—— — Wonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile„.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Telegramm⸗Hdrefſe: 6eneral⸗Anzeiger Naunheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaltiagng 37¹ Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Amgebung Nr. 126. ee aunnhei m, Dienstag, 17. März 1914. M Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Derkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Mannheimei Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Das Sturmwetter. * Konſtanz, 16. März. Am Bodenſee ent. ſtand heute nachmittag plötzlich ein Unwetter utit orkanartigem Sturm, das an Wäldern und Obſtkulturen großen Schaden anrichtete * Köln, 16. März.(Amtlich.) Infolge des Sturmes ſind die telegraphiſchen Verbindungen mit Frankreich, Belgien, Holland und England zum größten Teil geſtört. Die Telegramme ſind Verzögerungen unterworfen und werden keil⸗ weiſe mit der Poſt befördert. Auch zahlreiche Fernſprechleitungen find infolge des Sturmes geſtört. * Veipzig, 16. März. Auf dem Gelände der Buchgewerbeausſtellungſtürzte heute nachmittag gegen 5 Uhr infolge eines Plötzlich einſetzenden Sturmes das 50 Meter Jannge und 10 Meter breite Balkengerüſt zu dem Wellenbade ein. An dem Gerüſt waren 50 Arbeiter beſchäftigt. Von dieſen wurden fünf Mann verletzt, vier ſo ſchwer, daß ſie ins Kran⸗ kenhaus geſchafft werden mußten. Brüſſel, 16. März. Die Schelde hat die Dämme von Dendermonde durchbrochen und die Stadt teilweiſe Überflutet. Loudon, 16. März. Das ſtürmiſche Wetter, das am Samstag und Sonntag vorherrſchte, dauert an. In vielen Gegenden des Landes wurde ſchwerer Schaden angerichtet. An der Themſe wurde das Land an mehreren Stellen überflutet. In Norbwales herrſcht heute ein heftiger Schneeſturm. Die Flüſſe führen Hochwaſſer. Bei dem Hafenort Portheawl er⸗ veichten heute die Wogen der See eine Höhe von 70 Fuß. Der Sturm auf dem Aſow⸗Meere. Petersburg, 16. März. Ein durch die Unterbrechung des Telegrammverkehrs verzöger⸗ tes Telegramm aus Jeisk meldet: In der Nacht vom 11. zum 12. März begann der Sturmwind zum Orkan auszuarten. Ueberall wurden Zäune umgeworfen, Dächer herabgeriſſen und in der Luft herumgewirbelk. Es war unmög⸗ lich, an das Meeresufer heranzukommen, da die ganze Gegend überſchwemmt war und die Meereswogen ſich über die Landzunge her⸗ überwälzten und ſo die Bucht mit dem Meere vereinigten. Das Feuerwehrkommando rettete die arme Bevölkerung und ihre Habe aus den Rüchſtgelegenen Hütten. In der Stadt ſind viele Häuſer zerſtört; von mehreren Kirchen ſind die Kreuze herabgeriſſen. In den Straßen liegen Aushängeſchilder und Ziegelſteine umher. Auf zen Holzplätzen wurde das Holz auseinander⸗ gewühlt; die Heu⸗ und Strohvorräte ſind in alle Winde getrieben. Die Fiſcherboote im Hafen wurden von ihren Ankern geriſſen und zertrümmert. Ein Getreideſpeicher wurde vom Sturm abgedeckt und das Getreide nach allen Richtungen in die Luft geweht. Der angerich⸗ tete Schaden iſt ſehr groß. Stawropol, 16. März. Nach den hier ein⸗ laufenden amtlichen Nachrichten hat der Orkan ein 18. März im Gouvernement Stawropol angerichtet. Wohyſtätten und pviel dg. Nen. 5 le, ed. rk Petersburg, 16. März. Wie aus Nowe Hcherkaſk gemeldet wird, hat der Sturm an 18 Närz auch im en angerichtet. Im Kagalnikgebiet, it Anigo Konſtantinowſka ſind mehrere Mer. * cen umgekommen. teh, Fiſcherdorfes Krugloje, die ſich während des Sturmes auf dem Meere befanden, ſind nicht wieder heimgekehrt. Die Wogen, die die flache Küſte bis tief ins Land überſchwemmten, riſſen heim Zurückfluten alles, was in ihrem Bereich war, mit ſich fort. Auch viel Vieh iſt ertrunken. * Der Kampf um Homerule. W. London, 16. März. Unterhaus. Nicht weniger als 26 Anfragen wurden heute nachmittag in Verbindung mit den Interpella⸗ tionen über Homerulebill an den Premier⸗ miniſter Aſquith gerichtet. Bevor er die Fragen beantwortete, erklärte Aſquith: Die Vorſchläge, die ich am 9. d. M. ent⸗ wickelte, wurden nicht gemacht, weil wir glaub⸗ ten, daß ſie den beſten Weg bieten, um die Frage der Regierung Irlands zu löſen, ſon⸗ dern ſie wurden in der Abſicht und in der Höffnung gemacht, daß ſie die Grundlage zu einer Verſtändigung abgeben würden. Wenn ſie in dieſem Sinne ängenommen werden, ſo kitüſſen die Beſtimſſtungen der Bill in ihrer jetzigen Faſſung nakürlich durch eine Anzahl don Aenderungen im Verwaltungs⸗ und Finanzweſen ergänzt werden. Dieſe ergänzen⸗ den Beſtimmungen werden mit größter Ge⸗ wiſſenhaftigkeit ausgearbeitet. Doch iſt in manchen Punkten noch kein endgültiger Ent ſchluß gefaßt worden. Wit ſind gegenwärtig noch nicht imſtande, ein fertiges Schema auf⸗ zuſtellen.(Widerſpruch bei der Oppoſition.) Unſer Ziel iſt ein endgültiges Uebereinkommen und wir gauben, daß die Aufſtellung eines Schemas mit allen Ein⸗ zelheiten die Berakung von der Hauptſache auf Punkte ablenken würde, die zwar auch nicht unwichtig, aber doch untergeordneter Natur ſind. Hierauf beantwortete der Premierminiſter einige an ihn gerichtete Anfragen. Ruſſiſche Gegenmaßnahmen gegen anugeblich deutſche Ausfuhrprämien. Petersburg, 16. März. In einer gemein⸗ ſamen Sitzung der Kommiſſionen der Reichs⸗ duma für Ackerbau und Finanzen wurde heute der Geſetzentwurf betr. einen Zolltarif für Getreide in Körnern, Erbſen und Bohnen, die nach Rußland eingeführt werden, beraten. Der Berichterſtatter erklärte, dieſe Maßregel ſei eine Gegenmaßnahme Rußlands gegenüber einer Reihe von Aufuhrprämien und pver⸗ ſchleierter Ausfuhrprämien Deutſchlands gegen Rußland. Der Geſetzentwurf wurde in der Faffung der Regierung, die einen Zoll von 30 Kopeken auf ein Pud Bruttogetreide bor⸗ ſieht, einſtimmig angenommen. Die Wireen in Mexiko, fl. Köln, 17. März.(Prib.⸗Tel.) Ueber die Greueltaten mepikaniſcher Aufſtändiſcher berichlet det Newhorker Korreſpondent der Kölniſchen Zei⸗ tung, baß nach Ausſage zweier aus Viktorig in New⸗Orleaus eingetroffener Prieſter im Staake Tamulipas 5 Gelſtliche von den Rebellen u m⸗ gebracht, 3 Geiſtliche entführt und zur Erpreſ⸗ ſunng eines Löfegeldes feſtgehalten wurden. Die Käthedrale in Viktoria wurde ausgeplündert, der Erzbiſchof Guzman nebſt ſeiner alten Tante wur⸗ den auf die Straße getvorfen, wo der Erzbiſchof infolge der Verletzungen ſtarb. In Tula wurde eln amerikaniſches Kloſter von den Aufſtändiſchen Elngeäſchert. * Berlin, 17. März,(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Wien wird telegraphiert: Wie bereits annt iſt, wird das rumäniſche Thronfolger⸗ ien Dienstag nach Berlin abreiſen Pon da 0 Ree Relſe, wie bon Bukarxeſt weiter ge⸗ Melbet wird, mit dem Sohne Prinz Karol nach Petersburg, wo ein 10tägiger Aufenthalt ge⸗ plant iſt. Dieſe Reiſe wird mit der Verloh⸗ ung des Prinzen mit der älteſten Toch⸗ ter des Zaren, der Großfürſtin Olga, Viele Einwohner ds in Verbindung gebracht. Der Kampf gegen Caillaux. Ein Attentat der Gattin Caillaux gegen den Direktor des„Sigaro“ Man weiß, daß der franzöſiſche Finanz⸗ miniſter leit längerer Zeit der Gegenſtand hefti⸗ ger Angriffe und wilder Intriguen iſt, die ins⸗ geſamt ein ſehr trübes Bild von der franzöſi⸗ ſchen Demokratie gab, in der der Parlamentaris⸗ mus tut was er kann, um dieſes vielgeprieſene Syſtem zu diskreditteren. Caillaux hat ſich mit Schlauheit und Verſchlageuhelt bisher noch immer ſeinen Verfolgern zu entwinden gewußt und ſchien immer wieder feſt im Suttel zu ſitzen, ſo daß neuerdings ſogar der große Gedaͤnke einer miniſtertellen Kombination Briand, Caillaux, Clemenceau auflauchte. Nach den noch vom jetzigen Miniſterium zu leitenden Wahlen ſollte, infolge einer Verhandlung, die ein bewährter Anhänger Clemeneeaus, der ſozia⸗ liſtiſche Deputierte Thomſon, mit Herrn Ariſkide Briand geführt hat, ein„großes“ Miniſterium Unter Clemeſteeau als Miniſterpräſidenten kont⸗ ſtttuiert werden, und Herr Briand ſeinen alten 99 085 97 9 b0 Clemenceaus zu⸗ ſchworen ent, die au errn ſolld, Briand twurde 85 Preſſe des Präſidenten, dem„Temps“ an der Spitze, mit großer Leidenſchaftlichkeit ange⸗ griffen, und man ſchien zu hoffen, daß er reuig zu ſeiner alten Fahne zurückkehren werde. Ein Revolperſchuß, den eine Frau auf einen der ſchärfſten Widerſacher Caillaux den Direktor des„FFigaro“ abgegeben hat, wandelt das Bild und ſchafft neue Verwirtung. Geſtern abend feuerte, wie uns ein Tele⸗ gramm aus Paris meldet, die Gattin des Finanzminiſters Caillaux im Bureau des „Figaro“ auf den Direktor des Blattes, Cal⸗ mette, der ſeit einigen Wochen eine überaus heftige Fehde gegen Caillaux führt, mehrere Revolverſchüſſe ab. Calmette iſt ſchwer verwundet. Frau Caillaux ließ ſich gegen 6½ Uhr bei Calmette aumelden, der ſie ohne weiteres empfing. Kaum trat ſie in ſein Bureau, als ſie, ohne ein Wort zu ſprechen, fünf Revolverſchüſſe gegen Calmette ahfeuerte, der ſchwer verſwündet zufammenbrach. Eine der Kugeln iſt ihm in den Unterleib gedrungen ECalmette wurde ſofort in eine Privatklinik ge⸗ bracht. Frau Caillaux, welche ſich widerſtands⸗ los von ntehreren Redakteuren und Bureau⸗ dienern feſtnehmen ließ, wurde in das nahe⸗ gelegene Poltzeikommiſſariat geführt und da⸗ ſelbſt einem Verhör unterzogen. Bor dem Hauſe des„Figaro“ hakte ſich eine große Menſchen⸗ menge afigeſamſmelt, welche den Borfall erkegt erörterte. In parlamentariſchen Kreiſen hat das Atten⸗ tat das größte Aufſehen erregt. Man heſchäftigt ſich bereits mit der Frage, welche Folgen dasſelbe für die Stellung Caillaux haben könnte. Mehrfach war das Gerücht verbreiket, daß die Aktentäterin die geſchiedene Frau Caillauß ſel, ant welche der vom„Temps“ kürzlich erhſfet lichte Brief gerichtet 12 ſei. Sowelt die erſte Meldung. Dieſes Attentat beleuchtet, wie geſagt, UÜberaus grell die Ver⸗ wilderung des innerpolitiſchen Lebens iſi Frankreich unter der Herrſchaft des veinen Parlamentarlsmus. Eine Welt kleiner und großer, wilder und hrutaler Intriguen im Kamßf um die Miniſterſeſſel tut ſich bor uns auf, die höchſt widerwärtig nach der perſön⸗ lichen und ethiſchen Seite wirkt und arg kompromittierd iſt für die franzöſiſche Demokratſe Seit Jahren macht ſich denn auch ſchon ein Widerſtand det beſten und einſichts⸗ bollſten Elemente Frankreis gegen dle entartete Demokratie geltend, gegen den Parlamenkarls⸗ mus, ber dem Mehrheitswillen zum Ausdruck verhelfen ſollte, in Wirklichkeit aber ſelten etwas zalllaur deten en von der anderes geweſen iſt, als die ſchamloſe Tyrannis der Clique, die gerade ans Ruder gekommen ar, gekommen war durch die ſchamloſeſte und hrutalſte Beeinfluſſung der Wahlen, die noch faſt immer einen wahren Hohn auf demokratiſche Wahlfreiheit darſtellte. Wir empfehlen allen Politikern, die das Weſen der reinen Demokratie nach ihren politiſchen und ethiſchen Wirkungen kennen lernen wollen, die Memoiren Henri Rocheforts genau zu leſen. Wir ſehen da, wie in der reinen Lemokratie der Slagt zum Aus⸗ beutungsobjekt für kleinliche perſönliche Ehr⸗ ſucht und materielle Bereicherung herabſinkt. Der Kampf um Caillaux iſt ein weiterer Beleg für den Bankerott des Syſtems Man darf ännehmen, daß das Attentat den Gegnern der rabikal ⸗ſozialiſtiſchen Herrſchaft bei den kom⸗ menden Wahlen recht förderlich ſein wird. Die Hächſt e Folge aber iſt der Rücktrikt Catllauf, ob er weitere Folgen nach ſich ziehen und das ganze Kabinett zum Rücktritt zwingen wird, bleibt abzuwarten. Wit erhal⸗ ken Üher das Attentckt ſelhſt und über die poltti⸗ ſchen Nachwirkungen die folgenden Meldungen: Der Hergang des Attentats, (Von unſerem Pariſer Bureau.) DFParis, 17. März Die Gemahlin des franzöſiſchen Finanz⸗ miniſters Frau Caillaux hat geſtern auf den Direktor des„Jigaro“ Gaſton Calmette wegen eines perſönlichen Angriffes auf ihren Gemahl mehrere Revolverſchüſſe abgegeben, die dieſen tötlich verletzt haben. Frau Caillaux wurde ſofört berhaftet. Ueber den Hergang der Tat erfahren wir folgendes: Gegen 5 Uhr nachmit⸗ tags ließ ſich Frau Caillaur, die jetzige Frau des Finanzminiſters, im Automobil des Mini⸗ ſterkiums nach dem Gehäude des„Figars“ bringen, wo ſie Herrn Calmette zu ſprechen wünſchte. Dieſer war gerade mit einem Be⸗ kannten beſchäftigt und ließ die Dane bitten, ſich etwas zu gebulden. Als Frau Caillaux ekwa anderthalb Stunden vergeblich gewartet hakte, bat ſie den Diener, ex möchte ſich für ſie verwenden, damit ſie balbigſt empfangen wlürde. Als der Diener das Direktorenzimmer bekreten wollte, ſchickte ſich Calmette und ſein Beſucher ehen an, auszugehen Calmette ſagte beim Leſen der ihm vom Diener überreichten Kärte der Frau Caillaux:„Mit dieſer Frau hier will ich nichts zu tun haben! Trotzdem ließ er aber die Beſucherin eintreten. Dieſe ſtürzte in das Zimmer und gab Revolver⸗ ſchülſſe au fihn abh. Datin erklärte ſie in großer Erregung!„Das war flük ntich das einzige Mittel, meine Ehre und die ſtteines Gutten zu koken. Sle wuürde verhaftet und nach der Po⸗ lizet Uberführt, während der Schwerberletzte in eine Klinik überführtk werben mußte, Cälmette geſtorben. OParis, 17. Märtz (Von unſerem Pariſer Bureau.) Heute morgen kurz vor 2 Üht iſt Direkkor Ealittette geſtorben. Das Bulletin, das die Abkzke herausgegeben haben, meldet!„Eine Kugel traf Calmette in die Bruſt, eine anders in den Schenkel, eine dritte in den Unterleib, während ſich bine vierte im Becken feſtſetzte. Der Bluterzuß iſt außerorhentlich ſtark. Col⸗ itekte ſtarb, ohne das Bewuüßtſein wieder er⸗ langt zu haben. eee eeee e ſtöhnte. hielt. Nicht mit Unrecht hat dieſer Tag, an dem glücklich mit der ſo viel ſtärkeren und ſecerfah⸗ krenen däniſchen Flotte maß, den eigentlichen Stiftungstag unſerer Marine wenn man die gewaltige Größe und Bedeutung dieſen Hreußiſche Flotte gab es freilich, beſonders dank Adalbert von 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Bariſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 17. März 1914. In Frankreich gibt es keine Gerechtigkeit. Paris, 17. März. (Von unſ. Pariſer Bureau.) Frau Caillaux wurde vom Polizeirevier aus nach dem Gefängnis verbracht. Sie iſt außer Faſſung und erklärte:„Da ich keine andere Waffe hatte, habe ich geglaubt, mich des Re⸗ volvers bedienen zu müſſen, um mir Genug⸗ tung zu verſchaffen, deunn in Frankreich gibt es ja keine Gerechtigkeit“. Lärmende Kundgebungen. Ju Paris ſind auläßlich der Tat der Frau Caillaux überall Manifeſtationen vorge⸗ kommen. Tauſende von Menſchen wälzten ſich bis ſpät nachts durch die Hauptſtraßen von Paxis und johlten und ſchrien. Es kam hier⸗ bei zu heftigen Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und den Manifeſtanten. Caillaux beim Verhör ſeiner Frau. W. Paris, 17. März. Caillaux begab ſich in Begleitung eines Deputierten zu dem Poli⸗ zeikommiſſariat, vor welchem ſich eine große Volksmenge augeſammelt hatte. Der Finanz⸗ miniſter wurde ſofort in das Bureau des Po⸗ lizeikommiſſärs geführt, wo Frau Caillaux von dem Staatsanwalt und von dem Direktor der Staatspolizei verhört wurde. Nach einer halben Stunde verließ Caillaux das Polizeikommiſſariat unbemerkt durch einen Seitenausgang. Eine Gruppe von 30 Leuten zichten und ſtießen den anſcheinend auf Caillaux gemünzten Ruf aus: „K mort!“ Nach Mitteilung des Berichterſtat⸗ ters des„Figaro“ erlitt Calmette drei Verwun⸗ dungen. Eine Kugel durchbohrte die Bauch⸗ eingeweiden und zwei drangen in die Herz⸗ gegend. Der Zuſtand Calmettes iſt als hoff⸗ nungslos anzuſehen. Ueber das Attentat wird noch folgendes ge⸗ meldet;„Frau Caillaux erſchien gegen 5 Uhr im „Figaro“ und erſuchte den Bureaudiener, ſie bef Calmette anzumelden. Der Diener fragte nach ihrem Namen, worauf die Frau erwiderte: „Sagen Sie Calmette, es iſt eine Dame die er benntt und die ihn für einige Augenblicke zu ſprechen wünſcht.“ Man führte Frau Caillaux ut den Salon. Nach etwa einer Stunde gab ſie dem Diener einen verſiegelten Briefumſchlag und bat ihn, den Brief Calmette zu überreichen. Als um halb 7 Uhr Calmette das Bureau in Begleitung des Akademikers Bourget verließ, überreichte der Diener ihm den Brief und ent⸗ nahm ihm eine Karte, die er ſeinem Begleiter mit den Worten zeigte:„Entſchuldigen Sie mich, ich werde die Dame empfangen. Kaum war er in ſein Arbeitszimmer zurückgekehrt, als ſich die Adene f nüherte und fünf Revolverſchüſſe abfeuerte. Alle Redakleure des„Figaxd“, die ſich in den benachbarten Zimmern befanden, eilten in das Arbeitskabinett des Direktors, der blutüberſtrömt in einem Fautenil lag und leiſe Die Täterin ſtand unbeweglich in einer Ecke des Zimmers. Calmette wurde ein Not⸗ verband angelegt, worauf er in einem Auto⸗ moßil it eine Privatklinik gebracht wurde. Während der Fahrt flüſtevte Calmette die Worte:„Ich habe meine Pflicht getan!“ Ein Rückblick auf die Jutriguen Calmettes gegen Caillaux. J Berlin, 17. März. (Von unſerm Berliner Burequ.) Der Feldzug des„Figaro“ gegen den Miniſter Caillaux begann, wie die„Voſſiſche Ztg.“ hierzu ſchreibt, am 8. Januar ds. Is. mit einem Artikel, worin Herr Calmette behauptete, Cail⸗ laux habe in der Erbſchaftsangelegenheit eines gewiſſen Prieu, der vor vielen Jahren geſtor⸗ ben war, eine zweideutige Rolle geſpielt. Eail⸗ lauz hätte demnach die Prieuſchen Erben, die wegen einer Forderung an den franzöſiſchen Staat einen langwierigen Prozeß führten und eine halbe Million Frs. beanſpruchten, zu ſich berufen und ihnen erklärt, ihre volle Forderung, eine hohe Summe für Wahlzwecke zur Ver⸗ fügung ſtellten. Der Miniſter gab dagegen eine amtliche Erklärung ab, welche die ganze Ange⸗ legenheit ins Reich der Fabel verwies. Auch die Kronzeugen, auf die ſich Herr Calmette be⸗ rief, ließen ihn im Stich und der„Figaro“ mußte alle die Dementis der Perſönlichkeiten, die er in den Prieuſchen Handel verwickelt hatte, ab⸗ drucken. Caillaux erhielt auch von ſeinen Par⸗ teifreunden, den Geeinigten Radikalen, eine Vertrauenskundgebung gegen dieſe Angriffe. Herr Calmette, der aber nicht locker ließ, brachte immer neue Geſchichten gegen den Fi⸗ nanzminiſter auf. Nach der Prieuſchen Ange⸗ legenheit kam eine Affäre mit dem Bankier mußte glauben. Als auch dieſe Angriffe erfolglos blieben, kün⸗ digte Herr Calmette die Verlegung der Angriffe von dem Gebiete der inneren auf das der inter⸗ nationalen Politik an. Es wurden die alten Kolonialſünden von 1911 hervorgezogen, der Patriotismus der Franzoſen aus den Tagen von Agadir ſollte wachgerufen werden. Auch das ſchlug fehl und Herr Calmette war mit ſeinem Haſſe gegen den Miniſter nun ſoweit gekommen, daß man ſeinen Enthüllungen keine Beachtung mehr ſchenkte, als nach zweimonatiger Kam⸗ pagne eine merkwürdige Wendung eintrat. Am 13. März brachte der„Figaro“ ein ſelt⸗ ſames Dokument, einen eigenhändigen Brief Caillaux, der an eine Dame, ſeine geſchiedene erſte Frau, gerichtet war und die Unterſchrift„Dein Jo“ trug. Der Brief ſtammte aus dem Jahre 1901, der Zeit der Miniſterſchaft Caillaux im Kabinett Waldeck⸗Rouſſeau und ſchloß die Pointe ein: Ich habe die Einkommen⸗ ſteuer zermalmt, während ich mir gleichzeitig den Anſchein gab, ſie zu verteidigen. Calmette gab nun dieſen Worten die Deutung, daß Caillaux von 1901 und Caillaux von 1914 dieſelbe Perſon ſeien, ſo daß der Miniſter damals in der Ein⸗ kommenſteuer ein falſches Spiel getrieben habe. So halte er es auch jetzt mit der Rentenſteuer. Dieſer Angriff war endlich wirkſam. In der Kammer wurde Cajillaux aufgefordert, die Sache gerichtlich zu verfolgen.