A FB n: nASAlAraA pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Zuferate: Rolonel⸗Seſle 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hik. Wonnement: 20 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..43 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: RDRDrDrrrrrrrrrrr— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannßeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kibteilung..„ 341 Redaktion.. 577 Exped. u. Verlagsbuchndlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; MRannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 90. —— Nreererrreeeene Maunheim, Montag, 23. Februar 1914. Die heutige Abendausgabe umfaßt 10 Seiten. Alſo ſprach Graf Tisza. tz. Wien, 21. Februar. Reden, die zu einem Ereigniſſe werden, ſind ſin unſerer Zeit ſehr ſelten. Die Worte der Staatsmänner überleben in der Regel nicht die Stunde, in der ſie zum erſtenmale gehört wur⸗ den. Beachtung verdient di Acde de der ingerſce Winrbedſden Geaf Stephan Tisza Freitag im Budapeſter Parla⸗ mente gehalben hat. Man wird ſie lange in Er⸗ ünnerung behalten und zum Ausgangspunkte einer umfaſſenden Erörterung Das wichtigſte Problem Ungarns, die Natio⸗ nalitätenfrage, wurde von dem Chef der Regierung mit einer Voturteilsloſigkeit, mit einer Großzügigkeit behandelt, die überraſchen muß. Dort, wo der magyariſche Chauvinismus oft widerwärtige Feſte gefeiert hat, dort, wo die vielen 5 es in Ungarn gibt, bisher ſo wenig zur Geltung ge⸗ komen ſind— im Rei ge— wurde ihrer in wahrhaft ſtaatsmänniſcher Weiſe gedacht. Graf Stephan Tisza hält nicht viel von dem Zwange der Ueberlieferungen; er ſchlägt ſeine eigene ichtung ein ahnt ſich rückſichts 98 Weg, wenn er keinen Pfad ein Drauflosgängertum hat meiſtens zu ernſten Widerſprüchen Anlaß geboten und viele ſeiner Maßnahmen ſind un zurückzuweiſen. Aber er iſt nicht bloß der„Wüterich“, den die übelberatene, geradezu kindiſche Oppoſition in ihan erblickte, ſondern er beſitzt auch Gaben, die an den geborenen Führer erinnern. In der Art, wie er ſich mit den nichtmagyariſchen Nario⸗ nen auseinanderzuſetzen verſucht, offenbaren ſich zun ſeine guten Eigenſchaften. Die Länder der Stephanskrone, zu denen neben dem eigentlichen Ungarn noch das Königreich Kroatien und Slavonien gehört, haben eine Be⸗ völkewing, die ſich der Mehrheit nach aus Nicht⸗ macharen zuſammenſetzt. Im engern Ungarn bilden die Magyaren allerdings die Mehrheit, allein die anderen Nationen, die als„Fremd⸗ völker“ bezeichnet werden, halten ihnen faſt die Wage. Neben mehr als 2 Millionen Deutſchen gibt es nahezu 3 Millionen Rumänen, 2 Millio⸗ dden Slowaken, 500 000 Ruthenen und einige hunderttauſend Serben. Dennoch nehmen die Magvyaren eine Stellung ein, die ihnen eene Seeenelcte eeeshs˙οeοοο Edpard Munch. Anläßlich ſeiner Ausſtellung bei Gurlitt. Von Dr. Alfred Kuhn(Berlin). Zwölf Jahre nachdem das Werk des großen Norwegers mit Hohn und Spott aus Berlin ge⸗ wieſen worden war, wurde es im Ehrenſaal der Herbſtſezeſſion ausgeſtellt, hervorgehoben aus der ganzen Schau und kenntlich gemacht als her⸗ vorragendſte Leiſtung der Epoche. Nach kurzer Zeit folgte einer der erſten Kunſtſalons mit einer Kollektion von nicht weniger als 81 Bil⸗ dern, die das ganze Schaffen ihres Meiſters zur Darſtellung brachten. Dies gibt zu denken. Die Geſchichte von Rembrandts Verſchwörung des Claudius Civilis kommt einem in den Sinn, die der Greis 1660 für das Rathaus in Amſterdam malte und die als zu modern von den Stadtvätern abgelehnt und durch das Opus eines weniger ſchwer ver⸗ ſtändlichen Malers erſetzt wurde. Zwei Jahr⸗ Hunderte trieb ſich das Spätwerk Rembrandts auf den Rumpelkammern und Depots herum, bis es Anfang des 19. Jahrhunderts in die Königliche Galerie in Stockholm gebracht wurde, wo es nunmehr von„unſchätzbarem Werte“ die täglich erneute Bewunderung eines kunſtlieben⸗ den Publikums bildet.— Man kann auch an weniger weit Zurückliegendes denken, nämlich bloß die unbedingte Vorherrſchaft ſichert, ſondern die es mit ſich bringt, daß Ungarn faſt den Charakter eines Nationalſtaates erhält. An der Wiege des modernen ungariſchen Staates, der im Jahre 1867 geſchaffen wurde, ertönte freilich ein ganz anderes Lied. Die überragenden Staatsmänner, die das Königreich damals beſaß — Deak, Eötvös und Andraſſy— hatten wohl den Wunſch, die Magyaren mit Vorrechten aus⸗ zuſtatten und ihnen die Führung im Staate zu gewährleiſten. Aber ſie dachten dabei an ein ſveundſchaftliches Verhältnis zu den anderen Nationen und nichts lag ihnen fevner als der Gedanke an die Unterdrückung oder die Kränkung eines Volksſtammes. Ungarn ſollte ein Hort der Freiheit werden, der Freiheit für alle; ohne Rückſicht auf die Konfeſſion, ohne Unterſchied der Sprache. Wer frei ſein will, ſei gerecht, ſagte Deak. Aus dieſem Geiſte heraus entſtand das ungariſche Nationalitätengeſetz vom Jahre 1868, der weitherzige Freibrief für die Nichtmagyaren. Aber die ſchönen Sätze gewannen lein Leben; ſie blieben unausgeführt. Eötvös ſtarb am Anfang der Siebzigerjahre und Deak folgte ihm bald nach. In Koloman Tisza erhielt Ungarn einen Miniſterpräſidenten, der den magyariſchen Chaupinismus zum Inhalte der Regierungs⸗ tätigkeit erhob, der den nicht magyariſchen Natlo⸗ nen ein Recht nach dem andern verkümmerte und der einen Kurs einſchlug, durch den aus dem Nationalitätenſtaate Ungarn allgemach ein magvariſcher Nationalſtaat ausgebildet wurde. Seither haben alle Regierungen mit mehr oder weniger Rückſchtsloſigkeit an dieſer Richtung feſtgehalten und einen Zuſtand geſchaffen, der ſich geradezu als unhaltbar erweiſt. Im Parlamente des engeren Ungarn, das 413 Mitglieder zählt, ee (Abendblatt.) halb abgebrochen. Verbitterung, in aller Verſöhnlichkeit, und die Unterhandlungen werden wohl bald wieder be⸗ ginnen. Ueber ihren Verlauf erſtattete nun Graf Stephan Tisza am letzten Freitag im ungari⸗ ſchen Parlamente Bericht, wobei er nichts ver⸗ tuſchte und nichts beſchönigte. Von großer Wichtigkeit war die Erklärung, daß alle Vor⸗ teile, die er den Rumänen bieten wollte, auch den anderen Volksſtämmen zugute gekommen wären. Aus dem, was Graf Stephan Tisza an Zuge⸗ ſtändniſſen bot, ſieht man ſreilich, wie unwürdig, wie rückſichtslos bisher mit den Nichtmagyaren verfahren wurde. Mußte denn wirklich erſt Graf Tisza kommen, um unter dem Auſwande ſeiner ganzen Energie in Ausſicht zu ſtellen, daß die Slaatsbehörden mit den Nichtmagyaren in ihrer Mutterſprache verkehren werden? Und ſelbſt dies unter Ein⸗ ſchränkungen. Bedurfte es einiger Jahre, um zu erkennen, daß die chauviniſtiſche Schulgeſetz⸗ gebung des Grafen Apponyi den Magynven keinen Vorteil, den Nichtmagyaren jedoch erheb⸗ liche Nachteile bringen würde? An den ungari⸗ ſchen Staatsvolksſchulen wird jetzt nur magya⸗ riſch unterrichtet. Die meiſten Lehrer kennen nicht einmal die Sprache der„Fremdvölker“ ſo daß es ganz unmöglich wird, auch nur ein be⸗ ſcheidenes Unterrichtsergebnis zu erzielen. Daß der Religionsunterricht an allen vom Staate unterſtützten Schulen— alſo auch an denen, die die Konfeſſionsverbände und die Nationen unter⸗ halten— in magyariſcher Sprache erteilt wer⸗ den muß,— iſt eine Maßregel, von der 465 der Miniſterpräſident erklärte, daß ſie eine Gefahr in ſich berge. Aber noch ſchlimmer ſah es bisher Das geſchah aber ohne jede nicht 4 Feuilletone gibt es z. B. heute kaum ein Dutzend ſelbſtändi⸗ ger nationalbewußter Vertreter der nichtmagya⸗ riſchen Völker. Dieſes Ziffernverhältnis ſpricht Bände. Graf Stephan Tisza hat in feiner letzten Rede bemerkt, daß Ungarn einen Selbſt⸗ mord begehen würde, wenn es das Nationali⸗ tätengeſetz vom Jahre 1868 eyrtich ausführen wollte. Immerhin zeigte Graf Stephan Tisza den Mut— den„Fremdvölkern“ wenigſtens einige Erleichterungen ihres harten Loſes zu bieten. Zu dieſem Zwecke trat er mit den Vertretern der Rumänen in Fühlung, um ihre Wünſche kennen zu lernen, um zu erwägen, wie weit ſich dieſe erfüllen laſſen. Die Verhandlungen, die in einem Pakte zwiſchen der Regierung und den Ver⸗ Munch. Manets La Serre, die 1896 von der Berliner Nationalgalerie für 22 000 Fr. erwor⸗ ben wurde und deren heutiger Schätzungswert ſich auf 300 000 Fr. beläuft, hat ihren erſten Käufer ganze 4000 Fr. gekoſtet. Für das Dejeuner à'Atelier, welches die Münchener Pinakothek für 250 000 Fr. erwarb, bezahlte Faure 1878 nicht mehr als 3000 Fr.— 1863 iſt Edvard Munch aus einem hochange⸗ ſehenen norwegiſchen Geſchlechte in Tßiten (Hedemarken) geboren. Sein Talent zeigte ſich früh, und er kam nach der Hauptſtadt zur Kunſt⸗ und Gewerbeſchule. Krankheit und ſeeliſche Not vertieften ſeinen ſchon von Natur ſchwerblütigen nordiſchen Sinn. Chriſtian Krogh und Heyerdahl, die Hauptvertreter des norwegi⸗ ſchen realiſtiſchen Impreſſionismus beeinflußten ihn. Als er 1885 ein Staatsſtipendium erwarb, war es mit einem impreſſioniſtiſchen Bild. Er ging 1889 nach Paris, kam zu Bounat ins Atelier, fühlte das mächtige Fluidum, das die Großen der damaligen Zeit umwitterte, und warf ſich Piſſarro in die Arme. Aber das impreſſioniſtiſche PArt pour'Art entſprach auf die Dauer nicht der künſtleriſchen Konſtitution des Schülers und er wandte ſich ab. Eine 1891 gleichſam als Quittung für das abſolvierte Stipendium in Kriſtiania abgehaltene Ausſtel⸗ lung rief die äußerſte Empörung des Publikums hervor, und als auf Veranlaſſung eines pro⸗ minenten Mitgliedes der fkandinaviſchen Kolonie dieſelbe 1892 vom Berliner Künſtlerverein im mit der Möglichkeit der nationalen Mittelſchul⸗ erziehung aus, ganz abgeſehen davon, daß die ungariſchen Hochſchulen vollſtändig magyariſiert ſind. Am ärgſten waren die ſinnloſen Verfol⸗ gungen und Bedrückungen, in denen ſich die maghariſch⸗chauviniſtiſchen Beamten gefielen und durch die den nichtmagyariſchen Nationen das Daſein bis zur Unleidlichkeit vergällt wurde Der überhitzte Nationalismus der Regierung und der magyariſchen Politiker übertrug ſich eben auf die Beamten des Staates, der Komitate und der Städte. Das ſoll jetzt allmählich anders werden. Vorerſt wird das ungariſche Abgeord⸗ netenhaus Gelegenheit haben, ſeine Meinung abzugeben. Es tritt am 2. März wieder zu⸗ ſammen, um ſogleich mit einer vom Miniſter⸗ präſidenten ſelbſt angeregten Debatte über die wichtigſte Frage Ungarns zu beginnen. Architektenhaus in der Wilhelmſtraße wieder⸗ holt wurde, kam es zu einem Kunſtkrach, wie er zu den bedeutendſten hiſtoriſchen Begebenheiten der modernen Kunſtgeſchichte gerechnet werden darf. Anton von Werner forderte unter toſen⸗ dem Lärm die Schließung der Ausſtellung, was mit 200 gegen 120 Stimmen augenommen wurde. Jene hundertundzwanzig aber traten unter Führung Max Liebermanns aus dem Künſtlerverein aus und gründeten die Sezeſſion. Noch einmal, ein Jahr ſpäter, verſuchte Munch eine Ausſtellung in Berlin, aber mit Ausnahme eines kleinen Kreiſes, lehnte man allenthalben ſeine Kunſt ſchroff ab, wenn man es nicht vor⸗ zog, ſie mit wüſtem Gelächter zu bedecken. Mehrere Jahre lebte der Maler in Charlotten⸗ burg, dann ging er auf Reiſen und endlich nach ſeiner Heimat zurück, wo er ſich an Kriſtiania⸗ fiord anſiedelte. Unermüdlich tätig ſchuf er ſich eine kleine begeiſterte Gemeinde. Jens Thyß, die prächtige Geſtalt eines modernen Muſeums⸗ direktors, erwarb 1909 trotz ſcharfen Proteſtes eine Reihe herrlicher Stücke für die königliche Galerie in Kriſtiania, die ſich rühmen darf, die ſchönſte und reichſte Sammlung Munch'ſcher Werke zu beſitzen, einige Privatſammler in Deutſchland und Skandinavien ſchloſſen ſich an. Den Beſchluß machte die Univerſität in Kri⸗ ſtiania, die ihrem großen Landsmann den Auf⸗ trag erteilte, einen Freskenzyklus für die Aula zu machen. Wegen ihrer Abnahme beſteht noch ein Zwiſt. Die Amſterdamer Ratsherren haben eine Tradition hinterlaſſen.— Dies die Daten. Von den Anfängen bis in die jüngſte Zeit führt die Ausſtellung Neue Freunde. R. K. Paris, 20. Februar. Die franzöſiſche Preſſe ſchwelgt in Zukunfts⸗ träumen. Die in Konſtantinopel, von Talagt Bey, dem Miniſter des Innern gemachten Er⸗ klärungen, denen zufolge England und Frank⸗ reich wirtſchaftliche Vorrechte im türkiſchen Reiche genießen ſollen, ferner, die von einem türkiſchen Staatsmanne, der kein anderer als Dſchemal Bey ſein ſoll, der Agence Havas gegen⸗ über geäußerte Verſicherung, daß die Türkei fortab beim Dreiverband ihr Heil ſuchen werde, hat mit einemmale die„zu Tode betrübte“ Stimmung der franzöſiſchen Zeitungsſchreiber in das Gegenteil verwandelt. Es iſt wohl anzu⸗ nehmen, daß ſich zu 8 kürkiſchen Ver⸗ heißungen einige hochoffiziöſe Winke des Quagi d Orſah geſellt haben werden, welche eine Er⸗ klärung der neuerwachten türkiſchen Sympathien darſtellen und zugleich deren Garantien ſind. Zu dem deutſch⸗engliſchen, wie dem deutſch⸗ franzöſiſchen Abkommen in Klein⸗Aſien ſoll jetzt die Türkei Stellung nehmen. Das war für die franzöſiſche Regierung der richtige Augenblick, um noch ſchnell vor Torſchluß mancherlei Vor⸗ teile, auf die es teils durch frühere Verträgsver⸗ bindlichkeiten verzichten mußte und andere, die es hat achtlos an ſich vorüber gehen laſſen, durch neue, politiſch und ökonomiſch gewinnbrin Abmachungen, wett zu machen. Man mag in den letzten Tagen am Quai'Orſay eine rührige Tätigkeit entwickelt haben, das Doppelgeſtirn Doumergue⸗Caillaux— in kritiſchen Fällen 15 die franzöſiſche Diplomatie mit dem Finanzminiſterium immer erfolgreich Handein⸗ Hand— hat den geldſuchenden Dſchabid Bey offenbar geblendet. Und um die Wirkung des verheißenen Goldes noch zu verſtärken, beeilt ſich die franzöſiſche Preſſe— wie immer, wenn ſie ſich in gehobener Stimmug befindet— die Miſſe⸗ taten, die ſich der Dreibund gegenüber der Türkei zuſchulden kommen ließ, in den ſchwärzeſten Farben zu malen.„Nicht weniger als fünſzehn Provinzen haben die Türkei durch den Dreibund verloren, ruft der„Temps“ aus und die andern Blätter ſingen den Refrain im Chor nach Oeſterreich⸗Ungarn habe mit Annektierung Bos⸗ niens und der Herzegowina begonnen. Bulga⸗ rien von Oeſterreich geſtützt(und das ruſſtſche Patronat? D. Red.) habe ſich Oſt⸗Rumelien an⸗ geeignet; Italien Tripolis und die Cyrenaika noch einmal. Oeſterreichs Bevorzugung Bul⸗ gariens habe den Balkankrieg heraufbeſchworen, der die Türkei um Albanien und Mazedonien ebracht. Der Temps“ verfehlt nicht alle bei Gurlitt. Sie gibt ein klares Bild der ganzen Entwicklung. Mit 1887 iſt ein großes Bild datiert: Die Muſik kommt. Durch die breiten lichtdurchflute⸗ ten Straßen Kriſtianias kommt die Militär⸗ kapelle gezogen, in einer Wolke von Staub und Sonne folgt ihr die Jugend. Spaziergänger bleiben ſtehen und ſchauen zu. Durchaus impreſſioniſtiſch im Sinne der Franzoſen, wie⸗ wohl die Pariſer Reiſe erſt zwei Jahre ſpäter fällt. Was intereſſiert, iſt der momentane, rein zufällige Eindruck der Dinge, einzig und allein ihr Erſcheinungswert. Jeder, der einmal Kri⸗ ſtianig geſehen hat, erkennt die charakteriſtiſche Phyſtognomie der Straßen, ihre unmäßige Breite, ihre unerhört langweiligen Häuſer reihen. Man dächte an eine franzöſtſche Pro darüber, der nur dem Norden eigen iſt, eine kühle Helligkeit und dabei ein Flimmern und Schimmern in unzähligen Tönen. Ein hell⸗ blauer Himmel wölbt ſich über allem, kein Azur Byecklins, auch kein Grau Whiſtlers, ſondern eine helle dunſtige Bläue, die den Atem des ſalzigen Meeres in ſich aufgenommen hat. Die Bewegung der Figuren, ihre Stellung im Raume, die Friſche der Farben, die Delikateſſe des Pinſelſtriches gehören mit zum Schönſten, was ein Impreſſioniſt geſchaffen hat. Der Ver⸗ gleich mit Manet wird durchaus ertragen. Es iſt die Zeit jenes wahrhaft monumentalen Bild⸗ niſſes Hans Jägers, in welchem in der höchſten Konzentration der Perſönlichkeit alle ſpäteren Munchporträts vorgeahnt ſcheinen, die Zeit des ſchönen Frühlingsbildes eine Geneſende am vinzſtadt, läge nicht ein Duft der Atmoſphäre 8. 2. Seite. General-Aunzeiger.— Badiſche Aeneſte Nachrichten.(Abendblatt) Bilafets auf nimmt ſich noch ſtatt⸗ licher aus franzöſiſche Preſſe die Wir erkennen darin alſachen. 8 ſich die Dinge ſo: Oeſterreich- Ungarn hat nach viel Geld und Men⸗ 1 zurch eine nahezu dreißigjährige haft über Bosnien und ereits ausgeübt, als im L Kulturarbeit die Herrſ Herzegowina moraliſch b Jahre 1909 Graf Aehrenthal die Annektierung dieſer Propinzen proklamierte. Die Emanzi⸗ pationsgelüſte Bulgariens ſind nicht vom Drei⸗ bund, vielmehr von Rußland und in weiterer Linie vom Dreiverband unterſti rt Die Beſitzergreifun Chrenaika anlan. im Jahre 1909, als in Marokko Forn und C lien als eine Art Gegen⸗Zuertennung einem ſchriftlich polis einwandfrei Der Balkankrieg wurde 1 bund, wohl aber unter dem zat Rußlands in Szen bdon in chen Bertrage Tri⸗ zugewieſen. icht vom Drei⸗ Protekto⸗ machen wir nur auf die Tatſach daß Frankreich zur Zeit der Revolution der Jungtürken, als der neue lonſtitutionelle Tür⸗ kenſtaat geldbedürftig war, dieſen nur mit ſeiner moraliſchen Sympathie“ abſpeiſte, und ein Jahr ſpäter, als die Pforte geldbedürſtiger denn je war, die franzöſiſche Regierung auf einen dies⸗ kezüglichen Appell nur die Antwort hatte: „Dort wo die Türkei ihre Kriegsſchiffe kauft(in Deutſchland), dort möge ſie auch das, ihr erſor⸗ derliche Geld ſuchen.“ Unſere Darlegung beruht auf Tatſachen und wir fragen die Türken nun, ob die Deutſchen, die mit ihnen in Tſchatalſcha Schanzen gegraben, die die heilige Stadt Adrianopel mit Schutz⸗ wällen verſahen, ob die Deutſchen, die ſich mit den Türken in Reih und Glied, die ſich ins Vordertrefſen geſtellt haben, die ihre Kamonen in den Dienſt der Türkei geſtellt, nicht beſſere Freunde des Halbmonds ſind, als jene, die aus Deu Kriegsberichten von den mazedoniſchen Schlachtfeldern, nur die, von ihren„Creuzots“ dahingeſtreckte Opferzahl herausgeleſen haben. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 23. Februar. Graf Gppersdorf gegen Jeſuiten und Jentrum. Gegen den Jeſuiten Biedelack ſchreibt Graf Oppersdorff: Vor einiger Zeit ging uns ein Schreiben zu, das von einem der einflußreichſten Mitglieder der deutſchen Pro⸗ Uinz des Jeſuitenordens ſtammt nund azu einen bherborragenden Geiſtlichen ge⸗ richtet war. Das im Original franzöſiſch ab⸗ gefaßte Schreiben lautet in getreuer, nur au eitter Stelle noch gemilderter Ueberſetzung: „ den 12. Dezember 1912. Mein lieber Abbs, Sie waren ſo gütig, uns ein Maß von Heroismus zuzuſprechen, das wir nicht be⸗ ſitzen. Wir hätten das Zentrum, den Volks⸗ vexein, die zaudernden Biſchöfe, München⸗ Gladhach uſw. uſw. ang Wir haben es nicht getan. Wir haben ver⸗ ſucht, in wohlwollender Neutralität zu blei⸗ ben, ohne ein Prinzip zu verleugnen. War⸗ um? Weil wir nach 10 Jahren des Exils, nach dem Ruin unſerer Freunde in den kalho⸗ liſchen Städten Deutſchlands wieder zurück ins Vaterland wollten. Wir wollten arbeiten zum Heile Deutſchlands, und um das zu können, Utüſſen wir zurück. Wer aber könnte uns die Grenze öffnen? Mit der Bitte, um ein wenig Mitgefühl für ſo viel enttäuſchte Hoffnungen hin ick unter Verſicherung meiner ergeben⸗ f N. N. S. J. Poſtſkriptum: Ein ſen müſſen uffenen Fenſter ſitzend, 9 ihr die Mutter, ein Bild von unſäglicher Junigkeit nach ſchwerer Krankheit gemalt. Die beiden letzten in der Königl. Galerie in Kriſtiania. Dieſe Bilder ſind alſe durchaus wirklichkeitsfreudig, realiſtiſch iin ſchönſten Sinne des Wortes. Liebe und Tod ſind bei Munch die beiden großen Agentes dieſer Jahre. Es iſt die Zeit ſeines Aufenthaltes in Berlin, die Zeit ſeines innigen Verkehrs mit Strindberg, Dehmel und Przybyzſzewski. Was der friedliche Bürger, der gefunde Durchſchnittsmenſch, der nützliche Kin⸗ dererzeuger ſpielend überwindet, dem Künſtler wird es zum furchtbaren Erlebnis, das ſeinen Nüchten den Schlaf und ſeinen Tagen die Ruhe raubt. Er muß ſich damit auseinauderſetzen, er muß es meiſterun. Goethe pflegte ſich etwas, das ihn länger verfolgte als ihm lieb war, von der Seele zu ſchreiben. Munch verſucht, es ſich von der Seele zu malen. Aber immer wieder zieht ihn ſein Stoff an, immer wieder wirft er ihn nieder, packt und würgt ihn. Man hört die gualvollen Schreie des wundent Mannes, aber man ſieht ihn immer wieder ſich Hehen, ſchneebedeckten Berge. als als trunkene Dirne, als als Mutter des Lebens, Viel düſtere Sumbolik miſcht ſich u dieſe Produktion des Sturm und Dranges, iel fratzenhaft Verzerrtes, in Stöhnen Emp⸗ Fluchen Geborenes. dann der Tod! Die Stunde, iu der alle Dinge verſchwimmen vor dem Grauen des 1 paar Aufklärungen! P. Cohausz wußte ſelbſt nicht, daß M. Spahn ſprechen würde. Das Buch von P. Lippert trägt keine Spur von Modernismus. Selbſt Pp. Heinr. Peſch hat Schweigen empfohlen. Sicher auch Sie ſelbſt werden als Theologe nicht für alle Weifungen des Hl. Vaters den innern Gehorſam fordern. Oppersdorff bemerkt dazu: Dieſer Brief(eines einzelnen, wiſſen Grenzen Maßgebenden) iſt mit, was wir in meinem gewiß tonen Leben zugeſtoßen iſt. Auch; trübendſte. Denn er geht in den Reihen, die einſt die arde“ des Papft zeigt, weſſen Geiſt um⸗ Mann für Mann waren. 7 Der Oppor⸗ tunismus wirft die! 5, und mancher löſt heute nicht m wie einſt mit dem Schwert der Ueberzeugung die Maſchen. 