iſt zu einer klafſiſchen parlamentariſchen Redens⸗ wurde, heobachtete er gegen ſeine Parteigenoſſen e ken des Gött gewibmet, dem ſo früh Vergeſſenen, im Leben zu wenig Gekannten, Freunde zuführen!— Ein weiteres Kapfitel ſolat in einigen Tagen. D. Red. Wennement: 70 Pfg. monatfich, Bringerlohn 80 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag mk. 3 42 dro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pig. Inferate: Kolonel⸗Zeile 80 Pfg. Beklame⸗Seile„.20 Hſck. Badiſ⸗ CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. CTechniſche Rundſchau. Rannhe 129. CCCcccc 21 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in mannheim und umgebung Kimtliches Verkündigungsblatt für den amtsbezirk Mannheim: Beilage für Citeratur und Wiſſen Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. imer Schachzeitung, Sport⸗Revue: Anzeige der Stadt Mannheim und Umgebung Telegtamm⸗kHdreſfe: „Seneral⸗Arzeiger Manngeln Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; —— ——ů—ů— N Die heutige Abendausgabe umfaſzt 12 Seiten. Herbert Henry Asquith. London, 16 März. (Von unſerm Korreſpondenten.) Die politiſch wichtigſte Perſönlichkeit in Iand iſt zur Stunde Herbert Henry a Er beherrſcht vollkommen die innerpolitiſche Lage. Der Name des anzlers Lloyd George iſt meiſthin häufiger in der Leute Mund und ſeine gepfefferten Reden ernten vielleicht Lärmenderen Beifall in radikalen Meetings, aber Asquith iſt es, von de ſeine Anhänger wie ſeine Gegner die Entſcheidung in der gegenwärti⸗ gen— aqus dem Homeruleſtreit erwachſenen— ſehr ernſten parlamentariſchen Kriſe erwarten. Ex iſt zweifellos ein großer Parlamentarier und hat in der Handhabung ſchwieriger parlamenta⸗ riſcher Sagen ſich machtvoller gezeigt, als ſein Prototyp— Gladſtone. Er beſitzt eine außer⸗ ordentliche Kunſtfertigkeit, ſich aus verwickelten politiſchen Situationen herauszuziehen. Und wenn ſeine Gegner ihn in der Enge zu haben glauben, ruft er ihmen kaltblütig zu: Wait and ſee!— Erft abwarten!— Und„wait and ſee“, Man kann indes nicht ſagen, daß Asquith im eigentlichen Sinne eine beliebte, bolkslüntiche Perſönlichkeit iſt. Von Geburt Plebejer, iſt er durch Bande der Ehe mit der Ariſtokvatie ver⸗ knüpft und bekundet ſo etwas von der Gering⸗ ſchätzung des Patriziers gegen Leute, die dem Handel und Gewerbe angehören. Als er in der Gladſtoneſchen Verwaltung Miniſter des Innern war, und ſpäter, als er 1905 unter Sir Henry Campbell⸗Bannerman Schatzkanzler und zugleich zerender der liberalen Partei eine aufallende Zurückhaltung und hielt ſich namentlich von dem allgemeinen Haufen der Radikalen ſtets ſern. Wenn er die Week⸗ Ends(Samtags bis Montags) zur Erholung 555 Lande verbrachte, ſo geſchah das ge⸗ nlich im Herrſchaftshaus eines konſervati⸗ den Edelmanns In der Tat pflegte man zu jenen Zeiten ſcherzweiſe zu ſagen, daß Herbert Asquith bei Niemand unter dem Range eines Gvafen diniere. Als liberaler Imperialiſt, der nicht in die Oppoſition gegen den Burenkrieg mit ein⸗ geſtimmt hatte, war er den Radikalen und Ar⸗ 4 Feuilletone Vom Leben und Sterben des Dichters u. Bauers Emil Gött. Von Guſtav Manz.“) „Aus jähen Abgründen rage ich himmelan, ein einſamer, kühn geformter Gipfel. Es liegt etwas in meinem Bau, daß es keines ſtarken Erdbebens bedürfte, und ich ſtürzte in mich zu⸗ ſammen— meine Klüfte böten Raum genug, mein Grab zu werden. Aber kein Sturz in Vernichtung könnte mir eines rauben: die Wonnen des Anſtiegs und die Triumphe der be⸗ zwungenen Höhe, die Entzückungen der unge⸗ heuren Weltſchau, und die Stunden ſeligen Selbſtgenuſſes in der einſam unvpergleichlichen Landſchaft. Zertrümmern kannſt du mich noch, b mein Leben, aber das Erlebte nicht rauben noch entwerten. Der die ſtolzen Worte geſchrieben hat, gab ihnen die Aufſchrift„Der Menſch“. Es war der Menſch— Emil Gött, der ſich in dieſen Sätzen ſein Abbild ſchuf: Der Sieger ch ſo viel Niederlagen, der Gerettete nach ſo viel Schiffbrüchen. Ihm war durch weite Strecken ſeines abſonderlichen Daſeins,„in Möge dieſe Arbeit, dem Schaffen und Anden⸗ neue ber Maunheim, Mittwoch, 18. März 1914. Er (Abendblatt.) beiterparteilern ein Gegenſtand des Argwohns. Auch die Rechtsliberalen empfanden keine große Begeiſterung für den eiſigen, geſchäftsmäßigen, abweiſenden Advokaten. Die Liberalen achteten ihn wegen ſeiner hervorragenden Fähigkeiten. Aber Niemand liebte ihn. Als im April 1908 der ſo allgemein beliebte Sir Henry Campbell⸗Bannerman die Zügel der Regierung niederlegte und Asquith ſein Nach⸗ ſolger wurde, ging ein Schaudern durch die liberale Partei. Denn alle fühlten, daß zwiſchen ihnen und ihrem neuen Anführer das Band der Sympathie fehlte. Sie würden einen prunk⸗ hafteren, lebendigeren, mit hinreißender Rede⸗ kunſt begabten Führer, wie Llogd George, vor⸗ gezogen haben. Der ſtrengblickende, kurzſilbige, diktatoriſche Asquith war ganz und gar nicht nach ihrem Sinn, und eine Zeitlang war das liberale Lager geteilt— geteilt in Lloyd⸗ Georgianer und Asquithianer. Aber dieſe Teilung iſt verſchwunden. Die rückſichtsloſen und vielfach an die niedrigſten Volksleidenſchaften appellierenden Reden des Schatzkanzlers bildeten einen ſchlagenden Gegen⸗ ſatz zu den ernſten, wohlbedachten Aeußerungen des Premierminiſters Im kanzler ver⸗ leugnete ſich nie der flitterhafte Agitator. Das Auftreten des Premierminiſters trug das Ge⸗ präge des Staatsmannes. Eine der Haupt⸗ waffen Lloyd Georges war die perſönliche In⸗ vektive. Asquith aber zeigte ſich niemals klein⸗ lich oder reizbtr; ſelbſt uiter den heftigſten An⸗ griffen bewahrte er ſeine Ruhe. Und unter dem Gewühl erhöhter Verantwortlichkeit nahm ſeine Strenge keineswegs zu. Ganz im Gegenteil. Zur Ueberraſchung aller, die ihn beobachteten, begann er eineSeite ſeines Weſens zu offenbaren die Niemand geahnt hate. Vieeicht war es die Wirkung zunehmender Jahre, vielleicht auch das mildere, freundlichere Empfinden, das aus beſſerer Kenntnis der Menſchen entſpringt. Jedenfalls aber entfaltete er nach und nach eine Herzlichkeit und liebenswürdige Offenheit, die das Mißtrauen entwalfnete und die urſprüng⸗ liche Abneigung ſeiner Parteigefolgſchaft ſchließ⸗ lich gänzlich zerſtreute. Seine Stellung als Premierminiſter und Führer einer Koalition von Parteien muß in⸗ des in vieler Beziehung als demütigend be⸗ zeichnet werden, da er für die Aufrechterhaltung ſeiner Macht genzlich von den Stimmen der iriſchen Nationaliſten abhängig geworden iſt. Es läßt ſich nicht von ihm ſagen, daß er je ein begeiſterter Vertreter des Homerulegedankens war. So lange er eine unabhängige und über⸗ ende liberale Mehrheit dumpfem Unterliegen ein 55 Jahr ein Tod.“ Und doch hat er ſeiner immer wieder weggertiſſen,„daß aus der geſpal⸗ unden„feige Binde“ tenen Rinde die Quelle beſſer bricht.“ Er, der olt in qualvoller Umklammerung eines ſelbſtge⸗ ſchaffenen Schickſals kaum mehr den Lebensatem fand, wollte ſeinem Volke ein Quellfinder ſein, ein Glückſpender. Er wollte beginnen, wo Nietzſche aufhörte. Die Eisblöcke ſeiner Ein⸗ ſamkeitsphiloſophie wollte er ſchmelzen in den Feuerbächen ſeiner eigenen Weltanſchauung. „Damit Kindes land werde, muß Vater⸗ land ſein“, hat er nicht nur verkündet, ſondern auch gelebt: er, der geiſtige Wolkenwanderer, deſſen irdiſches Daſein in der Traaik beſtand, ſein Wirken in der heißgeliebten heimatlichen Scholle zu finden und— von ihr verſchlungen zu werden. Sollte Uebermenſch werden, mußte zuerſt Uebermann und Ueberweib vorhanden ſein, das haben ſeine Dichtungen gepredigt. Ihre Tragik aber iſt es, daß er an iluien han⸗ delte, wie Kronos an ſeinen Kindern. Erſt nach ſeinem Tode hat ſie nun die Freundeshand aus ihren Einkerkerungen und Verbannungen ge⸗ rettet. Und ſo ſteht die deutſche Oeffentlichkeit heute vor folgender Tatſache: Es hat in unſerer Mitte in den letzten Jahr⸗ zehnten ein Dichter, Denker und Le⸗ benskämpfer gelebt, deſſen Geiſtesernte ſein— Nachlaß darſtellt. hAbgeſehen von dem Luſtſpiel„Der Schwarzkünſtler“, das vor zwan⸗ zig Jahren, am 3. Februar 1894, unter dem Titel„Verbotene Früchte“ am königlichen Schauſpielhaus zu Berlin ſeine Uraufführung erlebte und dann erfolgreich über die meiſten u ſeiner Ver⸗ fügung hatte, blieb Homerule gänzlich wähnt. Erſt als die Parlamentswahlen vom Jahre 1910 zu großen liberalen Verluſten führten, kam der Pakt mit den iriſchen Nationa⸗ liſten zuſtande; und für die Dienſte, die ſie ihm ſeither in allen parlamentariſchen Kämpfen ge⸗ leiſtet, fordert ihr Führer, Shylock⸗Redmond, jetzt unerbittlich ſein Pfund Fleiſch— d. h. die Durchſetzung der Homerulemaßnahme trotz des angedrohten bewaffneten Widerſtandes der puritaniſchen Covenanters der Provinz Ulſter, die ſich nicht der katholiſchen Mehrheit eines Dubliner Parlaments fügen wollen. Die Unioniſten werden nicht müde, ihm immer und immer wieder das Demütigende ſeiner Lage vor Augen zu führen. Aber der ernſtblickende Mann mit dem ſilberweißen Haar, der Meiſter der Wait⸗and⸗ſee⸗Politik verharrt in unerſchütter⸗ lichem Gleichmut. Selbſt wenn ein Sturm von Anklagen gegen ihn losgelaſſen wird, bleibt ſeine Erwiderung rein ſachlich, leidenſchaftslos, wülrdevoll in Form und Ton. Er hat eine wunderbare Selbſtbeherrſchung. Je mehr er in die Enge getrieben wird, deſto erfinderiſcher wird er in Auskunftsmitteln, um mit ſeiner heterogenen Gefolgſchaft von Liberalen, Radika⸗ len, Arbeiterparteilern und iriſchen Nationaliſten den Anſturm der geſchloſſenen Maſſen der Unio⸗ niſten abzuweiſen. Und was man auch von ſeiner Staatskunſt ſagen mag, als parla⸗ mentariſcher Führer darf er als außer⸗ gewöhnlich erfolgreich, wenn nicht als der erfolg⸗ reichſte in den Verfaſſungskämpfen Englands, angeſehen werden. Darum iſt er heute auch faſt zum Fetiſch der liberalen Partei geworden. Sie ſetzt ihr ganzes Vertrauen in ihn. Wenn er ſich dafür entſchei⸗ det, daß die Homerulebill ohne die Aenderung eines einzigen Kommas und ohne den von der Oppoſition verlangten Appell an die Wähler durchgeſetzt werden ſoll, ſo werden ſie ihm Bei⸗ fall zurufen. Wenn er es für gut befindet, die Homerulebill in den Schmelztiegel zu werfen und ſofort an das Land zu appellieren, ſo wer⸗ den ſie ihm mit gleicher Bereitwilligkeit zu⸗ ſtimmen. Er hat eine Individualität, die triumphiert hat. Ob aber ſeine Politik triumphieren wird?— Wir gehen ſicher, wenn wir darauf mit ſeinen eigenen Worten erwidern: Wajt and seel ——————— deutſchen Bühnen ging, iſt alles, was die opfer⸗ mutige ſechsbändige Ausgabe ſeiner Geſam⸗ melten Werke“— herausgegeben von Roman Woerner bei der C. H. Beckſchen Verlagsbuchhandlung— an Skizzen, Sprüchen, Gedichten, Dramen, Tagebuchblättern und Briefen bringt, für den deutſchen Leſer völliges Neuland. Mit einem Schlage ſieht ſich unſer deutſches Schrifttum bereichert um einen Na⸗ men. den bisher keine Literaturgeſchichte, kein Lexikon nennt. Mit dem Augenblick, wo der Menſch Emil Gött unter ſchwerſten körperlichen Leiden ſeine Augen für immer ſchloß, konnte erſt der Dichter ſeiner Mitwelt lebendig werden. Denn mit Götts Tode war Götts grimmiaſter Gegner geſtorben. Faſt möchte man an einen aeheimen Schickfalsplan glauben, der den Schöpfer ſy früh— im 43. Lebensſahre— enden ließ. damit ſeine Geſchöpfe raſcher aus der Ge⸗ fangenſchaft des Pults an das Licht des Da⸗ ſeins tretey könnten. Werden ſi nun, zum Leben gerufen, auch am Leben erhalten werdend Faſt ſcheint es— wenigſtens für den Augen⸗ blick,.— als ob die beaueme Nachmelt in kin⸗ diſchem Sviel den Dichter ſelbſt nachäffen wollte Hat er doch einmal,— es ſind ſent gerade 10 Jahre ber— ſein gedonkenreichſtes, farben⸗ ſvrühendes dramatiſches Gedicht cdelwild“ das vom Leſſinatheater zur Anfführung ange⸗ nommen war, freiwfllig zurückgezogen— ob⸗ wohl der Direktor flehentlich bat, es nicht zu tun. obwoßhl der wundervoſſen Jünglingsroll⸗ die Verkörperung durch Jyſef Kainz zugeſichert war! Gßtt empfand es als hölliſche Schmach. umner⸗ ——— chen, obwohl ihm damals das Meſſer an der aus tiefſten Herzensbekenntniſſen Geld zu ma⸗ Standal. Die Rochette⸗Affäre. Der Direktor und Chef des konſervativen „Figaro“, Calmette, hatte, worauf wir geſtern ſchon hinwieſen, in ſeinem Blatte einen ebenſo erbitterten wie rückſichtsloſen Kampf gegen den franzöſiſchen Finanzminiſter Caillaus geführt. Die erſte Affäre, die der„Figaro“ ſeinem Gegner anzuhängen verſuchte, war die Prieuſche Erb⸗ ſchaftsaffäre, in der Caillaux die Anerkennung der Erbſchaftsanſprüche durch den Staat von der ſeitens der Erben zu leiſtenden Zahlung einer größeren Summe für Wahl⸗ und Parteizwecke abhängig gemacht haben ſollte Als der„Figaro“ mit dieſer„Enthüllung“ nicht durchdrang, ver⸗ ſuchte er den Finanzminiſter dadurch unmöglich zu machen, daß er ihm unterſtellte, noch jetzt, während ſeiner Amtszeit, Aufſichtsratsmitglied und Direktor mehrerer Bankinſtitute zu ſein Aber auch dieſen Angriff vermochte Caillaux er⸗ folgreich abzuwehren. Trotzdem tauchten in den Spalten des„Figaro“ immer neue„Enthüllun⸗ gen“ und Verdächtigungen gegen den Finanz⸗ miniſter auf: eine neue Wahlgeldaffäre wurde gufs Taper gebracht, ſogar der Rochette⸗ ſkandal herangezogen, und als ſchließlich alle dieſe Mittel ſich als untaulich erwieſen, um den verhaßten Gegner zu ſtürzen, ging man in der Redaktion des„Figaro“ dazu über, Privatbriefe und Privatangelegenheiten des Miniſters in den politiſchen Kampf hineinzutragen und auf dieſe Weiſe eine Diskreditierung zu verſuchen. Der Rochette⸗Skandal iſt nun geſtern uuch in der Kammer wieder hervorgezerrt worden und ſcheint in den Mittelpunkt des inneren Kampfes zu rücken, an deſſen Anfang wir ſtehen und deſſen Ende wir noch nicht abſehen können. Dieſe Enthüllung beſagte, Caillaux habe den berüchtig⸗ ten„Schieber“ und Börſenfobber Rochette, der wegen Betrügereien bereits verhaftet war, vor zwei Jahren in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter verduften laſſen, weil er ſelbſt an den unſaube⸗ ren Geſchichten beteiligt war. Unſere Leſer wiſſen aus dem Kammerbericht im heutigen Mittagsblatt und aus den angefügten Parſſer Preſſeäußerungen, daß dieſer Skandal nunmehr erneute politiſche Bedeutung gewinnt. Denm RochetteAusſchuß iſt„gerichtliche Gewalt“ ühertragen worden. An der Spitze dieſes Aus⸗ ſchuſſes ſteht Jaurés, ihm ſind nunmehr richter⸗ liche Befugniſſe zugeſprochen worden. Man wird nun abzuwarten haben, ob dieſer ſo ausge⸗ ſtattete Ausſchuß fähig ſein wird, Licht in die dunkle Angelegenheit zu bringen, in der geſtri⸗ gen Kammerperhandlung iſt ſie kaum gefördert Kehle ſaß. Er hat damit ſeinem Volke die Kenntnis einer Dichtung entzogen, die an reifer Gedankenfracht und blühendem Leben ziemlich einſam daſteht innerhalb unſerer neueren dra⸗ matiſchen Literatur, und die nur weniger Griffe eines verſtändnisvollen Spielleiters be⸗ darf, um aus dem Stadium des„dramattſchen Gedichts“ in dasjenige eines Bühnendramas hinübergeleitet zu werden. Nun aber ſtelle ich als Freund der Kunſt und des verſtorbenen Dichters folgen⸗ es feſt: „Emil Götts„Edelwild“, deſſen Bühnen⸗ fähigkeit einſt wohlerfahrene Fachleute mit ſeiner Annahme an einer der erſten deutſchen Bühnen beſtätigten, harrt noch heute der Erſt⸗ aufführung! Emil Götts guſtſpiel Mauſerun“, deſ⸗ ſen ſtarker Erfolg bei der Gebächtnisaufführung 5 ene wurde, iſt or nunmehr vier Fahren von Errn Direktor Max Reinhardt zur Aufführun am Deutſchen Theater angenommen worden. Wie lange wird dies anmutige Werkchen, an dem der Regieſtift gleichfalls nur geringe Ar⸗ beit zu tun hat, um es bühnenfertig zu machen, wohl noch warten müſſen? Wieviel Auslän⸗ der müſſen wohl noch über die Bretter der Kammerſpiele gehen, bis die Zeit gekommen iſt für dieſen beſcheidenen Dichter der nun lei⸗ der einmal ein— Deutſcher iſts Emil Götts leichtgefügtes dramatiſches Erſt⸗ lingswerk„Verbotene Früchte“ ſetzt ⸗Der Schwarzkünſtler“ betitelt), war. wie ge⸗ ſagt, ein durchſchlagender Erfolg des Berliner Geueral⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 2. Seite. Mittwoch, den 18. März 1914. worden. Monis beſtreitet, den Aufſchub des] miniſter Waldeck⸗Rouſſeaus, und ſpäter in glei⸗] trumsfrattion des Abgeordnetenhauſes iſt in der] Streikentſchädigungsgeſellſchaft ⸗Berlin“ ange⸗ Verſahrens gegen Rochette gefordert zu haben Barthou aber las einen berſtaatsan⸗ walts Fabre vor, in dem dieſer erklärte, am 22. März 1911 von Monis, dem Juſtizminiſter unter Caillaux, zu dieſem Aufſchub aufgefordert worden zu ſein. Der weitere Gang der Verhand⸗ lung war dann der, daß ein Freund Caillaux' Barthou beſchuldigte, er habe ſich des Berichts des Oberſtaatsanwalts widerrechtlich bemächtigt, um ſeine Gegner verfolgen zu können. Er deutete an, daß Barthou eine Abſchrift dieſes Dokumen⸗ tes ſogar dem Direktor des„Figaro“ übermittelt habe, damit dieſer ſeine Angriffe gegen Caillaux Brief des O möglichſt wirkſam geſtalten könne und machte Barthon in unverblümten Worten für das Attentat der Frau Caillaux verantwortlich. Der „Figaro“ teilt, wie erwähnt mit, daß Calmette den von Barthou verleſenen Bericht des General⸗ oberſtaatsanwalts Fabre,„dieſes für Caillaux und Monis ſo niederſchmetternde Schriftſtück,“ ſeit einigen Tag getragen habe. zwiſchen der noch herrſchenden radikal-ſozialiſti⸗ ſchen Mehrheit und der konſervativen Oppoſttion bilden wird. Und ſchon melden ſich auch die Royaliſten und wittern Morgenluft Frankreich ſteht jedenfalls vor einem ſehr, ſehr ſchweren Wahlkampf, in dem vielleicht noch ganz andere Fragen zur Entſcheidung kommen werden, als die der Parteiverhältniſſe in der Kammer. Caolmette, Caillaur, Frau Caillaux. Calmette hatte ein Alter von 55 Jahren exreicht. Er ſtammte aus Montpellier, hatte Jurisprudenz ſtudiert und machte ſeine ganze journaliſtiſche Karriere beim„Figaro“. Er war mit der Tochter des Präſidenten des Verwal⸗ tungsrates des„Figaro“, Preſt a, verheiratet, die ihm zwei Knaben ſchenkte. Die Frau iſt ſeit Jahren ſchon nervenleidend. Calmettes Bruder iſt Profeſſor und Direktor des Inſtitutes Paſteur in Lille. Ein dritter Bruder iſt Oberſanitäts⸗ inſpektor Dieſer erfuhr das Mordattentat abends im Varietetheater in Algier. Calmette war einer der intimen Freunde des Louyrebeſitzers Chan⸗ chard, der ihm anderthalb Millionen vermachte. Gaſton Calmette war es, der im Jahre 1901 die Redaktion⸗Revolution gagen de Rodays ein⸗ leitete und dieſen mit Hilfef ſeines Schwieger⸗ vaters, der den größten Teil der Aktien des „Figaro“ an ſich gebracht hatte, zum Ausſcheiden brachte Calmette galt perſönlich ein außerordentlich liebenswürdiger und verſtändiger Ju. +* 85——* Journaliſt, Calmettes Tod iſt auch für das literariſche Frankreich ein ſchwerer Verluſt. Ah⸗ geſehen von ſeiner politiſchen Richtung war der „Figaro“ das letzte Blatt des alten Pariſer Stils, das die literariſche Qualität hochhielt, und wo neben der Senſation die glänzendſten Federn Frankreichs zum Worte kamen. Zola hatte ir den Spalten des„Figaro“ ſein be⸗ rühmtes„Jacecuſe“ in die Maſſen ſchleudern können und neben und nach ihm waren die Bour⸗ get, Concourt, Marguerite, Loti und Pröévoſt zu Wort gekommen. Sohn eines ſehr reichen Hauſes, Caillaux, nachdem er die Rechte ſtudiert hatte, die Beamtenlaufbahn ein. 35 Jahre alt, geht er zur Politik über, läßt ſich von dem hei⸗ matlichen Kreiſe Mamers in die Kammer ſchik⸗ ken, geſellt ſich dort zunächſt zum äußerſten rechten Flügel der Republikaner, wird in uner⸗ ſchlägt cher Eigenſchaft Mitglied des Kabinetts des Herrn Elemenceau. Briand verwendete ihn nicht. Monis übergibt ihm wieder die Finanzen im Jahre 1911. Da wenige Monate ſpäter das Kabinett ſtürzt, wird Caillaux zur Kabinettsbil⸗ dung aufgefordert. Er bleibt Miniſterpräſident, bis er dem„großen Miniſterium“ Poincarss weichen muß. Die Liquidierung der Marokko⸗ affäre mit Deutſchland fällt in ſeine Zeit. Seine verhältnismäßig verſöhnliche Art der Verhand⸗ lungsführung zog ihm die wildeſten Angriffe der Chauviniſten zu. Frau Caillaux ſteht in ihrem 40. bensjahre, iſt eine geborene Rainouard. Sie heiratete in erſter Ehe Leo Clarétie, ließ ſich ſpäter von ihm ſcheiden, ging 1911 nach allerlei Zwiſchenfällen, die ſeinerzeit den Pariſer Salons einen reichen Geſprächsſtoff boten, mit dem ſeinerzeit von ſeiner erſten Gattin geſchiedenen Joſeph Caillaux eine zweite Ehe ein. Le⸗ * Paris, 18. März. Das Leichenbegäng⸗ nis Calmettes findet am Freitag Nachmittag auf dem Friedhof von Battignolles ſtatt. politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 18. März 1914. Rufſſiſch⸗BDeutſches. In der neueſten Nummer der Grenzboten äußert ſich der Herausgeber Cleinow, der durch ſeinen langjährigen Aufenthalt in Rußland etwas zur Sache zu ſagen hat, zu den deutſch⸗ ruſſiſchen Auseinanderſetzungen folgendermaßen: Herr Ülrich hat den deutſch⸗ruſſiſchen Bezieh⸗ ungen einen ſehr guten Dienſt geleiſtet, wenn auch die beiderſeitigen amtlichen Kreiſe beim Erſcheinen des Aufſatzes unangenehm berührt geweſen ſein mögen. Nachträglich werden ebenſo die deutſchen wie die ruſſiſchen Diplomaten erkannt haben, daß die Preſſeerörterungen, die der Artikel auslöſte, einem Frühlingsgewitter gleich die Luft gereinigt haben. Wer die großen Vorteile in ihrer Geſamtheit überblickt, die beide, Rußland und Deutſchland, das ruſſiſche und das deutſche Volk, voneinander haben, iſt ſich deſſen auch bewußt, daß Erörterungen, wie die vorübergegangenen, die realen Grundlagen un⸗ ſerer Beziehungen nicht zu berühren vermögen. Nicht mehr und auch nicht weniger beſagen des Grafen Witte letzte Aeußerungen. Für beide Teile iſt es ganz gut, wenn die politiſche Bühne, hinter deren Kuliſſen ſich mancher ungebetene Mitſpieler decken kann, einmal unvermutet grell beleuchtet wird, ſo daß kein Winkel im Schalten bleibt. Dann ſtieben die Dunkelmänner geblendet auseinander, rennen ſich an, ſchreien und zetern, und der kühle Beobachter kann ſich vergnüglich die Kuliſſenſchie⸗ ber und Drahtzieher anſehen. Dieſe Möglichkeit hart uns Herr Ülrich mitſeinen ausgezeichneten Aus⸗ führungen in der Kölniſchen Zeitung gegeben. Der Artikel hat nicht nur deshalb Aufſehen erregt, weil er in dem angeſehenen rheiniſchen Blatt geſtanden, ſondern auch deshalb, weil der Herr Vexrfaſſer, der faſt ein Jahrzehnt in Rußland lebt und der Ge⸗ legenheit gehabt hat, den ruſſiſchen Volkscharakter in Kriegs⸗ und in Friedenszeiten zu ſtudieren, ſich den Ruf eines guten Kenners der ruſſiſchen Verhältniſſe erworben hat. Und der letzte Beweis für ſeine Tüchtigkeit als Kenner Rußlands liegt in dem Umſtande, daß er ſeinen Artikel durchaus im pſychologiſch richtigen Augenblick veröffentlichte; der Anreiz, es früher zu tun, hat oft genug vor⸗ gelegen. Die Fiktion. Graf Oppersdorffs„Wahrheit und Klarheit“ berichtet folgendes: „Unzählbar faſt ſind die Zeichen der Teilnahme, die der Tod des Breslauer Kirchenfürſten den Hin⸗ terxlaſſenen brachte, mit jedem Tag noch weiter bringt. Der Papſt, zwei Kaiſer, Könige, Fürſten und Prinzen, Kardinale und Biſchöfe, Kanzler, Miniſter, Kollegien, Parlamente, Proteſtanten und Juden, proteſtantiſche und jüdiſche Korporationen Reihe der Kondolenten, der Reichstag ſelbſt(mit ſeiner proteſtantiſchen Rechten, ſeiner a⸗ oder anti⸗ chriſtlichen Linken) ſchließt ſich nicht aus. Nur eine Korporation, eine einzige, bringt auch dies noch fertig: die takſächlich katholiſche, vom erſten bis zum vorletzten Mann aus Katholiken beſtehende Zentrums⸗ fraktion des Reichstages hat zum Ver⸗ luſte des größten Sohnes, den das katholiſche Deutſchland zurzeit hatte, kein Wort der Teil⸗ nahme, keins der Trauer. Und lediglich privatim, nicht als Fraktions⸗Vorſitzender, auch nicht als Vor⸗ ſitzender des Reichsausſchuſſes der Zentrumspartei und ſichtbare Spitze der Parteihierarchie überhaupt, telegraphiert Herr Peter Spahn, Oberlandes⸗ gerichtspräſtdent, M. d.., hochwohlgeboren, aquock sequit ur: „Zum ſchweren Verluſte, den die Diözeſe, in der wir tagen, durch den Tod ihres Kardinal⸗Fürſt⸗ biſchofs erlitten hat, ſpreche ich namens der katholiſchen Mitglieder des Reichs⸗ kagszentrums tieferſchüttert unſere innigſte Teilnahme aus. Dr. Spahn, Vorſitzender.