— Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 dro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: 77 der Stadt Mannhe N Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung kimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheits Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redantion 577 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 119. Maunheim, Donnerstag, 12. März 1914. Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Rolonialpolitiſcher Wandel. Berlin, 11. März. [Von einem Berliner Mitarbeiter]. Die Auseinanderſetzungen, die in dieſen Tagen im Reichstage z. Kolonialetat gepflogen wurden, haben bei allen bürgerlichen Betr ohnme Unterſchied der Parteiſtellung(auch bei ſolchen, die überhaupt keiner Partei angehören) eine ſtarke Genugtuung ausgelöſt. Es war als zelheiten, die zugleich Unbeträchtlichkeiten waren, mochte man auseinandergehen; in der Haupt⸗ ſache ſtimmten alle überein: in unſeren Kolonien eine Saat auf Hoffnung zu ſehen, ein ſchon ſehr Weſentliches unter den Beſitztümern unſeres jungen Reichs. Aus zwei Quellen vornehmlich war durch lange, lange Jahre unſer kolonialpolitiſcher Jammer gefloſſen Wir gingen an die Kolonial⸗ politik in jener Kleinbürgergeſinnung heran, die noch ein Erbe des Vormärzes war Wir mochten uns nicht in die Auffaſſung ſchicken, daß die Männer, die dvaußen täglich und ſtünd⸗ lich ihr Leben aufs Spiel ſetzten, nicht mit den Maßſtäben ängſtlicher Philiſtermoral gemeſſen wenden dürften; daß zumal für die Beziehungen der Geſchlechter unter der heißen Sonne des Tropenlandes andere Grundſätze gelten müßten, als in einem Laufanner Penſionat für höhere Töchter. Daß damit nicht einem dreiſten Liber⸗ timismus das Wort geredet werden follte, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Zyniſche Lebejünglinge, denen das Daſein ſich aus Genuß und Begierde zuſammenſetzt, waren natürlich in den Kolonien ſo wenig am Platz wie daheim. Schon weil ihnen die Autorität fehlen mußte, und wer ſelber ſich nicht zu zügeln lernte, auch andere nicht im Zaum zu halten verſtehen wird. Dem ſtarken Tem aber, das mit regem Pflichtgefühl heißen Lebensdrang verband, war manches nach⸗ zuſehen. Schließlich möchten die gar zu korrek⸗ ten Bürgersleut' die ſich allabendlich pünktlich um die neunte Stunde die Bettdecke über die Ohren ziehen, ſich auch ſchlecht zu einem Leben voll Wagniſſen und ͤ elahtren eignen. Noch mehr aber iſt uns Deutſchen die koloni⸗ ſatoriſche Betätigung durch den Krämergeiſt ver⸗ elelt worden, der jedem, der draußen nach neuen Erwerbsmöglichkeiten ſchürfte, den Gewinn nach Mark u. Pfennigen nachrechnete. Wenn man ſich früherer Debatten im Reichstage erinnert und der lächerlichen Kommentare, die dazu von einem großen Teil unſerer Pveſſe geliefert wurden, überkommts einen heute noch wie ein leiſes Frieren. Was war das für eine närriſche, im tiefſten Grunde ſpießbürgerliche Vorſtellungs⸗ welt! Wer ſein Geld in kolonialen Unterneh⸗ mungen anlegte, wer es alſo, auf gut Deutſch ge⸗ ſprochen, hingab, um gegen vielleicht 98 ſichere Nieten zwei Gewinmmöglichkeiten einzutauſchen, der ſollte ſich mit einem Profit begnügen, wie einer, der bei uns zu Lande Staatspapiere oder gute Stadtanleihen kaufte. Wehe, wenn er mit der Hoffnung oder dem Wunſche ſich trug, für das außergewöhnliche Riſiko auch mehr als all⸗ tägliche Gewinnſte einzuheimſen! Da ward er in Preſſe und Parlament gehetzt wie einer, der ſich trübſeliger Schiebungen ſchuldig gemacht hätte. Woher es denn guch kam, daß die Neigung kapitalkräftiger Kreiſe ſich in Deutſch⸗Ueberſee zu betätigen gar nicht erſt aufkam, oder, wo es dennoch geſchah, bald ſich verflüchtigte. Schließ⸗ lich hatte man keine Luſt, für ſeine von Patriotis⸗ muts beflügelte geſchäftliche Loyalität auch noch Spießruten zu laufen oder auf offenem Markt ſich ſtäupen zu laſſen. Da boten dem in die Ferne weiſenden kaufmänniſchen Wagemut in⸗ nerhalb der engliſchen Welt ſich doch noch an⸗ dere Chancen, wo man dem Mann von Verdienſt es nicht als Verbrechen anzurechnen pflegte, wenn er nebenher auch noch etwas verdiente. Erſt langſam, ganz langſam iſt das bei uns anders geworden. Nur zögernd unter dem Druck patriotiſcher und ähnlicher Velleitäten, ſind un⸗ ſere Kapitaliſtenkreiſe dazu übergegangen, in größerem Maßſtabe ihr Geld in deutſche koloniale Gründungen zu ſtecken. Im Vorjahre verſuchte es die Sozialdemokratie noch mit einem Rügeverfahren in dieſer Richtung; aber das Be⸗ ginnen, das ſich leicht wie ein Reif in Früh⸗ lingsnacht auf die jungen Triebe hätte legen können, ward im Keime erſtickt und heuer nicht mehr erneuert. Wir brauchen Männer, die unſere Kolonien mit ihrem Gelde befruchten und ſie uns ſo erſchließen helfen; wir wollen ſie nicht durch neidiſche Pfennigfuchſer von dort uns ver⸗ ſcheuchen laſſen. In einem anderen Belang ſcheinen ſich die alten Unſitten, die unſere Kolonialpolitik ſchä⸗ digten, freilich noch nicht ganz verloren zu haben Der Küſtenklatſch graſſt ——— (Abendblatt.) wie vor und es iſt nach dem Wenigen, was wir über die Reibungen zwiſchen Pflanzern und Kaufleuten und Behörden vernahmen, noch nicht einmal ſicher, ob dieſem Küſtenklatſch ſich nicht auch Küſtenintrigen geſellen. Dieſe Uebelſtände zu beſeitigen wird nicht ſo leicht ſein. Im en⸗ gen Raum ſtoßen ſich nicht nur die Sachen, ſtoßen ſich auch die Perſonen. Hunderte von Meilen von der Heimat entfernt, in einem Kveis, deſſen einzelne Angehörigen ſich bequem aufzählen laſſen, und die darum einander ganz nahe auf den Leib rücken, verdoppeln ſich alle Eigenſchaften der Kleinſtadt; auch alle ihre Un⸗ arten. Und ob man ſie, die mit ihrem Kaſten⸗ geiſt, der Eiferſucht zwiſchen Zivil und Militär, zwiſchen höheren und mittleren Beamten und der Freude am Gerede über den Nächſien, doch ein Stück Natur, eben echte deutſche Kleinſtadt⸗ natur ſind, je wird ganz auszutreiben vermögen, wird uns— wir bekennnen es offen— ſchwer, zu glauben. Indes iſt doch auch in dieſen Dingen ein Wandel zum Beſſern nicht zu verkennen. Früher fanden Küſtenklatſch und Küſtenintrigen im Reichstag ihre fröhliche Fortſetzung und boten durch viele Tage Stoff zu reichlichen Debatten. Diesmal ließ man ſich's in Anklage und Ab⸗ wehr an ein paar andeutenden Strichen genſt⸗ gen. Dagegen wird natürlich nichts zu er⸗ innern ſein. Das Unkraut nach Kräften auszu⸗ jäten, bleibt ſelbſtverſtändlich unſer aller Pflicht. Deutſchland und Rußland. Eine Begegnung Kaiſer Wilhelms mit dem Zarend Der Petersburger Korreſpondent des„Petit Pariſien“, der über ausgezeichnete Beziehungen in der ruſſiſchen Hauptſtadt verfügt, meldet ſeinem Blatte unter dem 10. März, daß der deutſche Kaiſer in einem an den Zaren gerichte⸗ ten Handſchreiben ſeinem Wunſche nach einer baldigen Begegnung Ausdruck gibt. Der Zar ſchlug in ſeiner Antwort eine Zuſammenkunft in den finniſchen Schären vor, die im Monat Mai ſtattfinden ſoll. In dieſem Handſchreiben be⸗ dauere der Zar, daß die deutſche Preſſe ſeit einiger Zeit einen ſo feindſeligen Ton gegen Rußland anſchlage. Bezüglich des Preſſefeldzuges behauptet der genannte Korreſpondent im Gegenſatz zu den Ablehnungen verſchiedener deutſcher Blätter, daß der ruſſiſche Botſchafter am Berliner Hofe, Swerbejew, von dem deutſchen Staatsſekretär des Aeußern tatſächlich verlangt habe, daß in der Nordd Allg. It eine halbamtliche Er. klärung erſcheine, in der die deutſchen Preß⸗ treibereien gegen Rußland mißbilligt werden ſollen. Die deutſche Regierung weigerte ſich, dieſem Verlangen nachzukommen, erklärte aber, nichts dagegen einwenden zu wollen, wenn i⸗ Rußland amtlich verlautbart werden würde, daß der deutſche Botſchafter am Petersburger Hofe den deutſchen Preſſeäußerungen fernſtehe. Der Korreſpondent meldet weiter ſeinem Blatte, daß die„Angriffe“ der deutſchen Preſſe auf Ruß land wenigſtens das Gute zeitigten, daß das ruſſiſche Nationalgefühl wieder erſtarke und daß man in induſtriellen und kommerziellen Kreiſen Rußlands eine rege Propaganda gegen die Erneuerung des Han⸗ delsvertrags mit Deutſchland auf der alten Grundlage entfalte. Auch habe man ſich in Rußland von dem Werte des Bünd⸗ niſſes mit Frankreich wieder einmal überzeugt und ſtelle auch das freundliche Ein⸗ vernehmen mit England um ſo mehr in den Vordergrund. Der„Petit Pariſten“ ſchlägt übrigens eine neue Deutung des Zwecks der deutſchen Zei⸗ tungsangriffe auf Rußland vor.„Die Ber⸗ liner Organe, die in die Kampflinie ein⸗ rückten,“ ſchreibt das Organ des Herrn Jean Dupuys,„weiſen zugleich auf die militäriſchen Maßregeln Rußlands und auf die Schwäche Deſterreich⸗Ungarns, ſeine wachfende Zerſetzung, ſeine unzuſammenhängende Politik, den ſchlechten Willen des Wiener Reichsrats gegenüber der Verſtärkung der Wehrkraft hin. Man fragt ſich alſo, ob dieſer ganze Preſſefeld⸗ zug nicht den Zweck hatte, die öſterreichi⸗ ſche Regierung zu entſcheidenden Beſchlüſſen zu einer kräftigen Vermehrung ihrer Rüſtungen, zu Opfern zu zwingen, die fitt ihre finanziellen Hilfsquellen vielleicht zu ſchwer ſind. Man ſetzte Oeſterreich⸗Ungarn durch die Drohung eines ruſſiſchen Einbruchs in Schrecken, um es aus ſeiner Stumpfheit aufzurütteln.“ politiſche Ueberſicht. Mannheim, 12. März. Jentrum und Biſchsfe. In ſeinen geräuſchvollen Proteſtverſammlun⸗ gen gegen die Quertreiber“ hat das Zentrum landauf, landab verkünden laſſen, daß es nie⸗ mals am Leitſeil der kirchlichen Oberen gegan⸗ gen ſei und auch keine Sehnſucht danach habe Beſonders ſcharf äußerte ſich der Badiſche Zen⸗ trumsführer Wacker in Eſſen, wo er den Bi⸗ ſchöfen nach einer tiefen Verbeugung vor ihrer kirchlichen Glorie den Stuhl vor die Tür des 8 2 Feuilletone Das„Gebet⸗ der Althäa. Das„Deutſche Literaturblatt“(Ver⸗ lag Memminger, Würzburg) hat als Märzheft ſo⸗ eben eine eigene Otto Borngräber⸗Num⸗ mer herausgegeben, das dem in Deutſchland im⸗ mer noch vereinſamten Dichter, dem Männer wie Wedekind, Haeckel, Julius Hart, M. G. Conrad u. a. mit den tiefſten Worten gehuldigt haben, gewidmet iſt. Das Heft enthält Beiträge von den Obengenannten, außerdem kommen darin Hellmuth Unger, K. A. Schmidt und Victor Gckert zu Wort. Einzelne Abſchnitte aus Borngräbers Werken ſelbſt vervollſtändigen in dan⸗ kenswerter Weiſe ſeinen Inhalt. Durch das Entgegenkommen von Otto Born⸗ gräber ſind wir in der Lage, eine Szene aus dem 3. Akte aus des Dichters jüngſtem Werke, der Tragödie der Reinheit„Althäa und ihr Kin“, die nächſten Sonntag ihre Uraufführung in Chemnitz haben wird, ſchon heute zu bringen. Ueber die Tragbdie ſelbſt, die den Meleagros⸗Stoff behandelt, werden wir nach der Aufführung ge⸗ nauer berichten. 8 Althäa Schweigt!! Euer Gebet iſt ſchwach! Keinen Gott zwingt das zur Erde! NbUQ(rſter Ehor führer Herrin, unſer Held iſt ſtark! Kein Meuſch zwingt ihn in die Knie. graſſtert offenbar nach Althäa Das Größte zu fällen, nehmen die Götter ein Nichts! Myrtila — Mein Flehn iſt Schweigen. Die Götter hören mein Herz. Althäa Die Götter ſind hart, du mußt ihren Willen brechen! Die Götter ſind hoch— ihr müßt ſie herunterholen! Z3Zweiter Chorführer Die Götter thronen im ewigen Licht. Althäa Die Götter thronen im ewigen Licht! Uns aber laſſen ſie im Dunkeln wandeln, es leuchtet ihren Pfaden ein ewig Auge, uns lenkt eine düſtre Glut! eine rauchende Fackel! blindwütende Leidenſchaft! Und wir rennen hinein in die Netze des Schickſals, und wie ſtärker wir ſtürmen, ihr Garn zu zerreißen: ſo feſter ziehn wir's zuſammen! So leiht uns nun, Götter, euer ewig Auge! Oder habt ihr uns verſtrickt in die Schlingen des Schickſals, ſo löſet ſie auf! Oder ſprengt ſie durch ein Wunder auseinander! Zweiter Chor Löſet das Schickſal!h Myhrtila Schenkt ein Wunder! Althäa Seid ihr die lichten, wie wir ſie wähnen in ſeligen Höhen, liebend das Lichte, richtend das Rechte wider die Finſternis wider den Zufall rettend das Ewige, ſeid ihr die Götter: offenbart eure Kräfte! Oder— ihr ſeid nicht! Götter! Zweiter Chorführer Nie ſo hört' ich zu ihnen beten. Althäa Habt ihr die Kräfte und heißet Götter und ſeid nicht gut: berwerflicher ſeid ihr als wir! Beide Chorführer Frau, du frevelſt! Althäa Eure Altäre laſſ ich zertrümmern! Zweiter Chor Königin, ſchweig! Althäga töten den Tropf, der euch dient! Wehe! Wehe! Chöre Myrtila Königin, die Großen ſtrafen Spott! Althäa Nur eure Bildniſſe, die ſollen bleiben, harmloſen Kindern warnende Gleichniſſe! Drunter ſchreib' ich: So blickt, wer lügt! Beide Chöre Frevel! Frevel! Althãa Menſchen, trefft ihr je einen Menſchen, heilig wie der: ſeid auf der Hut! Zweiter Chorführer Althäa Sind ſie die Größeren, ſie ſpotten meines Spottes! Sie ſttzen in erhaben⸗ gleichmäßiger Ruhe, ſie achten es kaum, wie ſich windet der Wurm, der zum Himmel ſich aufbäumt und immer zur Erde zurück muß— — Seid ihr die Größeren: ihr trauert tief, daß Menſchenſchmerz ſo rieſengroß, daß er gegen eure Feſten ſich aufreckt! Erſter Chor 5 Königin, ich weiß, ſie ſchmerzt unſer Schmerz. Myrtila Ich weiß, ihr ſeid gut! 5* 2. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 12. März 1914. Zentrums ſetzte und das„Schiedlich⸗Friedlich“ kräftig betonte. Es war das aus dem Fenſter herausgeſprochen, im intimen Kreis der„Groß⸗ kophteren“ des Zentrums wußte man es anders. Denn wie jetzt die„Köln. Korreſpondenz“ mit⸗ teilt, iſt ſelbſt die feierliche Charakterdeu⸗ tung, die der Vorſtand der Zentrumspartei am 28. November 1909 beſchloß und die dem neuerlichen Aufruf des Reichsausſchuſſes ange⸗ hängt wurde, nicht ohne Beiſtand der Kardinäle Kopp und Fiſcher zuſtande gekommen. Die Korreſpondenz ſchreibt in einem Nachruf auf Kardinal Kopp: „Intenſiv beſchäftigte ſich der Kardinal auch mit dem Zentrum, und wenn die wort⸗ führenden Zentrumsherren immer ſo tun, als hätten ſie ſich um die kir chlichen Autoritäten nicht gekümmert, weil das Zentrum mit der Kirche nichts zu ſchaffen habe, ſo iſt das eben nicht wahr! Ein Beiſpiel unter vielen: Am 28. November 1909 kam die berühmte Erklärung der Fraktionsvorſtände und des Landes⸗ ausſchuſſes heraus, jenes abſolut nichtsſagende Dokument, worüber viele die Köpfe geſchüttelt haben. Kardinal Kopp war es, der unter Zuſtimmung des Kardinals Fiſcher damals dafür ſorgte, daß in die Erklärung von Weltanſchauung nichts hinein⸗ kam, daß alſo die eigentliche Streit⸗ frage unberührt blieb. Es war eine Niederlage, die der kluge Stratege in Breslau den Kölner Herren beibrachte. Und denn ſie verboten den katholiſchen Zeitun⸗ gen jeden Kommentar zu ihrem ſonderbaren Machwerk.“ Nach dieſem wird es immer unklarer, warum etgentlich die„Kölner“ die„Jutegralen“ ſo un⸗ entwegt als Verleumder hinſtellen. Die Teilung der Diszeſe Breslau Polenpreſſe wieder So ſchreibt z. B. der ertes zu beten und den tig eine Niederlage des⸗ Die „Die bei dieſer Angelegenheit am ſtärkſten intereſſierten Polen haben nicht nur ein Recht, ſondern die nationale Pflicht, die Frage von neuem aufzurollen und ihre Regelung auf inter⸗ nationalem Wege zu fordern. Wir können es nicht zugeben, daß ein preußiſcher Biſchof, wahrſcheinlich ein Deutſcher, in Zukunft ein Hirt des polniſchen Volkes werden, infolge ſeines Titels, ſeiner Stellung„tolerant“ ſein ſoll, während es ſeine wirkliche Pflicht iſt, Freund, Führer und wirklicher Seelenhirt dieſes Volkstums zu ſein.— Die polniſche Fraktion Wiens muß in dieſer Angelegenheit das Wort ergreifen und dafür ſorgen, daß die öſterreichi⸗ ſche Regierung den geeigneten Zeitpunkt be⸗ müttze und die Teilung der Diözeſe im Geiſte des Volksintereſſes und Volksbedürfniſſes durch⸗ führe, ehe die preußiſche Regierung einen Nach⸗ den verwaiſten Breslauer Biſchofsſitz ernennt. Eine deutſche Bandelsſchule für Chineſen. Die„Deutſche Orient⸗Korreſpondenz“ ſchreibt: Zu der Frage, wie dem Deutſchtum und dem deutſchen wirtſchaftlichen Eiufluß in China zu ſie haben ihre Niederlagen wohl empfunden, Reſultaten geführt haben. So kommt es, daß die Zahl der deutſch⸗ ſprechenden Chineſen in Shanghai außerordent⸗ lich gering iſt. Infolgedeſſen iſt es ſehr ſchwer für deutſche Geſchäfte, einheimiſche Angeſtellte zu erhalten. Wenn in dieſer Beziehung ein Wandel eintreten wird, dann iſt es erforderlich, in Shanghai eine deutſch⸗chineſiſche Handels⸗ ſchule einzurichten, die bei dem guten Ruf, deſſen ſich unſere Pädagogik überall erfreut, unzwei⸗ felhaft einen vegen Zuſpruch von ſeiten der Chi⸗ neſen finden würde. müßte eine Unter⸗ richtszeit von 3 bis 4 Jahren haben und die Schüler mit allen wichtigen kaufmänniſchen Geſchäften bekaunt machen. Auf dieſe Weiſe würden die zahlreichen deutſchen Firmen in Shanghai und anderen chineſiſchen Orten ein ausreichendes Angebot an einheimiſchen Ange⸗ ſtellten haben. Die Koſten der Schule würden nicht erheblich ſein, weil ein Teil durch das Schulgeld gedeckt werden könnte. Auch die Ver. waltung der internationalen Niederlaſſung dürfte wohl zu einer Beiſteuer zu haben ſein. Aehnliche engliſche Juſtitute ſind naturgemäß längſt vorhanden und erleichtern dem engliſchen Handel das Vordringen ſehr weſentlich. Deutſches Reich. § Zu Gunſten von Gemüſezüllen. Eine Ver⸗ ſammlung Stuttgarter Gemüſegärtner hat in einer Reſolution die Zollvorſchläge für den deutſchen Gemüſebau, wie ſie von dem Arbeits⸗ ausſchuß für die künftigen Handelsverträge auf⸗ geſtellt worden ſind, einſtimmig gutgeheißen. Dieſe Sätze werden als das mindeſte deſſen be⸗ zeichnet, Sie — Eine Arbeiterkundgebung für die Kirche. In Chemnitz hat der dortige evangeliſche Arbei⸗ terverein gegen den vom„Komitee Konfeſſions⸗ los“ und ſozialdemokratiſchen Agitatoren ge⸗ predigten Austritt aus der Kirche eine ſcharfe Kundgebung exlaſſen, in der es u. a. heißt: „Aus angeblich religiöſen Gründen einen Maſſenſtreik gegen die religiöſe Gemeinſchaft der Kirche veranſtalten, heißt die Religion degradieren und verflachen, denn religisſe Ueberzeugung iſt die perſönlichſte, innerlichſte Sache, die am wenigſten von Maſſeninſtinkten beeinflußt werden darf. Die anderen, und zwar politiſchen Gründe zur Bekämpfung der Staatskirche ſind künſtlich herzugeholt und ſollen dazu dienen, die Sozialdemokratie trotz ihres Programmſatzes, daß Religion Privat⸗ ſache ſei, zur Hauptträgerin dieſer kirchen⸗ und chriſtentumsfeindlichen Bewegung zu machen. Mit dieſer aber die Arbeiterbewe⸗ gung insgeſamt verquicken, die Arbeiterſchaft von ihrer religiöſen Gemeinſchaft losreißen, heißt nicht der Kirche, ſondern gerade der Arbeiterſchaft den größten Schaden zufügen, ſeis um der unmittelbaren Segnungen chriſt⸗ lich⸗kirchlicher Liebestätigkeit willen, ſeis darum, weil eine durchgreifende Aufwärts⸗ bewegung des Arbeiterſtandes möglich iſt mit Hilfe des Geiſtes, der in der chriſtlichen Kirche bewußt gepflegt wird, nämlich der Gerechtig⸗ keit, Wahrheit und Liebe. Wir möchten daher unſer Volk vor dem unermeßlichen Schaden behütet wiſſen, der ihm durch dieſen Maſſen⸗ ſtreik droht, wir möchten die Zweifelnden und noch Schwankenden warnen vor unüberlegten, folgenſchweren Schritten und alle evangeliſchen Chriſten aufrufen zur mutigen Verteidigung unſeres Glaubens und unſerer teuren evange⸗ liſchen Kirche.“ —ů 6 Baoͤiſcher Lanoͤtag. Zweite Kammer.— 45. Sitzung. Karlsruhe, 12. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 9 Uhr 20 Minuten. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Freiherr von Bodman, Regie⸗ rungskommiſſare. Das Haus fährt in der allgemeinen Beratung des Voranſchlages für die Landwirtſchaft fort. Miniſterialrat Dr. Arnold: Wenn das Miniſterium ſo erhebliche Mittel anfordert, um den Rebbauern den Bezug von Bekämpſungs⸗ mitteln zu erleichtern, dann darf man erwarten, daß die Landwirte die Bekämpfungsmittel auch anwenden, Es kommt nicht darauf an, daß ge⸗ ſpritzt wird, ſondern darauf, daß früh genug ge⸗ ſpritzt wird. Durch eine ins Leben gerufene große Organiſation, die ſich über das ganze Land erſtreckt, die Pflanzungsſchutzſtelle, hofft die Regierung, daß rechtzeitig und damit erfolg⸗ reich geſpritzt wird. Die Entſchädigung iſt durch das Reichsgeſetz geregelt, es beſteht aber auch noch ein geltendes badiſches Geſetz, das bedeutend weiter gehe als das Reichsgeſetz. In Baden wird nicht nur der Wert der Reben, ſon⸗ dern auch der Ertragsausfall an landwirtſchaft⸗ lichen und Kulturgewächſen für die Zeit, für die die Bebauung der betreffenden Flächen ver⸗ ſagt iſt, vergüttet. Regierungsrat Paravicini verbreitet ſich über die Hengſthaltung. Die Pferdezucht wird in Baden in erheblichem Maße hetrieben; im Jahre 1913 wurden über 5700 Stuten zur Zucht verwendet. Abg. Spang(3Ztr.) erſucht die Regierung auf die Güterzertrümmerer ein beſonderes Augenmerk zu haben. Die Rentabilität der Landwirtſchaft ſchwanke ſehr, aber man könne getroſt behaupten, daß ſie nicht ſehr groß ſei. Der Redner polemiſiert im Volksverſammlungs⸗ ton gegen die liberalen Parteien und meint, die Fortſchrittliche Volkspartei ſei in wirtſchaft⸗ lichen Fragen nichts anderes als ein politiſcher Schwartemagen. Abg. Müller Weinheim(Natl.): Die Ausführungen des Miniſters des Innern, daß die Regierung an der heutigen Zoll⸗ und Wirtſchaftspolitik feſthalten werde, hat in den landwirtſchaftlichen Kreiſen große Freude aus⸗ gelöſt. Der Miniſter hat mit der Anforderung im Nachtrag zum Staatsvoranſchlag den Be⸗ weis geliefert, daß er die Notlage der Landwirtſchaft erkannt hat und jederzeit ihre Aufmerkſamkeit ſchenken wird. Nach 1911 u. 1912 iſt noch die geringe Ernte des Jahres 1913 gekommen. Frühſahrsfröſte haben die Obſt⸗ und Weinernte faſt völlig vernichtet, was noch übrig geblieben, iſt im Laufe des Sommers dann zugrunde gegangen. Die Kirſchenernte iſt im vorigen Jahre ebenfalls ſehr ſchlecht ausge⸗ fallen. Es wird von gewiſſer Seite noch immer, von dem Abbau der Getreidezölle ge⸗ ſprochen und erſt geſtern hat ſich der Abg. Muſer in dieſem Sinne geäußert. Auch wir beklagen die Teuerung, allein kein Geſetz und kein Par⸗ lament kann ſie verhindern, denn ſie iſt eine in⸗ ternationale Erſcheinung. Wenn die große Kri⸗ ſis im Jahre 1908 weniger Spuren hinterlaſſen hat, ſo iſt das der Tatſache zuzuſchreiben, daß unſere Landwirtſchaft kaufkräftig war infolge der Handelsverträge. Wie die nationalliberale Reichstagsfraktion, ſo halten auch wir hier im badiſchen Landtag feſt an der bewährten Wirt⸗ ſchaftspolitik; wir lehnen jeden Abbau der Schutzzölle ab. Ich bin der Anſicht, daß uns der Getreidebau erhalten werden muß; es iſt dies aber nur möglich, wenn er den nötigen Schutz erhält. Es liegt im hohen Intereſſe un⸗ ſerer Volksernährung, daß er erhalten bleibt. In der Frage der Saatzuchtanſtalten waren wir etwas zurückgeblieben gegenüber an⸗ deren Ländern; nun befinden wir uns aber auch hier auf dem Wege der Beſſerung. Dem Leiter der Saatzuchtanſtalt Dr. Lang möchte ich mei⸗ nen Dank ausſprechen. Ich e Tät keit unſerer Landwirtſchaftskammer auf dieſem Gebiete und danke auch der Regierung, daß ſie die Förderung der Pferde⸗ und Rindviehzucht an die Landwirtſchaftskammer abgeben. Der Miniſter hat ſich dagegen ausgeſprochen; ich teile vollſtändig ſeine Anſicht. Die Pferdezucht iſt bei uns nicht ſo groß, daß der Bedarf an Pfer⸗ den gedeckt werden könnte. 