„Die Angelegenheit be⸗ gann eben größere Kreiſe zu ziehen, als das Aufſehen erregende Attentat erfolgte. Caillaux' Demiſſion. Berlin, 17. März. (Von unſ. Berliner Bureau.) Zu dem Attentat auf den Leiter des„Figaro“ wird noch gemeldet: Finanzminiſter Caillaux hat infolge des Revolvperattentats ſeiner Frau auf den Leiter des„Figaro“ ſeine Demiſſion eingereicht. Präſident Poincaré und Miniſterpräſident Doumergue erfuhren dieſes, als ſie geſtern in der italieniſchen Botſchaft waren. Doumergue lehnte das Demiſſionsgeſuch zunächſt a b. Calmette iſt ſehr ſchwer verwundet. Eine von Frau Caillaux abgefeuerte Kugel traf ihn in den Unterleib, eine in den Schenkel, zwei weitere Kugeln ſind an den Weſtenknöpfen abgeprallt. Ein in den erſten Nachtſtunden umgehendes Gerücht wußte bereits den Tod Calmettes zu ſogar die alte Rochette⸗Affäre daran mentiert. Die Schußwaffe, aus der die Schüſſe auf Calmette abgefeuert wurden, iſt eine Brow⸗ ningpiſtole. (Von unſerem Pariſer Bureau.) DDParis, 17. März. Der Miniſterrat, dem Caillaux ſeine Demiſf⸗ ſion eingereicht hatte, konnte nicht eher als bis heute morgen um ſ Uhr zuſammentreten, da ſowohl der Miniſterpräſident, ſowie alle Miniſter an einer Feier der italieniſchen Ge⸗ fandtſchaft teilnahmen, die nicht abgebrochen werden konnte. Um 1 Uhr begann der Mini⸗ melden, doch wurde die Nachricht alsbald de⸗ zwei Verſuche gemacht, Caillaux zu bewegen, ſeine Demiſſion zurückzuziehen. Heute wird wahrſcheinlich noch ein neuer Kabinettsrat ein⸗ berufen werden, um über den Nachfolger Cail⸗ laux Beſchluß zu faſſen. Man nimmt allgemein an, daß das Finanzminiſterium an Noulens und das Portefeuille des Kriegsminiſteriums an Painleve übertragen wird. Paris, den 17. März. Man hält es für ziemlich ſicher, daß Caillaux ſeine Demiſſion als Finanzminiſter gibt und daß ſie auch angenommen werden wird. Der Präſident der Republik und die Miniſter ſollten abends an einem Diner der italieniſchen Ge⸗ ſandtſchaft teilnehmen, doch ließen mehrere Mit⸗ glieder des Kabinetts ſofort abſagen. Der Miniſterpräſident wird nach dem Diner mit ſeinen Mitarbeitern über die Lage beraten. Zum Nachfolger Caillaux wird vorausſichtlich ein Mitglied des Kabinetts ernannt. Caillaux er⸗ fuhr die Nachricht von dem Attentat telephoniſch von dem Direktor der Polizeipräfektur. Er war darüber vollſtändig erſchüttert, da nichts im Be⸗ nehmen ſeiner Frau darauf ſchließen ließ, daß ſie ſich mit dem Plan trug, einen ſolchen An⸗ ſchlag zu verüben. Frau Caillaux wurde abends nach dem Frauengefängnis in St. Lazare ge⸗ bracht. die Entwicklung auf dem Balkan. ., Belgrad, 16. März.„Stampa“ veröffent⸗ licht eine Unterredung mit dem Miniſterprä⸗ ſidenten Paſchitſch, in der dieſer die Meld⸗ ungen über die Ablöſung der Orient⸗ bahn durch den ſerbiſchen Staat als unrichtig bezeichnet. Die ſerbiſche Regierung habe den Unterhandlungen über den franzöſiſchen Plan zugeſtimmt, um auch die Befriedigung der In⸗ tereſſen der fremden Aktionäre ſowie die Löſung der Bahnfrage im gegenſeitigen Ein⸗ vernehmen zu ermöglichen. W. Belgrad, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Das Blatt„Balkan“ meldet, daß die Verfaſ⸗ ſungsrebiſion, die in nächſter Zeit vor⸗ genommen wird und die verfaſſungs⸗ mäßige Regelung der ſerbiſchen Thronfolgefrage bezweckt, auf die direkte Veranlaſſung des ruſſiſchen Kaiſers er⸗ folgen werde. Bei dem letzten Aufenthalt des Kronprinzen Alexander in Petersburg ſeien alle maßgebenden Perſönlichkeiten für die Ver⸗ mählung des Kronprinzen mit einer Tochter des Zaren eingetreten. Zur Vermeidung et⸗ waiger Thronfolgeſchwierigkeiten ſei ruſſiſcher⸗ ſeits die Forderung geſtellt worden, daß die ſeit der Abdankung des Kronprinzen Georg beſtehende Thronfolgefrage verfaſſungsmäßig geregelt werde.— Das Blatt fügt hinzu, daß ſelbſt die Abdankung des Königs Peter nicht ausgeſchloſſen erſcheine, um der Tochter des Zaren unmittelbar nach ihrer Vermöhlung die Krone der ſerbiſchen Königin aufs Haupt ſetzen zu können. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 48. Sitzung. Karlsruhe, 16. März. Präſident Rohrhur ſt eröffnet die Sitzung um 4 Uhr 25 Minuten. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Frhr. v. Bodman, Miniſterfal⸗ rat Arnol d, Regierungskommiſſare. Haus und Tribünen ſind gut beſetzt. Sekretür Müller⸗Weinheim gibt die ein⸗ gegangenen Petitionen bekannt. Prüſident Nohrhurſt macht die bereits mitgeteilten Aeußerungen über das ſchwere Miß⸗ — nicht nur eine halbe Million, ſondern 5 Mill. Franes Azuerkennen, wenn ſie der Regierung ſterrat, der bis um 2 Uhr dauerte. Is wurden hat. Der Präſident teilt ferner mit, daß eine Petition des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller auf Ableh⸗ nung des Antrages Ziegelmeyer(Erhöhung des Hopfenzolles von 20 ouf 60.) eingegangen iſt. Das Haus beſchließt, einer Anregung des Ausſchuſſes der Vertrauens⸗ männer gemäß, dieſe Petition ſofort zu beraten. Sodann tritt das Haus in die Tagesordnung ein. In der fortgeſetzten allgemeinen Beratung des Voranſchlages des Miniſteriums des Innern Titel: Landwirtſchaft erhält zunächſt das Wort Oberregierungsrat Dr. Hafner, der auf die Ausführungen der letzten Redner eingeht. Dabei bemerkt er, daß auch die badiſche Regierung Verſuche mit dem Euguform gemacht habe, die aber nicht gehalten hätten, was man ſich von ihnen verſprochen habe. Auch die Verſuche des Schweizers Siegriſt im Hegauerlande ſeien nicht befriedigend. Das Euguform ſei als Vor⸗ beugungsmittel nicht von Bedeutung, dagegen tue es als Heilmittel dieſelben Dienſte wie andere ähnliche Mittel auch. Abg. Neck(Natl.): Hand in Hand mit der Förderung des Pflanzenbaues muß die Be⸗ kämpfung des Unkrautes gehen. In der Rhein⸗ ebene tritt beſonders ſtark der ſchwarze Hafer auf, der energiſch bekämpft werden muß. Sehr notwendig iſt es, daß man die landwirtſchaft⸗ treibende Bevölkerung auf die Vorteile des Saatenwechſels aufmerkſam macht. Die Regie⸗ rung findet hier ein dankbares Gebiet. Die Landwirtſchaftslehrer ſind derart mit Arbeit überhäuft, daß es ihnen unmöglich iſt, Sonntag für Sonntag draußen Vorträge zu halten; es dürfte daher angezeigt ſein, daß die zweitem Landwirtſchaftslehrer ihnen hier helfend bei⸗ ſpringen. Mit der Einrichtung der Bezirks⸗ tierärzte können wir ſehr zufrieden ſein; dieſe Inſtitution hat ſich ſehr bewährt. Ich hätte es gerne geſehen, wenn der Abg. Spang in der vergangenen Woche ſich auch der privaten Tier. ärzte angenommen hätte. Dieſe haben ſich bei mir darüber beſchwert, daß es ihnen nicht ge⸗ ſtattet iſt, die Fleiſchbeſchan bei Notſchlachtungen vorzunehmen. Auch andere Klagen liegen von dieſer Seite vor. Weiter möchte ich meine warnende Stimme erheben gegen weitere Aende⸗ rungen auf dem Gebiete der Unfallverſicherung. Abg. Martin(z3tr.) verbreitet ſich über verſchiedene Zweige der Landwirtſchaft; der Redner behält ſich einige Punkte für die Einzel⸗ beratung vor. Abg. Herbſter(Natl.): Wir wollen an der bewährten Grundlage unſerer Wirtſchafts⸗ politik feſthalten. Wir haben in den letzten Wochen ſoviel von Geburtenrückgang und von der Abwanderung der Leute vom Lande in die Stadt gehört, daß wir ernſtlich daran denken müſſen, hier beſſernd einzugreifen. Vor allem ſind es die Gebiete der Elektrizität, die uns hof⸗ fen laſſen, für die Landwirtſchaft viel Gutes zu ſchaffen. Wir ſtehen hier erſt am Anfang einer Entwicklung. Durch die Einführung der Motore wird dem Arbeitermangel einigermaßen abgeholfen werden. Wir denken ferner an eine größere Induſtrialiſierung unſerer Landgemein⸗ den. Wir werden, um einigermaßen gute Ver⸗ kehrsverhältniſſe zu ſchaffen, elektriſche Bahnen bauen müſſen. Wenn wir ſehen, daß Leute 4 bis 5 Stunden bis zur nächſten Stadt zu Juß gehen müſſen, daß Arzt, Apotheke ſehr weit entfernt ſind, daß die Schulwege recht lang ſind, ſo müſſen wir uns wundern, daß die Leute noch an der Scholle haften. Hier muß der Staat hel⸗ fend eingreifen. Es ſind dies Forderungen, die früher ſchon in dieſem Hauſe vorgebracht wor⸗ den ſind zuletzt von dem Abg. Dietrich. Ferner muß die Fortbildungsſchule entſprechend ausgebaut werden. Als weiteres Mittel zur Verbeſſerung der Lage unſerer Landwirte nenne ich den weiteren Ausban des Genoſſenſchafts⸗ weſens. Der Miniſter hat auf die Selbſthilfe hingewieſen. Es iſt richtig, daß auf der Selbſt⸗ hilfe die Kraft der Landwirtſchaft beruht; geſchick, das die Gemeinde Vormberg betroffen rrnrrr e 6 ntes Feuilleton. N—5 =eDe νι, Die Feuertaufe Jahrestage des Se egefechtes von Jasmund.) Ein halbes Jahrhundert iſt am 17. März dahingegangen ſeit dem Tage, da die damals noch junge preußiſche Marine ihren erſten größeren Seekampf beſtand u. die Feuertaufe er⸗ (Zum 50. der kecke Wagemut unſerer blauen Jungen ſich genannt, und unſerer heutigen Seemacht erwähnt, ſy blickt man mit einem Gefühl ſtolzer Befriedigung auf Anfang vor 30 Jahren zurück. Eine der unabläſſigen Tätigkeit des„Seeprinzen“ Preußen, ſchon ſeit einigen Jah⸗ en. Wohl nannte man deu Prinzen, der 1854 „Admiral der preußiſchen Küſten“ geworden Var, in Hofkreiſen mit einem böſen Spottwort erkahnführer“, aber die fünf preußiſchen sſchiffe, mit denen er 1856 zum erſten Mal aderchef in See ging, bedeuteten ſten wichtigen Schritt, deſſen Tragweite wohl jemand ahnte außer dem den Prinzen. Doch betätigen lonnte lutte nur weni zhl hakte ſchon Dampfer . aufzuf der preußiſchen Marine„Preußiſcher Adler“ auf der Höhe von Brüſterort bei Hela einen glücklichen Kampf gegen eine däniſche Brigg beſtauden und dies Gefecht war als die erſte preußiſche Seewaffentat ſeit dem Sieben⸗ jährigen Kriege mit freudiger Genugtuung be⸗ grüßt worden; aber ſonſt hatte man ſich mit den Lorbeeren begnügen müſſen, die Prinz Adal⸗ berk 1856 gegen die afrikaniſchen Riffpiraten evrang. Nun aber, in dem neuen Krieg gegen Dänemark, war den preußiſchen Schiffen die erſte Gelegenheit geboten, ſich mit einem ſtolzen und machtvolten Gegner zu meſſen, und das Seegefecht von Jasmund offenbarte den tapferen Mannesmut und die kühne Seetüchtigkeit, die die Matroſen der füngſten Seemacht beſeelten. Während der erſten Kriegswochen hatte das Eis jede Operation zu Waſſer verhindert, und erſt mit dem nahenden Frühling konnte Däne⸗ mark zum Seeangriff ſchreiten. Am 10. März wurde die Blockade der vorpommerſchen Häfen angekündigt; doch beſchränkte man ſich auf däniſcher Seite zunächſt darauf, bei Rügen ein Geſchwader zur Bewachung der Häfen kreuzen At laſſen, weil die Zahl der verfügbaren Schiffe zur Durchführung einer engeren Blockade nicht ausreichte. Kapitän zur See Eduard Jachmaun, der wohl der hervor⸗ ragendſte Mitarbeiter des Prinzen Adalbert bei der Begründung der preußiſchen Marine war und ſpäter als Vizeadmiral auch noch für die deutſche Flotte kräfkin gewirkt hat, lag als Kommandeur von drei Schiffen im Hafen von Swinemünde, und da der Feind krotz der ange⸗ kündigten Blockade nicht vor dem Hafen erſchien, ſaßte Jachmann den wagemutigen Entſchluß, ag„ Ma ſinnige Tollkühnheit genannt, daß ſich dieſe wenigen Fahrzeuge gegen eine weitaus über⸗ legene und trefflich geſchulte Flotte wagten. Wohl mochte auch die brennende Ungeduld der jungen Marine, endlich zu zeigen, was ſie konnte, zu dem plötzlichen Vorſtoß beigetragen haben. Doch Jachmann wußte, daß er, konnte er auch keine praktiſchen Vorteile dem ſtarken Gegner abgewinnen, einen gewaltigen morali⸗ ſchen Erfolg ſchon dadurch errang, daß er über⸗ haupt wagte, eine ſolche Uebermacht anzugrei⸗ fen. Für ihn handelte es ſich darum, die eigene Gefechtsbereitſchaft zu erweiſen und zu zeigen, daß die Blyockade der Bai von Stettin durch das däniſche Geſchwader nicht effektiv“ ſei. Nach⸗ dem am 16. März durch Recognoſzierung feſt⸗ geſtellt worden war, daß eine däniſche Flotte bei Arkona, dem nordöſtlichen Vorgebirge Rü⸗ gens, kreuzte, dampfte Jachmann am 17. März mit den Korwetten Arkong(28 Kanonen), ſchmphe(13) und dem Raddampfer Lorelei(3) alts dem Hafen von Swinemünde. Die erſte Diviſion der Kanonenbootsflottille, die ihn ebenfalls begleitete, kam infolge mangelnder Geſchwindigkeit und durch ein Mißverſtändnis überhaupt nicht zum Kampfe. Die däniſchen 2000 Meter. Die Dänen kamen hintereinander heran, mit dem Flaggſchiff Själland an der Spitze, doch waren die Abſtände der einzelnen Schiffe voneinander ſo groß, daß ſich zunächſt nur außer der Fregatte Själland das mit 64 Kanonen armierte Linienſchiff Skjold am Ge⸗ fecht beteiligen konnte. Als die Schiffe der bei⸗ den Kommandeure, Arkona und Själland, ſich auf etwa 1500 Meter genähert hatten, feuerten die beiden Linien ihre Breitſeiten ab. Die preußiſchen Schiffe wendeten ſich nun in einem ſehr geſchickten Rückzugsgefecht nach Süden und das höchſtwirkſame preußiſche Feuer brachte dem ſchnellſten und gefährlichſten feindlichen Schiff, dem Själland, empfindlichen Schaden bei. So entkamen die drei Schiffe glücklich der feindlichen Uebermacht; mit dem Dunkelwerden gaben die Dänen die Verfolgung auf, und die Preußen erreichten ohne Verluſt den ſchützenden Hafen. Dank der Bravour und Ausdauer der zungen Mannſchaften war die däniſche Gefechts⸗ leitung bei Jasmund unterlegen. Deshalb wurde die Tat allgemein gefeiert und der Schiffe unter dem Oberkommando des admirals von Dockum wurden balden unweit von Stubbenkammer auf Rüge tet. Die ſieben feindlichen Kriegsſch ſaßen 167 Kanonen und waren alſo deste ßiſchen in feder Beziehung überlegen. Dennoch ging Kapitän Jachmann zum Angriff vor weil er auf die größere Geſchwindigkeit ſeiner Schiffe baute. In„Dwarslinie“, d. h. nebeneinander, dampften die drei preußiſchen Schiſſe heran und ri das Feuer in einer Entfernung von 5 0f — Ein Liebesſtück in 5 Akten von Herbert SEulenberg. 5 Entſchieden gibt ſich die Intendanz alle uns nacheinander mit einer Reihe zeitge⸗ Wn 3 1 5 *— 5* Dienstag, den 17. März 1912. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aacke ichten. ttagblatt) 3. Seite. unterſtützen.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Belzer(3tr.) unterſtützt u. a. die Be⸗ ſtrebungen des Vogelſchutzes. Abg. Kolb(Soz.) wendet ſich gegen die von Zentrumsabgeordneten gegen die ſozialdemo⸗ kratiſchen Redner Bechtold und Kurz gerichteten Angriffe und befürwortet dann die Einführung der Zwangsviehverſicherung. Weiter bemerkte der Redner, daß die Sozialdemokratie nicht die ſofortige Abſchaffung der Zölle verlange. Die Frage ſei die, wie könne man die Lage unſerer Bauern verbeſſern? In erſter Linie dadurch, daß man den Zwiſchenhandel verbiete. Im wei⸗ teren Verlaufe ſeiner Rede betont der Redner, die deutſche Induſtrie brauche keinen Schutzzoll. Die Sozialdemokratie ſei keine prinzipielle Geg⸗ nerin der Schutzzölle. Dieſe Frage ſei für die Sozialdemokratie keine Prinzipienfrage, ſondern eine Zweckmäßigkeitsfrage. Abg. Dr. Gerber(Natl.): Ich bin perſön⸗ lich einverſtanden mit der Abſicht, das Los unſerer Landbevölkerung zu verbeſſern; ich kenne dasſelbe aus meiner langjährigen Praxis als Arzt auf dem Lande ſehr gut. Aus der De⸗ batte hat ſich ergeben, daß die Frage der Er⸗ haltung einer geſunden und blühenden Land⸗ wirtſchaft keine Parteifrage, ſondern eine natio⸗ nale Frage im wahrſten Sinne des Wortes iſt, eine Lebensfrage unſeres Volkes. Jeder will helfen und jeder der hier aufgetretenen Redner hat das zum Ausdruck gebracht. Ueber das Wie gehen die Anſchauungen auseinander. Wir halten feſt an dem Grenzſchutz gegen die Ein⸗ ſchleppung von Viehſeuchen. Wir haben die feſte Ueberzeugung, daß von der Regierung alles geſchieht, um die Maul⸗ und Klauenſeuche ein⸗ zudämmen. Wir betrachten die landwirtſchaft⸗ lichen Winterſchulen als ſehr ſchätzenswerte Ein⸗ richtungen; die Zeit, die die jungen Landwirte in dieſen Schulen verbringen, iſt keineswegs verloren. Der Redner verbreitet ſich in län⸗ geren Ausführungen über den Cichorienbau in ſeinem Wahlbezirk und fährt dann fort: Der Abg. Müller⸗Eppingen hat in der letzten Sitzung die zum Zentrum und zu den Liberalen zählenden Bauern eingeladen, dem Bund der Landwirte beizutreten.(Müller⸗Eppingen: Sehr richtig!) Es wäre intereſſant zu erfahren, wie weit das Zentrum dieſer Einladung Folge leiſtet.(Heiterkeit, Widerſpruch beim Zentrum.) Wir unſererſeits danken für dieſe Einladung. Leider kann der Bund der Landwirte einen libe⸗ ralen Bauern nicht mehr begeiſtern, es war ein⸗ mal anders, und zwar zur Zeit der Gründung des Bundes und in den erſten Jahren ſeines Beſtehens. Damals waren viele der Anſicht, daß der Bund eine wirtſchaftliche Förderung des ge⸗ ſamten Bauernſtandes verfolge. Heute weiß jeder, der nicht einſeitig unterrichtet iſt, daß der Bund der Landwirte nichts anderes iſt als eine Organiſation des Großgrundbeſttzes und zwar des Großgrundbeſitzes in Norddeutſchland. Es iſt bedauerlich, daß bei uns,— Dank einer unglgublichen Agitation gewiſſer Agitatoren noch ſopiele Landwirte dem Bunde nachlaufen. Wir werden den Bund bekämpfen, wo wir ihn treffen, weil wir der Meinung ſind, daß er nur einſeitige Intereſſen verfolgt, die den Intereſſen unſeres ſüddeutſchen Bauernſtandes direkt ent⸗ gegengeſetzt ſind. Am Abend meiner Wahl hat einer der Herren geſagt:„Ach Gott, wie wird Ees unſeren armen Bauern gehen?!“ Ich darf heute antworten. daß ich den guten Willen habe, für die armen Bauern einzutreten, und daß ich meine volle Kraft einſetzen werde, wie“ es ein anderer auch tun würde und daß ich ebenſo wie die Partei, der ich angehöre, mich von nieman⸗ den übertreffen laſſen werde in der Bereit⸗ willigkeit auch der Landwirtſchaft zu helfen. Ich bin der Meinung, nicht mit ſchönen Worten iſt es getan. Wer ein Herz hat für unſern Bauern⸗ ſtand, der beweiſt ſein Wohlwollen und ſeine Hilfsbereitſchaft für das Wohl dieſes Standes durch die Tat.