Aoennement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. 55 0 Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 3 966.20 Mk. C 1 5 8 89 E. 922 2 4 18 5 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) — Beilagen: —— Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilage für Land⸗ und beaxdgen Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung: Sport⸗Revue: Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 122. Umtliches Verkündigungsblan für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; celegramm ·Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ LCelephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.. 341 Redaktion 377 „„5652552552„„ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Maunhei m, Samstag, 14. März 1914. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Entwicklung auf dem Balkan. Schwere Unruhen in Südalbanien. OLonbon, 14. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Atheu wird gemeldet, daß die bedenklichen Meldungen, die geſtern abend aus Koritza ein⸗ trafen, ſich beſtätigen. Es ſind tatſächlich im Süden von Albanien ſchwere Unruhen ausge⸗ es, daß Mißverſtändniſſe zwiſchen Eſſad Paſcha und der albaniſchen Regierung zu befürchten ſind. Die albaniſchen Banden haben 6 Dörfer am Maliko ausgeplündert. Eine ſtarke Bande von Albanier marſchiert gegen Koritza. Albani⸗ ſche Gendarmen ſind ausgeſandt worden, um ſie von dem Angriffe auf die Stadt balten. elergeeneue Die wirren in mexiko. London, 13. März.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein Telegramm der Times aus Mexiko be⸗ ſagt, daß die Regierung den Gedanken aufge⸗ geben hat, eine Staatsbauk mit einem Ka⸗ pital von 150 Mill. Peſ. zu errichten. Die Lokal⸗ banken haben kein bares Geld mehr, ſte haben der Regierung eine Anleihe von 60 Millionen Peſetos angeboten. Es iſt aber zweifelhaft, ob nanzielle Lage iſt ſehr ſchwierig. Alle Reſerven der Beſtände ſind aufgezehrt. Es wird dem Präſidenten Huerta nichts anderes übrig blei⸗ ben, als die Ausgabe von neuem Papiergeld zu bewilligen. O London, 14. März(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Veracruz wird gemeldet, daß offiziellen Nachrichten zufolge die Rebellen bereit ſind, Tampico anzugreifen. Admiral Majo hat ſchon alle Vorkehrungen getroffen, um die Ausländer an Bord des amerikaniſchen Kriegs⸗ ſchiffes zu nehmen. Es ſoll auch eine neutrale Zone errichtet werden. Der deutſche Kreuzer „Dresden“ übermittelte dem Dampfer von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Kronprinzeſſin Ce⸗ eilje,, der gegenwärtig vor Veracruz liegt, den Befehl, ſo raſch als möglich nach Tampico ab⸗ zudampfen, um die deutſchen Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Einer heute morgen eingetroffenen Kabelmel⸗ dung aus Waſhington zufolge ſollen die Auf⸗ Tampico begonnen haben. * Die Kabinettskriſe in Italien, Berlin, 14. März.(Von unſ. Berliner Turiner„Stampa“ will aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß der Miniſter San Giuliano feſt entſchloſſen ſei, von ſeinem Poſten zurückzutreten, falls Giolitti nicht wieder die Leitung des Miniſteriums übernimmt. Der Geſundheitezufgend in der franzöſiſchen Armee. Paris, 14. März.(Von Pariſer Aus Marſeille wird gemeldet: In ranzöſiſchen Heere ſind in den letzten iche und große Epide⸗ Zaßlreiche Opfer for⸗ fälle eigt u 5 zumeiſt in⸗ brochen und zwar ſofort nach dem Abmarſche der griechiſchen Truppen. Am ſchlimmſten ſei Dieſe! dieſes Geſchäft zuſtandekommen wird. Die fi⸗⸗ ſtändiſchen bereits mit einer Kanonade gegen⸗ Bureau.) Aus Mailand wird gedrahtet: Der Der franzöſiſche Einkommenſteuergeſetzentwurf. w. Paris, 13. März. Senat. Bei Beratung des Einkommenſteuergeſetzentwurfes erinnerte der Berichterſtatter der Kommiſſion Aimond daran, daß die Kommiſſion bereits früher den Grundſatz der Beſteuerung der franzöſiſchen Rente verworfen habe. Die nicht Gegnerin der Veranlagung der Renten⸗ inhaber zu einer das Geſamteinkommen er⸗ faſſenden Steuer verwerfe aber die Heran⸗ ziehung des Einkommens aus der Rente zu einer Spezialſteuer auf Einkommen aus be⸗ weglichem Kapual, wenigſtens ſoweit bereits emmittierte Stoatsanleihen in Betracht kom⸗ men. Allerdings ſei ſie der Anſicht, daß das Parlament die Freiheit hinſichtlich der Be⸗ ſteuerung ſpäterer Renten behalten müſſe. Die franzöfiſch⸗ſpaniſche Freundſchaft. W. Mabrid, 13. März. Vorſitz des Königs abgehaltenen Miniſterrat er⸗ klärte der Miniſterpräſident, er habe im Mini⸗ ſterrat Mitteilung über die Unterredungen zwi⸗ ſchen dem franzöſiſchen Generalreſidenten von Marokko Lyauley und dem ſpaniſchen Gene⸗ ralreſidenten Marina und die Unterredung Aufgabe in Marokko zu erleichtern. Die Ueber⸗ einſtimmung in den Anſichten und die loyalen Beziehungen der beiden Länder würden es ge⸗ ſtatten, bedauerliche Zwiſchenfälle zu vermeiden, ohne daß damit irgendwelche e eingegangen würden. Ruſſiſche Koloniſation. * Petersburg, 13. März. Der Reichsrat be⸗ gann heute die Verhandlungen über den Geſetz⸗ entwurf betreffend die Kolonifation der Steppe Goloduaia in der Provinz Samarkand. Es ſtellt dieſes den erſten Schritt eines großen Unternehmens des Ackerbauminiſteriums in Mittelaſien dar. jatinen bewäſſerten Gebietes erſchloſſen. Man will in den Bewäſſerungsarbeiten ohne Verzug fortfahren, die bis zu drei Millionen Deßfatinen Staatsgebiet umfaſſen und ſich auf verſchiedene Gebiete Turkeſtans ausdehnen ſollen. Die gleichzeitig erforderlichen Ausgaben betragen über 7 Millionen Rubel. Der Geſetzentwurf ſieht vor, eine kräftige ruſſiſche Bevölkerung dort anzuſiedeln, und will die Baumwollpflan⸗ zungen in Turkeſtan ausdehnen. In der heu⸗ tigen Sitzung wurde Artikel 1 des Entwurfes angenommen, in dem diejenigen Bevölkerungs⸗ kreiſe aufgezählt werden, die zur Beſiedelung in den mit Waſſer verſorgten Gebieten zuge⸗ laſſen werden ſollen. Entgegen den Abſichten der Kommiſſion, das Recht der Koloniſterung nur orthodoxen oder altorthodoxen Bauern und Kleinbürgern vorzubehalten, nahm der Reichs⸗ rat die Faſſung der Duma an, durch welche das Recht der Koloniſierung allen ruſſiſchen Unter⸗ wirh. Streikunruhen in Dublin. OLondon, 14. März.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Dublin wird gemeldet, daß es dort geſtern abend wieder zu Streikunruhen gekommen iſt. Von dem letzten großen Aus⸗ ſtande her ſind noch viele Leute arbeitslos, die geſtern wieder einmal eine Verſammlung ab⸗ hielten, worauf ſie, 470 Köpfe ſtark, in ge⸗ ſchloſſenem Zuge durch die Stadt marſchierten und allerhand Unfug verübten. Die Polizei mußte ihnen entgegentreten. Es kam zu einem heftigen Zuſammenſtoß, wobei von den Demonſtranten eine Anzahl leichter und ſchwerer verletzt wurden. Dann gelang es, die [Ruhe wieder herzuſtellen. Jetzt ſind bereits 20000 Deß⸗ Kommiſſion ſei Nach dem unter bem 4 e mit dem Kabinett in Madrid gemacht. Unterredungen würden ſicherlich dazu bei⸗ tragen, die Bceziehungen zwiſchen Frank⸗ rerch und Spanien feſter zu verknüp⸗ ſen und beiden Ländern ihre ziviltſatoriſche Rußland und Amtliche Friedensverſicherungen. Geſtern hatte die offiziöſe Roſſija“ in langen Ausführungen verſichert, daß die deutſch⸗ ruſſi⸗ ſche Freundſchaft keine Legende, ſondern eine Realität ſei. Heute ſekundiert ihr das deutſche offiziöſe Organ. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die Petersburger Börſenzeitung bringt nach telegraphiſcher Meldung einen Artikel in Sperrdruck, der ſich über den hohen Stand der ruſſiſchen Heereseinrichtungen verbreitet und deren offenſive Kriegsbereitſchaft neben der Erwähnung der friedlichen Tendenzen der Politik des Zaren unterſtreicht. Wir fühlen kein Bedürfnis, an dem gewiß berech⸗ tigten Lobe des ruſſiſchen Heeres Kritik zu üben, vermögen aber auch keinen Grund zur Beunruhigung daraus herzuleiten. ſtimmte Erörterungen die guten Beziehungen der beiderſeitigen Regierungen ſo wenig ſtbören können, als es der unbegründete Alarm⸗ ruf getan hat, der neulich in einer Peters⸗ burger Korreſpondenz eines deutſchen Blattes enthalten war. Ueberhaupt wäre es verkehrt, eine entſcheidende Bedeutung für die Gegen⸗ wart darin zu erblicken, wenn ſich von Zeit zu Zeit mit Hilfe von Tinte und Drucker⸗ ſchwärze die alte Erfahrung beſtätigt, daß durch nationaliſtiſche Erregungen die feſt⸗ ſtehende Ehrlichkeit der offiziellen Friedens⸗ politik zu kompromittieren verſucht wird. Wir ſtimmen mit der„Roſſija“ ganz darin überein, daß die Regierungen der beiden be⸗ nachbarten Kaiſerreiche nicht die Abſicht haben können, über die„Legende“ von der ruſſiſch⸗ deutſchen Freundſchaft ein Kreuz zu machen. Es iſt die Kölniſche Zeitung, die hier von der deutſchen Regierung geſtäupt wird und es iſt natürlich wichtig und notwendig, zunächſt ihre Antwort auf die erteilte Straf⸗ predigt zu hören. Sie nimmt ſchon in ihrem heutigen erſten Morgenblatt Stellung und be⸗ ginnt vecht kühl:„Dieſe halbamtlichc Erklärung der deutſchen Reglerung beſtätigt, daß die amt⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Rußland und Deutſchland gut ſind. Das iſt ſicherlich eine erfreuliche Mitteilung, auch wenn ſie etwas Bekanntes beſtätigt, das niemand bezweifelt .“ Dann ſtellt ſie feſt, daß der Artikel der etersburger Börſenzeitung aus dem ruſſi⸗ ſchen Kriegsminiſterium ſelbſt ſtammt. Dieſer Artikel aber iſt kriegeriſch, wie die Norddeutſche Allgemeine ſelbſt zugibt. In tanen jeder chriſtlichen Konfeſſion zugeſtanden 28 fünden ſich folgende Sätze: Bisher hatte der ruſſiſche militäriſche Ope⸗ rationsplan defenſiven Charakter; heute weiß man, daß die ruſſiſche Armee im Gegenteil eine aktive Rolle ſpielen wird. 8 Es iſt wichtig, daß die ruſſiſche öffentliche Meinung ſich deſſen bewußt iſt, daß das Vaterland auf jede Möglich⸗ keit gefaßt iſt Aber die militäriſche Macht eines Landes, deſſen Herrſcher in der Frage der Friedenskonferenz im Haag die Initiative ergriffen hat, kann nur den Staa⸗ ten unangenehm ſein, die aggreſſive Abſichten haben. Niemand darf Gelüſte auf irgend⸗ welche Teile des ruſſiſchen Reiches haben. Ebenſo wie der Herrſcher wünſcht Rußland den Frieden, aber es iſt im Bedarfsfalle auch gerüſtet. erpögt muan, alſo, daß nach§ Vielmehr iſt die Zuverſicht begrümdet, daß dergleichen auf den Ton kriegeriſcher Ueberlegenheit ge⸗ 2 der Neeibund. ſeſtſtellung der „Köln.“dieſer Artikel aus dem ruſſiſchen on ſtammt, ſo bedarf die von der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung hervor⸗ gehobene„Ehrlichkeit der offiziellen Friedens⸗ politik“ in der Tat einer Einſchränkung⸗ Im weiteren verteidigt die„Köln. Ztg.“ Aufſatz ihres Petersburger' Korreſpondenten und tritt ſcharf und entſchieden für die heit und Richtigkeit der darin enthaltenen Tat ſachen und Urteile ein: Er war kein Alarmruf, weil er nitr Dinge mitteilte, die jedem bekannt waren, der berufsmäßig die Entwicklung verfolgt, und daß er nicht unbegründet iſt, be⸗ weiſt nichts ſchlagender als die Beſtätigur ſeines Inhalts durch die Petersburg Börſenzeitung. Mit derartigen allgemei Bemerkungen der Norddeutſchen Allgeme en Zeitung ſchafft man keine Tat⸗ ſachen gus der Welt, und ſo lange nicht ſachlich nachgewieſen Darlegungen unſeres Mitar behaupten wir, daß ſie tatſächlich ˖ Jedensfalls aber weiſen wir die U ab, als ob wir„mit Hilfe von Tin Druckerſchwärze durch nationaliſtiſch regungen die feſtſtehende Ehrlichlei offiziellen Friedenspolitik zu dompromt verſucht“ hätten. An dieſe ſcharfe Abwehr, auf deren antl Beantwortung wir ſehr neugierig ſind, al nach ſich ein längeres Berliner Telegramm, da mals das Bild der deutſch⸗ruſſiſchen Preßſe der letzten Wochen aufrollt⸗ Es atmet Frieden liebe und ſtrebt dahin, den erfolgten Aus⸗ einanderſetzungen den Stachel zu nehmen. Ii Schlußabſatz aber ſtreckt das amtliche land Rußland die Hand entgegen, ſieht kaum zu überbietenden Selbſtloſigkeit Friedensſeligkeit über alle beleidigenden demütigenden Aktionen des amtlichen und der ruſſiſchen Preſſe hinweg und ſ als äußerſt paſſende Antwort auf die 5 ruſſiſchen Provokationen, an denen verantwortlichen Stellen mitſchuld ſind, die folgenden Worte nach de Newaſtrande: Im Bewußtſein Wiſdees ehrlichen Fri willens haben wir auch manche franzöſiſche ſchlimme Preſſeäußerung Ruhe hingenommen, die eher geeignet g. wäre, ein lantes Echo zu Artikel der Kölniſchen Zeitung. ſich die Beſprechung fremder R 9 So mag er dann 1 die erwähnten Acußerungen der ru Staatsmänner und des offiziöſen un Blattes, deren Urſache dieſer Artikel iſt, als das nehmen dürfen, als was treten, der Klärung dienen. Dann brauck nur weiterhin den guten Willen der der ruſſiſchen Politik— an dem ſchen fehlt es nicht—, daß auch dieſe einanderſetzung keine übeln, ſondern Gegenteil gute Folgen hat. Wir wollen abwarten, ob dieſe ſanften W̃ die ruſſiſchen Kriegstreiber wirklich beſänft oder ob ſie ſie als ein Geſtändnis Furcht auffaſſen und demnach noch und herausfordernder werden werden. JBerlin, 14. März. on n Aus 5 eters 8 b urg wird 2. Seite. General⸗Anzeiger. gadiſche Neueſte Uachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 14. März 1914. miniſter General Suchomlin ovw perſönlich den in der Börſenzeitung erſchienenen Artikel inſpiriert hat. Geſterreichs neue Rüſtungen. W. Wien, 16. März. (Telegramm.) Im Abgeordnetenhaus begann die er ſte Leſung des Rekrutenkon⸗ tiugent⸗Geſetzes. Landesverteidigungsminiſter Geor gi ver⸗ wies auf die Wichtigkeit des gegenwärtigen Augenblicks, da die bewaffnete Macht einer Vermehrung dringend bedürfe, wenn ſie in einem Ernſtfalle, trotz der in der nächſten Nach⸗ barſchaft vollſtändig geänderten militärpoli⸗ tiſchen Verhältniſſe, in jeder Hinſicht gewachſen ſein ſoll. Der Augenblick ſei auch ernſt, weil der Bevölkerung neue und vielfach drückende Laſten auferlegt würden, die aber getragen werden müßten, ſolle die Geſamtheit vor mög⸗ lichen ſchweren Verluſten bewahrt und der Be⸗ völkerung das Gefühl des geſicherten ruhigen Fortſchritts in Handel und Induſtrie wieder gegeben werden. Der Miniſter verwies auf die Argumente des ungariſchen Honved⸗ miniſters für die Annahme der Rekrutenver⸗ mehrung und fragte: Iſt jeder Einzelne von Ihnen von der Ueberzeugung durchdrungen, daß wir unbe⸗ dingt auf einen langen Frieden hoffen dürfen, und daß an unſeren Grenzen und auf dem Balkan die Verhältniſſe dauernd ſo geordnet ſind, daß es ganz ausgeſchloſſen iſt, daß wir einmal plötzlich und unerwartet in kriegeriſchſe Ereigniſſe, ohne es un wollen, verwickelt werden können? Die Praxis beim Kriegsbeginn der Feld⸗ züge der letzten Jahrzehnte lehrt, daß wir uns in dieſer Hinſicht keineswegs ſicher fühlen dürfen. Daß wir friedliebend ſind und niemand ohne Grund angreifen, haben wir in den beiden abgelaufenen Kriegen genügend be⸗ wieſen. Aber man ſoll nirgends den Glauben aufkommen laſſen, daß dieſe Friedensliebe der Schwäche entſpringt. Es muß alle Zeit und überall volle Klarheit darüber beſtehen, daß wir voll⸗ kommen bereit und entſchloſſen ſind, jeden Angriff mit etiner energiſchen Gegenoffenſive 3 lut be⸗ antworten und dazu bedarf es eines vollen Ansbaues der geſamten bewaffneten Macht. Unſere Verbündeten ſollen das ſichere Gefühl behalten, daß das Bündnis au ch für ſie wertpvoll iſt und nicht uns allein nützt. Jeder mögliche Gegner in der Zukunft aber foll wiſſen, daß der Wahlſpruch: Wer ſich an uns reibt, der ſticht ſich, auch für unſere ganze Wohrmacht gilt. Wenn die ausreichende Vermehrung der Ar⸗ tillerie als zu koſtſpielig immer wieder zurück⸗ geſchoben wurde, ſo iſt jetzt die 12. Stunde für den endlichen Ausbau der Ar⸗ tillerie gekommen und kein militäriſcher Miniſter könnte eine weitere Verzögerung zu⸗ geben, ohne ſich einer ſchweren Pflichtver⸗ letzung dem Staate und auch der Bevölkerung gegenüher ſchuldig zu machen. Der Miniſter begründete dann insbeſondere die Notwendigkeit der Erhöhung der ganz un⸗ zureſchenden Zuſtände bei der Infanterie der Landwehr und ihre organiſatoriſche Gleich⸗ ſtellung mit dem Heere. Zum Nachweiſe der unbedingten Notwen⸗ digkeit der geplanten Maßnahmen begründete der Miniſter die wichtigſten Details des Aus⸗ baues der Wehrmacht. Die Notwendigkeit der Erhöhung des Standes der Infan⸗ teriekompagnien an der Grenze ergebe ſich aus der im Falle eines Krieges wöglichſt raſch durchzuführenden Mobil⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. „Heil Dir im Hiegerkranz (Schluß.) John Bull ergeht es alſo mit der zit der engliſchen Nationalhymne wie Holtz⸗ mann mit der Marſeillaiſe. Hier fand Hamma, ein badiſcher Kantor, die Melodie der Marſeil⸗ laiſe in dem Eredo einer Meſſe von dem Kantor Holtzmann zu Meersburg in Baden; hier will Richard Elark die Melodie zit„God save the king⸗ in dem Thema einiger Inſtrumental⸗ Variationen entdeckt haben. Autorſchaft Hymne gewe⸗ ſen ſein. Damals wurde der allmächtige Mini⸗ Der König Georg II. ſelbſt an die Spitze ſeines Heeres und ich 5 das Feſtland; damals ſubelte ihm eller Begeiſterung zu und überall „Jod save itie king', deſſen erſ auch 1744 in einem zweibändigen eng machung und die Notwendigkeit, die geſamten Streitkräfte an der Grenze zu verſammeln und für die Offenſive in Feindes⸗ land bereitzuſtellen. Um die eigene Grenze zu ſchützen und den eigenen Aufmarſch zu ſichern, müßten genügend ſtarke Infanterie⸗ abteilungen mit Artillerie nächſt der Grenze ſtehen. Der Minimalſtand von 120 Mann für die Kompagnien an der Grenze müſſe aufrecht erhalten werden. Zum Nachweiſe der Notwendigkeit der Neuaufſtellung bei der Artillerie verwies der Miniſter darauf, daß die letzten Kriege bewieſen haben, daß die Artillerie durch die Verwendung der neuen Schnell⸗ feuergeſchütze an Gefechtswert derart gewon⸗ nen habe, daß ſie im Angriff und in der Ver⸗ teidigung ausſchlaggebend geworden ſeien. Der Miniſter verwies auf die großen Ver⸗ luſte an Blut und Geld, die jeder Feldzug mit ſich bringe und ſagte: Die ſchwerſten Opfer treffen ſelbſtverſtändlich den Unterliegenden und der Staat, der im Frieden am unrechten Ort ſpart, bezahlt die Zeche. Um den Krieg nicht fürchten zu müſſen und den Frieden in Ruhe genießen zu können, rüſten die Völker. Und wer bürgt dafür, daß das Wettrü ſte n um uns nicht unvermutet und plötzlich in ein Kriegsfieber über⸗ gehe, welches uns bitter berührt. Eine Ab⸗ lehnung, Verzögerung oder Verwäſſerung der Rekrutenvorlage müßte gerad zit als eine Selbſtſchädigung bezeichnet werden. Daß die militäriſche Verwaltung ſich im Jahre 1912 mit geringeren Zahlen begnügt habe, ſei der beſte Beweis voller Rückſichtnahme auf die Wünſche der Bevölkerung, ſolange es möglich ſei. Seither hätten ſich aber die militär⸗politiſchen Verhältniſſe in der nächſten Nähe zu ungunſten Oeſterreichs gründlich verſchoben. Oeſterreich⸗Ungarn kenne zwar ſeine Freunde, wiſſe aber nicht, wen es einmal zu dem eiſernen Würfelſpiel gezwungen werde, auf der Seite ſeiner Gegner finden werde. Wir müſſen alſo erhöhte Vorſorge treffen. Der Miniſter ſchloß: Derjenige Staat ſchützt den Frieden am wirkſamſten, der kräftig genug und entſchlußbereit iſt, an ſeinen Gren⸗ zen denſelben zu diktieren.