K·· · le Sbeunement: 78 pfg. monatſich, Bringerlohn 80 Pfg. durch die Poßt inkl Poſtaufſchlag Nk..42 ve Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„e1.20 Nk. CTäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung lich Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheims Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 341 KRedaktlon. Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Eimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft:; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 121ʃ. MNannheim, Freitag, 13. März 1914. 2—— Die hentige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Die Anſiedlungsdenkſchrift für 1913. preußen zugegangen. Danach ſind der An ⸗ ſiedlungskommiſſion im Jahre 1913 269 Gütter mit 129 490 ha und 272 bäuerliche Grundſtüücke mit 12 794 ha Flächeninhalt, zuſammen 541 Beſitzungen mit 142 284 ha Flächeninhalt (1912: 130 127 ha) zum Kauf ange oder als icherweiſe käuflich angemeldet worden, 33 Gitter mit 10 785 ha und 12 Grundſtücke mit 573 ba, zuſammen 45 Beſitzun⸗ gen mit 11 358 ha Flächninhalt in Kreiſen mit oder ſtark fberwiegend deutſcher oder mit ächlich fremdſprachiger Bevölkerung. Die Anſiedlungskommiſſion hat im Jahre 1913 1 11 Rittergüter u. 25 ſonſtige Gütter mit einem Flächeninhalte von 15 568 ha und 25 bäuerliche Grundſtücke mit einem Flächeninhalte von 794 ha, zuſammen 16 361 ha erworben, und zwar 4 Beſitzungen mit einen gleichmäßi ang genommen. Es el e warbes 188 dalehe Sielen(30 555 ua) ſteigerung, die brigen Beſitzungen im ffeien und 45 größere Gilter(20 632 ha) im Beſigee domänen mit einem Flächeninhalte von 2479 ha gegen Entſchädigung übernommen. Der Land. erwerb betrug imganzen: 1908: 14093 ha für 16 644 475 1909: 21 085„ 26 827 616. 1910: 14898„„ 16 595 669„ 1911: 8 938„„ 12 472 567„ 1912: 25 321„„ 35 440 877„ 1913: 18 841„„ 34 307 456„ Für das Jahr 1913 iſt alſo wieder ein erheb⸗ licher Rückgang zu verzeichnen. Von den erworbenen Beſitzungen waren 3 Rittergüter, 10 Gitter und 17 bäuerliche Grundſtücke, zu⸗ ſanmen 4313 ha(22,9 v. H. des Geſamter⸗ werbs), in polniſcher Hand. Dafür ſind 8 332 571 Mark angelegt worden. Mit den gen aus den Vorjahren umfaßt der Landerwerb der Anſiedlungskommiſſion am Schluſſe des Jahres 1913: a) in Gittern 409 461 ha 93,4 v. H. der Geſamt⸗ fläche, Erwerbspreis 407 769 540 Mk.= 90,8 v. H. des Geſamterwerbspreiſes, b) Kunſt und Wiſſenſchaft. „Heil Dir im Ziegerkranz“. Nach einer Notiz, die wir kürzlich in unſerer Zeitung brachten, ſoll die obige Nationalhymne ſchleſiſchen bezw. böhmiſchen Urſprungs ſein. Zu der Geſchichte der preußiſchen Hymne ſchreibt der hieſige Muſikhiſtoriker Dr. Oskar Mokrauer im ſeinem Werke„Die Entſtehungsge⸗ ſchichte patriotiſcher Lieder ver⸗ ſchiedener Völker und Zeiten“(Con⸗ ſtantin Wild's Verlag, Leipzig). Die preußiſche Nationalhymne hat ein eigen⸗ tümliches Geſchick, wodurch ſie ſich von anderen Nationalliedern weſentlich unterſcheidet. Weder Melodie noch ſelbſt die Textworte ſind weder preu⸗ ßiſchen noch überhaupt deutſchen Urſprungs. Die Hymne wird bekanntlich nach der Melodie des engliſchen„God save the king“ geſungen. Wohl ſelten erfreut ſich eine Melodie einer ſolchen Beliebtheit und Verbreitung, wie die⸗ jenige der engliſchen Volkshymne„Gock save the king“. Nicht nur dem Briten iſt ſie zum Na⸗ tionalgeſang geworden, der mit ihm hinauszieht über die Meere, ſondern auch in Deutſchlands Gauen, im Sachſen⸗, Baiern⸗ und Schweizer⸗ Lande erſchallt die gleiche Melodie. Auch in dieſen und noch andern Ländern wird die Melo⸗ die des„Gocl save the king“ für die National⸗ hymne benutzt und nur die Terte, die Worte des Dichters ſind verſchieden. Ein kosmopoli⸗ kiſches Unikum. Welche Gewalt, welche Sang⸗ barkeit, Kraft und Hoheit muß aber jener Melo⸗ in häuer⸗ 1——-—-ʃ::——¼'—H ̃ ¶Q¶ P ĩ—e———᷑ ͥ— (Abendblatt.) lichem Beſitze 29 099 ha 6,6 v. H. der Ge⸗ ſamtfläche, Erwerbspreis 41 220 400 Mk. 9,2 v. H. des Geſamterwerbspreiſes, zuſammen 438 560 ha, Erwerbspreis 448 989 949 Mk. Hiervon ſtammen aus deutſcher Hand: 568 Gü⸗ ter und 337 Bauernwirtſchaften mit einer Fläche von 313 657 ha(= 71,5 v. H. des Geſamter⸗ werbs), Erwerbspreis 339 309 682 Mark ( 75,6 v. H. des Geſamterwerbspreiſes), und aus polniſcher Hand: 210 Güter und 257 Bauernwirtſchaften mit einer Fläche von 124 903 ba( 285 v. H. des Geſamterwerbs), Erwerbspreis 109 680 267 Mk.(= 24,4 v. H. des Geſamterwerbspreiſes). Die 568 aus deut⸗ ſcher Hand erworbenen Güter umfaſſen zuſam⸗ men 294 966 ha oder 72 v.., die 210 aus polniſcher Hand erworbenen 114 495 ba oder 28 v. H. der Fläche der überhaupt erworbenen Der im Jahre 1913 angelegte Durch ⸗ ſchnittspreis ſtellte ſich bei den Gütern auf 1809 Mk. für das Hektar, bei den Grund⸗ ſtücken auf 2087 Mk. für das Hektar und bei dem geſamten Erwerb auf 1821 Mk. für das Hektar. Die Durchſchnittspreiſe fün 1 Hektar betrugen in den letzten Jahren 1908: 1181 Mk., 1909: 1272 Mk., 1910: 1114 Mk., 1911: 1395 Mk., 1912: 1400 Mk., 1913: 1821 Mk. Die Feſtigung desalten deutſchen Beſitzes in den Anſiedlungsprovinzen hat gefeſtigt. Unter den größeren Gütern befinden ſich 30 Rittergüter. antragt wurde die Be⸗ ſitzfeſtigung für 2430 bäuerliche Stellen und 56 ößere Gitter. Gegen Ende des Jahres 1913 noch das Verfahren für 2717 bäuerliche Stellen und 80 größere Güter. Im ganzen ſind bisher 17020 Anträge auf Beſitzfeſtigung ge⸗ ſtellt worden, davon 413 für größere Gauer Eine größere Zahl von Anträgen(27 v. H. bei der bäuerlichen und 30 v. H. bei der Beſitzfeſti⸗ gung größerer Güter) hat zurückgewieſen werden müſſen, und zwar meiſt deshalb, weil die Be⸗ laſtung die zuläſſige Beleihungsgrenze überſtieg. Durchgeführt iſt das Verfahren bei 9373 bäuer⸗ lichen Stellen und bei 209 größeren Gütern. Unter den größeren Gütern befinden ſich 128 Rittergüter. Die gefeſtigte Fläche umfaßt 180619 Hektar bäuerlichen Beſitz und 99 466 Hektar größeren Beſitz. Anſiedlungsanträge ſind 7874 ge⸗ ſtellt worden; außerdem meldeten ſich 2965 Be⸗ werber wieder, die in früheren Jahren keine Stelle hatten erhalten können. Nur über 1109 Anſiedlerſtellen wurden Verträge geſchloſſen und die innewohnen, wenn ſich ihrer ſo viele und ſo verſchiedene Völker bedienen für ihre National⸗ hymnen, zum Ausdruck ihrer patriotiſchen Ge⸗ ſinnung. Und doch webt ſich um die Entſtehung dieſer Melodie ein geheimnisvolles Dunkel, deſſen Schleier zu lüften ſchon verſucht wurde. Wie ſich einſt verſchiedene Völkerſchaften um die Geburtsſtätte des Sängers der Ilias u. Odyſſee, des blinden Homers, ſtritten, ſo beanſprucht Frankreich und England jedes für ſich den Au⸗ tor dieſer internationalen Melodie. Die Franzoſen bezeichnen als den glücklichen Erfinder der Melodie ihren größten Opernkom⸗ poniſten Jean Baptiſte de Lully( geb. 1633 zu Florenz, geſt. 1687 zu Paris). Frau von Brinon ſoll die Hymne gedichtet hahen. Wie uns Mr. Pitre⸗Chevalier mitteilt, ſoll die Freundin des galanten Königs Ludwig XIV., die Frau von Maintenon, den Wunſch gehabt haben, Se. Majeſtät bei ſeinen Beſuchen in St. Cyr durch ihre adeligen Zöglinge mit einem neuen Lob⸗ und Preisgeſange begrüßt zu ſehen und die all⸗ mächtige Favoritin habe ihren Wunſch glän⸗ zend in Szene geſetzt. Als der König in die Kapelle trat, ſangen die jungen Damen: „Grand Dieu, sauvez le roil Grand Dieu, vengez le roil Vive le roi! Quez toujours glorieuse Louis victorieux Voie ces ennemis Toufours soumis!“ Der„illustre musiclan“ Händel ſoll nun, nach der Meinung des Franzoſen, dieſen ſchnell be⸗ nur 823 Stellen, nämlich 723 Renten⸗ und 100 Pachtſtellen endgültig vergeben. Gegenüber 1912 bedeutet das wiederum einen geringen Rückgang; damals wurden 1074 Verträge geſchloſſen und 864 Genehmigungen erteilt. In den früheren Jahven waren die Zahlen weſentlich höher. Bis Ende 1913 waren im ganzen 19 022 Renten⸗ und 2235 Pachtſtellen, zuſam⸗ men 21 257 Anſiedlerſtellen vergeben; dazu 115 Häuslerſtellen in ſtagtlichen Arbeitermiethäuſern Unter den 7874 Anſiedlungsbewerbern waren 241 Katholiken. Die im Jahre 1913 vergebenen Renten⸗ und Pachtſtellen enthalten zuſammen 9548 Hektar, die Durchſchnittsgröße der Anſied⸗ lerſtellen iſt alſo 11,60 Hektar(im Vorjahre 12,13 Hektar u. im Jahre 1911 11,17 Hektar). Im ganzen ſind bisher 21 372 Anſiedlerfamilien mit 128 232 Köpfen— die Familie zu ſechs Köpfen gerechnet— zu Rente, Pacht oder Miete angeſetzt worden. Insgeſamt ſind in der Zeit von 1886 bis Ende 1913 aus dem Anſiedlungsfonds ausgegeben worden 913 872 000 Mark, zum Fonds eingenommen worden 292 558 000 Mk., der Ueberſchuß der Ausgaben über die Ein⸗ nahmen iſt mithin 621 316 000 Mark. Rußland und der ge Dreibund. Der franzöſiſche Freund. R. K. Paris, 12. März. Der„Temps“ bringt heute aus Peters⸗ burg die Erklärungen eines ruſſiſchen Politikers, welche dahin lauten, daß der„deutſche Preſſe⸗ feldzug“ bei den Ruſſen dieſelbe Wirkung her⸗ vorgebracht habe wie der Zwiſchenfall Agadier ſ. Zt. bei den Franzoſen; das will ſagen, daß Rußland wie früher Frankreich getan, infolge der „Nähe der Gefahr“ ſeine Wachſamkeit verſtärkt u. der Nationalismus erwache; die erſte Sorge der ruſſiſchen Regierung müſſe es ſein, neben der Er⸗ neuerung des Finanzſyſtems ſoziale Reformen zu ſchaffen, um die Bevölkerung zu beruhigen, die immer lauter die Verwirklichung der im Jahre 1905 gegebenen Verſprechungen heiſche: Die Armee verſtärken ſie wohl richtig, man müſſe aber gleichzeitig verhüten, daß innere Unruhen ent⸗ ſtehen. Den Deutſchen auch die Möglichkeit be⸗ nehmen, ſolche zu erregen. Deshalb ſei zu wün⸗ ſchen, daß Krivocheine, wenn er ans Ruder kommt, die Gedanken Stolypins zu den ſeinigen mache. In Rußland ſei die öffentliche Meinung der wünſchenswerten Umbildung der Triple⸗Entente und entzückt davon, um die Mitteilung desſelben gebeten haben. Bei ſeiner Ankunft in London habe er die Hymne dem König Georg J. mit⸗ geteilt, welcher davon ſo entzückt wurde, daß er die Ueberſetzung ins Engliſche befahl und ſo Veranlaſſung gab, daß das ebenfalls von der Melodie begeiſterte Volk den Geſang zur Na⸗ tionalhymne erhob. Nun ſo raſch ging es doch nicht. Händel hat das franzöſiſche Geſtade mit keinem Fuße betre⸗ ten, wie kann er alſo ſelbſt die Melodie annek⸗ tirt haben? Wahr iſt es freilich, daß ſein Name ehedem auf vielen Ausgaben als der Urheber dieſer Hymne prangte. Jedoch die ſpekulativen engliſchen Muſtkverleger hatten, wie manche ihrer deutſchen Kollegen, ohne Ge⸗ wiſſensſkrupel den Namen des berühmten Kom⸗ poniſten benutzt und unter dieſem Aushänge⸗ ſchild machten ſie brillante Geſchäfte. Und einem weiteren Irrtume verdankt es Händel, daß er als Autor der engliſchen Natio⸗ nalhymne genannt wird. Händel hatte anläß⸗ lich der Thronbeſteigung des Königs Georg II. im Jahre 1727 ein Krönungsanthem komponiert. deſſen Text war, daß Zadok, der Prieſter, und Nathan, der Prophet, den König Salomon ſalb⸗ ten und voll Freuden rief das Volk: Gocd save the king, long live the king ete.“ Wegen dieſer Worte wurde das berühmte, in ganz England geſungene Krönungsanthem in Kürze„God save the king“ genannt. Durch dieſe Bezeichnung entſtand wahrſcheinlich auch der Irrtum; mit der engliſchen Nationalhymne hat aber das An⸗ them nicht gemein, denn dasſelbe iſt ein ſieben⸗ liebt gewordenen Geſang in Verſailles gehört, ſtimmiger Chor mit ganz anders gearteten in eine Allianz außerordentlich geneigt. Aber damit dieſes Inſtrument in Wirkſamkeit trete, ſei es notwendig, eine innere ruſſiſche Organiſation zu ſchaffen. Eine nationale Seele, eine Einmütig⸗ keit, wie ſie heute in Frankreich beſtehe, nachdem die Woge des Antimilitarismus glücklich bewäl⸗ tigt worden, welche in einem Augenblick Frank⸗ reich zu überſchwemmen drohte. In einem weitern Telegramm ſpricht der Be⸗ richterſtatter des„Temps“ von einer Unterredung mit dem ruſſiſchen Kriegsminiſter, in welcher unter anderm, folgende Erklärungen gegeben wurden: Rußland hat in der Stille ſeit den letzten fünf Jahren ſein Heer reorganiſiert. Bis jetzt lag dem Plan ein defenſiver Charakter zugrunde und beruhte auf den Feſtungen an der Weſt⸗ grenze. Jetzt ſei dieſe Taktik gegen die Offenſive eingetauſcht worden. In⸗ folgedeſſen wurden nach einem neuen Plan die Operationen über tauſend Werſt weſtlich der ur⸗ ſprünglich feſtgeſetzten Linie verſetzt. Nach vie⸗ lerlei Veränderungen ſei heute das Friedens⸗ heer um ein Drittel verſtärkt, mit einer Kavalle⸗ rie, die ziffernmäßig wohl die erſte der Welt ſei. Dieſes Heer ſei in jeder Beziehung bereit. Die Artillerie ſei in umfaſſender Weiſe refor⸗ miert worden, ſo daß die ruſſiſchen Kanonen jene Deutſchlands und Frankreichs an Vervoll⸗ kommnung überträfen. Auch das Genieklorps habe große Fortſchritte gemacht. Die mili⸗ käriſchen Kreiſe Rußlands gäben im Kriegsfolle den Aeroplanen vor den lenkbaren Luftſchiffen den Vorzug. Rußland wende den gewaltigen Flugzeugen Sikorskys, welche mehr als Kund⸗ ſchafterdienſte leiſten könnten, beſondere Auf⸗ merkſamkeit zu. Das Heer werde im Falle aines Krieges nicht nur der Zahl nach mächtig ſein, ſondern zugleich ſehr eingeübt, vollſtändig equi⸗ piert und mit allen techniſchen Mitteln der Gegenwart ausgeſtattet. Rußlands militäriſche Kveiſe bemühten ſich, die böſe Lehre der Defen⸗ ſive zu vergeſſen; dennoch ſei die vervollkommnete Armee vorzugsweiſe für den Krieg vorbereitet, um den Frieden zu bewahren.„Für die aggreſ⸗ ſiven Staaten dürften die ruſſiſchen Vorberei⸗ tungen unangenehm ſein, heißt es weiter, weil ſie der Lüſternheit, welche unſer eminenſes Territorium erregt, ein ernſtliches Hindernis entgegenſtellen“ und in dieſem Sinne ſei die — der Auslandspreſſe zu ver⸗ tehen. So ſieht man wieder, mit welchem gewaltigen Eifer die franzöſiſche Preſſe ſich bemüht die deutſch-ruſſiſche Spanmmug zu verſchärfen und [Rußland vorwärtszutreiben Deutſchland wird —.— Themen, aber von großartiger Konzeption. Nach einer andern Verſion ſoll Dr. John Bull der Komponiſt der britiſchen Volkshymne ge⸗ weſen ſein, und Richard Clark ſuchte dieſe Be⸗ hauptung in ſeiner 1822 erſchienenen Broſchüre „An account of the national Anthem entitled „Jod save the king“ zu begründen. Dr. John Bull, geboren 1563 in Sommetſerſhire, war einer der größten Klavier⸗ und Orgelvirtuosſen ſeiner Zeit und bekleidete am Grahamſchen Kollegium zu London eine Profeſſorſtelle. Gleichzeitig wandte er ſeine Studien auch der Verbeſſerung des Kontrapunktes und des figu⸗ rierten Styles zu. Ob er aber gerade damit bei ſeinen Landsleuten viel Erfolg hatte, iſt zweifelhaft; wenigſtens ſchreibt ein berühmter engliſcher Muſikhiſtoriker, Dr. Charles Burney, geb. 1727 zu Schrewsbury(England), daß die Vokalſachen darunter zwar fleißig und mühſam durchgearbeitet, aber genielos, und die übrigen für Orgel und Virginal ſeien tauglicher zum theoretiſchen Studium als zum praktiſchen Vor⸗ trage.„Zum Glücke,“ fährt Burney fort,„wäre der Verluſt eines gebildeten Ohres nicht groß, wenn ſie auch auf immer ungeſpielt und unenk⸗ ziffert blieben.“ Dr. Johann Chriſtoph Pepuſch, ein geborener Berliner, der nach England ging und als Gründer der„Academy of ancient Musie“ bis zu ſeinem 1752 zu London erfolgten Tode ſich bedeutende Verdienſte um das engliſche Muſikweſen erwarb, ſammelte die zerſtreuten Werke John Bulls, von welchen 1740 in Ward's „Lives of the Proſessors of Gresham“ ein Ver⸗ zeichnis von mehr als 200 Nummern erſchien, Unter dieſen befindet ſich auch die Melodie von 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche N eneſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. März 1914. auch ferner dieſem Treiben kaltblütig, aber wachſam zuſchauen. Die Verſtürkung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Garniſonen an der Nordoſt⸗ und Südoſtgrenze. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗Korre⸗ ſpondenz“ aus Budapeſt: Die Truppenverlegun⸗ gen, die in nächſter Zeit in einer Reihe von Garniſonen Oeſterreichs⸗ und Ungarns ſtattfin⸗ den, ſind als eine erhebliche Verſtärkung des Grenzſchutzes gegen Nordoſten u. Südoſten auf⸗ gefaßt worden. Dieſe Auffaſſung iſt aber nur teilweiſe zutreffend. Die Nordoſtgrenze iſt ledig⸗ lich um 2 Bataillone und 6 Schwadronen ver⸗ ſtärkt worden, während im Südoſten nur ein Wechſel von Truppenteilen aber keine Vermeh⸗ rung derſelben ſtattgefunden hat. Die Garni⸗ ſonen der beiden Hauptſtädte Wien und Budapeſt ſind vermindert, um Truppenteile für die Grenz⸗ gebiete verfügbar zu machen. Es ſtehen aller⸗ dings noch weitere Dislokationsänderungen be⸗ vor, über die gegenwärtig noch im Kriegsmini⸗ ſterium Verhandlungen ſchweben. So wird Sem⸗ Iin, deſſen Garniſon im Laufe der letzten 10 Jahre mehrfach verſtärkt wurde, abermals einen Zuwachs an Truppenteilen, und zwar an Feld⸗ artillerie erhalten. Auch im 7. Armeekorps ſtehen einige Verſchiebungen bevor, die das Ziel ver⸗ folgen, größere Verbände näher an der Grenze zu vereinigen. Deutſches Reich. — Den Nationalliberalen rät die„Vofſ. Zeitung! in einem längeren Artikel, nicht den Lockungen der Konſervativen zu folgen, die gerne aus der glänzenden Vereinſamung her⸗ auskommen möchten, in der ſie ſich bei der Deckung der Wehrkoſten gefunden haben. Aber das freiſinnige Blatt glaubt auch nicht, daß die Nationalliberalen ſich werden einfangen laſſen: Wir hegen ungeachtet der Quertreibereien der Fuhrmann, Böttger u. Co. die Ueberzeu⸗ gung, daß die Nationalliberalen für konſer⸗ vative Lockungen wie Drohungen unzugäng⸗ lich ſein werden. Sie werden ſich erinnern, wie ihre Partei ſich mit andern Parteien des Liberalismus„eins fühlte im Dienſt der Frei⸗ heit“, wie Bennigſen, der ein alter National⸗ liberaler, aber kein„Altnationalliberaler“ war, einſt alle Liberalen aufforderte, ſich zu⸗ ſammenzuſchließen zu einer feſten Phalanx, um dem freiheitlichen Bürgertum erhöhten Einfluß auf Geſetzgebung und Verwaltung zu erxringen, und wie Eugen Richter und Ludwig Bamberger dieſer Mahnung willig beipflich⸗ teten. Beziehungen, wie ſie damals gewünſcht und erhofft wurden, haben ſich allgemach her⸗ ausgebildet, und ſie können enger werden. Das fürchten die Konſervativen und ſuchen ſie zu hintertreiben. Wenn die Nationalliberalen dieſem Plane der Rechten Vorſchub leiſteten, ſo legten ſie die Hand an die Wurzel ihrer eigenen Partei. Es wäre zugleich ein Verrat am Geſamtliberalismus und ſeiner Zukunft. Alſo, ſo gut ihnen auch die konſervative Preſſe zuredet, ſänftiglich geſtern und ſtürmiſch 1 8505— es iſt, denken wir, verlorene Liebes⸗ müh. Badiſcher Lanoͤtag. Zweite Kammer.— 47. Sitzung. Karlsruhe, 13. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung Am.20 Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Freiherr von Bodman, Regierungskom⸗ miſſare. Das Haus iſt gut, die Tribünen ſind zu Be⸗ ginn der Sitzung ſchwach beſetzt. Neue Eingänge liegen nicht vor. —75 Haus tritt ſofort in die Tagesordnung 8 In der allgemeinen Beratung des Voran⸗ ſchlags des Miniſteriums des Innern Titel Landtwirtſchaft der * 2 erhbält das Wort Abg. Morgenthaler(Ztr.), der bemerkt, er will ſich über die Notlage der Rebbauern nicht weiter verbreiten, weil dieſe bekannt ſei; die vorgeſehenen Mittel ſeien ein Veweis dafür, daß die Regierung bereit ſei, die Miſere zu lindern. Wenn die Finanzlage des Staates es geſtatten würde, die Weinakziſe aufzuheben, würde auch er dafür ſtimmen. Das Weingeſetz ſolle dahin abgeändert werden, daß verſchnittene Weine als ſolche bezeichnet werden müſſen; die Regierung möge im Bundesrat dafür eintreten. Der Red⸗ ner wendet ſich dann gegen den von ſozialdemo⸗ kratiſchen und fortſchrittlichen Rednern befür⸗ worteten Abbau der Schutzzölle. Abg. Fiſcher(.⸗V.) verwahrt ſich dagegen, daß die Landwirte als die Verteuerer der Le⸗ bensmittel hingeſtellt werden; auch der Landwirt habe ſeine Verpflichtungen und daher bedürfe er des Schutzes der Regierung. Den bisherigen Ausführungen über die Notlage der Wein⸗ bauern ſchließe er ſich an. Abg. Dietrich(Natl.): Ich möchte einen Gedanken unterſtreichen, der im Laufe der De⸗ hatte hier wiederholt zum Ausdruck gekommen iſt: Die Frage der Saatzüchtung und Saatverbeſſerung. Dieſer Gedanke ſcheint mir das Fundament zu ſein, auf das hier gebaut werden muß. Wenn wir unſere Land⸗ wirtſchaft heben wollen, wenn wir die Exträg⸗ niſſe unſeres Ackerbaues, unſeres Rebbaues, unſeres Tabakbaues verbeſſern wollen, ſo ſcheint mir die Hauptmöglichkeit dafür in der Frage der Züchtung der Pflanzen zu liegen. Der badiſche Staat muß den Vorwurf hinnehmen, daß er auf dieſem Gebiet nicht genug getan hat. Es iſt gut, daß das ganze Gebiet der Saatzucht der Landwirtſchaft übergeben worden iſt; ſehr erfreulich iſt auch, daß Dr. Lang, der Leiter der Saatzuchtanſtalt, an die Landwirtſchaftskammer gekommen iſt. Dieſe für die Landwirtſchaft ſo überaus wichtige Frage kann man aber nicht mit 20000 Mark anfaſſen, die Regierung muß dafür bedeutend höhere Beträge einſetzen. Bei der Verbeſſerung des Rebbaues ſpielt die Frage der Pflanzenzüchtung eine ſehr große Rolle. Die Reben haben im Laufe der Jahrhunderte ihre Lebenskraft verloren, ſie können nur dadurch ge⸗ ſünder und ertragsreicher gemacht werden, daß man eine gute Züchtung der Rebe vornimmt. Ich möchte der Regierung ſehr empfehlen, die⸗ ſen Gedanken im Auge zu behalten. Das gleiche gilt auch für den Tabakbau. Wir dürfen dieſen Gedanken deswegen nicht aus dem Auge laſſen, weil unſere badiſche Landwirtſchaft nicht eine Landwirtſchaft iſt, die lediglich auf den Ge⸗ treidebau, auf die Viehzucht oder auf beides zu⸗ ſammen angewieſen iſt, ſondern die gezwungen iſt, ſich auch den übrigen Zweigen der Land⸗ wirtſchaft zu widmen, wenn ſie nicht verarmen ſoll. Nun möchte ich noch einige Worte zu dem ſagen, was der Abg. Müller⸗Weinheim über die Pferdezucht ausgeführt hat. Die Re⸗ gierung ſoll endlich einmal ſagen, wie ſie ſich zur Frage der Halbblutzucht ſtellt; ſie ſoll end⸗ lich einmal ſagen, ob ſie davon nicht wiſſen will, dann wiſſen die Bauern wenigſtens woran ſie ſind. Vor allem ſoll von der Regierung mehr Geld für die Pferdezucht ausgegeben werden. Miniſterialrat Arnold: Unſere Tabakzucht iſt über Baden hinaus als vorbildlich bekannt. Die Zulaſſung der Amerikanerrebe iſt durch Reichsgeſetz verboten. Die Regierung hat zwar die Ermächtigung, Verſuche mit Amerkkaner⸗ reben anzuſtellen oder anſtellen zu laſſen, ſie hat das aber auch in weitem Umfang getan. Von einem allgemeinen Anbau der Amerikaner⸗ rebe kann aber ſolange keine Rede ſein, als das Reichsgeſetz beſteht; die Regierung hat kein Intereſſe daran, für die Anfhebung dieſes Reichsgeſetzes zu wirken. Regierungsrat Paravicini: Von der Re⸗ gierung werden Kaltblutzucht und Halbblutzucht in der gleichen Weiſe unterſtützt, nach denſelben Grundſätzen. Tatſache iſt, daß die Kaltblut⸗ zucht die Halbblutzucht verdrängt hat, daran iſt aber die Regierung nicht ſchuld. Abg. Müller⸗Eppingen(R..): Unter dem Abbau der Zölle hätte nicht nur die Land⸗ wirtſchaft, ſondern auch das Gewerbe und die Induſtrie zu leiden. Die Mißernte in den letzten Jahren hat dem Landwirt großen Scha⸗ den verurfacht. Einer Zwangsverſicherung kann ich nicht zuſtimmen; wir hatten in meiner Hei⸗ mat ſchon vor 30 Jahren eine Viehverſicherung, die ſich aber ſehr bald aufgelöſt hat. Durch die Konſumvereine wird der Gewerbeſtand ruiniert. Abg. Ziegelmeyer(3Ztr.): Die Land⸗ mirtſchaft iſt das Rückgrat des Staates. Das Impfen der Schweine hat ſich bei uns gut be⸗ währt; ſeit wir die Schweine impfen, haben wir keine Verluſte an ſolchen Tieren. Dankbar muß anerkannt werden, daß die Regierung ſo große Mittel eingeſtellt hat zur Linderung der Not der Rebbauern; beſonders ſcharf müſſen die Rebkrankheiten bekämpft werden. Abg. Bitter(Natl.): Der Abg. Ziegel⸗ meyer hat einen Antrag auf Erhöhung der Hopfenzölle eingebracht. Ich möchte die große Mühe und Arbeit hervorheben, die der Hop⸗ fenbau mit ſich bringt. Bekannt iſt auch die ſchlechte Lage, in die die Hopfenbauern durch den ſchlechten Preis, der für den Hopfen bezahlt wird, geraten ſind; hoffentlich findet die Re⸗ gierung einen Weg, der eine Beſſerung dieſer Lage ermöglicht. Nicht minder bekannt iſt die Notlage der Rebbauern. Mit Rückſicht darauf, daß deren Lage in den letzten Tagen hier aus⸗ führlich geſchildert worden iſt, möchte ich nicht weiter darauf eingehen. Ich bin der Anſicht, daß durch eine Verjüngung der Reben ein Wiederaufblühen und Aufſteigen unſeres Winzerſtandes herbeigeführt würde. Die Frage der Amerikanerrebe iſt ebenfalls in der letzten Zeit eingehend behandelt worden; ich möchte den Anbau dieſer Rebe unterſtützen. In der Frage des Obſtbaues ſollten die Gemeinden durch Belehrung und Schaffung von Muſter⸗ anlagen vorangehen. Ich möchte beſonders auch auf die Rindertuberkuloſe aufmerk⸗ ſam machen, die nicht minder großen Schaden bereitet. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß die Re⸗ gierung dieſer Krankheit ihr Augenmerk zu⸗ wendet. Ich begrüße alle Beſtrebungen, die darauf hinausgehen, die Ziegenzucht zu fördern. Unſere landwirtſchaftlichen Schulen befinden ſich auf dem Weg eines geſunden Fort⸗ ſchreitens. Es iſt zu bedauern, daß der Beſuch dieſer Anſtalten nicht ſo ſtark iſt, als es wün⸗ ſchenswert erſcheint. Unſere Landwirte müſſen dafür Sorge tragen, daß ihre Söhne eine beſſere Schulbildung erhalten, damit ſte Tüch⸗ tiges leiſten können auf der heimatlichen Scholle. Unſere Landwirtſchaft muß vorwärts ſchreiten zum Wohl und Segen unſeres Landes. (Lebhafter Beifall.) Nach einer kurzen perſönlichen Bemerkung des Abg. Morgenthaler(Ztr.) wird die Weiter⸗ beratung auf Montag nachmittag 4 Uhr ver⸗ tagt. Schluß 1 Uhr. (Erſte Kammer.— 6. Sitzung.) ſe Karlsruhe, 18. März. Präſident Prinz Max eröffnet kurz nach 10 Uhr die Sitzung. Nach Bekanntgeben neuer Ein⸗ gänge teilte der Präſident mit, daß ſich eine Be⸗ amkenpetition gebildet hat, der folgende Mitglieder angehören: Geh. Rat Dr. Bürklin, Frhr. b. Göler, Geh. Rat Dr. Glockner, Staatsrat Dr. Hübſch, Frhr. v. La Roche, Pring zu Löwenſtein, Geh. Hofrat Dr. v. Oechelhäuſer, Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Schott, Frhr. v. Stotzingen, Bürger⸗ meiſter Weiß und Oberbürgermeiſter Dr. Winterer. Nach Schluß der Sitzung wird ſich die Kommiſſion konſtituieren.— Sodann wurde in die Tagesord⸗ nung eingetreten. 5 Oberbürgermeiſter Habermehl ⸗Pforzheim berichtet namens der Budgetkommiſſion über die Titel aus dem Voranſchlag des Miniſteriums des Innern: Gewerbeaufſicht, Reichsverſicherungsord⸗ nung, Landesſtatiſtik, Gewerbeförderung und ge⸗ werbliches Unterrichtsweſen. Kommerzienrat Engelhardt wandte ſich gegen die Ausführungen, die der Direktor des Ge⸗ werbeaufſichtsamts in der Zweiten Kammer ge⸗ macht hatte, als er ſagte, daß bei der Auslegung des Geſetzes im Zweifelsfalle die ſozialere Auffaſ⸗ ſung vom Gewerbeaufſichtsamt berückſichtigt werde. Der Direktor habe damals geſagt, das ſei eine Par⸗ teinahme, aber ein erlaubte Parteinahme. Dem muß ich widerſprechen, denn eine ſolche Partei⸗ nahme wendet ſich gegen den Arbeitgeber. Der Red⸗ ner wies dann darauf hin, daß das Verhältnis zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern in den letzten Jahren ein beſſeres geworden ſei, zugleich aber auch das Verhältnis zwiſchen Gewerbeaufſichtsamt und Fabrikanten. Das Gewerbeaufſichtsamt darf keine Parteinahme üben. Aus den Ausführungen des Miniſters im andern Hauſe iſt hervorgegangen, daß er unparteiiſch die Wünſche prüfen werde. Das hat ſehr angenehm berührt. Der Redner behandelt im folgenden die Frage der Lohnſteigerungen im Verhältnis zur Erhöhung der Lebensmittelpreiſe und ſtellte an Hand eines ſtatiſtiſchen Materials feſt, daß die Löhne der Arbeiter in höherem Maße eine Steigerung erfahren haben, als wie ſie die Preiſe für Lebensmittel genommen hat. Die freien Nachmittage an den Samstagen ſollten nicht allzu ſehr ausgedehnt werden. Stadtrat Heidlauf⸗Lahr gibt ſeiner Freude Ausdruck, daß die Regierung nicht an ein Tabak⸗ monopol denke. Bürgermeiſter Weiß⸗Eberbach: Auf dem Ge⸗ biet der allgemeinen Sozialhygiene könnte noch mehr geſchehen, anſcheinend fehlt es an der Orga⸗ niſation, an einem Arbeitsplan. Miniſter Frhr. v. Bodman: Kommerzienrat Engelhardt hat die Aeußerung des Direktors des Gewerbeaufſichtsamts über die Auslegung ſozialer Geſetze beanſtandet. Die Arbeitsſchutzgeſetze ſind zugunſten der Arbeiter geſchaffen worden, und wenn es ſich um einen Zweifelsfall handelt, ſind ſie zugunſten der Arbeiter auszulegen. Die Aeuße⸗ rungen des Gewerbeaufſichtsbeamten werden zer⸗ ſtreut durch ſeine Praxis, die hier auch von Kom⸗ merzienrat Engelhardt Anerkennung gefunden hat. Der Direktor des Gewerbeaufſichtsamts iſt ernſt⸗ lich beſtrebt, unparteiiſch zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern zu walten und er iſt ja lange in der In⸗ duſtrie geſtanden und wohl der letzte, der die Be⸗ deutung der Induſtrie verkennt. Ich hoffe, daß et⸗ waige Mißverſtändniſſe und etwaige Beſorgniſſe noch völlig zerſtreut werden, wenn eine engere Fühlung eintritt, zwiſchen dem Gewerbeaufſichts⸗ amt und den Vertretern der Induſtrie. Der Direk⸗ tor des Gewerbeauffichtsamts hat ſich zur Anbah⸗ nung noch weiterer beſſerer Beziehungen bereit er⸗ klärt und auch ich werde dieſe Beſtrebungen för⸗ dern. Der große Fortſchritt unſerer Induſtrie iſt zu einem großen Teil der Tüchtigkeit unſeres Unter⸗ nemertums zu verdanken und der Kraft ihres Kapi⸗ tals, aber auch der Tüchtigkeit unſerer Arbeiter⸗ ſchaft. Es iſt eine der wichtigſten Fragen unſeres öffentlichen Lebens, den Gegenſatz zwiſchen Unter⸗ nehmertum und Arbeiterſchaft zu mildern und beide Teile zu überzeugen, daß ſie im Grunde ge⸗ meinſame Intereſſen haben und zuſammenarbeiten müſſen zum Wohle des Ganzen. Der freie Sams⸗ tag Nachmittag iſt für die Arbeiterſchaft von großer ſozialer Bedeutung. Bei Gewerbeförderung und gewerb⸗ lichem Unterrichtsweſen ſpricht ſich Frhr. v. Göler für die Berückfichtigung der einheimiſchen Stein⸗ induſtrie aus unter V des Kunſtſteines. Oekonomierat Sänger⸗Diersheim, bittet, die kleinen Handwerker bei der Jubiläumsausſtellung 1915 nach Möglichkeit zu unterſtützen. Die Platz⸗ miete ſei zumteil ſehr hoch und würde manchen Ausſtellungsluſtigen davon abhalten, ſich an der Ausſtellung zu beteiligen. Miniſter Freiherr v. Bodman bemerkt, daß demnächſt die Beſtimmungen über die Vergünſtig⸗ ungen bei der Ausſtellungsbetefligung veröffent⸗ licht werden. Oberbürgermeiſter Hermann⸗Offenburg er⸗ ſtattet Bericht über die Petition des Ver⸗ bandes Badifſcher Grund⸗ und Haus⸗ befitzer um Ermäßigung der Verkehrs⸗ ſteuer. Im Namen der Kommiſſion ſtellt der Be⸗ richterſtatter den Antrag, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen. Das Haus ſtimmt dem Antrag ohne Debatte zu. Damit war die Tagesordnung erledigt. Schluß der Sitzung 342 Uhr. Nächſte Sitzung Freitag, den 27. März. Tagesordnung: Staatsminiſterium, Geſandt, ſchaft, Strafanſtalten und Petitionen. Aus Stadòt und Land. Manunheim, 13. März. *Bezirksrat. Die Tagesordnung der am Don⸗ nerstag, den 13. März 1914 ſtattgehabten Bezirksrats⸗ ſitzung umfaßte folgende Gegenſtände: Geſuch des Guſtav Neidig in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntwein⸗ ſchank im Hauſe Fröhlichſtraße 822(genehm.) Desgl. des Wilh. Trenkle in Maunheim, Mittel⸗ ſtraße 101(genehm.).