—— —1¹ N wolf, Reuter u. Havas.) Wunſch nach Feuill Sonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Hoßt inkt Poſtaufſchlag mu. 3 42 vro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Rehklame⸗Seile„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: ——— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schkuß der Inſeraten⸗Annahme fär das mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Kmtliches Verkündzgungsblatt für Techniſche Rundſchau, Mannheimer den Emtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Lelegramm⸗Hdreſſe⸗ „Seneral⸗Anzeiger Maungeim⸗ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktinnnn Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Uhr und Hauswirtſchaft; Nr. 103. FFFF —2 Mannheim, Dienstag, 3. — März Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Von Heinrich Hink(Berlin). Gelegentlich der zweiten Beratung des Marineetats ſtreifte der Abg. Baſſermann auch die Weltpolitik und brachte dabei den einer Reformund Ausge⸗ ſtaltungdesdeutſchen Nachrichten. dienſtes zum Ausdruck. Dieſe Frage, in ihrer großen Bedeutung für unſere politiſche und wirtſchaftliche Welteellung noch lange nich genügend gewürdigt, iſt in letzter Zeit ſtärker in den Vordergrund getreten, und in dankenswerter Weiſe haben auch einflußreiche wirtſchaftliche Verbände ſich ihrer angenounnen in der richtigen Erkenntnis, daß ein wohlorganiſierter, vom f Ausland unabhängiger und lediglich vomdeut⸗ ſchen Intereſſe in politiſcher wie in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung geleiteter Nachrichten⸗ Dienſt einer der wirkſamſten Pioniere ſür die Befeſtigung der deutſchen Weliſtellung, für die Eroberung des Weltmarktes iſt. Es iſt ja nicht zu leugnen, daß dieſe Erkenntnis etwas ſpät ge⸗ kommen iſt, und daß wir im Verhältnis zu un⸗ ſeren ſonſtigen Fortſchritten ſowohl in der Orga⸗ niſation des internationalen Nachrichtendienſtes wie namentlich auch in der zielbewußten Förde rung einer deutſchen Auslandspreſſe beträchtlich zurückgeblieben ſind; hinter anderen Nationen indes würde es wohl zu weit führen, im Rahmen unſerer heutigen Betrachtung auf die Gründe dieſer Rückſtändigkeit einzugehen. Man wird es jedenfalls mit hoher Genugtuung begrüßen kön⸗ nen, wenn hier die Anzeichen einer durchgreifen⸗ den Beſſerung ſichtbar werden. Denn in der Tat liegt auf dieſem Gebiet noch eine höchſt bedeut⸗ ſame Aufgabe der deutſchen Preſſe, die ſie jedoch nicht allein löſen kann, ſondern in der verſtänd⸗ nisvollen Zuſammenwirkung mit der Regierung und den großen wirtſchaftlichen Organiſationen des Reiches. Für die deutſche Preſſe iſt bekanntermaßen das Wolffſche Telegraphenburcau die weſentlichſte und vielfach die einzige Quelle, aus der die Auslandsnachrichten geſchöpft und der heimiſchen Oeffentlichkeit weitergegeben werden. Unſere großen Blätter verfügen zwar über einen mehr oder weniger umfangreichen ) Wir entnehmen dieſen bemerkenswerten Aufſatz der„Deutſchen Preſſe“, dem Organ des Reichsverban⸗ des der„Deutſchen Preſſe“(Nr. 9 vom 28. Febr.) Stab von eigenen Vertretern und Mitarbeitern in den Hauptſtädten des Auslandes, ſie ſind aber dennoch auf das Wolff ſche Bureau angewieſen, und in noch höherem Maße iſt das der Fall bei unſever mittleren Provinzpreſſe. Die Praxis ergibt in dieſer Beziehung manches recht inter⸗ eſſante Beiſpiel. Im allgemeinen wird das Wolff ſche Nachrichtenmaterial in der deutſchen Preſſe ohne ſtrenge Unterſuchung auf die Ten⸗ denz hin wiedergegeben, und die kritiſche Sich⸗ tung beſchränkt ſich in der Regel auf die Sonde⸗ rung des Wichtigen vom Unwichtigen aus dem Geſichtspunkte des vorhandenen Raumes. Man bringt dem Wolff ſchen Telegraphenbureau ein ſehr weitgehendes Vertrauen entgegen, und von unbedeutenden Ausnahmefällen abgeſehen, die ja in keinem großen Betrieb zu vermeiden ſind, wird man zugeſtehen müſſen, daß dieſes Ver⸗ trauen durchaus gerechtfertigt worden iſt. Für die beherrſchende Stellung des Wolff⸗ chen Bureaus in unſerm Zeitungsbetrieb beruht nun ein weſentliches, wenn nicht das weſent⸗ lichſte Moment überhaupt, in ſeinen Verträgen mit den großen europäiſchen Nachrichtenagen⸗ turen, namentlich mit dem Reuterſchen Bureau, dieſer weltumſpannenden Einrichtung, und der Agence Havas. Dieſe Verträge, die jede Konkurrenz ausſchließen, verleihen dem Wolff ſchen Telegraphenbureau einen geradezu monopolartigen Charakter; ſie haben all die wie⸗ derholten Verſuche vereitelt, ein zweites deut⸗ sſches Telegraphenunternehmen im Wettbewerb gegen Wolff erſtehen zu laſſen. Unzweifelhaft liegt aber in dieſer Stärke nach anderer Richtung hin auch wieder eine gewiſſe Schwäche, die mit unverkennbarer Deutlichkeit in einem Brief⸗ wechſel des Wolff ſchen Bureaus mit der Deutſchen Bergwerkszeitung zum Ausdruck kommt. Das genannte Fachblatt hat kürzlich gleichfalls die Notwendigkeit eines Aus⸗ baues des deutſchenNachrichtendienſtes erörtert und darauf eine Zuſchrift des Wolff ſchen Bureaus erhalten, die einen, wenngleich flüchti⸗ gen, doch gerade für die ſachkundigen Leſer recht intereſſanten und bemerkenswerten Einblick in die wechſelſeitigen Beziehungen der drei großen Telegraphenangenturem gewährt und die Stellung des Wolff ſchen Bureaus kennzeichnet. Die Zuſchrift an die„Deutſche Bergwerks⸗ zeitung“ lautet: „Wir bitten Sie, davon Kenntnis zu neh⸗ men, daß Ihre Annahme, unſer Vertrag mit Havas und Reuter räume Havas und Reuter einen großen Einfluß auf den deutſchen Nach⸗ richtendienſt ein, uns aber nicht den gering⸗ ſten auf den Dienſt nach dem Auslande, voll⸗ ſtändig irrig iſt. Der Vertra mit Havas — (Abendblatt.) für Wolff ganz genau ebenſo gelten wie für Havas und Reuter. Havas und Reuter haben nicht mehr Einfluß auf den deutſchen Nach⸗ richtendienſt als Wolff auf den engliſchen und franzöſiſchen und umgekehrt. Havas und Reuter ſind in keiner Weiſe befugt, irgendwie den deutſchen Nachrichtendienſt zu beein⸗ fluſſen. Es ſteht dem Wolffſchen Telegraphen⸗ bureau vollſtändig frei, aus dem Stoffe von Havas und Reuter dasjenige zu benutzen, was ihm gut dünkt, und dasjenige unbenntzt zu laſſen, was er nicht zu beuutzen wünſcht. Es iſt vollſtändig unrichtig, daß Havas und und Reuter in höherem Maße in der Lage ſind, Nachrichten in der deutſchen Preſſe Unterzubringen als Wolff dies in der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Preſſe könnte. Ha⸗ vas und Reuter dürfen direkt überhaupt keine Nachrichten an die deutſche Preſſe geben, ſon⸗ dern nur an Wolff, ebenſo wie wir nur an Havas und Reuter telegraphieren. Havas und Reuter ſind allerdings ebenſo wenig verpflichtet, alle Nachrichten, die wir ihnen geben, zu bringen, wie wir verpflichtet ſind, alle Nachrichten zu geben, die Havas und Reuter an uns ſenden. Wenn uns aber daran liegt, eine beſtimmte Nachricht in die engliſche, franzöſiſche uſw. Preſſe zu bringen, ſo brauchen wir die Nach⸗ richt nur mit einem beſtimmten Vorworte zu verſehen, dann ſind die Agenturen ge⸗ zwungen, unſere Meldung unver⸗ ändert an die Preſſe ihrer Länder weiter⸗ treter oder Vertvauensmann auszuhändigen, damit dieſer ſie an die Preſſe der in Frage kommenden Länder gelangen läßt. Dieſes Syſtem gilt nicht bloß für ein beſtimmtes Gebiet, es gilt für alle Verträge und ſchafft dadurch die Möglichkeit, in der ganzen Welt diejenigen deutſchen Nachrichten zu verbreiten, deren Verbreitung notwendig iſt oder wün⸗ ſchenswert erſcheint. Es befinden ſich darun⸗ ter auch reichlich, ſoweit uns dazu die Mög⸗ lichkeit gegeben wird, Informationen über die Erfolge der deutſchen Induſtrie und ähn⸗ liches, und wir ſind in der Lage, Ihnen Hunderte von Zeitungsausſchnitten aus der überſeeiſchen Preſſe vorzulegen, aus denen Sie ſich davon überführen können. Die Schwierigkeiten, die vorhanden ſind, liegen, auch gar nicht auf dieſem Gebiete, ſondern in dem Widerſtande, den die nakiona⸗ liſtiſche Preſſe der verſchieden⸗ ſten Länder ſelhſt der Aufnahme folcher Nachrichten aus Konkur⸗ reuzgvünden entgegenſetzt. Soweit deutſche Induſtrielle bei irgend einer Gelegenheit ſich au uns mit der Bitte ge⸗ wandt Haben, Nachrichten, und Reuter enthält nur Beſtimmungen, die zugeben, oder aber ſofort ſie an unſeren Ver⸗ die ſie betrafen,! im Auslande zu verbreiten, haben wir das federzeit beſorgt, darüber ſind die beteiligten Kreiſe genügend unterrichtet und es erübrigt ſich für uns, dafür Beweiſe zu erbringen. Ganz mit Recht hebt die„Deutſche Berg⸗ werkszeitung“ in ihrem Nachwort als ſpringen⸗ den Punkt dieſer Juſchrift hervor, daß weder Havas noch Reuter eine Verpflichtung haben, die deutſchen Wolff ſchen Nachrichten auch wirklich zu verbreiten, und das iſt doch ſchließlich die Hauptſache. Dieſe Ver⸗ breitung zu unterlaſſen wird aber den auslän⸗ diſchen Telegraphenagenturen, vor allem Reuter durch die erhebliche Tatſache erleichtert, daß ſiec an allen großen Plätzen Deutſchlands ihre eigenen Ver⸗ treter haben und damit in der Tat von Wolff unabhängig, auf ſeine Nachrichten und Meldungen im großen und ganzen gar nicht angewieſen ſind. Und hier liegt eben die Schiväche der Wolff ſchen Stellung, auf die wir oben hingewieſen haben und dle von dem er⸗ wähnten Fachblatt wit den durchaus zutreffen⸗ den Worten charakteriſiert wird: „Wolff beſitzt in den Ländern der Gegen⸗ ſeite auch nicht annähernd einen ſy wohl organiſterten Stab von eigenen Korre⸗ ſpondenten, wie Havas und Reuter, und dar⸗ aus ergibt ſich ganz von ſelbſt, daß dieſe letzteren ausländiſchen Organiſationen auf die deutſche Preſſe einen größeren Einfluß heſitzen, als Wolff auf die Preſſe der anderen Länder. Dieſe Tatſache laſſen ſich nicht aus der Welt ſchaffen und ſie werden auch durch die oben mitgeteilte Zuſchrift nicht aus deß Welt geſchafft. Es hat keinen Zweck, ſie zz leugnen, ſondern die Frage iſt die, wie bie Zuſtände gebeſſert werden können. Welt etſchaft wichtigen Städte in der ern es muß heißen:„Wolffs de meldet“, und ehe das Verſuch, der durch die deutſche Kabeltele⸗ grammgeſellſchaft gemacht worden iſt, iſt ſicher hoͤchſt dankenswert geweſen, aber gegen⸗ on Reuter war es dych ein recht und in keiner Weiſe eee erlerrN G-KNNr gton deetesseeeeseeeeeeetees, %%%%%%%%%es 1848. Unſere Leſer haben aus dem Erinnerungs⸗ jahr 1913 noch ſicher die Erinnerung an ein köſtliches Buch bewahrt. Es hieß die Befreiung 1813, 1814, 1815, und ſchilderte den deutſchen Sturm vor hundert Jahren in Urkunden, Be⸗ richten u. Briefen. Die ganze Zeit wurden leben⸗ dig und ſtand vor uns auf in dieſer überaus glücklichen Auswahl zeitgenöſſiſcher Dokumente und man kann wohl ſagen, daß dieſes viel⸗ geleſene Buch ganz außerordentlich dazu beige⸗ tragen hat, die Liebe zu Deutſchlands großer Zeit zu wecken und wachzuhalten. Mit Necht ſchrieb ein Kritiker des Buches:„Es wird dabei das befte warm, was in deutſchen Herzen lebt. Und wenn einer, dann hätte der Veranſtalter dieſes Buches eine vaterländiſche Ehrung ver⸗ dient. Man hat nichts davon geleſen. Die beſte Ehrung liegt freilich in den Tauſenden, in denen das Buch fort und fort ins Volk hinaus⸗ geht.“ Der Herausgeber dieſes ksſtlichen Buches, der ſich dann als Dramatiler einen Na⸗ men gemacht hat, Dr. Tim Klein(ein Bru⸗ der des Mannheimer Stadtpfarrers Paul Klein), tritt nun mit einer neuen Gabe vor die deutſche Leſerwelt. Von 1813 ſtrebt er zu zu dem Jahr 1848, zu dem Vorkampf deutſcher den nächſten hohen Zeiten deutſcher Geſchichte, Einheit und Freiheit.“) Er will auch dieſes Sturmjfahr in Zeugniſſen der Zeit vor uns auferſtehen laſſen, vom Wartburgfeſt führt er uns durch den Kampf und Streit der vormärz⸗ lichen Jahre über das Ringen von 1848 in die Tage der Reaktion hinein. Ein Auszug aus dem Schwarzen Buch der Reaktion macht den Beſchluß des Bandes. Ob er ſo inhaltsvoll und lebendig wie das Buch Tim Kleins über 1813 kann natürlich erſt eine genauere Prüfung ergeben.(Das Buch ging uns heute zu.) Wir begnügen uns mit dem Hinweis und laſſen Tim Klein ſelbſt zu uns reden. Er gibt ſeinem neuen politiſch⸗hiſtoriſchen Erziehungs⸗ buch das folgende Geleitwort mit auf den Weg, das uns zeigt, in welchem Geiſte er die Zeit betrachtet und ſchildert: Dreiunddreißig Jahre lang hat der Be⸗ lagerungszuſtand deutſcher Nation“ gewährt, und kaum eine Epoche deutſcher Geſchichte iſt mit bitteren Erinnerungen ſo geſüttigt wie die Zeit von den Befreiungskriegen bis zum Aus⸗ bruch der Revolution im Jahre 1848. Eine blaſierte Diplomatie, eine pfiffiae und brutale Polizei, ein hier romantiſch ſchwärmender, dort in kalter Eigenſucht erſtarrter Abſolutismus wollte das deutſche Volk von den großen und geführlichen Taten entwöhnen, mit denen es *) 1848. Der Vorkampf deutſcher Einheit und Freiheit. Erinnerungen, Urkunden, Berichte, Briefe. Herausgegeben von Tim Klein.(Langewieſche, München und Leipzig, 1814.) ſein Glück ſelber zu erfüllen hat. Der Erfolg dieſes heißen Bemühens war die Revolution. ihrer Stärke und in ihrer Schwäche deutſch, Sie war eine Ange⸗ legenheit der ganzen Nation. Dafür ſpricht ſchon die Exiſtenz des deutſchen Nationalparla⸗ mentes. Dieſes Parlament iſt aus der Revo⸗ deutendſten Männer aus dem ganzen deutſchen Volk. Niemand aber hat es noch gewagt, den edeln und großen Geſamtwillen dieſer Körper⸗ ſchaft anzutaſten. Das deutſche Volk hat keinen Anlaß, an jener Zeit vorüberzuſchleichen. Denn dieſelben Ziele, welche die einen auf den Sand⸗ haufen und in die Zuchthäuſer brachten, führten kaum ein Menſchenalter ſpäter die anderen in das Pantheon der Nation. Kein einziger von denen, die damals berufen geweſen wären, den deutſchen Staat zu gründen, war dieſer Auf⸗ gabe gewachſen: kein Fürſt, kein Staatsmaun. Führerlos wurde das Volk in furch Kriſts gedrängt, in welcher deutſcher Geſchichte auf dem der Haut brannten. Was lution hervorgegangen, es verſammelte die be⸗ irr Was es eben erſt ſuchte And erkämpfent müßte, das hätte os, um aus Ziel zu kommen, ſchon beſitzen müſſen: politiſche Erfahrung, erworben in politiſch freier Arbeit, Aber gerade dieſe hatte man ihm hartuückig vorenthalten. So konnten die Beſten nur in ſelbſtloſem Feuer Ehre, Leib und Leben wagen, um den deutſchen Staat zu gründen und frei zu machen. Die Geſchichte ging andere Wege als unſere Väter. Oder vielmehr: es kom ein großer Führer, der die geſammelte Kraft des größten reindeutſchen Staates in den Dien der Einheitsidee zwang. Aber Bismarck fand dieſe Idee vor, er fand ſie vor in der unliös baren Verbindung mit dem Gedanken des freien modernen Staatsbürgertums. Mit einem vor⸗ märzlichen Volke hätte der Gründer des Reiches ſein Werk nicht vollbringen können. 5 volution hat den Abſolutismus geſtürzt, ſie hat die leitenden politiſchen Ideen des Jahrhun⸗ derts! den nationalen Einheitsſtaat und den Verſaſſungsſtaat in den Mittelpunkt des poll⸗ tiſchen Bewußtſeins gerückt. eine Revolution der Ideen als der Gewalt Darum konnte auch die Gewalt leicht ihrer Herr werden. Nun kann man zwar mit Bafo⸗ ſchwankte 1 netten wohl ſtechen, aber man kaun nicht darauf ſitzen. Die beiden Grundideen der Reyolution waren denn au⸗ Ge⸗ walt, Sig ha ber Schatz Die Re⸗ Sie war mehr 2. Seite. General⸗Auzeiger.— Vadiſte Veueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 3. Murz 1914. durchgreifender Verſuch. Ob die Zuſtände gebeſſerk werden können, hängt von der glück⸗ lichen Löſung der Gelbfrage und der Perſonenfrage ab. Wenn das Deutſche Reich, die deutſche Induſtrie und der deutſche Handel, Und dann auch die deutſchen Zeitungen nicht tief in ihren Geldbeutel greiſen wollen oder können, ſo muß es eben beim alten bleiben.“ Dieſer letzteren Auffaſſung wird man ſicherlich nur bedingt zuſtimmen können. Es iſt ganz klar, daß auf einem ſo vielſeitigen und verwickel⸗ ten Gebiet wie dem Auslands⸗Nachrichtendienſt liefgreifende Reformen und Umgeſtaltungen nicht übers Knie gerbochen werden können, ſon⸗ dern organiſch Glied an Glied angereiht und nnfgebaut werden müſſen. Die Hauptſache iſt, dgß überhaupt ein Anfang damit gemacht wird, und aus dieſem Grunde liegt es im allgemeinſten Uationalen Imtereſſe, nicht bloß der deutſchen Preſſe, ſondern unferes weltpolitiſchen und wWeltwirtſchaftlichen Fyrtſchritts, die Aufmerk⸗ ſcunkeit der berufenen Kreiſe auf dieſe wichtige Frage zu lenken und wachzuerhalten. eberſicht. NRoechmals die Jabern⸗ kommiſſion. Die Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: In unſerer Beſprechung des Ausgangs der ſoge⸗ nannten Zabernkommiſſion hatten wir uns die Feſtſtellung erlaubt, daß es die verfehlte Politif deu fortſchrittlichen Mitglieder der Kommiſſion War, die dafür ſorgte, doß die Konmiiſſion, kntm, daß ſie ihre Arbeit begonnen, vor dem Michts ſtand. Das veranlaßt die betreffenden ſortſchrittlichen Abgevrdneten, die Herren Dr. v. Liſzt und Dr. Müller⸗Meiningen, zu einer Er⸗ widerung in der„Liberalen Korxeſpondenz“. Dieſe Erwiderung foll den Nachweis bringen, daß es„materiell wichtige Gründe waren, die die Fortſchrittliche Volkspartei allein gegen die Uiuchmalige Vertagung der Kommiſſionsberatun⸗ gen ſtimmen ließen“, und daß eine Vertagung lediglich zur„Verſumpfung der Sache“ geführt ätte. Infolgedeſſen verwahren ſich die beiden Igevrdneten„gegen die völlige Umkehrung bes Tatbeſtandes“ denn die Frage der Verantſvor⸗ tung für das Scheitern des fortſchrittlichen An⸗ trags könne und dürfe durch ſolche offenkundige Taktik der Schuldigen nicht verſchoben werden. Die Herren v. Liſzt und Müller⸗Meiningen ver⸗ wmwahren ſich hier gegen etas, was von uns gar nicht behauptet worden iſt. Nicht des Scheiterns des een Antrages wegen haben wir die Takkik der Fortſchrittlichen Volksportei als Herfehlt bezeichmet, ſondern deswegen, weil ſie das Etide der Konnniſſion notwendig zur Folge haben mußte. Die Veratwortung für das Scheitern des fortſchrittlichen Geſegentwurfs ibernehnten wir nach jeder Richtung. Die natio⸗ Halliberale Reichstagsfraktior hat auch von vornherein keinen Zweifel gelaſſen, daß ſie den Entwurf ablehnt. Aber für die Kymmiſſton, kmachdem ſie nun einmal beſtund, gab es auch noch eimas anderes als den ſortſchrittlichen An⸗ lrag. Alleim ihre Exiſtenz hätte bei dem nach Lage der Dinge ſicherlich lohalen Verhalten des Reichskanzlers auf die ſchwebenden Verhandlun⸗ gen ſickerlich fördernd gewirkt. Jeizt, da die Asmiſſion nufgeflagen iſt, haben die Regierungen Zeit und Muße bekommen, die Verhandlungen n Ende zu führen, wie es ihnen paßt. Daß die Konemiſſion dem HerrnReichskanzler ziemlich Unbequem mar, wird auch Herr Miller⸗Meinin⸗ gei nicht beſtreiten wolen. Herr v. Bethmaun⸗ Hollweg wird deshalb in ſeinem Innern Herrn Dr Müller⸗Meiningen herzlich gedaukt haben, daß Dieſen ihn von ſolcher Undeguemlichkeit auf ſi kinfache Art und Weiſe befreit hat Weshalb Gu Konſervativen ſo bereittpillig Seite an werden, rechnen die Türken beſonders auf die Seite mit Herrn Dr. Müller⸗Meiningen gegen die Vertagung geſtimmt haben. Wir wollen nicht ſo unhöflich ſein und uns das Wort der „Schleſiſchen Volkszeitung“ durch„die Schlau⸗ heit der Rechten und die Dummheit der Linken“, aber in der Sache hat das Blatt durchaus recht, und wenn wir richti htet ſind, beginnt man allmählich auch in fortſchrittlichen Kreiſen einzuſehen, daß die Taktil der Herren v. Liſszt und Müller⸗Meiningen nicht die höchſte Weis⸗ heit geweſen iſt. 1 1 —— Deutſches Reich. Nochmals die Welfenfrage. der Welfen, die Monats bringt in ſeiner letzten 9 Artikel, in dem es als T wird, daß der Reichskanzler müht habe, von dem damaligen! Auguſt von Cumberland einen Verzicht auf ſeine Rechtsanſprüche auf Hannover zu erlau⸗ geu. Der Prit habe vielmehr dieſe Rechts⸗ anſprüche aus 1 daß der jetzige nach dem T von Cumbeyſand ſeine Anf he auf Haunop aufrecht erhalten werde. Demgegenüber en eine Correſpondenz aus beſtunterrichteter Quelle, daß dem damaligen Prinzen Ernſt Auguſt von Eumberland ſeiner Thronbeſteigung in Braunſchweig ein ausdrücklicher Verzicht auf die vermeintlichen Rechte des Hauſes Eumber⸗ land nicht angeſounnen worden iſt, daß es aber nach den Kundgebungen und Verſicherungen des jetzigen Herzogs von Braunſchweig als ab⸗ ſolut ausgeſchloſſen angeſehen werden muß, daß er nach dem Tode ſeines Vaters deſſen An⸗ ſprüche auf Haunover erneuert. In unterrich⸗ teten Kreiſen iſt man ſicher, daß mit dem Ab⸗ leben des alten Herzogs von Cumberland die Bei ſogenannte hannoverſche Frage, ſoweit das braunſchweigiſche Herzogshaus in Betracht kommt, endgültig erledigt ſein wirb. — Die Begründung einer Deutſch⸗kürkiſchen Verrinigung. Bei den großen Reformaufgaben, ie in der Türkei fetzt in Angriff genommen Hilfe der Deutſchen, weil ſie dem geographiſch abßgelegenen Deutſchland nicht das Mißtrauen entgegenbringen, das ſie gegen die benachbarten Mittelmeermächte haben, und ſodann weil ſie die Gründlichkeit und Sachlichkeit der deutſchen Arbeit immer mehr zu ſchätzen wiſſen. Wie we⸗ nig aber ſind bisher die Deutſchen den den Tür⸗ ken in dieſer Hinſicht entgegengekommen! Wäh⸗ reub Frankreich etwa 600 Schulen, die engliſche Sprache 400 Schulen, Italien über 100 Schulen in der Türkei beſitzen, gibt es dort nur 20 deutſche Schulen. Um dieſem Mangel abzu⸗ helſen, iſt, wie Ernſt Jäckh in der im Verlage vun Eugen Diederichs erſcheinenden Zeitſchrift „Die Tat“ mitteilt, eine„Deutſch⸗kürkiſche Ver⸗ einigung! gegründet worden, die ein deutſches Kulturprogramm für Vorderafien in plan⸗ mäßiger Ausarbeitung durchführen will. Alle deutſchen Schulen ſollen in der Türkei vertreten ſein vom Kindergarten über bie Volks⸗ und Mittelſchule bis zu einer Hochſchule in Konuſtantinopel. Sodann ſoll eine Art „türkiſcher Reclam“ für die Verbreitung der deutſchen Kultur wirken: eine Folge von Flug⸗ ſchriften über deutſche Wiſſenſchaft, Kunſt und Wirtſchaft in türkiſcher Sprache, Nus Stadt und Land. Mannhein, den 3. März 1914. Dorläufige Rechnungs⸗ ergabniſſe der ſtädtiſchen Nebenkaſſen für das Jahr 1915 Das Straßenhahnamt rechnet, obwohl die Ausgaben den Voranſchlag unt 22 066.34 Mk. überſchreiten, einen Ein⸗ 11000 Mk. durch ich aufrecht erhalten, und es 7 Herrſcher von Braun⸗N des alten Herzogs M Tung ſcheinvorrats heraus. Die Einnahmen im Betrage von 3 657 291.96 Mk. ſetzen ſich aus fol⸗ genden Hauptpoſten zuſammen: Kapitalzinſen von der Stadtgemeinde Ludwigshafen auf Grund beſtehenden Vertrags 64 752.05 Mk.; Er⸗ I6s aus Fahrkarten: Linie 1 und 2(Rundbahn) 329 734.60 Mk., Linie 3(Diffeneſtraße⸗Mitte Rheinbrücke) 332 988.65 Mk., Linie 4 und 9 (Hauptbahnhof⸗Mitte Rheinbrücke) 72 710.05 Mark, Linie 5(Waldpark⸗Waldhof) 348 445.85 Mark, merſchleuſe) 177 762.15 Mk., Linie Neckarau) 329 060 Mk., (Rheinlu .80 Mk., ⸗Frieſen⸗ ſcheinen haft 4579.44 ein⸗Haardt⸗ jedrick . Mark, und.30 Mk. iſahrſcheinheften für Arbeit ig für Mannheim 198 893.50 Mannheim und Ludwigshaf giltig für Mannheim und die .; Erlös aus 16 de und.⸗E. G. 45 194 reskarten für Mannheim⸗ Iud .⸗E.⸗G. 8296.56 Mk., 3. Jah tiſche Beamte 28 462.41 Mk., 4. Monatsnetzkar⸗ ten für Mannheim und.⸗G.⸗G. 36 94 5. Monatsnetzkarten für Mannheim⸗Ludwigs⸗ Hhafen und.⸗GE.⸗G. 9611.08 Mk., 6. Strecken⸗ karten für Mannheim 147 719 7 Mannheim und Ludwigshafen 25052 Monatskarten für ſtädtiſche Beamte 3485 Mk., 9. Karten für Schüler der Hilfsklaſſen 3679 Mk., 10. aus Monatsſtreckenkarten für Mannheim und.