0 — 10 4 Abonnemend: dd pfg. monatſich. Bringerlohn 80 Pfg. durch die Poſt innt Poſtaufſchlag mn. 3 42 dro Mnarial. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Selle 30 Pig. Reklame⸗Seile„%.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: nd Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 89 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Nr. 127. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Erſt Polentum, dann Konfeſſion! Zu den polniſchen Kirchenunruhen in Berlin. Als in den 90er Jahren in einem Wahlkreiſe der Provinz Poſen eine Stichwahl zzoiſchen einem deutſchen konſervativen Bewerber und einem Polen ſtattfand und ein konſervativer Red⸗ ner die deutſchen Katholiken aufforderte, das nationale Moment dem konfeſſionellen voranzu⸗ ſtellen d. h. den deutſchen evangeliſchen Bewerber lieber 80 wählen als den polniſchen katholiſchen Kandidaten, da hatte die Germania“ für dieſen Vorſchlag nur Spott und 5 erſt käme für den Katholiken ſelbſtverſtändlich die Gemeinſam⸗ keit der Konfeſſion, dann erſt käme die natio⸗ nale Gemeinſamkeit in Frage. Es muß ehrlich anerkannt werden, daß ſehr viele deutſche Katholiken glücklicherweiſe durch⸗ aus nicht auf dem von der„Germania“ prokla⸗ mierten Standpunkte ftehen: namentlich in der Oſtmark ſtimmen Hunderte von deutſchen Katho⸗ liken denn doch lieber für einen deutſchen Be⸗ werber, ſelbſt wenn dieſer evangeliſcher Konſeſ⸗ ſion iſt, als für einen Polen. Daß die Polen aber jedenfalls das polniſch⸗nationale Moment viel höher ſtellen als die katholiſche Gemeinſam⸗ keit, das haben ſie unzählige Male bewieſen und wir glauben, daß ein polniſches Blatt, das vom polniſchen Standpunkte aus einen ähnlichen Grundſatz wie die„Germania! proklamieren würde, von den Polen ſämtliche Fenſterſcheiben eingeworfen bekommen würde Die Polen haben wiederholt ihre deutſchen Glaubensgenoſſen in der Provinz Poſen und in Weſtpreußen auf das Gemeinſte beſchimpft; ſie haben den kürzlich ver⸗ ſtorbenen Fürſtbiſchof von Schleſien Kopp nicht nur bei ſeinen Lebzeiten guf das Leidenſchaft⸗ lichſte angegriffen, ſondern ſogar noch den Töten geſchmäht. Dabei hat ſich Kopp unzweifelhaft ganz ungeheure Verdienſte um die katholiſche Kivche erworben, aber das iſt eben den Polen ganz gleichgültig; ihnen genügte es, daß Kopp ein Gegner der unangemeſſenen Anſprüche des Polentums war. Auch in Berlin haben ſich die Polen wiederholt ſehr unbotmüßig gegen die katholiſche Geiſtlichkeit benommen, beſonders vor etwa 10 Jahren gegen einen Pfarrer, der die Ab⸗ haltung polniſcher Predigten in Berlin rundweg ablehmte, indem er den vernünftigen Standpunkt Nannhei ——— e vertrat, daß die Polen in der deutſchen Reichs⸗ hauptſtadt hübſch deutſch lernen ſollten und dann auch deutſche Predigten anhören könnten. Dieſer Grundſatz iſt inzwiſchen verlaſſen worden; man hat den Polen eingeräumt, daß auch polniſche Predigten in Berlin gehalten werden. Damit aber haben ſich die Polen nicht be⸗ gnügt, ſie haben vielmehr verlangt, daß ihren Kindern das heilige Sakrament in polniſcher Sppache gegeben werden ſoll und haben unter⸗ einander einen Eid geleiſtet, daß ſie die Kinder niemals anders als in der polniſchen Mutter⸗ ſprache zum Sakrament zulaſſen würden. Am letzten Sonntag haben ſie nun verſucht, dieſen ihren Willen durchzuſetzen und dadurch unerhörte Szenen herbeigeführt. Sie haben in der Kirche polniſche Fahnen entrollt, polniſche Lieder ge⸗ ſungen, der Aufforderung des Geiſtlichen, die Kirche zu verlaſſen, keine Folge geleiſtet und ſo ſchließlich den Geiſtlichen dazu gezwungen, ein ſtarkes Schutzmannsaufgebot herbeizurufen und die Kirche gewaltſam räumen zu laſſen. Wenn Andersgläubige in dieſer Weiſe den Gottesdienſt in einer katholiſchen Kirche geſtört hätten, ſo würde in katholiſchen Kreiſen darüber die größte Entrüſtung herrſchen und mit vollem Recht. Wenn Katholiken aber derartige tumul⸗ tariſche Szenen herbeiführen und einen katholi⸗ ſchen Geiſtlichen dazu zwingen, die Staatsgewalt gegen die eigenen Glaubensgenoſſen anzurufen, dann liegt unſeres Erachtens die Sache noch viel ſchlimmer. Das mußten ſich zum mindeſten die Rädelsführer der Unruhen— denn daß dieſe Unruhen planmäßig herheigeführt worden ſind, liegt nach dem ganzen Vorgehen auf der Hand — ſelbſt ſagen. Wenn ſie trotzdem einen dem Anſehen der katholiſchen Kirche ungemein ab⸗ träglichen Skandal herbeiführten, ſo haben ſie damit bewieſen, wie gleichgültig ihnen ihre Kirche in dem Augenblicke iſt, wo es für ſie daͤ⸗ rauf ankommt, national⸗polniſche Agitation zu treiben. Es kitzelt die Polen natürlich, gerade in der Hauptſtadt des Reiches und des König⸗ reichs Preußen zu zeigen, daß ſie ein Machtfaktor ſind, deſſen nationale Wünſche berückſichtigt wer⸗ den müſſen. Und da man ſchwächlich genug war, ihren Forderungen ſchon zum Teil nachzugeben, ſo hoffen ſie, alle ihre Wünſche durchſetzen zu können und dadurch die Macht des Polentums zu ſtärken. Ob darunter die katholiſche Kirche leidet oder nicht, darauf kommt es Ihnen nicht an. Die Entrüſtung über die bei dieſer Gelegen⸗ heit wieder einmal hervorgetretene Brutalität des Polentums iſt allgemein. Nur einen Eides⸗ helfer finden die polniſchen Herren: den„Vor⸗ wärts“ Das Blatt erklärt: „Die peinlichen Telegramm⸗dreſſe: „Heneral-Anzeiger Manngens“ Telephon⸗NAummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Eigenes Redaktionsburean in Verlin kimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeeeeeeeeeee— m, Dienstag, 17. März 1914. eee (Abendblatt.) —— Vorfälle wären vermieden worden, wenn auf die polniſch ſprechende Bevölkerung die Rückſicht ge⸗ nommen würde, die ſie verlangen können und wenn die katholiſche Geiſtlichkeit ſich nicht auch zur Unterdrückung dieſer Leute gebrauchen ließe.“ Es iſt geradezu rührend, daß das ſozialiſtiſche Zentralorgan, das ſonſt jede Religioſität gar nicht genug verhöhnen kann, ſo darauf bedacht iſt, die religibs⸗nationalen Wünſche der Polen befriedigt zu ſehen. Aber freilich, die polniſchen Fanatiker haben ſich zugleich gegen die Autorität des Staates und der Kirche vergangen und das macht ſie dem„Vorwärts“ zu einer liebenswer⸗ ten Erſcheinung. Wir glauben aber, daß ſowohl Staat wie Kirche ſich der milden Auffaſſung des ſozialiſtiſchen Organs über die polniſchen Aus⸗ ſchreitungen nicht anſchließen werden. Die Kirche kann, nach dem, was hier vorgefallen iſt, den Polen unmöglich nachgeben, wenn ſie nicht ihr Anſehen einbüßen will und der Staat dürfte gegen die Unruheſtifter wegen Störung des Gottesdienſtes verbunden mit Hausfriedensbruch und Widerſtand gegen die Staatsgewalt mit nachdrücklichen Strafen vorgehen. In jedem Falle iſt der Vorgang höchſt lehrreich für die Wertung, die beim Polentum die Kirche genießt, wenn ſie national⸗polniſchen Forderungen Wi⸗ derſtand entgegenzufetzen wagt. Fur Frage des Arbeits⸗ willigenſchutzes veröffentlicht Geh. Regierungsrat Beck in den Nationalliberalen Beiträgen einen bemerkens⸗ werten Aufſatz. Wir entnehmen ihm die Ab⸗ ſchnitte, in dem der nationalliberale Abgeordnete zur Frage des Streikpoſtenſtehens Stellung nimmt. Er ſchreibt: richts und ein Urteil des aee Ober⸗ gemeine Verbot landesgerichts zur Genüge erkennen laſſen. Daß in dieſer Beziehung unſere Polizeibchörden ihre Befugniſſe kennen, deſſen dürfen wir doch wohl unſeren Regierungen vertrauen, und daß ſie fütr dieſen Zweck rechtzeitig für das genügende Machtaufgebot ſorgen und ihre untergebenen Beamten mit klarer, beſtimmter Weiſung ver⸗ ſehen, das liegt in ihrem eigenen Intereſſe. Das iſt meines Wiſſens wohl auch in allen Bundes⸗ ſtaaten nicht verſäumt. Eine Nachprüfung der beſtehenden Verkehrpolizeivorſchriften muß die ſo⸗ fortige Folge ſein. Eine fortgeſetzte Belehrung der örtlichen Beamten im Anſchluß an die Rechtſprechung, eine geſonderte, in die Formen de Streiks einführende Ausbildung muß Hand in Hand gehen und wird ihre Wirkung nicht verſagen, wenn die Anwendung der möglichen Mittel einheitlich von einer ihrer Verantwortung bewußten, mit den Verhältniſſen und dem Charakter der Leute vertrauten feſten Hand ge⸗ leitet wird. Unter dieſen Vorausſetzungen iſt ein beſon⸗ deres Verbot des Streikpoſtenſtehens unnötig und würde auch völlig unzweckmäßig ſein. Ein ſolcher Ausſpruch würde nur allzuleicht den Ver⸗ dacht erwecken, daß es nicht ſo ſehr auf den Schutz des Arbeitswilligen ankäme, als auf den Schutz des einen Beteiligten. Wir ſehen, wie alle wirtſchaftlichenn Verbände aber größten Wert auf die uneingeſchränkte Koalitionsfreiheit legen. Auch in der Hauptverſammlung des Bundes vaterländiſcher Arbeitervereine in Braunſchweig im September 1910 kam zum Ausdruck, daß die Koalitionsfteiheit erhalten bleiben müſſe. Selbſt der Schein eines Einbruchs in die Koalitions⸗ freiheit muß hier unterbleiben, wenn wir nicht auch die nationalen Kreiſe unſerer Arbeiter in die radikalſten Organiſationen und durch dieſe in die Sozialdemokratie hineintreiben wollen. Von dieſen Erwägungen aus war es ſicher ge⸗ rechtfertigt, wenn die nationalliberale Fraktion des Reichstags auch in dieſem Jahre bei den Verhandlungen über die Frage des Arbeitswilli⸗ genſchutzes gegen die von den Konſervativen be⸗ antragte Reſolution geſtimmt hat, nach welcher ein wirkſamer geſetzlicher Schutz gegen den zu⸗ nehmenden Mißbrauch des Koalitionsrechts ge⸗ ſchaffen, dem immer ſchärfer ausgeübten Ter⸗ rorimus gegenüber arbeitswilligen Arbeitern ent⸗ ſchieden entgegengetreten, insbeſondere aber das Streikpoſtenſtehen verboten werden ſollte. All⸗ zuſehr iſt die Faſſung dieſes Antrags nur von dem Geſichtspunkt des Mißbrauchs auf der Seite der Arbeitnehmer beeinflußt und betont deshalb ſcharf hervorhebend das unbedingte all⸗ des Streikpoſtenſtehens und Kunſt und Wiſſenſchaft. Erich Rorngols und ſeine neue Sonate. Frankfurt a.., im März 1914. Erich Wolfgang Korngold iſt knapp nach ſei⸗ nem Mannheimer Triumph in Frankfurt er⸗ ſchienen und hat hier ſeine neue Klavier⸗Violin⸗ Synate aufgeführt. Auch hier ergibt ſich, wie bei allem von ihm bislang Geſchaffenen der pa⸗ radoxe Endeindruck eines ſelbſtverſtändlichen Wunders. Nur die Kenntnis von Korngolds Jugend gibt uns die Möglichkeit, von einem Wunder zu ſprechen— ſcheiden wir ſie aus, re⸗ fultiert ein ſelbſtverſtändliches Werk. Allerdings iſt das die Selbſtverſtändlichkeit einer in ſich ge⸗ feſtigten, voll ausgereiften Meiſterſchaft, wie ſie nur bei den Größten der Muſikgeſchichte erkenn⸗ bar. Dieſer junge Muſikgott wird— das iſt fetzt ebenſowenig mehr zweifelhaft, als etwa 12 Mozart nach ſeinen Jugendwerken noch r geſchaffen— uns und der Nachwelt noch zu ſagen haben. Kaum aber wird Späteres „reifer“ ſein als alles bisherige. Oder läßt ſich etwas Ueberlegeneres, gedanklich und techniſch vollkommeneres wie dieſe„Sinfonietta“, dieſe neue Sonate denken?— Werke, die ihr thema⸗ iſches Material, die rein kompoſitionelle Technik (Expoſttion, Hauptſatz, Durchführungen, Kli⸗ maxe, Repriſen, Koda), ihr tonales, rhyth⸗ miſches, harmoniſches Innenleben ſo ſicher, pla⸗ ſtiſch, mit einer ſo bezwingenden Logik entwickeln und darin bei je genauerem Studium nur umſo impoſanter wirken!! Ich hörte dieſe Sonate nun zum fünften Male(häusliches Studium nicht ein⸗ bezogen) und ſie hat dabei, wie alle große, echto Kunſt mir jedesmal mehr geſagt, neue Werte enthüllt. Was beim erſten Hinhören etwa noch hie und da als nicht unmittelbar„korngoldiſch“, ſondern da ſtraußiſch, dort(formal nur!) rege⸗ riſch hätte anmuten können, gehört nun zum intrennbaren organiſchen Eigenbau des Gan⸗ zen, konnte gar nicht— trotz ſcheinbaren übri⸗ geus ſtets nür drei⸗, viernotigen Anklanges anders kommen, wie es da ſteht. Der Stimmungsgrundcharakter des vier⸗ ſätzigen Werkes iſt: im erſten und dritten Satz edel⸗leidenſchaſtlich, feterlich⸗ pathetiſch, der zweite, ein wirklich genialer Wurf, ein Scherzo von tollſter Jaune mit einem lyriſchen Seiten⸗ ſatz(dem Trio), das Finale endlich ein freier Variationenſatz aus heiter⸗ſtiller Natur⸗Be⸗ ſchaulichkeit im Schubertſchen Sinne zu einer geradegu hymuiſchen Lebensbejahung ſchreitend. erwarten. Dieſer Optimis⸗ überhaupt ein Weſenszug in Korn⸗ ik und ſo haben wir in dieſem neben Strauß glänzendſten Repräſentanten der„ab⸗ ſoluten“ Muſik von heute zugleich einen Gegen⸗ ſatz des über⸗brahmiſch reflexriven, ſchwerblütigen Reger. Daß dieſe Art ebenſo wie bei Schubert, dem in ſeiner Tragik ſo vielverkannten Me ſter, nicht ſeeliſch⸗tiefen Ausdruck ausſchließt, deutete ich ja ſchon mit der Charakteriſierung des erſten und dritten Satzes dieſer Sonate oben an und in der Sinfonietta empfangen wir durch den guaſi⸗ſerenata“⸗Satz die Gewißheit, daß dieſer begnadete Jüngling analog ſeiner vorentwickel⸗ ten ſouveränen Technik auch ſeeliſche Erlebniſſe zu künden hat, wie ſie ergreifender, als aus einem vorzeitig erſchauten Gefühl kosmiſcher Einheit mit der Natur ſtammend, kaum ein auch an Jahren reifer Meiſter hätte prägen können. Ob ein Elf⸗ oder Fünfzehnjähriger ſeeliſcher Erlebniſſe fähig wäre, hat man im Fall Korn⸗ gold oft fragen und von Beurteilern, die durch⸗ aus nur bas techn ſche, nicht auch ein geiſt g⸗pſychi⸗ ſches Phänomen gelten laſſen, apodiktiſch ver⸗ neinen hören. Mit ſolchen billigen,„abwarten⸗ den“ Redensarten iſt freilich dieſem Problem wenig gedient und wir bekommen eine viel zu⸗ verläſfigere Antwort aus der Muſikgeſchichte ſelber, in zweifelsfreieſter Weiſe bei Mozart und Mendelsſohn— man gedenke nur der„Som⸗ mernachtstraum“⸗Muſik des letzteren Meiſters. Heute ſchon zu entſcheiden, ob Korngold dereinſt einen ähnlichen Platz in der Geſchichte einneh⸗ men wird, wäre müßig. Ueber eines konn aber unter Vorurteilsfreien nur eine Meinung herrſchen: daß unſerer Zeit in ihm nach Strauß derjenige„Muſikant“ geboxen iſt, der ohne ſym⸗ boliſche oder reflexive Beſchwerden einfach ſo muſiziert, wie ihm der Schnabel gewachſen. Der uns Muſik um der Muſik willen„macht“ Muſik nicht als tönend bewegte Form allein, fondern erfüllt von einem Gefühlsausdruck in natür⸗ lichen Gegenſätzen aus heiteren und ernſten Empfindungs⸗Komplexen. Und würde man ihnen phſycho⸗analytiſch auf den Grund leuch⸗ ten, könnte wahrſcheinlich gar nichts Abnormes im Hinblick auf das Schaffensalter, dafür jedoch ein, dieſem naiv⸗ernſten, ſeeliſch ſchon ungemein tief entwickelten ſungen Menſchenkinde durchaus naturgemäßer Ausdruck entdeckt werden, der die⸗ ſer herzerquickenden Erſcheinung alle Senſation des Phänomens nehme. Ein Phänomen läßt ſich höchſtens relativ aus der Unproduktivität unſerer Zeit heraus und vor allem in der über⸗ legenen, freiſchaltenden Meiſterſchaft alles Tech⸗ niſchen erkennen, um die ſelbſt Richard Strauß erſt jahrelang hat ringen müſſen. Es iſt ſo, wie Otto Neitzel kürzlich nach der Kölner Aufführung der Sinfonietta ausrief:„Polhymnia hat da wieder einmal ganze Arbeit getan!!“ Zurück zur neuen Sonate. Wieder„nur“ Mu⸗ ſik. Aus einem vollen, übervollen, ſingenden Herzen kommend. Ohne einen neuen Sonaten⸗ ſtil in der Anlage oder im Verlauf der vier Sätze prägen zu wollen. Es iſt, wenn man will, der Stil der Zeitloſigkeit, wie alles Bleibende. In⸗ des, es fehlt nicht das Stigma der Zeit: un⸗ ruhige, komplizierte Modulation, reiche enhar⸗ moniſche Arbeit, Doch wie klar iſt das Alles: die Umkehrung und Verengung des Motiviſchen als Mittel zur Phſychologſe, zur erregten Aus⸗ drucksſteigerung, wie deckt ſich hier überall Form und Inhalt! Ganz prächtig, wie gleich zu Be⸗ ginn des erſten Satzes das Themenmaterial aus einer leidenſchaftlichen Expoſition ſich klärt: das breitkurvige Hauptthema— ein ſonnwärts⸗ ſtrebendes, wahrhaft freies Motiv, dann der aus puürpurſatten Akkorden aufſteigende, ſakrale Ge⸗ danke(Programmforſcher mögen in ihm das „Thema der Naturerhabenheit“ entdecken und ſie werden richtig raten), und inmitten ein zartes lyriſches Gebilde, das den ſanften Beſchwichtiger der pathetiſchen Grundſtimmung ſpielt, ohne ihr das letzte Wort zu rauben. In der fopmalen Entwicklung iſt ſchon dieſer Saz muſterhaft ein⸗ nunnguch und könnte um keine Note gekürzt werden. 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Reneſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 17. März 1914. hatte denn auch zur unmittelbaren Folge, daß die von den Arbeiterſekretären Behrelis, Giesberts, Schiffer beantragte Reſolution ſich gegen die Auswüchſe des Koalitionsweſens wandte, wie ſolche im wirtſchaftlichen, geſellſchaftlichen und politiſchen Leben auf der Seite des Arbeit⸗ gebers verübt worden ſein ſollen. In der Tat, die Einſchüchterung und der Ver⸗ ſuch der Beſchränkung der Willensfreiheit wird nicht allein durch Streikpoſten ausgeübt, ſondern in viel tiefer gehender und empfindlicherer Weiſe durch ganz andersartige Ausnützung der Macht der Organiſaton. Streikpoſten ſind meiſt vor⸗ ſichtige, gewandte Leute, welche ſich vor Aus⸗ ſchreitungen hüten, für die ſie ſtrafrechtlich verant⸗ wortlich gemacht werden können. Dagegen wird oft außerhalb eines Streiks der Zwan zur 5„ Kvalition in unerträglicher Weiſe ausgeübt. Die Frage zu prüfen, wie dieſem Mißbrauch bei⸗ zukommen, erſcheint eine weit bedeutungsvollere. Und dieſe Prüfung wird umſo ſchwieriger, als ſie nicht eine einſeitige bleiben darf, ſie muß eben⸗ ſowohl auch ähnliche Maßnahmen der Arbeit⸗ geberverbände in den Kreis ihrer Beobachtung ziehen. Es iſt hier nicht die Aufgabe darzu⸗ legen, wie ſich Verbandszwang und Druck auf Seite der Arbeitgeber äußern. Daß zu erſtre⸗ bende geſetzliche Sicherungen nach beiden Seiten wirkſam ſein müſſen, wird auch auf Arbeitgeber⸗ ſeite meines Wiſſens allgemein zugegeben. Und hier ſcheint mir ein weſentliches Intereſſe auch des Mittelſtandes vorzuliegen, um ihn über Ge⸗ fahren hinauszuheben, welchen gerade er infolge feiner Zuſammenſetzung und ſeiner wirtſchaft⸗ —— Lage vielleicht am wenigſten gewachſen Frau Caillaux Attentat. Caillaux Rücktritt. *Paris, den 17. März. Der Miniſterrat wirb heute nochmals über die Demiſſion Caillaux beraten. Falls dieſer ſei⸗ urn Entſchluß aufrocht erhält, was für ſicher ge⸗ halten wirb, dürfte ber Miniſter des Innern in⸗ terimiſtiſch das Finanzportefeuille mitüber⸗ nehmen. Als wahrſcheinlicher Nachfolger Cail⸗ laux werden der Obmann des Budgetaus⸗ ſchuſſes Cochery, der Hanbelsminiſter Mal⸗ vy und der Senator Peytrol genannt. i, Einzelheiten über den Anſchlag. Pgris, den 17. März. Ueber den Anſchlag werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Der Romanſchriftſteller Bourget ſagte zu Calmette, als dieſer ihm die Viſitenkarte der Frau Caillaur zeigte: Sie werden ſie doch nicht empfangens was follte ſie Ihnen zu ſagen haben! Calmette erwiderte: Es eine Frau, ich kann ihr eine Unterredung nicht verweigern! Wenige Minuten ſpäter ſpielte ſich das bluitge Drama ab. Frau Caillaux be⸗ wahrte die vollſte Ruhe. Sie ſagte zu dem ein⸗ dringenden Redatteuren: Da es kleine Gerech⸗ tigkeit mehr in Frankreich gibt, konnte der Re⸗ volver gllein hier Einhalt tun! Ein Redakteur rief ihr zu:„Nach dem, was Sie getan haben, ſollten Sie ſchweigen! Ein anderer rief:„Es iſt ein Skandal! daß dieſe Fran noch hier bleibt, um das Röcheln ihres Opfers zu hören. Frau Caillauy eugegnete in tatelndem Tone:„Ich danke, mein Herr, dauke!“ Vor dem Polizeikommiſſar, der ihr zeigte, daß ſie fämtliche Kugeln ihres ſechsläufigen Revol⸗ vers abgefeuert hatte, erklärte Frau Caillanx: Sie hahe den Revolver am Nachmittag gelauft und zu Hauſe geladen. Sie habe nicht die Ab⸗ ſicht gehabt, Calmette zu töten. Sie habe ihm bloß eine Lektion erteilen wollen. Ich bedauere jetzt, ſagte ſie, meine Tat und es iſt mir ſogar ſehr angenehm, wenn ich beruhigende Nachrich⸗ ten über Herrn Calmette hätte. Sie ſagke weiter aus, daß ſie am Nachmittag beſ dem Ge. richtspräſidenten Mouton geweſen fei, der ihr erklärt hätte, es gäbe kein Mittel, einer Cam⸗ bagne ſwie der des„Figaro“ ein Ende zu machen. Der Verleumder werde faſt immer freigeſprochen wußte ſicher, daß ihr verbrecheriſcher Anſchlag Der Augenblick iſt jetzt gekonmen, un begangene Fehler in dieſem nicht den rühmlich mitten im Kampfe für ſeine Ueberzeugung gefallenen Ipurnaliſten. und ſich dadurch der Kugel ausge ihn traf! und der Verleumdete noch mit Kot beworfen. Da ſie gehört habe, daß Calmette mehrere Briefe veröffentlichen wollte, die ihr geſtohlen worden waren, habe ſie ſich zugeſchworen, dies zu verhindern. Als dem Finanzminiſter an⸗ gekündigt wurde, daß ſeine Gaktin verhaftet werden müßte, konnte er einen Ausruf des Er⸗ ſtaunens nicht unterdrücken. Der Staatsanwalt ſagte zu Caillaux: Herr Miniſter, ich frage Sie ſelbſt, worauf Caillaur ihn unterbrach: Was wollen Sie! Ich bedauere, daß Calmette ſo ſchwer verwundet worden iſt, aber ich kann die Handlungsweiſe meiner Frau nicht mißbilligen! Der Finanzminiſter berichtete dem Staats⸗ anwalt, daß ſeine Frau am Vormittag bei dem Gerichtspräſidenten Mouton geweſen ſei und furchtbar zerſtört heimgekehrt ſei. Er habe alles verſucht, um ſie zu berühigen, doch ſei dies leider vergeblich geweſen. N Franzöſiſche Preßſtimmen. W. Paris, 17. März. Der von dem Deputierten Trayſſinet am ver⸗ gangenen Freitag eingebrachte Beſchlußantrag, nach welchem das Amt eines Miniſters und vor allem eines Finanzminiſters, als unvereinbar mit der Stellung eines Präſidenten oder eines Mitgliedes des Auſfſichtsrates einer Finanz⸗ geſellſchaft erklärt wird, ſollte heute Nachmittag ſich auf neue heftige faßt. Es heißt nun, daß Beſchlußantrag s Urückgezogen habe. faſt ausſchließlich mit dem Attentat. er„Figaro“ ſchreibt: Calmette iſt heute Nacht einem Mordanſchlage erlegen. Dieſes Verbrechen wird im ganzen Lande Zorn und Entrüſtung erregen. Wir, ſeine Mitarbeiter und Freude, ſind vor Schmerz niedergedrückt. Wir haben den edel⸗ ſten und liebevollſten Führey ver⸗ loren, der als Opfer in dem loyalſten und kühn⸗ ſten Kampfe gefallen iſt, welchen ein pntrioti⸗ ſcher Schriftſteller jemals ſeinen Mut und ſein Talent gewidmet hat. Calmette hegte gegen Caillaur keinen perſönlichen Haß. Er erblickte in dieſem Miniſter eine nationale Geißel und er wollte das Land von dieſer befreien. Er hat das Land von ihm befreit, denn Frankreich konnte auch nicht eine Stunde länger einen ſolchen Mann als Finanzminiſter behalten, der 1 für ein ſolches Verbrechen verantwort⸗ ich iſt. Der„Eclair“ ſchreibt: Fralt Caillaux ebenſo tödlich für den Ehrgeiz ihres Gatten wie für ihr Opfer ſein würde. Warum alſo hat ſie den Anſchlag verübt? Man errät da Rranches, aber ſchließlich wird man alles wiſſen! Die„Petite Republique“ ſchreiht: die Be⸗ rechtigung gewiſſer Polentiken zu erörtern. Man kanm nur das eine ſagen, daß Calmette einer Niedertrucht unfähig war und daß ihm ſein grauſames Vorgehen als peinliche aber gebiete⸗ niſche Pflicht erſchien. „Die„Republique Francae“ meint: Wir beklagen Herrn Calmette, wfr beklagen aber auch Caillaux, der von dem körichten Ver⸗ brechen mitten in die Bruſt getroffen wird. Die„Lanterne“ ſagt: Der von Calmette rächt ſich ſchwer und wir fehen Er hat die Mauer des Privatlebens mberſchritten, ſetzt, die Att erwidern wir e der„Aachener 9 die ſich unter d denheit zu vertr zuhalten Quellen Wir geben gern Au; fließen Thron und Altar“ Zentrumsprogramm mit voller Entſchie⸗ und durch⸗ ruck, daß die Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 17. März 1914. Die reinpolitiſche Jentrums⸗ partei. Aus Eſchweiler wird der„Köln. Ztg.“ fol⸗ gendes intereſſante Schriftſtück der hochwündigen Geiſtlichkeit aus Aachen zugeſandt: Gine Empfehlung der„Aachener Rundſchau“ durch die hochwürdige Geiſtlichkeit. Aachen, d die Redaktion und den Verlag de 70 Rundſchar Auf die gef. Mitteilung vom! rgebe tund 22 hau“ 1755 85 Ne d eten, un * den dem 85 Uſt, daß mit Freuden beg Auf; Mehrverdienſt zu ve Wunſch und der „Anchener Rundſck e katholiſche Tageszeitur en 12. Februar 1914. 