e m⸗ 8⸗ — 91 zeugung keine Ungerechtigkeiten oder Beſchwer⸗ T er Wonmement: 70 pfg. monatſtch. Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 9 26000„.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Derkündigungsblan fün den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für and⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: —̃————— 255 der Stadt Mannheim und Umgebung 55 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Nr. 114. — Mannhei m, Dienstag, 10. März 1914. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kihteilung... 541 Redaktion 377 „ 2„„1 Exped. u. Verlagsbuchholg, 278 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Uum Bomerule. Erklärungen Asquiths im Unterhauſe. (Telegramm.) W. London, 9. März. Das Unterhaus war noch ſtärker beſucht, als bei der erſten Einbringung der Homerule⸗ bill. Asquith erklärte, die Vorlage ent⸗ hielte nach ſeiner und ſeiner Anhänger Ueber⸗ niſſe für irgend eine Klaſſe oder ein Indivi⸗ duum. Aber in Ulſter beſtände die Ge⸗ fahr eines akuten Konfliktes, ja ſelbſt von Unruhen und dasſelbe gelte für ganz Irland, wenn die Bill verſtümmelt würde. Die Gefahr ſei groß, und nach allen Seiten wäre nicht ein Aufgeben von Prinzipien, wohl aber die Annahme einer praktiſchen Formel zu recht⸗ fertigen, die zu einem ſegensreichen Ende führen könne. Solch ein Ausgleich könnte ſei⸗ tens der Unioniſten die Annahme einer Legis⸗ latipe und einer Exekutive in Dublin und ſei⸗ tens der Miniſteriellen eine beſondere Behand⸗ lung der Minderheit in Ulſter zur Voraus⸗ ſetzung haben. Er, der Premierminiſter, neige perſönlich zu einer gewiſſen Exemption von Ulſter. Die Regierung ſei zu dem Schluß gekommen, daß den Grafſchaften von Ulſter freigeſtellt werden ſollte, zu ent⸗ ſcheiden, ob ſie zunächſt ausgeſchloſſen bleiben wollten. Jede Grafſchaft von Ulſter ſollte da⸗ rüber abſtimmen dürfen, bevor die Bill in Wirkſamkeit trete. Die einfache Mehrheit würde entſcheiden. An der Wahl würden die zum Parlament Stimmberechtigten teilnehmen und die Periode des Ausſchuſſes würde ſich auf 6 Jahre erſtrecken, vom Zuſammentritt der iriſchen Legislatur. Premierminiſter Asquith fuhr fort, die Regierung habe dieſe Periode von ſechs Jahren gewählt, weil man in dieſer Zeit die Tätigkeit des iriſchen Parlaments ge⸗ nügend beurteilen könne und weil die Wähler des vereinigten Königsreichs in dieſer Zeit ſicher Gelegenheit haben würden, auf Grund ihrer Erfahrung zu entſcheiden, ob der Aus⸗ ſchluß von Ulſter beendet werden ſollte oder nicht. Das Reichsparlament würde ſpäteſtens im November 1915 aufgelöſt werden, vermutlich aber ſchon früher. Die Legislaturperiode des folgenden Parlaments könne nur bis November 1920 dauern. Es würden alſo zweiallgemeine Wahlen ſtattfinden, bevor der Ausſchluß von Ulſter zu Ende käme. Die ausgeſchloſſenen Grafſchaften würden ihre Vertreter in dem Reichsparlament beibehalten; für die Verwaltung und das Un⸗ terrichtsweſen in Ulſter würden beſondere Be⸗ hörden gebildet werden. Die Regierung halte dieſes für ein billiges und gerechtes Arrange⸗ ment, und habe es um des Friedens willen vorgeſchlagen. Bonar Law erwiderte, wenn dieſe Vor⸗ ſchtdde das Letzte von der Regierung ſeien, dann erſchiene ihm die Lage ſehr ernſt. Die Regierung könne die Gefahr auf dieſe Weiſe nicht abwenden. Wenn die Regierung darauf beſtände, daß jene Teile von Ulſter nach Ablauf von ſechs Jahren mit dem übrigen Irland ver⸗ einigt werden würden, obwohl ihre Feind⸗ ſchaft dann vielleicht größer ſei denn je, ſo ſähe er keine NMöglichkeit für die Annahme der Vor⸗ ſchläge. Bonar Law ſchloß, indem er die Auf⸗ löfung des Parlaments oder ein Referendum verlangte. OLondon, 10. März. (Von unſerm Londoner Bureau.) Die geſtrige Debatte im Unterhauſe über die Homerule machte den Eindruck, als ob man dort allgemein des Kampfes um dieſes Geſetz müde geworden wäre und bereit ſei, nachzugeben, wenn ein halbwegs paſſabler Ausweg gefunden werde. So zählte allerdings der Führer der Oppoſition alle die Schwierig⸗ keiten auf, die der Vorſchlag des Miniſterprä⸗ ſidenten enthielt und er erklärte auch, daß die zeitliche Begrenzung von 6 Jahren für den Ausſchluß der konſervativen Grafſchaften un⸗ annehmbar ſei. Aber trotzdem ſagte er nicht, daß ſeine Partei die Vorſchläge der Regierung ablehne. Sir Edward Carſon, der trotz ſeines leidenden Zuſtandes in das Unterhaus gekommen war, machte ſeiner Zeit Vorſchläge, die indeſſen keinen großen Unterſchied von denen der Regierung aufweiſen. Er will keine Beſchränkung auf 6 Jahre, ſondern verlangt, daß die Grafſchaften ſolange ausgeſchloſſen bleiben ſollen, bis das Reichsparlament be⸗ ſtimmte, daß ſie unter die Homerule zu treten haben. Was eigentlich auf dasſelbe hinaus⸗ läuft, was der Miniſterpräſident vorgeſchlagen hat, weil, wenn innerhalb dieſer 6 Jahre Neu⸗ wahlen ſtattfinden und die Konſervativen da⸗ bei die Herrſchaft wieder an ſich reißen, es ihnen ohnehin freiſteht, das Geſetz nach ihrem Gutdünken abzuändern. Uebrigens wurde in den Wandelgängen geſtern abend von einem iriſchen Nationaliſten erklärt, daß ſie eventl. ganz gerne auf den Vor⸗ ſchlag Carſons eingehen würden, da ſie davon überzeugt ſind, daß bei den nächſten Neu⸗ wahlen, die innerhalb 6 Jahre ſtattfinden müſſen, wieder eine liberale Mehr⸗ heit ans Ruder kommt. Zu bemerken wäre noch, daß der Vorſchlag des Miniſterpräſiden⸗ ten, die beiden Städte Belfaſt und London⸗ derry für ſich allein wählen zu laſſen, neue Schwierigkeiten in ſich birgt. Denn allerdings hat die erſtere dieſer beiden Städten eine prote⸗ ſtantiſche Mehrheit, die andere aber nicht, denn dort bilden die Katholiken die überwiegende Majorität, obgleich Londonderry der Mittel⸗ punkt einer proteſtantiſchen Landſchaft iſt. * Der militäriſche Waffengebrauch. s. München, 10. März.(Priv.⸗Tel.) In der „Welt am Montag“ iſt die Meldung erſchienen, daß Bayern und Württemberg es abgelehnt hät⸗ ten, die von Preußen gewünſchte Abänderung der Verordnung über den Waffengebrauch des Militärs im Frieden zu übernehmen. Im baye⸗ riſchen Kriegsminiſteritum wird Ihrem Korreſpon⸗ denten darüber mitgeteilt, daß die Meldung in dieſer Form unrichtig iſt. Es handelt ſich da⸗ rum, daß die Sache zwiſchen Bayern und Preußen noch in Schwebe iſt; Bayern hat gegen mehrere Beſtimmungen, wie ſie Preußen vor⸗ ſchlägt, noch Bedenken. Die Schiffbarmachung des Rheines bis Baſel. * Zürich, 9. Mürz. Wie heute aus Rhein⸗ ſchiffahrtskreiſen berichtet wird, hat Elſaß⸗ Lothringen in den Unterhandlungen über die heſſere Schiffbarmachung der Rheinſtrecke Straßburg— Baſel ſeinen bisherigen Standpunkt über den Ausbau des Hüninger Ka⸗ nals preisgegeben und iſt mit Baden darüber in Unterhandlungen getreten, baß auf der un⸗ tern Hülfte die Regulierung und auf der oberen Hälfte die Kanaliſierung durch den Einbau von Kraftwerken ſtattfinden ſolle. Die Kammerwahlen in Spanien. Berlin, 10. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Madrid wird telegraphiert: Nach dem bisher bekannt gewordenen Ergebnis der ſpa⸗ niſchen Kammerwahlen ſind 235 Miniſterielle 75 Liberale von der Partei Romanones, 20 Liberale von der Partei Garcia Prietos, 18 Republikaner und Sozialiſten und 12 Anhänger Mauras gewählt worden. Da die Wahlreſul⸗ tate aus nur 38 Bezirken noch ausſtehen, wird die Regierungsmajorität im Parlament recht erheblich ſein. Im Verlaufe von verſchiedenen Zwiſchen⸗ fällen in mehreren ſpaniſchen Städten wurden zwei Gendarmen und 3 Wähler getötet und etwa 30 Perſonen verwundet. Insgeſamt ſind 34 Verhaftungen vorgenommen worden. OLondon, 10. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Times meldet aus Bar⸗ celona, daß die Wahlen zur Deputierten⸗ kammer durchaus ruhig verlaufen. 5 von den 7 Mitgliedern, die in der Stadt Barcelona ge⸗ wählt wurden, ſind Anhänger der Monarchiſten, die beiden anderen ſind Republikaner. Der re⸗ publikaniſche Führer Lerroux erlitt eine Nie⸗ derlage. Die Ergebniſſe der Wahl aus der Provinz ſind noch nicht bekannt. Der Generalſtreik in Rom. *Rom, 9. März. Der heutige Tag ging zu Ende, ohne daß es aus Anlaß des Generalſtreils zu bemerkenswerten Zwiſchenfällen kam. Eine Kommiſſion wurde vom Unterſtaatsſekretär des Innern empfangen, um ihm die Wünſche der in Rom darzulegen. itsſek gab über die Maßregeln Auskunft, die die Re⸗ gierung zu ergreifen gedenkt. Morgen früh wird eine Verſammlung abgehalten werden, die dar⸗ über beſchließen wird, ob der Ausſtand eingeſtellt werden ſoll. Der Zarewitſch. 3 O London, 10. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Dem Daily Telegraph wird aus Petersburg gemeldet, daß aus beſter Quelle verlautet, daß eine bedeutende Beſſerung in, dem Ge⸗ fundheitszuſtand des Zarewitſch ein⸗ getreten ſei, ſo daß man ſogar von ſeiner be⸗ vorſtehenden Wiederherſtellung ſprechen könne. Der Sohn des Zarenpaares war während der erſten Faſtenwoche immer mit ſeinen Eltern in der Kirche und er gibt ſich ſeinem Spiele hin, ohne daß er irgend welche Beſchwerde dabei hätte. Ein ſchwerer Kampf zwiſchen Arbeitsloſen und Poliziſten. * Sacramento(Californien), 9. März. Zwiſchen 300 Sheriffsgehilfen und 600 Arbeits⸗ loſen vom„Verband der Induſtriearbeiter der Welt“ kam es heute zu einem heftigen Kampf, nachdem der„General“ Kelly, der eine Armee von Arbetsloſen führte, und 18 ſeiner An⸗ hänger wegen Vagabondage verhaftet worden waren. Die Beamten verlangten nach der Ver⸗ haftung der Führer, daß die Arbeitsloſen⸗Armee den Ort verlaſſe. Mehrere Hunbert gehorchten, doch bot derjenige Teil, die zu dem„Verband der Induſtricarbeiter der Welt“ gehörten, den Be⸗ amten Trotz. Die Sheriffgehilfen gingen mit Knüppeln bewaffnet gegen ſie vor u. ſchlugen alle nieber. Mit Waſſerſtrahlen aus bden Schläuchen der Feuerwehr wurden ſie vollends zerſprengt. Viele hatten Schädelbrüche erlitten und lagen nach dem Kampfe ſtöhnend auf der Straße. 1 * Köln, 10. März. Beim Hauptzollamt in Düſſeldorf ſind große Zollunterſchla⸗ gungen entdeckt worden. Es handelt ſich um einen Schmuggel von Kognak und hochprozen⸗ tigem Alkohol. Die Summe, um die der Staat betrogen wurde, beträgt 100 000 Mark. Berlin, 10. März.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Poſen wird gemeldet, daß die Staats⸗ anwaltſchaft in Meſeritz die Revi, ſion, die ſie gegen den Freiſpruch des wegen Mordes angeklagten früheren Reichstagsabge⸗ Ausſtändigen mit Bezug auf die Krankenhäuſer Der Unterſtaatsſekretär ordneten Grafen Mielzynski eingelegt hatte, wieder zurückgezogen hat. * Berlin, 10. März. zufolge wird nach Miteilungen, die die Regie⸗ rung dem Reichstag hat zugehen laſſen, die In⸗ terpellation des Zentrums wegen des Metzer Duells am kommenden Freitag auf die Tagesordnung geſetzt werden. Wie ver⸗ lautet, werde der Kriegsminiſter die Interpel⸗ lation beantworten. Prag, 9. März. Der tſchechiſchnational⸗ ſoziale Reichsratsabgeordnete Dr. Swina, der als Polizeiagent entlarvt wurde, iſt von der oberſten Nationalvertretung der Tſchechen, dem Nationalrat, nach Prüfung des Beweis⸗ materials für ſchuldig befunden und ausge⸗ ſchloſſen worden. Dr. Swina hat ſein Reichsratsmandat niedergelegt und iſt abgereiſt. Sein Ziel iſt unbekannt. * Stuockholm, 9. März. Der König iſt zu einwöchigem Aufenthalt nach Klruna in Lapp⸗ gen Tagen weilt. O London, 10. März.(Von u. Lond. Bur.) Wie aus Odeſſa gemeldet wird, hat Rußland auch in Beſſarabien, alſo auch an der rumä⸗ niſchen Grenze ſtarke Truppenmaſſen zuſammengezogen. Wiederholt war in der verfloſſenen Woche der Eiſenbahnverkehr in und Güterverkehr geſperrt, weil Truppen und Kriegsmaterial befördert wurden. die Entwicklung auf dem Balfan. Wien, 9. März. Zu dem öſterreichiſch⸗ montenegriniſchen Zwiſchenfall meldet die „Neue Freie Preſſe“: Die montenegriniſche Abteilung ſchoß auf unſeren Grenzpoſten, wo⸗ rauf der öſterreichiſche Poſten das Feuer er⸗ widerte. Die„Wiener Allgemeine Zeitung“ ſtellt feſt, daß Metalka zur Monarchie gehört. Auch Serbien habe ſeiner Zeit verſucht, dieſen Ort militäriſch zu beſetzen, habe jedoch auf Ein⸗ ſpruch von öſterreichiſch⸗ungariſcher Seite da⸗ rauf verzichtet, da der Rechtstitel Oeſterreich⸗ Ungarns darauf unanfechtbar war. »Serajewo, 9. März. Anläßlich des Zwiſchenfalles von Mötalka richtete der mon⸗ tenegriniſche Bezirkshauptmann an den bos⸗ niſchen Bezirksvorſteher von Cajnica ein legung macht. Cetinje, 9. März. kannt gegeben, daß nach ergänzenden Berichten der Bezirksvorſteher von Cajnica iich geſtern begab, und verlangte, daß die Montenegriner Sjenokos verließen, da es zu Oeſterreich⸗Un⸗ garn gehöre. Der montenegriniſche Offizier weigerte ſich jedoch, indem er erklärte, das Go⸗ biet ſei montenegriniſch. Der Bozirksvorſteher begab ſich darauf auf öſterreichiſches Gebiet zu⸗ rück und ließ Sjenokos angreifen. Cetinje, 9. März. In der Skupſchting hat die Majorität wegen des Grenzzwiſchen⸗ falles am Metalka⸗Sattel eine Interpellation eingebracht, deren Verleſung ohne jede Kund⸗ gebung aufgenommen wurde, Berlin, 10. März.(Von unf. Berliner Vureau.) Aus Wien wird gemeldet: Ueber den Grenzzwiſchenfall bei Metalka wird hier noch bekannt, daß das ſtrittige Gebiet an der bosniſch⸗montenegriniſchen Grenze bereits ein⸗ mal im Vorjahre von Montenegriner, die be⸗ haupteten, daß ſie es von Serbien übertragen erhielten, in Anſpruch genommen würde. Schon damals wurde einwandsfrei feſtgeſtellt, daß der nur einen geringfügigen Zwiſchenrgum einnehmende Landſtrich unzweifelhaft öſterrei⸗ ————— Dem„Lokal⸗Anzeiger“ land abgereiſt, wo das Kronprinzenpaar ſeit eini⸗ Beſſarabien für ganze Tage für den Perſonen⸗ Der öſterreichiſch⸗montenegriniſche Zwiſchenfall. Schreiben, in dem er ſein Bedauern über den Vorfall ausdrückt und einen Vorſchlag zur Bei⸗ Amtlich wird he⸗ chiſches Gebiet ſei. Als nun die Montenegriner rrrrc ̃ĩ˙ůnB ²˙ö. vor dem Angriffe auf Sjenokos nach Metalrdaa eile. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblath Dienstag, den 10. März 1914. ant Samstag dieſes Gebiet förmlich beſetzten, ließ der öſterreichiſche Bezirksvorſteher den montenegriniſchen Oberleutnant auffordern, das Gebiet ſofort zu räumen. Als ſich die Montenegriner weigerten, wurde ſeitens der Oeſterreicher die Ortſchaft Sienokos direkt durch Grenztruppendetachements angegriffen und von den Oeſterreichern nach kurzem Kampfe beſetzt. Daß diſß Montenegriner die S ch uld an dem Zwiſchenfall trifft, iſt zwei⸗ fellos. Darauf deutet auch die Nachricht hin, die ein Telegramm aus Slrajewo über⸗ mittelt, daß aus Anlaß des Zwiſchenfalles der montenegriniſche Bezirkshauptmann dem bos⸗ niſchen Bezirksvorſteher in Cafnica ein Schrei⸗ ben übermittelt hat, worin er ſein Bedauern über den Vorfall ausdrückt und einen Vor⸗ ſchlag zu ſeiner Beilegung gibt. * Konſtantinopel, 9. März. Der Frie⸗ den zwiſchen der Türkei und Serbien iſt heute geſchloſſen worden. Die wirren in Mexiko. DVondon, 9. März.(Unterhaus.) Der Unioniſt Neumann fragte, ob 1) zur Kenntnis des Staatsſekretärs Grey gebracht worden ſei, daß alle ziviliſierten Länder mit dem in Mexiko herrſchenden Zuſtand der Anarchie unzufrieden ſeien, ob 2) Grey auf die Vereinigten Staaten einwirken wolle, um ſie au veranlaſſen, die mexikaniſche Regierung an⸗ zuerkennen und Huerta zur Wiederherſtellung der Ordnung freie Hand zu gewähren. Parlamentsunterſekretär Acland erwi⸗ derte, auf die erſte Frage könne er mit Ja ant⸗ worten. Die Vereinigten Staaten hätten in⸗ deſſen bereits ihren Entſchluß bekannt gegeben, Huertas Präfidentſchaft nicht anzuerkennen. Sie hätten auch keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß es nicht ihre Anſicht ſei, daß der gegenwärtige Zuſtand nur die Alternative laſſe, Huerta anzuerkennen. Es würde daher nutzlos ſein, bei ihnen über dieſen Gegenſtand Vorſtellung zu erheben. m. Waſhington, 9. März. Senator Fall, der republikaniſche Vertreter Neu⸗ Mexikos, trat heute im Senat dafür ein, daß die Vereinigten Staaten von ihrer Land⸗ und Seemacht Gebrauch machen ſollten, um die Mexikaner und die anderen Ausländer zu ſchützen. Fall verlas eine ins Einzelne gehende Liſte von 63 Verbrechen, darunter Notzucht und Mord, die ſeiner perſönlichen Kenntnis nach jenſeits der mexikaniſchen Grenze an Amerikanern begangen wurden. Der Senator verlangte, es ſollte mit der beſtimmten Ver⸗ ſicherung vorgegangen werden, daß die Ver⸗ einigten Staten keinen Krieg mit der mexi⸗ kaniſchen Nation oder mit dem mexikaniſchen Volke führen und auch kein mexikaniſches Ge⸗ biet verlangen wollten. WMexiko, 9. März. Huerta ſandte allen Befehlshabern der Bundestruppen im Felde den entſchiedenen Befehl, heute mit dem Angriffsfeldzug gegen die Rebel⸗ len in Nordmexiko zu beginnen. Die Depeſche enthält die Mahnung, die Ausländer zu ſchützen und kündigt an, daß die Befehls⸗ haber verantwortlich gemacht würden für die Nichtachtung des Befehls. Seuilletone dbeteteeee Ein Mannheimer Künſtler⸗ Album. Von Paula Picker(Mannheim). Eine Schale blühender Roſen duftet mir entgegen Wie des Sommers leichigeſpaltener Purpurmund Und ich neige das Haupt dem ſüßen Atem Und trinke Und ich neige das Haupt und trinke aus dem Born der Erinnerung köſtliches Gut, denke dan⸗ kenden Herzens an die Stunden künſtleriſchen, ethiſchen Genjeßens, die die Auserwählten mir und tauſend andern ſchenkten, und langſam gleiten die Blätter dieſes äußerlich ſchmuckloſen Buches durch meine Finger. Viele haben ihr Scherflein zu der Sammlung beigetragen, viele age und große ener un ine nervöſe Schriftzüge füllen Buch, aber was ihm erſt den beſten Wert verleiht, iſt das rein Perſönkiche, das uns jedes Blatt ſchenkt. Keine langatmigen Sprüche fein ſäuberlichen Reimen, keine breitgeſchlage⸗ wohlgemeinten, aufdringliche Ratſchläge, Das Album iſt Eigentum des Kunſtmalers Lobertz-Mannheim, der letztes Jahr eine Aus⸗ Vorträts berühmter Künſtler ver⸗ Deutſches Keich. — Für deutſche Kardinäle. Bayeriſche Staatszeitung ſchreibt zu den in den Reihen des Kardinalskollegiums entſtandenen Lücken: Die öffentliche Meinung Deutſchlands hat ſich bereits mit der Tatſache beſchäftigt, daß die Katho⸗ liken des Deutſchen Reiches durch den Tod Dr. Kopps den letzten Vertreter des Heiligen Kollegiums verloren haben. Es iſt dies ein Zuſtand, der, wie wohl nicht verkannt werden kann, auf die Dauer kaum haltbar erſcheint. Ihm abzuhelfen, dürfte für den Heiligen Stuhl der Gegenſtand ernſter Sorge ſein. Die kirchlichen Verhältniſſe Deutſch⸗ lands im allgemeinen und des deutſchen Katho⸗ lizismus im beſonderen ſind durch die bekannten Ereigniſſe der neueſten Zeit verwickelter denn je geworden.[Die Berufung einiger Mitglie⸗ der des deutſchen Epiſkopats in das Kardinals⸗ kollegium würde eine wertvolle Bürgſchaft dafür bedeuten, daß die in Betracht kommenden wich⸗ tigen Intereſſen Deutſchlands, ſoweit an ihnen der Katholizismus beteiligt iſt, an der maß⸗ gebenden kirchlichen Stelle entſprechende Berück⸗ ſichtigung finden. Auch andere Staaten und Länder legen mit Recht Wert darauf, ihre Na⸗ tionalität beim Heiligen Kollegium vertreten zu wiſſen. Es iſt darum zu wünſchen, daß dieſe Frage in nicht allzu ferner Zeit einer den Intereſſen Deutſchlands ge⸗ recht werdenden Löſung entgegen⸗ geführt wird. Sadiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 45. Sitzung. Karlsruhe, 9. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 5 Uhr 15 Minuten. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Freiherr von Duſch, Staatsrat Dr. Hübſch, Regierungskommiſſare. Abg. Dr. Koch(Natl.) berichtet im Namen der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf die Abänderung des Rechtspolizeigeſetzes vom 17. Juni 1899 betr. und die dazu eingegan⸗ genen Petitionen des Badiſchen Verbandes für Frauenbeſtrebungen und der demſelben ange⸗ ſchloſſenen Vereine. Der Geſetzentwurf hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Rechtspoltzelgeſetz vom 17. Juni 1899 in der Faſſung nach den Geſetzen vom 17. Juli 1902, 13. Juli 1904, 11. Septem⸗ ber 1908 und 18. April 1912 wird in der nach⸗ ſtehenden Weiſe ergänzt und geändert: S 5 erhält folgenden Zuſatz: Als Gemeinderäte Frauen ernannt werden. Frauen ſind zur Uebernahme des Amtes nicht verpflichtet und können dasſelbe jederzeit nieder⸗ legen. Zur Unterſtützung des Gemeindewaiſenrats können von dem Gemeinderate Frauen, die hier⸗ zu bereit ſind, als Waiſenpflegerinnen wider⸗ ruflich beſtellt werden. Die Waiſenpflegerin⸗ nen haben unter der Leitung des Gemeinde⸗ waiſenrats insbeſondere bei der Beaufſichtigung der im ſchulpflichtigen Alter ſtehenden Mündel und bei der Beauffſichtigung weiblicher Mündel mitzuwirken.§ 10 erhält folgende Faſſung. In den Gemeinden, in wel⸗ chen nach den Vorſchriften des Gemeinderechts zur Unterſtützung des Stadtrats für einzelne Verwaltungszweige beſondere bleibende Kom⸗ miſſtonen gebildet werden müſſen oder dürfen, kann die Verwaltung des Waiſenratsamtes einer ſolchen Kommiſſion durch Ortsſtatut oder durch Gemeindebeſchluß mit Staatsgenehmigung über⸗ wieſen werden. Im§ 14 werden hinter den Worten:„Die durch die Amtsverwaltung des Gemeindewaiſenrates“ die Worte„und der Wai⸗ ſenpflegerinnen“ eingefügt. Die können auch ſondern in wenig Zeilen eine Anlehnung an eine Lieblingsſtelle aus einem Werke des ſchaf⸗ fenden oder einer Rolle des ausführenden Künſtlers, Lebensregeln in kurze treffliche Sprüchlein gekleidet, hoffnungsfrohe Worte, oder auch nur die einfachen der Wortkargen, die dann die Erinnexungsmöglichkeit des Beſchenk⸗ ten erſt mit Leben erfüllen muß. Manche, die ich im nachſtehenden nenne, haben vor kurz oder lang Mutter Erde Valet geſagt, manche haben ihre künſtleriſche Tätigkeit aufgegeben, um in ihrem Lebensabend dem Nachwuchs das Feld zu überlaſſen, einige ſtehen noch in reichem Wir⸗ ken im Zenith ihres Könnens. Den Reigen eröffnet Sonnenthal, der be⸗ rühmte Wiener Charakterſpieler, der ſich vom einfachen Schneider zu einem der gefeiertſten Schauſpieler entwickelte und in Auerkennung ſeiner Dienſte vom Kaiſer von Oeſterreich ge⸗ adelt wurde. Auläßlich eines Gaſtſpiels an der Maunheimer Bühne, ſchrieb er in das Album: „Wahr allein kann unſchön ſein, wahr und ſchön, iſt wahrhaft ſchön.“— Einen Leitſpruch, der ihr ſelbſt zum Siege verhalf, widmet die Wiener Soubrette Marie Geiſtinger, die beſonders in Boccacio und der ſchönen Helena brillierte: „Ernſt im Streben, heiter im Leben.“— Fried⸗ rich Haaſe, der talentierte Schauſpieler und perſonifizierte Kavalier, der in Mannheim mit großem Erfolg in„Richard III.