* 5 Wonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Nr. 113. MRaunhei m, Montag, 9. März 1914. Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung l 0 10 e⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗HAdreſfe: „General⸗Anzeiger Nannheim“ Celephon-Rummern; Direktion und Buchhaltung 1629 Buchdruck⸗Abteilung.„„„„„„ 3841 KRedaktion. 2 377 Exded. u. Verlagsbuchhdlg. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin kimtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mod (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der Beſuch der deutſchen Flot⸗ tendiviſion in Buenos Aires. Buenos Aires, 8. März.(Von un ⸗ ſerem Vrivat⸗Korreſpondenten.) Der Beſnch der deutſchen Flotten ⸗Diviſton war trotz der Ungunſt der Witterung, die manche Veranſtaltung ſtörte, ein großes Ereignis für die angelaufenen Häfen, die Bevölkerung der Hauptſtadt und die deutſche Kolonie. Am 3. März brachten ſämtliche Blätter überaus herzliche, vielfach illuſtrierte Begrüßungs⸗Ar⸗ tikel. Daran ſchloß ſich eine ausführliche lau⸗ fende Berichterſtattung, ebenfalls mit zahl⸗ reichen Illuſtrationen. Die Ankunft in Mar del Plata war, wie ſchon gemeldet, durch unſichtiges Wetter verzögert worden. Der ſtarke Seegang machte eine Verbindung mit dem Lande unmöglich, ſodaß die geplanten Feſte ohne die Offiziere abgehalten werden mußten, die in ihrem Mittelpunkt ſtehen ſollten. Auch am 4. und 5. März war jeder Verkehr mit dem Lande und den Schiffen un⸗ möglich. Am 5. März abends fuhr Kontre⸗ admiral v. Rebeur⸗Paſchwitz auf dem Kreuzer„Straßburg“ hierher, das Linien⸗ ſchiff„König Albert“ blieb in Mar del Plata zurück. Am 6. März nachmittags lief die „Straßburg“ im hieſigen Hafen mit ausge⸗ zeichnetem Manöver ein, das lebhaft bewun⸗ dert wurde. Zur Begrüßung hatten ſich der deutſche Geſandte Freiherr von dem Busſche⸗ Haddenhauſen und eine Abordnung der argen⸗ tiniſchen Marine eingefunden. Die deutſchen und argentiniſchen Gäſte folgten einer Ein⸗ ladung des Geſandten zu einem Frühſtück im Deutſchen Klub. Nachmittags empfing der Vizepräſident von Argentinien den Admiral und ſeine Offiziere, die abends einer Ein⸗ ladung des Marineminiſters in den Jockey⸗ klub folgten. Auf die äußerſt herzliche An⸗ ſprache des Miniſters antwortete v. Rebeur⸗ Paſchwitz mit einer ausgezeichneten ſpaniſchen Rede, die großen Eindruck machte. In Mar del Plata trat inzwiſchen beſſeres Wetter ein, das die Verbindung mit dem Lande ermög⸗ lichte. Der Kommandant und die Offiziere des„Kaiſer“ gingen an Land. Später be⸗ gaben ſich argentiniſche Marineoffiziere und andere Herren an Bord des„Kaiſer“, der abends nach Montevideo abdampfte. Am 7. März beſuchten Kontreadmiral v. Rebeur⸗ Paſchwitz und der Kommandant der„Straß⸗ burg“, Fregattenkapitän Retzmann, mit dem Geſandten den Gouverneur der Provinz La Plata. Abends fand ein Ballfeſt im Deutſchen Klub ſtatt. W. Buenos Aires, 8. März. Kontreadmiral v. Rebeur⸗Paſchwitz, der Kommandant und die Offiziere des Kreuzers„Straßburg“ ſind nach La Plata abgereiſt, um die Stadt zu beſichtigen. Zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie ſind nach Montevideo ge⸗ fahren, um die deutſchen Linienſchiffe„Kaiſer“ und„König Albert“ zu ſehen. W. Buenos Aires, 8. März. Dem Feſt im Deutſchen Klub wohnten außer der deutſchen Kolonie die Behörden und die Spitzen der Ge⸗ ſellſchaft bei. Es herrſchto große Begeiſterung. W. Montevideo, 8. März. Die Panzerſchiffe „Kaiſer“ und„König Albert“ ſind von Mar del Plata kommend hier eingetroffen und haben auf der Höhe von Maldonado Anker ge⸗ worfen. * Die Wahlen in Spanien. OParis, 9. März.(Von unſ. Par. Bur.) Aus Madrid wird gemeldet: Die jetzigen Ab⸗ geordnetenwahlen in Spanien haben eine be⸗ ſondere Bedeutung, weil diesmal weitere Par⸗ teien bei der Wahl in Betracht kommen. Die früheren Wahlen ließen immer nur Kandidaten zwiſchen den offiziellen und republikaniſchen Parteien zu. Die Regierung wird indeſſen jedenfalls die Oberhand behalten. In Bar⸗ zelona werden vorausſichtlich die Republikaner ſiegen, da ſie ſich mit der republikaniſchen Na⸗ tionaliſten vereinigt haben. Die Reſultate aus Madrid ſtehen noch aus. Das Ergebnis der Wahl wird erſt heute Nachmittag bekannt wer⸗ den. wWw. Madrid, 8. März.(12 Uhr nachts.) Die Ergebniſſe der Wahlen zu den geſetzgeben⸗ den Körperſchaften ſind bisher noch nicht be⸗ kannt. Die Wahlen ſind faſt in ganz Madrid ruhig verlaufen. In Bilbao und Gijon kam es zu einem Kugelwechſel zwiſchen Republikanern, Sozialiſten und Konſervativen. Mehrere Per⸗ ſonen wurden verwundet, eine getötet. In Bilbao wurden mehrere Verhaftungen vorge⸗ nommen. Kabinettskriſe in Italien. W. Ro m, 8. März. Die radikale Parla⸗ mentsgruppe nahm eine Tagesordnung an, in der erklärt wird, daß mit Schluß der Diskuſ⸗ ſton über Libyen eine politiſche Periode be⸗ endet ſei, in der es der Erfahrung der Regie⸗ rung, vervollſtändigt durch die wirkſame Mit⸗ arbeit der radikalen Vertreter gelungen ſei, nutzbringende demokratiſche und nationale Ideen zu verwirklichen. Gegenwärtig müſſe die parlamentariſche Lage ſchleunigſt den immer deutlicher hervortretenden poli⸗ tiſchen Verſchiedenheiten Rechnung tragen, damit das Parlament durchaus demo⸗ kratiſche Reformen vorbereiten und durchführen könne. Die Tagesordnung ent⸗ ſcheidet, daß man nicht länger bei der gegen⸗ wärtigen parlamentariſchen Gruppierung bleiben dürfe. Wie die„Tribuna“ meldet, wurde dieſer Beſchluß der radikalen Gruppe mit 19 Stimmen bei 14 Stimmenthaltungen angenommen, jedoch würden ſich die Vertreter, welche ſich der Stimme enthielten, aus Partei⸗ disziplin der Entſcheidung der Mehrheit fügen. Es bleibe nunmehr abzuwarten, welche Wirkung der Beſchluß auf die radi⸗ kalen Miniſter und die parlamentariſche Lage im allgemeinen haben könne. Man glaubt, fügt die„Tribuna“ hinzu, daß die wahrſcheinliche Demiſſion der beiden radikalen Miniſter die Demiſſion des geſamten Kabinetts zur Folge haben dürfte. DDParis, 9. März.(Von unſ. Par. Bur.) Aus Rom wird gemeldek: Zur bevorſtehenden Miniſterkriſe in Italien weiß eine maßgebende Zeitung folgendes zu melden: Am Dienstag früh wird der Miniſterrat zuſammenberufen werden, um in eine Prüfung der durch die Ta⸗ gesordnung der Radikaſen hervorgerufenen Si⸗ tuation einzutreten. Weitergehende Vermutun⸗ gen ſeien bis jetzt verfehlt. Berechtigte Entrüſtung. OLondon, 9. März.(Von unf. Lond. Bureau.) Verſchiedene heute hier vorliegende Telegramme aus Tokio beſagen, daß die Be⸗ handlung des Vertreters der Firma Siemens⸗Schuckert im Tokioſer Gefängnis nicht nur in deutſchen Krei⸗ ſen, ſondern auch außerhalb derſelben große Entrüſtung hervorgerufen hat. Hermann ſoll wie ein gemeiner Verbrecher behandelt werden. Der Korreſpondent der Daily Mail in Tokio fügt hinzu, daß man den früheren Reuterkorreſpondenten Pooley wahrſcheinlich gegen Bürgſchaft auf freien Fuß ſetzen werde, ſobald die Vorunterſuchung abgeſchloſſen ſein wird. Die iuneren Wirren in Perſien. O London, 9. März.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Teheran wird der Times gemeldet, daß bei dem Kampfe um Kazerum die Gendarmerie einen Verluſt von 50 Toten u. 50 Verwundeten hatten, doch handelt es ſich in dieſen Angaben noch um keine feſtſtehenden Ziffern. Wie es heißt, hat ſich der General⸗ gouverneur von Täbris Schuſcha ed Dauleh doch eines beſſeren beſonnen und iſt jetzt be⸗ reit, die geſamten Geſchäfte im Sinne der Re⸗ gierung zu führen, ſodaß ihn dieſe auf ſeinem Poſten belaſſen dürfte. w. Teheran, 8. März. Zwei Abteilungen Gendarmen ſind unter dem Befehl von fünf ſchwediſchen Offizieren abgegangen. Eine geht nach Ispahan, die andere nach Sultanabad zur Verſtärkung der Expedition gegen die Räuber. W. Teheran, 8. März. Die große Mehrzahl der in Teheran gewählten Medſchlisabordnung gehört den gemäßigten Parteien an. Das Panamakanalgeſetz. O London, 9. März. Der Korreſpondent der Times in Waſhington drahtet ſeinem Blatte, daß man in dortigen politiſchen Krei⸗ ſen erwartet, daß die Debatte über das Panamakanal⸗Geſetz in dieſer Woche beginnen wird. In beſtinformierten Kreiſen in Waſhington ſei man davon überzeugt, daß das Geſetz vor dem Unterhauſe ohne weiteres an⸗ genommen werden dürfte. Dagegen ſei die Haltung des Senates noch immer ſehr zweifel⸗ haft, und die bisher veröffentlichten Ergeb⸗ niſſe der Probeabſtimmungen, die angeblich vorgenommen worden ſein ſollen, ſeien ganz unzuverläſſig. Bisher ſeien die Senatoren nicht gefragt worden und man wiſſe durchaus nicht, wie ſie ſich verhalten werden. Es ſei ſehr gut möglich, daß der Senat die Aenderung der ganamakanalbill ablehnen werde. Die angeblichen revolutivnären Unruhen in Rio de Janeiro. OLondon, 9. März.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Rio de Janeiro tele⸗ graphiert der dortige Korreſpondent der Times, daß die Verhaftungen verdächtiger Perſonen fortdauern und daß die Regierung 5 Zeitungen beſchlagnahmt hat. Im Militär⸗ klub ſollte eine Verſammlung ſtattfinden, die aber verſchoben wurde, weil die Regierung befürchtet, daß es ſich dabei um eine Kund⸗ gebung unzufriedener Elemente handeln könnte. Darauf erfolgte das Verbot, worauf der Sekretär des Klubs ankündigte, daß bis auf weiteres keine Verſammlungen mehr im Militärklub abgehalten werden würden. Rio de Janeiro, 8. März. Der Kreuzer „Barros“ iſt in Fortaleca eingetroffen. Prä⸗ ſident Hermes da Fonſeca und der Kriegs⸗ miniſter beſuchten mehrere Truppenabtei⸗ lungen in Rio de Janeiro und richteten patrio⸗ tiſche Anſprachen an die Offiziere. Unruhen wurden nicht gemeldet. * Neuſtadt a.., 9. Mürz.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nachmittag wurde in einem Garten⸗ häuschen in der Nähe des Friedhofes der 23 Jahre alte Mechaniker Auguſt Pauli und die 15 Jahre alte Emma Stuhlfauth erſchoſſen aufgefunden. Der junge Mann hat zunächſt das Mädchen und dann ſich ſelbſt mit einem Revolver erſchoſſen. Es handelt ſich an⸗ ſcheinend um eine Liebesaffüre. O London, 9. März.(Von unſ. Londoner Buxeau.) Der Herzog von Southevland hat 800 000 Acres ſeines im ganzen 923 400 Acres großen Landbeſitzes in Schottland zum Ver⸗ kauf geſtellt. Dieſe ungeheure Bodenfläche ſoll in einzelne Parzellen geteilt und auch in Po kleineren Abſchnitten verkauft werden. Der Herzog hat vor kurzem dem Schatzkanzler Lloyd Georges 400 000 Acres Land ſeines Be⸗ ſitzes zum Kaufe angeboten. Caſablanca, 8. März. Im Mittelpunkt der Stadt wütete geſtern eine heftige Feuersbrunſt, die fünf Geſchäftshäufer zerſtörte und beträchtlichen Schaden anrichtete. Das Gebäude der Staatsbank konnte mit Mühe gerettet werden. Deutſchland und Nußland. Die Urſachen und Ziele der ruſſiſchen Auslandspolitik. Der Berliner Vertreter der Neuen Freien Preſſe hatte Unterredungen mit verſchiedenen Diplomaten. Sie entwickelten über die wahr⸗ ſcheinlichen Urſachen und Ziele der neuen Rich⸗ tung der ruſſiſchen Auslandspolitik Anſichten, aus denen ſich das folgende Geſamtbild ergibt: Die ruſſiſchen Rüſtungen laſſen auf das Ueberwiegen jener Partei ſchließen, welche die Reſultate der Balkan⸗ kriſe als eine ſchwere Niederlage für Rußland betrachtet. Unter ihrem Einfluß hat ſich Saſonow im 4 ſeiner früheren Haltung geändert, und da er in eingeweihten Kreiſen nicht als ein Mann von bedeutender eigener Initiative, ſondern nur als Vollſtrecker des kaiſerlichen Willens gilt, ſo muß 8 fale der aſtawfchen Ereddng Zar ſel pan g ent· dendern i git in der letzten Zeit geringer ge⸗ worden iſt. Die jetzigen Rüſtungen ſind dazu da, um die Ziele, die die ruſſiſche Politik auch ſchon 175 gehabt hat, nachdrücklicher als bisher zu unt en Der Plan Rußlands ging bekanntlich dahin, daß der ſlawiſche Balkanbund nach der Zertrümmerung der Türkei ſeine Spitz e gegen Oeſterreich⸗Ungarn richten ſollte. Der Zerfall dieſes Bundes wird in Rußland als Niederlage be tet. Dazu iſt um ſo mehr Grund vorhanden, als die Balkanſtaaten eine Zeitlang ſich am liebſten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Führung anver⸗ traut hätten. Wenn dies nicht geſchehen iſt, ſo muß darin eine Verſäumnis vonſeiten Oeſter⸗ reich⸗Ungarns erblickt werden. Rußlands nächſte Aufgabe iſt es alſo, ſein ge ⸗ fährdetes moraliſches Uebergewicht bei den Bal⸗ kanſtaaten wiederzugewinnen. Eine wichtige Rolle ſpielt dabei auch Rumänien, das 1 vom Dreibund zu ſich herüberziehen Will. Ferner denkt man daran, trotz aller Schwie⸗ rigkeiten die Vereinigung von Ser⸗ bien und Montenegro zu einem großſerbiſchen Reich eines Tages durchzuſetzen. Man hält ferner in Rußland die albane⸗ ſiſche Frage noch keineswegs für erledigt und hofft auch hier noch Gelegen⸗ heit zum Eingreifen in die Ereigniſſe auf der Balkanhalbinſel zu finden. Die ruſſiſche Heeresverſtärkung, die in eini Jahren beendet ſein wird, ſoll in erſter Linie dazu dienen, dem ruſſiſchen Einfluß in einer oder der anderen dieſer Fragen Geltung zu ver⸗ ſchaffen, um einen möglichen Zuſammenſtoß mit dem Dreibund erfolgreich riskieren zu können. Es hat auch den Anſchein, daß man ſich in Rußland der eigenen Bundesgenoſ⸗ ſen nicht mehr ganz ſicher fühlt. England hat durch die Einberufung der Lon⸗ doner Botſchafterkonferenz und durch ſeine ganze Haltung während der Kriſis den Ruſſen ſehr geſchadet, und man muß ſich überhaupt ſagen, daß England durch kein reales Intereſſe an die Entente mit Rußland gebunden iſt, die es nur ein ging, um einer völligen Iſolierung zu entrinnen. England hat ein offenkundiges Intereſſe an der Erhaltung des Friedens, und es wird immer unwahrſcheinlicher, daß es auf die Dauer eine litik der internationalen Ruheſtörung unter⸗ ſtützen ſollte. 2. Seite. ——— General-Anzeiger. Sadiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 9. März 1914. Aber ſelbſt Frankreich gilt in Peters⸗ burg nicht mehr als ſo zuverläſſig wie während der Marokkokriſe. Ohne dieſe würde die poli⸗ tiſche,. Lage überhaupt heute. ganz anders aus⸗ ſehen. Die chaupiniſtiſche Hochflut, die ſeither in Frankreich herrſcht, iſt aber für Rußland keine genügend ſichere Bürgſchaft, um ſo weniger als die deutſch⸗ franzöſiſche Verſtän⸗ digung über Vorderaſien in Peters⸗ burg großes Mißtrauen erweckt. Vorläufig allerdings beſteht volle Einigkeit zwiſchen den beiden Verbündeten, und die halbe Milliarde, die alljährlich von Frankreich nach Rußland wandert, wird indirekt zu Rüſtungszwecken ver⸗ wendet. In den Zuſammenhang dieſer Beunruhi⸗ gungspolitik gehört auch die ganze Zahl der ruſſiſchen Spionageaffären, die in der letzten Zeit aufgetaucht ſind. In diplo⸗ matiſchen Kreiſen hat man all das längſt ge⸗ wußt und mit Sorge beobachtet. Friedliche Aeußerungen des Zaren in Briefen an Königin Wilhelmina. Haag, 7. März. i ruſſiſch⸗holländiſchen über die Einberufung des Dritten internationalen Friedenskongreſſes findet azwwiſchen Kaiſer Nikolaus und der Königin Wilhelmina der Niederlande auch ein pribater Meinungsaustauſch über dieſe An⸗ gelegenheit ſtatt. Man erfährt, daß der Zar in ſeinen Briefen an die Königin eine eminente Frie⸗ densliebe an den Tag legt, den Zuſam⸗ mentritt des Friedenskongreſſes nicht über 1917 hinaus verſchoben wiſſen will und den Wunſch äußert, daß ihm als dem Urheber des Friedenskongreßgedankens die wichtigeren Initiativanträge für den nächſten Kongreß überloſſen werden. Die Entwicklung auf dem Ballan. Die Ankunft des Fürſtenpaares von Albanien in Durnzgo. *. Durazzo, 8. März. Ueber die Ankunft und den Empfang des Fürſten und der Fürſtin von Albanien werden folgende Einzelheiten mit⸗ geteilt: Um 1% Uhr erſchien der„Taurus“, an deſſen Bord ſich das Fürſtenpaar befand, am die Schiffe„Quarto“, folgten Bruir“ und zum Schluß„Glouceſter“ Eſſa d Paſcha, der Generalgouverneur, der Bürger⸗ meiſter von Durazzo und der holländiſche Gendarmeriekommandant führen in einer Scha⸗ und begaben ſich an Neben den amtllichen Verhandlungen luppe an den„Taurus“ Bord. Eſſad Paſcha begrüßte Paar mit folgenden Worten: Ihnen meinen Willkommensgruß entbieten zu können.“ 0 Feuerwerk ſtatt. Die albaniſchen Abordnungen, die aus dem ganzen Lande herbeigeeilt waren, krachten dem Herrſcherpaare im Schloßgarten Huldigungen dar; es wurden begeiſterte An⸗ ſprachen gehalten. Die ganze Stadt ergeht ſich in Freudenkundgebungen, die insbeſondere auch vor den Konſulaten Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens veranſtaltet werden. W. Durazz o, 8. März. geſtrigen Feſtlichkeiten bildete eine allgemeine Illumination der Stadt, während am Strande ein Feuerwerk abgebrannt wurde. Die lebhafte Bewegung in der Stadt dauerte bis in die ſpäte Nacht. W. Durazzo, 8. März. Im Laufe des heutigen Tages empfingen der Fürſt und die Fürſtin von Albanien zahlreiche Depeſchen aus dem Innern des Landes und Abordnungen aus⸗ ländiſcher Albaneſen⸗Kolonien. In der Stadt herrſchte auch heute Feſt ſtimmung. Eine zahlreiche Menſchenmenge durchzieht die Straßen unter Abſingen von Nationalliedern und unter Hochrufen auf den Fürſten. Am Abend war die Stadt wieder illuminiert. Wie aus Skutari berichtet wird, trifft am Dienstag eine aus 500 Mirokiten und Maliſoren beſtehende Deputation unter Führung des Erzbiſchofs Seregge in Durazzo ein. 08 die Wirren in Mexiko. OLondon, g. März.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die Daily Mail veröffentlicht ein Telegramm ihres Korreſpondenten, in dem 8 heißt, er erfahre aus Los Angelo; in Kali⸗ fornien, daß ein reicher ſchottländiſcher Grund⸗ ſtücksbeſitzer namens David Roy aus Somora in Mexiko von den Rebellen aus dem Lande vertrieben wurde. General Villa ließ ſeine ganzes Eigentum beſchlagnahmen unter dem Vorwande, daß er den Präſidenten Huerta un⸗ terſtützt hätte. Roy hat ſich ſofort nach ſeiner Ankunft in Los Angelos telegraphiſch mit dem britiſchen Botſchafter in Waſhington in Ver⸗ bindung geſetzt und dieſen erſucht, ſeinen Fall dem Staatsſekretär Bryan vorzutragen. OParis, 9. März.(Von unſ. Pariſer Bureau.) Aus Waſhington wird gemeldet: Einer Nachricht aus Mexiko zufolge wurden die Farmen von 2 weiteren Eng⸗ ländern von den Revolutionären beſetzt und das Leben der betreffenden Be⸗ ſitzer auf das ſchwerſte bedroht. Den Farmern iſt der Auftrag geworden, inerhalb 6 Tagen die Gegend zu verlaſſen.“ Als Grund wird an⸗ gegeben, daß die Farmer unter dem Verdacht ſtehen, den Feinden ihre Unterſtützung zut leihen. Aus demſelben Grunde ſei auch ein zweiter Farmer, ebenfalls ein Engländer, feſt⸗ genommen worden. W. Paris, 9. März. Verſchiedene Depeſchen aus Mexiko melden, daß bei To rreon Skreikräfte des Generals Huerta mit den Revolutionären zuſammenge⸗ ſtoßen ſeien und die letzteren geſiegt hätten. Auf eine Anfrage des Matin antwor⸗ tete der Führer der Revolutionären General Carranza in einem aus Aquapriekas vom 8. März datierten Telegramm, die Schlacht von Torreon habe noch nicht be⸗ gonnen. . Veracruz, 8. März. Aus den Ver⸗ einigten Staaten ſind 1000 Gewehre und eine große Menge Munition eingetroffen. 250 Ge⸗ wehre ſind zur Bewaffnung der Amierikaner im Falle eines Aufſtandes nach der Hauptſtadt ge⸗ ſchickt worden, die anderen wurden zur Ver⸗ fügung des Admirals auf das Flaggſchiff gebracht. Den Abſchluß der KRunſt und Wiſſenſchaft. Der überwundene Kubismus. 15 der Meiſter der kubiſtiſchen Schule ſelbſt eines Lächelns nicht zu erwehren. Unter den ausgeſtellten kubiſti⸗ ſchen Werken kann man drei Strömungen feſt⸗ ſteuen. Da iſt zunächſt die große Schar der blinden Nachäffer, die das tiefere Weſen der Richtung überhaupt nicht erfaßt haben und keinerlei Beachtung verdienen.o Dann bemerkt man eine Strömung einiger Revolutionäre, wie Mondrian, Bolz, die den Kubismus bis tm letzten Ende entwickelt haben.) Bei Mond⸗ reu den, Daut für ihr Erſcheinen ausgeſprochen politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. März. Die polniſchen preßburcaus im Auslande. Das vom polniſchen Nationalrat für Galizien in Rom unterhaltene polniſche Preßbureau hat zwei Nummern ſeiner zur„Orientierung“ der italieniſche Preſſe beſtimmten Korreſpondenz „Agenzia Polacca di Stampa“ herausgegeben. Daß darin die Verhältniſſe der preußiſchen Polen in den ſchwärzeſten Farben geſchildert werden, bezweifelt wohl niemand. Im Ver⸗ lage des Preßbureaus erſchien eine Flugſchrift: „La spedizione di Francesco Nulla in Polonia (1863) con prefazione di Stefan Leromski.“ Außerdem erſchienen dort in italieniſcher Sprache(als Sonderabdruck aus der Monats⸗ ſchrift„Rassegna Contemporaean“) ein Artikel „Quauti sono 1 Polacchi“ und unter der Ueber⸗ ſchrift„Un eroe italiano in Polonia“ eine italie⸗ niſche Ueberſetzung des Vortrages, den St. Zeromski am 8. November v. J. in Krakau über den während der polniſchen Revolution des Jahres 1863 gefallenen Italiener Fr. Nulla gehalten hat. Nulla kämpfte in den Haufen der polniſchen Inſurgenten. Angeſichts der eifrigen Propaganda, welche die Polen in der polniſchen Preſſe betreiben, ſcheint es wünſchenswert, daß die in Italien weilenden Deutſchen ihr Augenmerk auf die Artikel polniſcher Herkunft richten und, wo es ihnen notwendig erſcheint, den italieniſchen Blättern aufklärende Zuſchriften zuſtellen. Badiſche Politik. Aus der Nationalliberalen Partei. Lützelſachſen, 8. März. Heute nach⸗ mittag fand hier in der„Traube“ eine zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung ſtatt. Herr Ge⸗ meinderat Häcker eröffnete dieſelbe, indem er die zahlreich Erſchienenen und auch die auswär⸗ tigen Parteifreunde herzlich willkommen hieß. Herr Dr. Heckmann, der Vorſitzende des Jungliberalen Bezirksvereins Weinheim, führte aus, daß mit der heutigen Verſammlung eine planmäßige Bearbeitung des Bezirks beginne. Herr Hauptlehrer L. Haas ⸗Mannheim, wel⸗ cher hierauf das Wort ergriff, verbreitete ſich in etwa einſtündigen Ausführungen über die wichtigſten Fragen der äußeren und inneren Politik. Der Redner warf zuerſt einen Rückblick auf das verfloſſene Jahr 1913, dem Jahre großer Erinnerungen und der Feier des Regie⸗ rungsjubiläums Kaiſer Wilhelms II. Er ſtreifte die Verabſchiedung der Heeres⸗ und Deckungsvorlage durch den Reichstag. In klaren, markanten Strichen zeichnete der Refe⸗ rent dann Deutſchlands Stellung zu den Welt⸗ mächten der Gegenwart, beſonders auf die Schwierigkeiten unſerer äußeren Politik hin⸗ weiſend.