0 B 1 ö Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Mk. CTäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion:: 377 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Nr. 120. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Das neue engliſche Flottenbau⸗ Preogramm. OLondon, 13. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Das heute morgen vorliegende Flottenbaupro⸗ gramm des erſten Lords der Admiralität fordert eine noch höhere Summe, als geſtern an⸗ genommen wurden, nämlich 51 550 000 Eſtr., wozu wahrſcheinlich noch gelegentliche Nach⸗ tragsforderungen im Laufe des Jahres kommen werden. Das Bauprogramm ſieht, wie voraus⸗ zuſehen war, 4 Linienſchiffe, 4 leichte Kreuzer, 12 Zerſtörer, Unterſeeboote uſw. vor. Wie von vornherein anzunehmen war, wagte es die Regierung nicht unter den Umſtänden und mit Rückſicht auf den linken Flügel ihrer Partei nicht, Extraſchiffe für den kanadiſchen Ausfall zu verlangen. Bemerkenswert iſt, daß 5000 Mann mehr für die Flotte gefordert werden, die allerdings notwendig ſind, von denen man aber andererſeits kaum weiß, wo man ſie hernehmen ſoll. Damit würde ſich der Mannſchaftsſtand der britiſchen Flotte auf 151 000 Köpfe vermeh⸗ ren. Ferner werden 400 000 Lſtr. verlangt für die Einrichtung der Oelheizung, für die Unter⸗ bringung von Oelreſervoiren und für den Bau der notwendigen Oeltanks. Das Schiffbauprogramm iſt beſcheidener, als im letzten Jahre, wie es nach einem von Winſton Churchill vor zwei Jahren ent⸗ wickelten Plane notwendig ſein ſollte. In dem jetzt vorliegenden Schriftſtücke werden die ka⸗ nadiſchen Schiffe überhaupt nicht er⸗ wähnt. Wahrſcheinlich aber wird Winſton Churchill, wenn er die Einführungsrede hält, auf dieſen Punkt ausführlich zu ſprechen kommen. Die konſervativen Zeitungen ſprechen heute früh die Erwartung aus, daß die vier Linien⸗ ſchiffe, die nach ihrer Meinung viel zu wenig ſind, wenigſtens ſo früh als möglich in dem Fi⸗ manzjahre auf Kiel gelegt werden. Am beſten ſchon im Sommer, was aber kaum möglich ſein dürfte, da die erſte Jahresrate für den Bau dieſer Schiffe ſo gering bemeſſen iſt, daß die Admiralität kaum dieſer Forderung der konſer⸗ vativen Organe wird nachkommen können und die engliſchen Werften mit der Vollendung der gegenwärtig im Bau befindlichen Schiffe voll⸗ auf zu tun haben. Während des laufenden Fi⸗ nanzjahres werden vier Linienſchiffe fertigge⸗ ſtellt werden müſſen, ferner zwei Schlachtſchiff⸗ kreuzer, fünf leichte Kreuzer, 20 Zerſtörer und 8 Unterſeeboote, worunter ſich auch die beiden auſtraliſchen befinden. Im Bau befinden ſich am 1. April, alſo zu Beginn des Finanzjahres im ganzen 13 Schiffe, einſchließlich der„Ma⸗ laya“, ein Schlachtſchiffkreuzer, 16 leichte Kreu⸗ zer, 30 Zerſtörer und 24 Unterſeeboote, wozu noch verſchiedene Hilfsſchiffe kommen. In der liberalen Preſſe iſt man mit dem Flot⸗ tenbudget im großen und ganzen einverſtanden. ** Das Scheitern der„Deutſchen Geſellſchaft für Welthandel.“ „Berlin, 12. März. Von beteiligter Seite wird mitgeteilt: Die geſtrigen und heutigen Verhandlungen Uber die Gründung einer„Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für Welthandel“ führten zu dem Ergebnis, . daß von einem weiteren Verfolg der Angelegen⸗ heit Abſtand genommen werde. In der Beſtern unter dem Vorſitz des Direktors Ballin der Vorausſetzung — abgehaltenen Verſammlung wurde gemeinſam von den Vertretern des Zentralverbandes deut⸗ ſcher Induſtrieller und des Bundes der In⸗ duſtriellen beſchloſſen, dieſe Geſellſchaft unter zu begründen, daß der deutſch⸗amerikaniſche Wirtſchaftsverband ſich der deutſchen Geſellſchaft für Welthandel auk⸗ grund und im Rahmen ihrer Satzungen an⸗ ſchließen werde. Der Zentralverband deutſcher Induſtrieller und der Bund der Induſtriellen waren ſich darüber einig und bereit, der In⸗ duſtrie gegenüber einheitlich zu vertreten, daß die der„Deutſchen Geſellſchaft für Welthandel“ ſich anſchließenden zwiſchenſtaatlichen Verbände nur ihre Tätigkeit im Rahmen der Satzung der Deutſchen Geſellſchaft für Welthandel“ entfal⸗ ten könnten, und daß nach Gründung der „Deutſchen Geſellſchaft für Welthandel“ ein Be⸗ dürfnis für das Weiterbeſtehen oder die Neu⸗ gründung zwiſchenſtaatlicher Verbände nicht beſtehe. Dieſe Vorausſetzung erfüllte ſich nicht. In hohem Maße bedauerlich bleibt bei dieſem Ausgange, daß hiermit die Gelegenheit in ge⸗ meinſamer Arbeit an einer großen, außerhalb des Rahmens unſerer heimiſchen Zoll- und Handelspolitik liegenden Aufgabe, die deutſche Induftrie zu einen, ungenutzt vorübergegan⸗ gen iſt. Das Cadres⸗Geſetz. *Paris, 12. März. Nachmittägsſitzung wurde die Beratung des Entwurfes des Cadres⸗Geſetzes fortgyſetzt. Thalawas erklärte, daß er den Entwurf als Folge des Dreijahrgeſetzes annehme, aber ein feſter Anhänger der Rückkehr zum Zweijahrge⸗ ſetz ſei. Der Berichterſtatter Theodor Treignier ſetzte die Tragweite des Geſetzentwurfes aus⸗ einander, in dem angeſtrebt werde, die Cadres mit den tatſächlichen Beſtänden in Einklang zu bringen. Der Geſamtbeſtand an Untexroffizie⸗ ren werde in Frankreich von 50 165 auf 59 018 ſteigen, während die deutſche Armee 1915 mehr als 107 000 Unteroffiziere beſitzen werde. Die Zahl der franzöſiſchen Offiziere werde von 21 532 auf 22 048 ſteigen. Der Berichterſtatter er⸗ klärte, er befürchte keine Schwierigkeiten, die Mindeſtziffern der Effektivbeſtände zu erreichen. Die Südamerikafahrt des Prinzen Heinrich. *Bonlogne⸗ſur⸗Mer, 12. März. Der Damp⸗ fer„Kap Trafalgar“ mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Heinrich an Bord, iſt heute hier angekommen. An Bord befindet ſich alles wohl. Der Beſuch des beutſchen Geſchwaders in Uruguay. *Montevideo, 12. März.(Von unſerem Privatkorreſpondenten.) Die Preſſe von Uruguay hat den deutſchen Kriegsſchiffen ebenſo herzliche Begrüßungsartitel gewidmet wie die argentiniſche. Bei den Feſtlichkeiten wird Kontreadmiral von Rebeur⸗Paſchwitz durch den Kommandanten des„Kaiſer“, Kapi⸗ tän zur See von Trotha, vertreten. Geſtern empfing der Präſident den deutſchen Geſandten Freiherrn von Nordenflycht und die beiden Kommandanten der Linienſchiffe. Außerdem fand bei Freifrau von Nordenflycht ein Emp⸗ fang für die deutſche und uruguayiſche Geſell⸗ ſchaft und die deutſchen Offiziere ſtatt. Geſtern gab der Geſandte zu Ehren der deutſchen Gäſte im Klub von Uruguay ein Eſſen. Heute be⸗ ſuchten die Mitglieder des diplomatiſchen Korps das Linienſchiff„Kaiſer“. Abends iſt ein großer Ball im deutſchen Klub. * * Köln, 12. März. Heute nachmittag brach in einer der Hauptverkehrsadern, der Straße „Unter den fetten Hennen“ das Hauptwaſ⸗ ſerrohr, das eine Stärke von 600 Millimetern beſitzt. Sofort wurde die ganze Umgebung unter Waſſer geſetzt, zwiſchen dem Dom und a n n hei m, Freitag, 13. März 1914. (Kammer.) In der e dem Bahnhof ſtand das Waſſer fußhoch. liche Keller der Umgebung wurden unterſpült. Das Pflaſter und der Stampfaſphalt der Straße wurde auf eine Strecke von 100 Metern gehoben und geworfen, ebenſo wurden die Schienen der Straßenbahn gehoben. Die Gefahr wurde durch Abſperrung des Hauptrohres beſeitigt. * Paris, 12. März. Die Agence Havas mel⸗ det aus Luneville von 7 Uhr abends: 120 Sol⸗ daten haben mit Forſtbeamten vergeblich nach dem geſtern geſehenen Flugzeug in einem 400 Hektar großen Waldgebiet geſucht. Zwei Es⸗ kadrons Dragoner ſuchen gegenwärtig den gegenüberliegenden Talabhang ab. *Konſtantinopel, 12. März. Das Kommando des vierten Armeekorps in Smyrna teilte den Schiffsagenturen mit, daß ſämtliche Unter⸗ ſeeminen, die während des letzten Krieges an der Hafeneinfahrt in Smyrna verſenkt wur⸗ den, nunmehr beſeitigt ſind. Nemyork, 12. März. George Weſting⸗ houſe, der Erfinder der Weſtinghouſe⸗Luft⸗ bremſe, iſt geſtorben. Er war Vorſtitzender von etwa 30 Korporationen. ̃ Die Weltlage. Beruhigende Erklärungen Saſonows. Budapeſt, 12. März. Ein nach Rußland entſandter Mitarbeiter des Blattes Eſt hatte eine Unterredung mit! Saſonow. Dieſer erklärte, daß das Ver⸗ hältnis zwiſchen Rußland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ausgezeichnet ſei. Die über ſeinen Rücktritt und über die Einleitung einer weniger friedlichen ruſſiſchen Politik verbreiteten Nachrichten ſeien haltlos. Die im vorigen Jahre vorhandenen Gegenſätze zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn ſeien ausgeglichen; da weder Rußland noch Oeſterreich⸗Ungarn an Gebietserwerb auf dem Balkan denke, ſei ein Zuſammenſtoß von dieſer Seite vollſtändig ausgeſchloſſen. Als Graf Szapary ſeinen Antritts⸗ beſuch in Petersburg machte, erklärte er, daß die Monarchie friedlich geſinnt ſei und Ein⸗ trächt und Frieden anſtrebe. Darauf habe Saſonow geantwortet, daß Szapary für dieſe Beſtrebungen einen gut vorbereiteten Boden vorfinden werde, da Rußland ganz dieſelben Abſichten habe. Auf die Einwendung des Berichterſtatters, daß die Geſellſchaft in Petersburg deutſch⸗ feindlich ſei, erwiderte Saſonow, daß ſich die Politik der großen Reiche nicht nach Gefühlen richte, da heute die Intereſſen geböten, dieſe aber auf der ganzen Welt den Frieden forderten. Die geſteigerten Rüſtungen Rußlands ſeien nur eine Rückwirkung der von Deutſchland ergriffenen Maßnahmen, dieſe Rückwirkungen ließen ſich auch in Frank⸗ reich und Oeſterreich⸗Ungarn bemerken. Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn ſei kleiner als Rußland, und habe doch ein dichteres Eiſenbahnnetz und ein verhältnismäßig größeres Heer. Rußland mit 2½ Millionen Geburten im Jahre könne ſich den Luxus der Erhöhung des Friedens⸗ ſtandes erlauben. Zur Aufregung gebe es darum keinen Anlaß. Rußland ſei heute groß genug und habe nur einen Gedanken, ſeinen Wohlſtand zu verwerten und ſich zu entwickeln. Rußland wolle keinen Krieg und, wenn es dennoch ſein Heer verſtärke, was es ohne Kraftanſtrengung tun könne, ſo tue es dies nur, um auf dieſe Weiſe den Frieden zu erzwingen. Es wolle ein gutes nachbarliches Verhältnis mit Oſter⸗ reich⸗Ungarn und Deutſchland. Sa⸗ ſonow könne ſich nicht denken, daß in dieſen Ländern andere Gefühle für Rußland be⸗ ſtünden. Was die im Jahre 1917 zu erneuernden Handelsverträge betreffe, ſo ſei Ruß⸗ land ein landwirtſchafttreibender Staat, der Sämt⸗ in Deutſchland ſeinen größten Markt beſitze. Die Einigung könne ſomit nicht ſchwierig ſein. Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ———ñ— (Mittagsblatt.) Berlin, 13. März. Aus Petersburg wird gemeldet: Der „Petersburgski Kurier“ veröffentlicht ein In⸗ terview mit dem Miniſter des Aeußern, Saſo⸗ now. Danach erklärte der Miniſter: Die Be⸗ ziehungen zwiſchen Rußland und Oeſterreich ſeien jetzt durchaus korrekt und nach keiner Richtung beſorgniserregend. Rußland ſei auf⸗ richtig beſtrebt, mit Oeſterreich im Frieden zu leben. Er zitierte das Bismarckwort: es kein Oeſterreich gäbe, ſo müßte es erfunden werden! Die nächſten Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland flößen Saſonow keine Be⸗ ſorgnis ein. Er hofft, daß ſie einen günſtigen Verlauf nehmen werden. Die Entwicklung auf dem Balkan. Wilhelm von Albanien an ſein Volk. W. Durazzo, 12. März. Der König von Albanien hat folgende Proklamation erlaſſen: Albaneſen! In dem Augenblick, wo wir den Thron beſteigen, erwarten wir, daß Ihr Euch alle um Euren König ſchart und mit uns an der Erfüllung unſerer nationalen Beſtrebungen arbeitet. Albaneſen! Heute tritt das freie, unabhängige Albanien in einen neuen Abſchnitt ſeiner Geſchichte ein. Das Geſchick des Vaterlandes iſt von nun an den Händen des Königs, der Weisheit der Regierung und der Tüchtigkeit der Vaterlandsfreunde anvertraut Der Weg, der vor uns liegt, iſt lang und voll von Hinderniſſen, aber kein Hindernis iſt unüberwindlich für ein Volk mit ruhm⸗ reichen Ueberlieferungen und einer altehrwürdigen Geſchichte, und für ein Volk, das wie Ihr den mächtigen Willen hat, zu arbeiten und fortzuſchreiten. Unſere Pflicht und diejenige unſerer Nachfolger wird es immer ſein, auf das Woslergehen der Nation mit allen unſeren Kräften bedacht zu ſein. Von dieſen Gefühlen beſeelt, haben wir aus Euren Händen die albaniſche Krone angenommen. Wilhelm J. *Sofia, 12. März.(Agence Bulgare.) Die von einer Balkanagentur verbreitete Nachricht, 15 griechiſche Familien ſeien aus Sofia ausge⸗ wieſen und ihre Sachen geplündert worden, iſt vollkommen erfunden. * Athen, 12. März. Ein lebhafter Ziwi⸗ ſchenfall in der Kammer hatte ein Duell zwiſchen dem Führer der Oppoſttion, Theotokis und dem Kammerpräſidenten Zavitzanos zur Folge. Es kam zu einem einmaligen Kugelwechſel, beide Gegner blieben unverletzt. *Konſtantinopel, 12. März. Das Marineminiſterium hat beſchloſſen, den Poſten eines Inſpekteurs der ottomani⸗ ſchen Küſten und Generalintendanten der Zölle zu ſchaffen. Wie verlautet, wird der Poſten einem engliſchen Fachmanne anvertraut werden, der für die Dauer von drei Jahren in türkiſche Dienſte treten ſoll. Die Wirren in Mexiko. OLondon, 13. März.(V. unſ. Lond. Bur.) Nach den heute morgen hier vorliegenden Mel⸗ dungen aus Mexiko und Waſhington befindet ſich der Vortrupp des Generals Villa 100 Meilen nördlich von Torreon. General Villa hat erklärt, daß die Stadt ſchon in aller Kürze fallen werde. Er beab⸗ ſichtigt, Bomben von Flugzeugen aus in die Stadt ſchleudern zu laſſen und behauptet, daß die Beſatzung von Torreon nicht genügend Lebensmittel beſize und kaum länger als einen Monat die Belagerung der Rebellen aushalten könnte. Regierungstruppen marſchieren auf verſchie⸗ denen Wegen gegen die Rebellen vor und es iſt ihnen bereits an einigen Stellen gelungen, deren Vormarſch auf Torreon aufzuhalten. General Huerta hat den Ausländern in der bedrohten Stadt erklärt, es wäre das beſte, wenn ſie ſo ſchnell als möglich die Stadt verlaſſen würden Wenn 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 13. März 1914. Der Aern der Frage. Ein ſozialdemokratiſches Blatt reitet noch inuner ſein Steckenpferd, daß es ſich bei den Meinungsverſchiedenheiten über die Münchener Geſandtſchaft um einen Vorſtoß eines rechten Flügels der badiſchen Nationalliberalen gegen die Führerſchaft und das Gros der Partei handle und ſieht ſchon voraus, daß demnächſt eine Tagung des Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Badens ſich mit der Angelegenheit befaſſen werde. Das iſt ein Irrtum. Die nationalliberale Partei Badens iſt innerlich geſchloſſen und einheitlich, es gibt in ihr keine„Flügel“. Die Wähler haben Vertrauen zu ihren Führern wie dieſe zur Par⸗ tei. Dieſes gute gegenſeitige Verhältnis in den Richtlinien und Angelegenheiten der badiſchen Politik wird durch den Fall der Münchener Geſandtſchaft gar nicht berührt. Der iſt nicht ſo ſehr eine Frage der badiſchen inneren Politik, ſondern iſt eine Frage der R eichs⸗ politikl. Iſt es vollends geworden durch die Begründungen, die die nationalliberale Fraktion des badiſchen Landtages ihrer diesjährigen Zu⸗ ſtimmung zur Münchener Geſandtſchaft gegeben In der zweiten dieſer Begründungen iſt als Vorausſetzung der Erhaltung und Förde⸗ rung des Reiches die Geſundheit und innere Kraft der Bundesſtaaten bezeichnet worden, das Werkzeug dieſer Förderung des Reiches durch die Förderung der Bundesſtaaten ſoll der badiſche Geſandte in München ſein. Es iſt das ein föderaliſtiſcher Gedanke, dem die Meinung auch gemäßigten Unitarier gegenüberſteht, die zwar auch die gegenſeitige Bedingtheit von Reich und Bundesſtaaten anerkennen, jedoch das Reich voranſtellen. Mit einem Wort alſo, es handelt ſich im letzten Kern um eine Frage der Reichspolitik. Es iſt nun der Wunſch vieler National⸗ Icberaler innerhalb wie außerhalb Badens, da eine Klärung dahin erfolge, daß die badiſche nationalliberale Partei als unlösbarer Teil der nationalliberalen Partei des Reiches ſich in vollem Einklang befinde mit letzterer in allen Fragen der Reichspolitik, in der Beurteilung des Verhältniſſes zwiſchen Reich und Bundes⸗ ſtaaten, in der Wertung und Behandlung aller partikulgriſtiſchen Strömungen in Nord und Süd. Dieſe Klärung iſt nun ſchon verſucht worden durch die bekannte Erklärung der natio⸗ malliberalen Landtagsfraktion, in der dieſe ſich als Gegnerin aller partikulariſtiſchen Stim⸗ mungen auch in Süddeutſchland bekennt und ihre Zuſtimmung zur Münchener Geſandtſchaft nicht als Unterſtützung einer füddeutſch⸗parti⸗ kulariſtiſchen Gegentvirkung gegen den in letzter Zeit ſo ſcharf und verletzend hervorgetretenen preußiſchen Partikularismus verſtanden wiſſen möchte. Sie ſteht noch aus, ſofern es ſich um die Finanzpolitik der Bundesſtaaten, ihren Gegenſatz zur Reichsfinanzpolitik mit deren neuerlichen Beſtrebungen auf Ausbau direkter Reichsſteuern ſowie um die Stellung der natio⸗ nalliberalen Partei des Reiches und der natio⸗ nalliberalen Partei Badens zu dieſem Gegenſatz handelt. Die nationalliberale Landtagsfraktion Badens ſteht bekanntlich auf dem Standpunkt, daß die Bundesſtaaten ſich eines weiteren Vor⸗ dringens der direkten Reichsſteuern im Intereſſe ihrer finanziellen und politiſchen Selbſtändig⸗ keit erwehren müſſen. Das iſt die Kernfrage, über ſie aber karm nicht eine Tagung des Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Landes partei entſcheiden, für ſie iſt zuſtändig der Zentralausſchuß der nationalliberalen Par⸗ tei des Reiches. Und es iſt ſicher der Wunſch zahlreicher Parteifreunde, daß in dieſem Kollegium eine Klärung und Verſtän⸗ digung über dieſe ſo ſchwerwiegende Frage erfolge, die ja über die finanzielle Seite hinaus auf das Dile Gebiet übergreift, eben ßNorwegen, Frankreich und England und ſtellt zu der Frage der relativen Wertung von Reich und Bundesſtaat führt, der Frage des ſchwieri⸗ gen Ausgleiches zwiſchen Erhaltung bundes⸗ ſtaatlichen Eigenlebens und zwingenden, vor⸗ wärtsdrängenden Reichs notwendigkeiten, die ſich aus der Tatſache ergeben, daß das Reich in den Stürmen der internationalen Politif nicht nur militäriſch, ſondern auch finanziell archipret ſein muß, wenn es ſeine große Auf⸗ gabe erfüllen will, die nationale Selbſtändigkeit und mit ihr die Erhaltung eines eigenen Kuftur⸗ lebens auch in dem kleinſten Bundesſtaate gegen fremde Bedrückung zu ſchirmen. * JBerlin, 13. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kreuzzeitung ſchreibt zu dem Schlußſatze des Artikels der„Badiſchen Natio⸗ nalliberalen Korreſpondenz“ gegen den Mann—⸗ heimer Generalanzeiger: Aus dieſen Schlußworten erhellt, daß die badiſchen Nationalliberalen genau in demſelben Maße einen badiſchen Föderalismus vertreten, wie die preußiſchen Konſervativen einen preu⸗ ßiſchen, den aber dieſelben badiſchen National⸗ liberalen durch den Mund des Abg. Rebmann als einen Partikularismus bezeichnet haben gegen den Süddeutſchland ſich wehren müſſe. deutſches KReich. — Eine gewerkſchaftliche⸗ Denkſchrift zur Ar⸗ beitsloſenfrage. Die vor 3 Jahren zum erſten Male veröffentlichte Denkſchrift der General⸗ kommiſſion der Gewerkſchaften zur Arbeits⸗ loſenfrage liegt in einer neuen weſentlich er⸗ gänzten Auflage vor, wiederum unter dem Titel:„Die Arbeitsloſenunterſtützung im Reich, Staat und Gemeinde“. Die Denkſchrift ſelbſt erörtert im erſten Abſchnitte„Zur Frage der Reichsarbeitsloſenverſicherung“ kurz die Not⸗ wendigkeit einer zentraliſtiſchen Regelung gerade dieſer Frage unter Hinweis auf Dänemark, 7 ſich hierbei auf den Boden der Entſchließung des Stuttgarter Gewerkſchaftskongreſſes, die die Einführung eines Reichsarbeitsloſenverſiche⸗ rungs⸗Zuſchuſſes an die Gewerkſchaften for⸗ derte, und zwar ſollten zu deſſen Aufbringung die Arbeitgeber durch das Reichsverſicherungs⸗ amt auf dem Wege über die Berufsgenoſſen⸗ ſchaften herangezogen werden. In zwei Tafeln werden hier die Ausgaben der deutſchen Ge⸗ werkſchaften für Arbeitsloſenunterſtützung am Ort und auf Reiſe in den Jahren 1903 bis 1909 und 1910 bis 1912(insgeſamt und auf den Kopf) und die Höhe u. Dauer der Reiſe⸗ u. Arbeits⸗ loſenunterſtützung in den deutſchen Gewerk⸗ ſchaften im Jahre 1912 vorgeführt. Im zweiten Abſchnitt wird die einzelſtaatliche, im dritten die gemeindliche Arbeitsloſenverſicherung be⸗ handelt mit Tafeln der Ausgaben der deutſchen Gewerkſchaften für Arbeitsloſen⸗ und Reiſe⸗ Anterſtützung in den einzelnen Bundesſtaaten und den einzelnen Großſtädten in den Jahren 1908 und 1909. Aus den mitgeteilten Ziffern intereſſiert, daß die deutſchen Gewerkſchaften für Arbeitsloſenunterſtützung am Ort und auf der Reiſe ſeit 1903 58 Mill. aufgewandt haben. in den Jahren 1910 bis 1912 allein 23 380 823 Mark. Die Zahl der verſicherten Gewerkſchafts⸗ mitglieder iſt ſeit der erſten Denkſchrift von 1823 931 auf 2 530 390 geſtiegen. Von den Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkvereinen waren 1912 93877, von den chriſtlichen Gewerkſchaften 235 121 Mitglieder gegen Arbeitsloſigkeit ver⸗ ſichert, insgeſamt 2859 388. deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 12. März. Die Abgeordne⸗ ten Baſſermamn und Schiffer⸗Magde⸗ burg haben im Reichstag folgende Anfrage ein⸗ gebracht: Durch Urteil vom 5. März hat das preußi⸗ ſche Kammergericht dahin erkannt, daß der ſchen Kammer hat namentlich der nationallibe⸗ Generalpardon aus dem 5 68 des Ge⸗ ſetzes über den einmaligen außerordentlichen Wehrbeitrag vom 3. Juli 1913 auch in den⸗ jenigen Steuerſachen Anwendung findet, in denen bei der Abgabe der Wehrbeitragserklärung ein Strafverfahren bereits eingeleitet war. Durch höchſtrichterliche Entſcheidung iſt alſo der gegen⸗ teiligen Vorſchrift in§S 15 Abſ. 2 der Aus⸗ führungsbeſtimmungen des Bundesrats vom 6. November 1913 die Rechtsgültigkeit abge⸗ ſprochen. Welche Stellung nimmt der Reichs⸗ kanzler zu dieſer Entſcheidung ein? Iſt er bereit, mit den einzelſtaatlichen Regierungen in Verbindung zu treten, um ſie zu veranlaſſen, von der Einleitung und Durchführung von Strafver⸗ fahren aus der gedachten Beſtimmung fortan ab⸗ zuſehen? Sadiſcher Landtag. Aus der Budgetkommiſſion. Karlsruhe, 12. März. Bei der Be⸗ ratung des Voranſchlags des Finanzminiſte⸗ riums Titel 2 Eiſenbahnbetrieb wird die im vergangenen Jahre ausgeſprochene Kün⸗ digung von Technikern beſprochen. Die Regierung führt dieſe Kündigung auf den Abſchluß größerer Bauarbeiten zurück. Im übrigen ſeien die jüngſt ausgeſprochenen Ent⸗ laſſungen wieder zurückgenommen, da nach Prüfung des Baubudgets für die Jahre 1914 und 1915 dieſe Techniker bis auf weiteres weiter beſchäftigt werden können. Die Anregung, daß Lademeiſterſtellen auch auf mittleren Stationen verwendet werden ſollen, wird von der Regierung geprüft. Auf Grund der Prüfung auf Gehör⸗ und Sehver⸗ mögen iſt es öfters vorgekommen, daß Leute mit 10 und mehr Dienſtjahren aus dem Be⸗ triebsdienſt in den Ladedienſt überführt wurden, ohne daß die im Betriebsdienſt verbrachte Zeit bei Uebergang in das Beamtenverhältnis an⸗ gerechnet wird. Die Regierung kann dieſer Anregung nicht näher treten, ſagt aber Be⸗ rückſichtigung bei der bevorſtehenden Gehaltsreviſion zu. Es wird bemängelt. daß an Arb eiter Freikarten nach Stationen fremder Verwaltungen nicht gewährt werden. Aenderung kann ſeitens der Regierung nicht verſprochen werden, weil ſie fremde Verwaltun⸗ gen zur Abgabe von Freikarten nicht zwingen kann. Weiter werden die Fahrgebühren des Fahrperſonals beſprochen. Die derzeitige Berechnung auf Grund durchfahrener Kilo⸗ meter ſoll geändert und Stundengelder gewährt werden. Von zwei Abgeordneten wurde eine Gleichſtellung der Sätze für das beteiligte Per⸗ ſonal als wüunſchenswert betrachtet und Prü⸗ fung Lon der Regjerung zugeſagk. Nach eingehender Beſprechung der Grundſätze zur Berechnung der Materialerſparnis⸗ prämien werden noch Anregungen laut, die der Gewährung von Bauvrämien das Wort reden. Die Regierung lehnt auf Grund der vorliegenden beſonderen Verhältniſſe eine derartige grundſätzliche Einführung von Bau⸗ prämien ab und will es bei der angeſetzten Summe für Belohnungen an etatmäßige Be⸗ amte belaſſen. Auf eine Anfrage, ob die Bau⸗ beamten im Falle von fehlerhaften Bauaus⸗ führungen erſatzpflichtig würden, erklärt die Re⸗ gierung, daß in ſolchen Fällen die Beamten im⸗ mer erſatzpflichtig ſeien. Die bei de⸗; letzten Sitzung abgebrochene Verhandlung über die Vereinfachung der Staatsbahn⸗ verwaltung wird forkgeſetzt, die Denkſchrift wurde für erledigt erklärt. Holzſchwellen. Karlsruhe, 12. März. Bekanutlich tritt der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſchon ſeit langer Zeit dafür ein, daß die badiſche Eiſenbahnverwaltung Buchenſchwellen ſtatt der Eiſenſchwellen beim Bahnbau verwenden ſoll. In der zweiten badi⸗ rale Abg. Göhring und zwar ſowohl im Plenum als auch in den Kommiſſionen dieſe Forderung wiederholt nachhaltig vertreten. Heute ging beim Landtag eine Petition des Verbandes Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller und des Vereins von Holz⸗ intereſſenten Südweſtdeutſchlands wegen Verwendung von Buchenholzſchwellen im Be⸗ reich der badiſchen Eiſenbahnen ein. Mit die⸗ ſer Petition wird ſich zunächſt die Budgetkom⸗ miſſion zu befaſſen haben. Beitreibung rückſtändiger Einkommenſteuer. AKarlsruhe, 12. März. In der heuti⸗ gen Sitzung der Zweiten Kammer richtete der ſozialdemokratiſche Abg. Böttger an die Regierung eine kurze Anfrage, in der gefragt wird, ob der Großh. Regierung bekannt ſei, daß zwiſchen dem Allgemeinen Fabrikantenverein in Mannheim und dem Großh. Finanzamt Mann⸗ heim Vereinbarungen wegen Beitreibung rück⸗ ſtändiger Einkommenſteuer für die bei den Mit⸗ gliedern genannten Vereins beſchäftigten Steuerpflichtigen getroffen worden ſeien und welche Gründe für dieſe außerordentliche Maß⸗ regel, die einen Eingriff in die perſönliche Frei⸗ heit der Steuerpflichtigen darſtellt, maßgebend geweſen ſeien. Im Namen der Negierung gab Miniſterialrat Zimmermann folgende Antwort: „Im November 1913 hat der Allgemeine Fabrikantenverein Mannheim beantragt, daß den dem Verein angehörigen großen Geſchäftshäuſern vom Finanzamt vor Erwirkung einer Lohnpfändung wegen der Steuerſchuldigkeit eines Arbeiters oder Angeſtellten jedesmal davon Mitteilung gemacht werde, damit die Geſchäftshäuſer ihre Angeſtellten auf die drohende Lohn⸗ pfändung und ihre Folgen aufmerkſam machen könnten. Begründet wurde der An⸗ trag mit dem Hinweis auf die Zunahme der Pfändung von Löhnen und Gehalten der Arbeiter und Angeſtellten in den letzten Jahren. Hierdurch entſtünden den Arbei⸗ tern große Koſten und ſonſtige Unannehm⸗ lichkeiten und den Geſchäftshäuſern eine große Schreibarbeit. Der Verein bezog ſich auf das zwiſchen dem Finanzamt Mann⸗ heim und der A. G. Brown Boveri u. Cie. in Mannheim früher verabredet geweſene Abkommen, das den von ihm erſtrebten In⸗ halt hatte und das ſich nach Angabe von Brown Boveri u. Cie. ganz gut bewährt habe. Das Finanzamt Mannheim hatte in der Tat Ende des Jahres 1912 mit dem ge⸗ nannten Geſchäftshanſe verſuchsweiſe verein⸗ bart, es jedesmal vor dem Antrag auf eine gerichtliche Lohnpfändung gegen einen ſeiner Arbeiter zu verſtändigen, damit der Arbeiter auf die Zahlung aufmerkſam ge⸗ macht und ihm die erheblichen Koſten er⸗ ſpart werden könnten. Anfangs machte das Finanzamt mit der Einrichtung gute Er⸗ fahrung. Als aber in 2 Fällen Arbeiter auf die Mitteilung der Geſellſchaft von der dro⸗ henden Lohnpfändung hin austraten und ſo die Lohnpfändung verhinderten, gab das Finanzamt das Verfahren auf. Gegen den Antrag des Fabrikantenvereins äußerte das Finanzamt keine weſentlichen Be⸗ denken. Er verurſache zwar der Steuer⸗ behörde einige Mehrarbeit an Schreiberei, erſpare aber den Arbeitern die Koſten des Gerichts und des Gerichtsvollziehers. Daraufhin hat die Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion im Februar ds. Is. das vom Fabrikantenverein empfohlene Verfahren zunächſt verſuchsweiſe genehmigt. Inwiefern das zugelaſſene Verfahren einen Eingriff in die perſönliche Freiheit der Steuerhflichtigen darſtellen ſoll, iſt nicht 2 Feuilleton 9e Berliner geben um 1840. Der Zufall iſt des Bücherſammlers treueſter Helfer. Er ſpielt ihm Schriften in die Hand, nach denen er längſt vergeblich Umſchau hielt. iſt wahrſcheinlich, daß maunche Freunde der Geſchichte Berlins nichts von dem Vorhanden⸗ ſein der„Erinnerungen an Berlin“ ahnen, die aus der Feder einer Diplomatenfrau vor mehr als einem halben Jahrhundert im Ausland erſchienen ſind. Aus ihrem Inhalt ſoll bier einiges mitgeteilt werden. Denn ſie ſind, trotz ihres geringen Umfanges, gar keine ſo unwichtige Quelle für die Kenntnis des preußiſchen Hofes und des Berliner Lebens in den erſten Jahren der Regierung des Königs Friedrich Wilhelm IV. Geſchrieben hat ſie eine Baronin Willmar, die Gemahlin des bel⸗ Geueralleutnants und Adjutanten des Königs Leopold., Baron Jean⸗Pierre Will⸗ mar, der Belgien von 1840 bis 1845 als Ge⸗ ſandter in Berlin vertrat, gedruckt wurden ſie bein 198 Uf 5 el, mit einer Ein⸗ Aung verſehen und dem Könige von Preußen widmet 9009.%%%e 7 Wie wenig Aehnlichkeit hatte doch das Berlin on damals mit dem Berlin von heute! Wenn un die Baronin Willmar, von Geburt Fran⸗ „eine Tochter des Marquis'Ervagne, 5 die Schönheiten Berlins mit einer Ueber⸗ ſchwänglichkeit preiſt, die geeignet iſt, hin und wieder ein Lächeln hervorzurufen, ſo muß man bedenken, daß ſie unter den augenehmſten perſön⸗ lichen Verhältniſſen, jung und erſt wenige Wochen(zum zweiten Male) verheiratet, nach Berlin kam. Im November 1840 ſchreibt ſie begeiſtert:„Meine Ueberraſchung war groß, als ich die Hauptſtadt Preußens, die mit Recht für eine der ſchönſten Städte Europas gilt, er⸗ blickte. In Wahrheit, hier iſt alles ſchön, iſt alles groß! Es iſt die Stadt der echten Vornehm⸗ heit!“ Bald befanden ſich der neue belgiſche Geſandte und ſeine Frau mitten im raſch und munter hinfließenden Strome des Berliner ge⸗ ſellſchaftlichen Lebens. Am Hof wurde ihnen die beſte Aufnahme zu Teil. Ihre erſte Audienz bei der Prinzeſſin von Preußen, der Kaiſerin Auguſta, hinterläßt der Baxonin ſtarke Ein⸗ drücke.„Die Prinzeſſin von Preußen iſt groß und hoch gewachſen, hat herrliche Schultern, eine majeſtätiſche Haltung, ſchöne Augen mit tadellos geſchweiften Brauen, ungewöhnlich ſtarkes Haar, wundervolle Arme, zarte Hände mit unübertrefflich wohlgebildeten Nägeln. Die Prinzeſſin beherrſcht die franzöſiſche Sprache, wie man ſie in Paris ſpricht, und er⸗ faßt jeden Gedanken ſofort mit bewundernswer⸗ ter Schärfe. Ihre Ideen ſind groß, weit und unfehlbar logiſch. Sie beſitzt eine Höhe des Bildungsgrades, die man ſelten findet. Sie ſprach von Belgien, von Frankreich, ließ in ihrer Unterhaltung die berühmteſten dramati⸗ ſchen Schriftſteller unſerer Zeit an uns vor⸗ überziehen und brachte dann, indem ſie auf⸗ zu gehen. Moabit iſt ein hübſches ſtand, das Ende der Audienz zum Ausdruck.“ Henriette Sonntag, die bereits an den ſardini⸗ ſchen Geſandten Grafen Roſſi verheiratet war, ihre Sangeskunſt aber gern noch im Salon hören ließ, und Jenny Lind wetteiferten um den Beifall der Berliner Geſellſchaft, von deren Theaterſchwärmerei man einen Begrißd be⸗ kommt, wenn die Baronin Willmar berichtet: „Jenny Lind hat im Theater an der Königs⸗ ſtraße Furore gemacht. Sämtliche Zuſchauer erhoben ſich, um ſie zu begrüßen. Die ganze königliche Familie war anuweſend. Blumen⸗ ſträuße, Kränze, Gedichte regneten auf ſie nie⸗ der und mehrere Bukette enthielten ſehr wert⸗ volle Schmuckſtücke. Die ſchöne polniſche Fürſtin Kalinska warf ihr ein mit Diamauten beſetztes Armband zu.“ Der Berliner Tiergarten war in jenen fernen Tagen nicht, wie jetzt, ein ein⸗ ſamer Luzuspark, ſondern zu jeder Jahreszeit der Schauplatz eines regen geſelligen Treibens. So erzählt die Baronin Willmar von einer Fahrt in denſelben, an der ſie und ihr Gemahl als Gäſte des franzöſiſchen Geſandten Grafen Breſſon teilnahmen und die mit einem Früh⸗ ſtück in den„Zelten“ endete. Sie nennt den Tiergarten um 6 Uhr abends die ſchönſte und belebteſte Promenade der Welt, einen herrlichen Garten, wo die Blumen duften und die Nach⸗ tigall ihre Weiſen ertönen läßt. Ein Ausflug nach Moabit war ein weniger idylliſches Unter⸗ nehmen. Und es klingt fabelhaft an unſere Ohren, wenn die Baronin Willmar ſagt:„Frau von Meyendorff(die Gemahlin des ruſſiſchen Geſandten) redete uns lebhaft zu, nach Moabit Dörfchen, zu dem man nur nach einem ein⸗ ſtündigen Marſche durch tiefen Sand gelangt. Man hat es indeſſen verſtanden, dieſen Sand⸗ boden ſehr nett zu verwerten. Ich habe zwei reizende Wagen in etruſtiſcher Form, die dar⸗ aus hergeſtellt ſind, als Geſchenk erhalten. Aus Moabit kommen auch die vorzüglichen Spargel, die man das ganze Jahr hindurch in Berlin ißt. Die Berliner Hochfinanz ſtand dazumal mit der Hofgeſellſchaft auf gutem Fuße, aber nicht nur, weil ſie glanzvoll zu repräſentieren wußte, vielmehr auch deshalb, weil ſie ſchöngeiſtige In⸗ tereſſen pflegte. Baronin Willmar, das diplomatiſche Korps ſei am Tage vorher vollzählig auf einem Diner bei Madame Beer, der Witwe des Bankiers und Mutter von Wilhelm Beer, Meyerbeer und Michael Beer, geweſen, die am Tiergarten eine mit dem höchſten Komfort ausgeſtattete Ville bewohne, wo namentlich die Muſik auf das ver⸗ ſtändnisvollſte gepflegt werde. Das Bild, das die anſpruchsloſen Briefe die ⸗ ſer Diplomatenfrau in ihrer Geſamtheit von Berlin geben, iſt das einer freundlichen, ele⸗ ganten Reſidenzſtadt. Im königlichen Schloße führt man Charaden und Singſpiele auf und beſchließt den Karneval am Faſtnachtsdienstage mit einem Ball, zu dem die oberſten und älte⸗ ſten Würdenträger in die bunte Tracht der italieniſchen Renaiſſance ſchlüpfen, und bei Kroll vereinigt Prinz Karl von Preußen, Friedrich Wilhelms lebensluſtiger Bruder, die Herren und Damen vom Hof und von der Dip⸗ lomatie zu einem farbenfryhen Am 5. April 1841 ſchreibt die 7 kun Freitag, den 13. März 1914. General-Anzeiger.— Gadiſche Reueſte Nacht ichten. ittagblatt) 3. Seite. zu erkennen. Die Steuerverwaltung hat es zugeſtanden auf Anſuchen und weil ſie die Vorteile, die es den Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern bringt, anerkannte und weil die weitere Schreibarbeit unter dieſen Um⸗ ſtänden in Kauf genommen werden konnte. Vom Standpunkt der Steuerverwaltung ſtünde nichts im Wege zu dem Lohnpfän⸗ dungsverfahren zurückzukehren, da die Steuer⸗ oder Gerichtskaſſe auf dieſem Wege mindeſtens ebenſoſicher wenn auch mit er⸗ heblichen Koſten für den ſäumigen Arbeiter, ihrs Forderung einziehen kann. Bemerken möchte ich noch, daß ein ähn⸗ liches Verfahren auch ſchon bei anderen Be⸗ zirksſteuerbehörden ſeit längerer Zeit ein⸗ geführt iſt und ſich bewährt hat.“ Badiſche Politik. Aus der Partei. = Gutach, 12. März. Hier wurde ein nationalliberaler Verein gegründet, dem bereits über 40 Mitglieder beigetreten ſind. Wirtſchaftlicher Boykott des Zentrums. Als der Abg. Rebmann im Sommer ver⸗ gangenen Jahres einmal vom wirtſchaftlichen Boykott politiſcher Gegner durch das Zentrum geſprochen hatte, da tobte die Zentrumspreſſe vor Entrüſtung und ſchrie nach Beweiſen. Wir ſind ſie damals dem Zentrum nicht ſchuldig ge⸗ blieben, wollen aber heute noch ein neues Be⸗ weisſtück hinzufügen, damit man ſieht, daß dieſe verwerfliche Kampfmethode im Zentrum fröh⸗ lich weiter beſteht und weitergeübt wird. Wir leſen im„Offenburger Tageblatt“ folgendes: Unterharmersbach, 10. März. Trotzdem das Zentrum bei der Reichstagswahl geſiegt hat und allen Grund hätte, zufrieden zu ſein, iſt doch die Gehäſſigkeit gegen die Liberalen ganz unglaub⸗ lich. Anſcheinend möchte man ſie aus lauter ychriſt⸗ licher Nächſtenliebe“ ganz zum Ort hinausekeln. So 3. B. kehren die Bauern nicht mehr bei J. Obert, Bierbrauerei ein, weil er ſein Lokal für eine Nicht⸗ zentrumsverſammlung zur Verfügung ſtellte. Auch haben es hier die Zentrumsmachthaber durchgeſetzt, zu überreden, ſein Lokal keinen Zentrumsgegnern zu geben. Nun hat ſein Vorgänger dem hieſigen Turnverein geſtattet, daß er auf ſeiner in der Nähe befindlichen Wieſe eine Turnhalle errichten darf, und ſtellte ihm die Wieſe zu Turnzwecken zur Verfügung. Da nun der Türnverein kein ſchwarzer Verein iſt, wurde dieſe Vergünſtigung wieder zu⸗ rückgezogen. Selbſtverſtändlich geht nun dem Rößle⸗ wirt auch kein Turnvereinler mehr ins Lokal. So ſpitzen ſich hier die Verhältniſſe zu unter dem Druck der Partei, die ſich ihres in„lauterem“ Gold ge⸗ ſtickten Feldzeichens rühmt, das lauten ſoll:„Für Wahrheit, Freiheit und Recht.“ Es wäre gut, wenn ſolche Vorkommniſſe, die häufiger ſind als man vielfach annimmt, jedes⸗ mal in der Oeffentlichkeit feſtgenagelt würden. Von der badiſchen Anwaltskammer. 9 Karlsruhe, 12. März. Am 15. Febr. ds Is. hat die in§ 44 der Rechtsanwaltsord⸗ nung vorgeſehene teilweiſe Erneuerung des Vorſtandes der badiſchen Anwaltskammer ſtatt⸗ gefunden. Der Vorſtand beſteht nunmehr aus den Rechtsanwälten: Dr. Guſtav Binz⸗Karls⸗ ruhe, Vorſitzender, Otto Grumbacher⸗Karlsruhe, ſtellvertretender Vorſitzender, Albert Kuſel⸗ Karlsruhe, Schriftführer, Otto Zutt⸗Karlsruhe, ſtellvertretender Schriftführer, Dr. Richard Bielefeld⸗Karlsruhe, Dr. Joſef Darmſtäd⸗ ter⸗Mannheim, Julius Fiſcher⸗Karlsruhe, Dr. Max Hachenburg⸗Mannheim, Dr. Joſef Helm⸗Heidelberg, Dr. Robert Katz⸗Mann⸗ heim, Oskar Muſer⸗Offenburg, Georg Selb⸗ Mannheim, Moſes Sinauer⸗Freiburg, Dr. Friedrich Weill⸗Karlsruhe und Albrecht Winte⸗ rer⸗Konſtanz.— Das Ehrengericht(§ 67 der Rechtsanwaltsordnung) beſteht aus dem Vor⸗ ſttzenden, dem ſtellvertretenden Vorſitzenden und den Vorſtandsmitgliedern Selb, Kuſel und Zutt; als Stellvertreter werden die übrigen Vorſtandsmitglieder in folgender Reihenfolge in das Ehrengericht einberufen: Dr. Weill, Fiſcher, Dr. Hachenburg Muſer, Sinauer, Dr. Helm, Dr. Katz, Dr. Darmſtädter, Winterer und Dr. Bielefeld. Verein mittlerer badiſcher Eiſenbahnbeamten. Für die am 25. und 26. April im Großen Rathausſaale in Karlsruhe ſtattfindende dies⸗ jährige Abgeordnetenverſammlung iſt folgende Tagesordnung vorgeſehen: 1. Jahresbericht; 2. Voranſchlag für das laufende Rechnungs⸗ jahr; 3. Wahl des Hauptvorſtandes; 4. Wahl der ſtändigen Ausſchüſſe und zwar a) der Ver⸗ treter im Ausſchuß des Verbandes mittlerer badiſcher Staatsbeamtenvereine; b) der Ab⸗ geordneten zum Verbandstag badiſcher Eiſen⸗ bahnbeamtenvereine; e) der Beamten zum 17. Verbandstag des Verbandes deutſcher und öſterreichiſcher Eiſenbahnbeamtenvereine in München; 5. Wahl von zwei Kaſſen⸗ und Rechnungsprüfern und zwei Stellvertretern; 6. Beſchlußfaſſung über 19 Anträge der Orts⸗ gruppen; 7. Entſcheidung einer verfaſſungs⸗ rechtlichen Streitfrage; 8. Beſprechung von Standesangelegenheiten. 0* 4 Bayeriſche und pfälziſche 22 5 Politik. Die Arbeitsloſenverſicherung. München, 12. März. Die Kammer der Abgeordneten beſchäftigte ſich heute eingehend mit der Frage der Arbeitsloſenverſicherung. Die Regierung hat dem Wunſche verſchiedener Par⸗ teien entſprechend eine Nachtragsforderung von 75 000 Mark in den Etat eingeſtellt, um der Löſung der Frage der Verſicherung der Arbeits⸗ loſen näher zu treten und die Gemeinden mit Beihilfen zu unterſtützen, die beabſichtigen, die Arbeitsloſenverſicherung einzuführen. Im Laufe der Debatte ſprachen ſich die Sozialdemokraten und die Liberalen für die Genehmigung der Regierungsforderung aus, ein Teil des Zen⸗ trums, die Vertreter des Bundes der Landwirte ſowie die bayeriſchen Bauernbündler dagegen. Auf einen Appell des Miniſters des Innern, Freiherrn von Soden, den Beſtrebungen der Regierung entgegenzukommen, bewilligte die Kammer die angeforderte Summe. Aus Stadͤt und Land. Mannheim, 13. März. Unſere ſtädtiſchen Finanzen. III. Bei der ungünſtigen Geſtaltung unſerer Finanz⸗ lage hat auch der Umſtand mitgewirkt, daß die Rentabilität der ſtädtiſchen Werke doch gar manches zu wünſchen übrig läßt. Selbſt⸗ verſtändlich können und ſollen die wirtſchaftlichen Betriebe eines ſtädtiſchen Gemeinweſens nicht aus⸗ ſchließlich nach Erwerbs⸗Rückſichten geleitet werden. Wie bei der Verwaltung der Staatsbahnen der fisbaliſche Standpunkt nicht allein ausſchlaggebend ſein darf, ſondern ſich auch mit volkswirtſchaftlichen und militäriſchen Notwendigkeiten abzufinden hat, ſo erheiſchen auch bei der Verwaltung ſtädtiſcher Betriebe vor allem die öffentlichen Intereſſen ihr Recht. Dieſe können aber unter Umſtänden Maß⸗ nahmen rechtfertigen, die geeignet ſind, die Renta⸗ bilität zu beeinträchtigen. Um die Entwicklung ein⸗ zelner Stadtteile wirkſam zu fördern, muß man 3. B. auch manche nicht rentable Straßenbahnlinien in Betrieb ſetzen. Bei der Bemeſſung der Schlacht⸗ hofgebühren darf man aus Rückſicht auf die Volks⸗ ernährung und die Volksgeſundheit ein gewiſſes Maß nicht überſchreiten. Und wenn man die In⸗ duſtrie und den gewerblichen Mittelſtand fördern will, ſo wird man ihnen den Begug von Waſſer, Gas oder Elektrizität durch die Einräumung ge⸗ wiſſer Vergünſtigungen erleichtern müſſen. Die Berückſichtigung öffentlicher Intereſſen läßt ſich aber auch mit der Wahrung der Erwerbs⸗ Intereſſen wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade ganz gut in Einklang bringen. Auch in ſtädtiſchen Werken iſt es durchführbar, eine weiſe Sparſam⸗ keit zu betätigen, den Perſonal⸗Aufwand in ange⸗ meſſenen Grenzen zu halten, überflüſſige oder vor⸗ eilige Kapital⸗Inveſtierungen zu vermeiden, gün⸗ ſtige Konjunkturen auszunützen und den Bedürf⸗ niſſen der Abnehmer in kluger Weiſe Rechnung zu tragen. Ein denkender Kaufmann wird ſchwerlich davon überzeugt werden können, daß es in einer Stadt von der Größe und dem Verkehr Mann⸗ heims unmöglich ſein ſoll, aus der Straßen⸗ bahn einen Reingewinn, ja auch nur eine ange⸗ meſſene Verzinſung herauszuwirtſchaften! Wenn man freilich aus dem Voranſchlag des Straßen⸗ bahnamts erſieht, daß in dieſem Jahre für Gehäl⸗ ter und Löhne rund 400 000 Mark mehr angefor⸗ dert werden, als im vorigen Jahre, dann iſt manches ſchon eher begreiflich. Im Voranſchlag des Glektrizitätswerks finden wir eine weſentliche Herabminderung der Einnahmen für Kraftſtrom. Als Grund dafür iſt in der Hauptſache angegeben, daß ein Großkonſu⸗ ment mit einem Jahresverbrauch von ca. 63 000 Mark in Wegfall gekommen ſei. Das hat uns gar nicht in Erſtaunen geſetzt. Wir wiſſen nämlich, daß der Allgemenie Fabrikanten⸗Verein bereits vor drei Jahren dem Stadtrat die Klagen der hieſigen Induſtrie über die unzweckmäßigen Bedingungen für den Bezug elektriſcher Energie vorgetragen und dabei u. a. auch gebeten hat, dem Elektrizitätswerk zu geſtatten, mit Großkonſumenten beſondere Ver⸗ einbarungen zu treffen Die ſtädtiſche Verwaltung hat es jedoch damals für gut befunden, dieſen An⸗ trag glatt abzulehnen. Die Folgen ſind nicht aus⸗ geblieben. Der Voranſchlag des Gaswerks dürfte alle diejenigen enttäuſcht haben, die anläßlich der Ent⸗ ſcheidung über die Kokerei⸗Anlage den optimiſti⸗ ſchen Schätzungen der Direktion Glauben ſchenkten. Damals hörte man ſehr erbauliche Kunde über eine bevorſtehende Verminderung der Selbſtkoſten und über die Möglichkeit, das Gas mindeſtens ebenſo billig herzuſtellen, als es die Kokereien lie⸗ fern wollten, die— was man beachten möge!