—— Abonnement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Ik. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblau für den kEimtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 136. ————— Montag, 23. März 1914. n Telegramm⸗Adreſſe: eBeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1349 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioenn„ 37ꝰ Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der Neubau der Xöniglichen Akademie der Wiſſenſchaften. wW. Berlin, 22. März. Heute mittag wurde der mit einem Koſtenaufwande von über 25 Millionen Mark errichtete Neubau der Kgl. Akademie der Wiſſenſchaften und der Kgl. Bibliothek in Gegenwart des Kaiſers feierlichſt eingeweiht. Auf dem gewaltigen Gebäude wehde die Preußenfahne. An der Feier nahmen zahlreiche Fürſtlichkeiten, Botſchafter, Miniſter der Bundesſtaaten, Vertreter der deutſchen Umiverſitäten undy Hochſzulen tetl. Es war ein glänzendes, farbenleuchtendes Bild. Die prächtigen Un'formen— der Kaiſer und die Prinzen ſämtlich mit dem Bande des Schwarzen Adlerardee—, die goldbeſtickten Hoftrachten der Botſchafter, Miniſter und Staatsſekretäre, die Fahnen der ſtudentiſchen Korporationen— das alles vereinigte ſich zu einem unvergeßlich ſchönen Bilde. Auf der er⸗ höhten Eſtrade, vor der die Ehrenwachen des Gardes du Corps ſtanden, nahmen die Fürſt⸗ lichkeiten Platz, rechts vom Kaiſer die Prin⸗ zeſſin von Rumänien, links die Kronprin⸗ zeſſin. Nach einem Fanfarengruß des Bläſer⸗ chors in mittelalterlichem Koſtüm folgte eine Motette, worauf der Kaiſer das Wort zu folgender Anſprache nahm: Einen Palaſt der Wiſſenſchaft weihen wir heute. Glücklich vollendet iſt der ſchöne Bau mit ſeinem impofanten Kuppel⸗ ſaale, ein Meiſterwerk deutſcher Baukunſt und Bautechnik, für Mit.- und Nachwelt ein Wahr⸗ zeichen, wie hoch wir die Geiſtesarbeit ſchätzen, der er dienen ſoll. Ich danke allen beteiligten Architekten, Handwerkern und Arbeitern für ihre treue und treffliche Arbeit. Ich beglück⸗ wünſche die Akademie der Wiſſenſchaften zu ihrem würdigen Heim und die Königliche wie die Univerſitäts⸗Bibliothek zu ihren geräumi⸗ gen und ſchönen Sammel und Nutzungs⸗ ſtätten. Von Alters her haben Akademie und Biblio⸗ thek ihren Platz in nächſter Nähe des Schloſſes meiner Ahnen gefunden und von dieſen reiche Fürſorge erfahren. Mitten in den kriegeriſchen Unternehmungen für die Macht und Größe des brandenburgiſch, preußi⸗ ſchen Staates legte der Große Kurfürſt durch eine Order aus ſeinem Hauptquartier in Jüt⸗ land im Jahre 1659 den Grund zu der heuti⸗ gen Königlichen Bibliothek. Sein Königlicher Sohn begründete die Akademie und geſellte zu dem Glanze der Krone den der Wiſſenſchaften. Der Große Friedrich, der ſich ſelbſt einen treuen Akademiker nannte, ſchuf der Akademie wie der Bibliothek das erſt jüngſt verlaſſene Heim. Dem Beiſpiele dieſer edlen Fürſten bin auch Ich gern gefolgt. Es gewährt Mir eine herzliche Befriedigung, daß unter Meiner Regierung die in dieſem Bau nun vereinigten beiden wiſſenſchaftlichen Hauptanſtalten des Landes ſich ſo erfreulich weiter entwickelt haben. Die Akademie hat durch ihre Unter⸗ nehmungen gezeigt, wie ſie ihre Aufgaben als vornehmſte wiſſenſchaftliche Körperſchaft Mei⸗ nex Monarchie auffaßt und von welchem Geiſte ſie beſeelt iſt. Die Begründung akademiſcher Mitgliederſtellen für Direktoren von Kaiſer Wilhelm⸗Juſtituten hat die Akademie zu Mei⸗ ner unermüdlich ſchaffenden Kaiſer Wilhelm⸗ Geſellſchaft in enge fruchthringende Beziehun⸗ gen gebracht. Die Königliche Bibliothek darf mit ihren reichen Schätzen und der zweckvollen Ordnung ihrer Beſtände unter den erſten Bücherſammlungen der Welt mit Ehren ge⸗ nannt werden. Aufgeſchloſſen liegt vor uns das reiche Erbe der Vergangenheit. Aus der Geſchichte der Akademie ſprechen zu uns die erhabenen Gei⸗ ſter eines Leibniz der Brüder Humboldt, eines Helmhotz, eines Mommſen. Und die Blätter der Bibliothek zeugen vom Werden und Ver⸗ gehen der Völker, von dem tiefen Denken der ſcheinen. Meiſter des Altertrums, von des Minneſangs Roſenzeit, von heißen Glaubenskämpfen und dem Sehnen nach den heiligſten Gütern, von dem forſchenden Ringen um das Verſtehen der Welten. Alles, was die Menſchheit getan, ge⸗ dacht, gewonnen und geweſen, ſagt Carhyle, liegt wie durch einen Zauberbann in den Sei⸗ ten der Bücher beſchloſſen. Aber was wir ſtolz als Ueberkommenes ehren, darf nicht toter Beſitz ſein. Der Wiſ⸗ ſenſchaft gilt es, den Zauberbann zu löſen, Ererbtes neu zu erwerben, alles Lebende in lebensvoller Durchdringung zu erfaſſen und auf ſicherem Grunde des Erxeichten kühn den Flug in neue Welten zu wagen. Gott gebe, daß der deutſchen Wiſſenſchaft nie die Männer fehlen, die ſich ſo des Wortes bewußt bleiben, daß der Buchſtabe tötet, der Geiſt aber leben⸗ dig macht. Möge alle wiſſenſchaftliche Arbeit, die in die⸗ ſm Hauſe geleiſtet wird, von tiefem ſittlichen Ernſte. von treuer Pflichterfüllung und von ſchlichter Frömmigkeit getragen ſein nach dem Vorbilde des Herrrſchers, deſſen Geburtstag wir heute begehen und deſſen warmem In⸗ tereſſe Bibliothek und Akademie ſo reiche För⸗ derung zu verdanken haben. Dann wird gött⸗ licher Lebenshauch Ihr Werk durchwehen zum Ruhme deutſchen Wiſſens und Weſens. Nach weiteren Anſprachen beſtieg General⸗ direktor Har nack die Rednertribüne zu einer längeren Anſprache. Harnack begrüßte zu⸗ nächſt den Kaiſer und dankte ihm für ſein Er⸗ Dann ſagte er u..: Habemus domum! So rufen wir heute. Nicht ein Haus, ſondern einen Dom der Wiſſenſchaft. In dieſem Moment fühlen wir uns getragen von der Größe des Baues wie von der des Augenblicks. In kurzen Zügen berührte er ſo⸗ dann einige Gipfelpunkte aus der Geſchichte der Bibliothek. Ein Viertel⸗Jahrtauſend iſt ſie alt. Sie iſt ein Werk des großen Kur⸗ fürſten. Sie beſaß zwanzigtauſend Werke und 1600 Manufkripte, als der große Kurfürſt die Augen ſchloß. Allmählich wuchs ſie. Friedrich der Große iſt der zweite Stifter. Durch ihn wurde die Bibliothek eine europäiſche. Zum erſten Male ſei ſie jetzt mit der Akademie der Wiſſenſchaften unter einem Dach. Am Ende der Befreiungskriege betrug der Etat 26 000 Mark jährlich, heute beträgt er das Fünfzig⸗ fache, die Zahl der Bücher iſt auf zwei Mil⸗ lionen geſtiegen. Die königliche Staatsregie⸗ rung hat jedes wohlbegründetes Bedürfnis anerkannt und die Mittel, wenn auch nicht im erſten oder im zweiten Jahre, ſo doch im dritten Jahre bewilligt. In dieſer Stetigkeit, in dieſer Liberalität liegt das Geheimnis de⸗ in dieſer Liberalität liegt das Geheimnis des Fortſchritts. Nicht eine prächtige Katakombe, in der Bücher beigeſetzt werden, haben wir hier erbaut, ſondern eine Arbeitskammer, einen Tempel der Muſen. Möge uns Deutſchen immer beſchieden ſein, ein führendes Volk auch im Reiche des Gedankens zu bleiben. Der Redner ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf den hochherzigen Kenner und Förderer der Wiſſenſchaft, auf den geliebten Vater des Vaterlandes. * Berlin, 22. März. Aus Anlaß des Neu⸗ baues der Kgl. Akademie der Wiſſenſchaften und der Kgl. Bibliothek zu Berlin iſt dem Wirkl. Geh. Ober⸗Hofbaurat v. Ihne das Prädikat Exzellenz und dem Generaldirektor der Kgl. Bibliothek Wirkl. Geh. Rat Prof. D. Dr. Adolf Harnack der erbliche Adel verliehen worden. * zine furchtbare Familientragödie. Berl in, 23. März.(Von u. Verl. Bur.) Aus Goslar wird berichtet: Die Frau des ſeit 17. ds. Mts. aus unbekannten Gründen ſpurlos verſchwundenen hieſigen Baumaterialienhänd⸗ ler Otto Deichmann erhielt geſtern von ihrem Gatten aus Blantenburg einen Abſchieds⸗ brief mit der Audeutung, daß ſich der Mann das Leben nehmen werde. Nach Empfang des Briefes legten die Frau mit ihrer 16jährigen Tochter und dem 10jährigen Sohne Trauer⸗ kleider an und alle drei erhängten ſſch im Schlaf⸗ zimmer. Der Verbleib des Gatten und Vaters iſt noch unbekannt. Die deutſch⸗völkiſche Partei. wW. Berlin, 22. März. Im Reichstagsgebäude fand eine von ca. 200 Perſonen beſuchte Ver⸗ trauensmänner⸗Verſammlung der beiden Frak⸗ tionen, deutſche Reformpartei und deutſch⸗ſoziale Partei ſtatt, in der be⸗ ſchloſſen wurde, die beiden getrenntbeſtehenden Fraktionen zu vereinigen unter dem Na⸗ men deutſch⸗völkiſche Partei. Zum erſten Vor⸗ ſitzenden der neuen Partei wurde der frühere Reichstagsabgeordnete Amtsgerichtsrat Latt⸗ mann gewählt. Die Schiffskataſtrophe in Venedig. wW. Venedig, 22. März. Heute vormittag fand unter großer Beteiligung die Leichenfeier für den am 19. März bei dem Schiffsunglück im Hafen umgekommenen Marineleutnant Boſſi ſtatt. Der Marineminiſter war durch den Kommandanten des Marinedepartements, Vizeadmiral Garelli, vertreten, Auch Kontre⸗ admiral Souchon und der Kommandant der „Hohenzollern“, nahmen an der Feier teil. Eine ungeheure Menſchenmenge bildete in den Straßen, durch die ſich der Leichenzug bewegte, Spalier. Nach der kirchlichen Feier hielten Ad⸗ miral Garelli und andere Anſprachen. So⸗ dann wurde die Leiche nach dem Bahnhof über⸗ geführt, um nach Vercelli, dem Geburtsort Boſ⸗ ſis, gebracht zu werden, wo die Beiſetzung ſtatt⸗ findet. 5* W. Paris, 22. März. In der deutſch⸗ evangeliſchen Kirche fand heute nachmit⸗ tag ein Feſtgottesdienſt zur Einweihung der neuen mit Unterſtützung der Kaiſerin und ande⸗ rer deutſcher Fürſtlichkeiten geſtifteten Orgel ſtatt. Bei der Feier, welcher der deutſche Bot⸗ ſchafter Frhr. v. Schön, ſowie eine überaus zahlreiche Gemeinde beiwohnten, hielt Geh. Konſiſtorialrat v. Zimmermann aus Dresden die Feſtpredigt. Die Weltlage. Deutſchland und Rußland. W. Berlin, 22. März. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau: Das neue Fürſtentum Albanien erhielt ſein erſtes Miniſterium. Die Wahl Turkham Paſchas zum Miniſterpräſidenten und Mi⸗ niſter des Aeußern darf als günſtig bezeichnet werden, da eine lange Erfahrung in der europäiſchen Politik und perſönliches An⸗ ſehen dem Oberhaupt der albaniſchen Regie⸗ rung zur Seite ſtehen. Für das Verhältnis unter den Großmäch⸗ ten iſt es nützlich, daß die heftige Fehde zwiſchen den deutſchen und ruſſi⸗ ſchen Zeitungen nachgelaſſen hat. Beide Regierungen ſind einig darin, wertvolle Intereſſen ihrer Reiche nicht durch nationaliſtiſche Erregun⸗ gen gefährden zu laſſen. Beſondere Anläſſe zur Trübung ihrer freundſchaftlichen Beziehungen liegen nicht vor. Die noch un⸗ erledigten Zwiſchenfälle von Perm und Köln werden nach den Grundſätzen des geltenden Rechts beizulegen ſein. Kaiſer Wilhelms Beſuch in Wien. W. Wien, 22. März. Die Blätter widmen dem deutſchen Kaiſer herzliche Be⸗ grüßungsartikel, in denen ſie den Monarchen als Freund des Kaiſers, als treuen Verbündeten und Schirmer des Friedens will⸗ kommen heißen. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Es iſt ein Freund, der am nächſten Montag zum lichkeit den illuſtren Gaſt, der nicht dem Zwange höfiſcher Etikette folgend, ſondern geleitet von der Freundſchaft ſeinem verehrten Bundes genoſſen dieſen Beſuch abſtattet. Das Blatt gedenkt auch der bevorſtehenden Zuſam:; menkunft des deutſchen Kaiſers mit dem Erz⸗ herzog Franz Ferdinand und ſagt: Wieder er⸗ kennen die Völker mit Genugtuung, welch innige Freundſchaft und gegenſeitige Wert⸗ ſchätzung den deutſchen Kaiſer und den öſterreichiſchen Thronfolger verbinden. Das iſt eine weitere Bürgſchaft für die Feſtigkeitk der Allianz und für das herzliche Ver⸗ hältnis der Herrſcherhäuſer, Staaten und Völker Das Blatt ſchließt: Ein frohes und aufrichtiges Willkommen ruft Wien dem erlauchten Gaſte zu. In der ganzen Monarchie weckt dieſer ver⸗ ehrungsvolle, aus treuem Herzen dringende Gruß lebhaften Widerhall. Der Träger der deutſchen Kaiſerkrone mag überzeugt ſein, daß die Ge⸗ fühle, die in Oeſterreich⸗Ungarn für ihn herr ſchen, unverändert geblieben ſind. * Berlin, 23. März.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Athen wird telegraphiert Eine Abordnung angeſehener Bür ger von Kawalla wird Kaiſer Wilhelm wäh⸗ rend ſeiner Anweſenheit in Korfu beſuchen um ihm den Dank der Stadt für ſein erfolg reiches Eingreifen zu Gunſten der 3 weiſung Kawallas an Grieche land im Bukareſter Frieden auszuſprechen. Berlin, 23. März.(Von unſ. Berlit Bureau.) Aus Wien meldet der Draht Wie der Peſter Lloyd meldet, wird der deutſche Kaiſer den öſterreichiſchen Manövern in dieſem Jahre beiwohner Die Manöver werden vom—5. September in der Nähe von Stein am Anger in Ungarn ſtattfinden. Wien März. ſtabsoffiziere zur Erlernung der ruſſiſchen Sprache nach Rußland kom⸗ mandiert. Die Ulſter⸗Kriſe. Die Gärung unter den Offizieren. OLondon, 23. März, (Von unſerem Londoner Bureau) Die heute vorliegenden Meldungen laſſen keinen Zweifel mehr darüber offen, daß die geſtern berichtete Geſchichte von dem Rüſck⸗ tritt von mehr als 100 Offiziere von ihrem Poſten vollſtändig der Wahrhei entſpricht. Man erfährt, daß am Freitag de Offizieren ein Ultimatum vo der Regierung geſtellt wurde, worin es heißt, daß ſie entweder nach Ulſter zurück⸗ marſchieren oder den Dienſt zu quittieren hätten Man ließ dem Kommandeur der 3. Infanterie⸗ brigade zwei Stunden Bedenkzeit. Er trat doch ſofort von ſeinem Poſten zurück und i folgten ſämtliche Offiziere der Z. Kavallerie⸗ brigade. Daraufhin wurden alle dieſe Offiztere nach London berufen. Man weiß nicht, was mit ihnen weiter geſchehen wird. Die Gärung unter den Offizieren bildete a die Urſache, daß am Samstag und Sonnt fortgeſetzt Konferenzen zwiſchen de maßgebenden Perſönlichkeiten in der engliſchen Hauptſtadt ſtattfanden. Vom König ſelh wurden geſtern drei Miniſter in lange Audienzen empfangen, darunter der Kri miniſter und der Miniſterpräſtdent. Bald d erfuhr man, daß den Offizieten der Garde Alderſhot am Samstag erklärt wurde, daß kein weiteren Geſuche um Dienſtentlaſſung mehr genommen werden würden. Wer von den zieren einen ihm gegebenen Befehl nicht a führe, werde mit ſchlichtem Abſchied ſofort au der Armee entlaſſen werden. Ein Redakteur der Times hatle geſtern e Freunde kommt. Mit aufrichtiger Herzlichkeit und echter Sympathie begrüßt die ganze Oeffent⸗ Ben mit dem Miniſterprä denten, der erklärte, daß er heute n 2. Seite. General-Anzeiger.— Zadſche Neueſte Uachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 23. März 1914. mittag im Unterhauſe eine Er⸗ klärung über die Lage abgeben werde. Doch ermächtigte er geſtern ſchon die Times, hekannt zu geben, daß alle Truppenbewegungen und was in Irland ſonſt noch geſchehen ſei ledigich als Vorſichtsmaßregeln aufzufoſſen ſeien, um Waffen, Munition und Lebensmittel in den Arſenalen und Depots zu ſichern. Sonſt könne von Truppenbewegungen, beſonders von ſolchen ſtrategiſcher Natur, nicht die Rede ſein. Wenn man zwei Kriegsſchiffe benutzt habe, um Truppen von Dublin nach Belfaſt zu ſchaffen, ſo ſei dies bloß aus dem Grunde geſchehen, weil man vermeiden wollte, die Truppen durch Belfaſt marſchieren zu laſſen. Die Gerüchte von dem Erlaß von Haft⸗ befehlen gegen 200 Führer der Ulſterleute bezeichnete der Miniſterpräſi⸗ dent als grundlos Die Regierung habe nicht die Abſicht, die Führer der Ulſterbewegung verhaften zu laſſen. Mit Bezug auf die Offiziersaffäre, ſagte der Miniſter⸗ pröſident, es liege hier ein Mißverſtänd⸗ nis vor, das er heute noch im Unterhauſe auf⸗ klären werde. Die Inſtruktion, die das Kriegs⸗ miniſterium gegeben habe, ſei mißverſtanden morden. Die liberalen Organe, die der Regierung nahe ſtehen, bezeichnen heute den Vorfall des Mafſenrücktritts der Offiziere der 3. Kavalleriebrigade als außerordentlich ernſt und fordern die Regierung auf, energiſch vorzugehen. Sie behaupien, es ſei dies der erſte Verſuch ſeit Jahrhunderten, wieder eine Militärwirtſckaft in Englamd einzuführen. Die ariſtokratiſche Militärkabale habe verſucht, die Regierung ein⸗ zuſchüchtern, doch würde dieſe ünter keinen Um⸗ ſtänden nachgeben. Das Beſte wäre, die ariſtokratiſchen Offiziere ganz aus dem Heere 5 U entfernen und die Armee aufrein demokratiſcher Grundlage ganz neu aufzubauen. Die engliſche Freiheit bürfe nicht burch die Soldateska bedroht werden. 8 London, 29. Mörz. (Von unſerem Londoner Buxegu.) Aus Portsmouth wird genieldet, daß eine Flottille von Torpedobvots⸗ zerſtörern am Freitag mit verſiegel⸗ ter Order, anſcheinend nach Irland, in Ser gegangen ſei. Sie wurde durch Funfenſpuich äber wieder zurückgerufen und der Kommandant mußte die verſiegelte Order der Admiralität zuxrückgeben.)5 8 Aus Irlamd wird gemeldet, daß die Re⸗ glerung, dem Beiſpiele der Buren folgend, eine große Anzahl von Maſchinengewehren als Klaviere deklariert nach Irland geſchickt hat. 1—— Der Caillaux⸗Skandal. Der Caillaux⸗Skandal. Der Rochette⸗Ausſchuß. 85 Patis, 22. März. In der Samstag⸗ Nachmittagsſitzung der Rotchekle⸗Kommiſfibn wurden noc)h Monis und Fabre, deren Ausſagen verſchiedentlich auseinandergehon, konfrontiert. Der Vorſitzende Jaures fragte Monis, ob er Fabre ausdrücklich befahl, die Vertagung der Sache zu verlangen Monis erinnerte daxan, daß er bereits angegeben habe, daß er bei Aeußerung des Wunſches nach Vertagung hinzufügte, daß vor allem das Prozeßverfahren ſichergeſtellt und die Rechtspflege nicht behindert werde. Demgegenüber hielt Fabre aufrecht, daß er einen ausdrücklichen, Befehl er⸗ bhabten habe. Monis erwiderte, er habe keinen Befehl gegeben. Fabre fügte hinzu, er habe Monis während der Unterredung inſtändig gebeten, der Sache ihreſt Lauf zu laſſen. Monis erwiderte, die Vertagung müſſe verfügt werden, da Caillaup ſie wolle. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich mit dem Telephon⸗ auruf, wodurch Fabre drei Tage ſpäter von Monis an den Wunſch erinnert und agufgefor⸗ dept wörden ſef, ihn dem Gerichtspräſidenten mitzuteilen. Monis erklärte, er habe mit dem Telephonruf nichts tun. Fabre ſagte aus, daß er allerdings die Stimme nicht als die Monis' erkannte. Monis ſchloß, er verachte ſolche Anſchuldigungen. Er führe lebenslänglich den reinſten, einfachſten Lebens⸗ wandel und habe ſich nichts vorzuwerfen. 8 1¹ Sitzung. Am Montag vor⸗ iſtittag erfolgt die Vernehmung Barthous, Vrfiands und Caillaur'. W. Pari 8, 22. März. Die von dem Depu⸗ tierten und Mitglied des Rochotte⸗Ausſchuſſes, Maurice Barreés, geäußerte Vermutung, daß die geheimnisvollle Perſönlich⸗ keit, welche dem Advokaten Bernard die Bowilligungdes Prozeßaufſchubs uls geſichert bezeichnete, niemand an⸗ derrsalis Rochette ſelbſt geweſen ſei, wird von den oppoſitionellen Blättern als un⸗ s Wweifelhaft richtig bezeichnet. Die⸗ ſelben Blätter ſprechen die Ueberzeugung aus, daß auch jener Unbekannte, welcher dem Obor⸗ ſtaatsanwalt Fabre telegraphiſch den Auftrag erteilte, den Plozeßaufſchub zu verlangen, nie⸗ mand anders als Rochette ſelbſt war. W. Paris, 22. März. In patlamentariſchen Kreiſen wird das Gerücht verbreitet, der radikale Deputierte Ceccaldi wolle in öffent⸗ licher, Kammerſitzung erklären, daß Frau Caillaux im Salon einer hochſtehenden Perſönlichkeit gehört habe, daß der„Figaro“ perſchiedene an ſie gerichtete intime Biriefe, veröffentliſchen wolle. Der „Figaro! erklärt unter Hinweis auf dieſes Gerücht nochmals, daß ſein dem Revolver der Fraſt Caillaur zum Opfer gefallener Direktor Cahnette niemals eine derartige Abſicht gehabt habe. Damit ſchloß die Ergebniſſe. Am Freitag hat der Rochette⸗Ausſchuß die ehemaligen Miniſter Monis und Eaillaux und den Oberftaatsanwalt Fabre und den Gerichts⸗ vier Hauptperſonen alſo, die für das dem Schwindler Rochette gegenüber eingeſchlagene gerichtliche Verfahren in Betracht kommen. Der Pariſer Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ unter⸗ zieht dieſe Vernehmungen einer kritiſchen Be⸗ trachkung und meint, das Ergebnis geſtatte ſchon jetzt ſeine weſentlichen Punkte feſtzu⸗ ſtellen, die den Fall von ſeiner rechtlichen wie guch von ſeiner politiſchen Seite kennzeichnen: Erſtens iſt Tatſache, daß nur das Eingrei⸗ ſen der Miniſter Monis und Caillaux im Jahre 1911 die Vertagung der gegen Rochette anngeſetzten Verhandlungen vor der Strafkam⸗ meér des Appellhofes bewirkte. Dieſe Ver⸗ tagung hatte dann nicht zwar, wie man bisher angäb, die Verjührung dieſer Schwindeleien für Rochette zur Folge, aber ſie hemmte doch den Gang des Verfahrens gegen ihn auf faſt ein Jahr hinaus und ließ ſeinem Treiben wie⸗ der freies Spiel. Monis und Caillaux ſelbſt begründeten ihr Eingreifen zwar mit poli⸗ tiſchen Rückſichten allgemeiner Art, aber es ſteht gleichfalls feſt, daß ſie darin einem Druck des Verteidigers von Rochette, des Advokaten Bernard, falgten. alle hier Beteiligten ihr Verhalten dann in der Folge verſchleierten und darüber nament⸗ lich dem erſten Rochette⸗Unterſuchungsaus⸗ ſfchuß unwahre Angaben machteit. Für Monis muß man dies auch dahin ergänzen, daß auch ſeine jüngſten Erklärungen in der Kammer über ſeine Kenntnis des vielbeſprochenen Schriftſtückes von Fabre und ſeines Juhalts ſich mit ſeinen geſtrigen Ausſagen vor dem heitsliebe präſidenten Bidautlt de'Iſle vernommen, die Zweitens iſt Tatſache, daß Unterſuchungsausſchuß in ehrlicher Weiſe nicht vereinen laſſen. Noch einen dritten Punkt kann man aus dem Ergebnis der geſtri⸗ gen Vernehmungen vorweg feſtſtellen: Es geht aus der Ausſage des Oberſtaatsanwalts Fabre hervor, daß er ſeine vielbeſprochene Abſchrift von dem Selbſtprotokoll über die Weiſung von Monis, die Vertagung der Rochette⸗Verhand⸗ lungen zu veranlaſſen, dem Juſtizminiſter Briaud amtlich übergab. Er erklärte darüber: „Das Schriftſtück hatte den Charakter eines amtlichen Schriftſtücks, und ich vertraute es nicht der Privatperſon Herrn Briands an, ſondern dem Juſtizminiſter Briand. Ich be⸗ trachtete ſeine Hinterlegung in die Hände des Juſtizminiſters als unverletzlich, und deshalb erklärte ich allemal, wenn man mich darüber befragte, daß es nicht beſtehe. Seine Entwen⸗ dung iſt ein beklagenswerter amtlicher Miß⸗ brauch.