(Dreiverband— Dreibund.) Auf die Aufgaben der inneren Politik eingehend, fanden die wichtigſten Probleme: Jugendfürſorge, Wohnungsfrage, Arbeitsloſenfürſorge, innere Koloniſation eine gebührende Beleuchtung. Die Erhaltung der Landbevölkerung iſt die vornehmſte Aufgabe ſozialer und nationaler Politik. Mit einem kräftigen Appell zum Zu⸗ ſammenſchluß aller Gleichgeſinnter und zur Her⸗ anziehung der Jugend ſchloß der Redner ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. Herr Benſch⸗Weinheim machte ergänzende Aus⸗ führungen über die Frage der inneren Koloniſa⸗ tion und das preußiſche Geſetz über die Bildung der Fidei⸗Kommiſſe. Herr Generalſekretär Schwaier unterzog die Landespolitik einer eingehenderen Betrachtung, dabei die Arbeiten des Landtags und die Stellung der natl. Land⸗ tagsfraktion zu den behandelten Fragen begrün⸗ dend. In der darauffolgenden Diskuſſion be⸗ teiligten ſich die Herren Fitzer⸗Lützelſachſen, Haas und Prof. Keller⸗Weinheim. So konnte Herr Dr. Heckmann, nachdem Herr Kadel⸗Lützelſachſen den duswärtigen Her⸗ lung mit anfeuernden Worten ſchließen. Ladenburg, 9. März. Wie ſchon mit⸗ geteilt, findet Sonntag nachmittag 3 Uhr hier in der„Roſe“ eine große öffentliche Verſamm⸗ lung der Nationalliberalen Partei für Mannheim⸗Land ſtatt. Als Redner ſind drei hervorragende Männer gewonnen worden: Landtagsabg. Dr. Blum⸗Mannheim ſpricht über die Arbeiten des Landtages, Stadt⸗ pfarrer Vath⸗Rheinau über Staat und Kirche, Landtagsabg. Neck⸗Eggenſtein über Wirt⸗ ſchaftspolitik. Die Organiſationen des 57. Land⸗ tagswahlkreiſes werden gebeten, für einen zahl⸗ reichen Beſuch Sorge zu tragen. * Schönau b. Heidelberg, 8. März. Der hieſige Liberale Verein hielt heute eine gut be⸗ ſuchte öffentliche Verſammlung ab. Herr Par⸗ teiſekretär Wittig⸗Mannheim ſprach unter großem Beifall über Deutſchlands innere und äußere Politik. — Appenweier, 8. März. Vor einigen Tagen wurde hier ein Liberaler Volksverein ge⸗ gründet. Erſter Vorſitzender iſt Kaufmann Adam Wohlleben, zweiter Vorſitzender und Schrift⸗ führer Gewerbelehrer S. Koch, Kaſſier Bahn⸗ meiſter Friedrich Wagner. Roſa Luxemburg in Karlsruhe. Karlsruhe, 8 März. Die Sozial⸗ demokratie eröffnete heute in ganz Deutſchlaud ihre„Rote Woche“, d. h. eine Agitationswoche für die ſozialdemokratiſche Parteiorganiſation, die Parteipreſſe und die Frauenorganiſation. Hier in Karlsruhe fand aus dieſem Anlaß vor⸗ mittags 10 Uhr im großen Saal der Feſthalle eine von über 3000 Perſonen beſuchte Verſamm⸗ lung ſtatt. Den Vorſitz führte Landtagsabge⸗ ordneter Kolb. Das Referat über„Militaris⸗ mus und Volksfreiheit“ erſtattete Frau Dr. Roſa Luxemburg. Sie beſprach das be⸗ kannte Urteil der Frankfurter Strafkammer ge⸗ gen ſie und erwähnte, daß der Staatsanwalt dort in ſeiner Anklagerede geſagt hat:„Die Angeklagte hat ein Attentat auf den Lebeus⸗ nerv unſeres Staates geführt“. In Anſchluß daran kritiſierte ſie unſer Heerweſen, das zu einem Kadavergehorſam führen und Soldatenmißhandlungen verſchulde und ſtellt dem das Milizweſen entgegen, das von der Sozialdemokratie angeſtrebt werde Was der Frankfurter Staatsanwalt gegen die So⸗ zialdemokratie geſagt habe, ſei das Ehrenzeugnis für die Partei und dieſe habe darum die Pflicht, zu zeigen, daß der Staats⸗ anwalt ſie nicht überſchätzt habe. Bei Whreig Kampf gegen den Militarismu 8 ſei die Sozialdemokratie allein auf ſich 111 15 wieſen nachdem der Liberalismus verſagt 5 be und das deutſche Bürgertum en Militärſtiefel küſſe, mit dem 5 treten werde. Mit den Worten„Mit 1985 8 Volk, mit uns der Sieg!“ ſchloß die Rednerin unter ſtürmiſchem Beifall. „Hochwächter“ und„Badiſcher Beobachter“. * Karlsruhe, 8. März. Wir haben ſchon vor Zeit gemeldet, daß der in 1 (Schwarzwald) erſcheinende nationallil 115 „Hochwächter“ in die Hände einer von liberalen Parteifreunden gegründeten G. m. b. H. übergegangen iſt und, gut fundiert, einer 5 folgreichen Zukunft entgegenſieht. Dieſe Tat⸗ ſache hat nun den„Bad. Beobachter“ bitter ge⸗ l zt, er hat darum einem Artikel Raum ge⸗ dem der vergebliche Verſuch gemacht wird, das Anſehen des nationalliberalen Blat⸗ tes herabzuſetzen. In dem Artikel heißt es „Hochwächter“ glaubte ſchon als na⸗ tionalliberales Blatt das Zeitliche ſegnen zu müſſen. Zuletzt aber haben doch noch einige liberale Herren 55 in deren Beſitz der„Hochwächter auf 1. März Aberging 11 die ihn vor lebensgefährlichen Unfällen bewahren ſoll.“ Mit überlegenem Spott un t⸗ lichkeit dem„Beobachter“ daraufhin der„Hochwächter“ „Es wirkt hoffentlich auf den liebenswür⸗ digen Artikelſchreiber und ſeine Freunde nicht iſchen Größen vom vorigen Jahre, wie Met⸗ zin gez, Gleizes, de la Fresnaye, ſind bereits wieder zu einer ruhigeren Kunſt, zu einer leichten Rückkehr zu den natütlichen For⸗ men gelangt. Man kann alſo, dieſen verſchie⸗ denen Strömungen gegenüber, wirklich ſagen, daß der Kubismus überwunden iſt. Natürlich ſucht man ihn bereits zu erſetzen. So präſentiert ſich der Amerikaner Morgan Ruſſel mit einem „ſynchromiſtiſchen“ Gemälde. Dieſer Syuchro⸗ mismus hat ſich ganz vom Gegenſtande losge⸗ löſt und gibt nur noch Farbenxeflexe. Der Fran⸗ zoſe Robert Delaunay vertritt einen„Simul⸗ tanismus“, der die Bewegung im Bilde feſthal⸗ ten will: er hat eine ſimultane Sonnenſcheibe ausgeſtellt, die er Bleriot gewidmet hat. Den Simultanismus hat der Ruſſe Archipenko auch für die Skulptur angewandt: er hat einige ſimultane Skulpturen aus bunt bemaltem Weiß⸗ blech ausgeſtellt, die Zirkuseindrücke wiedergeben ſollen. Sie tragen die Bemerfung:„Venez rire!“„Kommt lachen!“ Aber ſie erregen nur ein Lächelnn G.. Eine Jahrhundert⸗Ausſtellung Weſtdeutſcher Kunſt. Mit der großen Erinnerungs⸗Ausſtellung, die man in Düſſeldorf im Jahre 1915 zur Feier der hundertjährigen Zugehörigkeit der Rheinlande zur Krone Preußen veranſtaltet, wird eine Kunſtausſtellung verbunden ſein, die ſich die Aufgabe geſtellt hat, einen geſchloſſenen Ueber⸗ blick über das Beſte zu geben, das im 19. Jahr⸗ worden hundert von weſtdeutſchen Künſtlern geſchaffen JIn einer Verſammlung in Düſſeldorf, bei der ein großer Teil derjenigen Männer, die an den Arbeiten dieſer Ausſtellung teilnehmen, u. a. auch der Regierungspräſident Dr. Kruſe, der Oberbürgermeiſter Dr. Oehler, der Präſidend der Geſamtausſtellung, Akademiedirektor Prof. Roeber, ſowie auch die als feinſinnige Samm⸗ lerin von graphiſchen Kunſtwerken bekannte Frau Ida Schoeller aus Düren anweſend waren, berichtete dieſer Tage der Vorſitzende dieſer rückſchauenden Kunſtausſtellung, Geheim⸗ rat Prof. Dr. Clemen⸗Bonn, über die Organi⸗ ſation der Arbeit. Darnach ſind drei Mittel⸗ punkte geſchaffen worden: für den Niederrhein, für den Mittelrhein und für den Oberrhein, mit Düſſeldorf, Frankfurt u. Karlsruhe als Mittel⸗ vunkten. In Karlsruhe hat Geheimrat von Oechelhäuſer, in Frankfurt Prof. Swar⸗ zenz ki, in Düſſeldorf Prof. Koetſchau die Lejtung der Arbeiten übernommen und für die von Frankſurt abgezweigten heſſiſchen Länder wird Herr Geheimrat Back in Darmſtadt tätig ſein. Wer alſo im Beſitze eines wertvollen Kunſtwerkes im Sinne obigen Programms iſt, möge ſich mit denjenigen der oben genannten Herren, in deren Bezirk er wohnt wegen Ueber⸗ laſſung ſolcher Werke für die Ausſtellung in Verbindung ſetzen. Kollektivn Leopold Laug, München. Vom 16. bis 18. März 1914 gelangen in der Galerie Helbing, München, Antiquitäten, Möbel und Kunſtgegenſtände, die aus dem Beſtitze Leopold Lang, München ſtammen, zur Auktion. iſt. Unter den Erzeugniſſen der Keramik iſt die Weſter⸗ wälder Töpferei mit einer Anzahl von Krügen in verſchiedener Art von Redmacherei vertreten. Eine Durlacher Fayenceplatte und eine große, wohl aus Delft ſtammende Vaſe in oſtaſiatiſchem Geſchmack ſind als beſonders bemerkenswert von den Fayencen zu⸗ nächſt hervorzuheben. Beſonders zu neunen wären außerdem ein Loosdrechter Speiſeſervice in Grün und Teile eines Speiſeſervices in Blau der nämlichen Manufaktur. Intereſſante Stücke ſind unter den Abteilungen: Kupfer, Meſſing, Zinn und Etſen z. B drei Handſägen, zum Teil mit reicher Berzierung aus dem 17. Jahrhundert.— Eine beſonders reiche Aus⸗ wahl bietet der Katalog an Silberarbeiten. An erſter Stelle zu erwähnen wäre hier ein Kreuz in gotiſchem Geſchmack und verſchiedene Meßkännchen in getrie⸗ bener Arbeit. Der Hauptteil der Silbergegenſtände wie Becher und Körbchen entſtammt meiſt den Werk⸗ ſtätten Augsburger und Nürnberger Meiſter des 17. und 18. Jahrhunderts. Weniger umfaugreich zeigt ſich die Holzplaſtik, die in nur wenigen Exemplaren ver⸗ treten iſt. Unter den Textilien befinden ſich mehrere der jetzt ſo ſehr geſuchten Taſchen und Beutel mit Ornamentierung und Perlenſtickerei.. Gemälde, Miniaturen und Stiche, viele von unbekannten Meiſtern des 17. und 18. Jahrhunderts bilden den Schluß des reichhaltigen Katalogs, der mit 11 Text⸗ Klichées ausgeſtattet durch Hugo Helbing, München, zu beziehen iſt. Die Nationalitäten an den deutſchen Univerſi täten im Winter 1918/14. Der Beſuch der deutſchen Univerſitäten durch Ausländer iſt dieſen Winter zweifellos infolge der Stellungnahme einzelner Univerſitäten gegen die ausländiſchen Mediziner erſtmals zum Still⸗ ſtand gekommen. im laufenden Winterhalbjahr auf Die Geſamzahl beleuft ſie albjahr auf eols, Surti gegangen, namentlich von Rußland her, i der hatte, die ſehr anregend verlaufene Verſamm⸗ 0 hältniſſe auf dem Kalimarkt, dann wird auch alle Anerkennung. In einer Begrüßungsanſprache der großen Wagnerzeit— die kommende Zeit. Halten wir bieſen Standpunkt feſt, betrachten wir von dort Montag, den 9. März 1914. Beneral-uxrigrr.— Fudiſche Neueſte Jame tzren. ittagdrarn) . Setre. allen geſundheitsſchädlich, wenn wir ihm ver⸗ raten, daß dieſe„einige Herren“ 60 Geſell⸗ ſchafter ſind, von denen mit zwei Ausnahmen alle im Beziek Neuſtadt wohnen! Man ſieht alſo, wir Liberalen leben noch recht kräftig und der„Hochwächter“ erfreut ſich vortrefflicher Geſundheit. Nicht mit dem„Mut der Verzweiflung“ alſo werden wir uns einem weiteren Rückgang des Liberalismus entgegenſtemmen, ſondern mit hoher Zuverſicht werden wir an der weiteren Kräftigung des Liberalismus auf dem Schwarzwald arbeiten.“ Dieſe Ausführungen dürften denen um den „Badiſchen Beobachter“ verdammt ungngenehm in den Ohren klingen. Die Kaltinduſtrie in Baden. Müllheim, 8. März. Eine erfreuliche Kunde für unſere einer badiſchen Kaliinduſtrie entgegenſehende Gegend, deren Mittelpunkt die Kalifundſtellen um Buggingen⸗Zienken herum bilden dürften, brachte Finanzminiſter Dr. Rheinboldt von Berlin mit, wohin er ſich zu elner Rückſprache begeben hatte hinſichtlich der vorgeſtern dem Reichstag vorgelegten Novelle zum Kaligeſetz des Jahres 1910. Dieſe Novelle ſieht vor, daß Neugründungen auch von ſolchen Werken, an denen Bundesſtaaten beteiligt ſind, wie es bei der hieſigen Fundſtelle der Fall iſt, im Intereſſe des Ausgleichs zwiſchen Produk⸗ tion und Abſatz hintan gehalten werden können. Der Finanzminiſter konnte nun mitteilen, daß er ſich bei der Reichsregung bemüht habe, daß der beſonderen Lage Badens, das jetzt erſt in die Reihe der Kaliſalze fördernden Staaten ein⸗ treten ſoll, in der Novelle Rechnung getragen werde und konnte erfreulicherweiſe hinzufügen, daß ſeine Bemühungen von Erfolg begleitet waren. Nun muß noch der Reichstag die Be⸗ rechtigung Badens, aus ſeinen Kalifunden ent⸗ ſprechenden Nutzen zu ziehen, anerkennen. Ba⸗ den dürfte dann bei Ausbeutungserlaubnis auf je 3000 Quadratmeter ein Werk errichten, hätte alſo ein Anrecht auf 5 Werke. Bringt eine gute geſetzliche Regelung auch wieder geſunde Ver⸗ unſer Badnerland Nutzen aus ſeinen neugefun⸗ denen Bodenſchätzen ziehen können. Die Bohr⸗ ergebniſſe in unſerer Gegend laſſen die beſten Erwartungen auf einen lohnenden Abbau zu. Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. März. Bismarck⸗Gedenkfeier. Daß der nationale Gedanke im Stadtteil Neckarau einen guten Boden hat, das bewies wiederum die am Samstag Abend im, Badiſchen Hof“ vom Natio⸗ nalliberalen Verein und Jungliberalen Verein Mannheim⸗Neckarau gemeinſam veranſtaltete Bis⸗ marck⸗Gedenkfeier. Zu dem Familienabend waxen die Parteifreunde mit ihren Damen in ex⸗ freulich großer Zahl erſchienen, ſodaß die erſte Vor⸗ bedingung für ein gutes Gelingen der Veranſtal⸗ kung erfüllt war. Für die gediegenen Darbietungen des Abends, wie für ſeinen vorzüglichen Verlauf überhaupt verdienen die Neckarauer Parteifreunde daukte der Vorſitzende des Jungliberalen Vereins, Herr Volcker, im Namen der veranſtaltenden Vereine für den zahlreichen Beſuch und widmete einige markante Worte der Perſönlichkeit Bis⸗ marcks. Den Höhepunkt des Abends bildete die erhebende und begeiſternde Feſtrede des Herrn Landtagsabg, Dr. Blum. Einleitend wies der Redner auf die Schwierigkeit hin, heute ſchon zu einem abſchließenden, alle Teile des Bismarckſchen Werkes vollſtändig umfaſ⸗ ſenden Urteil zu gelangen. Bismarck iſt gleichſam noch unter uns und in uns. Mit beredeten Worten zeigte nun, die entwicke⸗ lungsgeſchichtliche Bedeutung der beiden letzten Jahrhunderte gegenüber ſtellend, der Redner, wie Bismarck durchaus ein Kind ſeiner Zeit war, ein Sohn des ahrhunderts der Zugang aus Europa ſelbſt, nämlich von 4651 im Vorjahr auf 4439, während der Beſuch aus allen anderen Erdteilen in die Höhe ging. So zählen die Amerikaner, die zu 96 Prozent aus dem Norden ſtammen 351 gegen 338, die Aſiaten (zu einem großen Teil japaniſche Mediziner) 280 gegen 184, die Afrikaner 34 gegen 22 und die Auſtralier 2 gegen 1. Von den Europäern iſt die Hälfte in Rußland beheimatet, nämlich 2259 gegen 2446 im Winter des Vorjahres, und da⸗ von ſind 1599 Mediziner. Die nächſtgrößte Zif⸗ fer ſendet Oeſterreich⸗Ungarn: 837 gegen 88, die Schweiz mit 354 gegen 342, England mit 150 gegen 148, Rumänien mit 144(156), Bulgarien mit 122(111), Serbien mit 81(61), Griechen⸗ land mit Na und die Türkei mit 65(78) Luxemburg iſt mit 56(58) vertreten, aus Hol⸗ land kamen 46(47), aus Frankreich 40(52), aus Italien 36(39), aus Spanien 34(25), aus Schweden und Norwegen 49(47), aus Belgien 14(19), aus Dänemark 13(13), aus Portugal 8 (10) und aus Montenegro 6(). Zweites Nonzert des Lieder⸗ kRranzes Mannheim. Fritz Volbach: König Laurins Roſengarten. Erich Wolfgang Korngold: Sinfonietta. Indem ich bden folgenden Zeilen die überſchrift voranſtelle, habe ich die Signatur des vorgeſtrigen Abends gegeben: volkstümliche Kunſt aus dem Erbe nationalen Taf. aus, was uns das zweite Konzert des Liederkranzes geboten hat. Man muß alſo ſagen: Das 18. Jahrhundert iſt ein individualiſtiſch⸗weltbürgerliches, das 19. Jahr⸗ hundert ein nationales und ſoziales ge⸗ weſen. Aus dieſem Jahrhundert ragen zwei Gei⸗ ſtesherden hervor: Goethe und Bismarck. Aus dem Leben und Wirken Otto v. Bismarcks hebt Herr Dr. Blum einige Hauptmerkmale heraus. Sein Hauptverdienſt bleibt die Schaffung der deutſchen Einheit auf den Schlachtfeldern Frankreichs. Auf ſozialem Gebiete finden wir Bismarck bahnrechend tätig. Die ſoziale Geſetzgebung bleibt für alle Zei⸗ ten ſein Ruhmestitel. So ſteht das Bild des Fürſten Bismarck vos uns: Auf nationalem Gebiete die Beſtrebungen eines ganzen Jahrhunderts abſchließend; auf ſogialem Gebiete hinausweiſend in unſer 20. Jahrhundert, eines Jahrhunderts des Kampfes und der Arbeit. Wir haben aber nicht genug mit der Erkenntnis der weltgeſchichtlichen Stellung Bis⸗ marcks. Wir wollen auch Einblick gewinnen in ſein Inneres, in ſeine Perſönlichkeit. Und auch als Menſch war er ein großer und echter Deutſcher. Wie kein Zweiter hatte er ſeine Freude an der Natur, an den deutſchen Wäldern und Gauen. Neben der dämoniſchen Kraft finden wir in ſeinem Innern eine große Gemütstiefe, die ihn feſthalten läßt mit ſeinem ganzen Weſen an der Häuslichkeit, an ver Scholle und an ſeinem Vaterlande. Bismarck hat jene beiden Eigenſchaften beſeſſen, die als Grund⸗ eigenſchaften des deutſchen Volkes gelten: Schöpfe⸗ riſche Geſtaltungskraft und unverbrüchliche Treue gegen ſich ſelbſt und gegen Fürſt und Vaterland. Unſere Zeit braucht Männer, die Bismarck nach⸗ ahmen in der Liebe zum Vaterlande und in der Treue zu Fürſt und Volk. Erfreulich iſt es ſo, daß in unſerer jungen Generation wieder ein friſcher politiſcher Zug geht. Ihr möge das Bismarckwort eingedenk ſein: Im Dienſte des Vaterlandes zehre ich mich auf. Begeiſterte Beifall folgte dieſer form⸗ ſchön und kernig gehaltenen Rede Dr. Blums. Daran anſchließend ſangen die Anweſenden ein Bismarcklied nach der Melodie: Sind wir vereint zur guten Stunde. Den Abend eröffnete ein ſtimmungsvoller Pro⸗ log, geſprochen von Frl. Axel. Der unterhaltende Teil des Abends brachte reiche Abwechslung und ſehr hübſche Darbietungen. Mit zwei vorzüglichen Vorträgen am Flügel führte ſich Fräulein Emma Fiſcher⸗Mannheim aufs beſte ein. Die Dame verfügt neben hervorragenden techniſchen Fertig⸗ keiten über ein ſubtiles Spiel. Einen voll⸗ endeten Genuß ſpendete auch Herr Fritz See⸗ fried⸗Mannheim mit ſeinen Liedern für Bari⸗ ton. Das kraftvolle Organ des Sängers wußte dem patriotiſchen Stimmungsgehalt der Vorträge aufs beſte gerecht zu werden. Frau Buſch he⸗ gleitete am Flügel mit feinſinniger Akkurateſſe. Als dritte im Bunde der Soliſten hatte auch Frl. Eliſabeth Groß⸗Mannheim(Sopran) ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Ihre Aennchen⸗Arie aus dem „Freiſchütz“ fand den ungeteilten Beifall der dank⸗ baren Zuhörerſchaft. Mit einer auserleſenen Mannſchaft zeigte der Turnerbund„Jahn“⸗Neckarau ſchwierige Barrenübungen. Nicht minder trefflich wurden ſpäter von der gleichen Mannſchaft am Reck geturnt. Rauſchender Beifall belohnte die bravou⸗ röſen turneriſchen Leiſtungen. Im weiteren Ver⸗ laufe des Abends betätigte ſich dann noch Fräulein Emma Fiſcher erfolgreich am Flügel. Ihre Dar⸗ bietungen fanden auch hier wieder ſo großen An⸗ Hlang, daß ſie eine Zugabe ſpenden mußte. Auch redneriſch wurde man dem Abend weiterhin gerecht. Mit Schwung und Begeiſterung entledigte ſich Herr Hauptlehrer Haas⸗Mannheim ſeiner von ihm in letzter Minute übernommenen Ver⸗ pflichtung des Toaſtes auf Kaiſer und Landesfürſt. Die Verſammlung ſang ſtehend die Fürſtenhymne. Herr Dr. Karl Orth richtete einige Worte an die Damen, die er bat, ihr Intereſſe der nationallibe⸗ ralen Sache zuzuwenden. Er hob mit Recht her⸗ vor, daß die Frau als Mutter die ſchöne Aufgabe habe, der Jugend die Liebe zum Vaterlande und zum Herrſcherhauſe mit auf den Lebenswege zu geben. Mit dem gemeinſchaftlichen Lied„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“ wurde alsdann um Mitternacht der unterhaltende Teil beſchloſſen, um den feſtlichen Abend mit Tanz zu beſchließen. Er hielt die Erſchienenen noch lange beiſammen. Ueber die Wege und Ziele der modernen Abſtinenzbewegung ſprach auf Veranlaſſung des Deutſchen Abwehr⸗ bundes gegen die Ausſchreitungen der Geiſenheim a. Rh. eingehenden und klaren bis in die kleinſten Details Der Referent zeigte durch ſeine gehenden Ausführungen, daß er ohne Vorurteil ſchon ſeit Jahren dieſes Gebiet eingehend ſtubiert und auf Grund eigener überzeugung das Thema he⸗ handelte. Abſtinenzbewegung am Samstag Abend im Caſinoſaale Herr Oberlehrer Löckermann aus Um einen richtigen Einblick in dieſes Thema zu belommen, ſei es, ſo führte der Redner aus, not⸗ wendig, 2 Seiten zu hören. Die Abſtinenzbewegung mit humoriſtiſchen Schlagwörtern abzufertigen, ſei nicht recht, dafür ſei das Alkoholproblem ein viel zu ernſtes und eine Volkskraukheit, die tief am Mark des Volkes zehre. Aus dieſer Erkeuntnis erwachſe die ſütliche Pflicht mitzuarbeiten, daß dieſes Clend gehoben und dem Alkoholmißbrauch entgegen⸗ getireten werde. Das Volk bedürfe einer Aufklärung über die verderbenbringende Wirkung des über⸗ mäßigen Alkoholgenuſſes. Bemerkenswert ſei in der Zeit von 1900—4910 der Rückgang des Konſums an Trinkbranntwein um 30 96, des Bieres um 20% und des Weines um 795. Dieſe Zahlen zeigen, daß die Beſtrebungen gegenüber unmäßigen Genuſſes von al⸗ kohpliſchen Getränken von Erfolg gekrönt geweſen ſind, das dem Wirken der Temperenz wie Abſtinenz⸗ bewegung zuzuſchreiben iſt. Die Enthaltſamkeitsbewegung ſchließe die Mäßig⸗ keitsbewegung und umgekehrt nie aus. Die Auf⸗ klärung des Volkes und die Beſtrebungen der Neu⸗ zeit, die dem Mißbrauch alkoholiſcher Getränke ent⸗ gegenarbeite, ſei von ſozialem und individnellem Standpunkte aus zu begrüßen. Die moderne Ab⸗ ſtinenzbewegung ſtehe jedoch auf dem Stand⸗ punkte, das Alkoholelend ſei nur mit Ausrottung des Alkohols zu erreichen. Die Forderung der Abſtinen⸗ ten, Kinder, Erwachſene, Kranke, Geſunde, Säufer ſowie durchaus mäßige und vernünftige Leute ſollten dem Alkohol entſagen, gehe zu weit. Die Forderung der Abſtinenten verſteigt ſich aus taktiſchen Gründen ſogar ſo weit, zu behaupten, daß die Beſeitigung desmäßigen Alkoholgenuſſes die wich⸗ tigſte Forderung ſei nach der erſt die Beſei⸗ tigung des übermäßigen Alkoholgenuſſes komme. Welcher Weg der richtigere iſt, müſſe jedem ſelbſt überlaſſen bleiben. Die Forderung der modernen Abſtinenzbewegung gründe ſich auf Zwangsmittel, die nicht zur Förderung des Enddzieles beitragen und Oppoſitionsgeiſt produziert und der Geſundung ſchadet bezw. ſie in Frage ſtellt. Noch von größerem Verhängnis für die Alkoholſache ſei die Gleichgültig⸗ keit des großen Publikums gegenüber dieſen Fragen. Das große Publikum verſteht darunter eine Be⸗ wegung, die zur Mäßigkeit rät, was nicht der Fall iſt. Der Kampf gegen den übermäßigen Genuß iſt von viel größerer Wichtigkeit wie der Kampf gegen die Enthaltſamkeit. Dabei iſt aber zu beachten, daß die angewandten Kampfmittel lauter und wahr blei⸗ ben im Intereſſe der Taktik, keine Vergewaltigung ſtattfindet und jeder nach ſeiner Überzeugung handeln darf. An manchen Orten werde mit Mitteln gekämpft, die ſich darauf gründen, daß auch der Genuß der kleinſten Menge Alkohol unter allen Umſtänden von Nachteil ſei. Die Gutachten einzelner Autoritäten, welche die Parteien einander gegenüberhalten, ſeien nicht von großem Wert. Jedoch ſei ein Ausſpruch des Geh. Rats Fränkel bezeichnend, der ſich auf das Re⸗ ſultat einer Umfrage bei 90 Teilnehmern an einem Arztekongreß gründet und der nach einer Schrift der Mäßigkeitsvereine folgenden Wortlaut hat:„Die ärztliche Wiſſenſchaft hat ſich durch den Mund ihrer berufenſten Führer nicht im Sinne der unbediungten Enthaltſamkeit ausgeſprochen und die Freunde der Enthaltſamkeſt werden ihre Behauptung in Zukunft darnach einrichten müſſen“. Eine Entſcheidung, welche Richtung recht hat, iſt nur Arzten möglich. Die Schauſtellungen der Abſtinenten in Form degene⸗ rierter Organe ſei eine Irreführung des Publikums und eine Verdrehung wiſſenſchaftlicher Wahrheiten, was als unlauter zu bezeichnen ſei. Die von Ab⸗ ſtinentenkreiſen öfter angeführten Einwände, die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften gewähren den Abſtinenten gegenüber Vergünſtigungen ſtimme, aber dieſe Er⸗ mäßigung genießen auch Mitglieder anderer Ver⸗ einigungen und ſei nur die Folge der Erſparung von Akquiſitionskoſten. Der Kongreß der Lebens verſicherungsgeſellſchaften in London habe zugegeben, daß die ganze Abſtinenzfrage ein theoretiſches Problem ſei, deſſen Löſung die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften nicht der Mühe lohne. 