— der Stadt das Leuchtgas zum Preiſe von 3¼8 Pfennigen und das Induſtriegas ſogar zum Preiſe von 1 Pfennig pro Kbm. angeboten hatten! Man konnte alſo doch wohl mit einigem Rechte auf eine weſentliche Steigerung der Rentabilität des Gas⸗ werks rechnen. Als aber deſſen Voranſchlag dem Stadtrat vorgelegt wurde, war der Nettogewinn um nicht weniger als 81 000 Mark niederer eingeſtellt, als das Rechnungs⸗Ergebnis vom Jahre 1912. Erſt der energiſchen Kritik, die der Voran⸗ ſchlag des Gaswerks innerhalb des Stadtrats fand, iſt es zu danken, daß der Nettogewinn in dem un⸗ ſerm Bürgerausſchuß vorgelegten Budget ganz andere Ziffern ausweiſt. Ob die Errichtung einer Kokerei⸗Anlage einem Privatunternehmen oder einer Geſellſchaft, an der die Stadt nur beteiligt iſt, zu überlaſſen ſei oder ausſchließlich durch die Stadt zu erfolgen habe, darüber kann man ja immerhin verſchiedener Meinung ſein. Aber wenn man ſich dazu ent⸗ ſchloſſen hätte, auf dem einen oder anderen Wege eine Kokerei⸗Anlage zu ſchaffen, dann wäre unſere Induſtrie und wohl auch unſer gewerblicher Mittelſtand in der ſehr angenehmen Lage, für Heizungs⸗ und Motorzwecke ein ſpottbilliges Ge⸗ brauchsgas zu beziehen. Außerdem hätte es dann die Stadt nicht nötig, z. B. in ihrem Friedrichs⸗ ſchulhaus und etwa 100 Meter davon entfernt in ihrem Hallenſchwimmbad zwei Feuerungen der Heiganlagen im Betrieb zu halten— eine Ver⸗ ſchwendung, die ſich kein denkender Privatmann ge⸗ ſtatten würde! Schließlich hätte aber dieſes billige Gebrauchsgas auch die ſehr begrüßenswerte Folge, daß eine ganze Menge Schlote verſchwinden und dadurch nicht bloß unſer Stadtbild verſchönert, ſondern auch die Rauch⸗ und Rußplage, die nicht gerade zu den Annehmlichkeiten Mannheims ge⸗ hört, weſentlich vermindert würde. Das Grundübel, an dem die Verwaltung unſerer ſtädtiſchen Werke krankt, iſt der Mangel an kaufmänniſchem Geiſt! Auch eine weit⸗ gehende Berückſichtigung volkswirtſchaftlicher und ſonſtiger öffentlicher Intereſſen hindert eine um⸗ ſichtige, auf der Höhe ihrer Aufgabe ſtehende Ver⸗ waltung nicht daran, das Prinzip der Wirtſchaft⸗ lichkeit zu beachten. Dieſes Prinzip gebietet aber, den zu erfüllenden Zweck mit einem möglichſt ge⸗ ringen Aufwand von Mitteln zu erreichen. Es iſt deshalb nicht immer ratſam, den Betrieb ſtädti⸗ ſcher Werke auf Spitzen leiſtungen einzurichten. Jalls man ſich den Mehrbedarf für ſolche Spitzen⸗ leiſtungen leicht und zu billigem Preiſe anderweit beſchaffen kann, iſt es vielmehr— von Ausnahme⸗ fällen abgeſehen— in der Regel ventabler, ſich auf Durchſchnitts leiſtungen einzurichten. Dies hindert ja nicht daran, daß man für eine ſpätere Steigerung dieſer Durchſchnittsleiſtungen recht⸗ zeitig Vorſorge trifft. Der Stadtrat hätte es ſich deshalb doch ſehr gründlich überlegen ſollen, bevor er die ihm vom Staate angebotene Elektrizität für Spitzenleiſtungen leichten Herzens ablehnte. Der Drang, alles Mögliche auch dann in eigener Regie herſtellen zu wollen, wenn man es von andern billiger haben kann, führt gar leicht auf die Bahn einer unwirtſchaftlichen und unvorſichtigen Finanz⸗ gebarung; denn er nötigt manchmal zu unver⸗ hältnismäßig hohen Kapital⸗Inveſtierungen und verfrühten Betriebserweiterungen und bewirkt da⸗ durch eine Steigerung der Generalunkoſten, eine Erhöhung des Riſikos und eine Minderung der Rentabilität. Gerade in einer Stadt wie Mann⸗ heim, wo kaufmänniſcher Geiſt auf privatwirtſchaft⸗ lichem Gebiete ſo Hervorragendes geleiſtet hat, ſollte man doch erwarten dürfen, daß ihm auch auf dem Gebiete der ſtädtiſchen Verwaltung ein maßgeben⸗ der Einfluß eingeräumt wird. * Ernannt wurde Hilslehrer Karl Schmitt bei der Gr. Kunſtgewerbeſchule hier zum Zei⸗ chenlehrer. * Zugeteilt wurde der etatmäßige Reviſtons⸗ aſſiſtent Heinrich Glock in Durlach dem Be⸗ zirksamt Mosbach zur Aushilfeleiſtung im Re⸗ viſtonsdienſt. * Verſetzt wurde Reviſor Adolf Link in Müllheim zum Bezirksamt Waldshut. * Schönheit und Sittlichkeit in der Frauenbeklei⸗ dung. Auf Veranlaſſung des Kath. Frauenbundes ſprach geſtern Abend im überfüllten Bernhardus⸗ ſaale Frau Clara Philipp⸗Pforzheim über das genannte Thema. Schönheit und Sittlichkeit, ſo führte die Vortragende aus, ſind der Antrieb elles höheren Strebens, Sittlichkeit die innere Harmonie, Schönheit die äußere Harmonje, der ſichtbare Aus⸗ druck innerer Vollkommenheit. Vom Standpunkt der Schönheit und Sittlichlkeit aus muß man an die Kleidung die Anforderung ſtellen, daß ſie Schutz gegen die Einwirkung der Witterung und den Schutz der Seele gewährt, daß ſie den inneren Schönheitstrieb befriedigt und gleichzeitig ein Ausdruck der Perſönlichkeit iſt. Die Kleidung muß alſo geſund, praktiſch, wirtſchaftlich vernünftig und anſtändig ſein. Die launiſche Tyrannin Mode aber entſpricht dieſen Anforderungen keineswegs, ja, ſie ſpricht den Geſetzen der Geſundheit Hohn. Heute ſind ganz ſchlanke Figuren modern, die Modedame greift zu künſtlichen Mitteln, ihre Figur der Mode anzupaſſen. Die heutige Mode läßt keine genügende Unterkleidung zu. Man verwendet für die kalte Jahreszeit viel zu leichtes Bluſenmaterial. Die dünnen Webſtrümpfe und ausgeſchnittenen Schuhe haben Erkältungen im Gefolge und es iſt nicht zu verwundern, wenn die Krankheitsziffer der weib⸗ Nichts deutete darauf hin, als die Baronin Willmar im September 1845 Preußens Haupt⸗ ſtadt verlaſſen und ihr Gemahl dem Herrn Not⸗ homb Platz machen mußte, das weniger als drei Jahre nachher der Sturm der Revolution durch die ſtillen Straßen von Berlin brauſen würde, und man glaubt es ihr gern, daß es die glück⸗ lichſten Tage ihres Lebens waren, die ſie an den Ufern der Spree verbrachte⸗ Dr. A. von Wilke. ſt und Wiſſenſchaft. 4. Violinabend Otto Spamer. Nichts zeigt uns deutlicher die heutige Decan⸗ dance ſchöperiſcher Potenz als ein Blick auf die modernen Erzeugniſſe im Stile der reinen ſtrengen Kunſt. Was hat die moderne Tonkunſt der alten Sonate an die Seite zu ſetzen in ihrer durch Haydn, Mozart und Beethoven geſchaffenen Prägung?— Auch auf dem Gebiete der Violinliteratur liegen die großen Werte in einer früheren Zeit, die in Men⸗ delsſohn, Brahms und Tſchgikowsky ihre letzten großen Ausläufer hat. Das Vlolinkonzert teilt in dieſer Hinſicht das Schickſal ſeines großen Urbildes, der klaffiſchen Sonate. 2 Herr Otto Spamer führte uns in ſeinem geſtrigen vierten Violinkonzert in die letzte Aera des Vlolinkonzertes. Das Programm verzeichnete das aemoll⸗Violinkonzert des Leipziger Violinmeiſters und Lehrergeſangvereinsdirigenten Hans Sitt, das bdritte Violinkonzert in h⸗moll des Jranzoſen Saint⸗Sgens und Tſchaikowskyss, des ſchwierigſte Werk am Schluſſe des Abends. Dadurch wurde muſikaliſch eine Steigerung erreicht, andrer⸗ ſeits ergab ſich für Spieler und Hörer am Ende eine gewiſſe Ermüdung, die den durchaus guten Eindruck jedoch nicht weſentlich zu beeinträchtigen vermochte. Gleich in dem eröffnenden a⸗moll⸗Konzert von H. Sitt, einem geigeriſch dankbar geſchriebenen Werk, jedoch ohne poſitive muſikgliſche Werte, dokumen⸗ tierte ſich Herr Spamer aufs neue als Geiger von ſolider Technik und ſicherem Geſchmack. In den Doppelgriffen unterliefen kleine Trübungen, weill das Inſtrument anfangs nicht recht Stimmung halten wollte, Aber der Interpret entfaltete große Wärme und wußte namentlich das etwas mehr anſprechende Andante kranquillo innig zu beſeelen. Nicht viel tiefer geht Saint⸗Saens rhythmiſch ge⸗ bautes und modulatoriſch intereſſantes h⸗moll⸗Kon⸗ zert, das Sarafate gewidmet iſt. In der Wiedergabe dieſes klar konzipierten Werkes war für mich das E⸗dur Andaute in ſeiner ſonnigen Grazie der künſt⸗ leriſche Höhepunkt. Aber auch die beiden Eckſätze, welche den Charakter finſterer Entſchloſſenheit tragen, ſchienen treffend charakteriſiert und wurden in ſchönſtem Zuſammenſpiel erſchloſſen. Tſchatkowsky's einziges VBiolinkonzert, das F. Veeſey vor einigen Jahren hier ſpielte, iſt das Werk eines Vollblut⸗ muſikers. Wenn auch zur vollen Wirkung die Or⸗ cheſterbegleitung unumgänglich notwendig iſt, ſo kamen doch in dieſer tüchtigen Ausführung die vielen Schönheiten, welche namentlich die beiden Eckſätze bergen, zu lebendigem Erblühen. Herr Spamer bot alle drei Werke in techniſch und muſikaliſch hochachtbarer Weiſe, dazu bewältigte er ſeine anſpruchsvolle Aufgabe diesmal wieder völlig gedächtnisfrei. In Frau Clara Bohle hatte der Künſtler in ſeinen Abenden eine gewiſſenhafte, feinfühlig folgende Ruſſen, D⸗dur⸗Konzert op. 35. Die Vortrags⸗ folge brachte unter Verzicht auf die chronologiſche Orönung das wertvollſte, aber auch das weitaus Aſſiſtentin am Ibach⸗Flügel. Ja, es war eine Freude, zu beobachten, wie beide Spieler mit der Schwierig⸗ keit ihrer Aufgabe wuchſen und ſich ergänzten in ſchönem muſikaliſchen Zuſammenſptel. So bedeuteten die vier Violin⸗Abende Otto Spamer's in jeder Hinſicht eine hochachtbare Letſtung, eine Tat, die in den Annalen der lokalen Kunſt⸗ chronik regiſtriert zu werden verdient. Die Hörer erwieſen ſich für die gebotenen Ge⸗ nüſſe ſehr dankbar. Bielleicht erweitert Herr Spamer den Kreis ſeiner inſtruktiven Darbietungen in einem folgenden Jahre auf die großen Violin⸗ meiſter des 17, und 18. Jahrhunderts und ſpendet uns Gaben von Corelli, Tartini(Sonata de chieſah und Viotti(dem„Vater des modernen Vlolinſpiels“). Friedrich Mack. Eine Originalrabierung von Goethe. Die„Zeitſchriftfür Bücherfreundel, deren Schriftleitung in den Händen der Pro⸗ feſſoren Karl Schüddekopf in Weimar und Georg Wikowski in Leipzig liegt, iſt jetzt aus dem Verlage von Drugulin in den von E. A. Seemann in Leipzig übergegangen und wird nun in verſchöntem Gewande erſcheinen; ſo wer⸗ den von jetzt ab u. a. graphiſche Original⸗ blätter beigegeben werden. Eines der erſten Hefte des neuen Jahrganges wird— ſo ſonder⸗ bar es klingt— eine Originalradierung von Goethe bringen, und zwar wirkliche Drucke von der Originalplatte, die im Stadtge⸗ ſchichtlichen Muſeum zu Leipzig aufbewahrt wird. Es handelt ſich um eine Arheit, die der junge Goethe während ſeiner Leipziger Stu⸗ dentenzeit radierte, und wir können als Ent⸗ ſtehungszeit das Jahr 1768 annehmen, alſo das letzte ſeines Leipziger Aufenthaltes. Denn da⸗ mals ſchreibt Goethe an ſeinen Freund Behriſch: „Da haſt Du eine Landſchaft, das erſte Denkmal meines Namens und der erſte Verſuch in dieſer Kunſt. Beſſere nachfolgende werden es rechtfer⸗ tigen, ich hoffe weiter zu kommen.“ Die Platte ſelbſt iſt Goethes Vater gewidmet: „Dedié à Monsieur Goethe, Conseiller Actuel de S. M. Imperiale par son Fils treès obéissant“ Funde von Frankengrübern im Taunus. In Nordenſtadt im Taunus hat man in dieſen Tagen alte Grabſtätten freigelegt, über deren Alter man indes nicht ganz genau ſchlüſſig iſt. Eine fachmänniſche Unterſuchung der Fundſtätte hat nun die Vermutung. be⸗ ſtätigt, daß es ſich tatſächlich um Frankengräßer aus dem ſiebten Jahrhundert handelt. Als eines der beſten Beweismittel hat man u. a. eine noch ziemlich gut erhaltene Urne gefunden, die nach Form und Größe beſtimmt in das ſiebte Jahrhundert weiſt. Von älteren Leuten des Ortes wird auch berichtet, daß man ſchon vor 40 Jahren an der gleichen Stelle, als man bei der Konſolidation der Gemarkung einen Waſſer⸗ graben anlegte, drei Skelette und etliche Waf⸗ fenſtücke gefunden habe. 5 Prufeſſor Brückner ſchwer erkrankt. Profeſſor Max Brückner in Koburg, der bekannte Meiſter der Theatermalerei, iſt von dem ſchweren Schickſal betroffen worden, im hohen Alter zu erblinden. Der Künſtler ſteht im 78. Lebensjahre. Mit ſeinem verſtor⸗ beuen Bruder Gotthold hat er ſeinerzeit das Atelier für Theatermalerei in Koburg begrün⸗ det. Seine Dekorationen für Bayreuth fanden Richard Wagners lebhafteſten Beifall, auch die Ausſtattungen der Meininger ſind zum großen Teil aus ſeiner Werkſtatt hervorgegangen. 4. Seite. Grzreral⸗Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 13. März 1914. lichen Perſonen rapid in die Höhe ſchnellt Praktiſch iſt die Mode auch nicht zu nennen, denn die qual⸗ voll engen Röcke laſſen eine Bewegungsfreiheit nicht au. Dex einzig wirtſchaftliche Vorteil liegt in der Stofferſparnis, aber er wird zwiefach aufgewogen durch den allzu raſchen Wechſel der Mode und den ihr anhaftenden Zug zu übertriebener Eleganz. Die Kleider verſchlingen viel Geld und manche Familie kann mit aus dieſem Grunde nichts mehr ſparen. Und ſchließlich kann man die heutige Mode auch durchaus nicht wohlanſtändig und ſittlich nennen, im Gegenteil ſie iſt direkt erotiſch. Das geiſtige und ſeeliſche Moment wird bei der Kleidung völlig un⸗ terdrückt, ſie umſaßt nur das animaliſche und raubt der Frau die Würde. Die Mode geht auf Verzer⸗ rung der Linien aus, auf Herausarbeitung und Be⸗ tonung der ſpezifiſch weiblichen Formen, feſſelt willkürlich den Unterkörper und entfeſſelt den Oberkörper. Wenn eine Kleidung für ſchön aus⸗ geſprochen werden will, muß ſie ſich nach dem Kör⸗ per richten, nicht aber die Figur nach der Kleidung gemodelt werden. Der Eigenart der Trägerin kann die heutige Mode nicht gerecht werden, die heutige laszibe Kleidung beruht auf der Verallgemeine⸗ rung einiger Prinzipien und entſpricht unſerm Zeitalter. Inbezug auf den Geburtenrückgang kann man neben den andern Faktoren auch die unfinnige heutige Kleidung mit verantwortlich machen. Wir wollen eine Kleidung, die den Geſetzen der Ehrbar⸗ keit, Schönheit und Zweckmäßigkeit entſpricht, ohne altmodiſch zu wirken, und treien einem geſunden Wechſel in der Mode auch nicht entgegen. Einfach⸗ heit der Grundform, Echtheit und Gediegenheit des Materials, keine Verzerrung der natürlichen Linien verlangen wir von einer ſchönen und ſitt⸗ lichen Kleidung. Den Ausführungen folgten eine große Anzahl von Lichtbildern, die die Mode von altersher bis auf den heutigen Tag darſtellten, und einzelne Exemplare, die den von der Referentin aufgeſtellten Grundſätzen entſprechen. Zum Schluß wurde eine Reſolution einſtimmig angenom⸗ men, die gegen die heutige Mode Stellung nimmt, zum Kampfe gegen dieſe auffordert und eine zweck⸗ mäßige, ſchöne und ſittliche Kleidung anſtrebt. pp. Jungliberaler Berein Mannheim. Für den Bierabend, der morgen Abend ½9 Uhr im Saale der„Liedertafel“, K 2, ſtattfin⸗ det, gibt ſich in weiten Kreiſen ein lebhaftes Intereſſe kund, wie die vielen Zuſchriften an den Vorſtand beweiſen. Das aufgeſtellte Pro⸗ gramm verſpricht auch einen genußreichen Abend. Hervorragende Kräfte haben ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Frau Frida Inbitz, eine anerkannte Sängerin, wird die Beſucher mit ihren Darbietungen erfreuen. Herr Emil Piſter, ein Meiſter auf ſeinem Inſtrument, trägt einige Stücke auf dem Cello vor. Ein flotter Einakter ſteht im Mittel⸗ punkt des Programms. Herrn Hofſchauſpieler Schreiners geſchätzte Vortragskunſt wird, wie ſchon öfter, ſo auch morgen wieder große Anziehungskraft ausüben. Auch die kanz⸗ frohe Jugend wird zu ihrem Rechte kommen. Unſere Mitglieder ſollten deshalb den Beſuch nicht verſüäumen und auch in Freundes⸗ und Bekanntenkreiſen lebhaft werben. * Prinz Heinrich⸗Flug 1914. Vom Arbeits⸗ ausſchuß der Mannheimer Luft⸗ fahrtvereine im Deutſchen Luft⸗ fahrerverband wird uns geſchrieben: Irr⸗ kümliche Gerüchte über die Veranſtaltung des Prinz Heinrich⸗Fluges und der am 17. Mai ſtattfindenden Schauflüge veran⸗ laſſen uns zu folgender Mitteilung: Für die Durchführung der Veranſtaltung haben der Verein„Zähringen“ und der Verein für Flug⸗ weſen einen gemeinſamen Arbeitsausſchuß ge⸗ bildet, deſſen Ehrenvorſitzender zuerſt Herr Ge⸗ heimrat Reiß war und nach deſſen Ableben Ihre Durchlaucht Prinz Iſenburg wurde. Es handelt ſich alſo nicht um eine Veranſtaltung von einzelnen Perſönlichkeiten; ſondern oben ge⸗ nannter Vereine. Zu der Veranſtaltung hat, wie bereits gemeldet, Prinz Heinrich von Preußen ſein Erſcheinen beſtimmt zuge⸗ ſagt und die nötigen Arrangements ſind be⸗ reits in Vorbereitung. Ausführliche Berichte werden demnächſt erſcheinen *Staat und Kirche. Nochmals ſei an die 5 f⸗ fentliche Volksverſammlung erin⸗ nert, in der heute abend der Vorſitzende und der Prediger der freireligiöſen Gemeinde über das Dotationsgeſetz ſprechen werden. Es findet freie Diskuſſion ſtatt. Die Verſammlung iſt im„Rodenſteiner“, Q 2, 16. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht mor⸗ gen(Samstag) der Former Michael Vogel mit ſeiner Ehefrau Karolina geb. Oßmann, wohnhaft Max⸗Joſefſtraße. *„Altes Porzellau“. Unter dieſer Überſchrift brachten Sie, ſo ſchreibt man uns, in Nr. 35 Ihres Blattes eine Zuſchrift, in der darüber geklagt wurde, daß kürzlich wertvolles altes Prozellan von einer Mannheimer Familie nach auswärts verkauft und dann indirekt dem Mannheimer Altertumsverein von auswärts zum—10fachen des Ankaufspreiſes an⸗ geboten wurde. Zweifellos iſt es wünſchenswert, daß Mannheimer Altertums⸗ und Kunſtgegenſtände ſtatt nach auswärts an Mannheimer Sammlungen ver⸗ kauft werden. Die Mahnung dürfte aber auch an eine andere Adreſſe zu richten ſein, als an die Eigen⸗ tiimer, die ſich zum Verkaufe entſchloſſen haben. Iſt es doch ſchon vorgekommen, daß K unſtgegenſtände, die zuerſt den berufenen Stellen in Mannheim zum Kaufe angeboten und von dieſen wegen der angeblich über⸗ triebenen Höhe des geforderten Kaufpreiſes abgelehnt worden waren, nachher nach auswärts verkauft wor⸗ den ſind zu einem Preiſe, der erheblich höher war, als derjenige, den die berufenen Stellen in Mann⸗ heim als übertrieben bezeichnet hatten. Dabei waren die auswärtigen Käufer Perſönlichkeiten, denen Sach⸗ kenntnis und Kunſtverſtändnis nicht abgeſprochen wer⸗ den kann. Wenn einerſeits vom Lokalpatriotismus der Eigentümer verlangt werden muß, daß ſie zunächſt in Mannheim die Kunſtgegenſtände anbieten, ſo müſſen ſie andererſeits erwarten dürfen, daß ihnen hier von vornherein angemeſſene Preiſe angeboten werden. Das iſt man den Eigentümern, die ſich zuerſt an die berufenen Stellen ihrer Vaterſtadt wen⸗ den, ſchon aus Anerkennung ſchuldig. Außerdem aber iſt es oftmals eine verfehlte Kalkulation, wenn man glaubt, kleinlich im Preiſe ſein zu ſollen, denn die Eigentümer ſind eben oft in der Lage, auswärts höhere Preiſe zu erzielen. Dadurch gehen die Kunſt⸗ gegenſtände entweder für Mannheim verloren oder ſie müſſen von auswärts zu viel höheren Preiſen ge⸗ kauft werden, als man ſie urſprünglich aus erſter Hand hätte bekommen können. *Verkehrsnotiz. Von Sonntag, den 15. März ab werden in Ludwigshafen, Hauptbahnhof, wieder die Sonntagsfahrkarten Lud⸗ wigshafen—Neuſtadt(Haardt) oder Bad Dürkheim ausgegeben. * Kreisturnfeſt des 10. Turnkreiſes. Zu der Notiz, daß das diesjährige Turnfeſt des 10. Deutſchen Turnkreiſes in Mülhauſen ſtattfinden ſoll, wird uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß die Verhandlungen darüber, wo das Turn⸗ feſt abgehalten werden ſoll, noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſind. Richtig iſt, daß ſich Mülhauſen um das Feſt beworben hat, aber auch die Stadt Kärlsruhe und die vereinigten Turnerſchaften von Karlsruhe haben ſich dafür eingeſetzt, daß das Turnfeſt in Karlsruhe abgehalten wird. Die endgültige Entſcheidung wird Anfang April fallen. * Die Eröffnung der elektriſchen Bahn Mann⸗ heim—Weinheim wird, wie wir erfahren, voraus⸗ ſichtlich am 1. Juli erfolgen. * Der Mannheimer Schifferverein E. V. hielt geſtern abend im Nebenzimmer des Reſtaurants „Rheinſchanze“ unter dem Vorſitz des Herrn Rechts⸗ anwalts Dr. Mockel eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung ab, in der eine Reihe ſchiffiſcher Fragen eingehend beſprochen und erledigt wurden. Eine anregende Ausſprache entwickelte ſich insbe⸗ ſondere über die Lade⸗ und Löſchfriſten. Von Steuerleuten und mehreren Kapitänen wurde leb⸗ haft Klage geführt über Mißſtände bei einer Fähre in nächſter Nähe Mannheims und der Vorſtand be⸗ auftragt, für Abhilfe bemüht zu ſein. * Ein eigenartiger Globetrotter. Auf un⸗ ſerer Redaktion ſtellte ſich geſtern eine Perſönlich⸗ keit vor, die, in den Fachkreiſen der Konditoren und Bäcker wohlbekannt, auch für weitere Kreiſe Intereſſe bietet. Es iſt der Konditor und Bäcker⸗ meiſter Z. C. Klitténg aus Kopenhagen, der eine Weltreiſe mit eigenartigen Zielen unter⸗ nimmt und ſeit dem Jahre 1912 ſchon einen guten Teil Europas durchreiſt hat. Herr Klitteng ver⸗ dient ſeinen Lebensunterhalt auf dieſer Reiſe da⸗ durch, daß er ſeinen Kollegen Unterricht in der Zubereitung eines feinen Spezialhefegebäcks und däniſcher Spezialitäten gibt. Dies iſt aber nicht der einzige Zweck der Reiſe, ſondern Herr Klitteng lernt, während er lehrt, und ſammelt ſorgfältig Notizen über die Arbeitsweiſe und die Arbeits⸗ erzeugniſſe der Konditoren und Bäcker in den von ihm beſuchten Ländern und Städten. Nach Schluß ſeiner Reiſe— Anfang 1917— will er ein mehr⸗ bändiges Werk herausgeben, das in fünf Sprachen erſcheinen und das Bäcker⸗ und Konditor⸗ handwerk der ganzen Welt, auch in ſeinen ſozialen Verhältniſſen, behandeln ſoll. Der Weltreiſende, der im Park⸗Hotel abgeſtiegen iſt, hat nach den uns borliegenden Briefen in großen Bäckereien des In⸗ und Auslandes ſeine Kunſt gezeigt. Er wird in den nächſten Tagen nach London und weiter nach Liverpool, Newyork und allmählich nach San Franzisko gehen, wo er auf der Weltausſtellung eine Muſterkonditorei einrichten will. Die Fahrk ſoll dann über den Stillen Ozean nach Japan, China, Auſtralien, Indien, Arabien, Aegypten und durch die Länder i Orient gehen: lehrend, backend, lernend, ſchre Wir Klitteng den Eindruck ei enſten Perſönlichkeit empfangen. Herr Kli ing hat ſeine Spezial⸗ backwaren ſchon in über 100 der größten und be⸗ kannteften Konditoreien Deutſchlands und Fra reichs eingeführt und das Publikum hat ſein Ge⸗ ck, das den originellen Namen„Däniſcher Plun⸗ der“ führt, überall mit Beifall aufgenommen. Wie in Berlin in den berühmten Konditoreien on Gumpert, Hillbrich und Joſty und bei dem welt⸗ bekannten Rumpelmayer in Paris, ſo hat Herr Klitteng auch hier in der Konditorei von Valen⸗ tin, Hofkonditorei Schmidts Nachf., und Hof⸗ bäckerei Giſinger ſeine Spezialitäten her⸗ geſtellt und die Herſtellungsweiſe gezeigt, ſo daß alſo in Zukunft auch in Mannheim das wohl⸗ ſchmeckende Kopenhagener Gebäck zu haben ſein wird. * Ein Beſuch beim klugen Rolf. Geſtern abend waren die Vertreter der Mannheimer und Lud⸗ wigshafener Preſſe zu einem Beſuch beim klu⸗ gen Rolf alias Herrn Rolf Mökel eingeladen. Seine liebenswürdige Erzieherin, Frau Rechts⸗ anwalt Mökel, ließ ihren Zögling zunächſt ein⸗ mal die ſchwierigſten Rechenübungen ausfüh⸗ ren, die Rolf ſchneller löſte als manch anderer zweibeinige Schüler hätte ſchriftlich anfertigen können Addition, Multiplikation ete. Doch Rolf kann ja noch mehr: er lieſt deutſche und lateini⸗ ſche Schrift und gibt durch Klopfalphabet ſeine Antworf:„Willſt du Prinz(ein Pudel) ſehen?“ —„Prinz ſoll kommen.“ Gaſtfrei iſt Rolf, ver⸗ langt aber auch, daß man ihm freundlich ent⸗ gegenkommt. So ſcheint er es den vielbeſchäf⸗ tigten Herren der Preſſe doch verübelt zu haben, daß ſie im Drang der Arbeit gänzlich vergaßen, ihm etwas mitzubringen. Denn er meinte: „Mann von Zeitung lieb, aber Gutzel bringen.“ Ebenſo reagiert Rolf auf Farben, deren Cha⸗ rakter er leicht beſtimmte.— Einwandfrei wurde feſtgeſtellt, daß man hier vor der Tatſache eines Erziehungsreſutltates ſtehe, welches zu erklären für den Laien keine Möglichkeit exiſtiert. Einen Trick— ſichtbare äußere Beeinfluſſung— gibt es nicht. Des Rätſels Löſung ſei anderen überlaſſen.— Das offizielle Protokoll über die geſtrige Vorführung des Rolf, das uns von Frau Mökel zugeſtellt wurde, wird heute abend veröffentlicht werden. * Seinen 70. Geburtstag feierte am geſtrigen Tage Herr Schiffsinſpektor Hubert Ley bei der Reederei Lehnkering u. Co..⸗G. Aus dieſem An⸗ laß wurde das Geburtstagskind vom Nikolaus⸗ Schifferverband zum Ehrenmitglied ernanat und ihm von Herrn Stadtdekan Bauer ein künſtleriſch ausgeführtes Diplom unter Glas und Rahmen überreicht. Der Mannheimer Schiffer⸗ berein E. V. erfreute Herrn Ley durch ein in herz⸗ lichen Worten gehaltenes Glückwunſchſchreihen. * Mit den berüchtigten ſpaniſchen Schatzgräber⸗ briefen wurde heut morgen der Lindenhof über⸗ ſchwemmt. Diesmal handelt es ſich um die„Ber⸗ gung von 800 000 Fres.“, die ein„in Madrid ver⸗ hafteter Bankrotteur“ auf dem„franzöſiſchen Bahn⸗ hofe in Madrid in einem Koffer verborgen“ hat. Wir warnen nachdrücklich vor dieſem altbekannten Schwindel in neuer Auflage. Den Brief in den Papierkorb und Taſchen zu! * Feſtſtellung. Herr Wirt Volz, Reſtaurant „Stadt Hirſchhorn“, Ecke Holz⸗ und Neckarvorland⸗ ſtraße, bittet uns um die Feſtſtellung, daß die im geſtrigen Abendblatt unter Gerichtszeitung ver⸗ öffentlichte Widerſtandsaffäre nicht in ſeiner Wirt⸗ ſchaft paſſiert iſt. *Mntmaßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ tag. Über Großbritannien iſt eine neue Depreſſion erſchienen. Der Hochdruck weicht wieder nach Süden zurück. Für Samstag und Sonntag iſt vorherrſchend trübes und naßkaltes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 13. März 1914. Selbſtmord. Geſtern vormittag 10/½ Uhr übergoß ſich eine 48 Jahre alte Frau von hier, welche ſeit kurzer Zeit Spuren von Schwermut zeigte, in einem Keller der Karl Ludwigſtraße hier mit 1 Liter Spiritus und zündete ſich an. Sie wurde ſo ſchwer verbrannt, daß ſie auf der Stelle der Tod er⸗ eilte. Unfälle. Einem verheirateten Taglöhner von hier fielen am 11. ds. Mts. beim Umſetzen von Ge⸗ rüſtleitern im Hauſe J 6, 33 mehrere Leſtern auf die rechte Hand und wurden ihm 2 Finger ſo ſtark ge⸗ guetſcht, daß er ſich in ärztliche Behandlung bege⸗ ben mußte.— Auf der Jungbuſchſtraße bei G 1 wurde geſtern vormittag eine 65 Jahre alte Händlerin von einem einſpännigen Fuhrwerk angefahren und au Rücken leicht verletzt.— In einem Fabrikanwe⸗ ſen in Neckarau fiel geſtern nachmittag einem 26 Jabre alten verheirateten Fabrikarbeiter von Oberhauſen eine Preſſe auf den linken Oberarm und das linke Bein, wodurch er erheblich vertbetzt wurde. Vereinsnachrichten. * Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung. Hiermit ſei nochmals auf den heute abend im Auditorium der Gewerbeſchule 4. Stock(Zeughaus⸗ platz) ſtattfindenden Vortrag des Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. Guſtav Mahyer über„Fragen der modernen Kommunalpolitik“ aufmerkſam gemacht. Infolge der Aktualität und Wichtigkeit des Themas kann ein zahlreicher Beſuch nur dringend empfoh⸗ len werden, beſonders da der Referent ein vorzüg⸗ licher Kenner dieſes modernen Problems iſt. An⸗ ſchließend freie Ausſprache. Eintritt frei. Jeder⸗ mann willkommen. 5 Neues aus Ludwigshafen. * Verhaftungen. Die Diebe, welche vorgeſtern einem Mieter in der alten Friedhofſtraße in Mun⸗ denheim in deſſen Abweſenheit den Betrag von 280 und eine goldene Uhr nebſt Kette ſtahlen, ſind geſtern ermittelt worden. Es ſind zwei arbeitsſcheue Bur⸗ ſchen namens Auguſt Leuck, 18 Jahre alt und Jakob Reiß, 22 Jahre alt, beide aus Mundenheim. Sie wurden der Tat bereits überführt und in Unterſu⸗ chungshaft gebracht. Die Diebe ſelbſt ſind um einen Betrag des geſtohlenen Gutes in Höhe von 110. wieder beſtohlen worden. Einen Teil hatten ſie auf einem Acker vergraben und dem ebenfalls aus Mun⸗ denheim ſtammenden Manne das Verſteck verraten. Dieſer grub das Geld aus und behielt es für ſich. Seine Verhaftung iſt noch nicht erfolgt, doch wird er ebenfalls unter Anklage geſtellt. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 12. März. Der 13 Jahre alte Volksſchüler Ernſt Möhlinger ret⸗ tete geſtern nachmittag einen 5½% ährigen Jun⸗ gen, der beim Spielen mit anderen Kindern bei den drei Brücken in den z. Zt. hochgehenden Leimbach fiel, vom Tode des Ertrinkens. — Aus der Haftentlaſſen wurde nach ſtatt⸗ gefundenem Verhör der unter dem Verdacht der Mittäterſchaft bei der Beſchädigung der Nepo⸗ mulfigur auf der Johannesbrücke verhaftet ge⸗ weſene Philipp Conradi von hier. Pfalz, Beſſen und Uumgebung. m. Bad Dürkheim, 11. März. Ein furcht⸗ barer Schneeſturm zog heute mittag gegen 12 Uhr über die hiefſige Gegend. Der Himmel verdunkelte ſich mit großer Schnelligkeit derartig, daß überall Licht angezündet werden mußte. Auch die Züge der elektriſchen Bahn Mann⸗ heim— Bad Dürkheim konnten nur mit vollſtändiger Beleuchtung verkehren. Beſonders heftig tobte der Schneeorkan in den Wäldern. Nach Verlauf einer halben Stunde war das Unwetter vorüber. ee eeee. TüRKPABSSTY FRArNKFURTYHM 2 Ein neues Werk von Puceini. Aus Wien wird gemeldet: Puccini hat einen intereſſanten Entſchluß gefaßt. Er ſchreibt eine komiſche Oper, zu der ihm die Wiener Librettiſten Willmer und Reichelt den Text liefern. Die Oper behandelt eine alte Wiener Liebesgeſchichte. Eine Statue Rodins in einem Theaterſtück. Rodin hat ſoeben eine Statue der Aphrodite vollendet, die in einem Drama »Aphrodite“, deſſen Stoff dem bekannten Roman von Pierre Louys entnommen iſt, die Hauptrolle ſpielen wird. Die Schauſpielerin Cora Lapercexie kam auf den Gedanken, von Rodin eine Abhrodite zu erbitten, damit die Statue, der ſich die Heldin des Dramas opfert, das Werk des größten lebenden Bildhauers ſei. Denn auch in Pierre Louys Roman iſt die Sta⸗ tue der Aphrodite von dem größten griechiſchen Bildhauer geſchaffen. Rodin gab den Bitten der Künſtlerin nach, und ſo wird man demnächſt ſeiner Werke auf der Bühne bewundern können. 8 Theoſophen⸗Kongreß. Der 8. Allgemeine Theoſophiſche Kongreß wird Pfingſten dieſes Jahres in en Tagen vom 30. Mai bis 2. Juni in Ber⸗ Lin, Kammerſäle, Teltowerſtraße, abgehalten Hochſchulnachrichten. Der Oberlehrer am Kgl. Gymnaſium in Danzig Dr. phil. Walther Wangerin, iſt zum Dozenten für Botanik an der dortigen Tech⸗ niſchen Hochſchule ernannt worden.— Die venia legendi für reine Mathematik iſt in der Göt⸗ tinger philoſophiſchen Fakultät Dr. phil. Wil⸗ helm Behrens aus Hannover erteilt worden. — Zu Mitgliedern des Oeſterreichiſchen Archäologiſchen Inſtituts wurden er⸗ nannt: Der Archäologe, Univerſitätsprofeſſor Dr. Heinrich Bulle in Würzburg, Profeſ⸗ ſor Dr. Emil Ritterling, Direktor der rö⸗ miſch⸗germaniſchen Kommiſſion in Frankfurt a.., Prof. Dr. Hermann Thierſch, Ordi⸗ narius der Archäologie in Freiburg i. Br. und Baurat Hubert Knackfuß, Sekretär des Deutſchen Archäologiſchen Inſtituts in Athen. Nus dem annheimer Kunstleben. Maunheimer Altertumsverein. Auf dem 6. Vereinsabend behandelte Herr Haupt⸗ lehrer Wilhelm Küſtner aus Ludwigshafen des im Hinblick auf die Säkularfeier der Befreiungskriege beſonders zeitgemäße Thema„Pfälziſche Erin⸗ nerungen aus den Jahren 1813 und 1814.“ Der Redner ſchöpfte bei ſeinen Ausführungen aus einigen der von ihm durchgearbeiteten Gemeinde⸗ archive, beſonders aus dem Archir des Ortes Lambs⸗ heim, das u. a. wichtige Aufzeichnungen fener Kriegszeit von dem damaligen Maire Heinrich Va⸗ lentin Geib euthält. Wegen der Fülle des Stoffes mußte ſich der Vortragende auf die Zeit von Anfang November 1813 bis Ende Juni 1814 beſchränken, d. h. auf die Zeit von Napoleons Ankunft am Rhein nach werden. Geſchäftsſtelle des Kongreſſes: Berlin⸗ Siedenau, Rezdarff⸗romenade 2, 2. der Schlacht bei Leipzig bis zur Rückkehr der Verbün⸗ deten aus Frankreſch. Noch hakte ſich die Pfalz von den großen Schäden der Reppultionskriege, beſon⸗ ders des„Ausleerungsjahres 1794“ nicht erholt, als ihr mit dem Rückzug der napoleoniſchen Armee neue, außerordentlich ſchwere Laſten auferlegt wurden. Da ein Teil des franzöſiſchen Heeres in der Gegend von Mainz ſeine Winterquartiere bezog, wurden die Ge⸗ meinden des Departements Donnersberg, zu dem da⸗ mals auch unſere pfälziſche Nachbarſchaft gehörte, in weiteſtem Umfauge zur Unterbringung und Ver⸗ pflegung der Soldaten herangezogen. Zwar hatte der Präfekt des Departements Donnersberg die Vergü⸗ tung der Lieferungen zugeſagt, aber, anſtatt auch nur einen Pfennig an Bezahlung zu erhalten, mußten die vfälziſchen Gemeinden noch bar Geld in die franzöſi⸗ ſchen Kaſſen abliefern. Zu den drückenden Laſten, welche die Lieferung von Schlachtvieh, von Truppen⸗ pferden, von Früchten, Hen und Stroh den Gemein⸗ den auferlegten, kam noch die Schwierigkeit des Ein⸗ ſammelns von Haus zu Haus und der Transport nach Mainz. Auch Wein, Eſſig und Branntwein mußten in großem Umfange geliefert werden; Fuhren waren zu ſtellen zum Transport des aus dem Pfälzerwald bis nach Frankenthal geflößten Holzes. Anſteckende Krankheiten typhöſey Art, welche die halbverhunger⸗ ten Soldaten aus den Feldzücgen 1812 und 1819 mit⸗ gebracht hatten, verbreiteten ſich bei den einquartier⸗ ten Truppen und bei der Landbevölkerung; in Schul⸗ und Rathäuſern mußten die Spitäler eingerichtet werden. Beſonders heftig wütete der Typhus, durch örtliche Verhältniſſe begünſtigt, in Lambsheim. In⸗ folge der Ausleerung aller Scheunen und Vorrals⸗ räume entſtand Hungersnot, die in den kolgenden Jahren noch weiter anwuchs. Auch militäriſche Krohn⸗ arbeiten laſteten auf der Bevßlkerung; ſo mußten z. B. zur Errichtung der franzöſiſchen Schanze im Frie⸗ ſenheimer Walde gegenfüber der Neckarmündung die benachbarten Dörfer Schanzarbeiter ſtellen. Noch ſchwieriger wurde die Lage, als zu Beginn des Jahres 1814 große Truppenmaſſen der Verbünde ten gegen Frankreich vorrückten. Die Einguartie⸗ rungslaſten, Naturallieferungen uſw. ſteigerten ſich ius Ungemeſſene und da die durch die Pfalz mar⸗ ſchlerenden Truppen größtenteils Ruſſen waren, ſo kam hinzu die Schwierigkeit der Vexrſtändigung und die brutale Rückſichtsloſigkeit, mit der z. B. die unge⸗ ſitteten, unmäßigen und unreinlichen Koſaken mit der Bevölkerung verkehrten. Von all dieſen Leiden und Bedrückungen teilte der Redner eine Reihe intereſſau⸗ ter Einzelheiten mit, beſonders auch über die Schmier⸗ gelder, mit denen die einzelnen Städte und Dörfer unerwünſchte Einquartierung ſich fernzuhalten und Nachbargemeinden zuzuſchieben verſuchten. Der von gründlichen Detailſtudien zeugende ſehr intereſſante Vortrag fand bei den Hörern lebhaften Beifall. In Vertretung des verhinderten Vereinsvorſitzenden ſprach Herr Profeſſor Dr. Friedrich Walter dem Reduer den wärmſten Dank der Anweſenden aus und betonte, wie ſehr durch ſolche heimatgeſchichtliche Er⸗ innerungen die Kenntnis der allgemeinen Geſchichte bereichert und verlebendigt wird. Freier Bund— Akademie für Jedermaun. Heute Freitag hält Dr. W. Hauſenſtein (München) für die Hörer des grünen Zettels den zweiten Vortrag des Zyklus„Vom Künſtler undſeiner Seele“. Vortragsabend Carl Schreiner. Wir machen nochmals auf den heute Freitag abend 8½ Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindenden Vor⸗ tragsabend aufmerkſam, den Herr Hofſchauſpieler Carl Schreiner veranſtaltet. Da das Programm einen intereſſanten Abend verſpricht, ſo kann der Beſuch nur beſtens empfohlen werden. Karten im Vorverkauf bei Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel zu haben. Theaternotiz. Am Samstag findet die erſte Wiederholung von Shaws Komödie„Pygmalion“ in der Beſetzung der Erſtaufführung ſtatt.— In der Erſtaufführung von Eulenbergs„Belinde“ am Montag, den 16. ds Mts., ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Herren Richard Feiſt vom Neuen Volkstheater in Berlin a.., Haus Godeck, Georg Köhler, Wilhelm Kolmar, Beruhard Müller und Carl Schreiner und die Damen Thila Hummel, Alice Liſſo. Regte: Dr. Max Krüger. 7 können. Die ſächſiſche Regierung ſei ſich der 2000 Meter wächſt außerordentlich. Vom Säntis wer⸗ Davos und Kloſters berichten allein noch bis zu 150 Frektag, den 13. März 1912. General⸗Anzeiger.— Jadiſche Reueſte Nachrichhten.(Mittagblatk) 5. Seite. Letzte Nachrichten und Telegramme. .⸗G. Straßburg, 13. März.(Priv.⸗Tel.) Wie wir hören, ſollen die vier Kapläne aus Diedenhofen, die im vergangenen Jahr vom Oberkriegsgericht des 16. Armeekorps wegen Vergehens gegen die militäriſche Diſziplin zu vier Monaten Feſtungshaft verurteilt worden waren, die ſie in Magdeburg verbüßten, noch⸗ mals zur Verautwortung gezogen werden und zwar wegen Beleidigung der Mili⸗ tärbehörde. Sie hatten bekanntlich die Zelle des Feſtungsgefängniſſes in Magdeburg beſchrieben. Dieſe Inſchriften waren von einem ruſſiſchen Offizier, der ſpäter die Zelle bewohnte, abgeſchrieben und in ruſſiſchen Blättern veröf⸗ fentlicht worden. Von dort aus gelangte die Angelegenheit in die deutſche Preſſe. In dem Inhalt diefer Inſchriften erblickt die Militär⸗ behörde Beleidigungen. Die Unterſuchung wird geheim gehalten. . Metz. 13. März. Heute morgen um 7 Uhr wurde im Bezirksgefängnis der Bergmann Joh. Berresheim durch den Scharfrichter Siller aus Cuffenhauſen in Württemberg hingerichtet. *Petersburg, 12. März. Der Miniſterrat hat beſchloſſen, die Bildung der Geſellſchaft der Süd⸗ Sibieriſchen Bahn der Unternehmer⸗Gruppe Trevow und Chrulew, welche von einem Kon⸗ ſortium franzöſiſcher Banken finanziert wird, zu übertragen. Weiter hat der Miniſterrat be⸗ ſchloſſen, die Lage des außerordentlichen Schutzes in Jalta vom September 1914 in Kraft treten u laſſen. Wirtſchaftspolitiſche Fragen im ſächſiſchen Landtag. Dresden, 12. März. Die Zweite Kammer verhandelte in ihrer heutigen Nach⸗ mittagsſitzung über die fortſchrittliche Inter⸗ pellation betreffend die Abſatzverhältniſſe der heimiſchen Induſtrie im Auslande ſowie die Auswüchſe in den Truſtbildungen. Staats⸗ miniſter Graf Vitzthum v. Eckſtädt führte aus, die ſächſiſche Regierung werde auch bei dem Abſchluß neuer Handelsverträge die Grund⸗ ſätze eines maßvollen Schutzzolles vertreten. Eines ſolchen bedürfe die Landwirtſchaft wie das Gewerbe. Die Regierung befinde ſich in voller Uebereinſtimmung mit der Reichs⸗ leitung und habe bereits die nötigen Vorar⸗ beiten unter Veteiligung von Vertretungen von Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe ein⸗ geleitet. Bezüglich der Truſts bemerkte der Miniſter, in Deutſchland werde ein geſetzgebe⸗ riſcher Kampf gegen die Truſts nur auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung ſich vollziehen Verpflichtung, ſich in den ihr gezogenen Gren⸗ zen am Kampfe zu beteiligen, voll bewußt. Bezüglich des Tabaktruſts ſchwebe ein gericht⸗ liches Verfahren gegen eine Reihe Unter⸗ nehmer der Zigaretteninduſtrie. Es ſeien Verhandlungen zwiſchen den Lagern der Zigaretteninduſtrie beabſichtigt. Erſt dann werde es ſich beurteflen laſſen, ob geſetzgebe⸗ riſche Maßnahmen zu treffen ſeien. Die Re⸗ gierung werde überall, ſoweit die Geſetze ihr dazu eine Handhabe böten, Truſtbildungen entgegentreten. Vom Wetter und Winterſport. .Einzelmeldungen. Horuisgrinde: 10 bis 25. Ztm. Schneehöhe, 2 Grad kalt, Schneefall, Sturm, teilweiſe fahrbare Skibahn; Feldberg: ſtarker Schneefall, Nordweſtſturm, Schneehöhe 65 Ztm., da⸗ runter 25 bis 30 Ztm. Neuſchnee, pulvrig, 4 Gr. kakt, Skibahn ſehr gut, fahrbar bis Bärental, Poſtſchlitten ab dort; Her zogenhorn: Schneehöhe 70 Ztm., 30 Ztm. pulpriger Neuſchnee auf Altſchnee, Schneeſturm. 