“ Es iſt die„Fiktion“, die das Zentrum krampfhaft feſthält, obſchon kein Menſch ihm ſeinen politiſchen, nicht konfeſſionellen Charakter glaubt; um der Fiktion willen bringen es die neunundachtzig Zentrumsleute nicht übers Herz, als Fraktion einem Kopp auch nur ein Beileids⸗ telegramm zu ſchicken. Das iſt— zwerchfell⸗ erſchütternd konſequent gehandelt. Regierung und Reichstag. Die Reichsregierung iſt, wie eine parlamenta⸗ riſche Korreſpondenz ſchreibt, mit der Abſicht des Reichstags, ſich bereits vor Himmelfahrt zu ver⸗ tagen, keinesfalls einverſtanden. In den näch⸗ ſten Tagen wolle das Reichsamt des Innern den Verſuch machen, dieſen Beſchluß rückgängig zu machen oder wenigſtens dahin zu wirken, daß der Reichstag bis Himmelfahrt außer dem Etat, der Beſoldungsnovelle, dem Altpenſionärgeſetz, dem Buchmachergeſetz und der Poſtdampferſub⸗ ventiynsvorlage, die nach der Anſicht der Reichs⸗ regierung unbedingt verabſchiedet werden müſ⸗ ſen, noch einige andere Vorlagen verabſchiede, über die eine Einigung leicht möglich ſei. Die Regierung wünſche noch die Verabſchiedung des Konkurrenzklauſelgeſetzes, des Sonntagsruhe⸗ geſetzes und des Jugendgerichtsgeſetzes. Im Reichstage beſtehe auch keine Abneigung, diefe Vorlagen nach dem Abſchluß der Etatsberatun⸗ gen zu verabſchieden, wenn die Regierung den Wünſchen des Reichstags in verſchiedenen Punk⸗ ten entgegenzukommen bereit ſei. Die Etatsbe⸗ ratung könne bei gutem Willen bis zum 13. Mai erledigt ſein, es wäre immerhin noch mög⸗ lich, daß in den ſechs verbleibenden Sitzungs⸗ tagen bis Himmelfahrt dieſe Vorlagen endgül⸗ tig verabſchiedet werden. Eine gewiſſe Schul d an der Unfruchtbarkeit der Reichs⸗ tagsverhandlungen habe immerhin auch die Regierung, die eine Reihe der Vorlagen, die unbedingt bis zur Vertagung erledigt werden ſollen, bis jetzt noch nicht einge bracht hat und ſie auch erſt im April einbringen werde, wie das Altpenſionärgeſetz und das Buchmacher⸗ geſetz. Bezüglich des Konkurrenzklauſelgeſetzes und desSonntagsruhegeſetzes ſeien die Ausſichten für eine Verſtändigung zurzeit beſſer als vor einigen Wochen, ſo daß eine ſchnelle Verabſchie⸗ dung dieſer Geſetze im Mai möglich erſcheine Deutſches Reich. Neue Beitritte zur„Vereinigung der Deut⸗ ſchen Arbeitgeberverbände“. Der Arbeitgeber⸗ verband Straßburg⸗Kehl, der vor kurzem ge⸗ gründet worden iſt, hat beſchloſſen, ſich der„Ver⸗ einigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände“⸗ Berlin anzuſchließen. Der Arbeitgeberverband für Schornſtein⸗ und Feuerungsanlagenban⸗ Berlin, der kürzlich gegründet worden iſt, hat ebenfalls ſeinen Beitritt zur„Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände“ erklärt. Der Zentralverband Deutſcher Arbeitgeber in den Transport⸗ Handels⸗ und Verkehrsgewerben⸗ Berlin, der bereits Mitglied der Vereinigung ſchloſſen. —Der Bund Deutſcher Bodenreformer ver⸗ anſtaltet zum vierten Male in Berlin in der Oſterwoche vom 14. bis 19. April einen Ferien⸗ kurſus. Bisher haben aus mehr als 500 Orten unſeres Vaterlandes Perſonen aus allen Be⸗ rufen und Bildungsſchichten an den Kurſen teil⸗ genommen, ſo u. a. im vorigen Jahre nicht we⸗ niger als 70 Bürgermeiſter und Stadträte ein ſchlagendes Beiſpiel von der großen Wichtigkeit der Vorleſungen und Vorträge auch für unſere Kommunalbeamten. Elf Dozenten, die als Wiſſenſchaftler und Praktiker ſich bereits hohe Verdienſte erworben haben, werden über fol⸗ gende Themen reden:„Einführung in die ſozia⸗ len Probleme der Gegenwart“,„Grundlagen der Volkswirtſchaft“,„Kolonialpropleme“,„Städti⸗ ſche Sozialpolitik“,„Agrarweſen“,„Induſtrielle Probleme“,„Welthandelsverkehr“,„Arbeits⸗ loſenfürſorge“,„Verhütung von Arbeitskonflik⸗ ten“, Beamtenrecht“,„Genoſſenſchaftsweſen“, „Organiſationsfragen“, und„Rhetorik“. Außer den Vorträgen finden noch Beſichtigun⸗ gen von ſozialen Einrichtungen und induſtriel⸗ len Unternehmungen ſtatt. Zum Kurſus haben Damen und Herren Zutritt. Die Hörergebühr beträgt 5 und 10 Mark. Näheres ergeben die Proſpekte, die vom Bunde Deutſcher Boden⸗ reformer, Berlin, Leſſingſtraße 11, koſtenfrei verſandt werden. Zur Frage der Herletzung der Wehrpflicht. In einem derzeit durch die Preſſe gehenden 995„Fahnenflüchtigkeit in Deutſchland und Frankreich“ überſchriebenen Artikel iſt behaup⸗ tet, daß die Zahl der 1899 und 1901 wegen un⸗ erlaubter Auswanderung verurteilten Perfonem 48 149 und 159 985 betrage. Das iſt unzutref⸗ fend und bedarf dringend der Richtigſtellung. Im Reich wurden: im 2 882/88: 5 e ee ee e 5 8 1907/11: 41748, 3000 Perſonen wegen Wehrpflichtverletzung ver⸗ urteilt. 5 1 Es entfallen Verurteilungen: * Jahr Bayern Württemberg Baden Heſſen Preußen Reich 1897 1774 8²³ 3²² 22¹ 10217 15658 1908 7³8 184 111 5 585⁵ 827 1910 656 169 248 4 5814 819³ 1911 787 172 134 5¹ 5426 7696 das Reich die Zahl der wegen Wehrpflicht Verurteilten erfreu⸗ licherweiſe ſtändig mindert, ſo zeigt ſich das auch für die einzelnen Bezirke. Es wird einer der größten Landgerichtsbezirke Bayerns herausgegriffen, in welchem Acker⸗ bau, Jorſtwirtſchaft, Induſtrie und Schiffahrt Weinban betrieben wird. Es wurden in die⸗ ſem Bezirk wegen Verletzung der icht verurteilt: 1901:219(12); Wie ſich für Verletzung der 1902: 267(); 1903: 144(70/7 1904: 157(): 1905 2412(2; 1906: 79(), 1907:56(10); 1908:55(); 1909: 65(); 1910:58 1915 1 191252(); Die in Klammern beigeſetzten Zahlen bedeu⸗ ten die Fälle, die inzwiſchen durch Freiſpre⸗ chung im Wiederaufnahmeverfahren nachträg⸗ liche Ermittlung des Ablebens, Strafvollſtrek⸗ kung oder Begnadigung Erledigung gefunden haben. Wie öfters nachträlich ermittelt wird, Hefinden ſich unter den Verurteilten auch Per⸗ ſonen, die, weil falſch oder gar nicht det, in Deutſchland verblieben ſind und deshalb nicht hätten verfolgt werden ſollen, ſich aus Gleichgültigkeit bei den Reviſionen nicht ſtell⸗ ten. Das innerhalb Deutſchlands ſowohl wie auch zwiſchen Deutſchland und Amerika die Sterbefälle dem Standesamt des Geburtsortes nicht mitgeteilt werden, kommt es nicht ſelten vor, daß Perſonen weg Wehrpflichtverletzung verurteilt u. 20 und mehr Jahre verfolgt wer⸗ den, die ſchon als Kinder geſtorben ſind. Wenn alle zur Zeit der Verurteilung bereits verſtorbenen oder verſchollenen Perſonen, dann die unermittelt in Deutſchland verbliebenen und dieſenigen, die zu dieſer Zeit fremde Staatsangekörigkeit bereits erworben Hatten, genau feſtgeſtellt werden könnten, ſo wäre die reine Zahl derjenigen ermittelt, die ſich der 2 7715 8 1900 haben ſich einen letzten Beweis der hohen der Deutſchen Arbeitgeberverbände iſt, hat ſich Wehrpflicht entzogen haben: ſo gering dieſe Hörtem Aufttieg Ichon nach einem Jahr Tuanz⸗ des Verblichenen nicht perſagl. Die Zen⸗ Uder bei der Vereinigung beſtehenden„Deutſchen! auch wäre ſie müßte ſich noch um die Jahl— königlichen Schauſpielhauſes, der uns in dem fahrenden Schüler Robert eine der köſtlichſten Geſtalten der damaligen„Naiven“ Paula Con⸗ rad ſchenkte. Warum hat es unſere königliche Bühne nach dieſer glücklichen Erfahrung mit einem deutſchen Dramatiker über ſich vermocht, die„Mauſerung“ abzulehnen und an „Edelwild“ achtlos vorüberzugehend Unſer bühnenfähiges Schrifttum ißft nicht reich genug, und Götts dramatiſche Gabe nicht zu arm, als daß dieſe Werke auf ein Buchdaſein Uund eine Leſergemeinde beſchränkt bleiben dürf⸗ ten. Ja, der Blick in das Labyrintb dieſes ur⸗ und grunddeutſchen Hirn⸗ und Herzmenſchen wird uns beweiſen, daß er ſich zwar in Tage⸗ hüchern, Briefen, Aphorismen und Sprüchen ausgebreitet, in ſeinen dramatiſchen Dichtungen aher zuſammengefaßt, kriſtalliſiert hat; daß ſeines Weſens Quell hier rein und lauter aus⸗ ſtrömt, während er im brieflichen Selbſtge⸗ ſpräch mit ſich und andern geiſerartig aufziſcht; daß alſo die breite Oeffentlichkeit einen Anſpruch darauf hat, dieſe dramatiſchen Akten eines Lebens unſerer Zeit kennen zu lernen, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß ein Teil der Hörer hin⸗ ter dem bunten Maskenſpiel des Bühnenbildes den Perſönlichkeitswert des dichteriſchen Selbſt⸗ und der— Selbſtbefreiung nicht Allerdings ſcheint mir perſönlich das letztere — über allen rein äſthetiſchen Reiz dieſer Kunſtwerke hinaus— das Wichtigere zu ſein. um auf dieſen Weg der Erkenntuis zu füh⸗ im folgenden verſucht— auf Grund das Leben und Leiden, das und Sterben Emil Götts teilnehmenden Herzen nahezubringen. Die Leſer der„Täglichen Rundſchau“ haben um ſo mehr ein Anrecht dar⸗ auf als unſer Blatt zu ihm jahrelang in dem eigenartigen Verhältnis des immer aufmun⸗ ternden Mahners zum immer zögernden Spen⸗ der ſtand. Nur weun die Not am böchſten, ver⸗ mochte er es ſich abzuringen, daß in unſern Spalten für ihn geiſtige Werte in klingenden Sold umgemünzt wurden. Denn die„Täg⸗ liche“ war ihm(ſeine Tagebuchaufzeichnungen bezeugen es) zeitweiſe in tiefſter Einſamkeit das einzige Bindeglied zwiſchen ſeinem Ich und der Außenwelt. N* In einem Dorf am Kaiſerſtuhl war er ge⸗ boren, an den Hängen jenes ſeltſamen Berg⸗ klotzes, der ſich als ein abſonderliches Wahr⸗ zeichen vulkaniſcher Vergangenheit aus der oberrheiniſchen Ebene ſo jäh emporreckt. Dieſem Sonderlingsboden entſtammte der Sonderling Gött. Ein verſchloſſener Knabe, der unverſten⸗ den durchs Gymnaſium geht. Die Bildung wird von einem nüchternen Vater erbettelt, von einer temperamentvollen Mutter zugebilligt. Sie war immer eine Frau von Schrot und Korn, die„Mutter Gött“, die ſich„Herzeleide“ nennen dürfte, wenn ſte die entſprechende Senti⸗ mentalität beſäße. Der ſchematiſche Gang durch das Pennal ſollte im Schema enden, im Brot⸗ beruf, auf der Kanzel oder am Lehrpult. Götts ganzer weiterer Lebenslauf war aber ein Da⸗ vonlaufen von jeglichem rubriziertem Daſein. Seine Hochſchulfahre banden ſich nicht an die gänzt durch die perſönliche Erin⸗ Stü Fakultät. Aus den vorgezeichneten Kanälen geſchichtlicher und germaniſti⸗ weite Meer der Literatur. Er ſchien eine Zeit⸗ lang werden zu wollen, was er nie war und was er ſpäter höhnend belächelte: Schriftſteller. (Schriftſteller nannte er dieſe Zeitgenoſſen.) Aber ſchon die Konturen der erſten, aus ſtuden⸗ tiſchen Beziehungen heraus geborenen dramati⸗ ſchen Gelegenheits⸗ und Milieuſtücke ließen eine kräftige Fauſt ahnen: den künftigen Wortpla⸗ ſtiker, den Geſtaltenſchöpfer,— mit einem Wort, den Dichter. Doch bald ſank alle Aeſthetik unter im kochenden Strudel jener aufbrauſenden Ethik, jener alles durchtränkenden, durchgären⸗ deit Lebensphiloſophie, aus der heraus allein Götts Weſen und Wirken zu verſtehen iſt. Er erliegt einem konzentriſchen Angriff aller der Kräfte, die einen bequemen Saulus des über⸗ nommenen Kulturlebens umwandeln in den eifernden Paulus eines erträumten Natur⸗ daſeins. Das Gegenſpiel ſeines Menſchen⸗ dramas ſetzt ein. Bepackt mit allen nur erdenk⸗ lichen„Ismen“ ſtürmt er in die Welt. Vege⸗ tarier, Kommuniſt. Alkoholgegner und An⸗ häuger der Naturheilkunde, ſo beginnt er ſeine Wander⸗ und Arbeitsodyſſee, teils allein, teils begleitet von einem gleichgeſinnten Freund. Bauernknecht und Feldarbeiter, der dann und wann die Miſtgabel mit dem Federkiel ver⸗ tauſcht, durchkoſtet er harte Lehrjahre, in denen ſich Lebensgewinn und Enttäuſchung die Wage halten. Aus all dieſen Robinſonaden taucht ſchließlich als lockende Fata morgana das Bild einer„eigenen Scholle“ auf. Nach mancherlei Fehlſchlägen faßt er auf der geliebten Leihalde am Abhang der Zähringer Burg feſten Fuß. Aber bald kettet ſich ihm das Bleigewicht läh⸗ mender Geldnöte an die Ferſen. Der literariſche Studien krieb es ihn bald hinaus auf das Für den geordneten landwirtſchaftlichen Betrieb ſehlen darum die Mittel, zum Teil auch die Vorkenntniſſe. Seine reichen bildneriſchen Kräfte zerſplittern ſich, indem er bald mit den Geſtalten ſeiner Phantaſie ringt, bald in einer nie ablaſſenden Erfinderluſt Maſchinen erdenkt, bald in Anfällen heiliger Glut den großen Meuſchheitsgeſchicken ſeine Perſon ſchenken will. Er möchte zu Tolſtoi wandern, um neue Beken⸗ nerkraft zu ſchöpfen. Er träumt davon, den Buren gegen die Engländer, den Spaniern ge⸗ gen die Amerikaner zu helfen. Ueberall und imnter iſt er auf Seite der Unterliegenden, der tapferen Idealiſten gegenüber den brutalen Kraftmeiern. Leidenſchaftskriſen, Liebeswir⸗ ren wühlen ſein Innerſtes auf. Und ſchließlich iſt er ſelbſt ein gefeſſelter Prometheus. Eine jahrelang ſchleichende Krankheit frißt ihm das Herz, ubt ihm den Atem. Er, der einſt trotz ſtarker Kurzſichtigkeit ein Meiſterturner war⸗ ficht ſeine letzten Kämpfe nur noch auf dent Papier aus. Mit„Friedrich dem Tiefen“, ſeinem verehrten Nietzſche, mit geliebten Frauen, mit troſtreichen und ratloſen Freunden, mit drohenden Gläubigern. Und zwiſchen Martern aller Arten entringen ſich ihm ſeine letzten Werke. Es war kein„Kampf um das Leben“ mehr, den er führte, es war ein liſtenreicher Kleinkrieg gegen den lauernden Tod. Wie von einer unſichtbaren Strömung er⸗ griffen, trieb er(ſo ſchlidert ſein Biograph die letzten Lebensmonate), das Steuer noch mit kraftloſer Hand umklammernd, dem Ende zu. In den immer kürzer werdenden Pauſen zwi⸗⸗ ſchen den Herzkrämpfen leiſtet er ſeine geiſti Gewinn verſiegt, zum Teil durch eigene Schuld. Arbeit, Schicht um Schicht, gleichzeitig an d Mittwoch, den 18. März 1914. General-Anzeiger.— Zadiſche Reurſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. jenigen mindern, die bei den Aushebungen als militärdienſtuntauglich befunden werden, wenn die Zahl derſenigen geſucht werden ſoll, die ſich dem Militärdienſt wirklich entzogen haben. Be⸗ trachten wir uns die im Jahre 1913 verurteilten 57 Perſonen etwas genauer. Es wanderten aus: vor dem 5. Lebensjahre 7 Perſonen; vor dem 10.— 9 Perſonen, bis zum 17.— 9 Per⸗ ſonen, bis zum 20.— vier Perſonen und acht Perſonen im Alter von über 20 Jahren. Von den 57 Perſonen wanderten 53 nach Amerika aus, elf allein, 42 in Begleitung ihrer Eltern; Grund: Erwerbung beſſerer Lebensverhältniſſe; von dieſen 57 Perſonen haben nur 6 etwas Vermögen zu erwarten, die 42 Perſonen haben inzwiſchen ohne Zweifel die amerikaniſche Staatsangehörigkeit erworben. Die Mehrzahl der Verurteilten wanderte Anfang der 9oer Jahre aus und zwar als Kinder. Zwei der Verurteilten ſind verſchollen, von zweien kann vermutet werden, daß ſie als Handelsmatroſen die Südſee befahren. Von den Verurteilten ſtammten 19 aus Städten, 38 vom Land. Für den Laien ſei bemerkt, daß die Verurteilung wegen Wehrpflichtentziehung nicht etwa erfolgt auf Grund des vom Staatsanwalt beigebrach⸗ ten Nachweiſes, daß der Angeklagte ſich tat⸗ ſächlich der Wehrpflicht ſeines Heimatſtaates entzogen hat, ſondern daß ſie erfolgt auf Grund der Erklärung, die vom Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiffion ausgeſtellt wird dahin:„daß der Wehrpflichtige ſich zu den angeordneten Repiſionen nicht geſtellt hat und daß der Aufent⸗ halt desſelben im deutſchen Reiche nicht ermit⸗ telt worden iſt.“ Zieht man von 57 im Juhre 1913 wegen Verfetzung der Wehrpflicht Ver⸗ urteilten die Zahl der Perſonen ab, von denen mit gutem Grund zu vermuten iſt, daß ſie fremde Staatsangehörigreit erworben haben oder die weil erworben, überhaupt nicht mehr in Betracht kommen, ſo kann von einen Fahnen⸗ flüchtigkeit, d. h. davon nicht geſprochen werden. daß bei uns in Bayern eine Neigung merkkfich wäre, ſich der Wehrpflicht zu entziehen. Und wie es für Bayern iſt, ſo wird es auch für das Reich ſein! Aus Stadòt und Land. Mannheim, den 18. März 1914. *Außländiſche Schwindelanzeigen. Die„Karls⸗ ruher Zeitung“ meldet halbamtlich: Seit einer Reihe von Jahren erſcheinen in zahlreichen deut⸗ ſchen Zeitungen von London ausgehende Anzeigen, deren ſchwindelhafte Grundlage eigentlich von vorn⸗ herein einem Zweifel nicht begegnen ſollte. Trotz⸗ dem fallen ihnen immer wieder unerfahrene Per. ſonen zum Opfer. Es ſei deshalb in folgendem auf einige dieſer Anzeigen beſonders hingewieſen. „Profeſſor Roxroy, 177 a. Kenſington High Street London.“ erbietet ſich, gegen Einfendung eines Geldbetrages den Charakter zu deuten und eine Lebensvorausſage zu ſtellen. Ein angeblicher El⸗ mer S. Knowles ſowie ein Nationalinſtitute of Scieces“, Dep. 8010., Weſtminſter Bridge⸗Road Nr. 288, London S.., behaupten, das Geheimnis lühſteriöſer Macht ſei endlich enthüllt; eine einfache Methode zur Kontrolle der Gedanken und Gewohn⸗ heiten eines andern“, ſowie zur Beeinfluſſung einez auch Tauſende von Meilen entfernten Menſchen könne durch das Werk des„Profeſſors Knowles“ erlernt werden. Das Werk werde durch das In⸗ ſtitut mit Hilfe eines hierzu gegründeten Fonds von 100 000 Mark koſtenlos verleilt.(In Wirklich⸗ keit werden von dem Beſteller für das Buch nebſt einem»radio⸗hypnotiſchen Kriſtall“ 120 M. ver⸗ langt.) Ein„Hugh Mestean“, Dep. 1506 A. Nr. 41, Tothill Street, London S.., endlich erzählt, er habe innerhalb von zwei Jahren„mit einer Idee und 40 Mark als Anfangskapital“ 100 000 Mark berdient. Sein Buch:„Gewinnbringende Gelegen⸗ heiten im Poſtorder⸗Geſchäft“ lehre, wie man„auf ehrliche, aufrichtige und gewiſſenhafte Weiſe“ Geld erwerben könne. Das Buch ſende er auf Wunſch unentgeltlich zu; für Portogebühren könne indeſſen der Beſteller 20 Pfg. in Briefmarken der Beſtellung beifügen. Alle dieſe Firmen ſind Unternehmungen eines Amerikaners Elmer S. Prather, der, wie man ſieht, in der Wahl von Decknamen nicht uar⸗ finderiſch iſt. Er hat auch noch andere Firmen⸗ bezeichnungen zu ſeiner Verfügung, ſo„The Uni⸗ verſal Mail Order Inſtitute“, 260 Weſtminſter Bridge⸗Road, London S..“ Man ſollte ſich jeden⸗ falls als pernünftiger Menſch auf Anzeigen des be⸗ Erfindungen tätig und am Bühnenwerke.) Als er weder ſitzend noch liegend mehr ausharren konnte„erfand“ er eine Vorrichtung, eine Art Trapez, an der Decke befeſtigt. Er hing mit beiden Armen über dem in Bruſthöhe ſchweben⸗ den Querſtab, und ſo leiſe mitwiegend, diktierte er im Flüſterton, jeder Satz durch Atemnot in Stücke zerbrochen, den Helfern Briefe und Szenen. Sein Wort wurde Wahrheit:„Ich halte ſelbſt ſterbend zum Leben Nicht jedes Leben darf ſich Leben nennen, Nicht ſedes Sterben kann Erfüllung heißen! ſpricht der Dichter des„Edelwildes“. Sein Sterben ſo früh und jählings er hinweg⸗ gerufen ward aus der Schaffenszeit— es kann doch Erfüllung heißen: nicht des Werkes zwar, aber des Werktäters, der Perſönlichkeit, die da⸗ inging, vollendet in ſich ſelbſt. Dieſe Vollen⸗ dung drückte ſich aus in der entſchiedenen und befriedigten Klarheit des Mundes und der Stirne, als er, von Lorbeer umzweigt, aufge⸗ bahrt ruhte, das Antlitz nach dem Leiden der letzten Tage edel wiederhergeſtellt durch den ſauften Tod. Kaum auf des Lebens Höhe angelangt, ein Todgeweihter, im Innenleben erſchüttert von den Sklavenaufſtänden der auflodernden Leidenſchaft gegen die eiſerne Selbſtzucht, im Außendaſein von Kataſtrophe zu Kataſtrophe ſtürzend, den ſelbſtgewählten bitteren Kelch mit dem Lächeln des Humors ſchlürfend, allen denen, die er liebte, der„freundlichſte der Freunde“, ein lieber Deſpot, ein Helfer den andern, ein Gegner ſich ſelbſt, ein erzdeutſcher Jeue waren der ſpinnbar⸗ Ginſter und die Flatten für den Trockenbau,— dieſes das Luſtſpiel „Mauſerung“. G. M Hallem Gerede von„Kultur“ ſchriebenen oder eines ähnlichen Inhalts, wie ſich auch der Anpreiſende nennen mag, nicht einlaſſen. Die erſehnten Glücksgüter ſind durch die Hilfe des amerikaniſchen Menſchenfreundes ſicherlich nicht zu erlangen. *In der Ausgabe der amtlichen Kursbücher wird dem Vernehmen nach mit Beginn des Sommerfahrplans 1914 eine Aenderung eintreten. Am 1. Mai ds. Is. erſcheint das grüne Kursbuch zum erſtenmal in zwei Aus⸗ gaben, einer größeren(wie bisher) für 80 Pfg. und einer kleineren für 25 Pfg. Die größere Ausgabe entſpricht in ihrem Inhalte dem bis⸗ herigen grünen Kursbuch, die kleinere enthält im weſentlichen nur die Fahrpläne der badiſchen Stagats⸗ und Privatbahnen, ſowie die Dampf⸗ ſchiffahrtsverbindungen auf dem Bodenſee und auf dem Rhein. Mit der Doppelausgabe des grünen Kursbuches will man einem dringenden Wunſch des reiſenden Publikums entgegen⸗ kommen. * Das Geſamtbild der kapitaliſtiſchen Ent⸗ wicklung(3. und 4. Vortrag). Privatdozent Dr. Lederer⸗Heidelberg ſprach Dienstag Abend über Form und Konſequenzen der kapitaliſtiſche Entwicklung und wei⸗ terhin über ihre inneren Geſetzmäßig⸗ keiten und Widerſprüche. Alle Ver⸗ ſuche, führte der Vortragende aus, auf ſozialiſt⸗ iſcher Baſis as Wirtſchaftsleben als Ganzes zu hehandeln, tragen die Charakteriſierung eines ſtatiſchen Syſtems, bei dem das Wirtſchaftsleben nur zu einem techniſchen Prozeß wird. Die gegenwärtige Epoche des kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftslebens läßt zum erſten Mal die Wirtſchaft zum Selbſtzweck werben. Die führende Kate⸗ gorie im kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsleben iſt das Kapital, worunter alle Geldbeſtände und alle Güter, die zur Gütererzeugung und Gewinn⸗ erlangung angelegt werden, zu verſtehen ſind. Der ökonomiſche Prozeß hat die Tendenz, die Güter, die früher nur Natyralwert beſaßen, zu Kapital zu machen. In dem kapitaliſtiſchen Pro⸗ zeß entſcheidet Quantität und Rentabilität. Es iſt zu bemerken, daß er in ſeinen letzten Enden inſofern einen Umſchlag bringt, als er einzelne Berufe ſozial in den Hintergrund drängt, eben weil nur die Verwertungsfähigkeit den Aus⸗ ſchlag gibt. Die Sphäre der Eigenwirtſchaft wir immer kleiner. Dem Kapitalismus waren dadurch gute Vorbedingungen geſchaffen, daß ſchon vorher Geldwirtſchaft das Wirtſchafts⸗ leben durchſetzte und der Handel, beſonders der Exporthandel, in ſeiner Struktur ſchon auf den Kapitalismus eingeſtellt war. Was dem heu⸗ tigen Wirtſchaftsleben aber den eigentümlichen Stemyel aufdrückte, war die Induſtrialiſierung des Gewerbes. Das Zentrum des gegenwärtien Kavitalismus liegt im Induſtriekapitalismus. Wichtig für die Umwandlung des gewerblichen Lebens in einen kapitaliſtiſchen Prozeß war die techniſche Entwickelung, die ſich in der Form der Arbeitsteilung, in der Mitwirkung von Kraftelementen(Waſſer, Dampf uſwy) und in der Einſtellung des Arbeiters als mechaniſchen Teil im Herſtellungsprozeß bemerkbar machte. Die Arbeit wird anders eingeſtellt als früher, natürliche Momente werden ausgeſchaltet, der Rythmus von Tag und Nacht kommt nicht mehr zur Geltung, kurz die Arheiterſchaft wird nur auch als objektives Produktionselement ange⸗ ſehen. Die ſoziale Konſeguenz der Kapitali⸗ ſterung der Induſtrie liegt darin, daß ſoziale Formen(Zunftverfaſſung, Hörigkeit) aufgelöſt werden, Kapttal und Arßeit bekommen einen ſozialen Ausdruck. Die Geſellſchaft gliedert ſich in zwei große Gruppen. Die Klaſſen haben für den Kapitalismus nur inſofern Bedeutung, als ſie zu den beiden Gegenſätzen Kapital und Ar⸗ beit ſtehen. Es entſteht das Proletariat, das ſich von den Arbeiterklaſſen früherer Zeit da⸗ durch unterſcheidet, daß die Arbeiter perſönliche Freiheit genießen. Die Freiheit des Arbeiters iſt notwendiges Glement im kapitaliſtiſchen Pro⸗ zeß, meil jede Bindung des Arbeiters auch dem Arbeitgeber eine Verpflichtung gegenüber dem Arbeiter auferſegt. Der Arbeiter exiſtiert im kapftaliſtiſchen Prozeß nur ſoweit, daß er zur Gütererzeugung verwendet werden kann. Die nunmehr freie Klaſſe iſt aber zwangsmäßig in den Wirtſchaftsprozeß eingezogen, weil ſich ihr Schickſal aus rein ökonomiſchen Verhältniſſen heraus bildet. Der Vortragende ſtreifte im wei⸗ teren die überlegene Entwicklung des Groß⸗ kavitals gegenüber dem Kleinkapital durch Nutz⸗ Edelbauer und Sozialariſtokrat,— das war er, dieſer Emil Gött: heute noch vielen ein Name ohne Klang, manchen aber ſchon ein Labſal ſtiller Stunden, ein Spiegel eigener Kämpfe, eine leidenvolle Verkörperung des Wollens ohne Ende und des Müſſens ohne Wahl,— mir aber einſt ein treuer Kamerad, mit dem ich ſo manchen Weg geſchritten, ſo manchen Strauß gefochten, ſo manche Nacht durchredet. Erſt jetzt, wo ich verſuchen will, aus ſeinen Werken und Briefen das Bild ſeines intelli⸗ giblen Charakters nachzuzeichnen, merke ich, wie ſchwer es iſt, Worte zu bilden und Sätze zu formen, deren Inhalt ſein ſoll:„So war er.