8* 1 * — 7 Aachen. wir das Erſch „Für das Volk, gabe geſtellt hat, d 1 21 . if einen aus achener der Ab⸗ in der Kammer erörtert werden und man machte Angriffe auf Caillaux ge⸗ Treyffinet angeſichts des tragiſchen Vorganges im„Figaro“ ſeinen Die Blättter beſchäftigen ſich begreiflicherweiſe Unſer Direktor wehr katholiſchen Bewohnern unſerer Staht finden wird. Hochachtungsvoll! Acchener Pfarrkapttel. R. Doerner, Pfr. von St. Marien. Eſchweiler, den 6. März 1914. Denjenigen meiner Pfarrkinder, welche neben den in Eſchweiler erſcheinenden Zeitungen noch eine täglich erſcheinende auswärtige Zeitung halten wollen, empfehle ich die„Agchener Rundſchau“ Kreuer, Pfarrer. Dazu bemerkt der Abſender: Die durch den Druck hervorgehobenen Stellen ſind von min ſo gekennzeichnet worden, um den Leſern ſo recht zum Bewußtſein zu bringen, mit welcher„Klav⸗ heit“ und„Wahrheit“ das Zentrum in der Er⸗ klärung ſeines neuen Reichsausſchuſſes verfahren hat. Weitere Erläuterungen zu dieſer Emp⸗ fehlung eines Zentrumsorgans als katholiſche Tageszeitung und zur Verbreitung unter Katho⸗ liken ſind nicht nötig. Aber es iſt doch gut, wenn derartige Borgänge immer wieder der Oeffentlichkeit vorgelegt werden. deutſches Reich. — Die nationalliberale Partei an bder Arbrit. Die nationalliberalen Parteiſekretäre in dem Wahlkreis Witten⸗Hattingen haben eine emfige Tätigkeit entfaltet, und in allen Ortſchaften zeigt ſich ein weſentlicher Zuwachs; ſo wurden in Witten rund 300 neue Mitglieder gewonnen, was ein entſchiedenes Abflauen der fo⸗ zialdemokratiſchen Beweg ung be⸗ deutet. Auch die Abgeordneten Knupe und Heck⸗ mann bereiſten den Wahlkreis und hielten in ſtark beſuchten Verſammlungen aufklärende Vorträge; ebenſo der Chefredakteur Dr. Hugo aus Hannover. Von beſonderer Zugkraft waren auch die ſozialen Einrichtungen, nämlich die un⸗ entgeltliche Rechtsauskunftsſtolle und die Sterbekaſſe(50 Mk. für den Tobesſoll). Die Organiſation wurde weiter ausgebaut, und zu ihrer weiteren Stärkung ein Parteiorgau,„Der Wächter“, ins Leben gerufen, welches wichtige Partei⸗ und ſonſtige Nachrichten den Miiglie⸗ dern vermitteln ſoll und ſich gut eingefüchrk hat. — Die Sonmntagsruhe in Handelsgeiwerbe. Wir hatten die Meldung einer vielſach offtziss benutzten Korreſpondenz gebracht, wonach zwi⸗ ſchen der Regierung und den Parteien ein Kom⸗ promiß zuſtande gekommen ſei. Von parlamen⸗ tariſcher Seite wird der„Köln. Volksztg.“ dazu mitgeteilt, daß von Kompromißverhandtungen zwiſchen der Regierung und den Parteien über Das nAers ie Sonntagsruhe im Handelsgewerbe der Ze 2 der auch hier weitverbreiteten billigen farb⸗ loſen Tagespreſſe erfolgreich dienen und recht bald einen ihrem empfehlenswerten Programm enk⸗ ſprechenden ausgedehnten Leſerkreis unter den ſtaltet werden. trumspartei nichts bekannt iſt. Der angebliche Inhalt des Kompromiſſes ſei weſentlich gleich dem der Kommiſſionsbeſchlüſſe, die die Regie⸗ rung energiſch bekämpfe. Badiſcher Candtag. Zweite Kammer.— 49. Sitzung. UI Karlsruhe, 17. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 9 Uhr 20 Min. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Frhr. v. Bodman, Miniſterial⸗ rat Arnold, Regferungskommiſſäre. Das Haus iſt gut, die Tribünen ſind ſchwach beſetzt. Neue Petitionen liegen nicht vor. Vor Eintritt in die Tagesordmung erhält Miniſter Dr. Freiherr von Bodman das Wort zur Beantwortung eine von dem Abg. Köhler(Zentr.) eingebrachten kurzen Anfrage über den Bergrutſch von Vormb erg. Die Ausführungen des Miniſters haben wir heute mittag bereits veröffentlicht. Sodann tritt das Haus in die Tagesordnung ein. In der fortgeſetzten Landtwirtſchaftsdebatte erhält zunächſt das Wort 5 Abg. Köhler(Ztr.), der ſich mit der Lage der Rebbauern befaßt. Der Redner polemi⸗ ſiert gegen die Ausführungen der Sozialdemo⸗ kraten und bemerkt dabei, die Sozialdemokraten machen die Arbeiter gegen die kleinen Bauern ſcharf(Abg. Kramer ruft:„Unwahrheit!“— Präſident Rohrhurſt:„Sie dürfen von einem Kollegen nicht ſagen, er ſage die Unwahrheit!“ Abg. Kramer:„Aber notwendig wars!“— Präfident Rohrhurſt:„Das iſt nicht richtig!“) Dem Abg. Hummel entgegnet der Redner, daß er ſich eine Belehrung von ihm über Takt und Anſtand verbitte. Abg. Ringwald(Natl.) ſchildert dann ein⸗ gehend die Notlage der Winzer in ſeinem Wahl⸗ kreiſe. Weiter wendet ſich der Abgeordn. Ring⸗ wald gegen die eſtrigen Bemerkungen des Abg. Kolb, daß die Induſtriezölle nicht notwendig ſeien und auch nicht die Schutzzölle für die Landwirtſchaft. Dieſe Worte kann ich nur be⸗ dauern. Ich ſtehe durchaus auf dem Boden der heutigen Wirtſchaftspolitit. Halten wir an unſerer heutigen Zolkpolitik feſt, ſi iſt di Gwähr für ein weiteres Gedeihen un⸗ ſerer Landwirtſchaft und unſerer Induſtrie. Wenn wir heute die Zölle aufheben würden, dann würde über eine Million Arbeiter arbeitslos und brotlos werden. Das wäre ſicherlich nicht nach dem Geſchmack des Abg. Kolb.(Beifall bei den Nationalliberlaen). Abg. Weißhaupt(Ztr.) verbreitet ſith über die Viehzucht. Die Fehler, die dazu Heführt hahen, daß bei der Ausſtellung in Straß⸗ burg das oberbadiſche Rindvieh gegen das baye⸗ riſche unterlegen iſt, müſſen ausgemerzt werden, damit bei der Ausſtellung in zwei Jahren in Stuttgart wieder der Sieg nach Baden falle. Der Kalifrage wird man in der kommenden Zeit mehr Aufmerkſamkeit ſchenken müſſen, wenn wir eigene Schächte bekommen. Die Regierung foll ſich dafür verwenden, daß wir recht bald eigene Schächte bekommen. Abg. Banſchbach(R..): eDer Bund der Landwirte hat ſehr ſegensreich gewirkt. Der Abg. Dr. Gerber wünde nach meiner Meinung beſſer tuu, wenn er ſich mehr um ſein Fach küm⸗ mern ſpürde, z. B. um die Tuberkukfoſe, ſtatt um den Bund der Landwirke.(Zurufe links: „Nnerhört!“ Glocke des Präſidenten.) Abg. Stork(Natl.): Es wäre ſehr zu be⸗ grüßen, wenn die in Angriff genommenen Ver⸗ ſuche zur Verbeſſerung der Schweine⸗ zucht von Erfolg begleitet wären. Als Reb⸗ bauer würde er es ſehr gerne ſehen, wenn die Weinakziſe aufgehoben würden. Die Err einer Rebſchule ſei dringend notwendig. Der Rebenveredelung müſſe noch mehr Auf⸗ merkſamkeit zugewendet werden. Baden habe hauptſächlich kleine Betriebe. Auf dieſe müſſe die Regierung in erſter Linie Rückficht nehmen. Das Ziel der Rebenzucht muß dahin gehen, daß wir in Baden eine immune Rebe, d. i. eine Rebe, die unempfindlich iſt gegen Reblaus und ſonſtige Schädlinge, erhalten; nur daun könne der Rebbau wieder einigermaßen rentabel ge⸗ „Das wild⸗ſtürmende Scher zo wird haupt⸗ ſächlich aus einer lapidaren humorvollen Gegen. bewegung zwiſchen Geige und Klavier geſpeiſt, dexen Kern in den erſten drei Takten bereits enthalten: zu einer emporſchnellenden chromati⸗ ſchen 32tel⸗Figur der Vivline ein abwärts pur⸗ zelndes dreiteiliges Terzenmotiv des Klaviers. Unglaublich, was für ein tolles, einander jagen⸗ des Treiben dieſe zwei dann aufführen, oft plötzlich von einem Warner(gar ztaktige e⸗gis⸗e abſteigend) unterbrochen, der ſich im Anklang an den ſchwärmenden, ganz leicht(warum denn auch nichts)„ſträußelnden“ Seitengedanken als der Keimbewahrer des Triofatzes entpuppt. Das Trio ſelber aber eine Elegie auf die Unſterblich⸗ keit der Kantilene, edel im Ausdruck und eine wahre Jundgrube für geigende Tonbeſitzer, ein vorbildlicher rhythmiſcher Ruhepunkt. Es zeugt für Jung⸗Erichs muſikaliſches Verantwyrtlich⸗ keitsgefühl, daß er ſich hier nicht mit bloßer Aus⸗ füllung eines der Lebensfreude mit dem ungeſchriebenen Matto über Stock und Stein“ ausklingend, des⸗ 5 nicht zu lang oder gar redſelig finden, weil 1zo ein in ſich muſikreiches und viel⸗ altiges Stück iſt. ten 0 tänzeriſche Erdentbundenheit, die Ludwig Hofmanniſches hat, ſteht die nach⸗ che ſinnierende Gemütswelt des Adagio. wie es ſich geziemt der ſeeliſche Puls⸗ der neuswerten 7 ihn die Natur auch mit einer ſchönen Seele be⸗ ſchenkt hat. des erſten Satzes verwandter Gedanke, in brei⸗ ten Intervallen von der Geige erſtmalig vorge⸗ tragen, überſchrieben„mit tiefer Empfindung“, bekennt dieſe im beſonders, rung des Motivs eine ähnliche, ich möchte ſagen ſeeliſche Geſte von wahrhaft tiefer abſichtslos erzeugt, wie man ſſe im langſamen Satz von Mahlers vierter Sinfonie findet. Doch der Charakter des ganzen Adagios, mik belvirkt durch vielſach kanoniſche Alternation der heiden Juſtrumentalpartien, iſt eher ein choriſch⸗attiſch ſtrenger, herbe ſtiliſterter, denn aus der Roman⸗ tik des Wunderhorns ſtammend. ſchattenhafte Klangbilder rüierender ſchleier ſpinnend, aus welchen ſpäter mit umſo icht eherner Vehemenz der Hauptgedanke durchbricht, Formſchemens begnügt, ſondern d h ei ein Triv von durchaus ſelbſteignem Wert ge⸗ ſich dem ſphäriſchen Ausklingen des Satzes gat. Ich kann auch die Repriſe des neigt. Wer das ſchreiben konnte, hat(Jahre rzo, in eine ſauchzend trillernde Apotheoſe und Umwelt überbrückend) den Hauch eines Höheren empfangen, als der Gewohnheitsmenſch au begreifen vermag. Aus ſolchen Zeichen er⸗ gibt ſich im Fall K gend wartendes„vielleicht“ dere wicklung, es iſt bereits ein Teil der Erfüllung fühl⸗ und faßbar da. der Sonate. 1 gebundenes und doch elaſt Er ſchlägt gut und wir wiſ⸗ h Ein im Aufſtieg dem Hauptthema zweiten Teil des Themas ganz wo er durch zweimalige Vergröße⸗ Wirkung ganz Merkwürdig bringt ein leiſe va⸗ Nehbenſatz, geheimnisvolle Nebel⸗ er nach einer empathiſch aufrüttelnden Klimax 5 orngold kein ungewiſſes, za⸗ inſtiger Ent⸗ Deß wird man erſt recht bewußt im Finale Ein ganz ſimpel dahertändelndes, iſch leichtes Singthema bariiert wird. Einem ebt an, das dann frei Erſtlingswerken Wanderburf vergleichbar, erfüllt von Werdelu 5 Siele un aus⸗ fühlen es aus jeder dieſer(nebenbei: muſtkalſſch ungemein kunſtvollen) Umbildungen, daß ihm die Welt viel zu ſagen hat, daß ſie auf ein frohes und kampfbereites Menſchentum ſtößt. Gan; köſtlich die, nach feierlicher Oktavenvariation munter einſchreitende Allegro giocoſo⸗Fuge („leicht dahinhuſchend“) die einen ſtetig mehr intereſſierenden Verlauf nimmt und dabei das Themenmaterial des ganzen Werkes entrollt, über eine kapriziöſe Umwandlung des primä⸗ ren Finalethemas wieder zu der molto tran⸗ quillo“⸗Erhabenheit gelangt und ſchließlich die Hauptthemen des erſten und letzten Satzes kühn und ſiegesgewiß zu einer krönenden Koda ſchmie⸗ det, die auch klanglich den beiden Inſtrumenten das Letzte an Ausdrucksintenſität abringt. Das Alles iſt mit einer überlegenen, unvergleſch⸗ lichen Meiſterſchaft formuliert, die auch die letz⸗ ten Zweifel des härteſten Skeptiters beſiegen müßte. Das Werk wurde von dem ausgezeichneten Adolf Rebner vor allem muſikaliſch, aber auch geigeriſch mit völliger Beherrſchung des Tech⸗ niſchen und Korngold(leider auf kleinen Flügel) geſpielt. Der Beifall ſteigerte ſich von Satz zu Satz und er kam von einem ſehr kritiſchen Pu⸗ blikum. R. K. Wiener Uraufführungen. Aus Wien, 15. Die letzte Novität wert erfolgreich verlaufenen Burgtheaterſaiſon ein ziemlich weit, nämlich aus der Elektrizitäts⸗ lehre hergeholtes Gleichnis, daß die Idee, die Fabel und Figuren des Stückes charakteriſteren ſüll. Vagabundierende Ströme ſind nämlich elektriſche Ströme, die innerhalb frei und un⸗ willkürlich kreiſen, ſich nicht kontrollieren und regulieren laſſen und allerhand Störungen und Verwirrungen anrichten können, oder wie es in dem Stück ſo hübſch und geſchmackvoll heißt: den fürchterlichſten Kuddelmuddel. Dieſer phyſikaliſche Lehrſatz wird an dem Beiſpiel drei Paare demonſtriert, zwei Ehepaaren und einem fllegitimen Paare, die ſich in einem kleinen Seebad aufhalten und deren Gefühle und Zärtlichkeitsbedürfniſſe in Verwirrung geraten Die Frauen, namentlich die legitimen, nehmen wiederholte Anläufe zu Eheirrungen, die aber doch nicht zuſtande kommen. Die Männer in dem Stück reden unendlich lang, in Gleichniſſen und ſcheinbar tieffinnigen pſychologiſchen Wen⸗ dungen und erzeugen eine derartige Langeweile⸗ daß man die Frauen begreift und es ihnen nachmachen möchte, denn dieſes Luſtſpiel iſt ſtellenweiſe wirklich zum Davonkaufen. Die Aufführung war ſehr gut, konnte aber die⸗ ſem gänzlich verfehlten und geguälten Stück nicht helfen und es wurde euergiſch abgelehnt Der verlorene Abend hatte übrigens ſehr an⸗ genehm begonnen, nämlich mit Felir Saktens einaktiger Komödie„Auferſtehung“, dem beſten Stück ſeines bekannten, auch in Wien mit gro⸗ ßent Erfolg geſpielten Einakterzyklus Vom an⸗ deren Ufer“. Ein brillanter Beinfall die Fa⸗ talitäten, die das unverhoffte Geneſen eines Lebemannes von der Todeskrankheit allen ſeinen Nichſten bereitet die ſich ſchon als ſeine Hinter⸗ en betrachteten, it ait zechniſchen We. Inr che ich de⸗ A 7 8 neee ee ſten Reiz. und * 1 Dienstag, den 17. März 1914. General. Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Abg. Göhring(Natl.): Für die Geſundung des Viehes geſchehe ſehr viel, wenn einmal die Abdeckereigenoſſenſchaften über das ganze Land und über das ganze Reich verbreitet ſeien. Ein Tierzuchtinſpektor der Landwirtſchaftskammer hat ſich im Landwirtſchaftlichen Wochenblatt gegen die Herſtellung von Knochenmehl in den Kadaververnichtungsanſtalten gewendet. Abg. Hartmann(Ztr.) will für den badi⸗ ſchen Tabakbau einen eigenen Beamten ange⸗ ſtellt wiſſen. Sodann ſpricht der Redner über den badiſchen Hopfenbau. Nach weiteren perſönlichen Bemerkungen giht Präſident Rohrhurſt bekannt, daß die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei einen Antrag über den Umfang des bei Feſtſtellung des Wehrbeitrages ermittelten Einkommens und Vermögens ein⸗ habe. ie Sitzung wird um 1 Uhr 20 Minuten ge⸗ ſchloſſen. Badiſche Polltik. Der Badiſche Eiſenbahnerverband erſucht uns um Veröffentlichung der folgenden Entſchließung: Die heute im Saale des„Rodenſteiner“ tagende, von ſämtlichen Delegierten des Mann⸗ heimer Bezirks beſuchte Generalverſammlung der Bezirks⸗Obmannſchaft Mannheim des Bad. Eiſenbahnverbandes, erblickt in den Ausführun⸗ gen des Herrn Kommerzienrat Engelhard, die er in der 6. öffentlichen Sitzung der Erſten Kam⸗ mer gemacht hat, eine, die öffentliche Meinung gegen die Arbeiterſchaft irreführende Stellung⸗ nahme, die von der geſamten, organiſierten Ar⸗ beiterſchaft nicht unerwidert bleiben darf. Die Generalverſammlung erachtet es als ihre Pflicht, foweit die Eiſenbahnarbeiter in Betracht kom⸗ men, gegen die Aeußerung die Löhne der unter⸗ ſten Lohnklaſſen der Arbeiter, alſo der ungelern⸗ ten Arbeiter hätten ſich um 61,7 gehoben, Stellung zu nehmen und dies der Wahrheit ent ⸗ ſprechend richtig zu ſtellen. Es ſtiegen die Lohn⸗ verhältniſſe der Betriebsarbeiter,(zuzügl. 30 Pfg. Ortszuſchläge: die andere Städte in Baden nicht haben) vom Jahre 1904—1913 Aufangslohn Jahr Mk. Pfg. Prozent 2 1004.80 0 101¹8.20 25, 19% durch⸗ Höchſtlohn 1004 50 ſchnittlich 14% 2 19138.— 3 Zimmerwohnung von 1904—1914 Innnenſtadt 1904 457.— 17,23% Stei⸗ 5 1018 536.— gerung Neckarſtadt 1904 468.— 40,3% Steige⸗ 5 1913 657.— rung „Ebenſo ſtieg der Lebensmittelaufwand einer dierköpfigen Familie nach folgenden Angaben des ſtalitiſchen Landesamtes vom Jahre 1904 bis 1912: 464 kg Brot um 33.3%, 124 kg Fleiſch 30,8%, 670 kg Kartoffeln 21,2, 49 kg Weizenmehl 12,5%, 28 kg Schweine⸗ ſchmalz und Butter 24,2%, 152 kg Hülſen⸗ früchte 12,2%, 547 Liter Milch 12,2% und 274 Stück Eier 4,1%. Somit ein Jahresaufwand 1904: Mk. 653.23, 1912: Mk. 813.18, mithin eine Steigerung von 24. 8 Daraus ergibt ſich, daß den Steigerungen der Lebens⸗ und Wohnungsverhältniſſe die Er⸗ höhung der Löhne nicht ſtand gehalten hat. Auch in der Lohnordnung 1913 iſt der Anfangslohn 30 Pfg. unter dem ortsüblichen Taglohn, wäh⸗ rend der Höchſtlohn lerreichbar nach 10 Jahren) mr 20 Pfg. über dem ortsüblichen Taglohn von Mannheim Mk..80 zu ſtehen kommt. Die Verſammlung proteſtiert deshalb, aufs entſchie⸗ denſte gegen die Tendenz der Verallgemeinerung über die prozentuale Lohnſteigerung, die bei den Eiſenbahnern auf keinen Fall zutreffend iſt. Die Generalverſammlung richtet deshalb er⸗ neut an die Großh. Regierung, ſowie an hohe Erſte und Zweite Kammer die Bitte, eine den teueren Zeitverhältniſſen entſprechende Erhö der Löhne der Arbeiter, ſowie der Gehälter der unteren Beamten vorzunehmen. N. Heidelberg, 16. März. (Von unſerm Korreſpondenten.) Im Reſtaurationsſaal der Stadthalle fand heute Abend eine ſehr zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung der nationalliberalen Partei unter Vorſitz von Herrn Rechtsanwalt Dr. Schoch ſtatt. Der Redner des Abends, Reichstagsabge⸗ ordneter Dr. Beck⸗ Lahr ſprach in 1½ſtündigem Vortrag über die politiſche Lage. Der Redner ging zuerſt ein auf die Zaberner Angelegenheit. Er kennzeichnete und rechtfer⸗ tigte die Haltung der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion in dieſer Frage und führte aus die Fehler, die gemacht ſeien, ſeien darauf zurück⸗ zuführen, daß die Regierung nicht rechtzeitig und nicht in entſchiedener Weiſe eingegriffen habe. Es wäre Pflicht der Regierung geweſen, dem Mandarinentum in Elſaß⸗Lothringen belzeiten ein Ende zu machen. Er wies darauf hin, der Fall Zabern habe gezeigt, daß keine Klarheit über die Befugniſſe der Militärgewalt mehr vor⸗ handen ſei; eine einheitliche Regelung der Be⸗ ſtimmungen ſei notwendig. Der Redner berich⸗ tete über den Gang der Verhandlungen der Kommiſſion, der die Prüfung und Beratung der Frage oblag und legte dar, daß die national⸗ liberale Partei ſtets praktiſche Ziele verfolgt und die Vorwürfe der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei nicht verdient habe. Was alle patriotiſch Geſinnten ſchließlich über den Zaberner Fall hinausgebracht habe, ſei die Hoffuung und Zu⸗ verſicht, daß alle unheilvollen Einflüſſe in Elſaß⸗Lothringen doch allmählich übexwunden werden würden und daß das Reichsland einen immer feſteren, unlöslichen Beſtandteil des Deutſchen Reiches bilden werde. In ſeiner Beſprechung innerpolitiſcher und wirtſchaftlicher Fragen berührte der Redner die Verhandlungen über die Sonntagsruhe, über die Konkurrenz⸗ klauſel ete. und appellierte an die Parteifreunde, nicht einſeitig nur das eigene Intereſſe im Auge zu haben: es müſſe der alte Grundſatz beſtehen bleiben, daß der Nutzen eines Standes nicht er⸗ kauft werden dürfe durch den Schaden eines andern. „Uebergehend zur Erörterung von Fragen der äußeren Politik hob der Redner das geßwvaltige Anwachſen des deutſchen Außenhandels hervor; der deutſche Export könne ſich mit ſeinen 21 Milliarden neben dem engliſchen von 28 Milliar⸗ den wohl ſehen laſſen. Die deutſche Kolonial⸗ politik, die ſelbſt bei den Sozialdemokraten An⸗ erkennung gefunden habe, habe einen erfreulichen Aufſchwung genommen. Redner erklärte, daß in den kürzlichen Reichstagsverhandlungen über die Eingeborenenfrage die Einrich⸗ tungen unb Erfolge, die ein Heidelberger in ſeinen afrikaniſchen Beſitzungen aufzuweiſen habe, ganz beſondere Anerkennung gefunden hätten. Hinſichtlich der Erhebung des Wehrbeitrags erklärte der Redner, daß die nationalliberale Partei auf dem Boden der Erbſchaftsſteuer ſtehe; dieſer Weg aber habe ſich nicht als gangbar erwieſen— mit der Sozialdemokratie allein habe die nati ⸗zalliberale Partei nicht zuſammen⸗ gehen können. Der Redner ſchloß mit dem Appell an die Parteifreunde, durch Pflichttreue und echt patriotiſche Geſinnung das Wohl der Partei und damit des Vaterlandes zu fördern.(Lebhafter Beifall.) In der dem Vortrage folgenden Diskuſſion rechtfertigte Prof. Hausrath die Haltung der Fortſchrittlichen Volkspartei in den Verhand⸗ Herr Lotz Handlungsgehilfen für Sonnta Her Herr Bühlmann(3Zentr.) ſprach in gleichem Sinne. Herr Mewes betonte die Notwendig⸗ keit einer Ausnahmeſtellung der Nahrungsmittel⸗ Nationalliberale branche in den Beſtimmungen über die Sonn⸗ 5 tagsruhe. Verſammlung. In ſeinem Schlußwort führte der Redner u. a. aus, daß eine generelle Einführung der vollen Sonntagsruhe eine ſchwere wirtſchaftliche Schädigung mancher Städte bedeuten würden, namentlich der auf Landkundſchaft angewieſenen Ausgeſchloſſen ſei es, daß die neuen Beſtimmun⸗ gen über die Sonntagsruhe für die Angeſtellten eine Verſchlechterung der gegenwärtigen Der⸗ fügungen bringen würden. Nach Dankesworten an den Redner ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung um ½12 Uhr. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 17. März 1914. Anſere ſtädtiſchen Finanzen. IV. Ueber das Schuldenmachen denkt man im Zeitalter des wirtſchaftlichen Aufſchwungs ganz anders, als in den Zeiten des wirtſchaft⸗ lichen Stillſtandes oder Niedergangs. In die⸗ ſen erfolgte die Aufnahme von Schulden in der Regel zu Zwecken der Konſumtion und be⸗ deutete daher eine Minderung der wirtſchaft⸗ lichen Leiſtungsfähigkeit. Heute dagegen bedarf man der fremden Gelder hauptſächlich zur Steigerung der Produktion, und die Inan⸗ ſpruchnahme des Kredits hedingt deshalb häufig eine Erhöhung der wirtſchaftlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit. Selbſt die kapitalkräftigſten Aktien⸗ und Pri⸗ vatunternehmen ſcheuen ſich nicht, ſich des Bank⸗ und Obligationen⸗Kredits zu bedienen, u. es iſt für eine Stadt durchaus kein Ruhmestitel, wenn ſie wenig oder gar keine Schulden hat. Dieſer Umſtand läßt vielmehr meiſtens darauf ſchlie⸗ ßen, daß die betr. Gemeindeverwaltung ſich durch nichts weniger als durch Tatendrang aus⸗ zeichnet. Eine Stadt dagegen, die bemüht iſt, den vielgeſtaltigen Aufgaben eines in fortſchrei⸗ tender Entwicklung begriffenen Gemeinweſens gerecht zu werden, iſt unbedingt genötigt, An⸗ lehen aufzunehmen und damit auch die Zukunft mit einem Teil der Koſten zu belaſten, die durch die Vorſorge für die Zukunft entſtanden ſind. Darum wollen wir nicht ſchelten über die zu⸗ nehmende Schuldenlaſt der Stadt Mannheim. Sie iſt zwar von 53 Millionen Mrek im Fahre 1902 auf 82 Millionen Mark Ende 1912 ge⸗ wachſen und wird ſich im Laufe dieſes Jahres um eine ſtattliche Anzahl weiterer Millionen erhöhen. Aber auch das Bruttovermögen der Stadt Mannheim, das im Jahre 1902 auf 113 Millionen Mark berechnet wurde, konnte Ende 1912 auf 183 Millionen Mark geſchätzt werden. Beim Reingewinn iſt alſo in dieſem Jahrzehnt eine Steigerung um rund 40 Millionen Mark erfolgt, und ein weiterer Vermögenszuwachs iſt als Folge unfrer weit⸗ blickenden kommunglen Bodenpolitik mit Sicher⸗ heit zu erwarten. Etwas Beängſtigendes hat alſo unſre ſtädtiſche Finanzlage vorläufig nicht. Immerhin müſſen wir aber auch der Kehrſeite der Medaille unſre Beachtung ſchenken. Schulden ſollen eben auch verzinſt und getilgt werden, und die Erfüllung dieſer Pflicht, der noch vor 10 Jahren mit einem jährlichen Aufwand von 2,6 Millionen genügt werden konnte, erfordert heute einen Aufwand von rund 5,2 Millionen Mark, alſo das Dop⸗ pelte! Das mahnt im Hinblick auf das An⸗ ſchwellen der ſonſtigen Ausgaben denn doch Man darf nicht vergeſſen, daß die Stadt Mannheim heute für Handel und Induſtrie keine Monopol⸗Stellung mehr hat, ſondern bei der Feſthaltung und Heranziehung großer Un⸗ ternehmungen mit einer Reihe anderer Städte konkurrieren muß. Wer aber vor die Frage geſtellt iſt, ob er als Domizil eines bedeutenden Unternehmens Mannheim, Frankfurt, Karls⸗ ruhe oder Straßburg wählen ſoll, der wird ſich vor allen Dingen über die Steuer⸗ und Lohnverhältniſſe verläſſigen und danach ſeine Kalkulationen einrichten. Aus dieſem Grunde müſſen wir uns ſowohl vor einer allzu hohen Umlage⸗Steigerung als vor einem allzu raſchen Emportreiben der Arbeitslöhne ſehr in Acht nehmen. Wenn wir hier das zuläſſige Maß überſchreiten, haben wir zu befürchten, daß gerade die Großinduſtrie von Niederlaſſun⸗ gen in Mannheim abgeſchreckt und dadurch unſre weitere wirtſchaftliche Entwicklung unter⸗ bunden oder zum Mindeſten gehemmt wird. Ja, wir müſſen ſogar mit der Möglichkeit rechnen, daß allzu hohe Umlagen und Arbeits⸗ löhne auch hier anſäſſige Unternehmungen unter Umſtänden veranlaſſen könnten, ihren Betrieb ganz oder teilweiſe von hier weg zu verlegen. Daß wir damit nicht etwa Geſpenſter an die Wand malen, könnte gar manches Mitglied unſrer ſtädtiſchen Kollegien auf Grund ſeiner Henntnis der tatſächlichen Verhältniſſe be⸗ ſtätigen. 