8 Die Agitation mit nackten Statiſtiken ſei ebenfalls falſch. Der Alkoholverfall ſei ſehr oft die Folge ſchlech⸗ ter wirtſchaftlicher Verhältniſſe. Es ſei bei Statiſtiken vor allem nachzuprüfen, ob Alkohol oder ſoziales Elend den Menſchen ſoweit gebracht haben. Der Menſchheit durch Gewaltmaßregeln und geſetzgebe⸗ riſche Maßnahmen die Anſichten der Abſtinenz auf⸗ zuoktroieren, welches Ziel ſie durch Eingaben au Lanb⸗ und Reichstag durchzufetzen ſucht, iſt zu be⸗ Tämplen. Die Regtiexung in deren Schoße niemals derartige extreme Anſichten ruhten, zu einer derarti⸗ gen Maßregel zu veranlaſſen, iſt ein Verlangen, das nicht gutgeheißen werden kaun. Es ſei vielmehr am Platze, durch erzieheriſche Maßnahmen der Alkpholunſitte eutgegenzutreten. Nur auf dieſe Weiſe könnte dauernde Beſſerung in der Alkoholunſitte ge⸗ ſchaffen und auch die freie Selbſtbeſtimmung des Ein⸗ zelnen gewahrt werden. Mit welcher Zähigkeit die Abſtinenten auf ihr Endziel losſteuern, zeigt die Tat⸗ ſache, daß man bei den Regierungen ſchon die geſetz⸗ geberiſchen Zwangsmaßnahmen erwogen hat. Dieſes evtl. Geſetz beſtehe im gänzlichen Verbot der Erzeu⸗ gung und des Vertriebes alkoholhaltiger Getränke jeder Art in der Weiſe, wie dles bereits in einigen ausländiſchen Staaten durchgeführt ſel. Die Ein⸗ führung eines derartigen Prohibitivgeſetzes müßte für Deutſchland ein nationales Unglück be⸗ deuten, da an Stelle des öffentlichen Ausſchanks der heimliche Genuß trete, dem ſich als Erſatz noch viele andere ſchädlichere Genußmittel wie Cocain, Opium,, Morphium, Aether anſchließen würden, die eine noch größere Verheerung unter der Volksgeſund⸗ heit anrichte. Auck im Intereſſe der Intereſſenten ſeien derartige Maßnahmen nicht zu befürworten. Charakteriſtiſch für ſolche Zuſtände ſei das Urteil, das ein Deutſch⸗Amerikaner, Carl Ceſar Eiffe, in ſeinem Buche„Früchte deutſcher Arbeit“ in dieſer Be⸗ ziehung ausſpricht. Dasſelbe lautet:„Das für mich bei dieſer ſtaatlichen Prohtbitlon Bedenklichſte und Unſittlichſte iſt die aller Beſchreibung ſpottende Ueber⸗ tvetung der Prohibitionsgeſetze und die künſtliche Züchtung eines entſetzlichen Phariſäertums. Man hüte ſich, daß die Abſtinenzfauatiker teils durch un⸗ praktiſchen Idealismus, teils durch direkto Vorſpie⸗ gelung falſcher Tatſachen ähnliches Unheil auch über unſer Land bringen, wie es in den Vereinigten Stag⸗ ten geſchehen iſt. Man lächle da nicht und unterſchätze nicht die Gefahr!“ Und man müſſe daher Eiffe durch⸗ aus Recht geben, wenn er ſchließlich ausruft:„Nur fretwillige perſönliche Annahme der Wahrheiten, die Wiſſenſchaft und Praxis zu Tage fördern, nicht ge⸗ ſetzlicher Zwaug, der den Einzelnen unfrei macht, eine Schwächung ſeiner Willenskraft und ſeines Selbſtbewußtſeins bedeutet, können dauernd beſſere Zuſtände ſchaffen.“ Dem Vortrag ſolgte keine Diskuſſion, da man andererorts ſchlechte Erfahrungen gemacht hatte und Abſtinenzanhänger ſich in Vorträgen zur Verletzung des Hausrechtes hiureißen ließen. Der Referent nahm fedoch Anfragen entgegen, von welchem Rechte aus⸗ giebig Gebrauch gemacht wurde. Die Beantwortung der Fragen erledigte Herr Löckermann an Hand ſchlo⸗ gender Beweiſe. Es wurde dabei u. a. ausgeführt, daß der Schulunterricht über die Schädigung des Al⸗ kohols auf ſtreug pädagogiſcher Grundlage zu befür⸗ worten ſei. Die gut beſuchte Verſammlung, zu der ſich auch ein großer Teil Abſtinenzanhänger singefun⸗ den hatte, war erſt gegen 412 Uhr zu Ende. * Wir werden um Aufnahme folgender Erklä⸗ rung erſucht:„Das Ortskartell der Abſtinenten⸗ verxeine Mannheims legt Wert darauf, feſtzuſtellen, daß der in dem Vortrag des Herrn Oberlehrers Löckermann, der im Auftrag des Abwehrbundes gegen die Ausſchreitungen der Abſtinentenbewegung vorigen Samstag im Kaſino über die Abſtinenz⸗ bewegung ſprach, gefallene Zwiſchenruf, der als eine perſönliche Beleidigung des Redners aufgefaßt werden konnte, nicht von einem Mitglied der dem Kartell angeſchloſſenen Vereine herrührt.“ Gemeindeabend des Evange⸗ liſchen Bundes. Zu einer überaus eindrucksvollen, machtvollen Kundgebung evangeliſchen Glaubensbewußt⸗ ſeins geſtaltete ſich wieder der Gemeinde⸗ abend, den der Evangeliſche Bund Mannheim geſtern Abend im Nibelungen⸗ ſaale veranſtaltete. Rund 2500 Perſonen hiel ⸗ ten Parterre, die Emporen und Galerie beſetzt. Als ein beſonders erfreuliches Symptom darf die ſtarke Beteiligung der beſſeren Stände an der Veranſtaltung bezeichnet werden. Die rege Propa⸗ ganda, die in Wort und Schrift entfaltet wurde und die bemerkenswerten Erſcheinungen der letzten Zeit auf religiböſem Gebiete hatten denn doch manchen Lauen und Indifferenten aufge⸗ rüttelt. Hoffen wir, daß wir in dieſer Be⸗ ziehung erſt am Anfang einer durchgreifenden Beſſerung ſtehen. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die beiden prächtigen Anſprachen, über⸗ aus packend und eindringlich, voll tiefer Wahr⸗ heiten, durchtränkt von echter evangeliſcher Ge⸗ ſinnung, von urſprünglichem Luthergeiſt. Feierliche Poſaunenklänge, die zu dem all⸗ gemeinen Geſang des Liedes„Wachet auf, ruft euch die Stimme“ überleiteten, eröffneten um 8 Uhr die Veranſtaltung. Der Poſaunenchor des Chriſtlichen Vereins junger Männer, U3. 23, der unter Herrn Langes Leitung Fritz Vol bachs Chorballaden vom Pagen und der Königstochter, deren Uraufführung vor etwa 17 Jahren in Mainz ſtattfand, zeigen uns den Weg zu König Laurins Roſengarten. Inzwiſchen iſt Volbach ſein eigener Dichter geworden, inzwiſchen iſt ſeine Kunſt der Orcheſtration von Humperdinck zu Strauß und Mahler vorgeſchritten; geblieben iſt aber der Grundzug ſeines Weſens: ſeine Gabe, volkstüm⸗ liche Muſik zu ſchreiben. Sobald der Männerchor ſingt und ſagt:„Auf, ihr Helden, die Schwerter zur Hand, wir reiten zum Roſengarten, wir befreien Si⸗ milde aus der Macht des Zwergkönigs Laurin“ kommt ſprühendes Leben in die Tondichtung. Zwar weiß ſie auch Wunderdinge und Zaubermacht zu for⸗ men, aber dann geraten wir in das Wunderreich der Solovfoline, der Harfe und der Celeſta, das uns Richard Strauß erſchloſſen, während der„ipſiſſimus Friedericus Volbach“ den Auszug zum Kampfe, das Gaſtmahl im Zauberſchloſſe, den Reigen deruldinnen und das Erſcheinen der Liebesfee geſchrieben hat. Volkstümlich im beſten Sinne iſt auch der Schlußchor, dte Huldigung der Mannen Dietrichs an die Kö⸗ nigin des Rofengartens. Auf Eingänglichkeit, auf Maſſenwirkung ſind Dichtung und Muſik angelegt, und ſo manche Erwägungen des erfahrenen Partitur⸗ ſchriftſtellers mögen mitgeſprochen haben. Warum ſagt denn König Laurin kein Wort? Warum bleibt die ſchöne Similde verborgen? Nun, weil es eine „deutſche Heldenmär“ werden ſollte, ein Werk für Männerchor, Baritonſolo und Orcheſter. Stark⸗ beſetzte Männerchöre ſind überall in deutſchen Lan⸗ den zu finden, nötigenfalls zuſammenzuſetzen, unſere Orcheſtertechnik iſt weit vorgeſchritten; dagegen macht die Soliſtenfrage manchen Vereinen ſehr„praktiſche“ Schwierigkeiten. Und ſo ſchien es wohl geraten, alles Licht auf Dietrich von Bern zu ſammeln; gute Bari⸗ toniſten ſind leichter zu finden, als gute Tenöre Fritz Volbach ſchreibt wirkſam und ſangbar für die Stimmen, er ſelbſt iſt ein Chormeiſter, der zu ſin⸗ gen verſteht. Er ſchreibt auch ſicher und dankbar für Orcheſter; im Einzelnen: die Partte derSolovioline iſt geigengsrecht geſchrieben, die Harfenpartie wirkt ſehr echt, während ſo manche berühmte Komponiſten wir⸗ kungsloſeWilolinſoli, klaviermäßige, harfenunmögliche Harfenpartien ſchreiben. Beide Partien wurden übrigens von den Herren Birkigt und Stegmann zu vorzüglicher Wirkung gebracht. Die Solovioline mag ſich der Tondichter etwas„konzertanter“ gedacht haben, an der poetiſchen Klangwirkung der Harfen⸗ partien haben wir aber alle unſere helle Freude ge habt. Überhaupt brachte Herr Felir Lederer mit Chor und Orcheſter alles Weſentliche zur rechten Geltung. Es iſt nun klar, daß ein Überbeſchäftigter Operndtrigent keine Zeit hat, dem Chorklang künſt⸗ leriſche Form zu geben, auch mag der Beſuch der Praben nicht der zweckdienliche ſein. Genug: es ſehlte recht viel, den Forderungen Fritz Volbachs genugzutun! Zwiſchen dem ofſenen Forte der Tenöre, um beren„Glanz“ in der Stimmbruchlage es„getan“ iſt, wenn ſolche grelle und kehligen Klänge unſer Ohr treffen, und einem gewiſſen matten Piand gibt es doch noch manche Vermittlungen. Gleichmägig aus⸗ gehaltene Töne mittlerer Stärke, dunklere Vokale, edlere Steigerungen, Empfindung für das Schöne fehlten vorgeſtern. Mundartliche Ausſprache und „knochenloſe Konſonantiſis“ würden außerhalb Mann⸗ heims ſehr zuffallen. Überall, wo das Orcheſter in diskreter Begleitung verharrte, konte der„Nicht⸗ pfälzer“ ſeine Studien machen. Nun verlangt aber Volbach, der Neuherausgeber von Julius Hey's deutſcher Geſangsſchule, in erſter Linie deutliche, tüchtige Sprache. Man höre einmal genau zu:„Im grauen Lichte des dämmernden Dages glühen die Sinnen(Zinnen), Am Boden liegt inſelnd(winſelnd) der Swerg. Sſons geine Wehr(Sonſt keine Wehr! Su hoalen des Gamwes Siegesvreis(Zu holen des Kampfes Siegespreis)“ Auch Herr Ernſt Fiſcher verfällt zuweilen in die Sprache ſeiner Heimat, und der„Schmeerz“ verrät ſie uns, aber ſeiner ſchönen Stimme und ſeiner empfindungsreichen Geſaugs weiſe haben wir uns recht erfreut. Prägnand in der Jugend Glanz, in jugendlicher Friſche ausgebend, mitGeſchmack behandelt, erklang der Bariton Dietriche von Bern durch den weiten Nibelungenſaal. Die Wirkung war denn auch die beſte, und ſo hat ſich der junge Hofopernſänger vorgeſtern neue Sympathſen erſungen Erich Wolfgang Korngold iſt urkundlich am 28. Mal 1897 geboxen, wird alſo nüchſtens 17 Jahre alt. Er ſchrieb 1908s die Pantomime„Dex Schnes⸗ maun“, 19090 das Klaviertrio(op.), 1910 die Plavier⸗ ſonate in E— die wir vorgeſtern hörten— und die Märcheubilder für Klavier, die den Konzertabend des Liederkranzes beſchloſſen. Im Sommer 1011 eutſtand die Schauſpielvuverture, die ſchon in vierzig Auffüh⸗ rungen verbreitet worden iſt. Sie iſt in der 5. Aka⸗ demie des Großherzoglichen Hoftheater⸗Orcheſters zu Weneral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 9. März 1914. damit wieder eine vorzügliche Probe ſeines Könnens ablegte, begleitete auch die übrigen allgemeinen Lieder. Herr Profeſſor Wendling, der verdienſtvolle Vorfitzende des Bundes, be⸗ grüßte alle Erſchienenen in herzlichen Worten, in denen er u. a. ausführte: Liebe evangel. Glaubensgenoſſen! Der evangeliſche Bund entbietet einen herz⸗ lichen Willkommengruß Ihnen allen, die Sie ſo zahlreich aus nah und fern hierher geeilt und unſerem ernſten Rufe gefolgt ſind. Insbeſon⸗ dere begrüße ich auch den auswärtigen Redner des Abens, Herr Pfarrer Preger aus Kaſſel, Mitglied des Zentralvorſtandes, ebenſo auch unſere verehrte und gern gehörte Sängerin Frau Martha Gernsheim. Vor 10 Jahren hat der verſtorbene Robert Baſſermann ſolche evangeliſche Gemeindeabende hier im Nibelungenſaal eingeführt. Dieſe Abende haben ſich ſehr bewährt. Sie waren ſtets Höhepunkte des Lebens in un⸗ ſerer Gemeinde, Höhepunkte, von denen Wir⸗ kungen nachhaltigſter Art ausgegangen ſind. Der heutige Abend iſt nun von der Vereinsleitung veranſtaltet worden unter dem Geſichtspunkt, einen Verſuch zu machen, ob wir auch ferner⸗ hin in der Lage ſind, dieſe Abende zu veran⸗ ſtalten, oder ob wir dieſe Einrichtung aufgeben müſſen. Die Probe iſt beſtanden; Ihr zahl⸗ reicher Beſuch beweiſt uns, daß wir dieſe Abende abhalten können und ſo wollen wir ſie denn auch feſthalten. Der heutige Abend erhält ſein eigenartiges Gepräge hauptſächlich durch zwei Momente. Kaum haben wir in zahlreichen Feiern die religiöſen und vaterländiſchen Ereig⸗ niſſe von 1913 gefeiert, da ſetzte die Kirchenaus⸗ trittsbewegung ein. Hunderte haben der Kirche den Abſchiedsbrief geſchrieben und haben das Band, durch welches ſie noch mit der Kirche ver⸗ hunden war, zerſchnitten. Gerade heute vor 10 Jahren am 8. März 1904 iſt die Aufhebung des flu vielbeſprochenen§ 2 des Jeſuitengeſetzes erfolgt, nachdem Graf Bülow ein ganzes Jahr dazu ge⸗ braucht hat, den Widerſtand im Bundesrat zu brechen. Damals haben die drei Stimmen von Baden den Ausſchlag gegeben; wiederum ſoll Baden das Probierland werden. Vor kurzem wurden wir erregt durch die Erklärung des Mi⸗ niſters im Landtag, daß man zur Milderung des Jeſuitengeſetzes geneigt ſei. Und gleichzeitig zu Beginn des Jahres hat die Kurie in Freiburg bereits den Antrag geſtellt, die Verhandlungen betreffs der Männerklöſter wieder aufzunehmen. Eines ſchönen Tages können wir durch die Nach⸗ richt überraſcht werden, daß zwei Männer⸗ klöſter genehmigt ſind und auf Grund der Sta⸗ tiſtik können wir genau angeben, wie es in 10 Jahren ſein wird. Dieſen Zeitereigniſſen gegenüber ſoll der heutige Abend eine mächtige deutſch⸗ evangeliſche Kundgebung ſein. Wir wollen zum Ausdruck bringen mitten in dem modernen Leben, mitten in all' den Kämpfen un⸗ ſerer Zeit, mitten in den Kämpfen des Berufes, der Oeffentlichkeit und des wirtſchaftlichen Le⸗ bens, müſſen wir mit all' unſeren Kräften und der ganzen Perſönlichkeit vereinbart ſein in Gottes Wort. Wir wollen zum Ausdruck brin⸗ gen, daß wir in der Hauptſache alle einig ſind, wenn uns auch im einzelnen manches tren⸗ nen mag. Wir wollen uns zu Wehr ſetzen, uns aufraffen und proteſtieren gegen jede Gefährdung des konfeſſionel⸗ len Friedens! Im Vordergrunde aller Kulturfragen unſerer Zeit ſteht die Frage, wie im modernen Wirt⸗ ſchaftsleben das Familienleben ſich geſtal⸗ ten ſoll. Wir können und dürfen in dieſer Frage nicht ſtillſchweigen, ſondern wir müſſen ſie erörtern und ſie von unſerem chriſtlichen Standpunkt aus betrachten. Darum haben wir auch den Vortrag über die evangeliſche Frau in den Mittelpunkt unſeres heutigen Abends ge⸗ ſtellt. Ich hoffe, daß dieſer heutige Abend Ihnen alles etwas bieten wird, daß er Ihnen allen zum Segen gereichen möge. Ich hoffe, daß alle Proteſtanten entſchieden für ihre prote⸗ ſtantiſche Sache eintreten und daß au die Nichtproteſtanten, die als Geſinnungsge⸗ Gehör gekommen und vorgeſtern folgten die beiden Mittelſätze aus der Sinfonietta. Sie iſt nach und nach entſtanden in den Jahren 1011 und 1912, hat ſich zu einer rechten Symphonie ausgewachſen und zeigt die Hand eines Meiſters. Wie wir uns das Wunder erklären wollen, iſt unſere Sache. Ein ſolches Wunder aber mit der Kritik der reinen Vernunft auf überlieferten Theorien zurückzuführen, geht nicht an, es zu leugnen wäre armſelig, und die alte Rede:„wir wiſſen es nicht“(Jenoramus) kann keine Befriedi⸗ gung gewähren. Vielleicht hilft uns ein Traumbild aus. So wie Lohengrin von Gral geſandt zu den Menſchen gekommen iſt und ihnen ein Glück bringen wollte, das ſich nur durch Glauben gibt, ſo iſt Erich Wolfgang Korngold„aus Glauz und Wonne“ gekom⸗ men. Glanz und Wonne ſtrahlt der langfſame Satz der Sinfonietta aus, mit transcendentaler Schönheit ſetzt das vierfach geteilte Streichguartett den Domi⸗ nankſeptimenakkord auf D ein, der uns nach Gedur führen ſoll. Aus dem Urquell der Töne ſteigt ein ſeltſames Bild vor uns auf. Iſt das wirklich noch der alte Septimenakkord, dem neuerodings Tondichter aus dem Wege gehen? Freilich iſt er's, aber die Celeſta verklärt ihn, die zweite Harfe gibt das große D und das glockenhaft⸗feierlich klingende Kontra⸗D hinzu, leiſe ſchwebte das höhere D der Pauke und der zit⸗ ternde Klang der Becken darüher und das ſanfte Or⸗ gelregiſter von Baßklarinette, zwel Fagotten und dem Kontrafagott füllen den Klong. Nun begiunt die träu⸗ teriſche Weiſe der Althobve, von den harmoniſchen Tönen der Harfe in der kieferen Oktave geſtützt. Man uß dieſe Seite in der Partitur nachleſen(Schott⸗ Mainz), um das ganze Wunder heoretiſch zu faſfen. 8 en wir aber lieber nach dem Gedanken, der dem ugrunde liegt. Wir ſind nicht mebr im Lande noſſen unter uns weilen, ſagen: Wir wollen an ihre Seite treten mit ihnen kämpfen für Geiſtes⸗ Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit und für die Grundlagen des konfeſſionellen Friedens. Möge der heutige Abend ſich würdig anreihen an die früheren!(Lebh. Beifall.) Eine Anzahl künſtleriſcher Kräfte hatten ſich dem Evangeliſchen Bund in liebenswürdiger Weiſe zur Bereicherung des Abends zur Ver⸗ fügung geſtellt. Zuerſt bekam man ein Violin⸗ quartett jugendlicher Dilettanten,(Hans Blau, Georg Weiß, Rudi Heerw agen und Hugo 2 mann) zu hören, das„Le Deépart“ und „Reſolution von Ch. Dancla techniſch recht exakt und tonſchön mit feiner Empfindung ſpielte und reichen Beifall erntete. Frau Martha Gerns⸗ heim, die beliebte Konzertſängerin, brachte als⸗ dann„Geiſtliches Lied“ von O. Frommel und „Ein Obdach gegen Sturm und Regen“ von R. Kahn zum Vortrag und erzielte mit dieſen dem Charakter des Abends ſo überaus fein ange⸗ baßten Gaben einen ſo ſtarken Eindruck, daß der Beifall nicht enden wollte. Auch diesmal durfte man wieder konſtatieren, daß der Sopran der Dame ungemein klangvoll und ausgiebig und namentlich in der Höhenlage rein und metall⸗ reich iſt und daß ſich hierzu eine äußerſt ge⸗ ſchmackvolle Auffaſſung und ein liebevolles Ver⸗ tiefen in den Geiſt der Kompoſttion geſellt. Herr Pfarrer Dr. Preger⸗Kaſſel, eines der verdienſtvollſten Mitglieder des Zen⸗ tralvorſtandes, ſprach nunmehr ungefähr 1½ Stunden über Die evangeliſche Frau“ Er gehört weniger zu den faſzinierenden Red⸗ nern, die die Maſſen mit ſich fortzureißen ver⸗ ſtehen, aber was er ausführte, war eine ſo feſ⸗ ſelnde Studie der Frauenfrage vom evangeli⸗ ſchen Standpunkt aus, daß man bis zum Schluß mit größtem Intereſſe lauſchte. Der geiſtvolle Redner führte u. g. folgendes aus: Nach einem Worte des geiſtvollen franzöſiſchen Predigers Adolf Monod liegt der größte 55 fluß, den es auf der Erde gibt, im Guten wie im Böſen, in der Hand der Frauen verborgen. Das rechtfertigt, daß der Evang. Bund in den Mittelpunkt eines Gemeindeabends die Frau ſtellt. Der Philoſoph Guſtav Theodor Fechner vergleicht den Mann mit dem Tier, das nach außen handle, ſchaffe, zerſtöre und ins Weite ſchweife. Hingegen gleicht das Weib der Pflanze, die den Boden, in dem ſie wurzelt, feſtigt, ſtatt zu zerſtören. Der beſte Boden für die Frauenſeele iſt das Evangelium, die evan⸗ geliſche Frau darum die Krone der Frauen. „Denn erſt das Evangelium hat der Frau zu ihrer vollen Würde verholfen, wie ſie weder im alten Griechentum, noch in Iſrael, noch im Islam zur Geltung kommt. Für Nietzſche⸗Zarathuſtra iſt das Weib„das gefähr⸗ lichſte Spiel“. Darüber hat Jeſus ſchon vor 1900 Jahren die Frau hinausgehoben. Denn ſein Erlöſerwille ſuchte in gleicher Weiſe den Mann wie die Frau, Auch haf er die ehrliche Treue in demſelben Maße gefordert, wie von der Frau, und damit grundſätzlich die doppelte Moral, die des Mannes Untreue nachſichtiger beurteilt, aufgehoben. Aus dem neuen Teſtamente iſt erſichtlich, daß die Frau von Anfang an dankbar die Hand ergriffen hat, die ſie zu ihrer Würde emporzog. Auch in der erſten Zeit der chriſtlichen Kirche wird die hohe Würde der Frau gewahrt. Aber ſchon bald tritt im Urteile der Chriſtenheit die Ehefrau hinter der Jungfrau zurück, ja unter dieſer Bevorzugung des jungfräulichen Standes leidet die Stellung der Frau überhaupt. Nach Origenes ſoll nur die geiſtliche Liebe von Gott ſtammen, die irdiſche, fleiſchliche hingegen vom Teufel. Das bleibt im Ganzen und Großen die Stimmung auch des chriſtlichen Mittelalters. Das Frauenideal jener Zeit iſt die KLo⸗ ſterjungfrau. Dem Klerus wird die Ehe unterſagt. Luther hat aus dem Geiſte des Evangeliums ein neues Frauenideal geſchaffen, das der evangeliſchen Frau als Gattin und Mutter. Daß er, der Möuch, eine Nonne hei⸗ ratete, war von weltgeſchichtlicher Bedeutung, nicht minder die Tatſache, daß dieſe Ehe ſo ch glücklich war, wie es bei großen Männern nicht immer der Fall zu ſein pflegt. Das von Luther der Liebesfee, ſondern auf einer höheren Ebene, die weder Liſzt noch Richard Strauß betreten haben. So fremd und ſo vertraut klingen uns die ſeltſam⸗neucu Fünfklänge und die Zuſammenklänge von vier neben einander liegenden Tönen, mit denen die Ce⸗ leſta das Thema vorträgt, indes feierliche tiefe Glockentöne— die Pigzzicati⸗Viertel: d, g, E, aſd der tiefen Violoncelle und der mit der.Saite Fereicher⸗ ten Kontrabäſſe— uns von unfſeren Begriffen zum wahren Weſen der Dinge emportragen. Der ganze Satz behält dieſe Stimmung bei, er iit in regelrechter„Form“ geſchrieben, hat einen ganz neuen Inhalt und verläßt, ſo weit auch der Tondich⸗ ter über die Greuzen unſerer harmoniſchen Erkeunt⸗ nis hinaus ſchwebt, nie die Grundlage wahrer Kuunſt, die Tonalität. Wie ſchön verklingt die Weiſe der Alt⸗ hobbe in der Tiefe, wie neu und doch ſo traut