(Lebhafter Beifall bei den Natl.) Abg. Hummel(F..) befürwortet noch⸗ mals die Aufhebung der Weinakziſe und legt dann ſeinen Standpunkt in der Frage des Ab⸗ haues der Schutzzölle dar. Abg. Rehm(Natlib.): Es iſt ſchon früher in dieſem Hauſe ausgeführt worden, daß Ge⸗ Handel und Induſtrie und Arbeiterſchaft dwirtſchaft auf einander angewieſen nicht von kleinl. Ge⸗ ſondern müſſen immer um Auge ha⸗ er ae eeen bekind, Maetezaſſt Eulenberg. Dies ſei gerne feſtgeſtellt ünd ar amerkannt. „Belinde! kam Eulenberg mit einem Vort. Dis ch⸗Arden⸗Thema, Der totgeglaubte Gatte kehrt 10jähriger Abweſenheit— nie hat er eine Mibe von ſich hören laſſen— in die Heimat zurück; iſt ſein Weib gerade im Begriff, dem zweiten Müserwählten zum Altar zu folgen. Eugen ber⸗ zgichtet jedoch nicht edelmütig auf ſeine Eherechte uUid kehrt, keineswegs wie Tennyſons Held, in die Gruft zurück. Ein amerikaniſches Duell hat ztoi⸗ ſchen den beiden Nebenbuhlern zu entſcheiden; das os trifft Roger, den Bräutigam. Belinde, an⸗ fänglich faſſungslos vor Schmerz über den Ver⸗ lüſt des Geliebten, weiſt voll Abſcheu Gugen zurütk. Da er aber wie ein Hündchen vor ihrer Türe kauert, erbarmt ſie ſich endlich ſeiner; ja ſie muß ſogar, um nicht von dem eigenen Bruder verge⸗ waltigt zu werden, bei dem Starken Hilfe ſuchen. Doch immer ſchwankt ſie zwiſchen Eugen und Ro⸗ bert. Ungewiß, zu wem ihre Liebe ſtärker und dauernder ſein wird, gibt ſie ſich, um den ewigen Qualen zu entgehen, den Tod.— Um dieſes lyriſche Gedicht ſpielt noch eine Nebenhandlung, die bei der Darſtellung teptlich auf ein Minimum zuſammengeſtrichen werden muß.(In der geſtrigen Vorſtellung geſchah dies nicht.) Auf dieſe Figur ſelbſt, Hyazinth,„einen Menſchen vom letzten Adel“, darf man ja nicht verzichten; nur iſt ſie kein Widerſpiel; höchſtens ein Zwiſchenakt. Wäh⸗ rend Belinde, Eugen und Roger das Leben ſind, das der Dichter als Offenbarung ſeiner ſelbſt, in traumhaftem Spiel vorüberführt, iſt Hhazinth, als der ſelbſt Träumende, die verkörperte Ironie. Bei ihm wird alles zur Farce; nicht nur ſeine ange⸗ Dder Landwirt hat wie kein anderer Beruf un⸗ ter den Naturereigniſſen zu leiden. Verſchiedene Schädlinge richten in der Landwirtſchaft große Verheerungen an, dazu kommt noch daß die Konkurrenz des Auslandes. Eine große För⸗ derung der Landwirtſchaft erblicke ich in der geiſtigen Ausbildung des Bauernſtandes durch Zuſtimmung. Herr Baenſch⸗Weinheim ging insbeſondere auf einige agrariſche Fragen ein und ſtreifte in eindrucksvollen Darlegungen die deutſch⸗ruſſiſche Spannung. Einige Ortsein⸗ wohner ſprachen daraufhin dem Redner ihren beſonderen Dank aus und brachten einige lokale Wünſche vor. Herr Dr. Heckmann ſprach ein die Ausgeſtaltung der landwirtſchaftl. Schulen. zündendes Schlußwort, dabei in warmen Bet dieſer Gelegenheit dürfen wir nicht ver⸗ Worten an die bewährte Parteitreue unſerer geſſen auf die erfolgreiche Mitarbeit unſerer] Hemsbacher Freunde appellierend. Herr Bür⸗ Kreiſe hinzuarbeiten. Tierärzte und Bezirks⸗ germeiſter Weygoldt ſchloß die intereffante Ver⸗ ſammlung mit dem Ausdruck des Dankes an Redner und Zuhörer. Eine ganze Anzahl neuer Mitglieder konnten der Organiſation zugeführt werden. tierärzte leiſten in der Pflege der Landwirtſchaft ſehr gutes. Meine politiſchen Freunde und ich haben die Empfindung, daß man die ſegens⸗ reiche Tätigkeit dieſes Berufes zu wenig wür⸗ digt. Nicht der iſt ein Freund der Landwirte* Hockenheim, 16. März. Der bhieſige der die Zölle möglichſt hoch hinauf geſchraubt[ Natf onalliberale Verein hielt am wiſſen will, ſondern der, der dem Landwirt einen guten Schulſack verſchafft. Der Redner geht dann näher auf den Obſtbau ein und gibt geſtrigen Abend im„Ritter“ einen Familien⸗ Abeud ab. Der Saal war dicht beſetzt. Herr Seßler begrüßte die große Verſammlung aufs verſchiedene bemerkenswerte Anregungen. Seine herzlichſte und erteilte Herrn Direkkor Dr. Ausführungen löſen bei dieſer Fraktion lebhaf⸗ Bernhard Weber⸗Mannheim das Wort zu ten Beifall aus. dem Lichtbildervortrag über die Reiſe durch Hier wird die Sitzung abgebrochen und die Algier und Tunis. Herr Dr. Weber Weiterberatung auf Dienstag Vormittag 9½ hatte wieder eine glänzende Art, Land und Uhr vertagt. Schluß 348 Uhr. Leute zu ſchildern und ſeine Zuhörer in Span⸗ nung zu halten. Die Lichtbilder gefielen all⸗ gemein und der Vortrag fand braufenden Bei⸗ fall. Herr Stv. Oberlehrer Knodel knüßpfte an die Tatſache an, daß das franzöſiſche Ko⸗ lonialreich in Nordafrika zum Teil von der Fremdenlegion geſichert und verteidigt wird, zu der leider ſo viele Deutſche gehören. Ueber⸗ gehend zu unſerer Kolontalpolitik hielt Redner eine begeiſternde vaterländiſche Anſprache. Noch manches treffende Wort wurde an dem Abend geſprochen. Leider mußten uns aber die Mann⸗ heimer Freunde bald verlaſſen, nicht ohne daß ihnen herzlichſt gedankt wurde. Die gelungene Veranſtaltung des nationalliberalen Ortsvereins hat ihm ſicher viele neue Freunde zugeführt. —Eigeltingen(A. Stockach), 16. März. Hier fand geſtern eine vom Nationalliberalen Bezirksverein und vom Jungliberalen Verein Stockach einberufene nationalliberale Verſamm⸗ lung ſtatt, die ſich eines außerordentlich zahl reichen Beſuches zu erfreuen hatte. Das poli⸗ tiſche Referat hatte Landtagsabgeordneter Forſt⸗ rat Dr. Waguner⸗Donaueſchingen übernonmen Die Ausführungen des Redners fanden den größten Beifall. Den Niederſchlag der Ver⸗ ſammlung bildete die Gründung eines Nationalliberalen Vereins, dem ſofort 60 der Anweſenden als Mitglieder bei⸗ traten. Der Deutſche Bauernbund in Baden. Aglaſterhauſen, 16. März. Am Sams⸗ tag abend fand hier eine Verſammlung des Deut⸗ ſchen Bauernbundes ſtatt, in der Dr. Jultus Lu d⸗ wig⸗Hoffenheim über„Deutſche Bauernpolitik“ ſprach und Zweck und Ziele der wirklichen Inter⸗ eſſenorganiſation des deutſchen mittleren und klei⸗ neren Bauerntums in ſachlicher und klarer Weiſe zur Darſtellung brachte. Die Ausführungen des Redners wurden von den Landwirten mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommen. In Aglaſterhauſen hat man es ja ſchon ſeit längerer Zeit eingeſehen, daß der Bund der Landwirte, der, wie der Reſerent ganz richtig ausführte, bei ſeinem Entſtehen zwei⸗ fellos als eine großzügig angelegte Bewegung ge⸗ dacht war und zu den beſten Hoffnungen berechligte, in einſeitiger Weiſe die Intereſſen des Großgrundbeſitzes verteidigte und darüber ſich einer wahren Mittelſtandspolitik mehr und mehr entfremdete. Aerzte und Krankenkaſſen. Nach Punkt 11 des Berliner Abkommens vom 28. Dezember 1913 ſollen die Koſten für die Abfindung der ärztlichen Streikbrecher in der Weiſe aufgebracht werden, daß ſämtliche Krankenkaſſen des Reichs bis auf weiteres einen jährlichen Zuſchuß von 5 3 auf den Kopf ihrer Mitglieder leiſten, während der Reſt vom Leipziger Aerzteverband aufgebracht wird. Wiewohl nun in Baden ſiber die ärztliche Verſorgung der Krankenkaſſenmitglieder eine Anfrage über die Kataſtrophe bei Vormberg. Karlsruhe, 16. März. In der Zweiten Kammer iſt heute folgende von dem Abg. Köhler unterſchriebene Anfrage einge⸗ gangen: „Was gedenkt die Großh. Regierung zu tun, um den durch den Bergſturz in Vormberg bei Sinzheim Geſchädigten alsbaldige Hilfe zu leiſten und ihnen zum vollen und raſchen Erſatz ihres Schadens zu verhelfen, nachdem laut Nach⸗ richten der Unglücksfall durch den Betrieb des ſtaatlichen Steinbruchs verurſacht worden ſein ſoll?!T“ Aus der Erſten Kammer. Karlsruhe, 16. März. Stadtrat Bea⸗Freiburg hat im Namen der Petitions⸗ kommiſſion der Erſten Kammer einen Bericht über die Bitte des Badiſchen Bäcker⸗ verbandes um Abſchaffung bezw. Einſchränkung des zollfreien Grenzverkehrs mit Mehl⸗ und Back⸗ waren an der badiſch⸗ſchwelze⸗ riſchen Grenze ausgearbeitet, der den Kammermitgliedern gedruckt zuging. Die Kom⸗ miſſion ſtellt den Antrag: „Hohe Erſte Kammer wolle die Petition des Badiſchen Bäckerverbandes der Großh. Regie⸗ rung in dem Sinme empfehlend überweiſen, daß 1. die Kontrolle an den Grenzſtationen nach Tunlichkeit verſchärft werden, um mißbräuch⸗ liche Anwendung der zollfreien Einfuhr zu ver⸗ hindern, Großherzogliche Regierung rechtzeitig Vorkehrung treffe, daß bei Neuabſchluß des Zoll⸗ und Handelsvertrags mit der Schweiz die bisherige tief einſchneidende Schädigung des ein⸗ heimiſchen Bäckergewerbes nach Möglichkeit ab⸗ gewendet wird.“ Badͤiſche Polltik. Die Nationalliberale Partei an der Arbeit. = Hemsbach, 16. März. Der National⸗ liberale und Jungliberale Bezirksverein Wein⸗ heim hatten auf geſtern abend eine öffent⸗ liche Verſammlung einberufen, die ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Herr Bürgermeiſter Weygoldt eröffnete die Verſammlung mit dem Ausdruck der Freude da⸗ rüber, daß die Partei auch außerhalb der Wahlen Gelegenheit zur politiſchen Erörterung hietet. Herr Rechtsanwalt Dr. Heckmann⸗ Weinheim überhrachte die beſten Grüße der Be⸗ zirksleitung und wies auf die Notwendigkeit ſtraffer politſſcher Organiſation hin. Sodann ergriff Herr Parteiſokrelär Wittig⸗Mannheim das Wort zu ſeinem Vortrage über„Reichspoli⸗ 11 wbhhlichen gum Shn Hr. Fei enen Volkstheater in lieh ſeinem Eugen einen bürgerlichen Untertun; dadurch der tragiſche Accent etwas fehlte. Aber ſich iſt Herr Feiſt ein ganz ſcharſer Schauſpieler, deß kret und doch temperamentvoll eine wertvolle ſition fitr Mannheim bedeuten würde, falls ttberhaßz an ein Engagement dieſes Künſtlers gedacht iſt. Frau Liſſo und Hr. Schreiner gaben ihht kleinen Rollen natürlich und ſchlicht.— Die Beſetzin des Diener Philipp mit Hrn. Müller, war ei ſehr gewagte. Über die konventionellen Formen 10 er nicht hinaus. Bisweilen verharrte er ſogar une denſelben. ß Hr. Köhler dem Roger zu geben wi— Nun Hr. Köhler iſt eben einer anderan Neuromantiſchern wohl kein Verhältnis mehr faſſeg Das Selbſtvernichtung, werden zur ironiſierenden Gro⸗ e: er verfällt dem Wahnſinn. Die Aufführung war unter der Regie von Dr. Max Krüger auf eine gänzlich falſche Grund⸗ lage geſtellt. Schon ein Blick auf die erſte Seite der Textausgabe von„Belinde“, die Eulenbergs Verſe, an Belindens Urne gewidmet, trägt, hätte dem Regiſſeur den notwendig Fit 2i gegeben: das Hohelied der Liebe, ter geſchaut und empfundei als ein in Publikum nahm das Stück gegen Ende klar von ſtern aber! einer als dieſe beiden Spiele für ſie J, venn man, abgeſehen von no La de rer 2 8 5 Grbenntni 3. Ronzert des Mannheime Erkenntnis der Eulenbergſchen gnen, 8 Trio. äußerlich auf die realiſtiſche Dekoration als boll⸗ kommen ſtilwidrig verzichtet hätte. In einem ſtili⸗ Es war im Intereſſe einer muſtkaliſchen Steig rung wohlgetan, daß ſich die Herren unſeres ein; ſierten Rahmen häte man prachtvoll Gelegenheit heimiſchen Trios, Willng Rehberg, Hugo Dichters Schuld, wenn es zu Anfang kühl bliebß V.. an gehabt das Doppelſpiel ſchon räumlich zum Be⸗ wußtſein zu bringen. Daß die wenigſten der Spieler Eulenberg nahe⸗ kamen, war nach dem oben Geſagten wohl nicht ihre, ſondern der Regle Schuld. Hr. Kolmar war in den wenigen Sätzen ſeiner Rolle eine Type, die in Vortauſchung der Programm⸗Eck Rummern enz ſchloſſen. Deun Schuberl's taufriſches Bidur⸗riß bot einen ganz anderen Abſchlus als es das Mendeſs ſohn'ſche Werk vermocht hätte. ihrer Potenziertheit zur Eulenbergſchen Formel Trug die Por 75 75 55 5 0 g die Portragsfolge des zweiten Kammerz wurde. Nahe an ihn kam Hr. Godecks Hyaeinth. muſikabends ein klaſſiſches Gepräge, ſo war der — Frau Hummel gab ihrer Belinde all den geſtrige vorletzte Abend auf den romauliſchen Reiz der empfindſamen Frauenſeele. Zum Ende ver⸗ Grundton geſtimmt, ſchen Krankenkaſſen inſofern von weſentlicher Bedeutung, als es den von den Kaſſen erſtreb⸗ ten rechtzeitigen Abſchluß des Mantelvertrags ermöglichte und damit das Eintreten eines vertragloſen Zuſtandes verhinderte. Mit Rück⸗ ſicht darauf hat das Miniſterium des Innern ſämtliche Krankenverbände auf⸗ gefordert, den im Berliner Abkommen vereinbarten Zuſchlag zu den Abfindungskoſten der ärztlichen Nothelfer zu übernehmen. Der Vorſtand der ärztlichen Landeszen⸗ trale hat den ihr angeſchloſſenen ärztlichen Vereinen dringend empfohlen, ihre Beteilig⸗ ung an der Abfindungsſumme entſprechend dem letzten Beſchluß des Leipziger Verbandes durch Zahlung von 10 3 für das Kaſſenmit⸗ glied zu beſchließen. Courdes. Von katholiſcher geiſtlicher Seite erhält die„Köln. Ztg.“ eine Zuſchrift, die auch unſere Leſer lebhaft intereſſteren dürfte: „Wallfahrten zu beſonderen Stätten zu welchen man Vertrauen hat, ſind von alters⸗ her beim katholiſchen Volke üblich. Wir ſind weit entfernt, uns hiergegen auszuſprechen, aber gegen eine Pilgerfahrt unſere Bedenken zu äußern, können wir nicht unterlaſſen. Das ſind die Pilgerfahrten nach Lourdes. Man mag über die Erſcheinung in Lourdes denken wie man will, eigentümlich iſt ſie jeden⸗ falls. Wir können es nicht recht faſſen, daß des Herrn Mutter in ſo phantaſtiſchem Ge⸗ wande erſchienen ſei, wie die Madonna von Lourdes uns vorgeführt wird. Als Mutter mit dem Jeſuskinde, als Mutter unter dem Kreuze, als Schmerzensmutter mit dem Leich⸗ nam des Heilands auf dem Schoße ſehen wir ſie gern, aber in dem wallenden weißen Gewande mit dem Blau an ihrer Kleidung, dem großen Roſenkranze, mit den roſengeſchmückten Schuhen und der nicht allen verſtändlichen Unterſchrift:„Ich bin die unbefleckte Emp⸗ fängnis“ bleibt ſie uns fremd. Ueherdies haben wir in allen Teilen Deutſchlands ſogenannte Gnadenbilder genug, z. B. in Kepelaer, Bornhofen, Telgte, Coesfeld, Altötting uſw. Die Pilgerfahrten nach Lourdes ſind aber auch deshalb nicht gerade anſprechend, weil eine große Anzahl von kranken Leuten ſich dabei zuſammenfindet. Es iſt nicht möglich, ihnen auf der langen und anſtrengenden Fahrt die durchaus erforderliche Sorge und Bequem⸗ lichkeit angedeihen zu laſſen und die notwen⸗ digen hygieniſchen Forderungen im Auge zu behalten. Wie die Verpflegung und der Auf⸗ enthalt in Lourdes ſowie die Geſchäftspraktik daſelbſt beſchaffen ſind, davon wiſſen die Lpur⸗ despilger gleichwie die Rompilger gar manches nicht gerade Erfreuliche zu erzählen. Und wenn es wahr iſt, daß die Pilgerfahrten noch Ueberſchüſſe erzieſen, die ſpäter zu anderen, allerdings geiſtlichen Zwecken verwandt werden, ſo will uns das vollends nicht einleuchten. Unſeres Erachtens könnten die be Behörden aus vielen Gründen wohl darauf bedacht ſein, die Pil⸗ gerfahrten ins Ausland zu be⸗ ſchränken. Der fromme Sinn würde da⸗ durch wahrlich keine Einbuße erleiden.“ — ANus Stadt und Land. Mannheim, den 17. März 1914. Bericht über die 1. Sitzung des Aleinhandelsausſchuſſes vom 13. März 1914. 1. Herr Rothſchild berichtet über die Sitzung der Kleinhandelskommiſſton des Deutſchen Handels⸗ tages vom 8. März 1014. ) Sonntagsruhe; Hierzu bemerkt der Be⸗ richterſtatter, daß es gelungen ſei, dieſe Frage auf die Tagesordnung der nächſten Vollverſammlung des zule groß geworden und wird zu ge mit einiger Begeiſterung auf. Weder ſeine noch Bite kigt und Carl Müller ſin letzter Stunde zu eineß g Heutſchen Handelstags zu bringen. Nach lebhafter ſprache ſpricht ſich der Ausſchußeinmütig und n Acklich gegen die Beſchlüſſe der Reichstagskom⸗ für die Einführung der Sonntagsruhe —. nende— Louis Spohr gewidmete io op. 66 von Mendelsſohn, ent⸗ iin wihrend ſeines Frankfurter Aufenthalts im 1845, gehhrt trotz der Feinheit ſeiner Arbelt zu en ſchwächeren kammermüſikaliſchen Werken. In ii erſten Sätzen vermißt man Friſche und Ainglität, dazu verfällt das Andante espressivo bur allzuoft in den Ton ſentimentaler Weich⸗ Erſt mit dem Scherzo in g⸗moll, ½ Takt, findet delsſohns Muſe wieder ihre guten Geiſter. Es in reizvolles, elſenartig dahinhuſchendes und auch liſch ganz prächtig geaxbeltetes Stück, Geiſt Phalt zeichnet ebenſo das Fingle im ½ Takt aus, Kur vorübergehend in orcheſtralem Pomp den en Kammermuſikſtil durchbricht. das Mendelsſohn an ſeine Schweſter Fanny mit auf dieſes ſein zweites Trib ſchrleb:„Es iſt ein klig zu ſpielen, aber eigentlich ſchwer iſt es Meht“, gilt wohl heute noch. Die Durchführung tere heimiſchen Künſtler war eine huchacht⸗ gas Andante espressivo konnte auch durch herſt geſchmackvolle Wiedergabe nicht gerettel In friſchem Zuge zog, feinſtens nuanelerl, Prigtöſe Scherzo an uns nprüber Ebenſo kam tle in rhythmiſch geſchloſſenem Spiel zu heſter Ming. Nur ſchlen das ſchöne Ebenmaß hler wie Rleitungsſatze durch den dominierenden Fhigel wieder geſtört. 0 die ſich im ato ſogar iuns Dämoniſche ſieiger!, Klaugzauber iſt das Auclanie tran⸗ Von beſond uitlo in ur mit dem baraphraſierten Choral. iInterpreten wußten gerade hier alle Retze in Kbensvolkem dabet dezeutem Splel zu erſchleßen. Aber es mangelte ihnen im letzten Satze auch nicht in Kraft und belebendem Temperament. e eeeeeee 2222ͤĩ«?3B49 fffpxppp⁊ ſpielte den reichbedachten Klavierpart glänzend Trio mit feinſtem Geſchmack, und Herr M 4. Seite. Grireral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 17. März 1914. eine Unterſcheidung zwiſchen Städten über 75 000 Einwohnern und ſolchen unter 75 000 Einwohnern herbeiführen will, aus. Wenn die Sonntagsruhe nicht einheitlich für das ganze Reich eingeführt werden könne, erſordere es das Intereſſe der Detailkaufmann ſchaft, daß es bei dem beſtehenden Zuſtand bleibe. b) Schädigung des Handels durch Nichtgewerbetreibende: Ausſchuß ſchließt ſich der von der Kommiſſion abgegebenen Er⸗ klärung an, die ſich gegen den geheimen Warenhandel von Nichtgewerbetreibenden ausſpricht. 2. Ausverkaufsordnung. Eine von einer Kommiſſton ausgearbeitete Ausverkaufsordnung, die anſtelle der jetzt für den Bezirk Maunheim geltenden der Verwaltungsbehörde zur Einführung vorgeſchla⸗ gen werden ſoll, wird beraten und nach einer ein⸗ gehenden Ausſprache angenommen.(Die Haudels⸗ klammer wird vor Inkrafttreten der neuen Ausver⸗ kaufsordnung ein Merkblatt für Ausverkäufe heraus⸗ geben.) 8. Selbſt⸗Koſten⸗Syſtem. Herr Hirſch⸗ bruch berichtet über die von dem Verband Berliner Spezialgeſchäfte einberufene Vertreterverſammlung des geſamten deutſchen Detailhandels in Berlin, die zu den Veröffentlichungen von Profeſſor Schär„Neue Wege im Detailhandel, das Vexkaufsſyſtem Selbſt⸗ Koſtenpreis 10 9“ Stellung genommen hat. Der Ausſchuß beſchließt die Erklärung der Vertreterver⸗ ſammlung, die ſich ſcharf gegen das Verkaufsſyſtem Selbſt⸗Koſten⸗Preis + 10% wendet, zu unterſtützen. 