55 Um dieſen für die Zukunft Mannheims ſehr bedrohlichen Gefahren wirkſam vorbeugen zu können, wird ſich unſre Stadverwaltung doch mit dem Gedanken vertraut machen müſſen, daß ihr die Finanzlage ein gewiſſes Maß weiſer Selöſtbeſchränkung aufnötiat. Der Grundſatz, daß man ſich nach ſeiner Decke ſtrek⸗ ken muß, gilt nicht bloß für Private, ſondern auch für öffentliche Verwaltungen, und ſelbſt einem mit ſehr reichen Mitteln ansgeſtatteten Gemeinweſen iſt es auf die Dauer nicht möglich, zu gleicher Zeit auf den verſchiedenſten Gebie⸗ ten Hervorragendes zu leiſten. Wer ſolide wirk⸗ ſchaften will, muß vor allen Dingen die notwen⸗ digſten und die Anſtandsbedürfniſſe befriedigen, und nur ſoweit er dann noch über die nötigen Mittel verfügt, mag er den Luxusbedürfniſſen Rechnung tragen. Das ſind freilich Geſichtspunkte, die einem ausreſchenden Verſtändnis vorwiegend nur bei denjenigen begegnen, welche die Höhe der direk⸗ ten Gemeindelaſten am eigenen Geldbeutel emp⸗ finden. Die in den letzten Jahren eingetretene gewaltige Steigerung unſrer ſtädtiſchen Aus⸗ gaben hängt aber zum guten Teil damit zuſam⸗ men, daß in der Gemeindeverwaltung der Ein⸗ fluß der großen und mittleren Umlage⸗Zahler weſentlich zurückgedrängt worden iſt zugunſten des Einfluſſes derfenigen, deren direkte Steuer⸗ laſt ziemlich unerheblich iſt. Das iſt aber eine Machtverſchiebung, die ſich auf die Dauer mit einer erſprießlichen Entwicklung unſres Ge⸗ meinweſens ſchwerlich verträgt. Mit Fug und Recht kann verlangt werden, daß denjenigen Schichten des Bürgertums, deren Einkommen und Vermögen die Hauptquellen der ſtädtiſchen Einnahmen bilden, ein angemeſſener Einfluß in den ſtädtiſchen Kollegien nicht vorenthalten wird. Dies läßt ſich auch im Rahmen der heu⸗ tigen Gemeindegeſetzgebung recht wohl durch⸗ führen, ohne daß die bürgerlichen Parteien dabei nötig hätten, mit ihren politiſchen Grund⸗ ſätzen in Widerſpruch zu geraten. Allerdings muß auch an die beſitzenden Klaſſen die ernſte her durch eine rührige und opferwillige Mit⸗ ſterſchaft und pfychologiſchem Witz und Humor ausgeführt. Der Einakter fand, mit Harry Walden in der Hauptrolle, ſehr herzlichen Bei⸗ fall, der nicht nur dieſem kleinen Stück, ſondern auch dem Burgtheaterdebüt Felix Saltens galt. In der Volksoper gelangte„Der Sturm auf die Mühle“, eine dreiaktige Oper von Karl Weis zur Uraufführung. Schon Emile Zola ſelbſt hat ſeine gleichnamige Novelle zu einem Libretto umgearbeitet, ohne beſonderes Glück. Dieſe Liebesgeſchichte aus dem deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Krieg, die ſich ſo dramatiſch ſpannend lieſt, verliert auf der Bühne dennoch ihren be⸗ Das iſt auch bei der Bearbeitung, die der Komponiſt ſelbſt beſorgt hat, der Fall obwohl oder vi⸗lleſcht weil er mit blutrünſtigen und grauſigen Effekten nicht geſpart hat. Ge⸗ wehre knattern, es wird zum Sturm geblaſen auch eine kriegsrechtliche Erekution auf offener Szene fehlt nicht. Auch die Liebesge⸗ ſchichte zwiſchen der Müllerstochter Francoiſe und dem Flüchtling Frederic iſt ganz konven⸗ Honell opernmäßig geſtaltet Karl Weis wollte 5 offenhar wieder eine ſolche Effektmuſif ſchreihen, die ihm ſchon in ſeinem„Polniſchen Juden“ f Aber in dieſem vopuſären Werk war vielmehr volkstümſich lyriſche Erfindung enthalten die diesmal ſchwächer iſt. Aber auch der muſikali⸗ ſchen dramatiſchen Charakteriſtik und Stim⸗ einmal, mungsmaſerei, die hier das weſentlichſte wäre, ſehlt die überzeugende Kraft obwohl der Kom⸗ poniſt beim franzöſſſchen Volksſted und bei Hreußiſchen Miſitärmärſchen Anleihen gemacht 155 Es ſind ihm eigentlich nur hübſche täu⸗ delnde Kleinigkeiten gelungen. Die ſzeniſchen Vorgünge und Effekte taten, von einer guten einen großen Erfolg gebracht hat. führung unterſtützt, ihre Wirkung und f erzielte das Werk den beabſichtigten lauten äußeren Gofolg. L. Hfd Schneeſchmelzen auf dem Mars. Aus Newyork wird berichtet: Ueber intereſſante Veränderungen in dem Ausſehen der berühmten Marskanäle veröffentlicht der bekannte amerika⸗ niſche Aſtronom Dr. Pereival Lowell bedeutſame Beobachtungen, die er auf dem Flagſtaff⸗Obſer⸗ batorium in Arizonga in jüngſter Zeit machen konnte. In dem Bericht heißt es:„Die Nordpolar⸗ kuppe des Planeten ſchmilzt und die Kanäle heben ſich am ſtärkſten und am dunkelſten an den Grentz⸗ gebieten der Kuppe ab.“ Lowell erblickt in dieſen Beobachtungen eine Beſtätigung ſeiner Theorie, daß am Pol des Mars mit dem Wechſel der Jahres⸗ zeiten Schneeſchmelzen eintreten und Flutſtrömun⸗ gen oder Ueberſchwemmungen hervorrufen, die ſich ſüdwärts ausbreiten und die Veränderungen im Ausſehen und in der Färbung der Marskanäle her⸗ vorbringen. Fund einer Sammlung ſerhokrvatiſcher Lieder in Erlangen. In der Münchener Akademie der Wiſſenſchaften berichtete Profeſſor Berneberx über eine jetzt auf der Univerſitätsbibliothek in Erlangen aufge⸗ fundene Sammlung ſerbokroatiſcher Lieder. Sie enthält 217 Lieder, von wenigen Kunſtliedern abge⸗ ſehen, durchweg epiſche, lyriſche und lyriſch⸗epiſche Volkslieder, überwiegend Zehnſilber. Sie iſt ver⸗ mutlich in Nordweſtbosnien entſtanden und vahr⸗ ſcheinlich noch in der erſten Hälfte des 18. Jahr⸗ hunderts. Die Ausgabe wird in den Denkſchriften der Akademie erfolgen. Matkowskys Todestag. Geſtern jährte ſich zum fünften Male der Todes⸗ tag Adalbert Matkowsky. Die Grabſtätte des toten Künſtlers auf dem alten Friedhof in Weſtend⸗ Berlin war mit zwei wuchtigen Tannenkränzen geſchmückt und an dem Gitterportal war ein Zektel angeheftet, auf dem folgende Worte ſtanden: „Hörſt du nach allem Wintergraus Hoch in den Bäumen raunen Leiſe den Frühlingswind: In deinem Schauſpielhaus Tollen die göttlichen Launen Des irrenden Peer Gynt?— Umſonſt trägt an dein Ohr Die Kunde der Frühlingswind, Du trittſt nicht mohr hervor: Du einziger Peer Gynt!“— Hochſchulnachrichten. Dem Privatdozenten für Chirurgie an der Uni⸗ verſität Freibhurg i. Br., Dr. med. Gerhard Hottz iſt der Titel außerordentlicher Profeſſor ver⸗ liehen worden. Zum Rektor der Univerſität Gießen wurde für die Zeit vom 1. April bis 80. September 1914 der Profeſſor der ſyſtematiſchen Theologie Geh. Kirchenrat Dr. theol. Samuel Gck ernannt.— Das ordentliche Mitglied des Kaiſer⸗ lichen Geſundheitsamts Geh. Regierungsrat Dr⸗ med. Carl Rahts iſt in den Ruheſtand getreten, Geheimrat Rahts ſteht im 63. Lebensjahre.— Dem Privatdozenten für Botanik an der Inns⸗ brucker Univerſität Dr. phil. Adolf Speor⸗ lich wurde der Titel eines außerordenflichen Bro⸗ feſſors berliehen.— Der Privatdozent für Chirur⸗ gie und Oberarzt der chirurgiſchen Univerſitäts⸗ klinik Dr. Franke in Roſtock iſt zum Profeſſor ernannt wurden. Heidelberg: Urwelt. Im großen Stadthalleſaal hielt am Sonntag abend Wilhelm Bölſche einen zweiſtündigen, mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Vortrag über das Paradies der Urwelt. Der Redner, der in ſouve⸗ räner Beherrſchung des wiſſenſchaftlichen Stoffes Wilhelm Bölſche, Im Paradies der ſeine Ausführungen ſehr lebendig geſtaltete, führte ſeine Hörer in die ca. 80 000 Jahre zurückliegende letzte Periode der Diluvialzeit. Nach Erörterung der geologiſchen Verhältniſſe der Periode zeigte er, wie während der Diluvialzeit zwei Faunen im Kampf miteinander abwechſeln: eine Fauna, wie wir ſie heutle etwa im Gebiet des Kilimandſchar finden, und eine Faung, wie die ſibiriſche Tundra ſie liefert. Von dem in der allerletzten Diluvial⸗ epoche auftauchenden Dilubialmenſchen, der in zwei Typen, dem plumpen, grobknochigen „Neandertalmenſchen“ und dem hochent⸗ wickelten Aurfacenſer“ auftritt, geben die zeigen den Urmenſchen als ein auf primärer Kul⸗ turſtufe ſtehendes Geſchöpf: aus Stein, Holz, Horn ſind ſeine Werkzeuge, er kennt keinen Ackerbau, er hat kein Haustier, er kennt keine Töpferei. Als Jäger und Fiſcher ſteht er im Kampf mit den kn⸗ geheuern der Urwelt. Inmitten dieſer Kultur⸗ roheit klingt es wie ein Märchen, daß dieſe Men⸗ ſchen ſchon eine Kunſt hatten. Der Redner ver⸗ anſchaulichte durch vorzügliche Lichtbilder die Funnde der Höhlen im Dordorgne⸗Gebiet; dieſes prähiſto⸗ riſche Pompeſi zeigt in ſeinen Skißtüren ind Bildern eine ſtaunenerregende Höhe der dilüpfaten Kunſt, die geradezu Meiſterwerke hervorgebracht hat. Der diluviale Künſtker ſtellb faft ausſchließ⸗ lich das Tier dar; die ſichtlich in der Bewegung auf⸗ Mahnung gerichtet werden, daß ſie mehr 8 bisl „Kehrichthaufen“ aus der Diluvialzeit Kunde. Sie 25 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Zachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 17. März 1914. arbeii im öffentlichen Leben ihren Bürger⸗ naueſchingen, Engen, Bonndorf, Neuſtadl und St.] haus an. Während des Rangierens unterwegs] betätigen kann. Gleichzeitig ſoll dieſe Veranſtal⸗ pflichten genügen und dadurch die Berückſich⸗ tigung ihrer berechtigten Intereſſen den poli⸗ tiſche Parteien erleichtern. Wer im öffentlichen lichen Leben mitarbeitet, gewinnt Einfluß und iſt dann auch in der Lage, auf die Zurückdäm⸗ mung einer einſeitigen Intereſſenpolitik, auf den Ausgleich der Intereſſen⸗Gegenſätze und auf die Stärkung des Gemeinſinns hinzuweiſen, die uns vor Allem not tut. * Ernannt wurde der etatsmäßige Aktuar Friedrich Seyfried beim Bezirksamt Bruch⸗ ſal zum Regiſtrator. * Prüifungen. Am Samstag ſanden in der Eiſen⸗ Fahnſchule zu Karlsruhe die Prüfungen der Eiſenbahnaſſiſtenten(mittleren nicht tech⸗ niſchen Eiſenbahnbeamten) ihren Abſchluß. Damit ift man mit den ſeit einer Reihe von Jahrzehnten alljährlich ſtattfindenden Eifenbahnaffiſtentenprüfungen auf lange Zeit hinaus zu Ende gekommen, aus dem einfachen Grunde, weil es infolge Umwandlung von mittleren in untere Beamtenſtellen z. Zt. keine Eiſen⸗ bahngehilfen alſo Kandidaten für Eiſenbahn⸗ aſſiſtentenſtellen— mehr gibt. Der Zeitpunkt der Offnung der mittleren Eiſenbahnbeamtenlaufbahn iſt von der Generaldirektion der Staatsbahnen noch nicht bekannt gegeben. * Die Schulorduung für die Volksſchulen. Nach einer vielfach beſtehenden und von den Schulbehörden geduldeten Übung ſind bisher Knaben und Mädchen, die zu Beginn des Schuljahres an Oſtern ſchulpflichtig wurden, zum Beſuch der Volksſchule auf dieſen Zeit⸗ punkt dann nicht begezogen worden, wenn ihre Eltern oder deren Stellvertreter die Abſicht zu er⸗ kennen gaben, ſie im Spätjahr in die Vorſchule einer Höhern Mäbchenſchule oder in eine nichtſtaatliche Sehranſtalt eintreten zu laſſen. Durch 8 5 der Schul⸗ ordnung für die Volksſchulen vom 12. Dezemver 1913 iſt dieſe Bergünſtigung nur für Mäbchen aufrecht er⸗ halten, die im Spätjahr der Vorſchule einer Höhern Mäbchenſchule zugeführt werden ſollen. Da es aber nach den uns zur Kenntnis gebrachten Verhältniſſen für die Unternehmer nichtſtaatlicher Lehranſtalten in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht möglich iſt, die zur Aufnahme von Schülern auf Oſtern not⸗ wendigen Schullokale rechtzeitig zu beſchaffen und die exforderlichen Lehrkräfte zu gewinnen, beſtimmt das Miniſterium des Kultus und Unterrichts, daß für das Schuljahr 1914—15 auch hinſichtlich der Schüler, bie im Spätiahr in eine nichtſtaatliche Lehranſtalt ein⸗ treten ſollen, nach der bisherigen Übung, wonach ſie bis zu dieſem Zeitpunkt vom Beſuch der Volksſchule befreit ſind, verfahren werden darf. Die Inſpektionsbezirke der badiſchen Geſell⸗ ſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln. Mit Wirkung vom 1. April 1914 an werden der Amts⸗ bezirk Bruchſal dem Hauptbureau der badiſchen Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln in Mannheim, die Amtsbezirke Baden, Bühl, Jahr und Ettenheim dem Bureau der genannien Geſell⸗ ſchaft in Offenburg zugeteilt. Es ergibt ſich hier⸗ nach vom 1. April 1914 an ſolgende Verteilung der Inſpektionsbezirle und Beamten: 1. Inſpektions⸗ bezirke J, II, ITII, IV, XIVv, Bureau in Maun⸗ heim, umfaſſend die Amtsbezirke: Bruchfal, Mannheim, Weinheim, Schwetzingen, Sinsheim, Heidelberg, Wiesloch, Eberbach, Buchen, Mosbach, Adelsheim, Borberg, Tauberbiſchofsheim und Wertheim: die Oberingenieure Kah und Gleich⸗ mann, Ingenieure Nüßle, Schifferdetker und die Ingenieuraſſiſtenten Wohlgemuth, Schlaich und Ernſt. 2. Inſpektionsbezirke V. VI, VXI, Bureau in Karlsruhe, umfaſſend die Amtsbezirke: Karlsruhe, Eppingen, Bretten, Durlach, Pforzheim, Ettlingen und Raſtatt: die Ingenieure Roederer, Freitag und Ingenieuraſſiſtent Röhlen. 3. In⸗ ſpektionsbezirke VIII, und XV, Bureau in Of⸗ fenburg, umfaſſend die Amtsbezirke: Baden, Bühl, Achern, Kehl, Oberkirch, Offenburg, Lahr, Ettenheim und Wolfach: Oberingenieur Stigler und Ingenieur Freifinger. 4. Inſpektionsbezirke IX, XII, Bureau in Freiburg i.., umfaſſend die Amtsbezirke: Emmendingen, Waldtirch, Frei⸗ burg, Breiſach, Staufen, Müllheim, Säckingen und Waldshut: die Ingenieure Behrle und Schütze. 5. Inſpektionsbezirk X, Bureau in Zörrach, umfaſ⸗ ſend die Amtsbezirke: Lörrach, Schopfheim und Schönau: Ingenieur Everts. 6. Inſpektionsbezirk XI, Bureau in Konſtanz, umfaſſend die Amts⸗ bezirke: Konſtanz, Ueberlingen, Pfullendorf, Meß⸗ kirch und Stockach: Ingenieur Fiſcher. 7. Inſpek⸗ kionsbezirk XIII, Bureau in Villingen, um⸗ faſſend die Amtsbezirke: Triberg, Villingen, Do⸗ gefaßten Mammuthbilder zeigen, daß Virchows Annahme, der Menſch habe das Mammuth nur foſ⸗ ſil gefunden, irrig iſt. Aber der Diluvialmenſch hat, wie vorzügliche Schnitzereien zeigen, auch ſchon die Stufe des Ornamentalen erreicht. Die erſtaunlichſten Leiſtungen dilupialer Kunſt zei⸗ gen die Deckengemälde der Höhle von Altamira: Umrißſtizzen von hoher Meiſterſchaft, Malereien (gelb, rot, ſchwarz) in feiner Abſchattierung; wir ſehen ſowohl naturaliſtiſch aufgefaßte Werke, wie Kuch ſtiliſierte. Auch der Menſch der Urzeit ſelbſt iſt, freilich nur auf einem einzigen Fundſtück, dar⸗ geſtellt— dieſe hochentwickelte Kunſt des Urmen⸗ ſchen läßt einen Rückſchluß zu auf ſeine Pfſyche: der Menſch ſah ſich bewußt der Welt gegenüber⸗ geſtellt, er baut eine Welt aus ſich hexaus, er wird dvom Raubtier zum Friedenstier— und in der ſehnſucht, der Unſterblichkeitsgedanke. Paradieſesarbeit erwacht in ihm die Paradieſes⸗ A. B. Nus dem ilannheimer Kunstleben. Atlantis. Nach dem gleichnamigen Roman von Gerhart Hauptma nun. Union⸗Theater⸗Mannheim. Dies alſo wäre der berühmte Film. Selten iſt die Preſſe über eine Angelegenheit ſo lange und aus⸗ Dauernd mit Nachrichten barrikadierl und das Publikum in Atem gehalten worden, wie bei die⸗ ſem Lichtſpiel. 01 Hauptmann in die ganze An⸗ gelegenheit verwickelt wurde, iſt peinlich. Nicht nur peinlich für ihn oder ſeine Freunde, ſondern für das geſamte deutſche Volk, das einen ſeiner bedeutendſten lebenden Dichter in den Schmutz der ationsreklame gezerrt ſieht. Wenn das gleiche S Uhr kamen die Tiere am Blaſien: Ingenieur Wehrle. Keine weiblichen Schreibmaſchinenkräfti mehr im Dienſte der Reichspoſt und des Reſchs⸗ telegraphs. Blättermeldungen zufolge müſſen die an Schreibmaſchinenbeſchäftigten Poſt⸗ und Telegraphengehilfinnen bis ſpäteſtens Ende 1915 bei den Oberpoſtdirektionen und Verkehrs⸗ ämtern ſämtlich zurückgezogen und durch Be⸗ amte erſetzt ſein. Es geſchieht dies aus Rückſicht auf die Zivilverſorgung der Militäranwärter. * China⸗Vortrag. Geſtern Abend ſprach im hieſigen Männermiſſionsverein in der Aula des Real⸗ gymnaſiums Miſſionar Maler⸗ Hugendübel aus China in einem ſehr gut beſuchten Vortrag über das Thema: Schitſchung, Bolder aus de m chineſiſchen Volks⸗ und Miſſionsleben. Der Vereinsvorſitzende führte einleitend aus, daß dies der letzte Vortrag in dieſem Winter ſei, man habe, um die Vortragsfolge würdig zu beſchließen, den allen Mannheimern wohlbekannten Miſſionar Maler gewonnen, um etwas über das unruhige Weltreich zu hören, um das ſich heute ſoviele ganz Europa intereſſierende Verträge gruppieren. Referent wies einleltend darauf hin, daß die Reiſe nach Oſtaſten wohl die intereſſauteſte aller Weltreiſen wegen ihrer großen Abwechslung ſein dürfte. Es folgte ſodann eine kurze Erläuterung der Schwierig⸗ keiten des Erlernens der chineſiſchen Sprache, die vor allem in der nach tauſenden ſich belaufenden Zahl von Buchſtaben zu ſuchen iſt. Die erſte Arbeit des Miſ⸗ ſionars ſei die Erlernung der Sprache. Nachdem dies geſchehen iſt, beginnt die Tätigkeit des Miſſionars. Der Chineſe muß in ſeiner Behauſung aufgeſucht werden, wenn man ihm nahekommen will. Die Ver⸗ kehrsart iſt eine Menge von Höflichkeitsbezeugungen, deren Erlernung für den Europäer eine vollſtändige Umlernung ſeiner Höflichleitsbegriffe bedeutet. Nach der Widergabe einiger intereſſanter Reiſeerlebniſſe ging der Referent auf das chineſiſche Schulweſen über. Von jeher war das Schulweſen das chineſiſche Bil⸗ dungsweſen. Geographie, Rechnen und Geſchichte ſind den Chineſen etwas Fremdes. Dagegen iſt das Erlernen der Klaſſiker den Chineſen etwas Selbſt⸗ verſtändliches. In China, dem Land der Examen, die Der nur Klaffikerexamen ſind, macht der Greis ſein Examen neben dem erwachſenen Knaben. Der Chineſe verfügte ſchon von altersher über ein eminentes Gedächtnis, was auch notwendig iſt, um die bei den Examen wie überhaupt bei Erlernung der chineſiſchen Sprache vorkommenden Schwierigkeiten zu überwinden. Das alte Schulweſen beſtand bis zum Jahre 1907, von welchem Zeitpunkt an durch keiſerlichen Erlaß die ganze chineſiſche Bildung auf modernere Füße geſtellt wurde. Neben ſehr vielen Seminariſten mangelt es jedoch noch ſehr an Lehr⸗ kräften. Heute wird von China wie von Japan die vorwärtstreibende Kraft des Chriſtentums erkannt. Auch in Lehrbüchern ſind Aufſätze zu finden, die ſich auf das Chriſtentum beziehen. Neben dieſer Er⸗ kenntnis haben aber auch die modernen Regungen Eingang gefunden und ſind ſo bekannt wie in Europa. Der Chineſe ſei nach ſeiner Veranlagung wie nach ſeinem Fleiß zu den befähigſten und in⸗ telligenteſten Bewohnern der Erde zu rechnen. Was die chineſiſche Revolution anbelange, welche Folge ſie habe und welche Verſchiebungen ſich aus ihr ergeben, ſei heute noch nicht abzuſehen. jedoch werde einmal der Zeitpunkt kommen, wo die vielbeſprochene„gelbe Gefahr“ zur Tatſache werde. Redner betonte zum Schluſſe ſeiner ſehr intereſſanten, aus einer 20⸗ jährigen Tätigkeit geſchöpften Erfahrungen, daß die moderne Welt nicht mehr jene Überlegenheit der Vülker, die einſtmals den Ausſchlag geben dürfte, reſpektiere. Es ſei notwendig, daß der denutſche Patriotismus und die deutſchen Ideale, die zurück⸗ gegangen ſeien, neu zur Entfaltung kommen. Es ſei falſch, nur auf die Kultur zu bauen; die heutige Geiſtesverfaffung ſollte dazu bekehrt werden zurück⸗ zukehren zu ſittlich⸗religiöſen Idealen, um in dem nicht ausbleibenden Entſcheidungskampfe zwiſchen weißer und gelber Raſſe beſtehen zu können. Das Loſungswort heiße deshalb für uns: Zurück zu Gottl, für China: Hin zu Gott! * Tierquülerei. Heute früh um 8 Uhr traf beim Heidelberger Schlachthof ein Transport Schlachtvieh ein, der ſich, wie man dem„Heidelb. Tgbl.“ mitteilt, in einem bejammernswerten Zuſtand befand. Die Tiere bluteten zum Teil, andere hatten ihre Hörner abgeſtoßen und waren in einem ganz erſchöpften Zuſtande. Der Transport beſtand aus 14 Tieren, Ochſen und Rindern, die in Mannheim von Heidelberger Metzgermeiſtern gekauft worden waren. Geſtern mittag um 1 Uhr wurden ſie vom Mannheimer Viehhof zum Verſand gebracht. Für die nur 20 Kilometer lange Strecke nach Heidelberg brauchten ſie 19 Stunden! Heute vormittag nung Hauptmanns wirkt dies niederſchlagend. Und doch kann man den Dichter nicht bedauern. Denn wenn auch Hauptmann voriges Jahr ſein offiziöſes Telegramm fortſandte, in dem zu leſen war, daß er mit dem Kino und ſeiner Kunſt innerlich gar⸗ nichts zu tun habe, das eine bleibt beſtehen, er hätte die ganze Unaunehmlichkeit vermeiden kön⸗ nen, wäre er nicht auf den Honorierungsvorſchlag der Filmgeſellſchaft eingegangen. Doch das leidige Geld lockt eben auch dieſen Dichter, der es eigentlich nicht mehr nötig hätte. Nun gut. Tatſache iſt, der Film entſpricht auch den hochgeſchraubten, im Kino ſchon überaus ver⸗ wöhnten Anſprüchen. Realiſtiſch meiſterhaft dar⸗ geſtellte Szenen wie das Kämpfen der entfeſſelten Menge beim Schiffsuntergang, überhaupt die ge⸗ ſamte Kataſtrophe ſelbſt geben erſchütternde Bilder. Aber das geiſtige Moment des Romaus wird von den Details der Bilder verſchlungen. Es ſind Epiſoden und kein Epos. In der Zwiſchenzeit hat ja die Kinematographie, wie die letzten Fachzeitſchriften melden, einſehen gelernt, daß die Autorenfilms ein Unding ſind. Sie verſchlingen Unſummen an Honorar, Herſtellungs⸗ koſten ete, und bedeuten faſt ohne Ausnahme eine Enttäuſchung für das Publikum. Das Gebiet des Kindo und ſeiner Kunſt liegt eben auf einem andern Felde—— doch davon ein andermal. Dr. V. E. Mannheimer Künſtler auswärts. Anläßlich eines Doppelgaſtſpiels der Herren Felmy und Voiſin vom Mannheimer Hyftheater bei einer Siegfried⸗Feſtaufführung in Trier, ſchreibt die Trierer Landeszeitung“ unter dem 3. März: „Max Felmy vom Hoftheater in Manunheim H. H. Ewers paſſiert, dann kann man ſehen, aber bei der zarten ei⸗ iſt ein„Mime“ erſten Ranges. Um mit Wptan zu prechen, geſtern haben wir's erlebt, gehört und eeeee ſcheinen die Tiere losgekommen und in dem Wagen, der ziemlich groß war, aufeinander her⸗ umgetrampelt zu ſein. Es iſt, ſo bemerkt das Heidelberger Blatt mit Recht, einfach unerhört, daß ein Viehtransport von Mannheim nach Heidelberg nicht ſchneller befördert wird und in einem ſolchen Zuſtande ankommt. *Aus dem Stadtteil Sandhofen. Der Nationalliberale Bezirksverein Sandhofen hielt Sonntag abend in der „Reichspoſt“ eine gut beſuchte Verſamm⸗ lung ab, um den Parteifreunden Gelegenheit zu bieten, ſich mit dem diesjährigen ſtädti⸗ ſchen Vorauſchlag vertraut zu machen. Nachdem Herr Stv. Hartmann ſich in länge⸗ ren Ausführungen über die Hauptpoſttionen des s ergangen hatte, ſetzte eine recht lebhafte ſſion ein, in welcher alle Punkte, die für uns von beſonderem Intereſſe ſind, in ausgiebi⸗ ger Weiſe behandelt wurden. Hoffen wir, daß ſich die vorgebrachten Wünſche auch alle verwirk⸗ lichen laſſen. Das neue Geneſungsheim des Landesver⸗ bandes Badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen wird wahrſcheinlich an Pfingſten dieſes Jahres bezogen werden. Die Bismarckfeier auf dem Belchen findet Jahr am Sonntag, den 28. März ſtatt. Todesfall. Im Karlsruher Diakoniſſenhauſe verſchied an den Folgen einer Magenoperation der in weiten Kreiſen bekannte Kapellmeiſter a. D. und Sonnenwirt Robert Pracht im 70. Lebensjahr. Im Seekreis geboren, begann er beim Militär ſeine Laufbahn. Er machte als Muſiker den Feldzug 1870/71 mit und ging ſpä⸗ ter zum Steuerfach über. Dann leitete er viele Jahre die Kurkapelle in Triberg. Den Lebens⸗ abend verlebte er in Kappel. Vereins⸗Nachrichten. Doeutſcher Moniſtenbund, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Am Freitag, den 20. März, abends halb 9 Uhr, wird Schriftſteller Maximilian Hirſch(Mannheim) im Nebenſaal des Reſtaurant „Germania“(C 1) über das intereſſante Thema: „Der Ggoismus und die Gthik“ einen öffentlichen Vortrag halten. Aus dem umfaſſenden und ſchwierigen Geſamtproblem der Ethik, das für den poſitiv Gläubigen wie für den Freireligiöſen von beſonderer Bedeutung iſt, greift der Vortragende ein Teilproblem, die Beziehungen zwiſchen dem Egvismus und der Gthik heraus und ſucht es möglichſt gemeinverſtändlich zu behandeln. Dem Vortrag ſoll ſich eine Diskuſſton anſchließen. Der Eintritt iſt frei. Gäſte ſind auch ohne Ein⸗ führung ſehr willkommen. Berein der Blinden von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und Umgebung, Zwecks Beſchlußfaſſung über die Eintragung des Vereins in das Vexreinsregiſter und der ſich hierdurch notwendig machenden Sat⸗ zungsänderungen und Neuwahlen hatte der Vor⸗ ſtand auf den 8. März eine außerordentliche Generalverſammlung einberufen. Der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr.H Hammef, begrüßte die, Verſammlung und hieß die wie immer zahlreich erſchienenen Mitglieder und Freunde des Vereins aufs herzlichſte willkommen. Den hierauf gepflogenen wir fol⸗ gendes: Der ſeitens Vorſtandsmitglieds ein⸗ gebrachte Autrag auf Eintragung des Vereins in das Vereinsregiſter gelangte zur einſtimmigen An⸗ nahme und die hierdurch notwendigen Satzungs⸗ änderungen und Neuwahlen der Vorſtandsmitglie⸗ der wurden in aller Form vorgenommen. Sinen weiteren Gegenſtand der Verhandlungen bildete der Antrag des Vorſtandes auf eine Beihilfe ſeitens des Vereins zur freiwilligen Selbſtverſicherung ſeiner Mitglieder gegen Krankheitsfälle bei bereits beſtehenden Krankenkaſſen. Auch dieſem Antrag wurde ſtattgegeben und die Höhe der durch den Verein zu leiſtenden Beihilfe dem derzeitigen Stande der Kaſſe entſprechend feſtgeſetzt. Bei ein⸗ tretenden günſtigeren Kaſſenverhältniſſen beabſich⸗ tigt der Verein jedoch, den vollen Verſicherungsbei⸗ trag zu zahlen. Nun folgte noch die Beſprechung einer größeren, Mitte Mai in Ludwigshafen abzu⸗ haltenden Veranſtaltung, die einerſeits durch muſi⸗ kaliſche Darbietungen und auf der anderen Seite durch Arrangierung einer Ausſtellung von Lehr⸗ und Beſchäftigungsmitteln für Blinde und der verſchiedenſten Erzeugniſſe blinder Handwerker dem Publikum zeigen ſoll, in welcher Weiſe und auf welchen Gebieten ſich der Blinde nutzbringend geſchaut, was dieſer bucklige, häßliche Zwerg für den Geſamterfolg bedeutet, wenn ein für ſeine Ver⸗ körperung geradezu prädeſtinierter ganzer Künſtler dieſe Individnalitätsrolle wirklich dergeſtalt erfaßt und bis zur Neige erſchöpft, daß des Staunens kein Ende wird, weil man im vorliegenden Falle merkte, daß es bei ihm tatſächlich einer Beſchränkung glänzen⸗ der Mittel bedurfte, um charakteriſtiſch zu bleiben, während die meiſten Vertreter den individuellen Reſt einſtigen Stimmkapitals mit realiſtiſchem, äußern Aufwand in die Wagſchale des Erfolges werfen und bei ſchauſpieleriſcher Gewandtheit auch damit fiegen. Der Alberich war bei Hugo Voiſin auch vom Mannheimer Hoftheater, in beſten Händen; zu den ſtimmlichen Vorzügen geſellte ſich der ſo oft ge⸗ ſchmälerte Ausdruck alles deſſen, was der Hörer aus ſeinem Munde verſtehen muß, um ſich im geſamten Drama zurechtzufinden. Im Verein mit Felmy war jene löbliche, groteske Zankſzene zwiſchen Alberich und Mime im zweiten Aufzuge auch einer der vielen Höhenpunkte der Aufführung“. Akademie für Jedermann. In dem Zyklus Vom Künſtler und ſeiner Seele! betitelte Dr. W. Hauſen⸗ ſtein(München) ſeinen geſtrigen dritten Vortrag „Die nervöſe Künſtlerſeelel. Iſt