“„Königsleut⸗ nant“ und den„Beiden Klingenberg“ gaſtierte, ſchrieb:„Der ernſte Wille iſt allmächtig, er iſt in 20 Jahgen in Me Heyd⸗ rich, der vor 2 en in Mannheim als Hel⸗ dentenor gaſtierte, und öſters als Siegfried nach Die Erſte Kammer hat dieſen Geſetzentwurf be⸗ reits angenommen. Der Berichterſtatter führt aus, in der Kommiſſion habe ſein Antrag, man ſolle die Frauen hinſichtlich der Annahme und der Niederlegung des Amtes eines Gemeinde⸗ waiſenrates den gleichen Beſtimmungen unter⸗ werfen wie die Männer, Annahme gefunden. Die Kommiſſion habe an verſchiedenen Punkten des Geſetzentwurfes Ausſtellungen gemacht, ſei aber ſchließlich doch zu dem Entſchluß gekommen, den Geſetzentwurf in der Faſſung anzunehmen. Im Namin der Kommiſſion ſtelle er einen dahin⸗ gehenden Antrag. Präſident Rohrhurſt teilt mit, daß ein An⸗ trag Dr. Koch, Wittemann, Hummel eingegan⸗ gen ſei: Die Unterzeichneten ſtellen den Antrag die Zweite Kammer wolle den Geſetzentwurf an die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung zurückweiſen mit dem Auftrage, dahin zu wirken, daß Frauen bei der Uebernahme oder Nieder⸗ legung des Amtes eines Gemeindewaiſenrates den gleichen Beſtimmungen unterworfen ſein ſollen wie die Männer. Abg. Rebmann(Natl.) begründet dieſen Antrag und führt dabei etwa aus: Es iſt hocher⸗ freulich, daß die Kommiſſion einſtimmig dazu gekommen iſt, den hier voxliegenden Geſetzent⸗ wurf zur Annahme zu empfehlen, daß kein Zwei⸗ fel mehr darüber beſteht, daß man damit einver⸗ ſtanden iſt, daß die Frauen zu Waiſenpflegerin⸗ nen und Waiſenräten ernannt werden ſollen mit den rechtlichen Pflichten eines Mannes. Es iſt ſchon lange der Wunſch der Frau geweſen, daß ſie auch in dieſe Stelle einrücken kann. Die Frau ſieht mit einem Blick in einem Haushalt, wy es fehlt; ſie ſieht Dinge, für die dem Manne ſeiner Erziehung und ſeinem Weſen nach das Verſtändnis fehlt. Es kommt weiter hinzu, daß für die armen Kinder doch die Frauennatur wei⸗ ter und teilnehmender iſt als der Maunn. Wo⸗ gegen ſich unſer Antrag wendet iſt die Tatſache, daß die Frau im Geſetzentwurf entgegenkommen⸗ der behandelt werden ſoll, was ſie ſelbſt nicht will, Der Mann hat das Amt zu übernehmen, aber er darf es nicht ohne triftige Gründe ab⸗ lehnen. Der Frau ſoll nun geſtattet ſein, das Amt jederzeit niederlegen zu können. Nun hat ſich eine Reihe von Frauenorganiſationen an den Landtag gewendet mit der Bitte, man ſoll dieſe Ausnahmebeſtimmung nicht Geſetz werden laſſen. Die Frauen wollen keine Ausnahme⸗ behandkung, denn ſie ſind der Anſicht, daß dieſe Ausnahmebeſtimmung nicht förderlich für die Sache, ſondern hinderlich ſei. Die Frauen wün⸗ ſchen, daß ſie genau ſo behandelt werden wie die Männer, deshalb ſtellen wir den Antrag, den Geſetzentwurf nochmals an die Kommiſſion zurückzuverweiſen, damit er in dieſem Sinne ab⸗ geändert wird. Staatsrat Dr. Hübſch begründet kurz die Stellungnahme der Regierung und bat dringend im Intereſſe einer erſprießlichen Wirkſamkeit des Geſetzes den Antrag Dr. Koch, Wittemann, Hummel abzulehnen und dem Geſetzentwurf zu⸗ zuſtimmen. Es ſpricht eine große Anzahl Redner teils für, teils gegen den Zurückweiſungsantrag. In ſeinem Schlußwort tritt der Antragſteller Abg. Rebmann(Natl.) den Bedenken der Zentrumsredner entgegen und erſucht um An⸗ nahme des Antrages Dr. Koch. In der Abſtimmung wird der Antrag mit Mehrheit angenommen; dafür ſtimmten der größte Teil der Nationalliberalen, die Fort⸗ ſchrittler, die Sozialdemokraten und von der Rechten die Abgg. Fiſcher, Reinhardt, Witte⸗ mann und Koehler, dagegen die übrigen Mit⸗ glieder des Zentrums und Rechtsſtehenden Ver⸗ einigung ſowie die Abgg. Dr. Wagner und Rehm. Es folgt ſodann die Beratung des Antrages des Abg. Banſchbach u. Gen. auf Streichung des§S 93 der Rechtsanwaltordnung. Im Laufe der Verhandlungen wird ein Antrag Kopf, Muſer, Dr. Bernauer eingebracht, den Antrag Banſchbach abzulehnen. Nach einer langatmigen Diskuſſion wird ſchließlich der Antrag Kopf angenommen. Abg. Hummel(F..) berichtet hierauf namens der Budgetkommiſſion über den Vor⸗ anſchlag der Verkehrsanſtalten und zwar Ka⸗ pitel 3: Bayreuth gerufen wurde grüßt mit dem herr lichen Siegfriedsmotiv. Der um die gleiche Zeit hier wirkende Intendant A. Praſch kommt mit einem Spruch Goethes zu Wort: „Ein Blick ins Buch und zwei ins Leben, das wird die Form dem Geiſte geben.“— Konrad Dreher, der allweil fidele Münchener, ſagt im Jahre 1895:„Dreimal war ich hier als Gaſt, jedesmal nach kurzer Raſt, und weil ich euch bin net zwider, komm ich nächſtes Jahr ſchon wie⸗ der.“ Er hat Wort gehalten, oft hat er als Gaſt in Mannheim geweilt und ſtets eine dank⸗ bare Zuhörerſchaft gefunden.— Ernſt Kraus, den ſich die Berliner von Mannheim holten, meint:„Komme, was kommen mag, morgen iſt auch ein Tag“, und ſeine Frau, die Schauſpie⸗ lerin Greti geb. Hoffmann ſagt ſchlicht: „Was ſoll ich viel ſchreiben, ich weiß es nicht, behalten Sie mich lieb, vergeſſen Sie mich nicht.“ — Felix Weingartner, der vor Jahren hier den Dirigentenſtab ſchwang, widmet aus ſeiner Oper„Geneſius“(2. Akt):„Sei uns gegrüßt du Sonnenherr.“— Der Neſtor der deutſchen Bühnenkünſter und berühmte Reutterdarſteller Auguſt Junkermann trägt einen Spruch aus Reutters„Hanne Nüte“ bei:„Eins ſoll der Menſch von Grund aus lernen, zu einem Stücke muß er reifen, und in der Nähe, in den Fernen, in ſeiner Kunſt das Beſte preiſen. Dann kann er dreiſt mit Fug und Recht, ſei's Hand⸗ werksmann, ſei's Ackerknecht, ſich ſtellen in der Bürger Reih'n, er wird ein Mann und Meiſter ſein.“— Leone Fumagalli, der italieniſche Baritoniſt und ſpätere Schauſpieler meint lau⸗ niſch: Que.--til de plu beau que la vie de Fartiste? Crient tout les Ceux qui ne le sont pas! Betriebſtaatlicher Kraftwagenlinien und in Verbindung damit über die Denkſchrift des Finanzminiſteriums über die ſtaatliche Förderung der dem öffentlichen Verkehr dienen⸗ den Kraftwagenlinien. Angefordert werden in dieſem Kapitel: an perſönlichen Ausgaben 99.000., zuſammen 134000 M. Dieſen ſtehen an Einnahmen gegenüber: Verkehrseinnahmen 108000., ſonſtige Einnahmen 26000., zu⸗ ſammen 134000 M.(Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Miniſterial⸗ direktor Dr. Schulz). Abg. Kopf(3Ztr.) bemerkt, ſeine Fraktion werde der Anforderung zuſtimmen. Die Re⸗ gierung müſſe an die Gewährung von Beihil⸗ fen, wofür im Staatsvoranſchlag 55 Mark vorgeſehen ſind, die Bedingung knüpfen, daß ein gewiſſer Tarif nicht überſchritten werden darf: ſie kann ſich ja bereit erklären, eventl. einen höheren Zuſchuß zu bewilligen. Der Redner hofft, daß die Reichspoſt dem Staat die Be ſorgung der Poſt überträgt und ihm dafür Zu⸗ ſchüſſe in der Höhe gibt, die ſie für die Be⸗ förderung bezahlen mußte. Abg. Dietrich(Natl.)y: In der Kom⸗ miſſion haben uns hauptſächlich zwei Fragen beſchäftigt: Die Regelung der Tarife und der Beizug der Gemeinden. Die Regierung hat in der Regelung der Tarife ſcheinbar nachgegeben; ſie iſt auf den 5 Pfg.⸗Tarif eingegangen, hat ſich aber vorbehalten, den Tarif auch anders regeln zu dürfen. Die Kommiſſion war der Meinung, man ſolle die Gemeinden dazu bei⸗ ziehen, daß ſie die Wohnungen für Angeſtellte ſchaffen,dagegen aber ſoll von weiteren Zu⸗ ſchüſſen der Gemeinden Abſtand genommen werden. Dieſen Standpunkt hat die Re⸗ gierung abgelehnt. Ich bedaure das im In⸗ tereſſe der Frage. Wir dürfen nicht vergeſſen. daß die Segnungen der Kraftwagenlinien armen Gemeinden zugute kommen, die aber ebenſo zu den Laſten beigezogen werden wie die anderen Gemeinden. Dieſe armen Gemeinden ſoll man nicht weiter belaſten.(Sehr richtig.) Es iſt außerordentlich bedauerlich, daß wir zu keinem anderen Reſultat gekommen ſind und daß wir uns der Regierung fügen mußten. Wenn die Regierung dieſes Syſtem beibehält, ſo wird das zu Folge haben, daß die beteiligten Ge⸗ meinden und Intereſſenten lange Verhand⸗ lungen und lange Schreibereien verbunden mit großen Unkoſten haben werden. Abg. Kolb(Soz.): Wenn die Kommiſſion feſtgeblieben wäre an ihrer Stellung(keine Zu⸗ ſchüſſe von Gemeinden zu den ſtaatlichen Auto⸗ linjien zuzulaſſen), ſo hätte die Regierung go⸗ wiß nachgegeben. Es ſtehen hier große volks⸗ wirtſchaftliche Momente auf dem Spiel. Auf das Verſprechen der Großh. Regierung, ge⸗ wiſſe Gemeinden zu berückſichtigen, gebe ich nicht viel, denn es werden zunächſt die gut⸗ ſituierten Gemeinden bei der Vergebung der Autolinie berückſichtigt werden. Abg. Venedey(F..) erklärt ebenfalls wie der Abg. Dietrich, daß die Regierung die Kammer in eine Zwangslage verſetzt hat; das ſet außerordentlich zu bedauern. Die Forde⸗ rung von Zuſchüſſen von den Gemeinden wer⸗ den dazu führen, daß ſich die Gemeinden über⸗ bieten werden: die wirtſchaftlich ſtärkeren Ge⸗ meinden werden dann als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen. Die Fraktion der Fortſchritklichen Volkspartei ſtimme dem Kom⸗ miffionsantrag zu, allerdings mit den vom Redner geäußerten Bedenken. Es iſt ein Antrag Stockinger, Kolb u. Gen. eingegangen, wonach die Regierung von der Haftung der Gemeinden für entſtehende Aus⸗ fälle abſehen ſoll. 5 Finanzminiſter Rheinboldt: Gegenſtber dem vielſeikigen Bedauern, das heute geäußert worden iſt, kann ich meiner Befriedigung dar⸗ über Ausdruck geben, daß es mit der Mehrheit der Kommiſſion gelungen iſt, zu einem Ziel zu kommen. Wir ſind den Wünſchen der Kom⸗ miſſion ſoweit entgegengekommen als es über⸗ haupt möglich war; es iſt daher ungerecht, von einer Zwangslage zu ſprechen. Wir ſind weiter gegangen und kommen den Gemeinden weiter qul tout tranquilles dans leus maisons. Essayer line bonne foit les planches de la scene mes tran- quilles Burgeois èet vous wen direr quelque chose!“— Aus„Uriel Acoſta“ widmet die ge⸗ feierte Berliner Jungfrau von Orleans Roſa Poppe:„Nur was wir ſelber glauben, glaubt man uns!“— Eugen'Albert zeichnete in das Buch einige Takte aus ſeiner Oper „Gernot“ ein und Theodor Koſchat ſein rüh⸗ rendes„Verlaſſen, verlaſſen bin.“— Eigen⸗ artig mutet der Beitrag Carl Perrons an. Eigenartig deshalb, weil ſich an dem berühmten Dresdener Schauſpieler, den man gehen hieß, trotzdem er noch auf der Höhe ſeines Könnens ſteht, bewahrheitet, was er 1897 ſchrieb:„Nur ſolang du etwas beutſt, ſchätzt man dich nach altem Brauch, fällt die Roſe ab, wird der Roſenſtock zum Strauch.“— Ernſt von Poſ⸗ ſart, der Münchener Intendant, meint in einem Zweizeiler:„Im Glück halt haus, im Leid halt aus.— Carl Sonntag, der vornehme han⸗ noveraniſche Hofſchauſvieler ſchreibt:„Blickt das geſtern klar und offen, wirkſt du heute kräf⸗ tig frei, kannſt du auf ein Morgen hoffen, das nicht minder glücklich ſei.“— Nuſcha Butze, die unter tragiſchen Umſtänden erſt kürzlich aus dem Leben geſchiedene Berliner Charakterſpielerin, äußert ſich:„Suaviter in modo, fortiter in reb.— Der gefeierte Wiener Franz Moor, Joſ. Lewinsky ſchreibt:„Nur der verdient ſich Freiheit wie das Leben, der täglich ſie erobern muß.“— Der frühere Hof⸗ kapellmeiſter von Mannheim N. von Rez⸗ nicek widmet aus ſeiner Oper„Donng Diaua“ die Takte:„Das Feſt iſt aus, die Liebe ſiegt — Joſeph Kains, der allzufrüh von uus eis. —5 ·· er r Wengrag, den 10. März 1914. Neueſte Nachrichten. ittagblatt) 3. Seite. entgegen als viele andere Staaten. Mit einem grundſätzlichen Verzicht auf Zuſchüſſe von Ge⸗ meinden konnte ſich die Regierung unter keinen Umſtänden einverſtanden erklären. Die Ge⸗ meinden wollen ja, ſoweit mir Wünſche zu Ohren gekommen ſind, gar nicht vollkommen von Zuſchüſſen frei ſein. Wenn wir übrigens dies einführen würden, würden wir in kurzer Zeit geradezu überſchwemmt werden mit Wün⸗ ſchen um Errichtung ſolcher Autolinien. Wenn der Kammer die geyenwärtige Behandlung nicht gefällt, ſo hat ſte es ja in der Hand, ſich dagegen zu wenden. Die Tarife werden der Re⸗ gierung vorgelegt werden müſſen und dann von dieſer gebilligt werden. Wir werden in dieſer Frage Schwierigkeiten mit Privatbeſitzern be⸗ kommen. Ich möchte Sie dringend bitten, daß Stie dem Kommiſſionsantrag zuſtimmen. Wür⸗ den Sie dem Kommiſſionsantrag nicht zuſtim⸗ men, ſo würde alles beim Alten bleiben. Dann würde ich Sie bitten, den Antrag Ihres Re⸗ ferenten dahin zu ergänzen, daß die Budget⸗ poſition vor Erledigung des Geſamtbudgets ausgeführt werde, damit die Wagen in Be⸗ ſtellung gegeben werden können, und damit wir recht bald mit den Intereſſenten uns ins Be⸗ nehmen ſetzen können. Nach weiteren Bemerkungen verſchiedener Redner wird der Kommiſſionsautrag einſtimmig angenommen und der Antrag Stockinger, Kolb abgelehnt. Nächſte Sitzung: Uhr. Landwirtſchaft. Badiſche Politik. Nationalliberale Interpellation. Karlsruhe, 9. März. Der Wortlaut der von der 2 111. ein⸗ gebrachten Interpellation die Schi ar⸗ machung des Oberrheins iſt fol⸗ „Wieweit ſind die Vororbeiten fitr die ig des Oberrheines gediehen? Negi 22 aber den Beſe e⸗ erung gegen trebungen, anſtelle der Schiffbarmachung des Oberrheines einen linksrheiniſchen Kanal evtl. unter Be⸗ nitzung bereits beſtehender Waſſerwege zu erſtellen?! Noch einmal der Doſſenheimer Fall. Karlsruhe, 9. März. Es iſt noch in lebhafter Erinnerung wie viel Staub der „Doſſenheimer Fall“ aufgewirbelt hat. Von der Zentrumspreſſe wurde mit den ſtärkſten Aus⸗ drücken „Schwindel gearbeitet und jede Erwähnung desſelben als konfeſſionelle Hetzerei Dienstag vormittag 9½ wie Lüge ſchlimmſter Sorte gebrandmarkt. Auch in den Kammerverſammlungen ſpielte er eine Rolle. Der Abg. Röckel— der übrigens ſeit einer Reihe von Tagen ein merkwürdig ſtiller Mann gewor⸗ den iſt— tohte ganz wild darüber. Die Wahr⸗ it aber läßt ſich nicht mit lauten Worten und heftigen Geſten doch nicht tot reden Sie ſprach laut aus den beiden folgenden Mitteilungen eines Hauptbeteiligten, eines Heidelberger Feuerwehrhauptmannes, eines hochangeſehenen Heidelberger Bürgers, die jetzt, nachdem alles ſicher geſtellt iſt, der Oeffentlichkeit übergeben „Soeben leſe ich in der Heidelberger Zeitung die Verhandlungen der Zweiten Kammer vom 5. Februar und ſehe zu meinem Erſtaunen, daß der Abg. Röckel den Doſſenheimer Fall kalt⸗ blütig ableugnet, bezw. denſelben als unwahr bezeichnet. Das iſt mir aber doch zu ſtark und ich fühle mich verpflichtet, als Beteillgter mit⸗ zuteilen, daß der Ausdruck an jenem Abend ge⸗ fallen iſt und zwar wörtlich:„Da gehe ich micht rein, da helfe ich auch nicht, das iſt ein Evangeliſcher.“ Ich ſtehe zur Verfügung und kann es jederzeit e aß das, was meine Leute an jenem Abend in Doſſenheim hörten, und was ich ſelbſt hörte, auf Wahrheit beruht. De r Haupltzeuge iſt! Geueral-Anzeiger. Sadiſche ein in ſtädtiſchen Dienſten ſtehender Feuerwehr⸗ mann, der unbedingt glaubwürdig iſt.“ Auf weitere Anfrage teilte der Schreiber dieſer Zeilen noch genauere Einzelheiten mit: „Am 24. Auguſt 1913 wurden zwei Kom⸗ pagnien der Heidelberger Feuerwehr zur Be⸗ kämpfung des Großfeuers nach Doſſenheim ge⸗ rufen. Als meine Kompagnie dort angekom⸗ men war, und wir in Tätigkeit treten wollten, machten wir die Entdeckung, daß unſere Schlauchkuppelungen an das Doſſenheimer Syſtem nicht anzuſchließen waren. Ich ließ nun ſofort die Saug⸗ und Druckſpritze meiner Kompagnien fertig machen. Das Waſſer, das die Straße herabgelaufen kam, leiteten wir durch einen Damm aus Miſt in die Pfuhlgrube, aus der wir es dann herausſaugten. Durch dieſe Anordnung konnten wir eine Scheune, in der für 10 000 Mark gedroſchene Frucht lagerte, retten, ebenſo ein angrenzendes Benzinlager. Bei der Spritze waren aber nicht ſoviele Feuer⸗ wehrleute vorhanden, um auf die Dauer die Spritze in Tätigkeit halten zu können. Deshalb verſuchte der Obmann, zuſehende Leute und Paſſanten zur Mithilfe an der Spritze zu ge⸗ winnen. Unter anderm ſagte er auch zu zwei des Weg kommenden Männern in Werktags⸗ kleidern, ſie ſollen helſen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ftel die bekannt gewordene Aeußerung. Gleich nach dem Vorfall meldete mir der Ob⸗ manm den Sachverhalt. Ich wendete mich nun an die Gendarmerie, welche ſofort Leute an die Spritze requirier[was ſpäter kam Leutnant Pagenſtecher vom Regiment No. 110 mit etwa 40 Pfadfindern und meldete ſich bei mir. Ich ließ die Pfadfinder ſofort zur Ablöſung an die Spritzen antreten, und damit war der Mann⸗ ſchaftsmangel beſeitigt. Unſere Feuerwehrleute, welche mit wenigen Ausnahmen proteſtantiſch ſind, haben ſich über eine ſolche Aeußerung ſehr aufgeregt, und ich hatte nur Mühe, meine Leute von unliebſamen Aeußerungen zurückzuhalten. Nachtragen will ich auch, daß einer der beiden Ziviliſten zu ſeinem Begleiter ſagte, man ſollte doch ein wenig helfen, der andere aber darauf entgegnete:„Da gehe ich nicht rein, da helfe ich nicht mit, das iſt ein Evangeliſcher,“ worauf ſie ihres Weges gingen.““ Man wird geſpannt ſein können, was die Zenttrumspreſſe auf dieſe ſchlichte, wahrhaftige Erzählung zu antworten hat, deren Urheber bereit ſind, jedes Wort desſelben eidlich zu be⸗ kräftigen. Präſidialkonferenz des Badiſchen Bandelstages. Im Sitzungsſaale der Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden fand am 6. März eine von Vertretern aller Handelskammern des Landes beſchickte Präſidialkonferenz des Badi⸗ ſchen Handelstags unter der Leitung des Vor⸗ ſitzenden Herrn Kommerzienrat Engelhard 6 1 ſtatt. Herr Geh. Kommerzienrat Koelle(Karlsruhe) wird zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt. 1. Die nächſte Vollverſammlung des Badiſchen wird am 6. und 7. Mat in Mannheim ſtattfinden. Gleich⸗ zeitig werden vorausſichtlich zum erſten Mal der Kleinhandelsausſchuß des Badiſchen Handelstages, eine weitere Prä⸗ ſidialkonferenz und Kommiſſions⸗ ſitzungen des Badiſchen Handelstages abge⸗ halten werden. Die Tagesordnungen wer⸗ den noch bekannt gegeben. „Die Präſidialkonferenz nimmt einen Bericht über die Denkſchrift des Reichsamts des In⸗ nern über das Patentagententum entgegen. Es findet eine eingehende Aus⸗ ſprache über die Art und Weiſe ſtatt, in welcher die einzelnen Kammern die Erfinder beraten, ſie vor unreellen Elementen ſchützen können und des weiteren Überhaupt über die verſchiedenartige Bekämpfung der Schwin⸗ delfirmen in den einzelnen Kammer⸗ bezirken. Es wird den Kammern freigeſtellt, in der bisherigen Weiſe fortzufahren, weiter⸗ hin aber beſchloſſen, daß die Kammern einander diejenigen ſchwindelhaften Unter⸗ nehmungen mitteilen ſollen, über welche ſie Material beſitzen. Auch ſoll eine engere Fühlung mit der Zentrale zur Bekämpfung der Schwindelfirmen in Lübeck und dem Landesgewerbeamt in dieſen Fragen ange⸗ ſtrebt werden. Nach einer Ausſprache über das Verdin⸗ gungsweſen, wozu die Aufforderung des Deutſchen Handelstages, Submiſſtons⸗ ämter bei den Handelskammern zu errichten, und die Denkſchrift des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Ver⸗ einigungen Anlaß gegeben haben, wird be⸗ ſchloſſen, die Wünſche von Handel und In⸗ duſtrie in dieſer Angelegenheit zu ſammeln und auf Grund des zuſammengeſtellten Materials bei der Regierung um eine ge⸗ meinſame Beſprechung nachzuſuchen. 4. Die Handelskammer Lahr berichtet über Formulare für Lehrverträge in der Induſtrie. Darauf wird beſchloſſen, eine Kommiſſion mit der Aufgabe einzuſetzen, ein Normalformular derartiger Lehrbertrüge für ſolche Induſtrien zu entwerfen, in denen ein Bedürfnis dafür vorhanden iſt. Ein Zwang ſoll nicht ausgeübt werden. Eine Anpaſſung an die Lehrverträge der Hand⸗ werkskammern wird abgelehnt. Die Formu⸗ lare werben durch die Handelskammern zu beziehen ſein. Die Präſidialkonferenz beſpricht nach einem Bericht der Handelskammer Pforzheim die Beſtrebungen der Handelslehrer und tritt für Gleichſtellung derſelben mit den Landwirtſchaftslehrern ein. Die Präſidialkonferenz nimmt einen Bericht der Handelskammer Karlsruhe über die Vor⸗ bereitungen zur Jubiläumsausſtel⸗ lung in Karlsruhe entgegen. Die Handelskammern ſind bereit, die Vermitt⸗ lung im Verlehr zwiſchen der Ausſtellungs⸗ leitung und den Ausſtellern, ſoweit nötig, zu übernehmen. 7. Weiter wurden folgende Fragen kurz beſpro⸗ chen und zum Teil für ſpätere Sitzungen vorgemerkt: Oberrheinregulierung— Handel und Induſtrie in ihren Beziehungen zu Parla⸗ bilmachung;— Unmiktelbar praktiſche Ein⸗ richtungen der Handelskammern;— Kauf⸗ männiſches Unterrichtsweſen in Baden N — Die Steuerpolitik von Reich, Staat und Gemeinden und die Träger des Wirtſchafts⸗ lebens;— Deutſche Welthandelsorganiſa⸗ tionen und die Vorbereitungen der deutſchen Handelspolitik:— Sonntagsruhe;— Auf⸗ hebung der Weinſteuer;— Beitritt zum Landeswohnungsverein;— Unterſtützung der Leipziger Ausſtellung für das kaufm. Unterrichtsweſen;— Oeffentlich⸗rechtliche Lebensverſicherungen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 10. März. *Erbauung einer Realſchule auf dem Linden⸗ hof. Vom Literariſchen Bureau der Stadt Mannheim wird uns mitgeteilt: Die„beſon⸗ deren Gründe“, welche zu dem Beſchluß des Stadtrats führten, die Realſchule auf dem Lindenhof ausnahmsweiſe durch einen Privatarchitekten nach den Plänen des Hochbauamts auszuführen, ſind folgende: Das Hochbauamt hatte mit Rückſicht auf den ſchlech⸗ ment und Parteien:— Wirtſchafkliche Mo⸗ teu, Untergrund eine Pfahlfundierung mtt eiſen⸗ armierten Betonpfählen vorgeſehen. Der Stadtrat beſchloß jedoch, aufgrund des Gut⸗ achtens eines auswärtigen Sachverſtändigen— auch mit Rückſicht auf die bei einer Pfahlfun⸗ dierung befürchtete Störung der Nachbarſchaft — die Gründung auf einer Betonplatte. Das Hochbauamt glaubte die Vrantwortung für dieſe Gründungsart und mithin auch für die Ausführung der Betonplatte nicht übernehmen zu können und bezog ſich hierbei auf die Reichsgerichts⸗Entſcheidung vom 22. Dezember 1913, welche lautet:„Trifft der Bauherr Anordnungen, für deren Durchführ⸗ barkeit der Bauleiter nicht die Verantwortung übernehmen zu können glaubt, ſo hat er ſich dieſen Anordnung energiſch zu widerſetzen oder, falls ſein Widerſpruch erfolglos iſt, die Bau⸗ leitung aufzugeben. Tut er das nicht, ſo iſt er allein der Verantwortliche.“ Da nun der Stadtrat eine Teilung der Verant⸗ wortlichkeit zwiſchen Betonplatte einerſeits und dem eigentlichen Hochbau andererſeits nicht für angängig hielt, ſo blieb lediglich die Aus⸗ führung des ganzen Bauwerks durch einen Dritten übrig. Nafmalſergler Vere Unſere Mitglieder werden höflichſt zu folgenden Bezirksverſammlungen eingeladen, in denen auls ſtädtiſche Budget zur Tagesordnung ſteht. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Referent: Stabv. Rud. Kramer. „Colloſſeum“ Referent: Stadv. G. Knodel. 1 Donnerstag, den 12. März Feudenheim: auends ude en„Aplern Referent: Stadtv. Jae. Rihm. 3 Donnerstag, den Schwetzingerſtadt: Leabende 9 Uhr in den Kaiſerfälen. Stadtteils. Sateet 5 14 beudt 8 N Samstag, den 14., abends Käfertal: Uhr im„Brinz Max⸗ Ladenburget⸗ ſtraße. Referenk:! Stadtv. Rihm⸗Feudenheim Samstag, den 14. März, abends Waldhof: 8/ Uhr im„Alphorn“(Ecke Sand⸗ gegeben. 28— * Eine Verwechslung. veſpondent meldet uns, daß geſtern nachmittag das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ habe. Es ſei bis in die Nähe von Neuſtadt ge⸗ nach Köln überführt wurde, beeiff„Schütte⸗Lanz“ hat geſtern die Halle nicht verlaſſen. ſchehen wird, hängt ganz von den Witterungs⸗ beſſern werden. Geſtern ſtand der Wind mit einer Stärke von 10 Sekundenmetern quer zur Halle. „Z. 1“ in Köln, die wir in der„Sportzeitung“ wiedergeben, beſagt ja auch, daß die Bergung des Luftſchiffes ſchwierig war. Bei den gegen⸗ wärtigen Witerungsverhältniſſen das Luftſchiff trotz der glänzenden Leiſtungen bei den beiden Gaſtfahrten ein Wagnis, das kein vorſichtiger Luftfahrer billigen würde. * Vermutlicher Fahrraddiebſtahl. wegen Diebſtahls hier in Unterſuchungshaft be⸗ findlichen Mann wurde nachbeſchriebenes Fahr⸗ ſchiedene ſchenkte den Spruch:„Die Wahrheit ſuchen iſt ſtets vergebens, ſie wird nichr durch Brübeln und Graben geyoben, in dem dunkeln⸗ ſten Gang eines ſtählernen Strebens, ſchlägt ſie Als Feuerblitz nieder von oben.