modu⸗ liert der Tondichter— man ſehe die Stimmen der bei⸗ den Harſen— über II⸗Moll und C⸗Moll durch zwei goldene Tore— nach G⸗Dur, das tiefe G und D immer vorausnehmend! Die Kunſt, einen lʒa ug⸗ ſamen Satz zu ſchreiben, iſt die wahre Probe auf die Kraft, Neues zu finden und ein Ganzes zu ge⸗ ſtalten. Der langſame(dritte) Satz der Klavierſonate war nun m. E. der bedeutendſte. Mag der Kompontſt als„Engros⸗Spieler“ manche Einzelheit nicht zu vol⸗ ler Geltung gebracht haben, über die Kraft der Erfin⸗ dung und der Stimmung, die in dem von ſanfter Trauer überhauchten Cis⸗Moll⸗Satze kund wurde, kann kein Zweiſel ſein! In den beiden erſten Sätzen wurde uns gleichſam der Weg erhellt, den Jung⸗ Erich traumwandelt: er geht von Lifßt's iymphoni⸗ ſchen Dichtungen aus und führt zu den gleichen Wer⸗ ken von Richard Strauß. Nicht als ob er ſich das b2 aufgeſtellte Frauenideal darf nicht wieder ver⸗ loren gehen. Das modernſte Frauenideal, das der er⸗ werbenden Jungfrau, die„ihr eigenes Leben lebt“, lenkt unbewußt und zum Teil aus an⸗ dern Beweggründen zum mittelalterlichen Frauenideal der Eheloſtgkeit zurück. Wohl zwingt die wirtſchaftliche Lage viele Mädchen, außerhalb des Hauſes ihr Brot zu ſuchen. Aber man ſoll nicht aus dieſer Not eine Tugend ma⸗ chen. Vielmehr iſt in Luthers Sinn die Nei⸗ gung zur Ehe lebendig zu erhalten und die Möalichkeit, in die Ehe zu treten, nicht zu verſchränken. Letzteres geſchieht aber, wenn die jungen Mädchen ſich wahllos in Männer⸗ berufe drängen. Von 1895—1907 iſt die Zahl der weiblichen Kontorangeſtellten von 13578 auf 107 146 geſtiegen. Dadurch iſt vielen Män⸗ nern die Möglickkeit verbaut, ein deutſches Mädchen ſeinem höchſten Berufe, dem der Gat⸗ tin und Mutter, zuzuführen. Wenn auch die beſtehenden Notſtände auf dieſem Gebiete nicht von heute auf morgen geändert werden können, ſo iſt es doch eine heilige Pflicht aller, die in Staat und Geſellſchaft verantwortlich ſind, da⸗ hin zu ſtreben, daß wirtſchaftliche Ehehinder⸗ niſſe beſeitigt und die namentlich bei der ge⸗ bildeten jungen Männerwelt vorhandene Ehe⸗ ſcheu bekämpft werde. Der„Schutz der Ehe⸗ willigen“ iſt durch Steuererleichterungen, Wohnungsreform und dergleichen zu gewähr⸗ leiſten. Wichtiger aber noch, als ſolche Maß⸗ regeln, iſt die Pflege des Opfermuts und der Selbſtzucht, die im Evaugelium wurzeln. Feiges Junggeſellentum und unerſchwingliche An⸗ ſvrüche der Mädchen an den Geldbeutel des künftigen Mannes ſchädigen die Ehe. Die freie Liebe mordet die Ehe und gräbt unſerm Volke das Grab. Freilich wird es, auch wenn Ehemöglichkeit und Eheſinn ſteigern, immer Jungfrauen geben, die nicht zur Ehe gelangen. Wohl beſteht für das eigentliche Heiratsalter von 25—40 Jahren ein Ueberſchuß von 400 000 Männern, ſo daß zahlenmäßig alle jungen Mädchen heiraten könnten. Aber es muß auch das Herz zum Herzen ſich finden. Beſſer als eine ungeeignete Heirat iſt ein geeigneter Beruf. Dr. Johannes Müller, der bekannte Herausgeber der„Grünen Blätter“ ſagt aber mit Recht:„Der Beruf, der ſich für die Unverheirateten eignet, ſoll nicht nur der weiblichen Natur entſprechen, ſondern auch das weibliche Weſen befriedigen“. Das wird nach desſelben Meinung, abgeſehen von Fällen beſonderer Begabung, bei drei Berufs⸗ kreiſen der Fall ſein, beim Familiendien ſt in weiteſtem Sinn, bei der Erziehungs⸗ tätigkeit an der Jugend und der Pflege der Kranken,, Hilfloſen und Alten. Beſonders der letztgenannte Berufskreis bietet noch vielen Un⸗ verheirateten Gelegenheit zu befriedigender Tätigkeit. Die Diakoniſſenhäuſer klagen über Kräftemangel, auch das dem Evangeliſchen Bunde naheſtehende Diakoniſſenhaus in Frei⸗ burg i. B. Auf der letzten Generalverſamm⸗ lung in Görlitz hat der Evang. Bund eine eigene„Schweſternſchaft des Evang. Bundes mit den Mittelpunkten Deſſau und Leipzig ins Leben gerufen. Eine größere Anzahl von jun⸗ gen Mädchen der gebildeten Stände haben ſich ſeitdem ſchon gemeldet. Die Krone der Frauentätigkeit bleibt jedoch der Beruf der Gattin und Mukter. Die Männerwelt iſt vielfach der materialiſti⸗ ſchen Hochflut der letzten Jahrzehnte erlegen. Nun ſoll die Frau nicht ihrerſeits von derſelben Flut hinabgeriſſen werden, ſondern den Mann auf die rettende Düne höherer, evangeliſcher Geſinnung emporziehen. Dies wird aber der Frau nicht mit den Mitteln des politiſchen Kampfes, auch nicht durch fromme Zungen⸗ fertigkeit gelingen, ſondern durch den ſtillen Wandel ohne Wort, die vorbildlich als höchſte Macht auf das Herz des Mannes wirkt. Ein beachtenswertes Beiſpiel hierfür iſt„Fürſt Bis⸗ marcks Frau“, deren Lebensbild kürzlich Sofie Charlotte von Sell ergreifend dargeſtellt hat. Außerdem ſoll die evangeliſche Frau als Prie⸗ ſterin fürbittend für den Mann eintreten. Solche Gattinnen ſind dann auch die rechten Aeußere als Manier(Anklänge, Erinnerungen) ange⸗ eignet hätte! Dem Klavierſpieler Korngold nicht min⸗ der wie dem Erfinder iſt ſein Bilden, ſein Dichten und Denken in Tönen Zweck, nicht Mittel. Der Vortrag der Märchenbilder war ein erneuter Beweis: wie war hier alle Technik ſo ruhige Selbſtverſtändlichkeit, wie lebte der junge Tondichter gauz in ſeiner Kunſt! Als Ganzes gewinnen ſie, was Einzelheiten(Wichtel⸗ männer z..) verlieren. Sie beim erſten Hören auf⸗ zufaſſen, dazu bedürfte es anderer Vorausſetzungen: eines kleinen Saales, eines vorgebildeten Hörerkrei⸗ ſes und— ſtarker Konzentration! Dieſe ſehlt nun ſo vielen unſerer Zeit⸗ und Landgenoſſen, weil ſte den Zuſammenhang mit dem„Ganzen“ aufgegeben haben. So geneigt auch das große Publikum,(das den Nibe⸗ lungenſaal vorgeſtern beinahe gefüllt hatte) ſein mochte, ſo iſt doch günſtiges Vorurteil, angefärbt durch feurige Reklame, mit warem Mitempfinden niemals identiſch: der Schlußbeifall zerflatterte in Höflich⸗ keitenn Volkstümliche Kunſt, die ſtarke Wurzel der Män⸗ nerchorkunſt, hatte den Abend eröffnet, die kommende Zeit erſahen wir in Erich Wolfgang Korugold. Ver⸗ geſſen wir nicht, dem Liederkranz Mannheim ſchuldi⸗ gen und verbindlichen Dank zu Jagen, vergeſſen wir aber auch nicht, Herrn Lederer zu danken für die verſtändnisvolle Vorbereitung und die wohlgelungene Vorführung der ſchwierigen Sätze aus der mehrge⸗ nannten Sinfonietta. Dem Großherzogl. Hoftheater⸗ Orcheſter aber zu dieſer wahrhaft akademiſchen Lei⸗ ſtung ein frohmütiges Bravo! K. Bl.(In Vertretung). Mütter der heranwachſenden Scheu vor der Mutterſchaft iſt äußeren Gründen zu erklären, Jugend. Die 278 000 in Deutſchland!) der Reformation nachzukämpfen, aber durch Sinn zu pflegen. Höher, als die verdienſtvolle Arbeit der Schule und erſt recht höher als die an ſich dankenswerte Pflege der Jugend in den Jugendvereinen iſt der Einfluß der Mutter zu ſchätzen.„Die Mutter iſt die Hauptmacht der Erziehung und ihr Wirken ſchlechthin durch nichts zu erſetzen“. In den Geiſteskämpfen der Gegenwart geht es um das hohe Gut des evangeliſchen Chriſten⸗ tums. Hier darf auch die Frau nicht zurück⸗ bleiben. Denn das Evangelium entſcheidet über die Stellung der Frau in unſerm Volke, und die Stellung der Frau zum Evangelium entſcheidet über unſer Volk. Theodor Körners Wort am Grabmal der Königin Luiſe ſei darum auch der evangeliſchen Frau der Gegenwart zu⸗ gerufen: Es ruft dein Volk. Nun, deutſche Frau, Ein guter Engel für die gute Sache! erwache, Als der herzliche Beifall, der den Redner vom Podium geleitete, verklungen war, wurde das allgemeine Lied„O ſelig Haus“ geſungen. Als⸗ dann ließ ſich ein vielverſprechender jugendlicher Künſtler, Herr Karl Heſſe, hören, der auf dem Cello„Berceuſe“ von Godard,„La einguan⸗ taine“ von Gabriel⸗Marie und„La foi“ von vor blühend im Ton ſpielte, daß ihm der brauſende Beifall eine Zugabe abzwang. Frau Gerns⸗ heim ſang noch zwei Lieder, das dankbare „Winterlied“ von Koß und„Auf eines Berges Gipfel“, eine recht anſprechende und fein emp⸗ lichen Muſikers und Dirigenten W. Kreit⸗ mair. Diesmal wurde die Dame nicht vom Podium ohne Zugabe gelaſſen Sie ſpendete das poetiſche„Spielmannslied“ von Hildach, das Herr Weiß auf der Violine und Herr W. Kreitmaier auf dem Flügel ſehr anſchmie⸗ gend begleiteten. Mit Herrn Kreitmair teilte ſich Herr Julius Hauk in die Klavierbe⸗ gleitung. So war es bereits halb 11 Uhr vor⸗ über, als Herr Stadtpfarrer Klein das Wort ergriff zu dem Vortrag über„Der evangeliſche Mann“. Es gibt nicht viele Redner, die es wie Herr Klein verſtehen, in ſo vorgerückter Stunde die Zuhörer noch eine Stunde lang ſo zu feſſeln, daß die Spannung nicht einen Augenblick abflaute. Es war eine richtige Faſtenpredigt, eine flammende Philip⸗ pika gegen all die modernen Strömungen, die der evangeliſchen Sache entgegenarbeiten und den evangeliſchen Maun immer mehr ſeiner Re⸗ ligion zu entfremden ſuchen. Nach einem inter⸗ eſſanten hiſtoriſchen Rückblick auf die Beein⸗ FAFNIN-WERME.G. AeNEN82 . berkaufsstells: NMannheim, Weberstrage 3. Teleton 7389 1090 Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theater Mannheim. Götterdämmerung. Die Mitwirkung eines berühmten Gaſtes ſpornt alle Mitglieder an, ihr beſtes zu bieten; ſo entſteht die Stimmung auf der Bühne. Die Ausſicht, Frau Anna von Mil⸗ denburg, Kammerſängerin und langjäh⸗ rige hochdramatiſche Sängerin des K. K. Hof⸗ operntheaters Wien, zu hören, hatte nun ein zahlreiches Publikum angezogen; ſo entſtand die Stimmung vor der Bühne. Aber dieſe Stimmung hatte eine fühlbare Interferenz: der erſte Rang zeigte eine erſchreckende Leere. An dieſer Leere brachen ſich die Wogen des Beifalls. Es kommt aber noch ein Anderes in Betracht: Frau von Mildenburgs heutige Stimmittel. Die Mittel dieſer Tragödin großen Stils waren gewiß vor fünfzehn Jahren glänzende, eine große Stimme iſt noch heute vorhanden, eine gediegene Ausbildung läßt ſich noch heute erkennen. Der dunkle Klang dieſes mächtig ausgebenden Organs, die hohe, gebietende Erſcheinung dieſer bedeuten⸗ den Frau, ihre echte, große Kunſt der Dar⸗ ſtellung erzeugen noch heute jenes eigentüm⸗ liche„Fascinium“, das allen großen Naturen gegeben iſt. Heute iſt leider das Organ in drei Teile geſchieden, denn das A der Stimm⸗ nicht bloß aus ſo ſehr auch teure Preiſe bei durchſchnittlich gehobener Le. benshaltung, die Not der Mietskaſerne und die Induſtriearbeit der heiratenden Frauen(noch G. Goltermann techniſch ſo hervorragend und ſo fundene Kompoſition des talentierten jugend⸗ ins Gewicht fallen. Dagegen iſt vom Standpunkt des Frauenideals allem das Evangelium der mütterliche —2 nn—— —— s 7 2 Wer * + Ner — um die große Schuld zu ſühnen Wontag, den 9. Mürz 1914. General⸗Auzeiger.— Zadiſche Reueſte Jachrichten.(Mittagblatt) 5. Seſte. fluſſung der deutſchen Kultur durch Luther und ſeine Lehre kam der Redner auf die Fundamen⸗ talforderungen der Gegenwart zu ſprechen, die der deutſch⸗evangeliſche Mann zu erfüllen hat. Er hilft einmal am Evangelium und dem Erbe der Reformation halten gegenüber dem zerſetzenden Einfluß von Sozialismus, wiffenſchaftlichen Modernismus, ethiſcher Kul⸗ tur, moralinfreier Sittlichkeit und äſthetiſcher Kunſtreligion. Zum andern wird der evangeli⸗ ſche Mann ſchätzen die Bibel als Quelle der Weisheit mit ihrer unvergänglichen Gotteser⸗ kenntnis, ſtttlichen Kraft, Lebenskunſt und Pä⸗ dagogik. Zum dritten wird der evangeliſche Mann treu ſeiner Kirche ergeben bleiben, die nicht, wie oft behauptet wird, lediglich Bettel⸗ ſuppen fſütrs Volk bietet, ſondern ſtets eine Freundie und Geleiterin fürs ganze Leben blei⸗ VeAber der che Mann auch i Evangeltum leben. Er 5 lich zum Leben in Gott und zu ſittlicher Frei⸗ heit erziehen. Evangeliſcher Geiſt muß in der Familie walten. Der evangeliſche Mann muß vor allem aber auch nicht vergeſſen, in die Kirche zu gehen und ſo ſeinen Kindern ein Vorbild zu ſein. Beherzigenswert war auch, was der Red⸗ ner über die Preſſe ſagte, wobei er darauf aufmerkſam machte, wie ſyſtematiſch durch die Preſſe auf katboliſcher und ſozialdemokratiſcher Seite gearbeitet wird, auf letzterer Seite vor allem auch in der Jugendbewegung. Schließlich muß der evangeliſche Mann auch fürs Evange⸗ Rum und die Kirche arheiten, opfern, keiden und ſtreiten. Der Redner wandte lich in dieſer Hinſicht vor allem an die gebildeten Stände, die im Schatten der Kirche leben 11 Einfluß, Rang, Stellung und Geld die Wagſchale müffen, ſtatt zu nörgeln und zu kritiſteren dabei ſein müſſen, mit⸗ reden und taten. Der Redner hatte nur zu Recht, als er bemerkte, in dieſer Beziehung hätten wir noch viel von dem mach⸗ tigen 1 5 125 zu lernen. Man iR evangeli Ki be angeliſchen Kirche 7 ohne Arbeitsteilung nicht auskommen. Kirchliche Verwalt Kir⸗ chenpolitir und er, n Verfaſſung, Preſſe, Armen⸗ und Krankenpflege, i i kußere Miffion, apoſtoliſche zen Kinder⸗ und Jugendpflege, 5— die 5 r evangeliſche Mann nach ſeiner individnellen Neigung betãtigen kann. Zum vierten endlich muß der evangeliſche Mann die Kultur von innen bauen helfen. Das ſoziale und wirtſchaftliche Leben muß nicht als Magenfrage, ſondern vom ſitt⸗ lichen Standpunkt aus, behandekt werden. Auch das reichſte Volk muß verarmen, wenn es fitt⸗ lich zerfällt. Handel und Wandel müſſen auf dent welterobernden Grundſatz„made in ger⸗ many“ aufgebaut ſein. Das Geſellſchaftsleben muß ſich mehr vertieſen und verinnerlichen, in der Kunſt darf nicht bloß das Sinnliche herr⸗ ſchen. Und wenn uns im Thenter Stücke ge⸗ boten werden, die uns die Schamröte ins Ge⸗ ſicht treiben, dann ſoll man dagegen dadurch proteſtieren, daß man nicht ins Theater hinein⸗ geht. In der Politik darf keine Streberei herrſchen. Das Vaterland muß ſtets über der Partei ſtehen. Und ſchließlich müffen wir die alten Erbfehler bekämpfen: Zerſplitterung, Eigenbrödelei, das Streiten um Theorien. So ſchloß ſich eine beherzigenswerte Mahnung an die andere und als Herr Stadtpfarrer Klein das Podium verließ, da konnte er ſich ſagen, durch ſeine flammende Beredtſamkeit die Ver⸗ fammlung begeiſtert zu haben. Schade, daß ſeine beherzigenswerten Ausführungen leider nur von denjenigen gehört wurden, für die ſie weniger beſtimmt waren. Herr Prof. Wendling, der nach dem brauſenden Beifall, mit dem die Verſammlung Herrn Stadtpfarrer Klein dankte, das Schluß⸗ wort ſprach, dankte herzlich allen Mitwirkenden und denjenigen, die den ſchönen Abend vorbereiten halfen. Auch Herr Wendling ver⸗ trat die Anſicht, daß man ſich den katholiſchen Volksbund zum Vorbild nehmen und ebenſo zielbewußt arbeiten müſſe. Der Preſſe dankte FCCbC(b0b0ͤçé ² wwAAAcccccßcceTTTTTTT er ebenfalls für die Unterſtützung, die ſie der Sache des Evang. Bundes angedeihen läßt, forderte zu reichen Gaben für die Ebernburg⸗ ſpende und ſchloß mit einem warmen Appell zum Beitritt zum Evangeliſchen Bund. Mit dem allgemeinen Geſang„Friſch auf in Gottes Namen“ wurde gegen halb 12 Uhr die überaus eindrucksvolle Verſammlung beendigt, die hof⸗ fentlich recht reiche Früchte trägt. * Todesfall. Kurz vor Redaktionsſchluß ging uns die Nachricht zu, daß Herr Geh. Oberregierungsrat Lang, der langjährige frühere hieſige Amtsvor⸗ ſtand, in Neckargemünd geſtorben iſt. Polizeibericht vom 9. März. Hausfriedensbruch u. Totſchlags⸗ verſuchs. In der Nacht vom 7. auf 8. ds. Mts. früh 4 Uhr verübten ein 24 Jahre alter Matroſe von Unterliederbach ein 24 Jahre alter Lademeiſter von hier und ein noch nicht ermittel⸗ ter Burſche mit Vornamen„Fritz“ in ger Wirt⸗ ſchaft„Zum Liederkranz“(E 5, 2) hier durch widerrechtliches Eindringen und Verweilen Hausfriedensbruch. Nach ihrer gewaltſamen Entfernung aus genanntem Lokal feuerte der Matroſe vor der Wirtſchaftstüre drei ſcharfe Revolverſchüſſe auf einen in genannter Wirt⸗ ſchaft angeſtellten Kellner und den Hausburſchen ab, ohne jemand zu treffen. Der Matroſe und der Lademeiſter wurden alsbald verhaftet. Bereinstätigkeit. BVerein für Volksbildung. Heute Montag, abends 8½ Uhr ſollte jeder, der ein Freund heiteren Humors iſt, ſeine Schritte zum alten Rathaus lenken. Denn unſer als Rezitator überall hochgeſchätzter Hof⸗ ſchauſpieler Neumann⸗Hoditz wird in ſeinem Vortrag über Moderne Humoriſten“ Proben bringen aus Dichtungen von Hermann Bahr, Rudolf Baumbach, Wilhelm Buſch, Otto Ernſt, Detler von Tiliencron, Jultus Lohmeier, von Schlicht, Heinrich Seidel, Ludwig Thoma, Johannes Trofan. In unſe⸗ rer haſtigen, nervenzerreibenden Zeit ſollte man eine ſolſche Stunde innerer Sammlung und heiteren Ge⸗ nuſſes nicht ungenützt vorübergehen laſſen. Ein⸗ tritt frei. * Mannheimer Altertumsverein. Wir machen hiermit nochmals auf den heute Abend im Hotel National um 79 Uhr ſtattfindenden Vortragsabend aufmerkſam. Herr Lehrer W. Küſtner aus Lud⸗ wigshafen wird über„Pfälziſche Erinnerun⸗ gen aus den Jahren 1813 und 1814% ſpre⸗ chen und hierbei beſonders die vorderpfälziſchen Orte berückſichtigen. Der Vortrag iſt für Jedermann un⸗ entgeltlich zugänglich. Bochwaſſer. Rhein und Neckar ſind in vergangener Nacht weiter erheblich geſtiegen und haben weite Gebiete des Rhein⸗ und Neckarvorlandes unter Waſſer geſetzt. Doch beginnt der Waſſerſtand des Rheins in ſeinem Oberlauf bereits wieder zurückzugehen. Von dem rapiden Steigen des Rheins konnten ſich auch die Spaziergänger des Waldparks überzeugen, denn während ſich der Rhein in den geſtrigen erſten Nach⸗ ntittagsſtunden noch in ſeinen Ufern bewegte, über⸗ ſchwemmte er bereits einige Stunden ſpäter die Ufer⸗ partien der Spazierwege, die von den Wellen der vorüberfahrenden Dampfer oft ganz überflutet wur⸗ den. Der Rhein iſt in der vergangenen Nacht von 557 auf 618 Zentimeter geſtiegen, der Neckar von 605 auf 659. Maxau und Kehl melden ebenfalls noch Hochwaſſer. In Kehl ſtieg der Rhein in vergangener Nacht von 395 auf 495 und in Maxau von 556 auf 639 Zentimeter an. In Hüningen ging der Rhein von 382 auf 345 Zentimeter zurück. Sportliche Rundschau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter⸗ Montag, den 9. März. Enghien. Prix du Ponthien: Ninive IV— Epidote. Prix de la Somme: Hoche— Saint Nom. Prix de la Cauche: Brididi II— Chloral. Prix du Bonlonnais: Patrick— Urbino. Prix de la Picardie: Laſt Patron— Saint Marcel. Prix du Pas⸗de⸗Calais: Clitias— Hunter. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſche Mei⸗ ſterſchaftsſpiele: B. f. R. Mannheim gegen.⸗ EAA———————— gabel bezeichnet klangloſe Mitteltöne, die hohen Noten aber werden nur mit Anſtrengung ge⸗ bracht und geraten leicht zu tief. Wir müſſen Uns alſo an die Darſtellung halten. Ganz be⸗ friedigt ſind wir dann, wenn ſolche Darſtellung uns einen Eindruck hinterläßt, den wir nicht bis zur Deutlichkeit des Begriffs erklären können. Dies Unerklärliche war die beſon⸗ dere Darſtellung, die Frau von Mildenburg ihrer Brünnhilde gab. Es war ihre Brünn⸗ hilde! Ein übermenſchliches Weſen, deſſen „Wiſſen“ getrübt wird durch den Taumel des weiblich⸗ekſtatiſchen Liebesglücks, deſſen Liebe aber mehr iſt als irdiſche Seligkeit, deſſen „Wiſſen hernach den Weg des Leidens geht, So könnte man vielleicht verſuchen, mit Worten das Unerklärliche dieſer tragiſchen Erſcheinung zu umſchreiben, aber näher kommen wir damit nicht. Wer will auch die Mittel einer großen Tragödin ergründen? Wer mag die feinſten Schattierungen des Tones, des geſungenen und geſprochenen Wortes wägen? Begnügen bwbir uns zu ſagen, daß wir einer bedeutenden Künſtlerin ein großes Erlebnis verdanken! Herr Lederer leitete die Vorſtellung vor⸗ trefflich, die Herren Frank, Günther⸗Braun und Kromer in den wichtigen Partien und muß Fräulein en⸗ ſchwierigen Nolle der Gutrune boten ſehr Ulbrig in der gefahrdrohenden Lobenswertes, alle Nollen waren in der be⸗ kannten, beſprochenen Weiſe glücklich beſetzt, aulles fügte ſich mit beſtem Gelingen zuſam⸗ men, auch die Mannen waren eifrig bei der Sache, das Orcheſter endlich ſeine Pflicht mit hörbarer Anteilnahme. Kurz: es war eine Vorſtellung, die in muſik⸗dramatiſcher Bezie⸗ hung viel des Guten bot und einen berühmten, bedeutenden Gaſt obendrein. A. Bl. * 77 TAr Hochſchulnachrichten. Zum Rektor der Univerſität Tübingen wurde Profeſſor Dr. Karl Fuchs von der ſtaats⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät gewählt.— Zwei neue Privatdozenten haben ſich an der Univerſttät Freiburg i. Br. niedergelaſſen: in der philoſophiſchen Fakultät Dr. phil. Wal⸗ ter Friedländer für mittlere und neuere Kunſtgeſchichte, in der naturwiſſenſchaftlich⸗ matehmatiſchen Klaſſe D Kurt Heß für Dr. Chemie. Profeſſor Dr. F. Schwangart, Privatdozent der techniſchen Hochſchule in Karksruhe und Vorſtand der zoologiſchen Sta⸗ tion an der Kgl. Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt a.., hat den Ruf als ordentlicher Profeſſor der Zoologie an die Kgl. ſächſiſche Forſtakademie in Tharandt ange⸗ nommen. Nus dem flannheimer Kunstleben. Theater⸗Notiz. des„Eugen“ gaſti theater in Berlin au langt anſtatt Beli nement D 36 zur Hofkapellmeiſter C. Stuttgarter Kickers:2. Sp.⸗Vg. Fürth gegen.⸗ V. Frankfurt 511. Privatſpiele:.⸗Sp. Frankfurt gegen.⸗C. Phönix Mannheim:3. L..⸗ G. 1903 geg..⸗C. Olympia Darmſtadt:1.— Liga⸗ ſpiele:.⸗C. Phönix Karlsruhe gegen.⸗C. Mühl⸗ burg:0. V. f. B. Stuttgart gegen Union Stuttgart :0. J. M. Hockey⸗Reſultate. V. f. R. Mannheim gegen .⸗C. Stuttgarter Kickers:0. Letzte Nachrichten und Telegramme. Aerzte und Krankenkaſſen. Berlin, 9. März.