— ſchen Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 dro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Derkündigungsdlatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung: Sport⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Haus wirtſchaft; Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm · Adreſſe: „Jeneral⸗Anzeiger Maungem“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Eigenes Redaktiousbureau in Berlin Nr. 113. ————̃ ̃—(———— Mannheim, Montag, 9. März 1914. — (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. TTTTTTTTTTbTTbTTbTTbbb..... Spannung. Ak. Wien, 7. März. Von diplomatiſcher Seite erhalte ich folgende Mitteilungen: Die letzten beunruhigenden Meldungen der „Kölniſchen Zeitung“ über die militäriſchen Rütſtungen Rußlands ſtammen zwar, wie nun⸗ mehr feſtgeſtellt iſt. nicht aus amtlichen Kreiſen Berlins oder Wiens, allein trotzdem läͤßt ſich die Wahrneh machen, daß man in Berlin die augenblickliche Situation an der Oſt⸗ und an der Weſtgrenze, wenn auch nicht peſſimiſtiſch, ſo doch mit großer Vorſicht und Zurückhal⸗ tung beurteilt. liquidieren.— Frankreich iſt die Allianz mit Rußland lediglich in der Abſicht eingegangen, ſich widerſetzte. Nun will man aber in Frank⸗ teich, wie ſchon erwähnt, aus dem ruſſtſchen Geſchäft“ möglichſt bald heraus und drückt des⸗ halb auf Rußland um ſo ſtärker. In dieſer Ab⸗ ſicht hat man in Frankreich einerſeits die drei⸗ jährige Dienſtzeit wieder eingeführt, andererſeits aber die letzte ruſſiſche Anleihe nur unter Be⸗ dingungen gewährt, die Rußland zu militäri⸗ Offenſivmaßregeln gegen Deutſchland zwingen. Die Ungeduld Frankreichs wird aber auch durch die Erkenntnis der leitenden fran⸗ en Kreiſe geſteigert, daß die dreiährige Dienſtzeit auf die Dauer nicht aufrechtzuhalten iſt. Alle dieſe Momente wirken zuſammen, um die franzöſiſche Politik zu einer unmittelbaren Gefahr er den Frieden zu machen, und zwar um ſo mehr, als Rußland ſich in vollſter finan⸗ zieller Abhängigkeit von Frankreich befindet und auch ihm ein Krieg vielleicht als das ſicherſte Ventil erſcheint, die ſteigende Unzuftiedenheit im Innern nach außen abzulenken.— Es iſt deshalb begreiflich, daß ein Teil der reichs⸗ deutſchen Preſſe den Gedanken vertritt, dem ihrer Meinung nach unausbleiblichen ruſſiſch ⸗ franzöſi⸗ ſchen Angriff zuvorzukommen, an maßgebender Berliner Stelle dürfte man jedoch zur Zeit noch davan feſthalten, durch eine ſtraffe Zuſammen⸗ faſſung der diplomatiſchen und militäriſchen Kräfte des Dreibundes den Brand zu verhüten, wobei man auf Förderung ſeitens jener Staaten hofft, die, vögleich neutral, die Erhaltung des Friedens wünſchen. In dieſem Sinne werden zur Zeit beſonders zwiſchen Berlin und Rom BVerhandlungen gepflogen und ſowohl die Zuſammenkunft des Grafen Berchtold mit dem italieniſchen Miniſter des Aeußern San Giuliano, wie auch der Beſuch des deutſchen Kaiſers bei Kaiſer Franz Joſef dürfte mit den Maßnahmen in Berbindung ſtehen, die durch die aggreſſive Politik Frankreichs dem Dreibund aufgedrängt werden. Die ruſſiſchen Rüſtungen. Die Kreuz⸗Zeitung“ bringt in ihrer Ausgabe dom Samstag Morgen eine ſehr inſtruktive Skizze der neuen ruſſiſchen Rüſtungen, der wir die folgenden Angaben entnehmen: „Was die Erhöhung der Präſenz⸗ zäffer des ruſſiſchen Heeres anbetrifft, ſo hat die Duma bereits im vorigen Jahre einer jähr⸗ lichen Vermehrung von 20 000 Mann zuge⸗ ſtimmt, ſo daß ſich im Somer 1915 die Friedens⸗ präſenz des ruſſtſchen Heeres um 60 000 Köpfe aus insgeſamt 1 032 000 Mann erhöhen wird. Eine beſonders einſchneidende Maßnahme iſt dann ferner dadurch getroffen worden, daß ſeit dem vorigen Jahre der ſonſt November zur Ent⸗ laſſfung kommende Jahrgang während der Dauer der Rekrutenausbildung(alſo bis zum 1/14. April) unter der Fahne behalten wird, wodurch ſich die Präſenzziffer für die Wintermonate aber⸗ mals um etwa 400 000 Mann erhöht, ſo daß beiſpielsweiſe die Geſamtfriedensſtärke der ruſſi⸗ ſchen Armee im gegenwärtigen Augenblick auf 1322 000 Mann geſchätzt werden kann. Die Bedeutung dieſer Maßregel liegt auf der Hand: Rußland kommt dadurch über die ſog. tote Zeit der Rekrutenausbildung ohne geringſte Min⸗ die derung der ſeiner Armee hinweg, da ſich jetzt auch im Winter bei der Infanterie drei, bei der Kavallerie vier voll ausgebildete Jahrgänge unter der Fahne befinden. Hand in Hand mit der Erhöhung der Präſenzziffer geht natürlich die Aufſtellung neuer For⸗ mationen. So ſollen unter Zuhilfenahme überzähliger Truppenverbände zwei(nach franzöſiſchen Angaben ſogar drei bis vier) neue Armeekorps gebildet werden, die ihren Standort in den Militärbezirken Wil na und Warſchau(bezw. noch im Kaukaſus und Sibirien) erhalten ſollen, und zu denen eine Schützenbrigade in Finnland tritt. An neuen Truppenteilen ſind vorgeſehen: 19 Ka⸗ vallerieregimenter; eine erhebliche Vermehrung der ſchweren Artillerie des Feldheeres; Erhöhung der Geſchützahl der Fel dartillerie innerhalb der Armeekorps, ſo daß die Geſchüttze vorausſichtlich von bisher 108 auf die der deutſchen Ziffer ent ⸗ ſprechende Zahl 144 pro Armeekorps gebracht werden dürften; Radfahrerabteilungen bei den Schützenbrigaden; Vermehrung der Maſchinen⸗ gewehrkompagnien und Abteilungen; beſchleu · nigter und außerordentlicher Ausbau der Luft⸗ flotte durch Ankauf von 400 Flugzeugen und einer entſprechenden Anzahl von Luftſchiffen; Ausſtattung der Feſtungs⸗ und Belagerungs⸗ artillerie mit neuem Geſchützmaterial, Vermeh⸗ rung der Scheinwerferzüge und der anderen tech⸗ niſchen Truppen. Gleichzeitig iſt eine weitere erhebliche Bermehrung der Uebun⸗ vorge⸗ ehen un ießlich wird ſpeziell auf franzöſi⸗ ſchen Wunſch, zum Zwecke der Beſchleunigung des Aufmarſches das ſtrategiſche Bahn⸗ netz einer beträchtlichen Erweiterung unter⸗ zogen, wobei für uns beſonders die neue„Oſtſee⸗ linie“ von Intereſſe iſt. Die„Kreuz⸗Zeitung“, die als konſervatives Blatt ſicher alles tut, um die Tradition freund⸗ ſchaftlicher Beziehungen zu Rußland nicht er⸗ ſterben zu laſſen, muß doch zugeben, daß ſich der jetzigen Heeresverſtärkung Rußlands eine defen⸗ ſive Bedeutung kaum noch zuſprechen laſſe, wenn ſie auch einen unmittelbar offenſiven Charakter nicht zu tagen brauche. Intereſſart und erwähnenswert ſind die Bermutungen der „Kreuz⸗Zeitung“ über die geplante ruſſiſche „Probemobiliſierung!. Sie meint, ſie möchte gegen Deutſchland ſelbſt— wenigſtens unmittelbar— nicht gerichtet ſein, obſchon die frühere Herzlichkeit der deutſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ziehungen geſchwunden ſei. Mehr Wahrſchein⸗ lichkeit habe die Auffaſſung für ſich, daß die Probemobiliſierung dazu dienen ſolle, als mili⸗ täriſches Preſſionsmittel eine Un⸗ terſtützung der ruſſiſchen Diplomatie abzugeben, falls dieſe daran gehen ſollte, in der ar meni⸗ ſchen Frage tabula rasa zu machen. Biel⸗ leicht auch wolle Rußland durch die ſortdauernden Probemobiliſierungen die Donaumonarchie zur finanziellen Erſchöpfung bringen: die bosniſche und die vorjährige Kriſe haben der öſtereichiſchen Heeresverwaltung nahezu 1 Milli⸗ arde gekoſtet. Eine neue ruſſiſche Probemobili⸗ ſierung müßte natürlich wieder koſtſpiele Ab⸗ wehrmaßnahmen auf der öſterreichiſchen Seite zur Folge haben. Die„Kreuz⸗Zeitung“ betont, die ruſſiſchen Probemobilmachungen möchten nicht unmittelbar gegen Deutſchland ge⸗ richtet ſein. Unmittelbar aber wird Deutſchland von einer Aufrollung der armeniſchen Frage wie von jeder Schwächung Oeſterreich⸗Ungarns ſehr lebhaft berührt. politiſche Aeberſicht. Mannheim, 9. März. Franzsſiſch⸗polniſche Freund⸗ ſchaft. Wie der„Kurjer Poznanski“ miteilt, iſt einn im„Kurjer Warſzawski“ von dem polniſchen Schriftſteller Boleslaus Koslowski unter dem Titel Die Franzoſen über Polen veröffent⸗ lichter Artikel durch das Preßburean des fran⸗ zöſiſchen Miniſteriums des Aus wärtigen überſetzt und den franzöſiſchen Tageszeitungen zugeſtellt worden, die den Artikel mehrfach abgedruckt und freundlich kommentiert haben ſollen. Es iſt auch für franzöſiſche Ver⸗ hältniſſe ungewöhnlich, daß für derartige Zwecke das offiziöſe Preßbureau des Auswärtigen Amtes in Anſpruch genommen wird Deutſche Zetãtigung in China. In der Deutſch⸗Aſiatiſchen Geſellſchaft hielt am 6. d. Mts. Prof. Dr. v. Wieſe und Kaiſers⸗ waldau einen Vortrag über Die wirtſchaftlichen Beziehungen Deutſchlands zu China, der im Hinblick auf die deutſche Initiative, die wir neu⸗ lich den chineſiſchen Eiſenbahnbauten gegenüher forderten, des aktuellen Intereſſes nicht entbehrt. Nach den Ausführungen des Vortragenden han⸗ delt es ſich darum, neue politiſche Energien in die deutſche Seele zu leiten. Wie einſt Friedrich Liſt zum neuen größern(zum Eiſenbahnbau, zur Zuſammenfaſſung der nationalen Produktiv⸗ kräfte und zur Erſtarkung gegenüder der engli⸗ ſchen Volkswirtſchaft) rief, ſo ergeht heute die Aufforderung an uns zu entiprechender Wirt⸗ „eeeteseeeeeg %%%%%90„% Seuilletone Die verſtändnisloſe Preſſe. Die Klage von Seiten der Künſtler über das mangelnde Intereſſe oder die Verſtändnisloſig⸗ feit des Publikum und der Preſſe im beſonderen iſt ewig neu und ewig alt.„So behandelt das deutſche Volk ſeine Dichter. Auf wieviele Er⸗ ſcheinungen wird dieſes Wort bis zur Ermüdung angewandt. Und das deutſche Volk hat ja doch ein gutes Herz und läßt ſich ſchließlich erweichen. Es ſei nur an den Fall Lilieneron erinnert. Erſt in den letzten Wochen ergeben ſich aus Lilienerons Leben Reſultate, die zeigen, daß mit dem„Elend dieſes Dichters, dem zu Schreiben oft das Geld für Papier und Tinte mangelte“, ein grauſamer, unberechtigter Bettel betrieben wurde, deſſen pekuniärer Erfolg manchen wirk⸗ lich Armen beſſer zu gönnen geweſen wäre. Denn Liliencron ſpielte allerdings mit viel Geſchick, in der Oeffentlichkeit den hungernden Armen; und eine wirkungsvolle Reklame für — Auch Eulen⸗ ſeinem geärgerten Herzen Luft.(Wir brachten ſeinerzeit die Verſe.) Georg Hermann richtet nun in Nr. 12 des„Literariſchen Echo“ nach⸗ ſtehenden offenen Brief an Herbert Eulenberg, deſſen Inhalt nicht nur ihm, ſondern der Allge⸗ meinheit dienlich ſein mag: Sehr geehrter Herr Doktor! Ich lebe hier ziemlich abſeits aller Beziehun⸗ gen und Dinge, die das Leben der großen Welt ausmachen; und ich muß mich ganz auf das verlaſſen, was die Zeitung mir zuträgt. Ich nicke dazu oder ſchüttle mißbilligend den Kopf, aber ich engagiere mich nicht. Letzthin kam mir jedoch etwas unter die Augen, zu dem ich Stel. lung nehmen möchte. Es war ein ganz kleines Verschen von Ihnen, Herr Doktor; irre ich nicht acht Zeilen, die Sie für die Damenſpende des Vereins Berliner Preſſe beigeſteuert hatten. Ich finde ſolch ein Büchelchen ſtets ſehr nett, man ſchickt irgendeine angenehme Belangloſigkeit hin erklärt, daß die Frauen die Mandel auf dem Pfefferkuchen des Lebens wären, oder das Tan⸗ zen.. und fühlt ſich abſolut unvereidigt da⸗ bei. Ein Tournierplatz der Meinungen iſt es nicht; Attacken werden da nicht geritten; und geiſtig ſtark in Unkoſten ſtürzt ſich niemand. Sie aber haben die Gelegenheit beim Schopf gefaßt, um der böſen Preſſe einmal ein bißchen die Wahrheit zu geigen. Sie möchten ſo gern mit daß Sie das nicht ſind daß ner, vergrämter, abgehetzter, ſich zerfleiſchender Mann geworden ſind, der das nicht vermag, für den all das nicht beſteht? Nun, die Preſſe ſoll ſich ſelbſt einmal am Ohr zupfen. Das war ſo ungefähr der Inhalt der Zeilen, wenn man die Verbrämung abriß. Darf ich Ihnen ſagen, Herr Doktor, daß ich das ſehr geſchmacklos finde, doppelt geſchmacklos durch die Stelle, an der es veröffentlicht wurde, dreifach geſchmacklos weil es für mich eine Auf⸗ faſſung vom Weſen des Schrifttums und des Schriftſtellers zeigt, die ich beſchämend finde für den Stand und für die Materie. Worüber be⸗ klagen Sie ſich? Hungern Sie? Werden Ihre Stücke zu wenig geſpielt? Hat man Ihrem Talent nicht die Anerkennung werden laſſen, die es nach Ihrer Anſicht verdient? Man hat Ihnen Preiſe gegeben. Irgendwelche rheiniſch⸗vatrio⸗ tiſchen Damenvereinigungen haben Ihre Bücher gleich auflagenweiſe verteilt. Ihre Schatten⸗ dilder wurden Lektüre aller, die mitreden wollen. Junge Leute verdienen ſich ihre erſten feuilleto⸗ niſtiſchen Sporen, in dem ſie irgendeinen Auf⸗ ſatz„Herbert Eulenberg und oder„Her⸗ bert Eulenberg im oder nur„Herbert Eulenberg“ betiteln; und ſie ſind ziemlich ſicher, ihn in irgendeiner Zeitung oder Zeitſchrift Deutſchlands unterzubringen. Sie ſind nicht immer mit Lob überſchüttet worden, aber Sie find ſtets mit der Achtung behandelt worden, die man Ihrer Begabung zollen muß. Alſo wor⸗ über beklagen Sie ſich? Soll alle Welt jubeln: der neue Shakeſpeare? Sollen alle Bücher, alle Stücke außer den Ihri⸗ werden? Soll man Ihnen Triumpfpforten errichten? Andre von den Poſtamenten ſtoßen und Ihre Büſten hinauf⸗ ſlellen? Sind Sie je verkannt worden? Haben Sie ein Leben lang kämpfen müſſen, ehe Sie] Dulden Sie ruhig, daß der Scheibenwärter aus ſich durchſetzten? Ich verſtehe das nicht recht. Iſt Ihnen nie der Gedanke gekommen, daß man vielleicht doch Ihre Begabung und Ihre Stel⸗ lung im deutſchen Schrifttum ſo wertet, wie ſie es verdient, mit Anerkennung, mit Anteil⸗ nahme, mit Hoffnung, auch vielleicht mit En⸗ thuſtasmus, aber eben eigegliedert in die Viel⸗ heit der literariſchen Erſcheinungen, die etwas bedeuten? Iſt Ihnen nie zum Bewußtſein ge⸗ kommen, daß das Werk und ſeine Wertung in der Oeffentlichkeit auf zwei ganz getrennten Blättern ſtehen, gar nichts miteinander zu tun haben, daß Lob und Tadel nur behindern? Daß jede künſtleriſche Arbeit nichts anderes iſt als die Auskriſtalliſterung des eigenen Ichs? Und daß es dafür ſehr gleichgültig iſt, ob draußen einer klatſcht oder pfeift. Im Vertrauen, Herr Dok⸗ tor, ich könnte manchen nennen, der das Zehn⸗ fache an Begabung und abſolutem Kunſtfinn beſaß wie Sie, und nicht ein Zehntel Ihres Er⸗ folges hatte. Denken Sie doch an Peter Hille der Verſe ſchreiben konnte wie: Wein— du Adelsblut der Natur— nicht wahr, du lebſt“ Und Stücke ſchreiben konnte wie den Sohn des Platonikers“, in den man den ganzen Her⸗ bert Eulenberg dreimal übereinander hinein⸗ packen könnte. Und nie ſchrie:„Ich bin der Poet, der Poet der Poeten!“ Und noch eins, ein Allerletztes: Iſt Ihnen denn doch nie die ganz ſimple Talſache aufgegangen, daß Erfolg kompromittiert? Nein? Dann werden Si noch ſpater begreifen. Laſſen Sie Ihre Werke für ſich ſprechen! Hal⸗ ten Sie keine Reden an die deutſche Nation! 70 2 Sie es 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Montag, den 9. März 1914. ſchaftspolitik in China aus genau deuſelben Gründen. Dazu kommen die objektiven Um⸗ ſtände: 1. angefangenes weiterzuführen, 2. die zunehmenden Erſchwerungen auf den angel⸗ ſächſiſchen Märkten, 3. die ſteigende wirtſchaft⸗ liche Emanzipation der europäiſchen Nachbarn, .das Exportbedürfnis der deutſchen Induſtrie, ſchließlich 5. die Notwendigkeit, nicht hinter den andern Nationen auf einem Markte, der binnen kurzem einer der bedeutendſten der Erde ſein wird, zurückzuſtehen. Bandelsattachees der VBereinigten Staaten. Die Regierung der Vereinigten Staaten beab⸗ ſichtigt die Ernennung von 14()) Handels⸗ attaches, davon allein in Südamerika vier. Für deren Beſoldung ſoll ein Betrag von 150 000 Dollars ausgeworfen und gleichzeitig die Zah⸗ lung für die offizielle Commercial Agents“ von 60000 auf 100000 Dollars erhöht werden. Das Deutſche Reich hatte in ſeinem letzten Budget für ſeine Handels- und landwirtſchaftlichen Attaches 2 73 460 Markaufgewendet. Dieſe Koſten werden jetzt von den Vereinig⸗ ten Staaten weitübertroffen. Be⸗ merkenswert iſt auch die Aenderung, daß die ge⸗ ſamte Handelsberichterſtattung durch Konſulate, chaften, Handelsataches und Com⸗ mercial Agents nicht mehr wie bisher dem Aus⸗ wärtigen Amte in Waſhington, ſondern unmit⸗ telbar dem dortigen Handelsamte unterſtellt wird. Die Abſichten der Regierung decken ſich mit den Wünſchen des Verbandes der Handelskam⸗ mern in den Vereinigten Staaten. Die Nriſe im Miniſterium Giolitti. Rom, 8. März. Am Tag nach einem Ver⸗ trauensvotum eine Miniſterkriſe herbeigeführt zu Hhaben, das iſt das Kunſtſtück, das zu allgemeiner Verwunderung die Radikalen endlich fertig ge⸗ bracht haben. Daß es in der radikalen Partei ſeit den Neuwahlen gärte, iſt bekannt. Ihr linker Flügel wurde begehrlicher und forderte einen ſtärkern Einfluß auf die Regierung als ihnen gemäß ihrer Zahl zukam Es genügte ihnen znicht, daß die beſten Männer ihrer Partei im Kabinett Giolitti ſaßen und mit den an Zahl weit überlegenen Liberalen friedlich zuſammen⸗ wirkten; ſie wollten vielmehr die Führung für ſich haben. Die Linksradikalen drängten auf eine entſchieden antiklerikale Politik hin und brachten aus Anlaß der neuen Steuer⸗ vorlage die alte radikale Forderung einer um⸗ faſſenden demokratiſchen Steuerreform wieder bor, gegen die ſich bisher bei verſchiedenen Ver⸗ ſuchen die Mehrheit der Kammer immer ab⸗ lehnend verhalten hatte. Dem Drängen der radikalen Partei, das auf dem Kongreß im An⸗ fang des Februars offenen Ausdruck fand, wider⸗ ſtanden zunächſt die radikale Fraktion der Kam⸗ mer und die radikalen Miniſter. Aber die un⸗ ruhigen Elemente ließen nicht nach zu wühlen und geſtern, nachdem die Kammer die Koſtenvor⸗ lage für Libyen in geheimer Abſtimmung mit 231 gegen 47 Stimmen verabſchiedet hatte, be⸗ ſchloß, wie ſchon kurz gemeldet, die radikale ſruppe in einer lebhaften Fraktions⸗ ſitzung nunmehr die Re gierung nicht mehrzuunterſtützen und auf eine klarere Scheidung der Parteien im Parlament hinzu⸗ wirken. Diefer Beſchluß wurde mit 19 Stin⸗ men gegen 14 Enthaltungen gefaßt, ein Verhält⸗ nis, das den Mangel an zielbewußter Einheit im der radikalen Partei grell beleuchtet. Die Folge dieſes Abfalls der Radikalen von der Re⸗ gierungsmehrheit muß der Rücktritt ihrer Partei⸗ fteunde aus dem Miniſterium und wohl eine all⸗ gemeine Kriſe ſein, die das Außergewöhnliche hat, daß ſie nicht durchein Votum der Kammer verurſacht iſt, ſondern durch den Parteiehrgeiz von 19 Abgeordneten. Wie die Kriſe nun auch gelöſt werden mag, es erſcheint von vornherein ausgeſchloſſen, daß die Radikalen irgendwelchen Nutzen davon haben werden, viel⸗ mehr wird die neue Regierung ſich mehr nach rechts orientieren müſſen. Sie wird aber auch mit einer ſtarken Gegnerſchaft der Linken zu rechnen haben. Man glaubt allge⸗ mein, daß Giolitti die Neubildung des Kabinetts ablehnen wird. Deutſches Reich. — Eine Klage des„Berliner Tageblatts“ gegen den Abgeordneten Böttger. In einer Verſamm⸗ lung in Roſtock ſollte der nationalliberale Ab⸗ geordnete Böttger im Zuſammenhang mit dem „Berliner Tageblatt“ von galiziſchen Juden ge⸗ ſprochen haben. In einem Brtef an das Blatt erklärte er darauf, er habe in Roſtock keine anti⸗ ſemitiſche Aeußerung getan, ſondern nur allge⸗ mein von einem„Einfluß Fremder, Galizier und anderer in unſerer Politik“ geſprochen. Das⸗ ſelbe behauptet der Abgeordnete Böttger in einem Artikel, den er im„Deutſchen Kurier“ veröffentlicht: „Das„Berliner Tageblatt“ bediente ſich als⸗ bald gegen mich einiger Schimpfworte und wertete den Ausdruck Galizier in einen Hau⸗ fen galiziſcher Juden um. Das habe ich nicht geſagt, und gegen die Unterſtellung antiſemi⸗ tiſcher Anſchauungen habe ich mich im „Berliner Tageblatt“ zur Wehr geſetzt. Der Ausdruck trifft nicht, was ich ſagen wollte, und was einmal deutlich zu ſagen war. In dem Satze, den ich gebraucht habe, kann man ſtatt Galizier ebenſo gut Bukariner, Pole, Engländer, Pankee oder Portugieſe ſetzen, wo⸗ für das„Berliner Tageblatt“ oft mehr Inter⸗ eſſe an den Tag legt, als für die vaterländi⸗ ſchen Aufgaben, wie wir ſie verſtehen.“ Gleichzeitig veröffentlicht das„Berliner Tageblatt“ ein Schreiben aus Roſtock, wonach Herr Böttger wörtlich geſagt habe:„Hierbei muß man bedenken, daß das führende Blatt der Demokratie und des deutſchen Liberalismus das „Berliner Tageblatt“ iſt. Das heißt auf gut Deutſch nichts anderes, als der deutſche Libera⸗ lismus läßt ſich leiten von einer Handvoll gali⸗ ziſcher Juden.“ Das Blatt erklärt dazu, daß es gegen den Abgeordneten Böttger die Klage ein⸗ leiten werde. — Ueber die Wirkungen des Generalpardons im Regierungsbezirk Kaſſel machte in einer Sitzung des heſſiſchen Kommunallandtags der Abg. Landrat Kammerherr v. Keudell aus Eſch⸗ wege ſehr intereſſante Mitteilungen. Er legte dar, daß infolge des Generalpardons im Regie⸗ rungsbezirk Kaſſel nach den bis jetzt aus den einzelnen Stadt. und Landkreiſen vorliegenden vorläufigen Abſchätzungen ſich über 100 Mil⸗ lionen Mark mehr deklarierter Ein⸗ kommen ergeben hätten. — Eine Aufbeſſerung ber Bezüge der Altpen⸗ ſionäre des Reichs über die Grenze von 3000 Mk. hinaus iſt in dem neuen Geſetzentwurf zur Beſſerſtellung der Altpenſionäre und Althinter⸗ bliebenen in Ausſicht genommen. Bisher wurde ſtets angenommen, daß die Mittel zur Aufbeſ⸗ ſerung der jetzigen Penſionsſätze nur den Emp⸗ fängern der niederen Penſion bis zur Höchſt⸗ grenze von 3000 Mk. zugute kommen ſollen. Man iſt alſo den Wünſchen der Altpenſionäre nunmehr doch weiter entgegengekommen, als man nach allem, was bisher bekannt wurde, an⸗ nehmen konnte. Eine Aufbeſſerung der Bezüge aller ehemaligen Feldzugteilnehmer einſchließ⸗ lich der Regimentskommandeure, die von einigen Seiten angekündigt wurde, iſt nicht vorgeſehen, da dieſe bereits Berückſichtigung gefunden haben. Die Vorlage, die ſpeben dem preußi⸗ ſchen Staatsminiſterium zur Durchberatung zu⸗ gegangen iſt, dürfte in einiger Zeit, vorausſicht⸗ lich noch vor Oſtern, an den Bundesrat ge⸗ laugen. ruft, wie Sie getroffen haben, auch wenn er nach Ihrer Meinung es nicht richtig beur⸗ teilt. Es mag im Augenblick für die Oeffent⸗ lichkeit von hohem Wert ſein, für Sie iſt es aſig gleichgültig, ſo gleichgültig, wie es der Luft in meinem Zimmer hier iſt, was der Thermo⸗ meter mir über ſie ſagt. Deun— es wäre ein Sakrileg am künſtleriſchen Schaffen, zu glauben, daß irgendwer, durch Lob oder Tadel beeinflußt, ſein Leben nun anders in Werken ausbluten würde als es ihm die Linie ſeines Daſeins vor⸗ ſchreibt. Ich will zu Ihren Ehren annehmen, daß es ich bei Ihnen ſich nicht dergeſtalt verhält. Und daß in Permanenz erklärtes Stöhnen über das Verkanntſein und die mißgünſtige Preſſe nur eine liebenswürdige Koketterie iſt. Laſſen Sie Sie kleidet Sie nicht— wenigſtens hente Richt mehr. Sie macht nur Ihre Freunde an Ihnen irre. Und Ihnen zu Ehren, Herr Doktor, will ich auch weiterhin annehmen, daß nicht die Preſſe daran ſchuld iſt, daß Sie linkiſch nicht mehr mit den Fröhlichen einſach fröhlich ſein unen, ſondern Ihr Beruf.. unſer Beruf, der dem Gegenſatz zu allen andern Be⸗ ruſen uns nie losläßt, und uns nie.. auch nie.. auch nur eine Stunde ganz vergeſſen äßt, daß das Leben an ſich Problem iſt. Und eswegen ſtehen Leute unſeres Schlages ſtets it großen, ängſtlich fragenden Augen im bun⸗ Gewühl der Feſte und Masken. ſeiß, Sie werden vielleicht nicht antwor⸗ f dieſe Zeilen, oder ſo von oben herab. in Quldam. wer iſt dieſer Georg Sie baben ganz recht: ich bin weder Soeben iſt der ſtenographiſche Bericht über die Verhandlungen des erſten Preußentages erſchie⸗ nen. Es intereſſiert natürlich, daraus zu er⸗ fahren, wie die viel erwähnte Aeußerung des Generals Kracht wirklich gelautet haben ſoll. Da bringt aber der ſtenographiſche Bericht eine Ueberraſchung. Der General hätte danach die Aeußerung eines Bayern bei der Schilderung einer Epiſode in der Schlacht bei Loigny erwähnt:„Na, da kriegten wir(Bayern) wieder Kuraſche“, und ſodann heißt es in dem ſtenographiſchen Bericht wörtlich: Sehen Sie, meine Damen und Herren, o faſſe ich als Soldat die Hegemonie auf!(Bei⸗ fall.) In dem lauten Beifall ſagte einer der Herren Zuhörer:„Natürlich, wenn die Preußen kommen, bekommen alle Kuraſche.“ Alles lachte über den Witz, ich auch, und ſagte, von der Tribüne ſteigend: natürlich. Hiernach hat alſo— urplötzlich— der Ge⸗ neral von Kracht, wie der ſtenographiſche Bericht glauben machen will, die viel befehdete Aeuße⸗ rung überhaupt gar nicht gemacht, ſondern„einer der Herren Zuhörer!“ Der Preußenbund ver⸗ beſſert durch dieſe ſeltſame nachträgliche Dar⸗ ſtellung ſeine Lage ſicherlich nicht. Badiſche Polltik. Phantaſieu. Die Mannheimer„Volksſtimme“ befaßt ſich mit unſerm Artikel zur Münchener Ge⸗ ſandtſchaftsfrage und kommt zu dem „Verdacht“, wir hätten die ganze Sache nur oder in erſter Linie aufgegriffen, um gegen die heutige Mehrheit der nationalliberalen Fraktion, ihre Politik und ihren Führer einen Vorſtoß zu unternehmen. Dieſer Verdacht iſt durchaus unbegründet und es iſt uns unerfindlich, worauf er ſich ſtützen will; in einer grundſätz⸗ lichen Betrachtung zur Lage in Baden haben wir noch erſt unlängſt erklärt, daß auch unſere Meinung dahin gehe, wenn die nationalliberale Partei nicht allein des Zentrums Herr werden könne, dann müſſe ſie auch künftig wieder zu taktiſchen Abmachungen mit den übrigen Par⸗ teien der Linken ſchreiten, und haben in dem⸗ ſelben Artikel jeden Anſchluß nach rechts mit genauer Begründung abgelehnt. Der Zweck unſeres Artikels zur Geſandtſchaftsfrage ſteht klar zu Tage, wir wollten und wollen noch erreichen, daß der Eindruck beſeitigt werde, als mache ſich der badiſche Nationalliberalisnnis zum Träger eines ſüddeutſchen Partikularismus, der gegen den Partikularismus des Preußen⸗ bundes in die Schranken reite, während nach unſerer Auffaſſung der preußiſche Partikularis⸗ mus nur durch Betonung, Pflege u. Stärkung des Reichs gedankens überwunden werden kaum, wir wolltem und wollen ferner noch erreichen, daß ſich nicht die Meinung feſtſetze, als ſtehe der badiſche Nationalliberalismus in den Fragen der Reichsfinanzpolitik und ihrer Reform in geheimer oder offener Oppoſition zur Reichs⸗ tagsfraktion und zur übrigen nationalliberalen Partei. Das und nichts anderes war der klare Zweck unſeres Artikels. Ihm irgendwelche Nebenabſichten zu unterſtellen gehört ins Gebiet der politiſchen Phantaſien genau ſo wie die Anſichten der„Volksſtimme“ über eine„rechts⸗ liberaſe“ Schwenkung unſeres Blattes. wie Sie es zu ſein wähnen. Ich habe mit ihr vielleicht ſehr wenig zu tun und hänge kaum bewußt mit ihr zuſammen.