— /jjĩßVwö ð»»Wläennmenenee 5 rin üro⸗ Illit ran⸗ Zulmn von ge⸗ alts⸗ 218 1 —— l tänd. nen 91212 8, 17, dchen in kl. Jgeſ. 31159 1 t für 1221 91231 9 5 die mittelmeerreiſe Aaiſer Abounement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 80 Pfg., durch die Poß inkl. Poſtaufſchlag k..42 Guartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfig. Reklame⸗Seile.20 Nck. eN Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegeamm⸗KHdreſſe: „Oeneral⸗Arzeiger Mannheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.„ 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhoͤlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Cechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —————— eeee——————— (Abendblatt.) Nr. 137. 2 Mannheim, Montag, 23. März 1914. bbCCbCbbbbbbboob Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Wilhelms. .k. Wien, 22. März. (Bur unerm Korreſpondenten. Montag vormittag trifft Kaiſer Wilhel m in Wien ein. Der deutſche Kaiſer iſt in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn häufiger Gaſt, ſeine Beſuche ſind nicht nur Ausdruck des beſtehenden Bundesver⸗ hältniſſes, das zwiſchen den Hohenzollern und den Habsburgern beſteht. Die offiziöſe Preſſe wird den Beſuch in ihrer gewohnten Weiſe feiern, man kann ihr in den allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkten nur beiſtimmen, trotzdem diesmal über das Gebiet der allgemeinen Worte hinaus⸗ gegangen werden muß. Die Balkaukriſe iſt in ihren weſentlichen Teilen an uns vorübergegan⸗ gen, der Friede Europas wurde unter den größten Anſtrengungen bewahrt, es blieb aber eine ſeltſame Unruhe über Europa liegen. Der ungelöſten Probleme ſind zu viele, als daß ſofort mit einem Schlage Beruhigung eintreten könnte. War ſo ſchon aus ſich ſelbſt heraus eine nicht verkennbare Nerpoſttät erwachſen, ſo erhielt ſie in den letzten Wochen fortwährende Nahrung durch die ſich überſtürzenden Meldungen von großen ruſſiſchen Rüſtungsvorbereitungen, die beinahe ſchon unvermeidliche Probemobiliſie⸗ rung, von der man nie recht weiß, was für End⸗ zwwecke ſie zu decken hat, wurde wieder angeſagt und von Frankreich kam alles andere, denn freundliche Worte gegen Deutſchland. Die verſchiedenen Preßerörterungen taten das jübrige, um die Atmoſphäre peinlicher Ungewiß⸗ heit wachſen zu laſſen. Die einzigen Stellen, die ihre Ruhe bewahrten, waren die verantwort⸗ lichen Träger der Außenpolitik in Deutſchland und in Oeſterveich. Die Mitteilungen der„Köln. Zeitung“ über die ruſſiſchen Rüſtungen wurden mit einer kühlen Erörterung der beſtehenden Sachlage beantwortet, aus der man erſehen konnte, daß man die Vorgänge in Rußland wohl mit geſpannteſter Aufmerkfamkeit verfolgt, daß man aber ungeſchwächtes Vertrauen in das deutſch öſterreichiſche Bündnis fetze und dafür halte, daß es in ſeiner natürlichen Kraft allen Möglichkeiten ge⸗ wachſen ſei. Dieſer Standpunkt wurde nicht nur in Wien, ſondern auch in Berlin eingenommen i9 der leste Artilel der Norddeutſchen Alge. Daß Kaiſer Wilhelm jetzt ſeine Reiſe antritt, iſt meinen Zeitung“ enthält offenkundig den Ab⸗ ſchluß der offiziellen Erörterung dieſes Themas. der formelle Ausdruck dieſer Auffaſſung und daß ſeine Reiſe ihn wieder mit ſeinen Verbündeten in Berührung bringt, vor allem ein Akt der Freundſchaft. Mehr mag es in Paris und Petersburg beachtet werden, daß der Wiener Beſuch ebenſo wie die Zuſammenkunft mit dem König von Italien, an die ſich auch die Begegnung mit dem öſterreichiſchen Thron⸗ folger anſchließt, ſich in verhältnismäßig kurzer Zeit abwickelt, der beſte Beweis, daß zwiſchen den Bundesgenoſſen keinerlei politiſche Probleme zu erörtern ſind und der Dreibund ohne ſonderliche Abmachungen gegen alle Eventualitäten gerüſtet daſteht. In dieſer Konſolidierung des Frie⸗ dens, die durch die Haltung Englands noch einen beſonderen Nachdruck erhält, liegt die beſte Gewähr der Zukunft, an der auch die von Petersburg ausgehenden Enthüllungen des Grafen Witte über neue Bundesmöglichkeiten nichts zu ändern vermögen. Die Ankunft des Kaiſers in Wien. W. Wien, 23. März. Anläßlich des Ein⸗ treffens des deutſchen Kaiſers prangen die Stadtteile in der Nähe des Schönbrunner Schloſſes und die von dem Benſinger Bahnhof dorthin führenden Straßen in reichem Floggen⸗ ſchmuck. Schon in früher Morgenſtunde wären viele Tauſende hinausgeeilt, vor allem auch auf den weiten Platz vor dem Palais, um dem ge⸗ liebten Herrſcher und dem erlauchten Gaſte ihre Huldigung darzubringen. Der kleine Benſinger Bahnhof war mit Flaggen in öſterreichiſchen und deutſchen Farben und mit Blattpflanzen aus den kaiſerlichen Treibhäuſern in ver⸗ ſchwenderiſcher Fülle beſonders prächtig ge⸗ ſchmückt, wo auch das Kaiſerzelt, mit koſtbarem rotem Sammet ausgeſchlagen, errichtet war. Auf dem Bahnſteige nahmen Aufſtellung die Ehrenkompagnie des Infanterieregiments Hoch und Deutſchmeiſter No. 4 mit Fahnen und Muſik, mit Tannenreiſern auf dem Tſchako. Die direkten Vorgeſetzten bis zum Korpskom⸗ mandanten General der Infanterie v. Schemmna, der Stadtkommandant Feldmarſchall⸗Leutnant Wikulill, ferner Bürgermeiſter Dr. Weißkirchner und Polizeipräſident Brzeſowſy ſind erſchienen. Außerdem hatten ſich die Mitglieder der deut⸗ ſchen Botſchaft eingefunden, ferner der bayeriſche Geſandte Freiherr von Tucher mit den Herren der Botſchaft bzw. der Geſandtſchaften. General⸗ konſul von Liebig Konſul von Vivenot und die! Vorſtände und Mitglieder der reichsdeutſchen Vereine. Gegen 10 Uhr 30 Min. fanden ſich vom kaiſerlichen Hauſe mit ihren Begleitern ein Erz⸗ herzog Karl Franz Joſef, Peter Ferdinand, Leopold Salvator, Franz Salvator und Karl Albrecht in ihren deutſchen Uniformen mit Ordensbündern. Etwa gleichzeitig erſchien von ſeinem dem Schönbrunnſchen Schloſſe benach⸗ barten Beſitztum der Herzog Ernſt Auguſt von Cumberland in der Uniform des kaiſerlichen Infanterieregiments Nr. 42 mit dem Hof⸗ marſchall Baron Grothe. *Wien, 23. März. Der deutſche Kaiſer iſt mittels Hofſonderzuges kurz na⸗ 10 Uhr auf dem Nordbahnhofe eingetroffen. * Franzöſiſches Liebswerben um Rumünien. Man ſchreibt der„Deutſchen Orient⸗Korre⸗ ſpondenz“ aus Bukareſt: Ein franzöſiſcher Be⸗ ſuch löſt jetzt hier den anderen ab. Frankreich ſcheint bemüht zu ſein, alles was es an Intelli⸗ genz und Anſehen zur Verfügung hat, dem rumäniſchen Publikum vorzuführen. Aber das Liebeswerben um Rumäniens Freundſchaft tritt in ſo aufdringlicher Form in die Erſcheinung, daß ſchon ſehr vernehmbare Proteſte aus den ge⸗ bildeten Kreiſen des Landes zu hören ſind. Nachdem erſt vor kurzem der belannte franzöſiſche Journaliſt Tardieu hier 5 halten hatte, iſt jetzt der Leiter des„Matin“ ein⸗ getroffen, ihm folgen unter anderen auch der frühere Kommandeur des 12. Armeekorps, Ge⸗ neral Pelliſſter, der über die Seele des franzöſi⸗ ſchen Soldaten ſprechen wird. Das Ziel dieſes Vortrags iſt naturgemäß, den Rumänen eine ungeheure Meinung von der Bedeutung der fran⸗ zöſiſchen Armee beizubringen. Weiter werden zuwei Akademiker Deny Cochin und Jean Aicard Vorträge halten. Und ſchließlich wird als Hauptattraktion ein Staatsmann von der Be⸗ deutung Barthou's in Bukareſt erſcheinen, ver⸗ mutlich um den Rumänen die Segnungen eines engen Anſchluſſes an Frankreich und Rußland klar zu machen. Man ſieht, Frankreich ſcheut keine Mühe, um Rumänien von ſeiner natür⸗ lichen Zugehörigkeit zum Dreibund abzubringen. Ob ſich dieſe Mühe aber auch bezahlt machen wird, iſt eine andere Frage. Der Caillaux⸗Skandal. .K. Paris, 22. März. (Von unſerm Korreſpondenten.) Die„Liga für Menſchenrechte“ hat folgende ee einige Vorträge ge⸗ Cegenüber der durch die Ereigniſſe hervorgerufenen allgemeinen Er⸗ regung, beſchwört ſie ihre Mitglieder, die ganze öffentliche Meinung, die von der einberufenen, parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion er⸗ zieltenReſultate mit Ruhe und Vertrauen abzu⸗ warten. Ruft ihnen in Erinnerung, daß die ele⸗ mentarſte Gerechtigkeit es erheiſcht, ſich jeglichen Urteils über individuelle Verſchulden inſolange zu enthalten, bis ſolche nachgewieſen ſind, er⸗ klärt jedoch ſchon heute, daß das republikaniſche Syſtem für dieſe nicht nur nicht verantwortlich gemacht werden könne, ſondern im Gegenteil das einzige ſei, welches es möglich mache, dieſe Fehler zu entſchleiern, ins rechte Licht zu ſetzen und ſie mit unparteiiſchem Sinne zu verfolgen.“ * W. Paris, 23. März. Mit großer Spau⸗ nung ſieht man den heutigen Erklärungen vor dem Rochetteausſchuß entgegen. Der frühere Finanzminiſter Caillaux verlangt dem Ober⸗ ſtaatsanwalt Fabre gegenüber geſtellt zu werden. Einem allerdings ſehr vagen Gerücht zufolge, werde Caillaux ein Protokoll vorlegen, welches in ſeinem Arbeitszimmer ein hinter einem Vor⸗ hang verſteckt gehaltener Gerichtsvollzieher von der Unterredung aufgenommen habe, die Cail⸗ laux mit dem Oberſtaatsanwalt hatte, der ihm gegenüber den vielbeſprochenen Bericht„als nicht vorhanden“ bezeichnet hatte Der„Figaro“ erklärte heute, er werde gegen diejenigen Blätter, welche die Legende verbreiteten, daß Calmette drei intime Briefe Caillaux habe veröffentlichen wollen, gerichtliche Schritte unternehmen. W. Paris, 23. März. In nationaliſtiſchen und konſervatven Blättern wird erzählt, daß un⸗ ter den Radikalen ein Zwiſt ausgebrochen ſei, da ein Teil derſelben der Anſicht ſei, daß es für ihre Partei ſehr bedenklich wäre, wenn die Wah⸗ len unter einem ſo erſchütterten Miniſterium wie das Doumergues ſtattfinden. Bei den geeinig⸗ ten Radikalen werde deshalb der Gedanke er⸗ örtert, das Miniſterium zu ſtürzen, und dann durch ein Kabinett Peytral⸗Del⸗ caſſé zu erſetzen. Die ſehr phantaſtereiche royaliſtiſche„Action francaiſe“ behauptet, daß an die Bildung eines radikalen Verſöhnungsmini⸗ ſteriums Clemenceau⸗Briand gedacht werde. W. Paris, 23. März. Die Blätter erzählen, daß unter dnu Häftlingen des St. Lazare Gefäng⸗ niſſes eine große Erregung herrſche, weil Frau Caillaux ſeitens der Gefängnisverwaltung eine bevorzugte Behandlung erfahre. Man habe Maßnahmen getroffen, um lärmende Kund⸗ gebungen im Gefängnis zu verhindern. 4 2 Leuilleton⸗ Ein Attentat gegen einen franzsſiſchen Journaliſten im 5 Jahre 1870. Anläßlich des Attentats auf Dircktor Cal⸗ mette vom„Figaro“, läßt ſich auch ein ähn⸗ licher Vorfall, der im Januar 1870 ſpielte, be · richten. Der kürzlich verſtorbene Journaliſt Henri 1 ſchildert in ſeinen Memoiren die Ermordung ſeines Kollegen Noir, der mit ſeinem bürgerlichen Namen Iwan Salmon hieß. Danach hatte ihm Peter Bonaparte, ein Sohn von Napoleons. Bruder Lucian, eine Herausforderung geſchickt, die mit den Worten begann:„Nachdem Sie, einen nach dem anderen, jeden Angehörigen meiner Familie beſchimpft und dabei weder die Frauen noch die Kinder verſchont haben, be⸗ leidigen Sie mich durch die Feder eines Ihrer Handlanger.“ Rochefort, der vor keinem Duell zurückſchreckte, ſchickte ihm ſofort ſeine Zeugen. Ohne Rocheſort zu benachrichtigen, hatte aber inzwiſchen einer ſeiner Mitarbeiter, Paſchal Grbuſfet, als Korreſpondent des korſiſchen Blat. tes„La Revonche“, den Prinzen durch zwei 1Haufe abzuſchlachten! Franzöſiſches Volk, findeſt und Herrn Ulric de Fonvielle, in ſeiner Woh⸗ nung in Auteuil aufſuchen laſſen. Die Zeugen Grouſſets fanden den Prinzen in ſeinem Salon, wo er im Schlafrock die Herausforderung Roche⸗ forts erwartete. Es kam zu einer kurzen hefti⸗ gen Auseinanserſetzung. Peter Bonaparte zog einen Revolver aus der Taſche und verletzte den jungen Noir tödlich, der gerade noch die Kraft hatte, auf die Straße zu flüchten. Der andere Zeuge kam unverwundet davon. Es war ein Meuchelmord in aller Form, der ſich am Vor⸗ mittage des 10. Januar abſpielte, und ganz Paris geriet in eine ungeheure Aufregung, die durch nachfolgenden berühmt gewordenen Artikel Rocheforts noch verſtärkt wurde.„Ich habe die Schwachheit begangen, zu glauben, 5 ein Bonaparte etwas anderes ſein könnte, als ein Mörder. Ich habe mir einzubilden gewagt, daß in dieſer Familie, in der Mord und Hinterhalt ein überlieferter Brauch ſind, ein ehrlicher Zwei⸗ kampf möglich wäre. Unſer Mitarbeiter Paſchal Grouſſet hat meinen Irrtum geteilt, und heute beweinen wir unſeren armen lieben Freund Noir, der ermordet iſt von dem Banditen Pierre Napoleon Bonaparte. Seit achtzehn Jahren ſtöhnt jetzt Frankreich unter den bluttriefenden Fäuſten dieſer Strauchdiebe, die, nicht damit zufrieden, die Republikaner auf den Straßen niederkartätſchen zu laſſen, ſie auch noch in ſchändliche Fallen locken, um ſie bei ſich zu Zeugen, den jungen Journaliſten Victor Noir Um der öffentlichen Meinung halbwegs Genug⸗ tuung zu geben, ſperrte man den Prinzen ins Gefängnis, und nach ein paar Wochen wurde er— mit der Ausrede„Notwehr— frei⸗ geſprochen. Ein paar Monate ſpäter war das ztweite Kaiſerreich zu Ende Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Petition des ächulreform⸗ nereins an die badiſchen Land⸗ ſtände.) Vor einigen Wochen lief eine Petition des Zweigvereins im badiſchen Unterland vom „Allgemeinen Deutſchen Realſchulmännerver⸗ ein, Verein für Schukreform“ bei den badiſchen Landſtänden ein, und alsbald ſind auch diejeni⸗ en Kreiſe vorſtellig geworden, von denen eine Begnerſchaft gegen eine Weiterentwicklung des höheren Schulweſens in moderner Richtung von vornherein zu erwarten war, die Vertreter der Gymnaſien. Daher erſcheint es angebracht, J Vor kurzem hat ſich auch in Maunheim ein Zweigverein des allgemeinen deutſchen Realſchulmännervereins, Verein für Schulreform, gebildet, der obenſtehende Petition an die badiſchen Landſtände richtete. Da dieſer Ver⸗ band es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, für die Ver⸗ vollkommnung der Realanſtalten tätig einzutreten, gaben wir, gerade bei dem in Maunheim ſo außerordentlich ſtark herrſchendem Intereſſe für dieſe Schulen, den Ausführungen gerne Raum, ohne damit irgend eine beſtimmte Stellungnahme du wirklich nicht, es ſei jetzt endlich genug?“ dokumentieren zu wollen. D. Red. die breitere Oeffentlichkeit, namentlich ſolche, die ſich als Eltern für die Aufgaben der höheren Schulen intereſſteren, in tunlichſter Kürze mit der Organiſation und den Zielen des Haupt⸗ Vereins bekaunt zu machen. Er hat bisher ſeine Tätigkeit hauptſächlich in Preußen entfaltet, dort bei den Angehörigen aller Parteien große Anerkennung gefunden und will nun ſeine Aufklärungsarbeit allmählich auch über das ganze deutſche Reich ausdehnen, gemäß einem im Jahre 1912 erlaſſenen Aufruf, der alle diejenigen um ihre„Mitarbeit an dieſer wahrhaft nationglen Aufgabe bittet, denen das Wohl der deutſchen Jugend am Herzen liegt.“ „Erſter Vorſitzender iſt z. Zt. der fortſchritt⸗ liche preußiſche Abgeordnete Prof. Eickhoff. Dem Vorſtande gehören neben verſchiedenen hervorragenden Schulmännern u. a. der preu⸗ ßziſche, freikonſervative Abg. Geh. Kommerzien⸗ rat J. Vorſter und Dr. Meyer, Direktor des Vereins deutſcher Ingenieure an, 8 1 und 4 der Statuten lauten: § 1: Der Verein will eine geſunde Eutwicklung unſeres geſamten höheren Schulweſens in vater⸗ ländiſchem Geiſte fördern. Er ſteht auf dem Boden der durch den Allerhöchſten Erlaß vom 26, November 1900 ausgeſprochenen Gleichbe⸗ rechtigung der höheren Lehranſtalten, für deren höllige Durchführung er kämpft. Insbeſondere tritt er für einen gemeinſamen Unterhau aller Arten von höheren Knabenſchulen ein. Er be⸗ fürwortet eine freiere Geſtaltung des Unter⸗ richts auf der Oberſtufe. L 4. Mitglied kann jeder Deutſche werden der ſich zu den obigen Grundſätzen bekennt und einen Mindeſtbeitrag von Mk..— bezahlt. Durch einmalige Zahlung von mindeſtens 50 2. Seite. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Reneſte Rachrimten.(Abendblatt) Montag, den 23. März 1914. Der Rr Polenfrawall in Moabit „Ermländiſche Ztg.“ einem„wahren Kreiſen“ über dieſen chenfrevel gegen das Geheimnis der katholiſche nion.!“ Sie ſchreibt:„ Kommunion auf dem W̃ gen zu wollen, ſei in der liche Verirrung. eine ſolche Revolte nakel angeſtiftet haben, haben.“ War ſie zunächſt auch von Brückenbauen. ſchuld, das Hakaliſtentum will! Die Moabiter Vorg Prügelpädagogik unſerer Pölenfreſſer“; nich die antikatholiſch ſucht“ innerhalhb ter Krawalls. nakel“ machen, muß werden. Wahrlich die Ddient eine der polniſchen Ehr ein übriges tun und Sprache erſcheinen. 