(Lebhafter Bei⸗ fall und Händeklatſchen.) Die Verhandlung wird darauf abgebrochen. * Puriſchkewitſch über die ſhoruſſiſchen deutſchen Kolonien. Pkb. Petersburg, 11. März. (Von unſerem Korreſpondenken.) Der vielgenannte nationaliſtiſche Duma⸗Ab⸗ geordnete Puriſchkewitſch wandte ſich an den ruſſiſchen Verkehrsminiſter Ru ch lo w mit nachſtehendem Telegramm, deſſen chau⸗ viniſtiſcher Hetzcharakter jede Erläuterung er⸗ übrigt. „Eure hohe Exzellenz! Am.17. März kommt im Eiſenbahndepartement die Frage der Errichtung einer neuen Eiſenbahn im Akkermannſchen Bezirk(in Podolien) zur Sprache. Als früherer Vorſitzender des Akkermannſchen Semſtwoamtes, der mit der Bevölkerung des Bezirkes ſehr gut vertraut iſt, erhebe ich in entſchiedenſter Weiſe Ein⸗ ſpruch gegen die Durchführung der Eiſen⸗ bahnlinie, die ausſchließlich durch die deut⸗ ſchen Kolonien mit Umgehung ſämtlicher ruſſiſcher Dörfer beabſichtigt iſt. Die geplante Linie hat nicht blos eine ökonomiſche, ſondern auch eine ſtrategiſche Bedeutung. Ich kann unmöglich annehmen, daß die ruſſiſche Re⸗ gierung ſo kurzſichtig ſein ſoll, um nicht nur eine ſchreiende Ungerechtigkeit der ruſſiſchen Bevölkerung gegenüber zu verüben, ſondern auch einen ungeheuren politiſchen Fehltritt zu begehen, ſchen Sammelwerke ſchien. „Es ſteht feſt, ſagt der Muſikhiſtoriker W. Lackowitz und folgt mit ſeiner Anſicht auch dem bekannten Forſcher Friedrich Ehryſander, daß vor dem oben angegebenen erſten Druck im Jahre 1744 das Red weder gedruckt noch ge⸗ ſchrieben aufgefunden, das Manufkript zu die⸗ ſem erſten Druck aber aus dem Nachlaſſe des Volksdichters und Muſikers Henry Carey ge⸗ nommen worden iſt. Dieſer Mann erfreute ſich wegen ſeiner volkstümlichen Dichtungen und Lieder, auch Liederſpiele für das Theater, in London einer großen Popularität, hat es aber nie verſtanden, dieſe irgendwie zu verwerten, ſo daß er aus der drückendſten Lage nie heraus⸗ gekommen iſt. Er ſtarb ganz plötzlich ſchon am 4. Oktober 1743 und man vermutete, daß er ſich in einem Anfall von Verzweiflung über die Not ſeiner Familie entleibt habe. Die Witwe Carey verkaufte den ganzen Nachlaß ihres Maunes an den Verleger Mr. Simpſon, mit welchem Carey mehrfach zu tun gehabt hatte, und Simpſon fand darin das„God save the king“ mit Text und Muſik. Ob er es ſchon kanute, ob es Carey ſelbſt etwa im Sommer ſchon öffentlich geſungen, iſt nicht feſtgeſtellt worden; jedenfalls ſorgte nun Simpſon für das Bekanntwerden. Das Lied ſchlug wie ein Blitz in die damals hochgehenden politiſchen Partei⸗ wogen, wurde bald überall und noch 1745 regel⸗ „Thesaurus musicus“ er⸗ mäßig in den beiden großen Theatern Londons zum Schluß der Vorſtellungen geſungen, wo es den wir mit bitteren Tränen Autor der engliſchen bei den kommenden internationalen Ver⸗ wicklungen und der Notwendigkeit der Betei⸗ ligung Rußlands an denſelben— zu bezahlen haben werden. gießt ſich immer drohender und breiter(59) im Süden Rußlands überhaupt; und ganz beſonders in meinem Heimatsbezirke. Das, was die deutſchen Koloniſten erwerben, laſſen ſie niemals wieder aus ihren Händen. Sie haben zweifellos(2) einen geheimen Geld⸗ fonds von unbekanntem Urſprung für den Ankauf von Ländereien in Beßarabien, Po⸗ dolien, Wohlynien ſowie im Cherſonſchen und Tauriſchen Gouvernement. Weshalb ſoll nun die Regierung der polniſchen Beſtre⸗ bung an die Hand gehen, deren Ziel darin beſteht— der deutſchen Landwehr, die zwiſchen den deutſchen Kolo⸗ niſten im Südrußland ſtark ver⸗ treten iſt, in den Stunden nahender Kriegsſtürme den Verkehr zu erleichtern! Eure hohe Exzellenz, mir iſt ſelbſt der Schat⸗ ten von Chauvinismus fremd(So!), meine Sympathien für das Deutſchtum ſind allbe⸗ kannt,(Kleiner Schäker!), aber ich bin vor allem Ruſſe und dieſe Zeilen werden mir durch die Stimme der Staatsvernunft und der Eidespflicht meinem Kaiſer gegenüber dik⸗ tiert. Der Vorſitzende des Akkermannſchen Semſtwoamtes, Ehrenbürger der Stadt Akker⸗ mann und Reichsdumamitglied W. Puriſch⸗ kewitſch. deutſches Reich. Die Regelung des Waffengebrauchs. Die Verhandlungen zwiſchen den Bundesregierun⸗ gen über die Regelung des Waffenge⸗ brauches des Militärs in Friedens⸗ zeiten ſind zwar noch nicht zum endgültigen Abſchluſſe gelangt, aber es gilt bereits, wie der Berliner Lokalanzeiger meldet, als nahezu aus⸗ geſchloſſen, daß es zu einer einheit⸗ lichen Regelung für das ganze Reich kom⸗ men wird. Vorausſichtlich wird die Frage einer⸗ ſeits für die in Elſaß⸗Lothringen ſtehenden ver⸗ ſchiedenen Kontingenten des deutſchen Heeres ge⸗ regelt werden und andererſeits dürften neue Strafvorſchriften für das preußiſche Heer er⸗ laſſen werden, während es in den ſüddeu 15 ſchen Staaten im allgemeinen bei den beſtehenden Beſtimmungen ſein Be⸗ wenden haben wird. Es iſt aber anzunehmen, daß es auch auf die⸗ ſem Wege gelingen wird, die jetzt weitgehenden Unterſchiede zwiſchen Preußen und Süddeutſch⸗ land tunlichſt zu beſeitigen. Badiſche Politik. Nationalliberale politik. Die badiſche ſozialdemokratiſche Preſſe zer⸗ bricht ſich mit heißem Eiſer den Kopf der nationalliberalen Partei. Aber es iſt kein ein⸗ heitliches Kopfzerbrechen. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Blatt in Mannheim ſieht in der Kritik mancher nationalliberaler Kreiſe und Blätter an der Haltung der nationalliberalen Landtags⸗ fraktion ein deutliches Anzeichen eines„rechts⸗ liberalen“ Vorſtoßes gegen Rebmaiin und die Mehrgheit der Fraktion. die alſo dann doch wohl „links“ ſtehen müſſen. Nach dem„Karlsruher „Volksfreund“ aber ſteht auch Rebmann „rechts“, das Blatt ſagt, es ſei klar, daß hinter den Kuliſſen der nationalliberalen Partei Kräfte arbeiten, welche die Partei nach rechts drängen möchten. Das und nichts anderes ſeien die „neuen Gründe“ zur Bewilligung der Münche⸗ ner Sinekure. Da nun Herr Rebmann dieſe Gründe vorgebracht und vertreten hat, ſo muß doch auch er wohl zu den nach rechts drängenden Kräften gehören. Aus dieſer heiteren Verwirrung der ſozialdemokratiſchen Urteile erhellt wohl am deutlichſten, was regte. Daß das Buch„Thesaurus,“ dem es Sim⸗ ſon einverleibte, die Jahreszahl 1744 trägt, iſt nicht auffällig, denn die Buchhändler haben ja bekanntlich die Gewohnheit, ſchon die im Herbſte erſcheinenden Bücher mit der Zahl des folgen⸗ den Jahres zu bezeichnen. Auffälliger iſt, daß er den Verfaſſer des Liedes nicht nannte, und das führt uns guf die Muſik.“ „Heury Carey war Volksdichter und Muſiker; in letztererfEigenſchaft ſcheint er jedoch auch mehr Naturaliſt, als ſchulgerecht gebildeter Künſtler geweſen zu ſein, denn er zog bei ſeinen Kom⸗ poſitionen, um allen Regeln der Satzkunſt zu genügen, bäufig erfahrenere muſikaliſche Freunde zu Rate. Dazu gehörte auch Johann Chriſtoph Schmidt, ein Schüler und Freund des großen Händel, und dieſer geſchickte Muſiker bezeugte ſpäter, als man ſich endlich nach dem Verfaſſer der ſo ſchnell populär gewordenen Hymne zu erkundigen anfing, ausdrücklich, daß Carey wie mit ſo mancher ſeiner Kompoſitionen auch mit dem„Jod save the king“ zu ihm gekom⸗ men ſei und ihn gebeten habe, dazu einen beſſeren Singpaß(zweite Stimme) zu erfinden, als ihm ſelber gelingen wollte, und das habe er, wie immer in ſolchen Fällen, recht gern getan. So ſt es gekommen, daß Mr. Simpſon das Lied in dem Nachlaſſe Careys nicht in deſſen, ſon⸗ dern höchſtwahrſcheinlich in der ihm unbekann⸗ ten Handſchrift Schmidts“) vorgefunden hat, und, da er ſich keines Fehlers ſchuldig machen wollte, ſo hat er es vorgezogen, in dem„The⸗ Schmidt e wurde ubrigens auch für den Die Welle der deutſchen Koloniſation er⸗ an dem ganzen Gerede iſt. Nämlich nichts. Herrſcht aber in dieſem Punkte Disharmonie zwiſchen Karlsruhe und Mann⸗ heim, ſo ſind die beiden ſozialdemoratiſchen, Organe in einem anderen Punkte vollkommen einig, nämlich darin, daß die Sozialdemo⸗ kratie die Inſtanz ſei, vor der die national⸗ liberale Partei Rechenſchaft zu geben habe über ihr Tun und Laſſen. Denn nur eine ſolche In⸗ ſtanz kann tun, was die ſozialdemokratiſche Preſſe tut, nämlich herriſch fordern, die nationalliberale Partei ſolle Klarheit darüber ſchaffen, ob ſie ſich nach rechts anſchließen oder mit der Linken zuſammenarbeiten wolle Mit Verlaub, die nationalliberale Partei erkennt dieſe Inſtanz nicht an und wird der Sozial⸗ demokratie nicht Rechenſchaft ablegen, ihr ſo wenig wie etwa der Rechten, aus der heraus uns kürzlich die gleiche Forderung entgegen⸗ tönte: Her zu mir oder———! Sie wird ſich nicht auf Gedeih' und Verderb' mit der Linken und ebenſowenig mit der Rechten ver⸗ binden, ſondern wird ihre freie und un⸗ abhängige Stellung ſich wahren, ſich auch weiter gefallen in der Rolle des Züng⸗ leins an der Wage, die heute dem Zentrum und morgen der Sozialdemokratie miß⸗ fallen mag, aber darum im ganzen wohl dem Nutzen des Landes am meiſten dient. Wir wären Narren, wenn wir anders handeln woll⸗ ten. Mögen alſo konſervative oder ſozialdemo⸗ kratiſche Blätter ihre Drohnoten ruhig weiter in die Welt ſenden, deren Zweck klärlich die Einfangung der nationalliberalen Partei für eigene Zwecke iſt, ſie ſind uns Drucker⸗ ſchwärze auf Papier. Im übrigen verrät dieſe Dringlichkeit des Begehrens an die National⸗ liberalen nicht gerade Sicherheits⸗ und Kraftgefühl, iſt vielmehr das Eingeſtänd⸗ nis, daß weder die Sozialdemokratie noch die Rechte ohne nationalliberale Hilfe etwas von ihren Forderungen durchſetzen kann. Nur daher ſucht man uns mit Gewalt und Drohung herüberzuzerren. Da wir aber gar keine Luſt verſpüren, ſozialdemokratiſcher oder konſervativ⸗ klerikaler Politik Mitſchuldige zu ſein, ſo wer⸗ den wir uns weder nach der einen noch nach der anderen Seite zerren laſſen, ſondern in der Mitte bleiben als regulierender und ausgleichen⸗ der Faktor. Das iſt unfere Stärke, mögen es uns aus Eigenſucht Sozialdemokraten oder Konſervative auch als Schwäche und unſer wie des Landes Verderben ausdeuten. Eine Stärke, die wir aber nur betätigen können, wenn wir eine ſtarke Partei ſind und bleiben. Das iſt die Politik der nationalliberalen Partei und eine andere Klarheit werden die ſozialdemokra⸗ tiſchen und die konſervativen Blätter nicht über ſie erlangen. * Vorſchläge zur Vereinfachung der Staats⸗ verwaltung wurden in einer Denkſchrift des Verbandes der Vereine mittlerer Staatsbeamten durch die ver⸗ ſchiedenen Fachorganiſationen den Landſtänden unterbreitet. Die Vorſchläge des Vereins mitt⸗ lerer badiſcher Eiſenbahnbeamten erſtreckten ſich vorwiegend darauf, daß nachſtehend ver⸗ zeichnete, bisher mit Ober beamten beſetzte Stellen unbedenklich durch mittlere Be⸗ amte verſehen werden können: Es ſind dies: 1. die Vorſtandsſtellen ſämtlicher Stations⸗ ämter 1. Klaſſe(Bahnverwalter); 2. die zweiten Beamtenſtellen bei den Be⸗ triebsinſpektionen und den einzelnen Hilfs⸗ bureaus;: 3. die Vorſtandsſtellen bei den Verkehrskon⸗ trollen 1(Perſonen⸗) und 2(Güter)⸗ und der Eiſenbahnhauptkaſſe; 4. die Stellen der Generaldirektionsſekretäre. Bei der Beſetzung dieſer Stellen durch mitt⸗ lere ſtatt obere Beamte würde ſich allerdings auch ein ganz hübſches Sümmchen jährlich er⸗ ſparen laſſen, wo aber die bisherigen Inhaber dieſer Stellen, die überwiegend akademiſch ge⸗ bildet ſind, untergebracht werden ſollen, das iſt nicht erfichtlich. ſaurus“ den Namen eines Autors lieber ganz fortzulaſſen. Das erwähnte Zeugnis Schmidts liegt auch ſchwarz auf weiß vor, und zwar in einem Briefe eines gewiſſen Dr. Harrington. Dieſer, damals Oratorienſänger in London nicht unbekannt, war Mediziner und Hausarzt bei Schmidt, als bei dieſem eine Anfrage wegen der Autorſchaft bezüglich der Hymne von Careys Sohn einlief. Georg Saville Carey war bei dem Tode ſeines Vaters noch ein kleines Kind geweſen und hatte, als er erwachſen, natürlich das größte Intereſſe daran, das gerüchtweiſe bekannt gewordene Verdienſt ſeines Vaters feſt⸗ zuſtellen; da jedoch der Name Henry Careys durch den Druck nicht vorlag, ſo konnte er für deſſen Autorſchaft nur das Zeugnis älterer Freunde anrufen, und unter denen mußte Schmidt die alten Verhältniſſe am eheſten und beſten kennen. Schmidt war inzwiſchen ein hin⸗ fälliger Greis geworden und gerade in dem Momente, als dieſe Anfrage bei ihm einlief, ſo ſchwach, daß er nicht ſelbſt antworten konnte. Er autoriſierte deshalb ſeinen Hausarzt Har⸗ rington zu der betreffenden Antwort, in welcher er die von ihm ſchon früher mündlich gegebene Erklärung noch einmal ausdrücklich beſtätigte, und dieſer Brief iſt erhalten.“ Die politiſchen Gegner, die Anhänger der Stuarts, nahmen an den Ovationen, welche dem engliſchen Könige Georg aus dem hannoveri⸗ ſchen Hauſe durch das„Joch save the king dar⸗ gebracht wurden, gewaltigen Anſtoß, und ſie änderten das Lied, das urſprünglich mit den Worten begann:„God save our Lord the des Wohnfißes der Beamten betreffend.“ ſerg. unterzeichneten Vereine begrüßen es aufs Lebhafteſte, daß die Volksvertretung in dieſem Jahre der Wohnungsfürſorge ein ſo großes Intereſſe zuwendet. Samstag, den 14. März 1914. General-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nacheichten. 4 4 ittagblatt) 3. Seite. Die Aufhebung der Reſidenzpflicht der badiſchen Beamten, d. i. die Verpflichtung, am Dienſtorte zu woh⸗ nen, erſtrebt eine von den vereinigten badiſchen Mietervereinen den Landſtänden vorgelegte Eingabe. Es heißt darin u..:„Bitte um Gewährung größerer Freiheit für die Wahl Die Von allen Parteien ſind großzügige Vorſchläge gemacht oder gutge⸗ heißen worden, die Forderungen der deutſchen Mietervereine find und es trat ſogar der Wille zu Tage, bedeutende Geldſummen für deren Verwirklichung bereit zu ſtellen. Da jedoch für das fortgeſetzte Steigen der Mietpreiſe gar kein Ende abzuſehen iſt und der Wohnungs⸗ mangel in den letzten Jahren an manchen Orten geradezu unerträgliche Verhältniſſe ge⸗ ſchaffen hat, ſo ſollte kein Weg unverſucht bleiben, der auf dieſem Gebiete Erleichterung zu bewirken vermochte und darum auch alles das nicht außer Acht gelaſſen werden kann, was man unter die„kleinen Mittel“ zu rech⸗ nen pflegt, beſonders dann, wenn es keinerlei Aufwand verurſacht. Dazu gehört ohne Frage die vom Verbandstag deutſcher Mietervereine in Stuttgart im Jahre 1908 verlangte Auf⸗ hebung der ſogen.„Reſidenzpflicht“ der Be⸗ amten. Infolgedeſſen beehren ſich die etc. Vereine der hohen 2. Kammer die Bitte zu un⸗ terbreiten, ſie wolle bei der Gr. Regierung eine Aenderung der einſchlägigen Beſtimmungen in der Richtung des folgenden Vorſchlages zu er⸗ reichen ſuchen, der einem Erlaß der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung ſehr nahe kommt: „Der Beamte ſoll ſeinen Wohnſitz ſowohl in der Gemarkung ſeines Dienſtortes als auch ſolcher Plätze wählen können, die davon höch⸗ ſtens 30 Kilometer entfernt und mit den zu Gebote ſtehenden Verkehrsmitteln in 30 Minu⸗ ten erreichbar find. Ausgenommen ſind die⸗ jenigen beſonders zu bezeichnenden Fälle, in denen die Eigenart der Berufsausübung die Wahl des Wohnſitzes dicht bei der Dienſtſtelle nötig macht.“ Der Eingabe iſt eine ausführliche Begrün⸗ dung beigefügt. Badiſcher Landtag. Die Landwirtſchaftsdebatte in der 2. Kammer. Karlsruhe, 13. März. Bisher haben über den Voranſchlag der Landwirtſchaft im ganzen 15 Redner geſprochen, 27 ſind noch vor⸗ gemerkt. Der Präſident meinte am Schluſſe der heutigen Sitzung, wenn in dieſem Tempo die Debatte fortgehe, dann werde das Haus noch 2 Wochen brauchen zur Erledigung der allgemeinen Ausſprache. Der Präſident er⸗ fuchte die Abgeordneten, ſich in der nächſten Woche möglichſt kurz zu faſſen, denn das Haus könne es nicht verantworten, wenn es mit der weiteren Debatte noch 14 Tage brauchen würde. Am Montag geht der Plenarſitzung eine Sitzung des Seniorenkonvents voraus, in der darüber beſchloſſen wird, wie man die Debatte einſchränken könnte. * Karlsruhe, 13. März. Den Mit⸗ gliedern der Zweiten Kammer iſt eine ſumma⸗ riſche Nachweiſung über den Fortgang des Eiſenbahnbaues in den Jahren 1912, 1913 und den hierfür aus den Mitteln der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe beſtrittenen Auf⸗ wand zugegangen. Die Kreditreſte aus der Etatperiode 1910/11 mit 22 138 358 Mark F erforderlich ſind, im Voränſchlag 1914/15 neu angefordert. Die Kreditreſte der Etatperiode 1912/13 betragen 67 704 800 Mark, die Ad⸗ miniſtrativkredite 1853 700 Mark. Im ganzen ergibt ſich eine Geſamtſumme der Ausgaben in Höhe von 91 696 858 Mark. Dieſen Ausgaben ſtehen Einnahmen(Zuſchüſſe des Reiches, von Behörden und Gemeinden, Ertrag von Grund⸗ ſtücken und Gebäuden, Erlös aus Grundſtücken und Gebäuden, Erlös aus Material und Aus⸗ rüſtungsgegenſtänden, ſowie verſchiedene andere Einnahmen) in Höhe von 3 717 783 Mark gegenüber. Es ſind zu übertragen: 17 331 986 Mark Ausgabekredite, 96 725 Mark Einnahme⸗ kredite, 17 235 261 Mark als Reſt der Ausgabe⸗ kredite. Nus Stadt und Land. Mannheim, 14. März. Aus der Stadtratsſitzung vowm 12. Mürz 1914. In einer Reſolution, die der Bürgerausſchuß bei Beratung des Gebührentarifs für das Hallenbad ⸗Herſchelbad an⸗ nahm, wurde angeregt 1. billige Jahres⸗ und Halbjahresabonnements einzuführen und 2. die Benützbarkeit der 10 Bäder⸗Abonnements auch auf die Familie auszudehnen. Der Stadtrat beſchließt, dem letzten Wunſche zu entſprechen, dagegen mit der Prüfung der erſten Anregung aus Zweckmäßigkeitsgründen bis zum Ablauf des erſten Betriebsjahres zuzuwarten. Nach Mitteilung der mit der Bauausführung am Großherzog Friedrich Denkmal beauftragten Architekten iſt die Fertigſtellung des im Unterbau des Denkmals vorgeſehenen Maſchinenraumes für die Leuchtfontäne erſt im Spätſommer zu erwarten. Da ein ge⸗ der Umformerſtation in der Nähe nicht vorhan⸗ den iſt, die Erſtellung eines beſonderen Raumes aber mit ſehr hohen Koſten verknüpft wäre, kann die Leuchtfontäne in dieſem Jahre nicht in Betrieb genommen werden. Der Stadtrat nimmt zunächſt Kenntnis da⸗ von, daß die Eigentümer mehrerer Grundſtücke im Baugebiet der Schafweide und Altwaſſer ihre Zuſage, zu den Koſten des beabſichtigten Wettbewerbs einen Beitrag von 1500 Mk. zu leiſten, zurücknehmen, falls der vom Bürgerausſchuß an die Bewilligung der Mittel geknüpften Bedingung entſprechend, der Wett⸗ bewerb auf Mannheimer Künſtler beſchränkt werden ſollte. Der Stadtrat befchließt trotzdem, den Wettbewerb mit dieſer Beſchrän⸗ kung zu veranſtalten, ändert aber das Programm dahin ab, daß ſtatt 4 nur 2 Entz wurfsankäufe vorgeſehen werden Der Vorſchlagsliſte des Stiftungsrats der Heinrich und Henriette Zimmern⸗ ſtiftung für die wegen Ablaufs der Amts⸗ zeit der Stiftungsratsmitglieder Frau Clemen⸗ tine Zimmern und Herrn Rechtsanwalt Dr. Jeſolſohn erforderliche Neuwahl wird beige⸗ treten. Die Notſtandsarbeiten ſollen mit Mitt⸗ woch, den 1. April ds. Js., eingeſtellt werden. Vergeben wird: 1. Die Ausführung der Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung für den Neubau der Luzenberg⸗ ſchule an die Firma Hans Lutz hier. 2. Für den Neubau des Krankenhauſes die Ausführung der Kohlentransportanlage der Firma Karl Schenk, Maſchinenfabrik in Darm⸗ ſtadt. 3. Für das ſtädt. Schwimmbad— Her⸗ ſchelbad— die Ausführung der Schreiner⸗ arbeiten für das Dienſtwohngebäude an Karl Hübſch in Feudenheim. 2285 4. Die Ausführung der Zentralheizungsanlage für das Werkſtätten⸗ und Mägazin⸗Gebäude der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke an die Firma Emhardt u. Auer hier. 5. Die Bewachung der Frühjahrs⸗ und Spätjahrsmeſſe und des Weihnachts⸗ marktes an die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannbeim. 