5 Grad kalt, Oſtwind, Skibahn ſehr gut ab 900 Meter aufwärts; Belchen: 50 Ztm. Schneelage, Nordweſt⸗ ſturm, Schneegeſtöber, Nebel, pulvriger Neuſchnee, Skibahn ſehr gut von 1000 Meter aufwärts; Halde⸗ Schauinsland: 15 Ztm. Neuſchnee, Pulverſchnee auf Harſch, 8 Grad kalt, Skibahn von 1000 Meter an gut, Schneedecke 25 bis 50 Ztm.) Todtnauberg: 40 Ztm. Schneehöhe, 10 Ztm. pulvriger Neuſchnee, 3 Grad kalt, Nordweſtwind, Schneeſturm, Skibahn gut; Kandel: 2 Grad kalt, Nebel, Schneeſturm, Neu⸗ ſchnee 10 bis 20 Ztm., Pulverſchnee auf 15 bis 40 Ztm. Harſch, es ſchneit weiter, Skibahn ab Hinterzarten fahrbar; Elfäßer Belchen: 4 Grad Kälte, Nebel, Weſtwind, Schneefall, 10 bis 40 Ztm. Altſchnee, 15 bis 18 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Skibahn in höheren Lagen fahrbar; Vogeſenkammet Zeit⸗ weiſe Schneeſturm, Nebel, 3 bis 6 Grad Kälte, Weſt⸗ wind, Schneehöhe 20 bis 40 Itm., alter Schnee ver⸗ harſcht, Neuſchnee pulvrig, Skibahn teilweiſe gut. h. Bern, 12. März. In den hohen Lagen des Alpengebietes gehen abermals ſchwere Schnee⸗ ſtürme nieder. Die Schneedecke oberhalb 1800 bis den gegen 4 Mtr., von der Zugſpitze 470 Itm. Schne⸗ höhe, vom Pilatus über 1 Meter Schneehöhe berichtet. Große Schneefälle ſind auch wieder im Arlberggebiet niedergegangen. Stuben, Zürs und St. Chriſtoph melden eine Schneelage von 3 bis 4 Meter. Ferner liegen in den Bündener Bergen große Schneemaſſen. Zentimeter totale Schneehöhe. Inſolge der andauernd wechſelnden Witterung iſt die Lawinengefahr in den Bergen gegenwärtig eine ſehr große. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.] Freitag, 13. März. Cloud. 6 Prix'Ouverture: Big Wape— In Pace. 215 des Villarmains: Granite— Erebecut. rix de Saint⸗Cloud: Maitre et Seigneur— Jacques Coeur. 1 Seit des Trosnes: Nalade.— Baſfnia. Dliche Sporl. Leicung Die„Rote“ Woche. Berlin, 13. März. Von unſ. Berliner Bureau.) Die ſozialdemokratiſche Parteilei⸗ tung ſucht die Charlottenburger Denkmalsbeſchädigung von ſich ab⸗ zuſchütteln und als die Tat eines Spitzels oder eines Gegners der Sozialdemokratie hin⸗ zuſtellen. Die Erklärung, welche die Parteileitung von Groß⸗Berlin im„Vorwärts“ veröffent⸗ licht, hat folgenden Wortlaut: Das Kaiſer Friedrich⸗Denkmal in Charlot⸗ tenburg iſt dadurch beſchädigt worden, daß die Worte„Rote Woche“ mit Anilinfarbe ange⸗ bracht worden ſind. Die Verſuche, dieſe Hand⸗ lung der Sozialdemokratie zuzuweiſen, weiſen wir mit aller Entſchiedenheit zurück. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die ſozialdemokratiſche Partei eine derartige Handlungsweiſe verur⸗ teilt. Verſchiedene Umſtände legen den Ver⸗ dacht nahe, daß man es mit der verächtlichen Tat eines Spitzels oder eines Gegners unſerer Partei zu tun hat. In der Stadtverordnetenverſammlung kam ein ſozialdemokratiſches Mitglied geſtern auf das polizeiliche Verbot zu ſprechen, durch welches das Anſchlagen von Aufrufen der ſozialdemokratiſchen Partei, welche die Auf⸗ ſchrift trugen:„Heraus mit dem Frauen⸗ ſtimmrecht“ an den Plakatſäulen unterſagt wurde. Der Redner legte zwei dieſer Plakate auf den Tiſch des Hauſes nieder. Sofort wurde aus der Verſammlung gerufen: Fort mit den Plakaten! Der Stadtverordneten⸗ vorſteher erklärte, es habe ſich niemand zum Wort gemeldet, er bitte die Plakate fortzu⸗ nehmen. Stürmiſche Zwiſchenrufe waren die Folge dieſer Worte. Ein Stadtverordneter der Alten Linken lief erregt zu dem Auslege⸗ tiſch, riß die Plakate herunter und warf ſte auf den Fußboden. Den all gemeinen Tumult, der entſtand, übertönte, wie die„Morgenpoſt“ ſchreibt, ſchließlich die Stimme des Abg. Hoff⸗ mann, der dann die Plakate wieder aufhob und ſie wieder auf den Tiſch legte. Auf die Aufforderung des Stadtverordnetenvorſtehers hin erſchien dann unter Proteſt der Sozial⸗ demokraten ein Magiſtratsbote, der die Pla⸗ kate aus dem Sitzungsſaal hinaustrug. Kranzöſiſche Drohungen gegen Deutſchland. W. Paris, 12. März. Der frühere Mi⸗ niſter des Aeußern, Pichon, hielt in einer von der Zeitſchrift„Revue hebdomadaire“ veranſtal⸗ teten Vorleſung über das franzöſiſche Marokko⸗Protektorat eine Rede, in der er u. a. ſagte: Wir haben einen Vertrag mit Deutſchland, wir haben Ueberein⸗ kommen mit England, Spanien, Italien und wir ſind die Bundesgenoſſen Rußlands Mit allen dieſen Faktoren können wir, wenn wir vorſichtig und entſchloſſen ſind, unſer marokkani⸗ ſches Protektorat auf einer unzerſtörbaren Grundlage errichten. Wir haben von ſeiten Deutſchlands nur einen Widerſtand zu fürchten: wenn der Vertrag, den es mit uns unterzeichnet hat, nicht ſeinem Geiſte nach ausgeführt wird. Denn in ſeinem Buchſtaben enthält er viele Klauſeln, die uns zahlreichen Verdrießlichkeiten Prix des Pierriers: Le Lhéris— Rutland. Prix du Bas Blackwood— Clemence. igza. Prix des Mimoſas: Spinelle— Jordaens. Prix Principal de la Soecieteé Sportive: Stall Le⸗ maire— Grand Croix II. Prix de la Charme: Ruthenium— Violino. Prix de lJuternational Sporting Club de Monacv: Renard Bleu III— Holly Hill. Prix de Vétérans: Gendarme— Mimvuche. — Pferderennen. * Autenil, 12. März. 1. Prix du Pre⸗Catelan. 3000 Frs. 1. E. Teiſſets Gay Centre F. Wil⸗ liams), 2. Capulet II, 3. Havelock. 28:10) 16, 67:10.— Prix de la Venerie. 4000 Frs. 1. G. Broſettes Ko⸗ lésah(F. Williams), 2. Le Monaſtère, 3. Nérac. 179:10; 60, 38:10.— Prix Saxifrage. 10 000 Frs. 1. Ed. Guyots La Canche(Lancaſter), 2. Le Mont St. Michel, 3. Montagnard. Ferner: Napa, Bozkario, Clitias, Valiſe de Voyage. 42:10; 22, 30:10.— Prix 6000 Frs. 1. James Ronans Avey⸗ ron(A. Bates), 2. Nectar III, 3. Serpenteau. 22:10; 11, 14:10.— Prix Val. 4000 Frs. 1. J. Archdeacons Cendre de Chéene(Hawkius), 2. Saint Gusnole. 24:10.— Prix Mario. 4000 Frs. 1. de Tourys Ba⸗ Jladeur J1(J. Bara), 2. Prétendante, 3. Sainte Freya. Aviatik. * Ein neuer deutſcher Höhenrekord. Der Flieger Linnekogel ſtieg geſtern in Johannisthal mit einem Paſſagier 4900 Meter hoch und hat damit einen neuen deutſchen Höhenrekord geſchaffen. * Die Affaire Pegond. Wie eine Korreſpondenz meldet, wird Pegoud, der am 20. März in Johaunis⸗ ihal fliegen wollte, nicht dorthin kommen. Die Un⸗ terſuchung in der Affaire Dal Miſtro iſt zwar noch nicht abgeſchloſſen, doch erſcheint Pegoud nach dem übereinſtimmenden Urteil der italieniſchen Sachver⸗ ſtändigen ſo ſchwer belaſtet, daß ein Verfahren gegenihn eingeleitet werden dürfte. Pegond, der ſich noch in Wien befindet, iſt nach Angabe ſeines Managers gegenwärtig ſchwer erkrankt und vermag deshalb die gegen ihn erhobenen Beſchuldi⸗ gungen nicht zu widerlegen. Die Leitung des Flug⸗ platzes Johannisthal hat die Unterhandlungen mit Pegoud wegen eines Engagements abgebrochen und wird ſich erſt über die Erlaubnis von Flügen in Jo⸗ hannisthal entſcheiden, wenn Pegoud ſeine Unſchuld zweifelsfrei nachgewieſen hat. Raßſport. sr. Die Berliner Sechstage⸗Rennen haben Tant Mieux. ausſetzen. Wenn Deutſchland guten Willen betätigt, dann wird ſich die Verſtändi⸗ gung zwiſchen uns ohne Mühe voll⸗ ziehen. Wenn es böſen Willen an den Tag legt, dann werden wir unaufhörliche Streitig⸗ keiten haben. Alles wird von den zwiſchen den beiden Ländern beſtehenden Beziehungen ab⸗ hängen. Das iſt einer der Grundfehler dieſes Vertrages. Wird Deutſchland begreifen, daß es in ſeinem Intereſſe gelegen iſt, nicht bloß unſere Tätigkeit nicht zu behindern, ſondern ſogar die⸗ ſelbe zu ermutigen und zu erleichtern? Wenn Deutſchland das begreift, dann werden wir ſchnell zur Wiederherſtellung eines Zuſtandes der Sicherheit, Gerechtigkeit und wirtſchaftlicher Wohlfahrt gelangen, der allen Mächten zum Vorteil gereichen wird. Andernfalls werden wir zu beſtändigen Schi⸗ kanen und Verzögerungen gezwungen ſein, welche anderwärts furchtbare Folgen haben können, aber die in jedem Falle die Ziviliſation und die Verwertung ſeiner Reichtümer aufhal⸗ ten werden. Die Verſtärkung des franzs⸗ ſiſchen Beeres. Paris, 18. März.(Von unſ. Pariſer Bureau.) In der geſtrigen Sitzung der fran⸗ zöſiſchen Kammer kam die Geſetzesvorlage be⸗ treffend die Verſtärkung des Heeres zur Be⸗ handlung. Zunächſt betrat der Abgeordnete Tregnier das Rednerpult und füchrte aus, daß die neue Vorlage im engſten Zuſammen⸗ hange mit dem Geſetz über die Zjährige Dienſtzeit ſtehe. Nach ihm ſprach Jaures, der ausführte: Der neue Antrag habe den doppelten Zweck, einmal neue Verbände zu ſchaffen und dann die effektiven Beſtände ſelbſt zu erhöhen. Es ſei unmöglich, durch die Annahme der neuen Vorlage wieder auf die zweijährige Dienſtzeit zurückzugreifen. Die neuen Verbände erforderten die Neueinſtellung von etwa 500 Offizieren und—6000 Unter⸗ offizieren. Allein bei den Armeen an der Oſtgrenze erhöhe ſich die Zahl der Ofiziere ſchon um 250, die der Unteroffiziere um 6000. Die Nachmittagsſitzung, die ſich gleichfalls mit dieſer Sache zu befaſſen hatte, verlief ſehr ſtürmiſch, zunächſt ergriff Lefevre das Wort zur Militärvorlage und führte aus, kein Land habe mehr Beweiſe für die Frie⸗ densliebe gegeben, als Frankreich. Als Deutſchland die erſte Heeresverſtärkung vor⸗ nahm, blieb man in Frankreich ruhig, denn man wollte nicht mitrüſten. Aber wir wurden ſchließlich dazu ge wungen. Ueber die Reiſe des Deutſchen Kaiſers nach Tanger, über Caſablanca und die Entſendung der deutſchen Schiffe nach Agadier wolle er überhaupt nicht ſprechen, aber die Zahl der Vermehrung des deutſchen Heeres würde am beſten die wirk⸗ liche Lage klären. Das ſei in Deutſchland keine Heeresver⸗ mehrung mehr, ſondern eine Mobilmachung in Frieden. Einer ſolchen Verſtärkung dürfe Frankreich nicht teilnahmslos gegenüberſtehen. Er wolle nicht weiter darüber ſprechen, wie die durch den Sieg von Lorenz⸗Saldow zum erſten deutſche Bevölkerung die Heeresverſtärkung Male mit einem Erfolg einer rein⸗deutſchen Mannſchaft in einer derartigen Internationalen Konkurrenz geendet. Allerdings gewann Rütt ſchon vier mal das Berliner Sechstage-Rennen, aber jedesmal mit einem Ausländer als Part⸗ ner. Lorenz-Saldow waren ſchon vorher drei⸗ mal in Dresden und einmal in Hannover in einem Sechstage⸗Rennen ſiegreich, hatten aber damals nicht mit derartigen Gegnern wie jetzt zu tun. Die Ergebniſſe der bisherigen Sechs⸗ tage⸗Rennen waren: 1. Sechstage⸗Rennen 1909 Mac Farland⸗Moran 3865,700 Kilom.: 2. Stol⸗ Berthet. 2. Rennen 1910: 1. Rütt⸗Clark 3753,150 Kilom. 2) Stol⸗Waltbour.— 3. Rennen: 1911: 1) Rütt⸗Stol 3406,050; 2) Mae Farland⸗Moran. 4. Rennen 1912: 1) Rütt⸗Stol 3896,50 Kilom.:) Fogler⸗Moran. 5. Rennen 1912: 1) Rütt⸗Stol 4269,660 Kilom.; 2) Lorenz⸗ Saldow. 6. Rennen 1913: 1) Clark-Hill 3926,250 Kilometer; 2) Stol⸗Miquel. Der Kronprinz hat den Siegern des 7, Berliner Sechstage⸗Rennens Lorenz⸗Saldow, die ihm von ihrem glän⸗ zenden Erfolge telegraphiſch Meldung erſtattet hatten, folgendes Antwort⸗Telegramm geſandt: „Ich freue mich ſehr auf den Sieg der deutſchen Mannſchaft. Wilhelm, Kronprinz.“ sr. Rütt's Abfahrt nach Amerifa erfolgt be⸗ reits heute Freitag. Der Weltmeiſter begibt ſich von Berlin aus in Begleitung ſeiner Frau und der amerikaniſchen Teilnehmer an dem beende⸗ ten Berliner Sechstagerennen, Root, Moran, Fogler, Max Namara, Max Farland und Co⸗ burn nach Rotterdam, wo er ſich Freitag Nacht mit dem Dampfer nach Newyork einſchifft. Da Rütt erſt am 22. März in Newyork eintrifft, hat er alſo nur 14 Tage Zeit, um ſich für ſeine auf zwei Monate währende Turnee in den Vereinig⸗ ten Staaten vorzubereiten, die bereits am 4. April mit dem Eröffnungsrennen auf der Ne⸗ war⸗Bahn bei Newyork einſetzt. Raſenſpiele. * Der Nordkreismeiſter in Maunheim. Der aufnahm. Aber er habe die Disziplien der Deutſchen bewundert, ebenſo die Zuſtimmung der beſitzenden Kreiſe, wie die Ruhe der Sozialdemokraten. Man müſſe fragen, gegen wen Deutſchland eigentlich ſo gerüſtet habe. Allerdings erſehe man das am beſten, wenn man einen Blick auf die Karten der Bahnen werfe, die nach Weſtdeutſchland und nach Frankreich führen. Obwohl Frankreich ſeine unglücklichen Tage noch nicht vergeſſen habe, wolle man doch den Frieden. Die Rede wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Abge⸗ ordneter Tregnier trat gleichfalls für die Vor⸗ lage ein. Auch Barthou gab ſeiner Zu⸗ ſtimmung durch Zurufe zum Ausdruck. Dann begann eine begeiſterte Kundgebung gegen⸗ über den Rednern in dieſer Frage. Damit war die Generaldebatte geſchloſſen. Als der Sozialiſt Briquet den Antrag einbrachte, die Zahl der neueinzuſtellenden Unteroffiziere ge⸗ nau anzugeben, erhielt er vom Kriegsminiſter die Antwort, man möge das ihm und den Chefs der einzelnen Armeekorps überlaſſen. Darauf wurde der Antrag Briquet mit 367 gegen 163 Stimmen abgelehnt und ſchließlich die ganze Geſetzesvorlage über die Verſtär⸗ kung des Hebres mit 415 gegen 105 Stimmen angenommen. Die Entwicklung auf dem Balkan. Der öſterreichiſch⸗montenegriniſche Zwiſchenfall. * Wien, 12. März. Die Note, welche die mon⸗ tenegriniſche Regierung aus Anlaß des letzten Zwiſchenfalles bei Metalka dem öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Geſandten in Cetinje übergeben hat, iſt der „Neuen Freien Preſſe“ zufolge in Wien angelangt. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung wird dieſe Note beantworten. In der Antwort wird dem Be⸗ dauern über den Zwiſchenfall Ausdruck gegeben, der infolge der widerrechtlichen Beſetzung der Po⸗ ſition bei Metalka und der Beſchießung öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Grenztruppen entſtanden iſt. Man glaubt, daß mit dieſem Notenwechſel die An⸗ gelegenheit ihre Erledigung finden wird. Die Wirren in Mexiko. Gegenrevolution im Norden. w. London, 13. März. Der„Daily Telegraph“ meldet aus Newyork vom 12. ds.: General Vil la beabſichtigt den Angriff auf Torreon mit 65 Geſchützen und ebenſovielen Maſchinengewehren zu unternehmen. Die Rebellen verſichern, daß ſie nach dem Fall von Torrecon gegen Mexiko vorgehen wer⸗ den. Im Falle die Rebellen einen beträchtlichen Teil ihrer Truppen aus dem Norden wegziehen ſollten, um einen Vorſtoß gegen Huerta nach Süden zu un⸗ ternehmen, hält man eine Gegenrevolution im Norden ſo gut wie ſicher. 85 enlohe Hafermehl macht die Säuglingsmilch leicht verdau⸗ lich, verhütet Erbrechen und Durchfall. Deshalb iſt es die einzig richtige Kin⸗ dernahrung, wenn Muttermilch fehlt. nächſte Sountag bringt das zweite der 3. Treffen um die füddeutſche Meiſterſchaft auf Mannheimer Boden. Man wird ihm mit nicht geringerer Spannung ent⸗ gegenſehen können, denn die Kreismeiſter ſtehen in der Tabelle noch ſo eng zuſammen, daß jedes Spiel von großer Tragweite iſt. Der Ausgang des Spiels zwiſchen dem Nordkreismeiſter und dem Weſtkreis⸗ meiſter iſt völlig ungewiß, kounte doch V. f. R. im Vorſpiel in Frankfurt nur knapp 322 ſtegreich bleiben. Die etwas hohe Niederlage Frankfurts am letzten Sonntag gegen Fürth findet ihre Erklärung in dem veichlichen Erſatz, den Fraunkfurt einſtellen mußte. Die Mannſchaft wird am kommenden Sonntag aller Vorausſicht nach mit der beſten Aufſtellung in Mann⸗ heim antreten. Gmelin im Tor, deſſen Verletzung in Fürth nur leichter Natur ſein ſoll, verfügt über ein vorzügliches Können. Ihm ſteht mit Pfeiffer, Dr. Claus ein ſicheres, gut mit einander eingeſpieltes Verteidigerpaar zur Seite. Das Rückgrat des Nord⸗ kreismeiſters iſt aber die Läuferreihe, in der Becker (links! und beſonders der Mittelläufer Jockel her⸗ vorragen. Der Sturm in der beſten Aufſtellung: Burkardt(links), Kölliſch, Schlüter, Dornbuſch, Sand iſt durch die enorme Schnelligkeit und Energie ſeiner Angriffe bekannt. Beſonders der Linksaußen und die beiden Verbindungsſtürmer, von denen Dornbuſch über einen überraſchenden und ſcharfen Schuß verfügt, ſind als erfolgreiche Spieler bekannt. Die ganze Mannſchaft iſt durch eine ſchnelle, energievolle Spiel⸗ weiſe von jeher ausgezeichnet. Der Weſtkreismeiſter wird daher mit Aufbietung ſeines beſten Könnens und aller Kraft und Ausdauer kämpfen müſſen, um auf eigenem Platz ehrenvoll zu beſtehen, umſomehr als dieſes Treffen von der größten Bedeutung iſt, denn der Unterlegene dürfte aus der Reihe der Mei⸗ ſterſchaftsanwärter ausſcheiden. Es gilt für beide Gegner, ſich den Anſchluß an die Spitzengruppe zu er⸗ halten und damit auch weiterhin ein gewichtiges Wort in der Süddeutſchen Meiſterſchaft mitreden zu können. Ein hartes, bis zum Schlußpfiff ſpannendes und im Ausgang ungewiſſes Ringen wie am Vorſountag gegen Stuttgarter Kickers iſt daher gewiß. Das Spiel beginnt um 8 Uhr. *Die Hockey⸗Abteilung des Fußball⸗Clubs Frank⸗ furt 1880 ſpielt mit ihrer erſten Mannſchaft am kom⸗ menden Sonntag hier gegen die erſte Mannſchaft der Hockey⸗Abteilung des Vereins für Ra⸗ ſenſpiele. Da beide Mannſchaften ſich ungefähr die Wage halten, iſt ein ſpannender Kampf zu erwar⸗ teu, deſſen Ausgaug noch abſolut ungewiß iſt. Das Spiel beginut auf dem Hockeyplatz in den Rennwie⸗ ſen nachmittags.45 Uhr.— Die zweite Manun⸗ ſchaft der Hockey⸗Abteilung des V. f. R. hat am Sonntag vormittag gegen die zweite Mauunſchaft des Hockey⸗Clubs Heidelberg in Heidelberg zu ſpielen. Freitag, den 13. März 1914. Aklas, Deutsche Lebensversieherungs⸗ Gesellschaft, Ludwigshafen à. Rh. Seschäftsbericht für das lahr 1913. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der genannten Gesellschaft wurde, wie bereits ge- meldet, beschlossen, der am 4. April stattfinden- den Generalversammlung die Verteilung einer D i- vidende von 7 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahr vorzuschlagen. Dem uns jetzt vorliegenden Geschäftsbe- richt für das Jahr 1913 entnenmen wir nach⸗ stehende Einzelheiten. Der Gesamtüber s chuß beträgt einschließlich eines Vortrages von M. 81 613(26 258) aus dem Vorjahre M. 776 508 (640 920). Die Verwaltung heantragt folgende Verwendung des Ueberschusses: 7(6 Prozent Dividende auf das mit M. 25 Mill. eingezahlte Aktienkapital oder M. 178 000(180 000) Ueberweisung an die mit Gewinnbeteiligung Ver⸗ sicherten M. 306 038(257 688) und zwar an die mit Anspruch auf fünfjahrige Gewinnbeteiligung und die seit 1. Januar 1910 auf den Todesfall Ver- sicherten 21(20) Prozent der gewinnberechtigten Jahresprämie oder M. 303 704(255 450), ferner an die nach dem Tarif„Spar- und Lebensversiche- rung“ Versicherten eine Gewinnquote von Mark 2274(2180); an vertragsmäßigen Tantiemen für die Direktoren, Bezügen des Aufsichtsrats und der ständigen Kommission des Aufsichtsrates, sowie Gratifikationen und Unterstützungen für Beamte M. 117907(100 352). Der Kapitalreserve sollen M. 34 745(30 733) und der Kriegsversicherungs- reserve M. 22 166(20 584) zugewiesen wWerden. Der Rest von M. 120 652(81 613) gelangt zum Vortrag auf neue Rechnung. In der Lebensversicherungs-Ab- teilung sind 1541(1601) Anträge über Mark 15 251 601(17 600 845) Versicherungssumme ein⸗ gegangen. Einschließlich der Ende 1912 unerledig- ten Anträge auf Wiederinkraftsetzung erloschener Policen waren 1608(1774) Anträge über Mark 16 060 655(18 755 745) zu erledigen. Abgeschlos- sen wurden 1351(1413) Polizen über M. 12 433 305 14 371 845). wozu infolge von VJebertragung be⸗ stehender Polizen bei Umwandlung in prämien- freie Polizen einschließlich der durch Tod prä- mienfrei gewordenen Versicherungen miit ſestem Auszahlungstermine noch 28(38) Polizen über M. 80 542(73 877) kommen. Der reine Zuwach 8 betrug 730(720) Polizen Über Mark 5 439 260 (6 695 171) Versicherungssumme und 33(34) Po⸗ lizen über M. 30 268(10 761) versicherte Jahres- rente. Der gesamte Versicherungs- stand belief sich am Eude des Geschäftsfahres 1913(1012) auf 12051(11 312) Polizen über Mark 91 523 953(86 084 684) versichertes Kapital und 809(770) Polizen über eine Jahresrente von Mark 303 593(363 325). In der Unfall und Haftpflichtver⸗ icherungs⸗ Abteilung gelangten 3321 (6271ʃ) Versicherungen neu zum Abschluß, wodurch sich der Gesamtbestand der Polizen Ende 1013 auf 47 201(46 376) stellte. Die Pramieneinnahme betrug in dieser Abteilung M. 1314111(1 203 646). Ausschließlich Gebühren stellt sich die Prä mieneinnahme in beiden Abteilungen auf M. 5079 964(4 722 241). Die Reserven betru- gen ausschließlich der Schadeureserven uud der Kapitalreserve M. 21 066 496(18 667 543). Sie haben sich somit im verklossenen Geschäftsjahr um M. 2398 954(1 905 286) erhöht. Mit dem Ende des abgelaufenen Jahres ist der „Atlas“ zu einer bedeutsamen Neuerung überge⸗ gangen, indem er künftighin die von ihm einge- kführte Risiko-Umtausch-Versicherung gegen eine gLeringe Prämienerhöhung auch nut Einschluß der Gewinnbeteiligung gewährt und zwar in der Weise, daß die nach dem Risiko-Tarif mit Gewinn⸗ beteiligung Versicherten die gleiche Dividende wie dlie ührigen Todesfallpersicherten erhalten, füir die der Gewinnsatz— wie Oben bemerkt— gegen⸗ wWärtig 21 Prozent der vollen Jahresprämie beträgt. Die Risiko-Umtausch- Versicherung ist bekanntlich eine Versicherungsart, die die Vorteile der Lebens- Fersicherung zu ganz besonders billiger Anfangs- Prämie bietet und daneben dem Versicherten die Möglichkeit einräumt, ohne neue ärztliche Unter- suchung zu einer anderen Lebensversicherungs- form überzugellen. Sie eignet sich daher in be- Sonderem Maße für Berufs- und Geschäftsanfänger. Das mit ihr verbundene Umtauschrecht unterschei⸗ det sich wesentlich von den in neuerer Zeit ver⸗ Schiedentlich angebotenen Risikoversicherungen, bei denen es sich im allgemeinen nur um sogen. „kurze“ Todesfallversicherungen handelt, d. h. Todesfallversicherungen, die nur für eine bestimmte ohne daß der Versicherte das Recht hat, nach Ab⸗ lauf dieser Jahre ohne neue ärztliche Untersuchung mit der gleichen Summe weiter versichert zu Oeftentiiche Finanzen. Zeichnungsertfolg der Budapester Stadt- nleihe. Berlin, 12. März. Die heutige Emission der %½Prozentigen Budapes fer Stadtan- leihe von 1914 hatte in Deutschland einen außerordentlich günstigen Erfolg, sodaß auf freiè Stücke voraussichtlich nur geringe Zuteilungen entfallen dürften. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Erankfurter abendbörse. Frankfurt, 12. März. An der Abendbörse zeigten Montanwerte lustlose Haltung. Die aus- Wärtigen Börsen, auch etwas schwächere Londoner Notierungen, gaben keine Auregung, nur South West-Africa Shares wurden ansehnlich über heute mittag bezahlt. Am Markte der Kassa-Industrie- Aktien lagen chemische Werte sehr ſest. Bad. Anilin stiegen 6,70 Prozent, Höchster Farb- werke 6 Prozent, Scheideanstalt 2 Prozent. Holz- verkohlung%½ Prozent. Ferner gewannen Daim- ler 3½, Dürkopp 2 Prozent. Kurse bis.15 Uhr. Staatspapiere. 3 prozent. Reichsanleihe 77,0., Aproz. Reichsanleihe von 1018 98,30., Sproz. Mexikaner innere 61 b. Baukaktien. Kreditaktien 205,50, Dresdn. Bank 158786., Petersburger Intern. Bank 208,75 à 209., Deutsche Effektenbank 118,40 b. Verkehrsaustalten. Staatsbahn 155,50 ., Baltimore u. Ohio 80,25., Paketfahrt 141.70 cassa, Schantungbahn 140,75., South Westafrica 12055 b. In dustrieaktien. Steaua Romana 147,80 ., Concordia 301., Deutsch-Luxemburger 136,25 2 135½%., Gelsenkirchen 193,50., Harpener 184,75., Phönix 239¼8., Westeregeln 210,50., Rliein, Braunkohlen 213., Kleyer 368., Daimler 361,25., Dürkopp 342., Bad. Zuckerf. 213,70., Edison 24056., Schuckert 150., Brown u. Boveri 147,40., Voigt u. Häffner 208., Chem. Anilin 656,50., Scheideaustalt 632., Höchster 680., Holzverkohlung 316,25., Chem. Goldenberg 245,75 b. Kurse von.15—.30 Uhr. South Westafrica 120,50 b. 2: Behauptet. Kassaindustriepapiere est. Fariser Effektenbörse. Paris, 12. März. Die Börse zeigte im Zu- sammenhang mit unbefriedigenden Meldungen von den ausländischen Plätzen eine schwache Ten- denz. Es fanden wiederum Positionslösungen statt- Rente Foneiere litt unter starkem Angebot. Erst in der letzten Stunde besserte sich die Stim- mung, als sich für die von London abhängigen Werte Nachfrage einstellte und vielfach Rückkäufe vorgenommen wurden. Emisslonen, Gründungen unei Kapitalsveränderungen. Rheinische schuckert-Geselischaft für elektrische Industrie A.., Mannheim. Bekanntlich hat die außerordentliche General- Lersammlung vom 9. d.., über die wir aus⸗ führlich berichteten, die Erhöhun g des Grundkapitals um drei auf eff Mil⸗ lionen Mark durch Ausgabe von 3000 Stück neuer vom 1. Februar d.., ab dividendenberech- tigter Aktien zu je% 1000.— beschlossen. Nach- dem dieser Bescllluß jetzt in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordert die genannte Ge- sellschaft, laut Inserat in der vorliegenden Num- mer auf, ihr Bezugsrecht in der Zeit vom 13. bis zum 27. März d. J. geltend zu machen. Be- kanntlich sind die neuen Aktien von einem Kon- Sortium übernommen worden, das die Verpflich- tung eingegangen ist, den Aktionären auf 12 3 alte Aktien eine neue zum Kurse von 123 Prozent zuzüglich 5% Zinsen ab I. Februar 1914 aus dem Nennwert anzubieten. In Mannheim kann das Bezugsrecht bei der Gesellschaftskasse, bei der Süddeutschen Diskonto-Gesell- schaft--G. und bei der Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank geltend gemacht werden. Es hat sofortige Barzahlung zu erfolgen. Deutsche Petroleum A..„ Berlin. Unsere gestern Abend unter den letzten Han- delsnachrichten veröffentlichte Depesche über die Generalversammlung der genannten Gesellschaft vom gleichen Tage enthält einen Fehler. Das Aktienkapital wird nicht, wie uns versehentlich gemeldet wurde, um 5 auf 25 Millionen„ erhöht, Sondern es findet eine weit stärkere Erhöhung desselben, von 20 auf 35 Millionen Astatt. Der uns jetzt vorliegende Bericht unseres Berliner Bureaus lautet: JBerlin, 13. März.(Von uns. Berl. Bur.) Zu der gestrigen Generalversammlung der Deut- schen Petroleum-.-G. in Berlin wird noch gemeldet: Die turnusgemäß aus dem Auf⸗ sichtsrate ausscheidenden Mitglieder wurden ein⸗ stimmig wiedergewählt. Ferner wurden neu⸗ gewählt: die Herren: Direktor der Bergisch-Mär- kischen Bank Walter Buerhaus und Dixektor der Britischen Petroleum Co. Hermann Janson. Weiter wurde, wie schon kurz mitgeteilt, be⸗ schlossen, das Grundkapital von 20 auf 35 Mil- Honen Mark zu erhöhen. Die jungen Aktien sollen in 5 Serien à 3 Millionen zur Ausgabe ge- langen. jede der Serien soll zunächst mit 25 75 eingezahlt werden; doch soll der Aufsichtsrat be- rechtigt sein, nach Bedarf die weiteren Einzahlun- en mit awöchentlicher Frist einzufordern. Eine ——— unter Führung der Deutschen Bank hat die neuen Aktien, die ab 1. April nach Maßgabe der Einzahlung dividendenberechtigt sind, zum Nennwerte fesf übernommen. Warenmärkte. Londouer Metreidem arkt. London, 12. März.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: Williger. Albingis, Ustrie e itung Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb-K. r. t. per März-April zu 22/3, per 480 IBs. Gerste schwimmend: leblos. Hafer schwimmend: fester und Preise 1½ d höher. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35.36 lbs. per April-Mai- zu 14/, per 304 Ibs. Chicagoer Getreidemarkt. Chicago, 12. März. Weizen. Baisse- lautende Kabelberichte und günstige Ernteberichte aus dem Südwesten waren es, die bei Eröffnung des Weizenmarktes etwas preisschwächend Wirk⸗ ten. Käufe der Kommissionshäuser, weniger gün⸗ stige Wetterberichte und der àa la Hausse lautende Bericht des Statistikers Snov- regten später etwas an. Der Schlußverkehr war jedoch schwach, da die Lokoware-Interessenten Ware an den Markt Drachten und auch die Firma Armour als Abgeber für Juliware im Markte War. Meldungen über eine Zunahme der Vorräte sowie die nicht den Er- warlungen entsprechende Exportuachfrage bewirle⸗ zen, daß die Preise bei Schluß des Verkehrs Ein- bußen von c. zu verzeichnen Hatten. Mais. Anfangs drückten am Maismarkt Mel⸗ dungen über günstiges Wetter sowie güunstige Be- richte von Argentinien, Meldungen, daß die Zu- fuhren für morgen kleiner sein Werden, höhere Notierungen von den Auslandsplätzen und Stüt⸗ zungskäuke der Haussiers regten im späteren Verlaufe die Kauflust etwas an. Der Schlußverkehr volkzog sich jedoch, da die Kommissionshäuser Ware auf den Markt Warfen, die Firma Armour Abgaben per Juli vornahm und auch die Effektiv- händler sich ihrer Engagements entledigten, in schwacher Haltung u. die Preise stellten sich gegen gestern 4 bis 38 C. niedriger. Ner-Vorker Produlstenbörse. New Vork, 12. März. Im Einklang mit Chicago wurde die Stimmung am Weizenmarkt zeitweilig günstig beeinflußt durch Käufe der Kommissionshäuser und ungünstige Wettermel- dungen. Gegen Schlußg bekannt werdende Meldun- gen über eine Zunahme der Vorräte Hatten schlieg. lich Preisnachlässe von%½—V. zur Folge. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworlen. Newvork, 12. März. Baumwolle. Am Baumwollmarkt eröffnete der Verkehr mit bis zu 2 Punkten höheren Notierungen infolge der als allgemein für ungünstig erachteten Kabelnachrich- ten. Meldungen über enttäuschende Verhältnisse im Baumwollhandel, Liquidationen und die Zu- rückhaltung der Spinner hatten zeitweilig eine Ab- schwächung zur Folge. Gegen Schluß traten je- doch die Baissiers in größerem Maße als Käufer für die Maiware hervor und auch die Lokohäuser nahmen Ware aus dem Markt. Unter diesen Ein- Wrkungen stelſten sich die Preise schlieglich um —6 Punkte höher. New Vork, 12. März. Kaffee. Enttäu- schende Kabelberichte und Meldungen üiber um- kangreiche brasilianische Ankünfte drückten 2zu Beginn des Verkehrs auf das Kursniveau. Höhere Preismeldungen von Havre und Käufe in der An⸗ nahme, daß ein Jendenzumschwung eintreten werde, hatten schließlich Besserungen von 1 bis 2 Punkten zur Folge. .etzte Hendelsnachrichten. Nürnberg, 13. März. Das Großkraft- Werk Franken.-G. in Nürnberg, bei dem die Schuckertgesellschaft beteiligt ist, setzte in der Generalversammlung eine Bividende von 4%(i. V. 0%) fest. Der Aufsichtsrat erhielt die Ermächtigung 2 Millionen Schuld- Verschreibungen auszugeben, wobei ihm die Festsetzung der näheren Bestimmungen über⸗ lassen bleibt. [Stuttgart, 13. März. Die Stahl u. Federetr.G. in Stuttgart, die Bank- und Handelsgeschäfte betreibt, erzielte einen Rein- gewinn von 1 036 505%(1 011372 0. Dayon kommt eine Dividende von 6%(i. V.%) Zzur Ausschüttung. Bochüm, 13. März. Bank in Bochum verteilt wieder eine Di⸗ vidende von 5% IJBerlin, 13. Marz.(Von uns. Berl. Bur.) Die Verhandlungen der letzten beiden Tage über die Gründung einer deutschen Ge- sellschaft für Welthan del haben zu dem Ergebnis geführt, daß von einer weiteren Ver⸗ kolgung der Angelegenheit Abstaud genommen Worden ist. Es War in der am Mittwoch unter Vorsitz des Generaldirektors Ballin abgehal- tenen Versammlung gemeinsam von den Vertretern des Zentralverbandes deutscher In- dustrieller und des Bundes der In⸗ dustriellen beschlossen worden, diese Ge- Sellschaft unter der Voraussetzung zu begründen, daßg der Deutsch- Amerikanische Wirt⸗ schaftsyverband sich der Deutschen Gesell- schaft für Welthandel auf Grund und im Rali- men der Satzung anschließen werde. Der Zentral- verband deutscher Industrieller und der Bund der Industriellen waren sich darüber einig und bereit, der Industrie gegenüber einheitlich Zzu vertreten, daß die der Deutschen Gesellschaft für Welthandel anzuschließenden zwischenstaatlichen Verbänden nur eine Tätigkeit im Rahmen der Satzung der Deutschen Gesellschaft für Welthandel entfalten Könnte und daß nach Gründung der Deutsclen Qesellschaft für Weltnandel ein Bedürfnis für das Weiterbestehen oder die Neugründung zwischen- staatlicher Verbände nicht bestehe. Diese Voraussetzung hat sich nicht erfüllt. Bei diesem Ausgange bleibt bedauerlich, daß die Gelegenheit einer gemeinsamen Arbeit, an einer großen außerhalb des Rahmens unserer hei⸗ mischen Zoll- und Handelspolitik liegenden Auf- gabe, an der deutschen Industrie ungenützt vor- übergegangen ist. — 13. März. Die Firmen Gebr. Bonte(Moritz Bonte ist Vorsitzender des Auf- sichtsrates der„Sekuritas“ Versicherungs.-.) und Wiener, Levy u. Co.(Richard Wiener ist Stellvertretender Vorsftzender der vorgenannten Ge- sellschaft) versenden an die Aktionäre der Ver- sicherungs.-G. Sekuritas ein Rundschrei- ben, durch welehes diesen mitgeteilt wird, daß die Hamburg Düsseldorfer Versiche- Die Märkische rungs.-G. dem Aufsichtsrat eine günstige Offerte für sämtliche Aktien unterbreitet Hat und da der Aufsichtsrat für seinen eigenen Besitz die Offerte zu alkzeptieren sich bereit erklärt hat, die Annahme der Offerte auch sämtlichen anderen Aktionären empfiehlt. Die Albingia“ offeriert den Aktionzren der „Sekuritas“ 200 Prozent des eingezahlten Aktien- pitals von 250 M. pro Stück plus 25 M. für den Kupon per 1913 und denjenigen Aktionä ren, die es Wünschen, auf je 5 Sekuritas-Aktien je eine Al- bingia nom. 2500 mit 25 Prozent Einzahlungs- 625 M. zum Preise von 1000 M. mit Dividenden- berechtigung ab 1. Januar 1914. Die beiden Fir- men offerieren denjenigen Alttionären eine Extra- vergütung von 30 Mark pro Aktie, die ihre Aktien bis zum 28. März zur Kaufgültigkeit bis 30. Apri] anbieten und gleichzeitig Vollmacht zur außer- ordentlichen Generalversamlung durch Unter- schrift vollzogen einsenden. Schiffahrts⸗Nachriechten dom Mannneimer Mafenverkehr. EHatenbezirk 1. Angekommen am 11. März. „Adelheid“, Zimmermann, v. Neuß, 4300 dz Mehl. „Vereinigung 19%½, Grieshaber, v. Rotterdam, 9500 dz Getreide u. Holz. „Agnes“, Köhnen, v. Ruhrort, 12 200 dz Kohlen. „Fendel 45,% Rörsch, von Antwerpen, 11 000 dz Getreide u. Stückgut. „St. Maria“, Baier v. Würzburg, 560 dz Mehl. „Mannheim 52“, Senftleber, v. Rotterdam, 4600 dz Getreide u. Stückgut. „Jul. Cäsar“, Wahl, v. Rotterdam, 12 200 dz Ge- treide und Stückgut. „Margaretha“, Schmitt, v. Amsterdam, 2500 dz. Stückgut. Hafenbezirk 5. Angekommen am 10. März. „Harpen 404“% Buchinger, von Ruhrort, 7600 dz Kohlen. „Harpen 41“% Schmitt, v. Ruhrort, 6700 dz Khln. „Christine 24½ Kehl, v. Amöneburg, 7560 dz Zemt. Hafenbezirk 7. Angekommen am 9. März. „Pauline“, L. Beckmann, von St. Goarshausen, 2100 dz Mehl. „Ver. Frankf. Reed. 360., 14350 dz Kohlen. „Graf Moltket, Jak. Fleck, v. Homberg, 8700 dz Kohlen. „Leop. Marianne 4% A. Zens, v. Rotterdam, 10 000 dz Saat. „Drusus“, J. Klöckner, von Duisburg, 9425 dz Kohlen u. Koks. „Bartholomeus“, J. de Bont, v. Antwerpen, Holz. „Marcebis“ A. Hoffmann, v. Zwollen, 3000 dz Torlstreu. Ueberseeische Schiffs-Telegramme. Oesterreichischer Lloyd, Triest. Die nächsten Abfahrten von Post- und Pas- sagierdampfern finden statt: Nach Venedig: 14. März, 17. März D.„Metcovich“, Nach Dalmatien 14. März Eillinie Triest—Cattaro(A) P.„Baron Gautsch“t, 15. März Dalmatinisch-albanesische Eillinie D.„Baron Bruck“, 16. März Linie Triest—Spizza(A) D.„Sarajevob“, 17. März Eil. linie Triest—Cattaro(A) D.„Prinz Hohenlohe““, 18. März Dalmatinisch-albanesische Linie D. zAlbanien“.(A berührt: Pola, Lussinpiccolo, Zara, Spalato, Gravosa, Castelnuovo u. Cattaro.) Nach der Levante und dem Mittelmeer: 15. März Griechisch-orientalische Linie(A) D.„Carinthia“, 15. März Einie Triest—Syrien(A) D.„Elektra“, 17. März Eillinie Triest—Konstantinopel D. „Praga“. Nach Ostindien, China, Japan: 15.1 März Triest—Bombay D.„Habsburg“, 16. März Triest—Kalkutta D.„Numidia“, 25. März Triest-Bombay D.„Semiramis“, 30. März Triest—Shangliai D.„Bohemia“, 2. April Triest Kalkutta D.„Perla“, 5. April TriestBombay D.„Gablonzt, 10. April Triest Kobe D.„E. F. Ferdinand“. von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7. Telephon 7215. R. Ritschers, v. Alsum Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; kfür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll 1758 kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos: Diruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. — — Alle Hausfrauen, die Selbst- gebackenes herstellen und Wert darauf legen dass ihre Gebäcke locker, schmack- alt und wohlbekömmlich sind, müssen sich stets 3051 einprägen; N. S G f 80 Hefe ist das beste Trieb- mittel und Hefe verwendet jeder Bäcker, Hefe ist täg- lich frisch in allen Bäcke- reien erhältlich. Backan- leitung u. Rezepte gratis u. franko. VerbandDeutsch. Presshefefabrikanten, Ber- Un SW 1I. Dr. Kuhn's Créme, Vional .50,.50, Vional⸗Seiſe 80, 50, Shöünheit! vorzügl. Jranz Kuhn, Kronen⸗ Parf., Nürnberg. Hier: Pelikan Apother Q 1, 3 Parf. Heß E 1, 16 ſow. Droa. u. NrifenraahAe. —— ——— Freitag, den 13. März 1914. General-Anzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 4. Seite. Lon don, 12. März. Chicago, 12. Mäarz g 8 Hrich Effektenbörsen Disk(Schlußkurse.) Senifahrta-Nacretenten iskont der Bank v. 30% 5 lers wn i. 1 kürs vom 12. 1u. dom Mannheimer Nafenverkehr- Amsterdam, 12. Marz.(Schlußkurse.) Welzen März——— Leinasaat Julf. 59.% 159.95 Hafenbezirk 3 3 40. fai 98.% 83.% Sohmale Raf 10.77 10.80 13 Diskont der Niederländischen Bank%, Leu e 12 11. 80% 88.¼ do. flui 10.92 10.97 5 Angekommen am 11. März. Ceaeae e, e JJJJJUVVV!éCe elohsanleſhe remler 40. Sept 155 21.50 5 eide, peter. 12. 11. 80/ 0. pt. do. Nai 21.50 0 5 25 Sobeck tondon 12.57/ 12.08,/[atohinson 5 eeee e eee noßgen ſoos 40. Juli 21.55 21.55„Katwiykee, Th. v. d. Löcht, v. Amsterdam, 2500 dz do. Berlin 59.145 59.11 Rock lsland.— 54% 4 lapaner Keollidp demp 40. Rlppen zan, De= Stückgut. do., Paris 47.945 47.2 Southern Paoifio 84.— 94./%½% do. do. Il. 8. Sanen fae 15 39˙5 99 1 11.4 10„Worms“, J. Gilsdorf, v. Worms, 100 dz Sigt. do. Wien 50.2 50.23 Southerngalway 24% 25.— 5 fhexikaner Baltimore 5 105 l 4% 395 5 Riederl. Staatsanl. 77½ 77%¼ Unſon Paofflo 158.— 159./ 3% Bussen 89 Ubloage Aitwaude 75 0. Jull 39.0%.595 Speok 11.25 11.25 Hafenbezirk 4. Russ. Zollkoupons.80/.90/ Amalgamated 780// 73.% Ottomandank benvers oom 12.0 Feliesest ſgee 158.½ 158.1½ Angekommen aàm 11 Mir⸗ Royal Dutso Petr 597.— 599.½ Steels 64% 65.% fend. träge. Erie oom 29.— ILiverpool, 12. März. Bo fa⸗ Buf 8 5 d ü 214.— Sbell Transport——Amalgamated dreathwesten 12.(Schlußkurse)„Borussia“, Butjes, v. Straßburg, 500 dz Stückgut. Klellerd Ind, Hald Nae Iraßd Trünk ord 2 55 Drrrr———b.———— Rio Tinto ü + 01 Welzon roter Winter ruhig 12. 11. Olfferent 85 2 Brüssel, 12. Maärz. Fan5105 en ies der Mh— 75 Wasserstandsbeobachtungen im Monat März 5 f Utah Gopfer Niesourl Kansas 3J„ Begelstatfon vom atum Diskont der Nationalbank von Belgien 4% Ponee f 2 aſss Stetig e 8. 9. 10,(11.(12. 13] senerkaagen b anle Zunter Ameri Mü—— (Schlußkurse.) ede Rock Islang 15 e e Ae 550 47 4+.7. ſſnalngen) J23.48,.905.355.570 282/ Abende 8 Uhr 5.„. J eee,. ge genger aalee, e b e ken-Lose———Hektr..-Ueb outhern Ralway 25. N„12. U 7.—— 6. aohm. ur —15-Frlede—.— 809.— Prinoe e e Unlon oom. 61.7 5e gurs aauheim 953840 ei ges 07.810 gorzen 7 Ubdr t— 797.(Schlußkurse.) Russlan Oll Oom 42.—— do. do. ultimo Goldffeſds Steels oom. 65 66.5¾ Halngzg.79.16.64.91401.-B. 12 Uhr Fea Diedent p. 2% 35%.———„elzen k. stetig 12, 11., gerste 12. 1505 Kanbz 434 802.56 5,90 6 04 Vorm. 7 Uhr 255—5 1005 115 per 17 0 1 3 5 7 1 Köin. 475578 6433 661.73 Nachm, 2 Uhr 5 5 141 19.65 19. per luli 14. St. Petersburg, 12. März. per Jull 19.57 19.72 ber Dexember 14.— 14.02 Jom Neckar: 8 8 8 naunhelm 6 05.59.756 857.21.88 Vorm. 7 Ubr Diskont der Russischen Staatsbank 69 roduktenbörsen. Eisen und Metalle, gellbrenn 2 25% 25 Jecg. 7 Ulhr Paris, 12. März. London, 12. März.(Sohluss) Kupfer ststig per Kasse 63.10.0 e lndstill, Bedeokt + 90. Schlusskurse). Schl 5 5 3 63.—.—, elsotrolytio 657½-56.—, 68.½6-69—— 55 2 0 12. 11. 5 Schlusskurse. Zinn träges per Kasse 172.15.0, 3 Ronate 175 12.05 f f VTͤͤ.... 1 Slel epanisob, stetig 20.02.5, engisdd 2007. IuWitterungsbeobachtungen d. meteorol. Statſon Mannnelm Soneok Berſin 4847 48.49 Petersb. intHandelsb. 513.— 513.— Hlafer Mürz— bbsl na 7080 781)CCCòò00 Soheok Faris 37.57 37.80 go. piskonto-BSank 487.— 487.— Apri 78.70 78.50 22224% 22[S. 28 5 4 Buss. Staatsr. 82.% 92.¾[Stblr. Handelsbank 605.— 606.— Mal.-Aun— MALad 77 dlasgow, 12. März. Rohelsen träge Aiddtesborouge warrants 8 8 52 Z2332 5% dote peeh 81. 84. geh p 303— 00— Iei Spf 8 der Kassa 50/05— ber nonat 50/07%½ ber 3 Aogat 50,1 Dee 555 38 88 3532(33 odkr. Pfdbr. 84.— 84.— Gdebr.Nobelflaphta-ds. 993.— 990.— 15 5 19 78— 2288 ee n n Srlansker Metallfabr. 173.— 174.— Roggen Aprif 1 755 1850 Splritus 10 a m, 12. März. Sanoa-Zink. Tend. ruhlg. o00 105./ mm 55* 83 1884 506.— 506.—Halzeff Fabriken Akt. 272.— 276.— mal,-Aug. 18.25 18.50 17 12. U8 1 7* 75 5 do. do. 1868 438.— 423.— Uikopolarlupol-Ges. 247.— 249.— jull-Aug. 18.25 18.50 8821, 5e nen-Vort, 12. Härz Vor. kurs%„½ Asow-Don Gom. B. 603.— 601.—Huss. HMasohlnenfabr. Welzen Mär: 2965 28.65 Leinöl Mägz 2 85 Kupter Superlor ingots vorrätig 1325½400 e 12.„ Akttags 2˙ 7566.0 8 4 Buß. Sank f. ausw Hartmann April 26.80 26.85 Aprli Einn Stralts„„½½ 606—4075%½1 12. Abendes 9˙ 754.3 58 84 Handel 423.— 423.— Mal.-Aug. 26.85 268.85 40 5 gohelsen am Nothern Foundth ter 2 13, U. 5 die Weohseikurse sind amtl. Rotterungon aus dem frelen verkeh J0daag, 28 8e 7s Septeer e eee, 55 5 35.65 35.55 fohzuoker 885000 Stahl-Sohſenen Wagg. frel 58ü Frbr. 14 Udchste Temperatur den 12 Härz. 70% Fiefste Temperatur Newr-kork, 12. Märs. Kal-ug. 35.3 38.40 Agpel 3„„ GSchluskurse) 1 8— 08 Warenmärkte. Witterungs-Berieht alg 82 Kt.-Jan. Udermitteſt von der Amtl. Auskunftsstelle der Schwel 2 rerisoh kurs vom 12, 1. kure vonm 2, N 1 Viehmarkt. Bundechabnen im ſgtergatlonalen öftentſloen Verkehrebureag bart e 1 2 Tena—158 20 + Amtlioher Berloht der Dlrextion des städt. Schlacht- und Moh Berlia., Uater den Linden 14 0— 50 ½ 51.