8 maßgebend. Slonski“ es ſo Kurie ſich mit der 10 Jaus den Kreiſen ſchreiben, daß gege vikar die tatſächliche chiſchen Anteils de Der Verfaſſer der ß der Fürſtbif er Vorgeſetzter des eſe bleiben ſoll. s bisher zum Be örte lein Teil unterſteht dem Olmützer Erz⸗ müßte jedoch ein mmenden Satze zwiſcher ärung des Kaiſers Franz edigung der Angel er werden theim hat 1 für das b Snergie un onende Schulweſen gen rativ chtem Maße zu itende Gedanke chulreſorm, Verhältn —5 Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 23. und dir Zentrumspreſſe. In den öſtlichen Zentr vom 18. März ſpricht von Eutſetzen in allen katholiſchen „Gewaltakt Die Spendung rotkung und des gemeinſamen Tumults e Ubirtdem Taber⸗ religiöſe Grundſätze und Gefühle in der Seele Anders die„Köl u. V Die„n geine Folge der hakatiſti nein, die Polenpolitik, ſteht vor dem Bankerott, Bolkes iſt die eigentliche Urſgche des Moabi⸗ bE s. So überſchlägt ſich der Wider⸗ ſinn; die Deutſchen haben immer die Schuld; wenn die Polen„Revolte immer„Gazeta Bachemska Die Teilung der Daiözeſe igt die polniſche Preſſe noch ſehr lebhaft. wir ſchon hervorhoben, ſind nationale Erwägungen für deren Wöhtrend z. B. der zweifelsohne einverſtanden erklären lniſche Geiſtlichkeit davon icht den Zweck daher auf Umwegen zu er⸗ So läßt ſich der Krakauer„Glos⸗ geiſtliche eſer Generalvikar wird nach Belieden ind iſt dem Breslauer Fürſtbiſchof un⸗ chof auch fernerhin nomi⸗ dem Namen nach dem Breslauer ſthiſchof unterſteht. Die bisherigen Ein⸗ aus den Kirchengütern des öſterreichi⸗ ils könnten nach einem näher zu be⸗ in Sitze des neuen Biſchofs, 25 Jahren gab es f ſelhſtändig ſein. An⸗ Mitglie Körperf chaften, auch die neueren Bildungselemente Ausgeſtaltung is nicht erreicht wor⸗ weit uter Fühlung ſtehen. Gerade die des praktiſchen Lebens werden ſo n einer zielbewußten, März. awall Sblättern wird der ſcharf verurteilt. Die und Kir⸗ heiligſte und erhabenſte u Kirche, die Komn der hl. Zuſammen⸗ rzlwin Tat eine unhei m⸗ Die Agitatoren, die ege der in können unmöglich noch blkszt 2 den Ra nale Preſſe“ ſſt chuld, das„Die preußiſche Pali⸗ tik, die in den Oſtmarken das Deutſchtunt ſtärken änge, ſchreibt ſie, ſind patentierten die Zentrumspolitik, e Verfolgungs⸗ des deutſchen Deutſche enkranz, 4 ſie hieß ſchon „ſie ſollt⸗ nun auch iſt 5 oln i ſche + Breslauer 5 hinſtellt, daß die Forderung der Polen werde, iſt die nicht überzeugt. der ſchleſiſchen Geiſt⸗ nwärtig ein General⸗ Behörde des eslauer Diözeſe Bi Zuſchrift ſchlägt nun öſterreichiſchen Teiles Oeſterreich⸗Schleſien, eslauer Fürſtbistum Bistum bilden, das Breslau und Teſchen aufgeteilt werden. 1285 18 ge⸗ en ſuchen, ohne d Oyferwilligkeit die unſeres ihm dies ge⸗ ſtarken Ver⸗ beigetreten ſind, teils die Worte kommen. uch unter Berückſich⸗ iſſe ſollen unn etſsva g. näch dikalpolen ab⸗ gerückt, ſo iſt ſie am 18. März ſchon wieder am ſch⸗geiſtloſen⸗ gegen den Taber⸗ Deu verbrannt „Köln. Volksztg.“ ver⸗ lediglichg möglich; ſie ſichere den Polen in Oeſterreich⸗ Schleſien Freiheit in Beziehung und bringe Sache vorwärts. Die„Gazeta Warſzawska“ ſchreih niſchen Vorſchlage, Oeſterrei ien Diözeſe Krakau zuzuteilen, Erfolg zu. Denn abgeſehen von den Deutſchen würden ſich auch die Tſchechen ſolcher Aenderung wider⸗ ſetzen, da ſie einen Anſchluß nach Olmütz er⸗ ſtreben. Weil ein Be 75 ihre —. dürfnis nach Aenderung der be⸗ ſtehenden Verhältniſſe, wenn man kirchlich⸗ ſachliche Eründe ſucht, nicht gefunden wer⸗ den kann, gibt es nur eine Löſung: daß alles beimalten bleibt. Auch der Vorſchlag des„Glos Narodu“ muß zurückgewieſen werde weil er in ſeiner Wirkung das erſtreht Anſchluß Oeſterreich Schleſiens an das Krakau herbei daß die J chlich Blät⸗ Wirkungen des Generalperdon⸗ einer Meldung zexliner Lokalanzeigers hat die neue Einſchätzung uach dem Generalpardon in Kreis Niederbarnim einen Nach die„Kreuz⸗Zeitung“ hörk, ſtehen die Verhand⸗ die 1 Oekonomiſche 8 usnutzung der geiſtigen a nicht in gl der tenn z deren K die ſozial imgeſtaltungen er Gegenwart. chulbildung wird nicht mehr vom Beamten⸗ u. Gelehrten⸗ as erwerbstätige Bürgertum, iellen und kommerziellen Ent⸗ kt durch einei um erſtreb infolge de weitverzweigten den und Be⸗ in aus⸗ ergeben ſollen, f national⸗kirchlicher ganze ſtieges in jeder Beziehung. Eine große Zahl bwaltung ein großes deutſches ſtehen begriffen, dem ſich vorausſichtlich weitere auch einen ſtarken Schiffsverkehr für Schiffe mit 1,29 Millionen b) Die Kcalanſtalten werden zu einem ſehr und bürden dieſen ſehr große Laſten auf. Die plant iſt. ſchließlich nach den Gymnaſien. Er bedarf einer ung des Vorſprungs an Kenntniſſen auf den Sonderbeſtinmungen über Zeugniſſe und Er⸗ de Forderungen auf. S ten Arbeit Punkte be ſtimmte Vörſchläge vorlegen ſollen. 0 ˖ 242 Badiſche Politik. Aus der nationalliberalen Partei. Schriesheim, 28. März. lung ſtatt, trotz anſtaltungen gut beſucht war. eröffnete dieſelbe im Auftrage des National⸗ liberalen und Juugliberalen —5 Mannheim das Wort. Dieſer ſprach in tem⸗ peramentvoller und anregender Weiſe über die ſich zur Diskuſſion, konnte aber nichts ſachliches vorbringen und wurde ſowohl vom Referenten wie von Dr. ⸗Weinheim, der ſo⸗ dann das Wort troniſch abgefertigt. Dr. Heckmann digkeit politiſchen Organiſation hin. Der Gedanke. der ganzen Bergſtraße national⸗ liberale Oets ine zu gründen, ſei auf frucht⸗ Herr Baenſch faſſelte ſodann die Zubörer durch ſeine Ausführungon über die Entſtehung der Parteien. Herr Ur⸗ ban ſtellte zum Schluſſe feſt, daß auch dieſe Verſammlung ſchön verlaufen ſei und er ſprach die Hoffnung aus, daß es auch weiterhin mit eine eigentliche Esfahr nicht mehr beſtand. Deutſchlands Rolonien. Kiantſchau im Jahre 1913. baren Boden ge hreud unfre afrikaniſchen und Südſee⸗ kolonien ſich zwar langſam, aber ſtetig entwickslt wirtſchaſtliche Entwicklung von Hoheitsrechte üller das Kigutſchöugebiet erhielt, zu einer be⸗ deutenden Handels⸗ und In⸗ duſtrieſtadt geworden, und bei der ausge⸗ zeichneten Berwaltung und Förderung, die dieſer Kolonie zuteil geworden und deren Vor⸗ trefflichkeit auch von den Engländern verſchie⸗ entlich rückhaltlos anerkannt worden iſt, iſt für die Zukunft notht eine beträchtliche S teige⸗ rung der wirtſchalftlichen Bedeu⸗ tumg ſowohl des Hafenplatzes Tſingtau als auch des Hinterlandes zu erwarten. Der Bericht des Reichsmarineamtes über die Entwicklung der Kolonie, der bis Ende 1913 reicht, zeigt ein Bildglänzenden Auf⸗ wohlhabender Chineſen hat ſich in dem von den chineſiſchen Wirren faſt unberührten deutſchen Schutzgebiet angeſiedelt und eine Belebung der Bautätigkeit herbeigeführt, die dem ganzen Er⸗ werbsleben zugute kam. Kiautſchou ſcheint mehr und mehr aus dem Stadium einer reinen Handelskolonie in eine ausſichtsreiche induſtri⸗ elle Entwicklung einzutreten, wenigſtens iſt dank der vieljähvigen Bemühungen der Marinever⸗ s Eiſenwerk im Ent⸗ gewerbliche Unternehmungen anſchließen wer⸗ den. Der Geſamtwert des Handels der Kolonie iſt von 89,9 auf 94,7 Millionen mexikaniſcher Dollet;(1 mexikaniſcher Dollar ⸗ 1,85 bis 2 Mark) geſtiegen; die Einfuhr nicht⸗ chineſiſcher Waren, ohne Bahn⸗ und Bergbau⸗ material, hat ſich unm 11 Millionen mexikani⸗ ſcher Dollar geſteigert, während die Einfuhr chineſiſcher Waren um! Millionen zurückging. Die Einnahmen des chineſiſchen Seezollamtes ſtiegen auf 1,8 Millionen Taels, was einer Steigerung von 34 Prozent entſpricht. Der ſebhafte Handel des letzten Jahres bracht⸗ den Hafen Tſingtau mit ſich. Von Oktober 1912 bis Oktober 1913 verkehrten im Hafen 902 Netto⸗Regiſter⸗ Milli tonnen liſtiſchen Aſt mit Oberbau bekommen. großen Teil von den Gemeinden unterhalten Gymnaſien unterhält vorzugsweiſe der Staat. Dadurch liegt ein unbilliger Druck auf der Eutwicklung der Reglanſtalten. Hier ſollte Gleichſtellung erfolgen, wie es in Heſſen ge⸗ Der Hochſchulunterricht richtet ſich ſaſt aus⸗ Reform, die allen Abiturienten die Ausnutz⸗ von ihnen beſonders gepflegten Wiſſeusgebieten geſtattet, nicht nur denen der Gymnaſien. d) Für die Realabituxienten beſtehen allerlei gänzungsprüfungen für das Gebiet der alten prach me daß von Eperlun, teſitzung des Verbandes über dieſe Geſtern fand hiex eine öffentliche nationalliberale Verſamm⸗ Bezirksvereins und erteilte Herrn Parteiſekretär Wittig aus Tonnen im Borjahre, ſo daß alſo eine Zu⸗ nahme von 175 Schiffen mit 0,116 Millionen Tonnen zu verzeichnen iſt. Die Hambürg⸗ Amerika⸗Linie hat den Verſuch gemacht, eine neue Linie von Europa via Suez nach der Weſt⸗ küſte Amerikas gehend, über Tſingtau zu leiten, um den Exporteuren Gelegenheit zu geben, Waren ohne Umladung in Schanghai nach Kanada und den Vereinigten Staaten von die krotz perſchiedener anderer Per⸗Nordamerika ſenden zu können. Wenn auch die Herr Ur ban bisherige Entwicklung noch nicht befriedigend war, ſo iſt doch zu hoffen, daß die Entwicklung des Verkehrs das regelmäßige Anlaufen vor Tſingtau rechtfertigen wird. Die Steigerung von Handel und Verkehr wichtigſten Fragen der Reichspolitik und fand kommt auch in det Steigerung der„eigenen Ein⸗ großen Beifall. Ein Sozialdemokrat meldete nahmen“ der Kolonie von 6,739 auf 7,736 Millionen Mark zum Ausdruck. Von ganz be⸗ ſonderer volkswirtſchaftlicher Bedeutung iſt es aber, daß die im e 1913 erfolgten erneuten Unterſuchungen des Eiſenerzlagers an der Schantung⸗Eiſenbahn bei Tſchinlingtſchen die Hochwertigkeit dieſer Erzlager beſtätigt haben, und es ſteht zu erwarten, daß die Rechts⸗ nachfolgerin der Schontung⸗Bergbaugeſellſchaft, die Schantung⸗Eiſenbahugeſellſchaft, demnächft an die Ausbeutung dieſer Erzlager und an die Errichtung von Eiſenwerken herangehen wird. + 55 7 93 Aus Staot und Land. Maunnheim, 23. März. Die Einweihung der Brücke in Ziegelhauſen. (Schluß.) Brückenbaues hin. Nach Erſtattung des Danfes an alle, welcke ſich um die Verwirklichung des Plans verdient gemacht haben, vor allem an die Rogie⸗ rung, den Kreis und die Stadt Heidelberg, dexen finanzielle Mitwirkung den Bau überhaupt exſtgex⸗ möglichten, ſchloß der Redner mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Großherzog. Als Vertreter der Regierung beglückwünſchte Erz von Bodman die Gemeinde Ziegelhauſen zu der Erfüllung ihres fehnlichſten Wunſches und gab in launigen Worten der Hoffnung Ausdruck, daß die Brücke beitragen würde, den Ruhm des reinlichen Wäſcherdorfes durch alle Gaue Deutſchlands zu tragen. Er ſchloß mit einem Hoch auf Ziegel⸗ hauſen.— Regierungsbaumeiſier Haug, der lei⸗ tende Staatsbeamte bei dem Brückenbau, gab zu⸗ nächſt eine fachmänniſche Darſtellung von deren Konſtruktion und dankte allen Mitwirkenden, ins⸗ beſondere der Unternehmerfirma Breuzinger u. Co.⸗Freiburg, ſowie deren tüchtiger und er⸗ probter Bauführer⸗ und Arkbeiterſchaft. Oberbürgermeiſter Dr. Walz ⸗Heiderberg ent⸗ bot der Gemeinde Ziegelhauſen den Gruß der Stadt Heidelberg und betonte, daß die größere Stadtgemeinde gern die Intereſſen der kleinsren Dorfgemeinde uneigennittzig habe fördern helfen. Der Brückenbanunternehmer Bran 8 n r dalikte ſeinerſeits den Behörden, der Gemeinde und ſeiner eigenen Arbeiterſchaft. Namens der priva⸗ ten Intereſſenten dankte Fabritant Stoeß der Regierung und allen Beteiligten für die glückliche Verwirklichung dieſes höchſten Wunſches aller wirt⸗ ſchaftlichen Faktoren des Neckar⸗ und Steinbachtals In einem hiſtor. Rückßlick ſchilderte er die vielfach vergeblichen Bemühungen und Maßnahmen in den verſchiedenen Vorberettungsperioden, berührte die Schwierigkeiten, die ſich dem Projekt entgegenſtell⸗ ten, und zollte dann der Bauleitung Worte hoher Anerkennung, daß, nachdem die Regierung das er⸗ löſende Wort geſprochen hatte, der Bau in der er⸗ ſtaunlich kurzen Friſt eines knappen Jahres erſtellt de. Redner richtete dann den Blick in die Zu⸗ em er der Hoffnung Ausdruck gab, daß ache Ho Flt wiffenſchaften und moderne es nie anders gewußt. Mathematik, Natur⸗ Sprachen hat man Sie kann die Normal⸗ vorleſungen überall durch Einführungskurſe vorbereiten. Alte Sprachen ſind heute nicht mehr unerläßliches Gemein⸗ gut aller Gebildeten und verdienen da⸗ rum keine Ausnahmeſtellung. Natuxwiſſen⸗ ſchaftlichen Fachausdrücken liegen oft Begriffe zugrunde, die erſt den Forſchungen der letzten Fahrzehnte ihre Entſtehung verdanken. Daher ſtudiert man ihre Bildung und Bedeutung in beſonders für dieſen Zweck ge⸗ ſchriebenen ausgezeichneten Wer⸗ ken,(3. B. vom Hemme) aber nicht bei Caeſar, Livius und Cicero. 2. Erleichterung des Ueberganges von einer Anſtalt zur anderen und möglichſt weit hinaufreichende ge⸗ meinſame Bildung und Erziehung des erwerbstätigen Bürgers mit dem Beamten und Gelehrten. Beides iſt ſehr leicht erreichbar durch Ein⸗ führung des gemeinſamen Unterbaues auch an der großen Mehrzahl der Gymnaſien. 9 langt den eeeeeeeee e . * 0 K deerl ennnn Montag, den 23. März 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abenbolatt) 3. Seite. die Brücke, das Symbol der Verbindung, auch dem von vielen Ziegelhäuſern und Heidelbergern geheg⸗ ten Wunſche der GEingemeindung Ziegel⸗ hauſens einmal Erfüllung bringen werde. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Miniſter Bodman deſſen Förderung das Projekt in erſter Linie ſeine ſchnelle Verwirklichung verdankt. Exzellenz Bod⸗ man brachte in ſeiner dankenden Erwiderung ein Hoch aus auf das Badner Land. Eine weitere Anſprache hielt Geh. Hofrat Bernthſen. Aus dem weiteren Verlauf des Banketts iſt außer Mufikvorträgen der Kapelle und der Geſang⸗ vereine ein humoriſtiſcher Vortrag des Werkführers Kugler bemerkenswert, der in Ziegelhäuſer Mundart in ſelbſtgedichteten Verſen die Leiden eines Odenwälder Gauls beſang und ſtürmiſchen Beifall erntete. Noch lange blieben die Feſtteil⸗ nehmer bei Lied und Becherklang vereint. Ordensauszeſchnungen. Der Großherzog hat den preußiſchen Hauptleuten: Verg in; Stabshauptmann im 1. Naſſauiſchen Infankerio⸗ Regiment Nr. 87, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub und Jgeger, Stabs⸗ hauptmann im 8. Lothringiſchen Infanterie⸗ Regiment Nr. 159, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe Höchſtihres Ordens vom Zähringer Lö⸗ wen verliehen. * Ernannt wurde Oberlandesgerichtsrat Dr. Oskar Puchelt zum Mitglied des Kompetenz⸗ gerichtshofes und Hauptlehrer Hermann Dör⸗ ner an der Volksſchule in Schlechtnau zum Reallehrer an der Großh. Taubſtummenanſtalt Gerlachsheim. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Amts⸗ aktuar Alexander Ruch von Karlsruhe wegen leidender Geſundheit. * Militärdienſtnachrichten. Das„Militar⸗ wochenblatt“ meldet: Zu Generälen der In⸗ fanterie ſind befördert worden: der Komman⸗ dierende General des 15. Armeekorps von Deimling, der Gouverneur von Mainz, v. Kathen, der Chef der Ingenieur⸗ und Pionierkorps und Generalinſpekteur der Feſtun⸗ gen v. Claer. Der Charakter als General der Infanterie wurde verliehen dem General⸗ leutnant und Generaladjutanten des Großher⸗ zogs von Baden, Duerr. Der Charakter als Generalleutnant wurde verliehen den General⸗ majoren v. Alten, zuletzt Abteilungschef im Großen Generalſtabe, Jetter, zuletzt Kom⸗ mandeur der dritten Fußartilleriebrigade, Clauſius, zuletzt Kommandeur der 77. In⸗ fanteriebrigade, und Polſter, zuletzt Kom⸗ mandeur der 15. Feldartilleriebrigade. von Drabich⸗Wächter, Kommandeur des In⸗ fanterieregiments Landgraf Friedrich von Heſſen⸗Kaſſel, wurde unter Ernennung zum Kommandeur der 21. Infanteriebrigade zum Generalmajor befördert, ebenſo Oberſt Freiſe, Kommandeur der 25. Feldartillerie⸗Brigade, Oberſt von Koelchen, Kommandeur des 8. badiſchen Inf.⸗Regts. Nr. 169 wurde in Ge⸗ nehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlichen Penſton zur Dispoſition geſtellt und zum Kommandeur des Landwehrbezirks Danzig ernannt. *Zulaſſung als Rechtsanwalt. Vom Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärti⸗ gen iſt Gerichtsaſſeſſor Karl Kieſer aus Mann⸗ heim als Rechtsanwalt beim Landgericht Mann⸗ heim mit dem Wohnſitz in Mannheim zugelaſſen worden. *Der junge Mannheimer Flieger Richard Dietrich, der ſeit einiger Zeit nach ſeiner Ausbildung in Bork bei Berlin hier weilt und mit ſeinem Gradeeindecker mit 16⸗P5 Grall⸗ motor ſchon verſchiedene wohlgelungene Flüge vom alten Exerzierplatz aus unternommen hat, ſtieg geſtern nachmittag um.10 Uhr trotz der ungünſtigen Witterung zu einem kleinen Ueberlandfluge auf. Nachdem der Pilot über Waldhof eine Höhe von ca. 200 Meter er⸗ reicht hatte, ſchlug er die öſtliche Richtung ein, überflog Käfertal, Wallſtadt, beſchrieb hinter dem letzteren Ort eine Kurve und wandte ſich dann Ladenburg zu, wo er den Waſſerturm um⸗ kreiſte und dann wieder den Heimweg antrat. Die Landung ging bei ſtrömendem Regen glatt von ſtatten.—5 * Schneller Tod. Als Samstag Abend gegen 11 Uhr der 62 Jahre alte Schreinermeiſter Joſ. Ada, wohnhaft U 6, 28, von einer Ve lung der Schützenabteilung des Milit eins heimkehrte, wurde er vor dem Allgem. Krankenhaus von einem Unwohlſein befallen. Nan Naſſanten wurde e das Kraukenß 1 verbracht, woſelbſt er infolge eines Herſchlages kurz darauf verſchied. Der Verſtorbene war ſeit 20 Jahren Mitglied des Militärvereins und hat ſich in dem Verein, ſowie in der Schützen⸗ und Geſangsabteilung durch ſein biederes Weſen und durch ſeinen geraden und aufrichtigen Charakter großer Sympathien zu erfreuen. Auch war er ein eifriger Förderer der Natl. Partei und hatte das Amt eines Ver⸗ krauensmannes jahrzehntelang inne. Ada iſt kinderlos und hinterläßt nur eine Witwe. Die zahlreichen Freunde und Bekannten werden das ſchnelle Hinſcheiden des ſympathiſchen Mannes herzlich bedauern und ihm ein ehren⸗ des Andenken bewahren. Bei dem Zuſammenſtoß, der dieſer Tage zwiſchen einem Wagen der Rhein⸗Haardtbahn und einem Fuhrwerk bei Dürkheim ſtattfand, wurde nicht, wie wir meldeten, der Führer des Motorwagens, ſondern der Lenker des Fuhr⸗ werkes im Geſicht verletzt. * Todesfall. Im Alter von 74 Jahren ver⸗ ſchied der im Ruheſtand in Ettlingen lebende frühere Leiter des Poſtamts Friedrich Moſch⸗ berger. Bereits in den ber Jahren des vorigen Jahrhunderts war er in Ettlingen bei der damals noch badiſchen Poſt. * Freireligiöſe Gemeinde. Es ſei nochmals daran erinnert, daß die Generalverſamm⸗ lung des Frauenvereins der Frei⸗ religiöſen Gemeinde dieſen Mittwoch Abend 8 Uhr im BRüro des Predigers, L. 14. 