5 us ſcheint dem und jenem, was einmal ſelbſtverſtändliche Pflicht und gern getragenes Leid war. Und die Frage nach dem Helfer empfiehlt Kompromiſſe, die ehedem undenkbar waren. Selbſt die Grenzen des inneren Ge⸗ horſams gegenüber Weiſungen des Hl. Vaters werden nach eigenem Ermeſſen geſteckt; und um zeitlicher Giütter willen empfiehlt und ver teidigt mancher ſogar eine wohlwollende Neu⸗ ität in Stunden, wo der Ernſt der Lage m Katholiken ein o Bekenntnis heiſcht. eutibus non est vir maß⸗ Ordens⸗ 11 IiecUnt. gebendſten Pr Denſelben Oppor⸗ nus, gegen den der Hl. Vater in uner⸗ müdlicher apoſtoliſcher Hirtentreue fort und fort unter Berufung auf das Ewige die Gläu⸗ bigen manht. Wie viel und wie viel Gutes wäre hier zu tun! Statt deſſen unterhält man die Leſer durch dr te Koramierung der der Kölnerei nicht genehmen Kirchenfürſten, durch Wichtigkeiten, die ſich beim erſten Laternen⸗ ſchein in lächerliche Nichtigkeiten auflöſen, und durch öffentliche Profkribierungsperſuche der⸗ jenigen, die ſich für die Verbindlichkeit päpſt⸗ licher Weiſungen einſetzen. Und die„Garde“ ſchweigt oder läßt dem Verbot des Ordens⸗ — generals zunt Trotz einzelne ihrer Mitglieder Graf Oppersdorff. Oppersdorff ſelbſt veröffentlicht in ſeiner neueſten Ausgabe von Klarheit und Wahrheit dem Düſſeldorfer Tageblatt gegen⸗ über folgendes: Ju der Audienz, die Seine Eminenz Kar⸗ dinal Kopp mir am 15. Januar zu gewäh⸗ ren die Guade hatte, fiel auch nicht ein ver⸗ trauliches, das Lieht der Oeffenklichkeit nicht vertragendes, nicht längſt bekannte Fakta be⸗ rührendes Wort. Wer Seiner Eminenz etwas anderes zutraut oder andichtet, iſt ein Kind. Und wenn gewiſſe Heuchler ſchon wieder er⸗ baulich zu ſchwadronieren beginnen, dann ſei ihnen heute nur geſagt: Hände weg! Die euch blamierende Aufkläxung ſoll nicht auf ſich warten laſſen. Den audern, die auf unſchul⸗ digerer Pirſch begriffen ſind, ſei geſagt: Wer eine Seuſation erwartet, wird guttun, ſich bet⸗ zeiten auf eine Enttäuſchung einzurichten. Weder von einer ſekreten Unterredung, noch, was meine Perſon betrifft, von einem lächer⸗ lichen Geheimbericht wird zu reden ſein, ſon⸗ dern lediglich von der falſchen Etikettierung bekannteſter und jedem, der die Dinge kennt, geläufiger Tatſachen. Alſo: Geduldet euch! Berlin, den 19. Februar 1914. Graf Oppers⸗ dorff. Roſa Tuxemburg hat geſtern in Frankfurt über ihre Verurteilung geſprochen und gewaltig losgewettert gegen ihre Richter und gegen den Staat. Da ſich ein ſehr großer Teil der deutſchen Sozialdemokratie noch immer ſolidariſch erklärt mit dieſer wunder⸗ pollen Blüte der Revolutionsromantik, kann man nicht umhin ihr die Aufmerkſamkeit zu ſchenken, die einer von einer großen Partei an⸗ Unbekannſen, Munch hak ſſe öff dargeſtellt Er der viel Kranke, mehrfach dem Tode nohe, konnte ſich nicht losmachen von der Atmoſphäre des Sterbens. Die Realität des einzelnen Vorganges iſt gleichgültig, die zeichneriſche oder maleriſche Exactheit in der Wiedergabe der Ein⸗ zelheiten nebenſächlich. Ob der Boden auf einem Bilde nach vorne herabzufalleu ſcheint, ob die Beine einer Perſon unförmig ſind, ihb der Hintergrund verkleckſt, was kümmert Ls den Mann der das Niegeſchaute gebiert, das nur ſchaudernd Gedachte. Und man will ihn auf den Modellſtudien des Akademiezöglings feſt⸗ halten, ihn, der den Beweis des abſolut Rich⸗ tigmachenkönnens ſchon längſt erbracht hatte! Wie im Fieber ſchafft der Maler, gehetzt von ſeinen Geſichten, unfähig zu Ende zu malen, die Bilder Toilette für eine Ausſtellung machen zu laſſen. Aber der heiße Atem des Genies ſchlägt aus ſeinen Werken entgegen, wie aus den Törſen Michelangelos draußen in der Grytte des Pittiſchen Gartens. Die Portraits ſind am eheſten von dem brei⸗ ten Publikum auerkannt worden, aber trotzdem lieſt man ab und zu, ſogar von ſeiten der günf⸗ tigen Kritik den unſinnigen Vergleich mit Manet. Das mag für die früheſte, ich möchte ſagen,„vormunch'ſche“ Periode Helten, aber nicht mehr für die Zeit ſeines individnellen Schaffens. Manet war Realiſt und liehle da⸗ bei ſchöne Farben und Dinge. Er war ein bis in die Fingerſpitzen kultivierter Pariſer. Ge⸗ erkannten Führerperſönlichkeit gebührt. Zu⸗ nächſt alſo erklärte dieſe Fackel⸗ und Banner⸗ Dann fuhr Sieg für die Partei bedeute! ſie fort: hat ſich gezeigt, daf weil er in uns doch ſchließlich den Sieger blickt, der auf ſeinen gefallenen 5 daver den Fuß ſetzen wird. Urteil kann uns nicht niederzwingen. Wir lachen derer, die da glauben, daß die Lappalie von einem Jahr Gefängnis uns von unſerer Pflicht abbringen wird. In dieſem Urteil, in Tendenz, in der Begründung, in Worten des Staatsanwalts und des Rich erkennt man das Spiegelbild des Klaſſen⸗ ſtaats. f der anderen der vorläufig noch ſchweigende Chorus der Zuhörer aus dem Arbeiterſtand zwei Welten! Wir aber ſagen: Kein Par⸗ don, dieſer Staat muß zum Teufel geſchafft werden!(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Das Frankfurter Urteil hat eine allge⸗ iti it Jahren iſt * lich wegen der Strafmaf In dem Frank⸗ furter Erkenntnis iſt die von den Herrſchenden geplante Reform der afgeſetze vorweg⸗ genommen. Dieſe Verſchärfung der Strafen hat eine Klaſſenrichtung, ſie wendet ſich gegen Sozialdemokratie und Proletariat. Sie iſt ein würdiges Seitenſtück zu den Attentaten auf das Koalitionsrecht. Die ſechzig Monate Ge⸗ fängnis, die 1913 gegen unſere Redakteure er⸗ kannt wurden, zeigen deutlich, daß in unſerer Zeit ein ſcharfer Wind der Reaktion weht. Von allen Seiten kommt die Mahnung, daß wir unſere Wachſamkeit verdoppeln müſſen, ja es iſt wohl bald Zeit, daß wir ſelbſt zum Angriff übergehen. Feinde ſind rings⸗ um, aber ſie ſind doch nur Teile jener Kraft, welche die Abſicht hat, Böſes zu ſchaffen, in⸗ des, ohne es zu wollen, Gutes ſchafft. Be⸗ merkenswert war in den Ausführungen des Staatsanwalts, daß er auf die Notwendigkeit ſchärfſter Beſtrafung drang, weil man den Lebensnerv des Staates“ habe treffen wollen. Dieſer„Lebensnerv“ iſt alſo nach jener Mei⸗ nung der Militarismus. Die herrſchenden Kreiſe denken nicht an die Liebe zum Vater⸗ land, an die bürgerliche Freiheit und die Rechte der Maſſen, an geiſtige Kultur und Aufklärung, nur an die Bajonette! Der Staat aber, deſſen Lebensnerv das mordende Eiſen iſt, der iſt wert, daß er zugrunde geht. Gegen dieſen Lebensnerv müſſen wir von nun an unſere ganze Angriffskraft richten, da⸗ mit er ſo ſchnell wie möglich durchſchnitten werde. Wir gedenken der Worte unſeres größten Führers Bebel auf dem Dresdener Parteitag und wollen uns ſtets daran halten: „Ich bin und bleibe bis zum letzten Atemzug der odſeind des beſtehenden Staates!“(Stür⸗ miſcher Beifall.) Die Verſammlung war mit dieſer ſinnloſen Entſtellung des Weſens der nationalen Vertei⸗ digung ganz einverſtanden und ließ ſich mit Wonne von dieſer Pol in in die feindſelige Stimmung gegen Deutſchlands größten Stolz und einzige nationale Sicherheit, ſein Heer hineintreiben, das man mit der blöden Phraſe vom„mordenden Eiſen“ nicht abtut und das zu ſchmähen Verrat am Vaterlande iſt, ſo lange man nicht die felſenfeſteſte Garantie für einen ewigen Völkerfrieden herbeiſchaffen kann; dieſe Bürgſchaften aber kann auch die all⸗ mächtige Sozialdemokratie weder heute noch in Zukunft geben. Herr Dr. Quarck erklärte, nach Roſas Fanfare, die Kundgebung müſſe zu dent Gelöbnis führen, es gerade ſo zu machen, wie die Genoſſin Luxemburg für die hohen Ziele der Sozialdemokratie zu kämpfen und zu leiden. Und ſchließlich wurde folgende Reſolution angenommen: Die heutige Verſamutlung erhebt flam⸗ menden Proteſt gegen das die Genoſſin Modelles, aber mehr intereſſierte ihn das matte Grau desgRockes und das warmeWeiß der Mau⸗ ſchette, auch ihn intereſſierten die Gedauken hin⸗ ter der Stirn des jungen Mädchens, aber menſchlich mehr liebte er die Delikateſſe der pfirſichweichen Haut, das kirſchrot des Mundes und die glänzende Fülle des dunklen Haares. Munch ſchert ſich den Teufel um die Körper⸗ lichteit. Er, dem die Natur ein einziges Still⸗ leben geweſen war, hatte alles Intereſſe daran verloren, ſeitdem er dem Impreſſionismus valet geſagt hatte. Er ſucht das letzte Perſönliche ſeines Modells, jenen Augenblick, in dem jede Roſe fällt und der Menſch ſelbſt, wie ſeeliſch entkleidet ſich zeigen muß. Das Körperliche iſt ihm nur Mittel zum Zweck. Es wird ver⸗ ändert, verſtärkt oder zurückgedrängt, wie es jeweils nötig ſcheint, um das individuelle Bild des zu Porträtierenden zu ſchaffen. So ſind Bilder entſtanden, die als Zeitdokumente zieben jene ſpaniſche Granden Velasquez und neben die engliſchen 2 kraten van Dycks geſtellt werden dürfen. Ni U Produkte, ſondern als Zeitdokumente, wohlgemerkt. Da iſt das berühmte Schlittgenportrait von 1908, in dem der ganze Accent auf der Haltung des Modelles liegt, auf der breitbeinigen Selbſt⸗ ſicherbeit. Alles iſt ſolid und ſchwer an dieſem Manne, ſeine Beine, ſeine derben Stiefel, ſeine tste carrée mit dem buſchigen dunkeln Schuurr⸗ bart, ſein üppiger, ſchwer zu bändigender Haar⸗ wuchs. Aber der glänzende Zylinder darf nicht wiß, auch ihn intereſſierke die Seele ſeines trägerin der welterlöſenden Sozialdemokratie, daß ihre Verurteilung einen moraliſchen 5 der Feind zittert, Jenes Auf der einen Seite die Richter, auf Urteilende Erkennt kfu Verſammlung ſieht Luxemburg zu einem Jahre Gefängnis ver⸗ kammer. Die in 9 1 beſtehenden Geſe nung bis zum letzten 2 Die Reſo daß Roſa Luxemburg ng iſt, über die man ibergehen könnte, ſondern ſe Polin und ihre Geſinnungen der Zu⸗ bliches Badiſche Politik. Die Elektrizitätsverſorgung Badens. 88 Dem von der L Straßenbaues herausgegebenen Bericht über den Stand der Elektrizitätsverſorgung unſeres Lan⸗ des entnehmen wir noch folgende Einzelheiten: Das Bilſd der Elektrizitätsverſorgung des Landes iſt mitten aus einer lebhaften Entwick⸗ lung herausgegriffen. Allenthalben verändert ſich der dargeſtellte gegenwärtige Stand. So gibt es namentlich kaum eine Ueberlandzentrale n deren Netz nicht gegenwärtig Erweiterungs⸗ arbeiten vorgenommen werden, wie andererſeits nur wenige Gemeinden nicht den lebhaften Wunſch nach Einführung der elekritiſchen Energie hegen und Schritte zu ſeiner Erftlumg unternommen haben. In dieſe Entwicklung ordnend einzugreifen, iſt Aufgabe der Regierung und eine eniſprechende Regelung der künftigen Ausdehnung der Elektrizitätsverſorgung iſt dem⸗ gemäß ſchon mit einer Reihe von Unternehmun⸗ gen getroffen worden. Es iſt dies für den Süden des Landes geſchehen durch Vereinbarungen mit dem eg berde e Kraftwerk Laufenburg bezügli 5 Amtsbezirks Engen und mit der geſah 8 Badiſchen Kraftlieferungsg haft m. b. H. in Freiburg, der Stadt Freiburg, den Ueber⸗ landzentralen Oberhauſen und Schnellingen, der Stadt Offenburg, der Firma Gentermarm u. Co in Gutach. Weitere Abſchlüſſe ſtehen bevor. Im Norden des Landes iſt zunächſt für das Gebiet der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſeil⸗ ſchaft eine Vereinbarung über die Ausdehnung der beſtehenden Verſorgung namentlich auch auf kleinere und abgelegenere Gemeinden getrvffen worden. Bekanntlich hat ſich dieſe Geſellſchaft verpflichtet, einen Teil ihres Energiebedarſes aus dem ſtaatlichen Murgwerk zu beziehen. Die nächſte Umgebung der Stadt Heidelberg beab⸗ ſichtigt die Stadt ſelbſt zu verſorgen. Eine verhältnismäßig große Lücke in der Elektrizitätsverſorgung weiſt das große Gehiet zwiſchen Raſtatt und dem Neckar auf. Hier iſt das natürliche Hauptabſatzgebiet des ſtaat⸗ lichen Murgwerks gelegen. Die Verſorgung dieſes Gebiets wird vorausſichtlich zum Teil durch Erweiterung der beſtehenden Berteilungs⸗ netze der Werke Achern und Bammental der Rheiniſchen Schuckertgeſellſchaft besdirkt werden können; zum anderen Teil, nämlich für die nähere und weitere Umgebung der Stadt Karls⸗ nuhe, etwa das Gebiet zwiſchen Raſtatt und Bruchſal, wird die Verſorgung vorausſichtlich von einer beſonderen Geſellſchaft übernommen werden können, mit deren Zuſtandekommen wohl in Bälde gerechnet werden kann. Verhandlum⸗ gen hierüber ſind ſchon ſeit längerer Zeit in Gang; vorbereitende Maßnahmen zur Befrdedi⸗ gung der dringendſten Bedürfniſſe wach Verſor⸗ gung mit elektriſcher Energie noch vor der end⸗ dem ganzen die ſeinſte bezeichnende Note i1 das Portrait. Morbid blaß. durchgeiftigt, ähnlich wie das Portrait des jungen Franzoſen in der Galerie von Kriſtiania, iſt das Bild eines Herrn H.., ebenfalls von 1908. Die Figur iſt ins Profel gerückt, um das Schlanke der Silhouette noch mehr zu betonen. Der Anzug iſt blau, der Hintergrund grün und gelb bei ſtarker Hervorhebung der Vertikalen. Durch die Häufung dieſer kühlen Töne wird die Bläſſe des Geſichtes noch mehr geſteigert. und jede Ab⸗ weichung von der Vertikalen des FJonds wirkt wie ein nervöſes Beben. Schon in die Pariſer Zeit gehen die Anfänge dieſer frappanten Bildniskunſt zurück. Zwei Doppelportraits, noch weich und ntaleriſch in Manetſcher Art angelegt, geben davon Zeugnis Zwei Ruſſen, ein ſemitiſcher und ein ſlaviſcher. Durchaus individuelle Portraits, aber gleich⸗ zeitig Symbole ihrer Raſſen. Tyven. Das kief⸗ ſchwarze Haar und der aſſyriſche Bart, die das bräunliche Geſicht des Juden Amrahmen, das unruhige wirre Braun über den flackernden Augen des blaſſen Autlitzes des Slaven. Dies ſind die Eindrücke, die man behält, unweiger⸗ lich behält. Die ſchmerzliche Reſignation, der tiefe Leidenszug auf der einen Seite, und das qualvolle Sichlosringenwollen eines noch tie⸗ riſch wilden aber doch ſchon bis ins Mark ange⸗ freſſenen Volkes auf der anderen Seite. Dann das 2. Doppelportraik. Ein fkandinaviſcher Bauer fehlen, gerade er bringt im Zuſammenhang mit und ſeine blonde Enkelin. Denke ich zurück, ſehe ich nur ein durchfurchtes, bärtiges nis der Frankfurter Straf⸗ dem Urteil das Zugeſtändnis, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei in ihrem Kampf gegen deun Militar den heutigen [Klaſſenſtaat in ſeinem Lebens⸗ ern eff e gelobt, in Zukunft noch emäß den Wor⸗ Sanwalts als Todfeind der [Iſchaftsord 1 Montag, den 23. Februar 1912. GBeneral-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) ——— ———— 3. Seite. — Altigen Regelung der Verſorgung dieſes Ge⸗ tetes, nämlich der Bau y Leitungen zwiſchen arlsruhe und Raſtatt ei erſeits, Karlsruhe und ruchſal andererſeits ſind bereits in Ausführung 1 8 900 5 Mriffen. Die Herſtellung dieſer Leitung ver⸗ ſolge ſchon jetzt den weiteren Zweck, die ſonſt erforderliche Erweiterung beſtehender Dampf⸗ kaftwerke in dieſem Gebiete unnötig zu machen und hierdurch den weiteren Abſatz der im ſtaat⸗ lichen Murgwerk zu gewinnenden elektriſchen Energie vorzubereiten. Bei der Verſorgung des Kreiſes Mos⸗ bach— abgeſehen vom Amtsbezirk Eberbach und dem links des Neckars liegenden Teil des Amtsbezirks Mosbach, die wohl in das zu er⸗ weiternde Gebiet der Ueberlandzentrale Bam⸗ mental fallen werden—, mit elektriſcher Energie verurſacht zunächſt die Wahl der Kraftquelle Schwierigkeiten. Das Nächſtliegende, die Heran⸗ ziehung der Waſſerkräfte des Neckars, kann vor⸗ läufig nicht in Betracht kommen, weil die Aus⸗ nülzung dieſer Waſſerkräfte nur im Zuſammen⸗ hang mit der Kanaliſierung des Neckars zur Verbeſſerung ſeiner Schiffbarkeit möglich iſt und mit der Elektrizitätsverſorgung nicht ſo lange wird zugewartet werden können, bis die Neckar⸗ kanaliſierung ausgeführt ſein wird. Die Ver⸗ ſorgung dieſes Gebiets unmittelbar aus dem ſtaatlichen Murgwerk würde die Errichtung langer Fernleitungen und weiterer Schalt⸗ und Transmotorenhäuſer bedingen, Aufwendungen, die zu dem in dem induſtriearmen Gebiet zu er⸗ wartenden geringen Stromabſatz außer Verhält⸗ nis ſtehen. Trotz dieſer Schwierigkeiten liegen aber auch für den Kreis Mosbach mehrere teils das ganze noch unverſorgte Gebiet umfaſſende, teils ſich auf einzelne Teile des Gebietes be⸗ ſchränkende Angebote vor, über die zurzeit ver⸗ handelt wird. Es kann ſonach angenommen werden, daß eine Verſorgung des Landes mit e Wieee 9 Wafui ſie einem ernſthaften ichen Bedürfnis entſpricht, in abſehbarer Zeit erreicht werden kann. Neben den erwähnten, auf eine möglichſt ein⸗ heitliche Verſorgung größerer Gebietsteile ge⸗ richteten Beſtrebungen wird an manchen Orten auch di: Errichtung neuer kleiner örtlicher Elektrizitätswerke eifrig betrieben. Neben der allgemein beobachteten räumlichen Ausbreitung der Elektrizitätsverſorgung auf immer weitere Gemeinden und Gebiete iſt ein Zug in der Richtung auf eine Vereinheitlichung und Zuſammenfaſſung der Verſorgung in großen untereinander zuſammenhängenden Unterneh⸗ mungen nicht zu verkennen. Die großen Ueber⸗ landzentralen laſſen kleinere beſtehende örtliche Werke und Ueberlandzentralen in ſich aufgehen oder ſuchen ſie ſich wenigſtens techniſch und wirt⸗ ſchaftlich anzugliedern. Auch die großen ſtädtiſchen und pri⸗ vaten Werke ſchließen ſich untereinander näher zuſammen. Verſchiedene Städte haben der Erweiterung der eigenen Anlagen den An⸗ ſchluß an große Privatwerke vorgezogen, ſo ſchließt ſich die Stadt Konſtanz an das ſchweize⸗ riſche Werk Beznau an, die Stadt Freiburg be⸗ zieht Strom aus dem Netz der Badiſchen Kraft⸗ lieſerungsgeſellſchaft, die Städte Baden und Offenburg aus dem Werk Achern der Rheini⸗ ſchen Schuckertgeſellſchaft. Andere Werke ver⸗ binden ſich um die ununterbrochene Strom⸗ verſorgung ſelbſt im Falle größerer Störungen im eigenen Werk ſicherzuſtellen und um die Auf⸗ ſtellung koſtſpieliger Reſerven zu vermeiden, weil mehrere untereinander verbundene Werke geringere Reſerven bedürfen, als die der einzel⸗ nen Werke zuſammen ſein müßten. Hier kann auf die Verbindung der großen Werke Rheinan der..G. des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes Mannheim, des Elektrizitätswerks Ludwigs⸗ hafen und des eiſenbahnärariſchen Elektrizitäts⸗ werkes Mannheim, verwieſen werden. Auch die In duſtrie, die bisher eigene Kraftanlagen nicht miſſen wollte, erkennt neuer⸗ ee dings die Vorteile des Anſchluſſes an ein leiſtungsfähiges Großkraftwerk an wie anderer⸗ ſeits die großen ſtädtiſchen und privaten Werke der Induſtrie durch Aufſtellung entſprechender den Bedürfniſſen der Induſtrie angepaßter Tarife entgegenzukommen ſuchen. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 23. Februar. * Berſetzt wurden die Bauinſpektoren Theodor Wa gner in Kehl nach Karlsruhe, Robert Fin⸗ ner in Singen nach Kehl, Georg Schmitt in Baſel nach Oppenau, Hans Lein er in Baſel nach Konſtanz, Wilhelm Widinger in Durlach nach Karlsruhe, Finanzſekretär Franz Herrmann in Mannheim zum Domänenamt Bruchſal, Pro⸗ feſſor Adolf Kiſtner am Gymnaſium in Wert⸗ heim in gleicher Eigenſchaft an jenes in Karlsruhe und Profeſſor Dr. Eugen Gaiſer an der Real⸗ ſchule in Tauberbiſchofsheim in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Karlsruhe. * Ernannt wurden die Lehramtspraktikanten Wilhelm Ruslius aus Ludwigshafen a. Rh. zum Profeſſor an der Realſchule in T uberbiſchofs⸗ heim und Löb David Maier von Malſch zum Profeſſor am Gymnaſium in Wertheim. *Poſtaliſches. Von der Ende Februar zu erwar⸗ tenden Vollendung der Tanganjikabahn in Deutſch⸗ Oſtafrika wird eine Poſtanſtalt in Kigom a, dem Endpunkte der Bahn am See, in Betrieb treten. Dieſe Poſtanſtalt ſowie diejenigen in Uſumbura und Bismarckburg, vom 1. April ab auch diejenige in Udjidji, nehmen alsdann am Paketverkehr mit Deutſchland teil, ſodaß die Pakete dahin künftig mit der Poſt bis zum Beſtimmungsort befördert werden, während bisher der Empfänger für die Weiterbeförderung von der Küſte nach dem Innern zu ſorgen hatte. Ebenſo können dann bei dieſen Poſtanſtalten Pakete nach Deutſchland aufgeliefert werden. Vom 1. April ab iſt es möglich, die Pakete nach dieſen 4 Poſtanſtalten am Tanganjikaſee bei der Auflieferung bis zum Beſtimmungsort zu frankieren; bis zum 1. April werden die Koſten für die Beförderung von der Küſte ab noch vom Empfänger erhoben. 8 Perſonalnachrichten aus dem Oberpyſtdirek⸗ tionsbezirk Karlsruhe. Angenommen zu Poſt⸗ gehilfen: Kurt Einwächter, Eduard Stein in Karls⸗ rue; zum Telegraphengehilfen: Fritz Straßner in Karlsruhe; zur Poſtgehilfin: Ida Hettenbach in Karlsruhe. Verſetzt die Poſtaſſiſtenten: Friedrich Banſchbach von Neckarbiſchofsheim nach Mannheim, Rudolf Blickensdör fer von Heidelberg nach Mannheim, Friedrich Bopſt von Mannheim nach Karlsruhe, Artur Eiſinger von Bretten nach Heidelberg, Adolf Fiſcher von Bauſchlott nach Mannheim, Georg Fontius von Schönau(Amt Heidelberg) nach Männheim, Alois Kirſchner von Bühl nach Karlsruhe, Hugo Leſer von Kuppenheim nach Friebrichsfeld, Friedrich Nerz von Maunheim nach Pforzheim, Joſeph Roos von Appenweier nach Pforzheim, Matthias Schäffner von Waldhauſen nach Karlsruhe, Karl Thoma von Schwetzingen nach Mannheim.— Es treten in den Ruheſtand: die Obertelegraphen⸗ aſſiſtenten: Auguſt Stör in Karlsruhe, Paul Gck⸗ hart in Mannheim; der Poſtaſſiſtent Emil Längle in Karlsruhe. 555 *Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſt⸗ ſtellen, der Studierende der Ingenieurſchule Sil⸗ vio Bernasconi mit dem Kaufmann Bernas⸗ coni, der an dem Erpreſſungsverſuch gegen Frl. Anna Reiß beteiligt war. *Schwere Exzeſſe erfolgten letzte Nacht imung⸗ buſchbiertel. Der 29 Jahre alte Schiffer Willy Roß, auf dem Schiff Fendel 35 bedienſtet, geriet mit einer Maske, die einen Säbel umgeſchnallt hatte, in Wortwechſel und erhielt verſchiedene Sä⸗ belhiebe auf den Kopf. Seinerſeits feuerte der Geſchlagene nun verſchiedene Revolverſchüſſe auf ſeinen Gegner ab. Tatſächlich ſoll der mit dem Säbel Bewaffnete auch getroffen worden ſein, denn er ſtürzte zuſammen, raffte ſich aber gleich wieder auf und ging anſcheinend flüchtig. Bis jetzt konnte er nicht ermittelt werden. Der durch die Säbel⸗ hiebe berletzte Matroſe wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Dort wurde ihm ein Ver⸗ band angelegt, worauf man ihn in Unterſuchungs⸗ haft abführte. * Aufgefundenes Fahrrad. Am 12. d. M. wurde hier vor dem Hauſe Lameyſtraße 9 das nachbeſchrie⸗ bene Rad aufgefunden: Marke Dürrkopp, Fabrik⸗Nr. 151852, ſchwarzer Rahmen und Felgen, vernickelte Lenkſtange, Freilauf mit Rücktritt⸗ bremſe, auf der Längsſtange der Name E. Aus, Freiburg. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich auf dem Büro der Kriminalpolizei hier einfinden. * Diebſtähle. Am 31. 1. und am 7.., jeweils abends.45 Uhr, wurden vor M 3, 4 hier von einem Wagen herunter 1 Karton ſog. Leckeier (Zuckereier' und 1 Karton Lanolin⸗Creme entwen⸗ det.— Am 6. 2. aus dem Hausflur P 5, 13 hier eine Kiſte mit Käſe(20 Kg.) die mit Nr. 1648 gezeichnet iſt.— Am 7. 2. vor R 6, 6a und S 6, 6 der Aufſchrift Mörſtadt I. Molkereigenoſſenſchaft Mannheim und J. Rehm, Gimbsheim und Fr. Göhrig, Mannheim.— Vom 17./18. 2. aus einer Stallung in den Spelzengärten hier 8 Tauben, blau mit je 2 ſchwarzen Strichen an den Flügeln, ſehr groß, Raſſe Stratzer.— Am 14.., nachts 10 bis 1 Uhr, im Hauptbahnhof hier ein Paket, ent⸗ haltend: 1 blauer Arbeitsanzug, 2 bunte Herren⸗ hemden, 2 rote Taſchentücher, 1 rotbrauner Geld⸗ beutel mit Klappverſchluß, enthaltend 10 M. in Silber und.50 M. Kleingeld.— Vom 10./11. 2. wurden aus einer Bauhütte im Induſtriehafen hier eine ſchwarze lederne Akkentaſche, Größe 25/35 om, ein ſchwarzledernes Zigarettenetui, Größe 8/15 em, und eine neue Stiefelbürſte ent⸗ wendet. Fahndung nach einem Meſſerſtecher. Am 12.., nachts 11 Uhr, verſuchte auf der Straße zwiſchen Me6 und N 6 hier ein unbekannter, etwa 24 Jahre alter, 1,65 m großer Mann einer Dame einen Stich in den Rücken beizubringen. Mittei⸗ lungen zur Ermittelung des Rohlings an die Kri⸗ minalpolizei erbeten. * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder geſtohlen: 1. Am 6. 2. Marke Gritzner, Fabrik⸗Nr. unbekannt, ſchwarzer Rah⸗ men und Felgen mit roten Streifen, gerade Lenk⸗ ſtange mit Zelluloidgriffen und ſchwarzem Led we⸗ ſattel.— Am 16. 2. Marke Brennabor, Fabrik⸗ Nr. 694364, ſchwarzer Rahmen und Felgen, auf⸗ wärts gebogene Lenkſtange, Freilauf mit Rücktritt⸗ bremſe, brauner Sattel und Werkzeugtaſche.— 3. Am 17. 2. Marke Triumph, Fabrik⸗Nr. 414419, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, etwas hochgebogene Lenkſtange.— 4. Am 18. 2. Marke Mars, Fabrik⸗Nr. unbekannt, ſchwarzer Rahmen, vernickelte Felgen, die ſchon etwas angeroſtet ſind, Rücktrittbremſe, große Ueberſetzung.— Am 19. 2. Marke Göricke, Fa⸗ brik⸗Nr. 350811, extra hoch und ſchwer gebaut, ſchwarzer Rahmen und Felgen, vernickelte Speichen, hochgebogene Lenkſtange, graue Mäntel, braune Werkzeugtaſche, braunen großen Motorradſattel, Radglocke. * Fundunterſchlagungen. Am 1.., früh.45 Uhr, wurde auf dem Wege vom Hauptbahnhof bis Heinrich Lanzſtraße hier ein Geldbeutel mit 90 Mark, drei Herrenringen und verſchiedenen Wege von Holzſtraße 18 bis Lit. N 1 hier ein dunkelbrauner Geldbeutel verloren, in dem ſich 1 Zwanzigmarkſchein, 3 Zweimarkſtücke, etwa 3 M. Kleingeld, 1 Los der Karlsruher Geldlotterie nigmarken und ein Taſchenkalender von 1918 be⸗ Couponbogen der preuß. Staatsanleihe Lt. C am 1. 7. 