“— Pablo de Sarraſata, der berühmte ſpaniſche Violin⸗ birtuoſe verſah ſein Autogramm mit der für ihn charakteriſtiſchen Stimmung der Geige: Des, ges, as, es.— Francheſina Prevoſte, die be⸗ cühmte italieniſche Carmen, ſchreibt:„Wie die Sonne die Blume küßt, küßt die Kunſt den ſtünſtler“. Kunſt und Wiſſenſchaft. Wie die beutſche Nationalhymne entſtand. (Eine muſikwiſſenſchaftliche Hypotheſe.) Der Urſprung der deutſchen Nationalhymne„Heil Dir im Stegerkranz“, die bekanntlich mit dem eng⸗ liſchen„God save the King“ mit bezug auf bie Melo⸗ die genau Übereinſtimmt, bildet nicht erſt ſeit heute eine vielbeltebte Streitfrage in der muſikwiſſenſchaft⸗ lichen Forſchung. Bisher hat man allgemein als den Komponiſten den Engländer Carey angeſehen, deſſen Autorſchaft zwar ſchon mehrfach angezweifelt wurde, die aber nichtsdeſtoweniger bis heute doch im großen und ganzen als unerſchüttert gelten konnte. Neuer⸗ dings ſind aber in Deutſchland muſikhiſtortſche Jor⸗ ſchungen bekannt geworden, die der geltenden An⸗ ſchauung von der engliſchen Herkunft unſerer Nativ⸗ nalhymne einen ſtarken Stoß verſetzen und die in vieler Beziehung auch für den Kenner etwas unge⸗ mein Beſtechendes haben. Sie dürfen um ſo mehr Beachtung beanſpruchen, als ſie den Nachweis er⸗ bringen wollen, daß unſere Nationalhymne rein deut⸗ ſcher Befſitz und deutſchen Urſprungs iſt, ſo daß wir nicht mehr den Vorwurf hinzunehmen brauchten, wir hätten unſeren Nationalgeſang erſt von den Englän⸗ dern entlehnt. Zwar haben die neuen Forſchungen des Pfarrers Handtmann vor der Hand nur den Wert und die Bedeutung einer Hypotheſe, immerhin aber einer ſolchen, die auf ſtreng wiſſenſchaftlicher Grundlage aufgebaut iſt. Schon Friedrich Wilhelm IV. nahm reges Intereſſe an der Feſtſtellung des Urſprungs der Königsmelodie. Bereits 1483 konnte man in dem geiſtig ſehr anregenden Kreiſe, der ſich um den König verſammelte, mit Beſtimmtheit feſtſtellen, daß die Me⸗ lodte 18183 durch Scharnhorſt übernommen wor⸗ den war, und zwar hatte ſie dieſer ſelbſt aus dem Glatzer Brunnenliede der böhmiſchen Pilger ins Profane übertragen. Dieſe böhmiſche Pilgermelodle, die noch heute geſungen wird, konnte Handtmann 1864 in Reinerz mit eigenen Ohren hören. Es reizte ihn, den Weg, den dieſe Melobte genommen, rückwärts zu verſolgen, in der Hoffnung, ſo auf ihre Quelle zu ſtoßen. Es war verhältnis⸗ mäßig leicht, den Spuren des Liedes nachzugehen. Von Prag wieſen dieſe nach dem Kloſter Armand bet Tournau im heutigen Belgien. Hier wirkte bekanntlich der Mönch Hucbald, der große Refor⸗ mator des niederdeutſchen Kirchengeſanges. Nach Handtmann ſoll Huebald nun eine uralte heid⸗ niſche Volksmelodie, die von den Barden im Lande vorgetragen wurde, zu Zwecken des lithurgi⸗ ſchen Geſanges umgearbeitet haben. Man käme damit zu dem Reſultat, daß die Hymne„Heil Dir im Slegerkranz“ folgenden merk⸗ würdigen Entwicklungsgang zurückgelegt hat: Aus einem heidniſchen Bardengeſange wurde ſie durch Huebald ein lithurgiſcher Kirchengeſang, von der Kirche drang ſie als choralartige Melodie, als Pilger⸗ geſang ins Volk, um ſich zuletzt in ein weltliches Lied, in die deutſche Nationalhymne umzuwandeln. Hamburger Uraufführung:„Der Triumph der Pompabour“. Adolf Pauls dreiaktige Komödie„Der Triumph der Pompadour“ gelangte im„Thalia⸗ Theater“ in Hamburg zur Uraufführung, wurde vom Publikum aber nur mit einem kühlen Achtungserfolg aufgenommen. Der Dichter gibt einen kleinen, bunten Ausſchnitt aus dem Hofleben um 1750, zu der Zeit, da Ludwig XV. König von Frankreich und die Pompadour eine Art weiblicher Miniſter war. Das Stück krankt leider an ermüdenden Längen und Breiten, über die ſelbſt der oft ſehr geiſt⸗ reiche Dialog nicht hinwegzuhelfen vermag. Es fehlt vor allen Dingen an dramatiſchen Spannungen und packenden Effekten, die das Publikum hätten zum Mitgehen zwingen kön⸗ nen. So konnte man nur konſtatieren: ein feines, vornehmes und apartes, aber für die Bühne zu farbloſes und wirkungsloſes Werk. Eiſenbahnwagen aus deutſch⸗afrfkaniſchen Hßl⸗ zern. Die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahnverwaltung iſt, wie die Holzwelt berichtet, gegenwärtig mit Verſuchen beſchäftigt, die darauf abzielen, Holz aus den deutſchen Kolonien zum Bau von Eifen⸗ bahnwagen zu benutzen. Ein abſchließendes Urteil liegt noch nicht vor, es iſt jedoch als ziem⸗ lich ſicher, daß die Reſultate der Verſuche gün⸗ ſtig ſein werden. In unſeren Kolonien gibt es eine Reihe von Holzarten, die es in der Härte mit unferen heimiſchen Eichen und Eſchen auf⸗ nehmen können. Wie weiter berichtet wird, werden wir binnen kurzem einen neuen Typ von D⸗Zugwagen erhalten, der ſich in ſeinem inneren Ausbau nicht unweſentlich von den bisherigen Wagen unterſcheidet. Die Dreh⸗ fenſter ſind durch große Fallfenſter erſetzt und vor allem ſind Einrichtungen getroffen, die im Falle eines Zuſammenſtoßes den Fahrgäſten ein ſchnelles Verlaſſen der D⸗Wagen ermög⸗ lichen. Unheimliches aus dem Reiche der Myſtfk. Dieſer Vortragsabend, der vorige Woche in Mannheim, München, Heidelberg und an⸗ deren Städten von Helene Odillon und Dr. K. von Radwan veranſtaltet worden war, wurde von der Darmſtädter Polizei unmöglich gemacht, indem ſie verbot, daß zu den Experi⸗ menten notwendige Perſonen aus dem Publi⸗ Anſchauung des Kreisgeſundheitsamtes und anderer Sachverſtändiger ſich für dieVerſuchspro⸗ jekte leicht geſundheitliche Schädigungen er⸗ geben könnten.(Es ſcheint, daß in Darmſtadt eine Verwechslung zwiſchen Telepathie, womit Dr. von Radwan experlmentiert, und Hypnotismus, deſſen Anwendung öffentlichen Vorträgen ſchon geraume boten iſt, vorliegt. D. Red.) „Alpha“ Wiesbaden. Der Arbettsausſchuß der Allgemeinen ner geſtrigen dritten Sitzung ſeſtgeſetzt, daß die Alphe vom 6. September bis zum 4. Oktober im Paulinen ſchlößchen in Wiesbaden ſtattfiuden werde. Dle end⸗ ültigen Beſtimmungen wurden mine für die Meldungen zur Beteiligung der ni, für die Einſendung der Ausſtellungsvpbfekte Auauſt beſtimm. Neckarſtadt 1 u. II: ne% e „ 11. März, abends Oberſtadt II: he im„Srden Hofe Referenten: Die Vertreter des und Hubenſtraße). Reſerent: Stadv. Rud. Kramer⸗ Weitere Verſammlungen werden noch bekannt Unſer Neuſtadter Kor⸗ eine Probefahrt nach der Vorderpfalz unternommen kommen und habe ſich dann in der Richtung nach Dürkheim entfernt. Hierzu iſt mitzuteilen daß 'offenbar eine Verwechslung mit dem Militär⸗ luftſchiff„Z3. 4“ vorliegt, das von Baden⸗Oos Das Militärluft⸗ Ob dies in den nächſten Tagen ge⸗ verhältniſſen ab, die nach den meteorologiſchen Beobachtungen ſich eher verſchlechtern, als ver⸗ Die Meldung über die Landung des „Schütte⸗Lanz“ aus der Halle zu bringen, wäre Bei einem rad vorge unden, bei dem der Verdacht beſteht, kum genommen werden ſollten, zu dem nach der 1 Zeit ver⸗ Photographiſchen Ausſtelluung bat in ſeſ⸗ angenommen and 4. Sette. Grreral-Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 10. März 1914. Felgen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, vorne und abwärts gebogene Iſolierband teilweiſe ſetzung(80 oder 85) Hinterrad Schutzblech, ſchwarze Handgriffe, zeugtaſche und Sattel, Glocke mit „Arnold Lohrum, Waldhof“. nalpolizei(Schloß, Zimmer machen. Kempf von Meßkirch zum Oberrealſchule in Bruchſal. * Berſetzt wurden Handelslehrer in gleicher Eigenſchaft an jene in Oberreviſor Adolf Rieger amt Waldshut zum Großh. Verwaltungshof und waltungsbof zum Bezirksamt Durlach. *Filialapotheke in Sandhofen. Den Apo⸗ theker Karl Müller in Gottmadingen wurde die perſönliche Berechtigung zum Betrieb einer ſelbſtändigen Apotheke in Sandhofen ver⸗ liehen. Jungliberaler Verein. Wie bereits durch Rundſchreiben bekannt gegeben wurde, findet am kommenden Samstag, den 14. März, abends 9 Uhr im Saale der„Liedertafel“ Großer liberaler Bierabend ſtatt. Die Veran⸗ ſtaltung iſt ſchon ſeit Jahren eine beliebte Ein⸗ richtung, bei welcher ſich die Mitglieder und Freunde außerhalb der politiſchen Arbeit zu einigen genußreichen Stunden zuſammenfinden. Das für kommenden Samstag aufgeſtellte Pro⸗ gramm ſteht hinter den letztjährigen keineswegs zurück, ſodaß die Beſucher vollauf auf ihre Rechnung kommen. Daher muß am Samstag die Loſung heißen: Auf zum Bierabendl Synodalwahl. Bei der geſtern ſtattgehabten Wahl zur Synode der iſfraelitiſchen Religionsgemeinſchaft wurden als Ab⸗ geordnete gewählt, die Herren: Ed. Bauer, Fabrikant, Max Goldſchmidt, Bankier, Her⸗ mann Kaufmann, Privatmann und Joſeph Zimmern, Großkaufmann. Als Erſatzmän⸗ ner gingen aus der Wahl hervor die Herren: Adolf Bär, Hopfenhändler, Dr. Rudolf Carlebach, Notar, Julius Hartog, Kauf⸗ mann, Dr. Max Jeſelſohn, Rechtsanwalt, Hermann Löb⸗Stern, Fabrikant, Louis Meyer⸗Gerngroß, Kaufmann, Machol Straus, Kaufmann und Dr. Siegmund Strauß, Rechtsanwalt. Philharmoniſch. In der Klageſache des Philharmoniſchen Vereins gegen das Orcheſter⸗ Unternehmen der Kapell⸗ meiſter O. Lehmann und E. Moritz auf Orcheſter“ hat das Amtsgericht folgendes Urteil erlaſſen: Die Beklagten werden verurteilt, bei Vermeidung einer Gelſtrafe von 50 M. für jeden Fall der Zuwüßſerhandlung die Be⸗ zeichnung„Philharmoniſch“ für ihr Un⸗ ternehmen zu unterlaſſen.— Die Verurteilten haben gegen dieſes Urteil Berufung beinr Gr. Landgericht eingelegt. * Ein Dementi. Wie uns durch einen Mit⸗ arbeiter mitgeteilt wird, hat das Ludwigshafe⸗ nner Bürgerbräu, das kürzlich in andere Hände übergegangene Haus, in dem ſich die„Neue Schlange“ befindet, gekauft, um ein großes Re⸗ ſtaurant im Stile des Ludwigshafener Bürger⸗ bräu zu errichten. Wie uns vom Ludwigshafe⸗ ner rgerbräu auf Anfrage verſichert wurde, iſt die Meldung völlig unzutreffend. FJundunterſchlagungen. 1. Am 25. Febr. wurde hier ein goldenes Kettenarm⸗ band mit etwa 1½ Zentimeter breiten Gliedern aus Feingold verloren. Der Verſchluß iſt mit einem Kettchen geſichert. Innen iſt J. H. 15. 1. 09 eingraviert.—2. Am 2. März im Laufe des Nachmittags iſt auf dem Wege von A 2 bis 0 2 hier eine goldene Damenremontoir⸗ uhr verloren gegangen. Die Uhr hat weißes Zifferblatt, arabiſche Zahlen, im inneren Dek⸗ kel die Gravierung C/1. l. M. Oſtern 1904 und auf dem äußeren das Monogramm M..— 3. Am 2. März auf dem Wege von E4 nach dem . ͤ00ßß0ß0ßß0ßfßã ͤvbcbcbccccc Heidelberger Volls⸗ und Stabtbiblipthel. Der heute erſchienene, vom Stadtbibliothekar Georg Zink erſtattete Bericht der Städtiſchen Bibfiotheken in Heidelberg für das Jahr 1913 zeigt, welche bedeutſame, von Jahr zu Jahr wachſende Ar⸗ Peit dieſe Bibliotheken auf dem Gebiete des Volks⸗ hildungsweſens leiſten. Der Geſamtverkehr in Volks⸗ leſehalle, Volksbibliothek und Sekretariat für Volks⸗ bildungsweſen wies 73 307 Perſonen auf gegen 66 687 im Vorfahr. Die Leſehalle wurde von 31 940 Perſo⸗ nen, nämlich 25 772 Herren, 5026 Damen und 1142 Jugendlichen benützt. auſes en Publikum noch nicht eröffuet Jahresſchluß 4347 Werke mit 7243 Ba Tbegterbdöiiacder 2275 Werbe daß es geſtohlen iſt. Marke unbekannt, Fabrik⸗ Nummer 70431, ſchwarzer Rahmen, vernickelte leicht nach ne Lenkſtange, die mit umwickelt iſt, große Ueber⸗ mit ſchwarzem braune Werk⸗ der Aufſchrift Der Eigentümer möge ſeine Rechte auf dem Bureau der Krimi⸗ 78) eptl. geltend Ernannt wurde Lehramtspraktikant Guſtav Profeſſor an der 5 Hermann Martin an der Handelsſchule in Mannheim Karlsruhe; bei Großh. Bezirks⸗ Reviſor Auguſt Strickfaden bei Großh. Ver⸗ Unterlaſſung des Namens„Philharmoniſches uIduſtriehafen hier ein Brillant in der Größe einer kleinen Erbſe verloren. 4. Am 24. Februar wurde hier eine ſchmale goldene Bro⸗ ſche, etwa 6 Zentimeter lang und 5 Millimeter breit, verloren. Die Broſche iſt weiß und die Nadel iſt gelb. An einem Ende der Broſche iſt eine Perle und um dieſe herum eine Anzahl kleine Brillantſplitter gefaßt. * Sommertagszug in Neckarau. Man uns: Am Sonntag, den 22. März, Nachmittags 3 Ühr, findet im Stadtteil Neckarau der Som⸗ mertagszug ſtatt. Im Zuge ſpielen 3 Muſik⸗ kapellen die auf alt wie jung ſtets wirkenden Früh⸗ lingslieder, die von der Jugend kräftig geſungen werden. Zwiſchen die faſt endloſe Kinderſchar mit ihren bunten Sommextagsſtecken ſind prächtige Gruppen eingereiht, die den erwachten Frühling darſtellen. Beſonders intereſſant, lehrreich und be⸗ luſtigend iſt die Tätigkeit der beiden Störche. Den Schluß des Zuges bildet die Gruppe der dekorierten Sportswagen, die ſich wegen der in dieſem Jahre zum erſten Male ausgeſetzten Prämien beſonders anſtrengen wird. Die Leitung des Feſtes liegt in den Händen des älteſten Geſangvereines:„Sän⸗ gerbund⸗Harmonie“, der zuerſt am Markt⸗ platz, wo ſich der Zug aufſtellt, ein Lied vortragen wird, worauf ſich dann derſelbe durch die verſchie⸗ denen Straßen des Ortes in Bewegung ſetzt. Schwerer Unglücksfall. Im Güterbahnhof brachte geſtern vormittag ½9 Uhr der 27 Jahre alte verheiratete Rangierer Joſef Rab, wohn⸗ haft Bellenſtraße, beim Rangieren verſehentlich die rechte Hand auf den Radſchuh, als eine Wa⸗ genabteilung zurückgeſtoßen wurde. Die Hand wurde ihm vollſtändig zerquetſcht. Man über⸗ führte den Verletzten ins Allg. Krankenhaus. * Tydesfall. Geh. Oberbaurat Heinrich Ki⸗ lian, Vortragender Rat bei der Abteilung für Finanzwirtſchaft und Eiſenbahnweſen des Mi⸗ niſteriums der Finanzen, iſt geſtern in Darm⸗ ſtadt nach kurzem Leiden geſtorben. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Don⸗ nerstag. Von Südweſteuropa hat der Hochdruck einen Ausläufer bis nach Süddeutſchland vorgeſcho⸗ ben. Da aber vom Atlantiſchen Ozean neue Stö⸗ rungen heraufziehen, iſt auch für Mittwoch und Donnerstag zwar meiſt trockenes, aber immer noch unbeſtändiges Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 10. März 1914. Unufälle. Ein 28 Jahre alter lediger Fabrisk⸗ arbeiter von Ludwigshafen blieb geſtern nachmittag mit ſeinem Fahrrad auf der Rheinbrücke zwiſchen den Schienen der elektriſchen Straßenbahn ſtecken, kam zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Mit einer ſchwee⸗ ren Kopfverletzung wurde er mittelſt Saui⸗ kätsautomobils in das Allgem. Kraukenhaus über⸗ führt.— Am 7. ds. Mts. fiel einem 43 Jahre alten verhekrateten Bierführer von hier vor dem Hauſe Langſtraße No. 6 beim Abladen von Bierfäſſern ein Faß auf den linken Fuß und zera u etſchte ihm die große Zehe. Vor dem Hauſe A 1, 2 erlitt geſtern nachmittag die Ehefrau eines Tapezierers von hier einen epileptiſchen Anfall, von dem ſie ſich nach kurzer Zeit wieder erholte.— Beim Ueber⸗ ſchreiten der Breitenſtraße bei P 1 überfuhr geſtern vormittag ein lediger Ausläufer von hier mit ſeinem Fahrrad aus Unvorſichtigkeit einen 6 Jahre alten Kuaben und verletzte ihn erhebl ich im Geſicht. — In einer Wirtſchaft in der Eichelsheimerſtraße warf geſtern nacht ein verheirateter Taglöhner ein Bierglas nach einem Gaſte, traf aber einen andern, der am Kopfe bedeutend verl etzt wurde. ſchreibt * 2 5 Leichenländun g. Aus dem Rhein bei Sandhofen, etwa 600 Meter unterhalb der Floßhafen⸗ mündung wurde geſtern nachmittag die Leiche eines neugeborenen Kiudes männlichen Ge⸗ ſchlechts geländet und auf den Friedhof in Sand⸗ hofen verbracht. Die Leiche mag etwa 1 bis 6 Wochen im Waſſer gelegen haben und kann deshalb infolge ſtarker Verweſung nicht näher beſchrieben werden. Um fachdienliche Mitteilungen zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit der Kindesmutter erſucht die Schutz⸗ mannſchaft. Verhaftet wurden 20 Perſonen ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Neues aus Ludwigshafen. Feſtnahme dreier Urlaubüberſchreiter. Drei Soldaten, die ſich am letzten Spnntag von ihrem Truppenteil, dem 18. Inf.⸗Regt. in Landau, beurlau⸗ ben ließen und den Urlaub überſchritten, wurden auf Requiſttion des Regimentskommandos, heute nacht im nördlichen Stadtteile von der Polizei angetroffen. Sie gingen flüchtig, wurden aber in der Denisſtraße eingeholt und feſtgenommen, um wieder zu ihrem Truppenteil zurückgeführt zu werden. Stimmen aus dem Publikum. Vom Meßplatz. Nach dem Bericht vom letzten Samstag hat der Stadtrat„auf Wunſch der die Schaumeſſe beſuchen⸗ den Reiſenden“ beſchloſſen, für die diesjährige wegen ver⸗ Hus dem iannheimer Kunstleben. Akademie für Jedermann. „Was iſt Naturalismus, wo fängt er an und wo hört er auf, iſt für den heutigen Laien noch immer eine ungewiſſe Frage. Es iſt deshalb auch beſon⸗ ders anzuerkennen, daß Dr. W. Hauſenſtein (München) in ſeinem geſtrigen zweiten Vortrage über„Der Künſtler und ſeine Seebe“ den Naturalismus der Kunſt einer ſpeziellen Be⸗ trachtung unterzog. Recht intereſſank waren die Ausführungen, in denen er eine förmliche Kritik und Abrechnung mit allen naturaliſtiſchen Beſtre⸗ bungen hielt. Er zeigte die Auswüchſe und Ver⸗ irrungen in markanter Weiſe und betonke, daß ein Kopieren u. Nachahmen der Natur nichts mit Kunſt zu tun habe. Wohl ſei die Natur immer der Aus⸗ gangspunkt, ſie gebe aber lediglich den Schlüſſel zur Formel des künſtleriſchen Schaffens. In feinen Beiſpielen und tiefempfundenem Miterleben gab Dr. Hauſenſtein eine Pfſychologie der natura⸗ liſtiſchen Künſtlerſeele und ein Bild naturaliſtiſcher Pſychologie in der Genremalerei, der Kunſt der Kleinigkteiten. Auch Mautenie, Holbein, Lionardi da Vinzi und Dürer waren Naturaliſten, ſpäter Courbet, Leibl u. a. aber alle ſie verwarfen in ihren Schriften die Naturnachahmung in ſcharfen Worten und ſelbſt ſuchten mehr in ihr, als ſie ſelbſt beſitzt. Und wiederum dienk ſie ihm nur zum Auslöſen der formalen Kraft ſchöpferiſchen Schaf⸗ fens, gleich einer Geliebten bedarf der Künſtler der Natur, um dann wieder losgelöſt von ihr in freiem Geſtalten und ungebunden an ihre Form und ſeinen Werken zu leben. Die ver⸗ Frühjahrsmeſſe wegen Offenhaltung der Schau⸗ buden etc. bis 11 Uhr abends bei der Großh. Poli⸗ zeidirektion Antrag zu ſtellen. So weit ſind wir alſo: auswärtige Schauſteller wünſchen Verlänge⸗ rung für ihre Tätigkeit, und der verehrliche Stadt⸗ rat entſpricht dem prompt, ohne ſich auch nur im geringſten um die Intereſſen der Anwohner des Meßplatzes zu kümmern. Iſt denn dem Stadtrat nicht bekannt, daß dieſe Schaumeſſe für uns eine ſchwere Beläſtigung be⸗ deutet, gegen die wir uns ſchon wiederholt gewen⸗ det haben? Es mögen doch einmal die Herren Stadtväter ſich ſelbſt davon überzeugen, ob es je⸗ mand zugemutet werden kann, dieſen anhaltenden, ohrenbetäubenden Radau, dieſes Kreiſchen der Drehorgeln, dieſen Höllenlärm von Blasinſtrumen⸗ ten, Schiffsglocken, Ausrufern uſw. zu extragen, ob es möglich iſt, dabei zu arbeiten oder gar zu ruhen! Und das nicht nur einmal im Jahr, ſon⸗ dern vom Frühjahr bis zum Herbſt alle Augenblicke eine andere Beläſtigung, im übrigen aber nichts als der Anblick einer troſtloſen Sandwüſte, von der jeder Windſtoß Staubmaſſen in die angrenzenden Straßen wirbelt⸗. Nachdem nun der Meßplatz nahezu umbaut iſt, ſollte man ernſtlich daran denken, die Meſſe vor die Stadt hinauszuverlegen, wenn man nicht dieſes eigenartige Volksvergnügen, über deſſen Wert vom äſthetiſchen und volkswirtſchaft⸗ lichen Standpunkte aus mancherlei zu ſagen wäre, ganz aufgeben und vielleicht etwas gediegeneres an ſeine Stelle ſetzen will. Wir mißgönnen der Stadt⸗ kaſſe ihre Einnahme von der Meſſe ebenſowenig als den Schauſtellern und den Geſchäftsleuten am Meßplatz; aber wer Geſchäfte machen will, der ſollte dies tun, ohne dabei andere Menſchen zu be⸗ läſtigen. Nun ſoll der Meßbetrieb gar noch bis 11 Uhr nachts ausgedehnt werden. Erfahrungsgemäß tritt aber nach Schluß der Meſſe noch keine Ruhe ein, ſondern das„Vergnügen“ wird in den benach⸗ barten Straßen und Wirtſchaften fortgeſetzt, ſo daß vor Mitternacht an Schlaf nicht zu denken iſt,„auf Wunſch der die Schaumeſſe beſuchenden Reiſen⸗ den.“ Wir erheben energiſchen Proteſt gegen die in dem Beſchluß des Stadtrats zum Ausdruck kom⸗ mende Nichtachtung der Intereſſen eines beträcht⸗ lichen Teils der Umlage zahlenden Bürger; wir er⸗ warten aber, daß die Großh. Polizeidirektion ein beſſeres Einſehen beweiſen und den Antrag des Stadtrats ablehnen werde. Mehrere Anwohner des Meßplatzes. Bürgerausſchußſitzung in Weinheim. K. Weinheim, 9. März. Heute Nachmittag tagte hier eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes, die von 71 Mitgliedern beider Kollegien beſucht war. Der weitaus wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf die Verſorgung der Staht Weinheim mit elektriſcher Euergie. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein ergriff zur Be⸗ gründung der Vorlage das Wort und wies darauf hin, daß eine für das Wirtſchaftsleben, insbeſonders den Ausbau der kleinen und großen Induſtrie Wein⸗ heims entſcheidende Vorlage zur Beratung vorliege. Er führte dann u. a. folgendes aus: Durch die Tat⸗ ſache, daß die wichtigſten Nachbarorte direkt mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft in Verhandlung getreten waren oder gar mit ihr abgeſchloſſen hatten, war die Möglichkeit, eine Weinheimer überland⸗ zentrale zu gründen, genommen. Die Großh. Ober⸗ direktion in Karlsruhe ſagte uns zwar prinzipiell die Anſchließung an das Murgwerk zu. Der prak⸗ tiſchen Ausführung ſtanden aber Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Es war nur die Verlegung eines Kabels von der Murg bis Heidelberg oder Mannheim geplant. Die Verlegung eines Kabels bis Weinheim— allein wegen der Stadt Weinheim— konnte Schwierig⸗ keiten bringen. Vor allem aber wird das Murgtal⸗ werk erſt nach Jahr und Tag Strom liefern können. So ſchaltete dieſe Möglichkeit aus. Es frug ſich dann noch, ob wir nicht ein eigenes Werk für die Stadt errichten oder an eine hieſige Großinduſtrie an⸗ ſchließen wollten. Über die Rentabilität eines ſolchen Werkes hat ſich der Gutachter der Stadt Weinheim, Herr Oberingenieur Mößner⸗Mannheim, ein⸗ gehend in einem ſchriftlichen Gutachten geäußert. Das Ergebnis war immerhin das, daß wenn die O. E. G. nicht mit ihren Preiſen herunterging, ein eigenes Werk nach Einſchluß des Waſſerwerks und Schlachthofſes billiger arbeitet. Daraufhin ſetzten wiederholte Verhandlungen ein, die ſchließlich zu dem heute vorliegenden Vertrage führten. Dr. Wettſtein ſpricht der Kommiſſion für ihre aufopfernde und be⸗ lehrende Tätigkeit den Dank der Stadtverwaltung EFEFEEECECC ˙ AAArcccccccccccccccccccccc entnommen, dienen letzten Endes nur dieſem Ziele, und ſonderbar darf man Dürers mathematiſche Zerlegung des menſchlichen Körpers als den Ur⸗ ſprung moderner kubiſtiſcher Manieren anſehen. So gab Dr. Hauſenſtein einen tiefen Einblick in das Weſen des Naturalismus und mit Recht be⸗ tonte er, daß ein Abſtandnehmen von den Dingen eine Definition des Begriffs Kultur ſei. Auch ein Abſtandnehmen und Ueberblicken des Naturalismus iſt Kultur, die durch den geſtrigen Vorkrag, der mit recht guten Lichtbildern räftig unterſtützt wuürden, ein gut wpuürde. Die Hörer daukten d ch, durch aufrichtigen Bei⸗ fall. 125 Albert Baſſermans in„Der König.