— Desgl. des Joſef Ibach in „God save the king“ und zwar als Thema zu einer Anzahl vonVariationen. Der Anlaß, der den Hoforganiſten John Bull zur Kompoſition des „God save the king“ bewegte, war die glückliche Rettung des Königs Jakob 1. in der im Jahre 1605 gegen ihn gerichteten Pulververſchwörung. Der Textdichter iſt unbekannt geblieben; popu⸗ lär iſt aber damals die Melodie noch nicht ge⸗ worden und erſt ſpäter hat es ſeine ſo große Verbreitung und Beliebtheit gefunden. Auch dem Komponiſten wurde die Bearbeitung der patriotiſchen Kompofition nicht allzu hoch ange⸗ rechnet, denn ſchon unter Jakobs Nachfolger, Karl., mußte Bull aus der Heimat flüchten und er ſtarb 1622 zu Lübeck. (Schluß folgt.) Die franzöfiſchen Schlachtenmaler und Waterloo. Aus Paris wird berichtet: Unter dem Ehren⸗ Präſidium des Juſtitutmitgliedes Flamong und des General Paul hat ſich eine Vereinigung er franzöſiſchen Schlachtenmaler bildet, der 20 der bekannteſten Maler dieſes Genres angehören und die ſich, unter dem Vor⸗ eury Houſſayes in 20 Epiſoden, und nen Momente werden unter den 20 0 alern ver damit keiner ſich be⸗ klagen kann, bei der Zuweiſung des Stoffes be⸗ nachteiligt zu ſein.„Wir werden uns dabei be⸗ mühen, in der Malweiſe eine gewiſſe Einheit⸗ lichkeit anzuſtreben. Auf jeden Fall iſt es unſer Ziel, mit dieſer Förderung der Schlachten⸗ malerei zum weiteren Wiedererwachen des mili⸗ täriſchen Geiſtes in Frankreich beizutragen.“ Der Künſtlergruppe, die ſo zielbewußt ihre Kunſt in den Dienſt der militäriſchen Begeiſterung ſtellt, gehören u. a. an: Lalauze, Arus, Berne⸗Belle⸗ cour, Baud, Chaperon, Chartier, Job, Desvar⸗ reux, Petit⸗Geérard, Malespina, Regamey, Ro⸗ biquet, Scott und Louis Vallet. Der Mainzer Dom als Vorbild für den Grals⸗ tempel. Ein ebenſo künſtleriſch wertvolles wie ſtim⸗ mungsreiches Motiv iſt auf Anregung des In⸗ tendanten des Kgl. Theaters in Hannover Frhrn. v. Puttkamer für die Dekoration des am Palmſonntag erſtmalig in Hannover in Szene gehenden„Parſifal“ gewählt worden: Man hat für das Innere des Gralstempels den grandioſen Kuppelbau des Mainzer Domes, der bekanntlich das älteſte romaniſche Baudenkmal am Rheine darſtellt, gewählt. Die Wirkung korationen zu urteilen als überwältigend be⸗ zeichnet werden. Für den Gralstempel iſt ein romaniſcher Kuppelbau gewählt, mit Mittel⸗ ſchiff, der Vierung mit darüber ſich wölbender Kuppel, hinterer Begrenzung durch die Apſis und den Seitenſchiffen. Vorbildlich war der Kuppelbau unter dem Hauptturme an der Weſt⸗ darf nach den eben probeweiſe aufgeſtellten De⸗ D Kuppelbau iſt jetzt durch Einbau der Orgel und der Sakriſtei gänzlich entſtellt. An Ort und Stelle entnommene Details ſind neben einer photographiſchen Aufnahme, die mau vom ſüd⸗ lichen Querſchiff aus ermöglichte, für den Ent⸗ wurf vorbildlich geweſen. Die Seitenſchiffe wurden der Architektur des Kuppelbaues ent⸗ ſprechend hinzukonſtruiert. Die Einſtellung von vier weiblichen Aerzten. Das Bellevue Hofſpital in Newyork, das ſich bisher gegen die Einſtellung von weib⸗ lichen Aerzten ſtandhaft geweigert hatte, iſt nun von ſeinem Prinzip abgewichen. Unter den neuen Vakanzen, die zu beſetzen waren, find jetzt auf Anraten des Chef⸗Arztes vier Frauen ein⸗ geſtellt worden. Die vier Damen haben alle ihr Examen an der Cornell Medical Shool abge⸗ legt. Frl. Dr. Watſon, Fräulein Dr. Wal⸗ ker, Dr. Paliſſer und Dr. Johnlands ſind die vier Aerzte, die nunmehr an dem Ho⸗ ſpital wirken werden, das zum erſten Male Frauen als Aerzte einſtellt. Der diesjährige evangeliſch⸗ſoziale Kongreß. In Nürnberg findet vom 15. bis 17. April der evangeliſch⸗ſoziale Kongreß ſtatt. Profeſſor r. Baumgarten ſpricht über den Einfluß der ſozialen Verhältniſſe auf die Entwicklung der Frömmigkeit und Kirchlichkeit, Lic. Dr. Rohrbach(Berlin) über die Behandlung der Eingeborenen in unſeren Kolonien als ſittliches und ſoziales Problem. Den Jahresbericht er⸗ ſtattet Generalſekretär Pfarrer Schneemel⸗ cher(Berlin). Profeſſor Dr. Zimmer⸗ ſeite des Mainzer Domes, welcher der vierten Bauperiode 1200 bis 1243 angehört. Dieſer Die Zunahme der Abiturienten an den Gymnaſten. Während bisher angenommen wurde, daß den Hauptanteil an der Geſamtzunahme der Abiturien⸗ ten die Realgymnaſien und Oberrealſchulen liefern, zeigt eine von Profeſſor Wermbter⸗Hildesheim im „Deutſchen Philologenblatt“ für 1901—1912 auf⸗ geſtellte Statiſtit, daß dieſer vielmehr den Gymmna⸗ ſien zuzuſchreiben iſt, die von Unter⸗Sekunda auf⸗ wärts unter dieſen drei Anſtaltsarten die größte verhältnismäßige Steigerung aufweiſen.(Bei der Reifeprüfung 41 v. H. gegen 32 und 28 v..) Auch die Zahlen an ſich beweiſen. daß die führenden Kreiſe ſich noch heute ihre Allgemeinbildung über⸗ wiegend auf dem Gymmaſium aneignen. Ferner aber geht aus derſelben Statiſtik hervor, daß im⸗ mer mehr Schüler überhaupt bis in die oberen Klaſſen und bis zur Reifeprüfung vordringen. Hierdurch erſcheint den oft wiederkehrenden Vor⸗ würfen, daß die Anforderungen in den vberen Klaſſen der höheren Schulen und in der Reife⸗ prüfung zu hoch ſeien, der Boden entzogen. Heidelberger Kunſtverein. Wanderausſtellung der Dresdner Kunſtgenoſſenſchaft, 98 Werke. Der Geſamteindruck der Kollektivn iſt: gute Tech⸗ nik, ernſte Arbeit, viel ſicheres Können— kein Genie, aber einzelne ſtarke Talente. Viele der Künſtler wandeln auf breiten ausgetretenen Bahnen, mauche experimentteren, ſuchen neue Wege, kommen aber meiſt nicht über das Experiment hinaus; einzelne kul⸗ tivieren ihre perſünliche Eigenart, vertiefen ſie und ſchaffen künſtleriſche Werte. Zu dieſen letzteren gehört S. Mackowsky, der das ſchneebedeckte Dächergewirr Dresdens mit dem maun(Berlin) behandelt die ſittli Folgen des Organifationszwanges. 80 5 Großſtadtdunſt vortrefflich wiedergibt; auch in ſeiner Schneelandſchaft iſt ihm die Beleuchtungntrkuug der Freitag, den 13. März 1914. Geueral-Anzeiger.— gadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 8. Seite Mannheim, 5, 12(genehm.).— Desgl. der Jabrega Ehefrau in Mannheim, (genehm,.)— Geſuch des Karl Bertele in Mann⸗ heim um Genehmigung zum Ausſchauk von Kaffee, Tee, Pomril, Schokolade, Limonade, Mineralwaſſer und ſonſtigen alkoholfreien Getränken D 6. 14(ge⸗ Joſef Meerfelbdſtr. 53. nehmigt). Geſuch des Karl Bußlmaſer in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von 1 8, 14⁰5 nach 8 4,/(genehm.).— Desgl der Grete Werner in Mannheim von G 7,81 nach R 3, 1 (genehm.). Desgl. des Gg. Johann Keck in Mannheim von Gontardplatz 10 nach G 7, 42(genehm.) — Desgl. des Viktor Bauer jr. in Mannheim von Uhlandſtraße 19 nach Kronprinzenſtr. 50(genehm.).— Desgl. des Gg. Höflein in Mannheim von Burg⸗ ſtraße 13 nach Schwetzingerſtr. 103 mit Branntwein⸗ ſchank(genehm.).— Desgl. des Karl Koſer in Mannheim von L 15, 6 nach Heinrich Lanzſtr. 13(ge⸗ nehmigt).— Desgleichen des Leo Bayer in Mann⸗ heim von Junghuſchſtraße 23 nach G 7, 1a(genehm.). — Geſuch des Jakob Grimm in Maunheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank, Amerikanerſtr. 11(genehmigt).— Desgleichen des Heinrich Leib in Mannheim, Schanzenſtraße 16(genehm.).— Geſuch des Auguſt Lammarch in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank von K 1, 10 nach O 4, 10/11(genehm.)— Des⸗ gleichen des Adolf Eckert in Mannheim von Rhein⸗ ſtraße 9 nach C 3, 21/22(genehm.).— Geſuch des Karl Schuh in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Emil Heckelſtraße 22(genehm.). — Geſuch des Johann Garrecht in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft G 8, 18 genehm.).— Geſuch des Franz Schuh in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein, Bellenſtraße 36(genehm.).— Desgl. der Auguſt Bäuerle Ehefrau in Mannheim, Ecke Traitteurſtraße 2 und Friedrichsfelderſtraße 33(ab⸗ gefetzt.— Den Wirtſchaftsbetrieb der Roſa Höf⸗ linger in Mannheim, G 7, 42(Konzeſſion entzogen). Geſuch des Emil Röder in Mannheim um Ertei⸗ lung einer Gewerbelegitimationskarte(verſagt).— Geſuch des Johann Wilh. Zapf in Mannheim um Exteilung eines Wandergewerbeſcheines B lverſagt). — Desgl. des Leopold Hermann von Hügelsheim (verſagt).— Geſuch des Martin Burnus in Mann⸗ heim um Genehmigung zur Erſtellung einer Fahrik⸗ und Kiesverladeanlage Diffenéſtraße 10b hier, Be⸗ ſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung(Be⸗ ſchwerde verworfen).— Herſtellung der Waldhorn⸗ ſtraße zwiſchen Angel⸗ und Belfortſtraße in Neckarau hier den Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten (abgefetzt).— Beſchwerde des Karl Eifler in Sand⸗ hofen gegen eine wohnungspolizeiliche Auflage für das Haus Weinheimer Weg Nr. 25(Beſchwerde ver⸗ worfen).— Desgl. des Karl Zwick in Ludwigshafen für das Haus Rheinhäuſerſtraße 10/1 in Mannheim. (Beſchwerde verworfen.]— Die Sachverſtändigen zur Abſchätzung von Flurſchäden wurden ernannt.— Ge⸗ ſuch des Friedr. Krapp, Buchbinder in Mannheim, um Erteilung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen(abgewieſen). * Berkehrsnotiz des Pfälzerwald⸗Vereins. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß auf Anſuchen des Pfälzerwaldvereins dieſes Jahr zum erſten Male ab Sonntag, den 15. Mär z, Hie beliebten Sonnkagsfahrkarten nach Neuſtadt und Bad Dürkheim an den Fahr⸗ kartenſchaltern in Ludwigshafen Hptbhf. zur Ver⸗ ausgabung kommen. Die Sonntagsfahrkaxten, g, Klaſſe 3 M..20, berechtigen zur wahlfreien Hin⸗ und Rückfahrt nach Neuſtabt oder Bad Dürk⸗ heim und zur Benützung der Gil⸗ und Sonntags⸗ zlige, was dem Ausflugsverkehr von großem Inter⸗ eſſe ſein dürfte. Anſchluß⸗Fahrkarten ab Neuſtadt nach den bekannteren Touriſtenplätzen ſind gleich⸗ falls an den Schaltern in Lüdwigshafen Hptbhf. erhältlich. * Sonderzug MannheimBaden⸗Baden. Im Intereſſe des Zuſtandekommens eines Son⸗ Dderzuges Mannheim—Baden⸗Baden im Laufe dieſes Sommers beſchloß der Stadt⸗ rat zu Baden⸗Baden, eine Garantie für den Betrag von 800 Mk. zu übernehmen, ſtellt aber die Bedingung, daß der Sonderzug im Monat Juni oder in der erſten Hälfte des Monarks Juli geführt wird. Nationallibergler Bezirksverein Oberſtadt 1 mit weſtl. Planken. Heute abend 8½ Uhr fin⸗ det im Cafs„Zur Oper“, O. 3, 21/22(parterre links), eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Stadrat Dr. Th. Alt wird einen Vortrag über den ſtädtiſchen Voranſchlag 1914 »Der Natl. Bezirksverein Feudenheim hatte ſich geſtern Abend zur Beſprechung des ſtäd t. Vor⸗ anſchlags in erfreulich zahlreicher Weiſe im Gaſthaus„zum Adler“ eingefunden. Herr Stadty. J. Rihm begrüßte die Anweſenden und dankte für das zahlreiche Erſcheinen, beſonderen Gruß entbot er den Herren Stadtvo. Kramer und Par⸗ teiſekretär Wittig⸗ Mannheim, ſowie Fräulein Martin⸗Kern. Herr Rihm ging alsdann in erläuternden Worten auf den Vorauſchlag näher ein, betonte die Umlageerhöhung um 2 Pfg. und beſprach des weiteren, wodurch dieſe notwendig wurde. Die ſachlichen Ausführungen, die bon gründlichem Studium der einzelnen Poſitionen zeugten, fanden allgemeinen Beifall, Alsdann refe⸗ rierte Herr Stadtv. Rud. Kramer in etwas aus⸗ führlicherer Weiſe über das ſtädtiſche Budget 1914, indem er die Abſchlußziffern der einzelnen Kaſſen und Berwaltungen Revue paſſteren ließ. In herz⸗ erfriſchender Offenheit ging er die einzelnen Po⸗ ſten, die nicht gerade erfreulich ſind, durch und berſprach, daß die Natl. Fraktion entſchloſſen ſei, hier nach dem rechten zu ſehen. Auch dieſe vor⸗ trefflichen Ausführungen wurden mit größtem Intereſſe verfolgt und dankbar entgegen genom⸗ men. Die Diskuſſion, die nun einſetzte, war eine recht lebhafte und zugleich erfreuliche, da den Her⸗ ren Stadtverordneten mancher Wunſch zu Gehor gebracht wurde, den zu vertreten ſie ſich gerne ein⸗ ſetzen werden. An der Diskuſſion beteiligten ſich u. a. die Herren Merk, Boypheimer, Bohr⸗ mann, Bauer, Ehmann, Schneider, Will, ſowie die Stadtv. Kramer, Rihm ſowie Parteiſekretär Wittig. Vor Schluß der Ver⸗ ſammlung teilte Herr Stadtv. Rihm mit, daß der erkrankte Ehrenvorſitzende, Herr Stadtkaſſenbuch⸗ halter Val. Bentzinger, der Verſammlung von Heidelberg aus die beſten Grüße übermitteln ließ. Die Verſammlung beauftragte den Vorſitzenden, Herrn Bentzinger, die Grüße zu erwidern und ihm baldigſte Geneſung zu wünſchen. Herr Rihm ſchloß hierauf unter Dankesworten an Herrn Stadtv. Kramer für ſeine ſachkundigen Ausführungen den geſchäftlichen Teil der Verſammlung. In an⸗ regenden Geſprächen blieben die meiſten dann noch ein Stündchen beiſammen. * Das Militärluftſchiff„Schütte⸗Lanz“ ſoll nach einer Meldung der„Leipz, N..“ zunächſt nach Leipzig überführt werden, um vom dortigen Luftſchiffhafen aus die vorgeſchriebenen Abnahmefahrten zu erledigen. Als Führer des Luftſchiffes wird Hauptmann Wobeſer ge⸗ nannt, der früher Führer eines Militärparſeval⸗ ſchiffes war. Auf der Rheinauer Werft wurde uns verſichert, daß es ſich bei dieſer Mitteilung wie bei ſo manchen anderen, die in der letzten Zeit in der Preſſe auftauchten, nur um Ver⸗ mutungen handelt. Es beſteht bis jetzt weder der Tag der Ueberführungsfahrt, die ſelbſtver⸗ ſtändlich vom Wetter abhängt, noch der Be⸗ ſtimmungsort der Fahrt feſt. * Zur Erbauung der Lindenhofrealſchule. Von der Deutſchen Freien Architektenſchaft, Zweigverein Mannbeim, wird unsgeſchrieben: Gegenüber dem im Abendblatt Ihrer geſchätzten Zeitung vom Donnerstag, den 12,. März erſchienenen Artikel unter obiger Spitzmarke wird feſtgeſtellt, daß es ſich lediglich um einen unverbindlichen Meinungs⸗ austauſch der Vorſtände der vier hieſigen Ar⸗ chitektenvereine gehandelt hat, der nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt war. Zu einer Stel⸗ lungnahme der Mitglieder des unterfertigten Vereins bot ſich überhaupt noch keine Gelegen⸗ heit.„Deutſche Freie Architekten⸗ ſchaft, Zweigverein Mannheim.“ * Der Gauturntag der Maunheim⸗Lubwigshafener Turnerſchaft fand am Sonntag hier ſtatt. Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung wioͤmete der Gauvor⸗ ſitzende, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, dem ver⸗ ſtorbenen Geheimrat Dr. Karl Reiß einen ehrenden Nachruf. Aus den Berichten iſt erwähnenswert, daß die Vereine durchweg erſtarkt ſind. Die Zunahme an Mitgliebern beträgt 646, wovon alle Abteilungen — Turner, Zöglinge, Turnerinnen, Schüler und Schülerinnen— Anteil haben. Mit dieſer Zunahme hält die Teilnahme am Turnen gleichen Schritt. Eine Beſuchsziffer von über 100 000 zeugt von reger turne⸗ Halten. Zahlreicher Beſuch wirb daher erwartet. riſcher Tätigkeit in den Vereinen und einzelnen Glie⸗ dern, die durch ſchöne Erſolge bei den verſchledenſten Wettkämpfen und in einem Gauturnen auch äußerlich zum Ausdruck kam. Der Betrieb hat ſich auf alle dem Turnen verwandten Leibesſübungen in freier Luft Spielen, Wandern, Schwimmen und Fechten—, die in die Erhebung allgemein einbezogen wurden, teils im Rahmen des allgemeinen Turnens, teils in beſon⸗ deren Abteilungen ausgedehnt. Im Spielen wurden Meiſterſchaften im Fußball, Fauſtball und Schlagball ausgetragen. Der Ausbildung der Vorturner dien⸗ ten. 5 Gauvorturnerſtunden, denen ſich in den Ver⸗ einen ergänzend 49 anſchloſſen. Die Einnahmen be⸗ trugen 1268.41 Mk., die Ausgaben 1040.10 Mk. Die Gauſteuer wurde wieder auf 20 Pfg. feſtgeſetzt. In fünf Gauturnratsſitzungen wurden die Geſchäſte er⸗ ledigt. Ein Antrag, Vereinen mit 750 ſteuernden Mitgliedern eine eigene Vertretung im Gauturnrat zu gewähren, wurde abgelehnt. Die Wettkampf⸗ beſtimmungen für den Reiß⸗Schild bleiben noch für 1914 wie ſeither. Das Gauturnen wurde dem Turn⸗ verein Neckarau in Verbindung mit ſeinem dreißigjährigen Stiftungsfeſt übertragen. Die Wah⸗ len zum Gauturnrat brachten folgende Anderungen: Erſter Gauturnwart: J. Bauer, Turn⸗ und Fecht⸗ klub Ludwigshafen, zweiter Gauturnwart: F. Schweizer, Turnverein Mannheim, Rechner: B. Mayer, Turngeſellſchaft Mannheim, Beiſitzer: L. Gutenſohn, Turngeſellſchaft Frieſenheim. Den freiwillig ausſcheidenden autpruratemitgliedern E. Thenau(Mannheim), der zehn Jahre Gauturn⸗ wart war, und dem Rechner M. Zettler(Ludwigs⸗ hafen) wurde der Dank für ihre Tätigkeit ausge⸗ ſprochen. * Der Reichsverband deutſcher Konſumyvereine E. V. Mülheim(Rhein) kann, ſo ſchreibt man uns, auf gute Erfolge im Jahre 1913 zurückblicken. Die Propagierung des neutralen Genoſſenſchafts⸗ gedankens findet in weiten Kreiſen Widerhall. Die Zahl der Vereine wird immer größer, welche ſich dieſem Verbande anſchließen. Durch einen Beſchluß des vorigjährigen Genoſſenſchaftstages in Duis⸗ burg hat obiger Verband ſeinen früheren Namen „Verband weſtdeutſcher Konſumvereine“ umge⸗ ändert. Zu gleicher Zeit hat er ſein Tätigkeitsfeld auf ganz Deutſchland ausgedehnt. Jetzt iſt es allen Konſumvereinen in Deutſchland möglich, ſich dem Reichsverbande anzuſchließen. Obſchon die Eintragung dieſer Aenderung erſt Ende 1918 er⸗ folgte, gehören jetzt ſchon eine Anzahl Vereine außerhalb Rheinlands und Weſtfalens dem Ver⸗ bande an. Nach den vorläufigen Zuſammen⸗ ſtellungen hat ſich der Verband wie folgt entwickelt: Die Zahl der Vereine betrug am 1. Januar 1913 127, dagegen am 31. Dezember 159. Die Zahl der dieſen Vereinen angeſchloſſenen Mitglieder ſtieg im ſelben Zeitraum von 97 606 auf 142 385, alſo eine Steigerung von 45,9 Prozent. Der Umſatz der Verbandsvereine betrug im Jahre 1912, aus⸗ genommen der Großeinkaufszentrale, 31627 151 Mark, dagegen erreichte der Umſatz 1918 die Höhe von 44 219118 Mark. Die Großeinkaufszentrale ſteigerte ihren Umſatz von 4 812 684 M. im Jahre 1912 auf rund 9½ Millionen Mark im Jahre 1913. Der Geſamtwarenumſatz im Reichsverbande wird alſo rund 54 Millionen Mark erreichen. Ende des Jahres 1913 wurde in Saarbrücken ein Sekretariat des Verbandes und ein Lager der Großeinkaufs⸗ zentrale errichtet. Das Sekretariat ſoll ſpäter nach Süddeutſchland verlegt werden. Dieſe Zahlen geben ein erfreuliches Bild von der Entwicklung der Konſumvereinsbewegung auf nationalem Boden, die im Gegenſatz zu den ſozſaldemokratiſchen Kon⸗ ſumvereinen gegründet wurden, Der Konſum⸗ berein Einkracht Mannheim, der dieſem Verband angeſchloſſen iſt, hat ſich ebenfalls in er⸗ freulicher Weiſe entwickelt. Es war ihm möglich, am 1. März ds. Is, ſeine 6. Filiale zu er⸗ öffnen. * Ein geführliches Straßenſpiel. Wie gefähr⸗ lich das Ballſpielen auf der Straße unter Umſtänden werden kann, zeigt folgende Meldung aus Stuttgart: Geſtern morgen ſpielten Kinder in der Schmidenerſtraße in Cannſtatt mit einem Ball und ließen ſich trotz des ſtarken Verkehrs, der gerade in der Straße herrſcht, nicht ſtören. Ein kräftig geſchleuderter Ball traf einen älteren Herrn ſo unglücklich ins Geſicht, daß die Brille zertrümmert und die Augen erheblich verletzt wurden. Der Herr mußte ſich ſofort in ärztliche Behand⸗ lung begeben. * Schiffsunfall. Der auf der Fahrt zu Berg befindliche Güterdampfer„Rheuus?“ wurde bei St, Goar von der außerordentlich ſtarken Strömung ergriffen und auf die ſögenannte Hafen⸗ kribbe geworfen. Dampfers der gleichen Firma(Egan) konnte der Dampfer nach ſtundenlanger Arbeit freikommen und die unterbrochene Reiſe fortſetzen. * Das geſetzliche Verbot der Zugaben im Handelsgewerbe. Die von den vier größten deutſchen Verbänden(Verband der Rabattſpar⸗ vereine Deutſchlands, Deutſcher Zentralverband für Handel und Gewerbe, Zentralvereinigung deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe und Verband deutſcher kaufmänniſcher Genoſſen⸗ ſchaften) zur geſetzlichen Bekämpfung der Zu⸗ gabenunſitte eingeſetzte Kommiſſion hat nun⸗ mehr beſchloſſen, ſich auf den Boden des Antrags zu ſtellen, den der Abgeordnete F. Hammer (konſ.) im preußiſchen Agbeordnetenhauſe ein⸗ gereicht hat und der mittlerweile von derſelben Partei im Reichstage eingegangen iſt. Die Kommiſſton hat beſchloſſen, auf die geſetzgeben⸗ den Körperſchaften nachdrücklich im Sinne des Antrages Hammer einzuwirken. Polizeibericht vom 183. März 1914. im Rhein bei Budenheim eine ſtark verweſte wei b⸗ liche Leiche im Alter von etwa 25 bis 30 Jahren aufgefunden. Größe: 165—1,70 m groß, kräftig gebaut, ſtumpfe Naſe; die Leiche mag etwa 2 bis 8 Monate im Waſſer gelegen haben. Kleidung: ſchwarzes Kleid, ſchwarzer Gummigürtel mit ſchwarzer Schnalle, gelber Unterrock mit Spitzen, ſchwarze Strümpfe mit Strumpfhaltern, weißes Reformkorſett, ſchwarzgeſtrickter Umhang mit Ka⸗ puze, ſchwarze Schnürſtiefel und ſchwarze Hand⸗ ſchuhe. Um Mitteilungen über die Perſönlichkeit der Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Stimmen aus dem Publikum. Sind das erträgliche Zuſtändes Dienstag abend erſt um halb 8 Uhr auf der Paketannahmeſtelle des Hauptpoſtamtes eintraf, um ein kleines Paket aufzuliefern. Mit einigem Mißtrauen ſtellte ich mich an das Ende der lan⸗ gen Reihe von etwa 30—50 Perſonen vor jedem Schalter. Zollweiſe rückte man vor, hinten er⸗ ſchien immer mehr Publikum und das Gedränge wurde unleidlich. Zwei Schalter für üher hundert Perſonen mit meiſt mehreren Paketen. Während die Drückerei durch die nach der Ab⸗ fertigung umkehrenden Perſonen, die ſich müh⸗ ſam einen Weg bahnen mußten, immer uner⸗ träglicher wurde, erhalte ich die tröſtliche Aus⸗ kunft, das ſeijeden Abend ſo. Die Mäd⸗ chen, die zwiſchen der Menge gedrückt werden, kreiſchen, die Hausdiener mit ihren Paketbal⸗ len ſchimpfen. Pakete werden einem an den Kopf geſchlagen und drinnen hantiert der Be⸗ meln muß, um wartendes Publikum abzuferti⸗ ſtoiſch, wie der amtierende Beamte— die achte Stunde, Nach vielen Püffen ſtehe ich ſchon in Reichweite des Schalters, vor mir noch etwa wird faſt lebensgefährlich, ich fürchtete, daß mir die Kleider vom Leibe geriſſen werden, und ſuchte— es war drei Minuten vor 8 Uhr— der Gefahr zu entgehen. Es widerſtrebt mir, im Falle einer Geſundheitsſchädigung Erſatzan⸗ ſprüche geltend zu machen, und ſo ſuche ich, um nicht noch eine weitere halbe Stunde in dieſer Irz crllSrIAN 7 Erſt mit der Hilfe eines ander u! 2 Geb OHCNeeeee ſchrägen Sonnenſtrahlen in der Dunſtatmoſphäre die Hauptſache.— Großzügig erfaßt, einheitlich in Ton und Beleuchtung iſt P. von Schlippenbach's „Wintertag“, eine Waldgebirgslandſchaft, mit wuch⸗ tiger Spatelung hingefetzt und doch weich, ruhig, groß. Eindruckstief iſt Prof. Max Freyeſs ganz in gelb⸗ lichem Schimmer getauchte winterkahle, dunſtſchwere Vorortſtraße mit entlaubten pappelähnlichen Allee⸗ bäumen von phantaſtiſchem Typ; ein Poſtwagen als dominierender Blickpunkt überbietet noch den gelben Lokalton.— Otto Arndtes meilentiefes Haidebild iſt eine eigenartige Kompoſition in Komplementär⸗ farben: rotbraune Haide, graugrüner Himmel, Ein ſtarkes Talent bekundet G. Gelbke⸗Paris; welche Kraft in der Gruppierung und Linienführung der nur flüchtig hingeworfenen Skizze„Die Troſt⸗ loſen.“ Sein„Herbſttag“, eine leichtgewellte Flachland⸗ ſchaft unter einem Himmel, der der Bildfläche ein nimmt, entlehnt ſein Motiv den alten Niederländern. Anheimelnd und liebenswürdig iſt M. Kowarzik's In⸗ terieur„holländiſches Fiſcherſtübchen“, eine alte Frau am Fenſter, durch das volles Licht hereinflutet; vor⸗ treffliche Technik paart ſich mit guter Auffaſſung.— Originell und reizvoll iſt L. Bär's„Concilium“, würdevolle Pinguine um ein Eisloch verſammelt, eine ſtark anthropomorphiſtiſche Jronſe. Auf den Pfaden Hodlers wandeln M. Neetzold und S. Walter⸗Kuran, bieten aber noch nichts Eigenes. Die beſprochenen Werke bilden kaum ein Viertel der Kollektion; bei den andern erübrigt ſich die Kvitik: Porträts, die nicht zum Leben erwacht ſind, konventio⸗ nelle Landſchaften und Stilleben, Akte, die über die Mudellſtudie nicht hinauskommen, Pleinairbilder und pointilliſtiſche Verſuche, die nur die Manier kulti⸗ vieren. Aber in manchen Bildern dokumentiert ſich ehrliches Suchen, zeigen ſich gute Anſätze. Die größle Bereicherung hat der Kunſtverein er⸗ fahren durch die ſeit Sonntag ausgeſtellten drei 8 von K. Boehme⸗Karlsruhe. Die Kritik iſt ſchnell mit ihnen fertig: es ſind herrliche Werke eines reifen Künſtlers, der die Pracht des Meeres in tiefſter Seele erfaßt und mit künſtleriſcher Meiſterſchaft wiedergegeben hat. Erwähnenswert ſind noch— wenn auch in großem Abſtand von dieſen 3 Werken die weichen, in Dunſt und Lichtflimmer gehüllten ſtimmungsvollen Olland⸗ ſchaften von Greef⸗Düſſeldorf, die in ihrem zarten Kolorit faſt aquarelliſtiſch wirken, ſowie die in eigen⸗ artiger Technik ausgeführten ſpiegelglatten Olland⸗ ſchaften von F. Hollenberg⸗Stuttgart. Hollen⸗ berg hat in ſeinen holzſchnittartig wirkenden Gemäl⸗ den die Tuſchtechnik des Aquarell auf die Ölfarben übertragen, ohne dabei ins Pinſeln zu verfallen. Er ſetzt vielmehr ſcharfkonturierte, in gebrochenen Farb⸗ tönen gehaltene Flächen nebeneinander und erzielt damit perſpektiviſch wie koloriſtiſch überraſchende Wirkungen. Gut iſt die Radlerung vertreten durch Armbruſter⸗Mannheim, Gertrud Kloſe(Berlin) und K. Hänuſel, bei deſſen„Kartoffelſammlerinnen“ Millets„Glaneuſes“ Pate geſtanden haben. A. B. * Frankfurter Lehrergeſangverein. Der neue Dirigent des Frankfurter Lehrerge⸗ ſangvereins iſt geſtern in der Perſon von Walter Reinhart gewählt worden. Reinhart ſteht erſt im 28. Lebensjahre, iſt gebürtiger Schweizer und hat ſeine muſikaliſchen Studien am Hoch⸗ ſchen Konſervatorium in Frankfurt g.., ſpäter bei Max Bruch und Siegfried Ochs in Berlin abfolviert. Als Vertreter von Schwickerath lei⸗ tete Reinhart auch die Konzertgeſänge für Chor⸗ geſang in München. Er hat in mehreren Or⸗ cheſterkonzerten ſeine große Dirigentenbegabung und einen geſunden muſtkaliſchen Geſchmack be⸗ kundet, derart, daß man den Lehrergeſangver⸗ ein zu der Wahl des Nachfolgers des Profeſſors Fleiſch nur beglückwünſchen kann. Berliner Univerſität. Heute nacht ſtarb der Profeſſor der Botanik an der Königlichen Univerſität, Geheimrat Paul Magnus im Alter von 70 Jahren. —— Hus dem ſlannheimer Kunstleben. Volksmuſilpflege in Mannheim. Nachdem die drei erſten Volkskonzerte in chro⸗ nologiſcher Entwicklung die Namen Haydn, Mozart und Mendelsſohn auf denn ogramm hatten, iſt das abſchließende Morgenkonzert am kommenden Sonntag auf den Namen Ludwig van Beethoven geſtellt. Das Hoforcheſter des Hoftheaters wird unter Leitung des Hof⸗ kapellmeiſters Lederer die C⸗moll⸗Symphonie (Nr. 5) zu Gehör bringen; Herr Konzertmeiſter Müller ſpielt Beethovens Cello⸗Sonate. Das Konzert beginnt am Sounntag um 11 Uhr mor⸗ gens im Hoftheater. Der Einführungs⸗ und Er⸗ läuterungsabend des Herrn Kapellmeiſters Schulz⸗Doruburg findet am Samstag abend um 9 Uhr in der Kunſthalle(Akademie für Jedermann) ſtatt. Hier wird die Erklärung der Orcheſterinſtrumente fortgeſetzt; 4 Herren des Hoftheaterorcheſters(2 Hörner, Trompete, Po⸗ ſaune) haben ihre Mitwirkung freundlichſt zu⸗ geſagt. Den Flügel ſtellt die Pianoforte⸗Fabrik Scharf u. Hauck. Ueber den Beſuch beim klugen Rolf, über den Eine dringliche Arbeit wollte es, daß ich am —8 Perſonen, meiſt Mädchen, zwiſchen denen ſich ein robuſter Hausburſch mit vorgeſtreckter Schulter Platz verſchafft, und das Gedränge Umgebung warten zu müſſen, mich durch die Leichenländung. Am 6. März l. J. wurde amte mit einer geradezu rückſichtsloſen Schneclenhaftigkeit! Jeder von uns da draußen weiß, wie man ſich im Geſchäft tum⸗ gen, die Reichspoſt aber hat es nicht nötig, für einen oder zwei weitere Schalter zu ſorgen, um den ſtarken Abendverkehr glatt zu bewältigen. Währenddem zeigt die amtliche Uhr— ebenſo Ein geſuch beim klugen Bolf. wir an dieſer Stelle kurz heute morgen ſchon herichteten, geht uns nun nachſtehendes off i⸗ zielles Protokoll von Frau Anwalt Moekel zu, das wir des allgemeinen Inter⸗ eſſe halber gerne veröffentlichen: Protokoll über die Sitzung des„Rolf“ 8 vont 12. März 1014. 5 In Anweſenheit der Herren Redakteure der „Neuen Badiſchen Landeszeitung“, des„Mann⸗ heimer Volksblatts“, des„Mannheimer General⸗ Anzeigers“, des„Mannheimer Tagblatts“ und der„Pfälziſchen Rundſchau“(Ludwigshafen), Protokollführerin Fräulein Luiſe Moekel. Nachdem ich(Frau Moekel) eine Weile mit den Herren geplaudert hatte, wird Rolf ge⸗ bracht. Er geht zu den Herren hin, beſchnup⸗ pert ſie und begrüßt freundlichen Jeden. Ich frage Rolf:„Willſt du nun zuerſt rechnen?“ .: nein.—„Aber du mußt nun doch rechnen!“ .: nein. „Nein Rolf, du biſt nicht müde, haſt lange Zeit gehabt um dich auszuruhen, ſchnell ſei artig und arbeite“. Ich ſtelle die Aufgabe: 999:1063 —14= 2.: 13. Einer der Herren ſtellt fol⸗ gende Aufgabe: ZK0K4:4n 9e=.: 9.(Die Aufgabe mußte von dem Herrn dreimal wieder⸗ holt werden.) Derſelbe Herr zeigt Rolf eine der Rolfkarten und frägt Rolf, wer iſt das? %%%%/% EC 55 Herr Forſchner frägt zunächſt:„Meinſt du, Rolf ſagt von ſelber: 4(müde).— 4. Seite. Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. März 1914. Flucht zu retten. Ich mußte es machen, wie der eben erwähnte Hausburſch, dann war ich draußen. In der anderen Halle fragte ich am Schalter 1, welcher Beamte eine Beſchwerde entgegennähme:„Bitte am Schalter“. Dort aber ſtellte man mir, es ſchlug gerade 8 Uhr, das Schild„Geſchloſſen“ vor die Nafe, öffnete auch trotz Klopfens nicht wieder und ſo nehme ich den Weg durch die Feder. Möge mein Notſchrei nicht ungehört, ſondern zur Beſſerung dieſer unwür⸗ digen Zuſtände führen!——5 * Vom Meßplatz. Dem Einſender zur Erwiderung, daß nur aus⸗ nahmsweiſe anläßlich der Jubiläumsmeſſe bis 11 Uhr abends geöffnet ſein ſoll. Uebrigens über⸗ treibt der Einſender den Lärm kaloſſal. Man merkt gleich, aus welchem Kreiſe er ſtammt. Der Ein⸗ ſender muß doch damit rechnen, wenn er an den Meßplatz zieht, daß da die Ruhe nicht herrſcht wie am Friedhof. Daß der Meßplatz 60 000 Mark ein⸗ bringt, alſo die Zinſen für eine Million, ſcheint Einſender auch nicht zu wiſſen. Uebrigens iſt ja der Meßplatz ein Vermächtnis für Volksbeluſtigung. Wenn der Meßplatz für Anlagen verwendet würde, hätte die Stadt einen Ausfall von 80 000 Mark pro Jahr, denn Anlagen müſſen auch erhalten werden. Wenn heute der Meßplatz verlegt wird, bringt er kaum noch die Hälfte ein. Unſere weiſen Stadt⸗ bväter können eben rechnen und gönnen dem Volke, was des Volkes iſt. Nörgler wird es geben, ſo lange die Welt beſteht. Einſender malt tatſächlich den Teufel an die Wand. Schiffsglocken— wo ſind ſie denn? So viel uns exinnerlich, iſt der über⸗ mäßige Lärm laut Meßbedingung verboten. Es iſt Sache des Bezirksamts, ihre Beamten hierauf auf⸗ merkſam zu machen. Auch ſpielen ja die Orgeln erſt von 12 Uhr mittags ab. Es iſt alſo alles nicht ſo ſchlimm, wie Einſender ſchildert. Daß aber viele Geſchäftsleute, die ſchon länger am Meßplatz woh⸗ nen, wie dieſer nervöſe Einſender, am Meßplatz nicht mehr exiſtieren können, wenn die Meſſe ver⸗ legt wird, daran denkt er nicht, ſondern nur ans eigene Ich. Wir danken dem Stadtrat und Gr. Bezirksamt für dieſe Ausnahme anläßlich der Ju⸗ biläumsmeſſe und erſuchen titl. Behörde, ſich von Nörglern nicht beeinfluſſen zu laſſen. Viele alte Anwohner des Meßplatzes. Bürgerausſchußſitzung in Ilvesheim. 