8, ſtattfindet. Nur Mitglieder des Frauenvereins haben Zutritt, dieſe aber ſind hiermit herzlich eingeladen. Im Jugend⸗Abend am Donnerstag, den 26. März in der Aula des Nealgumnaſiums wird der Vortrag über Beethoven fortgeſetzt. Am erſten Abend wurden in Verbindung mit dem Vortrag zwei Sonaten und die ganze 5. Symphonie auf dem Klavier vorgeſpielt. Vortrag und Spiel hinter⸗ ließen auf alle Zuhörer eine ſtarke Wirkung. Es iſt zu hoffen, daß am kommenden Donners⸗ tag noch mehr Jugendliche dieſe Gelegenheit benutzen, ein Stück eines gewaltigen Lebens zu lernen. Auch Erwachſene haben Zu⸗ tritt. * Frühlingsfeſt.„Mit dem Strohhut und in ſommerlicher Kleidung zogen am Samstag un⸗ ſere Ingenieure mit ihren Ingenieuſen und vielen lenzesfriſchen Mägdelein in die Räume des„Kaſinos“ zu dem Frühlingsfeſt des Mannheimer Bezirksvereins Deut⸗ ſcher Ingenieure.“ Zahlreich waren die techniſchen Leiter unſerer Mannheimer Indu⸗ tanzfrohe techniſche Jugend erſchienen. Im großen Saale waren verſchiedene Buden auf⸗ geſchlagen, in denen Damen des Vereins aller⸗ hand Eß⸗ und Trinkbares kredenzten oder Ge⸗ legenheit boten, die Kunſt im Schießen und an⸗ dern Geſchicklichkeiten zu beweifen. Auf der Rampe hatten Mitalieder des Vereins ein vhotographiſches Atelier eröffnet, das mit allem Raffinement moderner Beleuchtungstechnik aus⸗ geſtattet war, um im Bruchteil einer Sekunde des Kaſinos waren durch elektriſche Beleuchtungs⸗ Die Nebenräume ſchöne phantaſtiſche delt worden, wo Küche und Keller des Hauſes für das leihliche Wohl der Feſtteilnehmer ſorg⸗ ten. Künſtleriſche Darbietungen: Gaſanasvor⸗ träge, Lieder zur Laute, ein munteres Tanz⸗ Duett und— nicht zu vergeſſen, ein reizendes kleines Zither⸗Quartett— wechſelten ab mit fröhlichem Tanz. In ſpäter Stunde ließ dann auch eine aus Mitgliedern zuſammengeſetzte Schrammel⸗Kapelle in Konkurrenz zu der fleißig und flott aufſpieſenden Kapelle Becker ihre Weiſen ertönen. Es herrſchte eitel Luſt und Freude und ein buntes Leben durchwogte die Räume, bis um 4 Uhr morgens die Polizei⸗ ſtunde nur allzufrüh dem Feſt ein Ende ſetzte. * Großes Doppelfonzert im Noſengarten. Das geſtrige große Doppelkonzert im Nibelun⸗ genſaale, das den Abſchluß der Winterkonzert⸗ ſaiſon im Roſengarten bildete, darf zu den beſten Darbietungen der abgelaufenen Konzert⸗ ſaiſon gezählt werden. In künſtleriſcher Be⸗ ziehung ſtand das Konzert auf einem hohen Niveau, denn das Programm enthielt vor⸗ zugsweiſe Kompoſitionen des unſterblichen Tonmeiſters Richard Wagner. Die vielen er Stadt ſind der Ver⸗ Ugartens überaus ve Wagnerfreunde 9 mal unſeres ſtrie dem Rufe gefolgt, zahlreich war auch die alle Konterfeiluſtigen auf die Platte zu bannen körper und andere dekorative Hilfsmittel zu gemütlichen Bier⸗ und Weinſtuben umgewan⸗ bunden, daß ſie beim letzten Saiſonkonzert nochmals Wagners herrliche Tonſchöpfungen in ſo großartiger Beſetzung bot. 6 Wagnerſche Kompoſitionen kamen zum Vortrag, darunter die Glocken⸗ und Gralsſzene aus dem„Parſi⸗ fal“, die die beſondere Aufmerkſamkeit der Konzertbeſucher hervorrief. Es iſt nicht das erſte Mal, daß die Kapellen der beiden Grena⸗ dierregimenter zuſammenſpielen; ſchon Vollmer und Böttge haben dies getan und zwar mit gutem Erfolge. Ihre beiden Nachfolger führten ſich mit dieſen Doppelkonzerten ebenfalls ſehr gut ein. Anerkennend hervorzuheben iſt vor allem das Zuſammenſpiel der beiden Grenadier⸗ kapellen ſowohl unter Muſikmeiſter Heiſig wie Bernhagen. Erſterer brillierte auch als Orgelvirtuoſe. Beide Muſikmeiſter wur⸗ den mit ihrer wackeren Muſikerſchaar mit Bei⸗ fall geradezu überſchüttet; ſchon ihr Erſcheinen löſte lebhaften Applaus aus. wie überhaupt das Publikum geſtern ſehr beifallsfreudig ge⸗ ſtimmt ſchien. hieſige Grenadierkapelle leitete das Konzert ein mit Webers Ouverture zur Oper„Euryanthe“, einer prächtigen Ton⸗ ſchöpfung, die Herr Heiſig mit ſubtilſter Aus⸗ arbeitung zu Gehör brachte. Dasſelbe gilt auch von Wagners Fantaſie aus der„Götterdäm⸗ merung“, deren pröchtige Melodik die Zuhörer erneut für Wagners Tonkunſt begeiſterte. Nun⸗ mehr ſpielte unter Muſikmeiſter Bernhagen Die die Leibgrenadierkapelle die Glocken⸗ und Gralsſzene aus dem„Parſifal“. Mit atemloſer Spannung ſauſchte das tauſendköpfige Publikum dieſer weihevollen Wagnerſchen Kompoſition deren Auffübrung im hieſigen Hoftheater ſo ſehnlichſt gewünſcht wird. Eine wahrhaft an⸗ dächtige Stimmung herrſchte und dieſe Stim⸗ mung übertrug ſich auf die Konzertbeſucher. Nachdem der letzte Ton verklungen, durchbrauſte ſtürmiſcher Beifall den Rieſenraum. D graziöſe 2. Polonaiſe in G⸗dur brachte in ihrer reizenden Mufik die Zuhörer ſehr raſch wieder in heitere Stimmung. Wie vorhin Heiſig, mußte auch Bernhogen noch eine Zugabe ſpen⸗ den. Hatten die beiden Kapellen bisher einzeln geſpielt, ſo erfolgte der Vortrag der weiteren Programmnummern nunmehr durch die ver⸗ einigten Kapellen unter abwechſelnder Direktion der beiden Mufſikmeiſter. Zum Vortrag gelang⸗ ten von Waaners Kompoſitionen das Vorſviel zu den„Meiſterſinger“, Szenen aus der„Wal⸗ küire“, Waldweben aus„Sieofried“ und die Huverture zu„Tannhäuſer“. Von den weiteren Darbietungen ſei hervorgehoben das„Alk⸗ niederländiſche Dankoebet“ mit Orgel und Kirchenalocken von Valerius, bei dem Herr Heiſig die Orgel ſpielte. Mächtia erklangen die gewaltigen Akkorde dieſer überwältigenden Tonſchöpfung durch den Nibelungenſaal. Mit der Kompoſition von Aſch„The Britiſh Patrol“ erreichte das Konzert einen ſchönen Abſchluß. „ Aüs dem Staßdtteſl Sandhofen. Unſere Feuerwehr veranſtaltete auch in dieſem Jahr am Sonntag Lätare aus Mitteln freiwilliger Spenden einen Sommertagszug für die liebe Jugend. Trotz des zweifelhaften Wetters hatte ſich eine große Zahl von Kindern einge⸗ funden, die ſtolz ihre bunten Stecken trugen und mit rühmenswerter Ausdauer ihr„Strieh, Strah, Stroh!“ in die Lüfte ſchmetterten. Aller⸗ liebſt nahm ſich in dem farbenfrohen Bilde ein von ſechs kleinen weißgekleideten Mädchen ge⸗ zogener Wagen aus, auf welchem alz Symbol⸗ der Frühlingsgöttin Oſtarg der Haſe thronte. Die in Stroh reſp. Grün gehüllten Perſouiftka⸗ tionen des Winters und Sommers fehlten ſelbſt⸗ verſtändlich ebenfalls nicht. Erfreulicherweiſe hielt der Himmel wenigſtens während des Um⸗ zugs ſeine Schleuſen geſchloſſen. *„ Aufgefundene Fahrrüder. Am 9. März wurde in der Neckarſtadt nachbeſchriebenes Jahr⸗ rad aufgefunden: Marke Göricke⸗Nero, Fabrik⸗ nummer 36818, ſchwarzer Rahmen mit Blumen⸗ verzierungen, gelhe Felgen mit ſchwarzen Strei⸗ fen, hochgebogene Lenkſtange mit ſchwarzen be⸗ ſchädigten Zelluloidgriffen, Freilauf mit Rück⸗ trittbremſe, Werkzeugtaſche, auf dem Sattel und der Glocke befindet ſich der Name Joſeph Schieber, G 7, 9, hier.— Am 1. Märsz wurde vor dem Hauptpoſtamt hier ein Fahrrad, Marke Dürkopp⸗Diana, ſchwarzer Rahmenbau mit grünen Streifen, gelbe Felgen mit ſchwarzen Streiſen, ſchwarze gebogenen Lenkſtange mit braunen Konkgriffen, rechts fehlt ein ſchwa R Handbremſe, ——— Liſts Fabriknummer 478504, Schutzbleche, vernickelte Speichen, etwas abwärts neue rote Mäntel, brauner Lederſattel mit dem Namen Lohmann, ohne Freilauf und Rücktritt⸗ bremſe, aufgefunden. Die Eigentümer mögen ihre Rechte hei der Kriminalpolizei(Schloß hier) geltend machen. * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder geſtohlen: Am 14. März Damenrad, Marke unbekannt, Fabrik⸗ nummer 2229 H, ſchwarzer Rahmen und Felgen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen und vernickel⸗ ter Handglocke, am Hinterrad befindet ſich ein Perlennetz, rote Plüſchdecke; am 17. März Marke Mars, Fabriknummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, verroſtete Spef⸗ chen, gerade Lenkſtange mit Signalglocke, neuer gelber Sattel, ſchwarze Schutzbleche, ohne Frei⸗ lauf, am linken Rahmenſchenkel des Vorder⸗ rades befindet ſich ein Laternenhalter; am 18. März Marke Preſto, Fabriknummer unbe⸗ kannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, gerade Lenkſtange, das Vorderrad iſt neu; am 18. März Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rah⸗ men, gelbe Holzfelgen mit ſchwarzen Streifen, tief gebogene Lenkſtange, unter der Lenkſtange ein Blechſchild mit der Aufſchrift„Zittau“. * Diebſtahl. Am 13. März wurde in der ver. längerten Jungbuſchſtraße von einem Wagen herab eine große, hellgraue Wagendecke mit der Aufſchrift:„Ruhnheimer und Cie. Rheinau“ ent⸗ wendet. 1 75 * Fundunterſchlagungen. Am 18. Februar, vormittags zwiſchen 11½ und 12 Uhr, wurde auf der Breitenſtraße von T 1 bis M oder auf der Straße zwiſchen M und N bis zum Großh. Be⸗ zirksamte hier eine goldene Damenuhr mit weißem Zifferblatt, goldene Zeiger und ver⸗ ziertem Deckel mit der Nr. 1107, nehſt Kette aus Silber, verloren.— Am 13. März wurde auf dem Wege von Max⸗Joſephſtraße nach dem Bahnpoſtamt hier ein Paket mit den aufgeführ⸗ ten Gegenſtänden verloren, das bis jetzt noch nicht abgegeben wurde: Sieben Kinderhemdchen, drei geſtrickte Jäckchen, ſechs halbleinene Win⸗ deln und fünf weiße Läppchen.— Am 10. März wurde auf dem Wege vom Parkhotel bis Prinz⸗ Wilhelmſtraße 14 hier eine Brillantbroſche in Hufeiſenform verloren. Im Innern ein aus drek Brillanten beſtehendes Kleeblatt; der Rand iſt mit Brillantſplittern beſetzt. Polizeiberict vom 28. März. Selbſtmond. Nach einem hinterlaſſenen Briefe hat ſich am 22. ds. Mts. aus Lebensüber⸗ druß im Käfertalerwald ein verwitweter Wirt von hier erhängt. Seine Leiche wurde am gleichen Tage aufgefunden und in die Leichen⸗ halle auf den Friedhof in Käfeptal verbracht. Unfälle. Am 22. ds. Mis. ſprang vor dem Hauſe Alphornſtraße 31 ein 10 Jahre Volksſchlüler von hier aus Unachtfamkeit einen mit Holz beladenen Handkarren kam zu Fall und wurde überfahren. Er erlitt eine ee ſtarke Quetſchung des linken Fußes und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben.— Einem ledigen Schreiner von Neckarau fiel an 21. ds. Mts., als er im Hauſe Adlerſtraße 12 ſelbſt ſich in den Keller begeben wollte, die Ja üre auf den Kopf, ſo daß er eine Gehk erfchütterung davontrug und ins Allg Kranlenhaus hierher verbracht werden mußte. Eiugrößzerer Menſchenzuſammen⸗ lauf entſtaltd am 21. ds. Mts. vormittags auf der Breitenſtraße vor D 1, 1 dadurch, daß eir Dachshund unter das Schutzbrett eines Straßen⸗ bahnwagenes geriet und feſtgeklemmt wurde. Um das Tier aus ſeiner Lage befreien zu ki nen, mußte der Wagen in die Höhe gewunden werden.— Vor G 1(Marktplatz) ſtür ſelben Tage das Pferd einer Handelsgärtn zu Boden und kam auf die Gleiſe der Straßen bahn zu liegen. Es wurde hierdurch eine Ver⸗ kehrsſtörung und ein Zuſammenlauf verurſacht. Dieſe ſollen im Gegenteil auch allen denen leich⸗ ter zugänglich gemacht werden, die ſie freiwillig zu erſtreben gedenken und an Orten wohnen, die nur mit Realanſtalten ausgeſtattet ſind. Bei aller Anerkennung ſeiner hohen Ver⸗ dienſte, die es ſich um die Jugenderziehung er⸗ worben hat, muß jedoch verlangt werden, daß es ſich in den Wegen zu ſeinen Zielen einerſeits den ſozialen Bedürfniſſen unſerer Zeit anpaſſe, andererſeits mit den übrigen Auſtalten unter gleichen Be⸗ dingungen in Wettbewerb trete.„„„ Jeder, der mithelfen will, das Verſtändnis für die hier kurz ſkizzierten Ziele in weitere Kreiſe zu tragen, wird dem Zweigverein für 85 badiſche Unterland von Herzen willkommen ein. Die„Meininger“ unter dem Ver⸗ duchte unlauteren Weitbewerbs. Eine wahre Faſchingsgeſchichte, aufgezeichnet nach einem umfaſſenden Geſtändnis Max Regers. Unter dieſer Spitzmarke bringt die Rheiniſche Muſik⸗ und Theaterzeitung in Nr. 12 ein amüſan⸗ tes Erlebnis, das Reger in Ansbach widerfuhr. In Ansbach ſo geſchehen: Eines Tages verkün⸗ deken große Plakate der aus ihrer Kgl. Bayeriſchen Ruhe aufgeſchreckten Bürgerſchaft einer altehrwür⸗ digen Stadt Ansbach, daß es gelungen ſei, dis weit⸗ berühmte Meininger Hoflapelle auf ihrer Tournee Süddeutſchland auch zu einem daſigen Gaſt⸗ u verpflichten. Der Name des Dirigenten ei naturgemäß überall, ſo auch in den Vor⸗ des Kreisblaktes, in großen Lettern zu ber ckfehlerteufel, der, wie ſo manch durch i0l in dieſer Zeit umging und ſich ſeine Opfer ſuchte, brach auch in der wohllöblichen Redaktion obengenannten Kreisblattes ein und ver⸗ kehrte das Wort Regerkonzert in Negerkon⸗ zert. Eine ſolche mißgeſtalte Notig kam nun unter anderen auch Herrn Schuhmachermeiſter, ſagen wir Huber, zu Geſicht. Wie ſein berühmter Nürnberger Fachgenoſſe war nun auch dieſer Schuſtermeiſter ein Freund der ſchönen Künſte. rätfelt, ſo beſchloß er als Oberhaupt einer zahl⸗ reichen Familie, mit dieſer zuſammen die Veran⸗ ſtaltung zu beſuchen. Wer beſchreibt aber ſeine Enttäuſchung, als er, drangvoller Enge entkommen, und in der Nähe des Podiums angelangt, etwa 80 Blaßhäute, fein ſäuberlich in Frack und weißer Binde, mit ihren Inſtrumenten in Reih und Glied ſitzen ſieht. Und als nun gar der Dirigent, blaß, ja vielleicht ſogar noch bläſſer als die anderen, ſeinen Thron erklimmt, da reißt der ſtarke Faden der Kgl. Bayeriſchen Geduld bei Herrn Huber. Unter lautem Proteſt verläßt er mitſamt zahlreicher Familie den Saal, fordert an der Kaſſe ſein Geld zurück und geht ab, nicht ohne die Drohung zu hinterlaſſen, der Fall werde noch eine hohe Orks⸗ behörde beſchäftigen. Mit begreiflicher Spannung ſieht die muſikaliſche Welt dem zu erwartenden Schickſal der„Meinin⸗ ger“ und ihres Dirigenten, deſſen Name den An⸗ laß zu der folgenſchweren Verwirrung hergegeben hat, entgegen. Beidelberger Stadttheater. Lohengrin. Gaſtſpiel der Kammerſängerin Roſa Schüller⸗Ethofer vom Hoftheater in Karlsruhe. die erſte dieſes Winters, hielt namentlich im zweiten Und kaum hakte er die bemeldte Ankündigung ent⸗ begeiſterten Beifall des vollbeſetzten Hauſes. Frau Schüllexr als Outrud führte die Rolle mit der Sicherhelt der routinierten Opernſängerin durch und fand Akzente echter Leidenſchaft. Als zweiter Gaſt ſang Herr Rudolf den Lohen⸗ arin auf Eugagement(als Erſatz für Herrn Graf, der nach Freiburg engagiert iſth. Herr Rudolf, eine vorzügliche Bühnenerſcheinung, verfügt über ein gu⸗ tes, ſehr ansgiebiges Stimmaterial und eine gewiſſe muſttaliſche Sicherheit. Seine durchaus ſympathiſche, machtvolle Stimme ſchwebte klar und ſeſt auch über dem Fortiſſimp dee Ehöre und des Orcheſters. Aber das Organ klingt oſt gaumig; er„knödelt“; trägt ein Katarrh die Schuld oder eine Verbildung der Stimme? An Spiel, an Verinnerlichung der Rolle fehlt es dem Sänger faſt noch ganz; auch in der Tonſtärke mangelt es noch ſehr an Nüanclerung und ein Sprachfehler macht ſich bei allen Ziſchlauten bemerkbar. Herr Ru⸗ dolf ſang gewiſſenhaft ſeinen Part herunter— den Adel des Gralsritters vermochte er nicht zum Aus⸗ druck zu bringen. Namentlich in der Gralserzäh⸗ lung vermißte man den weichen Anſatz, den poetiſchen Zauber der Geſtalt; zu robuſt iſt dieſer Schwanen⸗ pitter! Die übrigen Rollen zeigten bis auf König Hein⸗ rich, mit dem Herr Jgode den Beweis erbrachte, daß er im Laufe der Salſon viel zugelernt hat, die Be⸗ ſetzung des vorigen Jahres. Frl. Arnol d, die nicht mehr Mitglied des Theaters iſt, ſaug wieder die Elſa, Ste eutzückte wieder durch die Anmut ihrer Erſchei⸗ mung, durch ihr vornehmes, veriunerlichtes Spiel und durch die Leuchtkraft ihres herrlichen Soprans. Die Stimme flackert zwar immer noch ein wenig, hat aber au Feſtigkeit ſehr gewonnen. Eine Glanzleiſtung bot Herr Götz als Telra⸗ mund. Die Chöre ließen zu wünſchen übrig. Das Orcheſter ſpielte vorzüglich. —— und dritten Akt ein hohes Niveau und erntete den; zog bon Oeſterreich verpfändet worden iſt. er ſelbſt iſt in ſeinem Liebeswerben un Freiburger Stadttheater. Am Samstag Abend kam nach einer Pauſe v faſt einem Jahr nochmals„Hagenbae Ende“ in vollkommener Neueinſtudi zum Tefl auch veränderter Faf Max Biftrich, der verdien mancier, der in ſeiner„neuen Vs wan mit dramatiſchem Empfinden ein Stuet der jüng Zeitgeſchichte, den Uebergang vom Bauerntum Induſtriellen, geſchiſdert hat, nimmt auch in genbachs Ende“ einen mächtigen Vorwurf. Aus Geſtalt des Hagenbach läßt er die Zeit des letzte Rittertums entſtehen, die im verzweifelten Kampf gegen die Kultur und Kraft des Bürgertums ohnmächtigem Ringen ſelbſt verblutet. Hagenbach, das Urbild des Geßler, hat die Feſte Breiſach nem Herrn, Karl dem Kühnen, zu verwalten, den ſie von dem urſprünglichen Herrſcher, Erz ſeinem kleinen Bezirk hauſt er als unumſchränkter rückſichtsloſer Gewaltherr, der ſich nicht f Novize vom Altar hinwegzuweiſen, die G der Bürger auf das Höchſte zu ſteigern, die ihrer Felder zu vernichten, ſie um Wohlſtand Habe zu bringen, bis auch ſie ſich exmanne den Thrannen ſtürzen.— Was an B Faſſung des Geßler Motivs das des Reinmenſchlichen. Während ber Held v Vefreiungsdrama ein ſinſterer Märchen geubach näher, Die Tyrannei leuchtet un Die Lohengrin⸗Aufführung am Sountag abend, um Barbara die tragiſche Figur, an ibren Schrecken nur brandet. Wir v 22 4J. Seite. (Abendblatt) Montag, den 23. März 1914. byuch. In der Waſchküche 3 1 brach geſtern abend 9 Uhr tz. unaufgeklärte Weiſe Feuer welches von der Berufs ehr alsbald gelöſcht wurde. n i Verhaftet wur ſchiedener ſtrafbarer! Brandau Hauſes O 7 bis jetzt noch idlungen. Bere insnachrichten. BVerein für Franenſtimmrecht. Der füür heute abend angekündigte Vortrag des Herrn Dr. Gckart wurde bis auf weiteres ver⸗ ſchoben. * Verein„Voltsjugend“. 