“(Palaſtlicht⸗ ſpiele.) Die Geſchichte iſt ganz einfach ohne weſtere dra⸗ matiſche Konflikte. Ein Schauſpieler, der in Bühnenflitter lebt und zu Hauſe von Sorgen und Kummer umgeben wird. Sein liebes Weib und einige Jahre darauf das einzige Kind— ſie ſterben. Nun iſt der alte Mime, der große König ſeines kleinen Theaters wieder ganz allein. Baſſermanas Spiel ragt weit über ſeine Umgebung hinaus, die, auch in der Rolle, nur Staffage iſt. Er iſt in der Darſtellung noch einfacher, unbewußter geworden und ergreift nur deſto mehr durch die tiefgefurchte Linienführung ſeiner Mimik. Ein Film, der nur für Baſſermann geſchrieben iſt und wohl auch nur durch ihn uns zu einem ſolch eindringlichen Bilde werden kann. Dr V. E. Theaternotiz. Am Mittwoch wird Shakeſpeares Sommoer⸗ nachtstraum“ mit der Muſik von Mendelſohn ſich ſelbſt ſchiedenſten Mittel, der Technik oder Wiſſenſchaft gegeben. aus, ebenſo Herrn Rechtsanwalt Dr. Pfälzer, der den Vertrag gleichfalls begutachtete. Der feſtgeſetzte Mindeſtpreis von 4,2 Pfennigen darf unter den hieſigen Strombezugsverhältniſſen als wirklich vor⸗ teilhaft bezeichnek werden. Unter ſolchen Umſtänden erachte der Gemeinderat den Zeitpunkt zur Ein⸗ führung der elektriſchen Energie für gekommen. Oberingenieur Mößner empfiehlt unter Hin⸗ weis auf das von ihm abgeſtattete Gutachten in fach⸗ techniſcher Darlegung die Annahme des vorliegenden Stromlieferungsvertrages. .A. M. Rentamtmann Schretzmann unter⸗ ſucht die Frage, ob Weinheim ein eigenes Elek⸗ trisitätswerk erbauen ſolle und er glaubt dies verneinen zu müſſen, weil es nicht rationell ſei. Rings herum ſind wir ſchon eingeſchloſſen von Elek⸗ trizitätswerken, wir hätten kein Hinterland für die Ausdehnung, und wir wiſſen, daß nichts ſo mächtig zum Großbetrieb ſich hindrängt, wie gerade die Elek⸗ trizitätsverſorgung, die umſo günſtiger arbeitet, je größer die Kraftquelle und das Stromverſorgungs⸗ gebiet iſt. Er erinnere an die jetzt ſchon zuſammen⸗ geſchloſſenen Oberrheinwerke, an das im Entſtehen begriffene Murgtalwerk, und es ſei keine Utopie, ſich die Großen einſchließlich der O. E. G. in nicht zu ferner Zukunft Hand in Hand arbeiten zu ſehen, wo⸗ gegen ein kleines ſelbſtändiges Werk nicht aufkommen kann. Redner erkennt die für Weinheim vorteilhaften Bedingungen des vorliegenden Vertrages an, er⸗ örtert dann auch die Finanzierungsfrage und ſchlleßt ſeine Ausführungen wie folgt: Wenn wir die gezgen⸗ wärtige Vorlage genehmigen, ſo dürfen wir un⸗ bewußt ſein, ein zwar politiſch indifferentes, aber nichtsdeſtoweniger der Allgemeinheit ſehr nützliches Werk geſchaffen zu haben, das vor allen Dingen auch dem mittleren und kleineren Handwerker und Land⸗ wirt zugute kommt, nebſtdem, wie ich beſtimmt hoffe, auch der mittleren und größeren Induſtrie, die durch größere Stromabnahme uns zu billigen Geſamtſtrom⸗ preiſen verhilft, ſo daß ſich hier das Wort erfüllt: Einer für Alle, Alle für Einen. Und, ſo meine ich. mollen wir die Vorlage annehmen mit dem Dank an unſere Stadtverwaltung, bdaß ſie ſie uns beſchert hat. B. A. M. Fabrikant Leinenkugel erklärt, daß die Verſorgung der Stadt Weinheim mit elektriſcher Kraft und elektriſchem Licht ein Bedürfnis iſt, das von niemandem bezweifelt wird. Man ſet ſich dor⸗ über klar, daß Weinheim elektriſches Licht und erek⸗ triſche Kraft einführen müſſe und nicht länger binter den umliegenden Gemeinden zurückſtehen dürfe. Man ſei ſich aber auch darüber klar, daß mit der Elektri⸗ ſierung des Waſſerwerkes und Schlachthauſes die Be⸗ triebskoſten ſich nicht verbilligen, ſondern etwas ver⸗ teuern werden. Ebenſo dürfe man ſich nicht darüber täuſchen, daß die finanziellen Erfolge in den erſten Jahren wohl negativ ſein werden, daß alſo die Stadt etwas zuſchießen müſſe. Wieviel, das könne man allerdings noch nicht ſagen. Ungeachtet deſſen ſtimme die liberale Partei für die Vorlage, weil ſie ſich ſage, daß die Einführung der Elektrizität in Weinheim eine Notwendigkeit iſt. Seien auch jetzt die ſinan⸗ ziellen Ausſichten nicht gerade günſtig, ſo ſei die Hoff⸗ nung einer Proſperität im Laufe der Jahre doch nicht von der Hand zu weiſen. Mit der Deckungsfrage erklärt er ſich in der vom Gemeinderat vor⸗ geſchlagenen Weiſe einverſtanden. B. A. M. Lebkuchen ſpricht ſich namens der ſo⸗ zialdemokratiſchen Fraktion auch zuſtimmend zur Vor⸗ lage aus, bedauert allerdings, daß man nicht ſchon vor 10 Jahren der verliegenden Frage näher trat und damals nicht anſtatt Erwerbung des Gaswerkes ein Elektrizitätswerk errichtete. B. A. M. Rechtsanwalt Dr. Pfälzer beleuchtet den Vertrag vom juriſtiſchen Standpunkt und er⸗ kennt die für die Stadt Weinheim erzielten Vorteile ohne weiteres an. Oberingenieur Müller als Vertreter der O. E. G. beſtätigt, daß dieſe der Stadt auf denkbar weiteſte Weiſe entgegenkam. Es ſei dies in der Hoff⸗ nung geſchehen, daß man mit einer beträchtlichen ſtrebender Induſtrie rechnen dürfe. Der Bürgerausſchuß beſchließt darauf einſtimmig: 1. Zum Abſchluß des in der Anlage enthaltenen Stromlieferungsvertrages mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G. in Mannheim ſeine Zu⸗ ſtimmung zu erteilen. 2. Den zur Ausführung des Leitungsnetzes, einſchließlich Transſormatoren, Hausanſchlüſſen und Zählern erforderlichen Betrag von 225 000% bewilligen und gleichzeitig zu dieſem Zwecke die Aufnahme eines zu 4½% verzinslichen, vom 1. Januar 1915 an mit einer Tilgungsquote von 17½9 heimzuzahlenden Anlehens zu genehmigen. 3. Selne Genehmigung zum elektriſchen Antrieb des Waſſerwerks und zur Be⸗ ſchaffung neuer Pumpen mit einem Aufwand von 26 000/(laut Koſtenanſchlag) und desgleichen zum Antrieb des Schlachthauſes von 6000% (laut Koſtenanſchlag), zuſammen 32 000, zu er⸗ teilen, ſowie zu genehmigen, daß die erforderlichen Mittel mit 32 000% dem Waſſerwerk⸗Schlachthaus⸗ reſervefonds entnommen werden. Kommerzienrat Freudenberg ſpricht nunmehr der ſtädtiſchen Verwaltung zu dieſem Vertrage ſeinen Glückwunſch und ſowohl Herrn Bürgermeiſter Dr. Wettſtein als auch den Sachverſtändigen Dank und Anerkennung aus. Herr Dr. Wettſtein bittet auch auf die Herren der Kommiſſion dieſe Anerken⸗ nung übertragen zu dürfen. Hreſs: g Flasche d, flasche ſanatę ausHeſchend) N 50 Wer Odol konſequent täglich anwendet, übt nach unſeren heutigen Kenntniſſen die denkbar beſte Zahn⸗ und Steigerung des Abſatzes in Weinheim bei deſſen auf⸗ EC ee kreuzer ſchräg vor die Halle zu liegen kam. Die Sol⸗ des Z. 1 bleibt mit 141 in hinter der des Z. 2(148 m) Dienstag, den 10. März 1914. Stadtrat Franzmann ſpricht Herrn Kommer⸗ zienrat Freudenberg für die gerade in der vorliegen⸗ den Frage der Stadt geleiſteten Dienſte ſeinen Dank aus. Denn ihm ſei es zu verdanken, daß ein früher einmal vorgelegter weit ungünſtigerer Entwurf eines Vertrages abgewieſen wurde. Auf Anregung des .A. M. Lichte wird dem Herrn Oberingenieur Müller der Wunſch an Herrn Direktor Nettel zu übermitteln aufgegeben, daß die elektriſche Straßenbahn Mannheim Wein heim ſo raſch als möglich eröffnet werden möchte. Am 1. Juli 1914 ſei vertragsmäßig der letzte Termin der Eröffnung und zur Vermeidung von Konven⸗ kionalſtrafe müſſe die Betriebseröffnung noch vor dieſem Datum erfolgen. ö Lethzte Nachrichten und Telegramme. Zaberner Nachklänge. Zabern, 10. März. Die Verhand⸗ lung im Prozeß der im Pandurenkeller während der Zaberner Affäre eingeſperrten Hürger iſt auf heute früh 9 Uhr vor dem Land⸗ gericht Zabern feſtgeſetzt worden. Wie ver⸗ lautet, wird jedochnicht in die Verhand⸗ lung eingetreten werden, von der Vertretung der Militärbehörde i! Zabern wird Vertagung beantragt werden. Ii den letzten Tagen iſt der Militärfiskus erne in Verhandlungen mit den Feſtgenommenen getreten, ſodaß es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die angebotenen Vergleichsverhandlungen tat⸗ ſächlich zu einem Ergebnis führen. Wie dem„Elſäſſer“ von maßgebender d Seite mitgeteilt wird, ſoll die Wiederbelegung der Garniſon Zabern am 1. Oktober erfolgen. In Ausſicht iſt das zur Zeit in Straßburg liegende Infanterie⸗Kegiment Nr. 182 genom⸗ men, während die gder nach Straßburg ver⸗ legt werden ſollen. Verhaftung der engliſchen Frauenſtimmrechtlerin Frau Pankhurſt. London, 9. März. Die Führerin der Frauenſtimmrechtlerinnen, Frau Pankhurſt, iſt heute abend in Glasgow vehaftet worden. *dLondon, 9. März. Die verhaftete Frau Pankhurſt hatte in einem Saale in Glasgow eine Rede aufreizenden Inhalts gehalten. Die Polizei drang in den Raum ein und ſtürmte die Tribüne, von der herab eine Anzahl Frauen die Rednerin verteidigte, indem ſie mit langen Stöcken ſchlugen, Blumentöpfe und andere Gegenſtände nach den Polizeibeamten warfen. Dieſe zogen ihre Knüppel und machten einen regelrechten Angriff auf die Tribüne. Stür⸗ miſche Auftritt folgten, Schüſſe und Miniatur⸗ homben explodierten. Schließlich gelaug es der Polizei, Frau Pankhurſt feſtzunehmen und in Guen Wagen zu briugen. Mehrere Perſonen, darunter auch Polizeibeamte, wurden verletzt. . London, 10. März. Nach der Ausſage der Polizeibeamten war die Szene in der St. Andrew⸗Hall in Glasgow bei der Verhaf⸗ tung der Miß Pankhurſt die wil deſte, die ſie bei einer Suffragettendemonſtration erlebten. Die Polizei befand ſich im Nachteile, weil ſie eine Tribüne zu ſtürmen hatte, die mit einem Stacheldraht verſehen war, der geſchickt unter einem Blumenarrangement verborgen war. Die Frauen verteidigten ſich mit allem was zur Hand war. Stühle und andere Gegenſtände wurden auf die Polizei geſchleudert. Die Polizei mußte ſich endlich mit ihren Knüppeln verteidi⸗ gen, doch nahmen die Suffragentten den Kampf wütend auf. Zwei weibliche Aerzte behandelten im Vorzimmer 20 verwundete Frauen. Miß Pankhurſt, die bereits den Hungerſtreik begonnen hat, wird heute nach London gebracht werden. rDrnn Vorherſagungen für in⸗ und gusländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Dtienstag, den 10. März. Saint⸗Ouen. Prix du Chateau: Don Ceſar— Michelin. 5 Prix de la Briche: Prétendante— Porte Dorse. Prix de la Plaine: Saint Nom— Mambrino. Prix des Docks: Hunter— Dinna Keen. Prix des Bateliers: Tante Lily II— Cham. Prix du Landy: Uſurier— Beriot. Luftſchiffahrt. * Das Luftſchiff Z. 1, das geſtern mittag 1 Uhr 20 Min. in Baden⸗Oos aufgeſtiegen war, iſt um 5 Uhr 30 Min. in Köhn eingetroffen. Es hat alſo 4 St. 10 Min. zur Ueberſiedlungsfahrt gebrauchl. Die Landung war inſofern etwas ſchwierig, als der Luft⸗ daten hatten bei dem Wind Mühe, den Z. 1 herum⸗ zudrehen. Um 6 Uhr 10 Min, lag das Schiff glücklich in der Halle.— Der Z. 1 iſt im Jahre 1913 gebaut worden und hat einen Rauminhalt von 19 500 cbm. Seine Geſchwindigkeit beträgt 77 Km. in der Stunde oder faſt 22 Meter in der Sekunde, iſt alſo um ein ganz geringes größer als die des Z. 2. Die Länge um 7 m zurück, dagegen iſt ſein größter Durchmeſſer größer als der des Z. 2, nämlich 14,8 m gegen 4 m, ebenſo die größte Breite mit 22 m gegen 22 in beim 3. 2. Die Gefamthöhe des Z 1 beträgt 18,8 in gegen 18 m beim Z. 2. Auch der Z. 1 hat vier Schrauben, die 540 PEK leiſten gegen 450 beim Z. 27 ſie werden von drel Maybachmotoren zu je 180 Pk angetrieben. Avyiatik. iſchen Flie⸗ iſt geſtern rtz und audere ſondern ieeeeeeee 98 Tage auf einer verlaſſenen Inſel. N. Paris, 10. März. Aus Havre wird gemeldet: Der Poſtdampfer Rochambeau brachte geſtern den Kapitän Ducos vom Segelſchiff La Tour'Auvergne Zzurück, der am 23. Oktober vorigen Jahres auf der Fahrt nach Tahiti bei den Palmerſton⸗Inſeln ſtrau⸗ dete und darauf mit ſeiner Mannſchaft 98 Tage auf einer vollſtändig verlaſſenen Inſel verbracht hatte. 60 Tage lang lebten die Schiffbrüchigen von den Vor⸗ räten ihres Schiffes, den Reſt von Fiſchen und Kokos⸗ nüſſen. Erſt am 29. Januar ds. Is. wurden ſie von dem Kreuzer„Ze la E“ aufgenommen, der von Tahiti abgeſandt worden war, um das verſchwundene Segel⸗ ſchiff zu ſuchen. Die Brandkataſtrophe in St. Couis. Berlin, 10. März.(Von unf. Berl. Bur 2* RrAunrs 22 0— Zu der Brandkataſtrophe in St. Louis er London aus Neſo York u Einzelheiten gemelde Feiter in dem Klubhaus, einen Gebäude, brach zu früher einein der Unteren Stockwerk 5 Pier⸗ ſonen uberk Ehe di 131 1 e aß i itten war. ſich ab. Männern ſpringen dadurch, daß ſie ſprangen. Die kliche Verletzungen. iſt, wurden ungefäl Leichen gan auge Fürchtbg Man fal 0 So 50 + unt ile bisger 5 10 Perſonen 13 wurden goborgen, doch fehlen noch Dutzende von Perſonen, die wahr⸗ ſcheinlich umgekommen ſind. Das Gebäude iſt total eingeäſchert. Es dürften Tage bvergehen, ehe man die Opfer findet. Der Scha⸗ den wird auf 1 Million Dollars geſchätzt. Man glaubt, daß Einbrecher verſuchten, einen Geld⸗ ſchrank im unteven Stockwerke mit Dynamit zu ſprengen und daß die Feuersbrunſt dadurch ver⸗ urſacht wurde. *St. Louis, 9. März. Die Gebäude des Miſſouri Atlethic⸗Clubs, die heute durch Feuer zerſtört wurden, waren Eigentum der Boalmens Bank. Die Beamten der Bank erklären, daß die Stahlkammer 1 376 000 Dollar Bargeld enthielt, das ſie unverſehrt wieder zu finden hoffen, ſobald die Trümmer der Gebäude ſich abgekühlt haben. Wie fetzt erklärt wird, be⸗ trügt die Zahl der Vermißten über 20. Deutſchland und RNußland. Berlin, 10. März.(Von unſerm Ber⸗ liner Bureau.) Im Zuſammenhang mit den neuen Erörterungen über den augenblicklichen Stand unſerer Beziehungen zu Rußland wird der Berliner Lokalanzeiger von„be⸗ rufener Seite“ auf zwei Tatſachen aufmerkſam gemacht, die geeignet ſeien, die Dinge ſo zu zeigen, wie ſie in Wirklichkeit liegen: Zunächſt nimmt das harmoniſche deutſch⸗ruſ⸗ ſiſche Zuſammenarbeiten in der Regelung der armeniſchen Frage ſeinen jungeſtörten Fortgang und zweitens ſteht die Korfureiſe des Kaiſers wie vor unverändert feſt. Der Berliner Lokalanzeiger fügt hinzu: Es kann nicht oft genug wiederholt werden, daß man es gegenwärtig lediglich mit einer Preßfehde zu tun hat, der die beiderſeitigen Regierungen völlig fernſtehen. Das bedauer⸗ lichſte dieſer Kontroverſe iſt, daß ſie in der franzöſiſchen Preſſe die ausgeſprochenſte Be⸗ friedigung verurſachen muß, da von Paris aus ſicherlich mit aller Kraft Oel ins Feuer ge⸗ goſſen werden wird Se iche E 7 nach r 2 der Unteroffizier ebenfalls ſeinen Verletzungen er⸗ legen. *Fliegerkonzeru, Die Flieger Hellmuth Hirth, Bruno Langer und Kühne haben ſich zu einer Geſellſchaft zuſammengetan, um die großen Flugwettbewerbe des Jahres 1914 zu beſtreiten. Bis⸗ her haben die Flieger den Albatroswerken zwei Dop⸗ peldecker und einen Eindecker in Auftrag gegeben. Schwimmſpore, sr. Internationales Wettſchwimmen in Frauk⸗ furt a. M. Unter ſtarker Anteilnahme des Pub⸗ likums wurde am Samstag und Sonntag in Frankfurt a. M. das alljährliche Interna⸗ tionale Schwimmfeſt des Erſten Frankfurter Schwimmklub abgehal⸗ ten. Der Magdeburger S. K. Hellas, der auch zu den Konkurrenzen gemeldet hatte, wurde Richt zum Start zugelaſſen, da ſeine Nennungen verſpätet abgegeben waren. Faſt ſämtliche Rennen brachten ſcharfe Endkämpfe. Senior Lagenſtafette,(4 mal 60 Meter) 1. Frankfurter S. K.:04; 2. Müunchner S. K. 1899:04,4; Senior⸗Rückenſchwimmen,(120.) 1. Lützow⸗ Magdeburg:39, im Alleingang. Ermunte⸗ rungslagenſtafette(4 Mal 560 Meer) 1. Männer S. E. München:00,4; 2. Poſeidon Mannheim. 2. Kurze Strecke 60 Meter, 1. Korſten(Frank⸗ furt) 37,4 Sek., 2. Scheffler(Halberſtadt). (Seniorenſeiteſchwimmen 80 Meter). 1. Meyer⸗ Absberg(München):02,4. 2. Seniorſtafette. (3 Mal 60 Meter) 1. Frankfurter S. C.:02; 2. München 99. Seniorbruſtſchwimmen(80). 1. Luber⸗Berlin:05; 2. Jenuſch⸗Frankfurt. 1. Lagenſtafette(4 Mal 40 Meter) 1. Poſeidon⸗ Berlin:54; 2. I. Frankfurter S. K.:54,2. Bruſtſtafette(3 mal 40 Meter) 1. Poſeidon⸗Ber⸗ General-Auzeiger. gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Es kann ja nicht ernſt genug darauf hinge⸗ wieſen werden, daß die deutſche Preſſe den Gegnern im Oſten und Weſten keinen grö⸗ ßeren Gefallen tun könnte, als ſich an ſolchem Spiele zu beteiligen. Schon vor wenigen Tagen trat die eigentliche Abſicht der franzö⸗ ſiſchen Preſſe zutage, als eines der Pariſer Hetzblätter die glatt erfundene Nachricht in die Welt ſetzte, daß der ruſſiſche Botſchafter gegen den Artikel der Köln. Zeitung Verwahrung eingelegt habe. Wenn unſere Botſchafter im Auslande ſich bei den Regierungen, bei denen ſie beglaubigt ſind, mit der Dasavouierung von Zeitungsartikeln beſchäftigen ſollten, ſo würde ihnen überhaupt für etwas anderes keine Zeit verbleiben. furt a.., 10. März.(Priv.⸗ Frank Tel.) Der Berliner N⸗Korreſpondent der „Fraukf. Ztg.“ bringt zu den Erörterungen 95 31 0 üüber die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen einen en.[weiteren Beſchwichtigungsartikel. zwiſchen Es habe ſich in den Beziehungen Deutſchland und Rußland tatſächlich in der letzten Zeit nichts geändert oder, um deutlicher zu ſprechen: ſie ſeien nicht ſchlechter geworden, wobei man höchſtens über den Grad der Gehäſſigkeit und des Chauvinismus ſtrei⸗ ten könnte, der in einem Teil der ruſſiſchen Preſſe ſich auch zurzeit geltend macht. Andeu⸗ r tungen, die ſich in einzelnen Blättern fänden, wonach hervorragende Stellen des Auswärtigen Verhältnis zu Rußland geäußert hätten, ſeien unbegründet. Vielleicht beruhten ſie auf einem Mißverſtändnis. Der Beruhigungsartikel, der u. a. noch behauptet, auch die Geſczichte mit der deutſchen Militärmiſſion habe in den tatſächlichen Verhältniſſen der beiden Staaten nichts geändert, ſchließt mit einer ſchon früher an gleicher Stelle abgegebenen Verſicherung: Deutſchland habe in Geſtalt der letzten Heeres⸗ vorlage mit ihrem Wehrbeitrag die Gegen⸗ maßregeln mit Vorſicht und ausgiebig ge⸗ troffen. Die Entwicklung auf dem Balkan. W. Athen, 10 März.(Kammer.) Der Mi⸗ ziſter des Aeußern teilte die Verbalnote mit, welche die Geſandten Oeſterreich⸗Ungarns und Italten mit Zuſtimmung des deutſchen Geſand⸗ ten übermittelten. Darnach beſchloß auf den Vorſchlag ihrer Regierungen die internationale Kontrollkommiſſion in Valong: 1. in einem Pro⸗ tokoll die vollſtändige Gleichberechtigung der Kulte und Sprachen in Albanien zu gewähr⸗ leiſten. Die beiden Mächte werden dieſen Be⸗ ſchluß veröffentlichen und ihren ganzen Einfluß für deſſen Durchführung ausüben; 2. betrach⸗ ten, nach Mitteilung der beiden Geſandten deren Regierungen die Grenzberichtigung die mit Ve⸗ niſelos vereinbart ſei als gültig. Die Berich⸗ tigung wird ſofort nach der Räumung Albaniens durch die griechiſchen Truppen ſtattfinden; 3. iſt die von Griechenland in Kaſa und Koritza er⸗ folgte Grenzberichtigung abgelehnt worden; 4. ſind die beiden Regierungen bereit, die anderen Wünſche Griechenlands, insbeſondere die Ein⸗ reihung der Eingeborenen Südalbaniens in die albaniſche Gendarmerie zu erwägen, und dem Fürſten von Albanien zu empfehlen. Dr. Streit ſchloß, die Mitteilung beſtärke die griechiſche Re⸗ gierung in der Hofnung, daß die Antwoxt der Mächte den Wünſchen Griechenlands günſtig ſein werde. Der Aufſtand in Nordepirus. Kammer erklärte der Miniſter des Aeußern Dr. iſt!l lin:31; 2. I. Frankfurter S. K.:32,2.— Streit auf eine Interpellation bezüglich der yori Jeiiung Kurze Strecke(100 Meter) 1. Korſten⸗Frankfurt :08. Seniorbruſtſchwimmen. 1. Wacker⸗ Stuttgart:42; 2. Avenmarg⸗Karlsruhe. Seniorſpringen: 1) Luber⸗Berlin Platzz. 6; 2. Kühne⸗Berlin.— Bürgerpreisſtafette(4 mal 40 Meter) I. Frankſurter S. K. zugeſprochen. Waſſerballſpiel! I. Frankfurter S. K. gegen Poſeidon⸗Karlsruhe 11:0(Pauſe 410). Leichtathletik — Das Hallenſportfeſt der Würzburger Kickers am Sonntag hatte ſich eines großen Beſuches zu erfreuen. Dem ſehr intereſſant verlaufenen Feſte wohnte u. a. Exz. von Martini, der kom⸗ mandierende General des 2. bayeriſchen Armee⸗ koxps, mit einem Stabe von Offizieren bei. Der.⸗C. Charlottenburg gewann erwartungs⸗ gemäß mit Röhr, Ball, Waffenſchmied, Rau die viermal 85 Ktafette in 40 Sek, vor dem Turn⸗ verein 1860 München und Frankfurter Fußb.⸗ Verein. Rau⸗Charlottenburg erlitt im 50 Meter⸗Laufen eine überraſchende Niederlage durch Lehmann⸗München, der ihn in 57% Sek. knapp ſchlug. Dritter wurde der ſehr gut lau⸗ fende Legner⸗Frankfurt. Im 85 Meter⸗Laufen bezwang Rau in 9276 Sek. ſeinen Bezwinger Lehmann, der 95 Sek. benötigte. Den Weit⸗ ſprung gewann Brand⸗München mit 6,15 Mtr. Der deutſche Meiſter Hagen hatte das Pech, dreimal überzutreten. Im Hochſprung trium⸗ phierte Steigauf⸗Ingolſtadt mit 1,85 Meter über Ball⸗München 1,80 und Röhr 1,65 Mk. Den Stabhochſprung gewann Max Heiner⸗Frankfurt 3,10 Meter durch Loos gegen Link⸗Fürth. Die 3000 Meter⸗Stafette endete mit einer Ueber⸗ raſchung, da die Würzburger Kickers in 8 Min. W. Akthen, 10. März.(Agence Athenes.) In der Blockade von Santa Quaranta: Die Blockade bezwecke Zwiſchenfälle zwiſchen den Auf⸗ ſtändiſchen und fremden Schiffen zu verhüten, durch welche eine fremde Intervention hervorge⸗ rufen werden könnte. Der Miniſter brachte einen Briefwechſel mit Zographos zur Kenntnis, aus welchem hervorgeht, daß die Beſetzung der griechi⸗ ſchen Behörden ohne Wiſſen der proviſoriſchen Regierung von Epirus erfolgt ſei. Die Behörden würden durch die griechiſche Regierung wieder ein⸗ geſetzt werden. Bochwaſſer. Rhein und Neckar ſind in den letzten 24 Stunden weiter geſtiegen, der Rhein von 6,18 auf 6,61 Meter, der Neckar von 6,59 auf 6,75 Meter. Hüningen und Kehl melden fallen ⸗ des Waſſer. Dagegen iſt in Maxau der Strom weiter von 6,39 auf 6,76 Meter geſtiegen. Von auswärts liegen folgende Meldungen vor: * Trier, 9. März,.50 N. Die Moſel⸗ Hochwaſſergefahr iſt vorüber. Nach dem höchſten Pegelſtand von 413 Zentimeter fällt das Waſſer langſam. 58 * Duisburg, 9. März. Der Rhein iſt in den letzten 24 Stunden um 1,11 Meter ge⸗ ſtiegen. Der Innenhafen wurde heute früh durch die Schleuſen abgeſperrt, ſo daß der Ver kehr eingeſtellt worden iſt. b Geſchäftliches. Benzol ſtatt Benzin. Das in Deutſchland in gro⸗ ßen Mengen aus der Steinkohle hergeſtellte Benzol iſt ein anerkannt äußerſt wirtſchaftlicher und zuver⸗ Tag zu Tag mehr in Aufnahme kommt. man früher Benzol faſt nur in Laſtautos verwenden konnte, iſt es jetzt durch die Konſtruktion der neueren Vergaſer möglich, auch kleinere Automobile und Drei⸗ rad⸗Kraftwagen entweder ohne Weiteres oder nac leicht zu bewirkender Einſtellung des Vergaſers m Benzol zu betreiben. 4 Die vom Königl. Preuß. Kriegsminiſterium vom 2. bis 7. Februar 1914 veranſtaltete Verſuchsfahrt (Wettbewerb für Benzolvergaſer), die bei großer Kälte auf verſchneiten und vereiſten Wegen von Ber⸗ lin über Dresden, Hof, durch das Fichtelgebirge nach Bayreuth und zurück ging und au der 14 Wagen t genommen haben, hat gezeigt, daß alle beteiligten Automobile einwandfrei mit Benzol gelaufen haben. Der Vorſitzende des Preisgerichts faßte nach beendeter Fahrt ſein Urteil dahin zuſammen„daß dieſe Fahr erwiefen habe, daß Benzol dem Benzin vollkommen ebenbürtig, wenn nicht überlegen ſei.“ Ein weiterer Beweis für die Zuverläſſigkeit des Benzolbetriebs wurde bei der diesjährigen Winter⸗ prüfungsfahrt des A. D. A. C. im Oberharz erbracht, bei welcher der mit Benzol betriebene Opelwagen v allen anderen beteiligten Wagen, die mit Benzin trieben worden ſind, mit dem erſten Preis ausgeze⸗ net wurde. 5 Auch die Zeppelin⸗Luftſchiffe der„Delag“ werden ſeit einiger Zeit nach vorausgegangener ſorgfüältigſter Erprobung mit Beuzol betrieben. Ebenſo ve et man Benzol zum Betrieb der neuerdings ſo nahme gekommenen Motorpflüge. Auskunft über Verwendung, Bezug, nächſte kaufsſtelle. Preiſe uſw. erteflen die Hauptverka ſtellen. Man wende ſich ſchriftlich an die die mittelnde Auskunftsſtelle für D. B. V. Benzy den⸗A. 28. reinigt Kraffler und erfrischt das Hlaar und die Kopfhauf Flasche zu M. 22 fürmelwerchodlen gusreiched 55,9 als Erſte vor Phönix ⸗Mannheim und 223 N Frankfurter.