“ Ein Druück ſeiner ſchwieligen Fauſt, ein Blick aus ſeinen Augen, die hinter der ſcharfen Brille ſo treuherzig hervorlugten, ſagte es beſſer(und jeden Einſyruch kiſgend, jeden Widerſtand beſtegend):„So bin ich.“ Großh. Bof⸗ und Aational⸗ theater Mannheim. Der Wildſchütz. Lortzings Wildſchütz erfreut ſich nicht derſelben Gunſt wie Zar und Zimmermann oder wie ſein Waffenſchmied, als Partitur betrachtet iſt aber der Wildſchütz die vornehmſte, geiſtreichſte Arbeit des Meiſters: meiſterlich der Aufbau der Enſembles, meiſterlich die Orcheſtration, voll feiner Einzelzüge die Ausprägung der Charaktere. Das Buch ſeolbſt war früher als unſittlich verſchrien; darin haben ſich die Anſichten geändert. Aber mit dem Vor⸗ dringen der Opexette hat ſich der Sinne des Publi⸗ des Publikums zu wünſchen geweſen, denn die Spieloper bedarf ſolcher Wechſelwirkungen. Die barmachung neuer Erfindungen, günſtiger Ein⸗ käufe und Transportbedingungen uſw. und lei⸗ tete dann über auf den Widerſpruch, der den Kapitalismus kennzeichnet, darin beſtehend, daß dem über alle Grenze“ hinausgehenden techni⸗ ſchen Prozeſſe die Abhängigkeit und Gebunden⸗ heit an den Markt gegenüberſteht, weil er die Sphäre der Konſumttion nicht organiſiert hat. Die beiden nächſten Vorträge finden Freitag ſtatt. Pp. Den 70. Geburtstag begeht am 26. ds. Mts. Frau Pauline Gutenthal, Hofballett⸗ meiſterin in Penſion, die noch bis vor kurzem als Lehrerin der Tanzkunſt an der Mannheimer Mädchenſchule tätig geweſen iſt. Pauline Gu⸗ tenthal, ein Kind des ſchönen Graz in der grü⸗ nen Steiermark, hat ihren Beruf ein halbes Menſchenalter hindurch mit ſich ſtets gleichblei⸗ bendem Erfolg— 18 Jahre als Leiterin des Balletts des Mannheimer Hoftheaters— von den älteren Mannheimern darin noch unver⸗ geſſen, ebenſo als Lehrerin am ehemaligen Großh. Inſtitut und als Leiterin des Tanzin⸗ ſtituts„Gutenthal“ ausgeübt. Die Jubilarin, die Witwe des ebenfalls noch in guter Erinne⸗ rung ſtehenden längſt entſchlafenen Mann⸗ heimer Hofſchauſpielers Julius Gutenthal, iſt ſeit 44 Jahren in Mannheim anſüſſig und ſo ge⸗ wiſſermaßen ein Mannheimer Kind geworden. Es iſt aufs innigſte zu hoffen und zu wünſchen, daß die große Reihe ehemaliger Schülerinnen und Schüler, denen die Jubilarin ihre graziöſe Kunſt ſtets erfolgreich angedeihen ließ, ſich bei dieſer Gelegenheit dankbar und liebenswürdig erweiſen wird. Hoffentlich laſſen auch die kunſt⸗ liebenden Kreiſe Mannheims den Ehrentag von Frau Gutenthal, die in ſtiller Zurückgezogen⸗ heit in ihrer Wohnung in der Rennershofſtraße Nr. 21, III., den Reſt ihrer Tage dahinlebt, nicht unbemerkt vorübergehen. Mögen recht viele freundliche Angebinde der tapferen, ein⸗ ſamen Frau an ihrem 70. Geburtstag beweiſen, daß das Gedenken an ein Leben voll Mühe und Arbeit, wie es die Greiſin hinter ſich hat, lebt und ſich bewährt *Sommertagszug 1914.„Winter ade, ſche'den tut weh!“ Dieſes altbekannte Frühlingslied ſcheint ſich dieſes Jahr ganz beſonders bei Mut⸗ ter Natur zu bewähren, denn der alte, beißbär⸗ tige Winter will mit aller Gewalt dem jungen Frühling, der Samstag die Regierung antreten ſoll, dieſe ſtreitig machen. Hoffen wir, daß bis dahin der junge Knabe mit Hilfe von Mutter Sonne geſiegt hat, damit Sonntag„Lätare“ die Kinderſchar Groß⸗Mannheims den Sieg feiern und bei dem Jubiläums⸗Sommer⸗ tagszug ihre luſtigen Weiſen aus friſcher Kehle in die Welt ſchallen laſſen kann. Wie werden ſchon lange die ſchönen Frühlingslieder geübt, wenn auch manchmal mit allzukräft gen Stimmen. Aber keine Stimme läßt ſich über Kinderlärm uſw. hören, kein„Eingeſandt“ gibt es darüber, felbſt nicht bei den Nervöſeſten und Griesgrämigſten, denn auch dieſe hoffen, daß der hereinbrechende Frühling die Sonne in ihre Herzen ſcheinen läßt, um ſie wieder zu fröh⸗ lichen, kinderliebenden und geſunden Menſchen zu machen. Auch ſie werden ſich Sonntag mit den Kindern freuen und mancher wird wohl das eine oder andere Lied mitträllern und wieder mit ſich und den Kleinen zufrieden ſein, wenn er die blitzenden Augen und die vor Freude g röteten Wangen ſieht. Das bunte Gemiſch der Jugendſchar wird angenehm durch Gruppen⸗ wagen, wie: Winterabſchied, Wanderluſt, blumengeſchmückte Autos und ganz beſonders durch den Wagen der Blumenkönigin mit ihrem geſamten Gefolge unterbrochen. Die Aufſtellung des Zuges findet 2 Uhr auf dem Meßplatz ſtatt. Der Weg iſt folgender: Langſtraße, Alphorn⸗ ſtraße, Mittelſtraße, Friedrichsbrücke, Breite⸗ ſtraße, Paradeplatz, Planken, Heidelberger Straße, um den Friedrichsplatz, mit Auflöſung am Roſengarten. In liebenswürdiger Weiſe wird das Straßenbahnamt den Betrieb auf den Strecken, die der Zug berührt, einſtellen, ſodaß die beſte Gewähr gegeben iſt, daß keine Unfälle entſtehen können. Auch wird der geſamte ller Rat, wie in den früheren Jahren, für Ordnung hemüht bleiben und bittet die Begleiter der Kleinen, den Weiſungen der Zugsordner Folge zu leiſten. Alſo, liebe Eltern, laßt euere lleben Kleinen an dem Demonſtrationszug gegen den hartnäckigen Winter teilnehmen. Die Freude der Kleinen wird ſich in Euren Augen wider⸗ Lortzings Wildſchütz erfreut ſich auch am deut⸗ ſchen nicht derſelben Gunſt wie die übrigen Opern des Meiſters, denn ſie iſt ſchwer zu„H⸗⸗ ſetzen“. Die Baronin iſt heikel, ſchon weil hier das Aeußere Vorbedingung, der Baron aber paßt in keines der Tenorfachwerke hinein. Lortzing ſchrieb ihn für denſelben Spieltenor, dem er den franzöſiſchen Geſandten zueignete: für einen ſin⸗ genden Schauſpieler. Dieſer bleibt der Geſangs. partie viel Schmelz und Schönheit des zarten Ge⸗ ſanges ſchuldig. Umgekehrt iſt die Wirkung, wenn der lyriſche Tenor dieſe Rolle übernimmt: was an muſtkaliſchen Werten gewonnen wird, geht an fließendem Dialog und an flottem Lebemannsweſen verloren, denn jedes„Jach“ hat ſeine Grenze. Herr Bartling, der geſtern den Baron Kronthal über⸗ nahm, machte nun eine Ausnahme von der Regol. Er hatte ſich ſeinen Baron als ſentimentalen Lieb⸗ haber mit etlichen humoriſtiſchen Streifen zurecht⸗ gelegt und führte dieſe Auffaſſung folgerichtig durch, den Geſamthabitus in Sprache und Gebärde ſicher beherrſchend. Sein Organ hatte der Säuger auf lichte und gefällige Tongebung eingeſtellt; im einzelnen noch nicht ganz ſicher, ſang Herr Bart⸗ ling mit angenehmer Tonbildung und muſfikali⸗ ſchem Geſchmack. Das Duett in B— eines der geiſtreichſten Stücke der ganzen einſchlagenden Lite⸗ ratur— ſang er mit Fräulein Runge zuſammen bortrefflich, und wenn uns nicht der Beifall unter⸗ ſagt wäre: er wäre den beiden Duettiſten wohl zu gönnen geweſen! Es wäre überhaupt mehr beifälliges„Mitgehen“ ganze Vorſtellung des„Wildſchütz“ verdient die kums dem muſtkaliſchen Luſtſpiel entfremdet, trotz ſpiegeln und Euch nochmals jung ſein laſſen. Auch Ihr werdet in das alte pfälzer Sommer⸗ tagslied miteinſtimmn:„Schtrieh Schtrah, Schtroh, der Summerdag is do!“(Aus der Schreibſtube der Großen.) * Wandervogel G.., Mädchenortsgruppe J, Mannheim. Am Donnerstag abend um 8 Uhr findet in den Kaiſerſälen in der Seckenheimer⸗ ſtraße eine große Wandervogelver⸗ ſammlung ſtatt, in der Profeſſor Schmitt⸗ henner, der bewährte Leiter der Gruppe, zu⸗ nächſt das Programm der diesjährtgen Ferien⸗ wanderungen erläutern und als Rückblick auf bisherige Fahrten Lichtbilder zeigen wird, um ſodann einen Vortrag über die Wandlungen und die Entwicklung des Wandervogels, mit beſon⸗ derer Berückſichtigung des Gaues Baden, zu halten. Freunde der Jugendbewegung und der Ortsgruppe können ſich durch Mitglieder der Ortsgruppe einführen laſſen. Der Geſamteingang an Stiftungen für dir Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Er⸗ holungsheime im Jahre 1913 betrug 780 000 Mark. Hierfür werden zwei neue Heime er⸗ ſtellt. Die feierliche Grunbſteinlegung des neuen Heimes in Bad Elſter wird vorausſicht⸗ lich bereits im Mai dieſes Jahres erfolgen. Bei der ungeheuren Nachfrage nach Plätzen iſt jedoch die Erbauung weiterer Heime ein dringendes Erfordernis und die Zuweiſung weiterer größe⸗ rer Stiftungen deshalb ebenfalls eine Not⸗ wendigkeit. Der Herſtellungspreis eines Hei⸗ mes für 150 Betten, in welcher Größe die Heime der Geſellſchaft erbaut wurden— urſprünglich waren nur Heime für 100 Betten in Ausſicht ge⸗ nommen— beträgt nach den bisherigen Erfah⸗ rungen zirka 425000 Mark für Bau und volk⸗ ſtändige Einrichtung, der Preis pro Bett ſomit 2500 Mark, was in Anbetracht der äußerſt gedie⸗ genen Bauweiſe und den vollkommenen hygie⸗ gieniſchen Einrichtungen ein außerordentlich billiger genannt werden muß. Allerdings iſt auch, ſo ſchön und behaglich die Heime ſind, doch jeder Luxus vermieden worden. Die Heime in Traunſtein(Oberbayern) und im Taunus(bei Wiesbaden) ſind das ganze Jahr geöffnet, das Heim in dem Sool⸗ und Stahlbad Salzhauſen wird am 1. April und das Heim in Ahlbeck an der Oſtſee am 15. April eröffnet. * Kaufmänniſcher Arbeitsmarkt. Angebot und Nachfrage ſind bei der Stellenvermittlung des Verbandes deutſcher Handlungs⸗ gehilfen erheblich geſtiegen. Im Februar kamen auf 2402 vffene Stellen 2349 ſtellen⸗ ſuchende Angeſtellte. Die entſprechenden Zahlen für das Vorfahr ſind 2154 bezw. 2126. Stellen⸗ los waren 524 Bewerber, das ſind 90 mehr. An Beſetzungen wurden 552 erzielt, gegen 534 im Vorfahre; unter den in Stellung gebrachten Bewerbern befanden ſich 299 Stellenloſe. Mit der Unterbringung ſtell nloſerAngeſtellten leiſtet der Leipziger Verband die wichtigſte und wirk⸗ ſamſte ſoziale Hilfe, die aber nur ermöglicht wird durch die weite Verbreitung ſeiner Stellen⸗ vermittelung u. die außerordentliche Schnellig⸗ keit, mit der alle eingehenden Aufträge bearbei⸗ tet werden. Eine 2 mal wöchentlich erſcheinende Stellenliſte(1i0 Nummern Mk..—) liegt an 350 Plätzen zur koſtenloſen Einſicht aus. Auch Nichtmitglieder des Verbandes können die Stellenvermittlung gegen Erſtattung der Baär⸗ auslagen benutzen. 5 *Fahndung. Am 13. März logierte ſich ein angeblicher Chauffeur Adolf Gerwig, im Hauſe H 4, 12 und am 14. Mürz 1914 derſelbe Mann unter dem ſalſchen Namen Chauffeur Winter im Hauſe S 2, 7 ein uH entwendete nachbeſchriebene Gegenſtände: 6 Mk. bares Geld, 1 Paar neue ſchwarze Herrenſchnürſtiefel 1 Fan⸗ taſteweſte, rötlich und weiß getupft, 1 ſchwarze Hoſe weiß geſtreift, 1 dunklen Ueberzleher mit ſchwarzem Samtkragen, 1 ſilberne Herrenrem⸗ Uhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt und gel⸗ ben Zeigern, 1 gewöhnliche breitgliedrige Nickel⸗ uhrkette, 1 dunkelgrauen Herreuanzug, 1 Regen⸗ ſchirm mit gebogenem Griff, 2 farbige Arbeits⸗ hemden, 1 grauen guterhaltenen Anzug, 1 Her⸗ ren⸗Nickel⸗Remontofruhr mit Sprungdeckel, 1 ſilberne feingliedrige Herrenuhrkette. Signa⸗ lement: 22 bis 24 Jahre alt,.65 Meter groß, kräftig, blonde Haare, bartlos, bleiches läng⸗ liches Geſicht, ſüddeulſcher Dialekt. Der Täter dürfte die geſtohlene Kleider auf dem Leibe tragen. verlief auch geſtern unter der alles wohl disponie⸗ renden, ruhigen und doch belebten Leitung des Herrn Felix Lederer in erfreulicher, genuß⸗ reicher Weiſe. A. Bl. ——— Kunſt und Wiſſenſchaft. Gedüchtnisfeier zu Shakeſpeares Tobestag. Gedächtnisaufführungen von Shake⸗ ſpeare⸗Dramen am 23. April, dem Sterbe⸗ tage des Dichters, veranlaßt die Deutſche Shakeſpeare⸗Geſellſchaft, die näch⸗ ſtens an demſelben Tage ihr fünfzigjähriges Gründungsfeſt begeht. An allen deutſchen Theatern ſollen an dieſem Abende mannigfache Stücke Shakeſpeares zu beſonders eindringlicher Darſtellung gelangen. Die erſten Zuſagen ſind eingetroffen vom k. k. Hofburgtheater⸗Wien, das„Othello“ aufführt, vom königlichen Schau⸗ ſpielhaus⸗Berlin, das ſich für den„Kaufmann von Venedig entſchloſſen hat, und vom Deu t⸗ ſchen Theater⸗Berlin(Stück noch unbe⸗ ſtimmt). Ferner haben Vorſtellungen für den 23. April augemeldet: Darmſtadt(„Kauf⸗ mann!), Halle Nürnherg(„Richard der Dritte“), Zürlch (Othello“), Mannheim(noch unbeſtimmt)) Die Richard Wagner⸗ und Mozart⸗Feſtſpiele München 1914. Die Spieltage für die diesjährige Feſtauf⸗ führungen in München ſind nunmehr endgiltig foſtgeſetzt. Die Richard⸗Wagnor⸗Jeſt⸗ ſpiele finden in der Zeit vont 31. Juli bis 18. September im Prinzregenten⸗Theater ſtatt und volle Anerkennung, die wir der muſikaliſchen Neu⸗ einſtudierung am 9. Februar botiert haben, ſie umfaffen zwei Aufführungen des„Nibelungen⸗ ringes“, eine ſechsmalige Darſtellung von„Par⸗ („Sommernachtstraum) noch muſtergiltig, ſoweit man dies bei einem BVerletzt wurde niemand. 4. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Jachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 18. März 1914. *Feudenheimer Dampfſtraßenbahn. Wie be⸗ reits berichtet, wirs der elektriſche Betrieb auf der Straßenbahnlinie Mannheim⸗Feudenheim endgültig mit nächſtem Sonntag aufgenommen. Der letzte Dampfbahnzug fährt in der Nacht von Samstag auf Sonntag ab Maun⸗ heim 12.10 Uhr. Damit hat dann das letzte Stündlein der allen Mannheimern wohlbekaun⸗ ten Verkehrseinrichtung geſchlagen. Im Gegen⸗ ſatz zu dem ſonſt üblichen Brauch, die Eröff⸗ nung einer neuen Verkehrseinrichtung feſtlich zu begehen, ſoll diesmal von dem alten Verkehrs⸗ mittel mit Sang und Klang Abſchied genommen werden. Zu dieſem Zwecke hat ſich eine große Anzahl Jeudenheimer Einwohner, auf Veran⸗ laſſung der Geſellſchaft Alemannia zu⸗ ſammengetan, um den letzten Dampfbahnzug feierlich einzuholen. Es ſoll damit beabſichligt ſein, der Dampfbahn, die nunmehr ſeit 30 Jah⸗ ren in Betrieb iſt und während dieſer Zeit unter Berückſichtigung der mißlichen Verhältniſſe im Ausbau der Bahnſtrecke und dergleichen immer ſolch veraltetem Verkehrsmittel überhaupt an⸗ nehmen kann, funktionterte, öffentlich eine An⸗ erkennung zu zollen. Dieſe Anerkennung gilt auch dem Bahnperſonal.— Die Feſtteilnehmer treffen gegen 113½ Uhr an der Halkeſtelle an der Schafweide ein. Die Feudenheimer Feuerwehr⸗ kapelle ſowie der Geſangverein„Frohſinn“ wer⸗ den vor Abgang des letzten Zuges einige muſi⸗ kaliſche und geſangliche Vorträge darbieten. Punkt 12.10 Uhr tritt die Dampfbahn ihre„letzte FJahrt“ nach Feudenheim an. Die Feſtteilneh⸗ mer werden nach der Ankunft in Feudenheim zu⸗ ſammen mit den Bahnangeſtellten ſich im Schützenhauſe zu einem Kommerſe ver⸗ Polizeibericht einigen. vom 18. März. Kleinfeuer. In einem Manſardenzimmer des Hauſes Waldhofſtraße 78 hier, in welchem— weil friſch getüncht— ein Koksofen zum Trocknen auf⸗ geſtellt war, entſtand heute früh 5 Uéhr durch herausfallende glühende Kohlen ein Braub, welcher den Fußboden zerſtörte. Das Feuer konnte von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden. Die Höhe des Schadens iſt noch nicht ermittelt. Unfälle. Durch Exploſion eines Benzin⸗ behälters wurde am 16. ds. Mts. vormittags ein lediger Schloſſer von hier in einem an der Waldhof⸗ ſtraße hier gelegenen Fabrikanweſen im Geſicht und an den Händen erheblich verbranut.— Bei der Vornahme von Reinigungsarbeiten in einem Fahr⸗ radgeſchäfte in D 4 brachte am 16. ds. Mts. ein lebiger Mechaniker von hier die rechte Hand zwiſchen das Zahnrad und die Triebkette eines Fahrrades, wobei ihm das vordere Glied des Mittelfingers ab⸗ gedrückt wurde.— Ein zu raſch fahrender Bäcker⸗ burſche fuhr geſtern Vormittag mit ſeinem Fahrrad vor dem Hauſe P 8, 22 einen 5jährigen Knaben um und verletzte ihn am linken Unterſchenkel.— Als am 17. ds. Mts. nachmittags ein 4 Jahre alter Knabe auf der Friedrichsbrücke vor einem in der Fahrt be⸗ ftublichen Straßenbahnwagen das Gleis überſchreiten wollte, glitt das Kind aus, kam zu Fall und gertet unter den Wagen. Anſcheinend erlitt es nur un⸗ bebeutende Verletzungen. Treppeneinſturz. In dem Neuban Vieh⸗ hofſtraße 18 hier fielen 2 Tritte der vom 3. in den 4. Stock führenden ſteinernen Treppe herunter und durchſchlugen 12 darunter liegende Treppenſtufen. Berhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen. *Feueriotropfen im Habereck. Morgen Don⸗ nerstag, 19. März, morgens 11 Uhr, beginnt in dem im Tannengrün prangenden„Habereck'l, 4, 11, der ſehnlichſt erwartete feierliche Anſtich des immer vorzüglichen Dingeldeinſchen Edelbieres, der Feueriotropfen“. Die Tropfen wurden, gemütlicher altbayeriſcher Brauerſitte gemäß, im Brauſtübl durch geladene Herrſchaften umfangreichen Proben unterworfen und die Sachverſtändigen, darunter mehrere Stadträte und Vertreter der Preſſe, fanden ſie wieder unübertrefflich geraten. Sie ſind in der Tat ein feines Malz⸗ und Hopfenprodukt, auf welches der Brauer Adolph Dingeldein ſtolz ſein kann; es iſt aber auch kein Wunder, ſtaken ſie doch längere Zeit, als ſie die geſunden Gär⸗ keller verlaſſen hatten, in eigens angefertigten, ſtets gleichmäßig gekühlten Lagerfäſſern, aus welchen ſie— eine Spezialität dieſer„einzig noch exiſtierenden Kleinbrauerei am Platze“ — Nach Erledigung zweier kleiner direkt in die Krüge gelangen. Für flotte Be⸗ dienung ſorgen Herr und Frau Joſef Fecher, die über die Feueriotropfentage ſpeziell die rühmlichſt bekannten Auguſt Schnelderſchen heißen Habereck'l Dampfwürſte führen. So iſt fürs leibliche Wohl gut vorgeſorgt. Selbſt für Liebhaber, die à la Hofbräuhaus oder Nockher⸗ gartl ſich im Freien an den Tropfen gütlich tun wollen, ſtehen Bierbanzen und Bänke parat Die Muſik bringt wieder die allerneueſten Märſche und Lieder.„Kapitän Jauſepps“ Rezept, Feue⸗ riotropfen in Serien eingenommen, gibt eine Jrühjahrskur, welche nicht vergebens gebraucht wird. Unter Telephonanruf 1423 kann man ſich dieſe Tropfen, ſowie die anderen Edelbiere zu Hauſe im Familienkreiſe leiſten. Die Zuſen⸗ dung erfolgt prompt mit eigenem Fuhrpark. Wirkungsvoller bleibt aber der Beſuch der Brauſtätte ſelbſt!— Sicherem Ausplaudern der jüngſten Braumeiſter⸗Aſpiraten nach, liegt in den Kellern der Brauerei noch etwas Excuiſtites, welches gelegentlich der Maimarkt⸗Jubiläums⸗ wochen zum Ausſchank kommt. Gerichtszeitung. „Der Gendarm kummt!“ Schneller wie bie drahtloſe Telegraphie eilt dieſer Ruf durch das Dorf, fer und den Gendarmen, ja auch in die Nachbardörfer die keine Zivilkleider im Dienſte anlegen dürfen, er⸗ geht es dann bei der Milchkontrolle und bei der Ueberwachung der abendlichen Polizeiſtunde wie der Katze, der man vor dem Mauſeloche eine hängt. Da ſind wir Mannheimer mit eren Zivil gehenden Milchkontrolleuren beſſer dran. in ivil Gar⸗ nicht überraſcht war man auch, als die beiden Hünen⸗ geſtalten von Gendarmen aus Hedde zember v. J. in Siedelsbrunn berab auftauchten, wo man ſich wie r orts erfolgreich mit dem Problem beſchäftigte, Waſſer ohne Leitung nach Mannheim zu bringen. Ueberraſcht war nur der Milchlieferant Johann Jöſt von Oberabtſteinach, der dem Gendarmen unterwegs begegnete und viel⸗ leicht ein kleiner Landwirt, bei dem vielleicht der Ruf nicht durch die Stalltüre gedrungen und dem dann, als der Gendarm erſchien, durch die Kuh„aus Verſehen“ der Milcheimer umgeworſen wurde, jn dem ſich vielleicht ſchon das bekannte„Schwenkwaſſer“ be⸗ fand. Jöſt war heute vor dem Schöffengericht, er ſollte die Milch, die er am., 9. und 10. Dezember hierher lieferte, entrahmt und verwäſſert haben. Er und ſeine Frau fammeln die Milch von 26 Land⸗ wirten in Oberabtſteinach und Siedelsbrunn, weil die Gendarmen eben bei der Kontrolle eine über die 3 Proz. Fett hinausgehende gute Milch vorfanden, während die von Jöſt an Milchhändler Zimmermann hier gelieferte durchſchnittlich 2,76 Proz. Fett aufwies. Aber ſelbſt die beiden Gendarmen mußten Jöſt heute ein gutes Zeugnis ausſtellen, er hat einen für einen kleinen Milchlieferanten muſterhaften Betrieb und er handhabt auch öfters das Ding, deſſen Ausſprache ihm ungemein ſchwer fällt, nämlich den Laerodenſimeter, ſehr oft iſt er aber bei der Dunkelheit der Ställe nur dazu da, um nicht gehandhabt werden zu können. Die Gendarmen ſtimmen dem Angeklagten auch bei, als dieſer bemerkt, daß nur der vorzüglich organiſterte Nachrichtendienſt die Schuld daran krug, daß die Milch bei der Kontrolle als gut befunden wurde, er habe an der Milch nichts gemacht. Trotzdem beantragte der Amtsanwalt Beſtrafung des Angeklagten wegen vor⸗ ſätzlicher Milchfälſchung, in zweiter Linie wegen Fahrläſſigreit,.