⸗E.⸗G. 3235.31 Mk., 11. aus Monats⸗ ſtreckenkarten für Mannheim, Ludwigshafen und Rhein⸗Haardtbahn 183.30 Mk., 12. Sängerkar⸗ ten für das 9. badiſche Sängerbundesfeſt 1851 Mark., 13. Kongreßlarten für den Arbeitertur⸗ nerbund 39 Mk. Von der Stadtgemeinde Lud⸗ wigshafen wurden ferner 608 185.48 Mk. bezahlt als Anteil an den Betriebskoſten für Löhne, Material⸗ und Wagenunterhaltung, für Be⸗ nützung der Anhängewagen und zur Abſchrei⸗ bung. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft entrichtete als Anteil an den Betriebskoſten für Löhne, Material⸗ und Wagenunterhaltung und Abſchreibung 73 673.60 Mk., die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft als Vergütung für den Be⸗ trieb der Linie nach Neuoſtheim 19 050 Mk. Die Mannheim⸗Feudenheimer Dampfſtraßenbahn lieferte 164 317.55 Mk. Betriebseinnahmen ab. Von den Ausgaben im Geſamtbetrag von 3 331 620.08 Mk. find folgende Poſten erwüh⸗ neuswert: Die Unterhaltung der Gleisanlagen erforderte einen Aufwand von 106 420.48 Mk., diejenige der Oberleitung einen ſolchen von 49 336.76 Mk. Der Arntteil an den Koſten für Unterhaltung und Reinigung der von der Straßenbahn benützten Straßen betrug 10 060 — Mark. Zur Unterhaltung der Hochbauten ein⸗ ſchließlich Waſſerverbrauch, Entleerung von Kehricht⸗ und Abortgruben wurden 12918.44 Mark benötigt. Der Betrieb der Motorſpreng⸗ wagen koſtete 7283.52 Mk. Auf den Zugdienſt entfiel u. a. ein Aufwand von 713 899.70 Mk. für Gehälter und Löhne, von 33 759.02 Mk. für Dienſtkleidung und von W215.74 Mk. für Be⸗ ſchaffung der Wertzeichen und Druckſachen. Der Fahrdienſt verurſachte u. a. folgende Aufwen⸗ dungen: Löhne der Fahrmeiſter und Wagen⸗ führer 628 608.54 Mk., Dienſtkleidung der Wa⸗ genführer 57 599.34 Mk., Gehälter und Löhne des Depotperſonals 200 639.12 Mk., Matertal⸗ verbrauch für Unterhaltung der Myotorwagen 146 682.83 Mk., Stromkoſten für die Wagen 411 778.08 Mk., Heizung und Beleuchtung der Remiſen, Werkſtätten, Bureaus und Wärme⸗ hütten 30 849.03 Mk. An Brückengeld und Brickenbenützungsgebühren wurden 10000 Mk. bezahlt. Der allgemeine Verwaltungsaufwand erforderte allein 128 314.81 Mk. für die Beamten und Angeſtellten, während die anteiſigen Koſten der Zentralverwaltung 38 62t Mk. betrugen. Jür Kranken⸗, Invaliden⸗ und Unfallverſiche⸗ wurden 28 212.68 Mk. bezahlt. Die Ver⸗ Linie 6(Neuoſtheim⸗Schlachthof⸗K m⸗ E zsinſung des Anlagekapitals erforderte 265 584 Mark. An die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft wurden gemäß des Betriebsvertrags 50 903.76 Mk. vergütet. Die Stadtgemeinde Ludwigshafen erhielt als Anteil der Stadtge⸗ meinde Ma ſung und Ab. ſchreibung für die Wagenremiſen in Ludwigs⸗ hafen und Frieſenheim 22 130.66 Mk. Die Mannheim⸗Feudenheimer Bahn erforderte einen Aufwand von 164317.55 Mk. Die Zuführungen zum Ernenerungsfond beliefen ſich auf 17427.78 Nark. Der Roſengarten Zeit des Defizits erfreulicherweiſe Wie bereits mitgeteilt, wird das is gegenüber dem Voranſchlag inſtiger ausfallen. Die + 2 2 eſamtbetrag von 340 356.32 aus der zu ſein. Re um etwa 230 Einnahmen i tung für Ueberla „Beiträge de⸗ Heizung 14872.93 Mk.; Zinſei deren Forderungen 15310.77 Negieweinbetrieb 37 301.77 Mk.; Für Beſichtigung des Roſe 2. Einlaßgebühren 34654. 1 51 40 614.90 Mk., vranſtaltungen aters 18 000 Mk., für Beleuchtung italien und an⸗ aus dem 827.70 Mk., „ 3. Garde⸗ utrittsgelder für 8880.95 Mk., Ein⸗ iſen folgende Hauptpoſten auf: te 34341.52 Mk.; Honorare bei und ſonſtigen Veranſtaltungen muſtkaliſchen 77 684.95 Mk.; bauliche Unterhaltung des Ge⸗ bäudes 14 253.29 Mk.; Dekoration und Aus⸗ ſchmückung(insbeſondere bei Maskenbällen) 8344.41 Mk., für Bekanntmachung, Reklame und Druckſachen 5459.92 Mk., für Hauseinrichtungs⸗ gegenſtände 152.76 Mk., für Inventar 478.48 Mark, für Sonſtiges Inſtandhaltung der Orgel, Maskenabzeichen etc.) 2336.40 Mk. Hei⸗ zung 11 303.86 Mk., Beleuchtung 28 163.74 Mk., Motorenbetrieb 2213.80 Mk., Allgemeiner Ver⸗ waltungsaufwand 16 495.89 Mk., Regiewein⸗ betrieb: Ankauf von Wein 17 559.96 Mk., Pfrop⸗ fengeld an den Wirt und an Private 10 870.88 Mark, Verſchiedenes(Küfer Fracht, Druckfachen) 2814.89 Mk. Apollotheater. Wieder beherbergt das Apollotheater ein En⸗ ſemble, das man als prima bezeichnen uun. Man kann ſogar ſagen, daß es zu den beſten gehört, die in dieſer Saiſon ſich auf der Apollotheaterbühne pro⸗ duziert haben. Sogar eine Senſation befindet ſich darunter: eine Eisbahn auf der Bühne. Durch ein chemiſches Präparat werden die Bret⸗ ter, die die Wekt bedeuten“, in eine glitzernde Eis⸗ fleche verwandelt und zwar durch Aneinanderfügen bereits präparierter Platten, die in wenigen Minu. ten zuſammengeſchoden find. Die Fugen werden dann ausgegoſſen. Wenn der Vorhang ſich hebt, er blickt man eine herrliche Winterlandſchaft mit hoch⸗ ragenden Eis⸗ und Schneerieſen im Hintergrunde Ein enges Tal umſchließt einen Weiher, auf den ſich die Geſchw. Jainezik in einer ganz un⸗ übertrefflichen Weiſe produzieren. Namentlich der gutgeberute Herr, der in dem enganliegenden Sportskoſtüm bildhübſch ausſieht, entwickelt im Jigurenlauf eine ganz fabelhafte Routine. Aber aurch in mit ſeiner anmutigen Part⸗ nerin weißz der Künſtler eine Gleganz und Sicher⸗ heit zu zeigen, die die ganze Nummer zu einen ſeltenen Genuß für jeden Sportsfreund geſtaltel⸗ Elwas Apartes iſt auch die Epiſode aus den Befraiungskriegen“, die durch das Carl Eduard⸗Ouartett“ dargeſtellt wirb. Vier luftige Studenten, die über ſa hervorragende Stimmiftel berfügen, daß ſie gern jeder Operndirektor nehnien würde, finden ſich zu ſpäter Nachtſtunde in einer Weinfſtube ein und ſingen bei köſllichem Rebenfaft all die Lieder, die ein fideler Studio zu ſeinem Repertoir zählt. Beſonders brillant bei Stimme ſind der Tenorift und der Baffiſt des Quartetts, das ein Lied ums andere ſteigen, und einen Krug um den andern von der feſchen Hebe bringen läßt, bis durch den dämmernden Morgen die Trompeten⸗ D e eland zu den Waffen Kunſt und Wiſſenſchaft Der hameriſche Polypbhem— ein Elefant der Vorzeit. Die ſoſſilen Knochen vorzeitlicher Tiexe haben den Menſchen früherer Kulturen, der ihhre Bedeutung noch nicht wiſſenſchaftlich zu ergründen wußte, außerordentlich viel beſchäf⸗ tigt und ſeiner Phantaſie reiche Nahrung ge⸗ geben. So bezeichnen die Chineſen ſeit uralter Zeit die Kuochen und Zähne foſſiler Säugetiere als Drachenknochen und Drachenzähne, und die wundergläubigen Söhne des Mittelalters ſahen in dieſezt geswaltigen Ueberreſten einer ſernen Urperiode Körper von Rieſen, die einſt die Erde beböltert. In einem ſoeben bei B. G. Teubner erſchienenen Buche„Die Tiere der Vor⸗ webk“ exörtert der Wiener Paläontologe Prof. Othenio Ahel die intereſſanten Zuſammenhänge zthiſchen Foſſilien und Volksſagen und weiſt nach, daß durch eine wahre Manie der Gelehrten in 16. und 17. Jahrhundert überall Reſte von Rieſen entveckt wurden, die nichts anderes waren als 98 Knochenfunde, daß die Einhornſäge durch die Stoßzähne des Mammut veranlaßt Wurde, die man für rieſige einzelne Hörner eines Au Dieres hielt, daß auch die Lindwurmfabeln gar fäufig ihre Herkunft dem Funde eines vorzeit⸗ en Nashorns ober Pleſioſauriers verdankten⸗ chendſten aber iſt die Aufklärung, die gom Eyklopen Poly⸗ des Palaonto⸗ Odyſſee betrog. ſtellungen der homeriſchen Griechen als das Land dieſer einaugigen höhlenbewohnenden Rie⸗ ſen galt, gibt zu denken. Noch heute findet man in den unweit des Meeres gelegenen Höhlen der Gegend von Meſſina ſowie an vielen anderen Stellen Siziltiens Reſte von Zwergelefanten, die eine eigene Art darſtellen und in der Eiszeit lebten. Bexreits im klaſſiſchen Altertum waren wieberholt derartige Knochenfunde auf Sizilien gemacht worden; Empedokles berichtet z. B. von ſolchen Entdeckungen und hält ſie für die Reſte eines untergegangenen Geſchlechtes von Giganten. Im Mittelalter tauchte ſogar bei ſolchen Funden auf Sizilien direkt der Gedanke an Polyphem auf. Rach Boecaccio wurden die Kuochen des homeriſchen Cyklopen in einer Höhle bei Trapani enkdeckt, und er ſollte nach der Größe dieſer Gebeine 300 Fuß lang geweſen ſein. Der gelehrte Jeſuitenvater Athanaſius Kircher will dieſe Reſte noch 200 Jahre ſpäter geſezen haben; doch war nach ſeinen Meſſun⸗ gen Polyphem höchſtens 30 Fuß groß. Zu der Vorſtellung eines rieſenhaften Menſchen mit einem einzelnen mitten auf der Stirn ſtehenden ge kann nun wirklich der Schädel eines ſizi⸗ Zwergelefanten für den Laien Anlaß geben. An dem gewölbten Schädel, deſſen Form ſich von ungefähr wohl mit dem des Menſchen vergleichen ließ, fällt ſofort das rieſige mitten in ber Stirn ſtehende Loch auf: es iſt die Naſen⸗ öffnung, während die Augenhöhlen tief unten an Seiten des hochgewölbten Schädels die Kunde von dieſen einäugigen Giganten Si⸗ zilieus in die Heimat brachten. Sie mochten in einer Strandhöhle Schutz vor Unwettern geſucht haben, und nun leuchtete ihnen beim ungewiſſen Schein des Lagerfeuers ein aus dem Höhlen⸗ lehm aufragender Elefantenſchädel entgegen. Elefanten waren ihnen unbekannt, ſie konnten alſo nur an gewaltige Rieſen denken, die zwar Menſchengeſtalt beſaßen, wie es die Schädel vermuten ließen, aber ſich von den gewöhnlichen Sterblichen durch den Beſitz eines einzigen rieſig großen Auges unterſchiedeit. Münchner Theater. Wir meldeten geſtern bereits telegraphiſch von dem ſtarken äußeren Erfolg, den Franz Schrekers Oper„Der ferune Klang“ am Müuchner Hoftheater hatte. Mau wußte vor der Aufführung, daß die Partitur ungehener ſchwer ſei: mau muß geſtehen, daß man hinter⸗ her nicht allzuviel mehr weiß. Das(von Schreker ſelbſt geſchriebene) Textbuch ſtellt eine Handlung aus der Gegenwart mit naturalifti⸗ ſcher, teilweiſe faſt kolportagehafter Kraßheit hin, und ebenſo bringt die Muſik einen koloriſti⸗ ſchen Naturalismus, der uns nicht allzuviel zu geben hat. Gewiß, es mag ja eine Leiſtung und vielleicht ein Fortſchritt ſein, Strauß noch zu überſtraußen, die muſikaliſchen Farben immer zunerhörter“ zu miſchen, die Diſſonanzen immer kühner aufeinanber zu kürmen— aber der Ge⸗ winn im Geiſte der Muſik iſt doch ein beſchränk⸗ ter. Der Erfolg des Abends war eigentlich die Tat Bruno Walters, der ganz bewunde⸗ ben Seefakrer der honeriſchen en Zeit geweſen ſein, die zuerſt Urungswürdig am Dirigentenpult geſtaltete, und es war eigentlich ganz gerecht, daß das Publi⸗ kum am Schluß dieſen lauter rief als den an⸗ weſenden Komponiſten.— Am gleichen Abend hatte im Schauſpielhaus„Die Affäre“, ein bureaukratiſches“ Luſtſpiel des däniſchen Schrift⸗ ſtellers Henry Nathauſen, einen freund⸗ lichen Unterhaltungserfolg. Wir lernten bei der zweiten Aufführung ein harmloſes, nicht immer recht vorangehendes Stück kennen, deſſen Hel⸗ din eine allzu liebreiche Bureaudame iſt, die ein ganzes Bureau die Reih herum beglückt. Die Orgel im Münſter zu milm, die mit ihren 109 Hingenden Regiſtern lauge Zeit die größte Orgel Deutſchlands war, 3 aber in dieſer Hinſicht von den Orgeln in der Hamburger Michaeliskirche und in der Bres lauer Konzerthalle überbolt worden ſſt, wird demnächſt von der Orgelbaufirma Walcker in Ludwigsburg einem vollftändigen Umbau urt einem enden end von 56000 Mark unter⸗ zogen werden, wobei die Zahl der Regiſter den Vorſchlägen von Prof. Graf 18. fee 29 55 von Prof, Lang in Stuttgart auf 168 erhöht werden wird. Die Rieſenorgel wird alſo um ein volles Drittel größer werden und damt wieder die größte Orgel in Deutſchland fein Direktionswechſel in Schaffhauſen. Jum Direktor der Vereinitzten Stadtthrater Schaffhauſen⸗Solothurn wurde als Nachfolger des auch als Büßnenſchriftſteller beſtens bekannten Direk⸗ tors Spannuth⸗Bodenſtedt, der R des Altenburger Hyftheaters Otto Schwar; wählt. Es——5 ſich gegen Bewerbes h 2 Poſten gemel ASee ee nie 2 alne ere. d ee e — nree ne eelne ee Dienstag, den 3. März 1914. General-Ameiger.— Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) deee 3. Seit-e rufen. Im Nu iſt der Freudenrauſch der Stunde derflogen. Die Mützen fliegen vom Kopf und ernſt und ergriffen ſingen die Vier das„Niederländiſche Dankgebet“. Dann aber ſtürmen ſie die Treppe hinauf, um dem Rufe des Vaterlandes zu folgen. Vorher aber drückt der eine die ſchluchzende Hebe noch einmal zärtlich aus Herz. Die Aufmachung unterſtreicht wirkungsvollſt das ungemein Stim⸗ mungsvolle der Nummer. Die übrigen Darbietungen laſſen wir in chrono⸗ logiſcher Folge aufmarſchieren. Da iſt zunächſt das Philadelphia⸗Trio zu erwähnen, das im Niggergeſang und Tanz hervorragendes leiſtet. Der Manipulator Holba führt ſeine ungemein ſchwierigen Tricks mit einer Fixigkeit aus, das das Publikum nicht aus dem Erſtaunen herauskommt. Dabei beſitzen nahezu alle Zauberkunſtſtücke den Reig der Neuheit, was auf dieſem vielbeackerten Gebiet ſchon etwas heißen will. Zum Schluß„reißt“ der Künſtler aus einem Stück Papier eine ent⸗ zückende Decke mit der Aufſchrift„Apollotheater“. Die 3 Urbanis bieten erſtklaſſige Equilibriſtik mit abgeklärter Sicherheit und Eleganz. Erſtaun⸗ lich iſt die Brückenarbeit des prächtig gebauten Trios. In ein außerordentlich beluſtigendes humo⸗ riſtiſches Gewand weiß das Vindobona⸗ Quartett ſeine„Streich⸗ und Blasmuſik“ zu kleiden. Jeder der vier fidelen Muſikanten iſt ein Künſtler für ſich. Das beweiſen vor allem die ſoliſtiſchen Gaben. In der Aufmachung der Num⸗ mer ſteht das Quartett, das wir ſchon früher hier gehört haben, unerreicht da. Konkurrenzlos iſt auch die Honeyſuckle Companie in ihrer Jong⸗ leurſzene. Das Enſemble, das eine ebenfalls recht originelle„Szenerie und Handlung“ gewählt har, bietet zum Schluß zu Viert im Keulenjonglieren eine erſtaunliche Menge von Kombinationen, die mit einzigartiger Sicherheit ausgeführt werden. Die Keulen wirbeln mit ſolcher Schnelligkeit durch⸗ einander, daß das Auge faſt nicht zu folgen vermag. Der Humoriſt Alfred Heinen, der zuletzt vor zwei Jahren hier weilte, hat wieder ein brillantes Programm mitgebracht, das durch eine politiſche Satyre eingeleitet wird, mit der der Künſtler die verſchiedenen bekannten„Wappentiere“ befingt. Auch diesmal gefällt der ſympathiſche Künſtler aber nicht nur durch das, was er bringt, ſondern wie er es bringt, mit der eleganten, fein pointier⸗ ten Art und der beneidenswerten Zungenfertigkeit, Gigenſchaften, die ſeine Vorträge zu ſo außer⸗ ordentlich genußreichen geſtalten. Eine Groteske, die in ihrer Komik nicht zu überbieten iſt, bringen die Exzentriker Revin und Pimple auf die Bühne. Wir verraten nur, daß der eine Spaßvogel in einer kriegeriſchen Szenerie als Kraftjongleur mit Gummigewichten und Geſchützrohren etc. ſo täuſchend arbeitet, daß man der Sache erſt gegen Schluß auf den Grund kommt. Die Hundeſchild⸗ wache iſt allein ſchon das Anſehen dieſer originellen Nummer wert. Zum Schluß bringt der Saal⸗ bau⸗Velograph noch ein amüſantes Bild. Selbſtwerſtändlich kaunn der Beſuch des Apollo⸗ theaters wieder nur wärmſtens empfohlen werden. Handels⸗Hochſchule. Herr Prof. Dr. Cohn aus Freiburg i. B. hielt am letzten Samstag im alten Rathausſaal ſeinen vierten und letzten Vortrag über„Pädagogiſche Zeit⸗ fragen“. Er führte dabei etwa folgendes aus: Kunſterziehung dient verſchiedenen Zie⸗ len— ſte kann Erziehung zur Kunſt oder zur künſtleriſchen Ausgeſtaltung des Lebens ſein. Da wir eine vom Leben geſonderte Kunſt be⸗ ſitzen, müſſen wir zu ihrem Verſtändnis heran⸗ bilden. Normen dabei ſind: Erſtlich— nur echte Kunſt den Kindern nahebringen— zwei⸗ tens, künſtleriſch nahebringen. Dabei ſind drei Stufen zu unterſcheiden, zunächſt die naive dem Leben verbundene Erfaſſung des Werkes als eines Ganzen, dann die eigene, ſchaffende oder nachſchaffende Arbeit, endlich das bewußte Verſtändnis, das überall von dem Ganzen des Kunſtwerks ausgehen muß. Bei aller Bildung. zur Kunſt iſt der Sinn vor allem auf das Echte und innerlich Wahrhafte zu richten, und in dieſem Punkte hängt die Erziehung zum Kunſtverſtehen am engſten mit der Ausdrucks⸗ kultur zuſammen. Aber der Menſch ſtrebt nicht nur nach Ausdruck ſeines Lebens. ſondern auch nach deſſen Ergänzung. Gerade hier ſind die Abwege ins Sentimentale und Roh⸗Stoffliche beſonders gefährlich. Endlich iſt die Kunſt ge⸗ meinſchaftsbildend, durch die großen Dichtungen und Kunſtwerke wird die 8—— Staatswiſſenſchaftliche Fortbildungskurſe. Geſtern begannen in Freiburg i. Br. die 8 welche die Süddeutſche Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaftliche Fortbildung ſeit einigen Jahren mir großem Erfolg veranſtaltet; die Kurſe dauern bis zum 13. März und ſetzen ſich aus Vorträgen und Befichtigungen zuſammen. Die Vorträge behandeln ausgewählte Gegen⸗ ſtände der Staatswiſſenſchaften. Die Beſich⸗ tigungen umfaſſen öffentliche und private Be⸗ triebe und Verwaltungen. Die Vorträge wer⸗ den in der neuen Univerſität abgehalten. An die Kurſe ſchließt ſich vom 14.—18. März eine Studienreiſe nach dem Oberelſaß, Baſel und den Oberrhein an. Vorträge halten: Ur profeſſor Dr. von Schulze⸗Gävernitz, der Saatzuchtanſtalt Hoch⸗ Meinecke, nationale Kulturein⸗ Univerſttäls⸗ heit am lebendigſten offenbar, und das Ver⸗ ſtändnis für fremde Kunſt ermöglicht am beſten eine übernationale Kulturgemeinſchaft. Im Anſchluß daran wird die Rolle, die die Kunſt im Geſchichtsunterricht ſpielt, erwähnt. Die Ganzheit des Kunſtlebens iſt ein Spiegel zur Ganzheit des Kunſterlebens iſt ein Spiegel zur wir als Ziel aller Menſchenbildung erſtreben. Perſönlichkeit iſt nicht bloß naturgegebene Eigenart, ſondern Aufhau aller der vereinzel⸗ ten, auseinanderſtrebenden Triebe um ein Zen⸗ trum, das an ſich überindividuelle Bedentung hat, aber den Kräften des einzelnen gemäß ge⸗ wählt und aus ihnen heraus geſtaltet und ange⸗ eignet werden muß. Es muß alſo durchaus ein zeutraler Wille gebildet werden an geforderten Pflichten, aber daneben muß Anregung gegeben werden zur freien Vorarbeitung. Jeder Zög⸗ ling iſt als werdende Perſönlichkeit anzuer⸗ kennen, nicht als bloßes Objekt zu behandeln. Ein Irrtum in der Wahl des Berufes wird am beſten erkannt, wenn die„falſche Tendenz“ ein⸗ Zeit lang ausſchließlich und mit voller Kraft verfolgt wird. Nur dann auch kann der Irrtum den Charakter bilden. * Die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherungsbeiträge. Der Umlagofuß zur Er⸗ hebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftliche Unfallverſicherung wurde auf M..45 für je 100 M. Arbeitswert feſtgeſetzt. Vom Ver⸗ ſicherungsamtsbezirk Mannheim werden danach 42 018 M. 68 Pfg. erhoben. Im Vorjahr betrug der Umlagefuß 156 Pfg. für 100 Mark Arbeitswert und die Geſamtbeiträge für den Begirk Mannheim 47 418 M. 32 Pfg. Die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherungsbeiträge die bis zum Jahre 1911 ſich von Jahr zu Jahr er⸗ höht haben, zeigen in deu letzten Jahren einen erfreulichen Rückgang. SEin ſchwindelhaftes Manöver betreißen, ſo wird uns von dem Bureau der Handelskammer zu Berlin geſchrieben, mit dem Namen der Handelskammer zu Berlin zwei Reiſende, die ſich Schultz und Oſtermann nennen. Un⸗ ter der Angabe, daß ſie Beamte der Handels⸗ kammer zu Berlin ſeien und in deren Auftrage ten ſie die Geſchäftsinhaber, dem Perſonal preiswerte, von der Berliner Handelskammer herausgegebene Bücher direkt zum Ankauf an⸗ bieten zu dürfen. Es handelt ſich um 8 Bände eines Werkes:„Aus der Praris für die Praxis von einem Kaufmann“. Wir ſtellen feſt, daß alle dieſe Angaben, ſoweit ſie die Handelskam⸗ mer betreffen, unwahr ſind. * Ketzerverbrennung. Herr Dr. Hans Wolf. der Vorſitzende der Ortsgruppe Ludwiasbafen⸗ Mannheim des antiultramontanen Reichsver⸗ bandes, erſucht uns um Aufnahme folgender Erklärung:„Ich habe in der letzten Verſamm⸗ lung des Evangeliſchen Bundes daran erinnert. daß ſ. Zt. eine römiſche Zeitſchrift die Ketzer⸗ (verbrennung verteidigt hat. Das Neue mär“ als„unwahrſcheinſich“ hinſtellen nannten Zeitung die Nachprüfung zu ermög⸗ lichen, die in Frage kömmende Stelle aus den Anglecta ecclegiasties, Revue romaine 1895 hier auführen:„Fern ſei es von uns, daß wir, un⸗ klar gemacht durch die Dunkelheit des Liberalis⸗ mus, der ſich in das Gewand der Klugheit klei⸗ det, ſchwächliche Gründe aufſuchen, um die hl. Inguiſition zu verteidigen. Fort mit den Re⸗ benem Eifer, als ob unſere'heilige Mutter, die Kirche, entſchuldiat werden müßte wegen der Taten der hl. Inquiſition.— O, ihr geſeg⸗ neten Flammen der Scheiterhaufen Durch euch wurden nach Vertilaung weniger ſo ganz und gar verderbter Menſchen Tauſend⸗ und Tauſende von Seelen aus dem Schlunde des Irrtums und der Verdammnis gerettet. O erlauchtes und ehrwürdiges Andenken Tor⸗ quemodas!“ Und der„fri⸗dliche“ Jeſujt Marfa⸗ hus de Luea, Profeſſor an der gregorianiſchen Uniyerſität zu Rom, wurde 1901 wegen der lobt. Ich erwarte vom ſournaliſtſſchen An⸗ ſtandsgefühl des N. M..“, daß es die Rich⸗ gilt u. a, einer Beſichtigung des Kalibergwerks Amelie in Wittelsheim, des Schweizeriſchen Kraftwerts in Augs und der deutſchen Kraft⸗ übertragungswerke in Wyhlen und Rheinfelden. Die Frequenz ber Karlsruher Techniſchen Hoch⸗ ſchule. Der Beſuch der Karlsruher Techniſchen Hoch⸗ ſchule iſt in den letzten Jahren(ſeit 1900) um etwa 200 Studierende zurückgegangen. Während ſte im Winterſemeſter 1908/09 der Beſucherzahl nach auf der dritten Stelle ſtand, iſt ſie jetzt guf die fünfte Stelle herabgeſunken. Karlsrutze hat jetzt 1102 Studierende gegen 13998 im Winter 1908/09. Die meiſten Beſucher hat München mit 2504(2493), bei ſämtlichen 11 techniſchen Hoch⸗ ſchulen des Deutſchen Reiches ſind 12 698 Stu. dierende eingeſchrieben, gegen 12410 vor fünf Jahren. Dapon ſind 11225 ordentliche und 1473 außerordentliche Studierende. Unter den or⸗ dentlichen Studierenden befinden ſich 72, unter den außerordentlichen ſechs Frauen(1908/09: 14 ordentliche, 2 außerordentliche). Kunſtmaler Bendrat F. Geſtern verſtarb in der Heilanſtalt Linden⸗ hof in der Niederlößnitz, wo er ſich ſeit mehre⸗ ren Jahren infolge eines ſchweren Leidens auf⸗ halten mußte, der Laudſchaftsmaler Arthur Bendrat. Der Verſtorbene, ein Danziger. ſtand im 42. Lebensjahre und iſt an der Kgi⸗ Kunſtgewerbeſchule und der Kunſtakademie in Dresden ausgebildet worden, wo er ein Schitler dFriedrich Prellers des Jüng. war. Auch dem Meiſteratelier Prof. Gokth. Kuehls gehörte er mehrere Jahre an. Bendrat hat ſich einen Na⸗ die Handels⸗ und Induſtriekreiſe beſuchen, bit⸗ Mannheimer Volksbſatt“ glaubt dieſe„Schauer⸗ un können. Demgegenüber möchte ich, um der ge⸗ densarten von der damaligen Zeit, von übertrie⸗ gleichen Lehre ſogar vom Papſt beſonders be⸗ * Schwerer Unglücksfall. An dem Siloſpeicher der Rhenania⸗Speditionsgeſellſchaft, Mühlen⸗ ſtraße 12 im Induſtriehafen belegen, hat ſich heute Mittag kurz vor 12 Uhr ein ſchwer er Unglücksfall zugetragen. Die Baufirma Wayß und Freytag in Neuſtadt a. H. hat dort Reparaturarbeiten an den Siloſchächten auszu⸗ führen. Die Zementeure Konrad Müller, 30 Jahre alt, verheiratet, und Georg Heid, 24 Jahre alt, ledig, arbeiteten in einer Höhe von 22 Metern. Plötzlich brach das Gerüſt und beide ſtürzten in die Tiefe. Müller wurde mit zerſchmetterten Beinen aufgehoben, außerdem hatte er ſchwere Hautabſchürfungen erlitten. Georg Seid hatte ſolch ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten, daß er auf dem Transporte nach dem Allgem. Krankenhauſe geſtorben iſt. Der Schwerverletzte Müller fand Aufnahme im Allgem, Krankenhauſe. Ueber die Urſache des Unfalles ſind Ermittelungen im Gange. 