⸗V. einkamen. Sehr ſtark auch die Offizier Wettbewerbe Den Hochſprung gewann Lt. Born vom Ber liner Sp.⸗C. mit 1,60 Meter gegen Et. Elſäſſ München mit 1,55 Meter. Das 85 Mete Laufen für Offiziere ſah Lt. Perl⸗Mückenber (Berl. Sp.⸗C.) in 10%½ Sek,. ſiegreich vor Born(Berl..⸗C.). Das 1500 Meter⸗Laufe gewann Amberger⸗Straßburg in 4 Min Kek, vor Kirſchgeorg(Nürnberg) 2 Meter Im 800 Meter⸗Laufen ſiegte ebenfalls der Straßburger in 2 Min. 11,8 Sek. vor Gerſtler (Würzburger Kickers) 2 Meter zurück. Im Meter⸗Juniorlaufen ſiegte Röhr⸗Charlotter burg in 6 Sek. vor dem Münchener Langl. Raſenſpiele. sr. Die engliſchen Liga⸗Fußballſpiele brachten 5 letzten Spieltage folgende Reſultate: Erſte Liga: Middlesbrough gegen Chelſea 210; Bolton War gegen Weſtbromwich Albion:0, Everton gegen ford City 10; Tottenham Hotrpurs gegen Northend:0.— Zweite Liga: Blackpoo Grimsby:1; Notts Foreſt gegen Arſenal 110; gegen Stockport County:0; Lincoln City gegen mingham:1; Fulham gegen Notts Cou Barnsley gegen Clapton Orient 2·1; Hull C Gloſſop:0; Bradford gegen Leiceſter Foſſe 3: gegen Leeds City:1; Briſtol CEity gegen field:1, Telegr. Svort⸗Nachrichter Verlegung der Müuchuer Luftſchifferabteilung Germersheim. ſe[ Müunuchen, 10. März. Die bay ſchifferabteilung wird aller Wahrſche nach Germersheim verlegt. Ber dürfte damit zuſammenhängen, daß auch d bayriſchen Militärverwaltung beſtellte neu pelin in Germersheim ſtationi General-Anzeiger.— Andiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Dienstag, den 10. März 1914. Verwaltungsbericht der Relchz⸗ bank für das Jahr 1813. Wir haben bereits Donnerstag Abend einen Aus- zug aus dem Verwaltungsbericht unseres zen- tralen Nebeninstitutes gebracht, dem wir jetzt genauere Angaben ſiber das Gewinn- und Verlust- konto anschliegen. Der Gesamtumsatz der Reichs- bank betrug im Jahre 1913 422 339 707 200 gegen das Vorjahr „ 413 992 352 100 mehr 8 347 355 100 Der Bankzinsfuß berechnet sich im Durchschnitt des Jahres 1913 auf 5,885% für Wechsel und auf 6,885% für Lombard-Därlehen gegen 4,946 bezw. 5,946% im Vorjahr. 55 Banknoten sind durchschnittlich 1 958 173 000 im Umlauf und mit 68,98 9% gegen 67,54% im Vorjahr durch Metall gedeckt gewesen. Im Jirovexrkehr hat der Umsatz ein- schließlich der Ein- und Auszahlungen für Rech- nung des Reichs und der Bundesstaaten rund 379 109 Miljonen betragen. Am Jahreschluß beliefen sich die Guthaben der Girokunden auf/ 605 140 478, 83. An Zahlungsanweisungen wurden 3699 Stück über 28 606 237,60 erteilt. Wech⸗ sel wurden gekauft oder zur Einziehung über- nommen 5 575 313 Stück über 1412 695 310 785,59. Von den angekauften Wechseln und Schecks betrugen 754 471 Stück je 100/ und weniger. Von den Ende Dezember 1913 im Bestande ver- bliebenen inländischen Wechseln waren fällig: binnen 15 Tagen V 690 837 700 binnen 16 bis 30 Tagen„ 216 567 200 binnen 31 bis 60 Tagen„ 287 378 000 binnen 61 bis 90 Tagen„ 162 831 600 zusammen 1357 614 500 An Lombard-Darlehen wurden erteilt 3 041 784 450 und blieben am Schlug des Jahres 1913 ausgeliehen/ 94 472 800. Die Wechsel- und Lombard-Anlage hat durch- schnittlich 11 221 437 000 betragen. Die Grundstücke hatten am Ende des Jahres 1913 einen Buchwert von/ 68 034 862. Offene Depots waren Ende 1913: 269 839 Stück im Nennwert von /3 154 413 872 in 4998 Verschiedenen Effekten-Gattungen niedergelegt. Von den verwahrten Wertpapieren wurden im 1125 162837,17 Zinsen und die Deponenten eingezogen Laufe des ſahres Gewinnanteile für und verrechnet. Der Gesamtgewinn hat für das Jahr 1913 be⸗ tragen /83 452 880,77. Davon gehen ab: 122 591 775,21 95 1) die Verwaltungskosten mit 2) für Anfertigung von Banknoten„ 3204 056,66 die vertragsmüßige Zahlung an den Preußischen Staat von 1 865 730,— für zu zahlende Notensteuer nach 88 9 und 10 des Bank- gesetzes und Artikel 2 des Gesetzes vom 1. 6. 00„ 3674 318,29 5) auf zweifelhafte Forderungen reserviert„ 1 049156,12 6) Verlust durch nachträglich vor- gekommene Banknôten II. Emission„ 117000,.— 7) Verlust auf Gold„ 259 093,47 8) Verlust auf Reichsanleihe 1912 55 23 446,37 9) Ersatz eines im Gircverkehr erxwachsenen Schadens 8 53 000.— 10) Verlust durch die Veruntreu- ung eines Geldzählers bei der Reichshauptbank 5 225,47 132 837 801,59 Es bleibt ein Reingewinn von 50 615 079,18 Dayon erhalten: 1) die Anteilseigner 3½ 96 von 180 000 000 mit bleiben 44 315 079,½18 2) Von dem letzteren Betrage erhalten: a) der Reservefonds 109¼ 4431 507,02 b) die Anteilseigner 4 abzüglich der Hälfte der dem Resèrve- fonds zugeschriebenen 10 9% e) die Reichskasse abzüglich der Hälfte der dem Reserve- konds zugeschriebenen 10% Zusammen wie vorstehend Dem nach Wegnahme der Vor- dividende im Betrage von 0 868 015,83 „31 020 555,43 44 315 079,18 „ 6 300 000.— Verbleibenden Gewinn der Anteils- eigner von treten hinzu die am Schlusse des Jahres 1912 unverteilt geblie· benen„ 11 998,28 48 803 015,88 sind zusammen 8 878 014l,11 Wovon auf jeden Anteilschein der Reichsbank von 3000% als Restdividende 147,90 und auf jeden Anteilschein von 1000%% 40,30, mithin auf sämtliche 40000 Anteilscheine zu 3000 und 60 000 Anteil- scheine zu 1000„ 8 784 000.— zu Zahlen sind. Die übrig blei- benden 1 1014,11 werdlen der späteren Berechnung vorbehalten. Die Anteilseigner haben hiernach für jeden Anteil von 3000 bezw. 1000 außer den be- reits für das erste und zweite Halbjahr gezahlten 1105.— bezw. 35.— als Restdividende 41470 bezw. ½ 40,30, überhaupt 252,90 bezw. 84 30 zu empfangen, was einen Ertrag von.43% darstellt. Jeidmarkt, Sank- und Börsen- Ssen. Neiehsbankauswels vom 2. Mürz. Wie zu erwarten war, zeigt der jetzt vorlie- nde Ausweis unseres zentralen Noteninstituts vom J. März gegen den Ausweis vom 28. Februar eine bemerkenswerte Besserung. Der Wech⸗ um 21,11 63,17) Mill. Mark zugenommen. Die Lombarddarlehen sind um 51,27(90, 76) Mill. M. zurückgegangen. Auch der Effektenbestand weist einen Rückgang um 16,86 Mill. M. auf, während im Vorjahr eine Zunahme desselben um 1,11 Mill. M. festgestellt wurde. Die Depositen zeigen eine exfreuliche Zu- nahme von 92,18(50,27) Mill.., Der Metall- bestand hat sich um 4,78 Mill. M. gehoben, wäh⸗ rend zur gleichen Zeit des Vorjahres ein Rück⸗ gang desselben um 2,12 Mill. M. ſeslgestellt wurde. Hervorzuheben ist besoflders die Zunahme des Ooldbestandes um 6,68(2,82) Mill. M. Die Neichskassenscheine weisen einen um 1,56 Mill. M. erhöhten Bestand auf, während sie in der gleichen Woche des Vorjahres um 0,27 Mill. M. zurück- gegangen warefl. Bei den Noten anderer Bauken ist die Zunahme nicht ganz so stark. wie die im Vorjahr, namlich 10/60 gegen 13,72 Mill. Mark. Wichtig ist dann vor allem auch der starke Rück⸗ gang des Notenumlaufs um volle 972 Mill. Mark, während die Verringerung desselben im Vorjahr bloß 62,74 Mill.., also rund 26 der ſetzigen Summe ausmachte. Das Deckungs- verhältnis der Noten berechnet sich jetzt auf 90,54 Prozent gegen 85,72 Prozent in der Vor- woche und 66,84 Prozent im Vorjahr. Die Deutsche Reichsbank verfügt über eine steuerkreie Nofenreserve von M. 396,28 Mill. gegen eine solche von M. 282.22 Mill. in der Vorwoche und gegen eine Ngtensteuer von M. 2505 Mill. an! 7. März 1913. Die Besserun g gegen die Vor- woche beträgt also M. 114,06 Mill., die Besserung gegen das Vorjahr aber M. 422,23 Millionen. nogen dle negen die 1913 Vorwoche AkKtIVua(in Mk. 1009) 1914 Voiwodn 1169 971— 217 netall-Bestand 21616 232. 4 779 9⁰³ +2823 farunter Gold 1299 255. 6691 22 005— 259 fRelons-Kassen-Soheine 64 985— 1 558 25 393 13 715 foten anderer Bankon 21 933 +. 10 601 1109 197 +. 5317 Weohselbestand 9 900 835 21 113 93 523— 90 780 Lombarddarlehen 69 812— 51 272 20 198 1110 Sftektenbestan!i 29 938— 15 859 180 580— 68307 Sonstige Aktlva 297 288 8 575 PassIVva. 190 900(unver.) Grundkaplta. 180 000(unver.) 70 048— 3111 Reservefonds 74479 1813 801 62787 fiotenumlauf 1853 878— 97 119 614 776 50 270 Deposſten 997 215 + 82778 33 782— 24299 32.280— 33143 Börsenpanik in Mexiko. Mexlco City, 9. März. Bei Eröffnung des heutigen Verkehrs war die Börse vollständig demoralisiert. Die heimischen Bankiers bezahlten für 300 Dollar Silber 356 Dollar Papier. Die Verkauissätze stellten sich sogar noch höher. Es wurden darin Rekordziffern erreicht. Framkfurter Abend Dörse. Frankfurt, 9. März. Ungeachtet etwas kesterer New Vorker und Londoner Kursmeldun- gen blieb im Abendverkehr schwache und un⸗- lustige Tendenz vorherrschend. Montanwerte und Schiffahrtsaktien behlaupleten das Schlußniveau der Mittagsbörse. Am Kassamarkt verloren Badische Auilinfabrikaktien 3 Prozent, Scheideanstalt 31½ Prozent, Höchster Farbwerke 5 Prozent, Daimler Prozent. Bankaktien. Kreditaktien 206., Diskonto- Komm. 197,25 à 10795 b. Petersburger Intern. Bank 20756., Deutsche Effektenbank 118,40 b. Verkehrsanstalten. Staatsbahn 155,75 ., Lombarden 22., Baltimore und Ohio 88., Paketfahrt 141 à 141,25., Lloyd 125½., Schan- tungbahn 139,50., Allgem. Lokal- und Straßen- bahn 185., Raab-Oedenburger 66,90 b. Industriepapfere. Bochumer 223,50 4 223,75., Concordia 353,50., Deutsch-Luxembur- ger 140%., Gelsenkirchen 193,25., Harpener 18458., Phönix 23996 à 239,50 4 239,75 à 239,50., Kleyer 368,50., Daimler 358,75., Maschinenf. Egßlingen 84., Siemens u. Halske 217., Edison 245% à 246., Schuckert 14098., Voigt u. Häffuer 205,50, Elektr. Reiniger 191,90., Chem. Anilin 647., Scheideanstalt 626,50., Höchster 669., Chem. Weiler 337,50 b. Staatspapiere. 4proz. Pr. Schatzscheine verlosbar 98,05 b. Tendenz: Schwach, Schluß fester. Hariser Aaektenbörse. Paris, 9. März. Im Zusammenhan deutschen und österreichischlen Presse-Erörterun- gen betreffend die russische Politik und die Vor- lälle bezüglich der Finanzgebarung einiger ameri. kanischer Eisenbahngesellschaften setzten die Kurse überwiegend niedriger ein. Für Petersbur- ger Rechnung erkolgten namentlich Abgaben in russischen Werten. Das Geschäft hielt sich wäh⸗ rend des Verlaufes in sehr engen Grenzen, doch kam in der letzten Börsenstunde erneutes Ange⸗ bot an den Markt, unter dem namentlich Bank⸗ aktien zu leiden hatten. Schluß schwach. Emissienen, Sründungen und Kapitalsveränderungen. Rneinische Schuckert⸗Gesellechatt für elektrische Iuadustrie A.., Maunnkeim. In unserem gestrigen Bericht über die außer- ordentliche Generalpersammlung der genaunten Qesellschaft ist der Kurs, zu dem die neuen Mark drei Millionen Aktien den Aktionären angeboten werden sollen an einer Stelle mit 23 statt 123 Pro- zent gesetzt worden, Da wir jedoch weiter unten Sagten, daß dieser Kurs bloß ½ Prozent über dem Zeichnungspreise der vierten Emission steht und letzteren mit 122,50 Prozent angaben, so verstand es sich von selbst. daß auch der erste Satz 123 Prozent lauten mußtte. Nancel und incustrie. Deutschlands Mandel mit Getreide àand Mehl. Nach der amtlichen Statistik über den Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl wurden in der Teit vom 1. August 1913 bis zum 28. Februar 1914 im en Lingeführt Doppelzentner: mit den Roggen 2 564 313(1 600 710, Weizen 16679 512 (16,397 798), Malzgerste 1 792 095(2427 477), andere Gerste 22 677125(16 006 723), Gerste ohne nähere Angaben 197317(1354 120), FHHafer 2187 081(5577 505) Doppelzentner, Mais 5 631 097 (7730 635), Roggenmehl 5781(584%, Weizenmehl 146 502(120 1080. Die Gesamtausfuhr be⸗ trug in der gleichen Zeit Doppelzentner: beim Roggen 6 945 146(5 814 955), beim Weizen 5 034 408 2 740 Ilc), bei der Gerste 212 870(488 436), beim Haſer 4570 784(3 521 881), beim Mais 335 753 645 777), beim Roggenmenl 1244378(1 280 349) und beim Weizenmenl 1072 163(1127 029). Die Bestände an Getreide und Meh! in den Zollagern, Freibezirken, Zollausschußge- bieten usw. betrugen Ende Februar 1914(1913) in, Doppelzentnern: Roggen 249 900(253 885), Weizen 828 260(820 400), Roggenmehl! 12342 (11 822), Weizenmehl 18 535(17 725). Verkehr. RNheinschiflahrt. c. Bingen, 9. März. Das Wasser im Rheine ist im Laufe des heutigen Tages mit gleicher, un- verminderter Geschwincligkreif gestiegen, wie in den letzten zwei Tagen. Wäftrend der letzten 24 Stunden war eine Zunahme von einen hHalben Meter zu verzeichnen. Nunmehr ist die Hoch- Wassergrenze erreicht, die für die Schiffahrt eine abermalige Einschränkung mit sich bringt. Bei einem Wasserstande von mehr als vier Meler mug der Schiffsverkehr auf dem Nlieine während den Nachtstunden vollständig ruhen. Da vom Ober⸗ chein immer noch Meldungen iiber steigendes Wasser eintreffen, so dürkte auch hier undl int gau- zen Miltelrheingebiet ein weiteres Steigen des Wasserstandes zu erwarten sein, wobei es nicht ausgeschlossen, ist, daß die Schiffahrt wegen Hoch⸗ Wasser überkaupt geschlossen werden müß. Betriebsergebnisse, Seneralver- Sammilungen uns Dividencden. Badlische Rank, Mannkeim. Ueber die gestern nachmittag abgehaltene Ge- neralversammlung unseres heimischen Noten-In- stituts erhallen wir folgende Zuschrift: „Mannhkheim, 9. März. In der General versammlung der Badischen Bank wurden die Regularien erledigt und die Dividende für das Jahr 1913 auf 8 Prozent gleich M. 24 pro Aktie, Zahlbar von heute ab, ſestgesetzt. Die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrats wurden wieder- und Herr Großhofmeister von Brauer, Exzellenz in Karls- ruhe, neu in den Aufsichtsrat gewällt. — Das bisherige stellvertretende Vorstandsmit- glied, Herr Richard Betz in Karlsruhe, wurde zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes er- nannt. Norddentscher Lloyd, Bremen. Ueber die gestrige Aufsichtsratssitzung der ge- nannten Gesellschaft liegt uns jetzt ein Telegramm vor, das unsere Meldung von gestern abend voll bestätigt: Bremen, 9. März. Der Aufsichtsrat des Norddeutschen Lloyd beschlog heute, der auf den 2. April einzuberufenden Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 8 Pro- zent(7 Prozent) vorzuschlagen nach Vornahme von rund 30,1 Millionen(24,2 Mill. M. i. Vori.) für Abschreibungen und Zuweisungen. Stuttgarter Strass enbahnen, Stuttgart. Stuttgart, 10. März. Dem Geschäftsbericht für 1913 ist zu entnehmen, daß die Dividen d e, wWie schon kurz erwännt, von 12 auf Prozent er- mäßgzigt werden muß, was seinen Grund darin hat, daß die Betriebsergebnisse hinter denjenigen des Vorjahres zurückblieben. Als Grund für diesen Rückgang der Rentabilität des Unternehmens wird angegeben die allgemeine ungünstige Geschäfts- lage, dann aber auch die Inbetriebnahme neuer, vorläufig wenig rentabler Linien. Die Zahl der beförderten Personen belief sich auf 53 981 078, die Gesamteinnahme betrug 4 769 340 M. Die Stutt⸗ garter Straßenbahnen umfassen nunmehr ein Netz Jon 73 826 km Bahnlänge, 116 015 km Betriebs- länge und 128 kni Gleislinge. Warenmörkte. Lendoner Getreldemurkt. — London, 9..„The Balticé. Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Ladung Australian Austr. f. ports) unterwegs zu 26,8 per 480 lbs. 1 Teil- ladung Northern Manitoba No. 1 Am t. per Mai⸗- Juni zu 34/7½, per 480 für Liverpobl. f— Mais schwimmend: williger Gerste schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer schwimencl: williger. Verkauft: 1 Teil- ladung LA Plata 35.30 ibs per Febrüar-März 2u 14½%, per 304 lhs. Ohfengoer Getrekldemarkt. Shicago, 9. März: Weizen. fausverkehr vollzog sich am fester Haltung, da der Monatsl rung à la Hausse gelautet hatte, dungen aus Liverpool bekannt wuürden und auch die Fesligkeit der nordwesflichen Produkfenbörsen auregte. Die Anfansnotierungen stellten sſeh da- her um I späteren Verlaufe Der An⸗ Weizenmarkt in 28 bis C. höher. schwächte sich dann aber die Tendenz auf der Fanzen Linie ab, da die vom Auslaude vorliegende Wochenstatistik für die Baisse günstig lautete, günstige Eruteberichte aus dem Süciwesten bekann! Wurden und auch Abgaben der Kommissionshäu- ser für Rechnung des Südwestens erfolgten. Unter Deckungen und auf Meldungen über umfangreiche Verschiffungen von deu Seeplätzen vollzog sich der Schlußverkehr in leicht gebesserter Haltung. Die Preise notierten gegen vorgestern ½ c. höher bis unverändert. Mais. Der Maismarkt eröffnete unter dem Einfluß des hausselautenden Monatsberichtes der Regierung und unter Deckungen der Baissiers in ſester Tendenz bei Preisbesserungen von ½ e. Stimulierend wirkte auch die vorlſegende auslän- dische Wochenstatistik. Meldungen iſber günstiges Wetter, Abgaben der Baissiers, schwächere No- tizen von den Lokomärkten und Meldungen über grögere Zufuhren im Innern führten im späteren Verkaufe zu einem Nachgeben der Kurse. Schluß auf Käufe der Kommissionshäuser leicht erholt. Immerhin betrugen die Preiseinbußen noch 98 bis c. Der Septembertermin notierte 5⸗6 c, höher. New-orker Produktenbörse. New Vork, 9. Maärz. Weizen. Während die Preise am Weizenmarkt zu Beginn auf höhere Liverpooler Notierungen und den hausselautenden Monatsbericht der Regierung nicht unerheblich anziehen konnten, schwächte sich die Tendenz gegen Schluß ab, da günstige Ernteberichte aus dem Südwesten, sowie Abgaben der Fommissions- häuser drückten. Schluß stetig bei 4 bis 6 c. höheren Preisen. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Mais war keinen neunenswerten Einflüsset interworfen. 5 N2 00 ork, 9. März. Kaffee. Der Markt nahm bei Beginn einen festen Verlauf, da ermu- tigende Kabelberichte und Deckungen der Baissiers von stimulierendem Einfluß wWaären. Späterhin ſlaute aber die Lendenz wieder ab, zumal die Nachfrage nach Lokoware enttäuschte und die Kommissionshäuser zu Abgaben schritten. Die Schlußtendenz war ruhig. Süddeutscher Lohrindenmarkt. Eine der wichtigsten süddeutschen EOh- rinde-Auktionen fand am 9. ds. Mts. in Hirschhorn a. N. statt. Das Angebot erstreckete sich dabei auf über 10 000 Zentner 13—15jähriger Eichenrinden, ein Quantum, das den Vorjahren gegenüber wesentlich kleiner ist, was mit dem Nülckgang der Lohrinden-Bewirtschaftung zusam- menhängt, die sich als nicht mehr rentabel erw-eist. Auffällig bei der diesmaligen Auktion war das Fernbleiben der großen süddeutschen Lederfabri- ken. Als Hauptkäufer traten nämlich Firmen von Eschwege, Mülheim a. Rh., Giegen, Obernburg a. M. usw. auf. Das hervorstehende Merkmal des Versteigerungsverlaufs war ein wenn auch unbe⸗ deutendes Anziehen der Preise. Die Ge: bote für die einzelnen Partien Eichenrinden schwankten zwischen M. 2,70 und 3,25, ab Wald, und zwischen M. 3,35 und M. 3,40, frei nächster Balinstation; alles pro Zentner. „State Hancdelsnachriehten. J Berlin, 10. März. Aus Belinzona wird berichtet: Der Antrag der Banca Popolare Ticinese, zu liquidieren, wurde in der gestrigen Hauptversammlung der Aktionäre angenommen. Mit der Liquidation wurde die neugegründete Bank Banque de Tessin betraut. Diese garantiert 80 Prozent. [JBreslau, 10. März. Die Oberschle-⸗ sische Portlandzement- und Kalk⸗ Werke.-G. in Groß-Strelitz setzte die Dividende auf 10 Prozent(wie i..) fest. Sofia, 9. März. Der Regierung ist mitgeteilt worden, daß die Hamburg-Amerika⸗ Linie beschlossen hat, eine neue Linie zwischen New Vork und den Häfen der Levante einzurich- ten. Die Dampfer würden die bulgarischen Häfen Dedeagatsch, Burgas und Warna berühren. Dieser neue Dienst werde den Export aus Bulgarien, der bisher über Triest oder Hamburg geleitet werden mußte, auf direktem Wege ermöglichen sowie den Auswanderern vom Balkan die direkte Fahrt nach der neuen Welt gestatten. Konstantinopel, 9. März. Ein Syndikat von belgischen Gläubigern hat bei der Pforte den krüneren Schritt wegen der Aufnahme belgischer Delegierter in den Verwaltungsrat der Dette Pub- lique erneuert. Das Syndikat begründet die For- derung damit, dag besonders durch die im Prinzip angeblich bereits zugestandene Aufnahme eines russischen Delegierten eine Abänderung des soge- nannten Muharrem Dekretes in Aussicht gestellt sei, das sich auf die Gründung der Verwaltung der Dette Publique bezieht. ........!....—c˖( Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; zür Lokales, Provinziales und Jerichtszeitung: Richard Schönfelder; Agthe. für den Handelsteil: Dr. Adolf kür den Inseratenteil und Geschäffliches: Fritz ſloos: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Kinder. bewöhrle nahrung Hahrung. * I E eeee vorzügl erree emskag, den f0. Mz 1914. General-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) J. Sette. Warenmärkte. a NeweTork, 9. März....!.˖w. Viehmarkt. Diskont der Bank von England 30%(Schlugkurse) Wasseratandsbegbachtungeng in ane amtlohor Berioht der Oirektion des städt, Sohladdt(Schlußk Fegeſetatses von 8 und Meh uß kurse.) Kurs vom 9. 6. Kures vom g. 8. 5 Semerkungen 3 Bofes) 8 9— 7%%%%ͤ ũ ũĩéi?˙y“m! 215 25 unheim, dem 9. Mär⸗z end.: matt. 1 f 5 37 0. atl. Golfk. 11. 3. alg prlma Oit 5.— deuds 5 1 2/ Consols 24%½ 24%½ Hofdefeſontein 1% 11%½ ce. en diaerg 18000 baan Luster gate, 282 885 25175 229 Jesde. 2 de por lio bebend-Sohlachtgewlont 3 ftelohsanlelne 78.— 78.— pPremſer 96%.½ 40. Erp. u Sr.8. 19.900 227030 Kaltee fie 1d%/ę e dee Haxau.. 79 425488 670/ Aechm, 2 Uhr J. Aualſtät 50—52 92.— 98 MK 3% Argent. 1890 101.1½ KRandmines.% 5 1% do. kxb. n. Kont 11.000.000 do. März.55.85 fann.20.50.0.61 1 36 7 Un 2 25 AK 4 5.% 8. 16 8 1— Mannhemm orgens 7 Uhr 00 180 Stiox 2 81 48—49 38— 90 4 Argen. 83. Tentdenz: matt aumw. looo 13. 18. po. April.52.55 Nal.12J.24 188 FeB. ur en.. E e d aaner Aichlsen don, 9 do. Arz 12.25 1216 do. Mal.55.70 Kabhb. 230%4 330 Verm 7 % 5 Glenge i. s. Canadlan*'nLna e, 888.85 Cöin. 27026837 daoha. 2 Uhr 1. 5 Bexikaner Balti 5 o. fult 8 enden Oaee), en“„ Fnagen e Odloago Nih, aute 100%. 89.. de. i J. 3 41—43„bitomandant Dentee 0 12 do. Julli 11.62 11.61 do. September.01.20 Nanshelm 368.81 verm. Uar — 85„ Tend. matt. ie e 29.— 28.5 do. August 11.54 11.18 80. Oktober.08.25 fellhrenn..75 2 65.05 Vorm. 7 Hur Fürsen(Tme) 308 Sthok 15 55—49 280— 94„ aAmalgamated Greathwesten 12.— 12. do. Septemher 11.34 11.33 do. NMovember.11.30) Widstlll, Remer + 100 und Rinder. Hlerunter bo- 55—43 278— 82„ Anadondas Grang Trunk ord. 21.¾8 21.1½ do. Oktober 1129 11.28 do. dezember.15.36 g finden sloh— St. Oohsen 8———— 81 55 Rio Tinto Ar. Trunk l11 pref 30.— 50.— 88 1 5 1134 11.33 40 Januar.19.%0.˙. EE. xxxxxxx Farren aus Frankreioh—3¹ 50— 64 fanganyioa 755 8 o. in kew- o. Pebruar.24.43 1. u e, een e e aene, Gieden anses 117, 1197,.. J0ge 12% 12% Weſzen fr. 2 J000 104.58 105.— Mitterungsbeobaehtungen d. meteorol. Statſen Mannhelm 7 5— Mining Ontario 277 27.45 5 110 126 1225 do, Ur. 1 103.¼ 777 7 2 63—65 105— artered 5 1.0 25 0. Juli do. Haf 191.% 101.— S 5 Kbern 3 Stek! 2 5 60—63 49 15„bde Beers 0 185„ Petrot, raf. Casse 11.— 11.— do. jufi 96. 95.7% 2 85 32 85— 5 —* 57—60 95—100 Sastrand Soutnern Pacio 93.%½ 95.% do, stand. vinto Hals Nr. 2 69./ 69.¼ 25 35 88 284 83 „ gaduld Southern Rallea) 28% 25.½ Nenelork.0.70 d0, Heebr. 15 3 38 23 1 2„ Agoerz Iulon 50mn. 1151.— 160. do stand. slhte nehl spriag sheat 380 380 4 Semestech— Sübek 15„ 416 38— 2 O0ſflelas Steels oom. 56% öi ſe ete.-Pred Helane 20 280 ene 1% 1¼ e. Mürs Nerzene 2 740 00 f — 92 etr.-Cred. Balanos 2. 5 verpoo 19 9 7— 9 80 72— 74,— Terpent,lew-Vork 4— 0 00. 5 15061 14 9.„ Aittags 2 7472 14⁰⁰*3 d) Wefdmadtech. 52 Sor 5 00— 00„ do. Zavanah.— 45.— do. Antwerpen./.