8 Ilvesheim, 11. März. Die am 11. März ſtattgefundene Bürgerausſchuß⸗ ſitzung war im aubetracht der reichhaltigen und wich⸗ tigen Tagesordnung ſehr gut beſucht. Nachdem Herr Bürgermeiſter Bühler die Sitzung eröffuet und die Tagesordnung bekannt gegeben hatte, ergriff Herr Ratſchreiber Löſch zu Punkt 1: Verwendung eines Erlöſes aus der Waſſerleitung von der Firma Grün u. Bilfinger, das Wort. Es handelt ſich um die Entſcheidung, ob der Betrag von 5189„ dem Grundſtock der Gemeinde überwieſen werden ſoll. Ein Antrag der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion verlangt die Verwendung des Be⸗ trages zu Notſtandsarbeiten. Nach kurzer Debatte wurde der fozialdemokratiſche Antrag einſtimmig an⸗ genommen. Bei Punkt 2 gab Ratſchreiber Löſch die von der Kommiſſion neue feſtgeſetzten Gehälter der Gemeinde⸗Beamten und ⸗Diener Dieſe betragen: für den Bürgermeiſter 1000%, die Gemeinderäte je 100%, Ratſchreiber 2700„, Gemeinderechner 850 J/, Gemeindediener 850, Poltzeidtener 850, Feldhüter 750 A, Nacht⸗ wächter 200„ und Schweinehiert 200 /. Hierzu be⸗ merkt.⸗M. Kail bach, daß die einzelnen Gehälter zu niedrig, das des Bürgermeiſters zu hoch ſei. Rebner erhob Beſchwerde über die örtliche Wage, da man den Wiegemeiſter meiſt ſuchen müßte, wenn mau ihn brauche. Auch der Schweinehirt wurde als ſehr nachläſſig bezeichnet..⸗M. Kleinhans rügt etnige ſcharfe Ausdrücke des Vorredners gegen die Gemeinderäte. Einige Redner erklärten ſich für eine Ergünzung des Gehaltstarifes. Nachdem noch Bürger⸗ meiſter Bühler ein ſtrammeres Vorgehen zu⸗ geſichert hatte, wurden der Brunnenmeiſter und Schul⸗ Riener in den Gehaltstarif eingereiht, worauf die Gehaltsregelung einſtimmig augenommen wurde. Zu Punkt 3 Herſtellung der verlängerten neuen Schulſtraße verlangt.⸗M. Schließmann als Intereſſent 7ͥ ³˙* du ſeieſt berühmt genug?“ A.:nein.—„Da haſt du wohl gemeint, du habeſt genug gearbeitet?“ .: ja.— Ich ſage: Du biſt ſehr faul, denn du haſt ja eben erſt angefangen, ſollſt natürlich noch ſehr viel arbeiten.“ Ein Herr ſchreibt etwas auf ein Blatt Papier und hält es Rolf hin. Er will zuerſt abſolut nicht darauf hinſehen; ich nehme ſelbſt das Blatt in die Hand und halte es Rolf ſo vor die Augen, daß er bequem leſen kann, bemerke auch, daß eine Augen mit den Zeilen gehen. Ich reiche, als Rolf wegſieht, das Papier ſeinem Eigen⸗ tümer zurück und fordere Rolf auf, zu ant⸗ worten. Rolf gibt nun raſch Antwort auf die Frage: tie is p d s di 1 2 8 6 (Gruß Prinz kommen.) Er hatte alſo die Frage richtig geleſen, ſie hieß:„Soll ich meinem Hund Prinz von Lol einen Gracß ſagen?“ Herr Forſchner frägt:„Keunnſt du Schmitt⸗ enner?“.: ja.—„Iſt der lieb?“.: ja.— frage Rolf:„Wer war denn noch liebs?“ bekannt. thr n 0 0 JZJ ih FF 1 (lieb Mädel fein Kleid Birkigt) Frau Konzertmeiſter Birkigt war geſtern auch bei Rolf.) 2 8 Einer der Herren ſagt:„Ja heute iſt aber auch in lieb Mädel gekommen, geh mal hin!“— iſt ſehr lebhaft, geht aber nicht direkt hin, daß ich Herrn Forſchner erſuche, er möchte Abſt den Hund zu der jungen Dame bringen, as er nun auch tut. Ich ſage:„Rolf ſieh dir e an und ſage mir, was Aufklärung, da er nach dem jetzigen Ortsbauplan bei Herſtellung der betr. Straße ſehr im Nachteile ſei und nicht einmal in ſein Gehöft einfahren könne. Bürgermeiſter Bühler gibt die nötige Auskunft und erklärt, daß der alte Ortsbauplan ſowieſo ſchon infolge des Bahnbaues einer„Reparatur“ bebürftig ſei..⸗M. Riechers iſt mit den vorzunehmenden Arbeiten einverſtanden und verlangt, dieſe als Not⸗ ſtandsarbeiten vorzuſehen und für den betreffenden Fall hinauszuſchieben..⸗M. Bitſch und Genoſſen erklären ſich ebenfalls dafür unter Berückſichtigung des Wunſches des.⸗M. Schließmann. Auch dieſer Punkt wird einſtimmig genehmigt. Punkt 4, welcher einem Antrag der demokratiſchen Partei auf ſozial⸗ unentgeltliche Abgabe von Lehrmitteln und Au⸗ ſtellung eines Schularztes entſpricht, welcher die Schulkinder vierteljährlich unterſuchen ſoll, begründete.⸗M. Lohnert. Be⸗ ſonders machte er darauf aufmerkſam, daß die Kinder viel ſorgſamer mit den Büchern umgingen, wenn ſie dieſe vom Lehrer erhalten und die paar Pfennige Umlagen würde man gern bezahlen. Ebenſo machte er ſehr zutreffende Ausführungen über die An⸗ ſtellung eines Schularztes. Sämtliche ſozialdemokra⸗ tiſchen.⸗M. ſtimmten in ihren Ausführungen mit dem Vorredner überein. Bürgermeiſter Bühler gibt den ungefähren Betrag für die Anſchaffung der Lehrmittel auf 400„ an. Gemeinderat Berthold iſt gegen die Bewilligung beider Punkte..⸗M. Schäfer bedauert ſehr, dem Antrage nicht zuſtim⸗ men zu können, beſonders wegen der ſchlechten Finanzierung der Gemeinde und betonte nochmals, daß er ſehr gerne dafür ſtimmen würde, aber laut Abmachung ſei es eben nicht möglich. Nach längerer Debatte wurde dieſer Punkt bei 3 Stimmenenthal⸗ tungen mit 36 gegen 17 Stimmen abgelehnt. Bei Punkt 5 erläutert.⸗M. Überrhein das letzte Wahlkompromiß und fordert die liberale Partei auf, für die ſozialdemokratiſchen Kandidaten einzu⸗ treten. Hiernach wurde zur Neuwahl von 2 Aus⸗ ſchußmitgliedern geſchritten. Bei der Abſtimmung erhielten die Herren Ph. Schön, Schiffer(natl.) 37, A. Jakoby, Bäcker(Zentr.) 37, L. Schmelcher, Flußbauarbeiter 38, K. Gromüller(Soz.) 19, M. Werner(Soz.) 19 Stimmen. Die Liſte der Nationalliberalen iſt ſomit mit Majorität gewählt. Damit hatte die ſehr angeregte Sitzung, welche um ½s Uhr eröffnet wurde, um 11 Uhr ihr Ende ge⸗ funden. Vereinsnachrichten. * Der Steuographen⸗Verein Gabelsberger hat ſein Lokal nach der Liedertafel, K 2, 32, verlegt und beging am vergangenen Mittwoch die Ein⸗ we ihung ſeines neuen Vereinsheimes. Die Vergnügungskommiſſion ſorgte für ein äußerſt unterhaltendes Programm und ließ dazu den Be⸗ ſuchern einen guten Tropfen Ludwigshafener Bürger⸗ brän kredenzen. In liebenswürdiger Weiſe trugen einige Mitglieder der„Liedertafel“ zur Verſchönerung des Abends bei; mit ganz beſonderer Aufmerkſamkeit wurde der Klaviervortrag des Herrn Balduf: Vor⸗ ſpiel aus Parſifal“, der von einer bewundernswerten Technik zeugte, verfolgt. Ebenſo erfreuten die von dem Quartett(Herren Steinel, Prüfer, Dörr und Lehmaun) zu Gehör gebrachten Lieder„Sonn⸗ tag iſt's“ und„Das iſt der Tag des Herrn“. In einigen Solis brachte außerdem Herr Steinel ſeine wohlgeſchulte und klangvolle Stimme recht zur Gel⸗ tung. Auch die Leiſtung der Herren Lehmann (Solo), Zübenan und Schleichert(hum. Vor⸗ träge) und Reuter(Mandoline) verdienen hier beſonders erwähnt zu werden. Den übrigen muſika⸗ liſchen Teil hatte Herr K. H. Schwab am Klavier übernommen. Die zahlreich erſchienenenKunſtgenoſſen äußerten ſich ſehr befriedigt über das geräumige und ſehr geſchmackvoll gehaltene Lokal, das zur weiteren Belebung des Vereinslebens beitragen wird. Zu⸗ ſammenkunft dort jeden Mittwoch und Sonntag Abend. Der Unterricht findet nach wie vor Dienstag und Freitag abends in der Bürgerſchule D 7, 22 ſtatt. H. Aus dem Großherzogtum. 2 Sandhauſen, 12. März. Der Bäcker⸗ meiſter Schränkler geriet mit ſeinem Koſtgänger, dem Zigarrenmacher Gaßner, nach kurzem Wort⸗ wechſel in Streit, in deſſen Verlauf Schränkler dem Gaßner einen Spaten auf den Kopf ſchlug, ſo daß der Betroffene bewußtlos zu Boden ſank. Er wurde nach Heidelberg ins Kranken⸗ haus verbracht, wo er hoffnungslos darnieder liegt. Schränkler ſtellte ſich freiwillig bei der Polizei; er wurde in Haft genommen. * Karlsruhe, 13. März. Geſtern abend kurz nach 8 Uhr ſtieß eine Kraftdroſchke auf der Durlacher Allee bei der Georg⸗Friedrichſtraße mit einem auf der linken Seite der Fahrbahn nach dem Durlachertor entgegenfahrenden vier⸗ räderigen Handwagen zuſammen. Hierbei wur⸗ den die beiden Führer des Handwagens— ein hier wohnhafter verheirateter Schreiner aus Braunſchweig und ein lediger Schreiner aus Siſikon— überfahren und lebensgefähr⸗ lich verletzt. Sie mußten beide mit dem Krankenauto ins ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Der Chauffeur der Kraftdroſchke, welcher die rechte Straßenſeite einhielt und Warnungszeichen abgab, will infolge des Sturmes und Regens den Handwagen erſt im letzten Augenblick bemerkt haben, weshalb trotz ſofortigen Bremſens der Zuſammenſtoß nicht mehr zu vermeiden war. Die beiden Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. Der Chauffeur ſowie der in der Kraftdroſchke befindliche Fahr⸗ gaſt blieben unverletzt. § Frankenthal, 12. März. Vor der hie⸗ ſigen Strafkammer ſtand heute unter der Anklage der Unterſchlagung und des Betrugs der 50 Jahre alte Bierverleger Ludwig Mül⸗ lex aus Neuſtadt a. H. Als Inhaber des Neu⸗ ſtadter Depots der Storchenbrauerei in Speyer verwendete er einkaſſierte Beträge von insge⸗ ſamt 4000 Mark und ſchuldete der Brauerei außerdem eine größere Summe. Er huldigte gern noblen Paſſionen und während ſeine Frau in einer Nervenheilanſtalt war, knüpfte er mit einer Ladnerin ein Verhältnis an und flüchtete mit ihr Ende Oktober 1913 nach Amerika, wurde jedoch in Newyork zurückgewieſen u. bei ſeiner Rückfunft in Bremen verhaftet. Unterdeſſen war über ſein Vermögen der Konkurs eröffnet wor⸗ den und es ſtellte ſich heraus, daß die Paſſiva 38 000 Mark, die Aktiven nur 3000 Mark be⸗ tragen. Die Strafkammer verurteilte ihn heute zu zehn Monaten Gefängnis. 1z. Leipzig, 12. März. Wegen verſuchten Be⸗ truges iſt am 31. Oktober v. J. vom Landgerichte Mannheim der Kaufmann Berthold Weiß zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Seine Reviſſon wurde heute vom Reichsgerichte ver⸗ worfen. Gleichfalls verworfen wurden die Reviſionen der Ehefrau., verurteilt am 25. November v. J. von demſelben Gerichte wegen Abtreibung zu 6 Monaten Gefängnis, und des Fuhrunternehmers Peter Flicker, der am 20. Januar vom Schwurgericht Mannheim wegen Ver⸗ leitung zum Falſcheide zu 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden iſt. rz. Leipzig, 12. März. Wegen ſchwerer Urkundenfälſchung ſind vom Landgericht Heidelberg am 28. November v. J. der ehe⸗ malige Bäckermeiſter Dünkel zu 2 Jahren 9 Mo⸗ naten und der Kaufmann Wilhelm Müller zu einem Jahre Gefängnis verurteilt worden. Ein dritter Angeklagter, namens., konmt jetzt nicht mehr in Betracht. Di. betrieb ein Agenturgeſchäft und Müller war bei ihm als Schreiber tätig. Weil er einem Landwirt S. eine wohlhabende Frau ver⸗ ſchaffen ſollte, hatte D. von dieſem 2 Wechſel er⸗ halten. Ohne die Erlaubnis des S. wurden daunn einige andere Wechſel mit dem Namen des S. aus⸗ geſtellt und in Verkehr gebracht. In einem anderen Falle hatte eine Witwe Sch. den Angeklagten D. mit dem Verkauf ihres Grundſtückes betraut und ihm eine Proviſion verſprochen. D. brachte nun den Mitangeklagten Müller zu ihr und ſtellte ihn unter falſchem Namen als Kaufliebhaber vor. Ein Kaufvertrag wurde auch von Müller mit dem fal⸗ ſchen Namen unterzeichnet. Das Geſchäft kam jedoch nicht zuſtande und der dabei geplante Betrug blieb im Stadium des Verſuches. Die nur von Müller eingelegte Reviſion wurde heute vom Reichsgericht verworfen.(1 D 28/ö14.) Von Tag zu Tag. — Ein feſtgenommenes Gaunertriv. Kreuz⸗ nach, 12. März. Ein Diebestrio, das ſchon ſeit mehreren Wochen verſchiedene Orte des hohen 22 hat ſie an?“ Rolf ſieht nur einen ganz kleinen Augenblick hin, gibt aber keine Antwort. Er ſteht am Tiſch, der hinter den Damen ſich be⸗ findet, aufrecht hinauf und ſieht intereſſiert einen Strauß an, der dort ſteht. Ich rufe ihn zu mir, nachdem ihn ein Herr gefragt hatte, was er auf dem Tiſch denn geſehen habe.„Rolf, du haſt des Herrn Frage gehört?“.: ja.„Alſo dann gib Antwort!“ J7 8 !T. (Mädel von Ernſt blau Bluſe.) Ein Teller mit Zuckerſtückchen wird gebracht. Rolf muß zuerſt die Stückchen Zucker zählen, ehe er eines bekommt. Mein Mann, der inzwiſchen erſchienen iſt, frägt Rolf, wie viele er gezählt habe. Rolf klopft ihm zögernd nacheinander 5 Pfotenſchläge auf den Arm. Ich rufe Rolf und halte ihm noch einmal den Teller vor und fordere ihn auf, das noch einmal zu ſagen. „Rolf, flink, ſage wie viele Stückchen Zucker?“ .: 5.(Nach dem 3. Schlag ſetzte das Tier einen Augenblick aus und ſah noch einmal aufmerkſam den Teller an, gerade als ob er nicht mehr ganz ſicher ſei. Dieſer Vorgang wurde auch von Andern bemerkt.) Herr Dr. Wetzel ſchreibt etwas auf einen Zettel und gibt ihn mir, auf daß ich ihn dem Hund vorhalte, was auch ſofort geſchieht. Rolf lieſt nach einigem Weigern wieder aufmerkſam jede Zeile und klopft dann: JJ %%%% PTTT 122 2 3 6 für eine Vluſe (Die Frage des Herrn Dr. Wetzel hatte ge⸗ lautet:„Rolf, was denkſt du von den Herren der Zeitung, die bei dir ſind?“) Rolf wird nun entlaſſen, da zeigt. er Müdigkeit A. Antwort. Die Ziffern 5, 2 ete. weilige Zahl von Rolfs Klopfalphabet. die je⸗ Tagesſpielplan Leutſcher Theater. Samstag, den 14. März. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Meiſterſinger von Nürnberg.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Venus mit dem Papagei. Dresdeu. Kgl. Opernhaus: Die Abreiſe; Das lockende Licht.— Kgl. Schauſpielhaus: Oſtern. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Pygmalion. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Corregidor. Schauſpielhaus: Seite 105. Freiburg i. B. Stadttheater: Die rote Robe(Gaſtſp. Tilla Durieux). Heidelberg. Stadttheater: Die Kinokönigin. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Jedermann. Mainz. Stadttheater: Cardenio. Mannheim. Großh. Hoftheater: Belinde. München. Kgl. Hoftheater: Carmen. Reſidenz⸗ theater: Das Friedensfeſt.— Gärinerplatztheater: Die ſpaniſche Fliege.— Schauſpielhaus: Fanfare Uraufführung). Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Das Rheingold. Stuttgart. Kl. Haus: Die ſilbernen Glocken von Stuttgart. Kl. Haus: Die ſilbernen Glocken von Ilienkopf. Wiesbaden. Kgl. Theater: Madame Butterfly. Hunsrück durch nächtliche Einbrüche und Diebſtähle unſicher machte, konnte in Wallhauſen feſtge⸗ nommen werden. Es handelt ſich um den 60 Jahre alten Fritz Barth aus Dalberg, einen etwa ebenſo alten Belgier und einen 21 Jahre alten Burſchen aus Mayen. Die drei hatten ſich im Zuchthauſe kennen gelernt und dann gemeinſam ihre Raub⸗ züge ausgeführt, wobei ſie ſogar ſich eines Wagens bedienten. In der Hauptſache haben ſie größere Partien von Manufaktur⸗, Kolonial⸗ und Fleiſch⸗ waren geſtohlen und die Ladenkaſſen geplündert. Die drei wurden bei einem Einbruch in ein Schuh⸗ warengeſchäft ertappt. Sie ſind geſtändig. Die Waren hat man zum Teil wieder gefunden. Die Verhafteten kamen nach Stromberg. — Das neue Rheinſtrandbad bei Schierſtein. )Mainz, 12. März. Das im letzten Sommer in recht primitiven Anfängen entſtandene Strand⸗ bad am ſüdlichen Teil der Rettbergaue gegenüber Schierſtein ſoll im kommenden Sommer infolge des großen Anklanges, den ſchon das Proviſorium bei den Mainzern und Wiesbadenern gefunden hatte, im richtigen Maßſtabe ausgebaut werden. Die Gemeinde Schierſtein hat die erforderlichen Pläne dazu bereits genehmigt. Vorgeſehen ſind für Da⸗ men und Herren je 27 Einzelkabinen und je 16 Kabinen für je 16 Perſonen, ſodaß ſich zu gleicher Zeit 374 Perſonen umkleiden können. Die erfor⸗ derlichen Mittel belaufen ſich auf 20 000 Mark, die von der Gemeinde Schierſtein durch eine Anleihe Verfügung ſtehen. Für den Fährbetrieb von Schier⸗ ſtein zur Rettbergaue find drei Landebrücken vor⸗ geſehen. — Schwäbiſche Gemütlichkeit. S. Nagold, 13. März. Anläßlich ihrer 50. Generalverſammlung hat die Gewerbebank Nagold ihren Genoſſenſchaf⸗ tern eine Extradividende von 2 Prozent(zuſammen 7 Prozent) und dazu jedem zur Generalverſamm⸗ lung erſchienenen Genoſſen noch 2 Schoppeu Wein ſpendiert. — Selbſtmord aus Furcht vor der Unter⸗ ſuchungshaft. Eisleben, 13. März.(Priv.⸗ Tel.) Der Arbeiter Otto Heyer, der beſchuldigt wird, den Raubüberfall auf die Frau Wolter in Charlottenburg begangen zu haben, wurde geſtern im Walde zwiſchen Kloſterode und Emſe⸗ loh als Leiche aufgefunden. Bei der Leiche lag ein Zettel, in dem Heyer behauptet, nicht der Täter zu ſein, ſondern aus Furcht vor der Un⸗ baben ſich das Leben genommen zu Deutſcher Keichstag. E Berlin, 13. März. Der Reichstag nahm heute ſeine Verhand⸗ lungen ſchon um 10 Uhr vormittags auf. Das Zentrum hatte eine Interpellation eingebracht, das am 26. ſchen dem Oberleutnant La Valette St. George vom 98. Inf.⸗Reg. in Metz und Leutnant Haage von demſelben Regiment ſtattgefunden u. mit dem Tode des in ſeiner Familienehre ge⸗ kränkten Leutnants Haage geendet hat. Zur Begründung der Interpellation nahm der Zentrumsführer Gröber das Wort. Er ging zunächſt auf den bereits bekannten Tatbe⸗ ſtand ein. Am Aſchermittwoch begab ſich Leut⸗ nant Haage, Wege der Selbſthilfe zu verſchaffen, in die Wohnung des Leutnants La Valette St. George, mit Peitſche und Revolver bewaffnet, in der Abſicht, ſeinen Gegner niederzuſchießen. Es kam jedoch nicht zu der Tat. Am Nachmit⸗ tag trat der Ehrenrat zu dieſer Angelegenheit zuſammen und am anderen Tage fand das Duell ſtatt, bei dem der beleidigte Offizier er⸗ ſchaſſen wurde. Der Zentrumsredner ſtellte an den Kriegs⸗ miniſter die Frage, was in dieſem Falle Mili⸗ tärbehörde, Kommandant und Ehrenrat getan haben, um das geplante Verbrechen— als ſol⸗ ches bezeichnet Herr Gröber das ſtattgefundene Duell— zu verhindern. Bei der Metzer Affäre wurde das Duell innerhalb 10 Stunden ausge⸗ tragen. Herr Gröber fragte den Kriegs⸗ miniſter, warum dieſe Unterſtützung nötig ge⸗ geweſen ſei und warum man die Ermittelung über die Vorgänge, die zum Duell führten, nicht am anderen Tage fortſetzte. In dieſem Falle aber, ſo betonte der Redner weiter, hätte nach dem Worte des Kaiſers, daß er in ſeinem Heere keinen Offizier dulden werde, welcher die Ehre eines Kameraden frevelhaft beleidige La Valette St. George gezwungen werden müſſen, aus dem Heere auszuſcheiden. In ſeinen weiteren Darlegungen bermißt Gröber eine Statiſtik über die Duelle, die im Beurlaubtenſtand vorkommen. Nach allem, was man daraus wiſſe, müſſe man das Duell im Offiziersſtande für eine offizielle Einrich⸗ tung halten. Gröber bemängelt auch, daß noch niemals ein Offiziersehrenrat wegen Beihilfe zum Duell beſtraft worden ſei, obwohl nach der Entſcheidung des höchſten Gerichtes ſeine Tä⸗ tigkeit eine ſolche Beihilfe darſtelle. Freilich ſeien dieſe Feſtſtellungen nur für Ziviliſten ge⸗ troffen. 8 Aber, ſo meink Gröber, das gleiche Recht müſſe auch für Offiziere gelten. Unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall ſeiner Freunde erklärt Gröber, daß alles, was der Reichstag bisher gegen das Duell getan habe, umſonſt geweſen ſei. Das Duell aber verſtoße gegen Gottes Gebot. Goktes Gebot müſſe aber für alle gleichermaßen gelten, für Offiziere ſowohl, wie für Kaiſer, Könige und für das Volk. Der Redner nennt es eine ſeltſame Reparatur der beleidigten Ehre, wenn gerade ſo oft der Beleidigte niedergeſchoſſen wird. Gröber verlangkt. ſchließlich für alle Gleichheit vor dem Geſetze und eine energiſche 1 deer das Duell Februar in Metz zwi⸗ Beſtrafung der Beleidiger. Kriegsminiſter v. Falkenhahn bedauert, daß es in Metz zwiſchen beiden ff bedauert. aufgebracht werden ſollen, weil Barmittel nicht zur um ſich Genugtuung auf dem 55 . er ſozialdemokratiſcher ſieht man Frettag, den 13. März 1912 General-Anzeiger.— Zadiſche Neurſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seſte. ſchwerer Verletzung der Familienehre des einen zum Duell gekommen iſt. Auf die Urſache des Zweikampfes geht er mit Rückſicht auf die Fa⸗ milien der Beteiligten nicht näher ein. Er be⸗ ſtreitet aber, daß das Duell auf die Tötung des Haage abgezielt habe. Wenn der Ehrenrat außerſtande war, einen Vergleich vorzuſchlagen, ſo führt dies der Kriegsminiſter darauf zurück, daß ihm die An⸗ zeige verſpätet zugegangen iſt. Der Ehrenrat hielt ein ehrengerichtliches Verfahren für erfolg⸗ reich. Darauf haben ſich aber die Beleidigten nicht eingelaſſen. Die beleidigten Offiziere ſeien nur mit Mühe von ungeregelter Selbſt⸗ hilfſe abgebracht worden. Es ſei dann aber unter Nichtachtung der ſtrengen Vorſchriften die Forderung ergangen, ehe Anzeige an den Ehrenrat erſtattet war. Auch lehnte der be⸗ leidigte Offizier den Vorſchlag des Ehrenrats, den Ausgang des ehrengerichtlichen Verfahrens abzuwarten, ſchroff ab, ebenſo die Verſuche der Kartellträger, einen Aufſchub durchzuſetzen. Der Kriegsminiſter ging dann noch näher auf die allgemeinen Beſtimmungen des Ehrenrates ein. Für ehrengerichtliche Angelegenheiten ſeien einzig und allein allerhöchſte Vorſchriften maß⸗ gebend. Wenn die Beleidigten unbedingt wol⸗ len, könne aber der Ehrenrat ein Duell nicht verhindern. Er könne nur einen Ausgleich ver⸗ ſuchen und im ſchlimmſten Falle die Beteiligten auf die Folgen hinweſſen. Aus allem kommt der Kriegsminiſter zu dem Schluß, daß die Behand⸗ lung des Metzer Falles nicht gegen das Geſetz verſtoßen habe. Auch gebe die Rechtſprechung dieſer Auffaffung durchaus vecht. Unter allen Umſtänden ſei es undenkbar, etwa den Ehrenrat haftbar zu machen. Maßnahmen gegen das Duell im allgemeinen hält der Kriegsminiſter nur auf dem Wege der Geſetzgebung möglich. Die Frage ſoll bei der Beratung des neuen Strafgeſetzbuches geprüft werden. Der Unterſtellung daß im Heere eine Duell⸗ wut herrſche, tritt Herr v. Falkenhayn ent⸗ ſchieden entgegen. 1913 ſind bei 75000 Of⸗ fizieren nur 16 Duelle vorgekommen. Von einer Duellwut könne da nicht die Rede ſein. Aber ſelbſt dieſe Zahl ſei noch zu hoch und zwar des⸗ halb, weil ſedes Duell einen vorangegangenen Verſtoß gegen die guten Sitten bedeutet. Unter großem Beifall der bürgerlichen Par⸗ teien erklärte der Kriegsminiſter, daß die Heeresverwaltung in dem Kampfe gegen das Duell nicht nachlaſſen werde Der Kriegs⸗ miniſter bittet aber, auf die Empfindungen der Beleidigten Rückſicht zu nehmen. Die Beleidi⸗ gung ſei eine doppelte, weil ſie gleichzeitig die bigkeit des Beleidigten anzweifle. Der Beleidigte wolle aber zeigen, daß ihm die Ehre höher ſtehe als das Leben. Solche Anſchau⸗ ungen dürfe man nicht niedrig einſchätzen. Der Kriegsminiſter fügte hinzu, daß er perſön⸗ lich eine Ausrottung dieſer Ehrenauffaſſung für kein Glück halten würde. Sie ſei nicht die des Zweikampfes, ſoerdern die Geſim⸗ In der Beſprechung der Interpellatton ver⸗ ſuchte zunächſt der Abg. Haaſe mit reichlicher Rabuliſttk dem Kriegs⸗ miniſter zu unterſtellen, daß er mit ſeinen Dar⸗ legungen das Fauſtrecht ſtatuiert habe. Der nationalliberale Abg. van Calcker fornntliert die Hauptfrage dahin: Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um ſolche Fälle für die Zukunft zu verhüten. Es ließe ſich eben nicht beſtreiten, daß bei dieſen Duells Fälle vor⸗ gekommen ſeien, die dem Rechtsbewußtſein des i In dem Metzer Fall ſei der Beleidigte erſchoſſen worden; der aber wurde wegen Zweikompfes verurteilt Luftſchiffahrt. * Freiballonfahrt. Der(ängere Zeit nicht ge⸗ ſtartete Freiballon„Fanz“ ſtieg geſtern früh 11.15 Uhr mit Hauptmann Lohmüller als Führer und Major b. Bockelmann und Einj.⸗Freiw. Helffrich als Mitfahrer auf. Der 1600 Kbm. faſſende, mit Waſſerſtoffgas gefüllte Ballon ſtieg in nordweſtlicher Richtung in ruhiger Fahrt davon. Die Bedienung erfolgte durch Mannſchaften der hieſigen Luftſchifferkompagnie. Wie wir erfahren, erfolgte bereits nach zweiſtündiger Fahrt die Lan⸗ dung ſehr glatt bei Würzburg. Der Ballon, der mit einer Stundengeſchwindigkeit von 100 Kilo⸗ metern dahingetrieben wurde, geriet in ein ſolches Schneetreiben, daß die Luftfahrer nichts von der Erde zu ſehen vermochten. Die höchſte erreichte Höhe betrug 2050 Meter. 5 Wereinigung Bayeriſcher Luſtſchif⸗Bereine. In München fand eine Verſammlung ſtatt, die ſich mit dem Vorſchlage einer Verſchmelzung des Münchener Vereins für Luftſchiffahrt mit dem Bayeriſchen Aero⸗Club beſchäftigte. Die Mitglieder⸗ verſammlung des Münchener Vereins für Luftſchiff⸗ fahrt erklärte ſich mit den Vorſchlägen einverſtanden. Die Vereinigung ſoll in der Weiſe erfolgen, daß der Verein den Namen Bayeriſcher Aero⸗Club annimmt (vormals Münchener Verein für Luftſchiffahrt). Der bisherige Bayeriſche Aero⸗Club löſt ſich dagegen auf reſp. ſchließt ſich dem neuen Bayeriſchen Aero⸗Club an. Aviatik. 5 nerung an die Kouſtauzer Waſſer⸗ 5 Konſtanzer Verein für Luft⸗ ſchiffahrt vom Bodenſee eine Geden k m ü u z.en Bronee herſtellen laſſen, die an die Förderer der Ver⸗ auſtaltung als Anerkennung für ihre Bemühungen verteilt wird. Die künſtleriſch ausgeführte Medaille zeigt auf der einen Seite einen Lorbeerkranz und auf e er und bes Bildes egt men angabentet die Silhonette der Stabt Kon⸗ ſtaug urtt 8 zwar zu Feſtungshaft, da nach den Grundſätzen des geltenden Rechts keine andere Strafe mög⸗ lich iſt, als dieſe ehrenvolle Haft. Hier liegt ein Triumph des Unrechtes vor, gegen das der Geſetzgeber einſchreiten muß. Eine Beſeitigung des Duells wünſcht auch der nationalliberale Redner nicht. Bei unſeren ge⸗ genwärtigen Ehr- und Rechtsauffaſſungen könne man das Duell weder im Zivil noch im Militär völlig entbehren. Das Beſtreben der neuen Geſetzgebung müſſe aber dahingehen, die Straf⸗ beſtimmungen in Einklang zu bringen mit den ethiſchen Wertauffaſſungen des Volkes. Nach weiterer Debatte, bei der ſich die ſozial⸗ demokratiſchen Abg. Wendel und Ledebour für ihre maßloſen Angriffe Ordnungsrufe zuzogen, wurde die Beſprechung der Interpellation ge⸗ ſchloſſen. Das Haus vertagte ſich bis auf näch⸗ ſten Mittwoch. * JBerlin, 13. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Seniorenkonvent des Reichstages trat heute vor der Plenarſitzung zuſammen und beſchloß, dem Wunſche der Budgetkommiſſion entſprechend, die Plenarſitzungen bis einſchließ⸗ lich Mittwoch der nächſten Woche auszuſetzen. Die Oſterferien ſollen am 28. März beginnen und bis 28. April dauern. Vor den Oſterfeiertagen ſoll noch die zweite Leſung des Kolonialetats und wenn möglich die erſte Leſung der eingebrachten Geſetzentwürfe(Ge⸗ werbenovelle betr. die Schankkonzeſſion und die ſogen. kleine Lex⸗Heinze) ſowie Petitionen ver⸗ arbeitet werden. In der Budgetkommiſſion wird man ſich beſtreben, bis zum Beginn der Oſterpauſe noch den Militäretat durchzuarbeiten. Das Plenum wird dann in der Zeit vom 28. April bis 21. Mai den Etat aufarbeiten. Am 21. Mai ſoll alsdann die Vertagung bis zum Spätherbſt erfolgen. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 13. März.(Von u. Berl. Bur.) Das Präſidium des Hanſabundes hat be⸗ ſchloſſen, anläßlich des fünfjährigen Jubiläums des Hanſabundes eine Tagung des Geſamtaus⸗ ſchuſſes am 12. und 13. Juni in Köln abzu⸗ halten. Leipzig, 13. März. Die große Tertil⸗ fabrik Siegel u. Schüfer in Pößneck i. Thür. iſt in der vergangenen Nacht niederge⸗ brannt. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch nicht bekannt. Der Schaden wird auf %½ Million Mark geſchätzt. DParis, 13. März.(Von unſ. Par. Bur.) Bei der geſtrigen Weiterberatung des Einkommenſteuergeſetzes verteidigte ſich Finanz⸗ miniſter Caillaux gegen den Vorwurf, daß er durch ſeine Haltung in der Preſſe über die Be⸗ ſteuerung der Rente die Börſe beeinflußt habe. Paris, 13. März. Von unſ. Par. Bur.) Aus London wird gemeldet: Als weitere Antwort der engliſchen Suffragetten auf die Verhaftung der Miß Pankhurſt haben die eng⸗ liſchen Frauenrechtlerinnen geſtern 2 Schlöſſer angezündet, die vollſtändig in Flammen auf⸗ gingen. Der Wert der bis auf die Grund⸗ mattern zerſtörten Schlöſſer iſt ein ſehr großer. * Wien, 13. März. Heute vormittag fanden vor der Univerſität Kundgebungen ita⸗ lieniſcher und ſüdſlaviſcher Studen⸗ ten ſtatt wegen der Einrichtung einer italieni⸗ ſchen Fakultät. Etwa 400 italieniſche Studen⸗ ten beſetzten unter Abſingen nationaler Lieder Automobilſport. sr. Neue Freiwilligen⸗Automobil⸗Korps wurden in Dänemark und Holland gegründet. Das jüngſte Korps iſt dasjenige in Dänemark, das erſt vor wenigen Tagen ins Leben gerufen wurde. Das hol⸗ ländiſche Freiwilligen⸗Korps beſteht ſchon ein halbes Jahr und konnte ſich bereits in den Herbſtmanövern hervortun. sr. Rund durch Frankreich für Automobile. Die Internationale Automobil⸗Zuverläſſigkeits⸗ fahrt„Rund durch Frankreich“ war bisher wenig vom Wetter begünſtigt. Die einzelnen Etappen ſtellten an Teilnehmer und Wagen bei den teils aufgeweichten Straßen große Anforderungen. So iſt es zu erklären, daß bereits eine ſtattliche Zahl von Wagen ausgeſchieden iſt, darunter auch der deutſche Mathis⸗Wagen, während der zweite deutſche Wagen, der„kleine Bugatti“ noch in Konkurrenz iſt. Die Fahrt iſt jetzt bis Nizza fortgeſchritten. Die letzte Etappe führt nun nach Avignon, wo wieder ein Kilometer⸗ rennen mit ſtehendem Start ſtattfinden ſoll. Die Meilenrennen in Nizza auf der Promenade des Anglais mußten wegen ſtarken Regens, der ein Rennen auf der Aſphalt⸗Straße nicht ange⸗ bracht erſcheinen ließ, ausfallen. Bei den bis⸗ herigen Rennen konnten ſich die deutſchen Wagen ſtets ſehr gut plazieren. Motorbootſport. sr. Meldeliſte für das Motorbvot⸗Meeting von Monaco. Die vollſtändige Meldeliſte für das Mo⸗ torbvot⸗Meeting von Monaco, ſoweit ſie ſich nach dem Ergebnis des erſten Meldeſchluſſes darſtellt, iſt jetzt vom International Sporting⸗Club von Mo⸗ nach veröffentlicht worden. Im Ganzen liegen 86 Anmeldungen vor. Am größten iſt die Zahl der Meldungen für die offene Rennbootklaſſe, in der 27 Fahrzeuge eingeſchrieben wurden. In der Klaſſe ür Gleitboote mit Luftſchraubenantrieb ſollen 7 die Univerſitätsrampe. Die ſüdflaviſchen Stu⸗ denten beabſichtigen die Rampe im Sturme zu nehmen. Sie wurden jedoch von der Polizei daran verhindert. Hierauf wollten die Süd⸗ ſlaven von der Seite in die Univerſität eindrin⸗ gen. Aber auch hier ſtellte ſich ihnen Polizei entgegen. Sozialdemokratiſche Budgetverweigerung in Elſaß⸗ Lothringen. W. Straßburg, 13. März. Die 2. Kammer des Landtags hatte in der heutigen Sitzung die 3. Leſung über den Landeshaushaltsetat für das Rechnungsjahr 1914 beendet und damit den zu Be⸗ ginn der Beratungen kundgegebenen Willen, den Etat in dieſem Jahre rechtzeitig fertigzuſtellen, in die Tat umgeſetzt. Der Etat wird nach den Be⸗ ſchlüſſen der 2. Kammer in Einnahmen und Aus⸗ gaben mit einer Summe von rund 81 000 000 Mk. bilanzieren und bewegt ſich damit im weſentlichen auf der von der Regierung vorgeſchlagenen Summe. Hervorgehoben ſei noch, daß auch der Gnaden⸗ fonds des Kaiſers und der Dispoſi⸗ tionsfonds des Statthalters endgültig genehmigt worden ſind. Der Etat wurde mit allen gegen die Stimmen der ſozialdemokratiſchen Partei angenommen. Schwere Kämpfe in Benghaft. * Benghaſi, 13. März. Die Kolonne Latini wurde im Lager bei Zuſtina an der Küſte der Provinz Benghaſi am 11. März, morgens 2 Uhr, von 1500—2000 Mann überraſchend ange⸗ griffen. Durch Gegenangriffe ſchlug man den Feind nach/ Stunden in die Flucht und zer⸗ ſtreute ihn. Der Feind kam ſpäter noch ein⸗ mal, um anſcheinend ſeine Toten und Verwun⸗ deten zu holen. Im Gefechtsfeld zählte man 263 Feindesleichen, darunter einige Führer. Waffen und Munition wurden erbeutet. Die Italiener verloren zwei Offiziere und einen Soldaten, ſowie 42 Askari; verwundet wurden 9 Offiziere, 7 Soldaten und 43 Askari. Der Beſuch des deutſchen Geſchwaders in Sũüdamerika. Buenos Aires, 13. März. Die Schüler der hieſigen deutſchen Schulen ſind zu einem Beſuch der deutſchen Linienſchiffe nach Monte⸗ video abgereiſt. Der Kreuzer„Straßburg“ iſt von hier abgegangen, um ſich mit den Linien⸗ ſchiffen wieder zu vereinigen. Kontreadmiral v. Rebeur⸗Paſchwitz iſt noch immer krank und wird erſt ſpäter abreiſen. Deutſchland und Rußland. W. Petersburg, 13. März. Anläßlich der letzten Auslaſſungen der deut⸗ ſchen Preſſe über die ruſſiſch⸗deutſchen Bezieh⸗ ungen ſchreibt die offiziöſe„Roſſija“ u..: Die gewiſſenhafteſten unter den deutſchen Zeitungspeſſimiſten begnügen ſich nicht mit der nackten Behauptung einer vermeintlichen Ab⸗ kühlung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen, ſon⸗ dern ſuchen ihren Leſern den Grund dieſer traurigen Erſcheinung zu erklären. Daß dies mehr als eine undankbare Aufgabe iſt, beweiſt der Umftand, daß ſich dieſe Journaliſten ge⸗ nötigt ſehen, von der g auszugehen, Freundſchaft daß die hiſtorische ruſſiſch deutſche Freund bereits ſeit langem de facto keine reelle politiſche Größe ſei, da ſie ausſchließlich zwiſchen den ruſſiſchen und preußiſchen regierenden Häuſern, aber nicht zwiſchen den beiden Nachbarnationen exiſtiere. Wir würden ens nicht wundern, wenn eine derartige Behauptung von der deut⸗ ſchen radikalen Preſſe ausgehen würde; denn es iſt ganz natürlich, daß der zeitgenöſſiſche Radika⸗ lismus eine dynaſtiſche Politik nicht nach⸗ empfinden kann, auch in dem Falle nicht, wenn ſie den nationalen Intereſſen entſpricht. Leider haben jedoch dieſen Gedanken einige konſerva⸗ tive Zeitungen ausgeſprochen, wobei ſie auf das Dport-Henung Fahrzeuge konkurrieren, in der gewöhnlichen Gleit⸗ bootklaſſe 6, in der Spezialklaſſe der engliſchen 21 Flußboote 15, in der erſten Kreuzerklaſſe 3, in der zweiten 8, in der dritten 7, in der vierten 11 und in der fünften 2 Boote. Einzelne Fahrzeuge wurden für mehrere Klaſſen gemeldet, ſodaß ſich die Zahl der Nennungen nicht mit der der teil⸗ nehmenden Boote deckt. Immerhin wird ſich die ſtattliche Zahl von 60 Fahrzeugen nach dem bis⸗ herigen Meldeergebnis in Monaco einfinden, dar⸗ unter, wie ſchon berichtet, ein deutſches Rennboot des Herrn Wladimir Schmitz, das auf der Werft von Lürſſen in Vegeſack erbaut und mit Daimler⸗ Motoren ausgeſtattet wird. Schwimmſporr. Vereinigung der Mannheimer Schwimmver⸗ eine. Wie wir bereits berichteten, ſind z. Z. Verhandlungen über die Vreinigung der drei Mannheimer Schwimmver⸗ eine im Gange. Um die Stimmung der Mit⸗ glieder kennen zu lernen, fand geſtern abend im .