5 Bubenſtreich. Von ſeltenem Glück begün⸗ ſtigt wurden, ſo ſchreibt man uns, am letzten Sonntag Abend die Paſſagiere des Nehenbahn⸗ zuges Mannheim⸗Seckenheim abends 11.20 Uhr. Unweit der Feudenheimer Fähre ſah man 3 er⸗ wachſene Buben, die in einen vollbeſetzten Wagen einen dicken Stein derart ſchleuder⸗ ten, das tauſende von Glasſtücken und Splitter die Inſaſſen förmlich übérregneten Ein großes Glück war es, daß kein Menſchenopfer gefordert wurde. Hoffentlich wurde nichts verſäumt, um dieſer rohen Burſchen habhaft zu werden, da eine bahntelephoniſche Benachrichtigung der Mannheimer Poli⸗ei von der Station Secken⸗ heim aus unzweifelhaft ein Polizeiaufgebot nach Oſten zu noch rechtzeitig ermöglicht hätte. * Diebſtähle. Entwendet wurden am 7. Jeb⸗ ruar aus der Kurfürſtenſchule hier ein dunkel⸗ grau und grünlicher weicher Filzhut ohne Futter, ein noch neuer grauer Filzhut ohne Futter mit grauem Band und eine graumelirte Sportmütze mit weißer Seide gefüttert. Am 16. Februar abends in ber Heiderbergerſtraße Ballen mit verſchiedenen Tuchen in der Länge von 70 Zentimeter bis.20 Meter. Ab⸗ ſender Aachen, Adreſſat iſt J. Blau, Mannheim.— Am 23. Febr. im Haufe Bürgerm.⸗Fuchsſtr. 8 hier eine neue Joppe und Weſte aus grau⸗ grünem Lodenſtoff mit dünnen Streifen durch⸗ zogen. Die Joppe iſt zweireihig mit 4 Außen⸗ taſchen und oben geſchloſſen. Am 28. Febr. aus dem Hausflur Friedrichsplatz 9 hier eine Kinderwagendecke aus weißem Eisbär⸗ plüſch mit weißem Volant; einegraurote gut erhaltene Schlafdecke mit gelb und roten Ringen und Quadraten, 2 Meter lang und.60 Meter Uhr mit Goldrand nebſt feinpliebriger Double⸗ halskette, an der ſich ein herzförmiger Schieber mit ovalem Opal und einigen roten Steinchen von glattem Tuch mit ſchwarzem Futter und 2 Reihen mit ſchwarzem Tuch überzogenen Knöpfen, ein getragener ſchwarzer Herrenüber⸗ zieher mit wenig bemerkbaren weißen Strichen, ſchwarzem Futter, ſchwarz⸗ und weißgeſtreiftes Aermelfutter, einreihig mit ſchwarzen Horn⸗ knöpfen, 2 Seiten⸗ und 2 innere Bruſttaſchen am Aufhänger befindet ſich vermutlich die Firma Steinbach Mannbeim. Der Tat verdächtig iſt ein unbekannter Bettler, zirka 50 Jahre alt, .70 bis.75 Meter groß, ſchlank, mit magerem Geſicht und dunklem Schnurrbärtchen. Der Dieb ktrug dunklen Ueberzieher, ſchwarzen weichen Filzhut, farbiges Halstuch und hatte einen Schirm bei ſich. * Fahrraddiebſtähle. hier ſolgende Fahrräder entwenget: Am 19. Jebruar Marke Adler, Fabriknummer unbe⸗ kannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, leicht ab⸗ wärts gebogene Lenkſtange, Freilguf mit Rück⸗ tiakeit meines Zitars zugeſteht. Dr. H. Wol? 22 trittbremſe und ſchwarzer Sattel an welchem hier von einem Speditionswagen herunter ein iſt die Firma Wertheim und Schiff, — Am 26. Februar nachmittags zwiſchen und.15 Uhr aus einer Manſaärdenſwohnung in Feudenheim eine neue ſilberne Damen⸗ befindet. Ein noch neuer ſchwarzer Gehrock In letzter Zeit wurden die Feder gebrochen iſt. Am 20. Februar Marke Univerſal, Fabriknummer 13 201, ſchwarzer Rahmen, gelb und ſchwarz geſtreifte Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange, Torpedofreilauf, das Rad trägt die Firma Rub und Kaufmann. Am 20./21. Febr. Marke Ideal, Fabriknum⸗ mer 355 194, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit weißen Hand⸗ griffen, Freilauf mit Rücktrütbremſe. Am 22. Februar Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, etwas abhwärts gebogene Lenkſtange, brauner Lederſartel, neue Nickelpedale mit Ledereinſatz. Am 21. Februar Marke Meteor, Fabriknummer 105767, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, hochgebogene Lenkſtange mit Celluloidgriffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, auf der Glocke der Name Pfaffenhuber. An 25. Februar Marke Göricke, Fabriknummer 308 831, roter Rahmen und Fel⸗ gen, gerade Lenkſtange mit abgenützten Kork⸗ griffen, brauner Lederſattel, Handbremſe und dreieckige Werkzeugtaſche. Am 26. Februar Marke Friſchauf, Fabriknummer 333 338, ſchwarzer Rahmen, gelbe Felgen, rote neue Mäntel, abwärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Griffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe. Am 17. Februar Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, neue Gummi⸗ mäntel, braune Satteltaſche und braune beſchä⸗ digte Korkgriffe. Der Sterbekaſſen⸗Verein für Poſtbeamte hatte im Anfange des Jahres 1913 8705 Mit⸗ glieder mit 9705 Verſicherungen. Im Laufe des Jahres verſchieden durch Tod 86 Mitglieder mit 86 Verſicherungen, 21 Mitglieder mit 23 Ver⸗ ſicherungen ſchieden aus andern Gründen aus, 413 neue Mitgl. mit 466 Verſicherungen traten bei, ſodaß Ende des Jahres dem Vereine 9010 Mitglieder mit 1052 Verſicherungen angehörten. Das Geſamtvermögen des Vereins betrug ant Ende des Jahres 1913 1675 484 Mk. 94 Pfg. An Verſicherungsbeiträgen ſind verausgabt worden 76 575 Mark. Die Einnahmen aus Ver⸗ ſicherungsbeiträgen betrug 200 547 Mk. 99 Pf. Der Vermögenszuwachs bezifferte ſich au 183 080 Mk. 77 Pfennig. * Die Hauptverſammlung bes Euangeliſchen Guſtav Adolf⸗Vereins, die dieſes Jahr in Freiburg i. Br,. tagen wird, iſt auf die Tage vom 5. bis 8. Oktober verſchoben worden. * Pfüälziſche Verkehrsprojekte, Dieſer Tage wurde die Strecke der geplanten elektriſchen Bahn Otterſtadt⸗Speyer⸗Berghauſen⸗ Heiligenſtein⸗Mechtersheim von einer Kommiſſion, beſtehend aus dem Direktor Löwit und einem Ingenleur der Rhein⸗Hardtbahn⸗Geſellſchaf dem Königl. Begirksamtmann Waguer und de Bürgermeiſter Dr. Hertrich⸗Speher im Auto be ſichtigt. Die Gemeinden Berghauſen, Heiligenſt und Mechtersheim haben durch ihre Gemeinderät Ende Januar ihre grundſätzliche Bexeitwilligkei erklärt, Grund und Boden unentgeltlich zuf V fügung zu ſtellen, ſodaß die Durchſührung d Linie über Speyer hinaus nach Mechtersheim ge ſichert ſein dürfte. Die Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſell ſchaft beabſichtigt, um reine raſche Verbin dung zwiſchen den einzelnen Orten zu ermöglichen tunlichſt die Führung durch Ortsſtroßen Landgemeinden zu vermeiden. Die Erfahrun⸗ gen dieſer Geſellſchaft auf anderen Linien gezeigt, daß die Gemeinden, wenn auch der G ländeerwerb infolge der Führung durch die Felde teurer kommt, ſelbſt ſpäter den Vorteil einſeher der ſich aus der Schnelligkeit der eleltriſchen Bah mit eigenem Bahnkörper gerade für die Bewohner der Landgemeinden ergibt.„ * Gegen die Fremdenleglon Der pfälziſche Ju⸗ endfürſorgeverein beſchloß nach einem Vortrage ſeines Vorſitzenden über die frauzöſiſche Fremben⸗ legion, des Kgl. Strafanſtaltsdirektoxs Poch, ein Antrag des Kgl. Gefängnisgeiſtlichen Schunck zunehmen, wonach Reichstag und Bundesra ſücht werden ſollen, eine deutſche Kolo ſehr häufigen Meldungen zur gio wurde bvpeiter ein Ankrag von Buchhändler P einſtimmig angenommen, durch gemeinſames Vo gehen der Militär⸗ Turn⸗, Arbeiter⸗ und ſonſtiger Vereine ohne Rügſicht auf politiſche und ſoziale gehörigkeit auftlärend und vorbeugend zu w men gemacht durch die Motive aus ſeiner Dan⸗ ziger Heimat und aus dem Weichſelgebiet, die er in lebensvoller Weiſe darzuſtellen wußte. Die Stadt Danzig hat eine ganze Reihe ſeiner Ge⸗ mälde angekauft. Im Beſitze der Nationalgale⸗ rie in Berlin befindet ſich eines ſeiner beſten Werke, die Marienburg. Bendrat war In⸗ haber der großen ſilbernen und der kleinen gol⸗ denen Medaille der Akademie. Auch die große Berliner Kunſtausſtellung hat ihn mehrfach ehrenvoll erwähnt. In Dresden, wo Bendrat jaſt ununterbrochen in den letzten 15 Jahren ge⸗ lebt hat, war er Mitglied der Künſtlergruppe „Die Elbier“. Singener Hahentwielſy iele. Nach dem endgültigen Beſchluß des Komitees werden die Hohentwielfeſtſpisle am 14. Juni bis 6. September wieder aufgenom⸗ lten, Zur Aufführung gelangen: Götz von Berlichingen, Wallenſteins Lager, Jungfrau von Drleans, ſowie zur Wiederholung: Wilhelm Tell. Vorgeſchrieben ſind 13 Hauptvorſtellungen 4 Abend⸗ und 3 Schülervorſtellungen. Die Spielleitung wurde wieder Oberregiſſeur Bött⸗ cher vom Stadttheater Elberfeld übertragen. Akademiler⸗Streik in Paris. Die Schüler der Pariſer Kunſtakademie be⸗ reiten heftige Kundgeb ö a 3ſtand vor, weil ſich darüher beklagen, iufolge des bureaukratiſchen Schtendrian⸗ im miniſterium die Zinſen des Zwelmilltonen⸗Vermüch⸗ nlſſes bvonm Chenavard, das für die mittelloſen Kunſiſchüler beſtimmt iſt, die ſich durch einen Wett⸗ bewerb den Anſyruch auf dieſe Zumendung errungen daß ih haben, nicht ausbezahlt wird, ſo baß ſie in Erwartung + der Unterſtützung zu Wucherern ihre Zuflucht neh mliſſen. Symphoniekonzert in Speyer. Der unermüdliche Dirigent des Liedertaf Cäcilenvereins, Muſikdirektor Marcus Stal in Speyer, veranſtaltete geſtern Montag aben im dortigen Stadtſaal ſein erſtes dies Symphoniekonzert, zu dem a liſten neben dem Pariſer Geiger rrn Andre de Ribaupierre, auch der blind Mannheimer Pianiſt, Herr Hugo NFande gewonnen worden war. Der des Augenlig beraubte Künſtler ſpielte mit Bealeitung deß Orcheſters Tſchailowskys B⸗moll⸗Konzer. mit ſchönem großen Ton und ſeiner Nüancierung beſonders Allicklich bebauptete er ſich in der Be⸗ wältigung des ſchwierigen Paſſagenteils ſvielte hier ſehr gewandt, flüſſig und ſauß⸗ u. bewies üherdies auch eine feine mu⸗ er Auffaſſung. Im Allaero konnte er i immer gegen die hochgehenden Wog ſlich lebhaftem Beifall übrige Programm war Brohms ladre de Ribaupferre ſpielte d * unb einen Geſamt reelt er allem Den Beſchluß e 5 Symphonie in D⸗dur, deren Wiedergab * Stahls ſicherer Führung eine dur 4. Seite. Genernl-Anzeiger.— Badiſche Aeurſte Kachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 3. März 1914. Badiſcher Candtag. Zwefte Kammer.— 39. Sitzung. Karlsruhe, 3. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung unt 9 Uhr 20 Minuten. 5 Nach Eintritt in die Tagesordnung berichtet Abg. Dr. Blum(Natlib.) über den Vor⸗ anſchlag des Miniſteriums des Grofherzoglichen Hauſes, ber Juſtiz und des Auswärtigen für die Jahre 1914 und 1915 und die Titel: Miniſterium, Geheimes Geſandtſchaften. Angefordert werden für Mini⸗ ſterium jährlich 308 440 Mark, Geheimes Kabinett 57 070 Mark, Geſandtſchaften in Ber⸗ lin und München jährlich 87 600 Mark. In Titel 1(Miniſterium§ 1(Gehalt) wird u. a. neu angefordert die Stelle eines Hilfsreferenter in Aht. G3 f des Gehaltstarifs zur Entlaſt ng des Oberſtaatsaunwalts. Dieſe Stelle erſcheint nötig teils infolge der weitgehenden Inanſpruch⸗ nahme des Oberſtaatsanwalts aus Anlaß der bevorſtehenden Strafrechtsreform, teils infolge des Anwachſens der Oberſtaatsanw. tgeſchäfte ſelbſt. In Titel III Geſandtſchaften,§ 1(Ge⸗ halt) werden die Mittel für die Geſandtſchaft in München, die im Staatshaushaltsgeſetz für 1912/13 nur für das Jahr 1912 bewilligt worden waren, don neuem angefordert, weil die Erhaltung der Geſandtſchaft als im ſtaatlichen Intereſſe ge⸗ legen erſcheint. Die Kommiſſion ſtimmie der 5 mit 13 gegen 4 Stinmen zu. Den Ausführungen des Berichterſtatters ſeien noch folgende Einzelheiten entnommen: Gegen die Berliner Geſandtſchaft ſind Bedenken nicht geltend gemacht worden; ihre Beibehaltung wurde von allen Seiten als im Intereſſe des Landes liegend bezeichnet, da⸗ gegen gingen die Anſichten über die Münchner Geſandtſchaft auseinander.(Der Redner gibt zum einen geſchichtlichen Ueberblick über die Be⸗ handlung der Frage der Münchner Gefandtſchaft ſeit dem Zahre 1894 und fährt dann fort): Drei Gründe waren es, die die Zweite Kammer im Jahre 1910 bewogen haben, die Münchner Geſandtſchaft zu ſtreichen: einmal glaubte man einen Beitrag zur Vereinfachung der Staats⸗ verwaltung und Erſparniſſe im Staatshaushalt machen zu können, ſodann wies man darauf hin, daß inſolge der Verbeſſerung der techniſchen Mittel, Elektrizität und Telegraph, eine beſpn⸗ dere Vertretung kaum mehr notwendig iſt und ſchließlich betrachtet mancher die Geſandtſchaft als einen Reſt aus der Zeit vor der Reichs⸗ gründung. Dieſen drei Gründen wurden von der anderen Seite des Hauſes entgegengeholten, die finanziellen Erfolge der Auſhehung ſeien keine großen und fallen nicht entſcheldend ins Gewicht zu einer Zeit, in der die Staats⸗ finanzen in einer Aufwärtsbewegung ſich be⸗ finden. Die Abſchaffung als ſolche ſei kein ſentlicher Beſtanbteil der Staatsvereinfachung, zun es ſei ausgeſchloſſen, diplomatiſche Ge⸗ ſchäfte auf telegraphiſchem oder telephoniſchem Wege zu erſedigen; Miniſterreiſen und Miniſter⸗ zuſammenkünfte von Faſl zu Fall ſeien nicht mimer durchführbor, ebenſo könne bie Abſchaf⸗ ſung der Münchner Geſandtſchaft als ein Aus⸗ fluß kleinlichen Partikularismus aufgefaßt wer⸗ den. Der Staatsminiſter hat ug, duß die Münchner Geſandtſchaft, wenn auch nicht eine aßſoſute Notwendigkeit, ſo doch eine Avedmäßige Einrichtung ſei, eine Einrichtung, die im Inter⸗ eſſe der Großh. Regierung geboten erſcheint. Der Staatsminiſter hat betont, daß auch die baye⸗ * 1 zwar über Kabinett, riſche und die württembergiſche Regierung 9995 Wert darauf lege, die Münchner Ge⸗ t eine Ehren⸗ fſan ga zu erhalten, weshaſb es ſache Badens ſei, hier eine Aenderung nicht ein⸗ an die Hand zu gehen, ſodann die Geſetzgebung und die Verwaltung des zweitgrößten Bundes⸗ ſtagtes zu ſtudieren und die eigene Regierung auf dem Laufenden zu halten, was ſich dort auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete ereignet, damit unſere Regierung in den Stand geſetzt iſt, ihre Intereſſen zu wahren. Der Staatsminiſter hat weiter ausgeführt, daß die Berichte des Münchner Geſandten ganz ausgezeichnet ſeien, er hat weiter betont, daß der Geſandte über wichtige politiſche Vorgänge Berichte eingeſandt hat. Derartige Beobachtungen und Wahr⸗ nehmungen aber kann nur ein Geſ der in ſeiner Eigenſchaft als Zugang hat zu den leitenden 125 Dirt. andter machen. omat jederzeit rſönlichkeiten. Die Mehrheit der Budgetkommiſſion regt daher die Erhaltung der Münchner Geſandtſchaft an en ſtelle ich den ſandtſch und in deren Nam Pyſition für dieſe G Weiter bittet der Be des Kommiſſionsantrages. In der allgemeinen Berafung erhält zunächſt das Wort Abg. Dr. Frank!k den vorigen Landtag für dieſen Poſten zu . ntrag, die nehmigen. 1 3 auf heute ing der Mün⸗ rben können, därfen nicht überſehen, daß wicht liche Fragen immer ur mit der Begründung, daß das Geld mangle, nicht erledigt worden ſind. Ich erinnere nur an die Arbeitsloſenverſicherung; es wäre ganz gut, wenn man mit dieſen 25 000 Mk. ein⸗ mal den Verſuch zur Einführung der ſtaatlichen Arheitsloſenverſicherung machen würde. In der Budgetkommiſſion hat die Nationalliberale Partei diesmal für die Mittel geſtimmt. Ich bin der Meinung, daß das Volk, daß die Wähler⸗ ſchaft dieſe veränderte Haltung nicht verſtehen werden; ich glaube, daß die Nakionalliberale Partei ſich dazu hat drängen laſſen, allein auf Grund der Hetze, die draußen auf dem Lande das Zentrum gegen ſie getrieben hat. Abg. Rebmann(Natl.): Wir haben auf dem letzten Landtage den Poſten für die Mün⸗ chener Geſandtſchaft abgelehnt. Wir würden heute wieder auf unſerem ablehnenden Stand⸗ punkt ſtehen, wenn nicht eine Reihe von Ereig⸗ niſſen, Veränderungen und Vorkommniſſen— zum Teil im Lande, zum Teil im Reiche— uns nötigen würden, unſere Stellung zu ändern. Dem Abg. Dr. Frank möchte ich entgegnen, daß die Hetze des Zentrums auf uns nicht den aller⸗ mindeſten Eindruck gemacht hat. Wir haben unſere Beſchlüſſe aus ganz anberen Geſichts⸗ dunkten heraus gefaßt. Als erſte weſentliche Veränderung iſt zu betrachten der Thron⸗ wechfel in Bayern. Es iſt dort ein Mann an die Spitze der Regierung getreten, der einen ſtarken Willen hat, der gewillt iſt, mit ſeiner vollen Energie für die Intereſſen ſeiner engeren Heimat einzutreten und ſeiner engeren Heimat wieder die Stellung im Deutſchen Reiche zu ver⸗ ſchaffen, auf die er glaubt Anſpruch zu haben und alle Ereigniſſe deuten bereits ſetzt darauf hin, daß München wieder ein Brenn⸗ punkt der deutſchen Politik wird und wo es von uns von außerordentlich großem Intereſſe iſt, dabei zu ſein. Das ſind nun nicht nur Ereigniſſe politiſcher Art allein, die uns Badener berühren, ſondern der neue König hat ſich ſchon früher auch mit wirtſchaftlichen Fragen ſeines Landes ſehr ſtark beſchäftigt. Es werden in Bayern Maßnahmen wirtſchaft⸗ licher Art getroffen werden, die auch die badiſche Regierung und das badiſche Volk hewegen. Anlaß genug, daß wir verſuchen, unſere Inteveſſen da⸗ bei zu wahren. Ferner haben im Deutſchen Reich allerlei Dinge eine Wandlung erfahren, zu der wir grundſätzlich Stellung nehmen müſſen. Es ſteht die Zeit nicht mehr ferne, wo eine Wandlung der Dinge darin in Ausſicht ſteht, daß das Deutſche Reich für ſeine Finan⸗ zen auch die direkten Steuern in Anſpruch nimmt. Wenn es ſowett käme, daß die Einzel⸗ ige ige dring⸗ von der Regierung kreten zu laſſen. Die Aufgabe der Geſandtſchuft de ee eee e ſtaaten nur noch Zuſätze zu den Reichsſteuern erheben können, wäre damit die ſinar ielle die Geſandtſchaft ſtimmen. Wir haften ſie feir Hoheit der Einzelſtaaten erledigt und dieſen wäre dadurch der Lebensnerv ein für allemal abgeſchnitten. Wir ſind überzeugt, daß der föderative Charakter des Reiches gewahrt wer⸗ den muß. Dieſer wird aber auf das Schwerſte angegriffen, wenn die Selbſtändigkeit der Fi⸗ nanzen der Einzelſtaaten zerſtört wird. Nun ſtehen nicht wir allein vor dieſer Tatſache, die übrigen größeren Staaten ſind genau in der⸗ ſelben Lage. Darum wird es notwendig ſein, daß die Einzelſtaaten hinſichtlich ihrer Stellung zu den Fragen des Bundesrates ſich auskennen und ein Mittel dazu ſcheint uns auch die Wieder⸗ einführung der Münchener Geſandtſchaft zu ſein. Das iſt aber noch nicht alles. Was ich hier angeführt habe, ſieht aus wie ein Schritt nach der Seite des Partikularismus. Ich muß noch weiter hinzufügen, daß dieſer ſüddeutſche Partikularismus in der letzten Zeit durch ein Vorkommnis im Norden eine ganz eigene Be⸗ tung erfahren hat. Reden auf dem ußentag hab Auff gemacht und arf als 2 foſthalten, daß in Nord⸗ 1s, der aber üddeutſchen, „ er ch reaktion Geſicht; „weil die Schick die den Preu⸗ tag t, nicht eine bedeutungsloſe Men⸗ ſchenmenge iſt, ſondern ſich rekrutiert aus den Gegnern des preußiſchen St„die heute die Verwaltung in der 1. Dieſer preu⸗ 1s iſt durch und durch un⸗ das Reich, ein Hemmnis für die geſunde Entwicklung des Deutſchen Reiches. Unſer badij Partikularismus da⸗ gegen iſt vorwärts gerichtet, iſt ein Parxtikula⸗ tsmus, der ſtark und kräftig machen will zum Wohle des Ganzen. Alle dieſe Erwägungen zuſammen haben unſeren Entſchluß diesmal für die Münchener Geſandtſchaft zu ſtimmen, ge⸗ zeitigt. Wir meinen, daß dies tatſächlich Mo⸗ mente ſind, die uns heute zu dem Entſchluß ver⸗ anlaßt haben. Abg. Venedey(.⸗V.): Im Gegenſatz zu dem Herrn Vorredner können meine Freunde und ich nicht zu der Ueberzeugung gelangen, daß ein dringendes Bedürfnis der Münchener Geſandtſchaft vorliegt. Der Herr Staatsminiſter hat verſucht in der Budgetkommiſſion die For⸗ derung eingehend zu begründen. Aber piel Neues iſt dabei nicht herausgekommen. Er ſelbſt hat ſagen müſſen, daß eine abſolute Notwendia⸗ keit nicht vorliege. Ich gebe zu, daß es große Bedutung verdient, was der Fraktionschef der dationalliberalen Partei ausgeführt hat. So hat es mich ſympatiſch berührt, was er über den Partikularismus ſagt und daß dem Preußentag notwendig der badiſche Partikula⸗ rismus entgegengeſetzt werden muß. Wirtſchaft⸗ liche Fragen werden nicht von der Geſandtſchaft ſondern von den verantworklichen Regierungs⸗ ſtellen entſchieden. Der Eindruck im Lande wird ſein, daß die Annahme der Geſandechaft ein Rückzug gegenüber der ſtrupelloſen Agitation des Zentrums bedeutet. Wir wollen keinen Rückzug antreten und arch nicht den Anſchein erwecken, als ob wir einen ſoſchen Rückzug an⸗ träten. Abg. Kopf(Zentr.): Der Abg. Rebmann hat recht getan zu ſagen, daß nicht die Zen⸗ trumshetze on der Haltung der Partei ſchuldig iſt. Der Abg. Raömann hbat andere Gründe angeführt. Dieſe ſind zweifellos richtia, aber die Gründe beſtanden ſchon vor zwei Jaßren. Daß beſondere Aenderungen in der bayeriſchen Regierung vorgekommen ſeien. will mir nicht einleuchten. Was den föderativen Charakter des Reiches betrifft, ſo wird er gllerdings durch die direkten Steuern gefüährdet. Auch den Preusentacg verurteilen wir geneu ſo, wie dos der Abg. Rebmann getan hat. Wir werden kſir nützlich und eigentlich auch notwendig.(Es iſt zu begrüßen, wenn die füddeutſchen Sigaten gemeinſame Fühlung unter einander nehmen. Abg. Banſch bach. Wir haben etzung Vorſitzes in der Strafkammer iſt von großer Be⸗ deutung. Es iſt daher ſehr ſchlimm, wenn ein lalter Graf, der der Sache nicht mehr gewachſen früher für die Münchener Geſandtſchaft ge⸗ ſtimmt und werden dies auch jetzt tun. Miniſter Dr. Freiherr v. Duſch: Nach den Ergebniſſen der heutigen Debatte, die einen erfreulichen, ruhigen Verlauf genommen hat, kann die Regierung annehmen, daß die Mün⸗ chener Geſandtſchaft mit erheblicher Moforität angenommen wird. Der badiſche Staat kann auch wohl ohne die Münchener Geſandtſchaft exiſtieren, die Geſandtſchaft iſt aber für den Staat von großem Nutzen. Ich will mich nicht näher mit der Frage des preußiſchen und des badiſchen Partikularismus befaſſen. Ich möchte nur ſagen, daß ein berechtigtes Intereſſe be⸗ ſteht, daß die Einzelſtaaten und vor allem die ſüddeutſchen Staaten zu einander Fühlung haben. Es iſt für uns eine ernſte Sorge, daß durch einen weiteren Eingriff in die direkten Steuern in der Tat die Selbſtändigkeft der ein⸗ zelnen Staaten in hohem Maße gefährdet iſt. Ich kann nicht näher darauf eingehen, oh gerade ueue Gründe heute für die Beibehaltung der Geſandtſchaft beſtehen, oder ob ſolche ſchon be⸗ ſtanden haben. Es bedarf meines Erachtens dieſes Novums nicht. Nach kurzen Bemerkungen der Rög. Reb⸗ mann und Frank und einem kurzen Schlußwort des Berichtarſtatters wird in die Einzelbe⸗ ratung eingetreten. Abg. Kolb(Soz.) er⸗ klärt, daß ſeine Fraktion gegen die für Orden angeforderte Summe ſtimmen werde. Bef der Abſtimmung wird dieſe Poſitivn für Orden mit allen gegen die Skimmen der Sozial⸗ demokraten angenommen. In der Abſtimmung wird die Geſandtſchaft in Berlin mit allen Stimmen angenommen. Die Geſandtſchaft in München wird mit Mehrheit augenommen, dagegen ſtimmen geſchloſſen: die Sozjaldemokra⸗ ten und die Fortſchrittler. Spdann wird die geſamte Poſition ent⸗ ſprechend dem Kommiſſivnsantrag ongenommen. Juſtizverwaltung. Abg. Kopf(Zentr.) berichtet im Nanten der gleichen Kommiſſion über den Voranſchlag der Juſtizverwaltung. Angefordert werden für heide Jahre zuſammen für: Oberlandesgericht 560 080 Mk., Landgerichte 2 699 800 Mk., Staats⸗ anwaltſchaft 873 220 Mk., Amtsgerichte 3 380 580 Mark. Notariats⸗ u. Grundbuchweſen 5343 18ʃ Mark, allgemeine Ausgaben für die Rechts⸗ pflege: ordentlicher Etat 4 293 450 Mk., gußer⸗ vrdentlicher Etat 1 500 760 Mark. Außerordenk⸗ liche Belohnungen und Beihilfen 41290 Mark. verſchiedene und zufällige Ausgaben A 700 Mk. Dieſen Ausgaben ſtehen Einnnahmen gegenüber: im ordentlichen Etat 665840 Mk. außerordent⸗ lichen Etat 30000 Mk. Die Kommiſſion bean⸗ tragt Genehmigung dieſer Summen. Abg. Hartmann(3tr.) berichtet im Namen der gleichen Kommiſſion über den Voranſchlag der Strafanſtalten. Die Budgetkommiſ⸗ ſion ſtellt den Antrag, die Zweite Kammer wolle in Ausgaben und Einnahmen für die Jahre 1914 und 1915 genehmigen: in Ausgabe: ordentlicher Etat für beide Jahre zuſammen 3914 120 Mk., außerordentlicher Etat 487 700 Mk. in Ein⸗ nahme: zuſammen 2376 920 Mk., ihre Zuſtim⸗ mung dazu erteilen, daß die im außerordent⸗ lichen Etat unter§ 1 angeforderte Summe von 350 000 Mk. zur Erbauung eines vierten Zellen⸗ flügels beim Landesgefängnis in Mannheim ſofort verwendet werden. Zu Beanſtandungen hat die Kommiſſion keinen Anlaß gefunden. Ahg. Dietrich Natl.): Der Abg. Kopf hat vorhin geſagt, man ſolle bei der Auswahl der Juriſten ähnlich verfahren wie bei der Auswahl der Forſtleute. Die Aſſeſſoren ſind viel zu lang bei der Staatsanwaltſchaft beſchäftigt. Im * bin ich der Auffaſſung, der Staat ſoll ſoviel junge Leute als Juriſten annehmen, als er innerhalb einer gewiſſen Friſt vermenden und bezahlen kann. Die Frage der Beſ des kenneuswerte war,. Alle drei Sätze wurden mit Temperament und auch mit der rechten Schattierung herausgeholt. Bemerkt ſei noch, daß die Grenadierkapelle auch dem Geiger gegenüber ſich als begleitender Teil ſehr gut behauptete. Auch die letzten beiden Werle fan⸗ den den verdienten Beifall des gutbeſetzten Hauſes.