4. In den Kleinhandelsausſchuß des Badiſchen Handelstags werden folgende Herren, vorbehaltlich der Zuſtimmung der Handels⸗ kammer, gewählt: a) Mitglieder: Michael Roth ſchild. Guſtav Frühauf, Friedrich Becker; b) Stell⸗ vertreter: Hermann Schwiefert, Hermann Lieb⸗ hold, Georg Hartmann. Die erſte Sitzung des Klein⸗ handelsausſchuſſes des Badiſchen Handelstags wird am 6. Mai ds. Is. in Mannheim ſtattfinden. 5. Ein Antrag des Reichsverbands rei⸗ ſender Gewerbetreibender auf Sitz und Stimme im Kleinhandelsausſchuß wirdabgelehnt. Ein Vertreter des Verbandes ſoll zu Sitzungen, in welchen den Verband beſonders intereſſierende Fra⸗ gen behandelt werden, zugezogen werden. 6. Geſundung des Kreditweſens. Ein Vorſchlag des Verbandes Deutſcher Eiſenwarenhänd⸗ ler zu dieſer Frage wird erörtert. Der Ausſchuß wird dieſe Angelegenheit nach Beratung in den Ver⸗ einen weiter behandeln. 7. Bezüglich der Verhältniſſe in der hieſigen Gfterbeſtätterei ſoll weiteres Material bei⸗ gebracht werden. 8. Üĩber die von einem Mitgliede angeregte Ver⸗ leihung von Ehrenurkunden an Angeſtellte durch die Handelskammer fand eine Ausſprache ſtatt. 9. Ein Schreiben der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft über den Ausbau der Vorort⸗ bahnen wird verleſen. Der Ausſchuß ſpricht ſich Der für einen beſchleunigten Bau der Vorort⸗ bahnen aus. 10. Die neue Verordnung den Geſchäfts⸗ betrieb der Verſteigerer betreffend, wird erläuternd bekannt gegeben. * In den Ruheſtand verſetzt wurde die An⸗ ſtaltslehrerin bei der Weiberſtrafanſtalt Bruch⸗ ſal, Hauptlehrerin Johanna Berger, wegen leidender Geſundheit ihrem Anſuchen ent⸗ ſprechend unter Verleihung des Verdienſtkreu⸗ zes vom Zähringer Löwen. * Ernannt wurde der Lehramtspraktikant Karl Loew aus Billigheim zum Profeſſor am Real⸗ gymnaſium in Mannheim. i Zulaſſung als Rechtsanwalt. Gerichts⸗ aſſeſſor Albert Schneider aus Offenburg wird als Rechtsanwalt beim Landgericht Mann⸗ heim mit dem Wohnſitz in Mannheim zuge⸗ laſſen. Fährplanentwurf der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen. Der er ſte Entwurf des Som⸗ merfahrplans 1914 der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗ Lothringen iſt der Handelskammer zuge⸗ gangen und kann von Intereſſenten auf dem Bu⸗ reau während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werben. * Zur Erteilung des Religiousunterrichts in der Volksſchule durch die evaugeliſche Geiſtlichkeit wird uns geſchrieben. Vor einigen Tagen erſchien in die⸗ ſer Zeitung ein Artikel über die Beteiligung der evangeliſchen Geiſtlichen am Religionsunterricht der Volksſchule, dex die öffentliche Meinung irre zu führen geeignet war. Wir ſtellen demgegenüber fol⸗ gendes feſt: Die Beteiligung der evang. Geiſtlichen am Religionsunterricht wird natttrlich nicht durch die Praxis der katholiſchen Kirche in dieſer Frage nor⸗ miert, welche dafür ihre beſonderen Gründe haben mag, ſondern allein durch die Beſtimmungen d Geiſtlichen 3 Stunden wöchentlich, die auf Veranlaf⸗ ſung des Oberkirchenrats freiwillig auf eine 4. Stunde vermehrt wurden. In Mannheim hätten die 20 evang. Geiſtlichen demnach 60 reſp. 80 Stunden zu geben; ſie werden aber 116 erteilen, d. i. nahezu das Doppelte des durch das Geſetz gebotenen. Ein Vergleich mit den andern badiſchen Städten gibt folgendes Bild. Es erteilen im Durchſchnitt(Pfarrer und Vikare in einander gerechnet) ein Geiſtlicher in Heidelberg 3 Stunden, in Freiburg%, in Pforzheim %½, in Karlsruhe 5/36, in Mannheim 6 Stunden Nach demſelben Geſetz können die Lehrer bis zu 6 Religionsſtunden herangezogen werden. In Mann⸗ heim aber erteilt die überwiegende Mehrheit der Lehrer nur in einer Klaſſe Religionsunterricht, das ſind 3 Stunden; nur ein Drittel etwa der Lehrer⸗ ſchaft muß für eine zweite Klaſſe herangezogen wer⸗ den. Das ſind dann aber größtenteils Klaſſen, in denen auch ein Geiſtlicher mit unterrichtet, ſodaß das Deputat dieſer Lehrer zwiſchen 4 und 6 Stunden ſchwankt.— Für den Religionsunterricht an den Mittelſchulen kommen die Geiſtlichen nur inſofern in Betracht, als es an Anſtaltslehrern für dieſes Fach fehlt. In dieſem Falle ſind ſie mangels anderweitiger Lehrkräfte zur Erteilung desſelben verpflichtet, und zwar unter den gleichen Bedingungen, wie ſie für die akademiſch gebildeten Lehrer hinſichtlich der Er teilung von Überſtunden feſtgelegt ſind. * Aus den nationalliberalen Bezirksvereinen wird berichtet: Die Verſammlung in der Schwetzingervorſtadt war ſehr gut be⸗ ſucht; den Vorſitz führte Herr Stadtverordneter Lamerdin. Das Referat über den ſtädti⸗ ſchen Voranſchlag wurde von einem ſachverſtän⸗ digen Parteifreunde erſtattet und ſehr beifällig aufgenommen. Der Vorſitzende ſowie Herr Stadtrat Feſenbecker waren in der Lage, fklä geben und eine Reihe von Anregungen entgegenzunehmen.— Wald⸗ hof, dieſer vorgeſchobenſte Poſten unſerer Partei in Mannheim, hatte wieder eine zahl⸗ reiche Verſammlung. Den einleitenden Vor⸗ trag hielt Herr Stadtv. Rud. Kramer in ge⸗ wohnt feſſelnder und anregender Weiſe. Herr Heitefuß dankte als Vorſitzender dem Red⸗ ner aufs wärmſte und eröffnete die Diskuſſion. An derſelben beteiligten ſich u. a. die Herren Hauptlehrer Hauck, Schleicher, Löſch, Walter und Heitefuß. Erſt in vorge⸗ rückter Stunde fand die Verſammlung ihr Ende. — In Käfertal zeigte es ſich, daß die na⸗ tionalliberale Bezirksgruppe unaufhaltſam vor⸗ wärts ſchreitet. Wo früher kaum die Spur einer Organiſation zu finden war, konnte auch jetzt wieder eine ſtattliche Verſammlung abge⸗ halten werden. Den Vorſitz führte Herr Joh. Freund. Redner über das Budget war Herr Stadty. Rihm⸗Feudenheim. Seine Ausfüh⸗ rungen keunzeichneten ihn von neuem als den geſchickten Sachverwalter der Vorortsintereſſen. Nach längerer Ausſprache drückte Herr Prof. Emrich dem Referenten den lebhaften Dank der Verſammlung aus. Nächſten Mittwoch iſt Verſammlung in Neckarau und auf dem Lindenhof, Donnerstag auf der Rhei⸗ nmau und in der Oeſtlichen Stadter⸗ weiterung; Freitag machen die Bezirke der Unterſtadt den Beſchluß der diesjährigen Budget⸗Beſprechungen unſerer Bezirksgruppen. * Der ſchwere Sturm, zu dem das Gewitter am Samstag abend die Ouvertüre bildete, hat auch während des geſtrigen Tages ſein Liedlein gepfiffen. Was an den Häuſern nicht niet⸗ und nagelfeſt war, wurde abgeriſſen und auf die Straße geworfen. Unterwegs konnte man manche heitere Situation beobachten. Am un⸗ liebenswürdigſten war der Sturmgeſelle gegen die holde Weiblichkeit, der er mit Vorliebe an des Hauptes Zier zerrte. Die Windſtöße— der Sturm trug einen ſehr böigen Charakter— kamen mauchmal ſo heimtückiſch, daß die Damen nur mit Mühe noch im letzten Augenblick ihre Hüte feſthalten konnten. Die Herrenwelt, die bekanntlich die Kopfbedeckung nicht an echten und falſchen Locken befeſtigen kann, war noch ſchlimmer dran. Gar mancher mußte ſeinem Hut nachſpringen und zuſehen, wie er ſich im Straßenſchmutz herumwälzte. Erſt wenn er ge⸗ hörig angefeuchtet war, gab ihn der Sturm wieder her. Von ütberallher kommen Meldun⸗ gen von ſchweren Schäden, die der Sturm an⸗ gerichtet hat. Wir berichten darüber an auderer Stelle. * Unſerm Bericht über das große Schau⸗ turnen des Turnvereins Maunheim haben wir erichtigend nachzutragen, daß Leiter der Schü⸗ Volksſchulgeſetzes. Dieſes fordert von den einze — Franz Schubert, der vornehm des Romanticismus, ſprach das Schlußw taufriſchen B⸗dur Trio op. 99. Es epy der herrlichen Phautaſieſonate in(düt, i Gedur Quartett dem Jahre 1826(Schuberis dufktlet tem Lebenstahre) und trügt nach Form und G. die Merkmale aus Schuberts letzter, größter Zei jene kühne, oft rhapſodiſche Geſtaltung der die größere Freiheit der Form, üppigſte Farben Klangreichtum, reiche harmoniſche und modulatoviſche Beleuchtung, wie 3. ten B. des Hauptthemas im er Satze. Kraftvoll pingend begiunt das Hauptthema aufwärtsſtrebenden charakteriſtiſchen Tri der 0 en Ihm tritt, vom Cellv intoniert im 59. figur. höchſt kunſtvoller Verſchlingung und intereſſauteft barmoniſcher Beleuchtung. Süßen Wohllaut birgt da ndante con moto in Es⸗bur, in dem das Cellg da führende Thema intoniert. Es iſt ein Schwelge Höchſter Klaugſeligkeit. Doch auch Gewitterw Frohen in„grollenden Trillern und angſty Läufen“, bis ſich ſchließlich die Traumesſtim wieder durchringt. Die übermütige Stimmung Scherzo entwickelt ſich im Es⸗dur Trio zum lich wiegenden Tauze, und das Schlußrondo ne Weisheit aus dem unverſiegbaren Bo 5 Smuſik. Die Wiedergabe zeigte unſere Künſtler de vollen Höhe ihrer Leiſtungsfähigkeit. Birkigt bot insbeſondere die kantablen Ste freute wieder gleicherweiſe durch die flut fülle ſeiner warmblütigen Kantilene als ſeine rühmte Muſikalttät. Die Zuſtimmung der Hörer zlichen Beifall ihren Ausdruck. rah Beruhard als Ehrendoktor. Der Auſſichts⸗ des Hoſpitals von G fand in 3 75 1 5 21 Juli dauern. 85 Vorſtellungen werden in dieſen ein zartempfundenes zweites Tpene ene 35 zilemlich breite Durchführung zeigt dieſe Themen in franz Verfolg. Das Stück iſt arm an Handlung und wenig nahtellung Herr Turnwart Schweizer Die diesjährige„zweile Sgiſon“ der 1 die erſt den eigentlichen Glauz⸗ und Höhe⸗ des britiſchen Muſiklebens bringt, beginnt 20. April und ſvird diesmal bis zum 1 Wochen gegeben. Eine Neuerung beſteht darin, ramen Wagners nicht in einem geſonder⸗ erſcheinen, ſondern abwechſelnd mit den en und italieniſchen Opern gegeben wer⸗ Der Ring wird nur zivpeimal aufgeführt, ſifal und Meiſterſinger je ſechsmal, alle Muft! ten ſind gewonnen: Nikiſch, Campanini und Albert Hates. Unter den Sängern leuchten wieder die ſten Sterne, wie Caruſo, die Melba, die Deſtinn. Ußerdem ſeien hervorgehoben von Sopranen: Wertha Morena und Claire Dux, von Altiſtingen Louiſe Bérat, von Tenören Haus Bechſtein, Peter ornelius und Paul Fräanz. Unter den Baſſiſten bartet man beſonders viel von Clarence White⸗ gill, der den diesmal fehlenden van Rooy erſetzen D uiſche Uraufführung in Leipzig. „Der Erbe“l, ein Schauſpiel von Gals rthy, errang bei ſeiner Uraufführung im eSipziger Stadttheater einen guten Darſtellungs⸗ geiſtvoll. Es behandelt die Frage, ob der Sohn einer axiſtokratiſchen Familie moraliſch gezwungen iſt, ein don ihm verführtes Mädchen niederen Standes zu „Bachlenz“. beſetzt. iſt, dem demnach die wohlverdiente Anerkennung ükommt, die wir dem ausgezeichneten Keulen⸗ jwingen der 80 Schülerinnen geſpendet haben. Jugendturner, die mit Stabübungen eine jelverſprechende Probe ihres Könnens ab⸗ legten, wurden von Herrn Turnwart Herm. Volkert geleitet *Submiſſionsblüte. Bei der geſtern beim Bahnamt in Weinheim ſtattgefundenen Ver⸗ gebung der Maurerarbeiten eines neuen Emp⸗ fangsgebäut für den Bahnhof in Friedrichs⸗ feld waren Niederſtfordernde mit 15666 Mark die Bauuntern hmer Stephau u. Schneider in Eppelheim und Höchſtfordernder mit 22 320 M. Bauunternehmer B. Wild in Heidelberg. Be⸗ trägt diesmal die Diff renz auch nur ca. 30 Pro⸗ zeut, ſo iſt dies doch immerhin ein ganz hüb⸗ 15 917 Naliong ſib N* 94 13 6 ——— ſergler Verein Mannheim Unſere Mitglieder werden höflichſt zu ſolgenden Bezirksverſammlungen eingeladen, in denen über⸗ all das 5 5 90975 ſtädtiſche Budget 2 zur Tagesordnung ſteht. wird gebeten. Um zahlreiches Erſcheinen * * 92 3 59·, Mittwoch, den 13. d.., abds. Lindenhof: 3 Uhr im„Tivoli“, Renners⸗ hofſtraße. Redner: Stadtv. E. Müller. 9 Mittwoch, den 18. d.., abends Neckarau: 83½ Uhr in der„Krone“. Redner: Stadty. P. Speidel. . 8* 2 Oeſtl. Stadterweiterung: Donnerstag, den 19. d.., abends 3½ Uhr im „Wilhelmshof“. Redner: Stadtv. E. Mitller. 1 50 nn 8 9 NNN 8 „ Donnerstag, den 19. d.., abds. theinau: d% uhr in der Wirtfchaft Geiß, Rheinauhafen. Redner: Stadtv. Rud. Kramer. Unterſtadt l. u. II. u. Jungbuſch⸗ Meiien Gemeinſame Verſammlung, M ühlau Freitag, den 20. d.., abds. 3½ Uhr in der„Liedertafel“(Saal parterre) K 2, 31. Reduer: die Stadtv. Knodel Schneider, Nikolaus. 10 * Auf der Feudenheimer wurden geſtern die Probefahrten mit einem ſchweren Wagen der Rhein⸗Haardt⸗Bahn und einem Wagen leichteren Typs fortgeſetzt. Die Fahrten verliefen in zufriedenſtellendſter Weiſe und die Eröffnung des Betriebes iſt beſtimmt am nächſten Sonntag zu erwarten. Gegenwärtig iſt man mit der Legung der An⸗ ſchlußgleiſe auf dem hieſigen Feudenheimer Bahnhoſe hinter der Feuerwehrkaſerne beſchäf⸗ tigt. An der Auffüllung des Geländes der Schafweide wird flott gearbeitet und bereits iſt auch ſchon mit der Aufſchüttung der Verbin⸗ dungsſtraße zwiſchen der Käfertaler Straße und dem neuen Neckardamme begonnen worden, die zugleich die Auffahrtsſtraße für die dritte Neckar⸗ brücke bilden wird. * Unfälle. Dem led. 16 Jahre alt. Mechaniker⸗ lehrling Jakob Krückel, beſchäftigt in der Fahrradreparaturwerkſtätte von Peter Edel⸗ maun in D 4, 2, wurde geſtern vormittag von einer Arbeitsmaſchine der Mittelfinger der rech⸗ ten Hand ausgeriſſen. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Allgem. Kraukenhaus. In einer Fabrik auf dem Waldhof verbrannte ſich geſtern vormittag der 25 Jahre alte Arbeiter Jakob Stelzer im Geſicht und an den Hän⸗ den beim Hantieren mit Benzin, das ſich ent⸗ zündete. Der ſchwerverletzte Mann wurde ins Allgem. Krankenhaus überführt. *Das 18. Deutſche Bundesſchießen findet nach einem Beſchluß des Hauptausſchuſſes im nächſten Jahre in Stuttgart ſtatt. Das Feſt wird jedenfalls in den Tagen vom 10. bis 20. Juli abghalten. * Tudesfälle. In Heidelberg iſt Sonntag nacht Kanzleiſekretar Weickum von einem Hirnſchlag getroffen worden, dem er erlag. Noch gegen 12 Uhr weilte er friſch und geſund bei dem Vortragsabend des Epang. Bundes im Der Verſtorbene war beſonders im Stadtteil Handſchuhsheim ſehr bekannt und geachtet. Joſ. Weickum war im Jahre 1872 in Mannheim geboren. Im Jahre 1896 wurde er als zweiter Ratſchreiebr in der Verwaltung Der Geweinde Jaudſchubsheim angeſtellt. Bei —— Straßenbahnlinie Grundbuchamt. Durch ſeine ind Achtung. Kanzleiſekretär ernannt. Politiſch betätigte er ſich als eifriges Mitglied der nationalliberalen Paxtei. Der Verſtorbene lehte in glücklicher Ehe mit einer Tochter des Stadtrats Fiſcher, des früheren Bürgermeiſters von Handſchuhs⸗ heim. * Der Kümmelbacherhof, der vor einiger Zeit in den Beſitz der Heidelb. Weingroßhandlung Gebr. Fehler übergegangen iſt, wird von Grund auf renoviert, der Neuzeit entſprechend ver⸗ größert und eingerichtet, und ſodann der Lei⸗ tung eines Schwarzwald⸗Hotelbeſitzers unter⸗ ſtellt werden. Wie verlautet, ſoll auch eine Halteſtelle„Kümmelbacher Hof' für die zwiſchen Heidelberg und Neckargemünd in grö⸗ ßerem Umfang als ſeither geplanten Motor⸗ bootfahrten errichtet werden. *Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Don⸗ nerstag. Zwar ſteht immer noch ein ausgedehntes Hochdruckgebiet über Mitteleuropa, aber von Nord⸗ weſten her macht ſich ein Luftwirbel bemerkbar, an deſſen Südſeite die Störungen andauern. Für Mittwoch und Donnerstag iſt deshalb weiterhin trübes, etwas kühleres und zeitweiſe regneriſches Wetter zu erwarten. Hereinsnachrichten. * Familienabend des Evang. Bundes Mann⸗ heim⸗Neckarau. Der vom Evang. Bund in Neckarau am Sonntag veranſtaltete Fami⸗ lienabend im Gaſthaus„zum Schwanen“ war außerordentlich zahlreich beſucht. Herr Stadtpfarrer Lamb hieß die Erſchienenen herzlich willkommen und gab einen kurzen Ueberblick über die neueſte Entwicklung der Jeſuiten⸗ und Kloſterfrage in Baden, wobei er hervorhob, daß es Pflicht ſei, ſich zur Wehr zu ſetzen gegen jede Gefährdung des konfeſſionellen Friedens. Sodann hielt Herr Stadtpfarrer Vath-Rheinau den angekündigten Vortrag über„Die neueſte Wendung in der Jeſuiten⸗ und Kloſterfrage in Ba⸗ den“. In intereſſanter, überzeugender und durchaus ſachlicher Weiſe ſprach der Redner von der drohenden Jeſuiten⸗ und Kloſtergefahr. Es ſei ein Kampf für den konfeſſionellen Frieden, wenn der Evang. Bund gegen jede weitere Ab⸗ bröckelung des Jeſuitengeſetzes kämpfe, ſowie gegen die Zulaſſung von Männerklöſtern in Baden. Herr Stadtpfarrer Lamb ſprach dem Referenten den herzlichen Dank der Verſamm⸗ lung aus und forderte zu feſtem Zuſammen⸗ ſchluß angeſichts der Zeitlage auf. Das letzte Ziel des Evang. Bundes bei allen notwendigen Kämpfen ſei der Friede, der deutſche, brü⸗ derliche chriſtliche Volksfriede. Verſchiedene Vorträge des Evang. Kirchenchors und gemein⸗ ſame Geſänge umrahmten den Abend, auf den der Evang. Bund mit Befriedigung zurückſehen kann. *Verein für Volksbildung. Schon vor Jahr⸗ tauſenden ſpielten die Länder am Mittelländiſchen Meer eine wichtige Rolle und blutige Kriege um ihren Beſitz rieben ganze Völker auf. Nachdem be⸗ ſonders die Gebiete am Nordrande Afrikas einige Jahrhunderte geſchichtlich zurückgetreten waren, hebt in unſeren Tagen ein neues Ringen an. Es ſei nur an Tripolis, Tunis, Algier und Marokko erinnert. Das Intereſſe für dieſe Länder wächſt fortwährend; es werden deshalb viele am Mittwoch den Lichtbildervortrag Dr. Bernhard Webers über ſeine Reiſen durch Nord⸗ afrika begrüßen. Eintritt frei. *Die Wunderheilungen von Lvurdes Von der Abt. Pfalz des Antiultramontanen Reichs⸗ verbaudes wird uns geſchrieben: In den frühe⸗ ren Vorträgen Dr. Aigners über dieſes Thema meldeten ſich erfreulicherweiſe ſehr oft Vertrreter des Klerus in der Diskuſſion zum Wort. Dabei wollten dieſe Diskuſſionsredner meiſtens die Der aal von de elige“ ganz Deutſchland. Am Podium das Banner derer vom Schuler ſchen Mäunerchor, um es geſchart die tapferen Streiter im Friedensreich Apolls. Die„Schuler“ begehen ihr fünfzigjähriges Jubiläum und dſürſen auf ebenſo viele und noch mehr ehrenvolle, ſiegreiche Konzert⸗ ſchlachten zurücblicken. In dieſer langen Zeit hatten ſie— eine glückliche Fügung und das Geheimuis ihrer künſtleriſchen Zucht— nur vier Dirigenten: ihr Begründer Georg Schu ber(1864—79/, dann Klahr(1879.—91], Georg Krug(1892—94) und endlich ſeit 1894 bis heute der Gießener kgl. Muſik⸗ direktor Guſtav Trautmaun. leitete wegſchen Geureſzene vorüberziehenden„Geſang der 0 röffnet wurde und im weiteren Verlaufe à capella⸗Chöxre der genaunten Dirigenten brachte funter ihnen Trautmauns muſi⸗ kaliſch wertvolles Kleintunſtwerk„Du biſt einpiaien⸗ glöckchen“ auf einen Corneliustext), ſowie als mo⸗ dernen Leckerbiſſen Bleyle's„Haxfenklaug“. Ein Werk, das ſeine offenkundigen klanglichen und Stim⸗ mungswerte ſes iſt für Altſolo, Chor und großes, ungemein ſeinfühlig behandeltes Orcheſter geſchrie⸗ ben] leider durch einen zu banalen Abſchluß und ein ſehr primitives Horuthema verbirbt. Beides energiſch retouchiert— und wir haben eine wirkliche Bereiche⸗ rung der Literatur. Chor und Dirigent zeigten in ihren Leiſtungen zur Eyldenz, daß ſie nicht erſt ein Jubiläum benötigen, um— man wird es ihnen frei⸗ lich bei dieſem Anlaß beſonders gerne ſagen— den größten Reſpekt vor der einwandsfreien tonalen und geiſtig regſamen Art ihrer Vorträge zu erzwingen. Mau jubelte ihnen aus vollem Hauſe und übervollen Serzen zu und ſorderte mehrere Wiederholungen.