(Jedenfalls mache ich mir keine Gedanken darüber.) Ich habe auch gar keine Beziehungen zum deutſchen Volk, will es weder erziehen, noch beſſern, noch heben. Ich bin nur einer, der unter dem Vorwand er⸗ zählter Geſchichten in Worten ſeinem verrin⸗ nenden Daſein Form zu verleihen ſucht, um irgend etwas davon in Händen zu behalten; oder richtiger: um nicht daran zu erſticken. Und der deshalb weiß und begriffen hat, daß Beifall und Mißfallen und Preſſe, ſo wichtig ſie für die Allgemeinheit als Gradmeffer ſind, und ſo oft ſie einen auch aufhorchen machen mögen, zu den ſekundären und nicht zu den primären Fragen und Erſcheinungen unſeres Berufes gehören. Garmiſch. Gevorg Hermann. Kunſt und Wiſſenſchaft. Neue Ausſtellungen in der Mannheimer Nunſthalle. Albert Haueiſen— Wilhelm Trühner Graphik. Ju getreunten Sälen ſind neue Sachen zweier Maler zu ſehen, die Mannheim beſonders nahe ſtehen, weil ſie vieles von der Pfälzer Art in ihrer Kunſt verkörpern. Am augenfälligſten iſt es bei Albert Haueiſen. Rein äußerlich: er bevorzugt für ſeine Bildniſſe Bäuerinnen, wie ſie im Pfüäſzer Land zu Hauſe Verwaller noch Mehrer der deutſchen Literatur, —„Wenn wir kommen, kriegen alle Courage“. ANus Stadòt und Land. Mannheim, 9. März. Unſere ſtädtiſchen Finanzen. II. Die finanziellen Schwierigkeiten, denen unſere Stadt gegenwärtig Rechnung zu tragen hat, be⸗ ruhen zum Teil auf vorübergehenden, zum Teid auf fortdauernden Urſachen. Zu den erſteren gehört zunächſt die Unmöglichkeit, in dieſem Jahre einen Sparkaſſen⸗UMeberſchuß in das ſtädtiſche Budget einzuſtellen, während noch im vorigen Jahre 100 000 Mark und im Jahre 1912 ſogar 125000 Mark aus dieſer Ein⸗ nahmequelle floſſen. Infolge des ſtarken Rück⸗ gangs der feſtverzinslichen Werte hatte eben die Sparkaſſe am Schluſſe ihres hier in Betracht kommenden Rechnungsjahres 1912 neben einem Reingewinn aus Zinſen und anderen Ein⸗ nahmen von rund 325 000 Mark ſehr beträchtliche Kursverluſte in der Höhe von 276 700 Mark zu verzeichnen, und es war daher ein Akt weiſer Vorſicht, zugunſten der dringed gebotenen Stärkung des Reſervefonds von einer Gewinn⸗ Ablieferung an die Stadtkaſſe Abſtand zu nehmen. Nachdem jedoch in den letzten Mona⸗ ten der Reichsbankdiskont von ſeiner abnormen Höhe wieder auf ein mäßiges Niveau herabge⸗ gangen iſt und dieſe Erleichterung des Geld⸗ marktes Dauer verſpricht, dürfte— von vor⸗ übergehenden Schwankungen abgeſehen— ein weiteres Sinken der feſtverzinslichen Papiere wohl kaum zu befürchten, ſondern eher mit einem Steigen ihrer Kurſe zu rechnen ſein. Dadurch wird es aber unſerer Sparkaſſe wieder möglich werden, neben der Stärkung ihrer Spezialre⸗ ferven für Kurs⸗Schwankungen unſerm ſtädt. Budget einen angemeſſenen Teil ihres Rein⸗ gewinns zuzuführen. Auch die im Jahre 1913 gleichzeitig einge⸗ tretene Minderung der Umlage⸗Nachträge und Steigerung der Umlage⸗Rückvergü⸗ tungen, wodurch der Rechnungs⸗Abſchluß des letzten Wirtſchaftsjahres um nahezu ½ Million Mark verſchlechtert wurde, dürfte wohl ſchwer⸗ lich als eine dauernde Erſcheinung zu betrachten ſein. Ob ſich unſere wirtſchafkliche Konjunktur ſchon in der nächſten Zeit wieder in aufwärts ſteigender inie entwickelt, iſt allerdings noch ungewiß. Das Darniederliegen der Bau⸗ tätigkeft aber, das wir ſeit etwa zwei Jahren zit beklagen haben, kann gerade in Mannheim unmöglich noch lange andauern. Es beruhte auf einem Zuſammenwirken mehrerer Urſachen. Durch die Wertzuwachsſteuer und den Reichs⸗ ſtempelzuſchlag wurde das Baugelände ver⸗ teuert, durch die ungünſtige age desceldmarktes die Erlangung von Baugeldern erſchwert und überhaupt die Beſchaffung neuer Hypotheken faſt unmöglich gemacht. Dazu kam, daß ver⸗ ſchiedene geſetzgeberiſche Rückſichtsloſigkeiten gegenüber den Hypotheken-Gläubigern geeiguet ſind, das Kapital vom Hypothekenmarkt gerade⸗ zu abzuſchrecken. Manche dieſer Urſachen be⸗ ſtehen ja weiter. Die Wertzuwachsſteuer iſt erſt zur Hälfte abgeſchafft, die Geltungsdauer des Grundſtückſtempelzuſchlags wieder einmal ver⸗ längert und der Hypotheken⸗Gläubigr gegen un⸗ lautere Dispoſttionen über die Mieterträgniſſe immer noch nicht geſchützt. Dagegen kann die günſtigere Geſtaltung des Geldmarktes auf die Bautätigkeit nicht ohne Einfluß bleiben, zumal gerade in Mannheim die Wohnungs⸗Knappheit Hund der ſteigende Wohnungs⸗Bedarf dem Un⸗ ſind; in den Landſchaften die Pfälzer Berge bis zu den Vorbergen des Schwarzwaldes. Inner⸗ lich: weil der Pfälzer Geiſt in ſeiner Art zu ſehen und das Geſehene zu verarbeiten ſich deutlich fühlbaren Ausdruck geſchaffen hat. Dazu wurzelt Haueiſen in den Traditionen der Karlsruher Schule. Man könnte ihn ſogar ihr beirechnen, hätte er nicht ſchließlich Bahnen ver⸗ folgt, die ihn von jener Schule weit wegführten und zum Outſider machten, der ſich in ſteter Ver⸗ bindung mit dem Leben und in ununterbroche⸗ nent Ringen um ſeine Kunſt jung und lebendig Hielt. Vielleicht iſt es darum alſo für die Entwick⸗ lung ſeines Schaffens ein Segen geweſen, daß er nicht in einen traditionellen Schulbetrieb eingezwängt wurde. Wenigſtens hat er ſo bis jetzt eine ſo robuſte und widerſtandskräftige, maleriſche Geſundheit ſich bewahrt. Es iſt, als fühle man aus allen Bildern dieſes ſtarke Draufgängertum heraus, den Ueberſchwang an Kraft, aus dem ſie entſtanden. Ja, es will ſogar ſcheinen, als habe eben dieſer Ueberſchuß noch nicht alles zur Reife, zur inneren Ruhe, zu jener Einheitlichkeit kommen laſſen, die ein Produkt innerer Diſzipliniertheit iſt. Mauches mehr Kraftmeieriſche als Kraftvolle in ſeinen Werken erklärt ſich daraus, manche Härte wie die Farbigkeit ſeiner Wieſenbäche, deren Bunt⸗ heit erzwungen und darum innerlich leblos iſt, oder der farbige Aufbau der Kindergruppe, der bei aller iunerer Belebtheit der Geſtalten ſtarr und kalt bleibt. Am überzeugendſten wirkt Haueiſen vorerſt im Stilleben und in verſchiedenen Einzelbild⸗ niſſen. Größe und Ehrlichkeit der Form und reine Einheit des farbigen Aufbaus ſind ihre gemeinſamen Vorzüge. Man muß an ihnen abſehen, wie ſtark und energievoll ihre Linien, wie klar ihre Farben, wie geſchloſſen ihre Zu⸗ ſammenſtimmung iſt; die Einzelbildniſſe, wie rohuſt, derb, wie ſtark und lebendig im Aus⸗ druck, wie fern aller Starrheit ſie ſind, wie eigenwillig die Haltungen der Porträts und (wofür beſonders das Thomaporträt zeugt) wie köſtlich die maleriſche Wirkung, die Geſtalt und 8 Hintergrund einheitlich beherrſcht. Und die Stilleben mag man daraufhin anſchauen, wie großzügig ihre Formen, wie einfach und ein⸗ dringlich ihre Töne ſind, mag es ſich um Blumen oder um Früchte handeln. Ueberall geht die Darſtellung auf das gegenſtändlich und farbig Große, auf das derb Geſunde. Blumen mit robuſten Formen und Farben, große Früchte mit ſtarker Farbigkeit werden bevorzugt. Intenſive Helligkeit, ungeſtörte Klarheit beſtimmen den Charakter ihrer Wiedergabe. Carminrot, ſattes Gelb, lautes Blau kehren beſonders häufig wieder. Seine Früchteſtücke bekommen davon eine geſunde Appetitlichkeit, die Blumen eine laute, ſtarle Fröhlichkeit wie feſtliche Gaben zum Feiertag. Mit gleich geſundem Auge ſchaut Haueiſen auch die Landſchaft, die er in großer ſummari⸗ ſcher Behandlung, in energiſcher Farbigkeit erfaßt, nur daß ſie gelegentlich noch etwas Zer⸗ flackerndes, Unſtetes, Unausgeglichenes an ſich haben, das ſie nicht voll genießen läßt. Das wird einem beſonders bewußt bei einem Vergleich der Bilder Haueifſens mit denen 7 08 Montag, den 9. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichlen.(Abendblatt) 8. Seite. erprobte, wird er zwar ternehmungsgeiſt einen kräftigen Anſporn ge⸗ währt. Eine Wiederbelebung der Bautätigkeit muß aber auch eine Vermehrung der Steuer⸗Kapi⸗ talien zur Folge haben und wird deshalb viel⸗ leicht ſchon in dieſem Jahre zu einem Wieder⸗ anwachſen der Umlage⸗Nachträge führen. Schließlich darf man aber auch auf die Nach⸗ wirkungen des Generalpardons einige Hoffnung ſetzen, da er ja nicht bloß für den Wehrbeitrag, ſondern auch für die der Ge⸗ meinde⸗Beſteuerung zugrunde liegenden Staats⸗ ſteuer⸗Kapitalien und Einkommenſteuer⸗An⸗ ſchläge von Bedeutung iſt. In Baden, wo er bereits vor zwei Jahren ſeine Zweckmäßigkeit nicht derart Wun der wirken, wie er in manchen Gegenden Nord⸗ deutſchlands geübt haben ſoll; immerhin wollen aber kundige Thebaner wiſſen, daß er auch bei uns noch gar manchem kapitalkräftigen Steuer⸗ zahler Gelegenheit gab, das vor zwei Jahren Verſäumte nachzuholen. Unter den fortdauernden Urſachen unſerer wenig erfreulichen Finanzlage iſt die bedenk⸗ lichſte: Das allzu raſche und allzu ſtarke An⸗ ſchwellen des Perſonal Aufwandes. Schon beim Vergleich der Anforderungen des jetzigen Voranſchlages mit denjenigen des Vor⸗ jahres ergibt ſich eine ſehr bedeutende Steige⸗ rung der Ausgaben für die Gehälter und Löhne. Eine richtige Vorſtellung von der bedrohlichen Entwicklung dieſes Aufwandes erhält man aber erſt dann, wenn man einen größeren Zeitraum ins Auge faßt. Ende 1903 hatten wir 583 ſtädt. Beamte, während im jetzigen Budget nicht weniger als 1298 und einſchließlich der Fahr⸗ bedienſteten der Straßenbahn ſogar 2063 vor⸗ geſehen ſind! Das Lehrerperſonal der Volks⸗ und Bürgerſchule, das an Oſtern 1903 aus 409 Perſonen beſtand, wird auf Grund des neueſten Voranſchlags auf 951 anwachſen. Die Zahl der ſtädt. Arbeiter, die Ende 1904 nur 997 betragen hatte, hat ſich bis Ende 1913 auf 1841 vergrößert. An Beamten, Lehrern und Arbeitern ſtandenceende 1904 insgeſamt 2075Per⸗ ſonen in den Dienſten der Stadt. Bis Ende 1912, alſo innerhalb 8 Jahren hat ſich dieſe Zahl verdoppelt, und auf Grund des neueſten Vor⸗ anſchlags wird ſie auf rund 5000 anwachſen! Während im Jahre 1904 auf 1000 Einwohner Mannheims 13 Perſonen kamen, die in ſtädti⸗ ſchen Dienſten ſtanden, hatte ſich dieſe Zahl im Jahre 1912 bereits auf 20 erhöht, und auf Grund des jetzigen Budgets wird ſie die Zahl 22 erreichen. Die Bezüge der ſtädtiſchen Beamten be⸗ trugen im Jahre 1906 rund 2 Millionen Mark, jetzt nach 8 Jahren überſteigen ſie 4% Millionen Mark. Daneben ſind die Bezüge des Lehrer⸗ perſonals der Volks⸗ und Bürgerſchule im glei⸗ ſchen Zeitraum von 1,4 Millionen auf 3,1 Mill. Mark angewachſen. Außerddem ſind die Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter in den 8 Jahren von 1904 bis 1912 von 1 109 000 Mark auf 2178 000 Mark geſtiegen. Da die Einwohnerzahl Mann⸗ heims in den letzten acht Jahren trotz der Ein⸗ verleibungen nur um rund 37 Proz. gewachſen iſt, reden jene Ziffern eine ſehr ernſte Sprache. Sollte es einer umſichtigen und tatkräftigen Verwaltung wirklich nicht möglich ſein, hier einmal am richtigen Ort die Bremſe anzuziehen? Ohne ſich dem Vorwurf engherziger Sparſam⸗ keit auszuſetzen, wird man dieſe Frage erſt recht bejahen dürfen, wenn man ſich die Ausgaben⸗ Steigerung bei einzelnen ſtädtiſchen Anſtalten Trübners in den öberen Sälen. Die ruhige Meiſterſchaft eines zu höchſter Vollkommenheit in der maleriſchen Wiedergabe gelangten Künſtlers hat hier aus dem nahen Stift Neuburg male⸗ riſche Herrlichkeiten herausgeholt, vor denen man das Wundern lernen kann. Die Säle der graphiſchen Sammlung ſind mit Nachbildungen von Werken Daumiers, Hodelers und Genies neu ausgeſtattet. Hamburger Uraufführung. Im„Hamburger Stadttheater“ gelangte die bur⸗ leske Oper Daniel in der Löwengrubel, Text von Ernſt von Wolzogen, bearbeitet von Ilſe Friedländer, Muſik von Amélie Nikiſch zur Uraufführung. Man hat den Autoren und der Komponiſtin mit dieſer Aufführung keinen großen Dienſt erwieſen. An dieſer burlesken Oper, die die Abſicht verröt, die Vorgänge der Bibel parsodiſtiſch zu verulken, findet man weder im Text noch in der Muſik Witz und Eigenart. Wolzogen oder die Be⸗ arbetterin Ilſe Friedländer leiſten ſich oft Geſchmack⸗ loſigkeiten, die die Textautoren der Tagesoperetten als ihrer unwürdig zurückgewieſen hätten. Der muſi⸗ kaliſche Teil, der Vieles hätte retten können, bleibt, abgeſehen von einzelnen hübſchen Anſätzen, durchaus im Conventionellen ſtecken. Trotz des matten Bei⸗ falls erſchien Frau Nikiſch bereits nach dem zweiten Akt, der, ganz aus dem Rahmen des Übrigen heraus⸗ fallend, eine füßlich⸗ſentimentale Liebesſzene gebracht hatte, mit den Sängern vor der Rampe. Auch am Schluß kam nur ein Achtungserfolg zuſtande. der in erſter Sinie Herrn Kapellmeiſter Gotthardt, Herrn Vohfing als Operettenkönig und der lieb⸗ lichen danken Abiſag der Frau Puritz Schumann zu war. 5 14 eeee e eee. und Einrichtungen vergegenwärtigt. Im Jahre 1904 betrug der Zuſchuß an die Kranken⸗ haus-Kaſſe 90000 Mark, heute werden 443 000 Mark— alſo ungefähr das Fünffache— angefordert! Wer würde nicht wünſchen, daß unſere Krankenhaus⸗Verwaltung auf der Höhe ihrer Aufgabe ſteht?— Aber daß ſich das Mann⸗ heimer Krankenhaus auf Koſten der Steuer⸗ zahler zu einer mediziniſchen Hochſchule aus⸗ wächſt, iſt doch wohl nicht unbedingt nötig. Am allerwenigſten in einer Zeit, wo auch die Aus⸗ gaben für Armenpflege und ſoziale Fürſorge ſich innerhlb eines Jahrzehnts mehr als verdreifacht haben! Der Aufwand der Stadtkaſſe für unſer Hof⸗ theater hat ſich ſeit 1904 von 377 000 Mk. auf 708 000 Mark im Jahre geſteigert und wir müſſen dabei noch mit der Gefahr einer be⸗ trächtlichen Vonanſchlagsüberſchreitung rechnen Eine Kritik wollen wir daran heute nicht üben, obſchon ſich Manches darüber ſagen ließe. Da⸗ neben fordert aber der ſtädtiſche Voranſchlag für ſonſtige Kunſtpflege, für die unſere Stadt vor 10 Jahren etwa 15000 Mark aus⸗ gab, nicht weniger als 303 000 Mark, alſo das Zwanzigfache. Unſerer Volks⸗ u. Bürgerſchule wird ſicherlich kein Einſichtiger diejenigen Zuwend⸗ ungen vorenthalten wollen, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben und zur möglichſten Steigerung ihrer Leiſtungen notwendig oder wünſchenswert ſind. Trotzdem darf man ſich einige Zweifel ge⸗ ſtatten, ob es gerechtfertigt iſt, mehrere tauſend Mark aus ſtädtiſchen Mitteln dafür aufzuwen⸗ den, um die Wände einiger Schüler⸗Bäder mit glaſtierten Platten zu verkleiden. Hygieniſchen Rückſichten hätte man auch auf weniger koſtſpielige Art entſprechen können, u. daß die Gewöhnung der Schulkinder an luxuriöſe Einrichtungen zu den Aufgaben der Volksſchule gehört, haben wir bis jetzt nicht gewußt. Der Fall iſt leider typiſch, und er beleuchtet grell die Art urne Weiſe, wie manchmal mit den ſtädtiſchen Geldern gewirt⸗ ſchaftet wird. Der Verband techniſcher Vereine (Allg. Fabrikanten⸗Verein, Verband Mannheim, Architekten⸗ und Ingenieur⸗Verein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, Bad. Architekten⸗ u. Ingenieur⸗Verein Unterrh. Bezirk, Bauhütte Mannheim, Bund Deut⸗ ſcher Architekten, Nordbaden und Pfalz, Glektro⸗ techniſcher Verein Mannheim ⸗Ludwigshafen, Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure, Verein Deutſcher Chemiker, Oberrh. Bezirksverein, Verein ſtaatlicher gepr. Werkmeiſter, Bez. Mann⸗ heim, Vereinigung Mannheimer Bau⸗ und Maurer⸗ meiſter, Vereinigung Ludwigshafener Bau⸗ und Maurermeiſter, Verband Deutſcher Diplom⸗Inge⸗ nieure) hat bezüglich des Wettbewerbs zur Bebau⸗ ung der Gewann Schafweide und Altwaſſer folgende Eingabe an den Stadtrat und die Stadtverord⸗ neten gerichtet: Dem verehrl. Bürgerausſchuß iſt zur Sitzung am 10. 3. 14 eine Vorlage zur Bewilligung von Mitteln für die Veranſtaltung eines Wettbewerbs für die Gewanne Schafweide und Altwaſſer zuge⸗ gangen. Zu dem Wettbewerb ſollen nach der Vor⸗ lage die Architekten von ganz Deutſchland einge⸗ laden werden. Der Verband der Techniſchen Ver⸗ eine Mannheim⸗Ludwigshafen begrüßt den Gedan⸗ ken des Wettbewerbs an ſich aufs lebhafteſte. An⸗ begründet ſcheint uns jedoch die Veranſtaltung eines allgemeinen deutſchen Wettbewerbs Die Komiſche Oper zu Berlin unter dem Hammer. Der Vertrag der Herren Kunſtadt und Wolf Mandl mit Direktor Hans Gregor, demzufolge das Theater an der Weidendammer Brücke, die frühere Komiſche Oper, an die genannten Herren der⸗ pachtet wurde, läuft am 1. Juli d. J. ab. Herr Mandl wird ſeine Option auf die Verlängerung der Pachtfriſt nicht ausüben. Das Haus der Komi⸗ ſchen Oper wird aller Wahrſcheinlichkeit nach nach dieſer Zeit verſteigert. Ein Kammerſänger im Elend geſtorben. Erſt jetzt wird bekannt, daß in den letzten Fa⸗ ſchingstagen der Kabarettſänger Heinz Lebrun vollſtändig mittellos im Hoſpital geſtorben iſt. Einſt hieß er Heinz Bruns, war der Sohn eines Halberſtädter Fabrikbeſitzers und als Heldentenor ein geſchätztes Mitglied der Weimarer und Dresdener Hofoper und des Hambur⸗ ger Stadttheaters. Die zunehmende Korpulenz zwang ihn, vor einigen Jahren die Opernbühne zu berlaſſen. Aus dem kgl. ſächſ. Kammerſänger Heinz Bruns wurde der Kabarettſänger Heinz Lebrun. In Wien, Berlin und zuletzt in München, im „Simpliziſſimus“, bei„Kathi Kobus“ und„Sere⸗ niſſimus“ fand ſein Geſang reichen Beifall. Doch neue Schickſalsſchläge und der„Tröſter Alkohol“ machten ihn krank. Mittellos, wie er war, ver⸗ barg er ſich zuletzt ſchwer leidend zu Hauſe, ohne einen Arzt rufen zu können. Endlich wurde er auf Betreiben ſeiner Hausfrau polizeilich ins Kran⸗ kenhaus gebracht, wo er nach einer Woche ſein Erdenwallen endete. Gegen den Schmutz in Wort und Bild. Der Württembergiſche Goethebund hat in ſeiner letzten Sitzung folgende Erklärung im Vergleich zur geſtellten Aufgabe zu ſein. Eine Stadt von der Größe Mannheims beſitzt in ihrer heimiſchen Architektenſchaft genügend befähigte Baukünſtler, ſo daß ein auf Mannheim beſchränk⸗ ter Wettbewerb hier vollſtändig ausreichen dürfte, um künſtleriſch einwandfreie Entwürfe in großer Zahl zu erhalten. Eines Beweiſes für dieſe Be⸗ hauptung dürfte es bei den zahlreichen Wett⸗ bewerbserfolgen Mannheimer Baukünſtler und den bisherigen Leiſtungen auf dem Gebiete der privaten Bautätigkeit nicht bedürfen. Weiterhin iſt es aber eine der ſchönſten Pflichten einer Stadtverwaltung, ihre einheimiſchen Kräfte zu rein lokalen Aufgaben allein beizuziehen und damit nach außen zum Ausdruck zu bringen, daß die Stadtverwaltung in ihre heimiſchen Künſtler das nötige Vertrauen ſetzt und ſie zur Löſung der ge⸗ ſtellten Bau⸗Aufgaben befähigt hält. Wenn es ſo einerſeits durchaus angezeigt erſcheint, bei kleineren, enger begrenzter lokalen Aufgaben ſich nur an die heimiſche Künſtlerſchaft zu wenden, und hier an⸗ regend und fördernd zu wirken, ſo hat Mannheim andererſeits Aufgaben großen Stils und allgemeinen Charakters genug, wo eine Ausſchreibung für die ge⸗ ſamte deutſche Künſtlerſchaft wünſchenswert und ge⸗ rechtfertigt erſcheint. Der Verband der Techniſchen Vereine hält aus den vorgetragenen Gründen im gegebenen Falle die Beſchränkung des Wettbewerbs auf die in Mannheim anſäſſigen und gebornenen Architekten für geboten und bittet die verehrl. Herren Stadträte und Stadt⸗ verordneten ihren Einfluß in dieſem Sinne bei der Abſtimmung über die Vorlage geltend zu machen. Mit vorzüglicher Hochachtung Der Vorſtand: Dr. Wittſack, Vorſitzender. Große Damenbierprobe des Sängerbundes Mannheim. Die alljährliche Damenbierprobe des Sänger⸗ bundes übt ſtets eine koloſſale Anziehungskraft aus. Es wird aber da auch immer ein hochfeines Stöff⸗ lein verzapft, das den Sängerkehlen, denen be⸗ kanntlich dreifacher Durſt beſchieden iſt, ſo wohl bekommt Und da füllt ſich jedesmal der große Ballhausſaal bis zum letzten Platz, und wer zu ſpät kommt, muß trocken ausgehen. Wenn gar der ſo rühmliche Gambrinustropfen— geſtern kam „Schwanengold Teutſch⸗Pilſener“(Schwetzingen) zum Ausſchank— von lieben Damenhänden kre⸗ renzt wird(die Damen des Vereins übernehmen allemal in liebenswürdiger Weiſe die Bedienung), dann ſchmeckt der Gerſtenſaft noch einmal ſo gut. Die„Stimmung“ haben die Sängerbündler und -bündlerinnen in eigener Regie und ſie bringen ſie bon Hauſe aus reſtlos mit. Alſo konnte es dann gleich mit der Begrüßung der Erſchienenen los⸗ gehen. Dies tat der Vorſitzende, Herr Prof. Drös, in herzlichen Worten mit beſonderer Freude, in⸗ dem er unter den erſchienenen Gäſten auch den Präſidenten des Badiſchen Sängerbundes, Herrn Stadtrat Wilſer⸗Karlsruhe, bewillkommen konnte. Herr Prof. Drös ſchloß mit einem Hoch auf die Damen und nahm ſo Herrn Wilſer, wie dieſer ſich ſpäterhin darüber beſchwerte, das Beſte in ſeiner Rede weg⸗ Einen gewichtigen Teil des Programmes machten einige Chorvorträge aus, die unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Johs. Stegmann und ſeines zeitweiſen Stellvertre⸗ ters, Herrn Muſikdirektor Welcker, zu einem vollendeten Genuſſe für die Zuhörerſchaft wurden. In dem Männerchor mit Solo und Klavierbeglei⸗ tung„Des Liedes Heimat“ ſang das Baritonſolo Herr Alfred GEichhorn. Bei dem Podbertsky⸗ ſchen gemiſchten Chor„Am Chiemſee“ ſaß Herr Welcker am Flügel. Dieſer Chor wurde beſon⸗ ders ſchön wiedergegeben. Im zweiten Teile des Programms wurden zwei Chöre im Volkston zu Gehör gebracht und in der dritten Abteilung glänzte die Sängerſchar mit Hegars ſchwierigem Chor„In den Alpen“. Mit Klavierſoli von Zu⸗ ſchneid und Sinding erfreute Frl. Clärle Schenck die große Gemeinde und Herrn Gſchellmanns Baritonvorträge werden ſtets mit dankbarem Bei⸗ fall aufgenommen. Als weitere Attraktion hatte man den weit über Mannheims Mauern hinaus bekannten Feuerio⸗Kupletiſten Fritz Weinreich verpflichtet, der aus ſeinem„Buche der Lieder“ die aktuellſten Sachen herausholte. Die„Schwäbi⸗ ſchen S. B.(2) Nachtigallen“(4 Pärchen) errangen ſich mit den Vorträgen„Liebesſcherz“ von Silcher und„'Kübele rinnt“ ſtarken Beifall. beſchloſſen:„Dem Reichstag iſt der Entwurf eines Geſetzes gegen die Gefährdung der Jugend durch Zurſchauſtellung von Schriften, Abbildungen oder Darſtellungen zugegangen, welcher folgenden Wort⸗ laut hat: Schriften, Abbildungen oder Darſtellungen dürfen in Schaufenſtern, in Auslagen innerhalb der Verkaufsräume oder an öffentlichen Orten nicht derart zur Schau geſtellt werden, daß die Zur⸗ ſchauſtellung geeignet iſt, Aergernis wegen ſittlicher Gefährdung der Jugend zu geben. Auf Zuwider⸗ handlung iſt in erſter Linie Haftſtrafe, in zweiter Linie Geldſtrafe geſetzt.— Der Württembergiſche Goethebund als Vorort der Deutſchen Goethebünde erblickt in dieſem Geſetzentwurf eine Erneuerung der immer wiederholten bedauerlichen Verſuche, die Staatsgewalt zur entſcheidenden Inſtanz n Fragen der Kunſt und künſtleriſchen Sittlichkeit zu machen. Der Entwurf findet das entſcheidende Merkmal für die Strafbarkeit der Zurſchauſtellung bildlicher Darſtellungen nicht in dem katſächlich „gefährdenden“ Charakter der Darſtellung, ſondern in dem Umſtand, daß die Möglichkeit einer Gefähr⸗ dung der Jugend das„Aexgernis“ eines beliebigen Erwachſenen zu erregen geeignet iſt. Damit iſt für willkürliches Eingreifen künſtleriſch urteilsloſer Perſonen, vor allem ſubalterner Organe des öffenr⸗ lichen Sicherheitsdienſtes, freieſter Spielraum ge⸗ geben. Dieſer Entwurf ſchädigt das unbefangene künſtleriſche Schaffen, gefährdet das zu hoher Blüte gediehene graphiſche Kunſtgewerbe Deutſch⸗ lands aufs empfindlichſte und reizt in letzter Linſe zum geheimen Handel mit ſtrafrechtlich jetzt ſchon verbotenen Darſtellungen. Zum Schutz der Ju⸗ gend gibt, es nur ein wahrhaft wirkſames Mittel: ihre Erziehung zur unbefangenen und geſunden Auffaſſung des Lebens und der Kunſt und ihre ſyſtematiſche Verſorgung mit geſunder geiſtiger Karlsruhe über Atmung, Aber den Clou des Ganzen hatte man für den dritten Teil aufgehoben. Hin Stündchen im Trocadero“ oder„Der Sieg des Walzers“ be⸗ nannte ſich eine große Szene mit Geſangs⸗ und Tanzeinlagen, die von Herren und Damen des Sängerbundes unter Leitung des Herrn Otſche⸗ naſchek dargeſtellt wurde. Da wurde man denn auch für eine Stunde in das Milieu eines Troca⸗ dero⸗Betriebes mit ſeinen kunterbunten Dar⸗ bietungen verſetzt, alles in naturgetreuer Nach, ahmung. Da fehlte der Konferenzier(Herr Volz nicht, der in gebundener Redeweiſe die einzelnen Attraktionen ankündigte, da ſah man„Les 4 ama⸗ zones modernes“ von echtem Schrot und Korn(die Damen Hornung, Kronauer, Eberle und Waibel), da hörte man die Soubrette Trillering (Frau Stegmann), von Steidel in 2. Auflage alias Weſthauſer wurde der bekaunte„Wein⸗ walzer“ geſungen. Man konnte die enormen Glie⸗ derverrenfungen eines ſchwarzen Niggertänzer⸗ paares(Frl. Schmidtkonz und Herr Sachſe) bewundern. Ein faſhionables Paar(Fräulein Rotzinger und Herr Hahn) zeigte ſeine Kunſt in dem unvermeidlichen Tango, auch„Teddy⸗Bär“ durfte auf dem lebeweltlichen Parkett nicht fehlenz aber das Schönſte und das Feinſte war u. G. der Recznicek⸗Tanz. Dieſes Walzerwiegen nach der Melodie von Cremieux„Quand'amour meurte“ iſt in ſeinen einzelnen Figuren ſo elegant und lebenswarm, daß ſeine Aufführung, wie ſie uns geſtern von Frl. Hornung und Herrn Weſt⸗ hauſer geboten wurde, zu einem wirklich äſthe⸗ tiſchen Genuß wird. Da iſt auch nichts von weſen⸗ loſen, kalten Bewegungen, von„Kopfrechnen mit den Beinen“, da herrſcht von Anfang bis Ende eine Kette von geſchmeidigen, edlen Körver⸗ bewegungen. Und darin liegt der Sieg des Wal⸗ zers über den Tango. Nicht vergeſſen wollen wir des rührigen Kapellmeiſters Johaunnes vom Trocadero, der ſeine Aufgabe mit großer Hingabe erfüllte. Erwähnenswert ſind noch die mit großer Begei⸗ ſterung im Laufe des Abends geſungenen allge⸗ meinen Lieder humoriſtiſchen Inhalts, die von frohem pfälzer Humor durchwehte Anſprache des Herrn Kehl von der Fidelia⸗Speier und die Dialektvorträge in Mannemer Mundart von— man ſtaune— dem Bundespräſidenten Wil ſer. Erſt als das Programm beinahe alle war, merkte man, daß es inzwiſchen ſchon Mitternacht geworden war. So rannen die Stunden allzuraſch dahin und nur ſchwer trennte man ſich von der fröhlichen Stätte. Der Sängerbund hat ſeinen Mitgliedern und Gäſten wieder einige frohe Stunden bereitet, wo⸗ für die Teilnehmer des geſtrigen Abends ihm herz⸗ lichen Dank wiſſen. d. Der Grund⸗ und Bausbeſitzer⸗ Verein Mannheim⸗Aorè hielt am 5. d. Mts. im Lokale„Flora“, Lortzing⸗ ſtraße Nr. 17/19, ſeine Generalverſam m⸗ lung ab. Der Vorſitzende, Herr Stb. Anſehm, begrüßte die erſchienenen Mitglieder und erteilte hierauf dem Schriftführer Anton Mayer das Wort zur Erſtattung des Jahresberichtes. Einleitend wies der Redner darauf hin, daß auch das abgelaufene Jahr kein rofiges für den Haus⸗ beſitzer zu nennen war. Ueberall ſei man auf der Suche, neue Einnahmequellen zu erſchließen und denkt dabei in erſter Linie an den Grund⸗ ünd Hausbeſitz. Der Redner ſtreifte die Reichswert⸗ zuwachsſteuer, die trotz der großen Agitation der Bodenreformer ſich als unhaltbar erwieſen habe. Es ſei erwieſen, daß dieſe Steuer in der kurzen Zeit ihres Beſtehens den ſchädlichſten Cha⸗ rakter für den geſamten Grundſtücksmarkt, für das ganze Baugewerbe und für den ganzen Mittelſtand zur Genüge bewieſen habe. Die Bodenpreiſe wur⸗ den verteuert, die Bautätigkeit wie durch keine an⸗ dere Steuer lahm gelegt; die Wohn ungsnot wurde vergrößert. Nachdem die 50 Prog. für das Reich aufgehoben, ſei es Aufgabe der Ver⸗ eine, ganz energiſch bei der Regierung dafür ein⸗ zutreten, daß auch die übrigen 50 Proz. aufgeho⸗ ben werden; ſchließlich wurde beſchloſſen, ſofort eine diesbezügliche GSingabe an die Großh. Re⸗ gierung abzuſenden. Das Baugenoſſenſchaftsweſen werde von der Regierung und den Gemeinden unterſtützt; ebenſo komme man den Gartenſtadtbewegungen mit Vorliebe entgegen; dadurch leide der private Haus. beſitz not; obwohl wir keine Gegner dieſer Beſtre⸗ bungen ſind, wir würden auch kein Wort darüber Nahrung. Der Goethebund fordert alle Freunde der freien Entwicklung unſerer Kunſt zum Proteſt gegen die geplante„kleine lex Heinze“ und zur poſitiven Mitarbeit an der Geſundung unſerer Jugendbildung auf.