*. Univerſität Heideſberg. * Herr Profeſſor Dr. H. Scherrer, der Neſtyr der philoſophtſchen Sarnlt der Heidelberger Univerſtiät, begeht demnächſt ſein 50jähriges Jubiläum als Doktor der Geſchichtswiſſenſchaft. Herr Prof. Dr. Scherrer, er vor einigen Jahren ſein Jubiläum als Doktor der Rechte begehen konnte, ſteht int 88. Lebenslahre. Die Verſteigerung der Thncke ray⸗Briefe. Aus Newpork wird berichtet: Die Verſteigerung Der berühmien Thackeray⸗Briefe aus der Samm⸗ luug William H. Lamberts aus Philadelphia hat am Mittwoch begonnen. Die 48 Liebesbriefe Thackerahs an Frau William Brookfield wurden für 35 580 M. zugeſchlagen. 85 Thackeray⸗Briefe an Mrs. Elliott und Miß Perrh. in denen immer wfeder mit zärtlichen Ausdrücken Frau Brooffteld Ertwähnt wird, erzielten 27 500 N. Die offene Verehrung Thackerays für Frau Broolfteld führte zu Verſtimmungen mit dem Gatten William Brook⸗ in einem Briefe an Miß Perrh ſchreibt ray hierauf anſpielend auf Brvokfield,„er nne Köchin heiraten ſollen und er behandelt Brookfield) wie eing ſolche. Dieſer für 2200 M. einen Käufer. Das Manu⸗ Vyrtrages über Humor und Wi 1 Manufkript eines Vortrages über Swift, der dann den erſten Aufſatz der„Engliſche Humoriſten“ bil⸗ dete, wurden 34000 M. bezahlt, obgleich nur 21 Seiten bon Thackeray ſelbſt geſchrieben wurden, während die übrigen Seiten die Handſchrift ſeiner Tochter Anne zeigen. Das Manuſkript des Vor⸗ wortes von Charlotte Bronte zur zweiten Auflage von ⸗Jane Gyre“, die Thackerah gewidmet war, fand für 4300 M. einen Liebhaber. Nus dem Mannheimer Kunstleben. Akademie für Jedermann. Der geſtrige Abend eutſprach wieder elumal ſo richtig ſeinem Zeitpunkt, denn er trennte Aicht nur das vergangene tolle Treiben des Karnevals und wieder beginnendes neues ernſtes Schaffen, ſondern er nahm auch den Letzten die Maske al, die ſich als Beherrſcher einer ihnen beguemen Kunſtanſchauung geben. Mit tiefſchürfenden Ausführungen über das Verhältnis der Welt zum Einzelnen und die pel⸗ geſtaltige Eroberung der Welt durch den Einzelnen leitete Dr. W. Hauſenſtein München ſeinen erſten Vortrag über„Vom Künſtler un d ſeiner Seele“ ein. Mit feinen Unterſchieben teilte er die Welt in Arbeitsmenſchen mit körper⸗ lichen Mühen und Wollen, Denkmenſchen mit wiſfen⸗ ſchaftlichem und verſtandesgemüßen Durchdringen und Gefühlsmenſchen mit religiöſem Empfinden. Eine weitere Art lebt in der Anſchauung, ihr Weſen iſt Betrachten, kein Gott beherrſcht ihr Geſühl und wenn ihr Auge ſieht iſt Verſtand und Wille gufge⸗ löſt. Dies iſt der Künſtler. Er ſchaut nur an und das Verhältnis ſeiner Seele zur Welt iſt ein äſthe⸗ Auch im rein Matertellen, wie einer Rhein⸗ ans beherrſcht ſeine Scele, die deshalb öberfläch⸗ lich genannt werden köunte. Dies wird aber klar wiederlegt durch die Fragen: wie und was ſchaut die Seele des Künſtlers an. Wo der Laie ſtumpf iſt, iſt der Künſtler erregt, was jener langweilig findet, regt dieſen auf. Ein einſaches Haus kann ihm zur ge⸗ waltigen Maſſe werden und das bewußte Empfinden zur religiöſen Ekſtafe. Die Anſchauung der Seele des Künſtlers lebt alſo immer in der Form, die immer geheimnisvoll und myſteribs iſt wie eine Offenbarung. Die großen Verherrlicher der Natur wie Donatello, Dürer, Courbet und Leibl zeigen trotzdem in ihren Werken nicht die Natur, fondern die Kunſt, erſtere iſt ihnen nur eine Gelegenheit für das formale Sehen, nicht zur Nachahmung. Es lag ebenſy in der Seele Lionardo da Vinzis, baß er alles wiſſenſchaftlich an⸗ ſchaute, weil ſie allem Überreizten abhold war, wie in dem Nervenſuſtem Manets, daß er lebhafte Geſtiku⸗ lattonen darſtellte. Und Nodin, Delacroix, Hilden⸗ brand, Matthies u. a. verwerfen die Naturnach⸗ ahmung als Roheit. Eben weil der Künſtler die Welt liebt, ſieht er ihre Vorzüge mehr als andere und ſieht ſie mit anderen Augen. Hier zeigt ſich auch die Unterſcheidung von Talent und Genie, wo exſteres liebenswürdig die Form der Natur entnimmt reißt das Genie ein, um beſſer und reicher aufzu⸗ bauen. Was beim Genie Form iſt, wird beim Talent FJormel und Schema. Das Genie führt in andere Welten, gleich ob himmliſche oder hölliſche, das Talent aber bleibt in dieſer Welt und ſpricht deren Sprache. In der Erotik des Techniſchen findet eß ſeine letzte Befriedigung, während das Höchſte des Genies in der Eutmaterialiſterung des Stofflichen liegt. Und dieſes Auge, das ſtatt des banalen das geiſtige, myſteribſe ſieht, macht ſomit die Kunſt zu einer Religion, ohne eine Richtung, lediglich als Ausdruck höchſter Durch⸗ geiſtigung und Verklärung. ausfüh 0⁰ einem Hafenbild ſend ihm bie ind ame Serte gkeicheflii 1 Mannheimer Künftler ausmärts. „Oberon“ einen wundervoll ſtarken, mobulolions⸗ Ausdrucksfähigkeit zur Bewältigung rigerer Aufgaben befähigt erſcheint als zu denen des Konzertſaales, die er müßhelos ausſchöpft, Bollendet leiſtungen für ſich darſtellend Die ſchön gedeckte Ton⸗ gebung der Sängerin fügt ſich harmoniſch der etwas dunklen, vollen Klangfärbung ihres Organs au. Ihre prüziſe Atemtechnik und ihre meiſt ſehr deukliche Aus⸗ ſprache halfen den äußerſt vorteichaften den Verftandestaltür kemen Noöment das prakfiſche We fühl und wiſſenſchaftliche Verſtänduis verbergen und abſtreifen können, um uns in dieſes Seelenlehen zu vertiefen und einzubringen, iſt das einzige detrübende Ergebnis bieſes Vortrages, der in ſeiner abgeſchlof⸗ ſenen Klarheit ein vollendeter Genuß war. Die Hörer dankten durch reichen, herzlichen Beifall für die Aus⸗ führungen, die, trotzdem die Seele des Künſtlers in der Anſchauung lebt, ohne Jichebilder gegeben 1 5 den. Siebente muſfkaliſche Akabemia. In der deutigen muſtkaliſchen Akgbenrte, in welcher Herr Michoel Preß(Biolinef und Fränkein Eugente Stoltz(Violoncello) als Soliſten mitwirken, iſt die Anordnung des Programms folgende: 1. Tragiſche e 1 u. 8511 cellyo m urcheſterbegleitung. anſe. 8. myphouic Nr. 1(C⸗Moft). Alle drei Herke ſind van es Brahms. Frau Arlo⸗Schleſinger, unſere einheimiſche Künſtlerin, erwarb ſich neuerdings bei einem in Kaiſerslautern veranſtalteten Konzert ſchöne Erfolge. Der„Kaiſerslauterer Stadtanzeiger“ ſchreibt darüder: Frau Heunn Arlo⸗Schleſinger aus Maunheim entfaltete gleich in der Ozean⸗Szeue und Arie aus fähigen, fattkolorierten Sopran, deſſen dramatiſche uͤberer, ſchwie⸗ rein kamen die Koloraturen heraus, kleine Kunſt⸗ Frau Arlo⸗Schteſinger machte, vertiefen Nuß aß⸗ Daß wir Menſchen des 29. Jahrhunderts voll wirtſchaftlicher und praktiſcher Energie und voller runden, Bienstag, den 3. Mürz 1914. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) gierung anheim geben, dieſe Frage zu prüfen. Es iſt richtig, daß in unſerem Lande ſehr viel geſtritten und ſehr viel prozeſſiert wird. Das mag im Volkscharakter liegen, andere Staaten haben wenigſtens nicht dieſe Unmenge von Pro⸗ zeſſen. Ich bin der Meinung, daß hier Abhilfe geſchaffen werden muß und zwar hätten wir eine Möglichkeit, hier abzuhelfen und das iſt das Inſtitut der Schiedsmänner. Die Tätigkeit der Kriminalpolizei iſt durchaus zu loben. Wir Atüſſen dafür ſorgen, daß die Kriminalpolizei der Juſtizverwaltung angehört. Es wird ſich empfehlen, dafür zu ſorgen, daß die Kriminal⸗ be iſt das Patentgeſetz. Zu wünſchen iſt, daß dieſe Reform im ſozialen Geiſte durchgeführt wird und die Rechte des Erfinders des geiſtigen Schöpfers gegenüber der Uebermacht des Kapi⸗ tals gewahrt werden. Erfreulich iſt die Durch⸗ führung der Reform der Einführung von Diäten an Geſchworene Es ſtehe jetzt zu hoffen, daß nun auch Arbeiter mehr als bisher zu dieſem Amt zugezogen werden. Wir bedauern, daß die Aſſeſſoren ſo viele Jahre auf, Anſtellung warten müſſen; wir bedauern das, weil dadurch den Minderbemittelten es nahezu unmöglich wird, ſich dieſem Berufe zuzuwenden Richter und Rechtsanwälte ſollen gegenſeitig unaß⸗ hängig ſein. Zu wünſchen wärt der Ausbau des Syſtems des bedingten Strgfauſchubs Redner behandelt dann eingehend den Furfluß des Alkohols auf die Straftaten und wünſcht daß bei unter Einwirkung des Afohols Fervor⸗ gerufenen Straffällen der bedingte Strafauf⸗ ſchub in Anwendung komme. Die Täkigkeit des Vereins zur Fürſorge der Skrafgefangenen iſt unterſtützenswert. Auch die Staglsſtellen ſollten ſich die Grundſätze des Vereins zu eigen machen Ein weiterer Wunſch bezieht ſich auf den Ver⸗ by Karlsruhe, 2. März. Der Finanzminj⸗ ſter hat der Zweiten Kammer Feute die Heſeg⸗ entwürfe über die Ergünzung des Geſezes über die Zwangs⸗Vollſtrecfung pegen öffentlich rechtlicher Gedesde⸗ rungen und über die Hundeſteuer zu⸗ gehen laſſen. Die beiden Geſetzentwürfe geßen zunächſt an die Kommiſſion für Jußtiz und Ver⸗ waltung. Der erſtere Geſetzenturf ergänzt das Geſetz über die Zwangsvollſtreckung vdom 12. April 1899 in zwei Punkten. Es ſolk die Betreißung derjenigen, welche für einen Abgabepflichtigen nach hürgerlichem Recht kraft Geſetzes haften vorbehalklich des Rechtsweges vereinfachk un damit ein fühlbar gewordener Mangel des Ge⸗ ſetzes beſeitiat werden. Sodann foll die Regie⸗ rung ermächtigt werden von Pflichtigen, die die Steuern und Umlagen nicht rechtzeikig en richten, höhere Betreſßungsgebühren zu er⸗ heben, als bisher zur Erhebung kamen Daniit ſollen die Weiterungen und Nachteile die durch die ſtarke Zunahme der notwendig gewordenſen Maßhnungen und Betreibungen für die Steu er⸗ 28 ichkige, wie hin zun wieder wahrzunehmen war eines kleines Zins gewinns wegen mit der Entrichtung der Ahgabe ungebührlich lang zu warten, modure der Steuereinzug erſchwert und verzögert wird ſtalten zur K weltere Ahaße meiten Hhöhung de HKamme iſt, von eintrete ra Soldaten ſind a Die Unterſuchung hat kein Verſchulden der Lieſe⸗ rat wegen der Exploſion in Lichtenberg Rummels bußg erklärte Miniſterialdirektor Caſpar, daß die Urſache der Regierung aber nicht zöger Maßnahmen zu treffen, damit die Urſache⸗ Unglücks feſtgeſtellt wird. gegenſeitige Recht für Poſtbe tagsabgeordnete, daß ſie in, austauſch jeder Art über die dürfniſſe der Poſtbeamten verlangte auch— wer men— eine Rei mehr Ehre macht, al wieder der Reichsg für die Beſſerur Er wünſcht der Ueberſen e 5 tag Beſchrän iig don Petitionen an den Reichs⸗ age 1 auttere, bon en dchen 4 bU eeim, Karlsruh wohnern ſollen 8 Haltenen Hune d. Hiegen. Ein V. gewährt we ſr 7 9— ber bereits wieder hergeſtellt. 7 * nten ergeben, gleichwohl ſind die dingungen verſchärft worden. Auf die zweite ſozialdemokratiſche Auftage 1De der Anilin brif ieferungs⸗ iſt, in einer ſolchen Verhandlung den Vorſitz Raubmörders am Teufelsſee läßt ſich zietuch de 7 85 2 5 8 870 25 5 5 0 9 öielt ich 928 führt. Aehnliche„Klagen ſind mir auch über Dautſcher Reichstag 5 nau verfolgen. Er war am Samstag ahbend in VV bekannt gewor⸗ 7 Geltow und ſprach bei einem Schlächter und einem den. Es m irde ſich empfehlen, größere Sorg⸗ Berlin, 3. März. Bäcker vor. Wilmersdörfer Gymnaſiaſten, welche 8 falt in dieſer Frage walten Zum„% bnie, ſam Samstag nachmittag Kriegsſpieſe aufführten, kängen Ueber die Annahme Kapitel Staatsanwaltſchaft über hte. Im Reichstage gab heute der württembergiſche ich mir die Frage erlauben, o Generalmajor v. Grävenitz Auskunft über einen anderen Mann, die möglicherweiſe mit den fehlen würde, von den Am die ſozialdemokratiſche Anfrage wegen der Er⸗Morde zuſammenhängen. etatmäßig zu machen. krankung beim Trainbataillon Preid N 155 ini 510 f 0 9 1 Trainbatali Preußen fordert deutſche Kardinäle Es wäre das ein V No. 13 in Ludw g. Die Anfrage ſtand; 5. ee Berlin, 3. März.(Von unſ, Berk Bi ſelbſtändiger zu machen und der Miſere in dem auf der letzten Freitagsſitzung auf der grz 1 15.0 Anſtellungsverhältnis der re 1 eee,,, geltsunng auf ber Aus Rom wird gemeldet, Dder eußiſch 8 8 sordnung. ſandte am Vatikan v. Müßlberg hatte am maßen abzuhelfen. Nach m Aten FFFF 1 5 e ver⸗ 0 5 der eo 5. r württembergiſche Generalbevollmächtigte gangenen Spuntag eine kängere Unt du ſoll man von der bedingten Beg 0 ab⸗„„ eeee Stekretar 9 19 gehen und zur bedingten Verurteilung über⸗ daß beim Ludwigsburger Train 18 mit dem päpfttichen Staatsſekretax Merß del 8 Paratuphns genuſſes von Val. Der Geſandte wies in der Unteneder gehen. Ueber das Hinterlegungsweſen werden Feaun an Parahphus infolge Genuſſes von cht i eſtehender Form daraß edung lebhafte Klagen laut. Ich möchte daher der Re⸗ Wurſt erkrankt waren. Sämtliche erkrankten in nicht müßzuverſtetender Jorm daraf pin, daß 98 ein völlig anormaler Zuſtand ſei 5 land, das 25 Meillionen Kacholte einen einzigen Kard f be 1850 Seit dem Tode ,, de Kardinal Kopp der ein; ſcher von Köln ſei Kardina dinalskolles“ bige deutſche Vertreter im Kar⸗ „Atum. Der Reichskanzler in Hamburg. Hamburg, 3. März. Heute vormittag Exploſion noch nicht bekannt ſei, daß die ie werde, evente des polizei gegenüber der örtlichen Polizei ſoviel d eee, Macht und Einftuß beſtzt, daß die zetliche In der hierauf fere en Bergt de Polizei den Anordnungen der Kriminalpolizei 85 ſich fügt.(Beifall bei den Nationalliberalen.) trug der Volksparteſſer Fiel 15 Abg. Dr. Frank(Soz): Reformbedüeſtig Beamtenwünſche ii, ditet e ar berlangt er das uten und Reichs⸗ einen Gedanken⸗ Wünſche und Be⸗ witreten könnten. Er chs.arde da nicht zuſtim. iefmarke, die uns die fetzige Germania⸗ Jahren, ſo trat auch heuer Jarteiler Mertin beſonders ſde. der Lage der Poſtbeamten ein. endu ch, daß die Poſtbeamten ſich in iefmarke. Wie in früheren guferbegen und proteſtiert in dagegen, daß im bon einer Ausbeutung der Poſt⸗ pon geſprochen worden iſt. Der Beſchäfti⸗ wpeiblichen Beamten will der Redner den Weg legen, er nimmt aber daran daß kizere Beamtinnen Vorgeſetzte alteren ähilſchen Beamten werden können. E. Die Sonntagsruhe. kehr der Verteidiger mit den Verhafteten 818 in, 2 iſ. Berl. Bur den Verh. Berlin, 3 März.(Von unſ. Berl. Bur.) brspeunn wird um nör ii Sen aboe⸗ 128 Sonntagsrußetommiſſion des Reichstages aiben und die Beratung aa aie e ihre heutige Sitzung mit der Abſtim⸗ mittag Uhr fortgeſetzt. der Beſchäftt 8 Aung über die g iche Dauer der Beſchätt⸗ 5 10 000 Einwohnern eine Geſetzentwinſe zu zwei Stunden zuzulaſſen, Der Antrag, in Gemeinden Einvohnern eine dreiſtündige laſſen, wurde angenommen, eben⸗ b an Antrag, der den Gemeinden von 10 000 bis 75 000 Einzwohnern eine Verlängerung der Beſchäftigungsdauer um eine Stunde und den keieren Gemeinden um zwei Stunden durch die höhere Berwaltungsbehörde geſtattet. Dann wurde die Beratung über das Bedürfnisgewerbe fortgeſetzt. Zu einer Abſtimmung kam es jedoch in der heutigen Sitzung nicht. Lette Nachrichten und Telegramme. München, 3. März. Die Münchener entrüntspreſſe meldet, daß dem ſozialdemokra⸗ Parkeivorſtand in den letzten Tagen aus mchen und Südbayern fünf Anträge für den eiig zugegangen ſeien, welche die Aus⸗ äng der Münchener Hof⸗ verwaltung erwachſen ſind, eingeſchränft gänger we gänger wegen deren Teilnahme an dem es ſon krsbeſondeee den enenene[Eihſnge des deutſchen Kaiſerpaares im den, daß vermögliche Pflie Müncheer Rathauſe durch den Parteivorſtand fordern. Die Wahl Dr. Wirths angefochten. ffenburg, 2. März. Wie das„Off. Dogblaßt mitteilt, koinites die Wahl des Zentrumsabg. Dr. Wirth „ggabe an den Reichstag angefochten. hat das nat.⸗lib. Wahl⸗ 00 2 8 25 bad. Reichstagswahlkreis in einer Ein⸗ Roſa Luxemburg in Baden. PFarlsruhe, Roſa Jupem⸗ wird laut„Volksfreund“ im Laufe dieſer Lin einigen Städten Badens(u. a. Freiburg, e) Vorträge halten. März. 85 8. JIu die Fremdenlegion verſchleppt. Gießen, 3. März. Der aus Frankfurt M. ſtammende Ingenieur Conrad, der eter der hieſigen Filiale der Allgemeinen ktrizitätsgeſellſchaft wird ſeit Donnerstag t nämlich einem ihm befreundeten Pfarrer As Frankreich geſchrieben, daß er in die Frem⸗ nlegion verſchleypt worden ſei. Conrad wollte och in dieſem Monat eine junge Dame aus chotten heiraten. Man nimmt an, daß Con; d hier betrunken gemacht und dann über die]! Grenze gebracht worden iſt. Der Raubmord am Teufelsſe. Potsdam, 3. März. Die Spur des erſten n ſeinen Wirtsleuten vermißt. Jetzt iſt das ſte Lebenszeichen von ihm eingetroffen. Ex aß ſich der Reichskanzler, begleitet von dend Präſidenten des Senats Bürgermeiſter Pre⸗ döhl, dem Gefandten von Bülow, dem Lega⸗ Honsſekretar von Bonin, ſowie den Mitgliedern des Senats und anderen, zur Werft von Blohm und Voß. Auf der Fahrt wurde der Elbtunnel beſichtigt. Auf der Werft wurde der Reichskanz⸗ ler von dem Aufſichtsrat und den Direktoren empfanugen. Es wurde hierauf die Werft be⸗ ſichtigt ſowie die dort im Bau befindlichen Schiffe, insbeſondere das Schweſterſchiff des „Imperator“,„Vaterland“. Von der Werft aus wurde auf dem Staatsdampfer„Hamburg“ die Fahrt nach dem Hafen angetreten. Die Landung erfolgte um 12 Uhr an der St. Pauli⸗Landungs⸗ brücke, worauf die Rückfahrt zur preußiſchen Geſandtſchaft angetreten wurde. Unterwegs wurde das Bismarck⸗Denkmal beſichtigt. Um 1 Uhr fand im Hauſe des Bürgermeiſters Pre⸗ döhl ein Frühſtück ſtatt, an welchem der Reichs⸗ kanzler, ſeine Begleiter, die beiden Bürgermei⸗ ſter, der preußiſche Geſandte, der Hamburgiſche Bundesratbevollmächtigte, Generaldirektor Bal⸗ lin, ſowie eine größere Anzahl von Herren des Schifſahrts⸗ und Kaufmannsſtandes und die Präfidenten der Bürgerſchaft teilnahmen. Abſturz ohne Folgen. Dresden, 3. März. Der am Sonntag auſ dem Flugplatz Kaditz eingetroffene Militärdoppeldecker mit Leutnant Münſter als Führer und Oberleut⸗ nant Schultze als Beobachter iſt heute vormittag auf der Rückfahrt nach Döberitz bei Kötſchenbroba in⸗ folge Motordefekts abgeſtürz t. Beide Flieger, blieben unverletzt. Das Flugzeug wurde ſtark bfechädigt und mußte abmontiert werden. Der Beſuch des Grafen Berchtold in München. * Wien, 3. März. Die„Reichspoſt? hebt die überaus herzliche Begrüßung des Graſen Berch⸗ Atold in München nebſt dem huldvollen Empfena. + ble inn Deſterreich⸗Ungarn mit Genugtuung aufgenommen worden ſei. Darin zeige ſich die Innigkeit der Bande zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Bayern und zwiſchen den beiden nahe verwändten Dynaſtien, die ſeit jeher beſtehen. Graf Berchtold, ſö ſagt das Blatt weiter, hatte bei dem Antrittsbeſuch in Wien Gelegenheit, die treuen freundſchaftlichen Gefühle des deutſchen Bundesgenoſſen unmittel⸗ bar auf ſich einwirken zu laſſen; heute drückt ihm der ſtammverwandte bayeriſche Nachbar mit männlicher Innigkeit die Hand. Der Beſuch des Grafen Berchtold in München und der ihm dort bereitete Empfang haben den herzinnigen Freundſchaftsbund zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland wieder einmal ſo recht ins volle Licht gerückt. Schweres Bergwerksunglück, wW. Brüſſel, 3. März. Die Grube Skveß g⸗ Braquegnies bei Mons, in der 250 Ar bei⸗ teir tätig ſind, wurde heute vormikkag infolge eines Rohrbruches überſchwemmt. In sinem Schacht, der ſeit drei Jahren im Betrieb iſt, ſtürzte ein Gewölhe ein und das Waſſer ſtürzte mit großer Schnelligkeit herunter und ſtieg bis zu 70 Meker hoch. Neun Arbeiter und 2 Pferde ſind ertrunken. Außerdem iſt ein Haus, das ſich an der Stelle des Unglücks befand, eingeſtürzt. Gendarmerie hält die Ordnung aufrecht, da ſich eine ungeheure Menſchenmenge hinzudrängt. Kardinal Kopp auf dem Sterbelager. Troppau, 3. März. Heute früh 9 Uhr wurde folgender Krankheitsbericht über das Befinden des Fürſtbiſchofs Dr. von Kopp aus⸗ gegeben: Der Kardinal verbrachte den Reſt des wußtloſiigkeit, ohne Schmerzensäußerung. Die Nahrungsaufnahme iſt nicht mehr möglich. Der Kräftezuſtand und die Herztätigkeit laſſen langſam nach. Deutſchland, Eugland ung die portugieſiſchen Kolonien Oliſſabon, 3. März. In der Deputier⸗ tenkammer erklärte Bernardino Machade auf eine Anfrage, die die Gerüchte über ein eng⸗ liſch⸗deutſches Abkommen betreffend die Ein⸗ flußgebiete in den portugieſiſchen Kolonien im Gegenſtand hatte: rwidere mit dem Nachdruck, dem meine andeten der von ihr erwähnten Die portugteſiſche Regierung lonien jedem guten Einfluß weit zu öffnen, dieſer Wettbe⸗ Das Ausland, das uns die⸗ trafen die Ermordeten, ebenſo einen Radfahrer und ind die Jeſtſetzung des Einflußgebietes ent⸗ geſtrigen Tages und die Nacht in tiefer Be⸗ 7 5 5. Selte. trein in die Wohlfahrt unkferes überſeeiſchen gietes, aber es iſt augenſcheinlich, daß nie⸗ und daran denkk, uns ſeine Dienſte aufzu⸗ des Wettbewerbs cheiden wir vollkommen ſelbſtändig. Ein Skandal am Hofe von Montenegro. Berlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Belgrad wird gemeldet: Wie hier mit Beſtimmtheit verlautet, ſtrebt die Prinzeſſim Natalie, die Gattin des Prinzen Mirko von Montenegro die Scheidung von ihrem Gatten an. Die 31 Jahre alte Prinzeſſin iſt eine Tochter des früheren ſerbiſchen Oberſten Conſtantinowitſch, eines nahen Verwandten des ermordeten Königs Alexander von Serhien. Prinz Mirko, der jetzt im 34. Lebensjahre ſtoht, iſt der zweite Sohn des Königs Nikita. Der Prinz hat wiederholt durch ſeine Liebesaffären von ſich veden gemacht. Das größte Aufſehen erregte ſein Verhältnis zu der franzöſiſchen Krankenpflegerin Amalie Friſſe, die er 1913 während der Belagerung von Skutari kennen lernte. Er verließ mit ihr, mitten im Kriege Skutari und die beiden überſtedelten nach Antf⸗ ari, wo ſie mehrere Wochen hindurch zuſammen lebten. König Nikita machte dem Liebesidyll 1 ein Ende. Die Krankenpflegerin Friſſe verließ Montenegro, aber Prinz Mirko ſuchte ſich durch eine Liaiſon mit der Beſitzerin des Minerva⸗ Hotels in Antivari ſchadlos zu halten. Er lockts ſie in ſein Zimmer und es gelang ihrem Manne nur mit Mühe, ſie aus der Geſswalt des Prinzen zu befreien. Uebrigens werden auch dem jüng⸗ ſten Sohne Nikitas, dem Prinzen Peter Aller⸗ lei galante Abenteuer, die zu öffentlichen Skan⸗ dalen führten, nachgeſagt. Die Kälte in New Mork. * London, 3. März. Die Zeitungen melden aus New NYork vom 2. März: Infolge der Kälte, die der Schneeſturm mit ſich gebracht hat, ſind etwa 6 Perſonen geſturben. Im Oft⸗ ende der Skadt ſind während der letzten 24 Stunden etwa 50 Feuer ausgebrochen, doch kann die Feuerwehr nur langſam ihren Weg nach den Brandſtätten gehen, da der tiefe Schnee die Straßen ſperrt. Auch ſind die Hy⸗ dranten und Schläuche eingefroren. Der Vere⸗ kehr New Porks iſt faſt ganz lahmgelegt. Der Betrieb der Trambahnen und Hochbahnen iſt eingeſtellt. Sechs Schiffe ſind an der Küſte der New England⸗Staaten geſcheitert und—20 Menſchen umgekommen. 