— Die jugendliche Geigerin Alma Moodie hatle mtt kraten. Die Aufführung war ausgezeichnet und hob Inhalt weſentlich. dem allein techuiſchen ſtaunenswerten Vortrag von Mendelsſohns Violinkonzert einen großen Erfolg. 1 ur in der Tiefe klug aus, die Höhe klingt na vor gaumig und gequetſcht, der Vortrag im zu maniriert. Sie ſang, gewiß als Wahl ſehr dienſtlich, Beethovens wenig gehörte Geſa ſzeue“„An die Hoffnung“— ein Stück 8 teilweiſe überwältligender Größe der Empfindt Der Spengel'ſchen Orcheſtrierung allerdings einige Retouchen in der Harfenſtimme und einzel leeren Verlegenheitsſtellen ſehr not, wiewohl ſie Ganzen durchaus Beethovenſches Niveau wahrt. Freier Bund— Akademie für Jedermann. Heute Dienstag ſpricht Dr. E. Pi (Berlin) für die Hörer des blauen Zettel „Das holländiſche Stſttenbild“. Lene Land⸗Abend. Wir machen nochmals auf den heute Dienstag abend 8 Uhr im Roſengarten(Verfammlungsſaaleß ſtattfindenden diesjfährigen Lene Land⸗Abend auf⸗ merkſam. Theater⸗Notig. Am Mittwoch findet eine Aufführung von Mo⸗ zarts„Die Hochzeit des Figaro“ ſtaft. Muſtkaliſche Leitung: Artur Bodanzky. Im Roſengarten wird als 9. Abonnements⸗Vor⸗ ſtellung das däniſche Luſtſpiel„Vater und Sohn“ ge⸗ geben. Anfang 8 Uhr. Für die 4. Morgenſeier„Grotesk⸗phautaſtiſche Dichtungen“ iſt Dr. Karl Hans Strobl, der Heraus⸗ geber der neuen bei Staackmaun(Leipzig) erſcheinen⸗ den Halbmonatsſchrift„Der Turmhahn“ gewonnen. Bei dieſer Gelegenheit gelangt Strindbergs„Sa⸗ mum“ unter Leltung des Inkendanten zur Erſtauf⸗ führung. Die Neueinſtudierung von Manuon Lescauk“ unter Felix Lederers Leitung iſt auf Sonnſas, des 22. angeſetzt. der Eingemeindung 1902—03 trat er in ſtädtiſche Dienſte über und wurde zunächſt Aſſiſtent beim Tätigkeit und Pflichttreue erwarb er ſich überall Anerkennung Im letzten Jahre wurde er zum 0 5 *— ten Vortrages das Autitorium in der gewaltigen rechte Fuß mit Unterſchenkel eines an⸗ Uunterſuchung Borherſagungen für in. und auslandiſche Durveas Ardeſe(Mae Gee), 2. Hautot, 3. Seeundns. Dienstag, den 17. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſchr Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Wunderfrage vollſtändig ausgeſchaltet wif⸗ ſen, was der Reſerent ſedesmal als im direkten Widerſpruch zum Vortragsthema ſtehend, als einen Verſuch des Rückzugs bezeichnete. Eſſen ließ ſich ein Geiſtlicher dabei zu Beleidi⸗ gungen des Redners hinreißen, die ein gericht⸗ liches Nachſpiel haben werden. In Breslau be⸗ ſtand bei Wiederholung des erſten— ausverkauf⸗ In Ueberzahl aus Gegnern Dr. Aigners, was ſich u. d. darin äußerte, daß die Verſammſung mit einem Hoch auf den Papſt geſchloſſen wurde, vor allem aber darin, daß auf Antrageines Geiſtlichen die Verſammlung be⸗ ſchloß, daß der Vortrag Dr. Aigners abgebrochen wurde. Das einzige, was die ultramontane Preſſe bisher auf die letzten drei Vorträge Dr. Aigners in der Pfalz(Ludwigs⸗ hafen, Speyer, Kaiſerslautern) zu antworten wußte, war, daß Dr. Aigner in dieſer Bres⸗ lauer Verſammlung ſchlecht abgeſchnitten habe. (Pfälzer Zeitung Nr. 61.) Man verſchweigt da⸗ bei natürlich den Sachperhalt, damit der ultra⸗ montane Leſer nicht auf den Gedanken kommen kann, daß das ultramontane Auditorium daran die Schuld trägt, niemals aber der Redner. Wenn ferner die„Pfälzer Zeftung“ von einer Provokation der katholiſchen Kir⸗ che berichtet, ſo muß jeder, der den ſo ſtreng be⸗ tonten und gewahrten ärztlichen Stand⸗ punkt des Redners beobachten konnte, darin den Verſuch erblicken, die Sachlage zu verſchieben. Die Gegner Dr. Aigners haben am Dieustag im„Friedrichspark“ noch einmal Gelegenheit, ihre Argumente vorzubringen; wenn ihnen, wirklich an einer aufrichtige ehrenhaften Aus⸗ einanderſetzung liegt, müſſen ſie es tun. Die Oeffentlichkeit würde ein Schweigen der Lour⸗ desfreunde als Eingeſtändnis ihrer Niederlage auffaſſen müſſen. Polizeibericht vom 17. März. Aufgefundener Leichenteil. Geſtern nachmittag wurde auf einem Acker in der 73. Sand⸗ gewaunn in der Nähe der unteren Riedſtraße bei Waldhof in einem Düngerhaufen, welcher vom ſtädti⸗ ſchen Kanalpumpwerk dorthin verbracht wurde, der ſcheinend neugeborenen Kindes aufgefunden und auf die Polizeiwache des 11. Reviers verbracht. iſt eingeleitet. Körperverletzung. Am 16. d. Mts. früh 2% Uhr feuerte ein 20 Jahre ater Taglöhner in Neckarau auf der Kaiſer Wilhelmſtraße gegen einen ledigen Fabrikarbeiter einen ſcharfen Revol⸗ verſchuß ab und verletzte ihnerheblich im Geſicht unterhalb des rechten Auges. Der Täter wirrde verhaftet. Ladenbrand. Durch unvorſichtiges Aufſtellen eines Korbes auf einen noch brennenden Ofen ent⸗ ſtand geſtern abend 9½ Uhr im Laden S 4. 21 Feuer, welches von einem patrouillierenden Schutzmann rechtzeitig bemerkt und nach Eindrücken der Laden⸗ titre wieder gelöſcht wurde. Zimmerbrände brachen aus am 15. d. Mts., abends 7 Uhr im Hauſe Spiegelfabrik Nr, 245 in Waldhof und am 16. d. Mis. nachmittags im Hauſe Renzſtraße Nr. 7. Das Feuer kounte in beiden Fällen wieder von den Hausbewohnern gelöſcht wer⸗ den. Der Schaden iſt unbedeutend. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Noll⸗ fuhrwerk und dem Automobil IV B 4019 erſolgte geſtern abend 6/½ Uhr an der Friedrichsbrücke, wobei niemand verletzt, aßzer ein größerer Menſchengu⸗ ſammenlauf verurſacht wurde. Verhaftet wurden 27 Perſonen wegen ver⸗ ſchledener ſtrafbarer Handlungen. Neues aus Ludwigshafen. BVorſicht! Taſchen zu! Zahlreiche Einwohner aus berſchiedenen Orten der Pfalz wurden in den letzten Wochen mit Briefen aus London beglückt, in welchen ein„Glückſtein“ empfohlen wird, der dem Träger wie ein Amulett Glück bringen ſoll. Die Hauptſache aber iſt, daß der Betrag von 5 Mark fütr den Stein im voraus eingeſchickt wird und der Betrüger— denn um einen ſolchen kann es ſich nur handeln— ſein Glück mit den Glückſteinen * Die Vertretung der Pfalz bei der Münchner Fußwaſchung. Die Pfalz entſendet diesmal nur einen„Apoſtel“ zur Fußwaſchung am Gründon⸗ s Es iſt der 92 Privatmann Matthias Wayand. hen. Jahre alte Jum Bergrutſch in Bermberg 51 rcgensrſeh in Bermbetre C. Karlsruhe, 16. e 5 Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: igt ſich an zehn Häuſern im töheim, Amt e des Gebiets d oder weniger erl Verſchiebungen, März. welche unt atlichen ruchs liegen, me wie Riſſe und Syprü Sprünge Decken und Betonböden der Keller, Aufh Böden, die unm bar auf dem Unterg ſitzen. Von den beſchädigten ſind drei teilweiſe ein ſtürzt, die übrigen erſcheinen ſü gefährdet, daß i Näumung angeordnet wurde. Außer den Gehäu ſchäden haben ſich einzelne Schiebungen und Riff Gelände, Aufquellen von Letten an einz und andere Aufblähungen gezeigt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. erwachſenen Schader noch nicht März 1914 beſuchte 8 Freib von Bodmaiz d Straßenbaues und andere höhere ſtelle. Zur Feſtſtellung der Urf niſſes, insbeſondere der Gebäude Umfangs des gefährdeten Gebie iſter des 7 „ſeruer zur Prü bauung iſt eine Kommiſſion von Sachverſtändigen eingefetzt, die ihre Tätigkeit alsbald beginnen wird. BC. Vormberg, 16. März. Heute vormittag iſt von den geräumten Gebäuden an der Bergrutſch⸗ ſtelle die Kantine des Oberdorfes einge⸗ ſtürzt. Auch geſtern Abend gegen 8 Uhr ſtürzte ein Hausein; im ganzen ſind 16 Familien obdach⸗ los. Die Unglücksſtelle, insbeſondere die gefährdeten Häuſer, werden von den Sachverſtändigen genau beob⸗ achtet. Man vermutet die Urſache des Unglücks mit wachſender Beſtimmtheit in der im Lauf der Zeit an⸗ geſammelten Schuttmaſſe des Steinbruches. Da der Untergrund lettig iſt und auch viel Waſſer vorhanden iſt, ſo iſt es leicht verſtändlich, daß die Berghalde end⸗ lich nachgab und die daraufſtehenden Häuſer mitriß. Die großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baus hat ſeit Jahren von der Gemeinde Sinzheim den Porphyrſteinbruch Vormberg am Fuße des Frems berges gepachtet und ſich, wie jetzt bekannt wird, ver⸗ traglich verpflichtet, für allen Schaden, der durch den Steinbruchbetrieb an Gebäuden und Grundſtücken des anliegenden Filialorts Vormberg entſteht, aufzu⸗ kommen. Wie die„Bad. Preſſe“ hört, hat bereits vor Jahren eine Frau Endricei, deren Haus im Berg⸗ rutſchgebiet ſteht und einen Riß bekam, einen Prozeß mit dem Staat geführt und gewonnen. Eine Erklärung des Herrn von Bodman. ):(Karlsruhe, 17. März. In der heutigen Sitzung der 2. Kammer nahm vor Eintritt in die Tagesordnung Mini⸗ ſter v. Bodman das Wort zur Beantwortung einer vom Abg. Köhler(Ztr.) geſtellten kurzen Anfrage über den Bergrutſch von Vormberg. Der Miniſter führte aus: Die Regierung hat eine Kommiſſion einge⸗ ſetzt unter dem Vorſitz des Direktors der Geo⸗ logiſchen Landesanſtalt Prof. Dr. Ege⸗Frei⸗ burg. Dieſe Kommiſſion iſt, wie geſtern in der „Karlsr. Ztg.“ bekannt gegeben worden iſt, be⸗ auftragt, die Urſache des Vorkommniſſes feſt⸗ zuſtellen, insbeſondere die Gebäudebeſchädig⸗ ung und den Umfang des beſchädigten Ge⸗ biets; ferner hat ſie zu prüfen die Frage der Zulaſſung der künftigen Bebauung dieſes Ge⸗ bietes. Dieſe Kommiſſion beginnt ihre Tätig⸗ keit ſofort. Wenn ſie zu dem Ergebnis kommt, daß der Steinbruchbetrieb die Urſache des Vorkommmniſſes war, ſo wird der Staat den geſamten entſtandenden Schaden zu er⸗ ſetzen haben, insbeſondere für Erſatz der ſelbſt macht. —— Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Dienstag, 17. März. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Pungarean: Laghet— Ju Bace. 1 illechetive: Radial— Pauſe. Briz be Sde; Mareil Marly— Loureur. Prix Le Nicham: Flocon— Morning Glaß: Frir de Saint Pair du Mont: Nomaguy— Granite. Prix Andreée: Coſta Rica II— Golden Queen. Nigzza. 8 Prix des Cytiſes: Stall Zafiropulo— Stall Camille Pes Spsrial de la Societe Sportjve: Reine des Felibres— Magicien IV. Prix du Caſiuo Municipal: Stall Zafiropulo.— Foli⸗ harpe. 5 i rovence: Stall Zafiropulo— Miſtigri II. Peiz 568 Sacaspins: Ol Sil— Stall J. Lieux. 5 Pferderennes, Saint Cloud 16. März. Prix des Avenues. 3000 Fres. 1. Marquis de Ganays Iskanda(Ch. Childs), 2. Pachalik, 3. Idole Indienne. 29:10; 10, 20 10,— Prix de la Tuilerie, 5000 Fres. 1. L. De⸗ naints Gue du Roi(Garner), 2. Omaha, 3. Tor die Quinko. 24 10, 16, 15: 10.— Prir de la Croir du Roy. 5000 Fres. 1. R. Levyliers Le Balae deur(J. Barah, 2. Caſſin, 3. Babette II. 50 105 22, 80 10.— Prix de la Grande Borne. 3000 Fres. 1. Comte le Marbis Zéphyrus(Rovella), 2. Tra⸗ quenard, 3. Pourquoi Pas. 0 10 25,— Prix Patricien. 10 000 Fres. 1. J. Rutgers le Rons Ghiberti('Neill), 2. Varouna U, 3. Attalta. 132 10.— Prix des Carriers. 5000 Fres. 1. H. B. Aviatik. 5 5 * Prinz Heinri 1914. Der Hamburger Se⸗ de Uer Veein für Luft⸗ Norddeutſchen Automobilklub bon denen die Organiſation des 3 Koſten zu ſorgen haben, die durch die einſt⸗ 888 eeeeeeeeneeeeee Prinz Heinrich⸗Flugs übernommen wor⸗ den iſt, als Beihilſe zu den Unkoſten des Flugs einſchließlich der damit verbundenen Hamburger Flugveranſtaltungen einen Betrag von 40 000 M. zur Verfügung zu ſtellen, ſowie weiterhin zur Beſchaffung eines Ehrenpreiſes für dieſen Flug 2500 M. vom Staate zu bewilligen. B. Der Flugtechniſche Verein Baden(Sitz Karls⸗ ruhe) veranſtaltete diefer Tage eine Flugzeug⸗ modellprüfung mit Wettbewerb. Der Prüfung ging eine Ausſtellung der Modelle voraus, die u. a. von Manuheim, Frankfurt und Köln beſchickt war. Bei der praktiſchen Vorführung der kleinen Flugzeuge gelang es einem der Modelle, den vom Verband deutſcher Modellflugzeugvereine(Sitz Fraukfurt a..] anerkanuten deutſchen Rekord von 105 Meter Fluglänge um 2 Meter zu überbieten. Das Ergebnis der Prüfung iſt wie ſolgt: 1. Hugo Fritou⸗Offenburg(Eindecker) 42 Punkte; 2, Richard Brecht⸗Karlsruhe(Eindecker! 40 Punkte; 3. Paul David⸗Frankfurt a. M.(Pfeildoppeldecker) 37 Punkte; 4. Paul Bappert⸗Manuheim(Eindecker) 33 Punkte 5. Eugen Ruf⸗Mannheim(Eindecker) 30 Punkte. Flugprüfung: Paul Bapper t⸗Maunheim 107 Met. Fluglänge(Rekord) Paul David⸗Frankfurt 65 Meter Fluglünge; Eugen Ruf⸗Mannheim 37 Meter Flug⸗ länge. Während der Prüung der Modelle herrſchte ſtürmiſcher Wind, der die Vorführung beeinträchtigte. * Fliegertod. Bei der Ausführung von Stu 1 8⸗ flügen in San Sebaſtian ſtürzte der Belgier de Nouville ins Meer und ertrank, Nadſport. Sr. Eruſt Franz gewinnt Berlin Kottbus.Berlin. Die zum 7. Mal wiederholte Straßenfernfahrt Ber⸗ lin—Koltbus—Berlin über 236, Km. leitete am Sonntag wie in den letzten Jahren die deutſche Straßenrenuſaiſon ein. Die vom Wetter wenig be⸗ günſtigte Fahrt ſtellte außerordentlich hohe Auforde⸗ rungen an die 192 Teilnehmer. Auf dem Hinwege hatten die Konkurrenten mit ſehr ſtarkem Gegenwind an kümpfen; auf dem Heimwege blieb der erwartete Ritckenwind aus und zu dem heftigen Seitenwinde geſellten ſich noch tüchtige Regenſchauer. Der jährige Sieger Ernſt Frauz(Böhmen! ſchlug im End⸗ ſpurt von der Spitze aus den Berliner Aberger glatt mit einer Länge. Das genaue Reſultat war: 1. Sruſt Fran z⸗Fiſchern(Böhmen] 8 Std. 47 Min. 18 Sek.; fung der Frage der Zuläſſigkeit ſeiner künftigen Be⸗ 85 vereine aufgeſtellte Frauenliſte. in Betracht§ 2 des Gebäudeverſicherungs⸗Ge⸗ Svorl Zeiſung weilige Ur den ſind. Kommt die Kommiſſion nicht zu dem Ergebnis, daß der Steinbruchbetrieb die Ur⸗ ſache des Vorkommniſſes iſt, ſo kommt zunächſt iterbringung der Bewohner entſtan⸗ * etzes, wonach für derartige elementare Schäden digung leiſten kann. Daneben wird dann, wenn auf dieſe Weiſe ein ausgiebiger Schaden⸗ erſatz nicht erfolgt, der Staat helfend éinzügreifen haben. In allen Fällen wird ohne Engherzigkeit von dem Geſichtsbunkte aus zu verfahren ſein, daß den Beteiligten volle und ausgiebige Hilfe zu⸗ teil wird.(Lebh. Beifall im ganzen Hauſe.) 2 7 e Nachrichten und Telegramme. B. Heidelberg, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nachmittag von 5 bis 9 Uhr fanden hier die Ortskrankenkaſſenwahlen ſtatt. Es ſtanden drei Liſten zur Wahl, die der freien Gewerkſchaften, die der chriſtlich⸗nationalen Koa⸗ lition und die von den vereinigten 17 Frauen⸗ Die Wahlzettel der letzteren wurden von den Vorſtandsdamen der Vereine an den Wahllokalen ſelbſt verteilt. Im Ganzen wurden 5511 Stimmen abgegeben, d. h. es haben etwa 50 Prozent der Wahlberech⸗ tigten gewählt. Das Endreſultat wird erſt heute nacht feſtgeſtellt werden können. Das Sturmwetter. * Köln, 16. März. Infolge des ſeit einigen Stunden herrſchenden orkanartigen Sturmes ſtürzte auf dem Gelände der Deutſchen Werk⸗ bundausſtellung gegen 3 Uhr der Mittel⸗ bau und eine Seite des Bremen Olden⸗ burgiſchen Hauſes ein. Das Gebäude war bereits eingedeckt und man war mit dem Verputzen beſchäftigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Die an dem Ausſtellungsgebäude arbeitenden Leute waren angeſichts des Sturmwetters auf die Gefahr des Einſturzes des einen oder anderen Baues auf⸗ merkſam gemacht worden. Brüſſel, 16. März. Infolge des Sturmes, der ſeit Samstag Nacht wütet, iſt die telephoniſche und telegraphiſche Verbindung mit Deutſchland, Frankreich und England teilweiſe geſtört, oder nur mit großen Verſpätungen möglich. Paris, 17. März.(Von unſ. Pariſer Bur.) In ganz Frankreich herrſcht ein außerordentlich ſtar⸗ ker Wind, der faſt alle Telegraphen⸗ und Telephon⸗ verbindungen abgeſchnitten hat. Es iſt in faſt ganz Frankreich unmöglich ſich auf dem Drahtwege ver⸗ ſtändlich zu machen. In einigen Gegegenden hat der Orkan großen Schaden angerichtet; ſo ſind in einigen Ortſchaften viele Häuſer durch den Sturm ihrer Dächer beraubt worden. Auch viele Verletzungen von Meuſchen kamen vor. Aus Bordeaux und Umgegend treffen vor aſlem Nuchrichten über ſchwere Material⸗ ſchden ein. 3 Der„Imperator“ im Sturm. Hamburg, 16. März. Der Dampfer„Im⸗ perator“ hatte am Samstag einen ſchweren Gran zu überſtehen, wobei bier Boote von Backbord ver⸗ loren gingen. Der Kapitän berichtet, daß infolge der ruhigen, ſtabilen Lage des Schiffes die Paſſa⸗ giere, die ſich übrigens in beſter Stimmung befan⸗ den, von dem Unwetter wenig merkten. Das Wet⸗ ter hat ſich inzwiſchen gebeſſert, ſodaß das Schiff jetzt mit Volldampf ſeinem Beſtimmungshafen zu⸗ ſteuert. Deutſche und Tſchecheu. Prag, 16. März. Die morgigen tſchechiſchen Blätter veröffentlichen eine Kundgebung aller tſchechi⸗ ſchen Parteien, wonach dieſe den Entſchluß kundgeben, zu Verhandlungen mit den Deutſchen zur Löſung der Verfaſſungskriſis in Böhmen beiz u⸗ tragen und alle Möglichkeiten zu erſchöpfen, um im Intereſſe der Monarchie eine Unterbindung der Tätigkeit des Parlaments gerade im gegenwärtigen 2. Aberger⸗Berlin, 1 Eg. 3. A. Huſchke⸗Berlin, Länge; J. Bauer⸗Charlottenburg, dicht auf; 5. Richter⸗ Berlin, dicht auf; 6. P. Böhm⸗Rülzheim, dicht auf; 7. G. Schulze⸗Trebbin, dicht auf; 8. Dottſchadis, 8 Std., 50 Min. 32 Sek. Unter den Nichtgeſtarteten be⸗ fand ſich auch der Sieger des Berliner Sechstage⸗ reunens Willy Lorenz.—In der Klaſſe der Amateure ſiegte Artur Nörenuberg⸗Berlin(Sp. Cl. Tempo 08) nach 8 Std. 59 Min. 23 Sek. vor Paul Kohl⸗ Berlin(Germania] und ſeinem Bruder Karl Kohl. Raſenſpiele. Mugby⸗Klub Mannheim. In der geſtern abond in der Pergola tagenden Verſammlung wurde die Gründung des Rugby⸗Klubs Mann⸗ heim beſchloſſen. Dem neugegründeten Klubd traten ſofort über 20 Mitglieder bei. Bereits in den nächſten Tagen wird der Klub ſeine Uebungs⸗ ſpiele aufnehmen. * Spielvereinigung Fürth in Maunheim. Am kommenden Sonntag erxeichen die Spiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft für die Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Sportgemeinde ihren Höhepunkt. Fürthkommt! Nach ſeinen letzten Erfolgen der erſte Anwärter auf die ſüddeutſche Meiſterſchaft, der von vielen, die es wiſſen müſſen, als der dies⸗ jährige deutſche Meiſter angeſehen wird. Nah ſeinen letzten Reſultaten::1 gegen den Nordkreis⸗ meiſter und:0 und:3 gegen den ſüddeutſchez und Südkreismeiſter Stuttgarter Kickers ſcheint Fürth zurzeit im Zenith ſeines Könnens zu ſtehen. Mannheim⸗Ludwigshafener Sportgemeinde, Der der des ganzen Weſtkreiſes, ſteht alſo ein hervor⸗ ragender Genuß, ein ſportliches Ereignis bevor⸗ Fürth kommt! Dieſe zwei Worte genügten, um letzten Sonntag in Stuttgart 8000 begeiſterte Sportanhänger auf die Beine zu bringen, und ſo wird auch am nächſten Sonntag ſich eine kleine Völkerwanderung nach dem V. f..