8 Prozent der Mili⸗ tärpferde werden aus dem Auslande geholt. Der Abg. Spang hat gemeint, man ſolle von den für die Pferdezucht vorgeſehenen 350 000 Mark etwas abzwacken für die Schweinezucht. Ich möchte die Regierung dringend bitten, das nicht zu tun, im Gegenteil ſoll die Regierung für die wir eine ſehr große Anzahl Stuten im Lande haben, müſſen wir leider von Jahr zu Jahr neue einführen. Vor ungefähr einem Jahre wurde der Mittelbadiſche Pferdezuchtsverband gegründet. Ich glaube nicht, daß die Verhält⸗ niſſe in Mittelbaden derart ſind, daß die Ziele, die ſich dieſer Verband geſteckt hat, erreicht wer⸗ den können. Wir werden nie dazu kommen, in Baden ein gutes Remontepferd zu züchten, ſon⸗ dern nur ein gutes Arbeitspferd; es fehlt uns nämlich an den geeigneten Weideplätzen. In der Zukunft muß den Weiden eine größere Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt werden; die Fohlen ſollen auch im Winter auf der Weide bleiben. Die Einfuhr von Farren von der Schweiz nach Oberbaden, Mittelbaden und Unterbaden iſt nur für die Zuchtgemeinden von Wert. Man ſoll dabei immer nur das beſte Material ein⸗ führen, denn der Import mittlerer Ware iſt nutzlos. Eine gute Viehzucht kann nur dort mit Erfolg betrieben werden, wo gute Wie⸗ ſen vorhanden ſind; es gibt noch viele Wieſen, die ſich in einem durchaus ungenügenden Zu⸗ ſtand befinden. Erfreulich iſt die ſtarke Zu⸗ nahme der Ziegen. Ich glaube nicht, daß die Viehverwertungsgenoſſenſchaft in allen Tei⸗ len unſeres Landes gute Geſchäfte machen wird. Nach meinem Dafürhalten dürfte der Schwarz? wald die Gegend ſein, wo ſie etwas ervpeichen kann; im Unterlande gemachte Verſuche fielen ziemlich negativ aus. Der Obſtbau hat ſtart zugenommen; auf dieſem Gebiete kann noch mehr geleiſtet werden und zwar hauptſächlich auf dem Gebiete des Frühobſtes. Ueber die Anſtalten Auguſtenberg und Hochburg iſt viel geſagt worden; ich kann mich dem anſchließen und an die Regierung die Bitte richten, dieſe beiden Anſtalten weiter auszubilden. Ich bin ein Gegner der Amerikanerrebe; ich glaube, man ſoll weiterprüfen und wenn man dann eine Sorte gefunden hat, die eine gute Qualität lie⸗ fert und widerſtandsfähig iſt, dieſe zur An⸗ pflanzung zu empfehlen. Ich ſchließe mit dem Wuunſche, daß das Jahr 1914 für unſere Land⸗ wirtſchaft ſegensreich ſein möge.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Vizepräſident Geiß teilt mit, daß im Laufe der Sitzung ein Antrag verſchiedener Zen⸗ trumsabgeordneten auf Abänderung des§ 48 der Gehaltsordnung eingegangen ſei. Die Kommif⸗ ſion für Juſtiz und Verwaltung zeigt an, daß an Stelle des bei der Nachwahl in Offenburg⸗ Stadt unterlegenen Abgeordneten Hauſer, der Abgeordnete Seubert, und an Stelle des Abge⸗ ordneten Geiß der Abgeordnete Geck in dieſe Kommiſſion eingetreten ſei. Hierauf ſchlägt der Vizepräſident vor, die Sitzung abzubrechen und beraumt die Weiter⸗ beratung auf Freitag vormittag 9½ Uhr an. Schluß der Sitzung nach halb 2 Uhr. Nus Stadt und Land. 72 Mannheim, 12. März. Die Neuumgrenzung der katholiſchen Kirchſpiele Neckarau, Rheinau u. Secken⸗ heim. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat hat entſpre⸗ chend der vom diesſeitigen Miniſterium im Ein⸗ 5 Althäa Ich weiß, ihr ſeid groß! Und ihr wecket ein Wunder! Und ihr ſchaffet ein Schickſal, milder, denn eine Menſchenmutter gewollt! Erſter Chor Kört ſie, verſteht ſie, Geiſter des Lichts! [Die Szeue wird dunkler.)] 55 Althäa Hört mich, hört mich, Geiſter der Nacht. Hört mich, hört mich, Beherrſcher der Schatten. ottheit des Todes, dich rufe ich. Myrtila aß ſie ſchlafen— Alkhäa hu heraufzuſenden. Hör! hör ich widerrufe.— Laß mir mein Kind! Jaß mir mein Kind! lber brauchſt du ein Opfer, ier iſt's! Nimm mich! Zweiter Chorführer urchtbare Mächte rufeſt du wach. Schreckens zu rechten. i Reue peitſcht mich zu dir! Zweiter Chor Mächte rufft duun. Althäa Du, die du ſtarrſt verſteint wie Fels! Du, die du warſt vor dem Sein der fühlenden Götter! Du, die du wardſt aus ſchwarzen Blutes ſtarren, kalten, nachtwärts geſunkenen Tropfen, welche troffen am Anfang der Zeit, höre mich!— Sei ein mal nicht ſtarr und kalt! Höre mich, ſchlangenhaarige Erinys!! Chöre Wehe! Mit wem vexrkehrſt du? Althäa Höre mich, horchende Erinys!! Beide Chöre Schweige! Mhrtila Schweige! Althäa Mir graut nicht vor dir— Ich ſah dich ſchon— In wilden Wehen lag mein Leib— meine Seele in Sorge ums nahende Kind— da ſah ich dich: Du ſtandſt vor meinem fiebernden Aug', in der Hand ein loderndes Scheit— meines Kindes lechzende Lebensfackel! Und ich horchte deinem dunkelraunenden Wort: „Solang' dies Scheit in meiner Hand nicht Aſche ward, ſo lange leuchtet deines Kindes Lebenslicht.“ Und ich griff nach dem Scheit und— griff in Luft. Du warſt verſchwunden— ein Nichts. Im Schoß— lag wonnig— mein Kind. Althäa Dies mal halt' ich dich feſt! Zu mir zwingt dich mein Fleh'n! Z3weiter Chor Schweige! Beide Chöre Schweige! Althäa Wie? Was der Wahnſinn des Bluts in kaumeln⸗ den Aufruhr ſchrie, ihn, den unſeligſten Fluch raffteſt du auf?! Und was die Seele in ihrer Drangſal fleht, was aus des Lebens innerſten Tiefen empor ſich ringt, dem wärſt du taub? Zweiter Chor Schweige!! Beide Chöre und Myrtila 8 0 Schweige!! Althäa Tritt vor mich hin! daß ich rechte mit dir! (Szene noch dunkler) Beide Chöre All ihr ewigen Götter! Althäa Mein iſt mein Kind! Beide Chöre Vermeſſene, halt!! Althäa Mehr als du hat die Mutter ein Recht! meiter Chorführer eſichte ſahſt du. 25 INutter! Mutter! Myrtila%% Althäa Da ich meiner nicht mächtig war, ſchlichſt du heran, lauernd, lauſchend, da raffteſt du es, mein Kind! ſein Schickſall Ehöre 3 Mir ſchwinden die Sinne Althã a da raubteſt du mir's— gib es zurück! zurück! Myrtila Ich ſinke! Althäa Steige herauf! herauf! Beide Chöre Ich ſterbe! (ie mehr alle in Dunkelheit verſinken, deſto ſtärkeres Licht auf Althäa Alkthäa in Extaſe Tritt vor mich hin! Trag in der Hand deinen Raub! deinen Raub! Ich rechte nicht drum! ich reiß' ihn dir aus der Hand!! Alle abweſend Wir ſterben! 5 (Alles liegt in Finſternis, auf Althäg grelles Licht) Althäa Höre mich! Höre mein Rufen, Erinys! Höre mich, höre mich, hör, ich beſchwöre dich! (Sie„ſieht“ die Erinys“ und ſtarrt ins Neere. — Pauſe. Sie bort e Stimme—* 5 Echo:: Se—— Ich begrüße die Tätig, für dieſe Zwecke mehr eingeſtellt hat als bisher. Der Abg. Muſer hat gemeint, man ſolle auch Pferdezucht noch mehr tun als bisher. Obwohl „%%%ͤG AAAAAA Donnerstag, den 12. März 1914. General. Anzeiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichlen.(Abendblatt) 3. Seite. verſtändnis mit Gr. Miniſterum des Innern erteilten Genehmigung mit Erlaß vom 23. Jan. 1914 die Kirchſpiele der Kirchengemeinde Nek⸗ karau, Rheinau und Seckenheim mit Wirkung vom 1. Januar 1914 an wie folgt umgrenzt: A. Das Kirchſpiel Rheinau umfaßt die im Geſetz vom 26. September 1912, die Abtre⸗ tung des Rheinaugebietes an die Stadtgemeinde Mannheim und von Mannheimer Gemarkungs⸗ teflen an die Gemeinde Seckenheim betr.(Geſ.⸗ und Verord.⸗Bl. von 1912, S. 392), unter 8 1 Ziff. 1 Buchſt. a und b hbezeichneten Gebiete, nämlich: a.„das durch Staatsminiſferialent⸗ ſchließung vom 25. Mai 1901 Nr. 339 abas⸗ grenzte Gebiet des Nebenorts Rheinau, b. die weiteren nachfolgend verzeſchneten Gemarkungs⸗ teile der Gemeinde Seckenheim: die Gewanne Sandrain, Pfinaſtberg, Beim Pfinaſſberg, Bei der Altripper Gaſſe, Im vorderen Riemen, In der unteren Hall, Ueber den Heuweg, Beim Dornbuſch, Beim Apfelbaum, Bei den drei Rieſten, ſowie Teile der Gewanne Münch⸗ wälder, Kleiner Hallenbuckel, Großer Hallen⸗ Duckel, bei der Holderſpitz und in der oberen Hall.“ B. Mit dem Kirchſpfel Neckarau werden die in dem genannten Geſetze unter 8 1 Hiff. 1 Buchſt. c und d aufgeführten, bisher zum Kirch⸗ ſpiel Seckenheim gehörenden Teile vereiniat, nämlich: aus dem Gemarkungsteil Mallau „Die Gewanne Grabengewonn, Gewonn an dem Grabenweg. Gewann nördlich des Haupt⸗ wegs, Gewann ſüdlich des Hauptwegs, Mittel⸗ gewann unter dem Sandrain, Gewann unter dem Sandrain, ferner die entſang der Maſlau und der Gewanne Bei der Altripper Gaſſe, Riemen, Bei den drei Pieſten liegenden Teiſe des Rangferbahnhofs Mannheim.“ Dagegen werden von ihm die in Ziff. 2 näher bezeichneten Gehbiete losgetrennt und mit dem Kirchſpiel Seckenheim vereinigt, nämlich: a.„die zum Klopvenhefmer Feld gehörigen Gewanne Bei dem Eichwäldchen, Pfadgewann, Auf den brei⸗ ten Weg— Abteilung I, II und III—, Bei der Bauernſchaft, Beim Hausagiebel, Pfaffen⸗ anwänder, Außer dem Kieſelgrund, Beim Vogelanwänder, Rohrlach, Bei der Kirche, Beim Waſſerloch, Brunnengewann, I. Teil, Rindszunge und Fuchſenanwänder: b. die ent⸗ lang den Gewannen Rohrlach und Fuchſenan⸗ wänder ſiegenden Teile des Rangierbahnhofs Mannheim.“ C. Das Kirchſpiel Seckenheim tritt die in§ 1 Ziff. 1 des Geſetzes angegebenen Teiſe an die Kirchſpiele Rheingu und Neckarau ab (vergl. K und B) und erhält von Neckarau die in Ziff. 2 erwähnten Gebiete ab(vergl.). D. Die durch Entſcheidung des Bezirksrats Mannheim vom 8. Mai 1913 an der Gemark⸗ ungsgrenze zwiſchen den politiſchen Gemeinden Mannheim u. Seckenheim vorgenommene Aen⸗ derung gilt auch für die Abgrenzung der Kirch⸗ ſpiele der katholiſchen Kirchengemeinden Nek⸗ karau und Rheinau einerſeits, ſowie Seckenheim andererſeits. *Warnung. In der„Karlsruher Zeitung“ wird amtlich bekannt gemacht: In den Verhand⸗ lungen der Zweiten Kammer der Landſtände (Sitzung vom 30. Januar 1914) wurde darüber geklagt, daß zahlreichen Perſonen namentlich auch zu Beginn des Semeſters den Studieren⸗ den, mit der Poſt Broſchüren und Proſpekte von Verſandgeſchäften zugehen, worin Präſervativ⸗ mittel für den Geſchlechtsverkehr anempfohlen ſfind. Dadurch werden„Gegenſtände“, die zu unzüchtigem Gebrauch beſtimmt ſind, dem Pu⸗ blikum angekündigt oder angeprieſen. Die Staatsanwaltſchaften ſind von dem Juſtizmini⸗ ſterium beauftragt worden, hiergegen auf Grund des§ 184 Ziffer 3 RStc̃B. mit Nachdruck ein⸗ uſchreiten. Auch das Miniſterium des Innern t die in Betracht kommenden Ortspolizei⸗ behörden angewieſen, in denjenigen Geſchäften, in denen erfahrungsgemäß empfängnisverhin⸗ dernde Mittel vertrieben werden, eine regel⸗ mäßige Kontrolle vorzunehmen, die ſich auch auf das Innere der Läden erſtreckt. Es hat ſich ergeben, daß dieſe Mittel unter den verſchieden⸗ artigſten Bezeichnungen, die zum Teil nur Ein⸗ Derartige Ankündigungen fallen ebenſo wie das Auslegen dieſer Gegenſtände im Schaufenſter oder im Innern der Läden unter die Straf⸗ beſtimmung des§ 184 RStGB. und zwar auch dann, wenn die Mittel verpackt ſind, ſofern ſich aus der Inſchrift der Verpackung oder in anderer Weiſe deren Inhalt ergibt. Der Verkauf ſelbſt iſt ſtraffrei, ſofern die Gegenſtände weder aus⸗ geſtellt noch dem Publikum angekündigt oder angeprieſen werden. * Die ſtaatlichen Jagden im Jagdjahre 1912/18. Der badiſche Staat beſaß im Jagdjahre 1912/13 eine domänenerariſche Grundeigentumsfläche von 31726 Hektar, auf denen Jagden vorhanden ſind. Der Reinerlös aus dieſen Jagden belief ſich auf 18 321 Mk. Früher wurde dieſe Fläche verpachtet und daraus eine Pachtſumme von 16 650 Mk. eingenommen. Neuerdings verwal⸗ tet der Fiskus die Jagden ſelbſt. Sie liegen in 35 Forſtbezirken; die größte Jagd umfaßt 3041 Hektar. Sie liegt im Forſtbezirke Schluchſee und hat heute einen Reinerlös von 2189 Mk., wäh⸗ rend ſie früher nur einen Pachtertrag von 275 Mark brachte. Die zweitgrößte Jagd liegt im Forſtbezirke Bruchſal, ſie iſt 2540 Hektar groß, ihre Reineinnahmé mit 1581.29 Mk. bleibt aber recht beträchtlich zurück hinter dem früheren Pachtpreiſe mit 6400 Mk. Trotzdem muß man ſagen, daß der Staat im Durchſchnitt beſſer fährt, wenn er die Jagd ſelbſt ausübt. Die übrigen domänenerariſchen Jagden befinden ſich in den Forſtbezirken Borberg, Emmendingen (1179 Hektar), Ettenheim, Furtwangen(1285 Hektar), Gengenbach(1146 Hektar), Graben, Heideberg(1183 Hektar), Ichenheim(451 Hektar), Kandern(718 Hektar),, Kork(439 Hektar), Rein⸗ erlös 1657.15 Mk., bisherige Pacht 480 Mk., Langenſteinbach, Lörrach, Meßkirch, Mittelberg (1482 Hektar), Neuſtadt, Oberweiler, Philipps⸗ burg, Rheinbiſchofsheim, Säckingen, St. Mer⸗ gen, Schwetzingen(992 Hektar), Staufen I, Stockach(1235 Hektar), Tiengen, Todtmoos(1284 Hektar), Triberg(1221 Hektar), Ueberlingen, Villingen(396 Hektar), Wolfach(1102 Hektar) und Wollbach. *Bezirksverſammlungen des Nattonallibe⸗ ralen Vereins. Einen ſehr intereſſanten Ver⸗ lauf nahm die Verſammlung des 2. Bezirks der Oberſtadt. Herr Stadtv. Rud. Kramer referierte unter großer Aufmerkſamkeit über den neuen ſtädt Voranſchlag, dabei ein getreues Bild der ſtädtiſchen Finanzen und der Geſchäftslage unſerer ſtädtiſchen Werke gebend. Redner legte insbeſondere dar, welche Umſtände die Umlage⸗ erhöhung notwendig machen und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die ſpäteren Jahre beſſer ahſchließen, damit die jetzt angegriffenen Fonds wieder gefüllt werden. Herr Stadtv. Medizinal⸗ Dr. Heuck ging insbeſondere auf die ſanitären Aufgaben der Stadtverwaltung ein und ſchil⸗ derte die Verhüältniſſe unſeres Krankenhauſes. Die lebhafte Diskuſſion brachte einen intereſſau⸗ ten Meinungsaustauſch über das Schulweſen, die Kunſtfragen, die ſtädtiſchen Betriebe uſw. Es beteiligten ſich daran die Herren Stadtv. Haußer, Friedrich Bender, Hofrat Be⸗ haghel, Metz, Ohmann, Parteiſekretär Wiktig, Hanſtein, Gehrung u. a. Mit Dankesworten ſchloß Herr Kramer die Sitzung.— Die Verſammlung in der Neckar⸗ borſtadt war wieder gut beſucht. Der Vor⸗ ſitzende des 2. Bezirks, Herr Prokuriſt Spiel⸗ mayer, führte den Vorſitz. Das Referat hatte Herr Stadtv. Oberlehrer G. Knodel über⸗ nommen und führte es in vortrefflicher Weiſe durch. Die rege Ausſprache, die ſich daran an⸗ ſchloß, dehnte ſich bis kurz vor 12 Uhr aus. Die Frage des Waſſerentwurfs wurde beſonders lebhaft erörtert, dann aber auch eine ganze An⸗ zahl von Wünſchen des Stadtteils der Fraktion Unterbreitet. 5 * Zur Erbauung der Lindenhofrealſchule. Unter Vorſitz des Großh. Oberbauinſpektors Gros fand eine gemeinſchaftliche Sitzung der vier hieſigen Architektenvereine ſtatt, des badiſchen Architekten⸗ und Ingenieur⸗Vereins Unterrheiniſcher Bezirk, des Architekten⸗ und Ingenieur⸗Verens Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, des B..A. Nordbaden und Pfalz und der Freien Architektenſchaft Ortsgruppe geweihten verſtändlich ſind angekündigt werden. Die Stimme dunkel und fern Du rufſt ein Etwas— das du ſelber biſt, o Menſch! Fürcht'ſt— was du frei erfüllſt! ſuchſt— was du ſelber hältſt.— Solang' dies Scheit in deiner Hand nicht Aſche ward: ſolange lodert deines Kindes Lebenslicht. (Schweigen. Die Szene wird allmählich wieder lichter. Die Chöre finden langſam das Bewußtſein wieder, ſtehen ſich fremd und fragend gegenüber.) Kunſt und Wiſſenſchaft. Die„Venus mit dem Spiegel“ des Pelasquez. Durch die Untat einer modernen Bilderſtür⸗ merin iſt ein Meiſterwerk der Malerei beſchä⸗ digt worden, einzigartig und unerſetzlich als die Schöpfung eines der größten Genien der modernen Kunſt, ebenſo wie Rembrandts „Nachtwache“, an der ſich vor einiger Zeit ein Frevler vergriff. Beſitzt auch die Venus des ſpaniſchen„Großmeiſter der Malerei“ nicht die zauberhafte Anmut einer„Mona Liſa“!, hat ſie auch nicht die geheimnisvolle Magie des vom Hauch der Ewigkeit umhüllten Schützenzuges, ſo iſt doch dieſer einzige Frauenakt, den der Spanier geſchaffen, ein Werk, das nicht ſeines⸗ gleichen findet, ſelbſt nicht im Oeuvre des Mei⸗ ſters. In der Darſtellung dieſes überſchlanken, geſchmeidigen Körpers, von deſſen Linienrhyth⸗ Mannheim, Neeeeeee mik ein unvergeßlicher Wohllaut ausgeht, ſchei⸗ Den ſich die Geiſter, die Zeiten und die Stile. um über verſchiedene Vereinsangele⸗ NNNNe—2 2 N Wohl denkt man bei dem Motiv des ſpiegel⸗ haltenden Cupido, dieſer läſſig gelagerten Frau, deren Züge im Spiegelglas auftauchen, an die venezianiſche Renaiſſancekunſt, an Giorgione und Tizian; aber die Art der Windergabe hat nichts mehr gemein mit dieſen Hymnen der ſchönen Fleiſchlichkeit. Nicht äußere Pracht und äußerer Glanz des Leibes formen dieſen Körper zum Kunſtwerk, ſondern Seele und Raſſe liegen in ihm von der pikanten Halslinie bis zur Fuß⸗ ſpitze. Die Venus von Valesquez iſt der erſte moderne Akt, die erſte Geſtaltung eines Frauen⸗ körpers, der ganz Nerven und ganz Tempera⸗ ment iſt, und von ihm führt die Linie über Fragonard und Goya zu den Impreſſioniſten⸗ zu Manets„Olympia“. Ein Vermächtnis an die Zukunft, uns doppelt teuer, weil der große Spanier es nur einmal verſuchte und ſogleich wunderbar löſte, iſt dieſes Bild, fern von aller Mythologie und Allegorie, mit jener unerbitt⸗ lichen Wahrhaftigkeit und Schärfe geſehen, die Velasquez eigen war Keine Göttin, ſondern ein einfaches junges Mädchen aus dem Volke: ohne jubelnden Farbenglanz, aber unendlich modern und pikant in dem hinreißenden Schwung der Linienführung, in dem Kontraſt des ſchwarzen Tuches und des Purpurvorhanges zu der leuchtend weißen Geſtalt. Lange hat dieſes Bild, das ſo vereinzelt ſteht unter den Werken des Spaniers, ein verbor⸗ genes und wenig gekanntes Daſein geführt. Zuerſt wird es 1686 im Schloßinventar unter dem Titel„Pſyche und Cupido“ erwähnt. Dann war es nach dem Brande des Madrider Schlo'⸗ ſes von 1734 lange Zeit verſchwunden; erſt um genheiten zu beraten. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch die Frage erörtert, wie ſich wohl die Architek⸗ tenſchaft dazu verhalten ſollte, daß die Stadtver⸗ waltung beabſichtigt, die Bauleitung zu der neu zu erſtellenden Lindenhof⸗Realſchule nach den von dem Städtiſchei Hochbauamt ausgear⸗ beiteten und fertig vorliegenden Zeichnungen und Berechnungen einem privaten Baumeiſter oder Architekten zu übertragen, nachdem der Vorſtand des Hochbauamts die Verantwortung abgelehnt hat, weil er die von anderer Seite in Vorſchlag ge⸗ brachte Fundierung nach ſeinen techniſchen Erfah⸗ rungen nicht billigen konnte. Erfreulicherweiſe herrſchte unter der Kollegenſchaft Einſtimmigkeit darüber, daß man, abgeſehen von allen anderen Gründen, ſchon lediglich aus Standesehre dieſe Arbeit nicht übernehmen ſollte. Andererſeits aber wurde allgemein auch der Standpunkt vertre⸗ ten, daß die Stabtverwaltung ſehr wohl Aufgaben hat, welche ſich dazu eignen können, ähnlich, wie dies ſchon in anderen Städten geſchehen iſt, durch private Architekten bearbeitet zu werden und daß man der Stadtverwaltung Mannheim zu beſonderem Dank verpflichtet und bereit wäre, wenn dieſe auch bei andern und auch den Umſtän⸗ den nach beſſer gelagerten Fällen darauf Rück⸗ ſicht nehmen wollte. * Diebſtähle. Am 10. März, nachmittags kurz vor 2 Uhr, wurde im Hauſe O 6, 1, ein Anzug entwendet. Der von der Logiswirtin betretene Dieb äußerte ſich, er heiße Klein und ſolle die Kleider abholen, warf aber im gleichen Augen⸗ blick den Anzug weg und lief davon. Er iſt un⸗ gefähr 32 Jahre alt, 1,70 Mtr. groß, kräftig, breitſchulterig, hat blonde Haare, vermutlich blonden Schnurrbart, trug dunkle Arbeitsklei⸗ der, unter der Juppe eine blaue, halb umge⸗ ſchlagene Schürze, dunkle/ Mütze und ſprach hieſigen Dialekt. Am 10. März wurde im Hauſe N 2, U, ein Manſardendiebſtahl verübt und folgendes entwendet: Eine Nickel⸗ uhr, auf dem weißen Zifferblatt die Auffſchrift Roßkopf G. m. b. H. Chaux de Fonds, ferner eine goldene Kavalierkette mit langen Gleichen und Kettenringen dazwiſchen. In der Mitte ein Sprungring, an beiden Enden Karabiner⸗ hacken. Am Springring befindet ſich an kleinem Kettchen ein goldene“ dreifach zuſammen ſchieb⸗ barer glatter Bleifederhalter.— Am 10. März wurde aus einer Manſardenwohnung, 3, 8, hier eine Herren⸗Rem.⸗Uhr mit Gold⸗ rand, weißem Zifferblatt und römiſchen Zah⸗ len, eine Doublé⸗Kavalierkette aus länglichen Gleichen mit rundem Anhängſel; eine Damen⸗ Rem.⸗Uhr mit weißem Zifferblatt und arabiſchen Zahlen und eine Doublé⸗Kette mit runden Glei⸗ chen entwendet.— In der Nacht zum 13. Febr. wurden aus dem Lager Fruchtbahnhofſtraße 35 hier zwei Eiſen bahnwaggondecken aus grünem Segeltuch, 35 Quabratmeter groß, mit der Aufſchrift Auguſt und Emil Nieten, Mannheim, Kehl⸗Karlsruhe entwendet.