die Künſtlerſeele an und für ſich ſchon leichter reigbar und nervös, ſo iſt bei einer beſtimmten Gruppe von Künſtlern dieſe Nerpoſität direkt charakteriſtiſch. Nervöſe Künſtlerſeelen zeigen ſich ſowohl in den primitiven Zeichnungen der Buſchleute, den prä⸗ hiſtoriſchen Einritzungen auf Steinen und Felſen, wie in den Knochenbildern vorzeitlicher Jäger oder den alten chineſiſchen Holzſchnitten. Durch alle Epochen hindurch bis auf Manet, Liebermann und den Futuriſten Severin ziehen ſich dieſe nervöſen Künſtlerſeelen. Gerade Severin zeigt, wie die * 45 — Haarausfall, gegen Schuppen und zur angewandt werden. tung dazu beitragen, dem Verein neue Freunde und Förderer unter den Sehenden zu gewinnen, ohne deren Hilfe es ihm wohl niemals möglich werden würde, die ihm vorſchwebenden hohen Ziele zu erreichen. Nach Schluß der offiziellen Ver⸗ ſammlung gab es noch ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein der Vereinsmitglieder. Verſchie⸗ dene muſikaliſche Vorträge und die ſchönen Dar⸗ bietungen der von Herrn Herborn⸗Ludwigs⸗ hafen geleiteten Geſangsabteilung des Vereins tru⸗ gen dazu bei, daß nun auch Frohſinn und Gemüt⸗ lichkeit zu ihr Rechte kamen. Der Gemeindevoranſchlag der Stadt KNarlsruhe für 1914. *Karlsruhe, 16. März. Der Voran⸗ ſchlag der Stadtgemeinde Karls⸗ ruhe für das laufende Jahr aibt ein erfreu⸗ liches Bild von der Finanzlage der Stadt. Während noch vor kurzer Zeit die Erhöhung der Gemeindeumlage für das Jahr 1914 unabwend⸗ bar ſchien, hat der unerwartet günſtige Abſchluß des Jahres 1913 die Stadt die⸗ ſer Notwendigkeit enthoben. Der Wirt⸗ ſchaftsüberſchuß des Jahres 1913 iſt mit 1028 964 Mk. um nahezu eine Viertel Mil. höher als der vom Jahre 1912. In der Haupt⸗ ſache trugen zu dieſem günſtigen Abſchluß bei, die Mehreinnahmen aus vorübergehend ange⸗ legten Anlehenskapitalien mit 135000 Mk., die Ueberſchüſſe aus dem Betriebe des Gaswerkes mit 90000 Mk., des Waſſerwerkes mit 71000 Mark, u. des Elektrizitätswerkes mit 25 000., während andere Unternehmungen erheblich ge⸗ ringere Zuſchüſſe als vorgeſehen waren, bean⸗ ſpruchen. Der Rheinhaßen hat gegenüber dem Voranſchlag um 106 000 Mk. und die Straßenbahn um 262 000 Mk günſtiger ab⸗ geſchloſſen; indem der Hafen einen Ueberſchuß von 38 000 Mk. und die Straßenbahn einen ſol⸗ chen von 103 000 Mk. erzielten, während im Voranſchlag für dieſe beiden Unternehmungen Zuſchüſſe von 68 000 Mk. und 159 041 Mk. vor⸗ geſehen waren. Auch der Zuſchuß zur Kranken⸗ hauskaſſe blieb mit 247000 Mk. hinter dem Vor⸗ anſchlag zurück. Der Betriebsüberſchuß des Jahres 1913 ge⸗ ſtattete, zunächſt den unzulängl. Betriebs⸗ fonds von 55000 Mk. auf 130 000 Mk zu er⸗ höhen, ſowie eine verſtärkte Tilgung ver⸗ ſchiedener Anlehen durchzuführen, wodurch allerdings der Betriebsüberſchuß verſchiedener ſtädtiſcher Unternehmungen für das laufende Jahr eine Minderung erfährt. Der Aufwand der Stadt für die Volksſchule hat abermals eine Zunahme erfahren und beträgt nunmehr für das laufende Jahr über 2 Millionen Mark. Nach dem Stand vom 1. Oktober v. Jahres waren an der hieſigen Volksſchule zu⸗ ſammen 380 Lehrkräfte vorhanden, hierzu wer⸗ Wie man grauem Hgar ſeine natürliche Färbe miedergibt, ohne geführliche Fürbemittel anzunenden. em 1 Es iſt ganz einerlei, welche Farbe Ihr Haar ur⸗ ſprünglich hatte, es mag blond, braun oder ſchwarz ge⸗ weſen ſein: weun es nicht ſchon über zwanzig Jahre lang ergraut iſt, dann beſteht noch die Möglichkeit, duvch Anwendung von reinem, farbloſem Kalamax ſetne natürliche Farbe wiederherzuſtellen. Reiben Sie ſich Kalamar irgendwo auf die Haut, es wird keinen anderen Effekt darauf haben, als wenn es Waſſer wäre; angeſchts deſſen erſcheint ſeine Wirkung auf das Haar wirklich erſtaunlich. Obpwohl es auch gegen Fürderung des Haarwuchſes gut iſt, iſt es vor allem unübertrefflich bei grauem und verblichenem Haar zur Wlederher⸗ ſtellung von deſſen urſprünglicher Farbe. Ich habe es vielen meiner Patienten empfohlen; darunter waren manche ſchon ſeit laugen Jahren grau und ehemals blondes Haar wurde wieder blond, braunes braun und ſchwarzes ſchwarz. Es iſt einfach, harmlos, ver⸗ hältnismäßig billig und kann leicht von feder Apotheke oder größeren Drogerie bezogen werden. Benutzen Sie niemals gefährliche Hgarfärbemittel oder bleihal⸗ tige, welche wie Gift auf die Haarwurzeln wirken und Haarausfall und Kahlwerden verurſachen. In einigen Ländern, wie z. B. hier in Deutſchland, iſt der Ver⸗ kauf bleihaltiger Haarfürbemittel unterſagt; Kalamax aber enthält kein Blei und kann daher vertrauensvoll Dr. Duclaud. Künſtlerſeele die Zeit zerlegt bis auf die Sekunde und dieſe dann zum Erlebnis werden läßt. Eine kraftſtrotzende Natur kann keine künſtleriſche Form geſtalten, aber die bis zur Hyſterie nervöſe Seele kann es. Hierauf wendet ſich Dr. Hauſenſtein mit intereſſanten Ausführungen dem nervpöſen Kunſt⸗ werk, ſeinem Wert und ſeiner Art zu. Die künſt⸗ leriſche Geſtaltung eines Bewegungsproblems be⸗ deutet die Auflöſung der Form. Ein Vergleich mit früheren und impreſſioniſtiſch gemalten Sport⸗ bildern, oder mit Degas Ballettbildern und unſeren modernen Tänzen geben die Charakteriſtik trefflich wieder. In tiefgehenden Ausführungen geht Dr. Hauſenſtein auf die Urſachen und die Wirkung ein und kommt zu dem Schluß: Wir haben keinen Mittelpunkt mehr und gleichwie auf den Bildern Degas ſpielt ſich das künſtleriſche Sehnen am Rande ab.— Die immer intereſſanten Ausführun⸗ gen fanden wiederum einen herzlichen Beifall. E. Offentliche Bibliothek im Großh. Schloß. Neue Auſchaffungen: Birt, Römiſche Charakterköpfe.— Heinrich Ajaz von Bis⸗ marck, Die merkwürdligſten Begebenheiten und Abenteuer aus ſeinem Leben.— Hein rich Cavo, Geſammelte Reden und Vorträge.— B. Cafſirer, Künſtlerbriefe.— Deutſch, Franz Schubert, Do⸗ kumente ſeines Lebens.— Eſſig, Der Held vom Wald.— Feine, Einleitung in das neue Teſtament. — Feiſt, Kultur und Herkunft der Indogermanen. — E. Friedrich, Die Stegfried⸗Tragödie(Rich⸗ Wagners).— Rud. Friedrich, Die Befreiungs⸗ kriege 1818/15.— Friſcheiſen, Jahrbuch der Phi⸗ loſophie I.— Elſe Frucht, Goethes Vermächtnis. Gorion, Sagen der Juden. Granier, Hohenzollernbriefe.— Halbfaß, Ahſeits der Heer⸗ ſtraße.— Hauptmann, Der Bogen des Odyſſeus. — Semann, Geſchichte der Pädagogik.— Kol. 7* A„ * A AnFin eddKAA1A bück, da die Vermehrung der kilometriſchen Lei⸗ — Meier⸗Gräfe, Eugenie Delacroix.— Adolf Dienstag, den 17. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Renueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. den auf Beginn des nächſten Schulfahres, alſo auf Oſtern 1914, dauernd 19 weitere Lehrkräfte nötig. Der Zuſchuß zur ſtädt. Gewerbe⸗ ſchule wird, da der mit einem Koſtenaufwand von 1,64 Millionen Mark erbaute Neubau auf 1. Juli ds IJs. bezogen werden wird, von 121 409 Mk. im Vorjahr auf 218 397 Mk. an⸗ ſteigen. Die Zuſchüſſe an die Realanſtal⸗ ten halten ſich mit 345 000 Mk. ungefähr auf der bisherigen Höhe, während die Zuſchüſſe für die beiden höheren Mädchenſchulen mit 179 141 Mk. gegen bisher etwas geringer ge⸗ worden ſind. Der Zuſchuß für das ſtädtiſche Krankenhaus konnte bei der Beſſerung der Einnahmen von 429673 Mk. auf 407 622 Mk. ermäßigt werden. Der Zuſchuß für den Stadt⸗ garten wurde bei der Verminderung der Aus⸗ gaben und Steigerung der Einnahmen von 40018 Mk. auf 28159 Mk. vermindert,, Da⸗ gegen hat der Zuſchuß zur Armenkaſſe eine Erhöhung von 541081 Mk. auf 597 160 Mark erfahren. Von den wirtſchaftlichen Unter⸗ nehmungen ſind nach dem Voranſchlag nur für die Gas⸗, Waſſerwerksz⸗ und Elektrizitätswerkskaſſe Ablieferun⸗ gen an die Stadthauptkaſſe vorgeſehen, wäh⸗ rend dies, lt. Straßb. Poſt“, für die Schlacht⸗ und Viehhofskaſſe, für die Rheinhafen⸗ und Straßenbahnkaſſe nicht der Fall iſt. Dieſe haben zwar im Jahre 1913 durchwea Abliefe⸗ rungen an die Stadtkaſſe machen können, hauptſächlich aber wegen verſtärkter Tilgung der raſcher abgenützten Anlagen wird mit einem Ueberſchuß für das laufende Jahr nicht gerech⸗ net. Beim Elektrizitätswerk ſind als Strom⸗ abgabe durch das Fernverſorgungsnetz 750 000 Kilowattſtunden an die badiſche Lokaleiſenbahn, 500000 Kilowattſtunden nach Bruchſal, 80 000 Kilowattſtunden nach Durlach, 100 000 Kilo⸗ wattſtunden nach Raſtatt und 70 000 Kilowatt⸗ ſtunden an ſonſt. Gemeinden angenommen. Von allen wirtſchal. Unternehmungen der Stadt hat ſich bis jetzt das Elektrizitätswerk am günſtigſten entwickelt. Die im Voranſchlag vorgeſehene Ablieferung an die Stadtkaſſe mit 189 280 M. ſtellt aber nicht den vollen Reirpr⸗ trag dar, weil aus den laufenden Mitteln auch Neuanſchaffungen gemacht wurden, die das Vermögen des Werkes erhöhen; unter Berück⸗ ſichtigung dieſer Tatſachen berechnet ſich der Reinertrag auf 284780.;: der Reinertrag ſtellt eine Verzinſung des Anlehensbetrags von 6,3 Prozent dar, während die Stadtge⸗ meinde für ihre Anlehen nur 3½ bis 4 Prozent Zins zu zahlen hat. Die Straßenbahn, die ſeit zwei Jahren einen Reinertrag von 50 bis 60000 Mark an die Stadtkaſſe abliefern konnte, zeigte im Jahre 1913 eine erhebliche Be⸗ triebsſteigerung, die vor Eröffnung des neuen Bahnhofs 10 Prozent, ſpäter 30 Prozent be⸗ trug. Der verſtärkte Betrieb brachte eine Mehr⸗ einnahme von 20 Prozent. Die Einnahmen für den Wagenkikometer gehen naturgemäß zu⸗ ſtunnggen über 50 Pr. betrug, die ſich hieraus er⸗ gebenden Mehreinnahmen ſich, abgeſehen von der allgemeinen Verkehrszunahme, jedoch nur auf 20 Prozent beliefen. Im übrigen geben die wirtſchaftlichen Unternehmungen in der Stadt keinen Anlaß zu beſonderen Bemerk⸗ ungen. Der Umfatz der Stadtkaſſe einſchließ⸗ lich der Kaſſen für die einzelnen Unternehm⸗ ungen beträgt nach dem Voranſchlag 41 Mil⸗ lionen Mark im Jahre 1914. Die Zahl der etatmäßigen Beamten wurde um 30, die der nichtetatmäßigen Beamten um 5 vermehrt, und beträgt nunmehr 770 und 230. Dazu kommen noch 1392 Arbeiter, deren Zahl ſich gegenüber dem Vorjahre um 212 vermehrt hat. Dieſe Ar⸗ eiter genießen durch das Arbeiterſtatut eine ähnliche Verſorgung wie die Beamten. Der Schuldenſtand der Stadt beläuft ſich am 1. Januar ds. Is. auf 52,46 Millionen Mark, wovon im laufenden Jahre 1½12 Millionen ge⸗ tilgt werden ſollen. Die Verzinſung der Schuld erfordert faſt den gleichen Aufwand wie die Volksſchulen, nämlich zwei Millionen Mark, oder ein Sechstel der geſamten Wirt⸗ ſchaftsausgaben. Im allgemeinen iſt der Voran⸗ ſchlag ſehr vorfichtig aufgeſtellt. Die wirtſchaft⸗ lichen Unternehmungen werden, wenn nicht ganz unvorhergeſehene Verſchlechterungen eintreten, durchweg günſtiger abſchließen, als der Voranſchlag annimmt. Die Stadtverwal⸗ tung will aber die vorjährige Gemeinde⸗ umlage beibehalten. Der durch Um⸗ lagen aufzubringende ungedeckte Aufwand von 5,1 Millionen Mark wird auf 434.27 Millionen Mark Liegenſchaftswerte, 223,45 Millionen Mk. Steuerwerte des Betriebsvermögens und 517,44 Millionen Mark Kapitalvermögen. ſowie auf 3 Millionen Mark Einkomenſteuerſätze um⸗ gelegt werden. Dazu kommen noch unerhebliche Steuerwerte des Vororts Grünwinkel. Von Tag zu Tag. — Schweres Bootsunglück. Wien, 16. März. Die„Neue Fr. Preſſe“ meldet aus Turn⸗Severin: Ein Boot mit fünfzehn Arbeitern, das von Serbien herüberkam, ſchlug geſtern mitten auf der Donau um. Sämtliche Inſaſſen ertranken. — Aus der Carnegie⸗Stiftung. S8. Stutt⸗ gart, 16. März. Frl. Magdalene Schenk, Schülerin am K. Konſervatorium, die am 22. November v. Is. eine Frau Sch. mit eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens aus dem oberen Anlagenſee gerettet hat, wurde auf An⸗ trag der Stadtverwaltung aus der Carnegie⸗ Stiftung für Lebensretter eine Gabe von 300 Mk. verwilligt. — Liebesdrama. S. Geislingen, 17. März. In Reichenbach im Tale hat am Sonntag ſich ein blutiges Liebesdrama abgeſpielt. Wegen verſchmähter Liebe hat der 23 Jahre alte Max Schier der gleichaltrigen Johanna Maier morgens um 8 Uhr auf dem Heimwege von der Kirche, wo ſie kommuniziert hatte, auf⸗ gelauert und ſie durch mehrere Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Später ſtellte ſich der Täter dem Landjäger in Deggingen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Leipzig, 17. März. Der geſtrige Unfall auf der Buchgewerbe⸗Ausſtellung ſtellt ſich als minder ſchwer heraus. Von den ß infolge des Einſturzes des Baugerüſtes verletzten Arbeiter, konnten bereits 4 nach Anlegung von Verbänden wieder aus dem Krankenhauſe entlaſſen werden. * Edinburg, 16. März. Der Ozeonograph und Naturforſcher John Murray wurde heute bei einem Automobilunfall getötet, ſeine Tochter wurde ſchwer verletzt. * Berlin, 16. März. Der Kaiſer hörte heute nachmittag im Königlichen Schloſſe den Vortrag des Reichskanzlers und empfing um 7% Uhr den Wirk⸗ lichen Geh. Rat v. Körner in Abſchiedsaudienz. Berlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Konferenzen des Nordatlantiſchen Dampferlinienverbandes haben heute vormittag im Hotel„Adlon“ begonnen. Der Kaiſer hat alle Teilnehmer nach dem Opern⸗ hauſe geladen, wo heute abend den Herren zu Ehren Theater pars angeſetzt iſt. Gegeben wird„Alda“. Haag, 17. März. Der Kriegsminiſter er⸗ hielt ein Telegramm aus Albanien, das ihn be⸗ nachrichtigt, daß die Nachricht, holländiſche Offiziere ſeien zu Gefangenen gemacht worden, vollſtändig falſch iſt. W. Petersburg, 17. März. Das amt⸗ liche Informationsbureau iſt vom Miniſterpräſi⸗ denten ermächtigt, kategorich zu erklären, daß die Gerüchte und Zeitungsmeldungen über bevor⸗ ſtehende Kabinettsänderungen ins⸗ beſondere über den Rücktritt des Mi⸗ niſters des Innern Erfindungen ohne irgendwelche Grundlage ſeien. Eine Theatervorſtellung beim deutſchen Kron⸗ prinzen. Berlin, 17. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Kronprinz und die Kronprinzeſ⸗ ſin hatten zu geſtern Abend Einladung zu einer Theateraufführung und darauffolgendem Souper ergehen laſſen. Gegeben wurde„Tod und Leben“, eine Dorfkomödie von Ludwig Heſſeu, Philoſophie der Kraft.— Holitſcher, Amerika.— Hönn, Jahrbuch Maunheimer Kuktur 1918.— Iſolde Kurz, Wandertag in Hellas.— P. de Lagarde, Auswahl aus ſeinen Schriften. — Lebede, Goethes Fauſt ſynoptiſch.— Lin de⸗ mann, Helgoland.— H. Maier, Sokrates.— Meinecke, Radowitz und die deutſche Revolution. von Menzel, Briefe.— Meumann, Intelligenz und Wille.— E. v. Meyer, Chemie.— Merkel, Der Naturphiloſoph G. H. Schubert und die Ro⸗ mantik.— Mommſen, Geſammelte Schriften VIII. — Müller, Altgermaniſche Meeresherrſchaft.— Münz, Hebbel als Denker.— Müſebeck, Ernſt Moritz Arndt.— Oeſer, Michel Koch, ein deutſcher Maler.— v. Pflugk⸗Harttung, Das Jahr 1813(Aus den Akten des großen Generalſtabs).— Rilke, Auguſte Rodin.— Rüdiger, Aus den Schickſalstagen der Schröder Strantz⸗Expedition.— Scheffler, Italten.— Schlözer, Mexikaniſche Briefe.— Kapitän Scott, Letzte Fahrt.— Sha w, Pygmalion.— Sziero, Detlev von Lilien⸗ eron.— Tacitus, Germania. Überſetzung mit Einleitung und Erläuterungen von G. Ammon.— Tagore, Hohe Lieder.— Pauline Thorbecke, Tagebuch einer Kamerunreiſe.— Tolſtoi, Der Lebensweg.— Torntius, Goethe über ſich ſelbſt.— Puttiod, Peter Roſegger.— Frank Wede⸗ kin d, Geſammelte Schriften.— Wilſon, Die neue Freiheit.— v. Winterfeld, Deutſche des latei⸗ niſchen Mittelalters.— Wirth, Gang der Welt⸗ geſchichte.— Witkop, Die neue deutſche Lyrik.— Außerdem wurde in den letzten Monaten die Samm⸗ lung der Mannheimer Drucke und Literatur be⸗ reichert durch weitere Schriften von und über Maler Müller und Auguſt von Kotzebue, von Bürmann(„Oſtens Myſten⸗Schule“), Ni⸗ eblas de Pigaye, Brünings, v. Schmitz⸗Aurbach, F. Meißner, E. Looſe, A. Gebauer, Ph. Widder, L. Hegewald, R. Schlicht u. a.— Wertvolle Geſchenke erhielt die Bibliothek von Fräulein Anna Reiß (eca. 100 Bände), ferner von den Herren Reichstags abgeordneten Ernſt Baſſermann, Dr. Braun (Ludwigshafen), Frau Hofrat Caro, Herru Kommer⸗ zienrat Dr. Auguſt Hohenemſer, Dr. Linde⸗ wann, Direktor Sauerbeck(aus dem Nachlaß des Herrn Landgerichtsdirektor Waltz), Dr. Guſtav Schmies, Tapezier Schöll, Rechtsanwalt Dr. Seelig.— Exz. Geheimrat Prof. Wilhel m Wundt(Leipzig) ſtiftete ein Exemplar des Sammel⸗ werks ſeiner Reden und Aufſfätze. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 18. März: Berlin. Kgl. Opernhaus: Lohengrin.— Kgl.Schau⸗ ſpielhaus: Peer Gynt. Dresden. Kgl. Opernhaus: Salome.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Pygmalion. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Le Cloitre(Gaſtſpiel Carlo Liten). Frankfurt a. M. Opernhaus: Parſifal.— Schau⸗ ſpielhaus: Die Tangoprinzeſſin. Freiburg i. Br. Stadttheater: Der Evangelimann. Heidelberg. Stadttheater: Helene Land⸗Abend. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: in Baden⸗Baden: Wal⸗ lenſteins Tod. Mainz. Stadttheater: Fauſt(Zyklus). Mannheim. Gr. Hofthegter; Figaros Hochzeit.— Neues Theater: Vater und Sohn. München. Kgl. Hoftheater: Kabale und Liebe.— Reſidenztheater:— Keine Vorſtellung.— Gärtnerplatztheater: Die ſpaniſche Fliege.— Schauſpielhaus: Fanfare. Straßburg i. E. Stadttheater: Der lebende Leich⸗ nam. Stuttgart. Gr. Haus: La Traviata.— Kl. Keine Vorſtellung. Wiesbaden, Kgl. Theater: Mignon. Haus: eng dem Nachlaß den Geheimrats Dr. Karl Reiß Ganghofer.— Ueber dieſen Ganghofer⸗ Abend im Kronprinzenpalais werden noch fol⸗ gende Mitteilungen, die zum Teil direkt auf Mitteilungen des Dichters zurückzuführen ſind, veröffentlicht: Zweimal bereits haben Kron⸗ prinz und Kronprinzeſſin im Leſſingtheater L. Ganghofers„Tod und Leben“ geſehen. Daß ſie den Einakter für eine intime Aufführung in ihrem Palais wählten, ſtimmt mit der perſön⸗ lichen Geſchmacksrichtung des Kaiſers überein. Man weiß, daß er den Dichter der„Martins⸗ klauſe“ ſeit langen Jahren ſchätzt. Die letzten Proben wurden von Direktor Barnowski geſtern vormittag im Kronprinzenpalais abge⸗ halten. Die Kronprinzeſſin erſchien dazu und der Autor nahm neben ihr Platz. Im Feſtſaale war die kleine Bühne aufgeſchlagen. Ein Rahmen aus vergoldetem Stuck umgab ſie und auch das ſzeniſche Bild ſelbſt wirkte wie Gang⸗ hofer erzählte, wie ein Gemälde, Mit geſpann⸗ tem Intereſſe hörte die Kronprinzeſſin während der ganzen Probe zu und des öfteren, wenn bedingte, blickte ſie mit fragendem Lächeln zum Verfaſſer hinüber. Es genütate dann, daß Gang⸗ hofer ihr ſagte, dieſes Detail ſei für die Hand⸗ lung notwendig. Sie war ſofort damit einver⸗ ſtanden es zu belaſſen. Die Aufführung ſelbſt begann abends kurz nach 8 Uhr und dauerte etwa 34 Stunden. Das Auditorium beſtand aus 32 Perſonen. In der erſten Reihe ſaßen der Kaiſer, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin. Sobald der Kaiſer Ganghofer ſah, winkte er dieſen zu ſich heran. Er nahm die Komödie mit frobem Lachen auf und gab ſelbſt das Zeichen zum Ayplaus. Nach⸗ her wurden die Künſtler zur Feſttafel geladen, die an kleinen, runden Tiſchen ſtattfand. Der Kaiſer iſt entzückt, ſaate die Kronprinzeſſin zu der Darſtellerin der Burgl. Frl. Michalak. die von Barnoswki eigens aus Wien geholt wyrden war. Die Unterhaltung des Kaiſers mit Ganghofer hatte die Wärme des Tones, durch welchen der Herrſcher ſeine Lieblingsautoren von jeher ausge⸗ zeichnet hat. Er hat ihn das erſte Mal 1905 nach Nürnberg eingeladen, als dort das Denkmal Kaiſer Wilhelms J. enthüllt wurde. Sturmwetter und Bochwaſſer. Karlsruhe, 17. März. Der ſeit geſtern im ganzen Schwarzwald herrſchende Sturm richtete in den Wäldern großen Schaden an. Die Flüſſe zeigen infolge der ſtarken Regen⸗ güſſe wieder erneutes Anwachſen und haben weite Strecken des Landes überſchwemmt. Bei St. Blaſien ertrank ein fünf Jahre altes Mäd⸗ chen in der hochgehenden Alb. * Metz, 7. März. Der geſtrige Sturm hat neben anderen ſchweren Schäden auch an der militäriſchen drahtloſen Station Unheil ange⸗ richtet. Der eine der beiden 80 Meter hohen Türme wurde umgeworfen, der andere ver⸗ bogen. * Marburg a.., 17. März. Das Hoch⸗ waſſer iſt in der letzten Nacht geſtiegen. Das ſatet und das Ohmtal ſind ſtundenweit über⸗ Utet. +. Kaſſel, 17. März. Das Hochwaſſer der Fulda ſteigt ſtark weiter. Es ſtieg ſeit geſtern um weitere 70 Ztm. und überſchwemmte die niedrig gelegenen Ufer. Die Fuldaſchiffahrt iſt eingeſtellt. Auch die Werra ſteigt unabläſſig. Das ſtürmiſche Wetter behindert den telegraphi⸗ ſchen und telephoniſchen Verkehr nach mehreren Richtungen wie auch nach Hamburg und Leipzig. W. Glückſtadt, 17. März. Im Gebiet der Unterelbe herrſcht ſeit geſtern Unwetter. Nachdem es 36 Stunden geregnet hatte, begaun ein ſtarker No d⸗ weſtſturm. Die dadurch herbeigeführte Sturmflut überſchwemmte die Ländereien nor den Teichen auf weit hin. Verſchiedene kleine Schiffe ſind geſtrandet. Auf der Unterelbe ſtockt der Schiffsverkehr. Heute mittag hielt das Unwetter noch an. * Teudermonde, 17. März. Die Teuder iſt aus ihren Ufern getreten und hat verſchiedene Stadt⸗ viertel überſchwemmt. Mehrere Teiche der Schelde und der Tender ſind gebrochen. Tenderbelle und Um⸗ gegend ſind überſchwemmt. Vom Reichsverband der Seutſchen Preſſe. Berlin, 17. März. Der Hauptvorſtand des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe hielt am Samstag, 14. und Sonntag, 15. d.., in Berlin eine Sitzung ab, zu der auch die aus⸗ wärtigen Vorſtandsmitglieder aus allen Teilen des Reichs faſt vollzählig erſchienen waren. Den erſten und wichtigſten Beratungsgegenſtand bildete die Vorbereitung der diesjährigen Delegiertenverſammlung, die nach einem bereits früher gefaßten Beſchluß in Leipzig ſtattfinden ſoll. Als Zeitpunkt der Delegiertenverſammlung wurden Sonntag, 21. Juni und die folgenden Tage beſtimmt. In ſehr eingehender Beratung wurde die Tages⸗ ordnung feſtgeſtellt, die u. a. eine Erörterung des Themas„Der Auslandnachrichtendienſt der deutſchen Preſſe“ enthalten wird. Von der ſeit langem vorbereiteten und kürzlich mit der Ver⸗ ſchickung der Fragebogen ins Werk geſetzten Enquete über die wirtſchaftliche und ſoziale Lage der Redakteure konnte berichtet werden, daß die Antworten bei der Sammelſtelle ſchon in großer Anzahl einge⸗ gangen ſeien. Gegen das Unweſen der Reklamefeuilletons wurde eine Reſo⸗ lution folgenden Inhalts angenommen:„In der letzten Zeit haben ſich die Verſuche von Intereſſenten gemehrt, die Grenzen des redaktio⸗ nellen und des Anzeigenteils insbeſondere durch Einſchmuggeln von ſogenannten Reklamefeuille⸗ tons und Geſchäftsnotizen zu verſchieben. Der Hauptvorſtand des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Preſſe ſpricht in Uebereinſtimmung mit den Beſtrebungen des Vereins Deutſcher Zeitungs⸗ verleger die Anſicht aus, daß ſolchen Verſuchen mit aller Entſchiedenheit entgegengetreten wer⸗ den muß. In den weiteren Verhandlungen Jwurden innere Verbandsangelegenheiten erbrtert. bäuerlicher Realismus vielleicht eine Derbheit Die eurepäiſchen Gegenſätze. Ruſſiſche Truppenübungen in Beſſarabien. * Bukareſt, 16. März. Aus Beſfarabien eingetroffene Reiſende berichten, daß das ganze Pruthufer entlang und beſonders gegen die öſterreichiſche Grenze zu große Truppenbewegungen im Zuge ſind. Sämtliche Militärpoſten, welche das Pruthufer bewachen, wurden bedeutend verſtärkt und die Grenzpoſten ſind telephoniſch und telegraphiſch miteinander verbunden. In vielen Gegenden Beſſarabien werden Truppenbewegungen be⸗ merkt, die Manövern ähnlich ſehen * Das angebliche Abenteuer eines ruſſiſchen Kapitäns in Köln. ¶Berlin, 17. März.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Hieſige Blätter bringen ausführliche Berichte über ein Aben⸗ teuer, welches der Kapitän Poljakow von der ruſſiſchen Kriegsmarine in Köln gehabt haben ſoll. Poljakow wurde vom Marineamt in einem direkten Auftrage zur Schichauwerft entſandt. Er kam am 23. Februar nach Köln, um ſich den Karneval anzuſehen. Dort wurde Poljakow von einem Arbeiter des Diebſtahlverſuches beſchul⸗ digt. Er wurde infolgedeſſen verhaftet und trotz all ſeiner Proteſte 10 Tage lang in Haft behal⸗ ten. Nach ſeiner Freilaſſung reiſte Poljakow ſofort nach Berlin und legte beim ruſſiſchen Marineattachs Beſchwerde ein. Er erklärte, der einzige Grund zu dem Verdachte, er habe einen Diebſtahl verſucht, könne der geweſen ſein, daß er die Angewohnheit habe, ſeine Hände beim Gehen auf dem Rücken zu halten. Poljakow be⸗ klagte ſich darüber, daß er von der Polizei, der Gefängnisverwaltung und den Gerichtsbehörden in Köln mit unzuläſſiger Härte behandelt wor⸗ den ſei. Der ruſſiſche Botſchafter in Berlin hat die Angelegenheit beim Auswärtigen Amte sur Sprache gebracht. Berlin, 17. März.