21. abends an in 5 war. Zu Oſtern i tal vorgeſehen. werden an den Ve tags, Donne 6 0 Konfirmanden we Aus der Neuwahl Vorſitzender Kurt Fö fer hervor. Für den nach O engliſchen Anfangs⸗ und Fortbi 8 noch Anmeldungen entgegengenommen— Wie entſtand die Bibel und welchen Wert be⸗ ſitzt ſie heute noch. Ueber dieſes Thema hält am Mitt⸗ woch, den 25. Februar, abends 9 Uhr iu der Bäcker⸗ tunung, 8 6, 40, Herr Hch. Roeſün ger einen Vor⸗ trag. Der FJungmännerverein ſir freies Ehriſtentum und deutſche Kultur ladet hierzu jedermann freundl. ein. An den Vortrag ſchließt ſich eine freie Ausſprache an. Eintritt frei. Die Weltausſtellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig 1914 lautete das Thema eines Lichtbildervortrages den Herr Obermaſchinen⸗ meiſtenr Oswald Müller am Samstag im Ortsverein Mannheim des Deut⸗ ſchen Faktorenbundes im Reſtaurant „Germania“, G 1, 10, hielt. Der Redner hob zunächſt die Bedeutung der Buchgewerbeaus⸗ ſtellung gegenüber den zahlloſen Ausſtellungen der letzten Jahre hervor und wies auf die reiche Förderung, die dem Unternehmen durch alle ſtaatl. u. ſtädt. Behörden zuteil wird, hin. 155 einmütig beteiligt ſich das Ausland. Bis⸗ er haben feſt zugeſagt: Oeſterreich, Frankreich, Italien, Rußland, England, Holland, Beleſen, die Schweiz, Norwegen, Schweden, Däyemark, Spanuien, Portugal, die Türkei, von außereuro⸗ päiſchen Staaten: die Vereinigten Stalaten von Nord⸗Amerika, Argentinien, Siam, China, Ja⸗ pan, Korea. Die umfaſſende Größe der Aus⸗ ſtellung zeigt ſich ſchon im Eineilungsplan, der große Hauptgrupwen mit über 60 Klaſſen aufweiſt und alles enthält, was irgend⸗ wie zum Buchgewerhe und zur Graphik gehört: Schrift, Druck, Bueh, Papier, Farbenerzeugung, Schriftſchneidere! und ⸗Gießerei, das geſamte Iluſtrationsweſen einſchließlich der Photogra⸗ phie und den Kinomatographie Schule und Un⸗ terricht, Auch⸗ und Muſithandel, Buchbinderei, das Zeitungs⸗ und Nachrichtenweſen ſamt der Reklawg, Bibliotheks⸗ und Sammelweſen, Ma⸗ ſchinen und Apparate, Schutz⸗ und Wohlfahrts⸗ eintichtungen. Und dies Alles wird nicht durch Eploſe, kalte Objekte gezeigt, die in nüchternen Reihen daliegen, ſondern in priginellen, inter⸗ eſſanten und ſinnvollen Zuſammenſtellungen, unterſtützt durch laufende Maſchinen und Appa⸗ rate, ja durch Vorführung ganzer Betriebe in vollem Gange, z, B. die 200 Jahre alte Papier⸗ mühle aus Haynsburg, eine moderne Papier⸗ maſchine, eine Zeitungsdruckerei mit Rotations⸗ maſchine uſw. Bei der Fülle des Materials zahlreiche Sonderausſtel⸗ Das ides hrenbach, ar Vorſtan mußten noch lungen angeſchloſſen werden: Die Frau im Buchgewerbe, Schule und Buchgewerbe, der Stu⸗ dent, der Kaufmann, Deutſchland im Bild, die Kinematographie die Reichsdruckerei, eine Kolo⸗ Rialausſtellung, eine Juternationale Steno⸗ graphieausſtellung, eine Ausſtellung für das Sammelweſen. Den geiſtigen Mittelpunkt der Ausſtellung bildet die Kulturhiſtpriſche Abteilung, die von Dozenten der Leipziger Univerſität mit Geheimrat Lamprecht an der Spitze geleitet wird und die innigen Beziehun⸗ gen des Buchgewerbes zu ſämtlichen Zweigen der Wiſſenſchaft und der Kultur aller Zeiten und Völker zur Anſchauung bringen ſoll, von den erſten Verſuchen vorgeſchichtlicher Perioden und Frimitiver Völker über Antike und Mittelalter Bis auf unſere Tage, alſo eine auf buchgewerb⸗ licher Grundlage erwachſene allgemeine Kultur⸗ genbach.— Der fünfte Akt hat ſich durch einige Ab⸗ änderungen gegen die letzte Faſſung zu einem ganz ungemein feſſeluden Eindruck geſteigert, der Hagen⸗ Widerhall—— für ſich, ſicher gemarkt, ſteht Ha⸗ bach's Zeichnung in ſeiner Liebe zu Barbara und deren Miſſion „Ich bat den Zimmel, Volk und Hagenbach ſo zu verſchmelen, daß nurſeine Macht die Feinde fürden— auch zu Landvogts Ruhme und Dank zend Liebe ſollten ihn bekränzen“ plaſtiſch hervßr. Die Sprache Bittrichs iſt ſtark und wirkſam. Doch wäre er nicht der feinſinnige Lyriker, würde er auch nicht im Drama in einigen Momenten ein Sprache gebrauchen, die zart und keuſch, ſtellenweiſe zu träu⸗ mexiſcher Schönheit führt. Es war ein Mißgriff von der Regie des Intendanten Dr. Legb an d, daß ſie nicht auf das Wort als ſolches mehr Wert legte. Dr. Legband beſchränkte ſich auf eine, auf die Dauer aſllerdings in ermüdende Düſterheit gehaltene, hübſche Dekoration, der im Grunde, wie ſo oft der Freibur⸗ ger Ausſtattung, eine geſunde, friſche Farbe fehlte. Alles iſt dorten kalt, beklemmend. Dazu komutt offen⸗ bax, da meiſt nur mit recht jungen Kräften geſpielt wird, eine gewiſſe Haltloſigkeit der Darſtellung, der man gerade am Samstag abend die mangelnde Füh⸗ rung eines inſtinktiven Gefühls für ſchauſpieleriſche Wirkſamkeit wie ſie der Theaterpraktikus be⸗ ſitzt, aumerkte. Es ſehlte die unbedingte notwendig ſtärkere Betonung des Wirkungsvollen, Effektiven. Das Wort und zumal die lyriſchen Punkte bätten nicht derart zurückgedräugt werden dürfen. Trotzdem war die Aufführung von ſtarkem Erfolg. Der Beifall ſteigerte ſich zu einer aufrichligen Kundgebung für Bittrich, der mit den Darſtellern oft an die Rampe gerufen— Hagenbachs Ender wird beſtimmt ſeinen 5 machen.„„„ er Kul⸗ zude] denheim hatten je einen die Gel Von den ſonſtigen Ge eter grof at ſe( ie-⸗Haup ratmeter der fͤbrik, die theater und Kongreſſe vereine aller in dieſem Ja ſteblung für Buchgewerbe und Gra⸗ phik der Treffpunkt d ganzen ge⸗ de der bildeten Welt werden wird. Der Vor⸗ e trag, der mit der Vorführung des von Prof. Tiemann entworfene ellungsplakates, ei fackelſchwingender J gling einem dem Buchdruckerzeichen, zur Erde hinabf — ſchloß, wurde durch reichen Beifall belohnt. Aus dem Jahresbericht des Landesvereins ſfür Arbeiterkolonſen im Großherzogtum Baden für 1913 entuehmen wir, daß in deſſen Arbei⸗ kerkolonie Ankenbuck bei Dü heim im vergangenen Jahr 267 Wauderer fnahme gefunden haben. Zu Anfang des Jahres waren 20 Leute anweſend, ſo daß ſich ein Geſamtbe⸗ ſtand von 357 ergibt. Davon haben im Lauf des Jahres wieder 250 die Anſtalt verlaſſen; am Jahresſchluß waren alſo noch 107 Pfleglinge vorhanden. Der ſtrenge Winter im Zuſammen⸗ hang mit umfangreicheren und länger andauern⸗ den Arbeitseinſchränkungen und zeinſtellungen har ſich auf der Kolonie recht deutlich fühlbar gemacht. Viele Wochen lang war die Anſtalt voll beſetzt, trotzdem zur Vermeidung von Ab⸗ weiſungen Aufnahme⸗Suchender alle vorhande⸗ nen Notbetten Verwendung gefunden hatten. Dieſer Umſtand im Zuſammenhang mit der Tat⸗ ſache, daß wir uns im Zeichen eines ſtarken wirt⸗ ſchaftlichen Niedergangs befinden, legt der An⸗ ſtaltsleitung erneut die Pflicht nahe, der ſchon lange in Ausſicht genommenen Errichtung einer zweiten Kolonie näher zu treten. Dazu gehören aber vor allem genügende Mittel, die zur Zeit noch fehlen und deren Anſammlung ſich die Vereinsleitung deshalb allen Ernſtes ange⸗ legen ſein laſſen will. Sie richtet daher an alle Freunde und Wohltäter des Vereins die ange⸗ legentliche Bitte, auf Gewinnung neuer Mit⸗ glieder bedacht zu ſein, und lädt alle Menſchen⸗ freunde, Gemeinden und Vereine verwandter Beſtrebungen zum Beitritt herzlich ein. Der mindeſte Mitgliederbeitrag iſt 1 Mk. im Jahr. Der Landesverein für Arbeiterkolonien in Karlsruhe, deſſen Vertrauensmänner und Mit⸗ glieder nehmen Beitrittserklärungen jederzeit gerne entgegen. Alle für den Verein beſtimmten Zahlungen wollen an deſſen Kaſſe Blumen⸗ ſtraße 1 in Karlsruhe gerichtet werden. Glückliches Lambrecht. Ganz ausgezeich⸗ nete Wirkungen für die Gemeindefinanzen hat die Erhebung des Wehrbeitrags, bezw. der ſog. Generalpardon für die Induſtrieſtadt Lambrecht zur Folge. Es dürften die Umlagen eine Herabſetzung um 25 Prozent er⸗ fahren. Bergnügungen. * Apollo⸗Theater. Das jetzige Gaſtſpiel Syl⸗ veſter Schäffers dauert unwiderruflich nur noch 9 Tage, da bekanntlich der geniale Künſtler in den nächſten Wochen ſein Gaſtſpiel in den Ver⸗ einigten Staaten beginnt. Jeder, der alſo Schäffer noch einmal zu ſehen wünſcht, beeile ſich, das Apollo⸗Theater zu beſuchen. Karten ſind heute ſchon bis zum Schluß des Gaſtſpiels zu haben. Aeues aus Cudwigshafen. * Fünf Sommertagszüge wurden geſtern vor⸗ mittag in unſerer Stadt abgehalten. Die Kar⸗ nevalgeſellſchaften Rheinſchanze und Rhein⸗ Hochſchulnachrichten. An der Berliuer Univerſität hat ſich in der philoſophiſchen Fakultät Dr. Oskar Fif chel ha⸗ bilitiert. Sein Fach iſt die neuere Kunſtgeſchichte. — Für das Fach der altkeſtament lichen Wifſ⸗ ſeuſchaft habilitierte ſich in der Kiele*theologiſchen Fakultät Liz. theol. Dr. phil. Anton Firku mit einer Schrift:„Die magiſche Bedeutung der Kleider in Iſrael“.— An Stelle des nach Breslau berufenen Profeſſors Dr. A. Weber iſt Dr. Fritz Stier⸗ Som lo zum Leiter des Unterrichts an der Hochſchule für kommunale und ſoziale Verwaltung in Köln er⸗ naunt worden. Enthüllung des Dresdener Schiller⸗Denkmals. Wie aus Dresden gemeldet wird, ſoll das von Profeſſor Selmar Werner geſchaffene Schiller⸗Denkmal am Todestage des Dichters, am 9. Mai, feierlich enthüllt werden. Es erhält ſeinen Platz in den Anlagen an der Ecke der König⸗ und der Hauptſtraße. Kleine Mitteilungen. Heuri Nathauſens Schauſpiel„Der Traum“ errang bei der deutſchen Urauffüh⸗ rung im Neuen Schauſpielhaus in Königsberg i. Pr. einen ſtarken Erfolg.— Herbert Eulen⸗ berg hat eine neue dramatiſche Arbeit voll⸗ endet. Es iſt ein Schauſpiel in fünf Akten und trägt den Titel„Der Frauentau ſch“. Im Mittelpunkte des Stückes ſtehen drei Brüder mit ihren Frauen, die durch die verſchiedenen Weltanſchauungen unſerer Zeit bewegt und ver⸗ tauſcht werden.— In der Intendantur⸗ kriſe des Leipziger Stadttheaters haben jetzt auch die Bühnenmitglieder das Wort ergriffen. In einer Eingabe bitten ſie den Rat der Stadt, es zu ermöglichen, daß Geheimrat Marterſteig in ſeinem Amt verbleibe.— Fräulein von Otto, Schülerin des Geſangmeiſters Jacques Stückgold, wurde nach erfolgreichem Gaſtſpiel an die Kgl. Hofoper in Budapeſt Wiesbaden. gebracht; an wurden durck e der frem⸗ eigenen trotz des ſchnooke, die Kolonie Frieſenheim und Mu arrangiert. Di und geſe Herolde 1 öffnet eteiligung war eine ungemein 1 herrſchte, ſt fümt⸗ Sommer⸗ miantr N 11* [᷑kierte Wagen nden geſtern alter tionale Aus. in durch ſein it hervor. N J lelt 2 Wirt ihn an die Luft ſetzen wollte, ar mit dem Dolche an und ſtieß ihm die is in den! es Unter⸗ Der wurde Ke 1 uſes der Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und eik bewußtlos aufgefunden und ins S Krankenhaus beförderk, wo er am da folgenden Tage verſtarb. Die ge⸗ Sektion der Leiche ergab Lungenent⸗ ſowie einen Schädelbruch, wel⸗ cher offenbar darauf zurückzuführen iſt, daß Stein ſufolge der Lungenentzündung einen Ohumachtsanfall erlitt und dabei zu Fall kam. Augenzeugen waren nicht zugegen. Zundung, Die Mannheimer Mädchengruppe] des Wandervagel G. J. Gau Zaden hielt am Donnerstag in den„Kaiſerſälen“ unter dem Vorſitz des Herrn Schulkommiſſärs Brühler einen gutbeſuchten erwei ten Familien⸗ abend ab. Herr Profeſſor Schmitthenner erzählte zu⸗ nächſt, was die Ortsgruppe im laufenden Jahre alles zu unternehmen beabſichtige und flocht in dieſe Mitteilungen auch die Grundſätze des wander⸗ vogelmäßigen Wanderns ein: Bei möglichſt kurzen Bahnfahrten ſollen für geringe Koſten den Kindern ter alle Schönheiten der Natur aufgetan werden. Die vorliegenden Einladungen konnte man natürlich nicht alle annehmen und hat ſich entſchloſſen, wäh⸗ rend der Oſter ferien über Freiburg an den Bodenſee zu gehen. Auf der Oſterfahrt wird in Freiburg Halt gemacht, dann gehts nach Hei⸗ tersheim und am Oſtermontag auf den Blauen. Am Dienstag geht man weiter am Belchen vorbei und dann nach Stockach⸗Ueberlingen. Die Rück⸗ kunft erfolgt am Montag: Koſten: 14—15 Mark. Die Pfingſttour iſt ſo gedacht: Einer Ein⸗ ladung des Alt⸗Wandervogels folgend, ſoll von Dürkheim(Pfalz) nach Kreuznach marſchiert wer⸗ den, wobei man auch einmal in Zelten übernachten will, wenn das Wetter ſchön iſt. Die Auffſtellung der Zelte erfolgt in der Nähe von Häuſern, um eventuell Schutz zu haben, falls Unwetter ausbricht. Die große Sommerfahrt ſoll diesmal nicht nach Schweden, obgleich viele Wünſche bei den Wandervögeln und Einladungen aus Schweden vorliegen, ſondern wach der Schweiz und nach Italien gehen. Diesmal in die Nähe der Ta⸗ mina⸗Schlucht, wo bereits ein bildſchönes Stand⸗ quartier geſichert ſei. Man fährt direkt bis Ragaz und bezieht dieſes Standquartier, wo man—4 Tage bleiben wird; dann gehts weiter nach Thuſis, wo man 5 oder 6 Tage bleiben wird. In der Nähe der Via Mala werden die Wandervpögel die Fels⸗ bildungen des jungen Rheins betrachten. Dann gehts weiter den Splügen hinauf und wieder hin⸗ unter nach Lugano zur Villa Carlotta, wo man über ein wunderſchönes, räuberhaft romantiſches, aber ſicheres Unterkommen verfügt. Ueber den Splügen zurück wird die Heimfahrt angetreten. Eine große Anzahl wohlgelungener Lichtbilder gewährte den Eltern und Freunden Einblick in viele Fahrten der Wandervögel und brachte denen, die dabei geweſen waren, ſchöne Grinnerungen. Hernach allerdings mußte, ſo ſchreiht man uns, Herr Prof. Schmitthenner einige ernſte Worte ſprechen. Er behandelte die Entwicklung des wie l Wohnhauſes. lehrerinnen Friederite Ku Spindler, die für zeit das von der Groß goldene Verdienſtkreuz erhielten, wurden Stadtgemeinde mit einer goldenen Kette aus gezeichnet. — lte feſt, daß es nicht me „als die älte den 1te ihnen gewe füngeren, be „ doch immtz gehen dur Veßz die das auch llung von leß⸗ und denen St ollen Freundes n können, obwohl hrungen älterer Menf 1* 1 8 Srde ſie doch kez⸗ uppe Mannhei uldſamkeit— nach ſelbſt— breit e mſten Konſequenz Begrenzung droht, ingliche offene Freiheit zu ar antiſemit die Kinder getragen. Gin Entgegen⸗ ch, daß Statut und daß ſie auch erſt bis Ende September ausgear⸗ beitet ſein ſollen. Unter dieſen Umſtä icht au enner und mit ihm ſeine ganze von der in k iden hat die Ortsgruppe I. 1 F 7 S ten, bef den, a u 37 e utreten und hat dieſen Beſchluß des ig ihr vollſtes Vertrauen aus. ..— Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 22. März. Am Samstag nti Speicher des Feuer aus, hieſigen Die Scheune brannte vollſtändig nieder, ebenſo der Dachſtuhl des Der Brand ſoll, wie wir (Wieblingen, 22. März. Am Freitag ſtürzte der 10jährige Sohn des Milchhändlers Peter Lochert von der Scheuer und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Man verbrachte ihn in das Krankenhaus nach Heidel berg. )( Bammental Reilsheim, 22 März. Die Bürgermeiſterwahl, bei der Friedrich Winnewiſſer, Gaſtwirt und Metzgereibeſitzer, mit 171 gegen 167 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt wurde, wurde vom Bezirksrat für ungültig erklärt Es hat ein drittc Wahlgang ſtattzuſdiden. Walldorf, 22. März. Vorgeſtern ſchoß ein älterer Burſche einem neunjährigen Knaben mit einem Revolver in die linke Bruſt⸗ ſeite. Der Knabe wurde ins Krankenhaus nach Heidelberg gebracht. Die Verletzung ſoll g, 22. März. Die Induſtrie⸗ hu und ECliſabeth 50jährige Dienſt⸗ geſtiftete von der lebensgefährlich ſein. (Neuenbur Wandervogels aus ſeinen Anfängen bis heute und DDrrr„———————————————— als erſte Altiſtin verpflichtet.—„Des Men⸗ ſchen Tod“ von Adolf Viktor von Koerber, ein ſymboliſcher Einakter mit teilweiſe ſatyriſcher Tendenz, der das Problem des Todes auf moni⸗ ſtiſcher Grundlage behandelt, iſt vom Albert⸗ Theater in Dresden zur Uraufführung er⸗ worben worden. Der Autor war bis vor kurzem Offizier im 2. Leibhuſaren⸗Regiment in Danzig⸗ Langfuhr. 8 .— Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, den 24. März. Berlin. Kgl. Opernhaus: Der Roſenkabalier. Kgl. Schauſpielhaus: Die Venus mit dem Pa⸗ pagei. haus: Parſifal.— Kgl. Schau⸗ Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Frankfurt a. M. Opernhaus: Schauſpielhaus: alte Dodgeſchoſſe. Freiburg i. B. Stadttheater: Hamlet. Heidelberg. Stadttheater: Amphitryon. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Polenblut. ie gelbe Jacke. Zauberflöte.— Bürgerkapitaine. Der 5 AN Salem Gold. Dichenzu lessen. Es Sind die NMer- Een der Kennier, die uch. Mainz. Stadttheater: Paria. 777:10. Maunheim. Großh. Hoftheater: Vater und Sohn, — Neues Theater: 8. Akademie. 5 5— Goldrruidsfüick, ovel München. Kgl. Hoftheater: Das Rheingold.— gie⸗ Sal I 2 ſidenztheater: Magdalena.— Gärtnerpfai In eikbum theater: Die ſpaniſche Fliege.— Schauſp(ohlmuudsfück. rund) haus: Die Morgenröte. W.18 Ptg d St. Clt mie Um: Straßburg i. E. Stadttheater: Die verkaufte Braut. 8 8 Stuttgart. Gr. Haus: Tannhäuſer.— il, Haus: Duen bae-u Gαα.