⸗C.„Salamander“ eine ſtark beſuchte Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Nach lebhafter Dis⸗ kuſſion wurde eine Vereinigung einſtimmig begrüßt. Wir hoffen, daß die Sitzungen der beiden anderen Vereine das gleiche Ergebnis haben. 8. Winterſport. sr. Eine ſenſationelle Niederlage von Hannes Kolehmainen. Der bekannte Olympia⸗Lang⸗ ſtreckenläufer Haunes Kolehmainen, der in den letzten Jahren ſo glänzende Erfolge erzielte, ſcheint ſeine alte Form noch nicht wiedererlangt zu haben. Nachdem ein Match zwiſchen Koleh⸗ Ende der Legende der ruſſiſch⸗ deutſchen Freundſchaft hinweiſen. Demgegenüber muß vor allem feſtgeſtellt wer⸗ den, was unter dynaſtiſcher Politik und gegen⸗ ſeitigen Sympathien benachbarter Nationen zu verſtehen iſt. In früheren Zeiten, als in den internationalen Beziehungen die jetzt vorhande⸗ nen Faktoren noch nicht mitwirkten, als die Preſſe noch kaum exiſtierte und das allgemeine kulturelle Niveau noch äußerſt niedrig war, konnte von keiner andern Politik als von der dynaſtiſchen die Rede ſein. Daher iſt die Be⸗ hauptung vollkommen begründet, daß, wenn ſich die Annäherung Rußlands an Deutſchland glücklich geſtaltete, freundſchaftliche und ver⸗ wandtſchaftliche Bande zwiſchen den rufſiſchen und den preußiſchen Herrſcherhäuſern viel dazu beitrugen. Aber auch in jenen Zeiten wurde die Sache nicht allein durch die dynaſtiſche Freundſchaft er⸗ ſchöpft, es gab Fälle, wo beide Nachbarreiche, welche gleiche politiſche Ziele verfolgten, Hand in Hand gingen, um letztere zu erreichen. Worin beſtehen denn die aggreſ⸗ ſiven Abſichten Rußlands Deutſch⸗ land gegenüber? Wir ſind bei dem boſten Willen außer Stande, darauf zu antworten. Uns dient dabei als Troſt, daß auch in den deutſchen Zeitungsartikeln in dieſer Hinſicht keine beſtimmten Hinweiſe zu 5 ſind. 0 0 um die Entwick⸗ ung ſeiner Kriegsmacht ſich bemüht, tut au Deutſchland dasſelbe, ohne dadurch auf 5 Preſſe Beſchuldigungen hervorzu⸗ Können denn die deutſchen Zeitungen auch nur eine Großmacht nennen, welche erklärt hätte, daß ſie ihre Kriegsmacht bis zur äußerſten Grenze gebracht habe und keine weiteren An⸗ ſtrengungen in dieſer Richtung machen wolle? Die deutſche Preſſe ſelbſt, wenigſtens ihr größter Teil, weiſt ſehr energiſch die Zuläſſigkeit einer Verringerung des deutſchen Flottenbaupro⸗ grammes zurück, wenn ein ſolcher Antrag von liberaler engliſcher Seite ausgehen ſollte. Wäre es nicht beſſer, wenn die deutſche Preſſe, anſtatt verwickelte Vorausſetzungen über die Beweg⸗ gründe aufzuſtellen, von denen die ruſſiſche Re⸗ gierung ſich leiten läßt, indem ſie an der Ver⸗ g und Vervo ihrer Kriegs⸗ macht arbeitet, ſich hemühen würde, Reibungen und Migßverſtändniſſe glücklich zu beſeitigen, welche immer zwiſchen Nachbarſtagten, ob ſie auch durch langjährige Freundſchaftsbande ver⸗ einigt ſind, entſtehen können? Die deutſche Preſſe beklagt ſich über die Hetze der ruſſiſchen Preſſe gegen Deutſchland. In dieſer Beziehung kann man nur ſagen, daß unter den deutſchen Publiziſten eine nicht geringe Zahl von Elemen ⸗ ten vorhanden iſt, die Rußland mißgünſtig ge⸗ ſinnt ſind. Es ſolgt jedoch daraus nicht, daß peoee be ee denene e ber ichtigen, i r Ler ch⸗ ruſſi· ſchen Freundſchaft das Kreuz zu machen. 5 Cͥ ͤͤKÄd ĩðâd ͤvKeee PEBEeo ZAHNPASIA Lerhindertdeninsafz von Zahrsstem und erhälf die Zahmne pein urd gesurd! uneeeee, Finne nunmehr gleichfalls über zwei engliſche Meilen von dem amerikaniſchen Langſtrecken⸗ läufer William R. Kramer geſchlagen, der über dieſe Diſtanz in der hervorragenden Zeit von 9 Minuten 18,4 Sekunden mit 10 Yards Vor⸗ ſprung gewann. Die engl. Meile lief Kramer Raſenſpiele. sr. 189 294 Mitglieder des Deutſchen Fußball⸗ Bundes. Der Deutſche Fußball⸗Bund(D. F..) zählt nach der ſoeben hergusgegebenen Statiſtik am Schluß des vergangenen Jahres 189 294 Mitglieder, die ſich auf 2233 Vereine in 1123 Orten verteilen. Gegen das Jahr 1912 hat der D. F. B. eine Zunahme von 27681 Mitgliedern zu verzeichnen. Seit Jahren ſteht der Ver band Süddeutſcher Fußball⸗ Vereine an erſter Stelle, der einen Mitglieder⸗ beſtand von 57 579 mit 547 Vereinen aufzuweiſen hat. Es folgen der Weſtdeutſche Spielverband mit 608 Vereinen und 44003 Mitgliedern, der Norddeutſche Fußball⸗Verband mit 280 Vereinen und 28 549 Mit⸗ gliedern, der Verband Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗ vereine mit 414 Vereinen und 28 964 Mitgliedern, der Verband Brandenburgiſcher Ballſpielvereine mit 178 Vereinen und 18 316 Mitgliedern, der Südyſt⸗ deutſche Fußball⸗Verband mit 103 Vereinen und 7761 Mitgliedern und der Baltiſche Raſen⸗ und Winter⸗ ſportverband mit 103 Vereinen und 6212 Mit⸗ gliedern. sr. Um die Deutſehe Fußball⸗Meiſterſchaft. Die Vorrunde um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft, die vom Verein für Bewegungsſpiele⸗Leipzig verteidigt wird, geht am 10. Mai mit 4 Treffen vor ſich. Da in den 7 Landesverbänden die Meiſter noch nicht feſt⸗ ſtehen, ſo hat der Spielausſchuß des Deutſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes vorerſt die Landesverbände beſtimmt, deren Clubs gegeneinander zu ſpielen haben. Die Kämpfe ſind wie folgt vorgeſehen: Mitteldeutſchland gegen Süddeutſchland in Leipzig, Berlin gegen Süd⸗Oſtdeutſchland in Berlin, Weſtdeutſchland mainen und Abel R. Kiviat über zwei engliſche Meilen unentſchieden geblieben war, wurde der gegen Norddeutſchland in Eſſen und Oſtdeutſchland gegen Verein für Bewegungsſpiele in Danzig. 6. Seite. General-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. März 1914. 2 Zur Geschäftslage im rheiniseh- westfälischen Inddustriebezirk. Vom rheinisch-westfällschen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. (Nachdruck verb.) H. M. Die zum Frühjahr erwaßtete Belebung des Geschäfts am rheinisch-westfäli⸗ schen Eisenmarkt läßt trotz der vorge- schrittenen Jahreszeit noch immer auf sich warten. Das hängt allerdings damit zusammen, daß auch im Baugewerbe noch keine nennenswert regere Tätigkeit eingetreten ist, auf die man nach der inzwischen erfolgten Ermäßigung des Zins- Satzes doch fest gerechnet hatte. Von der Geld- fllissigkeit scheint die Unternehmung vorerst aber nur einen recht bescheidenen Gebrauch machen 2u Wollen. Vielleicht, weil man erst abwarten will, wWe sich die allgemeine Geschäftslage wWeiterhin gestaltet. Es ist eben ein ganz eigen Ding mit der Unternehmungslust. Einmal erwacht, wirkt sie atisteckend auf alle am wirtschaftlichen Leben Be- teiligten und zieht dann immer weitere Kreise. Wird die Unternehmungslust in ihrem Betätigungs- mangel aber durch àußere Einwirkungen, wie zu⸗ letzt durch den Balkankrieg und die damit ver- hundenen politischen Besorgnisse, gehemmt, oder gar unterdrückt, so währt es erlahrungsgenig auch nach Klärung der Lage noch geraume Zeit, bis sie sich wieder einstellt. Die Berliner Börse hat denn auch unter den obwaltenden Verhältnissen ihre in der Erwartung einer baldigen Belebung des Geschäftes am Eisenmarkt in Szene gesetzie Aufwärtsbewegung in Montanwerten nicht weiter betreiben können.— In unserer FEisenindv- strie hat sich weder im Beschäftigungsgrad der Werke, noch in den offiziellen Preisen etwas ge- andert. Die Preise der nichtsyndizierten Erzeugnisse können indessen nicht immer behaup⸗ tet werden und müssen namentlich für Ausfuhrauf- träge Zugeständnisse gemacht werden mit Rückk⸗ Sicht auf den ausländischen Wettbewerb. Der en g* lisehe Eisenmarkt hält sich verhältnisnßig noch gut, während der belgische Markt wie⸗ der zur Schwäche neigt, wie neuerdings gemeldelſe Preisherabsetzungen in Stabeisen bekunden. Der amerikanische Eisenmarkt ist unbeständig und schwankend geblieben, wie seither. Zum Glück sind unsere großen Stahlwerke in soh We. rem Eisenbahnmaterial, Schienen und Schweſten, für den Bedarf der preußischen und deutschen Staatsbahnen, noch andauernd gut be⸗ schäftigt und haben auch neuerdings wieder an- sehnliche Zuteilungen erhalten. Das gereicht dem ganzen deutschen Eisenmarkt zur gerade in jetzi- ger Zeit sehr wilkommenen Stütze. Die Lage der Weiter verarbeitenden Walz werke ist, sofern Ssie keine bevorzugten Spezialitäten herstellen, nach wie vor eine recht schwierige und bei einzelnen geradezu ungünstig. Gedrückte Preise für die Fertigerzeugnisse und durch den Roheisenverbaud und den Stahlwerksverband behauptete, denen gegenüber hohe Preise für Roheisen und Halbyeug erklären die schwierige Lage der reinen Walz- Werke. UNeber den Geschäftsgang in der Ruhr⸗ kohlenindustrie jst auch nichts besonders Günstiges zu melden. Das Geschäft enthehrt der Frische und Lebhaftigkeit nun schon seit längerer Zeit. Nach wie vor leidet der Absatz in Indu- striekohlen und Koks unter dem Minder Verbrauch der Eisenindustrie. Hin und wieder mußfen auf einzelnen Zechen Feierschichten einge- legt werden. Hochvrasser erschwert die Kohlen⸗ Verschiffungen rheinauf- und rheinabwärts. Privatdiskont: 27 Prozent. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Wochenbericht von der Londoner Börse. .W. London, 12. März. Zeitweise präsen- tierte die Börse während der abgelaufenen Be- Tichtswoche ein sehr trübes BfId. Veberall Pessimismus, kein Haussepunkt, und wo man ihn glaubte, zur Geltung bringen zu sollen, fand man inen Glauben. Die Nachrichten aus Mexiko und Brasilien, dazu unerfreuliche Vorkommmnisse bei Inigen amerikanischen Bahnen, wodurch die New Vorker Börse sehr schwach verkehrte, und schlieg.- lich die unbefriedigende innere politische Lage in England bildeten den Grund für diese Börsenstim- nmumg. In den letzten zwei Tagen war eine bessere Flaltung zu bemerken, speziell durch Rückkäufe der Balssiers, die durch das Ausbleiben Weiterer unglinstiger Faktoren, sowie durch die versöhn- Uchere Stimmung im englischen Parlament hin- sichtlich der Ulsterfrage eine Deckung ihrer En- gagements für gut hielten. Der Geldmarkt selbst hat keine Veränderung erlahren, Geid bleibt Weiter flüssig, aber die Neuemissionen stel- ln weiter große Ausprüche an den Geldmarkt. Infolge der oben geschilderten ungünstigen Stim. mung hkielt das Publikum mit Anlagekäufen zu- rück. Deshalb konnte man wiederum konstatieren, daß andere Neuausgaben keinen Zeichnungserſolg hatten. Erfreulich ist jedoch, daß sich 2z. B. für die füngste kanadische Staatsanleihe, die auf ein Disagio von Prozent gefallen war, zu diesem Kurs Käuferschichten einstellten, sodag der Kurs Ende der Berichtswoche mit einem Agio von — 85 1 8 8 andere Werte es„goldgeränderten“ ietes zeigen eine leichſe Beiestigung, mit Con 95 an der Spitae. In sollen in den letzten Iagen Regierungs- käufe für den Amortisationsſond stattgefunden haben, als der Kurs auf unter 74%½ rückgängig war. Unter ausländischen Staatsfonds tra⸗ ten Brasilianer in den Vordergrund auf die Nach- richten von der Ausbreitung der Unruhen und auf angeblich ernste Schwierigkeiten in der finanziellen Situation des Landes. Was ersteren Punkt anbe⸗ langt, so lauten die Nachrichten sehr spärlich und wohl wenig zuverlässig. Hinsichtlich der finan- ziellen Lage sei bemerkt, daß 3 kleine Bahnen im nördlichen Teil der Provinz San Paulo ihre Zah- lungen eingestellt haben, aber es handelt sich hier- bei nur um seit langen Jahren schwache Konzerne, an denen nur französisches Kapital beteiligt sein soll. Wie man hört, hat die Regierung ihre Aus- gaben sehr eingeschränkt, und es liegt alle Ver- anlassung dazu vor, zu glauben, daß sie über ihre Schwierigkeiten hinwegkommen wird, ohne um eine Aufschiebung des Schuldentilgungsfonds er- suchen zu müissen. Mexikaner litten Weiter unter den beunruhigenden Meldungen aus diesem Lande. Die neue ungarische Anleille verkehrte niedriger auf die Neuausgabe yon Budapester Stadtobliga- tionen. Der Amerikanermarki hatte verschie- dene aufregende Lage. Zuerst war es noch immer die leidige Rock Island Affäre. Der Präsident der Rock Island Pacifie Bahn hat erlclärt, daß die Com- pagnie sehr große Geldmittel benötige. Diese Erklärung hat von neuem die Befürchtungen einer großen Aufzahlung auf die Aktien zur Folge ge- habt. Die Meldung, daß die Interstate Conimerce Commission gefunden hat, daß die Bilanzziffern der Milwaukee Bahn mit Bezug auf ihre Unter- gesellschaft, die Puget Sound Railway, für' das Jahr 1910, soweit der Gewinn in Frage kommt, nicht den Tatsachen entsprochen haben, machte die Börse sehr nervös. Milwaukees ginen hierauf scharf zurück, doch trat gegen Schluß der Be- richtswoche eine kräftige Erholung ein, auf die Erkenntnis, daß es sich ja um alte Bilanzziffern (om Jahre 1910) handele und angeblich auch nur um Buchungsformen. Die Neuausgabe von Sproz. fünffährigen Noten der Chesapeake u. Ohio Rail- Way, an welche derartige Bedingungen bezüglich der Verbesserungsausgaben für die nächsten fünf Jahre geknüpft sind, daß die Dividendenaussich- ten für die Aktionäre sehr verschlechtert sind, hat ebenfalls zu einer Verbreitung der nervösen Stim- mung beigetragen. Gegen Schluß der Berichts- Woche trat jedoch eine allgemeine Erholung ein, in der Hauptsache auf Deckungskäufe, aber auch auf günstigere Ziffern des Staliltrustes und hin⸗ sichtlich der Kupferproduktion. Kanadische Bahnaktien verkehrten in Sympathie mit dem Amerikanermarkt. Brasilia- nische Bahnwerte lagen sämtlich schwächer. Sen⸗ sationell war die weitere Baisse von Brazil Rall- ways Ord. Shares. Der südafrikanische Minenmarkt zolſte der allgemeinen schwachen Stimmung Tri⸗ but. Der Jahresbericht der East Raud Proprie- tary drückte auf den Markt, da die technische Po- sition der Mine sich nach dem Jahresbericht neuer- dins verschlechtert hat. Es verlautet jedoch heute, daß Indikationen für das Antreffen neuer Erzgänge vorliegen. Von Fhodesischen Werten stiegen Shamwa Mines Shares auf Meldungen, wonach die ersten Produktiofisziffern die opfimistischen Er-⸗ wärtungen übertreffen sollen, Cam u. Motor ver- kehrten stetig in Erwartung der denmächst fälli⸗ gen ersten Produktionsresultate. Wochenausweils der Bankt von Englaund vom 12. März. Wenn in dem vorstehenden Bericht von der Lon- doner Börse, der am 11. März gezeichnet ist, die Lage des Londoner Geldmarktes als flüssig dar- gestellt wWird, so kann das nach dem jetzt vor- liegenden Wockenausweis des englischen Noten- instituts vom 12. März nicht ohne Einschränkung hingenommen werden, Wir sehen allerdings ein recht starkes Zurückgehen des Notenumlaufs um 0,26(0,17) Mill. 2. Gleichzeitig hat aber auch der Barvorrat um 0,15(0,16) Mill.& abgenom- men. Hätten nicht die Staatsguthaben um die be⸗ trächtliche Summe von 2,50(2,13) Mill. zu- genommen, so wäre zweifellos eine starke Ver- schlechterung des Standes der Bauk von England eingetreten. So ist sie bloß unbedeutend, wenn auch immer vorhanden, trotzdem die Noten- banken sich in dieser Zeit im allgemeinen zu er- holen pflegen. Das Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven beträgt jetzt 49% Prozent gegen 50% Prozent in der Vorwoche und 41½ Prozent im Vorjahr. Der Clearinghouse-Umsatz stellte sich auf 328 Mill.&, d. h. 50 Millionen& mehr, als in der gleichen Woche des Jahres 1913. —— bogen die gegen die 1913 bekdons(n Tausend Letrig.) i eee 27916 10 Totalreserve 31855 116 27 950— 167 Notenumlauf.. 28283— 280 37417— D 145 44643 + 2113 Portefeulſe 40116 140 40 531 045 Prlwatguthaden 39 92— 355 28 769 2129 Staatssohatzguthaben 2943—2302 13034— 60 Begierungs-Sloherhelten, 11156 baver. Wochenausweis der Bank von Vranl⸗ reich vom 12. Mürz. Der Wochenausweis des französischen Noten- instituts vom 12. März zeigt gegen den Ausweis vom 5. d. Mts. eine weifere Kräftigung. Wechsel und Lombard haben zusammen um 46.80 Mill. Ers, abgenommen, während in der gleichen Zeit des Vorjahres ein nicht halb so starker Riick- gaug dieser Posten von 20,33 Mill. Ers. ſestgestellt Nurde. Die Privatguthaben sind um 7,40(8,64) Mill. Ers, gewachsen, während die Staatsguthaben eine Abnahme von 20,38(5,65) Mill. Frs. zeigen. Jrotedem konnte der Goldvorrat um 7,35 Nill. Ers. anwachsen, während er im Vorjahr 15,05 Mill. Ers. verlor. Der Silberyorrat zeigt eine Ab- nahme von Frs. 5,70(8,48) Mill. Die größte Ver⸗ minderung der Noteüumlauf, der um volle 1(S8,13) Mill. Frs. zurückgegan- gen ist, s0 daß das Beckungsverkiltnis eine wesentliche Kräftigung erfuhr. Dieses stellt sich jetzt auf 73,06 Prözent gegen 71,39 Prozent in der Vorwoche und G7,20 Prozent im Vorjahr. egen dle egen dle 1616 Hoons(in rausend Franos) 191 Poludohe 3 206 589— 15 046ISarvorrat In Gold. 3 610 211 7350 619 273— 8 478Barvorrat in Sſiber 637 143— 5762 1673 800— 8 190/-/echseln— q 1379 237— 23251 5 677545— 83 127[Notenumlaut 5 813 222— 133 576 56% 072 6644ſgumaben der Privaten J 654 318— 7458 189 2786— 5651“guthaben des Sohatzes 109 01— 20 381 729 676— 12[CLomb. Wertpap, u. Bulſſonf 787 2900— 23 611 Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 13. März.(Telegr.) Die Unbeständigkeit der derzeitigen Börsenlage trat wieder in Erscheinung, wenn die Geschäftslust an der Börse auch heute erheblich gewonnen hatte. Die Stimmung war aber doch, namentlich bei Er- öffnung, von zuversichtlichem Charakter, obwonl der New Vorker Markt nur geringe Anregungen brachte. Die amerlkanischen Werte konnten sich, soweit sie hierfür in Betracht kamen, ziemlich gut behaupten. Am Montanmarkt kam das Geschäft ziemlich stark in Fluß, da die ungünstigen Markt⸗ berichte vom Rheinland nicht nachwirkten. Für russische Banken zeigte sich Interesse. Der Ar⸗ tikel der Petersburger Börsenzeitung über Ruß⸗ land und Deutschland fand nur wenig Beachtung. Im Einzelnen zeigte der Markt ein ruhiges Aus- sehen. Deutsche Bankaktien schwächten sich ab. Petersburger Internationale waren zuerst schwä⸗ cher, dann ſester. An Transportwerten konnten sich Lombarden behaupten, Schantung haben an Belebung eingebüßt. In Schiffahrtswerten wurden Norddeutsche Lloyd lebhafter umgesetzt. An elelk- trischen Werten bestand Abgabelust. Für Schuckert wuürden 149% bezahlt. Die Bewegung am Mon- tanmarſet war ungleichmäßig. Phönix-Bergbau schwächten sich ab. Bochumer und Laura waren kester, Deutsch-Luxemburg bestand weitere Ab. gabelust zu 135½76. Für heimische Anleihen zeigte sich eine etwas freundlichere Stimmung als in den letzten JIagen. Nach 3proz. Reichsanleihen herrschte starke Nachfrage im Zusammenhang mit der Auflösung des Preusenkonsortiums. Am Kassamarkt für Dividendenwerte herrschte überwiegend ſeste Stinmung, insbesondere waren ddie Aktien von chemischen Werken ſest. öchster Farbwerke waren bevorzugt. Ein Artikel der Rossija rief einen guten Eindructc hervor. Es notierten Westeregeln 1 Prozent höher. Von Montanwerten wurde Caro-Hagenscheidt 4 Proz. niedriger, wobei die übrigen Aktien dieses Gebiets mäßgige Befestigung erkennen lassen. Höchster gaben 5 Prozent nach. Der Schluß der Börse ge- staltete sich ruhig bei behaupteter Tendenz. Rils⸗ sische Aktiengesellschaft Zellstoff Waldhof bei Ber- nau in Livland notierten erstmals 5proz. Hypothe- kenanleihe 09 bz..; Kredit 205,78, Diskonto 197, Dresdner 158,25, Staatsbahn 155,25, Lombarden 22˙, Baltimore 88.75 Prozent. Privatdiskont 396 6. * 1 Vom 14. ds Mts. an werden die Aktien der Deutschen Nationalbank Bremen exkl. Dividenden- kupon No. 8 notiert(6% Prozenh). Berliner Effektenbörse. Berlin, 13. März. Das Thema der russischen Rüstungen wird nun in der russischen Presse weitergesponnen. Diese Erörterungen sind natür- lich nicht dazu angetan, belebend àuf die ohnnehin geringe Geschäftstätigkeit an der Börse einzu- wirken. So kam es, daß der Zustand der aus- gesprochenen Gieschäfktsstille auch heute unver- mindert bestehen blieb. In gleicher Richtung Wirkten die starken Tendenzschwankungen an der Newyorker Börse, unter denen naturgemäß am meisten wieder Canadas und Baltimore zu leiden hatten. Erstere gaben ca, 2%, letztere 1% nach. Sonst waren die Preisfestsetzungen auf den ver- schiedenen Marktgebieten anfangs nur wenig ver⸗ ändert. Von Montanwerten setzten Kattowitzer ihre Erhöhung fort, dagegen waren Rombacher erneut im Kurse rückgängig. Interesse zeigte sich für Kolonialwerte. So wurden Süchwestafrika, später auch Otavi, höher bezahlt. Der beruhigende Artikel der offiziösen Rossija über die deutsch- russischen Beziehungen machfe an der Börse Zzwar im allgemeinen einen günstigen Eindruck und die Kurse konnten, so namentlich russische Banken, zum Teil leichte Besserungen durchsetzen, doch trat in der vorherrschenden Geschäftsstille eine Veränderung nicht ein. Tägliches Geld 27½ 79 5 Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. In der zweiten Stunde veränderte sich an den Dingen der Börse nichts wesentlich. Canada gaben weiter nach. Privatdiskont für beide Sätze je % erhöht, weil die Großdiskonteure langsam für den Quartalstermin rüsten. Auf die Tendenz bljeb dies aber ziemlich einflußglos. Der Kassamarkt der Industriewerte blieb still und ziemlich gut behauptet. An der Nachbörse trat zu ermäßigten Kursen verschiedentlich Deckungsbegehr hervor, so daß allgemein eine Befestigung eintrat. Emissionen, Sründungen und Kapitalsveränderungen. 5 Verein Deutscher Oelfabriken, Mannheim. Wie wir erkahren, hat der Aufsichsrat der ge- nannten Gesellschaft in seiner heutigen Sitzung beschlossen, einer auf Freitag, den 17. April ein- zuberufenden außerordentlichen Ge⸗ neralversammlung, wegen Vergrößerung der Betriebsanlagen und behufs Stärkung der Be⸗ triebsmittel, die Erhöhung des Aktien⸗ Kapitals von 12 auf 14 Millionen vorzuschlagen. Die neuen Aktien sollen den alten Aktionären zum Bezug augeboten werden. Verkenhr. Steigende Rentabilität der Schiflahrts⸗ Zesellschaften. A. C. Die Rentabilität der Schiffahrtsaktienge- sellschaften hat in den letzten Jahren einen ganz ungewöhnlichen Aufschwung genommen. Wäh⸗ rend im Geschäftsjahre 1008/0 für 102 Gesell- schaften eine Durchschnittsdividende von 55 Pro. zent berechnet wurde, stieg dieselbe im jolgenden Jahre bereits auf 3,0 Prozent. In den nächsten — beiden Jahren ergab sich nach 109 vergleichbaren Bilanzen eine weitere Steigerung der Dividende von 3,7 auf 5,5 pCt. und nach den im Jahre 1912 für einen Vergleich verwendbaren 101 Geschäftsbe- richten, erhöhte sich die Durchschnittsdividende wiederum um 5,5 Prozent auf J,0 Prozent. Im Jahre 1913 hatten im ganzen 96 Gesellschaften ihre mit dem Vorjahr vergleichbaren Abschlüsse publi- ziert. Hiernach vermehrte sich deren gesamtes Aktienkapital von 478,01 Mill. Mark auf 493,45 Millionen Mark. Die Dividendenergebnisse der letzten fünf Jahre waren folgende: Veröffent- des. Geschäftsfahr Akt.-Kap. Dyldende lloht in 1000 Mark in Proz 1908/9 bzw. 1908 431612 7356 1,5 1010 102 1909/10„ 1909 49147/7 18117 358 11 109 1809/½0„ 1808 48966 182 27 19 1910/½1„ 1910 489442 27080 5,5 1912 101 1319½1„ 1810 408 77%5 191½2„ 1911 491315 34211 70 1913 96 181½2„ 1811 478009 3883 7% 1912/½13„ 1812 483455 44849 80 Seit dem Geschäftsjahr 1911/12 hob sich also die Durchschnittsdividende von 7,1 auf 9,0 Prozent. Versicherungswesen. rozess der„Volksfuürsorge“ gegen die „Dentsche Volksversicherung““. In der Klagesache der„Volksfürsorge“, Ge⸗ Werkschaftlich-genossenschaftliche Versicherungs- .-G. in Hamburg, gegen die„Deutsche Volks- versicherung“.-G. in Berlin, wegen Unterlas- sung angeblich unlauteren Wettbewerbs, hat die Zzwelte Kammer für Handelssachen des Landge- richts II in Berlin auf die mündliche Verhand- lung vom 16. Februar 1914 die Klägerin mit der erlobenen Klage abgewiesen und verur- teilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. In der schriftlichen Urteilsbegrün- dung, die nunmehr den Parteien zugestellt ist, werden die Entscheidungsgründe u. a. wie folgt angegeben: Die Beklagte hat sich mit zwei Flug⸗ blättern an die nationalgesinnten Kreise gewandt, um sie vor der Versicherung bei der Klägerin zu Wwarnen. Die Klägerin wird als sozialdemakra- tisches Parteiunternehmen bezeichnet.„Bei diesem Unternehmen“, so heißt es in dem einen Flugblatt, „werden die Gelder letzten Endes dazu dienen, der Umsturzpautei einen neuen starken Kriegs- schatz im Kampfe gegen den Gegenwartstaat Zu schaffen.“ Die Beklagte hat ihre Behauptung zu Zwecken des Wettbewerbs aufgestellt; es stent in Frage, ob sie gegen das OGesetz gegen den unlau- teren Wettbewerb verstoßen hat. Voraussetzung für die Anwendung des Wettbewerbsgesetzes ist die Behauptung oder Verbreitung von Tatsachen. Unstreitig richtig ist die Behaupfung der Beklag- ten, daß die Leiter der Klägerin sozialdemokra- tische Führer sind. Das übrige entzieht sich der Nachweisbarkeit und ist daher nicht als Behaup- tung von Latsachen anzusehen. Allerdings würde die Behauptung einer Tatsache Vorliegen, wenn die Auslegung zutreffend wäre, die die Klägerin der Behauptung gibt, daß nämlich behauptet werde, die Leiter der Klägerin hätten die Absicht, die Gelder der Versicherten ihrem Zwecke zu ent- fremden, d. h. zu veruntreuen. Die Sozialdemo- kratie ist gengtig, bei ihrem Kampf um die Neu- gestaltung der Staats- und Gesellschaftsordnung sich der Machtmittel der gegenwärtigen Gesell schaftsform zu bedienen, so der Autorität und der Geldansammlung. Die Machtmittel sind es, die die Beklagte als Kriegsschatz bezeichnet. Sie können ganz im Rahmen der bestehenden Gesetze zur Bekämpfung der heutigen Gesellschaftsform verwendet werden. Was insbesondere die bei der Klägerin eingehenden Versicherungsprämien an- betrifft, so können die Gelder 2. in mündkel⸗ sicheren Hypotheken auf Gebäuden, die den Zwecken der Sozialdemokratie dienen, angelegt werden. Sie können aber auch zur Hingabe von Darlehen an Gemeinden verwendet werden und so durch die Eigenschaft der Klägerin als Gläu- bigerin eine Stärkung der Sozialdemokratie gegen- über den Schuldnern herbeiführen. Daß die Ver- sicherungsgesellschaften der staatlichen Aufsicht unterstelen, weiß das Publikum. Die Behauptung der Beklagten würde daher, wenn sie den Sinn hätte, den die Klägerin vermutet, bei dem Publi- kum schwerlich Glauben finden. Dieser Umstand spricht dafür, daß die Beklagte nicht etwa auf die angebliche Absickt der Führer der Beklagten zur Begehung gesetzwidriger Handlungen hat hin- weisen wollen. Setriebsergebnisse, Generalver- Sammiungen und Dividenden. Portlandzementwerke Heidelberg und Mannheim.