(V. unſ. Berl. Bur) Die Beſchwerde des ruſſiſchen Kapitäns Polja⸗ kows wird, wie hier amtlicherſeits verfichert wird, von den deutſchen Behörden gründlich unterſucht und Poljakow evtl. Genugtuung ge⸗ geben werden. Hoffentlich gelingt es dabei nun endlich den ſchon ſeit mehr als einem Monat unter Spionageverdacht in Rußland feſtgehal⸗ tenen Luftſchiffer Hans Berliner frei zu be⸗ kommen. Auch der deutſche Flieger Mi⸗ ſchewski, der vor einem Monat in Rußland landete, iſt noch in Haft. F Hans Berliner unternahm anfangs Februar von Bitterfelde aus eine Diſtanzfahrt, die ihn bis nach Perm an der ſibiriſchen Grenze führte. Seit dieſer Zeit wird Berliner von den ruſſi⸗ ſchen Behörden feſtgehalten. Berliner hal aus Perm vom 7. März(alten Stils) einen Brief an den Fahrtenwart des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt Dr. Bröckelmann geſchrieben, der jetzt in Berlin eingetroffen iſt. In dem Briefe heißt es u..:: Mein Telegramm vom 26. Februar haben Sie wohl erhalten. Heute ſind es bereits 24 Tage, daß man uns hier wegen Spionagever⸗ dacht feſthält. Unſere Lage iſt ganz troſtlos. Man kann den Leuten nicht beibringen, daß wir die Fahrt rein ſportlich unternommen haben Wir hatten nichts bei uns, als nur das Bord⸗ buch und unſere Karten. Trotzdem ſtehen ſie auf dem Standpunkte, daß wir hierher gekom⸗ men wären, um das Land auszuſpionieren. Die Verhandlungen gehen in einem ſolchen Schnek⸗ kentempo vor ſich, daß noch gar keine veränderte Lage zu ſehen iſt. Am Donnerstag wurden wir von zwei Ziviliſten fünf Stunden verhört. Wie ich heute erfuhr, ſollen dieſe jetzt nach unſerer Landungsſtelle abreiſen. Dazu benötigen ſie wieder vier Tage. Bisher waren wir von jedem telegraphiſchen Verkehr abgeſchnitten. Erſt ge⸗ ſtern konnte ich mich mit dem Konſul in Ver⸗ bindung ſetzen. Ich hoffe auch, daß Sie von Berlin aus die nötigen Schritte eingeleitet haben. Dieſer Weltrekord— ich habe etwa 3180 Kilometer herausgerechnet— kommt uns recht teuer zu ſtehen. 2 Die Wirren in Meriko. W. Newyork, 17. März. Nach einer Depeſche aus Laredo ſollen die mexikaniſchen Bundestruppen einen Sieg über die Rebellen davongetragen haben. 500 Perſonen ſollen ge⸗ tötet oder verwundet ſein. Die Aufſtändigen ſind unter Hinterlaſſung großer Mengen Waffen und Munition geflohen. Dieſes Rezept fördert wirklich den Haarwuchs. Ich las vor einiger Zeit in Ihrem Blatt das Rezept zu einem Haarwaſſer, das die Schuppen⸗ bildung beſeitigen und den Haarwuchs erheblich för⸗ dern ſollte. Obwohl ich ſchon viele Mittel ohne Er⸗ folg angewandt hatte, und mein Haar ſehr gelichtet war und immer noch ſtark ausfiel, entſchloß ich mich doch, mit dem Rezept einen Verſuch zu machen. Ich ließ es mir alſo vom Apotheker laut Vorſchrift zu⸗ ſammenſtellen: 85 gr. Bay Rum, 30 gr. Lvola de Composée und 1 gr. krist. Menthol. Ich wandte es regelmäßig morgens und abends an, indem ich die Miſchung immer ſorgfältig mit den Fingerſpitzen in die Kopfhaut einrieb. Wie erſtaunt und entzückt war ich, als das leibige Jucken ſchon nach der erſten An⸗ wendung aufhörte, als die Schuppen verſchwand und der Haarausfall ſich verlor. Nach Verbrauch de⸗ vierten Flaſche hatte ich einen ſeineren, längeren und luxuriöſeren Haarwuchs als ſe zuvor Seitdem habe ich das Rezept vielfach empfohlen, und überall war das Reſultat in gleicher Weiſe befriedigend. So viel ich weiß, kann man ſich das Rezept in allen Apotheken und Drogerien zuſammenſtellen laſſen; wer es noch nicht verſucht hat, unterlaſſe nicht, es auch einmal zu probiereu. Taute Elſa. Wichtig! Wir hören, daß viele Apotheker und Drogiſten dieſes großartige Mittel wegen der ſtarken Nachfrage fetzt auch fertig auf Lager halten. und zwar unter dem Namen Etvola⸗Haarwaſſer. Luftſchiffahrt. * Die Luftſchiffbau„Zeppelin“, G. m. b.., hat mit einem Kapital von 500 000 Mark eine „Zeppelin⸗Wohlfahrt“ gegründet mit dem Zweck, den Arbeitern und den Beamten der Firma Wohlfahrtseinrichtungen zu bieten. Hinter dem Riedleparkt hat die„.⸗W.“ zu⸗ nächſt ein großes Bauquartier erworben. Nach⸗ dem nun die Architekten Profeſſor P. Bonatz und F. C. Scholler, beide in Stuttgart, die Pläne für die Geſamtanlage der Anſiedlung fertiggeſtellt haben, werden eheſtens zwei Ar⸗ beiterhäuſer mit je ſechs Wohnungen, vier Ar⸗ beiterdoppelhäuſer und elf Arbeiter⸗Einfamilien⸗ häuſer erbaut. Alle Wohnungen umfaſſen je drei Zimmer, Küche, Kammer, Keller, Trocken⸗ boden und Stall für Kleinviehzucht, zu jedem Haus gehört ferner ein Stück Land von 8 bis 10 Aar. Die Arbeiter des Luftſchiſfbau Zeppe⸗ lin können die Häuſer zu günſtigen Beding⸗ ungen erwerben. Jedes Häuschen koſtet etwa 8000 Mark. Aviatik. Ein neuer Signalapparat für Flugzeuge wurde, wie bereits telegraphiſch mitgeteilt, auf dem Flug⸗ platz Johaunisthal vorgeführt. Es iſt eine Erfin⸗ dung des Profeſſors Dr. Donath, Direktor an der Berliner Uranla, und neunt ſich„Elektriſcher Signal⸗ ſpiegel“. Die Konſtruktion iſt äußerſt einfach. Im Brennpunkt eines Parabolſpiegels iſt eine kleine Glühlampe angebracht, die eine ſo ſtarke Leuchtkraft hat, daß aus dem Spiegel ein Lichtſchein von 10 000 Kerzen Stärke tritt. Die Helligkeit iſt ſo groß, daß der Lichtſchein ſelbſt bet vollem Sonnenlicht auf 8 bis 10 Km. Entfernung mit bloßem Auge deut⸗ lich geſehen werden kann! Dabei iſt der Streuungs⸗ kreis ſp klein, daß die Zeichen nur von dem Punkt aus bemerkt werden können, der vom Zeichengeber anviſiert wird. Das Anviſieren geſchieht durch ein leines Fernrohr, das ein ganz genaues Zielen ge⸗ ſtattet, ſo daß es ein Leichtes iſt, ein Flugzeug in vollem Fluge zu verfolgen und ihm von unten Zeichen zu geben, wie es umgekehrt ſehr leicht iſt, vom Flugzeug aus die Erdſtation oder ein anderes Flugzeug„anzublinken“, etwa mit Morſezeichen. Der nötige Strom wird aus einer kleinen Akkumu⸗ latorenbattertie entnommen, die ein Meiſterwerk der Hagener„Akkumulatoren⸗Fabrik.⸗G.“ iſt. Ein⸗ ſchließlich dieſer Batterie wiegt der ganze Apparat nmur z bis 5 Kg., kann daher in jedem Flugzeug oder Luftſchiff und von jeder Partouille mitgenom⸗ men werden, zumal alles äußerſt handlich angeordnet iſt. Das Problem der einfachen und ſicheren Verſtändigung von Flugzeugen untereinander oder mit der Erde und umgekehrt dürfte damit ge⸗ löſt ſein. Bei der Vorführung war es eine Kleinig⸗ keit, einem Flugzeug auf weite Entfernungen Be⸗ feble zu exteilen, deren prompte Beſolgung der beſte Beweis für die Brauchbarkeit des„Vonathſchen Signalſpiegels iſt, deſſen Verwendungsmöglichkeit damit natürlich keineswegs erſchöpft iſt. Ikar. Der diesjährige Michelin⸗Pokal, der fran⸗ zöſiſchen Fliegern bis zum 1. Januar 1915 offen ſteht, muß mit möglichſt großer Stundengeſchwin⸗ digkeit auf einer etwa 3000 Kilometer langen Rundſtrecke ausgeflogen werden. Jeder Bewerber, der die Rundſtrecke ordnungsmäßig zurücklegt, er⸗ hält eine künſtleriſche Nachbildung der Trophäe. Die Flugroute iſt folgende: Verſailles, Péronne, Reims, St. Didier, Gray, Joigny, Beaune, Vienne, Epreux, Calais, Verſailles. An allen dieſen Orten müſſen Zwiſchenlandungen vorgenommen werden. Es ſteht allerdings den Bewerbern auch frei, den Rundflug an einer anderen Stelle als in Verſail⸗ les zu beginnen und zu beenden. Wird der Flug außerhalb Frankreichs abſolviert, ſo muß die zu bedeckende Strecke mindeſtens 3000 Kilometer lang ſein und 15 Zwiſchenlandungen enthalten.— Der diesjährige Pommery⸗Pokal wird 1914 vom 15. Mai bis zum 15. Oktober zu beſtreiten ſein. Die Anwartſchaft auf die Jahresrente ſteht dem⸗ jenigen franzöſiſchen Flieger zu, der auf einem Flugzeug irgendwelchen Modells vom kontinentalen Frankreich abfliegend, die weiteſte Entfernung in gerader Linie zurücklegt. Zwiſchenlandungen ſind geſtattet. Der Flug darf nicht länger als 36 Stun⸗ den dauern. ieeeeeeeeeeeeeeeeee Motorſport. * Zwei gefährliche Flugabentener ſchildert der Dipiomingenieur Sablatnig unter dem Tfitel „Kritiſche Flugmomente“ in der Märznummer des „Motor“(Verlag Guſtav Braunbeck G. m. b. H. Brelin W. 35. Preis M..—). Der ruſſiſche In⸗ genieur Boris Worobieff gibt eine Ueberſicht über die glänzende Organiſation der Luftſchiffahrt in Rußland mit zahlreichen, in Deutſchland unver⸗ öffentlichten Abbildungen. Ueber den Motor im Deutſchen Muſeum plaudert der Generalmajor H. Meyer. Seine einzigartige Fahrt über die ſchlam⸗ migen überſchwemmten Straßen Rußlands ſchilde A. P. Nagel in ſeiner höchſt amüſanten Art. Die Schrecken der ſchwediſchen Winterfahrt finden eine eingehende Darſtellung durch J. Riecken, der die Fahrt mitmachte, während Heiland über eine Auto⸗ jagd im Dſchungel plaudert. Mit originellen Film⸗ bildern iſt ein Artikel aus der Feder des jungen Weltrekordfliegers Brund Langer auf das zendſte illuſtriert, während C. Ingold ſeinen Weit⸗ dauerflug von 16 Stunden und 20 Minuten höchſt ſpannend erzählt. Ein bunter, reich illuſtrierter Teil gibt eine Art Monatsſchau über die letzten Greigniſſe in Wort und Bild. Schießſport. * 18. Deutſches Bundesſchießen Stuttgart 1915. Auf Einladung des Hauptausſchuſſes fand, wie mitgeteilt, geſtern abend unter ſehr zahlreicher Be⸗ teiligung die konſtituierende Verſam m⸗ lung für das unter dem Protektorat des Königs ſtehende 18. Deutſche Bundesſchie ßen ſtatt. In der Verſammlung, die in dem mit Schützenfahnen reich geſchmückten Konzertſaal der Liederhalle ſtattfand, waren auch der Ehrenpräſi⸗ dent Herzog Albrecht, die Herzöge Robert und Ulrich und der Herzog von Urach erſchienen, ferner Mini⸗ ſter a. D. v. Piſchek, Geheimrat v. Payer, Geh. Ka⸗ binettsrat v. Kübel und weitere herporragende Perſönlichkeiten. Oberbürgermeiſter Lauten⸗ ſchlager hielt eine Anſprache, in welcher er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß es in Frankfurt 1912 gelungen ſei, das Feſt 1915 nach Stuttgart zu bekommen. Der Oberbürgermeiſter warf einen Rückblick auf das 1875 in Stuttgart abgehaltene 5. Deutſche Bundesſchießen, zu welchem die Garantiezeichner mit 7 Prozent herangezogen werden mußten, und meinte, man werde für 1915 die Garantiezeichner wohl nicht in Anſpruch zu nehmen brauchen. Bis jetzt ſeien etwa 1½ Mil⸗ lionen innerhalb der Schützengilden gezeichnet, aber man beabſichtige, den Garantiefonds auf 2½ Millionen zu bringen. Urſprünglich ſei als Feſt⸗ platz an den Cannſtatter Waſen gedacht, mittler⸗ weile aber ſei die Villa Berg angekauft und die Ausmeſſungen haben ergeben, daß für die Schieß⸗ ſtände zwiſchen dem Lazarett und der Gasfabrik genügend Raum vorhanden ſei. Mit der Villa Berg habe man einen Feſtplatz, den man vergebens in anderen Städten ſuchen werde, einen Platz, wie er noch niemals für ein deutſches Schützenfeſt ge⸗ boten wurde. Man rechne für 1915 außer den deutſchen Schützen auch auf eine ſehr große Betei⸗ ligung aus Oeſterreich, der Schweig, Amerika und Belgien ete. Beſonders zeige Amerika ein großes Intereſſe und es ſei von der Chicagoer Gilde auch ſchon ein Ehrenpreis geſtiftet. Nachdem dann zur Vergleichung die Feſtplätze von 1875 und 1915 in Lichtbildern vorgeführt wurden, ergriff Ober⸗ ſchützenmeiſter Notar Kohler das Wort, um das Programm des Feſtes zu entwerfen. Die Vor⸗ bereftungen für das Feſt liegen in den Händen des Ausſchuſſes, der aus folgenden 11 Mitgliedern be⸗ ſteht: Oberbürgermeiſter Lautenſchlager, Rechtsrat Kopp, Oberſchützenmeiſter Baron Gemmingen, den Schützenmeiſter Lorenz und Kohler von der Stutt⸗ garter Schützengilde, den Schützenmeiſtern Klein und Benk von der Neuen Schützengeſellſchaft, den Schützenmeiſtern Schnabel und Stein von der Cannſtatter Schützengilde und den Geh. Hofräten Intelmann und v. Pfeiffer. Neben dem Haupt⸗ ausſchuß iſt ein Ehrenausſchuß und 16 Fachaus⸗ Aus dem Großherzogtum. H. Hockenheim, 15. März. Geſtern Abend nach 7 Uhr wurde dahier durch ein plötzlich erſcheinendes Gewitter und den mit dieſem ver⸗ Hhundenen orkanartigen Sturm größerer Schaden verurſacht. Zahlreiche Häuſer wur⸗ den teilweiſe bis zur Hälfte abgedeckt, d. h. der Ziegeln beraubt, an verſchiedenen Stellen wurden Giebelmauern eingedrückt, ſowie Um⸗ zäunungsmauern umgeworfen. Auch zahlreiche Telegraphenſtangen wurden umgelegt. Es haru⸗ delte ſich offenbar um einen rieſigen Luft⸗ wirbel, der ſich allſeits wie ein unheimliches Raollen bemerkbar machte, jedoch nur eine Minute lang zu beachten war, ſodaß man vieler⸗ ſeits ein Erdbeben vermutete und ſich außer⸗ ordentlich ängſtigte. Die Beſchädigungn ſind nur ſtrichweiſe zu bemerken.— Der Verwal⸗ tungsrat der hieſigen Städt. Sparkaſſe hat den Beſchluß gefaßt, daß die Spareinlagen mit dem Tag der Einlegung verzinſt werden. Die Neuerung, zu deren Gültigkeit noch der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung eben muß, ſoll auf 1. Mai ds Is. in Kraft treten und iſt im Intereſſe der Spareinleger heſtens zu begrüßen, wenn auch nicht zu ver⸗ kennen iſt, daß dieſe Aenderung ſchon mit Rück⸗ ſicht auf die Konkurrenz eine unumgängliche Notwendigkeit war. Es dürſte übrigens außer e ſtehen, daß die Zinſendifferenz durch die cher eintretende Erhöhung der Einlagen aus⸗ geglichen wird. (Ketſch, 16. März. Am Samstag nach⸗ mitag brach in der Scheuer des Ziegeleiarbeiters Michael Kemptner Feuer aus, das ſich 0 auf die angebaute 82 weg“ iſt dieſer Tage der rechte Abhang mitſamt den Bäumen abgerutſcht. Die Lößwand iſt infolge der reichlichen Niederſchläge ins Wandern gekommen. Leutershauſen, 16. März. Samstag abend halb 8 Uhr zog über unſere Gegend ein ſchweres Gewikter mit ſtarken elektriſchen Entladungen und begleitet von einem furcht⸗ baren Sturm. Zwiſchen hier und Schries⸗ heim wurde eine größere Anzahl Bäume ent⸗ wurzelt. Außerdem wurde die elektriſche Lei⸗ tungsanlage beſchädigt, ſodaß viele ſehr unange⸗ nehme Störungen eintraten. Pfalz, Beſſen und Umgebung. SLampertheim, 16. März. Die Ehe⸗ leute Ludwig Herwekl feietten am 15. d. Mts. ihre goldene Hochzeit im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel in ungetrübter Geſund⸗ heit. Auch wir wünſchen dem ehrwürbigen Paar noch einen ſchönen Lebensabend.— Von hieſigen Intereſſenten iſt die Handelskammer Worms erſucht worden bei der Eiſenbahndiret⸗ tion Mainz dahin vorſtellig zu werden, daß der Eilzug 242 ab Worms 11.29 vorm. nach Mannheim in Lampertheim ab 1. Mai 1914 anhält. Hiermit würde eine Frühver⸗ bindung zwiſchen dem Rheinland und Lam⸗ pertheim, welches dorten ſtark intereſſiert iſt, herbeigeführt. IiLamperthei m, 16. März. Heute vormit⸗ tag gegen 10 Uhr ertönte hier die Alarmglocke. In dem Gebäude des LJandwirts Adam Korb in der Wilhelmſtraße war aus bis jetzt unbekannter Ur⸗ ſache Feuer ausgebrochen, das die Scheuer, die Stallung und einen Schuppen völlig einäſcherte. liter das Dach mit Heu und Stroh angefüllt war. r ſchüſſe gebildet. Was die Feſthalle anbelangt, jo kann noch nichts Definitives berichtet werden. Es ſchweben z. Zt. noch eingehende Verhandlungen zwiſchen der Stadtverwaltung und dem Verein Ausſtellungspark, welcher event. einen ſehr weſent⸗ lichen Beitrag zu der Feſthalle leiſten wird. Was den Garantiefonds anbelangt, ſo ſind innerhalb der Stuttgarter Schützengilde bis jetzt ſchon 1300 000., innerhalb der Neuen Schützengeſell⸗ ſchaft 300 000 Mark gezeichnet und auf denſelben Betrag hofft man bei der Cannſtatter Schützen⸗ gilde. Als Sekretär für das Feſt iſt ein Herr Wöhl angeſtellt, der in gleicher Eigenſchaft auch beim Frankfurter Bundesſchießen tätig war. Was die Zeit des Bundesſchießens anbelangt, ſo hätte man ungefähr mit dem 10.—20. Juli 1915 zu rechnen. Hervorzuheben ſei noch, daß als Vor⸗ ſitzender des Dekorationsausſchuſſes Prof. Pankok gewonnen wurde und den Ehrenvorfitz im Feſtaus⸗ ſchuß hat Baron Putlitz übernommen. Es werden i anzen 204 Scheiben aufgeſtellt werden. Mini⸗ ſter a. D. v. Piſchek hob ſodann in einer An⸗ ſprache die nationale und politiſche Bedeutung der deutſchen Schützenfeſte hervor und das Beſtreben der Schützen, die Wehrhaftigkeit des Volkes außer⸗ halb des Heeres zu pflegen und zu erhalten. Die Schönheit des ſchwäbiſchen Heimatlandes werde dazu beitragen, daß im nächſten Jahre die Schützen in Scharen nach Stuttgart kommen. Herr v. Pi⸗ ſchet ſchloß ſeine Anſprache mit einem Hoch auf den Ehrenpräſidenten Herzog Albrecht, f̃ worauf Oberbürgermeiſter Lautenſchlager ein freu⸗ dig aufgenommenes Hoch auf den hohen Protektor, den König, ausbrachte. Am Schluß ergriff noch Herzog Albrecht das Wort, um ſeine herz⸗ liche Freude darüber auszuſprechen, daß er ſich Ehrenpräſident des Feſtes neunen dürfe. Der Her⸗ zog fügte die ſichere und feſte Zuverſicht hinzu, daß das ſchöne nativnale und patriotiſche Feſt einen ſtolzen, glänzenden Verlauf nehmen werde. Veichtathletik. sr. Der Eilgepäckmarſch Rund um Hannover über 60 Kilometer gelangte am Sonntag bei ſchlechtem Wetter zum Austrag. Sieger blieb der deutſche Meiſter Brockmann⸗Charlottenburg in 6 Std. 7 Min. 14 Sek. vor Schröder⸗Berlin in 6: 10: 45 und und den Gebrüder Bendick J und III. rs. Das Däniſche Querfeldeinlaufen in Kopen⸗ hagen. Am Sonntag ging das Däniſche Quer⸗ feldeinlaufen in den Königlichen Walden unter ſehr ſtarker Beteiligung vor ſich. Trotz des ſchlechten Wetters ließ es ſich der König von Dänemark nicht nehmen, die Läufer zu Pferde zu begleiten. Ueberlegener Sieger blieb Viggo Peterſen, der die zirka 8,0 Km. lange Renn⸗ ſtrecke in 290 Min. 32 Sek. zurücklegte. Auf den nüchſten Plätzen endeten Chriſtianſen in 29:37 und F. Peterſen in 39:39. Im Mannſchafts⸗ laufen ſiegte Arbeidernes J. C. knapp mit 67 Püntten vor Kopenhagen Fußſport⸗Verein (68 Punkte). Raſenſpiele. Die Gründungsverſammlung des Rugby⸗Klub Maunheim faud am Montag im oberen Saale der „Pergola“ ſtatt. Es waren über 20 Herren erſchienen, die dem Rugbyſport Intereſſe entgegenbrachten; eine Anzahl war am Erſcheinen verhindert und hatte ſich entſchuldigen laſſen. Die Verſammlung wurde von Herrn Meiſter(2. Kapitän des.⸗C. Heidelberg⸗ Neuenheim)] eröffnet, der in kurzen Worten auf die Bedeutung des Rugbyſports hinwies und im Einver⸗ ſtändnis mit ſämtlichen Anweſenden den eigentlichen Akt der Klubgründung vornahm Eine Aufrage, ob der Klub ſelbſtändig oder im Auſchluß an einen ſchon heſtehenden Verein zu gründen ſei, beautwortete Herr Dr. Bensheimer dahin, daß der Verein für Naſenſpiele momentan nicht in der Lage ſei, eine Rugby Abteilung zu gründen, da er der neugegründe⸗ ten Abteilung keinen Platz zur Verfügung ſtellen könne. Später— nach Fertigſtellung des neuen Sta⸗ dions— ſei der V. f. R. jedenfalls bereit, dem Rugby⸗ Klub Maunheim in jeder Weiſe entgegenzukommen. Es wurde hierauf beſchloffen, den Klub zunächſt als ſelbſtändigen Klub zu gründen und ihm den Namen „Rugpy⸗Klub Maunheim“ geben. Di —— N55 9 or geiſung N ſofort vorgenommenen Wahlen des Vorſtaudes hatten folgendes Ergebnis: Vorſitzender: Dr. Eruſt Beus⸗ heimer(L. 12, 18); Schriftführer: Heinr. Nein⸗ hardt(Käfertalerſtraße 31); Schatzmeiſter: Willy Dimer(Eliſabethſtraße); Kapitän: M. O. L e Pavaſſeur(Werderſtraße 32). Aufragen ſind an den Vorſitzenden oder an den Schriſtführer zu richten. Es wurde dann beſchloſſen, ſofort mit den Uebungs⸗ ſpielen anzufangen und zwar auf einem von der Hockey Abteilung des V. f. R. bis auf weiteres zur Verfügung geſtellten Uebungsplatz. Das erſte Uebungsſpiel findet am Sonntag, 22. März, vormittags 10 Uhr ſtatt. Es werden einige Juſtruk⸗ toren des.⸗Kl. Heidelberg⸗Neuenheim anweſend ſein, um die erſten Spiele zu überwachen und die nötigen Anweiſungen zu geben. Die Leitung des Rugby Klub Maunheim hofft bei einigermaßen zu⸗ friedenſtellenden Trainingsergebwiſſen noch in dleſer Spielſaiſon ein Rugby⸗Wettſpiel gegen eine ſchwächere ſüddeutſche Mannſchaft in Mannheim ver⸗ anſtalten zu können. sr. Hockey im Reiche. In den Hockey⸗ Meiſterſchaftsſpielen des Verban⸗ des Berliner Athletik⸗Vereine gab es eine Ueberraſchung, da Komet mit:1(Halb⸗ zeit:1) Teutonia⸗Volksſport ſchlug.— Der Stettiner Hockey⸗Klub vermochte in der Reichshauptſtadt keine Lorbeeren zu ernten. Gegen den Berliner Hockey⸗Klub 2. Mannſchaft unterlagen die Gäſte mit:5(:1) und wenig ſpäter verloren die Stettiner gegen Preußen (2. Mannſchaft) knapp mit 314. Auch der Akademiſche Sport⸗Klub Freiberg i. S. er⸗ litt eine Niederlage und zwar mit:2(:2) gegen die Akademiker des Berliner Sport⸗Klub. — In Leipzig ſchlug der Leipziger Sport⸗ Klub mit:0(Halbzeit:0) den Sportverein Dresden.— In Hamburg erlitt der Deutſche Hockey⸗Klub Hannover eine unerwartete ſchwere Niederlage von:2 durch den Harveſtehuder Hockey⸗Club, der ſich durch ſeine auswärtigen Mitglieder verſtärkt hatte.— Der Uhlenhor⸗ ſterHockey⸗Klub bezwang den Eilbecker Hockey⸗ Klub knapp mit:.— In Breslau beſiegte der Verein für Bewegungsſpiele mit:2 den Sport⸗Klub Schleſien. sr. Fußball⸗Länderkampf Holland⸗Belgien :2. Der Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Holland und Belgien ging am Sonntag in Brüſſel zum 19. Male vor ſich. Wie uns ein Privat⸗ Telegramm meldet, wohnten dem Spiele trotz des Regenwetters etwa 25000 Zuſchauer bei. Der Kampf wurde durch den durchnäßten Boden ſtark beeinträchtigt. Bis zur Halbzeit lieferten ſich beide Mannſchaften ein gleichwertiges Spiel, daß auch durch das Reſultat von:1 zum Aus⸗ druck kam. Nach der Pauſe waren die Hollän⸗ der überlegen und ſchoſſen drei Tore gegen eines ihrer Gegner. Holland ſiegte dadurch mit:2 und nahm an Belgien für ſeine vor⸗ jährige Niederlage Revanche. Im ganzen hat Holland jetzt 14 Spiele gewonnen, Belgien vier und ein Kampf blieb unentſchieden. sr. Die engliſchen Liga⸗Fußballſpiele hatten am letzten Süieltage folgende Ergebniſſe: am letzten Spieltage folgende Ergeßbniſſe: Horſpur:0; Blackburn Rovers gegen Ever⸗ ton:0; Weſtbromwich Albion gegen Bradford Eity:1; Sheffield Wednesday gegen Man⸗ cheſter City:2; Botton Wanderers gegen Derby Conuty:1; Chelſea gegen Sheffield United:0; Oldham Athleties gegen Middles⸗ brough:0; Aſton Villa gegen Sheffield United :0; Burnley gegen Liverpool:2; Preſton Northend gegen Newceaſtle United:1. Zweite Liga: Birmingham gegen Black⸗ pool:0; Bradford gegen Wolwerhampton:0: Briſtol CEity gegen Lincoln Eity:1; Clapton Orient gegen Bury:0; Gloſſop gegen Barus⸗ ley:1; Grimsby gegen Notts Foreſt:1; Notts County gegen Leiceſter Foſſe:1; Stock⸗ port County gegen Hull City:1; Woolwich Arſenal gegen FJulham:0; Leeds Eitu gegen Huddersfield 51. ——— Doch iſt der Beſchädigte durch Verſicherung gedeckt. Da in dem fraglichen Ortsteil die Gebäude ſehr eng aneinander gebaut ſind, hätte leicht ein Ueber⸗ greifen des Feuers auf andere Gebäude ſtattfinden können, doch gelang es den energiſchen Bemühungen der Feuerwehr, das Feuer auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken.— Geſtern iſt auch hier der Storch eingetroffen. Während noch vor wenigen Jahren 3 Paar Störche hier niſteten, ſcheint der jetzige Be⸗ ſtand bis auf das eine Paar zurückgegangen zu ſein. ee Rommunalpolitiſches. Pforzheim, 15. März. Auch im vorigen Jahr haben ſich die Gas⸗ und Elektrigi⸗ tätswerke als recht gewinnbringende Unter⸗ Waldshut, 13. März. Der ſtädtiſche Voranſchlag für 1914 ſieht eine Umlage von 45 Pfg. wie bisher vor. * Die Wormſer Stadtverorbneten beſchäftig⸗ ten ſich mit der Beratung des Voranſchlags für 1914. Die Betriebsrechnung wird in Einnahme und Ausgabe mit 4452 234 Mark veranſchlagt, die Vermögensrechnung ſchließt mit 783 694 M. Oberbürgermeiſter Köhler warnte dringend vor einer weiteren Belaſtung des Voranſchlags. Man hofft das kommende Jahr ohne Steuererhöhung durchzukommen. Die Werftgebühr im Haſen kommt vom 1. April in Wegfall, ſo daß ein alter Wunſch in Induſtrie und Handel erfüllt wird. Am Oberrhein werden keine Werftgebühren erho⸗ nehmen gezeigt, die man im ſtädtiſchen Haushalt nicht mehr miſſen möchte. Die Einnahmen des Elektrizitätswerks für elektriſche Kraft betrugen 87/7 764., für elektriſches Licht Mark 290 770; die Straßenbahn bezahlte für Strom 92 781 M. Dazu kamen bedeutende Nebeneinnah⸗ men. Die Einnahmen für Kraft haben ſich gegen⸗ über dem Voranſchlag um 4000., die für Licht um 28 000 M. geſteigert. Der Rechnungsabſchluß des Elektrizitätswerks ergab, daß ſtatt der vor⸗ geſehenen 74 220 M. 185 474 M. dem Reſervefond übermittelt werden konnten. Der neue Voran⸗ ſchlag des Werks beziffert ſich auf insgeſamt Mark 1045 000 gegen 988 000 M. im Vorjahre. Die Stromkoſten für die Straßenbahn werden um 7000 M. auf 86000 M. ermäßigt und die neuen Stromlieferungsbedingungen enthalten teilweiſe ſehr erhebliche Verbilligungen. Auch das Gas⸗ werk nimmt eine erfreuliche Entwickelung. Der Geſamftjahresumſatz betrug im vergangenen Jahr 12 075 000 Kubikmeter. Nachdem aus den Einnah⸗ men 220 000 M. an die Stadtkaſſe abgeführt waren und die üblichen Summen für Verzinſung, Tilgung und Abſchreibung verrechnet waren, blieb“ Der Schaden iſt beträchtlich, da die Scheuer bis f att der vorgeſehenen 106 185 M. noch ein Ueber⸗ ſchuß von 280 18 WM.„„„ Tarife gedeckt. den ganzen Unterrhein von den die Stadt ben, wohl aber Worms hinab. Der Ausfall, hierdurch erleidet, wird auf 61000 Mark ange⸗ ſetzt und wird durch Erhöhung verſchiedener Ein Antrag, von 1. April ab die Beſitzwechſelabenbe(Einnahme 23 000.) abzuſchaffen, wird ſchließlich dahin abgeändert, dieſe Beſeitigung vom 1. April 1915 ab erfolgen zu laſſen, da gegenwärtig für den ſich hierdur ergebenden Ausfall keine Deckung zu finden iſt CCCCCCCCC(ãſ0ãã ͤVddddVddVdVTVVdTdTTTTdTCTT0TT—————————— 8 ohenloh Grünkernmehl iſt dei allen Hausfrauen zur Bereitung aromatiſcher, leicht verbaulicher Suppen belieht. 