8 Dem Großh. Bezirksamt werden 15 Wirt⸗ ſchaftskonzeſſionsgeſuche, 4 Geſuche um Befreiung und 7 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt. Nicht befürwortet werden 3 Geſuche um Befrei⸗ ung und 5 Geſuche um Zurückſtellung vom Militärdienſt. Einladung liegt vor von der Karneval⸗ geſellſchaft„Feuerio“ und dem Brauereibeſitzer Dingeldein zur Koſtprobe der„Feuerio⸗ Tropfen“ am 17. März 1914. Ein Angebot wegen Kaufes bezw. Tau⸗ ſches von Grundſtücken in Sandhofen findet teilweiſe Annahme. Im Zuſammenhaug mit dem Verkauf eines Villenbauplatzes an der Colliniſtraße wird der Verlegung der Milchausſchank⸗ halle im Luiſenpark in die Nähe des Sportplatzes grundſätzlich zugeſtimmt. Unter Vorbehalt der Bereitſtellung von Mitteln im nächſtjährigen Voranſchlag wird die Ausfüh⸗ rung für nommen. Gegen das Gutachten des Hochbauamtes und abweichend vom Modell ſoll das neue Kran⸗ kenhaus mit roten Ziegeln eingedeckt werden. Dem Männer⸗ Miſſions⸗Bund wird die Aula des Realgymnaſtums zur Abhal⸗ tung eines Vortrags am 16. März überlaſſen. Die Bahn Mannheim⸗Schries⸗ heim. In der letzten Sitzung des hieſigen Bürger⸗ ausſchuſſes wurde die Frage berührt, weshalb die Erbauung der Bahn Mannheim⸗ Schriesheim ſo lange auf ſich warten laſſe. Der Bau und Betrieb dieſer Linie, die von Mannheim⸗Neckarvorſtadt über Feudenheim, Ilvesheim, Ladenburg nach Schriesheim füh⸗ ren wird, iſt bekanntlich Sache der Oberrhei⸗ niſchen Eiſenbahngeſellſchaft. Ueber die letzten dem Beginn des Baues der Strecke von Feudenheim ab entgegenſtehenden Schwie⸗ rigkeiten, die nunmehr behoben ſind, hat die Di⸗ rektion der O. E. G. dem ſtädtiſchen Literari. ſchen Bureau auf Anfrage folgende Auskunft erteilt: „Die Verzögerung in dem Bau der Neben⸗ bahn Mannheim⸗Schriesheim auf der Strecke von Feudenheim bis Schriesheim iſt neben den Schwierigkeiten in der Er werbung des Geländes in erſter Reihe auf die bei Ilvesheim vorgeſehene Linienver⸗ legung zurückzuführen. Für die Bahn auf der Gemarkung Ilvesheim war urſprünglich eine Traſſe geplant, die in ziemlich geſtreckter Richtung von Feudenheim nach Ladenburg zu führte und bei welcher der Bahnhof Ilpesheim rund 1 Kilometer von der Mitte des Ortes entfernt war. Nachdem für dieſe Linſe die Abſteckung durch die O. E. G. be⸗ reits erfolgt war und die Pläne ſamt Unter⸗ niſterium der Finanzen zur Genehmigung be⸗ reits vorlagen, forderte die Gemeinde Il⸗ vesheim eine Verſchiebung der Linie nach Süden, die ein unmittelbares Anfahren ihres Ortes ermöglichen ſollte. Dagegen glaubte die O. E.., an der urſprünglich ge⸗ planten Linienführung feſthalten zu ſollen, da die durch die vorgeſehene Verlegung bedingte Bahnverlängerung um 671 Meter nicht nur die Koſten des ohnehin ſchon recht teueren Baues und ſpäter des Betriebs um ein Beträchtliches vermehrt, ſondern da auch die durch die Verlängerung der Fahrzeit veran⸗ laßte Verkehrsverſchlechterung die Intereſſen ſämtlicher übrigen an der Bahn ge⸗ legenen Gemeinden ſchädigt. Außerdem be. ſteht die Gefahr, daß bei Ausführung der in Ausſicht ſtehenden Neckarkanaliſie⸗ rung die Bahn dann entweder wieder auf die urſprünglich geplante Traſſe längs des Kanallaufes zurückverlegt werden muß, oder daß ſie um 7 Meter gehoben und mit zwei Brücken über den Kanal geführt werden muß. das Frühjahr 1915 in Ausſicht ge⸗⸗ lagen im vergangenen Jahre dem Großh. Mi⸗ Das Miniſterium gab den Wünſchen der Ge⸗ meinde Ilvesheim nach und entſchied ſich für die Ausführung der Linienverſchiebung. Die Gemeinde ihrerſeits aber glaubte ſich damit ihrer früher gegebenen Zuſage auf freie Stel⸗ lung des Gemeindegeländes innerhaſß der Gemarkung enthoben und konnte erſt in jüngſter Zeit nach längeren Verhandlungen zum Abſchluſſe eines Vertrages mit der O. E. G. über die Stellung des Gemeinde⸗ geländes veranlaßt werden. Inzwiſchen wurde die Linienführung neu abgeſteckt und die Pläne und Unterlagen neu bearbeitet. Da in der Zwiſchenzeit auch ein großer Teil des für den Bau erforderlichen Geländes frei⸗ händig erworben wurde und da für die übrigen Grundſtücke das Enteignungsverfah⸗ ren durchgeführt werden ſoll, ſo wird nach er⸗ teilter Plangenehmigung durch das Miniſte⸗ rium der Weiterbau der Bahn von Feudenheim aus ſofort in Angriff genom⸗ men werden.“ Staat und Nirche. Um die bekannte Stellungnahme der freireli⸗ giöſen Gemeinden Badens zu der Frage der Dotationserneuerung zu bekräftigen und zu doku⸗ mentieren, hatte die hieſige Gemeinde auf geſtern Abend in den großen Saal des„Rodenſteiner eine öffentliche Volksverſammlung ei berufen, die recht zahlreich beſucht war. Der erſte Referent des Abends Herr Oberamtsrichter Paul Lubberger, verbreitete ſich einleitend über den geſchichtlichen Hintergrund des Dotationsgeſetzes im Beſonderen und das Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche it Allgemeinen. Man habe zu der Angelegenheit halb Stellung genommen, weil in Bälde badiſchen Landtage die Frage der Erneuerung des Dotationsgeſetzes behandelt werde. Hier biete ſich geeignete Gelegenheit, die Trennung von Staat und Kirche wenigſtens teilweiſe durchzuführen. Dann gab der Redner ein Bild von der Behandlung des Geſetzes durch den badiſchen Landtag in den vergangenen Jahren, wobei er Ausführungen von Rednern der verſchiedenen Fraktionen zitierte. Baden⸗Badener Konferenz ſei weiter nichts als eine Vereinigung von freiheitlich geſinn⸗ ten Perſonen geweſen, welche im Intereſſe eines gemeinſamen Vorgehens gegen die Wiedererneue⸗ rung der Dotation einen einheitlichen Standp zu erlangen ſuchten. Die Kirchen befürchteten eber bei einem Falle des Geſetzes, daß die dadurch no wendig werdenden Steuererhöhungen zahl Kirchenaustritte zur Folge hätten. Es ſollte ei⸗ lich der Stolz der Kirchen ſein, nicht mehr ſtaatliche Unterſtützung angewieſen zu ſein. Intereſſe der ſtets wachſenden Zahl der religiös Andersdenkenden, denen trotz der ſtaatlich garan⸗ tierten Gewiſſensfreiheit die ſteuerlichen Verpflich⸗ tungen gegenüber den Kirchen zugemutet werden, ſei, ſo ſchließt der Redner unter Beifall, die Ab⸗ lehnung des Dotationsgeſetzes zu fordern. Der zweite Referent des Abends, der Prediger der hieſigen Freireligiöſen Gemeinde, Herr Dr. Maurenbrecher, behandelte in ſeinen Ausführungen m grundſätzlichen Chapakter der Frage. Daß religiöſe Gemeinde die Frage der Tren Staat und Kirche nicht als eine rein politi parteipolitiſche Frage auffaßt, beweiſe d ſache, daß ihre Mitglieder politiſch allen ſtehenden Parteien angehören. Wenn man au im Voraus in Anbetracht des Standpunktes Mehrheit des Landtages von der Einreichung von den Gemeinden Freiburg i.., Heidelbe Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim gemeinſe abgefaßten Reſolution nichts Poſitives erho wolle man ſich doch nicht das Recht nehmen(. wenigſtens in den Akten des Landtages rieren. Man verlange vom Staate nichts und nichts mehr, als R alle auf dem Kampfplätz der Religionen beruft ſich Herr Dr. Maurenbrecher auf di tiven Leiſtungen ſeiner Gemeinde. In ſein gleichenden Ausführungen über den Wer ſittlich⸗idealen Kräfte der einzelnen religi e⸗ meinſchaften kommt der Redner zu dem Ergebnis, daß die morſch gewordene geiſtige Kraft der Kir bei der Maſſe derjenigen, die nominell noch Kirche gehören, keinen Eindruck mehr ausübt. halb ſtehe die freireligiöſe Gemeinde Standpunkte: Gleiche Verteilung von Lick (BGott ſchütze unſern Herrn, den König!) in„Gocd Save great James, our king“(Gott ſchütze den großen Jakob, unſern König!). Um ihrer will⸗ kürlichen Aenderung auch ein hiſtoriſches Män⸗ telchen umzuhängen, ließen ſie es ſich angelegen ſein, die Mär zu verbreiten, daß dieſe Hymne ſchon ein ehrwürdiges Alter beſitze und ſchon aum das Jahr 1680 in der Kapelle König James II. geſungen worden ſei, eine Meinung, für welche keine einzige hiſtoriſch beglaubigte Tat⸗ ſache vorhanden iſt. Daß die Königgetreuen dieſe kecke Herausforderung nicht geduldig hin⸗ nahmen, iſt ſelbſtverſtändlich, und dem„great James“ ſetzten ſie den veränderten Anfang des Liedes„great CGeorge“ entgegen, ſo daß darnach die engliſche Volkshymne lautete: God save great George our king! Long live Our noble king! God save the king! Send him victorious, Happy and glorious Long to reign over us God save the king!“ „O Lord, our God, arise, Seatter his enemies And make them fall! Confound their polities Frustate their knavish tricks; On him our hopes we fix; God save the king!“ „The choisest gifts in store George be pleased to pour: may lie reignn!! Iden 4. Juli 1761 zu London. With heart and voice to sing: God save the king!“ „0 grant him loug to see Friendship and amity Always inerease May he bis esceptre sway Al loyal souls obey Join heart and voice, Hizza! God save the king!“ Als der Dichter dieſer Hymne gilt in England der ſehr geſchätzte Romanſchriftſteller Samuel Richardſon, der 1689 in der Grafſchaft Derby geboren wurde. Richardſon, der neben prak⸗ tiſchem Sinn auch tiefe Menſchenkenntnis be⸗ ſaß, ward Buchdrucker und betrat nach ſeiner Etablierung in London mit großem Erfole die ſchriftſtelleriſche Laufhahn. Seine moraliſchen Romane ſind„Pamela“(1740),„Elariſſa“(1749) und Sir Charles Grandison“, die ſämtliche, be⸗ ſonders bei dem weiblichen Leſepublikum, einen ungeheuren Anklang fanden Richardſon ſtarb Erzellenz Ehrlichs 60. Geburtstag. Heute, am 14. März, feiert der Geheime Me⸗ dizinarat Prof. Dr. Paul Ehrlich ſeinen 60. Geburtstag. Ueber den großen Gelehrten iſt in den letzten vier Jahren, ſeit er im Juni 1910 mit ſeinem neuen Syphilismittel— dem damals Ehrlich⸗Hata 606, heute Salvarſan genannten Präparate— herauskam, ſo viel ge⸗ ſchrieben worden, daß man von ihm heute ſagen kann: er gehört der Geſchichte an. Dabei iſt Euhrlich noch in ſeiner vollen Schaffenskraft, und der heute in hoher Blüte nach wie vor arbeitet er auf dem Gebiete, das als ſeine Lebensarbeit bezeichnet werden muß, an der therapeutiſchen Ausnutzung des„Ben⸗ zolringes“.— Ehrlich iſt in Strehlen in Schle⸗ S ſien geboren und wurde nach Ablegung ſeiner Staatsprüfung Aſſiſtent an der Frerichſchen Klinik und ſpäter an der Charits in Berlin. Schon damals beſchäftigte er ſich mit Fragen der Arzneimittellehre und vorwiegend mit der Therapie der Infektionskrankheiten. Im Jahre 1889 bekam er die venia legendi an der Berliner mediziniſchen Fakultät und trat ein Jahr ſpäter bei Koch in deſſen neugegründetem„Inſtitut für Infektionskrankheiten“ als Aſſiſtent ein. Nach Jahren emſiger Forſchertätigkeit wurde er als Leiter des damals neugeſchaffenen„In⸗ ſtituts für Serumforſchung und Serumprü⸗ fung“ in Stealitz berufen. Dieſes Inſtitut wurde drei Jahre ſpäter im Jahre 1899, nach Frankfurt a. M. verlegt und wurde dort als „Inſtitut für experimentale Therapie“ dem durch das berühmte Millionenlegat der Frau Speher ins Leben gerufenen Speyerſchen In⸗ ſtitut angegliedert. Ehrlich hat bis auf den heutigen Tag in unermüdlicher Forſchertätig⸗ keit an dieſem Inſtitut gearbeitet. Er muß zuſammen mit Brieger, Koſſel und ſeinem Schüler von Waſſermann— als der Beoaründer 5 ſtehenden Serum⸗ therapie angeſprochen werden und darf heute ſchon als der„Clou“ des Lehrkörpers der neuen Frankfurter Univerſität gelten, der ſeine An⸗ ziehungskraft für den Beſuch der fungen medi⸗ ziniſchen Fakultät wohl in der ganzen Kultur⸗ welt ausüben wird. In den Spuren der wiſſenſchaftlichen Arbeit Ehrlichs wande eine große Anzahl von namhaften G ehn blicken. Ein Schauſpiel von Sigurd Ibſen. Henrik Ibſens Sohn, der Staatsminiſter Si Joſen, hat ein dreiaktiges Schauſpiel geſchrieben, den Titel„Robert Frank“ führt und de Handlung in politiſchen und diplomatiſchen ſpielt. Das Werk wird in dleſen Tagen b dal in Kopenhagen als Buch erſcheinen. Die Papiermühle auf der buchgewerblichen ſtellung Leipzig 1914. 5 5 Nachdem beſchloſſen worden war, auf der It nationalen Ausſtellung für Buchgewerbe und Grap die 200 Jahre alte Haynsburger piermühle als eines der intereſſanteſten Ob zu zeigencz wurden deren Betriebseinrichtun dem techniſchen Direktor der Ausſtellung, Ka Baurat Dr. Nicolaus, geprüft. Bei dem ehrwürdig Alter der Mühle waren natürlich einzelne Teile 1 fällig geworden, ſodaß ſich deren Reparierun Ergänzung nötig machte, Ehe man daran konnte, die Mühle zwecks Ueberführung auf die 2 ſtellung zu verladen, mußte ſie in ihre B ſtandteil zerlegt und zurecht gemacht werden. Bei dieſe eit mußte man, Sorge tragen, daß die heſtoriſ gewahrt, dabei aber doch vollkommene Betriebsf heit exreicht wurde. Nunmehr liegt die Mü ihre einzelnen Teile zerleat, vollkommer fertig da, doch muß mit dem Verſand ſel! werden bis der Bau des Bahnhofs det iſt. Alsdann wird die Mühle nach de ütherführt werden und wie einſt in Winkel am alten Elſterfluſſe werden dann al Buchgewerbeausſtellung ihre Räder klappern. Betrieb der Müßhle übernimmt die Firm Zanders in Bergiſch⸗Gladbach, die genau in de Weiſe aus Lumpen die verſchiedenſten, bei K ſo beliebten Büttenpapiere auf der Ausſtel 4. Seite. Grazeral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Samstag, den 14. März 1914. Schatten! Die Gleichgültigteit von Hunderttauſen. den in religiöſen Fragen verhindere eine wirkliche Durchfeuerung dieſer religiöſen und ſittlichen Aus⸗ einanderſetzung. Nur die alle inge Belebung religiöſen Sinnes in der ölkerung habe Freireligiöſe Bewegung ins Leben gerufen. Nicht der grimme Anſturm der Zentrumspreſſe habe letzten Herbſt die Bewegung in ein negatives Fahr⸗ waſſer gelenkt, ſondern einzig und allein die Tat⸗ ſache, daß der binke Flügel desproteſtau⸗ tiſchen Liberalismus ſich von der Be⸗ wegung gegen die Dotation zurückgezogen hat, habe der freireligiöſen Aktion die Flügel Die Freireligiöſe Gemeinde wolle die grundſätzliche Feſtlegung, daß der Staat ſich von der P 9 rung einzelner Religionsgeſellſchaften in ſchonen⸗ der Weiſe loslöſt. Dies könne nur im wahren In⸗ texeſſe der Religionsgemeinſchaften liegen, die ſich dann wieder auf ihre eigene Kraft verlaſſen miif ten.(Lebh. Beifall.) Nach einer kurzen Diskuſſion wurde eine gedruckt borliegende Petition an die Badiſchen Land⸗ ſtände, die um Ablehnung des Entwurfes eines Ge⸗ ſetzes bezüglich der Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln erſucht, einmütig gut⸗ ien. SGroßzes Schauturnen des Turnvereins Rannheim. 3* Für das große Schauturnen des Turn ⸗Vereins Mannheim von 1846 am Sonntag, den 15. März, nachmittags 3 Uhr, im Nibelungen⸗ ſaal ſind alle Sitzplätze bereits ausverkauft, ſo daß an der Kaſſe des Roſengartens nur noch Stehplätze zu haben ſind. Das Kreisblatt des Turnkreiſes X der Deutſchen Turnerſchaft läßt für dieſe Veranſtaltung eine 32 Seiten ſtarke, mit vielen Bildern ausgeſchmückte Son der⸗ nummer„Mannheim“ in 11000 Exem⸗ plaren erſcheinen. Die Nummer enthält außer intereſſanten hiſtoriſchen Streifzügen aus dem Leben des größten Mannheimer Turnvereins eine ſechsſeitige ausführliche Erläuterung ſämt⸗ licher Uebungen, die am Sonntag vorgeführt werden. Hauptturnwart Schweizer hat eine allgemeine Ueberſicht geſchrieben„Zu unſeren Uebungen“, die turneriſchen Leiter des Schau⸗ turnens Schweizer, Leutz, Thenau und Bolkert haben alle Einzelheiten in beſonderen Uebungsverzeichniſſen ausgeführt, ſo daß es zum beſſeren Verſtändnis aller Zuſchauer er⸗ wünſcht iſt, wenn jeder vor Beginn des Schau⸗ kurnens ſich mit der Sondernummer verſteht. Dieſe Nummer wird durch eigens dazu ange⸗ ſtellte Saaldiener zum Preiſe von 10 Pfennig an Roſengarten am Sonntag mittag verkauft. Wir geben aus der intereſſanten, mit zahl⸗ zeichen Illuſtrationen geſchmückten Nummer nachſtehenden aktuellen Artikel wieder, der zeigt, daß die morgige gewaltige Demonſtration ziel⸗ bewußter turneriſcher Arbeit in Mannheim zu⸗ Zum 15. März 1914. Ein Gedächtnisblatt für Karl Friedrich Frieſen, f 15. März 1814. Von Dr. Wolfhard. Heute vor 100 Jahren ſchloß die Augen zu ewi⸗ gem Schlummer der beſten einer, am 15. März 1814 fiel der Lieblingsſchüler Jahns, Karl Fried⸗ rich Frieſen, bei la Lobbe in den Ardennen durch feige Mörderhand. Das Lützowſche Frei. korps war nach der Völkerſchlacht bei Leipzig den flüchtigen Heerſcharen des Korſen über den Rhein nachgefolgt, und dort ſollte dem Helden⸗ jüngling kurz vor der Heimkehr ins freie Vater⸗ land das Todeslos fallen. Als der erſten einer hatte er ſchon 1810 mit Jahn und Harniſch zu⸗ ſammen den deutſchen Bund gegründet, der die deutſche Jugend auf die Erhebung gegen die Franzoſen vorbereiten ſollte. Mit Jahn arbei⸗ tete er finnend und ſchaffend an dem großen Er⸗ ziehungswerk, dem deutſchen Turnen. Nach Be⸗ endigung des Sommerturnens auf der Haſen⸗ heide im Jahre 1812 bildete ſich„zur wiſſenſchaft⸗ lichen Erforſchung und kunſtgerechten Beg rün⸗ dung des Turnweſens aus den Turnfertigſten und Allgemeingebildetſten ein Turnkünſtler⸗ verein“. In dieſem verwaltete der am 27. Sep⸗ tember 1785 zu Magdeburg geborene Frieſen auf Jahns Wunſch das Ordneramt, da er ver⸗ möge ſeiner Vorbildung„im Bauweſen, Natur⸗ kunde, ſchönen Künſten und Erziehungslehre“ ſich am beſten hiefür eignete. Er war ein fleif⸗ ſiger Hörer bei Fichte geweſen und wußte vor allem, was dem Vaterlande nottat. Mit Jahn eilte er ausgangs Januar 1813 nach Breslau, und ſie waren die erſten, die in das Lützowſche Freikorps eintraten, bald folgten ihnen die waf⸗ feufähigen Berliner Turner. In Frieſens Ar⸗ men hauchte am 26. Auguſt 1813 Theodor Kör⸗ ner bei Gadebuſch ſeine unſterbliche Seele aus. Wie dieſem, deſſen Nachfolger er als Lützows Adjutant wurde, ſollte Frieſen in der Blüte ſeiner 28 Jahre auch ein gleich herbes Los be⸗ ſchieden ſein. Seinen ſehnlichſten Wunſch, wenn er in Feindesland falle, in deutſcher Erde be⸗ graben zu werden, erfüllte ihm nach vielen Mühen ſein Freund Vietinghoff, der ſeine Leiche aufſuchte, ſo daß ſie am 15. März 1843 auf dem beigeſetzt werden Invalidenfriedhof in Berlin konnte. Keine ſchönere Totenklage konnte ihm angeſtimmt werden, als dies Jahn im Vorbericht ſeiner 1816 erſchienenen„Deutſchen Turn⸗ kunſt“ tat. Dort ſang der Barde im Barte ſeinem Frieſen den Schwanengeſang alſo:„Frie⸗ ſen war ein aufblühender Mann in Jugendfülle und Jugendſchöne, an Leih und Seele ohne Fehl, voll Unſchuld und Weisheit, beredt wie ein Seher; eine Siegfriedsgeſtalt, von großen Gaben und Gnaden, den Jung und Alt gleich lieb hatte; ein Meiſter des Schwerts auf Hieb und Stoß, kurz, raſch, feſt, fein, gewaltig, und nicht zu ermüden, wenn ſeine Hand erſt das Eiſen faßte; ein kühner Schwimmer, dem kein deutſcher Ström zu breit und zu reißend; ein reiſiger Reiter in allen Sätteln gerecht; ein Sin⸗ ner in der Turnkunſt, die ihm viel verdankt. Ihm war nicht beſchieden, ins freie Vaterland heimzukehren, an dem ſeine Seele hielt. Von welſcher Tücke fiel er bei düſterer Winternacht durch Meuchelſchuß in den Ardennen. Ihn hätte auch im Kampf keines Sterblichen Klinge ge⸗ fällt. Keinem zuliebe und keinem zuleide.— Aber wie Scharnhorſt unter den Alten, iſt Frieſen von der Jugend der Größte aller Gebliebenen. Auch im Liede lebt er unſterblich fort, Arndt von Schenkendorff und Maßmann haben dieſe Idealgeſtalt eines deutſchen Turners beſungen.“ Aber heute, da ſich ſein Todestag zum hundert⸗ ſten Male jährt, müſſen wir im Geiſte dieſes Sinners Ausſchau halten, ob ſeine Ziele heute zum größten Teile erreicht ſind. Und da gibt's nur ein freudiges„Ja“, trotz aller Anrempelun⸗ gen von ſportlicher Seite. Auch wir wollen heute mit unſerem Schauturnen eine ernſte Gedenk⸗ feier zu Ehren Frieſens abhalten, unſer deutſches Turnen, dieſe erleſene Arbeit im Gewande der Freude ſoll zeigen, wes Geiſtes Kind ſie iſt. Und wenn ein gütiges Geſchick es will, werden die großen Meiſter deutſchen Turnens, wenn ſie ſaus den Gefilden der Seligen heute auf uns her⸗ abblicken, an uns ihre Freude haben und ſich zu⸗ lächeln„daß ihr Lebenswerk eine gute Statt bei uns gefunden hat.