35 9 Nachtrag zum lokalen Teil, * Militürdienſtnachrichten. Das„Militärwochen⸗᷑ blatt“ meldet: Freiherr v. d. Goltz, Generalleut⸗ nant und Kommandeur der 28. Diviſion, iſt unter ines krrfitzes in Karlsruhe zu den Offizieren von der Armee verfetzt worden; v. Keh leir, Generalmajor und Kommandeur der 57. J fanterie⸗Brigade, iſt mit der Führung der 28. Divi⸗ ſion beauftvagt worden. *Erwefterung des Fernſprechverkehrs. Naß einer Mikteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion aß die Handelskammer iſt Borken(Weſtfalen) zun unbeſchränkten Sprechberkehr mit dem Orksfern⸗ ſprechnetz Mannheim zugelaſſen. Die Sprechgehit beträgt 1 Mark. * Mannheimer Mai⸗Feſt⸗Woche 1914. Mik dey⸗ 300jährigen Jubiläum des hiſtoriſchen Ma markts und der Maimeſſe werden in der Woe vom 3. bis 10. Mai ſportliche Greigniſſe, kün leriſche Darbietungen und volkstümliche Veranſta tungen in enger Folge berbunden ſein. Zungch die großen Pferderennen an drei Tagen( 5. und 10. Mai), ein Muſikfeſt an zwei Tage (8. und 9. Mat), Illuminationsfeſte ztwei Abenden(5. und 7. Mai) mit Feuerwerk, e Kinderfeſt mit Ballonpoſt, beſondere Jef abende im Hoftheater und Roſengarten, eine Au ſtellung des„Freien Bundes“ in der Kunſthah Die Delailgeſchäfte werden vorausſichtlich zwangloſe künſtleriſche Fenſterſchau darbie, Auf noch nicht feſtgeſetzte Einzelheiten und Grz zungen dieſes nur vorläufigen Programms 51 85 noch zurückzukommen ſein. Verkeh Verein, welcher die Mai⸗Feſt⸗Woche als jähln 5 wiederkehrende Ginrichtung an zuſtändiger Stekz beantragt hat und mehrere Veranſtaltungen dur führt, wird eine groß angelegte auswärtig Propaganda eiuleiten, damit die Mannheim Woche auch voll ihren Zweck erfüllt⸗ * Die hieſige Strafkammer hatte ſich baute itß; 2 Der v. Ihs. brach am Bau des Keſſelhauſes zum neue Krankenhaus, das Bauunternehmer Peter Bingun ausführt, das Gerütſt zuſammen. Drel Arbeiter, mit abſtürzten, erlitten erhebliche Verletzungen D Gericht gelaugte zu einem Freiſpruſch.(Beri folgti, 1 8 HSSpPrruileR Teiniet, Kräktiet und erfrischt das Haar und die Nopfhauf Swangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, den 4. Märzß 1914, nachmittags 2 1 werde ich in Ladenburg mit Zuſammenkunft am R hauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswe öffentlich verſteigern:% 00% Möbel und Verſchiedenes. Brehme, Gerichtsvollzteher. 6. Seite. 5. General-Auzeiger. gabirg⸗ Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Menstag, den 3. Mürz 1914. Aus dem (Heidbelberg, 2. März; SEin Laſtautider Zähringer Löwenbrauerei e en geſtern nachmittag auf der Straße nach Eppelhen infolge Verſagung der Steuerung an den Straßs“ Schrellen davon. ommiſſten zwei Stimmen flelen, ſeine Bewerbung gurückgezogen noch Herr Bürgermeiſter Wielandt und Herr didaten in Frage kommen. Weinheim, 9. März. Der unter der Bauleitung des Stadtbaumei iſters Gberhard ſtehende neue Schulbau an der Sul lzbacher⸗ Landſtraße iſt ſetzt dem äußeren Aufputze nach fextig geſtellt. Zum Gedächtnis an Großherz zog Friedrich d den Deutſchen wurde der neuen Schule der Name„Friedrichsſchule“ beigelegt. Die Einweihung des neuen Vol lisſchitlgebäudes iſt für den Spätherbſt 1914 in Ausſicht genommten. Affolterßbach i.., 2. März. Gaſtwirt Peter Trautmann wurde als Beigeordneter der hieſigen Gemeinde 8 ihlt. Michelfel d, L. März. 9 Die 71 Zjährige Witwe 15 eigel, die vor einem den Mann durch verlor, daß er zun eine Jarren erdrückt ̃ warbe ſaß am ſetzten Freſtag mit dem Rücken dem nahe, daß ihre Kl eider breunend auf die bon ſhrem Sohne wurden. igen. Sir Hingus, wo ihr vom Leib geriſſen war! vſy großs, Elegen ilKarlsrußhe, März. ſch p ſ ſich der ledige Vergalder mann eine Kugel in die rechte Bewußtlos er ins ſtädtiſche Kranfenbaus berbracht er heute früherſtar b. Heidmann bat die T bermutlich aus Liebeskummer begange i Appenuweier, 9. März. ch 10 ereos Mißgeſchick paſſierte dem hieſigen Wiet denrer. Am letzten lag atie ex ſeinen Geburtstag, an dem er ſein ., Lebensjahr zurückle Abends wurde er, und ausmärts, Schlaganfall be⸗ Kel 15 ider Die Verletzungen gaß ſie ihnen geſtern e dier Die 95 en abend Kar! Julius Heid⸗ 8 folgen⸗ Sonn⸗ 2re. von einem kroffen und mußte mit Wagen nach Hauſe gebracht gtwar a ſo daß jetzt nur Polizeidirektor Gräſer in Mannheim als Kan⸗ gefeiert werden. An dieſem Tage waren 25 Jahre berfloſſen, wo er auf den Bürgermeiſterpoſten be⸗ rufen Wurbe. und ihn is heute Helleibeie Durch das indernis Rußte das Jubiläum f. 1 hen. Pielleicht mag die ie die 7 Aufregung rand und ſtürzte die Böſchung hing genee, ſchuld an dem Anfalle get ein Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert, kamen Wie man hörk, befindet ſich der Jubilar guf dem 1 55 mit Ausnahme bon einem, der leichte Haut. Wege der Beſſerung. ſchürfungen am linken 2 14 1 —— nken Arme erlitt, mit dem e( Haltingen(Amt Lörrach), 2. März. Heldelberg g. März. Wie die Fr Italiener Oreſto Cabrini hat ſeinem Lands⸗ Z1g.“ hört, hat 355 Waurat Fuchs in a Waun Berda, den er als Nebenbul Aer ſeiner auf den in ber Fru vermmtete, zwei Schüſſe in den Hal. beigebracht. weihe Verhaftet. argheim, März. Heute liefen nicht wenige 2 drei Brandberichte aus der Umgebung nahen Dietlingen waren die. Doppelſcheuer des Maurers n und des Landwirts um 1 Uhr gachts FJerdinand Schlittenhars⸗ golge Braudſtiftung in ue vollf käneig ab. Friedrich Viſchof offenbar i Flammen geraten und Fran Wek— Auch im er Schade u betre. über 5000 Micz⸗ Vute nacht nahen Huchenfeld brannte es Valls der gegen 1 Uhr. 951 all, Schoner und Wah 12785 8 Adlerwirtſchaft, ein älteres großes Gepön 900 Lerte von etwa 60 Fre Witwe v. Au gehöre Ad, im »Brandſtiftung ab. jrößtex Gefahr. Die beiter Fricker und Bäger⸗ den ganz du Aures ßt und ſchwer Er wurde wegen Mord⸗ D 971 1Kr1 lüante enkans E dahlreichen Als dig Jrau 1 1 e eins ihrer r unter ihrem den die Wirtin alsbald ſelbft und 85 die Kinder bald darauf nach dem ſahen. wo das Feuer anfing. Er wurde velhaftel Es der nicht ganz normale 28jährige ledige Goldarbeiter Guſtav Kröner.— Ferner hat es heute nacht, wa Reine ehenfalls infolge Brand⸗ ung, en L nzingen be bei Mithl acker aunt. Hier Wurd en zwei große bielen Vorräten im Wert von 30 060 1 im ne auch 18 Hühner lan en. Die zwei Scheunen gehören ſechs Eigentümern. 6Konſtanz, 27. FJebr. Der zus gend⸗ 15 liche Saccharinſchmuggle 3obel, der am 12. Januar dabei ertappt 5 als er am hieſigen Bahnhof in einem Kleiderkorb 48 werden. Heute ſollte das ſilberne mtsjubiläum Pferdeſpor!. Sr., Neues Totaliſator⸗Reglement. Durch die techniſche Kommiſſion des Union⸗Klub gelangt neben einigen redaktionellen Aenderungen fol⸗ gender wichtiger Zuſatz zum Totaliſator⸗ Regle⸗ ment zur Veröffentlichung: Die im offiziellen Techesprogramm unter dem Namen eines uub⸗ Ddesſelben Beſitzers aufgeführten! Pferde müſſen, auch wenn inzwiſchen für eines oder mehrere dieſer Pferde ein Beſitzwechſel eingetreten iſt, als Stallwette behandelt werden, d. h. die Ein⸗ ſütze auf dieſe Pferde werden im Siegesfalle Addiert und als gemeinſame Einlagen auf den Sieger verrechnel.— Wiederholt iſt es nämlich vürgekommen, daß das Publikum außerhalb des Menunplatzes einen Stall wettete in der An⸗ Rahme, daß zwei oder mehrere Pferde eines und Hesſelben Beſitzers, wie im offiziellen Programm 2 gorgeſehen, untet einer Totaliſator⸗Nummer gufen würden. Erfolgte dann in letzter Stunde uin Beſitzwechſel, der außerhalb des Rennplatzes zatürlich nicht mehr rechtzeitig bekannt werden onnte, ſo liefen dann die zwei oder drei be⸗ beffenden Pferde unter verſchiedenen Totaliſa⸗ -Nummern, wodurch das Publikum oft un⸗ Fölſgen Schaden erlitt. Die Nr. 10, des Lolg⸗ ſator⸗Reglements iſt wie folgt abgeändert: Die luszahlung der Gewinnanteile findet fakt zachdem die Reiter zurückgewogen ſin Pro⸗ Eſte, die nach beendigtem Zurüchcegen an 15 eldet ſind, haben auf die Negelung der inne keinen Einfluß. Bei Proteſten, die bei 5 fſrückwiegen der Reiter angemeldet ſind, findet Regelung der Gewinne nach der Entſchei⸗ ing des Vereins⸗Schiedsgerichts ſtatt. er, Das große Berliner Reit⸗ und Fahr⸗Turnier, zas am 21., 22., 23, und 28. Mürz im Sportpaluſt vor „„ ſich geht, hat mit insgeſamt 648 Meldungen einen 8u verzelchnen. Unter Hänzenden Nennungsſchluß ſeit engagierten Pferden befinden ſich faſt alle bekann⸗ zen Reite und Springpferde Deutſchlands. Auch der deutſche Kronprinz, Prinz Eiter Friedrich und Herzog Funſt Günther zu Schleswig⸗Holſtein haben verſchie⸗ dene Meldungen abgegeben. Am ſtärkſten Beſetzt find die Springkonkurrenzen, da für das leichte Jagöſprin⸗ geu 6, für bas Tryſtfpringen ſogar 122 Meldungen eſngingen. Das Weſtphalen Memorial um den Kai⸗ erpreis erhielt 16 Unterſchriften. Aviatik. * Helmuth Hirth, der neulich den Friedrichs⸗ den erhalten hat, ſcheidet aus ſeiner Stellung Direktor bei den Albatros⸗Werken aus und l ſich an den diesjährigen großen Wett⸗ wepßben der Nationalſpende und Deutſchen Luftfahrer⸗ Verban⸗ als Herrenflieger beteiligen. Hirth hat zu em Zweck drei Albatros⸗Maſchinen käuflich Frben; ſeine Abſicht iſt aber, auch auf Dop⸗ geckern zu fliegen. Deutſchland beteiligt ſich am Bennetrennen Nlagzeuge. Der erſte Meldeſchluß für das ährige Bennetrennen der Flugzeuge, das Eder in Frankreich ſtattfindet, ergab die Be⸗ g von fünf Ländern, aus denen zuſam⸗ n 1 Apparate angemeldet wurden. Mit je Fliegern iſt Frankreich, England und Ame⸗ ka vertreten, mit je einer Maſchine Deutſch⸗ and und Stalten. Die vom Deutſchen Luft⸗ band abgegebene Meldung ſtützt ſich te Beteiligu Die gleiche internationalen den Kilo Saccharin 1 und deſſ 10 Ver⸗ Jaeques Schneiber een 75 im April in Monaeo entſchieden wird. Der Meldeſchluß für dieſes Rennen ergab die Beteiligung von ſechs Apparaten, von denen drei aus Frankreich, zwei aus England, je einer aus Deutſchland und der 8 Schwel angeſagt wurden. Einen Flug von St. Peteraburg nach. Veliug jesens a dranrs ele⸗ gu Ruttrnehmen, Wer Falgbkeg gilrdelt in St. Pe⸗ tersburg mit den Vorbereitungen für ſein großes Un⸗ ternehmen beſchäftigt hat folgende Reiſeroute in Ausſicht nenommen: Petersburg, Samara, Tſche⸗ liabinsk, Omsk, 5 656 Charbin, Hinko, Peking. Her Franzoſe Will ſeinen Flug mit einem Lebedeff⸗ Appatat(80 Ps Kalep⸗Motor] ausführen. 27 Automabilſport. 8b. Ameriknniſcher Sieg im Großen Preis von Faeee Im Auſchluß au das internationale lutomobilrennen um den Vanderbilt⸗Pokal fand in Kalifornien auf der Rennſtrecke von Santa Monica das Rennen um den Großen Preis von Amerika ſtatt, zu dem ſich zirka 150 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Das Gedränge auf den Zufahrtsſtraßen war ſo gewaltig, daß die Meuge nur ſchwer die Rennſtrecke erreichen konnte. Bei der Anfahrt ereigneten ſich einige ſchwere Unfälle. Ein Zuſchauer, der ſich im Aiemotil nach der Rennſtrecke begeben wollte, 1 15 Mit ſeinem Wagen um und wurde getötet. Mennen ſelbſt verlief auch nicht ohne Unfall Der Fahrer Marquis, der im Verlauf des Ren⸗ neus die Spitze gewonnen hatte, überſchlug ſich in einer Kurve und erxlitt ſchwere Ver⸗ lezungenz; ſein Mechaniker kam mit leichteren Verletzungen davon. Sieger des Rennens blieh der Amerikaner Pullens auf einem amerika⸗ niſchen Mercer⸗Wagen, der die 650 Km. in 5 St. 13 Min. abſolvierte. Motorbootſpart. sr. 72 Meldungen für das Motorboot⸗Mecting van Mongeo. Der Meldeſchluß für das inter⸗ natſonale Motorboot⸗Mecting von Monarco, das am 5. April ſeinen Anfang nimmt, hat einen über alles Erwarten glänzendes Reſultat er⸗ geben, da nicht weniger als 72 Meldungen beim Internatipnal Sporting⸗Club in Monaco ein⸗ liefen. Von den Meldungen beziehen ſich allein 22 auf die Rennuklaſſe, in der es alſo diesmal ganz beſonders ſpannende 5 Nämpfe geben wird. Dazu kommen 15 Boote für die Klaſſe der Greit⸗ bopte und die neugeſchaffene Klaſſe für Gleit⸗ bopte mit Luftſchraubenantrirb. Für die Kreu⸗ zer wurden 26 Meldungen abgegeben und zwar für die erſte Klaſſe 2, für die zweite und dritte Klaſſe je 6, für die vierte Klaſſe 10 und für die fünfte Kreuzerklaſſe 2. Für Spezialklaſſe der engliſchen 21 Fußboote gingen bisher 14 An⸗ meldungen ein. Die Internattonalität iſt gleich⸗ 8 glänzend gewahrt, da Frankreich, England Deutſchland, Italien, Rußland, Spanien, die Schweiz, die Vereinigten Staaten von Nord⸗ N. Die amerika und Argentinien ihre Flaggen zeigen werden. Deutſchland iſt nur durch ein a der Reunklaſſe vertreten und 1558 den Neubau des Herrn Wladimir S mit Daimler⸗Motoren ausgexüſtet weig aber mit nur 420 PS. gegen die gre der Rennklaſſe einen ſchwer wird. Es verlautet, daß ge klaſſe Typen gzeuge um den Polal haftung in Stuttgart erfolgte, iſt am Dienstag vormittag aus dem hieſi igen Unterſuchungs g füngnis entwichen. Als er von einem Ver⸗ hör bei dem Unterſuchungsrichter wieder ins Gefängnis zurücktransportiert werden ſollte, be⸗ nützte er die Gelegenheit zum Reißausnehmen, als der ihn begleitende Amtsdiener zog. Er iſt über die nahe Grenze Schweiz entkommen. Gerichtszeitung. Konkurrenzirrungen. Ein Konkurrenzmanöver, für das der recht⸗ liche Nachweis der Berechtigung nicht zu erbrin⸗ gen war, hat zu einem Prozeß der Firma Grünzweig u. Hartmann in Ludwigs⸗ nach der ſteinplatten nicht de amals bei ihrer Beſverbung die Firma.u. 8. dendtiſchen Hochbauamt vor⸗ um die Arbeit dem Stätis nt war bei der Kon⸗ gelegt habe. Dieſer Jrrchfen worden, daß ihr kurrenz dadurch hervorger Heine K Lorkſteinplatte von einem ihrer Angeſtelltei! kerer Körnung vor⸗ der Firma G. u. Z. mit ſtärdlgttenart hat aber gelegt worden war Dieſe P. einer Arbeit in ausne dahms sweiſe nur einmal ber zm. Die Firma der Schweiz Verwendung gefunde eihen nunmehr zuſammen, wie es von vorn⸗ herein ihr Wunſch war. er. Kramer ſchlügt Lapize. Auf der Pariſeß Lawntennts. eß in er. Juternationaler Lawn⸗Tennis⸗Kongh; des Paris. Am zweiten Tage des Kongreſſeß pur⸗ Internationalen Lawn⸗Tennis⸗Verbandes dun⸗ den einige für Deutſchland meeg Enischeie die gen gefällt. So wurhe beſtimmt, daß ſen Welzmeiſterſchaften auf gedeckthon Deutſchla nd zu veranſtalten ſeten und zwiar. nach dem neu aufgeſtellten Reglement. Derr zweite wichtige Autrag betraf den Ort der Auss⸗ tragung der Weltmeiſterſchaften 1öis. Franke⸗ reich verzichtete zwar auf die Austragung in Pai⸗ ris zu gunſten von Deutſchland, jedoch die Weltmeiſterſchaften nicht im Olympiſchen Spiele vom Deutſchen Neichgas ſchuß veranſtaltet werden, ſondern müſſen der; Leitung des Deutſchen dawn⸗Kemnis- Bundes⸗ unterſteben. Ruberſport. el. Jungmann und Junior. Deutſchen Ruderverbandes hat guf eine Anfrags des Frankfurter Regattavereins betreffs einer ge⸗ — geankwortet, daß er eine ſolche Erklärxung erſt nach ſeiner am 22. März ſtattfindenden Ausſchußſitzung ubgeben könne. Nunmehr gibt Rechtsanwalt Cor⸗ des⸗Mainz, Mitglied des Verbandsgusſchuſſes, in Nr. 8 des Ruderſport“ eine eingehende Erläutes rung der neuen Weee eem mungen, welche ſich zwelfelsohne mit der Auffaſſung des Ausſchneſfes decken. Cordes ſteht auf dem Standpunkt, daß alle vor dem 1. Jauuar 1914 geruderten Junfox⸗Rennen als Rennen für Fungmannen zu betrachten ſind, ſo daß alle Teilne 31 8 wieder als Junioren zu betrachten ſind. Die Junior⸗Rennen werden von jetzt ab gehobene Rennen ſein und den ſeitherigen drittklaſſigen Senior⸗ Rennen entſprechen, In den anderen dem Europäiſchen Ruderverband angehs⸗ renden Landesverbänden beſtehen deshalb keine Zweifel über die Jungmann⸗(Debutanth⸗Reunen kweil dieſe ausſchließlich in Gigboogten gerudert wer⸗ den, während in Deutſchland alle dieſe Rennen ſeither in Rennbodien gerudert wurden. Es köunte Desbalt immerhin 5e zerſch heinen, 0b die Fiſa „Rennen 1550 als Iꝛ ingm ann Radſport. endgültige eit ie Di Die Berliner Sechstage⸗Rennen. Die große Schwie⸗ SK. für das 7. rigkeiten bietende Frage der Zuſammenſetzung der Favoritenpgaare iſt nunmehr endgülkig definitiv gelöft worden. Nachdem ein Zufam⸗ adben von Rütt mit Stol, Lorenz oder aus Gründen induſtrieller Natur nieht wird Rütt nunmehr mit Skell⸗ brink eine Mannſch bilden. Da Stellbeink nich in allen ſeinen Sechstage⸗Rennen ſich gußs Azeichnet hiekt, ſpricht man dem neuen Pagte Allererſte Chancen zu. Rütts alter Partite Etol wurde mit dem Franzoſen zuſam⸗ mengetan, der urſprünglich als Partner für Stellbrink auserſehen war. 0 85 ldow Winterbahn zeigte ſich am Sonntag der amerika 2 niſche Meiſterfahrer Frank Kramer in der neuen Rolle als Halbdauerfahrer, indem er ein Match „ u. a. ein zeug 8 von 120 Glocke hafen g. Rh. mit den Mannheimer 0 Me 7 Jfolierwerken geführt und infolgedeſſen hat die Klägerin den Kühlhallen in Mann jetzt auch das Reichsgericht beſchäftigt. Dieſer beim verwendeten Platten nur in einer Quali Rechtsſtreit zeigt wie vorſichtig man mit Be⸗ hergeſtellt und wumt Zwecke der Submiſſion ein haußptungen inbezug auf die Konkurrenz und ihre Muſter aus dem Fabrikat heraus geſch mi itten. Leiſtungen ſein muß. Auf Grund einer Sub⸗ Die Unterſi chung hat auch ergeben, daß miſſion der Stadtgemeinde Mann Waßerplatten. mit dem übrigen Fa geim an der ſich auch die Maunheimer Jſolier gleich ſind. Allerdings 8 i0 werke beteiligt hatten, hatte die Firma Grün⸗ worden, welche nach der Al zweig U. Harlmann von der Stadtgemeinde die gen eine dichtere Kör; Aiplierarbeiten in dem Erweite 1 der der 25 ilballen des Städtiſchen Schlach ſtber⸗ Aube Arhalten Ueber 1 0 wirkte es, als tragen aiger Zeit klötzlich die Mannheimer nach einde mit elner Behauptung beim —70 Hochbauamt in Mannheim her 8 Städtiſchen Jücnet war, die Firma G u. H. traten, die geteingen in ein bedenkliches Licht und ihre Leiſttl Jetzt beklagten Mannheimer zu fücken Die upfeten nämlich, daß die zur andere atten„ ls Iſolierwerke Hehar⸗ Phböden Kork⸗ nicht erh ingen Karute Ilolierung der Fuan Muſter entſprächen, das Der Ausſchuß des⸗ nauen Defmition der Begriffe Jungmanm und Ju⸗ nior auf Grund der neuen Wettfahrtbeſtimmungen 4 G. u. H. hat deshalb gegen die Mannheimer Iſolterwerke Klage auf Grund des§ 14 des W. ettbewerbsgeſetzes erhoben und vor allem Ver⸗ urteilung der Beklagten zur Unterlaſfung dieſer Behauptungen verlangt. Landgericht NMannheim und Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe haben nach dem Antrage der Kl ſägerkn, erkannt und die Beklagten verur⸗ teilt. Das Oberlandesgericht mit folgenden Entſ ſcheiungegrünber Die Behaup⸗ tungen d der Beklagten ſind zweifellos geeignet, den Geſchäftsbetrieb der Klägerin zu ſchädigen; deshalb iſt es wichtig und autsſchlaggebend, ob dieſe Behauptungen wahr ſind. Beweispflichtig für ihre Behauptungen iſt die Beklagte, doch hat ſie dieſen Beweis nicht zu erbringen vermocht. 7 ſich aus den Ausſagen der Heugen geuibe vom höchſten worden. Auch das es Sache der 11 0—5 B für die Richtigkeit ihrer Behauptungen bringen. Da ſie das nicht getan hat, Peritrteilung mit Recht erſolgt.(A. II. 483/13. C- iſt ihre kenzeichen: —Urteil vom 27. Februar 1914.) 3¹¹ſ Straßenchampion Lapize bef tritt. Im erſten Lauf über 40 im einem Verfolgungsrennen, lagen die Gegner bis zum Schluß auf gleicher Höhe. In dem dann einſetzenden langen ſcharfen Endſpurt ermü⸗ dete Kremer, fiel in der vorletzten Runde von ſeiner Zührungsmannſchaft ab und blieb mit 150 Meter vdon Japize geſchlagen. Die Zeit iſt mit .86,8 eine außerordentlich gute. Damit erlitt Kramer ſeine exſte diesjährige Niederlage in eine m Match. Im zweiten und dritten Lauf über eben⸗ ſalls 4,0 Km. blieben die Heaner wiederum zum Schluß beiſammen. Dann aber gelang e beide⸗ Male Kramer, ſeinen Gegner nach 4287 :04 mit einer bezw. 3 Längen zu ſchlagen. Winterſport. Sr. Die VBerliner Eislauf⸗Meiſterſchaft im Kunſtlaufen nahm am Sonntag im Berliner Eis⸗ palaſt mit den Pflichtübungen ihren Anfang. Unt den Meiſtertitel bewarben ſich nur Paulem en Schlittſchuh⸗Klub), Kaldenbach und Lauterer(Eislauf⸗Verein Berlin), ſowie Vieregg (Berliner Eislauf Verein 86). Paulem lief die Figuren am korrekteſten; nächſt ihm gefiel Vieregg. Veeichtatpleti. * Die Gröffnung der Berliner Leichtathletik⸗ Sgiſon ging am Sonntag durch die nationalen Straßenwettbewerbe des Berliner Athletik⸗Klubs Aal der Reinjckendorf⸗Oranſenburger Chauſſee von atten. 19 Teilnehmer ſtellten ſich für das 20 Km. Vege e Sieger blieb Bialoblocki(Ber⸗ lüner Turnerſchaft) mit 2 Minuten Vorgabe in 1 Std. 1 Min 89 Ser; Zweiter wurde Sievert in; der guten Zeit von 14406 vor den Vegetariern Ußlig(8 Min. Vorgabe), Bendick II(5 Min. Vor⸗ gcnbe) und Bogan. Brockmann endete erſt als Achter — 5 Buckaw gab auf dem Rückwege auf. Das % Km. Vorgabelaufen gewann bei 41 Teilneh⸗ meen Schulz[...) mit 3 Min. Vorgabe in 2 Nin 17 Sek, Zweiter wurde Oſadnick(Mars) mit Min. Vorgabe vor Krüger(Marathon) 1½ Min Vorgabe und Goldbach(A...) mit 2 Mit. Porgabe. Ofadnick erzielte die beſte reine Zeit mit 36 Minuten sr. Das Nationale Ouerfeldemninufen von Jranlireich wuürde am Sonntag auf einer Rund⸗ ſtrecke über 16 Km bei Juviſy entſchieden. Es ſtartetet; 29 Läufer. Sieger blieb der bekannte franzöſiſche Ehampion Keyſer in 50 Min. 39,4 Sekt mit fünf Meter vor Bon⸗ vieini e Ppuzet. 8 Rafenſpiele. Sr. Die vngliſchen Vign Fußballſpiele hatten folgende Reſatltate zu verzeichnen: 1. Liga⸗ klaſſe; Aſtom Villa gegen Chelſea:0; Black⸗ burn gegen Tottenham Hotſpurs 121; Bolton Wariderers gegen Middlesbrough:1; Manche⸗ ſter United gegen Newcaſtle:2; Oldham Athle⸗ kik gegen Liberpool 9295 Bradford Eity gegen Sunderland 010 Cheffield Wednesday gegen Sheffield Ane 213 Weſtbromwich Albion gegen Derby Coge 22713 Everton gegen Man⸗ cheſter 980 203 Preſton N Northend gegen Burn⸗ ley 473. 