— Am 4. März wurde aus dem Dienerzimmer des Sta⸗ tionsamts im Hauptbahnhof hier ein Mantel aus ſchwarzem Tuch mit grauem Futter und Metallknöpfen entwendet. * Der Branddirektor in der Schule Auf Ein⸗ ladung des Schulvorſtandes der Stuttgarter Pragſchule, Rektor Eichele, hatte ſich Brand. direktor Jacoby in der Turnhalle eingefun⸗ den, um dem Lehrerkollegium und den Schülern der Oberklaſſen Wiederbelebungsver⸗ ſuche und andere Samariterdienſte praktiſch vorzuführen. Nach einer anſchaulichen Beſchrei⸗ bung der Blut⸗ und Luftwege im menſchlichen Körper ließ Branddir. Jacoby zahlreiche Uebun⸗ gen in künſtlicher Atmung vor⸗ und nachmachen. Er zeigte alle die einfachen und ſchwierigeren Handgriffe, wie auch die Benützung des Sauer⸗ ſtoffapparats. Sehr lehrreich war ſodann das Anlegen der verſchiedenartigſten Verbände und die Anweiſung zum Gebrauch von Brandfalbe, eſſigſaurer Tonerde, Lyſol, Leinölfirnis, Hoff⸗ manustropfen, Salmiak u..; ebenſo der Hin⸗ weis auf das Verhalten bei Gas⸗ und Rauch⸗ vergiftungen uſw. Die ganze Fülle der An⸗ regungen wird zweifellos von nachhaltiger Wir⸗ die Mitte des 18. Jahrhunderts tauchte es wie⸗ der im Palaſt Alba auf. Von dort kam es in die berühmte Gemäldegalerie, die ſich der Günſt⸗ ling König Karls IV. Godoy anlegte. Als dann die Sammlung dieſes ſpaniſchen Staats⸗ mannes nach ſeinem Sturz verſteigert wurde, erwarb das Bild ein Engländer namens Wallis im Jahre 1808. Von dieſem ging es in den Beſitz einer Mr. Morritt über, der es für 10000 M. auf den Rat des bekannten Por⸗ trätiſten Sir Thomas Lawrence kaufte. u der Familie Morritts iſt es dann lange geblie⸗ ben, und weil es zu Rokeby in Vorkſhire be⸗ wahrt wurde, führte es den Namen„Rokeby⸗ Venus“. Als dann vör 4 Jahren die Gefahr drohte, daß dieſes Meiſterwerk nach Amerika verkauft werden könnte, wurde durch eine hoch⸗ herzige patriotiſche Sammlung, an der ſich weite Kreiſe Englands mit leidenſchaftlicher Begeiſterung beteiligten, der Kaufpreis von faſt einer Million Mark aufgebracht, und feitdem prangte das Bild an einem Ehrenplatz der Londoner Nationalgalerie. Hoffentlich wird es aus der Reſtauration nach dieſem brutalen Attentat ohne allzu große Schäden hervor⸗ gehen. Ein ägyptiſcher„Liebeszauber“ im Berliner Muſeum. Ein reizvolles Kulturbild aus dem alten Aegyp⸗ ten bietet ein antiker Liebeszauber“ aus dem dritten nachchriſtlichen Jahrhundert, dleſer Zeit üppigſter Blüte allen Aberglaubens Es iſt eine Blei⸗ tafel. die vor kurzem die Vapyurusſammung des Berliner Muſeums erwarb. Oben iſt kindlich ein Menſch gezeichnet, das Geſicht iſt mehrfach ——e—:——ęy.—— bers in alter wie neuer Zeit, daß dem Abbild das zu⸗ Jeruſalem]:„Du biſt der große Gott Jatabaoth, der kung ſein. Schon das kann von Wert ſein, wenn künftig der„Sanitätswagen“ bei den Kin⸗ dern nicht bloß müßige Neugierde erregt, ſon⸗ dern ein tieferes, verſtändnisvolleres Intereſſe erweckt. Aber auch im ſpäteren Leben wird ihnen das Gelernte praktiſchen Gewinn bringen. Herzlichen Dank brachte der Schulvorſtand im Namen von Lehrern und Schülern zum Aus⸗ druck. Zum Schluß erfolgte noch ein Probe⸗ alarm für das ganze Schulhaus. * Aufgehobene Falſchmünzerbande. Seit meh⸗ reren Jahren iſt es an der Tagesordnung, daß da und dort, beſonders in den größeren Städten Deutſchlands, immer wieder falſche 2⸗Markſtücke, vielfach in größerer Anzahl, aufgehalten murden. Alle Stücke trugen das Münzzeichen C. das Bild⸗ nis Kaiſer Wilhelms J. und die Jahreszahl 1876. Bereits vor zwei Jahren wurde einer der Kom⸗ plizen, ein aus Gmünd ſtammender Goldarbeiter, Herter, hier feſtgenommen. In größeren Ge⸗ ſchäftshäuſern gab er die falſchen Geldſtücke aus, während ein anderer Wache ſtand. Letzterer ernkkam damals, während eine bei Herter vorgenommene Hausſuchung ergebnislos verlief. Kurze Zeit nach⸗ her hat ſich das Haupt der Falſchmünzerbande, ein gewiſſer Zeichner Seeger, auf dem Stuttgarter Pragfriedhof erſchoſſen. In der Zwiſchenzeit wur⸗ den weitere Falſifikate angehalten, ohne daß es gelungen wäre, das Dunkel aufzuklären. Bei dem kürzlich nun in der früheren Wohnung Herters in Gmünd vorgenommenen Herdabbruch fanden ſich einige halbfertige 2⸗Markſtücke vor. Sofort wurde nun in der gegenwärtigen Wohnung Herters in Feuerbach bei Stuttgart auf Anzeige der Gmünder Polizei eine Hausſuchung vorgenommen und dabei noch 49 falſche 2⸗Markſtücke, ſowie eine große Anzahl halbfertige Stücke und Prägeplatten vorgefunden. Herter, der ſofort in Haft genommen wurde, gab u. a. an, daß der Zeichner Seeger aus Nürtingen, der ſich vor zwei Jahren entleibt hat, das Haupt der Falſchmünzerbande geweſen ſei. Dieſer habe die geprägten Stücke an verſchiedene Helfershelfer, die ſich aber gegenſeitig nicht gekannt haben, zum Legieren und Vertrieb weitergegeben. Die Selbſtkoſten eines Stückes ſeien etwa 85 Pg. Klang und Farbe ſind von einem echten Zwei⸗ Markſtück kaum zu unterſcheiden, nur der Rand, das Bildnis des Kaiſers und der Reichsadler wei⸗ ſen kleine Veränderungen auf. Nach inzwiſchen eingetroffenen Meldungen ſind zwei weitere Hel⸗ fershelfer bereits in Pforzheim und Gmünd ver⸗ haftet worden. *Verhaftung dreier„ſchwerer Jungen“. Von der Kaiſerslauterer Polizet wurden geſtern drei „ſchwere Jungen“ eingefangen, von denen einer, der Hauſterer Guſtav Stier aus Genbach früher Schutzmann in Mannheim war. Die beiden anderen Gauner ſind die Hauſierer Juſef Richter aus Bonn und Wilhelm Röſch. 55 ihren Hauſiergängen, die ſie anſcheinend nur gls Gelegenheit zum Stehlen betrachteten, ſtahlen ſie alles, was ihnen in die Hände fiel. Richter hat im Rheinland ſchwere Einbruchsdiebſtähle, Stier erſt vor kurzem in Brücken einen Ein⸗ bruchsdiebſtahl begangen. Er wurde wegen ſchlechter Führung aus dem Mannheimer Schutzmannsdienſte entlaſſen.„ * Das Feſt der goldenen Hochzeit feferten in Malterdingen die Eheleute Fr. Berg⸗ mann und Frau Anna geb. Nicklis. Dereinsnachrichten. *Verein für Volksbildung. Der Neumann⸗ Hoditz⸗Abend am Montag war ein voller Erfolg. Zu Hunderten kamen ſte herbei, aus allen Berufsſchichten und Lebensaltern, um nach des Tages Laſt und Mühe Herz und Ohr zu erfreuen am lachenden Humor und warmer Empfindung lebenfroher Dichter. Sie labten ſich alle an den Gaben unſerer, Gott ſei Dank, zahlreichen heiteren deutſchen Dichter: die ſo packend vorgetragenen Proben bildeten nur einen winzigen Bruchteil deſſen, was uns die Dichter der Gegenwart ſchenkten. Die älteren Vertreter dieſer Richtung: Wilhelm Raabe, Theodor Storm, Gottfried Keller, Karl Stieler, Friedrich Stoltze, Peter Roſegger, Rudolf Presber, Joſeph Willonitzer, ſelbſt unſer größter Humoriſt Fritz Reuter konnten dieſes Mal nicht zu Wort kommen. Die ausgewählten ſollten vor allem zeigen, daß ſie mehr bieten konnten als eine Anekdote, bei der der Spaß, gefügt wird, was man dem Original wünſcht. Blei wurde, wie Dr. Plaumann in den„Amtlichen Be⸗ richten“ ausführt, gleichfalls in magiſcher Bedeutung gewühlt: ſeine Kälte, Schwere, Bewegungsloſigkeit, bleiche Farbe wurden mit dem Tode und deſſen Wir⸗ kungen in Beziehungen geſetzt. Das Täfelchen mit einem Nagel durchſtochen, der noch fetzt dari ſteckt: dem Symbol des unentrinnbaren Feſthaltens, dem Sinnbild der ehernen Notwendigkeit. Der Tote wird auf der Tafel folgendermaßen an⸗ geredet, wobet die Bezeichnung der Perſon durch die Angabe der Muttet im Reich der Geiſter ſtets ge⸗ bräuchlich geweſen iſt, im Gegenſatz zum täglichen Le⸗ ben:„Ich beſchwöre dich, du Totendämon, und ich er⸗ wecke deinen Dämon(du Inhaber dieſes Grabesſ, hilf mir bei Apollonia, die Arſinoe gebar, und ihr Herz ſoll mit wildem Verlangen erfüllt werden, daß ſich ihr Herz ändere und ſich neige zu meinem Herzen, ſo daß ſie mich liebt und mich in allen meinen Wünſchen er⸗ hört, mich Ptolemaivs, den Thaſes gebar. Denn ich beſchwöre den Allerhalter, den Herrn Gotk Jaho ſvon 8 15 1 Gott vom Geierberge, gib drum, daß Apollonig, die Arſinos gebar, mich liebt, mich, den Ptolematos, den die Thaſes gebar, kür alle Zeit, damit ſie mich lieb und mir alles ſchenke, was ich von ihr erbitte, und nicht eine einzige Stunde ſoll ſie noch zögern, zu mit zu zu Ptolemaios, den Thaſes gebar, für alle Zeit. Der Tert füllt eine in der Ueberlieferung auf⸗ fällige Lücke. Die Privatbriefe der Papyri vermit, teln jede Kenntnis aus den Intimitäten des Privgt⸗ lebens in Aegypten, aber Liebesbriefe fehlen Das Leben ſpielt ſich meiſt im engen Bezirk des heimiſchen Dörfchens ab. Der Privatmann war für die Prief⸗ beförderung auf die Gefälliakelt eines reſſenden Be, kannten angewieſen, der als Mitwiſſer dem Lſebhaber trotz ſonſtiger Vertrauenswürdigkeit nicht immer an⸗ genehm ſein mochte: auch das iſt weſentlich, daß w aus den Großſtädten, vor allem aus Alexandrig keine Texte und darum Brieſe überwiegend aus den durchſtrichen. Denn es iſt feſter Beſtandteil des Zau⸗ niedrigen Schichten haben. Die Leiden des Ptolemalos 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 12. März 1914. die Pointe am Schluß, das allein Wertvollſte iſt; ſie wollen bei den Gedichten und Geſchichten dartun, daß ſchon vor dem Schluß der Humor aus jeder Zeile lugt und beim Zuhörer Behagen und Fröhlichkeit auslöſt. Aber auch kiefer Ernſt liegt oft dazwiſchen verborgen; häu⸗ fig pflanzt der Humor ſein„Banner der lachen⸗ den Träne“ auf. Neumann⸗Hoditz bewies, daß der Humor kein leeres Spiel, kein Spaßmachen iſt. Das vorausgeſchickte Gedicht des hervor⸗ zagenden Aeſtheten und Kunſtkritikers Fr. Th. Fiſcher„Der Humor“ leitete feinſinnig über zu den vortrefflichen Rezitationen. Wilh. Buſch, Rudolf Baumbach, Hermann Bahr, Georg Zimmermann, Detlev v. Liliencron, Heinrich Seidel. Julius Lohmeier, Hans Brennert, Johannes Trojan und Frei⸗ herr v. Schlicht hatten ſich vereint, den Hörern einen frohen Abend zu bereiten. Und es iſt ihnen vorzüglich gelungen herzliches Dank⸗ gefühl äußerte ſich ſchon während des Vortrages wiederholt durch lebhaften Beifall, der ſich am Schluß noch mehr ſteigerte. Gewiß freut die Erſchienenen heute ſchon die Nachricht, daß näch⸗ ſten Winter wieder ein ſolcher Rezitationsabend in Ausſicht genommen iſt.— Den Schluß der diesjährigen Vorträge wird am Mittwoch, den 18. März ein Vortrag Dr. Bernhard We⸗ hers über ſeine Reiſen durch Nord⸗ afrika bilden, illuſtriert durch 72 wohlge⸗ lungene Lichtbilder, wovon die Leſer gefl. Notiz nehmen mögen. *Geſangverein Flora. Eine zweite Ma⸗ kinee fand am vergangenen Sonntag im„Flora⸗ hauſe ſtatt. Es war vorauszuſehen, daß nach der erſten derartigen wohlgelungenen Veranſtaltung der Beſuch ein noch größerer würde, daß jedoch der Raum nicht ausreichen könnte, hätte niemand ge⸗ glaubt. Der Morgen iſt gedacht geweſen als eine Erinnerung an den vergangenen Faſching, nicht jedoch, ohne den Freunden edlerer Darbietungen Rechnung zu tragen. Das in der„Flora“ in kurzer Zeit ſo beliebt gewordene Salon⸗Orcheſter vom Gafs Carl Theodor eröffnete pünktlich um Elf das Programm mit dem„Florentiner Marſch“ von Fucit, worauf ein Duett der Vereinsmitglieder Herren Hörth und Schumacher, betitelt„Die Fiſcher“, folgte. Die Beiden hatten einen guten Tag und ſo kamen ihre ausreichenden, klangvollen Stimmittel voll zur Geltung. Der Walzer von Waldteufel„Les Fleurs“ wurde ſchwungvoll zu Gehör gebracht. Einige Deklamationen aus Wal⸗ decks Buch„Nor nit brumme“ brachte die Zu⸗ rer in heitere Stimmung. Bei der nächſten Nummer lauſchte eine muſikliebende, andächtigeche⸗ einde der berückenden Verdi'ſchen Muſik, indem ſich das Orcheſter mit der„Traviata“⸗Fantaſie künſtleriſch ſeiner Aufgabe entledigte. Fräulein Maria Heſſe ließ ſich mit einigen Soli hören. Sie ſang Lieder von Brahms,„Der Schmied“ und „Meine Liebe iſt grün“, ſowie von Reger„Wald⸗ inſamkeit“ und als Dreingabe das humorvolle„Zu Gaſt von Karl Bohm. Fräulein Heſſe erntete mit ihrer wohlgeſchulten, ſchönen Stimme großen Bei⸗ fall. Hierbei muß auch in anerkennenswerter Weiſe der mufikaliſchen Begleitung des Mitgliedes Herrn Reitmeier gedacht werden. Die OQuver⸗ küre zu„Orpheus in der Unterwelt“ von Offenbach wurde flott geſpielt und ein von einem Vereins⸗ milglied verfaßtes Gedicht„Aſchermittwochſtim⸗ mung“ unter muſikaliſcher Mitwirkung lbeliebte Maskenball⸗Weiſen) wirkungsvoll geſprochen. Un⸗ merklich kam man in die gewünſchte Laune, die ihren Höhepunkt bei vom„Florakoupletiſten Schumacher gegebenen„Max geh baden“ er⸗ reichte. Der Harfenſerenade von Oelſchlegel, dem Sternenbaunermarſch von Souſa, ſowie dem Vio⸗ linſolo„Le Canari“ wurde noch mit demſelben In⸗ lereſſe wie am Anfange gelauſcht. Daß auch das Floraquartett mitwirkte, iſt ſelbſtverſtändlich. Es ſei nur betont, daß alle Vier prächtig bei Stimme geweſen ſind und ihre Lieder, mächtig und klang⸗ boll, das Entzücken der Hörer wachriefen. Mieter und zweite Hypothek. Von allen Seiten wird, ſo ſchreibt man uns, gegenwärtig das Unzulängliche der Beſchaffung zweiter Hypotheken nebſt den ſehr bedenklichen Folge⸗ ſcheinungen hieraus beſprochen und Abhülfe wogen. Bis jetzt gingen aber die Vorſchläge gen Abhülfe lediglich vom Standpunkt des zusbeſitzers aus; der in manchen Punkten ab⸗ heimrat Vohſen aus Heidelberg am Freitag, den 13. März im unteren Saal der„Lieder⸗ tafel“, K 2, hier, punkt halb 9 Uhr den Stand⸗ punkt der Mieter darlegen. Jedermann iſt herz⸗ lich willkommen, insbeſondere auch Damen. Der Vorſitzende des Mietervereins wird über die Wohnungsfürſorge im ſtädti⸗ ſchen Budget reden. Es iſt daher ein ſehr intereſſanter Abend zu erwarten. Gerichtszeitung. 9 Der Erpreſſungsverſuch an Frl. Reiß. Wegen verſuchter Erpreſſung haben ſich heute vor der hieſigen Strafkammer zu verant⸗ worten der 20 Jahre alte Kaufmann Carlo Ventura aus Maslianico(Italien) und der 21 Jahre alte Kaufmann David Bernasconi aus Chiaſſo(Schweiz). Die jungen Leute ſtam⸗ den aus ſehr guter Familie und machen auch gar nicht den Eindruck von Deſperados, im Gegenteil, ſie ſehen ſehr harmlos aus. Jus⸗ beſondere Bernasconi hat ein ſo kindlich⸗mäd⸗ chenhaft ſanftes Geſicht, daß er in Backfiſch⸗ kleidern abſolut nicht auffallen würde. Der Vater Venturas, ein würdiger Herr, iſt in Be⸗ gleitung eines italieniſchen Bezirksrichters zur Verhandlung erſchienen. Er iſt Fabrikaut, während der Vater Bernasconis ein höherer ſchweizeriſcher Zollbeamter iſt. Am 18. v. M. empfing Frl. Anna Reiß, die Mannheimer Ehrenbürgerin, einen Brief, worin ſie aufge⸗ fordert wurde, durch ihren Diener die Summe von 2000 Mark an einem Kellerfenſter des Hauſes Hafenſtraße 18 hinterlegen zu laſſen. Sie ſeien 500 Mann und wenn ſie nicht Folge gebe, gehe es ihr ans Leben. Ferner wurde gewarnt, der Polizei Mitteilung von dem Schreiben zu machen, ſonſt werde ihre Villa demoliert. Unterſchrieben war der Brief mit „Die ſchwarze Hand“ und einem unleſerlichen Namen. Oben trug der Brief die Zeichnung eines durchbohrten Herzens und unten zwei Kreuze. Frl. Reiß übergab den Brief der Staatsanwaltſchaft, welche veranlaßte, daß zu der in dem Briefe beſtimmten nächtlichen Stunde und mit dem vorgeſchriebenen Kenn⸗ zeichen der Chauffeur von Frl. Reiß einen Briefumſchltg nach dem Hauſe Hafenſtraße 18 trug. Richtig näherte ſich alsbald ein elegant gekleideter junger Mann, der den Brief auf⸗ nahm und ſich entfernen wollte, als ihn drei Schutzleute, die in der Nähe ſich auf die Lauer gelegt hatten, ihn umringten und feſtnahmen. Es war Ventura, der auch gleich geſtändig war. Er war Volontär in der Speditionsfirma Gebr. Gontrand, in die er auf Veranlaſſung Bernas⸗ Eines Tages hatten ſie im Grand⸗Café in einer der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwias⸗ hafen volontiert hatte. Bernasconi war ſchon längere Zeit bei der genannten Firma geweſen. Eine Tages hatten ſie im Grand⸗Cafs in einer italjeniſchen Zeitung die Schilderung einer Er⸗ preſſung, die in Mailand vorgekommen war, geleſen und die in ihren Hauptzügen dem An⸗ ſchlag auf Frl. Reiß genau entſprochen hatte. Ventura hatte damals bemerkt, ſo einen Spaß könne man auch einmal machen. Sie waren dann mehrmals auf den Gedanken zurückgekom⸗ men und eines Tages, als ſie ein Auto vor der Reißſchen Villa ſtehen ſahen, hatten ſie ſich entſchieden, es da zu verſuchen, da der Beſitzer der Villa offenbar eine reiche Perſönlichkeit ſein müſſe. Im Adreßbuch hatten ſie ſich über die Perſönlichkeit des Eigentümers vergewiſſert und da ſie noch erfahren hätten, daß„der Mann von der Frau“ erſt kürzlich geſtorben ſei. hätten ſie das für einen glücklichen Umſtand betrachtet, da die alleinſtehende Frau ſich eher werde einſchüchtern laſſen. Den Brief ſchrieben ſie mit der Schreibmaſchine abends nach Ge⸗ ſchäftsſchluß auf dem Bureau. Sein Stil ver⸗ rät ſchon den Ausländer. Die Verteidigung (.⸗A. Dr. Katz) bat, die Tat mehr als einen dummen Streich wie als Verbrechen aufzu⸗ faſſen und das unſägliche Leid zu berückſichtigen, das durch den Streich der Angeklagten über deren Angehörige gebracht worden ſei. Das ſchwere ſei, habe man ſie in Anbetracht des bis jetzt guten Leumunds der Angeklagten ſehr milde beurteilt. Der ganze Vorgang von An⸗ fang bis zum Ende, insbeſondere die Art, wie die Angeklagten ſich erwiſchen ließen, machte viel mehr den Eindruck eines unüberlegten Streiches als den eines gewollten Verbrechens. Aus dieſer Erwägung habe man die annähernd mildeſte Strafe, die zuläſſig ſei, ausgeſprochen. Der Antrag der Verteidigung, die Angeklagten gegen Stellung einer Kaution von je 8000 Mark auf freien Fuß zu ſetzen, wurde abgelehnt. Als Dolmetſch hatte bei der Verhandlung Aktuar Preißer mitgewirkt. * Vom Schöffengericht. Der Arbeiter Wilh. Hemberger von hier bedrohte am 2. Febr. ds. Is. ſeine Ehefrau mit einem Meſſer und einem geladenen Revolver. Er brachte die ganze Familie und die Nachbarſchaft in Aufregung, ſchrie wie beſeſſen und drohte auch noch ſeinem kleinen Kinde den Hals abzuſchneiden. Gegen den Angeklagten wurde eine Gefängnisſtrafe von zwei Wochen ausgeſprochen.— Der Tag⸗ löhner Karl Joſef Zeiler ſchlug in der Nacht zum 8. September ds. Is. an dem Schaukaſten des Kaufmanns Hochſchwender eine Fenſter⸗ ſcheibe int Werte von 50 Mk. mutwillig mit einem Eiſenſtück ein. Gegen den Augeklagten wird eine Gefängnisſtrafe von zwei Wochen aus⸗ geſprochen.— Einen wüſten Exzeß verurſachte vor kurzem auf der Straße in Feudenheim der dort wohnende Arbeiter Georg Vögele. Er ſaß mit ſeiner Frau, ſeinem Bruder und ſeiner Schweſter, einer Frau Winkler, in der Wirt⸗ ſchaft„Zur Eintracht“ in Feudenheim und es kam dort zu einem Wortſtreit, weil die Frau Vögele ihren Mann mit nach Hauſe nehmen wollte. Der Bruder lehnte ſich dagegen auf und auf dem Nachhauſewege kam Georg Vögele der⸗ art in Zorn, daß er ſeinen Bruder und ſeine Schweſter mit dem Meſſer bearbeitete. Letztere wurde nicht unerheblich durch Meſſerſtiche ver⸗ letzt, der Bruder erhielt leichtere Verletzungen. Bei der Verhandlung ſah man ein gleich häß⸗ liches Bild: Bruder und Schweſter als Zeugen gegen den Meſſerſtecher. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten.— Als Angeklagte ſtanden wei⸗ ter vor dem Schöffengericht der Wirt Emil Hil⸗ bert und ſein Sohn, ſowie ein Gaſt namens Karl Geier. Am 2. Juli v. Is. kam es in der Wirtſchaft Hilberts, Kl. Wallſtadtſtraße 2, zwiſchen dem jungen Hilbert und ſeiner Mutter zu einem kleinen Disput, in den ſich ein Gaſt, der Metzger Elzer, miſchte. Der junge Hil⸗ bert ging nun gegen den Metzger tätlich vor und ſchlug ihm einen Gummiknüppel auf den Kopf. Dann warf er mit Gläſern nach Elzer und der alte Hilbert und der Gaſt Geier hielten es für notwendig, ebenfalls draufzuſchlagen. Der Gummiknüppel leiſtete hierbei ſeine wirkſamen Dienſte. Elzer ſuchte ſchließlich den hageldicht auf ihn niederſauſenden Hieben zu entfliehen. An der Umformerſtation an der Kepplerſtraße wurde er aber von dem jungen Hilbert wieder eingeholt und erhielt dann nochmals zum Ab⸗ ſchiede verſchiedene Hiebe. Der alte Hilbert wurde zu einer Gefängnisſtrafe von vier Wochen verurteilt, ſein Sohn und der Gaſt kamen mit Geldſtrafen von 10 bezw. 25 Mk. weg.— Ange⸗ nehme Gäſte hatte der Wirt Volz am 1. Februar ds. Is. in den Taglöhnern Johann Gärtner und Wilhelm Nimis. Erſterer iſt ein bekann⸗ ter Lindenhof⸗Apache. Beide gerieten mitein⸗ ander in Streit, der dann, als der Wirt ſie glück⸗ lich aus der Wirtſchaft hinausgebracht hatte, auf der Straße mit Meſſern ausgefochten wurde. Gärtner wurde, als der ungleich gefährlichere, zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten, Ni⸗ mis zu einer ſolchen von ſechs Wochen verurteilt. * Sie werden nicht alle. Die 17 Jahre alte Zigeunerin Friederike Birkenfelder, jetzt Eckſtein Ehefrau, kennt das edle Handwerk der Zauberkunſt. Wie alle raſſigen Zigeuner verſteht ſie neben der Weisſagung der Zukunft den„böhmiſchen Zirkel“ zu ſchlagen. Am 12. Febhruar legte ſie einer Ladeninhaberin in Schriesheim, einem Fräulein Maria Retter, die E Monaten heiraten. Sie ſei etwas kränklich und müſſe Tee trinken, drei Sorten: Baldrianteec, Weihrauch und Neſſelblüte werden ihr helfen. Das Lotterielos hatte die Zigeunerin natürlich gleich bei der Hand, es koſtete.50 Mk. Frln. Retter aber zahlte wegen des großen Blonden natürlich gerne 6 Mark. Ein im Laden an⸗ weſendes 10 Jahre altes Mädchen ſchickte die Zigeunerin hinaus, damit ſie ungeſtörter nach Geldſtücken mit der Jahreszahl 1875 ſuchen konnte, die einen hohen Silberwert hätten. Als die Retter ſpäter die Ladenkaſſe nachſah, fehlten ihr 14 Mark. Die Zauberkünſtlerin hatte ſte, ohne das Fräulein Retter es bemerkte, in den Aermel ſpringen laſſen. Am Dienstag hatte die Zigeunerin Hochzeit. Die Flitterwochen wer⸗ den nun hinter den ſchwediſchen Gardinen ge⸗ feiert. Das Urteil lautete auf drei Wochen Ge⸗ fängnis und wegen Gaukelei auf 3 Tage Haft. * Großſtädtiſche Sittenbilder rollen ſich oft in den Sälen der Gerichte vor dem Publikum ab, draſtiſcher wirkend als der Film, denn ſie geben das Leben, wie es iſt. Die 18 Jahre alte Dienſtmagd Eliſabeth Zirn aus Freiburg, wohnhaft bei ihren Eltern hierſelbſt, trieb ſich am 20. Febraur abends mit dem 18 Jahre alten Spengler Math. Schleich, einem liederlichen Burſchen mit ſtarken Vorſtrafen und dem eben⸗ falls gerichtsbekannten Taglöhner Joſef Pfei⸗ fer in der Hafenſtraße herum. Da kommt ihnen ein halb betrunkener Lokomotipführer in den Weg, der nach dem„Paradieſe“ fragt, einer Wirtſchaft in der Jungbuſchſtraße. Schleich ſagt ſofort zu dem Mädchen:„Dem hängſcht ein“. Alle drei nahmen den Lokomotivführer ins Schlepptau und hinein gehts ins Paradies, wo der Lokomotivführer auf die verheißenden Blicke der Zirn alles bezahlt. Das Mädchen trinkt ſelbſt ca. 5 Viertel Wein und einige Schorle und dann begibt es ſich mit dem Loko⸗ motivführer fort. Auf dem Luiſenring kommt der Mann, wahrſcheinlich durch das Beinſtellen der Zirn, zu Fall und dieſe nimmt ihm die Uhr und das Portemonnaie mit 5 Mark In⸗ halt, um dann Reißaus zu nehmen. Hinterher war dem Paare eine Rotte Burſchen gefolgs, um zu ſehen, wie die Sache ausging. Von die⸗ ſen ſchloſſen ſich Schleich und Pfeiffer wieder der Zirn an, die am Zeughauspfatz Schleich die Uhr ausfolgte, während ſie vier Mark von dem geraubten Gelde Pfeiffer gab. Mit der ihr noch verbleibenden 1 Mark bielt ſie die beiden Bur⸗ ſchen in einer Wirtſchaft zechfrei und hatte als Lohn ihres Räuberſtückchens nur einen Becher Bier. Schleich erhielt vom Schöffengericht eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten, die Zirn einen Monat und Pfeiffer zwei Monate. ):6 Karlsruhe, 8. März. Der Hauſierer Andreas Schürer von Hemmersheim kam im Auguſt v. Is. in ein Juweliergeſchäft hier und ließ ſich eine Anzahl von Schmuckſachen vor⸗ legen. In einem unbewachten Augenblick nahm er zwei goldene Uhrketten im Wert von etwa 200 Mark an ſich und entfernte ſich dann, ohne etwas gekauft zu haben. Schürer iſt wegen Eigentumsvergehens vielfach und ſchwer vorbe⸗ ſtraft; er erhielt 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. *Konſtanz, 6. März, Die Strafkam⸗ mer berurteilte den 30jährigen Kaufmann Bruno Grau wegen fortgeſetzten Betrugs und Erpreſ⸗ ſung, ſowie wegen ſchwerer Körperverletzung und Beihilfe zur verſuchten Abtreibung zu 4 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt. Kommunalpolitiſches. Singen, 11. März. Nach dem ſtäd⸗ tiſchen Voranſchlag für 1914 bleibt der Umlagefuß mit 45 Pfennig der gleiche trotz bevorſtehender großer Aufgaben. Die umlage⸗ pflichtigen Steuerkapitalien ſind ſeit Anfang 1913 um 10 Millionen M. auf über 79 Mill. Mark gewachſen. Die Geſamteinnahmen be⸗ tragen 679 6698 Mark, die Geſamtausgaben Neues von Maeterlinck. Die Tribuna“ veröffentlicht den Inhalt einer Unterredung, die einer ihrer Redakteure hit der gegenwärtig in Rom weilenden Schau⸗ ſpielerin Georgette Leblanec, der Gattin Maeterlincks, hatte. Frau Leblane kam auf hren Gatten zu ſprechen:„Maurice,“ ſagte ſie, lebt in Nizza in unſerer ruhigen Villa, wo er ſich zu nie aufhörender Tagesarbeit zwingt. Er wirklich unermüdlich, weil ſeiner Ueberzeug⸗ ung nach leben ſo viel wie den Tag mit Arbeit ausfüllen bedeutet, und weil er als Schriftſteller kreng gegen ſich ſelbſt und niemals mit ſich zu⸗ ſeden iſt. Er legt die letzte Hand an den bei asquelle erſcheinenden„Höte in viſible“, er das Buch über den Tod abſchließt. Wie in den voxangegangenen Büchern beſchäftigt ſich Maurice in dieſem Werke mit den unſichtbaren Kräften, die um und auf uns wirken, ohne daß wir es merken, weil eben unſere Sinne nicht ein genug und unſere Beobachtungen nur ober⸗ lächlich ſind.