“ Aber am Gedächtnistage des Heimgangs eines ſunſerer Lieben haben Vorſätze gar oft eine eigene Kraft, und darum wollen wir geloben: allzeit an unſerem Teile nach Kräften für die deutſche Turnſache zu wirken, im Geiſte Jahns und Frieſens weiter zu ſtreiten und alles daran zu ſetzen, daß die deutſche Turnerſchaft mit ihren heute 1 320 000 Vereinsangehörigen in 11000 Vereinen allzeit die führende und tonangebende Körperſchaft bleibt, die uns kein Volk der Welt nachmacht, um die ſie uns aber alle beneiden. Wir find nicht nur eine„hiſtoriſche Größe“, wie ein Sportler in Körper und Geiſt ſpöttiſch vor kurzem ſchrieb. Wir ſind ein lebenskräf⸗ tiger und tatendürſtiger Organis⸗ mus, der mit Lebensenergien aller Art ausge⸗ ſtattet iſt. Es mehren ſich die Anzeichen, daß wir einer Periode der Degeneration entgegengehen, die Abnahme der Geburten und die Senſations⸗ lüſternheit der Bewohner der Großſtädte klingt mahnend an unſer Ohr. An jedem Sonntag ein anderer Genuß, der die müd gewordenen Sinne aufpeitſcht. Aber nur als Zuſchauer, die bald Sonntag bei Fußballwettkämpfen ihre Begeiſte⸗ rungsfähigkeit zeigen wollen. Ich brauche nicht an die Sportklüngel zu erinnern, die gegenüber einer noch ſo gerechten Entſcheidung eines Schiedsrichters, die aber ihre Lieblinge ungün⸗ ſtig trifft, ſelbſt vor Tätlichkeiten nicht zurück⸗ ſchrecken. Da müſſen die Sinne ſtumpf werden, wenn nur paſſives Zuſchauen keine aktive Be⸗ tätigung mehr und mehr bei der Bevölkerung unſerer großen Städte Platz greift. Die Gla⸗ diatorenkämpfe in der Verfallzeit des alten Roms drängen ſich in unſere Erinnerung und der Ruf des Volkes nach ſolchen Spielen„panem et eircenſes“, er erſchöpft auch heute manches „Sonntagsſportfreundes“ Ideal— von denen, die irgend einen Sport aus Liebe und Ueber⸗ zeugung betreiben, rede ich hier natürlich nicht. Wir Turner müſſen aber gegenüber dieſen be⸗ drohlichen Erſcheinungen⸗ die die Volksgeſund⸗ heit angreifen, auf der Hut ſein. Wir müſſen immer weitere Kreiſe der Bevölkerung für un⸗ ſere Ideen und Ziele zu erfaſſen ſuchen, das deutſche Turnen muß ſeinen Siegeszug fort⸗ ſetzen. Nicht nur an Mitgliederzahl müſſen wir wachſen, ſondern unſer eifrigſtes Beſtreben muß es ſein, alle Bevölkerungsklaſſen und alle Le⸗ bensalter zum praktiſchen Turnen wieder zu erziehen, und ſo ein geſundes und kräftiges, ſtets feine Energie erneuerndes Volkstun f Vaterlande z erhalte Solkstum unſerem Vaterlande zu erhalten ſuchen. Das ſei unſer Gelöbnis an dieſem hohen Ge⸗ As FE. 1 7 denktage! Mieter und Bypothekenfrage. Die Mietervereinigung hatte Freitag abend in den unteren Saal der tafel“ eine Verſammlung einberufen, aͤuf „Lieder⸗ die gut beſucht war. Herr Profeſſor Wendling ſprach zunächſt über die Intereſſen der Mieter beim ſtädtiſchen Budget. Er bedauerte außerordentlich, daß die hohen ſtäd⸗ tiſchen Tarife nicht ermäßigt werden und dem Verlangen auf Ermäßigung ſeitens des Stadt⸗ rates ein glattes Nein entgegengeſetzt Weiterhin ſprach Herr Profeſſor Wendling über mögliche Erſparungen und bezeichnete Theater, Kunſtpflege und Perſonenaufwand als Ausgabepoſten, an denen geſpart werden müſſe. Ganz beſonders bedauerlich ſei es, daß die Straßenbahn ihre Tarife nicht ermäßige, daß ſogar die Direktion eine Erhöhung der Tarife beantragt habe; die im Intereſſe der Mieter liegende Ausdehnung des Netzes der Straßenbahn gehe viel zu langſam vorwärts. Die Bahn nach Feudenheim erxregt mit Recht bei der Art des jetzigen Baues großen Unwillen und unbegreiflich ſei es, daß die außerordenk⸗ lich wichtige Verbindung nach Schriesheim ſolch unverſtändliche Verzögerung erleide. Der Wohnungsmangel in Mannheim werde jetzt ganz allgemein zugegeben. Die einzia richtige Folge und Forderung ſei die, daß die Stadt den Eigenbau von Kleinwohnungen in die Hand nehme; in Karlsruhe habe die Sozjaldemokratie eine Million für Eigenbau von Kleinwohnun⸗ gen gefordert. Die bürg. Kreiſe dürften unter gar keinen Umſtänden zurückſtehen bei dieſem durchaus berechtigten Verlangen. Man müſſe auch immer wiederum von Neuem ein Woh⸗ nungsamt fordern und dürfe hierbei nicht müde werden. Dem Vortrag, der verdienten Beifall fand, folgte das Referat des Geheimrats Der Voh⸗ ſen aus Heidelberg über die Stellung der Mieter zum Verlangen der Hausbeſitzer nach Hergabe von öffentlichen Mitteln für zweite Hypotheken. Das Referat ging davon aus, daß, wenn man öffentliche Mitteln in Anſpruch nehme, man ſich bei deren Verwendung dem öffentlichen Intereſſe zu un⸗ terwerfen habe. Es liege durchaus nicht im öffentlichen Intereſſe, wenn ein Mfietvertrag nach dem Formu lar der Hausbeſitzer beſtehe, der gegen den ausdrücklichen Willen des Geſetzes dem Mieter nur Pflichten, dem Vermieter nur bei einem Sechstageradrennen oder Sonntag für Dreereeeeeerr wird. wenn er aus — falls gegen das öffentliche Intereſſe, wenn der ſtarke Mietdruck die Lebenshaltung des Mieters belaſtet, vielleicht ſogar gefährdet. Um eine Aenderung dieſer ungünſtigen Lage des Mie⸗ ters zu erreichen, ſei eben die Organiſation der Mieter vorhanden und notwendig. Bisher habe nur die außerordentlich machtvolle Or⸗ ganiſation der Hausbeſitzer geſprochen und ſchlankweg den öffentlichen Kredit und öffent⸗ liche Mittel für Hypothekenzwecke verlangt; die Mieter hätten bisher geſchwiegen. Es ſei höchſte Zeit, auf die beiden Punkte hinzuweiſen, daß, wenn Staat und Gemeinde Geld an die Haus⸗ beſitzer hergeben, hierbei im allgemeinen öffent⸗ lichen Intereſſe der Standpunkt der Mieter ge⸗ wahrt werde, wonach eben nicht bedingungslos ſchlankweg Geld gegeben werden dürfe. In der Diskuſſion ſprachen zwei Haus⸗ beſitzer, die im Weſentlichen das Ruhige und Sachliche der Verhandlungen betonten und ein⸗ gehend den Standpunkt der Hausbeſitzer dar⸗ legten, teilweiſe auch das gemeinſame Inereſſe der beiden Organiſationen gegenüber dem Bodenwucher und der Bodenſpekulation beton⸗ ten. Der Vorſitzende, Herr.⸗A. Dr. Otto Simon, brachte folgende Reſolution zur Abſtimmung, die an den Landtag gerichtet wer⸗ den ſoll und einſtimmig angenommen wurde: Die von der Mietervereinigung einberufene gutbeſuchte Verſammlung iſt der Anſicht, daß die Hergabe von Hypothekengeld aus öffentlichen Mitteln nicht bedingungslos erfolgen ſoll, ſon⸗ dern daß an die Hergabe Bedingungen über Art der abzuſchließenden Mietverträge und Höhe der Mietzinſen geknüpft werden ſollen; ſie iſt ferner⸗ hin der Anſicht, daß die gemeinnützigen Bau⸗ genoſſenſchaften in gleicher Weiſe cus öffentlichen Mitteln unterſtützt werden ſollen, jedenfalls deren Unterſtützung durch die Hergabe von Hy⸗ pothekengeld aus öffentlichen Mitteln nicht bo⸗ einträchtigt werden darf. * Nationalliberaler Verein. Die Mitglieder werden nochmals auf den heute abend%½ Uhr in der„Liedertafel“ ſtattfindenden„Bier⸗ abend“ des Jungliberalen Bereins aufmerkſam gemacht. Ein vortreffliches Pro⸗ gramm bürgt für angenehme Stunden. Alle Anhänger der Sache ſind mit ihren Damen will⸗ kommen. nicht. Beſondere Einladungen ergehen Jungliberaler Verein. Auf zum heutigen großen Liberal. Bierabend im Saale der Liedertafel, K 2. Unſere Mitglieder mit ihren Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſerer Beſtrebungen ſind zu zahlreichem Beſuche herzlichſt eingeladen. Ein vernachläſſigter Schnupfen hat ſchon manchem die Ge⸗ ſundheit gekoſtet. Sfe 3065 Rech e gib Weiterhin ſei unbedingt not⸗ herſtellen wird.— Gauß beſonderen Wert gewinnen die Erzeuaniſſe der Papiermüßle dadurch, daß ſie auch benutzt werden ſollen, um alte Drucke in natur⸗ getreuer Nachbildung anzufertigen. 5 Freiburger Stabdttheater. TDilla Durieuy als Maria Stuart. Die Maria Stuart der Tilla Durieux iſt ganz ins Heitloſe gerückt; alles ſchottiſch Bodenverwachſene und Unbeugſame, das man in ihr finden kann, und aller Glanz der Spätrenaiſſance, der ſie um⸗ ſtrahlt, fällt davor hin. Wo ſoll dieſe Königin da⸗ heim ſein, die ihre Wurzeln im Endloſen hat, und was kann ihr Schottland und England bedeuten? Das wohldisziplinierte und kalte, flaviſch geſchnit⸗ ne Geſicht und die heißen dunklen Augen, die darin brennen, verraten von Aufang an den ganz neuen Standpunkt, von dem aus dieſe Künſtlerin die Marta tuart ſieht. Der harte metallene Klang des Organs, der jede füßliche Trauer unmöglich macht, und der knabenhafte Ausdruck, den es bei Diphtongen an⸗ nimmt, ſind keine Mittel, eine Geſtalt, wie man ſie gewohnt iſt, zu ſchaffen. dee Maria Stuart kämpft keinen Kampf um den ſchottiſchen oder engliſchen Thron, und ihr desfahr iſt nicht 1887. Wenn man ſie überhaupt 1+ eine Kraft zurückführen will, ſo muß es eine zeit⸗ ſe, eine Grundkraft des Lebens ſelber ſein: es iſt er faſt tierhafte Kampf um eſne Freiheit, die ſte unbedingt zum Leben und Atmen braucht wie die ſt, der Kampf eines Weſens, das ohne jede Re⸗ on gauz glementar und ſinnlich, durchaus nicht rochen, ſondern nur unter künſtlicher Kälte ver⸗ en— dazu dient das kühl beherrſchte Geſicht—, emem inneren Feuer— das ſagen die lodern⸗ Augen und der ſchmale, unendlich ſchmerzliche zund Berlangen nach Freiheit durch⸗ 2 Wie tritt dieſe Maria Stuart auf? Nicht weich und in Schmerz zerfließend, ſondern aufrecht und ſchön und herb; nur die Worte, die ihr ganz blaß und ton⸗ los, noch jetzt königlich ſtreng, von den Lippen kom⸗ men, verraten, daß ſie in dieſem Gefängnis erſtickt (man traut bei aller Königlichkeit dem Menſchen, dem Weib in ihr dieſen unſchönen Tod zu). Es gibt einen erſchütternden Moment in dieſer unheilvollen Ver⸗ ſchloſſenheit: bei der Erzählung Mortimers von dem Glanze des papiſtiſchen Roms bricht dieſe Königin wie ein verwundetes Tier mit wimmerndem Laut am Tiſch zuſammen. Der Abgrund von naturhaftem Schmerz, der in dieſem Zuſammenbrechen aufklafft und ſich wieder ſchließt, wirft endlich Burleigh gegen⸗ über die ganze Lohe ſeines königlichen Haſſes aus. Unvergeßlich iſt der dritte Akt: das Zuſammen⸗ treffen der beiden Frauen. Die beherrſchte Kälte und der unſinnigſte Haß ſind hier ins Ewige ge⸗ ſteigert. Wie aus der ekementarſten Freude, mit der die Kreatur die Freiheit atmet, heraus mit ſichtbarem Froſt und Zuſammenkrümmen die ſtarre Disziplin der kalten Vorſtellung das Innere ſtückweis ver⸗ ſchleiert, die ſtolzen Knie zum Bitten niederzwingt und die geheuchelten Worte auf die Lippen legt, während im Innern ſchon der namenloſeſte Haß auf⸗ blitzt um ſich dann eruptir zu entladen: das iſt nicht Kunſt, ſondern das Leben ſelbſt. Und das Leben iſt es, das zurückgehaltene, das ſich nun wie ein Krater ausgibt und aufbrandet und in den Worten:„O, wie mir wohl iſt“, jubelnd und unendlich ſchmerzhaft ſich erſchöpft. Mit dieſen Worten iſt alles Innere für Tilla Durieux vollbracht, den ganzen fünften Akt ſpricht eine kriſtallene und ſchmerzhaft ſchöne Hülle, hinter der alles Leben weit zurückliegt, wie aller Schmerz fern und vergeſſen iſt. Die Aufführung um dieſe Maria Stuart(Donners⸗ tag] blieb ſtiliſtiſch zurück; nur Kepplers Mor⸗ timer rang ſich zu einer überragenden und über⸗ Uraſchenden Echtheit durch. . Vortragsabend Carl Schreiner. Mag ſein, daß das ſchlechte Wetter Viele abge⸗ halten haben mag, geſtern abend in den Kaſinoſaal zu kommen, als Carl Schreiner ſeinen Abſchieds⸗ abend gab. Faſt könnte man trotz allem melan⸗ choliſch werden, trotzdem man ſchon weiß, daß das liebe Publikum ein eigenartig wechſelndes Ding iſt. Wurden doch vor einigen Wochen Liſten von Haus zu Haus getragen, auf denen die Unterzeich⸗ neten gegen die Enklaſſung Schreiners aus dem Verband des hieſigen Hoftheaters proteſtierten. Faſt 10 000 Namen ſollen da geſtanden haben. Geſtern waren nur wenige von ihnen zu ſehen. Ein altes Lied— ein garſtig Lied— Herr Schreiner hatte füx den erſten Teil ſeines Programms Proſa, für den zweiten Poeſie gewählt. Er betonte anfangs als Vortragender zu ſehr den epiſchen Charakter, ſodaß er etwas kühl anmutete. Gegen Ende der rührenden Geſchichte von der Liebe und dem Tod des Cornets Chriſtoph Rilte, dem die Welt nichts mehr zu bieten hert, nachdem er von der wunderſamen Frau ſo inniglich ge⸗ träumt, erhob er ſich allerdings zu machtvoller Höhe, daß er wahrhaft mitriß. Ebenſo geſtaltete er die durch die Aufführung von„Schlveſter Beatrix“ gegenwärtig für Mannheim aktuelle Geſchichte Kellers„Die Jungfrau und die Nonne“, der das gleiche Motiv wie Maeterlincks Dichtung zugrunde liegt, zu einer plaſtiſchen Form. Auch der kari⸗ kierende Witz in Guſtav Falkes„Gi⸗Ga⸗Gack“ wurde dank des Künſtlers verſtändnisvollem Her⸗ ausholen zu einer friſchen Satire.— Des Verſes melodiſcher Fluß liegt Schreiners prachtvollem Or⸗ gan natürlich am beſten. So gab er denn auch in den Dichtungen Goethes, Heines, Dehmels etc. ſein Blumen lohnten dem Künſtler, der eines dank⸗ baren Angedenkens verſichert ſein mag. Dr. V. E. Nus dem lannheimer Kunstleben. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung„Neues Bauen“ in der Kunſthalle⸗ die urſprünglich bis Mitte März dauern ſollte, wird des ſtarken allgemeinen Intereſſes wegen, das man ihr immer noch und zwar in geſteigertem Maße ent⸗ gegenbringt und das ſich ganz beſonders in der über⸗ gus großen Zahl von Führungsaumeldungen durch Vereine und ſonſtige Körperſchaften kundgibt, bis Mitte April geöffnet bleiben. Lene Land⸗Abend. Wir machen darauf aufmerkfſam, daß am Diens⸗ tag, den 17. März a.., abends 8½ Uhr im Roſen⸗ garten, Verſammlungsſaal, ein Leue Land⸗Abend ſtattfindet. Der Name dieſer berühmten Parodiſttn und Kopiſtin wird ſchon genügen, um ein volles Haus zu erzielen, umſomehr, da ihre Leiſtungen noch immer unerreicht daſtehen. Das ausführliche Pro⸗ aramm wird in den nächſten Tagen bekannt gegeben. Maunheimer Trivo. Au dem am Montag, den 16. März a. e, abends 8 Uhr im Kaſionopſaal ſtattfindenden dritten Mann⸗ heimer Trio⸗Abend von den Herren Willy Rehberg, Hugo Birkigt und Carl Müller kommen nachſtehende Werke zum Vortrag: 1. Franz Schubert vp. 99 Trio -Dur. 2. Saint Sasns op. 32, Sonate für Cello und Klavier. 3. Felir Mendelsſohn vp. 66(Moll Trio. Da der intereſſante Abend ſicher ſehr gut beſucht wird, ſo dürfte es ſich empfehlen, Karten bei der Hofmuſika⸗ lienhandlung K. Ferd. Heckel im Vorverkauf zu Iöſen. Mannheimer Kunſtverein. Die Kollektion Alfred Marxrer, Miün ch e u, Freiherr von Schliypen bach Berlin, ſowie die Kollektion des Kün ſtlerbundes Karlsrußhe begegnet ſtarkem Intexeſſe. Die Oel⸗ gemälde und Zeichnungen von Hermaun Peters⸗Düf⸗ Vollſtes und Schhönſtes. Reicher Beifall und ſchöne ſeldorf bleiben nur noch über Sonntag ausgeſtellt— Die Beſuchszeiten des Kunſtvereins ſind: Diensſas, — Samstag, den 14. März 1914. General-Anzeiger.— Vadiſche Aeueſte Nachrichten.(Meittagblatt) 5. Seite. * Ausgabe von Karten zu ermäßigten Preiſen. Die Betriebsleitung der Rhein⸗Haardtbahn macht darauf aufmerkſam, daß vom nöchſten Sonntag, den 15. März ds. Is. ab, an Sonn⸗ tagen ſowie an den Feiertagen Karfreitag, Oſtermontag, Chriſti⸗Himmelfahrt, Pfingſt⸗ montag und Fronleichnam auf der elektri⸗ ſchen Bahn Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen⸗Dürkheim Fahrkarten zu er⸗ mäßigten Preiſen für eine Hin⸗ und Rück⸗ fahrt(ſogenannte Sonntagskarten) zur Ausgabe gelangen. Der am gleichen Tage in Kraft tretende Sommerfahrplan, der eine weitere Vermehrung der Züge vorſieht, wird genügend bekannt gemacht werden, außerdem ſind Taſchenfahrpläne in den Wagen der Dürk⸗ heimer Bahn bei den Schaffnern gegen Zahlung von 5 Pfennig erhältlich. Für ausreichende Fahrgelegenheit iſt Sorge getragen. Nalionaläberale Partel Mannheim. Unſere Mitglieber werden höflichſt zu folgenden Bezirksverſammlungen eingeladen, in denen über⸗ all das 90856 ſtädtiſche Budget zur Tagesorduung ſteht. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 15 55 Samstag, den„aben Käfertal 2 Uhr im„Prinz Max“ Ladenburger⸗ ſtraße. Referent: Stadtv. Nihm⸗Feudenheim. tag, den 14. März, abends Waldhof: Fhuße en„Alphorn“(Ecke Sand⸗ und Hubenſtraße). Reſerent: Stadv. Rud. 5 Sonntag, den 15. März, abends Sandhofen: uhr in der„Neichspoſt“ Referenten: Stadty. Ad. Hartmann und die Ver⸗ treter des Stadtteils. Heſfentliche Veranſtaltungen: Jungliberaler Verein: den 49, „abends 8˙]½ uhr im Saale der„Liedertafel“ 92 85„Liberaler Bierabend“. Alle Parteifreunde mit ihren Damen ſind eingeladen. 5 Sonntag, den 15. d. Mannheim⸗Land:., wachm Uhe i r„Rofe“ zu Ladenburg öffentliche Bezirks⸗ e Redner: Landtagsabg. Dr. Blum über„Die bisherigen Arbeiten des Landtages Stadtpfarrer Bath⸗Rheinau über„Staat und Kirche“ Landtagsabg. Neck⸗Eggenſtein über„Wirtſchafts⸗ polttiſche Fragen“. 7 Sonntag, den 15. ds. Mts., Hockenheim: abends 3½ Uhr in er Bern Familienabend. Sichtbilder von Direktor Or. ernh. Weber über ſeine Reiſe durch Algier und Tunis. Hemsbach 2 Sonntag. den 15. März, abends 8 Uhr in der„Krone“ öffentl. Verſammlung. Redner: Parteiſekretär Wittig⸗ Mannheim. „Natiynalliberaler und Jungliberaler Verein Neckarau. Die Mitglieder beider Vereine kreffen ſich heute Abend 8 Uhr in der„Krone zum ge⸗ meinſamen Beſuch des Liberalen Bier⸗ abends in Mannheim,„Liedertafel,“ K 2. Da nach dem Programm einige genußreiche Stunden in Ausſicht ſtehen, bitten wir unſere Mitglieder um recht zahlreiche Beteiligung. Abfahrt„Deutſches Haus 8 Uhr 20. n Bezirks⸗Verſammlungen. Der Na⸗ kionalliberale Bezirks⸗Verein Waldhof hält heute abend 8½ Uhr im „Alphorn“ eine Beſprechung des Budgets ab. Herr Stv. Rud. Kramer hat das Referat übernommen.— Der Bezirk Käfertal tagt ebenfalls heute abend und zwar im„Prinz Max“, Ladenburgerſtraße. Redner iſt bier Herr Stv. Jakob Rihm ⸗Feudenheim. Sandhofen hat ſeine Verſammlung morgen (Sonntag) abend 7½ Uhr in der„Reichspoſt“. Stv. Ad. Hartmann wird gemeinſam mit 5——— Mittwoch, reitag und Samstag von 10—42 und 35 Uhr, von 11—½2 Uhr und—5 Uhr. Sonnutagsnachmittag iſt der Beſuch unentgeltlich. Theaternotiz. Sonntag vormittag 11 Uhr findet das v ierte Volkskonzert zu Einheitspreiſen von 40 4 pro Platz ſtatt. Am Abend 6, Uhr wird„Don Jua n* in der neuen Ausſtattung und Bearbeitung gegeben. Diri⸗ 4 tur Bodanzky. 5 der Hauptrollen in der Erſtauf⸗ führung des Schwankes„Soen Win dhun d“ iſt ſolgende: Fürſt Willibald— Harry Liedtke; von Ge⸗ ſenins— Karl Neumann⸗Hoditz; Werner— Bern⸗ hard Müller; Keſternich— Robert Garriſon; Dittmar — Emil Hecht; Amalie— Toni Wittels; Emilie, Oktilie und Wanda Ferber— Margaxete Köckeritz, Poldi Dorina, Alice Liſſo, Rechtsanwalt Ferber.— Max Grünberg; Stöger— Ludwig Schmitz; Dr. Win⸗ ternitz— Walter Tautz; Lina Schwarz— Lore Bu ſch; Cornelte Lindenblüth— Julie Sanden: Frau Wer⸗ ner— Aenne Leonie; Frau Keſternich— Eliſe de Lank; Kirſchbaum— Alfred Landory; Klara— Olly Boeheim. Regie: Emil Reiter. Großh. Hoftheater Mannheim(Spielplan). Hoftheater: Sonntag, 15. März(B, hohe — 5„Don Juan“, Anf. 67 Uhr.— Montag, 16. März(K, mittlere Preiſe): Zum erſten Male:„Be⸗ linde“, Anf.%½ Uhr.— Dienstag, 17. März(D, mittlere Preiſe):„Der Wildſchütz“, Anf.? Uhr.— Mittwoch, 18. März(B, hohe Preiſe):„Figarvs Hoch⸗ zeit“, Anf. 7 Uhr.— Donnerstag, 19. März E mittl. Preiſe):„Pygmalion, Anf. 77 Uhr.— Freitag, 20. März(A, hohe Preiſe):„Triſtan und Iſolde“, Anf. 6% Uhr.— Samstag, 21. März laußer Abonn., er⸗ mäßigte Preiſe):„Erdgeiſt“, Anf. 8 Uhr.— Sonn⸗ tag, 22. März: 4. Matinee: Grotesk⸗fantaſtiſche Dich⸗ tungen“(Samum), Anf. 114 Uhr.— Sonntag, 22. März(E, hohe Preiſe): Neu einſtudiert:„Manon Lescaut“, Anf. 7 Uhr.— Montag, 23. März(D, mittl. Preiſe):„Belinde“, Anf. 77 Uhr. Im Neuen Theater: Sonnkag, 15. März: Zum e ene „Soen Windhund“(gewöhnl. Preiſe), Anf. 874 Uhr. — Mittwoch, 18. März(9. Vorſtellg. im Abonn): „Bater und Sohn“(gewöhnl. Preiſe), Anf. khr. — Freitag, 20.:„Im weiß. Röſſel“(gew. Pr, Auf. 87⁴ Uhr.— Sonntag, 22. März:„Son Windhund“(ge⸗ einigen ssdern Mitgliedern des Bürgeraus⸗ ſchuſſes den ſtädtiſchen Voranſchlag erläutern. — Die bisher ſtattgehabten Zuſammenkünfte waren ſämtlich gut, zum Teil ausgezeichnet, be⸗ ſucht. Der Verlauf war bei lebhafter Aus⸗ ſprache immer ſehr angeregt. Hoffentlich ſor⸗ gen unſere Freunde dafür, daß ſich das auch von den noch folgenden Abenden ſagen läßt. *„Feueriv“ und Regiment. Aus Anlaß der bis⸗ herigen guten Beziehungen zwiſchen dem Kgl. Kom⸗ mando des Kaiſergrenadier⸗Regiments u. Feuerio, gratulierte die Geſellſchaft dem früheren Komman⸗ deur, Se. Exzellenz Herrn Generalleutnant von Winterfeldt, Kommandeur der 14. Infan⸗ terie⸗Brigade, zur Ernennung zum Generalgouver⸗ neur von Metz und erhielt hierauf folgendes Ant⸗ wortſchreiben:„Dem Feuerio danke ich vielmals für den freundlichen Glückwunſch. Ich habe mich Uüber das gütige Gedenken ſehr gefreut, wie ich die Verſicherung gebe, dem Feuerio eine dankbare Er⸗ innerung zu bewahren. Mit den beſten Wünſchen für die Zukunft. von Winterfeldt, General⸗ leutnant.