“ Es iſt ein furchtbarer Schlag, den dieſe Ergebniſſe dem Ruf der republikaniſchen Rechtspflege ſo⸗ wohl wie dem republikaniſchen Re⸗ gierungsfſyſtem ſelbſt verſetzen, denn ſie erweiſen, daß in der Tat die Lauterkeit dieſer Rechtspflege auch in dem Fall Rochette wiederum den poli⸗ tiſchen Machenſchaften weichen mußte, die Ehrlichkeit und Wahr⸗ der hohen Gerichtsbe⸗ amten ihrer Willfährigkeit vor den augenblicklichen Machthabern um ihre Laufbahn zu ſchützen, und die ſelbſtſüch⸗ tigen und parteſpolitiſchen Intereſſen der Po⸗ litiker haben all dies mit einem Syſtem von Verſchleierungen, Unſvahrheiten und Gewiſ⸗ ſenloſigkeiten überwuchert, das zum Zweck hatte, ſich der drohenden perſönlichen Verant⸗ wortung zu entziehen. Dieſes Urteil wird man im allgemeinen wohl als durchaus zutreffend, als gerecht und nicht zu ſcharf finden. Unſere demokra⸗ tiſche Preſſe kommt allerdings zu anderem Reſultat. In ihrem Samstag⸗Abendblatt er⸗ klärt die„Frankf. Zeitung“, die Ver⸗ ehmungen von Monis, Caillaux, Fabre und Bidault hätte ergeben, daß wieder einmal aus einner Miicke ein Elefant gemacht worden ſei. Ein nervöſer Oberſtaatsanwalt, der mehr mit ſeiner Phantaſie als mit Tatſachen arbeite, habe„Eindrücke“ aufgezeichnet, die keine an⸗ dere der beteiligten Perſonen gehabt habe, und die er ſelbſt nachher verleugnet habe. Dieſer „Eindrücke“ hätten ſich dann Politiker bemäch⸗ tigt, um ſie zu geeigneter Zeit politiſch zu ver⸗ werten. So ſei, in echter Baſilio⸗Manier, ein Lüftchen aufgebauſcht, damit es zum Sturme werde, der den politiſchen Gegner treffen und wegfegen ſollte. Hoffentlich werde Baſilio auch diesmal vollſtändig entlarvt und den un⸗ ſchuldig Verdächtigten die volle Ehre wieder⸗ gegeben. Dieſe Hoffnung der„Frankf. ZItg.“ würde ſich nach den ſeitherigen Ergebniſſen der Ver⸗ handlungen mit aller Wahrſcheinlichkeit nur nuf, dem Wege einer Rech tsbeugung ver⸗ wirklichen laſſen. Vorläufig ſehen wir wenigſtens keinen anderen Weg, auf dem die Herren Monis und Caillaurx als unſchuldig Verdächtigte“ erwieſen werden könnten. Viel⸗ leicht bringt das radikal⸗ſozialiſtiſche Syſtem, das heute in Frankreich herrſcht, auch das zu⸗ wege. Der Nutzen aber wird nur ein vorüber⸗ gehender und problematiſcher ſein. Wenn der Rochette⸗Ausſchuß Politik macht ſtatt Gerech⸗ tigkeit übt, ſo wird die Demokratie nicht den Vörteil davon haben. * Das Verhör der Frau Caillaux. W. Paris, 22. März. Frau Caillaux gab bei dem Perhör an, ſie ſei über die Veröffent⸗ lichung des Briefes mit der Unterſchrift„Dein Jo“ im„Figaro“ maßlos empört ge⸗ weſen. Der Beſitzer dieſes Briefes beſaß auch zwei vön Caillaux vor ihrer Verheiratung mit ihm an ſie geſchriebene Privatbriefe. Da ſie befürchten mußte, daß auch dieſe veröffentlicht würden, plante ſie, gerichtlich gegen Calmette vorzugehen, und fragte den Prä⸗ ſidenten Monnier deshalb um Rat. Damit ſchloß das Verhör, das mehrmals durch Wein⸗ krämpfe der Angeklagten unterbrochen wurde⸗ * Paris, 22. März. Der Vicomte de Tre⸗ dern erzählt in einem heutigen Abendblatt, daß er an dem Nachmittag, wenige Stunden, bevor Calmette ermordet worden iſt, Frau Caillaux in dem Laden des Waffenhändlers getroffen habe, wo ſie ihren Revolver gekauft hatte. Frau Caillaux ſei gerade aus dem Kellergeſchoß ge⸗ kommen, wo ſich ein Schießſtand befinde. Sie habe, da ſie dort mit ihrem Revolver Schüſſe auf die Scheibe abgegeben hatte, beſchmutzte Hände gehabt. Spenden für ein Calmette⸗Denkmal. *Paris, 22. März. Dem„Figaro“ ſind von verſchiedenen Seiten Geldſpenden für die Errichtung eines Calmette⸗Denkmals zugekommen. Einer der Spender wünſcht, daß an der Stirnſeite des Hauſes des„Figaro“ die Bronzebüſte des Ermordeten angebracht werde mit der Inſchrift:„Gaſton Calmette, welcher in Erfüllung ſeiner Pflicht ſtarb.“ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 23. März. Das Jentrum und die Wahl in Samter⸗Birnbaum. Ueber der Erſatzwahl an Borna⸗Pegau iſt die am gleichen Tage ſtattgehabte Erſatzwahl im Kreiſe Samter Birnbaum weniger be⸗ achtet worden. Man nahm in der bürgerlich⸗ nationalen Preſſe zwar mit Bedauern von dem glatten Sieg des Polen über den deutſchen Einigungskandidaten Kenntnis, hielt ſich jedoch über die Urſachen nicht weiter auf. Nun aber ſickert allerlei durch, was das Zenerum nicht gerade in das günſtigſte Licht ſtellt. Bekannf⸗ lich hat der Pole gegen 1912 um 600 Stimmen zugenommen, während die Deutſchen 150 Stim⸗ men eingebüßt haben. Jetzt heißt es, daß es deutſche Katholiken waren, die zu den Polen abgeſchwenkt ſind. Daa geht ſchon aus der Wählerverſanmlung So werin a d. W vom 13. März hervor, 5 die Piolen von einem deutſchen katholiſchen Arheiter als Märtyre! des katholiſchen Glaubens ausg egeben wurden und der Sekretär eines Berktee farſplſchen Arbeitek⸗ vereins mit der Behauptung hervortrat, daß die Zentrumspartei des Wahlkreiſes gegen den Willen der Parkeiteftüng;ß; Unterſtützung des deutſchen Kandidaten— des konſervativen Katholiken v. Haza⸗ Radlitz!— aufgefordert habe. Nach der „D. Tagesztg.“ hat der Berliner Agitator auch einen Brief des Abg. Erzberger ber⸗ leſen, worin die Zentrumswähler zur Wahl des polniſchen Kandidaten auf⸗ gefordert wurden! Ja ſelbſt der deutſche katholiſche Dekan Han wemann in Schwerin iſt in einer„Zentrumsverſammlung“ für den polnißfehen Kandidaten eingetre⸗ ten! Was aber tat die Berliner Partei⸗ leitung des Zentrums? Sie hat ſich, laut der „D. Tagesztg.“, darauf beſchränkt, in z wei Schreiben der Abgeordneten Dr. Spahn und Dr. Porſch der örtlichen Parteileitung die Entſcheidung anheimzuſtellen. Und das geſchah, obſchon der konſervative Kan⸗ didat ein kirchlich geſinnter Katholik war. Gegenüber dieſen immerhin nicht ganz gleich⸗ gültigen Behauptungen ſchweigt ſich die Zen⸗ trumspreſſe bis jetzt aus. Man wird aber doch erwarten dürfen, daß ſie endlich das Wort findet. 2 W n Kunſt und Wiſſenſchaft. Iweites Konzert des Lehrer⸗ geſangvereins. Der.Cappellg,Geſang iſt der beſte Pfüf⸗ ſtein für die Leiſtungsfähigkeit eines Chor⸗ vereins, und deshalb gewährt der Lehrer⸗ geſangverein Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen in ſeinem zweiten Winierkon⸗ zert von jeher dem unbegleiteten Chorgeſange mlit Recht den breiteſten Raum. Much für das diesjährige Frühjahrskonzert hatte der lang⸗ jährige, berdiente muſikaliſche Leiter, Herr Muſikdirektar Karl Weidt, aus der quan⸗ tikativ reichen, aber an muſikaliſchen Werten nicht ſehr ergiebigen Männerchorliteratur eine Reihe gehaltvoller und gediegener Geſänge mit icherer Hand gewählt, Chöre, die zudem für Manmheim größtenteils den Reiz der Nenheit eſaßen, und die Durchführung gab von dem leißigen, hingebungsvollen Studium und den ſorgfältige Textdeklamation. Die abſolute Tonreinheit blieb auch in den exponierteſten Stmmführungen, den klippenreichſten Har⸗ mönteſolgen und Deklamationsſchwierigkeiten von Sutter's„Ablöſung“, den kühnſten modu⸗ lätoriſchen Wendungen von P. Cornelius „Pilger auf Erden“ gewahrt. Der gute Kunſtgeſchmack des Dirigenten und die geſswiſſenhafte Vorbereitung erwies ſich gleich in dem exöffnenden prüchtigen„Mitter⸗ nacht“ von Anton Bruckner, welchen Chor uns der„Liederkranz“ unter Hofkapellmeiſter Lederers Leitung in ſeinem erſten Wiuter⸗ konzerte(9. Nobember) 1912 hier vermittelte. Der Ehor iſt 1870 zum 25. Jubiläum des „Frohſinn“ Linz komponiert, deſſen Dirigenten⸗ ſtelle Bruckner während ſeiner Organiſtenzeit in Linz 1868 innehatte und mitk dem ihn innige Freundſchaft zeitlebens verband. Die muſikali⸗ ſche Vertonung des poeſie⸗ und ſtimmungsvollen J. Mendelsſohn ſchen Poems zeigt den Roman⸗ tiker Bruckner famentlich in dem tonmaleriſch intereſſanten Klapſerpart von ſeiner glücklichſten Seite. Der Ehor kam in vornehmer Ton⸗ gebung zu ſchönſter Wirkung. Das ätheriſche Pianiſſimo des Schluſſes war von beſonderem Die ſchwierigſte Aufgabe halte ſich der Verein wohl in Hutter's Ballade„Ablöſung“ n Hauptſtärke geſtellt. Der in Nürnberg lebende fruchtbare ation, die ge⸗J Männerchorkomponiſt iſt durch ſeine kräftigen, ng und tär Vertonungen bekannt. Be⸗ kanntlich war Hutter früher Offizier und nahm 1897 als Major ſeinen Abſchied. Die R. Rei⸗ nick'ſche Ballade dürfte ihm aus dieſem Grunde beſonders entſproclen haben. In der Tat ſchuf er damit ein höchſt wirkungsvolles Chorwerk von dramatiſcher Schlagkraft. Der ca. 240 Mann ſtarke Chor des Lehrergeſangvereins ließ in ſorgſamer Herausarbeitung der muſikaliſchen Akzente, in wohlprononcierter, gut verſtändlicher Deklamation— es ſei namentlich an die außer⸗ ordentlich beſtimmte Wiedergabe der Stelle„Es knarrt im Schnee“(Tempe:„Lebhaft“) er⸗ innert— keinen Wunſch offen. Der Schluß zeigte den reinen p moj] Dreiklang. Das aichtſtimmige Graduale von A. G. Grell(1806⸗1886), des ehemaligen Dirigen⸗ ten der Bexliner Singakademie, gehört in ſeinem klaſſiſchen Chorſatz, der, klangvoll, ſangbar und ohne beſondere Intonationsſchwierigkeiten, ge⸗ radezu als Muſter ſeiner Gattung gelten kann, eigentlich zum eiſernen Beſtande eines gediege⸗ nen Männerchorrepertoirs, und tatſächlich hört man dieſe Uebertragung für doppelten Männer⸗ chor beute mebhr denn früher, ſo anläßlich des Frankfürter Kaiſerwettſingens. Der Leipziger Mänunerchor(Dirigent: Guſtav Wohlgemuth) ſtimmte das Graduale am 18. Oktober 1913 zur Weihe des Völkerſchlachtdenkmals im Dome des Denkmals in dem Augenblicke an, dann die in Leipzig anweſenden Fürſtlichkeiten, an ihrer Spitze Kaiſer Wilhelm II. und König Friedrich Auguſt von Sachſen, das Denkmalinnere be⸗ traten.— Die Wiedergabe war eine akkordreine und tonſchöne. Das Pianiſſimo bei der Stelle „Exrette uns“ konnte man ſich allerdings noch duftiger denken. In ſtimmungserſchöpfender Weiſe ſchloß ſich dann P. Cornelius' ſeriöſer „Pilger auf Erden“(vierſtimmiger Satz nach Schuberts„Der Tod und das Mäd⸗ chen“) an, deſſen Intonations⸗Klippe im kühnen Uebergange von der erſten zur zweiten Strophe glücklich umgangen wurde. In dem durch An⸗ mut und Poeſie geadelten Schubertſchen „Frühlingslied“ op. 16 aus dem Jahre 1823, das mit einem prächtigen Kanon endigt, wünſchte man den Tenören ſtellenweiſe mehr Glanz. Doch wurden die Aufgaben, welche die⸗ ſer gar nicht leichte Chor an die Bepeglichkeit und Elaſtizität der Stimmen an Ausdrucksfähig⸗ keit und Muſikalität ſtellt, recht glücklich gelöſt. Gegenüber dieſen gediegenen Chorwerken fielen Arnold Mendelsſohns„Sin⸗ ger und Organiſt“ und„Der Fugen⸗ meiſter“ mit ihrem erzwungenen, erkünſtelten Humor etwas ab. Als Soliſten hatte man Fräulein Lippe, die bewährte 1. Altiſtin unſere Hoftheaters, ſowie den hier ebenfalls beſtbekannten Geiger Herrn Fritz Hirt, Lehrer der Heidelberger Muſikaka⸗ demie, verpflichtet. „Sowohl in Wahl als Durchführung der Ge⸗ ſänge von Schubert und Brahms bekundete Fräulein Lippe aufs neue ihren ernſten Kunſt⸗ geſchmack und ihr gediegenes Können. Und wenn auch die Tongebung infolge ſtimmlicher Indispoſition am Samstag eine unruhige und intonationsgefährdende war, ſo ließ doch ſchon die Wiedergabe der drei Lieder von Schubert(„Sehnſucht“,„Lied der Mignon“ und„Im Haine“), von denen namentlich das Mignonlied iunig belebt wurde, die Schönheit und den Glanz dieſes prächtigen Kontraalts, E e 2— 22————————— IeS e— — 75 c 2 UIOSHg.⸗seen EEee —— wmrontag, den 23. März 1914. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachteichten. tttagblatt) 3. Seite. Deutſchlands Kolonien. Rechtsanwälte in den deutſchen Kolonien. Mit dem wirtſchaftlichen Vorwärtskommen unſerer Schutzgebiete wächſt die Zahl der Rechtsſtreitigkeiten und damit der Rechts⸗ anwälte. Zurzeit haben ſich in Togo nieder⸗ gelaſſen einer, in Kamerun zwei, in Deutſch⸗ Südweſtafrika bereits fünfzehn, in Oſtafrika fünf. In Neuguinea und Samoa iſt noch kei Rechtsanwalt vorhanden. Daß recht häi Für Samoa hat erſt in der letzten Zeit die Berliner Leitung eines großen Unternehmens die Niederlaſſung eines Rechtsanwaltes in Apia für dringend wünſchenswert erklärt. Nähere Auskunft zu geben iſt die Schriftleitung der Deutſchen Koloinalzeitung, Berlin W. 35, Afrikahaus, bereit. Der uberſte Kolonialgerichtshof. Die Deutſche Kolonialzeitung ſchreibt: Seit zwei Jahrzehnten wird die Forderung nach einer dritten Inſtanz für koloniale Rechts⸗ ſtreitigkeiten laut. Schon auf dem Kolonial⸗ kongreß 1902 iſt die Nonpendigkeit einer ledig⸗ lich der Entſcheidung reiner Rechtsfragen dienenden Reviſionsinſtanz eingehend begründet worden. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft hat darum im Jahre 1910 den vom Reichskolonialamt dem Reichstage unterbreiteten Geſetzentwurf über den oberſten Kolonialgerichtshof mit vollem Danke begrüßt und mit Bedauern geſehen, daß durch mancherlei Schwierigkeiten, die zum Teil in der Faſſung der Vorlage ſelbſt lagen, das Geſetz nicht zuſtande kam. Unter dem Zwang der Verhältniſſe, infolge der wachſenden wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung unſerer Schutzgebiete, die naturgemäß ſchwierige Prozeßfragen mit ſich bringt, hat nun vor fünf Monaten, am 16. Oktober 1913, der Herr Reichskanzler der Volksvertretung aufs neue den Entwurf über die Errichtung eines Kolonialgerichtshofes zur verfaſſungsmäßigen Beſchlußfaſſung vorgelegt. Der Reichstag hat dieſe Vorlage einer beſon⸗ deren Kommiſſion überwieſen, die ihre Bera⸗ tungen abgeſchloſſen zu haben ſcheint— ohne indeſſen bisher einen Bericht über ihre Arbeit veröffentlicht zu haben. Nur ſoviel iſt bekannt geworden, daß die Mehrheit dieſes Reichstags⸗ ausſchuſſes nicht das im Geſetzentwurf als Si gedachte Berlin wünſcht, ſondern ihn na Hamburg verlegt wiſſen will. Dieſer Be⸗ ſchluß deckt ſich mit dem am 1. Dezember 1910 von der Hauptverſammlung der Deutſ Kolonialgeſellſchaft in Elberfeld gefaßten. Jetzt verlautet, eine Mehrheit im Bundesvat werde lieber das Geſetz ſcheitern laſſen, als dem ſo oft und eingehend befürworteten Wunſche zu⸗ zuſtimmen, daß Hamburg als Sitz des Kolonial⸗ gerichtshofes gewählt werde. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft hofft da⸗ gegen, getreu dem Beſchluſſe ihrer Hauptverſamm⸗ lung vom 1. Dezember 1910, daß der Bundes⸗ rat ſich damit einverſtanden erklären wird, wenn der Reichstag den Beſchluß ſeiner Kommiſſion aufrechterhalten und Hamburg als Sitz des Kolonialgerichtshofes beſtimmen jollte, zumal Slagtsſekretär Dr. Solf in der Sitzung des Reichstags n 27. November 1913 die Frage, ob Berlin, Hamburg oder ſelbſt Leipzig als „ſekundär“ gegenüber der zwingenden Notwen⸗ digkeit des überhaupt einzurichtenden Kolonial⸗ gerichtshofes bezeichnet hat. wirkſame ſchen buntbebänderten Stecken und jubelten: Schtrih, Tag des Frühlingsbeginns freuten, hätte er ſicherlich Strömung ſich der Tatſache nicht beugen will, daß Hamburg der gegebene Sitz für den deutſchen Kolonialgerichtshof iſt. ———— Aus Staòt und Land. Mannheim, 23. März. Schützenfeſt in MRannheim. In den verſchiedenen Kommiſſionen wird für das vom 5. bis 12. Juli d. J. ſtattfindende Verbandsſchießen eifrigſt gearbeitet. Bis jetzt iſt die Wirtſchaftskommiſſion am meiſten beſchäftigt, da dieſe ein großes Arbeits⸗ penſum zu erledigen hat. Der Vertrag mit einem geeigneten Feſtwirte ſteht vor dem Ab⸗ ſchluß und auch ſonſtige Formalitäten ſind er⸗ füllt worden. Ein überaus günſtiges Refultat hatte das Ausſchreiben für die Wein⸗ lieferungen. Insgeſamt ſind nicht weni⸗ ger als rund 800 Sorten Weine(je 2 Flaſchen) aufgelieſert worden. Die fachmänniſche Probe wird nächſter Tage im„Friedrichspark“ ſtatt⸗ finden, wo die Flaſchenbatterien gelagert ſind. Es wird ein„hartes“ Stück Arbeit geben, aber wir hegen das Vertrauen zu den erprobten Weinzungen, welche an der Probe beteiligt ſind, daß ſie die richtige Auswahl treffen wer⸗ den, damit während der Schützenfeſttage Ge⸗ legenheit geboten wird, ſich an gutem, edlem und preiswürdigen Rebenſaft nach Herzensluſt laben zu können. Ein weiteres überraſchendes Reſultat hatte der Plakat⸗Wettbewerb Für dieſen ſind 170 Sendungen eingelaufen. Da unter dieſen ſich auch ſolche befinden, die mehr als einen Entwurf enthalten, iſt wohl anzunehmen, daß etwa 200 Entwürfe, wenn nicht mehr, vorliegen. Die Sichtung der ein⸗ gelaufenen Arbeiten und die Beurteilung durch das Preisrichterkollegium wird im Laufe dieſer Woche erfolgen. Es ſind Bewerber aus allen Teilen Deutſchlands an der Konkurrenz be⸗ teiligt. Beſonders ſtark iſt die Münchener und Karlsruher Künſtlerſchaft vertreten. Aber auch aus Mannheim ſelbſt iſt eine große Zahl von Entwürfen eingegangen. Sobald die Preis⸗ richter ihr Veto abgegeben haben, werden die Plakatentwürfe durch eine öffent⸗ liche Ausſtellung dem Publikum zugäng⸗ lich gemacht. Dieſe wird im Saale der„Lieder⸗ tafel“ ſtattfinden. Die nähere Zeitangabe wird noch erfolgen. Hoffentlich geht aus dem Wett⸗ bewerb ein Plakat hervor, das geeignet iſt, eine Propaganda für das Verbands⸗ ſchießen zu bilden. Mannheimer Sommertags⸗ zuüge. „Schtrih, ſchtrah, ſchtroh, de Summer⸗ dag is do!“ ſangen geſtern in allen Ecken und Enden unſere Kleinen. Die Liſe und der Fritz, die Annemarie und der Willi, aus allen Häuſern und Stockwerken kamen ſie gelaufen und ſchwangen ihre ſchtrah, ſchtroh, de Summerdag is do! Wenn das der Petrus gewußt hätte, daß unſere Jüngſten ſich ſchon die ganze Woche hindurch ſo unbändig auf dieſen nicht am Nachmittag ſolch unſommerliches Wetter be⸗ ſchert. Da war es einmal empfindlich kühl, daß die kleinen Mädchen alle ihre ſchönen, weißen Kleidchen zuhauſe laſſen mußten und dann ſpritzte es von Zeit zu Zeit, faſt in regelmäßigen Abſtänden ganz un⸗ ſommertäglich vom Himmel herunter. Doch unſere Kleinen ſind Optimiſten durch und durch. Schaute der Himmel am frühen Nachmittag auch noch ſo trübe drein, ſo eilten die Kleinen Drei⸗ käſehochs doch ſcharenweiſe nach dem Meßplatz, allwo die Große Karnevalgeſellſchaft Neckar⸗ ſtadt die Generalverſammlung für ſämtliche Man⸗ nemer Kinner anberaumt hatte. Kritiſchen Auges wurden da gegenſeitig die Stecken gemuſtert, wobei der eigene immer am beſten gefiel. Doch als die Feſtwagen mit dem Huldigungswagen der Roſen⸗ königin an der Spitze eintrafen und der lange Zug ſich mit der Muſik in Bewegung ſetzte, da waren alle kritiſchen Betrachtungen und„partikulariſtiſchen Be⸗ ſtrebungen“ vergeſſen und ein Herz und ein Sinn zog Jung⸗Mannheim dahin und aus tauſenden Kinder⸗ kehlen klangen die frohen Frühlingslieder in den trüben Sonntagnachmittag hinein. Wenn auch der Mai noch nicht gekommen iſt, ſo wurde doch auch er mit jubelndem Sang begrüßt, dem Winter wurde ſein 9 — Geſellen butterweich ums Herz wurde. Und alle dle Vöglein, die ebenfalls noch nicht da ſind, zwiſcherten nichtsdeſtoweniger in der kindlichen Phanutaſie ſo luſtig mit, daß die Spatzen auf den Dachrändern fröhlich pipſende Grüße herabſandten. Alſo das böſe Wetter tat dieſem jauchzenden Kinderfeſtzug keinen Abbruch und er konnte denn auch pünktlich durch die Neckar⸗ werden, wo er ſich auflöſte. nach Hauſe zu Muttern und erzählten ihr, tagsfeſtes der Kraftſportklub Wohlgelegen, der am Vormittag ſeinen Sommertagszug durch die Straßen des Stadtteils Wohlgelegen—Langerötter führte. Auch wittchen mit den 7 gabe einen Storch mit gebrochenem Genick und Flügel, offenbar als Anſpielung auf den Geburten⸗ rückgang gedacht. trotz der kühlen Temperatur ohne äußere Störung in harmoniſcher Weiſe. d. Sommertagszüge im Lande. 0 N. Heidelberg, März. Der Sommer⸗ tagszug fand heute in althergebrachter Weiſe ſtatt. Gegen 11 Uhr ſetzte ſich ein langer Zug von Kindern, buntbebänderte Stecken tragend, vom Karlstor aus in Bewegung; dank der Unterſtützung durch den Gemeinnützigen Verein waren zahlreiche Sommer⸗ und Wintergruppen gebildet worden. Unter Ab⸗ ſingung des Sommertagsliedes, das hier der hiſto⸗ riſchen Überlieferung getreu, ohne Begleitung einer Muſikkapelle geſungen wird, zogen die Kinder durch die Hauptſtraße zum Bismarckplatz, dann zurück durch die Leopoldſtraße. Der Himmel machte ein finſteres Geſicht, der Regen drohte, aber es blieb bis gegen 1 Uhr trocken. Weinheim, Kärz. mertagszug faud trotz der terung bei guter Beteiligung ſtatt. 2 22. 2 Der heutige Som⸗ regneriſchen Wit⸗ Die beſten Grup⸗ bläſern in altdeutſchen Koſtümen, fand auf dem Marklplatze ſeinen Abſchluß. Dort hielt der Vor⸗ ſitzende des Gemeinnützigen Vereins, Stadtrat Karl Zinkgräf, eine Anſprache, die in ein Hoch auf Weinheim austönte. 5 Der Jeudenheimer Dampf⸗ bahn letzte Fahrt. Das Feudenheimer Bähnchen, das vor 30 Jahren, am 1. Mai 1884, erſtmals nach Mannheim fuhr, beendete Samstag nacht 12.10 Uhr mit ſeiner letzten Fahrt von Mann⸗ heim ſein Daſein. Das viel geſcholtene und auch viel gelobte„Bähnchen“ iſt alſo aus der Geſchichte Feudenheims entſchwunden. Daß man ein ſo vertrautes und lieb gewonnenes Verkehrsmittel nicht ohne Sang und Klang aus der Welt ſcheiden läßt, iſt nur zu begrüßen. Schon um 11 Uhr waren die Wagen des letzten Zuges, der nach Mannheim fuhr, voll beſetzt And als endlich um halb 12 Uhr der Zug von der Station Feudenheim abfuhr, brach ein Jubel los, daß man glauben konnte, es ſei Fürſtenbeſuch da. Geſangverein„Frohſinn“ noch ein Lied. In einem mit Tannenzweig ausge⸗ ſchmückten und farbigen Lampions behängten offenen Wagen nahmen die Angeſtellten der Feudenheimer Bahn Platz. Die Fahrt nach Mannheim glich einem„Triumphzug“, überall wurde im zugefubelt; ſelbſt die über hundert Mann ſtarke Arbeiterkolonne, die die beiden Anſchlüſſe für die Elektriſche noch herzurichten hatte, brach von ihrer Arbeit ab und brachte Hochrufe„auf den letzten Zug“ und ihre Gäſte aus. Auf der Station Mannheim wurde dieſer letzte Zug nicht minder würdig begrüßt. Zu Tauſenden hatte man ſich hier verſammelt, um Zeuge zu ſein, wie unſer liebes Bähnchen ſeine letzten Fahrt vollende. Den Aufenthalt von einer halben Stunde bis zur fahrplaumäßigen Abfahrt merkte man kaum. Muſikdarbietungen der Feuerwehrkapelle Wunder und Geſangsvorträge des Geſangvereins Frohſinn“ kürzten die Minuten. Bei Blitz⸗ licht wurde das Bähnchen mit dem geſamten Perſonal noch einmal photographiſch im Bilde feſtgehalten. Als 12.10 das uns Allen ſo wohl⸗ hekaunte Tö⸗Tö ertönte und der Zug ſich i! ſtadt und Altſtadt bis zum Waſſerturm durchgeführt Fröhlich und glücklich über das Gelingen des Zuges eilten dann die Kleinen die Händchen reibend, von den Freuden dieſes Sommer⸗ Mehr Glück mit dem Wetter als die„Große“ hatte hier ſah man einige Wagen im Zuge, ſo Schnee⸗ Zwergen und als priginelle Bei⸗ Auch dieſe Veranſtaltung verlief pen von Winter⸗ und Sommermännern und die Todes⸗ und Geburtsa nzeigen be⸗ Träger der priginellſten Sommertagsſtecken wurden kannt: mit Geldpreiſen bedacht. Der Feſtzug, begleitet von Todes⸗An zeige einem Trommler⸗Jugendkorps und von Fanfaren⸗ Tiefbetrübt zeigen wir Herut 815 daß 8 an, Vor der Abfahrt ſang der Bewegung ſetzte, erſcholl ein taufendſtimmiges Hoch und man fühlte, daß wir Feudenheimer keine Fremden gegenüber den Städtern mehr ſind, weil letztere es waren, die uns bei der letzten Fahrt zujubelten. 