⸗A. Dr. Kaßz verwies mit einer ſatyriſchen Nolc die bäuerliche Schlauheit, die Mannheim krotz Kontrolle mit zäglich wohl min⸗ deſtens mit 100 un Waſſer zu 28 4. zu verſorgen weiß, krotzdem r hier das Waſſer weit billiger haben können. Habe der Augekklagte keine vorſätzliche Milchfälſchung begangen, erſt recht könne ihm nicht eine Fahrläſſigkeit zur Laſt gelegt werden, denn er habe doch ein Intereſſe daran, daß die Miſlch in tadel⸗ lofef Zuſtande in Mannheim ankommt, er habe doch nur einen Schaden durch liederliche Behandlung der Milch. Das Schöffengericht trat dem Antrage des Verteidigers bei und ſprach den Angeklagten frei. Auch bei einer geringen Geldſtrafe wäre für den An⸗ geklagten die Sache zu einer teueren Geſchichte ge⸗ worden, denn es wurden ca, 60 Milchproben in umſerem ſtädtiſchen Unterſuchungsamt unterſucht, was einen Koſtenaufwaud von ca. 200 verurſacht. * Richtigſtellung. Die am Freitag vor dem Schöffengericht von der Anklage des Logisſchwindels freigeſprochene Kontoriſtin teilt uns mit, daß es un⸗ wahr iſt, daß ſie früher ſchon die„gleichen Manbver“ gemacht habe. Feſtgeſtellt ſei auch, daß auf ihren Gängen jeweils die Tochter der Ehelente Otto ſie be⸗ glettete. Auch habe ſie dieſe Gänge zum Suchen von Stellung benützt. Die Entſchädigungsklage gegen die Familie Otto ſchwebe noch, und nicht Rheumatismus, ſondern andere anſteckende Krankheiten habe ſte ſich in der Familie geholt. Kommunalpolitiſches. .C. Kehl, 17. März. In der geſtrigen Bür⸗ gerausſchußſitzung wurde der Antrag des Gemeinderats auf Amtsentlaſſung des Ober⸗ bürgermeiſters Dietrich einſtimmig genehmigt. Vorlagen ergriff am 11. De⸗ kraft. neue Quellen. erſchließt, Oberbürgermeiſter Dietrich das Wort, um dem Bürgerausſchuß darzulegen, warum er die Wahl in Konſtanz angenommen habe; es ſeien dort große Auf⸗ gaben wirtſchaftlicher Art zu löſen, die auf ſeinen Hauptarbeitsgebieten: Elektrizitätsverſorgung, Woh⸗ gsfürſorge, Oberrheinregulierung und Waſſer⸗ kraftausnutzung liegen und denen er ſich nicht ent⸗ ziehen zu ſollen geglaubt habe. Er könne aber auch Kehl jetzt mit gutem Gewiſſen verlaſſen, denn alle großen von ihm eingeleiteten Unternehmen ſeien in beſter Entwickelung. Der Bürgermeiſter dankte dem Bürgerausſchuß für das ihm ſtets entgegengebrachte Vertrauen und dafür, daß man ihm in der Amts⸗ führung ſtets die größte Freiheit und Selbſtändig⸗ keit gelaſſen habe. Am Schluß der Verſammlung kam das herzliche Verhältnis, das zwiſchen dem Bürger⸗ meiſter und ſeiner Gemeinde ſtets geherrſcht und das allgemeine Bedauern über ſeine Amtsniederlegung er⸗ greifend zum Ausdruck. Zur Vorberatung der Nach⸗ erfrage wurde eine Kommiſſion aus 6 Gemeinde⸗ ats⸗ und 7 Bürgerausſchußmitgliedern eingeſetzt. ra 7 Aus der Verſammlung wurde der Wunſch laut, daß Oberbürgermeiſter Dietrich bei der Wahl ſeines Nach⸗ folgers mit ſeinem Nat zur Seite ſtehen möge. Die chineſiſche Eiſenbahn⸗ mauer im Rheinau⸗Induſtrie⸗ gebiet. Eine drohende Gefahr. In den letzten Tagen des vorigen Monats fanden, ſo ſchreibt man uns, in Neckarau und Rheinau verſchiedene Verſammlungen ſtatt, welche ſich mit dem von der Regierung vorge⸗ legten Projekt der Verlegung der Rhein⸗ talbahn beſchäftigten. Alle kamen zu dem Reſultat, daß es aus einer Reihe von Gründen abſolut unannehmbar ſei. Dieſe Ueberzeugung fand ihren Ausdruck in verſchiedenen Eingaben, die ebenſo wie die Aeußerung der Stadtgemeinde Mannheim und einzelner induſtrieller Werke langten. ru auf die Intereſſen der beteiligten, in dieſem Falle muß man ſagen der betroffenen Kreiſe nimmt, kam ſo recht in der Tagfahrt vom 2. März d. Is. zum Ausdruck. Die Eingaben, von denen insbeſondere auch die der Stadtge⸗ meinde Mannheim ſich in eingehenden und über⸗ zeugenden Ausführungen über die Nachteile und Widerſinnigkeiten des vorliegenden Projektes ausſprachen, wurden zwar verleſen, von dem Herrn Vorſitzenden jedoch mit der Bemerkung, daß die Generaldirektion an dem Proiekte nichts ändern werde, abgetan. Daraufhin erhielten die Erſchienenen angedentet, daß die Kommiſſion jetzt zu einer engeren Beratung zuſammentrete und daß die Erſchienenen gehen könnten. Als alle Anweſenden mit Ausnahme von 4 Herren den Saal verlaſſen hatten, bemerkte der Herr Vorſitzende ganz beiläufig, der Vertreter der Regierung wolle ſich nun auch noch zu der Ein⸗ gaben äußern. Daß dieſe Aeußerung bei An⸗ weſenheit von 4 Herren keinen großen Wert mehr haben konnte, dürfte ohne weiteres ein⸗ leuchten. Es mutet jedoch mehr als merkwürdig an, daß man zu einer derart wichtigen Tagfahrt wohl die unmittelbar betroffenen Grundſtücks⸗ eigentümer kädt. nicht aber die in gleich hohem, wenn nicht höherem Maße intereſſierten An⸗ grenzer. Das ſieht doch wirklich beinahe ſo aus, als wenn man mit der Sache möalichſt lange hinter dem Berge halten wollte. Dabei kann nicht oft genug bekont werden, daß der vorliegende Entwurf keinen einzigen Vorteil, dagegen Mängel und Nackteile zu Dutzenden aufweiſt. Eine derartig kurzſichtige, auf beſtehende und kommende Verhältniſſe nicht im mindeſten Rückſicht nehmende Projekt⸗ macherei entſpricht durcheus dem, was wir auch ſonſt bei unſerer Großl. Staatseiſenbahn ge⸗ wöhnt ſind. Auf die Entwicklung des durch⸗ ſchnittenen Gebietes wird auch nicht die geringſte Rückſicht genommen, da eben die Regierung von ihr auch nicht die leiſeſte Ahnung balk. Wir ſehen vielmehr das ewig gleiche Bild: auf der einen Seite die aufſtrebende Kommune, welche die größten Anſtrengungen machte, um ſich zu einem Induſtrie⸗ und Handelsplatz erſten Ranges zu entwickeln und die es in großem Maße bisher verſtanden hat, aanze Induſtrien in ſich zu zentraliſieren, und auf der andern Seite der Staat, der ſich doch über eine derartige Entwicklung freuen ſollte, da ſie ſeiner Steuer⸗ ſeinen kranken einſtimmig eine Abänderung des Profektes ver⸗ Welche Rückſicht ſedoch die Regierung Ufettfreien Freme. Eiſenbahnen die nahmen ſchafft, der aber trotzdem alles und jedes tut, um dieſer Entwicklung Schwierig⸗ keiten zu bereiten, ihr durch Kleinigkeitskräme⸗ reien Steine in den Weg zu legen und die Be⸗ ſtrebungen der Kommune illuſoriſch zu machen. Fitr andere ſchafft der Staat Bände von Vor⸗ ſchriften, um ſich mit einem Federſtrich über alle dieſe hinwegzuſetzen, ſo wie es ihm ſelbſt heſſer paßt. Auf der einen Seite macht der Staat in der Baupolizei bis ins einzelne gehende er ſelbſt ſcheut ſich aber nicht, Angrenzern meterhohe Vorſchriften, kiſometerweit Dämme und ſogar Mauern vor die Naſe zu ſetzen. Denn bei den vorgeſehenen 5 Metern Höhe wird es auch nicht bleiben können. Hier⸗ gegen ſpricht ſchon einmal die 2 Meter hohe NHeberführung der Müllheimer Straße, welche in eine moderne Bauausſtellung als Beiſpiel dafür gehört, wie man es nichit machen ſoll; an⸗ dererſeits aber auch der Umſtand, daß Durch⸗ läſſe, von 4% Meter Höhe nicht genügen, um Induſtriegeleiſe durch ſie durchführen zu können. Oder hat etwa die Regierung vor, das Gebiet nordöſtlich des vorgeſehenen Dammes üherhaupt vom Rheinauhafengebiet abzuſchneidend Daun mag ſie ſich aber auch auf eine Reihe von Schadenerſatzklagen gefaßt machen, bei denen es ſich nicht nur um ein paar 100 Mark Streitwert handelt. Ebenſo iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß die in dem Gebiet angeſiedelte Induſtrie, welche der ewigen Plackereien und Schikanen allmählich müde geworden iſt ſich ernſtlich und den ſendgültig überſegen wird welche Konſeguenzen ſie aus der Sache zu ziehen hat. Daß dieſe nicht zum Vorteile des Stagtes ausfaſſen wer⸗ den, mag er ſich ehenfalls ſchon jetzt geſagt ſein laſſen. Die Betefligten gehen einſtweilen, trotz der außerordentlichen Nichtachtung, welche ihre Wünſche bislang gefunden haben die Hoffnung noch nicht ganz auf, daß die Regierung den ein⸗ mütigen und gleichlautenden Wünſchen des ganzen beteiligten Gebietes, ſei es, daß ſie aus den Kreiſen der Landwirtſchaft, der Grund⸗ ſtückseigentümer oder der Induſtrie kommen, doch noch Rechnung tragen wird. Dem Ver⸗ nehmen nach, wird ja auch die Stadt, die den Lebensnerv eines gerade jetzt erſt eingemeinde⸗ ten Gebietes angeſchnitten ſieht, ein Gegen⸗ profekt ausarbeiten, um der Regierung das zu beweiſen, was ſie mit einer Handbewegung abgelehnt hat, daß nämlich eine Löſung der ganzen Frage in anderer Weiſe möglich ſei, welche alle Beteiligten zufrieden zu ſtellen ge⸗ eignet iſt. Nachdem die Sache nun ſchon ſo lange geſchwebt hat, wird wohl das letzte Wort noch nicht geſprochen ſein. Badiſcher Landtag. Das Ende der Landwirtſchaftsdebatte im badiſchen Landtag. Im badiſchen Mannheim, 18. März. Landtag iſt heute die Landwirtſchaftsdebatte zu Ende geführt worden. Durch ein unliebſames Verſehen für das aber unſerem Karlsruher Korreſpondenten die Schuld nicht trifft, iſt der Bericht nicht mehr ſo rechtzeitig in unſere Hände gelangt, daß wir ihn noch im heutigen Abend⸗ blatt zum Abdruck bringen können. Auf tele⸗ phoniſche Anfrage in Karlsruhe erfahren wir, Frr!.. ͤ ĩͤv Zur Entfernung läſtiger Haare auf Lippen, Kiun, Armen uſw. ſei zum Beſten etwa mit diefem einſtellenden Schönheitsmakel behafteter Leſerinnen nachſtehend ein Rezept veröffentlicht, das den Borteil hat, einfach in der Anwendung, von vor⸗ züglicher, ſonſt unſchädlicher Wirkung und dabei nſcht zu teuer zu ſein. Schon der einmalige Gebrauch bringt fämtliche Haare auf der behaudelten Stelle zum Abſterben und ein etwaiger Nachwuchs wird ſo beeinträchtigt, daß die wiederholte Anwendung ſeinem ſtärkeren Auftreten ein wirkſames Paroli bietet. Jaſſen Sie ſich in der Apotheke oder Drogerie 16 Gr. konzentriertes Salkavan mit 10 Gr. Zinkoxid und 4 Gr. gepulverter Veilchenwurzel gut vermiſchen und in einer weithaſigen 30 Gr. Flaſche geben, die gut zu verkorken iſt. Dann verfährt man wie folgt: Man miſcht ein wenig Puder mit ein paar Tropfen Waſſer zu einem flüſſigen Creme, trägt dieſen vermittels eines kleinen Meſſers auf, beläßt ihn je nach der Stärke des Haares—3 Minuten und nimmt ihn dann mit dem ſtumpfen Meſſerrücken ab: die geſtor⸗ benen Haare gehen mit herunter. Dann wäſcht man mit etwas warmem Waſſer nach, trocknet die Stelle ohne zu reiben und benutzt zum Schluß einen guten ſtfal“ und ſe drei Wiederholungen von„Trſſtan und Iſolde“, und„Die Meiſterſinger von „Nürnberg“.— Die Mozart⸗Feſtſpiele, die vom 2. Auguſt bis 14. September geplant ſind, ſehen im kgl. Reſidenz⸗Theater„Coſi fan tutte“ und eine je zweimalige Aufführung von„Figaros Hochzeit“,„Die Entführung aus dem Serail“ ſowie„Don Giovanni“ und im kgl. Hoftheater zwei Vorſtellungen„Die Zauberflöte“ vor. Ein durchgefallener Gilbert. Im Chemnitzer Zentral⸗Theater ſollte am Montagabend die Uraufführung einer von einem Berliner Enſemble aufgeführten Operette in drei Bildern Die Sünde des Julatſch“ von Hugo Döblin, Muſik von Jean Gilbert, vor ſich geheu. Das vollbe⸗ ſetzte Haus lehnte das Stück durch Ziſchen, Pfei⸗ fen und Zwiſchenrufen ſo kräftig ab, daß der Vorhang kurz nach Beginn des dritten Bildes niedergehen mußte. Kleine Mitteilungen. Die preußiſche Akademie der Wiſ⸗ ſenſchaften hat aus dem Fonds der epigra⸗ phiſch⸗numismatiſchen Kommiſſion dem Gene⸗ ralleutnant Dr. Max von Bahr⸗Feldt in Hildesheim zur Förderung ſeiner Arbeiten über die Kupfermünzprägung unter der römiſchen Republik 600 Mk. bewilligt.— Bei Pont⸗ (Dep. Marne) iſt beim Bau eines Militärbahnſteigs eine große römiſche Be⸗ gräbnisſtätte mit zahlreichen Urnen blos⸗ gelegt worden.— Zur Erforſchung des eiszeit⸗ lichen Menſchen Europas wird Anfang April eine Expedition unter Leitung des bekannten Aſowſchen und des Schwarzen Meres und in den Kaukaſus unternommen werden. Das am 1. Oktober 1913 ausgeſchriebene Stipendium der Albert Louis Funkſchen Stiftung iſt dem Studierenden der Hochſchule für die bilden⸗ den Künſte in Charlottenburg Maler Maximi⸗ lian Klewer vom 1. April 1914 ab für zwei Jahre verliehen worden. Paul Ernſt, deſſen Brief an die Grillparzerſtiftung vor einiger Zeit durch die Blätter ging, hat von der Tiedge⸗Stiftung eine Ehrengabe er⸗ halten. NHus dem Mannheimer Kunstleben. Akademie für Jedermann. Nachdem Rembrandt wiederholt und von ver⸗ ſchiedenen Geſichtspunkten aus behandelt worden war, kamen geſtern nun auch die Holländer im weiteren Sinne zur Geltung. Es iſt dies wohl um ſo bexechtigter zu begrüßen geweſen, als ihr Einfluß auf die weitere Entwickelung der Malerei und beſonders der deutſchen kein geringer war. Aber wenn von den Malern der typiſchen holländi⸗ ſchen Schule ein rechtes Bild gezeigt werden ſoll, ſo kann es nur, wenn ihre Umgebung mit gezeigt wird. Deshalb hatte Dr. E. Plietzſch, Aſſiſtent am Kaiſer Friedrich»Muſeum in Berlin, ſeinem Vortrage das Thema„Ein holländiſches Sittenbild“ vorangeſtellt. Die Höhe der hol⸗ ländiſchen Malerei iſt das Genrebild. Szenen aus dem Leben des Alltags, vom Markte, aus der Küche und dem Familienleben ſind die Motive bei Gerard Dau, oder auch Interieurs mit geſchmack⸗ voll gekleideten Herren und Damen, die ſich zwi⸗ ſchen ſchweren Möbeln und Polſtermöbeln bewegen, kleine Geſellſchaften im gleichen Milieu bei ter eſchichtsforſchers der Tübinger Univer⸗ ſe de. Sculd in des Küterdebier des Borch. Letzterer zeigte eine beſondere Meiſterſchaft in der jeweiligen Stimmung, wenn er 3. B. auf ſeinen Bildern wohlfriſierte niedliche Fräuleinz in bedenkliche Situationen ſtellte, bei denen gewöhn⸗ lich im Hintergrunde ein Himmelbett ſtand. Von allen anderen großen holländiſchen Genremalern unterſcheidet ſich Jan Steen durch ſeine Tendenz⸗ bilder, in denen er die Schwächen ſeiner Zeitgenoſ⸗ ſen geißelt und moraliſiert. Pieter de Hooch und Vermeer van Delft brachten die holländiſche Ma⸗ lerei zur letzten Vollendung. Ein geringfügiger Vorgang genügt ihnen, um ein abſolutes Kunſt⸗ werk daraus zu formen. Auf de Hoochs Bildern tun die Menſchen etwas Belangloſes, damit ihre ſchönen Bewegungen und edlen Handlungen moti⸗ viert ſind. Vermeer dagegen wendet ſich de Raumgeſtaltung und Tiefenwirkung des Bildes zu⸗ In ähnlichem Sinne wie Vermeer wirkt Fabricius, der mit Nicolaes Maes aus der Werkſtatt Rem⸗ brandts hervorgegangen war. Aber alle ſie ver⸗ ſuchten gleich dem Größten unter ihnen das Licht auf ihren Bildern zu beherrſchen und die Farben zu meiſtern. So wurden ſie zu unſern Vorbildern. — Dr. Plietzſch, der ſich mit beſonderer Liebe den Holländern gewidmet hat, verſtand es in klaren, vollendeten Ausführungen ſie uns näher zu briu⸗ gen, was die Hörer durch einen herzlichen Beifall dankten. Theater⸗Notiz. Morgen findet eine Aufführung von Shaws „Pygmalton“ in der Beſetzung der erſten Auf⸗ führung ſtatt. Das Programm der nächſten Morgen⸗ feier am Sonntag, den 22. März„Phantaſtiſche Dichtungen“ enthält: 1. Einleitung über das Weſen der phantaſtiſchen Dichtungen, 2. Edgar Allan Poe: „Der Rabe“, 8. Guſtav Meyrink„Das Präparat“, Novelle, 4.„Samum“ von Auguſt Strindberg. „Mänon⸗ Puccinis den 2 März geht Puceinis„Manon“ nach 18jähriger Pauſe, man kann alſo ſagen, als Nopität in Sonntag, Szene. Die Oper iſt das erſte Bühnenwerk Puc⸗ einis, und kam ſeinerzeit, da man mit Puceinis Stil und Melodik nicht ſo vertraut war wie heute, auf den deutſchen Bühnen nicht recht zur Geltung. In Italien hatte das Werk gleich einen ſenfationel⸗ lhen Erfolg, welcher der Oper jetzt auch bei uns, ſo zuletzt vor kurzer Zeit in Berlin, treu ge⸗ blieben iſt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 19. März. Berlin. Kgl. Opernhaus: Mignon.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Die Venus mit dem Papagei. Dresden. Kgl. Opernhaus: Der Widerſpenſtigen Zähmung.— Kgl. Schauſpielhaus: Der lebende Leichnam. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Clavigo. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Hugenotten. Schauſpielhaus: Das Glück im Winkel(Gaſtſpiel Agnes Sorma). Freiburg i. B. Stadttheater: Orpheus in der Unter⸗ welt. Heidelberg. Stadttheater: Die Kinokönigin. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Lakms. Mainz. Stadttheater: Polenblut. Maunheim. Großh. Hoftheater: Pygmalion. Müuchen. Kal. Hoftheater: Der Föge als Arzt. Die Jahreszeiten der Liebe.— Reſidenztheater: Pugmalion.— Gärtnerplatztheater: Die ſpaniſche Fliege.— Schauſpielhaus: Röſſelſprung. Straßburg i. E. Stadttheater: Frauen. Stuttgart. Kl. Haus: Marie, die Regimentstochter, Wiesbaden. Kgl. Theater: Parſifal⸗ dringend notwendigen Ein⸗ Die neugierigen Ur 8 8 8.8 * — „ en. a co t 1 Miktwoch, den 18. März 1914 General-Ameiger. Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. daß der Schluß der Debatte keine neue Geſichts⸗ punkte und keine beſonders intereſſante Debatte mehr gebracht hat. Es iſt noch zu kleineren Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Vertretern der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemo⸗ kratie einerſeits, Rednern der Konſervativen und des Zentrums anderſeits gekommen. Nach dieſen Auseinanderſetzungen wurden ſämtliche Poſi⸗ tionen des Voranſchlags angenommen. Dann folgte die Abſtimmung über die vorliegenden Anträge und Petitionen. Der erſte Teil des Antrages der Abg. Venedey und Gen., die Auf⸗ hebung der Weinakziſe betreffend, wird dem Antrag der Kommiſſion entſprechend gegen die Stimmen der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie abgelehnt. Der zweite Teil des Antrages Venedey, die Notlage der Rebbauern betreffend, ſowie die ähnlichen An⸗ träge der Abgg. Kolb und Genoſſen und der Abgg. Dietrich und Genoſſen werden für er⸗ ledigt erklärt. Der Antrag der Abgg. Koger und Genoſſen, die Herſtellung des Haustrunks betreffend, wird einſtimmig angenommen. Für erledigt erklärt werden die Anträge der Abgg. Göhring und Genoſſen, den Vollzug des Wein⸗ ſteuergeſetzes betreffend, der Abgg. Dr. Wagner und Genoſſen, ſodie der Abgg. Zehnter und Genoſſen, die Linderung der durch die Maul⸗ und Klauenſeuche entſtandenen Schäden betref⸗ fend. Dasſelbe geſchieht mit den Anträgen der Abgg. Müller(Eppingen) und Genoſſen, die Bildung eines Landeshilfsfonds gegen Elemen⸗ tarſchäden betreffend und der Abgg. Schöpfle und Genoſſen, die Ausführungsbeſtimmungen des Viehſeuchengeſetzes betreffend. Der Antrag der Abgg. Ziegelmeyer und Genoſſen, die Er⸗ höhung der Hopfenzölle betreffend, wird gegen die Stimmen der Konſervativen und des Zen⸗ trums, gleichfalls bei ſchwach beſetztem Hauſe, abgelehnt. Die nächſte Sitzung findet morgen Donners⸗ tag 410 Uhr ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht: Bericht der Wahlprüfungskommiſſion über die Wahl des Abg. Muſer in Offenburg, ferner Bericht der Budgetkommiſſion und Be⸗ ratung über den Voranſchlag der Großh. Ober⸗ direktion des Waſſer, und Straßenbaus, Be⸗ gründung und Beantwortung der Interpella⸗ een. Schiffbarmachung des Oberrheins be⸗ * Deutſcher Reichstag. Der Etat für Kamerun. ABerlin, 18. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte heute die Etatsberatung für Kamerun ſort. Gegen die Sanierung von Duala, die mit einer Zwangsenteignung von Eingeborenenland ver⸗ bunden iſt, für die 2,23 Millionen Mark ge⸗ fordert werden, ſind Bittſchriften von Dualas eingegangen. Der Berichterſtatter wandte ſich ſcharf gegen die Einzelheiten des Vorgehens gegen die Duales, ohne zunächſt die Enteignung zu be⸗ anſtanden. Die Schwarzen müßten vor allem Achtung haben können vor der Gerechtigkeit der weißen Beamten. Andernfalls beſchwöre man leicht die größten Unruhen herauf. Der Staatsſekretür Dr. Solf bedauerte das inkorrekte Verhalten des Bezirksamtes bezüglich der bekannten Eingeborenendepeſche an den Reichstag. Die Poſt habe keine Schuld an dem Vorgange. Das Telegramm ſei durch den Bezirksamtmann auf Grund eines gerichtlichen Urteils beſchlagnahmt worden. Das Gouverne⸗ ment habe die Zurückhaltung des Telegramums mißbilligt. Die weitere Verhandlung brachte lebhafte Auseinanderſetzungen zwiſchen Kom⸗ miſſionsmitgliedern und Regierungsvertreter, da auch die ſachlichen Mitteilungen der Regie⸗ rung als völlig ungeeignet bezeichnet wurden. Der Gouverneurbericht über die Ergebniſſe ſeiner Unterſuchung mit dem Duala⸗Häuptling ſei ein⸗ gehend verhandelt worden, ebenſo in Volks⸗ aunumlungen mit den Dualas ſelbſt. Der Oberhäuptling ſei gleichzeitig mit Gehalt an⸗ geſtellter Beamter geweſen. Da er die für Luftſchiffahrt. sr. Ballonfahrten im Sturm. Die fünf Freibal⸗ lone, die am Sonntag nach Abſage der Wettfahrt des Berliner Vereins für Luftſchiffahrt außer Wettbewerb in Schmargendorf ſtarteten, obwohl die Windverhältniſſe außerordentlich ungünſtige waren, ſind ſämtlich glatt gelandet. Als Erſter ging Ballon„Riedinger in der Nähe von Berlinchen nieder. Die übrigen landeten in Pommern,„Con⸗ tinental 111“ bei Callies, unweit davon auch„Nie⸗ derſchleſien“, Ballon„Bröckelmann bei Tempel⸗ burg und„Oberbürgermeiſter Wermuth“ bei Dramburg. Aviatik. * Militärflieger unterwegs. Geſtern nachmittag kurz nach 2 Uhr flog ein Doppeldecker über die Stadt Ulm dahin, führte über der neuen Ulanen⸗ laſerne eine Schleife aus und landete dann glart in der Friedrichsau. Führer des mit 2 Perſonen heſetzten Flugzeugs war Leutnant Wencher vom Ul.