⸗Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei, Käferkalerſtraße, in Be⸗ wegung ſetzen. E. J. F. F. II gegen Jünglingsverein Fried⸗ richsfeld:2. Die 2. Mannſchaft des E. J. V. F. bverein mit:2. ernſten Augenblick hintanzuhalten. Die tſchechiſchen Parteien, ſo heißt es in der Kundgebung, betrachteten die Wiederherlſtellung geſetzilcher Zuſtände in Böhmen als Pflicht aller, ohne Unterſchied der Nattonalität, denen um die Erhaltung der konſtituttonellen Ein⸗ richtungen zu tun ſei. Es könne keineswegs eine für die Tſchechen annehmbare Baſis der Verhandlungen bilden, daß die Deutſchen für das grundloſe und eigenmächtig zu nennegnde Zerſchlagen der letzten Ausgleichsverhandlungen geſetzliche Garantien für die Erfüllung der wichtigſten deutſch⸗nationalen For⸗ derungen in Böhmen zu gewähren; wenn die Deut⸗ ſchen den Grundſatz verträten, daß die Obſtruktion im Reichsrat durch nichts abgekauft werden dürfe, müßte dieſes Prinzip auch für die deutſche Obſtruktion im Prager Landtag gelten. Die tſchechiſche Obſtruktion im Reichsrat ſtehe und falle mit der deutſchen Obſtruk⸗ tion im böhmiſchen Landtage. Das Attentat auf Calmette DParis, 17. März.(V. unſ. Pariſ. Bur.) Als Frau Caillaux nach dem„Figaro“ fuhr, hinterließ ſie ihrem Manne einen Brief, in dem die Worte ſtanden:„Ich gehe um Dich zu rächen, wenn ich bis abends nicht wieder zurück bin, dann findeſt Du mich im Gefängnis!“ . Paris, 17. März. Caillaux hat geſtern Abend dem Miniſterpräſidenten ſeine Demiſſion mitgeteilt. Malvi Doumergue ſuchte ihn dazu zu bewegen, ſeine Demiſſion zurückzunehmen, doch lehnte Caillaux dieſes ab. Die Miniſter ſind der Meinung, daß der Ent⸗ ſchluß Caillaux nicht endgültig iſt und haben die Entſcheidung auf morgen vertagt. W. Paris, 17. März. Es verlautet, daß der„Figaro“ heute Briefe veröffent⸗ lich en wird, welche Caillaux vor 10 Jahren an ſeine gegenwärtige Frau gerichtet hatte, als ſie noch die Gattin des Schriftſtellers Leon Claretie war. Der„Figaro“ hat nun die Ver⸗ öffentlichung der Brecke, welche angeblich für Caillaux und mehrere ſeiner Freunde ſehr kompromittierend ſein ſollen, au fgeſchoben. Trau Caillaux hat im Gefängnis die bisher zur Schau getragene Faſſung vollſtändig verloren. Man ſchreibt dies, wie die Blätter melden, dem Umſtande zu, daß der Finanzminiſter, als er geſtern abend im Polizeikommiſſariat weilte, mit ſeiner Frau eine, Unterhaltung hatte und zu ihr geſagt habe: Sie haben mich für immier ruiniert! Frau Caillaux ſollte geſtern abend an einem Diner auf der italieniſchen Botſchaft als Tiſchnachbarin des Präſidenten der Republik teilnehmen. Sie ſagte jedoch telephoniſch ab und entſchuldigte ſich mit plötzlichem Unwohl⸗ ſein. 8 Gegen Mitternacht zog eine Schar von etwa 100 jungen Leuten durch die Straßen und ſchrie: Nieder mit Caillaux, dem Mörder! Die Polizei nahm etwa 30 Verhaftungen vor. Die Wirren in mexilo. Newpork, 16. März. Nach Berichten aus El Paſo, die aus mehreren glaubwürdigen Quellen ſtammen, haben keine N. ernſten Kämpfe bei Torreon ſtattgefunden. HSSPTrMHilcH Sabſen ee ung erfrischtt das D aap und die Kopfhauf 786 Flasche zu M. 27 fer medwere hucden zureichz r 35536 weilte am Sonntag in Friedrichsfeld und ſchlug nach ſcharfem Kampfe die kombinierte 1. und 2. Mannſchaft des dortigen Evangeliſchen Jünglings⸗ Ssr. Fußball im Reiche. Die Fuß ballmeiſter⸗ ſchaftsſpiele in den einzelnen Landesverbänden ſeudeten wie folgt: In Leipzig: Wacker gegen For⸗ tuna:1, Olympia gegen Sportfreunde:1; in Magdeburg: Preußen gegen 1900:1; in Dresden: 93 gegen Sachſen:1, Brandenburg gegen Guts⸗Muts:3, Dresdenſia gegen Sportklub 21 Ring gegen Habsburg:2 unentſchieden; in Halle Wacker gegen Fußball⸗Klub 96:0, in Braunſchweig: Altona 93 gegen Eintracht:2, (wegen des ſchlechten Bodens nur Geſellſchaftsſpiel); in Hannover: Eimsbütteler Turnverband gegen Sportverein:1, in Altona: Holſtein⸗Kiel gegen Union:0; in Hamburg: Viktoria gegen Ein⸗ tracht Hannover 9 0; in Düſſeldorf: Preußen⸗ Münſter gegen Sportverein:2; in Caſſel: Fuß⸗ ballverein gegen Duisburger Spielverein:2, in Münſter: Hammer Spielvereinigung gegen Ball⸗ ſpielverein:1; in Kronenberg: Mühlheimer Sportverein gegen Sport⸗Club:2; in Königs⸗ berg: Verein für Bewegungsſpiele gegen Oſtpreu⸗ ßen 13:1; in Breslau: Sport⸗Club gegen Falke 5 1 Schleſien gegen Preußen:1; in Berlin: Hertha gegen Viktoria:10, Vorwärts gegen Union :0, nach 20 Minuten wegen ſpielunfähigen Bodens abgebrochen. Preußen⸗Minerva:0, Berliner Ball⸗ ſpiel⸗Club gegen Norden⸗Nordweſt:2. sr. Der Berliner Hockeny Klub gewinnt den Pokal des Berliner Hockey⸗Verbandes. Im Berliner Hockey⸗ Sport fiel am Sonntag im Berliner Hocke Verband die Entſcheidung. Der Berliner Hock Klub ſicherte ſich durch den ganz überlegenen Skez über Britannia von 10:0(Halbzeit 610 den Pokal. sr. Der Fußballäuderkampf Schotltlanb gegen Irland, der in Belfaſt causgetragen wurde, endete unentſchieden:1(Halbzeit:).— Ein Rug by⸗ Länderſpiel zwiſchen Wales und Irband in der gleichen Stadt endete mit dem überlegenen Siege von Wales mit 11:3(Pauſe 38). Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt) Dienstag, den 17. März 1914. Die günstige Gesehäftslage der Braunkohleninddustrie. W. C. Die Abschwächung der Nonjunktur, über welche verschiedene Industrien im ahbge· laufenen Jahre klagten, ist an dem Braunkohlen- markte fast spurlos vorübergegangen. Die Ge- samtförderungsziffern weisen auch im Jahre 1913 wieder eine weseninliche Steigerung gegen das Vorjahr auf, denn die Gesamtproduktion erhöhte sich im Jahre 1913 um 4,78 t auf 87,12 t. Es zeugt von der gesunden Lage des Braunkohlenmarkttes, ddaß er die einschneidenden Veränderungen, die sich im Jahre 1913 in dieser Industrie vollzogen haben, 30 glatt überwunden hat. Der am Ende des ersten Vierteljahres erfolgten Auflösung des mitteldeutschen Syndikats hatte man mit schweren Sorgen entgegengesehen. Es stellte sich jedoch bald heraus, daß die Befürchtungen hinsichtlich des Preissturzes sich nicht verwirklichten. Denn schon einige Monate vor Auflösung des Syndikats hatten sich die maßgebenden Firmen zu großen Verkaufskonzernen zusammengeschlossen. wo⸗ durch ein Preissturz vermieden wurde. Auch in der Niederlausitz, deren ganze Produktion durch die Niederlausitzer Brikett-Verkauis-Ciesellschaft in Berlin vertrieben wird, kam es zu folgen⸗ schweren Ereignissen. Die Ilse Bergbau- Aktien- gesellschaft, das größte Braunkohlenunternehmen Deutschlands, erklärte für den 31. März 1914 ihren Austritt aus dem Niederlausitzer Syndikat. Letz- teres wurde aber durch den Entschluß der IIse- Aktiengesellschaft nicht gesprengt, sondern dank der Einigkeit der übrigen Gesellschafter bleibt der Fortbestand der genannten Verkaufsgesell- schaft bis zum 31. März 1023 gesichert. Neben diesen Aenderungen in den Verkaufsorganisationen hat vor allem das Bestreben einzelner österreichi- scher Großinteressenten, sich von gewissen deut- schen Braunkohlenunternehmungen die Aktien- Majoritat zu verschaffen, den Markt in Beruhi- gung versetzt. Tatsächlich ist auch ein derartiger Besitzwechsel in der mitteldeutschen und nieder- lausitzer Industrie zustandegekommen. Jedenfalls hat der Markt unter der Rückwirkung dieser Transaktionen hinsichtlich der Preise eine Belesti- gung erfahren. Während bisher Mitteldeutschlaud Sowohl wie auch die Niederlausitz einen stetigen NKanpf mit der böhmischen Kohle zu führen hatte, Wird dieser naturgenäß in Zukunft vermieden Werden. Im großen und ganzen kann daher die deutsche Braunkohlen-Industrie mit dem Verlauf des letzten Geschäftsjahres zufrieden sein. S0 hat auch die Rentabilität, die in den Vorſahren schon eine beinahe rückläufige Entwickelung genommen 3 gogen dle 5 gegon dle 1913 Forwoche Aktlva(in Mx. 1000) 1914 Vorwoone 1216 914 + 2 943 Ketall-Bestand. 1639 295 +· 23 063 929 100— 25377 darunter Gold„1317624 18 369 22 894 889 felohs-Kassen-Sohelne 65 856— 1671 33 252— 7859 fNoten anderer Banken 92 + 9 558 1205 880 25663 Weohselbestand 8 5 16 784 89 586— 3942 Lombarddarlehen 4001 1290— 7292 Effektenbestand 19 850 198 377 + 12 797 Sonstige Aktiva 214091 6 805 PagssIVs. 180 000(unver.) Grundkapital. 180 000 fugver.) 70 048 3 11 geservefondss 174479 4481 17746656— 38 639 Notenumlauf 1793 079— 61 799 713884— 99 1038 Deposſten 1058 377— 61162 38 190 2458 Sonstige passſya 32 577 297 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 16. März. An der Abendbörse ſenlte jegliche Anregung. Die telegraphischen Ver- bindungen mit den Westplätzen waren gestört. Bei lustlosem Verkehr gaben leitende Montan- Werte besonders Phönix und Harpener Bruchteile nach. Am Kassa-Industrieaktienmarkte verloren Kleyer 3 Prozent, Röhrenkessel Dürr St.-Akt. zogen weiter 1 Prozent an. Kurse bis.15 Uhr: Fonds. Aproz. cony. Oesterr. Juli-Rie. 83 bz. G. Sproz. Golcl Mexikaner 70.20 bz. Bankaktien. Kreditaktien 205.7/5 bz., Pet. Intern. Handelsbank 210210.25 hz. G. Transportwerte. Staatsbahn 155.75 Lombarden 22 bz., Schantungbahn 140.50 Paketfahrt 141.80 bz cpt., Lloyd 124.50 bz. G. Montanwerte. Bochumer 223.75 bz. Plö- nix 230.—238.75 bz.(sollten heute Mittag von.15 bis.45 Uhr 2398—230 bz. notiert sein), Alkali Westeregeln 210 bz. G. Industrieaktien. Badische Anilinfabrik 649.75 bz.., Scheideanstalt 625 bz., Höchster Farbwerke 666 bz.., Hokverkohlungsindustrie 311.60 bz., Rütgerswerke 203.50 bz., Edison 245.75 bz., Deutsch-Uebersee 176.75 hz.., Schuckert 149.50 bz., Adlerwerke Kleyer 308 bz.., Daim- ler Motoren 357.50 bz., Röhrenkessel Dürr 115 bz.., do..-Akt. 120.50 bz.., Badische Zucker- fabrik 216.80 bz. G. Kurse von.15 bis.30 Uhr: Phönix 23856, Harpener 18956. Heamdel und industrie. Tagung des Verbandes der MKohlen⸗ häündler Deutschlands in Mainz. Am Montag trat der Zentralverband der Kohlenhändler Deutschlands in Mainz zu einer Ausschußsitzung in der Stadt- halle zusammen, in welcher 21 Unterverb. durch etwa 50 Herren vertreten waren. Die Sitze der Unterverbände sind Anklam, Breslau, Köln, Dan⸗ zig, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Greifswald, Halle, Hamburg, Hanngver, Heidelberg, Leipzig, Liegnitz i. Schl., Lübeck, Mainz, Metz, München, Bad Nauheim, Straßburg i. Els., Trier. Den Vor- sitz in den Verhandlungen führte Wiesinger-Ham- burg, der die Erschienenen begrüßte u. im An⸗ schluß daran zu einer regen Beteiligung an dem vom 25. bis 27. Mai 1914 in Straßburg i. Els., zum ersten Mal im Südwesten des Reiches statt- kindlenden 10. Deutschen Kohlenhändlertag aul- lorderte. Namens der Stadt der jetzigen Jagung, Mainz, begrüßte der Vorsitzende der Malnzer BZ. bz., dendenergebnisse der letzten fünf nämlich folgende: Mithin ist stiegen. der Reichsbank vom 14. zeigen würde. Das lag 15,½78(I. V.. 25,50) und bei 8704) Mill. Mark zurückgega die Depositen um 61,16(99,11) nismäßig stark um 19,85(7,20) gegangen. Der Mill. M. 87) Mill. M. Der N Prozent gegen Prozent 9528 Mill. das Vo hatte, im Jahre 1913 wieder eine merkliche Er- Höhung aufzuweisen. Die durchschnittlichen Divi- Veröffent- des, Geschäftslahr Akt.-Kap. Dividende die Mißzstande 55 Submissionswesen, und gegen lloht in 1000 warz in Pror den heimischen Warenhandel der Beamten hervor- 1910 47 1008ſ0g bw. 190 146393 144% 9,7 zuhehen. Im Submissionswesen habe man es er- 199%0„ 190% f544s 1545 10,0 f reicht, daß im letzten Jahre die Zahl der Klagen 1 190½0„ 190 170032 16458 9,7 1 5 9116 0 1910%„ 1010 16416 17459 9˙ on 80 auf 20 herabgegangen sei. Die verursachte 1912 45 194%„ 10%0 jeigs jeios% Einmischung von Grtsbeförden in den Kohlen- 191½„ 181! 202319 13779 9,3 handel hat man ebenfalls erfolgreich abgewellrt 1913 43 10½„ 1311 107578 13705 9½1 15 5; Nolbe der laclit⸗ 1948/i6„ 1812 218702 21787 10%0 ebenso den gemeinsamen Kohlenbezug der Indu- die Durchschnittsdividende der 43 Aktiengesellschaften, die im Jahre 1913 ihre mit dem Vorjahr vergleichbaren Bilanzen veröffent⸗ licht hatten, um 0 Prozent auf 10,0 Prozent 5 Seleimarkt, Bank- und Sörsen- Reichsbankauswels vom 14. März. Es war vorauszusehen, daß der Wochenausweis Mrz gegen den Ausweis vom 7. d. Mts. eine weite re Kräftigung zum Teil an dem üblichen Rüskgang der Ansprüche, die bei Wechsel um Lombard um 4,00 en sind, während iIl. M. zugenom- men haben. Auch der Efſektenbestand ist verhä lt. Mill. M. zurück⸗ Metallbestand ist um gewachsen, darunter der Bestand Gold um 18,37(25,38) Mill. M. Auch die Reichs- Ssenscheine und die Noten anderer Banken zei⸗ eine Zunahme von 1,87(0,89) bezw. 8,56 otenumlauf ist um Volſe 61,80 Mill. M. zurückgegangen, was gegen das Vorfahr, wo ein Rülckgang desselben von bloß 38,64 Mill. M. kestgestellt würde, ein Mehr von 23.10 Mill. M. pedeutet. Das Deeckungsver- hkätnis der Noſen berechnet sich jetzt àuf 95,05 e deh 480 Nil. la. am 15. Mar⸗ esserun Kohlenhändlervereinigung, Hubert, die Versamm⸗ lung. Aus dem Geschältsbericht, den der Gene- ralsekretar Otto Pols ter erstattete, ist vor allem der Erfolg des Verbandes gegen den Mißbrauch des Landesverschleises der Syndikatszechen, gegen Jahre waren strie, wie er sich in Bayern, Württemberg und Thüringen gezeigt habe. Die Auskunftei des Ver⸗ bandes für verkehrspolitische und verwaltungs- technische Fragen wurde sehr stark in Anspruch genommen. Den Kassenbericht gab Paul Blaß- Hamburg. Die Einnahmen betragen 8244 Marke, dlie Ausgaben 6111 Mark. Ueber Vorschläge zur Hebung des Kleinhandels sprach Otto Fuß⸗klau- ngver, Er verwies nicht auf den Weg der Staats- hilfe, sondern auf den der Selbsthilſe, die manchen Schaden beseitigen kann. Die traurige Veriassung des Kleinhandels rühre vor allem von dem Mangel an Organisation und von dem Zugang von unge⸗ eigneten Elementen her. Man müsse dahin kom- men, daß eine Art kleiner Befähigungsnachweis Vverlangt werde. Die Anlegung öſtentlicher Ge- Werberegister sei für Kleinbetriebe sehr zu beflür- Worten. Auch der Unfug des Borgens und der Mangel an kaufmännischer Vorbildung trügen zu den, miglichen Zuständen des Kleinhandels bei. Die Vorschläge zur Veranstaltung einer Steinkoh⸗ lenenquete innerhalb der Branche und in den ein- zelnen Landesteilen werden genehmigt. Ebenso die Heidelberger Vorschläge über die Schaffung eiserner Bestände auf den Lägern der Platzhändler in Kriegszeiten. Der Antrag der Dresdner betr. Absendung eines Rundschreibens an die Syndikate und Verkaufszentralen betr. den Schutz des organi- ierten Platzhandels wird intern behandelt. An die Jagung schloß sich ein gemeinsames Mahl an. Aums der Drahtindustrie. r. Zu der bekannten Fünfergruppe, die die In- teressengemeiuschaft mit etwa 35 Drahtverfeine- rungswerken eingegangen ist, soll auch das Witte⸗ ner Gußzstahlwerkk treten. Dieserhalb schweben Verhandlungen, die kurz vor dem Abschlusse stehen. Sämtliche 6 Werke verkügen im Walz Arahtverbande über eine Beteiligung von 158 972 Tonnen und da man den Verbrauch von rund 35 Verleinerungswerke auf etwa 100 000 Tonnen rechnet, so ist also die Sechsergruppe mit der darüber hinausgehenden Produktion auf den Ver- kauf angewiesen, wobei hauptsächlich die Ausfulir in Frage kommt. Da am 27. d. Mts. die Mitglie- ger des Walzdrahtverbandes mit Ausnahme der Sechsergruppe wieder zu einer Sitzung zusammen kommen, 8o ist anzunehmen, daß Aufang April Stürme der die Angelegenheit noch einmal der Mitglieder- + ge⸗ 2306(2094) An lung der Süddeutschen Bodenkreditaustalt geneh- migte die Anträge des Aufsichtsxats und beschloß die Verteilung einer Dividende von 8,5 Prozent. r Froduktienstatistische HFrhebungen. (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim) Der Handelskammer ist vom Reichsamt des In- nern eine Zusammenstellung über die Gesamter- gebnisse der Produktlonserhebungen in der Hüttenindustrie im Jahre 1912 Zugegangen. Die Erhebungen erstreckten sich auf folgende Gebiete: Blei-, Silber-, Kupfer-, Zink⸗ und Ziunhütten, Gold- und Silberschneideanstal- ten und Betriebe, die Nickel, Kobalt, Wismut, Ar⸗ 0 indungen sowie sen, Wolfram, Cer und deren Ver Schwefelsäure und verflüssigte schweflige Säure herstellen. Die Zusammenstellung kann gleich den krüheren Veröffentlichungen auf dem Bureau der Handels- ammer eingesehen oder Interessenten auf kurze Zeit übersandt werden. Ian d uustriekomzentration in Russlaud. VW. Auch in Rußland setzt sich die moderne Nonzentrationstendenz in der Industrie allmählich durch. Zwei große Unternehmungen der Medall- industrie, die Prodameta(Eisensyndikat) und der Produgol(Kohlensyndikat), von denen die erstere in ganz Rußlaud und Polen und dem Ural- gebiet Filialen besitet, währench die letztere sich in Südrußland konzentriert hat, sind(Wie die Doku- mente des Fortschritis beriehten) im Begriffe, sich zu einem die Metallindustrie beherrschenden Rie- seuunternehmen zu ammenzuschliegen. Beide Gesell. schaften haben bereits in letzter Zeit eine Reihe von Kohlenlagern angekauft und so große Unab- hängigkeit von den Rohrproduzenten erlangt. Auch Rußland scheint allmählich die modernen Ghonomi- schen Probleme in der fblichen internationalen Form anzunchmen und das mag manche anachro- nistische Fragen in den Hintergrund drängen. und Rußland den auderen Industriestaaten mehr und mehr angleichen. Setriebdsergebnisse, Generawer⸗ Sammleszegen und Divwidenden. Eheinische Bank. UEssen à. d. Ruhr. r. ufolge erforderlicher Abschreibungen und Rückstellungen steht bei der Bank pro 1913 ein abermaliger Rückgang der Dividende bevor um etwa ½ bis 1 Prozent.(Für 1012 wurde die Dividende von 7 Prozent auf 6 Prozent ermägigt. Maschinenfabrik Grevenbroich. Kö kn, 16. März. Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik Greven broich schlägt für 1913 eine Dividende von 9 Prozent (Cegen 7 Prozent im Vorjahr) vor. Das Unter- nehmen soll weiterhin gut beschäftigt sein und einen umfangreichen Auftragssestand besitzen. Eisen- und Stahlwerke Schaſthausen und Singen.G. )(Singen, 16. März. Trotz der ungünstigen Absatzverhältnisse des vergangenen jahres, die auch eine Ziemliche Herabminderung der Arbeiter- zahl mit sich brachten, können die Eisen- und Stahlwerke Schaffhausen und Singen-G.(Fit- tingsfabrik) eine Dividende von 10 Prozent vertei- len. Bei 1 208 000 Frs. Abschreibungen ist ein Reingewyinn von 2 068 000 Frs. zu verzeichnen. Der Reservefonds beläuft sich auf 20 Prozent des Ak- tienkapitals. Das Unternehmen bietet für seine Ar⸗ beiterschaft eine Reille sehr anerkennenswerter sozialer Einrichtungen. Warenmöärkte. Lomloner Getreidemarkt. London, 16. März.