55 Der Einlauf des Zuges in Feudenheim wurde nicht minder würdig begrüßt, auf beiden Seiten der Straße ſtanden unſere Feudenheimer und jubelten der„letzten Fahrt“ zu.— Alles Ausſteigen, Schluß. Herr Walter, der 1. Vorſitzende der Geſellſchaft Aleman⸗ nia“ hängte nun dem Führer des letzten Zuges der auch vor 30 Jahren den erſten geführt hatte, einen mächtigen Lorbeerkranz um Der Geſangverein„Frohſinn“ ſang „Schier 30 Jahre biſt du alt“ und dann nahm man Abſchied von dem„lieben Bähnchen“. An der Spitze die Kapelle Wunder ſetzte ſich nun der Zug der Feſtteilnehmer in Bewe⸗ gung, um im Schützenhauſe Nachfeier z halten. Der Kommers geſtaltete ſich großartig. Die Begrüßungsanſprache hielt Herr Wal⸗ ter. In echt rheiniſchem Humor ſchilderte er Werden und Vergehen der Dampfſtraßenbahn. — Anweſend waren auch noch die Herren Direktor Löwit, Direktor Nettel, Ver⸗ kehrsinſpektor Freuz, Betriebsinſpektor Wolf und Regierungsbaumeiſter Lang. Herr Direktor Löwit erwiderte auf die Aus⸗ führungen des Herrn Walter, daß er beſtrebt ſein werde, die Wünſche Feudenheims, ſo gut es ihm möglich ſei, zu erfüllen. Herr Werk⸗ meiſter Jüllch dankte für das Perſonal der Feudenheimer Dampfbahn für das Gebotene. Beim Bankett erwarben ſich beſondere Ver⸗ dienſte Frau Flor durch ihre herrlich geſun⸗ genen Lieder, ebenſo Herr Konzertfänger Stützel und Herr Ringler durch ſein ur⸗ gelungenes Couplet als„Straßenbahnſchaff⸗ ner“.— Wann Schluß war, wiſſen wir nicht. Wir geben jetzt noch die uns zugeſandten unſere liebe, gute Pflegemutter Fraun Tante Dampf Samstag nacht 12.35 Uhr einem mit vieler Geduld ertragenem Leiden erlegen iſt. Die Dahingeſchiedene erreichte nur ein Alter von 30 Jahren; aber trotz der kurzen Lebens jahre hatte unſere liebe, nun in der Rumpe kammer liegende Tante allezeit mit dem Atem zu ringen. Die letzten Stunden wurden Anſrer lieben Tante noch durch Muſik und Geſangsvorträge erheitert. Wir werden ihr ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. — Alt⸗Feudenheim. Mannheim⸗Feudenheim, 21. März 1914. Die, Beerdigung findet im Eiſenrevier Rhéinland ſtatt. 5 Geburts⸗Anzeige. Wir zeigen hiermit hocherfreut an daß uns Sonntag früh 10 Uhr ein kräftiger Jun geſchenkt wurde. Wir haben uns entſchloſſe ihm den Namen— Kraft.Strom zu Die Lehensfähigkeit dieſes Jungen hat all dings etwas längere Zeit beanſprucht, al⸗ normalen Bedingungen; aber dafür hat er, Schatten zu ſtellen. Wir ſind überzeugt oder hoffen es wenigſtens, daß er auch in de⸗ geiſtigen Entwicklung und der wirtſchaftli Anpaſſungsfähigkeit trotz ſeines jugendlichen Alters ſeinen Mann ſtellen wird. Alle unſere Verwandten und Freunde bitten wir bei die⸗ ſem freudigen Ereignis, noch unſeren lieben Jungen in unſerer Abweſenheit freundlichſt zu behüten und etwaige Unarten, die er Begriffe ſteht zu begehen, zu vereiteln. Die Abonnenten der Elektriſch Mannheim Feudenheim 8 Die neue Linie wurde am geſtrigen Tag trotz der ungünſtigen Witterung ſtark benützt. Der Zeitunterſchied zwiſchen der Fahrt der Dampfbahn und der der Elektriſchen iſt ſelbſt⸗ verſtändlich beträchtlich. Man kann ſagen, daß Feudenheim durch die neue Verbindung der Innenſtadt um ein beträchtliches nähergerückt tlich iſt. Ein beſonderer Vorzug, der ſich namentlich geſtrigen Regenwetter geltend machte, Herr Hirt hatte ſich vorgeſtern vorzugsweiſe virtuoſe Aufgaben geſtellt. Daß er ein ebenſo gediegener Muſiker als techniſch gewappneter Geiger iſt, bewies uns ſein Bach⸗ und Mozart⸗ ſpiel in ſeinem letzten hieſigen Konzerte(0. Dezember), dies zeigten wiederholt ſeine 0 natenabende mit Herrn Voß. In Tartinis Songte mit dem„Teufelstriller“ überwand er, allerdings durch die Begleitung und Nachgeben der G⸗Saite etwas behindert, die exorbitanten Schwierigkeiten im Triller⸗, Doppelgriff⸗ und ſicherer Technik. Cyril „The gentle Maiden“ ige Kantilene, die„Ro⸗ Sgeſchmack, und Paga⸗ jationen“ gaben zur mit die beſten Opernvorſtellungen unſeres Hof⸗ der Beifall des lebhaften Sonntagspublilums entſprach der Künſtler mit der als Zugabe ge⸗ ſpendeten Kaprize von Kreisler. Herr Jung zeigte ſich allen Piecen zu an⸗ Folgewilligkeit bereit. Sehr ſauber und ſeinfühlig begleitete er den Bruck⸗ nerſchen Chor. Das Konzert hatte ſich eines lebhaften Be⸗ ſuchs zu erfreuen und fand reichen Beifall. ck. Greßh. Bof⸗ und National⸗ thegter Mannheim. Manon Lescaut. (Neu einſtudiert.) Am 8. April 1894 brachte das Hoftheater Puccinis Manon als Erſtaufführung. Hugo Röhr leitete die Vorſtellung, Frau Sorger war Manon, und der kürzlich geſtorbene Tenor Erl gab den Chevalier Des Grieuxk. Als Manon in der gleichnamigen Oper von Maſſenet iſt Henny Linkenbach noch in friſcher Erinnerung, und manche Kunſtfreunde mögen wohl beide Werle verwechſelt haben. Was nun die geſtrige Neueinſtudierung betrifft, ſo kann man ſie unter theaters einreihen. Puccini hat geſtern geſiegt; hat den Erfolg außer allen Zweifel geſetzt, ſo daß wir hoffen dürfen, in Manon eine wirkſame, gerne geſehene und gehörte Oper, eine Bereiche⸗ kung des gegenwärtigen Spielplanes, gewonnen aller Künſte der Griffbrettechnik ſpontanen Beifall mehr erſonnenen als gefundenen Strecken. Auf⸗ Herzen eines Künſtlers heraus geſchrieben. Wo ſeine Muſik mehr„muſiviſch“ anmutet, trägt der Librettiſt die weſentliche Mitſchuld. Die vier Akte ſind doch eigentlich nur Bilder, die am beſten geratenen Bilder ſind das erſte und das letzte! Die mittleren wirken etwas ſkizzen⸗ haft, enthalten aber manche muſikaliſchen Schönheiten, der Schluß verſöhnt uns mit den fallend iſt eine gewiſſe dickaufgetragene Orcheſtra⸗ tion, in ihr gewahrt man noch— und gerade im erſten Akt— den werdenden Meiſter. Das Madrigal des Edmond, das B dur Thema der Griſetten und das Andante amoroſo(5,%) ver⸗ langen jedenfalls mehr Ruhe, mehr Unterord⸗ nung des Orcheſterklanges und— eine beſondere deutſche Ueberſetzung. Nehmen wir noch hinzu, daß ſich vielleicht der Abendſpaziergang etwas anmutiger ordnen, daß ſich die Spielſzene etwas mehr in den Vordergrund ſchieben ließe, ſo ſind die verbeſ⸗ ſerungsbedürftigen Dinge kurz genannt⸗ Darüber hinaus aber dürfen wir allen Betei⸗ ligten das volle Lob ſpenden, daß die ganze Aufführung den lebhaften Beifall des Publi⸗ kums redlich und vollauf verdient hat. Herr Felix Lederer hat eine beſondere Begabung für Puceini; er entwickelt an ſolchen Abenden das rechte„Trio“(die„passione cresceme“) zu haben. Manon iſt ein echter Puceini, aus dem vollen und trifft das Verhältnis von afkrentando und Vorſpiel zum dritten Bilde konnten wir u gerade dieſer ſtiliſtiſchen Vorzüge erfreuen u ˖ uns— insbeſondere in dem Andante calmo h⸗moll— den Reizen des allerſchönſten Or⸗ cheſterklanges hingeben. Nehmen wir hinzu den Anfang des zweiten Aktes(das Allegr mit dem ſchönen, ſchwierigen Solo der Flö das Madrigal und das Menuett, in dem da Streichquartett mit der Harfe ſo überaus woh klingend zuſammenwirkte, ſo haben wir Verdienſte des Orcheſters gewürdigt. und Orcheſter haben ſich überhaupt ſehr ve vollkommnet, und was geſtern unſer Chor b — namentlich in dem ſchwierigen Geſamtſe des dritten Bildes— iſt der vollen Anerke nung würdig. Ausgezeichnet war der klei⸗ Schluß des erſten Aktes getroffen. Wie hier vier erſte Soprane, vier mittlere Soprane u vier ſchöne Tenorſtimmen zuſammen wirk wie ſie den kleinen Saß in leichteſter gebung und mit zarter Anmut brachten, wie hernach zu „Cantus firmus“ der Studenten die die kontrapunktierenden Sechszehntel(vir „eon eleganza“!) leiſe und deutlich ießen, dafür gebührt dem Herr eine beſondere ehrenvolle Erwä die Begleitung des von Fräulei nett geſungenen Madrigales du⸗ klingenden Geſang von 4 Einzelf rallentando col canto zumeiſt ſehr gut. In dem ſeres weiblichen Chores war in 5 4. Seite. Getteral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 23. März 1914. punkt der Dampfbahn, nicht den Wagen zu ver⸗ laſſen braucht, ſondern das Ausſteigen ſo ein⸗ richten kann, daß man nicht mehr weit zu ſeinem Beſtimmungsort hat. Außerdem iſt, wenn man einmal in der Stadt iſt, zur Genüge Ge⸗ legenheit zum Umſteigen gegeben. Auf etwas möchten wir aufmerkſam machen, was von Ausflüglern nach Feudenheim zu wenig beachtet wird. Wer nur bis zum Schützenhaus fahren will, muß Linie n9 benutzen, die durch die Breiteſtraße fährt, Linie 4, die den Weg über den Kaiſer⸗ und Friedrichsring benützt, läuft bis zum Feudenheimer Bahnhof der..G. und biegt deshalb nach der Unterführung der Riedbahn nach rechts ab. Die Linie kann alſo nmur von denjenigen benutzt werden, die in den Vorort hineinwollen. Der Betrieb hat ſich geſtern ſehr glatt abgewickelt. Wagen waren zur Beförderung der Fahrgäſte immer zur Genüge zur Stelle. Herr Oberkontrolleur Weiß ſah abends am Endpunkt der Linie 9 perſönlich nach dem Rechten. Die Abreſch⸗Bsthlingk⸗Affäre Auf die vom bayeriſchen Landtagsabgeordneten Abreſch in der angeblichen Entführungs⸗Angeloe⸗ genheit abgegebene Erklärung hin, die wir am letz⸗ ten Freitag mitteilten, ſendet nunmehr Herr Prof. Dr. Böthlingkr⸗ Karlsruhe den„M. N..“ eine Zuſchrift des Inhalts: „Herr Eugen Abreſch iſt 1889 ohne jedes Ver⸗ mögen alsPrivatſekretär in die Dienſte des Herrn A. b. Harder getreten. Im Januar 1890 erbte Herr A. b. Harder von einem Oheim über 2 Millionen Mark. Der größte Teil des Geldes lag in St. Pe⸗ tersburg. Damit nicht kraft einer noch ſtrit⸗ tigen Forderung dieſer Teil der Erbſchaft beſchlagnahmt werde, verfiel Herr A. v. Harder darauf, dieſen Teil mittels Scheinvertra⸗ ges an ſeinen Sekretär Abreſch abzutreten. Von dieſem Scheinvertrag hat Herr A. v. Harder indes keinen Gebrauch gemacht; es iſt bei dem Entwurf geblieben. Dieſen hatte Herr v. Harder unterm 27½/28. Januar 1890 Herrn Abreſch nach Berlin geſchickt, wo Herr Abreſch noch andere Geſchäfte für ſeinen Chef zu erledigen hatte. Herr Abreſch ſollte den fingierten Verkaufsvertrag„pro korma“ unterzeichnen, die Urkunde jedoch noch nicht ſtem⸗ peln laſſen. Dieſem Auftrag iſt Herr Abreſch nach⸗ gekommen. FJaſt 20 Jahre ſpäter(1909) hat Herr Abreſch — in einer Gerichtsverhandlung— die fragliche Urkunde plötzlich hervorgezogen und Herrn A. b. Harder vorhalten laſſen. Da das Schriftſtück von der Hand A. v. Harders war und ſeine Unter⸗ ſchrift trug und der Zuſammenhang der Dinge ihm vollſtändig aus dem Gedächtnis geſchwunden war, konnte Herx A. v. Harder nicht anders, als die Ur⸗ kunde als eigenhändig anzuerkennen. Herr Abreſch exreichte 1910 ſogar, daß Herr A. v. Harder ein entſprechendes Schuldanerkenntnis von Millionen Mark ausſtellte. Das Schuldanerkenntnis benutzte Herr Abreſch alsbald, um die angebliche Millionenſchuld des Va⸗ ters Harder auf deſſen Tochter erſter Ehe, Ilſe b. Harder, abzuladen. Dies iſt ihm möglich gewor⸗ den dadurch, daß Fräulein Ilſe v. Harder ihm ſeit 1908 ſo zugetan war, daß ſie ihm ihre Geldangele⸗ genheiten blindlings überließ. Dieſes Fräulein Ilſe, das nach Herrn Abreſch„ſehr geſchäftsgewandt iſt und ihre eigenen Angelegenheiten ſelbſt zu ver⸗ trelen pflegt“, iſt völlig unfähig, ihre Geldangele⸗ genheiten ſelbſt zu beſorgen, Abreſch hat ſie über⸗ dies ihren ſämtlichen Familienangehörigen ent⸗ zogen und ſie veranlaßt, alle Beziehungen zu ihnen abzubrechen. Neuerdings, als Herr A. v. Harder von Herrn Abreſch Rechenſchaft zu fordern begann, hat er ſie, die keinen Wohnſitz im Deutſchen Reiche Feſitzt, ſo ſorgfältig verſteckt, daß wir ſie bis dato ſelbſt mit Hilfe der Polizei nicht ausfindig machen konnten. Da Herr A. v. Harder nach einem Eheſcheidungs⸗ akt aus dem Jahre 1890 Fräulein Ilſe v. Harder über eine Million Mark ſchuldig war und nicht in der Lage, dieſe Summe flüſſig zu machen, gab er ihr das Rieſengut in Argentinien, von dem ſie ohnehin ein Drittel beſaß, ſeinem ganzen Untfange nach zu Eigentum. Mit Hilfe der fingier⸗ ten Millionenſchuld des Vaters Harder an ihn hat Abreſch es fertig gebracht, ſich dieſes Rieſengut an⸗ zueignen, das, als er es 1912 an ſich brachte, einen Wert von über 5 Millionen Mark hatte. 8 Herr Alexander v. Harder iſt erſt kürzlich über dies alles ins klare gekommen durch Auffinden alter, verloren geglaubter Briefſchaften und Ko⸗ pierbücher. Sollte Herr Abreſch gegen dieſe Klar⸗ legung etwas einzuwenden haben, ſo erſuche ich ihn hiermit, mit ſeinen Einwänden nicht zurückzuhal⸗ ten. Wo bleibt die angekündigte Klage?“ Rechtsanwalt Dr. Otto Kahn in München, der Rechtsvertreter hierzu: des Herrn Abreſch, ſchreibt „Herr Abreſch kam mit Herrn v. Harder dadurch in Geſchäftsbeziehungen, daß er eine ſurina⸗ miſche Erbſchaft, die Abreſch bei dem Tode eines Verwandten gemacht hatte, Herrn v. Harder, der ſich damals mit Erbſchaftskäufen befaßte fn einige hunderttauſend Mark abtrat. So mittellos, wieſes Herr Prof, Böthlingk darſtellt., war alſo Herr Abreſch nicht. Im Jahre 1890 ſtarb ein ruſſiſcher Oheim des Herrn v. Harder, der mit Alexander v. Harder nicht in den beſtenBeziehungen ſtand, und da Herr v. Harder, der furz vorhe der Beerbung eines auderen Oheims hatte er müſſen, daß die Erbſchaft die erwartete Höhe hatte, kam in dieſer Angelegenheit ein Optio trag in der Höhe von 50000 Mark zuſtande. v. Harder hat aber dann an A breſch einen Ver geſandt über 500 000 Mark und verlangt, Abreſch ſich binnen 24 Stunden au erklären ha 1 Sei heen ichi 1 Von einem Scheinvertrag kann nicht die Rede weſen ſein. Es wäre auch kein Motiv dafür vor⸗ handen. Die Forderung des Herrn Abreſch auf Her zus⸗ gabe des von der Erbſchaft des Herrn v. 8 Arder Erlangten wurde danu bis 1895 geſtundet. Inzw ſchen ſetzte ſich Herr v. Harder mit ſeiner g denen Frau und ſeiner Tochter Ilſe auseinander, dann kam der Prozeß der Rheiniſchen Kreditbant gegen Abreſch. Herr v. Harder war in Vermögens⸗ verfall geraten und war Schuldner der Rheiniſchen Kreditbank. Nun hatte er in ſeinen Büchern Herrn Abreſch für die ſurinamiſche Erbſchaft 800 000 M. gutgeſchrieben und gegenüber der Rheiniſchen Kre⸗ ditbank behauptet, dieſes Geld wäre ihm Abreſch ſchuldig. Die Bank hat ſich dann dieſe angebliche Forderung an Abreſch zedieren laſſen und dieſe Forderung gegen Abreſch geltend ge⸗ macht. In erſter Inſtanz wurde die Klage der Bank abgewieſen, in zweiter Inſtanz hat ſie den Antrag fallen laſſen und erklärt, ſie würde Herrn v. Harder zum Konkurs treiben, wenn er die Koſten des Streites nicht trage. Da Frau v. Harder eine Ehrenerklärung für Abreſch abgab, ließ ſich Herr Abreſch bereit finden, dieſe Koſten für Harder zu bezahlen. Herr v. Harder hat vor dem Richter die ruſſiſche Erbſchaft ausdrücklich anerkannt. Dieſe Anerken⸗ nung wurde Abreſch und dritten Perſonen gegen⸗ über wiederholt. Bei der Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Herrn v. Harder und ſeiner Tochter hat Herr v. Harder erklärt, er ſchulde Abreſch zweieinhalb Millionen. Harder hat dann noch wiederholt ſeine Schuld anerkannt und ſich verpflichtet, ſeine argen⸗ tiniſchen Beſttzungen auf Wunſch des Herrn Abreſch auf dieſen umſchreiben zu laſſen; und er hat ſelböſt bis in die allerneueſte Zeit die Handlungsweiſe des Herrn Abreſch als einwandfrei und vor⸗ nehm bezeichnet und ſeiner Dankbarkeit gegen Abreſch wiederholt Ausdruck gegeben. Daß er mit der Aktion gegen Abreſch nicht einverſtanden ſei, hat er ſelbſt erklärt und einem Anfechtungsbrief einen Privatbrief beigelegt, in dem er um Vor⸗ ſchläge bittet. Nun hat ſich Herr Prof. Böthlingk der Sache angenommen. Er iſt der Stiefſchwiegervater des Herrn Schiele, der als Verwalter des argentini⸗ ſchen Beſitzes einen glänzenden Vertrag in Händen hatte, den aber Herr Abreſch jetzt nicht verlängern wollte. Wie es um das Vorbringen ſteht, der da⸗ malige Vertrag ſei nur ein Scheinvertrag geweſen, Herr v. Harder habe das vergeſſen gehabk, trotzdem ſeitdem aufgrund dieſes Vertrages eine ununter⸗ brochene Reihe von Rechtshandlungen vorgenom⸗ men worden ſind, das werden die zuſtändigen Ge⸗ richte in Mannheim zu beurkeilen haben. Schließlich liegt noch eine Erklärung des Herrn A. v. Harder, des Vaters des Frl. Ilſe v. Har⸗ der, vor; danach beſtünde die vom Abg. Abreſch behauptete Millionenſchuld gar nicht; das ſeiner⸗ zeitige Anerkenntnis habe auf unrichtigen Voraus⸗ ſetzungen baſiert. ſorgfältige Prüfung der finanziellen Gebarung lich exiſtieren, müſſen ſie jedem Freund unſerer Die ſtädtiſche Budgetberatung Heute nachmittag 3 Uhr beginnen im Bürger⸗ ausſchuß die Verhandlungen über das ſtädtiſche Budget für das Jahr 1914. Mit großer Span⸗ iung ſieht Mannheims Bürgerſchaft, inſoweit ſie für die öffentlichen Fragen Intereſſe und Ver⸗ ſtändnis hat, dieſen Beratungen entgegen. Sie erwartet von ihnen eine gründliche Erörterung aller ſtädtiſchen Fragen und namentlich eine der Stadtverwaltung. Seit vielen Jahren iſt es das erſte Mal, daß die Stadtkaſſe im vergange⸗ nen Jahre mit einer Unzulänglichkoit al geſchlof⸗ ſen hat und daß, um das finanzielle Gleichge⸗ wicht herbeizuführen, eine namhafte Erhöhung des Umlagefußes ſtattfinden muß, abgeſehen von ſonſtigen finanziellen Maßregelu, über deren Zweckmäßigkeit man ſehr geteilter Meinung ſein kann. Wir haben den Voranſchlag für das Jahr 1914 in verſchiedenen Artikeln uns von einem Parteifreunde zugeſandten Artikeln behandelt. Wenn wir auch nicht mit allen Einzelheiten die⸗ ſer Artikelſerie einverſtanden waren, ſo hat dieſe doch im großen Ganzen ein zutreffeudes Bild unſerer ſtädtiſchen Finanzen entworfen, auf ihre Schattenſeiten aufmerkſam gemacht und die Mit⸗ tel und Wege angegebn, auf denen eine Beſſe⸗ rung erzielt werden kann. Die nationalliberale Fraktion hat das Budget in verſchiedenen Sitzungen eingehend geprüft und durchberaten. In dieſen Erörterungen zeigte es ſich, daß man mancherlei Vorkomm⸗ niſſen und der Geſtaltung dieſer und jener Frage ziemlich bedenklich gegenüberſteht und daß der Bürgerausſchuß die Verpflichtung hat, ſeine kon⸗ trollirende Aufgabe noch ſchärfer als bisher zu erſaſſen und durchzuführen. Es wird ſich im Laufe der folgenden Artikel auf Grund der Be⸗ ratungen im Bürgerausſchuß reichlich Gelegen⸗ heit bieten, auf Einzelheiten näher einzugehen. In verſchiedenen Artikeln einer hieſigen Zei⸗ tung wurden auch die Verhältniſſe in dem ſtäd⸗ tiſchen Beamtenkörper behandelt. Wenn dieſe Ausführungen richtig ſind, ſo ſcheinen in unſerer Beamtenſchaft doch erhebliche Mängel zu be⸗ ſtehen, deren nachteiliger Einfluß auf den Gang der ſtädtiſchen Verwaltung uoch verſtärkt wird durch Unſtimmigkeiten und Unterſtrömungen, die ſich in der letzten Zeit in unerfreulicher Weiſe bemerkbar machen u. die auf unſeren ſtädti⸗ ſchen Beamtenkörper einen zerſetzenden Einfluß ausüben. Bei den genannten Artikeln iſt un⸗ zweifelhaft eine mit den ſtädtiſchen Dingen eng vertraute Perſönlichkeit entweder als Inſpira⸗ tor, oder als Verfaſſer tätig geweſen. Da iſt man nun aber wohl berechtigt, die Frage auf⸗ zuwerfen: warum hat dieſe Perſönlichkeit nicht im Stadtrat auf dieſe unerfreulichen Zuſtände bingewieſen und auf ihre Beſeitigung gedrun⸗ gen? Solche Dinge pflegen ſich doch nicht von heute auf morgen zu entwickeln? Wir müſſen geſtehen, daß uns in der umfang⸗ reichen und ausgiebigen Erörterung über das tädtiſche Budget für 1914 gerade die Artikel der betr. Zeitung über die Verhältniſſe in der hie⸗ ſigen Beamtenſchaft ſehr unangenehm berührt haben. Wenn die behaupteten Verhältniſſe wirk⸗ Stadt bedenklich ſtimmen, noch bedenklicher aber erſcheint es uns, wenn Stadtratsmitgliedern dieſe Dinge bekannt ſein ſollten, dieſe aber nicht alles aufbieten, um eine Aenderung durchzu⸗ ſetzen. Eine ſolche durchgreifende Reform im Stillen wäre unſerer Stadt nützlicher und dien⸗ licher geweſen, als wie das jetzt beliebte Vor⸗ Zweifel und Mißtrauen in der Bürgerſchaft zu erregen, ohne vorher die anderen Wege eine Aenderung durchzuſetzen, verſucht zu haben. Oder hat man verſucht, dieſe Wege zu gehen? Wir hätten es ſehr gewünſcht und haben es auch erwartet, daß der Stadtrat zu dieſen, das An⸗ ſehen unſerer ſtädtiſchen Beamtenſchaft ſchwer ſchädigenden Artikel eine klare und unzweideu⸗ tige Stellung genommen hätte. Wir halten es für verfehlt, ſich gegenüber dieſen ſchweren An⸗ griffen auf einen Teil unſerer ſtädtiſchen Be⸗ amten in Schweigen zu hüllen. Im Bürgeraus. ſchuß aber wird eine klare unzweideutige Ant⸗ wort gefordert werden müſſen. Der Stadtrat wird erklären müſſen, ob die in den Artikeln behaup⸗ teten Verhältniſſen wirklich beſtehen, ob er von ihnen Kenntnis gehabt hat, und wenn dieſe Frage bejaht wird, warum nicht ſchon eine Aen⸗ derung erfolgt iſt. Der Stadtrat wird auch nicht umhin können, die geheimen Gänge et⸗ wa vorhandener Wühlmäuſe aufzu⸗ decken und unnachſichtlich aus dem ſtädtiſchen Beamtenkörper Ele⸗ mente auszuſcheiden, die die Erfüllung der ihnen obliegenden Aufgaben parteipolitiſchen Agitationsbeſtrebungen unterordnen ſollten. Wir wollen uns für heute mit dieſen kurzen Andeutungen begnügen, da wir die unange⸗ nehmen Verhältniſſe nicht noch mehr zuſpitzen möchten; aber Pflicht des Stadtrats iſt es, hier ein ernſtes Wort zu ſprechen und dieſen ernſten Worten ebenſo ernſte Taten folgen zu laſſen. Man darf es wohl als ſelbſtverſtändlich betrach⸗ ten, daß die Gewährsmänner der betr. Zeitung ihre in den erwähnten Artikeln erhobenen Be⸗ hauptungen auch in der öffentlichen Bürger⸗ ausſchußſitzung wiederholen und bereit ſind, dort Rede und Antwort zu ſtehen. Würde dies nicht der Fall ſein, dann müßte man einen ſehr merkwürdigen Begriff von ihrem Mannesmut bekommen. Aus dem Hinterhalt zu ſchießen iſt ſehr leicht, aber offen für das einzuſtehen, was man behauptet, iſt manchmal nicht jeder⸗ manns Sache. Warten wir den Verlauf der Bürgerausſchußverhandlung ab. Es wird ſich dann noch Gelegenheit bieten, deutlicher 3Zu werden, wenn es notwendig ſein ſollte. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Montag der frühere Schutzmann Jakob Rie⸗ ger mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Schmidt, 5, l wohnhaft. Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der jetzt mit ſeinem Drehpunkt über der Nordſee ſtehende Luftwirbel löſt ſich auf. Von Nordoſten her dringt Hochdruck vor. Für Dienstag und Mittwoch iſt trockenes und milderes Wetter zu erwarten. Sportlſeche Rundschau. Sonntägige Fußballwett⸗ ſpiele. Spielvereinigung Fürth gegen Verein für Raſen⸗ ſpiele Mannheim. Der letzte und, um es vorweg zu ſagen, der im⸗ poſanteſte Kampf auf heimiſchem Boden um die ſitd⸗ deutſche Meiſterſchaft 1918/14 ging geſtern auf dem Platze des V. f. R. vonſtatten. Dem Publikum, das gut 4000 Köpfe zählen mochte, ward ein Spiel dar⸗ geboten, das es während anderthalb Stunden vollſtän⸗ dig gefangen hielt und das durch die hervorragenden, beiderſeitigen Leiſtungen das getreue Bild eines erſt⸗ klaſſigen Fußballkampfes darſtellte. Ein Ringen, an Fairneß und Energie unübertrefflich, wird es dem Fußballenthuſiaſten in bleibender Erinnerung ſein. Die Beſchaffenheit des Feldes war gut. Als Schiedsrichter fungierte Herr Winkler(Offen⸗ burg). Fürth erſchien ohne den bekannten repräſen⸗ tativen Innenſtürmer Hirſch, während bei Maun⸗ heim der Poſten des rechten Läufers diesmal mit Otto Nerz beſetzt war. Die Aufſtellung beider Manun⸗ ſchaften war folgende: Fürth: Polensky; Well⸗ gehen, die Sache au die Glocke zu hängen, höfer, Burger; Schmidt, Riebe, Seidel; Löblein, Phraſterung und Wohlklang tadellos... Eine ſchwere Aufgabe iſt, neue Werke mit den vor⸗ handenen Mitteln zu ſchönen Bühnenbildern zu geſtalten. Herr Direktor Auer hatte den äußeren Rahmen mit Glück, Geſchick und Geſchmack ge⸗ fünden, Herr Oberregiſſeur Gebrath gab gerade im zweiten und im dritten Akt Beweiſe ſeiner Fähigkeit, alles aus der Muſik zu ent⸗ wickeln. Er hatte im Einzelnen noch viele hübſche Nüancen entdeckt und hatte auch in Be⸗ ziehung auf die elegante Rococbaufmachung dem Ganzen die rechte Abrundung gegeben. Es iſt ein Vergnügen, über Frau Tuſchkau's Manon zu berichten; die ſchwierige Geſangs⸗ partie kam zur allerſchönſten Interpretation, lhriſcher Ausdruck und dramatiſcher Aufſchwung gerietn gleich gut, Geſang und Darſtellung vereinigten ſich zu dem glänzenden Geſamt⸗ bilde, das dem geſtrigen Abend über ſo manche Vorſtellung emporhob. Schwierig iſt die Dar⸗ ſtellung des Chevalier Des Grieux, und Herr Lipmann iſt noch zu ſehr mit dem Muſika⸗ liſchen beſchäftigt, um alle die Wirkungen, die er wohl erſtrebt, erreichen zu können. Aber als Sänger hatte er einen glänzenden Abend, denn ſolche Partien ſind ſein Element; die hohe Lage dieſer Partie gewährt ſeiner in ihrem Bereich ſehr ſchön klingenden Tenorſtimme die beſten Chaucen. Die Duettſätze von Manon und ihrem treuen Geliebten waren von beſon⸗ derer Wirkung, und ſo war der lebhafte lußbeifall ebenſo begreiflich wie berechtigt. Vergeſſen wir nicht, des Herrn Ernſt Fi⸗ cher zu gedenken, der dem Sergeanten der zöniglichen Garde ſeine Begabung flotter Dar⸗ ſtellung und ſeinen weichen vollen Barſton zu Teil werden ließ, ſowie des Herrn Karl Mang, der den Königlichen Steuerpächter und alten Lüſtling ſehr fein ausprägte. Darüber hinaus iſt nun wenig zu ſagen. Es verſteht ſich, daß Herr Felmy den Balletmeiſter und Herr Voiſin den Kapitän zu möglichſter Geltung brachte, es bedarf keiner Erweiſung, daß Herr Bartling dem Edmond ſeine ſchönen Stimmittel zur Verfügung ſtellte. Wünſchen wir ihm zur Wiederholung die ſchon in den nächſten Tagen ſtattfinden ſoll— eine zartere Beglei⸗ tung und ein Zeitmaß ſeines Madrigales, das ihm den Ausdruck des„halb komiſchen⸗halb ſchwärmeriſchen“ jungen Studentenſängers er⸗ leichtert. In den kleinen Rollen betätigten ſich die Herren Fritz von der Heydt, Walter Pieau, Karl Zöller und Louis Reiſenberger nach beſtem Vermögen. Alles in allem: eine der beſten Opernvorſtel⸗ lungen der Spielzeit und ein voller Erfolg. A. Vierte Morgenfeier: Phantaſtiſche Dichtungen. Das Wort„Feier“ erfährt in den Matinsens des Hoftheaters immer neue Deutung. Jüngſt be⸗ ſtand ſie darin, daß Karl Kraus aus Wien da war, um eigene Dichtungen zu leſen. Geſtern wurde eine Dichtungsgattung gefeiert“, die in nichts dazu angetan iſt, feſtlich und erhebend zu wirken. (Was wollte aber die„Feier“ anders?) Zwar hat Dr. Karl Hans Strobl— mit deſſen behäbigem, ſolidem Wienertum bekannt zu werben, perſönlichen Reig hatte—(lund er tat durchaus recht daran) in ſeinen einleitenden Worxten klar und begreiflich den Zuſammenhang auch der Phau⸗ kaſtik mit der Phantaſie bargelegt, die aller Künſte gemeinſame Quelle iſt, getzeigt, daß auch ſie ein Kind derſelben Mutter ſei, wie alle Arten edler Dichtung, und auch ſie reiche, ſtarle S die aus lebenerfüllter Kraft das Grar ge wagten, daß der Drang, die Geheimniſſe de menſchlichen Daſeins zu entſchloiern Ausgang und das Sehnen, des Lebens and zu geſtalten fon auch ihr Jiel ſel, Aber im Grunde bleih Grauſigen dem Zwecke edler Kunf f den Men⸗ ſchen ſich ſammeln zu laſſen, ihn durch eine vorge⸗ täuſchte Welt„heiter“ zu machen, ſeine Mitarbeit an der ethiſchen Fortentwicklung der Menſchheit aufzurufen. Ihr Weſen iſt Aufpeitſchung, Erregung der Ner⸗ ben, Spannung, Fieberwahn, unbefriedigter Schauer vor dem Unerfaßlichen, das auf jedes Menſchen Wege lauert, Unverſöhnlichkeit, Geheim⸗ nis, lauernde Verruchtheit oder ſtille Verzweiflung, Umnebelung der Sinne ſtatt ihrer Klärung, die Dumpfheit des grauenvollen Berauſchtſeins. Es iſt kein Zufall, daß E. T. A. Hoffmann und E. A. Pol den Alkohol beuutzten, um den Schaffensrauſch in ſich zu erzeugen, der ſie durch die Untiefen mienſchlichen Bewußtſeins hindurchhetzte. In plauvoller Steigerung wirkte dieſes Dämo⸗ niſche ſich aus: von der ſchmerzlichen reſiguierten Ver⸗ zweiflung des Soe ſchen Raben mit dem Frl. Wittels eine jeder Stimmungsſchattierung des Werkes nachgehende geſpenſtiſche Wirkung er⸗ zeugte zu der quäleriſchen peinlich grauſamen Phau⸗ taſtik in Guſtav Meyrinks„Pracparat“ und von da zu dem dämoniſchen, auſpeitſchenden, fleberhaft erregten dramatiſchen Spiel„Samu m“ Strind⸗ Dichtungsark des bergs, das mit verzehrender Leidenſchaftlichkeit, heiß und ſengend wie der Wüſtenwiud und geſpenſtiſch wie die Dunkelheit nächtiger Grotten, um die der Sturm brauſt und das Wetterleuchten zuckt, vorüber⸗ wirbelte. 5 Eine Stunde des Grauſens, der Schreckniſſe, des Aufgeregtſeins, des Entſetzens flog damit vorüber, vermochte tief ſich in Herz zu kraäen— ein menſchlicher Gewinn, weil nichts Meuſchliches einem fremd bleiben ſoä, ein literariſcher, weil auch in die⸗ ſer Dichtungsart„das Schaudern“ als der Menſchheit beſter Teil ſich auswirkt Herr Kolmar erzählte Meyrink in ſeiner ſcharf dräziſierenden Art, die jeden Eindruck leicht zur Ein⸗ dringlichkeit ſteigert. Die Aufführung von„Samum“ ſelbſt war als Ganzes genommen, nachhaltend, ohne jedoch ſich im Einzelnen zum Bedeutenden zu er⸗ heben. r. V. E. Eine Ehrenwohnung für einen Philoſophen. Die däniſche Akademie der Wiſſenſchaften zut Kopenhagen hat in einer Freitag abend abgehaltenen Sitzung den ausgezeichneten däni⸗ ſchen Philoſophen, Profeſſor Harald Höff⸗ ding dazu auserwählt, die Ehrenwoh⸗ nung des Brauers Jacobſen zu be⸗ ziehen. Der Vater des kürzlich verſtorbenen Brauers und Kunſtmäzens Jacobſen hatte in ſeinem Teſtament beſtimmt, daß ſein altes, durch ſeine prachtvollen Gärten und erleſenen Kunſtſammlungen berühmtes Palais Carlsberg nach dem Tode ſeines Sohnes und deſſen Frau einem um Dänemark beſonders verdienten Manne als Ehrenwohnung überlaſſen werde. Zur Beſtreitung der mit dieſem Beſitz verbun⸗ denen Koſten iſt dem Erwählten vom Carlsberg⸗ fonds ein Zuſchuß bis zu der Höhe zu gewäh⸗ ren, daß die geſamten Einnahmen die Höhe des Einkommens des höchſten Beamten in Dänemark erreichen. ne: 5 7 N r 25+131380 ͤ ͤͤ——ſktkrk!!;; ðᷣV ̃ ̃ ̃ ̃̃ ⁊ — 8 1 rrrrre NNe Montag, den 23. März 1914. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Jacob, Weiß, Franz, Wunderlich; Mannheim: Burger; Banzhaf, Robert Nerz; Sack, Richter, Otto Nerz; Aulbach, Philipp, Engel, Schmitt, Kratzmann⸗ Fünf Minuten nach 3 Uhr begann das Spiel mit dem Anſtoß der Gäſte, die ſofort exakt kombinierend an⸗ griffen und ſchon in der erſten Minute eine Ecke er⸗ zwangen. Unverzüglich ließ Fürth ſeine ganze Macht erkennen. Sein Sturm, deſſen Rücken von einer aufmerkſamen Läuferreihe gedeckt wurde, ſchob ſich mit einem verblüffenden, unaufhaltſamen Elan vor und ſchuf in den erſten zehn Minuten bereits überaus gefährliche Situationen vor dem Tore des V. f. R. In der 3. Minute fiel der zweite Eckball für Fürth, der wie ſein Vorgänger im Sande verlief. Burger, Mannheims Torwart, konnte in dieſer kurzen Zeit ſchon den Beweis ſeines großen Könnens erbringen. Er wie die Verteidiger und Läufer Mannheims ver⸗ hinderten burch ihr aufmerkſames und entſchloſſenes Spiel vorerſt jeden Erfolg des Oſtkreismeiſters. Während ſo die Hintermannſchaft poſitive Arbeit leiſtete, fiel es dem Sturm der Einheimiſchen ſchwer, durch die Verteidigung Fürths, die jeweils eine ge⸗ ſchickte Stellung einnahm, hindurch zu kommen. In der 15. und 16. Minute kam zwar Philipp zweimal vors Tor Fürths und zum Schuß, doch im Nu ſaß wieder der Oſtkreismeiſter vor dem Heiligtum des Platzeigners und gab deſſen Verteidigung vollauf zu tun. Präzis zuſammenſpielend, von Flügel zu Flügel und in einem geradezu raſenden Tempo ſtellte der Sturm Fürths an die Deckung und Ver⸗ teidigung des Weſtkreismeiſters Anforderungen, die ans Unmeuſchliche grenzten, denen ſich dieſelben aber im Verein mit dem brillanten Torwart Burger voll und ganz gewachſen zeigten. überhaupt voll⸗ brachte Burger wahre Glanzleiſtungen. Wer über⸗ trifft ihn, der mit ſtoiſcher Ruhe die Vorgänge vor ſeinem Heiligtum verfolgt, den Ball nie aus dem Auge läßt und ſtets am richtigen Fleck ſteht, wenn das Leder die Berteidigung paſſtert hat? Er verſetzte die Zuſchauer immer und immer wieder in Bewunde⸗ rung und erntete dafür reichlichen, wohlverdienten Beifall. Einer dritten und vierten Ecke für Fürth folgte in der 83. Minute, nachdem dem V. f. R. ein Durchbruch gelungen war, der erſte Eckball zugunſten des Weſtkreismeiſters, der von Aulbach getreten wird, im Tore landet!— aber, da er nicht berührt wurde, nicht gewertet werden konnte. Gleich darauf ergriff Fürth wieder das Szepter und nach ſchönem Zuſpiel Weiß' konnte Franz in der 36. Minute den erſten Treffer vollbringen. Fürth hatte lange Zeit gebraucht, um ſeine anhaltende Überlegenheit zum Ausdruck zu bringen. Gegen Ende der erſten Hälfte der Spielzeit bebrohte dann Mannheim das Tor des Gegners, doch der einzige Schuß, der aufs Tor kam, ward von Polensky gefangen und mit :0 für Fürth ging's in die Pauſe. Als nach Seitenwechſel Fürth nach großartigem, genauem und äußerſt dehendem Zuſammenſpiel in der 3. Minute infolge eines Fehlers des linken Verteidi⸗ gers durch Jakob, der eine tadellofe Flanke Wun⸗ derlichs prompt einſandte, ſein zweites Tor er⸗ zielte, glaubten viele an eine größere Niederlage der Einheimüſchen. Doch man erlebte, wie ſchon ſo oft beim B. f.., wieder einmal eine Ueberraſchung. Sein Sturm hatte ſeine Friſche vollſtändig bewahrt und er⸗ freute ſich des Vollbeſttzes all! ſeiner Kräfte. Bon einem zügelloſen Eifer beſeelt, immer wieder von neuem Mut faſſend, ſtürmte jetzt die Angriffsreihe des V. f. R. mit aller Macht auf das Tor des Gegners, als gelte es zu beweiſen, daß, wenn ihr auch durch eine ſtarke Verteidigung große Schranken geſetzt ſind, ſie dennoch in der Lage iſt, ihren Farben zu einem Er⸗ folg zu verhelfen. Die Lage Fürths nahm zuſehends einen gefährlicheren Charakter an. Eine verwickelte Situation löſte die andere ab und nur wie durch ein Wunder wußte Fürths Verteidigung jeweils aufklä⸗ rend zu wirken. Allein der Sturm des V. f. R. kannte keine Raſt und keine Ruh'. Unaufhörlich ging er zur Attacke über und ſo brachte ihm auch in der 18. Mi⸗ nute ein Durchbruch Kratzmanns den erſten, heiß⸗ erſehnten Treffer. Dies ſpornte den V. f. R. nöch mehr an. Die Verteidigung hatte auf den Sturm der Sp.⸗Vg., der oft überraſchend vorſtieß, ein wachſames Auge und da Läufer und Sturm gut zuſammen ſpiel⸗ ten, vermochte ſich der V. f. R. auch weiterhin in der Platzhälfte des Oſtkreismeiſters zu behaupten. In dieſen Augenblicken boten ſich ihm mitunter Gelegen⸗ heiten, bei denen man unbedingt den Ausgleich hätte erwarten ſollen. Nur durch ſeine unglaubliche Be⸗ hendigkeit vermochte Fürths Verteidigerpaar die Ein Monſtre⸗Konzert in Heidelberg. Das Heidelberger Städtiſche Orcheſter feiert in dieſem Jahre ſein 25jähriges Jubiläum. Aus dieſem Anlaß wird am Donnerstag, den 2. April, unter der Leitung des Generalmuſik⸗ direktors Dr. Wolfrum und des Muſik⸗ direktors Paul Radig ein Konzert ſtattfin⸗ den, bei dem 120 Inſtrumentaliſten mitwirken werden. Da zahlreiche Angehörige der Hof⸗ und ſtädtiſchen Kapellen in den benachbarten Städten ihre Mitwirkung zugeſagt hatten, war es möglich, den einzelnen Inſtrumenten eine ungewöhnlich ſtattliche Beſetzung zuteil werden zit laſſen. Als Soliſten wirken die Konzert⸗ ſängerin Tempye Seng(Heidelberg) und der Hofkonzertmeiſter Profeſſor Guſtav Have⸗ mann(Leipzig) Violine bei dem Konzert mit. Das Programm verzeichnet Werke von Beet⸗ boven, Brahms, Strauß, Wagner, ſowie eine „Serie von Liedern. —— Nus dem annheimer Kunstleben. Theater⸗Notiz. Am Montag wird erſten Male wiederholt. gaſtlert wieder Richard Feiſt theater in Berlin. Die Uraufführung des„Herzog Utz“ von Her⸗ mann Burte findet am Dienstag, den 31. März ſtatt. „Herzog Utz“ iſt das erſte mehraktige Drame des für ſeinen Roman„Wiltfeber der ewige Deutſche“ mit dem Kleiſtpreis ausgezeichneten Dichters. Freier Bund— Akademie für Jedermaun. Heuke Montag, den 23. März, ſpricht Dr. W. Hauſenſtein(München; über„VFom Künſtler und ſeiner Seele IV“(Schlußvortrag). Achte(letztey Muſikaliſche Akademie. Nachdem ſeit mehreren Wochen gründliche Vor⸗ proben mit dem Chor zur neunten Symphonie von Beethoven gehalten worden ſind, hat nunmehr am Sountag vormittag unter Leitung des Herrn Hof⸗ klapellmeiſters Bodauzky die erſte Hauptprobe für Chor und Orcheſter ſtattgefunden, welcher heute(Mon⸗ tag)! die Generalprobe mit Soliſten, Chor und Or⸗ cheſter folgen wird Schon die erſte Hauptprobe hat gezeigt, daß trefflich vorgearbeitet wurde und alle Mitwirkenden mit Begeiſterung am Werke ſind, das grandioſe Meiſterwerk Beethovens in möglichſter Vollendung zur Aufführung zu bringen. Ueber die mitwirkenden Soliſten liegen uns glänzende Berichte vor, die uns leider der eng begrenzte Raum verbietet, ich nur im Auszug mitzuteilen.— Der FJartenvor⸗ Tauf findet im Konzertburegu K. Ferd. Heckel ſtatt, Eulenbergs„Belinde“ zum In der Rolle des„Eugen“ nom Neuen Volks⸗ 7 größte Gefahr abzuwenden. Mehrere Ecken dokumen⸗ tierten die Ueberlegenheit des Weſtkreismeiſters; keine lounte indeſſen verwandelt werden. Ein prächtiger Schuß Schmidts prallte zu Fürths Heil an der Querlatte ab u. bei weiteren Angriffen ſchoß Engel mehrfach knapp neben die Stangen. In der 42. Mi⸗ nute verwirkte Fürth einen Strafſtoß. Das Leder kam zu Kratzmann, der es ſchön aufs Tor lenkte, wo ihm jedoch Schmidt(Fürth) durch Kößfen geſchickt den Eingang verwehrte. Maunheim war noch im Vorteil, als der Schlußpfiff ertönte. Den Sieg in⸗ deſſen mußte es den Gäſten überlaſſen, die damit auch zum erſten Male die ſüddeutſche Meiſterſchaft errun⸗ gen haben dürften. Ob ſich wohl Fürth auch den höchſten Titel er⸗ kämpfen wird, den der deutſche Fußballſport zu ver⸗ geben hat? Als gute Süddeutſche wünſchten wir es— Sturm, Läuferreihe und Verteidigung wären ja eines Deutſchen Meiſters würdig— doch einen überaus wunden Punkt hat die Elf im Torhüter. Polens E zeigte ſich ſehr unſicher und wenn der Sturm des B. f. R. öfters zum Schuß gekommen wäre, als es der Fall war, hätte leicht das Unglück über Fürth herein⸗ brechen können. Aber die Verteidigung Well⸗ höfer⸗Burger erſtickte mittelſt großer Schnellig⸗ keit und Gewandtheit manchen Schuß im Keim. Es war eine grandioſe Leiſtung, als Wellhöfer den Mittelſtürmer Eugel, der die Verteidigung über⸗ rumpelt hatte, einholte und demſelben, gerade als er zum Schuß ausholen wollte, in feiner Manier den Ball abnahm. Von den Läufern Schmitt, Riebe und Seidel wäre die geſchickte Deckung und das famoſe Zuſpiel lobend zu erwähnen. Zum Nachteil gereicht der Läuferreihe indeſſen die mangelnde Aus⸗ dauer. Einzig und allein darauf dürfte die Schwäche⸗ periode Fürths in der zweiten Halbzeit zurückzufüh⸗ ren ſein. Der Sturm kann ſich eines glänzenden Zu⸗ ſammenſpiels rühmen. Wenn er nicht die gebühren⸗ den Früchte dafür einheimſen konnte, ſo war dies ein Verdienſt der Verteidigung des V. f. R. Bur gers Leiſtungen habe ich ja bereits genügend beſprochen. Sie dürften wohl einzig daſtehen. Die Verteidigung Merg⸗Bauzhaf verrichtete ihre Arbeit heute in einer Art und Weiſe, die alle Anerkennung verdient. Bei Banzhaf konnte man ausnahmsweiſe keine Kiſte verzeichnen und für Merz' flinkes und geſchick⸗ tes Ballabnehmen gibt es nur ein Wort des Lobes. Sein Bruder fand ſich in der Maunſchaft über Erwar⸗ ten gut zurecht und leiſtete ebenſo wie Richter und Sack in Deckung vorzügliches. Bei den Stürmern fehlte die Genauigkeit im Zuſammenſpiel, doch wohnte in allen ein Geiſt, der ſie veranlaßte, all' ſhre Kräfte dem V. f. R. zu weihen und der auch der ganzen Mannſchaft dieſe ehrenvolle Niederlage gegen den ſtärkeren Meiſter ſicherte. J. M. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeifer.) 8 Montag, den 23. März. 215 Saint⸗Clond. Prix du Peeg: Traguenard— Mareil Marky, Prix du Papillon: Foggia— Poucet Prix des Ifs: Quidor— Legende Prix du Parc: Salanio— Santenay. Prix des Sapins: Beaut du Diable— Foullah Deor. Prix de'Abrenvofr: Jota III—'Adorable. 5 N Pferderennen. * Dresden, 22. März. Begrüßungs⸗Jagd⸗ rennen. 2500 J l. R. A. Waughs Delila(5. Teich⸗ mann], 2. Cuſtozza, 3! Scotch Proof. 32:10; 14, 21, 2010.— Damenpreis⸗Jagdreunen. 2800/ 1. Et. Graf Wedels Paſſing Fair(Lt. v. Egan⸗Krieger), 2. Hernani, 3. Peſſimiſt. 31:10; 14, 26, 18.10.— Union⸗ klub⸗Hürdenrennen. 3000 1. M. Hirſch Doktyr (H. Aylin), 2. Bora, 8. Exarch. 27.10; 17, 80:10. Wiederſehn⸗Jagdrennen. 30000%, B. Wolfs Am b o (St. Krüger), 2, Pindar, 3. Triglav. 56:10 22, 1710. — Frühjahrs⸗Hürdenrennen. 2700% 1. R. A. Waughs La Turbie(§. Teichmann] 2. Grung, 3. Marga 22210, 11, 12:10. März⸗Jagd⸗Handicap. 2700% 1. Rittm Martins Zlanludno(Et. Weinſchenk), 2. Dan Macgregor, 3. Reine du Jour, 16=10, 18, 81, 1 25 Avpjatik. *Ein Todesſturz bei den Basler Schauflügen. Bei Schauflügen, die geſtern in St. Jakob bei Baſel ſtattfanden, verunglückte der Schweizer Flieger Borrer töbdlich. Schachſpiel. Mannheimer Schachkongreß 18. Juli bis gegen Mitte Auguſt 1914. Welch großes Intereſſe man in der ganzen ziviliſierten Welt dieſer Verauſtaltung entgegenbringt, beweiſt die Tatſache, daß ein New⸗ Norker Bankier, Profeſſor J. L. Rice,% 500.— für den Kongreß zur Verfügung geſtellt hat. Der in der amerikaniſchen Metropole beſtens bekannte Finanz⸗ mann ſpricht ſich in ſeinem Begleitſchreiben in folgen⸗ der ſchmeichelhaften Weiſe über Mannheim aus:„Ich nehme umſomehr Intereſſe an der Veranſtaltung, als ich einen Teil meiner früheſten Jugend(1854—56) ein Hauſe meines Großvaters in Feudenheim(jetzt eine Kirche) verleht habe. Im Hinblick hierauf habe ich ſtets ein perſönliches Intereſſe genommen an dem ge⸗ maltigen Wachstum Mannheims und an ſeiner ſortge⸗ ſetzten Ausdehnung, welche faſt mit der wunderbaren Eutwicklung unſerer amerikaniſchen Städte wett⸗ eifern.“ Raſenſpiele. .M. Fußball⸗Reſultate. Süddeutſche Mei⸗ ſterſchaftsſpiele: V. f. R. Mannheim gegen Sp.⸗Vg. Fürth: 12..⸗C. Suuttgarter Kickers gegen.⸗V. Frankfurt: 10. Privatſpiele: .⸗C. Phönir Maunheim gegen.⸗V. Beiertheim :0. Ligaſpiele:.⸗C. Phönix Karlsruhe gegen.