% 5 9˙²⁰ 4 60— 00„, Neweork, 9. Marz. ee e e doldorden—r e 10. nite nergen 7.— 10 5s 64 0. oh, By 5— Schlußkurse.) 8 2*—9 62— 63 0 8855 35 Höohste Temperatur den 9, Füärz. 180 Flefste Temperatur Sorens, er ee eee 82— 63, Kurs vom 9. 6. kKurs vom 9.—5 0 S e eee orteae o mur⸗ 4 9 63— 64„ 2¹ f at.—.½] Texas pref. 50.— 50%¼ N E„ 4·55— 88„ di. leteie darleß.— 2 Hissguff Pdeel. 24.J% 24.(Schlußkurse.) Witterungs-Berteht Ee urde bezahft für das Stuok: kure ven., Sandecelen In ſetergtionslen Fitenleen We urneperde Stok, 6000000 1 F 2 8 1e0f 1 519.518.% of Mexiko pref.———.—[Weizen Rärr:— Leinsaat jull. 159.— 159./ 8 Ardeee—„ 000—8000 Segen tek.. 2095 Ca tongon dd 74. 46865 488·% g0. 20d brgr 11J. 11/. do. nes 93.— 93.% Sohmalz Mei 105 10.0 Bertie ne dater den kee 18. klerde—8t. 2 S8n. 00000 Sieglen 7 gablo Transfers„üew-Vork Zentral 88 88.— do, juli 87.8/ 88.½ do, juli 10.92 10.02 Am 9, Härz. 1914 um 7 Uhr morgens. MiionRane— Swok 005000 Lämmer 00%[Sohsel tendon 436.05 495.05 New-Vork Ontario Mals Feb.—— do. 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Staatsanl.% Tde Unfen Pacifio 157.7½ 1875% Erle comm. 29.% 28.½ Anadonda Copp. 0. 35.6 32.— Zunter Amerlka per März nom. nom.— 439 Luzern 5 Ropel Burseh Bee, bd 08 eegamated f ggt Nerde 128% Gegtetleo o. 1, 8 da klata per Julf 15 90 85 5555 Royal Butsch Petr. 293.— 588 Stosls 64% El. grest Rorthern Jagee U. St.steel Corp.9. 88½ 63./ 492feuohste! 5 etwas bewölkt, Einds till 1— 218.½ Sbel f. port—— liinofs Zentral 100.74 108.4% d0. pref. 109.¾ 109.% Antwerpen, 9. März. 505 RHaga: 85 5 7 sehr schön, Windstiſt —?—?, e caen alee„ Brüssel,. Meürz. Risseurl Kansas Sears Bobenot 0, 184.— 185.— Welzen k. stelig 9, 2. dgerste 9. 7* 407 e 60 3 25 5 Diskont der Nationaibank von Beigien 40— per Här: 19.32 19.32 per Hal. 14.07 14.12 55* 75 0—— ber gai 19482 1957 per Jull h, 75 utenörs per Juli 19.72 19.75] per Dezember 14.08 14.05] 389 75 eeeee bure kure vom 8. 8 redu Srsen. 16s Lermatt 5 Türken-L08e—— Lerw.-Ueberses„ 5 Aumetz-Friede 818.——Frinon ffenrfoasea 798.— 900.— riS, 9. März. 4¹⁰ Türlon 4 elwas bewölkt, wWinds til Russſag f Comp. 43½ We de, dd. uftins—— Eisen und Metalſe. Frlvat- iskunt—(Sehlusskurse.) London,., März,(Schluss) Kupter stetig per kases 64.02.6 Geſchäftliches St. Petersdurg, O. MAe, 9. 75 3„ 1 68.—-690%½ 8 ee e 2 afer 12 Rüböl März un stetig per Kasse 172.10. Honate— 1 +1 f 2 8 i iern i Diskont der Russtschen Staatsbank 6¼ April Rüdeél April Blel spanfsoh, stetig 20.—0, englisoh 20.07. Bei eeeeeee 5 K 155 5 (Schlusskurse). Auitede Mal-Auig. Zink ruhig, gewönnliche Harken 21..-21/ Spexlal-Harken der Sen ie Valne helich ebe Tüfel 719 5 9..J 98 ulAug. Septedez..— 2 f ˙HVVHVFCCCC Soheck London 95.— 0gudenstnt. gank 278. 278.Foggen Spiritus Närz dlasgow, 9. März. Roheisen willig Aiddlesborouge Larran 8 ſentieren zu können. Dieſe Möglichkett hierzu bietet Saneen bae 255 458 515.— 515.— 55 55 1 per Kases 50/03.— dor Ronat 50/06.— per 3 Honat 50/10½ Ihnen die am hieſigen ee 67 3756 do, Diskonto-Bank——„ Mal.-Aug. al-Aug. zrr 8.1/ Sgeſ eih⸗Auſtalt in 40 5 e leaneiden eg— 88— Welzen Mär, Leindt Mübz Aaes 105½ VVVVVCVVVVVCCCCFFFTCT Apelſen un Bee el 175 ſir wenig Geld %%8a 15 8— 712.— Wefzen Me Lelnöl März 2 ftandi Zitat Fei 4 679 55 15 all, Apelf e ebeee nae lonte weeN 128. nb. 2 Mel.-Aug. Mai-Aug. Kupfer Suporior iagots vorrätig 13 50½4 00——..— in der einfachſten wie feinſten Ausfücrung · 1 e 5 8 9960 ge Stralis baner 37 40/87 7540 75½61' kann. Es iſt ſomit durch dieſes Inſtitut einem von mehl März Rohzucker 886100⁰ 9. oheisen am Nothern FoundtbHr 2 feſtge Kreif ängſt empfu. Asou-Don Bom. B. 6 5 April zucker Rärz ger Tonne 15 50¼56 2515 50/%16 252 5 ee, 3 2 1 dürfnis Rechnung getragen, ſodaß es ſich empfiehlt, 1 Aall 32/ Stanl-Sohtenen Magg⸗frelösi Fedr. 11ʃ. 157.1 diefes zeitgemäße Unternehmen auch für Verlob 2— 428. ull⸗Aug Hai-Aug. 32./ 33.— Zerid. Tal 5 85 ochzeiten und andere Familienfeſte im Aug 919 0 elen Nerbehr.—— 255 2225 5 82 2 2 2 7 77 7 +——— 2 VBereinsnachrichten. Anforderungen, die mit Leichligkeit überwundenMonak. Die Unterſtüzungskarken werden im Ge⸗welchem auch der bekannte Luftſchiff⸗Konſtruk Der Städtiſche Unterbeamten⸗Verein be⸗ ging am Samstag in den Kaiſerſälen ſeine dies⸗ jährige Winterfeier. Recht zahlreich hatten ſich Mitglieder und Gäſte eingefunden und trugen dadurch zu einer echt familiären Ver⸗ anſtaltung bei. So konnte denn auch der Vor⸗ ſitzende, Herr G. Kaufmann, mit berech⸗ tigter Freude dieſe Tatſache als ein Zei⸗ chen des Zuſammengehörigkeitsgefühls der Kollegen zum Ausdruck bringen. Aber auch das gute Einvernehmen der Beamten und Unterbeamten fand in der Anweſenheit von Vertretungen ſtaatlicher und ſtädtiſcher Be⸗ hörden einen wohltuenden Beweis. Ein beſon⸗ deres Zeichen kollegialer Mitarbeit und Zuſam⸗ mengehörigkeit war die Anweſenheit einer Ab⸗ ordnung des Karlsruher Brudervereins. Fer⸗ ner unterzog ſich der Vorſitzende der angeneh⸗ men Pflicht, zwei Jubilaren die Glückwünſche zu übermitteln, und zwar Herrn Perthun für 40jährige Dienſtzeit und Herrn Edel⸗ meiſter zur Silberhochzeit. Dann wickelte ſich ein äußerſt geſchmackvoll zuſammengeſtelltes und flott geſpieltes Programm ab, das von Mitgliedern des Großh. Hoftheaters einwand⸗ frei bewältigt wurde. In den Herren Bur⸗ meiſter, Wambach, Kubs und Ritter hat ſich ein Quartett zuſammengefunden, das geſanglich vorzügliches bot und darſtelleriſch mehr als befriedigte. Sie ernteten denn auch reichen Beifall und wurden zu einigen Zugaben gezwungen. Den muſikaliſchen Teil hatten ebenfalls einige Mitglieder der Hofkapelle über⸗ nommen und führten ihn mit Bravour durch. Vor Beendigung des pffiziellen Teiles nahm Herr Bach⸗Karlsruhe noch das Wort zu einer kurzen Begrüßung im Auftrage des Karlsruher Vereins. Er widmete ſeineAusführungen haupt⸗ ſächlich dem, Landesverband ſtädt. Unterbeamten⸗ vereine im Großherzogtum Baden“ und ließ ſie in einem Hoch auf den Verband ausklingen. Nach der Gewinnverteilung einer Verloſung folgte der zweite Teil des Abends in FJorm eines Tänzchens, dem allerdings nicht nur die Jugend huldigte. Daß an eine Trennung faſt gar nicht gedacht wurde, trotzdem die verfüg⸗ bare Zeit abgelaufen war, mag als Beweis da⸗ für gelten, daß alle Teilnehmer auf ihre Koſten kamen und gerne dieſen Stunden gedenken werden. * Der Geſangverein Concordia ⸗Neckarvorſtadt bot Sonntag nachmittag in der„Liedertafel ſeinen Mitgliedern eine in allen Teilen guk berlaufene Abend⸗Unterhaltung. Der ca. 50 Mann ſtarke Chor ſang Lieder wie In der Frende von Wohlgemuth und„Auf Flügeln Bauſchel. Der letztere Chor, der im Balger pe wiedergegeben wurde, gelang unter der Leitung des berbienſtoollen Vereinsdirigenten, Heren Hof⸗ muſikus Max Schellenberger, ausgezeichnet. Das Lied ſtellte hauptſächlich an den Tenor große on? wurden. Eine Wiederholung belohnte den allſeiti⸗ gen Beifall. Ein Einakter beleuchtete die niſſe eines jungen Ghepaares in den Flitterwochen. Die Rollen waren gut beſetzt. Auch das Zuſam⸗ menſpiel war ein gutes, ſodaß die Aufführung brillant verlief. Verſchiedene Duette von Vereins⸗ mitgliedern ſprachen gut an. Das„fidele Klee⸗ blatt“, ein humoriſtiſches Quartett, erzielte vor⸗ nehmlich durch ſeine komiſchen Geſtalten einen durchſchlagenden Erfolg und wahre Lachſalben be⸗ lohnten die Leiſtungen. Vereinsmitglied Schäch⸗ ner wartete mit einem Baritonſolo auf. Eine luſtige Geſangsaufführung mit Tanz,„Die hüb⸗ ſchen Holländerinnen“ betitelt, brachte Abwechslung in das Programm. Die Katzen⸗Pompadour, ein humoriſtiſches Quartett, verkörperte ſehr gelungen die Katzenharmonie. Wahre Lachſalven erregte die humoriſtiſche Duoſzene„Der vielgeliebte Gott⸗ lieb von der Neunten mit ſeiner Sonntagsnachmit⸗ tagsausgehliebſten“. Die Kapelle Blum hatte den muſikaliſchen Teil des Abends übernommen. * Ueber„eine Reiſe an der Waſſerkante“ ſprach am Abend des C. ds. Herr Otto Claus im Be⸗ zirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Kaufm. Vereins Frankfurt a. M.(Reſtaurant„Fauſt“). In feſſelnder Weiſe verſtand es der Vortragende, die Hanſeſtädte Bremen, Hamburg, Lübeck, ſowie Wilhelmshaven und Helgolaud zu ſchildern und zum Schluſſe führte er eine Reihe von der Direk⸗ tion des Norddeutſchen Llohd in bekannter Liebens⸗ würdigkeit zur Verfügung geſtellter Lichtbilder vor. Die außerordentlich inſtruktive Zuſammenſtellung der ſcharfen und farbenprächtigen Bilder, die u. a. einen Rundgang durch die Werft der.⸗G.„We⸗ ſer“⸗Bremen zeigten, trug dazu bei, in den An⸗ weſenden das Bewußtſein zu vertiefen von der Notwendigkeit ſtarker Rüſtung des Reiches zur See zum Schutze der enormen Werte, die im deutſchen Handel und Schiffbau inveſtiert ſind. * Die Wunderheilungen von Lourdes. Wir wer⸗ den gebeten, nochmals auf die am Mittwoch den 11. März im großen Saale des Ludwigshafener 2 Geſellſchaftshauſes(Bismarckſtraße) ſtattfindende öffentliche Verſammlung bhinzuweiſen, in der der bekaunte Lourdes⸗Forſcher Dr. med. Aigner aus München über ſeine Erlebniſſe in Lourdes ſprechen wird. *„Die Schrecken des Krieges.“ Auf den heute Dienstag abend präzis 87 Uhr im Ludwigshafener Geſellſchaftshausſaale ſtattfindenden Licht⸗ bildervortrag des Kriegsberichterſtatters Eugen Reichsfreiherrn v. Bin der⸗Kriegl⸗ ſtein ſei nochmals mit dem Bemerken hingewie⸗ ſen, daß es ſich empfiehlt, um das Gedränge an der Abendkaſſe zu vermeiden, die Eintrittskarten möglichſt ſchon im Vorverkauf in der Buchhandlung des Herrn F. Nemnich, Kunſtſtraße, zu löſen. je Saaltüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. * Der Berein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im vergangenen Monat an Unterſtützungen ge⸗ währt: Mittageſſen an 35 Perſonen, Abendeſſen, 8 Obdach und Frühſtück an 537 5 7 Perſonen, zuſammen an 572 Perſonen gegen 659 im vorhergehenden ſchäftszimmer S 1, 11 ausgegeben, wo auch An⸗ meldungen(ſchriftlich oder mündlich) gerne ange⸗ nommen werden. Ausſtellungsweſen. * Die deutſche Abteilung auf der Baltiſchen Aus⸗ ſtellung in Malmö, geht mit Rieſenſchritten ihrer Vollendung entgegen. Der gewaltige, etwa 26 000 Quadratmeter bedeckende deutſche Hauptausſtel⸗ lungspalaſt iſt längſt unter Dach und Fach. Hand in Hand damit ſind auch die Arbeiten im Innern gegangen; überall liegt bereits der Boden und auch die Putzarbeiten ſind ſo gut wie vollendet. Aehnlich geht es mit der großen eiſernen Maſchi⸗ nenhalle, wo die Montage der Eiſenkonſtruktion, wie des elektriſchen Laufkrahns, der den Ausſtel⸗ lern bei dem Aufbau der Maſchinen nützliche Dienſte leiſten wird, flott vorwärts geſchritten iſt. Die Ausſteller ſind daher im Gegenſatz zu manchen bisherigen großen internationalen Veranſtaltungen in der angenehmen Lage, mit dem Verſand ihrer Objekte ſchon in der erſten Märzhälfte beginnen zu können. Sie haben alſo bis zum Eröffnungstage — 15. Mai— reichlich Zeit und vermögen es be⸗ quem bis dahin fix und fertig zu ſein. Das wird umſo leichter möglich ſein, als nicht verabſäumt worden iſt, für die Ausſteller Transport⸗ und Speditionstarife unter günſtigen Bedingungen ab⸗ zuſchließen. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 9. März. Der Gendar⸗ merie iſt es gelungen, die Rohlinge, die die Figur des heiligen Johannes von Nepomuk demoliert und an mehreren Gartenzäunen an der Oftersheimerſtraße Schaden angerichtet haben, zu ermitteln. Es ſind dies zwei vorbeſtrafte rohe Burſchen, namens Ph. Weber und Phil. Konradi, ferner der hier beſchäftigte Taglöhner Oskar Hermann aus Fellbach, denen durch exemplariſche Strafen ihr Mütchen für ſolche Heldentaten etwas gekühlt werden dürfte. * Heiligkreuzſteinach, 6. März. Geſtern vormittag wurde die älteſte Frau des ganzen Kirchſpiels, Frau M. Kath. Huf⸗ nagel, zu Grabe getragen. Sie erreichte ein Alter von 97 Jahren. Am Nachmittag brachte man den älteſten Bürger von Altneudorf, auch zum hieſigen Kirchſpiel gehörig, zu Grabe. Es war dies Landwirt Ad. Eberle, der es auf nahezu 89 Jahre gebracht hatte. rr. Baden Baden, 8. März. In bereits hohem Alter, aber auch in großer geiſtiger und körperlicher Friſche beging heute hierſelbſt Herr General a. D. Ferdinand von Parſeval mit ſeiner Gemahlin die Feier der goldenen Hochzeit. Aus dieſem An⸗ laß gingen dem Jubelpaare im Laufe des Tages zahlteiche Glückwunſchtelegramme zu, während der Stadtrat mittelſt eines in herzlichen Worten gehaltenen Schreibens gratulierte Mittags teur Major von Parſeval teilnahm. General von Parſeval, ein Angehöriger der bayriſchen Adelsfamilie, lebt ſchon ſeit Jahren hier im Ruheſtande und gehört zu den angeſehenſten Mitgliedern unſerer Fremdenkolonie, wie er ſich auch wegen ſeines gemeinnützigen Wirkens in allen Kreiſen größter Beliebtheit und Wert⸗ ſchätzung zu erfreuen hat. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 9. März. Ein blutiges Drama hat ſich, wie bereits telegraphiſch ge⸗ meldet, vermutlich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag hier ereignet. Geſtern nachmittag ½4 Uhr wurden von Schloſſermeiſter Liede in deſſen in der Nähe des erweiterten Friedhofes gelegenen Gartenhäuschen der 23 Jahre alte ledige Mechaniker Eugen Pauli von hier und die 15 Jahre alte Emma Stuhlfauth, Toch⸗ ter des Fabrikarbeiters Konrad Stuhlfauth hier, erſchoſſen aufgefunden. Herr Schloſſer⸗ meiſter Liede wollte gerade ſeinen Garten etwas betrachten, als er ſah, daß das Gartenhäuschen aufgebrochen war. Wie er dann eintrat, ſah er zu ſeinem Entſetzen die beiden Toten. Zweifelsohne hat Pauli erſt die Stuhlfauth er⸗ ſchoſſen und dann ſich ſelbſt. Beide ſind in den Kopf geſchoſſen, ſo daß der Tod auf der Stelle eingetreten ſein muß. Vermutlich dürfte der Grund der Tat Liebeskummer ſein. Die jugend⸗ lichen Lebensmüden hatten einen Zettel hinter⸗ lafſſen, auf dem ſie ſchrieben:„Zwei Seelen und ein Gedanke.“ 7. 3. 1914. Danach dürften ſte ſich alſo, wie erwähnt, in der Nacht von Samstag auf Sonntag erſchoſſen haben. Pauli der früher in der Anilinfabrik beſchäftigt war, war zuletzt arbeitslos und wohnte bei dem Fabrikarbeiter Stuhl auth. Er fing dann mit deſſen Tochter, der Erſchoſſenen, ein Liebesver⸗ hältnis an und dieſe ging darauf ein, trotzdem ſie vor Pauli deshalb gewarnt worden war, weil dieſer auch noch im Jägertal bei Dürkheim ein anderes Mädchen mit einem Kinde haben ſollte. Dies Mädchen im Jägertal ſoll It.„Pf. Bürger⸗Zeitung“ übrigens ſeit Freitag auch verſchwunden ſein. p. Worms, 8. März. Geſtern Nachmitkag ſtürzte nahe der Rheinbrücke ein etwa 12jähriger Junge in den Strom. Alle Verſuche, den Jungen vom Ufer aus ans Land zu ziehen, erwieſen ſich als vergeblich. Unter eigener Lebensgefahr ſprang kurz entſchloſſen der Hafen⸗ aufſeher Friedrich Adam Baſtian dem Jungen nach in den Rhein, erfaßte ihn am Kragen und brachte ihn ans Ufer. Der Knabe, der bereits zum dritten Male untergetaucht war, befindet ſich außer Lebensgefahr. Dem mutigen Retter fand im engſten Kreiſe ein Feſtdiner ſtatt, an gebührt für ſeine mutige Tat alle Anerkennung, 10 —— Seite. General⸗Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 10. März 1914. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 11. März 1914 nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 26, 2 gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffentlich rſteigern: 1 Klaviß, 1 große Re⸗ giſtrterkäſſe, 1 Muſik⸗ automat und Sonſtiges, beſtimmt 1 Spiegelſchrank, 1 Diwan. 1 Anrichte Ferner an Ort u. Stelle: 2 Drehbänke, 1 Hobel⸗ maſchine, 1 Exzender⸗ ſtanze. 90681 Mannheim, 10. März 1914. Bindert, Gerichtsvollz. Oeffentliche Verſtei erung Mittwoch, den 11. März 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung öffentlich 1 ſtelgern: 90652 Die Fundgegenſtände des 2. Halbjahres 1912. Maunheim 10. März 1914 Braubt, Gerichtsvollz. Weiduer Woist N 2, 8 raut- Asktattungen Grosses Lager Eis, u. Messing Bettstellen füir 5817 Hetten u. Matratzen eigene Werkstatt im Hause. festgesetzt. von Tel. E14 77, 24 Ohne Kohlenstifte) UerspIEAE Hranl d Hirdines Zel. G Eſektrische Quarz- Bogenlampen 32929 Baclische Bank In der beutigen Generalversammlune wurde die Dividende für das Geschättsjahr 1913 auf 8% M. 24.— pro Aktie Dieselbe gelangt gegen Em. reichung des Dividendenscheines No. 43 in Mannheim in Karlsruhe in Frank furt a. M. in Berlin heute ab zur Auszahlung. Die Dividendenscheme sind mit arith- metisch geordneten Nummern-Verzeichniss sen, Wozu Formulare an den betr. Empfang genommen werden können, einzu- reichen. Mannheim, den 9. l Ausleltstat fel Baulbsclen Baut KasiMes anl. rrenhag, den 13. Nrz, 8¼ unr Vortrass-Abend Car Khreiner, Holschauspleler an unseren Kassen bei der Direetion der Disconto-Gesellschaft 85802 Zahlstellen in März 1914. bDichtungen in Prosa u. Versen von Goethe, Uhland, Heine, Rilke, Keller, Falke, Dehmel, Hartleben ete. Karten zu Mk..—,.—, musikalienhandl. K. Ferd. 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Roman von Editha Voßberg. (Nachdruck verboten.) 2) Fortſeszung. „Wie iſt es gekommen?“ fragte Frau Frobe⸗ nius etwas milder.„Habt ihr Euch nur in den Proben geſehen?“ „Ja, und einmal bei Paula von Behr.“ „Er iſt unendlich viel reifer und liebenswür⸗ diger als Du. Er wird manche Enttäuſchung an Dir erleben, oder Du wirſt Dich ſehr ändern müſſen.“ Sie ſchwieg eine Weile, dann fuhr ſie fort: „Im übrigen iſt es natürlich für mich, Deine Mutter, der innigſte Wunſch, daß Du glücklich wirſt, mein Kind.“ Sie war bereits ganz ausgeſöhnt. „Du haſt ſehr jung dieſen Schritt getan, der über Deine Zukunft entſcheidet, zu jung. Es wwerden in jeder Ehe große Anforderungen an die Frau geſtellt, die ſich in einen ganz neuen Gedanken⸗ und Lebenskreis finden muß. Ich glaube nicht, daß Du ſchon dazu reif biſt.“ Sie ſprach noch weiter, ohne von Grete mehr 5 Als einſilbige, ausweichende Antworten zu be⸗ [kommen. Schließlich trennten ſie ſich. * Frau Frobenins ging in die Küche. Grete 3 drückte ſich um die auszubeſſernde Wäſche, holte ſſich einen kleinen Korb für die Erdbeeren und ſprang die Stuſen der Veranda hinab, die in den Garten führten. Der Obſtgarten lag ſoweit ſeitwärts, daß man ihn vom Hauſe aus nicht ſehen konnte. Sobald Grete ihn erreicht hatte, ſchritt ſie über einen kleinen Raſenplatz, auf dem ein mächtiger alter Nußbaum ſtand, und legte ſich unter die ſchattenden Aeſte. Die Maske von Ruhe, Gleichaültigkeit und Trotz verſchwand von ihrem Geſicht und es wurde weich und faſt Alundlich. Seit dem geſtrigen Abend lebte ſie in einem Zuſtand ungläubiger, träumender Verwunde⸗ rung. Alles, was ſie von Liebe geleſen und darüber gedacht, das war nun plötzlich für ſie kein Romankapitel mehr, kein losgelöſter Ge⸗ danke, das war nun ſie ſelbſt. das ging ſie an, wurde ihr nicht nur erzählt, ſondern war eigenes, wunderſames, unerhört neues Erleben. Natürlich hatte ſie es vorher geahnt, daß Kurt ſte fragen werde, ſie hatte ſich ja auch vorher entſchieden zu haben ubt,— aber eigent⸗ in jenem Augen⸗ blick, eigentlich hatte ſie ſich erſt in dieſem faſt unwirklichen, ungeheuerlichen Moment entſchie⸗ den, als ihr ein anderer Menſch geſagt, daß das Glück ſeines Lebens von ihr abhinge. Es war ja etwas beinahe Unfaßbares, für das Glück eines anderen Menſchen verantwortlich zu ſein, man wurde plötzliche wichtig, faſt unerſetzelich. Grete dachte in dieſer weichen Stimmung, daß es unendlich ſchwer ſein müſſe, in einer Stunde, in der jener andere uns zart und gut ſein ganzes Herz geben wolle, ihn zurückzuſtoßen,— gerade in ſeiner beſten, ſeiner liebevollſten und gläu⸗ bigſten Stunde. Acht Tage nachher ſollte die Verlobung ver⸗ öffenklicht werden, und am gleichen Tage ſollten Gretes künftige Schwiegermutter, Kurt Elgers' Bruder und etwa ein Dutzend guter Bekannter zu einer kleinen Feier dieſes glücklichen Ereig⸗ niſſes im Hauſe des Profeſſors zuſammenkom⸗ men. Frau Frobenius fand das gut und nötig. Kurt hatte erklärt, ſeine Verwandten würden ſich natürlich mit der größten Freude der ziem⸗ lich weiten Reiſe von Lichterfelde unterziehen, um Grete und ſeine liebenswürdigen Schwieger⸗ eltern kennen zu lernen. Er war allerdings, was ſeinen Bruder Wilhelm betraf, innerlich vom Gegenteil überzeugt und nicht ſicher ob es der Vielbeſchäftigte nicht in ſeiner rückſichtsloſen Art einfach ablehnen würde, dieſes Opfer an Zeit zu bringen. Um ſo mehr freute er ſich, daß auch von Wilhelm Elgers eine Zuſage an Frau Frobenius kam. Sehr erklärlich war es, daß Grete während der ganzen Verlobungsfeſtlichkeit auffallend ſtill und befangen war. Grete war ja nicht daran gewöhnt, Hauptperſon zu ſein: heute plötzlich ſollte ſie ſprechen, einen beſtimmten Eindruck machen und die ſtets verſchloſſenen Tore ihres inneren Lebens öffnen, damit andere ſie kennen lernen konnten, die ein Recht darauf zu haben ſchienen oder glaubten. Sie ſollte zu ganz un⸗ bekannten Menſchen herzlich ſein und ein ver⸗ wandtſchaftliches Intereſſe für ſie an den Tag legen. Das war ſehr ſchwer. Immerhin hätte Grete aber ihrer Freude, über die wundervolle Brillantbroſche, die ihr Kurt Elgers' Mutter ſchenkte, etwas lebhafteren Ausdruck geben können. Es war Frau Frobenius ſogar ſehr peinlich, daß Grete die Broſche im Etui ſtecken ließ und das koſtbare Stück auf dem Veranda⸗ tiſch vergaß, als man zum Eſſen ging. Das Speiſezimmer war der größte Raum des Frobeniusſchen Hauſes. Es war ſehr hoch und etwas düſter, da ein tiefbraunes, eichenes Panel ſich in Mannshöhe um die Wände zog. Der Vater des Profeſſors war ein kunſtſinniger Herr geweſen, mit einer beſonderen Vorliebe für alte Holzſchnitzereien. Von ihm ſtammte die Täfelung, die einſtmals die Eßſaalwände ſeines Gutshauſes geſchmückt hatte. Ueber dem Holze hingen auf dunkelroter Tapete alte Oelbilder. Es waren längſt Verſtorbene aus der Familie des Profeſſors Frobenius, blaſſe, kühle Geſichter mit hohen Stirnen und herabgezogenen Mund⸗ winkeln. Unter dem Kinn ſchimmerten die wei⸗ ßen Bäfſchen des Geiſtlichen, oder der ſchwarze Magiſterrock hob das Oval des Geſichtes noch ſchärfer, hervor. Ueber der Tür, etwas geſon⸗ dert von den übrigen, hing das Bild von Gretes Urgroßvater. Der war Bürgermeiſter von Hildesheim geweſen, ein gelehrter und ange⸗ ſehener Mann. Im Hintergrunde des Bildes hatte der Maler im Geſchmack jener Zeit ein Poſtament angebracht, auf dem ein weißer Marmorapoll die Leier ſchwang, und wer genau hinſah, konnte auf der nachgedunkelten Lein⸗ wand erkennen, daß die eine Hand des alten Frobenius ſich auf zwei Bücher ſtützte, die in feiner, verſchnörkelter Schrift auf dem Rücken die Aufſchrift drucken:„Liebeslieder des Seba⸗ ſtian Frobenius.