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: unregelmäßig, Preise für Teilladungen 3 d höher. Mais schwimmenck: ruhig auf bessere Ernte⸗ und Wetterberichte aus Argentinien. Gerste schwimmend: fest bei besserer Nach⸗ frage. Hafer schwimmend: fester. Chienagoer Getreidemarkt. Chicago, 16,. März. Weizen. Ungünstige Ernteberiente vom nordwestlichen Canada und Meldungen über trockenes Wetter im Südwesten blisben zunächst auf die Rursgestaltung ohne Ein- Huß und die Anfangsnetierungen waären gegen Lorgestern unverändert. Im welteren Verlaufe des Marktes führten Meldungen von umlangreichen Verschiffungen an den Seeplätzen, Käufe der Fa. dem Gewerkschaft Eisen- zeche Dux-Eiserfeld in Unterhandlungen getreten, die eine Fusion dieser beiden Gesellschaften be- Eisensteinbergwerk zZzwecken. Die Fusion wird voraussichtlich Zzu- stande kommen. Wien, 17. März. Die Verhandlungen über die bevorstehende österreichische Finanzoperation dürfte, da heute die Vertagung des Abgeordneten- hauses erfolgt, in der letzten Woche des Monats geführt werden. Das Ausmaß der aufzunehmenden schwebenden Schuld ist noch ungewiß. Voraus- sichtlich dürften zunächst Schatzscheine im Be- trage von 200—250 Mill. Kr. begeben werden. Die Schatzscheine sollen 4,5-prozentig und in 3 oder 5 Jahren rückzahlbar sein. Bestimmte Absichten wWird die Finanzverwaltung erst in den Verhand- lungen mit den Emissionsinstituten bekannt geben. Ein Teil der Schatzscheine soll für Deutschlaud bestimmt sein. Seiffahrts-NasRrichten Voem Manmneimer Mafenverkehr. Hafenbezirk J. Angekommen am 14. März. „Maunheim 26“, Lohmann, v. Antwerpen, 8000 dz Getr. u. Stgtr. „Maunheim 30“% Hofmann, v. Antwerpen, 9320 dz Getr. u. Stgtr. „Eendel 46“, Weiß, y. Ruhrort, 500 dz Schienen. „Raab K. 380%, Otten, v. Alsum, 13 360 dz Kohlen. Hafenbezirk 3. Angekommen am 12. März. „Welhelmina“, M. Dehe, v. Köln, 1500 dz Stückgt. und Holz. „Christina“, Ch. Bazink, v. Duisburg, 5184 dz Schienen. „Koblenz“, Hch. Himken, v. Ruhrort, 13 600 dz Kohlen. „Mannheim 41“% P. Page, v. Karlsruhe, 1300 dz Stückgut. Angekommen am 13. März. „Morgenstern“, K. Huismann, v. Ruhrort, 4070 dz Kohlen und Eisenwaren. „Industrie 9d% Hch. Schmal, v. Duisburg, 4000 dz Stückgut. Angekonunen am 14. März. „Worms 1% Cilsdorf, y. Worms, 250 dz Stgtr. „Köln 34“, Didier, v. Duisburg-Düsseldorf, 5750 Doppelzentner Stgtr. u. Mehl. „Industrie 11% Elter, y. Duisburg— Düsseldork, 3000 dz Stgtr. u. Mehl. „C. Weil u. Cie.“, Zilz, v. Hochfeld, 2000 dz Naphthalin. „Straßburg“, Stempel, v. Ruührort, 14 580 dz Kohl. „Annas“, W02 enhöfer, y. Fuhrort, 8700 dz Kohl. „Urmitz“, Müssig, v. Rotterdam, 8150 dz Stgtr und Getreide. Geſchäftliches. * Das Pädagogium Freubenſtadt(Schwarzwalp) erfreut ſich trotz des kurzen Beſtehens eines zahl⸗ reichen Beſuches. Das Inſtitut bereitet auf alle höheren Examina vor. Man hat dort die Grün⸗ dung eines ſolchen Schülerheims mit Freuden be⸗ grüßt, denn es werden auch Schüler aufgenommen, die die dortigen höheren Schulen beſuchen und ſolche, die ſich zur Erholung einige Zeit dort auf⸗ halten wollen. Während die Schüler auf ihre Prü⸗ fung vorbereitet werden, haben ſie Gelegenheit, ihren Körper durch Spiel, Sport, Fußwanderungen im herrlichen Schwarzwald ete, zu ſtählen. Wir berweiſen auf die Annonce im Anzeigenteil. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eekeri; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den klandelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. 1. Direktor: Erust Müller. 222 A Was ſoll Man von 3 und 18 wiſſen? Die Aerzte verordnen den Sodener Warm⸗ Armour soWwie Nachrichten über kleinere Zufüh. ren im Innern dazu, daß der Juli-Termin um 4 e. anziehen konute. Auch stimulierten hölere Preis- meldungen aus Liverpool. Der Schlug gestaltete sich unregelmäßig. Während der Mai⸗ termin infolge Abgaben der Kommissionshäuser 58 C. verlor, hatte der Julitermin eine Besserung von 28 c. zu verzeichnen. Mais. Der Mais-Markt eröffnete den Verkehr bei unveränderten Kursen, da die Balinzufuhren in Chicago nur gering Waren. Vorübergehend gritf dann eine leichte Beſestigung Platz infolge Zeringeren ersthändigen Angebots. Schlug kaum brunnen No. 3 bei chroniſchen Kehlkopf⸗ und Rachenkatarrhen, reichlicher Schleimadſon⸗ derung ete. Der Bruunen mindert den Hu⸗ ſten und führt die Schleimabſonderung in normale Grenzen zurück. Er wirkt glänzend bei Bronchialkatarrhen beſonders ſkrofulöſer Kinder, und chroniſcher Verſchleimung alter Leute. Der Wieſenbrunnen No. 18 wird u. a. verordnet gegen Stauungskatarrhe der Luftwege, und er wirkt außerordentlich gün⸗ ſtig auch auf den Verdauungstrakt ein. Aus dzeſen beiden Quellen werden Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen gewonnen. Der Name Fay vor allem garanttert für die Aecht⸗ heit dieſer Paſtillen. Die Schachtel koſtet stetig infolge günstiger Berichte von Argentinien, Abgaben der NKommissionshäuser und der baisse- laufenden Visible Supply-Ziffern. Die Kürse stell- ten sich gegen gestern c. niedriger bezw. blie⸗ ben unverändert. Newekorker Produlstenbörse. Newyork, 16. März. Weizen. Berichte über einen weniger günstigen Stand der Saaten in Canada, sowie Meldungen über trockenes Wetter im Südosten und höhere Preismeldungen aus Liverpool führten am hiesigen Weizenmarkt zu einer Steigerung der Kurse bis c. Verkäufe zür den Export: 0 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. etzte Handelsnachrichten. g. 14700 Ein angeſehener Fachmann, Stadtkoch in., erklärt: Seit langer Zeit habe ich in den erſten Geſell⸗ ſchaftskreiſen, die ich bediene, kein Diner mehr hergerichtet, bei welchem zum Schluſſe nicht coffeinfreier Kaffee Hag gereicht worden wäre. München, 17. März. Die Generalversamm. Das Eisen⸗ Sammung des a WIzdratwerbandes zur Ent- Vorgelegt wird. 2 Stahlwerk Hoesch in Dortmund ist ESiegen, 17. März. un d Bei Verdaunungsbeſchwerden nervöſer Art kommt ſehr viel auf eine richtige, den geſchwächten Berdau⸗ angepaßte Ernährung an. annte vorragend bewährt, es regt den Appelit und die Ver⸗ dauungskräfte friſcher, Das altbe⸗ Nährmittel„Kufeke“ hat ſich hierbei her⸗ an, die Patienten fühlen ſich bald mit 3u. kräftiger und nehmen regelmäßig an Gewicht 9 8 10130 r 22908 222rrrrree ee. Dienstag, den 17. März 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt). Seite. Effektenbörsen. London, 16, März. Chicago, 16. Mäarz— 51 VVV Diskont der Bank von England 30%(Schlußkurse) Sowene. 2279 Stüek. 48—49 82—5 Diskont der Niederländischen Bank 40%,(Schlußkurse.) ka: en ie. 18 Kat om 40 488 85. Welzen Rärz———— kelnsaat jull. 60.2— 6. 42—43 54— 58 16. 14 do. fa 98% 83.% Sohmalz fiel 10.77 10.87 be de be at 14. 16. tüge. zagersfonteln do. Jull 88.% 88.0% do. juſt 1097 11.05 t fur da 0 Soheck London 1350 2270 Atoninson 5 2 Consols Hoddersfontein Mals Mai 67./ 67.1½ do. Sept.— kuxuspferde— Stok. 900—9000 berkel— Stlok 900—90 d0. Berlin.11 Book island.7 3 belehsanleine Premier do, Juli 67.¼½ 67.1% Ppork lan.——— Arbeltspfd. 765„ 300—1200 Zſeger 6„ 10—24 do, Paris 4700 47 08 Soutern Bace 94 Rane 40. Sepr. 66% 80 7,ad. nien ene e 0 do. Wlen 5027 50.28 Southernfalway 24 1 Argen. Tendenz: fräge. noggen ſodo 50.½ 59.1½ do. jufi 21.65 21.72 Milohkühe— Stück 000—000 Lammer 90—00 Miederl. 72—0 77.½ Unlon Paoifſo 159. 1489 4 188 domp. 5 0 125 Mase 7 5 Zzusammen 4005 Stuox Russ. Zollkoupons.90½/.90%%[Amalgamated 3 111 o. Oxt. 0. 31 55 Hand 2717 205— 898.— Steels 84% 680 5 eagee den 118 9 Sde hen A rern aiwefn m, ak eap ge -Akt. 209.—————— 5 o. juli 39.1½% 3 eo0l 5 17 Bede d b. 12— 52776 shell Transport——— Otfomanbank benvers oom. 12. 12.— Leinsaat ſ0o0o 158.% 157.— mäbig, mit Sohlaontpzerden lebhaft. 01 8 5 Erſe oom 29.½ 29.¼ 1 1. 16. 58 28585ccc—————————————————ĩꝙi malgamate Greathwesten 02 Averpool, März, 7 2 Anaogndas drand Frunk ord. 24% 21 Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Brüssel, 16. März. e 15 5 149— 2 55 Welzen roter Winter fest 5 Olfteren: Fsgelstatlon vom Dalun 8* 8 1 0— 139.½ 1 emerkungen Diskont der Nationalbank von Belgien 4% Ha ce%% 7 Adein 12..13— 118.J16, 17. 90 ontpal Aining Ontarlo 27.—.5 per Jult%.˙%%200 Hunſagen?)..07 2 92.10,.95.90,3.00J Abende 5 5 Geebge N%% nals rubig 00 398301 27 378 371 Nachm. 2 Ube urs vom 4. Kurs vom 16. 4 ook Islan ſ ee 3 25 10ʃ0— Haxau 8 48.21.10.02 594J Maohm. 2 Un rurken-Lose——leku,.-Uebersee 25 Sastrand Southern Paolflo 36. 95. 25 47ů 40 Aannheim..07 8 616.78.54.34.19l Korgene 7 Ubr Aumstz-Frlede 905.——.— Frinde Henribassa—.——— deduld Southern Rallway 25./ 25.%8 155 5 5 Aainz 4013.98.85.78.61.-B. 12 Uhr Russſan Oll Comp. 43¼ 42.½ do, do. ultimo—.——.— 81 15 oom. 91.% 182. Antwerpen, 16. März. Cauld 904.2 885.71 775 Vorm. 7 Uhr Frlvat-DOlskont 3786—— oldfields teels oom. 65.¾8 66— eblaskurse) KNUI.78 6 60 6 79.70 6 64 RHachm. 2 Uhr Wol tetl 15. 18 Zerst 16 13 5 5 elzen stetlg% 8. Gerste. Aannhem 216 88.856.67 220.25 Vorm. 7 Uhr st. Petersburg. 16. NMarz. Produktenbörsen. ber aaß,.% ber 40 280 2c 280022% Fere, 7 Ude Diskont der Russischen Staatsbank 69% 5 1 ver juſi 19.77 19.72] per Herember 14.05 18.97) Westwlnd, bedsokt + 30 (Schlusskurse). A +iS, 16. März. SSS———————b— b————————ß——— Eisen und Metalle. 5 16. 14. 16. 14.(Schlusskurse.) 5 Mͤtterungsbeobachtungen d. meteorol, Statlon Mannnelm Soheok London 385.02 95.—Bußg.-Aslat. Sank 278.— 278.— 16 14. 16 Longdon, 16. März(Sohluss] Kupfer stetig per Kasse 68.10.0 Soheok Berlin 48.50 46.500Petersb. int Handelsb. 519.— 517.— Hafer Rärz„ di 79.50 3 Monate 64.—. elsotrolytio 65½-5/, bestssleoted 68.—9 65 2 222 2 Soheok Parls 37.70 37.69 do. Diskonto-Bank 487.— 487.— Apriſ——— Aüböl April 79.— Zlan fest per Kasse 178,15.0, 3 Ronate 17515.— 5 8 S„ ͤñßß Russ, Staatsr. 92.¾ 92.%Stbſür. Handeisbank 6038.— 606.— Mal.-Aup. Hal-Aug. 77.— Blel spanlsok, stetig 19.16.3, ongllsoh 20.05.0 Datum Zolt 8 85 8 2 525 32 4½ Rul. Anl. 1905 86.¾ 98.%[Sakuer NMaphta-Ges. 713.— 711.— jull-Aug.———— Sept.-Dez. 77.— inx gewöhnſlone Aabxen 21..——perlal-Harkea 88 2 2 5 2 gelanebe eeede 1006 1000 noggen Naärt 18.25 19.25 Splritus Härz 42410½ 2 um I. 2 uss. Präm. Anl. Ariansker Netallfabr. 175.— 172. Apeil 18.25 18.255 April 43.1 dlasgow, 16. März, flohelsen ruhig 1 warrants 0 18 110— 506.— e e 1955 278.—— 5 18.25 18.25 9 15 Kug 44% ber 88 50/05½ pder Honat 50/08— ger 3 Honat 5 15 März 5 747.3.8 84 0,4 5 f——.—AikopolMarlupol-Ges. 249.— 252.— zuli-Aug. 18.25 18.25 Sept.-D— 0 30 ags 739.3 10.5 S8W 7 ere e delse, fürfe 888 zecs den nefe ⸗ Aüklen 106%. 33 Sbende 9, 14. 609 19 Bank f. ausw/ artmann 224.——.— 26.75 25.• 5 5 Handel 428. 428.— 0 0 2 1 8 1 waeme⸗. März. 40 4 00 Vor, Kurs 17. März Aorgens 7˙ 751.0.9 W4 258 65 26 5 J is vorr 5 dle Weohselkurse sind amtl. Notlerungen aus dem frelen Verkehr. menl 5 36 85 2 5 ee 8 37 90,/38 201075/41 dokste Temperatur den 16, Rärz. 120 Fiefste remperatur —— April 25.50 35.55 Luoker März 32 5 gohelsen am notbern Foundim ür 2 V Mal-Aug. 35.20 35.25 April 32.%8 per Tonne 15 50%16 2515 50%½. 252 5 Newy-Fork, 16. März. Jull-Aug 35.15 35.15 Hal-Aug. 32% stalleSonlenen Wagg. frel örtt Erbr. 11. 15/. MWitterungs-Berleht (Schlußkurse.) Talg 62.— 82 Okt.-Jan. 31.½—— 5 Amtl. Auskunftsstelle der Schwelzerisohen Kurs vom 18. 13. 2 undeedahnen im internatlonalen öffentilchen Verkehreb geld auf 20 8c benes n 13 J 1830 Warenmärkte. er in, Unier den kiaden i,ęĩ]?)kod Durohsohnltterat..—./ Texas pref. 46— 50.—(Schlußkurse.) Am 16. März, 1914 um 7 Uhr morgens. do. letzte Darlen.—./ KRissouri Paofflo l. 24.½ 24.— Vienhmarkt Wieedzel Fae, Flal 549% et Lere fe 8 all neten.000 12000 Sepmale Alee 11888 115 lont der Dlroktion g aa eseht dd, W eohsel Paris of Mexlko f.—.———Saumw, atl. Hafen 7. ohmalz oox 35 35 Amtlioher Berloht der Olrektion des städt. Sohlaoht- u 0 Temper. d0, London 60 7g. 484./ 484.10 d0. 2nd 10./ 10.%/ d0. ati. dolfü. 10.000 13.000 Taig prima it7 6,% 68.7½ hofes.) 1 5 05 Statlonen 0 Cele, Witterungsverhkitnlese Oablo Transfere New-Vork Tentral 90.½ 90½ ado. im lanern 14.000.000 Zzuoker Ruskov..85.86 NMammheim den 16. März Wechsel London 498.½ 496.55 fNew-Vork Ontario do, Exp..Gr.B. 14.000 19.000 Kaffee Rio loce.58.½ 0 5 5 Silder Boullion 58.%, 58.— and Western 28.½ 25./ do. Exp.n. Kont. 18.000.000 do. März.35.16 per 50 Kilo Lebend-Sohlachtgewioht 2⁰ Base“l. 11 dedeckt Westwind Atoh. Top. u. St. Fe Morfolk u. West o. 103.— 102. Saumw. 1000 13.25 13.20 go. April.37.18 1. aualmät 49—51 90— 94 Nk 5⁴ EEFFCHFFVFV 5 bedeokt, WIndstill oonv. 4% Seude 86.½ 950 Horthern Paolflo o. 112— 111.½ do. Aäcz 12.69 12.58 o. mai.43.24 155 85— 90 587 BRf 5 bedeokt, windetlll 4½ Coforago 8. B. 91.%½ 85% Pennsylvanla oom. 111.— 110%/ 30, Aprif 12.30 12.19 go. jun.50.22 oohsen 230 Stlok 5* 4—— 1843 Davos 3 85 7 Morth. Pab.3% Bds. 67./ Beadiag oomm. 16% 1 do, fal 12.09 11.99 40. Juli.57.39.—5 78— 82 832 Frelburg 5 11 do. 4% Prior, Llen. 94.¼ 90 Rock island Comp. 4. do. Jun 11.93 11.65 do, August.5¼.(47 7* 394 genk 8 bedéokt, Westwind St. Louls u. S. Fran- do. do. pref. do, juli 11.91 11.33] do. September.72.55 15 5 44—45 78— 80„ 47⁵5 glaruns 4 bodeokt, Windstifl zIsko ref. 4% 75.— 75.— Southern Paolfſo do. August 11.75 11.70 do. Oxktober.78.62 Zullen(Farren) 100 Stok 2.„ 41—44 7— 78„ 1109 gösohenen 4 5 8. Pab. o. 4% 1829 87./ 87.¾ South. Rallway o. do. Septemder 11.44 11.47] do. November.83.56 E 40—41 72— 74„ 558 Interlaken 4 bodesoxt, Westwind Unlon Paolflo oons. 80% 90.8% d0. pref. do, Oktober 11.39 11.42 do, berember 387.71 13 4749 90— 94„ 99⁵ La Chaux-de-Fds. 5 4 75 Atohis. Topeka o. 86./ 96.) Unlon Paolflo oom. do, Derbr. 11.46 11.50 5 lanuar.92.75 FArsen(Kühe) 780 Stlok. 5 ee 250 Lausanne 2 bedeokt, Westwind Baltimore-Ohlo o, 88.½ 88.½ d0. pret. do. in Hew⸗ Februar.97 9 91 und Rinder. Hlerunter be- 1 e 2⁰³ Looarno 8 Sotwas dewölkt, WIndstill Canada-Paoffſo 205.— 205.% Wabash. pret, Orl, looe 13— 127/ welren Ur. 2 looo 105.% 105.½ Uüngen sloh— St. Oohsen J 4. 5 28—32 58. 5 336 Lugano 7 bedeokt, WIndstilt Obesapeake-Ohto 52./ 53.— Amalgamat. Copp. do, Mal 12.55 12.52 0. Kr. 1 102.0 103 u. Farren aus Frankreloh 5. 5 242 50— 88 439 Luzern 5 6 otw/as bewölkt, WIndstt Obfoago AIHIwauk.%½ 99.½ Amerſoan Gan. pr. do. fjuſf 12.48 12.46 do, Ma 101.% 101.% 1 MK 399 MHontreun 8 dedeoxt, wWindstiil Colorado Stkß. ooa.—.—— do. Loo, oom. Petrol. rat. OCasee 11.— 11.— do. Juli 97.0½ 70% 2 60—63 100 405 492 Neuochstel 9 dedeokt, windstill Denv. u. BIo Grd. o. 11./ 11% Amerle, Smelt. o. do, stand. winte Hals Ar. 2.—5 70.5 Kalb 382 Stüok) 3. 57—60 35.4100 50⁵ Hagas?: 5„ Wostwind , pref.————do, Sugar o. New-Vork.70.70 do. Dezbr.——. 54—57 9295 875 St. Aallen. 8„ Windstill Erle domm. 28.% 28.½ Anadonda Copp. o. do, stand. wihte Nehl sprling wheat.80.80 4„„ 51— 225 90 1855 St. Horitz(Eng.) 4 bedeckt, Westwind 40. 18t. prot. 44.½% 44.—Seneral Eleotr. o. Phlladelphis.70 68.70 Setreldefrackt n. 5.—* 72 7 Sohaffhausen 7„ wrindstill great Nerthern—— 127.—].St. Steel Corp. o. betr.-Ored. Baland.50.50 Llverpoo.½.¼ J Sohafe 13 15——— 537 Siders 4 Ainigols Zentral 109.½ 108./ do. prot, Terpent.NMew-Vork 49.— 49.—] do, London 10.% 8) Stellmastsoh.— Stülok d 2. 43—45 68— 90 552 Iunn 5 sehf sokön, Windstilt e e e ee Ba„ Toulsvilſe Mashv.— 185.½ Virginia Carol, a ohmalz-Mestern 0 otterdam—.——. 1. 0⁰0—2* Mlescurl Kansas sears Bobenok 6 157— 185. do,(foh, Br.) 11.35 11.35 b) Meldmastsch. 42— 00 00— 15 1 ⁰ Zürloenmn 8 bodeokt, Westwind Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1913. Paſſiva. 1. Inventar M. 100,—] 1. Aktien⸗Kapital„„ M. 27.000.000,.— 2. Kaſſenbeſtand, Reichsbank⸗ Rotenbank⸗ und 2. Pfaudbrief⸗ Kapital 4% M. 347.000.809,— Poſtſcheck⸗Guthaben 5.450.132,60 31½ 105„ 225.091.000—„ 572.091.800,— 3. hei 9 M. 18.2 25 eeenngen 8 30 3. 545 160 8 rungen 5.246.100,— ländlicheKreditvereine 1 Saldo der Ausgleich⸗ 3½ 9/ 3J%*TFFCEC..776.800„ 16.022.900, VFVVFT 219.6600„. 19.370.938,61] 4. Verkoſte Pfandbriefe 5 75 28.200,— 10 823.462 5. Unerhadene am 1. Jan nar 19 4 und ſpäter heren Durkehen„%%%% 5 598 8458102 fällige P fandbrieſ⸗ und 0 1 65 öteren⸗ 4 2 gationen⸗zinſen M..206.781,65 85 Dopotberel⸗ 8 8410 Unerhobene Dividende.890—„ 5208.671/5 6. Kommunal⸗Darlehen„ 20.418.583,99 6. Kreditoren V ſämtlich im Korporalionsforderungen⸗ 5 Fadienlreſetvetands„„„„ 12.400.000,— Regiſter eingetragen 8. Pfandbriefſicherungsreſerveſon 8.500.000,— 7. Zinſen und Annuitäten am 1. Januar 1914 9. Proviſionsreſerve⸗Konto„ 32208.938,2 31 und M..399.876,55 17 A e chn 6 978808 Zinſen⸗ und Annuitäten⸗ 4 Nückſtellung für das Pſandbriefgeſchäft.853.630,59 Rückſtände 2.„.520.749 98 12. Rücſtekkunge ont 5 1900.80 8. Bankgebäude Literga A 2 5099590 40 11 aene 5 Waſeene. 17009 10. e 12 See e 5„ 28.000,— 15. Spezialfonds für die Landeskreditkaſſen⸗ Abt.„ 100.909, 11. bre⸗ 8 15 Beamten⸗ 535C badiſche, heſſiſche, bayeriſche und württemb. 18 At nge 8 1 10 für„ 29.373,.— Staatsſchuldverſchreibungen,ſowieschuld⸗ 5 gemeinnützige zwecke 115.406,14 verſchreibungen und Schatzanwelſungen 19. Gewiun⸗ und Berkuſt⸗Konto: des Reichs und Preußens; ſerner Aktien Vorkrag aus 9 Jahre 1912 M. 411 1000,— 80 ſetebon an„ 402.694,57„.803.604,57 abgeſchrieben 300000 404.143.87 M. 658.497.782 EE ˙ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto. Allge; 8 skoſten. mM. 489.712,03 1. Bortrag aus dem Jahre 1912 M. 411.000 5 2. Hypoth eken⸗ und Kommunaldarl leßenzin ſen„ 26.559.480,77 Kirchenſteuern M. 679.461½14 3. Wechſel⸗ zinſen 5 91.08ʃ% 3. Reichsſtempelabgaben auf 4. Zinſen aus ſonſtigen Anlagen 70.901 Pfandbriefe u. 5 5. Proviſionen 8 7 496.545,92 Pfandbrieftagge 7 198 410,50 75 866.871,64 6. Erträgnis d. DeutſchenHypotheken⸗ Rentenbank 75 12.000,— 4. Ko der Pfandbrief Aniertt h 5 36.977778 1 Pfandbefeßen Obligationen⸗„Zinſen 75 22.076.649.12 6. Abſchreibung auf Inventar⸗Konto 25 120 7. Abſchreibung auf Bankgebäude⸗Konto 2 50.324,20 !! M. 28.279.769.70 M 28.279.700,70 Die auf 90% feſtgeſetzte Dividende gelangt für die Aktien à M. 600,—, mit M 108,— ſür die rotem Aufdruck) an unſerer Kaſſe und den bekanuten (Nachdruck wird nicht honoriert) von jetzt ab gegen Einlieferung des Dividendenſcheines Nr. Aktien à M. 1200,.— und mit M. 27.— für die jungen Aktien(Div.⸗Schein mit Stellen zur Auszahlung. Rheiniſche 21 mit M. 54,— 35951 Verſtigerg von herrſcafkl. Mobiliar l Aufſtelungögegenſtänden O 7, 6 Cesrerſege bergerſtraße. Mittwoch, den 18. März, vorm. 10 uhr und nachm. 3 Uhr verſteigere ich Auftragsgemüß wegen Wegzug hochfeines Mobiliar wie folgt: Salon⸗Sofa mit 5 Seſſel(Seidenbezug), Ofen⸗ ſchirm, Fenſtervorhänge und Portieren. Prächtiger Bechſteinflügel ſchwarz poliert. 