“(.⸗Kanzlei.) *Eiſenbahnunfall. Heute vormittag gegen 6 Uhr entgleiſten im Hauptbahnhof Frankfurt vier unbeſetzte Perſonenwagen und ein Poſtwagen, die mehrere Ausfahrtsgleiſe verſperrten. Perſonen wurden nicht verletzt, auch der Sachſchaden iſt nicht bedeutend. Dagegen entſtanden empfindliche Störungen i m internationalen Reiſeverkehr und im Poſtverkehr in der Richtung Frankfurt Mannheim⸗Baſel und Frankfurt⸗Mainz⸗Metz⸗Paris. Der D⸗Zug 180 Frankfurt⸗Mannheim⸗Baſel(Frankfurt ab.40, Mannheim an.56) erlitt eine einſtündige Ver⸗ ſpätung, ebenſo D 144 Frankfurt⸗Metz(Frankfurt ab.32). Auch die Perſonenzüge hatten unter dem Unfall mehr oder weniger zu leiden. Infolge des Unfalls erlitt auch die Poſtbeförderung eine Ver⸗ zögerung, da die zweiten Morgenpoſten nicht mehr rechtzeitig angebracht werden konnten. Polizeibericht vom 14. März 1914. Selbſtmord. Aus noch unbekannter Urfache hat ſich in vergangener Nacht ein 15jähriger Maurer⸗ lehrling von Frieſenheim im Dachſtock des Neubaues Uhlandſtraße No. 58 hier erhängt. Plötzlich tobſüchtig wurde geſtern abend ein 35 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier in ſeiner Wohnung in der Laurentiusſtraße; er be⸗ drohte mit einer Axt ſeine Frau und Kinder und mußte, um ein größeres Unglück zu verhüten, mittelſt Sanitätswagens in das Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht werden Sachbeſchädigung. Auf dem Friedͤhofe ln Feudenheim wurde in der Zeit vom 8. bis 11. März 1914 das Grabmal des 1 Valentin Heckmann durch Zertrümmern der Marmorplatte böswillig beſchädigt. Um ſachdienliche Mitteilungen zur Feſtſtellung der Täterſchaft erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom K. Polizei⸗Präſidium Frankfurt a. M. wegen Be⸗ trugs verfolgter Reiſender von Buchweiler, ein Zwangszögling von Frankfurt a. M. wegen Unter⸗ ſchlagung und ein Matroſe von Speier wegen Kör⸗ perverletzung. Neues aus Cudwigshafen. Prähiſtoriſche Funde wurden am 11. ds. Mts. bei der Legung der Waſſerleitung in der noch größ⸗ tenteils unbauten Krügerſtraße in der Nühe der Schillerſtraße in Mundenheim gemacht. In einer Tiefe von 1,20 Meter fand man zwei menſch⸗ liche Skelette, ferner einen Dolch, der aus der älteſten Broncezeit ſtammt, einen Knuochenring und zwei Feuerſteine. Der Konſervator, Herr Dr. Spra⸗ ter aus Speier, beſichtigte die Fundſtelle und wurden ihm die Knochenreſte übergeben. Sporiliche Rundschau. Pferderennen. * Prix'Ouverture. 3000 Frs. 1. H. E. Leighs Pachalik(Nervo), 2. In Pace, 3. Miſsre. 276:10; 67, 28, 24:10.— Prix des Villearmaiens. 5000 Frs. 1. E. Deschamps Veillée(Grant], 2. Grauite, 3. Fédaja. 39:10; 15, 13.10.— Prix des Saint⸗Cloud. 20 000 Frs. 1. H. B. Duryeas Durbar(Mac Gee), 2. Smart, 3. Maitre et Seigneur. Ferner Moheli, Aymery, Jacques Cveur. 33:10; 31, 30:10.— Prix des Trönes. 3000 Frs. 1. Lieuxr Kamtchatka (Garner), 2. Bisbille, 3. Pourquois⸗Pas. 100:10; 32, 21, 42:10.— Prix des Pierriers, 5000 Frs. 1. Baron Gourgards Saccharoſe(Reiff), 2. Hautot, 3. Aigle Blane. 37:10; 21, 26:10.— Prir du Bas⸗Maidon. 5000 Frs. Marquis de Ganays Saint Euſtache (J. Childs), 2. Frizzle, 3. L' Aderable. 60:10; 17, 14, 30:10. Niz za, 13. März. Prix des Mimoſas. 4000 Francs. 1. A. Zafiropulo's Spinelle(B. John⸗ ſon), 2. Ignotus II, 3. Maravedis II. 15:10; 15, 34, 19:10.— Prix de la Soc. Sportive. 4000 Frs. 1. A. Zafiropulo's Valet de Pigque(B. Johnſon), 2. Loufoque, 3. Ayeſtaran. 44:10; 27, 50:10.— Prix de la Charme. 5000 Frs. 1. James Henneſſy's Demon (A. Carter], 2. Miſtrigi II, Ruthénium, Baterie. 19:10; 20, 26:10.— Prix de'International Sporting⸗ Club de Monaco. 15 000 Frs. 1, A. Zafiropulo's Renard Bleu III(B. Johnſon), 2. Holly Hill, 8. 'Impeétueux. 95:10; 22, 16, 18:10.— Prix des Vete⸗ rans. 5000 Frs. 1. J. Lieur“ Reine des Fé⸗ lübres(Bottequin), 2. Eoliharpe, 3. Amaryllis. 21:107 16, 49:10. Avfatik * Die Pegoud⸗Affaire. Geſtern iſt in der Pegoud⸗ Affaire das Gutachten des Gerichtsſachverſtändi⸗ gen, des Mailänder Ingenieurs Gallic, erſchienen. Es kommt zu dem Schluß, daß die von Pegoud vorge⸗ nommenen Aenderungen zwar nicht unbedingt einen Abſturz zur Folge haben mußten, daß ſie aber auf alle Fälle die Gebrauchsſicherheit des Apparats ſtark beeinträchtigten. Dabei komme nicht nur die Verringerung des Gegengewichts in Betracht, ſondern auch die rohe Weiſe, in der dieſe Aenderungen vorgenommen wurden, indem das kugelförmige Ende abgehauen wurde und dadurch eine rauhe Fläche entſtand, die viel ſchwerer und mit weni⸗ ger Sicherheit die Wände des Beuzinbehälters entlang läuft. Vvon Tag zu Tag. — Durch herabfallende elektriſche Drähte ſchwer verletzt. W. Dijon, 14. März. Ein Trambahn⸗ wagen ſtieß gegen eine elektriſche Leitung. Soldat, auf den die Drähte gefallen waren, ſtürzte vom elektriſchen Strom getroffen bewußtlos zu Boden. Ein Unteroffizier und zwei Paſſanten, die Ein dem Verunglückten zu Hilfe kommen wollten, wur⸗ den gleichfalls durch elektriſche Schläge ſchwer ver⸗ letzt. Der Zuſtand der vier Verletzten iſt ſehr be⸗ denklich. — Der Adventiſt. W. Paris, 14. März. Das Kriegsgericht von Chalons⸗ſur⸗Marne verurteilte einen Soldaten, der als Adventiſt nach den Vorſchriften ſeiner Sekte am Samstag den Dienſt verweigerte, zu drei Monaten Gefängnis. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Berlin, 14. März. Durch eine Erfindung, die geſtern in Johannistal vorgeführt wurde, iſt es gelungen, die Nachrichten⸗Uebermitte⸗ lung aus den Flugzeugen zu verein⸗ fachen. Es handelt ſich einen von Profeſſor Donath erfundenen elektriſchen Signal⸗ ſpiegel, der mittels einer Glühlampe von 10 000 Kerzen Lichtſtärke auf eine Entfernung von 8 Km. eine Verſtändigung zwiſchen dem Flieger und dem Beobachtungspoſten ermöglicht. W. Paris, 14. März. Aus ÜUdſchda wird gemeldet: Der Offiziers⸗Dolmetſch Beniſio, der mit einer Abteilung eingeborenen Reitern einer marokkaniſchen Bande nachſetzte, die einen franzöſiſchen Marketender ermordet und aus⸗ geraubt hatte, ertrank mit zwei Reitern in dem durch die letzten Regengüſſe angeſchwolle⸗ nen Debdufluſſe. DParis, 14. März.(V. unſ. Pariſ. Bur.) Aus Waſhington wird gemeldet: Senator William hat einen Geſetzentwurf vorgelegt, der die Errichtung eines Denkmals für Leſſeps in der Zone des Panamakanals vorſchlägt. Er fordert hierfür einen Kredit von 50 000 Dollars. W. London, 14. März. In Dublin kam es geſtern Abend zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Zug Arbeitsloſer und der Polizei. Die Arbeitsloſen wurden ge⸗ führt von dem Sohne des Verteidigers Lady⸗ ſmiths Hauptmann White, der im Buren⸗ kriege mit Auszeichnung gedient hat. White wurde wegen tätlicher Angriffe auf Polizei⸗ beamte verhaftet. Zur Frage des Schutzes der Arbeitswilligen. Berlin, 14. März. Die Vereini⸗ gung deutſcher Arbeitgeberver⸗ bände hielt geſtern ihre diesjährige Mit⸗ gliederverſammlung in Berlin ab. In dieſer wurde eine Reſolution über den Schutz der Arbeitswilligen angenommen, worin es heißt: Die Willkür der Gewerkſchaften iſt, wie die Erfahrungen der letzten Jahre in ſteigendem Maße lehren, unerträglich geworden. Die be⸗ ſtehenden Geſetze und ihre Handhabung haben ſich dieſer Entwicklung gegenüber unzulänglich erwieſen. Mit großer Genugtuung iſt de⸗ en der Regierung bekundete feſte Wille zu begrü⸗ ßen, den unerhörten Verhältniſſen ein Ende zu machen. Die Vereinigung der deutſchen Ar⸗ beitgeberverbände vermag jedoch die Auffaſſung der Regierung nicht zu teilen, daß die ſyſtema⸗ tiſche Regelung der Frage des Arbeitswilligen⸗ ſchutzes zweckmäßig erſt in Verbindung der be⸗ vorſtehenden Reform des Strafgeſetzbuches er⸗ folgt. Die Angelegenheit iſt zu dringend, um ſie wiederum auf Jahre hinaus zu vertagen. Es iſt nicht anzunehmen, daß in der Zwiſchen⸗ zeit durch die von der Regierung angekündigte ſchärfere Handhabung ſtraßenpolizeilicher Maß⸗ nahmen eine durchgreifende Aenderung herbei⸗ geführt wird. Da die Vereinigung deshalb eine ſofortige geſetzliche Regelung eines durch⸗ greifenden Schutzes der Arbeitswilligen für un⸗ umgänglich notwendig hält, beſchließt ſie die Einſetzung einer Kommiſſion mit der Aufgabe, zu dieſem behufs poſitive! Vorſchläge zur Fortbildung des geltenden Reichsrechtes aus⸗ zuarbeiten. Studentenunruhen in Wien. JBerlin, 14. März.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Wien wird telegraphiert: Wiederholt wurde in den letzten Tagen be⸗ richtet, daß die Hörer der Tierarzneiſchule in Wien zu Demonſtrationen geſchritten ſind, um ihre Forderung nach Aufhebung der Beſchlag⸗ meiſterkurſe durchzuſetzen. Vor einigen Tagen mußte ſogar Militär requiriert werden, um die Studenten aus dem Hochſchulgebäude zu ent⸗ fernen. Geſtern nahmen die Studenten eine aus⸗ fallende Haltung an, als bekannt wurde, daß die Forderung der Studentenſchaft nicht erfüllt worde. Mehrere hundert Veterinärmediziner verſuchten nach dem Tierarznei⸗Inſtitut zu ge⸗ langen, fanden aber die Brücke, die den Zu⸗ gang zu dem Gebäude vermittelt, von Schutz⸗ leuten bewacht. Die Studenten verſuchten die Brücke zu ſtürmen. Schon hier mußte die Wache energiſch einſchreiten. Als jedoch die Studenten trotzdem auf Umwegen zu dem Gebäude zu gelangen ſuchten, zogen die Schutzleute blank und hieben auf die Demonſtranten ein. Von den Studen⸗ ten wurden 5 verletzt, 3 davon ſchwer. Einer der Studenten erhielt einen Hieb über den Kopf, welcher einen Bruch der Schädel⸗ baſis zur Folge hatte. Der Wache gelang es ſchließlich, nachdem ſie noch 11 Demonſtranten verhaftet hatte, die Anſammlung zu zerſtreuen. Der Rektor ließ ſofort in einer Kundmachung ant ſchwarzen Brett bekannt geben, daß das Miniſterium die Schließung des Tier⸗ arznei⸗Inſtituts angeordnet habe. Aus ruſſiſchen Gefängniſſen. w. Berlin, 14. März. Wie geſtern in dem Vortrag„Aus ruſſiſchen Kerkern“ von dem Schrift⸗ ſteller Rauſcher dargelegt wurde, gab es 1905 in den ruſſiſchen Gefängniſſen 90 000, heute gäbe es ſchon 220 000 Gefangene, unter ihnen 20—30.000 politiſche. Das Münſter in Neuß in Flammen. W. Neuß, 14. März. Seit heute morgen 6 Uhr ſteht das ehrwürdige Baudenkmal von Neuß, das Münſter in Flammen. Die Feuer⸗ wehr von Neuß, ſowie Löſchzüge von Düſſeldorf ſind an der Löſcharbeit beteiligt. Die Kölner Feuerwehr iſt ebenfalls alarmiert worden. Das Holzdach des Turmes iſt bereits nach Innen zu⸗ ſammengeſtürzt und hat die wunderbare Orgel zerſtört. Wie von anderer Seite gemeldet wird, iſt der Brand durch Kurzſchluß im Läutewerk entſtanden. W. Neuß, 14. März. Den Bemühungen der vereinigten Feuerwehren iſt nach großen An⸗ ſtrengungen gelungen, das koſtbare Mittel⸗ ſchiff, das ſchon Feuer gefangen hatte, vor⸗ läufig zu retten. Gegen 8 Uhr ſtürzten die fünf ſchweren Glocken unter großem Getöſe in den Turm. Nach kurzer Zeit folgte dann das ſchwere Glockengebälk. Das Mittelſchiff enthielt koſt⸗ bare Galerien mit wertvollen Holzſchnitzereien. Der Kampf gegen Caillaux. W. Paris, 14. März. Die Gegner der Regierung ſcheinen ſich der Hoffnung hinzu⸗ geben, daß es ihnen doch noch gelingen werde, den Finanzminiſter Caillaux vor Schluß der Legislaturperiode zu Fall zu bringen. Sie machen keinen Hehl daraus, daß ſie in der Rochette⸗Angelegenheit ein geeig⸗ netes Mittel zur Erreichung ihres Zieles er⸗ blicken. In den Wandelgängen des Palais Bourbon war auch bereits das Gerücht ver⸗ breitet, daß der Bericht des Oberſtaatsanwaltes Fabre, welcher auf die politiſche Seite der Rochette⸗Affäre ein bedenkliches Licht werfe, entweder durch die Preſſe oder von der Kam⸗ mertribüne herab in die Oeffentlichkeit ge⸗ worfen werde. Die von Jaures, dem Obmann des Rochette⸗ ausſchuſſes in ſeiner geſtrigen Rede getane Aeußerung„man bringe uns neue Dokumente und wir werden dann urteilen“, wird als eine Anſpielung auf dieſe Gerüchte aufgefaßt. Sehr bezeichnend iſt in dieſer Hinſicht ein Leitartikel, der den früheren Miniſterpräſidenten Briand naheſtehenden Petite Republique, die unter anderem ſchreibt: Niemals iſt die Lage Cail laux' kritiſcher geweſen. Jaures ſagt in der„Humanite“: Die Rück⸗ ſchrittler ſuchen eine Atmoſphäre des Skandals zu ſchaffen. Als Obmann des Rochetteausſchuſſes rufe ich den Gegnern zu: Wenn jemand in den Wandelgängen der Kam⸗ mer und in den Redaktionsſtuben erzählt, ent⸗ ſcheidende Dokumente zu beſitzen, ſo gebt uns dieſelben in die Hände, um in genauer Kennt⸗ nis der Sachlage zu entſcheiden. Die radikale„Lanterne“ meint, wir ſtreben den Sieg gegen die Rückſchrittler an. Caillaur iſt für uns nur das notwen⸗ dige Werkzeug der Demokratie und gerade die maßloſe Wut der Konſervativen be⸗ weiſt uns, daß die Politik der Regierung den Wünſchen unſerer Partei möglichſt entſpricht. Die Wirren in Mexike. OParis, 14. März.(VB. unſ. Pariſ. Bur) Aus Wafhington wird gemeldet: Obwohl bis jetzt die Nachricht vom Weißen Hauſe dementiert wird, kommt von hier die Meldung, daß die Vereinigten Staaten eine Ausfuhr von Waffen und Munition an die mexikaniſchen Rebellen nicht mehr erlauben, und ſolche Sendungen be⸗ ſchlagnahmen werden. Paris, 14. März.(V. unſ. Pariſ. Bur. Einer Nachricht aus Elpaſo zufolge, hat von Carranza eingeſetzte Unterſuchungskom miſſion feſtgeſtellt, daß der Farmer Benton, von dem bei ſeinem verhängnisvollen Beſuch bet Villa gleichfalls anweſend geweſenen General Fierro getötet worden iſt, der ein weitläufiger Verwandter Villas ſein ſoll. Die Kommiſſion hat ferner feſtgeſtellt, daß der Engländer Bauch auf Befehl des Oberſten Avila, des Befehls⸗ habers von Juarez, als Spion erſchoſſen wor⸗ den ſei. 75 Tiſch-Saucen 55 können auf die verſchiedenſte Weiſe verbeſſert werden: mit Ei, Peterſilie, Zwiebel, Tomaten, Garnelen ꝛc., aber wenn gewöhnliches Mehl verwendet wird, ſo iſt ein wirklich feiner Ge⸗ ſchmack ſchwer zu erzielen; denn der Mehl⸗ geſchmack tritt immer wieder hervor. Die zeübte, denkende Köchin verarbeitet anſtatt des Mehles nur Mondamin. Mit der halben Menge Monbamnin werden die köſtlichſten Saucen erzielt, velche das Eſſen der Fiſche, auch der billigeren, enußreich geſtalten. Jedes 30 und 30 Pf⸗Mondamin⸗Paket enthäll N einen Zettel für Gratis⸗Rezeptbuch. 55 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten. Mittagblatt) Samstag, den 14. März 1914. r Grũün& Bilfinger.-., Mannheim. Seschäftsberieht für das Jahr 1973. Wir haben bereits in unserem Abendblatt vom 7. März(No. 111) eine Notiz über die Auf⸗ slehtsratssitzung der genannten Gesell⸗ schaft gebracht und gleichzeitig die Hauptergeb- nisse des verflossenen Geschäftsjahres mitgeteilt. Dem jetzt vorliegenden Bericht über das achte Ge- schäftsjahr, welcher der am 30. März, vormittags 10 Uhr im Geschäftsgebäude der Dresdner Bank ctattfindenden ordentlichen Gene⸗ Talversammlung unterbreitet werden 80ll, entnehmen wir nachstehende Ausführungen: Das Jahr 1913 stand für die Gesellschaft im Zeichen ruhiger Fortentwieklung, ohne besonders einschneidende Ereignisse. Gegenüber den Vorjahren konnte eine ausnehmend rege Bautätigkeit entwickelt werden, die teils in den kurzen Vollendungsterminen für einige große Bauaufträge, teils auch in der gün- stigen Witterungsperiode vom Spätjahr 1913 begründet war. Die aus früheren Jahren in Arbeit befindlichen Bauten entwickeln sich befrie- digend. Auch die neu übernommenen Staats⸗ a ufträge, bei welchen es sich um Brücken⸗ bauten, Baggerarbeiten und Eisenbalinbauten han- ddelt, sind bereits rüstig gefördert worden. Der nicht weiter spezialisierte Bau- Rohge- Winn der Zeutrale und der Zweigniederlassun- gen betrügt M. 1 973 235(1 770 500, zeigt somit eine Zunahme von M. 196270 oder 11 Prozent. Vom genannten Rohgewinn sind abzuziehen für Generalunkosten M. 426 750(384 052), für Beamten- fürsorge M. 25 053(14 222) und für Abschreibun- gen M. 996 580(002 207), d. h. zusammen Mark 1448 392(1 300 57). Nach Abzug dieses Postens verbleibt ein ⸗Reingewinn von M. 524843 (476 385), d. h. M. 48 458 oder 10 Prozent mehr, Als im Vorjahr. Einschſießlich Gewinnvortrag aus 1912 von M. 60 038(56 534) steht eine Summe von M. 584 881(532 910) zur Verfügung. In Vebereinstimmung mit dem Aufsichtsrat be⸗ Aantragt der Vorstand folgende Verwendung dieser Summe: 7½%(wie i..) Prozent Divi- dende oder M. 300 000(wie i.), Tantiemen an Aufsichtsrat und Vorstand sowie Gratifikä- lionen an dlie Beamten M. 151 648(132 880), ge⸗ Setzlicher Reservefonds M. 40 000(30 000), Ver- sicherungs-Reservefonds M. 10 000(wie im Vorf.), und Vortrag auf neue Rechnung M. 83233 (60 038). In der Bilanz, die auf einer Seite des Haupt- büches mit M. 9 336 075 0 287 370) abschließt, er- scheinen: Aktiva: 1913 1912 Marke Kasse 72 84⁰ 767c¹¹ Effeltten 167% 173 337 Avalkautionen 2477 833 2183 430 Kupons 847 10⁴4 Immobiſſen 6⁴8 002 586 851 Inventar 3010 453 2550 812 Mobiliar 4 5 Werkzeuge und Uiensilien 2³ 681 37577 Hol:z 137 382 202 6ʃ3 Modelle 1 1 Einrichtungs, Material-, Reserve-, Vorrats-Konto 911903 1 075 925 Versicherungskonto 32 75⁵² 17 206 DODebitoren 1 768 660 2307 852 Beamtenkfürsorge 73 997 70 637 9336 075 9287 370 Passiva: 5 1913 1912 Mark Aktienkapital 4000 000 4000 900 Kexeditoren 1158 956 1088 548 Bankkonto 4) Stand am 31. 12. 651 393 905 228 b) Avalschuld 2477833 2183 430 Akzeptkonto 80 000 150 230 Hypotheken 66 000 60 000 Beamtenfürsorge und Ver- sichertenkonto 79 637 73 997 RNeservekonto 172 0⁰0⁰0 142 000 Versicherungsreserve 65 000 55 000 Unerhobene Diyidende 37⁵— RNeingewinn 584881 532 918 9336 075 9 287 370 Selcdmarkt, Bank- und Börsen- wWesen. Fruunkturter Abendbörse. Kurse von günstig aufge⸗ g. Zig.“ ausehn⸗ lich. Die Tendenz war pelestigt. Banken stellten sich um Bruchteile eines Montanwerte bis 3% Prozent über heute Von Kassa-Industrieaktien stiegen Kleyer imler 4½ Prozent. Nheinische Braunkohilen rdden 4% Prozent über heute mittag unngesetzl. Fonds. Zproz. D. Reichsanleihe 77,80 b. G. ., Aproz. Pr. Schatzscheine r 1917 99 b. G. Vilboeb sb Pr. Sehatzscheine v. 1914 98,10 b. 8 Im Abend- errree eceeeee Bankaktie n. Kreditaktien 200., Diskonto- Kommandit 197,25 à 1976., Dresdner Bank 158,75., Petersburger Intern. Bank 200,50 a 75 ., Deutsche Effektenbank 118.40., Darmstädter Bank 12376., Deutsche Bank 258,70 cassa, Preuß. Hypotheken-Bank 196,25., Meininger Hypothe- ken-Bank 130,50 b. Verkehrsanstalten. Staatsbahn 155,75 ., Baltimore u. Ohio 89,25., Pakketfahrt 142,50 ., Lleyd 125% a 125,50., Schantungbahn 141% ., South Westafrica 121 a 121,50 b. Industrieaktien. Steaua Romona 148., Metall-Aetzwerke 113,25., Rhein. Braunkohlen 218,25., Riebeck-Montan 199,10., Bochumer 224,75 à 225., Concordia 301., Deutsch-Luxem- burger 136,50 à 137., Gelsenkirchen 194., Phönix 24006 a 241½%., Westeregeln 211., Bu- derus 113,25., Kleyer 370., Daimler 365,75., Edison 247,25., Schuckert 150½., Deutsch⸗ Uebersee 176,50 à 170%6., Elektr. Bergmann 124,90 ., Bad. Zuckerfabrik 215,25., Chem. Anilin 654 ., Höchster 675., Holzverkoklung 315,0 b. Tendenz: Fest, Geschäft belebt. Pariser Effektenböstse. Paris, 13. März. Die Börse eröffnete schwach. da die dem russischen Kriegsminister zugeschrie- benen Erklärungen üter die Kriegsbereitschaft Rußlands und die andauernd ungünstige Veran⸗ lagung der Nev/ Vorker Börse verstimmend wirk⸗ ten. Die Börse verhielt sich Hugere Zeit untätig, dann konnte sieli aber eine Besserung durchsetzen, als Nachſrage für Bankenwerte, Rio Tintos, rus- sische Werte und Goldminenaktien hervortral. Der Schluß war behauptet. Handel und induserie. Stahlwerksverband. +. Zu den Versandziffern im Monat Fehruar hören Wir, daß der Versand in Halbzeug 118,2 Prozent gegen 125, Prozent im Vormonat, in Eisenbahn- waterial 100, Prozent gegen 98,7 Prozent und in Formeisen 63,7 gegen 48 Prozent der Beteiligung ausmacht. Waestdeutsches Risenbhaäudlerkartel!. 