(Von unſ. Berl. Bur.) In wenigen Tagen wird es ſich entſcheiden, ob der Leipziger Verband der Aerzte gezwungen iſt, zum 22. März von neuem ſeinen großen Kriegs⸗ rat zuſammenzuberufen. Geſtern hielt im Hotel Exzelſior in Berlin der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Aerztevereins⸗ bundes eine Sitzung ab, um über die Tages⸗ ordnung für den nächſten Aerztetag zu beraten. Bei dieſer Gelegenheit wurde von dem Vor⸗ ſitzenden des Leipziger Verbandes, von den Vertretern der verſchiedenen Provinzen und Bundesſtaaten, Bericht erſtatte)d über ihre Er⸗ fahrungen bei der Durchführung des ſogen. Berliner Abkommens, das am 23. Dezember 1913 im Reichsamte des Innern zwiſchen Ver⸗ tretern der Aerzte und den Krankenkaſſenorgani⸗ ſationen vereinbart worden iſt. Die Berichte waren in vieler Beziehung geeignet, großes Mißfallen zu erregen. Während in einer immerhin beträchtlichen Zahl von Orten auf Grund des Abkommens befriedigende Zuſtände geſchaffen worden ſind, bemerkt man im großen und ganzen eine auffalen de Stockung. Nach Unterzeichnung des Abkommens durch die Parteien hatte der Leipziger Verband ſofort an ſeine Mitglieder die Parole ausgegeben, die Feindſeligkeiten mit den Krankenkaſſen zu be⸗ enden und in Vertragsverhandlungen einzu⸗ treten. Aber die Kaſſen zogen in ihrer über⸗ großen Zahl die Verhandlungen über die neuen Verträge in die Länge und ſetzten dem endgül⸗ tigen Vertragsabſchluß die künſtlichſten Wider⸗ ſtände entgegen. Schon ſteht der 1. April vor der Türe, ohne daß in allen in Frage kommen⸗ den Orten die Aerzte wiſſen, wie es am Quartalsende mit der Honorarzahlung und mit ihren geſamten Arbeitsbedingungen beſtellt ſein wird. Zur gleichen Zeit ſoll der Leipziger Ver⸗ band ſeine 1. Rate in der zur Dispoſition ge⸗ ſtellten Nothilfe bezahlen. Nach dem Abkom⸗ men ſollen die Krankenkaſſen in ihrer Geſamtheit die Hälfte der Abfindungsſumme in Geſtalt von ja 5 Pfg. pro Kopf des Mitgliedes Honorar⸗ zuſchlag zahlen. Sehr viele Krankenkaſſen haben ſich aber bis⸗ her zu dieſer Zahlung noch nicht bereit erklärt. Zu all dem kommt, daß in Breslau, Elbing und Stettin das Abkommen bezüglich der Aus⸗ ſchaltung der Nothilfe noch gar nicht durch⸗ geführt iſt. 5 Nach der geſtrigen Sitzung iſt nun ein Schrei⸗ bei an den preußiſchen Handelsminiſter gerichtet worden, in dem unter eingehender Darlegung der Verhältniſſe gebeten wird, für die Durch⸗ führung des Abkommens Sorge zu tragen. In einigen Tagen wird auch im Reichsmnt des Innern von neuem eine Konferenz ſtattfinden. Man fürchtet aber auf Grund der bisherigen Erfahrungen ernſthaft, daß die Bedingun⸗ gen des Abkommens als nicht er⸗ füllt angeſehen werden müſſen und daß es dann trotz aller Bemühungen der letzten Monate zum Kampfe kommt. Je nach der Entwicklung der Dinge wird ſich die Tagesordnung des Aerztetages geſtalten Der Aerztetag ſoll in der letzten Juniwoche in München ſtattfinden. ...... ˙ AA....%⅛70.ÄKX... ̃7˖7˙t.!...., ſpruchte Urlaub wird am Donnerstag, den 12. März ablaufen. Am Freitag, den 13. März findet unter ſei⸗ ner Leitung eine Aufführung von Beethovens„Fi⸗ delio“ ſtatt. Freier Bund.— Akademie für Jedermann. Heute Montag hält Dr. Wilhelm Hauſen⸗ ſtein(München) für die Hörer des gelben Zettels den zweiten Vortrag des Zyklus „Vom Künſtler und ſeiner Seele“!. Philharmoniſcher Verein. 8 Zum erſten Male bringt der Philharmoniſche Verein in ſeinem Dienstag, den 10. d. ſtattfinden⸗ den Konzert ein Conzertante in B⸗dur von Joſeph Haydn für Solovioline, Cello, Oboe und Fagott mit Begleitung des Orcheſters zur Aufführung. Die Soloinſtrumente find durch die Herren Konzert⸗ meiſter Hugo Birkigt, Solocelliſt Karl Mäl⸗ ler, Großh. Kammermufiker Richard Lorbeer ([Oboe) und Hofmuftker Otto Lenzer gramms wird durch die ture und de⸗ 5 82 3 2 lavierſchule Seib. traa 7 — Hrer 5 Die Rote Woche. JBerlin, 9. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Geſtern begann die von der Sozialdemokratte die mit ſo großer Reklame angekündigte„Rote Woche“. Der geſtrige Tag war als Demon⸗ ſtration für das Frauenwahlrecht gedacht. Die Beteiligungw arin allen Arbeitervierteln außer⸗ ordentlich rege. In Trupps von 50—200 mar⸗ ſchierten die Frauen mit roten Nelken geſchmückt zu den Verſammlungslokalen, die teilweiſe po⸗ lizeilich geſperrt werden mußten. In allen Verſammlungen gelangte eine Reſolution zur Annahme, worin das gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für die Frauen gefordert wird. Die Polizei hatte die Verſammlungertk ſelbſt nicht überwacht. Auf den Straßen war jedoch großes Schutzmannsaufgebot bereit ge⸗ ſtellt, um eventl. geſchloſſen Züge in das Stadt⸗ innere zu verhindern. Die Polizei brauchte jedoch nirgends einzuſchreiten. Empörende Kundgebungen in enf. JBerlin, 9. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Genf wird gedrahtet: Während der Auf⸗ führung eines franzöſiſchen Hetzſtückes ſchlimmſter Sorte,„Coer de France“, kam es geſtern abend im hieſigen Apollotheater zu wüſten chau vi⸗ niſtiſchen Demonſtrationen. Der Direktor, der die Szenen vorausgeſehen hatte, erklärte vor Beginn der Vorſtellung, daß viele im Theater anweſenden Geheimpoliziſten den Auftrag hätten, jeder Demonſtration ſofort ein Ende zu machen. Trotzdem kam es gleich bei Beginn des Stückes zu unerhörten Lärmſzenen. Viele Zuſchauer im Parkett und auf den Galerien ſchrieen, lärmten ö pfiffen. Die Ruheſtörer wurden ſofort aus dem Saale entfernt. Als aber der dritte Akt begann, ertönten plötzlich auf der Galerie die Klänge der Internationale. Das Publikum gab ſeinem Mißmut über die Hetzreden gegen Deutſchland, die auf der Bühne gehalten wur⸗ den, durch erregte Schluß⸗Rufe Ausdruck. Gleichzeitig bildete ſich aber eine Gegenpartei, deren Anhänger wieder: Es lebe der Krieg! Nieder mit Deutſchland! riefen. Da der Lärm anhielt, ſchritt die Polizei abermals ein und verhaftete mehrere Ruheſtörer. Sie wurden unter dem Beifall des Publikums abgeführt. Das Vorgehen der Theaterdirektion iſt um ſo entſchiedener zu verurteilen, als dieſe Lärm⸗ ſzenen vorauszuſehen waren. Schon vor eini⸗ gen Tagen war dagegen proteſtiert worden, man dieſes von wildeten und niedrigſten chaupi⸗ niſtiſchen Leidenſchaften durchdrungene Stück auf ſchweizer Boden aufführen will. Grenzkonflikt zwiſchen Columbia u. Venezuela. Berlin, 9. März.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Bogota wird von einem Konflikt zwiſchen Columbia und Venezuela be⸗ richtet. Danach haben venezolaniſche Soldaten die Grenze Columbiens überſchritten. Die columbaniſche Regterung beauftragte den Ge⸗ ſchäftsträger in Caracas, formell dagegen Ein⸗ ſpruch zu erheben und die Beſtrafung der Schuldigen zu verlangen und der venezola⸗ niſchen Regierung mitzuteilen, daß wenn die Grenzzwiſchenfälle fortdauern ſollten, die Be⸗ hörden von Columbia die nötigen Maßnahmen ergreifen werden. Ueberfall von Zuhältern auf ein Kloſter. W. Paris, 9. März. In Boulogne ſur Seine bei Paris drang eine Bande von 15 Zu⸗ hältern in ein Kloſter ein, in dem ſich eine Beſſerungsanſtalt für gefallene Mädchen befindet. Die Zuhälter zertrüm⸗ merten die Fenſter und Glastüren durch Revolverſchüſſe, bedrohten die Nonnen und entführten ſchließlich mehrere in der Obhut des Kloſters befindliche Mädchen. Der Polizei gelang es, ſieben Mitglieder der Bande feſt⸗ zunehmen. Die Verhaftung der anderen ſteht unmittelbar bevor. Proklamierung des Generalſtreiks in Rom. *Rom, 9. März. Die hieſigen Arbeiter haben für morgen den Generalſtreik prokla⸗ miert, weil ſtie die Krankenfürſorge für mangelhaft halten. Ro m, 9. März. Die Zeitungen geben bekannt, daß ſie infolge des für morgen prok⸗ lamierten Generalſtreiks nicht erſcheinen werden. Deutſchland und KRußland. Paris, 7. März. Aus Petersburg hier eingetroffene Telegramme berichten, daß Herr Swesbejew, der ruſſiſche Botſchafter in Berlin beim Staatsſekretär v. Jagow in allerdings freundſchaftlichem Tone angefragt (Fagott) habe, ob der Aufſehen erregend Artikel der „Köln. Ztg.“ etwa den Wünſchen det deutſchen ifttert ledigli in Manufkript und 2 lediglich in Nanuſkript und Regierung entſpricht. Der Botſchafter be⸗ ahdn⸗Feier im Jahre 1909 5 ern mik ftarkem Er⸗Kründet ſeinen Schritt damit, daß ſeinerzeit + auch Deutſchland durch ſeinen Vertreter in Herrn Saſauow Petersburg i in der Bu rungen verlangt habe. Peters Slowo“ Purg,. ſucht in einem an 8 verfolge, Ruß General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Montag, den 9. März 1914. Geldmart, Bank- und Börsen- wesen. EKolomialwerte. Bericht vom Deutschen Kolonialkontor, G. m. b. ., Hamburg 36, Hohe Bleichen 28.) Die Umsätze in Diamant-Werten Waren äußerst gering. Pomona und Deutsche Kolonial Ges. An- teile mußten etwas im Preise nachgeben. Für Kacko bestand dagegen lebhaft Kauflust, wodurch der Kurs um einige Prozent anzog. Vereinigte Diamantminen Aktien und Kolmanskkop waren auf geringe Verkäufe leicht abgeschwächt. Für Otavi Anteile und Genußscheine bestand in Erwartung eines guten Abschlusses für das mit diesem Monat zu Ende gehende Geschäftsjahr gute Nachfrage, besonders konnten sich die Genußscheine befesli- gen, wodurch abermals detr Preis-Unterschied gegenüber den Anteilen sich verringerte. Westafrikanjsche Werte lagen fast gänzlich ge⸗ schäftslos. Akrikanische Kompanie Aktien sind Weiter zu niedrigeren Preisen angeboten. Von Ostafrikanern bestand infolge des recht befriedi- genden Abschlusses d. Sisal-Agaven-Gesellschaften Nachfrage für die Anteile der Ostafrika Kompanie. Kautschukaktien waren eher gefragt. Von Südsee-Werten waren Neu-Guinea Anteile nach vorübergehender Befestigung leicht abge⸗ schwächt. Die Genehmigung der Kapital-Erhöh- ung ist seitens der Regierung erfolgt und dürfte denmächst das Bezugsrecht auf die neuen Anteile gehandelt werden. Von sonstigen Werten schwächten sich Sloman⸗ Salpeteraktien um mehrere Prozent ab. Bergisch-Märkische Rank, Liliale Deutsche Banks. IBerlin, 7. März. Mit der Ubernahme der Bergbank durch die Deutsche Bank wird noch ge- meldet, daß der Name„Bergbank“ auch weiter⸗ Hin im bergisch-märkischen Revier beibehalten Wird. So wird also die Bergbank in Elberfeld, Barmen, Remscheid, Solingen u. s. w. den Namen zZBergisch-Märkische Bank, Filiale Heutsche Banke führen. Dagegen firmieren die Niederlassungen in Aachen, Köln, Düsseldorf U. 8. W. zukünftig nur„Deutsche Banké“. Diese Firmaänderung tritt sofort nach der General- versammlung ein. Von dem bisherigen Aufsichts- rate der Bergbank, der aus 23 Mitgliedern be- Staucl, treten drei Herren in den Verwaltungsrat der Deutschen Bank ein. Die übrigen Mitglleder. bilden einen Ausschuß für Rheinland und West⸗ falen, welcher der Bergbank auch nach der Uber- nahme durch die Deutsche Bank zur Seite stehen wird. Die Bergbank wird es sich künftig als Filiale der Deufschen Bank besonders angelegen gegen 8 629 942,40 Mark Nettogewinn 6150 982,73 gegen 6 087 297,02 rufenden Generalversammlung E I — n tür die Verhandlungen mit dem Porzellanverbande gewählte Kommissſon mit dem Porzellanverband Weiter verhandeln solle. Ueber die neue Berufs- geuossenschafkt erstattete Herr Gg. Barasch (Breslau) ein eingehendes Referat. Ueber H a n d- Werkerflragen referierte Herr Dr. Wernicke. Er forderte die Mitglieder auf, alle vorkommenden Fälle unverzüglich der Verbandsleitung zu unter- breiten. Zur Neurégelung der Konkurrenzklausel charakterisierte Herr Dr. Wernicke kurz die Be- schlüsse der Reichstagskommission und hob her- vor, daß, da diese über die Zugeständnisse der Reichsregierung weit hinausgingen, die Vorlage hochstwahrscheinlich scheitern würde. Zum Punkt Mitteilungen und Anträge berichtete Herr Wran- ker über einen Prozeß, den er in Frankfurt a. M. gegen den dortigen Rabattsparverein führt, ferner berichteten Herr Bach über die Frage der Sonn- tagsruhe und die Herren Tietz und Althoff über die Verhandlungen der Fünfer-Kommission. In der öffentlichen, von ca. 400 Mitgliedern be- suchten Versammlung erstattete Herr Dr. Wernicke den Jahresbericht und Herr Stein den Kassenbe- richt, worauf dem Vorstande Entlastung erteilt Wurde. Sodann hielt Herr Dir. Weil(Stragburg) einen äußerst interessanten und instrulctiven Vox- trag über„Moderne Reklame“ mit Lichtbildern, worin er besonders die künstlerische Reklame kri- lisch behandelte. Versiceherungswesen. Oberrheinische Versicherungsgesell- schuft, Mannheim. Bei der Oberrheinischen Versicherungs-Gesell- schaft in Mannheim wurden angemeldet im Monat Februar 1914 insgesamt 1550 Schäden, und zwar: auf Wasserleitung- 8, auf Unfall- 342(und zwar auf Einzel-Unfall 205 und Kollektiv-Unfall 47), auf Haftpflicht- 825, auf Glas- 331 und auf Einbruch⸗ diebstahl-Versicherung 53 Schäden. Betriebsergebnisse, Seneralver- seammlungen und Dividenden. Ffälzische Bank, Ludwigshaften à. Rh. Der Geschäftsbericht für 1913 kam in der am 7. März stattgefundenen Aulsichtsratssitzung in Vorlage. Der Brüttogewinn betrügt 8 901 971,89 im Vorjahre und der Mark im Jahre 1912. Nach dem Beschlusse des Aufsichtsrates wird der auf den 2. April einzube- Vorge- schlagen: 71 Prozent Diyidende(wie im sein lassen, auch das Geschüft mit den mittleren Vorlahre) zu verteilen, M. 136 639 auf Bankge⸗ Ständen der Gewerbetreibenden und Westfalen zu pflegen. Veruntreuungen der Steglitzer Mepositen-⸗ Kasse der iskonto-Mesellschaft. ABerlin, 7. März.(Von uns. Berl. Bur.) Bei der Steglitzer Depositenkasse der Diskontogeselfschaft sind Unregel- müäßigkeiten des Filiallelters aufgedecht wor⸗ dlen, die zu seiner Verhaftung geführt haben. Der Beamte, der schon Über 19 Jahre im Dienste der Bank stand, hat das Konto eines Kunden 2u per- Sönlichen Spekulationen benutzt. Er unterlielt eine Reihe von spekulativen Engagements an der Berliner Börse, die er über das Konto des be- treffenden Kunden gehen ließ. Bei Gelegenheit einer Kassenrevision sind die Verfehlungen des ungetreuen Beamten aufgedeckt worden. Der Schaden, den die Diskontogesellschaft erleidet, wWird mit etwa 10 000 angegeben. Fariser Effektenbörse. Paris, 7. März. Die Börse eröffnete für drei- französische Rente in sehr fester Stim- mung, da die Spekulation anscheinend überzeugt ist, daß der Senat die Steuerfreiheit der französi. schen Nente aufrechterhalten wird. Russische Hüttenwerte zeigten gleichfalls eine gute Haltung. Dagegen machte sich auf den anderen Umsatzge. bieten eine Lustlosigkeit bemerkbar infolge der Berichte Von New) Vork. Der Verkehr an der Börse gestaltete sich späterhin ruhig. In- folge der sich bessernden Stimmung und auf Käufe 5 war die Schlußtendenz be- hauptet. Emisslonen, Gründungen und Kaplfalsveränderungen. Russische Bank ftür muswäürtigen Handel. Berlin, 7. März. Die Fapitalserhöhung des genannten Instituts um Rbl. 10 auf 60 Milllonen Wird ſetet von dem Konsortium unter Führung der Deutschen Bank durchgeführt. Die jungen Aktien, die für 1914 mit halber Dividendenberech- tigung ausgestattet sind, werden den Aktionaren zu Röbl. 302,50 pro Stück zuzüglich Rbl, 2½% für gebühren und Spesen im Verhäftnis von 1 auf 5 zum Bezuge angeboten. Die deutschen haben den deutschen Reichsstempel zu agen. im Nheinlande Nanclel und industrie. Verband Deutscher Waren- und Kauf- häuser,. E. V. — die 11. Generalversam mlung des„Verbandes Deutscher Waren⸗ u nd Kau khäu ser, e..s fand am Dienstag, den 3. März in Leipzig im„Krystall-Palaste“ statt. Nachdem der Vorsitzende, H Hatte, wurde der nommen, zu Mitglied aus den lands hinzuzuziehen. ordnun„Satzungsänderung“ wurde nach einem furzen Reierate von Hertn Pr. Wernicke die Vorgeschlagene Aenderung des 8 6 om- men, dürch die die Zahl der zu wählenden Aus- sodann vorgenomm A huBW 155 n Sgar rgenommenen Ausschußwah⸗ e e auung der Nonvenkign, der Be- bäude und Mobilien abzuschreiben, M. 300 000 zu Nückstellungen und Abschreibungen auf Außen⸗ stände zu benützen, M. 100 000 für Talonsteuer und M. 50 000 für Wehrbeitrag-Steuer zurückzu- stellen, M. 183 345,29 dem Gratifikations- und Or- ganisations-Konto zuzuführen und M. 720 000 auf neue Rechnung vorzutragen(im Vori. M. 670 000) und zwar M. 600 600 als ordentlichen Vortrag(im Vorjahre M. 550 000) und M. 120 000 als Interes- sengemeinschaftskonto-Vortrag(wie im Vorjahre). Frankenthaler Volksbank.., Frankenthal. Die gegen das Vorjahr lebhaftere Geschäfts- tätigkeit und die günstige Verwendung der flüs- sigen Mittel zu den Wälrend des ganlzen Jahres andauernden hohen Zinssätzen beeinflußten die Erträgnisse in recht günstiger Weise. So- Wohl das Zinsen- wie auch das Provisions-Konto trugen zu dem guten Gewinnresultat bei. Der Gesamtumsatz von einer Seite beläuft sich auf 41 078 707,18% gegen 36 070 015,30% im Vorjahr. Der Gesamtgewinn beträgt gegen 89 315,77% des Vorjahres 100 576,90 A, dazu der Vortrag von 1912 von 41 521 22 /, zusam- men 142 098,12 ,. Im Hinblick auf dieses gute Ergebnis wird vorgeschlagen, den seit Jahren in Anwendung gebrachten Dividendensa tz Von I auf 8 Prozent zu erhölen und nach von 8000% auf Delkredere- Konto, 1000% für Talonsteuerreserve und Ver- wWendung von 3095% für Aufsichtsratstantiemen den Betrag von 50 003,52% auf neue Rechnung Vorzutragen. Der Efiektenbestand enthält folgende Wertpapfere: 235 000% deutsche Staatspapiere, 98 800% deutsche Stäcdte-Anlehen und deutsche Pfandbriefe und 54 200% verschiedene deutsche Hypothekenbank.Aktien und 2800% Ausland- Staatspapiere. Das Grundkapital beträgt unver- andert 1 Million ½ die Reserven 332 000%, das Delkredere-Konto 106 300%½ die Talonsteuer-Re- serve 5000., An Verbindlichkeiten werden aus- gewiesen: 1 513 291/ Spareinlagen(im Vor jahr 1 410 953%),— davon 1 395 492% auf ganz- jhrige Kündigung— 672 773/ Kreditoren(i. 512 905%), 725 003% Tratten(I. V. 689 832), 72 777 Awalen(i. V. 68 054%). Dagegen waren vorhanden: 639 410%/(i. V. 507 622 1) in bar und Wechseln, 378 038(i. V. 398 038 /) in Effekten, 148 770(i, V. 153 808%/) in Bankgut- haben, 176 263/(i. V. 187180%) in Zessionen u. 8 0 während bei Debitoren 3 185 893/ (J. V. 3054 990%) ausstanden. Das Bankgebäude steht mit 42 000%(i. V. 43 500) zu Buch, das Mobilien-Konto nüt 100%/. An Staatssteuern und Umlagen wurden 12577/ bezahlt. Die Bank ist in ihr fünfzigstes Geschäftsjahr eingetreten. Die Generalversammlung findet am 14. März nächsthin statt. Banque de Bruxelles. Das genannte Iustitut schüttet laut Moniteur Int. Mat. wiederum Frs. 50 Dividende aus. Warenmärkte. Wochenbericht von Jonas Hoffmann, Neuss. Neuß, 6. März. Entgegen dem lebhaften Ge⸗ Schälte der Vorwoche verlehrte der dieswöchent- liche Getreidemarket wieder in recht ruhiger Hal⸗ Das verhälmismäßig geringe Angebot in 1 nveränderten Preisen onventlonsfragen wurde 4 ewer kedhasen Blabusden Peselossen, dag dle 85 dale Lunghne e 5 Gerse aud Meis pii füsdeser Senm N lässigt. Weizen- und Roggenmehl sind gleichfalls still und behauptet. Weizenkleie ist stetig. Tages- preise: Weizen bis M. 193.—, Roggen bis Mark 155.—, Hafer bis M. 151.— die 1000 kg, Weizen- mehl 000 ohne Sack bis M. 29.25, Roggenmehl ohne Sack bis M. 23.75 die 100 kg. Weizenkleie mit Sack bis M..50 die 50 kg., Die Lage des Rübölsaatenmarktes hat sich in den letzten 8 Iagen recht wenig geändert. Bei ſester Stimmung bleibt das Angebot klein. Zu letztnotier- ten Preisen wurde zwar einiges gehandelt; jedoch läßt der hohe Preisstand eine größere Unterneh- lungslust nicht aufkommen. In Leinsaaten dagegen fanden Wieder belangreichere Umsätze statt. sonders für nahe Ware machte sich eine regere Bedarfsfrage geltend, wodurch die Verkäufer zur Erhöhung ihrer Forderung veranlaßt wurden. Der Markt schliegt jedoch auf die großen argen- tinischen Abladungen hin in schwächerer Haltung. Coromandeb-Erdnüsse haben sich weiter befestigt. Die hiesigen Mühlen verhalten sich jedoch den teueren Preisen gegenüber ablehnend. Leinöl hatte einen stillen und lustlosen Verkehr. Verkäufer sind neuerdings entgegenkommen⸗ Rülböl dagegen bleibt bei flottem Absatze Erdnußöl ist preis- 2* — ET. andauernd fest und knapp. haltend. Kübkuchen sind für nahe Sichten be⸗ hauptet, dagegen für die Herbst- und Winter- monate mehr beachtet und etwas teurer. Tages- preise bei Abnahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis M. 67.50 àb Neuß, Leinöl ohne Paß bis Mark 50.— die 100 kg Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüssen bis M. 68.— die 100 kg ab Neuß. Veltroleum. Berlin, 9. März. Die Berl. Fachzeitschriftt, Pe⸗ troleum“ schreibt in ihrem am 7. Marz ausgegebe-⸗ nen Wochenbericht u.., daß die russischen Roli- Glpreise eine neuerliche erhebliche Preissteigerung erfahren und am Wochenende mit 42,25 Kopeken notierten gegen 40,50 am Ende der Vorwoche. Galizisches Rohöl zeigte in der offiziellen Börsen- notierung der Lemberger Warenbörse einen Rück⸗ gang bis auf 8,07 Kronen. Rumänische und ameri- kauische Provenienzen zeigten keine Veränderung, hingegen ist Mexikorohlöl mit 40 cents pro Barrel ab mexikanischen Häfen stark angeboten. Der Verwendung dieser billigen Oele zu Heizzwecken steht nichts im Wege, die Marineverwaltungen be⸗ anstanden jedoch den hohen Schwefelgehalt dieser Oele, der auf die Kessel ungünstig einwirken soll. In Leuchtöl ist der Markt sehr ruhig. Die Be- ratungen der Leuchtölkommission des deutschen Reichstages finden fortdauernd volles Interesse, ebenso die französischen Monopolisierungsbestre- bungen, die, allerdings, nach Mitteilung informier- ter Kreise, kaum Aussicht auf Durchführung ha⸗ ben. In Schnierölen ist die Nachfrage recht leb- haft, ebenso in Gasölen, wðW1o 1 kast von einer Knappheit sprechen kann. In deér Vorwoche ist in Sddameribe das erste argentinische Rohöl re- gierungsseitig zum Verkauf gebracht worden.