“ Sängerbund⸗Speyergau. Der vom Speyergau⸗Sängerbund, dem nunmehr 100 aktive Geſangvereine der Pfalz angehören, ar⸗ rangferte Dirigententag findet definitiv N55 Sonntag, den 22. März, Mittags 1½ Uhr zu Neu. ſtadt a. d. Haardt im Saale des Geſellſchaftshauſes ſtatt. Das erſte Referat erſtattet der bekannte Spe⸗ zialiſt für Ohren⸗, Naſen⸗ und Halskrankheiten, Herr Dr. med. Katz aus Ludwigshafen a. Rh, über die wiſſenſchaftlichen Grundlagen der Phyſio⸗ logie und Hygiene der menſchlichen Stimme. Den zweiten Vortrag hält der Komponiſt Ludwig Bau⸗ mann, Seminarmuſiklehrer und Hoforgauiſt in Tongebung und Aus⸗ ſprache beim Singen. Nach dieſen äußerſt lehr⸗ reichen Vorträgen wird praktiſche Vereinsarbeit durch Schulung eines Männerchores unter Bexück⸗ ſichtigung der im zweiten Vortrage aufgeſtellten Forderungen geleiſtet. Zum Schluſſe findet allge⸗ meine Diskuſſion ſtatt. Die Mitglieder, Dirigenten und Säuger des Bundes bringen der Veranſtaltung lebhaftes Intereſſe entgegen und werden es an zahlreichem Beſuche gewiß nicht fehlen laſſen. Den Nichtmitgliedern des Bundes iſt der Zutritt aus⸗ nahmsweiſe gegen eine minimale Eintrittsgebüßr geſtattet. Kleine Mitteilungen. Geſtern mittag wurde der mit einem Koſtenguf wande von 757 000 Mark errichtete Neubau des elektriſchen Laboratoriums der Phy⸗ ſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanuſtalt in Charlot⸗ tenburg, Marchſtraße, feſerlich eröffnet.— L 4. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 9. März 1914. berlieren, wenn den privaten Hausbeſitzern die⸗ ſelben Vergünſtigungen zuteil würden. Der Grundſtücksverkehr liegt darnieder und es iſt auch kein Wunder, wenn ſich infolge der ſteuer⸗ lichen Ueberlaſtung niemand zu einem Hauskauf entſchließt. Trotzdem die Hausbeſitzerlage von manchen Seiten als roſige fortgeſetzt hingeſtellt wird, ſei das Gegenteil durch dis Abneigung zum Kauf eines Hauſes erwieſen. Der Verbands⸗ tag fand am 24. Mai in Bruchſal ſtatt. Die Be⸗ ſchlüſſe, die dort gefaßt wurden, waren: Die Ab⸗ ſendung folgender Eingaben an die Großh. Re⸗ gierung: 1. Eingabe wegen Ermäßigung der Lie⸗ genſchaftsverkehrsſteuer; 2. Aenderung der ört⸗ lichen Kirchenſteuer; 3. Aenderung des Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes; 4. Aenderung der Liegenſchafts⸗ ſteuer in der Gemeinde; 5. Aenderung der Bau⸗ ordnung. Vor der letzten Landtagswahl habe man die Kandidaten mit den Forderungen der Grund⸗ und Hausbeſitzer vertraut gemacht und durchweg wurden dieſelben von dieſen Herren als berechtigt anerkannt und Abhilfe ſoviel wie möglich zugeſagt. Unſer Verein hat ſich an obigen Petitionen rührig beteiligt, ging doch gerade die Petition 4 von An⸗ ſerm Verein und von dem Verein Heidelberg aus. Der Vorſitzende dankte für den intereſſanten Jahresbericht. Der Kaſſenbericht wurde von Herrn Wilhelm Aſpenleiter erſtattet. Die Vorſtands⸗ wahl hatte das erfreuliche Ergebnis, daß der ganze Vorſtand wiedergewählt wurde. Bei Punkt„Ver⸗ ſchiedenes“ brachte der Herr Vorſitzende die Park⸗ rage in Erwähnung; es ſei ſ. Zt., als der frühere k für das neue Krankenhaus in Betracht kam und derſelbe jetzt ſo ziemlich verſchwunden ſei, zu⸗ geſagt worden, daß ſofort Erſatz hierfür geſchaffen werde, was bis jetzt aber nicht geſchehen ſei. Nach⸗ dem über dieſen Gegenſtand HerrArchitekt Würth und Herr Anton Mayer geſprochen hatten, be⸗ ſchloß man die Abſendung folgender Reſolu⸗ tion an das Bürgermeiſteramt:„Die Verſamm⸗ lung ſpricht ihr Bedauern darüber aus, daß trotz Verſprechens bis jetzt noch kein Erſatz für den den Sinwohnern der Neckarſtadt, durch Entziehung des früheren Parkes geſchaffen worden iſt.“ In der Frage der zweiten Hypothek Sönne geſagt werden, daß die Stadt eine Kom⸗ miſſion ernannt habe und daß dieſe z. Zt. eifrig mit Löſung dieſer Frage, die für viele Hausbeſitzer eine Exiſtenzfrage ſei, beſchäftgt. Schließlich wurde geklagt über den hohen Waſſermehrver⸗ brauch; überall höre man, daß in dem heißen Jahre 1911 bei weitem nicht ſo viel Waſſermehr⸗ bverbrauch in Betracht kam, bezw. erhoben wurde, wie im Jahre 1912. An der Diskuſſion über dieſen Punkt beteiligten ſich der Vorſitzende und die Herren Würt, Ottmann, Frey u. Maye 55 Die Verſammlung beſchloß, damit der Hausbefitzer eine Kontrolle über den Waſſerverbrauch hat, eine Eingabe an den Stadtrat zu richten, daß die Beamten beieder monatlichen Waſſeraufnahme dem Hausbeſitzer oder deſſen Stellbertreter einen Duplikatſchein über die jedesmalige Auf⸗ nahme übergeben. Daburch könne der Konſument auch in die Lage kommen, zu kontrollieren, wann und wieſo der in manchen Fällen geradezu horvende Mehrverbrauch entſteht. Herr Hettinger be⸗ Kagt ſich über die ſchlechte Beſchaffenheit der aße in der Nähe der neuen Brücke. Herr Binkert wünſcht mehr Gelegenheit in der Nek⸗ karſtadt zur Aufgabe von Expreßgut Nachdem noch fber verſchiedene interne Fragen geſprochen wurde, ſchloß der Vorſitzende, Herr Anſel m, mit Wor⸗ ten des Dankes die anregend verlaufene Ver⸗ ſammlung mit der Aufforderung, tüchtig weiter für unſeren Verein zu agitieren. Zulaſſung als Rechtsanwalt. Vom Miniſte⸗ rium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen iſt unterm 14. Februar 1914 Ge⸗ richtsaſſeſſor Dr. Karl Ludwig aus Adelsheim als Rechtsanwalt beim Landgericht Heidelberg mit dem Wohnſitz in Heidelberg zugelaſſen worden. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Finanzſekretärs Joſef Mußler in Raſtatt nach Pforzheim und Finanzſekretär Alfred Konrad in Raſtatt nach Pforzheim verſetzt. Poſtaliſches. Die am 27. Februar von der Bahnpoſt Köln⸗Verviers im Zuge.13 zur Be⸗ förderung mit dem Dampfer„Luſitania“(Ab⸗ gang von Liverpool am 28. Februar) abge⸗ ſandten Briefpoſten für die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika und Durchgang haben dieſen Dampfer 1 einer Eiſenbahnzugverſpätung — in Verbindung mit der durch Nebel erſchwer⸗ ten Ueberfahrt von Oſtende nach Dover nicht erreicht und ſind erſt mit den Dampfern „Oceanic“(am 4. März ab Southampton) und „Vietorian“(am 4. März ab Liverpool)— mde :!::!::. belle Aventure“, das neue Luſtſpiel von Flers, aillavet und Rey, wurde von Direktor Barnowsky, Berlin, für das Werkbundtneater in Cöln a. Rh. an⸗ genommen.— Frank Wedekind hat ſein modernes m„Franziska“ einer völligen Umarbei⸗ in gebundener Rede, größtenteils in Jamben, nnterzogen.— Am Theater du Chateau deau in Paris ging die„Polniſche Wirtſchaft“ von Gilbert ter 5 55 olonais“ zum erſtenmal in ene. er Erfolg war, wie uns ge⸗ meldet, ſehr ſtark. *τ Heidelberger Stadttheater. Zum erſten Mal: Die Kinokönigin, Operette in 3 Akten von Georg Okonkonski und Julius Freund. Muſik von Jean Gilbert. Das Sonntagspublikum auf dem Olymp raſte, Parkett und Rang raſten in ihrer Majorität mit. Es gab Blumen, Kränze, Hervorrufe; mehrere mußten da capo geſungen werden. Neben n Hauptdarſtellern mußte ſich auch Direktor Meiß ner dem begeiſterten, ausverkauften Hauſe Schweigen— die Krritik hälts diesmal Minorildt. — Nur eine kleine Minorität hüllte ſich in mit der neingeſchränktes Lob gebührt allerdings der nierung(Direktor Meißner). Aber venn r äußere Rahmen der Handlung vortrefflich war, ar die Aufführung es leider nicht. Man gewann als hätten die Darſteller ſich im Da⸗ ſteckten noch mitten im Faſching. men machten ſich die Schau dieſem nur die Poſt für St. John(Neu⸗Braun⸗ ſchweig)— weiterbefördert worden. Geh. Oberregierungsrat a. D. Lang. Wie bereits in letzter Nummer kurz mitgeteikt wurde, iſt in Neckargemünd Herr Geh. Oberregie⸗ rungsrat a. D. Edmund Lang in Neckarge⸗ münd geſtorben. Der Verblichene, der durch ſein hieſiges Wirken als Amtsvorſtand hier noch in beſter Erinnerung ſteht, wurde 1847 zu Buchen geboren. 1873 wurde er zum Rechts⸗ praktikanten, 1876 zum Referendar, 1879 zum Amtmann in Mannheim, 1885 zum Oberamt⸗ mann und Amtsvorſtand in Bonndorf ernannt und 1890 in dieſer Eigenſchaft nach Mannheim verſetzt. Als Vorſtand des Mannheimer Be⸗ zirksamtes erfreute ſich der Verblichene wegen ſeines liebenswürdigen, entgegenkommenden Weſens großer Beliebtheit, die ſich auf alle Kreiſe der Bürgerſchaft erſtreckte. Es rief des⸗ halb großes Bedauern hervor, als ſich der Heim⸗ gegangene im Jahre 1908 wegen ſeiner ſchon damals ſchwankenden Geſundheit nach Baden⸗ Baden verſetzen laſſen mußte. Auch dort hatte er bald die Sympathie der Bürgerſchaft ge⸗ wonnen. 1910 wurde er zum Geh. Oberregie⸗ rungsrat ernannt. Im Sommer voriger Jah⸗ res trat der hochverdiente Beamte in den Ruhe⸗ ſtand, der leider nur von kurzer Dauer ſein ſollte. Er machte ſich in Neckargemünd anſäſſig, wo er nun auch entſchlafen iſt. Die Feuerbe⸗ ſtattung findet morgen Dienstag nachmittag 3 Uhr in Heidelberg ſtatt. *Nationalliberaler Verein. Wie alljährlich, ſo veranſtaltet auch diesmal wieder der Natio⸗ nalliberale Verein in allen Stadtteilen Be⸗ zirksverſammlungen zur Beſpre⸗ chung des ſtädtiſchen Budgets. Mitt⸗ woch abend findet die erſte Verſammlung für den Bezirk Oberſtadt Ir im„Grünen Hof“, L 12, 16, ſtatt. Ebenfalls am Mittwoch tagen die Bezirke der Neckarvorſtadt im„Coloſ⸗ ſeum“. Donnerstag verſammeln ſich die Mit⸗ glieder in Feudenheim im„Adler“. Sams⸗ tag folgt Käfertal, Sonntag abend Sand⸗ hofen. Die Referate werden von Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes erſtattet. KVon der Abteilung VII des Frauenvereins (Seranbildung weibl. Dienſtboten) wird darauf aufmerkſam gemacht, daß auf Oſtern wieder zunge ſchulentlaſſene Mädchen in Lehrſtellen zur Ausbildung im Haushalte untergebracht wer⸗ den. Es wird namentlich darauf geſehen, daß die jungen Mädchen in Familien kommen, wo die Hausfrau ſelbſt mittätig iſt; denn die Erfah⸗ rung hat gezeigt, daß ſich die jungen Mädchen unter ein ſolchen Anleitung am beſten enttwik⸗ keln. Dem Franenverein iſt deshalb die An⸗ meldung erfahrener Hausfrauen, die die Aus⸗ bildung eines jungen Mädchens übernehmen wollen, jederzeit ſehr willkommen. Nähere Auskunft wird Dienstags und Freitags von 4 bis 6 Uhr auf dem Bureau Volks⸗ küche U, Schwetzingerſtraße 83, 1. St. links, erteilt. 25fähriges Dienſtjubiläum. kounte in Freiburg Herr Mathias Stammnitz auf eine folgreiche Tätigkeit im Dienſte der Stadt zurück⸗ blicken. Als fünfundzwanzigjähriger trat er in das ſtädtiſche Hochbauamt ein, zu deſſen erſten Architekten er neben dem Stadtbaumeiſter bald aufſtieg. Unter ſeinen ſelbſtändigen Ar⸗ beiten ſteht die weithin ſichtbare, im Stile der oberitalieniſchen Hochrenaiſſance gehaltene Ein⸗ ſegnungshalle auf dem neuen Friedhof obenan. Sie wird dauernd Zeugnis geben von der Be⸗ gabung und dem Können des Jubilars. Bei vielen anderen unter der Leitung des Freibur⸗ ger Hochbauamts entſtandenen Gebäuden hat der Jubilar bei der Ausarbeitung der Pläne uſw. in hervorragendem Maße mitgewirkt. Neben ſeiner beruflichen Tätigkeit hat er ſich mit Liebe in die Geſchichte und in die Bauge⸗ ſchichte der Stadt vertieft, und manche fleißige Arbeit und mancher intereſſante Vortrag gibt von ſeiner Betätigung auf dieſem Gebiete ehrendes Zeugnis. Als Sangeskünſtler hat er ſein Können immer gern in den Dienſt der Oeffentlichkeit und der Wohltätigkeit geſtellt, und insbeſondere der Schauinslandverein iſt ihm zu vielem Danke verpflichtet. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch viele Jahre Am Freitag Stadtarchitekt 25jährige er⸗ jede Derbheit und jede bedenkliche Wendung wur⸗ den dick unterſtrichen, und ſo kam ein recht plattes und ſchlüpfriges Niveau heraus, das bedeuerlicher Weiſe auch nicht durch erſtklaſſige Geſangsleiſtun⸗ gen gehoben wurde. Sehr hübſch ſangen allerdings Frl. Berg(Annie' und Herr Schneider(der Baron), deſſen Stimme nicht nur für den Fahrſtuhl reicht; aber beide ſpielen zu hölzern und tempern⸗ mentlos. Das Umgekehrte gilt von Herrn Maile flott ſpielten, aber deren Geſang viel zu wünſchen Herr Kaſtner war kein birtuoſer Stotterer, Herrf Marlitt(Bobbi Lopp' war eine bloße Karikatur. Anerkennung verdient die gute Koſtümierung, auch des Chors. Das Orcheſter unter Mehlers Leſ⸗ tung hielt ſich recht brav, nur wurden manche Tempi zu langſam genommen..B. Hus dem Illannheimer Kunstleben. Manunheimer Schriftſteller⸗ und Jvurualiſten⸗Verein. Das Erzähler⸗Taleut von Frau Clare Schmi d⸗ Romberg, die im Manuheimer Jburnallſten⸗ und Schriftſtellerverein ittwoch, den 11. März, abends 8½ Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens zu Wort kommt, verrät ganz perſönliche Begabung. Dief Künſtlerin ſpricht nicht mit großem ausgeklügelter Worttechnik, nicht mit lebhafter Geſte,t ſie bringt vielmehr ihre luſtigen„Schwänke und Märchen“ in ſolch wunderbarem Unterhaltungston heraus, daß man ſich in die ſtille Knammer mit dem großen alten Kamin verſetzt glaubt und dort die der Reale ſchudig; Muhme erzählen hört. Raſch ſind die Brücken zum muſikaliſchen Aufführungen exakt und mit ge⸗ J I, 6, Breite Straße. Albert Baſſermann, heute abend 8½ Uhr der bekannte Pſychologe Parthehy einen Vortrag halten. findet, wie bereits angekündigt, im Saale der Loge Finanzrat Wirthle in Heidel⸗ e boren, wurde im in gleicher geiſtiger und körperlicher Friſche im 1872 Hörer geſchlagen, man fühlt ſich als Teil einer großen innigen Haupt in ſolcher Stunde Frau Cläre Schmid⸗Rom⸗ berg erſcheint. wird die Stunden Künſtlerin Programm darf man einen genußreichen Abend er⸗ warten. lung K. F. Heckel Eintrittskarten erhalten. 555 f 5 5 4. Violin⸗Abend von Spamer e 8* + Deli rehy (Clutterbuck) und Frl. Berndt(Delia), die ſehr Der 4. Violin⸗Abend von Otto Ser E N 2 unſet Mitwirkung übrig ließ. Gut war Frau Stickel(Virginig). Donnerstag, 12. Mär Programm aufmerkſam, das diesmal moderne Werke Abendkaſſe. Vortragsabend Karl Schreiner, Mannheim. vor ſeinem Weggang ſich in Mannheim am Vor⸗ tragstiſche zu Theaterpublikum ſicher mit großer Freude begrüßen Parinolwachs kann man in jeder Apotheke oder Dro⸗ wird, umſomehr, da es der erſte Abend iſt, denge Herr Schreiner hier veranſtaltet. Wir werden Fnolwache dazu— und man braucht es nur abends in etwas liberaler Weiſe aufzutragen; wenn pran es dann morgens mit warmem Waſſer abwäſcht und mit einem weichen Tuch trocknet, niel reiner und weicher die Haut geworden iſt. Eine drei⸗ bis viermalige Wiederholung des Verfahrens Werke in Proſa hören von Rilke, Keller und Falko, Pathos, nicht mit] mel, Hartleben, Ernſt, Münchhauſen etc. Der Vor⸗ 8% Uhr, im Kaſinoſaal ſtatt. verkauf zu haben bei der Hofmuftkalienhandlung K. Dienſt der Stadt tätig ſein zu können. Herr Mathias Stammnitz iſt ein Sohn des an⸗ fangs der 8oer Jahre verſtorbenen Baumeiſters Stammnitz und in weiten Kreiſen unſerer Bür⸗ gerſchaft beſtens bekannt. 2 * Die Ulkergilde„Mannheimia“ feierte am Samstag in den vereinigten Sälen des Ball⸗ hauſes das 6. Stiftungsfeſt. Viele aus⸗ wärtige Ulker, hieſige Freunde und Gönner, waren herbeigeeilt, um dem Feſte die richtige Weihe zu verleihen. Nach der Eröffnungszere⸗ monie durch Till Eulenſpiegel, Ulker Bren⸗ mer, zog der Geſamtvorſtand in der kleidſamen Amtstracht mit Standart auf u. nachdem Ulker Schucker den Feſtgäſten in einer ſchwungvoll gehaltenen Feſtrede den Zweck der Ulkergilde, die den Humor auf ihr Banner geſchrieben hat, kundgegeben hatte, wurde zur Abwicklung des ſehr reichhaltigen und abwechslungsreichen Pro⸗ gramms geſchritten. Mit kernigen Worten be⸗ grüßte Oberulkmeiſter Beyerle die Anweſen⸗ den und dankte für den zahlreichen Beſuch. Mit einem gemeinſam geſungenen Lied wurde die Feſtlichkeit eröffnet. Sodann folgte Herr 35l⸗ ler, der mit ſeiner gutgeſchulten Baritonſtimme zwei Lieder:„Die Träne“ und„Es blinkt der Tau“ zum Vortrag brachte. Ulkſchweſter Hentſchel wußte mit einer deklamatoriſchen Darbietung vortrefflich zu unterhalten. Die weiter rezitierten Sächelchen waren nicht min⸗ der gut. Ulker Kunz mit ſeinen Kuplets und auch ſpäter Herr Fritz Weinreich, der vor⸗ zügliche Satyriker, erfreuten ebenfalls durch ihre gediegenen Vorträge. Eine ergötzliche Figur, die unwiderſtehlich zum Lachen reizte, ſchuf Herr Carl Buck, der vorzügliche Humoriſt und Charakterdarſteller. Sein angenehm klin⸗ gendes Organ kam insbeſondere der flotten Wiedergabe ſeiner Schöpfungen ſehr zu ſtatten. Beſonders beliebt machte ſich Ulker Luger aus Karlsruhe, der durch ſeine originelle Bauch⸗ rednerkunſt Abwechslung in das Programm brachte. Ein urkomiſches Dirndl(Tirolerin) war Ulker Schönig⸗Karlsruhe, der ebenfalls die Lacher auf ſeiner Seite hatte. Einen ſeltenen Genuß bot Herr Fritz Müller(Tenor) durch ſeinen Geſang. Er ſang zwei ſehr dankbare Lieder. Vorzügliche Disponierung brachte ſeine herrlichen Stimmittel voll zur Geltung. Die Stimme klang friſch und entbehrte auch in der Höhe nicht des edlen Wohllautes. Auch die ſpäter mit Herrn Zöller geſungenen Duette aus der Oper„Beliſar“ waren tonrein und ſtimmungsvoll. Der begeiſterke Beifall, der den beiden Küunſtlern geſpendet wurde, iſt ja auch der beſte Gradmeſſer für den hohen künſtleriſchen Wert ihrer Darbietungen. Trefflich amüſierte man ſich bei der komiſchen Szene„Lehmanns Weisheit“, die eine vorzügliche Wiedergabe durch die Herren Baſtian, Michel und Gebr. Buſck erfuhr. Unſtreitig den Vogel abgeſchoſſen haben zum Schluß die ſo populären Gebe. Buck. Schon ihre Phyſiognomie reizt zum Lachen; ihre Einfälle find mehr wie briginell und die baycriſche Hochländertracht ſteht ihnen ſehr gut.„Die beiden Bergfexen“ und die feln⸗ pointierten Schnaderhüpfeln brachten ihnen den wohlverdienten, durchſchlagenden erfolg. Nerpoſität durch Beſeitigung des Gegenwillens. Ueber dieſes Thema will heute Rudolf Der Vortrag „Carl zur Eintracht“, I. 8, 9, ſtatt. nochmals aufmerkſam gemacht. „Todesfall. Im Alter von 80 Jahren iſt am Es ſei hierauf g geſtorben. Herr Wirthle, zu Thingen ge⸗ Jahre 1863 Hauptamtskontrolleur in Baſel, 1874 Sta⸗ tionskontrolleur in Aachen, 1878 Oberzollinſpek⸗ tor in Singen, 1884 in Konſtanz, 1888 in Mann⸗ heim, 1891 in Heidelberg, wo er 1899 den Titel Finanzrat erhielt. Bei ſeinem Scheiden aus dem Staatsdienſte blieb Herr Wirthle Heidel⸗ berg treu, indem er dort ſeinen Wohnſitz behielt. *Vermißt wird ſeit Dienstag Abend die Frau des Hauſierers Hermann. Alter 56 Jahre, Größe 1,58 Meter. Etwaige Angaben über den Aufent⸗ halt möge man an den Ehemann Hermann 4, 20, richten. * Schiffsunfall. Das mit Salz geladene Schiff des Schiffers Karl Neuer von Eberbach wurde unterhalb Pleutersbach durch ſtarken Wind auf einen Felſen geworfen und erhielt mehrere Löcher im Schiffsrumpf. Nur durch raſches Auswerfen der Fracht konnte das Schiff über Waſſer gehalten werden. Der Schaden ſoll durch Verſicherung gedeckt ſein. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Der Luftwirbel iſt nunmehr in die Oſtſee ge⸗ zogen. Von Südweſten naht Hochdruck. Für Diens⸗ tag und Mittwoch iſt anfangs trübes und rauhes, dann aufheiterndes Werer zu erwarten. Polizeibericht Unfälle. Am 6. d. Mts. geriet ein 23 Jahre alter lediger Dreher von hier in einem Fabrikbetriebe an der Friedrichsfelderſtraße hier mit dem linken Daumen zwiſchen 2 Zahnräder und erlitt eine ſtarke Quetſchung.— Ein 64 Jahre alter Taglöhner von hier glitt am 6. d. Mts. in der Schloßgartenſtraße hier auf dem Gehweg aus und kam zu Fall. Er zog ſich eine Schulterquetſchung zu.— In einer Kohlenaufbereitungsanſtalt im Rheinau⸗ hafen ſtürzte am 6. d. Mts. ein 43 Jahre alter verheirateter Kohlenarbeiter von Rheinau von den 6 Meter hohen Gleisanlagen herunter und brach den linken Vorderarm. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Kran⸗ kenhauſe.— Auf der Meerfeldſtraße ſprang geſtern nachmittag ein 9 Jahre alter Volks⸗ ſchüler von hier aus Unvorſichtigkeit gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, wurde zu Boden geſchleudert und am linken Knie anſcheinend leicht verletzt.— Ver⸗ haftet wurden 40 Perſonen wegen verſchiede⸗ ner ſtrafbarer Handlungen. 5 Vereins⸗Nachrichten. * Verein füür Fraueuſtimmrecht. Wir verweiſen hierdurch nochmals auf die heute abend 8½ Uhr im Hotel National ſtattfindende„Heffentliche Ver⸗ ſammlung“. Die Referentin, Fräulein Eva von Roy aus Frankfurt a.., wird in ihrem Vortrag über„Frauenſtimmrecht und Sozialpo⸗ Ilitik“, beſonders über das Sonntagsruhe⸗ geſetz ſprechen. Diskuſſion. Jedermann will⸗ kommen. *Vexrein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf den heute abend 9 Uhr im Feſtſaale der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, ſtatl⸗ findenden Vortrag des Herrn Oberrabbiners Dr. Netter aus Metz über„Gine Wanderung durch das jüdiſche Altertum“ aufmerk⸗ ſam. Der Verein heißt Gäſte willkommen. * Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ band, Ortsgruppe Mannheim, veranſtaltet am Dienstag, 10. März, abends 9 Uhr, in den„Zwölf Apoſteln“, C 4, 11, einen Vortragsabend. Der als glänzender Redner bekannte Pfarrer Werner aus Frankfurt a. M. ſpricht über Eine Reiſe durch Syrien und Paläſtina“. Gäſte ſind willkommen. Der Gintritt iſt frei! Bergnügungen. *Gaſtſpiel Albert Baſſermann in dem gaktigen Schauſpiel„Der König“ von Dr. Richard Fiſcher. Premiere in den Palaſt⸗Lichtſpielen, anerkannt der bedeutendſte Schauſpieler Deutſch⸗ lands, der im Vorjahre durch ſeine grandioſe Lei⸗ ſtung in dem Lindau'ſchen Schauſpiel„Der An⸗ dere“ hingeriſſen und durch die geniale Kraft ſei⸗ ner Perſönlichkeit faft die Ausdrucksmöglichkeiten des Bildes erweitert hat, tritt, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, heute in dem„König“ in der Rolle eines Schauſpielers entgegen, der an ſich das alte Lied vom Künſtlerſchmerz und Menſchentum erfahren muß. Denn auf dieſem Motiv iſt das 4aktige Schau⸗ ſpiel„Der König“ aufgebaut, das den Berliner Schriftſteller Dr. Richard Fiſcher zum Verfaſſer hat. Es ſchildert den Schmerz eines Vaters, der 80 1 zuerſt ſein geliebtes Weib und dann ſein Kind von Kammerpraktikant, hinnen gehen ſehen muß. Und dieſe Geſtalt des zuſammengehörig Gemeinſchaft, deren Wer je der Küuſterlin gelauſcht hat, ind nicht mehr vergeſſen, wird die lieb gewinnen. Bei dem inkereſſauten! Nichtmitglieder können bei der Kunſthand⸗ j ‚ von Frau Clara Bohle findet am z, abends 8 Uhr im Kaſinoſaal tatt. Wir machen wiederholk auf das iuntereſſante und Tſchafkowsky. Karten bei Heckel und an der 5 d Auf Anregung aus ſeinen Freundeskreiſen hat ich Herr Hofſchauſpieler Schreiner entſchloſſen, u seigen, eine Abſicht, die das hieſige owie Dichtungen von Goethe, Uhland, Heine, Deh⸗ rag findet am Freitag, den 13. ds Mts., abends Karten ſind im Vor⸗ v hübſches Vermögen mißfarbener oder runzeliger Geſichtshaut rate einmal mit reinem Ein enthülltes Toilette⸗Geheimnis. Ein Interview. Eine berühmte Pariſer Spezialiſtin der Schön⸗ heitspflege, die ſich vor kurzem vom Geſchäft zurück⸗ gezogen, nachdem ſie durch eine erfolgreiche Behand⸗ ung welkgewordener, unſchöner Geſichtshaut ſich ein verdient hatte, gewährte mir üugſt ein Interview. Mir lag natürlich ſehr daran, je Natur des Geheimmitttels zu erfahren, das ihr inen ſolchen Erfolg verſchafft hatte. mußte in⸗ eſſen hören, daß ſie überhaupt kein Geheimmittel für en Teint beſitze.„Ein unſchöner Teint“ ſagte ſie,„iſt faſt jedesmal auf eine übermäßige Anhäufung der feinen Hautpartikel zurückzuführen, welche die Epider⸗ mis bilben. Die überftüſſigen, abgeſtorbenen Partlikel umfaßt nämlich die Konzerte von Sitt, Saink⸗Sacus ſind die Urſache aller Linien und Fälichen, aller Un⸗ eiuigkeiten der Geſichtshaut; ihre vergilbte Färbung ildet den mißfarbenen Teint, und ſie verdecken dabel ie darunter befindliche junge, friſche Haut. 15116 Mein Exfolg iſt lediglich der Entdeckung zuzu⸗ ſchreiben, daß eln einfaches vegetabiliſches Jöfungs⸗ rittel, das ſogenannte Parinolwachs, dieſe verhärte⸗ ten, abgeſtorbenen Partikel in milder Weiſe entfernt und der Geſichtshaut ihren zarten, jugendlichen Hauch wiedergibt. Das kaun jede Dame ſelbſt ausfübren. erie bekommen— am beſten eignet ſich reines⸗ Pa⸗ wird man finden, wle erpollſtändigt die Umwandlung.