⸗V. Karlsruhe 311. Die Einweihung der Briicke in Jiegelhauſen. N. Heidelberg, 22, März. Einer der denkwürdigſten Tage für die Gemeinde Ziegelhauſen iſt heute: Die Einweihung der ſchon vor 14 Tagen dem Verkehr übergebenen Ziegel⸗ häuſerbrücke. Seit einem Vierteljahrhundert erſehnte man die Brücke, ſeit zwei Jahrzenten hat die Gemeinde darum petitioniert, haben nicht nur alle Bürgermeiſter von Ziegelhauſen, ſondern auch die Einwohnerſchaft, die Gewerbetreibenden und die In⸗ duſtriellen Eingaben an die Regierung gerichtet. In Heidelberg war es beſonders der ehemalige Vor⸗ ſitzende des Nationalliberalen Vereins, Landtags⸗ abgeordneter Profeſſor QAuenzer, der jahrelang mit großem Nachdruck für die Notwendigkeit des Brückenbaues eintrat; war doch die Fährverbindung völlig unzureichend, zumal ſie während der Hoch⸗ waſſerzeiten im Spätherbſt und im Vorfrühling jähr⸗ lich durchſchnitlich einen ganzen Monat außer Dienſt geſtellt werden mußte. Alle dieſe Beſtrebungen indes, alle Reden, alle Tinte und Druckerſchwärze ſchienen vergeblich auf das Projekt verwendet zu ſein, bis eudlich die Regierung verxanlaßt, durch einenBeſchluß der Zweiten Kammer, den Brückenbau in die Wege leitete. Nach ſorgfältiger Prüfung mehrerer Bau⸗ pläne in ökonomiſcher und äſthetiſcher Hinſicht ge⸗ langte endlich der nunmehr ausgeführte Entwurf Das Bezirksamk war vertreten zur Annahme und in kaum Jahresfriſt zur Vollendung. So iſt ein Bau entſtanden, welcher zu einem überaus reizvollen Blickpunkt in dem lieblichen Land⸗ ſchaftsbilde geworden iſt. Auf zwei rote, aus dem Strom aufragende Sandſteinpfeiler geſtützt, ſchwingen ſich drei ſchlanke Eiſenbetonbögen über den Neckar⸗ ſpiegel. Die Stirnwände ſind, den Pfeilern ent⸗ ſprechend, mit Buntſandſteinquadern verblendet. Eine maſſive Brüſtung aus demſelben Material bildet den ſchmuckloſen, aber äſthetiſch wirkungsvollen Abſchluß des Baues, deſſen Fahrbahn von den Ufern zu den Brückenpfeilern leicht anſteigt. Am Uferpfeiler der Ziegelhäuſer Seite führt ein ebenfalls ausQuadern hergeſtelltes Treppentürmchen zur Brücke empor. Von der Brücke aus bietet ſich das Bild der Neckar⸗ landſchaft flußauf und flußab ungleich ſchöner als früher von der Fähre aus. Geſtern Abend 8 Uhr verkündeten weithin durchs Neckartal hallende Böllerſchüſſe den Beginn der Gin⸗ weihungsfeierlichkeiten. Die Ziegelhäuſer Vereine, denen der Bürgerausſchuß voranſchritt, zo⸗ gen unter den Kläugen der Feuerwehrkapelle von der „Grenze“ aus durch die Ortsſtraßen und paſſierten dann die neue Brücke, die mit Fahnen und Wimpeln außerordentlich geſchmackvoll und eindrucksvoll de⸗ koriert war. Am Bahnhof intonierte die Kapelle Beethoven's„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Den Höhepunkt der Vorfeier bildete nach 9 Uhr die bengaliſche Beleuchtung des prächtigen Quaderbaues, ein zauberhaft ſchönes Schauſpiel, das ſich den Heidelberger Brückenbeleuchtungen würdig an die Seite ſtellen kann. Vervollkommnet wurde der magiſche Eindruck durch die Beleuchtung der Ziegel⸗ häuſer Höhen, namentlich des Chriſt'ſchen„Hahn⸗ berges“ mit den naheliegenden Villen; vor allem aber bot die Stoeß'ſche Fabrik am Baienbachtal, die ſich höchſt wirkungsvoll von dem Dunkel der dahinter⸗ liegenden Berge abhob, ein Schauſpiel von unvergeß⸗ licher, zauberhafter Schönheit. Herrlich war der Reflex der in rote Glut getauchten Bauten am Neckar. Im Gaſthaus„zum Neckartal“ fand die Vor⸗ ſeier ihren Abſchluß. Den Heidelbergern war die Teilnahme an der Feier dadurch erleichtert, daß der elektriſche Bahnverkehr bis 11 Uhr ausgedehnt wurde. Heute früh 5 Uhr leiteten Böllerſchüſſe den Feſt⸗ tag ein. Um 9 Uhr fand in den Kirchen beider Kon⸗ feſſionen ein Feſtgottesdienſt ſtatt. Der Feſt⸗ zuug nahm 1% Uhr beim Gaſthaus„zum Steinbacher⸗ tal“ Aufſtellung und bewegte ſich unter den Klängen zzweier Muſikkapellen durch die Ortsſtraßen über die Brücke nach dem Bahnhof Schlierbach und von dort zurück. An der auf Ziegelhäuſer Seite errichteten Tribüne wurde Halt gemacht. Hier hatten ſich in⸗ zwiſchen die offiziell geladenen Gäſte eingefunden: als Bertreter der Regtierung: Miniſter Exzellenz von Bodman, Landeskommiſſär Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Clem m, Geh. Regierungsrat Jolly, Geheimrat Krems, Baurat Fuchs ſowie der den Bau leitende Staatsbeamte, Reg.⸗Baumeiſter Haug. durch die Amtleute Doepfner, Wernz, Caſtenholz und Mül⸗ ler, die Stadt Heidelberg durch Oberbürgermeiſter Wielaudt, Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz und zahlveiche ⸗Stadträte, der Kreisausſchuß durch Land⸗ gerichtsrat Dre Engelhardt, der Bezirksrat durch Fabrikant Kall, die Gemeinde Ziegelhauſen durch Bürgermeiſter Runz, durch den Gemeinderat, Fa⸗ brikant Stveß und die Pfarrer Horn und Ni⸗ eblaus. Von anderen Ehrengäſten ſind noch zu nennen: Geh. Hofrat Bernthſen, Landtabgeord⸗ neter Dr. Koch, der Unternehmer des Brückenbaues Brenzinger⸗Freiburg, ſowie die Schrempp und Keßler. Die Jugend kam zuerſt zu Wort; ein weithin ſchallender Chor der Schulkinder gab der Feier einen ſtimmungsvollen, friſchen Auftakt; eine Steigerung brachten die Geſangsvorträge der vereinigten Ziegel⸗ häuſer Geſangvereine. Als die weihevollen Klänge verhallt waren, defilierte der aus 16 Gruppen ge⸗ hildete Feſtzung an der Tribüner vorüber. Seine Zuſammenſtellung war, der Feier angepaßt, charakte⸗ riſtiſch für die ſpezifiſche Bedeutung der Brücke: man ſah geſchmückte Laſtwagen, Feſtwagen der Firma Stoeß ſowie einen Feſtwagen des Vereins„Neckar⸗ halle“, der die von ihm ſehnlichſt erwünſchte„neue Überfahrt“ darſtellte. Die Vereine mit ihren Fahnen, die Feſtjungfrauen in weißen Kleidern, die ſommerlich gekleidete Schulfugend boten ein farbenprächtiges, friſches Bild. Sinnig waren Jugend und Alter repräſentiert, die Jugend, zugleich den Frühlings⸗ anfang ſymboliſierend, war verſinnbildlicht durch ein entzückendes blondes Mädchen, ein„Frühlingskind“ in blumengeſchmücktem, ſänftenähnlichen Gefährt; das„Alter“, ordengeſchmückte würdige Veteranen, zogen im Wagen vorüber, (Schluß folgt.) Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Frankfurt a.., 23. März. Der Giftmörder Hopf iſt heute morgen um 7 Uhr im Geritchsgefängnis zu Freungesheim en k⸗ hauptet worden. Köbhn, 23. März. Als Nachfolger des Fürſtbiſchos Dr. v. Kopp ſoll nach einer Mitteilung aus eingeweihten Kreiſen Biſchof Bertram von Hildesheim in Betracht kommen. Metz, 21. März. Das Urteil des Kriegs⸗ gerichts gegen den Leutnant de la Val⸗ lette wegen Tötung des Leutnants Haage im Zweikampf lautete auf 2½ Jahre Feſtungshaft und Dienſtentlaſ⸗ fung. In der Begründung heißt es: Das Mindeſtmaß, welches das Geſetz vorſchreibt, ſind zwei Jahre Feſtungshaft. Wenn das Gericht nicht bei dieſem Mindeſtmaß ſtehen blieb, ſo deshalb, weil der Angeklagte die Urſache des Duells war. Er hat die Familienehre des Leutnants Haage ſchwer gekränkt, die Frau veranlaßt, in ſeine Wohnung zu kommen, ihr beim Umkleiden geholfen, ſie geküßt. Ein zwei⸗ tes Mal nahm er ſie ebenfalls mit in die Woh⸗ nung. Er hat ſie nicht geſchützt, wie es ihm der Gatte aufgetragen hatte und wie es ſeine Ritterpflicht war. Er veranlaßte ſie, mit ihm in Metzer Lokale zu gehen, die nicht einwand⸗ frei waren. Er wurde für unwürdig erachtet, dem Offiziersſtande weiter anzugehören. Das Duell fand unter folgenden Bedingungen ſtatt: Bauführer mit gezogenen Piſtolen ohne Viſier und Korn. Beim zweiten Kugelwechſel fiel Leutnant Haage, ſein Gegner hatte ihn ins Herz ge⸗ ſchoſſen. Berlin, 23. März. In der Pauluskirche in Moabit, in der ſich am vergangenen Sonn⸗ tag Ausſchreitungen polniſcher Katholiken er⸗ eignet hatten, hatten ſich am geſtrigen Sonn⸗ tag zur 8 Uhr⸗Meſſe über 2000 Polen einge⸗ funden. Ein großes Schutzmannsaufgebot war zur Stelle, fand aber keinen Anlaß einzu⸗ ſchreiten. Verſchiebung der Kammerwahlen. W. Paris, 23. März. In Deputierten⸗ kreiſen wird der Plan erörtert, die für den 26. April anberaumten Kammerwahlen zu verſchieben, da infolge der jüngſten Vorfälle das Parlament nunmehr das Budget nicht rechtzeitig genug erledigen konnte Die Erledigung des Wahlſtatutes hat dem Geſetz gemäß 20 Tage vor dem Wahltermine zu er⸗ folgen. Vielfach wird der 3. odey 10. Mai als erſter Wahltag vorgeſchlagen. Die Ulſter⸗Kriſe. V. London, 22. März. Der Erzbi⸗ ſchof von Canterbury, das Haupt der engliſchen Kirche, hatte heute nachmittag mit Asquith eine Beſprechung, worauf er mit Asquith nach dem Buckinghampalaſt ſuhr. Dort wurden beide vom König in Audienz empfangen, die zwei Stunden währte. Auch Felmarſchall French war bei der Audienz zu⸗ gegen. Aus dem Großherzogtum. „Edingen, 21. März. Die erſte dies⸗ jährige Bürgergusſchußſitzung findet nächſten Dienstag, den 24. März 1914, abends 28 Ühr, ſtatt. Es iſt folgende Tagesordnung zu erledigen: 1. Veröffentlichung des Ge⸗ meindevoranſchlags pro 1914 mit dem ſeitherigen Umlagefuß von 46 Pfg. 2. Ver⸗ öffentlichung der geſtellten Gemeindekrankenver⸗ ſicherung pro 1913. 3. Tilgung des für die Kanaliſation im Dezember 1913 zu 4½ Prozent Zins aufgenommenen Anlehens von M. 13 000 mit 114prozentiger Tilgung in 34 Jahren. 4. Einführung einer neuen Friedhof⸗ und Begräb⸗ nisordnung mit Uebernahme ſämtlicher Beer⸗ digungskoſten auf die Gemeinde und Rückerſatz durch die Beteiligten. Schwetzingen, 20. März. Geſtern hat ſich der hieſige Gemeinderat mit dem Amtsvor⸗ ſtand von Schwetzingen, Herrn Geheimral Dr. Aſal, nach Oftersheim begeben, um mit dem Gemeinderat dieſes Nachbarortes wegen Ein⸗ leitung der Oftersheimer Kanali⸗ ſation in jene der Stadt Schwetzingen zu verhandeln. Da von hier aus bereits ſeit Jahren das Gas nach Oftersheim geliefert wird und die Oftersheimer auch ſeit kurzem das Waſſer von Schwetzingen beziehen, ſo wird die hieſige Stadt den Oftersheimern wohl oder ühel die Ahwäſſer abnehmen müſſen. Bei die⸗ ſer Gelegenheit wird die von vielen Ofters⸗ heimern ſchon lange und aus den verſchiedenſten Gründen gewünſchte Angliederung ihres Ortes an die hieſige Stadt ohne Zweifel ebenfalls zur Ausſprache und Entſcheidung kommen. Weinheim, A. März. Die jetzt in ihrer Vollblüte ſtehenden Mandelbäume geben den Hängen an der Wachenburg und der Burg Windeck ein liebliches anheimelndes Ge⸗ präge. Wie ein Brautſchleier durchzieht die Baumblüte mit ihrem keuſchen Weiß die Ge⸗ ſilde der Bergſtraße. Bald werden auch Pfirſich und Aprikoſe mit ihrem Blütenrot und Roſa den idylliſchen Reiz des Landſchaftsbildes vervollſtändigen. Am morgigen Sonnktag Laetare findet hier der übliche Sommer⸗ tagszug ſtatt, der dank den emſigen Vorbe⸗ reitungen des Gemeinnützigen Vereins ſich zu einem großartigen Kinderfreudenfeſt unter ſtrenger Wahrung der hiſtoriſchen Ge⸗ bräuche zu geſtalten verſpricht. Oberflockenbach, 20. März Das neue hieſige Schulhausgebäude, das erſt im letzten Herbſt eingeweiht worden iſt, er⸗ weiſt ſich überraſchenderweiſe ſchon als reya⸗ raturbedürftig. Die Decken ſind als ſy gefahrdrohend erachtet worden, daß ihre Stützung durch eine Eiſenbetonkon⸗ ſtruktion notwendig iſt. Daraus entſteht für die Gemeinde eine recht erhebliche, ganz unvorhergeſehene Mehrausgabe. Wertheim a.., 17. März. Der hieſige Kriegerverein kann auf ein 40 jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaſſe feiert er am kommenden Sonntag im Saale„zur Kette“ das Ereignis mit Muſik, Geſang und Theater für die Angehörigen des Vereins. Sinsheim, 17. März. Am Sonntag verſammelten ſich hier auf Einladung des großh. Amtsvorſtandes, Oberamtmanns Tritſche⸗ ler, die Bürgermeiſter und Gemeinderäte des Amtsbezirks zu einer Beſprechung über Ver⸗ ſorgung des Amtsbezirks mit elektriſcher Energie. Ein Vertreter der Schuckertwerke aus Mannheim hielt einen belehrenden Vortrag über die Frage. Zu einer endgültigen Entſcheidung konnte es natürlich nicht kommen, doch iſt man der Verwirklichung des Projektes der Verſorgung der Dörfer mit elektriſchem Licht und Kraft einen großen Schritt näher gekommen. Aachtrag zum lokalen Teil. »Der Ballon„Geheimrat Reiß“ des Mann⸗ heimer Vereins für Luftſchiffahrt„Zähringen“ ſtieg geſtern vormittag 915 Uhr mit vier Herren aus Karlsruhe zu einer Fahrt beim Gaswerk Lu⸗ zenberg auf. Die Landung erfolgte glatt 12.12 Uhr in der Nähe von Bergtheim bei Würzburg. 25 Schritte Diſtanz, dreimaliger Kugelwechſel General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. ittagblatt) Montag, den 23. März 1914. MMannneimer Gumm'-, Gutapercha- und Asbest-Fabrik 5 AaesG.; NAnmReim. Der Geschäftsbericht der genannten Gesellschaft für das 50. Geschäftsjahr 1013 liegt uns jetzt vor. Wir können ihm die Gewißheit elftnehmen, daß die Gesellschaft, die bereits auf 50 Jahre ihres Bestehens zurückblickt, sich auch Weiterhin günstig entwickeln werde. Wird doch hervorgehoben, daß der schon 1012 in Angriff ge- nommene Umbau der Gummifabrik in- zwiischen vollendet worden ist. Auch die Mo- denn is jerung der Asbestfabrik ist vollzogen, so daß die Leistungsſähigkeit der Werke eine dem Bedürknis entsprechende Steigerung er- fahren hat. Die gute Geschäftslage des Jahres 1012 hat nach dem Bericht auch in der ersten Hälfte des abge- laufenen Jahres angehalten, so daß die Fabriken in allen Abteilungen reichlich beschäftigt waren. In der zweiten Hälfte wurde aber der Eingang der Aufträge schleppend. Infolgedessen konnte der Gesamtumsate nur wenig gesteigert werden. i M. 789 137(775 964) bilanziert. Von dieser Suime gehen ab: Generalunkosten M. 350 006 854%%0, Krankenkasse, Invaliditäts- u. Angestell- tenVersicherung M. 13904(11 215), Steuern M. 32 443(28 761) und statutenmäßige Abschreibungen M. 43 460(37 404), und zwar Abschreibungen auf Gebäude M. 8628(8451), Maschinen M. 31 530 (26 681), Formen und Fäbrikutensilien M. 3302 (2832). Nach Abzug dieser Zahlen verbleibt ein Reingewinn von M. 304 901(318 132), der sich einschließlich Vortrag aus 1912 auf M. 340 324 (843 782) erhöht. Der am 4. April, vormittags 11 Uhr, im Ver- ugsgebäude der Gesellschaft, Schwetzinger⸗ traße 117/145 wird folgende Verteilung die.- 5 Gewinne s vorgeschlagen: Wie bereits seit n wiederum 10 Prozent Dividende oder M. 112 680(wie i..), ferner vertragsmiäßzige Jantiemen und Gratifikationen M. 30 937(37 665), ſatutenmäßige Tantiemen des Aufsichtsrates M. 068(11 531), Beamten-Unterstützungskonto M. 000(J000), Arbeiterunterstiitzungskonto M. 8000. (8000), Spezialreservefonds M. 15 245(15 907), be⸗ Sondere Abschreibungen auf Gebäude M. 25 000 000), Maschinen M. 40 000(30 000), Formen undd Utensilien M. 29 717(20 83), Fuhrwerke M. 22413(3313). Die Ciesamtsumme aller Abschrei- bungen, einschſieglich der statulenmäßigen, beträgt also M. 140 590 gegen M. 130 760 im Vorjahr, S0 im Bericht mit Recht von„feichlieflen AB. Schreibungen“ gesprochen wird. Für die Talon- teuer werden zurückgestellt M. 1500(Wie i.), ir die Welirsteuer M. 3000, für Delkredere M. 000(8000). Einem Dispositionstonds sollen M. 000 zugewiesen und M. 23 764(35 423) auf neue nung vorgetragen werden. Die im Vorſahr em Neubau-Reservefonds iiberwiesenen M. 20 000, e ihn auf die Gesamtsumme von M. 133 000 chten, sind laut Geschäſtsbericht an den Wert⸗ igen der Fahrikgebäude in Abzug gebracht Der Posten fehlt also diesmal in der ensrechngung, zu der wir uns zunmehr wenclen. derselben erscheinen auf der Aktivseite: d und Boden mit M. 573 755(572 230), Ge- le mit M. 422875(380 163), Maschinen mit 95 309(240 120), Formen und Fabrikutensi- 20 7is(20 983), Fuhrpark M. 2414(3310. Gebäude, Maschinen, Formen und Utensilien Klannmern die Bemerkung„nach Abschrei- beigefügt, beim Fuhrwerkskonto fedoch obgleich auch hier, wie schon erwähnt, Ab. eibungen in der Hoôlle von M. 2413 vorgeschla- verdden, wodurch sich der Bestand auf Marke ren würde. Da der Bericht ſerner we⸗ noch Abgänge auf jedem Konto an- erscheint diese Art der Buchführung nicht t, eine klare Uebersicht des Vermögens⸗ s der Gesellschaft zu ergeben. Weiteren werden aufgeführt: vorausbezalllte erungsprämien M. 5032(5745), Wechsel (3027). Effekten M. 19 061(21 440), Kasse 1302), Kautionen M. 4179(4520), Aval⸗ 9000(Wie i..), Bankguthaben Mark 229 088), diverse Debitoren M. 402 701 und Warenvorräte M. 627 833(582 815), Rohmaterialien M. 380 910(380 424), in n befindliche und jertige Waren Mark 202 301). leimarkt, Sank- und Börsen- Wesen. Fariser Eikeletenbörse. März. Börsenbericht. Bei Eröff 1600 TLonnen. Von der Beteiligung, die sich auf 7 046 174 Bewegung angehalten. Satz wWeist in der Gesamtmenge menge von 964 385 t zu verzeichnen. Der Brikettabsatz für Rechnung des Syndikats ist scel und ndustrie. Rheimischewestfülisches Esohnlensyndikat u. A. Nular. Ueber die Sitzung des Belrates und die Zechenbesitzerversammlung des ge- naunten Syndikates liegen jetzt ausführliche Mel- dungen vor, die wir nachstehend Wiedergeben: Essen, 21. März.(W..) In der heutigen Sitzung des Beirates wurden nur Angelegenheſten interner Art verhandelt. Die am Anschluß daran abgehaltene Zechenbesitzerversammlung, in der als Vertreter des Handelsministers die Herren Geheim- rat Benholt, Geheimer Oberbergrat Ralffeisen und Bergwerksdirektor Jegeler leiſnahmen, setzte die Beteiligungsanteile für April in Kohlen auf 80 Prozent(Wie bisher), in Koks auf 50 Prozent(bis- ker 55) und in Briketts auf 80 Prozent(Wie bis⸗ her) fest. Tagesordnung gesetzte Antrag der Harpener Berg- Werks- und Hütten-.-G. und Genossen, die Bera- tung dles Entwurfes über den neuen Syndlikatsver- trag fortzusetzen, einstimmig genehmigl. Der eben⸗ falls nachträglich auf die Lagesordnung gesetzte Antrag derselben Gruppe, zu§ 13 Ziffer 6 des Vertragsentwurks einen Zusatz hinzuzufügen, Wurde einem besonderen Ausschuß zur Prüfung überwiesen. Auf eine von vielen Seiten lebhaft begrüßzte Auregung des Herrn Geheimrat Müser entschloß sich Herr Geheimrat Dr. Kirdorf, die Leitung der Verhandlungen wieder zu übernelimen. Da die Ilüttenzechen der Ansicht Waren, daß der Antrag Hoppstädter durch den heutigen Antrag zu Punkt 5 der lagesordnung hinfällig ist, trat die Versammlung der Zechenbesitzer Wieder in die Beratung des neuen Vertrages an derjenigen Stelle ein, wWoo die Verhandlungen am 20. Februar d. J8, abgebrochen worden Waren. Nachdem einzeine Bestimmungen dem Ausschuß überwiesen Worden Waren, wurde die Beratung des neuen Vertrags- entwurfs zu Ende geführt. Essen, 21. März.(W. B) Aus dem der Zechenbesitzer Versammlung des Rlieiuisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats erstatte- ten Bericht ist folgendes zu entnelimen: Der recl. nungsmäßige Absatz betrug im Febr. 1914 bei 24(im Vorj. 24) Arbeitstagen 3 050 593 (6 920 978) t oder arbeitstäglich 248 191(288 374) (6339 983) t beziſferte, sind demnach 84,54(109,16) Prozent abgesetzt worden. Der Versand einschlieglich Landdebit, De- putat und Lieferungen der Hüttenzechen an die eigenen Hüttenwerke betrug an Kohlen bei 24 (Wie i..) Arbeitstagen 4073 138(5 266 123) · Odler arbeitstäglich 207214(210 422) t˖; an KOoRK8S bei 28(Wie i..) Arbeitstagen 1 472 470(1 875 605) oder arbeitstäglich 52 588(06 980) t; an Bri⸗ keitts pei 24(Wie. V) Arbeitstagen 320855 (370580) f oder arbeitstsglich 13 744(15 411) t. Hiervon gingen für Rechnung des Syndi⸗ kats an Kohlen 4322 507(4 612 180) t oder ar- beitstäglich 180 104(102 174 t; an Koks 816 274 (1282 993) oder arbeitstäglich 20153(43 821) t; an Briketts 306 388(350 080) t Oder arbeitstäglich 12 706(14 587) t. Die Förderung stellte sich ins- gesamt auf 7699 279(8 200 905) t oder arbeitstäg: lich auf 320 803(344 583) t und im Januar 1914 auf 8317 168 t oder arbeitstäglich auf 331 032 f. Weiter heißt es in dem Berichit: Die Absa tz. verhältnisse des Berichtsmonats haben sich in Kohlen und Briketts im Rahmen des Vormonats abgewickelt, Im Koksabsatz hat die riickläufige Der rechnungsmäßige Ab⸗ eiuen Rückgang von 197514 t auf. Dieser ist darauf zurückzu- kühren, daß der Januar 178 Arbeitstage mehr hatte als der Berichtsmonat. Iin Vergleich zum Monat Februar 1913 ist eine Abnahme in der Gesamt- Aelnlich liegen die Verhältnisse beim Kohlen- und Brikett⸗ absaiz. Der Gesamtabsatz in Kohlen ist gegen Januar d. Js. in der Monatsmenge um 67610 t gegen Febr. 1913 jn der Monatsmenge un 202 985 Lonnen gefallen. Der Kohlenabsatz flir Rechnung des Synclikats ist gegen Januar d. J. in der Mo- natsmenge um 48 834 t gestiegen, gegen Februar 1913 in der Monatsmenge um 289 673 t gelallen. Der Gesamtabsatz in Briketts ist gegen Januar d. Js. in der Monatsmenge um 14272 t, gegen Febr. 1913 in der Monatsmenge um 40 731 f gelallen. gegen Jauuar dieses Jahres in der Monatsmenge um 10 270 t, gegen Februar 1913 um 43 608 f ge⸗ fallen. Gegenüber dem Beteiligungsanteil steilt Sich der Brikettabsatz im Berichtsmonat auf 80.39 Prozent gegen 78,80 Prozent im Vormonat und 93,4 Prozent im Februar 1913. Ungünstiger als kür Koklen und Briketts ist das Ergebuis des Koks- absatzes, insbesondere das des Absatzes für Recli- nung des Syndikats, da nicht nur der Abrufder Hochofenwerke schwächer War, son- dern auck der Absatz für Hausbrandzwecke, der sich im Januar infolge des Frostwetters lebhafter gestaltet hatte, wieder nachgelassen hat. Der Ge- Samtabsate in Koks ist gegen Januar dieses in der Monatsmenge um 160 514 Tonnen, gegen Febrüar 1913 um 403 129 t gefallen. Der Koßksabsatz fiir Pechnung des Syndikats ist gegen Januar d. J. in der Gesamtmenge um 105 782 t, gegen Februar 1913 um 466 719 t gefallen. Der auf die Beteili- gung in Anrechnung kommende Koksabsatz be- MHuft sich auf 62,40 Prozent, Wwovon 152 Prozent Zuf Koksgruß entfallen gegen 64.34 Prozent bezw. .50 Progzent im Vormonat und 103,20 bezw..98 Prozent im Februat 1913, gegen den sich der Be- teiligungsanteil des Berichtsmonats allerdings um 6,53 Prozent höher stellt. Die Förderung weist gegen den Vormonat eine Abnahme von insgesamt 517 889 Jonnen auf. Die Wagenanforderungen der Zechen für den Eisenbahnversand konnten in vol⸗ lem Umfange befriedigt werden, Burch eingetretene Verkehrsstörung auf belgiscnhen Bahnen, die auf mehrere Tage zur Einstellung der Annahme von Sendungen geführt haben, wurde der Versand nach Belgien und darüber hinaus nach Fraukreich stark Deeinträchtigt. Der Umschlagsverkehr in den Rhein- und Ruhrhäfen zeigte im Berichtsmonat Wieder eine lebhaftere Entwicklung. Gegen den Vormonat ist die Bahnzufuhr nach den Hafen um 85 638 480 t g Sodann wurde der nachträglich auf die N Verkehr. Deutsche Levantelinte, Hambtrg. Laut Geschäftsbericht für 1013 kounte die Gesellschaft ein sehr belriedigendes Ergebnis erzielen, so daß die Dividende von 7 àuf 10 Prozent erhöht wird und die im Vorjahr verkauf- ten gesamten Anteile der Bremer Atlaslinie zurück. erworben werden konnten. Die Flotte besteht jetzt aus 58 Dampfern, wozu noch ein exst im Januar 1914 übernommener sowie zwei im Bau belindliche Dampier hinzukommen. Der Bericht erwähnt die Abweisung der Klage des Norddeutschen Lloyd betreffend die Erhöhung des Aklienkapitals, worüber wir schon berichtet haben. Seit dem Herbst letzten Jahres sei die all- gemeine Lage des Frachtenmarktes durchaus un- beſriedigend, doch traf die Wirkung dieses Rück⸗ schlags die Gesellschaft bisher nur in mähßigem Umfänge. In der Vermögensrechnun 9 stehen die 58(l. V. 55) Seedampfer nach Abzug von 3 250 865(2 376 521) M. Abschreibungen und der auf den von der Atlaslinie übernommenen Dampfern ruhenden Hypothek von 1 179 000 M. mit 19 659 000(18 552 920) M. zu Buch, Die Be- teiligungsrechnung stieg durch den Erwerb der Allas-Anteile und durch Beteiligung bei der Deut- Schen Levaute-Zeitung auf 340 603(215 603) M. Die Grundstücksrechnung ist inſolge des Verkaufs des Grundstücks, wðwobelf die Levante-Linie einen Verlust von 50 000 M. erlitt, aus der Vermögens- rechnung verschwunden. An bar und Girogut- haben sind 498 989(324 884)., Bankguthaben 2112 301 gegen 1 907 203 M. im Vorjahr, schwe⸗ benden Flavarien 664 211(30957) M. und an Aus- ständen 1 618 443(1 613 2200 M. ausgewiesen. Anderseits betragen bei 9 Mill. M. Aktienkapital die Anleiheschulden.50 Mill M.