— In Benzin hat sich die Marktlage gegen die Vor- woche nicht verändert. Urprodezktion. Samgtenstandsbericht in Frankreich. Paris, 8. März. Nach dem anitlichen Sa a- tenstandsbericht zeigte Winterweizen am I. März folgenden Stand: 71 Prozent gegen 73 Prozent am I. Februar 1914 und 72 Prozent am I. März 1913, Winterhafer 66 Prozent gegen 71 resp. 73 Prozent, Roggen 73 Prozent gegen 71 resp. 73 Prozent. Fächlteratur, fachwissenschaftl. Bilelungs- und Vereinswesen. Verein von Molzinteressenten Südwest⸗ 5 Meutschlauds. Freiburg i. B. 7. Mürz. Der unter Leitung des bekannten Holzindstriellen Hermann Him: melsbach in Freiburg i. B. stehende Verein Von Holzinteressenten Südwest⸗ deutschlands hält seine diesjährige 15. or- dentliche Generalversammlung in der Zeit vom 13. auf 14. März ds. Is. in Saarbrücken ab. Der Verein umfaßt die Gebiete von Württemberg und Hohenzollern, Baden, Elsaß-Lothringen, Pfalz, Hessen-Darmstadt und die südliche Rneinprovinz; neben den großen Unternehmungen zählt er auch den überwiegenden Teil der mittleren und klei⸗ neren Betriebe dieser Gebiete zu seinen Mitglie- dern. Er hat seit seinem jetzt 16 jährigen Be- stehen in erfolgreicher Weise die Interessen der in ihm verkörperten Erwerbskreise zu vertreten gewußt und hat es insbesondere verstanden, zwi⸗ schen den FHokinteressenten und den Re- gierungsbehörden als Holzprozudenten und Als olekonsumenten Verhältuisse zu schaf- ſen, die für beide Teile erträglich sind. Auch die dliesjährige Tagesordnung läßt wiederum erken⸗ nen, daß der Verein alle Erscheinungen auf dem Gebiete des Holzhandels und der Hlolzverarbei- tüungsindustrie aufmerksam verfolgt und daß er die Interessen seiner Mitglieder und der hinter diesen stehenden Stände rechtzeitig zu wahren versteht. Die Tagesordnung umkaßt eine am 13. März stattfindende Vorsitzung, in welcher die in- ternen Vereinsangelegenheiten zur Erledigung konmnen, sowie die Hauptsitzung, die am 14. März, vormittags 96 Uhr im Saalbau in Saar- brücken abgehalten wird, und aus der folgende Verhandlungsgegenstände besonders hervorgeho- ben zu werden verdienen: Herr Oberforstmeister Professor Fricke-Hann, Münden hat das neuer- dings ganz besonders aktuelle Thema„Vorrat und Verbrauch an Buchenholz“ zum Gegenstand seines Vortrages gemacht. flerr Landtagsabg. Dr. W. Beumer-Düsseldorf spricht über die Siche- rung der Bauforderungen, und wird in seinem Referat hauptsächlich den zweiten Teil des Ge- setzes behandeln. Uber die Wünsche der Holz- verkäufer für die bevorstehende Neuregelung der Holzverkaufsbedingungen der preußischen Skaats- ſorstyerwaltung wWird der Vorsitzender der Ver- einssektion Saarbrücken-Trier, Herr Karl Trapp- Neunkirchen berichten und der Generalsekretär des Arbeitgeberverbandes, Herr Dr. Schäfer-Saar- brücken, wird über den Holzhandel im Saargebiet Haler, und die Kanalisierun der Saar und Mosel refe- nd die H. Bachmaun- S 3 28 i. E. und Hertzer-Freiburg i. B. über andere spe- zielle Gebiete des Holzhandels und der Holz- industrie berichten werden. Die Generalversamm- lung verspricht auch diesmal wieder den Aus- druck des im Holzgewerbe ruhenden Willens zu gemeinsamer Verfolgung der gemeinsamen In- teressen aller Angehörigen dieses Erwerbszweiges zu tragen und eine Kundgebung der Bedeutung von Holzhandel und Holzindustrie im Wirtschafts- leben zu werden. Der Obmann des Tagungsaus- schusses der Vereinssektion Saarbrücken-Trier ist Herr Karl Trapp-Neunkirchen Bez. Trier. Bei der Versammlung sind nicht nur Vereinsmitgligeder, sondern auch andere Holzhandler und Holz- gewerbetreibende willkommen. Letzte Nandelsnachriehten. Berlin, 9. März.(Von unserem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Aus Rio de Janeiro laufen hier Berichte über einen großen Zusammenbruch dreier Eisenbahngesellschaſten im brasilianischen Staate Sao Paulo ein. Es handelt sich um die Nordbahngesellschaft in Sao Paulo, der Bahngesellschaft Goyas und der Gesellschaft Duado. Das Defizit beträgt 136 Mill. Frs. Der größte Teil des Kapitals War in Obligationen an- gelegt, die meist in Frankreich ihre Abnehmer funden haben. Das Geld gilt als verloren. Bie Gesellschaften besaßen ein Eisenbahnnetz von zu- sammen—700 km., das zumeist durch die Kaffee- pflanzungsgebiete gelegt war. Tahlungseimstellungen und Kkon- Nürse. Die Manufakturwaren-Firma Heinrieh Goebel, Donaueschingen befindet sich in Zah⸗ lungsschwierigkeiten. Die Passiven betragen rd. 225 C00 Mark. Wie wir hören, sucht man einen außergerichtlichen Vergleich in Höhe von 50 Pro- zent herbeizuführen. Warenmärkte. Mannheimer Marltbericht vom 9. März Stroh per Zontner Heu per Zentner „ per Zentiner Kartoffeln p. Tentner? Zwetsohgen.00—.00 Blrnen per Pfünd.20—.50 Klrschen per Pfund.00—0,00 Heldelbeeren p. Pfund.000.00 Trauben per Pfund, 90.00—.00 Pfirsſohe per Pfund 0. Aüsse per 25 Stüok 0. Haselnusse per Pfund 0. Eler per 5 Stüok 0 BZutter per Pfund 1 Handkäde 10 Stuok Bresem per Pfund 0. Heoht per Pflunet 1 Bärsoh per Pfund 0. Welssfische per 0 1 2 S feite 8 55 8888 1* 88 gohnen per Pfund 5 deutsobe p. P. Blumenkohl per Staok Spinat per Pflunect Wirsing per Snox Rotkohl per Stlox Welsskohl per Stück Welsskraut p. Pfd. Kohlrabl 3 Knollen Kopfsalat por Stllok Endivlensalat p. Pd. Feldsalat per Portlon Sellerle per Stok Zwiebeln per Pfund, 0. 00 Bote füdon p. Pfd. 90.08.—0. Woelsee Hüben p. Stk..08—.70 gelbe Rüben Büsobel.06—.00 Carotten per Piund.15—.28 Pfluokerbsen per Pfd..00—0 00 Meereſtig per Stüok.15—.25 Gurken per Stüok.00—.00 „. C. 100 St...00—.00 .00—.00 Karpfen Aepfel per Pfünd. 0 20—.,50 Vokelohen 23 Kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Kolonlalkontor, d. m. b.., Hamburg. Fernspr.: Gruppe IIl Ar. 3020 und 3021, Rohe Blelohen 28 Telegramm-Adresse: Kolonlafxontor. Hamburg, 7. Närz 1914. degen Woochensohluss war bel uns zu ungof. nachfolg. Prelsen DBB———————.....——8K8ñ.8. 2817 8 SgSggss SSSSS 55 — 8 288888 ASSS8SS b 0. 28 S& 185 88888 5 Laberdan per Pfd. Stookfisohe per Pfund Hase per Stllok Reh per Pfungn Hahn(junger) p. Stülok Huhn 4. Fefdhühn per Stuok.00—0. Ente per Stlok.50—4. Tauben per Paar.20—1. Jans lebend p. Stüok.00—.00 dans gesohl. p. Stüok.00—.00 Aal 00 1 15 88 22292— SSSOS 8 0. 0. kkkbkse 888888 2 Machfr.] Angeb. lur 9% 90 Afrlkanlsche Kompanſe 42 4 Agu-Pflanzungs-Gesellsohaft„ 71 76 Warl Bödcker 4 Coo0oo. 12 132 Bremer Kolon.-Handelsgäs, vörin. F. Oloff& 80.— 95 Brltisb Oentral-Afrlioa 3 per Stllok 6⁰5 Oentral-Afrikanisohe Bergwerke- deselisohaft 0 149 15⁴ Compagnie Frangalse des osphates de Wobanle(Hakgiea) poer Stuok Fr. 720˙ 177⁰ Debundsoha-Pflanzunng 5 11— Deutsche Agaven-Geselisoh, Vorz.-Ant. 19⁵ 2¹⁰ D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsoh. d. Sudgee-ins. 163 168 D. Hand.- u. Plant.-Gesellsch. Genulsoh, p. St. M. 1350 In. 1400 Deutsche Kamerun-gesellschafft 10⁵ 110 Deutsohe Kautschuk-Aktiengesellschaäft 11 117 Deutsohe Kolonlal-Gdesellsoh. f. Südwest-Afrixa 590 6¹0 Deutsche Samoa-desellschaft.. 16 2¹ Deutsohe Südsee-Phosphat-Aktie 187 192 Deutsohe Togo-gesellschaft 10³ 107 Deutsch-Ustafrikanische desellsbhaft 28 168 1 .-Ostafr. Plantag.- Ges. Vorzugs-Aktlen p. 8i. 35 85 Deutsoh-Westafrkan. Handels-Gesellsoh. 10 174 FFo—— Germ. Sth. West-Afr. Dlamond investm. Co, p. St. M..50 M..50 GAiheen-Schürf- u. Handels-gesellschaft Spitren 4⁰— VVVVTVCCVCCTVVVVCV 167 172 Jalult-desellsohaft, Aktlen 2¹5 22³ o. Genullscheine„„ p. St. d. 1720 n. 1770 Kaffee-Plantagen Sakarre 5¹ 53 kamerun Kautschuk(OoOo. 5¹ 5⁵ Lakao Land- und Ninen-Géséllschaftt 2⁵ 2 Kaukasib Blamant Ges, m. b. H. p. 8t.[ A.— I M.— Kautschuk-Pflanzung Meanlaa 90 Klronda Goldminen-Gesellsohaft— 10⁵ Kolmanskop Dlamond-Mines„„ p. 8f. N. 24.—M. 27.— Molſxe Pflanzungs-Gesellschaft. 1 Neu Gulnen Kompanle, Stamm-Ant. m. dehubsof.—— do. 4o. Vorzugs-Ant. do. 131 13⁴ desellschaft Nordwest- Kamerun Lt. A voll- einderahtsese 2⁰ 2 gosellschaft Nordwest-Kamerun Lt. 8(deénus- achelne).„ 9. 8t.l..— K. 7— Ostafrlka-Kompanſe 18³ 198 Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-Ges. 3 89 Ostafrikanisohe Ggsellschaft Südküete— 4 Otayi Minen- u. Elsenbahn-des., Antelle.St.] B. 118 K. 116 d. do. genußsoh,„ p. St. N. 90„ 82 Paolflo Phosphate Co., Stamm.Aktlen p. St.. 2 4% 4% do. Junge Aktlen p. St. 2756“ 2 15 Fomona Dlamant.Anteleses 81 Sohantung-Sisendahn-Ges, Axtien 139 14¹ 200, 90. genuldooh., p. St. M. 285 N. 265 Sigl Fflanzungs-Gesellschaft 1¹⁰ 1¹⁵ Sisal Agaven-Gesellschaft. 3³0 3³⁰ South gfrican-Territorles, Lond. Usanos p. 8l.] 5/8 2 8/8 South Sast Afrloa 00. do. p. St.—— South West Afrioa 0o. do. p. St. 227 22⁰ do, do. deutsche Usanßdoes 117 11¹³ Gesellschaft Sud-Kamerun, Antelfſes 74 8⁰0 5 do. Genudsoh.„St. n. 50 M. 80 Südwestafr. m. Genußsoh. 85 5 Upper Egypt irrigation oo.. 928 dara Kaffeeb 8 11 öh, 8. A8tan 20—0 do. do. Vorzugs-Anteile 40— Vereln. Dlamant-Ges. Luderltzbucht St-Aktlen 7⁰ 7 Welss de Melllon Aktien 110 1¹⁵ Westafrlkan, Pflanz.-Jeseſleof. Bipund!. 112 117 Mestafrikan. Pflanz.-Gesellsch. Vtorfſs 2³⁵ 3³⁵ Windhuker Farm-Gesellsohaft 12⁰— dle mit vorschenen Werte werden amtlioh notlert und es ist nach 8 18 des Wehrsteuergesetzes zulässig, den Betrag in Abrug zu bringen, der für die selt des letzten 00 winnes apgelalfene Zelt dem letztmallig verteſiten Gewinn ent⸗ sprloht, Uper dessen Höbe wir Jederzeſt Auskunft erteſtes, 1 81 Monkag, den 9. März 1914. General-Ameiger. Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Effektenbörsen. Amsterdam, S. Marz. Diskont der Niederländischen Bank%. (Schlusskurse.) 6. 120775 12 eatoninsen 5 59.088 Rook Island—— 5 47.885 Southern Pacifio 93.½ 95, 5⁰0 Soutberngallway 24/ 23.1 Miederl. Staatsanl. Russ. Tollkonpons.90½ Royal Dutsoh Petr. 595.— 595.— DenuteobeErdöl-Akt. 216.½ Niederi-And. Haſb. Brüssel, S. März. Diskont der Nationalbank von Belgien 4% Schlußkurse.) —— Elektr. D — -Uebersee—„ 810.— Prinoe Henrioassa 800.— 800.— do. do. ültimo—.—— St. Petersburg, S. März. Diskont der Russischen Staatsbank 6% Sehlusskurse). 4 Jard-geigt. Bank 8 Fetersb. Int.Handelsb. 515.— 514.— Diskonto-Bank—.—. Sibir. Handelsbank [Sakner Haphta-ges. 712.— 714.— —Idebr.Nobeſfnaphta-Gs. 990.— 994.— Brlansker Netallfabr. 177.— 175.— Halzeff Fahrlken Akt. 283.— 288.— Nik opolMarlupol-Ges. 253.— 254.— n uss. Nasohinenfabr. le Weobsefkurse sind amtl. Notierungen aus dem frelen verkehr * 10 Siffern der Koloni drückungscharak Selbſt bürgerliche Autorita ſer Anſicht. Die Voraus ſetzu fuchen, daß die Südweſtafrika der Kapitalismus und der dieſer Kolonial⸗ ten kommen neuerdings zu ng für wirkliche Erfolge wäre darin geborenen gehoben wird. eutſches Siedelungsland, bon den tropiſchen Kolonien mit nicht zu reden. Oſtafrika wird wird niemals ein d 1 d Ueberſee werden, mörderiſchen Klima gar ein ſchwarzes Ba dem eintretenden Geburtenrũ 15 haven kein Intereſſe an den Koloni zuſammenraffen, das ſie in Ruhe find weder als Bauern no lediglich als Unternehm Für die deutſche Handelsbil wenig, beſonders enbaues ein Mo Hbringt. Auch die Agrarier len Landwirtſchaft. Jediglich der Stabilif Herrſchaft. Das gilt auch bon d die vielgelobte Mitteklandbahn zige icht der Weißen ſitzt den im Nacken. Die Ausbeutu ohne Kriegszüge nach dem mit der ſie zur Arbeit gezwunge ßen Unternehmer rechtlos. Eine f. wie ſie fetzt unter deutſcher Herrſchaft betrieb mals dageweſen. Sklavenjagden werden unternommen, infolge⸗ ganze Gegenden. Die Sterblichkeit Nach dem Zeugnis anſäſſiger Farmer Unſere Anträge, die Ausdeh⸗ zu verhindern, wurde von der Weiſe abgelehnt.(Präſident Dr. zu Hauſe verzehren wollen. ch als Arbeiter anzuſprechen, ſon⸗ da die Begünſtigung des ment der Unruhe in die Kolonien Beſtellung. Bei Durchführung wollen keine Konkurrenz der kolonia⸗ Alle Maßnahmen der Verwaltung dienen en Eiſenbahnbauten, auch für ch dem Tanganjikaſee. Die win⸗ deſſen veröden die Dörfer und beträgt bis zu 20 Prozent. ſterben ganze Völkerſchaften nung der Plantagenwirtſchaft Budgetkommiſſion in brüskeſter Kaempf rügt die Anwendung dieſes des Hauſes als unzuläſſig.) Kolonialpolitik ein Stück aus Dr. Kaempf ruft den Redner Die Schwarzen ſind rück preisgegeben. Verordnungen auf dem Papier ſtehen. Jetzt, in Beſitz haben, wãährend man da beteichnete Die geplanten Eiſenbahnen jochung der oſtafrikaniſchen Ko gen und den Plantagenbeſitzern neue gahlreiche Bevölkerung wird ſich viell ruhig gefallen laſſen. Tritt das und eine Menſchenſchlächterei b i ſpiel waren. Wir le dieſe gewaltſame Kolonialpoliti. die Kulturfähigkeit der Wir wollen aber ben Ertrag zukommen laſſen. Ausdruckes auf Parteien 8 In dieſer Beziehung iſt unſere 8 dem Tollhaus.(Präfident zur Ordkung.) ſichtsloſen Beutejagern 51775 zu ihrem Schutze SeiN lediglich geſtiegen, zum Te wo wir die Kolonien ſeit 25 Jahren ſträubt man ſich, die Sklaverei zu beſeitigen, Arbeitskräfte zuführen. Die eicht dieſe Unterjochung nicht ein, dann ſteht uns ein Aufſtand gegen die die Herero⸗Kämpfe hnen die Mitverantworkung für ab. Wohl aber ſind wir bereit, Eingeborenen zu fördern. ihrer Arbeit den Eingeborenen ſelbſt Nur ſo können wir zur Hebung der Eingebore⸗ Wir unterſtützen nicht jed. Kotonialpolitik, ſondern nur eine ſtliche, nationale und f tik. Daß die deutſche Kolonialpoli mer entſprochen habe, kann ich leider nicht behaupten. Denn be⸗ dauerlicher Weiſe iſt ſo manches was der Vorredner rügte, ſehr be⸗ i emokratiſche Kolonialpolitik zu⸗ Uen, ſo könnte— 88 mit— Ber⸗ sart ſagen: Im Grunewald iſt Holzauktion. ſcherff D: 3 Wdemofraken möchten einfach die d Gebeilz, die Entvörke ogjale Kolonial poli⸗ tik dieſen Anforderungen im⸗ ürde man die ſoziald ſſend charakteriſieren wo olonien an den Meiſt⸗ bietenden verſteigern. Der Abg. Dittmann hat nur die Schatten⸗ ſeiten hervorgehoben. Das iſt ungerecht. friedlich abgewickelt, wir konnten eine ruhige und friedliche Sntwicklung beobachten. ſich eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung gezeigt. kulturen. 3 markant iſt der Fortſchritt der Eingeborenenkultur und Plantagenkultur lichen Parteien.) Die Finanzen in den Kolonien haben ſich relatid günſtig entwickelt. Gewiß iſt es noch reichlich viel, daß wir 20 Millionen Mark vom Reich zuſchießen, und wir müſſen dahin ſtreben, dieſen Zuſchuß zu verringern. 5 0 optimiſtiſch wie Dr. Arendt(Seiterkeit) bin ich nicht, daß ich auf einen Reingewinn aus den Kolonien hoffe. Nur müſſen wir auch 5285 ſeiten konſtatieren. Wenn dieſe nicht beſeitigt werden, ka un 5 künftig kein weiteres Geld für die Kolonien bewilli⸗ i allem die Eingeborenenpolitik. Aus allen Ver⸗ ein erſchütternder Notſchrei über din Eingeborenen auf den Plan⸗ Freilich, ſo jugendlich Mutterland geglückt. Da iſt bor London, 7. Mäarz. Diskont der Bank von England%. (Schlußkurse.) 7 8. Tend.: matt. jagersfontein 2/ Consols 24/% 75— Hoddersfontein .¾83 Relohsanlelhe 78.— 78.—Premier 5% Argent. 1890 101.½ 101.½ Randmines 4 Argen. 83.½% 683.½ Tendenz: matt. 4 Japaner 82./ 82./ Atohison oomp. s4%%/ do. do. Il. S. 92./ 92.½ Canadlan %85 Hexlkaner 82.— 82.—Baltlmore 3 3% Russen 89 88.½ 88.%½ Ohloago Milwauke 98.— 105./ Ottomanbank 15.½ 15.½ Denvers oom. Tend. matt. Erie oom Amalgamated 74./ 76.— Greathwesten Anacondas 1 Grand Trunk org. Blo Tinto Tanganyloa%2 Loulsville Utah Gopper Eissouri Kansas Central Mininz 5 Intario Ohertered% Pensylvanla de Beers Rock Island Eastrand 2Southern Paoſtio Beduld Southern Rallwa Goerz 5½2 2 Unlon oom. Zoldfields.%/18.½2 J Steels oom. Schiffahrts-Nachriekten om Mannbeimer Hafenverkehe. Hafenbezirk 1. Angekommen am 6. März. „Badenia 19%% Staab, v. Antwerpen, 9000 dz Getr. und Stückgut. „Rhenus 19“ Olbert, v. Amsterdam, 2500 dz Stgt. „Badenia 53% Schmitz, v. Antwerpen, 2000 dz Sadt. „Köln 434“ Verfürden, v. Rotterdam, 3500 dz Ge- eee Sie ſind eben gegen die inneren Gebiete der Koloni früher doch erheblich geſtiegen chlimmere Sklaberei, Oelfrüchten u. a. lonien beſchleuni⸗ Das iſt noch keinem Or. Trunk Il pref 50.— 50 beſeitigt werden. Der Staatsſekretär wird dabei einen ſchwe⸗ lich erſ ren Stand haben, Eingeborenenpolitit ein Ende zu bereiten. Berichte von Miſſio⸗ Zuſtände, die das Syſtem des ſtaatlichen Arbeits⸗ zwanges geſchaffen hat. Der Staatsſekretär haldies Shyſtem telegraphi Wie können wir 4 bſterben des wertwollſten Aktivums unſerer Kolonien vorbeugen? 2 wollen aber troß 0 In dichtbevölkerten Gegenden ſind i ſozial⸗ weiße Anſiedlungen zu verbieten und Muſterſchulen einzurichten, 1 8 de ee die die Eingeborenen zu produktiver Tätigkeit erziehen. Wunder⸗ Wir brauchen lich iſt, daß Gouverneur Schnee die oſtafrikaniſche Hausſklaverei über den grünen Klee lobt. Autoritäten. Die Wünſch ſollten Zollfreiheit erhalten, a der Staaksſekretär viele haben. Er hat den guten. Willen, er wird, wenn er es durchfeßt, ein nationgles und chriſt⸗— der kapftaliſtiſchen liches Werk geſchaffen haben.(Beifall) 10——5 e üchen einberſtanden bin.(Beifall) Die Kolonen ſind untkaf 5 72 32 9 5 85 4 Wirkliche Kolonialpolitik treiben wir eigenklich döch erſt ſeitk nber die ishertge Art der Elatsbergtung binausgewachſen. kan de erenen, auch zehn Jahren. In dieſer Zeit iſt doch manches erreicht worden. 18 wickelt ure Pekers. Infam iſt die Prellerei, Wir halten eine friedliche Ausdehnung der Verwaltung auch in 55 5 81—— 855 5 1 5 Vor allem hat der Außen⸗ wickkung der Kolonien an. Die Vollendung dlernand t noch nie Handel unſerer Kokonſen die Richtung genommen, die euaerde in doc de der Sianzprntt⸗ ber, Sahtewerekere Wenn man an die feurigen Reden Bebels denkt und dann Dittmann gehört hat, man unſeren Bedarf an Siſalbanf, zum guten Teil auch in Kautſchuk, kelk) 5 2155 ee 5 Wdenng en nich ber den ee e ee e ee e derden s überberbt nicht in den deutſchen Kols Früher war der Kelonialetat die Spitze der Etatsberatung. Das Heute heißt es, die Produktion iſt ſo minimal, daß ſie waren aufgeregle Tage bei überfüllten Tribünen. Heute iſt alles ſtill und friedlich. Das iſt ein gutes Zeichen. Den Streit der%% 11 5 77. 5 dauern wir lebhaft. Damit en ſie ſich nur bei den Ein⸗ il in unerwartetem Tempo. Ein raußes Ein⸗ geborenen. Paters Bauer gedenken wir dankbar. Er war ein durch und durch deutſch geſinnter Elſäſſer, der die kulturelle Entwicklung der Kolonien erheblich gefördert s früher als eine Kulturmiffon Deutſchlands daran denken, andere wirtſchaftliche Werte zu ſchaffen und dauernd hat. Der oſtafrikaniſchen Schutztruppe ſprechen wir zu ihrem ſollen die Unter⸗ zu ſchaffen. Dazu rechne ich die Waſſererf chließung in Südweſt. Dafür ſollte jene Einnahme berwendet werden, die ſo der Zukunft der Kolonie zugute kommen ſoll. Sie ſolle des⸗ halb nicht dem Reich zufallen, ſondern der Kolonie berbleiben. Abg. Keinath(Natla: en. Die Handelsziffern ſind gegen wir im heimatlichen Intere und führen aus die Rohſto nicht ins Gewicht fällt. Dieſe Entwicklung wird weiter gehen, wenn wir ſie vor Störungen ſchützen. Die finanzielle Entwicklung iſt durchaus erfreulich. Die eigenen Einnahmen der Kolonien ſind greifen würde ſchaden. Solange die reiche Einnahmequelle aus den ſüdweſtafrikaniſchen Diamanten fließt, ſoll man es jetzt vertreiben wollte. Kolonien keine glänze heit werden wir woh bleiben die kleink und Farmern und mit den letzteren werden hauptſächl Ueberhaupt hat es bisher in unſeren politik unterſtützen wir gern. bahnnetz, Nebenbahnen großen Bahn. Gewi gekommen. Aber ich widerſ Dinge verallgemeinert h Pflanzer iſt nicht die Rede. Intereſſe an einem richtigen Familien von Eingeborenen 5, in den Kolonien ſind viele Greuel vor⸗ preche den beiden Vorrednern, die die 2 Von einem böſen Willen der Kolonien nicht vorwärt Die Pflanzer haben das größte Eingeborenenſchutz. Sie ſind bereit, zuſiedeln und ſtetige Verhältniſſe rung der afrikaniſchen Wir müſſen uns die Erfahrungen der anderen Nakionen mit darf nicht zum Unrecht 5 gegen die eigenen Volks⸗ der Weißen. Der genofſen führen. ſch viel werben. 8 Erſt hat man die Unternehmer veranlaßt, Förderung der Herausgabe von FJibein für die Eingeborenen del der Kolonien iſt raſcher aufwärks gegangen als der hinauszugehen. Jetzt will man ihnen die Anwerbung von ſehr wertboll Das was Handel des Mutterlandes. Das iſt ganz natürlich, aber man darf nicht beſtreiten, wie der Vorredner es getan hat. Die Er⸗ ung des Tanganfikaſees durch eine Eiſenbahn iſt ein Ereignis von welthiſtoriſcher Bedeutung. Dieſer Bahnbau iſt ein Meiſter⸗ Arbeitern erſchweren. müſſen dem Mutterlande Ro für deutſche Ergeugniſſe we ſt unbillig. Die deutſchen Kolonien hſtoffe liefern und ſelbſt Abſatzland einer paradieſi Gegenden geſchahen. Südweſtafrika möglich ſein, haben. Die Geſetzgebung ü dingt beim Reiche bleiben. darum herumſtreiten, (Sehr gut!) Aber in wie mein Freund N wo wir eine ſtarke weiße Bevölkerung ber die Eingeborenen muß aber unbe⸗ „Badenia 40“, Schmitt, v. Karlsruhe, 1700 dz Stgt. „Fendel 40d% Müssig, v. Ruhrort, 3800 dz Stgt. „Schüssing“, Laier, v. Ruhrort, 6300 dz Kohlen. „Fendel 42% Hofmann, v. Düsseldorf, 4700 dz Sigt. „Maria“, Rieken, v. Rotterdam, 6760 dz Saat. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Wetteraussicht. f. mehrere Tags 1. Joraus 12. Härz: Feuoht, zlemſioh milde, lebhefter Wiad, Ragen: 13. Kürz: Verändertich, starker Wind, küftor. 14. Mirz: Nafkalt, abweohselnd starke Wiade. del Frat der Uspereben des Richt- Frther NMW. für NKunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; Pegelstatlon vom Datum*2 en e Huningen)..33.51.83.78 3 82.45 Abende 6 Uhr Lebl.. 24824251 75088.45/ Hachm. 2 Ubr Maxaun...80.79ſ.28.88 5 58 6 39 Hachm. 2 Uhr Nannheim.15.20.50.905 57.180 Korgene 7 Uhr Halnz.131.12.241882.79.-B. 18 Uhr % Kauld. 229.302,41 3 80.34 Vorm. 7 Uhr Kölla.70 Nachm. 2 Uhr vom Neekar: Naunkelm J3.25.33 3681.81 6 051.59 Vorm. 7 Uhr Rellbronn...37.75 2 65].05 Vorm. 7 Uhr ) Windstinl, nelter + 30 Witterungsbeobachtungen d. meteorol, Staton Mannhelm für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Datum Zelt 85 87 82 5 5 8 „„ mm* 2 3. Aärz Horgens 7 747.5.7 8* 2 17³ 8. Alttags 2 747.9 12 88E 2 Abends 9˙⁰ 748.8 10.0 SW2 9. März KHorgens 7˙⁰ 749.0 10.0 SW3 1,4 Höohste Temperatur den 8. Härz. 120 Tlefste Temperatur vom.—9. März 9,8,. geborenen erſt k Wenn mam ſie nach ſeinem Vorſchlag Miſſi ohne weiteres an. Wir möchten ſie in den Kolonſen 8 langſam abſterben läßt, wird ſte noch 50 bis 60 Jahre dauern. Miſſionen 5 nicht. Wi⸗ fe 5 die Abſchaffung— iſt aber drin notwendig, daß ſie ſich ſo 5—— ckga ug keine erſchüſſtigen der ausſklaverei bis 1 ernſtlich ins Auge gefaßt und 9e len. 4 8 8 2 Saen Fern Alwen müßßen kirdettskrakte einfübren. Die in die Wege geleitet wird. Mehr Aergſe in die Koee)ß aaße ben en. Sie wollen nur als Maſchinengewehre nützt der Miſſionar. Er iſt der erſte Kultur⸗ Bei als Kukturfaktor. Aber in einer Suahelifibel ſteht:„Der träger in den Kolonien und leiſtet mehr als die ſtaatlichen— ſich in Beimwein. Er ſchlägk ſeden Tag fene e der Miſſwnare finden an amtlicher 1 ̃ Nurn Stelle nicht immer die gebührende Berückſichtigung. Es ſollte goch.,(Heiterket) Das n ee,,, ang bedeuten die Kolonien ber⸗ ihnen die Erziehung der Eingeborenen erleichtert werden. Sie Enseborenen verſchalfen. Wir leiſten in den uch mehr Grund und Boden zur dieſes Kolonialprogramms tvird wird.