“ Allen mit es Parinolwachs us Ferd. Heckel(Konzerkkaſſe 10—1 und—6 Uhr), ferner abends an der Kaſſe. eigener Erſahrung weiß ſch, wie ſultat iſt. 5 zu probieren. erfreulich das nnnnn———— um Beſchränkung des Ausſchveibens auf Mann⸗ Architekten einen weiteren Wettbewerb zu bie⸗ die zweckmäßigſte Bebauung der beiden offenen ten, da ſich die Gelehrten über die Geſtaltung bezw. Fortſetzung der Arkadenhäuſer noch nicht einig geweſen ſein ſollen; auch wurde wohl bis⸗ her die Löſung der Großherzog⸗Denkmal⸗Frage im Van begriffen iſt und wahrſcheinlich noch im Lanfe des Jahres fertiggeſtellt werden dürfte, Harten Bauplätze bilden. Andererſeits wäre der Stadtrat nun in der Lage, durch ein Preisaus⸗ läugſt von allen Seiten als Mißſtand empfun⸗ denen„Lücke in der Auguſta⸗Anlage! zu ſtellen füchrigen Architekten manche mit Freuden an, die unckag, den g. Mürz 191 General⸗Anzeiger. gadiſche Neurſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Sel. leidenden uand liebenden Mannes umgibt Albert Baſtermann mit dem ganzen bezaubernden Schleier ſeiner Künſtlerſchaft. Der große Erfolg des Dramas wird auf dem letzten Akt beruhen, in welchem der Schauſpieler ſein Kind ſterben ſieht. Das Programm berzeichnet ferner einen Roman in 8 Kapiten Motiv unbekannt“ Die Heutptrollen diefer Geſchichte einer Eheirrung wer⸗ den kreiert beerch den genialen Regiſſeur und Film⸗ Darſteller Bigge Sarſen und die berühmte Film⸗ Dina Wanda Treumann. Jugendthenter üm Bernhardushof. Für die am Mittwoch den. März, nachmittags 4 Uhr, ſtattfindende Erſtaufführung von Puppenfee⸗ giht ſich ein lebhaftes Intereſſe kund, denn die Vorausbeſpeſlung der Billette in den Vorverkaufs⸗ Fellen iſt eine ſehr große. Wir empfehlen den Be⸗ uchern, ſich bei Zeiten einen Platz zu ſichern. Beues aus Cudwigshafen. * Die Gartenſtadt⸗Genoſſenſchaft wird nunmehr ihre bauliche Tätigkeit beginnen. In den nächſten Wochen werden au der Maudacher Straße 25 Häu⸗ ſer erſtehen, die nur Zwei⸗ und Dreizimmer⸗Wah⸗ nungen enthalten. Die Häuſer erhalten ein archi⸗ tektoniſch gefälliges Aeußere. Sämtliche Wohnun⸗ gen find bereits im voraus vermietet und nach der Fertigſtellung dieſer erſten Häuſerkolonie werden wohl ſofort weitere Battten in Angriff genommen werden wüſſen. * Den ſprichwörtlichen Schutzengel hatte Samstag acettag ein in etnem Kinderwagen liegendes halb⸗ jähriges Kind, das von ſetuem älteren Brüderchen, dem 734 Jahre alten Werner Kirſchner von Mundenheim, in der Mundenheimerſtraße ſpazieren gefabren wurde. Der Junge fuhr, während der Fuhrmann hinten an ſeinem Wagen beſchäftigt war, zwiſchen eines im entgegenfahrendes ſchwer mit Schrotten beladenes Fuhrwerk. Der Wagen wurde von den Pferden vollſtäudig zuſammengedrückt, das darinliegende Kind blieb jedoch völlig unver⸗ fjehrt, während dem jugendlichen Behüter das linke Vorderrad über das linke Bein ging, wodurch der Junge ein Bruch davontrug. Straßenbatnunfall. Der 5 Jahre alte Karl Dietrich ſprang am Samstag Nachmittag in der Rohrlachſtraße vor einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen. Er wurde dabet vom Wagen erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Glück⸗ licherweiſe erlitt er nur ſchwereßautabſchürfungen an Hand und Händen. 15 5 Meſſerſtecheret. In der Nacht zum Montag entſtand in der Gellertſtraße zwiſchen mehreren poli⸗ zeihekannten Burſchen vom nördlichen Stadtteil eine Keileret, wobet von dem Meſſer Gebrauch gemacht wurde. Es gaßb verſchiedene Verletzungen, die aber nicht lebensgefährlieher Natur ſind. Die Meſſerhelden wurden feſtgenommen. *Schwerer Sturt. Der Tüucher Ernſt Maas von hier ſtürzte am Samstag abend gegen 8 Uhr mit ſeinem Jahrrade in der Frieſenheimerſtraße, und er⸗ litt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Bewußtlos brachte man ihn in ſeine Wohnung. den Rinnen des Straßenbahngeleiſes häugen geblte⸗ ben war. Stimmen aus dem Publikum. Bebanung der Auguſta⸗Anlage. Seitens der Einwohnerſchaft wurden die ſtrebungen der hieſigen ſelbſtändigen Architekten⸗ ſchaft bezüglich des Weitbewerbs über Bebau⸗ ung des Schafweide⸗Gebiets mit lebhafteſtem Intereſſe verfolgt. Aus allen Veröffentlichungen ergab ſich, daß nach wie vor ein ſchwerer Druck auf dem geſamten Baugewerbe laſtet und daß es den moiſten Architekten an hinreichender Be⸗ ſchäftigung mangelt. Nachdem der Stadtrat das wiederholte Erſuchen der Architektenſchaft heimer Architekten endgültig abgelehnt hat, beſtände viekleicht die Möglichkeit, den hieſigen ten, und zwar durch ein Preisausſchreihen über Baußblöche rechts und links des Eingangs der Auguſta⸗Anlage, angrenzend an die beſtehen⸗ den Arkadenhäuſer, daſelbſt. Bisher wurde die Bebauung dieſer Plätze jahrelang zurückgehal⸗ gabgewartet. Da dies Denkmal aber jetzt ſchon kann die Denkmalfrage jetzt keinen Hinderungs⸗ grund mehr für die Ausgeſtaltung der benach⸗ ſchreiben den Architekten eine intereſſante Auf⸗ gabe über die endliche Schließung der ſchon und iſt auch zu erwarten, daß unter den hieſigen Sſung einer derartigen Aufgabe 5 N eines Mörders Als er Peter Marz morgen der Arbeiter ch verhaftet. Der V en dige Ware mil fakſchen Plomben verſehen pParis, 9. März.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Saint Louis wird gemeldet: Das der Die Arſache des Unfalls war, daß Maas mit dem Rade in Be⸗ 2 Weſtfalen⸗Hamburg. Gebäude wurde durch eine zerſtört. Das Feuer, durch Sturm 9 griff raſend um ſich, ſodaß den meiſten der im Hauſe befindlichen Menſchen jeder Ausweg abge⸗ rückgegangen, aber ſeit Mitternacht infolge der geſtrigen Regengüſſe nicht weiter geſunken und hält ſich auf 3,97 Meter. Deutſcher Reichstag. 5 EBerlin, 9. März. Der Reichstag iſt bereits im dritten Winter beiſammen und noch immer ſind die Wahl⸗ prüfungen nicht zu Ende. Einige Wahl⸗ prüfungen beſchäftigen heute das Plenum, ſo zunächſt die Wahl des konſervativen Abg. Fr ůomm, der in Heiligenbeil⸗Pr. Eylau ge⸗ wählt worden iſt. Dem Antrage auf Gültig⸗ keitserklärung der Wahl widerſprechen die For⸗ ſchrittler und Sozialdemokraten. Dr. Neu⸗ mann⸗Hofer widerſpricht vor allem dem Vor⸗ ſchlage, auf Beweiserhebungen zu verzichten, weil dieſe am Reſultate der Wahl doch nichts ändern könnten. Auch der fächſiſche Sozial⸗ demokrat Schmidt verlangt Beweiserhebungen, die gerade den Wahlen im Oſten gegenüber be⸗ ſonders am Platze ſeien. Das Haus beſchließt aber nach dem Antrage der Kommiſſion. Ohne Debatte wurden gleichfalls für gültig erklärt die Wahlen der Abgg. Dr. v. Heydebrandt (Konſ.), Mertin(Rp.) und Rother(Konſ.) Da⸗ gegen wurde beſchloſſen über die Wahl des Abg. v. Winterfeld(Konſ.) und Glowatzki (Zentrum) Beweiserhebungen zu verlangen. Schließlich nahm das Plenum noch einen An⸗ trag an, wonach die zuſtändigen Behörden an⸗ gewieſen werden ſollen, bei Beſtimmung der Wahllokale Vorkehrungen zu treffen, welche eine parteiiſche Handhabung des Hausrechtes durch den Beſitzer des Wahllokales ausſchließen Ju der darauf fortgeſetzten Bergtung des Kolonjialetats ſpricht zunächſt der konſervative Abg. von Böhlendorff. Er iſt mit den Liberalen der Ueberzeugung, daß in den Kolonien ſichere Fortſchritte erzielt worden ſind. Und er rühmt, daß in kolonialen Eiſenbahnfragen die bürger⸗ lichen Parteien einig ſind. Eine kräftige Ko⸗ lonialpolitik verteidigt er, weil dieſe gute Le⸗ bensbedingungen für die Arbeiter und neue Abſatzmöglichkeiten für unſere Produktion ſchafft. In der Frage der Eingeborenenpolitik wendet ſich der Redner gegen eine zu ſtarke Be⸗ tonung der Rechte der Eingeborenen. Die Ne⸗ ger ſeien von Natur aus faul und arbeitsun⸗ luſtig. Ohne die Plantagenwirtſchaft werde man die Eingeborenenkultur kaum heben kön⸗ nen. Böhlendorff verlangt die Abgrenzung des Tätigkeitsgebietes der verſchiedenen Miſſio⸗ nen, ſowie Schaffung einer Profeſſur für Tro⸗ penkrankheiten. Die ſofortige Abſchaffung der Hausſklaverei verlangt der Pole Morawski. Mit ſeinen kolonialen Erfahrungen machte Dr. Solf der und gar ab. Dr. Solf hält es für möglich, daß plateau in Kamerun und Oſtafrika beſiedelt werden könnte. In deutſch⸗Oſtafrika müſſe die Hauptaufgabe der Ausbau des Bahnnetzes ſein. Eine opti⸗ miſtiſche Auffaſſung hat der Staatsſekretär hin⸗ ſichtlich der Entwicklung Kameruns, die er als eine unſerer beſten und am beſten zahlende Kolonie bezeichnete. Und als das koloniale „Muſterländle“ bezeichnet Dr Solf unſere Ko⸗ lonie Togo. Der Staatsſekretär hofft, es bald zu einem wirklichen Muſterland machen zu können. Letzte Na chr ich te u 1 ud Telegramme. * Darmſtad t, 9. März. Geſtern ſtarb hier der borkragende Rat im Großh. Finanzminiſterium Geheimer Oberbaurat Heinrich Kilian. W. Frankfurt a. M. 9. März. Die Ar ig and Nabh Union, eine dem Deutſchen Krieger⸗ bund ähnliche Vereinigung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die aber nicht bloß die ausgedienten Soldaten und Offiziere, ſondern auch die noch im Dienſte befindlichen Offiziere umfaßt, hat jetzt zum erſten Male auch Ausländer und zwar fünf Deutſche zu Ghrenmtgliedern mit Oberſteuraug ernannt. Es ſind dies die Herren Oberſt Kölle⸗Stuttgart, Wilhelm v. Trotha⸗B Dr. Mar Walter⸗Frantfurt a. M. und Kap m. Köln, 9. März. der Meinungen iſt daran feſtzuhalten, daß die Kurie ben gerichtet habe, welche Erläuberungen zur Gewer chaft ag gil . Berlin, g. März. Der Käkſer ſtakte Reichsfanzler einen läugeren Beſu w. Haagen, 9. März. Der Fabrik mit zwei ſeiner Meiſtern und zwei Arbeitern ſinde in Unterſuchungshaft genommen worden. Die Ver⸗ ſollen bei der Ablieferung von Eiſenbahn⸗ arfartikeln gegenüber den ſtaaklichen Abnahme⸗ tten gemeinſam in der Weiſe Unregel⸗ gleiten begangen haben, daß ſie die fer⸗ Portvereinigung von Saint Louis gehörende große Feuersbrunſt Sturm begünſtigt, Reichstag in einer längeren Rede bekannt. Der Zu den letzteren reehnet er zunächſt mur Süd⸗ weſtafrika, ſpricht aber auch den tropiſchen Ko⸗ lonien nicht jede Beſiedelungsfähigkeit ganz unter gewiſſen Vorausſetzungen auch das Hoch⸗ lin, Oberſt v. Walter⸗Metz, Geheimer Studienrat 8(Priv.Tel.) Die„Kölniſche“ ZZeitung“ meldet aus Berlint Enutgegen abweichen⸗ Anfangs Januar an die deutſchen Biſchöfe ein Schrei⸗ den vermißt; man befürchtet, daß ſie in den Flammen umgekommen ſind. Bisher konnten nur? Leichen geborgen werden. Die Feuerwehr iſt machtlos. Eine Rettung der in den oberen Stockwerken ſich befindlichen Menſchen war aus⸗ geſchloſſen. W. Lemberg, 9. März. Heute beginnt umter dem Vorſitze des Landgerichtsrates Lewicki die vor mehreren Wochen anberaumte Schwur⸗ gerichtsverhandlung gegen den 37jährigen Jour⸗ naliſten Bendaſiuk und gegen den 23jährigen Prieſter Sandowicz, den 32jährigen Orthodoxen⸗ Prieſter Rudyma und den 23jährigen Rechts⸗ hörer Kalara. Es wird ihnen zur Laſt gelegt, daß ſie ſeit dem Jahre 1909 bis zum März 1912 in Lemberg und in anderen Ortſchaften eine Tätigkeit entwickelt hatten, die auf eine Los⸗ reißung Galiziens oder eines Teiles des Landes von dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatsverbande ſchließen ließ, was den Tat⸗ beſtand des Hochverrates nach§ 58 des Straf⸗ geſetzbuches begründet. Sandowicz iſt überdies des Verbrechens der Religionsbeleidigung an⸗ geklagt. Nachklänge zur Zaberner Affäre. m. Kön, 9. März.(Priv.⸗Tel.) In einer in dem bergiſch⸗märkiſchen Orte Leichlingen ſtattgehablen Verſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei, in der Reichstagsabgeordneter Fegter über poli⸗ tiſche Streitfragen ſprach, und auch den Fall Za⸗ bern erwähnte, verlas Fegter einen Brief, nach welchem die Militärbehörde ſich bereit erklärt habe, allen, die im Pandurenkeller eingeſchloſſen waren, eine Entſchädigung von 50 M. zugewähren, wenn ſie ſich verpflichten, von allen gerichtlichen Scha⸗ denserſatzanſprüchen abzuſehen. Der Redner be⸗ merkte hierzu, daß die Militärbehörde jetzt doch wohl ſelbſt zugebe, im Unrecht zu ſein, wenn ſie ſich freiwillig zur Zahlung von 50 Mark bexreit er⸗ kläre. Verſchiedene der verhaftet geweſenen Per⸗ ſonen hätten das Angebot abgelehnt und ſo werde es demnach zu öffentlichen Verhandlungen vor dem Zivilgericht kommen. Der Generalſtreik in Rym, Berlin, 9. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: Der von der römiſchen Arbeiterſchaft angekündigte Generalſtreik als Proteſt gegen die Neuerungen in der öffenk⸗ lichen Krankenpflege, durch welche 500 Kranken⸗ pfleger brotlos geworden ſind, iſt in den vollen Stille. Keine Straßenbahn, kein Wagen, kein Auto⸗ mobil iſt zu ſehen. Die Behörden haben die Maſſen⸗ verſammlung auf der Piazza del Populo erlaubt. Der Platz iſt von Truppen umſäumt. Die Arbeiter⸗ kammer hat der Polizeibehörde Bürgſchaft für einen ruhigen Verlauf der Kundgebung geleiſtet. Tau⸗ ſende von Arbeitern ziehen in geſchloſſenen Reihen nach dem Rieſenplatze am Fuße des Pincio. Schwerer Raubüberfall. [Berlin, 9. März.(Von unſerm Berliner Bureau.) Ein ſchwerer einem Beile niedergeſchlagen. Auf die Hilſerufe der Ueberfallenen eilte ein bei ihr wohnendes Fräulein Sihmſon hinzu, die gleichfalls von dem Attentäter angegriffen und gewürgt wurde. Beide Frauen wurden ſchwer verletzt. Der Zuſtand von Frau Wolter iſt ſehr bedenklich. Da Frl. Sihmſon dem Täter jedoch energiſchen Widerſtand entgegenſetzte Opfern ab und ergriff die Flucht. Es gelang ihm zu entkommen. Man fand ein ihm gehöriges Poſie⸗ album mit der Inſchrift„Rita Götz, Weihnachten 1908“. Auf dem Boden lag ferner eine Poſtpaket⸗ adreſſe an ein Fräulein Heyer, Leipzig, Papier⸗ mühlenſtraße 193. Als Abſender war Otto Heyer angegeben. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Täter mit dieſem Namen identiſch iſt. Vom Deutſchen Schulſchiffverein Bramslöw die Leitung der Beſichtigung übernommen, Umfang eingetreten. In der Stadt herrſcht völlige und um Hilfe rief, ließ der Angreifer von ſeinen Luftſchiff 3. 1 iſt Der Lärr ſich ni ums Leben gekommenen Offiziere in unver⸗ gänglicher Erinnerung bewahrt werden wird. Die Wahlen in Spanien. N w. Madrid, 9. März. Dem Min ſind die eingehenden Wahlergebniſſe Madrid bekannt. Die Unruhen waren bef ders ſtark in Bengalbon, Provinz Malaga, wo ein Gendarm vermißt wird und in Bilbeo, wo ein Poliziſt verwundet wurde. Der Beſuch des deutſchen Geſchwaders in Albanien. * Montevideo, 9. März. Die Komman⸗ danten der deutſchen Linienſchiff begaben ſich zur Begrüßung der Marinebe⸗ hörden an Land. Auch die Offtziere werden morgen an Land gehen. Sie werden Flugver⸗ ſuchen beiwohnen und die Miniſter der Marine und des Aeußern beſuchen. Am 11. März wer⸗ den ſie den Präftdenten Battley Ordonez in d Reſidenz Piedras Blancas einen Beſuch abſtat⸗ ten. Die Entwicklung auf dem Balkanm. Ww. Wien, 9. März. Die„Neue Frei Preſſe“ meldet aus Athen: Der Metropolit von Konitz, Mitglied der revolutionären Regierung im Nordepirus iſt von der griechiſchen Polize verhaftet worden. Ein öſterreichiſch⸗montenegriniſcher Zwif Berlin, 9. März.(Von unſ. Berl. B Aus Cetinje meldet der Draht: An der nördlichen Spitze des früheren Sandſchak Novi⸗ baſar, auf dem Gebiete, das durch den Balkan krieg an Montenegro gefallen iſt, hat ſich di an der bosniſchen Grenze ein militäriſ ſchenfall zugetragen. Ein öſterr W. Durazzo, 9. März.(Meldung Agencie Stefani.) Der Fürſt von Albamiet Turkhan⸗Paſcha das Amt des Mi ſterpräſidenten angeboten. Turkh Paſcha kündigte ſein Eintreffen i den 12. März an. V Kämpfe zwiſchen einer Albaneſenbande und griechiſchen Truppen. *Janina, 9. März.(Agence Havas.) Ef aus 400 Mann beſtehende Albaneſenbande ha am 7. eine griechiſche eilur Die Wirren in Mer W. Laredo(Texas), 9. Mürz. Perſonen brachten den Leichnam des getöteten amerikaniſchen Untertan ſcuf mexikaniſches Gebiet und verſchm ohne eine Spur zu hinter zeigt zwei Schußwunden anm im Nacken auf. Sie zeigt die darauf hindeuten, daß W. Baden⸗ Bad Fahrt Runden zurückgefallen waren, nach dem Rer ment aus dem Rennen genommen w ten, proteſtierten die Anhe ſich nicht eher ſer Fran „Dief 8 Worte,„ unglücks im deutſ Aus ganzem Herzen verſichere ich Dich, de auch dieſe beredte Kundgebung Deiner mir und meiner Wehrmacht zugewendeten auf⸗ richtigen Mitgefühle mich mit ungeteilter Erkenntlichkeit beſeelt und in meiner ganzen mal des Tages ein: das verſchafft ſof und vertreibt meiſt ſchon innerhalb hartnäckigſten Huſten. Dieſer Huſtenſirup genehm einzunehmen, iſt vorzüglich ge leichte Erkältungen und zur Verhinderun daraus häufig entwickelnden ſchlin E gen der Atmungswege. Da er auch gewiſſe nähß und kräftigende Eigenſchaften beſt ignet beſteus in der Rekonvalesgenz. W zur Apotheke gehen, ſchärfen Sie den er dreifach konzentrierten Anſy verla Rezept iſt ſchon öfters 22900 lich au Iſchnitten war. U eb er 100 Perſonen wer⸗ Ehrung der jetzt in treuer Pflichterfüllung Armee als eine beſonders auszeicht ſkrage i den lonke ſtarke. General-Ameiger. gadiſche Neurſte Nachrichten.(Abendblatt) Sonntägige Fußzballwett⸗ ſpiele. Der Berein für Naſenſpiele Mannheim und der Fuß⸗ ball⸗Elub Stuttgarter Kickers meſſen ihre Kräfte im Hocken⸗ unb Fußballſpiel. Gleich mit zwei erſtklaſſigen Kämpfen wartete geſtern der einheimiſche V. f. R. Mannheims Sport⸗ freunden auf. Von den Spielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft im Fußball war das Rückſpiel mit dem Sübdkreismeiſter,.⸗C. Stuttgarter Kickers angeſetzt und bieſe Gelegenheit benutzte der V. f.., auch die Hockeymannſchaft der Stuttgarter zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiele einzuladen. So ſtanden ſich beide Ver⸗ eine im Hockey⸗ und Fußballſpiel gegenüber. Das Hockeyſpiel leitete die Kämpfe ein. Unter der um⸗ ſichtigen Leitung des Herrn Dr. Ben sheimer nahm es einen ſehr intereſſanten Verlauf. Es war in der erſten Halbzeit ziemlich ausgeglichen und ſtellte die zahlreichen Zuſchauer vermöge ſeiner raſch wechſelnden Situationen ganz unter ſeinen Bann. Kurz vor der Pauſe übernahm Mannheim durch den rechten Innenſtürmer Bafſermann die Führung. Nach Seitenwechſel trat das größere Können der Ein⸗ heimiſchen ſtärker zutage. Stuttgart mußte ſich auf die Verteidigung beſchränken, um ſich der immer hef⸗ tiger brängenden Mannheimer Stürmerreihe wider⸗ ſetzen zu können. Vielen gefährlichen Momenten ent⸗ gingen die Gäſte nur mit knapper Not. Sſe konnten jeboch nicht verhindern, daß Ba ſſermann bei einem forſchen Vorſtoß zum zweiten Male einſandte. Die Gäſte, die ſehr ſelten zum Durchbruch kamen, brachten es zu keinem Erfolg. Mannheim blieb mit:0 Toren Sieger. Seine Elf hat vermöge ihrer flotteren und geſchickteren Arbeit den Lorbeer verdient. Das Freundſchaftsſpiel zwiſchen beiden Vereinen hatte ſomit zugunſten Mannheims geendet. Wird im wertvolleren Meiſterſchaftsſpiel der V. f. R. auch der glücklichere ſein? Dieſe Frage laſtete wie ein Aly auf allen Herzen und die Hoffnungen mögen nicht allzu groß bemeſſen geweſen ſein, als die beiden Mannſchaften den Platz betraten und Stuttgarts phy⸗ ſiſche Überlegenheit klar erſichtlich wurde. Werden Mannheims keichte Männlein gegen ſolche ſtämmige Geſellen etwas ausrichten können? Nur ein Phantaſt konnte es wagen, hierauf bejahend zu antworten. Stuttgarts Elf ſetzte ſich zuſammen aus: Hof⸗ meiſter; Krezdorn, Kühnle; Bürkle, Schäfer, Metzger, Hetlig, Kipp, Hartmann, Ahorn, Burtſchin. Mann⸗ heim ſtellte ſeine bekannte Mannſchaft: Burger; Nerz, Banzhaf; Sack, Sohns, Richter; Aulbach, Philipp, Engel, Schmitt, Kratzmann. Punkt 3 Uhr gab ber Unparteitſche, Herr Nuß⸗ Harvt, das Zeichen zum Beginn. Mannheim ſtteß an und nach kurzem Geplänkel hatten ſich beide Mann⸗ ſchaften auf dem trotz des niedergegangenen Regens ſich in vorzüglicher Verfaſſung befindlichen Platze zu⸗ recht gefunden, Schon in der 10. Minute wards vor dem Kickerstore brenzlich. Nach ſchönem Zuſammen⸗ ſpiel ſchoß Philiypp haarſcharf neben die Stange. Gleich darauf ſetzte aber Stuttgart das gegenüber⸗ liegende Tor in Gefahr, wo indeſſen Burger zwei⸗ mal hintereinander bravourös rettete. Dann ver⸗ ſchuldete Kickers einen Eckball, aus dem ein zweiter eſultierte. Dieſer, wie der erſte von Aulbach exakt getreten, kam ſchön zur Mitte und wurde hier von Schmidt in einfach frappierender Weiſe ins Tor geköpft. Der Jubel ob dieſes prächtigen Treffers fand in lebhaftem Beifall ſeinen Ausbruck. Dadurch wurde Mannheims Mut geſtärkt. Mit großem Eifer gingen ſeine Stürmer fortgeſetzt zum Angriff über, doch machte ſich bald die mangelhafte Unterſtützung ſeitens der Läuferreihe bemerkbar. Stuttgart ver⸗ ſchaffte ſich durch ſeine Verteidigung den Ball und gelgte nun durch präziſes Zuſpiel von den Vertei⸗ digern zu den Läufern und von dieſen zu den Stür⸗ mern, wie man ein rationelles und wirkſames Fuß⸗ Fallſpiel betreiben muß. Längere Zeit bedrohten die Wäſte das gegneriſche Helligtum und dies war ihnen eben nur möglich, weil ſie durch ihre aufgerückte Jäuferreihe den notwendigen Nachſchub hatten. Wenn ſie zwar vor Halbzeit nichts erreichten, ſo lag bies am geringen Schußvermögen ihrer Stürmer einer⸗ ſeits und andernteils wieder an der aufmerkſamen Berteidigung der Einheimiſchen. Beim Stande von 10 zugunſten Mannheims wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Nach Wiederbeginn ſah die Lage des B. f. R. noch piel ſchlimmer aus. Über eine Viertelſtunde ſetzte ſich der Südkreismeiſter in der Hälfte bes Platz⸗ eigners feſt. Da bedurfte es aller Entſchloſſenheit und Auſfopferung der einheimiſchen Hintermannſchaft, um die Angriffe Stuttgarts zu vernichten. Es gelang ihr auch wenſgſtens für mehrere Minuten die Gäſte zurückzudrängen. Mannheims Sturm kam wieder zur SGeltung und auf einige für Kickers ſchlimm aus⸗ ſehende Szenen folgten hintereinander zwei Eckbälle Der Menſch und der Reiher. Von Hermann Löns. Ein Weidſchrei klang über das Bruch:„Reik, reieik!“ Der Reiher ſuchte ihn; er hatte den Hecht erbeutet. Stolz zog das edle Geflügel dahin. Silbern, wie der Fluß, bn ſein ſchön ſebogener Hals; zartgrau, wie der Nebel in den Gründen, war das langzerſchliſſene Schmuck⸗ gefieder auf dem Rücken des Freifiſchers. Und überall erſcholl es:„Reik, reieik“, und allerorts ruderten die Reiher mit vollen Kröpfen dem Walde zu, in deſſen Kronen ein Horſt neben dem anderen ſtand. Hunderte von Reihern brüteten dort, von 5 1015 Schwarzweihen, Seeadler hatte ſeine Burg der Fiſchaar ſeine Feſte, am Ufer wohn⸗ ten Eisvog Talkelten Möven dahin, im ickich lebten Otter und Nerz, denn überrei chen war der Fluß und jegliches ſer Es von ihm, ſodaß die Wenſchen it hatten und auch den Tieren der lice ch ſich und für den V. f. R. vor das Tor, doch wurden alle zwei knapp über die Latte gelenkt. Das Spiel brachte dann abwechſelnd beide Parteien in Vorteil, bis bei Mannheim die Kräfte ſichtlich nachließen. Aus einem Gedränge heraus erzielte darauf Stuttgart den ausgleichenden Treffer. Eine Minute ſpäter ſaß der Ball wiederum in Mannheims Tor, doch hatte der betr. Stuttgarter Stürmer denſelben mit der Hand geſtoßen, ſodaß das Tor nicht gewertet wurde. Aus zwei daran anſchließenden Eckbällen vermochte Kickers keinen Nutzen zu ziehen, doch mußte man auf einen weiteren Erfolg der Gäſte gefaßt ſein, deren Sturm im Gegen⸗ ſatz zu den Einheimiſchen bei vollſtändiger Friſche unverdroſſen und unentwegt angriff. Hie und da konnte zwar die Manunheimer Stürmerreihe die gegneriſche Deckung durchbrechen, doch war mit den Angriffen, da ſie nicht geſchloſſen erfolgten, nichts zu erreichen. Vier Minuten vor Schluß ſtand der Kampf noch unentſchleben 1·1 bis Ahorn überraſchend ſchnell und für Burger unhaltbar ſchoß und damit ſeinem Vereine den Sieg verſchafft hatte. Ende 221 zugunſten des.⸗C. Stuttgarter Kickers. Zwei ſchwere Stunden für Mannheims Elf waren vorüber. Wenn es ihr auch nicht gelang, den Sieg in ihrer Taſche zu behalten, ſo hat ſtie im ganzen doch Bewunderung erregt. Eine ſolche knappe Niederlage gegen eine Mannſchaft, die von einem be⸗ währten engliſchen Trainer ihre Schulung genoſſen und deren Spieler bereits eine langjährige Praxis hinter ſich hatten, kann ber jungen Elf des V. f. R. nicht zur Schande gereichen. Die wenigen Fehler, die derſelben anhaften, laſſen ſich in Kürze aus⸗ merzen: Größere Ausdauer, genaueres Zuſpiel und beſſere Unterſtützung des Sturms durch die Läufer⸗ reihe. Die plötzlichen ungeſtümen Angriffe des Sturms, bei denen die Flügel richtig ausgenützt wurden, hatten immer ein gefährliches Ausſehen. Von den Läufern hatte Sohns ſtets ein ſcharfes Auge auf bden alten Internationalen Kipp, der denn auch wenig ausrichten konnte. Die Vertei digung erwies ſich im allgemeinen als ballſicher und blieb nur zu bedauern, daß es bei ihr um einen kräftigen Schlag nicht beſſer beſtellt iſt. Man hätte dann vor dem Tore öfters als es der Fall war, Luft ſchaffen können. Burger war dem Spiel vollauf gewachſen. Er erntete oft mit Recht herzlichen Bei⸗ fall. Stuttgarts Stärke lag in der Hintermannſchaft. Die Läufer bildeten im wahren Sinne des Worts das Rückgrat der Mannſchaft. Im Sturm iſt zweifels⸗ ohne Kipp der beſte, der aber durch die eifrige Deckung Sohns nicht ſein ganzes Können entfalten konnte. Den übrigen Innenſtürmern mangelt es am geſunden Schuß. Von den Verteidigern glänzte Kühnle: er ſtand wie ein Turm in der Schlacht. Hofmeiſter im Tore verrichtete ſeine Arbeit ge⸗ ſchickt. Die Leitung war einwandfrei. Wenn die Einheimiſchen in ihrem koloſſalen Eifer forifahren, dürften ſie dennoch manchen Punkt er⸗ ringen. Für ſie gilt das Wort: Noch iſt Polen nicht verloren! Der Chroniſt aber darf den 8. März 1914 als einen für Mannheim an ſportlichen Genüſſen reichen Tag verzeichnen. J. M. * Hockey⸗Abteilung des B. f. R. III— Hockey⸗Abtei⸗ lung des Fußball⸗ und Lawn⸗Tennis. Klub Worms I/II:1(:). Am Sonntag vormittag ſtanden ſich auf dem Mannheimer Platz die dritte Mannſchaft der Hockey⸗Abteilung des V. f. R. und eine aus der erſten und zweiten kombinierte Mannſchaft des Fußball⸗ und Lawn⸗Tennis⸗ Klubs Worms gegenüber. Worms war nur mit 9 Mann erſchienen, wurde aber nach Halbzeit durch einen Mannheimer Spieler verſtärkl. Der Platz war durch vorhergegangenen Regen etwas glitſchig geworden; das Spiel konnte aber im all⸗ gemeinen befriedigen. Mannheim war techniſch durchweg überlegen und bedrüngte das Wormſer Tor faſt ununterbrochen. Das eine Tor für Worms fiel nach einem unvermuteten Durchbruch infolge eines Verſehens der Mannheimer Verteidigung. Der Mannheimer linke Außenſtürmer verdarb diel dunch häufiges Offe⸗ſide⸗ſtehen; ſonſt befriedigte der Sturm im allgemeinen. Die Halfsecke war weni⸗ ger zufriedenſtellend: insbeſondere muß der rechte Half noch mehr am Ball bleiben. Bei den Full⸗ backs war der linke der ſchwächere, wenn er auch ſeinen Poſten nach Möglichkeit ausfüllte. Der Tor⸗ wächter hatte wenig zu tun; das Tor für Worms iſt kaum auf ſein Schuldkonto zu ſetzen. Dr. B. ** Die Sportabteilung des Turnvereins Mannheim von 1846 konnte geſtern in Ludwigshafen durch ihre Fuß⸗ ballmannſchaften zwei ſchöne Erfolge erzielen. Auf ſchönen Morgen. Dann aber erſchrak er heftig, denn ſein Schreſ fand einen Widerhall.