14.— wahrſcheinlich 8 verloren. * Die Koſtenüberſchreitung beim Bau des Hor⸗ nisgrindeturmes. Wie ſchon berichtet wurde, iſt zu je 17.50 M.— zu erheblichen Koſtenüberſchreitun⸗ gen gekommen. In einer Sitzung der Sektion Baden⸗Baden des Badiſchen Schwarzwaldvereins wurden über die Angelegenheit nähere Mitteilun⸗ gen gemacht. Die Sektion Baden⸗Baden hat in ihrem Voranſchlag für 1914 den Betrag von 500 M. zum Baufonds des Hornisgrindeturmes eingeſtellt. Der Turm war zuerſt zu 39 000 M. veranſchlagt. Die ausführende Baufirma ſtellte aber eine For⸗ derung von über 70000 M. Das Schiedsgericht hat jetzt die endgültig zu tragenden Baukoſten auf 45 783 M. feſtgeſetzt. Mit Einſchluß der Koſten für Architektenhonorar, Schiedsgerichtskoſtenanteil u. a. ſtellen ſich nun die Geſamtkoſten des Turmes auf 59 222., die bis auf einige tauſend Mark abbezahlt ſind. je eine Milchkanne mit 20 Liter Inhalt mit Briefmarken betloren.— Am 11. L. ging auf dem⸗ Nr. 20611, 1 grüne Legitimationskarte bom ſtädt. Beamtenbverein hier, etwa 4 Fünf⸗ und Zehnpfen⸗ fanden.— Am 20. 2. wurde auf dem Wege von der Schloßwache bis zum Auiksgericht hier ein Nr. 43512 mit Talon und Zinsſcheinen, beginnend es bei dem Bau des Hornisgrindeturmes An der Tragung der Reſtſchuld! ſind außer dem Hauptvperein die Sektionen Baden⸗ Baden, Karlsruhe, Pforzheim und Mannheim beteiligt. In zwei Jahren ſoll die Angelegenheit erledigt ſein und ſolange wird auch das Eintritts⸗ geld zum Turm erhoben. * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten in Gichſtetten die Eheleute J. Gieſin. Vereinsnachrichten. * Reform des Religionsunterrichts. Ueber dieſes aktuelle Thema wird am Mittwoch 25. Februar, abends ½9 Uhr, im Jungmännerverein für freies EChriſtentum und deutſche Kultur, S 6, 40, eine Beſprechung ſtattfinden. Den Vortrag hat Herr Lehrer Kratzel übernom⸗ men. Daß eine Neugeſtaltung des Religionsunter⸗ richts dringend notwendig iſt, darüber ſind ſich faſt alle Jugenderzieher klar. Wenn jetzt nach der Schulentlaſſung die Kinder faſt ganz der Religion entfremdet werden, ſo trägt die unzeitgemäße Methode der Erteilung des Religionsunterrichts einen weſentlichen Teil der Schuld. Um der Reli⸗ gion, um der Kirche, um der Kinder und um un⸗ ſexes Volkes willen iſt deshalb dieſe Frage von eminenter Bedeutung. Zu dieſer Ausſprache iſt jedermann freunblich eingeladen. Karneval 1915—14. Karneval im Turuverein 1846. Wenn ſich die Stimmung des Karnevals ihrem Siedepunkt nähert, dürfen auch die immerfröhltchen Turner nicht fehlen. Der Gemeinderat in Knick⸗ ſt üttz hauſen hatte in Erinnerung an das ſo ſchöün verlaufene Feſt vor 8 Jahren wiederholte Einladun⸗ gen ergehen laſſen und die überaus zahlreiche Boteili⸗ gung bewies, daß auch dieſer Gedanke aus der Rats⸗ ſtube ein zündender Funke für das Pulverfaß des Prinzen Carneval war. Es mögen rund 1200 Beſu⸗ cher geweſen ſein, die ſich auf dem Feſtplatz und in den verſchtiedenen Oaſen in ausgelaſſenſter Stimmung tummelten. Der große Turnſaal war mit hohen Flaggenmaſten, Tannen⸗Gulrlanden und Fahnen ausgeſtattet, die Bogenlampen mit laugen Bändern bewimpelt, die Wandbeleuchtung durch rote Umhül⸗ lungen gedämpft, rings des Sgales waren Tannen⸗ bäume verteilt, dadurch lauſchige Winkel bildend; dle ſehr geſchmackvolle Ausſchmückung gab dem lonſt ganz in Weiß gehaltenen Saal ein freundliches ſchmuckes Ausſehen. Die Bühne war in ein verſchwiegenes Plätzchen für Sektliebhaber umgeſtaltet, in dem es ſo lebhaft knallte, daß ſich der Berichterſtatter nicht hinaufwagte und daher auch keine Einzelhelten erzäh⸗ len kaun: man frage!l Im Kneipzimmer(mit nur 1 p) wurde„geweint“, aber auch geſungen und gelacht, denn ein kleines Orcheſter und einige Humpriſten brachten ſo hübſche kleine Dingerchen; für den„ge⸗ wößnlichen“ Durſt war ein Bierſtall eingerichtet, deſ⸗ ſen Tränke ſteis umlagept war, kein Wunder bei der letzinen hüöhen Temperatur; auch ſorgte eine kleine Kapelle, daß die Uebungen imn Takt gingen, Die eigentliche Eröffnung des Feſtes brachte ein umfang⸗ reicher Feſtzung der auswärtigen Vereine, die ſpä⸗ ter auch mit ihren Spezialleiſtungen gläuzten, Ehren⸗ lungfrauen begrüßten die Vereine und überreichten jedem derſelben den Lorbeer für die Banner loder fünvn die faure Speiſe am Mittwoch), der Geſangverein Harmonie ſtellte anſcheinend mit dem Mottot Alles mit Kraft, in ſchön breiter dialektiſcher Betonung ſeine Kräfte in den Dieuſt der guten Sache; leider ging die Harmonie ſchließlich in Dis über, krotz der krampfhaften Bemühungen ihres großen Dirigenten. Das„Berliner Tageblatt“ hatte ſeinen Leipsiger Vertreter entſandt, der aber leiber nicht ſeines Am tes walten konnte, denn er ſtarb vorzeitig mit Hilfe einer„kragenloſen Turnergeſellſchaft“(und eines Selbſtbinders nach oben) eines unrühmlichen Todes. Er ruhe! Das Erſcheinen eines großen Turn ver⸗⁊“ eins aus Zabern bewies, daß wieder Frieden mit de Schowe, ferner war ſeit Leipzig ein Fort, ſchritt bemerkbar, indem ein Verein in Frack und Ey! linder erſchtenen war und auch in dieſem Dreß turnt. Als ein Begleitreſultat des erſten Feſtes in Knickſttz⸗ hauſen trat ein Kinderquartett auf, das ſich wegen Ergänzung ſeines Stammbaumes auf der Suche be⸗ fand; Feueriohßüttenredner Rück war der Schöpfer der ſehr gut durchgeführten Idee. Aber auch Einzel⸗ vertreter aller Länder waren zu ſehen, ſogar aus Ching. Preiſe waren nur für Gruppen beſtimmt und murden wie folgt verteilt: 1. Dr. Pinkus⸗Riege der 2 9— mit ein paar nachdenklichen Augen und ein rotes Köpfchen mit einer breiten Strähne gel⸗ hen Flachſes zur Seite. Sicher und ernſt, ſchweigſam und ſtark. Dies nenne ich Volks⸗ kunſt, aus der Tiefe des ſchauend Erlebten ge⸗ boren, echte bodenentſproſſene Kunſt, ewige Ge⸗ dauken in den Formen, die die Hand dafür ſich ſchuf. Da waren keine Striche Mantegnas da Jzu nötig, auch keine Typen Bellinis. Warum immer neuen Wein in alten Schläuchen! Der Nordgermane iſt kein leichtlebiger froher Meuſch, der Däne ausgenommen. Schweden und Norweger ſind ſchwerblütig. Die Laſt des Lebens liegt hart auf ihnen. Nur der Alkohol löſt ihre Seele, und dieſes ſüße Gift ſpielt eine bedeutende Rolle in den Schriften und Bildern ihrer Großen. Sie neigen zu deutſcher Sym⸗ bolik, zu gigantiſchen Märchenviſionen. Wer denkt, nicht an Ibſens Peer Gynt oder an Strindbergs Dramen? Wald und Feld bevöl⸗ kert ſich für ſie mit Holden und Unholden, mit freundlichem Gezwerg, ſurchtbaren Rieſen und ösartigen Trollen. Die Schatten der dunklen Tannen nehmen menſchliche Geſtalt an, jeder Baum hat ſein Leben, ſede Wolke ihr Daſein.— Und dann das Meer! Immer wieder hat Munch es geſucht, zuerſt in ſeiner Jugend ob⸗ jektiv, ſeine Phyſiognomie ſtudierend, anato⸗ niſch, dann aber ſich ihm hingebend, als immer neuer Ausdruck ſeiner Gefühle und Stim⸗ mungen. Schon deckt Dunkelheit die Erde. Nur über deren Waſſer hält ſich der lichte Schein der nordiſchen Nacht. Liebespaare gehen eng —— umſchlungen am Strande. Draußen auf dem Meere treibt ein Nachen mit hellen Lampions. Muſik ſchallt herüber, ja ſchallt herüber, man hört ſie körperlich, wie man die Schwüle ſpürt, die Sehnſucht, die Macht des Triebes, welche dieſe Menſchen alle verbindet. Dann am Nachmittag, in der prallen Sonne. Mädchen ſitzen ſtumpf am Strande. Ihre grellen, roten Mützen leuchten wie Edelſteine an einer blinken⸗ den Schale. Ueber dem Bilde liegt eine At⸗ moſphäre von Schlaffheit.— Dann am grauen Herbſttag, troſtlos, hoffnungslos, wie der Ge⸗ danke an Tod und Vergehen. Für Munch iſt die Natur kein Sonntagnach⸗ mittagsausflug, auch kein Vorwand für lachende Stilleben, für ihn iſt ſie ein Teil ſeiner ſelbſt, ſeine einzige Vertraute, ſeine Geliebte, ſeine immer verſtändnisvolle Freundin. 1908 hat er ein großes Bild gemalt: ein Mädchen in rotem Rock und weißer Bluſe, einen Strohhut auf dem Kopf und ein iunger Menſch⸗ im Arbeitsanzug von einem Apfelbaum ſtehend. Das Mädchen bricht eine Frucht vom Baume und reicht ſie dem Jungen. Dicht und geheim⸗ nisvoll umfängt ſie der Garten. Die Welt iſt weit. Ihr Lärmen dringt nicht herein. Kein Märchengetier, keine romantiſchen Zutaten aber es geht ein großes Sehnen durch die Na⸗ tur und ein Atem von Fruchtbarkeit.— Adam und Eva hat der Meiſter das Bild genannt—, welch einfacheren, rührenderen Titel hätte er wohl finden können für dieſe einfache, rührende Geſchichte von zwei jungen liebenden Menſchend Aber mian Paf ihn allsgelacht, denn die Nunt⸗ geſchichte lehrt, daß Adam und Eva immer nackt dargeſtellt werden mit oder ohne Feigenblatt, je nach dem Grade der Aufgeklärtheit der Zeit⸗ genoſſen. Es gibt ein Selbſtportrait von Ed. Munch, und es iſt auf der Ausſtellung bei Gurlitt zu ſehen. Eine leere Speiſewirtſchaft. Nur im Hin⸗ tergrund ſitzt ein einſamerGGaſt vor ſeinem Glas. Zwei Kellnerkarikaturen ſtehen herum. Alle Tiſche ſind abgeräumt. Man ſieht nur die wei⸗ ten, öden weißen Flächen der Tiſchtücher. Im Vordergrunde ſitzt der Maler. Eine Weinflaſche, ein Teller und ein Glas ſtehen vor ihm. Es gibt nichts Troſtloſeres, nichts Erſchütternderes als die Einſamkeit, die aus dieſem Bilde ſpricht. Einſam iſt Munch, nicht in ſeinen Bergen, wo Fels und Höhle in immer neuen Zungen zu ihm reden, ſondern unter den Menſchen, von denen dreißig Jahre ihn trennen. Dreißig Jahre! Ob er ſie erleben wird? 5 Kunſt und Wiſſenſchaft. Iwei Wiener Uraufführungen (In Ergänzung zu der bereits gegebenen tele⸗ graphiſchen Mitteilung.) Nach dem Verſagen der Senſations⸗ und Amüſierſtücke hat ſich das Deutſche Volks⸗ theater wieder einmal zu einer literariſchen Leiſtung aufgerafft. Es brachte geſtern ein Der Ritter Bengt befreit die zwangsweiſe ins iſt, deſto launiſcher und ließloſer wird ſie, ſie dem Hauſe. Aber aus dieſer gefährlichen Frei⸗ Jugendwerk Strindbergs zur deut⸗ ſchen Uraufführung,„Frau Margit“, ein Schauſpiel in vier Akten und einem Vorſpiel. Dieſes Stück ſtammt noch aus dem Anfang der achtziger Jahre, aus der Zeit, als Ibſens „Nora“ die Gemüter erregte. Auch den fungen Strindberg drängte es, ſich mit dem Problem auseinanderzuſetzen. Aber er war damals noch ſelbſt kaum in ſeine eigentliche Entwicklung ga⸗ treten, und alles das, was uns heute als echt Strindbergiſch gilt, ſeine finſtere Gedankentieſe, ſeine herbe Kraft, ſein bitterer Frauenhaß, das war damals erſt rudimentär vorhanden. Die Löwenklaue regt ſich ſchüchtern, aber ſie ver⸗ mag noch nicht zuzuhauen. Darum hat der Dichter dieſes im Weſen durch und durch mo⸗ derne Eheſtück um ein paar Jahrhunderte zu⸗ rückverlegt, in die ſchwediſche Reformationszeit. Nonnekleid geſteckte Margit, ein junges, im guten und ſchlechten Sinn echt weibliche Ge⸗ ſchöpf und heiratet ſie. Aber ſe zärflicher er ianoriert ſeine ſchweren Geldforgen, und da der Gereizte ſie ſchließlich ſchlaben will, geht ſie aus heit kehrt ſie bald reuig zurück. Dieſe keines⸗ wegs beſonders ſpannende Handlung entwik⸗ kelt ſich umſtändlich, zögernd. Auch den Fi⸗ auren ſehlt es an eindringlicher Charakteriſtik. Sie ſind mehr redſelig als überzeugend. Nur in dem geiſtig ſcharf geladenen Dialog, ahnt man das werdende Genie. Trotz bemerkens⸗ 4. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Aenueſte Kachrichten.(Abendblatt) Montag, den 23. Febmar 191. kragenloſen Turuer, 2. Turnverein Zabern, 3. Schul⸗fgroße Anziehungstraft aus. Unter den Klängen* Im Caſé Corſo, J1, 6,(Jubaber Herr A. Mül⸗in Paraguay zu übernehmen. Die Miſſion 16 5e 5 95 ſugend, 4.„F„ Turnverein, 5. Ehrenfung⸗ der Grenadierkapelle eutwickelte ſich raſch ein] lex,) findet heute ein karne valiſtiſ cher Kav⸗ heute in Berlin zuſammen. Di Offiziere hal Frs J. Geſangverein Har ic. Die Muſik wurde hhaftes Maskeutrei Bei der erſten Polo⸗ 9 8 en 8 10 55 Feeen e di 0 konzert ſtatt. Die Lokalftäten ſind geſchmackvofl[ ihren Abſchied aus dem deutſchen Heere erhal! uee aen nuskührung von der hielen Gre⸗ naiſe zählten wir über 180 Paare Neben delt] dekoriert. zund ſtehen von heute an im Dienſte der Repubt nadierkapelle geſtellt, von der ſich noch eit Damen, die in teilweiſe äußerſt geſchmackvollen—.— 917 Die Ausreiſe der Militärmiſſion ler mit beſtem Gelingen von der 9 Maskenkoſtümen erſchienen waren, hatte erfreu⸗ Neues aus Cuswigshafen Paraguay. Die Anreiſe 5 Met itärmiſſion 5 ſwird bereits am 4. März von Bremerhaven ng Seite zeigten und zur Steigerung der Stimmung bei⸗ licherweiſe auch ein großer Teil der Herren Mas⸗ trugen. Da alle Faktoren gut zufammenwirkten, kenkoſtüme angelegt. Eine Gruppe von Indſa. Mord und Selbſtmord. Heute früh wurden im ſtattfinden. 5 2 2 0 erin Herr 18 3„[Riedſaumpart in riente; kann der Gemeinderat, an der Spitze Herr Bürger⸗ nern— 5 Herren und 2 Damen verdient be⸗ Riedſaumpark in Frieſenheim der 19 Jahre alte Der Revanchegedanke in Frankreich 7 8 erwähnt 2 de Dlr Seß e 5 0 ſonders erwähnt zu werden. Zur Hebung der fedige Monteur Ewald Rückert und die 18 Jahre Stimmung trug die Sektbude mit ihren lau⸗ ſchigen Lauben, in der eine Abteilung der Ban⸗ 0825 0 doneon⸗Kapelle luſtige Weiſen ertönen ließ, er⸗ wigshafen, heblich bei. Im großen Sgal wurde mit großerden unterhi Das Maskenfeſt des Kriegervereins Mannheim. Ausdauer bis in die Frühe dem Tanze gehul⸗ hältnis. Was 2 7 2 Digt De iihlich 8* an—+ 411801 1710 7 das Sonntag Abend im Ballhauſe ſtattfand, D e bekannt, da nahm einen ſehr guten Verlauf. Die einzelnen würdigen wbſchluß. FZufolge! lichts in den Weg geſtellt haben ſoll 5 75 ligung dürften die Maskenbälle zu einer ſtän⸗ nichts in den Weg geſtellt haben ſoll. meiſter Ruß, mit Geuugtuung auf das Feſt zurück⸗ blicken und nun mit Ruhe ausſchlafen zur Stärkung für die ſpäteren Sitzungen. R. DParis, 3. Febr.(Von unſ. Par. Bur.) In verſchiedenen Stadtteilen veranſtaltete die ten ſchon längeree Zeit ein Lie r⸗ Liga der Patrioten Kundgebungen zum An⸗ d getrieben hat, iſt nicht denken an Deroulede. Dieſelben verliefen teil⸗ 1 alte Ladnerin Margarete Türk, beide aus Lud⸗ erſchoſſen aufgefunden. Die in den einer Verbindung zwiſchen ihnen] weiſe ſehr ſtürmiſch. Die Sammlung für ein Denkmal für Deroulsde beläuft ſich bereite ch . 1 15 hauvt 45*e 2 22 5 2 5 e e 285 Ahenbae 8 digen Einrichtung im Winterprogramm der auf 40 000 Fres. Abend gelang unter der Leitung des Herrn Turngeſellſchaft werden. + 2 5 858 Direktors Hieronymi ausgezeichnet. Die 5 E te Achri ten uUn Ein Jubilaum des Jefuftenordens. Dekoratkion 8 Saales entſwrach Das jüdiſche Kinderfeſt, OParis, 23. Febr.(Von unſ. Pariſ. Bur.) gegebenen Idee. An der vorderen Seite der das in jedem Jahre um die Pürim die füdiſche 2 egramme. Aus Rom wird gemeldet: Im Laufe dieſes IIIJV Jahres wird der Orden der. Geſelſchaft Jeſt Faſtue bon der Zioniſtiſche Jahre. 8 1 W. Frankenthal(Pfalz), 23. Febr. Die Feier des 100jährigen Jubiläums begeht heute die im Verlage von Friedrich Albeck Nachf. J. A. Proon erſcheinende Franken⸗ thalexr Zeitung. 111. Diviſton aufgeſtellt, vor dem ſich der Ver⸗ 8 bupp e beranſtaltet wird, verſpricht einsvorſtand gruppiert hatte. Die Sektbude Fre 50 hatte wieder einen guten Zuſpruch zu verzeich⸗ wir hervor: nen, und auch in den einzelnen vorhandenen jen“ und„Im Re Lauben wurde dem edlen Tropfen wacker zu⸗ tanzt von 8 und 24 Ki die 100jährige Feier ſeiner Wiederherſtellung durch Papſt Pius VII. begehen. In Rom ſind große Feſtlichkeiten geplant. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wird der Papſt dem Generaloberen ein Dokument überreichen und einem Jeſuiten die glänzend zu 0— geſprochen. An Masken waren Militärs aller] Akten, betitelt„Das Geheimnis d Königin“. ſe Berlin, 29. Febr. on t 75 1 Waffengattungen zurück bis zu den Freiheits⸗]“Sämtliche Darbietungen erfo durch Kinder. dennd ond 11 75 wird kelegraphtert⸗ Wie aus Peking Kardinalswürde verleihen. Der Orden gibt ein kriegen vertreten. Die in Zivil Erſchienenen] Daran ſchließt ſich wiederum eine Bewirkung der funderchnet 100 e 7. D 5 beraue, beztekt.„Monumente Kinder mit Schokolade und Kuchen nds zu r Geſandte Dr. Zen ſoll nach London'erſetzt hiſtorica“, enthaltend die Briefe des heiligen 6Berliner Geſandte Dr. Yen ſoll nach London»erſetzt worden ſein und an ſeine Stelle ſoll wieder Generar Ignatius und die Namen der Jeſuiten, die 1. Kingtſchang lommen, der augenblicklich Präſident des heilig geſprochen ſind, die den Märtyrertod er⸗ die Pekinger Militärbüros iſt General Jingtſchaug war litten haben ttwoch, den zuerſt als Legationsrat in Berlin tätig, dann von 8 trugen Holzkappen. Den Höhevunkt der Veran⸗ ſtaltung bildete das Erſcheinen des Bagage⸗ 952795 Belingen des Feſtes bemühen, ein wagens der 111. Diviſion, der ganz militär⸗ kauf der Kinderkarten muß mit mäßig ausgerüſtet und mit einem naturgetreu notwendige Einteilung bereits am ausgeſtopften Pferde beſpannt war. Unter 25. 58., geſchloſſen werden. Man verſehe ſich daher botcs zum erſten Male Geſandter Jum kweiten* iterkeit wurde der W̃ 5 55 Male bekleidete er das Amt von 1909—10. 2— 5 2— Sroßer Heiter eit wurde der Wagen von den rechtzeitig mit Karten.(Näheres ſiehe Annonce.). Paris 29. Febr. Dem„Petit Pariſien“ zu⸗ Die französſiſche Regierung in Damen und Herren erklettert und auch das* ſolge wird der hieſige engliſche Botſchafter Bertie 1 2 Pferd zu allerlei luſtigem Allotria verwendet. Karneval im Lande. heikler Lage. 5 8 U nem Nachfolger ſej Earl of Erewe, ein Schwie⸗ Die Preispolonaiſe, die gegen 12 Uhr ſtattfand, Heidelherg, 22. Febr. Der zweite gerſohn Lord Roſeberns, auserſehen. Für und gegen die dreijährige Dienſtzeit. erhielt nach ihrer Erledigung den Beſuch eines ſtädtiſche Maskenball, der am Samstag V. Paris, 28 Febr. Der Ausſtand der NWie Luftſchiffes, Syſtem Siemenis,(Zeppelin in in der Stadthalle ſtattfand, war, auch von[ Bergleute bat heute morgen begonnen. Er Paris, 23. Febr. Wie Mantatur) das ſeine Vorwärksbeweaung durch Mannheimer Gäſten, äußerſt zahlreich beſucht, in Errbſne a n eengzeite Aunn aß pondenang riſchen Kreiſen verlautet, wird das Miniſtertum ein mit einem Motor verſehenen Propeller er⸗ ſodaß oft kaum mehr von einem Tanzen die Rede Nord dwe S 927 Beleaſchaft. ten n nbor Begin der heutigen Kammerſitzung eine hielt und von einer Luftſchifferabteilung eskor⸗ ſein konnte. Der! große Saal ſelbſt, für den als w. Portsmonth, 28. Jebr. Der erſte Lord Beratung abhalten, um über ſeine Stellung⸗ kiert wurde. Das Luftſchiff bewegte ſich vom Motto:„Eine Nacht in Venedig“ ausgegeben der Admiralität bat heute vormittag mit einem mahme zu dem von Augagneur Jaurès und Ge⸗ hinteren Saalende bis zur Bühne und war in war, war in angenehm gedämpftem Licht ge⸗ Waſſerflugzeug Solent überflogen. noſſen geſtellten Beſchlußantrag ſchlüſſig zu ſeiner Bauart dem Zeppelin nachgeahmt. Wei⸗ en 5 Bei der Preispolonaiſe, die eine recht] Auge uuterziehen milſſen. Die Sveration die von gierung ſich in einer heiklen Lage befindet. Selbſt 55 1 henreiches Bi W. Bukareſt, 23. Februar. Köbuigin Eliſa⸗ 7 5 halten und bot ein äußerſt farbenreiches Bild. beth hat ſich einer Staroperatton am linken werden. Allgemein wird bemerkt, daß die Re⸗ tere intereſſante Masken waren Milchmädchen, 27 5 255 55 8 ſtarke Beteiligung aufwies, wurden folgendeProfeſſor Landolt ausgeführt worden iſt, iſt vollſtän⸗ ̃ 5 die mit einer natürlichen Ziege erſchienen waren Masken ausgezeichnet: Hauptpreis 1. Preis: dig gelungen. Das Befinden der Königin ift durch. bon vielen Radikalen wird zugegeben, daß der Die Preisverteilung die in Form von Geld⸗ Are 13 aus normal, Miniſterpräſident, der zweifellos heute das 17 5„Arena di Venecia.— Damenpreiſe: 1. der dm 5 breiſen erfolgte, wurde kurz nach 12 Uhr vorge⸗ Mona Liſa, 2. gwer 3. 1 85 Schneefall im Schwarzwald. Wort ergreifen wird, die Aeußerungen des nommen und lieferte folgende Reſultate: nerin mit Laterne, 4. Harlekina, 5. Apachin, 6. Karlsruhe, 23. Febr. Im ganzen Schwarz. Unterſtaatsſekretär Maginot über die Notwen⸗ . Gruppenpreis: Bagagewagen der 111. Divi⸗ Braut von St. Georgen, 7. Dame aus 1870,.] wald iſt heute nachts anhaltender Schneefall ein⸗ digkeit des Dreifahrgeſetzes nicht zurtickweiſen fion, 2. Gruppenpreis: Milchmädchen mit Ziege, Siameſin.— Herrenpreiſe: 1. Mohren⸗ getreten. Die Temperatur ſank von plus 11 Grad könne, da dieſe mit der Regierungserklärung ſo⸗ 3. Gruppenpreis: Luftſchifferabteilung. Der barbier, 2. griechiſcher Sänger, 3. Germanen⸗ Wärme geſtern guf minus 2 Grad. Der Neuſchnee wie mit den vom Miniſterpräſidenten und dem erſte Herrenpreis fiel aus, der zweite Herren⸗ knabe, 4. Der Maj iſt gekommen. Regt 10 Zkmtr. hoch 5 Kriegsminiſter bei verſchiedenen Gelegenheiten breis wurde einem Veteranen zuerkannt. Wei⸗ 22. Febr. Der zweite 5 7——... ſer kamen zwei Damenpreiſe zur Verteilung, ſtädtiſche Maskenball in der Feſthalle Obertsrot(Nurgtal), 28. Febr Dei der 7 von denen der erſte S e 15 war noch ſtärker beſucht als der erſte und wie⸗ hieſigen und Pappenfabrik ereignete ſich WMie magere Lente bolle Korperformen mit rotem Rock, der zweite einer Ganfelfeſel derum befanden ſich unter den nach hunderten 9170 Samstag Abend ein tödlicher Unglüces fall. Der eklangen Hönnen. 5 5 12 5 5 51„Arbeiter Wielandt aus Reichental, Vater von zuerkannt wurde, während der dritte Damen⸗ zählenden Masken zahlreiche elegante und ori⸗ 8 Kindern, der nach der Kanalſchleuſe geſchickt wor⸗ Den zahlloſen Präparaten und Behandblungen preis einer Hinterpommerin zuffel. Jeder Be⸗ ginelle. Die Prämiierung hatte folgende Er⸗ den war, um den Schieber zu ſchließen, glitt aus, nach zu ſchließen, welche ſortwährend gegen Mager⸗ ſucher kam auf ſeine Rechnung, fehlte es doch gebniſſe: Herrenpreiſe 1. Schir⸗affe, 2. Bauern⸗ ſtürzte in den Kanal und wurde aus dieſem in die 995 im 8 unde iin Ueberraſchungen. Das Tanzbein ſchrec 3. Alter Kindekopf, 4. Dreiſpag, 5, Doch⸗ bochgehende Murg geirieben. Die ſofort angeßtelk male bile biibender Heſundhen und Senhel wutrde bis zum frühen Morgen geſchwungen. 2. Froſch⸗ ten Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. annonckert werden, eine königin, 3. Negerin, 4. Pierette francaiſe, 5. 8 1 Meuge Leute beiderlei Geſchlechts, denen ihr mageres, Affenweib. Gruppenpreiſe: 2 in ene e e e en uberſchlankes Ausſeben ſehr nahegeht. Für dieſe 7 0 de Ludwigshafen a. Rh., 23. Febr. Am dürfte die nachſtehende Vorſchrift für ein fleiſchbil⸗ 1* 7 7 111„8—— 77*— N Roſeugarten⸗Maskenbal. Milchmädchen, 3. Olympiade. Außer den ge⸗ FFFFFVVVVU»!lU!n 25 uß den morgen abend ſtattfindenden zweiten) nannten Preiſen, die in Barbeträgen beſtanden, Samstag abend entlud ſich über den größten Intereſſe ſein, mit dem in ſolchen Fällen Abhilfe ge⸗ ſtäd täſchen Me askenball im Roſengarten wurden weitere vier Herren⸗ und zwei Damen⸗ Teil der Pfalz ein heftiges Gewitter mit teil⸗ ſchaffen werden kann. Beti einigermaßen vpegelmäßi⸗ machen wir nochmals aufmerkſam. Die Polonaiſe preiſe verliehen. Außer den Prämiiertet wa⸗ weiſen wolkenbruchartigem Regen, der ſtellen⸗ ger Anwendung erzielt man nämlich meiſt ſchon in beginnt punkt 9 Uhr, der Beginn der Preispolo⸗ 1 ̃ weiſe it Hagelſchl verbunden war. Na⸗ uter Sett eige garz srfrendide wewichtszuahme naiſe iſt auf 9410 Uhr 55W*V 35 ren eine große Anzahl weiterer hübſcher Mas⸗ veiſe mit Hagelſchlag verbunden 1— Dden'Mit dieſer gett eine Hebung des Allgemeinbefindenz N 12 1 eun feſcgeſent. Das Roſen⸗ fen auf dem Ball anweſend. mentlich in der Weſtpfalz war der Regen ſo Haud in Hand, und das Auftreten von großer Bar 7 b 8 aeananmt bleibt an dieſem Abend ſtark, daß Straßen und Wieſentäler unter Schwäche, Nervoſität und anderer läſtiger Begleit⸗ bon 7 bis 8 Uhr geſchloſſen. Von 8 Uhr ab Waf 2 tzt wurden erſcheinungen übergroßer Magerkeit wird verhindert; haben nur noch Ballbeſucher Zutritt, die im Beſitz Bergnügungen. Waſſer geſe urden. trübe Augen werden hell, und friſche, roſige Welggen 5* 82 i Eintrittskarte ſi ſich i 5 Sine deutſe ilitärmiſſian in Paraguay. zeugen nvon guter Geſundteit einer Eintrittskarte ſind und ſich im Ballanzug 4 Das Kaiſerpanorama, Kaufhaus Bogen 57, läßt Das abſolnt harmloſe Mittel kaun man ſich in Domi 155 Nicht timne 1255 + 3 7 JBerl. Bulr ö W gieſtümterke Ball⸗ dieſe Woche ſeine Gäſte eine Blitzreiſe durch Be 7 Li u, 23. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.)jeder Apotheke nach folgendem Rezept zuſammen⸗ e 195 1 75 5 GEuropa“ machen. Wer eine halbe Stunde dem Dem Beiſpiel Argentiniens und Boliviens fol⸗ 85 15 gr 90 Rr 9 1 egen. He die nicht maskiert ſind, Panoram id iſt mit ſten Schritte it ˖ N n dz 7 Iuſtruk acher Zuckersirup,. gT Salxado comp. an werben wuch den Salborſchriften nur im g 10 4 Na 155 widmet, iſt mit dem erſten Schritte in gend, ihre Armeen durch deutſche Juſtruktoren Miſche dte Beſtondzeile in einer aee zugelaſſen. 155 Wien und wenn er ſich ſchließlich auf dem Bohl⸗] keorganiſieren zu laſſen, iſt jetzt auch die Repu⸗ Inhalt gut durchelnander und fülle daun mit dei wege wiederfindet, hat er die Gotthardtbahn über⸗ blik Paraguay gefolgt. In aller Stille haben Waſſer voflſtandig auf. Man nehme davon—2 Eß⸗ dendes Nähr⸗ und Kräftigungmittel zwetfellos von **— 2 wunden, Verona, Venedig, Mailand, Genua, das di 1 n 55 löffel etwa 20 Minuten vor jeder Mahlzeit und ver⸗ 45 10 iplomatiſche Verhandlungen zwiſchen dem deut⸗ löffel etwa? D ewige Rom, Neapel, Paris und Liſſabon geſehen, d. Azz geſſe beim Eſſen nicht, alles tüchtig zu kauen,. Der Mas leub 5 l e er Turn⸗ e 8518 5 905 5 ſchen Auswärtigen Amte und der Republik“ Zur Beachtungt Obwohl das oßige Rezert lenſchat, den eſecpe wer in Beterdur, moekau und ftaltgepunden Dieſe Verhandlangen ſind ſeßt ſec denget deat, dalte emege daner fesenie zum Abſchluß Offiziere haben der am Samstag Abend im Friedrichspark ſtatt⸗ onſtantinopel und zum Schluſſe auf Korfu und in fand übte auch in dieſem Jahr wieder eine Athen. Sieben deutſche den Eigenſchaften doch nur von ſolchen augewaudt 11 die Miſſion Werden Wele E ewi wert guler Darſtellung vermochte das WerkReis, ohne deshalß auf Theatertotrkung zu ver⸗ 8.᷑war am ſchönſte⸗ 50 Blele ſchöne Mädle ſin da keinen ſtärkeren Eindruck zu machen. Manches zichten. In den Epiſoden und im Dialog gibt Großh. Bof⸗ und National⸗ herumgehubſt und immer war ein anderes Licht. iutereſſierte, das meiſte ermüdote. Es war ein es viel Witz und Laune, und in den Geſangs⸗ theater Mannnheim. 15 1 Herr Retakthör indem iſch kühler Achtungserfolg, und der Beifall galt texten zeigt ſich Paul Wertheimers großes 17 eigentlich nicht dem Auto dieſes Werles, ſon⸗ ſprachliches Können. Oskar Straus hat ſeine Mar und Moritz. 5 weie, 0 57 Strinde i r Ei b ich leichten Wieneri⸗ Lieber Herr Retaktör! 10. Dan dern dem ſpäteren wahren Strindberg.— In] Muſik auf einen behaglichen leichten Wieneri⸗ Lieber Herr Retaktö 1 2 85 geweſe wer, gſagt: Man b 8 den der Volksoper fand ein neues Singſpiel] ſchen Ton geſtimmt, der oft an ſeine beſte Zeit Grade komme ich vom Theater und will Ihnen 51 50 9 8 2 8 880„ 7 25— ea 9 85 1 byn Oskar Straus,„Die himmelblaue die des„Walzertraums“ erinnert. Seine ſpe⸗danken, daß Sie mich hineingelaſſen haben. Es 58 Dnkel ſchnmeſt oft a e e, Zeit“ lebhaften Beifall. Das von Paul zifiſche Kunſt, in Tönen zu parodieren und zu war ſehr ſchön. Der Fritz mit demich immer 1* Wertheimer, dem als Lyriker und Eſſaciſt ſcherzen, kann ſich hier voll ausleben. Er ver⸗ Glickerles ſchpiel, war auch da. Und Müllers Hochſchlnachrichten. ſehr geſchätzten Wiener Schriftſteller und Rich.] meidet erfreulicherweiſe alle großen ſchweren Kretl hab ich eine Gnallerbs in de Kopf ge⸗ 8 2 958 5 RTTCCVVVTTTTTNNV 1 5 9 ie im Or⸗ worfe. Da hat ſie gheult, awer iſch hab recht! Dem Privatdozenten an dernniverſität Tübin⸗ Batka, dem bewährten Praktiker verfaßte Opernallüren, ſowohl im Aufbau wie im Or⸗worfe. Da ha ſie gheult, awer iſch hab rech 88 5 5 3e 5 85 8 er e d hr großer Bruder, gen, Dr. med. Ernſt Holzbach(Geburtshilfe Lübretto ſpielt im biedermeieriſchen Wien des cheſter, und bleibt ſaſt durchwegs in der leichten ge ſch. und Gynäkologie), Aſſiſtenzarzt an der Frauen⸗ Vormärz, im Wien Metternichs. Eine Zeit, volkstümlich humoriſtiſchen Tonart des echten 15 Frih aich e Ohrfef 0 Daen klinik, und Dr. phil. Franz Zinkernagel in der ſich politiſche Reaktion mit gedanken⸗ Singſpiels. Aus der Fülle von Geſangs⸗ und diehnnſig 25 Wan Abaittrisch ütver⸗(reuere deutſche Literaturgeſchichte), iſt der Titel loſem Lebensgenuß mengte, in der Unterhaltung Tanzſtücken ſeien die reizvollſten und wirk⸗ ab irch e ärilet 5 und Rang eines außerordentlichen Profeſſors ver⸗ und Theater die wichtigſten Angelegenheiten ſamſten hervorgehoben: Das charmante D la ſo geſchpielt Haben Mein Onkel, 125 als Gri⸗ liehen worden.— Der Begirkstierarzt Veterinär⸗ ſind. Die zwei Hauptfiguren charakteriſteren la“ und der feſche Walzer im erſten Akt, im diken ſchreibt hat mir geſagt ſſeß kzunt inge arzt a. o. Prof. Dr. phil. Reinbold Fambach iſt 25 Y9 5 25 3 5 iken ſchreibt, hat mir geſagt, iſch könnt ſinge. krankheitshalber don der Leit d bulatori anſchaulich dieſe Zeit: Metternichs Faktetum zweiten ein ſchönes Liebesduett und namentlich Awer iſch hab net ſingen können. Iſch habs ſchen glimik 5 8 Tierärgtlichen Hochſchule in Friebrich v. Gentz und deſſen Freundin, die die das bewegte 1 krönende große Tauz⸗ dann heit Mittag meim Onkel erzählt und der N 9 11 Areneee a hat die Verwal⸗ Täuzerin Fanny Elßler. Sie iſt noch nicht die zene, in der ſich ein Bolero und ein ſehr melo⸗ hat gſagt, das were eben ſo neumodiſche Flöh. kung des Veterinärbezirks Rochlitz übernommen; berühmte Tänzerin, aber ſchon ſehr verwöhnt, diöſer Walzer wirkſam mengen. Die Auf⸗ Dann is auf einmal der Vorhang aufgange. Am zu ſeinem Nafolger in der Leitung der ambulato⸗ ſehr ſchlau und lebensluſtig, ſehr eißerſüchtig, fübrung blieb dem Werk manches ſchuldig, aber beſchte hat mir die Wittwe Bolte gfalle. Grad riſchen Klinik der genannten Hochſchule wurde der namentlich auf den wachſenden Ruhm der Tag⸗es ſiegte durch fenne eigenen liebeuswürdig be⸗ wie im Max und Moritz. Und dann hab iſch] Bezirkstierarzt in Marienberg, Privatdozentk lioni, mit der ſie auch ihren Freund in Verdacht haglichen Qualitäten.„Die große Tanzſzene ſo lache müſſen. Der Lerer. Wenn iſch des Dr. phil. Ewald Weber unter Verſetzung in die hat. Zur Rache läßt ſie ſich von einem jungen] des zweiten Aktes entſchied den Erfolg, der ſich mal meim mache könnt. Abermeiner hat jetzt] Bezirkstvierarztſtelle für den Veterinärbezirk Dres⸗ Leutnant nach Baden bei Wien entführen, ge⸗ auch in lebhaftem Beifall und zahlreichen Her⸗ ſchon kein Hahr. Und der Lerer hat mir am den⸗Altſtadt und unter Grnennung zum a. o. rät dort in einen Krähwinkelaufruhr, man hält] vorrufen der Autoren bekundete. beſchte gfalle. Awer am meiſchte hab iſch lache Profeſſor berufen. ſie für die Taglioni, bereitet ihr Ovationen und 8 wie 3 Schneidermeiſter gebieglt wor⸗ Ein China⸗Romon von Eliſabetß v. Heyking. mit ihrer Tanzkunſt beſänftigt ſie Gemüter Ludwig Hirſchfeld. geiteit, und dann beim Becker Das hat mir am[(Ddie Nerſaſſerin der Hrleſe die ihn nicht erreh⸗ verhindert ſie die Rievolution und noch A 85 beſchte gfalle. Und dann hat mirs ſo gut gfalle, ten“, Eliſabeth v. Heykin g, hat einen neuen geres. Der Ton der Zeit iſt nüctl 15 ee wie ich dene Mailäfer hab e Luftſchlang hin⸗ 1 195 5 voſendet, der den Fitelͥ Tſchun“ r Zeit iſt ſehr glücklich ge⸗ 5 werfe könne. Da hab iſch ſo lache müſſen. Wie führ ltige Kulburu delezichte eines Ehineſenknahen die troffen. Dos Buch hat Nivean und feineren dus aus war, is noch viel gedanzt worden, Das nen Sſten vollstch wazung ſchttberk,die ſch in ker⸗ Montag, den 23. Februar 1914. General-Auzeiger. Fadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. ubgegebenen Erklärungen übereinſtimmen. Man glaubt aber daß Doumergue, um den Groll der äußerſten Linken zu beſchwichtigen, darlegen werde, daß zwar die Verhältniſſe es noch nicht geſtatteten, die auf dem Lande ſo ſchwer laſtende breijährige Dienſtzeit zu verringern, daß man her keineswegs die Hoffnung aufgeben dürfe, daß dies eines Tages geſchehen könne. Bezüg⸗ lich des Beſchlußantrages Augagneur⸗Jav würde Doumergue darauf hinweiſen, daß Unterſuchungsausſchuß ſich lediglich werde den Umſtänden befaſſen können, unter den vorhergegangene Regierung das Dreijahrgeſetz durchgeführt habe und daß er deshalb keinerlel Anlaß habe, ſich gegen die Einſetzung eines ſolchen Unterſuchungsausſchuſſes auszuſprechen. En 73* Mit Jur.)“ Aller Vorausſicht nach wird der frühere Mi⸗ ieſes niſterpräſident Barthou und auch vielleicht der Jeſu frühere Kriegsminiſter Etienne dieſe Gelegen⸗ lung benutzen, um ſich gegen die Angriffe der Radika⸗ ſind len und Sozialiſten zu verteidigen. Jedenfalls Ge⸗ dürfte ſich die heutige Kammerſitzung recht leb⸗ einf haft geſtalten. die OOParis, 23. Febr.(Von unſ. Pariſ. Bur.) ein Große redneriſche Kämpfe über das Geſetz der entaf dveijährigen Dienſtzeit werden für heute nach⸗ igen mittag in der Kammer erwartet. Die Sozia⸗ die liſten und Vereinigte Radikalen ſind mit der er⸗ Haltung des Unterſtaatsſekretärs im Kriegs⸗ miniſterium höchſt unzufrieden und ſie werden die Regierung befragen, ob das Geſetz unantaſt⸗ in bar ſei. Der Miniſterpräſident Doumergue wird darauf erwidern und jedenfalls in der Weiſe, daß er dem Unterſtaatsſekretär Maginot gerecht werden wird. In beteiligten Kreiſen glaubt man, daß die Situng, in der ſich vorausſichtlich ſchweve Eirt Zwiſchenfälle ereignen dürften, Ver⸗ ma anderungen im Kabinekt zur Folge G. haben wird. z0 OParis, 22. Febr.(Von u. Pariſ. Bur.) 95 Heute morgen wurde in der Mairie von Argen⸗ 1 keuil das Denkmal für den ſeiner Zeit von einem lbſt Aeroplan erſchlagenen Kriegsminiſter Maurice 8 Berthean eingeweiht. Das Denkmal iſt durch das eine öffentliche Sammlung errichtet worden. Bei des den Feierlichkeiten kam es zu mehreren anti⸗ ben⸗ militariſtiſchen Zwiſchenfällen. In iſen dem Augenblick, als ſich der Zug in Bewegung ſo⸗ ſetzte, wurden mehrſach Pfiffe laut und Rufe dent ertönten: Es lebe die zweijährige iten Dienſtzeit! Sofort erhob ſich eine Gegen⸗ — kundgebung mit dem Rufe: Eslebe die drei⸗ Perſonen die Internationale angeſtimmt. Der anweſende Polizeikommiffar verſuchte die Mani⸗ Bertheaus feierte, wurde der Lärm, den die Antimilitariſten begannen derart, daß die Tore der Mairie geſchloſſen und ein ſtarkes Gen⸗ darmerieaufgebot hevbeigerufen wurde. Den Schluß des Feſtes bildete ein Bankett in der Aula des Gymnaſtums. Die Entwicklung Balkan. Der König von Albanien. 9 U Berlin, 23. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Leipzig wird berichtet: Die albaniſche Abordnung iſt heute aus Köln in Leipzig ein⸗ getrofſen und reiſt heute nachmittag nach Wal⸗ denburg zum Beſuch des Fürſten Schönburg⸗ Waldenburg, des Vaters der neuen Königin. Von dort reiſt die Abordnung nach Wien, wo ſie wahrſcheinlich vom Kaiſer Franz Joſef empfangen werden wird. Von Wien begibt ſich die Kommiſſion vorausſichtlich nach Trieſt, wo ſie der König von Albanien erwartet. W. Waldenburg i. Sachſen, 23. Febr. Ni 178 0 4 7 Die albaniſche Deputation reiſt heute Abend 8 Uhr über Dresden nach Wien, woſelbſt ihre Ankunft morgen früh 8 Uhr erfolgt. Das albaniſche Königspaar weilt noch einige Tage hier. Die Wirren in Meriko. Eine neue Republik im Norden Mexikos. Newpyork, 28. Febr. Nach einem Tele⸗ gramm aus Chrihuahua iſt nach dort im Um⸗ lauf befindlichen Gerüchten der Plan der Ver⸗ wirklichung nahe, wonach eine neue Republik im Norden Mexikos gebildet werden ſoll, welche die Staaten Sonora, Chihuahua, Cvehuila, Nuevo Leon, Tamaulipas und vielleicht auch Sinalda umfaſſen würde. Der Fall Beuton. * Waſhingkon, 23. Febr. Dem Vernehmen nach erſuchte die britiſche Botſchaft um Nachfor⸗ ſchungen nach dem Verbleib der Engländer Low⸗ rence und Curtis, die nach Juarez gegangen waren, um den Engländer Benton zu ſuchen. Der ameri⸗ kaniſche Konſul in Jurez wurde beauftragt, eine Unterſuchung anzuſtellen. Präſident Wilſon und Staatsſekretär Bryan hatten geſtern eine Be⸗ ſprechung über den Fall Benton. Ueber das Ergeb⸗ nis wird nichts mitgeteilt. Die Freunde Bentons haben Schritte getan, um in den Beſitz der Leiche Bentons zu gelangen. Sie hoffen dann endgiltig feſtſtellen zu können, auf welche Weiſe Benton den Tod gefunden hat. auf dem BVen Tag zu Tag. — Verzwefflungstat einer Mutter. Dieden⸗ Hofen, 28. Fehr.(Priv.⸗Tel.) Am Samstag Abend berſuchte in Nieder⸗Jeutz die Frau eines Maſchi⸗ niſten ſich und ihre drei Kinder im Alter von ſechs Wochen bis drei Jahren in ihrer Wohnung durch Gas zu vergiften. Der hinzukommende Mann fand die vier ſchon bewußtlos vor doch ge⸗ lang es, alle wieder ins Leben zurückzurufen. geſungen. Al 0 5 e Sturzflüge in Johannisthal. Breitbeil ſtürzt aus 80 Meter Höhe ab. Der junge Flieger Breitbeil, der ſeit einiger Zeit nach dem Muſter Pegouds glänzende Kur⸗ ven⸗ und Sturzflüge zeigt, wäre, wie bereits telegraphiſch berichtet, am Sonntag nachmittag faſt ein Opfer ſeiner Tollkühnheit geworden. In⸗ folge einer allzu ſcharfen Kurve ſtürzte Breit⸗ beil, nachdem er zuvor den zahlreichen verſam⸗ melten Zuſchauern glänzende Beweiſe ſeiner Tüchtigkeit und ſeines Mutes gegeben hatte, aus 80 Meter Höhe ab. Breitbeil war in der Kurve, in welcher der Doppeldecker ſich allzu ſteil über⸗ legte, von einem Schwindelanfall. gepackt wor⸗ den und vermochte deshalb das Flugzeug nicht mehr aufzurichten. Er erlitt bei ſeinem Sturz einen Bruch des rechten Oberſchenkels und eine Wunde am linken Arm. Wir erfahren über den Unfall folgendes: Breitbeil hatte in letzter Zeit viel von ſich reden gemacht, da er mit ſeinem Flugzeug, einem [[VLVuſtverkehrs⸗Doppeldecker mit 100 ES.⸗Merce⸗ des⸗Motor, ſowohl über dem Flugfeld als auch über den angrenzenden Ortſchaften waghalſige Kunſtſtücke ausführte, die denen Pegouds nichts nachſtanden. Am Sonntag nachmittag wollte Breitbeil ſeine Aufſtiege zum erſten Male in voller Oeffentlichkeit ausführen. Ein außer⸗ ordentlich zahlreiches Publikum hatte ſich vor den Tribünen eingefunden, um die Leiſtungen des deutſchen Pegoud zu bewundern. Bald nach 3 Uhr kam Breitbeil mit ſeiner eleganten Mili⸗ tär⸗Maſchine, die ein ungemein raſſiges Aus⸗ ſehen hat an den Start und erhob ſich nach weni⸗ gen Metern Anlauf in die Luft. Um bei ſeinen kollen Kurven nicht aus der Maſchine herausge⸗ ſchleudert zu werden, hatte Breitbeil ſich durch einen breiten Ledergurt an ſeinen Sitz feſtſchnal⸗ len laſſen. In wenigen Minuten kam der J. V..⸗Doppeldecker, der ein überraſchendes Steigvermögen beſitzt und der kleinſten Steuer⸗ bensgung des Piloten augenblicklich folgt, auf zirt 400 Meter Höhe. Breitbeil ſchwebte mit⸗ den über der Ortſchaft Johannistal, als er ſeine Vorführungen begann. Er zeigte zuvörderſt Kurven, wie man ſie ſei⸗ nerzeit nicht einmal von Pegoud zu ſehen be⸗ kommen hat. Mitten im ſchnellſten Horizontal⸗ flug reißt er plötzlich die Seitenſteuerung an, ſo⸗ daß die Maſchine für einen Augenblick in der AQuft ſtill zu ſtehen ſcheint, ſich dann aber in der Mißliche Familienverhältniſſe ſollen der Beweg⸗ 3355 Erdboden ſtehen. ie Maſchine dreht ſich faſt um ihre eigene Achſe in einem Kreiſe, deſſen Durchmeſſer kaum 20 Meter beträgt. Dieſe un⸗ erhört ſteilen Kurven führte Breitbeil mit einer ſo ſelbſtverſtändlichen Sicherheit aus, daß man auch bei ihm nicht einen Augenblick an eine Ge⸗ fahr dachte. Noch tollere Kunſtſtücke brachte Breitbeil in ſeinen Spiralgleitflügen. Schon Friedrich hat ſeiner Zeit bei dieſen Abſtiegen aus größerer Höhe erſtaunliches geleiſtet. Breitbeils Landungen aber glichen jedesmal Sturzflügen, die unter den Zuſchauern immer von neuem atembeklemmende Spannung auslöſten. Bei dieſen Spiralflügen ſchließt Breitbeil faſt in ſenkrechter Richtung zu Boden. Er bremſt die⸗ ſen raſenden Fall nur dadurch etwas daß er unter äußerſter Betätigung der Verwindung den Doppeldecker ſich ſcharf auf dem einen Flügel um ſich ſelbſt drehen läßt. Etwa 20 Meter über dem Boden fängt Breitbeil den Apparat wieder aus der er eben hernieder gekommen iſt. Die Leiſtung Breitbeils iſt umſo anuerkennenswerter, als der Flieger ſie nicht wie ſeiner Zeit Pegond auf einem winzigen Maſchinchen mit Umlauf⸗ motor, ſondern auf einem wuchtigen Militär⸗ Serien⸗Doppeldecker mit feſtſtehendem Motor der franzöſiſchen, um ihre eigene Achſe rotierenden Maſchine zum mindeſten gleichwertig iſt. Breitbeils Sturg. Breitbeil befand ſich 20 Minuten nach 3 Uhr, nachdem er kurz vorher über dem Walde noch einige verwegene Kurven ausgeführt hatte, über dem Gelände zwiſchen der Wrightgeſellſchaft und decker ſchwebte in etwa 250 Meter Höhe, als ſtaunlichen Kühnheit, daß ſelbſt die älteren Flie⸗ eſſiert betrachteten, verwundert aufblickten. ſich das Flugzeug auf den Kopf und ſauſte dann, ſich dreimal langſam um ſich ſelbſt drehend, ſenkrecht in die Tiefe. 11 prallte das Flugzeug auf dem Boden ¹ wirbelnd. Die Zuſchauer hatten den Sturz bis zum letzten Augenblick für ein neues waghalſiges Experiment Breitbeils gehalten und merkten erſt jetzt, daß ein Unglück geſchehen ſei. Von allen Seiten eilten Mechaniker herbei, obwohl ſie ſämtlich der Anſicht waren, daß der Flieger die⸗ chten Weiſe nach rechts oder links über⸗ Tragflächen abſolut ſenkrecht zum ſen furchtbaren Sturz überlebt habe. Glück⸗ [gart, 28. Febr. grund der Tat geweſen ſein. Der Manm iſt ſei: längerer Zeit arbeitslos. — Tobſuchtsaufall des Mörders Wolf.§ Stutt⸗ Aus San Remy iſt die Nachricht ngetroffen, daß Albert Wolf, der Mörder des ziger Kaufmanns Sigall, im Unterſuchungs⸗ znis einen Tobſuchtsanfall erlitt. Von den Arzten wurde feſtgeſtellt, daß eine Simulation nicht vorliegt. Wolf wird daher in das Verbrecher⸗ nhaus von Montelupo verbracht werden. Die eilaſſung ſeiner angeblichen Frau ſoll unmittelbar bevorſtehen. Traurige Familientragödie.. Mülhau⸗ ſen i Elf., 21. Febr. In der Wohnung ſeiner Schwiegermutter erſchoß ein ſtellenloſer Kellner geſtern Nachmittag ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau durch zwei Schüſſe. Dann legte er die Waffe auf ſich ſelbſt an, ſchoß ſich in den Kopf und brach tot zuſammen. Beide Leichen wurden in die Leichenhalle des Spitals gebracht. — Der Student als Dieb. Darmſtadt, 20. Febr. Wir meldeten vor einigen Wochen die Feſtnahme des Studenten ing. Alois Keller an der Techn. Hochſchule dahier wegen Diebſtahls. Er wurde dabei erwiſcht, wie er aus der Gar⸗ derobe der Techn. Hochſchule dahier ihm nicht gehörige Bücher entwendete. Bei der Durch⸗ ſuchung ſeiner Wohnung fand man noch Uhren, Bücher etc., die ebenfalls geſtohlen waren. Er hatte ſich heute deshalb vor der Strafkammer zu verantworten. Er gibt die Tat zu, will aber aus einem ihm unerklärlichen Zwang gehandelt haben. Da er die Sachen nicht verwertete, hat er jedenfalls nicht in Not gehandelt, zudem er aus achtbarer Familie ſtammt. Er ſtand jetzt vor dem Diplom⸗Examen, hat ſich aber ſeine Zu⸗ kunft verdorben. Er wird zu 5 Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt, die durch die Unterſuchung als verbüßt erachtet werden. — Lebensüberdruß. Ber lin, 28. Februax. Heute Nacht verſuchte der Bügler Kolb in ſeiner Wohnung in der Wollinerſtraße gemeinſam mit ſeiner Frau und Tochter ſich das Leben zu nehmen. Die drei leg⸗ ten ſich zu Bett, nachdem ſie den Gashahnen geöffnet hatten. Als morgens der Gasgeruch bemerkt wurde, wurde die Wohnung geöffnet. Es gelang, die Frauen wieder zum Bewußtſein zu bringen. Kolb war tot. — Verhaftung eines Schwindlers. Hamburg, 28. Februar.(Priv.⸗Tel.) Die Hamburger Polizei⸗ behörde verhaftete den angeblichen Kaufmann Alfred Geiſt, der geſtern das Karl Schultze⸗Theater pachtete und als Sicherhelt auf das Altonger Unterſtützungs⸗ iuſtitut lautende gefälſchte Sparkaſſenbücher hinter⸗ legte. Er unterſchlug die Einnahme und ſchädigte das Theater um etwa 560 Mark. In ähnlicher Weiſe ſchädigte er die Neue Oper um einen weit bedeutende⸗ ren Betrag. — Schrecklich verbraunt. T. Baſel, A. Febr. Als in der vergangenen Nacht ein Beamter der badiſchen Bahn nach Schluß ſeines Nachtdienſtes nach ſeiner Behauſubng am Clarahofweg zurückkehrte, faud er die Wohnung und verſchloſſen und von innen verriegelt. Er mußte einen Schloſſer holen und die Wohnung gewaltſam aufbrechen laſſen. auf dem Boden lag tot ſeine Frau, in einem zum⸗ teil bereits verbrannten Betteppich eingewickelt, in ſchrecklich verbranntem Zuſtande. Die Frau litt ſchon längere Zeit an Gemütsdepreſſionen, indeſſen glaubte man nicht, daß ſie auf dieſe ſchreckliche Weiſe Hand auf und ſchließt faſt ebenſo ſchnell in die Höhe, der Deutſchen Luftfahrer⸗Schule. Der Doppel⸗ Breitbeil wieder zu einem Spiralengleitflug an⸗ ſetzte. Dieſer Abſtieg erfolgte mit einer ſo er⸗ ger, die die Vorführungen ihres Kollegen inter⸗ Plötzlich, etwa 80 Meter über dem Boden, ſtellte Unter donnerähnlichem mächtige Wolken grauen Staubes empor⸗ an ſich legen würde. 