1. In der Freitag in Düsseldorf abgehaltenen Mitgliederversammlung, die die Umwancllung des Kartells in einen festen Eisenhändlerverband vor- nehmen sollte, wurde eine Einigung noch nicht erzielt, weil noch verschiedene Schwierigkeiten zu beseitigen sind. Die Verhandlungen werden fort⸗ gesetzt; bis dahin läuft das Provisorium wieiter. Die nächste Versammlung dürkte Ende des Monats statfſinden. A. Wolf.-., Magdeburg-HRuchkau. Wie wir erfahren, wird die im Jahre 1862 von dem verstorbenen Geheimen Konimerzieurat Dr. Ing. h. c. Rudolf Wolf begründete, bisher als oſſene Handelsgesellschaft geführte Maschinenfabrik mit Wirkung ab 1. April 1914 in eine Aktienge- sellschaft unigewandelt werden. Zu ordentſichen Vorstandsmitglieder sind die Herren Max Wolf und Arthur Keiche, zu stellvertretenden Vorstandsmitglie- dern die Herren Friedrieh Litzmann und HeinriehStorcek bestellt worden. Versieherungswesen. Rhenania. Versicherungs- A.., Hölnm. Bei der„Nlienania“, Versicherungs-Aktien-Cie- sellschaft in Köln gelangten im Monat Februar 1914 in der Abteilung für Unfall 564 Schäden zur Aumeldung, darunter 2 Lodesfälle und 5 Fälle mit dauernder Invalidität. Auf Haftpflicht-Versicherungen wurden 209 und auf Einbruch-Diebstahl-Versicherungen 50 Schä⸗ den angemeldet. Setrlebsergebnisse, Generaver. sammiungen und Dividenden. Unionwerke.-., Vabriken für Brauerei-Einrichtungen vorm. Meinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Mehrke& Domp., Manmnheim⸗ Werlin. Mannkheim, 13. März. Der Aufsichts rat der genannten Gesellschalt hat in seiner heu- ligen Sitzung beschlossen, der auf den 9. April d. J. einzuberufenden Generalversammluug für das am 31. Januar 1914 abgelaufeue Geschäfts⸗ jahr die Verteilung von 10 Prozent Divi⸗ dende(i. V. 12 Prozent) vorzuschlagen. Der Re in gewinn beträgt einschließlich des Vor⸗ trages vom Vorj. von M. 104 010,38(137 308,50) und nach M. 82107,78(101 282,47) Abschreibun- gen M. 581 842,62(644 900,10). Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen M. 198 276,18. Westdeutsche Jutespinnerei u. Weberei. Beuel a. Ru. T. In der Freitag abgellaltenen General⸗ VLersammlung wurde beschlossen, eine sofort zahlbare Dividende von 10 gegen 8 Prozent im Vorjahr zu verleilen. Veber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß diese auch weiter befriedigend Seien. Warenmörkte. Fhmnheimer Wechenberichte. NMühlentabriktate. E. Mannheim, 13. März. Weizenmeh! blieb auch in dieser Woche ohne besoudere Nachfrage, besonders zeigte der Großhandel eine starke Zu⸗ rücchaltung, die umfangreiche Abschlüsse Wenig zustande kommen liegß. Nach Mitteuungen aus einſgen Gegenden Deutschlands, namentlich aus dem südlichen Bayern, glaubt man einer baldigen Besserung des Mehlgeschiäfts entgegen zu gehen, die Wohl zu Wünschen wäre, aber Vorläufig noch abzuwarten ist. Roggenmell wurde etwas mehr gekauft, ohne daß sich jedoch eine weitere Besserung vorläulig zu entwickeln scheint. Auf den Handel beider Mehlarten sindhdie bisher Zzu- kriedenstellenden Aussichten für die konnnende Ernte nicht ohne Einfluß geblieben. Ueber Eutterartikel ist zur Seit Weuig zu berich- ten. Durch momentane Witterung hat die Nach- krage eine leine Einbuße erlitten und beziellt man Sns zur Zeit aus den früheren Abschlüssen, wüllrend deren Verbrauch man genügend Zeit hat, die wei⸗ tere Entwickelung des Futterartikelgeschäfts zu verkolgen und sich über spätere Unternehmungen schllissig zu machen. Bedeutende Vorräte sind Hir- gends anzutreffen, die Zeit aber bis zur Grünfutter- schur immer noch viele Wochen dauern wird. Die heutigen Notierungen sind: Weizenmehl No. 0 M. 32.25, desgleichen No. 1 M. 30.25, desgleichen No. 3 M. 27., desgleichen No. 4 M. 28.8. Nog⸗ genmehl Basis No. 0/1 M. 23.50, Weizenfuttermehl M. 14.—, Gersienfuttermehl M. 12.—, Noggen- futtermehl M. 13.75, feine Weizenkleie M. 10.65; grobe Weizenkleie M. 11.—, Roggenkleie Mark 11.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Sticddeutscher Handelsmühlen.“ Wehverkehr vom.—14. Mäarz 1914. Der Rindermarkt war mittelmäßig beschickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 706 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preise p. 50 ſeg Schlacht gewieht: Ochisen M. 80-96(43.52), Bullen Farren) M. 74-82(41-40), Rinder M. 78⸗04(41-40), Kühe M. 52-74(25-30). Auf deni Kälbermarkt standen am 9. d. Mis. 339 Stück, am 12. d. Mtis. 302 Stück zum Verkaufe. Geschäftsverkehir am Montag lebhaft, am Donners- tag mittelmägig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht M. 85-110((51-06). Auf dem Schweinemarkt standen am 9. d. Mts. 2046 Stück, am 11/12. d. Mis. 1250 Stück. 50 leg Schlachtgewicht kosteten M. 62-64(48.50). Ge⸗ schäftsyerkehr mittelmäßig. Milchküne wurden 2 Stück aulgelrieben, Der Handel War mittelmäßig. Preis pro Stück M. 460. 480. Der Ferkelmarkt war nut 440 Stück besucht. Handel Wwar mittelmäßig. Pro Stück wurden Mark 1419 bezahlt. Die in Klammer gesetzſen Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Molz. Mannheim, 13. März. Die Nachſrage nach Bret- tern beginnt langsam sich zu erweitern; ent⸗ sprechend der Ausdehnung des Bedarſes am Bau- 1 Die süddeutschen, Wie rheinischen Gros- 1 können sich aber noch nicht entschließen, Jahresabschlüsse zu tätigen, oder bieten meist der- artig niedrige Preise, daß die Sägewerke keines- falls darauf eingehen. Etwas besser kauften die Kleinhändler und es konnten audauernd Ab⸗ Schlüsse zustande kommen, wenn auch in kleineren Mengen. In Ausschußware sind reichlich Vorräte vorhanden, aber der Verbrauch will sich nicht bessern und daher ist es auch nicht möglich, daß man höhere Preise durchsetzen kann. Dies trifft SoWohl bei 1“ wie 4“ Ausschußware zu. Durch den günstigen Wasserstand können die Sägewerke in Baden, Württemberg und Bayern einen vollen Betrieb unterhalten, wodutch die Vorräte immer umfangreicher werden, wodurch das Angebot sich vermelirt. Es ist War nicht zu verkennen, daß am Brettermarkt die Stimmung etwas zuversicht⸗ licher wurde, aber der Druck auf die Preise Will noch nicht weichen, was mit dem Migverhältuis Zwischen Angebot und Nachfrage Zzusanimenhängt. Exzielt wurden für Ausschußbretter, bayerischer Herkumft, für 16“ 12“ 1“ M. 148.50 bis 150. Die Händler Rheinlands und Westfalens sind im Fin⸗ Kauf von Brettern und Dielen zurüelchaltend. Gie- boten werden von dieser Seite für die 100 Stück 16“%1271“ Ausschußgbretter, frei Schiff Mittelrhein, meistens unter M. 150.—, doch die Verkäufer wol⸗ len jedoch mehr als M. 150.—, Die letzten Meme⸗ ler Angebote, welche an den Rhein gelangten, Waren durchgehends höher, als diejenigen für süd⸗ deutsche Erzeugnisse, weshalb die Ostdeutschen Händler eine größere Konkurrenz nicht bereiten können. Der Versand von Mannheim nach dem Mittel. und Niederrhein war bisher nur schwach. Der Rundllolzmarkt zeigt eine jeste Haltung. * Oflenburger Weinmarkt. 7 Offenbur g, 12. März. Zu dem vorgestern hier abgehaltenen Weinmarkt hat sich auch dieses Mal eine sehr stattliche Anzahl Interessenten aus Baden und Württemberg eingefunden, Die Pes- simisten, welche angesichts des trägen Geschäfts⸗ ganges im Weinhandel eine nur schwache Fre⸗ quenz der Veranstaltung voraussehen zu können glaubten, sind sehr ins Unrecht gekommen. Die alten Marktbesucher sind fast aàusnahmslos an⸗ getreten, um sich über die noch vorhandenen Weinvorräte und besonders deren Qualitäten ein sicheres Urteil zu verschaffen. Die Exwartungen hinsiehtlich der auf dem Markt selbst betätigten Abschltisse wurden sogar überfroflen, denn es durfte niemand erwarten, daß der Umsatz den- jenigen des Vorſahres auch nur annähernd er⸗ reichen werde. Und doch sind 320 Hektoliter mit einem Gesamterlös von 18 500%/ direkt gehandelt Worden, abgesehen von den vielen Beziehungen, die angeknüſpft werden konnten und in späteren Abschlüssen noch ihren Ausdruck finden. Iolzversteigerumg. A Lampertheim, 12. März. Bei der Llolzversteigerung aus den hiesigen Domanfalwal⸗ dungen am 9. d. Mis. Wurden folgende Durch⸗ schnittspreise gelöst: a) Nutzho 1z: Eichen⸗ pfosten 32,67/., Kiefernleguer 16,00., Kiefern- Hoßstangen 13., Fichtenderbstangen 14,50., Fichtenreisstangen 11,70 M. per fim. b) Breun- ho 1z: Scheiter(Buche) 9,23., Eiche 7,10., Kiefer 7,0 M. Knüppel: Buche 7,68., Fiche .9/ Bi, Kiefern 571 M. Stöcke: Buche 3,70 NM., Eiche 3,33., Kiefer 3,40 M. pro rm. Chlcagoer Getreidemarkt. hicago, 13. März. Weizen. Der zu er- Wartende Wockenausweis der Weltverschiffungen, 2 la Baisse lauten dürfte, günstige Ernte⸗ demn Südwesten und Meldungen über ahme der Vorräte riefen im Verein mit niedrigeren Auslandsnotierungen Abgabelust her- vor, so daß die ersten Notierungen für den Mai⸗ und Julitermin sich gegen gestern um C. nied- riger stellten. In der zweiten Börsenstunde bes- serte sich jedoch die Gesamthaltung, da Nach- trage seitens der Mühlen in Minneapolis vor- herschte, umfangreiche Verschiffungen von den Stapelplätzen gemeldet wurden und àuch die Kom- der NRA missionshäuser Ware aus dem Markt nahmen. Die Schlugtendenz war schließlich als fest zu bezeich- nen, infolge von Deckungen und Anschaffungen der Baissiers. Die Schlußnotierungen wiesen Bes- serungen von 4 bis C. auf. Mais. Der Maismarkt setzte mit unverän- derten Kursen ein, da das Angebot aus erster Hand nur gering war, das Ausland höhere Notie- rungen gesandt hatte und auch die Schätzung der argentinischen Wochenverschiffungen al la Hausse lautete. Späterhin zogen die Kurse jedoch weiter an im Zusammenhang mit Meldungen über eine Abnahme der Zufuhren und kleinere Zufuhren im Innern. Unter Deckungen und auf festere Notizen von den Effektivmärkten hatten die Schlußpreise schließlich Besserungen von bis., aàufzu wWeisen. New-Lorker Vroduktenbörse. New Vork, 13. März. Weiz en. Nach schwacher Eröffnung im Anschluß an das Ausland und günstige Saatenstandsberichte wurde die Ten- bei Schluß des Marktes fest infolge von Deckungen und Käufe der Kommissionshäuser. Die letzten Notierungen waren um bis c. gegen gestern höher. Verkäufe für den Export: J Bootladungen. den: Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Zahlungseinstellungen und Kon- eurse. .-G. Metzeler& Co., München. Nach der Vermögensaufstellung vom 31. Dezbr. 1913 wurden die beweglichen Vermögenswerte auf 4 075 000 M. berechnet und die Verbindlichkeiten auf 3041 900., wobei vorausgesetzt wurde, daß ddas Geschäft ordnungsmäßig weitergeführt werden könne. Durch die Konkurseröffnung treten natur⸗ gemäß Minderbewertungen ein, deren Umfang da- von abhängt, wie weit der Betrieb fortgesetz werden kenn. Die Dresdner Bank hat sich bereit erklärt, unter noch festzusetzenden Bedingungen die zur einstweiligen Weiterführung des Betriebs nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen. 5 „Stzte Handelsnechrichten. W. Kö In, I4. März. Der A. Schaaffhausensche Bankverein, das Banſchaus A. Levy in Köln und dlie Rlieinisch-Westfälische Diskonto-Gesellschaft übernahmen von dem Stahlwerk Hoesch eine%prO z. mit 102 Prozent rückzahl. baxe Anleihe im Betrage von 4 Mill.., die demnächst an der Berliner Börse eingeführt und dem Publikum zu 100 Prozent angeboten wer⸗ den sollen. Düsseldorf, 14. März. Die Berg- Werks-G. Consolidation in Schalcke erzielte einen Reingewinn von 4840 503(4 270 47ʃ) Mark. Auf das 20 Mill. M. betragende Aktien- Kapital werden 23 Prozent Dividende aus- geschüttet(i. V. 23 Prozent auf 16 Mill. Mark Kapital). 5 Dresden, 14. März. Die Georg K. Jasmatzi.-G. in Dresden ernäßigt die Divi- dende für 1913 auf die Stammaktien auf 16 Prozent gegen 25 Prozent in letzten 5 Jahren. JBautzen, 14. März. Der Aufsichtsrat der Waggon- und Maschinenfabrik.. vorm. Busch in Bautzen beschloß, der außer- ordentlichen Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals von 34auf 4 Mill. M. vorzu-⸗ schlagen. Es sollen 750 junge Vorzugsaktien aus- gegeben werclen, die für das Geschäftsjahr 1914.15 zur Hälfte dividendeuberechtigt sind. Die 5 talerhöhung dient zur Stärkung der eigenen triebsmittel und zum Erwerb des zu bereits gesicherten Iktienkapitals der.-G. für Eisenbahn- und Militärbedarf in Weimar, sowie Zzur Ablösung der Bauschuld dieser Gesellschaft bei einem aus-⸗ Wärtigen Bankinstitut. Berlin, 14. März.(Von uns. Berl. Bur.) Die Aktien der Deutschen Gasglühlicht⸗ .-G.(Auer) in Berlin, die bereits in den letzten Tagen infolge von Gerüchten über eine be⸗ Vvorstehende Finanztransaktion lebhaft begehrt waren, setzten an der N Börse ihre Aufk⸗ Wärtsbewegung fort. In der Tat befaßt sich die Verwaltung des Unternehmens gegenwärtig müt der Ausführung eines Finanzplanes und zwar handlelt es sich um eine französische W schaft. Dieses Unternehmen, das unter der irma Osram-.-.“ in Paris besteht, hat seit zwei Jahren keine Dividende mehr verteilt, sondern die Gewinne einbehalten. Zur Aufteilung dieser Rück⸗ stellungen wird die französische Tochtergesell- schaft Hunmehr ihr Kapital durch Ausgabe von voraussichtlich Gratisaktien um 5% Millionen Francs von 2 auf 77 Millionen Fres. erhöhen. Da die Auergesellschaft sämtliche Aktien des französischen Tochterunternehmens in Händen hat. so erhält sie naturgemäß auch die neuen Gratisaktien. Die Osram-.-G. löst durch diese Transaktion ihre der Augergesellschaft zu- stekhenden Gewian ab. Letztere beabsichtigt, die ihr zufliebenden neuen Aktien nicht zu veräugern, sondern sie sie ihrem Effektenportefeuille ein- verleiben. Mau erwartet, daß dieser Finanzplan Mitte nächster Woche zur Durchführung gelangt. JBerlin, 14. März. Die Siemens elek. trischen Betriebe.-G. in Berlin erwarben von der Bergmann Elektrizitäts-Unternehmungen .-G. in Berlin die Anteile der Nordböhmischien Elektrizitäts-Werke in Bodenbach und errichteten ein großes Kraftwerk in Turmitz. Berlin, 14. März. Der schon seit Ange- rer Zeit geplante Zusamnienschluß der deutschen Verbrauchszuckeriabrikanten ist nunmehr perfelt geworden. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekertz kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitu- Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf— kfür den lIuseratenteil und Geschäftliches; Fritz ſoos: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H 5 Mittwoch, den 11. März 1914. 7. Sette. Leber Für Preiswerte echt Chevreaux-Schnürstlefel, Derbyschnitt, Lackkappe Stoffleinsatz, sehr preiswert moderne Form, regulär Mk..50 Elegante Leder-Babystiefel weiss und braun und mit hellen Ein- 78 sätzen Ausnahmepreis Mk. 32 für Mädchen, 36/39, moderne Form, regulär Mk..75 Hlegante braune Schnürstiefel mit modernem Echt OChevreaux Damen-Halbschuh, Lackkappe 3JJFCFCCCCCCCCCCCCC Millio Damen: .78 Ausnahmepreis.78 Ausnahmepreis Ausnahmepreis.50 Mäür Mein Prinzip: Grosser Umsatz, Kleiner Nutzen! Für Herren: Elegante Ross-Chevreaux-Herren-Hakenstiefel, teils mit und ohne Lackkappe allerneueste Form, regulär Mk..75 Preiswerte Rindbox-Herren-Hakenstiefel, teils ohne Seitennaht starke Qualität, regulär Mk..99. 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Soheok London 12.09/ 12.09%/ Atohlnson 97.— 97.— do. Berlin 59.12 59.145 Bock Istand 4/.— do, Paris 47.93 47.945 Southern Pabifio 92.½ 94.— do. Wlen 50.28 50.24 Southernfallway 24.½ 24.% Miederl. Staatsanl. 72% 77.¼ Unlon Paolfſo 158.¾ 158.— Russ. Zollkoupons 190¼.90¼%[Amalgamated 78.½% 73.½ Boyal Dutsch Fetr. 594.½ 597.— Steels e 64 7 DeutscheErdöl-Axt.—.— 212.½[Shell Transport-.—. Hlederl.-Ind. Rdſd.—.— Brüssel, IB. Marz. Diskont der Nationalbank von Belglen 4% (Schlußkurse.) Kurs vom 13. Kurs vom 18. 12 Türken-Lose—.———Elektr..-Uebersee—-——.— Aumetz-Frlede—.———FFrinde Henrioassa-—-— Russlan Oll Comp. 41½ 42.— do. do. uftimo———.— Frhvat-biskont%6ñ M.% St. Petersburg, 13. Marz. Diskont der Russischen Staatsbank%, (Schlusskurse). 8 2 Soheck London 94.97 94.97 Bud.-Astat! Bank 277.— 278.— 46.47 Petersb. Int.Handelsb. 312.— 513.— do. Olskontg-Bank 465.— 487.— 92.%[Stbir. Handelsbank 60.— 605.— 98.% Bakuer Naphta-Ges. 704.— 708.— 35%/0 BOdkr. Pfudhr. Gebr.Mobelflaphta-ds.—.— 993.— 4 ffuss, Främ.Anl. Srlanskenetallfabr. 121.— 173.—-— 1864 508.— 508.Malzeff Fahriken Akt. 271.— 272.— 5 go. d0. 1886 437.— 436.— NikopolMariupol-ges. 242.— 247.— AsOW-Don Com. B. 600.— 608.—Russ. Maschinenfahr. Ruß. Bank f. ausw Hartmann 220.— 222.— Handel 422.— 423.— Die Weohselkurse sind amtl-Rotlerungen aus dem freſen Verkehr. London, 13. März. Soheok Berlln Scheok Paris 4 Russ. Staatsr. 41½% flub. Anl. 1905 (Schlugkurse.) Diskont der Bank von England 3% 13. 12 12 Tend.: fest. Jagersfonteln.½.% 2% Oonsols 224¾ 70¼ 6 Moddersfontein 12— 12½10 3 delonsanielne 77.— 77.—Premier.—.½16 8% Argent. 1890 100.½ 101.— Randmines.½ 5ʃ0% 4 Argen. 82.1½ 83.— Tendenz: fest. 4 Japaner 382.½ 32.% Atohlson domp. 984%.½ 4˙% do. do. l. S. 91.¼ 92.— Canadlan 211.— 211.½8 5 dexikaner 81.½ 83.—Baltimore 90 ½⁶ 91.— 3% Russen 89 88.4½ 88.½ Ohloago Milwauke 109.½ 101./ Ottomanbank 15.½ 15.½[Denvers oom. 85 Tend. fest. Erie oom Amelgamated 75. 75.1½%][Greathwesten 12.— 12.— Anadondas.% 72.½ rand Trunk ord. 21.¾8 21.% Blo Tinto 69.¾ 69.— Gr. Trunk Iii pref 50.— 30.½ Tanganylos.½.½%[Loulsvllle 139./ 139.— Utah Gopror 11.½% 11.½% Missdourl Kansas 17½/ 17/ Oentral Mining.½4.½Ontario 27 27,%/ Ohartered—0 51½% Pensylvania 56.5/ 55./ De Beers 18/6 18%8 Rook Island./8,./ Eastrant.%.½] Southern Paoffſo 95.— 36.— gedulid.%.% Southern Ralway 25.% 25.½ goerz 715 ½16 Unlon oom. 161.½ 161.½ Boldflelas.½2.%/186J Steels dom. 65. 65% New- Lork. 13. März. (Schlußkurse.) Kurs vom 13. 12,. Kurs vom 13. 12. geld auf 24 Std. Texas oomm. 10,J. 18 Durobsohultterat../.¾ J Texas pref. 50.— 50 5 90, leinte Darlen./.— Afssoufl Pagiflo l. 24.— 23.% Wechsel Berkn 957½ 95%% Natlonal Rallroad Weohsel Parls 17 0 518.½ of Nexlko pref. 70 40. London 60 Tg. 484.10 484.— do. 2ud prel. 10.¾ 11 57 Dablo Transfers New-Vork Zentral 90 ½ 89.% Weonsel London 486.55 488.45 New-Vork Ontario Sllber Boullion 58.— 57.7/ and Western 25. 26. Atok. Top. u. St. Fe Horfolk u. West o. 102.½ 102.1% donv, 4% Bonde 95.½ 98.¼ Horthern Paolflo o. 111.¼ 111 90 4% Oolorade 8. 8. 91. 91.½ Penneylvanla oom. 110.%¾ 140.6% Rortk. Pab, 3% Sds. 68.— 67.% Beadlnug comm. 163.¾ 162 100 40. 4% Frior, Llen. 84.¼ 85.— flock island Oomp. 47 4·55 St. Lauls u..fran- do, do. pref,.78•905 xisko ref, 4% 75.— 75.— Southern Paoifio 93.% 33.0 S. Pab. o. 40% 1829 87.% 86./ South. Ballway o. 289— Union Paolfle oonv. 90.8 90.% do. pref. Atohls. Topeka o. 86./ 85.½Unlon paolflo dom. 157.½ 483 Baltlmors-Ohkle o, 88./ 88. do. pref, 1— 5 Canada-Pacffio 205.% 204./% Wabash. pref. 995 72 Obesapeske-Oh.o 53.— 51.% Amalgamat. Copp. 73.½ Sbioageo Awauk. 98.½ 98.½% Amerloan Gan. pr. 93.——14 Oolorado Stn. oom. do. Los. oom, 33.½ 34.— Denv. u. Rlo Ard. o. 11./ 10.½] Amerlo. Smelt. o, 63.— 67.— 40. pret.—— ud. Sugar o, 99.57 98.— Erle domm. 28.½ 28.— Anadonds Copp. o. 35.½ 38.½ 40. Ist. pret. 44.— 43.½% general Eleotr. o. 148.% 148 5 grent Horthern 127.——.— U. St. steel Gorp. o. 68.% 10. illnois Zentral 108./ 108.½ flo. pret. 8 75 78 8 Lebigh Valley om. 145.½ 144.%8 Utah Copper dom. 51.— 105 Loulsvllle Masbv, 185.½ 135.— Uirgials Carol. a. 30¼ 31.1½ Aleseur! Soart Robenok o. 135.½ 185.½ Kansaz Produktenbörsen. Paris, 13. März. (Schlusskurse.) 13. 12 Hafer Rärz 0 Rüböl März 78.50 79.50 April—Ruüböl Aprll 78.25 78.75 Mal.-Aug. Mal-Aug. 77.50 77.— Juli-Aug. 8 Sopt.-Dez. 76.75 77.— Roggen Härz 8 Spfritus März 42./ 42.— April 8 5 April 42./% 42.½ Mal.-Augp. 18.25 18.25 Ral-Aug. 43/ 43. jull-Aug. 18.28 18.25 Sept.-Dez. 42/ 42.½ Weizon Nüärz 26.65 26.85 Lelnöl Rärz 62./ 62.½ Aprli 25.80 26.80 April 62. 637½ Mal.-Aug. 28.80 28.85 Mal-Aug. 64.½ 64.5% Iull-Aug. 26.85 26.75 Sept.-Der. 65.½ 65.% ehl Närz 35.50 35.65 Rohzucker 88j,%ĩ,ſH 28.%/ 29.— April 35.45 35.55 Tucker Rärz.½ 32.% Mal-Aug. 35.25 35.35 Apri 32.%8 32.1½ Jun-Aug 35.15 35.35 Mal-Aug. 32./8 32.