„Hih, hi, hihi!“ zu ihm herauf und kam näher und näher.„Reik, reieik!““ kreiſchte der Lang⸗ hals, gab den Fiſch von ſich und flüchtete der Sonne zu. Aber immer dichter bei ihm juchte es:„Hih, hihi! Das war das edle Federſpiel, das der Falkner aufgeworfen hatte. Run ſtürmte es dahin auf friſchen Roſſen, das bunte Feld, Ritter und Edelfräulein, Jäger und Knechte. Das ſchnaubte und wieherte und dröhnte und donnerte, ein Jauchzen ſtieg, ein Lachen flog, Büſche brachen, Waſſer ſpritzte, ein Gaul ſtürzte, ſtand wieder auf, lief ledig mit der Jagd, und der Reiter blieb, wo er gefallen war und ſah mit toten Augen in dem frohen Geſicht in die helle Sonne. Keiner ſah ſich nach ihm um.„Tju huhu!“ So ging es weiter purch 0 und Rohr, dick und dünn, über Stock und tein. Nun legte der Reiher den Kopf ganz hinter richtete ſeinen ſpeerſpitzen Schnabel nach oben, denn über ihm lachte es?„Hih, hihihi!“ Nieder ſtieß der Falke, die Griffe weit ausge⸗ breitet. Aber der Reiher zückte ſein Gewaff nach ihm, und ſtürzte der ſchimmernde + 1 85 Kratzmann gab beide exakt gnügen mußte, eingteſultat, das allſeits mit eiſigem die Spitze. mit:4, während die II. Turnermannſchaft, ob⸗ wohl nur mit 9 Mann ſpielend, die IV. Mannſchaft des Platzbeſitzers mit 571 abfertigen konnte. Vom Mannheimer pferde⸗ rennen. Am Samstag abend waren für das Maimarkt⸗ Flachrennen, Handicap, 2500 m 5000 4 und Ehrenpreis die Unterſchriften abzugeben. Auch der Ausfall dieſes intereſſanten Rennens iſt ein ſehr erfreulicher, vereinigt doch das Handicap dies⸗ mal 42 Unterſchriften, darunter viele Pferde von Klaſſe, gegenüber 29 im Vorfahr. Herr Packheiſer nannte Geier, den Steger des 1919er Großen Kölner Frühfahrs⸗Handicap, Herr J. Olde den alten Hock, welcher im gleichen Jahr im Wiesbadener Oranien⸗ Handicap den 1. Preis von 15 000% heimtrug und auch ſetther gute Erxfolge hatte Auch Nette's Thereſe, die 1912er Siegerin des Maimarkt⸗Flachrennens, welche voriges Jahr auf der Flachen 17000 gewann, ſteht unter den Kandidaten. Herr Dr. Köhler nannte aus Maiſon Lafitte die Jjährige Halbronnette, Herr F. W. Mayer die erfolgreiche Stute Dürkheim, Fer⸗ ner intereſſtert Graf Metternich's Nennung von Rainbow Tront, welcher in England ſchon als Zwei⸗ jähriger viel Erfolg hatte, ferner die ebenfalls aus England ſtammende beachtenswerte Stute Buoy and Gull. Graf Orsſich unterſchrieb für NRahl, Smeaton Girl und Marmont, die ſchon für andere Maunhei⸗ mer Rennen genannt ſind, der benachbarte Schilgen'ſche Stall für die zumteil ebenfalls verpflichteten Argile, Cérélo. Melfrey, Dungalow, Ben Mora, Mr. Ba⸗ ker's Blood Orange konnte voriges Jahr in Flachren⸗ nen 36 600%/ heimtragen, Kaufmann's Saint Maxi⸗ min, der früher im Daniel'ſchen Beſitz geſtandene Hengſt, die auſefinliche Summe von 14000 Nach obiger kurzen Darſtellung darf man der Gewichts⸗ zuteilung durch den Handicaper mit Intereſſe entge⸗ genſehen. —— Der Nronprinz beim Berliner . Sechstage⸗Rennen. Der pvierte Abend brachte dem Sportpalaſt ein bis auf das letzte Plätzchen ausverkauftes Haus. Kurz nach 10 Uhr erſchien der von ſeinem Adjutan⸗ ten Majox von der Planitz und dem bekannten Her⸗ venxeiter Lt. F. v. Zobeltitz begleitete Kron. prinz in der Uniform ſeiner Danziger Huſaren im Sportpalaſt und wurde bei Betreten der Hof⸗ loge von der Menge ſtürmiſch begrüßt. Der Kron⸗ prinz verfolgte bis gegen 1 Uhr nachts die Vor⸗ gänge auf der Bahn mit ſichtlicher Spannung und gab ſeinem Intereſſe für den Sport auch durch Stiftung zweier Ehrenpreiſe Ausdruck. Nachdem Lorenz eine von dem Altmeiſter Auguſt Lehr ge⸗ ſtiftete goldene Medaille in überlegenem Stil gegen Poulain gewonnen hatte, verkündete bald darauf der Sprecher, daß der Kronprinz für einen 10 Runden⸗Spurt für den Sieger ein Zigaretten⸗ Gtuis und für den Zweiten ein Paar goldene Man⸗ ſchettenknöpfe geſtiftet habe und daß deren Partner das gleiche Geſchenk zufallen ſolle. Leider entſprach der Ausgang des bald darauf folgenden Kampfes in keiner Weiſe den hochgeſpannten Exwartungen. Van den Fayoriten beteiligte ſich lediglich Rütt. Loreng, der bisherige Hauptmatador des Rennens, ſtartete nicht mit und Rütt, dem unter dieſen Um⸗ ſtänden der Sieg ſicher ſchien, verſagte völlig. Der Amerikaner Moran hatte in der letzten Runde die Spitze, wurde aber von dem Amerikaner Mac Na⸗ mara nach ſchärfſtem Kampf auf dem Zielbande abgefangen, während Rütt trotz aller Bemühungen ſich mit einem mäßigen dritten Platz vor Stol be⸗ Schweigen aufgenommen wurde. Auch als ſich die Ausländer vor der Hofloge für das erhaltene Ge⸗ ſchenk vom Innenraum aus dankend vor dem Kronprinzen verneigten, rührte ſich keine Hand. In⸗ zwiſchen war es noch Marx⸗Pawke gelungen, ihre verlorene Runde aufzuholen, hauptſächlich, weil das übrige Feld keine Anſtalten machte, den Ausreißern nachzuſetzen. Infolgedeſſen lagen bei der 71. Stunde wieder ſämtliche 12Paar geſchloſſen beiſammen. Die letzte Stunde des dritten Tages brachte den üblichen Kampf um den Batſchari⸗Preis. Hier lag Rütt aus⸗ gangs der Zielkurve klar in Front, als er mit bem ſicheren Sieg in der Hand durch Pneumatikdefekt zu Fall kam und auch Packebuſch mit in den Sturz verwickelte. Beide kamen erfreulicherweiſe mit dem Schrecken davon. Neun Mannſchaften bilden nach der 72. Stunde, alſo der Hälfte des Rennens, mit 2269,184 Klmtr.(Weltrekord 2851,845 Klmtr.) noch die acht ehernen Krallen in die eisgrauen Schmuckfedern des Gegners. Durch den Tod gepaart, wirbelten die bei⸗ den herab und ſtürzten vor der allerhöchſten Reiterin in das tauſchlägige Gras, ſodaß der weiße Hengſt ſich hoch aufbäumte. Das Fräu⸗ lein aber lachte und rief:„Tjuhu!“ So war es einſt; doch jetzt iſt es ſo: Ein Jammerſchrei ſchrillt über den Fiſchteich: „Reik reieik!“ Der Reiher rief ihn; das Schlag⸗ eiſen zerſchmetterte ihm die Beine. Verzweifelt ſchlägt er mit den Schwingen das trübe Waſſer; die Tropfen beſchmutzen ihm den ſilbernen Hals und die nebelgrauen Schmuck⸗ federn. Er taumelt, er richtet ſich auf, öffnet den Schnabel, bricht zuſammen und erſäuft in der eklen Flut. Weiterhin funkelt und blitzt und flimmert und leuchtet es in allen Farben im Morgenſonnen⸗ ſcheine. Ein Eisvögelchen iſt es, das ſich an der Leimrute zu Tode flattert. Und überall iſt Ver⸗ derben. Da ſteht ein Pfahl auf dem Damm, und darauf iſt ein Eiſen genagelt. In ihm zappelt ſich heute die Eule zuſchanden, morgen der Turmfalke, dann der Würger oder ein Weihe, und manchmal auch ein Fiſchadler. dem Platze der Fußballgeſellſchaft„1903“ ſtegten die J. Elf gegen eine kombinierte II. Mannſchaft weil die Ufer geradegelegt und die Buchten 7 Mit Anbruch des vierten Tages gingen die Kämpfe weiter; ſämtliche Fahrer waren auf ihren Rädern, um jeden Moment in die Entſcheidung ein⸗ reifen zu können. Plötzlich karambolierten Stell⸗ brink und Weiſe dicht vor der Hofloge und über beide hinweg ſtürzte Mac Namara. Stellbrink mußte von der Bahn getragen werden. Bei der Be⸗ leuchtung mit Röntgenſtrahlen ergab ſich eine Knie⸗ verletzung, doch konnte Stellbrink das Rennen fort. ſetzen. Für weitere ernſte Vorſtöße war das Feld nach dieſen anſtrengenden Vorgängen zu ermüdet. Man begnügte ſich mit flottem Tempofahren und den üblichen Prämienkämpfen, bei denen Lorenz. Stabe, Stol und Root ſich auszeichneten. Erſt gegen 6 Uhr morgens gab es einen neuen heftigen Kampf. Unmittelbar nachder von Stellbrink gegen Stabe gewonnenen Prämie ſetzte Pawke, gefolgt von Stellbrink, zu einem Ausreißverſuch ein, der die bisher größte Jagd des Rennens auslöſt. Die Flüchtlinge werden ſchnell geholt, dann geht Lorenz mit Stol hinter ſich ingroßartiger Weiſe allen bis auf eine halbeRunde davon, ein Vorſprung, den er ganz allein lange Zeit verteidigt. Sein ihn ablöſen⸗ der Partner Saldow verliert jedoch langſam das Terrain, ſodaß Lorenz alsbald eingreifen muß, um nicht das Feld wieder heranzulaſfen. Die Situation wechſelt 15 Minuten lang, bis die beiden Berliner von Root, Brocco und Rütt, deſſen Partner Stell⸗ brink die gleiche Rolle wie Saldow ſpielt, geholt werden. Ein Sturz vbon Ehlert und Mac Nam rra bereitet weiteren Kämpfen ein Ende. Das Reſultat war, daß nur noch Lorenz⸗Saldow, Rütt⸗Stellbrink, Moran⸗Root, Stol⸗Miquel, Brocco⸗Poulain und Techmer⸗Aberger, die in der 78. Stunde 2490,080 Kilometer zurückgelegt hatten, die Spitzengruppe bilden. Mac Namara⸗Fogler, Stabe⸗Packebuſch und Ehlert⸗Tadewald ſind 1 Runde, Marx⸗Pawke 2, Huſche⸗Weiſe und Debaets⸗L. Buhſſe 3 Runden zu⸗ rück. Dann herrſcht Ruhe und an ein Erreichen der Weltrekorde iſt nicht mehr zu denken. Um 12 Uhr mittags(84. Stunde) ſind 2578,338 Klmtr.(Welt⸗ rekord 2719,750 Klmtr.) und Sonntag abend 7 Uhr (91. Stunde) 2778,017 Klmtr. zurückgelegt. Der Stand iſt unvorändert. Antomobilſport. sr. Automobflrennen in A Ein internationales Automobilrennen fand in Ar⸗ gentinien auf der Strecke Cordoba⸗Buenos⸗ Aires über eine Strecke von 1000 Kilometer ſtatt. Siegreich blieb ein Springuel⸗Wagen, der die lange Strecke in 14 Stunden 24 Minuten abſolvierte. Datwntennis. sr. Lawn⸗Tennis an e Entſcheidungsſpi des nterna en awn⸗ von Monte Carlo brachte die Be⸗ gegnung von R. Kleinſchroth und H. F. Pou⸗ lin mit A. F. Wilding und Eraig Biddle. Um die Meiſterſchaft im Herren⸗Doppelſpiel gab es einen aufregenden Kampf, den ſchließlich die deutſch⸗franzöſiſche Kombination mit:6,:4, 276, :8,:4 zu ihren Gunſten entſchied. Winterſport. sr. Meiſterſchaft des Berliner Eislauf⸗Bereins 86. Der Berliner Gislauf⸗Verein von 88 brachte ſeine Kunſtlauf⸗Meiſterſchaft dur Entſcheidung. Sieger blieb E. Mercker mit 116,4 Punkten und der Platzziffer 3 gegen Beyer, 78,4 Punkte und Platzziffer 6. Armer gehen Warine Ein Rugby⸗Match wurde in London in Gegenwart des Königs von England und einer rieſigen Zuſchauermenge entſchieden. Die Armee fiegte mit 25:14. *„ Der Hockey ⸗Länderwettkampf England⸗ Wales kam in Weſton⸗ſuper⸗Mare zum Austrag. England errang mit:2 einen leichten Sieg. Nebells ein· wurden, und ſo gönnt der Menſch den ildſiſchern kein Fiſchlein. Er fing den Otter und vertrieb den Nerz, ſchoß den Schwarzweih ab und rottete den See⸗ adler aus, vernichtete die Reiher und den Fiſchaar um, und ſelbſt der Möwe und dem Eisvogel ließ er nicht das Leben. Und dann wunderte er ſich; denn es wurden der Fiſche immer weniger, und jedwedes Jahr brach eine Peſt unter ihnen aus, ſodaß Tauſende und Tauſende abſtarben und tot nach oben kamen. Denn die Freifiſcher fehlten, die die kranken Skücke fortfingen und ſo der Seuche vorbeugten. Da legte der Menſch Fiſchteiche an und züch⸗ tete Karpfen darin, und weil ſein Verſtand kurz und ſein Herz eng war, ſtellte er ri Leimruten auf für den Eisvogel, dee den Fiſchaar und Schlagfallen für den Reiher, ſchoß die Möwen tot und ſetzte Preiſe auf ihre Köpfe, neidiſch und tückiſch, wie er iſt. 5 a In den Teichen aber mäſtet er die Tauſenden und füttert ſie mit all chönen Dingen, verweſenden Fiſchabfällen, verdorbe⸗ nem Erbſenſchrot und Schlachthausrite ſtinkend wie Stalljauche und wimmelnd von widerlichen Würmern. ſchen wurde Bach und Fluß, Denn fett müſſen ſie werden, ſchrpe abngetanfe. Ke + 2 2 . — — — —— —— ———%%= enr ee Montag, den 9. März 1914. General-Aueiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Nheinische Schuekert-⸗Gesell- schaft für elektrische Industrie .sG., Mannbeim. Im Sitzungssaale der Süddeutschen Dis- kounto-Gesellschaft fand beute vormittag die àaußerordentliche Generalver-⸗ sa hmlung der Nheinischen Schuckert-Gesell- schaft für elektrische Industrie.-., Munnheim Statt. Der Herr Vorsitzende und Reichstagsabge- ordnete Erust Bassermann eröfinete die Sitrung mit der Feststelhung, daß 5050 Aktien ver- treten geien. Da die Versammlung somit beschluß- mhig war, so wurde Punkt 1 der Tagesordnung verlesen, der wie folgt lautete: „Beschlußi Uber die Erhöhun.g der Grundkapitals auf elf Millionen Mark durch Ausgabe von 3000 Stück auf In- haber lautende Aktien zum Nennwerte von je M. 1000.— unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre. Ermächtigung des Aufsichtsrats zur Vereinbarung der Begebungsbedingungen.“ Der Herr Vorsitzende führte aus, daß der Kapi- talsbedarf der Gesellschaft, die vor kurzem Mark 6000 000.— Sprozentige Obligationen ausgegeben habe, mit der fortschreitenden Erweiterung der Geschäktstätigkeit zusammenhänge. Die letzte Bilanz weise an Kreditoren und Auzahlungen eine Summe von M. 8 623 175.— auf. Er stelle die Frage der Kapitalserhöumg zur Diskussion und werde Punkt 1 der Tagesordnung als angenommen betrachten, falls sich kein Widerspruch erhebt. Hierauf wurde einstimmig beschlossen: das Ak⸗ tienkapital von acht auf el Millionen Mark durch Ausgabe von 3000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien à M. 1000.— zu erhöhen; die neuen Afctien unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre einem Bankenkonsortium zu übergeben, das sie den alten Aktionären im Verhältnis von:1(auf je 3 alten Aktien eine neue) zum Kurse vuu 23 Prozent anbieten wird. Auf Grund dieser Beschlüsse mußte dann auch Puntet 2 der Tagesordnung, der eine entsprechende Aenderung des 8 4 des Statuts vorsah, erledigt werden. Es verstellt sichi von selbst, daß auch die- ser Beschluß einstimmig gefaßt wurde. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt somit jetzt ell Millionen Mark. Das ursprüngliche Ak⸗ tienkapital der am 1. Juli 1897 gegründeten Ge- Sellschaft betrug M. 3 000 000.—. Die Generalyer- Sammlung vom 14. Dezember 1908 beschloß zwecks Betriebserweiterungen eine zweite Emission von M. 1 000 000.—, welche den Aktionären zum Kurse von 107/ Prozent angeboten wurde. Die dritte Emission, die auf Beschluß der Generalversamm- lung vom 9. Juni 1011 erfolgte, wurde von einem Konsortium zum Rurse von 116 Prozent bernom- men und den Aktiona ren zu 125 Prozent angeboten. Die Generalversammlung vom 16. Dezember 1912 beschloß die Ausgabe weiterer M. 2 500 000.— Ak.⸗ tien, die von einem Nonsortium zum Kurse von 117.50 Prozent übernommen und den alten Ak⸗ tionären mit 122,50 Prozent angeboten wurden. Die heute beschlossene fünfte Emission von drei Millionen Mark wird den Aktionären zu einem Preise angeboten, der bloß ½ Prozent über dem Zeichnungspreise der vierten Emission steht. Dabei weisen die Betriebsergebnisse der Gesellschaft eine steigende Tendenz auf. Für die Geschäftsjahre 1908/00 bis 1912/13, die das letzte Jahrfünft dar- stellen, hat sie folgende Dividendenu gexahlt: 7, 7, 735, 7,5 und 8. Die Aussichten des laufenden Geschäftsfahres lassen, falls nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten, laut kürzlich erschienenen Berliner Prospekt der Ge- sellschaft auch auf das erhöhte Aktienkapital, die gleiche Dividende, wie im Vorjahre, erwarten. Die Firma hat eine Reihe von großen Bauaufträgen, deren Abwicklung mehrere Jahre dauern wird, auszuführen. Der Personalbestand beträgt ca. 2300 Beamte und Arbeiter. Kussenhandel der Vereinigten Staaten im Jahre 1913. Die nun vollständig vorliegende Statistik des Handels-Departements über den Warenaustausch der Vereinigten Staaten mit der Außenwelt im Hlenderjant 1913 Hgt eine geringe Zu n a h me in der zollfreien Wareneinfuhr ersehen, nämlich solche von 3 992 340 921 in 1912 auf 8992 370 747 im verflossenen Jahre. Andererseits hat sich die Z0IIlpflichtige Einfuhr ver- ringert, und zwar ist sie von§ 825 729 134 auf§ 800 667 733 zurückgegangen. Wie weit die nalle dem Beginn des Oktober in Kraft getretene Tarifrevision diese für die Bundesein men wenig zuträglichen Aenderungen ve hat, ist aus den amtlichen Angaben nicht lich. Doch allein im letzten Dezember die zollfreie Einfuhr auf 8 118 087 218 b gegen nur§ 90 051 367 im Jahre vorher. Pfliehtige Einfuhr war in dem Schluß letzten Jahres ein W denn 8 66 550 350 gegen§ 64044 077 in 19 im letzten Dezember entfielen auf zollf 63,08 Prozent der gesamten Einfuhr 58,43 Prozent im Dezember 1912. 0 daraus eine bedeutende Steigerung, Jahreseinfuhr sind nur 55,34 Proze Artikel entfallen, im Vergleiche mit, im vorhergehenden Jahre. Darin g WIi in dem neuen, de wesentlichen Exv 0 der zu zolltreier Einfuhr berechtigten Artikel zu Tage. Unter Berücksichtigung der üblichen Waren- Gruppierung wird für fertige und für Halb- fabrikate eine Zunahme der letztjährigen Ein- kuhr gemeldet, Im ersten Falle hat sich dieser Import dem Werte nach von 5 404 051 842 in 1912 auf§ 413 439 318 in 1913 gesteigert und im letzte- ren Falle von g 320 283 740 auf& 340 570 218. An- dererseits sind sowohl von Rohmaterialien zur gewerblichen Verarbeitung, als auch von Nah- rungsmitteln im verflossenen jahre weniger zur Einluhf gelangt. Augenscheinlich haben während der Periode geschäftlicher Depression unsere Fa- brikanten auch weniger ausländisches Rohmaterial zur Verarbeitung benötigt. Für den Schlußmonat letzten Jahres wird gegen das Vorjahr eine er- hebliche Zunahme in der Einfuhr sowohl von Rohmaterial, als auch von Nahrungsmitteln ge⸗ meldet. Im ersteren Falle hängt diese vermehrte Einfuhr zwelfellos damit zusammen, daß vom 1. Dezember an die Zollireiheit für Rohwolle in Kraft trat und unter den Umständen in dem Mo- nat diese Einfuhr außergewöhnlichen Umfang er⸗ reichte. In der Ausfuhr lassen alle Warengruppen für letztes Jahr eine Zunahme gegen das Vorjahr ersehen, mit Ausnahme von Rohmaterialien, Was sich zweifellos aus dem letztjährigen Minderbe- darf des Auslandes für unsere Baumwolle erklärt. Denn von diesem Hauptprodukte unseres Südens ist in 1913 nur für 8 575 488 090 exportiert worden gegen ß 623 077 439 in 1912. Insgesamt haben die Vereinigten Staaten im letzten Jahre dem Auslande 8 2399 217 993 in 1912. Eine so hohe Export- Ziffer, wie die neueste, war noch in keinem frülieren Jahre zu verzeichnen gewesen. Im Dezember hat die Ausfuhrbewegung sich allerdings verlangsamt, denn in dem Monat sind für 5 233 487 765 Waren exportiert worden gegen g 250 315 807 im Schluß-⸗ monate von 1912. Der Bedari des Auslandes für amerikanische Industrieerzeugnisse hat im ver- gangenen Jahre eine weitere erfreuliche Steigerung, solche von 8 732 954 742 in 1912 auf 780 169 325 in 1913, erfahren. Auch die Ausfuhr von Halb- fabrikaten ist von 8 384 810 872 auf& 307 242 740 gestiegen. Der VUeberschuß der Ausfuhr über die Einiuhr war noch nie zuvor so umfangreich, wie im letzten jahre, denn es wird eine Mehraus- fuhr von c 691 271 940 gemeldet. Dieser Betrag übersteigt den vorjährigen um nicht weniger als um über 8 110 000 000. Die Ausfuhr von Brot- stoffen ist von 8 161 672 348 in 1912 auf 203 991 856 in 1913 gestiegen, die von Eisen- und Stahlfabrika- ten von 8289 128 420 auf 8 204 435 000, die von Baumwollwaren von 8 52 450 888 auf 35 536 267 und die von Wollenwaren von 5 3509 810 auf 8 4589 896. Die Wirkung des neuen Tarifs dürfte in der kommenden Zeit deutlicher in Erscheinung treten. Oeffentliche Finanzen. Badisches Staatsschuldbuch, BNC. Karlsruhe, 8. März. Der Kurs für une auf Aprozentige Buchschulden be- trägt bis auf weiteres 97,40 Mark für 100 Mark Buchschuld. Aproz, Anleihe der Stadt Hamm. Die Stadt legt 6 Mill. Mark Aproz. reichsmündel- sichere Anleihe mit Zinsgenuß vom 1. Januar 1914 zum Preise von 95,25 Prozent zuzüglich 4 Prozent Stückzinsen vom 1. faun 1914 bis zum Abnahme⸗ tage zur öffentlichen Zeiehnung bis zum 13. März d. Is. einschließlich auf. Den Stempel der Zuteilungsschlußnote trägt der Zeich- ner- Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichnungsstelle eine Kaution von 5 Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder börsengängigen, von der betreffenden Stelle für zulässig érachteten Wertpapieren zu hinterlegen. Zeichuungen, welche unter Uebernahme einer Sperrverpflielitung erfol- Aun; finden vorzugsweise Berücksichtigung. Die inlösung der Anleihe erfolgt durch Kückckauf oder Auslosung vom 1. Januar 1915 an mit min- destens 2,1 Prozent zuzüglich ersparter Zinsen. Die Anleihe ist eingeteilt in Stücke von 5000, 2000, 1000 Mark, 500 Mark und 200 Mark. Die Zulas- sung zum Handel an der Berliner Börse wird be- antragt werden. In Köln werden Zeichnungen ent- Sanen von der Bergisch-Märkischen ank. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Auffallende Geldfülle bei der Reichsbank W. C. Einen sehr wesentlichen Anhalt für die Beurteilung der Lage des deutschen Geldmarktes bildet die jeweilige Inanspruchnahme der Reichsbank. Diese berechnet man auf Grund der Wochenausweise des Zentralnoteninstituts, in- dem man Wechsel und Lombards addiert und von der so gewonnenen Summe die täglich fälligen Verbindlichkeiten abzieht, Hier ergibt sich nun auf Grund der im Monat Februar veröffentlichten Ausweise zum ersten Male die auffallende Erscheinung, daß die täglich fälligen Ein- lagen etc. bei der Reichsbank die Summe der Wechsel und Lombards im Monatsdurchschnitt Übersteigen. Wenn die Reichsbank sich ent⸗ schließen könnte, ihre Ausweise detaillierter zu veröffentlichen, würde man wohl leicht zu einer Erklärung für diesen ungewohnten Vorgang kommen können. Da aber vorläufig die Bank der 5 ichkeit nur die Endsummen der ein- Konten unterbreitet, ist man auf Ver⸗ Agen angewiesen. Unter diesen ist diie stliegende wohl die, daß das starke An⸗ sen der täglich fälligen Verbindlichkeiten bis inem gewissen Grade mit den Einzalilungen die staatlichen Anleiheemissionen der letzten it zusammenhängt. Bekanntlich wurden auf die preußischen Schatzscheine am ersten Ein- zahlüngstermin z. T. schon die vollen Beträge ein- gezahlt. Da man nicht weig, ob die Gläubiger er täglich fälligen Verbindlichkeiten vorwiegend Private oder staatliche Stellen sind, läßt sick für diese Vermutung allerdings kein Beweis erbringen. Auf alle Fälle handelt es sich natürlich um einen Retlex der allgemeinen sehr flüssigen Geldverhält- teInisse, Es ist iuteressant, die Inanspruchnahme Waren im Werte von 8 2 484 310 429 geliefert gegen 8 der Reichsbauk im laufenden Jahre mit den ent- sprechenden Ziffern der Vorjahre seit 1906 zu ver- gleichen. Sie betrug nämlich in Millionen Mark pro Monat durchschnittlich: Januar Februar März 1900 442,1 302,5 375,5 1907 544,0 428,0 556,7 1908 716,9 519,3 543,9 1909 2531 175,3 200, 1910 320, 165,6 287,3 1911 495, 279,9 400,7 1912 640,% 360, 507,0 1913 859,6 668,7 71³,1 1914 199,98 16,5— Selbst die Jahre 1909 und 1910, die doch im Zeichen sehr starker Geldrückflüsse stan⸗ den, brachten keinen Uberschuß der FEinlagen über die Beauspruchung mit Wechseln und Lom- bards. Die jetzige Sitüation dürfte jedoch nicht lange anhalten. Die Festigkeit des ofſenen Geld- marktes und die zu erwartende rege Emis- slonstätigkeit deuten darauf hin, daß auch die Mittel der Reichsbank sehr bald wieder stärker in Anspruch genommen werden. Relchsbaukzwischenausweils vom F. Mäürz. Nach dem Zwischenausweis vom 5. d. Mts. einschließlich hat der Metallbestand seit Abschlug des Ausweises vom 28. Eebruar um 13. Mill. M. zugenommen(i. V. 2 Mill..). Die Anlagen verminderten siceh um 28 Mill. M.