2 hatte bei den Ago⸗Werken in Johannistal das Fliegen erlernt. Jahre ſtürzte er auf den Cannſtatter⸗Waſen aus einer Höhe von 20 Metern ab, blieb aber unver⸗ M letzt, während der Apparat zertrümmert wurde. Ikar. 55 Antomobilſport. sr. Die Winterprüfungsfahrt des A. D. A. G. im Oberharsz. Die vom Allgemeinen Deutſchen Auto⸗ mobil⸗CElub am 1. und 2. Februar im Oberharz von Goslar aus veranſtaltete Winter⸗Prüfungsfahrt für Motorfahrzeuge iſt jetzt mit der Herausgabe der ofſtziellen Ergebniſſe definitiv abgeſchloſſen. In der Klaſſe für Vierrad Wagen erhielten Ehren⸗ preiſe ſowie Diplome für ſtrafpunktfreie Zurück⸗ legung der Fahrt Brandt auf Apollo, Senck auf Dux, Kohmann auf Adler, Knopf auf Wanderer, Koch auf Apollbo, Müller auf Wanderer, Tarys auf Hanſa, Roofan auf Mereedes, Schimmelpfeng auf Sphinx, Slerodt auf Apollo, und Steckhahn auf Rex⸗Simpler. In der Klaſſe der Dreir ad ⸗Wagen und Mo⸗ torr der mit Seitenwagen blieb kein Fahr⸗ zeug ohne Strafpunkte. Die Sportkommiſſion des A. D. A. C. entſchloß ſich aber, folgenden vier Fahrern Erinnerungs⸗Preiſe zu geben. Goldſchmidt auf Magnet⸗Selbſtfahrer⸗ und Heidicke auf Indian mit Seitenwagen. In der Klaſſe für Motorz w räder erhielt das Diplom für ſtrafpunktfrele Be⸗ endigung der Fahrt und Ehrenpreis Güuther⸗Berlin auf Judian⸗Rad, Bremerhaven, v. Grabla⸗Hamburg, Gaſſert⸗Neuen⸗ ſtadt, Müller⸗Chemnitz, Wolf⸗Chemnitz, Schindler⸗ Ehemnitz, Sachs Reichenbach, Urban⸗Ibbau, v. Dſti⸗ ſon⸗Seehauſen, Carlt⸗Linden, Hartmann Würfel, Peter⸗Chemnitz. Schachſpiel. sr. Schachmeeting Teichmaun⸗Spielmaun. internatlonaler Schachwettkampf zwiſchen den beiden deutſchen Meiſtern Teichmann und Spielmann nahm in Leipzig ſeinen Anfang. Die erſte Partie gewann Teichmann als Anziehender. Die zweite Partie, in der Spielmann den Anzug hatte, wurde bei aus⸗ geglichener Stellung abgebrochen. halſigen 30 gr Flaſche geben, die gut zu verkorken tſt. Als er die Küche betvat, bot ſich ihm ein ſchrecklicher Anblick; Als der Mann die eheliche Dänemark. runde und Pfingſtſonntag 3t. Mai Roßner auf Indian, Johanuſen⸗ Ein Wohnung verließt, hatte ſie dieſe abgeſchloffen, ſich nahezu aller Kleider entledigt, um ſich dann in einen mit Petroleum getränkten Teppich einzuwickeln und dieſen anzuzünden. — Zwei Kinder erſtickt. Wittenberg, den 29 Februar. In Boberow bei Lenzen entſtand in der Wohnung des Ehepaares Wolter eln Stuben⸗ braud. Vier Kinder verſtopften in Abweſenheit der Eltern ein Mausloch mit Papier, das ſie anzündeten. Als die Feuerwehr eindrang, waren zwei Kinder er⸗ ſtickt, die anderen waren ſo ſchwer verletzt, daß ſie kaum mit dem Leben davon kommen Hürften. Kommunalpolitiſches. * Baden⸗Baden, 19. Febr. In ſeiner leß⸗ ten Sitzung beſchloß der Stadtrat, beim Bür⸗ gerausſchuß zu beantragen, die Genehmigung zur Erhebung einer Umlage von 32. Pfg. für 100 Mark Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Be⸗ triebsvermögens, von 16 Pfg. für 100 Mark Stuerwert des Kapitalvermögens u. von 51½ P für 1 Mark Einkommenſteuerſatz zu erteilen. Außerdem wurde der Bürgerausſchuß erſucht, den Stadtrat zu ermächtigen, ein zu 4 Prozent ver⸗ zinsliches, mit 1,25 Prozent fährlich zuzüglich der erſparten Zinſen zu tilgendes Anlehen im Geſamkbetrag von 4 Millionen in geeigneten Teil⸗ beträgen und unter den beſtmöglichſten Beding⸗ ungen aufzunehmen. Zunächſt ſoll nur eine An⸗ leihe von 2 Millionen Mark ausgeſchrieben werden. Ferner beſchloß der Stadtrat, mit Wirkung vom 1. März an den etatsmäßigen, nicht ruhegehaltsberechtigten ſtädtiſchen Beamten im Falle einer den Anſpruch auf das geſetzliche Krankengeld begründenden Erkrankung den vollen Gehalt bis zur Dauer von 28 Wochen zu gewähr⸗ leiſten. Demnach ſind künftighin nur kranken⸗ verſicherungspflichtig diejenigen im Dienſt der Stadt beſchäftigten Perſonen, die nur vertraglich angeſtellt ſind und deren Bezüge den Betrag von 2500 Mark nicht überſteigen. ——..... ere Zur Entfernung läftiger Haare auf Lippen, Kinn, Armen uſw. ſei zum Beſten etwa mit dleſem entſtellenden Schönheitsmakel behafteter Leſerinnen nachſtehend ein Rezept veröffentlicht, das den Vorteil hat, einfgch in der Anwendung, nvon vor⸗ züglicher, ſonſt unſchädlicher Wirkung und dahei nicht zu teuer zu ſein. Schon der einwalige Gebrauch bringt ſämtliche Haare auf der behandelten Stelle zum Abſterben und ein etwaiger Nachwuchs wird ſo beeinträchtigt, daß die wiederholte Anwendung ſetnem ſtärkeren Auftreten ein wirkſames Paroli bietet. Laſſen Sie ſich in der Apotheke 8 ar konzentriertes Salkavan ntit 4,5 gr Zinkornd und 1,8 ar gepulver⸗ ter Veilchenwurzel gut vermiſchen und in einer weit⸗ ein weni Daun verfährt man wie folgt, Man miſcht e e ſeaſe⸗ Puder mit ein paan Tropfen Waſſer gen Erente, trüct dieſen vermittel Meſſers auf, beläßt ihn je nach der Stärke des Haa⸗ res—3 Minuten und nimmt ihn daun mit dem ſtumpfen Meſſerrücken ab; die geſtorbe 2 mit herunter. Daun wäſcht man n Waſſer nach, trocknet die Stelle ohne zu beuutzt zum Schluß einen guten fettfreien R Winterſport. sr. Bobderby in St. Moritz. Auf der Creſta⸗NRu in St. Moritz begann das zweitägige Bobder für das 17 Konkurrenten eingeſchrieben wo waren. Am erſten Tage erzielte der engliſch Merkury mit 1 Min. 395 Sek. die beſte Die Bobs Moris und Spinne gebrauchten kunde mehr. Der zweite Tag wird die Entſcheid bringen. Raſenſpiele sr. Das Programm des Deutſchen Fußball⸗Bu des. Der Deutſche Fußball⸗Bund(D. F..) ſveben ſein Programm für die Saiſon 191½5 kannt, das an Vielſeitigkeit nichts zu wünſchen ühr fithrt A. Der 6. Länderkampf gegen für den 22. November vorgeſehen. Bundestages das Endſpiel in Magdebur Jänderkämpfe für das nächſte Jahr brin populärſte Veranſtaltung vorausſichtkich am e lien und der Schweiz zu entſenden, doch ſin! handlungen mit den Verhänden noch nich ſen. Um den Kronprinzenpokal, ſämtliche Landesverbände beteiligten un Nordbeutſchen Fußball⸗Verband verteidig die Termine: 11. Oktober 1914 Vorrunde her Zwiſchenrunde und 14. Jebru Ballfpiel⸗Club gegen Kaſſe Union gege Preußen:1, V. f. B. gegen Fußball-Verein Kottbus: Brandenburg gegen Viktori For ſt: Viktoria gegen Amieitig 720. ruhe: Phönix gegen Union Stutigart Deutsche Gesellschaft für Welt⸗ handel. Die„Deutsche Export-Revue“ bringt einen lehr- Eichen Axtikel über die„Deutsche Cesellschaft für Welthandel“, dem wir ſolgende Ausführungen ent⸗ nehmen: „Deutschiands Welthandel soll eine Zentrale be- kommen. Führende industrielle Kreise sind an der Arbeit, diesen großzügigen Gedanken in die Tat umzusetzen. Damit soll jetzt erreicht werden, was hereits vor Jahren angestrebt wurde, infolge der Ungunst der Verhältnisse aber nicht zur Tat heran- reifen konnte. Eine deutsche Gesellschaft für Welthandel soll gegründet und damit eine Stelle geschaffen werden die durch ihre weltumspannende Arbeit unsere Handelsbezielumgen mit dem Aus- land, vor allem auch mit Uebersee, fördern soll. Die Geschichte der neuen Gründung iet äußerst interessant und lehrreich. Sclion seit Zeit trägt man sich in deutschen Handels- nd Industriekreisen, die auf den Auslandsabsatz angewiesen sind, mit dem Gedantten der Gründung eines deutschen Weltnachrichtenbureaus, das dem ccen deutschen Interessen ungünsti⸗ gen Einwirken der großen Iuter⸗ nationalen Bureaus wie Reuter, Agence Havas und Associatet Preß entgegenarbeiten soll. Aber wie es so oſt gehtt, Wenn zu viele Kräfte an der Arbeit sind, dieses großzügig gedachte deutsche Unternehmen blieb ein Projekt. Nun trat im vorigen Jahre die Frage der Beteiligung der deutschen Industrie an der San Francisco-Ausstellung in den Vordergrund des Interesses. Eine Zentralstelle wurde gegrün · det und es ſanden sich eine große Reihe von lute- Lessenten. Bei den Besprechungen innerhalb der Maßgebenden Herren dieser Zentralstelle wurde gaun der Wunsch laut, die Interessengemeinschaft üüber die San Fraucisco-Ausstellung hinaus beizu- Behalten und zu einem Deutsch-Amerikanischien Würtschaftsyerband zur Förderung unserer Be- ziehungen mit einem unserer hervorragendsten Ab- Sategebiete, den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika, auszubauen. Nun ist es den Lesern unseres Blattes bekannt, daß weite Kreise der deutschen Industrie, vor allen Dingen auch die Mitglieder des Tentralver- Bgandes Deutscher Industrieller, einer Beteiligung an der San Francisco-Aussstellung ab- lehnend gegenüberstanclen, was wohl zum großen TJeil darauf zurüclzulühren war, daß man von die- Ser Seite, lrotz der Revision des amerikanischen Solttarifes, die mit ein Anttieb zur Gründung des Deutsch- Amerikanischen Verban⸗ des War, dem neuen Regime in den Vereinigten Staaten, das die für die fremde Einfuhr so unan⸗ Zenghnzen Ausfülrungsbestimmungen des Zolltarif- Sesgtzes beibelrtelt, nach wie vor Mißztrauen ent⸗ Segenbrachte. Der Zentralverband Deut- Scher Iudustrieller hatte einen vigenen ertrauensmann nach den Vereinigten Stagten Le⸗ ikt, der den Verband über die Vorgünge in der nion auf dem Laufenden hielt. Als nun die Schaffung des Deutsch-Amerikanischen Verbaudes beschlossen war, ſand diese Grün- dung nicht den Beifall des Zentralverbandes. Da Aber nun Einmal der Zentralverband deni Drängen derjeuigen seiner Miiglieder, die auf den Export angewiesen sind, nachgegeben und einen Infor- nationsdienst für die Vereinigten Staaten geschaf- ſen hatte, andererseits dlie Grlndung des Deutsch Amerikanischen Verban des infolge des großen Interesses der beteiligten Kreise doch zu erwarten stand, Waren die führen⸗ den Männer auf beiden Seiten einsichtsvoll genug, eine Aussprache über die bereiis unternonnnenen Schritte lerbeizuführen, bei der es zum guten Glück zu einer Verständigung kam. Sowohl die Vertreter des Zentrafverbandes Deut⸗ Scher Industrielfer erkannten die Niltz- lichtkeit einse Handinhaudarbeitens der fünrendlen Iudustrieverbände in der Frage der Förderung geutscher Exportinteressen an. Der Zentralver- Hand, der bereits neben dem Informatiousdienst in den Vereinigten Staaten ähnliche Einrichtungen aulch für audere Absatzgebiete Planſe— wir er- Wälinen Italien—, erklärte sichi bereit, die Grün- dung des Deutsch Amerikauischen Verbandes æu unterstützen, wenn man iiber die Gründung qieses Verbandes hinaus eine groß. Zügige Organisation für den gesamien deutschen Augenhandel schaffen wollte. Dieser Gedanke Wurde sofort mit großem Beifall aufgenonnunen; zan beschloß die(iründung einer Deutschen Gesellschaft für Weltkaudel, deren eine UInterabteilung dann der Deutsch-Amerikanische Wirtschaftsverein bilden Wird. Die Organisation der Gesellschaft ist nun ſolgendermaßzen gedacht. Mit der Grün⸗ dung der neuen Gesellschaft ist ein Z us à mu men- seiluß der verschiedenen inter-⸗ fationalen Wirtschaftsverbände ge⸗ plant. Der Zusammenschluß ist jedoch nur organi- 8 die einzelnen Verbände in ihrem eigentlichen Arbeitsfeld ihre Selbständigkeit neue Gesellsckaft 996 aus ihrem Arbeitsprogramm die Handelspolitik Vöillig ausschlie- gen und nur praktiscke Arbeitspoli- lik treiben. Sie will in erster Linie neue Wirtschaftsverbände bilden, 80 Deutsch Amerikanischen Verband, einen Deutsch- 1 1 Ist edenen Ander Journalisten entsendet, welche die rrrnns gebenenfalls die tendenziösen Nachrichten und An- griffe gegen Deutschland in geeigneter Form er- widern Pezw. durch geschickte Lanzie- rung von Artikeſn die Kennmis von dem Stand der deutschen Industrie und von unseren kulturellen Errungenschaften im Auslande verbrei- ten sollen. Weiterkhin will man dann als dritte große Aulgabe sich auf kulturellem Gebiete beta- tigen durch Förderung des deutschen Schulwesens, wie überhaupt durch die Pilege des Deutschtums im Auslande. Man hofft hier auf den Abschluß des Vereins für das Deutschtum im Auslaunde, des Deut⸗ schen Schulvereins, des noch zu gründen- den China-Iustituts und ähnlicher, der För- derung des Deutschtums und der deutschen In- teressen im Auslande gewidmeten Unternehmungen. Au der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Welthandel soll ein sich aus Mitgliedern allergröß- ter Firmen zu nsetzendes Kuratorium stehen, welches einen großen Garantiefonds schaf- fen soll. Sowohl vom Zentralverband Deutscher Industrieller wie vom Bunde der Industriellen werden Herren in dieses Kuratorium gewählt werden. Soweit be. kannt, von jeder Seite sechS. Diese Herren wer⸗ den wiederum das Recht der Zuwahl von acht weiteren Mitgliedern haben, so daß sich das Kuratorium dann aus 20 Herren zusammeuset- zen dürfte. Erwähnen wollen Wir, daß sowohl die großen Schiffahrtslinien, als auch die Elektrizitäts, sowie die chemische Iu⸗ dustrie, ferner die Maschinen-Indu-⸗ strie und andere bedeutende Industriezweige in dem Nuratorium vertreten sein werden. Genannt werden bereits die Namen folgender Herren: Ge- neraldirektor Ballin, Generaldirektor Heine- ken, Generaldirektor Hugenberg, Geleim- rat Lehmann-Dresden, Kommerzienrat Frie d- richs-Potsdam, Direktor Fischer von den Zeißwerken Jena. Die großen Bantten sind sich über ihre Jeimahme an dem großen Werte noch nicht scklüssig. Man hofft aber, daß auch sie der Gesellschaft beitreten werden. Auch diese Kreise werden natürlich in dem Kuratorium vertreten sein. Aus den schon bestehenden Wirtschaftsver- bänden soll dann ein Beirat gebildet werden, der als Sachverständigeninstanz gedacht ist und bei den verschiedenen Fragen zur Begutachtung heraugezogen werden soll. Die Geschäftsführung soll in der Hand eines Dirxektoriums liegen, für das einige bekaunte Persönlichkeiten wie Regierungsrat Schweighoffer, Dr. Stresemanu, Ge- heimrat Matthies(der deutsche Generalkom- missar für die baltische Ausstellung Malmö 1914) in Aussicht genommen sind. Die Ceneraldirektion hafte man dem Unterstaatssekretär Richter àn- getragen, der jedock ablehnte. Eine andere ge- eignete Persönlichkeit für diesen Posten hat man bisher nicht getunden, da man möglichst hierkür auf einen neutralen Herren zurüchgreifen Will, der weder dem Bunde noch dem Zeutralver- band angehört, bezw. auf der einen oder anderen Seite steht. Man rechnet mit einem zZiemlich beträchtlieken Etat, da nattirlich eine der- artig großzügige Organisatiom auch entsprechend mit Kapital ausgerüstet sein muß. Man glaubt vorläufig mit einem Jahreseiat von 1 Mill. Mark auskommten zu können, der durch Jahresbeiträge der Mitglieder der Gesellsliaft von mindestens 300 Mark aulgebracht werden soll. Diejenigen Firnien, glie sich nur für ein Land interessieren und daller lediglich einer Landesabteilung beitreten, zaltlen jedoch nur 50 Mark. Sie haben daun aber aucli nicht Anspruch auf die sonstigen Einrichtungen und Vergünstigungen der Gesellschaft. Die Bureaus der säntlichen Verbände sollen möglichst gemeinsam in einem eigenen Hause untergebracht werden, so daß auch schon àAußerlich der Zusant menhang aller dieser Verbände in der Gesellschlaft für Welthandel zum Ausdruck kommt. Daß das Auswärtige Amt der neuen Ge- sellschaft, die ja mehr oder weniger doch eine Kontrolle über unsere amtlichen Organe im Aus- lande ausfiben wird, nicht besonderem Wohlwollen entgegensieht, ist wohl selbstverständlich. Dafür erkreut sich aber die Gesellschaft an allerhöchster Stelle bereits größter Sympathie und man darf er- Waxten, daßg dieses allerhöchste Wohlwollen der praktischen Arbeit der neuen Gesellschalt dien- lich sein wird. Oeftentliche Finanzen. Budisches Stuatsschuldbach. BNC. Karlsruhe, 22. Febr. Der Kurs für Bareinzaahlungen auf 4prozeutige Buchschulden beträgt bis auf weiteres 97,40 Mark für 100 M. Buchschuid. Mussische Goldvorräte im Auslande. In der Budgetkommission der Reichsduma erklärte der Verweser des Fiuanzministeriums auf eine Anfrage, weshalb es notwendig sei, russische Goldvorräte im Auslande zu haften, das das russische Handelsbilanzsaldo unzureichend sei, um Zahlungen, die durch Anleihen bedingt seien, auszuführen. Das Geld befinde sich aus- schlieglich bei solchen Firmen, die die beste Garanti für die Unautastbarkeit der Summen böten. Wir möchten unsererseits hinzufügen, daß es sich hier um sehr beträchtliche Summen handelt, die in den Auswemen der Russischen Staatsbanuk nur unvollkommen zur Darstel- lung gelaugen, weil auch die besoudere Kanzlei für Kreditangelegenheiten Solche Geldguthaben im Auslande unterhält. Nach dem Ausweis der Russischen Staatsbank vom 14. Fehruar befinden sich 165,1 Mill. Rubel Gold im Auslande. Ursprünglichi sind diese Goldguthaben zweifellos für den Zinsendienst der Anleihen und die Regulierung des Rubelkurses bestimmit gewe⸗ sen, sie haben aber zeitweise eine solche Hölle er- reicht, daß sie als politisches Machtmit- tel beuutzt wurden, und wäre darum hocherfreu- lich, wenn unsere deutschen Firmen diese Quthaben eines fremden, politisch nicht nut uns Staates nicht über dasnotwen-der 6. Seite. General-⸗Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 28. Februar TurA 17 5. Nandels- und Industrie-Zeitung Seldmarkt, Sank- und Börsen- Wesen. Frankfurter Eafkelctenbörse. Frankfurt a.., 23. Febr. Bei rukigem Geschäft begann die neue Börsenwoche. An- regungen lagen weder vom Inland, noch voni Aus- lande vor. Man benierkte vonseiten der Speku- lation Neigung, Entlastungsverkäufe vorzunehmen. Das Angebot war nicht groß und fand willige Aufnahme. Da die Erleichterung des Geldmarktes etwas nachgelassen hat und auch der Ultimo näher rückt, so war der Umsatz bescheiden. Ver- kolgt man die einzelnen Märkte, so vermßt man zunächst die regere Geschäftstätigkeit am Mon- tanmarkte. Uber die Vorgänge in der Zechen- besitzerversammlung des Nheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats haf man sich wieder beruhigt, doch bemerkt man große Zurücdchaltung der Spe- Eulation. Phönix Bergbau behauptet, Deutsch- Luxemburger schwächer. Die Umisätze in den Aktien der Harpener Bergbau-Ciesellschaft waren lebhafter. Unter den Transportwerten sind die österreichischen Bahnen nicht wesentlich verän⸗ dert; amerikanische Bahnen schwacher. In Schiffahrtsaktien war die Geschäftstätigkeit we⸗ seutlich ruhiger. Norddeutscher Lloyd und Paket- fahrt kounten sich befestigen. Von Elektrizitäts- alctien sind Schuckert und Edison schwach. Banle- aktien bellaupteten den Kursstand. Diskonto Com- mandit wurden etwas lebhafter umgesetzt. Die Aktien der Mitteldeutschen Kreditbank sind ge- fragter auf den bekriedigenden Abschluß. Am Kassamarkte der Dividendenwerte war die Hal- tung ruhiger. Das Kursniveau der chemischen Aktien und Masciinenfabriken konnte sich be- haupten. Qunnnipeter notierten exkl. Dividenden- Foupons. Heimische Anleihen still und ziemlich ſest, österreichisch-ungarische sind auf den guten Zeichnungserfolg der Ungarn lebhafter ge- handelt. Mexikaner ungleichmäßig. Im heutigen Liquidationsgeschäft stelfte sich Reportgeld auf 46-—3% Prozent. Die Börse schloß bei behaupteter Tendenz und ruhigem Ge- schäft. Erwähnenswert sind Adlerwerke Kleyer, die lebhaft umgesetzt wurden. Es notierten: Oredit 20652. Disconto 197½%6, Dresdener 15876, Staatsbahn 156%½, Lombard. 22½, Baltimore 9524. Privaidiskont 37% Prozent. Rerliner HEflektenbörse. Berlin, 23. Febr. Die Börse begann mit recht ruhligem Geschäft. Die Kursbewegung war dem- gemäß ziemlich unbedeutend, im allgemeinen ließ sich aber eine feste Grundstimmung er⸗ kennen. Deutsche Bankenwerte setzten Vorie- gend mit etwas besseren Kursen ein und am Montanmarkte verliehen Kurserhöhungen um Bruchteile eines Prozentes der Tendenz ganz ent- Schieden ihr Gepräge. Es zeigte sich namentlich Interesse für Kohlenwerte, auch soll die Meldung von einer geringen Preisbesserung am beigischen Eisenmarkt Anregung gegeben haben. Etwas leb- hafter gestaltete sich der Verkehr in Schiffahrts- aktien zu anziehenden Rursen. Das Interesse konzentrierte sich später auf Hausa, die im racschen Aufstieg zeitweilig den Kurs von 300 Prozent überschritten und damit einen Gewinn von mehr als 2% gegen Samstag erzielten. Ca- nada waren von ginn an schwach, weil ge⸗ rüchtweise verlauteie, daß die Bahn auf Wunsch der cauadischen Regierung die wenig finanz- kräftige Northern Pacafic übernehmen werde. Prinz Henri erholten sich nach schwächerem Be- ginn, weil die heute veröffentlichte Minder-Ein- nallme unter Berücksichtigung der zum Vergleich stehenden hohen Einnahme des Vorjahres nicht befriedigend erschien. Bei Beginn der zweiten Stunde erfuhren noch Petersburger Iuternationale Handelsbank und Russenbank auf DPetersburger Anregung eine Steigerung um ziemlich 1 Prozent. Erwähnens⸗ werte Besserungen, nämlich um 1% Prozent, er- fuhren auch türkische Lahakaktien. Kattowitzer holten einen größeren Teil ihrer anfänglichen Abschwächung von 122 Prozent wieder ein, das Jeschäft hielt sich im allgemeinen weiter ruhig. Tägliches Geld ca. 3 Prozent, Ultimogled—378. Bel der Seshandlung war Geld von Ultimo bis Ultimo zu 37 zu haben. Die vorwiegend feste Tendenz erhielt sichi bis zum Schluß des offiziellen Verkehrs. Schiffahrs- aktien zogen auf das Gerücht von dem günstigen Ergebnis der Verhandlungen der großen Schiff. fahrtsgesellschaften etwas au. Naphta- Nobel waren zeitweilig bei leblaften Umsätzen nach anfänglicher Schwäche höher. Privatdiskont 3 Prozent. HNamdel und industrie. Deutschland and Englaud im Handels⸗ vwerkehr. .I. C. Ueber den Handelsverkehr zwischen Deutschland und dem britischen Reiche, auf den gelegentlich der Besprechungen in dem deutschen undd englischen Parlament wegen der deutsch-eng- lischen Beziehungen wiederholt kingewiesen Wurde, Pringen die Mitteilungen der Handelskam- der zu Berlin in der Jauuarnummer interessante Einzelheiten. Dauach ist die Einfuhr aus Groß- britannien nach Deutschland seit 1903—1912 von 504 Millionen Mark auf 842 Millionen Mark ge⸗ stiegen, und die deutsche Ausfuhr nach Großbri- tannien in der gleichen Zeit von 982,3 Millionen auf 1161, Milſionen angewachsen. Die Steige· rung ist ziemlich regelmäßig in der Einfuhr, sowie in der Ausfuhr. Nur das jahr 1008 weist einen bemerkenswerten Rückschlag auf, der aber in den späteren Jahren vollständig ausgeglichen worden ist. Eingeführt werden von Großbritannien nach Deutschland in der Hauptsache Steinkohlen, Baum- wollgarn, Wollgarn, gesalzene Heringe, Wolle, Kleiderstoffe, Maschinen, Spinnstoffe, und Waren daraus, Edelmetalle und Waren daraus, Erzeug- uisse der Land- und Forstwirtschaft, chemisciie Erzeugnisse, Leder- und Kurzwaren, elektrische Erzeugnisse, Fahrzeuge, Feuerwaffen, Uhren, Spiel- zeuge, Papp-, Papierwaren aller Art, Glas, Naul⸗ schük. Der deutsche Handel mit England richtete sich bis 1907 hauptsächlich nachi deni Mutterland, und es stand dieses Land au der Spitze aller LAn- Zuls henden clige Maß aus anschwellen lassen würdlen. überhaupt, nut denen Deufschland Jandel treibt. Alkmänlich ist jedoch der Handlel Deutsch- DDe lands mit England hinter dem Warenaustausch mu Amerika und Rußland zurückgebfieben; à der Einfuhr des Jahres 1012 steht Großbritannien n 7,9 Prozent der deutschen Gesamteinfuhr hinter den Vereinigten Staaten und hinter Rufzland zurück, In der Ausfuhr nimmt es wie bisher die erste Stelle ein. Es ist aber dabei zu beachten, daß aus Großbritannien weit mehr Waren bezogen Wer⸗ den, als die deutschen Einfuhrstatistik nachweist, weil ein großer Ieil der in Londou und Liverpool gekauften Waren in Überseeischen Lindern erreugi oder hergestellt und daher für diese ILAnder ange- schrieben wird. Nimmt man zu dem Mutterkand noch die Ko- lonien und betrachtet den Handel Deutschlands niit dem britischen Gesamtreich, 30 Ubersteigt dis Ein- fuhr aus diesen britischen IAndern die Ausfuhr dahin nicht unerbheblich. Es wurden im Jahre 1012 aus dem britischen Gesanttreich für 2000,5 Mill. Mark Waren nach Deutschland eingeführt, für 1510,6 1335 M. britannien und seinen den ee iv, was si an großen Teile aus für die deutsche Industrie wichtigen Rohstoffen besteht. Der Betrag, um den die Ausfuhr ſah der 5 sich auch von 1 2¹ von 249,7 Mark 12 127 1900 au 490,5 Millionen Mark in A ee War die Ausfuhr nach Brbech. Bet⸗ indlien, ferner nach Canada, Britisch-Südafriha. Wer Aussenhandel Oesterreiceh- Ungarns um Jahre 1918. Die soeben zur Veröffentlicumg gelangten visorischen Ergebnisse der Statistik des 8 handels der Monarchie im letztverflossenen Jahre betreffen nicht bloß, wie bisher, den (Ein- und Ausfuhr im freien 1 sondern umfassen auch schon die Ziffern des Veredlungs- verkehres, die bis jetzt erst später publiziert wur- den. Zur Begründung dieser dankenswerten Nene- rung wird darauf verwiesen, daß der V. verkehr immer mehr an Bedeutung und Umfang zunimmt und der aus diesem Verkehre sich er- gebende FExportüberschuß daher bei Beurteilung unserer Handelsbilanz nicht unberũcicsichtigt biei- ben dürie. Die Einbeziehung der Daten des Ver- edllungsverkehres in die provisorischen Jahresaus- weise wird auch die bisherigen erheblichen Difle- renzen zwischen den vorHufigen und den später ermittelten definitiven Außenhandelsziffern nicht unwesentlich Die Hauptziflern des öslerreichisch- rischen Außenhandels 1913 gegen 1912 sind (in Millionen Kronen): 2 e 1812 1913 Einhr. 