55 ſez Clapton Orient gegen Hull City 3: 03 Lotts Foreſt Fulham:1; Wool⸗ wich Arſenal gegen Blackpool:1; Reading 15 a e 92 8 Hinter rung mit 2 — — mistaacit dürfte ihrer Ausbreit Dienstag, den 3. März 1914. Dis Folkswiruchaft der Schweiz m Jahre 1913. yVV. Bei den Zahlen des schweizerischen Han- deis und Vertehrs im Jahre 1913 tritt ein ge Wisser Stillstand zutage. Die Einfuhr der Schweiz iat nach ihrem gewaltigen Vorstoß von 1802 Mihonen Fr. im lahre 1911 auf 1979 Milionen Fr. n Jahre 1912 im Berichts jahr nicht weiter gewachsen. Das III. Quartal 1913 zeigt gegenüder dem Vorjahr einen Rückgang von 400 auf 474 Millionen Fr., also um 16 Milſionen Fr., und vom januar bis Ende September ergibt sich ein Minus von 6 Millionen: 1420 gegen 1420 Mil- lionen Fr., und dies trotz außerordentlich starker Getreidezufuhren während der Kriegsbesorgnisse im letzten Winter und trotz nicht minder àußer- gewöhnlicher Wein⸗, Obst: und Zuckerimporte im Herbst. Für den Rest des jahres scheint die Gie- staltung der Zolleinnahmen auf eine noch viel aus- gesprochenere Ein fuhrverminderung hin⸗ zuweisen. Weniger schroff tritt die Stockung des Erwerbslebens in den Hauptindustrien der Schweiz auf. Ihr Oesamtexport ist sogar bis zum Schlusse des III. Quartals noch immer weiter ge⸗ stiegen von 342% auf 347% Millionen Fr. im III. Quartal und von 996% auf 1010,8 Millionen Fr. seit Anfang des Jahres. Ein mäßiges Zurück⸗ hleiben liegt vor im Stickerei- und ini Seidenstoff- rt und bei der Ausfuhr kondeusierter Mülch. Im letzteren Falle hängt der Ausfall zusammen mit dem Nampf um den Milchpreis im Früh⸗ Jahr 191 3. Im übri aber hat sich der Absatz der Schweizer führenden Exportindustrie bis zur Stunde auf der früheren Höhe zu halten, teilweise auch noch weliter auszudehnen vermocht. Ueber clas Wichtigste hiervon mögen folgende Ausfuhr- zahlen derf drei ersten Qüartale das nötigste Lacht verbreiten(Werte in Miſſionen Fr.): 1909 1910 1911 1912 1913 Stickereien 135 147 156 162 157 hren usw. 87 104 117 123 129 Maschinen usw. 8 999 81 86 Seidlenstofſe 81 86 83 90 84 Käse 43 47 47 48 57 Schokolade usw. Kondensierte Milch Seidenband 8 ˙22 Baumwollengewebe 260 26ͤ ³ö 2 Teerfarben 18 19 19 19 19 Schuhwaren 7— 8 11 14 Wirkwaren 88 Balumwollengarne WVVV Strohwaren 10 14 13 12 10 Von einer Anzahl industrieller Betriebe meldet die Zentraistelle des Verbandes schweizerischer Arbeitsämter gegen Ende des Jahres Kündigun- gen und Futlassungen größeren Unangs, was Vermuten jäßt, daß die Arbeitslesigkeit des Win- ters ren Höhepunkt erst nach Neujahr er- reſchen wird. Das e r. der zurzeit hestehenden Arbeits, und Produktionsstockung ist aber nicht unter den Exportindustrien 24 suchen, sondern beim Baugewerbe und den damit zusammenhängenden wesentlich nur für den eigenen Markt der Sehweiz arbeitenden Bau- Mmateriakfabriken. Die Stockung im Baugewerbe ist diesmal vielleicht weniger begründet in einer Vebersättigung des Wohnungs- und des Bau- bedarfis als vielmehr in der allgemeinen Ver- steifung aller schwereren langfristigen Kredite, für die Schweir speziell verbunden und verschärft durck die Neuordnung des Pfandrechts der Bauhandwerkef im neuen schweizeri- schen Avilgesetzbuch. Auf einem Gebiet aflerdings rührt die Stockung in der Bauta it vorwiegend von dem Uber- angebot der letzten Zeiten her: auf dem Gebiete des schweizerischen Oastgewerbes. Iſier war allerdings in früheren Jahren schon in Erweite⸗ rungen und Neubauten des Guten reichlieh genug geschelen. Die gute Reisesalson von 1911 schien noch einmal neue glänzende Aussichten hervor- zaubern zu wollen. Die beiden Regensommer 1912 und 1913 haben aber alle derartigen Rechnungen und Hofnungen vernichtet. Weniger schroff tritt die schlechte Geschäftslage des Gastgewerbes her- Vor in den statistischen Ausweisen der großen Fremdenzentren, die naturgemàß unter der Un- gunst des Wetters weit weniger zu leiden hatten Als die hochgelegenen Berghotels. Die schwelzerieche Landwirtschaft stand im jahre 1913 unter vierfachem Druck. Im Früh⸗ jahr kam es zu einer Abrechnung über die künst⸗ ſiche Schreubung des Milchmarktes durch die Preistreiberei der Bauernorganisationen und über den Versuch einer künstlichen Hochhaltung der Käseprreise durch die Käseexportgesell Schaft von Brugg, die nun ihr zweites Qeschäfts- Jahr mit noch weit größerem Verluste als das erste, nämlich mit einem Defizit von einer rittelmuhion, abschließt. Infolge von Frostschäden schrumpft der schwei- zexische Obstexport im Jahre 1913 voraus- Sichtlich von 6 Milnlonen auf Million zusammen. Der Regensommer war War den Laub- Küfturen, dem Geniise voran, zusnehmend günstig, hat aber die Nährkraft des Futters sowohl als Aucl die Zuckter- und Mehlbildung der übrigen Eituren zum Teile erheblich beeinträchtigt. am Schimmsten steht es um den Wein vom Herbst 1913. Seine Ernte ist auf ein kaum je erreichttes Minimum zurückgegangen, sodaß in àußerordent- lichen importen unvergorener Italienerweine Ex⸗ Satz gesuchf werden muße. Auch der Zucker- Sport ist im Zusammenhang damit neuerdings gewaltig gestiegen, und diese beiden Posten, vor Allem der Wein, waren es, die den in die Millionen gehenden Ausfall in den Zolleinnahmen des Bun- des aus dem übrigen Import bis Ende November juf den mäßigen Betrag von 1,2 Millionen Fr. ermäßigt haben. Weiter hatte die schweizer Landwirtsckaft, gleich wie der Srenzländer- unier dem Aus- ruch der Maul und Klauensenuche 2u leiden, wodurch der gewohnte Bezug und Absat⸗ von Vien und Fleisch im Verkehr mit dem Aus- land gehemmt wurde. Erst der Schuegzll det Entle 4. Tende! General-Aneiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Trotz aller dieser Hemmungen sind einige der wichtigsten Bodenfrüchte befriedigend bis sehr gut geraten. S0 vor allem das Hauptprodukt des schweizer Bodens, das Heu, wenigstens in den unteren und mittleren Lagen, während das Berg- heu und das Emd teilweise doch unter der Näasse des Hochsommers zu leiden hatten. Dafür ist dann noch eine außergewöhnliche üppige und langandauernde Herbstweide gefolgt, die die Futterstöcke bis zum Winter zu schonen gestattete. Weit über Erwarten gut und gesund ist nach Menge und Gehalt trotz des nassen juliwetters das Getreide, zumal der Hafer, geraten, Das- selbe gilt von den Kartoffeln. Im ganzen hat, wie die Schweizerischen Blätter für Handel und lndustrie be- richten, die schweizerische Volkswirtschaft das neue Jahr, entsprechend den Vorgängen im ei⸗ genen Lande und ihrer engen Verkettung mit dem Weltmarkt, in gedämpfter Stimmung, àber doch nicht ohne gute Hoffnung auf ein Wiederaufleben von Handel und Verkehr, angetreten. New Vork als Eisen- une Nahl. zerdtrum. Nach Mitteilungen von Seiten des Leiters des Eadustriellen Bureaus der New-Vorker Merchants Association, Dr. Edward E. Pratt, stehen nicht nur einheimische, sondern auch deutfsche und englische Unternehmer im Begriff, sich den gro- Ben Vorteil zu Nutze zu machen, welelle die Lage New-Vork's am Meeresstrande, sowie die dort vorhandenen ausgezeichneten Lerkehrs-⸗ gelegenheiten unter der Wirkung des neuen Tarlf⸗ gesetzes für Etablierung von Eisen-⸗ ünd Stahlfabriken gewähren. Im Gesprach nüt einem Vertreter der„New-Vorker Handels- Zeitung“ hat sich Hr. Dr. Pratt, wie kolgt, ge⸗ äugert: Nicht nur gewährt die nunmehrige zollfreie Ein- tu her von Eisenerz aus Cuba und Südamerika die Möglicheit, das Rohmaterial nahe der Meeres- küste billig zu verarbeiten. Auch bietet eine Au- lage zur Eisen- und Stahlfabrikation in der Nähe von Newyork den Vorteil, daß das im oberen Staate gewonnene Eisenerz sich von dem Lake Champlain-Distrikt dureh den Eriekanal und über den Hudson um 50e per Tonne billiger nach New- Lork, als nach Pſttsburg legen läßt. Unter Ausnützung der senstigen Vorteile, welche die hiesigen Verhältnisse bieten, glauben die Unter- nehmer, das beste Eisen und den feinsten Stahl um mindestens 1 Dollar per Tonne billiger her- Stellen zu können, als das z. B. in Pittsburg mög- hich ist. Dabei ist Oroß-New-Verk der größte Konsument des Landes an Eisen und Stahl für Bauzwecke, und bei genügender Kapazität der hier zu errichtenden Eisen- und Stahlfabriken würden die teuren Fransporthosten vom Inland nach der Meeresküste in Wegfall kommen. Da ferner das meiste Eisen- und Stahlmaterial für Export von kier aus verladen wird, so liegen die großen Vor- teile der Etablierung großer New- Vorker Eisen- und Stahlfabrixen aüf der Hand. Von den verschiedenen Firmen, welchie von die- sen Verhältnissen Vorteil zu ziehen sich bereits entschlessen hahen, ist an erster Stelle die Whiter- bee-Shermann Co. von Pittsburg zu nennen, zu deren Besitze und wertvolle Eisengruben in den Adriondacks gehören. Diese Gesellschaft hat in Boynton Beach an der New- Jerseyer Seite des Hudson, zwischen Perth Amboy und Elizabetli- port, einen 160 Acker umfassenden Landkomplex angekauft, mit der Absicht, daselbst zwei Hoch- öden zu erbauen, die 400 Tonnen Roheisen per Tag werden liefern kännen und danut die größte derartige Anlage östlich von Pittsburg sein wer⸗ den. Ber Platz für Errichtung der Gfen ist mit besonderer Rücksicht auf die Möglichkeit aus⸗ gewüählt worden, das Eisenerz aus dem oberen Staate billig und bequem heranschaffen zu können. Von anderen Stahlleuten sollen am Hudson, zwischen Sparkill und Piemont, 5000 Acker er- worben worden sein, doch fehlt es über das dort geplante Unternehmen noch an näheren Angaben. Von Seiten des Sohnes, Nicholas., des verstor- benen Multimillionärsaumd Bahnpräsidenten Brady wird ebenfalls die Errichtung von Hochöfen in der Näke von New-Vork geplant, wie es heißt in Verbindung nut der Edison Co. und sollen Unter- handlungel wegen Ankaufs eines geeigneten Grundstückes aüf Staten Island, am Hafen von New-Vork, im Gange sein Wie ferner angenom- men wird, hat Präsident Chs. M. Schwab, von der Bethlehem Steel Corp., das Land, welches er in der Nacnibarschaft der großen Olraffinerien der Standard Oil Co. in Bayonne, N.., erworben hat, nicl Z für das chilenische ht nut als Abladeplatz Eisenerz bestimimt, welches er mittels einer noch 2u schaffenden Flotte von Trausportschifien von Süd-Amerika her ngach dem Norden schaffen will Vielmehr soll er beabsichtigen, nach Eröffnung des Panamakanals an der Stfelle behufs Verarbei⸗ tung der billigen Erze ein großes Stahlwerk zu errichten. um den Kriegsflatten der großen Sce müchte Panzerplatten zu ziedrigem Preise ofle- rieren, auck sonstiges Stahlmaterial, besonders für Bauzwecke, billig herstellen zu können. Diese Annahme findet ihre Bestätigung durch die Tat. sache, daß Schwab kürzlich das auf Staten Isiand gelegene, seit 1007 brachliegende Stahlwerk der in Bankerott gerateuen Firma Milliken Bros. käufſick erworben hat. Eine Gruppe von engliscken Kapifalisten hat in letzter Zeit in der Nahe von New-Vork nach einer geeigueten Platz Umschau gehalten, nut der Ab. sichf hier eine Fabrikanlage von Konle, und Koks-Nebenprodukten zu errichten. Man hört auch von deutschen Unternehmern, weſche sich entschlossen haben, Landbesitz in der Nähe des von der Whiterbee-Sherman Co. erworbenen füir Aünliche Zwecke zu erstehen. Die Frage betreffs billigen Feuerungsmaterials bietet dabei ansehn- ſiche Schwierigkeit. Doch die deutschen Unter- nehmer wollen dieses Problem damit 18 2 1 131 1 A 1¹ 3. 8 absichlige Sie rechnen dabel dsgauf, fut di den eigenen Bedarf übersteigende Produktiou in der Nähe willige Abnehmer finden zu können. Tur Der von ihnen zu erzeugende Koks wird dann Für die von den anderen Uuternehmern zu errich- i 0 1 Lel * tenden Hochöfen und Stahlwerke als Feuerungs- material zur Verfügung stehen. Sofern alle er- wähnten Pläne zuf Ausführung kommen, wird New-Vork und Umgegend in absehbarer Zeit sich den größten Eisen- und Stahldistrikten der Welt zuzählen dürſen. Geldmarkt, Benk- und Sörsen- wesen. Die Reutabilitaät der HBanken, W. C. In den leizten Jahren hat sich bei den Bankaktien mehr und mehr eine beinahe völlige Stabilitat der Dividendenrate herausgebildęt. Diese Tendenz kam auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 1912/13 wieder zur Erscheinung. Im jahre 1913 hatten 505 Aktienbanken ihre mit dem Vorjahre vergleichbaren Bilanzen veröffentlicht, Hiernach stellte gzich im letzten Jahre das gesamie Aktien- gapital dieser Unternehnnungen auf 4 238,06 Mill. Mark gegen 4 049,10 Mill. Mark im vorigen Ge⸗ schäftsſallr. Die Summe der zur Verteilung ge⸗ langten Dividende stieg in der gleichen Zeit von 340,34 Mill. Mark auf 34,36 Mill. Mark. Das be- deuſet eine in beiden Jahren gleich hohe Dividen- denquote von 8,4 Prozent. Die Bewegung der Dividende innerhalb der Jahre 1908/00 bis 1912¼13 wWird ersichtlich aus folgender Zusammenstellung: Veröffont- ges,. Geschäftisiahr Akt.-Kap, Olxldende n n* Uont in 1000 Hark in Proz 8 zal 1908/09 bw, 1908 3721 74 301 880 84 1e0 bol 1900„ 1900 3630892 219883 1911 42 30%½„ 1800 3 Jn 1810%„ 1910 3921527 3080 9% 13ſ2 498 J„ ee ee e 85 VFHPPꝰvI 1s 50%%„ e ee e 1912/13„ 1912 4288981 354857.4 An dieser Gestaltung der Dividendenergebnisse Waren die einzelnen Gruppen des Bankgewerbes sehr verschleden beteiligt. Bei den Hypotheken- banken hob sich die Refiabilität nach für einen Vergieich verwendbaren Geschäftsberichien ven 85 auf 86 Prozent. Bei den übrigen Arten der Banken Weisen die Dividendenzifiern eine Senkung gegenüber der Vergleichsperiode auf. Die Ver- sicherungsgesellschaſten, deren Rentabilitat sich 134 verwendbaren Ahschlüssen ermitteln lleß, er- höhten ihre Dividende von 18,3 auf 19.7 Prozent. Die Entwicklung des Reingewinnüber⸗ sehusses spiegelt sich in der nachsſehenden Tabelle: Verütfent- ges. gesohäfts⸗ Akt.-Kap, Reingew.-Uebersoh. lioht lahr in 1 Hark in Prox. 1910 579 25 bzw. 1908 3788683 480165 13, 1 9„ 1908 3839312 536205 130 197¹ 880 190/10„ 1909 3758 142 528272 140 1910½1„ 180 384710 286 14%½ 1912 585 1910%½1„ 1910 3933805 353131 14%½ 181½2„ 1911 4034097 57381 140 1913 338 19112„ 191 4057738 663516 1390 1912/13 1912 614091 14½ Bilanzen stieg das gesamte Aktienkapital von 4057,74 Mill. Mark aui 4 248, Mill, Mark. Der Beingewinnüberschuß vermehrte sich seit dem Geschäftsjahr 1911½2 um 0, Prozent auf 14.4. FPyrumkfurter llektenbörse. Frankfurt à.., 3. März. Die Stimmung der Börse war bel Eröfinung ruhig. Der Ausweis der Reichsbank brachſe, wie nicht anders zu er- Warten War, eine größere Auspannung; es zeigte sich, daß man mit größeren Anforderungen heran- getreten ist, die steuerfreie Notenreserve hat sich Wesentlich vermindert. Am Geldmarkt zeigt sich zwar noch immer Angehot, doch ist ein Anziehen des Geldmarktes zu bemerken, was auf die Ein- zahlungen der neuen Emissionen zurückzuführen ist. Der Newyorker Markt hinterlies lustloses Aussehen, dasselbe gilt aber auch von den übrigen ausländischen Börsen. Neuerliche Bedenken be⸗ treits Verwickelungen in Mexiko gaben schließlich auch noch den Anlaßh zur reservierten Haltung. Am Montaumarkte trat eine mäßige Ab⸗ schwächung ein, Phönix Bergbau, Gelsenkirchen und Harpener waren angebofeu. Bankaktien zeigten nur geringe Kursveränderungen, Diskonto Kommandit schwächer, auch Deutsche Bank lieſlen im Kurse nach. Ptersburger Internationale Han- delsbank gut behauptel. Oesterreichische Banken Still, die Umeatze in Bahnen waren bescheiden. Lombarden behauptet, Baltimore abge⸗ icht, Schautungbahn und Orientbahn wenig verändert. lu Schlilahritsaktlen wurden Norddeutsche Lloyd EiN 4¹ täitsakt Edison auf Feall Dnen ne unten. kleimische Reuten behauptet. * ner schwach. la russischen Fouds trat ereinzelt bessere Iendenz ein. Am Kassamarkt für Diidendenwerte war die Haltung überwiegend behauptet. In weiferen Verlauf trat merkliche Ge⸗ 1 ch dlie gering Montauverie Abschwächungen. Konkordia schwächer. Der Geschiältsbericht der Adlerwerke machie aul diese Atien wenig Eindruck. Kleyer, alte Aktien. notierten 2 Plozeul, næue 1% Prozent nbher. Von chemischen Werten wurden Scleideanstall boten und 5 Frozent niedrig: Der Sehluß ler Börse Erwännenswert sind bei 0 Montauserte etwas destigt. Laurahütte auf das Halpiahrsergebnis schwach und 2 Prozent niedriger. Es nolierten: Kredit 207, Diskonio I, Dresd- ner 158½, Staatsbahn 156%, Lombarden 22½, Baltimore 9275⁶,., Phönix 243%4—1 Privatdiskont: Prozes. Beteiligung neigtell gr5Bi Hafpener bis 187½, Berliuner Llektenbörse. Berlin, März schwackeren Stimmung gedncert. Die UVuternenmungs nervor. Man ſegte sich vieln Artike! der Köln Schen Rüst Allen der nicht Lursgestaltung. Demgegenut ren Nachrichien über die ve 1415 zur Geltung. Die vorherrschende Nealisations- neigung fulfte zum Teil auch zuf der gestri Schwäche der Londoner Börse, namentlich auch der Mattigkeit Newyorks. Die stärkesten Rückgünge wies der Montanmarkt auf; hier setzten Kattowitzer mit einem mehr als 2 Prozent be- tragenden Verluste ein, im Zusammenhang mit dem Vorschlag des Aufsichtsrats der Gesellschalt, die Dividende für das Oeschkftsjahr 1913 den früher umlaufenden Meldungen auf nür 13 Prozent(14 Prozent i..) zu bemessen. Im An⸗ schluß hieran waren auch andere oberschlesische Werte, namentlich Oberschlesische Eisenbahnbe⸗ darf, erheblich niedriger. Auf diesem Markte siud sonst noch Harpener heryorzuheben, die bei Be- ginn 1½ Prozent verloren. Auf Schiftahrtswerte Wirkte die Nachricht aus Budapest ungünstig ein, daß die Weemung nach der Kndigung des Poolvertrags zur Errichtung einer selbständigen ungarischen Schiffahrtslinie Fiume-Newyork zu Sclireiten beubsichtige. Elektrowerte Waren teilweise sfärher gedrückt. Am Bankenmarkt war die Stimmung geteilt, vorwiegend gaben sich jedoch Kursabbröckelun- gen zu erkennen. Amerikanische Bahnen gaben auf Newyork nach, wobei bei Baltimore ein Ab⸗ schlag von 2,08 Prozent zu berücksichtigen ist. Eine unerlreuliche Erscheinung bildęte auch die Abschwächung der Zprozentigen Reichsanleine um 0,20 Prozent. Türkenwerte stellten sich zuf Wien niedriger. Auch in der zweiten Börsenstunde blieben viel⸗ lache Kursschwankungen an der Tagesordnung Die Grundstimmung war cher freundlicher. Russische Banken Waren stärker gebessert. Da- gegen hüßten Kattowitzer-im ganzen 5 Prozent ein. Im späteren Verlauſe unterlagen die Kurse mehr⸗ kachen Schwankungen. Teilweise machten sickh An⸗ Sktee zu einer kleinen Besserung bemerkbar. Tägliches Geld vorbörsfich 4% Prozent, an der Börse 4% bis 4 Prozent. Die Seehandlung gab Geld auf fünf Tage zu Tagessätzen bis zum 22. Mäürz zu 3½ Protzent und bis zum 15. Mai zu 3% Prozent. Nachbörslich senlcte sich das Kursniveau bei stillem Verkehr von neuem etwas. Der Kassa- markt für Industriewerte behlielt die schwache Hal- tung bei, speziell waren Zementwerte angeboten. Privaldiskont Proxent. Emisslonen, Gründungen und Kapilalsveränderungen. Die Gesellschaften m. b. H. in Freussen 1912. Die Zahl der in Preußen domilizierten fätigen, d, h. nicht in Konkurs oder Liquidation befind⸗ lichen, Gesellschaiten m. b. H, ist von Eude 1911 bis dahin 1912 um 1811, d i. um 11,3 v.., auf 17901 gestiegen. Das gesamte Stamm-⸗ kapital hat sich dagegen nur um 7, Hundert. teile, namliceh von 2793,79 auf 29913 Millionen Mark vermehrt. Das im Durclischnitt auf eine Gesellschaft entfallende Stammkapital ist demgemäß von 173 635 auf 167093%, also um 6542% zurückgegangen. Ordnet man die tätigen Gesellschaften m. b. H. nach der Hölie des Stammkapitals, so entfielen Hundertteile auk die Kapitals der Gesamt-des gesamt. JJJJTVV Ende Ende] Ende Ende 1911 19121911 1912 20000..„„ f 84 über 20000 bis 30000% „ 30000„ 100 000 18, „ 100000„ 250 000 13, „ 250000 „ 900000 77 500000„ 1000000%% 3, „ 1000 000„ 2000 000 17,5 2000 00%„ 5000 000 0%%,* 500000 0% 0% 4% Hiernach hatten 1912 bereits annähernd drei Fünftel, nämlich 50,4 Hundertteile aller tätigen Gesellschaften mit fast einem Elftel des gesamien Stammkapitals nichit mehr als 30 000% Kapital; iusbesoudere entfiel auf die Gesellschaften mit dem mindestzulässigen Stammkapital von 20 000 Mark fast ein Drittel aller Gesellschaften, aber noch nicht ein Fünfundzwanzigstel des Gesamt kapitals. Die 32 Unternehmungen mit je üher 5 Millionen Mark Kapital machten nur ein Fünk⸗ dertstel aller Gesellschaiten, ihre Stamm⸗ einlagen kingegen mehr als ein Sſebentel des ge- samten Kapitals der preußischen Oesellschaften aus. Gegen das Vorjahr haben sieh verhältnis- mäßig nür die Gesellschaften der untersten Ka- pitalsgruppen vermehrt; eine Verminderung an Gesellschalten oder Kapital ist dem absoluten Be- trage nack in keiner Gruppe eingetreten. Außer den 17901 fatigen Ceselischaiten m. b. H. be⸗ standen am Schlusse des Jahre 1912 noch 2830 in Liquidstion oder Konkurs belindliche Clesell- echaften mit 303,62 Millionen Marke Stamm⸗ Kapital. Eandue Gnörule Neige, Antwerpen. Die Bank ſordert nunmehr zur Zelehnung aul die üngst beschlossenen 10 MIII. Mneue Aklien auf, die den bisherigen Aklonüren zum Bezug angeboten werden, wobel aul e 2 alie Alctien eine neue von 500 M. entfälll. Die Zeich⸗ nung lindet am., 4, und 5. Mürz stutt, Die Zu- lassünng der neuen Aktlen zur AutWerpenef Börte Wird bealtragt werdel, Fane en industrle. FFn NYIMIMtenLagie. Berliu, 2. Müärz. Die mehrmonatigen Ver⸗ handllungen, Welehe zwischen der Kolonſawerv/al⸗ lung und den Förderern zum Zwecle der Neuge⸗ staſtung der Diamantregie des sügwsst⸗ alrikaiischen Schut⸗gebietes gelührt wurdlen, sind Heben zum Absehlüß gelangt, Die 5 Wird eituüllig einen Kufsiehisrut von geln Pegsgonen be⸗ u Kreisen dei 1. Reg Dian meil ba RTfT iten augenören, Bel timmen⸗ gleichheit Aanerhalh des Aulsichtsrau issaT Mabgabe de ent. Die Anteile der Regiegsgel“, lichen luieressen, örderr 8. Seite. General-Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 3. März 1914. Schaft sollen so verteilt werden, daß der Fiskus des südwestafrikanischen Schutzgebieties und die Förderer je die Hälfte besitze 5 bislierige Aufsichtsr⸗ gliedern auf Grund der erfolgten Verständigung 1 Zurücktritt, ist das Ziel erreiclit worden, daß die Regierung im Interesse aller an der Verwertung der südwestafrikanischen Diamautenbeteiligung afs notwendig ansah. Die erheblichen Zugeständni tändni die den Förderern gleichzeitig gemacfit sind, las- sent die Hoffnung als berechtigt erscheinen, daß ddie von den Förderern in Aussicht gestellte bereit- willige Zusammenarbeit mit der Regierung zu⸗ Cünftig der Verwertung der Diamanten zugute- Fommt. Roheisenverband. +. Trotz des kürzeren Monats hat der Ver- Jand im Monat Februar gegenüber dem Vormonat eine mehrprozentige Steigerung erfah- ren, denn er wird nach der vorläufigen Schätzung über 75 Prozent der Beteiligung ausmachen gegen nur 71 Prozent im Januar. New Forker Warenbewegung. Newyork 28. Febr. Der Wert der in der Nergangenen Woche eingefükhrten Waren hetfug 24 760 000 Dollars gegen 14 700 000. Dollars in der Vorwoche; davon für Stoffe 4 751 000 Doll. 3322 000 Dollars in der Vorwoclie. ene an Gold betrug in der ver- gaugenen Woche 79 000 Dollar, an SiIbe r 123 000 1 Dollar, der Export an G01d 2105000 Dollar, an Silber 738 000 Dollar. Verkehr. Hrosse Berliner. Strassenbahn.-., Berlin. 5 Die Einnahmen der Gesellschaft betrugen im Februar 1914 provisorischi 3 205 781 Mark gegen 3 394 265 Mark zur gleichen Zeit des Vor- Vv ahtes. Das bedeutet ein Minus von 98 483 M. W Vom 1. Januar bis 28. Februar 1914 betrugen die FFiümahmen 6 701 232 M. gegen 6 962 637 M. i. V. Der I urchschnitt stellte sich in 1914 auf 113580(gegen 1913 118 006.). Die Ein- 15 Hgnahmen sämtlicher von der Großen Berliner Straßenbahn Ferwalteten Balinen insgesamt stell- ten sich im Februar 1914 provisorisch auf 4072 27 M.