(— 14%) und die ſremden Gelder nahmen um 114 Mill. M. zu(57 Mill..). Die nicht bar gedeckten Noten betru- en am 5. d. Mts. einsckließlich 120 Mill. M. (76 Mill..), so daß die Feichsbank um 456 Mill. M. besser dasteht als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Am 28. Februar d. J. betrug die Bes- serung nur 382 Mill. M. Frankfurter Effektenbörse, Frankfurt a.., 9. März. Die neue Woche eröffnete bei ruhigem Geschäft und schwächerer Tendenz. New Vork zeigte auch am Samstag eine wenig günstige Verfassung. Man siehtw aber an der hiesigen Börse die Verhältnisse in Wallstreet etwas rühiger an. Wilsons innere Politik, die Macht der Trusts zu brechen, greift allerdings an der New Vorker Börse schärfer an als man dachte. Auch die ußere Politik, welche Wilson gegenüber Mexiko führt, kann nicht das Vertrauen der Börsenwelt in die nächste Zukunft heben. Amerikanische Werte setzten vereinzelt etwas Höher ein. Baltimore 8872. Die Versandziffern des Stahlwerksverbandes zeigten im Februar bessere Erfolge. Die festere Haltung am hel⸗ gischen Rolieisenmarkt brachte der fendenz am Montanmarkte keine Stütze. Von den führenden Papieren waren Phönix, Gelsenkirchen und Deutsch-Luxemburg schwach, auf die billigeren deutschen Preisfestsetzungen. Von Transport- werten sind Lombarden behauptet. Schantung schwächer. Die Haltung in Schiffahrtsaktien war ebenfalls wenig günstig, Die Umsätze in Elektro- 5 ieren sind bescheiden. Schuckert schwach. ison und Siemens⸗Halske besser gehalten. Bank- aktien waren gut behauptet. isconto und Deutsche Bank preishaltend, Petersburger Inter- nationale Handelsbauk schwächer. Die leimischen Auleihen konnten sich etwas erholen. Mexikaner zeigten wieder ungleiche Haltung. Am Kassamrkt der Dividendenwerte war die Haltung überwiegend behauptet. Im Weiteren Verlauf drückten die wenig gün⸗ stigen Berichte vom rheinisch-westfälischen Eisen- markt auf Montanpapiere, wovon auch vereinzelt Schiffahrts- und Elektrowerte beeinflußt wurden. Von chemischen Werten waren u. a. Scheideanstalt 75%, Höchster 6% niedriger. Maschinenfabriken hielten sich verliältnismäßig besser, Erwähnens⸗ wert sind Mannesmann und Dürkopp bei fester Tendenz. Phönix angeboten, 240%%., Der Schluß gestaltete sich 1 8 Es notierten: Credit 206%, Disconto 19774, Dresdner 159, Staatsbahn 1557%, Lombarden 225, Baltimore 8835. Privatdiskont 374%. EBerliner Aſfektenbörse. Berlin, 9. März. Im Zusammenhang mit den heute in der Presse erschienenen Artikeln üÜber russische Rüstungen und die russische Po- litik im Verhältnis gegenüber Gsterreich-Ungarn und Deutschland würde auch an der Börse die Diskussion über dieses Thema wieder aufgenom- men. Dazu war umsomehr Zeit, als sich das Geschäft bei der vorherrschenden Unlust wieder in recht engen Grenzen hielt. Die Vorgänge bei einzelnen amerikanischen Bahngesellscllaften stehen zum Teil noch immer im Mittelpunkt des Interesses. Am belgischen Eisenmarkte ist nach eee in dlen letzten Tagen wieder ein leichter Rückgang der Exportnotierungen ein- getreten und auch die Lage der heimischen Eisen- industrie wird in dem Wochenbericht einer Groß- bank nicht gerade in einem besonders rosigen Lichte geschildert. Unter diesen Umständen unterlagen die Kurse bei Eröffnung des Verkehrs mit ganz geringen Ausnahmen Rückgängen um etwa%½%, die am fühlbarsten am Montan-, Schiffahrts- und Elektro- markte waren. Auch russische Banken erfuhren allgemeine Abschwächung, so besonders Russen⸗ bauk um%½%. Besser gehalten waren amerika- nische Werte. Mit eineni Rückgang von 4%, sind noch Naphtha zu erwälnnen Auf dem ermäßigten Niveau bekundete dann die Börse gute Widerstandskraft und bei unveränder- tem Geschäft konnten die Kurse vereipzelt leichte Besserungen durchsetzen. Der gleiche Zustand blieb bei unbedeutenden Schwankungen auch beim Ubergang in die zweite Börsenstunde bestehen. Nachzutragen ist noch, daß die Kursbildung am Schiffahrtsmarkte auch unter den aufgetauchten Schwierigkeiten in den nordatlantischen Scflift⸗ fahrtspoolverhandlungen zu leiden hatten. Täg⸗ liches Geld 3%. Bei der Sechandlung war Geld zu 3%% zu haben, bis 25. Juni zu 39%%, für größere Posten zu 37 9 In der zweiten Börsenstunde bröckelten dlie Kurse bei müdem Verkehr weiter leicht ab. Katto- Witzer waren auf Deckungen erholt. Der Privat- diskont notierte für beide Sichten je% nied⸗ riger, weil heute wenig Wechselmaterial vorlag. Nachbörslich konnte sich auf das Nachgeben des Privatdiskonts eine etwas freundlichere Stim- mung durchsetzen. Der Kassamarkt war bei sehr stillem Geschäft behauptet. Privatdiskont 374%. Nandel und industrie. Deutschland und England im Handele⸗ verkehr. Ober den Handelsverkehr zwischen Deutschland und dem britischen Reiche, auf den gelegentlich der Besprechungen in dem deutschen und eng lischen Parlament wegen der deutsch-englischen Beziehungen wiederholt hingewiesen brin · gen die Mitteilungen der Handelskammer zu Ber- lin in der Januarnummer interessante Einzel- heiten Danach ist die Einfuhr aus Großbritan- nien nach Deutschland seit 1903 bis 1912 von 594 Millionen Mark auf 842 Millionen Mark gestie- gen, und die deutsche Ausfuhr nach Grohbritan- nien in der gleichen Zeit von 982,3 Millionen auf 1161½1 Milllonen angewachsen. Die Steigerung ist ziemlich ven aes in der Einfuhr, sowie in der Ausfuhr. Nur das Jahr 1908 weist einen be merkenswerten Rückschlag auf, der aber in den späteren Jahren vollständig ausgeglichen worden ist. Eingeführt werden von Großbritannien nach Deutschland in der Hauptsache Steinkohlen, Baumwollgarn, Wollgarn, gesalzene Hleringe, Wolle, Kleiderstoffe, Maschinen, Spinnstoffe und Waren daraus, Edelmetalle und aren daraus, Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, che- mische Erzeugnisse, Leder- und Kurzwaren, elek⸗ trische Erzeugnisse, Fahrzeuge, Feuerwaffen, Uhren, Spielzeuge, Papp- und Papierwaren aller Art, Glas, Kautschuk. Der deutsche Handel mit England richtete sich bis 1907 hauptsächlich nach dem Mutterland, und es stand dieses Land an der Spitze aller Länder überllaupt, mit denen Deutsch- land Handel treibt. Allmählich ist jedoch der Häandel Deutschlands mit England kHinter dem Warenaustausch mit Amerika und Rußland zu- rückgeblieben; in der Einfuhr des Jahres 1912 steht Großbritannien mit 7,9 dex deutschen Gesamteinfuhr hinter den Vereinigten Stasten und hinter Rußland zurück. In der Ausfuhr nimmt es wie bisher die erste Stelle ein. Es ist aber dabei zu beachten, daß aus Großbritannien weit mehr Waren bezogen wer⸗ den, als die deutsche Einfuhrstafisfik nachweist, weil ein großer Teil der in London und Liverpool gekauften Waren in überseeischen Ländern er zeugt oder hergestellt und daher für diese Länder angeschrieben wird. Nimmt man zu dem Mutterland noch die Kolo- nien und betrachtet den Handel Deutschlands mit dem britischen Gesamtreich, so übersteigt die Einfuhr aus diesen britischen Ländern die Aus⸗ fuhr dahin nicht unerheblich. Es wurden im Jahte 1912 aus dem britischen Gesamtreich für 2000,5 Millionen Mark Waren nach Deutschland ein⸗ geführt, dagegen für 1510,6 Millionen Mark aus Deutschland nach Großbritannjen und seinen Ko- lonien exportiert. Die Handelsbilanz war also für Deutschland passiv, was sich daraus erklärt, daß die Einfuhr Wichtigen Rohstofſen besteht. Der Betrag, um den die Ausfuhr hinter der Einfuhr zurückbleibt. hat sich auch von Jahr zu Jahr gesteigert und ist 490,5 Millionen im Jahre 1912 tie Am stärksten war die Ausfuhr nach Britisch-Ost⸗ indien, ferner nach Canada, Britisch-Südafrika. Weltproduktion von Rohelsen. Einer anscheinend ziemlich genauen Schätz zufolge betrug die Gesamt-Produktion an Rol-Eisen im fahre 1913 in der gan⸗ zen Welt 76 500000 Tons, mehr als ſe Zuvor. Zu dieser OGesamt-Zalll haben die Vereinigten Staa- ten ungefähr 31 000 000 Tous beigetragen somit annähernd 40 Prozent, woraus sich die Führer- schaft der Vereinigten Staaten auf dem Eisen- und Stahl-Weltmarkte ergiebt. Im Jahre 1912 betrug die Roh-Eisen-Produktion der Welt ungefähr 72 500 000 Tonnen und die der Vereinigien Staa⸗ en 20 726 937 Lonnen. verdoppelt, denn sie betrug in 1898 ungefahr 20 169 000 Jons, von denen auf die Vereinigten Staaten annähernd 11 773 934 Tons entfielen, unge fähr 32 Prozent. Die nachstehende Tabelle zeigt die Weltproduk⸗ ion an Roheisen in den letzten 206 Jahren(nach 1000 Tonnen): Jahr Tonten. Jahr Tonnen. 1913 76500 1900 40 4⁰⁰ 1912 72550 1809 39 410 1911 63 668 1898 30 165 1910 6³ 835 1897 463 1909 60 314 18906 31 50⁴ 1908 474⁵0 1895 28 87¹ 1907 60 000 1894 2³ 600 1906 58 650 1893 24 813 190⁵ 53 700 1892 20 474 190⁰ 45 050 18911 2718 1903 46 308 1890 27157 1902 43 400 1889 2 345 1901 40 356 1888 2 591 *) Schätzungsweise. Margarine-Trus Von einem Margarine-Trust, der von leitenden Margarinefabrigen Deutschlands gebildet sein Ssollte, war in den letzten Wochen in Fach- und Tageszeitungen vielfach die Rede. Dazu schreibt das Fachblatt der Industrie, die Düsseldorfer Margarine-Zeitschrift in ihrer ersten Märzausgabe was folgt:„Erlolgreiche Trustbildungen sind überhaupt nur für die Produkte möglich, die ledlig. lich in bestimmten LAndern oder in begrenzten Kafſee, Petroleum usw. Ein Margarine-Trust is“ deshalb ein Unding, er ist 80 unmöglich, wie ein Brot-Trust. Solange noch irgendwo Milch wonnen und Vieh Seschlachtet wirdd, solange nog irgendwo Kokospalmeu gedeihen Kann UA A mik sehr Primtitven FEinrientunge zeugen und zahllose solcher Kleir den die Trustbildung illusorisc“ übermäßige Preise vou den Verb Würden. Margarine-Herstellen zum großen Teile aus für die deutsche Industrie von 249.7 Millionen Mark im Jahre 1909 auf In den letzten I5 jahren nat sich die Welt-Produktion von Roheisen fast Mengen gewonnen werden Können, wie Baumwolle, — — 38. Seite. Geueral-Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 9. Weurz 191l. der Fachleute gibt es genug und schon für ein Paar fausend Mark können kleine Fabrikations- Amlagen geliefert werden. latsächlich vergeht kaum ein Monat, ohne daß nicht neue Margarine- Fahriken entstehen. Aber noch aus einem anderen Grunde ist ein Margarine-Trust in der Praxis uin- denkbar. Das vornehmste Ziel aller Fartell-, Sndikat- und Irustbildungen ist die Beeinflussung dler Preise eines Gewerbezweiges. Die Margarine- Preise können uüberhaupt nichf wWIiII Kkürlich in die Höhe geschraubtwer⸗ de n; sie haben stets einen bestimmten Abstand von den Naturbutter-Preisen zu beobachten. Veberschreiten sie die Grenzlinie, dann hört der Margarine-Verbrauch von selbst Auf. So sehr die Margarine vervollkommnet und verfeinert worden ist, 80 zieht doch der Verbraucher immer noch diie Butter vor, wenn Margarine s0 feuer oder auch nur fast so teuer wird, wWie diese. Der Maximal- der dder Margarine wird durch die Naturbutter- uktion reguliert. Das haben wir im Laufe der Zeit oft genug erfahren, das Haben die Monate anuar und Febr 1914 uns aufs neue u. selir fühl- bewiesen. Darum kann ein Margarine- Trust, gleichriel welche Firmen sich in ihnt zusammen⸗ wollten, den Hauptzweck aller solchier Unternehmerverbände; die monopolistische Be- herrchung des Marktes, niemals exreichen, weder in Deutschland, noch anderswo. Eber sowenig wie ein Trust, liegt aber ein Syndikat oder gar ein Fang(Corner] vor, bei dem Spekulanten-Vereini- gungen sämtliche Vorrate einer Ware aufkaufen, Und eine zeitlang zurückchalten, um sie darnach 2u hohen Preisen abzugetzen.“ Verkehr. Rheinschiffahrt. e. Bingen, 8 Marz. Fast unerwariet 18k el Schmelles Seigen d ͤ 5 dlerschiagen und nach der eingetretenen mildderen W ug, Anißte zwar mit einem Steigen der Fhrtten im Nreine gerechnet werden, daß dieses Hichit Vermitet. Innerhalb vier Tagen ist das Wasser von einem 8 2 1,96 Meter, gemes- sen am Pegel von Bingen, au 3,50 Meter gestie- Damif haben die ersten Beschränkungen der Sakrt Hochwassers Platz gegriffen. Schon bei emem Wasserstande von 3,20 Meter mis- 82 Schiſte—5 Meter vom 8 5 entfernt fah⸗ ren, eine 1 er Ufer vermieden beruht darin, dag größere Schleppzüge infolge der Starken 8 vor- Spanmnen müssen, e betr. Dampfer die Sich in geinem Hefindlichen Kähne einzeln durch das Bi Loch bringt. Bei dem jetzigen Wasserstandde Eönnen seibst die grögten er mit voller Lad Hre Fahrten durch is: die Naclra nach Leerraum wesentlich 15 8 beim 0,%0., terburg 1., anch Straßburg i. Els. 130 M. und Sedepplöbmen Von der Ruhr nach Mannheim 7., Vsburg 0,60 M. und nach St. Goar 0,5 M. angelegt. Verkehrsschwierigkeiten auf der Warschau- Wiener und Weichselbahn. Teilweise Umleitung des Koklenveriteltrs. D. I. C. Vor einigen Tagen hat in Berlin eine Sla den, zu der Delegierte der schen Preußzischen Staatsbalmen, E Tussischen Balinen ęrladlen Waren, damit die Frage untersuclit wertle, oh es nicht möglick sei, die Kohlentransporte aus Ober⸗ Schlesien nach Südwestrußzland über Brody und Frowoloczysla zu leiten, weil die Verbehrsschwie⸗ ten auf der Warschau-Wiener und der Weich⸗ e 55 recht empfehlens- einen liegen. ie Ssterreickischen Staatsbahnen haben sich bereit erklärt, ihlre Nouten Zur Ve Zu stellen. Eine definitive Einigun ist noch nicht zustaude verschiedene Hinsicht noch nicht liegen die Verhält⸗ Umieitung 8 Wird. Es handelt sich um ganz ansehn-· Quantitaten. Gegenwärtig ist der ort aus Oberschlesien nach Rußlaud beiklufig 1200 Waggonladungen pro Tag. Betriensergebnisse, Generalver- sammiungen unci Dividenden. Desterreich, Petroleum Industrie.-G. Der Verwallungsrat der Opiag hat in seiner i vom 7. März d. J. beschlossen, für die an 31. Dezember 1913 beendete, infolge der Verkegung des Geschäftsjahres nur 8 Monate um⸗ lassentle aee iode eine Dividende von 45 onen pro Aktie gleich 33% Prozent pro rata temporis aut das von K. 1000 000 aut Kronen 2000 000 erhöhte Aktienkapital in Vorschlag zu briugen. Die Abschreibung über das beendete Ce- schüftsjahr betragen Kr. 413 780 gegen Kronen 200 682 im Vorjahre. Die Dividende pro 1912 der Omdiag betrug auf 1 Mill. Aktienlapital 40 Prozent Beich 80 Kronen pro Aktie. Seneralversnmmlungen. Uaut Iuseratenteil der vorliegenden Nummer Werdlen folgende Generalversammlungen ein⸗ berufen: Von der Diskonto-Gesellschaft Behrenstrae 42 II; von der Deutschen März, 11 Uhr vormittags zu ün, Nanonierstraße 22½3; von der Rhei- April, vor- 8 f 10 5 8 8 im Lokale der Bank zu Maug⸗ falzischen Bank zum 2. Zählungseinstellungen und kon⸗ Krse. Homkurse im eutschland. Berlin: Kaufmann Salo Boehm; Berlin- PanK(OW: Firma Franz Pretzel ll. Kaufmann Paul Max Pietzsch; Bur gwedel: Champignonplantagenbesitzer Hermanti Stade; Dresden: Blumenfabrikant Karl Kurt Kräblin; Durlach: Kaufmann Alexander Noßwog; Flensburg: Tischler Hans J. Müller; Kauf- mann Hans Andersen Enewoldsen; Geldern: Firma Karl Grote, Kevelaer; Gleiwitz: Hote- lier Albin Ring; Hamburg: Papiergeschäft Wihelm Fleinrich Christian Tewes; IImenau: Kaufmann Paul Haugwitz; Röln: Kaufmann Benno Oser; Münster(Westf.): Kohlenhändler Gustay Schmalt; Myslowitz: Schuhwaren- händlerin Marta Moll, Rosdzin-Schoppinitz; Neckarsulm: Lammwirt Wilhelm Reln, Bret- tach; Nürnberg: Kaufmann Giselher Clausen; Ostrowo: Tischler Hugo Sperber; Peine: Dekorateur August Heß; Posen: Kaufmann Jally Baer; Prüm: Kolonialwarenhäandler Audr. Fuhr, Niederprüm; Schlawe: Kaufmann Her- mann Sill; Schöningen: Tischler Heinrich Haarig, Söllingen; Waldenbur g: Kaufmaun Erust Menzel, Colonie Sandberg; Zabrze: Kaufmann Max Goldmann, Ruda. HBezüglich der von uns gemeldeten Iusolvenz Heinrich Munder, Leder- und Schuhfabrik in Künzelsau, liegt uns nunmehr der genaue Status vor, wonach 681 600 M. Passiven rund 396 000 M. Aktiven gegenüberstehen. Bekanutlich wird ver- sucht, einen außergerichtlichen Vergleich in Höne von 35 Prozent herbeizuführen. MWarenmärkte. Mammheimer Produktembarse. n. Im Auschluß an die schwächeren Tendenz- berichte, die soWwẽohl von den amerikanischlen als Wick von den argentinischen Märkten gedrahtet wWurdlen, nahm der lieutige Markt einen ruhigen Verlauf und es wurden nur die notwendigsten Veckungen gemacht. Die Weizenangebote waren durchweg ½ Mark per Tonne niedriger. Für Futtergetreide waren die Preise eiwas sta⸗ biler. Iim Mehlgeschäft ist der Konsum recht zurückhaltend und die Tendenz als lustios Zzu bezeichnen. Die Notierungen im hiesigen offi- ziellen Nursblatte wurden für russische, ameri- kanische und Plataweizen um 0,25 NM. per 100 kg bahnfrei Mannheim ermäßigt, während die No- tiz für hier lagernden Platamais, da die Bestände darin nicht von Bedeutung sind, um 0,15 M. per 100 kg in die Höhe gesetzt wurdle. Vom Ausland worden angeboten die Tonne gegen Kasse olf. Botterdam: Welren Laplata-Bahla-Blanoa oder Barletta-Russd 26 Kg. schzimmend H. 162.—162.50, dlto ungarische Ausseat 280 Kg. b. Närr-Aprit Z. 153—463 50, ülto Angarische Santa te Nachifrage Zu stetigen und langsame Vorrücken der Qualitäten und Farben mittelbar zu Steigenden Preisen verkauft. Ausstichhopſen sind überaus kuapp und erlösten in den letzten Wochen bis zu 20 M. Im allgemeinen erzielten geringe Hopien 140 bis 170., gelbe Landhoplen 175 115 gelbe Markt- und Hallertauer Hopfen 190., bessere und gutfarbige Hopfen bis 215 M. Posener und Württeniberger Hopfen wurden niit 190—220, Lothringer, englische und russischle Hopfen mit 185 M. bezahſt. Letztere beiden sind natürlich bessere Sorten der betreffenden Herkunftsländer, 1o sie zu etwa 120 M. gekauft worden sein dürk⸗ ten, um an dem Nürnberger Markt den erwähnten Preis zu erzielen. An mittleren und gutmittleren Hopfen fangen die Bestände fatsächlich an Fühlbar Apb zu werden, sonst köunten ausländischle Hopfen bei uns solche Preise nicht erzielen. Und auberdem vollzieht sich am Auslandsmarkt in deutschen Hopfen voriger Ernte andauernd so gut Wie kein Geschäft. Ueberall halten die Brauer Zu⸗ dem mit dem Einkauf zurück und nelmen nicht ein⸗ mal ihrre einleimischen billigeren Hopfen ge⸗ schweige denn die teure deutsche Ware. Das Alls- land kann heute seinen Hauptbedark in anderen Landern vorteilhiafter decken als in deutschen Hopien. Am Nürnberger Market ist denn auch das Exportgeschäft außgergewöhnlich nach wie vor ruhig, geringe Ware stark angeboten und Wenig gefrägt. Im Gebirg sind dlie Besl Stimmung fand mittlere und bessere Ware fest,. Letzſeres ist auch in Baden der Fall, wo die Markthaltung ruhig isk. Die Hopfen haben gut über wintert, der Anbau neuer Hopfen wie im Elsaß vermehrt.(Verkäufe 80100.) An den elsässischen Märkten sind die Bestände sehr zZusammengeschmolzen, „ der bayerische Handel Fauft beste Hopfen. In Belgien und Nordfrank- reich sind die Hopfenpreise neulerdings gefalien, nachdem sie einige Zeit sich gut gehalten hatten. In England ist grögere Nachfrage, bis 140 M. Preis Steigend. In Saaz lebhaftel: Berliner Froduktenbörse. Berlin, 9. März. Infolge des warmen Wetters, das den jungen Saaten förderlich ist, und infolge der andauernden Abgaben der Proviuz, war die Tendenz in Brolgetreide matt und die Preise be- ände klein, die deutend niedriger als Vorgestern. Hafer litt unter Hersonalien. Stuttgart, J. März. Das Vorstandsmitglied der Würt t. Vereinsbank, Geh. Reg.-Rat v. Lichtenberg hat wegen seiner leidenden Ge- sundheit sein Amt niedergelegt. Lichtenberg krän- kelte schon seit längerer Zeif. Bevor er vor etwa 10 Jahren in den Vorstand der Württ. Vereinsbank berufen wurde, war er Direktor der Stutigarter Reichsbankhauptstelle. Letzte Handelsnachriehten. Mammheimer Eitektenbörse. Mannheim, 9. März. Die Börse war ruhig. Banken, Brauereien und Chem. Industrie-Aktien ohne Veränderungen. Von Versicherung-Aktien notierten: Oberrheinische 1075 G. 1080 B. und Frankona 840 G.— Ferner gefragt: Rleinische Schuckert-Aktien zu 139%6.— Benz-Aktien wur⸗ den zu 194% gehandelt. 99 1* Frankfurt a.., 9. März. Die nächste Ziehung der türkischen 400-FPrSs-Lose kindet am 31. März und 1. April ds. Is. statt. Der Ultimolieferungstag ist auf Dienstag, den 31. März Vormittags angeselzt.(Frkf. Zig) Frankfuft a.., 9. März. Der Aufsichts- rat der Frankfurter Hof.-G. hat be⸗ schlossen, für das abgelaufene Geschäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 7%(i. V. 7% in Vorschlag zu bringen.(„Frkf. Ztg.“) Frankfurt a.., 9. März. Der Main ist noch im Steigen begriffen. Da jedoch vom Ober⸗ lauf bei Bischberg ein Fallen um 55 em gemeldet wird, erwartet man auch hier einen baldigen Rückgang. Duisburg, 9. März. Der Rhein ist in den letzten 24 Stunden um 111 m gestiegen, seit Samstag um über 2 m. Der Innenhaſen wurde heute frün durch die Schleusen abgesperrt, sodaß der Verkehr eingestellt worden ist. In den Ruhr⸗ orter Häfen haben einige Kipper und Magazine 6 ihre Betriebe eingestellt. Vom Oberreihn wird ein Weiteres Steigen des Wassers gemeldet. BO GHum, 9. März. Die Gewerkschaft„Ver⸗ einigte Konstantin der Große“ mußte heute auf sämtlichen Schachtanlagen, wegen Ab⸗ satzmangels feiern. Dresden, 9. März. Die Generalversamm- lung der„Sächsischen Bank“ beschloßg die Verteilung von 8% Dividende.(„Frkkf. Zig.“) Breme n, 9. März. In Bremer Bankkreisen schätzt man den Bruttogewinn des Norddeut- schen Lloyd auf 62—64 Mill. M. gegen 51 Mill. M. im Vorjahre. Man nimmt an, daß der Lloyd in diesem 12495 Wiederum rund 7 Mill. M. den stillen Reserven zuführen wird. Die Dividende dürkte in diesem Jahre 8(7) Prozent betragen. Die in Bremer NReedereikreisen wiederholt aulge- tauchte Vermutung, daß der Lloyd eine Kapitals- erhöhlung vornehmen werde, erscheint gegenwärtig 6. A „Elise“, W. Hol Rotterdam, Getreide. „Gehr. Dörtehmann“, Gg. Lädet, v. Duisburg, „Carlton“, J. de Dünen, v. Rotterdam, 11 600 dz „Vereinigung 18“, C. Unger, v. Duisburg, 14 300 dz am., 6 Uhr ym.; Helgoland in Bremerhaven um.; Brandenburg in Philadelp Sydney am., 11 Uhr ym. Mitgeteilt von Baus u. eee „Raab R. 26½ Specht, v. Duisbg., 15 00 dz Khln. „Sreta“, Wippel, v. Walsum, I1 800 dz Kohlen. „Emmas, Augsburger, Jagstfeld, 2350 dz Sak. Elfriede“, Dries v. Amöneburg, 8250 dz Zement. Hafenbezirk 6. Angekommen am 7. März. „Emmaé“, F. Veith, v. Jagstfeld, 1658 dz Steinsalz. „Rosa“, H. W. Raab, v. Jagstf., 1688 dz Steinsalz. „Mentor“, F. Koch, v. Jagstfeld, 1150 dz Steinsalz. Nafenbezirk 7. An am B. MArz. „Gottyertrauen“, P. Saus, Duisburg, 300 dz Getreide. 9220 dz Kohlen. ommen am 6. Mirz. „Gebr. Dörtelmann“, W. Dehe, v. Homberg, 15 000 dz Kohlen. „Karolina“, K. Kühnle, v. Duisberg, 3100 dz Stgt. Hafenbezirk Rheilnau. Angekommen am 7. März. „Raab K. 844 Ph. Schweikert, v. Wesseling, 12 300 dz Braunkohlenbriketts. „Raab K.“, J. Seib, v. Duisburg, 10 500 dz Steinkohlen. »Stadt Mederish Ie, E. Böcking, v. Duisb., 8400 d Steinkohlen. Steinkohlen. Steinkollen. „J. Schürmann 54, Chr. Keller, v. Duisburg, 12 600 dz Steinkohlen. Veberseelisene Sebifes⸗Telegramme. Nordd ulscher Lloyd, Rremem Maunheim, 7. März. Angekommen die Dampfer: Friedrich der Große in Syduey A März, Uhr vm.; Großer Kurfürst in San Juan „5 Uhrſnm.; Bülow in Antwerpen am., Hia am., Sontos am., 12 Uhr ntur in Manubeim, Hansahaus 8 Telephon Nr. 180. Antwerpen, D. Harz. — 70 15 Febrt a 085 cs e4 80, dito Pfassefteig 78 Kg., verkrültt zu sein. Es gilt jecloch nicht als aus- 5 . 12.— 46380 f. 164—dgehet alhe Seschlossen, daß der Hloxd bald nacn der 5 19.40 19.32 ver Borember 14.07 1412 per prumpt A. 158.—16850, dte Ar. 2 prompi K. 185.——168,.30 Sange der P Oolverhhandlungen zur. Vergrößerung ber Nal 18.80 18.67 ber Ral 1295 7255 locdtatet-Uita Fug 38.35 prompt f. 153.——4 Tabanrog⸗ seines Schiffsparks in absenbarer Zeif der Frage] per Jull 18.72 185 per zall 1 0⁵ Saib eedeia K. W888 10., Kuntgle, 28 f. ag g0rd einer Kapitalsbeschaffung näher tritt. Schlusskurse. aeb f. d e rect deen e PerLig, 9. Marz. Fegierungsraf Br. Droste zudter fest d%* ee,e Eeg. stegead per] von der Preußischen Hypotheken-.-G. ist nach—55 onat— re eg„5 55 Wesen 5 be. Fre 2845 Promtt u. 11480.—-48.— 55 e 245 N keeteetert 2 25 alto 3 Puc pr eree 8 Pud.20 Loka l. un raßenba 1 5 ff norddenttoh. 7204 15 Schlägt eine Dividende von 10(I. V. 0) Prozent, Eiverpesl 8. Har⸗. 1 1 sowie die Erköhung des Akfienkapitals um 5 Mill. Anfangrkarse. ber ee ee ee, ae Mark vor. Die jungen Altien sollen den älteren 1 eien Isl Kg.. 5 S 8 8.. Aüre f. fid.-A110, bonge ee enee en 1 2n 1 2 lne ,, bi8 78 10 von 130 Prozent zum Bezuge angeboten per 3ulf— der za ½, ÄéÄ— 8 lat ˖ 55 8 2 3 p. Hat-lunl 1. 108. lea80. 99885 Nalekz 1 55—1 Stebeen ei 215 et Budnpest, 9. Mars. 102.80—108, Odesag der prompt M. 106.—408.50 Hovorlesfk landzementfab +iK schla Erkf, Zig. )VVVVVCCTCTTC0 guddet gr 8t le, t f ante 740 Kg, per Maliel K. fedl. 1080 dbned 2847, Wien, 9. Marz. Die men der der eit Wei, apffgs tsef, Sgetet nater apr. vak. J atl. Do eh i de ugh— alte 580.51 keg, per Jun K. 600[donischen Eisenbahn„ Oit i. 225 5 —909.— Uke iaer 85 aee de kic, der al-Jun vom 12. bis 18. Febr. d. Is. 50 85 FErs.(mehr g0⸗ 1485— 0 15———9 908 Stet. stet. dcebgds Te Flaka 46.4% Kd. b. Prompt l. 10f,50.—10ä.—. 12 570 kre) und seit dem 1. Januar lid. Js. 302 679 Bolg. 5fr. 887 851 trags 1380 kräg. 1800 ruh. Nürnberger Hopfenmarlxt. Frs.(weniger 109 kabelt einen Wee h Wetten B0ehn Die hauptsächliche N. erstre j Paris, 9. März. Mexileo kabelt ein 5 e e 8 l um delkufs on 158. flier ist die Börse Schwach, London, o. Marz(1 Uhr naehin) Es sind dies in der Hauptsache gelbliche und hell. für merikanische Nationalbankaktien flau, 500 755 e e farbige Hopien, die Preise uni 200 M. neruni er- Brazil-Railway-Ordinary-Shares 128 Fr.(Frk..) 978 Sept. 4410½ 44—— züsten Sie werden bei dem in Aupelracht der Konstantineopeh 9. Narz. Die Gesam- einnahmen der Anatolischen Eisenbalhn be- trugen in der Zeit vom 12. bis 18. Februar Frks. 225 285(mehr 77 467 Frks.) und seit dem 1. Jan. Idl. IS. 1 557 714(mehr 22872) Frks. (ondon, 9. März.(Von uns. Lond. Bur) Aus Kingstown auf Jamaika wird der Times gemeldlet, daß in den Gebirgen von Jamaika ein bedeutendes Pechlager entdeckt wurde. Die da- von eninommenen Proben waren von guter Be- Scllaffenheit. W. London, 8. März. Die Times meldet, daßg ein Englander namens Dederie ein ausgedehntes Antlracitkohlenfeld bei Aachen sich gesichert habe und sich jetzt in Deutschland befinde, um den Kauf abzuschliegen. Sewitaerig⸗Naenriebten dem aanmdeener afenverkehr, Erfenkeac-de 2. Angekommen am 6. März. „Fendel 3“ Volk, y. Rotterdam, dd00 dz Petroleum. „Fendel 4% Hainmersdorf, v. Amsterdam, 11 436 dz Petroleum. Vereinigung 41“, Kremp, v. Antwerpen, 12 850 dz Slüekgul unc Getreige. AEafenbezirle. Angekommen am 6. März. „Badlenia 7% S. Rempf, v. Duisburg, 3000 dz Stgt. „Kehle, Heh. Meigen, v. Ruhrort, 13 980 dz Khln. „Stuttgart“, K. Ungefehr, v. Ruhrort, 11 300 dz Kohlen. 5 „T. Schürmann 88. 9% K. Jarczewski, v. Alsum, 12 938 dz Kohlen. Angekommen am 7. März. „Worms 1,, J. Gilsdork, v. Worms, 100 dz Stückgt.“ „M. Stinnes 35“, Hch. Briel, v. Ruhrort, 15 200 dZ D Kohlen. Hafenbezirk 4. Angekommen am 6. März. „Bogaärfs.“ Lenkewite, v. Rotterdam, 4000 d Getreide. „Schalkwyle“, Arera, y. Amsterdam, 4000 dz Stgt. „Hollandia“, Meuwsen, v. Rotterdam, 3200 dz Stgt. „Kathrine Luisess, Witthaus, v. Duisburg, 8690 dz Kohlen. „Johanna“, Tonissen, v. Rotterdam, 5500 dz Getr. AAnferebezird g. Angekommen am 6. Marz. arpen 48% Dorweiler, v. Ruhrort, 6800 dz Koks. 62˙5 8 Ruhrort, 12500 für Lokales, Provimziales und Oerichtszeitugg; Wwohlſchmeckend. Rur echt in Paleten Verautwortlieh: Für Poſitik: Dr. Fritz dr. Vetor Bcbert für Kunst und Fetilleton: Dr. Vietor Richard Schönfelder; „„„ für den Inseratenteil und üch Fritz 1 cben Berbe 0 r. H. Haas'schen Direktor: Ernst Müller. find für Geſunde und Nranke, Kinder und Erwachſene gleich nahrhaft und „mit der Schnitterin! 4 Furszettel des„Mannhe erenn, der be 2222 2 9 7 er eereeeerer eeeeeee ree e/ Inländische Effektenbörsen. Mannheim, 9. März Obligationen. Pfandbriefe. 45 15 246. 2 5 abrik Serle B 100.80 8 en 480 bf 2 Sbgete gab 87, e % Rü. Hyp-B. versob. 88 80 br 4 98 Praub.,Bonn 101.25 8 Komm. 85— bz rstenberg-Olig. 101.25 8 ſ„ 17 ½ Gew. Orlas.ebra Städte-Anlehen. rülokzahldar 102% 94.— 6 3/ Frelburg l. 8. 85.— 8½ Heddernh.Kupferw. 99.— 8 3½ Heldelbg. v. J. 190 85.— 8 4 kflerrenmuhle denz 96.— 8 Karisrube v. J. 1907 84.20 8 ½ Koath. Oell.-.Papi, 96.25 6 3 Karisruhe v. J. 1095 83.80 4½ Mannhelm. Dampt- 4/%½ Lahr v. Jahre 1 84 50 8 schleppschltfahrt 85— 6 2½ Tüdwigshafen 102.— 8%½% Mannb. Lagerhaus- 45 75 v. 94.— 0 gesellsohaft 94.— 8 3½ 85.— 6 4½% Maschlnen- u. Arma- 1 Haumf. Ohng. 1912 95.50 0 turfabrik vorm. Klein, 4—„ 1907 85.50 8 Sohanzlin& Becker 4 5„ 1906 85.50 8 in Frankenthal 98.— 8 4„ 1901 85.50 8 ½ Oberrh. Fleptrizlt- „ 1885 89. 8 Werke Karlsrube 92.— 0 „ 1888 88.80 84%½ FPf. Cham.- u. Ton- ſ.