“ Es waren die gleichen Bücher, die auf dem Regal des Profeſſors ſtan⸗ den. Grete hatte oft auf dem erſten Blatt die verblaßten Namenszüge Adelheid Frobenius geb. von Nauen und die Jahreszahl 1812 ge⸗ leſen. Unter dem Bilde des alten Frobenius ſaß Kurt Elgers' Mutter, breit und behaglich, und ließ es ſich ſchmecken. Sie war ſtark und hatte ein volles, rotes Geſicht mit kleinen freundlichen Augen. Grete mußte plötzlich denken, daß ſie der Frau des Schuldieners vom Gymnaſium ähnlich ſehe. Frau Elgers ſprach von ihrer Villa in Lichter⸗ felde, ſprach von dem„parkähnlichen Garten“, der Equipage und der Jungfer. einmal protzig und unſympathiſch, aber es war, als ſei ſie noch nicht Herrin über all ihren Be⸗ ſitz, als ſei ſie noch nicht hineingewachſen, ſon⸗ dern ſtünde ungläubig und ſtaunend davor. Sie war innerlich die Frau in den kleinen Ver⸗ hälmiſſen geblieben, die ſie geweſen, ehe der ſtarke tyranniſche Paul Elgers ein reicher Mann geworden war. 285 Man ſah ihr an, wie es ihr ſchmeckte. Grete beobachtet ſie mit großen, kritiſchen Augen. Neben dem Profeſſor ſaß Kurt Elgers' Bru⸗ der, der die väterliche Fabrik jetzt leitete. Er war verheiratet, hatte aber ſeine nicht mit⸗ gebracht, da ſie vor wenigen Wochen ihr drittes Kind bekommen und die Reiſe noch geſcheut hatte. Wilhelm Elgers hatte dasſelbe friſche Geſicht wie Kurt, nur waren die Züge gröber und här⸗ Es klang nicht ter. Sein Haar war blond und etwas ſträhr der Vollbart rötlich. Kurts Liebenswürdigk fehlte dieſem Geſicht. Die Stirn hatte ei ſchöne, frei Wölbung, in den Augen lag ernſter, beinahe harter Ausdruck neben Intelli⸗ genz und einer gewiſſen Offenheit. Von der Naſe zu den Mundwinkeln liefen tiefe Falte die ſein Geſicht verhältnismäßig alt machte⸗ und dem Mund etwas unangenehm Spötti gaben. Unangenehm war auch ſeine Sti die rauh und herriſch klang, als habe ſie im Fabrikſaal eine Schaar hartarbeite⸗ menſchlicher Maſchinen befohlen und k niemals gut und freundlich ſein. Seine g Erſcheinung wirkte wie ein Gegenſatz zu de grauhaarigen Profeſſor mit dem feinen, klu⸗ Geſicht, den die Studenten„Erasmus“ nan Und Grete wußte plötzlich, was ſie auf dem Bilde vermißt, das ihr Kurt von ſeinem ver⸗ ſtorbenen Vater getzeigt hatte;: es war gleiche, was dem Geſicht ihres künftigen Schm gers fehlte,— die Güte. Grete konnte nicht anders, ſie mußte ſchmale, geiſtvolle Geſicht ihres Großvat Wilhelm Elgers vergleichen, und da kam der Gedanke, ob es denn eine Brücke geb könnte zwiſchen Menſchen, die ſo verſchied ausſehen, wie die Frobenius' und die — Menſchen, die ſeit Jahrhunderten Werte als die höchſten achteten und a Reichtum nicht nachfragten und jenen, beſſere Rechner waren, und ſich nicht mit 2 gen befaßten, die wenig oder nichts einb⸗ Lagen nicht Jahrhunderte zwiſchen ih Hätte ihre Mutter etwas von dieſen Ge gängen geahnt, hätten ſte ihr wieder b daß Grete noch töricht und innerlich unreif n und dazu den ganzen geiſtigen Hochmut d Frobenius' hatte, gegen den ſie, ihre Mutte ſeit Gretes erſten Schuljahren vergeblich ang kämpft hatte, indem ſie Gretes ganze Erzie auf Beſcheidenheit ſtellte. (Fortſetzung folgt.) Nepaaturen und Erweiterune elektrischer Ucht UKraftariſ schneil und sachgermaß SNOWNBOVENIseIE. A Abt. Instollationen vomνονiiνeEleNO 38/ ſelefon 682.980.202 jederiage der Osrumiar 2% K, Haupin 31854 General-Anzeiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Nesie: Karl Marx Harrtet* fränlein der Königin Nanzu, ihre Verwandte ihrBetter Hugo Voiſin —— reicher Pächter Nichter von Richmond Deewer der dabn rohh het-I. Jabena-Lbsater. MANNHEIM. Dienstag, den 10. März 1914. Volksvorſtellung No. 10. Martha oder der Markt zu Richmond Ober in vier Abteilungen, teilweiſe nach dem Plane von St. Georges von Friedrich Mufik von Friedrich Flotow Perſonen: Durham, Ehren⸗ Friedrich Bartling Karl Maug Karl Marx (ThereſeWeidmann (Margarete Ziehl (Otti Reifenberger (Adolf Karlinger (Hugo Schödl (Hermann Trembich Karl Zöller Elſe Wiesheu „Püchter, Mägde, Knechte, Jäger und en r Gefolge der Königin, Pagen, Diener : teils auf dem Schloſſe der Lady, teils zu Richmond und deſſen Umgebung. Zeit: Regierung der Königin Anna. Nur mch 6 Tage! 1813 ddas Carl Eduard-Auarten das berühmteste Quartett der Jetztzeit. Die künstliche Eisbahn Geschwister Jalnezik. Dirigent: Erwin Huth Gertrud Runge und das phäno⸗ Johauna Lippe menale Programm! Alfred Neinen Im Bierpalast das hervorragende März-Programm! %½ Unr Im FTrecadlere 1½% die neuen Gesang- und Tanzstars. im Nestaurant'alsace die Wiener Kapelle Fredy Beyer. Uhr Marz Sylvester Sehäffer jr. Kaſſenersſ. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende n. 10½½ Uhr Das Pesſonal iſt angewieſen, während der Ouvertüre Memanden den Zutritt zum Zuſchanerraum zu geſtatten Nach der 1. Abteilung größere Pauſe. Wittwoch, 11. März: Volksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe Im Großh. Boltheater. 35, hohe Preiſe.) Ein Sommernachtstraum. Anfang 7 Uhr. Freireligiöse Gemeinde. Oeffentliche Volks-Versammlung am Freitag, den 18. März, abendis im Rodensteiner Q2, 16 Staat und Kirche. Warum sind wir gegen das Dotatlonsgesetz? ½9 Uhr, Spezilal-Neuheiten: A. Meszeartöpfe zu Tee und Kaffee 70 Pfg., H. Banamen für Wein und Dessert 2 Mk., HH. 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Das Vorleſungsverzeich⸗ nis für das Sommer⸗Se⸗ meſter 1914 iſt erſchienen und kaun vom Sekretariat unentgeltlich bezogen wer⸗ den; es iſt auch an nachge⸗ nanuten Skellen koſtenlos 293¹ Bei der Handelskammer, B beim Verkehrsburean (Rathaus), bei den kanfmänniſchen Vereinen beim Zeitungskissk(Waf⸗ ſerturm), 1 ½ Jahr altes, geſundes Tunene eeeen Derjenige ſung Mann, abend 49 Uhr in P 2,%½ für Ziegler einen Karton abgab und wieder wird exſucht denſelben ſo⸗ andernfalls die Sache der Kriminalpolizei wird. 30178 „täglichen Spaziergängen dunkelblondes Mädchen wird ohne gegenſeit. Ver⸗ gütung für eigen abge⸗ geben. Offert. unt. Nr. 30493 an die Exped. d. Bl. Jüngeres Ehepaar, Z0er, Mann, Kaufm. in leiten⸗ der Stellung im Großbe⸗ trieb, dem paſſender Be⸗ kanntenkreis fehlt, würde ſich gern einem auderen gebildeten Ehepaar zu ge⸗ meinſamen größ., ſonn⸗ anſchließen und einfachen geſellig. Verkehr pflegen. Ernſtgem. die vertraul. behandelt werd. können ihren Bedarf in Anzügen nach iraß ie] Mit den Vorlefungsver⸗ ohne Preis⸗Aufſchlag in Raten oder längerem Ziel bei einem beſſeren Maß⸗ lichen Stellen auf Verlan⸗ geſchäft decken. Beamten gen Anmeldebogen für ohne Anzahlnng. Strengſte Hoſpitanten abgegeben. Dickrel. Bilte adreſſieren Mannheim 29. Jan 1914. Poſtfach 251, Mannheim.“ Gebildeter liuter wünſcht bei der Annoncenexpedi⸗ tion D. Frenz, O0 6, 7, beim Mannheimer Muſtk⸗ haus, P 7, 14a, bei den Buchhandlungen: Aletter, O3, 3, Bender, O 4, 16, Hermann, B 1, 2 Nemnich, N 8, 7/8 2 zeichniſſen werden au ſämt⸗ Schöne, große Kinder⸗ Tanz⸗Nu terricht bett elle mit Matr. bill. in Walzer, One u. Twostep an zu verk, Meerfeldſtr. 51 p. 7—5 Offert. mit Preis⸗ 8 30⁴80 Nr. 30468. d. Exv. ang, unt. 1 r⸗ — — unter den ungünſtigen Arbei nicht falſche Hoffnungen erweckt Mb. Deutſcher Reichstag. 291. Sitzung. Montag, den 9. März. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Solf. Präfident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr Vahlprüfungen. Die Kommiſſton beantragt, die Wahl des Abg. Frommer (Konſ., Heiligenbeil⸗Pr.⸗Eylau) für gültig zu erklären. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.) widerſpricht. Es iſt ein Nopum, daß man auf Beweiserhebungen verzichten will, weil ſie wahrſcheinlich am Reſultat der Wahl nichts ändern würden. Dann hat man Stimmen, die auf nicht einwandsfreie Weſſe zuſtande kamen, ganz entgegen der bis⸗ herigen Praxis nicht dem ſiegenden, ſondern dem unterlegenen Kandidaten abgezogen. Wir berlangen Beweiserhebungen. Abg. Schmidt⸗Meißen(Soz.): Alle Wahlen aus dem andten ſorgfältig ge⸗ prüft werden. Sehr richtig! links.) Auch die vorliegende Wahl 19 thpiſch oſtelbiſche Wahl. Wir find für Klärung der Sach⸗ Die Wahl wird für gültig erklärt, ebenſo die Wahlen der Dr. v. Heydebrand(Konſ.), Mertin(Rp.) und Rokher(Konſ.) Angenommen wird dabei ein Antrag, die zuſtändigen Behörden anzuweiſen, bei Beſtimmung der Wahllokale Vorkehrungen zu treffen, die eine partei⸗ iſche Handhabung des Hausrechts ſeitens des Be⸗ ſitzers des Wahllokals ausſchließen. Ueber die Wahlen der Abgg. v. Winterfeldt(Konſ.) und Gfowachki(Ztr.) werden Beweiserhebungen beſchloſſen. Der Kolonialefal. (Zweiter Tag) 2 2* Abg. v. Böhlendorff⸗Kölpin(Konſ.): . Es iſt ſſche erfreulich, daß in den kolonialen Eiſenbahnfragen die bürgerlichen Parteien einig ſind. Die Fortſchritte in den Kolonien ſind unberkennbar. Wir haben uns don jeher energiſch für eine kräftige Kolonialpolitik eingeſetzt, weil wir gute Lebens⸗ edingen für die Arbeiterſchaft ſchaffen und die deutſche Steuer⸗ kraft heben wollen. Die Kolonien ſollen die Abſatzgebiete für die heimiſchen Produkte werden. Leider fehlt es an Arbeitern. Daran iſt nicht etwa ſchlechte Behandlung der Eingeborenen chuld Es find ganz naturgemäße Gründe, die vornehmlich in er Pſyche des Negers liegen. Er hat einen Hang zur Ar⸗ beitsloſigkeit. Wir danken der Verwaltung, daß ſie für Ruhe und Frieden in den Schutzgebieten geſorgt hat. Die Ar⸗ heiterverordnung hat ſich bewährk und iſt human. Ohne ſein Einverſtändnis wird kein Eingeborener zur Arbeit gezwungen. Er genießt Rechtsſchutz und wird vor dem Diſtriktskommiſſar ver⸗ treten. Ohne die Plantagen und die Belehrung, die ſie gewähren, würde die Eingeborenenkultur We heben. Liberia iſt nichts als eine Kuliſſe am Meere. enn der Gouverneur von Sſt⸗ afrika die vollſtändige Abſchaffung der Hausſklaverei bis 1920 570 ausgeſchloſſen erklärt, ſo ſollen wir uns freuen, daß er uns ie Wahrheit ſagt. Der Baumwollbau hat nicht den vor einem Jahr erwarteten Arbeiſ gehabt. Der Kautſchukbau leidet erberhältniſſen. Dagegen hat der Tabakbau, namentlich in Kamerun, gute Fortſchritte gemacht. Niemand eignet ſich ſo gut für den Tropendienſt wie ein menſchenfreundlicher Mediziner. Wünſchenswert iſt eine Pro⸗ feſſur für die Pathologie der Tropenkrankheiten. Der Streit zwiſchen den Miſſionen muß die Eingeborenen verwirren. Ihr Tätigkeitsfeld muß gegenſeitig abgegrenzt werden. Das Parla⸗ ment braucht praktiſche Kenntnis der Kolonien. Ihr Wunſch, ſich ſelbſt zu verwalten, iſt berechtigt. Mit Hebung der Kolonien wer⸗ n auch die Eingeborenen gehoben, moraliſch und materiell. Des⸗ halb heißt es, Verkehrswege zu erſchließen und auszubauen. Leuten, die bei uns keine Arbeit finden, ſollen die Kolonien offen ſtehen. 5 Abg. von Morawſki(Pole): Die Hausfklaverei ſollte ſofort abgeſchafft werden. Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf: Bei meinen letzten Inſpektionsreiſen durch unſere Kolonien iſt mir klar geworden, daß wir ſie in zwei verſchiedene Klaſſen ſcheiden müſſen: tropiſche und Beſiedlungskolonien. Fir den letzteren gehört zunächſt nur Südweſtafrika. Zweifelhaft in ich mir, ob man vielleicht als Unterabteilung dieſer Klaſſe noch die Inſel Samoa rechnen könnte, die ja an ſich tropiſch iſt, aber dank der ozeaniſchen Lage ein milderes Klima hat und den Weißen in den höher gelegenen Gebieten Erholungsſtationen bie⸗ tet. Freilich möchte ich aber auch den tropiſchen Kolonien nicht jede Siedlungsfähigkeit abſprechen. Daß die tropiſchen Kolonien 15 *„* 2 in den Niederungen und Küſtenſtrichen von Europäern nicht be⸗ ſiedelt werden können, darin find wohl auch die Siedlungsfreunde einig. Die Frage iſt nur, ob man etwa die Hochplate aus in Kamerun und Oſtafrika beſiedeln kann. Ich halte das — 15 unter beſtimmten Vorausſetzungen. Zunächſt müßte ür die Regierung Waſſer erſchloſſen werden. Zweitens müßten die Inter⸗ eſſen der Eingeborenen abgewogen werden gegenüber den Inter⸗ eſſen der Anſiedler. Drittens müßten die Farmen vor der Beſiedlung bemeſſen werden. Viertens müßten dieſe Hochplateaus an das Wa der Kolonien und damit an den großen überſeeiſchen Verkel den Welthandel angegliedert werden. Erſt wenn dieſe Bedingun⸗ gen erfüllt find, könnte ich mich auf den Standpunkt der Sied⸗ kungsfreunde ſtellen und ſagen: Kommtherein, der Liſch iſt gedecktl Aber ich bin ein zu freundlicher Wirt, um Leute zu laden, ohne ihnen einen gedeckten Tiſch bieten zu können. Da⸗ bei möchte ich noch erwähnen, daß ich nur unter den genannten Einſchränkungen die Kolonien für geeignet halte, den Ueberſchuß unſerer Bevölkerung aufzunehmen, ſobald nachgewieſen iſt, daß ein ſolcher Ueberſchuß der Bevölterung exiſtiert und daß deshalb eine dira necessitas zu Anſiedlungen borliegt.(Sehr richtig! links.) Pionieren, die auf eigene 395 In wollen, will die Regierung, ohne dieſe Herren zu ermuti⸗ freundlich Jedenfalls bitte ich in dieſer außerordentlich wichtigen Frage konform mit der Verwaltung zu gehen Das liegt im Intereſſe des deutſchen Volkes, damit werden. Für Süd weſtafrika, weiter entwickelt, iſt die! die erſchließun Davon hängt es ab, in welchem Umfange Südweſt für uns eine gute Kolonie werden wird. Natürlich können die Ausgaben da⸗ das ſich ja almählich glückrich wichtigſte Aufgabe die Waſſererſchließung. gänger von Lindequiſt und mit ihm Herr von Rechenberg. e an ſich waſſerarmen Hochländer unter Mitwirkung der r für K Sdneneen nechnen neralauzeigers. 15 nicht von den Farmern allein geleiſtet werden. Dazu muß ie Regierung mit den verfügbaren Fonds eintreten. Die Land⸗ wirtſchaftliche Bank für Südweſtafrika leiſtet auf dieſem Gebiet bereits Erſprießliches, und ich bitte bei dieſer Gelegenheit, den Nachtragsetat, der die Kommiſſion ja noch nicht beſchäftigt hat, dem Hauſe warm ans Herz legen zu dürfen. Im Ausbau der Selbſtverwaltung find bereits Fortſchritte gemacht. Wir haben dem Landesrat wichtige Materien zur Beſchlußfaſſung überwieſen.(Zuſtimmung.) Den Aufgaben des Sanitäts⸗ weſens wenden wir in erhöhtem Maße unſere Aufmerkſamkeit zu. Ich gebe ohne weiteres zu, daß für das Sanitätsweſen in den Kolonſen noch nicht viel geſchehen iſt, aber immerhin haben ſich die Ausgaben von 2 Millionen im Jahre 1909 auf 6 Millionen im Jahre 1914 geſteigert. Deutſch⸗Oſtafrika iſt mir aus eigener Anſchauung 17 Jch war ſelten in meinem Leben ſo freudig überraſcht, als ich die blühende Entwicklung und den Unterſchied zwiſchen Daresſalam kannt, und ich habe es jetzt nach 15 Jahren wiedergeſehen. und der Kolonie von damals und jetzt ſah. Auch der Handel iſt in erfreulichem Aufſchwung begriffen. Unſere Hauptaufgabe wird der Ausbau des Bahnnetzes ſein. Dieſer ſoll die fern⸗ gelegenen Landſchaften an den Außenhandel anſchließen. habe den erfreulichen Eindruck gehabt, daß im Durchſchnitt die Produktion ſich gehoben hat mit Ausnahme vielleicht der Gummi⸗ plantagen. So die Siſalkulturen und die Kaffeepflanzungen am Kilemandſcharo und am Neru. Nun Kamerun! Man ſoll nicht prophezeien, aber es iſt nicht vermeſſen, und ich kann es mit gutem Gewiſſen ſagen, daß Kamerun eine unſerer beſten und am beſten zahlenden Kolonien werden wird. Das iſt keine Prophezeiung, denn ich war in der glücklichen Lage, die Zukunft Kameruns in dem benachbarten Nigeria zu ſehen. Die Ver⸗ hältniſſe in beiden Kolonien find gieich Nigeria iſt etwas größer und hat erheblich mehr Einwohner, aber die Konfiguration des Landes ähnelt der von Kamerun. Es iſt gerade ſo fruchtbar, und ich möchte faſt annehmen, daß für die Kultur der Oelpalme Kamerun mit ſeinen höheren Niederſchlägen und ſeiner Urwald⸗ zone noch beſſer iſt als Nigeria. Und dieſes hat in den letzten Jahren eine Oelpalmenausfuhr von 86 Millionen gehabt. Die Prophezeiung für Kamerun iſt alſo keine Vermeſſen⸗ heit, ſondern beruht auf einem berechtigten Vergleich. werden aber Kamerun mit einem Male von der langſamen Entwicklung, in der es ſich befindet, zu einem ſchnellen Aufblühen bringen, wenn wir uns entſchließen können, die Bahn von Süden nach Norden zu bauen. Ich meine nicht den Ausbau der ſchon jetzt beſtehenden Nord⸗ bahn genannten Bahn, ſondern den Anſchluß des Norden bis zum Tſchadſee an das vorhandene Syſtem. Leider bin ich oben am Tſchadſee nicht geweſen, wie ich gern gewünſcht hätte, weil das eine Zeit von fünf Wochen erfordert hätte. Ich habe aber die⸗ Ich komme nunmehr zu unſerem Muſterländle in den Kolonien, zu Tog o. Wir werden es hoffentlich bald zu einem wirklichen Muſterland machen.(Heiterkeit!) Wir wer⸗ den auch für Togo dasſelbe kun, was wir für Kamerun vor⸗ geſchlagen haben und möglichſt ſchnell Bahnen bauen.(Unruhe bei den Soz.) Sie werden auch noch mal den Bahnbau mitmachen. (Heiterkeitl) Ich habe mich feſt davon berzeugt, daß wir auch für Togo Bahnen brauchen. Wir haben auch im Innern Kulturen angelegt, in Miſahöhe 3z. B. Eingeborenenkulturen von Kakao. Ich habe die Idee des Gouverneurs don Togo freudig begrüßt, daß er einen unſerer landwirtſchaftlichen Sachverſtändigen mit einem weiter fortgeſchrittenen Gingeborenen nach der Goldküſte ſchicken will, um dort die Eingeborenenkulturen zu beſuchen. Und ich bin überzeugt, daß das freundnachbarliche Verhältnis der beiden Gouverneure dieſen Schritt ſehr exleichtern wird.(Beifall.) Die Bahn, die augenblicklich in Togo von den meiſten Anſiedlern gewünſcht wird, iſt die Anechobahn. Dieſe bleibt aber immer nur eine Bezirksbahn. Ebenſo wird die Bahn, die der Bezirks⸗ amtmann von Miſahöhe vorſchlägt, mehr oder weniger nur eine Bezirksbahn bleiben. Ich bin deshalb nicht in der Lage, darüber Vorentwürfe zu machen. Ueber die Eiſenbahnpolitik in unſeren Kolo⸗ nien im allgemeinen habe ich bereits voriges Jahr geſagt, daß das beſtehende Verkehrsnetz noch bei weitem nicht ſo ausgebaut iſt, wie es wünſchenswert wäre. Wir brauchen noch Bahnen, werden uns aber vorſichtig innerhalb des Rahmens unſerer Finanzkraft halten. Daher müſſen natürlich gelegentlich Pauſen eintreten wie vorausſichtlich in dem Fall, wenn Sie die Uganda⸗ bahn in Oſtafrika bewilligt haben werden. Dieſe Pauſen ſollen aber nimmer mehr einen Stillſtand bedeuten. Sie ſollen nicht in eine dauernde Untätigkeit des Bahnbaues ausarten. Der Ab⸗ geordnete Keinath hat bei Beſprechung der Oſtafrikabahn vor⸗ geſchlagen, die Regierung möchte dort und auch in den anderen Kolonien ein einheitliches Bahnnetz errichten, derart, daß alle künftigen Bahnen an die Hauptbahn, hier alſo die Tankanjika⸗ bahn angegliedert werden. Ueber dieſe Frage habe 15 in den engliſchen Schutzgebieten mit engliſchen Technikern unterhalten und ſie ſind alle der Meinung, daß es für eine junge Kolonie, die 115 nicht erſchloſſen iſt, die beſte Eiſenbahnpolitik iſt, an eine große Eiſenbahn die anderen Verkehrszweige anzuſchließen. Ich möchte mich aber nicht auf ein Syſtem feſtlegen. Wir können gerade in Sſtafrika in die Lage kommen, erſt die Nordbahn fertig⸗ zuſtellen oder eine Südbahn oder irgendwo eine andere Bahn auszubauen, die nicht gerade in das Syſtem der Tankanfika hineinpaßt. Wir wollen bei jeder Bahn von Fall zu Fall die Rentabilität und berechnen. Denjenigen Rednern, die die Tanganjikabahn als ein Denkmal deutſcher Technik begrüßt haben, möchte ich den herzlichſten Dank der Kolonialverwaltung ausſprechen. Aber ich habe bereits vor zwei Jahren, als ich den Entwur, der Bahn vorlegte, geſagt, der Verfaſſer des Ent⸗ wurfs und der Begründer der Bahn iſt mein Amtsvor⸗ Mein Anteil iſt nur, daß ich nichts unverſucht gelaſſen habe, dieſes kraftvolle Kulturwerk möglichſt ſchnell zu vollenden.(Leb⸗ Ich Wir ——— hafter Beifall.) Es 5 ſo vollendek worden, wis 1 niemals vorher eine Kolonia abgeſchloſſen— Vorlage ſollte die Bahn bis Tabora bis zum 1. Juli 1914 ſein, und jetzt, wo wir noch nicht den 1. Juli 1914 haben, iſt bereits die ganze Eiſenbahn fertig geworden. Betfall.) 5 1 eine Differenz von 14 Monaten!(Wiederholter lebhaſter eifall.) 25 Den vom Abg. v. Pöhlendorff gewünſchten Ausdau des Hafens von Daresfalam halten auch wir für notwendig, ſchon im Intereſſe der Tanganjikabahn. Der Vorentwurf liegt ſchon vor. Ich bin mit dem Abg. v. Pöhlendorff auch darim efnig, daß Kamerun das ideale Land für Forſtkultur iſt. Die Forſtverwaltung muß ſich aber doch darauf beſchränken, die Forſten zu erhalten und nicht auszubeuten. Wenn in Europßan der Holzbedarf noch ſchwerer gedeckt werden kann wie das jetzt ſchon der Fall iſt, wenn die Preiſe bis zu einer Höhe geſtiegen find, daß das Kolonialholz konkurrieren kann, dann iſt es Zeit, an die Ausbeutung unſerer reichen Beſtände in den Kolonien zu gehen. Andere Nationen gehen ja minder vorſichtig vor, aber der Deutſche ſteht doch in der Forſtverwaltung allen anderen Nationen boran.(Beifall.) Was die Entwicklung des Handels in den Kolonien betrifft, ſo ſtimme ich den ſehr intereſſanten Ausführungen des Abg. Gothein darin zu, daß wir zu Vergleichen nicht abſolute, ſondern relakive Zahlen heran⸗ ziehen müſſen. Bei einem ſolchen Vergleich ergibt ſich, daß kein Land in der ganzen Welt ſeine Handelsbeziehungen zum Mutter⸗ land derart geſteigert hat, wie unſere geſamten Kolonien zu Deutſchland. Dieſe Steigerung iſt gerade dadurch möglich geworden, daß wir keine Differenzierung im Zollweſen gemacht haben. Eine ſolche Differenzierung iſt auch unmöglich, weil ſie uns in Kon⸗ flikt bringen würde mit anderen Nationen. Den Eingeborenen⸗ dde ich durchaus ſympathiſch gegenüber und ich werde weitere Maßnahmen treffen, um ihre Entwicklung zu heben. Aber gerade im humanitären und wirtſchaftlichen Intereſſe für die Eingeborenen muß ich auch für den Plantktagenbau der Europäer ſein. Der deutſche Plantagenbau muß den Eingeborenen die Methode zeigen. Die deutſche Landwirkſchaf mit ihren jahrhundertelangen Erfahrungen muß die Lehrmeiſteri auch der tropiſchen Landwirtſchaft ſein. e Das kann nur geſchehen durch den Plantagenbau. Deshalb kann ich auch die ſozialdemokratiſche Reſolution auf Verbot des Plantagen baus nicht annehmen, eher kann ich mich mit der Reſolution ein verſtanden erklären, die Plantagen nur ſoweit Zugzulaſſen, al⸗ die Intereſſen der Eingeborenen dadurch nicht geſchädigt werden Von beſonderem Intereſſe iſt die Arbeiter⸗ und Ein⸗ geborenenpolitik. Vor wenigen Mongten iſt für Oſt⸗ afrika die neue Arbeitsordnung ergangen, und ich möchte zitieren, was der„Vorwärts“ dazu ſagt. Ich zitiere nicht die„Sozia liſtiſchen Monatshefte“, denn das erregk ja immer bei er un⸗ Pflanzungen uſw. 2 Aus der Denkſchrift iſt der Schluß gezogen worden, daß die Verhältniſſe fürchterlich ſeien. Wenn die Abgg. Erzberger un Dittmann, die aus dieſer Denkſchrift Stellen verlaſen, Zeit ge⸗ habt hätten weiterzuleſen(Heiterkeit), dann hätten ſie folgender intereſſanten Paſſus gefunden:„Die erhebliche Tätigkeit der Ar⸗ beiterkommiſſare erwies ſich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer nutzbringend. Die Arbeiterfürſorge hat in den Bezirkeu in den Diſtriktskommiſſare angeſtellt ſind, eine erhebliche Beſſerung er fahren.(Hört! Hört! rechts.) Wenn nicht immer die guten Abſfichten der Regierung durchgeführt werden, ſo liegt das nicht an den kleinlichen Gründen, die hier vorgebra wurden, ſondern, wie der Abg. Naumann in der Kommiſſton treffend meinte, an dem Gegenſatz zwiſchen dem modernen Arbeits⸗ mechanismus und der eudaimoniſtiſchen Lebensauffaſſung der Neger. Das iſt des Pudels Kern, und daraus entſtehen die vielen Inkonſequenzen. Ich leugne, daß die Arbeitsordnung einen Zwang zur Arbeit enthält. Ich habe mich ſchon im Vorjahr durchaus auf den Standpunkt der Reſolution des Reichstags geſtellt, wo⸗ nach die Gouverneure angewieſen werden ſollten, jede Ar beits ordnung, die einen Arbeitszwang enthält, au zuheben. 0 Ich gebe zu,— denn ich will nichts vertuſchen, weil ich durch Vertuſchelung mir nicht Ihr Vertrauen erwerben könnte, an dem mir alles gelegen iſt— ich gebe zu, daß tatſächlich anſcheinend in Daresſalam ſo etwas wie Zwang ſich eingeſchlichen hat. Nach den mir vorliegenden Telegrammen ſcheint das ſogenannte Truck⸗ ſhſtem auch auf andere Gebiete ausgedehnt worden zu ſein. Ich will unterſuchen, ob darin ein Zwang für beſtimmte Arbeit lie Wenn es der Fall iſt, wird es jedenfalls beſeitigt werden. Ei gewiſſer Zwang zu öffentlichen Arbeiten ex ſtiert ja auch bei uns. Natürlich aber darf der Zwan nicht dahin ausgedehnt werden, daß jemand am Eiſenbahnbau oder auf den Plantagen zu arbeiten gezwungen wird.