“ Was das Theater angeht, ſo llärte Frau Leblanc in etwas geheimnisvoller zeiſe, daß Maeterlinck an eine„überaus liche Menſchenſchickſalsgeſchichte“ denke; eres wollte oder konnte ſie nicht ſagen ulkurſe für Dramatiſche Kunſt unter Unterſtützung der„Vereinigung cher Bühnenvorſtände“ und der„Ge⸗ 1 15. Apri der Uipverſität Jena gepl deutſcher Bühnenangehöriger“ für kil bis 1. Mai 1914 in den Theatergeſchichte, die Kunſt der Regie, Dekora⸗ tions⸗ und Maſchinenweſen, Nollenſtudium, Regie⸗Uebungen, dramaturgiſche Uebungen, Sprachtechnik, Ibſens Dramen, Wagners Par⸗ ſifal, kunſtgeſchichtliche Stilkunde, hiſtoriſches Fechten, Franzöſiſche und Engliſche Ausſprache. Als Dozenten wirken neben Profeſſoxen der Univerſität namhafte auswärtige Fachleute. Leiter der Kurſe: Univ.⸗Prof. Dinger. Pro⸗ ſpekt und ausführlicher Lehrplan iſt von der Geſchäftsſtelle Jena, Am Landgrafen 3, auf Verlangen umſonſt zu beziehen. Die Verwendung von Flugmaſchinen auf Amund⸗ ſen's Nordpolarexpedition. Amundſen hat ſich vor einigen Tagen gegenüber dem Vextreter eines norwegiſchen Blattes über die beabſichtigte Verwendung von Flugzeugen auf ſei⸗ ner Polarfahrt ausgeſprochen. Er iſt feſt überzeugt, daß die Flugzeuge für die Löſung ſeiner Aufgabe von allergrößter Bedeutung ſein werden. Außer Amundſen ſelbſt, der ſich noch im Fliegen ausbilden wird, werden drei andere Begleiter in der Führung eines Flugzeuges vollkommen bewandert ſein. Sein Expeditionsſchiff die„Fram“ begibt ſich im Juli nach Nome in Alaska, um dort 25 Hunde an Bord zu nehmen. Von dort geht die Fahrt durch die Beringſtraße bis Point Barrow, von wo im Herbſt das Vordringen in das Eis geplant iſt. Mit Hilfe ſeiner beiden Waſſerflugzeuge hofft Amundſen ſein Schiff möglichſt weit in das Eis hineinzubringen und einen guten Ueberwinterungsplatz für die Fram“ zu fuden. Von dieſem Punkt aus denkt Amundſen durch Flugzeuge Nachricht nach Point ſenden zu können. Seine Treibfahrt du Grönland und Spitzbergen wieder herauskommen. Zur Leipziger Theaterkriſe. Wie wir auf Grund telegraphiſcher Anfrage mitteilen können, iſt die evtl. Berufung des Chemnitzer Theaterdirektor Tauber als Nach⸗ folger von Marterſteig nach Leipzig bis jetzt noch nicht beſtimmt; überhaupt iſt in dieſer Angelegenheit an Tauber noch keine offi⸗ zielle Anfrage ergangen. Tauber iſt allerdings, wie an dieſer Stelle in dem Artikel„Das neue Mannheimer Theater“ ſchon bereits bemerkt wurde, einer der wenigen Theaterleiter, die in gleich glücklicher Weiſe künſtleriſche und geſchäft⸗ liche Begabung verbinden. Eine Marterſteig⸗Feier. In Weimar fand geſtern zum 100. Geburts⸗ tage des Gerichtsmalers Profeſſor Marter⸗ ſteig nach Niederlegung zahlreicher Kranz⸗ ſpenden auf dem Friedhofe eine Gedächtnisfeier im Großherzoglichen Muſeum ſtatt, verbunden mit der Eröffnung einer Marterſteig⸗Aus⸗ ſtellung. Schillers„Räuber“ im Bopferwald. In dem hoch am Stuttgarter Bergkranz ſich hinziehenden romantiſchen Bopſerwald, wo der junge Schiller einſt ſein Erſtlingswerk verfaßte und den begeiſterten Freunden vorlas, wurden im vergangenen Sommer erſtmals auf einer eigens errichteten Freilichtbühne„Die Räuber“ aufgeführt. Nun will ein in Entſtehung be⸗ aus dem Eiſe griffener Verein Freilichttheater im Bopſer⸗ das Unternehmen im kommenden Som⸗ weichende Standpunkt des Mieters wurde nicht] Gericht erkannte auf je(Monate Gefäug⸗ Karten. Sie müſſe ſich ein Lotterielos kaufen, 672.658.; an Umlagen ſind 341 458 M. auf⸗ geuügend hervorgehoben. Auf Veranlaſſungſnis unter Aufrechnung von 3 Wochen der Un⸗ſie habe damit Glück, es liefen ihr zwei Herren zubringen. Der Vorrat der Stadtkaſſe betrug hieſigen Mietervereins wird Herr Ge⸗! terſuchungshaft. Obgleich die Tat eine ſehr. nach. der Arbße, Blonde⸗ berde ſie in drei am 1. Jauuar 1914 über 77 000 Mark. die Haärte ſeiner Schönen ſind alſo ein nener Ton die Deutſche Bühnenſprache, das Engliſche; das Eis der Arktis wird vorausſichtlich 4 Jahre in mer auf gemeinnütziger Grundlage weiter⸗ aus dem ägyptiſchen Lande. Drama, das franzöſiſche Theater, Deutſche Anſpruch nehmen, die Expedition dürfte zwiſchen führen. Hermann Gura in Heidelberg. Guras Loewe⸗Balladen⸗Abend im Kammermuſikſaal der Stadthalle bot den zahl⸗ reichen Hörern hohen künſtleriſchen Genuß. Guras Stimme, faſt zu mächtig für den Raum, hat eine wunderbare Ausdruckstiefe und hohe Kultur. Eine im Anfang ſich bemerkbar machende leichte Indis⸗ poſition wurde ſchnell überwunden; nur in der Höhe vermißte man bisweilen den vollen Schmelz des Organs. Am beſten liegen dem Sänger die ſchweren, wuchtigen Balladen,(Archibald Douglas, Edward, der Fiſcher, der Nöck). Gura bringt die Tonmalerei des Komponiſten herrlich zur Geltung und verſteht es meiſterhaft, die Höhepunkte heraus⸗ zuarbeiten, worin er von ſeinem vorzüglichen Be⸗ gleiter, Kapellmeiſter William H. Kerridge ſehr verſtändnisvoll unterſtützt wird; Guras Stimme ſchwebte klar und machtvoll auch über dem for⸗ tissimo des Ibach⸗Flügels. Aber auch die zarten, zierlichen Kompoſitionen trug der Künſtler ſehr anſprechend vor; er wußte das„Begräbnis“ und „Hochzeitslied“ mit poetiſchem Märchenzauber zu bekleiden und brachte die Grazie und den neckiſchen Humor(„hinkende Janeben“) mit feiner Nuancie⸗ rung zum Ausdruck. A. B. Der zerſtörte Velasquez in der Londoner Na⸗ tionalgalerie. 5 Wie aus London telegraphiſch gemeldet wird, wurde die Suffragette Mary Richardſon heute vor das Schwurgericht verwieſen. Die Verhandlung fand vor dieſem ſofort ſtatt und die Augeklagte wurde zu 6Monaten Ge⸗ . VBerliu. Dorrrterseng, den 72 März 191a. General-anzeiger. Badiſche Keueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Pforzheim, 10. März. Der hieſige Stadt⸗ rat zählte früher 18 Mitglieder, ſeit dercingemein⸗ dung von Brötzingen 20 und ſeit der Eingemein⸗ dung von Dillweißenſtein nach den Uebergangs⸗ beſtimmungen 22 Mitglieder. Bei den nächſten Waßlen läuft das Mandat der beiden Dillweißen⸗ ſteiner Vertreter ab. Der Stadtrat beantragte, die Zahl der Stadtratsmitglieder dauernd auf 22 feſt⸗ zuſetzen. Dieſer Autrag ſtand in der geſtrigen BDürgerausſchußſitzung zur Beratung. Begrünbet war der Antrag damit, daß die Zunahme der Geſchäfte der Stadtverwaltung und das Inter⸗ eſſe der eingelnen Stadtteile die Vermehrung der Stadtratsmitglieder wünſchenswert erſcheinen laſſe. Für den ſtädtiſchen Antrag ſtimmten die beiden Bürgermeiſter, Stadtrat Weber, der geſchäftslei⸗ tende Vorſtand und die Stadtverordneten aus den Stadtteilen Brötzingen und Dillweißenſtein, im gaugen etwa ein Dutzend, die Stadträte enthielten fich der Abſtimmung. Die Vorlage iſt alſo abgo⸗ lehnt.— Der Bürgerausſchuß genehmigte dafür die Errichtung von vier weiteren etatmäßigen Leh⸗ rerſtellen au der Handelsſchule. Seither waren 5 etatmätzige und 9 nichtetatmäßige Lehrer in haupt⸗ amtlicher Stellung tätig.— Oberbürgermeiſter Habermehl machte die Mitteilung, daß die Frage des zu errichtenden Landgerichts vom Bür⸗ gerausſchuß ſpäteſtens bis 30. März entſchieden werden foll. Freiburg, 10. März. In dem ſtädt. Voranſchlag iſt zur Gewährung von Barzu⸗ ſchüſſen an weniger bemittelte Handwerksmeiſter zur Beteiligung au der Badiſchen Jubiläumsaus⸗ ſtellung die Summe von 6000 M. vorgeſehen, die je zur Hälfte mit 3000 M. in die Voranſchläge pro 1914 und 1915 eingeſtellt werden ſollen. Kr. Wieviel Großſtädte gibt es? Wenn man zu den Großſtädten nur die Gemeinweſen von mehr als 500 000 Einwohner zählt, ſo lehrt uns die neueſte Bevölkerungsſtatiſtik, daß es davon 59 gibt. 29 davon befinden ſich in Eu⸗ ropa, i8 in Aſien, 10 in Amerika und 2 in Ozeanien. Unter dieſen Großſtädten haben eine ganze Anzahl eine Million und mehr Ein⸗ wohner, z. B. London 7,3, Newyork 4,8, Paris 3,6, Berlin 3,2, Wien 2,5, Tokio 2,2, Chicago 2,2, Petersburg 1,9, Moskau 1,6. Rund eine Million zählen Hamburg, Konſtantinopel, Phi⸗ ladelphia, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Kal⸗ kutta, Bombay, Sian⸗Taug, Si⸗Ngan⸗Fou, Kanton und Oſaka. Städte über eine halbe Million Einwohner beſitzen die Vereinigten Staaten 8, Deutſchland 7, England 5, Engliſch⸗ Indien 4, Frankreich 3. Von Tag zu Tag. — Die eigene Frau getütet. Beimbach,(O. A. Gerabronn), 10. März. Der etwa 60jährige Sand⸗ händler Gleſſing hatte geſtern Abend, jedenfalls infolge Streitigkeiten, ſeiner Frau einen Prügel nachgeworfen und traf ſie im Genick. Der Tod trat nach wenigen Stunden ein. Gleſſing war erſt ſpät abends heimgekommen. Sein Wagen fiel nicht weit von ſeiner Behauſng um. Mit ſeiner Frau geriet er ſofort in Streit und ergriff ein Holgſtück und traf ſie ſo heftig an den Kopf, daß das unglück⸗ liche,(Ojährige Weib tot zuſammenſank. Gleſſing war in der Trunkenheit ein jähzorniger Menſch, worunter die Frau viel zu leiden hakte. Früher hakte er ſchon wegen ſchwerer Mißhandlung eine Gefängnisſtrafe abzuſitzen. Ein„großzügiger“ Wechſelſchieber. Bad Brücken au, 11. März. Der Bürgermeiſter und Vandrat Reinwal d, der ſeit dem 24. Februar mit ſeiner Frau von hier verſchwunden war, hat ſich dem Unterſuchungsrichter in Würzburg ge⸗ ſtellt und wurde ſofort verhaftet. Reinwald genoß unbeſchränktes Vertreuen, er hat Vertrauen und ſeine Stellung in einer Weiſe mißbraucht, die ein⸗ dig daſteht. Meiſt ſind es Opfer übermäßiger Ver⸗ trauenſeligkeit, die zu Schaden kamen, indem ſie ihve Gelder, ſtatt ſie ſicheren Inſtituten anzuver⸗ trauen, Reinwald geradezu aufdrängten. Die Schulden dürften ſich nach jetziger Schätzung auf ca. 450 000 M. belaufen. Darunter verſtehen ſich Hypo⸗ thek⸗, Kurant⸗ und Wechſelſchulden. Ihnen ſteht jedoch der Wert des Hotels und der ſonſtigen Lie⸗ genſchaften im Werte von 300 000 M. gegenüber. In wieweit die Stadlgemeinde Schaden erleidet, ſteht noch nicht feſt, da die Unterſuchungen noch nicht abgeſchloſſen ſind; ſoviel iſt ficher, daß 20 000 Mark nicht zu hochgegriffen ſein dürften. Wer für die verſchiedenen auf den Namen der Stadt lau⸗ tenden Wechſel aufzukommen hat, muß erſt ent⸗ ſchieden werden. Reinwald ließ öfters mangelhaft ausgefüllte Wechſel von Gemeindebevollmächtigten unterſchreiben, die er hernach nach Belieben er⸗ gängzte, aber auch erhöhte. So wird ihm z. B. zur Laſt gelegt, daß er aus 400 M. 2400 M. gemacht. Geld wurde aufgenommen wo es nur ging. Von ſeinen beſten Freunden holte er unter allen mög⸗ CTagesſpielplan deutſcher CTheater. Freitag, den 13. März. Kgl. Opernhaus: Der Freiſchütz.— Kgl. Schauſpielhaus: Peer Gynt. Dresden. Egl. Opernhaus: Der fliegende Holländer. — Kgl. Schauſpielhaus: Die Welt in der man ſich langweilt. Düſſeldorf. Schaufpielhaus: Die gelbee Jacke. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Othello.(Schauſpiel.) Schaufpielhaus: Wie einſt im Mai. Freiburg 1. B. Stadttheater: Die Walküre. Heidelberg. Stadttheater: Im wunderſchönen Monat Mat Karlszuhe. Großh. Hoftheater: Polenblut. Maiuz. Stadttheater: Lohengrin. Mannheim. Großh. Hoftheater: Fidelio.— Neues Theater: Raub der Sabinerinnen. Mänchen. Kgl. Hofthegter: Die Ahnfrau.— Gäriner⸗ prlatztheater: Der kleine Salon.— Schauſpielhaus: Die Morgeuröte. Straßburg i. Elf. Stadttheatert Gyges und ſein Ring, Gr. Haus: Hamlet.— Kl. Haus: Don Aün 5 Wiesbaden. Kol. +. Pvamalion. lichen Vorſpiegelungen namhafte Beträge heraus. Faſt alle Dienſtboten verlieren zumteil ganz be⸗ deutende Summen. So erhielten verſchiedene ſeit Jahren keinen Lohn. Auch von Pumpperſuchen blie⸗ ben ſie nicht verſchont. So mußte der lange Jahre im Dienſt ſtehende Hausburſche, dem im vorigen Jahre ſein Haus niederbrannte, mit dem von der Verſicherungsgeſellſchaft ausbezahlten Brandgeld von 4000 M. herausrücken. Für den Mann, der nebenbei noch 3000 M, an Lohn zu beanſpruchen hat, der Verluſt eines Vermögens.— Seine letzten Opfer ſoll ſich Reinwald noch unter guten Freun⸗ den in Joſſa, Fulda und Frankfurt ausgeſucht haben. Die vielen Manipulationen, mit denen ſich Reinwald in letzter Zeit noch Geld verſchaffte, legen die Vermutung nahe, daß er ein hübſches Sümmchen mit auf die Reiſe genommen, vielleicht ſchon vorher in Sicherheit gebracht, wie dies mit den wertvolleren Gegenſtänden ſeines Privatbeſitzes Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. März. Tagesordnung der heutigen ſteht zunächſt die erſte Geſetzes über die Bürgſchaft des Reiches zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen für Reichs⸗ und Militärbeamte. Das Reich will zur Förderung der Herſtellung geeigneter Kleinwoh⸗ nungen für Hypothekendarlehen, die von ande⸗ rer Seite an gemeinnützige Unternehmungen untler Ausſchluß der Kündbarkeit für die Dauer von mindeſtens 10 Jahren gewährt werden, Bürgſchaften bis zum Geſamtbetrage von 25 Milltonen Mark übernehmen. Miniſterfaldirektor Dr. Lewald begründete die Vorlage Beſondere Bedeutung gewinne der Entwurf dadurch, daß das Reich auch Erd⸗ bauhypotheken übernehmen will. Die Diskuſſion in der die Abgg. Göhre (Soz.), Diez(Ztr.), Schulenburg(Natl.), Fromme(Konſ.), Dr. Wendorff(Pp.), Dr. Arendt(Rp.) und Mu m m(Wirtſch. Vg.) ſprechen, ergab die einmütige Zuſtimmung aller Parteien zu dem Entwurfe. Dieſer wurde dann an die Kommiſſion verwieſen. Alsdann ſetzte der Reichstag die Beſprechung des Poſtſcheckgeſetzes fort. Der Neubau der deutſchen Botſchaft in Waſhington. JBerlin, 12. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Petitionskommiſſion des Reichstages be⸗ ſchäftigte ſich heute mit einer Eingabe des Bundes Deutſcher Architekten. Die Eingabe verlangt, daß über die Verhand⸗ lungen des für den Botſchafts⸗Neubau in Waſhington ausgeſchriebenen Wett⸗ bewerbs öffentlich Mitteilung gemacht werde und erſucht weiter die Regierung dahin zu wirken, daß dieſe für das deutſche Kunſtſchafſen in hohem Grade bedeutſame Angelegenheit in einer Weiſe erledigt wird, die einer objektiven Auffaſſung des künſtleriſchen Wettbewerbs ent⸗ ſpricht und damit den berechtigten Forderungen der geſamten Künſtlerſchaft Rechnung trägt. Ein Regierungsvertreter erklärte, er ſei bereit, über die ſeitherige Behandlung der Angelegenheit Mitteilung zu machen. Von den Entwürfen, die auf das Preisausſchreiben ein⸗ gegangen ſeien, ſind vier preisgekrönt und von dieſen wiederum zwei Entwürſe und ein Ent⸗ wurf des Hofbaurats Ihne der preußiſchen Akademie für Bauweſen zur Begutachtung über⸗ geben worden. Die Akademie hat ihr Gut⸗ achten noch nicht erſtattet. Der zweite Teil der Petition ſei allerdings ganz allgemein gehal⸗ ten. Es müſſe aber berückſichtigt werden, daß durch ein Preisausſchreiben der Regierung die Auf der Reichstagsſitzung Leſung des Teilnehmer an dem Wettbewerb keinen Anſpruch⸗ darauf erhalten, daß eines der Projekte von der Regierung zur Ausführung gebracht werde. Die Regierung ſei allerdings verpflichtet, im Falle der Prämierung eines Teilnehmers den ausgeworfenen Preis zu bezahlen. Ein Zentrumsmitglied wies darar⸗ hin, daß der Regierungsvertreter auf den Kern der Sache garnicht eingegangen ſei. Es ſei ein Wettbewerb ausgeſchrfeben worden und nun⸗ mehr werde in der Oeffentlichkekt behauptet, der Kaiſer habe über den Kopf des Auswärtigen Amtes hinweg, den Auftrag gegeben, ein anderes Projekt anfertigen zu laſſen und zwar durch Hofbaurat Ihne. Das habe in der Oeffentlichkeit große Mißſtimmung erregt. Der Regierungsvertreter erklärte, daß der Kaiſer ſich für die Angelegenheit inter⸗ eſſiere und befohlen habe, daß ihm Vortrag ge⸗ halten werde. Das ſei geſchehen und nunmehr ſei angeordnet worden, daß auch Hofbaurat Ihne mit der Ausarbeitung eines Projekts be⸗ traut werde. Ein Fortſchrittler frägt an, ob die Behauptung richtig ſei, Hofbaurat Ihne ſei erſt nach der Veröffentlichung der Entſwpürfe zuge⸗ zogen worden. Der Regierungsvertreter enwpiderte, daß Hofbaurat Ihne bereits zugezogen worden ſei, als noch keiner der Entwürfe der Teilnehmer am Wettbewerbe geöffnet worden war, und daß auch die angebliche Aeußerung des Botſchafters in Waſhington, daß er in einem Hauſe, das nach einem der preisgekrönten Entwürfe her⸗ geſtellt worden ſei, nicht wohnen wolle, in der Tat nicht gefallen ſei. Gegenüber einer ſozialdemokratiſchen Kritit betonte der Regierungsvertreter noch, daß auch in der Praxis keineswegs die Ausführung der Proiekte durch die Sieger im Wettbewerbe er⸗ folge und daß auch andere Behörden ſich ſtets freie Hand vorbehielten. Die Kommiſfion erkannte ſchließlich allgemein an, daß das Verfahren der Regierung vom rechtlichen Standpunkte aus nicht zu beanſtan⸗ den ſei. Es wurde aber der Meinung Ausdruck gegeben, daß man eine Bevorzugung be⸗ ſtimmter Perſönlicheiten keines⸗ wegs wünſche. Der erſte Teil der Petition wurde durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, und der zweite zur Berückſichtigung überwieſen. Lethte Nachrichten und Telegramme. Heidelberg, 12. März. Nachdem in den letzten Tagen ein merklicher Temperatur⸗ rückgang eingetreten war, iſt geſtern über Mit⸗ tag ein ziemlich ſtarker Schneefall niedergegangen. In der Stadt verwandelte ſich der Schnee natürlich ſofort zu Waſſer. Da⸗ gegen iſt auf den Höhen des Königſtehls und der anderen Berge eine leichte weiße Decke bis heute liegen geblieben. Auch heute früh ſetzte vorübergehend ein leichtes Schneetreiben ein. Die Regenfälle von vorgeſtern haben auch ein neues Steigen des Neckars zur Folge gehabt. Geſtern iſt das Waſſor von 3,09 Moter cuf 3,74 Meter gewachſen. Seit abends 8 Uhr iſt dann allerdinas wieder ein Rückgang ein⸗ getreten und heute früh um 10 Uhr zeigte der Pegel wieder 347 Meter. Ein Schleppzug, dor geſtern früh hier eingetroffen iſt, mußte infolge des Hochwaſſers oberhaſb der neuen Brücke feſtmachen und liegen bleiben. 78 W. Stukttgart, 12. März. Die Regierung hat bei dem Landtage zur beſchleunigten Behandlung einen Entwurf eingebracht, welche im Intereſſe des Heimatſchutzes, den Verkauf von Gegenſtän⸗ den, die einen künſtleriſchen oder Altertumswert haben, oder ſich im Beſitze von Korporationen be⸗ finden, verbietet. Die Zweite Kammer nimmt be⸗ reits morgen die Beratung des Entwurfes vor. * München, 12. März. Zum Rogierungs⸗ präſidenten von Niederbayern iſt ab 1. April d. J. der Miniſterialdirektor für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten im Miniſterium des In⸗ nern v. Pracher ernannt worden. Berlin, 12. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Es iſt damit zu rechnen, daß die Kaligeſetz⸗ novelle erſt Anfang April an den Reichstag gelangt. Da vorausſichtlich der Reichstag Mitte Mai ſeine Seſſion beſchließt, ſo dürfte die Be⸗ ratung der Kalinovelle der nächſten Seſſion vor⸗ behalten bleiben. Ww. Paris, 12. März. Wie aus Griſolles ge⸗ meldet wird, hat der Zuſtand des Oberſtleut⸗ nants von Winterfeld eine neue ſchwere Opevation notwendig gemacht. W. Peris, 12. März. Aus Lüneville wird gemeldet: Ein Flugzeug, das von Oſten zu kommen ſchien und deſſen Natio⸗ nälität unbekannt iſt, ſtürzte während eines Schneeſtt emes in der Nähe des Forts Manon⸗ pille oberhalb des Waldes von Monden ab und verſchwand. Angeſtellte Nachforſchungen blieben bisher ergebnislos. W. Paris, 12. März. Der ſchwediſche Mini⸗ ſter des Aeußeren Wallenberg hatte geſtern eine längere Unterredung mit dem Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußeren Doumergue. *Konſtantinopel, 12. März. Da der Großweſir die geſtrigen Vorſtellungen des ökumeniſchen Patriarchen wegen der den Grie⸗ chen in den türkiſchen Provinzen von den Muſelmanen beſonders durch Boykott gemach⸗ ten Schwierigkeiten mit der Begründung ab⸗ lehnt, daß den Patriarchen die Befugniſſe, ſolche Beſchwerden zu vertreten, fehlen, hat der Pa⸗ triarch geſtern abend dem Großweſir eine Note übermittelt, in der er, wie ein in den griechi⸗ ſchen Blättern veröffentlichtes Communiqué mitteilt, den Abhruch der Beziehungen zum Kultusminiſterium erklärt und es dem Groß⸗ weſir überläßt, eine angemeſſene Genugtuung für das Patriarchat ausfindig zu machen. Aus dem reichslüändiſchen Landtag. W. Straßburg, 12. März. In der dritten Leſung wurde heute von der Zweiten Kammer die von der Regierung verlangte Vermehrung der Schutzmannſchaft in den großen Städten, nach mehrmaligem ſcharfen Eintreten des Staatsſekre⸗ kärs, der andernfalls die Verantwortlichkeit für die Sicherheit der großen Städte ablehnen zu müſſen erklärte, mit großer Mehrheit angenommen. Ein Antrag der ſozialdemokratiſchen Partei auf Streich⸗ ung ihrer Vermehrung wurde abgelehnt. Ebenſo wurden beim Gendarmerieetat die Forderungen der Regierung zum größten Teil wiederhergeſtellt, insbeſondere die Forderungen für den Gerichts⸗ offizier. Die Pferdeunterhaltungskoſten der Gen⸗ darmerieoffiziere und Beamten, welche in der zwei⸗ ten Leſung als künftig wegfallend bezeichnet waren, ſollen, wie es in Preußen bereits geſchehen iſt künftig ſchon mit den Reiſekoſtenabfindungen der Offiziere im nächſten Jahre in einer Summe als Dienſtaufwandentſchädigung auf eine neue Grund⸗ lage geſtellt werden. Die Beſchüdigung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals. Berlin, 12. März.