— 2 8 45 2— 1. 28.% 24½(Schlußkurse.) hofes.) Am 12. März. 1914 um 7 Unr morgens. Weoksel Berla ½6 95 ½ Natſonal Rallroad K Manuheim, den 12. Märx. Wöonsel Parle 518.½ 518.½ ile re urs vom 12, 11. Kurs vom 12. 11 55 Udne der 40 Töages.. 26.— 4688%, J5. aun pre, f ade atl. Goſtg. 12.000 10.000 Telo primg E, 8½ 6% der 80 lilo cedenrsehlaentaswarte ataeaen Statlonen e gde. Vitterungeverhültntess 488.48 486.1 J 9 89.¾ 89%6 do. im innern.000.000 Zuoker Musko 205.86 4 2 60—63 100-—405. uber Rerr 2 5 4-Vor N 5 7 597 5 Siider Boullles 57.% 58.%½ and Western 28.— 27. do. Exh n Kout. ß„ 5780 10%0 2 r Atok, Top. u. St. Fe Norfolk u. West o. 102.% 103./Saum 1580 13.20 J3.10 55 4 10 15.20 4„„ 45—57.— 1 Se 2 1 115 + 3805 814 0. 55 04 110 5 55 51—54 85.— 90„ eee 9 etdee det olorade 8. 5„Fennsylvanla oom. 110. 5 5 f 7——— 2 Borth. Pa0.% üs. 8770. 87.% Beading oomn. 162 162.% g0. gaf 1 8 get Stalmastsch.— stlok„— 5 5 95.— 84.%8 17 6½ 7% Aun 11080 41•71 90 Na 8 75 38—37 72— 74 391 Genf—** 7 0 57 „Louls u. S. Fran- o. do. pref.%.1½ 5 5 55 95700 5 Aakn 6.%, N. Scubeen Facie 830% 82%½ de, zuget 1181 1157 4. delsdede 8g8 36 b) Weldmsstsch, 67 Stiok( 2 ,, 2. e eee e, e, e e e ee Leptender 144 1140 da. fotender 80 0 5 568 interisken selr sohön' 5 Union Facfflo oonv. 90.% 90.5½% d0. bref. 83.% 88.% 40. bkfoder 11389 15 95 98788 557.94 123*5* 995 Lahaux-de-FuS 3. Atohis,. Topeka d..½ 98.— Unlon Faolflo gom. 156.¼ 158./8 40. Derbr 1147 11.42 5 i.38 2 7 48—49 62— 63 450 Tausanne 5 2 7 5 Balilmore-Onle e. 4% 8. u0. pret, 88.% 82% do. in few. 8 904 805 Sohwssln 1259 Stük, 208 Looarno 6 75 Canada-Paolfies 204. 206.½ Mabasb, pref../.% Grl. 0„.0 80 9* 49—50 63.— eeee 6 5* 15 Chesapeake-Ohn8 51./ 51% Amalga 74.% 73.5 rl. lo00 12 14 elzen Ur. 2 lodo 106.— 105.½ 5. 49—50 63— 64 0* 1* 7. sap 14 10 mat. Oopp. 24.8% 10 d0. Mal 1247 12.38 do. NAr. 1 102˙5/ 103.. 1 439 Luzern 1 Stwas bewölkt, windstil deſoage Ausenk. 88.J. 96. Amerſoan Can. po. 8,J 32% g0. luff 1241 1232 d. d 101.101% 6.„„ 200 Rontreun seßr schön, wfndsil, benze A. fi0 W 8. 70%. 121½ 0 87.— 97% Petrol. raf, Casee 1f1.— 11.— 90. ful 97.— 97 05 Es wurde bezahit für das Stüok: 492 deuchats“““. 3 etas bewölktz wingstil e.!ßß? ß 8 Mals Nr. 2 89.% 70 buxuspferde— Stok. 0000000 Ferkel 440 Stuok. 1419 720 7 sohön, Aindstilt Er en 28%. gessegg Gofg, 9. 48.. 4e de, Saad, ale 85 r 10686 St Aortts(nsg 12 8ör 30 ce 0. ist. bret. 43½ 43.¾ deneral Eleotr. o. 146— 147.— Funaee 45 70 ſohl spring wheat 3,.80 Pterde—8t. 2 Sohl. 00—000 Lloklein 87„ 8 407 Senarin 2„ grest Mortkern—. 128.½ U. 8t, Stoel Corp.8. 88%½ 64.½ Potg.-Grod Salans 250.50 Aeilasengh s.„ oſkuns 2 Stuok 4en—i cämmet 7% 09.00 537 Sſders 2 2 1 ſtülnols Lentral 106.f% 104.%8 d0. prel. 109.ù 109.½ Terssa 48.— 47.½ U 140 121 Zusammen 2151 Stuek 562(Thunn 0 55 Blss Lebigh faliey om. 143.% 148. ½ Oten Oopper oom. ee, elenen ee ee de, Anterpen 1/ 1½ Handel im Allgemelnen mitteimäbig, mit Kälbern Harkt 209 ſJeve7/ 3 5 WIndstil! 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Februar 1914 ab dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgestellt sind, zu erhöhen. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium übernommen worden mit der Verpflichtung, davon soviel den Besitzern alter Aktien zum Kurse von 123% zuzüglich 5% Zinsen ab J. Februar 4914 aus dem Nennwert zum Bezuge anzu- bieten, dass auf je nom. M. 3000.— alte Aktien eine neue tie von 7 ZBureau nom. M. 1000.— bezogen werden kann. Nachdem der Beschluss der 25 80 17 1. r? Aimm.. ausserordentlichen Gener alversammlung vom 9. März 914, sowie die für Mädchen und Knaben B1, 11 Büro, Wohnung od. Geſchäftszw. z. v. 44323 q„——...——————— ZBureau 5 Räume(eventl auch erfolgte Erhöhung des Aktienkapitals in das Handelsregister eingetragen worden sind, fordern wir unsere Aktionäre auf, das Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: in grosser Auswahl empfiehlt billigst gleichvial ob Beamte, Pri vatleute odler Arbeiter. beso nders 1. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des 8 Ausschlusses in der Zeit vom 13. Mörz à.&, bis 27. März à. 6. Frautleuten 5 machſt d. 91 0 einschliesslich bietet eines der grössten Möbelgeschäfte 8 Uge mann hof, Süddeutschlands rünstige Gelegenheit zur micten. Näß⸗ öln 44425 Anschaffung von einzelnen Möpelstücken 909 oder ganzen Ausstattungen samt dazuge- hörigen Peppichen, Gardinen u. Dekorationen ohne ſede Anzahlung gegen leichte Monats- oder Quartals- zahlungen. Diskrete, kostenlose Lieferung, E I, 16 planken E 1, 16 Schmuck, Luxus- und Lederwaren. bei unserer GSesellschaftskasse, bei der Sücdeutschen Disconto⸗ Gesellschaft.-G. und deren Sämtlichen Niederlassungen, bei der Süddeutsehen Bank Ab⸗ eui& Sohn 0½,4, Breſtestr. Tel. 595 222ͤ ͤ C J, 8 werm. 0888 6, 7/8 ein einzelnes Grüne Rabattmarken! in Mannheim 122 tellung der Bfätzischen Bank Frieren durch Beten, el. Wansch. Jer. 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Ebenſo hatte der Vater eine beleidigende Art ge⸗ habt, bei Geſprächen über wichtige geſchäftliche Angelegenheiten Kurts Anweſenheit zu igno⸗ rieren und ausſchließlich mit Wilhelm zu ver⸗ handeln, als wäre es abſolut gleichgültig, wie Kurt zu der Sache ſtand. Dann wanderten ſeine Gedanken zum ver⸗ floſſenen Tage zurück. Trotzdem er ſeinem Bruder keineswegs recht gab, dachte er doch mit einer ganz leiſen Ver⸗ ſtimmung an Grete. Sie war wirklich ſehr ſtill Wer ihre helms Gedanken kommen. Und auch ſeiner Mutter gegenüber hatte ſie keinen warmen, herzlichen Ton finden können. War ſie kalte War das ihre Zurückhaltung, die er ſo ſehr an ihr liebte? Kurt ſchritt die alte, knatternde Holzſtiege zu ſeiner Wohnung hinan. Eine winzige Petroleumlampe brannte für ihn auf dem Korridor und verbreitete einen üblen Er ging in ſein Zimmer, zündete ſeine eigene Lampe an und ſchnallte den Degen ab. Vom Nebenzimmer tönte das tiefe mäßig Schnarchen des Burſchen. Kurt ſetzte ſi au den Diſch mit der roten Plitſchdecke. Auf⸗ atmend nahm er die Mütze ab und ſtrich mit der Hand über den Striemen, den der Mützenrand auf ſeiner Stirn gedrückt hatte; dann ſtützte er den Kopf in die Hand und ſah vor ſich hin. Das Geſpräch mit Wilhelm wollte ihm nicht aus dem Sinn. Er ließ die letzten Wochen in ſeinem Gedächtnis aufleben. Als er damals Grete bei der erſten Probe im Stadttheater geſehen, hatte er ſie gar nicht be⸗ achtet, nein, gar nicht. Er erinnerte ſich nur daran, daß ſie im hellen Kleid an einer Kuliſſe ſtand, die Violine in der herabhängenden Hand, und daß ſie ſtiller und ernſter ausſah, als irgend eines der übrigen jungen Mädchen, die die Proben als eine andere Form der Geſelligkeit betrachteten und auf der halberleuchteten Bühne tanzten und Unfug trieben. Aber ſchon bei den nächſten Proben wurde er aufmerkſam auf ſie. Sie ſtand ſo ruhig neben dem Flügel, ganz unbeſorgt um die anderen Mitſpieler und den Lärm und das Lachen, das aus den Kuliſſen drang. Und wenn er ſie nach Hauſe begleitete, tat ſich ein ſeltſam reiches, ſcheues Menſchen⸗ bild vor ihm auf, zuerſt halb widerſtrebend, dann halb ſich hingebend, und Gretes dunkle Augen bekamen einen fragenden und weichen Blick. In der letzten Probe, als das Bühnenzwielicht und die Lampen des Flügels mit ungewiſſem Schein Gretes ſchmale Geſtalt umwoben, und in die Stille des weiten Saales die Klänge der Violine dunkel und ernſt ſangen, da wußte Kurt Elgers, daß er dieſes Kind mit einer guten, tiefen Liebe liebte. Sie gingen damals ſehr ſchweigſam nach Hauſe, und Kurt ſah ihr nach, als ſich ſchon die Tür des kleinen grauen Profeſſorenhaufes hinter Grete geſchloſſen hatte. Wie ſie in dieſes ſtille Haus hineinpaßte mit den gelehrten Büchern und den guten, alten, vornehmen Traditionen! Sie würde einen anderen Geiſt mitbringen, als der war, der in ſeinem Elternhauſe ge⸗ herrſcht hatte, und der niemals das Parvenu⸗ hafte, Unſichere hatte verleugnen können. Nun war die kleine Grete ſeine Braut,— und nun quälte er ſich mit Zweifeln! Hatte er denn irgend einen Grund? Es waren ja Hirngeſpinſte. Nein, ſie hatte ihn nicht ent⸗ täuſcht. Es war doch wirklich nicht leicht für ſie, ſich in einen neuen, anders gearteten Familien⸗ kreis hineinzuſtellen. Wie konnte er verlangen, daß ſie in der erſten Stunde herzlich und liebevoll war; ſie war viel zu ehrlich dazu. Das liebte er doch gerade an ihr, dieſes Herbe, Abwartende,— es war töricht, ſich dadurch ver⸗ ſtimmen zu laſſen, wenn es die eigene Familie betraf. Er ſtand auf, ging ein paarmal im Zimmer auf und ab, zog ſich dann aus und ſchlief bald darauf ein. . 7 Grete hatte Kurt nicht kommen hören. Er war über den Raſenplatz gegangen und ſtand nun vor ihr, lachend und glücklich. Er nahm ihren Kopf in die Hände und küßte den ſchmalen Mund. Grete ſah ihn in warmer, froher Zärtlich⸗ eit au. Kurt ſetzte ſich auf einen Korbſeſſel und griff gedankenlos nach einem Zweig Jasminblüten, der auf dem Gartentiſche lag. „Nun alſo, Kleine“, begann er,„was hat Dir der geſtrige Tag zu„denken“ gegeben? Biſt Du unzufrieden mit mir? War ich zu laut? Das bin ich nämlich manchmal, wenn ich mich beſonders wohl fühle. Ich weiß es nachher auch immer ganz gut.!“ „Roein, das iſt es nicht,“ ſagte Grete langſam, und ſuchte nach dem paſſenden Wort, um das, was ſie ſagen wollte, auszudrücken. Kurt ſah ſie wartend an und ſummte einen Marſchanfaug. „Was ſolch ein kleines Mädchen überhaupt zu denken hat,“ ſagte er neckend. Grete ſah überraſcht auf. „Was ich überhaupt zu denken habe?“ fragte ſie unzufrieden.„Meinſt Du, kleine Mädchen 11 nie zu denken, nur die Männer? Biſt Du b 7“ „Mach nicht ſolch böſes Geſicht, Grete,“ lachte Kurt,„und nimm nicht alles, was ich ſage, ſo furchtbar ernſt. Ich wollte ja keine Prinzipien⸗ frage aus dem Denken⸗ und Nichtdenkendürfe kleiner Mädchen konſtruieren.“ „Man braucht ſie nicht zu konſtruieren, es iſt doch eine.“ „Haſt Du mich vielleicht beſtellt, um mir das zu ſagen? Wollteſt Du beizeiten Deine heiligſten Güter wahren? Am Ende einen Kontrakt dafür aufſetzen?“ Grete ſah in dem hübſchen Geſicht eine Ver⸗ ſtimmung trotz des Scherzens aufſteigen, und es tat ihr leid. „Ich weiß, daß ich keinen Kontrakt brauche. Du wirſt mir das Recht immer laſſen,“ ſagte ſie freundlich. „Ja, nur über mich darfſt Du nichts Schlech⸗ tes denken, das iſt die einzige Bedingung.“ „Ich will Dir wenigſtens immer ſagen, wenn ich es getan habe, und Du wirſt es umgekehrt auch tun. Ich glaube, das iſt ſehr wichtig. Unlon-Theater Aus ſolchem nicht ausgeſprochenen Mißfallen bekommt die Liebe die erſte brüchige Stelle. Es wird immer ſchlimmer dann, und ſchließlich wird die ganze Liebe durch lauter kleine, innerliche Tadel, die ſich gegen den anderen Teil ange⸗ häuft haben, totgemacht.“ „Gut, der Vertrag gilt. Nun aber zur Sache. Was haſt Du auf dem Herzen, Liebling?“ „Einen Augenblick noch, da kommt Luiſe mit dem Kaffee.“ Das alte Mädchen ſtellte mit verlegenem Lächeln das Kaffeebrett auf den Tiſch, haſtig und verſchämt, weil ſie heute etwas protegierte, was die Frau Profeſſor nicht wiſſen durfte, denn die fand, ein Brautpaar dürfe nicht allein zuſammen ſein. Grete goß, als Luiſe ſich entfernt hatte, den Kaffee ein, dann ſaß ſie einen Augenblick ſchwei⸗ gend' und überlegend auf ihrem Platz. „Ich kann es Dir ſo ſchlecht ſagen,“ begann ſie,„ich fürchte, ich finde nicht die rechten Worte und Du biſt dann verletzt.“ „Verſuch's nur.“ „Alſo,—— als wir geſtern zum erſten Male zuſammen ſaßen, ich meine, Deine und meine Familie, da mußte ich denken, wie verſchieden doch die Lebens⸗ und Gedankenkreiſe ſind, in Denen Du und ich aufgewachſen ſind.“ Kurt dachte an ſein Geſpräch mit Wilhelm und wurde rot wie ein ertappter Schulfunge. „Ich kenne ja Deine Mutter noch gaͤr nicht, auch Deinen Bruder nicht, fuhr Grete fort, „aber ich fühle doch, daß mir ihr, ihr—— viel⸗ leicht iſt Lebensſtil hier das richtige Wort daß mir ihr Lebensſtil unendlich fremd iſt, ich meine natürlich den inneren, nicht den äußeren.“ „Ich verſtehe vollkommen, was Du meinſt, Grete, und nun will ich Dir etwas ſagen. Siehſt Du, ich habe mit meiner Art niemals zu den Meinigen gehört, ihr— Lebensſtil, wie Du ſagteſt, iſt mir ſo fremd wie Dir. Ich habe mich frei gemacht, wo ich konnte,— Du aber ſollſt mir helfen, ganz frei zu werden; Du bringſt aus Deinem Vaterhauſe einen anderen Geiſt mit, den Geiſt einer auf das Ideale gerichteten inneren, langgepflegten Kultur, etwas, um das ich Dich beneide, etwas, was allem Parvenütum digmetral entgegengeſetzt iſt.“ Grete ſah ihn mit großen, ſinnenden Augen an. „Ich glaube, Du biſt gar nicht ſo anders, wie die Deinen,“ ſagte ſie langſam nach einer Pauſe. Kurt ſchluckte ſeinen Aerger über dieſe brutale Offenheit hinuntsr. (Fortſetzung folgt.) 10. Seite. General⸗Anzeiger,— Zadiſche Neueſte Nachrichten,(Mittagblatt) Freitag, den 13. März 1914. * 24%%%e 0 1 1 5 7 Arodh Hof-J. Mational-Txeater jna-Vortra VVV W W 5„„ MANN 7 5 1 I M. des Herrn Missionars Maier-Hugendubel aus Chinaf;; Unstsalon 1 Freitag, den 13. März 1914 15 5 5 Nart 9 2 2 5 34, Vorſtellung im Abonnement 17873 Sch! TScHING, Bilder aus dem Gebr. Buck FIIL EI IO kerbamen(chinesischen Vollis- u. Nisszensleben G fee Uard-Ouarte— 8. einer am Meontag, den 16. März, abends 8½ Uhr in der; 1 Oper in zwei Akten von F. Sonnlei 3 1 Muſit von Ludwig van Beethoven Die ünstliche Aula des Realgymnasiums, Eingang Tullastrasse. 1 2 Esban Eintritt frei für zecdlermenn. Nach der Kerkerſzene: 1 55* 5 18 2 2: Leonoren-Ouverture Nr. 3 in-dur Altred Heinen Der Männermissionspbund der Zasler Missſon. 1 Perſonen: 5 Aat 4 Don Fernando, erſter Miniſter 5 18 e 5 3 des Königs von Spanien Mathieu Frank 1 2 N Don Pizarro, Gouverneur einer 5 2 2 N Feſtung, die als Staatsge⸗ Ab 16. März I fängnis dient Joachim Kromer 2 G9 Floreſtan, ein Gefangener Walt.Günther⸗Braun Sylvester 4 Leonore, Nam e unter 3110 2 5 2 7 ˖ 5 Fideli Hermine Ra 2: 4 7 2 Noeco, Kerkermeiſter Wilhelm Fenten Sehälfer IF. von Werken des Mannheimer Malers 1 Marzelline, ſeine Tochter Gertrud Runge 3 2 Jacquino, Pförtner 1 25 3 1 Erſter) 0 Friedrich Bartling 5 2 2 See eeeeer,„ee, Karl Stohner. F miſchen Stad tage Häufern Offerten Ant 2 2 2 2 e Handlu ielt in einem ſpaniſchen Staatsge⸗[Hauern. 2 2 5 N fängniſſe einige Meilen von Sevilla. an di Exged⸗„„„„ 5 8 Kaſſeneröff. 6½ uhr Anf. 7 Uhr Ende nach 91½ Uhr 85 9 2 Lleixat Vereinf. Erholungsurlaub u. Ferienaufenthalt Manunheim(Eingetr. Verein). Dienstag, den 24. März, abends 9 Uhr, findet im hinteren Saale des„Café Germania“(G 1, 10) in Mannheim die diesjährige 90808 ordentliche Mitgliederverſammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Die in 8 9 Abſatz 10 feſtgeſetzten Beratungs⸗ gegenſtände 2. Wünſche und Anträge. Das Perſonal iſt angewieſen, während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Sehr ſolider und ſtreb⸗ Nach dem 1. Akte größere Pauſe. ſam. Geſchäftsmann, Ende 20er Jahre, möchte ſich ſo Hohe Preiſe. fort mit einfach. Mädchen —————— mit etwas Vermögen ver⸗ 2 0 heiraten. Offerken mit 1 genauen Angaben eventl. klle 2 El Ek III 0 kigar El mit Photographie erbeten unter Nr. 90788 an die Freitag, 13. März 1914. Seveb d. Bl. 7. FTolks-Vorstellung 2. Einheltsprels Heirat. Gebild. Frl. vom Lande, (40 Pfennig der Platz) 26 Jahre alt, katholiſch, von angenehm. Aeußern, Der Raub der Sabinerinnen. 8 Vermögen u. ſchön. Aus⸗ Schwank in 4 Akten von Franz u. Paul Schönthan ſteet ſwp. 10 un Dieſer Verſammlung geht um ½9 uhr eine Regie: Emil Hecht Verm.,, w. ſich m. Herrn außerordentliche Martin Gollwitz Neumann⸗Hoditz Stellung, am 3 3 12 Friederike, deſſen Frau Julie Sanden Ge Heiiee onkaz 2 it le krber ung Paula, deren Tochter Poldi Dorina Vermttler zwecks Wang Dr. Neumeiſter Alexander Kökert Offerten 5 Nr. 30862 Nartanne, ſeine Frau Margarete Köckeritz die Exped, ds. Bl. voraus. Die Tagesordnung lautet hierfür: Fark Oroß eeeee Aufnahme von Vereinen. Sterneck, Heirat. EmannelStrieſe, Theaterdirektor Emil Hecht 5355 Wir laden zu dieſen Verſammlungen unſere Roſa, Köchin bei Gollwitz Eliſe de Lank Off 1 90891 25 N. Grp. Mitglieder höflichſt ein. bei Aeune Leonie Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., d. 11. März 1914. Meißner, Schuldiener Walter Pieau Der Vorſtand: Ort der Handlung: Soldvorkehr A. Reutlinger, Vorſitzender. Eine kleine deutſche Stadt.— Zeit: Gegenwart. 5 5 5 0 ſt f. abü lic 6 Anf. 3 Uhr Ende nach 10%½ Uhr Jugendbund für aa Argerliche kle Uug Parlehen in jed. Höhe werd. gegen Mannheim. Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Freitag, den 13. März abends%9 uhr im J7 Nechſel, Möbel⸗Sicher⸗ Auditorium d. Gewerbeſchule IV. Stock(Zeughansplatz) Im OGöro Rh. Buftheater. heit prompt u. diskret be⸗ Vortra 8 iſe). ſorgt. 90498 75 Sams tag, 14. März(D 36, Preiſe) Offerten unter Poſtlager⸗ Pygmalion eee e Herr Rechtsanw. Dr. Guſtav Mayer, Mannh. Anfang 7½ Uhr. gegen Abſchluß einer Le⸗ Fragen der modernen Komunalpolitik. bensverſicherung geſ. Off. u. 30665 an die Exp. erb. Freie Ausſprache. Jedermann herzl. willkommen. Der Vorſtand. Alle Rabfahrer Maunheim 5 und Umgebung — Nach enn Pee N Gerhart NMauptmann. Das phänomenalste Filmschauspiel aller Zeiten! —— die ſportliches Intereſſe aben, laden wir zu dem am Sonntag, 15. März ge. 980 11 Uhr im großen Saale des „Hotel National“ Vortrag des Bundesfahrwartes Herrn Wilhelm Schmitt, Offenbach, a. M. über „Den Radfahrſport bei Wein-Restaurant 0. Aaxim Künstler-Tonzerte. eeesterne, de —.— ee e Täglich frische Holländ. Austern. Nod. 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Im Vorjahre hatten die Mandelbäume um dieſe Zeit ihren herrlichen Schmuck ſchon wieder abgelegt. Man ſieht übrigens die allzufrühe Blüte nicht gern, weil man mit Recht den Schaden der Nachtfröſte befürchtet. Je ſpäter die Baumblüte herauskommt, deſto eher kann auf eine gute Obſternte gerechnet werden. Am Sonntag Lätare, 22. d.., wo in Weinheim wieder ein Sommertags⸗ zug ſtattfindet, dürfte die Bergſtraße bereits den ganzen lieblichen Zauber der vollen Blütenpracht entfalten. Karlsruhe, 11. März. Wie der Stadtrat jetzt öffentlich bekannt gibt, haben die Frau Herzogin von Anhalt und Prinz Max von Baden im Andenken an ihre Frau Mutter für die Bedürftigen der Stadt Karlsruhe die Summe von 10000 Mark geſpendet.* Gerichtszeitung. Mannheim, 12. März.(Strafkam⸗ mer.) Vorſitzender: Laudgerichtsdirektor Schmitt. Wegen Diebſtahls und Nötigung iſt der 44 Jahre alte Taglöhner Franz Kaver Beindl! aus Wieſent angeklagt. Am 6. Januar ds. Is. ſtieß der Betriebsleiter der Holzhandlung Michel u. Dürr auf dem Lagerplatz ſeiner Firma auf den Angeklagten, der gerade im Begriffe war, fünf Bretter im Werte von 8 Mk. wegzuſchlep⸗ pen. Gegen ſeine Feſtnahme ſetzte ſich Beindl mit dem Meſſer drohend zur Wehr. An einem Tage im Februar ds. Is. ging Beindl ſeine Ver⸗ muieterin an, ihm einen beſſeren Anzug zu leihen, da er auf dem Gericht zu tun habe. Er erhielt aber den Anzug nicht.„Das hat keinen Zweck“, meinte die Frau,„wenn du binaufkommſt, be⸗ halten Sie dich doch gleich droben.“ Darauf ſtahl Beindl den Anzug und eine Uhr mit Kette dazu. Den Anzug verſetzte er und verkümmelte Das Urteil lautet auf ſech⸗ Monate Gefängnis. Mit 32 Jahren hat der Fabrikarbeiter Peter Grohmüller aus Neckarhauſen ſchon 25 Vorſtrafen, darunter wegen Kuppelei Zucht⸗ Ibaus und Arbeitshaus und wegen Diebſtahls vom Kriegsgericht der 28. Diviſion zwei Jahre Wegen eines Raddiebſtahls— er ſtahl das Fahrrad des Kanalbauunternehmers Hch. Buller— wird heute auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten gegen ihn erkannt. Um bei der Verſicherungsgeſellſchaft„Wil⸗ helma“, die von ihren Unteragenten eine Min⸗ deſtleiſtung von 12500 Mk. Verſicherungsver⸗ trägen monatlich verlangt, früher angeſtellt zu werden, hatte der Anwärter Fritz Rachwitz ſein Penfum durch einen gefälſchten Vertrag ergänzt. Man erkennt auf eine Woche Ge⸗ fängnis. Der Inhaber der American⸗Bar im Hanſa⸗ haus, Wirt Joſef Marek, ſollte geduldet daß in der Bar in ſpäter Nachtſtunde nach den Klängen einer Mundharmonika von Gäſten und Barmädchen getanzt worden ſei. Der Wirt beſtreitet das. Das könne bei ſeinem früheren Teilhaber Kraus vorgekommen ſein, ſeit er die Bar allein habe, ſei nicht getanzt worden. Es ſei 7 kaum Platz zum Tanzen aum herumdrehen. Zum Tanzen braucht man auch nicht viel Platz, meinte Es braucht ja nicht gerade Tango zu ſein. Ein ſchmuckes Barmädchen, das als Zeugin erſchienen war, erklärte, getanzt 31¹ haben, kann aber den Zeitpunkt nicht mehr be⸗ ſtimmen. Vom Schöffengericht iſt Marek frei⸗ 145 geſprochen worden. Da ſich nicht beweiſen läßt, daß während ſeiner Geſchäftsführung getauzt 5 wurde, wird die Berufung der Staatsanwalt⸗ ſchaft zurückgewieſen. Vert..