(gegen i. V. definitiy 4 148 811). Betriebsergebnisse, Generawer. Sammlungen und Dividenden. Commers nnd Diskontobank, Berlin⸗ Erg Hambmurg. In änzung unserer heutigen Mitteilun über das Ge.In n- und Verlus-Konto 85 wWir folgende Nachrichten über die Verwen⸗ dung des feingewinnes und über das Bilanz- KRonto des genannten Instituts hinzu: „Die des Reingewinns wird wie folgt vorgeschlagen: Dividende 69% 5 100 000(45 100 000), Rückstellung für Ta- lonsteuer 85 000(% 85 000), in den Neserve- fonds II% 500 000(% 500 00), in den Beamten- Peusions- und Unterstützungsfonds/ 120 000 Leß 120 0000, Tantieme an den Aufsielrtsrat 251 500,89(%245 141,78), Tantieme an den Vorstand ½ 301 801,07( 204 170,14), Vortrag e en 20 000 Je81) detan idns. * bei. 000, Gewinnvortrag auf 1914 5 37%½4, zusammen 1 141 373,1 In 47490%0( 1223 978,15). Bilanz-Konto. Aktiva. Kasse, fremde Geldsorten und Zinsscheine Mark 8 258 824,10 (8 134 458,92), Guthaben bei Noten- und Ab⸗ rechnungsbanken%994263,37(13519201 56), Wechsel und unverziusliche Schatzanweisungen 15 696 742 7s( 52 780 100,68) Nostrogut- haben bei Banen und Bankfirmen 40 125 111,79 15 15 599 040,5%), Reports und Lombards gegen Wertpapiere Mark 86 112 420,40 1 84 549 160,93), Vorschüsse auf Waren und Kungen Mark 21 504 801,40(Mark 5,088 388, Davon 1913 am Bilanztage ge- ren, Fracht- oder Lagerscheme durch andere Sicherheiten igene Wertpapiere: à) Anleihen Schatzanweistingen des Reichs laten Mark 5 240 430,80(Mark sonstige bei der Reicksbank und Aucleren Sentralnotenbanken beleſnbare Wert⸗ Hapiere ½156 543,13(½1 373 127,140, c) son- Stige börsengängige Wertpapiere„17 320 330,67 20 688 205,02), d) sonstige Wertpapiere Mark 434 340,0(% 4242 415,16), Konsortialbetel- Uigungen 18 812257,31 16 359 596,27). Dauernde Beteiligungen bei anderen Bauken und Bankfirmen 12 332 040(4 10 925 240), Debito- ren in laufender Rechnung: à) gedeckte Mark 142 082 428,87(%145 602 058,08), b) ungedeckete 55 704 852,28(% 48 557 308). Außerdem Aval. und B aftsdebitoren 1913 29 630 724,53 1912 25 027 978,28), Bankgebäude und Inven- kar in Haniburg, Berlin, Kiel, Hanncver, Altona, Leipzig u. Altenburg 7 605 000( 8 040 000), Soust. Immobilien ahz. Hypotheken /2133 385,17 42205 458,20). In Summa 507 747 877,53 406 447 041, 66). „Passiva: Aktienkapital Marke 88 000 000 Reservefonds 1 /8 500 000 5 Reservefonds II%/ 3 500 000 5000 000% Talonsteuer-Rücksteihmg Mark 33 990(, 270 o0⁰, Beamten-Pensions- und Unterstutzungsfonds Mark 1 447 431,0(Mark 1 432 770,34), Kreditoren ½ 315 966 834,31 281 636 770,72), a) Nostroverpflichtungen 4035 514(½% 2 605 042,00), b) seitens der Nundschaft bei Dritten benutzte Kredite Mark 4250 263,12(% 4 048 443,26), c) Guthaben deut- Scher Banken und Bankfirmen/ 32 257 202,80 0 5 967,38), d) Einlagen auf provisions- „echnung: 1) innerhalb 7 Tagen fällig 105 826 458,53, 2) darüber Mark Heks Bürgs 83 119 Jorddentsche Kreditunstalti, Königsberg. Laut Geschäftsbericht für 1913 veran- laßten die unsicheren politischen Verhältnisse des verklossenen Jahfes die Gesellschaft zu einer er- blichen Einschränkung in der Ge⸗ währung von Kredit. Der Umsatz ging inſolge- dessen àuf einer Seite des Hauptbuchis von 4,8 auf .3 Milliarden zurück. Trotzdem schlägt die Ge- schaft, wie in den acht vorhergehenden ſahren Wiederun 8 Prozent Dividende vor, obgleich sie noch durch Veruntreuung eines Alteren Beamten einen Verlust von M. 50 000 exflahren hatte. Einschließlich Vortrag aus 1912 von Mark 324173(322 503) verbleibt ein Reingewinn von M. 2507 460(2 627 759), dessen Verwendung wie folgt vorgeschlagen wird: J Prozent Dividende auf das Aktienkapital von M. 24 Mill. oder Mark 680 000 M.(wðWie i..), Tautiemen M. 320 008 (330 609, Gratilikationen an Beamte M. 32 000, Zu- wendung zum Reservefonds II M. 150000(wie i..), Rückstellung für Jalonsteuer M. 20000 (9 620), Rückstellung für Wehrsteuer(erste Rate) M. 14000, Vortrag auf neue Rechnung M. 360 458 24170). Den soustigen Ausführungen des Geschäfts- berichtes entnehmen wir noch folgendes:„Die Erute ist in unserem Gebiet belriedigend aus- gefallen, obgleien! sie durch die Witterungsein- flüsse ungünstig beeinflußt war. In Westpréeußen und Posen war die Ernte, namentlich in Futterge⸗ Wächsen, besonders reich, die Kartoffelernte so- gar als eine Rekordernte anzusehen. Fast durch- weg waren die Preise niedriger wie im Vorjahre. Berichtsjahre der HolzHandel. Die liohen Preise der Rohware waren mit den Verkaufsprei- sen füür die Fertigware schwer in Einklang zu bringen, und der Absatz ging schleppend. Auch für die russische Ausfuhr war die ungünstige Lonjunkctur, zu der überdies schlechte Frausport- verhältnisse hinzutraten, verlustbringend. Unter diesen Umständen konnten Zahlungseinstellungen in Holzhandelskreisen nicht ausbleiben, und auch unsere Stadt blieb davon nicht verscliont. Wir Waren bei keiner Zahlungseinstellung beteiligt. Was den Baumarkt angeht, so glauben wir auf einen erkreulichen Aufschwung des Baugewerbes und der weiten Kreise von Handel und Gewerbe. die mit ihm zusammenhängen, rechnen zu dürfen.“ Ostbank für Handel u. Gewrebe, Posen. Posen, 2. März. In der am 28. Februar ab- gehaltenen Sitzung des Aufsichtsrats obengenaunter Bank, an der als Vertreter der Königlichen See⸗ handlung(Preußisclien Staatsbauk) zu Berlin deren Präsident Exzellenz v. Dombois teilnahm, wurde beschlossen, der auf den 4. April 1914 einzube· rufenden Generawersammlung eine Dividende von 7 Progent wie in den letzten acht Jahren vor- zuschlagen, unter UJeberweisung von M. 134 400 (i. V. 118 200) an den ordentlichen Reservefonds, von M. 40 500(27 000) an die Talonsteuerreserve, von M. 60 000 für die Wehrsteuerreserve sowie M. 181 040(181 420) auf neue Rechnung vorzu- tragen. Die einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung stellen sich wie ſolgt: Zinsen M. 3 224 750(2 680 560), Provisionen M. 938 053 (828 607), Effekten M. 481 098(487 880), Sorten M. 248 560(303 161), Konsortialkonto M. 31 00 55 050), Hannhingsunteostenkonto M. 2062 923 1934 500), Abschrei n M. 354 147(228 O004), Neingewinn M. 2687 847(2 362 201). Emil Schmölder, Spinnerei,.-., Rheydt. In der gestern abgehaltenen Generalver- s ammlun g, in der 1064 Aktien vertreten waren, wurde nach Erstattung des Geschäftsberichts die Diyidende auf 6%(.V.%) ſestgesetzt, dię sofort zahlbar ist. Zwei aus dem Aulsichtsrat ausscheidende Mitglieder würdlen wiedergewühlt. Im Auschluß an die Bemerkungen des Geschäftsberichts, wonach die Steuerbehörde, die von der Gesellschaft in den beiden vorhergegangenen jJahren vorgenommenen Abschreibungen beanstandet hat, weil sie zu hocli seien, machte der Vorsitzende darauf aufmerksam, daß man diese Entscheidung nicht als berechtigt anerkennen könne und daß man die Angelegenheit im Streitverfahren weiter durchfechten wolle. Der Vorstand teiſte hierzu weiter mit, daß auf Ge- bäude 2,2% vom reinen, auf Maschinen 15,7% vom reinen Betrag abgesckrieben worden seien, wWas 2 oder%½ /% vom Rohbetrag ausmache. Warenmärkte. Getreide-Monats-Rericht. Manunheim, 28. Febr. Im abgelaufenen Monat nahm die Tendenz im Getreidegeschäft eine Weitere jeste Haltung an, hauptsächlich durch den uantitatix geringen Ausfall der argentinischen rnte. Durch die ſast täglich steigenden ameri- kanischen Kürse, erfuhren die nordamerikanischen Weizen eine nicht unwesentliche Preiserhöhung. Von Atgentmien war das Angebot gering. südrussischen Provenienzen war wenig Geschält, für nordruss. Weizen mehr Kauflust be- stand. Hauptsächlich fanden Umsätze in nordameri- kanischen und argentinischen Qualitäteu statt. Hafer. In diesem Artikel war von Rußland Wenig Angebot, während von Argentinien gröhere Abseliltisse stattfanden; die Qualitäten, die von Bahia Blanca verladen werden, sind gut: jedoch soustige Durchschnittswatre ist sehr leichit. Gerste behauptet. Mais: nahe Ware, dowie per neue Erute ſester. Wir notieren: Nusswieizen je nach Qualität M. 22.50 bis M. 24.—, Kansas II Weizen M. 23.25 bis M. 24.—, Mani⸗ toba 1 Weizen M. 23.75, Plataweizen 78 lg Aus- ladegewicht M. 23.50, Russhafer je nach Qualitat M. 17.50 bis M. 18.50, Platahafer neue Ernte Mark 17.25, Futtergerste M. 13.25 bis 14.—, Platamais M. 15,25 per 100 kg brutto mit Sack eſfektiv, sonst alles per 100 kg netto ohne Sack bahnfrei Mann⸗ heim-Ludwigshafen. Berliner Praduktenbörse. Berlin, 3. März. Da jede Anregung ſenlte, Wwar der Verkehr an der techt lustlos. Brotgetreide war behauptet. Die Preisgestaltung neigſe eher zur Festigkeit. Hafer Still aber etwas hößer, Mais und Rüböl geschäfts- los. Wetter schön. Tahlungseinstellungen und Kkon- Kurse. Ronkurse im beutschland. Julius Putz, Mehl- und Getreide- Berlin: Kaufmann Arnold Silber⸗ in Schöneberg: Gewerbebank, m b. H. in Liq.; Beuthen: Kauf. lirt Sollorz; Bremen: Malergeschäft nn einrich Ha Breslau: Außerordentlich schwierig gestaltete sich im neuen lermann; Dorfen: Schneider Michael Stein; Dresden: Oliene Handelsgesellschaft F. A. Merbitz; Düsseldorf: Flrma Plauf u. Co., Galauterie-, Spiel- und Haushaltungswaren en gros; Duisburg-Ruhrort: Firma W. Hom- berg; EIberfeld: Metzger Engelbert Navratil; Falkenburg: Firma Modernes Kaufhaus Ge- brüder Goldstein; Forst: Tuchfabrikant Bern- hard Weßnig; Freiberg: Wollwarenfabrikant Otto Paul Berger; Greene: Kolonialwarenhänd- ler August Baye, Naensen; Hameln: Maurer- meister Heinrich Fricke, Emmern; Heiligen- stadt: Ländliche Spar- und Darlehnskasse Schwobfeld, eingetr. G. m. b. H. in Liq., Schwob- leld; Kattowit z: Kaufmann Friedrich Böhm, Zalenze; Otter berg: Kaufmann Karl Bang, Otterbach; Rosenheim: Backofenbaugeschäfts- inhaber Nupert Kellnberger; Spremberg: Dachdecker Louis Körner; Wehlau: Kaufmann Willy String, Gr. Schirrau. etzte Hancelsnachriehten. Mannheim, 3. Marz. Die heutige Börse ver. lief sehr still. Besondere Veränderungen sind nicht zu verzeichnen. Berlin, 3. Febr.(Von uns, Berl. Bur.) Die Deutsche Bank, die in den näch-⸗ sten Tagen ihren Geschäftsbericht alusSgibt, wirdauch für das Jahr 1913 Wiedereine Dividende von 12½% ver⸗ teilen. Auch das abgelaufene Jahr ist wiederum reich an Geschäften und im Augenblick geht das Rieseninstitut daran, die ihm schon seit vielen Jaliren nahestehende Bergisch-Märkische Bank ganz in sich aufzunehmen und damit das Gesamtkapital auf die Rekordhöhe von 250 Millionen Mark zu bringen. Die Deutsche Bank hat sich, wie die B. Z. a. Mittag schreibt, gerade im Jahre 1913 immer mehr zu der politischen Bank des Deut- schen Reiches entwickelt. In den Grögen ihrer Geschäfte kindet man das Spiegelbild der politischen Lage des Jahres. Bei den regen Be- ziehungen, welche die Bank zu der Türkei unter- hält, mußte der Kriegzwischen der Tür⸗ kei und den Balkanstaaten einen nach- haltigen Einfluß auf die Geschäftstätigkeit der Bank ausüben. In erster Linie kam sie für das Anleihebegehren der Türkei in Frage und schon vor dem Friedensschlusse wurden er- hebliche Vorschüisse vereinbart. Die lange Jahre schwebenden Verhandlungen wegen der Bagdadbahn kamen durch einen deutsch-tür- kischen und einen deutsch-englischen Vertrag zum Abschluß und die Ubernahme des fran- 2 öSsischen Besitzes an Bagdad-Bahn- Aktien seitens der Deutschen Bank bildete die Finanztechnische Begleiterscheinung der deutscli- französisch-englischen Auseinandersetzungen über die Interessensphären in Syrien. Der Kongo- austausch zwischen Frankreich und Deutsch- land fand seinen Ausdruck in der Umwandlung der französischen Gesellschaft Messageries fluviales du Congo in ein deutsches Unter- nehmen unter der Firma„Kamerun-Schiff- fahrtsgesellsckaft“ und die Beihilfe der Deutschen Bank zu def Finanzierung der Benguela-Bank in Portugiesisch- Angola kennzeichnet das erhöhte Interesse, das Deutschland zur Zeit an der Zukunft der portu- giesischen Kolonie in Afrika nimmt. Auch die Verhältnisse der inneren Politik spiegeln sich in den Geschäften der Deutschen Bank wieder. Im Kampfe um das Petroleum- monopol steht die Bank nach wie vor in erster Reihe. Im Zusammenhange mit den weitver⸗ zweigten Petroleuminteressen der Bank stand die Gründung der Schiffahrtsgesellschaft„Bay⸗ rischer LIoyd', die sich hauptsächlich mit dem Petroleumtransport von Osten her befassen soll, und die Kapitalserhöhung der Steana Romana von 5 auf 100 Mill. Lei. Die Zahl der Emissionsgeschäfte, welche die Bank im Laufe des Jahires zur Durch- führung gebracht hat, ist außerordentlich groß. Außer der Ubernahme von Reiehskassen- scheinen und preußischen Anleihen beteiligte sich die Bank an der Plazierung der dsterreichischen Anleile, der badi⸗ schen Anleihe und vieler anderer mehr. Die Expansjon der Bank machte im Jahre 1913 nur geringe Fortschritte. In Hanau und Offenbach wurclen neue Filialen errichtet und in Darmstadt wurde die Firma Fer dinand Sanders angegliedert. Wie die B. 2. schlieglich noch hört, macht sich innerhalb der Verwaltung der Deutschen Bank und der Bergisch-Märkischen Bank im letzten Augen⸗ blicke noch das Bestreben geltend, das ursprüng- lich in Aussicht genommene Umtauschver⸗ hältnis von 355 zu Gunsten der Bergisch-Mär⸗ kischen Bank abzuändern. Gegenwärtig bestellt die Absicht, dem Aufsichtsrat ein Umtausch von :8 vorzuschlagen. * Frankfurt a.., 3. Marz. Die Maschinen- ſabrik Fa ber u. Schleicher.-G. in Offen- bach a. M. setzt in der heutigen Generalver- Sanmmnlung die Dividende auf 4 Prozent(i. V. 7 Prozent) fest. Frankfurt a.., 3. März. Der Aufsichts- rat der Privatbank Gotha beschloß für 1913 eine Dividende von 655 Prozent(i. V. 6 Prozent) vorzuschlagen. [Düsseldorb 3. März. Die Dividende der Concordia Elektrizittäts.G, die der Siemens-Schuckert-Gruppe angehört, wird für 1913 um 3 bis 5 Prozent höher ausfallen, als im Vor- jahre. Die Dividende der Gesellschaft ist im Jahre Sharlotten Ingenieur Oskar Möl- r. Dorimund, 3. März.(Priv.-Tel.) Zu dem Berichte über eine geplante größere Auleihe des Plönix wird uns von maßgebender Seite exrklärt, daß die in Dortmund bestehende Exzstu- dien-Gesellschaft, an der außer dem Phönix noch drei andere große Eisenwerke beteiligt sind, zum Ankauf von Erzfeldern im Auslande eine Anleihe von 5 bis 10 Mill. M. aufzunehmen beabsichtigt, wobei der Anteil des Phönix köch- stenfalls 2 Mill. M. ausmache, die aus den laufen- den Mitteln genommen werden könnten. Eine An- leihe für den Phönix selbst sei ebensowenig ge- plant, wie eine Kapitalserhöhung. Hamburg, 3. März. Die Einfuhr englischer Kohlen in das Hamburger Gebiet im Februar be- trug 314 648 t(. V. 332 090 th). Berli 3. März. Die heutige Generalver- Satumlung Deutscher Portlandzement- fabriken faßte den Beschluß, auf alle Fastagen der Vereinsmitglieder Warenzeichen anzubringen, das die Buchstaben V. d. P.(Verein deutscher Portlandzementfabriken) und die Bezeichnung „Portlandzement“ enthält. Breslau, 3. März. Die ‚Silesia“ Ver einigte chem. Fabriken.-G. schlägt 12 (i. V. 10%½ Prozeut) Dividende vor bei M. 387 386 (866 884.) Absclireibungen. Budapest, 3. März. Nach Blättermeldungen beabsichtigt die Regierung nach Ründigung des Poolvertrages zur Errichtung einer selbständigen ungarischen Schiffahrtslinie Fiume-New⸗ york zu schreiten. Die Cunardgesellschaft hat im verlängerten Vertrag die Verpflichtung übernom- men, auf Wunsch der Regierung eine Selbständige Schifahrtslinie Fiume-Newyork éeinzurichten. Seifanrts-Gachrienten dem Mannheimer NMafenverkehr. Hafenbezirk 2 Angekommen am 27. Februar. Käthche Böhringer, v. Jagstfeld, 1469 dz Salz. D. A. P. G. 4, Podesta, v. Rotterdam, 10 067 dz Petroleum. Fendel 11, Daun, v. Karisr., 3200 dz Telegraphen- stangen. Hafenbezirk 2. Angekommen am 28. Fehruar. Fendel 60, Brech, v. Rlieinhausen, 8200 dz Stekgt. St. Maria, Bunkel, v. Straß„900 dz Stelegt. Badenia 52, Eichelhardt, v. Straßbg, 1600 dz Stgt. Ideal, Langendyk, v. Notterdam, 11 200 dz Getr. und Stückgut. Stinnes 59, Mellinghoff, v. Ruhrort, 3475 dz Kohl. Bertha, Kumpf, v. Düsseldorf, 6860 dz Meul. Wilhelm, Kessel, v. Düsseldorf, 4000 dz Mehl. 8 Weingardt, v. Alsum, 10 610 dz Lohlen. Losermann, v. Ruhrort, 14 210 dz ohlen. Neumühl, Rohm, v. Ruhrort, 15 980 dz Kohlen. Ebenezer, Heilmann, v. Frankfurt, 950 dz Stckegt. Heilbronn, Beisel, v. Kehl, 100 dz Stückgut. Theodor, Teunissen, v. Antwerpen, 4900 dz Stgtr. Hafenbezirk 4. Angekommen am 27. Februar Doeswylk, Leuting, v. Amsterdam, 3900 dz Stgt. Allemania, Goud, v. Rotterdam, 2300 dz Stgtr. Auna Natharina, Orschler, v. Wesseling, 5050 dz Briketts. Hafenbezirk 6. Angekommen am 2. Februar. Mina, Kußel, v. Jagstfeld, 1600 dz Steinsakz. Elisabeth, Krieget, V. Jagstfeld, 290 dz Steinsalz Afatenbezirk 6. Angekommen am 2. März. F. M. Weber, Dietz, v. Heilbronn, 1353 dz Salz. Katllarina, Zimmermann, v. Heilbronn, 1207 dz Steinsalz. Susanna, Rödeter, v. Heilbronn, 1663 dz Salz. Gott mit uns, Olbert, v. Ruhrort, 2500 dz Kohlen. Hafenbezirk 7. Angekommen am 26. Februar. Lahneck, Jak. Haas, v. Rotterdam, 5830 dz Stückgt. und Getreide. M. Stinnes 42, W. v. d. Brüggen, v. Ruhrort, 14600 dz Kohlen. Kura, J. Nortier, v. Hochfeld, 9990 dz Teeröl. Frankſurt, ſoh. Stock, v. Ruhrort, 9800 dz Koklen. Hafenbezirk Bheinau. Angekommen am 28. Februar. R. Kühnle, v. Amsterdam, 2000 dz 0 Vereinigung 7, P. Jasper, v. Duisburg, 14 000 dz Kohlen. ebr. D 5, H. Hecſchoff, v. Duisburg, 9150 dz Kohlen. Joseplhline, H. Reifschneider, v. Duisburg, 9920 dz Vortuna, K. Klee, v. Neuß, 37 200 dz RKohlen. Johann, J. Ressel, v. Duisburg, 7300 dz Kohlen. Max, P. Bartfi, v. Duisburg, 7200 dz Kohlen. Barbara, K. Link, v. Neuß, 10 000 dz Kohlen. Margaretha, Gg. Goch, v. Duisb., 6300 dz Kohlen. Anna Elise, H. Jetten, v. Duisb., 8000 dz Kohlen. Tilla Nieten, M. Seubert, v. Duisb., 8000 dz Kohl. Maria, J. Gerlach, v. Duisburg, 10 800 dz Kohlen. de 055 J. Wartenberg, v. Duisburg, 8770 2 en. Veraufwortlfeh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert: für Lokales, Provinziales und Oerichtszeitung: Nächard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf e. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direlctor: Erusi Müller. Auf ärztlichen Rat gebrauchen viel tauſende Familien zur Haut⸗ und Teintpflege, in der Kinder⸗ ſtube, für Bäder u. Gauzwaſchung nur Myrrholinseife weil ſie ſich durch ihren Gehalt an edlem Myrrholin mit ſeinen anttſeptiſchen, hetleuden und neubilden⸗ den Eigenſchaften ſeit faſt 20 Jahren als einzigartige 50 Pfih e vorzüglich bewährte. Stück 50 Pfg., überall erhältlich 2380 Sparſame Hausfrauen ſollten nicht allein auf große Ausgiebigkeit eines Kindernährmittels ſehen, ſondern auch darauf, daß es die Kinder gut ernährt und gern von den Kindern genommen wird. Bereint findet die Mutter dieſe Vorzüge in dem langbewähr⸗ ten„Kufeke“. Es iſt ausgiebig, d. h. billig im Gebrauche, denn es ſoll nicht als Brei, ſondern als dünne Suppe— mit Milch bereitet— gegeben werden; es nährt die Kinder vortrefflich, mundet 1911 von 15 auf 7½ Prozent ermäßigt worden, aber 1912 bereite wieler aul 15 Hrogrut, 5 1d verhindert auch nach Möglichrett das Magen· und kr 1080 ˖ 1 Diensbag, den 3. M frz 191 Geueral-Ameiger.— Badiſch⸗ AMachrichten.(Aberdblatt) Turszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badisehe Neueste Tachrichten“ Inländische Effekftenbhörsen. Mannhei imn, 3. März Schlusskurse. rankfurt, 3. Mär⸗ (Fortsetzung. 17 Paris, 3. Mrz, Kusländlische Effektenbdörsen. Liverpeel, 3. Marn. Anfangskurse. Weln Rt Wiat ru. 3. 2. deff. Hals La Flat. Tk. S. der KHal 74 7/1 per Rirz 4½/1½% 1 zer loi: 7%%,— ber Jun 4. 4 Obligationen. ½ Bad. Anll.- u. Soda- Aktlen industrieller Unternehmungen Diskont der Bank von Frankreich 8/%. PFfandbriefe. Sehlusskurse. .„ e Nn. Ryp.-Bank un- Aundbbr 1902 94.50 bz % Rk. Hyp.-B. versok. 85 40 bz 31%5 35„ komm. 85— dz Städte-Anlehen. % Frelburg l. B. 3½ Heideldg. v. J. 1903 4 Karloruhe v. J. 1907 3 Karlerube v. J. 1896 4% Lahr v. Jahre 1902 3175 v. 9 ⏑ 10 8881 ⁰8 cd c ci n ι cd ti A e 25 r888888 811118 12 31 Pirmes. 3½% Wiesloch v. 1J. 190⁵ Esenbahn-Oblig. %e Uberrh. Elab.-des. Industrie-Oblig. 4½.-G. f. Selllndustr. riockrahlbar 105% 98.50 8 5% Bad..-d. f. Rhein- Sonttt. u. Sestransp. 3720 8 4% Bd. Anll.- u. Sobath, 100.50 6 Ak Banken. Zref geis 2 .50 8 Abein. Ryp.-Bank Suüddeutsche Bank Südd. Dlsg,-es.— 116¹80 Bahnen. Hellbr. Strasseabk.— 88 50 Ohem. Industr. Saf. Anll.- u. Sodaf.—.— 12 25 Ohem.Phr. algenb. Lereln ohem. F abr.—— Voreln D, Oeltahr. Westerog.-.-M. St *„ V. Brauereien. Badisohe Braserel Durl. Hof vm. Hagen Br, Ganter, Frelhg. Fleinlein, Heidelb. Homb. Messerschm. Tucteh, Aktiendr. Mennk. Aktlenbr. Brauerel Sinner 2 Zy Sohröch, Raldg. 57 deele, S. Weltz,„ „ 2. Storoſt.„ Plair, eee und Sprltt u. Versicherung. 8. A,G. f. Rdelnsoh. 4 5 4¹ 4 Ai 15 4 ů5 tabrik Serte B Br. Kleinleln, Hülb Bürg. Brauh., Bonn 13 Ger Orlas z. Rebra rekzahlbar 102% Herrenmühle denz Kosth.Oell.-.Pap!. ½ Mannhelm. Dampf- Sohlsppochltfahrt Hannh. Lagerhaus- Besellsohaft 100.80 0 97.— 0 101 25 8 4˙/80% o Fürstenderg⸗—Olig. 101.25 8 Heddernh.Kupteru, 99. ſ% Maschlnen- u. Arma. tur fabrlk vorm. Klein, Schanzlin& Becker in Frankenthal 2 Oberrh. Elektylzit.- Werke Karlsruhe 2 Pf. Oham.- U. Ton- werk-.-., Eisenb. Efälz, Aühlenwk. Hhsoh. v. Fenfe] Sohuokert-Oßbligat. 98.— 6 82.— 100. 99.— 38. 95.— 6 ½e.8s..-B. Zoelle toff- kabrik Waldhof bei FPernsu in Livland %½ H. Sohlinok& Oie. 4˙12 4˙½ Speyrer Tlegelw. %½ Südd.Drantlndustr. 4 Spoyr. Brauh..-G. Tonw, Oftsteln.G. 92.75 25.50 94.— 95.— 99.— Aluminjum Neug. Aschhg, Buntpapfd. „ Raschpapt f M. BOod..-G. Berſin Sünd. immob.-Ges. Arun&. Siltlnger Wayes& Freytaz Sloßbaum Mannz. Frkf.(Henninger) do, Pr.-Aktien Herkules(Cassel) Nannbelm. Akt.-Br FParkakt. Zweldr Tuoher Frein v. Weltr, Songe, Spey 6—— Elel- u. Sllbh. Graub. 8 Zad. Aniiinfantic bementf,Karlstadi Chem. Werkenlhert 457.59 452. Ch. Ing. Goldschm, 2142⁰ Chem.Fabr, Grlesh. 255—- 2 .Hold- u. Sllb,.-A. 634 Farbwerke Höohst 65 .ohem. Fbr.Nannh. 3 Rolzverk.-indusir Rütgerswerke Ultramarinfbr, Wegelln Russfabn. 2 Südd. Drahtind. Mh. 12 Akkum.-Fbr., Berl. 3 Elektr.-Ges. Allg. Siemens& Halske Lolgt& Haelfner gummi Feter neddernh,Kupferw. 17.— 17.— 121—5 12 2755 inisiroh. Mühlens, Strassdurg Akunstseldtbr FErkf. kederw. St. Aaber 1 5 3 Sder, 0 A: matur UHllpest nies(Welah.) pp Bislefel]! 3 ler Roto zeuw. EIi Rener(Durlack) 010 1 75 er, b57 .(Wolff) Ur. H. Lossen, Worms ½% Zellstoffb. Waldhot 4½ Tellstoffabr, Wald- nof 1908 97.— 96.50 8 tlen. Sriet geld Zeannk. Lagerhaus—.— 100.— Frankonſa Rllok- u Hitvers. vm. Bad. Alok- u. Altwers. Fr. Transp.-Unf. u. Olas-Vers.-Ges. Satl. Assekuranz Continentaf Vers. Hannh. Versloher Oberrk. Vers.-Get. Wuürtt. Trep.⸗Vers. Industrie. .-G. f. Sellindustr. Oingler'sohe Ha- schlnenfabrik Emanlw, Malkamm. ESttilngor Spinnerei .Fuohs Wig. Hddig. Hüttenh. Spinnerel Heddernh. Kupfw. u. Südd. Kabw. Frkf. Karisr. Raschbau Nähmf. Hald& Neu MAh. Gumml- u. Asb. 162.— 160.— Hazdhfhr. Badenia—.— 138.— Oberrk. Elektrlzi...— 86.— Pfälz. Münlenwk.—.— 150.— Pf. Mähm. u. Fahrrf.—— 121. Portl.-Zom. Hülbg.—.— 152 Rh. Sopuokort-G.—— 140 50 I. Sohllgok& Cle.—— 131.— Südd. Oraht-Ind. 129.——.— Unfonw. vm. Stookh. 158.— Vor. Erb. Zlegelw. 