% Talg 82.— 62.— Okt.-lan. 32.— 32.— Newkork, 13. März. (Schlugkurse.) Kurs vom 13. 12 Kurs vom 13. 12. Saumw. atl. Hafen 12.000.000 Sochmalz Wiloox 11.35 11.25 do. atl, golfk. 13.000 12.000[Talg prima Olty./.7/ do, im lanern.000.000 Zucker Nuskov,.86.86 do, Exp. n. Gr. B. 19.000.000 Kaffee Rlo ſooe.½%.% do. Exp.n. Kont. 5. 12.000] do. März.16.35 Saumw. looo 13.20 13.20 po. Apell.16.40 do. Aüez 12.58 12.40 do. Mai.24.47 do, Apell 12.19 12.10 do. Iun.22.55 do, al 11.99 11.90 do, Jull.39.63 do. luni 11.85 11.80] do. Augus:.47.71 do, julf 11.83 11.77 do, Soptembor 38.55.79 do. August 11.70 11.61] do, Oktober.62.86 do, September 11.47 11.44] do. November.85.90 do, Oktober 11.42 11.39] do. Derenber.71.94 do. Dexbr. 11.50 11.47] do, lanuar.75.98 do, in Hew-—— ddo, Fobruar.81.04 Irl. lo00 12%8 12¾8[Welzen Ur. 2 looo 105.½ 106.— 40, Hai 12.52 1247 d0. fr. 1 108./ 102% do, Juli 1248 121 do,. Na 101½% 101.% Potrol. raf. Casse 11.— 11.— do. juſi 97.08 97.— do. stand. uinte Hals Rr. 2 70./ 69.% Mew-Vork.70.70 do. Derbr.———.— do. stand. wihte Hehl sprlng Wwieat 380.80 Philadelphla.20.70dotreldefracht n. petr.-Orod. Salanes.50.50 Llverpoe.½.½ Terpent.ew-Vork 49.— 48.— do,. Tondon 222 do. Savauah 46.— 45.½ do. Antwerpen././ Sohmalz-Western 11.10 11.—] 4% gotterdam—.——.— 4o.(Rek. Br.) 11.35 11.25 Chicago, 13. Mäürz (Schlußkurse.) Kurs vom 13. 12. Kurs vom 13. 12. Welzen März—.———fkelnseat jull. 158.— 159.1½ do, Nal 93./ 93.½% Sohmalz Mal 10.87 10.77 do. jull 88.½ 88.% do. Juli 11.05 10.92 Mals Ma 67.½ 66,/8 do. Sopt.—.—— do, Juli 67.½% 66.½ Pork Ian.— 40. Sept. 65.— 65.% do, Mal 21.87 21.50 noggen looo 59.½ 61.— d0. juli 21.72 21.55 0. Sopt.————Rippen lan,—— do. Okt.———— 40. Ra 11.60 11.47 Hafer Nal 39. 39.¾ d0. juli 11.20 11.0 do, Juli 39.% 39.½ Speok 11.37 11.25 Lelnsaat lodo 157.— 158.½ Liverpool, 13. März. (Schlußkurse.) Welzen roter MWinter stetig 13. 12. Olfterenz per Mal 7%%% 7½2.—— per Juli 772½L. 7½9% Hals fest Bunter Amerika per Kärz 4½0%/ 40 + 4 La Plata per Julf 7 4½—— fU Antwerpen, 13. März. (Schlußkurse.) Welzen k. stetig 13. 12. gerste 13. 12. der Bär:x 19.32 19.87 der Mal, 14.05 14.— ner Hal 19.85 19.65 per juli 55 14.02 14.02 dor Jull„19.72 19.07 per Dezember 13.97 14.— Elsen und Metalle. London, 13. März.(Sohluss) Kupfor runig ner kasse 33.02.6 3 Honate 63.12.06, elsotrolytio 6555½, bestseleoteg 58.—-6808 Alnn stetig per(asse 173.02.8, 3 fonate 175—.— Slel spanfack, stetig 20.00.0, englisoh 20.050 Zink ruhlg, jewöhnllohe Aarkeg 21.4½.—— e fial- farteg 22 2 5 er Kassa 50/01— ger Aonat 50/03% per 3 Jo at 10 Amsterdan. 13, März. Zanos-Elnk. Teng, steiſg. 900 105.%½ Auktzon 105¾. Glasgomw, 13. Aärz. Rohelsen stetig 0 warrant; New-Vork, 13. Härz. dente Vor. Kurs Kupfer Zuperlor ingete vorrütig1325/½40—-—..— Zlun Straſtese 70%38— 407%/1 Rohelsen am Hothern Fonnädth Nr 2 per Toannes 15 50ſ/16 25 15 50%6 282 Stakl- Sehlonen Watzg frel ö6 Frbr. 1 71. Warenmärkte. Londoner Getreidemarkt. London, 13. März.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: ruhig in Erwartung großer Weltverschiffungen. Verkauft: 1 Teilladung Northern Manitoba Nr. 1 Am. t. unterw. zu 35, per 480 Ibs. Mais schwimmend: fest und besser gefragt. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb S/S. r. t. per April zu 22/4%, per 480 lbs. 1 gl. Ladung per Juli/August zu 21/10%, per 480 Ibs. 1 Ladung Galatz-Foxanian S/S. r. t. per prompte Verschiffung zu 24/, per 402 lbs. 1 Teiladung La Plata gelb 8/S. r. t. per April- Mai zu 21/, per 480 lbs. Gerste schwimmend: sehr leblos. Hafer schwimmend: fester und Preise 1% d höher. Verkauft: 1 Teiladung Bahia Blanca per April- Mai zu 15/, per 304 lbs. Schiffahrts-Nachrichten vom Mannheimer Hafenverkehr. Ilaftenbezirk 2. Angekommen am 11. März. „Fendel 77“½ Dresch, v. Rotterdam, 9812 dz Weiz. „D. A. P. G.“, Bürk, v. Rotterdam, 12 944 dz Petroleum. „D. A. P. G.“, Veith, v. Rotterdam, 4350 dz Petroleum. „D. A. P. G.“%, Kast, v. Rotterdam, 14 804 dz Petroleum. „D. A. P. G.“7, Leuthner, v. Rotterdam, 15 011 dz Petroleum. 5 „D. A. P. G.“, Heck, v. Rotterdam, 9391 dz Petroleum. „Elisabeth“, Bayer, v. Rotterdam, 9120 dz Stück⸗ gut und Getreide, Hafenbezirk 3. Angekommen am 12. März. „Wilhelmina“, Dehe, v. Köln, 1500 dz Stückgtr. und Holz. „Christina“, Buzink, v. Duisburg, 5184 Doppelztr. Schienen. „Koblenz“, Himken, v. Ruhrort, 13 600 dz Kohlen. „Mannheim 41“, Page, v. Karlsruhe, 1300 dz Stgtr. Hafenbezirlk 5. Angekommen am 11. März. „Hermann Otto“, Bähner, v. Amsterdam, 3800 dz Chinaklay. „Raab-K. 10%, Nipken, y. Duisburg, 13 150 dz Kohlen. Hafenbezirk 6. Angekommen am 12. März. „Königin Augusta“, Scheelen, v. Ruhrort, 6200 dz Kohlen. „Matl. Stinnes“, Jost, v. Ruhrort, 9500 dz Kohl. „Nannchen“, Willwohl, v. Ruhrort, 3425 dz Kohl. „Rheinperle“, Herrmann, v. Speyer, 600 dz Backst. Angekommen am 13. Marz. „Augusta“, Büngen, v. Ruhrort, 9500 dz Kohlen. ** Heberseeiseke Schiffs-Telegramme. Holland-Amerika Linie. Rotterdam. 13. März. Der Dampfer„Noor- lam“ ist am 3. März von New Vork abgefahren und heute vormittag hier angekommen. American Line. Southampton, 13. März. Der Dampier „Philadelplia“ ist am 6. März von New Vork ab. gefahren und heute vormittag hier angekommen. von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. FSSSSSSrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr p p pů ů ů Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pepelstatlen vom Ahela Bemorkunzen Datan .] 10.11. 12. 13 14. Huningene).45.00.353.07 292.10% Abenge 6 Uh Kehl. 145 40 4,05 4 2 3 98.81/ Naehm. 2 Ubr Haxau...39.76.70.46 6 486 21] Hachm. 2 Ubr Hannheim.18.516.83.07 8 81.78 Hergens 7 Uur Halunr.163.643.91/4013.98 B. 12 U Kaubz 502.58 5,90 8 04.02 7 Kölnn. 67363 661.78 668 Aachtn, 2 Uor vom Neckar: Hanakelm.59.75 6 85.21 6 88.85 Verm. 1 Uhr Reſibrenn.122.55.85 2 90 Vorm. 7 Jur e Langsem stelgend, windstill, bedeckt 9. 322. 328 2 f— 23 5 Datum Zelt E 8 25 255 5 mm— 2 13. Hüärx Horgens 7* 739.0.6 82 18. 75 Ahtage 2˙ 750¹ 130 82 18. 15 Abende 8˙ 780.2.4 aein 14. Mürz Norgem 7 757.5.6 S8r 3 Höohste Temperatur den 13. Mrz. 13,5 Tlefste Temperatur vom 13.—14. Närz 9,0,0. Witterungs-Berieht udermktelt von deor Amtl. Auskuaftestelle der Sohwelzerisshen Bundesbahnen im intornationalon öffentlliohen brean Berlin., Unter den LInden 14. 25 Am 13. NMärz. 1914 um 7 Unr morgens. Höde der Statlonen Statlonen WItterungeverhättalsse Uber Heer g 2⁰ Bl 3 bedeokt, windstil 5⁴³ FFC 3 Regen, Windatill 587 Ohuinr 5 etwas bewölkt, windstill 15⁴³ Davos 8 5* 832 Frelburg: 7 dodeokt, WIngstiit 994 gonf„4 9 75 12 47⁵ dlaruns 3 Regen, winds üll 1109 Gösochenen 2 75„ 5 555 interlaken 4 75 995 La Chauz-de-Fds. 7„ Westwind 4⁵⁰ Lausanne 5 bedeokt, windatil! 2⁰5 Looarno sehr sohön„ 339 Luganod* 439 5 Rogen, Vindstll! 398 Montreunn 5 bedeokt, ulndatint 492 MHeuchätel Regen, windst 5⁰⁰⁵ Halasns 75— 67 St. deesn 2„ Westeind 185 St. Roritz(Eng.)[—1 Sohnes, windstill 407 Sohaffhausen 7 dedesokt, wWindstii! 537 Siderese 2 etwas bewölkt, windstin 862 Thunn begen, windstil 299 Veveß 6 dedeokt, iIndstilt 1809 Zzermatt 40 ZUrion 7 Regen, Westwins Geſchäftliches. Im Reſtauraunt„Tho masbräu“(Plar ken] hat nunmehr auch der Ausſchauk de Starkbieres der Münchener Thomas brauerei begonnen. Demſelben iſt der Nam Thomasbräu⸗Ausſtich beigelegt und zw mit gutem Nechte, denn es iſt ein wirklicher„Tus⸗ ſtich“, der ausgezeichnet mundet, ſowie an Qualität und Bekömmlichkeit nichts zu wünſchen übrig läß Wenn man noch in Betracht zieht, daß das Reſtau „Thomasbräu“ unter ſeinem neuen Inhaber, Ru Kritſch, wegen der ausgezeichneten Küche, bedeutent au Frequenz zugenommen hat, dürfte der Ausſchank des Starkbieres eine weitere Anziehungskraft auf das Publikum ausüben. 8. Seite. Geueral-Anzeiger,— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) odellhut⸗Ausſtellung Geſchw. 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H 7. 28. vart. 43245 Abendtiſch. 448³ * 1— DIUN——— N— NNe ligen Regentages, er liebte die Wolken, die groß und abenteuerlich über die endloſen, flachen Fel⸗ der zogen, und den blaſſen, zarten Abendhim⸗ mel vor dem Dunkelwerden. Er liebte es, wenn über den feuchten Wieſen die Dämmerung⸗ ſchleier lagen oder wenn lautloſe Mittagsglut — fehlers wegen, ſtets geſchont und zurückgehalten werden mußte. Seit dem Tode der Hausfrau lebte eine alte, verwitwete Schwägerin bei ſeinem Vater, die den Jungen vergötterte und immer für ſeine Geſundheit zitterte. „Wieſo Verantwortung?“ „Verſtehſt Du das nicht? Wenn ich einen dieſer Wenigen verlöre durch den Tod oder durch Auseinanderwachſen, durch verſchieden⸗ artige Entwicklung,— verlöre ich ein Stück meiner ſelbſt, ein Stück Liebe, eit Stück Glau⸗ Die Liebe Grete Frobenius. ben und meinen Maßſtab.“ Ludwig Frobenius hatte Buſchgarten vom darüßer ſtand. Roman von Gbditha Voßberg.„„So ſtark könnte ich nie an jemandem hängen, Vater ſeiner Frau übernommen. Er galt, als Als Ludwig Frobentus bei dem her druck boten.) nur Dich liebe ich ſo, Gretel.“ er noch jung war, für einen tüchtigen Landwirt, ſenden Knaben ein ſtarkes natürliches Intereſſe Machdruck verboten. 2 ſchlene much eimmal, etwas täte, was Du bei dem ſtets die neueſten Maſchinen und Ver⸗ für ſaßt alle zorſſenſchaftlichen Gebiete fand, am 60 Fortſetzung. für ſchlecht halten mußtꝰ“ beſſerungen zu finden waren, trotzdem er ohne ein neues Licht in ſein graues Leben. Nun „Du wirſt mich noch beſſer kennen lernen, Kind,“ erwiderte er etwas überlegen und ver⸗ mied es, näher auf die Sache einzugehen. „Ich ſoll Dir helfen, Kurt?“ nahm Grete das Geſpräch wieder auf.„Ach, ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich kann ſchlecht ſemanden helfen, ich bin nicht gut genug dazu. Das habe ich längſt gemerkt. Ich habe auch immer ſo viel Atit mir ſelbſt zu tun.“ „Du biſt ja noch ſo jung, Grete, Du ſtehſt ja Entwicklungsjahren. kigentlich mitten in den Später hat man nicht mehr ſo viel mit ſich ſelhſt zu tun, das kann ich Dir aus eigener Erfahrung ſagen. Du brauchſt Dir auch keine große Arbeit unter dieſem Helfen vorzuſtellen, bloß dadurch, daß Du mich lieb haſt, daß wir zuſammenleben und Du der Geiſt unſeres Hauſes biſt, hilfſt Du mir ſchon.“ Grete ſah mit hochgezogenen Brauen in das grüne Geranke, das die Laube umſpann, „Ich werde nie mit mir ſelbſt fertig werden,“ dDiachte ſie gequält, wie kann ich einem andern Etwas ſein wollen!“ Wenn wir uns nur lieb haben, dann geht alles, Gretel“ ſagte Kurt beruhigend, als hätte er ihre Gedanken erraten. „Ich würde es nicht für ſchlecht halten, wenn großes Betriebskapital arbeitete. Er war Du es täteſt.“ Das iſt es, was ich wiſſenſchaftlich durchgebildet, und die vier Se⸗ meſter, die er im Anfang ſeiner Studienzeit Nationalökonomie gearbeitet hatte, waxen für ſeine praktiſche Tätigkeit nicht ohne Nutzen ge⸗ blieben. Nach dem Tode ſeiner Frau wurde er innerlich ſehr einſam, zog ſich mehr und mehr von der praktiſchen Arbeit zurück, die Chriſtian Schellenmacher, der alte Inſpektor, übernahm. Er ſelbſt widmete ſich theoretiſchen Studien, die, angeregt durch die Viehzucht, hauptſächlich biologiſchen Inhalts waren. Einſam wuchs zwiſchen den beiden Alternden der kleine Hans heran. Er war ein ſehr leb⸗ haftes, dabei aber ernſtes und eigentlich früh⸗ reifes Kind. Spielkameraden hatte er nie, ſo oft ſich auch die gute Tante Klara bemühte, die Gärtnerkinder oder andere aus dem Dorfe heranzuziehen, damit der Junge nicht ſo ein⸗ ſam ſei. Aber er konnte mit den kleinen, Kon⸗ den Bauernſchädeln nichts anfangen, für die alles Glück im Umherjagen, Obſtſtehlen und wüſten Geſchrei beſtand Es war nichts Leich⸗ tes und Elaſtiſches in ihm, aber er führte doch auf dem alten parkumhegten Gut ein reiches Leben. Seine kleine Seele gehört der ganzen ſammelte er für ihn, was er an Steinen, Pflau⸗ zen oder kleinen Tieren Merkwürdiges auf fei⸗ nen Morgenritten fand; er nahm ihn aber auch an Regennachmittagen mit auf fein Zimmer und freute ſich, wenn der Junge ernſt und mit hung⸗ rigen Augen über den naturwiſſenſchaftlichen Büchern rder, als el älter war, über aſtrono⸗ miſchen Karten ſaß. Er zeigte ihm auch die alten, geſtochenen Bilder, die Sebaſtian Frobe⸗ nius geſammelt, und die in großen, grauen Mappen aufbewahrt wurden, und wertwvolle Re⸗ broduktionen holländiſcher und italieniſcher Bilber den großen Ferien brachte Ludwig „Slehſt Du, das iſt es ja. mit dem Verlieren das Maßſtabes meine. Man müßte ihn in ſich haben, nicht in anderen, die ihn verändern können,— und das darfſt Du nicht, Kurt, ſo ſtark darfſt Du nicht an mich glauben, damit legſt Du mir eine Laſt auf, die ich nicht tragen kann.“ 5 Kurt ſah ſte eine Weile nachdenklich und dann faſt beluſtigt an. „Weißt Du, Grete,— Du mußt das nicht alles ſo entſetzlich ſchwer nehmen. Wir haben uns lieb, und damit gut, das andere findet ſich ſchon. Man bringt ſich ja ſonſt um die ganze Vorfreude. Laß mal Deine vielen, ernſten Ge⸗ danken fort und habe zu Dir und mir das Vertrauen, daß wir etwas Schönes und Frohes aus unſerer Ehe machen werden.“ „Ich kann meine Gedanken nicht davon laſſen, Kurt“, ſagte Grete mit dunkler Stimme. In dieſem Augenblick ſah ſie ihren Vater der von der Univerſität zurückgekehrt war und langſam die Wege des Vorgartens durchſchritt. Er beugte ſich einigemale zu den Seitenhbe⸗ten hinab, auf denen blaßlila Levkoyen, Reſeda Einmal in Frobenius von einem Beſuch bei dem gelehrten Bruder Hans Kufine Grete mit, ein blaſſes, faſt etwas düſtere⸗ Kind. Hans war wenig entzückt von dieſer Ueber⸗ raſchung; er hatte das Gefühl, der fremden Kufine gegenüber, Verpflichtungen zu haben, ohne zu wiſſen, wie er ſie erfüllen follte. Man kounte ſie wohl doch nicht ganz Tante Klara überlaſſen, das war unmöglich, aber konnte man ein dreizehnfähriges Mädchen mitnehmen, wenn man die Steine, die beim Bau der neuen 0 Chauſſee ausgegraben und zur Seite geworfen eeg222 e eeeeee „Ich glaube nicht, daß das alles fl.. Aber Du wirſt mir auch helfen, Kurt, nicht wahrd“ Es würde mein Glück ſein, wenn ich es könnte, Grete.“ „Stehſt Du, es iſt ſo vieles Schlechte in mir, ſo viel Feindſchaft und Hochmut, ſo viel Miß⸗ krauen und Trotz. Jeh habe viel zu wenig Men⸗ ſchen lieh, es ſind immer nur ganz, ganz wenige, für die ich etwas Großes, Leidenſchaft⸗ liches tun könnte. Die anderen gehen mich alle an, die ſind gar nicht für mich da.“ „Am ſy beſſer für die Wenigen!“ Ach nein, Kurt, ſo einfach liegt das nicht. Eiſt nicht gut für dieſe Wenigen, ſie haben viel Verantwortung, ob ſie ſie fühlen ader . und hoher, duftende Phlor wuchſen und ſchnitt hier und da eine Roſe von den über und über blühenden Stämmen. Grete hatte nicht mehr das Bedürfnis allein mit Kurt zu ſein,— ihr Geſpräch hatte ein be⸗ ſtimmtes Gefühl der Unzufriedenheit in ihr zu⸗ rückgelaſſen. Sie war froh, daß ſie es beenden konnte, und lief zu ihrem Vater, um ihn 3u holen. 3. Kapitel. Hans Frobenius hatte Oſtern ſein Abiturien⸗ tenexamen gemacht und wollte nun eine Univer⸗ ſttät beſuchen, um Medizin zu ſtudieren⸗ Er hatte mit ſieben Jahren ſeine Mutter ver⸗ loren; er ſelbſt war ein ſchwächliches, nervöſes Kind geweſen, das, eines leichten Herzklappen⸗ großen Natur, vom winzigſten braunen Käfer⸗ chen bis zum fernſten Sternchen, das Tante Klara ihm am Abendhimmel zeigte. Seine braunen Augen ſchienen eifriger und tiefer als die anderer Menſchen in die Dinge ſeiner Umgebung hineinzuſehen. Er trieb ſich üherall herum, kannte ganz verſteckte Plätze im Park, wo jedes Jahr zuerſt die Veilchen heraus⸗ kamen und wußke, wo der alte dicke Laubfroſch hinten am Badehauſe wohnte. Vom zwölften Jahre ab konnte er nur noch die Ferien in Buſchgarten verleben, denn er be⸗ ſuchte das Gymnaſium in der nächſten Stadt. Aber noch lag er, wenn er nach Hauſe kam, oft ſtundenlaug vor dem Loch einer Grille, bis wußten, ſie ſich herauswagte. Er liebte die immer und die ſeinen. arauen Töne eines wurden, nach Verſteinerungen und b⸗ drücken durchfuchte? Oer Lorrnte zumuten, in dem alten Mühlgraben ſchwarze, glänzende Waſſerkäfer und braun⸗graue Molche mit roten Bäuchen zu fangen? Würde ſie nicht vor jeder Waſſerſpinne davonlaufend Ach, wiß würde ſie keine Freude daran haben, den tauſend großen und kleinen Lebensäußerungen zu lauſchen, wie er. Sicher war ſie wie die Mädchen, mit denen ſeine Schulkameraden in der Stadt Schlittſchuh liefen und über Tanz⸗ ſtunden und Liebesgeſchichten ſprachen. Ganz armſelige Geſchöpfe waren das, die von Himmel und Erde, von Phfloſophie und Kunſt nichts als was ihnen in der Religions⸗ und S och chichtsſtunde erzählt onne 8 Fn i 22 1. **1 1 e geerer Samstag, den 14. März 1914. General-Anzeiger.— Sabiſche Reneſte Nachrichten. 7114 1* * 47% J7 N den 4 4 Arch undere an ge- chmackvolleL Frühjahrs- Heuheilen. überaus peſche 0 ſgg umn un U in 1 aule de dieclocde vnqleuem u umm i0 1 „mim Unsere G Schaulensler dn. denPhonben ug My eröélfnen amamelag 14 * urd Schönem hervopgebrachh Hheben wir in den grössen reid Sontierten Spesidl- Ahteilunſen Damgn KonkeKkiqn?⸗- Und DamenrepPUulZ3 Zzu einem Gebeomłbilde vereinigk zeigen in künsllerischem Aurangemen! urzd Ferbenstimmung vornehmele egang Wr bilken um Pesicdrhicunch „ 2 Zu vermieten 2. Stock, 6 Zim⸗ 5 47 mer u. Küche m Ollo Beiſlrage 10 RNichard Wagnerſtr. 50 jegeulb. d. Peſtalozziſchule iſt ſchöüne 5 Zimmerwohn, it Fremden⸗ u. Mädchenz. D2, 15 9 Zimmer m. all. Zubeh. elektr. Licht, 2 Balk, ſof. zu verm. Näh. 2. Stock, 44413 und Küche neyſt Zubehör per l. April zu , 17, Laden. B 1, 5 mehr au Kuußtſtr. 1 St, 6 Zim., Bad u Zub. a. f. Geſchäft, per 1 April z, verm. kreich. Zub. zu berm. 7, 6 3. 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Schifksunterganges in allen Einzelheiten zu ermöglichen- Es sind ergreifende Szenen voll packender Realistik, wie bei solchen Katastrophen nur die Wirklichkeit sie bietet und wie nur der Kinematograph sie festzuhalten und Mit diesem Werk beweist das Kino aufs neue seine ausserordentfliche Leistungsfähig- keit; der Film stellt einen bewunderungswürdigen kino- technischen Rekord auf. Berliner Volkszeitung: Der Gerhart Hauptmann-Film! Die suggestive Kraft bewirkt stellenweise stärkere Eindrücke, Lektüre des Romans vermitteln kann. als sie die Natur mitspielt. machen. seinen Darstellern. Am stärksten wirkt der Film wieder da, wo die Sie gibt auf diesem Zweistundenffim Passepartouts-, Abonnements-, Vereins-, Vorzugs- und Freikarten llen fuden! 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Proteſtantismus machte aus der Berufstätigkeſt auch bon einzelnen Pfeilern wie ganzer Strecken, den des Negativs betragen rund eine halbe Million. “ Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am kein Gebot und erſt der Calvinismus faßte den Beruf Transport von Verunglückten, die verſchiedenen Sämtliche Dekorationen wurden eigens für dieſen kommenden Montag der ſtädtiſche Erheber des als ekſen 7 auf Die Verufstätigkeit und Wetterlampen und verbreitete ſich dann noch über Film angefertigt und ſtehen künſtleriſch auf einer Gaswerks Herr Andreas It em mit ſeiner iin We e ee be e 1 918 11 5 bedeutenden Höhe. Außer etwa 80 Hauptdarſtellern Ehefrau Frida Dantler, wohnhaft J 2, 16. anfaugs rein theologiſchen Auffaſſung mußten ſich] dem? ergmannsleben veranſchauli hten die letzten von erſten Theatern Kopenhagens(mit Fräulein Das Geſamtbild der kapitaliſtiſchen Entwicklung Konſeguenzen ergeben, es wurde in den Meuſchen Bilder. Dem Vortragenden würde lebhafter Bei⸗ Ida Orloff vom Wiener Burgtheater als Gaſt) betitelk ſich ein Vortragszyklus, den der Bund der eine Geſinnung geſchaffen, aus religiöſen Gründen fall zuteil. Nachdem er noch einige Fragen in der war ein Heer von mehr als hundert Darſtellern in techniſch⸗induſtriell en Beamten z. Zt. auf einen möglichſt großen Beſitz hinzuarbeiten. Von] Diskuſſion beantwortet, ſprach der Sekretär des kleineren Rollen und über 500 Mitwirkende in den in der Aula der Handelshochſchule veranſtaltet. Das]dieſer Zeit an iſt die Betonung der ökonomiſchen Gewerbevereins, Herr Guſt. Mayer, dem Redner Schiffsſzenen beſchäftigt. Zu der Inſzenierun Thema wird in 8 Vorträgen in 4 Tagen von Herru Momente zu konſtatieren. Die beifallsfreudig aufge⸗ 547 Der N 8 Nu f Geb 9. Privatdozenten Dr. E. Ledever⸗Heidelberg und nommenen Vorträge finden kommenden Dienstag herzlichen eee 18 zum Transport der Darſteller und z rauch Ferrn Dr. E. Salin⸗Fraukfurt a. M. behandelt. ihre Fortfetzung. ſchloß um 211 Uhr die ſchön berlaufene Sitzung.] der Operateure mußte eine Flotte von Dampfern Geſtern abend ſprach im einleitenden Vortrage Herr Mukmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ Stenographie. Wie aus dem Inſeratenteil und Booten gechartert werden, außer dem großen Dr. E. Lederer über Wirkſchaft und Ge⸗ tag. Zwar iſt von Südweſten nochmals Hochdruck bei exſichtlich iſt, eröffnet der Sten ographen⸗ Ozeandampfer 3 Ueberſeefrachtdampfer, 2 Schlepp⸗ lellfchaft und die ökonomiſche(mate⸗ uns erſchtenen, aber vom Atlantiſchen Ozean dringt Verein Stolze⸗Schrehy hier in dem Schul⸗ dampfer, das mit f 2 18. 