„„ 1885 89.50 8 werk--., Eisenb. 100.— 0 9„ 16886 86.— 84½ Pfälz. Nunlenwk. 88.— 6 %„„ 1904 88.— 84½ Ahsoh. v. FendeI 88.— 8 1905 88.— 8 ½ Sohuckert-Obligat, 95.— 6 3½ PirRas. uükb. 1808 84.— 8 4½ fss Ad.- Zellstoff. Wiesloch v. J. 1905 81.50 8 kfabrik Waldhof bel Pernau in Llvland 92.75 8 Eisenbahn-Oblig. 495 55 Sohilnox& Oie. 95.50 8 0„ Elsb.-Ges. 92.50 8 4½ Speyr. Brauh..-G. 94.— 8 6e%e Oderrh%½% Speyrer Zlegelw. 85.— 8 Industrie-Oblig. 4½ Sbdd.Drabtindustr. 99.— 6 3½.-d. 1. Sellindustr.%½ Tonw. Offsteln A. G. rnokzahlbar 108% 88.50 8 Sr. H. Lossen, Worms—— 4½% Bad..-f. f. Nhela- 2½ Tellstoffb. Waldhof 97.— 8 gohlff..Seetranep. 9720 8½ Zellstoffabr. Wald- ½% Bd. Anll.- 8. Sodafb. 100.50 6 nof 1908 96.50 0 Aktien. Banken. Zrief deld Brlet geld ſdohe Bank— 138.50 annd. Lagerhaus—.—.— . Bank— 120.— Frankonla Hlok-u 8 198.— Nltvers. vm. Bad. F renen Ruek-u. Hlwers.— 360 Rhein.Oredlt-Ban— 13.— 25 8 — Fr. Transp.-Unf. u. adenm p.— iae-Vers-de 2270 Sucgeran en——. 170 50 Sad Settran—— 2900 Sudg. Uls Continental Vvers.—.— 825.— Bahnen. Aemnh. Versioher 910.— 890.— Hellbr. Strassenbd.— 69.— Oderrk. Vers.-Ges. 1080 1075 On Industr. Wurtt. Trap.-Vers.. 880.— Bad. Anfl.-u. Sodaf.—.— 880.— Industrie. Odem. Fdr.Goldend.—— 242.—.-Gl. f. Sellindustr. 119.——.— Fereln ohem. Fabr. 3486——.—Benz& Ole., m.—.— 184.— Vereln D. Oellabr.—.——dingier'sche Ha- Westereg..-.St—— 203— aobinenfabrKʒK—— 105.— „ Vr.— 89.—————.— 112 Ett rSplinnerel—.—.— Brauereien..Fuche Wg. Madig.—— 140.— Badisohe Brauerel—.— Huttenh. Spinneres!——.— Durl. Hot vm.Hagen— 241.— Heddernh. Kupfw. u. Flohdaum-Brauer.——— Sudd. Kabw. Frkf. 120.— 117.— Br. Ganter, Frelbg. 87.——.—Karlsr. Naschbau—.— 168.— Kleinſein, Heldelb.—.— 202.— Hüähmf. Hald& Nen—.— 309— Homb. Messersohm.—.— 51— Kosth. Oell.-.Papf. 120——.— Tudwh. Aktlenbr.—— 240.— Hh. dummi- u. Asb. 162.— 180.— Hannh. Aktlenbr.—— 140.— Hasohfbr. Badenla—.— 130.— Brauerel Sinner—— 250.— Oderrh. Elektrizit.—.— 38.— Br. Schrödl, Hdldg.—— 189.—Pfälz. Mühlenwk.—.— 150.— „Schwarte, Spey.—— 118.— Pf. Hähm. u. Fahrrf.—— 121.— „ S. Weltt,„——.40 Porti.-Tem. Halbg.—.— 152— „ 2. Storohß.„—— 42.— flh. Schuokert-G.—.— 139— „Werger, Worms—.— 64.— fH. Sohlinok& Cle.—.— 131.— pfalz. Prossbefen- Sügd. Orabt-ind. 128.——.— und Sprittabrik.—— 240— Unlonm, vm. Stookh. 158.——— Transport u. Ver. Frb. Zlegelw. 71.50 . Spexr. 555 Versicherung. Würzmüne Meust.—— 15.— B..-G. f. Rhelnsog. Zollstoffb. Waldhof—.— 227.50 u. Sestransport—— 85.— Zuckerf. Waphäus.—— 213.— Zuckerf Frankent.—.— 402.— Frankfurt, 9. März. Anfangskurse. Frankfu Schlusskurse. imer de +t, 9. März Aktilen Iindustrieller Unternehmungen 9 7. Aluminlum Meuh. 27.— 295.25 Asohbg. Buntpapfb. 178.— 175.— „ Maschpapf. 125.— 125.— H. Bod..-G. Berlin 87.75 87 75 Südd. Iimmob.-Ges. 60.— 61.— drun& Bllfinger 122.— 122.— NMayes& Freytag 135.75 135— Elohbaum Mannh. 107.— 107.— Frkf.(Henninger] 124.50 124.50 do. Pr.-Aktlen 121.50 121.50 Herkules(Cassel) 158.— 155.— NHannhelm Akt.-Br. 140.— 140.— Parkakt. Zwelbr. 81.— 81.— Tucher Frein v. 257.— 257 Weltr, Sonne,spe7 55— 65 Slel-.Silbh, Braub. 81— 81.50 Bad. Anlilnfabrik 650 50 650.— Oementw. Heidelb. 152.90 OCementf. Kartstadt Chem. Werkealbert Oh. ind. goldschm. 213 8 Ohem. Fabr. Grlesb. 288.— 288 5˙ D. Gold- u, Silb..-⸗A. 630.— 537/ 50 Farbwerke Höchst 674.— 6890— .ohem. Fbr.Mannh. 343.— 343.— 318.50 3198% 201.50 201.60 232 50 232.50 218.— 218.— 125.— 125.— 337.50 337.25 2418 50247 75 125.— 125 30 Holzverk.-Industr. Bütgerswerke Ultramarlinfbr, V. Wegelln Russfabr. Südd. Drahtind. Mh. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Zergmann-Werke =duürrkopp Slelefeld 341.50 3 Fortsetzung.) 9. 75 Slemens& flalske 218.1 2188 Voigt& Haeffner 205 50 203 50 Zummi peter 8130 81.30 Heddernh.Kupferw. 117.— 117.— Iklroh, Mühlenw. Strassburg 125— 124.50 Kunstseldfbr. Frækt.—.— Lederw. St. Iingbert 48.— 48.— Ipioharz Lederw. 85.— 85— Ludwlgsh. Walzm. 175— 175.— Adlerfahrr. Kleyer 369.— 371. Armatur Hlipert Badenia(Welnh.) 125.— 128.— Jalmler notoren 350— Fahrzeugw. Eisen. 103.— 103.25 Arftzner(Durlach) 288. 288.— daid& Meu Karlsr. 309— 309.— Karlsr. Maschfbr. 168— 167.50 -Hannesmannrwk. 297¾ 205.%½ Rasch.-Armf. Klein 129— 129.— Pf. Nähm..Fahrrfb. Gebr. Kayser 179.29 Sohneliprf. Fankth. 288.25 288.50 Sohraubspf. Kram. 164.— Ler. D. Oelfabriken 175.59 Pf. Pulvf. St.ingbert 125.50 Sohlinok&Oo.Hamb. 133.— Ler. Fränk. Sohuhf. 124.75 Sohuhf. Herz, Frkf. 120.80 129.80 Seilindustr. CWolff)119. Ettlingen 110.— Kammg.(Kalsersl.) 187.80 Ueral-Anzeiger, Badische Neueste Ausländische Effektenbörsen. Paris, 9. März. Diskont der Bank von Frankreich 3½7%, Brown, Soveri&Co. 148,25 148.—[Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Ueds.(BI.) 176.— 127.](Heldelberg) 138.— 133.— Lahmeyer 5 128— 1277UZellstoffb. Wafdhof 225.30 225.10 El.-Ges. Schuckert 150.50 151./0Bad. Zuckerfabrik 21360 213 70 fiheln, Schuok.-G. 139.— 139 ½Frankenth. Zuokfd. 402.— 401.50 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 9. 7. 9. 7 4Frkf.RHyp.-B. S. 14 95.— 95.—4½ Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 18 95— 95.— abgest. 98.— 38.— 4 do. S. 16 u. 17 95.— 95.—4 do. abgest. 92.— 92.10 4 do. S. 20 95.— 95.—3½½% do. abgest. 8420 84.20 4 do. S. 21 96.50 96,504 do.. 1904 93.25 83.25 3½ do. S. 12, 1 4 do. v. 1905 93.25 93.25 ud 16 8b.40 86.40 4 do. v. 1907 93.60 93.60 3½ do S. 19 86.40 86.40 4% Pr. Pfdbr. 18, 31½ do. Kommun.- 19 und 22 93.60 93.50 .50 86,50 4% do. E. 25 93.60 83.80 4 do. Ryp.-xr.-v. 4% do. E. 27 94.70 94.70 S. 15.19, 21-27, 40% do, E. 28 94.70 g4.70 31, 32-42 94.50 94.50 J 4% Pr. Pfdbr.-Bk.- 4 d0. 8. 43 94.50 84. E. 29 95.— 35.20 4 do. S. 46—.——.—% do. E. 30 u. 31 95.30 95.50 4 do. S. 47 94.80 94.80 4% do. E. 32 u. 33 85.50 86.— 4 do. 8. 48 95.— 95—3/ 0. 2—— 4 do. 8. 49 95.— 85.—3% do. S. 23 87.50 87.50 4 do. S. 50 95.50 95.503½ do. Klelnd. 1904——.— 4 d0o. S. 51 50.50 4% Rh. Ryp. Bank- 3¾ do. S. 4 88.50 88.50 Pfdb. Kannh.1902.-07 94.50.50 3½ do. S. 28-30 4% do, Küb. ad 1912 94.50 94.50 und 32(tligb.) 86.— 86.— 4% do. unk. b. 1917 94.50 94.50 31½% do. S. 48(Ctilgb.) 88.— 88.—4% do.„ 1919 94.50 94.50 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 87.— 87.—4% do.„ 1921 84.40 84.40 4 f0. do. 96.30 96.30 4% do.„ 1923 95.— 85.— 4 do. 1917 86.30 86.304%„ 1924 96.20 95 20 4 d0. 1920 95.30 96.30 3½ do. 85 30 85.30 4 do. 1922 96.80 96.80 3½ do.„ 1914 84.40 84.40 4Pr. Contr.-Boden- 3½ do. Kkommunal 85.— 385.— Oredit-G. v. 1890 94.20 84.20 4% d0. 35 95 20 85.20 4 do, 1899,1 0%„ 192 88. und 1903 94.10 84 102¼8 tl.sttl.gen. E. 83.—. 4 do. v. 1908 94.10 94.10—— 4 do. v. 1907 94 20 94.20 Oberrh, Vers.-Ges, 1075 1080 4 do. v. 1909 94.30 94.50 Hannh. Vers.-.-A. 899.— 894.— 4 do. v. 1910 94.60 84.60 Oderrh. Eisenb.-G. 92.80 92.80 4 Pr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl..———.— von 1901 88.— 96.— Bayer. Staatsanl. 97.10 97.0 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 95.80 85.5⁰ Nachbörse, Kreditaktlen 205 Staatsbahn 155.8% 14. Lomdartden 22. Olskonto-Commandlt 197¾ Tend.: schwächer Kredltaktlen 208./ Dlskonta- Commagdlt 197%., Darn- städter 122 8 88 22 abe eeete 162— beutsche Benk 8 taatshahn% tombarden 221 geer e been. ged ee zütite—, Pbönfx Bergb. 240.%, Deutsch-Luxemburger elchs—„— klekt. Edtson e Ae, 02g fs bio 88. 25 5 8 40e. Paketfahrt 142½, Hordd.* er Russen Tuürkenlose—.— Sobentungbahn 140 8— 9. 7. 9. 7. Tendent: sohWäOher. 197.52—— 18881 eutsohe Ban—.— elsenklrohner 183. 95.50 Schlusskurse. Serl. Handelsges. 162.25 162.28 flarpener 185.— 188.75 Wechsel. Dresdner Bank 159.— 159.25 Hambg. Faketf. 141.52 142.25 1 5028 518 Sellners Jlg Llekts80s. 27728 24752 18915 18 820 Oheok Paris 91.625 81. altimore Y Allg. Flektrzdes. 747.28 247. wedeneeen u 81.— 61028 Saftefcnsaneine 77.40 7770 Sedagkert Flect. 150.80—.— ktalfen„ 80.856 80 725 Sohwelr. Plätze„ 80.818 80.8918 Bochumer 221.58 224.25 dend.: schwach. odeok Londen„ 20.482 20.487 ſen„ 84.30 34.925 Deutsch-Luxbg. 140.87 141.75 bondon„ 20.405 20.402 RNapoſeoned'or 16 28 16.28 88 Privntdiskont 3% 37¾ Berlin, 9. März. Staatspaptere. A. Deutsche. Schlusskurse. 9. 5. 9 7. 6% deutsoh..-A. 8845 88 25 8. Auskandische Wechsel auf Zergmann Elektr. 126.— 123 20 „%„„ gs 80.80 55% Sulgaren 97.50 870 Amsterdam kurz 189 10 Soobumer 228.% 22˙˙˙ 25ſ%. 4 3—— 3˙ talſen. Bents. Weohsel Longon 29.435 20.4 Srown, Sover!.09. 148.70 149.10 0fe pr. Kons. St.-f. 220 70 4½ Oest. Silderr. 88.50 86.40 Wechsel Faris.925 81.025 Sruchsal. Maschfd. 388.10 367 20 „„*„ J220 7740 s„ Papferr.—. Meohs.a. Wlen Kurz 68,925 64.925 Chem. Albert 155.— 453.20 30% Relobsznl. 38.10 86.10 3 80 Soldrt. 3838.45 89 15 4% Relohsanleihe 98.40 33.39 Daimler 259.— 362.— —. 5 1901 3 Fortug. Serie 82.— 62.—3½% Relohsan. 388.25 85.39 geutsch-Luxembg. 140.— 142. 8.— 1908008 90 0— 3„ n.50 84.50 39o fielonsanleins 770 27.50 pynamft-Trust— 179 ebgs.-0 85. 85 Fuesen von 1888 2788 87305%„zess 810 8828 degegunt er 0 „% bad. St.-A. sen vor 2 3/%,/&H„ 5. Gasglühl. Auer 593.—.— 3 5 8. 1850 88 90—— spanische Rente——%„ 7740 77.50 5. Waffen u. NMun. 808.— 614.70 6b f—— 2——— 98.20— 5. 1 e 5 * ½ 5 7 unit. 5 5. Jo Bad. v—— 33 Elderfeld. Farben.—.— 2%„„ 1900.05——5 50 4 Ung. Goidrente 33.15 33.(5 4%„„ 1908/09 98.90 98 60 Sgeinger Flter 32.59 321— „„——155 80 8670 2e Kronan 820 80 d„ Songee, 20 92.0 Sssen. Kroditanst. 188.10 158.10 e„ 1 5 Arg. f. Sold-A. 1687—.——.—3½„ v. 190207 85——.—faon Hannstädt 132.— 132.— 4dayr. Eb.-.db. 97.10 07.10 5% Obinesen 18898 98.70 38.95 3½% Sayern 84.90 84.0 Faber Sleistiftfbr. 270.50 270.50 „„ 1978— 0— 888 91.80 31.70.% fessen 81.20 81.70 Feſten&. Gullaume 145.70 151.50 3½ d0. u. Allg. Anl. 7570 9% japaner 91.40 91.—% flessen.50 74.75 Gritzner Masohin. 289.70 288.— 3 do..-.-Obl. 70 37.— 50% Nex.Auss.88½99———.½% Sacnsen 77.50 77.60 Gr.Berl.Strassenb, 158.50 158.60 30% PfEIz..-.-Fr. 97.10— 3 Rexikan. innere—.— 43.—40% Argent. v. 1897 30.90 61.59 Selsenklrohner 193.— 194. ebat res 3180 97.0 Verainsliche Lose 5 Epiassen v. 1888 98.80 88 70 farpener 181 185. 3½ Pf. Kons, 185 5 e fe 25 990.90 Adohster Farbex, 679.0 831.— Ihlesgen 7806fis 970 57404 gestert. 1880 181— 181.e haſſener. kohenlobewerke 129.40 129.70 4 nessen 20 158.80 158.40 feund. Stadtant 85.10 98.10 FCaflw. Asohersles. 169.20 169. 3 Sachsen 70 770 48 15 11 he Lose. dest. Goldrente 8360 88.30 Kölner Bergwerx 517.20 547.20 3 Württembg. 1921 87.80 977 nnne 3 Fortug. unif..3 84.75 64.39 Ceſlalose Kosth. 109.80 17.— 4Hannh. 1901½ 9475 9475 gugeburger 35.10 35.10 5 Ramänen v. 1903 109.25 100.10 Lanmeyer 128.— 128.30 4 1872-1917 95.60 85.50 Freldurger———— Russ. Anl. 1902 80.59 90.50 Lauranütte 159.% 153.¼ .St- A. 1804//0 88 10 86.10 4 Fürken unltf.—.— 385.— Lioht und Kraft 139.— 139.— Turk.400 Fro.-Lose 167.90 188.— Lothringer Cement 149.— 149.20 Bank- und Versicherungs-Aktien. —— 7. Rationatbank 17. 1178 Oesterr.-Ungar.Sk. 140.50 140.75 Desterr. Länderbk. 138.— 138.— „ Kred.-Anst. 206.25 205 pfälzische Bank 128.50 123.50 Pfülz. Hyp.-Bank 198.— 195— Preuss. Hyp.-Bank 114.50 113.80 Reichsbank 35.80 134.50 Rheln. Kreultbank 132.80 133.— Rhbein. Hypothek.- Bank Hannheln 199— 188 80 Sohaaffh. Sanker. 105.80 108.10 Wiener Sankwrer. 140.75 140.60 Sudd. Olskont 117.— 112— Bank Oitomane 128.— 125.— 9. 7 Badische Bankk 138.50 135.50 Berg- u. Metallbk. 135.½ 135.20 Berl,Handels-des. Oom.- u. Oisk.-Bk. Darmstädter Bank 123./ 1 Deutsche Bank 258./ Deutschaslat.Bank 127 50 deutscke Eff.-Bank 118.— 118.40 Dlsdonto-Comm. 197% 197./ Dresdener Bank 159.— 159./ Metallbank und Netall-G. 135.½ 135.20 Sisenb.-Rentbank 181.— 162.— Trankf. Hypotb.-Bk. 217.30 215 80 Frkf. Hyp.-Orsditr. 154.— 154.— Aktlen deutscher u. ausländ. Trausportanstalten 9. 15 Schantungk.-B. Akt. 140.— 140. Sudd. Eisenb.-Ges. 128.80 129.80 Bamburger Packet 141% 142/ Norddeutsch.LIoyd 125 125⁵50% Oest.-Ung.Staatsb. 155% 155% — 785 dest. Süuda. Lomb 22.½ 21.% Ital. Neridionalb.—.—— ital, Aittelmeerb. 103.— 108 Zaltimore u. Ohlo 68./ 88.% Prlnge Henr: 161.— 161.— Borgwerksaktien. 166.20 168 20 Harpener Bergbau 185.. Hassen. Bergbau— Kallw. Asohersſed. 150— 158.— Kallw.Westersgeln 205.— 203.— Oderschl. Elsenind. 68.— 69— Phönlx Bergb. 240% 241%½ Ver.Kön-.Laurab. 181.— 180.— gewerksokb. Bo8sl. —— 185.70 Aum.-Frlede(Br.) Rochumer Bergb. Buderus Oondord. Sergb.-G. Deutsoh. Luxembg. ESsohweller Bergw. Frletrlohab. Bergb. Selasaklrobener 75.80 75.80 %% Bagdadbahn Oest. Kredltaktſen 4% Ung. Goldrente 83.— 83.10 4%„ Kronenr. 82.20 82.40 Berl. Handels-des. 182./ 162. Darmstädter Zank 123. 123.½ Deutsoh-Aslat. Bk. 127.20 127.10 Deutsohe Bank 2858.7 259./ disdonto-Komm. 197. 137.¼ Dresdner Zank 159.— 159.18 Altteld. Kreditbank 123.70 123.60 Relchsbank 135.10 135.— Rhein. Kreditbank 133— 133— Russenbank 172.20 173.99 Sohsaffh. Bankv. 105.80 105.89 Südd. Dlso.-G..-G 116.50 115 50 Stastsbahn 155½%—. rombarden 22.— Saltimore u. Oio 88. 83— Oanada Paclflio 210.½ 211.% Hamburger Facket 14.70 142.30 Hansa 293.90 235.50 Norddeutsoh. LIoyd 124.70 125 80 Adlerwerk Kleyer 388.— 371.— Allgem. Elektr.-G. 245.½ 247.½ Aluminum 295.30 285.90 Anillin 546.— 650.— .— Ludw. Loewe& Co. 323.29 Ranfesmannröhr. 203.— Obersohl. EIsb.-Bd. 39 10 Orenstein& Koppel 178.20 Phönlx 239. Rnein. Stahlwerke 161.59 Rombacber Hötte 182.82 Bütgerswerken 291.92 Sohudkert 149.70 151.10 Slemens& Halske 217.20 219.— Sinner-Brauerei 253.5] 253.— Stettiner Julkan 132.80 133.— Tonwar. Wiesloch 125.20 125.20 ver.Glanzst.EIberf. 577.— 5890.— Ver. Köln-Rottwell. 333.— 340.70 Wanderer Fahrrw. 370.— 372.— Westersgeln 207.— 205.— WStf. Dr. Langendr. 102.— 108.20 Witten. Stahlröhr. 132.— 135.— Zellstoff Waldhof 223.50 228.70 tavl 115.— 115.70 South West-Afelks 117.70 117.50 Vogtl. Kasohinfbk. 312.— 317.— Haphta Petrol.-Bog.333.— 402.— Ver. Fränk. Sobuhf.125.— 125.50 Zlelef. Haschlnenf.339.— 339.50 Amdg. Sdam.Opfsch. 181.30 183.— Anliin Treptow 545.— 549— aranbg. Bergwksg.420.— 420.20 Privatdlskon: Nachpörse. 3. 7 Kredit-Aktien Olskonto-Komm. 197/ 197.% Aasch. Breuer—.—— 3½33%% 9 7 Staatsbahn 155.—— Lombarden 22.—.— Schlusskurse. 9. 7.—5 2 3% Rente 88.32 68.42J Tabaos 487.— 471.— Engl. Konsols 74.20—.—[Platine 574.— 679— 4% Spasll. 74.— 74.50 Blo Tinto 4% Egypter unif. 103.— 102 60 Cape Copper 4 Span. Aeuss. 80.20 90.65 Tanganyika 4% Ung. Anleihe 84.10 84.25 Tharsls 3% ITtal. gonte 96.87 95.35 Huanchacha 3% Port. Anleihe 62.90—.— Shans! 3% Russen 1906 103.80 103.95 Spassky 3% Russen 1898 73.— 73.22 Spiess 4% Serb. Anlelhe 81.25—.—Prowodnlx 49% Unlf. Türken 86.40 86.40 Tun. Phosphat Panamalose 111.——.—[Assoc. Ainlére Bang. de Paris 1652 1664 Central KRining 196.— 197.— Ittomanbanx 640.— 644.— Ohartered Orsd. Rodilier 575.— 589.—[De ZBeers Oredit Lyonnais 1892 1692East Rand Unlon Parls 950.— 972—Ferreira Atohlson Top. 415.——.—deduld Lombarden 259.— 256.50 Gen. Mining Rötropol. 540.— 540.—Goerz H. Rl. Mex. 62.— 63.— Goldflelds Rord Sud 157.— 158.—„, Lena RHord Sspagne 450.— 452.— lagersfonteln Saragossa 419.— 459.—] Nozameique Suez 5050 5055 Randfontein Thomson 718.— 720— Randmines Cables Télégr. 135.50 139.— Robinson Gold Cot. Fr. Busse 565.— 656.— Deep Caoutchouo 100.— 103.—Transvaalland 0 Eastern Rubber 16./ 16./ Prwatdlskont 2/ 2. Cafsa Aot.———.—[Veohsel Schwelz 39¼18 99¼ Cafsa Parts————à— 5 London 25.21 25.22 Hartmann 595.— 612.—„Deutsohland 123¾3 1281% Raff. Say 382.— 384.— gesamttegdenz: Maltzoff 735.— 739.— fest. Sosnovlos 1435 1454 Wi en, 9. März. Diskont der österr.-ungar. Bank 4½%. Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 9. 7 9 7. Kreditaktien 639.— 636.20 Oest. Paplerrente 86.50 858.50 Länderbank 521.50 521.70„ Silberrente 88.85 86.75 Wlen. Zankvereln—.——.— Ungar. Goldrente 98.90 99.10 Staatsbahnen 713.70 713.20 5 Kronenrt. 82.40 62.40 Lomdarden 104.— 104— Alpiae Rontan 642.— 839.50 Harknoten 117.81 117.58 Skods 773.— 771.— Weohsel Parls 95.30 95.30 Tendenr ruhlg. Osst. Kronenrente 83.50 83.50 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 9. 108 9 7. Kreditaktlen 639.70 639.—Oest. Paplerrente 85.80 86.50 Oesterreloh-Ung, 1983 1980„ Sllderrents 86.55 86.75 Bau u. Betr..-..—.„ boldronte 104.50 105.— Unlondank.— 609.— Ungar. Goldrente 88.90— Ungar. Kredit 842.— 843.—„ Kronenrt.. 32.50 82.50 Wlen. Zankverein 538.— 535.— Woh. Frankf. vista 117.63 117.61 Lünderbank 522.— 522.—]„ Londoa„ 2403 2403 Türkische Lose 228.— 228.—„ Paris„ 990 95.30 Alpins 843— 811—-„ amsterd., 189.20 198.20 Tabakaktlen——— Hapoleon 19.05 19.08 Nordwesthahn—.——— Marknoten 117.3 117.61 Oester. Waffenfbr, 949— 953.— Ultimo-Moten 117.55 117.55 Staatsbahn 714.— 713.50 Skoda 775⁵— 772.— Lombarden 103.70 104.— Tondenz: träge. Susohtherad 8. 395.——.— London, 9. März. Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 9. 7 9. Tend.: ruhig. Iagersfonteln.¼ 14¼8 2/ Consols 75%ß 74/ Hoddersfonteln 115— 11¾5 3 flelohsanlelhe 78.— Premler.5/0.5½16 3% Argent. 1890 101.½ Randmines.% 5ʃ1½6 4 Argen. 83.1½ Tendenz: unregelm. 4 Japaner 62.7. Atohlson oomp. 98.½ 98./ %½% do, do. II. 8. 82. Canadlan 213.— 212% 5 flexlkaner 82.— Baltlmore 80 ½% 89.% 3% Russen 89 88.½ Shioago Milwauke 89.½ 88.— Ottomanbank 15.½ Denvers oom. 12.½ 11.¾ Tend. ruhlg. Erie oom 28./ 28./ Amalgamate 74.½% 74.½ Greathwesten 12.— 12.— Anabondas./ Zzlis] Grand Trunk ord. 21./ 21.½ Blo Tinto 69.— 69.—Ar. Trunk Ii pref 50.— 50.— Uiaf da%/./1 TLoulsville 39.— 139.— Uta 7 11.— 11.— Aissouri Kansas 17.½ 17.½ Oentral Mlning.%./1 Ontarlo 27./ 27.1½ Chartered%½%16 Pensylvanle 57.— 37.— de Beers 18% 13% Rock Isfand.½.¼ Eastrand.% 1½%Southern Paoiffo 86.— 35.½ geduld.0.½ Southern Railway 25.¼ 25.½ doerz% 5½2 Unlon oom. 160.¾ 160.— Golaflelds.%1õ.¼18l Steels oom. 65% 64 ½ Produktenbörsen. Welzea, pfälz. neu 20.25.—20.75 nordd. 00 00—00.00 russ. Azim. 22.75—23.75 Ulka 22.75—23.25 Krim Azim. 00.00—00.00 Taganrog 00.00—09.00 Saxonska 22.50—23.00. rumäg. 22.50—23.25 Kansas II G. 22.75—00.00 Kansas I Chie. 23.2500.00 red Wint. l 00.09—00.00 West.„ I 00.00 09.00 Adl. Manit.! 23.5000.00 —„ 1 00.80—00.00 Wall. Wall. 00.00 00.00 Australier 00.00—00.00 „ 7 „ klaplata 2275—23.00 Kernen 00.00—00.00 Roggen, pfäſz. neu 16.25—15.50 russisocher 00.00—90.00 ö wWeizenmenl 1 33.50 32.50 Roggenmehl Ar. 0) 25.50 1) Tendenz: Getreide fest. Mannneimer 3 1* Welzen Hardwinter Il, 80 55 Australler Bahla Blandoa, 78 5 f Bosario Santefö, Ulca, 9 Pud 30%5 Azima, 10 pud Futtergerste, 60/51 kg., 54/5 Tendenz: ruhig. 55 7 Hardwinter h. Oficago, schwimm. Hardwinter l, golf, ** RKorthern Manttoba l, Humäntscher, 78 kg., 1Kkg. März Roggen, russlscher, 2 Pud 105 prompt Hakfsr, 50%/51 Kkg. Närz 5 Laplata, 43 23. Marz 5 Hais. Lahlata, achuummens 5 April-Mal 2 Mal-zun H. 102.— alles für 1000 Eg. netto Kasse, oif Rotterdam. Mannheim, 9. März die Rotlerungen sins in Relohsmark, gegen Zarzahlung per 100 Kg bahnfrel hler. Roggen nordd. 00.00—00.00 Gerste, badisoche 16.75—18.25 derste, Pfälzer 17.75—.18.50 Futtergerste 13.20—00.00 Hafer, bad. 18.50—18.25 „ nordd. 00.00—00.00 „ russlsoher 17.50—18.60 „ laplata 16.—17.20 „ Smer. Clipp. 00.00—00.00 NHais, amer. Hixed 00.0000.00 „ Donau 00.00—00.00 „ La Plata 15.40—00.00 Kohlr. norddeutsch, 00.00—00.00 Wioken 16.50—18.50 Rotkſee, Italſener 000.00—000.0 „ nordfranz. 130.00—140.0 Luz. Itl. 000.00000.0 — Prov. 130.00—140.0 17 inländ. 0900.00—00.00 Esparsstte 29.—31.00 1 2 3 4 39.50 29.00 275 0 23.50 28— Sreidemarkt. Mannheim, 9. HMäarz. f, sohwlmmend H. 183. März H. 163 März sohWImmend arz März 115 Märr II, März schwimmend schwimmend Febr.-März Fobr.-Rärz April April Appil schwimmend sohwimmend Kg. 7³ kg. 5 SNAHENRAAHERENR 8 88 olrektor A. Sutlahr TLachriehten“ Berlin, 9. März. Anfangskurse. 9 2 8 75 Woelzen Mal 198.50 199.75 Mats Ma—— iuil 202.75 204.— Iuli—.—— Septbr. 195.50 197.25—— ———— Ruüböl März— 658.20 Roggen Mal 159.75 159.50 Hai—— Iuli—.— 163— Oktor——— Septhr 160.25 160.50—— —.——— Spiritus 70er leooůO—— Hafer al 153.50 153.25 Welrenmehl 27.25 27.25 Juli 157.25 157.75 Roggenmehl 21.30 Amsterdam, 9. März 5 Schlusskurse. g. 9 15 Rüböl looo 39.—.— Leinöl looo 27.—— MHal/Aug. 36.70—.— Aprll 27.½% 26 /¼ Sept./ Dez. 38.8—.— Nal-Aug. 27.%—— Rüdöl Tendenr träg. Sopt.-Der. 28.1½—— Laffee loco ruhlg. 40.½ 40.½ Tendenz fest * Mannheim, 9. März.(Prwat.) Flata-Lelnsaat He. 24.50. alsponibel mit Sack waggonfrel Mannhelm Mannhelm, 9. März.(Freise für Futterartikel.)(Frivat.) Kleceheu Mk..40, Wiesenhen Mk..50 Maschinenstroh Mk,. Mk..—, Welzen-Klele HK. 10.50,getroeknete Treber Mk. 11.80. Alles per 100 Kg. Anfangskurse. Zucker. Hagdebucg, 9. März. Zuokerberloht. Kornzuoker 8% 9. 8. 75.—.85—, Nachproduokte 75% 0. S..90—.00, sehr rub.— Zrodraffinade l. ohne Fass 19.00—19.25—, Krystaltzucker l. mit S. 00.00—00, gemahſene fafflinade mit Sack 18.75.——19.00.— gemahlene RHeblis mit Sack 18.25—.—18.50—, sehr rußlg. magdeburg, 9. Härz.(Telegr.) Fohzucker 1. Produkt translto frel an Bord Hamdurg per Kärz.17½.,.20—., per April.17½.,.22½., per Ral 930—.,.32½%., per Aug. .52½.,.55—., per Okt.-Dez..52½.,.53.— B, per Jane Närz.57½.,.70— B. Tendenz: ruhig. Mlid und aufnelterng. Hamburg, 3. Närz, Crelegr.) Zucker per März.15—, per April.17½, Mal 9,27½, Aug..50—, Okt.-Der,.50—, lan.-März .00— matt. Kaffee. Hamburg, 9. März.(Telegr.) Kaffee good average Santos p. März 47½, Mal 47¾, Sept. 49—, Der. 49½%, runlg. Antwerpen, 9. März.(Telegr.) Kaffee Santos gobod ave- rage p. Härz 55½, Mal 58¼, Jull 55½, Sept. 57/. Schmalz. Antwerpen, 9. Müärz.(Telegr.] Amerlkanisches Schweins⸗ schmalz 132—— Salpeter. Antwerpen, 9. Härz. CTelegr Salpeter dispon. 25.70, Nal 28.0. Wolle. Antwerpen, 8. März. Crelegr.) Deutsohe La Flata-Kamm- zugwolle por Härz.52, Mal.47, Jul.40, Sept..35. Häute. Antwerpen, g. März, Crelegr.) Häute 879 Stück verkautt. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 9. Aärz. CTelegr.) Baumwolle 63¾, still. Antwerpen, 9. März. CTeſegr.) Petroleum ffaff, dlspon, 24%85, April 25.—, Mal 28/. Eisen und Metalle. London, 9. März, 1 Unr anfang, Kupfer willlg 64— 3 Hon 64.½.— Tlan matt p. Kasse 171/ 3 Monate 173./.— Blel spanſsch ſest 20.—, englisoh 20½.— ink ststſg 21½, spezlal 22½. Glasgew, 9. EArz. Cleveland Rohelsen Middlesboreugh Warrants(Eröffnung) per Kasse 50 Sh. 4½ d. Geſd, 1 Honat 50 Sh. 07— d. Geld, 3 Honate 50 sh. 11— d. geſd, träge. Marx& Goldschmidt, Mannbheim. Fernspr.: Mr. 38, 1637, 64 FProvislansfrell Telegramm-Adr.: Harteid. 9. Närz 1914. WIr sind als-Selbstkantrahenten 1 Käuter unter Vorbsbalt: 0% 15 3 0 2 Atlas-Lebensversloh.-Geseflsch., Ludwigshafen H.— 450 Zadlsche Feuerversloherungs-Bank. H.-. 270 Zaumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 22— 5„ Vorzuge-Aktlen 63— Sürgerbräu, Ludwigshafen 7 2³0 Deutsche Celluloldfabrik, Lelpzgg.. 288 281 Deutsobe Erdöl junge Aktlen 55 2¹9 21 4 jungste Aktien]299 20 deutsche Industrlegas.-d. Hannheim 90 85 Deutsche Südseephosphat.-GG. 187 10⁵ Europa, Rückvers., Berliin.. 490 N. 430 Erste Deutsohe amiegesellsoh., Emmendingen 445 Erste Oesterreich. Glanzstoffabrlken 25⁵7 Fahr Gehr.,.-., Pirmasenns— 75 Flink, Eisen- u. Zronoeglessereſ, Mannhelm, 40— Hamburgisohe südsee-Actlen-desellschaft 169 10⁵ Hamburg-Hannheimer Vers.⸗Akt.⸗des. N. 610 M. 570 Herrenmühle vorm. denz, Heidelberg 56— Hernshelm u.(O0.[185 168 Kinematografle u. Filmverlelh., Vorz.-Akt.. 92— Kinematografle u. FlImverlein zusgel. St.-Akt. 72— Kühnle, Kopp u, Kausoh.-., Frankental. 151 14⁷ London u. Provinelal Eleotrio Tnheatres Lid. 13/ sb 11½/ 88 Hasohlnenfahrlk Wererrfrf 115⁵ 110 Reokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktſen 12⁴ 121 Oesterr. Petroleum-Ind.„Oplaggg..Ik. 1850K. „Ostgalizia“-Fetroleumges. 202 198 Bacffio Phosphate Shares alte shares.. 4½ *** Junge„ 1. 2½ 1 Ala⸗ Pomona D. K. 8. 815 80⁰ preussische Rückversloherung IE. 350, K. 320 Rheinau Terrain-Gesellschaft. 8 120 fheinische Autom.-desellsoh..-Gl., heimf 154.— Rheinisoche Metallwarenfabrik, denußsch.... 265 M. 250 Schlosnotel Heildelberg Stamm-Atien 9— Sohlosshotel Heidelberg Vorzugs-Aktlen— Sſoman Saſpeter, Hamburg ½ 335 385⁵ Stahlwerk Hebkerr 14³ 14¹ Stahlwerk Hannhemm 107 104 Süddeutsche lute-Industrie, NMannheimm 114 112 Süddeutsche Kabel, Mannheim, Genubsch... A. 180 K. 140 Unionbrauerei Kaplerünee 58 5² Union, Frolektlonsgesellschaft, Frankfurt. 149— ver. Sohwarzfabenwerke Miedervwalluifß 19⁵ 180 Waggontabrik Rastattt. 8⁰ 75 Westdeuohe Elsenwerke Kraxßgß 143— Zschocke-Werke, Kaiserslautern 90 8⁰ 4. preussisch- Siiddeutsche(230. Könlgl. Preusslsche) Klassen-lotterie Kauflose 3. Klasse. Ziehung 13. u. 14. März 1914. 5 ½% Abschnitte 4 2 12 4 120.— 60.—, 30.— 15.— Mark. r. Bad. Lotterie- f Shanehwer Ollfjahf, Mannheim Tel. 1985. 28607 6, 25. New- Vork, Labens-Vers,- 688, errichtet 1818. In Europa seit 1870. Versicherungsbestand 3, Dezember 1914 ber⸗ss7 D Miltiarden Mark Prospekte und Berechnungen unentgeltlich und uuverbindlich dureh General-Vertreter: 5 Maunzelim Tel. 1985. 8, 26. 9 Dromu, derer 5 Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 30⁰³ Dienstag, den 10. März 1914, nachmittags 3 Uhr im den Bürgerausſchußfaal des Rathauſes anberaumt. Die Tagesordnung enthält ſolgende Gegen⸗ ſtände: 1. Exwerbung von Grundſtücken. 2. Erwerbung des Hauſes U 2, 7. „Berkauf des Bauplatzes Luzenbergſtraße 17 im Stadtteil Waldhof 4. Geländeverkauf vom Detailexerzierplatz an den Militärfiskus. 5. Berſteigerung des ſtädtiſchen Bauplatzes Schul⸗ ſtraße No. 28/25 im Stadtteil Neckarau. 6, Verkauf von Bauplätzen an der Haydn⸗, Bach⸗ und Karl Ludwigſtraße. 7. Herſtellung der Hanſaſtraße. 8. Herſtellung einer Straßenbahnlinie durch die Hanſaſtraße zwiſchen der Induſtrieſtraße und der Walbhofſtraße, Herſtellung eines Abſtellgleiſes bei der Fabrik⸗ ſtation. Gleisumbau für die Inbuſtriehafenerweiterung. Zweigleiſiger Ausbau der Nebenbahn Mannheim⸗ Weinhelm. Abgabe von Strom aus dem ſtädtiſchen Elektrizi⸗ tätswerk. Stromverſorgung von Sandhofen. Stromverſorgung von Feudenheim. Werkſtätten⸗ und Magazingebäude für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. „Erweiterung der Geſchäftsräume des ſtädtiſchen Arbeitsamtes im Hauſe N 6, 8. Anterführung der Neckarpromenade unter der Miedbahn. 