2 2 5 — * erze in Trümmern und eingesprengt auf. Liegenden ist der Ga stehen vornehmlich aus er zen, Kupfiererzen und Zinkblende. ieselben geführt worden ist. „Dienstag, den 17. März 1914. General-Ameiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. RRDrre Die Brrfelder des Schwarzwaldes. Von H. W. Otto(Düsseldorß). Die Erzvorkommen des Schwarzwaldes be- silberhaltigen Blei- Di treten in Gängen auf, deren Hauptstrei- chen Nord-Süd ist. Auf Bleierz und Kupfererz ist hier schon zur Römerzeit Bergbau getrieben worden. Der Hauptbetrieb ist jedoch im Mittel- alter zu suchen, der durch den dreißigjährigen Krieg zum Erliegen kam. Die Darstellung von metallischem Zink ist erst seit 80 Jahren bekannt und seit diesem Zeitpunkt die Zinkblende als ein verwertbares Mineral zur Geltung gekommen. Vorher war diese dem Ber, un ein gehaßtes Material, weil durch die Zinkblende der Bleihüt- tengang erschwert wurde. Daher auch der Name „Blende“, weil das Aussehen eine Aehnulichkeit mit Bleierz hat. Nach dem dreißigjährigen Krieg ruhte der Betrieb in den Schwarzwälder Gruben beinahe hundert Jahre, bis im Jahre 1740 der Baseler Bür- ger Bran dmüllerx einige derselben bei Baden- Weiler übemahm, Poche und Waschwerke er⸗ richtete und viel silberhaltigen Bleiglanz gewaun. Trotzdem war Brandmüller 1750 verschwunden und die Gruben wurden verlassen. Nach einem Oberamts-Bericht aus damaliger Zeit hat Braud- miiller die zur Fortsetzung des Betriebes erfordes- ichen Mittel und Leute nicht gehabt. Iufolgedes- sen lag der Bergbau wieder längere Zeit dar- niedler. Im Jahre 1788 ließ Carl! Friedrich, Fürst von Baden, das Gebirge inbezug auf bergmännische Hoffnun von einem badischen und einem sächsischen Peit at A. Beyer unter- suchen und prüfen. Beyer erklärte entschieden die Bauwürdigkeit mehrerer Gruben und der Be- trieb wurde wieder eröffnet; man förderte bau- Würdige Erze, silberhaltigen Bleiglanz und Kupfer- erze. Wie Gysser über jene Zeit bemerkt, kam der Karlsstollen 1792 in Erzlieferung. Eine alte Grube hinter Badenweiler im sogenannten Vogel- bach, Fürstenfreude, wurde neu aufgenom- men und anhaltend betrieben bis im Jahre 1798. Seit dieser Leit fehlen authentische Nachrich- ten über den Bergbau im Schwarzwald bei Baden- weiler. Die Felder sind heute im Besitz einer Gewerkschaft„Glück auf Schwarzwaldie, die über folgende Verleihungen verfügt: 1. Karlsgrube mit 1903,182 qm 2. Fürstenfreude mit 1990,300 qm 3. Otto mit 1906,701 qm 4. Emilie mit 1891,556 qm 5. Else mit 1598,812 qm 6. Adolph mit 1774,072 qm 7. Glückauf mit 1140,845 qm 8. Wihelm mit 1691,098 qm Sa.: 13 992,650 qm Die Umgebung von Badenweiler gehört in geo- ischer Beziehung zu den interessantesten Pünk- tel des Großherzogtums Baden. Während das Grundgebirge des Zzentralen Schwarzwaldes vor- Wiegend aus einiörmigen Gneismassen besteht, ist hier der Granit vorherrschend und geht nur lokal in Gueis über. Der Granit bildet einen in der Richtung von Süden nach Norden sich erstrecken- den Gebirgszug, welcher nördlich eine absolute Höke von 11607 m erreicht(Blauen) und wird von zahlreichen Stöcken und Gängen verschiede- ner Eruptivgesteine durchsetzt. Im unteren Teile des Vogelbachtales treten KRulmschichten auf und westlich schließen sich dem Biauenmassiv in einer von Badenweiler, Sehringen, Grüneck, Bürgeln bis Kandern gezogenen Wellenlinie die geschichteten jüngeren Gesteine vom Buntsandstein bis zum Tertiär in regelmägiger Reihenfolge an. Der erwälinte Distrikt enthält bedeutende Exz- gänge, die in zwei Hauptzüge zerfallen, von denen der eine mit nordsüdlichem Streichen auf dem Kontakt zwischen plutonischem und neptunischem Gebirge auftritt, während der andere ganz im Ge- biete des Grauitmassives liegt und ziemlich paral- lel nüt der Laängsachse des Bergrückens fortsetzt. In der Nähe von Badenweiler befindet sich ein im Streichen der Erzlagerstatte aufgefahrener alter Stollen von 110 Meter Länge, in welchem bei einer Gangmächtigkeit von 2 Meter auf ca. 60 m Länge oberhalb und unterhalb der Sohle Abbau Der Gang streicht in hora J0 und fäallt mit 75 nach Osten ein. Die Aus- füllmasse bestelit aus Quarz, Schwerspat und Fluß. Spat und führt eingesprengt und in schwalen Strei- ſen Bleiglanz und Kupferkies. Vor Ort ist der Gang etwas verdrückt, dürfte aber im Fortstreichen bald wieder mächtiger Werdlen. Aus dem Stande der Grube ist zu schließen, daß die Römer und die Bergleute des Mittelalters die nahe unter Tage auftretenden und leicht zu gewinnenden Erzmittel möglichst abgebaut, die Aufschlußarbeiten dabei vernachlässigt und hier- durch das Werk zum Erliegen gebracht haben. Das Stollenfeldort kann bis Zzur südlichen Feldes- grenze noch ca. 400 Meter fortgesetzt werden und 55 am Ende 80—100 Meter Teufe ein. ies Vorgesagte bezieht sich auf die Karls- grube, während bei Fürstenfreude, die c. 1200 Meter südöstlich von dieser Grube liegt, das Erzvorkommen in drei übereinanderliegeden Stoljen gelöst wirddl. In dem oberen Stollen finden sien bedeutende, zum Jeil mit Bergen versetzte Abbauräume, die sich bis unter die Sohle des ittelstolleus erstrecken. Diese Baue bekunden, daß hier in früberen Jahrhunderten ein schwung⸗ bpoll betriebener Bergbau stattgefunden hat. Gang hat eine Mächtigkeit von.5 bis.50 m, Streicht in hora 3,0 und fällt mit 75—809 östlich Der ein. in der vorherrschend aus Schwerspat mit etwas Quarz bestehenden Ausfüllung treten 5 mit dem Nebengestein ver- wachsen, hingegen befindet sich stellenweise aàm augenden ein schmieriger Kaolinbesteg, von Welehem Abzweigungen nach Südosten laufen. Der Hauptstollen hat 200 m Länge und mündet . 150 m oberhalb der von Badenweiler nach ſem Altenstein führenden Straße. Mit deriseiben it anscheinend ein hangendes Trumen verfolgt Handel DDrrrreDrr und der Hauptgang nicht aufgeschlossen worden. Letzterer muß bei normalen Einfallen von 75—805 noch im Liegenden sitzen und querschlägig ange- ſahren werden. Die Verhältnisse bazüglich der Erzsammlung in den Gangspalten liegen in diesem Felde gleiclllalls außerordentlich günstig. Die Nebenschichten bestehen aus zersetztem Granit mit UJebergängen im Gneis und führen in der Nähe der Exzlagerstütten kleine Schwelelkies- und Blei⸗ Slanzkörnchen. Es ist das„höfliche“ Nebenge⸗ Stein, wie es die edlen Mittel vieler Gänge im Schwarzwalde und anderwärts umgibt, was schon Vogelsang bemerkt und Sandberger bestätigt hat. An dem linken Ufer des Rauchgrabens mündet ein alter Stollen(Grube Otto), welcher 50 Meter Länge hat und vor Einführung der Sprengarbeit nlit Schlegel und Eisen im Gangstreichen getrie- ben worden ist. Das aus Schwerspat mit etwas Bleiglanz bestehende Vorkommen hat eine Mäch⸗ tigkeit von 0,40—0,6 m, streicht in hora 1,2 und fällt mit 75 nach Osten ein. Ein zweiter Gang wurde 200 m weiter östlich am rechten Ufer des Rauchgrabens mit einem kleinen Stöllchen 35 m in nördlicher Richtung verfolgt. Derselbe setzt ebenfalls im Granit auf, ist 0,5—08 m mächtig und beiderseits mit dem Nebengestein verwachsell. Obschon der Gang in den Stöllchen nur wenige Meter Gebirge über dem Kopf hat, sind bereits 1% Tonnen reiches Erzhaufwerk auf demselben gewonnen und ausgeschieden worden. Der Gang steht auch in dem Fahrwege über dem Stollen 1 m müchtig an und ist hier schon erzführend. Mit einem 20 m langen Stollen wurde wei⸗ ter eine Bleierzlagerstätte von einer Mächtigkeit Von 0,5—0,6 m im Hangenden und Liegenden an- gefahren(Grube Emi lie); nördlich von dieser Steht in den Grubenfeldern EIse und Adolph erzhaltiges Gangmaterial am rechten Ufer des Blauenbaches an, welches bis jetzt nicht weiter verfolgt worden ist. Die Fundpunkte in den Feldern Glückauf und Wilhelm sind verschüttet. Im Felde Glückauf setzt nach Ehrhardt auch am Grüneck ein Bleierzgang im Granit in der Nähe des Por- phyrs auf. Das Feld Wilhelm überdeckct meist jüngere Gebirgsschichten und hat wenig Bedeu- tung. Durch die alten Baue und Aufschllisse in den Grubenfeldern Fürstenfreude, Otto und Emilie ist erwiesen, daß hier ausgesprochene Gangvorkom- men in. einer Zone von 4 km Lunge auftréten, Die- selben sind bis jetzt nur auf kurze Erzstreckung abgebaut und noch wenig untersucht worden. Die Kontaktlagerstätte im Felde Karisstollen liegt in der nördlichen Fortsetzung von Haus Baden und Wurde auch südfich am Grüneck angetroffen. Wahrscheinlich werden Gänge durch den ganzen Westlichen Abhang des Blauenmassives Hindurch- Setzen und höchstens je nach der Spezialität des Gesteins etwas modifiziert. Der früher auf demselben geführte Bergbau konnte sich bei der Unvollkommenheit der techni- schen Hülfsmittel nur langsam entwickeln und ist wiederholt, wie bereits erwähnt, durch kriege- rische Ereignisse zum FErliegen gekommen. Aus diesen Gründen darf man den Wert und die Ent- Wiekcklungsfähigkeit des Badenweiler Bergbaues nicht nach den Endergebnissen der Ver gan- genheit beurteilen. Im Gegenteil ist heute, Wo man init Hülfe der Dampfkraft die Unter- suchung und den Abbau der Erzgänge in beliebi- ger Teufe und Entfernung billig und schnell durch- zuführen vermag, wWwo vermöge der Vervollkomm- nung des Aufbereitungswesens auch ärmere Erze siceh nutzbringend mitverwerten lassen, eine ge- deihliche Entfaltung dieses Bergbaues zu erwar- ten. Der Weg zur Erreichung dieses Zieles ist gegeben, in dem mau sich bei den günstigen Ter⸗ rainverhältnissen beim Vordringen gar nicht von den Gängen eutfernt resp. die Stollen in den Erz- lagerstätſen selbst auffährt. Da in den Gängen vielfach die Zinkblende mit auftritt, so erhöht sich der Wert des Gruben- komplexes. Dieser überdeckt das Gangvorkom- men auf eine Länge von 7km und hat den besonderen Vorteil, daß auf die Dauer von einem Menschenalter mit Stollenbe⸗ trieb gearbeitet werden kann. Die Analyse des Erzes ergab folgendes Resultat: 78,88 Pro- zent Bleimetall, 12,16 Prozent Schwefel, 8,96 Pro- zent Flußspat. In Anbetracht dieses günstigen Resultates und des Umstandes, aß ein zusammenhängender Gru- ben-Komplex von dieser Ausdehnung, in deni in größerer LAggenerstreckung so zahlreiche Erz- gänge nachgewiesen sind, kaum zum zweitenmale in Deutschland gefunden werden dürfte, ist ein in- tensiver Abbau der Felder nach über 100jähriger Ruhte in Aussicht genommen. In nicht allzuferder Zeit wird also in den Bergen des Schwarzwaldes wWieder das Schlägel zu hören sein, und in seinen Tälern„neues Leben aus den Ruinen blühen. Die ganze Sache hat aber nicht nur eine große örtliche Bedeutung für gen Schwarzwald und im Weiteren Sinne für das Großgherzogtum Baden. Wie bekannt, geht das Bestreben des Reiches, das 4a eirgekeilt ist zwischen starken feindlichen Mächten und das heute noch nicht verniag, die Suprematie Englands zur See zu brechen, dahin, im Falle eines Zusammenstoßes sich in Hinsicht auf den Import der notwendigsten Erze unab- hängig vom Auslande zu machen, denn ein Ab⸗ schneiden der Zufuhr solcher Erze würde die Wage des Erfolges zu unseren Ungunsten bedeu- tend sinken lassen. Auch aus diesem Grunde ist das Aufschlie gen der mächtigen Blei- erZzlager im Schwarzwalde freudig zu begrüßen. Was Verszent man umter Weredlelungsverkehr! Von P. Thielemann, Berlin-Grunewald. Dieses schön klingende Wort hat keineswegs etwas mit Rassenverbesserung zu tun, wie der Laie vermuten könnte, soudern ist ein technischer Aus⸗ drucle unseres Zollwesens. Man versteht darunter den vormerklich behandelten Warenverkehr flit dem Auslande, der zum Jwecke der Verbesserung oder Reparatur der Ware mit der Bestimmung der Rückkehr in vervollkommnetem Zustande Statt kindet. Hierzu rechnet auch die Bearbeitung von N Waren durch technische Verfahren, durch die sie neue Formen oder Eigenschaften erhalten. Der Veredelungsverkehr ist teils von mehreren Staaten durch internationale Handelsverträge geregelt, teils Wird er einseitig von einem einzelnen Staat zugelassen. Jje nachdem die Ware im Inlande ver- edelt und daunn wieder ausgeführt, oder zum Zwecke der Veredelung nach dem Auslande ge- bracht und dann wieder eingeführt wird, unter- scheidet man einen aktiven und einen passiven Ver- edelungsverkehr. Voraussetzung für einen solchen Verkehr und für die ihm durch Gesetz gewährten Zollerleichterungen ist, daß geeignete Rontrollen zur Feststellung der Identität vorhanden sind und durch passende Keunzeichen gesichert werden. Ein Zollerlaß findet nicht statt, wenn die Waren durch die Bearbeitung derartig umgestaltet wor⸗ den sind, daß die Feststellung ihrer Identität nicht mehr möglich ist. Für die Zurückbringung der Waren wird eine Frist gesetzt; wird dliese versäumt, so ist die Ware nachträglich zu dem- jenigen Zollsatze zu verzollen, der am Tage der Vormerkung bei der Einfuhr gültig war. Einige interessante Beispiele für den Ver- eclelungsverkehr deutscher Industrieerzeugnisse sind in dem neuesten„Jahrbuch für Handel und Industrie“ enthalten, das von den Altesten der Kaufmannschaft von Berlin herausgegeben wird. So hatte eine Firma die Genehmigung eines zoll- freien passiven Veredelungsverkehrs mit inlän⸗ dischen Trockenplatten für photographische Zwecke nachgesucht, die im Auslande belichtet, entwickelt und fixiert werden sollen. Einer an- deren Firma wurde Zollfreiheit gewährt für die Wiedereinführung von im Inlande fertig genähten Hemden, Hemdenteilen oder dergleichen aus ge- bleichten leinenen uud baumwollenen Geweben, die zum Besticken nach Madeira, den Azoren und den Kauarischen Inseln gesandt werden sollten. Die⸗ selben Gewebe führt eine weitere Firma nach der Schweiz aus, um sie dort mit einfachen Hohl- säumen mittels der Gegauf-Maschine versehen zu lassen. Auch hierfür Wurde Zollfreiheit gewährt, da die Gegauf-Maschine, die ein schweizerisches Datent ist, im deutschen Zollgebiet kaum vorhan- den ist. Weiterhin wurde von der Zollbehörde Zollfreiheit gewährt, für den Veredelungsverkehr mit ein- und mehrdrähtigem gefärbten Genappes-, Mohär- und Alpakkagarn, mit baumwollener eng- lisclier Wäsche zum Imprägnieren, mit Stiekereien, die in der Türkei hergestellt werden sollten, mit Stechbolzen und Bürstenhalterzapfen, die im Zoll- inlande mit Isoliermaterial umpteßt und säamtlich wieder ausgeführt werden sollten, mit Elektro- motoren und Kontrollern aus den Vereinigten Staaten zum Einbau in deutsche Aufzugs- maschinen sowie endlich mit rohem Kaffee, der im Inlande für Exportzwecke zu Kaffee-Extrakten ver- arbeitet werden soll. Für den Veredelungsverkehr kommen ferner all- gemein in Betracht: Gewebe und Garne, die zum aschen, Bleichen, Färben, Appretieren oder Be- drucken ausgeführt werden; Häute und Felle zur Leder- und Pelzwerkbereitung; Garne zur Her- stellung von Geweben, Seide zum Färben und Um⸗- färben, sowie Gegenstände zum Lackieren, Be- malen oder Polieren. Geffentlisͤe Finsnzen. Staatsfinamzen umd Wirtschaftsleben. VWI. Der Wirkliche Geheime Oberfinanzrat Dr. Schwarz hat in neueren Untersuchungen die Unterschiede zwischen privater und öffentlicher Wirtschaft betont, die Hauptsächlich in den Auf⸗ gaben und den ausführenden Personen liegen. Die gesamte wirtschaftliche Konjunktur kommt in den Etats der einzelnen Staaten zum Ausdruck. Die Volkswirtschaft ist heute so international ge- Worden, daß sie die Weltwirtschaft berücksich⸗ tigen muß. Die finanzielle Kriegsbereitschaft der Staaten ist gleichbedeutend mit ihrer wirtschaft⸗ lichen. Die Beträge, die der Staat der privaten Wirtschaft eninimmt, muß er ihr wieder zuführen; sie dürfen nicht in den Kassen brachliegen. Ein hochentwickelter Giroverkehr ist nötig. In Belgien uncl England sind die großen Banken die Kassierer kast der gesamten Volkswirtschaft. Forderungen, die man an ein georduetes Staatsfinanzwesen stellen muß, sind u..: geregeltes Subhastations- wesen, vernünftige[Beamtenfürsorge. Rüstungs- und soziale Ausgaben sind vonnöten. Der Staat Wird bei seinen Unternehmungen, auch wenn sie im als Einnahmequellen dienen, nicht bloß auf die Einnalime schen. So gibt der preußische Staat mellrere Hundert Millionen Mark für Sekundär⸗ bahnen aus, obwon! sich das darin angelegte Kapital mit höchstens 2 y. H. verzinst; 8o kritt er dem Kalisyndikat bei, um einseitigen privaten Mo. nopolen vorzubeugen, er besitzt Domänen und Manufakturen, um vorbildlich für den Privat- unternehmer zu sein. Ebenso leitet er seine Eisen- bahntarifpolitik nicht nach rein privatwirtschaft⸗ gchen Nütslichkeits-Gesichtspunkten; sie muß in einem inneren Zusammenhange mit der Schutz- zoll- und Handelspolitik stehen. ei den Steuern zeigt sich oft eine große Ver- ständnislosigkeit zwischen Finanz. ünd Wirt⸗ schaftspolitik. Wir übertreben bei dem Bestreben nach steuerlicher Gerechtigkeit und Leistungs- kähigkeit das soziale Prinzip. Den Zuwache, der aus hoher Begabung oder großer Arbeitskraft kommt, ebensd zu besteuern wie den mühelesen Nonjunktions- und Spekulationsgewinn, führt zu einer Vernichtung der Leistungs- und Arxbeits- fähigkeit. Verkelirssteuern bergen die Gefahr schwerer wirtschaftlicher Hemmungen. Ver⸗ brauchssteuern, denen manche so abhold sind, haben viel für sich; es werden stets nur dis: ponible Kapitalien erhoben, man känn sich selher besteuern. Der Fousumenten-Staudpunkt darf hier nicht allein entscheiden. Es besteht heute die Neigung, die Ausgaben zu vermehren, aber für die Deckung durch schwebende Schulden zu sor- gen. Im Zusammenhange danit steht wonl unser hoher Bankdiskont. Wir dürfen aber nicht außer aclit lassen, daß Unsere westlichen Nivalen weit Kapitalkräftiger als wir sind. Darum liefen atich cziie Balkanstdaten den Geldstcken Frankreichs und Englands nach. Wir nissen sparsanier werden, um kapitalkräftiger zu werden. Es muß die Auk⸗ abe der Finanzleiter sein, Sparsamkeit in den usgaben ohne Vernachlässigung der sozialen Pflichten zu üben. Uber Berücksichti der sozialen Pflichten ist die Pflicht gegen die eigene Volkswirtschaft nicht zu vergessen. Seleimarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Vankfurter Mülektenbörse. Frankiurt, 17. 9 5 0 Heute 2— Börse bei Eröffnung jegliche Anregung. konn nicht ausbleiben, dad die Spekulation sich sehr reserviert verhielt, da infolge der verschiedenen Leitungsstörungen der hiesige Platz auf sich an- gewiesen war. Hervorzuheben ist, daß auf allen Marktgebieten große Zurückhaltung herrschte und die Kursbewegung nur gering war. Obwohl der Geldmarkt eine leicht anziehende Tendenz zeigte, so befriedigte doch andererseits der Aus- weis der Reichsbank, da er eine weitere Kräfti- gung gebracht hat. Die steuerfreie Notenreserve ist Welter gestiegen, was in Aubetracht des Quar- talswechsels einen guten Eindruck machte. Auf dem Montanmarkt zeigte sich ein recht lust- loses Geschäft. Der vorliegende Bericht vom amerikanischen Roheisenmarkt zeigte die- selbe Erscheinung wie unsere heimischen Märkete. Die Haltung ist ruhig, die Preise lassen zu Wün⸗ schen übrig. Von den führenden Werten sind Phönix behauptet, dagegen standen Luxembu im Angebot bei mäßigen Kursrückgängen. 8 Rursniveau der Transportwerte war nur wenig verändert. Die von Newyork abhängigen Papiere sind abgeschwächt. Oesterreichische Bahnen bellaauptet. Schantung gut preishaltend. Von Schiffahrtswerten sind Paketfahrt und Lloyd preishaltend. Elektrowerte waren vernachlässigt, die Kurse nur wenig verändert. Edison, Siemens und Schuckert schwächten sich ab. Das Geschäft in Bankaktien war sehr still bei behaupteter Tendenz. Diskonto etwas reger gehandelt. Petersburger Internationale Handelsbank schwächer. Heimische Anleihen ruühig. Ausländische Renten zeigten keine ein- heitliche Haltung. Am Kassamarkt für Dividenden⸗ Werte War die TJendenz vereinzelt schWächer. Im Anschluß an Berlin trat vereinzelt Abgabelust in Montanpapieren hervor. Von chemischen Werten sind Badische Anilin 4 Prozent, die Aktien der Höchster Farb- Werke 2½ Prozent Scheideanstalt gut behauptet. Maschinen fabriken lassen ver- einzelt Abschwächung zurück, besonders Da i m- le r. In geschäftlicher Beziehung hat sich auch im weiteren Verlaufe nichts geändert. Die Um- sätze blieben bescheiden und beschränkten sich auf einzelne Papiere. Der Schluß der Börse war ruhig bei be⸗ haupteter Tendenz. Schiffahrtsaktien schwach. Es notierten: Kredit 205%, Diskonto 19634, Dresdner 158, Staatsbahn 135%, Lombarden 22½, Baltimore 8916. Privatdiskont: 3½ Prozent 5 Vom 18. d. Mts. an von der ungari- schen Lokaleisenbahn.-G. Budapest, Pros, 23 Sproz. verlosbare Anleinle Serie 5 unkü bis 1919 zur Notierung. Lieferung per Kurse in definitiven Stücken, Zinsen vom 1. Januar 1914. Rerliner Hffelstenbörse. Berlin, 17. März. Der ohnehin schon ge- ringe Verkehr an der Börse erfuhr eine weitere Einschränkung, da durch die Sturmverheerungen der telegraphische und telephonische Verkehr mit dem Ausland gestört und teilweise vollständig unterbrochen isft. Mit dem Mangel an neuen Au⸗ regungen schleppte sich das Geschäft daher wieder selir träge dahin. Die Grundstimmung blieb schwächer, da die Auslandsbörsen gestern vorwie- gend in schwacher Haltung verkehrt hatten. Zur Zurückhaltung trug auch die Meldung aus Peters- burg bei über einen neuen Gesetzentwuürf bezüglich der Einführung eines Zollsatzes für die Getreide- einfuhr nach Finnland. Die Kurseinbußen gingen aber meist über ein bescheidenes Maß nicht Hinaus, da der glänzende Reichsbankausweis, der vog Neuem die herrschende Geldflüssigkeit illustriert, ein Gegengewicht bot. Als beträchtlich niedriger, nämlich um mehr als 1 Prozent, waren bei Beginn nur Deutsch-Australier, Rhein. Stahl und Südwest- afrika zu nennen. Höher und zwar um 17% Proz. stellten sich Orientbahn auf Wiener Auregung. Der spätere Verlauf brachte eine leichte Besse- rung des Kursniveaus namentlich am Montan- markt, da verlautete, daß angeblich größere Ordres für Baustahl bei den Hüttenwerken vor⸗ liegen sollen. Tägliches Geld 3 Proz. und darun- ter. Bei der Sechandlung sind die Sätze unver- Audlert. In der zweiten Börsenstunde machte die Auf- wärtsbewegung unter Deckungen weitere Fort⸗ schritte. Das Geschäft blieb aber still. Privat- diskont 34—394 Proz. Werkehe. Auswanderung nach den Vereinigten Stanten im fahre 1918. ..