71.50 Speyr.„ Würzmünle ueust Tellistoffb. Wafdhof Zudkerf. Waghkus. Losth. Oell-u,Fapf. 120——.— Zergmann-Werke 125 5— Srown, Soverlad0. 147.50 Doutsch-Ueds.(51.) 183 Lahmeyer EI.-Ges, Sohuokert 151. iheln, Sohuok.-G. 140— 5 8. 7775 14 95.— 85 do. Byb.-Kr. V. 19, 21·27, 81 18 8 55 8. 28-39 Und 32 Kucb— 3½% do. S.(üllgb.) 88.— 35.— 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 87.— 67.% o. 4 d0. do, 36.30 4br, Contr.-Bogen- 10 0 v. 1690 50 1899, 1901 1903 do. do. o. 8. 186. 5 95.— v. 1906 v. 1807 v. 1809 do, v. 1910 4 Pr, Gentr.-Kom. Naggonfabr,Fucns %s kidigoelderg) — 127—Zellstoftu.Walduo! Zad. Zuckerfadrix Frankentk. Zuckfd. ½ Pr. Hyp.-B. abgest. abgest. adgegt. v. 18901 v. 1805 F. 1907 r. Pfabr. 18, 95.— E. 80.31 .32 u. 38 5 2³ 23 Hyp.Bank- 8105. 4 1902.0 165 5 135 Kommunal Oberrk. Vers.-Ges. Rannh. Vers.-.-A. Oberrh. Sisenb.-G. Aannh. Stadtanl. J.(Kalsersl.) 18239 133 29 223.78 228.50 21280 225 701 60 402.85 Prioritäts-Obligationen. 92—2 83.20 93.50 93.60 93.69 39.60 98.89 98.6 91.70 84. 94.70 85.20 95.80 93.— 87.80 5 ielnd. 18b 7 84.50 4% 90. Kab. ab 182 34.54 5 d0, unk b. 1917 34.59 1919 84.30 23 5 1 95 20 85.40 1914 84.40 385.— 1923 85,20 75 1921 98.— 24%0 ltl. atil. gen. E... 10³0 899.— 889.— 92.80 92.80 3. 2 8% Rente 88 12 6 Eggl. Konsols 4% Srasfl. 4% Egypter unff. 1 Span. Aeuss. 307 Ung. Anleihe 352 10 ſtal. Rents Bort. Anlelde 890 o Hussen 1908 %% Russen 1895 4% Serb. Anſelke 4% Unlf. rürken Panameſose Sang. de Faris Jeto nanbank Ccsd. Fobilſer Srödit yonnels Ualon Paris Atonſson Top. Laonbarsen Netropol. N. Bl. Fex, Nard Sus Rord Espagne ZJaragossa Zuer Thorsog Cadles ſelegr Cot Fr. Russe Jaoutchoug bsstern Rudber Gafsa g0.. Cafsg parts Harimann Raff. Sa⸗ Haltzoff Sosnovlee 102 51 102.80 99.70 80.65 84.90 84.80 95.8 86.81 105 25 10 20 3100 815 ——23— 921.— 621.— 385.— 384.— 785.90 765.— 1484 1484 Wien, Anfangskurse. 3 2. 642.— 642.— 524.80 824.70 717.80 71770 105 50 103— Jarxnaten 117.47 117.85 Wedhsel Paris 95.27 35.35 Oest, Kronenrente 83.80 88.75 Kredltaktien Länderbank Wlen. Bankvereln Staatskahnen Lombsrden 3. 88 85 Kredlitaktlen 542.— Jesterrefof-Uag 1858 7885 Zau d. Botr..-g.. Unlonbanx Ungar. Kredlt 8 Alen, Zankveren 588.— Länderbank 823. 847— 845— ——— Alplne Tadakaktien Hordwestbahn Oester. Waffenfer 958.— 859— Staatsbahn 717— 717.70 Lombarden 105.— 105.70 Suschtherad 8.——.— Tabaes Platine Rlo Ninto Cape Copper Tangagylka Tbarsis Juapchacha Shans! N01 Spless Frowogalk Tun. Phosphat Assoc. Ulgſere Central fgiging Ohartered De Beers East Rans Ferreica godulg Gen. Hlniag Joerz Bolaflolds bens lagersfontefn Noram igde Ranfonteln Bantminet Rohlason gols 10 Vesg 57040 6 571.— 414.— 412.— Welr. April 12.55 Mal 12.48 „ 081. 11.25 Rogg. Apr. ½ Okt. 8865—-87 ½, Na 8. 00.00 NRegdebufg, Apri..—., .85—.,.87 ½%., Tendenz: rübig. Hambucg, .00—5 nehaoptst. der 50 kg. der 30 .35 stet .70 Srodrafllnade l. ohne Fasz 19. —00, gemsdlene flafflnade mit Sack 18.75——19.00.— zemaklene Rehlls mit Sack 18.25.——18.50—, ruhig. transſto frel 55 Bord flamdurg ber Maer.2— 0 9. 2½% 3, per Hal.42½.,.45.—., per Aug Adrz.78.—.,.77 Aprit.30.—, Nal Mdapest, 3. Märx. 55 2. 2. ber 50 K 72 50 Kg. 12.2 ſeet Hater 85.88 stet..59 stet. 122⁰ okt..7 11.04 Aals Mal .30 fest.„ jul 90 .63 Kohlraps 15.85 Stet. 15.75 stet. Wsetter: Unbestägdig. Anfangskurse. Zucker. 3. Rätz. bhendeeg Kornzudker 808/ 6, 8 onproduckte 75% d.§..95.—.05 runfz.— 1925.— Leystalzüuexerl. mit 3. Birz.(Telegr) 1, Produ .27½%., per 95 Okt.-Oez..60.— 0%.52½ B, ber lan, Ee aeg better, 3. Zürz(Feleg Aug..52, Kaffee. Tucker per Nürz.25—, poör Okt.-Hez,.60—, Jan.⸗Rärz Türklsoke lose 228.— 28.— Tragsvsallanz Prfesidiskont * debumttengenz fest. . März. (18 Uhr vorm.) Jest. Paplerrente „ Skderrente Kronenrt. Alpine Hontan Skods Tendenz runig, d Unr 50 Min. nachm.) Dsst Papferrente Silberronts Zoldrente .on don. 3. Mürz. Diskont der Bank von England 3“ Diskont der österr.-ungar. Bank%% . 87.10 87.55 88.— 3. 87.10 Veodsdl Sehsele 937% 880, Lendon 23.20 28.205 bentschfans 12317 12877 2 827.85 87.75 Ungar. goldrente 38.89 199.— 83.03 845.— 859. 778 50 781.— 2* 87.8 .55 87.7 117.42 11747 117.42 117.15 779ͤ Ramborg, 3. Hirz.(relegr.) pen avepage S 81h p. Mürr 48.—, Mal 48, Sopt. 50—, Per. 50½ stetig. Astwerpen, 3. MRärz crelegr) Kaftee aues rage p. Märr 58½% Raf 88%, Juſt 58½, Sept. 57½ Schmalx. Antwerpen, 3. Närz.(Telegr.) Amerlkant sones Seneels schmaſz 180. Salpeter. Antwerßen, 3, Kärz. CTelegr.) aisbon. 2500 Ka! 28.3l Wolle. elogr.) deutsche Le gern leuy 2, Julf.47, Sept..4. Häute. Antwerpen, 8. Arz(relezr) Häute 544 Stüox verkauft. Baumwolle und Petroleum. srenen, 8. Bärz,(relegro Baumwolſs 88% Stiſl. Antwerpez, J. Aärz.(Telegr.) Petroleum Baff. diep 24% Aprfl 25.—, KaI 250 95 und Metalle. Lonsden,& Lärz, 1 Unr anfanz. Kugfer WIll .— Tidn wWill, p. Kasse 172,4% 3 Honate 174.8 19%, enzlisch 23.—— sperlal 22/. Gfasgdu, 3. Närr. Clerelazz 33 waestesdegg Warrants(Frbffnunz) per Kasse 50 88. 685 geld, i ons 80 sa. 03— d. Geid, 3 Ronate 51 8a. 0 0. Zeſg, Antwerges, 3. Kärz. zugwole per Bärr.55, Na 65.1 spanisoß roh. Tink 9% 2 Marx&. Goldschmidt, Nannheim relegrammt-Adr.? Kargald, Fernspri: Hr, 59, 1687 94³⁵ 3. Närz 1914. Wir sind ae Semstkontradegten unter Vorbehalt: Atlas-Lebensversioh.-Gesellsch., Lodwigsbetesg Batzlsche Fenerversioherungs-Bank 8 * u. Sestransport—— 85.——.— 402.— von 1901 Anfangskurse. Tuckerf Frankent. Frankfurt, 3. Marx. Anfangskurse. Kredizantlen 207.— Ulskonta- Commandt 188.—, Harm- städter 123% Dreadner Bank 188.½% Handsisgesslisohaft 188 Oeutsche Berk 259.¼ Stesatsbahn 15 ½ cCombaeden 2855 Sochomer 225. Geisenklrohen 194.% Aacbener 187½(aura⸗ Fütte—— Phönlx Bergb. 243.½, deutsch-Luxemburger 1434%, Elekt. Salson 249. 4 Elekt. Sohuokert 151. ½ Zaltimore Bhlo 92.%, Faketfahrt 143%, Rordd. Lloyd 125¾, 02 r Russen—— Pr. Centr. obr⸗ von 1800 Machbörge. croaltaktten 202.— Staatsbahn 756.%, bomdarcden Bsyer, Stastsan. —. 197 95 22 16, fend.: sohwach. —ee= nerli n. à, Maürun. Reichsbankdiskont 4% Ankangskurse. 25 .— 93 2⁰ dad. S. Anl. 3505 Berl. Poetallbank ung 8585 dest Ung. Stastsb. Türkenlose— Schantungbaß Tendenz: sohwaeh. Schlus n 140%, SKurse. Wechsel. 8 15 939 16.925 89.70 60.70 80 778 00.775 20.443 20.44 20.482 20.425 Amsterdam kurz Beiglen 5 kallen 5 Odeck Londen„ bondon* Stastspapiere. 4% dentsch,.-A. 17* E 0** 77 6% pr. Rons, St.-A. 5 3% +* %„„ 50 838.-.14 Sebds-&4e 12 7* 15* 15* 3˙12 4 91855„.b. 1910 4 5 0. Suil 3 40..B. ü. 28.0 % Pfälz..-B, 5 87.10 6% Piälz. FBE 67.80 pf. Konv. 1895 91.80 Hessen 1908/18 92 00 4 fessen 3 Sachsen 775 75 3 Württemdg. 1921 37 90 4 Hannh. 7.20 4 1912.17 85.0 81-.1904//10 88.20 Check Paris 81.125 81.125 Ferlis Schwolz.Plätze, 81.05 81.— Wien„ 88.068 85.033 Napgleonedlor 16.27 15 26 FPrlvatdiskont 3¾ů4 3½¾8 K Deutsche. 8. Auslängische 5% Bulgaren 05 Itallen. Rente 41f. Oest, Sliberr. %„ Paplerr. O%„ Holärt. 0 5 Sortag. Sorie 5 4 znente uss 4805 4 Russen von 1880 4 spanlsohe Rente Kv. Un. 1903 1 Ung. Aaledente Kronenel. 245.Bold-A. 1887 500 Ohlinesen 1893 4* 1895 4õ6 lapaber 50% Mex.Auss.8699 3 Kerlkan, innere— Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 4 Oosterr. 1880 180.80 180 0 Turkisohbs 179.50 189.40 Unverzinsliche Lose. Außgsburger 3154 Frsſburger 124.90 116.— Bank· und Versleherung gs-Aktien. 3 455 Badische Zank 137.20 137.— Berg- u. Retallbk, 138.— 135.— Hondels-Ges, 162.% 162.½ Oom.- u. Dlsk.-Bk. 1120¹—— Darmstädter Bank—75—5 05 deutsche Bank heutsdke EfteBank 118.30 118.60 197.% 198 25 158% 1885 135.— 135.— Diesdanto-Comm. Drosdener Bank Wetall.-G. kisenb.-Kentbank 152.— 182. FrenklMypoth.-Bk. 215 50 218.80 Frkſ. KrbSrose/, fef.d0 151.90 Aktien deutscher u. Transportaustalten 140% 148. 128.50 126.50 143 144.— 129% 125 ½ 15⁰ 94158% Sonsatungk-K All Südd. Eisenb.-Ges. Hamburger Packel Hordgeutsoh. LIoya 3. 2. Hatlonalhank 117 50 177. Desterr.-Ungar. Bk. 140.50 140. Oesterr, Länderbk. 128.— 138. Kred.-Anst. 207— 207.— Pfäleische Bank 126.50 128.50 Piälz. Hyp.-Bank 195— 195.50 Preuss. Hyp.-Bank— 120.60 Beiohsbank 139.80 140.10 Rhein, Kreditdank 1385—— 135.• Bhein, Hzpotdek. Zank Nanabein 199 25 199.30 Sohaaffh. Banker, 108.— 108. Wlener Bankvver. 140.40 140 40 Sudd. Hiskont 117.— 117.— Sank Ottomans 126.— 125.— 3. 2. Oest. Sügd. Coms 22.4, 22.% Ital. Rericlonald.——. Ital. Alttelmeerb. 108.— 108 Zaltmore u, Onlo 82.% 22./8 prinoe fleney 161.— 162.— Bergwerksaktien. mFrlede(050 168— 167.75 Sdohumer Sergb. Laliw, Hechersleh 180. Kallw. 1 40 Sbbaix Zergbd. 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Aber auch dieſes ſchien der Tante zu wenig, und ſie forderte, Wechſel Köchin den Wechſel unterſchreiben ſolle. daß auch die Wir beredeten ſie lange, von dieſem Vorhaben abzuſtehen, und ſie gab endlich nach, wenn auch * 2 9 82 2 2 N EBE 15 85 2 2 und mir beſtanden früher ſehr freundſchaftliche daß die Köchin weder ſchreiben noch leſen könne. Beziehungen. Wir ſahen uns allerdings ſelten, dafür aber umarmte ſie mich jedesmal zärtlich, wenn ſie mich aufſuchte, ſchlug mir auf die Schulter und ſagte:„Ein fiter Kerl biſt Du, Nitolka! Bei Gott! Was warſt Du doch früher für ein Tunichtgut! Zuweilen habe ich Dich ſo⸗ gar verhauen, wenm ich böſe war, und etzt haſt Du Dich ſo herausgemacht. Ich ſage es guch 222 r 2Mier 1 immer allen meinen Bekannten mein Neffe iſt ein heller Kopf.“ Dann bewirtete ich ſie mit Tee, ſie zählte alle ——— 4 5 8 8 umſere verſtorbenen Verwandten auf und fragt jedesmal im Fortgehen: „Haſt Du nicht gehört, wie es mit den Aktien 5 der Sibiriſchen Bank ſteht? Und ewas iſt das mit der erſten Prämienanleihe, der Kuckuck ſoll ſie holen.“ Aus dieſen Fragen ſchloß ich, daß meine Tante Erſparniſſe beſitze. Und neulich, als ich Geld brauchte, kam mir der Gedanke, mich an ſte zu wenden. Angeſichts unſerer guten ver⸗ wandtſchaftlichen Beziehungen zweifelte ich nicht an dem Erfolg meiner Bitte und wenn ich noch die vielen Prügel hinzufügte, die ich, einer dumklen Erinnerung nach, von meiner Tante im der Kindheit erhalten hatte, ſo ſchienen mir die Chancen auf eine befriedigende Oöſung dieſer Angelegenheit noch ausſichtsvoller. Und die Tante erfüllte in vollem Maße meine Hoffnungen, obwohl ſie dabei ein ſo erſtaun⸗ liches Mißtramen und eine ſo außergewöhnliche Vorſicht zeigte, daß ich drauf und dran war, mich von dem Darlehn loszuſagen, aber ich hatte das Geld zu dringend nötig. Es fing damit an, daß die Tante um die verabredete Zeit erſchien und mich nötigte, einen Wechſel zu umterſchreiben. Daun wandte ſie ſich ganz un⸗ erwartet an meinen Freund, der bei mir zu Be⸗ ſuch war, und bemerkte: „Ich bitte Sie, gleichfalls zu unerſchreiben. Alle Einwendungen halfen nichts. „Warum wollt Ihr denn nicht?“ fſagte ſte. „Die Sache iſt ja einfach: Ihr ſeid gartg Freunde, alſo müßt Ihr einer für den anderen einſtehen. Und wenn er Dir nicht traut, ſo will ich auch nichts damit zu tun haben.“ Um mir aus der Verlegenheit zu helfen, ſetzte mein Freund endlich ſeinen Namen unter den isd tüssiger, gewüörzter Fleisck-Exkrakt ein- lachster Anwensungsweise N 25 geage Meitel „„„„ eD h. Max Odenheimer 105 bringt seine modernen Räume zur Kbhal⸗ tung von Hochzeiten und Festliekkeiten aller Art in empfehlende Frinnerung. Nenemalerte Nüshe. Reine Weige. Kbonnenten erhalten Vorzugspreise. 5 35278 185 Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekaunten mit, daß meine liebe Frau unsere fiebe Mutter, Schwiegermutt Schwester, Schwägerin, Pante unc Gro mutter 3566 Frau Auna Münch Unerwartet im Alter von 53 Jahren ver schieden ist. Mannbeim(Viehhofstr.),3. März 1914. In tiefer Trauer: Witselm Maäneh, Restaurateur Winelm Münch, Kaufmann Oskar Muünen Sasanma Münen Kaihne Münch, geb, Mees. Die Beerdigung flndet am 5. Mgrz 1914. uachm. 4Uhr von der Leichenhalleausstatt, ſichergeſtellt hatte, forderte ſie von 955 mich in mein Se Frochebriefe eeeeee 11⁴ 2ohne Preis⸗Aufſchlag in 2 Raten oder längerem Jiel hei einem beſſeren Maß⸗ Darauf zwang mich die Tante, ein Teſtament zu ihren Gunſten zu verfaſſen für den Fall, daß ich plötzlich ſterben ſollte. Aber auch damit hatte Sache kein Ende. Nachdem ſie ſich juridiſch 9 mir noch ethiſche Garantien. Zu dieſem Zweck ſührte ſie mich in das andere Zimmer und verlangte, ich ſolle auf das Heiligenbild ſchwören, daß ich das Geld zum Termin abliefern würde Ich ergab ſickfal und wiederholte gehor⸗ ſam die ſchrecklichen Worte des Schwurs. Ich ei meiner Seele, bei meinem Leib, bei meinem etzigen und zukünftigen Leben. „Und in Ewigkeit ſoll ich verdammt ſein.., ſprach die Tante feierlich. „In Ewigkeit ſoll ich verdammt ſein wiederholte ich. „Und desgleichen meine Frauu „Tante, ich habe ja keine Frau.“ „Unterbrich mich nicht! Jeder Mann muß eine Frau haben. Früher oder ſpäter wirſt auch Du eine haben.“ Darauf konnte ich nichts erwidern und fügte mech ergeben in ihren Willen. Und die Tante fuhr fort: „Ich ſchwöre bei meinen Kindern männlichen und weiblichen Geſchlechts. Ihre Namen kennſt Du, vo Herrgott Ich proteſtierte nicht mehr. Nach Ableiſtung des Schwurs nahm die Tante das Geld aus der Taſche und reichbe es mir hin, zog es aber ſogleich wieder zurück, drückte es an die Bruſt und ſah mir ſtrenge und vorwurfsvoll in die Augen: „Paſſ alſo auf, damit Du mir das Geld zum Termin abliefern kannſt, wie es abgemacht iſt. Gott wird Dich beſtrafen, wenn Du mich arme Waiſe betrügſt. Die Tante ſchluchzte, als ſie mir das Geld Überreichte, und umarmte mich feierlich zum Ab⸗ ſchied: „Nun, adieu ſolange Hott helfe Dir Dann ging ſie fort, indem ſie ſich noch ein paar⸗ mal nach mir umwandte, als erwarte ſie, daß ich plötzlich hinter ihrem Rücken irgendwelche Zeichen einer unnatürlichen Freude äußern vder ihr ganz einſach mit der Fauſt drohen könnte. Aber nichts dergleichen geſchah, ich war ver⸗ nacn Ulebig à Fehlng ſehr ungern und erſt, nachdem ſie erfahren hatte, Zdeht chemiseh u. kgeknisen an der Spitze àller ſtimmt und müde, und die Tante entfernte ſich ruhig. „Gott ſei Dank!“ rief ich erleichtert, und mein Freund nickte teilnehmend mit dem Kopf und bemerkte: „Nun, nun ein vichtiger Geizkragen. Ich gab mir das Wort, die Tante nicht eher als beim Zahlungstermin wiederzuſehen. Doch es kam anders. Am nächſten Morgen ſchon erſchien ſie bei mir, als ich noch nicht aufgeſtanden war. Ihr Geſicht war gelb und eingefallen. „Was fehlt Ihnen?“ erkundigte ich mich. „Nichts. Ich ging zufällig vorbei und wollte bloß ſehen, was Du treibſt.. Die Tante verſtummte, blickte mich unruhig und mißtrauiſch an, ſeufzte und fuhr fort: „Ich habe die ganze Nacht kein Auge zuge⸗ drückt; immer verfolgte mich der Gedanke an die große Summe, die ich Dir geliehen habe. Heilige Jungfrau! Du haſt mich überliſtet, Nikolka!“ „Sie werden es ja zurückerhalten. Sie haben doch einen Wechſel „Natürlich habe ich einen Wechſel, aber es tut mir dennoch leid. Gegen Morgen ſchlief ich endlich ein und träumte, daß ich zu Dir nach dem Gelde komme. Und alles ſo deutlich.„Niko⸗ luſchka“, ſage ich„und die Schuld?“ Da lachſt Du mir ins Geſicht und ziehſt eine lange Naſe. Mich ergriff die Wut, ich nahm ein Holzſcheit und ſchleuderte es nach Dir. Dann er⸗ wachte ich. Der Himmel bewahre einen vor ſolchen Träumen. Doch jetzt will ich geh'n, Du mußt aufſtehnn „Die Tante erhob ſich und fügte belehrend hinzu: „Du mußt beſcheiden leben Das Geld nicht unnütz verjubeln. Was fängſt Du ſonſt an am Zahlungstermin?“ Am anderen Tag erſchien ſie wieder Ich war nicht zu Hauſe, und ſie ſaß lange, tranf Tee und erwartete mich. Als ich endlich kam, fiel ſie über mich her: „Wo treibſt Du Dich herum? Ich warte, warte eine ganze Ewigkeit. wollte ſchon fortgehen. Jetzt, wo Du Geld haſt, legſt Du Dich aufs Bummeln. Siehe Dich vor, einen Merſchen kannſt Du betrügen, aber Gott nicht. Ich wurde ärgerlich: „Laſfen Sie mich in Ruhe, um Gottes willen! Ich hatte zu tun, was verfolgen Sie mich wie eine Klette.. Ich werde das Geld zurück⸗ erſtatten, noch vor dem Termin!“ Die Tante wollte etwas erwidern Ihr blieb aber das Wort im Halſe ſtecken, ihre Augen Einvgrzügl Nähr⸗ PregsTell. Rinder Lranke, Von Ssit 50 Jahren fSratſioh verordnet. Malz-Präparate delHösten, Prust⸗ un Sicherek. Wikung kalerrh, Influenza Die aus giesem gop⸗ nerttierten aslzexwect hergastellten iApdeen Lus Pragsrien Löflunds Bonbons allen anderen Hustenbonbons wastaus Aberlegen.* sing an Woßlge⸗ schmeck und tasch Jösenger Wirkung 95 Fordlern. 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Ich war auf die unglückliche Idee verfallen, mit einem jungen Mädchen eine Spazierfahrt zu machen Als die Tante uns erblickte, blieb ſie ſtehen, fuchtelte mit den Armen und fing an zu ſchreien. Schnell ſammelten ſich Neugierige. Ich gab mir den Anſchein, als ginge mich die ganze Sache nichts an, und entrann mit knapper Not einem Skandal. Aber dafür erwartete mich, al⸗ ich nach Hauſe kam, hier ſchon die Tante: „Biſt Du ganz und gar von Gott verlaſſen? Endgültig wähnſinnig geworden? Mit jungen Damien ſpazieren zu fahren! Und das alles auf mein Geld! Und ſie ſitzt da zurückgelehnt wie eine Prinzeſſin. Warte nur, meine Liebe! Ich habe ſie mir genau angeſehen und werde ſte lehren, Dummköpfe zu umgarnen Und ich weiß, die Tante könnte das tun— ſte iſt zu allem fähig. Ich fühle mich ſchlecht, ſitze zu Hauſe, und mich verfolgen ſchwarze Ge⸗ danken Die Tante leiſtete mir Geſellſchaft. Sie ſitzt einige Stunden bei mir, trinkt den ganzen Samowar aus und legt Karten. „Sieh her“, ſagt ſie plötzlich.„Die Karten zeigen immer dasſelbe. Ein falſcher Menſch, Geſchüfte, Betrug von ſeiten des Cveurkönigs. Das kann niemand anders ſein als Du!“ Sde wirft die Karten auf den Tiſch, ſieht mich ſange an und bemerkt unruhig: „Nikolka.. Du biſt ja in der Tat kranf! Wie Du ausſiehſt. wie eine leibhaftige Leiche! Du wirſt doch nicht etwa ſterben, da ſei Gott vor! Wer wird mir dann mein Geld be⸗ zahlen?;ñßñ;!ñ Da ich aber damals nicht geſtorben bin, ſo habe ich jetzt ohne Zweifel begründete Hoffnung, Methuſalems Alter zu erreichen. Pnigodin Aerz liche Gutachten rühmen das ſchnelle Nach⸗ laſſen der Anfälle und der Reiz⸗Erſcheinungen und die große Erleichterung des Auswurfes bei Rachen⸗ und Rehltopf⸗Ka⸗ tarrh, Bronchial⸗Aſthma, Bronchial⸗Ratarrh uſw. 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Marz 1914, abends genau 8 Uhrim Nibelungensuul dos Rosengartens, 0 Jverbunden mit mus! 0 Darbletungen. 90457 56 9 1700 1 75 0 .Die dentsch-evangelische Frau 0 Vortrag v. Hrn. Pfarrer Dr. Preyer-Cassel, Mitglied des Zentralvorstandes des Evan- kal. und gesanglisel N 1Kal. unc gesanglischen gelischen Bundes. 9 M. ver deutsch-evangelische HMaunn Vortrag von Herrn Pfarrer Paul Klein, 50 0 Mannheim. 9 Ein e Für Saal.Säulengang 30 Pf.) 0 Eintrittsprejs Für J. und 2. Empore 20 Pf. 9 Karlenverkaut bei Chr. Sillib Nachf. R 3, 2za, Herm. Greiner, Mittelstr. 66, Heinr. 75 Futterer, Schwetzingerstr. 101, Gebr. Zipperer, 90 9 Rheindammstr. 26, in den Vororten beim Fevangel. Pfarramt und am Festabend an 5 der Fasse des Rosengartens. 95 Hlerzu werden dle evangel. Glaubens- 1 und sonstige Gesinnungsgenossen aus nah 00 und fern mit der Bitte um recht zahlreiche 1 Beteiligung freundliehst eingeladen. 90457 Der Vorstabd des Evandel. Bundes iannheim. 0 Geschäftsstelle: Rheinaustr. 12, Tel. 2713. —— Kaufmännischer Verein Mannheim (. V) Der auf Donnerstag, 5. März a. e. angesagte Vortrag d. Herrn Dr. Michael Geog Conrad fällt weg. Erkrankung des Redners aus. Der Vorstand. ſbie schwierige Kufgabe gelöstl „Automatisehe Käferialle“ mit Zeitverschluss und geräuschlosem Gang. BRRr DFR 35665 Kein bloses Verjagen und Wiederkehren der Käfer durceh Menschen und Iiere vergiftende Streupulver mehr! I159„rote“ wle„schwarze“ Käfer mit einem einzigen Fange vertilgt! Zuhaben in aſlen Haushaltungs-Geschäften. Bekannntmachung. No. 5438 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſchloſſen, die große Holzgaſſe von der kleinen Holzgaſſe bis zum Rampenweg ortsſtraßeumäßig auszubauen und die Angrenzer zur Tragung der Straßenkoſten in dem aus der offenliegenden Beitragsliſte erſichtlichen Um⸗ fange, die aufgrund der vom Bürgerauschuß am 27. Juli 1909 genehmigten allgemeinen Grundſätze aufge⸗ ſtellt worden ſind, zu den Straßenkoſten beizuztehen. Es werden daher die in 8 5 der Bollzugsverorb⸗ nung zum Ortsſtraßengeſetz vorgeſchriebenen Vorar⸗ beiten und zwar: 2, der im einzelnen berechnete Ueberſchlag bes Auf⸗ wands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer bei⸗ gezogen werben ſollen, ſowie die Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer mit den in obiger Vor⸗ ſchrift bezeichneten Angaben, b. der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägt⸗ gen Grunbſtücke zu erſehen iſt, währeud 14 Tagen, pom 4. März ds. Is. au im Rathaus, N1, hier— Staßptratsregiſtratur, III. Stock, Zimmer 101— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Keuntnis der Bebeiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen l4tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſteramt hier geltend zu machen ſind. Mannheim, den 286. Februar 1914, Bürgermeiſteramt: Finter. Kanalarbeit. Aiens der Gemeinde Neckargemünd vergeben Arbeiten für die Eutwäſſerung der Baun⸗ aud Poſtſtraße im Wege der ſchriftlichen Be⸗ n Die Arbeiten beſtehen in Herſtellung von efwa m Steinzengkanälen von 20—45 em Licht⸗ weite, Einbauen von 9 Einſteigſchächten und 12 Straßenſinkkäſten ſowie Ausführung mehrerer Haus⸗ anſchlußleitungen. Angebote, wofür die Vordrucke durch uns zu beziehen ſind, ſind verſchloſſen mit der Aufſchrift„Kaualarbeit“ verſehen bis Freitag, den 13. Mürz d. Js., vormittags 9 Uhr auf dem Rathaus Neckargemünd einzureichen, wo um dieſe Zeit die Eröffnung ſtattfindet. Pläne und Bedingungen liegen inzwiſchen auf unſerm Geſchäftszimmer zur Einſicht auf, werden jedoch nach auswärts nicht abgegeben. Gr traßenbau⸗Jnſpektion Heidelderg. Platz. = tgater Lehenspersicherungsbank 3. l. fallo Stattgartey Gegründet 1854. Neue Anträge in 1913 M. M. Versſeherungsstand 1 Mllllarde u. 138 Al. N. 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Ningel, Gerichtsvollzieher. 90464 8 Wer führt gewiſſenhaft Monats⸗Abſchlüſſe Uu. Bilanzen aus. Offert. n. Nr. 30121 an die Erp. Erſtklaſſige Schneiderin hat Tag frei. 9011g Weſpinſtraße 10, parterre. gold. Damenuhr mit Mo. nogramm M,. 2. auf dem Wege A 2 bis Hauptpoſt oder zur elektr. Straßen⸗ bahn Linie 3 bis Alphorn⸗ ſtraße und zurück. Abzu⸗ eben gegen Belohnung 90118 1 2. 3, IUII Soldvorkahr wwer e le geg. Lebensverſicherungs⸗ Abſchluß von 5000 Mark. Offerten unter 1. 90442 an die Expeditlon ds. Bl. Belauutuachung. 2½% und g Lilarelien Shectalgescfdft adltlflichter EKuriodsser Heilwässer Zafelwüsser Pasillleu, Quellsalac Badesalaè, Mutterlaugen. Zu verkaufe 4 1 Motorrad, 3 PS. La. funktionierend, gut erhal⸗ ten, 1 Elektromptor, 1 PS. wie neu, billig abzugeben. 30116, II. Zehr ſchönes Wohne une Senlafzimmer preiswert zu verkaufen. 90285 NR 5, 4 parterre. PHVT Sehr hillig zu vor- Kaufen. Einige feine, dunkel eichene komplette Speisezimmer H. 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