5 bech 2 O Ve toe gie 5 großen Koſten auferbaute Wrack 955 e ein tiefer Luftwirbel zum europäiſchen Feſtland vor. haus K 2, 6 am Dienstag abend einen A ne ſund viele Motorboote. Die Handlung des Films, Kapikaltsmus und die Vorausſetzun 9 8 Unter ſeinem Einfluß iſt für Sonntag und Moutag[fängerkurs. Nach dem Syſtem Stolze⸗Schreh faſt genau dem Wortlaut der Dichtung folgend, ent⸗ bierfür. Das charakteriſtiſchſte Merkmal, ſo führte vorherrſchend trübes und naßkaltes Wetter zu ere wurden im letzten Zähljahr allein im Deutſchen hält ergreifende Szenen voll packender Realiſtik. der Vortragende aus, unſerer heutigen wirtſchaftlichen] warten. Reich über 140 000 Perſonen unterrichtet. Es iſtZum erſten und w cheinlich auch zum ten Sphäre iſt das konſtruierte, rationelle Syſtem, das ihr 5 f„ 55 2 dies die höchſte bis jetzt von einer Stenographen⸗JMale wird dem Publikum ein wirklicher Unter⸗ Ligen iſt und ſich grundlegend unterſcheidet von dem 9 2 ede iterrichtszif 8 di Becgaftskeben früherer Zeiſ npeg deeen aun den, Vereins Nachrichten. Obwohl die gang eines großen transatlantiſchen Dampfers lelbſtandiges war und beeinflußt wurde durch ſoziale e Der Gewerbeverein Neckarau veranſtaltete am] Kursſchrift in den letzten Jahren eine immer mit großer Naturtreue gezeigt. Mit dieſem Werk eind vielfach auch religibſe Gründe. Das ökonomiſche Donnerstag im Saal zum„Prin Max“ daſelbſt Iroßere Verbreitung erlangt hat, wenden ſie doch beweiſt das Kino aufs Neue ſeine außerordentliche Glement in der Geſellſchaft hat nicht immer dieſelbe einen Vortrags Raend wel 5 1 über 200viele Tauſende, die ſich ihrer mit Nutzen bedienen Leiſtungsfähigkeit. Der Film ſtellt einen bewun⸗ Rolle geſpielt. Die materialiſtiſche Geſchichtsaufaſ⸗ F 5 85 au lönnten, noch nicht an, weil ſie die Vorteile nicht derungswürdigen kinotechniſchen Rekord auf. Die ſung iſt dapin zu kennzeichnen, daß ſie annimmt, daß Perſonen beſucht war. Der Vorſitzende, Herr Bau⸗ kennen oder weil ſie die Mühe der Erlernung und V üh dieſes Meiſterwerkes der Filmtechnik ſich in die Entwicklung ein einziges univerſales Prin⸗ meiſter Noll, gab in ſeiner Begrüßungsanſprache 955 ſcheu Die t 5 b Zorführungen dieſe Meif mtechn atd einfügt, aus dem man dann die ganze Geſchichte] der Freude Ausdruck, daß ſo viele Herren und Einübung ſcheuen. Die Zeit, die gur Keterning finden vorſtellungsweiſe ſtatt und zwar beginnen löbkeiten bnne. Dieſe Auffaſſung ſieht die Entwick⸗ Damen und nicht weniger auch die erwachſene Ju⸗ der Stenograßphie erforderlich iſt, iſt im Verhältnis die Vorſtellungen Werktags präziſe 74, 6 und 9 lung in drei Epochen und nach ihr beſteht die Geſchichte[ ö 0 trag zu dem Zeitgewinn, der durch die Kurzſchrift er⸗ Uhr, Sonntags präzis 3, 5, 7 und 9 Uhr. Die in einer Reihe von Klaſſenkämpfen. Die elementar⸗ gend gekommen*VVF Lichtbildervortrag jelt wird, ungemein gering und jedem, der häu⸗ ik liſche Ill tralt kwird d das verſtärkte ſten(Paraktereigenſchaften der heutigen kapitaliſti⸗ des Herrn Dr. Franz Thomas über den Schrei 1 55 4 i n ne 1 ſchen Cpoche ſind die Konſtruſerung und Rationaliſte„Steinkohlenbergbau“ zu hören und zu figer Sceiarbetten zu erledigen 15 i Theaterorcheſter unter der bewährten Leitung des aicc dss Wirtſchaſtslebens, die erſt möglich wurden, ſehen. In nahezu zweiſtündigen, hoezintereſſanten Seenon 72 5 2n den Heren Hofkabellmeiſters O. Homan n. Webau Kanden 550 da eenen dürcmacen une Ausführungen führte der Redner die geſpannt lau⸗ Veſuch des Anfeh eluſes beſtens empfehlen denſ wirkungs⸗ und ſtimmungsvoll ausgeführt. W Jeſcheude uß es Anfän s beſtens fehlen. ͤ in zu dem hen en. ſchende Zuhörerſchaft in das Innere eines Kohlen⸗ Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden 8 we i— müſſen die 25 bergwerks. Einleitend wurde nach einigen ſtatiſti Vorſtelbungen tatt Nachmittags 4 Uhr zu er⸗ Aicger debdingungen aber nicht die Urſache zur ſchen Zahlen über die Kohlenproduktion der ver⸗ an fwalchem desſen, Es iſt dies der lette Sonntag, Siuſtehung des Kavftalismus war die techniſche Ent⸗ ſchiedenen Länder der Bergbau in früheren Jahr⸗ Aroncaßem das mnit ſo aroßem Belſau aufgenommene Acle e DJergbau in früheren Jahr⸗ Programm zur Abwicklung gelangt.— Das Gaſtſpiel wicklung; ſie war nötig, um den ökonomiſchen Prozeß hunderten, namentlich im Mittelalte zeigt, um 77 8 5 5 ſöihe beberrſppar ablaufen laſſen zu können, um gae⸗ 5 auf den heutigen Betrieh iberg Bergnügungen. 128 15 25 metige e wiſſe verſönliche B guſch e 8 5 1 55 5 5 5 5 es 1 aſee, Weilere Momente die al gehen. Wir ſahen in vorzüglichen Bildern Stollen⸗ Gerhart Hauptmann's„Atlantis“ im Film. da der Künſtler von hier aus auf längere Zeit nach Bedingung zur Entwicklung zum Kapitalismus ange. eingänge, Jörderungsanlagen, den Durchſchnitt Wie ſchon im Inſeratenteil wiederholt bekannt ge⸗ Amerila geht, um daſelbſt ſeinen mit einer Rieſen⸗ ſprochen werden müſſen, ſind die neue Rechtsordnang,eines Kohlenbergwerks, Hochſeilbahnen für Halden⸗ wacht wurde, gelangt, ſo ſchreibt man uns, ab gage abgeſchloſſenen Verpflichtungen nachzukommen. leſte zle Raitoed otung der l 71 ſturz, Aufbereitungs⸗ und Verladeanlagen, Schacht⸗ heule im Unſon ⸗Theater die gewaltige Film* Jugendtheater im Bernhardushof. Die Erſt⸗ wirtſchaft in eine Geldwiriſchaft aus Die Geldwirk⸗ abteufen, Strecken mit Pferde⸗ und elektriſcher ſchöpfung„Atlantis“ nach dem berühmten Ro⸗ aufführung des Märchenſpiels„Die Puppen⸗ ſchaft läßk die Beziehungen zwiſchen Menſch und Gut Lokomotivenbeförderung, Beförderung eines Pfer⸗ man von Gerhart Hauptmann zur Vorführung.[fee“ am letzten Mittwoch war kotal ausverkauft, rlöchen und macht die wirtſchaftlichen Güter abſtrakt.][ des in den Schacht ſowie Pferdeſtälle. Ferner Der Film iſt zweifelsfrei das größte kinematogra⸗ ſo daß ein großer Teil der Beſucher keine Plätze Erſt durch die Geldwirtſchaft iſt es möglich, allen wurde in einer Reihe von Bildern der Strecken⸗ phiſche Ereignis. Dem Union⸗Theater iſt es ge⸗ erhalten konnte. Vielfachen Aufragen nach einer eeen betrieb in der Kohle mit den verſchiedenen mit lungen, ſich das Alleinaufführungsrecht für Mann⸗ Wiederholung nachkommend, gelangt das Stück am E kapitaliſtiſchen Wiriſchaft haftet Holz und Eiſenkonſtruktion ausgebguten Zimme⸗ heim zu erwerben. Die Juſzenierung des Atlantis⸗ Mittwoch, den 18. März, nachmittags 4 Uhr, noch⸗ Iment au, ſie macht Träfte lebendig, die die Entwick⸗ rungen gezeigt. Der Abbau der Flöze ſowie die Films hat Vorbereitungen, Vorkehrungen und Un⸗ mals zur Aufführung. Billette ſind von heute an W Aab beſchteunigen. Die eigenkliche Urſache der kapl⸗ bei demſelben beſchäftigten Bergleute bot giel Ine!] koſten verurſacht, wie niemals vorher ein anderer! in den bekannten Vorperkaufsſtellen zu haben.. — Oppenheimer, Samskag, den 14. März 1914. 13. Seite. AJ aber ich sage, dass ich zu.50 Mk. sehr viele verkaufe, Artikel die anderweitig Preis einfach nicht zu haben sind. warum interessiert Sie sicher nicht, aber dass 5 Aussergewöhnliches ich meine Ausstellung sowie jeder Einkauf beweisen. biete, Wird General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Molſtändig, Vett(Ruß: Gewiſſeuhaftes fleißiges 30 V d 5 7 kür diesen Wieso und Imnnen Spezlal-Cesthäfffär Herren-n. Damen-Sfiefel zum Einheitspreis von.50 M. Gala-Qualität 10. SO M. Geltte füchige Stenotypiſtin (Hammond.]).chemiſch. Ludwigs⸗ Fabrik in hafen 15180 gefucht. Offerten m. Angabe der Schulbildung, Ge⸗ haltsanſprüche u. bis⸗ heriger Tätigkeit unt. Z. 228 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. 180 Bewährte Kraft von einer erſten Deutſchen Lebensverſicherungs ⸗Ge⸗ —— ſellſchaft(Nebenſpart. Un⸗ fall und Haftpflicht) mit äußerſt vorteilhaften, teils konkurrenzloſen Einrich⸗ tungen als 639 Plazinſpektor für Mauuheim und Lud⸗ wigshafen a. 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Ring. 435 4 15 18 75 1 7 92 11 1 5 *5 1 5 — 14. Seite. Samstag, den 14. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Aeneſte Aachrichten. Mittagblatt) — —— Unsere Ausstellungen in den Schanfenstern und in der I. Elage bielen ein ubersichiliches Bild der kommenden Moderichiumg und enthalten NWenkeiten uom elegantesten bis æum einfachsten Genre. Es sind ausgestellt: MNodellhüte erster Pariser und Miener Hduser e Nodellhiüte aus eigenem Atelier, Kunderhũte Hutformen, Put- Zutaten Modell-Gesellschaſtsꝑleider Eleg Straßenkostüme, Blusen u. Kinderkleider MNoderne Kleider- und Seidenstofe —cir laden zur abenglosen Besichitigung ein 5 Skollen suchen Junger Mann, der 23. in mech. Werkſtatt gelernt, ſucht Anfangsſtelle auf techn. Büro. Off. u. Nr. 30586 a. d. Exp. Tüchtiger, jünger. Buch⸗ halter ſucht ſich a. 1. Apr. zu verändern. Prima Re⸗ ſerenzen ſtehen zu Dienſt. Offert. unt. Nr. 30633 an die Exped. ds. Bl. Magazinier. Verh. Mann, 35 J. alt, in ſchriftl. Arb. vertr. m. ſ. gut. 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General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 15. Seite. — Buntes Feuilleton. See eeeeeee 8 — Der König der Belgier und der en König Albert bemerkte, wie die„Brüſſeler Vlaamſche Gazet“ berichtet, neulich bei einem Ball am Hofe, daß eine Dame der hohen Geſell⸗ ſchaft nicht nur ſehr tief ausgeſchnitten war, ſondern auch ein nicht beſonders weit hinunter⸗ reichendes geſchlitztes Kleid trug. Er winkte den Hofmarſchall Grafen de Merode heran und flüſterte ihm einige Worte ins Ohr. Graf de Merode ging daraufhin geradewegs auf die Dame zu, bot ihr galant den Arm und durch⸗ ſchritt mit ihr den Saal. Die Dame war an⸗ fänglich ſehr geſchmeichelt, fiel aber aus allen Himmeln, als in der Nähe einer der Türen der Hofmarſchall ihr ſagte:„Gnädige Frau, Seine Majeſtät hat bemerkt, daß Ihr Kleid aufge⸗ trennt iſt, und hat mich beauftragt, Sie zu einer Kammerfrau zu bringen, die den Schaden be⸗ ſeitigen ſoll. Ehe die Dame zur Beſin⸗ nung gekommen war, ſaß ſie bereits in ihrem Wagen, der ſie heimbrachte. — Auf den Spuren der mexikaniſchen Rebellen. Der bekannte jtalieniſche Korreſpondent Luigi Bar⸗ zini Hat in dieſen DTagen von der Stadt Mexiko aus eine Reiſe in die nördlichen Landesteile, die Stätte der gegenwärtigen unternommen und ſchildert in einem Kabeltele⸗ gramm ſeine Beobachtungen, die gerade jetzt, da in jenen Gebieten unparteiiſche europäiſche Bericht⸗ erſtatter fehlen, von beſonderem Intereſſe ſind. Huertas Truppen haben in den letzten Tagen eine Reihe wichtiger militäriſcher Erfolge errungen, durch die ſie zur Zeit die Revolution niederhalten können. Ende November belagerten die Revolu⸗ tionäre Tampico, hielten Torreon, bedrohten St. Lufs und hatten alle Verkehrswege zur amerikani⸗ ſchen Grenze verſperrt. Heute ſind gewaltige Land⸗ ſtrecken Conhuilas und Nuevo Leons wieder erobert, die Bahnen wieder ausgebeſſert und ſo bewacht, daß über Laredo und den Eagle⸗Paß der Verkehr noch durchaus normal aufrecht erhalten wird. Tor⸗ reon iſt zum Hauptſtützpunkt der Regierungstrup⸗ pen gemacht, eine Reihe erfolgverheißender Offen⸗ Revolutionskämpfe, ſivbewegungen ſind in Vorbereitung. Am intereſ⸗ ſanteſten aber Wandlung der öffentlichen Meinung in volutionären Nordprobinzen. „Die Bevölkernug des Nordens war vor Monaten im allgemeir Huerta fei indlich geſiunt.“ Nun iſt das ande grauſamen Aus ichretunen der Revolutionäre haben das bewirkt. Wohin die Re⸗ beib 0 chich kam: ſie ſengte, plü te und mor⸗ ete. Nicht nur, daß die Zeitung iber die 5 gangenen Scheuß lichkeiten nicht eben ſind; wenn man die betroffenen Stätten geſehen hat, weiß mam, daß nicht ein tel der Wahrheit be⸗ kannt geworden iſt aus bietet das ganze Land eir Zerſtörung, Verderben und T überall ent⸗ gegen. Tatſache on, infolge des Srußal en un ihrer Kämp⸗ blinder Zer⸗ Stadtbevölke⸗ iſt die den re n Anblick od grinſen einem iſt, daß die Revo d wilden Charakters m Räubertum und eneriert iſt. Ganze Eigentums beraubt und leben in 2 7 ne Damen Chihua⸗ flüchtet und ernähren ſich als Wäſcherinnen, da Villa alles Privateigentum an ſich reißt. Die beſten Beſitzungen der Stadt und der Umgebung hat er für ſein Eigentum er⸗ klärt und die Beſitzer nach Möglichkeit umbringen laſſen, um alle Umſtändkichkeiten zu ſparen.“ Bar⸗ zini hat aus unbedingt zuverläſſiger Quelle ge. nauere Einzelheiten darüber erfahren, wie Benton ermordet wurde.„Es war dieſelbe Geſchichte. Benton kam, unbewaffnet, zu Villa, um zu fragen, in welcher Weiſe Villa ihn für das geſtohlene Vieh entſchädigen wolle.„Ich habe nichts von Ihnen wüſte er rungen ſind ihre ſchlimmſter Armut; huas ſind nach E Paf geſtohlen, ſagte Villa.„Sie nicht, aber Ihre Leute.“„Ich kann für Sie nichts tun,“ ſchrie Villa und brach in wüſte Veſcheundngen aus„hinaus mmit Ihnen!“ Vollkommen ruhig erwiderte Benton: „Ich bin britiſcher Bürger. Wenn Sie mir nicht Gerechtigkeit geben, werde ich mich an die Behör⸗ den meines Landes wenden.“ Dann wandtre er ſich zur Tür. Als er auf der Schwelle ſtand, zog Villa ſeinen Revolver, zielte und ſchoß Benton in den Rücken. Sein Adjutant tat gleichzeitig dasſelbe. Der Gngländer fiel vornüber auf ſein Geſicht— tot. Es iſt offenkundig,“ berichtet Barzini,„daß die amerikaniſche Regierung den wirklichen Stand der Dinge nicht kennt und nicht ahnt, in welchem Maße ſie ſich zum Mitſchuldigen an dieſen grauſigen Verbrechen gegen die Menſchlichkeit und die Zivili⸗ ſation macht. Präſident Wilſon ſollte ſeine Ver⸗ urteilung Huertas aufheben und lieber die Revo⸗ſchon die Finger ſteif zu werden anfingen. lution nach ihren beſtialiſchen Methoden und ihren vernichtenden Reſultaten beurteilen Im Schneeſturm durch Gemſen gerettet. Ein heller, kalter Wintertag lockte mich— ſo er⸗ zählt jemand in der„Köln. Ztg.“— zu den im hellen Sonnenlicht funkelnden Höhen. Ueber die wie Kiſſen zum ſanften Schlaf ladenden blendend weißen Schneepolſter des Ardninger Sattels ſtieg ich den Oſtgrat des Bosruck, des weſtlichen Gipfels der Hallermauern im Enns⸗ tale, hinan. Mit jedem Schritt wurde die Aus⸗ ſicht großartiger und meine Bergluſt ein förm⸗ licher Rauſch. Weder Gefahr noch Anſtrengung am ſcharfen ſteilen Grat konnten meine Lebens⸗ geiſter zügeln. Aber wie immer im Leben, wenn der Menſch in Daſeinsfreude und Kraftgefühl ſich allzu ſehr gehoben fühlt, ſo iſt der Rückſchlag Rur zu nahe. Die Fernſicht von meinem Grat⸗ zacken war ſo klar und 1 daß ſie ſo ſchön eben nicht bleiben konnte. Gegen Mittag ent⸗ faltete ſich der Rundblick ſo überwältigend, daß ſein Eindruck unvergeßl ich blieb. In ſilber⸗ weißem Gewand ſtanden in langen Reihen die vielgipfeligen Ketten der Rottenmanner, Rad⸗ ſtädter und der Hohen Tauern, mit ihren leuch⸗ tenden und ſchimmernden Graten und Zinnen ſich ſcharf vom dunkelblauen Himmel abhebend. Im Norden zeigte ſich die mächtige Warſcheneck⸗ gruppe ſo nahe, daß man Riſſe und Sprünge in den Felsplatten zu erkennen glaubte. Vom friedlichen Tal herauf erklangen die Mittags⸗ glocken. Zwiſchen den Geſäuſebergen ſchlängelt⸗ ſich, den Krümmungen der Enns entlang, ein Eiſenbahnzug. Ein prächtiges Bild voll Schön⸗ heit und Ruhe. Mit einem Schlag wurde alles anders. Das Wonnegefühl in meiner Bruſt ging in Grauen über; das Kraftgefühl verwan⸗ delte ſich in Angſt. Und zwar vollzog ſich der Wandel in meinem Innern noch bei hellem war⸗ men Sonnenſchein. Es war die Fernwirkung des erſt einige Minuten ſpäter einſetzenden Sturmes. Zuerſt hörte ich ein unheimliches Zi⸗ ſchen und Sauſen. Plötzlich verſchwand das Tal und eine Sekunde ſpäter die Felshäupter in der Runde. Nur mißfarbiges Grau bedrückte das Gemüt. Die Windſtöße verſtärkten ſich und ſchlugen mir feine ſpitze Eisnadeln ins Geſicht⸗ Kaum war noch Zeit, den Rock zu ſchließen, als hatte nur einen Wedane Schnell hinab, ſelbſt auf die Gefahr hin, auf dem gefährlichen Grate, der nach rechts und links in furchtbaren Wän⸗ den abfällt, zu ſtürzen. Mein haſtiges Abſtei⸗ gen konnte mich aber nicht erwärmen. Die Kälte des um die Gratzacken ſauſenden und fau⸗ chenden Sturmes und die Näßfe der mit Gewalt eindringenden Eisnadeln gingen mir durch Mark und Bein. Mein früheres Kraftgefühl war einer Gleichgültigkeit gewichen, die mir mein Schick⸗ ſal wie das einer fernſtehenden Perſon zeigte. Vom Kampf mit dem Schneeſturm ermüdet, ſetzte ich mich. Es gelang mir noch mit letter Anſtrengung, die Rumflaſche mit den halb er⸗ ſtarrten Händen zum Munde zu führen. Schon wollte ich nach der Stärkung, die mir als letzte im Leben erſchien, den Erfrierungstod erwar⸗ tend, die Augen ſchließen, als knapp neben mir, mich beinahe ſtreifend, ein Tier vorbeihuſchte. Meinen Sinnen nicht trauend, ſchloß ich wieder die vom beißenden Sturm ſchmerzenden Augen, als ein Pfiff aus nächſter Nähe mich aufſchreckte. Es war das Warnungsſignal einer Gemſe, die mich bemerkt hatte. Auch ſie huſchte in gleicher Richtung vorbei. Nun zuckte ein rettender Ge⸗ danke durch mein Hirn. Diefe Gemſen ſchützen ſich vor dem Unwetter in der Wildfrauenluke, die ganz nahe ſein muß. Mit letzter Kraft er⸗ hebe ich mich und folge ihren im Neuſchnee noch ſchwach ſichtbaren Spuren. Schon nach 200 Schritten ſtehe ich vor dem Rieſentor der Höhle. Etwa 50 Gemſen ſtehen am Eingang dicht an⸗ einandergedrängt. Zwiſchendurch ſteige ich in die ſteil aufwärtsführende Höhle und ſuche das wärmſte Plätzchen ganz oben. Die Gemſen be⸗ ruhigen ſich wieder und bleiben alle beim Höh⸗ leneingang. Ich lege mich gedeckt und geſchützt in dem hinterſten Winkel. Gegen den Sturm draußen iſt es hier warm. Bald falle ich in Schlaf. Als ich nach mehreren Stunden er⸗ wachte, war ich allein in der Höhle. Ich ging hinaus, ſah, daß ſich das Wetter geklärt hatte, und begann den Abſtieg, den ich glücklich voll⸗ führte. Die Gemſen waren meine Lebensretter geweſen. Humoriſtiſches. Einſt im Mai. Wilfred:„Kennen Sie auch Miß Cutey? Ernie:„Oh ja, wir kennen uns von klein auf, denn, wiſſen Sie, als wir Ich! waren wir gleichaltrig.“ Dem sperielſen Wunſch vieler BFältleute u. Wohnungssuchenclen user Frühlings- Angebet in Möbeln mit der besonderen Vergünstigung der Waluta von 3J Monaten auf kurze Zeit zu verlängern, geben wir hierdurch statt. Wir Verlängern wser Frühlingsangebet bi einchltessH- Mittwoech, 25. März er. und hoffen dadurch auch manchem Brautpaar einen Dienst zu erweisen. Wir wiederholen hierdurch nochmals, dass wir bei sämtlichen Einkäufen, ob gegen Bar oder auf Ziel eine Valuta von 3 Monaten gewähren, sodass die erste Zahſung 3 Monate nach Lieferung der Mößbel beginnt. 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