(wie im.), Akzeptschulden 142 887(525 500)., laufenden Schulden 1 503 313(1 780 112)., Schulden für Neuerwerbungen und Neubauten 0(2 170 000)., an Frachtwerrechnungen 603 600(321 362) M. und für nicht abgerecknete Reisen 1 978 394(70 420) Mark. Auf eine Erhöhung des Akctienkapitals kann die Gesellschaft dem Bericht zufolge verzichten, weil ihr die seinerzeit mit der Kapitalerhöhung beahsichtigte Vergrößerung der Flotte in der Zwi schenzeit aus laufenden Mitteln möglich gewesen ist. Der Kapitalerhöhungsbeschluß von 1912 s0ll daher wieder aufgehoben werden. Warenmärkte. Tubaulk (Wochenbericht der Südd. Tabakzig.) Mannheim, 21. März. In der abgelaufenen Woche wurde von großen Umsätzen nichit viel be- Kannt, obgleich stets Abschlüsse für hiesige Gegend und nach auswärts getätigt werden. In Ruchlleim ingen ca. 150 Pd. 1913er Tabak zu 15 M. von Produzenten in Händlers Hände über, es sind noch verschiedene Partien dort zu vergeben. Die die- ser Jage in Appenweier stattgehabte Versamm- lung der Tabakbauvereine trat für eine Zollerhöh⸗ ung ſiherseeischer Tabake und Steuererhöhung der Zigarette ein. All dies würde wieder Unruhe in der Branche verursachen. Manu sollte doch allein darauf hinauszielen, den Qualitätsbau mehr zu Jördern und den Raubbau verurteilen, denn gute Tabake werden stets gut bezallt. Chieagoer GMetreidemarkt. Chicago, 21. März.(W..) Weizen: Niedrigere Preismeldungen von den ausländischen Börsen und günslige Ernteberichte aus dem Süd- Westen hatten im Zusammenhang mit Abgaben der Firma Armour bei Beginn des Verkehrs Preisver- schlechterungen von A c. zur Folge. Auch im späteren Laufe blieb eine schwache Stimmung vor- herrschend, da Abgaben der Kommissionshäuser und die nicht zufriedenstellende Nachfrage des Publikums verstimmten. Die Preise stellten sich gegen Schluß 6 C. niedriger bis unverändert.— Mais: Am Maismarkt War eine schwache Ten- denz vorherrschend. Meldungen über günstiges Wetter für das Zumarktebringen der Waren, gün⸗ stige Erxuteberichte aus Argentinien und größeres ersthändiges Angebot hatten zu Beginn des Ver- kehrs Kurseinbußen von c. zur Folge. Ver- Earmer und Liquidationen. Auch drückte grö- Beres Angebot aus Argentinien. Die Schlußpreise stellten sieh bei kaum stetiger Jendenz ½ bis 28 C. niedriger. Sdzte deancdelsnachrichten. Bochum, 23. März. Die Bochumer Bergwerks.-G. beantragt 10%(8% Dividende. Bar men, B. März. Die Bergisch- Märkische Industrie Gesellschaft schlägt 7% Diyidende auf das zusammengelegte Aktienkapital von 6 Millionen Mark vor. In den beiden Vorjahren wurde bei„9 Millionen Aktieg- Fapital keine Dividende gezahlt. Dresden, 23. März. Das Sachsen- Werk, Licht- und Kraft-.-G. in Nieder- Sedlitz bei Dresden schließt mit einem Gesamt⸗ gewinn von 1118 681/(783 841%) ab. Hlier- aus kommt eine Dividende von 7%(6%) zur Ausschüttung. JBerlin, 23. März.(Von uns. Berl. Bur) Aus Essen wird gemeldet: Die Verhandlungen zur Erneuerung des Rheinisch- West. fälischen Kohlensyndikates sind zwar nach dem im Februar eingetretenen Bruch zwischen den reinen Zechen und den Hüttenzechen am Samstag wWieder aufgenommen worden, obne jedoch die strittigen Punkte zwischen den beiden Zechengruppen aus der Welt zu schaffen. Die Wiederaufnahme der in der Vorgestrigen Zechen- besitzerversammlung zu Ende geführten Durch⸗ beratung des neuen Syndikatsvertragsentwurfes konnte vielmehr nur dadurch erfolgen, daß man die Fragen, die liber die Lösung der Differenzen zwischen den reinen Zechen und den Hütten⸗ 60036 ſt, die Schiftsabfuhr von den Häfen um t gestiegen. Zeitung e. A ee dem es bisher zu einer Verständigung nicht ge⸗ kommen ist, vorläufig zurückgestellt hat und sie einem Ausschuß zur nochmaligen Prüfung über⸗ Wies. Es handelt sich bei diesen Punkten des neuen Syndikatsvertrages in erster Linie um die Formulierung derjenigen Paragraphen, die sich auf die Roksproduktion der Hüttenzechen und deren Befugnis zum Hinzukauf von Koks- kohlen bezieht, ferner auf di« Einführung einer Förderabgabe zur Deckung der Syndikats- kosten neben der allein bestehenden Umlage vom Syndikatssatze. Dadurch soll eine stärkere Hinzu- ziehung der Hüttenzechen zu den Syndikatslasten erzielt werden, wogegen aber von der Firma Krupp in der Februarversammlung der Zechen- besitzer Einspruch erhoben wurde, weil der vor- gesehene Modus für sie eine verhältnismäßig zu starke Belastung ergeben würde. Außer diesen beiden Punkten, in denen zwi⸗ schen den Gruppen der Hüttenzechen und den reinen Zechen schwerwiegende Differenzen be⸗ stehen, wurde auch noch eine andere Bestimmung des neuen Syndikatsvertragsentwurfes dem oben erwähnten Ausschuß überwiesen, weil auch hier⸗ über unter den Syndikatszechen noch große Mei- nungsverschiedenheiten bestehen, d. i. die Bestim- mung des neuen Vertrages, daß eine Koksbetel- ligung für neue Schächte im Syndikatsvertrage nur danm zugestanden werden soll, wen für die Koksproduktion keine Einschränkung mehr besteht. Da bei der enorm gestiegenen Koksproduktion, deren Zunahme übrigens noch anhält, gar nicht damit zu rechnen ist, daß im neuen Syndikate ein- mal die Koksproduktion freigegeben werden könnte, so bedeutet diese Bestimmung in der Praxis die Verhinderung einer weiteren Erhöhung der Kolksbeteiligung, womit aber diejenigen Zechen, die auch für die Zukunft noch eine Aus⸗ verstanden sind. Schlieglich harren aber noch andere nicht unwesentliche Fragen, z. B. die der Kohlenhandelsgesellschaft, die Verkaufsorgani- sation des Syndikates, sowie die Organisation des Syndikates selbst ihrer Lösung. Unter diesen Umständen kann man nicht sagen, daß die am Samstag wiederaufgenommenen Er⸗ neuerungsverhandlungen einen wesentlichen Schritt vorwärts auf dem Wege der Syndikats- erneuerung bedeuten. Nach wie vor bestehen innerhalb des Syndikates noch die letzten Schwie. rigkeiten, zu denen aber noch neue hinzutreten werden, dadurch, daß für Konkordia, Königin Elisabeth und Massen von ihren neuen Besitzern, der Rombacher Hütte, den Mannesmann-Röliren- werken und den Buderus'schen Eisenwerken die Hüttenzecheneigenschaften in Anspruch genom men werden. Es sind also um die Erhaltung des jetzigen Syndikats selbst große Hindernisse 2u überwinden, bis man zu einer Verständigung über die Syndakatserneuerung wenigstens unter den Mitgliedern des jetzigen Syndikates sprechen kann. Und dann muß vor der Bildung des neuen Syndikates auch noch die Außenseiterfrage, wWie die Frage des Beitrittes des preußischken Fis- kusses gelöst werden. 5 EPilsen, 23. März. Wie tschechische Blät. ter melden, wird von einem Pilsener Konsortium eine Aktion eingeleitet zur Umwandlung des Bür⸗ gerlichen Brauhauses in eine Aktiengesellscliaft. sümmend wirkten ſerner größeres Angebot derr Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckeri; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernust Müller. kelderstr. 38. 14824 4. FMaturwꝛein Sezugsquelle Sberes Rheinufer 338 Fernsprecher 431 Kefteferam-Weingulsbesitzer 45 lzechen bestehen, sowie eines anderen Punktes, in! Schneider, RaideisenHeereEdwigsdatena. Nn dehnung ihrer Koksherstellung planen, nicht ein- 4 WWWWW ae 7 7 eeeee Montag, den 23. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Aeuneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Kolonial-Aktien-Notierungen. deutsohes Kolonſalkontor, 8, m. b.., Hamburg. Fernspr.: Gruppe III Nr. 3020 und 3027, Hohe Slelohen 28 Tolegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, W. März 1914. gegen Wochensohluss wðar bel uns zu ungef. nachfolg. Prelsen: Krrrrttt ʃ Naohfr. ſur Angeb. „0*ͤ Atrikanlsohe Kompanie 40 45 Agu-FPflanzungs-Gesellschaftt. 71 76 iie deeker 127 13⁰ gremer Kolon.-Handelsges. vorm. F. Oloff& 00.— 95 Britisb Central-Afrioa ß per Stllok 573 60 Lentral-Afrikanlsche Bergwerks-Getsellschaft 32 37 Gentral-Afrikanlsche Seen-Gesellschaft 149 154 Compagnie Franbaise des Fhosphates de bOosanſe(Makatea) per Stllok Fr. 70⁰ 750⁰ bebundscha-Pflanzung 115— Deutsche Agaven-Gesellsch. Vorz.-Ant. 195 21⁰ 70, Hand.- u. Plantag.-Gesellsch. d. Südsee-ins. 163 168 0. Hand.- u. Plant.-Gesellsch. Genulsoh, p. St. M. 13590 M. 1400 Deutsche Kamerun-Gesellschaft 10⁵5 110 Deutsche Kautschuk-Aktlengesellschaft 112 116 beutsche Kolontal-Sesellsch. f. Südwest-Afrika 600 62⁰ deutsohe Samoa-gesellschaft 15 20 beutsche Sudsse-Phosphat-Aktlen-Ges. 189 194 beutsche Togo-Gesellschaft 102 10³ Deutsch-Ostafrikanisohe Gesellschaft 165 170 .-Ostafr. Plantag.- Ges. Vorzugs-Aktien p. 8t.] M. 35— deutsoh-Westafrikan. Handels-Gesellsch. 4 110 114 germ. Sth. West-Afr. Dlamond investm. Co. p. St.] M..— M..— Albeon-Schürf- u. Handels-Gesellschaft Spitzen] M 40— Hamburgtsche Sudsee Aktlengesellschaft 168 17³⸗ e 160 165 Jaluft-BGesellschaft, Aktien 216 223 ido. Genuhsohelne„ p. St. N. 1720 NM. 1770 Laffee-Plantagen Sakarre 48 52 Kamerun Kautsohuk(O0o. 72 76 Kakab Land- und Minen-Gesellschaft 77 30 33 Kautschuk-Fflanzung Meana 85 90 ironda Goldminen-desellsochaffte 9 10⁵ tolmanskop Dlamond-Mines exol. Diyv. p. St. M. 23.— M. 26. ollve 8 10¹ Reu Guinea Kompanie, St.-Ant.—5—.— 155 do. Vorz.-Ant. exol. Bexugsr. 191 133 desellschaft Nordwest-Kamerun Lt. A voll. EFFCCCC%%%%%VVVVVVVF 2⁰ 2⁵ gesellsochaft Nordwest-Kamerun Lt. 5(Genul- VVVVVVV„„ p. St. M..—H..— Ostafrlka-Kompantiie 2⁰ 20⁶ Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-Ges. 89 92 Ostafrikanisohe Gesellsohaft Südküste 4 Otavl Minen- u. Elsenbahn-Ges., Antelle.St.] M. 118 M. 119 do. do. Genullsch.. p. St.] M. 97 N. 98 Pabolfio Phosphate Co., Stamm-Aktlen. 9. St. 2%] 4% do. Junge Aktien. bp. St.& 2¼& 2½% Pomona Diamant-Antele 8¹⁰0 830 Sohantung-Elsenbahn-Ges., Aktilen 141 142 50. 0. Genulsch, p. St. NM. 255 M. 260 Sigi Pflanzungs-Gesellschaft 110 115 Slsal Agaven-Gdesellschaft 3 360 380 H. B. Sſoman& Co., Salpeterwerke 395 400 South Afrioan-Territories, Lond. Usanoe p. St.“ 5/3 2 5/9 South WMest Afrioa Co. do. p. St. 22⁰0 2303 do. do. Deutsche Usanoe 119 122 Gesellschaft Süd-Kamerun, Antelle 74 80 do. fo. Genußsoh. p. St. M. 50. 60 Südwestafr. Schäferel-desellsoh, m. Genublsoh. 55 70 Upper Egypt lrrigation oo. 1 Usambara Kaffeebau-Gesellsch,, Stamm-Antelle 20— do. do. Vorzugs-Antelle 4⁰— Verein. Dlamant-Ges. Lüderitzbucht St.-Aktlen 69 74 0. do. Vorzugs-Aktlen 110 115 Welss de Meillon Aktlen 104 109 Westafrlkan. Pflanz.-Gdesellsoh. Bibundi 112 117 Westafrlkan. Pflanz.-Gesellsoch. VIktorlia, 3³⁵ 3⁵ Windbuker Farm-Gesellschaft 120— Dle mit“ versehenen Werte werden amtlich notlert und es ist nach 8 18 des Wehrsteuergesetzes zulässſg, den Betrag in Abzug zu bringen, der für die selt Auszahlung des letzten Ge- Winnes abgelaufene Zelt dem letztmalig verteſiten Gewlnn ent- zpriont, üer dessen Höhe wir ſederzeſt Auskunft ertellen. Effektenbörsen. Amsterdam., 21. NMarz. Brüssel, 21. März. Diskont der Nationalbank von Belgien 4% (Schlugkurse.) Kurs vom 22. Türken-Lose Aumetz-Friede Busslan Oil Comp. Privat-Diskont Kurs vom 21 Slektr..-Jebersse—.— Prinoo Henrioassa do, do. ultlmo 7 3 0 4 Diskont der Niederländisch 40% 355 Stroh per Zeniner.000.00 (Schlusskurse.) Heu per zentner 9 9 Zentner 00—.00 21. 200. 2 10 3. 2 8115 gtodinson 98.½ 97.— 0 o. Berlin 59.17 59.205%dook islan! 5⁰9ꝰ̃ ů45 ug 900 0 90 Faris 4700 fia 0i, Soudern Paczo 98. 98.%½ Bonten 30n h. ß. 909-900 do. Wien 50.89 59.305goutherngaway 28. 28.% Sſümonkohl per Stüox.20.—.25 Niederl. Staatsanl. 77.%, 77 ½ Unſon Paoffſo 160½ 158.¾ Spinat er Pfund.150.16 duss. Zolicoupons 101— 181 Imalgamated 75.% 74.1½ Wirsing er Storx.30—.00 zoyel Dutsoh Petr 600.— 598½% Steels 85/ 64.½% Rotrohl Stlox.39—9 00 DeutsoheErddl-Akt. 212.— 209.——Snell Transport———.— Welsskohl per Stlok 920—.00 e Haip?;ßů Weisskraut p. Pfd..00—.00 Kohlrabl 3 Knollen,.00—.00 Kopfsalat per Stüok.180.20 Endivlensalat p. Pid..250.30 Felcsalat per Fortion.10—.09 Sellerle per Stück,.15—.25 zwiebeln per Pfiund.15—.00 Boto Rüben p. Pfid..05—.07 Welsse Rüben p. Stx..04—.00 Gelbe Büben Büsohel.05—.07 Carotten per Plund.129.00 Pflückerbsen per Pfd..000 60 Reerettig per Stüok.15—.25 Gurken per Stuck.60—.00 „. C. 100 St...00—.00 Tomaten.00—.00 Aepfel per Pfuna,.—.40 Warenmärkte. Mannheimer Marktbericht vom 23. März. .„Katharina“, Zimmermann, v. Jagstfeld, 1215 dz zwetsohgen.00—.00 Steinsalz. 1 5 per 10 4 91055 1105„Susauna“, Lehnert, v. Jagstfeld, 1285 dz Salz. rsohen per Pfun 00—0. f Le 5 Heldelbeeren p. Pfund.00—.00 8 Stumpf, 5 e 1 100 Trauben per Pfund.80—.70„Krieger“, D. Krieger, v. Heilpronn, 2 Salz. 180„Karoline“, L. Kußel, v. Heilbronn, 1550 dz Salz. Usse per ok.40—. 3 04 1 71 Hassſallsse per Plund.720.—.00„Käthchen“ H. Hettinger, v. Heilbronn, 1302 dz Eler per 5 Stüok,.28—.45 Steinsalz.—45 Butter per Sfung.10—.80„Anna“, Gg. Herrmann, v. Heilbronn, 2888 dz Handkäse 8 Steinsalz 87 70—0. 55 0 1 8 fleont per Pfund.200.00„Germania“, M. Schmitt, v. Heilbronn, 2815dz Bärsoß per 0 Steinsalz. Labergan be Fie. 009—.00„Weibertreu“, Chr. Müßzig, v. Hleilbronn, o79 dz Stookflsohe per Pfund.28.—.39 Steinsalz. 85 Hase per Stior..00—.00„Neckar“, Ludw. Müßig, v. Heilbronn, 1953 dz Beh per Pfund 82 Steinsalz Hahn(l. Stüoß.00.—3. 8 7 Hlahn 171 b. Stlok.50—.50„Gott mit uns“, F. Spröhnle, v. Heilbronn, 2072 dz J80 Stlok 9 Steinsalz. Ente per DBEͤ. ee 3 5 Tauben por Paaf..50.00„Ci. W. Neuer“, J. Wäsch, v. Heilbronn, 1603 dz Gans ſebend p. Stüoß.09—.00 Steinsalz. 5 5 gesonl. p. Stilok„Jakoba“, Ph. Menges, v. Heilbronn, 1303 dz Salz. 8 Tlokelohben St. Vetersburg. 21. März. 31 VV— pogelstatl Datum Diskont der Russischen Staatsbank 60%. 8 deeee e4 19 J20.2. 2228, ee (Schlusskurse). Schiffahrts-Nachriehten Huningen) 3 00.83.72,.85½2.70.800 Abends 8 Uhr 2 20 21. 20. Vom NMannkeimer Hafenverkehr. Lenin... 4383 27 8 360285.45 NHachm. 2 Uhr Soheok London 95.02 95.02Gub.-Asjat, Bank 2278.— 277.— 0 Harau 581.80.6.50 5 882 gaohm. 8 Unr Soheot Berſin 45.49 416.49 Petersb. int.Handelsb. 515.— 516.— Hafenbezirk 1. Bannheim 622.14.38.78 5. 72.65 Horgens 7 Uhr Scheok Paris 37.70 37.70 do. Diskonto-Bank 487.— 487.—— Maln:„.45.463.37.36 3 09.-B. 12 Uhr J Rluss. Staater, 92.% 92.%Slblr. Handelsbank 608,— 608.— Angekommen am 20. März. Kaub. 3252852 5,08483 Vorm. 7 Unr 4% Rud. Anl. 1905 98.% 98.% Sakuer Naphta-ges. 705.— 707.— Ernst Ludv“.“, Becker, v. Rotterdam, 10 000 dz NBInS 681.32 Hachm. 2 Uhr 25/10 Bodkr. Pfdbr. 84.— 84.—Jebr.Mobeldaphta-ds. 1007 1012 84 0 vom Neckar: 4 Buss, Präm. An!. Jrlansker Retallſabr. 170.— 173.— 5755 al. 55 Hanahelm 6 40.22.03 5 84.81.71] Vorm. 7 Uhr 1684 803.— 508.— flalzefſFabeſten Akt. 271.— 278.—„Friedericke“, Weidtkamp, y. Ruhrort, 7750 dz geld 27,.32.8 225.20 LVorm. 7 Uhr Jedonzeing 608. 6807.— fen agne Stückgüter 85 5 85 SoW- 8. 605.— 607.—Buss. Haschinenfabr. 5 5 581„) Windstill, dedeokt 5 eee e artmennn 220. 2 Pendel 5l, Reinhard, v. Rotterdam, 3000 dz Handel 22.— 1423.— Getreide.§jj—U— ðù2ũñßßßß 8 ble Wonselkurse sind amt. notſerungen aus dem trelen verkehr„Badenig 244% Kißel, von Antwerpen, 10 760 de Witterungsbeobachtungen d. mekeorol. Stalion Mannhem Getreide und Stückgüter.— 85 25 8 E 2 4 S2. 5 London, 21. Marz, bae z0l 325 2 33 12 0—— Diskont der Bank von England%, Augekommen am 20. März. ,, 25 (Schlugkurse.)„Schwabend, Eser, y. Heilbronn, 500 dz Sigtr.— 72 11 2 20 2l. 20»Worms Ie Gilsdorf, v. Worms, 115 dz Stgtr. 22. uürn Horgens 7 7404 2 Tend.; stetig. lagersfontein 4 4%„Liselotte“, Janz, v. Köln, 3200 dz Stgtr. 555 Alttags 2˙ 741.0.6 8 3 2/ Consols 74% 74% Hoddersfontein 118¼ 11½ AMafenbezirk G 25 Abends 8˙˙ 742.2.382 7 55 19 755 5% 58% 23. Rärz Horgens 7743.8 5,4( 82 4% Argent. 1890 100.—% Bandmines.27—=.½ Arz. 5 4 Argen. 83.— 83.— Tondenz: fest. 25 5 5 Angekommen 2⁰ Mürz 5 NMöohste Temperatur den 22. März..4% Tlefste Temperatur Japaner 82.— 82.— Atohfson oomp. 100./ 99.½„Friedrich“, Weber, v. Heilbronn, 2274 dz Salz. vom 22.—23. März 4,6 U. 2½%ſ do. do. II. S. 30.½ 91.— Canadlan 214./ 211.%„Elisabeth“, Clormann, von FHeilbronn, 2183 dz——— 84.— 5 5 94.— 1„ 2 0 3% Russen 88.———e ioago MIHIVWauke 102.½ 101.— 2282 2— 5 ottomanbank 15.% 15.% Pemvers oom. 13.— 12%„Rud. Sperlinge, Goos, v. Heilbronn, 2523 dz Salz. Geſchäftliches. Tend. stetig.„Scle oom 39.% 29.%„Elisabeth“, Beldermann, v. Heilbronn, 1582 dz 5 autig 2 60 27105 5 27 8412 0 Guter Rat den mau 1 0 11 5 5 80 5 in i, e, opite örbern tleuprenn, 128 a Sale, Fauseon olkunele auten deet veelenen doen Ftaf Gape, 11% f dee anee 1% 1% e ae ee e das Wirtſchaftsgeld nicht langen will. Und doch, wie 0—ů59 1.———1 N 5 1 8 Central inin 7½.% Ontario 28. 27%»klice, Zimmermaan, v. Jagstield, 1813 chæ Salg. ſchön kann man ſich z. B. helſen, wenn man ſtalt der Ohartered%% Sensylvanie 570% 50.%„Wilhelm Heinrich“, Neuer, V. Jagstield, 2699 dz immer noch leueren Butter die berühmte und allge 589 8 110 85 97% Salz. mein beliebtepflanzenbutter⸗Margarine Dr. Schlincks 7 5 6 55 2 Ni 1 1 7 110 Southern Raslway 25.% 25.%»„Sophie“, Krauth, v. Jagstfeld, 2632 dz Salz. Palmona 155 8 Aoerz Unlon oom. 163% 162.— Angekommen am 21. März. brot von einem Butterbrot unterſcheiden. Und in der Goldflelas Steels oom. 66.% 65.½ 115 S Küche leiſtet Palmong dieſelben Dienſte, wie die beſte 5—„Karl“, Philipp, v. Jagstfeld, 1134 dz Steinsalz. Butter „R. H. Weber“, Dietz, v. Jagstfeld, 1349 dz Salz. „Eugen“, Banspaché, v. Jagstfeld, 2719 dz Salz. „Karl Heinrich“, Kuaub, V. Jagstfeld, 2922 dz Steinsalz. ———!!!:!.!— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Mb. Deutſcher Reichstag. Sonnabend, den 21. Mär z. 238. Sitzung. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Solf, Delbrück. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. und verlieſt ein Telegramm des Ka freundlichen Glückwünſche des Reichstags beſtens dankt. Das Elalsnolgeſez. Da der Etat nicht mehr rechtzeitig feſtgeſtellt werden kann, ift eine vorläufige Regelung des Reichshaushalts notwendig. Vorlage enthälk die erforderlichen Beſtimmungen der Geſchäfte in den Monaten April, Majiund Juni Im weſentlichen handelt es ſich um Neubauten und anſchaffungen. Das Geſetz wird in erſter Leſung genommen. Der Kolonialetal. (Siebenter Tag.) „Die Ausſprache über den Etat für wird fortgeſetzt Die Reſolution auf Vergrößerung geborenenkommiſſare wird angenommen, Reſolution, die den Reichskanzler auffordert, die Unab⸗ hängigkeit der Anwälte in Südweſt gorantien hinſichtlich ihrer Abſetzbarkeit zu ſichern, und die einen Rechtsgang hinſichtlich der Verpflichtung zur geordneten Zahlung von öffentlichen Abgaben fordert. Die Kommiſſion hat beim Kapitel wonach das Reich von den Koſten Kraetke, Lisco, iſers, der eiße niſſe im Norden des Die des Landes ſich vollziehen zur Fortführung i 1914. Neu⸗ die Konzeſſionsgeſellſ 9 Debatte 5 Intereſſes zu den Koſten 5 Der Staatsſekretär hat ſi Südweſtafrika der Zahl der Ein⸗ ebenſo die tafrika durch Rechts⸗ ftande. Mit dem Grundgedanken verſtanden. „Landespolizei“ Darum ſchlagen wir nur eine Form angenommen werden. geſellſchaften führen. Abg. Erzb die Bedenken nicht. Umſtänden zugeben. kann bis zur zweiten Leſung ſollten jetzt aber dem Geſetze Damit iſt das Geſetz in abgeſtimmt werden. nommen. Der Ze ntr alberb lichſt auf fiskaliſchem Boden zu erzeugen. Angenommen werden die Reſolutionen, die weitere Arbeiterſchutzbeſtimmungen verlangen. Verbot der Beſiedelung wird aufrechterhalten. eine Reſolution, die die bergrechtlichen Verhält⸗ ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiets ſo regeln will, daß eine ungeſtörte und ſachgemäße Erſchlie ßung Abg. Waldſtein(Vp.): 5 90 nicht auf den Voden des hte ihn lieber in Form einer Geſetzentwurfs geſtellt. Er mö f Dieſem Wunſche ſind die Kon⸗ Reſolution entgegennehmen. ſervativen gefolgt, und ſie haben eine entſprechende Reſolution ein⸗ gebracht. Es ſcheint auch tatſächlich zuweitzugehen, die Anlieger ausnahmslos zu allen Verkehrsanlagen heranzuziehen. fentlich kommt bis zur zweiten Leſung eine Abg. Ledebour(Soz.) bedauert, daß die Abgeordneten Waldſtein un kung des Geſetzentwurfs abſchwächen wollen. Wenn irgend etwas erreicht werden ſoll, ſo muß der Geſeßentwurf in ſeiner jetzigen and deutſcher Bä etition Beſchwerde darüber en„Germanial führte* 4 em o ratiſ. en r⸗ 76 und das Schutz⸗ baß bie Arbeitgeber von der ſosia Ebenfalls kann. Damit iſt der Etat für Südweſtafrika erledigt. Im Anſchluß daran folgt die erſte Leſung eines von der Budgetkommiſſion ausgearbeiteten Geſetzentwurfs, der bei Bahnbauten ganz allgemein die Anlieger— das ſind vor allem gebiet tragen ſoll, wird angenommen, ebenſo die Reſolution, wonach den Schutztruppen die Möglichkeit gegeben werden ſoll, ihren eigenen Bedarf an Verpflegungsmitteln tun⸗ Auch das des Ambol aln des durch angenommen wird chaften— nach Maßgabe ihres heranziehen will. des Geſetzentwurfs Reſolution vor. 8 Hof⸗ Verſtändigung zu⸗ 0 Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): ſind wir ein⸗ Aber wir fürchten die Tragweite dieſes Geſetzes. d Weſtarp die Wir⸗ Er iſt ein Ausläufer des lang⸗ Am liebſten hätten wir Geſellſchaften den ganzen Raub abgenommen. erger(Zentr.): Das werden wir unter Abg. Waldſtein(Vp.): Das Geſetz bezieht ſich auch auf die kleinſte Aenderung der Verkehrsverhältniſſe. Da wird es nicht immer durchführbar ſein. Abg. Keinath(Natl.): Wenn die jetzige Form des Geſetzes noch Bedenken erregk, ſo jährigen Kampfes, den wir gegen den Unfug der Land⸗ dieſen Für den Reichstag handelt es ſich nur darum: Will er den Kamßpf gegen die Konzeſſtonsgeſellſchaften fortſetzen oder nicht? Will er, das Land auch wefterhin an ſechs große Geſellſchaften ausliefern? Das vorliegende Geſetz iſt nichts Neues. wörtlich abgeſchrieben von 1908, nur mit einer zeitgemäßen Ergänzung. Graf Weſtarp Es ſſt aus einem Schutzgebietsgeſetz Ich verſtehe will alles dem Bundesrat überlaſſen. Sind wir denn ſchon ſolche Mummelgreiſe, daß wir nicht mal ſo ein Geſetz abſchreiben können? Herr Wald⸗ ſtein will das Geſetz abſchwächen. keinen eine Verbeſſerung erfolgen. Wir zuſtimmen. erſter Leſung erledigt. Der Nachtrag zum Etat der Schutzgebiete wird ange⸗ delilonen. Ueber die Reſolution Weſtarp wird bei der zweiten Leſung 1 Bäcker⸗Innun⸗ beiterſchaft durch Terrorismus immer ſchärfer be⸗ drängt werden. N 4 Die Kommiſſion beantragt Uebergang zur ordnun g. 50„„ Ein Antrag Ir!