⸗A. Dr. Eder⸗ Sbrdent ceikt gewiſſenb. 5 Nähe Max Joſefſtr. 20858 fel 12 ſtraße I Sazlüſre 8 e 12. Seite. Freitag, den 18. Merz 1912. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) * fat N in grosser Auswahl. Alfrecd Mannbheim Blumen, Nouveautes Vorteillhafte Preise. Straussfedern-Spezialgeschäft Fedlern-Wäscherel und Färberei eiher Tante, Frau Joos 35867 Tel. 5036. Heute Nacht ist unser geliebter Vater Bankbeamter Mannheim, den 12. März 1914. Nchard Wagnerstraße 21. Nuttage Flfoſtag Samstag Montag Dionstag, don 3. dien 4, ſen 16. den 17. März Schöne Mädchen- u. 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In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders Schuhwerk— dringend fühlbdar. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, Samm⸗ lungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen und ſolche daun ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Ha⸗ el⸗ ſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, Stock [Dienerzimmer] einzuſenden. Die im vergangenen Winter erfolgte anſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedentende Mittel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, II. Stock, nimmt berartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. Vereins⸗Nachrichten. * Pfälzerwald⸗Verein E. B. Die geologiſch be⸗ merkenswerte hochgelegene Quelle am Rehberg wurde im vorigen Jahre auf Beranlaſſung der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim mit neuer Einfaſfung ver⸗ ſehen und in wirkſamer, der hehren Waldumgebung angepaßten Weiſe neu gefaßt. Mit nicht unbeträcht⸗ lichen Mitteln hat der Pfälzerwald⸗Verein hier ein Werk geſchaffen, das die Kunſt mit der Natur des Waldes glücklich vereint und den vielen Beſuchern des Erholungsheims„Trifels“ ein gern aufgeſuchter Ruheplatz ſein wird. War bis jetzt noch keine paſſende Gelegenheit, die größere Zahl der hieſigen Touriſten zu dieſer neueſten Vereinsſchöpfung zu führen, ſo dient die Wanderung des nächſten Sonntages dieſem ausgeſprochenen Zwecke. Der gewohnte Sonderzug bringt die Teilnehmer nach Knöringen, wo der Fuß⸗ marſch beginnt. Durch die wohlhabenden Weindörfer Walsheim, Böchingen, Frankweiler und St. Johaun geht es nach Albersweiler, wo Frühſtücksraſt vor⸗ geſehen iſt. Dann beginnt die eigentliche Höhen⸗ wanderung. In gleichmäßiger Steigung wird zum Hohenberg empor geſtiegen, von deſſen Auſſichtsturm ſich eine ſchöne Rundſicht über die Höhen des Was gaues erſchließt. Ahnliche ſchöne Ausblicke ergeben ſich vom Signalſelſen. Abwärts führt die Wanderung, auf wohlgepflegten Pfaden, am Zollſtock, Aalmühle und Windhof am Fuße der Ruine Scharfenberg vor⸗ bei, zur Rehbergqnelle, wo gegen 3 Uhr ſich in einfacher würdiger Weiſe, mit kurzem Weiheſpruch und Vortrag einiger Volkslieder der Geſaugs⸗ abteilung, die Einweihung vollziehen wird. Als Erfriſchung, der Jahreszeit angemeſſen, wird Kaffee in eigener Regie verabreicht, die Taſſe zu 10 Pfg. Taſſen bittet man mitzubringen. über die„Dicke Eiche“ wird in 80 Minuten das Ludwigshafener Er⸗ holungsheim„Trifels“, von Ludwigshafen errichtet u. von Ludwigshafenern oft u. gerne beſucht, erreicht. Dem gemeinſamen Male in den behaglichen Räumen dieſes Muſter⸗Kurhauſes ſchließt ſich eine gemütliche Unterhaltung an, bis es zum Aufbruch Zeit wird, um gegen 8 Uhr Annweiler und den beretitſtehenden Sonderzug zu erreichen. Selbſt bei nicht günſtiger Witterung iſt die Wanderung leicht ausführbar und in anbetracht der nicht ſehr großen Höhenunterſchtede und der guterhaltenen Wege jener Gegend ſehr empfehlenſwert. Waldheil! M. * China⸗Vortrag. Herr Miſſionar Maier⸗ Hugendubel iſt uns Mannheimern wohl be⸗ kannt von ſeinem äußerſt intereſſanten Vortrag am 8. Januar v. J.„Die Revolution in China“ Herr Miſſionar Maier zeigte ſich als hervorragen⸗ der Kenner chineſiſcher Verhältniſſe und wußte die Zuhörer in glänzender Rede zu feſſeln. Dem hie⸗ ſigen Männermiſſionsbund iſt es ge⸗ lungen, Herrn Maier wieder für einen Vortrag zu gewinnen. Kommenden Montag, den 16. März, wird er, wie heute im Anzeigenteil dieſes Blattes zu leſen iſt, in der Aula des Realgymnaſtums abends 8% Uhr über das Thema ſprechen: Schi tſching, Bilder aus dem chineſiſchen Volks⸗ und Miſſionsleben.“ Es iſt dies der Titel eines vielgeleſenen Buches, das Herrn Maier zum Verfaſſer hat. Wer könnte uns das chineſiſche Volksleben beſſer ſchildern und ergreifen⸗ dere Bilder aus dem Miſſionsleben in China geben, als dieſer evangeliſch⸗deutſche Pionier? Welch goldener Humor liegt über dem Buch! Den Mei⸗ ſter der Rede lernen wir hier als flotten Erzähler kennen und leſen ſein Chinabuch mit hohem Genuß. Der Redner wird in ſeinem Vortrage manches daraus bringen. Wer Herrn Miſſionar Maier im vorigen Jahre gehört hat, wird am Montag ge⸗ 1 fein möbl. Zimmer Nähe Uhlandſchule ff. z. v. Lange Rötterſtr. 58 part. 8045 Schön möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Nähe des Waſſerturms. 304⁴9 Seckenheimerſtr. 10, v. „ Frekbaz, den 13. März 1914. eeeee— Vadiſche Neueſte Nachrichten. 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Der Rhein hat geſtern mit 7,07 Meter ſeinen höchſten Staud erreicht. morgen war der Strom gegangen. Der Neck 6,88 Meter gefallen. Heute auf 6,81 Meter zurück⸗ ar iſt von 7,21 auf Von auswärts liegen folgende Meldungen vor: h. Aus Süddeutſchland, 12. März. Nach einer kurzen Unterbrechung ſetzten im Laufe des Donnerstag erneut in ganz Süddeutſchland, beſonders in Baden, Württemberg, in der Rheinebene und in der Pfalz Regenfälle ein, die in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden von orkanartigen Böen begleitet waren. Die ſtarken Niederſchläge verurſachen ein neues Anſchwellen der Flüſſe und Bäche, ſodaß die Hoch⸗ waſſergefahr allmählich einen ſehr bedrohlichen Charakter anzunehmen beginnt. gannen die Flüſſe im Bereits am Donnerstag Abend be⸗ Schwarzwald vielfach wieder anzuſteigen, nachdem im Gebirge große Schneefälle niedergegangen waren und der Schnee in den tieferen abzuſchmelzen begann. Lagen alsbald wieder Infolge der ergiebigen Niederſchläge ſind ſämtliche Flüſſe des Breis⸗ gaus außerordentlich angeſtiegen. Die Dreiſam, ſonſt ein ruhiger, harmloſer Fluß, iſt zum reißenden Strom geworden, der aus dem Höllen⸗ tal ſchmutziggelbe Fluten daherwälzt und das Tal ſtreckenweiſe überſchwemmt. Das aus dem Hexental kommende Flüßchen, der Holzgraben, hat zwiſchen St. Georgen und Schallſtadt viele Wieſen unter Waſſer geſetzt. Bei Krozingen überflutete der Neumagen die Straße, die ſich unter der Eiſenbahnbrücke hindurchzieht. Auf den Höhen des Schwarzwaldes und der Vogeſen tohte am Mittwoch, beſonders aber am Donners⸗ tag, ein un gewö hnlich heftiger Schneeſturm. Im Feldberggebiet, beim Herzogenhorn und Belchen fielen gegen 20 Zentimeter Neuſchnee. Bis weit herab prangt das Gebirge im Winterkleide; nur in den unteren und mittleren Lagen war die Schnee⸗ landſchaft vorübergehend, da ſich bald wieder Erwärmung einſtellte. Donnerstag herrſchte in In der Frühe des den oberen Berglagen ſehr ſcharfer Froſt, der ſich auf dem Elſäſſer Belchen bis zu —8, auf dem Feldberg bis zu—7 Grad ſteigerte. C. Bingen, 12. März. Der Rhein dürfte mimmehr ſeinen höchſten Stand hier er⸗ reicht haben. Seit heute Mitt ſteht der Waſſerſtand auf 4,68 Meter, gemeſſen nach dem Pegel von Bingen. Viel höher hätte das Waſſer aber auch nicht ſteigen dürfen, denn es iſt jetzt ſchon nur etwa 15—20 Zentimeter von der Uferkante entfernt. Infolge des hohen Rheinwaſſers iſt das Waſſer in den Kellern der tieferen Stadtteile bis ſtiegen zu 2 Meter hoch ge⸗ Damen-Hütte in reichhaſtiger Auswahl garniert und ungarniert letzte Neuheiten bringe ich auch diesmal wieder in empfehſende Erinnerung, blilige Preise. Modernisieren alter Huüte. 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Kunststrasse am Paradeplatz, beim Kaufhaus. — Der einflußreiche Herr Abgeordnete. Eine luſtige Geſchichte von einem bekannten ſehr ehr⸗ geizigen Abgeordneten der franzöſiſchen Kam⸗ mer, der im Nebenberufe auch Rechtsanwalt iſt, erzählt ein Pariſer Blatt. Der verhältnismäßig noch junge Herr Parlamentarier, der gewiß allnächtlich von Miniſterwürden träumtz be⸗ fand ſich dieſer Tage eines Morgens in ſeinem Arbeitskabinett, als die Wohnungsklingel an⸗ ſchlug.„Am Ende ſſt es ein Kunde oder ein einflußreicher Wähler“, dachte der junge Poli⸗ tiker,„man muß dem Menſchen imponieren“. Und während das Dienſtmädchen den Beſucher meldete, griff der Abgeordnete ſchleunigſt zum Telephonhörer und legte ſein Geſicht in ernſte Falten. Als der Beſucher eintrat, hörte er den Herrn Abgeordneten tekephonieren.„Ja, mein lieber Herr Miniſter, ich will mich ja gern mit der Sache beſchäftigen, will Sie auch unter⸗ ſtützen. Aber, ich habe zur Zeit ſo viele wichtige Akten zu prüfen; im Augenblicke erſt tele⸗ phonierte mich der Herr Graf von R. an und bat, ich möge mich ſeiner Sache annehmen, aber ich mußte ablehnen, ſo leid es mir tut. Trotz⸗ dem, mein lieber Herr Miniſter, will ich ſehen, was ich für ſie tun kann Wie? Gewiß, gewiß, mein lieber Herr Miniſter, auf Wieder⸗ ſehen!“ Der Herr Abgeordnete hängt den Hörer wieder an und wendet ſich dem Beſucher zu. Der aber ſpricht:„Verzeihung, Herr Ab⸗ geordneter, ich bin Telephoninſpektor. Sie teilten mir geſtern mit, Ihr Apparat funktio⸗ niere nicht— nun, ich ſehe, er funktioniert vor⸗ trefflich, empfehle mich. Sprachs und ver⸗ ſchwand — Von einem Gaunerſtückchen wird uns aus Ungarn berichtet: In der Gemeinde Jako ſteht ein prachtvolles Schloß, welches von dem Fabrikanten Nagy bewohnt wird. Dieſer be⸗ kam vor einigen Tagen ein Schreiben, welches die Unterſchrift„Die ſchwarze Hand“ trug. Der Brief lautete folgendermaßen in deutſcher Ueber⸗ ſetzung:„Lieber Nagy! Du biſt ſehr reich, aber ein neidiger Kerl, den man endlich einmal kräf⸗ tig zu Ader laſſen muß. Wir wollen es heute mit einer Kleinigkeit verſuchen. Du wirſt mor⸗ gen an der auf beiliegender Skizze bezeichneten Stelle 1000 Kronen hinterlegen, damit wir uns neu equipieren können. Tauſend Kronen ſind für einen Kerl, wie Du es biſt, ein Pappenſtil. Uns bedeuten ſie beinahe ein Vermögen. Sollteſt Du aber die Polizei verſtändigen, ſtatt das Geld zu deponieren, ſo nimmt Dir die„Schwarze Hand“ etwas weg, was Du lieber haſt als 1000 Kronen, nämlich Dein Leben.“ Herr Nagy lief mit dem Erpreſſerbriefe trotzdem ſofort auf die Polizei, und in der folgenden Nacht legten ſich ſämtliche Poliziſten und Gendarmen auf die Lauer. Natürlich fehlte auch der Gutsbeſitzer und ſeine Dienerſchaft nicht, die ſich ein ſo feſſelndes Schauſpiel nicht entgehen laſſen woll⸗ ten. Das Aufgebot harrte aber vergeblich der Dinge, die da kommen ſollten, denn es kam niemand. Mißmutig kehrte die Geſellſchaft heim und beriet, was zu tun ſei. Der Gendarmerie⸗ wachtmeiſter erklärte, daß man in der nächſten Nacht wiederkommen müſſe, und man gab ſich auch tatſächlich ein Rendezvous. Als Herr Otto Nagy auf ſein Schloß heimgekehrt war, erlebte er aber eine unangenehme Ueberraſchung. Während nämlich das Aufgebot von Jako mit Revolvern und Gewehren ausgerüſtet, die Er⸗ preſſer an jener einſamen Stelle erwartete, waren dieſe in das vereinſamte Schloß einge⸗ drungen, hatten die Kaſſe erbrochen, 250 Kronen geraubt und überdies die geſamte Wohnungs⸗ einrichtung auf einem Wagen fortgeſchafft. Auf dem Tiſch lag ein Zettel, auf dem es hieß: „Euer Hochwohlgeboren! Sie ſind doch ſo dumm, als wir vermuteten!“ — Onkel Offenherzig. Wer kennt ihn nicht, den Onkel Offenherzig? War er letzte Sommer⸗ friſche nicht bei Euch? Nicht? das wundert mich. Er iſt ſonſt in jeder Familie jährlich mindeſtens einmal zu Gaſt. Bei uns war er in den letzten Ferien. Vielleicht, wenn ich Euch was von ihm erzühle, erinnert Ihr Euch doch und ſagt meir: „Ja, ja, er war doch bei uns,— Alſo, der Onkel Offenherzig ſchrieb uns eine Karte: „Montag komme ich zu Eucßh)„Haſt Du Ben Onkel Offenherzig eingeladen?“ fragte mich meine Fran.—„Eben hab ich Dich das gleiche fragen wollen“, fage ich.—„Nun, das macht nichts weiter“, ſagt meine Frau,„er iſt nun mal Dein Onkel—(doch lieb von meiner Frau, denke ich einſchalktend)„— er iſt nun mal Dein Onkel und der Geſcheiteſte in Euerer Familie, wie Du ſelbſt geſagt haſt— er ſoll uns jedenfalls willkommen ſein.“ So meine Frau. Als der Dukel ankam, ſagte er:„Na, da bin ich: ich wollte eigentlich wo anders hin, zu Profeſſor Niedermayer, wißt Ihr, der den ſthönen großen Landfitz hat.“—„Ja, Onkel“, nickten wir.— „Aber überlegte ich mir dann, warum nicht mal zu Leuten in beſcheideneren Verhältniſſen Ihr nehmts nicht übel— wißt Ihr, ich bin nun einmal offenherzig.“— Dann zeigten wir ihm ſein Zimmer.„Ein bißchen klein“, ſagte er freundlich,„und die Ausſicht nicht beſonders— Ihr nehmt's nicht übel— ich bin nun einmal offenherzig.“— Dann tranken wir Kaffee.„Iſt das echter Honig?“ ſagte Onkel.„Gewiß Onkel“, ſagte meine Frau.„Na ſage das nicht ſo beſtimmt— wer weiß, wieviel Melaſſe da— ah, da iſt ja auch die Butter— hm, ſagt mal— unter uns— iſt das auch unverfälſchte Butter?— Ihr glaubt ja gar nicht, wieviel Margarine„Wir nehmen unſere Butter direkt von der Bäuerin, Onkel“, ſagte meine Frau.—„Bäuerin hin, Bäuerin her, meint Ihr denn, das Landvolk ſei nicht ebenſo gewürfelt?“ — Wir zeigten unſerm Onkel die Umgegend und opferten ihm Tage, Wochen—„Na“, ſagte er, „das ſeh ich ſchon, viel los iſt nicht in Euerm Neſte— Ihr nehmt's nicht übel, daß ich Euch das ſage— ich bin nun einmal offen, wißt Ihr.“ Dann ſchnitten wir die erſten Trauben ab. Die zwei größten Büſchel hatte Onkel ſich vom Teller ſchon geholt, jetzt griff er nach der dritten Traube, nahm ein paar Beeren, legte die Traube wieder zurück und erklärte:„Na, die ſind fauer, macht doch lieber Eſſig daraus— nichts für ungut, nicht wahr, ich bin nun ein⸗ mal offenherzig.“— Einen Tag darauf hat er ſeine alte Wäſche aufgepfeilert:„Hier ſind die Sachen“, ſagte,„Ihr könntet ſie mal waſchen laſſen mit der Eurigen zuſammen, dann koſtet ſie nicht ertra.“—„Gern“, ſagte meine Frau. —„Nja, und was ich noch ſagen wollte, recht ſorgfältig waſchen laſſen— kein Chlor, bitte ich mir aus— nehmt's nicht übel— Ihr wißt ja, ich bin nun einmal offenherzig.“ Da habe ich mir ein Herz gefaßt u. bin dicht an unſern lieben Onkel herangetreten:„Onkel“, habe ich geſagt,„lieber Onkel, darf ich auch mal offen⸗ herzig ſein— wie wäre es, wenn Du heute nachmittag, wenn der nächſte Zug abgeht, unſere Haustüre zumachen wollteſt— von draußen nämlich, lieber Onkel— und nichts für ungut, lieber Onkel— ich wollte auch mal offenherzig ſein.“ Mexiko. Villa'n winkt mit braunen Armen Seine Carmen, ſeine Carmen. Voll Bewundrung blickt auf Huerta Seine Berta, ſeine Berta. Beide ſitzen(in de Sättel) Auf dem Popocatepettl. Beide ſtammen aus Kaſchemmen, Wo die Gäſte Löffel klemmen. Schwunghaft blüht ein mannichfacher Aufgelegter Leichenſchacher. Den Erſchoſſ'nen hält man feſt, Bis er ſich verſchärfen läßt. Täglich gibt es eine Kriſis. Angenehmes Völkchen dieſes. Alle Dage wird es ſcheener. Mexikaner? Mag ſie keener! Peter im„Tag“. Humpriſtiſches. Sehr einfach. Profeſſor... diſſen Sie, Herr Kollege, ich habe immer Schwierigkeiten, mir das Alter meiner Frau und Kinder zu mer⸗ ken!“— Profeſſor.:„Sehen Sie, das kann mir nicht paſſieren. Mein älteſter Sohn iſt 2300 Jahre nach Sokrates geboren, mein Elias 2000 nach dem Einzug des Tiberius Gracchus in Rom, meine Ella 1500 nach dem Beginn der Völkerwanderung und meine Frau 1800 Jahre nach der Ermordung des Jublius Caeſar!“ Immer höflich. Ein Herr ſtellt ſich Herrn Privatier Bliemchen aus Leipzig in ſehr unver⸗ ſtändlicher Weiſe vor. Bliemchen:„Ach, entſchul⸗ digen Se, wenn ich recht gehört habe, ſo haben Sie Ihren werten Namen ſoeben gietigſt verſchluckt.“ Der mathematiſche Gauner. Richter: „Warum gaben Sie ſich denn als Dachauer aus?“ — Gauner:„Mei Vatta is a Müngna, ſei Mutta aber von der Hollderau und na hob i holt's arith⸗ metriſche Mittel gnumma. Und dös war halt un⸗ 'fähr Dachau.“ Herr(der eine ſehr kleine Portion erhält): „Kellner, ich habe ein Beefſteak beſtellt, aber keinen Fettfleck.“ Die Hinterbliebenen. Der Baron von Sylveſter, Mitglied einer Spielervereinigung in der Potsdamer Straße, war das, was die Franzo⸗ ſen einen beau joueur nennen. Er miſtete zwar ſeine Klubgenoſſen ſyſtematiſch aus, allein mit ſo⸗ viel Grazie, daß ſeine Beliebtheit nicht einen Augenblick ins Schwanken geriet. Mitten im flot⸗ teſten Poker traf ihn der Schlag. Der Klub wid⸗ mete ihm den Nachruf:„Geſtern verſchied plötzlich unſer hochverehrter Freund, der Baron von Shyl⸗ veſter. Nur wir wiſſen, was wir an ihn ver⸗ loren haben!“ — Die Volksſeele und der Tod. Wer Gele⸗ genheit hat, mit dem Volk in nähere Berührung zu kommen, dem fällt es auf, wie ganz anders man vielfach in den arbeitenden Ständen dem Tod gegenüber ſteht als in den höheren Schich⸗ ten der Geſellſchaft. Der Kampf gegen Krank⸗ heit und Tod wird in den unteren Ständen lange nicht ſo energiſch und zielbewußt geführt wie in den ſogenannten beſſern. Tritt das Ende ein, dann tröſtet man ſich häufig damit, daß es eben einmal„auf den Tod angefangen war“. Auch die Rückſicht und Schonung dem kranken Angehörigen gegenüber beſchränkt ſich gar oft auf ein Mindeſtmaß. Dem Patienten die Gefahr ſeines Zuſtandes zu verheimlichen, hält man meiſt nicht für nötig. Im Gegenteil: oft weiß die Umgebung des Kranken nichts Beſſeres zu tun, als das Leiden möglichſt ſchlimm hinzuſtellen und ähnliche Fälle mit töd⸗ lichem Ausgang zu ſchildern.„Der hat's auch ſo gehabt u. iſt nicht wieder geſund geworden.“ Das iſt eine beliebte Wendung. Für die Art und Weiſe des Umgangs mit Kranken, die ſich dem Tod nahe fühlen, ſeien hier einige der Wirklichkeit entnommene Beiſpiele aus dem ländlichen Volksleben mitgeteilt. Ein alter Bauer iſt im Spätſommer ſchwer erkrankt, und der Arzt gibt wenig Hoffnung auf Erhaltung des Lebens. Die mit dem Kranken in zufrie⸗ dener Ehe lebende Frau fleht händeringend an ſeinem Bett und beſchwört ihn: Ach Alter, ſterb mir nur zund(jetztund) net, jetzt, wo nir im Haus is, kei Wurſcht und kei Schinken, kei Spek und kei Bier! Wie foll ich'n da die Leich' ausricht'?“ Zur Erklärung diene, daß auf jedem Haus des betreffenden Dorfes die Braugerech⸗ tigkeit ruhte. Das leichte Hausbier hielt ſich aber nur bis zur Ernte. Die Vorräte der Winterſchlachterei neigen ſich gegen den Herßſt hin auch meiſt ihrem Ende zu, und dann iſt Schmalhans Küchenmeiſter. Hier trat alſo der Schmerz, den der Gedanke an den Tod der nahen Angehörigen zu wecken geneigt iſt, gänzlich hin⸗ ter der Sorge um den Leichenſchmaus zurück. Mutet das den Gebildeten auch ſonderbar an, ſo wirkt es doch nicht ſo verletzend wie die Ant⸗ wort eines Bauern, den ſeine totkranke Frgu bat, Licht anzuſtecken, da ſie glaube, es gehe zu Ende mit ihr.„Hab mei Lebtag noch net gehört, daß einer zum Sterben Licht braucht.“ Damit fertigte dieſer Gemütsmenſch die letzte Bitte ſeiner ſterbenden Lebensgefährtin ah. Ins Gebiet des Humors gehört die dritte Geſchichte. Die Frau eines Waldarbeiters iſt ſchon lange leidend und quält ihren Mann nicht wenig mit ihren Launen und Klagen. Es wird ſchlimmer und ſchlimmer mit ihr und eines Abends ſtöhnt ſie:„Alter, mir iſt's ſo arg ſchlecht. Das iſt's letzte, ich ſpür's, und's iſt mir auch recht, 8 iſt gut für mich, ich mag ja gar nimmer leben.“ „Nu“, meint der Mann,„wenn du denkſt, daß du dich kannſt verbeſſern, ich will dir net hinder⸗ lich ſein.“ —— ——————————————————ĩĩ———f Igemo- Grun à0 F,. Igemo- Blau 50. Semo- Gold 80, Uehe rall erhältlich. 4 icn ere Wirkung iſt eine rationelle Hautpflege überaus wichtig, denn ein an⸗ ſprechendes Aeußere bildet ein unumgängliches Erfordernis im privaten, wie im geſchäftlichen Verkehr.— Mouſon's Igemo⸗Seife beeinflußt die Hautgefäße in der denkbar günſtigſten Weiſe; ſie fördert und reguliert den Erneuerungsprozeß der Haut und ſchafft mit Sicherheit einen gleichmäßig ſchönen, klaren, friſchen Teint.— Man beobachte die infolge der präſervativen, konſervierenden ſich ergebende, unmittelbar nach dem Waſchen bemerkbare, wohltuende Glätte und Elaſtizit 15084 ät der Hauk. General-Auzeiger. 2 2 Mittag Freitag, den 13. März 191 FTTFFT—.... ̃7——..— 9 5 5. 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