(Beffall) ſſe wünſchen müſſen. Sie produzieren ffe, die wir in Deutſchland nicht her⸗(Sehr richtig!) ſtellen können. So decken die deutſchen Kolonien im weſentlichen n deutſchen Kolonien gebaut Gebiete beſchränkt ſich nicht auf die deutſchen Kolonien. Es den Kolonien zunutze machen und ihre ler bexmeiden. Der Das leste Juhr Pat fich iſt eine allgemeine Erſcheinung. Wir billigen alle Maßnahmen, Raubbau in den Kolonien hat ſich überall 3 Das letzte Jahr hat ſich die den Alkoholkonſum der Eingeborenen beſchränken. In der Miſſionsfrage beſteht heute erfreulicherwei 85 Nolonien ut Mehr Aerzte müſſen in die Kolonien gehen. Wir brauchen grundſätzliche Gegnerſchaft. Das iſt der Beweis r, daß In vielen Teilen der Kolonien hat eine Miſchung von Europäerpflanzungen und Eingeborenen⸗ die Miſſionen ihre Aufgaben glänzend Es iſt dabei be⸗ Eine Ueberſpannung des Rechts der Eingeborenen i 1 ſtets an cheldm d28N 85 I 8* EIIUEEAEEAAE Euxk Unx. Niederlage: Joset Krebs Mannheim, Friedrichs treide und— kelderstr. 38. 1482⁴ tagen. Die Plantagen ſind ein Fluch für die deukſche Kolonial⸗ Mb. Deutſcher Reichstag. politik. Das gange Syſtem des Betruges der Einge⸗ 280. Sitzung. Sonnabend, 7. März 1914. borenen in un Am Tiſche dee Bundesrats: Dr. Solf. e Eräßdent Dr. Knentpf eröffnet die Sitzung 11 Uhr 15 Min. 5 Jer Kolonialelal. (Erſter Tag) Abg. Dittmann(Soz.): Seit 80 Jahren treiben wir Kolonialpolitik. Seit den it Südzweſtafrika und den ſteigenden Handels⸗ Begiehung würde zur Folge haben, daß England dasſelbe macht Und dann hätten wir nur den Schaden. ſexren Schutzgebieten muß ſofort 8 uns nur Abſatzgebiete werden, wenn wir ſie wirtſchaft⸗ kahher⸗ und wenn wir die Eingeborenen kaufkräftig machen weil eine kleine und mächtige Clique dieſes und ſie kukurell fördern. Das ſollten ſich die Sogialdemokraten Syſtem aufrecht erhakten will. Aber er muß ſich darauf ſtützen, merken. Gewiß iſt die Kokonialpolitik mit Kolonialfünden be⸗ daß er die große Maſſe des deutſchen Volkes hinter ſich hat, wenn laſtet. Die Eiſenbahnen ſind unbedingt notwendig, wenn er wirklich die Abſicht durchführen will, dem Syſtem der jetzigen wir aus den Kolonien überhaupt etwas machen wollen. Nach der Dittmannſchen Logik hätte weder der Suez⸗ naren, die lange in Afrika leben, bringen entſetzliche Bilder der noch der Panamakanal gebaut werden dürfen. Was ſind da für Menſchenleben zugrunde gegangen. Natürkich muß bei den 125 aller Vorſicht und 5 988 die 5 5 5 ſch durch Order an den Gouverneur ſofort zu be⸗ eingeborenen Arbeiter vo ingen werden. Die Eingeborenen cheinend mit Erfolg. Aber das Grund⸗ ſeitigen! Es hal daufendig abgewirkſchaftet. der haben am meiſten unter den rägerdienſten gelitten. Dieſe werden Umſtand, daß die Plantagen jetzt Staatszuſchüffe verlangen. zetzt durch die Eiſenbahner abgeſchafft. Die Plantagen haben ſich 5 bewährt. Sie erziehen die Schwarzen zu geordneter Arbeit. Wir dem keine Plantagenkolonien, ſondern einen ringerbahnen. Dadurch werden die Ein⸗ nicht gegenſeitig ins Gehege kommen. Ge⸗ polittt trotz allem, was Abg. Dr. Arendt(Rp.? können hier nicht mehr über alle Einzelheiten entſcheiden. Die 25jährigen Jubiläum unſere volle Anerkennung aus. Die Pflanzer tun das mögliche für das Wohl der Arbeiter. Im allgemeinen weiß der Pflanzer, daß nur der gut behandelte Neger ihm nützliche Arbeit leiſtet. Ich habe zur Verwaltung das Das Kapital hat man ermuntert, in die Kolonien zu Vertrauen, daß ſie über das Anbverhungsſüſtem ſtrenge wacht. gehen. Es würde gegen Treu und Glauben verſtoßen, wenn man Ich bin ſeit einem Menſchenalter Tolonialpolitiſch intereſſtert Und bin ſelbſt in Afrika geweſen. Man muß fich aber in acht aden Geſchäfte gemacht. Der Schlafkrank⸗ nehmen vor den ſogenannten afrikaniſchen Sach⸗ Jleider niemals Herr werden. Bedauerlich verſtändigen.(Zurufe: Alſo auch vor Ihnen!— etter⸗ ichen Händel zwiſchen Beamten keit.) Mitglieder de⸗ Miſſionaren. Die Erfolge der genommen.(Heiterkeit.) 5 — delahde durch den Streit der zddeete e 8 erfreuliche Fortſchritte auf. Das 8 Konſeſſtonen, der dem Islam zugute kommt. Die Eiſenbahn⸗ ſozialdemokratif on 5 Abg Erzberger(Zentr): Wir wünſchen ein 8 freien Negerrepublik Liberia erprobt worden. Dieſe Probe 90. zu der nach dem Tanganfikaſee führenden wohl niemandem die Luſt zur Nachahmung gegeben. Opfer die Kolonien ſind nötig. Aber der Nutzen für die einhe 2 Bevölkerung überwiegt. Ohne weiße Siedelung kann es in den Zgehen. Wir legen die Saat und hoffen⸗ Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg.): des Reichstags ſind ſelbſtverſtändlich aus⸗ ialprogramm iſt ja ſo ziemlich in der daß die Ernte unſere N end, daß die eiden. Sie müſſen hat, iſt nicht typiſch. W l dem zitiert„iſt ni iſch. ir müſſen nti a i n Unſchuld der Naturbölker rden. Unſere Kolonialpolitik muß Die Krankheiten, die dort wüten, ſind ſchon ſeit 97 0 92 2 aber auch dem Eingeborenen zugute kommen. Wir erkennen an, dort verbreitet. Die Geſchichte iſt eine Kette von endloſen grau⸗-⸗ werk der deutſchen Technik.(Beifall bei den bürger⸗ daß die oſtafrikaniſche Schutztruppe Gutes geleiſtet ſamen Stammesfehden. Der Eingeborene behandelt ſeinen ſchwar⸗ hat. Wir wünſchen eine ſtetige Kolonialpolitik.(Beifall.) gen Knecht nicht gut. Aber er iſt auch ig. Das ſchen Ko Abg. Gothein(Vp.): Schwergewicht in unſeren trop liegt auf der Eingeborenenkultur. Wir werden nicht zu einer Uns fehlt das Urteil über die Details. Wir müſſen hier vom Abſchaffung der Plantagen kommen, Immer aber der grünen Tiſch aus über Dinge beſchließen, die in den fernſten Grundſatz gelten: Der Menſch muß ſtets höher ſtehen wie das verwaltung wird am eheſten in Kapital! Die Sterblichkeit der auf langjährige Kontrakte ange⸗ worbenen einheimiſchen Arbeiter ift bedenklich groß. Manche Bezirksamtmänner haben ſich deshalb geweigert, die Anwerbung Wir ſollten uns doch hier nicht ewig zu geſtatten. Wir dürfen nicht zum Kongoſhſtem kommen⸗ obb Kolonien nötig find oder nicht dieſer Halle der Wiederholungen, umann ſie neunt, hört man das immer wieder. Eine Bevorzugung unſerer Kolonien in zollpolitiſcher Schluß 5 Uhr. Das Haus vertagt ſich. Montag 2 Ußr: Wahly Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 1 Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf für den Inseratenteil und Geschäfffiches: 1 Fritz 135 Druck und Verlag der Direktor: Ernst Müller. machfhssse Keller feuchte Waßnungen gsrantiert staubtracken eſct Wes 72 8 8 Seie N Unſere Schutzgebiete Wir erkennen die Tätigkeit der gefändigt worden iſt und ugh geigedie 5 n onien 4¹ General⸗Auzeiger. Vadiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 9. Mörz 1914. Nur noch einige fagel Ste! weisung in Tages- Meistens FVerlust-Preise Ohne Rüergiaht auf den feß zeren Wert! Institut Büchler, Mannheim ⸗ 8 6, 1 gegr. Bestrenomm. Privathandelsschule f. Söbne und Töchter guter Fam. Individuelle Unter- 6 HKein Massenunterricht!“ Rascheste Ausbildung möglichl! Inh.: Oh, Dannet, staatl. 8 lamsches 1887 O 6, 1 0 Heirat! Kaufmann, 30., katg., gute Erſchein., in Lebens⸗ ſtellung, 3000 M. Gehalt, ſucht die Bekanntſchaft ein. häusl. 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Viele Müt⸗ ter ſagten, ſie hätten nie erlaubt, daß ſich ihre Tochter jo jung verlobte,— ſie hätten es aber alle erlaubt. Die meiſten redeten den anderen und manche auch ſich ſelbſt ein, ſie freuten ſich herzlich über das große Glück; denn ein Glück war es wirklich, beſonders für ein Mädchen, das— wie Grete Frobenius— weder hübſch noch reich war. Grete ſelbſt kannte man kaum und hatte daher bis jetzt kein großes, perſönliches Intereſſe für ſie gehabt. Sie ging nicht in Geſellſchaften, ſpielte nicht Tennis und hatte kein engliſches Kränzchen. Man wußte nur, daß ſie andert⸗ halb Jahre lang das Seminar beſucht hatte, dann aber ſo bleichſüchtig und elend geworden war, daß ſie wochenlang im Winter in einem Kurort hatte leben müſſen und der Arzt ge⸗ fordert hatte, mindeſtens ein Jahr lang den Schulbeſuch auszuſetzen. Um Grete hätte es alſo kein ſolches Aufſehen gegeben, wäre nicht ihre Mutter eine ganz her⸗ vorragende und eine überall bekannte und be⸗ lließte Perſönlichkeit geweſen. Frau Marie Fro⸗ henius, die Gattin des Philoſophieprofeſſors Juſtus Frobenius, ſpielte abſolut die erſte Rolle in der Geſellſchaft der kleinen Stadt. Sie hatte den Frauenverein ins Leben gerufen, der arme Wöchnerinnen unterſtützte, ſie verſtand es, den Bürgermeiſter, den ſie bei Profeſſor Uhle als Tiſchherrn hatte, für ein Krüppelheim zu inter⸗ eſſieren, ſie ſaß im Nähverein, der Weihnachten arme Leute beſchenkte, heſuchte Waiſenkinder, die in Privatpflege untergebracht waren. Es war unmöglich, ein ſtädtiſches oder privates Wohlfahrtswerk aus⸗ findig zu machen, bei dem ſie nicht tätig war. Aber auch in anderer Weiſe wirkte ſie. Daß 5 B. an der Privatmädchenſchule Kurſe für Literatur⸗ und Kunſtgeſchichte eingerichtet wur⸗ den, verdankte man ihrem Anſtoß, ebenſo die Vortragsabende die einige Univerſitätspro⸗ vren im„Damen⸗uzeum“ abhielten. In war ſie faſt unentbehrlich obaleich einige der Honoratioren eine gewiſſe Anaſt vor n, da ſie für das allgemeine Beſte ſtets che und Anliegen bereit hatte. nicht etwa, daß dieſe über der ichleit ihre Saslche vernach⸗ im Vorſtand, und ſie 1 Im Gegentell, ſie galt als vor⸗Lein zügliche Hausfrau, liebenswürdige Wirtin und gute Mutter. Es gab zwar einige Leute, die meinten, wenn Grete, das langaufgeſchoſſene und hagere Mädchen, mit ihren großen, ſchnel⸗ len Schritten durch die Straßen ginge, hätten ihre dunkelumſchatteten Augen und die ſchmalen Lippen einen merkwürdig verbitterten Ausdruck. Es gab auch andere unfreundliche Leute, die ſich darüber wunderten, daß ſich der ſtille, zurück⸗ haltende Profeſſor Frobenius gerade dieſe Frau ausgeſucht hatte, die ſo denkbar verſchie⸗ den von ihm war.“ Dieſelben Leute waren es, die einem Gerede Glauben ſchenkten, das auf⸗ tauchte, als der Greifswalder Profeſſor Bende⸗ mann einem Ruf an die hieſige Univerſität folgte. Frau Frobenius hatte in Greifswald als Tochter eines Arztes ihre Jugend verlebt, und Frau Bendemann hatte ſie früher gekannt. Sie erzählte gelegentlich, Frau Frobenius hätte zu jener Art von jungen Mädchen gehört, die keinesfalls unverheiratet bleiben wollen, und ſie habe ſich Juſtus Frobenius, der in ihrem Elternhauſe verkehrte, förmlich eingefangen. Auch ihre Eltern hätten dem ſungen Privat⸗ dozenten gegenüber deutlich genug durchblicken laſſen, daß er Hoffnungen erweckt habe, die nicht enttäuſcht werden wollten. Frobenius ſei allzu anſtändig geweſen; er habe ſchließlich ſelbſt geglaubt, daß ſich durch die Art ſeines Verkehrs in jenem Hauſe wirkſich bei der Toch⸗ ter der Glaube hätte feſtſetzen müſſen, ihm liege ſehr viel an ihr. Und ſo hätte er ſie geheiratet. Uebrigens blieb jener Profeſſor Bendemann nur ein Jahr lang an der Univerſität. Es ge⸗ lang ihm und ſeiner Frau nicht, feſten Fuß in der Geſellſchaft zu faſſon. Sie waren zu unan⸗ genehme und mißgünſtige Leute,— vielleicht ſogar etwas ungebildet. Man konnte daher auch auf das, was ſie über Frau Frobenius redeten, kein Gewicht legen. Es iſt ja bekannt, wie in einer kleinen Stadt geklatſcht wird, und daß es da immer Leute gibt, denen es unmög⸗ lich iſt, eine überall beliebte und verehrte Per⸗ ſönlichkeit unangetaſtet zu laſſen. Alſo, Grete Frobenius hatte ſich verſoßbt. Was die Angelegenheit beſonders intereſſant machte, war die Tatſache, daß dieſes ſiehzehn⸗ jährige Mädchen das zu Hauſe völlig als un⸗ ſelbſtändiges Kind behandelt wurde den Ent⸗ ſchluß ohne Wiſſen und Willen ihrer Mutter gefaßt hatte, gleichſam zur Ueberraſchung für die ſonſt faſt allwiſſende Dame. Es ſollte ein Feſt zum Beſten der Ferjenkolonien gegeben werden Frau Froßenius war natſrlich im Ko⸗ mitee. Bei den Beratungen zeiate es ſich. daß in dem Vergnüaungsprogramm muſikaliſche Darbietungen ganz und gar fehlten. Da bat der Ausſchuß höflich und einſtimmig Frau Fro⸗ benius, daß ihre Tochter, die Violine ſpielte, doch dem Mangel abhelfen möchte. So kam es denn, daß Grete mit Leutnant Elgers zu⸗ ſammen, der ſie am Klavier begleiten mußte. Ehopinſches Nokturno vortragen ſollte. Da Elgers nur wenig Uebung hatte, waren viele Proben nötig, die notgedrungen im Stadtthea⸗ er, wo auch die Aufführung ſtattfinden ſollte, abgehalten werden mußten. Frau Frobenius war zu ſehr anderweitig in Anſpruch genom⸗ men, um jeden Nachmittag Grete in das Stadt⸗ theater begleiten zu können, wo ſie mit Kurt Elgers an dem Konzertflügel auf der Bühne übte. Frau Frobenius ließ ſonſt gewiß nicht die Regeln des guten Tones außer acht, das konnte ihr kein Menſch nachſagen. Aber es gab gerade in dieſer Zeit Vorſtandsſitzung über Vorſtandsſitzung in den verſchiedenen Vereinen; ſie wußte außerdem, daß auch von den anderen Mitwirkenden ſtets einige im Stadtkheater probten— ſei es für die lebenden Bilder, die Quadrille oder das Theaterſtück—, jedenfalls 58 ihre Tochter und Leutnant Elgers nie allein. Als der Tag des Feſtes kam, hatte Kurt Elgers endlich gelernt, mit der Violine Takt zu halten und mit etwas Ausdruck zu ſpielen. Das Nokturno erntete großen Beifall. Man gra⸗ tultierte Frau Frobenius zu ihrer begabten Tochter; da ſie an dem Abend die Bude leitete, in der Kaffee verkauft wurde, konnte ſie nur liebenswürdig und geſchäftig zu dieſen Gratu⸗ lationen lächeln, ſich aber um Grete nicht weiter kümmern. Sie gingen gegen Mitternacht im großen Trupp nach Hauſe, und es war keineswegs auf⸗ fallend, daß auch Leutnant Elgers mitging und an einer Wegbiegung mit Grete etwas zu⸗ rückblieb. Als die anderen an dem kleinen Profeſſoren⸗ haus ſtehen blieben, war der Abſtand nur höchſtens noch zehn Schritt. Man ſchüttelte ſich mit allſeitigem, unbefangenen Gutenacht die Hände. Grete frühſtückte am nächſten Morgen, wie gewöhnlich, um acht Uhr mit ihrem Vater,— ihre Mutter ſtand ſpäter auf, die einzige Be⸗ quemlichkeit, die ſie ſich leiſtete—, dann be⸗ gleitete ſie ihn zur Univerſität durch den leuch⸗ tenden Junimorgen. Als ſie zurückkam, frühſtückte Frau Frobenius im Eßzimmer und blätterte in der Zeitung, „Guten Morgen.“ „Guten Morgen, Kind. ausgeſchlafend“ „Ja, danke!“ „Uebrigens, Dein Violinlehrer war geſtern auch da, er wird hoffentlich zufrieden geweſen ſein.“ „Ich glaube nicht, ich habe einige Fehler ge⸗ macht.“ „So? Nun im ganzen klang es recht gut.“ Grete faßte um die Stuhlſehne und trat von einem Fuß auf den anderen. „Die Waſchfrau war vorhin da“, fuhr Frau Frobenius fort,„wir werden nachher auf dem Balkon die ſchadhaften Stellen ausbeſſern. Haſt Du ordentlich 8 Die hinterſten Beete ſind am lohnendſten. Aber nimm nur die ganz tadelloſen, ſie ſind zum Einkochen——“ 05 Du heute gegen zwölf Uhr zu Hauſed⸗ fragte Grete. „Nein, ich habe mich mit Frau Frege ver⸗ abredet. Weshalb dennd“ „Leutnant Elgers wollte kommen!“ „Er hat doch ſchon längſt Beſuch gemacht.“ „Er will Dich und Vater ſprechen. Wit haben uns geſtern verlobt.“ „Was?“— „Kurt Elgers und verlobt!“ „Du haſt Dich verlobt, und ſo ſagſt Du mir das, mir Deiner Mutterd“ Ueberraſchung und Entrüſtung machten Frau Frobenius Stimme heiſer. Grete ſchwieg, ſah gerade aus, und aus ihren Augen brach ein dunkles Flimmern. „Du brachteſt es fertig, geſtern abend zu Bett u gehen, ohne Deiner Mutter einen Ton zu ſagen, von der wichtigſten Entſcheidung Deines Lebens? Als ein Kind triffſt Du ſie, ohne einen erfahrenen Menſchen um Rat gefragt zu haben? Es iſt mir abſolut unverſtändlich, wie „Ich brauche keinen Rat“, unterbrach ſie Grete trotzig. „Und was wird Vater ſagen!“ „Mit Vater habe ich heute morgen geſprochen, deshalb begleitete ich ihn.“ „So. mit ihm haſt Du eher geſprochen?d So, wirklich?“ „Ja.—— Er iſt um zwölf Uhr zurück für Kurt.“* „Natürlich werde ich auch hier ſein,— ſelbſt⸗ verſtändlich obgleich ich noch keine Worte habe, für die Undankbarkeit und Eigenmächtig⸗ keit, die in Deinem Benehmen liegt.“ Frau Frobenius überflog Gretes Geſtalt, die ſich noch immer in der alten Stellung auf den hochlehnigen Stuhl ſtützte und in dem ausge⸗ waſchenen Morgenkleid wirklich wie die eines Kindes ausſah. Dann ſtützte ſie den Kopf in die Hand, vergaß ihren Tee zu trinken und blickte ernſt und gedankenvoll auf das weiße Tiſchtuch. Sie fand ſich dabei nach und nach in die vullendete Tatſache und überdachte, daß ſa eigentlich gegen Elgers vom Elternſtand⸗ vunkt kaum etwas einzuwenden war. Alle Mütter mit heiratsfähigen Töchtern würden de um den reichen, beliebten, hübſchen Schwie⸗ gerſohn beneiden. Ihre Züge lichteten ſich all⸗ mählich Wenn man Gretes Benehmen vergaß, war alles gut und in Ordnung. Andere Müt⸗ ter gingen jahrelang mit ihren Töchtern aus, und ſchließlich wurden die armen Mädchen doch alte Jungfern. Grete blickte, noch immer in der alten Stellung, mit ſeltſam träumendem Ausdruck vor ſich hin. ich haben uns geſtern 7 Später ſind auch noch Erdbeeren zu pflücken. (Fortſetzung folgt.) —2 Montag, den 9. März 1914. 9. Seite. Nachlaßverſteigerung. Die zum Nachlaſſe des + Fränleins Marie Sachs Privatin hier, gehörige verſteigere 15 9061⁵ Sersig, 10. März 1914 vorm. 9½% Uhr u. nachm. 2 Uéhr in meinem Lokal öffentlich gegen bar, an den Meiſtbietenden: Küchengeſchirr, Zink⸗ wannen, Einmachgläſer, Einmachhäfen, Gläſer u. Glaswaren, Vaſen, Figu⸗ ten, Nipp⸗ u. 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Abend⸗ Montag. deus. d. Ae vormittags 11 Morgenſtern, 8 4, 20 Hof. tiſch f. bef. Serren. 44401 lan die Kanzlet des unterzeichneten Amis(Rathaus 10. Seite. ach Hot-. Habena-Tiater E NHEIMNM. Montag, den 9. März 1914. 35. Vorſtellung im Abonnement. C 4 5 2 Pat kr und Sohn. Luſtſpiel in drei Akten von Guſtar Esmann Jür die deutſche B zühne bearbeitet von Rud. Presber Regie: Dr. Max Krüger Perſonen: Großhändler Holm Alexauder Kökert Frau Holm Tont Wittels Panll Harry Liedtke Agatze beider Kinder Lene Blankenfeld Bremer, Agathes Bräutigeem Max Grünberg Frau Berta Lund Thila Hummel 75—— 5 Holm Marianne Rub Alice Liſſo bard Walter Tautz Dopgaard, Buchhalter bei Holm Bernhard Mülbev Jungfer Hendrickſen Julie Sanden Etn Dienſtmädchen Ludia Pfahl Ort der Handlung: Kopenpagen— Zeit: Gegenwari Zwiſchen dem 1. u. 2. Akte liegen ſechs Jahre Kaſenerößf. 7 uhr Anf. ½ uhr Ende 10 Uhr. Nach dem 1. Akte größere Pauſe. Kleine Preiſe Am Großh. BNoftheater. Dienstag, 10. März 1914(10. Volksvorſtellung) Martha. Anfang 8 Uhr. 7 und Bar- AAlm Abbr Lngertd Tägnioh frische Holländ. Austern. ravatten err Retslegel N. Fradl 85 4, 8 Strohmarkt 0 4, 6 Feinrestaurant„Badenia“ Teleſon 320. E 4, 10. Morgen Dienstag robzn gehlaeht-er. 30417 Oskar Schindler. Neftanrant Darlacher Hof, B3, 7 Auf Anregung ſeitens der zahlreichen Seeunde des vorzüglichen 35766 Märzen⸗Doppel⸗Bock bringe ich heute, Moutag, den 9. März er. nochmals dieſen anerkannt guten Stoff bei großem Konzert zum Ausſchank. Nur ſolange Vorrat reicht. Heinrich Vorſchner. epte Aleimiger Fubrikant: CEarl Gentner in Göppingen. 10870 Nur 1 Mk. das Los! issnacher Geldeerte Tliehung am 20. und 21. Marz 1914. 38888 Geldgewinne bar ohne Abzug 4500O0. Hauptgewinn: 200O0ON n 11 Lose 10 Mark t2:: Lose à 1 Mk.“ Porto und Liste 28 Pfg. Smpflehlt die Generalagentur Eberhard Fetzer, Rarlsruhei. B. Ostendstrasss 8 Morite Herzberger, O 6, 5 und b., 17. Schmftts Lotterisbüros F 2, 1 und R 4, 10. Fucht⸗ und Milchpiehmarkt ebudgen mdde eenden General⸗— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) u Alien U Auuall Iuuuuue ueeeeeeeeeeeeeeeceeee Mmedenee 25 N. A. Grünbaum—. Nerren- und Damenwäsche-Fabrik ſ, Eigene Hemden-Schneiderei und Näflerei im Hause // Wl HNerren-Oberhemden F, Probe-Hemd auf Wunsch innerhaſb 3 Stunden. Anfertigung nach Maß ohne Preisaufschlag. Garantie für tadelſosen Sitz, beste Stoffe, feinste Verarbeitung. Sämtliche Neuheiten in Bereal, Batist, Foulard, zephir, Oxforel, Flanell, nut erstklassige beste Quafitaten. foh. Lagef fork. Tag- U. Machtnemden, Damenleibwäsche, eeeeneeeeeemeed Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenmeemeeeeereedee Tfkalagen, Kragen u. Manschetten. Dienstag, den 10. März 1914, abends 3 uhr, im 1 8 Saale des een, Eduard-duartett, das berühmteste 8 Quartett d. Jetztzeit N mit den Weltmeistern beschwister Jainczik Alfred Heinen und das phänome- nale Programm. Balkankriege auf den Schlachtfeldern und darf daher auf einen ſehr iutereſſanten Vortrag gerechnet werden. 90566 verkauf zu haben in der Buchhandlung F. Nemnich, N 3, 7½8 und am Vortrags⸗ abend an der Kaſſe. Deutſcher Flottenverein ſchaftshauſes,(Bismarckſtraße 46) Vortrag mit Lichtbildern des Herrn Reichsfreiherrn E. von Binder⸗rieglſtein über das Thema: „Die Schrecken des Balkankrieges.“ Der Vortragende befand ſich als Kriegsberichterſtatter während der Eintrittskarten für Nichtmitglieder pro Perſon Mk..00 ſind im Vor⸗ Ludwigshafen a. Rh. den 7. März 1914. Der Vorſtand. Im Bierpalast 5 das hervorragende 25 März-Programm! Wein⸗ 9— aelerf. Nunert 25 2 5 die neuen Gesangs- 7 und Tanzstars. im Eestaurant f Ats20e die Wiener Kapelle Fredy Beyer. Wünſchen Sie einen rein. wirklich echten Bienen⸗ Umarbeitungen nichtpass. Geblsse Nerrtöten 1 Mk. 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Unruhezustände, Ener- Sielosigkeit, Herzklopfen, eingebildete Teiden, Zwangsgedanken, Errõten, Geh-, Schreib- und Denkstörungen, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Zerstreutheit, Depressionen aller Art usw. Heilung dzanz de Gegenwillens. HKarten à Mk..— und Mk..50 an der Abendkasse. 28965 Broschüre:„Der Weg zur Heilung der ner- vösen und Gemütsleiden“ gegen Einsendung von Mark.20 von Vills Parthey, Eetingen (Schweiz). zu beziehen. (tleranbildung weibl. Mansbolenh. In unſeren Sprechſtunden werden eutgegen⸗ senommen: 1. Anmeldungen von Leherauen, die ein Lehr⸗ mädchen ansbilden wonen. 2. Anmeldungen ſchulentlaſſener Mädchen, die 5 in eine Lehrſtelle eintreten wollen. Näheres Dienstag und Freitag—6 Utr in flunſerem Büreau Volkskache II, Schwetz ingerſtraße 83,. J1. Stock links. 89542 Gelegenheitsposten C 1600260 Reinleinen 50 Bettücher 7 Mex Wallach, D 3, 6 Wösche-Ausstattung, Wsesucherel. Was ist ärgerlich Wenn Ihnen ein vertvoller Gegenstand in Kupfer, Messing, Guss- od. 