(enkr.) verlangt Ueberweiſung Material. Abg. Brey(Soz.): Die deutſche Gewerkſchaftsbewegung hat niemals, ſwie behaup⸗ tet wird, Sabotage getrieben. Wir bedienen uns nur einwand⸗ freier Mittel. Hinſichtlich des Koalitionsrechts ſind die Arbei ſtark benachteiligt gegenüber den Unternehmern. Dieſe üben Rechtsverletzung und Terrorismus. Die hürgerliche Preſſe be⸗ teiligt ſich daran mit einer ſyſtematiſchen Arbeiterhetze. Gerade die Bäckerinnung Germanig übt einen Wirtſchaftsterrorismus ohne Gleichen aus. al Abg. Irl(Zentr.): 5 Wenn bei jeder Petition ſo allgemeine Ausführungen gemacht würden, ſo würden wir niemals ihren eigentlichen Gegenſtand b ſprechen können.(Lebh. Sehr richtig! rechts und im Zentrum.) Die in Rede ſtehende Petition bringt eigentlich nichts Neues. Wir können feſtſtellen, daß tatſächlich von den Sozialdemokraten Terrorismus gegen das Handwerk geübt wird. Faſt täglich kann man in den Zeitungen das beſtätigt finden. Auch von Tarif⸗ ämtern, in denen doch Arbeiter ſitzen, ſind häufig genug Fälle von ſozialdemokratiſchem Terrorismus feſtgeſtellt worden. Den Tarif⸗ ämtern kann man doch nicht Klaſſenjuſtig vorwerfen. Das Wachs⸗ tum der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften iſt nur auf dieſen Terrorismus zurückzuführen.(Lauter Widerſpruch b. d. Sozn Abg. Gicsberts(Zentr.): 1 25 Solange der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand und die G. werkſchaftsführer ſich nicht ausdrücklich gegen den Terrorismu lwenden, ſolange glauben wir nicht, daß die Herren ernſtlich den Terrorismus mißbilligen. Eine Aenderung der Geſetze halte ie nicht für nolwendig, es genügt, die beſtehenden Geſetze richti anzuwenden. Abg. Dr. v. Graefe(Konſ.):„ Ich bedauere lebhaft, daß die Erledigung der Petitionen durch lange Erörterungen allgemeiner Nakur, die größtenteils ſchon bei anderen Gelegenheiten vorgekommen ſind, vergs wird. Den Antrag des Abg. Irl, deſſen Ausführungen wir ſtimmen, werden wir annehmen.„„„ Abg. Brey(Soz.):„ Die konſervative Partei hat die Handhabung des politiſchen Terrorismus zu einer wahren Kunſtfertigkeit entwickel jetzt entrüſtet ſie ſich über den Terrorismus! Die Arbeiterfül re des Zentrums ſollten hier nicht Fälle von Terrorismus an und uns zwingen, mit Gegenbeweiſen aufguwarten. Mi En Die Abſtimmungen werden bis zum Dienstag au geſetzt. * Uſachen. Nachtragsetat, Reichsſchatzamt. 55 Montag, 2 Uhr: Kleine Vorlagen, Etalsnotgeſet Schluß 6½% Uhr. 5 General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten, (Mittagblatt) Garlen Für die vielen Bewelse herzlicher Tellnahme an dem schweren Verluste meines lleben Gatten, unseres guten Vaters Karl Wilhelm sagen wir unsern innigsten Dank. Besonders auch dem verehrl. Verein, den Seamten des Crundbuchamtes und den trostreichen Worten des Herrn Stadtvikars Ebert. M²annheim, den 23. März 1914. ed, 10 m lang mit moder⸗ nemegutfunktjouierendem Spritzventil zu kaufen geſucht. Offert. mit Preis⸗ angabe unter E. S. 91236 au die Expeditton ds. Bl. Pfand⸗ Möbel, Kleiger, ſcheine kauft Böhles, U 4, 4. 195 Aaler Pläscdidan billig zu verk. 31195 8. 7 2. St. x. Neue Diwau ſehr 51180 zu verkaufen. 311 Kepplerſtraße 27, p. 1 geſtrichene große Küche gut erhalten, äußerſt 12092 znn verkaufen. Landes, Q 5, A. Sofort Bilig zu verkaufen Schwarzer Silberſchrank, Piauo, Linoleumteppich, Vorhänge, verſchloſſ. An⸗ richte, Küchentiſch. 31198 Friedrichsring 36. 2 Tr. Danksagung. Stadtsekretàr Stadtrat, dem Stadtbeamten- Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Kätchen Seck, geb. Kirsch u. Söhne. Dies statt jeder besonderen Anzeige. Fodles-Anzeige. Heute Nacht verschied sanft mein Bruder, Schwager und Onftel Herr Joser e nach langem, schwerem Leiden plötzlich unerwartet, Maanhbeim UI 6, 28, den 21. März 1914. In tiefer Traues: Frau Karolina Ada Wus., und Verwandte. Feuerbestattung: Dienstag, den 24. Marz innigstgeliebter Gatte, 3 360 4 Ubr nachmittags Fabfikanten-U. Schlenormelster⸗ ereln Igk.. Rennheim. Insere verehrl. Kollegen machen teilung, dass unser lieber Kollege Merr Schreinsrmeister Josef Acde inkolge eives Herzschlages unerwartet xasch verschieden ist. Wir verlieren au demselben ein treues u, bewährtes Gründungs⸗ mitglied und werden ihm ein dauerndes und ehreudes An- denken bewahren. 971 1 Die Beerdig ung hudet Dienstag, 24. März, nac umitt, 4 Uhr statt u. ersuchen wir unsere Kollegen um 22 1 0 he Beteiligung. Der Verstand. wWir die traurige Mit⸗ Maunfabinrwaren Wir ſuchen per ſofort 0 1 e on. 0 N Die Einäscherung lindet statt am Dieustag, Hanewwiſcge ſh 24. März, nachmitfags 4 Uhr. 91243 Aiülttarrerein Nannhein E. Unser Mitglied Herr Josef Ada, Schreinermeister für e Abtellungen ist am Samstag, 21. März nach kurzem Lelden SShönster 45 81 F FCmelie 18 Fühlingssel mpeln diese Zzu sinem Hörterre u. l. Rage Ses Gesehäftelieser Axt. eed merwerbungen ramzösisenen Ursprungs Sebs SFeigmis. ee iden Aecne U 5 13 Weie einfarbi 8 MmoOt ouisinebchetten hervorragend billig solide moderne Karos jetzt Donpeltbreite geiclen lerne Stoffe 25 Mk einfarb,, reg. Wert bis.25., in vielen Farben 2 Doppgeltbreite Schotten 4* Grosse Mode, echt Lyoner Ware, weit unt. 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Roman von Editha Voßberg. 5(Nachdruck verboten.) 13 Fortſetzung. Seine Frau wirkte neben dem biederen, be⸗ haglichen Alten wie ein hübſches, ſchillerndes Luxusſtück, das ſich der Reichgewordene auf ſeine alten Tage geleiſtet hatte. Unter dem kunſtvoll friſierten, tieſſchwarzen Haar blickte ein blaſſes, regelmäßiges etwas zu volles Ge⸗ ſicht zlemtlich gedankenlos auts kleinen, ſehr dunklen Augen in die Welt. Mit Hilfe eines qualvoll engen Korfetts hatte ſich Frau Paula Elgers in ein elegantes, dunkles Seidenkleid gezwängt. An ihren Händen flimmerten koſt⸗ bare Ringe; ein großer Rubin, von Brillan⸗ ten eingeſaßt, lag auf dem Spitzeneinf atz, der am Halſe ihre weiße Haut durchſchimmern ließ. Paula Elgers war 25 Jahre jünger als ihr Mann und galt noch N als Schönheit. — Eine Unmutsfalte lag heute auf ihrer glatten Stirn. Das Kleid, das ihr noch vor 4 Wochen gepaßt, hatte die Jungfer heute nur mit un⸗ endlicher Mühe können,— ſie war wieder ſtärker geworden, und dabei lag doch der ganze Winter mit ſeinen Diners noch vor ihr. Ernſt Elgers ging mit ſeinen kleinen, ſchie⸗ benden Schritten auf Grete zu. „Da haben wir ja die liben Kinder“, ſagte er und ſchüttelte ihr und Kurt derb die Hand. „Der alte Onkel hat ſich ſehr auf Euch gefreut.“ Es lag etwas ſo Gewinner ides und Perſön⸗ liches in ſeinem Ton; daß Gretes Augen heller wurden. Dann wandte ſie ſich den beiden Jungens zu, die ſich hinter dem ſeidenen Seſſel auf dem ihre Mutter ſaß, verlegen herumdrück⸗ ten und ſtreckte ihnen die Hand entgegen. Zwei paar braune Augen ſtarrten ſie fragend und erwartungsvoll au und zwei zögernde Händchen legten ſich in ihre Hand. 5 „Ihr habt Euch wohl wunderſchönen Kuchen ausgeſucht?“ „Ach, lauter Mohrenköpfe!“ „Ihr Glücklichen. 4 „Helmuth hat auch noch eine Eremeſchnitte, Ich habe aber meine ſchon Fräulein geſchenkt.“ Der Diener erſchien und e, es ſei an⸗ ichtet 9. Die alte Frau Elgers erhob ſich. weiß ich nicht, Kurt lachte 92 ch nü galen — lie dem L Frau, Haſt Du denn das neue Juwel von Diener her, Mamasb“ fragte Wilhelm,„er ift ja niederſchmetternd vornehm.“ „Er war beim „Sieh da, die Konnexionen!— Wts denn übrigens dieſer Freund, Kurt? er hat ſeinen Abſchied genommen?“ „Ja, ſchon vor längerer Zeit. 1 Philoſophie ſtudiert, ſeinen Doktor gemacht öt nun ganz für ſich drüben in dem 2˙¹ ien Haus“, ſagte Kurt.„Was er ſonſt ich habe ihn noch nicht „Welche Selbſtbeherrſchung!— Na, ich habe keinen Hehl daraus gemacht, dieſen Meuſchen. turen berſtehe ich nicht. Komiſch war er in Kurt. Gott, ich werde nie be ſſ wie wir ihn auslachten, weil er ei Paſfion dafür hatte, im Nebel ülber die Wieſen zu laufen, wenn wir andern Lichterfelder Jun⸗ gens nach Berlin fuhren.“ 5 verlegen und erwiderte nichts. nimmt er ſeinen Freund nicht. in dachte Grete,„iſt er feiges?“ doch mal die Sticheleien, Wilhelm,“ ſacke die alte Dame begütigend. Dann ging man zu Tiſch. Grete ſaß zwiſchen Ernſt Elgers und Kurt Sie ſah ſich in dem großen Zimmer um machte durch die unruhigen Gobelintapeten, die Mit 8 ren altertümlichen Jagdſtücken wohl in ein ltes eien ſchloß gepaßt hätten, Gerät auf dem koloſſalen, ſpiegel⸗ üfett, mit dem 42910 95 riſtall des gedeckten ee etwas protzigen Eindruck. dunkle Eßzimme vim grauen berſeſerengen mit den fühlen, klugen Geſichtern an den Wän⸗ den ſtand plötzlich vor ihrem inneren Auge. Es war faſt ein körperlicher Sch 85 kicht denken, nicht erinnern!— Der alte Ernſt gewann ſich Gretes Herz mit ſeiner hien. beſcheidenen Liebenswürdigkeit. 6 wie ſie nun in eine ganz andere blicen werde durch ihre neue Familie, Welt der Induſtrie und des Handels und ſte die Wichtigkeit und Würde des ides verſtehen lernen würde. Da ahre eigene ſtande. Kurt aber dem Wehr⸗ angehöre, werde ſie nun ein großes Bild vom Ineinandergreifen Antd Bevälker! und K 9* gsſchichten bekomt wie er ge 9 verſtorbenen Grafen Brühl, Kurts Freund hat ihn mir emp⸗ Ich hörte Er hat dann daß ich ihn nie Solche paſſive 9965 mit dem zeit etwas Nähr⸗ aller men et habe, eine gelehrte da werde es gewiß Intereſſe für die innere Entwicklung unſeres Vol⸗ kes daran zu erkennen, Jahrzehnten gerade der Nähr ſtand in den V dergrund des allgemei habe, weil er der ent da er mitten im arbeitenden Volke wu meiſten friſchen und underbrauchten und an der Kultur⸗ aus dem Du arbeit mitwirke wollten. Auch der Wehrſtand, ein beſtimmtes, beſchränkendes S trage, um lebensfähig zu ſein, geeignet für politiſchen gerade die Kreiſe des§ duſtrie. Ernſt Elgers ſprach langſam und bedächtig, doch aber war etwas Großzügiges in ſeinen Worten. Das hatte auch der verſtorbene Paul Elgers gehabt. Wilhelm und Kurt ſprachen über den Tiſch breit und eingehend über einige Neuerungen in der Fabrik. Auch Onkel Eruſt wurde ſchließlich Geſpräch ging über mit hineingezogen. die innere Freihe it, N fonders 9 Weine, war froh, als Frau ſie hatte zuletzt ganz ihrem Platz geſeſſen und kaum ꝛ Sprechen der Herren Takllo ſigkeit Oder Streit, 71 helm. Außerdem fühlte 1 5 ber die nicht 51 Polltorm⸗ men Herren ihrer Worte waren und aus gla⸗ gegen dieſe Menſchei ſigen Augen ſahen. Man ging daun ins Nebenzimmer. Von dort konnte man auf einen Bae kon gelangen, auf den der November m, tbniger at Rauſehen nieder öffr tete die Tür und trät eii aus, um das glühende Ge Ei 817 1 ie ſich in den letzten Intereſſes geſtellt ungsfähigſte f 1 hervor laſſe. 0 Holitiſcher Fortſchritt müſe von Männern kommen, 75 mitten im praktiſchen Leb a den, als von den Lehrenden, manche nur mit Formeln und Theorien einen herbeiführen dex notwendig ſtem in 15 bon doch Jortſchritt ſein, und der In⸗ 25 — auf die Lage an der Börſe, des nächſten Jahres und die Verhält niſſe bei an⸗ dexen Firmen. Man war mitten in der Gedan⸗ kenwelk der„Wochentagsarbeit. auf die Ausſichten Man hatte nicht ht die Fähigkeit und das Bedürfnis den Geiſt an wentger materiellen Dingen ſich erheben und uhes zu laſſen. Nachher ließ man das; Gedanken nicht meh Mahlseit dauerte Uuß und Venftündn, lobte Köch keller und bewies ſeine inde g 9195 die Tat. Zu Ehren des jungen Paares gab es be⸗ ſo daß die Herren und auch Frau Paula Elgers ge egen Eude der 5 1 laut und Fergdigt zpurde N. Hema fallen da die r galtz i ſehr lange. Man 95 Ge⸗ 54 ſich innerlich genau ſo wenig zu unſerer Familie ſtil 1 ni kederged nhk an 0 Deit lauten Sie 1an ten Augenbli lick bir 1 ſicht zu kühlen. wollte ihm folgen; als er Grete an der Tür ſtehen ſah, umarmte er ſie und küßte ſie ſtürmiſch und zärt lich, bis ſie ihn fortbrängſe Er lachte ihr ins Geſi Hier, brauchen wir 115 doch nicht zu ge⸗ nieren!“ Sein weinduftender Atem ſchlug ihr entgegen, — ſie wich unwillkürlich einen Schritt zur Seite „Ich ſchäme mich aber für Dich, wenn Du ſo biſt,“ ſagte ſie leiſe und zornig. Kurt verſtand ſie und biß ſich ärgerlich auf die Lippen. „Verzeih,— Du biſt aber wirklich ſehr emp⸗ findlich.“ ö „Nicht empfindlich, nur anders als Ihr, wollte ſie ſagen, ſchwieg aber und wandte ſich ab Außer Anna Elgers hatte niemand die kleine Szene bemerkt. Sie ſtand nun befangen, hlätterte in den Noten, die auf dem Flügel lagen, und ihr Herz nahm Partei für Grete,— für die Frau. Verſtimmt und ernüchtert trat Kurt auf den Balkon 51 Wilhelm und warf ſeine Zigarette über die Brüſtung auf den naſſen Kies des Vor⸗ gartens. Eine Weile ſtanden die Brüder ſtumm, Wilhelm klopfte die Aſche ſeiner Zigarre am Fenſterblech ab; dann brach er das Schweigen. „Nun, wie geht's, Junge? Er ſah Kurt nicht an, ſondern blickte geradeaus in den grauen Tag. „Gut“, ſagte Kurt und ärgerte ſich, daß ſee Stimme unſicher klang. „Freut mich.“ Etne kurze Pauſe entſtanud. „Findeſt Du Grete ſehr verändert ſeit unferer Hochzeit?“ „Gar nicht!“ „Gar nicht?“ Nein!!— Wilhelm zögerte.„Sie fühſt gehörig wie damals“, ſagte er dann.„Hoffen lich fühlt ſie ſich weniaſtens als Deine Frauk! „Das verſtehe ich nicht,“ ſagte Kurt verwirrt „Es iſt ſehr einfach. Sie gehört zu den Me ſchen, die ſich ſtets als Einzelweſen fühlen 5 ſtets eine Partei für ſich bilden. Hie Du, alle, hie Grete Frobenius, ich ſagen. Verſtehſt Du mich? Das iſt 12 Opyofſition, das iſt Antiſozialismus. die 1 Ariſtokratie. Ich meine, ſie fühlt Richt: gehöre zu den verheirateten Frauen, oder 1 bin Kurt Elgers Frau oder ich bin ein Mi glied der Familte Elgers,— ſie empfindet ſich überhaupt nie als Mitglied.“ 5 ortletzung ſolgt. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 23. März 1914. Wein-Restauf und Bar- Maxim Künstler-KTonzerte. Täglich frische Holländ. Austern. feöld Juf-l. aberz.Tester MWANNHEINI. Montag, den 23. März 1914. 88. Vorſtellung im Abonnement D. Belinde Ein Siebesſtück in 5 Aufzügen v. Herbert Eulenberg Regie: Dr. Max Krüger Perſonen: Belinde Hyazinth, ihr Bruder, ein Menſch von letztem Adel Eugen, ihr Mann Roger, der Jüngling, ihr Thila Hummel Hans Godeck 1. 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Ferd. Heckel hier. Maunheim(Eingetr. Verein). Dienstag, den 24. März, abends 9 Uuhr, findet in Mannheim die diesjährige ordentliche 90808 Mitglieder des Lehrergesangvereins Mannheim-? 91128 Karten im Voxverkauf von heute ab in der Hof-- Verin frholungsurfanb. Ferienaufenkhalt AHa. im hinteren Saale des„Café Germania!(G 1, 10) Alleinverkauf Lagermetall in Allen QAuaglzitatem. il. kenterskeimer, fannh eint Nheinauhafe Grosses Lager in Transmissionen aller Art 11 Hänge-, Wand- u. Stehlager mit Ringsehmierung Skahlwellen, Kupplungen. Stellringe Riemenscheiben in Eisen und NMolz der Rekordscheibe meue gedrehte u polierte E 25 1 N 2, 7 Planken Larkipstweet Katalege gratis. 18 Tel. 1878 88875 mit ſolgender Tagesordnung ſtatt: 1. Die in 8 9 Abſatz 10 feſtgeſetzten Beratungs⸗ gegenſtände 2. Wünſche und Auträge. Dieſer Verſammlung geht um ½9 Uhr eine außerordentliche Mitgliederverſammlung voraus. Die Tagesordnung lautet hierfür: Mitgliederverſammlung S S Aufnahme von Bereinen. im Abonnement M..20 ohne ſüße Speiſe M..10 reichlich und gut angerichtet M..80. im Abon⸗ Reſtaurant zum„Wilden Maun“ Heinrich Reith,(langjähr. Küchenmeiſter. Prima Mittagstiſch. uppe, zwei Fleiſchgänge u. ſüße Speiſe M..30 uppe, ein Fleiſchgang, Gemüſe und Kartoffel nement M..70. 35936 Reichhaltige Abendkarte, zivile Preiſe. N2, 13 N 2, 13 Wir laden zu dieſen Verſammlungen unſere Mitglieder höflichſt ein. Mannheim⸗Ludwigshafen g. Rh, d. 11. März 1914. Der Vorſtand: A. Reutlinger, Vorſitzender. Gebäudereinigung D Reinigen von Steinfassaden 5, Emil Miitel D 8, Ffauemverein Mannhein Abt. VI. (fleranbildung weibl. Diensthoten). In unſeren Sprechſtunden werden entgegen⸗ genommen: 1I. Anmeldungen von Lehrfrauen, die ein Lehr⸗ mädchen ausbilden wollen. 2. Aumeldungen ſchulentlaſſener Mädchen, die in eine Lehrſtelle eintreteu wollen. 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Ueber dieſes in der Heſmatſtadt des Wunderhundes Rolf beſonders aktuellen Thema, ſprach am Samstag abend der be⸗ kannte Geologe, Profeſſor Dr. Jäger⸗Stuttgart, bor einer Zuhörerſchaft, die den Verſammlungsſaal des Roſengartens bei weitem nicht füllte, Der ſchwache Beſuch, auf den die allgemeine Vortragsmüdigkeit wieder einen nicht geringen Einfluß hatte, iſt umſo⸗ mehr zu bedauern, als der Reinertrag des Abends für einen wohltätigen Zweck beſtimmt war, für den nicht viel übrig geblieben ſein dfürte. Der Vortra⸗ gende teilte ſeinen durch intereſſante Lichtbilder er⸗ läuterten Vortrag in zwei Teile. Zunächſt ſuchte er den Nachweis zu führen, daß die Lehre vom Tierver⸗ ſtand iſt und zum andern ſetzte er die Lehre ubm Tierverſtand mit der Geſchichte der Tierpſycholo⸗ gie in Verbindung Und ſuchte die Verhältniſſe zwiſchen Tierinſtinkt und tieriſchem Verſtand klarzulegen. Bei der Behandlung des erſten Teiles ſeines Vortrags ging der Reöner von den aufſehenerregenden Produk⸗ lonen des„klugen Hans“ des Berliners von Oſten und der Elberfelder Pferde des Herrn Krall aus, Herr Krall war es, der nach dem Tode des Herrn v. Oſten den„klugen Hans“ übernahm und mit ihm und zwei ibexen Pferden die Verſuche ſortſetzte. Herr Prof, äger iſt auch heute noch feſt davon überzeugt, daß die Berſuche mit den Pferden auf keiner Täuſchung beru⸗ Hen, daß man vielmehr der feſten Ueberzeugung ſein Taun, daß die Pferde wie der Mannheimer Hund Rolf Kufgrund Alphabets ihre Gedanken wie⸗ Nergeben können Der Vortragende hat mit den Elberfelder Hlerden gearbeitet, ohne daß jemand zu⸗ gen war. Noach des Redners Anſicht liegt bei den rbeiten der Tiere weder abſichtliche noch unabſicht⸗ liche Zeichengebung vor. Dafür ſpricht auch die Tat⸗ ſache, daß ſehr oft garnicht die Antwort kommt, die man erwartet hat. Redner Faumierte dahin, daß die Erperimente der Herren v. Frau Mökel ſehr hoch zu bewerten ſind und daß ſich dieſe drei Perſönlichkeiten um die Wiſſenſchaft ein Berdienſt erworben haben. Bei Beſurechung 3 zweiten Teiles ſeines Wortrags bemas ging der Reduer weit ins Altevtum zurück. Schon im Alter⸗ m kaunte man zwei e der Tierlehre, i0 hohe und eine niedere. D Fierfeele der 9 nahe ſtehe. Der große 9 Ahk⸗ ſonh Leibnttz neigte ſogar der„Anſicht zu, daß die Tiere unſterblich ſeſen. Im 19. Jahrbundert waxen e Meinungen wieder ſehr geteſtt. Selbſt Brehm hat n ſcharfer Weiſe gegen den Fuſtlukt der Tiere pole⸗ ert. Darwin brachte den Inſtinktsbegriff wieder zur Anerkennung. Er 85 Wwir gegen den Oſten und Krall und von Inſtinktbegriff garnicht zu polemiſteren, es iſt klar, daß die Tiere Inſtinkt haben. Die große Entdeckung der neuen Forſchung iſt, daß Pferd und Hund ſähig ſind, die Sprache des Menſchen zu erlernen und ſich mit ihrer Hilfe verſtändlich auszudrücken. Und wenn wir ſehen, daß das Tier in ſo weitgehender Weiſe denken kann, daß es ſeine Gefühle auszudrücken ver⸗ mag, daunn müſſen wir ihm eine Seele zuſprechen. Der Vorträg, dem mit großem Intereſſe gefolgt wurde, bekam einen beſonderen Reig durch die Licht⸗ bilder, die Rolfs ſelbſtändig denkende„Meinungs⸗ äußerungen“ wiedergaben. * Der Bund der Staatsbeamten⸗Vereine in Maunheim hielt am Mittwoch, den 18. März in der Reſtauration„12 Apoſtel“ eine Vertreter⸗ ſitzung ab, deren Tagesordnung 5 Punkle umfaßte. Als erſter Punkt war die Erſtattung des Jahres⸗ ulnd Kaſſenberichts vorgeſehen. Der erſte Vorſitzende erſtattete Bericht über die Tätigkeit des Bundes im verfloſſenen Vereinsjahre, aus dem folgende Punkte hervorzuheben ſind: Die Geſamt⸗ zahl der dem Bunde angehörenden Vereine(29) iſt im verfloſſenen Berichtsjahr gleich geblieben. Die Fühlungnahme mit den Vereinen der Reichs⸗ und Städt. Beamten hat ſich bewährt und es iſt beabſichtigt, die Wohnungsgelödfrage, die Einführung der unge⸗ teilten Arbeitszeit, ſowie die Schaffung von Beamten⸗ ausſchüſſen möglichſt gemeinſam zu beraten und z1 vertreten. Es ſind außerdem auch die Beziehungen zum Verband deutſcher Beamtenvereine aufrecht er⸗ halten worden. Gemeinſam mit 7 anderen Vereinen gelangten am 2. Mati v. Is. die Preisausſchreiben über die Beamtenausſchüſſe zur Veröffentlichung. Da, keine der eingegangenen Arbeiten vollſtändig ge⸗ mügte, wurden nur 2 Anuerkennungspreiſe gewährs; die weitere Behandlung dieſer ſo wichtigen Frage bal der Vorſtand des Bundes ſelbſt übernommen. Wegen der Erhöhung des Wohnungsgeldes oder Gewährung einer Ortszulage für Mannheim wurden Eingaben an das Gr. Stagtsminiſterium und an die Landſtände vorgelegt und außerdem hat eine Audienz durch den 1. Vorſitzenden und eineſt Vertreter der Reiels⸗ poſteamten beim Finanzminiſterium ſtattgefunden. Der beantragte frühere Schluß der ſtaatlichen Bu⸗ reaus au Samstagen hatte einen Schriftwechſel mit der hieſigen Handelskfammer im Gefolge, bei dem das Ziel aber leider nicht erreicht werden konnte. Umfang⸗ teich und von weittragender Bedeutung waren die Vovarbeften zur Gründung eines Landesverbandes badiſchen Staatsbeamtenvereine. Das Zuſtande⸗ kommen