⸗Regt. 19, der von Freiburg über Konſtanz nach Ulm geflogen war. * Ein neuer Rekord. Der Flieger Garaix hat den Höhenrekord mit ſieben Paſſagie⸗ ren geſchlagen. eine Höhe von 650 Metern. sr. Pegond in Berlin. Entgegen anderen Nach⸗ richten keilt uns die Flugplatz⸗Geſellſchaft Berlin⸗ Johannisthal mit, daß der franzöſiſche Sturzflieger Pegoud am 28. und 29. März in Johannisthal die beabſichtigten Flüge ausführen wird. Die Flug⸗ Er erreichte trotz heftigen Windes Beamte geltenden Vorſchriften nicht eingehalten habe, ſei er vorübergehend abgeſetzt worden. Weiter ſei eine Kontrolle über die Eingeborenen⸗ auswanderung erlaſſen worden, wegen deren Uebertretung man den Sekretär des Obechäupt⸗ lings habe in Hamburg verhaften laſſen. Der Staatsſekretär beſtreitet, daß der Bezirksamt⸗ mann abſichtlich das Petitionsrecht der Schwar⸗ zen verletzt habe. Ein Fortſchrittler bezeichnet das Auswande⸗ rungsverbot geradezu als einen Sklaverei⸗ befehl. Es müßten alle Aktenſtücke vorgelegt werden. Der inzwiſchen herbeigerufene Staatsſekretär des Reichspoſtamtes erklärt, daß das Poſtamt korrekt gehandelt habe, als es auf Grund des formell korrekten Gerichtsbeſchluſſes das Tele⸗ gramm nicht ausgefolgt habe. In einem Zuruf wurde gefragt, warum das Telegramm 6 Stunden lang nicht expediert wurde. Hierauf folgte keine Antwort. Es wurde dann beantragt, die Verhandlungen auszuſetzen, bis die Regierung brauchbares Material beigebracht habe. Es wurde insbeſon⸗ dere gefordert, den ganzen Briefwechſel des Gouvernements und des Kolonialamtes vorzu⸗ legen und von dem Berichterſtatter hervor⸗ gehoben, daß die Bewilligung des ganzen Kamerunetats von einer befrie⸗ digenden Erledigung dieſer Sache abhängig gemacht werden könne. Es werde beſchloſſen, die Entſcheidung über die einſchlägigen Titel auszuſetzen, im übrigen aber in der Beratung des Kamerunetats fort⸗ züfahren. Bei Einnahmen kamen die Gummi⸗ kriſis und die Landkonzeſſionen zur Sprache. Auf eine Anfrage aus der Kommiſſion wurde noch mitgeteilt, daß im Kongogebiet, wenn auch minderwertige, Diamten gefunden worden ſeien. Angenommen wurde ein Antrag auf Einſtellung von 100 000 Mark für die wiſſenſchaftliche Er⸗ forſchung der Schlafkrankheit. Beim Etat der Schutzgebieteſchuld wurde die Beſchaffung der Kiedite durch Reichsdarlehen befürwortet, da die Schutzgebietsanleihen immer im Kurſe ziedriger ſtünden. Auch wurde eine vermehrte wWarbeit für die Schutzgebieteanleihen ge⸗ Die Beſoldungsnovelle Die Kommiſſion ging darm zur Beratung der jpldungsnovelle über. Der Staats⸗ ſetzetär des Reſchsſchatzamtes erklärte, der Zweck des Entwurfes ſei: 1. die Konſequenzen aus den letztjährigen Aufbeſſerungen bezüglich der betigehbarten Beamtengruppen zu ziehen, 2. die vollt Reichstage bezüglich der Deckoffiziere ge⸗ machten Zuſagen auszuführen und 3. die den Aenderungen in der Organiſation des Beamten⸗ weſens entſprechenden Beſoldungsänderungen vorzunehmen. Die Regierung habe ſich ſtreng an dieſen Zweck des Geſetzes gehalten. Eine Abänderung des Befoldungsgeſetzes als ſolches ſei nicht beabſichtigt, wohl auch nicht vom Reichstage. Man müſſe auch auf die Rück⸗ wirkung auf die anderen Reichsbeamten und auch auf die Beamtenſchaft der Einzelſtaagten und der Gemeinden peinlich achten. Der Reichstag möge durch die Einhaktung der vor⸗ geſchlagenen Beſchränkungen in der Richtung des erſtrebten Zieles mitarbeiten. Die vor⸗ geſchlagenen Veränderungen bezüglich des Ge⸗ ſetzes der Altpenſionäre ſowie die entſprechenden Abänderungsvorſchläge ſeien in der Vorberei⸗ tung noch nicht ſoweit gediehen, daß ſie gleich⸗ zeitig mit vorgelegt werden kböunnten. Im. ganzen würden die vorgeſchlagenen und die für die Altpenſionäre noch vorzuſchlagenden Maß⸗ nahmen uigefähr 15 Millionen Mark erfordern. Die Regierung ſei eventuell bereit, das Renn⸗ wettgeſetz, aus dem die Deckung zum Teil beſtritten werden ſoll, in der vorläufigen Form bekannt zu geben. Die Gehaltsaufbeſſerung für die unteren Beamten erfordere bei der Heeres⸗ verwaltung rund 300 000 Mark, bei der Poſt⸗ indert, platzberwaltung hatte abwarten müſſen, was aus der Unterſuchung gegen Pegoud wegen der angeb⸗ lich von ihm verübten Sabotage herauskommen würde. Nach den neueſten Nachrichten aus Mailand hat der Staatsanwalt keine Anklage gegen Pegoud erhoben und ihm freigeſtellt, Mailand zu verlaſſen. Nuderſport. sr. Das Internationale Straßburger Schwimm⸗ feſt, das der Schwimmverein Argentoratum⸗Straß⸗ burg für Samstag und Sonntag ausgeſchrieben hat, verſpricht nach den eingegangenen Meldungen einen ſpannenden Verlauf. Die Internationalität iſt durch den Müeghetemi Athletikai es Football⸗ Elub Budapeſt und durch den La Libellule⸗Club de Paris gewahrt. Die Ungarn treten mit ihren beſten Leuten, wie Dr. Beleznay, Kenyery, L. Szentgrothy, Granady und Zſoldos in Stafetten und Einzelwett⸗ bewerben an, während der Pariſer Klub nur durch M. Collet vertreten iſt. Die einheimiſchen Größen, wie Lützow, Schiele, Wacker, Breitung, Goerges, Vollmaher haben alſo keinen leichten Stand und manch wertvoller Preis wird über die Grenze wandern. Radſport. * Der Radfahrſport auf der 6. Dlympiade 1916 in Berlin. Auf Beraulaſſung des Doeutſchen Radfahrer⸗ Bundes hielt der Bundesfahrwart Wilh. Schmidt⸗ Offenbach am Sonntag, den 15. März im großen Saale des Hotel National einen Vortrag über obiges und Telegraphenverwaltung rund 23 Millionen Mark, bei den Reichseiſenbahnen 650 000., bei den mittleren Beamten 240 000 M. Für die Marine ſeien 1,8 Millionen Mark notwen⸗ dig, wovon über 1½ Millionen Mark für die Deckoffiziere entfallen. Die geſamten Ausgaben für die bisherigen Vorſchläge werden 6,3 Mill. Mark betragen. Hiervon gehen ab die Zahlen für die Reichseiſenbahnbeamten, ſodaß noch 5,43 Millionen Mark an tatſächlichem Beſtand verbleiben. Hierauf trat die Mittagspauſe ein. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 18. März. Die Fraktionen des Bürgerausſchuſſes ſtehen bezüglich der Wahl des erſten Bürgermeiſters noch auf dem gleichen Standpunkte, wie vor dem erſten Wahl⸗ gang. Der Gedanke, eine Uebereinſtimmung da⸗ durch herbeizuführen, daß jede Fraktion ihren bis⸗ herigen Kandidaten fallen läßt und alle ſich auf einen neuen Mann einigen, iſt gleich beim erſten Verſuch der Durchführung geſcheitert. So werden alſo die Stimmen im zweiten Wahlgang aller Vorausſicht nach ebenſo fallen wie im erſten und der Wahlgang ebenfalls reſultatslos bleiben. Die Geburt des Thronerben in Braunſchweig. Braunſchweig, 18. März. Auf böchſten Befehl wird nachſtehendes ürztliches Bulletin zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Herzogin Viktoria Luiſe und des neugeborenen Erbprinzen iſt aus⸗ gezeichnet. Krukenberg, Dr. E. Lurtz. W. Braunſchweig, 18. März. Der Hersog hat anläßlich des Geburtstages des Erbprinzen für die Armen des Landes 30 000 Mk. geſtiftet. Ww. Braunſchweig, 18. März. Heute vor⸗ mittag kreiſten drei Offiziersflieger der Station Hannover, zwei Eindecker und ein Doppeldecker, über der Stadt. Die Flieger waren um 10 Uhr von Hannover abgeflogen, um dem Herzogspaar eine Huldigung darzubringen. wWw. Braunſchweig, 18. März. Die Sit⸗ zung der Landesverſammlung geſtaltete ſich unter dem Eindruck der frohen Nachricht von der Geburt des Erbprinzen zu einer Feſtſitzung. Präſident Krüger eröffnete die Verſammlung mit folgenden Worten: Ich habe Ihnen die Mitteilung von einem Schreiben des herzoglichen Staatsminiſteriums zu machen, das mir morgens zugegangen iſt: „Auf Befehl des Herzogs verfehlen wir nicht, der Landesverſammlung die frohe Kunde zu übermittenn, daß heute früh die Herzogin Vik⸗ toria Luiſe von einem Erbprinzen glücklich ent⸗ bunden worden iſt.“(Lebhaftes Bravo.) Dieſe frohe Kunde, welche in den frühen Morgen⸗ ſtunden das Herzogtum durcheilte und ſicherlich jetzt bis in die fernſten Ortſchaften gedrungen iſt, hat auch uns mit hoher Freude erfüllt. Wir teilen die Freude des hohen Elternpaares und die freudige Erregung der Bevölkerung, daß heute dem Lande ein Erbprinz geboren iſt und daher nach menſchlicher Vorausſicht ein wei⸗ teres Blühen des alten Herrſcher⸗ ſtammes geſichert iſt. Möge dieſer junge Sproß vom alten Welfenſtamm in kräftiger Ge⸗ fundheit heranwachſen zur Freude der hohen Eltern und zum Segen des Landes, über das zu herrſchen er dermal einſt berufen ſein wird! (Lebhafte Zuſtimmung.) Ich erbitte mir die Zuſtimmung der Verſammlung, daß der Präſi⸗ dent dem Herzog und dem erlauchten Groß⸗ elternpaare, dem Kaiſer und dem Herzog von Cumberland, die Glückwünſche der Verſamm⸗ lung ausdrückt. Ich ſtelle feſt daß Sie die Zu⸗ ſtimmung hierzu erteilen. Wir können nicht auseinandergehen, ohne den freudigen Gefühlen und Empfindungen, welche uns alle beſeelen, Ausdruck zu geben mit einem Hoch auf das Elternpaar und den jungen Welfenſproß. Darum bitte ich Sie, ſtimmen Sie mit mir ein in den Ruf: Der Herzog, die Herzogin, ſowie der Erb⸗ prinz, ſie leben hoch, hoch, hoch! Die Verſammlung ſtimmte begeiſtert in das Hoch ein. Darauf wurde die Sitzung ge⸗ Thema. Der Vorſtand des Gau V Mannheim hatte ſchloſſen. alle Radfahrer Mannheims und Umgebung, die In⸗ tereſſe am Sport haben, hierzu eingeladen und iſt es bedauerlich, daß verhältnismäßig nur eine kleine Anzahl dieſer Einladung Folge geleiſtet hatte. Aus⸗ gehend von der Eutſtehung der Olympiaden, den Ver⸗ lauf und das Ergebnis in Bezug auf Deutſchland in Athen, London und Stockholm ſchildernd, ſuchte Herr Schmidt nach der Urſache, weshalb das Reſultat, trotz⸗ dem Deutſchland einige Erfolge davongetragen, im großen und ganzen doch ein unbefriedigendes ge⸗ weſen ſei. Er führt den Mißerfolg in der Hauptſache darauf zurück, daß es bei uns an einem planmäßigen Training vollſtändig mangele. Amerika, England, Schweden und ſelbſt Finnland ſeien uns in dieſer Hinſicht weit überlegen, was auch die bisherigen Olympiaden bewieſen haben. Das Verſäumte müſſe nachgeholt werden, wofür in den verbleibenden 27% Jahren die energiſchſte Anſtrengung aller Kräfte er⸗ forderlich ſei. Um die beſten Mannſchaften im D. R. B. für die Olympiade herauszufinden, fommen Bahn⸗ und Straßenrennen in Betracht. Die erſten Kräfte auf dieſem Gebiet werden von eigens hierzu angeſtellten Sportlihrern, die wiederum unter Lei⸗ tung des vom Reichsausſchuß gewonnenen Trainers Kränzlein ſtehen, ausgebildet. Zu dieſem Zweck ſind bereits in Berlin, Leipzig Köln, Breslau und Ham⸗ burg Uebungskurſe angeſetzt. An Wettbewerben für die Olympiade 1916 ſind in Ausſicht geuommen: 1 Straßenreunen über 240 Am.(rund um Berlin), ferner 1 Manuſchaftsfahren über die gleiche Strecke, Daunn je ein 1000 Meter 50 Km. u. 10 Kur. Bähn⸗ fahren; ferner ein 2000 Meter Zweiſitzerfahren, und ſchließlich ein geſchloſſenes Mannſchaftsſahren über 4000 Meter auf der Bahn.— Der in Deutſchland ſo gepflegte Reigenſport komme leider nicht in Frage, da dleſer von anderen Ländern nicht betrieben würde. — Zum Schluß ermahnte Herr Schmidt die Anweſen⸗ Berlin, 12. März.(V. unſ. Berl. Bur.) Aus Braunſchweig wird berichtet: Die am frühen Morgen veröffentlichte Kundgebung des braunſchweigiſchen Staatsminiſteriums erweckte hier überall freudigen Widerhall. Die Stadt hat reichen Flaggenſchmuck angelegt, die Schulen ſind geſchloſſen. Um 9 Uhr früh fuhr eine Salutbatterie aus Wolfsbüttel auf dem Löwen⸗ wall in Braunſchweig auf und gab 101 Schüſſe ab. Vom Oberbürgermeiſter der Stadt Karls⸗ ruhe, in deren Mauern im vorigen Jahre die Verlobung des jungen Paares ſtattfand, traf bereits vormittags ein Glückwunſchtelegramm ein. Für den engliſchen Hof— der Neugeborene iſt auch Prinz von Großbritannien und Irland — hat der Botſchaftsrat Rumbold aus Ber⸗ lin die ſtandesamtliche Urkunde aufgegeben. Deutſcher Bandelstag. W. Berlin, 18. März. Heute vormittag iſt der Deutſche Handels⸗ tag im Langenbeckhaus zu ſeiner 39. Vollver⸗ ſammlung zuſammengetreten. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den Präſidenten Kämpf wurde Geh. Kommerzienrat Vogel⸗Chemnitz zum erſten, der Präſes der Hamburger Handelskammer Boh⸗ len zum zweiten Vizevorſitzenden gewählt. Als⸗ dann brachte Präſident Kämpf ein Hoch auf den Kaiſer, die Bundesfürſten und die freien Städte aus und gedachte unter lebhaftem Beifall des freudigen Ereigniſſes am braun⸗ ſchweigiſchen Her zogshofe, wodurch dem Kaiſerpagre der erſte Enkel von Tochterſeite ge⸗ ſchenkt worden ſei. Sodann begrüßte der Präſident die zahlreichen Ehrengäſte, an ihrer Spitze den preußiſchen Handelsminiſter Sydow. Ferner waren erſchienen als Vertreter des Auswärtigen Amts Unterſtaatsſekretär v. Körner, vom Reichsamt des Innern Unterſtaatsſekretär Richter und die Mini⸗ ſterialdirektoren Jacquieres und Mülle, ferner Vertreter des Reichsjuſtizamts, des Patentamts, des Finanzminiſteriums, der übrigen Reichs⸗ und Staatsbehörden, ſowie Vertreter einzelner Bundes⸗ ſtaaten. Unter den Anweſenden befanden ſich auch einige Abgeordnete, ſo die Herren Beumer, Mün⸗ ſterberg und Roſenow. Namens des Reichskanzlers und der preußiſchen Staatsregierung begrüßte der Miniſter für Handel und Gewerbe, Exz. Sydow, in längerer Rede die Verſammlung. Nach der Ge⸗ nehmigung des Geſchäftsberichtes wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zur Reform des ge⸗ werblichen Rechtsſchutzes berichtete Juſtizrat Häu⸗ ſer⸗Höchſt über den Entwurf eines Patentgeſetzes. Die Wirren in Mexiko. w. New Pork, 18. März. Nach einer Meldung aus Tuarec iſt das Gerücht von einer heißen Schlacht verbreitet. Die Bundestruppen ſollen die Armee Villas bei Escalon nördlich von Torreon getroffen haben. Der Kampf ſoll bereits den ganzen Tag gedauert haben. ne. Nachtrag zum lokalen Teil. *Der Freiballon„Lanz“ der Rheinauer Luft⸗ ſchiffwerft unternahm heute wieder eine Fahrt, an der Herr Hauptmann Lohmüller von der hie⸗ ſigen Luftſchifferabteilung als Führer und zwei andere Offiziere als Paſſagiere teilnahmen. Der Aufſtieg erfolgte gegen 10 Uhr. In ſehr ſchneller Fahrt wurde die Stadt überflogen. Eine Lan⸗ dungsmeldung lag bis Redaktionsſchluß noch nicht vor. Neismeh wirb als Zuſatz zur Kindermilch ärztlich empfohlen, ba es ſich bet Magen⸗ u. Darmerkrankungen der Säuglinge beſtens bewährt hat. 2 den, insbeſondere den Vorſtand des Gau des D. R.., alles aufzubieten, daß wir 1916 bei dieſem friedlichen Kampfe um die Siegespalme gut abſchnei⸗ den; hierdurch dienten wir in erſter Zinie unſerem geliebten Radſport, dann aber auch dem großen Deutſchen Vaterlande. Lang anhaltender Beifall lohnte den Ausführenden für ſeinen hochintereſſanten Vortrag und der Vorſitzende des Gau Mannheim, Herr Herm. Ullrich, welcher Herrn Schmidt bei Beginn der Verſammlung begrüßt und willkommen geheißen, dankte in beredten Worten für die be⸗ herzigenswerten Ausführungen und ſchließt die Ver⸗ ſammlung mit einem kräftigen All Heill auf Herrn Schmtidt. Raſenſpiele. sr. Der Fußball⸗Lünderkampf England⸗Wales kam in Cardiff zur Entſcheidung. Die Eng⸗ länder ſiegten mit:0, nachdem die Seiten mit:0 gewechſelt worden waren. sr. Um den engliſchen Fußball⸗Pokal. In Bir. mingham traten ſich Sheffield United und che⸗ ſter Eith zum dritten Male gegenüber, um endlich eine Entſcheidung herbeiguführen, da die beiden vorherigen Begegnungen jedesmal korlos:0 ver⸗ laufen waren. Nach aufregendem Kampfe ſiegte ſchließliceh Sheffield United knapp mit:0. In der Vorſchlußrunde ſtehen ſich nunmehr am 28. März. Villa und Liverpool ſowie Sheffield n Burnley gegenüber. Die Sieger aus 80 zn Kämpfen ſpielen das Entſcheidungs⸗ en engliſchen Fußballpokal, das Samstag bril, wie alljährlich, im Londoner Chriſtal⸗ 5 ausgetragen wird. 85 General-Anzeiger. Sadiſche N eueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 16. März 1914. Der Kussenhandel usslands im Jahre 1813. In letzter Zeit hatte Westeuropa nur zu oft Veranlassung, seine Blicke auf den östlichen Nach- bar zu richten, dessen Verhältnisse s0 ganz anders geartet sind, als man es bei uns gewohnt ist. Es wurden dabei vorwiegend Fragen politischer Na- tur berührt, während die starken Wirtschaftlichen Beziehungen, die zwischen Deutschland und Ruß- land bestehen, stark in den Hintergrund traten. Unck doch sind auch diese Fragen wieder akut ge- Worden. Wir haben in unserer gestrigen Mittags- ausgabe gemeldet, daß die Dumakommission den russischen Getreideeinfuhrzoll auf ausländisches (man kann auch sagen deutsches) Getreide im Be- trage von 30 Kopeken pro Pud brutto angenommen hat. Da dürfte eine Untersuchung der dem Finanz- ministerium nahestehenden Bor g. Prom. Ga- zeta über den Außenhandel Rußlands im jahre 1913 besonderes Interesse haben. Ausfuhr, Einfuhr, Umsatz und Bilanz des rus- sischen Außenhandels weisen nach dem genann- ten Blatt folgende Zahlen auf(in Millionen Rubeh): Jahr Ausfuhr Einfuhr Umsatz Bilanz 1909 1367,2 78⁵,9 2153,1 381.3 1910 1383,9 95²2⁵53 2386,4 431 4 1911 15140 1022².,7 2536,7 4091,3 1912 1428,0 1036, 7 2464,7 3913 1913 1420,0 1220,5 2461,4 200,4 In den letzten fünf Jahren hat der Wert der Ausfuhr verhältnismäßig wenig geschwankt. Der höchste Betrag von 1514.0 Mill. Rubel wurde 1911 erzielt. In den letzten zwei Jahren fand ein Rückgang auf 1428/0 bezw. 1420,0 Mill. Rubel Statt. Die Einfuhr hat ständig zugenommen. Inr Gesamtwert übertraf die Einfuhr des Jahres 1909 um 434,6 Mill. Rbl. oder 55 Prozent. Gegen das Vorjahr(1912) ist eine Erhöhung um 183,8 Mill. Rbl. oder 18 Prozent festzustellen. Parallel mit der von Jahr zu Jahr steigenden Einfuhr ninunt der VUeberschuß der Ausfuhir über ciie Einfuhr ständig ab. Im Jahre 1000 betrug er noch 581,3 Mill. Rbl., 1013 dagegen bloß 200.4 Mill. Rbl. Diese Zahlen sind gleichbedeutend mit einer wesentlichen Verschlechterung der russischen Handelsbilanz. Es ist le- diglich dem zweiten Halbjahr 1913 zuzuschreiben, daß die russische Handelsbilanz im verflessenen Jahre Überhaupt aktiy blieb. In den ersten sechs Monaten glich die Ausfuhr dem Werte nach fast vollkommen der Einfuhr(564,1 und 364,0 Mill. Rubel). J. Ausfuhr. Nach Hauptwarengruppen geordnet, betrug die Ausfuhr(in Milhionen Rubel): Jahr Nahrungs- Vieh Rohstoffe Fabri- mittel u. Halbfab. kate 1909 905,6 19,9 417,1 24,7 1910 907½.2 228 430%4 2355 1911 988,7 25,8 4736 25,0 1912 789,3 60%1 578,8 209,0 1913 807,2 33,0 5502 30,4 Die weitaus größte Bedeutung in der russischen Ausfuhr hat natürlich das Getreide. Die Ausfuhr der Haupigetreidearten hat sich in den letzien drei Jahren wie folgt verändert: 1913 1912 1911 Weizen Mill. Pud 203,1 160,9 240,5 Mill. Rubel 225,1 192.2 258,7 Roggen Mill. pud 30% 306 839 Mill. Rubel 32,0 29.0 42,6 Gerste Mill. pud 230,5 168,4 262,4 Mill. Rubel 186,1 152,9 2144.6 Hafer Mill. Pud 36,4 51,.8 85,.1 Mill. Rubel 318 8ʃ,s 7372 Mais Mill. Pud 33.5 46.0 81.8 Mill. Rubel 25,1 37.8 57,5 Welzenmeh! Miu. pud 8,2., 4 88 Mill. Rube! 14.2 7,8 9,7 Roggenmeh! Mifl. pud.9.0.4 Mill. Rubel 7,1.5 9,7 Die Ausfuhr von Getreide und Mehl hat im ver- llossenen Jahre gegen 1012 um 99,.3 Mill. Pud oder 18,1 Prozent zugenommen. Dem Werte nach be⸗ trug die Zunahme 42.8 Mifl. Rubel oder.8 Pro- zent. Sowohl nach Menge, wie nach Wert blieb sie bedeutend hinter der Ausfuhr von 1911, 1910 und 1900 zurlick. Die Ausfuhr anderer Nahrungsmittel hat in den letzten 10 Jahren weit stärker zugenommen, als die Getreideausfuhr. Die durchschnittliche Aus- fuhr von Nahrungsmitteln außer Getreide betrug 1899.—1003 89,2 Mill. Rubel, 19041008 138 Mill. Rubel, 1909—1013 206,2 Mill. Rubel. Un letzten ſohrtünft hat sie also gegen derk 1800 bis 1908) um 1170 Mill. Rubel oder Lant Kugenommen, während die Getreidea m Wert nach in der glelchen Zeit bioß u. un — N zent gewachsen ist. Es handelt sich vor allem um Butter, Eier, Fleisch und Spiritus. Die Butterausfuhr erreichte 1913: 4736 Tausend Pud im Werte von 90,6 Mill. Rubel gegen 4422 Jausend Pud im Werte von 68,1 Mill. Rubel im Jahre 1912. Die Eierausfuhr erreichte 3572 Mill. Stäck im Werte von 90,6 Mill. Rubel gegen 3300 Mill. Stück im Werte von 84,7 Mill. Rbl. im Vorj. Was die Importstaaten betrifit, so betrug die Eier- einfuhr aus Rußland in Großbritannien 53,3 Pro- zent der gesamten Eiereinfuhr gegen 50.7 Prozent im Jahre 1912; in Deutschland 463 Proze gegen 37/2 Prozent im Jahre 1912. Unter den Rohstoffen und Halbfabrikaten spielen die Erzeugnisse der Landwirtschaft die größte Nolle, daunn folgen die Produkte der Forstwirt- schaft und schließlich die Erzeugnisse des Berg- baus. Im Jahre 1913 wurden gegen das Vorjahr ausgeführt(in Mill. Rubel): Saaten und Sämereien für 34,4(47,0), Leim für 86,8(1075). Häute für 16,8(22.), unbearbeitetes Leder für 33,7(47,8). In dieser ganzen Gruppe ist ein Rückgang nach Menge und Wert eingetreten. Die Ausfuhr der forstwirtschaftlichen Erzeugnisse hat dagegen bedeutend zuge- nommen. Sie erreichte im verflossenen Jahre einen Wert von 163,6 Mill. Rubel gegen 152.5 Mill. Rubel im Jahre 1912 und 141,6 Mill. Rubel im Jahre 1911. Die größte Steigerung erfuhr die Ausfuhr von Holz ſür Streichhölzer und für die Papieriabrikation. Sie betrug 21,2 Mill. Rubel gegen 11,5 Mill. Rubel im Jahre 1912 und 6,.0 Mill. Rubel im Jahre 1911. Auch die Ausfuhr von Brettern(05,9 gegen 93,5 Mill. Rubel) und von Balken für den Bergbau(10,4 gegen 8,0 Mill. Rubel) ist gestiegen. Unter den Erzeugnissen des Bergbaus steht die Ausfuhr von Naphthaprodukten mit 485 Mill. Rubel gegen 36,5 Mill. Rubel im Jahre 1912 an erster Stelle. Besonderes Interesss hat für uns die Verteilung der Ausfuhr nach Bestimmungsländern, da sie Deutschlaud an erster Stelle zeigt. Es er- gibt sich folgende Uebersicht: Bestimmungs- Ausfuhr(Mill. Rubel). länder 1913 1912 191. Deutschland 452,6 453,8 490.5 Großbritannien 266,0 327,5 330 6 Niederlande 1775 1540 1888 Frankreich 100,0 98.0 908 Italien 73,9 52.5 82.7 Oesterr.-Ungarn 65,3 73,4 679 Belgien 646 58,0 55,4 Dänemark 35,8 38,1 35.6 Türkei 34.5 28.8 32.4 Rumänien 2157 20,3 29,7 Verein. Staaten 14,2 18,0 13.5 Finland 55,3 49,5 53.7 Demnach hat die Ausfuhr nach Deutschland im Berichtsjahr bloß um 1,2 Mill. Rubel abgenom-· men, wührend die Ausfuhr nach Großbritannien, das an zweiter Stelle steht, um volle 60,6 Mill. Rubel zurückgegangen ist. Die Ausfuhe nach Frankreich erreichit nicht einmal ein Fünftel der nach Deutschland gehenden Werte. Man kaun sich bei Betrachtung dieser Zahlen des Eindrucks nicht erwehren, daß die wirtschaftlichen Beziehun gen zwischen Deutschland und Rußland eine ge- Waltige Macht darstellen. Es bleibt zu hof- ten, daß dies e Interessen, die doch gleichzeitig die Interessen des weitaus größten und besonnen- sten Teiles beider Nationen sind, schließlich doch über Rassenhaß und fremde Beeinflussung den Sieg davontragen werden. A. (Schluß folgt.) Oeffentisehe Finamzem. Aproz. Anleihe der Stadt Strassburg i. E. von 1912. Auf Antrag des Bankcliauses E. Ladenburg ist nunmehr auch diese Anleihe von M. 4 Mill. an der Frankfurter Börse zugelassen worden, nachdem imzwischen bereits die Anleihe von 1913 einge⸗ lührt worden war. Die Anleihe, deren Erlös zur 75 von Baugelder-Hypotheken bestinumt War, Wird vom 2. Januar 1923 ab in 40 Jahren zu glei- chen Jahresraten von M. 100 000 jährlich auf dem Wege der Auslosung zum Nennwert zurückbezahlt. Der Stadt Straßburg bleibt vom gleichen Tage ab das Recht vorbehalfen, die Tilgungssumme zu er- höhen oder den ganzen Betrag der Anleihe jeder- zeit nach vorheriger sechsmonatiger Kündigung Zurtickzuzahlen. ie Stadt verpflichtet sich, auf denjenigen Betrag ausgeloster oder gekündigter Schuldverschreibungen, welcher an dem hierkür bestimmten Einlösungstage nicht zur Erhebung Franet; den Inhabern eine Zinsyergütung von 1¼ rozent jährlich zu gewähren, während der Au- leihe von 1913 3 Prozent Depositakzins zugebilligt Worden sind. Die Bekauntmachungen bezüglich der Auleihe haben u. à. auch in der Frankfürter Zeitung zu erfolgen. Nähere Mitteilungen über die Finanzen der Stadt Straßburg enthäft der im Anzeigenteil enthaltene Prospekt nicht. Seldmarkt, Sank- und Zörsen- dSSen. Wochenausweis der ssterrelchisch-⸗ ungarischen Bank vom 15. Marz. Die bekanntlich am 12. März erfolgte Dis- koutherabsetzüng der österrefch. ungarischen Bank um 0 auf 4 Prozent (ergl. unser Abendblatt vom gleichen Tage) wird d den jetzt vorliegenden Wochenausweis des eeen genannten Instituts vom 15. März vollkommen ge- rechffertigt. Danach hat der Wechselbestand um 52,99(59,50) Mill. Kr. und der Lombardbestand um 4,64(9,32) Mill. Kr. abgenommen. Die Giro- guthaben, die in der Vorwoche um 65,62 Mill. Kr. gewachsen waren, sind jetzt um 18,74 Mill. Kr. zurückgegangen. Doch zeigt der Goldbestand trotz- dem eine Zunahme von 0,25 Mill. Kr., während im Vorjahr eine Abnahme desselben von 2,71 Mill. Kronen festgestellt wurde. Auch Silber und Bron- zen haben um 2,48(1,08) Mill. Kr. zugenommen. Der Notenumlauf ist dagegen um 41,41(57, 72) Mill. Kr. zurückgegangen. Die steuerfreie Notenreserve beträgt jetzt 81,88 Mill. Kr. gegen eine solche von 37,/1 Mill. Kr. in der Vor- goche und gegen eine Steuerpflicht von 210.58 Mill. Kr. im Vorlahr. Die Besserung gegen die Vorwoche gleicht also 44 14 Mill. Kr., wänrend gegen das Vorjahr eine solche von 301,43 Mill. ronen erzielt worden ist. Man ist also auch in Wien für den Ultimobedarf hinreichend gewappnet. gegen dle 1 gogen die 1913 Vorwoche Un Tausend Kronen.) 1914 905 1213592— 2712/golamunzen und Sarren. 249819— 251 50000 unver, n dold zabldare Weohsel] 60000 unvor. 218 009. 1981J Jotallsch, 5ilb. u. Bronzen] 292211 + 2477 842026— 59 59380 Portefeullle 631907— 32993 233093— 9324/ Lombardhestände 163599— 48635 — Andere Aktlyven 174037— 3817 2341 179— 57 flöHotenumlauf 2123213— 41441 —.——.—[AGlroguthaben 217830— 18738 —.