-., Heidelberg. B. Der Gewinn für das am 30. November 1913 zu Ende gegangene Geschäftsjahr beträgt inkel. M. 1 162 748(i. V. 1 132 757) Vortrag Mark 4728 261(4 584 070). Die ordentlichen Abschrei- bungen eriordern M. 667 404(645 901). Zu außer- ordentlichen Abschreibungen werden M. 450 000 (430 000) verwandt. Die Talonsteuerreserve er- hält M. 16 250(Wie i..), der Spezialreserve wer⸗ den M. 500 000(300 000) überwiesen. Tantiemen und Gratifikationen erfordern für den Vorstand und die Beamten M. 303 288(333 254), für den Aufsichtsrat M. 133 185(145 916). Der auf den 6. April berufenen Generalversammlung wird die Verteilung von 10 Prozent Dividende (Wie i..) vorgeschlagen und M. 1 158 133(Mark 1162 748) werden auf neue Rechnung vorgetragen. Neustadter Volksbank, Neustadt a. H. Neustadt, 13. März. Dem vorliegenden Bericht der Neustadter Volksbank über das abgelaufene 47. Rechnungsjahr ist zu entneh- men: Die Umsätze belaufen sich auf 109 Mill. M. Es konnte ein Reingewinn von 93 597 Mark aus- gewiesen wWerden. Zur Verteilung ist eine Di- vidende von 5 Prozent vorgesehen, während die Reserven mit 31 300 M. bedacht werden. Der Mitgliederstand ist von 1123 auf 1094 gangen. Die Volksbank beabsichtigt d zur beschränkten Haftpflicht — 2— 5 ee eene ug die t ae e ane Adiipie—9 juv uezuvajanvc g uvm zutuſu o Ieplu geig 1jogas Tneeee eee eeee eeeeee eee ebeec e ee uuen eceuce beia cnuun ſciun deee: nzauch eſnal uzz ounpgz ig aegunſleb o un gucps gog zobigum» envaog eiog zschlg ne gun azuvaz Huspoaf sog anu ogpeuct gun zpogogvar Aepniogut ſMocig i eaeieee ueg euig ueeee cacada golunzcpnadg uoufeg abh gega dusgt di va ueigat ne scu in eecee emeee eer envuiſlſc gun ogz dicqtaf uspnnecggou uscneggau uv ugeguc; ungenumang uy ſchu pogel nd zcpog udſplanenvs con ueubie uofpa uemmoz guvgz die uy ſchiu avbd uscplangans gusggpag uscplaſez ugg uoa ꝙpuy golg znnd os pulanlch miog digs uosgasc usbabgb gozutga! ugoguc ueucpoh macgd gobudgi un dcen ueeß denvaganſoſe uinvicz kozun gobrudat usgiei aepupag diagpugd zng) uollabegungeg dnoneuvjlch die un gung galat 8 haoa zeure uſe gueegum bnvag udg Inv avare gun ugbjoas Lapzß un dino; gc gvgzuvg dcel zenpaſilgausgeogz gun nogundungsſynvg anes nkog ugmozez dig ogreacph gun geicocz Inv gogoj guvzlogz ung eein ucee ues uogfeig mnvgz uuv oduvz ne zchu pnv udzho! Aeffegi ueuheu Luvo javlſh uog uohgmagdg usbvaß ne algie n 519 udwnygz udg gogo gun uogoſcpvu pjaugad praagn dnol uvzcz uzd agung die u jinomogun za usgpoucpl noſſozuc gun zogupgmnogz 5 aepie uepe ⸗unvag ueg uv uvut juuozas uobuvlgz doiadungio ulg dicpnad ologb nuv zoſogav gun Liach gozlof Sogohonhog; zjoh zu gungulggegz u eeeheene eeee een be haneehee eee bene ened mienegef u aliv gpgol„ovaefungbuſjongs inv ew ijvzz acem gegofat Hoatſpang o: gunpgilac uobpgusg obonezunbaggig, inz duaigz egoada Hujangs Iuv eie gv aheut zbuvpnea joſczz zec gaſat uom ⸗moudbuv uduſoemogyv u gjw zjpz agom uoguvgoa zöwüupgigc 18 afat jejgzebgo ungufjogavch utoggudogage —0s nut uschoaihegn pang sgeazusgungz gudagpa usgadat uspved nv udllnut onuipcakog daoancd enndpfanot ude ppang uohonlgungz aog uohvlogz gun Ljach gofhleagsbenv gusogusbun gaobuvugzong guvzes aeſenn olpuusgogz dguenvps:gun Solgenzwunvaſlgcg gog uspplan Jegcpnolsduv gohgoa gun fsbudmoß ogach 9ig gojun gajat a9 dgasogloegs anl golach aaorhig ue ge ene ae nnee ee nuenemund uegsſun udgohlnv ſoahlog o gnu udzes zvvlenz wang siv jeig mne adg5 Ahvſgnag usqusbio ui udloig u zumaz ggohlnv updeangz usbylvl n enec e een eee iee eöehene nebucenz eer ees nd gemmig memavat dichyu uf uogneai oleſg gun zpleb usjocpe dogo Uslccg u igolf galat z zudmys env jſgjoad zcpneuz di uduguſc usplang uduse uoccknabuseuvſlasſviez saegugſeg zqid a zusgteat zgudanda deuvlagdunlhyzufd sv agom oſhal vavjog giigvrngg Udgflogjenv bigucheid uoobnz zus Ag uvn icpiengos pangaoſch usgulg ne udzun pvu agun uocftchus ng ann doleaig dig gun o Jegochled gzcpru nond zog zeav ueuhr zvog gun uouheunepuane gozayn aholhnagd u on ufe usbungteeh opog ughgaig usbuvr udg uv uohunbigppplognondg jog uvm gafat uctomug Uoganda ggosg zondu dungug die an] vach joia J0 znuchlpuzg Uozavi mauds joagg usgnjg dimat uuvg anu of va buonnuhles ⸗puane dusat anu usgroat oeausc diapzaz udzuge Jenie wöpgavzcg uolic de dasaich e diat nohtocig usgur aſe um nozgaluslazt uallvz nomutazinv zru uopoc udg uf uopug gun uogloaf pazljseaugz uig env gela ondu sjoſ gopnpafs dleig vg Poazgdat agsel on gun gucplpgogz g1 nz usgadat 3cpig aghel gun udgee onzcz gun guog pang 10 ugpoc anjugeluv bnv zaeſen utogucl„euvckusacnach gun apinsad giv anu ſchu hon joubſe(vozuackul vrucdlid) un sphuvavl e 20„rg gun geia usavg6 lig Jin 0 aun Pogef daubat adg uvut noleg mo eeeee nelcpvat guved muſe u; Iusip usdloußz eg usi gun zaupic 5019 uem mazeg uskuvch zuspogzusyur; usggeat neſſphed bigompveg gushog ctee dee eencenen die e eene wee eugroa biggutspze;0 Aeee maee eneh eech ree vand in mavat ne zcplu zagguvse ahh uudat usmumazhaa uuvg anu ichnig gun ſgloged emnjggſpugg 1 ane dee nege g eg begn hnet een e eac 9iv uvut jcnusg udgob agch dig u nai dig ueeuvilch scpioss Tollag ol un uggagea jeuvjlcgda au gelg usgioeig uolcgz udzpeanatppang u obuv ghguun zchzu gun usumaz dagz uf gog usellnu au tuoheg 0 bu eundee eeneen been eee en eneeneeee zeg jag ſcphanvc dig gun auhn oa dun eeneee nen uduudaggda ne gun usg ⸗poutohnegv gun usgicks dcrnupes udagpund zayeg utog ugda c 8 udgunl usazog ulavg gafat eucphinv dgen scpiof zeg utel ochbz an dig alegtejaguaigz di0 dung geilns uf sbutjopchps env uduugz 20 uagqual geencklaocp deg zdee nupcndagunabaezunt ecpoicp 39108 dule leuee ceen beun eengee een ee a eeee ee ujebanatuv givg zu uvg ule uszſseſeg udeuvncbunchs zaugenvgenv sca geuvzſa uvzes obehhch ang uogeſd uis utoghpldagal usgeu usgolch utshpſſcpſea gun gespgegz usgusſemsg nge dctvuz ne ſchiu nog udgaglda uv Inegz reznd goeach uhahoze eceeat iu gun gieat zvzqz ut iang vuvzuam gpiomeſd quohn zan gaege: nvig chngg daeslas vousodad enomeſ bufckw gnome; zudnag obunjquse ejoia Kodudas ancknc gezjogz lo dougch gseat gun nujg guuvmpog zocigusigccnd gun usdjo! 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Von Emil Gienapp, Hamburg. die beginnende Liebhaberei für die Verwendung der Edel⸗ oder Norfolktannen als Zimmerpflanzen hat vor etwa 25 Jah⸗ ren ihren Anfang genommen. Während jedoch die Erſtlings⸗ pflonzen zumeiſt aus engliſchen und belgiſchen Gärtnereien bei uns eingeführt wurden und im Preiſe nichts weniger als wohl⸗ feil waren, ſind dieſe zierlichen in ihrer ornamentalen Aufbau⸗ 95 quirlſtändiger Gliederung überaus dekorativ wirkenden annenfremdlinge in den nachfolgenden Jahren auch von deut⸗ ſchen Handelsgärtnereien in großen Mengen herangezogen und zu verhältnismäßig niedrigen Preiſen dem pflanzenliebenden Publikum zugänglich gemacht worden, ſo daß man heute wohl kaum ein deutſches Heim finden dürfte, das unter ſeinen Pflan⸗ zenſchätzen nicht ein oder mehrere Exemplare dieſer eigenartig ſchönen Tannenart aufzuweiſen hätte. Leider haben ſie hier aber nicht immer das ureigene und urſprüngliche friſchgrüne und wachstumfreudige Ausſehen ihres Heimatlandes, obgleich dieſes die untrennbare Vorausſetzung für Pflanzen dekorativen Zweckes bildet. Andererſeits dürfte es allerdings nur wenige Pflanzenarten geben, die ſo naturwidrig und unzweckmäßig durch Laienhände gepflegt werden, als es ſich gerade dieſe Tan⸗ nenpflanze gefallen laſſen muß, und alle die unliebſamen Be⸗ gleiterſcheinungen, mit denen die Edeltannen bei der Zimmer⸗ pflege vorwiegend behaftet ſind und unter denen das Hängen der Zweiggliederungen, ſowie als deſſen Folgen das Gelb⸗ werden der Nadeln und das Abwerfen der unteren Aeſte(Eta⸗ gen) am häufigſten zu beobachten ſind, ſind einzig und allein auf kulturelle Behandlungsfehler zurückzuführen. Sie finden ihre Erklärung in den weitaus meiſten Fällen in unregelmäßi⸗ gem Gießen ſowie in zu warmen Kulturräumen bezw. zu warmen Standplätzen in den Wohnräumen. In ihrem natür⸗ lichen Vorkommen auf den Norfolkinſeln, in Südamerika und Auſtralien beheimatet und botaniſch zu dem vielſproſſigen und überaus widerſtandsfähigen Geſchleehte der Nadelhölzer oder Koniferen(Zapfenträger) gehörend, gedeihen ſie unter Berück⸗ ſichtigung der im Urſprungslande herrſchenden klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe bei uns am beſten in bis auf höchſtens 10 Grad Reau⸗ mur temperierten, vor allem aber hellbelichteten und ausgiebig lüftbaren, gegen die Einwirkung direkter Son⸗ nenſtrahlen geſchützten Räumen, und das Zuwiderhandeln gegen dieſe unbedingt erforderlichen Kulturregeln richtet alljährlich tauſende von Pflanzen in den Wohnräumen zugrunde. Die Edeltannen ſind durchaus nicht ſo froſtempfindlich, wie allge⸗ mein angenommen wird und ſelbſt in Räumen, die nur wäh⸗ rend des Winters froſtfrei gehalten werden und auch wohl gelegentlich—2 Grad Minustemperatur aufweiſen, bleiben die Pflanzen viel geſunder und lebensfriſcher, als in überheizten Räunien, in denen Trips und Blattläufe ſehr bald läſtige Kulturſchädlinge werden. So waſſerliebend und waſſerbedürftig nun die Edeltannen im Sommer bei voller Triebkraft ſind, und während dieſer Zeit täglich begoſſen werden müſſen, um ſo vorſichtiger ſind ſie im Winter zu behandeln, wo die Trieb⸗ kraft ruht und naturgemäß weniger Waſſer ausgeſchieden bezw. aufgenommen werden kann.— Pflanzen, die einmal ſo ſtark austrocknen, daß die Zweige wie welk herabhängen, find in der Regel für die Erhaltung als ornamentale Dekorations⸗ pflanzen völlig verloren, da die harzigen, durch das Hängen zerriſſenen und durch Waſfermangel eingetrockneten Saftzellen ihre organiſche Funktion verlieren und nicht wieder in der Lage ſind, ſich zu erfriſchen und die von ihnen genährten Pflanzen⸗ teile in die urſprünglich wagerechte Gliederungsform zurückzu⸗ bringen bezw. aufzurichten. Eine weitere Folge iſt dann die, daß die einmal beſchädigten Saftzellen ſehr bald die nächſt⸗ gelegenen in Mitleidenſchaft ziehen und zerſtörend auf den ganzen organiſchen Pflanzenbau einwirken. Von gleich ge⸗ fahrbringender Wirkung iſt auch ein übermäßiges Gießen, und insbeſondere der Umſtand, das in den Topfunterſätzen ſich anſammelnde Gießwaſſer tagelang in den Behältern ſtehen zu laſſen, da dieſes die gefürchtete Stamm⸗ und Wurzelfäule her⸗ beiführt und die Pflanzen ſchon nach Wochen völlig zugrunde richtet. In dieſem Falle müſſen die Edeltannen ungefäumt unter Entfernung aller angegriffenen Wurzeln und unter Be⸗ nutzung eines ſauberen, nicht zu großen Topfes verpflanzt wer⸗ den, wobei insbeſondere auf die Schaffung einer ſicher wirken⸗ den Drainage aus Topffcherben Rückſicht zu nehmen iſt. Dieſe Vorſicht iſt auch bei Vornahme, alljährlich im Frühling auszu⸗ führender Umpflanzungen zu beachten, um die Pflanzen dauernd vor Wurzelſchaden zu bewahren.— Zum Verpflanzen verwende — man eine nicht allzuſchwere, dabei aber kräftige Erdmiſchung, in der Miſt⸗ und Lauberde vorherrſchend iſt.— Für den Som⸗ mer kann man die Edeltannen auch an halbſchattigen Plätzen im Garten aufſtellen, in welchem Falle man die Töpfe in die Erde verſenkt, um ein plötzliches und ungleichmäßiges Aus⸗ trocknen der Pflanzen zu verhüten. Dagegen iſt es nicht zu empfehlen, Zimmeredelkannen als Balkonpflanzen zu benutzen und ſie in dieſer Verwendung ſchutzlos jedem Luft⸗ und Witterungswechſel preiszugeben. Der kulturelle Nieder; gang wird als Folge ſolcher barbariſchen Behandlung nicht lange auf ſich warten laſſen.— Im übrigen iſt als allgemeine Behandlung ein allwöchentliches kräftiges Abbranſen der Pflan⸗ zen vom anhaftenden Zimmerſtaub, ſowie ein wiederholtes Reinigen bezw. Abwaſchen der Töpfe zur Erhaltung der Porö⸗ ſität und eine gelegentliche Auflockerung der feſtgelagerten Topf. erde für das Gedeihen der Zimmertannen von großem Vorteik, wie ihnen eine gelegentliche Düngung aus Hornſpänen odet kombinjertem Pflanzendünger zur Zeit der ſommerlichen Trieb⸗ entwicklung von großem Nutzen iſt. „Die Aufzucht junger Pflanzen geſchieht ſowohl aus Steck⸗ lingen als auch aus Samen, welch letzterer in jeder Samen⸗ handlung käuflich iſt. Für den Pflanzenfreund kommen jedoch im allgemeinen dieſe Möglichkeiten garnicht in Betracht, da es ſich bei ihnen nur um die Weiterkuktur von aus Gärtnereien erſtandenen jungen Pflänzlingen handeln kann.— Als Steck⸗ linge ſind nur Kopftriebe zu verwenden, da nur aus dieſen ſich formgegliederte Pflanzen entwickeln können. Sie werden unter Glas in kleinen mit leichter Erde gefüllten Töpfen bei gleichmäßiger Wärme und ſeuchtwarmer Luft zur Bewurzelung gebracht und nach dem Anwachſen entſprechend älteren Pflanzen behandelt.— Die Samenvermehrung iſt zwar einfacher und ergiebiger, jedoch läßt der ſpätere Aufbau der Pflanzen hinſichtlich ornamentaler Schönheit viel zu wünſchen übrig, und erreicht nur in Ausnahmefällen den Dekorations⸗ wert der aus Stecklingen herangezogenen Pflanzen. gee Candmanns Arbeiten im März. (Nachdruck verboten.) Arbeit gibt es im landwirtſchaftlichen Betriebe jetzt in Hülle und Fülle ſelbſt dort, wo im Herbſt ſchon tüchtig vor⸗ gearbeitet wurde. Da eine Schneeſchmelze wohl nirgends er⸗ hebliche Waſſeranſammlungen veranlaßt hat, finden ſich im März ſchon viele trockene Ackerparzellen, die mit Grubber und Egge aufgelockert, geebnet und ſo für die Neuſaat vorbereitet werden können. Hier kann auch der künſtliche Dünger ſchon ausgeſtreut werden und zwar ſchleunigſt noch auf zurückge⸗ bliebene Saaten, aber auch ſchon für die Sommergewächſe. In jedem Falle eignen ſich hierzu Thomasmehl und Kainit(ſe 17 bis 2 Zentner pro Morgen), ſowie ſchwefelſaures Ammonial (2 bis 3 Zentner pro Hektar). Letzteres hat ſich auch bei Hack⸗ früchten ſehr gut bewährt. Ende März kann man ſchon mit der Ausfaat einzelner Sämereien beginnen; namentlich Grün⸗ futter muß zeitig beſchafft werden. Auch auf den Wieſen werden die oben erwähnten Dünge⸗ mittel ausgeſtreut, nachdem die Waſſergräben geöffnet und die Maulwurfshaufen auseinander geworfen wurden. Sobald die Wieſe trocken iſt, kann ſie auch einen leichten Eggenſtrich er⸗ halten, ſofern ſie viel Mobs aufweiſt. Eine Nachfaat iſt dann gleichfalls angebracht. Im Viehſtall darf der jetzt eintretende Haarwechſel nichk vernachläſſigt werden. Zugluft, die ja immer ſchädlich iſt, wird jetzt beſonders zu vermeiden ſein. Sonſt find aber die an der Oberfeite der Stallwände angebrachten Luftlöcher zu öffnen, damit wieder eine beſſere Luftzirkulation ermöglicht wird.— Friſchmelkende Kühe ſind kräftig zu füttern. Die Maſt wird beendet und die zur Neige gehenden Vorräte verbieten die Neueinſtellung von Maſtrindern von ſelbſt. Die Stallungen werden ſämtlich gereinigt, von Spinngeweben befreit und mit einem desinfizierenden Anſtrich verſehen. Auch im Pferdeſtalle iſt dieſe Reinjgung erforderlich. Tiere, die an kühlen Tagen im Freien beſchäftigt werden, ſollen be⸗ deckt bleiben; längeres Stehen iſt zu vermeiden. Namentlich die tragenden Stuten ſind ſehr empfindlich. Um die Haarung zu beſchleunigen, iſt gut zu füttern und häufig zu putzen. Fohlen, die bei der Beſtellung bald mitarbeiten ſollen, bereitet man darauf vor, indem man ihnen ein Geſchirr auflegt und ſie an die Zugtiere bindet, damit ſie ſich an das Gehen neben dem Wagengleis gewöhnen. aber iſt viel zu klardenkend, um ſeine Tochter Die Markwalds. Roman von A. Seiffert⸗Klinger. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung. „Das wäre wohl kaum möglich, denn einen verlodderteren Menſch als den gibts im weiten Umkreiſe nicht.“ „Das mag ſein, Papa, doch trifft Magnus kaum eine Schuld. Soweit ich urteilen kann, hat die Gräfin⸗Mutter ſich ſchwer an ihrem einzigen Sohn verfündigt, ſie iſt hochmütig und umvernünftig und lebt in lächerlichen Wahnideen. Bei ihr be⸗ ginnt das Menſchentum erſt da, wo das Wörtchen„von“ vor dem Namen ſteht.“ „Markwald nickte.„Und all dieſer Dünkel wird nichts daran ändern, daß Tamnow demnüchſt unter den Hammer kommt. Dann lbeibt der edlen Limpach nicht die elendſte Rente, und ſie wird auf die Gnade irgend einer Stiftsoberin angewieſen ſein. Den letzten Limpach aber wird man nach dem wilden Weſten ſchicken, damit er einen ehrenvollen Tod findet.“ Aus Ediths Wagen war bei dieſer Unterhaltung auch der letzte Schimmer von Farbe gewichen.„Das iſt entſetzlich,“ hauchte ſie jetzt, mit fliegenden Händen ihr Arbeitstäſchchen öffnend und wiederſchließend.„Und kann nichts geſchehen, um den Grafen vor einem ſo frühzeitigen, traurigen Ende zu be⸗ wahren?“ Friedrich Markwald hatte die Erregung ſeiner Tochter nicht beachtet. Er ſchüttelte ſehr energiſch den in dichte Dampf⸗ wolken gehüllten, ausdrucksvollen Kopf.„Limpach ſowohl wie ſeine hochgeborene Frau Mama ſind viel zu borniert, als daß ſie vernünftigem Zuſpruch und wohlgemeinten Warnungen zu⸗ gänglich wären. Für ſolche, in falſchen, verlogenen Anſchauun⸗ gen ſchwelgende Menſchen gibt es nur den Untergang, daran iſt nichts zu ändern, mein Kind. Die Welt verliert auch nichts an ihnen; ihre vervoſteten Grundſätze verbieten ihnen die Arbeit und die Gemeinſchaft mit denen, welche ſich aus eigener Kraft, durch angeſtrengte Tätigkeit zur Unabhängigkeit emporringen!“ „Wie richtig Du urteilſt, lieber Papa!“ rief Bernhard be⸗ wundernd,„wenigſtens ſoweit es ſich um die alte Gräfin handelt. Dagegen möchte ich doch behaupten, daß Magmus nicht unzugänglich iſt für verſtändige, wohlgemeinte Ratſchläge. Ich gebe ihn nicht ganz verloren.“ „Das klingt, nimm es mir nicht übel, mein Junge, recht überſpannt. Hat der Herr von Habenichts Dich vielleicht unter Vorſpiegelungen angepumpt?“ „Nein, Papa, entgegnete Bernhard mit einem ernſten Lächeln,„er hat aber geſtern mit eigener Lebensgefahr Deinen Liebling, unſere Edith, vom ſicheren Tode gerettet.“ Der alte Herr erbleichte. Edith aber war ſchon aufge⸗ ſprungen und umarmte ihn küſſend.„Sei nicht ſo hart gegen Limpach, liebſter Papa, ohne ſeine mutige Hilfe ſäßen wir heute nicht ſo gemütlich hier beiſammen.“ Markwald ſtreichelte unaufhörlich das blonde, ſeidenweiche Haar ſeines Töchterchens.„Kinder, der Schreck iſt mir in alle Glieder gefahren,“ ſagte er endlich.„Du haſt Dich wieder allein zu weit aufs Waſſer hinausgewagt, Edith, nicht wahr?“ Das junge Mädchen nickte. Nicht büſe ſein, Papachen. Es war herrlich! Allerdings reichte meine Kraft dann nicht aus, den im Nu war ein furchtbares Unwetter heraufgezogen. So⸗ gar die Fiſcher gaben mich verloren. Graf Limpach ließ ſich durch ihre Warnungen nicht zurückhalten. Siehſt Du, Papa⸗ chen, und ein Mann, der ſo hohen, edlen Mut beweiſt, kann doch nicht ſchlecht ſein.“ Friedrich Markwald hatte einen Diener beauftragt, eine Flaſche Bordeaux zu bringen. Nun ſchlüfte er langſam den belebenden, erwärmenden Trank.„Ich werde dem Grafen nie⸗ mals dieſen Ritterdienſt vergeſſen, Herzensliebling, Du darſfſt mich auch nicht mißverſtehen. Ich wollte die Ehre Limpachs gewiß nicht in Zweifel ziehen. Aber er iſt ein ganz untaugliches Mitglied der menſchlichen Geſellſchaft, und ſollte er ſich wirklich einſt verheiraten, ſo bedaure ich ſeine dereinſtige Gattin ſchon im voraus. Wer in ſo unzeitgemäßen Anſichten erzogen wurde, ringt ſich zum freien Menſchentum nicht durch. Graf Nordau einem Ritter Ich war bel impach,„und habe E 15 „Du weißt, Papa, daß ich nicht anmaßend bin. Aber fürchleſt Du nicht trotzdem, daß mir Ungelegenheiten in jenen Kreiſen begegnen könnten, wo die Ahnenreihe den Wert eines Menſchen beſtimm?p“ 510 Unter den ſchon ergrauenden, buſchigen Augenbrauen des alten Herrn blitzte es wie Wetterleuchten.„Sollte man Dich je zurückſetzen wollen, ſo erinnere Nordau daran, daß er ohne mein todesmutiges Eingreifen damals ein ruhmloſes Ende ge⸗ habt hätte. Mein Arm bewahrte ihn vor dem Säbelhieb des Feindes. Wir ſanken uns damals an die Bruſt und er gelobte, es mir niemals zu vergeſſen, daß ich ihn vor dem meuchleriſchen Angriff bewahrt hatte Ja, Kinder, das war eine Zeit! Mein Freund Opitz und ich, wir fochten in jenem Kampf Seite an Seite— zum Kuckuck, da fällt mir ein, was ich eigent⸗ lich gleich zu Anfang verkünden wollte— wir bekommen Be⸗ ſuch— Opitz und ſein Sohn wollen hier ein paar Tage bei uns zens den Eltern zu verraten. Sie ahnte noch nicht, wie ſcharf ein Mutterauge ſieht. Frau Marie hatte ſich mit keinem Worte an dem Geſpräch be⸗ teiligt, weil ein Etwas ihr die Kehle zuſchnürte. War es denn möglich, daß Graf Limpach ihren Liebling nur gerettet hatte, um in ihr die Qual einer unglücklichen Liebe zu wecken? Sie wußte, daß Ediths Herz bisher einem unbeſchriebenen Blatt geglichen hatte. Umſomehr bekümmerte ſie dieſe erſte, unſelige Liebe, die möglicherweiſe einen verdunkelnden Schleier über Ediths ganzes, ſtrahlendes Leben werfen konnte. Und ſie wußte aus Erfahrung, daß es gegen echte Liebe kein Mittel gab. Sie konnte nur wünſchen, daß es ſich bei ihrem Kinde um eine flüchtige Schwärmerei handle. Freilich, wie ſie ihre Edith kannte, mußte ſie ein tändelndes, oberfläch⸗ liches Empfinden für ausgeſchloſſen halten. 5 Unter dem Vorwande, der Gäſte wegen einige Anordnun⸗ gen treffen zu müſſen, ging ſie ins Haus. 49 8 Der Gatte ſah ihr verwundert nach.„Nun, der Mama ſcheinen meine Freunde nicht ſehd willkommen zu ſein,“ meinte er brummend,„und Du ſagſt auch kein Wort, Edith. In dieſer Einöde, dächte ich, ſind ein paar liebe Menſchen mit Freuden zu begrüßen.“ 25 Bernhard warf den Reſt ſeiner Zigarette weg und ſtrich mit der Hand über die hohe, edelgeformte Stirn„Weißt Du, Papa, Dein Freund Opitz iſt mir nicht gerade ſehr ſympathiſch und der Mama ergeht es ebenſo. Ich möchte Dich geradezu vor Opitz warnen und begreife nicht, daß Du ihm ſo großes Ver⸗. trauen ſchenkſt.“ „Nun höre aber auf! rief Markwald gereizt,„dem leicht⸗ ſinnigen Limpach redeſt Du das Wort und meinen alten Kriegs⸗ genoſſen ſuchſt Du zu verdächtigen. Lächerlich, ſo einen ehre⸗ werten, von aller Welt geſchätzten Menſchen anzugreifen. Komme mir mit ſolchen Andeutungen nicht wieder, Bernhard, oder Du erzürnſt mich ernſtlich“ „Das Mädchen kommt, um den Tiſch abzuräumen,“ Edith, welche den Ausblick auf den zum Hauſe führenden Weg hatte. Markwald ſtand auf, um ſich den Garten nä er anzuſchen. ald ſtand auf, um ſich 4 en e ee eeeeen eeneen ne eez n. elg Igdg 20 ſg nv zvg bunſftpnwasgz znb 280ꝙpſng chlned %0 bee aeeee ee ben eeeeeee e en eeeee ͤ eg Mvatec ee n eee ee eeee de eeecee waeu zuiz un zcpng nee lne e wee eeee eee zn eee ie be eeenee ben ieeee e ee in ece ene weehnn eeeee en en een engene aeqo usbe jnd Luph zzuigz un uelvig useatplpeu gun FPFF un zrog gagges neaeig usbrneleg ne inpnazgz zig uauugg neagnlenv vl 8s bom ad uunz ushbulpcpleg uegerg ugure Iuu en ee ue ictu ic uahunag ueuuec euepuß gun eheeene le ne en ee eee e ee In nagz ohigpuneqn eig ig zuzeg ſog ꝛ0 uuomqupg 210 ee eeen weene des e ſwg nevg un e be an gun ueen uhncegd duie Gnv uollvgg mehneene eeeeenz ede eunduc nu ehne ͤgog uongnm eeee en eecdee eccheen ee een aee e neeene i eehnhbeen eeeen eee be weiene eeee eehn eeeeenee eene eeene eher eic Ind ſgcpiatoc) segoah en eenbe wee eeeeeeee eenn we ung 0 ane ee eeceeeh en wecct ung gg eleid Gi 3g een ne agvu ne uollvig ueaeguv augo Jleß ai zuutoz ne eeeene e ene ehe enne ee ne eeneg unck ⸗Junc uepieeneen uien ue ee een bungscpnenegen un ee eee eeet ee eeee e be ben lee lese e eee eeeen ne endeen ee eee eeeneee CCCFFCCCCCCCCCCCCCCCC nohnhp ngugcpl uteune zut— aezulgz un pnv— Zunzltejebeg ine eeeeee eee enneee eeeece 00 eno SHurcgengu did uallon uscphndg eid cun zequpzusshitz gun neog usquog uozvacz usugpl ueute jvut pnv uvut Hiat ac 6511 eeee eee eeneeg uol gun gun zng age usbef ubg ueen ege waunuehe en önezogeg daer ohrunupz ‚poh wugoategqcuvdg zie gog cpoueh gungzgplach dig daudg nuee nd Suenbrusat oqog h aun pounplagd suuvutgegel cbzu Sbusenene die eeuprueon uellvig uolorg uog pnd uvun F ueqec nee eeeee ee e be ind e arcplgougnc ienee eeee n ben e eeeehe ee eeed gee uehe pog uom uung o uohof uecaet zönegog „i aee ecpeeg deeiu adee nunleg org pnd uudgz ede euencue une gsse negpan gun norc uesbajoh a00 javg 1% u e weedene e ce decenlech aun rapſpng ueieu oi Juogß zabunguz feianend zcpu aegf0 vee eng weeeeeeee eeeen en e eene eecgeene ee nbrce e ſeh wee bene e dee dee i gratog eneg dun zuubog ocpog ie hunten ee ee een aebeneneg ugumheg uog gun dge gun ung ꝛ30 ui atpohſanvcß wg ut zdh00 Biolad 200 en eeeen ehenene eeeheeecee eiucht n oig gun uszpa eg ppphicnog unpee aupapleg an ausahpat nz udgoah an uat gvo Jobeng eig ui noufeutsbono us eeogneg pnaqqpoꝛtz tchi oidbm Sloz ↄcpiot 8 Sognvazun 8e Bundzmaag eig gun suogog sag bunuge oaebend zagolcnad uobee utt nas gellag gasat zwruouunz FFF nd u usbuvjilgz uohunl usg undg gun uaoloilnd agvlanzd ulne giq cpi ai zubg Inealebeno icnec un uocpt usgaeat nupcz aun ſcaemesvuogr musgnenv bunguctuſcd gquzogag! unepbant ͤ dun eeneee ehe eeeeeeee ee ene 6i oa a0 idoato]! uuva gun uung usbeon ocpang zanva u * 8 2 5 gun mav uuvg udge! neehn eun epng mueubu Suegoc Leg uneen een ee nepog en gui nenuee ee eegh ebee eee e eeeeee Eog unse aen gbaen enee e cec cand deie gog uuee e de dneee e eeee eeneeeen eeezneeg c TTCCCCCCCCCCCCCC Ind sig usgog usg daqus lead anv jeiahnogz mune uvin unea nuob se bugu dagog env vaiſe jcpu unu in buntepojusgog; zlenn ol aurd uohbjolane zeheuchl peia anunzenz ine buvb een ee iung e uedeg ueceenuing ͤ bun ͤnohgunabhen uun 0 80 jecuvbch uunz usnen bunonneg ane uebuameanp! ogcsoge agueceaend neſcppenee nee eeehe enepo ee eeeen een e ene e enenreen ut Laeuisvuiog unzuvn une epacgebu aobol i sc uslinut uscqaea Jbnegogag(Honpuſe zsguaepihgeg ichtu sjb) zwrueun e eeneeeeee bun ee e) mu abunceanph ⸗ogchsogßh sir) Temusvmoh gaien zvae gun nolpvul bugu Bunbunggvlach aute chi ee S nasgue len eut c eeee eeeeeeeeen ee eneeeeen, ee öe beune -Doie a% uecee eeeecbeg unbuncz z00 Bunzanglaegz dures no anu usbnlcaelei mohnbutgsgel ieg gun uobjo! e eee eeeh nu cand ehen dee ed ee ueg Buvgaggaft ꝛc usgeb ne Bunbunc cnnen agel gule eibne gun niteh zego agubflun zchu ua uusat hog aeg uude saequoſeg Luvb al seleie gun Zumnnepz die nesgvaeb wanqvg uaepesplaeg usgo vu usgog usgon jeig ache opand Teee een beeeden ec eg enee ee euvg auss anu pnv mnavg zeg gun deanat jopegnvog opoß! 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Nachdruck verboten. Obwohl man das Alpenveilchen viele Jahre hindurch im Zimmer halten kann, ſo daß die Knollen zuletzt unförmlich dick werden, findet man gerade in vielen Familien dieſe dank⸗ bare Pflanze bald abgeſtorben. In der Regel ſind die Blumen, die ſich durch Geburtstage anſammeln, weil ſie ſich in ihrem reichen Flor trefflich zum Geſchenk eignen, aus dem Glashaus gekommen, wo ſie, früher als es ihrer Natur nach der Fall iſt, zur Blüte getrieben wurden. Die Lebensbedingungen im Wohnraum ſind dann ganz andere; er iſt zu warm, der Platz des Topfes iſt zu dunkel, oder die Pflanze empfängt, wenn ſie am Fenſter ſteht, zuviel Zugluft; häufig wird ſie auch zu ſtark gegoſſen und verfault dann. Die Folge iſt, daß die noch vor⸗ handenen, am Grunde ſitzenden Knoſpen nicht mehr zur Blüte gelangen und die ganze Pflanze vorzeitig abſtirbt. Solche ge⸗ triebene Alpenveilchen dürfen nur—10 Grad Reaumur Wärme haben, und man gießt ſie nur behutſam von unten, ſo daß die Knolle nicht naß wird. Nach der Blüte wird das Gießen noch einige Wochen fortgeſetzt, allmählich aber ganz eingeſtellt und der Topf, ſobald die Blätter gelb geworden ſind, an einen weniger hellen und nicht ſehr warmen Ort geſtellt. Nach einer Ruhezeit von einem Vierteljahr min⸗ deſtens nimmt man die Knolle heraus, entfernt den alten Boden, kocht den Topf aus und gibt friſche Laub⸗, Garten⸗ oder Miſtbeeterde hinein; die Knolle wird wieder ſo ein⸗ gepflanzt wie vorher, daß ſie etwas über den Boden heraus⸗ ſteht. Da unſere Pflanze an Zimmerluft gewöhnt iſt, kann ſie vom Anfang des Treibens an auch wieder etwas Wärme, etwa 12 Grad., haben, doch darf ſie zuerſt nur wenig ge⸗ goſſen werden. Ungeduldig darf man ſie nicht gleich fort⸗ werfen wollen, wenn es auch einige Wochen dauert, ehe ſich etwas rührt. Vor allen Dingen muß das Alpenveilchen einen ganz hellen Platz haben, wobei man es jedoch vor brennenden Sonnenſtrahlen zu hüten hat. Am beſten treiben die Alpen⸗ veilchen im Zimmer, wenn man ſie ruhig überwintert und erſt im Februar mit dem Treiben anfängt, da die Tage dann länger ſind und es ihnen nicht an Licht mangelt. M. S. Das richtige Pflanzen der Gbſtbäume. Mit 4 Abbildungen. Nachdruck verboten. Wie oft findet man ſchlecht gepflanzte Obſtbäume. Sie zeigen kein freudiges Gedeihen und gehen meiſt bald ein. Das liegt teils an der Pflanzung, teils am Boden, teils am Baume und anderen Umſtänden. Man kaufe ſeine Bäume in einer guten Baumſchule, nicht etwa von herumziehenden Händlern. Läßt man ſich Bäume ſchicken, ſo achte man darauf, daß ſie nach der Ankunft möglichſt ſchnell ausgepackt und ein⸗ geſchlagen werden. Sind die Wurzeln ſehr trocken, ſo ſtelle man ſie erſt ein paar Stunden in ein Gefüß mit Waſſer. Sind die Wurzeln während des Transportes eingefroren, ſo bringe man ſie mit der Verpackung in einen kühlen, froſtfreien Raum und gieße ſie llich⸗ tig mit kaltem Waſſer an, wodurch ſie auftauen. Man kann N1 die Baumſcheibe mit Dünger, Laub oder Stroh eindecken, damit der Froſt nicht in den Boden eindringen kann. Natür⸗ lich ſoll man nicht bei Froſt pflanzen; am beſten in den Mo⸗ naten Oktober bis November und März. In kalten, ſtür⸗ miſchen Lagen und bei kalten, feuchten Böden pflanzt man im Frühjahr. Zuerſt iſt die Baumgrube herzurichten. Sie ſoll genügend breit und tief ſein. Hat man die Baumgrube in einer Breite von etwa 120 Zentimeter und einer Tiefe von etwa 75 Zenki⸗ ausgegraben hat, wieder in die Grube. Es iſt gut, denſelbe mit Kompoſterde zu vermengen. Iſt es ſehr feuchter un ſchwerer Boden, ſo bringt man zuunterſt eine Schicht z Obſtbaum richtig geflanzt. o ſteht er richtig, wenn er ſich geſenkt hat. die Wurzeln geben zu können. Ehe man wieder zufüllt, muß man den Baumpfahl in die Erde ſtecken. Der Baumpfahl ſoll glatt, gerade, von aller Rinde entblößt und am zugeſpitzten wird, muß er noch verſchnitten werden. Man mache die Schnitte mit dem Meſſer. Bei den Wurzeln führe man den Schnitt von innen nach außen, damit die Schnittfläche auf den Boden zu liegen kommt. Es ſind ſämtliche kranke und ver⸗ letzte Wurzeln bis auf das geſunde Holz zu ſchneiden, auch ſind die längſten etwas einzukürzen. Kranke und verletzte Zweige zu tief geflanzter an eine Mauer Obſtbaum geflanzter Obſtbaum ſchneide man ebenfalls bis aufs geſunde Holz, desgleichen ſoll man alle ſchief und krumm wachſenden Zweige entweder ganz oder zum großen Teil wegſchneiden. Daß das Beſchneiden möglichſt ſchnell vor ſich gehen muß, um die Wurzeln nicht zu ſehr dem Winde, alſo dem Austrocknen preiszugeben, und daß größere Wunden mit Teer, Lehm oder Holzaſche zu ver⸗ ſtreichen reſp. zu beſtreuen ſind braucht wohl nicht erßl beſonders erwähnt zu werden. Ilt dies alles gut vorbereitet, dann ſchreite man zur Pflanzung. Man hebe aus der Grube rund um den Pfahl eine Mulde aus, die groß genug ſein muß, daß die Wurzeln bequem und ohne Zwang darin liegen können. Dann halte man den Baum in der richtigen Lag U meter ausgeſchachtet, ſo wirft man den Boden, den man zuletzt und auch die Stämme Froſtriſſe und platten bekommen, kann kleinertes Reiſig und darauf noch etwas Stroh. Die oberſte Erdſchicht bleibt außerhalb der Grube liegen, um ſie dann au Ende angekohlt oder geteert ſein. Bevor der Baum gepflanzt könnte, ſo läßt ſich dies durch und Höhe feſt und ſchüttelk mit dem Spaten(ſchütteln, damit die Klumpen zerfallen) die oberſte Bodenſchicht(Ackerkrume), die auf einem Haufen neben der Grube liegt, auf die Wurzeln. Hin und wieder rüttele man den Baum, daß die Erde ſich feſt zwiſchen die Wurzeln ſetzt. Auch kann man hin und wieder durch Waſſergüſſe das Erdreich zwiſchen die Wurzeln und in dze Hohlräume ſchlämmen. Dann bringt man noch das übrige Erdreich auf, tritt ein wenig an, macht einen Gießkranz und ſchlämmt nochmals ein. Man achte darauf, daß der Baum nicht tiefer zu ſtehen kommt, wie früher, lieber pflanzt man etwas höher, da er ſich ſo wie ſo noch ſenkt. Bei Wurzelhals⸗ veredelungen pflanzt man bis an die Veredelungsſtelle. Nach dem Pflanzen binde man den Baum an den Pfahl locker an, um ihn erſt ſpäter, wenn er angewachſen iſt, feſtzubinden. Man ſetze das Gießen, beſonders im Frühjahr, eine Zeitlang fort, damit der Baumn nicht vertrocknet. Im Herbſt, wenn Froſtgefahr beſteht, darf man natürlich nicht mehr gießen. Um zu verhüten, daß die Verdunſtung eine zu große iſt man ſie mit Stroh, Schilf, Holzwolle uſw. umbinden. Nach der Froſtgefahr muß ſelbſtverſtändlich die Umhüllung entfernt werden. Sie wird auch nur im erſten, höchſtens zweiten Jahre nach der Pflanzung nötig ſein. J. Schreiter. Das Brutneſt. Von Guſtav Boas. Mit Abbildung. Nachdruck verboten. Auf die Herſtellung eines richtigen Brutneſtes wird viel⸗ fach zu wenig Sorgfalt verwendet, man begründet dies damit, daß Hennen, die ſich ſelbſt ein Neſt bereiten und ohne Wiſſen des Züchters auf dem Heu⸗ oder Strohboden, hinter Hecken⸗ oder Reiſighaufen ſitzen, eine große Zahl munterer Kücken dem Züchter beſcheeren. Aber gerade dadurch wird bewieſen, daß nicht die Einfachheit des Neſtes an und für ſich, ſondern der geeignete Ort das gute Reſultat brachten. Da niemand das Neſt wußte, war die Henne ſtets von jeder Störung befreit, ganz gewiß ein Zeichen, daß auch der brütenden Henne ein ruhiger Raum angewieſen werden ſoll, eine unnötige Störung iſt ſorgſam zu vermeiden, es genügt vollauf, wenn wir uns überzeugen, ob die Glucke noch ſitzt, nur einmal am Tage ſoll ſie das Neſt verlaſſen. Das Neſt ſelbſt ſtellt man ſo einfach wie möglich her. Gegen die Gefahren, die der Henne und den Eiern drohen, kann Schutz geſchaffen werden. Eine Kiſte ohne Deckel wird auf die Erde geſtellt, der Boden nach oben, die Stirnſeite wird ausgeſchnitten, ſodaß vom Boden ab noch ein 10—12 Zenti⸗ meter breites Brett ſtehen bleibt, der Ausſchnitt wird hieran mit Lederſtreifen oder Scharnieren befeſtigt, es entſteht ſo ein Brutneſt, das vollſtändig geſchloſſen werden kann und allen Anforderungen genügt. In den Boden der Kiſte, die etwa eine Ausdehnung von 40%40K40 Zentimeter hat, und in der als Klappe und Laufbrett Verwendung findenden Stirn⸗ ſeite werden Löcher zur Zuführung friſcher Luft eingebohrt. Iſt Gefahr vorhanden, daß Ungeziefer zum Neſt gelangen urch engmaſchiges Drahtgeflecht fern⸗ halten. Das Innere des Neſtkaſtens wird mit Erde ausgefüllt und zwar ſo, daß am Rande die Erde höher liegt als in der Mitte und eine flache Mulde entſteht. Hierauf kommt Heu oder weiches Stroh, nicht etwa in der Mitte mehr, wie an den Seiten. Auch das Neſt iſt mit Inſektenpulver einzuſtreuen. Eine Erneuerung des Neſtmaterials halte ich etwa am 19. Tage für ratſam, damit das Ungeziefer, das gänzlich fern zu halten kaum gelingt, nicht gleich auf den eben geſchlüpften Kücken willkommene Tummelplätze findet. Dieſes Brutneſt kann 5 nunmehr als Kückenheim Verwendung finden, wenigſtens in den erſten Wochen, der Sicherheit wegen wird der Laufplatz mit Drahtgeflecht umzäumt, aber ſo, daß er mit der Kiſte ohne Mühe an anderer Stelle Aufſtellung finden kann. Beſchmutzte Eier werden mit lauwarmem Waſſre ab⸗ gewaſchen, auch die Henne iſt, falls ſie ſich beſchmutzt hat, zu reinigen. 