des Verbandes iſt geſichert, ſodaß derſelbe ſeine Tätigkeit vorausſichtlich in einigen Wochen auſ⸗ nehmen kann. Der hierauf von dem Kaſſier erſtattele Koeſſenbericht hatte ein günſtiges Ergebnis und die daran anſchlfeßende Prüfung der Rechnung gab zu keinerlei Beanſtandungen Anlaß. Bei der gemäß Punkt 2 der Tagesordnung vorgenommenen Neuwahl des Borſtandes, die durch geheime Abſtimmung er⸗ ſolgie, wurden die ſeitherigen Vorſtandsmitglicber wieder gewöhlt; neu gewählt wurde ein zweiter Schriftführer. Von der Aufſtellung eines Vor⸗ auſchlages für das Jahr 1914 wurde mangels der nötigen Unterlagen Umgang genommen. Die in Aus⸗ ſicht geſtellte Neuregelung des Gehalts⸗ tarifs(1916) gab zu lebhafter Diskuſſion Anlaß. Es wurde insbeſondere von verſchiedenen Seiten zum Ausdruck gebracht, daß es unumgänglich notwendig ſei, ſowohl vonſeiten des Beamtenbundes als auch von dem in der Gründung begriffenen Landes⸗ verband badiſcher Staatsbeamtenvereine dahin zu wirken, daß der Entwurf über die beaßſichtigten An⸗ derungen des Gehaltstarifs den einzelnen Verbänden ſo zeitig zur Kenntnis gebracht wird, damit denſelben genügend Zeit und Gelegenheit geboten iſt, Stellung dazu nehmen zu können. Es ſoll daher mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln verſucht werden, möglichſt frühzeitig Näheres über dieſen Gegenſtand in Er⸗ fahrung zu bringen. Schließlich ſoll die Woh⸗ nungsfrage, iusbeſondere die Gewährung ſtaat⸗ ticher und ſtädtiſcher Hypotheken zum Bau von Be⸗ amtenwohnungen, durch gemeinſames Vorgehen mit den Vereinen ſtädtiſcher Beamten erneut werden. Die Einführung der ungeteilten Arbeits⸗ gzeit, die Schaffung von Beamtenausſchüſſen ſowie die Wohnungsfrage, ⸗dürften daher im neuen Vereinsjahr die weſentlichſten und wichtigſten Aufgaben des Bun⸗ des bilden, ſodaß es an Arbeit nicht mangeln wird. * Waldvogel⸗Ausſtellung. Zu den intereſſanteſten Vogelausſtellungen, die im Laufe der Jahre in hie⸗ ſiger Stadt veranſtaltet werden, gehört die Wal d⸗ bvogel⸗Ausſtellung, die gegenwärtig vom Verein der Vogelliebhaber Mannheim in ſeinem Vereinslokal im„Alten Fritz!, U 6,§, abgehalten wird. Iſt die Ausſtellung auch auf einen kleinen Raum beſchränkt, ſo bietet ſie in ihrer Reichhaltigkeit doch für jeden Vogelliebhaber eine große Fülle des Belehrenden und Intereſſanten, das einen Beſuch der Ausſtellung ſehr empfehlens⸗ wert macht. Es iſt eine außerordentliche Freude, die kleinen, prächtig gefiederten Sänger in ihren ſaube⸗ ren Käfigen bewundern zu können, wie ſie von Stäbchen zu Stäbchen hüpfen und ihre herrlichen Lieder ertönen laſſen. Alle Axten heimiſcher Wald⸗ vögeln ſind hier vertreten, und jeder Vej ſucher 1 5 hier Gelegenheit, die Tierche u, die durch ihren Ge ſang ſo oft des Menſchen Herz erfreuen, aus Kach ſter Nähe zu betrachten. Wir ſehen hier reizende Rothtelchen, Grasmücken, die zierlichen Schwarz⸗ blättchen. Die Nachtigall, die mit ihrem melodiſchen Geſang die Beſucher des Waldparks ſchon in den früheſten Morgenſtunden ergötzt, erfreut auch hior des Menſchen Ohr durch ihren lieblichen Geſang. Alle die vielen Tierchen hier einzeln aufzuführen iſt unmöglich; erwähnt ſeien nur noch die bekann⸗ teren Arten wie Grünfink, Wachtel, Grauedel⸗ ſänger, Stiglitzbaſtard, Wildtauben, Kuckuck, Gold⸗ ammer, Buchfink, Zeiſig, Perlſtar, Schamadroſſel, und wie die herrlichen Tierchen noch alle heißen mögen. Ein prächtiges Vogelheim, das nrit ebenſo großer Mühe wie Liebe zur Vogelwelt ange⸗ fertigt wurde, ſteht zum Verkaufe bereit. Der Ver⸗ fertiger, Vereinsmitglied Franz Mohr, hat auch einen ihm patentieren Taſchentransportkäfig aus⸗ geſtellt, der ob ſeiner ſinnreichen Konſtruktion allge⸗ meine Beachtung fand. Einen beſonderen Anzieh⸗ ungspunkt bildet auch die Verloſung exotiſcher Vögel. Da die ſehenswerte Ausſtellung heute Abend geſchloſſen wird, empfiehlt es ſich, dieſe im Laufe des Tages noch zu beſuchen, umſomehr als Kinder in Begleitung Erwachſener freien Zutritt haben, und die Ausſtellung bei allen Beſuchern eine er⸗ Liebe zur Vogelwelt zurückläßt. An alle Gartenbeſitzer, Pflanzen⸗ und Na⸗ Jeder Mannheimer, der gegen Ende Auguſt aus den noch ſaftgrünen Wäldern der Sommerfriſchen zurückkehrt, wird beim Ver⸗ laſſen des Hauptbahnhofes von dem troſtloſen Anblick, den die enthlätterten Bäume am Ring bieten, traurig geſtimmt. Schuld an dieſer behandelt. Krankheit iſt eine winzig kleine, rote Spinne, die ſich während des Winters in den Ritzen der Rinde aufhält, während der warmen Jahreszeit aber im Blätterdach des Baumes ſich häuslich einrichtet. In kurzer Zeit ſind alle Blätter mit einem dichten Gewebe überzogen und können dann kaum noch Luft und Nahrung aufnehmen; der Baum kränkelt und entledigt ſich viel zu früh der für ihn doch ſo notwendigen Blätter. Dem Gartenfreunde wird nicht entgangen ſein, daß im vergangenen Jahr ſämtliche Steinobſtbäume und namentlich auch die Bohnen in den ſtädt. Kleingärten außerordentlich unter demſelben kleinen Schädling zu leiden hatten. Um dieſes Pflanzenfeindes einigermaßen Herr zu werden, iſt es nötig, ihn jetzt in ſeinen Winterſchlupf⸗ winkeln zu vernichten. Die Winterkälte hat ihm nicht im geringſten geſchadet. Unter der Rinde der Bohnenſtangen und in den Kokosbändern, mit welchen junge Bäume angebunden ſind, ſitzen Millionen roter Spinnen, die nur auf den Blätterſchmuck unſerer Pflanzen warten, um ihn alsbald wieder zu vernichten. Entfernen wir von den Bohnenſtangen die Rinde und von den Bäumen die Bänder, verbrennen beides und beſtreichen die glatten Stangen, die Baumpfähle und Stämme mit einer Löfung halb Waſſer halb Florium⸗Baumkarbolineum(ja nicht Holz⸗ karbolineum!), ſo haben wir damtit unzählbare Meugen, die Ffür die Nachzucht im kommenden Jahr zu ſorgen hätten, vernichtet. Halten wir zuſammen, der Schädling kann und darf dann nicht Herr werden über unſere Bäume und Gar⸗ tengewächſe!. Sportliche Rundſchau. Pferderenneg, Berlin⸗Strausberg, 22. März. Preis boer Müggel. 2200 1. Graf El. Weſtphalens Or⸗ Lov(W. Winkler), 2. Quodlibet, 3. Kaſſala. 24:10, 15, 19, 16:10.— Preis von Fredersdorf. 2400 ½ 1. R. A. Olſens Mahava ſa(Et. Graf Holck), 2. Eijel Nap⸗ pal, 3. 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Als die wißbegierigen Behörden von der alten Dame erfahren woll⸗ ten, ob ſie„Polygamie“ treibe, ließ ſich die Schriftſtellerin zwar kopfſchüttelnd und lächelnd zu der eidesſtattlichen Verſicherung herhei, daß dies nicht der Fall ſei: aber als ſie eidesſtatt⸗ lich die Frage beantworten ſollte, ob ſie nicht an„ſeniler Schwäche“ und„ſenilem Schwach⸗ inn“ leide, wurde es ihr zu bunt und ſie er⸗ klärte, derartige Fragen nicht weiter zu beant⸗ eeeee eeee worten. Worauf die Beamten ihr kurzeut⸗ ſchloſſen die Landung verboten. Und dabei Frauen ſo zu behandeln. derlichen Auskünfte und beſchwor zweimal, daß korpulent war, aber er hatte wenig Neigung.“ Dann aber ſchildert Frau Steel die anderen Frauen wider⸗ fahrene taktloſe und unwürdige Behandlung. — Eine Fürſtin gegen den Luxus und die Mobe von heute. Die 78jährige Fürſtin Pau⸗ ſine Metternich⸗Sandor, die Gattin des verſtorbenen Fürſten Richard v. Metternich, die von ſeher als Arrangeurin der Wiener höfi⸗ ſchen Feſtlichkeiten die tonangebende Rolle ſpielte, hat dieſer Tage gelegentlich der Vorbe⸗ reikungen zur Veranſtaltung einer großen „Alt⸗Wiener⸗Walzer⸗Jauſe“ in Wien eine Pro⸗ teſtrede gegen den modernen Modeluxus gehal⸗ ten, bei der ſie unter lebhaftem Beifall und kreiſe zur„Lancierung“ einer neuen Mode auf⸗ rief.„Das Neueſte ſei jetzt elegante Ein⸗ fachheit!“ Das war die Parole, die ſie aus⸗ gab.„Legen wir die modernen ſcheußlichen Koſtümierungen ad acta, nachdem wir der Prunkkleider im Faſching genug geſehen haben. Sympathiſche Einfachheit ſei unſer Kriegsruf. Benutzen wir den Anlaß der„Alt⸗Wiener⸗Wal⸗ zer⸗Jauſe“ und greifen wir zurück auf die gute alte Zeit der dreißiger und vierziger Jahre! Schaffen wir aus dieſer„das Allerneueſte!“ Dasjenige, was man in Paris„la Sainte Mous⸗ seline“ nannte, werde zum Wahlſpruche. Hal⸗ ten Sie mich bitte nicht für ſy töricht, in meinem Alter perſönlich die neue Mode leiten zu wollen— ich trachte nur, mich zu bedecken aber die jſungen Mädchen und hübſchen Frauen ſollten wirklich mit gutem Beiſpiele voran⸗ gehen und aus den alten, guten, anſtändigen Moden Neues herausnehmen und das Gegen⸗ wärtige abſchaffen!“— Die Fürſtin erklärte dann noch im Laufe ihrer weiteren Ausfüh⸗ rungen, wenn Paris bisher das Zentrum für Damenmode geweſen ſei, ſo ſehe ſie nicht ein, warum von jetzt an nicht Wien— und dies mit größerem Rechte— die führende Rolle übernehmen ſolle. Zum mindeſten ſolle und könne ſich Wien„emanzipieren“ und eine ſelb⸗ ſtändige Mode ſchaffen.— Es wird damit zur⸗ zeit in Wien und für Oeſterreich dasſelbe ange⸗ bahnt, was wir ſeit Jahren ſchon für Deutſch⸗ land erſtreben. — Ein Opernhaus⸗Ball in Paris. langen Jahren zum erſtenmal wieder fand am Seit Freitag abend einer jener Opernhausbälle ſtatt, die im alten Paris zur Zeit Louis Philipps und des zweiten Kaiſerreichs eine Hauptrolle des karnevaliſtiſchen Vergnügens bildeten. Entgegen der Vorausſage pveſſimiſt⸗ iſcher Leute, daß unſere Zeit für ſolche Masken⸗ ſcherze keinen Sinn hat, fand ſich eine ſehr große Menge zuſammen, und das Feſt verlief ſchön und glänzend. Auf dem Balkon des Opernhauſes ſtand eine Jägerkapelle und blies einladend alle die herbei, die 20 Fr. für den Eintritt bezahlen wollten, und in den großen Saal, der dekoriert worden war, gab es feſt⸗ liche Einzüge und Ballette. Das ſchönſte aber war das Leben in den Gängen, auf der pracht⸗ vollen großen Freitreppe und in dem Foyer, das ganz für die modernen Tänze eingerichtet war, für Furlana und Tango, die man nicht verſteht, wenn man ſie nicht in dem nächtlichen Paris hat tanzen ſehen. Alle Damen und eine große Zahl Herren waren in Maskenkleidern erſchienen. Es war ſchön und eleggant, aber es war nicht eigentlich luſtig, und zu einer Aus⸗ gelaſſenheit kam es wenigſtens bis 4 Uhr früh nicht. Wir haben in unſeren Vergnügen ſehr viel mehr Kultur und Linie, als die von Gar⸗ vani und Daumier illuſtrierte Zeit, aber wir ſind vielleicht nicht treuherzig genug, um auf einem Ball einer über den andern Bock ſpringen zu können. — Mit dem Tode um die Wette. Aus New⸗ vork wird geſchrieben: Ein Vorgang, der einem Kinodrama nicht unähnlich iſt, hielt vor kurzem die Kalifornier in atemloſer Spannung. Dies um ſo mehr, als es ſich dabei um eine der popu⸗ lärſten Perſönlichkeiten handelte, die jedem Kalifornier eine bekannte Erſcheinung iſt. Der todkranke Multimillionär von Battle Ereek, C. W. Poſt, durchraſt die Ver⸗ einigten Staaten im eigens für ihn bereit⸗ gehaltenen Sonderzuge mit dem Tode um die tte, um einem verhängnisvollen Geſchicke zu entgehen, ja Freund Hein Lügen zu ſtrafen. Die Aerzte von Santa Barbara haben den ſchwerkranken millioneureichen Mann bereits aufgegeben, nur eine beſchleunigte Operation von der geſchickten Hand des berühmteſten Spe⸗ zialiſten des Landes kann nach ihrem Urteil dem mit dem Tode Ringenden noch Hilfe bringen, und auch dies nur, wenn der chirurgiſche Ein⸗ griff iunnerhalb 24 Stunden ausgeführt wird. Der Kröſus von Battle Creek aber hängt zäh am Leben und will ſich nicht ſo leichten Herzens in das Unabwendbare fügen. Er beſtellt einen Spezialzug für 25 000 Dollar, der alle Bequem⸗ lichkeiten aufweiſt, die für den Transport eines Schwerkranken erforderlich ſind, Schlafwagen für die begleitenden Aerzte und die Kranken⸗ ſchwweſtern. Einzige Bedingung iſt nur, daß der Zug mit der höchſten Geſchwindigkeit, die er überhaupt aufbringen kann, durch das Land fliegt, denn hier geht es um den— Tod. Ro⸗ cheſter im Staate Minneſota mit dor berühmten Klinik der Mayo Brothers iſt das Ziel der grau⸗ ſigen Jagd. Und wirklich, der Zug durcheilt mit Windeseile die Staaten. Unerhörte Schmerzen peinigen den todgeweihten Dollarfürſten, zu im⸗ mer größerer Geſchwindigkeit treiben die Aerzte die Lokomotivführer, faſt geben ſie ſchon die Hoffnung auf, den Kranken noch lebend nach Rocheſter zu bringen. Aber das Wunder ge⸗ lingt! In weniger als 22 Stunden hat der Zug die gewaltige Strecke hinter ſich gebracht, die ſonſt faſt das Doppelte an Zeit erfordert. Am Bahnhofe wartet ſchon das Automobil der Kli⸗ nik, das den Kranken aufnimmt. Es iſt keine Zeit mehr zu verlieren, denn die Blinddarm⸗ entzündung iſt auf der Todesfahrt von Kalifor⸗ nien ber natürlich weit vorgeſchritten. Die Aerzte verhehlen ſich kaum, daß eine Operation nutr wenig Raum noch für eine Hoffnung läßt. Aber man will nichts unverſucht laſſen, und ſo nimmt denn der Chefarzt Dr. Mayo die Ope⸗ ratirn vor. Nun das Erſtaunliche, der Tod⸗ kranke überſteht dauk einer ſtarken Konſtitution den Eingriff gut, verfällt in einen tiefen Schlummer, das erſte Anzeichen für die über⸗ wundene Kriſis, und noch einmal iſt der Geld⸗ magnat der würgenden Hand des Todes entriſ⸗ ſen! Er befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung und dürfte bald die Klinik verlaſſen können. Fürſtlich belohnt hat er die Lokomotiv⸗ führer, die eigentlich die rechtzeitige Vornahme der Oberation erſt ermöglicht hatten. — Amerikaniſche Reklame. In Amerika wer⸗ den ſogar auf Grabdenkmälern Waren ange⸗ prieſen. Ein Journaliſt hat— ſo lieſt man im einer Stadt in Ohio mehrere ſolcher Grabſtein⸗ annoncen gefunden: „Unter dieſem Steine ruht“, heißt es auf einem Grabmonument,„Aunie Hawkins. Sie ſtarb aus Gram darüber, daß ſie ihre Schönheit ver⸗ loren hatte; das wäre ihr nicht paſſiert, wenn ſie jeden Abend vor dem Schlafengehen ihr Geſicht mit der Seifenereme von H. S. Cartes u. Sohn eingeriehen hätte. Zu haben in allen beſſeren Apotheken.“ Eine andere Inſchrift lautet:„Hier ruht Eduard Mae Kremer; er ſtarb plötzlich, nachdem er den Lauf eines Parſimmon⸗Revolvers, der von allen, die dieſes Jammertal vor der Zeit verlaſſen wollen, bevorzugten Waffe, an die Stirn geſetzt hatte.“ Auf der Vorderſeite eines Grabdenkmals lieſt man:„Hier ſoll dereinſt Joe Baumſtamm, von der wohlbekannten Firma Baumſtamm und Chepp, Gardinen und Stores, der er hente zur Freude aller ſeiner Kunden noch perſonlich vor⸗ ſteht, den ewigen Schlaf ſchlafen.“ Humoriſtiſches. Der Sommerleutnant. Dr. Walter Wickerts, Germaniſt, Profeſſor für Literatur an einem Gymnaſium, machte ſeine erſte Waffen⸗ übung als Leutnant. Im Laufe des Manövers ergibt ſich die Gelegenheit, daß Dr. Wickerts mit einem Zuge ſeiner Leute zum Angriff komman⸗ diert wird. Er übernimmt den Befehl und ſeine Soldaten warten auf die Weitergabe von ihm. Doch er ſteht gebannt, deckelt ab, wirft ſeine Augen zum Himmel empor und ſpricht mit Pha⸗ tos Körners Gebet vor der Schlacht. Fratzen“ von heute. Was, Elſe, vier Puppen haſt Dud Das iſt ja ganz unmodern, ſolch' ne zahlreiche Familie.(Jugend.) Die Sklavin des Sultans. Mit ſauf⸗ ter Stimme ſagte der Gemiſchtwarenhändler.: „Bitte Zentrum 801!“—„Acht Null Eins!“ tönte es zurück, dann war es ſtill. Plötzlich hörte Herr B. fremde Stimmen. Er war in eine andere Leitung hineingeraten. Natürlich wollte er nicht hinhören. Aber was wurde da verhandelte Er lauſchte:„Warum haben Sie mir die Tanzelſe nicht geſchickt?“ hörte er eine rauhe Stimme fragen, die dann fortfuhr:„Sie wiſſen doch, daß ich nur die Sklavin des Sultans, die Pariſer Witwe und die Unſchuld vom Lande zur Verfügung habhe. Denn die Tochter des Go⸗ nerals habe ich ausrangiert. Sie war ſchon zu abgeklappert!“ Herr B. war über und über rot geworden. Ha, er war ein paar Mädchenhänd⸗ lern hinter die Schliche gekommen. Und raſch entſchloſſen rief er:„Halt, Sie ſind verhaftet!“ Einen Augenblick war's ſtill. Daun rief jemand: „Was will der Quatſchkopfs“ während die rauhe Stimme brüllte:„Raus aus der Leitung!“, und zugleich fortfuhr:„Schicken Sie auch noch oin paar hundert Meter Mord und Totſchlag mit. Aber adreſſieren Sie bitte richtig: Kultur⸗ Kino!“(Aus„Ulk“.) Handelsſchule der Hauptſtadt Mannheim. Die Ferien betr. Die diesjährigen Oſterferien begiunen am Mon⸗ tag, 23. März 1914 und endigen am Montag, 20. April 1914. 3107 Mannheim, 21. März 1914. e Das Rektorat: Dr. Beruhard Weber. Hündelsſchnle der Hauptſtadt Munnheim. Die Zeugniſſe betr. Die nach§ 11 der Schulordnung vorgeſchriebenen Tertial⸗Zeugniſſe gelangen von Donnerstag, 19. März ab zur Ausgabe. 8 3106 Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vor⸗ münder unſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Keuntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß diefelben mit der Unterſchrift verſehen in der erſten Schulwoche nach den Ferien den betr. Klaſſen⸗ lehrern zurückgegeben werden können. Die Abgangszeugniſſe gehen den betr. vom Rektorate aus zu. Mannheim, 20. März 1914. 5 Das Rektovat: e Dr: Beruhard Weber. Firmen in grosser Auswahl. NmRHeim 7, 20. Maunsfeten Reiher Blumen, Nouveautes Vorteilhafte Preise. Straussfedern-Spezialgeschäft Fedlern-WMäscherei und Färberei Tieferung von erſchienenen Bie 36068 Bekanntmachung. Verhaltungsmaßregeln bei Gasgeruch. Räume, in welchen es nech Gas riecht, nicht mit offenem Licht(Kerzen, Lampen, brennenden Streichhölzern ete.) betreten dürfen Die Unterzeichneten empfehlen sich im Aufpolieren von Möbeln u. Klavieren: οοοοοοοοοοοοοοονοοοοοοτονοοοοοοονοοοονοο argerlich 9 58 0 U nem Pflaſterſand. No. 4537. Die Lieferung von ungefähr 1700 chm Pflaſterſand für die Pfaſterung der Hauptſtraße zwi⸗ ſchen Aubuckel und Talſtraße im Sladtteil Feuden⸗ heim ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kauzlei des Tiefbauamts, Zimmer Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach dung des Portus von 20 6. Augebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit enk⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Douuerstag, den 26. März 1914, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulieſern, wyſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er ſtattfinden wird. 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Zuſammengeſtellt vom Verkehrs⸗Verein Maunheim: Ohne Gewähr für nachträgliche Aenderungen.— Be⸗ richtigungen und die Programme der folgenden Woche wolle man an das Verkehrsbureau(Rathaus Bogen 47/48) ſenden. Montag, den 23. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends „Belinde“.(Ab.). Akademie für Jedermann(gelber Zettel): Abends 8³4 Uhr in der Kunſthalle: Dr. W. Hauſenſtein⸗ München:„Vom künſtler und ſeiner Seele IV“. Verein für Frauenſtimmrecht: Abends.“ Uhr im Hotel Naklonal: Dr. Eckard:„Neuer Idealismus“ Dienstag, den 24. März. Großh, Hof⸗ und Nationalthegter: Abends 8 Uhr: „Vater und Sohn“.(Einheitspreis⸗Vorſt.) 8. Akademie des Hoftheater⸗Orcheſters: Abends 716 Uhr im Muſenfagal: L. vau Beekhoven: Quverture „Weihe des Hauſes“, Symphonie Nr. 9. Dirigent: A. Bodanzky; Soliſten: Elfriede Goette, Emmi Leisner, Grorg A. Walter, J. von Raah⸗Brock⸗ maun. Bund der techn.⸗induſtriellen Beamten: Abends 8 bis 10 lthr in der Handelshochſchule: Privatdozent Dr. Lederer(Heidelberg) und Dr. E. Salin 717+ 7 Uhr: Pflanzen und Lichtbildervortrag im Anſchluß an die Mitgliederverſammlung. Mittwoch, den 25. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7½ Uör: „Norma“.(Ab.). Neues Theater Roſengarten: Abends 8½ Uhr:„Sp'n Windhund“. Akabemie für Jedermaun(grüner Zettel!) Abends 89%½ Uhr in der Kunſthalle: Dr. G. F. Hartlaub (Mannheim!:„Die Hoffuung auf Stil“(Betrach⸗ tungen zur Ausſtellung„Neues Bauen“). Kouzert⸗Arrangement Heckel: Abends 8 Uhr im Kon⸗ zertſgal der Hochſchule f. Muſik: Friedrich Häckel; 5. populärer Klavierabend: Liſzt. „Columbns“ Verein für katholiſche Kaufleuſe und Beamte E..: Abends 9 Uhr im Bernhardushof: „Apologetiſcher Abend“. Jüdiſcher Jugendbund Maunheim: Abends 9 der Auguſt Lameyloge: Mathematiker Joſ. burger[Eudwigshafen!:„Sterblichkeitsmeſſungen und Lebeusverſicherung“. Donnerstag, den 26. März. Grußh, Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 7½ Uhr: „Pygmalion“(Ab..) Akademie für Jedermann(blauer Zettel: Abends 884 Uhr in der Kunſthalle: D G. F. Hartlaub (Mainzz), Tonriſten⸗Verein„Die Naturfreunde“: Abends 8 Uhr im Friedrichsparl: Ferdinand Steiner(Stutt⸗ gartſ:„Vom Neckar zum Bodenſer“. Lichlbilder⸗ Vortrag. Freitag, den 27. März Großh. Hof⸗ und Nalionaltheater: Abends 7½ Uhr: „Mauon Lescaut“(Ab..) Akademie für Jedermann(grüner Zektel): Abends 8½ Uhr in der Kunſthalle: Dr. W. Hauſenſtein (München]ſ:„Vom Künſtler und ſeiner Seele IV“. „Schweſter Beatrix“. Böſer Buben⸗Hühnen⸗Ball: Abends 9 Uhr im Nibc⸗ lungen⸗ und Muſenſaal, verauſtaltet von den Mitgliedern des Hof⸗ und Nationaltheaters. Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Maunuheim: Nachmiltg 5% Uhr in der Kunſt⸗ halle: Kunſtwiſſenſchaftliche Uebungen in ber Akademie für Jedermann. Sountag, den 29. März. Großh. Hof⸗ und Natlvnaltheater: Abends 6 Uhr: „Aida“.([Ab. A. Reues Theater Roſongarten: Abends S! — Son Windhund“. 7252 lung: Ausftellung von Holzſchnitten und Kupſer⸗ ſtichen von Alb. Dürer und von Radierungen von Rembrandt, Rutsdael, A. van Everdingen, Aut. Waterlo und Jan Roth. Geöffnet käglich, Mitt⸗ wöch und Sountag von 11—1 und—5 Ühr, Eintritt frei, ſonſt unter Führung des Dieners. Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des graphiſchen Kabinetts: Lithographien von Daumier und Robert Gemin. Reproduktionen nach Werken Ferdinand Hodlers. Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kuuſt in Mannheim. Ausſtellung:„Neues Bauen“. Mannheimer Kunſtverein. Permaneute Ausſtelluug tändig wechſelnde Ausſtellung v. Kunſtwerken. Kunſthalle und Kunſtverein ſind geöffuet werktags außer Montags von 10—½2 Uhr und—5 Uhr, Sonn⸗ und Feiertags von 11—½2 Uhr und —5 Uhr. 83 Kollektivausſtellung des Kunſtmalers Oskar Hage⸗ mann, Karlsruhe u. des Bildhauers Hans Kaſſo, Maunheim, im Kunſtſalon Gebr,. Buck, geöffnet täglich von 10—8 Uhr. Apollo⸗Theater: Variété⸗Programm.— Gaſtſpiel von Silveſter Schäſfer ir. 16. Seite. 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