(Zu des Abgeordneten Erzberger.) Ja, Herr Erzberger, das gebe ie ja zu.(Abg. Erzberger: Ich bin ja ganz einverſtanden.) Na dann iſt es gut(Gr. Heiterkeit). Im allgemeinen liegen di⸗ Verhältniſſe in Oſtafrika günſtiger als in Kamerun. Aber an der ungünſtigen Lage der Arbeiter in Kamerun ſind nicht einzeln Mlantagenbeſiger ſchuld. Ich habe die berüchtigſte Plantagen⸗ geſellſchaft mir angeſehen und kann danach nicht alauben, daß da⸗ gauze Unglück von dieſen Plantagengeſellſchaften kommt. Ich kann nur bitten, die Beſchwerden, die Sie aus Afrika bekomm und die bei 40 Grad Reaumur geſchrieben ſind, nicht allgu ern zu nehmen, ſondern auch die Entgegnungen der Verwalkung zi prüfen.(Abg. Ledebour: Die ſind ja auch mit 40 Grad Reaumu geſchrieben!)(Gr. Heiterkeit). Sie ſind doch aber objektiv, wä rend die Beſchwerden zum großen Teil hervorgehen aus de Intereſſenkonflikt⸗ 0 Pflanzern und Kaufleuten Die Pflanzer ſind ungehalten, daß die Kaufleute ihn⸗ ſende Arbeitskräfte nehmen. Das ſind alſo keine objektiven ſtellungen. Muſterhaft ſind die Tabakspfla gen. Einem Teil der Bebölkerung habe ich ganz unverblü Wahrheit geſagt und hoffe damit allgemeine Zuſtimmung zu finden. Ich habe erklärt:„Das, was ich auf den Landſtraßen 12. Seite. eſehen habe, hat mich leben gel 3 gu ide, es Frauen den Geueral-Anzeiger. Dienstag, den 10. März 1914. aufs Tiefſte bekümmert. Das Familien⸗ werden keine Kinder mehr geboren, da die Teil des Jahres von ihren Männern ge ſehen, wie die: ſie onare als Kult 8 en und dankbar an. Miſſionieren dieſen Standpunkt v trennt ſind. iſt ein trauriger Zuſtand zu 0 5 ren iſt. 185 1 nunmehr Dörfer bon Männern entvölkerk werden und Weiber und Kinder der Eingeborenen zu höherer Kultur. In di en Laſten tragen.“ Wer das ſagt, der läßt wohl auch Warnu ſteh Kirche und Staat völlig ei lig. Ich bin a Liaien 15 heink die an ihn ergehen, nicht unbenützt borübergehen.(S vrichtig! 155 1155 01 rechts.) Das Entvölkerungsproblem können wir frellich nicht ſo[ aber die Miſſionare bitten, in ihrem e e 8 etwas mehr Wert auf das jabora zu legen. e als ee Sanite sweſen ſol 97 gefart ahlen über die ang mich freuen, wenn der Re 5 een und ich muß hſchtsden willigen könnte. In allen beſte be ſtre it en; daß in irgend einem Diſtrikt Oſt⸗ diejenigen Gegenſtände, die unmiktelbar den f f ſt s ein Bevölkerungsrückgang nachgewie⸗ dienſtes, des Unterrichts und der Krankenpflege! en iſt. 95 einfach löſen. Es hat ganz andere Urf erſten Blick glauben möch Zuverlä tzen wir ja ni liche Entrölkerung beſi t, inigen Vorrednern auf Und wenn auch die 8 Mißftänden, ſionen haben auch in Oſtafrika und Neugui Zollermäßigungen. nick In Tabora und einigen augrenzenden Bezirken iſt vielmehr Es ſchweben Erwägungen darüber, ob wir nicht die Zollbefreiungen, nur dei erwieſenermaßen die Einwohnerzahl geſti en. Trotzdem will die zu einem unerwünſchten Gegenfatz zwiſchen den Miſſionaren zebieten ich nicht leugnen, daß in einzelnen Landſchaften eine Bevölke⸗ und Kaufleuten führen, in eine weniger anfechtbare Form bringen ihr ent bloß für die Eingeborenen rungsberminderung vorhanden ſein dürfte. Aber ich will nicht können, vielleicht durch direkte Zuwendungen an die Miſſionen. zu ſor ſeve deulfchen Lands⸗ die weiße Bepölkerung dafür verantworklich mathen, ſondern Wir würden freilich damit unſer altes Prinzip aufgeben, die feute 4 prüfen, ob nicht die E ebenſo meine Pflicht. * 2 Des⸗ ingeborenen ſelbſt, ihre Unſitten er 8 Miſſionen nicht direkt zu unterſtützen, aber ſehr große Schwierig⸗ mende Wor tatt Ich und Laſter, Schuld daran tragen. Hinſichtlich der Hausfklaverei ile 119 e 568 05 Grl ichter n baar verſöhnende Worte geſtatten. Ich ſtehe ich eigentlich ganz auf demſelben Standpunkt wie der Reichs⸗ keiten würden damit beſeitigt werden. Die Erleichterung von 5 Reich muung 1 ung a* Aben S. Dpunkt wi er 98.2—* ran 71771 den G erneuren gewährt derartie t n 9— dag Der einzige Unterſchied iſt nur in dem Tempo der Ab⸗ Landankäufen ſoll den Miſſionen von den Gouverneuren gewährt derartig iſt, nach meinen ug de Eingeborenenfrage. Ich h mir in den nächſten Jahren mit Ruhe zuhören werden, wenn ichalles das Gute vor⸗ tragen werde, was Deutſchland unſeren Deut⸗ werden. Der Anregung des Abg. Mumm, den Elementaxunter⸗ richt böllig in die Hände der Miſſionen zu legen, ſtehe ich nur unter gewiſſen Bedingungen ſympathiſch gegenüber. In Samog, Neu⸗ ſchaffung der Hausſklaverei. Deswegen iſt es nicht richtig das Kind mit dem Bade auszugießen und der Denkſchrift des Gou⸗ zugiezen berneurs Schnee den Vorwurf des übertriebenen Optimismus zu machen. Der Gouverneur ſagt ja ſelbſt an guinen und Togo läßt ſich das in Oſtafrika ſch en in Koloni en aa danken hat.(Lebh., eter Stelle, daß die Verwaltung ſich bemühen wird, nach Mög⸗ ſbrechen aber ſchwerwiegende Bedenken dagegen, deum wir haben wiederholter? Beikall. lichkeit ein ſchnelleres Tempo in der Abſchaffung der Hausfklaverei] dort auch mit dem Islam zu rechnen. Mohamedaniſche Eltern Aba Henke(, einzuſchragen und die Frage einer völligen Aufhebung noch vor ſchicken ihre Kinder grundſätzlich nicht in chriſtliche Schulen und Abg. Henke(Soz.)e dem angeordneten Endtermin im Auge behalten. Daraus ſehen man kann den Miſſionen doch nicht die Einrichtung eines kon⸗ Der Staat Oel auf die Wögen zu Sie doch den guten Willen. Die Präſumtion iſt, das muß feſt⸗ feſſionsloſen Unterrichts zumuten. Darum müſſen in dieſen bei⸗ gießen.„Wenn man's ſo hört, möcht's keidlich ſcheinen!“— An eine Kleinſiedlung in den Kolonien ift nicht zu denken. Das iſt nur etwas für Unternehmer, nur für Leute, die mindeſtens 25,000 Mk. ihr Eigen nennen. Zu einem Lob des Fiskus iſt gar kein Anlaß, nicht einmal zu irgend einer Zufriedenheit. Von einem Fortſchritt in der Geſundheitspftege iſt noch keine Rede. Wir können allerdings anerkennen, daß mehr getan worden iſt als z. B. in den portugieſiſchen Kokonſen. Der Staats⸗ ſekretär führt die Dernburgſche Giſenbahnpolitik weiter. Dieſe Laſten ſind aber auf die Dauer unerträglich. Der Staatsfekretär ſieht die Dinge zu roſig an. Wir müſſen Wafſer in ſeinen Wein gießen. Dieſe Bahnbauten in raſendem Tempo liegen nur im Intereffe der Kolonjalkapftaliſten. Wir lehnen dieſe Bahnen ab! Charakteriſtiſch iſt die Einigkeit aller bürgerlichen Parteien, wenn es Militär⸗ und Kolonialforderungen gilt. Der Staatsſekretär hat daher ein ſehr bequemes Arbeiten. Der Reichskanzler hat es nicht ſo leicht. Der Skackksſekretär hat den„Vorwärts“ zitiert, der) von der Arbeiterordnung ſagte, ſie ſer nicht inhuman. Er hätte aber zwei Zeflen weiter lefen ſollen. Dort wird nämlich erklärt, daß die ſchönen Beſtimmungen feider Die] den Kolonien die ſtaatlichen Schulen aufrecht erhalten werden. Das Arbeitsgebiet iſt auch groß genug für beide Parteien.(Beifall.) Hinſichtlich der Rechtsfähigkeit der Miſſionen ſcheint nach den Worten des Abg. Erzberger ein Mißverſtändnis vorzuliegen. Die Miffionen haben nichts weiter zu kun, als an das Koloniglamt den betreffenden Antrag zu ſtellen. Dieſer Antrag wird ge⸗ prüft und der Reichskanzler tut dann im Einvernehmen mit dem Kolonialamt diejenigen Schritte, die früher dem Bundesrat ob⸗ lagen. Verzögerungen liegen an den Miſſionen, die ſich bisher noch nicht gemeldet haben. Den Alkoholmißbrauch und Branmt⸗ weinhandel bekämpfen wir n und haben auch ſchon ganz erhebliche Vorteile err Wir würden noch mehr er⸗ reichen, wenn unglücklicherweif is Frankreich nicht hinderlich im Wege wäre. In Togo und Kamerun ſind wir in ſehr dankenswerter Weiſe mit den Engländern zuſammengegangen und haben beſſere Verhältniſſe geſchaffen. Teilweiſe iſt dort der Branntwein überhaupt verboten, ſonſt aber mit einem ſtarken Zoll belegt. Wenn die Verhältniſſe ſoweft ſind, werden wir den Zoll noch erhöhen. In Südweſt, der Südſee und Oſtafrika iſt den Eingeborenen der Alkohol überhaupt verboten. Wenn trotzdem in der Preſſe von der Trunkenheit der Neger die Rede iſt, ſo reſul⸗ eee werden, doch immer, daß der Neger frei iſt. weislaſt trifft den Herrn und wenn der Herr die Sklaverei nicht nachweiſen kann, dann wird der Diener freigeſprochen. Das Lebensalter der Neger mit 80 bis 90 Jahren anzu⸗ nehmen, wie es den Abg. Erzberger getan, iſt falſch. Auch das Lebensalter der Neger kann man nicht über 80 Jahre aunehmen, und kann deshalb nicht ſagen, daß wir vielleſcht erſt im Jahre 2005 zu einer bölligen Beſeitigung der Hausfklaverei gelangen werden. Gewiß kann man nicht als Argument gegen die Aufhebung die Behauptung ins Feld führen, daß das Los der Sklaben nicht ſo ſchlecht ſei. Aber für das Tempo der Aufhebung läßt ſich das immerhin als Entſchädigung anführen. Wie die Neger ſelbſt vielfach denken, dafür iſt ein kleines Beiſpiel charakteriſtiſch: Zu den Askaris, die im allgemeinen frei ſind, wurde zufällig einmal ein Sklave genommen. Dem Hauptmann gelang es nach vielen Mühen, ihn frei zu bekommen. Anſtatt freudigen Dankes, den der Hauptmann erwartete, ſagte aber der Askari:„Für ſo ſchlecht dätte ich meinen Herrn nicht gehalten.“ (Heiterkeit! Sie ſehen aus dieſer, harmloſen Geſchichte, daß die gauze Irtſtitution nicht ſo ſchrecllich ſein kann. Der Abgeordnete Dittmann hat den Jeſuitenſtaat Paraguah daß dieſer Staat in erken Stellen finden Für lofort ein Mädchen zur Aushilfe geſucht. Häfner, I. 6, 14, 2. St. Braves, ſaub. Mädchen, des bürgl. kochen k. f. kl. Hansh. geſ. 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Benzol leistet mindestens ebenso erheblich billiger als Leichtbenzin und in Deutschland an 1400 Stellen zu erhalten. viel, ist aber N General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte 2 5 855 fü Urteil dahin zusammengefaßt hat: Auskumft über die nächste Bezugsquelle wird erteilt von: Ah Baszyratl, Breite Str. 6 Erust Bole S. Coben, Weißfrauenstr. 125. 5 in Mainz, Offenbach, Würzburg, P. Deigimayr Co., Oesellschaft für flüssigen Breunstoff Kaufinger Str. 23, II. 5 Dentsche Benzol-Vereinigung G. m. b.., Wittener Str. 4/ J. Diebolt f. 5 Liger in Straßburg-Neudorf, Mühlhausen, Freiburg i. Baden. Max FEIb, G. m. b.., Tharandter Str. 40 Lager in Niederau b. Coswig i, Sa. Endhch Leiss, L 2, No, 11 Läger in Mannheim, Affred Schwientochlowitz. Fabig 8 Kühn, G. m. b. H. in Waldenburg, Glogau. Casp. Otani, Hockstr. 16 Obssel& Wücken Deren Lager in Gũstrow. g. K Oramſing, Seilerstz. 12 Johaun Haltermann, Schlengendeich Lger in Wihelmsburg, Salzwedel, Kiel. Ertmrich, Margaretenstr. 9 Lieferstellen: Mochbern b. 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Ruhr. isch, Spedit. 8375 Nachr ichten.(Wittagblatt) remehlle veranstaltete Versuchsfahrt(Wettbewerb für Benzol-Vergaser), die bei großer n Hof, durch das Fichtelgebirge nach Bayreuth und zurück ging und an der 14 hat gegeigt, daß alſe beteiligten Automobile einwandsfrei mit Benzol gelaufen haben, so daß der Vorsitzende des Preisgerichts nach stoff für Automobile liegen bereits aus allen Kreisen in großen Anzahl vor und laufen stetig erharz des A. D. A. C, der Opel-Wagen, der mit Benzol betrieben wurde, vor allen anderen Reiseabschlußbücher stehen zur Verfügung. FFFTCTFTT 5 agen B1, 5 3. St., hochherrſchaftliche Wohnung 10 Zimmer evt. mehr auf 1.— 1914 zu vermieten. Näheres 43708 B 1, 4, 1 Te. B 7, 6 iſt der 2. Stock, beſteh. aus 7 Zimmern, Küche, Bad nebſt Zubeh. zu vermieten. Joſef Hoffmann& Söhne Baugeſchäft, B.5. 43955 3. St., ſchöne 8 wohnung m. all. Bureau oder Geſchäft paſſ., ſof. od. 1. April z. v. Näh 4. St. Lks. v. 10-3 Uhr, 434 5.9 9 Tr. werd. v. d. Wohn. 2 freundl. 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Es herrſchte geradezu eine Begeiſterung, ein Taumel, es gebe keinen Mann, kaum eine Frau, welcher Geſellſchafts⸗ klaſſe ſie auch angehören mochten, die ſich nicht entſchloſſen, den Tango zu lernen, im Maxrixe mitzuwirken, im One⸗Step durch den Ballſaal zu eilen. Da ſah die deutſche Kaiſerin dieſe Tänze, und unverholen äußerte ſie, daß ſie ihren Beifall nicht finden, weil weder Grazie noch Geſchmack darain zu ſchauen ſei. Der Wunſch des Kaiſers, daß die Offiziere nicht dieſe Tänze in Uniform zu tanzen hätten, wurde be⸗ kannt, und wenn man auch zuerſt ein wenig murrte, weil man gerade ſo großes Gefallen an dieſen Sporttänzen gefunden, die Anſicht der Herrſcherin wurde maßgebend. Wer ſich zur guten Geſellſchaft rechnen wollte, der verzichtete gleich darauf, weiter„modern“ zu tanzen, ſa es gab Geſelligkeiten, Bälle in Häuſern, deren Mitglieder dem Hofe ſo meilenweit entfern ſind, daß auch nicht ein Schatten ſie verbindet, die auf die modernen Tänze verzichteten, einfach aus dem Grunde, weil ſie in der Hofgeſellſchaft boykottiert wurden. Man wollte lieber alt⸗ modiſch erſcheinen, als auf die Bezeichnung, zur erſten und tonangebenden Geſellſchaft gerechnet zu werden, zu verzichten. Und allmählich flaute das Intereſſe am Tango uſw ab, hielt man das Erlernen dieſes Tanzes zuerſt für eine Not⸗ wendigkeit, ſo begann man bald, ihn zu be⸗ ſpötteln. Er wird ſich nie einführen“, ſagten viele,„er wird bei Hofe nicht geduldet.“ Und ſo war es. In England, dem Lande, da man ſich gern in Modeextravaganzen gefiel, ja, da man dazu neigte, alle Moden zu übertreiben, iſt Queen Mary mit ihrem Geſchmack tonangebend geworden. Sie zeigte von jeher eine ausge⸗ ſyrochene Abneigung gegen alle Extravaganzen, gegen die Kleider ohne Aermel, gegen die zu weiten Ausſchnitte der Balltoilette, ſie ver⸗ zichtete auf durchbrochene Strümpfe, verbannte den Seidenflor, der das als verhüllte. Ganz offen erklärte ſie ihre Ab⸗ neigung gegen das Rauchen der Damen, gegen Das war zu jener Zeit, als man ſich machen Bein mehr enthüllte, das Trinken des Alkohols, und die unmittelbare Folge war davon, daß die Mode eine entſchie⸗ dene Schwenkung nach rechts machte. Die Damen,— ſo gern ſie der neuen Mode gefolgt wären,— hatten wohl nicht den Mut, ihren Geſchmack als den maßgebenden hinzuſtellen, und in den Kreiſen der guten Geſellſchaft konnte man weder den Schlitzrock noch einen Seiden⸗ florſtrumpf entdecken. Niemand würde es ſich mehr geſtattet haben, in den öffent⸗ lichen Lokalen zu rauchen, wenn er ſich nicht der Gefahr ausſetzen wollte, zu den zweifelhaften Damen gerechnet zu werden. Eine wirkliche Dame trinkt den Wein, den Likör zu Hauſe, in der Oeffentlich⸗ keit genießt ſie Waſſer, und in den großen Ge⸗ ſellſchaften der beſten Familien wird, ſeitdem die Königin Mary ihre Wünſche ſo offenkundig geäußert, überhaupt nur noch koſtbares Mine⸗ ralwaſſer auf den Tiſch gebracht. Selbſt die Herren haben ſich der Meinung der Königin unterworfen. Die Damen der ſpaniſchen Ge⸗ ſellſchaft waren einſt diejenigen, die der Göttin Mode am wenigſten huldigen, man konnte faſt von einer ſprüchwörtlichen Einfachheit in der Beziehung ſprechen, immer ſah man die Spanie⸗ rinnen in dem faſt typiſchen und dunklen Kleid, das nur wenig Veränderungen aufwies. Die Pariſer Mode hatte wohl Eingang hier gefun⸗ den, aber ſie war bei Weitem mehr Schauobjekt, als Modebedürfnis. Nun hat ſich dieſer Zuſtand bedeutend geändert. Die junge, reizende Königin Viktoria, die Gemahlin des Königs Alfons kleidet ſich teils auf den Wunſch des Gatten, teils weil ſie es ſelbſt liebt, nach der letzten Mode. Sie zeigt ein großes Intereſſe an allen Neuer⸗ ſcheinungen auf dieſem Gebiete, und die Farben⸗ ſowie die Schnittwahl der Stoffe iſt ein Stu⸗ dium für ſich am ſpaniſchen Königshauſe.« Das Toflettengeld, das die Königin von Spanien ausgibt, beläuft ſich im Durchſchnitt jährlich auf 100 000 Mark, eine Summe, für die man ſich gewiß ſchon etwas leiſten kann. Und die Mode der Königin iſt für die anderen Damen der Geſellſchaft gleichfalls maßgebend geworden. Bei den Empfängen und geſelligen Zuſammen⸗ künften wird eine große Eleganz entfaltet, ſie gleichen einer Modeſchau eines erſten Pariſer Schneiders. Man ſieht die neueſten Formen der Kleider, man erblickt die eleganteſten Schnitte, die Friſuren, die morgen erſt modern werden, tragen die Damen der ſpaniſchen Geſel⸗ ſchaft bereits heute. Dabei aber wird eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung bewahrt, deun die Königin muß den Rang als Modekönigin auch behalten. Uebrigens iſt in Deutſchland auch der gute Ein⸗ fluß in Bezug auf die Moden entſchieden auf den vorzüglichen Geſchmack der Kaiſerin und der Kronprinzeſſin Ceeilie zurückzuführen. Es iſt nicht ſo lange her, da meinte die deutſche Frau, ihre Zugehörigkeit zur vonehmen Geſell⸗ ſchaft könne ſie nur durch ſchlechte und mehr un⸗ moderne Kleidung dokumentieren. Die Kaiſerin ſie bei den berſchiedenen Gelegenheiten ebenſo geſchmackvoll wie modern angezogen ſah, wurde es„Mode“ modern gekleidet zu gehen. Auch in anderer Hinſicht hat die Deutſche Herrſcherin, die als beſtgekleidete Frau gilt, gewirkt, ſie läßt hauptſächlich im Heimatlande arbeiten, und dadurch iſt es Mode geworden, die deutſchen Schneider auch in Bezug auf Eleganz und Schönheit anzuerkennen. Ruth Götz. — Eine Geſchichte vom Freiherrn von Münch⸗ hauſen. Der„Münchhauſen“, dieſe deutſchen Lügengeſchichten, die durch die Rücküberſetzung aus dem engliſchen von Gottfried Auguft Bür⸗ ger in die klaſſiſche Form gebracht wurden, iſt längſt zum Volksbuch geworden, aber das biſto⸗ riſche Urbild dieſer köſtlichen Aufſchneidereien hat man darüber vergeſſen. Er hat wörklich ge⸗ lebt dieſer berühmte Freiherr Hieronymus Carl Friedrich von Münchhauſen, war von 1738 bis 1750 Offizier in ruſſiſchen Dienſten und dann Gutsbeſitzer, bis er 1797 im 77. Lebensjahre ſtarb. Neue Kunde von dieſem durch ſeine aus⸗ ſchweifende Phantafte unſterblich gewordenen Manne, über den man ſo wenig weiß, wird gewiß willkommen ſein, und ſo ſei hier auf einen Bericht einer wenig beachteten entlegenen Stelle aufmerkſam gemacht, nämlich in den Erinne⸗ rungen H. A. O. Reichards, der als junger Student in Göttingen mit dem Freiherrn zu⸗ ſammentraf. An der Rühlenderſchen Wirts⸗ tafel vereinigte ſich damals unter dem Tafel⸗ präſidium eines Barons von Grothaus eine heitere Tiſchgeſellſchaft, und mit dieſen Herren herr führte dann bei Tiſch das große Wort und erzählte aus dem reichen Schatz ſeiner Erfahr⸗ ungen und Erinnerungen. So war er auch einmal wieder im beſten Zuge, und zwar gab er die uns heute nicht unbekannte Geſchichte zum Beſten, wie er„auf der Jagd eine Wolke Reb⸗ hühner einzeln hintereinander herlaufend ange⸗ troffen habe, unverzüglich ſeinen eiſernen Lade⸗ ſtock in den Flintenlauf geſteckt und ſo haargenau geſchoſſen, daß ihrer ſieben wie an einem Brak⸗ ſpieße angepflöckt worden wären. Das ſei ihm ſo drollig vorgekommen, daß er die Rebhühner nicht abgenommen, ſondern ſie rupfen und an dem nämlichen Ladeſtocke habe braten laſſen.“ „Unglücklicherweiſe“, eizählt Reichard weiter, richtete aber Herr von Münchhauſen dieſes ſinn⸗ reiche Hiſtörchen an einen fremden militäriſchen Reiſenden, der zufällig ſein Tiſchnachbar war. Da dieſer den großen Aufſchneider nicht kannte, ſo glaubte er, derſelbe wolle ihn häuſeln, und weil auf der anderen Seite Herr von Müuch⸗ hauſen durch das öftere Erzählen an ſeine eige⸗ nen Märchen wie an ein Evangelium glaubte, ſo entſpann ſich ein Wortwechſel; der Streit ward ernſtlich und würde ohne Zweifel mit Kugelwechſeln geendet haben, wenn nicht Baron Grothaus den Fremden verſtohlen mit der Auguſte Viktoria aber hat den Wert einer mo⸗ dernen Kleidung wohl erkannt, und da man Schwachheit ſeines Wiederſachers vertraut ge⸗ macht hätte.“ eeeeeeeeeeeeee von Tag zu Tag. Selbſtmord wegen Stellenloſigkeit. Höchſt, 7. März. Wegen Stellenloſigkeit hat ſich in der letzten Nacht in dem Vorgarten eines Hauſes an der Kaiſerſtraße der im Jahre 1893 in Saarbrücken geborene Zeichner Adolf Wagner mit einem Revolver erſchoſſen. — Betrüger. Frankfurt a.., 9. März. Der Polizei gelang es jetzt, den Mann und die Frau zu eruteren, die vor einigen Monaten in Fraukfurt 3. Main einer Verkäuferin ein uneheliches Kind abnah⸗ men unter dem Verſprechen, es gegen eine Vergütung von 500/ adoptieren zu wollen. Es handelt ſich um den Eiſenbahnſekretär Hans Leitner aus Würzburg, der mit ſeiner Ehefrau den Betrug in Szene geſetzt hatte. Das Kind hatten beide in der Nähe von Speyer in der Pfalz ausgeſetzt, nachdem ſie von der die vereinbarte Geldſumme erhalten atten. — Im Streit erſtochen. Böhliwgen, 9. Mürz (Priv.⸗Tel.) In Döffingen wurde heute der Bürger Braun von ſeinem Stiefſohn Adolf Schmied im Ver⸗ laufe eines Wortſtreites erſtochen. Der Täter befin⸗ det ſich in Haft. Wie verlautet, hat er ſich in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht ſchwere Verletzungen am Halſe beigebracht. — Mordanſall wegen Familienzwiſtigkeiten. Hei⸗ desheim, 9. März. Der hieſige Stationsvorſteher wurde, als er einen Zug abfertigte, von ſeinem Sohn einem Eiſenbahntechniker, durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt. Der Täter unternahm dann einen Selbſtmordverſuch, der jedoch mißlaug. Der Grund des Vorfalles iſt in Familienzwiſtigkeiten zu ſuchen. — Erholungsheim für Angeſtellte. P. Freu⸗ denſtadt, 6. März. Die Firma Ulrich Gminder in Reutlingen hat im Zwangsverſteigerungsverfahr. die Villa Haller beim„Ochſen“ in Kniebis um 18 000 M. ange⸗ kauft, um das Gebäude in ein Erholungsheim für ihre Angeſtellte umzuwandeln. — Mord und Selbſtmord. Hamburg, 7. März, (Priv.⸗Tel.)J. Heute morgen erſchoß der königliche Eiſenbahnmaterialverwalter Manus aus Reckling⸗ hauſen in dem Wartepavillon au der Alſter die Luiſe Mohrmann aus Witten und dann ſich ſelbſt. Die Urſache iſt unbekannt. — Aus Gram über den Tod ſeiner Frau.— Peſt, 9. März. Am Samstag vergiftete der 30 Jahre alte Chemiker⸗Aſſiſtent Wlaſſich ſeine beiden Kinder mit Cyankali und erſchoß ſich dann ſelbſt. Er ver⸗ übte die Tat aus Gram über den Tod ſeiner Frau, die vor etwa zwei Wochen ſtarb. — Selbſtmord in der Eiſenbahn. Caſſel, g. März. Bei der Einfahrk des, Baſeler Zuges im Bahnhof ſchoß ſich laut„Lokalanzeiger“ der Haus⸗ eigentümer Strauß aus dem Norden Berlins eine Kugel in die Bruſt. Er wurde lebeusgefährlich ver⸗ letzt ius Krankenhaus übergeführt, Der Grund zu der Tat iſt unaufgeklärt. — Kohlenſtaubexploſion.— Aubin,., März⸗ In einer hieſigen Grube hat eine Kohlenſtaubexploſion ſtatgefunden, bei der ein Arbeiter getötet und drei verletzt wurden. — Schwerer Unfall in einer Pulverfabrik. Rokt⸗ well, 6. März. In dem Werk der hieſigen Zweig⸗ niederlaſſung der Vereinigten Köln⸗Rottweiler Pul⸗ verfabhriken geriet heute Pulver in Brand. Von den beiden im Werk befindlichen Arbeitern konnte ſich der eine retten, der andere kam um. 18. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche Re neſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 10. Munz 1914. Segen Flechten 5 Hautunreinigkeiten, Pickel [Schuppen, Ausschlag, leissige Haut, Gesichtsröte HHautjucken (wottegregbes-, Laboratoriam-Mände erwenden Sie nur die bewährte 1 [NRing-Seife. 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