3888. 4 1122 108.7 3288 3300 55..289 2738.1 181 203 2825.9 2983.5 Hehreinfahr 922.9 637.3—— 74³.] 816.5 Mehrausfunr— 79.8 114.7—— Die Handelsbilanz schließt sonach mit einem Passſvum von 5165 Mill. K gegen 743, Mill. K im Jahre 1912. Die Verringerung des Passivums beruht sowohl auf einem Rückgang der Einfuhr als auf einer Steigerung der Ausfuhr. Nach den Hauptgruppen geordnet, ergeben sichi für den Außenhandel 1913 im Vergleiche mit dem Vorjahre folgende Zifiem(Millionen Kronen): Elntunr Adnahme Ab- oder Zu- gegen nahme n 1813 Ae 18.8 19¹ Nohatoffe 20212—.5 90⁵.9—55⁵.4 Hatbfabritkate 3373—33.7 561.2— Banrfabrikate 938.1—478.8 1516. Das befriedigendste Bild der vorliegenden Han- delsstatistik zeigen die Daten betreffend den Exön ort von Industrieerzeugnissen, der last ausnahmslos— die wichtigsten Ausnahmen betreffen Malz und bearbeitetes Bauhok— trotz des Balkankrieges eine mehr oder minder belang- reiche Zunahme erfahren hat. Die wichtigsten Zitfern bezüglich der Ausfuhr von Industrieerzeugnissen sind die folgenden: 1913 gegen 1912 Millionen Kronen Zucher, Baumwollgarne 3563 5 27 Wollgarne„ 18,1 +* 55 Flachs-, Hanf. und Jutegarne 26,4 3 Seickengarne 19* Baumrollwaren 143, 68 Flachs-, Hanf- und Jutewaren 39,1 Wollwaren„ 65,5— 57 Seidenwaren 1„* 5 25,9—.3 Konfektionswaren 3 3 109, Bapierzeug:„212 1 Papier und Papierwaren 38,4 45 Leder„ 28,8 + 5,3 Lederwaren N N 1* 65,3 8 7,4 Holzwaren 1 8 87,7* 0,9 Glaswaren N ehne 87,8 71 0,5 Eisenwaren 3 1 116,1 +.2 Metallwaren 365,2 0,1 Maschinen und Apparate 3 1 2,5 +.2 Chemikalien 1„ 1 63,8 + 7,4 Menll! i„„ 1 11,0 8 Getränke 1 1 1 34,7 ++ 6 Malz F„ 55,7 +10,6 Bearbeitetes Bauholz 177,8—1 NMexikos Export und Import. Wie außerordentlich lebenskräftig Mexiko in wirtschaftlicher Be⸗ ziehung ist, beweist, wie der Ko. von„Süd- und Mittelamerika“ iu der neuesten Nummer schreibt, die Export- und Importstatistik des vergangenen Piskaljahres(1. Juli 1912 bis 30. Juni 1913). Während dieses ſahres betrug der Import 195 772 338 Pesos(über 13 Millionen mehr als im Voxrjahre), und der Export 300 405 617 Pesos 241687 Pesos mehr als im Vorjahre). Der Export an Mineralien betrug 189 648 601 Pesos oder 10 313 687 Pesos mehr als im Vorjahrel Allerdings lauten die Zahlen für Juli und August des Jahres 1913 schon anders, besonders was den Export angeht; dieser sank in diesen beiclen Monaten auf 40 881 000 Pesos gegen 54 440 600 esos in der gleichen Periode des Vorjahres, ein Ausfall von fast 25 Prozent. Dagegen nahm die Einfunr sogar etwas zu, wozu allerdiags der er 1 Möntfag, de eehrt ar 1914 Senebal-Auzeiger.—Sadiſche Jeueſte Jachrichten.(Abe— höhte Import von Rohstoffen und Waſſen beiträ vämlich 28 368 000 Pesos gegen 28 225 9005 85 im Vorjahre. Bis zum Oktober soll die Einfufi gock gleichmäßig hoch geblieben sein. Dafür aber naben sich auch die Ausgaben der Regierung be- deutend erhöht. Der Voranschlag beträgt für das kommende Jahr 152 204 898 Pesos, die sicherlich nicht durch die normalen Einkünfte gedeckt wer⸗ dden können. Man sieht, daß die Regierung unbe. Aingt eine große Anleihe erhalten muß, wenn sie Siel halten soll, und es erscheint als recht frag- lien, ob es ihr gelingen wird, diese im Auslande wenigstens zum Teil zu erhalten. Die Aussichten Sind trübe für Mexiko und eben so sehr für die Deutschen, welche dort leben. Betriebsergebnisse, Senerabver. sSammlungen und Dividenden. Nitteldeutsche Kreditbank, Frankturt a. M. Laut Inserat in der vorliegenden Nummer beruft die Gesellschaft zum 18. Marz eine ordent- licke Generalversammlung ein, die im Bankgebaude zu Frankfurt a.., Neue Mainzer- Sraße 32 stattfinden wird. Ober die Aufsichts- Tatssitzung vom 21. Febr. liegt in Ergän- zung unseres heutigen Telegramms folgende aus- führliche Meldung vor: FPrankfurt a.., 21. Febr. In der heute stattgehahbten Sitzung des Aufsichtsrats der Mit⸗ teldeutschen Nredithank legte der Vorstand den Abschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Es wird die Verteilung von wiederum 67 Prozent Dividende in Vorschlag gebracht. Der Brutto- gewinn des Jahres 1913 beträgt ausschließlich Vortrag 8 815 300,07 Mk. gegen 8 61 4 278,40 Mk. im Vorjahre. Es wurden verdient: An Einsen und Wechseln 1913 4614 125,08 Fi(gegen 1912 3937 982.51); an Provisionen 2 908 81/ Nk. (2 753 498,90) an Wertpapieren und Konsortial- Beteiligungen 1 025 695,01 Mk.(1 784 396,03), an dauernden Beiteiligungen bei Banken und Bank- firmen 149 950 Mk.(151 950), an kleinen Gewin⸗ nen u. Mietseinnahmen 116 712,34 Mk.(86 459,96) Die Unkosten betrugen 3 838 991,37 Mk. gegen 3 485 03788. Dazu treten die Beiträge zum Be- ainten-Versicherungsverein des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes und zur Pensionskasse mit 101196,04 Nk,((I. v. 95 318,64), die Abschrei- hungen auf Immobilien betragen 35 185,75 Mk. (gegen 33 157,83 j..), die Abschreibhungen auf Debitoren betragen 167 246,70 Mk.(164 070,14 f. .). Ausschließlich des Vortrages ergibt sich so- nach ein Reingewinn von 4672 680,21 Mk. gegen 4 866 686,01 V. Der Reingewinn erscheint um 194 000 Mk. niedriger als im Vorjahr. Das Ex- trägnis des Berichtsſahres hätte gestaftet, einen be- trächttlich hölleren Reingewinn als im vergangenen Jahr auszuweisen; es wird jedoch für zweckdien- lich erachetet, von der Vermehrung der offenen Reserven— abgesehen Rückstellung des vollen Welirbeitragsz ffit 116000 Mk. Abstand zu nehmen und die auf dem Effelcten-Konto erzielten besonderen Gewinne in der Gewinn- und Verlust- Rechnung nicht zum Ausweis zu bringen. Die Bilanz für 1013 weist folgende Ziffern auf: Aktiva: Nasse, fremde Geldsorten und Coupons 1913 27½7 621,19 Mu.(gegen 1912 5 277 103,00), Gut⸗ haben bei Noten- und Abrechnungsbanken Mark 3 761 042,85(2 559 397,47), Wechsel und unver⸗ zinsliche Schatzanweisungen 40 772 8909%1 Mk. (28 006 366,05), Nostroguthaben bei Banken und Bankfirnien 6 629 235,80 Mk.(4 612 588,38) Re⸗ ports und Lombards Sden börsengängige Wert⸗ papiere 24 828 640,50 Mk.(17 842 175,85), Vor. schüsse auf Waren und Warenverschiffungen 3 510057,8 Mk.(3716.132,50). Davon gedeckt 1 930 737,43 Mit. 1 882 057,60). Eigene Wert. papiere 13 535 620,19 Mk.(12 260 720,8), darun- ter nicht börsengängig 1 492 547,35 Mark (1951 115,85). Konsortfialbeteiligungen Mark 11 263 066,30(10 431 615,22), dauerude Betei⸗ ligungen bei anderen Banken und Banklirmen 2469 482,40((2 194 488,70), Debitoren Mark 173 607 197,40(128 376 255,0 0. Davon gedeckt: gurch börsengängige Wertpapiere 72 234935,43 Mark 63 150 843,20), durchi sonstige Sicherheiten 38 457 378,70 Mk. 55 298 603,74), ungedeckt: 20 914 88327 Mk.(21 920 808,04), Bankgebäude 8074 416,08 Mk,(7 792 319,40), sonstige Immo- bilien 501 701,6 Mk.(572 700). Passiva: Aktien Fapital 60 000 000 Mk.(50 000 000), Feserven: Ordentliche Reserve 6 000 00 Mk.(6 000 000), außerordentliche Reserve 2 000.000 M.(1 750 000), Konto Korrent Reserve 1 156 728,1 Mark (1 156 728,21), Mobiliar-Reserve—(200 12555 Kreditoren: 130 770 311,32 Mk.(90 415 009,92), Alzepte 54 042 92188 Mk.(50 406 780,50). Der auf den 18. Marz dieses Jallres einzuberufenden Generalversammlung soll folgende Gewinnvertei⸗ lung in Vorschlag Sebracht werden: außerordeut. liche Abschreibung auf Mobiliar 87175,64 Mk. Rückstellung für den vollen 900 Mark, 67/ Dividende 3 900 000., Lan- tieme au Aufsichtsrat und Vorstand 56785715 Mark. Vortrag auf neue Rechnung 68 221,28 Mk. Frankfurter Hynothekenbank, Frankfurt a. M. Laut Geschäftsbericht für 1913 hat der Hypotnegenumlauf des genannten Instituts Zum erstenmal seit 30 Jahren einen Rückgang eriahren, und zwar um M. 3 350 800 oder 2 Prozent des Umlaufs. Die Gesellschaft hat dafür auch keine nöherverziuslichen Pfandbriefe ausgegeben, weil sie dem luteresse des Grundbesitzes und der bis- herigen Pfandbriefinhaber damit besser zu dienen gHubte. Im ganzen waren am Jahresschluß Mark 313964 100 Plandbriefe im Umlauf, darunter Mark 360 720 000 AprOE., M. 148 811 200%½proz. und M. 4432 900 ½proz. Rommunalobligationen. Die Weitaus größte Verminderung haben die 37prog. Pfandbrieie erfahren, die um M. 3 674 600 zurück⸗ Lingen, wänrend die Aproz. eine Zunahme von M. 417800 zeigten. Im neuen Jahr hat sich der Pfandbriefabsatz wieder lebhafter entwickelt, sodaß die Vernunderung des Vorjahres bereits mehr als ausgeglichen ist. Der ausgewiesene Reinge- WIUn beträgt M. 3 684 677(3 653 S80), der Ge- Wiunvortrag aus 1012 M. 630 910(471 470), so. daß im n M. 4324 387/(4125 303) zur Ver- fügung Hlierzu werden der am 20. Mäarz Statttindenden Generalversammlung vor⸗ eschlagen: 10(Wie i. V) Prozent Dividende oder M. 2200000 auf das Kapital von M. 22 Millionen, Feeserveicnds Il. 900 000(800 000), Fantiemen und Gratilikafionen M. 421 320 auf dere Pechanng I. 806 250(89 5l Tablungseinstellungen und Ken- Konkurse in Deutschland. Alten a: Tiseliler Richard Lamioller, Werdohl; Bad Niederbroun: Müller, Hanauer-Weiher; Berlin: Offene Hau: delsgesellschaft Gilowy u. Schultze; Beuthen: Kaufmann Isidor Rosenthal; Boun: Kaufmann Bühl: Schwarzwaldhotel Bären- Elberfeld: Offene Handelsgesellschaft Leo Breuer u. Co. in Liq.; Esseu: Firma Fried- rich Schulte— Frohlinde u. Co., Holzhaudlung; Frankfurt(Main): Fuhrunternehmer Heinrich Kürschner Paul Hug Hotelpächter August Hotelbesitzer Hubert Haas; Hamburg: Rudolph Fritsch; Jauer: Lüdenscheid: Ischebeck ſun., Sprotterhammer; Schuhmacher Heinrich Winkler, Dornap; Saar- brücken: Kaufmann Franz Duda, Bürsten- und Pinselfabrikant; Emilie Kalui, Spezereiwaren-Ge- Schäft: Selb: Schuhwarenhändler Max Wunder⸗ lich, Schönwald; Straß burg: Eheirau des Ne- 5 Rosenberger; Truchtersheim: Viehhändler Gustav Levy, Tuttlingen: Konditor Johannes Mettmann: Quatzenheim; Wsrenmärkte. Maunbheimer Produlstenbörse. l. Mannheim, 23. Febr. höhten Forderungen seiteus des Auslandes cha- sicli die Stimmung Weizenmarkte Geschäft keinen größeren Umfang au, weil die Konsumenten im Einkauf sich Auch für Roggen war die Tendenz bei ruhigem Verkehr Futtergerste, Hafer und Mais waren höher gehallen. Offiziellen Kursblatt haben für russichen Weizen eine Besserung um 0,10—0,20 und für Plataweizen um 0,25% per 100 kg bahufrei Mannheim erfahren. wurde die Notiz für russischen Hafer bis um 0,25% per 100 kg erhöôht. war die Stimmung rulig und zu den erhöhten Forderungen legt sich der Konsum eine große Am Mehlmarkte vVom Ausland wersen angebsten die Tonus gegen Kasse olt. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanga oder Barletta-Ruesso 78 Kg. schwimmend K. 162.50—183.—, diſo ungarlsche Aussaat 78p Kg. p. Febr.-Härz H. 163.——53 50, dito ungarlsohe Santa Fe 79 Kg, per prompt fl. 184.—184.50, dito blauspltrig 78 Kg., per Jan.-Febr. zu H. 000.00—000.—, Kansas Golf per prompt N. 155..—165.50, desgl. Chloago N. 170.——170.50, .170.—170.50, dito Mr. 2 per prompt H. 167.——167.50, Ulke 9 Pud 30-35 prompt N. 153.—.—158.50, Az0f. Uixa ꝗ pus 85-10 April-Haltg. 159.50—80.—Theodosla-AzlmaibPusd -10 Schwimm. K. 184.—184.80, Rumünler 78-79 Kg. nach uster prompt K. 161.50—62.—, Bumänler 79.80 Kg. nach kuster per B. 164.——154.50, Rorddeutsoher 77/78 Kg. wlegend per prompt Verschlffung&. 50. Roggen, südrussleo ., O Pad 10-18 prompt A. 115,50.—116. alto 0 Pud 15-20 prompi. 118.56—117—., dito 9 Pud 20.- per prompt B. 117.50—13.—, norddeutsch, 72078 Kg per prompi N. 113.—413.50. Gerste russ, 59-50 Kg. per prompt I. 111.——111.50, dito 19-60 Kg. per Februar H. 111.——411.50, rumäg, 39-0 Kg. per Februar H. 113.50—114., Vonau 60/51(g. per prompt 6. 112.50 MHale La Plata, gelb rye terms prompt K. 107.50—108.—: p. April-Mal fA. 103.30—104.—, Donau Gslate Foznenlan prompi N. 107.50.—108, Udesss per prompt K. 107.50—100, flovorissik „00. Mlzen per promp Hafer, nordrussisoher, 48-47 Kg. p. Hal-Jun tto 47.46 Kg. per Bal-Junl F. 116.50—417.—, Donau 48-47 Kg., per Kovemb,. 000.—00.—, dito 50-51 Kg. per Juni A. 000.— 000.— Amerlkaner Oſipped welss 000.—09,00 La Flata 46-47 Kg. p. prompt A. 106.—.—105.50. Berliner Froduktenbörse, Berlin, 23. Febr. Der Verkehr am Getreide- markt war heute äußerst lustlos, da ſegliche An- Die Preise für Brotgetreide Hafer dagegen 1. 116.——116.50 wären behauptet, 0 Nachfrage für bessere Sorten im Maitermine etwas höher. Mais und Rüböl geschäftslos, Wetter: schön. Wochenbericht von Jonas Hoſtnann, Im Einklange nut den feste- ten Berichfen des Auslandes bestaud auch hier in dieser Berichtswoche für Weizen einle günstigere Stimmung. Das Angebot in Landware fand daher zu höheren Preisen gute Aufnahme. Roggen stellte sich gleichfalls teurer, ſand indes weniger Beach- tung. Flajer, Gerste und Mais sind dagegen bei äußerst stillem Verkehr nur schwach behauptet. Für Weizenmehl bestand eine regere Kauflust, die auch zu größeren Abschlüssen führte und die Müller zur Erhéhung ihrer Forderungen veran- Roggenmehl blieb hingegen In beiden Artikeln lägt der Ab- ruf immer noch zu wünschen übrig. ist Wieder mehr gefragt und teurer, Lagespreise: Weizen bis M. 101.—, Roggen bis M. 154.—, Hafer bis M. 151.— die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 20.—, Roggenmehl ohne Sack bis M. 23.50 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M..50 die 50 Kilo. 5 Rübölsaaten bekundeten auch in der vergangenen Woche eine außerordentlich ſeste Haltung. Stärkere Bedarisfrage, welche allgemein zu Iage trat, nötigte die Fabrikanten die erheblich ethö ten Forderungen anzulegen, während ande Seits das zußlerst geringe Augebot ein größeres Geschäſt nicht aufkommen lieg. Hfalls in strammer Haltung. Bei reger Kauf⸗ für alle Sichten waren die Umsätze recht be⸗ deutend. Im Gegensatze hierzu haben sich Erd- nüsse weiter abgeschwächt. die Ideen der Käufer und Verkäufer erheblich ge- nällert haben, wird der Bez der in Erwägung gezogen. neuerdings ein reger Wohl für sofor Neuß, 20. Febr. wenig verändert. Nachdeni sich nun dieses Artikels Wie⸗ ür Leinöl mackt sich darf bemerkbar, der so- lige wie auch für spätere Sichten ein belangreiches Geschäft zur Folge hatte. Nuch Rüböl erfreute sich eines erxhöhten Interesses. Trotz der neuerlichen erheblichen Wertbesserung Wur⸗ den größere Posten seitens des Kousums alis dem Bei dem andauernd starken Abrufe fehlen Bestände gänzlich und man erwartet eine wWeitere Preissteigerung. Er egen still und vernachlässigl. abgeschwacht. osten: Rüböl ohne Faßg bis M. 67.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 4875 d Frachit-Parität Geldern. niandelnüssen bei M. 68 die 100 Kilo ab Neuß. keizte Handelsnachriehten. NMannheimer Efftolstenbörse. Mannheim, 23. Febr. Zog sich lieute in Badischen Brauerei-Alctien zu Soust waren noch höher: Straßenbalin-Aktien, K Markte genommen. duußöl bleibt da- Rübkuchen sind Tagespreise bei Abnahme Erdnußöl aus Coro- Ein Abseliluß voli⸗ Nürnberg, 23. Febr. Der Aufsichtsrat der Bayerischen Zelluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker.G. in Nürn- ber 2, schlägt wieder eine Dividende von 9 Prozent vor.(, Frkf. Ztg.“) Frankfurt a.., 23. Febr. Die Dividende der Stuttgarter Straßenbahn.-G. in Stuttgart wird für 1913 mit nur 9 Prozent vorge- Seltlagen gegen 12 Prozent im Vorjahre. Von den Aktien befinden sich bekauntlich 1 Prozent des Gesamtkapitals im Besitze der Gesellschaft für Elektriscie Unternehmungen in Berlin. Diese hatte ihren Besitz im Noyember 1912 der Stadt Stuttgart zu 225 Prozent zum Kauf angeboten, doch ist der Verkauf damals von der Stadt abge- lehnt worden. Seitdem ist der Kurs stark zurück- gegangen. Die im Juni v. J. zu 118 Prozent an die aſten Aktionäre begebenen 2½ Mill. M. neue Alctien, durch deren Ausgabe das Aktienkapital auf 9 Mill. M. erhöht wurde, nenmen erst mit dem I. April 1914 an der Dividende teil.(Frlcf. Zig.) Düsseldorf der brr Der deutsche Stahlwerksverband hat den Verkauf für das erste Halbahr nach Eugland auf- genommen und fordert für das vierte Quartal einen Aufschlag von—1ʃ½ Schilling pro Tonne. Der Auftragsbestand an-Produkten für das Aus- landsgeschäft läßt mindestens einen Versand von der bisherigen Höhe erwarten. Gelsenkirchen, 23. Febr. Die Gelsen- kirckener Bergwerks---., Gelsenkirchen, muß heute wegen Absatzmangel auf sämt- lichen Schächten der Zechen Nheinland und Alma eine Feierschicht einlegen. Bremen, 23. Febr. Die Bremer Woll⸗ Wäscherei.-., Bremen, schlägt wieder 9 Prozent(wie im Vorj.) Dividende vor. e Hamburg, 23. Febr. Die Breiten⸗ burger Portlandzementfabrik bleibt auch für das abgelaufene Jahr dividenden: los, doch dürfte sich ein mägiger Uberschuß(i. V. 67306 M Reingewinn. Die Gesellschaft liat bereits in den letzten drei Jahren keine Di- vidende verteilt. Berlin, 23. Febr. Wie die Frkf. Zig. hört, ist die neue ungarische Anleibe allein in Deutscliland in Sperrstücken überzeichnet worden. Die Inhaber der nächistfälligen beiden Schatzschein- serlen haben zum größten Ieil Umtausch ange- meldet. vr. Berlin, 23. Febr. Der Aufsichtsrat der Elektrizitätslieferungs Gesell- schaft hat besclilossen, der àuf den 30. April einzuberufenden Generalversammlung für das volle eingezallte Aktienkapital von 30 Millionen Mark eine Dividenude von 12 Prozent vor- zuschlagen. Im Vorjahre waren auf 22 Mill. Mark eingezallltes Aktienkapital ebenfalls 12 Prozent Bividende verteilt worden. Breslau, 23. Febr. Wie die„Frkf. Ztg.““ aus guter Quelle erfährt, schweben Fusions- verfandlungen zwischen Feldmühle, Papier- und Zelltoffwerke.- G. Berlin und der Schlesischen Zellu- losefabrik Cunnersdorf. Astettin, 23. Febr. Bei der Näh- maschinen- und Fahrräderfabriß Bernhard Stöwer-G. in Stettin wird die Dividende auf mindestens 12 9%(13 96) ge⸗ schätzt. Die Aussichten werden als durchaus be- friedigend bezeichnet. Was den Geldbedarf der Gesellschaft anlangt, so schweben Erwägungen wegen Aufnahme einer Summe, die mit ungefähr einer alben Million genannt wird. Uber den Modus der Geldbeschaffung sind Beschlüsse noch nicht gefagt. Doch wird mitgeteilt, daß mög. licherweise die Ausgabe von Vorzugsaktien ge⸗ 1 isk, 8 Luxembur g, 23. Febr. Die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Heufy Eisen⸗ bahn betrugen in der zweiten Februardekade 275 730 Frs.(gegen das Vorjahr weniger 23 860 Wien, 3. Febr. In Oesterreich-Ungarn ist von der neuen ungarischen Anleine mehr als der ganze aufgelegte Betrag in Sperrstüicken gezeichnet worden. Die Option auf die 125 Mill. Nronen, die sich die Gruppe vorbehalten lat, die aber nicht in den aufgelegten 500 Mill. Kr. ein- begriffen waren, wird heute ausgeübt. Verhält⸗ nismäßig gering sei der zum Untausch angemel⸗ dele Betrag von den Ende 1912 geschaffenen Schatz- scheinen, Welchie die Besitzer zümeist ablaufen las- sen Wollen. Wien, 23. Febr. Wie verlautet, ist der Rurs zu dem die österreichischen Banken-Gruppen die Austro-Amerikaner- Aktfien aus dem Bereich der Hapag und des Norddeutschen Lloyds übernommen haben 130%. Zürich, 23. Febr. Bas Comptoire d Escompte in Genk selllägt wieder 9½% Dividende wWie im Vorjahre vor.(„Frkf. Zig“) Lille, 23. kebr. Das Pariser Träger⸗ syudikat wurde um 1 Jahr verlängert, um in der Zwisclienzeit einen Vertrag für eine zehn⸗ jährige Dauer des Verbandes FVorzubereiten. Schiffahrts-NMachrichten deoem Fannheimer Mafenverkehr. Iafenbezirk 1. Augekommen am 20. Februar. „Maunleim 13“%, Weiler, v. Antwerpen, 7100 dz Stückgut und Getreide. „Fendel 3˙½% Dinkelacker, v. Rotterdam, 9400 dz Stückgut und Getreide. „Fendel 57% Adler, v. Rotterdam, 13 750 dz Stück. gut und Getreide. „Fendel 35% Müßzig, v. Rotterdam, 2000 dz Stülcke- glit und Getreide. „Anfonius“, Snellermaun, von Kotterdam, 2180 dz Stückgut und Getreide. 8 „Anna Margaretha“, Broer, v. Rotterdam, 9000 dz Stüclegut und Getreide. „Elisabeſli“, Schumacher,. Ruhrort, 6450 dz Kohl. „Maunneim 65% Schmitt,. Rotterdam, 2700 dz Stückgut und Holz. „Ubier, Meyer, v. Rotterdam, 11 780 dz Gelteide und Stückgut. Hafenbezirk 3. Augekommen am 20. Februar. „Alt keidelbergs, Buchinger, v. leilbronn, 600 d· Stückgut. „Margaretha“, Wilmsen, v. Köln, 4000 dz Stekgt. „Hch. u. August“, Fachinger, v. Ruhrorb, 9710 dz Kohlen. „Vereinigung 67“, Witter,. Rotterdam, 13 700 dz Stückgut und Getreide. „Aoknos“, Weinle, v. Rotterdam, 11 190 dz Stück⸗ gut und Getreide „Worms I, Gilsdorf, v. Worms, 100 dz Stückgut ufen, v. Alsum, 15 000 dz R. „Heinrich Wilhelmine“, Krauth, von Antwerpen, 1800 dz Stückgut und Getreide. „Badenia 64, Meng, v. Duisburg „Königin Augustab, Scheelen, v. Ruhrort, 5375 de „Niederwald“, Bleckmann, v. 5300 dz Stickeg. Rurort, 12 70 dz Hafenbesirk 4. Angekommen am 20. Fehruar „Noordwiyk“, vau Rietveld, v. Amsterdam „Palatia“, van Beekum, v. Rotterdam, 2100 dz Stg. „Eluviale 21“¼ Schott, v. Antwerpen, 8300 dz Getr. „Eischenau“, van den Bussde, v. Antwerp., 11 000 „Johaun Wilhelm 3c% Wendt, v. Rotterdam, 9000 dz „Wilh. Philipp, Valentin, v. Rotterdam, 10 Hafenbezirk 6. Angekommen am 21. Februar. Gg. Wäsch, v. Jagstield, 2000 dz „Emmaé“, F. Veith, v. Heilbr., 1684 dz Steinsalz Veberseeisene Schifts-Telegramme. Norddeutscher Lloyd, Bremen- Augekommen die Dampfer:„Chemnite“ am 19 Februar 1 Uhr Nm. in Baltimore. 19. Febr. 4 Uhr Nm. in Antwerpen.— Abgefahren die Dampfer:„Ganelon“ am 19. Febr. 1 1„Berlin“ am 19. Febr. 11 Uh vorm. in Genua. Vork“ am 19. Febr. 2 Uhr Nm „Posen“ am 19. Febr. 2 Uhr Nm. in „Prinzess Alice“ am 19. Febr. 11 Ul „Prinz Sigismund“ „Karl Knorr“, „Gießen“ am in Bremerhaven. nachm. in NRotterdam. 18. Febr. 9 Uhr Nm. in Sydney. Angekonunen die Dampfer:„Mark“ am 20. Febr 5 5 5 1 55 11 Ween 2 20. Febr. r Vm. in Antwerpen.„Erlangen am 20. Febr. Vm. in Bahia.„Alrich“ ant 10. Febr „Großer Kurfürst“ am 20 „Prinzess Alice““ am 11 Uhr Nm. in Suez. Februar 7 Uhr Vm. in Santiago. die Dampfer:„Crefeld“ am 20. Febr. Nm, von „Aachen“ am 20. Febr. 6 Uhr Nm. von „Gernis“ am 20. Febr. 6 Uhr Nm. von „Lützow“ am 20. Febr. 12 Uhr Vm von Algier.„Berlin“ am 20. Febr. 7 Uhr Vm. von Neapel.„Franken“ am 19. Febr. Nm. von Mouts video.— Passiert die Dampfer:„Roon“ am 20 Febr. Nm. Gibraltar.„Brandeuburg“ am 20, Febr nachm. Dover. 5 8 Dampferexpeditionen in der Zeit vom 21.—28. Febr Ab Bremerhaven D. Kaiser Wilhelm II. am Nliein am 26. Febr. nach Baltimore; D. am 28. Febr. nach New Vork. Ab Alexandriet D. Prinzregent Luitpold am 2B. Febr. nach Mar⸗ seille über Neapel. Ab Marseille D. Priuz Hein, rich am 25. Febr. nach Alexandrien über Neapel Ab Nev/ Vork D. Barbarossa àm 26. Fehr. nacli Bremen. Ab Baltinore D. Main am 28. Februar nach Bremen. Ab New Vork D. König Albert am 28. Febr. nach Genua Über Gibraltar und Neapel Ab Venedig D. Schleswig am 28. Februar naci Alexandrien über Korfu. nitz am 28. Febr. nach Bremen. Mitgeteilt von Baus u. Diesfelc, Gen Agentur in Mannheim, Hansahaus, D „Fleplen i,, Molinnd-Amerikna Linie. Hotterdam“ von Newyork nach Phaleron (Aihen) am 16. Febr. 4 Uhr Nm. von Algie gangen.