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Sie wollte Grete den Brautſchleier überreichen und ein paar ſelbſtporfaßte Verſe dazu ſprechen. Als ſie ſich dieſe nach dem An⸗ ziehen vor dem Spiegel noch einmal vorge⸗ ſprochen hatte, konnte ſie ſich des Gedankens nicht erwehren, Kurt Elgers würde vielleicht, während ſie die herzlichen, gemütvollen Worte ſprechen würde, denken, ob ſie, Paula, nicht heſſer zu ſeiner Frau gepaßt hätte als Grete.— Grete war doch wirklich ein bißchen herzenskalt, bei aller Freundſchaft mußte man das zugehen. Was würde ſie dagegen für eine zärtliche und ſorgloſe Frau geworden ſein! Bei dem Ge⸗ danken ſtiegen ihr Tränen auf,— ſie hatte ver⸗ zichten gelernt, ſie freute ſich an Gretes Glück, dieſe wehmütige Freude hatte ſie ſich erkämpft. Freges kamen, und der alte verwitwete Pro⸗ feſſor Stilling,— Erna Stilling war verreiſt; ferner ein Regimentskamerad Kurts mit ſeiner Frau, die man in der kleinen Stadt nicht für voll nahm, da ſich erſt ihr Vater hatte taufen aſſen, einige Leutnants und ein junger Privatdozent, der ſofort Elsbeth Lentzes In⸗ tereſſe wachrief. Als alle verfammelt waren, ging man zu Tiſch. Das dunkle, ernſte Eßzimmer hallte von auten, hellen Stimmen. Seltſam fremd blickten die alten, klugen Geſichter von den Wänden. Grete ſaß zwiſchen Kurt und ihrem Schwager Wilhelm: ihr gegenüber war Onkel Ludwias Platz. Um ſie her war Stimmengewirr. Martha N tönte laut und forciert vom Ende Grete war ſehr ſchweigſam, ein banges Ge⸗ ſchlich ſich in ihr Herz; ſie wußte plötzlich, ſich ihr Stzmmung, ihre Gleichgültigkeit, ſie vorhin beim Anziehen geglaubt hatte, hildung und Täuſchung geweſen waren. ſtelleicht wollte ſie doch viel mehr vom JANos Vorstopfung. gestorte Verdauung, Fettlelblg- Cetochnl. Dosis: I Hassergſos poll. Sitterquelle keſt, Sfutandrang, eto. Mechaniſch beantwortete ſie Kurts und Wil⸗ helms Fragen und ſuchte nur ab und zu die frohen, glücklichen Augen ihres Verlobten, als 8 ſie auch ihr Sicherheit und Freudigkeit geben. Wenn ſie aufſah, begenete ſie Onkel Lud⸗ wigs Blick. Der alte Herr ſah in dem ſchwarzen Rock fremd und feierlich aus; Grete kannte ihn eigentlich nur in ſeiner Joppe. Plötzlich 30 der Schatten einer Kindheitserinnerung dur ihre Gedanken. Onkel Ludwig im ſchwarzen Rock, vor Jahren, irgendwo,— wo nur? Rich⸗ tig, Onkel Ludwig im ſchwarzen Rock, bleich und mit leeren, verſtörten Augen,— Blumen⸗ duft im dunkel verhängten Saal in Buſchgarten und in der Mitte ein Sarg in einem Meer roter Roſen, die der kleine Hans darüber ge⸗ ſtreut hatte:— der kleine Haus ſtand noch neben dem Sarg mit einem befremdeten und wichtigen Geſicht, hatte den leeren Korb in der Hand und traute ſich nicht von der Stelle. Es war ein flüchtiges Bild, aber es kam Grete immer wie⸗ der, ſie wurde es den ganzen Abend nicht los. Und als die Gläſer auf ihr Wohl zuſammen⸗ klangen und ſie mit Onkel Ludwig anſtieß, kam es ihr ſeltſam vor, daß er ihr mit einem Lächeln zunickte, es war, als hätte ſie noch vor Minuten ſeine leeren, verſtörten Augen ge⸗ ſehen.— Wie im Traum ging der Abend zu Ende, ein wunderlicher Abend, an dem Grete immer das Gefühl hatte, die wirkliche Grete Frobenius ſei weit ab. Und auch die Menſchen taten an dieſem Abend lauter Dinge, die man nur im Traum tut, un⸗ wahrſcheinliche, abenteuerliche Dinge. Paula von Behr konnte ihr Gedicht nicht zu Ende ſprechen, weil die Tränen ihre Stimme erſtick⸗ ten. Kurt ſtand auf, küßte ihr die Hand und ſagte etwas von„Gretes beſter Freundin“. Der Brautkranz fiel aus Paulas zitternden Händen von dem kleinen weißſeidenen Kiſſen auf die Erde und zwei Knoſpen brachen ab. Die beiden Leutzes hoben ſie auf und bahgupleten, die klei⸗ nen grünen Kugeln brächten Glück. Und den ganzen Abend fühlte Grete Hans Frobeniu's große brennende Augen auf ſich gerichtet, das war die einzige klare Empfindung Lentzes brachen zuerſt auf und gaben damit das Zeichen zum allgemeinen Abſchied. In einem dunklen Winkel des Korridors zog Kurt Grete an ſich, hob ſie halb in die Höhe üne eeee „Mein kleines Mädchen“, flüſterte er zärtlich, „morgen um dieſe Zeit ſind wir weit von hier und ſind allein. Schlaf wohl!“ „Schlaf wohl“, ſagte Grete kaum hörbar mit ſchwerem Atem und erwiderte ſeinen Kuß ein wenig leicht und kühl. Kurt hielt ihren Kopf feſt, ſah ihr in die Augen und küßte ſie noch einmal. Dann hallten Tritte und Stimmen im Vor⸗ garten und verklangen in der Dunkelheit. Grete ging ins Arbeitszimmer ihres Vaters, der alte Herr löſchte eben behutſam die Kerzen, die auf dem Rauchtiſch brannten. Sie half ihm ſchweigend die Likörgläschen zuſammenſuchen, „Setz Dich hin, Schwarzkopf“, ſagte er freund⸗ lich,„Du mußt ja müde ſein, und morgen iſt auch kein leichter Tag für Dich.“ Grete ſchwieg. Der Profeſſor ſtand vor ihr ſtill und ſah ſie ernſt an. „Setz Dich hin, Schwarzkopf“, ſagte er freund⸗ lich,„Du mußt ja müde ſein, und morgen iſt auch kein leichter Tag für Dich.“ „Gretel“, ſagte er leiſe,„Du ſollſt nicht leicht⸗ fertig in das Neue gehen, aber auch nicht ſo voll ſchwerer Sorgen, wie Du es zu kun ſcheinſt. Sieh', gerade die Frau hat ſo vieles in der Hand, Es iſt ja nichts, was fremd und unab⸗ änderlich über Dich hereinbricht, Du ſchaffſt es doch teilweiſe ſelbſt. Auf Dich kommt es an. Aber deshalb ſollſt Du auch nicht ausgehen, das „Wunderbare“ zu ſuchen. Es kommt ſelten wie ein Traum in der Nacht, ohne Arbeit, ohne Beſte in uns als Bauſtein für unſer Glück hin⸗ geben, und dann iſt es nichts„Wunderbares“, Zuſammenhangloſes mehr, ſondern etwas Eige⸗ nes.— Aber ſo oft wird es nicht leicht ſein, Gretel.“ „Ich werde nie erwarten, daß etwas leicht für mich ſein wird, Vater“, ſagte Grete.„Ich weiß, niemand bekommt weniger zu tragen, als er tragen kann, das haſt Du mir einmal geſagt⸗ und ich habe es nicht vergeſſen.“ „Das iſt leichter geſagt, als wirklich getragen, mein Kind,——“ In dieſem Augenblick kam Frau Frobenius herein, die noch in den Fremdenzimmern nach⸗ geſehen hatte, ob ihr Schwager und Hans mit allem Nötigen verſorgt wären. Zurückſetzung, wenn Grete und der Profeſſor zuſammen waren, das noch dadurch verſtärkt murde, daß die beiden meiſtens das Geſpräch abbrachen, weun ſie kam. So war es auch dies⸗ Selbſtüberwindung; meiſtens müſſen wir das Sie hatte ſtets ein Gefühl der Eiferſucht und 92447 den letzten Abend ſtören,“ ſagte kurz„Gute Nacht“ und ging in ihr Zimmer hinauf,— leiſe rauſchte das ſeidene Kleid über die Holzſtufen. Als Grete in ihr Mädchenzimmer trat, kam ein ſeltſames Gefühl über ſie. Morgen würde ſie weit fort ſein und dieſes kleine Zimmer würde warten, daß ſie kommen und es wieder in Beſitz nehmen würde, wie ein guter, treuer Menſch wartet. Aber ſie konnte dann nie mehr wer⸗ den, was ſie vorher war, und das Gefühl, daß ſie etwas Unwiderrufliches tat, wenn ſie mor⸗ gen aus dieſem Zimmer und aus dieſem Hauſe fortgehen würde, legte ſich plötzlich dumpf auf ſie. Sie trat ans Fenſter und öffnete es weit. Da ſah ſie, daß Bücher auf ihrem Schreibtiſch lagen, und als ſie die Kerze vom Nachtiſch holte, exkannte ſie eine ſchöne große Hebbel⸗Ausgabe. Auf dem erſten Blatt ſtand in Hans winziger, verſchloſſener Schrift: „Leben heißt tief einſam ſein Er hatte die Bände abſeits von den anderen Hochzeitsgeſchenken hierher gelegt. Grete fühlte einen Schmerz wie Feuer durch ihre Seele gehen. „Hans“, ſagte ſie leiſe und preßte die Lippen zuſammen. Und es war ihr, als hätten die Wünde ihres Zimmers den Namen aufgenom⸗ men und würden ihn feſthalten mit der Erinne⸗ rung an Grete Frobenius. kam von unten aus dem Garten ein leiſer fiff. Grete horchte auf. Unzählige Male hatte ſie dieſen Pfiff erwidert, — an jedem ſternenklaren Abend in Buſchgarten, wenn Hans ſein kleines Fernrohr eingeſtellt hatte und Grete mit dieſem langgezogenen Pfiff aus dem Hauſe herbeirief, auf das Dach des kleinen Holzpavillons, der auf einer Höhe im Park lag, und den Hans das„Obſervatorium“ getauft hatte. Norfſetzung folgt Nepaaturen und Frweiterungen f schnell und sachg BNONBOVERIACIE.AG Abt. Installationen vomStottg .8/9 ſelefon 652 mal. Grete dachte:„Sie muß mir auch noch deeeeeeeeeeee eeeeee 989 Hauptmiedeflagegesremamꝑe.; *.— 12 Dienstag, den 17. März 1914. General-Ameiger.— Badlſche Reurkte Kachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. 6 Berechtigtes Aufsehen erregt die neue Waschmethode mit dem Dampfwasch⸗Automaten„FIX D. R..“ Er wäscht und desinfiziert Leib-, Bett- und Tischwäsche vollkommen selbst- tätig bei grösster Schonung und braucht dazu nur Wasser und Seife. Praktische Vorführungen Mittwoch, den 18. und Ereitag, den 20. März, nachmittags ab 4 Uhr N in meinem Vortragsraum O 2. 1 Eingang Paradeplatz) Eintritt frei[l dlbh LMfung Tente MWMANNHEII. Dienstag, den 17. März 1914. 37. Vorſtellüng im Aborenement D. Der Wildſchüz oder die Stimme der Natur Komiſche Oper in 3 Akten, nach einem Luſtſpiel von 1 Muſik von A. Lortzing Kotzehue frei bearbeitet. 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Ob er wollte oder nicht, auch er mußte immerfort von einem Beine auf das andere ſprin⸗ gen, bis ſchließlich ein herbeigeeilter Nachbar dem Schrecken ein Ende beveitete, indem er die Siche⸗ rungen der elektriſchen Leitung herausſchraubte. Es ſtellte ſich heraus, daß der Monteur nachläſſig gearbeitet hatte, indem er die Leitung nicht richtig iſoliert hatte, ſodaß in kurzer Zeit der Raum mit Elektrizität geladen war. — Eine Dichterſtimme aus der Zeit der Befrei⸗ ungskriege gegen das Korſett. In den gegenwär⸗ tigen Tagen, wo in der Frauenwelt der Kampf gegen das Korſett immer größere Dimenſionen annimmt, dürfte es intereſſieren, daß ſchon ein Dichter längſt vergangener Tage, Juſtinus Kerner, gegen das obengenannte Kleidungsſtück geeifert hat. Unter mehreren, im Buchhandel nie⸗ mals veröffentlichten Gedichten Kerners befindet ſich nämlich ein Epigramm gegen das Korſett, das heutze um ſo inteveſſanter iſt, als es gleichzeitig eine deutliche Spitze gegen Napoleon enkhält und ein hübſches Wortſpiel anwendet, indem es den Korſen“ mit der„Korſette“ in Beziehung bringt, Es lautet: Mit den Männern um die Wette Haſſeſt du den Korſen, Weib, Haſſe dann auch die Korſette Und befreie deinen Leib. Jeder Druck iſt Zwang und Kette, Jeder freinde Brauch iſt Schmach, Drum, ſo ſchleudre die Korſette, Deutſches Weib, dem Korfſen nach. — Speiſen, die auf dem Tiſche des Gaſtes ge⸗ kocht werden. Das iſt eine neue Sitte, die ſich aus den Vereinigten Staaten von Amerika mit dem umwege über London auf dem europäiſchen Feſt⸗ lande einbürgern zu wollen ſcheint. In einigen Reſtaurants im Weſten der britiſchen Hauptſtadt hat ſie bereits Heimatrecht erworben. Dort wer⸗ den arwife Gerichte unmittelbar vor den Augen Dieſer ſchnelle Wechſel der Tanzmode des Gaſtes, auf dem Tiſche, an dem er ſitzt, durch die gewandten Hände des Kochs gekocht und an⸗ gerichtet. Es handelt ſich dabei hauptſächuich um Fiſche und fiſchartige Speifen, wie Gerichte von Auſtern, Hummern und Languſten. Dieſe neue Sitte hat einige Vorzüge, die ſich nicht abſtreiten laſſen. Sie verkürzt ungeduldigen Leuten die Zeit des Wartens zwiſchen zwei Gängen ihrer Mahl⸗ zeit, und ſie gibt dem Gaſt Gelegenheit, ſich davon zu überzeugen, daß die Eßware, die ſeinen Ma⸗ gen befriedigen ſoll, von kadelloſer Beſchaffenheit und auf appetitliche, kunſtgerechte Art zubereitet worden iſt. — Die Tanzmode als ſoziale Erſcheinung. Die Tangomode hat ihren Höhepunkt in der jetzt be⸗ endeten Geſellſchaftsſaiſon unzweifelhaft exxeicht und überſchritten. Der aus den Kaſchemmen Ar⸗ gentiniens ſtammende, in Paris aber von allem Urwüchſigen und Derben gereinigte und ſalon⸗ fähig zurechtgeſtutzte Tanz wird ſeine beherrſchende Stellung in der nächſten Saiſon jedenfalls an einen aus italieniſchen Bauerndörfen kommenden weſewtlich ſittſameren Konkurrenten abktreten müſſen. Furlana iſt Trumpf! Dieſer neue reſp. neu ausgegrabene Tanz erfreut ſich der be⸗ ſonderen Gunſt des Papſtes und hat deshalb viel⸗ leicht Ausſicht auf etwas längere Lebeusdauer als der Tango, dem man in Preußen von oben her gar nicht wohlwollend zuſah. Die großſtädtiſchen Tantzmeiſter, die geftern noch im Tango und vor⸗ geſtern im Maxvixe Breſilienne, Boſton etc, unter⸗ richteten, bieten jetzt ihre Dienſte für Furlang an. iſt eine recht intereſſante und beachtenswerte Zeiterſcheinung. Obwohl es ſtatiſtiſch kaum feſtzuſtellen iſt, kaunn man doch wohl ziemlich ſicher behaupten, daß wenigſtens in den mittleren und größeren Städton die Tanzluſt ſtark abflaut. Der Ballſaal hatl ſehr biel von ſeiner ehemaligen Bedeutung eingebüßt. Während in den beſſerſituierten Kreiſen die Kon⸗ kurrenz des Sports in erſter Linie für das Ab⸗ flauen der Tanzluſt verantworklich zu machen iſt, dürfte in den mittleren und unteren Voltsſchichten die wachſende Beteiligung der Frau au dixekter Erwerbsfähigkeit ausſchlaggebend geweſen ſein. Auch führt in Arbeiterkreiſen und zumteil auch in den mittleren Schichten das Berufsleben täglich Männlein und Weiblein zu ernſter Arbeit zuſam⸗ men. Jeder zeigt ſich dem andern hier ſo wie er wirklich iſt, frei von aller Poſe und alter täuſchen⸗ den Aufmachung. Die Rolle der Schwiegermutter beim Zuſtandelommen der modernen Ehe hat an Aktivität ſehr viel eingebüßt. Ein ſelbſtändiges Geſchlecht wächſt heran. In den oberen Schichten kann man freilich die heiratsvermittelnde Wirkung der geſellſchaftlichen Veranſtaltung nioch nicht ganz entßehren, obwohl auch hier beim Tennisſpiel, Reiten etc. viele neue Annäherungsmöglichkeiten, entſtanden ſind. Auch der Tanz nimmt in dieſen Kreiſen einen ſportlichen Charakter an. Man findꝛt es langweilig Jahr für Jahr die gleichen Tänze zu abſolvieren. Walzer, Polka, Contre und Qua⸗ drille ſind zwar noch nicht ganz ausgeſtorben, gel⸗ ten aber für ſehr ſpießbürgerlich. Jeder neue Tauz wird mit Freuden begrüßt und möglichſt bald durch einen noch neueren erſetzt. Man krainiert auf die Ballſaifon ebenſo wie für die Tenniswettſpiele. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß in der Wahl der ze⸗ weils„modernen! Tänze auch die moraliſchen und äſthetiſchen Anſchauungen unſerer Zeit zum Aus⸗ druck kommen, die von denen früherer Jahrzehnte ſchon ziemlich erheblich abweichen. Die Entwicke⸗ lung ſteht auch im geſellſchaftlichen Leben nicht ſtill. — Ein abenteuerliches Seemannsleben. Ein abenteuerliches Leben genießt ſeit einer Reihe von Jahren der deutſche Kapitän J. C. Voß, der vor kurzem erſt wieder eine auf drei Jahre be⸗ rechnete Segeltour angetreten hat, die ihn um die ganze Welt führen wird. Was die Jacht⸗ reiſen von Kapitän Voß beſonders auszeichnet, iſt der Umſtand, daß er ſeine ausgedehnten Kreuzfahrten ſtets in kleinen Booten ausgeführk Hat, die an die ſeemänniſchen Tüchtigkeiten ihres Skippers ganz außerordentliche Anforderungen ſtellten. Die abenteuerlichſte ſeiner Reiſen war aber eine Fahrt in einem Boot von der Bauart eines indianiſchen Candes, das ohne Ballaſt, Proviant und perſönliche Ausrüſtung nur anderthalb Tonnen wog. In dieſem winzigen Fahrzeug, dem kleinſten, das je die drei Ozeane durchquerte, legte Kapitän Voß 64.000 Kilometer zurück. Er kreuzte den Stillen Ozean, beſuchte verſchicdene Inſeln, machte in Auſtralien und Neu⸗Seeland Station und ſteuerte dann, an den Neuen Hebriden vorbei, durch die Torres⸗ Straße in den indiſchen Ozean hinein; er fuhr an Madagascar vorbei, paſſierte Cap Horn, nahm dann ſeinen Kurs quer über den Atlau⸗ tiſchen Ozean hinweg nach Südamerika und er⸗ reichte ſchließlich nach einer langen Kreuzfahrt durch den Atlantik, nachdem er nicht weniger als 16 ſchwere Stürme durchgemacht, London, das Endziel ſeiner geſfahrvollen Tour. Was Voß und ſein Begleiter, ein amerikaniſcher Jour⸗ naliſt namens Luxton, auf dieſer einzig daſtehen⸗ den Fahrt an Abenteuern und Gefahren alles das ſchildert Kapitän Voß in einem Buche, das vor einiger Zeit unter dem Titel „Ventureſome Voyages“ in Tokyo(Kanda), Japan, erſchien und ſich beinahe wie ein Roman lieſt. Das Canbde, mit dem Voß und Luxton ihre Reiſon ausführten, war aus einem Stück ſoliden roten Zedernholzes gefertigt: es war ein Boot, wie es Indigner unter Benutzung von erlebt, Paddelrudern fortbewegen, und das, bei gün⸗ ſtigem Wind und Wetter, auch mit einem kleinen Segel verſehen werden kann. Um das Canpe für die geplante anſtrengende Reiſe ſeetüchtiger zu machen, verſah Kapitän Voß es im Innern mit einem aus Eichenholz gefertigten Rahmert und ſetzte auf dieſen, da das Boot zu niedrig war, 7 Zoll hohe Seitenwände auf. Dann wurde das ganze Boot überdeckt und mit einer kleinen Kabine von 5 mal 8 Fuß Durchmeſſer verſehen. Nachdem dann noch 300 Pfund Blei an den Kiel gekommen, ſtellte Kapitän Voß drei kleine Maſten auf, die etwa 230 Quadratfuß Leinewand tragen konnten, und die„Tilikum“ — dies war der Name des Bootes— war zunt Autritt der Reiſe bereit. Die Größenverhält⸗ niſſe des Candes waren folgende: Länge über alles 11,5 Meter, Kiel 9,15 Meter, Breite 1,67 Meter, Breite in der Waſſerlinie 1,35 Meter An Ballaſt wurden etwa eine halbe Tonne ſo⸗ wie 400 Pfund Sand mitgenommen. An fri⸗ ſcheim Waſſer wurden 100 Gallonen in zwei gal⸗ vaniſierten Eiſentauks verſtaut; dazu kam Pro⸗ viant für drei Monate, vornehmlich Büchſen⸗ konſerven. Eine photographiſche Kamera, zwei Büchfen, eine doppelläufige Flinte, ein Revol⸗ ver, die dazu gehörige Munition, ein Baro⸗ meter und die notwendigen nauteſchen Inſtru⸗ mente vervollſtändigten die Ausrüfſtung. Die Reiſe der beiden kühnen Seefahrer dauerte etma 2½ Jahre. Als die„Tilikum“ Ende Auguſt des Jahres 1903— im Mai 1901 hatte ſie Bik⸗ toria, Vancobuver, verlaſſen— in London ein⸗ traf, erregte ſie in Eugland das lebhafteſte In⸗ tereſſe. Kapitän Voß traf kurz nach ſeiner An⸗ kunft in der engliſchen Hauptſtadt mit Shackle⸗ ton zuſammen, der damals Sekretär der König⸗ lichen Geographiſchen Geſellſchaft in Schottland war, und deſſen Einfluß war es zu verdanken, daß Voß Gelegenheit gegeben wurde, in Edin⸗ burg, Glasgow und einer Reihe engllſcher Städte Vorträge über ſeine Fahrt auf der „Tilikum“ zu halten. Das Intereſſe, das dieſe Vorträge erweckten, und die Bewun erung der Engländer vor der von Kapitän Voß vollbrach⸗ ten ſeemänniſchen Leiſtung war ſo groß, daß Voß zum Mitgliede der Königlich Geographi⸗ ſchen Gefellſchaft in London ernannt wurde. F. Krebs, Ofeusezer, 8 4, La, parterte Setzen, Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Herde und Oefen, dte nicht backen und nicht brennen, werden unt. Garantte dazu gebracht. 6 16 Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 17. 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