—— Der verwandelte Komödiant. Die Kenner. Wie er ihren Maun belog. Salem G0¹d Sabik benidꝛe Neslen MNd. ⁰¹ Trusffrei! Kgl. Theater: Polenblut. e ganz ſo ſchön ſei, wi⸗ manchmal ich auch im Gau Baden, in⸗ iſche Tendenzen innerhalb des Gaues Baden iſt dadurch en ſeit langem nicht beſtehen, die unduldſamen Angriffe, leinlichſter Weiſe agitierenden rtei, auch Wandervögeln, zu erdulden hat⸗ hloſſen, vom Wandervogel E.., Gau Ba⸗ Eltern⸗ und Freundesrates vom 12. März in der erweiterten Verſammlung noch einmal ei n ſt i m. mig gutgeheißen. Dem Herrn Profeſſor Schmitthenner aber ſprach die Verſammlung ein. brach kurz nach 3 Uhr nachmittags auf dem Totengräbers Seel! das raſch auf die angebaute Scheune übergriff. Doxt fand es an Stroh, Heu und Reiſigwellen reichliche Nahrung. Nur dem raſchen, energiſchen Eingreifen der hieſigen Feuerwehr war es zu verdanken, daß die übrigen anſtoßenden Gebäude gerettet und ein gewaltiger Brand verhindert wurde. Der Schaden beträgt etwa 4000 Mk. Der Beſitzer des Wohnhauſes und der Scheuer iſt verſichert, die in Miete wohnenden Familien aber nicht. hören, durch Kinder, die allein zu Hauſe waren, entſtanden ſein. 1914. ——— on f 50 E manch doch k m für ſi breit equen ht, ntgegen⸗ dadurch ausgear⸗ ruppe I. Angriffe, ne ganze ierenden den hat⸗ Bau Ba⸗ hluß des z in der n ſt i m⸗ Profeſſor ung ein⸗ Im. amstag uf den Seel dgebaute Stroh, 1. Nur hieſigen übrigen valtiger brannte hl des t etwa und der menden vie wir waren, Freitag ändlers ‚g ſich Man Heidel⸗ 5 220 A, bei t und immen e vou t. Es —— General⸗Aneiger. Sadiſche Reueſte Aachrichten.(Avendblatt) 5. Seite. 7 Montag, den 23. März 1914. Erſter Tag. General-Debatte. Für die Voranſchlagsberatungen ſind nach⸗ ſtehende Autrüge und Reſolutionen eingereicht: Von der nationalliberalen Fraktion: „Die Unterzeichneten geſtatten ſich, für die am Montag, den 23. ds. Mts. beginnende Budgetberatung zu§ 25 der Ausgaben der Stadtkaſſe, folgenden Antrag zu ſtellen:„Ver⸗ ehrl. Bürgerausſchuß wolle beſchließen, den Stadtrat zu erſuchen, mit dem Eigentümer des Hauſes O 7, 21, zwecks Regelung der Verhält⸗ niſſe der Ifflandſtraße neuerdings in Verhandlungen zu treten.“ Rud. Kramer, Mayer⸗Dinkel, Müller, Thorbecke. Bei§ 34k der Ausgaben, Etat der ſtädti⸗ ſen Kunſthalle, ſind die Poſitionen 16a Anſchaffung von Gemälden und Skulpturen), 17a(Bücher etc. für das kunſtwiſſenſchaftliche Inſtitut) und 17(Anſchaffung von Original⸗ werken der Graphik) von insgeſamt 115000 M. auf 65 000 M. herabzuſetzen. Die Verteilung dieſes Betrages für die einzelnen Zwecke bleibt im ungefähren Verhältnis des Voranſchlags der KunſthallenLeitung überlaſſen. König, Ru d. Kramer, Thorbecke, Drös, Ad. Hartmann, Dr. Heuck, Lamerdin, G. Knodel, Marzenell⸗Rheinau, Mayer⸗ Dinkel, Nickolaus, Rihm⸗Feudenheim, Speidel⸗Neckarau Georg Schneider, Schenkel⸗Sandhofen, Zimmern. Von der Fraktion der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei: Verehrlicher Stadtrat wird erſucht das Recht zur Verwendung von Schülerkarten auf Schüler und Lehrlinge im Alter bis zu 16 Jahren auszudehnen. Die Fraktion der Fortſchrittlichen Volkspartei: Dr. Jeſel⸗ fohn, Ihrig, Bensheimer. Von der Mietergruppe und der ſozialdemokratiſchen Fraktion: Wir erſuchen verehrl. Stadtrat, den Eigen⸗ hau von Kleinwohnungen mit tunlichſter Be⸗ ſchleunigung in die Wege zu leiten, um der be⸗ ſtehenden Wohnungsnot zu ſteuern. Schmitz, May, Pfliegner, Grote, Engel, Hahn, Prof. Wendling. Von der ſozialdemokratiſchen 5 Fraktion: Wir erſuchen um Errichtung von Kin der⸗ gärten durch die Stadt. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion: Levi. Schmitz. May. Wir erſuchen, bei Poſition 24, Seite 312 des Voranſchlages des Armen⸗Fürſorge⸗ und Jugendamtes, einigung für Trinkerfürſorge von 1000 M. auf 2000 M. zu erhöhen. Die Fraktion: Levi. Schmitz. c 9. Wir erſuchen, zu§ 30 lit. o, Seſte 54 des Voranſchlages, um Gewährung unent⸗ Ageltlicher Geburtshilfe, ſoweit dar⸗ die in§ 61, Ziff. 3 der Leichen⸗Begräbnis⸗ und Friedhofordnung, bezw. in§8 2 und 3 der Taxordnung für Feuerbeſtattung feſtgeſetzten Koſten auf Anſuchen auf die Stadtkaſſe zu überneh⸗ men. Die ſozialdemokratiſche Fraktion: (Levi. Schmitz. May. * Oberbürgermeiſter Kutzer eröffnet die Sitzung um.15 Uhr in Anweſenheit von 111 Mitgliedern. Die Galerie iſt ſehr gut beſetzt. Dberbürgermeiſter Kutzer Der Voranſchlag für 1914 liegt in der alten Weiſe vor. Wie ſchon bei einer anderen Ge⸗ legenheit ausgeführt, muß ich mir leider ver⸗ ſagen, die Erörterung durch einen Vortrag ein⸗ zuleiten. Ich nehme aber an, daß der verehrl.! hinter dem des Vorjfahres zurückbleibe. den Beitrag an die Ver⸗ Bürgerausſchuß in eine allgemeine Erörterung eintreten will. Nur eines möchte ich voraus⸗ ſchicken: Der Haushaltungsplan iſt in der Preſſe ſehr lebhaft erörtert worden. Man hat dabei u. a. auch gefunden, daß zuviel Beamte da ſeien. Auf das möchte ich nun nicht ein⸗ gehen, obwohl anzunehmen iſt, daß die Kollegien keine Beamtenſtelle geſchaffen haben, die nicht nötig ſind. Man hat aber auch darzutun ver ſucht, daß man in manchen Aemtern ſehr oft nicht arbeitet, weil es an der nötigen Aufſicht und dem nötigen Beiſpiel der direkten Vorgeſetzten man⸗ gelt. Dieſe Angaben in dieſer allgemeinen Form gehen entſchieden zu weit. Wir können ſie nicht hinnehmen. Wir werden genau jeden Mißſtand, der uns mitgeteilt wird, unterſuchen. Aber derartige Anſchuldigungen ſetzen ſchließlich jeden Beamten, auch den, der völlig nicht ſchuldig iſt, dem Verdacht des Müßiggangs und der Pflicht⸗ verletzung aus und überdies haben derartige Anſchuldigungen, denen die Grundlage fehlt, recht wenig Wert. Auch das Syſtem der Revi⸗ ſoren iſt wiederholt erörtert worden. Dar⸗ über, wieviele Reviſorenſtellen man ſchaffen ſoll, gehen die Meinungen auseinander. Aber ſchließ⸗ lich iſt die Preſſe auch dazu übergegangen. Die Perſönlichkeit der Reviſoren anzugreifen. Auch dem muß entgegengetreten werden. Zu den tüch⸗ tigſten und pflichteifrigſten Beamten, die die Stadt Mannheim beſitzt, zählen auch die Revi⸗ ſoren. Ich gebe nun zur allgemeinen Erörterung das Wort. Sty.⸗V. Pfeiffle wies darauf hin, daß der Oberbürgermeiſter Martin im letzten Jahre geſagt habe, daß er bei der nächſten Budgetberatung eine Rede halten werde über ſeine Pläne. Was ſeine Pläne waren, wiſſen wir nicht, er hat ſie mit ins Grab genommen. Unſer neuer Herr Ober⸗ bürgermeiſter iſt noch zu kurze Zeit im Amt, um eine Budgetrede zu halten. Nedner betont alsdann, daß er keine Budgetrede halten werde, ſondern nur eine vergleichende Darſtellung gegenüber den letzten Jahren. Das Budget ſchließe zum erſten Male mit einem größeren Fehlbetrag ab. Die Erhöhung der Umlage ſei insbeſondere auf die Wenigereinnahmen der ſtädtiſchen Betriebe zurückzuführen. Die Aus⸗ gaben überſteigen diejenigen des Vorjahres um über eine Million Mark. Dazu komme noch, daß der Zuwachs der Steuerkapitalien 85 Redner betont ſodann, daß der Stadtverord⸗ netenvorſtand Bedenken habe gegen die vom Stadtrat vorgeſchklagene Praxis, aus den Fonds die Fehlbeträge zu decken. Zu welchen Folgen eine derartige Finanzgebahrung führen werde, darüber könne wohl kein Zweifel be⸗ ſtehen. Die Anſchwellung der Schulden ver⸗ diene ernſtliche Beachtung. Jedes Jahr eine neue Anleihe aufzunehmen von 10—15 Mi Mark und davon nur 1 Prozent zu amortiſieren, das geht auf die Dauer nicht mehr. Darüber werde wohl noch zu reden ſein, wie der unge⸗ heuren Anſchwellung der Schulden entgegen getreten werden kann. Die Schulen wie das Krankenhaus erforderten jedes Jahr größire Anforderungen, desgleichen das Theater. Durch die Erhöhung der Abonnementspreiſe im Hof⸗ theater rechne man auf eine anſehnliche Mehr⸗ einnahme. Was den Gehaltsetat betrifft, ſo hat man die Empfindung, daß in den letzten 2 Jahren angeſichts der koloſſalen Steigerung des Etats etwas zu viel geſchehen ſei. Man habe die Auffaſſung, daß der ganze Beamten⸗ apparat viel zu koſtſpielig arbeite; es herrſche zu viel Bureaukratismus. Arbeiten, die man kurzerhand in einem Telephongeſpräch erle⸗ digen könnte, gingen durch mehrere Kanzleien. Deshalb müſſe der ganze Apparat mehr zen⸗ traliſtert werden. So könne es nicht weiter gehen: hier müſſe etwas geſchehen. Redner beſprach ſodann die Abſchlüſſe der einzelnen Betriebe und ſpricht dabei Direktor Pichler ſeine Anerkennung aus für den von ihm erziel⸗ ten günſtigen Abſchluß. Die Straßenbahn ſei ſtets ein Schmerzenskind; es frage ſich ob auch hier der ganze Beamtenapparat nicht ein zu teurer ſei. Redner beſchloß ſeine Ausführun⸗ gen mit dem Hinweis, daß überall geſpart werden müſſe. Der urſprüngliche Voranſchlag habe eine weitere Verſchlechterung von 240000 Mark aufgewieſen. Die Millionenreſerven ſind Ernennungen, Verſetzungen, Juruheſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums ges Großherzogl. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Beamteneigenſchaft verliehen: dem Kanzleigehil⸗ fen Heinrich Kaiſer beim Amtsgericht Säckingen; der Maſchinenſchreiberin Katharina Ochs beim Laud⸗ gericht Heidelberg.— In den Ruheſtand verſetzt: Aufſeher Dietrich Funk beim Landesgefängnis Frei⸗ burg, ſeinem Anſuchen entſprechend, wegen leidender Geſundheit, unter Anerkennung ſeiner treugeleiſteten Dienſte.— Geſtorbeu: Bureauauſſiſtent Friedrich Braungart beim Notariat Heidelberg, am 5. März 1914. Aus dem Vereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Die Beamteneigenſchaft verliehen: den Dienern Karl Klamm und Karl Tritſchler beim pathologiſchen Inſtitut der Univerſität Freiburg; dem Diener Leo⸗ pold Eckert beim hugieniſchen Inſtitut der Univerſität Freiburg; dem Diener Reinhold Meßmer bei der mediziniſchen Poliklinit der Univerſität Freiburg; dem Pförtuer Eduard Kleinböck beim akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg und der Wärterin Anna Balz bei der pſochlatriſchen und Nervenklinik in Frei⸗ burg.— Euchsben: Wärterm Marte Blank bei der am Montag, den 23. März. ufgezehrt, halb die eingeſtellten 75 man hat nichts mehr zuzuſetzen, Aemter verſuchen müſſen, mit der Summe auszukommen. Stv. Levi meint, man könne ſich den Worten desObmannes des Stadtverordnetenvorſtandes anſchließen, der Voranſchlag beſprochen werden muß, zumal der neue Oberbürgermeiſter zum erſten Mal der Voranſchlagsberatung beiwohnt. Er glaube aber nicht, daß das neue Stadtober⸗ haupt mehrere Jahre brauchen wird, bis er ſich eingearbeitet hat. Man ſei wohl allgemein unangenehm überraſcht worden durch die un⸗ günſtige Geſtaltung des Voranſchlags. Wenn man die Urſachen der ungünſtigen Lage der ſtädtiſchen Finanzen näher unterſucht, ſo ſei ein⸗ mal auf die Umlagerückvergütungen hinzu⸗ weiſen, wobei vor allem die Sandhofener Fir⸗ men in Betracht kommen. Das Vorgehen dieſer Firmen zeuge von keinem großen Lokal⸗ patriotismus. Redner vertritt in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen die Auffaſſung, daß Mannheim die letzte wirtſchaftliche Depreſſion mit Ehren beſtanden habe. Der Voranſchlag von 1914 ſteht in dem Zeichen der Zunahme der Ausgaben und des Nichtſchritthaltens der Einnahmen. Für jeden Kommunalpolitiker ſei es das gegebene, daß der Mehrbedarf durch direkte Umlage gedeckt werde. Jeder andere Weg hätte von vornherein abgelehnt werden müſſen, weil er ſich ſpäter rächen müſſe. Er müſſe ſagen, er ſei davon unangenehm berührt geweſen, daß ein Viertel der Abſchreibungen für die ſtädtiſchen Betriebe zu den Einnahmen geſchlagen werden. Seine Fraktion könne ſich damit nicht einverſtanden erklären. Redner er⸗ innert daran, daß man ſich in früheren Jahren wiederholt über dieſe Frage unterhalten habe. Selbſt ſeine Fraktion habe die Anſicht vertreten, daß die Abſchreibungen reichlich genug ſeien. Das ſei aber anders geworden, als man dazu überging, die Zinſen der Erneuerungsfonds der Stadtkaſſe zuzuweiſen. Seine Fraktion ſchlage vor, dieſe Zinſen nur vorſchüßlich der Stadt⸗ kaſſe zu überweiſen und ſie in günſtigeren Zei⸗ ten dem Erneuerungsfonds wieder zurückzu⸗ geben. Schon im Jahre 1910 habe man die Zinſen der Erneuerungsfonds nur vorſchüßlich der Stadtkaſſe überwieſen. Die Abhör dränge ganz energiſch darauf, daß dieſer Betrag nun⸗ mehr zurückerſtattet werde. Man könne bei der Erſcheinung der Einnah⸗ men auch daran denken, die Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitätspreiſe zu erhöhen. Aber es werde ſich wohl niemand im Hauſe getrauen, einen der⸗ artigen Antrag zu ſtellen. Seine Fraktion ſei beſonders gegen einen derartigen Vorſchlag, weil die Animoſität gegen unſere ſtädtiſchen Regie⸗ betriebe nicht künſtlich genährt werden dürfe. Mill. Redner ſtellt feſt, daß ſeine Fraktion immer noch geſchloſſen für die reinen Regiebetriebe ſei. Vom ganzen Hauſe werde dieſer Standpunkt leider nicht mehr eingenommen. Die ſtädtiſchen Regie⸗ betriebe müßten vor allem auch Wohlfahrtsein⸗ richtungen ſein. Wir ſind heute leider noch nicht in der Lage, unſerer Auffaſſung Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Hoffentlich werden uns die Wähler da⸗ zu verhelfen.(Unruhe rechts und im Zentrum.) Die Straßenbahn ſei vor allem eine Wohlfahrts⸗ einrichtung. Man habe die Verpflichtung, die Bewohner der Außenbezirke ſo billig zu beför⸗ dern, wie die Bewohner der Innenſtadt. Das trage auch zur Löſung der Wohnungsfrage bei. Nur durch eine rationelle Tarifänderung könne den Bewohnern entgegengekommen werden. Dann werde man aber auch dazu kommen müß⸗ ſen, Zuſchüſſe der Straßenbahnkaſſe zu geben, ſtatt Auflieferungen zu verlangen. Bei den Umlagenachträgen ſtecken zweifellos noch ſtille Reſerven. Wenn der Generalpardon auch we⸗ ſentliche Ergebniſſe nicht bringen wird, ſo hofft der Redner doch durch die Verbeſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe auf eine Erhöhung der Umlagenachträge. Das ſeitherige Ergebnis der Eingemeindungen müßte vorſichtig machen, zu⸗ mal bei Vororten, wo die Einnahmen geringer find wie die Ausgaben. Er verweiſe nur auf Rheinau und Sandhofen. Unſere Schulen erfordern einen ganz be⸗ ſonderen Mehraufwand, ein ganz natürlicher Vorgang durch die Erhöhung der Schülerzahl. 1Aber damit ſeien die Aufgaben gegenüber der 08 für 1914 Volksſchule noch lange nicht erfüllt. Mau müſſe vor allem die kombinierten Klaſſen auf⸗ heben. Statt ſechs müßten bereits zehn Schul⸗ häuſer im Projekt ſein. Er erſuche den Stadt⸗ rat dringend, den Schulhausbau mehr zu för⸗ dern. Die Handelshochſchule entwickle ſich zu⸗ friedenſtellend. Er hoffe, daß die Hochſchule auch der Kaufmannſchaft in vollem Maße Nutzen bringt. Was das Krankenhaus anbelangt, ſo freut ſich Redner, konſtatieren zu können, daß man mit den mediziniſchen Leiſtungen durchaus zufrieden ſein könne. Die Patienten gehen mit vollem Vertrauen ins Krankenhaus. Wenn unſer Krankenhaus auf eine Stufe geſtellt werde, daß man behaupten könne, es leiſte ſo viel wie eine mediziniſche Hochſchule, ſo könne das für Mannheim nur ehrenvoll ſein. Mann⸗ heim müſſe ſich ein erſtklaſſiges Krankenhaus leiſten können. Auf die Armenverwal⸗ tung wolle er vorläufig nicht näher eingehen. Bei der Straßenunterhaltung ſollte einmal unterſucht werden, ob wir nicht mit der Art der Straßenherſtellung etwas nachhinken. Man ſollte prüfen, ob nicht die Straßen⸗ pflaſterung die Zweckmäßigſte iſt. Nun kommt ein Gebiet, das wahrſcheinlich große Debatten hervorruft. Es iſt das Gebiet der Kunſt und Wiſſenſchaft. Aber wir müſſen für die Kunſt etwas aufbieten. Auch beim Theater werden ſie bei den Ausgaben dasſelbe finden wie bei den Schulen, daß für die Mehr⸗ aufwendungen niemand verantwortlich ge⸗ macht werden kann.(Ohorufe.) Ja, ich will ohne weiteres zugeben, daß mancherlei hätte geſpart werden können, und ich gebe auch zu, daß mehr geſpart werden muß. Außerordent⸗ lich bedauerlich iſt es, daß hier ein Antrag vorliegt, an der Kunſthalle 50000 Mark zu ſtreichen. Es mutet merkwürdig an, daß der Antrag von einer Anzahl Mitglieder der na⸗ tionalliberalen Partei ausgeht, der doch Ge⸗ heimrat Reiß angehörte, der nicht genug tun konnte für die Kunſt und die Kunſthalle, deſſen Steckenpferd die Kunſthalle war. Ich bedauere das umſomehr, daß die nationalliberale Partei gerade an der Kunſthalle die Abſtreichung vor⸗ nimmt, als die Kunſthalle dem verſt. Oberbür⸗ germeiſter gerade ans Herz gewachſen war. Man könnte meinen, man wollte dem toten Oberbür⸗ germeiſter einen Tritt verſetzen.(Widerſpruch. Zuruf von natl. Seite: Warten Sie doch die Be⸗ gründung ab!) Ich bin begierig die Begrün⸗ dung zu hören. Ob die friedliebenden Mann⸗ heimer eine Polizei gebrauchen, die ſolche große Summe erfordert— mir iſt dies unverſtändlich. Wenn der Vater Staat glaubt, uns eine Poli⸗ zei in ſolcher Höhe vorzuſetzen glaubt, dann ſoll er auch die Koſten dafür übernehmen. Was die Beamten anbelangt, ſo hat es geheißen, daß Be⸗ amte nicht genügend arbeiten oder nicht ge⸗ nügend beſchäftigt ſind. Die Herren müſſen deutlicher werden. Es hat auch geheißen, daß wir zupiel Beamte hätten. Auch das läßt ſich nicht ohne weiteres prüfen. Im vorigen Jahr haben wir das Hafen⸗ und Induſtrieamt Neſchaffen⸗ Wir ſind nunmehr glücklicher Beſitzer eines leikenden Direktors und acht Be⸗ amten. Ergebniſſe von dem Induſtrieamt konnte man bisher gerechterweiſe nicht verlan⸗ gen, denn als das Amt gegründet wurde, herrſchte wirtſchaftliche Depreſſion. Auch kön⸗ nen wir eine ausführliche Berichterſtattung nicht gut verlangen, denn es liegt in der Natur des Amtes, daß man feine Ergebniſſe nicht der Oeffentlichkeit preisgibt. Ich darf aber doch hof⸗ fen, daß wir recht bald auch die Früchte der Ar⸗ beit des neuen Herrn Direktors erfahren. Der Redner kam am Schluſſe ſeiner von ſeiner Fraktion mit ſchwachem Beifall aufgenommenen Ausführungen auf die Oberrheinregulierung und die Neckarkanaliſation zu ſprechen und verband da⸗ mit den Wunſch, daß der Eintritt einer beſſeren Konjunktur auch weiterhin günſtig auf das nächſt⸗ jährige Budget ſei. Hierauf ergriff der Sprecher der nationalliberg⸗ len Fraktion, Stadtv. König, um 5 Uhr 10 Min. das Work zu längeren Aus⸗ führungen, in denen er den Standpunkt der natio⸗ nalliberalen Rathausfraktion zum Budget ein. gehend darlegte. pſychiatriſchen und Nervenklinik in Freiburg auf An⸗ trag; Heizer Jakob Faißt bei der pſychiatriſchen und Nervenklinik in Freiburg wegen Kränklichkeit. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem WVerk⸗ meiſter Otio Mielebacher bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch; dem Aufſeher Karl Becker bei der Großhers. Erziehungsanſtalt Flehingen; dem Maſchi⸗ niſten Julius Metzmeier beim polizeilichen Arbeits⸗ haus Kislau.— Statmäßig augeſtellk: den Wärter Joſeph Metzger bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Em⸗ mendingen.— Zuruhegeſetzt: Aufſeher Hubert Fritz bei der Erziehungsanſtalt Flehingen wegen leidender Geſundheit.— Entlaſſen auf Anſuchen: Wärterin Luiſe Frick bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmen⸗ dingen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterſums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Ernannt: der Grenzaufſeher Karl Philipp Ernſt in Maunheim zum Zollaufſeher.— Etatmäßig ange⸗ ſtellt: die Grenzaufſeher: Theodor Buſam in Gott⸗ madingen und Adalbert Fuhrer in Erzingen.— Ver⸗ ſetzt: der Steuereinnehmer Heinrich Zimmermann in Säckingen nach Oppenau; der Poſtenführer Max Brenneiſen in Wylen nach Baſel unter Entbindung von den Geſchäften eines Poſtenführers; die Steuer⸗ aufſeher Franz Hellinger in Kandern nach Mann⸗ heim, Heinrich Frick in Haslach nach Ludwigshafen, letzterer als Grenzauſſeher; die Grenzauffeher Anton Sauter in Erzingen nach Wiechs, Jakob Ludäſcher in Schlatt a. R. nach Heidelberg, letzterer unter Be⸗ trauung mit den Geſchäften eines Steueraufſehers. — Geſtorben: der Grenzaufſeher Johann Haas in Wiechs am 8. März 1914. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernannt: zum Magazinsmeiſter: Magazinsauf⸗ ſeher Georg Waag in Karlsruhe; zu Lokomotiv⸗ führer die Reſerveführer: Gottlieb Merkle in Karl Huber II1 in Waldshut; zum Lade⸗ : Bremſer Adolf Friedrich in Freiburg. mäßig angeſtellt: als Lokomotivheizer: Joſeph Deicher in Immendingen, Karl Weber in Lauda; als Schirrmaunn: Joſeph Kerle in Freiburg; als Lade⸗ meiſter: Karl Link in Pforzheim.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Bahn und Weichenwärter: Wil⸗ helm Lenz von Mlchelbach, Johann Moſer von Gutach, Friedrich Billi von Itznang.— Verſetzt: die Lokomotivführer: Guido Kühn in Raſtatt nach Frei⸗ burg, Georg Hambrecht in Waldshut nach Freiburg, Friedrich May in Bonndorf nach Lahr⸗Stadt; die Re⸗ ſerveführer: Alois Hintenach in Mosbach nach Mann⸗ heim, Adolf Meßmer in Immendingen nach Vilkin⸗ gen, Konrad Fiſcher in Immendingen nach Singen (Hohentwiel), Johann Stehle in Lahr Stadt nach Waldshut, Franz Endreß in Freiburg nach Bonn⸗ dorf; die Lokomotivheizer: Emil Linke in Mannheim nach Immendingen, Friedrich Henning in Heidelberg nach Sinsheim, Paul Walter in Heidelberg nach Sinsheim, Guſtav Heinrich in Mannheim nach Mos⸗ bach, Emil Hämmerle in Mannheim nach Nackarelz. Max Heer in Mannheim nach Neckarelz, Adalbert Gangwitſch in Freiburg nach Singen(Hohentw.), udwig Schütterle in Baden⸗Dos nach Offenburg, Wilhelm Kühn in Offenburg nach Baden⸗Oos, Hein⸗ rich Bihler in Singen(Hohentw.) nach Konſtanzz Bremſer Johann Stuntz in Heidelberg nach Frei⸗ burg; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Erwin Kohles in Ap⸗ Achern nach Mannheim, Wilhelm Hertel in Dur⸗ mersheim nach Karlsruhe, Karl Köhler in Karlsruhe nach St. Georgen(Schwarzw.), Karl Berger in Thaungen nach Zell(Wieſental), Hans Linnebach in Neuſtadt(Schwarzw.) nach Thayngen, Karl König in Raſtatt nach Reuchen; die Bureaugehilfen: Ernſt Horcher in Offenburg nach Karlsruhe, Karl Knapp in Gernsbach nach Karlsruhe, Wilhelm Zwiebelhofen in Neckarelz nach Rheinau, Karl Leutz in Breunek (Nh.) nach Steinsfurt, Leopold Kappler in Grötzingen nach Pforzheim, Otto Sätzler in Denzlingen nach Hel⸗ delberg, Jakob Mörk in Rhelnau nach Mannheim.— Zuruhegeſetzt: Lokomotivführer Auguſt Becker in Mannheim wegen vorgerückten Alters unter Aner⸗ kennung ſeiner laugjährigen treuen Dienſte; Bauauf⸗ ſeher Friedrich Kindsvogel in Karlsruhe wegen vor⸗ gerückten Alters; Reſerveführer Emil Demulh in Offenburg wegen leidender Geſundhelt. penweier nach Offenburg, Eugen Schellhammer in 6. Seite. General-Aneiger.— Badiſche Aeneſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 23. Möͤrz 1914. Pfalz, Beſſen und umgebung. Viernheim, 29. März. In der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung gab zu Punkt 1 und 2 der Tagesordnung:„Herſtellung der Ring⸗ und Georgſtraße, Kanaliſation der Ringſtraße zwiſchen Hedbesheimer⸗ und Bahnhofſtraße und zwiſchen Bahnhof⸗ und Georgſtraße“. Bürgermeiſter Lam⸗ berth einen Koſtenanſchlag des Gemeindebau⸗ meifters bekannt, wonach ſich die Koſten hierfür auf c. 20 000 M. ſtellen. Wegen dieſer großen Summe foll vorerſt nur die Kanaliſatien der Ringſtraße dom Hedbesheimerweg bis zur Bahnhofſtraße mit cg. 12 500 M. Koſten zur Ausführung kommen.— Punkt 3 der:„Verbeſſerung der Entwäſſe⸗ rung an der Kreuzung der Blauehut und ſtraße mit ca. 600 M. wird wegen des bereits ſtark in Anſpruch genommenen Budgets auf ſpäter ver⸗ ſchobhen.— Punkt 4 der..:„Anbringung eines Tyores am der Goetheſchule“ wird nach Befürwortung und Bitte des Herrn Bürgermeiſters um Bewilligung der Koſten mit 150 M. einſtim⸗ mig bewilligt.— Die Anlage eines Fahrwegs in dem Diſtrikk Wingertsbuckel ſoll noch um ein Jahr zurückgeſtellt werden.— Die Einfriedung der An⸗ lagen am Bahnhof durch die Gemeinde auf ihre Koſten wird bewilligt.— Die unentgeltliche Ab. fuhr von Sand iſt künftighin pon einer Erlaubnis durch die Bürgermeiſterei abhängig gemacht.— Das Geſuch ber Gasarbeiter, um Erhöhung ihrer Bezüge, wird dahin bewilligt: Die beiden Heizer Sanf und Hofmann erhalten eine Grhöhung auf 450 M. pro Tag, der Tagelohn des Taglöhners Bang wird von.20 auf.80 aufgebeſſert.— Ein Antrag auf Erhebung von Oktroi auf Bier wurde abgelehnt. Bei Beſpechung des Punkt 10 der .⸗Oie„Einrichtung und Betrieb des Schweine⸗ Mmarktes“, bemängelt Bürgermeiſter Lamberth das geringe Intereſſe ber Züchter an dem Markt. Man beak ſichtigt die Beibehaltung des Marktes und wei⸗ tere Beſyrechung mit den Züchtern.— Zu Punkt 11 bder.⸗B.:„Rezeßangelegenheiten“? wurden die Jeſuche vam Joh. Buſalt 2, Nik. Stumpf, Adam Leoang, Valentin Schalt und Joh. Bugert 10 geneh⸗ migt.— Punkt 12:„Sparkaſſe, Unterſtützungs⸗ u. Friſtgeſuche, wurden in geheimer Sitzung er⸗ ledigt. 1 gampertheim, 3. März. Wieder 135 10, Paufe erlönte heute nacht gegen 1 Ußr in unſerem Ort Feueralarm. In der Scheune des Landwirt Medert war Feuer ausgebrochen, es wurde von Paſſanten der Neuſchloßſtraße wahrgenommen und durch die glarmierte Nachbarſchaft auf ſeinen Herd be⸗ ſchrünkt, ſodaß bis zur Ankunft der ee eine eigentilche Gefahr nicht mehr beſtand. —— Gerichtszeitung. * nachtsausſchreitung.„Hannes komm, es 55 rlef in der Nacht zum 8. Februar, morgens halb 3 Uhr, der Taglöhner Jaſef Grünwald in der Nähe der Leſehalle in der Netkarſtadt ſeinen auf anderen Seite der Straße henden Begleitern zu und ſchan kam auch eine otts von—7 gleich ihm geſchwärzter Bur⸗ herüber. Er hatte die Hilfe aber gar nicht abßgewartet, die Gelegenheit zur Befriedigung der Raufluſt war zu günſtig, und bereits zwei jungen Leuten, dem Former Johaun Kirch und Ernſt Finkbeiner, verſchiedene Fauſthiebe ver⸗ ſetzt. Finkbeiner hatte nur zu ſeinen Freunden eſagt:„Guck mal, da iſt ja ein Schwarzer. Grünwald ſagte ſöfort herausfordernd:„Was wollt ihrs“ und rief daun die anderen zum upfe herüber. Das Schöffengericht verur⸗ bellte Grünwald zu einer Gefängriisſtrafe von 4 e Schöffengericht. Am 21. Fehrugr Vom Am 21. Februg d. J. wurde in einem bieſigen Gaſthaus ein Geldbeutel mit einem Inhalt von 10 Mark ver⸗ loren. Ein Hausburſche von hier ſtand im Ver⸗ dachte, das Portemonnaie gefunden und ſich an⸗ eignet zu haden und wurde 5 Tage in Unter⸗ ſuchungsbaßt genommen. Es ergab ſich aber nichts Belaſtendes gegen ihn und er wurde nach fünf Tagen auf freien Fuß geſetzt. Als der Ehemann Bahner aus dem Krankenhauſe zurückehrte, gab ihm ſeine Frau den Geldbeutel mwit dem Bemerken, daß ſie ihn in dem Gaſt⸗ haus gefunden und daß der Hausburſche als der Fundunterſchlagung verdächtig desſwegen fünf Tage unſchuldig eingeſperrt worden ſei. Der Ehemann hatte ein größeres Rechtsempfin⸗ den als die Frau unb brachte den Geldbeutel mit 10 Mark wieder zurück. Erſt jetzt wurde der Hausburſche wieder auf freien Fuß geſetzt. Die Frau ſoll geiſtig etwas beſchränkt ſein. Sie wurde zu einer Geldſtrafe von 30 M. ver⸗ urteilt.— Einen recht ſchlimmen Streich beging der Bautechniker Chriſt. Häfele von hier. In der Wirtſchaft„Zum Luftſchiff“ brüſtete ſich ein Reifender namens Knoll etwas ſtark ciit ſeinem pielen Gelde, das übrigens nicht ihm ge⸗ Börte, ſondern Inkaſſogelder für ſein Geſchaft waren. Die blauen Lappen exweckten das In⸗ ereſſe Häfeles und ehe daß der Reiſende ſich zerſah, waren zwei der herumfliegenden blauen Zappen verſchwunden Für das Geld kaufte ſich Häfele einen Frack für den ſtädtiſchen Mas⸗ kenball und das übrige Geld verbrauchte er vollſtändig in einer Nacht. Gegen den Ange⸗ Hlagten wurde eine Gefängnisſtrafe von 3 Wo⸗ ſchen ausgeſprochen.— In ſehr unſchöner Weiſe füß der Taglöhner Johann Schmitt beiden Söhne in einem Torbogen des von Chriſtian Heller in der Schweßingerſtraße am 6. Jannar d. J. auf. Ste verunreinigten die Einfahrt und als Heller zu kam und ſie destalb zur Rede ſtellte, fielen e drei über ihn her und verprügelten ihn Ane drei werden zu Geldſtrafen pon je 20 M. verurteflt.— Der Toglöhner Chriſt. Friedrich Obergfelk von hier kam in der Nacht zum 18. Februar d. J. am Tatterſall mit dem Kauf⸗ mam Kaubes ins Handgemenge und verſeßte ihm einen Meſſerſtich, einem Kollegen desſelben inem Spazierſtock. Das kamen in der Nacht zum 12. Februar d.., morgens 3 Uhr, mit einem Schutzmanne ins Treffen, weil ſie Ruheſtörung in einer gewiſſen Straße in der Neckarſtadt verübten. Als ſie zur Wache gebracht werden ſollten, leiſteten ſie dem durch einen Kameraden unterſtützten Schutz⸗ mann Widerſtand und beſchimpften die beiden Polizetbeamten. Küchler, den man fangs frei gelaſſen hatte, ſuchte Wolf zu befreien. Gegen ihn erging ſeitens des Schöffengerichts eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Wochen, während Wolf zu 40 Mark Geldſtrafe verurteilt wurde. „Vom Schöffengericht. Der Südfrüchtehänd⸗ ler H. Günther von hier verfällt immer wie⸗ der in ſeine alten Betrügereien, die ihm ſchon wiederholt Strafen eingebracht haben. An eine Frau von Waldum ſchrieb er, in ſeinem Geſchäfte ſei üblich, gleich zu bezahlen und gab ſich wie ſeither den Auſchein eines großen Geſchäfts⸗ mannes. Die Briefe trugen den Stempel: „Südfrüchte⸗Handlung, Rheinhäuſerſtr. 58/58“. Die Frau ſandte ihm in gutem Glauben 30 Ltr. Kirſchwaſſer und 1 Zentner Honig im Geſamt⸗ werte von 170 Mk., aber ſie erhielt kein Geld, denn Günther hat nichts, er bezieht Armen⸗ Unterſtützung. Einer Frau Maier ſchwindelte er vor, er brauche auf Weihnachten noch 50 Liter Kirſchwaſſer und 15 Zeutner Honig, aber dieſe ging nicht auf den Leim. Gegen den Angeklag⸗ ten wurde vom Schöffengericht eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Wochen ausgeſprochen. Mannheim, 20. März.(Strafkam⸗ mer II.) Vorf.: Landgerichtsdirektor Breitner. Ohne etwas getrunken zu haben, brachte der 94 Jahre alte Schmied Leo Kleſchmidt am 8. Noy. b. Is. doch eine Zeche zuſammen, die ſich ſehen laſſen konnte. Exr und ein Kamerad betraten an dem Tage eine in Q 5 gelegene Weinwirtſchaft, wurden aber vom Wirt ſofort aufgefordert, die Türe von außen zuzumachen, da ſie total betrünken waren. Sie gingen aber nicht gutwillig und als man etwas nachhalf, geriet K. in Wut und ſchlug eine Scheibe ein. Vom Schöffengericht wurde er wegen bieſer Miſſetat mit 30 M. Geldſtrafe ange⸗ ſehen. Seine Berufung bleibt ohne den erhofften Erfolg. Wegen Betrugs iſt der 36 Jahre alte Arbeiter Hugo M. aus Rubolſtadt angeklagt. Er wohnte vom 25. März bis 24. April v. J. bei einer Arbeiter⸗ familie, der er dann die 22 M. Miete nicht bezah⸗ len konnte, obwohl er behauptet hatte, er ſtehe bei der Firma Eiſen in Beſchäftigung, was allerdings nicht richtig war. Nach dem Ergebnis der heu⸗ tigen Beweisaufnahme konnte das Gericht eine Be⸗ trugsabſicht nicht für nachgewieſen anſehen und es ſprach deher den Angeklagten frei. Auf dem Fundbureau erſchien am 19. v. M. das Dieuſtmädchen Selma Wertheimer und bo⸗ zeichnete ſich als die Perliererin eines Handtäſch⸗ chens, das ſie genau zu beſchreiben in der Lage war. Sie erhielt das Täſchchen deshalb auch aus⸗ gefolgt und quittierte mit Amalie Wolf. In Wirk⸗ lichteit gehörte aber das Täſchchen einer Dame, dir es auf der Straßenbahn verloren hakte. Der Dienſtherr der Wertheimer hatte es ge⸗ funden und abgeliefert und daher wußte die W. Beſcheid. Wegen des Betrugs wird ſie heute zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. Vert..⸗A. Walker. — VDon CTag zu Tag. — Von Italienern erſtochen. Hamborn, 23. März. Heute Nacht iſt in einer Wirtſchaft der Kellner Schuſter und der Muſiker Rottweiler von Italienern erſtochen worden. Drei Italiener wurden verhaftet. —Verhaftung einer Baronin. Senſationel⸗ les Aufſehen erregt in Graz die Verhaftung der Baronin v. Zois, der Gattin des bekannten Komponiſten Hans Freiherrn v. Zois, unter dem Verdacht der Kindesunterſchiebung. Das Ehe⸗ paar wäre durch ein Teſtament als Eltern eines Sohnes in den Beſitz von 100 000 Kr. gekommen, die zwar dem künftigen Majoratsherrn gehören deſſen Nutznieſung bis zur Mündigkeit jedoch das Ehepaar gehabt hätte. Die Ehe des Barons blieb aber kinderlos, und ſo kam die Gattin auf den Einfall, das Kind ihrer Köchin als ihr eige⸗ nes auszugeben. Die Sache kam ans Tageslicht, und nach einer Hausſuchung bei der Baronin wurde dieſe ſowie die Hebamme in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Die Hebamme legte ein volles Geſtändnis ab. Die Baronin wurde von einem Herzkrampf befallen, und der erſt jetzt von dem Betrug benachrichtigte Gatte konnte nur mit Mühe daran verhindert werden, ſich aus dem Fenſter zu ſtürzen. 5 5 — Großes Schabenfeuer. Berlin, 23. März. Auf dem Gelände der Induſtrie⸗Bahn in Tegel brach geſtern nachmittag ein großes Schaden⸗ feuer aus, das den Maſchinenraum und den Reparaturſchuppen zerſtörte und den Waſſer⸗ kurm beſchädigte. Die Tegeler Feuerwehr und die Fabrikfeuerwehr von Borſigk mußten ſich darauf beſchränken, die weitere Ausdehnung des Feuers zu hindern. Zeitweiſe war auch die nahe Humboldts⸗Mühle in Gefahr. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. Das Feuer iſt wahrſcheinlich durch das Keſſelfeuer einevr Lokomotive ent⸗ ſtanden. ——— Deutſcher Keichstag. Berlin, 23. März. Das Etatsnotgeſetz ſtand heute in 2. Leſung an. Das Geſetz wurde mit einem An Bec natl.), Erzberger(Ztr.), wonach ausdrücklich beſtimmt wird, daß einer Reihe von Beamten die neuen Bezüge ſchon am 1. April ausbezahlt werden, angenommen. Mit dem An⸗ e hat ſich auch in der kurzen Diskuſſion Schogſchelir Kühn einverſtanden erklärt. Ohne Debatte wurden einige Rechnungs⸗ ſachen erledigt. Dann folgte die 2. Leſung des Nachtragsetats, der den bekannten Grundſtücks⸗ umtauſch des Kriegsminiſteriums mit dem Bankdirektor von Winterfeld betrifft. Hierzu hat die Budgetkommiſſion drei Reſolutionen anſpruch des Reiches geprüft werde, das Tauſch⸗ geſchäft, etatrechtlich ebenſo behandelt werde, wie Kaufgeſchäfte über Grundſtücke und daß möglichſt bald ein Reichswirtſchaftsgeſetz vor⸗ gelegt werde. Als erſter Diskuſſionsredner ſprach der Sozialdemokrat Stücklen, der in ſcharfen Ausfällen gegen die Militärverwaltung ſpricht, der er vorwirft, das Budgetrecht des Reichstages abſichtlich verletzt zu haben. Der Redner wird wiederholt vom Präſidenten gerügt. * Berlin, 23. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Seniorenkonvent des Reichstages trat heute vor Beginn der Plenarſitzung zu einer Beſprechung der Geſchäftslage zuſammen und einigte ſich dahin, auf die Tagesbrdnung von morgen Petitionen zu ſetzen. Der Mittwoch bleibt als katholiſcher Feiertag ſitzungsfrei. Am Donnerstag ſollen Wahlprüfungen beraten wer⸗ den, bei denen namentliche Abſtimmungen zu erwarten ſind. Außerdem ſoll noch vor Oſtern der Initiativantrag der Kommiſſion zur Löſung der Duellfrage und der Geſetzentwurf betr. die Konkurrenzklauſel im Plenum zur Beratung kommen. Am Freitag dieſer Woche begin⸗ nen die Oſterferien, die bis zum 28. April dauern. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Frankfurt a.., 28. März. Die Zep⸗ pelin⸗Luftſchiffe werden jetzt ihre Winter⸗ quartiere verlaſſen und die gewohnten Paſſagier⸗ fahrten wieder aufnehmen. Den Anfang macht das Luftſchiff„Hanſa“ in Berten⸗Potsdam, das heute zum erſtenmale wieder aus der Halle geholt wird und täglich neben den üblichen kleineren Rundfahrten bei günſtiger Witterung weite„Ziel⸗ und Fernfahrten“ von 150 und mehr Kilometern Ausdehnung unter⸗ nimmt. wW. Stuttgart, 23. März. Der König und die Königin ſind heute vormittag.10 Uhr im Sonderzuge nach München abgereiſt, um den Beſuch zu erwidern, den im vorigen Herbſte das bayeriſche Königspaar abgeſtattet hat. wW. München, 23. März. Heute mittag 1 Uhr 05 Min. traf das Königspaar von Würt⸗ temberg im Sonderzuge von Stuttgart kom⸗ mend zum Beſuche des bayeriſchen Königshauſes hier ein. Zum Empfang auf dem Bahnhofe hatten ſich unter anderem eingefunden das Königspaar, der Kronprinz, die Prinzen des königlichen Hauſes, Staatsminiſter Graf Hertling und der bayeriſche Geſandte. Die Beglückwünſchung war äußerſt herg⸗ lich. König Ludwig ſchritt mit ſeinen Gäſten die Ehrenkompagnie ab. Nach dem Parademarſch der Ehrenkompagnie begaben ſich die Herrſchaften nach dem königlichen Salon, wo Cerele ſtattfand. Die Straßen tragen reichen Flaggenſchmuck. Im Brun⸗ nenhof erwies ihnen die Ehrenkompagnie die militä⸗ riſche Ehre. Sodann begaben ſich die Herrſchaften in den öſtlichen Thronſaal des Küönigshauſes, wo ſich die Prinzeſſiunen des Königshauſes eingefunden hatten. wWw. Paris, 83. März. Der Waffenhändler Gaſtime Renette, bei dem Frau Caillaux ihren Revolver gekauft hatte, erzählt einem Bericht⸗ erſtatter des„Echo de Paris“, daß Frau Cail⸗ laux in der Tat auf ſeinem Schießſtande die Waffe ausprobierte und die ſechs Kugeln, mit denen der Revolver geladen war, abgefeuert habe. In ſeinem Geſchäft ſei es eben üblich, daß den Käufern der Vorſchlag gemacht werde, die Waffe zu verſuchen, damit ſie deren Hand⸗ habung beſſer kennen lernten; das alles ſei eine ganz natürliche Sache. * Bombay, 23. März. Heute Morgen brach in einem Baumwollager ein Brand aus, der noch heftig ſortwütet. Die Verluſte der bis jetzt ver⸗ nichteten 60 000 Ballen Baumwolle werden auf eine halbe Million Eſtr. geſchützt. Die Urſache des Brandes iſt unbekaunt. Ein Kriegsluftſchiff für die Schweiz. Bern, 22. März.(Meldung der Schweize ⸗ riſchen Depeſchen⸗Agentur.) Die Blättermel⸗ dung, daß die ſchweizeriſche Regierung einen Auftrag zum Bau eines Kriegsluftſchiffes für die ſchweizeriſche Armee nach Deutſchland ge⸗ geben habe, iſt vollkommen unzutreffend. Die irrtümliche Meldung mag vielleicht dadurch ent⸗ ſtanden ſein, daß, wie verlautet, eine ſchweize⸗ riſche Luftſchiffahrtsgeſellſchaft ein lenkbares Luftſchiff zu kaufen gedenkt, das unter gewiſſen Vorausſetzungen zu militäriſchen Zwecken ver⸗ wendet werden ſoll. Die Frage iſt jedoch noch nicht entſchieden. Menſchenfreſſer. Sidney, 22. März. Nach einer Kabel⸗ meldung von den Neuen Hebriden haben Ein⸗ geborene im Norden der Inſel Mallikolo ſechs eingeboene Lehrer einer auſtraliſchen Miſ⸗ ſipnsſtation ermordet und verſpeiſt. Aus Seenvpt gerettet. * Chriſtianſia, 23. März. Aus Flektefſord wird gemeldet, daß der Dampfer„Borgaa“ der Fre⸗ dertk Olſon'ſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft dort den Kapitän und fünf Mann des deutſchen Schoners „FJemo“ gelandet hat, der am Donnerstag Morgen gegen 130 Uhr vor der holländiſchen Küſte von dem deutſchen Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ über⸗ rannt worden war. Der Kapitän und fünf Mann konnten ſich in einem Rettungsboot ohne Ruder retten. Die übrigen drei Mann der Beſatzung ſind wahrſcheinlich ertrunken.„Kaiſer Wilhelm der Große“ ſtoppte, konnte jedoch die umhertreibenden Seeleute im Dunkel der Nacht nicht ſehen und ſetzte daher die Fahrt fort. Acht bis neun Stunden trieben die faſt unbekleideten Männer in dem Boote umher, bis ſie von der„Borgaa“ aufgenommen wurden. Der Kapitän der„Femgß“ erzählte, daß er durch einen Schrei aufgeweckt wurde. Während er die Treppe hinauflief, fand der Zu⸗ ſammenſtoß ſtatt. Der Kapitän behauptet, daß das Unglück auf einen Mansvrierfehler des Dampfers borgeleg, worin ſie verlangt, daß der Regreß⸗ „Kaiſer Wilhelm der Große“ zurückzuführen ſei. Er ſprang aus der Kofe. Die Ulſter⸗Kriſis. w. London, 23. März. Amtlich wird ge⸗ meldet, daß der König, um in der gegenwärtigen Zeit in engerer Verbindung mit ſeinen Mini⸗ ſtern ſein zu können, ſeinen für dieſe Woche ge⸗ planten Beſuch im Weſten von England um einige Tage abgekürzt hat. Spannung zwiſchen Japan und Ching. Peking, 22. März. Dem Vernehmen nach hatte der japaniſche Geſandte Hamaza am 12. März eine Beſprechung mit Hſiunghſiling, ob⸗ wohl ſich das Kabinettsſekretariat nicht beſtimmt hierüber äußert. Hamaza ſoll erklärt haben, daß das Abkommen Chinas mit der Standad Oil Company Japans Rechte aus ſeinem Vertrage mit China verletzte. Obwohl Japan bereits zweimal an China mit dem Wunſche herange⸗ treten ſei, ähnliche Rechte wie die Standard Oil Company zu verlangen, ſchloß China ein Ueber⸗ einkommen mit dieſer, ohne Japan davon Kennt⸗ nis zu geben. Eine ſolche Handlungsweiſe ſchade den freundſchaftlächen Beziehungen Chinas zu Japan. Es ſcheine, daß China wenig Wert auf die Freundſchaft mit Japan lege. Pamaza fragte ſodann, ob China außerhalb des der Standard Oil Company überlaſſenen Gebiets Japan Oel⸗ Konzeſſionen gewähren könne. Hſiunghſiling erwiderte, China halte es nicht für zweckmäßig, das Abkommen zu ändern, da dies ſicherlich zu Verwicklungen führen würde. Kaiſer Wilhelms Beſuch in Wien. wW. Wien, 23. März. Geraume Zeit vor 11 Uhr kündigten brauſende Hochrufe die An⸗ kunft des Kaiſers Franz Joſef an, der im offenen Wagen am Penzinger Bahn⸗ hof vorfuhr. Während die Muſik die Volks⸗ hymne intonierte, betrat der Monarch, der die Uniform eines preußiſchen Generalfeldmarſchalls trug, elaſtiſchen Schrittes den Bahnſteig, beſich⸗ tigte die Ehrenkompagnie, begrüßte den Herzog von Cumberland und die Erzherzöge und hielt Cercle ab. Inzwiſchen war die Ankunftszeit herange⸗ kommen. Kaiſer Franz Joſef nahm vor der Reihe der Erzherzöge, an deren rechten Flügel der Herzog von Cumberland ſtand, Auſfſtellung und ſalutierte in militäriſcher Haltung. Pünkt⸗ lich fuhr der kaiſerliche Hofzug im Bahnhofe ein. Kaum hatte der Zug gehalten, als Kaiſer Wil⸗ helm in der Uniform eines öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Feldmarſchalls dem Salonwagen entſtieg, an deſſen Treppe Kaiſer Franz Joſef heran⸗ getreten war. Die Monarchen begrüßten ſich mit Innigkeit und ſchüttelten ſich mit großer Wärme, der die Freude über das Wiederſehen anzuſehen war, die Hände. Die beiden Kaiſer küßten ſich zweimal und ſprachen längere Zeit in herzlichſter Weiſe mit einander. In ebenſo herzlicher Weiſe begrüßte der Kaiſer den Herzog von Cumberland, mit dem er einige Zeit in der angelegentlichſten und herzlichſten Weiſe ſprach. Sodann reichte er allen Herzögen die Hand und begrüßte die übrigen Offiziere. Darauf ſchritt er in Begleitung Kaiſer Franz Joſefs die Front der Ehrenkompagnie ab. Auf der Brücke vor dem Schloß hatte ſich der für einige Tage zum Beſuche der Wiener Geſangvereine hier an⸗ weſende Leipziger Sängerchor Aufſtellung ge⸗ nommen, der den Majeſtäten lebhafte Huldi⸗ gungen darbrachte. Am Schloſſe wurde der Kaiſer zunächſt von dem 1. Oberhofmeiſter Fürſten von Montenuovo begrüßt. Im Schloſſe empfing Kaiſer Wilhelm ſpäter den Grafen Berchtold in beſon⸗ derer Audienz. Auch Graf Tisza wird zur Audienz erſcheinen. Um 12 Uhr war Frühſtückstafel. Im Auftrage Kaiſer Wilhelms legte heute vormittag der Militärattachee Graf Kogeneck in der Kaiſergruft bei den Kapuzinern an den Särgen der Kaiſerin Eliſabeth und des Kron⸗ prinzen Rudolf koſtbare Kränze nieder. 5 Zachtrag zum lokalen CTeil. * Die Arena Rigi auf dem Zeughausplatz, welche zum erſten Male in Mannheim ein Gaftſpiel gibt, eröffnete geſtern nachmittag 4 Uhr trotz der Un⸗ gunſt des Wetters ihre Vorſtellungen. Aus dem Dargebotenen konnte man erſehen, daß die Truppe über nur erſtklaſſige Kräfte verfügt, weshalb ein Beſuch der Vorſtellungen nur beſtens empfohlen werden kann. 7 7 Jerkaufsstslle: NMammhelm, Weberstraze 2.— Telefon 7359 8 — 785 Geueral-Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Wontag den 23. Mürz 1914. Basler Flugtag. MWontmains Sturzflüge.— Ein Todesfkug. T. Baſel. N. März. Für Baſels Publikum war der Sountag ein Flugtag; der franzöſiſche Sturzflieger Montmains war enga⸗ giert zur Ausführung von Sturz⸗ und Kunſt⸗ flügen und da man ſo etwas in Baſel noch nicht geſehen hatte, ſo faud ſich ein zahlreiches Publi⸗ kum in St. Jalob ein. Schon am Vormittag die beiden Flieger— zu Montmain. ge⸗ fſellte ſich der ſchweizeriſche Militärflieger Theo⸗ dor Borrer aus Solothurn— größere Flüge über der Stadt unternommen und dabei wieder⸗ holt das Münſter umkreiſt. Das Wetter war der Beranſtaltung nicht ſetzr günſtig. ein ſtarker Weſtſturm ſegte über das Flugfeld der St. Jakobsmatte. ſtteg Montmain auf; er umkreiſte mehrmals in einer Höhe von zirka 500 Meter den Flugplatz, ohne aber einen Sturz⸗ flug zu riskieren und landete wieder auf dem Flugplatz. Alsbald knatterte auch der Apparat von Borrer, der mit gewohnter Sicherheit aufſtieg. Er führte wiederholt ſchwierige Spiral⸗ flüge aus, die ihm lebhafte Bravorufe der zahl⸗ reichen Volksmenge eintrugen. Nach dreimali⸗ gen Rundflügen landete er wieder wohlbehalten, lebhaft begrüßt von ſeinen Freunden. Unmittelbar darauf ſtieg Montmain zum zweiten Male auf. Er umkreiſte in 800 Meter Höhe das Flugfeld und führte dabei hals⸗ brecheriſche Rückſturzflüge aus, die den Zu⸗ ſchauern den Atem ſtocken machten. Dieſe wie⸗ derholte er dreimal. Das Publikum war ſichtlich froh, als der Flieger im Gleitflug niederging und glücklich landete. Das Publikum hatte genug der Aufregung, wie man allenthalben hören konnte und ſchon wandte man ſich zur Heimkehr. Es war inzwiſchen 5 Uhr geworden; der Wind hatte nachgelaſſen und der deutſche Flieger Viktor Stöffler, der mit ſeinem Aviatik⸗Zweidecker zweimal den Flug⸗ platz überflug, ohne zu landen, war außer Seh⸗ weite gekommen. Ein Herr Dejaufeux aus HFVoörrach fand Gefallen an den ſicheren Flügen Borrers und unternahm mit ihm einen drei⸗ maligen Rundflug um das Gebiet des Flug⸗ feldes; auch dieſer Flug nahm einen ſchönen und glücklichen Verlauf. Nun kam der Unglücksflug. Vorrer rüſtete zu einem dritten Aufſtieg, um zu zeigen, 4 daß er zwar noch lein Sturzflieger wie Mont⸗ main ſei, aber ſeinen Apparat doch zu bemei⸗ ſtern wiſſe. Nach raſchem Aufſtieg in ziemlicher Höhe vollführte er über dem Gebiet des Wolf⸗ Hbaßhnhofes zwei ſehr gut ausgeführte Spiral⸗ 75 Aumkreiſte wiederum den Flugplatz und ſcheug ſüdliche Richtung gegen Muttenz ein, von brt über dem Wald die Kurve gegen München⸗ ſtein nehmend, um im Gleitfluge nach dem Lan⸗ atze niederzugehen. Plötzlich ſchwankte der Apparat und die Flügel ſtellten ſich in die Höhe, wie bei einer Henne, die ihr Junges gegen einen Angriff zu verteidigen hat. Dann ſtüvrzte der Apparat ſenkrecht in die Tiefe. Ein einziger Angſtſchrei ging durch das nach vielen Taufenden zählende Publikum auf dem Flugplatz. Der Vater des Fliegers, Herr Borxer ſen., der mit Stolz und Zuverſicht iede Bewegung ſeines Lieblingsſohnes verfolgte, brach beim Niederſtürzen des Apparats zuſam⸗ men und rief voller Verzweiflung:„Mein Tedi, mein Tedi!“ Nur Wenige nahmen ſich des un⸗ glücktichen Mannes an. Alles rannte querfeld⸗ ein in der Richtung, wo der Apparat niederging. Das ohnehin nicht ſtarke Fußgängerbrücklein von der Neuwelt nach der Muttenzerſtraße vermochte dem Anſturm kaum Stand zu halten. Die Poli⸗ zei hatte gut getan, daß ſie die Brücke ſofort ſperrte, ſonſt wäre wahrſcheinlich noch ein größeres Unglück gefolgt. Mit Mühe und Not, über Stock und Stein, Jeld⸗ und Waldwege ſpringend, gelangten wir nach der Unglücksſtätte, als ſie gerade den toten Flieger wegtrugen. Die Unglücksſtätte, wo der Apparat niederging, befindet ſich an der ab⸗ * eine St 2 nehmen. Flugapparat lag zertrümmert am Boden, der Motor und der Propeller hatten ſich tief in den Boden eingegraben. Vom Propeller und dem Geſtelle ſah man allenthalben Holz⸗ und Metall⸗ keile herumliegen. Der Motor war beim Nie⸗ dergehen vollſtändig explodiert und in Teile zerriſſen. Unter dieſem Trümmerhaufen lag der Unglückliche, den Kopf vornüber gebeugt, aus Mund und Naſe blutend, ſonſt aber am Kopfe nicht ſichtlich ſtark verletzt; dagegen waren Arme und Beine gebrochen. Als die erſten Per⸗ ſonen hinzukamen, zeigte Borrer noch kurze Lebenszeichen. Nochmals ſchlug er die Augen auf, um ſie für immer zu ſchließen. Der inzwi⸗ ſchen mit dem Auto herbeigeeilte Arzt konnte nur noch den eingetretenen Tod konſtatieren. Die Leiche wurde vorderhand in ein benachbartes Bauernhaus verbracht, wo ſie in einem Zimmer aufgebahrt wurde. Stumm und ergriffen umſtand eine nach Tauſenden zählende Volksmenge das Trauerhaus. Nach etwa einer halben Stunde brachte man den Vater, geſtützt von zwei ſtarken Männern, vor die Leiche ſeines Lieblings; der Schmerz über den großen Verluſt hatte ihn übermannt, er hatte keine Tränen mehr, ſtumm, wie geiſtes⸗ abweſend, ſtand er vor dem Bette. Er brachte kein Wort mehr hervor. Die Umſtehenden waren tief ergriffen und weinten. Der Kauton Solothurn hat einen ſeiner beſten Söhne verloren. Theodor Borrer wurde im Jahre 1895 in Solothurn geboren. Mit dem 15. Lebensjahre kam er in die Lehre zu einem Mechaniker, um daun nach Abſolvierung der Lehre den Beruf eines Chauffeurs auszuüben. Schon in ſeinen Schul⸗ und ſpäter in ſeinen Lehrjahren beſchäftigte er ſich viel mit Flug⸗ zeugen und wollte ſelber ein ſolches bauen. Im Sommer vorigen Jahres begab er ſich mit Ein⸗ verſtändnis ſeines Vaters in die franzöſiſche Fliegerſchule zu Mourmelon, wo er ſchon nach drei Wochen das Fliegerbrevet erhielt. Sein erſter großer Flug war von Mourmelon nach ſeiner Vaterſtadt Solothurn. Von hier aus unternahm er dann größere und kleinere Flüge nach Biel, Neuenburg, Bern und er beteiligte ſich auch an dem ſchweizeriſchen Ueberlandfſug Abanches⸗Dubendorf. Seit etwa ſechs Wochen weilte Borrer hier in Baſel und hat jeweils an den Sonntagen Schauflüge unternommen, wäh⸗ rend an Werktagen bei günſtigem Wetter Paſſa⸗ gierflüge ausgeführt wurden. Verſchiedene Basler haben ſich ſeiner Führung anvertraut, denn Borrer galt als ein ſicherer, zuverläſſiger und überlegter Führer, der immer die größte Vorſicht walten ließ, wenn er einen Paſſagier führte. Sein Vater war in ſeiner ſtändigen Begleitung und gerne hörte man jeweils die Er⸗ zählungen desſelben über die Flugleiſtungen ſeines Sohnes, von denen er gerne ſprach. Der Tod Borrers hatte noch einen zweiten zur Folge. Ein Zuſchauer gerier beim Anblick des niederſtürzenden Flugappaxates in ſo große Aufregung, daß er an einem Herzſchlag tot z Uſammenbrach. Scnntägige Jußballwett⸗ ſpiele. Hockey⸗Ahteilung des B. f. R. II gegen Hockey⸗Klub Heidelberg II 4·8(:). Auf dem Spielplatz des Neuenheim College ſtanden ſich am Sonntag die II. Mannſchaften der Hockey⸗Abteilung des V. f. R. Mannheim und des Hockey⸗Klub Heidelberg im fälligen Retburſpiel gegenüber. Das Tempo war von Anfang an ſehr ſchnell und energiſch. Insbeſon⸗ dere zeigten die Maunheimer Stürmer ein ſchnelles Tempo und große Luſt am Schießen. Auch die Mannheimer Verteidigung war gut und fing die meiſten Angriffe des Heidelberger Augriffs ſicher ab. Der Sieg der Mannheimer Mannſchaft war ein wohlverdienter. Avfatik. * Nationalflugſpende und Flugzeugführer. Der Verwaltungsausſchuß des Kuratoriums der Na⸗ tionalflugſpende beſchloß, von der Ausbilbung weiterer Flugzeugführer Abſtand zu Er folgt damit einer in der Fachpraſſe gegebenen Anregung umd befindet ſich in Ueberein⸗ ſtimmung mit der überwiegenden Mehrzahl der Flugzeuginduſtrie. Maßgebend war die Erwägung, daß Deutſchland für die nächſte Zeit über eine ge⸗ nügende Zahl tüchtiger Flugzeugführer verfügt und daß die noch vorhandenen Mittel für eine gleich⸗ mäßige angemeſſene Berückſichtigung aller für die Fliegerausbildung in Betracht kommenden Firmen nicht mehr ausreichen. Aus den freiwerdenden Mitteln ſollen Preiſe für die Erlangung wich⸗ tiger Rekords gewährt werden. Die näheren Beſtimmungen hierüber werden demnächſt bekannt⸗ gegeben. Radſport. er. Aberger gewinnt Verlin— Leipzig— Berlin. Die von dem Konſulat Berlin der Allgemeinen Rad⸗ fahrer⸗Union veranſtaltete fünfte Radfern⸗ fahrt Berlin—Leipzig— Berlin über 244,6 Kilometer wies in allen drei ausgeſchriebenen Klaſſen eine ausgezeichnete Beteiligung auf und nahm auch ſonſt einen ausgezeichneten Verlauf. Am Start bei Potsdam wurden morgens 7 Uhr 10 Min. 41 von 55 gemeldeten Berufsfahrern der Klaſſe K ent⸗ laſſen. Die 32 Teilnehmer der Klaſſe B ſtarteten in 3 Gruppen 10 Minuten ſpäter, während von 7 Uhr 40 Minuten ab ebenfalls in drei Gruppen 38 Amateure entlaſſen wurden. Die Gruppe A hielt ſich ziemlich lange zuſammen, erſt auf ſächſiſchem Gebiet, wo ſich die Straßen in ausgezeichnetem Zuſtande befanden, erfolgte bei Gräfenheinichen(87,2 Kilom.) der erſte große Vorſtoß, bei welchem Aberger, Huſchke, Frauz und Bauer das ganze Feld abſchüttelten. Kurz vor⸗ her war der bekannte Flieger und Sechstagefahrer Stabe, der den größten Teil des Weges geführt hatte, infolge Kettenſchadens ausgeſchieden. Zu den vier Führenden geſellte ſich bald darauf noch Schenkel; dafür fiel aber Bauer in die zweite Gruppe zurück. Bei Delutzſch hatte die Spitzengruppe das Pech, durch eine geſchloſſene Eiſenbahnſchranke zurückgehalten zu werden, wodurch die nächſten 16 Mann wieder An⸗ ſchluß erreichten. Den Wendepunkt Brodenaundorf bei Leipzig(123,6 Kilom.) erreichten noch 20 Teilneh⸗ mer. Gleich nach dem Wendepunkt gelang Aberger und Bauer ein neuer Ausreißverſuch. Trotz ſchärfſter Verfolgung konnten ſich beide bis Wittenberg(181,7 Kilom.) ihren Verfolgern entziehen; hier erreichten Richter und Fahle wieder Anſchluß und dieſe vier zogen nun dicht gefſolgt von den auderen zerſprengten Trupps dem Ziele zu. Im Endſpurt gewann der Sie⸗ ger des Vorjahres Aberger mit einem halben Vor⸗ derrad vor Richter, den er vor dem Ziel ſtark behin⸗ derte. Dritter wurde ſechs Längen zurück Bauer vor Fahle. Alle vier Erſte fuhren Continental⸗Reifen. Die Reſultate der drei Klaſſen waren: Profeſſionals, Klaſſe At 1) Aberger⸗Berlin,:48:20; 2) Richter⸗ Berlin, Vorderrad; 3) Bauer, 6 Eg.; 4) Fahle⸗Treb⸗ binz 5) Rieder München; 6) Schenkel; 7) Schulze⸗ Trebbin; 8) Sicbert; 9) Pütz⸗Köln; 10), R. Huſchkez 11) Wendt⸗Großlichterfelde; 12) Dottſchadis⸗Berlin. — Klaſſe B: 1) Braun⸗Berlin 7100:00; 2) Jakoby⸗ Berlin 7104:80(Proteſt); 3) Kuhn⸗Berlin; 9).; 4) O Meißner⸗Berlin 75 Tg.; 5) Seiffert⸗Berlin:04:40; 6) Walsgott 7105:00; Amateurklaſſe: 1) E. Preuß⸗ Berlin:15:90; 2) R. Albrecht⸗Berlin 5 Lg.; 8) A. Schermer⸗Berlin,:14:40; 4) Dietrich⸗Berlin,:30:10. Die beiden letzten Kategorien fuhren nur über die 188, Kikom. lauge Strecke Berlin⸗Bitterfeld⸗Berlin. Schtimmſpovt. sr. Juternationales Schwimmfeſt in Straßburg. Unter ſtarkem Andrang des Publikums veranſtaltete am Samstag und Sonntag der.C, Argentoratum in Straßburg i. E. ſein Internationales Schwimmfeſt, daß durch die Meldungen des Mitegyetemi Athletikat es Foot⸗Ball⸗Club Budapeſt, des S. C. St. Gallen⸗Schweisz und des La Libellule⸗ Club⸗Paris erhöhtes Intereſſe erhalten hatte. Im Seniorenbruſtſchchimmen über 100 Meter ſeierte der ausgezeichnete Wacker(Schwaben⸗Stuttgart) in der guten Zeit von:21 einen neuen Erfolg vor A. Homtklius(Magdeburg 96). Im 100 Meter⸗Seuior⸗ ſchwimmen erfocht Korſten(1. Frankfurter.