15 5 An Regelmäßigkeit gewöhnen ſich die Bruthennen ſehr bald, darum iſt eine beſtimmte Stunde zur Fütterung zu wählen. Das Futter der Hennen beſteht am beſten aus kleinem Mais, Grit darf nicht fehlen. Wo die Neſter in einem gut gelüfteten, unbeſetzten Stall oder im Schuppen, der gegen Ungeziefer Schutz bietet, angeleg werden können, genügt es vollkommen, wenn Backſteine die hohe Kante geſtellt werden, ſo daß ein Dreieck oder ein Viereck entſteht; hier können eine ganze Anzahl in einer Reihe errichtet werden. Die Einrichtung des Neſtes ſelbſt wird in derſelben Weiſe vorgenommen, wie oben beſchrieben. Die vielfach empfohlene Maßnahme zur Erzielung der nötigen Feuchtigkeit die Erde des Neſtes mit Waſſer zu be. ſprengen, kann ich nicht befürworten. Beſſer iſt es, die Eier von Zeit zu Zeit mit lauwarmem Waſſer zu beſprengen, aber nur ſtaubähnlich; vorteilhaft wird dies kurz vor dem Schlüpren gemacht. Im großen und ganzen wird nur ein Beſprengen dann erforderlich ſein, wenn der Brutraum ſehr trocken iſt oder ſonſt große Hitze herrſcht, im Frühjahr iſt die Luft feucht genug, ſodaß ein Befeuchten der Eier überflüſſig iſt, 2 5 Türhalter an Viehſtällen. (Mit Abbildung.) Nachdruck verboten. Wenn im Herbſt oder Winter die ſtürmiſche Zeit einſetz, dann hat das Stallperſonal ſeine liebe Not mit den Stall⸗ türen, die dann häufig, je nach der Windrichtung, nicht auf⸗ oder zubleiben wollen, ſondern als Spielball des Sturmes mit 1 Heftigkeit an die Stallmauern oder den Türpfoſten anſchlagen. Auubn. 22222 der Stallmagd von der zr ſchlagenden Tür aus der Hand geriſſen worden, ſo man hat das ſchwächere Stallperſonal Beulen am Kopfe davon ge. tragen oder unfreiwillige Bekanntſchaft mit der Dungge gemacht. Auch für das Vieh kann eine vom Winde plötz ſewiß ſind Ve rau 8 zurit 3 n zuſchlagende Tür ſchädlich werden, un Freitag, den 13. März 1914. Zahlungseinstenungen unel Kon- 1. Sertr. wesentlich zurück, da der Diamantabsatz nach- General-Anzeiger.— Badiſche Reneſte Nachrichten.(Abendblatt) 1911er 72—125 Mark, 1909er 44—65 Mark, 1907er Die Statistik der letzten Jahre zeigt uns, welche Kurse. enormen Summen von uns an Frankreich gezahlt] 60 Mark, 1904er 70 Mark, 1899er 68—95 Mark, gelassen hat. Uber das Endergebnis des Ge· Renn werclen, um dessen eberschußz an Lumpen nach 1013er Rotwein 65—90 Mark, 1911ler 125—130 Schäftsjahres 1913/14 lassen sicfi zur Zeit keine eeeee Deutschland zu ziehen. Frankreich, häufig das Mark, 1013er Markgräfler 68—72 Mark, 1012er bestimmte Angaben machen, doch dürfte es dem Aalen: Glaser Karl Hinderer; Adorf: Land der Lumpensammler genannt, wegen der be- 38—88 Mark, 1911er 90—125 Mark, 1900er 70 vorjährigen Ertrag annähernd gleichkommen. Kolonialwarenhändl. Louis Albin Krauß; Allen- stein: Buchbinder Paul Holtbauer; Anna⸗ berg: Materialwarenhändler Hugo Johann Kampf, Bärenstein; Barmen: Kaufmann Hugo Meermanns; Berleburg: Landwirt Johann Heinrich Radenbach, Berghausen; Bochum: Schuhwarenhändler Meinolf Dietz; Dresden: Fabrikant Alban Richard Hofmann; Gera: Bild- hauereigeschäft C. Hintze Nachf., Inhaber Jakob Merk; Gießen: Schuhfabrikant Ernst Reinhold Neitzsch; Hamburg: Firma Elektrobau- und BerlIn, 13. März. Von der Budapester Anleihe ist, wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, der ungarische Teil nur etwa zur Hälftfe, der belgische und schweizerische Teil mittelmäßig, der hollän- dische schwach und der englische schlecht gezeich- net worden, sodaß Deutschland allein eine be- friedigende Zeichnung aufweist, obwohl fort dauernd schon ungarische und österreichische Werte hier Aufnahme fanden. Berlin, 13. März. Wie die Frkf. Zig. er- fährt, ist in den Verhandlungen wegen Bildung sonders in Paris zahlreich heruniehenden Lum- Pensammler produziert durch die Sparsamkeit seiner Bevölkerung verhältnismäßig ganz erheb- lich größere Lumpenmengen als Wir. Unter diesen Umständen dürkte es sich empfeh- len, der Aufbewahrung von Lumpen wieder er- höhtes Interesse zuzuwenden, da groge Summen des Nationalvermögens heute dadurch verloren gehen, daß die Lumpen verbrannt oder mit anderm Abgang vermischt in die Schuttkübel wandern und Mark, 1908er 90—95 Mark, 1911er Bergsträger Fotwein 120 Mark und Weißgwein 120 Mark. Herliner Produktenbörse. Berlin, 13. März. Angesichts der niedrigen Auslandsnotierungen und im Zusammenhang mit größeren Abgaben für Rechnung der Provinz ist die Jendenz fär Brotgetreide bei ziemlich geringer Beteiligung schwach. Mais und Rübl hatten träges Geschäft. Hafer war infolge größeren An⸗ gebots schwach behauptet. Wetter; bewölkt. Erwerbsgesellschaft Deutscher Landwirte m. b. .; Hildesheim: Zigarrenhändler Albert Werner; Krefeld: Schuhmacherbedarisartikel- händler Gustayv Benninghoyen jun.; Leipzig: Eirma Richard Lausch Nchf.; Lud wigsstadt: Fabrikbesitzer Woldemar Meinhold, Steinbach à. .; Lüdenscheid: Fabrikant Wilhelm Paul- mann; Nürnberg: Zinngießer Georg Grieb; Olidenburg: Kaufmann Friedrich Brandes, Ofen; Polzin: Hotelbesitzer August Beister; Posen;: Zigarrenhändler Viktor Miesiewicz; Ratzeburg: Hotelbesitzer Heinrich Westphal; Riesa: Bäcker Bruno Arno Klößer, Röderau; Rudolstadt: Gast. und Landwirt Oskar Lützelberger, Cordobang; Solingen: Schuh⸗ Warenhändler Friedrich Hugenbruch. Warenmärkte. Vom Eisenmarkt. .C. Die Lage am deutschen Eisenmarkt wird von den einzelnen Großbanken recht ungleichmäßig beurteilt. Auf der einen Seite herrscht eine ziem- lich pessimistische Grundstimmung vor, während andere Beurteiler für die Entwicklung der nächsten Zeit in der Hauptsache günstige Syptome an- zuführen wissen. Soviel scheint jedoch festzu- stehen, daß am gesamten Markte eine neuerliche Abschwächung Flatz gegriffen hat. Die Erwar⸗ tung, daß die am Geldmarkt herrschende Erleich- lerung alsbald auch wWieder eine Belebung in der Industrie herbeiführen werde, hat sich bisher in nur geringem Grade erfüllt, und das ersehnte Frühſahrsgeschäft ist bis jetzt in der Warenher- stellung noch ausgeblieben. Daß die Verhand- lungen über das Röhrensyndikat geschei⸗ tert sind, hat naturgemäß ebenfalls zur Verschär- jung der Lage beigetragen. Außerdem hält die ge- stelgerte Exzeugung die Marktwerhältnisse unter fühlbarem Druck. Immerhin liegt kein Grund vor, die gegenwärtige Lage in Bezug auf ihre wei⸗ tere Entwiekelung in außergewöhnlich ungünsti- gem Lichte zu sehen. Der Wohnungsmangel hat hierdurch für die genannten Industrien nicht mehr in Frage kommen Können.“ Liverpooler Baumwollmarkt. Marktbericht yvon Hornby, Hemelryk u. Co., Baum- wollmakler in Liverpool. Liverpooh, 11. März. Die Baumwoll⸗ terminpreise sind während der vergangenen Woche zeitweise bis ca. 6 Punkten zurückgegan- gen, haben sich jedoch inzwischen wieder erholt und zeigen heute früh bei der Eröffnung per Saldo auf die Woche einen Aufschlag von cd. 1 Punkt. Die politischen Beunruhigungen in Mexiko und Brasilien üben im Hinblick auf die Weitverbreiteten Handelsinteressen dieser Länder einen widrigen Einfluß auf den Markt aus; ebenso auch die erneut in den Senat der Vereinigten Staa⸗ ten diskutierten Untersuchungen über die Baum- wollbörsen, doch macht sich seit gestern in dieser Einsicht ein optimistischeres Gefühl bemerkbar. Was das Geschäft im allgemeinen anbelangt, s0 Wwar der Absatz in Manchester ruhig, doch ist jetzt eine Besserung in gedruckten Tuchen einge⸗ treten und das einheimische Geschäft ist gesund, Die statistischen Zahlen des Handelsministeri- ums für Februar zeigen eine weiter aufrecht er- haltene bedeutende Vermehrung der Exporte seitens Lancashires. Berichte von Italien indi- zieren, daß eine Verbesserung der Verhältuisse in jenem Lande vor sich gehen und von Rußland wer⸗ den ausgedehnte Kauforders in der nächsten Zeit erwartet. Die„National Ginners Association“ schätzte die bis Ende Februar entkörnte Baumwolle auf 13 970 000 Ballen, und man erwartet auf dieser Basis einen schließlichen Ertrag von ca. 14%½ Millionen Ballen. Die Vorbereitungen für die neue Erute werden nach den letzten Berichten als zurückgeblieben be⸗ zeichnet, und in den mittleren und östlichen Teilen der Zone ist das Pflügen infolge des daselbst letzt- hin geherrschten schlechten Wetters drei bis vier Wochen später. Salze und Kunstdünger. Letzte Mandelsnachrichten. Mannbheimer Eftektenbörse. Mannheim, 13. März. Im Verkehr standen heute: Benz-Aktien zu 193%, Von Industrie- Aktien waren höher: Schlinck 1390 G. und Chem. Fabrik Goldenberg, Winkel 245 G. Ferner notier- ten: Anilin 654 G. 656., Brauerei Ganter 87., Frankfurter Allgemeine Versicherung 2315 G. und Wäürttb. Transport-Vers.-Aktien 880 B. * Frankfurt a.., 13. März. Nach dem Bericht der Lederwerke Rothe A,G. in Kreuznach für 1913, hatte der Geschäftsgang ebenfalls noch unter den Wirkungen des Balkan- krieges zu leiden. Der Absatz nach den am Balkankrieg beteiligten Ländern stockte das ganze Jahr über fast vollständig und fing erst in der zweiten Hälfte des Jahres an sich wieder zu be- leben. Auch der Export nach Ubersee lag infolge des in einigen Hauptabsatzgebieten herrschenden Krieges fast vollständig darnieder. Ein beträcht⸗ licher Teil der%23 151 betragenden zweifelhaften Forderungen entfällt auf Zahlungseinstellungen in diesen Ländern. Durch intensivere Bearbeitung anderer Länder konnte der Umsatz gesteigert wer⸗ den. Die Dividende gelangt wieder mit 774 zur Verteilung, doch kann dies nur durch weitere Ver- minderung des Vortrages um 12167 erfolgen. Der Reingewinn beträgt/ 241 651(i. V. 279 572). Es könne zwar über die Aussichten des laufenden Jahres noch kein Urteil gefällt werden, doch sei der Umsatz in den zwei ersten Monaten gegen den der Parallelmonate von 1913 bedeutend gestiegen. Fraukfurt a.., 13. März. Unter dem be- kannten Vorbehalte berichtet die Frkf. Zig., daß über die Dividende der Holzverkohlüngs- Industrie-G. in Koustanz sich noch nichts genaueres sagen läßt. Keinesfalls aber dürkte für das laufende Geschäftsjahr mit einer höheren Dividende gerechnet werden, als im Vor⸗ jahre, nämlich 15 Prozent, zumal die Dividende richt des Iron Monger aus amerikanischen Eisen- markt ist die Nachfrage außer für niedrig ge- haltige Roheisensorten für Röhrenwerke ruhig. Nordische Gießereien liegen fester. käufe deutschen Stangenstahls an der Küste wur⸗ den zu 1% Pends inkkl. Zoll gehandelt. Angeblich handelt es sich um 100 000 t. ruhiger. an Zahl und Umfang. Betriebe leiden unter Schneefällen. eines Verbandes deutscher Zueker⸗ raffinerjen jetzt die Einigung in der Haupt- sache exzielt. schlossen werden. Das Syndikat soll auf 5 Jahre ge- London, 13. März. Nach dem Wochenbe- Philadelphia vom und Stahl⸗ Mägige Ver⸗ Fabrikate liegen Das Märzgeschäft zeigt eine Abnahme Die neuen Aufträge der Schiffahrts-Nachrichten vom Mannhelmer Hafenverkehr. Mafenbezirk Rheinau. Angekommen am 12. März. „uwel“, Staab, y. Duisburg, 7000 dz Steinkohlen. „T. Schürmann S. 22% Borgartz, von Duisburg, 17000 dz Steinkohlen. „Jenieurs“, Troost, y. Gent, 13 330 dz Phosphat. „Niederrhein 18“, Krauß, y. Duisburg, 7000 dz Steinkohlen. 5 „Elise“, Hollenberg, v. Rotterdam, 8000 dz Kohl. Veberseeische Schiffs-Telegramme. Norddeutscher Lloyd, Eremen. Angekommen die Dampfer:„Crefeld“ am 11. März 3 Uhr Vm., in Antwerpen.„Altair“ am 11. März 10 Uhr Vm. in Oporto(Leixos).„Köln“ am 11. März 1 Uhr Nm. in Bremerhaven. „Al⸗ rich“ am 11. März 12 Uhr Vm. in Antwerpen. „Westfalen“ am 10. März 10 Uhr Vm. in Suez. „Vorck“ am 11. März 10 Uhr Nm. in Penang. „Goeben“ am 11. März 4 Uhr Nm. in Suez.„Bre⸗ men“ am 11. März 5 Uhr nachm. in Newyork. „Frankfurt“ am 11. März 4 Uhr Vm. in Ney⸗ Orleans.„Großer Kurfürst“ am 11. März 7 Uhr vorm. in Nassau.— Abgeiahren die Dampier: „Prinzess Alice“ am 11. März 9 Uhr Vm. in Port sich in manchen Städten derart bemerkbar gemacht, 0 in diesem Jahre erstmals auf das erhöhte Aktien- daß in nächster Zeit die Bautätigkei t in nicht Gericht von c. W. Adam u. Sohn) kKapital von 18 Mill. M. zu zahlen ist. Stagfurt-Leopoldshall, 1I. März. . schen Industriegebiete wWieder einer gewissen Zu-⸗ rückhaltung. Der Halbzeugabsatz hat nach dem Ausweis des Stahlwerksverbhandes in den ersten beiden Monaten eine im Vergleich zum Vorjahre befriedigende Höhe erreicht. Der Ab- uf Ralf sich auch weiterhin in normalen Grenzen. Im Stabeisengeschäft hat die kleine Er- Holung, die vor kurzer Zeit zu verzeichnen war, einer erneuten Abschwächung weichen müssen. Der Verbrauch von Trägern konnte sich infolge des scharfen Winters nicht bessern und blieb selbst in den Konstruktionswerkstatten sehr gering. Der Versand des Stahlwerksverbandes ist recht niedrig und die Werke klagen sehr über die ungenügende Besetzung ihrer Wakenstraßen. Gänzlich zer- fahren ist die Lage am Röhrenmarkt, wo das Nichtzustandekommen des Syndikats zu scharfen Preisunterbietungen geführt hat. Xuch die Ver- hältnisse auf dem Blechmarkt sind nichts weniger Alles per 10000 kg ausschließlich Sack, zu zliglich einer Veberführungsgebühr vom Werk bis zur Emplangsstation von 4 Pfg. p. Doppelztr. Die Fracht Wird ab Staßfurt, Vienenburg oder Salzungen berechnet, wobel die der Empfangs- station nächstgelegene Paritätsstation als Fracht- grundlage angenommen wird. Für das Ausland gelten höhere Preise und andere Verkaufsbedingungen. Schwefelsaures Ammoniak, 25 Proz. M. 13.50 p. B0.-Atr., inkl. Sack, franko 200 Ztr.-Waggon Magdeburg. Thomasphosphatmehl für das I. Halbahr 1914: Ges.-Phosplis. zu 214 Pig., eitrl, Posphs. zu 24½ Pfg. Frachtbasis Rothe Erde bezw. Diedenhofen 7% Phosphorsäure und 100 kg. brutto inkl. ack. Kostenfreie Nachuntersuchung. Chilesalpeter, prompt, M. 10,0 Xpril 1914 1914 insgesamt 182 925 t Rohstahlgewicht gegen 455 191 t im Januar d. Is. und 500 417 t im Tebr. 1913. Fliervon entfielen auf Halbzeug 134 489. gegen 143 002 t bezw. 140 286 t, Eisenbahnmate- rial 214 50/ gegen 211 300 bezw. 229 850 t, Form- eisen 1333 809 gegen 100 789 bezw. 130175 l. r. Düssseld or f, 13. März.(Priv.-Tel.) Aus Lerbandskreisen des Deutschen Stahlverksyerbandes verlautet, daß das lebhaftere Formeisengeschäft, das bereits im Februar gegenüber dem Vormonate eine Versand- steigerung Von über 30% gebracht hat, auch im Mollat Marz angehalten hat, sodaß für diesen Monat mit einer weiteren Versandsteigerung ge- rechnet werden kann. In Eisenbahnmaterial Wer⸗ den außer den laufenden Autträgen grözere Be⸗ stellungen von Kreisbahnen erwartet, die ihre Aus- dehnungsprojekte bisher zurückgestellt hatten. r. Düsseldorfs, 13. März. dam 6. März Vm. in Rotterdam eingetroffen. „Noordam“ von Newyork nach Rofterdam 3. März vorm. von Newyork abgegangen. von Newyork nach Rotterdam 10. März Vmi. von Newyork abgegangen. dam nach Newyork 8. März 10,30 Uhr nm. Seilly Passiert. Dpfr. D.„Ryndam“ D.„Potsdam“ von Rotter- White Stuar-Line. Der Dampfer„Oceanic“ ist von Southampton am 4. März abgefahren und in Newyork am 12. März vorm. angekommen. Holländ, Llovd, Amsterdam. Rio de Janeiro, 9. März. Der Dampfer „Hollandia“ ist am 18, Februar von Amsterdam abgefahren und ist heute vormittag hier ange⸗ kommen. Med Stur-Uine. Newyork, II. März. Der Dampier„Fin⸗ als günstig zu nennen. Hier tritt M. 10,40 175 Zentner. Tara 1 kg pro Sack frei Dienstag und Mittwoch dieser 8 1— 15 4 10 1 abge gaß die Produltion in weit stärkerem 9. 9880 klamburg. 8 handlungen zwischen Vertretern des preubischlien Mitgeteilt Gü dieer gegenwärtige Bedarf gestiegen ist. Die Preise In Beiladung zab Staßfurt für prompten Bezug Eisenbaflnministeriums und des Stahlwerks-Ver⸗ 1 N i steken infolgedessen unter Druck und haben um(bei Ladungsbezügen billiger): 0, e bandes über die Lieferung von Schienen usw. für Balnhof 41 125 einige Mark nachgegeben. In Walzdraht ist Superphosphat, 17—19% 34 Pig. per lösl. almhofplatz 7. Telephon 72185. 1 die Beschäftigung nach wie vor befriedigend. Im übrigen befinden sich ſedoch die Preise am Draht- b so niedrigem Niveau, daß von Nutzen kast gar nicht mehr gesprochen werden kann. Rohlumpennot. Es gibt genug Lumpen in der Welt, aber die Lumpen, die Wirtschaftlichen Wert haben, sind orden. Wir erhalten darüber folgende Zu- Phosphorsäure und 100 kg brutto inkl. Sack. Ammoniak- Su erphosphat, 979 Prozent— M. 8,75 per e inkl. Sack. Chilesalpeter M. 11,25 p. Brutto-Ztr. inkl. Sack, Schwefelsaures Ammoniak, gedarrt, M. 15.00 per Brutto-tr. inkl. Sack. Oſtenburger Weinmarkt. C. Offenburg i. Bd., 12. März. Der hier der Verhältnisse zu beraten. das Rechnungsjahr 1914-15 stattgefunden. r. Hagen(Westf.), 13. März.(Priv.-Tel.) Am 14. März findet in Hagen in Westfalen eine Ver- sammlung der reinen Drahtstiftfabrikan- den stakt, um über die Geschäftslage und die Maßnahmen zur Herbeiführung einer Besserung r. Duisburg, 13. März.(Priy.-Tel.) Der Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor. Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Riehard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: rar Y* 8 Aufsichtsrat der Met ütt G. i Schrift: abgehaltene Weinmarkt brachte ein Angebot von 1 107% e.G. beantragt Hruck 8935 Aeri 5 „Der Anfall von Lumpen, wie solche in ſedem Hauskhalt vorkommen, ist ein derart knapper ge- Worden, daß diese Knappheit allmählich zu einer Krisis für die betrefſenden Industrien ausartet.— Bekanntlich werden in den deutschen Lumpensor- tieranstalten tausende von Frauen und Männern damit beschäftigt, die an den einzelnen Plätzen ge- sammelten Lumpen durch entsprechende Sortierung für die Kunstwoll-, Kunstbaumwoll- und Papier- fabrikation vorzubereiten.— Der Grund für diese Knappheit ist darin zu suchen, daß die Wollpro- duktion mit der Zunahme des Bedarfs nicht mehr gleichen Schritt halten kann und daher Lumpen in steigendem Maße zu Hilfe genommen werden müssen, um diesen Ausfall zu decken und in Kunstwolle umgewandelt zu werden.— Bei der Papierfabrikation ist eine ähnliche Erscheinung zu beobachten. Der Nachwuchs in den zur Papier- herstellung geeigneten Hölzern kann in den bis- 1 lonslandern den enorm gesteiger- Mark, 11 zer 60—70 Mark, 1911er 80—100 Mark, lag die Semestralbilanz vom 30. September 1913 —1 2 decken. Die F0088 Lelzer Bünlertaler Weigwein 75 Mark, 1004er 90[vor. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres fabt. InsteallatſonenoStotr Ce leRG 17 ist, daß geeignetes Holz aus immer weiteren Ent- Mark, 1o12er Rotwein 140—150 Mark, 1907er 1201913%/4 waren die Einnahmen aus den Diamanten- 9/ ſeleſon 662, 980,2032 ſern herangeholt werden muß, was natürlich] Mark, 1900er 140 Mark, 1913er Kaiserstühler] abgaben höher als im gleichen Zeitraume des Vor- ptniederiage de Osram eine Stei der Papierhozpreise bedeutet. Weißwein 47—77 Mark, 1912er 44—06 Mark,l jafires, blieben aber Segen das zweite Halbjahr 5 141 Nummern mit insgesamt 2635 Hektoliter. Ver- treten waren die ſahrgänge 1907—1913, 1904, 1900, 1899 unc 1895. Nach dem Ursprungsorte Waren es 180 Hektoliter Ortenauer Rotweine, 354 Weigherbst, 160 Klevner, 132 Klingelberger, 846 Kaiserstühler, C Markgräfler, 150 Weißwein und 96 Hektoliter aus dem Bühlertal. Die Preise be- trugen für den Hektoliter 1913er Ortenauer Rot- weln 100 Mark, 1012er 100—125 Mark, 191ler 120—200 Mark, 1907er 140—-170 Mark, 1913er Ortenauer Weißherbst 50—70 Mark, 1012er 70 bis 90 Mark, 1911er 115—135 Mark, 1010er 78 Mark, 1909er 82—94 Mark, 1908er 75—90 Mark, 1900er 120 Mark, 1805er 150 Mark, 1912er Klevner 70 bis 95 Mark, 1911er 150—160 Mark, 1910er 125 Mark, 1907er 120 Mark, 1900er 130 Mark, 1912er Rulander 70 Mark, 1013er Klingelberger 120 Mk., 1912er 72—120 Mark, 1011er 130200 Mark, 1907er 95—135 Mark, 1913er Weißwein 46—68 r. ESSen, 13. März.(Priyv-Tel.) Am 14. ds. Mts, sind die Vertreter der Reinzechen zu einer weiteren Sitzung nach Essen eingeladen, um be- züglich der Erneuerung des rheinisch-westfälischen Eohlensyndikates zu beraten. Es ist nicht aus- geschlossen, daß bexreits in der Sitzung am 19. ds. Mts. die Verhandlungen wieder okfiziell auf⸗ genommen werden. r. Dortmund, 13. März.(Priy.-Tel.) Der Aufsichtsrat des Eisen- und Stahlwerks Hoesch hat nunmehr beschlossen, die angeklin⸗ digte Anleihe in Höhe von 4 Mill.% an eine Bankengruppe zu begeben. Die Anleihe wird niit 4%% verzinst und dient zur Deckung der Un⸗ kosten für Neuanlagen, W. Berlin, 13. März. Der heutigen Auf sichtsratssitzung der Deutschen Kolonlalgesellschaft für Südwestafrika Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Auf wWunsch aWochen zur Pobe flormales 25Kg. Bügeleisen, æomplett mit ⁊m Utzè und Stecker NHR. 8. tromkosten ſ bei Krafttarif ca.7 NONNBOVENIACIE.AG unbedeutendem Umfange aufgenommen werden FE Kf M. i r, U muß. Außerdem stehen, wenn auch nur für ein⸗ 5 11 5 5„Said.„Olivant“ am 11. März 5 Uhr Num. in Balti- 5 preis für Toreblag f. sichtsrat der Neckar Werke.-G. in EBHIIn 15 zelne Zweige der Eisenindustrie, im Zusammen- bemorner ſbenpe, bein zeke. arshif ffaeute, gen, deren Aktien sich bekanntlich zum größten more.„Oneisenaul am 11. März 10 Uhr Vm. in hange mit der Wehrvorlage Aufträge in Aussicht. Salzsorte ntestgeb.(p0 la ſten%%%. 55 Teil im Besitze der Gesellschaft für elektrische Bremerhaven.„Chemnitz“ am 11. März Vm. in Daneben kann auch die Ermäßigung des rus- 0 n iben J gebhene rbben amhrfte Unternehmungen in Berlin befinden, beantragt für Newport News.„Prinz Eudwig“ am 11. März sischen Einfuhrzolles auf Roheisen eeee 8alen 1913 6 Prozent(i. V. 6 Prozent) Dividende. 10 Uhr Vm. in Southampton.„Sierra Ventana“ eine unter den jetzigen Verhältnissen willkommene F Ef., 13. M²a In der àm II. März 11 Uhr Vm. in Villagarcia.„Bülowes Erleichterung bringen. Verhältnismäßig am besten l. Carnallit 9% 0 76 N 181 1 12— 4 Au⸗ K eram 11. März 12 Uhr Vm. in Southampton.„Kron- ist die Lage noch am Erzmarkt. Die Sieger- 11 ö 1058 81 18 8 b. 11 rer prinzessin Ceeilie“ am 11. Marz 6 Unr Nm. in länder Gruben haben sowohl im vergangenen Wie 7 Cherbourg.„Coburg“ am 11. März 8 Uhr Vm. h im laufenden Monat ihren Versand noch voll 8 ugew(i, V. in Vigo.„Derfflinger“ am 11. Marz 10 Uhr Nim. auch im en 1 0 2. Kalnlt bzw. Hart- 12%.20 M. 20 939) eine Dividende von 8 7) Prozent zu; A1 e 4 aufrecht erhalten können. In Rohspat 9 ist sajz und Sylvinit 10% 145 10 88 Ferteilen 15 e eee e 5 der Absatz infolge der nzlichen Sti n 1 Marseille.„Sien N Reene und der Fae ger r. K6 1 u, 13. März.(Priy-Telegr.) Die März um. in Bahia.—„Main“ am 11 März 4 Uhr Erzeugung auch bei den übrigen Hütten zurück- 4 Kalteungesalz[ 205% 280 gestern stattgefundenen Beratungen der grogen ge- vorm. Bishop Rock passiert. gegangen. Der Roheisenmarkt läßt die Zei- 2%[ 2094 mischten Wertze der Drahtindustrie haben Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General- 555 allgemeinen Mattigkeit ebenfalls deutlich 22%..08 den Eriolg gehabt, daß man annimmt, in der Ende Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1,—8, 8 hervortreten. Ebenso wie die Produktion hat auch 6s6 Marz staltindenden wWeiteren Versammlung eine Telephon Nr. 180. dier Versand des Essener Verbandes abgenommen. 32%.64 Verständigung mit der F üntergr uppe bezüglich der Molland-Amerika Linie Dieser hat zwar in letzter Zeit einige Aufträge 40%.20 Interesseugemeinschalt zu en. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Alexandrien aus dem Auslande erhalten, jedoch befleigigen sich 12.255 Düsseldorf, 13. März. Der Versand des 10. März Vm. in Alexandrien eingetroffen. Dpfr. gegenwärtig die meisten Verbraucher der deut- 42%.81 Stahlwerksverbandes betrug im Februar„Nieuw) Amsterdam“ von Newyorke nach Rotter- 8. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Kachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. März 1914. Pfandbrief Fndbbr 1902 ** 2% FPrelburg l. 8. 4 3 4* Ludwigehafen * 32ʃ Banken. Badlsobhe Bank Pfiälzlsche Bank Rank 123% ee 223³0 Pakstfahrt 142—, kurr Amsterdam 8 5 elglon Ital 5 Ohsek Londen„ London 5 4% deutsoh..-A. 7 5 Fons. St.-A. 55* 4 geue RelohsZnl. 4 84% 0 905000 9 b. 70 760 3 40 zeb⸗ Ab. 1915 2 Sachsen 4 Wuürttembg. 1921 4 Hennh. 57 7055 1912-1817 Sadlsche Bagk Borg⸗ Deutsohe Bank Disbonto-Comm. Fraskf, Ay Komm. Städte-Anlehen. ½ Heldelbg. v. J. 1903 1 Karlsruhe.J. 1907 Karlsruhe.J. 1098 4% Lahr v. Iahre 1902 v. 1 575 4 Hannfi. Oblig. 1912 4 190⁵ 915 Pirias.— 1905 5% Wiestooh v. J. 1995 Elisenbahn-Oblig. 40% Oberrh. Elsb.-Ges. Industrie-Oblig. .-G. f. Selllndustr. rückzahlbar 105% % Bad..-fl. f. Nhein- Sohlff..Sestransp. Bd. Anll.- u. Sodafb. 100.50 0 12⁴ 155. Obligatlonen. 2. /% Rh. un⸗ 94.50 bz Brlet 388888883 Ra. Ryp.⸗B. versoh, 85 10 bz 85— bz 188 ch cY œ c D ο οο ο οοο 81 92.50 0 38.50 0 97˙20 8 — 2 Schlusslrurse. Wechsel. Piülz. Hypoth.-.— 198.— Bbelg, Crdalt.-Bank— 132.6⁰0 Rdein. Ryp.-Bank—.— 199.50 Suddeutsche Bank—.—5 Sudd. Diso.-Ges.—.— 116.50 Bahnen. Henbr. Strassend.— 689.— Obem. Industr. Bad. Anfl.- u. Sodaf. 656.— 654.— Onem. Fbr.Goldenb.—.— 245.— Vereln ohem. Eabr. Vereln D, Oelfabr.—.— 175.— Moesiereg..-W. St 202.— 211— 57* Vr.—— 98.— Brauereien. Badlsohe Branerel—— 57.— Durl. Hof vm. flagen— 241.— Hlohbaum-Brauer.—— 110.— Br. Ganter, Frelbg.—.— 87.— Kleinleln, Heldelb.—.— 202.— Romb.Messersohm.—.— 51— Ludwh. Aktlendr.— 240.— Haunh. Aktlenbr.—— 140.— Zrauerel Stnner— 250.— Br. Sohrödi, naldg.—.— 180.— „ Schwariz, Spey.—. 118.— „MWeltze,„4 1 2. Storon.„— 42.— Worger, MWormes—.— 64.— alz. Prosshefen- und Sprittabrik.—.— 240 ITunnsport u. 9,...Hheingob. 1. Sestransport—— 85.— Hrankfurt, 13. Marz. Anfanzskurse. Krecftaktlen 28, Ulsronts- Cemmandlt 1971 breadaer—5 N eutsche Bask 258./ a0 193.½ farpener 184,¾ taura- ütte—.—, Phönlx Bergb. 239. kElexkt. Edlaon 248.4½, Elekt. Sohudkert 149.¾ Baltimore Ohio 8f.8½ 5 Norud. Lioyd 124¼, Turkenlose——, Sohantungbahn 140 ½,. Tendenz: foster. 20.437 20.437 20.410 20.407 13. 9 94.25⁵ 95.— %-A J80481088 20 Hank- und Versicherungs-Aktien. Staatspapiere. 12. 18. 12 12.80 128.80 259.7 268.80 u. Aetallbk. 135.20 135.— Boerl.Hangels-Ges. 162.— 162.— Oom.- u. Dlak.-Bk. 112 30 112.30 Darmstäster Zank 123.50 Dentschaslat.Bank 127— 127. Deutscke Eft-Bank 118.— 118.40 197— 197.— 13. — 15 Sudd. Elsenb.-ges. 129 Hamburger Packet 112— 1477 Ital. Alttelmeerb. 98 124%[Banimoce u. Ohlo 88. Dresgener 978 159./ 158.% 135.20 135.— n„-Hentbank 180.— 181.— potk.-Bk. 217.50 217 50 Frkl. 5bredlv. 168.40 153.60 Aktlen deutscher u. 298855 Transportanstalten 1557J4 18. 12. edest, Sude, Lomb 22.¾ 21.¼ 29.30 ltal. merldſonalh. 108. 106. %e 8% 4½ Bad. Antl.- u. Soda- fahrlk Serle B 100.80 8 4 Br. Klelnleln, Hdld 97.— 8 Suürg. Braub,, Bonn 101.25 8 4˙“⁰, Fürstenber9--Olig. 101.25 8 4½% Gew. Orlas z. hebra 0 rüokzahlbar 102% 94.— 8 %½ Heddernh.Kupferw. 99.— 8 4 ferrenmühle denz 96.— 6 4½ Kosth. Cell.-.Papl. 96.- 6 405 HMannhelm, Dampt- sohleppsohlffahrt 95— 0 4½% Mannh. Lagerhaus- Gesellsohaft 94.— 0 4½ Maschinen- u. Arma- turfabrik vorm. Klein, Sohanelin& Secker in Frankentha 98.— 8 4½ Oberrh. Elektrizit.“ Werke Karlsruhe 92.— 8 4½ Pf. Cham,- u. Ton- werk-.-., EIsenb. 100.— 6 4/% Pfälz. Nuhlenwk. 2 Bhsoh. v. Fendel Sohuokert-Obligat. Rbes..-G. Zells toff- fabrik Waldhof bel Pornas in Llvland H. Sohlinok& Oie. Speyr. Brauh..-G. Speyrer Zlegelw. Südd.Drahtindustr. 4½ Tonw. Offsteln A. d. Dr. H. Lossen, Worms 4½ Zellstoffb. Waldhof ½ Zellstoffabr. Waſd- hof 1906 tien. Brlet —— Geld Hannh, Lagerhaus— Frankonla Blok- u Mitvers. vm. Bad. Rüok- u. Altvers. Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-des.—— 23ʃ15 Bad. Assekuranr-—- Continental Vers.—.— 825.— Hannh. Versloher 970.— 890.— Oderrh. Vers.-Ges. 1080 1075 Württ. Trsp.-Vers. 8860—. Industrie. .-G. f. Selllndustr. 119.— Benz& Cle., Amhm.—.— 193.— Dingler'sohe Ha⸗ sohlnenfabrik—— 105.— Emalhw. Hakamm.—— 90.— N Spinnerel—.— 113.— H. Fuohs Wfg. Hdblg. 189.— 137.— Huttenh. Splanerei-——.— Heddernh. Kupfw.u. Südd. Kabw. Frkf. 120.— 117.— Karlsr. Maschbau—.— 168.— Känhmf, Hald& Meu—— 309— Kosth. Cell.-.Papf. 110— 109.— Ah. dumml- u. A8b. 162.— 160.— Masohfbr. Badenla—.— 130.— eidlz, uublenwk.—— 150.— Pf. Mähm. u. Fahrrf.—— 121.— Portl.-Zem. Hd ſbg.—— 152— Rh. Sohuokert-.—.— 139 H. Sohlinok& Cle.—— 139.— Sugd. Draht-lad. Unlonw. vm. Stookh. 158.— Vor. 8 Zlegelw. eyr.„ Weemünle Meust. Zellstoffb. Waldhof Zuckertf. Waghäus. Tuckerf Frankent. Darmeiügter leadelegesſisohaft 1820 n 155/ Lombarden 21% Deutsob-Luxemburger 135⁵ /, 190%, Russen——54 13. 12. Oheok Faris 31.05 31.05 Paris kurr 81.016 81— Sohwelz.Plätze„ 80.833 80.833 Wien„ 84.877 84.883 Napoleoned'or 16 20 16.28 Prwatdlskont 3%%8 A. Deutsche. B. Auslhndische 5% Bulgaren 3% Itallen. Rents % Oest. Silberr. 45 FPaplerr. 20 Golart. 3 Fortüg. Serle 1„ 0l */ neue Russ.1905 Aussen von 1800 4 spanlscke Rente———.— 5 Türk. kv. un. 1903 unſf. 1 Uag. goldrente 4 Kronenrt..— 5 A0. k. gold-A. 1887—.— 5% Ohlinesen 1896 ½„ 1898 4% lJapaher 5% Mex. Auss. 88/99g——.— 3 Hexlkan. lnnere 42.— Verzinsliche Lese. 4 Bad. Prämien 50 178 50 4 Oesterr. 1880 180 70 181.— Türkisohe 166.20 168.— Unverzinsliche Lose. Augsburger—— 327.— Frslburger——½ 130.— 13. 12. Natlonalbank 116,80 17—* Oesterr.-Ungar.Bk. 140.50 140.40 Oesterr. Länderbk. 137.— 1200— „ Kred. 8 Pfäſzische Bank 123 d6 Pfälz. Hyp.-Bank 19025 196 30 Preuss. RHyp.-Baxk 114.50 11450 Relohsbank 135.25 135.30 Rhein. Kredltbank 132.60 132.60 Rhein. Hypothek.- Bank Mannbeln 199 50 189 30 Sohaaffh. Banker. 15 105.70 Wiener Sankvwver. 140. 8 140.½ Sudd. Diskont 116.80 116,50 Rank Ottomane 126.— 128. Prinos Henry Schlusskurse. 183 295.½ 176. 121.50 121.50 87.50 87 50 60.— 60.— 123.— 123.— 135.½ 135/ 111.— 111.— 124.50 124.50 126.50 126.50 156.— 156.— 140.— 140.— 81 61 257.—257. 65— 65 — 31. 654 80 649.80 152.70 152.50 127.40 127— 455.— 454.50 212— 213.— 288.— 268 25 532.— 630— 675.— 674 341.70 341.70 315.50 315.— 201.50 202.— 12. Aluminlum Neuh, 296.50 Asohbg. Buntpapfb. 1 „ Maschpapf. N. Bod..-G. Berlin Slüdd. Immob.-Ges. Arün& Bllfinger Mayss& Freytag Elohbaum Mannh. Frkf.(Henninger) do. Pr.-Aktſen Herkules(Cassel) Hannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zzwelbr. Tucher Frelh v. Veltz, Sonne, Spey Blel-.Silbh. Braub. Bad. Anilinfabrik Oementw, Heſdelb, Cementf. Karlstadt Chem. Werkealbert Ch. Ind. Goldschm. Ohem.Fabr. Grlesh. .Gold- u. SIlb..-A. Farbwerke Höchst v. ohem. Fbr.Nannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Unramarinfhr, V. Wegelln Russfahr. Südd. Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Brown, Boverl& Go. Deutsch-Uebs.(Bl.) Lahmeyer EIl.-Ges. Sohuokert 149. 149.50 fiheln. Sohuok.-A. 139.— 139 80 Pfandbriefe. 13. 11 8. 14 95.— 8. 18 95— 4 S. 18 u. 17 95.— 96 176.— 178.— 128 50 128.50 12. 95.— 95.— 95.— 95.— 96.50 88.40 88.40 85.50 8 3½% do S. 19 5 do. Kommun.- 4 do. Hyp.-Kr.-V. §. 15.19, 21-27, 31, 32-42 8. 28.30 und 32(tilgb.) 85.— 3½ do. S. Aö(tligb.) 86.— 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 87.— 4 do. do. f do. 1917 do. 1920 do. 1922 1 Pr. Centr.-Boden- Oredlt-G. v. 1890 94.20 do. 13899, 1901 Fahrzeugw. Eisen. .—Sohuhf. Herz, Frkf, 120.90 1 %Ettlingen. Oberrh. Hlsenb.-.. Vranlefurt, I13. Marz (Fortsetzung.) Aktlen industrleller Unternenmungen 12. Slemens& flalske 217. Volgt& Haeffner 209 75 Zumm Peter 30.80 Heddernh. Kupferw. 117.— IIklroh. Auhlenw Strassburg 21.90 Kunstseſdfbr. Frkl.—— Lederw. St. lngbert 48.— Sploharz Lederw. 35.50 Lugwlgsh. Walzm. 175 Adlerfahrr. Kleyer 366.— Armatur Hllpert 96.50 Badenla(Welnh.) 125.— Dürrkopp Bielefeld 341.50 3 Dalmler Hotoren 361 50 101.— Arltzner(Durlach) 288,25 Hald& Neu Karlsr. 301— Karlsr. Maschfbr. 169— Mannesmannrwk. 285.— Hasoh.-Armf. Klein 130.— Pf.Nühm..Fahrrtb. debr. Kayser 168.— Sohnellprf. Fankth. 287. Sohraubspf. Kram. 165.— Jer. D. Oelfabrlken 175.50 Pf. Pulvf. St. ingbert 125.— Sohlinok& Co.Hamb. 139.50 Ver. Fränk. Sohuhf. 125.— Sellſndustr.(wolthh1. 5 113.59 Kammg.(Kalsersl.) 187.80 Waggonfabr.Fuchs (Heldelberg) 138.— Tellstoffb.Waldhof 225.— Bad. Zuokerfabrik 215.— Frankenth. Zuokfb. 403.— Prloritäts-Obligationen. 13. 45— 7750 Hyp..-B. t. E. 27 4% do. E. 28 40% Pr. Pfdbr.-Bk. 20 40. do. do. E. 30 u. 31 E. 32 u. 33 E. 26 do. E. 23 1 do. Klelnb.1904—— % Rh. Hyp. Bank- Pidb. Nannh.1902-07 94.50 do, kdb. ab 1912 94.50 do. unk. b. 1917 94.50 * 5 40%„ 1924 96.20 85 10 1914 84.40 Kommunal 35.— „ 1923 35.20 1924 96— 2½ itl. stil. gen.?... Oberrh. Verd.-Ges. 1075 Mannhk, Vers.-.-A. 899.— Mannh. Stadtanl. Bayor. Stastennl. 970 9740 95.50 35.50 Staatedahn 158.¾, Lombardon Berlin, 18. 12. 197.— 197.25 258./ 258.75 OlsdontorGomm. Deutsohe Bank Berl. Handelsges. Drssdner Benk Lombarden 22./8—.— Baltimore 85. 95 3% Relohsanleihe 77.560 Weohs.a. Mlen kurz 84.875 84.90 4% felohsanelhe 96.40.50 3/½% Relohsanl. 3% Relohsanlelhe 5 Pr. Oonsols %% 1„ 3⁵ 0 2 40ſ eneBohatꝛann, 4900 Bad. v. 1801 2* 3%„ 3½0% Bayern 3/% Hessen 3% Hessen 3% Saohsen 4% Argent. v. 1897 Eninesen v. 1896 4½ Japaner 40% Italſoner Hannb. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 Rumänen v. 1903 10040 100.0 4% Russ. Anl. 1902 90.— 90.10 4 Furken unſt. 84.90 kuck 400 Fro.-Lose 167.— 167. 4⁰ 4% Bagdadbahn 75.20 75.20 Oest. Kredltaktien 4% Ung. Goldrente 82.80 3%„ Kronenr. 32.30 Berl. Randels-Gdes. 162.½% 12 Darmstädter Bank 123. 93 12³. 25— Dentsoh-Aslat. Bk. 128. 20 12. 30 Deutsoche Bank Dlsoonto-Komm. 5 Dresdner Bank 158.4% Helchsbank 135.20 130.— Hhein. Kreadltbank 132 20 132 20 Russenbank 172.10 172.20 Sohaaffh. Bankv. 105.90 105,80 Sudd. Diso.-G..-A 116.70 116 70 Staatsbahn—.— 154.% Tombarden 22.% 2810 Baltlmore u. Ohio 88.8% 89 1½% Oanada Paclflo 202.— 210.— Hamburger Facket 141.80 141.90 Hansa 291.— 290.40 Norddeutsoh.Lloyd 124.90 124.90 Adlerwerk Kleyer 389.— 368.50 Baehbüdrss. Kredttaktien 205. Dlekonto-VDemmantit 197 715 Tend.: foster. I. März. Relchsbankdiskont%, Anfangskurse. 1 239./ 239.63 192.8% 183.12 184.½½ 184.50 141.½ 141.50 124.½% 124.75 Phönlx Gelsenklrohner Harpener Hambg. Paketf. Nordd, Lloyd Allg. Elektr.-Ges. 46.50 Sohuokert Elektr. 148.— 149.37 Bochumer— 223.50Tend.: still. Deutsch-Luxbg. 1380% 135.50 Berlin, 13. März. Schlusskurse. 13 12 W Weohsel auf Bergmann Elektr. 124.20 125.— Amsterdam kurz—.— 188.90 Bochumer 4½ 221— Weohsel Londen 29.425 20.435 Brown, Soverl&09. 147.90 147.90 Meohsel Parls 61.025 81.075 Sruchsal. NMaschfb. 363.— 386— Chem. Albert 455.— 454.50 Dalmler 364.— 380.— deutsoh-Luxembg. 135.— 135.—1 Dynamit-Trust 177./ 178 5 Deutsch-Uebersee 176. 30 178.50 D. dasgluhl. Auer 615.— 6085.50 D. Waffen u. Run, 614.— 618.— D. Steinzeugwerke 230.— 230.— Elberfeld. Farben 654.— 650. Enzinger Fliter 321.— 320 90 Essen. Kreditanst. 168.10 188.50 Faoon Nannstädt 132.30 132.50 Faber Sleistiftfbr. 271.80 272.— Felten& gulllaume 151.— 151.— Arltzner Maschlin. 288.70 288.80 Ar.Berl.Strassend. 158.50 157.70 delsenklrohner Harpener Höchster Farbwk. 676.— 679.70 Rohenlohewerke 123.— 121.50 Nallw. Aschersleb. 153.— 155— Kölner Bergwerk 554.— 359.20 Oellulose Kosth. 107.50 109,20 Lahmeyer 129.— 129.50 Laurahütte 158.½ 158./ Lloht und Kraft 130.— 129.50 Lotheinger Cement 137.50 139.— Ludw. Loewe&. Co. 327.10 326.70 Mannssmannröhr. 205.— 205.— Oberschl. Efsb.-Bd. 85 10.80 Orenstoln& Koppel 90 178.50 Phönix 240.— 239.% Bheln, Stahlwerke 160.20 159. 80 Bombacher Hutte 159.70 159.70 Buütgerswerken 201.— 201.50 Sohuckert 149.30 150.— Slemens& Halske 217.90 217.80 Sinner-Brauerel 253.10 253.10 Stettiner Vulkan 130.— 129.— Tonwar. Wieslock 126.20 126.20 Ver.dlanzst.EIDerf. 539.70 587.— Vor. Köin-Rottwell. 349.30 341.70 Wanderer Fahrrw. 369.40 371.70 Westeregels 211.70 211.— Mstf, Dr. Langendr. 105.20 106. Witten. Stahfröhr. 133.50 133.50 Zellstoft Waldhof 225.10 225.50 Otavi 116.50 115.70 South West-Afrlka 120.50 118.70 Vogtl. Nasohinfbk.—.— 312.— Naphta Petrol.-Rob.400.— 398.50 Ver. Fränk. Sobuhf.124.— 124.— Blelef, Masohinenf.339.20 340.— Umbg.Sdam.Opfsoh. 165.70 166.20 Allgem. Elektr.-G. 246./ 245. Slumlaum 284J0 295.— Anlilin 656.— 656.— Anllin Trepto 553.— 554.— Aranbg. Bergwksg420.— 42.— — Bergwerksaktien. geageee r 165. 186— Harpener Bergbau 164.% 184. 4 2222375 ne e 113. 11280 Kallw, Aechefsleb. 188.— 158.40 Bergb.-G. 367— 301—Kanw.Westeregeln 211.50 210.— „unembg. e e e Elsen wertobeh J88f., ere den eedee 8 4 Aasch. Breuer Privatdiskont 3¾8—%% 1. 13 12 Kr. er—.— 155 ¼ 107.— 650 Leaberen 8N PFaris, 13. März. Wien, 13. März. Diskont der österr.-ungar. Bank%. Ausländische Effektenbörsen. Diskont der Bank von Frankreich 3½%. Schlusskurse. 13. 12. 13. 12. 30% Rente 88.— 88.77 Tabaos 468.— 467.— Engl. Konsols 75.10—.—[Platine 672.— 676.— 4% Brasil. 73.25 73.75 io Tinto 1747 1750 4% Egypter unf. 102.90 102.20 Cape Copper 97./ 98.½ 4 Span. Aeuss. 90.30 80.75 Tanganylka 53./ 52.½ 4% Ung. Anleſne 64.30 84.50 Tharsis 172.— 120.0% %½% Ital. Bente 96.75 96.72 Huanchacha 35 3% Port. Anlelhe 6337— Shansf % Russen 1908 104.— 103. 90 Spassky 3% Russen 1696 72.55 72.60 Spless 4% Serb. anleihe 31.50 81.45 Prowodnik 4% Unlt. Turken 66.30 88.27 Tun, Phosphat Panamalose 111.— 111.—Assoo. Minlère Bang. de Paris 1652 1657 Central MHining Ottomanbank 638.— 635.— Chartered Eréd. Robiller 575.— 571.—De Beers Ersdit Lyonnais 1592 1692 Fast Rand Union Paris 953.— 963— Ferrelra Atohison Top. 496.— 492.— Geduld bombarden 256.25 258.50 Gen. Mining Mstropol. 533.— 530.—Goerz N. Rl. Mex. 60.——.—Goldffelds NMord Sud 155.— 155.— Lena Nord Espagne 443.— 446.— lagersfonteln Saragossa 445.— 446.— KHozambique Suez 5000 5005 Ranafontein Thomson 710.— 715— RHandmines Cables Télégr. 138.50 135.50 Robinson gold Cot. Fr. Russe 674.— 670.— 5 Deep Caoutohouo 104.— Transvaalland Eastern Rubber 17.— 17.—Privatdiskont Cafsa Aot.—.——.—-Wechsel Sohwelz 99% 9915/1 Cafsa Parts—.—.—.—„ Longon 25.21 25.215 Hartmann 585.— 589.—„ Deutschland 123% 1231. Baff. Say 380.— 380.— Gesamttendenz: Maltzoff 725.— 725.— ruhig. Sosnovloe 1399 1398 Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 122 12 82 Kredtaktlen 637.50 637.50 Oest. Paplerrente 85.85 85. Lünderbank 520.50 520.50]„ Silberrente 86.10 85. Wien. Bankvereln—Ungar. Goldronte 98.10 98.90 Staatsbahnen 712.— 712— Kronenrt. 82.50 82.20 Tombarden 104 70 103 50 Atpine Rontan 641.— 841.50 Rarknoten 117.87 117.63 Sxode 773.— 774.50 Weohsel Paris 95.37 95.37 Tendenz ruhlg. Oest, Kronenrente 383.25 83.05 ( Uhr 50 Min. nachm.) 13. 12. 13 12. Kredltaktlen 638.20 637.70 Oest. Paplerrente 85.90 35.90 Oesterreloh-Ung. 1984 1960„ Silberrente 36.10 86.— Bau u. Betr.-G6.—.— Goldrente 104.— 104.— Uolonbank— 608.— Ungar. goldrente 88.10 g8 10 Ungar. Kredlt 843.— 843.— Kronenr. 82.55 32.40 Mlen. Bankverein 835.— 535.— Woß. Frankf. vista 117.75 117.67 Lünderbank 520.— 520.—„ Tondon 2406 2404. Turkisohe Lose 227.— 227.—„ Faris 9512 95.37 Alpine 841— 841—„ Amsterd.,, 199.20 199.20 Tabakaktlen————Aapoleon 19.09 19.08 Hordwesthahn—.—— Marknoten 117.25 117.87 Oester. Waffenfbr, 946 944.— Ultimo-Noten 117.65 117.60 Staatsbahn 712.50 712.— Skoda 773— 773.— Lombarden 105.20 103.20] ſendenz: ruhig. Busohtherad B.—— London, 18. März. Diskont der Bank von England%, Anfangskurse. 13. 12 18. Tond.: träge. Jagersfonteln.½.%½ 2% Gonsols 74%½8 70 ½% Moddersfenteln 12— 12½6 3 Relchsanleſhe 77.— 77.—Premler.—./½16 3% Argent. 1880 100.½ 101.— Randmines.4½.¼ 4 Argen.— 83.—Tendenx: träge. 4 lapaner 82.0 82.½ Atohlson domp. 38.½ 99.½ 40½% 0. d0. Il. S. 91% 92.— Canadlan 209.½ 211½ 5 exlkaner 81. 83.—Baltimore 90/ 91.— 3% ftussen 89 88. 2 88.½ Ohioago Milwauke 11— 101.¼ Ottomanbank 15.½ 15.½ Denvers oom.— 12.½ Tend. träge. Erle oom 28./ 29.— Amalgamated 75.1½ 75.4½ Greathwesten 12.— 12.— Anacondas.½.½ Arand Trunk erd. 21.¾ 21./ Rio Tinto 69.— 69.— Ar, Trunk ill pref 50.— 50.½ Tanganyloa.½.½ Loulsville 139./ 139.— Utan Gopper 11.% 11./ Alssouri Kansas 17.¾ 17./ Central Mining.1¼16./Ontario 27½ 27./ Ohartered ie enPensylvanis 56.%8 56.% De Beers 18/ö 18/8 Bock lsland./8.,.¾8 Eastrand.%.%½6 Southern Pabifleo 95.— 96.— geduld.½%./ Southern RaIxVν 25.½ 25.1 Aoerz 7¹5 ½8 Unlon oom. 160./ 161.½ Goldflelds.½%.½ Steels oom. 65.— 65% Produktenbörsen. Mannbeimer Gelreidemarkt. Mannheim, 13. März. Welzen Hardwinter I, Golf, Sohwimmend— 163.½ Härz 163.— Hlardwinter, opioago, schwimm. 1. 164.½ März H. 164.½ Hlardwinter l, Goll, sohwimmend M. 165.— 8 55 März M. 165.— Rorthern Manſtoba l, März H. 167/ 55 f März H. 185.— ſi, März K. 162.— Australier schwimmend K. 169.½ Bahſa Blanoa, 78 kg. Sohwimmend H. 162.— 15 72 89 2 Febr.-März M. 162.½ Rosarlo Santafé, 78 kg. Febr.-Mär:z M.—. Uloa, 9 Pud 30%/½5 April M. 161.— 0 Aprüt H. 183.% Arlma, 10 Fud April. 163.— e 78 Kg., schwimmend N. 160.— ee Kg., schwimmend H. 111.— 61 Kg. März N. 111.— Roggen, Fae e 9 pPud 10%5 prompt A. 115.— Hafer, 50/51 kg. NMärz— 1 85 Laplata, 4 Kg. März—— NMals Laplata, schwimmend. 111— April-Mal M. 102.½ Mal-Juni M. 102.— alles für 1000 Kg. netto Lasse, olf Rotterdam Ja ruhig. Berlin, 13. März. Anfangskurse. 13 12. 13 12. Welzen Ma 199.— 199.25 Mais Ma——— Juſi 203.50 203.75 Juli„ Septbr, 197.— 197.25—— —.——Rüdöl Närz—— foggen 105 159.25 159.— Mai 65 90 65.90 ull—— Oktbr— J0lld—.— 160.75—.—— —.—Spiritus 70er looo——.— Hafer Nal 152 75 153.— Weizenmehl 27.25 27.25 Juli 155.75 157.—foggenmehl 21.20 21.20 Amsterdam, 13. März Schlusskurse. 18 13 12. füböf looo 39 ⁰—.— Leinöl loco 27.4—.— Hal/Aug. 38./—.— April 27.%½ 27— Sept.Dez, 36./—.— Mal-Aug. 20.— 26.½ Rüböl Tendenz stet. Sept.-Dez. 29.——— Kaffee lodo ruhig. 40.½ 40.½] Tendenz matt Antwerpen, 13. März. Anfangskurse. Welzen k. stetig 13. 12. gerste 13. 12 por März 19.32 19.37 per Dezember 14.05 14.05 per nal 19.65 19.85 ber Mal 14.02 14.02 per juli 18.70 19.87 per Jun 14.02 14.02 .72½—.80.—, 00.00—00, gemahlene faffinade mit Sack Hagdeburg, 13. Härz.(Telegr.) .50., März.87. 2 9. Tendenz: stetig. Kaft und unbsständig. April.17½, Mal.30——, Aug..50—, Okt.-Dez. .00—, steiig. Kaffee. Antwerpen, 13. März, Schmalz. sohmalz 1 Salpeter. Antwerpen, 13. Härz.(Teiegr) 25.25. Mal Wolle. rugwolle per März.55, Mal.47, juli.40, Sept. Häute, Ant 24% Aprfl 25.—, * und Metalle. London, 13. März, 1 Ubr. Anfang. Kupfer spanisch stet. englisoh 20.8%— spezlal 22½. Glasgow, 13. März. Warrants(Eröffnung) per Kasse 50 1 4— 50 sh 05½ d. Geld, 3 Ronate 50 sh. 01 416„ Telegramm-Adr.: 13. Marz 1914. Hargold. 63.½.— Tinn trä 0 b. Kasse 172.—, 3 Monate 174.—. f Aink krubig 215/1ö, Lurszettel des„Mannheimer deneral- Anzeiger, Badische Neueste Machriehten“. Inländische Effektenbörsen. Mannheim, 13. März Schlusskurse. Zucker sehr fest, 13. 12. Zuoker 1 Lauf. Monat 24.— 23.87 April-Junl—— Aprll 24.— 23.87 Okt.-Dez. 23.87 23.87 juni 24.— 24.12 Kristallislert— 29.— Liverpool, 13. März. Anfangskurse. Welz. Bt. Wint. rh. 13. 12. Diff.Mals La Plat. 13. 12. per Mal 725 7½05—105 per Härz nom. 4½0 per jull 7/2 7,25%—7½ per jull 4½7½ 4½½— Budapest, 13. Mäarz. 13. 12. 13. 12 per 50 Kkg. per 50 Kg. per 50 kKg. per 50 Kkg Welz. April 12.50 Will. 12.53 stet. Hafer Apr..78 ruh..70 stet. „ MHal 12.43 12.48 Okt..72 5 „ Oxkt. 11.28 11.34 nals NHal.67 run..80 stet. Rogg. Apr..50 ruh..59 stet Juli.89.91 „ Oxkt..70.71 Kohlraps 15.85 rug. 15.80 ruh. Wotter: Kuh! Faris, 13. März. (Anfangskurse.) 13. 12. 13. 12 Hafer März 19.05—.—Füböl Kärz 79.50 79.50 Aprii 19.40—.— Ruüdöl April 78.75 78.75 Mal.-Aug. 19.98—.— Mal-Aug. 77.— 77.— Iull-Aug. 19.935—.— Sept.-Dez. 76.50 77.— Roggen Närz 18.25 18.25 Splritus März 41./ 42.— April 18.25 18.25 Apr il 42./ 42.½ Mal.-Aug. 18.25 18.25 al-Aug. 43.% 43.½ ull-Aug. 18.25 18.25 Sept.-Dez. 42.½ 42.1½ Welzen Härz 26.60 26.55 Lelnöl März 61.¾ 62.½ Aprll 26.80 26.80 Aprll 62./ 63./ Mal.-Aug. 26.80 28.85 Mal-Aug. 63.½ 64.% Jull-Aug. 26.65 26.75 Sept.-VDez. 65.— 65./ Rehl Rärz 35.70 35.65 Bohzuoker 88ujnοn 28/ 29.— Aprll 35.55 35.55 Tuoker Närz.½ 32.% Mal-Aug. 25.30 35.35 April 32¼ 32½ Jull-Aug 35.20 35.35 Hal-Aug. 32.½ 32.½ Talg—— 82.— Okt.-lan. 32.— 32.— London, 13. März.(1 Uhr nachm) Kaffee ruhlg. 18. 12 Kaffee 18. 12. Märr.06.— 39.07½ Jufi 40.03.— 40.07½ NHal 39.09.— 40.07.½ Sopt..—.— 4103— Anfangskurse. Zucker. Hagdeburg, 13. Härz. Zuckerberloht. Karnzucker 80% 0. S. Hachproduokte 75% o. 8..85—.95, ruhlg. 2 808 ſ. ohne Fass 19.87½.—19.00—, 1 28 2 4 5 10 18.52½—18. Meſiſis mit Sack 18.12½—18.25.—, abwartend. Rohzucker 1. Produkt translto frel an Bord Hamburg per Härz.15.—., Apell.17½.,.20—., per Mal 927½.,.80—., per Aug. 32¹0—., per Okt.-Dez..50—.,..— B, per jlan- .59 Wochenumsatz 254000 Otr. 20—., per Hamburg, 13. Närz,(Telegr.) Zuoker per Rärz.15—, per .52ʃ½, Jan.-März Hamburg, 13. Närz.(Telegr.) Kaffee good average Santos p. März 45—, Mal 46½, Sept. 48½, Dez. 47½¼ stetig. (Telegr.) Kaffee Santos good ave. rage p. März 52½, Mal 53—, Jull 53¾, Sept. 54½ Antwerpen, 13. Rärz,(Telegr Amerikanisches Sohwelne- 33—. Salpeter dlspon. 25.90, Autwerpen, 13. Närz.(Telegr.) Deutsche La re. Antwerpen, 13. Müärz, Telegr.) Häute 1074 Stück verkauft. Baumwolle und Petroleum. twWerpe 51 1 Nüärz.(Telegr.] Petroleum Raff. dispon. 1 25 matt 63— 3 Non. — Slei OCleveland Robelsen MHlddtesborough d. Zeld, 1 Monst — d. Geld, träge. Marx& Goldschmidt, Mannbheim. Feruspr.: Nr. 58, 1637, 6438 Provlslonsfreſl Wir sind als Selbstkontrahenten—4 15 Käuter unter Vorbehalt: 0% 0 Atlas-Lebeneversloh.-Gesellsch., Ludwigskafen Ul.— 450 Badlische A.. 270 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 22— „ Vorxugs-Aktlen,— Sürgerbrku, Ludwigshafen—— 2⁰ Deutsohe Oeiluloldfabrik, Lelpzlg 285 281 Deutsche Erdöl junge Aktien 215 21⁴ jungste Aktlen 2⁰⁰ 2⁰ deutsohe üe ene.-G. Hannheim— 8⁵ Deutsche Südseephosphat-l. 187 185 Zuropa, Rllokvers., Berlin. A. 490. 430 Erste Deutsche Hamlegesellsoß., Einmendingen 4⁵² 442 Srste Oesterreloh, Glanzstoffabriken— 25 Fahr debr.,.-., Pirmasenss 79 7⁵ EUnk, isen- u. Be el, hel 40—52 Hamburgische südsse-Aktien- desellsohaft 189 165 Hamburg-MHannhelmer Vers.⸗Akt.⸗Ges. M. 610 K. 570 Herrenmuhle vorm. denz, Heidelberg 6 Hernshelm u. CO0. 18 183 Kinematografie u. Fümwerleih., Vorr.-Akt. 9 92 Klnematografie u. Flimverlelh zusgel. St.-Akt. 72 25 Kuhnle, u. Kausoh.-., Frankental. 15¹ 147 London u. Provinoial Sleotrio Theatres Lid.,13/0 shI 11/5 s8f faschinenfabrix Wer7/ 115 110 NHeckarsulmer Fahrzeugwerke Siamm- Aktton 12² 119 Oesterr, Petroleum-ind.„Oplag“. k. 1850 K. 1750 „Ostgalizia“-Petroleumges. 88 2⁰⁰ 197 Paoitlo Fhosphate Sharss alts öhares 1.%. 4½ „ lunges„ 12% 2% pomona b. K. G. 850 93⁰0 Preussische Rüokversfoherung. 320. Rheinau Terraln-desellschaft.— 1 Rheinische Autom.-Gesellsch.=dl., Hannneim] 154 88 Bueinisohe Metaſivarenfabrik, Genulsoh.. 265 N. 250 Sohloßnotel Heidelberg Stamm-Atlen 9 Sohlosshotel Heldelderg Vorzugs-Aktlen— 5⁰ Sloman Salpeter, Hamburg„ 394 39⁴ Stahlterk Bebkerrr„4 140 1a5 Stahlwerk HMannbeim 2 107 106 Sucddeutsche jute-Industrie, Hannbeſm 3 115 11³ Suddeutsohe Kabel, Kannheim, Genußsch.„„. 160 N. 140 Unjonbrauerel Karlsruhe 50 52 Unlon, Frolektionsgesellschaft, Fragkfurt 8— 128 Ver. Schwarzfabenwerke ceene 19⁰ Waggonfabrik Rastatt 1 74 69 Westdeutsche Eisenwerke Kray, 18— Tschocke-Werke, Kalserslautern 90 8⁰ Anafenbezirk 6. 6200 dz Kohlen. Kohlen. Konlen, 2 ———— Schiffahrts-Nachrichten vom Mannheimer Hafenverkehr. Angekommen am 12. Mätz. „Königin Augusta“, Hch. Scheelen, y. Ruhrort, „Math.s Stinnes“, Hch. Jost, v. Ruhrort, 9500 dz „Nannrhen“, K. Zvillwohl, v. Ruhrort, 3425 dz V. Hermn, un Serget fun:8. nzeigers. 2 8 1 Mb. Deutſcher Reichstag. 234. Sitzung, Donnerstag, den 12. Mär.n Am Tiſche des Bundesrats: Krätke, Solf. lden de Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Mi⸗ Das Geſetz zur Jörderung des Baues von Kleinwohnungen. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die erſte L eſung zur Förderung der Herſtellung geeigneter Kleinwohnungen für Arbeiter und geringbeſoldete Beamte des Reichs und der Militär⸗ verwaltungen für Hypothekendarlehen, die von anderer Seite an gemeinnützige Unternehmungen(Bauvereine, Baugenoſſenſchaften, 4 Baugeſellſchaften uſw.) unter Ausſchluß der Kündbarkeit für die Dauer von mindeftens 10 Jahren gewährt werden, Bürgſchaften bis zum Geſamtbetrage von 25 Millionen Mark übernehmen. Miniſterialdirektor Lewald: 2 Gedanke, daß der Kredit des Reichstags für den Klein⸗ wohrungsbau in Anſpruch genommen wird, iſt in den letzten Jahren ſtark hervorgetreten. Wir haben uns entſchloſſen, ihn ketzt durchguführen. In welcher Weiſe iſt aus dem Geſetz erſicht⸗ Rch. Es ſollen Kleimvohnungen gebaut werden auf Kredit, für den. das Reich die Garantien übernimmt. Wir wollen damit Baugemoſſenſchaften unterſtützen. Wir beabſichtigen dieſen zu⸗ nächſt einen Kredit zu 8 Prozent zu geben. Bei anderen werden eben Bürgſchaften gefordert. Unzweifelhaft muß bei der Gewäh⸗ rung von Krediten an ſolche Genoſſenſchaften ſehr vorſichtig vor⸗ gegangen werden, daß ſie tatſächlich Wohnungen für die betref⸗ ſenden Kreiſe herſtellen. In dieſem Sinne haben wir die vor⸗ geſchlagene Entſcheidung getroffen. Schwierigkeiten werden ſich nur ergeben, wenn Bürgſchaften übernommen werden müſſen für 5 5 ten. Hier wird ſich Außerſt ſchwer Kredit finden und das Reich wird in faſt allen Fällen eintreten müſſen. Wir glauben und hoffen, daß wir mit dem Entwurf das Möglichſte getan haben, ſchn für Arbeiter und geringbeſoldete Beamte zu Abg. Gvehre(Soz.) Wir erkennen an, daß der Entwurf ein Fortſchritt auf dem Gebiet der Wohnungsfürſorge iſt. Aber der Scheln der 1 werden ſoll, ift unendlich klein. Es fehlt jede Aktion des Reiches mit den Einzelſtaaten, und es ſollen— das iſt das Haupt⸗ bedenken— nur jene Baugenoſſenſchaften berückſichtigt werden, in denen Beamte organiſiert ſind. Wir ſehen nicht ein, wieſo finanzielle Bedenken des Reiches geäußert werden können, da es ſich ja nicht um Darlehen, ſondern nur um den Kredit des Reiches handelt. Wir werden in der Kommiſſion den Kreis der beteiligten Baugenoſſenſchaften beträchtlich erweitern müſſen. Be⸗ ſonders begrüßen wir den Gedanken der Tilgungs⸗ hhpothek. Wir beantragen die Ueberweiſung des Entwurfs an die bereits beſtehende Wohnungskommiſſion. . Abg. Diez(Zentr.): Wir begrüßen die Vorlage aufs freudigſte. Die Erkenntnis, daß die Wohnungsfürſorge eine der wichtigſten ſozial⸗ politiſchen Aufgaben iſt, ſetzt ſich immer mehr durch. Deshalb iſt es ſehr erfreulich, daß hier ein bedeutſamer Schritt vorfpärts gemacht werden ſoll. Wünſchenswert wäre es, wenn — man es den Beamten ermöglichen könnte, ſich ſelbſt ein Häuschen * zu bauen. In erſter Linie muß man darauf ſehen, kinderreichen Familien billige Wohnungen zu verſchaffen. Der Kommiſſious⸗ beratung ſtimmen wir zu. Abg. Schulenburg(Natl.): Es iſt erfreulich, daß auf dem Gebiete des Wohnungsweſens hier ein Fortſchritt zu verzeichnen iſt. Gerade die unteren Be⸗ amten haben unter den bisherigen Mißſtänden zu leiden. Natür⸗ lich muß das Reich ſich Kautelen verſchaffen. Es iſt allerdings ſehr wenig, wenn das Reich nur 25 Millionen anwenden will. Wir betrachten das Geſetz nur als eine Abſchlagszah⸗ lung. Wir werden in der Kommiſſion gern mitarbeiten. Abg. Frommer(Konſ.): Die Vorlage entſpricht unſeren Wünſchen und Anregungen, Wir ſtimmen ihr zu. 5 Abg. Dr. Wendorff(Vp): Der Wirkungskreis des Geſetzes iit zu eng gefaßt. Man ſollte da großzügiger ſein. ö Abg. Dr. Arendt(Rp.): Es iſt ebenſo erfreulich wie ſelten, daß hier einmal alle Parteien zuſtimmen. Wir machen auf dieſem Gebiete einen erſten Verſuch. Verluſte aus der Bürgſchaftsübertragung werden kaum entſtehen. Vielleicht iſt für ſpäter eine Sicherſtellung der öffentlichen Bürgſchaften in Ausſicht zu nehmen. Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg.): Der Entwurf iſt ſo freundlich aufgenommen, daß man ſich nur wundern muß, weshalb er nicht ſchon früher gekommen iſt. Jedenfalls ſollte das aber ein Apell an die Einzelſtaaten und Selbſtverwaltungsbehörden ſein, ihrerſeits auf dieſem wichtigen Gebiete vorzugehen. Der kisherige Weg der direkten Kreditge⸗ währung iſt unbedingt beizubehalten. Vielleicht ſollen wir weiter gehen mit der Kredition, etwa wie Oeſterreich, bis zu 200 Millio⸗ nen. Durch das Geſetz kann erfreulicher Weiſe das Erbbaurecht indirekt beträchtlich gefördert werden. Ich freue mich, daß Staats⸗ ſekretär Kraetke, der große Arbeitgeber, dieſen Verhandlungen beiwohnt. Die Vorlage geht an die Wohnungskommiſſion. Drille Leſung des Poſlſcheckgeſetes. Abg. Dr. Südekum(Soz.): Vor der zweiten Leſung haben die bürgerlichen Parteien ein Kompromiß geſchlafen. Im Plenum war es uns dann unmöglich, Verbeſſerungen durchzubringen. In ſolchen Fällen ſollte man die Vorlage an die Kommiſſion zurückverweiſen. Jetzt iſt das Geſetz ganz mangelhaft. Die Grundſumme muß; verzinſt werden. Das Poſtſcheckweſen muß mit der Reichsbank und den öffentlichen Sparkaſſen enger verbunden werden. 0 Abg. Beck⸗Heidelberg Natl.ʒ 8 An einen end Koschuß der Entwickelung des Poſt⸗ ſcheckweſens iſt mik dieſem nicht gut zu denken. Wenn h alle Wünſche erfüllt ſind, ſo tun wir doch einen Schritt 1 des Geſetzes betreffend Bürgſchaf des 5 f fen de Reichs zur Förderung des Baues von Klein⸗ wohnungen für Reichs⸗ und Militärbeamte. Das Reich ſoll vermieden und ausgeſchaltet werden. borwärts. Darum begrüßen wir das Geſetz, das einen wohl⸗ tätigen Einfluß auf das Wirtſchaftsleben ausüben wird. Auf ein ſofortiges Inkrafttreten des Geſetzes müſſen wir verzichten. Wir beantragen daher, das Geſetz am 1. Juli 1914 in Kraft treten zu laſſen. Hoffentlich bringt es für Verkehr und Induſtrie reichen Nutzen. Abg. Gothein(Vp.): Ein Kompromißgeſetz kann nicht alle befriedigen. aber gewiſſe Fortſchritte. Ueber eine falſche Bankpolitik haben wir nicht zu klagen. Ich hätte eine Todesangſt, wenn man die gewaltigen Depoſiten vom Bundesrat verwalten laſſen wollte, unter Mitwirkung des Reichstags. Denn das iſt ſchließlich der N Wunſch. Wir hoffen, daß es nicht ſo weit **5* Es bringt Abg. Nacken(Zentr.) ſtellt feſt, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion zu den Kompro⸗ mißbeſprechungen zugezogen wurde. Auch wir ſehen das Geſetz nur als Abſchlagszahlung an. Sobald die Rentabilität des Poſt⸗ ſcheckweſens es erlaubt, muß die Stammeinlage auf 25 Mk. herunter⸗ und die Einzahlunggebührsgrenze auf 50 Mk, herauf⸗ geſetzt werden. Das Geſetz wird dann endgültig verabſchiedet. Es tritt nach dem Antrag Beck(ntl.) am 1. Juli 1914 in Kraft. Die Verhinderung wechſel⸗ und ſcheckrechllicher Handlungen im Ausland. Es folgt die zweite Leſung des Geſetzes über die Folgen der Verhinderung wwechſel⸗ und ſcheckrechtlicher Handlungen im Ausland. Die iſt eine Folge der Balkanmoratorien, durch die ausländiſche Wechſelinhaber an der rechtzeitigen Vorlegung und Proteſterhebung verhindert wurden. Bei zukünftigen Mora⸗ torie, ſollten die Rechte aus einem Wechſel oder einem Scheck un⸗ geachtet der Verſäumnis beſtehen bleiben, wenn die notwendige 1 unverzüglich nach Wegfall des Hinderniſſes nachgeholt 3 8 Das Geſetz wird ohne Ausſprache angenommen. Das Luftverkehrsgeſetz. Miniſterialdirektor Lewald: Die Generation, der die Mehrzahl des Hauſes angehört, hat ſich in ihrer Jugend mit dem Fliegen nur ſoweit beſchäftigt, als es die deutſchen Dichter getan haben. Was der Dichter damals ſang:„Der Himmel über mir und unter mir die Welt“—— es hat niemand daran gedacht, daß es für ihn möglich wäre, ſo angenehm und bequem wie bei der Zeppelinfahrt des Reichstages das Wort zur Wahrheit werden zu laſſen. Wie fern liegen die Zeiten, wo der ſchwäbiſche Dichter fragte, wann werden wir fliegen können, und die Antwort erhielt: Wohl 100 Jahre werden vergehen, ehe ein Luftſchiff durchs Morgenrot fährt. Das erſte Zeppelinluftſchiff entſtand, und ſeitdem entwickelte ſich ſtark und vielſeitig in allen Ländern, und beſonders in unſerem Vater⸗ land, der Luftverkehr derart, daß man daran denken muß, die Frage geſetzlich zu regeln. Im Jahre 1907 beſchäftigte ſich das Haus zum erſtenmal damit und bewilligte für das Zeppelinluft⸗ ſchiff einen Nachtragsetat, kurze Zeit ſpäter einen größeren Be⸗ trag. Die Zerſtörung des erſten großen Zeppelinluftſchiffes in Echterdingen rief eine ſtarke nationale Bewegung 79 und ſeitdem hat ſich die Frage zu hoher Bedeutung ent⸗ wickelt. Es iſt ein ſchönes und beachtenswertes Merk⸗ zeichen, daß nicht nur die Luftſchiffunternehmungen, ſondern auch andere Unternehmungen aus einer ſtarken nationalen Be⸗ wegung hervorgegangen ſind und daß die nationale Bewegung ſie auf die Höhe gebracht hat, auf der wir jetzt ſtehen. Wir haben in Deutſchland etwa 20 Luftſchiffe, eine große Anzahl von Flug⸗ zeugen— die der Militärverwaltung ſind zahlenmäßig bekannt — 16 Luftſchiffhallen, über das ganze Reich verteilt, Flugricht⸗ punkte, die von Vereinen angelegt worden ſind, große Flugplätze in den verſchiedenſten Teilen. Wir haben auch eine Verſuchs⸗ anſtalt für Luftfahrten begründet, die von beſonderer Bedeutung werden wird. 30 Fabriken befaſſen ſich mit der Her⸗ ſtellung von Flugzeugen, große Kapitalien ſind darin feſtgelegt, und die Entwicklung des Luftſchiffbaues wird erfreulicherweiſe ebenſo vor ſich gehen wie die Luftfahrten bei uns. Wenn nun noch 80 Vereine mit etwa 120 Freiballons beſtehen, ſo muß man anerkennen, daß in der Tat eine recht große Bewegung vorliegt, die ſchließlich einer geſetzlichen Regelung bedarf. Man wirft uns Deutſchen vor, daß wir eine beſonders ſtarke Neigung zum Reglementieren haben. Aber auf dieſem Gebiet ſind wir ſo zurückhaltend geweſen, wie nur irgend möglich. Lediglich eine Anweiſung an die Polizeibehörden iſt im Jahre 1911 von den beteiligten preußiſchen Reſſorts aus⸗ gegeben worden. volle Mitarbeit Dank ſage, haben wir, ſo gut es eben ging, eine Regelung eintreten laſſen. Jetzt iſt aber ein Zeitpunkt gekommen, wo wir dasſelbe tun müſſen, was andere Nationen bereits getan haben. Zunächſt wollten wir die Frage durch einen internationalen Vertrag regeln. Die franzöſiſche Regierung hat bekanntlich zu einer internationalen Konferenz eingeladen und dieſe hat im Jahre 1910 ſtatigefunden. Sie hat ſehr eingehende und mühſame Vorarbeiten geſchaffen, jetzt müſſen wir die Frage auch national regeln. England iſt mit einem Geſetz vorangegangen, das im weſentlichen den Zweck verfolgte, fremde Luftfahr⸗ zeuge von ſeinem Boden fernzuhalten. Frank⸗ reich hat Verkehrsvorſchriften erlaſſen, die es ſpäter geſetzlich regelte. Oeſterreich hat darüber eine Miniſterialver⸗ ordnung. Der Kommiſſion werden wir das geſamte ausländiſche Material vorlegen. 