—„=Sonstige Passyen 81512 1438 219578— 56 985 Steuerpfſioh, Notenumlauf———.— —.——.[Steuerfrele dotenreserve] 81 848— heinisch-westtälischer Kuxenmarkt. Berichit von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 17. März.(Vor der Börse.) Die unerfreulichen Absatzverhältnisse am Kohlen- markte, die zunehmenden Feierschichten und die zum 1. April eintretenden Preisermäßigungen haben nun auch die Stimmung am Kohlen- Kuxenmarkte erschüttert und ein verstärktes Augebot heryorgerufen, das in manchen Fällen zu einer merklichen Abschwächung der Preise führte. So wurden Constantin der Großge nach/ 53 000 bei/ 52 000, Dorstfeld nach%/ 10 800 bei 10300, Sraf Schwerin nach /% 13 000 bei 12 500, Helene und Amalie bei /% 18 800 und Unser Fritz bereits unter 16 000 zum Verkauf gestellt. Die stärkste Einbuße erlitten aber Mont Cenis, die ihre vorwöchentliche Steigerung völlig einbüßten und bei etwa /17 000 erhaltlich bleiben. Auch in mittleren und leichteren Papieren war die Tendenz schwächer und namentlich Alte Haase, Schürbank und Charlottenburg und Johann Dei⸗ melsberg stellten sich um etwa 100 gegen die Vorwoche niedriger. Eine Ausnahme machten allein Trappe, die nach anfänglich größeren Ab- gaben bis/ 1850 ihren Kurs bei Berichtsschluß bis etwa/ 2100 aufbessern konnten. Trier lagen bei etwa 6700 und Westfalen bei etwa ι 1500 gut behauptet. Der Bfraunkohlenmarkt lag auf Mittei. lungen von einem wesentlichen Forkschritte der Erneuerungsverhandlungen des Nhein. Braun⸗ Kohlenbrikett-Verkaufsyereins fester und nament⸗ lich reinische Werte waren besonders beachtet. Lucherberg besserten ihren Preis bis etwa 2100 und Schallmauer bis /% 3600 auf. Die übrigen Werte hielten sich bei vereinzelten Umsätzen auf hrem wöchentlichen Stande. Am Kalimarkte konnte sich in der ersten Hälfte der Berichtswoche bei großer Beteiligung cles Publikums ein stürmisches Geschäft in schweren und mittleren Syndikatswerken ent⸗ wWickeln. Die Preise zogen, trotzdem dem Markte ein reichliches Maferial zur Verfügung stand, stark an und erst die letzten Tage brachten einen Stillstand in die Bewegung, dem bei Niederschrift dieses Berichtes unter der Wirkung von Gewinn⸗ keststellungen ein leichter Rückgang folgte. Die dieswöchentlichen Verhandlungen des Syndikats verflelen einer vorläufigen Vertagung, doch hoffen unterrichtete Kreise, daß die Bestfebungen der Kommissjon noch in diesem Monate zu einem Er- kolge führen werden. Gleichzeitig verlautet, daß die Verhandlungen für die Vorlegung der Kali⸗ novelle innerhalb des Bundesrats gute Fortschritte mache und daß entgegen anders lautenden Mel- dungen doch noch in allerkürzester Zeit damit zu rechnen ist, daß die Novelle dem Reichstage zu- geht. Es scheint festzustehen, daß die Regierung vor dem Jahre 1920 auf eine Erhöhung der Ab⸗ gaben verzichtet und dięeser Umstand verhalf dem Markte trotz der Abschwächungen bei Berichts- schlug wieder zu einer festen Grundstimmung, wo⸗ bei auch der gewaltige Mehrabsatz des Monats Februar von 77% Millionen Mark mitgewirkt haben mag. Im einzelnen stellen sich Alexandershall 10 900 bis% 11 100 bis% 10 900, Beienrode 13 700 bis 4100 bis 3900. Burbach 12 600 bis 12 300, Carlsfund/ 5500 bis/ 5700, Einig. keit 4550 bis/ 4800 bis /½ 4600, Glückauf Sondershausen% 19 900 bis 19 500 bis/ 19 200. Hansa Silberberg/ 5700 bis% 5075 bis% 5800. Heiligenroda%/ 11 100 bis/ 11 400 bis 10 900 Hohenfels /% 5300 bis%/ 5800 bis 3600, Hohen- zollern 6500 bis etwa, 7300, Kaiseroda/ 7200 bis 7500 bis 7350, Neustagfurt 11 600 bis 12 800 bis 12 500, Siegfried 1% 4600 bis ¼ 4850 bis/ 4700, Volkenroda ½ 6800 bis 7250 und Wilhelmshall von% 8900 bis 9700 bis % 9500. Sonst wWaren zu vorübergehend höheren Preisen im Verkehr Günthershall, Immenrode, Jochannashall, Rothenfeſde, Thüringen und Salz- münde, Von jüngeren Unternehmungen entwickelte sich ein lebhaftes Geschäft in Korvinus bis 2800, Herfa und Neurode bis /% 2500, Wilhelms- hall Olsburg bis„ 2450, Max bis 4400. Fürstenhall 175 2200, Erichssegen bis /% 2600, Hedwig und Reichenhall bis 1850 u. a. m. In- dessen erlitten nüit dem Tendenzumschwung auch diese Werte bei Berichtsschluß eine leichfe Ab- schwächung. In großen Meugen wurden Alicen- hall auf die Abschlüsse im Schachte von etwa 700 bis% 1300 gekauft, ferner stellten sich Na- oleon und Königshall, Oberhof und Reinhards- runn um etwa 1 250 gegen die Vorwoche höher. Fallersleben, Mariaglück und Saale erzielteli vor- Wöchentliche Kurse. Am Aktienmarkte konnten Hattorf vorübergehend ihren Kurs bis 128 9% auf⸗ bessern, um im weiteren Verlaufe wiederum 39% nachzugeben. Krügershall gewannen etwa 495 und Jrogherzog von Sachsen vorübergehend 2% eitung wöchentlichen Rückgang bis etwa 42% fortsetzten. Auch Salzdefurth lagen auf Glattstellungen etwa 5% gegen die Vorwoche niedriger. Am Erzkuxenmarkte erfuhren Eisen- zecherzug auf Gerüchte von einem Ankauf durch das Eisen- und Stahlwerk Hösch eine Steigerung von etwa 1000. Die übrigen Werte waren nicht verändert. Franlfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 18. März. Die Spelculation kand auch heute keinerlei Argumente für eine Aenderung ihres Verhaltens, da sie von seiten der Auslandsmärkte jegliche Stimmung zur Geschäfts- belebung vermißte. Der Moutanmarkt brachte wieder im Gegensatz zu der gestrigen Abendbörse ein anderes Bild. Während man von einer Belebung und Besserung melden konnte, er- scheint die heutige Tendenz wieder recht unklar. Die Geschäftsstille, die ganz besonders diesen Market charakterisierte, war der Anlaß zu verein- zelten Abschwächungen. Man neigte der Ausicht zu, daß, abgesehen yon Deutsch-Luxemburger auch soust noch in der Montanindustrie Kapitals- bedarfbestehe. Gut behauptet sind Phönix, Zochumer, Gelsenkirchen und Harpener. Am Marki der Transportwerte sind Amerikaner etwas besser bezahlt. Schantungbahn fest, Lom- barden sind nur wenig beachtet. Von Schiff⸗ lahrtsaktien wurden Lloyds sowie die Ak- lien der Hamburger Paketfahrt schwächer und ver- loren 1 Prozent. Heimische Bankenu ruhig und dellauptet. Piskonto fest. In Elektrizitäts- papleren waren die Umsätze sehr gering. Eine eichte Kursbesser. erf. Edison bis 247 BZz. In fremden Renten bestand Nachirage für Mexi- kaner auf die angekündigte Einlösung des April- Kupous, Reichsanleihen und preußische Konsols ſester. Nachfrage bestand für Türkenlose. Kurz nach Eröffnung trat Belebung in Montan- papieren ein, die zur Befesti- gung führte. Lloyd zogen mäßig an. Der leich- tere Geldstand sowie die Herabsetzung des Pri- vatdliskonts stimulierten. Am Kassamarkt für Dividenden- werte waren die Bewegungen ungleichmäßig. Chemische Werte traten vereinzelt in den Vorder- grund; das Geschäft wurde später bei lebhafter Tendenz fester. Unter chemischen Werten wWurden Badische Anilin und Scheideanstalt fester, EHolzverkohlung wurden näßig höher. Unter den Maschinenfabriken Waren Adler-Kleyer ſest, Naphtha Nobel notierten 708. Erwühnens⸗ wert sind ferner Akkumulatorenfabrik Berlin. Bei mäßiger Kurssteigerung war der Schluß bei ruhiger Tendenz fest. Es notierten: Kredit 203%, Diskonto 197, Presd- ner 158%½, Staatsbahnen 155½, Lombarden 28, Baltimore 90, Phönix 239, Mexikaner schwächten sich später wieder ab. Luxemburger 133%—134. * Die 4prozentige Anleihe der Stadt Mülhausen (Elsag) Vom Jaffre 1914, unkündbar bis 1922, ge⸗ langt vom 19. d. Mts. an in gemeinsamer Rubrik mit der vom Jahre 1913 zur Notierung. Lieſerung per Kasse in definitiven Stücken, abzüglich Zin⸗ sen bis 1. April 1914. Berliner Effektenbörse. Berlin, 18. März. Nach den letzttägigen Rückgängen setzte sich heute unter Deckungen durchweg eine Erholung durch, ohne daß hiermit aber eine starke Belebung des Verkehrs verbunden War. Nur eingangs flackerte das Geschäft etwas auf, später folgte aber wieder die übliche Ge⸗ schäftsstille. Nur in Elektrowerten und am Mon- tanmarkt zeigte sich etwas Besserung. Bei den erstgenannten gingen Edison und Schuckert um mehr als 1 Prozent höher hervor, von Montan- werten konnten sich die gestern nachbörslich stark geworfenen Werte kräftig erholen. Amerikanische Bahnen, namentlich Canadas, konnten sich trotz der niedrigen Einnahme in der zweiten Märzwoche erheblich steigern, wozu auch eine Besserung der Verhältnisse am Newyorker Markte beitrug. Man erwartet für Canada wesentliche Besserungen. Schantung gingen auf die gestern günstigen Regierungsnachrichten über Niautschau in die Höhe, dagegen waren Schiffahrtsaktien niedriger auf die Nachricht, daß die Aussichten auf eine Verständigung der Schiffahrtsgesellschaf- ten weiter in die Ferne geschoben seien. Die Rücke⸗ gänge bei Hapag und Lloyd waren nur gering, da die Spekulation hinsichtlich der Ergebnisse bei- der Unternehmungen sehr optimistisch denkt. Im späteren Verlauf der Börse trat ein weiteres Anziehen des Kursniveaus zu Tage; die Geschäfte lagen aber still. Tägliches Geld 3 Prozent und darunter, Ultimogeld ca. 5 Proz., die Satze der Seehandlung waren unverändert. In der zweiten Börsenstunde strehten die Kurse weiter nach oben. Erst gegen Schluß des offiziel- len Verkehrs waren einige Kursabbröckelungen zu verzeichnen. Stärkeren Schwankungen unterlagen Deutsch-Luxeniburger. Nandel und lndustrie. Auswürtiger Handel Deutschlands. Berlin, 17. März. Nach dem Februarheft 1914 der Monatlichen Ausweise über den aus- Wärtigen Handel Deutschlands haben betragen im Februar 1914: die EInfuhr 5 078 009 Jonnen(gegen 5 289 273 Tonnen im Februar 1913); die Ausfuhr 6193 064 t gegen 6377 171 t im Februar 1913. Die Einfuhr stellte sich in dem abgelaufenen Jahresteil auf 9 968 800 t gegen 10 706 732 t in dem entsprechenden Zeitraum des Voxjahres), die Ausfuhr auf 11 921 114 t 11928 832 t in dem entsprechenden Zeitraum Vorjahres. Die Werte erreichten(in Millionen Marke): Im Februar 1914 in der Einfuhr 903,7 an Waren, sowie 15,4 an Gold und Silber gegen 928,6 und 12,2 im Februar 1913, in der Auskhühr 818,5 an Waren sowie 8,7 an Gold und Silber gegen 837/2 und 10,6 im Februar 1913. Die Einführ stellte sich in dem abgelaufenen Jahresteil auf 1825,5 t an Waren, sowie 34,3 an Gold und Silber gegen 1874,5 und 35,1 im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres), der Wert der Ausfuhr an Waren 1617,6 t, sowie 14,2 an Gold und Suber Niedriger sind Adler Kaliwerke, die ihren vor- Voxjahres. 1589, und 31 im entsprechenden Zeitraum rree— ch 00 ̃ 6. ⅛—˙——Mͥ ˙ en ln eeeee eee n 3 0 811——„ e en o eeeen 1 8 se Mittwoch, den 18. März 1914. General-Ameiger.— Zadiſche 4 Neueſte Nachrichten. Abendblatt) 7. Seite. New-Lorker Warenbewegung. New Vork, 17. März. Der Wert der in der vergangenen Woche ausge führten Waren betrug 20 950 000 Dollar gegen 21 050 000 Dollar in der Vorwoche. Rheinisch-westfälisches Kohlensyndikat Nssen à. d. Ruhz. 1. In der angekündigten Besprechung der reinen Zechen bezüglich der Erneuerung des RKohlensyn- dikates wurden Kompromißvorschläge behandelt, die auf eine Beilegung der Differenzen hinzielen. Die neuen gemeinsamen Verhandlungen beider Zechengruppen, in denen es zu einem Ausgleich der schwebenden Streitpunkte durch Einigung auf einer mittleren Linie kommen dürfte, werden im Anschluß au die nächste Zechenbesitzerversamm- lung des Kohlensyndikates wieder aufgenommen werden, die vom 19. März auf den 21. März ver- tagt worden ist. Fusion Essener Bergwerksverein König Wilnhelm and Jul. de Gruyter, Duisburg-⸗ Mannheim. Duis bur g, 17. März. Zwischen dem Esse- ner Bergwerksverein Rönig Wilhelm in Essen und der Kohlengroghandlung und Reede- reifirma fulius de A e in Duisburg- Mannheim kam eine Verschmelzung derart zu- stande, daß die Firma julius de Gruyter in eine G. m. b. H. mit dem Sitz in Duisburg umgewandelt wurde. Die Firma bringt ihren gesamten Schiffs. park und die Beteiligung am Kohlenkontor in die neue Firma ein, die ihre Tätigkeit am 1. April beginnt. Verkehr. Cungadian Pacife-Eisenbahn. Montreal, 17. März. Die Bruttoeinnah- men der Canadian Pacific-Eisenbahn betrugen in der zweiten Woche des Monats März 2168 000 Dollar, das bedeutet eine Abnahme von 373 000 Dollar gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Setriebsergebnisse, Generaver. Saämmungen und BDividenden. Gewerbebank Bruchsal. Bruchsa l, 17. März. Dem soeben erschiene- nen Geschäftsbericht für das Jahr 1913 der Ge Werbebank Bruchsal entnehmen wir, daß der Gesamtumsate 85 150 000 Mark(gegen 87 571 000 Mark im Vorjahre) und der Reifge- WIn u 100 3656 Mark gegen 105 943 Mark i..) betrug und die Mitgliederzahl von 938 auf 980 Oenossenschaften gestiegen ist. Das von den Mitgliedern eingezanlte Stammkapital von .062 851 Mark hat sich gegen das Vorjahr um etwa 46 000 Mark erhöht und die Reserven er- reichen mit der diesjährigen Zuweisung von 20 000 Mark den Betrag von 325 000 Mark. Das Spar- einlagen-Konto weist einen Bestand von 2005 401 Mark auf. Aus dem Reingewinn soll neben der bereits erwähuten Zuführung von 20 000 Mark Zzu den Reseryen wieder eine Dividende von 7 Prozent zur Verteilung kommen. Die dies- jährige ordentliche Generalversammlung findet am 22. März, nachmittags 4 Uhr, im Hotel Post hier statt. Gesell. für Branerels, Spiritess- u. Press⸗ hele- Fabrikgation vorm. d. Sinner, AMtrlsruhe-Grünwinkel. Der uns zugegangene Geschäftsbericht, auf den wir noch ausführlicher zurückkommen, be- tont, daß der Absatz der Produkte durchweg zu- Friedenstellend war, daß dagegen das Gewinn⸗ ergebnis hinter dem vorjahrigen zurückgeblieben sel. Der Betriebsüberschuß einschl.&1 70 871 (669 287) Vortrag aus 1912 beträgt 2 304 480 gegen ½ 2 442 609 im Vorjahre. Davon gehen ab Unkosten/ 397108(382 343), Zinsen 273 044(247 702), Abschreibungen auf zweifel- hafte Forderungen(Dubiosen-Konto) 40 000 852 000) und auf Aulagen% 400 000(380 000). verbleibt somit ein Reingewinn von/ 1254 328(1 082 563), woraus wfiederum 14 Prox. Dividende verteilt werden sollen, was jedoch diesmal /% 986 875(910 000) erfordert, da auch dlie Vorzugsaktien ab 1. Juli dividendenberechiti sind. Die ee erfordern 111 521(10 0020, für den Wehrbeitrag werden 100 000 zurück⸗ gestellt und% 55 031(70 871) auf neue Rechnung Vorgetragen. Düsseldorf-Ratinger Röhrenktesselfabrik. vorm. Dürr& Co., Ratingen. r. Der Aufsichtsrat beantragt der am 25. April Stattfindenden Generalvefsammlung auf beide Aktiensorten eine Dividende von 9 Pro- zent gegen 8 Prozent im Vorjahr. Daneben wer⸗ den 50 000 M. einer besonderen Rücklage überwie⸗ Sen und der Vortrag auf 70 000 M. erhöht bei ver- staärkten Abschreibungen. Rheinisckhe Bank, Essen a. d. Ruhr. r. Der Aufsichtsrat schlägt eine Dividende von 5 Prozent gegen 6 Prozent vor. Auf neue Rech- nung werden 82 217 M. vorgeiragen gegen 202 885 Mark. Daneben werden 400 000 gegenl4s 945 M. auf zweifelhafte Forderungen abgeschrieben. Der Aufsichtsrat beantragt ferner, die außerordent- liche Reserve von 2,4 Millionen Mark aufzulösen und darauf mit 1,8 Millionen M. das Engagement bei dem in Liquidation befindlichen Märkischen Bankverein in Gevelsberg in einer solchen Höhe zur Abschreibung zu bringen, daß künftighin aus dieser Beteiligung Verluste nicht mehr zu erwar- teti sind. Die restlichen 600 000 M. sollen dann der Reserve I wieder zugeführt werden. Zahlungseinstellungen und Kon- KRurse. Konkurse in Deutschland. Augsburg: Witwe Friderike Dittmeyer, chirurgische Iustrumente und orthopädische Appa⸗ rate; Auma: Drogenhändler Paul Breiter, Moß- bach; BraunschwWeig: Kaufmann Max Jach- mann; Duderstadt: Firma Hermann Müller; Frankfurt a..: Schuhwarenhändler Sebastian Löbel; Kaufjmann Eugen Heidecke; Hannover: Kaufmann Franz Klages; Kiel: Kaufmann Otto Bott; KöIn: Firma Kurt Krause u. Co., G. m. b..; Krefeld: Bauunternehmer Peter Schlecht- riem; Königsberg: Kaufmaun Meinhard Bad- Zong(Firma Gustay Wenk); Labischin: Kauf-⸗ mann Richard Klessa, tschin; Mülheim Kaufmann Henry Rapaille, Dellbrück; ünehen!: Kaufmann Ludwig Koeppelle(Fahr- räder-, Näh- u. Sprechmaschinenhandlung); Werk⸗ Stätten für Bühnenkunst Hanus Hummelsheim u. G. Romeo; Neustadt. Rübenberge: Gemeinnüt- ziger Bauverein, Gen. m. b.., Behrenbostel; Prenzlau: Firma Gebr. Mathlias; Ra vens- burg: Fabrikant Aubert Ulrich jun., Albisreute; Wiesbaden: Restaurateur Gustayv Wolkf. Warenmärkte. Berliner Froduktenbörse. Berlin, 18. März. Das Geschäft am Ge⸗ treidemarkt war sehr still, die Tendenz für Brot- getreide jedochi fest, da sich größeres Deckungs- begehr zeigte und umfangreiche Kauforders der Proyvinz vorlagen. Hafer War bei steigenden Prei- sen sehr rullig. Mais und Rüböl geschäftlos. Wetter: schön. Hartoffel-Fabrikate. (Marktbericht der Deutschen Stärke-Verkaufs- genossenschaft, G. ni. b. HI., Berlin.) Berlin, 17. März. Trotzdem die Ueber- winterung der Kartoffeln im allgemeinen eine ziem. lich gute gewesen zu sein scheint, ist doch von einem größeren und billigeren Angebot für Fabri- kationszwecke wenig die Rede, hingegen soll rege Frage für den Versand von Speiseware bei recht annehmbaren Preisen überall vorliegen. Es verlautet daher immer bestimmter, daß von einer größeren Nachkampagne nicht gesprochen werden kann, die Fabriken vielmehr sich in der Haupt⸗ sache nur noch mit Aularbeitung der Nachpro- dukte beschäftigen. Die Geschältslage für Fabrikate hat sich leider Zzwischenzeitlich nicht gebessert, die schon des ölteren beklagte Kalamität wegen Abnahme und Oisposition verkaufter und prompter Ware besteht uneingeschränkt fort, sodahg, falls nicht andere Faktoren eine Anregung zu erneuter Kauf- und Unternehmu gslust bieten, wenig Aussichten für eine baldige Belebung zu sein scheinen. Das Fäbrikangebot in Superior- und Prima⸗ qualitäten ist indes wenig belangreich und die un- verkauften Bestände derselben dürften nicht über normal zu taxieren sein, jedenfalls gestaltet sich die ganze Produktion dieser Kampagne weniger belangreich wie im Herbst allgemein angenommen wurde. Zu notieren ist frei Berlin per März-April à..: Kartoffelstärke und Kartoffelmegl, trockene, super. M. 19,50—20,00, prima M. 19,00—10,50, sekunda M. 16,00—17,00, tertia M.—.—; Bonbonsyrup, 44 M. 23,75—24,25; Capillairsyrup, 44˙ weig M. 23,25.—23,75, 42, weisgß M. 22,2522,753 Stärkesyrup, prima halbweiß M. 21,25—21,75; Capillairzucker, weiß M. 22,25.—22,75; Dextrin, Superior, gelb und weiß M. 25,75.—20,28, prima. gelb und weiß M. 25,25—25,75. Zu notieren fob Stettin: Kartoffelstärke und Kartoffelmehl, superior M. 19.25.—19,75, prima M. 18,75—19,25. Alles ber 100 kg bei Posten von mindestens 10 000 kg. Emglischer Kohlen- und Frachtenmartt. Obgleich der Markt ziemlich schwach ist und die Nachfrage nach einigen Brikettsorten nachge⸗ lassen lat, so sind die Zechen doch vollauf Be- schäftigt. Im Newastler Bezirk ist die Markt⸗ lage Unverändert ſest, und die große Nachfrage scheint auf eine weitere Ausdennung hinzudeu- ten. Beste Gaskohlen sind fest mit 138 od für Nev/ Pelton Holmside, und die Neapeler Gaswyerke haben durch hiesige Kaufleute einen Abschluß für 40 000 t dieser Kole auf der Grundlage von un⸗ gefähr 128 4d ſob abgeschlossen, Verschilfung über 12 Monate. Weifer ist ein Abschluß für 120 000 t beste zweltklassige Durham-Ciaskohlen, Verschiffung über 12 Monate von April, zu 118 d zustande gekommen. Billigere Sorten sind zu 128 3d bis 128 gd erhältlich. Nokskohle ist unver- Andert ſest zu 128 gd die Tonne. Nachfrage nach Neweastle-Gaskoks ist schw-ach, 138 cd Tyne Dock kob wird verlangt. Bunkerkohlen haben sich be⸗ haupten können. Morrisons-Marley Hill sind fest zu 138 3d, während billigere Sorten zu 128 6d zu haben sind. Die schwachen Förderziffern in- folge der Streikverhältnisse in Rotherham schei- nen nicht viel Wirkung auf die Marktlage in Vorkshire zu haben, die Preise haben sich be- haupten können. In Süd-Wales ist eine kleine Verbesserung, soweit Dampfkohlen in Frage kom- men, zu verzeichnen, obgleich die Verkäufer natür- lich immer noch nicht mit der Lage zufrieden sind. Man rechnet mit einer Festigkeit des Marktes bis Ostern und noch darüber hinaus. Um ausstehende Waggons zu entleeren, hat man Zugestandnisse machen müssen, und Verkäufe mit niedrigen Prei- sen sind zustande gekommen. Beste Adtmiralitäts- Kohlen schwanken zwischen 188 öd bis 198, beste zweite 188, billigere zwischen 178 3d und 178 Od. Hauskohlen haben sich behaupten können, doch dimmt die Nachſrage mit dem Fortschritt der Jahreszeit natürlich ab. Anthrazit ist ruhig, eben- falls Koks. Im schottischen Kohlenmarkt ist keine Aeuderung eingetreten, die Marktlage ist ruhig, und die Kohlenpreise sind fast auf der ganzen Linie heruntergegangen. Obgleich am Frach⸗ tenmarkt in Cardiff eine kleine Abschwüäch⸗ ung zu bemerken war, zeigen die bezahlten Sätze doch keine bemerkenswerte Aenderung; die Nach- frage hat ihren Bedarf an prompter Tonnage decken können. Nach dem Mittelnteer bezahſte man für Algier 7,75 fr bis 8 ſr, Marseille.50 fr und Barcelona 7s od, während Genua infolge der durch den kürzlichen Ausstand hervorgerufenen Verzögerungen zwischen 6s 9d und 7s 34d schwankte. Port Said erzielte 7s 3d, Colombo 10s od und Bombay 10s 6d, Südamerika unver⸗ Anclert, Santos 178 bis 17s 3d, während die Inseln kest mit 6s od für Las Palmas sind. Die Marktlage in Newoastle zeigte eine gewisse Festig- keit, und Abladungen für Ende des Monais sind schwierig zu bekommen. Nach dem Mittelmeer erreichte Algier 6s bis 68 Z3d, Marseille stieg auf 7s 3d und Genua von 7s 3d auf 78s 4½ d und Port Said von 78%d bis 78 Gd. Ostsee ist niclit be- sonders lebhaft, Befrachtingen kamen alif der Grundlage von 48 nach Rendsburg und 48s 4½d nach Aalborg zustande. Der Baimarkt war ſest mit 5s Zd nach Bordeaux, wällrend der Küsten- market keine Veränderung aufweist; nach Rotter⸗ dam wurden 3s Zd und nach Hamburg 38 éd be- zahlt. Das Oeschäft in Stahl war bescheiden, eine Verbesserung scheint vor der Wiedereröffnung des Ostseehandels nicht eintreten zu wollen. Liehau wurde zu 48 3d, Nakskow) zu 48 4% geschlossen, während das Mittelmeer ruhig mit 7S Tad nach Porto Vecehio di Piombino ist. Londoner Wollauktion. London, 17. März. Angeboten waren 5800 Ballen, zurückgezogen wurden 300. Die Auktion schloß lebhaft bei ſesten Preisen und starker in⸗ ternationaler Beteiligung, besonders seifens der amerikanischen Käufer. Die französischen Interes- senten verhielten sich reserviert infolge der flot- ten amerikanischen Nachfrage und dem starken Deckungsbedürfuis der heimischen Nonsumenten. Die Preise zogen gegen die Januarserie scharf an. Es hotierten: Merino Greasies, abgesehen von schlechten Qualitäten, 7% und 10 Prozent, Scou- reds 7½ Prozent teurer, feine Croßbreds 7% und 10 Prozent, mittlere über 10 Prozent anziehend, ſedoch schließlich nur 5 Prozent höher; grobe Waren 15 Prozent höher und schlossen bei einer Avauce von 10 Prozent; Scoureds waren durch- schnittlich 7% Prozent, Slipewolle 10 Prozeut be- testigt, Kapsorten 5 Prozent und 7½ Prozent teurer. Newrelorker Produktenbörse. New Vor k, 17. März. Weizen. Am Wei⸗ zenmarkt unterlag die Tendenz mehrfachen Schwan⸗ Kungen. Nachdem der Markt infolge von größe- ren Zufuhren in Wiunipeg und günstiger Weiter⸗ berichte aus dem Südwesten mit unveränderten Kursen eröffnet hatte, neigte die Kursgestaltung im weiteren Verlaufe, im Zusammenhang mit Reali- sationen nach unten. Die Schlußpreise stellten zich schließlich gegen gestern unverändert. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anfegung. NewW Vork, 17. März. Am Baumwollmarkt verstimmten bei Beginn flauere Kabelnachrichten, Aßgaben, der in der Annahme vorgenommen wur⸗ deu, daß ein Lendenzumschwung eiutreten werde, ungünstige Verhältnisse im Handel mit Baumwoll- erzeugaissen und die Haltung der Spinner. Die Preise gaben in der zweiten Börsenstunde weiter lach, da vom Garumarkt in Manchester die Mel- gen nicht befriedigten und auch Firmen, die Verbindungen zum Ausland umterhalten, als Ab- geber am Markte waren. Gegen gestern hatten die Preise Einbußen von 15—8 Punkten zu ver⸗ zeichnen. NewWVork, 17. März. Der Kaffeemarkt war geg von einer festeren Stimmung beherrscht, Preismeldungen von den Auslandsbörsen vorlagen, die Baissiers sich eindeckten, die Lager- user bedeutende Ablieferungen zu machen hat- ten und auch die Kommissionshäuser als Käufer auftraten. Als dann der Markt noch die Unter- tützung der Haussiers fand, schloß derselbe mit Avancen von 19—21 Punkten. Brprodekten. Saatenstand in den Verelnſgt. Stauten. NewVork, 17. März. Dem offiziellen Be- richt des Staates Illinois zufolge, belrug der Durch- ehnitisstand von Winterweizen 97,2 Prozent. Der Legierungsbericht vom 17. Dezember 1913 hatte den Stand mit 99 Prozent angegeben. Die An⸗ baufläche hat sich gegen das Vorjahr um 13 Prozent vermehrt. Personghen. Wie uns die Fred. Drughorn G. m. b.., Mannheim, mitteilt, ist Herr Joh. Krafft infolge freundschaftlichen UVebereinkommens aus den Dien- sten der Gesellschaft geschieden. Die Leitung des Unternellmens ist dem Prokuristen der Duisburg- Ruhrorter Gesellschaft, Herrn A. Petersen, übertragen worden. etzte Nandelsnachrienten. Blannheimern itentenbörse. Mannheim, 18. März. Heute wurde Rliein. Creditbank-Aktien zu 132.30% und Benz-Aktien zu 190.50% gehandelt. Von Bankaktien notierten noch: Pfälz. Hypothekenbank 187 B. ex. Div. und Rhein. e 188 G. ex. Div. Von In- dustrie-Aktien blieben gesucht: Seilindustrie zu 119% und Schlinck zu 141%. ** München, 18. März. Der Verlag der Deut- schen Alpenzeitung hat, wie die Prkf. Zig: erlährt, den Konkurs angemeldet. Frankfurt a.., 18. März. In der heutigen ordentlichen Generalyersammlung der Mittel⸗ deutschen Kreditbank Wurden sämtliche Anträge der Verwaltung genehmigt und die Ver- teilung einer Dividende von%½ /%(wie im Vor].) beschlossen. In den Aufsichtsrat wurden neu ge⸗ wählt die Herren Fritz Hartmann, Direktor der Deutschen Hypothekenbank Meiningen in Berlin und Dr. Albert Sondlleimer in Firma Beer, Sond- heimer u. Co. in Frankfurt àa. M. Frankfurt a.., 18. März. In der heutigen Generalversammlung der Adlerwerke vorm. Hch. Kleyer in Frankfurt a. M. erklärte Generaldirektor Kommerzienrat Dr. Kleyer unter anderem Folgendes: Seit Ausgabe des Berichts seien die Auffräge für Automobile, Fahrräder und Schreibmaschinen so zahlreich eingelaufen, daß man in der nächsten Zeit den Bestellungen nicht gleich gerecht werden könne. Die Preise seien für Automobile immer noch etwas gedrückt, trotzdem Ssei die Fabrikatton johnend. Unter den Vorräten, ddie sich um 4,55 auf 10,52 Mill. erhöht haben, be⸗ finden sich nicht etwa; wie angenommen werde. ein großer Bestand in Fertigware. Im Wesentlichen hätten sjell nux die Vorräte an Rohmaterialien und halbfertigen Waren erhönt, weil man bei dem mehrmonatlichen Fabrikatiousprozeß immer grö. gere Vorräte haben müsse und weil die Bescliaf- zung der Materialjen nicht immer ganz leicht sei. Den Flugzeugbau habe die Gesellschaft eingestellt. Die im Vorjahre im Verein mit einer anderen Eirma fabrizierten Muster hatten gut fusioniert. Die Patente verstießen jedoch gegen die Patente einer französischen Fabrik. Um einem etwaigen Prozesse aus dem Wege zu gehen, habe man des- halb auf die eigentlicle Fabrikation verzichtet. Ubrigens schaffen die Militärbehörden die einzigen Abnehmer. Die Gesellschaft könne aber jederzeit, Wwenn sich günstige Chansen für eine Bearbeitun des Artikels biete, die Fabrikation wietler auf⸗ nehmen. Frankfurt a.., 18. März. Die heutige ordentliche Generalversammung der Adler⸗ Werke vorm. Heinriek Kleyer A,G. in FErankfurt a. M. hat sämtliche Anträge der Verwaltung, darunter die Vertellung einer sofort zahlbaren Dividende von 25 Prozent auf die alten Aktien und 12% Prozent auf die jungen Aktien einstimmig genehmigt. Das ausscheidende Auf⸗ Sichtsratemitglied Herr justizrat Dr. Carl Schmidt- Polex wurde wiedergewählt uld außerdem erfolgte die Zuwahl der Herren August Fries in Firma J. S. Fries Sohn und Otto Hauck in Firma Georg Hauck u. Sohn, beide in Franlelurt a.., Zzum Aufsichtsrat. 55 . K6 In, 18. März.(Priv-Tel) In der heuti- en Generalxersammlung des A. chaaffhaus en'schen Bankvereins in K 6 In vertraten 145 Aktionäre M. 54 17/7 000 Ak. richtes wurden von Seiten verschiedener Akttio- nüre, in teilweiser scharfer Forui, gegen die Ver- Waltung Vorwürfe erhoben, daß im Gegensatz zu ihren in der vorjährigen Generalversammlung, an- geblich nach bestem Gewissen und Wissen, ge⸗ gebenen Versicherungen für 1913 abermals große Rückstellungen in dem bedeutenden Umfange von mehr als 9 Mill. Mark erfolgt seien. Unter die- sen Umständen sei die Frage der Regreßpflicht des Aufsichtsrates zum mindesten insofern berech- tigt, als er die seit dem Jahre 1910 empfangene Tantieme unrichtiger Weise erhalten habe. Es wurde der Antrag gestellt, die vorgeschlagene Dividenden von 3 auf 4 Prozent zu erhöhen und diesen Satz für eine Reihe von Jahren bestehen zu lassen, um auf diesem Wege eine Gesundung der Bank herbeizuführen. Auf Anfrage erklärte die Verwaltung, das Bestreben gehe dahin, eine stetige und hoffentlich eine steigende Dividendenpolitil Wieder einzuführen. Man gebe den Aktionären das Versprechen, für die Zukunft hauptsächlich auf die Festigung des guten soliden Bankgeschäfts, namentlich im Rheinland und Westfalen hinzuar- beiten. Schließlich wurde die Dividende von 3 Prozent(i. V. 5 Prozent) sofort zahlbar tzt. Anstelle des ausgeschiedenen Direktors Schu⸗ stex in Berlin wurde neu in den Aufsichtsrat ge- wählt, Herr Kommerzienrat Albert Heimann, der bisier der Direktion des Schaafthausen'schen Bankvereins angehörte. r. Dortmund, 18. März.(Priv.-Tel.) Der Aufsichtsrat des Aplerbeeker Aktienve eins für Bergbau in Sölde(Westf.) hat beschlossen eine Dlyidende von wieder 10% in Vorschlag zu bringen. Die Abschreibungen be⸗ tragen/ 296 282 gegen% 300 558 im Vorjahre. Der Uberschuß betrug/ 583 387 gegen 586 649 im Vorjahre. Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen/ 47105 gegen ½ 46 091 im Vorjahre. Die Bescliäftigung hat gegen das Vor- jahr einen Rückgang erfahren, wodurch die Mo⸗ natsergebnisse naturgemäß beeinträchtigt Wwerden. W. Berlin, 18. März. Bei den Kaliwerken Aschersleben beträgt der Gewinn für das QJeschäſtsjahr 1913 M. 2978 325.— gegen Mark 49070 269.—, in denen aber M. 2120 000.— Ent⸗ schädigung, wegen des Rücktritis von den ameri-⸗ kanischen Lieferungsverträgen entllalten wWaren, die Abschreibungen M. 4 684 500 gegen Mark 1585 757.—, bei welchen dieses Jahr das Nonto Nückstellung, für Neuanlagen von M. 3 983 135.— ausgelöst Wird und der Reingewinn M. 1 623 927 gegen M. 2 766 101.—. Die Dividende wird mit 10 Prozent wWie im Vorjahre vorgeschlagen. W. Berlin, 18. März. Die Deutsche Bank er- Klärt nunmehr ihren Austritt aus dem Finanz⸗ konsortium der deutsch-lukembur⸗ Bergwerks- Hütten.G. mit er Begründung, dag ihr die Ueberlassung der Quote der Bergisch-märkischen Bank verweigert Worden sei. Die anderen Banken betonen kierzu, der Vorschlag einer derartig großen Quote würde die anderen Banken in einen zu weiten Abstand zu der Deutschen Bank bringen. Berliu, 18. März. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, hat die Schiffahrtskonfe⸗ renz gestern keine Fortschritte gemachit. Auf Vorschlag des Herru von Ballin tritt heute ein kleines Komitée vou acht Personen zur Beratung zusammen. Bisher sind die Aussichten auf eine Verständigung sehr gering. Die Vertreter der Ham- burg-Amerika-Linie und der Cunardlinie bekunden bisher wenig Neigung, die Aufgaben der Kon- erenz zu fördern. Stettin, 18. März. Die Nordsee- Flußversicherungs.-G. schla Frkf. Zig. 20 Prozent Wie im Vorſahre Dividende vor. Geſchäftliches. *Eine wichtige Entſcheidung fällte kürzlich die Strafkammer in Kaſſel. Die Eheleute Sch. aus ., die Inhaber eines Cafés, wurden wegen Ver, gehens gegen das Warenzeichengeſetz und das Ge⸗ ſetz betr. des unlauteren Wettbewerbs zu einer Geldſtrafe und zur Zahlung einer Buße verurteilt, weil ſie Gäſten, die coffeinfreien Kaffee Hag ver⸗ langt hatten, gewöhnlichen Bohnenkaffee in den von der Kaffee⸗Handels⸗Aktiengeſellſchaft in Bre⸗ men gelieferten Kaffeetaſſen verabreicht hatten. Die Kaffeehag wurde als Nebenklägerin zugelaſſen. Ihr wurde auch die Befugnis zugeſprochen, das Urteil auf Koſten der Angeklagten zu veröffent⸗ lichen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und beuilleton: Dr. Victor Eekert: für Lokales, Proymziales und Gerichtszeitung; Richard Schönielder; für den Handelsteil: Dr. Adolf he. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. —— Warum hüßlich ſein wenn man ſchön werden kann Erfahrene Damen verwenden als Ideal⸗Totlet⸗ temittel zur NNDSlinseife Schönheltspflege weil ſte ſich durch ihren Gehalt an edlem Myrrholin mit ſeinen anttſeptiſchen, heilenden und neubildenden Eigenſchaften ſeit faſt 20 Jahren als eee Toilette⸗Geſundhettsſeife bewührte. orof 28 lager. 184 fur eſektrisckes lichf kieuanfertigung nach Spezialenwünen Anderung von Gesbelendnungskörpern fr elesctrisches Lcht CTC t- Ieisbetetfeel ecg etesgie gerefe, ½9/ ſfeleion 682 08C 202 Reuptriederiege der Gr?- 2 1 3 2 tienkapital. Bei der Vorlegung des Geschäftsbe· oebebbesesebesesοοο . 8. Seite. Geueral⸗Anzriger.— Vadiſche Reueſte Kachrichten. (Abendblatt) Mittwoch, den 18. März 1914. Turszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badische Meueste Naekriehten“. Inländische Efflekhtenbörsen. Mannheim, 18. März Obligationen. Stadtanleihen. 4½% Bad. Anſl.- u. Soda- 3ſ½ Frelburg i. B. 85.— 8 tabrlk Serle 8 100.80 8 8% keldelbg. v. J. 1903 86.— 0] Sr. Kleinleln, Halv 97.— 8 4 Larfsrube v. J. 1907 94.20 0% Surg. Brauh., Bonn 101 28 8 3 Karleruhe v. J. 1898 83.80 4½30% Fürstenberg⸗ Olig. 101.25 8 4% Lahr v. Iahre 1902 84 50 8 4½ Gew. Orlas 2z. febra i udwigshafen 102.— 0 ruokzahlbar 102% 94.— 8 4 85 v. 1906 94.— 0%%½ eddernh.Kupterw. 99.— 0 815. 1 85.— 64 ferrenmuhle Genz 98.— 0 4 Hannb, Obllg. 1912 85.50 0 4½ Kosth.Cell.- u. Papi. 86.— 0 4 75„ 1907 95.50 0%½ Mannhelm, Dampr- 4 71„ 1806 35.50 8 Sohleppsohltfahrt 94 75 8 4 70„ 1901 95.50 0% Nannh. Lagerhaus- Ae u„„ 1885 88. 8 geselischaft.— 8 „„ 1886 86.80 8 4½% Nasohinen- u. Arma- „„ 1835 88.50 0 turfabrik vorm. Kleln, . 7„ 1898 86.— 0 Schanziln&. 2 895 5„ 1904 86.— 0 in Frankenthal 98.— 6 1905 88.— 0 ½ Oberrh. Slektrizit. 255 Pirties. uskb. 1805 84.— 8 Werke Larlarade 92— Wiesſoch v. J. 1905 91.50 0 4½ Pf. Oham. u. Ton- Werk-.-., Elsenb. 100.— 8 Pfandbriele. 4% Pfälz Huhlenwi 98—9 Nu.„Bank un- 4½% Rhsch, v. Fendel Kündhbr 85 94.50 hz 4½ Sohuokert-Obligat. 95.— 8 e eee m. fabe 1 i er 3 Pernau in Liviand 92.75 f Elsenbahn-Oblig. 4½ H. Sohllinok&. Cie. 95.50 8 es. 50 6 4½ Speyr. Brauh,.-G. 84.— % Oderrh, Elsb.-ges. 92.5 Industrie-Oblig. 4½% Sbdd.Drahtingustr. 99.— 6 %½%.-fl. f. Seillnduatr. 4½ Tonw. Offsteln A. d. rbokzahlbar 105% 98.50 6 ör. H. Lossen, Worms—.— ½ Bad..-f. f. Rheln- ½ Zollstoffb. Waldhof 97.— 8 Schfff. u. Seetransp. 97.20 8 4½ Zellstoffabr, Wald- 44% Bd.Anll.- u. Sodatb. 100.50 6 hof 1908 88.50 8 Aktlen. Banken. Srief Geld Brief geld Badtsohe Bank Hannk. Lagerhaus—— 1700.— Fialzleode San—— 125.— Frgene. 0 0 Ffalz. Myporb.-Bk. 187— F Rhels.Oredlt-Bank—.— 132.30. Ahein. kiyp.-Bank—— 188.— Fr. Transp.-Unf. u. Südueutsche Bank— Glas-Vers.-Hes.—.— 231 91 des.— 116.50 Bad. Assekuran-—— 4000 Sdac. Diso⸗ Continental Vers.—.— 825.— Bahnen. MHannb. Versloher 90.— 890.— Heltbr. Strassenb.—.— 69.—Oderrh. 107⁸ chem. Industr. Wuürtt. Frsp.-Vers. Badd. Anll.- u. Sodaf.—— 650.— Industrie. Odem.Fbr.Goldenb.—.— 248.—.-fl. f. Selllndustr.—— 119.— Jerels chem. Fabr. 36——— Benz 4 Oie., Nnm.—— 190.80 Vereln D.— 128.—Olngler'sohe Ha- VoesteregK-.St 212.— 21— sohlnenfabrr—.— 108.— 5 12—— 98— Emafw. Halkamm. 90.— B 1 Ettilnger Spinnerei—— 113.— er en H. FuohswWig. Madig. 138.— 187.— Ranlagbe Brauerel-— 57.— Huttenh. Splnnorel———.— Durt, Hof evm.Hagen— 24.— Heddernh, Kupfw. u. — 110— Suüdd. Kabw. Frkf. 120.— 11.— Br. Ganter, Freibg.— 37.50 Karler. Raschbau—— 188.— Kleialeia, Meldelh.—— 202.— Hühmt, Rald& Men—.— 309— Romd, Mebsersohm.—— 51—Kostk. Hell.-u. Papf. 110— 109.— Taümnd. Aktenbr.—— 240.— Hh. Gummi- u. A8b. 162.— 168.—. Fanah. Aktenbr“—— 140.— Haschfhr. Badenla—.— 128.— Bruserel Slaner—— 250.——— Ar. Sohrbal, Naldg.—— 180.— Pfülz. Auhlenwæx..— 150.— 1 e— 116— pf. Mühm. u. Fahrrf. 12— 5— 68.40 Porti.-Zem. Hdlbg..—— 25 5 Seeregz——n. Schuckert-.—— 127 80 Woerger,Worms—— 64.— fl. Schllnok& Gle.—.— 11.— dir Prosehetan- Sund. Drant-ind. 129.— und Spritfabrik. 20— Unonw. vm.-Stuokh. 188.— e Transport u. Ver. 325 Zlegelw. 7150 5—— Versicherung. Wörzulle Must.—— 15.— ..d..RheinaeR. Tolistoffh. Waldhof—— 2159 Vostrunsport 88.—— Zuokerf. Haghäus.——.50 Zuokerf Frankent.— 40. Frankfurt, 18. März. Anfangskurse. Kroditaktlen 208.% Olekante- Commandit 197—, ODarmetldter Bank 123 Dreadner Bank 1 autsone Bant 288.7Je onklroben —.— Phünte Bergb. 289./, S Handelagesehschaft 182— 185/ Lombarden 22 8270 Aarponer 183/, Kaurs- nsch-Luxemburger 133 ½, Nart Edleod 248.% Elekt. Schnelt 768, ½% Baltimore Oio 68.— Fakstfahrt 142%, fordd. 1198 1277 d0eer Russen—— Türkenlose——, Schantungba Tendenz: fostör. n 147 /. Schlusskurse. Wechsel. 10. 17. ee kurs 16.885 16 892 80.85 60.675 Paris urz 81.078 81 rllie„ 30.95 89.95 Wlen 84.628.816 Napolsonad“or 16 20 46.26 Stastspapiere u, Stadtanleſhen. 16. 17. A. Uentache. teutsoh,-A. 85. pr. Lens.=K. 8888888855 SSS8S88888 PIiz..-.-Pt. 5 Pf. Kanv. 1895 Hessen 1908%¾16 2 Hessen 2 Sachsen 4 Vüruembg. 1921 4 1 8 18 118 4 1814-1917 95— Bank⸗ 18. 17 Bastsobe Bank 129.50 128.50 Harg- u. Metallhk. 134.90 13.90 ger Mandels-Ges. 162.25 162./, gem.- u. Dlsk.-Bk. 11230—— Darmstäster Sank 129.¼ 123.% Destache Bank 239.50 288.% Dem basſat.Bank 128 50 126.50 Beute, 10 Kft.-Bank 118.30 118.40 Diseonto-GJomm. 197— 198.75 Brssdener Bank 158.½ 158.— AHetalfbaak und Aetall.-Ul. 134.80 131.90 Rsenb.-Renthbank 170.— 179.— Traskt.Rypotb.-Bk. 217.— 217— FrRI. Ayp.-Orediw. 153.30 153 30 KHatlonalhank 117.— 117— Dosterr.-Ungar.BR. 141.— 140.05 18. % M. Ot-A. 1904/%%/ù0 68 75 8. Auslkndlsohe B% Bulgaren * Kallen, flente 4ſ Dest. Sllderr. —8 Puapferr. 3% Bolart. 3 Fortüg,. Serle * 77 neüe Russ.1905 Ausson von 1880 4 Spanische fente—.——.— 4 Türk. kv. un. 1903 786.50 4„ unkf. 4 Ung. goldrents 4 Kronenrt. 5780 Gold-A. 1887 Uhinesen 1898 95 3* 898 4½% lapaner 50% Mex.Auss.88/99————.— 3 MHexlkan. Innere . Los e. 4 Bad. Prämlen 4 Jesterr. 1690 Turkische Augsburger Fralburger und Versleherungs-Aktien. 18. Oesterr. Länderbk. 138,½ Krod.-Anst. 205.½ Pfülzische Hank 128.30 Pfälz, Hyp.-Bank 197.— Preuss. Hyp.-Bank 114.— Helohsbank 135.20 Rheln. nypothek.- Bank Mannheln 187— Rheln. Krocditdank 132.30 Südd. olskoni-ges 117.— 117.— Sohaaffh. BGankver. 105.½ 105. Wener Sankver. 140.40 140.%½ Gank Ottomans 128.— 128.— Frankfurt. Allgem. 23,15 28.15 Frandona 870.— 870.— Oberrh, Vers,-Zes. 1075 Mannh. Vors.⸗g.-A. 899.— 899.— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 17. 1292 14170 18. SohantungkE.-B. Akt 141. Sodd. Sisenb.-Ges. 129. Hamburger Paoket 142.% Horsdeutsch.. ioys 184 J% 124 dest-Ung.Staatsb. 155½ 158 ½ 158. 17. Oest. Sügg, Comb 22.— 22. Ital. Merldionalb. 105.— 108.— Mal. Aitteimeerd. Zaftimors u. Ohlo 90.— Pyinos fonr⸗ 159.— — 50 159.— Bergwerksaktlen. Friede(Br.) 163.½ 163 75 224.1½ 11875 50⁰ ner Bergb. 113.410 173 werdng. 18 80 8 5 1 wendg 184 J. f84. .20 187.50 192% dewerksch. * Harpener gergbau 183½ 183. Masson. Zergbau Kallw Asohersſeb. 188— 158 40 Kalhw. 4 85 211.50 209 80 Udersehl. Esenlad. 238 84— Fhönx gergb.— 28859 158 155.% Hoeal. e e Frankfurt, 18. März 4% Relohsanlelhe 99.40 30%% Relchsanl. 30% fielohsanlelhe 005 Pr. Oonsols 2, 5 0,. 1 Aoſeeue Schatzanw 4% Bad. v. 1901 4%„„ 1908/09 %„ Sonvert. i„ v. 1902/07 Zſſo Bayorn 3½% Hessen 3% essen 3% Sachgen 4% Argont. v. 1897 5 Ohinssen v. 1396 4½ lapaner 4% Itallener Bannh. Stadtanl. 4 Oeat. doldrente 3 Portug. unlt..3 64.75 5 ftumänen v. 1903 100.— 4% Buss. Anl. 1902 90.— 4 Fürken unkf. 85.30 Türk. 400 Fro.-Loso 168.75 % Ung. Goldrente 83.10 4%„ Kronenr. 92.40 4% Bagdadbahn—.— Oest. Kregltaktſen—— Berl. RHandels-9es. 161% 181.%¼ Darmstädter Bank 123.¼ 123. Deutsohe Zank 239.— 253.%/ Oisoonto-Komm. 197.¼ 197.— Dresdner Bank 158.½ 153./ »Staatsbahn c tombarden 21./ 22.½ altlmors u. Ohlo.%% 89 4 Danada Pacflo 211½ 208.¼ Boohumer 221— 515 eutach-Luxembg. 133.½ 131.— Gelsenklrohner 182./ 182.% Hlarpener 185. 55 183.½% Laufahültte 155.% 185,% Fbondx 239.½ 225 255 Aligem, Elektr.-A. 288. UsutsohAsſat. Gk. 125 80 129 Altteld. Kredltbank—.— 123,50 Belchsbanx 135.90 135,5 fmein. Krodltbank 133.— 133— Russenbank 122⁴ 9 855 Sonaaffn. Zankv, 103.— Sudd. Olso.-G..- 116.70 1170 70 Schlusskurse. CFortsetzung.) Aktlen Industrieller Unternehmungen 18 17 18. 17. Aluminlum Neuß, 295 85 295.30Sfemens& flalske 217.½ 215 90 Asohbg. Zuntpapfb. 1150 5 Volgt& Haeffner 203— 209 „ Masohpap! 121.50 123 20ſgummi peter 80.— 60.— A. Sod..-G. Berlin 81.50 87 500Heddernh.Kupferw. 117.— 117.— Südd. Immod.-ges, 60.— 60. Ilklroh. Aünlenn Arün& Bülfinger 123.— 123.—] Strassburg 12195 12495 NMayss& Freytag 135.¾ 135—-IKunstseldför Frkl.——. lobaum Mannh. 111.— 111.—[Lederw. St. ingbert 486.— 43.— Frkt.(Henninger] 124.50 124.50[Sploharz oderds 35.50 35 50 do. Pr.-Aktlen 128,50 128.50 Lug wigsh. Walzm. 174— 174. ttlerkules(Cassel) 152. 151.—Adlerfahrr. Kleyer 379 75 368.75 Mannhelm. Akt.-BT 140.— 140.—Armatur Hllpert 96.39 90 25 FParkakt. Zwelbr 81.— 81.—Badenie(Welnh.) 123.— 125.— Tuoher Freih v. 257.— 257.— Drrkopp Slolefeſd 340.— 3ʃ40 Moltz, Sonne, Spe7 65— 65—[Dalmler otoren 358 50 355.— Blel-u. Silbh. Braub. 79 50 79.50lFahrzeugw, Elsen. 93.—.40 Bad, Anilinfaor 652 645.501 Irſtzner(Durlach) 239.— 289— Oementw, leldelb. 153.— 133. fald à Meu Karlsr. 311— 311.— Coementf. Karistadt 127.50 128.—Larlsr. Masohfbr.—— 169.— Chem. Workealbert 451.— 454.—[annesmannrwk. 204.— 20.— Oh. Ind. goſdsohm. 212—213.—[Kasob.-Armf. Kleln 130— 130.— Chem. Fabr. Grlesn. 288— 287 5Upf.Nähm..Fahrrfb. .Gold-.Slid..-A. 628.50 626 Gebr, Kayser 163.— 167. Farbwerke fHöchst 669.— 363 75 Sohneltprf. Fankth. 28J. 237.— .ohem. Fbr.Mannh. 339.— 339—Sohraubspf. Kram 167.— 167.— Holzverk.-industr 314.50 312.25Uer. 0. Delfabriken 178.70 175.75 Kütgerswerke 202.50 202 500Pf. Pulvf. St.ingbert 126.— 125.— Untramarinfbr, v. 230 29 232,.—Sohlinok Oo, amb 140.90 141— LJogelln flussfabhr. 218.— 218.—Ver. Fränk, Sohuhf. 124.— 124.— Südd. Drahtind. Ah. 125.— 125.—Schuhf, Herz, Frkf. 120.90 129.90 Akkum.-Fbr. Berl. 341./ 338.—Sellindustr,— 119.— Elektr.-Ges. Allg. 247— 245 heſsttlingen 13.— 113.— Bergmann-Werke 122.———-Kammg.(Kalsersl. 5167.80 18730 Brown, Soverlaso. 143.50 148.50 Waggonfabr.Fuohs Deuisch-Uebs.(Bl.) 177.— 176.—(Heidelberg) 138.80 133.80 Lahmeyer 129— 123.50/Zoflstoffn. Wafdhof 228.— 225.50 El.-Ges. Schuokort 149.½ 14 Zad. Zuokerfabrik 216 69 2185 80 Rheln. Schuok.-G. 137. 80 187 500Frankenth. Zuokfd. 408.— 409,50 Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 18. 17 18. 17 18 B. 8. 14 95.— 85.— 4 Pr. Centr.-Kom. 4 178 95— 35.— von 1903 95.50 95,50 4 15 85 16 u. 17 95.— 95.— 4½ Pr. Hyp..-B 4 do. 8. 20 98.— 93.— äbgsst.——.— 4 do. 8. 21 96.50 96.50 4 do. ahgest. 91.70 92..— 3½ do. 8. 12, 18 3½ do. abdgest. 3420 84.20 und 7 8b.— 686.—4 do. v. 1904 93.25 93.25 2½ do 8. 19 88.40 88.404 do. v. 1905 33.25 93.25 3½ do. Kommun. 4 do. v. 1907 93.60 93.60 Fol. 8. 66.50 66.50 40% fr. Pldbr. 18, 1 dio. lyp.-Kr. 19 und 22 9380 33.60 8. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 93.80 95.60 3i, 32—42— 94.— 4% do, E. 7 84.70 94.70 4 do. 8. 4 94.50 94.50 40% do. E. 28 94.70 94.70 do. 8. 46 2— 400 Pr. Pfdbr.-B²- 4 do. 8. 47 94.50 84.50 E. 20 938.— 85.— 4 do. 8. 48 85.— 35—4% d0. E. 30 u. 31 95.10 85.19 4 do. 8. 49 95.— 25.— 40% do. E. 32 u. 33 83.50 95.50 4 da. 8. 50 95.— 35.— 3% do. E. 25—— 4 do. S. 51 95.50 95.50 300. do. E. 23 87 37.80 3/ do. S. 41 38.60 88.60 3105 do. Klelnb. 1904——:—. 3½ do, 8. 29-30 40% Hd. Hyp.Bank- and 32 Ciſghe), 38.20 88.20 Figb. Knfi. 100 0) 0450 6450 3½ do..Köctülgb.) 86.50 88.50 40% 40. Kab. ab 1912 94.50 94.50 3% Pfälx. 87.— 82 40% d0. 95 b. 1215 93.50 84.50 da. 0. 86.30 98.30 4% 40. 1818 94.50 94.50 4 dd. 1917 98.30 36.30 4% do.„ 1921 84.30 84.30 4 do. 1820 98.30 98.0 4% 40.„ 1823 86.—— 4 do, 1922 98.5⁰0 2,„ 1924 98.20 98.20 4Fr. Contr.-Boden- 31½% d0 84 80 84.40 Oredit-G. v. 1680 94,20 94.20 3½ 40 1914 84.40 88.— do. 1699, 1901 3½ do. 85.— 65.30 ung 1 99.90 83 804% do. 95.20 83.20 4 v. 1555 8 0 95 40%*1924 95— 38.— 0.„. B%/% KI.8.B. 610—— 1 be. 180% eeee. 18* 75%%0 94.50 oderrh. Sisenb-d. 9,70 81.70 J Kem. Stasteanl, 97.— 97.— 66b 180f 86— 58— e. Privatalskost Madhnbbras, Krasktaktlen 20. Diakonta-Oemmantit 497 Stastssabs 58 0. Lombarden 22—, Fend.: fester. Rerlin, I8. März. Reichsbankdiskont%, Ankfangskurse. 18. 18. 17. Dlsconto-Gomm. 187.12 197— FPhönix 239.12 239.12 Deutsche Bank 259.— 258.75 Gelsenklrohner 193.12 199.25 Berl. Handelsges. 161.62 162.—] Harpener 183.50 183.— Dresdner Bank 158.50—.— Hambg. Paketf. 142.25 14.62 Lombarden—.— Morudd, Lioyd 124.50 124.37 Baltimors 88.37—.— Allg. Elektr.-Ges. 247.12 245.37 3% Relohsenleine.70 77.50 Sohuckert Elektr..37 149.—. Bochuser— 224.50 Tend.: fost. Lurdg. 184.50 134.12 Rerlin, 18. März. Sehlasskurse. Weon vtsoh. Lleyd 1245 1230 8el au Hordee Amsterdam kurz—.— 168 80 Adierwerk Kleyer 371.20 370.50 Weohsel London 20.435 20.430 Alumlaum 298.— 295.90 Woohsel Parles 61,125 81.075 anlilin 850.— 655.— Wadhs.a. Wien kurz 84.87 84.80 Anliin Treptowß 352.— 555.— Aranbg. Borgwksg. 420.— 418.— gergmann Elektr. 122.— 122— Brown, Soverl&0o. 148.80 149.80 Bruohsal, Maschfb, 374.50 8 Chem, Albert 459.— Dalmlor 353.20 Dynamlt-Trust 125—1 Deutsch-Usberses 176.89 D. Gasgtühl. Auer 613.— D. Waffen u. Mun. 397.— D. Steinzeugwerke 239.— Sſberteſd. Farben 654.— Enxinger Fllter 32.— Sssen, Kredltanst. 163.50 Fadon Hannstädt 139.59 Faber Blelstiftfbr. 271.80 Felten&. Hufflaums 159.50 Iritzner Hasohin. 288.— Gr. Berl. Strassenb. 157.— AHöohster Farbwx. 685.— Hoheniohewerke 122.80 Kaltw. Aschersleh. 