(Von unſerm Bexliner Bureau.) Das Kaiſer Friedrich⸗Denkmal auf dem Luiſenplatz in Charlottenburg war heute morgen das Ziel vieler Hunderten von Neugierigen. Bis jetzt iſt es noch nicht gelungen, die Inſchrift„Rote Woche von dem Denkmal zu entfernen. Man hat ferner nicht ehr un können, als ſie weiß zu über⸗ ſtreichen. An nicht weniger als 14 Stellen iſt die Inſchrift„Rote Woche“ auf das Denkmal gemalt worden. Der Verſuch, die Inſchriften wegzumachen, hat nur dazu geführt, daß die Farbe noch weiter um ſich gefreſſen hat. Die Beſchädigung des Denk⸗ mals muß in der Nacht zwiſchen 2 und 4 Uhr vor⸗ genommen worden ſein. Die Polizei rechnet mit mehreren Tätern. Die einzelnen Buchſtaben ſind das Waſſer weit übergetreten und hat die Holzverladeplätze einen Meter hoch über⸗ ſchwemmt. Ferner ſtehen Ladehallen, Lade⸗ denſten Richtungen wiſſenſchaftliche Unterſuchungen getragen find, dürfte nicht auf Zufall zurückzufüh⸗ ren ſein, ſondern auf die genaue Kenntnis des Täters von der ätzenden Wirkung dieſer Farbe. Tatſächlich weiß man nicht, wie man den Farbſtoff aus dem Marmor und dem Stein wieder entfernen kann. Es beſteht die Abſicht, eine Kommiſſion von Sachverſtändigen zuſammenzurufen und man war⸗ tet nur noch die Entſcheidung des Kaiſers ab. Gine Spur des Täters hat man noch nicht gefunden. Die Zahl der Siſtierungen von Perſönlichkeiten, die das von der Polizei verbotene Plakat für die Rote Woche an Häuſern, Scheunen und Türen angeklebt oder auf der Straße verteilt haben, beläuft ſich auf über 150. Dabei laufen noch immer neue Mel⸗ dungen über Siſtierungen ein. Die Wirren in Mexiko. * Meriko, 12. März. Der Finanzminiſter teilt mit, daß die Regierung den Plan, eine Bundesbank zu errichten, aufgegeben habe. Die Verbindung mit Torreon iſt unterbrochen. Bochwaſſer. o. Mainz, 12. März.(Pr.⸗Tel.) Der Rhein hat heute vormittag feinen höchſten Stand mit 401 Zentimeter, eine für Mainz ſel⸗ tene Höhe, erreicht. Seit 11 Uhr iſt Stillſtand des Waſſer eingetreten. Am Mainzer Ufer iſt böcke der Niederländiſchen Dampfſchiffahrtsge⸗ ſellſchaft 40 Zentimeter hoch im Waſſer. Die ca. 12 Meter breite gepflaſterte Straße am Ufer iſt vollſtändig mit Waſſer be⸗ deckt. Die Mündung des Mains in den Rhein gleicht einem großen See. Unterhalb Mainz iſt die Petersau mit ihren landwirtſchaftlichen Anlagen vollſtändig überſchwemmt.— Bei Heiders⸗ heim ſind die ertragsreichen Spargelfelder Auch eine Menge von Holz wurde fortgeſpült. Bei Tieſenſtein iſt die Brücke über die Idar ein⸗ geſtürzt. Bei St. Goar und Braubach ſind mehrfach Schiffsunfälle vorgekommen, zum Teik mit erheblichem Schaden. 5 W. Paris, 12. März.(Kammer) Aut Schluſſe der heutigen Vormittagdebatte über das Cadres⸗Geſetz wies der Deputierte Lefevre auf die wohltätige Wirkung des Dreijahresgeſetzes die Wählerſchaft nicht rühren wolle. Wenn eine Regierung einmal auf ihre eigene Verant⸗ dann werde man denſelben prüfen, aber einem parlamentariſchen Initiativ⸗Antrag, durch wel⸗ chen die Gleichheit des Militärdienſtes bekundel werden ſolle, werde ſich eine entſchloſſene Mehr⸗ heit entgegenſtellen.(Bewegung.] Frankreich iſt friedlich, es hat ſein Unglück nicht vergeſſen aber es iſt überzeugt, daß ein Krieg eine Kata⸗ ſtrophe für alle Nationen wäre und daß es ni mals die Verantwortlichkeit übernehmen wwerde ihn zu entfeſſeln. Es handelt ſich nicht darut die Vergangenheit zu regeln, ſondern darum die Gegenwart zu verteidigen. Nicht ein Gedanke der Revanche beſeele Frankreich, ſondern der Wille zu leben und ſich zu verteidigen. Die Waffe iſt drückend und koſtſpielig, aber weniger ſchwer und weniger koſt⸗ ſpielig als es die Niederlage wäre.(Lebhafter Beifall.) Heute ſind 280 000 Maan an der Oſtgrenze zur Verteidigung des Vaterlandes bereit. Das iſt ein erhebender Troſt für jene, welche für das Dreijahresgeſetz geſtimmt haben (Lebhafter Beifall) Mehrere Deputierte bean⸗ tragen den Maueranſchlag für die Rede Lefevres Die Sozialiſten beantragen darauf den Mauer⸗ anſchlag für die Rede Jaures. Auf Anſuchen Lefevres wird jedoch der Antrag auf Anſchlag ſeiner Rede zurückgezogen. Geſchäftliches. Ein neuer Geſundbrunnen, Bei dem Dorfe Hildrizhauſen im württemb. Obor⸗ aͤmt Herrenberg hat man eine ſehr heilkräftige Quelle zwar nicht neu erſchloſſen, aber wiſſenſchaftlich ſozu⸗ ſagen erſt entdeckt. Der durch ſeine Studien über die Donauverſinkung bekannte Geologe Prof, Dr. Karl ., Endriß hat ſchon vor Jahren auf dieſe Quelle auf⸗ merkſam gemacht. Es wurden nun in den verſchie⸗ über dieſes Waſſer angeſtellt und dieſe haben ergeben, daß ſich die Quelle einmal durch einen regelmäßigen Gehalt an dem ſeltenen Jod und dann aber auch durch ſehr lang, nämlich Monate hindurch, anhaltende ſog. Radibaktivität d. h. elektriſche Strahlung(Radius⸗ Strahl) auszeichnet. die merkwürdigen Heilerfolge bei den verſchiedenſten Leiden, insbeſondere bei Kropf⸗ und Nierenleiden, nmunmehr erklärlich.(Siehe Inſerat in der heutigen Nummer.) LSSs= uto 5 d. mit anhängewagen, beide sehr gut Srhalten, äusserst billig und Breilswert zu verkaufen, Sell. Anfragen unter H. Ni. 38859 an dies Expedition ds, Bl. 8 Smangsverſteigerung. Freitag, den 13. März 1914, nachmitiags 2 Uhr, wmerde ich in Rheinau auf dem Marktplatze gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege bffeutlich verſteigern: 1 Chaiſelougue mit Decke, 2 Betten. 1 Waſchtiſch mit Marmor⸗ und Spiegelaufſan, 1 Piauind und 1 Pumpe mit Eleltromotor. 90825 Maunheim, den 12. März 1914. 30—35 Emtr. hoch. Daß ſie mit Anilinfarbe auf⸗ Hagg, Gerichtsvollzieher⸗ fließenden vom fließenden Waſſer bedeckt und verwüſtet, um das Dreijahresgeſetz. hin, an dem man gegenwärtig aus Rückſicht auf wortung einen neuen Entwurf einbringen werde, Durch diefe Feſtſtellungen ſind Kilometer redutzieren. 6. Seite. General-Anzeiger.— Aadiſchr Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 12. März 1914. Die neuen franzsſiſchen Flug⸗ zeuge. Vor einem großen Zuhörerkreis, hauptſächlich Ingenieuren und Offizieren, ſprach dieſer Tage in der Berliner Techniſchen Hochſchule auf Ein⸗ ladung des Reichsflugvereins der bekannte 5 genieur und techniſche Schriftſteller Ansbert Vorreiter über die neuen franzöſiſchen Flug z euge unter Berückſichtigung der im letzten Pariſer Salon ausgeſtellten Typen. Der Redner führte aus, daß ſeiner Anſicht nach die franzöſiſchen Flugzeuge den deutſchen in der Durchbildung der Konſtruktion noch immer überlegen ſind. Unſere Flugmaſchi⸗ nen ſind zwar in den Details ſauberer und beſſer durchkonſtruiert und aus⸗ geführt, als die franzöſiſchen, dennoch aber ſei nicht zu leugnen, daß jene Apparate den un⸗ ſeren an Schnelligkeit und Steigfähigkeit bei ge⸗ ringer Motorenkraft überlegen feien. Durch Erſparung alles überflüſſigen Gewichtes, durch richtige flüſſige Linienführung ſind die franzo⸗ ſiſchen Ein⸗ und Doppel decker für den Start und die Steigfähigkeit geradezu vorbildlich zu nen⸗ nen Redner führte u. a. die Tatſache an, daß er in Iſſy einen Ponnier⸗Eindecker, der aus dem Schuppen fuhr, bereits nach 15 Meter Anlauf ſich vom Boden erheben ſah. Zu dieſen glän⸗ zenden Leiſtungen trügen die Umlaufmotoren nicht wenig bei, die nach Anſicht des Vortragen⸗ den den feſtſtehenden, in Deutſchland benutzten Motoren mindeſtens gleichwertig ſind. Aus den im Pariſer Salon ausgeſtellten Ma⸗ ſchinen, die durchweg leicht und klein gebaut ſind, gehe hervor, daß man ſich im Flugzeug⸗ hau jetzt ebenſo wie vor Jahren im Automobi⸗ lismus der Schaffung eines Standard⸗ TDyps nähere. Die Eindecker zeigen faſt alle den vor den Tragflächen angebrachten und ein⸗ gelapfelten Umlaufmotor, während bei den Doppeldeckern der Antrieb hinter die beiden Tragdecks verlegt worden iſt. Nur der Eindecker von Borel zeigt die Luftſchraube hinter dem Höhenſteuer. Die Uebertragung der Kraft er⸗ folgt durch Welle und Gardangetriebe. Die Höhenſteuer ſind bei dem Ein⸗ und Doppeldecker durchweg nach hinten verlegt worden. Die Verwindung der Tragflächen wird kaum noch 7 Man hat dafür überall die Hilfsklappen eingeführt. Ueber die rich⸗ tige Art der Steuerung herrſcht noch micht volle Klarheit. Ein Teil der Konſtrukteure hält an der Hebelſteuerung feſt, ein Teil ſteht das Heil in der Radſteuerung. Sehr intereſſant waren die Ausführungen des Rebners über die Flugzeugpanzerung, die von der franzöſiſchen Militärbehörde neuer⸗ dings perlangt wird. Bleriot hat bereits einen Eindecker hergeſtellt, deſſen Motor von einer 3 tum ſtarken Panzerung umgeben iſt. Wie bisher ermittelt werden konnte, erleidet die Kühlung des Umlaufmotors durch die Stahlhülle keinen Schaden, doch wird der Luftwiderſtand erheblich größer. In 500 Meter Höhe vermögen Jnfanteriekugeln dieſen Panzer bereits nicht mehr zu durchboren. Auf Anregung franzöſi⸗ ſcher Sportleute beſchäftigen ſich jetzt Konſtrul⸗ teure mit dem Bau von Flugzeugen, die ver⸗ ſtellbare Tragflächen beſitzen. So hat de Beer einen Eindecker ausgeſtellt, deſſen Flächen ſich bis zu einem Winkel von 18 Grad verſtellen laſſen. Hierdurch läßt ſich die Ge⸗ ſchwindigkeit beim Landen bis auf angeblich 30 Zum Schluß würdigte Vorreiter die Einrichtung der von der franzö⸗ ſiſchen Militärverwaltung geſchaffenen fahr⸗ haren Repgraturwerkſtätten einer eingehenden Kritik. Der ſehr intereſſante Vor⸗ trag wurde durch vorzügliche Lichtbilder unter⸗ ſtützt. Ikar. In⸗ —— Pferdeſport. Rennen in Stuttgart. Der württemb. G N Sonntag, den 14. Zur Erinnerung an den verſtorbenen Oberſtallmeiſter Freiherr Geyr v. Schweppenburg wird von 1914 ab in Weil ein Rennen unter dem Namen„Geyr⸗Memo⸗ rial“ gelaufen werden, deſſen wertvoller Preis von einem nicht genannt ſein wollenden Sports⸗ ſreunde geſtiftet iſt. Im Laufe dieſes Jahres wird in Weil die neue maſſive Tribüne auf dem reſervierten Platz, ſowie ein neues Totaliſator⸗ gebäude in Benützung genommen. Ein Teil der alten Tribüne ſteht jetzt auf dem erſten Platz. Luftſchiffahrt. sr. Ballon⸗Reunen des Berliner Vereins für Luftſchifahrt. Für die Verbands⸗Wettfahrt für Frei⸗ ballone, welche der Berliner Verein für Luftſchiffahrt für den 14. März von Schmargendorf aus aus⸗ geſchrieben hat, ergab der Meldeſchluß ein hervor⸗ ragendes Reſultat, da nicht weniger als 15 Ballone angemeldet wurden. Es werden ſich beteiligen: Dr. E. Korn(Ballon„Berlin“); Dr. E. Mander(Ballon „Braunſchweig“); Oblt. Fellinger(Ballon„Lilien⸗ thal“); Dr. Dietrich(Ballon„Kaſſel“); Dr. Halben (Ballon„Breslau“); Oberpoſtſekretär Schubert(„Har⸗ burg II“); E. R. Mann(„Niederſchleſien“); R. Kloſe („Wermuth“); v. Wilckens(„Continental III); Dr- Koſchel(„F..“); Dr. Henoch(„Karlsruhe“); W. A. Weltz(„Riediger II“); Dr. Bröckelmann („Bröckelmann“); Gebauer(„Wettin“); H. Apfel („Leipzig“).— Die teilnehmenden Ballone gehören dem Berliner Verein für Luftſchiffahrt, dem Braun⸗ ſchweiger Verein, dem Kurheſſiſchen Verein, dem Schleſiſchen Verein, dem Hamburger Verein, dem Niederſchleſiſch⸗Märkiſchen Verein, dem Hannover⸗ ſchen, dem Karlsruher, dem Augsburger, Leip⸗ ziger end Königlich Sächſiſchen Verein für Luftſchiff⸗ fahrt an. Der Start ſoll am Samstag, 14. März nachmittags 4 Uhr, von der Ballonhalle des Berliner Vereins bei der Gasanſtalt Schmargendorf aus er⸗ folgen. Im Falle ungünſtiger Witterung kann die Wettfahrt auf Sonntag, 15. März, vormittags 9 Uhr, verſchoben werden. Die Konkurrenz iſt eine un⸗ beſchränkte Weitfahrt, fedoch iſt das Überfliegen der ruſſiſchen, franzöſiſchen und engliſchen Grenze ver⸗ boten. Aviatik sr. Anerkannte Höhenweltrekords. Die Sport⸗ kommiſſton des franzöſiſchen Aero⸗Klub hat die von dem franzöſiſchen Aviatiker Garaix auf⸗ geſtellten Höhenweltrekorde für Paſſagierflüge anerkannt und zwar für Flüge mit vier Flug⸗ gäſten mit 2750 Meter, mit fünf Fluggäſten mit 2230 Meter und mit ſechs Fluggäſten mit 1750 Meter Höhe. Die Leiſtungen wurden von Garaix auf Schmidt⸗Doppeldecker am., 4. Feb⸗ ruar ſowie 31. Jauuar d. Is. erzielt. Motorſport. * Zeitſchrift für Flugtechnik und Motorluft⸗ ſchiffahrt, Organ der Wiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaft für Flugtechnik. Herausgeber u. Schrift⸗ leiter: Ing. Ansbert Vorreiter, Berlin W 57. Verlag R. Oldenbourg, München⸗Berlin. 5. Jahrgang. Jährlich 24 Hefte. Preis Mark 12.— für den Jahrgang. Inhaltsüberſicht von Heft 3: Ueber die Bewertung von Flugleiſt⸗ ungen bei Wettbewerben, insbeſondere beim Prinz Heinrich Flug 1914. Von Prof. Dr. R. v. Miſes, Straßburg i. E. Die„Etrich⸗ Taube“(Ein Beitrag zur Entwicklungsgeſchichte der Flugtechnik.) Von Ing. John Rozendagal, Berlin und'Gravenhage.(M. Tafel II.) 5e2 Exposition Internationele de Locomotion Aérienne vom 5. bis 25. Dezember 1913. Von Ansbert Vorreiter. Flugſchau.— Patentſchau. Bücherbeſprechungen. Geſchäftl. Mitteilungen der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Flugtech⸗ nikt. Automobilſvort. nge. Die Pläue des Kaiſerlichen Automobil⸗ Clubs für das Jahr 1914. Der K. A.., dezzen Verdienſte um die Entwicklung der Automobil⸗ Induſtrie, des Automobil⸗Sports, wie über⸗ haupt des geſamten Automobil⸗Verkehrs in Dee 225 Drr, n eeeee 1 . ⁵ ðâid ĩ˙ für 1913 intereſſante Mitteilungen über ſeine Pläne im neuen Jahre 1914. Nach dreijähriger Pauſe hat der K. A. C. wieder die Veranſtal⸗ tung einer größeren Turenfahrt in Ausſicht genommen und zwar für Ende Sep⸗ tember oder Anfangs Oktober. Das Protek⸗ torat hat Prinz Heinrich von Preußen über⸗ nommen. Die näheren Bedingungen liegen noch nicht feſt, doch wird es ſich wahrſcheinlich um eine zweitägige Ohne-Halt⸗Tur handeln, mit ſtarken Anforderungen an Kraft und Energie des Steuermannes, wie an die Leiſtungsfähigkeit der Maſchinen. Denn am erſten Tag ſollen leinſchließlich zwei Stunden Fahrt bei Nacht) 600 Kilometer auf Umwegen zurückgelegt werden. Ziel des erſten Tages ſoll Eiſenach werden. Ziel des zweiten Tages, wieder nach 600 Kilometer Umwegen zu er⸗ reichen, iſt Berlin. Mit dieſer nach neuen Geſichtspunkten zur Ausſchreibung kommenden Fahrt ſoll in Berlin eine Reihe größerer ſportlicher Veranſtaltungen zeitlich in Verbindung gebracht werden. Es iſt vor allem die Eröffnung der bis dahin fertig geſtell⸗ ten Automobil⸗Verkehrs⸗ und Uebungs⸗Straße im Grunewald mit einer Schnelligkeitsprüfung vorgeſehen, mit der auf der neuen Bahn die erwähnte Turenfahrt des K. A. E. ihern Ab⸗ ſchluß finden ſoll. Es wird um dieſe Zeit ferner eine größere Flugveranſtaltung ſtattfinden und eine Motorboot⸗Regatta abgehalten werden. Den Abſchluß der Ereigniſſe in Berlin wird dann die Eröffnung der Internationalen Automobil⸗Ausſtellung in den neu⸗ erbauten Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm bilden.— Das Jahr 1914 wird alſo für den deutſchen Automobilismus ſehr ereignisreich werden und reges Leben in alle automobilſport⸗ lichen Kreiſe tragen, dank der eifrigen und um⸗ faſſenden Tätigkeit, die der K. A. C. im ver⸗ floſſonen Jahre entfaltete, und die um ſo höher anzuſchlagen iſt, als ſie nach außen ganz unbe⸗ merkt blieb, um dann mit ſo glänzenden und tatſächlichen Leiſtungen vor die Oeffentlichkeit zu ktreten. Die verdtienſtvollſte Aufgabe aber wurde unſtreitig damit gelöſt, daß von dieſem Jahre an dank den Bemühungen des K. A. C Deutſchland ebenſo wie Enaland, Frankreich und Amerika eine eigene Automobil⸗Ausſtel⸗ lungshalle beſitzen wird, die an Zweckmäßigkeit und imponierender Wirkung den zur Zeit vol⸗ lendetſten Bau dieſer Art darſtellen. Ruderſport. cd Eine neue Draaniſation innerhalb des Deutſchen Ruderverbandes hat ſich gebildet. Unter dem Namen Akademiſcher Ruder⸗ Ausſchuß zur Förderung der aka⸗ demiſchen Ruderei haben ſich in Berlin elf akademiſche Rudervereine und Ruderaßtei⸗ lungen zuſammengeſchloſſen, um gemeinſam die Intereſſen des ſtudentiſchen Ruderns zu ver⸗ treten. Den Vorſitz in dem Ruderausſchuß Groß⸗Berlin führt der Akademiſche Ruderklub Berlin. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird die⸗ ſer Berliner Ausſchuß zu einer über das ganze Reich verbreiteten Korporation auswachſen. Radſport. * Vurtrag. Auf Veranlaſſung des Gau V. Mannheim des Deutſchen Radfahrer⸗ bundes hält der Bundesfahrwart, Herr W. Schmitt aus Offenbach a. M. am kommenden Sonntag, den 15. März, vormittags 11 Uhr im großen Saale des„Hotel National“ einen Vor⸗ trag über das Thema:„Der Radfahrer⸗ ſport bei den olympiſchen Spielen 1916.“ Zu dieſem Vortrag haben nicht nur Mir⸗ glieder des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes, ſon⸗ dern alle Radfahrer Mannheims und Umgeb⸗ ung freien Eintritt. N e welt erfreulich kommt die Kunde, daß der Chef des Hauſes Krupp, Dr. jur. Krupp von Bohlen⸗Hallbach, dem Deutſchen Reichs⸗ Ausſchuß für Olympiſche Spiele als lebens⸗ länglicher Förderer mit einem Beitrag von 25000 Mk. beigetreten iſt. Dieſe Summe ſoll auf Wunſch des Stifters den Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele zugute kommen. Nachdem erſt vor kurzem die unmittelbar an den Spielen beteiligte Sportinduſtrie durch einen ihrer bedeutendſten Vertreter die Olympiſchen Spiele opferwillig und großherzig unterſtützt hat, wird dieſe neueſte Förderung durch einen der bekannteſten Repräſentanten induſtrieller deutſcher Arbeit überhaupt neue Begeiſterung erwecken. Muß ſich auch der deutſche Sport zunächſt mit dieſem freudigen Dank an den Stifter begnügen, ſo kann doch ſchon jetzt darauf hingewieſen werden, daß durch den 1916 zu er⸗ wartenden großen Fremdenſtrom aus aller Herren Länder und die vom Reichsausſchuß bei dieſer Gelegenheit zu veranſtaltenden Studien⸗ und Beſichtigungsreiſen auch das geiſtige, kom⸗ merzielle und induſtrielle Leben Deutſchlands die ihm gebührende Achtung finden wird. Sr. Deutſche Vorbereitungen für die 6. Olympiade. Das diesjährige Programm der Unterrichts⸗ und Uebungskurſe für Sportlehrer und Ausübende, die zur Vorbereitung der 6. Olympiade 1916 zu Berlin vom Deutſchen Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele unter Leitung des Olympiatrainers Kraenzlein veranſtaltet werden, iſt nunmehr feſtgelegt und um⸗ faßt: 1. Technik der leichtathletiſchen Uebungen: ihre Einführung und Ausbildung. 2. Vorbereitende und ergänzende Gymnaſtik. 3. Individuelles Training zur perfönlichen Höchſtentwicklung. 3. Bewahrung vor Ueberanſtrengung; Lebensführung und Diät der Trainierenden 5. Theoretiſche Vorträge über Weſen des Sports, Sporthygiene uſw. Die Einteilung der Sportlehrerkurſe iſt folgendermaßen feſtgekegt; 1. Kurſus: vom 24. Februar bis 7. März tiu L e ĩ p⸗ z bg7 2. Kurſus: vom 8. bis 28. März in Berlin (Stadion] für Sportleiter der Vereine ſowie Be⸗ werber um die Anſtellung als Sportlehrer; 3. Kur⸗ ſus: vom 25. März bis 9. April in Berbin(Sto⸗ dion)(Militärturnanſtalt) für hierzu kommandierte Offtziere; 4. Kurſus: vom 15.—30. April in Berlin (Stadionſ für Berliner u. auswärtige Turnlehrer ſo⸗ wie ausgewählte Sportsleute; 5. Kurſus: vom 8. bis 17. Mai in Leipzig: 6. Kurſus: vom 25. bis 31. Mai in Breslau für Sportleiter; Uebungskurſus ausgewählter Sportskeute; 7. Kur⸗ ſus: vom 1. bis 7. Juni in Berlin(Stadton) für ausgewählte Berliner Sportsleute Uebungskurſus): 8. Kurſus: vom 8. bis 14. Juni in Nür n berg für Sportleiter; außerdem Uebungskurſe für ausge⸗ wählte Sportsleute; 9. Kurſus: vom 15. bis 21. Juni in Köln für Sportleiter; Uebungskurſus der küch⸗ tigſten Sportsleute; 10. Kurſus: vom 22. bis 28. Janti in Hamburg; für Sportleiter; Uebungskurſus der beſten Sportsleute; 11. Kurſus: vom 12. Juli bis 15. Auguſt in Berlin(Stadion! als Uebungs⸗ kurſus der beſten deutſchen Sportsleute, je nach der Zeit ihrer Ferien in zwei Abteilungen zuſammen⸗ gezogen; 12. Kurſus: vom 17. bis 31. Juli in Ber⸗ en(Stadion) als 2. Offizterskurſus.— Kraenzlein wird in der Leitung von den übrigen deutſchen Sportlehrern Waitzer(München), Dörr(Frankfurt), Buſch(Elberfeld) und Scharfe(Leipzig! unterſtützt. Beſondere Koſten entſtehen aus der Beteiligung an den Kurſen nicht. Für Unterkunft und Verpflegung haben die Teilnehmer ſelbſt zu ſorgen. In Berlin hat der Reichsausſchuß eine gute Penſion beſorgt. Praktiſche Ausübung während des Unterrichts wird von den Teilnehmern verlangt und über die Beteili⸗ gung ein Ausweis erteilt. Anmeldungen ſind an das General⸗Sekretariat für die 6. Olumpiade, Berlin N. W. 7, Dorotheenſtraße 53, zu richten; da⸗ ſelöſt ſteht auch weitere Auskunft zur Verfügung. Telegr. Svort⸗Nachrichten. Fliegertod. *„ Konſtantinopel, 12. März. Der zweite Militärflieger Nurio, der verſuchte, von Konſtantinopel nach Egypten zu fliegen, und geſtern nachmittag in Jaffa nach Jeruſalem aufgeſtiegen war, iſt alsbald ins Meer ge⸗ ſtürzt. Er iſt bald an den erlittenen Ver⸗ Reunverein hat die Reuntage für Deutſchland nicht hoch genug zu bewerten ſind, Olympiade. letzungen geſtorben. Sein—5 dalg auf folgende Tage feſtgeſetzt. Samstag macht jetzt, ſo ſchreibt die„N. G..