5 5 Wir haben einen internalionalen Verkehrs⸗ vertrag mit Frankreich getroffen, mit dem erfreulichen Erfolg, daß die Fälle, in denen deutſche Luftſchiffe im debel auf franzöſiſchem Boden landeken, keine Schwierigkeiten verurſachten Wenn wir jetzt eine geſetzliche Rege⸗ lung wollen, ſo geſchieht es in dem Gefühl der Verantwortung, daß man für den Verkehr vorſorgen muß im Intereſſe des Publi⸗ kums, wie im Intereſſe dar Flieger. Bei der Ent⸗ wicklung des Flugweſens iſt es ähnlich gegangen wie bei der Er⸗ oberung des Kolonialreichs, wo junge Pioniere, ihr Leben ber⸗ achtend, vorangegangen ſind und als Opfer fielen. Das ſoll ber⸗ mieden werden. Wir wollen ſtrenge und ſeſte Regeln ſchaffen, eine Grundlage dafür, daß weitere Opfer, ſoweit irgend möglich, Der Entwurf gliedert ſich in drei klare Teile. Der erſte Abſchnitt enkhält die Verkehrsvor ſchriften und dabei iſt Hiermit und im Verein mit dem Deutſchen Luftfahrerverband, dem ich von dieſer Stelle für ſeine wirkungs⸗ [Dienſte des der Grundgedanke, daß die Erprobung neuer Fahr⸗ zeuge grundſätzlich auf den Flugplätzen vor ſich gehen ſoll. Je ſtrenger die Verkehrsvorſchriften ſind, deſto mehr Sicherheit iſt geboten und deſto weniger Gefahren ergeben ſich. Der zweite Abſchnitt behandelt die Luftfahrunterneh⸗ mungen. Damit iſt eine Bahn beſchritten, die einen Ausblick in die Zukunft bietet. Wir wiſſen nicht, ob ſich wirkliche Luft⸗ fahrtunternehmungen größeren oder kleineren Stils entwickenn werden, aber es erſchien wichtig, für eine ſolche Entwickkung die Bahn frei zu machen. Dabei werden weitgehende Vollmachten für den Bundesrat verlangt. Das iſt notwendig, weil ja gerade auf dieſem Gebiet wenig Erfahrungen exiſtieren und immer neue Erfin dungen auftauchen, Da muß es der Bundesrat in der Hand haben Beſtimmungen zu treffen und darf nicht an ſtarre Beſtimmungen gebunden ſein. Der drikte Teil handelt dann von der Haftpflicht. Hier hat die Kritik den Vorwurf erhoben, daß der Haftpflicht zu enge Grenzen gezogen ſeien. Man muß aber bedenken, daß eine ſehr weitgehende Haftpflicht dem Flugweſen Eintrag tun muß. Das will aber das deutſche Volk nicht. Auch Graf Jeppelin hat ſich erſt kürzlich für die Regelung, wie ſie im Geſetz ausgeſprochen iſt, erklärt. Das Luftfahrt⸗ weſen iſt in erfreulicher Entwicklung begriffen. Im Vorjahre ſind 14000 Perſonen mit Luftſchiffen befördert worden, auf dem größten Flugplatz Deutſchlands, in Johannis, thal, wurden im vorigen Jahre an 336 Flugtagen 36 000 Flüge ausgeführt und dabei 327 000 Kilometer Luftwege zurückgelegt Dabei ſind die Unfälle ſtändig zurückgegangen. Sie betrugen 1911 0,84, 1912 0,61 und 1913 0,1 Proz. der ausgeführten Flüge⸗ Unſere Luftfahrtunternehmungen müßten den Betrieb überhaupft einſtellen, wenn wir eine ſtarke Haftpflicht einführen würden. Man muß deshalb richtig abwägen zwiſchen den Gefahren dern Luftſchiffahrt und der Möglichkeit, das Flugweſen weiter zun entwickeln. 5 2 Ich hoffe, daß auf dieſem Gebiete in der Kommiſſion eine (Lebh. Beifall.) 5 Abg. Landsberg(Soz.): Der Geſetzgeber geht hinter dem Techniker her. Das kadle ich nicht. Aber ich tadle es, daß die Regierung bei der Schaffung dieſer Beſtimmung ſo wenig Phantaſie bewieſ Nach der poetiſchen Einleitung des Miniſterialdirektors hätte war mehr erwartet. Die Vorlage hat Zukunftsperſpektiven zu weni Raum gegeben. Dieſe ganze Materie ſchreit nach int nationaler Regelung. Werden nicht deutſche Ballons an der Grenze oft von den Ruſſen beſchoſſen? Wird jemandem der Erlaubnisſchein irrtümlich entzogen, ſo muß voller Schaden⸗ erſatz gewährt werden. Das wird einen ſchädlichen Uebereifet der Polizei verhindern. Die Arbeitsberhältniſſe der Steuerleute Maſchiniſten uſw. müſſen in dieſem Geſetze geregelt werd Das iſt auch bedeutungsvoll für die Sicherheit des Luftperkehrs Die Beſtimmungen über die Haftpfkicht ſind der ſchwächſte Teil des Geſetzes. Sie find ſklaviſch dem Automobilgeſel nachgebildet, obwohl zwiſchen Luftperkehr und Automobilverkeh doch ein gewaltiger Unterſchied beſteht. Sogar mehrere Schnitzer ſind aus dem Automobilgeſetz einfach mit abgeſchrieben worden. gehen wir an denken, daß nich Luftweſens hängt vom Verkehr. In Wir gedenken mit Stolz der Erfolge, die wir au Bolksſchulrektorat U 2 zu geſchehen hat. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Oonnerstag, den 12. März 191. 10. Seite. 1 Luftſchiffer. ſchiffe, Flugzeuge zu eng gefaßt. ihre Grenzen finden in dem Bed rechtzettig für ſich zu regulieren. Entwicklung und garantieren. Die Vollmachten des Bundesrates dürfen angewendet werden, daß ſie der Monopolſtellung irgendeine Pri vatgeſellſchaft Vorſchub leiſten. daß ſie, wie vorgeſchlagen, aus dem Rahmen des n ſetzbuches herauszunehmen iſt. Für Zwangsgenoſſenſchaften iſt die Zeit noch nicht gekommen, da wir ausländiſche ohne weiteres heranziehen können. zommen müſſen. 21 Mitgliedern ſind wir einverſtanden. Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Hätte man uns vor 50 Jahren geſagt, wir würden im Jahre 1914 ein Luftverkehrsgeſetz beraten, man hätte allgemein den Wir freuen uns dieſes Fortſchritts, aber man muß auch eine gewiſſe Nüchternheit der Frage gegenüber be⸗ richtige Mitte Kopf geſchüttelt. wahren. Die Vorlage hält die dem Unternehmungsgeiſt der Induſtrie und dem Vielleicht iſt die Die geſetzliche Regelung muß ürfnis 12 Allgemeinheit nach Schutz vor den Gefahren, die der Luftverkehr mit ſich bringt, dem Bedüvfnis des Verkehrs in der Luft ſelbſt und in dem Bedürfnis des Staates, die Entwicklungsmöglichkeiten auf dieſem Gebiete nicht aus ſeiner Machtſphäre entgleiten zu laſſen, ſondern Sie ſoll eine Einheiklichkeit der eine gewiſſe Zentralifation der Kontrolle agemut kunftsmuſik und Gegen Luft⸗ des Geſetzes iſt gut. Wäre ich te dem 5 ſchon!) a8 (Sehr gut! nicht in der Weiſe tfahrte 3 Partik Luftbeherrſchu — zwiſchen Zu⸗ de ich ihm die Zenſur 1b ge neinen Deutſchen f Um f r Sprache des n hr richtig! und He keit.) Die Sicher⸗ Entſch Verteidigung des des iſt auch der Höchſtfummen Alle anderen G 9 erkläre enternehmen hat arismus und der leicht g. Stehr(Vp wartsarbeit. Die Sprache noch Lehrer der Deutſchen, ſo ben. eiterkeit.) Alle Geſetze S in vorgelegt werden. aiftiſche Sprache der Entwurf eine rat dieſe Frage jetzt gefetzliche 9 8 5 0 punkte müſſen ich auch im Namen der rechts.) ei den Beſtimmungen das Geſetz zwiſchen der Erden⸗ n Luft Reichseinheit 1 Die Haftpflicht liegt ſo eigenartig, gefunden. In der rge haben auch bürgerlichen Ge⸗ wir Hier müſſen erhebliche Aenderungen einſetzen. Die E zen der Haftpflicht find viel zu eng. Geſellſchaften nicht Die Lan tſchaft hat ein lebhaftes Intereſſe am Luftſchiffahrts⸗ alle Sachverſtändigen heranz Später werden ſie allerdings weſen. Vor ſchweren Schäden muß ſie aber 0 werden. Mit der Ueberweiſung an eine Komiſſion von Ich glaube ni daß unſere Zukunft in der Luft. An den ng nehme ich als Agrarier aber werden ſollen. ſchritte der Luftſchiff⸗ übevraſchend und glängend 81 0 D 7 Freitag, 10 Zentrums. der Haftpflicht wird erheblich abzuändern ſein. ubionelle Bedenken gegen eine Blanfovollmacht für den Bundes⸗ „wie ſie für verſchiedene Fragen gefordert wird. Errterlagen fehlen. 8 lung auf größerer Baſis eine ſolche Zwangsgenoſſenſchaft möglſch, Meiniſterialdirektor Lewald: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß alle Fragen, wie Prüfung, Zu⸗ laſſung ufw. einheitlich geregelt werden. ſtellung der Bundesratsverordnungen werden iu weiteſtem Maß⸗ Im übrigen iſßt brauchbare Grundlage. An ſich beſtehen kon⸗ Aber der ragen noch gar nicht gekkärt ſied, iſt es ummöglitt. ſchon Beſtimmungen über alle Einzelheiten zu kreffen. igungen ſind zu nidrig demeſfen. Die Höhe iſt nicht ausreichend. An eine Zwangsgenoſfen⸗ ſchaft können wir jetzt noch nicht denken, weil uns noch alle Vielleſcht iſt bei einer internationalen Rege⸗ Bei der Auf⸗ zogen werden. Abg. Bender(Soßz.) fragt an, oß die privaten Fliegerſchuken bdeſtehen bleiben ſollen, oder ob ſie durch kommunale oder ſtaatliche erſetzt Das Geſatz geht an eine Kommiſſion von 21 Mikgkiedern 15 Uhr: Anfrage, Duellinterpellation des Schluß 64 Uhr. ——..————— CCC.C. ͤPCCCCGCcccc Actiengesellschaft. Die Acttonäre unſerer Geſellſchaft werden zur ordentlichen Geueral⸗Verſammlung guf Montag, den 6. April l. Js., vormittags 11½ Uhr, in das„Grand⸗Hotel“ in Heidelberg ergebenſt ein⸗ geladen. Die Actionäre, welche an der General⸗Verſamm⸗ lung teilnehmen wollen, haben ſich über ihren Aetienbeſitz ſpäteſtens drei Tage vor der General⸗ Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei den Bankhäuſern 35866 Baß& Herz in Frankfurt a. Main, Bayeriſche Vereinsbank in München, Rheiniſche Creditbank Filiale Heidelberg in Heidelberg, A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein in Köln auszuweiſen und erhalten dagegen eine Stimmkarte. Wegen des Stimmrechtes wird auf 88 27 und 28 unſerer Statuten Bezug genommen. Die Bilanz, die Gewinun⸗ und Verluſtrechnung, jowie der Geſchäftsbericht des Vorſtandes und des Auſſichtsrates ſind vom 23. März l. Is. an in unſerem Kontor zur Einſicht aufgelegt und können gedruckt in Empfang genommen werden. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates über Das abgelaufene Geſchäftsjahr. ., Feſtſtellung der Bilanz und Heſchlußfaſfung über die Verteilung des Reingewinnes. 3. Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und Aufſichtsrat. 4. Wahl zum Auſſichtsrat. Heidelberg, den 12. März 1914. Der Aufſichtsrat: Alfred Weinſchenk, Vorſitzender. Bekanntmachung. Franzöſiſcher Unterricht au der Volksſchule betr. Nr. 6489. Zu den franzöſiſchen Vorkurſen der fremöſprgchlichen Klaſſen an der Volksſchule können in der Altſtadt und in den Vorſtädten Knaben und Mädchen der künftigen 5. Klaſſen, die durchweg gute Leiſtungen aufzuweiſen haben, von den Eltern ange⸗ meldet werden. 2067 Der Unterricht iſt unentgeltlich. Formulare zur Anmeldung, aus denen alles Genauere über den Vorkurs und die fremdſprachlichen Klaſſen erſehen werden kann, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die betreffenden Schüler der 4. Klaſſen in der Zeit vom 19. bis 21, März abgegeben. den 7. Mürz 1914. Volksſchulrektorat: Dr. Sicktnger. Bekanntmachung. Den Beſuch der Fortbildungs⸗ ſchule durch fortbildungsſchul⸗ pflichtige Schiffer betr. No. 6048. Nach Erlaß des Großh. Oberſchulxats vom 23. Oktober 1907, No, 36 421 ſind fortbildungs⸗ ſchulpflichtige Schiffsfungen an denjenigen Hadiſchen Hafenorten, an denen die Schiſſer während der Win⸗ termonate ihren Aufenthalt nehmen, zum Beſuch der Fortbildungsſchule auzuhalten. Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen Reedereien mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß die Anmeldung der Schiffsjungen zum Fortbildungs⸗ unterricht ſofort nach ihrer jewelligen Ankunft 95 3054 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 2 des Ge⸗ ſetzes über den Fortbildungsunterricht vom 16. Fe⸗ bruar 1874 mit Geld bis zu 50 Mark beſtraft. Mannheim, den 3. März 1914. 47 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kokslieferung. Zur Lieferung im Jahre 1914/15 ſind unter Zu⸗ grundlegung der Beſtimmungen über die Vergebung von Arbetten und Lieferungen, bekanntgegeben im wilrtt, Gewerbeblatt Nr. 13 von 1912, zu vergeben: 8200 t gebrochener Gaskoks, Brechkols III, 5 Kleinkoks, Eiſormbriketts u. dergl. „1400 t grober Gaskoks. Das Nähere iſt aus den Lieferungbedinguugen zu erſetzen, die von der unterzeichneten Stelle koſtenlos Bezogen werden können. Angebote guf Uebernahme Meſer Lieferungen oder etnes Teils ſind ſpäteſtens bis 8N 21. März 1914, vormittags 1½ Uuhr mit der Aufſchrift„Kokslieferung“ verſehen hierher einzureichen ihre Eröffnung, der die Bewerber an⸗ N können, findet zu dem genannten Zeitpunkt ſtatt. Die Angebote haben die ausdrückliche Aner⸗ keunung der ngungen zu enthalten und ſind bis — 995 d. J. bindend. — 8r pfung vo Haarausfall, 7 Schuppen, Jucken der Kopflant verwenden Sie nur Dehaw-a Oie Kopfnerven werden nich gereizt, sondern nur die Haar Dapillen mild zu neue Tätigkeit angereg. Wöchent ich—8 mal sanft in di- Fopfhaut einreiben, dahe zehr sparsam im Verbrauch Dehawa⸗ 15 22 Haarnährstoff oüldet ein Schutzmittelgeger Haarkrankheiten, die slel lurch vernachlässigten Haat zusfall einstellen können Das Haar wird seidenweicl and glänzend. jede Flasche enthält neuester Spritzverschlug. Ocehawa ist Arztlich ausprobier und empfohlen. Preis p. Fl. M 1. 4 Depots:„Hof-Drogerie“ Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Filiale Friedrichs- platz 19;„Untversal⸗ Drogerie“, Seckenheimer- npigt 1ürlst in grosser Auswahl, 90884 Sporthaus N rt mit der F Mit Swatys Hühnerangenſtein 2 neraugen Hornhaut. Preis Mk..— strasse 8;„Reichsadler- Hofdrogerie 185 Drogerie“, Beke Trait-.— Tel. 252 teur- u. Augartenstrasse: Filigle: Friedrichs⸗ „Stoxrchen Marktplatz 6; Drogerie“, 68. Drogerle 11 eile! entfernt man ſchnell, ſchmerz⸗ u. gefahrlos; ngros u. Detail bei udwig KSchütthelm; Wir empfefilen zu Seschenken die in hübschem Einband bei uns er⸗ Selljenenen Sedlichite von fuise Sperling. 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Wir haben in letzter Zeit wiederhelt die Beobachtung gemacht, daß die Beſtimmung des § 56 der Straßenpolizei⸗ ordnung, wonach aus⸗ ritckenden Feperwehrab⸗ teilungen die Fuhrwerke auszuweichen, bezw., wo die Oertlichkeit ein Aus⸗ weichen nicht geſtattet, ſo⸗ lange ſtill zu halten ha⸗ ben, bis die Feuerwehr vorüber iſt, von den Fuhrleuten nicht befolgt wird. Die unbedingke Einhaltung dieſer Vor⸗ ſchrift iſt aber zur Er⸗ möglichung einer raſchen Hilfeleiſtung der Feuer⸗ wehr durchaus notwen⸗ dig. Wir erſuchen die Fuhrwerksbeſitzer und Fuhrleute dringend, die Vorſchrift zu beachten. Im Falle der Zuwider⸗ handlung ſind wir geno⸗ tigt ſtrengſte Beſtrafung zu beantragen. 2834 Mannheim, 7. Jan. 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. (899) 8 Bekanntmachung. Verhaltungsmaßregeln bei Gasgeruch. Räume, in welchen es noch Gas riecht, dürfen nicht mit offenem Licht(Kerzen, Lampen, brennenden Zigarren, angezündeten Streichhölzern ete., betreten werden. Man achte darauf, daß dieſe Vorſicht auch von dritten Perſonen geübt wird. Natürlich iſt auch der dauernde Aufenthalt, ins⸗ beſondere das Schlaſen in ſolchen Räumen ſchädlich und daher zu vermeiden. Sobald Gasgeruch bemerkt wird, öffne man Fen⸗ ſter und Türen und ſtelle aute Lüftung(Durchzug ber. Man wende ſich ſoſort an den nächſten Inſtallaͤ⸗ teur oder an die Wache des ſtädt. Gaswerks in K 7, die federzeit telephoniſch erreichbar iſt. 2617 Mannheim den 12. November 1918. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. 8* 11 Edil In der hiergerichtlichen Verlaſſenſchaftsſache nach dem am 3. November 1912 verſtorbenen Jakob Groß, zuſtändig nach Schifferſtadt, Königreich Bayern, haben die im Inlande wohneuden erblaſſeriſchen Kinder Phlipp Groß, Helene Groß, verehelichte Mykina und Katharina Groß, verehelichte Winter, die Verlaſſen⸗ ſchaftsabhandlung beim gefertigten Gerichte bean tragt. Zur Geltendmachung dieſer Auſprüche wird eine Friſt bis 9. April 1914 erteilt. . k. Bezirksgericht Leppoldſtadt I. Abt. I. Wien am 9. Februar 1914. Zettler. e 777 An Fa! Freiwillige Grundſtücs⸗Verſteigerung. Im Auftrag des Grundſtückseigentümers wirb das Hausgrundſtück Lgb. Nr. 3263 hier, Lit. I 7, 2, im Maße von 217 qm am: Samstag, den 21. März 1914, vormiltags 11 Uhr von dem unterzeichneten Notartat in deſſen Dienſt⸗ räumen— B 4, 1, part., Zimmer 12— an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. 35 Die Verſteigerungsbedingungen ſind für die Er⸗ werber günſtig und können auf der Kanzlei einge⸗ ſehen werden. Mannheim, den 4. März 1914. Großh. Notariat V: Openheimer. W* Pflaſterarbeit. Wir vergeben die Herſtellung von 4600 qm Straßenpflaſter zur Abpflaſterung der Landſtraße Nr. 170, Grundelbachſtraße, in Weinheim ohne Stein⸗ lieferung im öffentlichen Wettbewerb. Angebote, wo⸗ für die Vordrucke durch uns oder durch Straßen⸗ meiſter Herlan in Weinheim zu beziehen ſind, ſind verſchloſſen, mit der Aufſchrift„Pflaſterarbett“ ver⸗ ſehen bis Montag, den 30. 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Juli 1910 werden diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die bis einſchließlich 30. April d. Js. das 6. Lebensjahr zurücklegen. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ borenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Familten⸗ ſtammbücher als Erſatz für die Geburtsſcheine an⸗ eſehen. 1 Die Anfänger der Bürgerſchule werden im künftigen Schuljahr wie folgt untergebracht ſein: Knaben: Kurfürſt Friedrichſchule, Wohlgelegen⸗ chule und Peſtalozziſchule. Mädchen: N 6⸗Schule, Wohlgelegenſchule und Peſtalozziſchule. 2990 Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mk. pro Jahr. 5 Meldungen die nach dem oben angegebenen Termine erfolgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. Wegen der auf 21. April zu erfolgenden Anmeldung der Anfänger für die Volksſchule erfolgt ſpäter be⸗ ſondere Bekanntmachung. Maunheim, den 16. Februar 1914. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. — Vekunnimachung. des von Armen⸗ trägniſſe Buſch'ſchen fonds betr. Im Laufe des Früh⸗ jahres gelangen die Er⸗ trägniſſe des von Buſch'⸗ ſchen Armenfonds zur Verteilung. 3080 Beſtimmungsgemäß kön⸗ nen nur ſolche Arme und Bedürftige berückſichtigt werden, welche katholiſch ſind und wegen hohen Alters oder kränuklichen Umſtänden uichts mehr verdienen können. Schriftliche Bewerbun⸗ gen ſind bis längſtens 25. März 1914 im Briefkaſten des Armen⸗ u. Fürſorge⸗ amts N 2, 4— Treppen⸗ haus— einzuwerfen. Später einkommende Ge⸗ ſuche können unter keinen Umſtänden mehr Berück⸗ ſichtigung finden. Sämtliche Geſuche müſ⸗ ſen eine ausführliche Darſtellung der perſön⸗ lichen und ſonſtigen Ver⸗ hältniſſe der Bittſteller enthalten und gehörig be⸗ gründet ſein. „Der Stiftungsrat des v. Buſch'ſchen Armenfonds von Hollander, Schnitzler. Hanbels⸗Hochſchule Maunhein. Daß Vorleſungsverzeich⸗ nis für das Sommer⸗Se⸗ meſter 1914 iſt erſchienen und kann vom Sekretariat nuentgeltlich bezogen wer⸗ den; es iſt auch an nachge⸗ nannten Stellen koſtenlos erhältlich: 2931 Bel der Handelskammer, beim Verkehrsbureau (Rathaus), bei den kaufmänniſchen Vereinen beim Zeitungskiosk(Waſ⸗ ſerturm), bei der Annoncenexpedi⸗ tion D. Frenz, J5, 7, beim Mannheimer Muſik⸗ haus, P 7, 14a, bei den Buchhandlungen: Aletter, O 8, 8, Bender, O 4, 16, Hermann, B 1, 2, Nemnich, N 3, 7/8. Mit den Vorleſungsver⸗ zeichniſſen werden an fämt⸗ lichen Stellen auf Verlan⸗ gen Anmeldebogen für Hoſpitanten abgegeben. Mannheim, 20. Jan. 1914. Verteilung der Er⸗ aufmänniſcher Perein Illannheim.(S..) Abteilung Stellen⸗ Vermittelung. Geehrten Handlungs⸗ hänſern empfehlen wir unſere Vermittelung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ lings⸗Vakau en Der Vorſtand. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungsge⸗ mäß Gelegenheit zu einer tüchligen Ausbildung als Kaufmann bieten. Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem Anhange die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Handlungslehrlinge betreffend. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichsgewerbe⸗ ordnung enthalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bet uns er⸗ hältlich. 65 JIpurlos Ferschwunden ſind alle Hautunreinig⸗ keiten und Hautausſchläge, wie Blütchen, Miteſſer uſw. d. tägl. Gebrauch d. echten Steckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seiße v. 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Gummiarb. Joſ. Krückl e. S. Matthtas. 9. Tagl. Anton Greſſel u. Hedwig Olbert. 20 ee Balthaſar Gräf, 76 J. a. 22. Hafenarb. Wilh. Breitinger e. T. Eliſabet. 4. Ingenieur Martin Heim u. Karol. Michel 27. S Uiwieß 8 Riebſch„„ 5. Luiſe, T d..⸗A. Gg. Schamma, 10 J. a. 22. Eiſendreher Joſef Ziegler e. S. Ludwig. 4. Steindrucker Karl Wieland u. Karol. Kirchgeßner. 2 Schmied Robert Piebſchläger e Erna. 5. Fanui, T. d. Kaufm. Karl Haas, 10 Tg. a. 20. Keſſelſchmied Emil Arnold e. T. Anna. 4. Elektromont. Mich. Katz u. Marſe Scholl b. richter Or. Rich. Fleuchaus e. T. Gerda. 5. Erna, T. d. Tagl. Karl Gſchwind, 2 J. a. 26. Bohrer Karl Moravec e. S. Franz. J. Schreiner Gottfr. Meiſenhelder u. Julie Bender Margarete. 6. Barb geb Schüßler, Wwe. d. Fuhrmanns Johaun 25. Tagl. Jakob Baum e. T. Chriſtina. 4. Kanzleigeh. Karl Terber u. Albertine Greulich.2. ee 5 24. Depotarb. Eugen Böhm e. T. Maria. 5. Ingenieur Phil. Leuz u. Maria Gräder. Adöbeher Karl aibt 58 6. d. led. Dienſtmagd Marie Haag, 5².a. 26..⸗A. Alois Pösl e. S. Rudolf. 5. Kyblenbändler Wilh. Röckel u. Lina Scharpf 558 ndreh r Karl Jaktir e. S. Walter. 6. Anna, T. d. Milchhdlrs. Friedr. Weidner, 13 J. a..⸗A. Anton Kohler e. T. Katharina 5..⸗A. Guſt. Volpp u. Luiſe Keck 23 Rodig e. T. Johannette. 6. d. led berufsloſe Emilie Braun, 46. a. 25. Schloffer Theod. Mellinger e. S. Theodor. 5. Tanzlehrer Ludw. Löffler u. Aung Jenner. 555 5 e. T. 5. Bernhardine geb. Mayer, Ehefr. d. Oberinſpekt. 25. Schloſſer Wilh. Theod. Mellinger e. S. Richard +* 6. Kaufm. John Jones u. Anna Koſſin. 24 d Kneiet ie; 50 J. a. 8 März. 80 6. Maurerpolier Joſef Schäfer u. Eliſabeth Kirchner. 25. P Hoſſer Emil Tſchudin 5 S Hellmut. 5. Peter, S. d..⸗A. Gg. Gölz, 1 J. a. 5 1. Spengler Karl Müller e. S. Karl. 6. Eiſendr. Otto Heller u. Frida Merk. 33 ilt Ri 6. d. led. Zapfburſche Chriſtian Hertkorn 59 J. a. 1. Maurer Adam Schwöbel e. S. Adolf. 6. Eiſendr. Joh. Hoffmann u. Franziska Schritz. 20 5 e⸗ S. Walter. 6. 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Und irgendein dummer Engländer hat das engliſche Schloß er⸗ funden— alſo iſt er ſchuld?!“ „Nicht umſonſt habe ich mich ſo lange ge⸗ ſträubt, dich zu heiraten“, entgegnete die Frau. „Hätte ich dich nicht geheiratet— wäre nichts paſſiert „Was, was? Wie gefällt Ihnen das?!“ Hätte der Pfeiler eine Oeffnung gehabt, würde er ſicher gegähnt haben. So langweilig war das alles Nach einer langen ſarkaſtiſchen Unterhaltung ſchlug Patlezow ſeiner Frau zwei Projekte vor: Schloſſer finden. Alle ehrlichen Schloſſer ſchla⸗ fen längſt „So nimm meinet wegen einen unehrlichen. Mir iſt es gleich.“ 7 5 Der Mann lächelte.) 5 „Könnte man jetzt einen Dieb mit Nachſchlüſ⸗ ſeln fangen, ſo würde er uns geſchwind die Sache in Ordnung bringen.“ 5 „So fang' einen Dieb.“ „Was ſprichſt du da, meine Liebe?“.Wie ſollte ich das wohl anſtellen: einen Dieb fangen Iſt es ein Floh etwa? Wo ſollte ich ihn wohl fangen?? murmelte Patlezow,„man braucht nur einer 5„Und e Frau eaen Aufteag zu geben, und ſie wird ſich ſagt ſie. Logiſch, überzeugend, allumfaſſend. aus allen Kräften anſtrengen, um ihn ſo blöd⸗ Frau Patlezow verſetzte dem ſchweigſamen ſinnig wie nur möglich auszuführen Zuhörer ihres Mannes einen leichten Fauſt⸗ „Du ſollteſt lieber ſchweigen“, erwiderte ſeine ſchlag, drehte ſich energiſch um und fragte: Frau finſter.„Ihr Männer ſeid alle Trunken⸗„Was willſt du eigentlich von mirs“ Holde und Kartenſpieler.“ „Es wäre mir erwünſcht, zu wiſſen, auf welche Der Gatte lächelte bitter und ſarkaſtiſch. Weiſe wir in die Wohnung gelangen ſollen?“ „Ni en noch geſtochen Stellen Die Frart dachtt nach. G fh 7 5 ſich an einen ſoliden„Du biſt ſchuld! Du haſt dem Mädchen bis Eckpfeiler des Treppengeländers, da niemand morgen Urlaub gegeben— alſo biſt du ſchuld! anders in der Nähe war.„Stellen Sie ſich vor: Wenn ſie zu Hauſe wäre, würde ſie uns herein⸗ Am Morgen verließ ich mit meiner Frau das laſſen.“ „Haben Sie gehört?“ wandte ſich Patlezow *) Wir bringen heute und in gewiſſen Abſtänden noch unveröffentlichten Grotes⸗ Und plötzlich durchfuhr Patlezow ein Ge⸗ danke: in die große Straße, in der ſie wohnten, mündete eine ſchmutzige Gaſſe, und in der Gaſſe befand ſich die Herberge„Nazareth“, die ſich eines üblen Rufes erfreute. Man erzählte, daß dieſe Herberge von dunklen Ehrenmannern be⸗ ſucht werde,— Gaunern und Dieben, die hier ihre Tagesausbeute vertranken. Zuerſt kam ihm das, woran er dachte, unwahr⸗ geben.„Wenn ich dumm bin und du klug, ſofſcheinlich, dumm und abenteuerlich vor, aber denke ſelbſt einen Ausweg aus. Ich werde ver⸗ dann, als er zehn Minuten darüber gegrübelt ſuchen etwas zu ſchlafen hatte, erſchien ihm der Plan viel einfacher und Er lehnte ſich ans Geländer und verfiel tat⸗ ausführbarer. ſächlich in einen leichten Schlummer, woraus] Er ſagte ſeiner Frau, daß er einen Schloſſer ihn aber bald leiſes Weinen weckte. ſuchen wolle, ging die Treppe herunter und ver⸗ „Was haſt du?“ ſchwand. entweder in ein Gaſthaus zu fahren oder hier auf dem Treppenabſatz zu übernachten. Das erſte Projekt wurde aus dem Grunde verworfen, weil es unpaſſend ſei, ſpät abends ein Hotel aufzuſuchen; für das zweite Projekt wurde der Urheber nur eines kurzen Wortes gewürdigt: „Dummkopf.“ „Nun, meinetwegen“, lächelte Patlezow er⸗ zähnekuirſchend an ſeinen einzigen Freund— den Eckpfeiler.„Ich bin ſchuld, weil ich dem Mädchen Urlaub gegeben habe!? Aber ſie hat Ruſſen Awertſchenko, deren Allein⸗ ſie 1 chungsrecht für Mannheim wir vom das Mädchen engagiert— alſo iſt ſie ſchuld!„Ich fürchte mich. Hol einen Schloſſer.“(Schluß folgt.) „Wo ſoll ich denn um zwölf Uhr nachts einen Müller, München, erworben haben. Und dieſe wieder hat die Hintertreppe abge⸗ General-Auzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 13. März 1914. Preis pro ½ Pfund. 00201 iben⸗ . MEUWIEg Paket nur 23 Plg. Macker's Telezb fendez-vous der Mannheimer. Der Haaflass I8t für gröss. Geseſſschaften. unsfreitig einer der schönsten Punkte Heidelbergs. Rendez-vous der Mannheimer ſel37s Eigene Kondltorel. SPEZIALHATEN: Berliner Pfannkuchen, Warme Mittag- und Ständ. Pähre bis Schluss Oirekt am Neckar 85809 KaffeerServlerung in silbernen Nusstorte per Stuck 28 Pig, Sptitzgebackenes m. Sehnefüll., Abendplatten. Resery, Räume des Betrlebes. Grosser Stand- m. gross. gehelzt, Wintergarten- Kannen 3 Portion 80'ig. Walnuss mit Schlagsahne. Apfelstrudel. platz für Auto u. Wagen. Terrasse. Offene Blere. Verein jür Mutterschutz. Einladung zur Generalverſammlung am Freitag, den 20. März, abends 3½ Uhr im Hotel„National“. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Wahl des Vorſtandes und des Ausſchuſſes, 4 Referat des Herrn Bürgermeiſters von Hollander über:„Die Berufs⸗ vormundſchaft in Baden.“ 90858 Der Vorſtand. farlialt Rennler Ruſſiſch. Wer übernimmt wöchentl. zweimal je 1 Stunde, ſich m. einen ruſſiſch ſprechend. Sjährig. Jungen in dieſer Sprache zu unterhalten? Frau M. Haaf Wwe., Seckenheimerſtr. 16. 90846 50 Pf. 90 Pf. Ragout Braten Reh Vorderschlegel Pf. 90 Pf. Schlegel und Rücken in jeder Grösse. VVVVVVVVVVVVCVCVTTCTVTVCCCTTTTTT———— ahrbuch Mannheimer Kultur für Theater Muſik⸗ Sildende Kunſt ⸗Literatur Originale, Rufſätze und Berichte Mannheimer Schriftſteller und Dichter. Griginal⸗ Zeichnungen und Abbildungen von Werken Mannheimer Künſtler alter und neuer Zeit %/½/= J. Jahr 1015 feiiIIim Jeflägel u. Fische .Knab, 0 ,14 ZWischen Q21 ͤ und Q2. Bettſtelle wegen Platz⸗ 30697 f — mangel bill. abzug. 1. 4. 17, 3 Er. r. Infolge des raſch erledigt. 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Der Text wird reizvoll unterbrochen bdurch zahlxeiche, ſehr ſchön gelungene Abbildungen: durch ein paar prächtige Bierfarbendrucke, durch wirkungsvolle Mertens⸗ Tiefbrucke, größtenteils nach Werken, die zu Mann⸗ heim in irgend einer Beziehung ſtehen, ſowie durch mannigfache Textbilder. Das Werk wird ſicher die freundliche Anerkennung aller Leſenden finden. Pfälziſche Preſſe: SSSeSee In hübſchem Gewanbe, mit Phytographien, Vier⸗ farben⸗ und Tiefdrucken, vielen Textabbildungen uſw. iſt der Inhalt dieſes Prachtbandes eine Repräſen⸗ tatton Maunheims als Mittelpunkt deutſcher Kultur, Pflege des Theaters, der Mufſk, der Architektur, der ſchönen Künſte und der Wiſſenſchaften ſind ſeine Teile. Der jungen Mannheimer Kultur gilt das vorliegende Werk. Es zeigt ihr Splegelbild und iſt zugleich be⸗ ſtimmt, ihr neue Kräfte zuzuführen. Das Jahrbuch wendet ſich an die Suchenden aller Stände, an der Jahreswende zurückſchauend das Errungene zu ütber⸗ blicken und die das Geſchaffene Nacherlebenden zur Mitarbeit aufzurufen. Der feſtlich geſchmückte Band empfiehlt ſich von ſelbſt als friſcher Auell reichen, nielfältigen Lebens. Speierer Jeitung: sAeSSeeeee Der eyſte Jahrgang iſt's, der nun vorliegt, im Satz, durch vornehmes Papier, ideal wiedergegebene Bilder, reizende Ausſtattung und Technik ein Mei⸗ ſterwerk. Saubere Schrift, Vierfarbendrucke, viele klare Mertens Tiefdrucke, zahlreiche in den Text ein⸗ — ͤ ÄÄñ%%„≅ heimer Kunſtſchaffens, in dem nicht nur alle Gebiete künſtleriſcher Produktion, ſondern nach Möglichkeit die führenden Perſönlichkeiten im Wort vertreten ſind. So ſchließt ſich alles in einen Rahmen, der ſtber Mannheims Boden hinausragt und das Buch zu einer Sammelſtätte edelſter ſüdweſtdeutſcher Kulturwerte macht. Darum kann man für dieſen erſten Band und für bie weiteren nichts anderes wünſchen, als daß das Publikum und die Kreiſe, an die er ſich wendet, das Unternehmen zu würdigen wiſſen und Herausgeber und Verlag unterſtützend entgegenkommen. Das ideale Werk muß die begeiſterte Mitarbeit aller Beru⸗ ſenen erfahren. Der Erwerb des Buches aber iſt dieſer Mithilfe erſtes Gebot. Kölniſche Jeitung: SSseeesssesee Das reich und geſchmackvoll ausgeſtattete, mit vie⸗ len trefflichen Abbildungen geſchmückte Buch— meiſt handelt es ſich um Nachbildungen von Gemälden und anderen Kunſtwerken, die zu Maunheim in irgend einer Beziehung ſtehen— enthält eine Reihe von Auf⸗ ſätzen, die ſich teils mit Mannheim und ſeiner engeren und weiteren Umgebung, tells mit Gegenſtänden von allgemeinem Jutereſſe befaſſen. Die mächtig aufblühende, reiche Mannheim ſetzt ihren Stolz darein, eine Schittzerin aller Künſte, nicht bloß des Theaters, ſondern auch der Mufik, der Architektur, der bildenden Künſte und der Wiſſenſchaft zu ſein. Das Buch betont dieſe Seite des Mannheimer Lebens. Was die bildenden Künſte angeht, ſo könnte man nach den Ausſtellungen, die in letzter Zeit in Mannheim veranſtaltet worden ſind, vermuten, daß auch das Buch einſeitig für die modernſte Kunſt eintrete, dies iſt jedoch nicht in dem erwarteten Maße der Fall. Handelsſtadt J. Hatry Karl Ludwigſtraße 23. Telephan 912. 4 e e Mod. Laden mit Sonterrain und eventl. Wohnnug ſo⸗ fort zu vermieten. Näh. Laible, G 5, 10, 2. Stock, Jungöhnſchſtraße. 44436 32 El. Werkſtätte 3 zu verm. 30096 H 7, 3. Helle geräumige Werk⸗ ſtätte mit od. ohn. Wohnung, in welcher ſchon läng Jahre Paletot und Ullster in englischem u. ameri- kanischem Schnitt Mk. 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