-C. In einer vor kurzem in New/ vork ver- öftentlichten amtlichen Mitteilung wurde bekannt⸗ gegeben, daß im Jahre 1013 die Zahl der remdländischen Einwanderer dach den Vereinigten Staaten auf 1 107 892 gestiegen ist. Diese Zifferu übertrifft alle Ziffern seit 1907 und ist um 359 720 größer, als die Einwanderungs- Zitter des Jahres 1912. Der durch die Einwande- rung überhaupt erzielte Bevölkerungszuwachs der Lersinigten Staaten betrug, abzüglich der Aus- Wanclerung im verflossenen Jahre, 875 303. Im Fganzen wWurden 3461 aus sttafgesstzlichen Grüpv: den wieder abgeschoben. Da ſeder Fremde, der sich in den Vereinigten Staaten niederlassen Will, 8 Mark Personenstéeuer zu zahlen hat, so konute das Staatsschatzamt ca. 12 Millionen Mark aus diesef Einnahmequelle hohen. Im Jjahre 1913 kanlen dur 15 Prozent aus Nordeuropa. Dagegen 5 75 Prozeut der Einwanderetr aus Ost- und Züclhuropa und dem westlichen Asien. Im ein⸗ zelnen wanderten nach den Veremigten Staaien aus: Belgier 7405, Dänen 6478, Frauzesen 9678, Deutsche 34329, Holländer 6902, Norweger 8587/, Schweden 17 202, Schweizer 4104, Eug- 8. Seite. General-Auzekger. — Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 17. März 1914. länder 43 363, Iren 27 870, Schotten 14 220, Wali- ser 2745, ltaliener 205 542, Russen(speziell aus Sücrußland) 201 040, Oesterreicher 137 245 Ulld Uugaren 117580. Die deutsche Auswanderung nach den Vereinigten Staaten hat auch in diesem Jahre Wieder abgenommen. Diese Abnalime ist bekanntlich schon seit einer ganzen Reile von Jahren zu konstatieren. Sie ist nicht zum wenig⸗ sten ein guter Beleg dafür, daß jetzt die 1 bedingungen in Deutschland selbst als wWese günstiger erachtet werden als vor Jahren, W ò³ die Deutschen nach Zehntausenden nach der Union einwanderten. Im Hinblick auf die ständig wach⸗ senden Einwanderungsziffern und auf die Jat⸗ ache, daß die Vereinigten Staaten jetzt bald eiue Bevölkerungsziffer von 100 Millionen erreicht laben, ist bereits die Frage in der öffentlichen Diskussion der Union brennend geworden, ob Amerika auf die Dauer forffahren soll, so großge Mengen fremdsprachlicher Elemente aufzunehmen. Der Staatssekretar des Deparfement of Labour, William Wilson, der selbst in jungen Jahren als schottischer Auswanderer und Zwischendecker nach New Vork kam, hat noch vor einigen Wo- chen auf einem Bankett erklärt, daß er die Zeit für gekommen halte, um die Schranken niederzu- lassen. Versleherungswesen. Hagelversicherung 1913. Nachdem die Geschäftsberichte Samtlicher grö⸗ Bern Flagelversicherungs-Gesellschaften für das verflossene Jahr erschienen sind, lägt sich ein Rllckblick auf die Ergebnisse des Jahres ge- Winnen. Rund 25 Mill. Mark sind an Entschädi- gungen einschließlich Abschätzungskosten im Jahre 1913 an die deutsche Landwirtschaft gezallt Worden; das Jahr 1913 ist damit außergewöhnlich günstig verlaufen und bildet einen scharfen Gegen- satz zu den außergewöhnlich schweren Jallren 1905 bis 1908 und 1910. Die Prämien waren auch im vergangenen Jahre feste Prämien bei den Ak- tiengesellschaften und Vorprämien und Nach- Schüsse oder Umlagen bei den Gegenseitigkeits- Gesellschaften. Die Gesamtbeiträge bei den ein- zelnen Gesellschaften betrugen zwischen 77—131 Pfennig auf die 100 Mark Versicherungssumme. Der Unterschied in der Beitragshöhe ist im Wesentlichen auf das verschiedene Iätigkeitsgebiet der einzelnen Gesellschaften zurüickzuführen. Wenn auch die Frühschäden diesmal nicht in so erheb- lichem Maße ins Gewicht fielen, wie in den Vor- jahren, so bildeten sie doch noch einen wesent⸗ lichen Prozentsatz der Gesanttschäden. ſedenfalis ist immer wieder eine frühzeitige Deklaration an- zuraten; pflegen doch erfahrungsgemäß die ersten Schweren Hagelwetter meist schon Ende Xpril einzusetzen. Die Rückstellungen fast sämtlicher Gesellschaften zeigen erfreuliche Erhöhungen, 80 daß man auch weniger günstigen Kanpagnen gegenüber gerũstet bleibt. Betriebsergebnisse, Generawer⸗ Sammiungen and Dividendem. Rheinische RHypothekenbank, Mannheim. Am 27. Februar haben wir in unserem Mittags- blatft über die Sitzung des Aufsichtsrats des genannten Instituts vom 26. Februar berichtet Und gleichzeitig mitgeteilt, daß die Dividende ſür das abgelaufene Geschäftsjahr, wie seit vielen Jahren, wiederum 9 Prozent betragen würde. Am 11. März(Abendblatt) konnten wWir bei Besprech- zung des Geschäftsberichts für 19013 her- Vorheben, daß unsere größte Hypothekenbank im Gegensatz zu anderen Instituten dieser Art auch in dem schwierigen Jahre 1913 einen befriedigen- den Pfandbriefabsatz zu verzeichnen hatte. Es konnte sogar besonders in der ersten Hälfte des Jahres eine ansehuliche Vermehrung des Umlauls an Pfandbriefen und Kommunalobligationen er- Zielt werden. Diese Vermehrung vollzog sich ausschließlich in dem 4prozentigen Typus, zu dem das Iustitut bei den Kommunalobligationen erst- mals übergegangen war. Am Schlusse des Jah- res betrug die Nettoyvermehrung des Um- aufs der Emissionspapiere, wie bereits berichtet, M. 20 251 900.— gegen M. 18 157 600.— im Vor- jahr, Der Gesamtumlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen betrug am 31. Dezem- ber 1013 Mark 588 114 700.— gegen Mark 558 658 300 am 3. Dezember 1912. Der Be⸗ Stand an Hypothieken-Darlehen stellte sich am Schluß des Jahres 1913(1912) auf M. 398 841 584 681 470 633) und der Bestand an Rommunaldar- lehen auf M. 20 418 584(14 703 705). Wir sind deshalb noch einmal auf den Ge⸗ Schäftsbericht zurückgekonmen, weil er u. a. eine Notiz enthält, die in der gestrigen General⸗ versammlung erfreulicherweise richtigge- Stellt wurde. Auf Seite 6 des Berichts wird nam- lich daß Hlerr Direktor Dr. O. Schnei- der, Landgerichtsrat a.., seinen Wünschen eutsprechend nach 17jähriger mmermüdlicher Lätig⸗ keit aus dem Vorstande der Bank ausscheide und sich ins Privatleben zurückziehe. In der gestri- gen Generalversammlung teilte nun der Vor- Siteende, wWie wir in Ergänzung unseres Berichts im Abendblatt hinzufügen, mit, daß diese Notiz herichtigt werden müsse, da flerr Direktor Schneider sich erfreulicherweise entschlossen noch in der Direktion zu ver- eiben. In den Aufsichtsrat wurden, wie schon berich- tet, folgende Herren gewählt: Graf Viktor von Helmstatt in Neckarbischofsheim; Geh. Lommerzienrat Dr. Brosijen in Maunheim; Bankier Friedrich Glimpf in Franldurt am Main. Die Dividende wurde entsprechend dem Vorschlage der Direktion und des Aufsiclitsrates Wiederum mit 9 Prozent bemessen. Demgemaß wie wir ergänzend hinzufügen können, r Dividendeschein No. 21 der Aktien à M. 600 mit M. 54.—, der Aktien à M. 1200 mit M. 108.— und der jungen Aktien(Dividendeschein mit rotem Aufclruct) mit M. 27.— von gestern ab zur Ein- lsung. Etälzische Mypothekenbank, Ludwigsbaten u. Eh. Im Inseratenteil der vorliegenden Nummer ver- öftentlicht die genannte Gesellschaft die Bila nz 21. Dezember 1013 und das GewWinn- und stkonto. Wie wir schon gestern im tt über die Generalversammlung ten, haben wir den Abschluß der Pfülzischt. 7 80 der 1 bvereits 1— eu. et⸗—15 auf 9 Prozent bemessene Dividende mit Mark 90.— für jede Aktie sofort zur Auszahlung ge- langt. GMehr. Veilter.., Ziegelwerlkre Porzheim-Münlacker. Nachi dem Geschäftsbericht kann die Gesell- schaft, nachdem sie mehrere Jalire hindurch 8% verteilen konnte, aber voriges Jahr mit einem Verlust von% 80 431 abschloß, auch dieses Jahr nichts verteilen. Sie muß vielmehir froh sein, durch nappe Abschreibungen Gewinn und Verlust aus- gleichen zu können. Das wird ihr dadurch er- leichtert, daß früher die Abschreibungen zum Teil Sehr reichlich erfolgten und daß voriges ſahr um- fangreichere Reparaturen vorgenommen werden mußten, anderseits die Unkosten sich wesentlich verringerten. Unkosten einschlieglich Steuern er- forderten% 155 467(im Vorjahr% 204197), Reparaturen 93 321(i. V.% 177 737), Zinsen, Arbeiterversicherung usw). 176 320(% 103 152) Da andererseits der Absatz gegen frühere Jahre Zurückblieb, verringerte sich der Warengewinn von V 626 342 auf /½% 522 174, so daß kein Uberschuß erzielt wurde, obwohl die Abschreibungen von 168 475 auf /% 100 651 ermäßigt wurden. Nach der Bilanz stehen einschließlich der Vorräte an Waren und Betriebsmaterial, die sich von 405 155 Mark auf /% 330 544 verminderten, die Werke in Brötzingen mit 815 598(/ 828 200), in Mühl. acker mit, 2637 582(% 2 601 664), in Singen bei Durlach mit/ 461 973(%½ 532 978), in Lan- gensteinbach, das voriges Jahr abbrannte, dessen Gebäudeschaden aber noch nicht vergütet ist, weil wegen des Wiederaufbaues noch Verhandlungen im Gange sind, mit 272 504(½ 396 960) zu Buch, Außenstände mit% 354948(% 488 542). Bei 2,1 Mill. Aktienkapital und/ 159 987 (Mark 214019) Reserve belaufen sich die Hypotheken auf Mark 1 404 842(Mark 1 445 532), die Kreditoren auf Mark 926 916 ( 1 206 564). Die Aussichten für das laufende Jahr sind wegen der im allgemeinen noch geringen Baulust nichf derart, daß auf hohen Gewinn ge⸗ rechnet werden kann. Hostbheimer Zelluloses und PFapierfabrik, A. G. Mainz-Hostheim. Nach dem Geschäftsbericht betrug im Jahre 1913 die Erzeugung an Zellulose 15 492 200 Kilogramm(15 347 053 kg) und an Papier 17 419 782 kg(16 522 311 kg). Der Gesamtver- kauf an Papier und Zellulose beziffert sich auf rein 4 048 086 M.(3 969 443.). Der Gewinn aus Herstellung ging auf 943 334 M.(1 003 900.) zurück, wozu noch 34 530 M.(45 183.) Vortrag treten. Die Ahschreibungen werden auf 232 616 Mark(200 492.) erhöht, so daß nach 777 Weiteren Verwendungen von 13 567 M.(20 417.) sich der ReingeWinn auf 193 893 M.(400 744 Mark) vermindert. Die Dividende wird bekannt- lich auf 5 Prozent(11 Prozent) ermäßigt; sie er- fordert 137 500 M.(302 500.), wobei nach Zah- lung von 20 832 M.(74 706.) als Gewinnanteile, als Vortrag 35 501 M. verbleiben. Nach der Ver- mögensrechnung Stiegen die laufenden Verbindlichkeiten ganz erheblich, und zwar auf 1524 386 M.(507 003.), bei Akzeptverpflichtun- gen von 183 089 M.(211 350.). Anderseits stan- den an Forderungen 1 031 110 M.(1 040 976.) aus. Die Holzvorräte wuchsen auf 1 823 803 M. (1246 939 M) an, Woraus sich die Steigerung der Verbindlichkeiten zum Teil erklären dürfte. Die kertigen und halbfertigen Erzeugnisse werden mit 330 867 M.(227 850.) ausgswiesen. Die Ge- Sellschaft hat noch Anleiheschulden von 1 300 000 Mark bei 2 750 000 M. Aktienkapital. Tählungseinstellungen und Ken- Kurse. HKomkurse in Deutschland. Apenrade: Malermeister Jörgen H. Thiel- lesen; Balve: Kaufmann Albert Stute, Stockum; Detmold: Kaufm. Peter Hönscheid; Cost vn: Hotelbesitzer Adam Tomaszewski; Grätz: Kauf⸗ mann Ludwig Kozlowski; Greußen: Zimmer- meister Otto Sieler, Großenehrlich; Hambur g: Eirma Blankenese Marienhöhe-Terrain-.-.; Kolmar: Gastwirt Eugen Brückler; Krum-⸗ bach: Gerber Kasp. Wüst, Thannhausen; Leip- 21g: Kaufmann Alkred Wilhelm Rudolf Paul Bie- dermann; Kaufmann Nathan Martin Sperling; Mücheln: Kaufmann Rudolk Merler; Mül⸗ hausen: Weinhändler Albert Colombe; Mün- chen:.-G. Metzeler u. Co.; Potsdami Kauf. mann Moritz Silbermann, Nowawes; Ratibor: Ratiborer Bierverlag vormals Fl. F. Königsber- ger; Schwabmünchen: Schneider Jos. Paulz Walsrode: Mühlenbesiteer Hermann Oelfke, Vetzingen; Wetzlar: Handschuhmacher Wil 895 Bartsch; Witten: Fabrikant Heinrich SeWub. Warenmärkte. Verdingumg von Hrmntkenhölzern. Man berichtet uns: Die Köuigl. Eisenbahn- direktion hatte die Lieferung von rund 160 chm Brückenhözern aus eichenen, oder anderen gleich- wertigen Hölzern ausgeschrleben, welches OQuan- tum in 3 Loose eingeteilt war. Es handelte sich 4) um Balken und b) um Bohlen. An der Ver- dingung beteiligten sich hauptsächlich Süddeutsche Sägewerke und hier wiecler in erster Linie, Ba- dische, Pfälzische und Elsässische Werke. Die ab. gegebenen Augebote wWwiesen große Preisunter- schiede auf, die zum Teil aus der ungünstigen Eage des Eichenholz-Marktes sich ergeben. ES lagen Angebote vor von folgenden Firmen: A. Marx, Wirges(Westerwald) für a) /% 97 und b) 70 bis 2. Erlemann, Coblenz-Lützel 4 105 bis 107, b) 95, Göbels Frankenstein (Pfalz) a)/ 108 bis% 120, b), 72 bis 76, Gebr. Keidel, Blaufelden für Los 1 a) 109, b)%, 80, Gebr. Amann u. Gebr. Harsch, Bretten (gleichlautende Augebote) a)%/ 112 bis 122 5% 104 bis% I0s5, J. Himmelsbach, Freiburg a)„ 118 bis„ 125, b) 109 bis 112, de Dietrichs u. Co., Niederbronn a)% 112.40 bis 122.50, E. Fischer, Kandel für Los 3 a)% 126, b) 113, Schüler u. Ruby, Hochspeyer à) 130 bis% 135, b), 100, Ober, Neichshoken a) % 108.80 bis ½ 148, Sägewerk Wiesentheid a) 125 bis 140, b)% 130 bis% 140, Schmidt, Saargemünd à)% 128 und b), 98, Ferd. Wüstefeld u. Co., Hann-Münden à) 100.50 bis 112 ͤ und b)% 99.50 bis 99.60. Berliner Wrodaktenbörge. Berlin, 17. Marz. Für Weizen miaelite sich heute ziemlich reges Deckungsbedüriuis bemerk⸗ bar, so daß die Preise anzieken konnfen. Roggen der- konnten die Preise den gestrigen Stand wieder er- reichen, da im allgemeinen die Angelegenheit als eskomptiert betrachtet wird. Hafer war rulig bei bellaupteten Preisen. Mais und Rüböl geschläfts- los. Der Verkehr war träge, da Anregungen fehlten. Wetter: veränderlich. New-Norker Vroduklenbörse. Newyork, 16. März. Baumwolle. Der Baumwollmarkt eröffnete bei steigenden Kursen infolge von Käufen von Firmen, die Beziehungen zum Auslande unterhalten und auf die festere Haltung des New Orleauser Marktes; auch lagen Meldungen über geringere Ankünfte im Innern vor. Zeitweilig verstimmten flauere Meldungen vom Auslande und Realisationen und Abgaben, die in der Annahme vorgenommen wurden, daß ein Tendenzumschwung eintreten werde. Die nallen Sichten hatten schlieglich Besserungen von 7 bis 2 Punkten aufzuweisen, während die später unverändert bis 4 Punkte niedriger notierten. Newyork, 16. März. Kaffee. Nach der starken Aufwärtsbewiegung am Kaffeemarkt griff heute eine Ermattung Platz und die Kurse notier- ten 17 bis 15 Punkte niedriger, da die Meldungen von Havre nicht befriedigten, die Wallstreetspeku- lation Abgaben vornahm, die Baumwollinteressen- ten sich mrer Engagements entledigten und auch europäische Firmen Ware an den Markt hrachten. . etazte Namndelsnachrichten. NMannheimer Estektenbörse. Mannheim, 17. März. Einige Abschlüsse vollzogen sich heute in Rliein. Schuckert-Aktien zu 137.50 Prozent und in Benz-Aktien zu 191 Pro- zent. Sonstiges ohne wesentliche Veränderungen. * Frankfurt a.., 17. März. Der Aufsichts- rat der Bayerischen Spiegel- und Spiegelglasfabriken A. G. vormals W. Bechmann, vorm. Edmund Kupfer u. Söhne in Fürth, hkat beschlossen, von dem nach Absetz- ung von M. 35 065(51 804) für Abschreibungen einschließlich des Vortrages verbleibenden Fein- gewinn von M. 194 243(25 957) die Verteilun einer Dividende von 8 Prozent(wie im Vorj. in Vorschlag zu bringen und M. 18 097.—(21 318 Marle) vorzutragen.(Erkf. Zig.) Frankfurf a.., 17. März. Der Aufsichts⸗ rat der Stuttgarter Immobilien- und Baugesellschaft-G. hat, wie man der Erlcf. Zig. mitteilt, für 1913 die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent wie ini Vorjahre vorgeschlagen. Elberfeld, 17. März. Die Fabrikanten von französischen Kellerschlös- sern in Velbert i. Rheinland und Umgegend haben sich gestern laut Frkf. Zig. in einer Ver- Sammlung zu einer Preiskonvention entschlossen, die einstweilen bis Ende 1916 bestehen soll. r. Elberfeld, 17. März.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat der Vaterländischen Feuer- Versicherungs-.G. schlägt 400 Mark Di⸗ vidende pro Aktie vor gegen 350 Mle im Voxrjahre. T. Velbert, 17. März.(Priv.-Tel.) Zu dem bereits bestehenden Schlösserkonventio-⸗ neu in Velbert ist nunmehr auch eine Preiskon- vention für französische Kellerschlösser gebiidet Worden. Die vorläufige Verbandsdauer ist bis zum Ende 1916 festgesetzt. Essen, I7. März. Der Aufsichtsrat der Rleinischen Bank beschloß, der General- Versammlung eine Dividende von 5 Prozent(6 Prozeni) vorzuschlagen. Der Rückgang des Er. trägnisses hängt damit zusammen, daß das Insti- tut seinen Besitz an Aktien des aufgelösten Märkischen Bankvereins diesmal ganz abgeschrieben hat. Das Ergebnis des laufenden Jahres ist nicht unbefriedigend und hält sich auf der Höhe des Vorjahres. r. Dortmund, 17. März.(Priv.-Tel.) Das schon seit längerer Zeit in den Rheinisch- Westfälischen Kuxkenbörsen bestehende Interesse für Kuxen der Siegerländer Erzgewerk- schafft Eisenzecherzug wird damit begründet, daß das Eisen- und Stahlwerk Hösch in Dortmund dem Srubenvorstand eine Ankaufsofferte gemacht habe. Diese Offerte soll am nächsten Donnerstag in einer Versammlung von Eisenzecherzug vorgelegt wer⸗ den. Beide Parteien hüllen sich über die Fusion in Stillschweigen, jedoch hören wir, daß ein Preis von über 10000 Mk. pro Kuxe in Frage kommt, sodaß für Hösch ein Kapitalaufwand von mehr als 10 000 000 notwendig ist. Im freien Verkehr wur⸗ den die Kuxe heute mit etwa 10 500 Mark be⸗ handelt. 5 Meiningen, 17. März. Die Generalver- sammlung der Kammgarnspinnerei Wernshausen in Niederschmalkalden setzt die Dividende It. Frkf. Ztg. auf 8%(i. V. 10%) für die Stammaktien und 9%(11%) für die Vor⸗ zugsaktien fest. Die Geschäftslage wurde vom Vorstand in der Versammlung als befriedigend be- zeichnet. Dresden, 17. März. Die socben veröffent- lichte Bilanz der dem Jabaktrust nahestehenden Zigarettenfabrik von Georg A. Jas- matzi.-., die im Mittelpunkt der gegen den Trust gerichteten Bewegung steht, zeigt be⸗ merkenswerte Verschiebungen gegenüber dem Vorjahre. Auf der Passivseite erscheint ein Darxlehen von 13 742 701 M.(713 843) M. Im Geschäftsbericht wirdenicht angegeben, von wem dieses Anlehen, das beinahe die Höhe des Aktien- kapitals erreicht, gegeben ist. Eine Erläuterung dieses Postens wäre aber erforderlich, umsomehr, als die Vermutung nale liegt, daß das Darlehen von dem Tabaktrust selbst ist. Neben dem Dar- lelen sind die Tratten für Tabake von 1,01 Mill. auf.20 Mill. M. gestiegen. Unter den Akti- ven ist besonders zu bemierken, daß die Voraus- zaklungen in der Türkei 5,7 Mill.(2,52 Mill.) M. betragen. Der Inventurbestand an Rohtabaken ist Hamburg, 17. März. den nach Magdeburg um 4, Risa 2 und Berlin um 2 Pfg. höher.— Ueber die bekanntlich in Zah- lungsschwierigkeiten geratene Gewerhebank Ha r- burg Rist It. Frkf. Zig. jetzt das Konkursverfahren eröffnet worden. Berlin, 17. März. Heute haben bei der Deutschen Erdö]--G. die Vorbesprechun- gen für die demnächst stattfindende Bilanzsitzung begonnen. Dem Bilanzausschuß des Aufsichts⸗ rates ist von der Verwaltung der Vorschlag ge- macht Worden, für das vergangene Geschäftfsjahr eine Dividende von 20 Prozent(23 Prozent) zur Ausschüttung zu bringen. Die Beratungen dauern noch an. Zürich, 17. März. Die gestrige Generalver- sammlung der Gewerbebank Zürich ge- nehmigte ohne Gegenantrag den Abschluß für 1913 und beschloß mit starker Mehrheit die Um- wandlung der Genossenschaft in eine Aktien- gesellschaft. Wien, 17. März. Das Baumwollspin- nerei- Kartell erhöht die Garnpreise um 1 bis 1½ Heller.(Frkf. Ztg.) Mailand, 17. März. In Turin geriet die Seidenfirma„Roberto Soldati“ in Konkurs. Die Passiven belaufen sich It. Frkf. Ztg. auf mehrere Tausend Lire. Schiffahrts-Nachriehten vom Manndeimer Mafenverkehr. Huafenbezirk 4. Angekommen am 14. März. „Sauita-Maria“, Helff, v. Ruhrort, 2000 dz Kohlen. „Hollandia“, Meuwsen, v. Stragburg, 200 dz Stgt. „Winterswyk“, Lehnard, v. Amsterdam, 1030 dz Stückgut. „Alsatia“, Iimmer, v. Rotterdam, 4000 dz Stgt. Hmfenbezirk 5. Angekommen am 14. März. „Harpen“%, Becker, v. Ruhrort, 7650 dz Kohlen. „Harpen 18½% Sponheimer, y. Ruhrort, 10 925 dz Kohlen. „Harpen 34“%½ Zehres, v. Ruhrort, 7300 dz Rohlen. HKafenbezirk 6. Angekommen am 13. März. „Augusta“, H. Düngen, v. Ruhrort, 9500 dz Khln. Angekommen am 16. März. „Lina“, Zoho, v. Ruhrort, 2600 dz Kohlen. Hafenbezirlk 7. Angekommen am 13. März. „Rosa Sophia“, Hermann, v. Rotterdam, 2900 dz Steinkohlen und Holz. „Der Trombadour“, Weigart, von Notterdam, 10 500 dz Getreide. Vebderseelisene Sebifes-Telegramme. Der Schnellpostdanpfer„Amerika“ der Ham- burg Amerika Linie ist am 14. März machm. 4 Uhr in Newyork angekommen. Mitgeteilt von der General-Agentur Walther u. von Reckow, Mannheim, L 14, 19, Bismarckstrage. Norddentscher Lloyd, Bremen. Angekommen die Dampfer:„Helgoland“ am 14. März 4 Uhr Nm. in Antwerpen.„König Albert“ am 14. März 5 Uhr Nm. in Genua. Branden⸗ burg“ am 14. März 7 Uhr Nm. in Galveston. „Coburg“ am 15. März 3 Uhr Vm. in Bremer⸗ haven.„Alrich“ am 15. März 9 Uhr Vm. in Bremerhaven.„Nhein“ am 13. März Vm. in Baltimore.„Großer Kurfürst“ am 13. März 7 Uhr Vm. in Newyork.„Prinz Ludwig“ am 14. März 7 Uhr Vm. in Vmuiden.„Main“ am 14. März 5 Uhr Vm. in Bremerhaven.„Vorck“ am 13. März 1 Uhr Nm. Singapore.„Seydlitz“ am 13. März 11 Uhr Vm. in Bremerhaven. Poon“ am 13. März 1 Uhr Nm. in Colombo.„Gernis“ am 12. März 6 Uhr Nm. in Singapore.— Ahge⸗ fahren die Dampfer:„Pfalz“ am 14. März 7 Uhr nachm. in Brisbane.„Prinzregent Luitpold“ am 14. März 7 Uhr Nm. in Neapel.„Schleswig“ am 14. März 4 Uhr Nm. in Venedig.„Bülow“ am 14. März 1 Uhr Nm. in Lissabon.„Barbarossa“ am 14. März 2 Uhr Nm. in Bremerhaven.„Sierta Ventana“ am 14. März 1 Uhr Nm. in Funchal. „Berlin“ am 14. März 1 Uhr Nm. in Newyork. „Giessen“ am 13. März Nm. in Nio de Jalleiro. „Lothringen“ am 13. März 1 Uhr Nm. in Mel⸗ bourne.„Crefeld“ am 13. März 12 Uhr Vm. in Antwerpen. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General⸗ Agentur in Maunheim, Hansahaus, D I1,—8, Telephon Nr. 180. Geſchäftliches. * An der Ingenieur⸗Akademie zu Wismar(Oſt⸗ ſee) beginnt das Sommerſemeſter am 27. April, während am 1. April ein freiwilliger Vorkurſus und ein Repetitionskurſus ihren Anfang nehmen. Die Laboratorien der elektrotechniſchen Abteilung und der Maſchinenbau⸗Abteilung ſind mit weite⸗ ren Lehrmitteln nach dem Stand heutiger Technit und Wiſſenſchaft kürzlich abermals vervollſtändigt worden. Im verfloſſenen Winterſemeſter wurde von allen Abteilungen eine mehrtägige Exkurſion nach Berlin unter Führung der betr. Herren Do⸗ zenten mit großem Erfolge unternommen, wo die Studierenden bei allen maßgebenden Stellen die beſte Aufnahme fanden. * * Um den Wünſchen des Publikums zu enk⸗ ſprechen, hat ſich Herr Heinrich Hacker, Beſitzer des Etabliſſements Haarlaß in Heidelberg, entſchloſſen, warme Küche einzuführen. Da der Aufenthalt in dem reigend am Neckar gelegenen Etabliſſement zu den angenehmſten ge⸗ hört, wird dieſe Neuerung gewiß dazu führen, den Zuſpruch und Beſuch für die Abendzeit noch zu von 43 Mill. M. auf 1306 Mill. M. 88 vermehren. 8 5 33 „„„FFFCo 4 Stzte etwas schwächer ein in Nachwirkun Beratung der Getreidezölle in der Duma. 8 Ater Die Elbfrachten wur⸗ — e 2 An* ecl e en en c SSWMeasse es 28 ee 82 — — II. 12 U. —— Fcteartohsk. Bergb. densenkiroheser Dteienstag, den 17. März 1914. Geueral⸗Anzeiger. Budiſche Reusſte Nachrichten. (Abendblatt) 9. Seite. Lurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Machriehten“. nländiscke Bffektendörsen. Manmnheilm, 12. Marz Obligationen. 40 u. Soda- — 1 8 1 17 boceldg v. J 100 W8.— d4 Er. Kieisteln, fl0 82— 0 4 Karisrube v. J. 1907 94.20 65 Buürg. Eraub., Sonn 101.25 0 Farisruhe v. J. 1888 80 4½½% Fürstenberh-Olig. 101.25 6 Lahr v. jahre 1802 84 50 8%½ Ger Orlaszehra ½ Ludwigshafen 7102.— 8 1okzahldar 102% 94.— 8 4 5 94.— 85 lieddernh.Kupferw. 98.—0 2 5 85.— 6 ferrenmühle Genz 95.— 8 4 KHannß. Oblig. 1912 98,50 8 4½ Kosth. Oeſl.-u. Bapl. 85.— 8 4 0„ 1907 95,50 8%½% Rannbelm, Dampr⸗ 4„„ 1808 85.50 8 schlsppsoßftfahrt 98— 0 4 5„ 1901 85.50 0%%½ Hannh. Lagerhaus- „„ 1985 88. 8 gesellschaft 94.— 0 „ 1888 88.80 8 ½ Maschinen- u. Arma 8* 70„ 1995 88.50 8 turfabrik vorm. Kleln, —„ 1598 88.— 8 Sohanzlin& Becker 255 2„ 1904 86.— 0 40 98.— 8 1908 86.— 8 errh. Elektrlzit.- J55 Pirttes. unkb. 1905 84.— 8 Werke Karlerune 92.— 0 ½ Wiesloon v. J. 1805 91.50 8%½% Pf. 5 55— werk-RA.-., Eisenb. 100.— FPfandbriefe. 4% Pfälz. Rühlenwk. 88.— 8 Pa. NRyp.-Bank un- 41ſ% thsch. v. Fendel 99.- 8 kündbbr 1902 4 0 bz ½ Schuckert-Obligat, 95.— 8 8% Rk. Ryp.-B. versch. 34 40 54½.as.-G. Zellstoff- 8½„ Komm. 84 90 kabrlk Waldhof bel Hlse pahn-Oblig 1 en Lwiand 8 5 oberrb. Flsb-888. 8280 0 4 Spchr bren.ge. 91— 9 8 905 Speyrer Zlegelw. 95.— 8 Industrie-Oblig. 2 Südd.Drahtindustr. 99.— 8 ½%.-G. f. Sellludustr. rückzahlbar 105% 88.50 8 % Bad..-Gl. f. Hheln- Sohltt..Seetransp. 87.20 8 %½ Ad. Anil.- u. Sodafh. 100.50 8 Aktien. Banken. det Geld Sadisohe Bank ee Alx. oth.⸗ Bheig. Or gelt.-Gank— 132.80 Bhein. Hyp.-Bank—— 199.50 Süddeutsche Bangk— Sdad. Dleb.-Ges. 147850 Bahnen. Renbr. Strassenk. Chem. Industx. Sag. Anll.- u. Sodaf.—— 680.— Ihem. Fbr.goldenb.—.— 246.— Ferein odem. Fahr.———.— Voreln D. Oelfabr.—.— 175.— Westereg.-M. SU 22— 211— „„.— 8— Brauereien. Ballsche Branere!—— 57.— Burl. Hot ena.Hagen—. 241.— Elohbaum-—— 110— Br. Guntor, F. Elslalein, eſdelk. Komd. messersohm. Ludwh. Aktlenbr. Hannh. Aktlenbr. Brauerel Sinner Br. Schrödi, Halbg. „Schwartr, Spey. 5 8. Weltz,„ „ 2. Storon.„ Voerger, Worms pfälz. Frosehefen- und Spritfabrik.— 240— 1 Tonw. Offsteln.G. ör. H. Lossen, Worms 4½% Zellstoffb. Waldhof 5 Zellstoffahr. Wald- nof 1908 Briet geld Hammh. Lagerhaus—.— 100.— Frankonla Rüok- u Aitvers. vm. Bad. Rllok- u. Aitvers. Fr, Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges.—.— 215 Bad. Assekuranz Continental Vers. Naanh. Versloher Oberrk. Vers.-Ges. Wurtt. Trep.-Vors. Industrie. .-G. f. Seilindustr, Benz& Ole., Ahm. Oingier'sohe Ha- sohlnenfabhrik Emallw. Nalkamm. Ettlinger Spinnerel H. Fuchswig. Huhig. Huttenh. Spinnerel RHeudernk. Kupfw, u. Sügd. Kabw. Frkt. Karlsr. Naschbau Nähmf. Hald& Heu Kosth. Oell.-.Papf. Nh. Gumml- u. Asd. Masohfhr, Badenia Pfälr. Huhlenwk. Pf. Mähm. u. Fahrrt. Portl.-Zzem. Hdibg. Rh. Sohuekort-d. H. Sohlinok& Cle. Südd. Draht-ind. Unlonw. Vm. Stookh. 158.— Vor. Frb. Tlegelw. 71.80 — 85.— Transport u. Speyr,— Versicherung. Wörzmünte ugust.—— 15.— B..-G. f. Rhelnsoh. Zellstoffb. Waldhof—— 227.50 u. Sestransport 85.——.—Zuckerf, Waghäus.—— 218.50 Tuokerf Frankent.—.— 410,— Frankfurt, 17. Märx. Anfangskurse. Kredita 205.7½ Ulskauta-GCommandlit 198¼ Darmstidter Bank 123% Bank 158. taadelsgesellsohakt 162˙ Deutsone Senk 258.1½ Staatsbahn 155%½ Lombarden 22 16 Socbhumer 223/ Geldenklrohen 192./ Apene 183.92 aura⸗ Alntte—.—, Phönlx Borgb. 238.5J/6, ie uxemburger 131%, Elekt. Edison 245.½, Elekt. Sohuokôrt 148⸗5 ½ Baltimore Ohlo 89.— Faketfahrt 1418/% Rordd. Lloyd 140%½ 1902er Busssa—— Türkenlose——, Sobantungbahn 140½¼ Tendenz: 8till. Schluszhrzks ze. Wechsel. 1 18 17. 16, Amstertem kurr 16892 18.890 8 Paris 81.075 81.075 Belglon„ 380.675 80.525 Paris kurx 81 025 81.025 Aalſen„ 30 733 80.733 Schwelz.Flätze„ 55 95 680.333 Oneek Londen„ 29.430 29.430 Wien 55 816 84.825 London„ 20.402 20.405 Napoleonsd'er 16.20 76 26 Prlvatdiskont 8½%/ Staatspaplere. A. Deutsche. 17. 16. 17. 16. 40% deutsch,.-A. 8. Auskandisohe S„* 50 1 97.40 97.30 15/ italſen. Rente———.— aaſe pr. Kons. St.A.%½ Oest. Sſiverr. 86.80 88.20 5** 1 11s 1 12— 7 oldrt. 5 1 deue Relonsl. 3 Foriig. Serle 61.79 613 15 8 0 9500„ i 54.80 64.80 0 17 20 neue Buss4905 97.80 3770 3˙0 dad. 8A 50 4 fussen von 1880 87.30 87.