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Bist Du un- 25 zufrieden, sag es Mir, P2,6 Talelbnter Schwelzer Butter Landbutter Butter-Ersatz Margarine Slegerin 88 Emmenthaler Edlamer Gouda, aſt u. junge Tilsiter Restauratlonskzse Münster Renchtaler Nomadour Allgàuer Golel Kräuferkäse Kochksse Sahne Schichtkäse Steinbuscher Sahne-Käse Münchner Bierkäse Eimburger Nandkäse Hertlonkäse Thülringer Ausländer Harmesan NRoquefort Sorgonzela Brie Servals Trappister Liptauer Neufchateller Aiu. Camembert Srode Steinmetz, Graham Pumpernickel Bretzel. J. Freff P 2, 6 fſeil. 2208 Bestellungen werden prompt exledigt franko Haus. Nallenisch 8 Unterricht Pleooz Gebürt. Italienerin bevorzu Gefl. Off. unt. Nr. 90658 an die Exped. ds. Bl. Klabier⸗Anterkicht Stunde zu Mk..50 wird von einem tüchtigen, energ. Lehrer gründl. ert. Zahlr. Referenz. gerne zu Dienſt. Offt. erbet. H. S. 17 Haupt⸗ voſtl. 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Juli 1910 zur Auf⸗ nahme von Schulanfängern berechtigt und gesetzlich als Ersatz für Volks⸗ resp. Bürgerschule zu betrachten. Kinder die zu Beginn des Schul- jahres in die Voxschule eintreten, sind gemäss 3 der Verord. Gross. Kultus- minist. von der Anmeldung beim Rek- torat entbunden. Individuelle, rücksichtsvolle Unter- richtsweise; moderne Unterrichtszeit vormittags—12, Nachmittage frei. Für Schüler, die später studieren sollen, beste und geeignetste Schule. Schularzt u. hygienische Massregeln; unser laufendes Schuljahr blieb von jeder ansteckenden Krankheit voll- kommen frei, während in den großen Riesenschulkörpern Masern u. andere Krankheiten auftraten.— Prospekte. Weitere Auskunft bereitwilligst. Die Schulvorsteher des Inst. Schwar⸗ J. Müller, Dr. phll. A. Landheff staatl. gepr. Lehrer. 15112 Wochen⸗Programm für Konzerte, Vorträge und ſonſtige wichtige Ver⸗ auſtaltungen vom Montag, den 8. März bis Sonntag, den 15. März 1914. Zufammengeſtellt vom Verkehrs⸗Verein Maunheim. Ohne Gewähr für nachträgliche Aenderungen.— Be⸗ richtigungen und die Programme der folgenden Woche wolle man an das Verkehrsbureau(Rathaus Bogen 47/48) ſenden. Montag, 9. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: „Bater und Sohn“(Ab.). Akademie für Jedermann(gelber Zettel): Abends 85“ Uhr in der Kunſthalle: Dr. W. Hauſenſtein (München):„Vom Künſtler und ſeiner Seele“, II. Kaufmänniſcher Berein E..: Abends 8½ Uhr im Friedrichspark: Stadtpfarrer Paul Klein(Mann⸗ heim):„FJauſt's Erleben, Erkennen und Erlöſung in Goethe's Fauſt II. Teil“. Verein für Frauenſtimmrecht: Hotel National: Sffentl. Verſammlung, Thema: „Frauenſtimmrecht und Sozialpolitik“. Referen⸗ tin Frl. Eva von Roy(Frankfurt). Abends 87 Uhr in der Lage Karl zur Eintracht: Vor⸗ trag von Pſychologe Rudolf Parthey(Ettingen): „Die Heilung der Nervoſität durch Beſeitigung des Gegenwillens, Maunheimer Altertumsverein. Abends 855 Uhr im Hotel National: Hauptlehrer W. Küſtner(nd⸗ wigshafen):„Pfälziſche Exinnerungen aus den Jahren 1813—1814“ Dienstag, 10. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Abends 8 Uhr: „Martha“(Volksvorſtellung). Philharmoniſcher Verein. Abends%½ Uhr im Muſen⸗ ſaal: IV. Konzert. Soliſt: Eugen d Albert. Di⸗ rigent: Kapellmeiſter Raimund Schmidpeter. Allgemeiner Deutſcher Kindergärtnerinnenverein, Ortsgruppe Maunheim⸗ndwigshafen: Abends Uhr im Fröbelſeminar, B 5, 19: Fran Alice Bensheimer:„Von den Gründerinnen zu den Führerinnen der Frauenbewegung“. Mittwoch, 11. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Abends 7 „Ein Sommernachtstraum“(Ab.). Akademie für Jebermann(grüner Zettel. Abends 71 Uhr in der Kunſthalle: Dr. F. Wichert (Mannheim):„Vincent van Gogh⸗ ein Bahn⸗ brecher der Neuzeit“. Konzert⸗Arraugement Heckel: Abends 8/% Uhr Kaſind: Lautenlieder⸗Abend von Robert Kothe. „Columbus“, Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte E..: Abends 9 Uhr im Bernhardushof: Lehramtspraktikant A. Albecker: Aus dem alten Agypten“. Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung. Abends 873 Uhr in der Gewerbeſchule: Cand. com. Karl Bauer:„Das Weſen des Geldes“ Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Abends 876 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens: Rezitationsabend von Frau Cläre Schmidt⸗Romberg. Donnerstag, 12. März. Abends 7% Uhr: Abends 874 Uhr im Uhr: im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Abends 8 Uhr: „Schweſter Beatrix“(Ab. OC). Akademie für Jedermann(blauer Zettel). Abends 894 Uhr in der Kunſthalle: Dr. G. F. Hartlaub (Mannheim]:„Die Zeiten und ihre Künſte“ II. Konzert⸗Arraugement Heckel. Abends 8 Uhr im Ka⸗ ſtno:„IV. Violin⸗Abend von Otto Spamer (Mannheim) unter Mitwirkung von Fran Clara Bohle[Maunheim)“. Kaufmänniſcher Verein E. B. Abends 87½ Uhr im Friebrichspark: Stadtpfarrer Paul Klein(Mann⸗ heim):„Fauſt's Erleben, Erkennen und Erlöſung in Goethe's Fauſt II. Teil“. Katholiſcher Frauenbund. Abends 85 Uhr im Bern⸗ hardushoft Frau Klara Philipp(Pforzheim): „Schönheit und Sittlichkeit in der Frauen⸗ kleidung“. 13. März. Großh. Hof⸗ und Natfonalthenter. Abends 7 Uhr: — arten. Abends 8 Uhr⸗ Neues Theater eng „Der Raub der Sabinerinnen“(Einheitspreis⸗ vorſtellung). Aka dem ĩe für Jedermaun(grüner Zettell. Abends 85½7 Ußhr in der Kunſthalle: Dr. W. Hauſenſtein (München):„Vom Künſtler und ſeiner Seele“ II. Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Abends 810 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule: Privatdozent Dr. E. Lederer(Heidelberg! und Dr. E. Salin[Fraukfurt): I. und H. Bortrag über„Das Geſamtdild der kapitaliſtiſchen Ent⸗ kleines Rodell. Offerten exb. unt. 90824 a. d. Exv. wicklung“, Lochstickerei Dessins Dessins, beige, grau u braunn Stuhlkissen mit Franze ä——27*22 N e 48 Dessins, beige und weisss Läufer auf Cré — Dessins, beige und weisss„„Stück — Millieux, 20%0 om ęross mit leichten Zeichungen..... 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Leinen, mit rotem Einfass, vorgezelchnet 2 Küchenhandtücher vorgezeichn Wandschoner vorgezeichnet Genre„Anne Lie Schoner mit— 98 Ptg gezeichnet Millieux mit babeun, og vor· 85 Pig s 95 Pig gezeichnet Läufer mit anien, zeichnet Kandarbeits- Ableilung Weisse reinleinene kissen Vorgezeiehnete Richeleug uuf Kissen auf Ripsstoff vorgezeichnet mit aparten Blumen- 555252524 2 Sſtück Kissen auf Crepestoff 15 en n Dessins, weiss, braun, beige und silber Millieux auf Crẽpestoff abagern Blumen- Spestoff„ aparten Blumen- Küchentischdecken vorgezeichne. Stück 95 Pig Topf- und Lampentasche vorgez, Garnitur. zus. Korbdeckchen 3 verschiedene Grössen, vorgezeich., zus 3 Stück D5 rpie. üb UbAUAUdlS D5 pis. 95 Pfg. 95 Pfg. 5 rte. 85 Pfg. O5 pte. Stück ee e e Stüek tück Stück 4TCFTTbbCTbbb Stück 85 Pfg. 5 rie. 95 pi 55522„%„„„„„„„ 6 ö Stück auf hellgrauem sogen. Leinen, leichte, aparte Knötchenarbeit. 95 Pfg. gezeichnet. t. OSteig. Kissen mit Rüerwand, vor- gezeichnet— Pfg. SeE Serviertischdecke 70%80 ern, vorgezeidmnet St. Zimmehandtücher 25 Vorgezeichnete Quadrate Teneriffa-Eisdeckchen e in 3 verschiedenen ee vorgezeichnet und gefüttert.. Stück Wäschebeutel weiss, vorgezeichnmee Stück 95 Pfg. Küchenhandtücher vorgezeichnet 26„%„%„%„„„„„„%„„„„„5 Stück 95 Pig. 5 88 85 Pis 5 ri. 5 bte Grössen, vorgezeichnet Stück 95 Pfg. „%„ 4 6% 1%„%„%%„%„„„ 66„1 8 Stück 1 1„„%%%%„„„%„„„„%%%„%„%„„„„ 8 Stück An edeebeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeese Handgeklöppelte Kissen-Ecken st 148, 85, 75 u. 48 Pig 8 Handgeklöppelte Motive . 5, 75, 48, 88, 28, 2 u. 9 e V 48 7* 2 Aebenenenn N Abends 872 Uhr 11 Taftnofaal: Vortragsabend von Turnvere Hofſchauſpieler Carl Schreiner. Samstag, 14. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Abends 7% Uhr: „Belinde“[Ab.). Abends 8½ Uhr in der Kunſthalle: Einführungs⸗ abend für das IV. Sinfonie⸗Konzert zu Einheits⸗ preiſen. Jüdiſcher Jugendbund Mannheim. Abends 9 Uhr in der Auguſt Samey Loge:„Muſikaliſch⸗deklama⸗ toriſcher Abend. Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kuuſt in Maunheim. Nachmittags 5% Uhr in der Kunſthalle: Kunſtwiſſenſchaftliche übungen in der Akademie für Jedermann. Sonutag, 13. März. Großh. Sof⸗ und Nationaltbeater. Abenss 67½ Ahr: „Don Juan[Ab.). Morgens 11½ Uhr im Hoftheater: konzert zu Einheitspreiſen. TV. Sinfonie⸗ Neues Tbeater im Noſengarten. Abends 8,½ Uhr:& So'n Windhund“. Nriebegsort Na 2— Uhr: Militär⸗Kon⸗ Srenabierkapelle. e J77V%%%%%%%%%000V000 unheim. ee 8——* Ni⸗ ee een Großes Schauturnen ſämtlicher Turnabteilungen des Turnvereins Mannheim, 600 Mitwirkende. Verein für RNaſenſpiele E. B. Nachmittags 3 Uhr auf dem Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei: Spiel um die Sübdeutſche Meiſterſchaft gegen den Norbkreismeiſter Frankfurter ein. Berein junger Männer. Abends 87½ Uhr in U 3, 23: Pfarrer Diemer(Nöttingen):„Die Bibel, das Buch der Menſchheit“. ährend der ganzen Kunſthalle: 4— Ausftellungsfalen graphiſchen Kabinetts: Sihographien veon Daumier unbd Robert Gemin. 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Die gerichtliche Un⸗ verfloſſenen Nacht wurden an der auf der lezungen aufgefund Die gerichtliche Pfalz Heſſen An Amgebung. ſäſſig machen möchten, für die ein ausxreichen⸗ „(Lampert heim, 6. März. Nach ſchwe⸗ des Arbeitsfeld hier gegeben iſt. Es beſtehen 0 1 terſuchung hat einen Schädelbruch und Bruch ar 17 1 des Halswirbels feſtgeſtellt. Papiere oder Wess 8 geſchlager ſonſtige Anhaltspunkte, die zur Feſtſtellung 8 der Perſon des Verunglückten führen könnten, 9285 fand man bei der Leiche nicht vor; im Porte⸗ rung Her Zäune, durch Megreißen von Tütren monnaie war der Betrag von 2 M. 06 Pfg. und Latten angerichtet Von den Tätern Am Zeigefinger rechten Hand iſt das zſ Nagelglied amputiert. ſahlt noch jede Spur. Hoffentlich bleibt dieſe 6. März. Nach dem Ent⸗ 1 wurf des Voranſchlags für das Jahr 1914 tritt DAltlaßheim, 7. März. Geſtern nach⸗ eine umlageerhöhung von W auf 30 Pfen⸗ n der Speyerer] nige ein. 8. rem Leiden verſchied geſtern abend der prakt. Arzt Herr Dr. med. Müller in kaum vollendetem 46. Lebensjahre. Herr Dr. Müller — ein geborener Lampertheimer— war ob ſeines loyalen Weſens ollgemein beliebt. Durch das Ableben des Herrn Dr. med. Müller wird in unſerer Gemeinde die Aerztefrage wieder aufgerollt. Es ſind in unſerer jetzt bald 12 000 Einwohner zählenden Gemeinde bisher nur 2 Aerzte anſäſſig geweſen. Schon lange wird dies von der Einwohnerſchaft als ein großer Mißſtand empfunden und allgemein ge⸗ wünſcht, daß mindeſtens 3 Aerzte ſich hier an⸗ zurzeit hier 3 Krankenkaſſen, die eine ganz beträchtliche Mitgliederzahl aufzuweiſen haben, ſo die Ortskrankenkaſſe mit zirka 1200 und 2 Betriebskrankenkaſſen mit zuſammen zirka 450 Mitgliedern. Hinzu kommen die vielen Arbeiter, die Mitglieder auswärtiger Kran⸗ kenkoſſen ſind, aber in Krankheitsfällen in Lampertheim behandelt werden mülſſen, alſo allein für die hieſigen Aerzte in Betracht kommen. 4 1rnns — 2292 12 rrrer 9. März 1914. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Einziges grosszügiges Etagengeschäft am Platze. Aufgang duren den Mausftur. D1, Tul ktage. D 1,! vis⸗d=vis Kaufhaus/ Paradepl. eberzeuzen Sie ſich Gut erhaltener Dampfkran 4000 Kilo Tragfraft zu kaufen geſucht. 380330 Fr. Baader, Btudechſtr. 14 Ein gebrauchtes, jedoch ſehr gut erhaltenes 90583 2 zu kauſen geſucht, 2⸗Cyl. bevorzugt. 1 Waldhof, Atzelhofſtr. 18. Setr. Kleidern Nöbel Schuhe, Pfandſcheine nrit Poſtkarte, daß nur Hranüsdoffef,] J, 23 zahlt beſonders 8 o he BPreiſe wsetegte K, wogrten leid w. Ankauf! Sämtliche Sorten Me⸗ talle, ſowie Altmetall, Aſche, Lumpen u. Eiſen, Akten u. Geſchäftsbücher unter Garantie des Ein⸗ ſtampfens kauft an 87587 Adolf Nyrkowski, J 2, 4. Tel. 4818. Getr. Kleider Schuche, Stiefel kauſt 82828 Brhm, G 4, 13. Zahle die höchſten Preiſe für getragene Klei⸗ der, Schuhe, e—— pier uſw. Poſtkarte genütt.—— Wunſch Abhol Sesgelsk E 8. 11. beſten Preiße für Nen eröffnet! Kaufe getragene Herren⸗ u. 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Die Feldſtechers iſt die Rauchſchrift auf Entfernun⸗ Fammer bitte ich alſo demüthigſt um Erlaub⸗ Suntes 85 51 große italieniſche Schauſpielerin, die, wie ge⸗ gen von mehreren Kilometer deutlich wahrzu⸗ nis daß ich kann drei Frauensvölker zu Che⸗ wohnt, den Winter in Rom verlebt, hat ſich nehmen und lesbar. Freilich iſt die Wirkſam⸗ weibern heyrathen Wen lhäuſer, wohnhaft rs⸗ 5 einem Redakteur der„Tribuna“ über ihren Plan keit dieſer optiſchen Telegraphie an gewiſſe Wit⸗ 9 e0 ler, — Ein fideles Gefängnis. 5 Kopfſchütteln 8 man in Amerika die Enthüllungen über die Verhältniſſe, die bis vor kurzem im Gefäng⸗ nis von Long Island, im„Naſtau Gaol- herrſch⸗ den. Drei ſtrafgefangene Frauen haben einen gegen die Gefüngnisverwalung ange⸗ ſtrengt und die Tatſachen, die dabei ans Tages⸗ licht gekommen ſind, ſind in der Tat verblüffend. Mit Hilfe kleiner Beſtechungen verſchafften einem die Gefüngnistvärter ohne weiteres Ur⸗ laub, und es war durchaus üblich, daß gefangene Einbrecher ſich auf einige Tage oder vielleicht auch mur auf eine Nacht beurlauben ließen, un in der Nachbarſchaft„ein Ding zu drehen“— Einbrüche zu verüben. So haben die Gefäng⸗ nisinſaſſen während ihrer Strafzeit mehrfach d Einbrüche in die Poſtämter von Merrick und Bawrende verübt, ja ſie gingen hin und wieder cauf regelrechte mehrbälige Einbruchsreiſen, fuh⸗ ren nach New Jerſey oder Weſtcheſter U. kehrten dann mit ihrer Beute in das gaſtliche Geſängnte Airüic. Die geſtohlenen Waren und ſtände wurden dann im Gefängnis aufge⸗ ſtapelt, wobei man mit Recht darauf ſpekulierte, daß die Kriminalpolizei ſchwerlich im Gefängnis 5 Nachſuchungen nach geſtohlenen Gitern vorneh⸗ wen würde. Genoſſen ſo die Sträflinge in der Ausübung ihres„Berufes alle wünſchenswer⸗ ten Erleichterungen und Freiheiten, ſo hatten ſie auch über ihr häusliches Leben kaum zu klagen. Das Eſſen war im allgemeinen ausge⸗ zeichnet; die Erlaubnis zum Ausſchank von Alkohol war ja freilich nicht zu erlangen, aber eine umfangreiche Einf miggelur ng von Spiri⸗ half dieſem Uebelſtande ab. Auch an weiblicher Geſellſchaft fehlte es nicht, ja bei einer ganzen Reihe von Einbrüchen waren„Damen“ des Gefängniſſes die e n⸗ nen. Die gefangenen Frauen erklärten, daß ihre männlichen Kollegen ſich im Gefangnis ſtets als galante und ritterliche Gentlemen gezeigt hätten; nur das Benehmen der Wärter ließ zu n übrig, unter ihrer Zudrimglichkeit hatten die weiblichen Gefangenen ſchwer zu lei⸗ den. Das war es, was kere auch zur Anzeige und damit zur Kufdeckung der Berhältniſfe in 1 ein Heim, das ſie ſchützen ſoll vor den gemeinen Sorgen der Alltäglichkeit. dieſem fidelen Gefängeis fahete eines Künſtlerinnenheims ausführlich ausge⸗ ſprochen. Ihr Traum iſt ein doppelter. Rom ſoll nicht nur ſein großes Theater haben, ſon⸗ dern mit ihm verbunden ein Haus, in dem die jungen dramatiſchen Künftlerinnen ſich auf ihre Kunſt vorbereiten und ihre Mußeſtunden ver⸗ bringen können. Eleonora Duſe hat lebendige Erinnerungen an ihre eigene Jugendzeit be⸗ wahrt, an die Kämpfe und Leiden, denen die junge Anfängerin in der dramatiſchen Kunſt faſt immer ausgeſetzt iſt. Und darum will ſie den jungen Künſtlerinnen ein Heim ſchaffen, das erfüllt ſein ſoll von Sonnenlicht und Schönheit, Blumen und Bücher will ſie den jungen Schauſpielerinnen geben, um ihren Geiſt zu bilden und ihr Herz zu erfreuen. Die Jüngerinnen der Schauſpielkunſt ſollen in einer Atmoſphäre von Reinheil und Schönheit leben, damit ſie reif werden für die große Kunſt und das Feuer des Idealismus in ihren Seelen beſtändig geſchürt werde. Welch ein Geſchlecht von Mittlerinnen der Kunſt wird Rom dann dem Vaterlande geben! ruft ſie mit Begeiſterung aus. Rom ſoll die Pflanzſtätte ſein, au der die junge Saat der großen Kunſt gedeiht, Herd, von dem die Jun ken des heiligen Feuers über ganz Italien ſprühen. Und ihr größter Stolz wäre es, in en der jungen Schauſpie⸗ lerinnen zu leben und die jungen Seelen für ihre Ideale zu gewinnen, in ihren Herzen die Sehnſucht nach großer Künſtlerſchaft zu er⸗ wecken. Mit lyriſchem Schwunge hat Eleonora Duſe ihren großen Plan verkündet. Ob er ſich ſo verwirklichen läßt, wie ſie es erhofft, mag zweifelhaft ſein. Rauchtelegraphie vom Flugzeug. Mit einer intereſſanten Anregung, deren Ausführbarkeit und praktiſche Brauchbarkeit in Verſuchen er⸗ h wieſen worden iſt, tritt der funge Ingenieur und Flieger Means hervor. Es handelt ſich um eine Art optiſcher mit deren Hilfe vom Flugzeug aus bei Tage während des Flu⸗ den können. Ag iſt mit ſinn⸗ reich konſtruierten dunklen Rauch enthalt. kann der Pilot mit Hilfe chanismus in beſtimmten ſtimmter Größe kleine Rauch 301ker laſſen, die ſich deutlich am Firmament agesc 2 Das 111 Apparat Wa liche Kammer zu Berlin ſo bitte ich denüthigſt Ew Excellenz u den Gnaden Hochlöbl. Berlinſche Kammer, als ich im Armenrecht ges Meldungen und Nachrichten gegeben wer⸗ ich im Armenrecht — 25 kntüthigſt um terungsverhältniſſe gebunden und nur bei ver⸗ hältnismäßig klarem Wetter anwendbar. Die in Frankreich vorgenommenen Verſuche ergaben im allgemeinen recht günſtige Reſultate: bei wolkenloſem Himmel waren die Rauchſignale klar ſichtbar und konnten leicht geleſen werden. — Das Neueſte von der Trauringmode. So wenig der Trauring eigentlich mit der Mode mit⸗ gehen kann, ſo wechſelt ſeine Form dennoch: bald iſt er breit, bald ſchmal, entweder ſchlicht oder verziert. Faſt immer aber war er aus Gold. Nun kommen die Amerikaner— bei denen übri⸗ gens nur die Frauen Eheringe tragen— mit einer neuen Trauringmode: keine Amerkanerin nimmt von ihrem Gatten einen Trauring an, wenn dies nicht ein ganz zartes Reiflein aus Platin iſt. Der für die Wahl dieſes Metalles iſt ein doppelter: Platin iſt bedeutend teurer als Gold, aber auch haltbarer. Merkwürdig iſt nur, daß die ſo große Anſprüche an die Dauerh haftigkeit ihres Eheringes ſtellt Nutzt ſich die Treue in Amerika ſo leicht ab? Für deutſche Verhältniſſe iſt Gold wach immer haltbar genug geweſen. Ein dralliges Heiratsgeſuch richtete unter der Regierung Friedrich Wilfelm⸗ II. ein ge⸗ wiſſer Wenzelhäuſer aus Strehlen an die König⸗ Dieſe ſeltene Eingabe hal folgenden Wortlaut: Ihro Excellenz Gna⸗ den, Enaden Euer Gnaden Hochlöbliche König⸗ liche Kammer. Mein demütiges Bitten vor Ew. Excellenz und Gnaden Hochlöbl. Königl Kam⸗ mer um Erlaubnis zum Hehrathen, wo ich ſchon einmal allhier gebeten habe unter den dato 8. Julius und auch erhalten, wie allhier Abſchrift lautet. Aber in Breslau bin ich zu lange aufge⸗ alten, daß ich zu dato nicht weiß, ob daraus wird was werden, ob ich kann alldort auswarten, d Gna⸗ ſtehe und habe—85 ein Hey⸗ Sglück verſäumt mit einer guten Feldwirt⸗ eine Jungfrau. Alljetzo bitte ich de⸗ „ daß ich kann drei asvölker zu Ehefrauen heyrathen, daß ſie unen ernähren, und mit Leben erhalten hoffe, daß dieſes kann alle Werd den weil der 5 atriarch Jatob a auch hatte v in Huſinatz bei der Stadt Strelle in Nieder⸗ ſchleſien 1788.“— Die Bitte dieſes Tapferen, der ſich von drei Ehefrauen wollte eriihren laſſen, wurde ſelbſtoerſtändlich abſchlägig be⸗ ſchieden. Sie gelangte zu einer gewiſſen Be⸗ rühmtheit und machte die Runde unter den Be⸗ hörden. Schließlich gelangte ſie auch an den König, der ſich weidlich darüber amüſierte. — Raſend. Mein Freund Himmelmann war zehn Jahre im Ausland geweſen. Als er wie⸗ der in der Heimat war, beſuchte ich ihn. Ich fand ihn mißvergnügt über einem Wörterbuchẽ ſttzen.„Grüß Gott“, ſagte er,-aut, daß Du kommſt— ich kann s nicht finden!—„Was kannſt Du nicht findem?“ ſagte ich.—„Die ver⸗ Bedeutung von„raſend“, weißt Du⸗ „Verſchiedene Bedeutung?„Raſend“ hat nur eine Bedeutung, eine Art Steigerungsgrod von„wild“, verſtehſt Du.— Ja, ſich was, mein Lieber. Das muß vor zehn Jahren ſo geweſen ſein, als ich ins Ausland ging. „Und ſeither?“—„Seither muß„raſen noch eine ganze Menge anderer Bedeutungen bei Euch erlangt haben“— PNicht, daß ich wüßte. Zum Beiſpiel?“—„Als ich geſtern meiner Nichte ein Mitbringſel ſchenkte, ſagte ſie zärtlich, das ſei aber„raſend liebenswürdig von mir. Nun bitt ich Dich: da müßte ich alſo auf eine ungewöhnlich wilde Art lieben⸗würdig geweſen ſein? 7“—„Ja, weißt Du, das io ne „Und dann erzählte ich metaer Baſe ein Katiges Meiſeerlebnis, und weiß Du, wie ſie s fand?! Na, luſtig eben, oder komiſch? Nein, mein Lieber, raſend komiſch. Nun denke mal, wa⸗s Komiſches, da⸗ raſt— ich kann es nicht begreifen.—„Hm, in der Tat.—„Dann traf ich weiter Leute, welche fanden, das und das ſei„raſend nett! von mir, und von einem anderen be⸗ richteten, daß er zraſend dumm“ ſei, ja, ſogar ein„raſendes Blech! daherrede un denk ich mir, Du biſt ein wenig Phil 8 und ſicher wirſt Du mir die ſonderl ne Wandlung unſeres lieben alten„raſend“ gut erklären können Ja, weißt Du“, ſagte ich,„das iſt ein⸗ raſend ſchwere Sache Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) ders00he in den neusten Bindungem und Furben Kostuümstofe in gant besonders grosser Auswahl Seiclensiofſe dewuͤſrtis Oualtdten, in tpeiss, schtvarꝝ und farbig Blusenstofſę geschmachvolle Meueiten in allen Freislugen Kinderkleiderstoffe retrende Neuheiten, in glatt und gemustert Hauskleiderstoffe in Wolle und Halbiwolle Sachen, lermittelungen, Beobachlungen. a. Oivi eberwachungen, Beweismaterial spez. Ehe- u. Alimentationsprozessen, Privat⸗ auskünfte üder Vermögen, Vorleben usw. allororts. 34226 Sachen, Recherchen in K bei I1 f NàA 1 mallen Fällen, Ermittlung anon ym. Briefscureiber, — Sachen jeder Detek iv- e gewissenhaft bewolskräftig eredigt. Absol. Diskretion. Erate Roferenz. Detektiv-Centrale, Mannheim, H 2, 5 Teleph. 4615. Carl Ludwig Dosch. 1 Tapeten oonDerblin 6 m b. h. Uerkaufslokal: C 1, 2 oſs--vis Raufhaus. Leleph. 4615. Uichtbeständige Tapeten für alle Räume des Hauses. 24888 J broben auf Syphi- nit„FEhrieh 666“%, Univ. med. Dr. IL. Hervath, i. Ausl. appr. Mannheim, M3, 7 Sprechstunden;—4 urd—8 Ubr abends, Sonntags 10—4 Uhr. SRr1 Seschlechts- finden Sie bei uns in e Montag, den 9. 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