„Nieuwy Amsterdam“ von Rott Newyork am 19. Februar Vm. in Newyork ein, troffen.„Noordam“ von Rotterdam nach Newys am 15. Februar 1 Uhr Nm. Lizzard passiert. H dam“ von Newyork nach Notterdam am 2. Ja. nachim. in Rotterdam eingetroffen.„Potsdam“ v Newyork nach Roſterdam am 10. Februar bgegangen. dam, 21. Febr. Der dam“ ist am 10. Februar von Newryork heuie mittag hier angekommen. Red Star-Line. Autwer p en, 21. Febr. Der land“ ist am 11. Februar von Newyork mittag hier angelkommen. American Line. New Vork, 20. Febr. Vork“ ist am 11. Februar von Soutnampton lallren und heute hier eingetroffen. Southampton, 20. Febr. „St. Paul“ ist am 13. Febr. von New Vork kallren und heute hier eingetroffen. eteilt von der Generalagentur Gun Arenklau Nachfolger, Mann Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Ab Galveston DU. Wettsrausslcht. f. mehrers Tage l. u kreot der Nenrsehen des Arent-Met MMl.. 2. Febr.: Vielfach heiter bei Wolkenrag, Frost, 27. Febr.: Wolkig mit Sonnensocheln, Frost. 28. Pebr.: Bewölkt, tells heiter, Frost, Nieserschiäge 85 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenb ſür KRunst und Feuilleton: Dr. Victor für Lokales, Provinziales und i Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf schen Buchdruckerei, G. Direktor: Ernst Müller. Frlefctrisch Auch für dde etegeeg SNOSOVERIae Abt. IrsteiHtiOen vanSOHACE 98/ feſefon 662,.980.2032 age de. ramlampe. D Haas- eenrennnss eeiie. n Tirn. Trdenborerrten Uftraün,— Februur TSra. 19 Turgzbttel N adm m l em, 23. Vebruamr. Sehlu ptsetzung.) Obligationen. Aktien industrieller Unternehmungen Plandbriete. e fea, An⸗ alumimum keuß nons& Hlalske 21075 270 ſe Bn..-Bank un- ee ee ee 169.5 159 30 Kündbbr 1902 94.30 d25 8u Haschpapi 60.20 80.— % Rh, Kyp.-B. Vvereoh, 88 30 52 47½ Uog ernuh.,„Honn 101 28 8, 80d. Kl-G. Borlfa 116.— 118.— be n, 88 be 4½% kürstenberg. Ollg. 101.28 8 n„ 4½% Gew. Orlas.lebra Seün. Blſfinger 0* —5 8 Frun&.— Feßate-Aniehen..— 4¹0 10 1— 8 Nayss& Freytag 1347 Kunstseldfbr Erkt. 2½% Frelburg l. 8. 85.— 64½% Heddernh.Kupferw. 39.— 8 klend em Nanah Loder S df %½ kefdelhg. v. J. 1903 85.—], zerrenmünle denz 98.— 6 Frkt Aunene 120 goler 8 Karssrue..4600 84.0 64% Fostd Gell⸗a.aßn 88.— 60 en 12 Karlsruhe.J. 1698 83.80%½ Mannhelm, Dampt- 9 1 8 Cassoh) 158. Adiee 1055 4% Lahr v. Jahre 1902 64 50 0 dohleppsohftfahrt 95— 0 gerkules(Gasze 188. 2* 8 0 Hannbeim. Akt.-Er 140.— Armatur Allpert 98 98.10 2 Ludwigshafen 102.— 8½%½ fannh. Lagerbaus- Parkakt. Zweihr 32 Zadenia(Welnn.) 135.— 138.— v. 1906 84.— 6 gesellsohaft 1 Tucher Freih v.— 9 Slelefeld 12 5 865.— 64½% Maschinen- u. Arma· Weltz, Sonne, Spey Jren Hannß, Obüg. 1912 95.50 6 turfabrik vorm, Klein, 2 0 nbn rane 1807 25.50 6 Sohanziin& Becker 05 . 75 1906 0 1 96.— 6 Had, Anilir 5 ** 1901 0 Oementw ** smentf. K 1 183³ 6 8 ** N Chem. WerXOA 45 159 4 Eh in 25* 85 Ch. ind. goldsohm. 2 47. 9 Cbom.Fabr, Griesh. 2 5 „„ ſeee e— 4% gan Kündenee, da— O gc 0 uSiſt.8, K. 8 170.— 170.— 3165 1804 88.— 8 4½ Bhsch. v. Fendel 93. 8 Farbwerke Höchst 65 1eSoßnellprf, Fankth. 237.— 287.— „„ 1805 86.— 8 4% Sohuokert-Ohligat. 95. 6 e Se e eee %½ kirthes. unkb. 1805 f4. 8 4½ flrss K.2eliskoff. eee Jor. B. Jeftabrken 172.78 478. % Wieefosh v. 1865 81,50 6 laprik wWaldfof bel Hutgepat e e Pernau in Llvland 92.75 8 Un 8 0 4½ fl. Sohllnok 4,Cie 88.50 0 egen u ab. 1 e odered. kleb-dss, 82 50 64½ Spohcer zieele. 95— 8 Jcl. Drgdeing. Mf. Loſeubf. lerr, Frk, 11480 179.30 ndustrle-Oblig. 4½ Sbach.Orahtindestr. 98.— 6 ekum. Fhr. Berl. 318.7 Sellinguste.CWoltt) 49.8. 188. 7 Elektr.-QGes. Allg. 249 1½ ttilingen 103.50 108, .-G. f. Sellindusir. 4½ Tonw. Oftsteln.g. Verke 128 8 123 13 483 80 18380 2 1050% 99.50 0 Br. H. Lossen, Worms—.— Bergmann-Werke 125 50 Lemimg.(Kelsersl.) 183 89 183 80 % Bagd,.-g. f. Rhoin- 4% Leſtstolſp Waenef 97.— 6 ece. J0h 48 179.0 ee gohlff..Scetransp. 9720 8 4½ Zellstoffabr. Wald- 0 ob6.(81.) 1 Aeſſe aee 4 Bd.Anſl- u. Sodath. 100.50 6 nof 1900 95.50 6 ee ee 152. 152. Sad. Zuckepfabrüt 212— 212— Aktien. ̃ ſthein. Sohuok.-G. 140— 140.—Frankenth. Zuckfb. 389.60 399.80 Banken. Brlef Geld Brlet 1885 FPfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. .— 13 unnh, Eagerhaus—— 100.— Beclzene sank,.—— 13720 Punge a Ne. 6 28. 281.J, 5 23 Lf. Pfülzisohe Banx—.— 129.— Rees 4Frkf. Ryp.B. S. 14 95.— 85.— 4½ Pr. Hyp..-8B. Pfalr. Hpotb.-Bk.— 186.— f 940— do. S. 18.— 83— ahbgost. 98.— 88.— Fdee cee eee—— 183 50 kr, Feaseb U 1 d. 8. 20 n 5— 45 adert 10 850 Ahein. Hzp.-Ban— 50 Elas-Vers.-Gs.— 2270 0. S. 2 98.— 86.— 3˙/ angest. 64.20 845 deene 880 grennn ſe e l e Honiigental Vers.—— 825.— 40, 8. 35.404 4907.80 63.60 Heanb. Vereloher 910.— 880.— fn 16 80.0 38,0 4, 1 5 ller, Strassenb,—.— 68.— Oberrhk. Vers,-des.—— 1073 21ʃ 810 1 9 7 86.0 88,40 400 15—5 18, 93.60 93480 Shem. Industr. Mlee Tiners,, a be!: ea60 86.80 3% d0. E. 28 8300 880 Bad. Anli.-u. Sodaf.—.— 629.— Industrie. do. Hyp,-Kr.v. 4% d0, E. 27 94.70 84.70 Obem.Fbr.doldenb.—— 245.—.-g. f. Seilinduser, 119.——.— 8. 15 19, 21-27, 9% do. k. 28 94.70 94.70 relg ohem.Fabr. 346——.Dingler'sche Ha- 31, 32-42 84.50 94.50 4% Pr. Pidbr.-Bk.- ſereln D. Oelfabr.—.— 173.70 sohlnenfabrik— 108. 7 do. S. 43 94.50 94.50 F. 29 95.20 95.19 Nestereg..-W. S t—— 195— Emaiiw. Malkamm.—— 80.— do. S. 48 e% do. k. 30.81 98.— 88.80 20„ Vr.-— 29.——.— 8 1 0 94.80 8 55 97 5 93.— 86.— H. FuohsWIg. Hdig.—.— 0. 8. 45 85— 95.— 3% do, E.—— Hüttenh. Spinnoro!———.— do. 8. 49 95.— 295.— 3% do. E. 23.50 87.50 nohe Brauerel——.— Hoddernh.Kupfw,u. f4o. 8. 50 95.50 88.50 3½ go. Kſelnd. 1904—.——.— Hofum. Hagon— 241.— Sudd. Kabw. Erkf. 120.— 119.50 do. 8. 51 88.50 88.50 4% flih. Hyp.Bank⸗ ndaum-Brauer.—— 110.— Larisr. Naschbau—.— 168.— 3½ do. S. 44 88.50 88. Pidh. Rannh. 1902-07 94.30 94.10 „Ganter, Frelbg. 89.——.,—Nüähmkf, Hald& eu—.— 309— 3½ do, S. 28.30 4% do, Kdh. ab 1972 84.30 94.10 Heldelb.—.— 202.— Kosth, Cell.-.Papf.—— 128.— Und 32(tilgb.).— 88.—4% do. unk. b. 1917 94.30 94.10 —.— 1 88 162.— 5 0 Fils. i0.——— 45—5*1 1 550 9 21 9 30 9 25 Agohfbr. Badenla—.—** 2. BKk. 87.—.— 5% do. 8 8 140.— Oberch. Elekirlet.—— 38. 4. 0. 439.50 40% d.„ 1823 95— 33.80 — 250.— Pfälz, nuhflonvk.—.— 150.—4 do. 1917 96.30 96.30 40%„ 1924 96 20 38.— ohrögl, Ualbog.—.— 178.—Pf. Mühm. u. Fahrrf.—.— 162.—4 do. 1920 96.30 96.30 J 3½ d0. 85.30 85 90 Sohwartx, Spey.—— 118.— Portl.-Zom. Halbg.—.— 152—- do. 1822 96.80 96.80 3½ do.„ 7314 84.— 84.— itz,„ n, Sohuokert-g.—.— 140 50 Pr. Centr.-Boden- 3½ do, Kommunal 85.— 35.— 2z. Storonß.„—— 44.50 fl. Sohllnok& Cle.—.— 134.— Credlt-d. v. 1890 94.20 94.20 40% 0.„ 1923 95.20 95.30 Werger,Worms—— 64.— Zudd. Draht-ind. 129.——.—1 do, 1699, 1901 40,%„ 1921 98.— 86— lx. Prosshefen- Unlonw. vm. Stookh. 160.——.— und 1903 94 10 93.992% tl.stti.gen..B. 64.90.— 10 ind Spritfabrlk.— 240— Ver. Erb. Ziegelw. do. v. 1905 94.10 84.10—— „ Speyr.„ d40. v. 1807 84.10 84—oberrh. Vers.-des. 1070 1070 Würzmunte Meust. 4 do. v. 1909 84.— 94.— Hannh. Vers.-.-A. 893.— 899.— Zellstoffb. Waldhof do, v. 1910 94½0 84,10 Oderrh. Sisend.-G. 92.80 82.60 Tuokerf, Waghäus.— Fr, Gentr.-Kom. AHannh. Stadtanl.—.—. 35.— zuckerf Frankent. 85 ei 95.— 98.— Bayer, Staatsanl. 97.0 87.10 Fr. Utr.-Rom. 5 45 von 1908 96.20 85.20 ankfurt, dten Deutsohe Benk 259.%/ ketiahrt 1488, Nordd. Lioyd Urkenlose——, Sohantungbahn Tendenx; beh. enr„ 00 733 60.50 nock tonden„ 20.452 20.457 adon„ 204J17 20.422 Staatspapiere. . .-A. 98 75 99.50 55„ 88 90 87— 55„ 17782 70.— r. Rons. St.-A. 36.60 93.60 „ 288.90 87.— n 450½00 86.50 etall.-G. 133./ 138.½ Henthank 175.— 178.— peth.-Ak. 217 ½ 217.80 redtv. 161.30 161.90 2361430% 128 1 128% 156 ½ 156% Anufangskurse. 5 N. 208.½ Olskanta- Gommandſt 1978/. mücter 122 5½ Dresduer Bank 158.— Staatsbahn 1 gebumor 223 ½ geisenklroben 194.½. Karpener 188.—(aura- Itte—e hönix Bergb. 243.%, beutsch-Laxemburger 143½, 4Türk, kv. un. 1903 4 SAcg.f. S0ld-A. 1887—.— * 45 4% Japaner ital, Keridionald, Massen. BZergbau IKallw. Asohersſeb 28. Februur. Darm- aft 163 8% ½ Tombarden 22 ½ kt. Egison 243.% Flekt. Schuokert 152.0½, Saltimore Ohlo 95¼8 1254 1902er fiussen——. 189 ¼. Schlusskurse. Wechsel. 8 2. kuorz 16 945 16.952 Oheok Parls 91.125 81.175 „ 60.75 30.775 Paris. kurz 81 075 81.125 Sohwelz.Plätze„ 81.025 81.025 Wien 85.05 65.083 NMapoleonsdor 16.28 16 28 Frivstalskont 3½ 3½ A. Deutsche. 28. 21. B. Austkndfsoche 5% gulgaren 97.80 98.— 3/[talſen, Ronts—— ½ Oest. Sllberr. „ Paplerr. 4%„ gHolget. 3 Portüg. Serle Lngue Russ.1905 4 fussen von 1880 4 spanische Rente—.— „ unlf. 4 Ung. Goldrente „ Kronenrt. 5% Unlnesen 1898 4 2 1* 3 5% ex. Auss.88/99 3 Mexlkan, innere Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 177— 17 80 4 Ossterr. 1880 169.80 180 80 Turkisohe— 169.— Unverzinsliche Lose. Augaburger—— Fytlburgor——— Bank· und Verslcherungs-Aktien. Natlonaſbank 117— 1176 Ossterr.-Ungar. Bk. 141.98 142.30 Desterr. Länderbk. 188.½ 138.½ „, Krod.-Anst. 206 ½ 208./½ Pfäſzlsohe Bank 1286.70 129.— Pfälx. RHyp.-Bank 196— 198.— Preuss. HMyp.-Bank 119.80 119.80 Relohsbank 142.— 141.50 Bheln, Kreditbank 133.— 133.— hein. dypothek.- Bank Mannbein 199 70 199.75 Sohaaffh. Zanker. 105.— 104,30 Wlener SankwVer. 138./—.— Sudd. olskont 117.— 117.— gank Onomane 125.— 128.— Oest. Sügg. Loms 22.½ 22.5% Mal. Aitteimoorb. 103.— 108.— Jaltimore u. Onlo 95./ 85.k9 U rinde enr, 163.½ 188.½ Bertwerksaktien. Hlarpener Bergbau 188/ 187U, 157.1 158 Kallw. Westersgelg 193— 198.— odersohl. Eisenind. 71— 70.60 Phönix Bergdb. 28/ 243˙ becersget fet 164.% 188— des„Mannh innchische Effektenbörsen. Olsoonto-Comm. Deutsche Bank Berl. Handelsges. Dresduer Bank Lombarden Zaltimore 3% Relohsanſeine Boohumer Deutsch-Luxbg. WMeohsel auf Amsterdam kurz weonsel London Woohsel Paris 7* 3% Bag. 1901 7 3 17 1808/09 n Honvert. 3½„ V. 1902/07 8/0% Bayern 3½% Hessen 3% Hessen 3% Jaohsen 4% Argent. v. 1897 5 Ohinesen v, 1898 % lapaner 4% Itallener Fannh. Stadtanl. best. Goldrente Portug. unit..3 5 Rumänen v. 1903 4% Russ, Ant. 1902 4 Turken unlt. Türk. 400 Fro-Lose 4% Bagdadbahn Oost. Krealtaktlen 4% Ung. Zoldrente %„ Kronenr Zerl. Handels-ges. Darmstädter Zank Veutsch-Aslat. Bk. Ceutschs Bank Olsoonto-Komm. Uresdner Zank Relohsbank nhein. Kreditbank Russenbank Sohaaffh, Zankv. Sudd. Oiso.-G..-G Staatsbahn Lomdarden Saltimore u. Ohlo Oanada Faolſio Namhburger Padket Aansa Aorddeutsoh.LIoya Adlerwerk Kleyer Aligem. slektr.-G. Akuminum Anliiin Auſtig Traptow Aranhbg. Sorgwxsg Kredk- Autien Nexento-Nomm. gime 0,* SoſoHeueschatzanw itteld. Kreditbank 127 7d 121.70 1* 1 E un x· eneral- 4, 2. Vehruar Machbörse. Kreditaktien 208., Olsk onto-Commandlt 197 775 Steatsbahn 159.½, CLomdarden 22½, Tend.: beh. Berlin, 23. Februar, Reichsbankdiskont%, Ankfangskurse. . 2. 2 197.½ Pnönix 243./ 243./ 250 ½% 259.¾ JGelsenklrohner 194.¾ 193.½ Se 163./ Harpener 188.½ 187. 158. 153.— SJambg. pakett. 143.¾ 143.1 22.—.—Korudd, Lloyd 129.½ 125.% ee dee, Alig. Slektr-ges. 279.% 249. 76.10 73.10 228.4% 225.% 148./8 148. 152.½ Berlin, 23. Februnr. Schlusskurse. 23. 21 —.— 189.45 20.45 29.485 87˙0 75 155 8910 84.70 100.39 9125 9710 87.— 166.80 186.50 78.40 78.25 205% 205.„ 812 8440 6330 83.40 188.½ 158.% 123.— 122 12— 2 29.½% 259%½% 198.% 193. 158.% 158.— 140.80 141.50 133— 133— 17149 17070 105.25 108.20 118 50 116.50 215.— 144.20 300.— 127.¹⁰ 379.— 375.— 243.% 249.92 290.60 290.50 632.— 633.70 528— 524.70 424.90 422.— delsenklrohner 23. 2¹ Jergmann Elektr. 126— 128,50 Boohnumor Dalmler ddoutsoh-Luxemhg. 143.½ Dynamlt-Trust 180 1 Deutsch-Uebersee 177.90 D. Gasglühl. auer 583.— D. Vaffen u. Nun 610.— D. Steinzeugwerke 226.— Elberfeld. Farben 525.— Enzinger Fliter 321 70 32ʃ1.70 Sssen, Kroditanst. 185.10 165.10 Fagon Manastäßt 139.59 132.20 Faber Zlelsuftfor 285.20 285.20 Felten& Buillaume 185.20 158.— Aritzner Masohin. 287.— 283. Ar. Berl.Strassenb. 161.— 161. 183. 193.¼ Harpener 139.0 183.0 Aöohster Farbwk. 652.— 652. zohenlohewerke 123.59 127.90 Callw. Aschersleh, 153.80 157.5) Nölner Bergwerk 542,.— Loltalose Kosth. 123.— 121. Lahmeyer 125.49 128.20 Laurahütte 184.— 183./ Lioht und Kraft 139.59 131.93 Lothringer Oement 139.— 137.— Ludw. Loswe& 80. 323.— 325.90 Mannesmannröhr. 210.20 209.80 Auerschl. Eisb.-Bd, 92.20 82 40 Orensteln& Koppol 181.20 167.70 Phönlx 244.— 241.— Rheln. Stahlwerke 181.69 181.20 gombacher Hotto 162.20 162.20 Rütgerswerken 290.— 200.70 Sohuckert 752.70 152.30 Slomene à Halske 220.— 220. Sinner-Brausrel 25ʃ.890 255.— Stettiner VJulkan 133.— 133.— Tonwar. Wiosloon 124.50 124.50 Ver.dlanxst.Elbert. 888.— 392.— Ver. Köln-Rottwell, 339.50 34.— Manderer Fahrrw. 371.20 389.20 NMoesteregeln 197.70 197.70 &stk. Dr. Langendr. 106.— 103.— Kitten. Stahlröhr. 137 138.20 zellstaff Waldhof 223 225.70 Stav 115.70—.— Zouth Jest-Atrika 119.20 Vogtl Kasohlnfbk. 323.— 328.— Gaphta Petrol.-Bob. 106.50 40. Ler, Fränk, Sonuht.129.70 129.70 Sielof. gaschlnent.339.20 333.20 Inbg.Sdam. Opfsoh. 178.— 179.— AMasoh. grouer Privatdiskont—% Nachbörse. 2³ 21. 208.% 200½% 198.0 198.— Stagtabahn 1885 185% Lomdarden 217 220˙ 4 9 3% Rente Engl. Konsole 4% Brasil. 4% Egypter unif. 4 Span. Aeuss. 4% Ung. Anleine 31% Ital. Rente 3% Port. Anleſke 5% Russen 1995 3% Russen 1898 4% Zerd. Anlelhe 4% Unif. Türken Panamaſoss Bang. de Parls Itto nandank Diskont der österr.-ungar. Bank 4½%, Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 23 2. 23. 21 Kreditaßtſen 840.— 639,50 Jest. Paplerrente 87.58 87.20 Länderbank 528.50 528.50„ Siſberrente 37.65 97.68 Wien. Zankwvereln—.——.— Ungar. Goldrente 109.45 100.50 Staatsbahnen 718.80 717.50„ Kronenrt 383.50 83.10 Lombarden 105— 105—Alpine Nontan 850.50 843.—— Aarknoten 117.43 117.43 Skods 783.— 783.5⁰ Noohsel Paris 95.28 35.25 Tendenz ruhig. Lest. Kronenrente 63.85 83.80 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 8 21 288. 21 Lreditaktlen 640.— 849.— DLest. Faplerrente 87.55 87.70 Oesterreloh-Ung, 1953 1938„ Sltberronte 87.65 87.85 Bau u. Betr..-G..——.—„ Goldrente 107.— 108.5. Unlonbank 508.— 808.— Unger. Goldrente 109.50 160.50 Ungar. Kredlt 848.— 848.—„ Kronenr. 83.40 83.45 ien. Sankverein 338.— 537.— Woh. Frankt, vista 11745 11745 Länderbank 528.— 528.—„ Tongdon„ 2401 2402 Turkisohe Lose 223.— 228.—„ Parls 95.30 05 20 Alpins 847— 851—-]„ Amsterd., 199.20 198.20 Tabakaktien—.———Hapoleon 19.07 19.07 Nordwestbahn———— Harknoten 117.47 117.43 Jester. Waffenfbr 962— 961— Ultimo-Roten 117.37 117.35 Staatsbahn 718.70 720.—Skoda 781.50 788 50 Combarden 105.— 105.— Tendenz: ruhig. Zusohtherad 8.——— London, 23. Februar., Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 28. 21 2. A. Tend.; ruhig. Iagersfonteln%,ẽ.J10 0 1 7825 7675 A 12 1 110 0 olchsanleihe.— 78.— Fremier ½ 8. 3% Argent. 1890 101.½ 101.½ Bandmines 5½.%5 Aygen. 84.½ 84.½% Tendenz: ruhlg. 4. lapaner 33.— 83.— Atohlison doomp. 100.— 100. 9 80 40. do., II. S. 93.— 88.—Canadian 219.½ 219.%¼ 5 Rexlkaner 80.— 80.— Baltimore 94¼ 65.— 3% Russen 89 88.½ 38.½ Ohieago Mflwauke 105.½ 105.,¾ Otſomanbank 15.% 75.%½ Penvers oom. 15.½ 15.— Tend. ruhig. Erle doom 30.½ 30.¼ Amalgamated 77.% 77.½[Greathwesten 14.— 14.— Anacondas.%.7½1 Grand Frunk ord, 22.¾ 22.½ Blo Finto 70,%8 71 Ar. Trunk ut pref 51.— 51.½ Tanganylos.½8.½6 Loulsvile 1490.— 140.— Utaß Gopper 11.½½ 21.¼8 Alssouri Kansas 21.% 22.1 Oentral Mining./.4½% Ontario 29./ 29.%2 Ohartered 1——Pensylvanla 57.½ 57.¾ De Beers 18 ¼ 18 ¼Rock lsland.%.1½ Eastrand 2—.½ Southern Pacifls 88.½ 88.¾ gedul.%.%½ Southern alway 28./ 27.0% Acerz ½% Unſon oom. 165.½ 165½ Goldfſelds.%.½ J Steels oom. 67./ 67/ Hroduktenbörsen. Mannheim, 23, Februar Dle Notierungen sin Forrelra Atohison Top. Zedulg Lombarden Zen. fining Môtropol. Zoerz H. Rl. Mex. 3. Goldflelds Hord Sud 55. 55 Lena Rord Espagne 451.— 450.— Jagersfonteln Zaragossa 451J. 449,.— foram igus Suez 5055 5055 Randfontein Thomson 719— 721.—Bandmines Oables Télégr. Robinson Boid Cot, Fr. Russe 8 Veep Sadutohouo Transvaalland Sastern Fubder Frivatdiskont.04 Cafsa A0t. Woeohsel Schteiz 98¼ 981¼ Cafsa Paris——„ Tondon 285.20 25.205 Hartmann 622.— 614.—„Deutschland 123% 123% Raff. Say—.———] Gosamttendenz: Maltzoff 738.— 763.— sehr ruhig. Sosnovſos 1524 1519 Wen, 28. Februar. Schlusskurse. 67.30 87.17 79958 74.— 74.30 10280 102.85 90.20 90.45 87.70 84.60 —.— 86.85 103.50 103.50 75.20 73.— 81.30 81.20 86.50 95.55 1685 1685 647 642 . 468.— 867.— 635— 678.— 1781 1798 Tabacs Flatine Bio Hinto Cape Copper Tanganylka Tharsis Buanohacha Shans! Spassky Spless Prowodnik Tun. Phosphat Assod. Rinis Ventral M! Charterod De Boers East fland f in Belohsmark, gegen Zarzahlung per 100 kg dalinfrel hſer. 7, Badische Neueste Ausländische Bffektenbdörsen. N AS. 23. Februar. Diskont der Bank von Frankreich 3½%, Nachriehten“ Berlin, 23. Februar. Anfangskurse. 22 Welzen Nal 200.50 200.75 Hale Nal—— Julſ 203.75 203.75 Jull—— Septhr,—.— 198.50—— ———— übel Februar—— Roggen Mal 160.25 160.25 Rai—— Jufl Oxtbr.—— Septhe 161.—— ———.—Spiritus Jber o0o Hafer Nal—.— 154.50 Welzenmehl 27.— 27.— Jusf—.——.— fHoggeamehl 21.20 21.20 Amsterdam, 23. Februar Schlusskurse. 2 2 Rüböl ſodo Lelnöl loee 26.—.— Feb. März-April Nräz-April Hal-Aug. 28——— Züböl Tendenz fest Sopt.-Dez. 28.——— Laftee loco stetig. 42.—42.— Tendenz fost Antwerpen, 23. Februar. Anfangskurse. Voelzen ſest 23. 21. Jorste 2 21, der Aärz 19.60 19.82 dor Lexrember 14.02 13.87 por fal 19.65 19.85 por Aaſ 14.07 14.07 per Juli 19.90 19.85 der jull 14.05 14.07 Liverpocl, 23, Vebruar. Anfangskurse. Jelz.Rt. Wint. st. 23 21. Olff.] Aals La Plat tr. 23 21 Oitf. per Härz 7%%% ½ per Aärz 4/1½ 4½1%— por Nai%/½%%%,—ie] ber Fehbr. ½% 4½%— Rudapest, 23. Februar. 2. 21. 23. 21. er 50 Kg. per 80 Kg. por 50 K% ner 30 Kx. 5 Velx. April 12.29 stet. 12.26 ruh. Hater Apr..72 stet..74 stet. „ Mai 12.13 12˙09 Okt..75 26 „ Okr 1207 1205 aale Hafl.72 ctot..72 stet. Rong. Apr..39 stet.27 stot.]„ lull.85.80 5 69.65 Kohlraps 15.70 ruh. 15.70 rub, Wetter: Alider London, 23. Febraar.(1 Uhr nachm) Kaffee unregelm. 23. 21. Laffoe 2 2. Härz 42 08— 44.07.½ 111 4401.½ 48—.— Kal 43.07.½ 44.—.— Sept. 4. N.% 48.07.%, Hannheim, 23. Febr.(Privat.] Flata-Lensaget RR. 21,50 dlsponibel mit Sack waggonfrel Aannhelm Hannhelm, 23. Fehr.(Freise für Futterartkel.)(prtwvat.) Kloeheu Mk..40, Wiesenkhen Ak..50 Aaschinenstroh Mxk, Mk..—, Welzen-Klele Mk. 10.50, getradknete FTreber Ak. 11.99 Alles per 100 Kg. Anfangsktrse. Zucker. Nagdeberg,. Fenr. Zzuekerberloht. Kornrncker 80/ d. 8. 85.——.95.—; Hachgroduekte 75% d. S..00—J. 1d, ruhig.— Arodrafflnage l. ohne Fass 19.00—19.28—, Krystallzucker i. mit 8. 00.00—00, ſemahlene ffafflnade mit Sack 18.7519.00.— gemahlene Hehlſs mit Sack 13.25.—18.51—, runig. NKagdeburg, 2 febr.(Telegr.) Rohzucker 1. Frodukt translte frel an Bord Hamdurg per Fehr.37½.,.42/., der KHarz.35— ö,,.40—., per April.49— 8,.48— 8. per Haf .50— d.52½., per Aug..72½ d,,.75—., per bkt.bes, .527½%., 9,65— 8. Tendenz: ruhig. Alid und bedeokt. Hamburg, B. Febr.(Telegr.) Zuoker per Febr. 8, per Närz.35—, April.40—, Naf.56—, Aug..72%½, Okt.-Dez..821., runig. 5 Taffee. Hamberg, 2. Fehr.(Telegr.) Laffee gobd average Santos b. Härz 49—, neſf 49—, Sept. 50—, Bez. 51½ statig. Antwerben, 23 febr CTelegr.) Kaffee Santos good ave- rage b. EArz 88/ Hal 57½, Jufl 8 Sept 58/ 5 Schmalz. Antwerpen, 2. Febr.(Telegr.) Amerikanlsches Schwelne⸗ sohmalz 133¼. Salpeter. Antwerpen, 28 Febr. CTelegr.) ater 2800 Wolle. Antwerpen, 2. Febr. Celegr.] Dentsohe La Flata-Kamm · zugwolle per Härz.40, Nal„ Jull.32, Sept..27. Häute. Antwerpen, B. Fehr(Telogr.) Hänte— Stüek verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, B. Febr.(Telegr) Baumwolle 64—, ruk. ab.stet. Agtwerpe 85 23. Febr.(Teiegr.) Petroleum Rafl. dlspon. per Febr.%, Härz 28.—, Aprii 28/ Misen und Metalle. London, 2. Febr., 1 Uhr Anfang. Kupfer will. 65½% 3 Hon. 65.½.— lnn matt p. Kasse 175.½% 3 Honate 177%,— Sieſ spanfsoh stetig 19.¼, englisob 19.½— Tink stetig 21½, sperlal 22½. Welzen, ptälz. neu 20.00—20.50J Roggen nordd. Glasg de, 23. Febr. gieveland Robeisen mldlesborough 55 nordd. 900 00—00.00 gerste, badisohe 16.40—18.25 Warrants(Eröffnung! per Kasse 51 sh..— d. Geld, 1 Henat cuss. AElm. 28.00—24.,00 gerste, Pfälzer 17.50—48.80 51 sf. 0¼ d. Geld, 3 Ronate 51 sh. 04½ d. geſd, m stt. 7 Ulka 22.90—23.40 Futtergerste 13.20—00.00 1 Krim Azim. 06.09—09.00 Hafer, bad. 16.50—18.25 „ Tabanceg 9000—00.0]„ agordd. 00.00—00.00 Marx& Soldschmidt, Mannbheim. 5 Saxonska 22.65—23.00„ russischer 17.78—18.60 Telegramm-Adr.: Margold Fernspr.: Ar. 58, 1637, 6433 „ bumün. 22.59.—23.28„ laplata 1675—12.20 23. Fobrüar 1914 provlelonstrell „ Kansas ſ1 G. 23.00 00.00„ aAmer. Cpp. 00.0000,00—————TbTTbTbbb „ Kansas Chlg. 28.59—00.90 Nale, amer. Mixed 00.00—09.00 Vor⸗ „ roeß Wigt. U. 09.09—00.90]„ Honau 00.00.—00.00 Wir sind alz Selbstkontrahenten käufer Küufer „ West.„ I1 00.9000 0„ ta plata 14.90—00.00 unter Vordehaft: 0% 0% 5 Abl.Hanit.] 23.75—09.90 Kohlr. norddeutsch. 60.0090.00 51 5 1 420 3 11.50— tlas-kebensversloh.-Gsselisch., Ludw— 5 2 n Wieken 16.50—16.50 Zagſsoße Feuerversloherunge-Bankk.... 270 „ Wall. Wall. 09.09—09.09 gotklee, Itallener 000.08.—000.9 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 2²— „ Australler 08,00—09.98„ nordfranz. 130.00—140.g 5W Vorzugs-Aktlen 1755 185 2 30 1%0 BZend&. 60,, Mannhem Wanlesg 79 Zürgerbräu, rudwigshafen 5 8 2 2³⁰ Lernen 00.00.—00.00„ FProv, 130.09—10.0 Seutsone Celſuloigfabrik, Leipzig 280 27³ Zoggon, pfälz. ndu 18.26—18.50 65 inländ. 009.00.—09.00 beutsche Srüöl junge 1710 10 1„„LM%„„ 3 214 212 „ kussischer 00,00—00.90 5 23.—31.900 deutsohe een——— 85 2 55 790 Kekenmebt 90 8 2 3 beutsone Suüdssophosphat A. 6.[167 185⁵ 33.25 332.25 30.25 28.78 2½½8 2 5475 7 5 5 5 13 905 1 85 .87— Erste Veuteche gamlegesellse mmendin mocgenmedl Ur. d) 28050 6).— eeste Lesterroloh. Glanzstoffabriken 280 Tendenz: Welzen fest, Ubriges unvsrändert. Fahr Gebr.,.-., Plrmazenss— 75 Flluk, slsen- u. Srondeglesserel, Hannheim. 43— Hamburgisohe 5 1 4 50 3 2 Hamburg-Nannhelmer Vers.⸗Akt.⸗des. 5 610 Mannheimer Getreidemarkt. derrenddte u. Geie Jeeen 6%. N. 3 2 e kernsfelm u. o annhelm. 28. Februar. Einematografte u. Filmverlelb., Vorz.-AkKt.. 92— VWeizen Hardylnter, Golt, sohwimmend. 188.% Kinematozrsfle u. Flimverleih xusgei. St.-Akt. 7⸗— 27 März K. 183.½% Kühnſe, Kapp u. Kausoh.-., Frankental. 151 147 Hardwinter Ii, ORloago, sobwimm.. Fondon u. Proviaelal Slectrio Theatres Led. 90/0 en 15 sh 1. 7 März 8. Aasohinenfabrik Werrßßß 11 110 Hardwinter, Goſß, Sohwimmend deokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen— 119 8 5 92 5 Rärz Osstert, Petegleum-Ind.„Oplagg 1980 K. 1800 Aorthern Ranltoha l. März„0stgallzia“-Petroleumges.— 2⁰² — 5 i, März Faofflo Fhosphate Shares alte zhares„. 4 l. 29 17* März 1 71„ lungs„„„ 2½. Australier sohwimmand Pomona B. K, 6. 