— 1 spanlsohe Bente—.— 1690— Secer-Gb 4 Fük. Ky. un. 1903 70.0 uſe„. 4% unlt.—ů—.— 55„ 1 1890 f5 1 4 Ung. Goldrente 83.15 92.75 s„„ 1904½2 88. 4„ Kronenrt. 82.55 82.30 Tiaz 190715 85. 55 Gold-A. 1687———— bafE-A. 55 59% Chinesen 1158 9990 90.0 — 175 90.2 515 dd. u. Allg. Anl. 84.90 84 85 25 lapaher 89.75 389.7 do,.-.-Obl. 75.50 75 70 50% Bex.,Auas.568/%999—— 50 Palz,.-.br..10.10 3 fexikan, inners 42.— 42.— 4% PfAlz..-.-Pr. 67.60 87.80 3½% Pf. Konv. 1888 91.70 91 80 Verzinsliche Lose. 1808/½8 37.20 97.35 4 Zad. Främlen 79 50 78 5 Hasson 740 74.104 Cesterr. 1880 181.— 181 29 3 Sgohsen 77.60 77.60 Türkische 158.— 168.60 4 1921 93 10 38.10 Unverzinsliche Lose. 15 19210070 9425 94, Augsburger 12 85.— 85—Frelburger———— 20 80..1804%%l0 88.20 86 20 Bank- und Versicherungs-Aktien. 18, Badische BanK 128.50 129.50 AJatlonaldank 117— 17.— Berg- d. Metallbk. 134.80 134.30 OGesterr.-Ungar.Bk. 140.50 149.50 Berf Randels-Ges, 162./ 182.25 Jesterr. Läaderbk. 137.— 137.—. Dom.- u. Olsk.-Bl.—— Kred.-Anst. 205 ½ 205./ Darmstädter Sank 123.% 123. Pfäfzlsohe Gank 13 123.50 Deutsche Bank 258. 288.30 Pfälz. nyp.-Banx— 195.— Debstschastat.Bank 120.50 72350 Preuss. Ayp.-Bans 18 114.— Deutscke Stt,-Bank 118.40 118.40 felohsbans 135.40 134.82 Disdunto-Comm. 198.75 198% fheln, Kroaltbank 182.00 132 50 Dressoner Gank 158.— 158% nheln, dypotfek.⸗ AHetalldank und Gank ftannnela 2090— 199 80 Motall.-G. 134.90 134.90 Schaaffh. Zanker. 105.½% 106.“ laent,-Benthank 178.— 179.— FLlener sanswvver 140./ J49. 73 FraukfHypotg.⸗Bx. 217— 217— Südd, biscon 12 Frki. Ayg.-Gregſtv. 153.30 158.30 Jank Ottomane 128.— 126— Aktien deutscher d. ausländ, Trausportenstalten 17. 15. Oest. Südo, Comd 22.— 22.½ Ital, Aeridlonalg. 105.— 1908. ital, Aittelnssrb.—— Zaſuumore u. Jnio 89.½ 99.½ geinos fenr- 169.— 159.— 8 1405 1409 123.53129.30 14% 181.5 124 ½ 2 185% 158 Bergwerksaktien. 161 75 185.½ farpener Zergbad 183½ 184.— 223 223.¼ Jassen Zorgbeu 11840 118.—Kallw Asohorsleb 1530 153— 358 50 359 28 Kaliw. Mestersgeln 203 80 210.25 135 ½ Obersohl. Eisenlad. 175 68.— 220 50 21.—Inönix Sergs. 238%86 157.50 157.—Ler.Kön.-.Laurak. 155 153,/ 182.% 183.— dswerkeeh, Rossl. Sohantungk.⸗B.Akt. Sudd. Sisenb.-Ges. hHamburger Backe! Borddeutagh.LIoyd Vest. Ung. St aatsb Aum,-Frlede(Br.) Boonumer gergd Euderus Donoord. Zergdb.-G. Deutsoh. Luxembg. Esohweller Gergw. 2— Frankfurt, 17. Marz Schlusskurse. 17. Aſuminlum Neun, 285.30 2 Asohbg. Buntpapfb. 176.—-Volgt& Haeffner 203— 209 2 „ Maschpapt 123.20 Zumm Petor 30.— 80.— N. S0d..-G. Berlin 87 80 Heddernb, Kupferw. 117.— 117.— Südd, Iimmob.-Ges, 60. iktroh. Grün& Bilflnger 123.— 724 95 12195 Mayes& Freytag 135— Kunstssldfbr Frk.. Elopbaum Hannb. 111.— eoderw. St. lngbert 43.— 48.— Frkt.(Henninger) 124.50 Ospioharz Lederw 85 50 65.590 do, Pr.-Aktien 128.50 OTudwigoß. Welzm. 174— 175 Herkules(Cassel) 154.— Adlerfahrr. Kleyer 388 75 371.— Hannhelm, Akt.-Br 140.— Armatur Allpert 90 25 97 Parkekt. Zzwelbr 81.——Zadenia(Welnh.) 125.— 1253.— Tucher Freih v. 287.— Aoürckopp Sielefelg 349— 340.— Weltz, Sonne, Spey 65— Dalmler Rotoren 355.— 381 59 Slel-.Sibk.Sraub. 79.50 Fahrzeugw. Elsen. 93.49 93.40 Bad. Anllinfabrik 645.50 Arſtener(Durtach) 289.— 239 70 Oementw. Refdelb. 153.— Rald& Heu Karisr. 317.— 311— gementf. Karlstadt 128.— Karlsr, Hlaschför. 183.— 16— Chom.Workealdert 454.— nannesmannrwx. 201.— 204.80 Oh. Ind. Goſdsohm. 213.-Armk. Kloln 130— 130— Ohom.Fabr. Griesh. um..Fahrrfdb. .Aoid- u. SlIb..-A. 8 Gobr. Kayser 187.— 165.— Farbwerke Höchst 863 75 5 Sohneſſprf. Fankth. 287.— 287. .ohem. Fbr.Mannh. 339. Sohraubspf. Kram. 167.—183.— kHolzwverxk.-Industr Ver. D. Oelfahrlken 175.75 175.50 Rütgerswerke Pt. Pulvf. Stingdert 125.— 128.— Ihtramarinfbr, V. Zohilnocs Co fHamb. 141— 1490. Wogelin Russfabr. Ver. Fränk. Sohuhf. 124.— 124.— Slgd, Drahtſnd. Ah. 1-Sohuhf. Herx, Frki. 120.90 120. 90 Axkum.-Fhr. Berl. Selllndustr.(Wolkt) 119.— 119.— Elektr.-BHes. Allg. Sttiingen 113.— 113.— Bergmann-Werke— Kammg.(Kalsersl.) 187 00 187.80 Brown, Soverls.Go. 148.50 148.50 WMWaggonfabr.Fuons Deutsch⸗ Lebs.(3l.) 178.— 178.%½(Heidelberg) 133.89 138.— Lahmeyer 728.59 126 50Zellstoftd.Waldhot 225.0 225.— El.-des. Sohuckert 749.— 149./ Bad. Zuokerfabrik 218 80 216 9. ſtheln. Sohuok.-G. 137 5 138,—Frankentk. Zuokfb. 409 50 410.— Prlorltäts-Obligatlonen. 16. 118. 3 555 5 9855 14 38.— 95.— 4½ Pr. Hyp..-B. 95.— 95— abgest.—— 98.— 1 0. 106. 17 95.— 95.— do. abges: 92.— 92.— 4 do. 8. 20 88.— 98.— 3% do. abhest. 34.20 84.20 4 d00. 8. 21 96.50 98.50 4 do. v. 1904 83.25 93.25 3½ do. S. 12, 13 4 do. v. 1905 33.25 93.25 und 18— 86.404 do. v. 1907 93.60 93.60 3½% do 8. 19 88.40 86.40 4% pr. Pfdbr. 16, 31½ do. Kommun.- 19 und 22 88.50 83.89 Obl. S. 1 88.504% do. E. 25 35.80 83.80 4 dig. Hyp.-Kr.-V. 24 f0. 5 27 94.70 84.70 8. 15 19, 21-27, 40% do. 2³ 94.70 94.70 21, 32-—42 94.— 84.— 5 71 Pisbr.- B— 4 do. 3. 48 94.50 94.50.— 85.— 4 do. S. 48—.——.— 4005 105 E. 30 u. 91 85.10 95.10 4 do. 8. 47 93.50 94.50 4% do. E. 22 u. 33—.50 95.50 4 do. S. 48 95— 84.803½ do. F. 28—.— 4 d00. 8. 49 95.— 98.— 3% do, S. 28 87.50 38.— 1 d0. S. 50 95.— 95.— 95 do. Klslnb.190—. 4 do. 8. 51 85.50 25.50 Bh. Hyp.Bank⸗ 2½ do. 8. 89.80 86.60 25 Hannh. 1902-07 93.50 94.50 ½ üo. 8. 2 4% d0. Küd. ab 1912 94.50 84.50 und 22(Ulgb.) 88.50 86.50 5 uo. Uunk. b. 1913 84.50 84.50 85 do, 8. 40(tligb.) 88.50 86.50 4% do.„ 1919 84.50 94.50 2 Pfülz. Hyp.-Bk. 87.— 87.— 5 do.„ 1921 94.30 94.50 do. 96.30 4% do.„ 1923 85.— 38.— 4 d0. 1917 98.30 88.30 40%„ 1924 98.20 96.20 4 do. 1920 95.30 85.30 34% 6 84.40 351 4 do. 1922 96,80 86.80 31½ do.„ 1814 85.— 34.40 4FPr. Cente.-Bodon- 3½ do. 84.90 85.— Grecſt-g. v. 1890 94.20 84.20 4% 80. 1923 95.20 85.20 4 85 40% f. 192ʃ 98.— 86— un 80 84.—2½0 Itl. otil. gon.tF..—fP 4 db. v. 190 84.— 8. aeleen do. v. 1907 94. 34—Oberrh. Vers.-Ges. 1078 1075 4 do. v. 1909 84.30 94.30 Nannh. Vere.-.-A. 699.— 698.— do. v. 1810 84.80 94.50 Oberrh. Sisenb.-G. 91.70—. 4 FPr. Centr.-Kom. Mannk. Stadtanl.—. von 1901 85.— 38.— Bayer, Staatsanl. 4— 97.— 4 Pr. Centr.-Kom. von 1808 95.509 35.70 Rachhörse, Kredltaktſen 205.! Staatsbahn 135.½. Lombardan „ Fortsetzung.) Aktlen industrieller 18 Slemens& fafske 2406 95 2175 ½, Olskonto-Cammaachtt 196 ¼ Tend.: stlll. Berlin, 7. März. Reichsbankdiskont%,. Anfaugskurse. 1. 16. 17. Oisdonto-Comm. 197— 187.½ Fhönlx 238.12 Deutsode Bank 256.75 258.% Gelsenkirohner 5 25 Berl. Handelsges. 152.— 162. 151 Harpener— Dresdner Bank—.— 158.— Hambg. Paketf. 12. 52 Lombarden———.—Kordd. Lloyd 124.37 Allg. Elektr.-des. 245.37 4% Befohssnleihe 77 460 775 70 Schuokert Elektr. 149.— 9 5 223.50—.—Tend.: schwächer. Deutsoh-Luxbg. 134.12 135./ Berlin, 17. März. Schlusskurse. 77. 16. Waohsel auf Amsterdam Kkurz 168680 Woechsel London 20,430 29.430 Meohsel Parle 81.075 81.05 Wochs.a. MWen kurz 84.80 04.825 4% folohsanleihe 86.50 98.50 3400%% Relohsanl. 88. 35.0 3% fielohsanleihs 77.50 77.60 30% Pr. Consois 98.80.50 %% 15 83.20 85 20 210 77600 7780 5 oneueoleteanw 98.25 08 20 4% Bad. v. 1991 97— 8350 30„„ 1905/09 96.70 95.60 3%„ oonvert.—— 9%„ v. 1902/07———— 3½0% Baern 81.20 64.80 3½% Hessen 84.20 81.29 9% Kessen 7479 7455 30%0 Zaohsen 77.30 4% Argont. v. 1897 5 Ohinssen v. 1998 4½ lapaner 40% Itallener Nannh. Stadtanl. 1 Osst, Boldrente 3 Fortug. unſf..3 5 Rumänen v. 1903 109.— 3% Russ. Aul 1902 39.10 4 Fürken unit. 33.20 Türk. 100 Fro.-Lose 166.— 4% Gaglaubahn 73.10 Jest. Kreditaktſen—.— 4% Ung, Goldrente 33.— 33. 9%„ Kronsur 32.10 Zerl. Handels-Ges 181.5% Jarmstädter Zank 123.½ 1 Jeutsoh-Aslat. Bk. deutsche Bank Aisdonta-Komm. 5 — 187.— Jresdner Zanx 153% Altteld. Crolithanc 23.56 Relchsbank 135.50 Aneln. Kreditbank 133— Zussendagx 172.50 Zonaaffh. sankv 103.— Sadd. Olso.-,.-8 118 70 Stastadann Lomberden Zaltlmore d, Ohlo CGagada Hablfle 233.% 20 Hamdurger Facke 1i. 10 Aansa 23921 2 Lorddentsch.layd 12 30 Adlsrwere Kleysr 370 50 338.20 Altgem. Siektei-d. 5ů— 43 4 Alumlaum Anillin 555.— 5 Anilla froptos 553.— 333.— Araabg. Gsrgwes 13.— 473.— 17. Sergmann klektr. 122.— Bochumer 2235 Brown, Soverf&9. 148. 80 Sruchsgl. Masohfb. 370 Onem. Aldert 452.—. Dalmler 353.— seutsoh-Luxembg. 121.— Dynamft-Trust 177 U Deutsok-Uebersee 178. 30 D, Gasglünl, Auer 515.— D. Vaffen u. Aun. 593.— D. Stelnzougwerke 230.— Elderfeld, Farben 858.— Eneinger Filter 323 10 Essen, Kpefftanst. 168.— Fadon Rannstägt 139.20 Faber Blelstiftför, 271.80 Felten& Gulllaume 150.— Aritener Raschin. 283.— 85 Zerl.Strassenb. 157.50 onklronner 192./6 dner 183.½ Zöohster Farbwr 671.— iohegloheverke 122.33 CAIU, Ascherslob. 157.58 Kölner Zergsvert 550.20 5 Zellfaloge Kostn 193.— Laansyer Lauraßtte Llont aund Kratt botärlnger Ooment 133.70 ud. Lose& 30. 329.— 5 293.30 2 Jannds nanarönr. JBersohl. 2185.-34. 81 Jreasteln& Koppel 173. Fhögix asin. Stanfgseke 153.23 zondagger atte 155.10 Aütgsesworken 20 Johnogort Sisneas& Halsze 217. Zin lgr-Zrausre 253,1 Stettiger Lalkaz Tonar — 233.% 133.20 J Moesloo) 123.20 123.24 16. 239.%/ 192.% 183. 141. 9 124.0 246.% 16 723—5— 149.1 25 358—5 451.20 18 134. 177.70 178. 33 608.— 601.—— 239.20 55 80 320. 160.—— 130.80 271.80 51.50 Jsr. Jlangsb.slaer, 383.— Jer. Koln-gottvell. 333.39 vanderer Fanrrs. 3710. 37 „stecegsln VJSti. Ir Laggeadr. 103.70 Littsg. Stanlrdar zoltstokt Faldag: a Jouta Jest-Atrica 118.5. togti AasoßlakgK. 33.80 Janata peccol.- 40 3. 105.50 Johnat24.— 124 Jor. Franax. Zielef. issoninsat.313.— Ins. da. 730.188.50 dason. Zrsger atdtssont 3¼⁴ 3¾8% Anchbörse. 17 16. 17 Lrodn-Axtlen—.——— Staatsbahn—— Dlekente-Komm. 187.— 197.—Comnacden 2% 211— 135.— 123.7 227.29 228 7 .40 15 Aumsländische Sffettenbdörsen. PAris, 17. Märx. Diskont der Bank von Frankrelch 3½% Schlusskurse. I5 1 85 16. 3% Rente 87,50 38.70 Tabaes 471.— 471.— Engl. Konsols 75.60 75.75 Platine 67..— 655.— 4% Brasll. 74.— 73.75 flo Tinto 1748 1735 4% Sgypler unlf. 103 10 193.15 Jape Copper 97.— 97., 1 Span. Aeuss. 99.52 80.40 Tanganylka 53.½% 54.1 1% Ung. Anleihe 84.60 84.50 Tharsls 173.½ 173. 30%[tal. Rente 93.82 98.85 fuanchacha 33.½ 80.1½ %0 Pört. Anlsſne—. Shans 20.— 30.— 85 o Russen 1908 104. 25 104.15 Spassky 72.0 72½ %0 Fusgen 1898—.— 73.05 Spisss 5 1 4% Sers, anelhe 81.78 61.70 Srowoanlk 55.— 40—0 Unif. Fürken 366.25 88.50 Tun. phasphat 411. Panamalose 110.— 111.Assoo. Ainlere 245.— 225.— Segg. de Parls 1650 1689 Central Mining—.— 198.— Ittomanbank 611.— 649.— Ohartered 24.— 21.— Cred, Robiller 572.— 576.—-[De Beers 862.— 353.— Orédit byonnals 1890 1892 Fast Rand 5 Uniop Farle 959— 985.— Forrolra tohlson rop.—.— 500.—Seduld Lombardog 253.75 259.50 Gen. Rinlag Metropol. 527.— 532.— Zoerz N. Rl. Rex. 57.— 57.— Goldttelss Nord Sud 155.— 158.— 5 Lena lord Espagne 445.— 449.— lagersfontein Jaragossa 448.— 419.— floram ique Suer 5025 5025 Bandfontein Thomson 718— 7090— Zandmines Cables Telöge. Rohlnson gols Oot, Fr. Russe 1 Deep Cadoutohouo Sastern Rubher Cafsa àct. Transvaalland Privatdlskont Weohsel Sohwelr 9945½ 9915 416 Jafsa Farts 5 Longon 25.19 25.20 Hartmann„ Deutschland 128% 128¾ Raff. Say Gesamttendenz: Maltzoff 737.— 787.— ruhig. Sosno vloe 1405 1405 ien, I7. März. —.— 22U% Diskont der österr.-ungar. Bank 4% Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 17 16. 17. 16 Kredltaktlen 637.70 638.— Oest. Paplerrente 86.95 88.65 Länderbank 520.50 521.—-]„ Sllberrente 37.20 86.90 Wion. Zankvereln—.——.— Ungar. Goldrente 38.05 38.— Staatsbhahnen 712.70 712.50 Kronenrt. 82.95 82.45 Lombaren 101— 10 20 Alpiae Nontan 340.— 844.50 Rarknoten 117.77 112.55 Skodas 776.50 774.— Wechsel Paris 95.43 85.42 ſoeudenz ruhlg. Cest. Kronenrente 84.— 63.35 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 17. 16. Kreditaktien 636.— 638.— Oest. Papferronts 37.05 67.— Oestorroloh-Ung, 1970 1970 Siidorrente 87.25 67.10 Zau u. Betr.-0.—.—„ Goldrente 1901.10 103.80 Unlonbank 608.— 610.— Ungar. Goldrente 8610 98.— Ungar. Kredlt 944.— 845.— Kronenrt 32.25 82.55 Wien. Bankvereln 338.— 835.— Woß. Frankf. vista 117.80 117.77 Länderbank 521.— 520.—„ CLondon 8 2405 Türkische Loses 228.— 228.—„ Paris 85.45 95 43. Alpine 841— 843—„ Amsterd,,, 199.10 199.10 Tabakaktlen——— Aapoleon 19.09 19.09 Nordwesthahn————arknoten 117.80 117.77 Jester, Waffenfhr, 946.— 918— Uitimo-Noten 117.87 117.67 Staatsbahn 713.50 713.20 Skoda— 77— Lombarden 10t.— 104.20 kendenz: Stetig. Suschtderad B.——— London, 17. Mäüärz. Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 17 16. 17. 18. Tend.: träge. Jagersfontein 12—.1½1 2/ Consols 75— 75% Moddersfontein 12— 3 felohsanleſhe 77.— 72.—Premler 94.— 99% Argent, 1899 700.% 100.% Bandmines 5. 110.8½. 4 1 75 82% Tendonz: träge. 41a 82.½ Stohlson oomp. 98.½ 99.%½ 4ů5—e0 0,. S. 94 15 91.½ Canadlan 297— 9 5 Aenlkaner 81.— 81.— SBaltimore 905% 3% Russen 89 9. ½% 88.½ Ohloageo Awauke 101. 7 12 5 Otiomanbank 15.½ 15.½ Denvers doom. 1.* 7.— Tend, ruhig-. Erie oom 29.½ Amalgamatec 75./ 78.½% Greathwesten 12. 55 12.— Anadondas.%.½ Grand Frunk erd. 21 255 21.%½ Rio Finto 69.— 69.¼ r. Trunk inn pref 49.%8 49./ Langanyloa.%.% Louisville 140.½ 139.— Utan Gopper 11.— 11.0 Alssourl Kangas 16./ 17.½ Oentral Mining.%.½ Ontarlo 27.J 27.— Oharterei 15—7 1% Pensywanla 56.% 57.— De Beort 16/ 18/8 Rook laland%,.%½ Eastrand.½.½ Southern Paolfie 90905 257 gednid.%.½ Southern Raſtway 29.74 25⸗⁵ Goerz% Jie Unlon dom. 162.5/ 161.½ Goldflelds ½.½[Steels gom. 69% 65. Produktenbörsen. Mannkheimer Gelreidemarkt. Mannkheim, 17. Mäarz. Weizen Hardwintor Ii, Bolt, Sohwlmmend H, 162.½ Arr 183. Hardhwinter, Oßloago, schwlmm. A. 185.½ März N. 165½ nardhiinter l, G0fß schwimmend R. 185. 5 März 166.— Rorthern Manftoba I, K Aärz NM. 187½ 755 NHüärr A. 185.% in, Rarz K. 162.— Australler schwlmmend A. 170.— Sahle Slanba, 78 kg. sohuimmend M. 182.— 8 5 5 Febr.-Härz. 162.½ Rosarlo Santats, 78 Kg. FebriHäræ fH. Uloa, 15 Pud 30%5 April 161.— Aprit A. 164.— 10 Pud April K. 183.— Bumän soher 78 kKg., sohwimmend f. 150.— Futtergerste, 60/61 Kg., sSohwimmend 112— 6/61 Kg. Harz 4 111.— Roggen russtschef 9 ßud 10%3 dprompt KH. 113.— ſafer, 7 50/%51 kg. Aärz K. 119.— Laplata, 18 kg. März H. 112.— Nalsz Laplata, sohwimmend N. 112.— Apriͤl-Sal A. 103.½ HMal-Jun N. 102.½ alles für 1000 Kg. nstto Kasse, olf getterda m Tendenr: ruhl g. Berii n, 17. Härx. Anfangskurse. 17 18 177 Velzen Na! 197.75 197.25 Jals Na—.—— Aull 202 75 202.50 lult——.— Soptdr. 195 25 196.25—— ——— Füdsl Närz—— ioggen fa 159.50 158.75 Mel 55.90 65 90 Juli 182.— 152.25 Oktor———.— Septar 160.— 180 50—— ——Spiritus Wer des—.—— tater Nal 152.— 152-[Celzenmehl 27.25 27.25 Jull 158.— 153.— floggenmehl 21.20 21.20 An nnnen. 17J. März. Aunfangskurse. Loizen stotig 17. 14. lerste 17. 14. or AArz 19.42 19.37 ger Jezember 14.07 14.07 zor fal 19.87 19.87 ger Aa 12 13.05 zer Juil 19.77 19,75 30f Jull 14.07 1402 Liverbsool, 17. Maärz, Aufangskursse. lz.Rt. Vint. st. 17 11 At. Jals La Flaf rh. 17 18 Olft. zor ala! 7124 7215 3eer Närz nom.—— zer zult 72 702 der Jun 47⁰% /½78%— B n Dst, 7, Marz, 77, 18. per 59 K J. der 50 886. r 30K Lole. Anrit 12.80 run..13 ater Apr..81 stot. „ da. 12.25 1235..55 „ Ikr 1143 11.25 gals da.72 run. 103. Apr..38 run.47 stet.„ ſull.80 Ort..64.63 dohfrape 15.20 rub. 15 80 r Fiatter: Sewülkt. .89——8 Amsterdam, 17. Märs Schlusskurse. 17 16 Füds! leee—— 22 Lelnöf los80—.— 28.% Mal/ aug. 38.7% 38.4½ Apri 28./ 28 ½ Sept./Deꝛ.—.— 38.. Mal-Aug. 25.½ 28.¼ nudöl frendenz fest. Sept.-Dez.—.— 29. 15 caffee looo stetig. 40.½ 10.½ Pndenz matt Amfangskurse. Zueker. Nagdeburg, 17. HKärz. S Kornxuoker 80% o. 8. .90—, Hachproduokte 75% o. S..90—.05, ruhlger. Zrodraffinade. ohne Fass 19.12.——00.00—, Krystallzucker l. mit . 00.00—00, gemahlene Rafflnade mit Sack 18.87/—00.00.—, jemahlens menlis mit Sack 18.37½—00.00—, ruhlg. Nagdoburg, 17. März.(Telegr.) fohzucker 1. Produkt ranslto frei an Bord Hamburg per Härz.20.— fl.,.22½., por Apris.20.—.,.22½., per NHai.30—., 92., per Aug.⸗ .52ʃ½.,.55.—., per Okt.-Dez..50— d..52½ 87 per Ian. Aärz.55—.,.67% 8. Tendenz rünlg. Windig und kätter. Hamburg, 17. Härz(Tolegr.) Zuoker per Närz.17½, pes April.20—, Mal.30—, Aug..50—, Okt.-Dez..50— Jan.-Müärz Kaffee. Hamburg, 17. Härz.(Telegr.) Kaffee good average Santos p. März 45¼, Ral 48/, Sept. 47½, Uez. 48—, stedig. Antwerßen, 17. Rärz(Telegr.) Kaffee 4 good ave- rage p. März 53.— Mal 53½, Jull 54—, Sopt. 54½ Schmalz. Antwerpen, 17. Hürz.(relegrꝗ Amerikanlsches Schweſne⸗ sohmalz 133—. 8.00— ruhiger. Salpeter. Antwerpoen, 17. Härz.(Telegr.) Salpeter dispon. 28.80, Mal 25.00. Wolle. Antwerpen, 17, Nürz.(Telogr.) Deutsche La Flata-Kamm- zugwolle por Rärz.55, Mal.47, iull.40, Sept..35. Häute. Antwerpon, 17. Harz. Crelegr.) Häute 2046 Stüok verkauft Baumwolle und Petroleum. Bremen, 17. Kärz.(Telegr Baumwolle 64¾, rublg. Antwerpen, 17. März.(Telegr.) Fetroleum Raff, disgog, 24%, April 25.—, Haf 25 11. Hisen und Metalle. Londen, 17. Härz, 1 Uhr. 807 5 Kupfer stet. 6805 61.—.— Elntz stetig p. Kasse 170.½, 8 Nonate 175.½.— Spanlsoh gtet. 19./1, onglisoh 2820%— Tink rütig sbexlal 22%/. dlasgow, 17. Härz. Oleveland Rohelsen Mlddlesboreugh Warrants l per Kasse 50 sh. 8— d. Geld, 1 Mogat 50 6b 07% d. Geld, 3 Ronate 50 Sh. 04½½ d. Geld, stet, 21— Marx& Soldschmidt, Aannkeim. Telegramm-Adr.; Nargold. Fernepr.: Ar. 36, 18 87, 8438 17. Harz 1914. provlsſonsfrei! FEFEESrErrrrrrrrrrrrrrrrf/ · Wir sind als Seldstkontrakenten 11815 Käuter unter Vocdehalt: 9 0 Atlas-Lebeneversloh,-Gesellsch., LAdwigshafen.— 450 Badlsche Fenerversloherungs-Bank.. 270 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 22— —. 62—— Surgerbrüu, 070%. en 28. 275 Deutache OGellutoldfabrik, Leipzig— 23 Deutsohe Erdel junge Aktien 211 „ lüngste Aktien 204. 203 deutsobe industrlegas.-G. Mannkeim— 85 deutsohe Südseephosphat.-G.— 135 Europa, Rüokvers., Berlin. 490. 490 Erste Deutsche Ramlegesellsch,, Emmendingen 452 4⁴ Erste Oesterreloh, Glanzstotfabrlken 2273 22¹ Fahr Gebr.,.-., Plrmasens— 7 Elnk, Hlsen- u. Econoggigssedei ſlens 5 40— Hamburglaohe süg 169 1⁵ Hambseß-Mannhelmer Vere Ad,„„. 610 K. 570 Herrenmunte vorm. Genx, Heldelberg 5— Hernshelm u.(oO0. 28 1668 163 Kinematograſſe u. Fifmverleih., Vorr.-Akt. 92 2 5 Kinematografie u. Fümverleſt zusgel. St. Akt. 72— Kühnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental. 151 47 Tondon u. Provinelal Eieotrie Theatren Lid. 13ſ/0 eb 1½% an Kaschlnenfabrik Wery 11⁵ 11⁰ Reokareulmer ai eeeee Stamm-Aktten 12² 119 Oesterr. Petrofoum-ind.„Oplage. 1780 K. „Ostgalfzia-Petroleumgs. 135 Faciſſo Phosphate Shares alte sharet„. 4%[L. 4% * jungs** 2 1 2585 5 21⁰ pomona D. K. g. 85⁰ 830 Preussische Rückversfoherung. 329 5 Rholnau Terraln-Gesellschaft 2 120 Rheinlsohe Autom.-Gesellsoh,.-., Mannkelm 154— Rheinlsche Metallwarenfahrik, denuflsoh.„„. 285 N. 250 Sonlolnotel Heſdelberg Stamm⸗ Atlen 55 Sohlosshotel Heldelberg Vorzugs-Aktlen— 55 Sſoman Salpster, Hamburg„394 391 Stanlwerk Seoker..d J139 127 Stahlwerk Hannhem 104 Süddeutsone lute-industrio, Mannkeim 114 112 Süddeutsche Kabel, Mannneim, denulsch.„. 169 K. 140 Unlonbrauerel Karlsrunes 3 58 8⁴ Union, Proſektlonzgesellschaft, Frantfurt 122 12 Ver. Schwarzfabenwerke Niederwalluß 19⁵ 180 Naggonfabrik flastatrtrr. 74 59 2 Woestdeutsohe Elssnwerke Kraß 142— Tschoocks-Worke, Kalserslautern 9⁰ 5⁰ Fachliteratur, fachwissenschaftl. Bilclungs- und Vereinswesen. Berichte über Handel und Iudustrie. (-Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Heft 2 ͤ vom Band XXI der im Reichsamt des Innern zusammengestellten„Berichte über Handel und Industrie“ ist der Haudelskammer zu- gegangen. Es enthält Berichte der Kaiserl. Deut- scllen Konsuln über Reklame im Auslande. Interessenten können das Heft auf dem Bureau während der Geschäftsstunden einsehen. Sediffahrts-Narhrienten qõÜm WManndelmer NMafenverkehr. IMAafembezürk Rheinaun. Angekommen am 16. März. „K. Wilhelm“, W Ziegler, v. Duisburg, 12 200 dz Steinkohlen. „Raab R. 7% E. Weschler, V. Wesseling, 13 600 d Braunkohlenbriketts. „Augusta“, H. Dungen, v. Ruhrort, 7000 dz Stein. Kohlen und Koks. „Fritz“, W. Bäumer, v. Ruhrort, 9650 dz Stein⸗ kohlen und Koks. „Elise“, H. Greulich, V. Kehl, leer. „Hansa“e D. Engels, v. Duisburg, 12 400 dz Khln. „M. aleneber M. Paß, v. uisburg, 8000 dz „Joh 1 195 Ale W. v. Diüsburg, 14 500 d⸗ Kohlen. Swungs⸗ Ferſteigerung. Miitwoch, den 18. März 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Sandhofen am Rathaus gegen bare 5 gung im Vollſtrectungswege zffentlich verſteigern: 2 Vertiko. 1 Schrank, 1 Glasſchrank, 2 Kanapee, 12 große und 14 kleine Flaſchen Blutweine, Fahrrad, 36 Büchſen Fußbodeulack, 1 Ladentheke, 2 Kleiderſchränke, 1 Nähmaſchine, 1 Eisſchrauk und Verſchiedenes. Mannheim den 17 März 1914. Haag, Gerichtsvollzieher. 10. Seite. Die vom Königl. Preuß. Kriegsministerium vom 2. bis 7. Februar 1914 veranstaltete Ver General-Auzel ger.— Sadiſche Neucſte Aachrichten (Abendblatt) Dien suchsfahrt(Wettbewerb für Benzol-Vergaser), Kälte auf verschneiten und vereisten Wegen von Berlin über Dresden, Hof, durch das Fichtelgebirge nach Bayreuth und zurück ging und an teilgenommen haben, hat gezeigt, daß alle beteiligten Automobile einwandsfrei beendeter Fahrt sein Urteil dahin zusammengefaßf hat: „Daß dlege Fahrt erwiesen habe, das Benzůul dem Benzi volkommen ebenbürtig, wenn nicht dberlegen sel.“ Anerkennungen über die Güte des Benzols als Betriebsstoff für Automobile liegen bereits neu ein. So ist bei der diesjährigen Winterprüfungsfahrt im Oberharz des A. D. A. C. beteiligten Wagen mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Bedenken gegen die Verwendung von Benzol viel, ist aber erheblich billiger als Leichtbenzin und in Auskunft über die nächste Bezugsquelle wird erteilt von: Adolf Baszynski, Breite Str. 16 Ernst Boie 8. Cohen, Weißfrauenstr. 122. 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Hypotheken⸗Darlehen Hiervon im Hypotheken⸗Regiſter en —————* Mk. 470,408,675.35 Kommunal⸗Darlehen, ſämtlich im Kommunal⸗ Darlehensregiſter eingetragen 9. Wertpaptere des Beamten⸗ Unterſtützungsfonds —kC-.!! auf erſtmalig noch nicht ausgegebene Hypotheken⸗ Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligattonemn Dezembder 1 Mk. 11. Zinſen aus Darlehen, * berechnet bis 31. —— 64,272.— 212.442.69„ —2—— Aktien ii!!l Paſſipa. 9342.651. Mk. 19,000,000.— 676,286.43 2. Hypothekenpf andbriefe .988,291.01 zu 31½% Mk, 234,659,700.— 2,729,187.40 ö verloſte 5 406,200.— Mk. 235,065,900.— zu 4% Mk. 214,017,100.— verloſte 69,100.—„ 214,086,200.— 149,152,100.— 3. Kommunal⸗Obligattonen zu„ 017000— 4. Fapital⸗Reſervefons?s?„ 7,920,000 , Nefervefndd! 8 50,000.— 11968,663.0 7. Reſerveſonde i 39000.— 474,877,461.17 8. Rückſtellungs⸗Kontg 8. Talons⸗Steuer⸗Reſerzdre 5„ inen e 9* 10. Proviſions⸗Reſerve. 90.884. 65 11. Disagio⸗Reſerve 4,256,076.28 a3) Agivvorträge Mk. 120,000.— pbp) Disagiovorträge 8 5 3,174,922.15 12. Konty für gemeinnützige Jwecks 24,879.84 1,126,088.68 19 Beamten⸗Unt kelens etkonds 1,133,920.48 13. Erben von Clemm⸗„5 45,860.80 15. Gläubiger in laufender Nechnung 75 56,409.60 16. Unerhobene Gewinnauteilſcheine 75 108 Unerhobeue Zinsſcheine 1,485,028.3118. Hypothekenpfandbrief⸗Zinſen, berechnet bis 5 ibenne,,,, 1,657,887.87 19. Gewinn Vortrag von 1912. Mk. 315,628.27 Gewinn in 19188„.293,747.68„ 3,609,375.95 498,787,884.98 Mk. 498,787,884.93 Gewinn⸗ und Verluf⸗Rechuung. Huben. aus dem Jahre 1912„ 1828 352,567.54 Wechſel⸗ und Wertpapiere⸗Zinſn„336,765.88 588 581.70 zinſen aus 2 53,353.37 Hypotheken⸗Darlehens⸗Zinſen 3 205 96 547. 04 Kommunal⸗ Darlehens⸗ Zinſen 75 174,5 698. 69 276,714.69 Proviſtonen(Beiträge zu den Gelobeſchaffungs⸗ 88,511.05 koſfenn.,„ wmo 16,714, 188.77 188,251.30 3,609,875.95 e2 2„ e * «42ͤ„4 2„ Mk. 24,765,189.— Dudwigshefen a. Ry., den 28. Februar 1914. In der heutigen Generakverſammlung wurde die Dividende für das welche ſofort ausbezahlt werden. udwigs hafen a. Nh., den 18. März 1914. Jahr 1913 auf%8— Mk. 21,765,189.— Pfülziſche Hypothekenbauk. 90.— für jede Aktie feſtgefetzt, 11153 Direktion. Die Geburt einer Tochter zeigen hocherfreut an Adoff Allmayer und Ffau gob, Daum. — Tägl. friſchgeſchoſſene Heeen Jempfiehlt J. Knab, 1. 11 Tel. 299. II Fräulein, 855 Jahre in Frankreich geweſen, gibt frauzöſ. Unterricht. Off u. 30914 an die Exp. Lehrer erteilt gründlich und gewiſſenhaf Fiabieructerricht Off. u. 90955 g. d. Exged. Gut erhalt., gebrauchie Schreibmaſchine zu kaufen geſucht. 91005 „Baum, Badewanur, gut erhalten, zu kaufen geſucht. Off. m. Preis 1. 30917 an die Exved. Getr. Kleider Schuhe, Möbel uſw. kauft Mafertſchyk, E 4, 6. Poſtkarte genügt. 88534 —5——— — T 2, 302²1 8 Wgefreng i Schteibmaſchinen nerſchied. Syſteme btllig abzugeben. Glogowsky 0 Co. Manunheim, O 7, 5 Telephon 494. 901 Mrderner Kiuderwagen, 8 zu verkaufen. 14. egzugshalber zu verk. Badeeinrichtg., Piano, 1771 55 geſchnitgt. 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