18. Wettbewerb über die Bebauung des Baugebiets Schafweide und Altwaſſer. 19. Beſchaffung von Unterrichksräumen für bdie Han⸗ belsſchule. 20, Gehaltsverhältniſſe der Volksſchullehrkräfte an den Höheren Mädchenſchulen. 21. Errichtung welterer etatmäßiger Lehrerſtellen an der Gewerbeſchule. 22. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. 2. Feſtſetzung des Gaspreiſes. 24. Straßenbahntartf. 2 25, Peblabung der Vergütung für Ent⸗ enntnis⸗ ecrung der Abort⸗ u. Dunggruben. nahme Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen Zu Ziffer 1,—11 und 18—19 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung, und zwar ſchon von vor⸗ mittags ab, Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsſaale ausgehängt Mannheim, den 28. Februar 1914. Der Oberbürgermeiſter: Kutz er. Klemann. Karlsruhe in Baden, im Auftrage der memememmmme ſogenannten, a Aaagha — — — — — eeeee eeeeeeem ſa im juni 1914 wird der adiſche Landesv Anzeigenennahme für alle Blätter. Telegramm-Adr.: Generalvertreter der Kölniſchen Zeitung eememmmmummeneeeee lluſtr. Fiſenbahn-Albüm Sroſdherzogtum Baden und den Bodenſee Eigentum der Groſherzoglich B und ll. erband zur Hebung des Fremdenverkehrse, Badiſchen Staats-Eiſenbahnens die voruehm ausgeſtattete V. Auflage des Illuſtrierten Eiſenbahn-Albums kür das Großherzogtum Baden und den Bodenſee herausgeben. Das Eiſenbahn-Album kommt in den Warteſal Bahnhöfe, in den Durchgangsabteilen l. en der., IL. und IIl. Klaſſe der Badiſchen Klaſſe der Badiſchen Bahnen, ſowie den auch außerhalb Badens verkehrenden Kurswagen zur Auflage. wird das Werk an eine größlere Zahl ausgeſuchter Adreſſen, wie Verkehrsvereine, ſtãdtiſche und staatliche Behörden u. a. m. versandt. Ak wirkſame und notwendige Ergãnzung des redaktionellen Teiles werden dem Eiſenbahn-Album auch Inſerate beigegeben. Ausführliche Proſpekte und alle nãheren Angaben durch die alleinige lnſeratenannahme für das allluſtrierte Eiſenbahn-Album für das Groſherzogtum Baden und den Bodenſeen Iakob Nayer Annoncen-Expedition, Prankfurt a. Nl. Annoncenmayer Frankfurtmain. für Sũddeutſchland. Eine raſche Wirkung erzielte ich durch Anwend⸗ ung von Obermener Medizinal⸗Herba⸗Seife bei meinem läſtigen und quälenden Huntjuch Frau Cramer in Ringels⸗ buch. Herba⸗Seife à Stck. 50 Pfg., 30% verſtärktes Präparat Mk..— Z. h. i. d. Apotheken u. T d. Drogerten v. J. N D3, 1, J. Ouendorf, P 4,, Fr. Becker, G 2. 2, Sudwig & Schütthelm, O 4, 8 u. Filiale Friedrichsplatz 19, L. Büchler, L 10, 6 Th. v. Eichſtedt, N 4, 18, P. Karb Nachf., E 2, 13, K. Knieriem, Traitteurſtr. 52, Carl Muhlhardt, Mittel⸗ ſtraße 36, Ernſt Huppertz, Schwetzingerſtr. 26 ſowie .d. Parfümerien v. O. Heß, E 1, 16, J. Brunn Nachf. (J. J. Mehl), Q 1, 10, M. Oettinger Nachf., F 2, 2 u. Storchen⸗Drog., Markt⸗ platz. R 1, 6; in Neckarau: Drogerie A. Schmitt. adtaaadmaneauaanmaan —— DR Etne Dame, die einen Violinſpteler tägl. 1 Std. auf dem Klavier, leichte Stücke, begleitet, geſucht. Offert. mit Preis u. Nr. 90430 an die Exped. d. Bl. Jung. intellig. Ehepaar ſuchtH ausmeiſterſtelle jetzt oder ſpäter. Frau Ferner in Küche u. Haus ſehr gut bewandert. Off. erb. unt. F. B 30ʃ126 an die Exped. dieſes Blattes Vervielfälligungon und Abschriſten aut Schreibmaschigen. Karl Oberheiden lff. Barekharüts Achf.), 6 ö, 8 Feruspr. 4301. 82930 nnmemmmmmm Mannbei + it Erscheint in regelmässigen Zeitraumen von 14 Tagen. Ge Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. Mannheim, den 7. Mirz I814 LJahrg. Nr. 12 — Problem WVo. 176 von Robert Heynen, Ludwigshafen. (Originah. 2 ,, Mat in 5 Zügen. Problem No. 122 ,. von Robert Heynen, Ludwigshafen. (Original). Mat in 4 Zügen. Verfasser legt nunmehr unseren Lösern die obigen Hoffeatlich 8 bdeiden Probleme als K ein neues Schachduett vor. ist dasselbe jetzt korrekt. 85 Partie No. 122. Sixilianische Partie. Weiss: Esor. Schwarz: J. ees , —— (Originah). 4. Sfaq dã Sbs—-c 3. 81—c03 aT-a 6 LfI—e2z LI8—b4 7.—01 Lbꝗaccñ 8 bꝛ2Nc3 b7—-bs? Ein schwacher Zug, nach welchem Schwarz mit fortwälren- den Schwierigkeiten zu kämpfen hat; d7ds musste geschehen. 12—141 Sgse/ 10. Lei-ag d7-ds 11. e4—e5 Leg—b7 12. Legz—bs droht Sdacee Scbeda 13. Cddda Tas c8 14. Pas es 87—g6 15. Lhõ5-g4 Se7—67 Eine gänzlich aussichtslose Attake des Springers auf den feindlichen Damenflügel; Schwarz sollte den Springer auf e7 halten und unter seinem Schutze rochieren. . 16. Ddi-ds Sce—a5 17. Dds—53 mit der hübschen Doppeldrohung Lgadces und Dhé. FEE Kegd7 18. 14—15 6 19. LRgANf5! Ddseg Bei Annahme des Opfers würde das schwarze Spiel rasch zusammenbrechen. 20. Dha—hE Tegcs 21. dο e6fe 22. IIEIIs Sas- c4 Statt dessen sollte wenigstens TI6 geschehen, aber auch dann War die Partie nicht mehr lange zu halten. 28. TaI= Scace5ꝰ? Das schlägt natürlich dem Fass den Boden aus, aber auf IIs gewann jetzt es—e6. 24. Dheö—d6r Kd/e8 28. Ides Deg—c6 26. IkNr/ Desde 27. cSNd6 d-da 28. Tes—5f aufgegeben Anmerkungen von H. Römmig. Problem No. 128 von O. Lindig, Ludwigshafen. 75 2 , 2 , , 2 15 — besonders schwierig. Aus der Ste wWerden, wer am Zuge ist. 2 Zügen! Dieses Problem ist wegen Kglaflürierter Bemeiakubrungen ung muss nachgewiesen Schachliteratur. The Vear-Bookof Chess 1913 von E. A. Mächell. Verlag von Frank Holling, London, 7 Great Turnstile W. C. In der Art unserer Bachmann'schen Jahrbücher hat der Verfasser die letzten grösseren Schachbegebenheiten zusammen- 8 Die besten Partien der Turniere zu Abbazia, San ebastian, Postyen, Breslau etc. erscheinen mit guter sorg- fältiger Glossierung. ee ee j ag von Frank Hollings, London, Preis.— dringt der sten Eröffnungen in gefälliger Ano 5 Beide Bücher sind geschmackvoll ausgestattet und besonders denjenigen Schachfreunden zu empfehlen, welche sich mit der englischen Notation bekannt machen wollen. Aus dem Mannbeimer sSchachklub. Das Winterturnier, das in 2. Abteilungen für stãrkere und schwächere Spieler stattfand, ist Mitte Februar zu Ende ge⸗ Fancden. In beiden Abteilungen gab die erste Klasse der zweiten auer und Zug, der dritten Springer und die zweite der dritten Stufe Bauer und Zug vor. In der ersten Abt trug Herr Hane, der sich als sehr gediegener Spieler zeigtè, den Sieg davon. Allerdings hätte er in die zweite Klasse gehört. Den zweiten Preis erhielt Herr Ottensooser, obgleich er es als einziger Vertreter der ersten Klasse gegen früher durch Verschärfung der Vorgaben bedeudend hatte. Den dritten Platz belegte Herr Eser, von dessen hübscher Spielweise wir heute eine Probe bringen. An 4. Stelle sehen wir Herrn Fleissner. Dieser ideenreiche Spieler scheint seinen bisher recht unsoliden Spieltypus abstreifen und sich damit zu einem beachtenswerten Gegner entwickeln zu wollen. Die Herren Eugen Maier, Huber und Unger sind stets unter den Preisträgern zu finden. Die Zweite Baede versagte gänzlich.— In der Abteilung B fanden die Herren Kraft und Vogel keinen Gegner. Ffier die genauen Resultate: Preis Punkte Name Klasse Abteilung A. 1 11½(aus 14) Hane 8 2 10 Ottensooser 1 3.. Eser 3 4. 9 Fleissner 3 — 8³7 Maier, Eugen 8 6. 8* Huber 3 725 Unger 3 Trostpreis 7½ Joh 3 77 607 Teutsch 3 Abteilung B. geteilt 5 14%(aus 12) Kraft und Voge! 4 3. 91 Lieber 6 4. 7 Grande 8 8 65— Oppenbeimer H. 3 N 4¹—2 Fuchs 8 geteilt 6. 4¹ Stern 6 Westphal 8 XIX. Kongress des Deutschen Schachbundes in Mannheim. Herr Professor Rice(Reiss)-New-Vork, ein geborener Pfalzer, der als Kind 2 Jahre(1854—56) in Feudenheim verbracht hat, stiftete Mk. 300.—, gewiss ein schöner Beweis von Heimatliebe. Match gegen Spielmann über⸗ Teichmann gewann einen legen mit 5 l. Briefkasten. Rechtsanwalt., hier. Wir schrieben Ihnen direkt. „r + RaHIFRNRN 2 — 7 Geurral-Aneiger.— Jadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 11. Sette den 9.— 1914. Glän ene, Eriſtenz für einen Herren u. für eine Dame oder auch Ehepaar durch Uebernahme auch eines Zweiginſti tutes in der Provinz. In Frage kommt jede Großſtadt. Er⸗ forderliches Kapital 2500 bis 3500. 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Aufsichtsratswahl Nach 8 26 des Gesellschaftsv ertrages haben die- jenigen Aktionäre, welche an der Generalver- sammlung teilnehmen wollen, ihre Aktien, bezw. den ordnungsmässigen Hinterlegung sschein eines deutschen Notars hierüber, nebst einem doppelten Nummernverzeichnis der Stücke spätestens am sechsten Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft, einer ihrer Zweigniederlass- ungen, der Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren Niederlassungen, der Deutscheu Bank in Berlin und deren Niederiassungen zu hinter- legen und bis zum Schlusse der Generalversamm- daselbst zu belassen. In dem notariellen Hinterlegungsschein sind die hinterlegten Aktien na 15 Serie, Nummern ete. genau zu bezeichnen und es ist hierbei zu bestätigen, daß die Aktien bis zum Schlusse der Generalversammlung bei dem Notar im Ver wahr bleiben. 95792 Abwesende Kktionäre können sich in der Ge- neralversammlung durch andere Aktior ire auf Grund schriftlicher Vollmacht vertreten lassen. Ludwigshafen a. Rh., den 7. März 1914. Der Aien rt 5 Franz von Wagner, Vorsitzender. Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Purimfest. Mittwoch, den 11. März, abends ½7 Uhr. Weinſtube zum Bleiifiit Morgen D ſfet K Shlachffeſ J. Weißmaun, T 2, 4 Haben Sie Bettfedern zu reinigen? Wie neu werden Ihre Bettfedern, wenn dieſe gereinigt ſind mit meiner beſtkonſtruierten und gut arbeitenden Federreinigungs⸗Maſchine mit elektriſchem Betriecb.— Wird auf Wunſch abgeholt (Poſtkarte genügt). 35781 Georg Ehert, Riedfeldſtraße 3 Maunheim. Peter Deuss, Pl, 7 5 Empfehle in beſter friſcher Ware: 8 Seelachs, ohne Kopf 18 Pf., ausgeſchu. 25 Pf. Kabliau, ohne Kopf 22 Pf., ausgeſchu. 28 Pf. friſche grüne Heringe zum backen 3 Pfd. 35 Pf. Seeforellen 25 Pf., großer Schellſiſch 45 Pf. kriſche Seemuſcheln 100 Stück 40 Pf. täglich friſche Räucherwaren, ſowie alle Fiſch⸗ marinaden. 10 St. 38 Pfg. Salzheringe, zum marinieren, in beliebiger Stückzahl zu Hauszins⸗Bücher Dr, H. Haas'chen Buchdruckerei, G. m. h. H. 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November 1912 verſtorbenen Jakob Groß, zuſtändig nach Schifferſtadt, Königreich Bayern, haben die im Inlande wohnenden exblaſſeriſchen Kiuder Pöltyp Groß, Helene Groß, verehelichte Mykina und Fatharina Groß, verehelichte Winter, die Verlaſſen⸗ U dlung beim gefertigten Gerichte bean⸗ 35775 Im Sinne des 8 140 a. b. G. B. werden die auswüärtigen Erben nach Jakob Groß insbeſondere Fran Eliſe Herrmann, Lackierersgattin in Mannheim aufgefordert, ihre Anſprüche an dieſe Verlaſſenſchaft anzumelden, widrigenfalls die Verhandlung vor dem gefe⸗ n Gerichte mit den obgenannten Beteiligten dorgenommen werben würde. Zur Geltendmachung dieſer Anſprüche wird eine Friſt 155——— Widt f J eztrksgericht Leopoldſtabt I. Abt. IJ. Wien am 9. Febrnar 1914. No. 0281 I/I. Am Mittwoch, 18. März l.., nachm. 3 Uhr, wird im alten Rathauſe— großer Saal— der Verkaufsraum neben der nenen Poligeiwache bei der Uhlaudſchule auf die Dauer von 5 Jahren dem Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert. Für die Benützung des Verkaufsraumes haben die für die Benützung der Trinkballen und Milchausſchaukhäuschen er⸗ laſſenen Beſtimmungen Anwendung zu finden. Von dem jährlichen Steigpreiſe muß die erſte Hälfte un⸗ mittelbhar nach dem Zuſchlage bezahlt werden. Wei⸗ tere Auskunft wird auf Zimmer Nr. 2 des alten Rathauſes in der Zeit zwiſchen 10—12 Uhr vor⸗ mittags erteilt. 3062 Maunheim, den 5. März 1014. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Bürgerſchule betreffend. .— Die Anmeldung derfenigen Knaben und Mäbchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom .—14. März d.., jeweils nachmittags von—4 Uhr im Zimmer Nr. 0 des Volksſchulrektorates Frieb⸗ richſchule(U 2) Eingang vom Ring ſtatt. Gemäß ß 2 des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 werden dieſenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die bis einſchließlich 30. April d. JIs. das 6. Lebensjahr zurücklegen. Bei der Anmeldung ſſt owohl für die hier ge⸗ dorenen als für bie auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier eborenen Kinder werden die vom Standesamt laupgten Einträge in die hier üöltchen Famtlien⸗ als Erſatz für die Geburtsſcheine an⸗ geſehen. Die Baee der Bürgerſchule werden im künftigen Schulfahr wie folgt untergebracht ſein: Knaben: Kurfürſt Friedrichſchule, Wohlgelegen⸗ Schiet. ſchule und Peſtalozziſchule. Mädchen: N 6⸗Schule, Wohlgelegenſchule und Veſtalozziſchule. 2 Das ſulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. prp Jahr. Meldungen die nach dem oben angegebenen Termine erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. Wegen der auf 21. April zu erfolgenden Aumeldung der Aufänger für die Volksſchule erfolgt ſpäter be⸗ ſonbere Bekauntmachung. Mannheim, den 16. Februar 1914. Volksſchulrektorar: Dr. Sickinger. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Leichenhalle im Vorort Käſer⸗ tal ſollen die Steinhauerarbeiten aus rotem Sandſtein im Wege des öffentlichen Augebots vergeben werden. Augebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 18. März 1914, vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unterzelchneten Amts(Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer 125 einzuretchen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ — Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter er⸗ 3060 Angebote werden unentgeltlich auf dem Baubürv des Nenen Krankeuhanſes im Neckarpark, Pimmer 10 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erttet werd. annheim, den 5. März 191 Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 10. März 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal 6, 2 hier gegen bare ahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 90651 Möbel und Sonſtiges. Brandt, Gerichtsvollz Zwangsverfteigerung. Dieuſtag, 10. 1914. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung 1. Vollſtreckungswege öftentlich verſteigern: 1 Vertiko, 1 Schreibtiſch, Mannheim, 9. März 1914 indenmaier, Gerichtsvollzieher. Im Konkursverfahren über den Nachlaß der Opernſängerin Sophie Bahling⸗Berg, geweſene Ehefrau des Hofoperu⸗ fängers Hans Bahling hier ſoll Schlußverteilung er⸗ 15 Verfügbar ſind Mk. 3256.22 zu berückſich⸗ tigen ſind bevorrechtigte Jorderungen Mk. 683.64, nicht bevorrechtigte Mark 2478.13. Das Schlußver⸗ zeichnis liegt bei der Ge⸗ richtsſchreiberei, Großh. Amtsgericht, Z. 2 hier, zur Einſicht offen. 90644 Maunheim, 9. März 1914. Der Konkursverwalter: Theodor Michel. Für das neue Empfangs⸗ gebäude im Bahnhof Friebrichsfeld ſind die Maurerarbeiten und Zim⸗ merarbeiten in öffentlicher Ausſchrei⸗ bung zu vergeben. Ange⸗ botsformulare ſind, ſoweit Vorrat reicht, gegen porto⸗ freie Einſendung von 1,20 Mark von uns zu erhal⸗ ten. Pläne und Zeichnun⸗ en können in unſeren tenſträumen während der Dienſtſtunden(—12 und —6 Uhr) eingeſehen werden. Termin 16. März vormittags 11 Uhr. 35789 Weinheim, 27. Febr. 1914. Gr. Bad. Banabteilung. Launtees; Wer erteilt abends frau⸗ zöſtſche Konverſation, viel⸗ leicht beim Eſſen. Off. unt. H. 3085 an D. Frenz, G. m. b.., Mannheim. 896 Für Felb⸗ U Maldjaz) kleine Teilhaber geſucht, wird auch ganz abgegeben. Offerten u. Nr. 30441 an die Expedition d. Bl. Nachttiſch⸗Einlagen aus impr. Holzfilz ſind in 100000en Famil. geg. übl. Gerucheingef. St. 25 Pf. empf. zudwigeer Schütthelm, Hofdrog. 15117 Für kleines Kind gute Pflegeeltern geſucht. Zu erfragen: Amerikanerſtraße 11, emann. 30887 Nhein sche Creaitbauk ie Mannheim. Dreiundvierzigste ordentliche Seneral-Versammlung am 2. April ds. Js., vormittags 11½ Uhr, im Lokale der Bank, Wozu wir die Herren Aktionäre einladen. und der Pfälzischen Bank Filiale Frankfurt; in München bei der Pfälzischen Bank Filiale Mün⸗ chen; in Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank; in Neustadt a. H. bei der Ffälzischen Bank Piliale Neustadt und bei Herrn G. F. Grohe- Henrich; in Saarbrücken bei Herren G. F. Grohé- Henrich& Co.; in Freiburg i. B. bei Herrn J. A. Krebs; in Basel und Zürich bei der Schwei⸗ zerischen Kreditanstalt. Mannheim, den 6. März 1914. Der Kufsiehtsrat. Disconto-Gesellschaft Berlin. Ordentliche Seneral-Versammlung. Die Kommanditisten unserer Gesellschaft werden hierdurch auf Samstag, den 28. HMärz 1914 machm. 4 Uhr, zu der diesjährigen ordentlichen General-⸗ versammlung nach unserem hiesigen Geschäfts- hause, Behrenstraße 4211, eingeladen. Verhandlungsgegenstände: J. Vorlage der Bilanz und der Gewinn und Ver- lust-Rechnung sowie der Berichte der Geschäfts- inhaber und des Kufsichtsrats für das Jahr 1913. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz, die Gewinnverteilung und über die der Verwaltung zu erteilende Entlastung. 2. Kufsichtsratswahlen nach Art. 21 des Statuts. 3. Erhöhung des Kommanditfkapitals um Nom. Mk. 25 000 00 auf Nom. Mk. 225 000 000; Fest- stellung der Ausgabebedingungen; Ausschluß des Bezugsrechts. 4. Abänderung des Statuts Art.1 Abs. 2(Streichung des Namens eines verstorbenen Geschäfts- inhabers), Art. 5(entsprechend dem Beschlusse auf Kapitalerhöhung), Art. 21 Abs. 1 und 2 (Wegfall einer Höchstzahl der Aufsichtsrats-⸗ mitglieder und der Bestimmung, daß Aufsichts- ratsmitglieder Bewohner Berlins oder seiner Vororte sein sollen), Abs. 5 Satz 2(Bei Vor- handensein von 15 Mitgliedern ist Einberufung außerordentlicher General-Versammlung zur Ersatzwahl nicht erforderlich) und Art. 40 (redaktionelle Anderung). Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist jeder Kommanditist, zur Stimmenabgabe bei den zu fassenden Beschlüssen sind nur dieenigen Kommanditisten berechtigt, deren Anteile min- desteus acht Tage vor Berufung der General- versammlung im Aktienbuche der Gesellschaft auf ihren Namen eingetragen sind, und welche ihre Anteile— oder Depotscheine der Reichs- bank oder der Bank des Berliner Kassen- Vereins— spätestens einen Tag vor der General. versammlung entweder bei einem Notar oder in Berlin in unserem Effekten-Bureau, W, Behrenstraße 43/44, „Bremen in unserem Effekten-Bureau, „Essen(Ruhr) in unserem Effekten-Bureau, »Frankfurt a. M. in unserem Effekten-Bureau, bei der Deutschen Effekten.- u. Wechsel-Bank, „Mainz in unserem Effekten-Bureau, „Saarbrücken in unserem Effekten-Bureau, „üstrin bei unserer Zweigstelle, „Frankfurt a. O. 15 55 75 „Höchst a. M. 5 15 55 „Homburg v. d. H.„ 75 5 „Ofkenbach a..„ 77 75 „Potsdam 55 55* „ Wlesbaden 2 „Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Bamburg, „Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Oredit- Anstalt und bei deren Abteilung Becker& Co., „Dresden b. d. Allgem. Deutschen Credit-Anstalt, Abteilung Dresden, „ Köln b. d. Bankhause Sal. Oppenheim ir.& Oie,, „Magdeburg b. d. Magdebg. Bank-Verein, bel dem Bankhause F. A. Neubauer, „Mannneim bei der Süddeutschen Dis- conto-Gesellschaft.-., „Meiningen bei der Bank für Thüringen vor- mals B. M. Strupp.-., „Nürnberg bei der Baperischen Disconto- u. „ Augsburg Wechsel-Bank.-., „ Barmen bei dem Barmer Bankverein Hins- berg, Fischer& Comp., „München bei der Baxerischen Hypotheken⸗ und Wechsel-Bank, bei der Baxerischen Vereiusbank, „Stuttgart bei der Stahl& Federer.-., „Aachen bei der Rheinisch-Westfälfschen Dis- conto-Gesellschaft.-., „Breslau bei dem Schlesischen Bankverein, bei dem Bankhause E. Helmann, 15 7 71 G. v. Pachaly's Enkel, „ Karlsruhe 1. B. bei der Säddeutschen Discon- to-Gesellschaft.-G. bei dem Bankhause Veit L. Homiburger, bei dem Bankhause Straus& Co. gegen Bescheinigung bis zur Beendigung der Generalversammlung hinterlegen. Berlin, den 7. März 1914. 35767 Direchion der Disconta-Gesellsthalt: Die Geschäftslnhaber Dr. Salomonschn. Schinckel. Dr. Russel. Urbig. Deutsehe Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am 31. Mür; 1914, 22/28, ſtattfindenden Nummernverzeichnis ſpäteſtens am 27. Mürz d. J. in Berlin Ludwigshafen a. Rh.„„ Pfälziſchen Bank 11 Uhr vormittags, in unſerem Bankgebäude, Eingang Kanonierſtraße orddentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht nach Maßgabe§ 23 der Satzungen ausüben wollen, müſſen ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungs⸗ ſcheine der Reichsbank mit einem der Zahlenreihe nach geordneten doppelten bei der Effektenkaſſe der Deutſchen Bank, 2„Augsburg Deutſchen Bank Zweigſtelle Augsburg, Adaner 5„Deutſchen Bank Filiale Bremen, 1. Bilanzvorlage 855 der Direktion 0 Breslau„dem Schleſiſchen Bankverein, Mae Brüſſel„der Deutſchen Bank Succurfale de Bruxelles, 2 der Direktion und des Aufsichts- Chemnitz„„Deutſchen Bank Zweigſtelle Chemnitz, g. Festsetzung der Dividende,„Darmſtadt Deutſchen Jank Zweigſtelle Darmſtadt, 4. Wahl von Kufsichtsratsmitgliedern.„Dresden 5 Deutſchen Bank Filiale Dresden, Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Ak.„ Elberfeld„„ Bergiſch Mürkiſchen Bank, tionär berechtigt, welcher die Aktien spätestens„ Eſſen(Ruhr)„„ Eſſener Credit⸗Anſtalt, 25 am künkten Tage vor der Versammlung bei der„ Fraukfurt a. M.„„ Dentſchen Bauk Filiale Frankfurt, Gesellschaft oder bei einer der nachstehend be-„„Dieutſchen Vereinsbank, 5 zeichneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt.„dem Bankhauſe Lazard Speyer⸗Eliſſen, Eintrittskarten zur Generalversammlung sind 5 Jacob S H. Stern, e 1 5 Geb üder Sulzbach, ichen Zweigniederlassungen, be + Me 5 9 5Ni1 2 Bank Ae Pfälzischen Bank Filiale Manu- Hamburg„ der Hamburg, heim und bei der Süddeutschen Bank Abteilung„ Haunover„„ Hanug 17955 55 der Pfälzischen Bank, Mannheim; in Ludwigs-„ Köln a. Rh.„„ Bergiſch Märkiſchen Bank Küln hafen à. Rh. bei der Pfälzischen Bank; in Berfin„ Konſtautinopel„„Deutſchen Bauf Filiale Konſtantinopel beider Deutschen Banku bei Herrn8. Bleichröder,„ Leipzig„„ Deutſchen Bank Flliale 577 5 5 in Aee àa. 75 bei 1 15„„ Privatbank zu Gotha, Filiale Leipzig Zweiganstalten der Deutschen Bank; ferner in 9 ö f linf 2 Frankfurt a. M. bei der Deutschen Vereinsbank ⸗ Lonbon„„ Dentſchen Bank(Berlin) London Ageney in Maunheim bei der Rheiniſchen Crehithant „ Pfülziſchen Bant, Jiligle Mannhein 7. „„Slüddentſchen Bank, Abteilung der Pfälziſchen Bann, „München„„ Deutſchen Bank Ziliale Miuchen „Nürnberg„„ Deutſchen Bank Filiale Nürnberg „Stnttgart„„ Württembergiſchen Vereinsbank „ Wiesbaden„„ Deutſchen Bank Zweigſtelle Wiesbaden oder bei einem deutſchen Notar hinterlegen und bis nach der Generalverſamm⸗ lung daſelbſt belaſſen. gehändigt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht über die Geſchäfte der Geſellſchaft. 2. Die Rechnungsablage mit dem Bericht des Aufft 8. 4 berechtigung vom 1. Januar 1914 ab zum Zwecke mögens der Bergiſch Märkiſchen Bank in 5. Entſprechende Aenderung des§ 4 des Statuts. 6. Aenderung des§ 38 b des Statuts dahin, nach Verteilung von 6¼ 0% Aenderung des§ 14. Stimmkarten werden bei den Hinterlegungsſtellen aus⸗ truts. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jahresbilanz, die Gewinnperteilung, ſowie über die Entlaſtung des Vorſtandes und des 8. Erhöhung des Grundkapitals um nom. M. 50 000 000 Aktien mit Dividenden⸗ ufftchtsrats. der Uebernahme des Ver⸗ Elberfeld gemäߧ 306 H..B. daß die Tantiemeberechnung erſt Dividende einſetzen ſoll, und dementſprechende 7. Wahlen zum Auſſichtsrat unter Feſtſetzung der Zahl ſeiner Mitglieder. Berlin, den 6. März 1914. A. uv. Gwinner. Deutsche Bank. Mönne. Hufgebof. Die von uns unterm 3. Iai 1907 aus- gefertigte liebens pbersicherungs ⸗ pollice Ur. 310 700 lautend über IIIk. 5000.— auf das leben des Illetzgers und Wirtes Stefan Scharrer in Inlannhelm, geboren am 9. Ok⸗ tober 1876 in Oberndorf, ist dem bersicher⸗ ten abhanden gekommen. Der gegendärtige Inhaber der Police wird aufgefordert, sich binnen spatesfens 6 Wochen bel uns zumelden, woldrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und dem Persicherten eine neue Husferfigung erteilt werden wird. Berlin, den 2. IIldrz 1013. Dictorid zu Berlin Hllgemelne Versichlerungs-Hcflen ·Sesellschuft P. Chon, Seneraldirektfor. Arbeits⸗Vergebung. Die Gemeinde Seckenheim vergibt im Submiſ⸗ ſionswege die Ausführung der Straßenbauarbeiten zur Karlsſtraße und zwar: 35786 1. Planteren des Straßenkörpers, 2. Lieferung und Einlegen von Porphyrſchotter, 3. Abwalzen der Straße. Angebotsformulare ſind auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 hier erhältlich, woſelbſt auch die Bedingungen eingeſehen werden können und die Angebote bis zum 24. März 1914, vormittags 11 Uhr einzureichen ſind. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Seckeuheim, den 6. März 1914. Gemeinderat: Volz. 35784 Koch. Kohlenlieferung. Für die Zeit vom 1. April 1914 bis 31. März 1915 haben wir die Lieferung von 35785 ca. 20 Waggons(à 200 Zir.) Steinkohleubriketts, 3 kg. ſchwer, Ztr.] Brechkoks, 40/0 mm, ca. 10 Waggons(à 200 1 Waggons(a 200 Itr.) Brechkoks, 30/50 mm u. 2 Waggons(à 200 Ztr.) Ruhrnuß 11 nachgeſiebt zu vergeben. Angebote erbitten wir bis längſtens Montag, den 16. März d. Is., abends 6 Uhr unter Angabe der Brikettsmarke. Weinheim, den 7. März 1014. Direktion der Kreispflegeanſtalt. Taurage O. K. P.— ohme Lötruge cauten Sie gach Gewicht am ollligsten be. uroe C. Fesenmeyer F f, 3 Sreitestrasse, 8 Dr. Solmssen. Waller,. Dr. Mosler Haasenstein ber e dumee-unnng fb 4820, tmbeg u Zetrchfites cer Welt! Mannhelm f n 222 E MANm²⁰ FFF Schraubenfabrik ſucht ſelbſtändigen 11088 Einſteller für Pittler und Löwe⸗ Abſtech⸗Automaten bei dauernder und gutbe⸗ zahlter Beſchäftigung. An⸗ gebote mit Angabr bishe⸗ riger Tätigkeit, Eintritts⸗ termin u. Lohnforderung unter L. 1919 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G., Frankfurt a. Main erbet. Wir ſuchen. Wir woll. für Maun⸗ heim und Umgebung ſofort eine Fillale er⸗ richten u. ſuch hierfür einen perläßl. Maun einerlei welchen Be⸗ rufes. Kenntniſſe, Sa⸗ bden, Kapital oder Be⸗ rufswechſel nicht nöt. Einkommen 11115 Honatl. 300⸗400 W. Ausk. koſtenl. Bewer⸗ bung u. R. M. 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