“ am Schluß Krupp als Fürderer der Olympiſchen Spiele. mann Jsmael Hakki rettete den 30. Mai, Pfingſtmontag den 1. Juni und ſeines ſoeben veröffentlichten Jahresberichtes! Für die geſamte Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ Schwimmen ans Land. Luft⸗ und Synnenbad. Automobile Club alljährlich in der Olympig zuf St. Ingbert, U. März. Wegen Stimmen aus dem Publikum. Das Maunheimer Theater hat eine rühmliche Geſchichte und es iſt eine oft amerkannte kraditionelle Erſcheinung, daß die kannheimer Bürgerſchaft großen Ankeil an der Entwicklung ihres Kunſttempels nimmt. Ohne Zweifel wird ſie auch die angekündigte Erhö h⸗ ung der Abonnementspreiſe gerne auf ſich nehmen, um auch dadurch mitzuhelfen, ihr Theater auf der Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit zu erhalten; denn es iſt nur recht und billig, daß die⸗ lenigen, welche häufig und regelmäßig die Vor⸗ ſtellungen beſuchen wollen und können, mehr zu den Koſten herangezogen werden, als die andern, die nur ſelten ſich dieſes Genuſſes erfreuen können. * glaube ich, daß hier einem Gedanken Aus⸗ druck gegeben werden darf, der ſich bei Nennung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes erhebt. Dieſer Zuſchuß hat die ſtattliche Höhe von beinahe einer halben Million erreicht. Den tragen die Steuer⸗ zahler Mannheims. Ein ſehr großer Teil der Abonnementsplätze iſt aber im Beſitze auswärtiger Herrſchaften, während viele Mannheimer Steuer⸗ gahler ſeit langem vergeblich auf die Möglichkeit hoffen, einen Platz zu bekommen. Gewiß dürken wir nicht kleinlich ſein und den kunſtliebenden Be⸗ wohnern unſerer Nachbarſtädte und Nachbarorte den Beſuch unſeres Theaters erſchweren; aber chließlich dürfte doch wenigſtens billigerweiſe bei eſem hohen, aus ſtädtiſchen Mitteln fließenden Zuſchuß dem Mannheimer Bürger ein Vorrecht kuf einen Abonnementspla zuerkannt werden. Durch vorrechtliche Berückſichtigung von Geſuchen Mannheimer Bürgerſchaft würden die Gin⸗ men des Theaters ſicherlich keinen Schaden eher dürfte das Gegenteil eintreten. Ein Vürger. Im letzten Jahre wurden die Straßenauffül⸗ lungsarbeiten öſtlich der Otto Beckſtraße beendet und damit die Verkehrswege in nächſte Nähe des Luftbades geleitet. Hunderte vonperſonen, nament⸗ lich auch Kinder, paſſieren täglich dieſe erhöhten Straßendämme und es iſt ihnen ein Leichtes, von dort aus das Herrenbad und teilweiſe auch das Damenbad zu überſchauen. Im letzten Sommer wurde von dieſer Gelegenheit auch reichlich und ausgiebig Gebrauch gemacht. Stundenlang trieben ſich Mädchen und Knaben berſchiedenen Alters auf den Dämmen umher und machten ſich ein Vergnü⸗ gen daraus, die Badenden in ihrem Tun und Trei⸗ ben zu beobachten. Daß fehr häufig Badende aus der ſogen. Sportabteilung über die Einfaſſung ſtei. gen, um in den angrenzenden Aeckern und Gärten nach verirrten Bällen und Wurfſperen zu ſuchen — natürlich im Badekoſtüm— ſei nur nebenbei erwähnt. Nun beabſichtigt der Verein, eine Vergrö⸗ ßerung in nördlicher Richtung vorzunehmen. Da⸗ durch würde das Bad noch näher an die Straßen⸗ dämme heranrücken und es muß wohl die Frage aufgeworfen werden, ob eine Erweiterung des Ba⸗ des im Intereſſe der Oeffentlichkeit an dieſer Stelle von der zuſtändigen Behörde geduldet werden kann. Wie werden ſich wohl die benachbarten Vil⸗ lenbeſitzer, die jetzt ſchon das ganze Paradies tag⸗ täglich vor Augen haben, dazu verhalten?* Ausſtellungsweſen. * Internationale Automobil⸗Ausſtellungen. Die diesfährige große„Inkernational Mo⸗ tor Gphibition“, die 18. Wiederholung der von der Societe of Motor Manufacturers and Tra⸗ ders, Limited, in Verbindung mit dem Rohal London veranſtalteten Ausſtellungen, findet, wie die Geſellſchaft der„Ständigen Ausſtellungs⸗ kommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ mitteilt, bom 6. bis 14. November ds. Is. ſtatt. Druckſachen werden vorausſichtlich nicht vor Maf erſcheinen.— Der Termin des Pariſer Automobil⸗ Salons iſt, wie bereits bekannt gegeben, guf die Zeit vom 16. bis 26. Oktober d. Is. feſtgeſetzt wor⸗ den, ſodaß als erſte die„Internationale Automo⸗ bil-Ausſtellung in Berlin, 26. September bis 6. Oktober 1914, die großen Automobil⸗Schauen dieſes Jahres einleiten wird. Pfalz, Beſſen und umgebung. *Ebernburg, 11. März. Der 39 Jahre alte Schloſſer in der Maſchinenwerkſtätte der hieſigen Eiſenbahnwerkſtätte, Peter Weidler Königſtraße 29 wohnend, fuhr geſtern aushilfs⸗ weiſe mit nach Ebernburg. Beim Rangieren und Verkuppeln geriet er ſo unglücklich zwiſchen Tender und Maſchine, daß ihm der Kopf zerdrückt wurde. * Bobenheim, 11. März. Heute vormit⸗ tag wurde durch Arbeitern aus Weinsheim bei dem ſogen. blinden Uebergang Bobenheim⸗ Weinsheim die Leiche eines jungen Man⸗ nes aufgefunden. Der Kopf lag im Bahnge⸗ leiſe, der Körper außerhalb. Der junge Mann ſoll von Weinsheim ſtammen. Pirmaſens, 10. März. Unter donner⸗ ähnlichem Getöſe ſtürzte heute nacht 3 Uhr die ganze Rückfront des in der Schillerſtraße 14 gelegenen Wohnhauſes des Mineral⸗ waſſerfabrikanten Robert Scherer ein. Steuerhinterziehung ſollen, wie man der„Weſtpfälz. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite mitteilt, dieſer Tage die Geſchäftsbücher einer hieſigen Firma von der Staatsanwaltſchaft be⸗ ſchlagnahmt worden ſein. Französiseh Engliseh Italleniseh Spanlseh Portuglesisen Jationale Lehrkräfte, Russisen Holinlsen BerlitzSchule 7, 23 Tel. 1474 Auskunft, Prospekte, Probestunde gratis. außerdem „ — 7 Geneval-Auzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 18 8 Ha Die wirtschaftlichen Beziehungen Eisass-Lothringens zu Bayern. Von Dr. Eichelmann, Direktor des Statisti- schen Amtes der Stadt Straßburg im Elsaß. VW. Trischen Ekaß-Lothringen und dem vechtarheinischen Königreich Bayern sind die Wirtachaftlichen Beziehungen, soweit sie in der Volkszuahl zum Ausdruck kommen, wegen der grö- Beren Entfernung und der dazwischen liegenden IAnder Baden und Württeniberg nicht besonders rege, wohl aber bestehen enge Verbindungen mit dem linksrheinischen Teil, der zum Teil stammes- verwandten Pfak, und somit erscheint EISaB Lothringen mit bedeutenderen Zah⸗ len im Statistischen Jahrbuch für das Königreich Bayern. Die Pfalz ist einer der kleinsten Regierungsbezirke Bayerns, aber der Bezirk mit der dichtesten Besiedelung. Auf 1 qkm kommen 158 Einwohner, während im ganzen Königreich nur 91 Bewohner auf den qhm entfallen. Man zählte im Jahre 1910 in der Pfalz 937 085 ortsanwesende Personen und damit wurde gegen 1905 eine Zunahme von 51 252 Personen festgestellt. Der Geburtenüberschuß betrug aber für diese ffünfjährige Periode 77 764, somit waren 25512 durch Wanderungen verloren gegangen. Das Land ist zu klein, den starken Nachwuchs unterzubringen, und vom rechtsrheinischen Bayern Zzu weit eutfernt, volkzieht sich der Wanderungs- Austausch mit den Nachbarstaaten, in die das Landchen eingekeilt ist. Es wrurden bei der Berufszihlung 1007 zwar Pfälzer in allen deutschen Bundesstaaten ge- zühlt, die meisten jedoch im Großherzogtum Baden( Mannheim, Heidelberg), im Rheinland und an dritter Stelle in Elsaß-Lothringen(18 762). Mit 14586 folgt dann Hessen. Im rechtsrheinischen Bayern war Oberbayern der Bezick mit den meisten Pfälzern(6038), während Niederbayern und Oberpfalz nur 675 bezw. 683 Pfälzer zählten. Die Pfalz hat aàn die nichtbayerischen Bundesstaa- ten allein 95511 Personen abgegeben und dafür nür 57 146 erhalten. Aus den Fauptländern, welche hier in Frage kommen, hatte die Pfalz im Jahre 1907 be⸗ zogen, bezw. an dieselben abgegeben: Nach der Ffalz aus der Pfalr Wanderungs- kamen nach; verl. d Pfalz: zogen aus: Baden 14239 23 820 9581 Nheinland 10 318 21159 10841 Hessen 8 830 14586 5 756 Elsaß-Loffir. 4362 18 762 14 400 Wenn die anderen Länder auch viele Pfälzer auf- genommen haben, so haben sie auch wieder eine große Zahl an die Pfalz abgegeben, während El- SaB-Lothringen verhällnismäßig wenige Personen nach der Pfalz entsendet. Die große Aufnahme von Pfalzern in Elsaß-Lothringen datiert noch aus den Jahren nach dem Kriege, wo die Pfälzer wegen der Gemeinsamkeit des Rechtes(code Napoleon) im Elsaß leicht Unterkunft fanden. Nach dem rechtsrheinischen Bayern sandte Elsaß-Lothringen 2731, empfing dafür 10 487, also auch hier hat Bayern 7756 an Elsaß-Lothringen mehr abgegeben. worunter allerdings auch die Soldaten zu rechnen sind, die den in Elsaß-Lothringen liegenden baye- rischen Regimentern angehören. Insgesamt wurden 7003 Elsaß-Lothringer in Bayern gezählt, darunter 4362 in der Pfalz, also im Verhältuis zum Größenunterschied der beiden bayerischen Gebietsteile rechts und links des Rheines, die überwiegende Mehrheit. Auf die ein. zelnen Berufsabteilungen, verteilen sich die Elsaß- Lothringer in Bayern folgendermaßen: A. Landwirtschaft 800 darunter Arb. 475 B. Industrie 3101 darunter Arb. 1410 C. Handel 1010 darunter Arb. 329 D Fläausliche Dienste 68 E. Oeffentl. Dienste 104¹ F. Berufslose 898 G. Dienende im Hlaushalt der Herrschaft 175 Oflenbar bezieht die pfälzische Industrie einen Teil ihrer Arbeiter aus den nahe gelegenen elsässi- schen und lothringischen Kreisen. Aber ein weit größerer Teil bayerischer Arbeiter findet in El- SaßLothringen Beschäftigung. Die Arbeiter⸗ Wanderungen aus Bahern nach ElsaB-Lotfiringen und umgekehrt gestalteten sich nach dem Qu tungskartenaustausch der Landesversicherungsan- stalten im jahte 1912 derart, daß alle bayerischen Kreise einen Wanderungsverlust zu Gunsten El- Saß-Lothringens aufzuweisen hatten. hatte Bayern in diesem Verkehr mit Flsaß-Loth- kingen 2103 Arbeiter verloren und Zwar; Oberbayern 20³ Niederbayern 12² Pfalz 1301 Oberpfalz 57 Oberfranken 86 Mittelfranken 67 Untertranken 103 Schwaben 16⁴ Im fjahre 1910 wurden nach dem Statistf- eeeee Insgesamt FEEAEAAPrc ndels- und sohen in Elsag-Lothringen gezählt, darunter 13 634 weibliche Personen und 13 334 männliche Zivil⸗ personen, außerdem 6798 Militärpersonen. Seit 1880 stieg die Zahl der Bayern in Elsaß- Lothringen von 20 601 auf 33 766. In Straßburg allein zählte man 5 281 Bayern, worunter 245 Mili- tärpersonen. Die Zahl der mit Bayern verbunde- nen Personen in Elsaß-Lothringen ist aber weit höher, wenn wir nicht allein das Monient der Ge- bürtigkeit zugrunde legen, sondern das der Staats⸗ angehörigkeit. Durch Eheschließungen von Bayern mit weiblichen Personen eines anderen Staates werden letztere Bayern, wie auch die nicht in Bapern geborenen Kinder bayerischer Eltern dexen Staatsangehörigkeit erhalten, daller hebt sich die Zahl der Bayern in Elsaß-Lothringen nach der Staatsangehörigkeit und zwar nach dem Stande von 1910 auf 42 013. Leider findet sich in dem umfangreichen Sta tistischen Jahrbuch für das König⸗ reich Bayern keine Tabelle, welche die deutsche Bevölkerung im Jahre 1910 hinsichtlich der Gebürtigkeit nach den Bundesstaaten zerglie⸗ dert, so daß für dieses Jahr die Zahl der in Elsaßf. Lothringen geborenen in Bayern ortsanwesenden Personen nicht ermiftelt werden kann. Das wirtschaffliche Brasifiens⸗ .C. Die jüngsten Ereignisse im Wirtschafts⸗ leben Brasiliens wecken das Interesse für die Struktur und Gestaltung der öRonomischen Kräfte dieser großen südamerikanischen Republik. Die Vereinigten Staaten von Brasilien besitzen nach einer Schatzung vom Jahre 1008 eine Gebietsfläche von 8 061 260 qm; letztere hat also eine beinahe fünfzehn Mal so große Ausdehnung wie das Deutsche Reich. Nach der Volkszühlung vomz Jahre 1900 bezifferte sich die Bevölkerung Brasi⸗ liens im ganzen auf 17.32 Millionen, während für das Jahr 1907 die Bevölkerung auf insgesantt 19,15 Millionen geschätzt wurde. Die Zahl der Städte beläuft sich auf 485, zu denen noch 601 Marktflecken hinzukommen. Der gesamte Augenhande! im ſahre 1911 repräsentierte einen Wert von 1950,70 Mill. Milreis(1 portugiesischer Milreis 454.) gegen 1 830,80 Mill. Milreis im Vorjahre und 1 750,45 Mill. Milreis im Jahre 1900. Die Ein- u. Ausfuhr bewegte sich in den Jahren 1907 bis 1911 in nachstehlender Weise: LeBen 1907 1908 1900 1910 1911 Jahr Wert in Mill. Milreis Papier Einfuhr 644,04 567,27 592,87 713,86 793,30 Ausfuhr 860.89 705,80 1 016,59 939,41 1 003,92 Während also die Einfuhr von Jahr zu Jahr trotz einzelner Rückschläge im ganzen ebenfalls aufwarts gerichtete Tendenz. Hierbei mußg auch berüieksichtigt werden, daß eine ganz aufiallende, sehr häufigen Veränderungen unterworfene Spau⸗ nung zwischen der Goldwährung und dem tatsäch-⸗ lichen Werte der inländischen Banknoten besteht. An der Gesamteinfuhr war im Jalire 19000 Groß- britannien mit 26,9 Prozent an erster Stelle und sodann das Deutsche Reich mit 15,6 Prozent be⸗ teiligt. Die Lereinigten Staaten von Amerika brachten es in demselben Jahre nur auf einen An- teil von 12,4 Prozent und Frankreich auf einen sol- chen von 10, Prozeut. Von der Gesamitausluhr Famen im Vergleichsfahre 40,2 Prozent auf die Union, 16,2 Prozent auf Grossbritannien und 15,5 auf das Deutfche Reich. Von den wicehtigsten Ausfuhrwaren Wwurden in Jahre 1910 im ganzen 9,72 Mill. t Kaffee exportiert gegen 16,88 Mill. t im Vorjahre. Die Ausfuhr von Nautschülk stellte sich im Jahre 1909 auf 30/03 Mill. t und im folgenden Jahre auf 38,55 Mill. t. Der Export von Rohtabak erhöhte sich gleichzeitig um 4367 t auf 34140 k. Die Ausſuhrmenge von Zucker ging von 68 483 t auf 58 824 k zurück. Ebenso erfuhr der Export von Kakao eine Abschwächung. Der Spezialhlandel Deutschlands mit Brasilien berech⸗ nete sich im Jahre 1910 auf 401,7 Mill. Mark gegen 344.7 Mill. M. im Vorjahre und 244,1 Mill. Mark im Jahre 1905. Die Entwickelung des bras ilta- aischen Eisenbahnnetzes War in den Jahren 1906 bis 1908 folgende: 31. Dez. 31. Dez. 31. Dez 1906 1907 1908 Em km KtlI Betriebene Strecken 17 242,457 17 605,217 18 625 Im Bau befindliche 3042,678 3312,035 Strecken Genehmigte Strecken 6 683,087 6680,009 Mit den im Bau befindlichen und genehmigten Strecken zusammen erteichte das Eisenbahnnetz am Ende des jahres 1907 eine Ausdehnung von 27 597,261 km gegen 26 968222 km am Ende des vorangegangenen Jahres. Der Schiffsverkehr wies im Jahre 1909 eine Tonnage auf von insge- samt 38,01 Mill. t gegen 37,35 Mill. t im Vor⸗ jahre. Seildmarkt, Bank- unnd Börsen- Wesen. Diskontermässizung der österreichisch⸗ ungurischen Bank. Der Generalrat der österreichisch-ungarischen Bank hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, den Diskont von 4% auf 4 Prozent herabzusetzen. Diese in eingeweihten Kreisen bereits gestern er- warlete Maßregel wird mit dem günstigen Aus⸗ weis der Ssterreichisch-ungarischen Bank vom 7. März, nach dem, wie wir gestern hervorhoben, daß Iustitut Wieder aus der Steuerpflicht heraus- getreten war, ferner mit den inzwischen erlolgten Riickflüssen bei der Bank, vor allem aber nit dem Urmstande begründet, daß dem lustitut aus chen Jahrbuch für EIsa-Lothrin- Petersburg und Berlin vertrauliche poli- In Fortschritte gemacht hat, zeigten die Exportziffern 2 22 denen die Lage in maßgebenden Kreisen günstig aufgefaßt und die Wahrscheinlichkeit einer fried- lichen Entwicklung für die nächste Zeit betont wird. Die jetzt beschlossene Diskontherabsetzung ist bereits die dritte im laufenden Jahre, wührend im Voxjahre bekanntlich nur ein einziges Mal am 28. November der Banksatz herabgesetzt wurde, und zwar von 6 aul 5% Prozent. In diesem Jahre fanck dagegen am 20. Januar die Ermägigung des Banksatzes von 5½ auf 5, am 3. Februar eine wei⸗ tere Ermäßigung auf 4% und heute die dritte Er- nähigung auf 4 Prozent statt. Damit erreicht der Diskont in Wien dieselbe Stufe wie in Berlin, Brüssel, Amsterdam, Nie- driger ist der Banksatz um ½ Prozent in Paris und Bern und um 1 volles Prozent in London. Höher dagegen in Christiania und Stockholm um ½, in Kopenhagen um 1, in Rom um 1½ und in Petersburg um volle 2 Prozent. Das uns vor- liegende Telegramm lautet: W. Budapest, 12. März. Der Generalrat der österreichisch-ungarischen Bank hiat den Dis- Kontsatz von 4½% auf 4 Prozent ermägigt. Franktut'ter Bfektenbörse. FErankfurt àa.., 12. Marz.(Tel) Der heutige Verkehr war bei Eröffnung ruhig, es war wiedder wenig von einer Beteiligung des Publikums zu merken. Die politische Lage machte einer reundlicheren Auflassung Platz, vermochte aber keine Belebung auf das Geschäft. Enttäuschung brachte der New Vorker Markt, dasselbe gilt auelt von der Wiener Vorbörse, ferner entspricht der Ironage-Wochenbericht keineswegs den Erwartun⸗ gen. Am Monutanaktienmarkt sind die Umsätze bescheiden. Deulsch-Luxemburger sind durch die Ausgabe von neuen Obligationen im Betrag von 20 Millionen beeinflußt, der Kurs stellte sich gegen gestern 1 Prozent niedriger, auch Gelsenkirchen, Harpener und Phönix Bergbau stellten sich mäßig schwächer. Transportwerte erfuhren nur geringe Veränderungen, amerikanische Bahnen lustlos, österreichische behauptet. Schantungbahn lagen zwar ruhig, wurden aber später etwas reger ge- nandelt und höher. Schiffahrtsaktien unterlagen nur Schwankungen. Norddeutsche Lloyd gaben etwas ⸗nach, auch Pakeffahrt standen im Angebot. In Elektrizitätsaktien bemerkte man etwas Nach- trage für Edison. Bankaktien ruhig und behauptet, das NKursniveau unserer heimischen Banken ist un. Werändert, neigt aber zur mäßigen Abschwächung. Die Stimmung auf dem Fondmarkt Wwar still bei größtenteils behaupteter Tendenz. Am Kassamarkt für Dividendenwerte war die eltung überwiegend behnuptet. Chemische Aktien haben an Belebüng merklieh eingebügßt. Verein⸗ zelt bestaud Nachfrage für Maschinenfabriken. Im Anschluß an Berlin bemerkte man im wei⸗ teren Verlauf Realisationslust auf den meisten Ge-⸗ bieten, Wwas zur schwachen Haltung führte. Das Geschäft blieb im allgemeinen still. Von den in der letzten Zeit hevorzugten Aktien wurden cheniische etwas schwächer, Aprozentige Anleille der Stadt Offenbach von 1914 notierten erstmals 94.75 bez. G. Der Schluß brachte nur geringe Verägderung, Hlöher stellten sich Westeregeln. Naphtha-Nobel schwankend. Steaus Romana verloren 2 Prozent. Montan- und Schiff⸗ fahrtsaktien schließen bei schwacher Lendenz. Es notierten: Kredit 205,50, Diskonto Kom- mandit 197, Dresdner Bank 158%, Staatsbahn 155,25, Lombarden 21½, Baltimore und Ohio 8996. Privatdiskont: 35/16. * Die Zulassung der nom, 21 250 000% 3% Ob. lgationen, Serie 5 der ungarischen Lokaleisen- bahn.-G. in Budapest zur Notierung im öffent-⸗ liehen Börsenkursblätt wurdle genehmigt.— Vom 13. ds. ab sind 47 600 090%%½% Deutsche Schutz⸗ gebietsanleikhen von 1913, eingeteilt in Stücke von 3000, 2000, 1000, 500 und 100% Zinsen vom 1. Januar 1914, gleich den bisker notierten Jahr- gängen 190811 lieſerbar.— Vom 13. ds. an Zelangen von der Russischen.-G. Zellstoffabrik Waldhof bei Pernau in Livland, Prospekt 21, 5% Hypothekaranleihen, rückzahlbar ab 1918 zur Notierung. Lieferung per Kasse in definitiven Stücken. Zinsen vom 1. Februar 1914 ab.— Vom 13. ds. an sind die neuen Aktien von Peiniger, Gebbert u. Schall.-G. Berlin, Prospekt 20, Nr. 2501—3500 mit Dividendenberechtigung vom 1. August 1913 ab, gleich den bisher notierten lieferbar. NRerliner Effektenbörse. Berlin, 12. März. Die Börse hatte sich heute mit einer ganzen Anzahl ungünstiger Nachrichten abzufinden. Die Situationsberichte vom amerika- nischen und heimischen Eisenmarkt sind nicht gerade auf einen zuversichtlichen Ton gestinumt. Außerdem nennt die Verwaltung der Oberschlesi⸗ schien Eisenbahinbedarfsgesellschaft die Geschäfts- lage als zur Zeit nicht günstig. Die Erholung des New Vorker Marktes hat sieh nicht von Be- stand erwiesen. Zuch von anderen Auslands- börsen lagen keine Anregungen vor, die den vor- stehend skizzierten ungünstigen Einwirkungen ein Gegengewicht hälten bieten können. Bei der ausgesprochenen Geschäftsstille setzten daher die Kurse durchweg nüt Rückgängen ein, die mit 1% und darüber am zahlreichsten am Montanmarkt waren. Canada wichen um 1½%/ und erhöhten ihren Verlust später dis auf ca. 3%, als von London ebenfalls niedrgere Rurse vorlagen. Auf den übrigen Marktgebieten waren Rückgänge zwar weit geringer, doch setzte sich mit dem Vorrücken der Börsenzeit eine Ab⸗ schwschung allgemein nacudrücklicher durck. Die berufsmäßige Spekulation, welche beim Feulen jeglicher Beteiligung des Publikums die Umsatze kast allein bestreitet, grift, wie schon seither, einige führende Spezialwerte wie Cauada und Hansa heraus, so daß sich hierin zeitweise größere Umsätze abwickelten. Sonst schleppte Ustrie-Zeitun FFECC Accccccc 777FFFFFCFCFCCCccccc ã TbbTbbbbbcccc 777CFCFCcCcCCccCcCcCcccCccccccccccccccccccccccccccccccCcccccccccccccccccccccccccc gen in der Tat 93 766 in Bayern geborene Per-I üsche Nachrichten zugegangen sein sollen, nach] sich der Verkehr eintönig und träge dahin. Täg⸗ liches Geld—2%% Die Sätze der Seehandlung sind unverändert. Bei unverändert stillem Geschäft und schwacher Grundstimmung waren leichte Schwankungen auch in der zweiten Stunde vorherrschend. Emisslonen, Erünckungen und Kapitalsveränclerungen. Eisen- und Stahlwerk Hoesch.⸗G., Dortmund. Wie bekannt, hat das Werk im Laufe der letten Zeit große Neuanlagen geschaffen, deren Nosten aus verfügbaren Mitteln bestritten worden sind. Schon vor einigen Monaten war infolgedessen die Frage der Verstärkung der Betriebsmittel im Auf⸗ sichtsrat erwogen worden. Jetzt hören Wir dazu, daß die Aufnahme einer Anleihe von etwa .000 000 Mark in Aussicht genommen ist. Bei einem Aktienkapital von 20 000 000 Mark waren nach dem letzten Rechnungsabschluß des Eisen- und Stahlwerks Hoesch von ältern Anleihen noch 4 805 000 Mark im Umlauf. Die Anleiheschuld Würde sich also durch die Begebung der neuen Anleihe auf 8,8 Mill. Mark erhöhen. Die Bedin- gungen, unter denen die neue Anleihe begeben werden soll, stehen noch nicht ſest. 5 Nancel und industrie. Die Kaliindustrie und die Abwässerfrage im Raden. Der Verein der Deutschen Kali⸗ interessenten schreibt zu dieser Frage: „Vor einiger Zeit ging durch die badische Presse eine von E. Sängert unterzeichnete Notiz, welehe schon jetzt gegen die Kallindustrie, die sich noch nicht einmial in ihren ersten Anfängen in Baden entwickelt hat, Stimmung zu machen sucht im Hinblick auf eine vermeintliche Gefährdung des öffentlichen Woh⸗ les durch Ableiten von Kaliabwäs⸗ Sern in die Flußläufe. Schon die ersten Satze dieser Notiz zeigen, daß sich der Verlasser über das Wesen der Kaliab- Wässer nicht im klaren ist. Er vermutet, daß diese Abwaässer salzhaltige Grubenwässer aus den Berg- Werken selbst darstellen, Während sie tatsächlich das Endprodukt des fabrikatorischen Betriebes von Chlorkaliumfabriken sind, welche dazu dienen, die Salze für die landwirtschaftlichen und sonsti- gen iundustriellen Zwecke aufzubereiten und zu Veredeln. Zunächst steht noch gar nicht fest, ob die Be. schaffenheit der Salze Von Natur aus derart ist, daß überhaupt eine Ableitung von Abwässern nötig ist. Aber abgesehen davon, sind die An⸗ schüldigungen, die in dem betreffeuden Krtikel erhoben werden, weit übertrieben. Zahlreiche be- deutende Männer, die in der Wissenschaft als Autoritäten gelten, haben ſestgestellt, daß die Eud-.