151.59 Kölner Bergwerk 539.50 Cellulose Kosth. 107.90 Lahneyer 129.30 Llont ünd Kraft 129.50 Lothringer Ooment 133.29 Ludw. LOS%e& C0. 330.— 2 Aannesnannröhr. 203.— Onersohl. EIsb.-Bd. 83 80 Jroasteln& Koppei 177.10 Rnein. Stahlxerce 158.10 Aombaoder fütte 738.10 Zatgerswerken 201.52 Sohudxert 149.5 Netmens& Halske 217.40 Sinner-Zrauerel 283.13 Stetilner Vulkan 134.— Tonar, Wiestoon 128.20 ver.Gtanrst.sIberf. 394.50 er, Köln-Rottwoll. 337.— Landerer Fanrrv. 383.20 Nestersgela 211.10 Astt. Or. Lanzendr. 1014.50 Mitton, Staaſröhr. 134.— Zelistoff Waldnot 221.70 Jtan 118.10 Soatn Nest-Atrlka 110,20 Logtl. Aasohſafde, 304.— Lasata Betrol.-09. Jer. Fränk. soaanf,124.— Zleſet, lasohinsgt. 341.30 340.— 2 — —— 82 — zung. Sda a, spfsoa. 188.— 188.50 Aasdn. Zreuer—— Hamhburger Padket 142.30 141.0 Jansa.50 29020 J Ultimo. Sckwatdlskont 3½3%% Nuachbörse. 18. 17 18 17 on—— aatsdahn—— diskente-Kkomm. 157.½ 187.— Cambarden—— 2 Anfangskurse. 1 17 Krscitaktlen 837.70 637.70 Landerbank 520.50 520.50 Wien. Zankverein———.— Staatsbahnen 713.50 712.70 Lombarden 101— 104— Aarknoten 117.80 117.77 Wechsel Paris 35.50 95,43 Lest, Kronenrente 83.90 84.— 18. Kreditaktlen 638..— Oesterreloh-Uag. 1670 1070 Zau u. fetr. Adl.— Unlonbank 610— 609.— Ungar. Kredit 842.— 844.— Mien. Bankvereln 535.— 535.— Lünderbank 521.— 521.— Türklsche Lose 227.— 228.— Alplnas— 84¹— Tabakaktlen—— Hordwesthahn—— Oester. Waffenfbr, 343— 848.— Staatehahn 713.50 713.50 Lombarden 106.— 104.— Buschtherad 8.—-— Nelzen Diskont der österr. Uhr 50 Min. nachm.) Ausländische Zffektenbörsen. Paris, 18. März. Diskont der Bank von Frankrele h 3½% Schlusskurse. 18. 17. 18. 175 3% Rents 86.92 87,50 Tabaos 472.— 47ʃ. Engl. Konsols—.— 5 80 Platine 678.— 574— 4% Srasll..45 flo finto 1784 174⁵ 4% Egypter unlf. 102 8⁰ 103 10 Oape Copper 98.— 97.— ba Aeuss. 90.40 99.52 Tanganylka 53.½ 53. 0% Ung. Anlelhe 64.25 64.8 20 Tharsls 174.½% 173.%½ Ital. gente 35.82 f Zusnobgacha 33.% 33.½ JBorz Anſelnßs—.— Shans! 30.— 30.— 5% Zussen 1908 104.15 104. 25 Spassky 23½ 72.½ 70 Russen 1896 72.93—.—Spless 28.½ 28./ 15 e Sepb. Anlelhe 81.71 81.75 Prowounlk 555.— 552.— o Unlf. Turken 35.30 85.25 Tun. Phosphat 412.½ 411.¼ angee 111.—110.— Assoo. Alnlere 248.— 245.— Zanq., de Paris 1655 1650 Oentral Aining 197.——.— Itto nanbank 640.— 611.—Ohartered 23./ 24.— Oröd, Roblller 574.— 572.—De Beers 484.— 462.— Orsdit Lyonnals 1695 1690 East fand 46.—.½ Unlon Paris 939.— 959—[Fsrrelra 53./ 59.½ Atohlson Top.—.——.— deduld—.— 31.— Lombarden 258.— 258.75 Gen. Mining 180—— Metropol, 528.— 527.— Goerz 11./ 11.¾ R. ftl. Nex.—.— 57.—oldflelds 55.½ 55. Mord Sus 155.— 155.— Lena 52.— 50.%/ Hord Espagne 445.— 446.— jagefsfonteln 119.½ 120.— Jaragossa 448.— 448.— fozambique 18.½ 19.%½ Zuerz—.— 5925 Randfonteln 28.% 28.8/ Thomson— 718—]FRandmines 144.— 143.— Jables Telégr.— 133.— Roblnson Gold 78.½ 66. Cot. Fr. Russe 868.— 668.— 5 Deep—.— 35.½ Cadutohoud 105.— 105.½ Transvaalland 28.0 23.— Eastern Rubber 17.— 17.—Prlvatdiskont 2.. Cafsa Aot.———.—[Veohbeel Schwelz 99¼öz 92%5 Cafsa Parts 800.——.— 77 London 25.18 25.19 Hartmann 591.— 598.—„ Deutsohland 123% 123% Raff. Say 380.——.— desamttendenz: MHaltroff 737.— 787.— ktost. 1 Sosnovlee 1405 1405 Wi en, 18. Märzn. ungar. Bank 4% (10 Uhr vorm.) 18 17 Oest. Paplerrente 87.45 88.35 Sliberrents 87 70 87.20 Ungar, Goidrente 39.95 98.05 Kronenrt. 63.70 82.9 Alplae Hontan 841.— 840.— Skode 775.— 778.50 Tondenr rubig. 18. oest. Paplerrente 87.48 87.05 „ Sllberrente 87.70 97.20 2 aldsente 18875 194.40 Ungar. Goldreate 86.— 88 10 Kronenrt. 82.68 82.25 Wol. Frankl. vieta 117.78 11789 „ Longon 2¹⁰5 50 88045 185.10 188.10 18.10 19.08 117.78 117.80 11770 11757 75— 29 London, 18. Marz. Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 18. 7 18 17. Tond.:.5 erstontein.½%.½8 36 Vonsols 2— 28½/¼, Kedderstentein 3 12— Aevet. 4880 180½ 20d.c, Saazne 3% A ont. an 21 15 88.— BZ.4½ Teadsar: atetig. 4 Japaner 82.— 32.½ Atohlsen mnf. 98./ 98 44½% d0. de. H. 8. g1.½%.% Sanaclan 211½% 210. 5 Hexlkaaer 62.— 82.— SBaltimore 91% 80.% 35% Rusgen 83 58.% 38.½% OChleage ARwauke 101. 10 101./ Otiomanbank 18.½ 15.½ Denvere dom. 12./ 12.— Tend. stolfg. Hrie oom 725 29.— Amalgamated 77.. 7240 Breathwesten 12.— 12.½ Anadondas.%%.½ Srand Trusk erd. 21.½ 21.% Rlo Finto. 6 dn. kenet iß et% 48% Tanganylos./ 2% Loulswille 141.% 140.%½ Utan Gappor 11.½% 11.— Hlsseuri Kasgas 77³ 1 16.% Jontral MHlninz.%.% Ontario——.— Ohartered ½ ½ Fensytwanis 57.— 36. De Beers 18 u 185 Rock island 4ο.55 Sastrang.%½./ Southern Fachfle 91.½ 98.2½ Geduld.½.½ Senthern Ralwa 25.½ 25½½ goerz ½ 7½ Unfon som. 162.½ 101.7% Aoldflelde.½ 2% Stesles oom. 69.% 88* Produktenbörsen. Mannbeimer Gslreidemarkt. Mammhbeilm, 18. Maärz. Hardwinter ii, Galf, Sohwimmend 2. 18% transſto frel an Bord 2 155 per Apell.15.—.,.17% 8„ 275 .47 März.620,.,.6b Aprll.17½, Ral.25.—, Aug..47½, Anatwerpen, 18. Härz. 2, Aprdi Hal 25/. spanlaoh stet. 19,%, apezlal 2/ W.4 5 50 ch 10— d. 183.0 nerdwinter U, oslosgo, 8— 5 Harchinter Golf, z0hwimmend H. 165.% 5 ärz 165.— Hertforn Rantoha M Arz A. 167½ Arz H. 168.%½ 8 11 März. 152.— Australler Sohwrimmend f. 169. Bahla Blanda, 78 kg. Sohwlmmend H. 162.½ Fobr.-Häürz H. 163.— Robario 1 88 kg. Febr.-AArrx H.—— 9 9 Pud 30 prlt E. 160.— pril H. 168.— 10 Pud prli H. 162.— Rumünisoher 79 kg., a0h AMmmend M. 160.— Futtergerste, 10ů kg. sohwimmend H. 112— 50/81 Kg. März A. 111.— gon rescabner⸗ 9 Pud ⸗ prompt K. 116.— 5 b r, 50/51 kg. Arz K. 119.— Lapiata, 48 kg. Arz K. 111.— Rals Laplata, sohwimmend M. 112% Apell-Maa K. 104½ Mal-iun H. 103 ½ alles für 1000 Kg. netto Kasse, olt fotterdam Tendenz: rubig. Berlin, 28. März. Anfangskurse. 18 17. 18 17. Welren Mal 188.50 197.725 Mals Mal—.—— Jull 2⁰³.25 202.75 Juli——.— Sopthr. 195.25 796 25—— ——Radsl Kärz—— foggen Mal 159.— 158.50 Mal 85.90 65.90 Zull 78250 162. Okthr—.—— Septhr 160.75 150—— ———Splritus er loses— Jafer Nal 152.78 152.— Welrenmehl 27.25 27.25 Juli—.— 158.— Roggenmehl 21.20 21.20 Amsterdam, 18. März Schlusskurse. 18 17 16. 17 upöl loco 39/—— Lolasl 1000 28.4—.— Aal/ Aug. 37.— 38.% April 28— 28.% Sept./Dez. 38.0—.— Ael-Aug. 28 ½ 28.½% iudöl Tendenr stet. Sspt.-Dez. 29.5—— (affeo ſod stetig. 40.% 48.4½ Tendeaz stetig Antwerpen, I8. Marz. Anfangskurse. Nelzen test 18. 17. derste 18. 17. der Hüärz 18.55 19.42 bor Dezember 14.10 14.07 per f8 19.75 19.87 dor Kal 14.12 14.12 gor Juil 19.70 19.77 ger Jul 14.10 14.07 LIverpocol, 18. Marz. Anfangskurse. 8 st. 18 125 Olkt.] gats la Flat. st. 18. 17 ott. 28 per Aüirz gem.— 585 t 18 bber a, Budapest, I8. März. 18. 17. 18. por 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kf Welr. April 12.41 stet. 12.38 run. Hafer Apr..58 stet..57 ruh. Hai 12.31 12.26 755 kt..70.6 „ Okt. 1121 11.15 Hals Mal.58 stet..88 run Rogg. Apr..49 stet..45 run 5„ jull.82.80 xt..57.53 Koblraps 15.80 ruh. 15.80 ruh. Wetter: Schös. Loeondon, 18. März.(1 Uhr nachm.) Kaffee sehr fest. 18. 16. Kaffoe 18. U Härz 41.—— 40.09.— atl.—— 418.— Aal 41.08.— 41.— Sopt. 42.. ½% 42 04 ½% Anfangskurse. Zucker. Hlagdeburg, 18. MArz. Zuckerberloht. Kerurucker 80% d, 8. —.92%, Nachproduokte 75% 0. 8..90.—.05, runlg. ohne Fass 19.12—00.00—, Krystallzucker 1. mit 00.00—00, gemahlene Raffinade mit Sack 18.87/½—00.00.— demadlends Reflis mit Sack 18.37 00.00—, ruhlg. Hohzudker 1. Produkt 0..48—., por per Ral 928— 8 5 per 1— bkt-Der..47% d 880 8 per lan Tendenz 2800 685.. holter. Hamburg, 18. Kürz(Telegr.) Zucker per Närz.17½, her Oxt.-Der..50—, Jan.-März Magdeburg, 18. März.(Telegr .,.50—.. .00—, bebauptet. Kaffee. Hambur g, 18. NArx. 8 Kaftee good average Sartes p. März 48/ Mal 47/ Sept. 48½, Dez. 49—, stedig. Antwerpen, 18. Härz.(Telegr.) Katfee Santas geod ave- rage p. Hürz 50½% Mal 55—, Jull 55 ½, Sept. 58½, Schmalx. 0 u, 18. Mürz. CTetegr Amertkanlsohes Sohelae· 4* Salpeter. Aatwerte, 18. Hürz. Crelegr.) Salpeter dagea, 20, Wolle. Antwerpen, ſ8. MArz.(Telegr.) Deutscbe Antwer sohmatz 1 Hal 23.90. zugwolſe per Aärz.52, AMal.47, Jull.40, Sept. Hüäute. Autwerben, 18. März. Crelegr.) Hüate 505 Stüek verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 18. HArz.(Telegr.] Baumwolle elegr.] Petrolsam a. aff. spen. Eisen und Metalle. 18. Aürz, 1 Bar. Amfang. Rapfer feni 64„ Hon 4½%— Tien fest p. Kasse 178.% 8 Abaate 777—— 0 oagilson AGlasge w, 18. AArr. Ceveiand N AMlddlesborougk ung) per NKatse 50 ak. 6— d. Geid, 1 Bonat deld, 5 Reaats 5 ck. G— f. geid, stamm. 4.— Marx à& Goldsenmict, Mannheim. Telegramm-Aür.: Hargold. Ferwape.: Kr. 28, 1887, 6436 18. Härz 1914. Provlslonstrell Dreerrr—— Wir siad ale Sebstkontrahentea Aleer Kster unter Vorbehalt: 0% Atlas-Lsbentversloh.⸗Geseflech., Luswigehafen.— 459 Badinche Fenerversioberunga-Bank.. 270 Baumwollap Speyer Btamm-Aktlen 22— ke 9 Vorzugs-Aktlen. 3² 2 Bürgerbr„ Deuteche Geheitafabrit. Leipng 236 Dentsche Erdül junge Aktien 52*„% 242 2⁰⁰ jongste Aktien 5„„„„. 2⁰³ oeutsohe industrlegas-d. Hannhbele— 85 Dentsche Südseephosphat.-GG.— 18⁰ Europa, Rückvert., Berlin„„„„ 80. 480 Erete Boutsche Ramiegesellsek, Eesdingen 452 4⁴ Erste Desterreich. Alanzstoffabrken.223 2¹ Fahr Gebr.,.-., Plrmasenss— 75 Filnk, Alsen- u. noaglessefel, Manmbelm 5 40 Hamburgisohe südsee-Akile 169 2³⁵ Hambu annhelmer ber Ade.„„„. 810 K. 520 Herrenmudie vorm. Genz, Hefdelberg— 05 ſternsbelm u. G0.„185 10⁰ keinematograſſe u. Fümwerlelh., 8 92² 1785 inemakugrafle u- Filimverleln Aushel. St.-Art. 72— 1 Kausch.-., Frankental. 15¹1 17 Eleotrie Theatres led., 17 55 71½5 ah Aasetleeptabels ery 1¹⁰ Leckarsulmer Fahrzeugwerke Atamm-Axtien 122 119 Gesterr, Petroleum-lad.„Oplag.„„„(.——K. 1750 Osigalizia“-Petroleumgss. 20 195 Baoltie Fboepbate Shares ate 2* 24 8 27 „ langes„ 1 2 1 Pomons B. E. g. 88⁰0 3⁰0 Freussische Hückversicherung E 220.— ghelnau Terrain-Gesellschaft.. 25 1a⁰ Abeinlsche Autom.-Geseltsck, Ag., Mahahei 154— AHdelnische Hetallwarenfabrik, Genubeeh.„„. 268 f. 250 Schlonngtel Heldelberg Stamm-Atlen 9 Sohlosshotel Heidelberg Verangs-Akties„— 5 Sloman Salpeter, Mamburg.„„„„„„„ 3 307 Stanlserk Heoker 13 127 Stahtwerk Raunhem„„„ 107 104 Suddeutsohe Tabe eee Hannbheim„ 114 112 Süa„ Gegadsck.„. 180 M. 140 Ueten 8 335 52 e. 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Es iſt nicht genug, daß der Fußboden in der Woh⸗ nung reingehalten wird, die Möbel ete. vom Staub befreit werden, ſondern es muß alles, wenn auch nur Amal im Jahr, gründlich gereinigt und des⸗ infiziert werden, ſo hauptſächlich die Teppiche und Polſtermöbel, worin ſich mit Vorliebe die Bakterien anſetzen. Es iſt bewieſen, daß ſehr viele Krank⸗ heiten durch Uebertragung von Bakterien entſtehen und daß es von größter Bedeutung iſt, dieſe Gefahr nach Möglichkeit zu bekämpfen. Zur Bekämpfung der großen Bazillengefahr iſt Dr. Möslinger's Nemazol ein geradezu vorzügliches Präparat, denn gleichzeitig bei der Reinigung von Teppichen und Polſtermöbel etc. hat es den großen Vorzug, daß es die Bakterien ſowie Ungeziefer ſamt Brut tötet. Wie verblüffend wirkt Nemazol, da es gründlich rei⸗ nigt und die Farben auffriſcht, ſodaß alles nach der Reinigung wieder wie neu ausſteht. Da Nemazol ſtaubbindend iſt, alſo hygieniſch wirkt, kann alles bequem im Haus und in der Wohnung gereinigt werden, ohne Staub oder ſonſtige unangenehme Erſcheinungen wahrzunehmen. 565 Mitiwoch, den 18. März 1914. 33 General-Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. — — HFranſel& Hirotnes 26 Elt„ Slektr. Koch- und Heiz- Apparate für Haushalt und Industriezwecke, Tel. 6916 32929 P A, Smpfehlung. Illit dem 19. Illarz übernehme ich die Iarkgräiler Weinstube 1¹ Telephon 7251 Vorzügliche Küche. Ilosel-⸗ und Rheinweine. Seschäfts⸗Uebernahme und „Goldenen Piauen“ D A, 14 und lade niermit meine werten Freunde, Säste und Sönner freundlichisf ein. 35989 Sutgepflegte prima Pfälzer, Oberländer Jean Schobert. 5 alley Art llefert billigst r. k. Haas sehe Buch⸗ Aruekerel, 5, M. b. fl. 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Die alten Abonnenten machen wir in ihrem eigenen Intereſſe auf große Annehmlichkeit für die Erneuerung gauz beſonders aufmerkſam; an den letzten Tagen des Monats iſt, falls von dieſen Ein⸗ richtungen nicht ausgiebig Gebrauch gemacht werden ſollte, ein ſtarker Andrang zu erwarten. Um unliebſamen Beauſtaudungen vorzubeugen, wird darau erinnert, daß nur gut erhaltene ſilder und nur ſolche in der vorgeſchriebenen Größe 5½ auf 7 Zentimeter aus den alten Karten in die neuen übertragen werden können, andernfalls müſſen unbe⸗ dingt neue Bilder verlangt werden. Die Neuausfertigungen finden in Mannheim an der Straßenbahnkaſſe, Colliniſtraße No.( und auf dem Bürvd des Verkehrsvereins, in Ludwigshafen bei der Stadtkaſſe, in Frieſenheim bei der bürgermeiſter⸗ amtlichen Geſchäftsſtelle, in Mundenheim beb der bür⸗ germeiſteramtlichen Geſchäftsſtelle, in Rheingönheim bei der Gemeindeeinnehmerei ſtatt. Karten, die für eine andere Fahrtſtrecke als im Monat März gelten ſollen, werden nur bei der Stra⸗ ßenbahnkaſſe ausgefertigt; Anträge für Ausſtellung ſolcher Karten und für Karten von neuen Abonennen⸗ ten können auch beim Verkehrsverein eingereicht wer⸗ Atkerverpachtung. Freitag, 20. März 1914, vormittags 11 lihr verpachten wir auf unſe⸗ rem Büro Luiſenring 49 das ſtädt. Grundſtück Igb. Nr. 8350 in der 82. Sand⸗ gewann 38 Ar; ſowie die Almend⸗Grundſtücke der Michael Ueberrhein Wwe. in Feudenheim. Mannheim, 17. März 1914 Städt. Gutsverwaltung: Krebs. ebkengferd- feife die beſte Lilieumilch⸗Seife für zarte, weiße Haut und blendend ſchönen Teint, Stück 50 Pfg., ferner macht Dada⸗Cream rote und ſpröde Haut weiß und ſammetweich. Tube 50 Pfg. in der— Engel⸗Apotheke. Neckarvorſtadt, Hirſchapoth.,Seckenheimerſir. 41 Steru⸗Apotheke, T 3, 1, Sonn.⸗Apoth. angerötterſtr.60 Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Neckar⸗Apothele, Langſir. 41, Roſenavoth., Schwetzingerſtr.77 M. 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Vom Regen duchnäßt, iſt es nicht angenehm, auf der Treppe zu ſtehen.“ Siziliſtom iprang auf und lief halb angeklei⸗ det in den Flur. Er öffnete die Tür, und ſein Geſicht verzog ſich zu einem breiten, freudigen Lächeln. Sah, bahl! Und ich habe Sie vorgeſtern erwaptet, geſtern. Sehr erfreut! Willkommen in unſerer niederen Hütte!“ Der zuerſt eingetretene ene blinzelte unwillkürlich, als das Licht ſeine Augen traf. Sein Geſicht drückte aufrichtiges Erſtaumen aus. „Pardon! Sie ſcheinen nicht zu verſtehen, um was es ſich handelt. Wir ſind um bei Ihnen eine Hausdurch⸗ ſuchung vorzunehmen!“ Der Hausherr lachte ſo laut, daß er zu Hat Amerika huſten anfing „Wahrhuftig ein Original entdeckt! Soll ich mir etwa vorſtellen, daß Sie gekommen ſind, um eine Partie Preference mit mir zu ſpielen?“ Er bemühte ſich eifrig um die Ankömmlinge. „Erlauben Sie Ihren Paletot Es iſt beſchwerlich, ihn ſelbſt abzunehmen. Wie naß er iſt! Jetzt wende ich Ihnen leuchten. Vor⸗ ſichtig, hier iſt eine Schwelle“ Der Gendarmerieoffizier und der Polizei⸗ leutnant ſahen ſich verſtändnislos an, und der erſtere ſagke: „Erlauben Sie, daß wir beginnen. Hier iſt die Order.“ „In keinem Das ſchlagen Sie 1155 aus In feuchten Kleidern und mit dem Kopf! naſſen Fußen ſoglech an die Arbeit 19— da muß man ſich ja einen Schnupfen holen Nun, davor 5 wir uns ſofort ſchützen! Und Ihre Order können Sie der Großmutter ſchenken: ein anſtändiger Menſch glaubt einem anderen auch ohne ſchriftliche Verordnung. Setzen Sie ſich, meine Herren! Pardon, Ihren Namen?“ Der Offizier zuckte die Schultern, während der Polizeileutnant ſchon verſtohlen in den Bart lächelte und ſagte, indem er ſich bemühte, ſeiner Stimme einen eiſigen Klang zu verleihen: „Da ich dienſtlich bevollmächtigt bin, Hausdurchſuchung vorzunehmen Der gaſtliche Wirt winkte mit beiden Händen b„Ich verſtehe, ich verſtehe!! Aber, mein Gott, die Hausdurchſuchung läuft doch nicht davon. Ich werde Ihnen ſelbſt dabei helfen! Warum ſollem denn darunter die einfach menſchlichen Be⸗ ziehungen leiden? Nicht wahr Nikodim wenn ich nicht irre!? 7 Jas He. he! Ich habe es doch heraus gekriegt!! S Sie 11 es nie etraten, woher ich das welß?! Ich h Ihren Namen in Ihrer 9 Mütze ſeleſent 25 ha—hal! Alſo Liſotſchka!(Das iſt meine beſſere Hälfte, eine vortreffliche 878 Jeh werde Sie bekannt machen.) Liſotſchka, ſetz' uns etwas vor— die Herren Offiziere müſſen ſich ſtärken!. Nein, nein! Schlagen Sie es mir nicht ab, Sie würden mich tief kränken!“ Aus dem Nebenzimmer trat eine allerliebſte junge Frau. Sie ordnete noch im Gehen ihr üppiges Haar, lächelte und ſagte, indem ſie noch etwas verſchlafen ins Licht blinzelte: „Einem Herrn kann man eine Abſage geben, aber einer Dame— fi! Das wäre nicht ritterlich!“ Der Hausherr ſtellte vor: „Meine Frau Jelifaweta Grigorjewun— Nikodim Iwanowitſch! Herr Polizeileurnant entſchuldigen Sie ich habe nicht die Ehre Der Polizeileutnant wurde beim Anblick der hübſchen jungen Frau dermaßen verwirrt, daß er aufſprang, die Hacken aneinanderſchlug und ütbertrieben laut ſeinen nannte:„Kyuti⸗ low, Valerian, Petrowitſch! „Ach, wirklich!? Das freut mich. Mein Sohn eine heißt auch Valja.. Lukerja!“ Sie wandte ſio zur eintretenden Köchnn und ſagte:„Führe die Hausknechte und die Schutz⸗ leute in die Küche! Wärme die Pirogge auf; im Speiſeſchrank findeſt du Wurſt und Gurken Schnaps iſt auch noch reichlich vorhanden Mit einem Worte, bewirte ſte Und ich werde für die Herren Offiziere ſorgen!“ Sie lächelte den Polizeileutnant an, der ſie mit den Augen verſchlang, und huſchte hinaus. Der Gen Te ſtand zuerſt wie er⸗ ſtarrt da, ſchließlich öffnete er den Mund und ſagte: 25 „Verzeihen Sie, aber“ Hinter der Tür vernahm man Lärm, Kinder⸗ ſtimmen, und gleich darauf ſtürmten zwei ju⸗ belnde Rangen im Alter von fünf bis ſechs Jahren ins Zimmer. „Hausdurchſuchung, Hausdurchſuchung! Bei uns iſt Hausdurchſuchung!“ ſangen ſie im Takt zut ihren Sprüngen in einem ſolchen Ton, als freuten ſie ſich über einen geſchenkten Kuchen. Einer von den Knaben lief, mit den bloßez e Füßchen ſtampfend, auf den Offizier zu und faßte ihn am Tinger. Hopp, „Guten Tag! Laß mich reiten, ſo: Der Vater ſchüttelte bekümmert den Kopf. „Ach, ihr Expropriatoven! Entſchuldigen Sie, bitte Man hat ſie mir in Odeſſa ver⸗ wöhnt. Zweimal wöchentlich waren bei mir Hausdurchſuchungen. Und für die Kinder gab es kein ſchöneres Vergnügen. Sie waren mit allen befreundet. Sie mögen es glauben oder nicht— ſchließlich brachten die Offtziere ihnen Schokolade und Spielſachen mit Der Junge ſtellte ſich auf die Fußſpitzen und verſuchte mit ſeinem Mündchen den roten langen Schnurrbart zu erreichen— da bückte ſich der Offizier und küßte das Kind. Der andere Knirps ſaß unterdeſſen rittlings auf den Knien des Polizeileutnants, beſah dle Epauletten und fragte in einem ſachlichen Tone: „Wieviel Sternchen haſt du? Kann man den Säbel herausziehen? Ich habe ihn in Odeſſa ſelbſt hevausgenommen— bei Gott!“ Die Mutter, welche in dieſem Augenblick mit einem Teebrett, auf dem verſchiedene Flaſchen hopp!“ Damenbart lAstige Heare an Händen und Armen werden leicht, schmerz- und gefahrlos in emigen Minuten entfernt mit Harn- Haut-, Geschlechts- leiden vorzeit Ner- NRino- 1 en- un Sinleiqden Depilatorium Fr. med. Preisge. 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Gib mir Kaviar“, forderte Mitja, an den Uniformknöpfen des Polizeileutnants drehend.—— Eine Stunde ſpäter ſaß der Gendarmerie⸗ offizier bequem zurückgelehnt in einem Seſſel und rauchte eine Zigarre, die ihm der Wirt an⸗ geboten hatte. „Die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den beiden Strömungen unſerer ſozialdemokratiſchen Partei“, erklärte der Hausherr, betreffen hauptſächlich taktiſche Fragen Was nun unſere Anſicht über den Terror anbelangt Der Polizeileutnant ſchaukelte das ſchlafernde Kind auf ſeinem Arm und war vorſichtig be⸗ müht, ſich ſo zu ſetzen, daß das Licht der den kleinen Schläfer nicht ſtöre. Der Schutzmann Charlampow befeuchtete ſeinen Daumen, warf eine Karte auf den Tiſch und rief: „Wir werden euren König ſchlagen! Jetzt iſt der Hausknecht— Prinz, und Sie, Lukerja Abramowna— Königin. So in der Art, wit die engliſche Königin Viktoria. He-hel“ Lukerja lächelte verſchümt und füllte die leeren Bier ergläſer aufs neue. „Was Sie alles ausdenken Man merkt doch gleich— das bureaukratiſche Regime.“ 2 Abschriften u. Ver- Vielfältigungen Ph. Metz, Q 2, 15. Tel. 4198 K. Sieder, P 8. 3. Tel. 4118 An- und Verkauf Alnl- u. Verkauf.gebr. Möbel u. Betten. Bertrand, T 2, 3 H. Höbel, F 5, 11 Auskunftelen Argus-Detektlv-Institut O 6, 6.— Tel. 3305 Z. Buttenwieser, P 1, 7a Aussgaftungsge- Schäfte Kaufhaus zum Tattersall H.& F. Vetter. Tel. 4485 Baeckofenbau⸗-⸗ Geschäft Peter Andres, U 4, 8 Bäekerel, Condorel G. Hettinger, Lameystr. 17 L. Lepple, J 7, 12, Tel. 3979 Fäliale Langstr. 42 Bettteclernreini- gungsanstalten S. Bissinger, C 4, 19 W. Fahpian, R 6, 3 J. Hauschild WwWe., S 2, 7 Telephon 2947 E Klein, H 4, 9 F. Scheer, Holzstr. 9. T. 4224 Blerhandlungen K. Köhler, Seckenh.'str. 27 Biider, Spiegel, Einrahmungen Joh. Pilz, U 1, 7 Karl Schneider, U 4, 20 Blumengeschäfte Herm. Kocher, Kaufhaus W. Prestinari, N3,7/8. 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Januar 1914 melche augeblich abhanden gekommen ſind, uach 8 28 der Leihamtsſatzungen un⸗ gilgt zu erklärxren. Die Inhaber dieſer Bfaupſcheine werden hier⸗ mit aufgeſordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage ber Pfandſcheine iunerhalb 4 ſcheinens dieſer Bekannt⸗ an gerechnet beim Nr. 1. geltend zu machen, widrigenfalls diegKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfanbſcheineerfolgen wird Manuuheim, 17. März. 1914. Städtiſches Seihamt. Straßenbahn. Es wird hiermit zur Nenntuls gebracht, daß eln Berzeichnis der im Bereich ber Straßenbah⸗ nen und der Bahn nach Dürkheim im Monat Fe⸗ 5 8785 gefundenen Gegenſtände à. im Hausflur des Ber⸗ Se traße n Mann⸗ heim— Colliniſtraße No. 1 b. im Hausflur bes Stabt⸗ es in dubwigsha⸗ Hauf 45 Labese⸗ fen a. N. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 19. März 1914, wachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier cen bare ahlung im ollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ 8. bei ub Seee ödel u Mannheim, 18. März 1914 Elliſſen, Gerichtsvollz. Jpangperfeigernng. Donnerstag, 19. März 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfanblokal hier, Q 6, 2, 92858 bare Zahlung im Üſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 80991 1 Klavler u. verſchieb. Möbel. Mannhelm, 18. Mörz 1914 pllin Gerichtsvollz. wangsperſteigerung. Donnerstag, 19. März 1914, nachmittags 12¼ Uhr werde ſch in Waldhof bei dem Schulhaus egen bare Zahlu aun ollſtreckungsweg öffent⸗ lich verſteigern: öbel und Son N Mannheim, 18 März 1914 Alee. Gerichtsvollz. Jeder Zopf werd paff. gefärbl f..0 N. Schimaperſle. 19, Friſens. kür Inval., Witw., u. Wais.“ 28. März 37000M. machun Stszk Leihamt Lit. O 5, Wochen vom Tage des Er⸗ Mittwoch, den 18. März 1914. I eeeeeeeeee ee Mor —