840 880 Babia Zlauda, 78 kg. Senh mmend breussisone Rückversloherung. 360 4. 30 1* Febr.-März Fheinau ferrain-desellschaft.— 12⁰ Rosario Jantafe 78 kg. Febe.-März Aneinisohe gutom.-deseltsch..-dl., Hannnelm 186 15 Uloa, pud 30/½35 Aprli Ahelnisohe Netallsarenfabeik, Zenufsoh... 268 d. 230 9 15 Appfl Sonlodnotel Neidelnerg stamm-Atlen 9 Arima, 10 Pud April Jonlosshotel deldelverg Vorzugs-Aktien—5 5³ 2 Rumän scher, 78 kg. SObWImmend 67 Stoman Salpeter, danburg„ 3⁰³ 384 Futtergerste, 80/81 Kg., Sohwdimmend ff. 111.— Stanhlverk Jeokegsg 142 140 6/561 kg., MArz„110.— Stahlwerk flannheim goggen, russlsoher, 3 Pud 10%/15 prompt H. 114.— Sügdeutsohe jute-industrie, Aannkeſm HafSr, 5 50/1 Kkd. Närz f. 129.— guddentsohe Kahel, Jannhefm, Genudson.. Laplata, 48 Kg. MrE? R. 108.— Anlondrauerei Karlsrugess Nals, Lahlata, Sohmimmeng R. 105.— Union, Hrolektionsgeselfschaft, Frankfurt April-NMal A. 194. Ler. Schwarzfabenwerke Mlederwalluf„3 Mal-iunſ M. 104.½ Vaggontabrik Rastatt.„ alles die 1000 Kg. nette Kasse, eif Rotterdam. Kestdeutsche sisenwerke Kray,„„„ 2 Tendenr; test. 2 Aschocke-Werke, Kassersfantern 66 7 * Rheim, unterm 17. Febr. Artikeh welcher hauptf zu erwartenden roten Feſttag, als beſ Montag, den 23. Februar 1914. —— Genrral-Auzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite —42——4 Stimmen aus dem Publigzum. Die Siegesfeier in Schriesheim. *Schriesheim, 2. Febr. Im Anſchluß an den von der Bürger⸗Vereinigung in Schries⸗ im Mittagsblatt des General⸗Anzeigers“ gebrachten Schluß den „Mannheimer bezeichnete, möchte ich erwähnen, daß die hieran geknüpften Erwartungen von dem Gebotenen noch weit übertroffen wurden. der Freitag abend bot ein B mit den grellſten Farben nicht beſſer beleuck ließe. Nach dem Wahlergebnis, welches aus 3 ſoztaldemokratiſcher Stimmen und gewiſſer Rathausſtimmen beſtand, zog die ganze Flut unter Johlen, Pfeifen und Hochrufen in unſerem ſonſt ſo friedlichen Orte herum um dann im Hauſe des Neugewählten und in den Wirtſchaf⸗ ten einer Freudenfeier zu huldigen, die jeder Beſchreibung ſpottete. Männer, Weiber und S Schon Schulkinder johlten in ſinnloſer Betrunkenheitd bis nachts 2 Uhr in und außer dem Hauſe und ergötzten ſich an dem von dem Gewählten ge⸗ ſpendeten Wein und Eſſen. Der Wein wurde in Stützen und Kübeln herbeigeſchleppt und von der Maſſe mit Milchhäfen, Gläſern und allen erdenklichen Geſchirren, in nicht mehr menſchen⸗ würdiger Weiſe vertilgt. Der Samstag ſetzte dieſem Treiben die Krone auf. Schon am frühen Morgen ſammelten ſich die in ausgezeichneter Katerſtimmung verbrüder⸗ ten Genoſſen, um unter Vorausſendung von Vorreitern und dekorierten Wagen, die im Walde gefällte„Rotfichte“ zu holen und vor dem Hauſe des Ehrenbürgermeiſters aufzupflan⸗ zen. Wieder mit Geſchrei und Gejohle ſchloſſen ſich die Neuverbrüderten mit ihrem Anhang zu⸗ ſammen und zu Hunderten wälzte ſich die ganze Horde in mindeſtens—8 Wagen, mit der auf einem Wagen feſtgemachten Fichte durch die Straßen. Ein Bild, welches jeden richtig urtei⸗ lenden Menſchen anekeln mußte. Nach Stellen dieſes„Ehrenbaumes“ wurde das Trinkgelage wieder fortgeſetzt, woran auch wieder Weiber und Kinder im ſelben Maßſtabe teilnahmen. Ein verabſcheuungswürdiges Bild bot ſich allen Einwohnern, die zuſehen mußten, wie die Kin⸗ der in ſinnloſer Betrundenheit mit ihren Vätern im Straßenkot ſich herumwälzten und auf Wägel⸗ chen wie tot nach Hauſe befördert wurden. Wo blieb da die Aufſicht der Orts⸗ und vor allem der Schulbehörded Soll dies vielleicht das Zukunftsbild ſein? Die allgemeine Meinung der onderen ild, wie es ſich auch von der roten Maſſe abgeſonderten Bevölkerung wäre die geweſen:„auf alle dieſe„Ehrungen“ zu verzichten und ſich freiwillig zu erbieten, einen vollen Jahresgehalt zu gunſten von wohl⸗ tätigen Zwecken in der Gemeinde zu opfern.“ Wenn der Neugewählte dies ſchon vorher be⸗ kannt gegeben hätte, müßten ſogar ſeine größten Gegner, Achtung vor ihm haben. Ob er aber dann von den Genoſſen gewählt worden, wäre ſehr fraglich geweſen... Aus dem Großherzogtum. d 1„21. Febr. Mit voller Be⸗ 1 ſige Vorſ zberein Jahres 191; b chaftliche Bedeutur eutlichſten d 1913 AGrans 2, ir den ir den 5 Dahre geldteueren 85 u. 7 Pro, Geſamtumſatz beträgt zſumme belä ſich auf 2012676 M. Der gewinn für 1913 beziffert ſich, trotz⸗ 37 M. für Kursverluſte auf vorhandene ekten abgeſchrieben werden mußten, 20 950 M. Die Mitgliederzahl iſt 995 gegen 986 am 31. Dezember 1912. Die dem Vorſchußverein anver⸗ trauten fremden Kapitalien betragen 1729 248 M. An Geſchäftsausſtänden ſind Ende 1913 1697 000 M. zu verzeichnen. Im Wechſelverkehr wurden 2618 Stück Wechſel mit M. 918 781 diskontiert. Der Kaſſenumſatz war: Einnahmen 5648 D00, Ausgaben 5 633 000 M. Im Kontokorrentgeſchäft, verbunden mit Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr iſt eine weſentliche Zunahme neuer Verbindungen 1 F. Afr feſtzuſtellen. Der Umſatz auf Kontokorrent⸗ Konto war im Soll 3 785 600., im Haben 3 725000 M. Ende 1913 ſtanden auf dieſem Konto aus 664 400 M. Auf Vorſchuß⸗Konto ſtan⸗ den Ende 1913 843 Stück Vorſchüſſe mit 696 060 Mark aus. Auf 3 und 6 Monate wurde in 1913 weiter verlängert 2968 Stück Vorſchüſſe mit M. 2 424 700. Ende 1913 waren 148 Güterzieler mit M. 198 000 vorhanden. Auf Sparkaſſen⸗Konto hatten am 31. Dezember 1913 1541 Sparer M. 1 456 19 gut. Gegen 1912 iſt ein Zugang von 64 neuen Spaorkontis und von 98 200 M. an Guthaben zu verzeichnen. Der Zinsfuß für ſämtliche Spareinlagen beträgt 4 Prozent bei täglicher Verzinſung. Das Heimſparweſen pflegt der Vorſchußverein ebenfalls: zurzeit ſind 230 Stück Hausſparkaſſen in Benutzung. In der Generalverſammlung des Vorſchußver⸗ eins wurde beſchloſſen, für 1913 eine Divi⸗ dende von 4 Prozent auszuſchütten, und den Reſt des Reingewinns zur Stärkung der Reſer⸗ ven zu benützen. Die Reſerven betragen jetzt zu⸗ ſammen 62 300 M. Das Bankgebäude ſteht heute noch zu Buch mit M. 58 000. Die ausſcheidenden Herren des Aufſichtsrats, Louis Carque und Guſtav Laumann, wurden auf 3 Jahre wieder lt. Möge der Vorſchußverein immer mehr 27 Heidelberg, 21. Febr. Das 3 Jahre alte Bübchen Richard Eugen des Poſtbeamten Bernh. Schmitt in Handſchuhsheim riß am Dienstag in einem unbewachten Augenblick einen Topf mit heißer Tunke vom Herd. Das Kind erlitt am Oberkörper ſchwere Brandwun⸗ den, denen es geſtern in der Kliniker lag. (Neuſtad Schw., 22. Febr. Buchdruk⸗ id Verlag„Hochwächter auf dem ricswald“ geht am 1. März von Guſtav Jundt durch Kauf in den Beſitz einer Geſellſchaft über. 17 des Gerichtszeitung. *Karlsruhe, 21. Febr. Eine Betrugs⸗ affäre großen Stils beſchäftigte dieſer Tage die hieſige Strafkammer. Angeklagt war wieder einmal eine„Wunderdoktorin“, die Ehe⸗ frau Magdalena Pliefke geb. Grund von Forchtenberg(Württembergl. Die Verhandlung gegen ſie warf ein grelles Licht auf das gemein⸗ gefährliche Treiben ſolcher Exiſtenzen und zeigte auch mit erſchreckender Deutlichkeit, welch großes Maß bon Leichtgläubigkeit und Vertrauen von der leidenden Menſchheit dieſen Wunderheil⸗ künſtlern trotz allem immer wieder entgegenge⸗ 1 Die Angeklagte kam vor ungefähr zwei Jahren, nachdem ſie mancherlei Mißgeſchick und geſchäftliche Fehlſchläge gehabt hatte, gänz⸗ lich mittellos und verarmt aus dem Oberland nach Bruchſal, wo ſie ſich als Wunderdoktorin etablierte. Sie brachte ein entſprechendes Schilb an ihrem Haus an, ließ 1000 Flugblätter ver⸗ breiten, worin ihre Künſte geprieſen wurden. Der Zulauf zu der neuen„Wunderdoktorin“ war bald groß und wuchs von Tag zu Tag. Die Patienten waren zumeiſt mit alten, großenteils unheilbaren Leiden behaftete Perſonen, bei denen ärztliche Behandlung erfolglos geweſen war und die ſich dann, wie dies derartigen Krafken eigen 5 klammerten, bei der Wunderdoktorin Geſundheit zu finden. Zur„Konſultation“ mußte der Krauke ein Gläschen ſeines Urins mitbringen, welchen die Wunderfrau nach ihren Angaben nur anzu⸗ ſehen brauchte, um auch ſchon die Krankheit zu erkennen und die dagegen anzuwendende Medizin zu finden. Dieſe war bei allen Krankheiten die gleiche; nachdem dem Kranken gehörig Angſt ein⸗ gejagt war durch die regelmäßig wiederholte Be⸗ merkung, es ſei höchſte Zeit geweſen, daß man ſie aufgeſucht habe, ſonſt wäre man in einigen Tagen auf dem Kirchhof gelegen, verabreichte die Doktorin gegen ein Honorar, das zwiſchen 20 und 150 Mk. ſchwankt, fünf Fläſchchen mit aller⸗ hand Miſchmaſch, als da find Jeruſalemöl, Harlemöl, Schwefel in Leinöl gelöſt uff., die keils eingenommen, teils eingerieben werden mußten. Selbſtverſtändlich ſind die angeführten Mittel nahezu ohne jeden materiellen Wert(co. 20 Pfg.) und die Heilwirkung gleich null. Allerdings wollen einzelne der Patienten eine vorübergehende Beſſerung ihres Zuſtandes bemerkt haben, aber hier ſcheint der Glaube ſelig gemacht zu haben; andererſeits blieb der Zuſtand bei der großen Mehrzahl der Patienten gleich oder verſchlim⸗ merte ſich ſogar noch. Zwei Jahre hindurch trieb die Wunderfrau in der dortigen Gegend ihr Un⸗ weſen, bis man auf ihr Treiben aufmerkſam wurde und ſich dieſes etwas genauer anſah, was dann zur Erhebung der Anklage wegen Betvugs führte. Zur heutigen Verhandlung waren 89 Zeugen und ein mediziniſcher Sachverſtändiger, Obermedizinalrat Dr. Greiff, geladen. Die Zeugen, meiſt Leute aus der ländlichen Bebölke⸗ rung der Umgebung von Bruchſal, die der Kur⸗ pfuſcherin mit größeren oder kleineren Beträgen zum Opfer gefallen waren, gaben bei ihrer Ein⸗ vernahme ein anſchauliches Bild vom Geſchäfts⸗ gebaren der Angeklagten. Das Geld mußte ſe⸗ weils ſofort erlegt werden, reſp. die Mittel wur⸗ den nur gegen Nachnahme verſandt. Das Gericht berurteilte die Angeklagte wegen Betrugs ſin fortgeſetzter Handlung zu[ Jahr 6 Monaten Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe. An der letzteren Stelle tritt im Falle der Unbei⸗ bringlichkeit eine Gefängnisſtrafe von weiteren 50 Tagen. 15 Wochen Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. In der Urteilsbe⸗ gründung wurde das Treiben der Kurpfuſcherxin als volksſchädlich bezeichnet. Da die Ver⸗ urteilte ſchwer leidend iſt, wurde der Haf Hefehl gegen ſie aufgel mit aller Kraft an dieſe letzte Hoffnung N Das Berz des Pierrot. Eine Faſchingslegende von Kunt Aſcher(Berlim). Die Geigen hatten es gut, ſie hatten wieder ihre gute Zeit. Sie tollten und kicherten, ſie neckten ſich und ſchwätzten und warfen ſich raſt⸗ los die goldenen Kugeln zu. ſie hatten keine Luſt, müde zu ſein Nur manchmal, wenn die kleine, ſchüchterne Flöte nebenan plötzlich aufwachte und ſtill ganz Aill vor ſich hinweinte, hielten ſie, einen Traum lang, wunderlich erſchrocken, den klingenden Atem an. Aber da ſtichelte das Horn in die Stille herein, und die Trompete höhnte laut und gefühllos, und da ſchämten ſich die Geigen, daß ihnen die winzige Flöte ins Hers gegriffen halte, und ärgerten ſich und trieben noch toller ihr Spiel, fingen die Klage die ſchon fortſchwe⸗ ben Wollte, in den wogenden Saiten ein und zerrten ſie, quälten ſie und ſtreuten ſie zerfetzt und entſtellt zwiſchen die bunten, ſchaukelnden Papierlaternen hinaus.„5* Dann bekam die große Trommel erſt Lecht ihren Spaß und ſchlug ihr brummiges Gelfchter au, der Schellenbaum hüſtelte ſpöttiſch, die Kla⸗ rinette ſprang plötzlich ganz ausgelaſſen umber, gher aus dem wirren Lärm raffte ſich jetzt, ein Wunder war es, eine ſüße Stimme empor, irgendwoher, da lauſchten ſie alle, wurden ſehr ſtill, ja, und da war es doch wieder nur die fleine, ſchüchterne Flöte, die müde, müde kroſtlos vor ſich hinweinte 35 Pierrot ſaß auf den Stufen, die zum Muſik⸗ papillon hinaufgingen, hatte die ſchmalen Hände Ams rechte Knie geſchlungen und den Koßf nach⸗ läſſig an enien Pfoſten zurückgelehnt und wußte mit ſeinen Augen kaum noch, wy er ar, Wo war er nur?—.— Sein Herz ſchwamm, ohne Steiter, ohne Ziel, auf den Klängen fort. Und ſeine Auge men und vergingen in Wellen von Lieht, die endlos, aus einer Unermeßlich feſt, sher⸗ anrollten und ſich bäumten und ji de Tiefe ſtürzten 98 Und zwiſchen den Wellen, üher deſt Stürzen und Abgründen, hing es und jauch e e wuchs es in tauſend Geſichtern, in tan Himmern⸗ den Geſtalten unermüdlich herguf und Pierrot ſah aus ſeiner Ferne, verſinkend, in die Stru⸗ del herein und wehrte ſich nich Vchte es ſein, mochte es kommen, er lächelt Da gingen die Geigen bebe Wellen heruhigten ſich, wurden ſti Piervct wachte auf.. Wo war er Er mußte ſich beſinnen, nur langſam, müh⸗ ſam holte er ſeine Augen aus ihrer Verſunken⸗ heit zurück, nur langſam gehorchten ſie Aber dann ſah er es wieder Da, vor ſeinen Füßen, vor den Stufen, auf denen er ausruhte, war der Saal, der ſo furcht⸗ bar, ſo grauſam hell und ſchimmernd lag, da blühten die tauſend Lichter, die ihm heut ſo weh taten, da gingen und verwirrten ſich die vielen, vielen bunten Geſtalten, die ihn nicht kannten, die er nicht kannte, die nur ſo vorübergingen „und wenn ihn ja eiumal ein fremdes Auge antrührte, war es von einem anderen, unbekaun⸗ ten Schickſal gefüllt, hatte es einen mitleidigen Spott.. und ſchnell ging es wieder fort und ohne Pauſe ſauſte die laute Flut vorbei, die Luft war von ſüßen und leichten Worten und Rufen voll.. das Daſein war ein Klaug, war eine einzige klingende Stunde. Und Pierrot ſah aus ſeiner Ferne ins aufge⸗ blühte Leben hinein.. Dort drüben ſein! Dort mitgehen, in dieſem ewig feſtlichen Zug! Wo war die Brücke, die dort hinüberführte? Wo blieb der Ruf, der ihn dorthin hinüberholte? Nein! Es war kein Weg. und keine Stimme rief... Und nur die Geigen in ſeinem Rücken wurden wieder wach... und nur die Flöte brach wieder heimlich in Tränen aus Und Pierrot ſaß auf den Stufen des Pavyil⸗ lons und hielt die ſeinen Hände ums rechte Knie geſchlungen und hatte ſo ſeltſame Augen . Wo war er nur? Jetzt ſchnellte er empor, ſtand hochaufgerichtet, ſchmal und biegſam, die Blicke weit in den Saal, zwiſchen den flimmernden Tanz hinausgeſchleu⸗ dert, mit blaſſen, zuckenden Lippen Da drüben tanzte ein ſtolzes, wunderſames Paar. War es nicht Don Juan, der ſich mit einem Scherzwort zu ſeiner zierlichen Tänzerin hinabbeugte? Und da hob das Mädchen das ſchimmernde Geſicht und ſah zum Pavillon hin⸗ über, und jetzt, Pierrot wußte es, Pierrot ſpurre es mit hundert Dolchen, jetzt ging ein heller, verwundender Spott drüben in den Mädchen⸗ augen an, die geſchwellten Mädchenlippen kräu⸗ ſelten ſich in bitterem Spott, der Mund des Mädchens ſcherzte zum Tänzer empor Um Pierrot drückte die Hände auf ſein Herz Still dort! Still nur! Sein Geſicht wogte faſt, ſeine Augen waren ſpildverwirrt.. Wohin? Wohin jetzt? Und plötzlich, mit jähem Ruck, riß er ſeinen Kittel auf, gerade über der Bruſt, ſeine rechte Hand fuhr in die Bruſt hinein, ſuchte, zerrte, zerrte... Und die Lippen biß er zuſammen, daß Blutstropfen austraten, zwei, drei And jetzt, jetzt tat er einen letzten, gewaltſamen tiß.. und hielt eine rotſchimmernde Kugel hoch und hohnvofl, qualboll lächelnd, in 5 Hand.. und ſchleuderte ſie mit jähem Wurf weit in den flutenden Saal hinaus Dann taſtete er, zitternd, mit ſchwankenden Schritten.. taſtete ſich die paar Stufen des Pavillons hinauf und lehnte ſich matt, neben der Flöte faſt, über die Brüſtung hinats, mit hohlen, tödlich verwundeten Augen Was wird jetzt? Was wird jetzt geſchehen? Ein einziger, gellender Schrei hallte im Saal .Und ſchwirrend riſſen die Geigen ab. In der Saalmitte drängte es ſich, reckte die Hälſe, dämpfte die Stimmen Und dann klang es, aus der Mitte herüber, ſchauernd und dumpf:„Ein Herz! Ein Men⸗ ſchenherz!“ Da wurde plötzlich eine unermeßliche Stille im Saal, kein Atem rührte ſich. Nur irgendwoher, aus den erſtarrten Herzen der Menge bexauf, kam die furchtſame Frage:„Ein Menſchenherzs Wem gehört es? Wem gehört das Horz?“ Und lauter murmelte es. Was ſollte jetzt geſchehen? Wer wußte hier den Weg? Da drängte ſich ein blauer Amor durch die Menge. Er blickte ſehr ernſt, mit einer ſtreugen Richter⸗ miene ſaſt. Und in den Händen trug er eine edelgeformte, flache Silberſchale, auf die ſich das Licht der Kronleuchter und gauckelnden Pa⸗ pierlaternen gauz trunken ſtürzte Jetzt ſtand der Amor mitten in der Menge, die ſich, vor irgendeiner Gewalt, zu einem ſcheuen Kreis auseinanderzag... Auf einem leeren, ſchlanken Marmorſockel ſtand die Silberſchale und auf der Silberſchale lag das Herz, rotſchim⸗ mernd, und ging in matten, erſterbenden Schlä⸗ Bi Und dann geſchah es, irgendwie, ohne Auf⸗ trag, kein Mund hatte Weiſung gegeben, dann geſchah es, daß ein langer Zug in ordnete, Paar hinter Paar. Und ſs es, ſtill, unterm Schatten des Schickſals, dicht an den Sockel heran und zog vorbei, Paar hinter Paar, ehrfürchtig und ſtumm, nur die Augen langten zärtlich, mit irgendeinem Gruß, zur ſil⸗ bernen Schale hinüber, auf der das Herz mit immer matteren Schlägen ſeinem Ende zueilte So ging der Zug vorbei, endlos faſt. Zi⸗ geuner und Spanier, Stierkämpfer und Sän⸗ ger, blondes und braunes Mädchenvolk und ſtolze, üppige Frauen... Und Harlekins zogen vorbei, eruſt und verſtummt bis in die Abgründe ihres fröhlichen Herzens hinunter, und Haus⸗ wurſt zog vorbei, ein ungeheueres Schickſal auf der Stirn, und verwegene, ſchimmernde Geſtal⸗ ten kamen, Götterjünglinge, Abenteurer der Liebe, Konquiſtadoren der Liebe, Märtyrer der Liebe, und ſie waren ſtill, ſie waren fromm und ** N hoben. und Don Juanu kam. ne Au boltete. leicht, und er führte die zierliche Colombine die in einem leichten Traum, unſicher und ängſtlich lächelnd, in der Reihe ſchritt Hier ſtand die Silberſchale. Don Juan ſah mit einem großen, furchtloſen Blick hin⸗ über, Colombine hob die Augen Da! Was war es? Klang die Flöted Das Herz, das Herz klang.. ſüß, aus un⸗ ermeßlicher Ferne, leis, ſo leis, und doch ſwar plötzlich der ganze, weite Saal wunderlich von dieſem Klang gefüllt Und jetzt, Colombine ſah es, aus ſtarren, leb⸗ loſen Augen, jetzt, dort...da zitterte das Herz auf ſeiner Schale und hob ſich in leiſen Wellen. und jetzt quoll es hervor, dunkel, in ſchweren, langſamen Tropfen floß auf dem Silbergrund, ſtieg langſam, lauſgſam zum Rand der Schale hingquf „Pierrot!“ gellte es Colombine lag am Marmorſockel auf den Knien.„Pierrot!“ wimmerte ſie. Ihr Geftcht lag faſt am Boden, in die Hände begraben. Und in der Schale ſtieg noch immer das rote Blut Und ſchwere Schritte kamen die Stufen des Pavillons herab. Zwei Geiger waren es und der Flötiſt.. und der Trommelſchläger Aus dem Trommelunterſatz und ein vaar Geigenſtändern hatten ſie die Tragbahre zuſam⸗ mengefügt 5 85 Wie ruhig Pierrot da lag! Schlief er? Sein Geſicht war blaß, die braunen Locken hingen in die ſchmale, weiße Stirn, und über die ausge⸗ löſchten Augen waron die feingeäderten Lider herabgedrückt, und in den Mundwinkeln bebte Aber der Zug, die ſeltſame Bahre voraus, ſchwand lautlos hinter ihrem Riicken hin beugten ſich Liſelotteſchule J Wir bringen zur Keunkuis der Eltern, daß im Septeml unterſte Vorſchulklaſſe— ert Vormerkungen für werden nicht augenommen. 3007 zeigt seine Miederlassung ais Nechtsanwalter. Suresau: B 2, 14. fei. 7546. Gebaude des Hoftneateroafés Stern, l. St) Taurge O. R..,— ohne Lötfuge kaulen Sie gach Gewiant am Billigsten de 2105 O. Vesenmeyer f, 3 Sreltsstrasse F f, 8 Wohnung: Mannheim-Feudenheim. 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März 1914, 8 5 Bei aufgehobenem Abonnement Arl ee Seelang 1s in unſerem Baurgebäude Neue Maiuzerſtraße 32 dahier, ſtattſindenden neun⸗ an51 B11 5 undfünfzigſten ordentlichen Generalverſammlung eingeladen. Gorrecht*3) Fabrir 92 Gegenſtände der Berhandlung ſind: vormittags 10%ò Uhr 3 roßhandlung Kontoriſt Stellung iſt 9885 1. Vorlage des Berichts des Vorſtands für 1913 mit den Bemerkungen 75 4 Uhrenfabrik 85 Wuchbakter dauernd und gut bezahlt des Auſſichtsrats; 4 2 20 5 Lack⸗ u. Farbenfabrik Kommis f. Büro u. Lag. Offert. erbeten u. V. 5 Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilauz und Gewinn⸗ und Ar un 7 Bri 25 0 Metallwerke Konto 90137 au die Exprb. ö. B. Verkuſtrechuung ver 61 Dezember 19183, ſowie über die Verwendung. 8 15 7 Holghandlung 1 Wegen Erk ankung 2 Euinisengenene ſtands Ein Bubenſtück in ſie 90 Sebe Erpedlent Fräuleins ſuche ich eing 5. Entkaffung des Auffichtsrats Nach der bekannten Bubengeſchich 10J Schuhfabrik Konfloriſt tüchtige erſte 2 4. Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrats. mit Erlaubnis des s gue] 11 Kolonialwaren en gros Magazinier Putzmacherin 8„*** 1 ame bearbeitet von Leopold Günther. Muſik v. Fritz Becker 12[Zigarrenfabrik engl. Korreſpondent Die Aktionäre, welche an der Beſchlußfaſſung in der Generalverſamm ung Regie: Dr. Max Krüger— Dirigent: Friedr, Taußſa 13 Sit ditionsgeſchäft Anee teiluehmen wollen, haben ihre Aktien ſpäteſtens am 13. März 1914 bei einer Regie: Dr. Max Krüger— Dirigent: Friedr. Taußig 13 Materiglk Kontoriſt 8 der nachſtehend verzeichneten Stellen oder bei einem deutſchen Notar zu hinter⸗ 4„ großhöd. r legen in Frankfurt a. M. bei der Mitteldeutſchen Creditbank, in Berlin bei Sen 17 bergmeree jün Sper Kontoriſt der Mitteldeutſchen Crevitbaut oder bei der Bank des Berliner Kaſſen⸗Vereins, 5 S 935 15 5 in Baden⸗Baden, Eſſen-Ruhr, Fürth, Gießen, Hanau, Hannover, Mainz bei 0 N 5 5 1 d n den Filfalen der Mitteldeutſchen Creditbant, in München bei der Niederlaſ⸗ 9 90 +7 Sen 5 bril Kontoriſt für Küche u. Haushalt beif ſung der Mitteldeutſchen Krebitbauk und der Firma H. Aufhäuſer, in Nürn⸗ Maſchinen 75 75 7 95 eeeee gut. Lohn p. 1. März ge⸗ berg und Wiesbaden hei den Filialen der Mitteldeutſchen Creditbank, ſowte Wei 0 88 5 ſucht. B 6, 21, 3. Skock. bei ben an anderen Plätzen beſindlichen Wechſelſtuben und Niederlaſſungen der Zanz⸗Divertiſſement von Aeunie Häns. n Natep +Expedient 29670 Mitteldeutſchen Creditbank, in Hamdburg bei der Firma. M. Warburg K Muſik von verſchiedenen Kompouiſten. Maſchinenfabreik 75 599117 Suche ein Nfeinsadch Secker e C 4 bah daf Allgeneinen deutſchen Krebit⸗Anftalt als. b. Negie: Lennie Hans— Dirigenk: Friedrich Taußig Landesprobuktengeſch. jüngerer Buchhalter welch. kochen kann,.2 Perf Becker& Co.), in Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Siigarren er natgehenber Kommfz p. 1. März. Vorzuſtell.— Strupp Aktiengeſellſchaft, in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& 4255 28 52 af eneröf. 10 uhr Anf. 10%½ Uhr Ende geg. 12½ lhr ane Kontoriſt 5 20 Uhr nachmittags bei Frau b.., in Tübingen und Hechingen bet der Bankeommandite Siegmund Weil.—— e 0 lange Buchhalter Fiſcher, Richasd Wacne Bet dieſen Stellen ſind auch die Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Im Nach dem Bubenſtück größere Pauſe. 28 Speditlonsgeſchäft augebender Komini ſtraße 21. 90136 Uebrigen wird auf die 88 28 bis 30 des Statuts Bezug genommen. 5 5 Sackfabrer ha anne ene 5 Frankfurt a.., den 21. Jebruar 1914. Kleine Preiſe 30 Jigarrenfabrik Steuvgraph Mädchen oder Der Aufſichtsrat der Mitteldeutſchen Creditbank. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 3¹„„ Stundeufran Üsſto 1ng 5 1 Richard v. 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