- Augenmengen, die von der Kaliindustrie einge- leitet werden, weder im Interesse der Volksge sundheit, noch im luteresse der Fischerei, noch in demjenigen der Landwieischaft oder auderer be- slimmter Gewerbe und Industriezweige schadlich Wirken können. Auf einem besonderen Gebiete der Kallabwässerfrage, nämlich der Beeinträchti⸗ gung der Seilbstreinigungskraft der Flußlaufe durch Jababwasser ist erst ueuerdings durch eine von 2 Mitarbeitern des Kaiserlichen Gesundheitsamtes Vverfaßle Arbeit der Nachweis geliefert worden, daß niemals durch die praktisch in Betracht kom- menden Mengen der eingeleiteten Kaliabwa eine Schädigung der Flußläufe in dieser Beziehluung herxvorgerufſen werden kann. Aehulich steht es auch mit den Ergebnissen auf den übrigen Speziaß gebieten dieser Frage. Wenn außerdem die Er- richtung der Fabriken und die abzuleitenden Men- 75 von Kaliabwässern der Genehmigung der ndlesbehörde unterstehen, s0 kann die t⸗ lichkeit sicher sein, daß ihre Interessen voll und ganz gewahrt werden. 2 Wiedlerholt ist der Vorschlag gemacht worden, die Kaliabhwässer auf andere Weise als durch Ein- leitung in die Flußläufe zu beseitigen. Allen Ver- zuchen haftet jedoch der Mangel an, daß sie der- artig teuer im Betriebe sind, daß die betreffenden Kallwerke auf jeden nutzbringenden Gewinn ver⸗ zichten müßten. Dieses gilt auch von dem in der Natiz Kaiserschen Eindampfverfahren, desgen Einführung in erster Linie an der Kosten- krage und an der Wirtschaftlichkeit scheitert. Wann ferner in dem Artikel gesagt wird, daß die Gemeinden und Städte gegen die Kaliindustrie ihre Stimmen erheben sollten, so muß darauf hin- gewiezen werden, daß gerade die orgaui- überaus schädlichen Wirkungen hervorrufen, wie sie in dem Arxtikel geschlildert sind, nicht aber die anorganische Bestandteile enthaltenden Abwas⸗ ser der Kalifabriken. Es kommt also nicht die Kaliindustrie für die Verunreinigung der Fluß- äufe in Frage, sondern es sind vornehmlich die Kommunen und die Iudustrien verantwortlich zu machen, die orgauische Abwässer ableiten.“ Grossbritanniens Aussenbandel. Die Endergebnisse des englischen Außenhan⸗ dels werden zwar von den„Times“ als ziemlich 2friedenstellend bezeichnet, jedoch bedarf dieses Urteil starker Einschränkungen. Zunächst bleibt der— bei England ja besonders bezeichnende Durchfukrwert wWiederum nicht unerheblich niedri- ger als im Vorjahre, ferner aber ist das Plus der Fabrikatausfuhr wieder stark zusaimmenge- Im Vergleickh mit dem e kalgg stell- olgt: schrumpft. ten sich die Einfuhr und Ausfuhr wie Februar 1914 2 Einfuhr 62 050 744— 1 736 400— 2 Ausfuhr 41.261 707 + 1089 050 + 2 Durchfuhr 10 228 981— 817 0— 48 Januar/ Februar 1914 Einfuhr 130 059 164— 4919 843 8,6 Ausfuhr 80 967 902 3440 20 740 Durchfuhr 19 825 924 1 026 28 1. Die Zahl der Arbeitstage war die gleiche wie im Vorjahre.— Auf die großen Unterabtellungen der Hritischen Außenhandelsstatistik verteilen sich die Veränderungen im Außenhandel Großbritan- sSchen Abwässer aus Kommunen die 8. Seite. Geueral-Auzeiger.— Fadiſche Renente Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 12. März 1914. niens im Februar 191 4 gegenüber dem Vor- jahre wie folgt: Einfuhr Ausfuhr 5 4 Nahrungs- u. Genußmittel K 210125 243 776 Rohmaterialien und Halb- fabrikate Fertigfabrikate Verschiedene Waren —2 833 784 +. 451 253 + 700 919 + 305 981 13666 + 88 044 —1 730 400 +1 089 054 Verkehr. Die Häfem im Jahre 2. Nach der von der Verwaltung der staatlichen und städtischen Häfen des Gemeindebezirks Duis- burg(Ruhrorter, Duisburger, Hochfelder Hafen und Nuhrorter Eisenbahnhafen) aufgestellten Obersicht über den Güterverkehr im Jahre 1913 betrug der Gesamtverkehr der 4 Häfen 26 824 079 t(1912: 22 902 412), ist also um 3 861 685 t(2 607 921 t) gestiegen. Den weit⸗ aus größten Jeil der verfrachteten Ciüter bildefen mit 17277323 t(14247 443 t) die Stein⸗ kohlen. ausschließlich Bootekohlen, von denen 438 070 t(424 398 t) verladen wurden. Von den 17(14%) Millionen Tonnen Steinkohlen entfallen rund 120(10,8) Mill. Tonnen auf den Rührorter Hafen. Die Kohlenanfuhr einschließlich Koks und Briketts durch die Eisenbaln betrug 19159 142 t 15 341 989), die Kohlenanfuhr zu Schiff 2466 f 3820), die Kohlenabfuhr zu Schiff 18 262 324 f 15 096 225), außerdem 438 079 t(424 398 t) tekohlen. An sonst. Gütern vom Rllein wurden 7154394 t(6571 050 6 augefahren und 1404 913 t(1 201 310 t) vom Riiein abgefahren. In die Hafen sind 54 624(48 988) Schiffe ein. ee und aus den Häfen 54 450(48 891) abgefahren. Verslcherungswesen. Deutsche Atlas, Lebensversicherungs⸗ Gesellschaft, Ludwyigshafen n. Rh. In der heutigen Aufsichtsratssitzu 1g der genannten Gesellschart vurde beschlossen, der Oeneralyersammlung die Verteilung einer Divi- dende von 7 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahr vorzuschlagen. Württembdergische Feuerversicherumg ba, Gl., Stettgart. Die am 7. Mäarz 1914 stattgehabte 86. ordent- Behe Generalversammiung haf die Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz für 1913 genehmigt und die Entlastung erteilt. Der Uberschuß, welcher 3 825 20 Mk. beträgt, wird wie folgt ver⸗ wendet: Zur Dividende an die Mitgliecder in der Seit 35 Jahren unveränderten Höhe vou 60 7% der FPrämien 3 408 549 Mk. Zur Erhöhung der freien Reserven: zn den all inen Reservefonds 218 204 MK. Getzt 16 020 300 Mi.), an den e 20 757 Mk.(jetzt 289 867 Mi), an den Fonds für gemeinnützige Zwecke 2278 Mk. Getzt 17 97 Mä.), an die besondere Dividenden- reserve 85 362 Mk. G 1175 435 Mk.). Außer den vorbezeichneten Beträgen von zusammen Mk. 5 21 011 130.(Vorſahr 20 479 948 Mk.) stehen als häfts lanmaige Reserven noch zur Ver- igung die Prämienüberträge und die Schaden- Teserve nit zusammen 2 795 953 Mk.(Vorjahr 2 480 837 Mk.). Die Zunahme aller Reserven be- 27 80 840 297 M. Die Policenzahl hat sich um 27 894 auf 288 307 erhöht, die Gesamtversiche- 1 8695 um Mk. 205 518 308 auf Mk. 2570 186 944, die Jahresbruttoprämie um Mk. 522 862 auf Mäe. 6151 475. Der Vermögensertrag stieg um 56 960 Mk. auf 9909 189 Mk., das Ge- Santbrüttovermögen um Mk. 983 852 auf Mk. 24 282 752. Die Verwaltungskosten betragen einschließlich Provision der Agenten 1 105 806 Mark, die Abschreibungen auf Wert apiere, Grundbesitz und Inventar 180 345 M. Flür ge⸗ meinnützige Zwecke, insbesondere für das Feller- Eschwesen, wurden 43 418 Mk. aufgewendet, für Steuern und öftentliebe Abgaben(ohne Staats⸗ sporteln und Reiclisstempel) 51 761 Mk. Das vor zehn lahren neu aufgenommene Geschläft außer⸗ halb Württembergs schliegt ab mit einer Policen- zahl von 53 393, einer Gesamtversicherungssumme von 657 106 825 Mk. und einer Prämieneinnahme von 1523317 ebe den vorgenom- menen Zungswahlen dren dem Aufsichts- rut an: 55 ordentliche Mitglieder; Adoli Ba- der, KRommerzienr Reinhold Beringer, Ge⸗ mweinderat, Kari v. Fischer, Präsident, B. Frei- herr Wilhehn v. Gemmingen, Nonsistorialpräsi- dent a.., ExZ. Dr. jur. Karl Gutbrod, Rechts. anwalt, Direktor der Wurtt Hypothektenbank, Dr. Karl v. Hafmner, Präsident, stellvertretender orsitzender, Karl Lautenschla er, Oberbürger⸗ meister, Freiherr Hans v. Ow, 1. Staatsrat, Etz., Eugen Nothenhöfer, Gemeinderat, Egon Werlitz, Kommerzienrat, Vorsitzender, Heinrich y. Widen- Geh. Kommerzienrat, Hermann v. Zeller, NKonsistorialpräsident; b) als Ersatzmänner: Max Eußlin, Oberfinanzrat à., Dr. jur. Leopold Nirektor der württemb. Bankartstalt, Rudolf Schmid, Domanepkchter auf dem Berk⸗ heimer Hof bei Stuttgart. Hothaer Lebenswersicherungsbanlr n.., Hotha. Nach Feststellung betrug 1913 der Zugang an neuen Versicherungsstmnmen 77 Millſonen Mk. Nach Abzug aller Ab zünge er- hönte sich der Gesamtbestand an eigenflichen Lebensversicherungen auf 1170 Mill. k.(i. V. 1132) Auch das finanzielle Ergebnis des Verflossenen Qeschäftsjahres wird, wie die Verwaltung mitteilt, recht befriedigend Sein, Zu- mal die Sterbefallsummen um nahezu 3 Mill. Mk. niedriger waren, als im Vorjahre. 174 Betriebsergebnisse, Generawer- Ssammlungen und Divicemcdden. Württembergische Raumvwoll⸗ Spinnerei vumd Weberei bei Desslimgen A. N. In der Generalversammlung vom 10. März Wäaren 16 Aktionare mit 695 Stimmen an⸗ Wesend. Die Anträge der Direktion und des Auf⸗ Sichtsrats wurdlen einstimmig genehmigt worauf erteilt wurde.— Es bare Rest von 152 795.89 M. als Gewinn-Vortrag verwendet.— Feruer wurde beschlossen, dein Extra-Reserve-Konto 150 00% M. zu entnehmen und dieselben zu einer weiteren besonderen Ab- schreibung auf Maschinen und Geräte zu ver- Wellden. HImische Baumwollspinuerei und Waeberei, Köln u. Eh. Das Geschäftsjahr 1913 brachte dem Unter- nehmen einschlieglich 1400(i. V. 0) Vortrag einen Rohertrag von A1 134147(A 1 408 790). Eür Verwaltunge- und Betriebskosten gehen 270 603(½% 234 771), für Fabrikationsunkosten 855 482(, 831 647), für Anleibezinsen 31 500(% 33 080) und für Abschreibungen 78 706(4. 15 491) ab. Es ergibt sich Hiernach ein Verlust von ½102 204, der vorgetragen Wird.(J. V. ein Gewinn von/ 293 800, der mit 292 390 zur Deckung des Verlustsaldos und mit 1410 als Vortrag benutzt wurde.) Der Ge- schäftsbericht weist darauf hin, daß das Er- scheinen billiger Angebote von österreichischen Garnen in Deutsch⸗ land im verflossenen Jahre die Preisbildung auf dem Garumarkt höchst ungünstig beeinflußtf hat, Wobei die mittleren und stärkeren Nummern, auf deren Herstellung der Betrieb der Gesellschaft eingerichtet ist, infolge ungenügenden Zoll- schützes ganz besonders zu leiden hatten; zeit- Meise War die Spinnerei gezwungen, mehrere Pfennige für Kilo unter den Herstel⸗ lungskosten zu verkaufen, um bei der KRund- schaft nicht vollständig aus dem Geschäft zu kommen. Eine weitere große Schwierigkeit für weitsichtigere Unternehmungen der Nonsumienten lag in der Berichterstattung über das Waellistum der Baumwolle. Die Nachrichten hierüber lau- teten im Frühjahr und Semmer von allen Seiten geradezu glänzend, so daß die Kundschaft jeweils nur den nötigsten Bedarf deckte in der sicheren Annahme, später billiger kaufen zu können. Zwar kamen im August Berichte zur Hand, welche von Dürre in Texas und anderen maggebenden Baum- wollgebieten sprachen, diese fanden aber wenig Beachtung. Im Seplember jedoch trat eine Auf⸗ Wärtsbewegung ein, welche im schnellsten Lempo die Preise für Rohmaterial um 14 Pfg. per 4 Kilo gleich zirka 25 Prozent in die Höhe setzte. In diieser Zeit Wurden zwar große Garnabschlüsse gemackt, die indessen, wie es in diesem Ge⸗ schäftszweig nun schon seit Jahre üblich, nicht Preise erbrachten, welche den Aufschlägen der Baumwolle entsprachen. In gleich schwieriger Lage befand sich die Weberei, deren Kund⸗ schaft nach wie yor mit Aufträgen nach Möglich- keit zurückhält. Bezeichnend für die Ungunst der Verhältnisse in der Rohweberei ist die zwischen den siiddeutschen und elsaàssischen Baumwoll- industriellen vereinbarte große Betriebs- einschränkung, welche zirka 86 000 Web⸗ stühle umfaßt. Baumwolle hat inzwischen die reichliche Hälfte des Aufschlages wieder her- gegeben, was mehr Leben ins Geschäft brachte, auch benutzt ein leil der Konsumenten die jetzigen gedrückten Preise zu größeren Käufen, aber es würde verfrült sein, kieraus Schlüsse über den weiteren Verlauf dieses Jahres ziehen zu wollen. Dem Auftragsbestands der Gesellschaft steht eine entsprechende Vergeorgung mit Baum⸗ Wolle gegenüber. Nach der Bilanz hatten Ende Bember A 105 Millionen Aktienkapital und 789 000 Anleiheschuld. Kreditoren 1 331 320 (1 020 900) zu fordern. Andererseits betrugen u. à. die Außenstände ,677 688( 806 493), Kasse und Wechisel%16 Oa8( 34 721), Bank⸗ guthaben 23 556(½, 69 725) und Bestände 1 389 467(% 96 907). Hergisch-Mälkische Bank, Elberfeld. Der Geschäftsberickt dieser Bank ver- breitet sich ausführlich über die allgemeine Ge- schäftslage im vergangenen Jahr. Aus den Mit⸗ teilungen, die der Bericht in dieser Beziehung macht, ist bezüglich der für den Geschäftskreis der Bank besonders wWichtigen Webstoffln- dustrie hervorzuheben, daß die Lage der Baum. Wollspinnereien verschieden war. Während Fein- spintereien durchweg befriedigende Erträgnisse lieferten, war der Markt für grobe Nummern wenig günstig, und verschlechterte sich gegen Jallresschluß mehr und mehr. Noch schärfer lastete die Ungunst der Zeit auf den BaumwWwol“. Webereien. Die Beschäftigung der Wollwebe⸗ rien ließ viel zu wünschen übrig. Die Preise Varen fast überall unbefriedigt. In der Seiden- Industrie war die Iage gut für Sammet, befrie- digend für Kravattenstoff, infolge von Preisverein- barungen gebessert für Bünder und Schirmstoffe, schllecht für Kleider und Hutputzstoffe. Die Er⸗ zeugung von Besatzartikeln lag, besonders soweit Nleich besätze und Spitzen in Frage kamen, nach wie vor äußerst unglünstig. Im Einklang niit der Verschlechterten Lage auf verschiedenen Virt⸗ schaftsgebieten sind die Umsatze der Bank von vorjährigen 12 6220 auf 12 008,0 Milliarden Mark zurückge Die Betriebsergebnisse haben Wir bereits mitgeteilt. Azow-Don Commerzbank, Petersburg Der Verwaltungsrat hat, wie wir hören, die Verteiling einer Dividende von 16 Prozestt gegen 15 Prozent im Vorjahre und 14 Prozent im Jahre 1911 vorgeschlagen. Die Aktien der genaun- ten Bank notieren z. Zt. in Petersburg etwas fber R. 600 pro Stück im Nennwert von R. 250, d. h. rund 240 Prozent. UTagaunroger Metallurgische Gesellschaft, Petersburg. Wie bereits gemeldet, erzielte die Gesellschaft im Geschäktsjahr 1913 einen Reingewinn von rund 2 300 000., woraus wieder eine Dividende ven 8% auf das erhöhte Grundkapital aus⸗ geschüttet werden soll. Bekanntlich wurde im vergangenen Jahr das Grundkapital zur Er⸗ Werbung der Kertscher Metallurgischen Werke um 8 500 200 R. erhönt uncl beträgt numnehr 21 000 000 R. Tahlungseinstellungen und Kkon⸗ Kürsch. E OAETse im ITbezutschland. Allenstein: Drogist Arno Keliller; Ber lin Lichtenberg: kima Deutsche Eis- und Lohlen-Vertriebs-Gesellschaft m. b. HI. in Liq.; Bielefeld: Schäftefabrikant Gotftlieb Aust. meier; Bromberg: Firma flermanun Dyck; Charlottenburg: Kürschner Bernlard Storchheimm; Ohemnitz: Händler Jchaun Christian Heibel; Flensburg: Kaufmann God- Gostyn: Fleischer Joh. Bujakiewicz; Gotha: Materialwarenhändler Hermann Rades, Pfer- diigsleben; Kassel: Steindruckereibesitzer Richard Wellner; Krimmitschau: Delikateß- Warenhändler Oswald Richard Schädel; Leip- Zig: Kaufmann Alexander Schulz-Singer; Kauf⸗ mann Frich Brund jürgens; Mühlberg: Schuhmacher Paul Maasdorf; Neuenburg: Kaufmann Wilhelm Soudland, Lippink; Pinne⸗ berg: Bauunternehmer Gustav Gätjens, Halsten- bek; Soldin: Zimmermeister Erich Elias; Tuchel!: Kaufmann Wiadislaus Stryszyk; Weida: Firma Karl Häßner; Wreschen: Möbelhändler Kasimir Kahszewrski. Warenmörkte. Mannheimer Produktenbörse. n. Mannheim, 12. März. Der fortgesetzt schleppende Mehlabsatz, sowie die von den amerikanischen Märkten neuerdings gedrahteten schwächeren Tendenz- und Kursberichte, wirkten auf die Stimmung am hiesigen Markte recht nach- teilig ein. Die Käufer sind im Einkauf zurück- Haltend und das Gechäft bewegt sich infolge⸗ dessen in den engsten Grenzen. Die Notierungen im khiesigen offiziellen Kursblatt haben eine Anderung nicht erfahren. Vor, Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russ0 g. sohlmmend A. 169.50181.—, dito ungarische Aussaat 78pKg. p. Rärz-April F. 182.50 183, alto ungarische Santa Fe 79 Kg, per prompt. 164.50—165.—, dito bfauspltrig 78 Kg., ger Jan,-Febr. zu H. 000.00—000.—, Kansas II Goif per prompi . 162.50.63.—, desgl. Ohſoago N. 164.50—165.——, Hanltoha Nr. 1 per prompt K. 168..—168.50, alto Mr. 2 prompt f. 165.—165.50, Aloolalef-Ulke 9 Pud 30.-35 brompt f. 153.153.50, Taganrog- Ulka 9 Pud 35-10 April-MHalx. 160.50—151.—Theodosla-AZImaſo püd -10 sohyimm. M. 163.50—184.—, Bumänler 78-79 Kg. nach Auster prompt H. 181.—161.50, fumänler 79-80 Kg. nach Ruster per prompt H. 163.——163.50, Norddsutsoher 77/78 Kg. wiegend per prompt Verschlffung. 139.50—140.—. Roggen, sudrusstsch., 9 Pud 10-15 prompt M. 114.50.—118.—, aito 9 Pud 15-20 prompt f. 115.50—116.—, dito 9 Pud 2025 ber prompt N. 116.50—117.—, norddentsok. 78714 Kg. por prompi N. 113.—113.50. Zerste russ. 58.50 Kg. har prompt A. 110.—110.50, aito 19.60 Kg. per März fH. 110.50—111.—, rumän. 59-50 Kg. per Härz H. 114.—114.50, Donau 60/1 Kg. per prompt n. 114.— dis 114.50. Haſs La Plata, gelh rye terms prompt H. 108.—108.50, p. Mal-lunl N. 102. 02. 80. Donau galatz Foxnanlan prompt N. 107.50.—108., Odessa ber prompt. 108—108.50, Novorissſk p. prompt K. 003.——090.00. Aixed per prompt 4. 989.00—000.— Hafec, nordrussischer, 48-47 Kg. p. Mal-Junl H. 117.117.50, alto 4748 Kg per Raf-zun n. 118.118.50, Gonau 48-47 Kg., per Novemb. R. 000.—000.—, dito 50.51 Kg. per Junl A. 000.— 900.—. Amerlkaner Olippsd welss 38 Pfd. por Mal-Junl 900.—900.0% La Siata 46-47 Kg. p. prumpt A. 108.——103.50. Berliner Froduktenbörse. Berlin, 12. März. Dem großen Augebot und den umfangreichen Provinzabgaben in Roggen und Hafer standen keine Abnehmer gegenüber, 80 daß die Haltung recht flau war. Weizen wWar im Einklang mit den amerikanischen Märkten matter. Mais und FRüböl träges Geschäft. Wetter: schön. Letzte Handelsnachriehten. Mannheimer Eitektenbörse. Mannheim, 12. März. An der heutigen Börse Waren einzelne Industrie-Aktien prozent- wWeise höher. Anilin-Akfien bei 655% gefragt, ebensd Schlinck zu 137% und Westeregeln Zu 211%(212.), Benz-Aktien gingen zu 193% um. Auch Frankona und Frankfurter Allgem. gebessert. Notizen 870 G. bezw. * Darmstadt, 12. März. Die Hessische Landes-Hypothekenbank in Darmstadt schlägt auf daas alte Grundkapital von 9 Mill. M. wWieder 4 Prozent Dividende vor. Das Institut hat beleauntlich im neuen Jallre sein Grundkapital um 5 Mill. M. erhöht, auf die einstweilen 25 Prozent eingezahlt wurden.(Frkf. Zig) Frankfurt a.., 12. März. Wie die Frkf. Zig. hört, ist bei der neuen EIbinger Stadt⸗ a Hleihe bemerkenswert, daß der Vebernahme- kurs auf Verlangen der Stadt auf 96 Prozent fest- gesetzt wurde, wogegen dem Konsortium eine Ab- Schlußprevision von 2½ Prozent bewilligt ist, s0- daßß der Nettokurs, Wie gemeldet, 93,50 Prozent beträgt. Der Emissionskurs ist auf 94,25 Prozent destgesetzt. Frankfurt a.., 12. März. In der gestern abgehaltenen Generalversammbng der Frank⸗ urter Gewerbebauk in Frankfurt a. M. würde der Abschluß(8 Prozent Dividende) de- battelos genehmigt und Entlastung erteit. Dis statutengemäß ausscheidenden Herren des Auf⸗ sichtsrates würden It. Frkf. Zig. wieder gewänlt. r. Köln, 12. März.(Priv.-Tel.) Die General- versammlung der Glas und Spiegel⸗ manufaktur.G. in Gelsenkirchen- Schalke beschloß eine sofort zalllbare Di⸗ ädende von 16%(i. V. 22 9) zu verteilen. Die Verwaltung berichtete über den Konkurrenz- kampf, den die Gerresheimer Glashüttenwerke gegen ddas Spiegelglassyndikat eingeleitet haben. Gerresheim habe Vversucllt, eine Einigung herbei⸗ zuführen, wenn das Syndikat die gegen Gerres- heim betriebene Flaschenfabrik in Doersten still⸗ lege. Diese Forderung habe aber das Syudikat abgelehnt, sodaß der Nonkurrenzkampf gegen Gerresheim solange fortdauert, wie Gerresheim seine Spiegelglasfabrik in Düsseldorf-Reisholz be- treibt. Mitgeteilt wurde ferner, daß die Glas- und Spiegelmanufaktur.-G. für den Verkauf ihrer Flaschenfabrik in Doersten an das Spiegel- glassyndikat 750000% erhalten habe, welche zins⸗ bringend angelegt worclen seien. . Röln, 12. Marz.(Priv- Tel.) Der Auf⸗ sichtsxat der Bröhltaler Eisenbahn.. in Honnef beantragt eine Dividende Von 6 9 gegen 5% im Vorjahre. 1. KöIn, 12. Marz.(Priv.-Telegr.) Der Auf⸗ sichtsrat der Westfalla Zementwerke .G. in Beckum beschloß wieder eine Divi⸗ dendle von 5 Prozent vorzuschlagen. Die regel⸗ mäßigen Abschreibungen betragen M. 50 438 gegen M. 42 045. Außerdem Wird eine Extraabschrei- bung von M. 100 00 aut Immobiljenkonto unter Auſſesung ddes Spezialreservefonds vorgesenen. Düsseldorf, 12. Marz. Wie die Frkf. Zig. hört, kindet in dieser Woche zwischen der Direk- tion des Stahlwerkverbandes und dem Eisenbahnministerium eine Conferenz Statt, um den Schienenlieferungsvertrag für das Etatsſahr 1014l45 zum Abschluß zu bringen. Die Verhandlungen hierüber schweben schon seit Iän- gerer Zeit, es konnte aber über den Preis eine Einigung nicht erzielt werden. Der Abschluß⸗ 85 Wird gegen den des laufenden Etatsjahres, ür das er sich auf M. 118 pro Tonne Grundpreis Werden. Dagegen wWird der Stellte etwas ermäßigt senkirchener Bergwerks-.-G. eine Dividende von 7, Prozent gegen 7 Prozent im Vorjahre zu verteilen. schweiger Straßenbahn--G. schlägt lt. EIBerlin, 12. März.(Von uns. Berl. Bur-) Das Jahresresultat läßt sich bei der Portland- zementfabrik Karlstadt vorm Lud-⸗ Wig Roth noch nicht vollständig übersehen, weil die Abrechmungen der Syndikate teilweise noch ausstehen. Soyiel steht jedoch fest, daß das dies jaährige Ergebnis nicht hinter dem vorjaährigen zurückbleibt. Es wird sogar möglich sein, neben den ordentlichen Abschreibungen in Höhe von 200 000 noch Extraabschreibungen vorzunch- men und eine Dividende von 8 ½ zur Ausschiit- tung zu bringen. Die beschließende Sitzung des Aufsichtsrats wurde auf 3. April verschoben, weil man bis dahin hofft, daß ein Oberblick über die Syndikatsverhältnisse in Norddeutschland mög- lich ist. JBerlin, 12 Marz.(Von uns. Berl. Bur) Die Verhandlungen wegen Erneuerung des K O h- lensyndikat werden seit der letzten inter- nen Beratung der reinen Zechen inoffiziell wieder fortgesetzt. Man rechnet in Fachkreisen damit, daß die reinen Zechen sich schließlich doch wie- der auf den Boden der früheren Vereinbarung ũber die Lösung der Hüttenzechenfrage stellen Werden. Gelegentlich der Zechenbesitzerversammlung am 19. März soll eine Aussprache zwischen den reinen und den Hüttenzechen erfolgen, die wahrscheinlich das Ergebnis haben wird, daß die offiziellen Br. neuerungs · Verhandlungen wrieder auigenonunen werden. Berlin, 12. März. Von uns. Berl. Bur) In der heutigen Gesellschaftsversatmmlung des Kalisyndikats wurde der neue Gesellschal- tervertrag in den meisten Punlcten erledigt. Einige Abstimmungen bleiben für die Nachmittagssitzung vorbehalten, so insbesondere die Rezeune der Nachschußpflicht für den vorgesehenen Stillegungs- fond. Der Verkaufsvertrag Wird fortberaten, doch erfordert dieser gerade wiegen der technischen Mo- mente eine eingehendere Prüfung. Es ist anzu- nehmen, daß die Bergtung auch den morgigen Iag noch in Anspruch 55 Berlin, 12. März.(Von uns. Berl. Bur.) In der heutigen Generalversammlung der Deut- schen Petroleum Aktien Gesell⸗ schaft waren 18,5 Millionen, nahezu das gesamte Aktienkapital vertreten. Der Abschluß wurde ohne Debafte ehmigt. Es wurde be⸗ schlossen, das apital um 5 auf 25 Mit⸗ lionen zu erhöhen. Die jungen Aktien sind vom 1. April 1914 ab dividendenberechtigt. Die jungen Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der deutschen Bank zu Pari über- nommen. EBerlin, 12. März.(Von uns. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Für heute wird die Ausfuhr von nahezu 4 Million Sovereignes aus der Bank von England nach Argentinien für wahrscheinlich gehalten. Die ausländlische Barrennachfrage hleibt sehr rege. Schiffanrts-Nachriemten ,m Mannheimer Hafenverkebr. Hafenbezirk RDeinaum. Angekommen am 1I1. MArz. „H. Stinnes 20% Döppenback, v. Duisburg, 14 500 Doppelzentner Steinkohlen. „H. Stinnes 15˙% Hilderhaus, v. Duisburg, 14 550 dz Steinkohlen. „Rob. Sinner“, Page, v. Straßburg, Ker. „Josephine“, Kumpf, v. Neuß, 6100 dz Steinkohllen. und Koks. „H. Stinnes 18“, Möscher, v. Duisburg, 14 000 dz Steinkohlen. „V. F. Reederei 20½ Länkenbach, v. Walsum, 13 500 Doppelzentner Steinkohlen. „Alt Heidelberg“, Frohmüller, v. Alsum, 9000 dz Steinkohlen. Veberseelsende Sechifes⸗Felegramma. Norddentscher Lloyd, RBremen. Augekommen die Dampfer:„Neist“ in Tsingtau Aln 11. März 10 Uhr Vm. Prinz Eitel Friedrich“ in Isingtau am 11. März 11 Uhr Vm. Schul⸗ schift Hlerzogin Cecilie“ in Brae am 10. März 1 Uhr Nm.— Abgeiahren die Danpfer: Kaiser Wilhelm II.“ in Newyork am 10. Marz 3 Uhr Vm. „Franken“ in Funchal am 10. Marz 1 Uhr Nm. „Sierra Ventana“ in Coruna am 10. März 11 Uhr nachm.„König Albert“ in Gibraltar am 10. Marz 7 Uhr Nm.„Göttingen“ in Lokokama am 11. Marz 5 Uhr Nm.— Passiert die Dampier:„Nron⸗ prinzessin Cecilie“ Dover am 11. März 3 Uhr Vm Bülowr Dover am 11. März 2 Uhr Vm„Alrich⸗“ Dover am 10. März 11 Uhr Nm. Prinz Lucwig⸗ Hurst Castle am 10. Marz 6 Uhr Nm. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General⸗ Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1, 2 Telephon Nr. 189. Geſchãftliches. Die nächſte Bad. Geld⸗Lotterie iſt zugunſten Bad. Invaliden, Witwen und Waiſen. Die Ziehung der⸗ ſelben findet garantiert am W. ds. Mts. ſtatt. Eine Verſchiebung iſt ausgeſchloſſen. Es kommen u. a. zur Verloſung ein Hauptgewinn in Höhe von 10 000 Mk. und eine Prämie von 5000 Mk. bar Geld. Die Voſe finden jetzt guten Abſatz, was nur der günſtige Ge⸗ winnplan und der edle Zweck verurſachen; es iſt daher baldiger Kauf zu empfehlen. Loſe 1 Me(11 Loſe 10 Mk.) ſind ſolange Vorrat reicht zu haben bei der Generalagentur J. Stürmer, Lotterie⸗Unternehmer, Straßburg i. Elſt, Langſtraße 107, Filiale Kehl a. Rh., Hauptſtraße 117 ſowie bei allen bekannten Lusverkauf⸗ ſtellen. Verantwortlick⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll e. für den Inseratenteil und Geschäffliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der ber Julius Andresen, Krackklund; Gelsenkir Auftrag den Nie ch nit Rücksie 18 1 chen; Offene En de Nacn Wirschlbeuen Aussſeß gegenunen linteng* 2 H. Haas schen Buchdruelterei. G. 5 Ernst Müller. r. Disseldorh, 12. Mirz.(Priy-Telegr) Der Aufsichtsrat der Düsseldorfer Röh⸗ 4 ren-Industrie.-G. beantragt entsprechend dem Iuteressengemeinschaftsvertrag mit der Gel- Braunschweig, 12. Mirz. Die Braun“ Frankf. Zig. wiederum 7 Prozent Dividende vor, 5— 2— Donnerskag, den 12. März 1914 General-A -Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachricht reu.(Abendblatt) 9. Seite. Lurszett 85 8 nls 99* + Beii inlsoclsche Eff 1 Manun Sktenbö 1 4 857 heim, 12. Nz rsen.— 1 8 — 0„ Mürz F 20 bligatlonen. 8 a 2 8 0 5„„ un⸗ 40% Bad. Anil Ak Iusskurse. 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Bandgarnituren ſowie ſehr hübſche Reiherimitationen aus Roßhaar werden viel getragen. Straußenfedern ſind wieder als Paletten und Phantaſien hochmodern. Knoſpen, ſogar Rieſenblätter, oder auch Nanken und Bukettes zieren die leichten duftigen Gewebe, und ſchmücken dieſe durch grelle Farben. Daneben ſpielen auch Schotten⸗ muſter und Streifen eine ſehr große Rolle.— Bei den Streifenmuſtern ſind als letzte Neuheit in verſchiedener Breite geha tene Sreifen ſehr wirkſam, die durch dunkle ungleiche Zwiſchenräume getrennt werden. Erepe de Chine, Kaſchmir, Voile, Etamine, Shantung und Muſſelinegewebe find die beliebteſte Stoffalten. IIü IIIA Neueste Moden Bedruckte Baumwoll⸗ krepps ſind ſpeziell für die ſo überaus beliebten Blumen⸗ muſter ſehr zu empfehlen. Auch für die Garnituren gibt es viele Blumen⸗ nouveautés. Man ſchmückt Kleider und Hüte mit Blütenkordons die aus Gelatine, Kork und ſogar, man höre und ſtaune, aus Brodkrumen hergeſtellt ſind. Die Hüte, es ſoll ſogar ſolche von 70—80 em Höhe geben, haben faſt durchweg den hohen aufgeſchlagenen Rand und weichen Kopf. Einſegnungskleid aus ſchwar⸗ zem halbſeidenen Crepelin. Communionkleid aus Damaſſé⸗ Eolienne. Die Kimonobluſe hat eine glatte Stoffweſte und iſt ringsherum überſallend zu ar⸗ beiten.— Für die Paſſe und Manſchetten ſind Spachtelſtoff u. zum Gürtel Libertyſeide zu ver⸗ arbeiten. Sommerkleid aus geblümter hellgrundiger Waſchſeide. Lila Samtband zum Gürtel mit Schärpe und zum Liegekragen. Sommerkleid aus paſtellfarbenem Voile mit ſchottiſcher Bordüre. Lila Taffetgürtel und Tüllvolants bilden die Garnierung des ein⸗ fachen und chicken Kleides. Kinderkleidchen Kinderkleid aus aus käriertem Muſ⸗ weißem Leinen. Zur ſelin. Zur Gar⸗ Garniereng dient 9 7 5 dient weißer geſtreiftes Leinen. 6. barterre und A. Stock. CCCCC —————— 1 e eeeeeee ———22—— 40 e. 1 ſar General-Anzeiger.— Vadiſche 11. Seite. Behkanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Autrag Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Zwangs perſteigerung. Freitag, 13. März 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich in Feudenheim Zlehung bestimmt 20. März Donaueschinger e ecenele aeſer d eiligeng ofadml Hdlunuele geſtellt, die Pfandſcheineſ am Rathaus gegen bare 2 5 5 8 5 155 des Städtr. Leihamts] Zahlung im Vollſtreck⸗ Lotterie Aerötl empfoßlen ⸗. 1 9* 5 4 Abnonden-Augehms für glle 281-1 terienverkalkung, Schlag⸗ e ein 3077 ungswege öſſentlich ver⸗ Gewinne Mk. 20 a ee, anfällen, Nerbenlelden, Lit. 4 Nr. 35909 ſteigern! 90318 Fuunges a Tenschrtften de Malt: Hautkraukheiten, Kropf⸗ 30000 Lose à Mk. 1,20(auf 10 Lose 1 Freilos) empliehlt das Lotteriegeschäft Ein Schreibpult. Maunheim, 12. März 1914. Götz, Gerichtsvollzieher. vom 20. Februgr 1914 Lit. II Nr. 12302 vom 11. Februar 1913 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 den, Leber⸗, Nieren⸗, Gal⸗ P. 2. J. Mannhelm 74 44 lenſtein⸗ u. Blaſen⸗Leiden, SBERN ſowie Frauenkatarrhen.) Hoher Nebenverdienſt. Zeugnis. 4 0 Hals⸗ u. drüſenlei⸗ leistungsfähigstes Spezjal-Oeschätt für kemplette Je ler Wohnungseinrichfungen, Einzelmöbel u. Betten verdankt seinen guten Ruf der hervorragenden Qute 5 der Leihamtsſatzungen un:⸗— 55 5 Für Kranken⸗ und Kin⸗ Ich Unterzeichnete wurde Seiner Möbel und seiner reellen Bedienung. giltig zu 95 Lebende Morlte Herzberger der⸗Verſ. werden Beee nn vorigen Jahre von neli 85 45 8 8„Die Inhaber ieſer 35847] Vertreter geg. hoh. Be⸗ mehreren ſchweren Krank⸗ N Vorzüglicher Einkauf tür Brautleute jedes Standes. Pfandſcheine werden hier⸗ Bach-Forellen E 3, 7 und O 8, 5. züige überall geſucht. Bei heiten befallen, erſtens wird Nervenkopfweh mit mit aufgefordert, ihre An⸗ berufl. ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Hechte, Karpfen 0 Aſeingarten⸗Wachtzins Wochen vom Tage des Er⸗ Schlelen, Zander Gef I U& Vogler.⸗G., Maun⸗müßte mir zerſpringen, ̃ Alkingarten⸗Pachtzins. ſcenens deſer elann U 9 heim 11131.verbunden mit viel Auf 1 März l. J machung an gerechnet beim holl. Schellfsche——5 Schleimanswurf, manch⸗ die Hälfte des Pachtzinſe Leihamt Lit. G 5,. dee 8 cmal mit Blut. Ferner — + S 5 ſesNur 2 1 1 E 5 2 4 — 8 für die ſtädtiſchen el 255 5 gelkend 51= machen, Cabel U Rotzun 2n 75 8 8 143 hatte ſch Schmerzen in der 8 widrigenſalls dieKraftlos⸗ große Geſellſchaft, en D. R. P.— ohne Lötluage gärten für Martini 1913⸗erklä 17 zzabn V 5 95 Magengegend, ob es in 1n! erklärung oben genannter 8 8 üh K 9 8 e Verſicher 8. 0 Nie 8 Leber 14 zur Zahlung fällig. Pfandſchel 5 Usse Brathueklinge 5 5 d. alle Verſicherungs⸗ den Nieren oder Leber kauten Sie nach Gewieht am er e ee fandſchein erfolgen wird 5 8 Mit 8 Schlü eln zweige betreibt, bietet war, weiß ich nicht, und blingsten be 28805 die ſchuldigen Beträge Maunheim, 11. Myrz. 1914. Kavlar, Austern einem in Mannheim wbwar viel ſchwermütig, ſo u. 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Die Eltern oder deren Stellvertreter werden auf⸗ gefordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder, welche die Volksſchule beſuchen ſollen,(auch die zur Zeit er⸗ krankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1907 bis 30. April 1908 einſchließlich!— am erſten Tage des neuen Schuljahres, d. i. am Dienstag, den 21. April 1914,. vormittags von—1 Uhr in den unter Ziffer IV dieſer Bekauntmachung be⸗ zeichneten Schulhäuſern perſönlich anzumelden. Bei der Anmeldung iſt das religiöſe Bekenntnis der Kin⸗ der anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. So⸗ wohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburtsſcheine mit⸗ zubringen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier eingeführten Familienſtammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Bei Anmeldung von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zu⸗ rückſtellungsſcheine vorzulegen. II. Die Aumeldepflicht erſtreckt ſich auch 1. auf die Mädchen, die im Herbſt ds. Is. in Sie Vor⸗ ſchulklaſſe einer hieſigen öffentlichen Höheren Mäd⸗ chenſchule(Liſelotteſchule oder Eliſabethſchule) ein⸗ treten wollen; 2, auf die Kinder, die im unterricht erhalten ſollen; 3. auf Kinder, die ſchwüchlich und in der Entwicklung zurfckgeblieben ſind, wenn ſie auf 1 Jahr zurück⸗ geſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zwei⸗ mal zurückgeſtellt worden ſind; 4. auf die nicht vollfinnigen(taubſtummen, blinden), die geiſtesſchwachen, epileptiſchen und krüppelhaften Kinder. Die Anmeldung der unter Ziffer 1I—4 bezeich⸗ neten Kinder findet nicht in den unter Ziffer IV ge⸗ nannten Schulhäuſern, ſondern zu den nachſtehend gu⸗ gegebenen Zeiten beim Volksſchulrektorgt, Zimmer 1 (Friedrichsſchule in C 2— Eingang vom Ring— ſtatt Mädchen, die im Herbſt in die Vorſchulklaſſe einer öffentlichen Höheren Mädchenſchule eintreten ſollen, wird auf Verlangen deren Eltern oder deren Stell⸗ verkreter bis dahin Nachſicht vom Beſuch der Volks⸗ ſchule erteilt.(Anmeldungen beim Volksſchukrektorat am Freitag, den 17. April von—12 Uhr). Kinder, die Privatunterricht erhalten ſollen, kön⸗ nen vom Beſuch der Volksſchule befreit werden. Der Antrag auf Befreiung iſt unter Anſchluß der Nach⸗ weiſe darüber, daß das Kind mindeſtens den für die Volksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erhalten werde, bei der Anmeldung(am Freitag, den 17. April beim Volksſchulrektorat] zu ſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in der Eut⸗ wickelung zurückgeblieben ſind, kaun auf Autrag der Eltern oder deren Siellvertreter hinſichtlich des An⸗ fangstermins der Schulpflicht Nachſicht erteilt werden; die Entlaſſung aus der Volksſchule erſolgt bei den um ein⸗ bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Kindern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15. Lebensjahr folgen⸗ den Schuljahrſchluß. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zurückſtellung ausſpricht, iſt bei der Anmel⸗ dung vorzulegen.(Aumeldung beim Volksſchulrektv⸗ rat am Samstag, den 18. April von—12 Uhr). Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe köunen vom Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder Schularzt ausgeſtellt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines unenkgeltlichen ſchulärztlichen Zengniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kiunder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus EE 1 in der Zeit von jetzt ab bis 18. April(Samstag non—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen don—5 Uhr, ſchulfreie Tage ausgenommen) vorſtellen. Bei der Anmeldung tanbſtummer, blinder, geiſtes⸗ ſchwacher, epileptiſcher und krüpelhafter Kinder(am Samstag, den 18. April,.—12 Uhr beim Volksſchul⸗ rektoratſ haben ſich die Eltern oder deren Stellvertre⸗ ter darüber zu erklären, ob ſie: A. durch private Unterweiſung, oder b. durch Unterbringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Verpflichtung zur Erziehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzukommen beabſichtigen, oder neuen Schuljahr Privai⸗ hungsauſtalt beantragen. Das ärztliche Zeugnis iſt bei der Anmeldung vor⸗ zulegen. III. Von der Anmeldung befreit ſind nur diejeni⸗ gen Kinder, welche zu Begiun des neuen Schuljahres (alſo an Oftern 1914— nicht im Herbſt—) in eine auf Grund des s 133 des Schulgeſetzes als Erſatz für die Volksſchule genehmigte nicht ſtaatliche Lehranſtalt eintreten werden. IV. Die in die Volksſchule eintretenden Kinder ſind am 21. April 1914 wie folgt anzumelden: A. in der Altſtadt. 1. in der L⸗Schule(L. 1, 3) die Kinder aus der Oberſtadt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil der Mühlau(Quadrate—D,—O, Luiſenring und Hafenſtraße bis zur Rheinſtraße und weſtlicher Teil des Mühlaugebiets.) 2. in der Friedrichſchule(U 2,:) Die Kinder aus der öſtlichen Unterſtadt und dem Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße(Quadrate—U und Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße). 3. in der K 5⸗Schule die Kinder aus der weſtlichen Unterſtadt, dem Jungbuſch und dem nördlichen Mühlaugebiet(Quadrate—EK, Jungbuſch und Ge⸗ biet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar). 4a. in der Neckarſchule(Alphornſtraße) die Kua⸗ ben aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet umgrenzt von Dammſtraße, Lortzingſtraße, Riedfeldſtraße, Zehnt⸗ ſtraße und Mittelſtraße). 4b. in der Hildaſchule(Dieſterwegſtraße—7) die Mädchen aus dem unter 4a bezeichneten Bezirk. 5. in der Humboldtſchule(Gartenfeldſtraße) die Kinder aus der nördlichen Neckarſtadt(Gebiet be⸗ greuzt von Mittelſtraße, Zehntſtraße, Riedfeldſtraße, Lortzingſtraße Waldhofſtraße und Induſtriehafen). 6. in der Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtraße 162 bezw. Kronprinzenſtraße) die Kinder aus der Neckar⸗ ſtadt öſtlich der Lortzing⸗ und Waldhofſtraße. 7, in der Mollſchule(Weſpinſtraße] die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt bis zur Klein⸗ feld⸗ und Haydnſtraße. S8. in der Schillerſchule(Emil Heckelſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt jen⸗ ſeits der Kleinfeld⸗ und Haydnuſtraße ſowie vom Lindenhof ſüdlich der Windeckſtraße. 9. in der Lindenhofſchule(Windeckſtraße 45) die Kinder vom Lindenhof nördlich der Windeckſtraße. B. in den Vorſtädten: 10. in der Käfertalſchule die Kinder aus dem Skadtteil Käfertal. 11. in der Waldhofſchule die Kinder aus dem Stadtteil Waldhof. 12a. in der Wilhelm Wundtſchule die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12b. in der Germaniaſchule die Mädchen aus dem Stadtteil Neckarau. 13. in der Feudenheimſchule die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 143. in der Friedrichſchule in Sandhofen die Kin⸗ der aus dem Stadtteil Sandhofen. AIAb. in der Scharhofſchule die Kinder aus der frü⸗ heren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 15. in der Viktoriaſchule in Rheinau die Kinder aus dem Stadtteil Rheinau. Wird die Abgreuzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie je⸗ weils die Mitte der Straße anzunehmen. V. Wegen Aumeldung der in die Bürgerſchule eiutretenden Schulanfänger iſt beſondere Bekannt⸗ machung bereits erlaſſen worden. Eine Berechtignng für die Aufnahme in einem beſtimmten Schulhauſe kaun aus der Aumeldung in dieſem Schulhauſe nicht abgeleitet werden, da die Raumverhältniſſe für die Zuweiſung der Schüler in die einzelnen Schulhäuſer maßgebend ſind. Eltern oder deren Stellvertreter, die es verabſäu⸗ men, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflichtigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, un⸗ terliegen der Beſtrafung auf Grund des 8 71 des Polizeiſtraf⸗Geſetzbuches vom 31. Oktober 1863. Manuuheim, den 4. Märzs 1914. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickin ger. am Dienstag, den 17. März und Mittwoch, den 18. März 1914 jeweils vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr durch die Gutsverwaltung im Rathaus in Sandhofen abgegeben werden. Vor dieſem Zeitpunkt werden keine Loszettel ver⸗ abfolgt. 3075 Die an den genannten Tagen nicht abgeholten Loszettel können nachträglich bei der Kaſſe der Guts⸗ vexrwaltung in Empfang genommen werden. Mit der Abfuhr des Holzes aus dem Wald darf erft am 19. März 1914 begonnen werden. Die Abfuhr des Holzes muß bis zum 4. April 1914 beendet ſein; verſpätete Abfuhr, ſowie irrtüm⸗ liches Laden des Holzes wird mit einer Strafe von A.00 für jeden einzelnen Fall belegt. Vom dritten Tage an nach Ausgabe der Los⸗ zettel auf dem Rathauſe ſitzt das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten. Mannheim, den 7. März 1914. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Guts⸗Verwaltung: Nikter⸗ Straßenbahn. Die im Hauptdepot Colliniſteraße befindlichen 8 Sommerwagen umgebaute Pferdebahnwagen— der ſtädtiſchen Straßenbahn ſowie die Perſonenwagen der Feudenheimer Dampfſtraßenbahn mit Ausnahme der Wagen mit den Nummern 245—248 gelangen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens zum Verkauf. Die Beſichtigung der Wagen iſt bezüglich der Som⸗ merwagen während der Geſchätfsſtunden, die der Feu⸗ denheimer Perſonenwagen während des Betriebs möglich. 3072 Angebote ſind ſchriftlich bis zum 21. ds. Mts. einzureichen. Dieſelben bleiben uns gegenüber wäh⸗ rend 6 Wochen verbindlich. Mannheim, den 10. März 1914. Straßeubahnamt. Arbeitsvergebung. Für den Erweiterungsbau der Friedrichſchule in Sandhofen ſollen die Tüncher⸗ und Laſurarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Moutag, den 23. März ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzzeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart»twa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtige Vertre⸗ ter exfolgt. Angebotsformulare werden koſtenlos im Baubüro (Ausgaſſe 4 in Sandhofen) abgegeben, woſelöſt auch nähere Auskuuft erteilt wird. 3073 Mannheim, den 11. März 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. D 4,9%/10. Mannheim. P4, 9/10. Telephon Nr. 250, 541 und 1984. HKapital u. Reserve Mk. 60,0900,000. Eröflnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionsfreie Scheck-Rechnungen and Annahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Auf-⸗ bewahrung in verschlossenem und zur Ver- Wualtung in oflenem Zustande. Vermietung von Tresorfüchern unter Selbstverschluss der Mieter in feuertest. Gewölbe. An- und Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohne Börsennotiz. Diskontierungundhinzug vouWeehseln auf das In- und Ausland zu blilligsten Sätzen. Ausstellung von Schechs und Acereditiven aulf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug won Coupons. Dividenden- scheinen und verlosten Effekten. 35431 PVersicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Kursverlust und Controle der Verlosungen. ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 13. März 1914, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchie⸗ nener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. 3060 Angebote werden unentgeltlich auf dem Baubürd des Neuen Krankenhauſes im Neckarpark, Zimmer 10 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannhei m, den 5. März 1914. Städt. Hochbanamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Hallenſchwimmbades writ Volksbibliothek ſoll die Ausführung der Verpußarbei⸗ ten leinſchl. Edelputzh im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. Anugebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 16. März d. Js., vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, wyſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 3039 Angebotsformulare ſind koſtenlos im Baubüro (U2, 5 erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. Maunheim, den 4. März 1914. Städl. Hochbauamt: Perrey. Kiefern⸗Stammholz⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 25. März 1914, von 9 Uhr vormit⸗ tags an, werden auf dem Rathauſe zu Viernheim aus verſchied. Domanialwald⸗Diſtrikten öffentlich verſtel⸗ gert: 551 Kiefernſtämme mit 400 Fm. und zwar: 3 Kl.= 9 Fm., 25 II. KI.= 33 Em., 310 III. PI. Kl. ⸗ 9 Fm., 25 II. Kl. ⸗ 33 Fan., 310 III. KI. 5 Fm. Stamm⸗Auszüge werden bei rechtzeitiger Be⸗ ſtellung koſtenfrei abgegeben. 35851 Großh. Heſſ. Oberförſterei Vieruheim. Mietervereinigung. VortragGeheimratVoßenßeidelberg, itber die Stellung der Mieter zu dem Verlangen der Hergabe II. Hypotheken, im Saale der Liedertafel, Freilag, den 13. Mürz er. 8 Uhr Abends Jedermann iſt herzl. eingeladen.— Freie Diskuſſion. Nerven- und Willensschwache verlang. unverzügl. Prospekt über erfolgsicheren Heilkurs v. Psychologe Paulk z. Z. hier„Pfälzer Hof“. 35830 Diese Woche: Billige Gemüse Blumenkohl, Rot- und Welsskraut Spinat prund 15 pre. Sow. billige Kopf-, Endiv.- u. Feldsalat Kadel's Sudfrüchtehaus Mittelskrasse 3. Nähe Meßplatz. agenturgeſchäft gleich oder per Oſtern geſucht. Off., u. 90811 an die Exped. d. Bl. ee Bureau] Bureau Lehrling bei ſof. Bezahlung u. gut. Ausbildung für Waren⸗ 97 20 Hths. part. f. Bureau u. kl. Lager, ca, 85 qm oder an kl. Familie zu vm. 14482 12. Seite. 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