⸗C.) einen ſchönen Sieg über die beiden Magdeburger Breitung und Georges. Recht ſpannend verlief das Senlorrückenſchwimmen über 100 Meter, in welchem A. Leipner(S. C. Argentoratum) dem Ungarn Szentgrothy überraſchenderweiſe ſehr zu ſchaffen machte und mit ihm Totes Rennen in 138,1 erzwang. Die Statthalter⸗Lagenſtafette(4 mal 40 Meter) ſah den Magdeburger S. C. 86 in:5, nach ſchönem Rennen in Front vor dem Müegyemi Athle⸗ tikat es Football⸗GClub Budapeſt in:54,1, während der Münchener S. C. 99 dritter wurde. Das Senſor⸗ ſeiteſchwimmen über 100 We lte ſich Vokl er 2 gur Ligaklaſſe auf, In Köln: Ballſpielklu Bei ſchönem mayer⸗Magdeburg in:17:2. Der Ungar Keugery blieb nach hartem Kampf um/ Sek. geſchlagen. Die Kaiſer⸗Stafette über 40, 80, 120 und 180 Meter, das wichtigſte Rennedn des Tages, fiel an den Magdeburger S. C. 98, der in 4 Min. 57 Sek. überlegen gegen München 99 mit:05 gewann, nach⸗ dem er faſt durchweg geführt hatte. Die Ungarn, auf deren Zuſammentreffen mit den Magdeburgern in dieſem Rennen man ſehr geſpaunt war, blieben dem Start bedauerlicherweiſe feru. Einen weiteren Er⸗ folg erfochten die 98er in der Statthalterſtafette (8 mal 100 Meter), die ſie in:84,8 nach ſchärfſtem Kampf gegen Budapeſt mit 3284 um Körperläuge an ſich brachten. Dritter wurde München 96. Motorbootſport. sr. Der Weltrekord für Motorboote geſchlagen. Auf der Seine bei Paris ſtellte der bekaunte fran⸗ zöſiſche Motorboot⸗Konſtrukteur Despujols mit einem neuen für Monaco beſtimmten Gleitboot einen neuen Weltrekord auf, indem er über eine mehrmals abgefahrene Strecke von 500 Meter eine durchſchnitt⸗ liche Stundengeſchwindigkeit von au⸗ nähernd 117 Kilometer erzielte. Der Weltrekord ſtand auf 94 Kilometer und wurde gleichfalls von einen Despujols⸗Boot gehalten. Das neue Gleitboot hat Zweiſchrauben⸗Antrieb und iſt mit zwei Sechs⸗ zylindermotoren von je 400 PS ausgeſtattet. Leichtathletik 8 sr. Der Frühjahrs⸗Waldlauf des Berbaudes Ber⸗ liner Athletik Vereine wurde am Sonntag zum 10. Male in Grunewald zum Austrag gebracht ging aber diesmal vom Deutſchen Stadion aus. Leider erwies ſich dieſe Verlegung des Schauplatzes als recht un⸗ glücklich und man kann wohl ſagen, daß der Grane⸗ waldlauf ebenſo wie der Armeegepäckmarſch ſetzt ihre frühere Popularität eingebüßt haben. Obgleich der Berband weit über 2000 Läufer auf die Beine ge⸗ bracht und dadurch das Laufen zu einer wirklichen Propaganda⸗Berauſtaltung gemacht hatte, war der Beſuch weit hinter dem der Vorjahre zurückgeblteben. Es fehlten die vielen Tauſende von Zuſchauern, die früher am Hundekehlenſce ungewollt Zeuge des eigenartigen Schauſpieles geweſen waren. Recht un⸗ praktiſch lag auch der eigentliche Startplatz etwa zehn Minuten vom Stadion entfernt, ſodaß ſehr viele von dem eigentlichen Laufen nur wenig zu ſehen bekamen. Das Wetter war der Veranſtaltung auch nicht günſtig, denn die Läufer mußten auf dem zweiten Teil ihres Weges einen heftigen Regenguß über ſich ergehen laſſen. Die erſte Runde beenbeten faſt gleichzeitig Charlottenburger Sport⸗Club, Berliner Sport⸗Ver⸗ einigung und Berliner Sport⸗Club in Front. Dann zog ſich die favoriſierte Mannſchaft der Berliner Sport⸗Vereinigung ſicher an die Spitze und ſiegte in der guten Zeſt von 19 Min. 4% Sek. für die ca. 5,0 Kilometer lange Strecke. Den zweiten Platz beſetzte 50 Meter zurlck der Berliner Sport⸗ Club, dicht gefolgt von S. C. Charloitenburg. Auch in dem Wettbewerb für zweite Mannſchaften ſiegt⸗ die Berliner Sport⸗Vereinigung wie⸗ derum vor Berliner Sport⸗Club klI, Teutonia II und Berliner Athletik⸗Club II auf den nächſten Plätzen. Von den Militär⸗Mannſchaften erwieſen ſich die Potsdamer Gavde⸗Jäger als die beſten, die das 4. Garde⸗Regiment und Eliſabether auf die nächſten Plätze verwieſenn. Raſeuſpiele. sr. Fußballſpiele im Reiche. Die Fußballn ſchaftsſplele im Rieiche hatten nachſtehende R. In Stuttgapt: Sportfreunde gegen Straßbu Sportverein 11(dadurch rückten die Straßburger Düſfeldorfer Sport⸗Verein 3id; in Duis b Spielverein gegen Preußen Münſter 41. In Ham burg: Eimsbütteler Turnverband gegen Altong 98 .1. In Kiel: Holſtein gegen Werder Bremen 620. In Hannover: Sportverein gegen Boruſſta Har⸗ burg::0. In Leipödg: Spielvereinigung gegen Rieſger Sport⸗Verein 710; Fortuna gegen Olympia 0˙2, Wacker gegen Ballſpielklub oto. In Dresd en;: Ring gegen Brandenburg:2. In Halle: Wacker gegen Sportfreund Torgau 11:1. In Mag deburg: F. C. 1900 gegen Preußen⸗Burg 712.— In Köln: Ballſpiel⸗Club gegen Preußen Duisburg 32. er. Hotley⸗Städtekumpf Hannover—Berlin 573. Wekter und vor einer zahlreichen Zu⸗ ſchauermenge ſtanden ſich am Sonntag die reprä. ſentativen Hockeh⸗Mannſchaften von Hannober und Berlin zum zweiten Male gegenüber. Der Kampf endete nach ſchönem Spiel mit 573 zugunſten der Hannoberauer. Der erſte Kampf im Dezember 1918 in Verlin war von Berlin mit:2 gewonnen arden. en Freundſchaft. Nachdruck verboten. Bei ſeiner Abreiſe ſagte Koſchkin zu ſeiner Frau: „Ich werde morgen zurückkehren, Murotſchla. Da du heute ins Theater gehen willſt, ſo wird dich mein Freund Bultyrin anſtatt meiner dahin nicht beſonders Charakter, nicht zu fürchten brauchſt.“ Frau. „Gleichviel. Es iſt doch immer beſſer, wenn ein Mann im Hauſe iſt.“ 5 Als Bultyrin kam, zog ihn Koſchkin in eine Ecke und ſagte:„Freund Bultyrin! Ich vertraue dir meine Frau an. Sei ſo gut und behalte ſie ein wenig im Auge. Die Wahrheit zu ſagen, will es mir gar nicht gefallen, daß, ſobald ich den Rücken wende, neben ihr ſogleich verſchiedene junge Laffen auftauchen. In deiner Geſellſchaft kann ich ſicher ſein, daß niemand es wagen wird, ihr blödſinniges Zeug zuzuflüſtern.“ „Koſchkin!“ erwiderte finſter, mit einer un⸗ erbittlichen Miene Bultyrin. mich. Wie du weißt, iſt mein Familienleben ſehr unglütcklich; meine Frau iſt mit einem ber⸗ abſcheuungswürdigen Gelbſchnabel entflohen! „Ich fürchte mich ja gar nicht,“ erwiderte die „Verlaß dich auf Durch dieſe traurige Erfahrung bin ich gewitzigt und laſſe mich in keine Falle mehr locken.“ Er warf einen düſteren Blick auf Murotſchka, welche am Klavier ſaß, und drückte vielſagend Koſchkins Hand. Koſchkin reiſte ab. Murotſchka ſtand fertig angekleidet vor dem Spiegel, ſetzte ſich den Hut auf und fragte den ſie unruhig anblickenden Bultyrin: „Was hatten Sie noch mit George für Ge⸗ heimniſſe?“ „So, nichts Beſonderes. Er trug mir nur auf, Sie die ganze Zeit nicht aus den Augen zu laffenn „Warum?“ wunderte ſich Murotſchko. Bultyrin ſteckte in der Zerſtreutheit ein Auf⸗ + 7— + ſchneidemeſſer in den Mund und ſagte nach⸗ denklich:„„ „Mir ſcheint, er fürchtet, daß Sie einen Lieb⸗ haber haben.“ „Hören Sie,“ ſagte Murotſchla hitzig,„wenn Sie die elementarſten Höflichkeitsregeln nicht die Türe kennen, ſo werde ich Ihnen ſofort weiſen und allein ins Theater fahren.“ Ja, dachte Bultyrin, du biſt ſeir ſchlan Mich willſt du loswerden und ſelbſt zu deinem Liebhaber fahren. Das kennen wir. Laut erwiderte er: „Das hat ja Ihr Mann geſagt und nicht ich. Ich denke mir, Sie haben überhaupt keinen Verehrer.“ Mit dieſen Worten wollte er Murotſchka ein Kompliment machen, aber ſie wurde nur noch ärgerlicher und ſprach kein Wort während der Faährt. Bultyrin war ein richtiger Bär: er ſprang zuerſt in die Equipage, nahm drei Viertel des Platzes ein, und als ihnen auf dem Wege ein Bekannter Murotſchkas begegnete und höflich grüßte, drehte ſich der dienſtbefliſſene Bultyrin heimlich um und drohte ihm mit der Fauſt. Der erſtaunte Herr blieb eine ganze Weile wie angenagelt auf ſeinem Platz ſtehen und ſah dem ſonderbaren Paar verſtändnislos nach. Als ſie ins Veſtihül traten, nahm Bultyrin Murotſch⸗ kas Mantel ab, blickte ſich um, ergriff ihre Hand und ſagte ſinſter: „Nun wollen wir gehn!“ „Warten Sie wohin ſchleppen Sie mich? Laſſen Sie meine Hand los. Wer faßt denn eine Dame beim Handgelenk?!“ „Wie denn?“ „Geben Sie mir Ihren Aum So Und, bitte, laſſen Sie Ihre albernen Scherze bleiben. Sonſt werde ich ſogleich forlgehn“ Bulthyrin klammerte ſich verzweiflungsvoll an Murotſchkas Arm und dachte: „Das lügſt du, du wirſt mir ſchon nicht ent⸗ ſchlüpfen. Und ſchimpfen kannſt du, ſoviel du willſt“ Als ſie Platz genommen hatten, nahm Mu⸗ Vielleicht wäre es möglich, ſie im Foye rotſchka das Binokel Logen. Der ſchlaue Bultyrin bat ſich auf eine Minute das Binokel, und indem er ſich den Anſchein gab, den Vorhang zu betrachten, drehte er an einer Schraube und übergab dann kaltblütig Murotſchka das Glas. Murotſchka richtete das Binokel wieder auf die Logen, wandte es hin und her, ſchraubte es auf und zu und ſagte endlich betrübt:„5 „Ich kann das nicht begreifen! Soeben noch war alles in Ordnung, und jetzt kann man nichts ſehen.“ „Was gibt es denn jetzt fün Handworker?“ er⸗ widerte Bultyrin.„Lauter Räuber! Sie ſind tur dabei, Geld einzuheimſen. Anſtatt eines Binokels würden ſie mit Vergnügen eine Kaffeemühle unterſchieben. Bei Gott!“ Im Zwiſchenakt wollte Bultyrin gern rauche Sie hier allein zu laſſen, iſt gefährlich, dachte Bultyrin, voll Haß auf Murotſchkas geſenktes Köpfchen blickend.„Ins Rauchzimmer kann ich ſie auch nicht gut mitſchleppen... Am beſten wäre es, ſie in irgendeine leere Loge einzu⸗ ſperren und dann in Frieden bine Papyru⸗ Nein, das geht auch nichk, Stein hat ſie ſich an zien Hals geh und richtete es auf die Mot g. einen ſichtbaren Platz zu ſetzen und d einer verſchwiegenen Ecke eine Zigarette z rauchen?„ Schluß kolat! General-Auzeiger.— ee Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 23. März 1914. 7 7ͥ ͤ ddßßã VßßppGpfp/ßcpßcpppppfppßo0pobbbPPPPbbbb 1 5 7l 3 Die Wirtsehafiiek. Ges Banama KRARals. D..-C. Es war zweifellos ein großer Augen- blick, als Präsident Wilson durch den Druck au einen elektrischen Knopf die Sprengung der letz- ten Erdmassen herbeiführte, die noch der Ver- einigung der Fluten des Atlantischen und des Großen Oezans im Wege standen, und damit ein Werk zum Abschluß brachte, das zu den bedeu-⸗ tendsten Kulturtaten der Meuschlieit gezählt wer⸗ den muß. Schon deshalb ist es verständlich, dag an dlie Vollendung des Panamakanals immer noch übertriebene Erwartungen geknüpft werden, sowohl in der europäischen Presse, als aulch in den Kreisen des Handels und der Iu- dustrie. Gegenüber diesen Erwartungen muß aber immer wieder darauf hingewiesen werden, daß die Mrtschaftlichen Aussichten Panamakanals, von den sich schon jetzt er- gebenden technischen Schwierigkeiten, Waren- mangel usw. ganz abgesehen, keineswegs glänzend sind, und daß es sehr die Frage ist, ob die Amerikaner, wenn die Vollendung des Kanals nicht nüttlerweile Ehrensache geworden Wäre, ilin heute noch bauen würden. Vor allem Deutschland wird von dem Panamakanal weit Weniger Voriteile haben, als es von mancher Seite dargestellt wird. 1 Jeder neue Verkehrsweg wird dann besonderen Erfolg haben, wenn er große Verbilligungen oder betleutende Zeitersparnisse, am besten beides zu- sammen, mit sich bringt. Der neue Panamakaual bietet beides nur für wenige Linlen und in be⸗ scheidenem Umfange. Schon zu Anfang vorigen Jahres hat Richard Hennig in einem viel zu wenig beachfeten Artikel in der„Internationalen Mo- natsschrift für Wissenschaft, Kunst und Technik“ darauf hingewiesen, daß von vornherein der eigentliche Schnellverkelir, d. h. der Pers onen- und Postverkehr dem Kaual in der Hauptsache fernbleiben muß, da s0- Wohl für den großen Strom der Peisenden, wie für den Postverkehr die zahlreichen transkontinen- talen Bahnen in Nord-, Mittel- und Südamerika bezw. der Suezkanal die schnellsten Verbindungen bleiben werden. kehr, der die billigsten Wege zu Wählen hat, wird nur in beschränktem Umfang dem Panama- kanal zufallen. Zunächst müssen die Segel- schiffe den übrigens sehr kostspieligen Schleusenkanal vermeiden, weil seine Zufahrts- straßen völlig im Bereich der tropischen Wind- stillen liegen, was von besonderer Bedeutung is iusofern, als gerade die nordamerikanische Han- delsflotte relatiy die meisten Segler besitzt. Aber auch im Dampferverkehr- Wird der Hauptverkehr der Suezstraße verbleiben. Hamburg 2. B. wird nur im Verkehr mit der amerikanischen Westküste ELeitgewinn durch den Panamakanal erzielen, Während ganz Ostasien für die euxopäisclien Häen über Suez schneller erreichbar bleibt, als über Panama, ja selbst ein Ort wie Hongkong kann sogar von New Vork aus über Suez schneller als Uber Pauama erreicht werden. Auch die Reise von den aüsfralischen Grten ist Von Hamburg oder gar von den Mittelmeerhäfen aus über Pa⸗ nama nicht schneller als gegenwärtig möglich, Jcler der Zeitgewinn ist so minimal, daß ihm zu- liebe die Dampferlinien den altgewohnten Suez- weg nicht aufgeben werden, zumal die Panama- route der wichtigsten Kohlenversorgungsplätze Völlig entbehrt. Auch einen Tarifkampf mit dem Suerkanal, der mit seiner 33 Prozent-Dividende die Kanalgebühren beliebig lange und beliebig stark heruntersetzen kann, kann der Panama⸗ kanal nicht auf sich nelimen. Erst vom Meridian von Neuseeland an ostwärts wird der Panamaweg für die europäische Schiff⸗ fahrt Zeitersparnisse möglich machlen. Abgesehen davon, daß die Westküste Amerikas außer Ge- treide, Holz und Salpeter keine eigentlichen Massenartikel verschifft, wie die inländischen und ostasiatischen Häfen, und deshalb nur einen kleinen Bruchteil des Dampferverkehrs bean- sprucht, werden aber gerade die wichtigsten pa⸗ Zitischen Ausfuhrhäfen, die chilenisch en, sich nicht dem Panamakanal zuwenden, sondern dem alten Wege durch die Magelhaensstraße treu bleiben, denn für diese Häfen bleibt der Weg durch die Magelhaensstraße in anbeiracht der kohen Gebülren des Panamakanals billiger. Noch Ungünstiger aber gestalten sieh die Verhältnisse für den Panamakanal durch die Konkurrenz der mexikanischen Tehuantepecbahn. Diese Balu, die von einer englischen Gesellschaft mo- dernisiert und auch für große Gütermengen Hbrauchbar gemacht worden ist, wird wohl der ge- fährlichste Nebenbuhler des Kauals werden. Die Häfen an ihren Endpunkten, Puerto Mexiko und Salina Cruz, sind s0 Vollkommen ausgebaut, daß binnen 12 Stunden die Frachten aus dem Seeschiff des Atlantischen in das des Großgen Ozeans be⸗ vördert werden können. Enttrindet also der Suez- kanal dem Panamaweg den größten Teil des Ost- des haupt vielfach ein gewisses Gefühl der Uebersit Aber auch der Güterver * DDeererer + Els- Und 1 4 1 2 Magelhaensstraße für die südamerikanische West⸗ ihre alte Bedeutung in erheblichem Mage, s0 Wwird der Güterverkehr der nordamerikanischen Westlüste dem Panamakanal zum großen Teile durch die Tehuantepechahn entrissen. Sicherlich wird sich eine Anzahl Dampferlinien bilden, die regelmäßig straße benutzen, und ebenso werden genden große Vorteile durch diesen von neuen die Panama- manche Ge- neuen Weg erzielen. Aber nach alledem erscheint die Be- deutung des Panamakanals besonders für den Europaverkehr doch wesentlich geringer, als sie in der Presse häufig dargestellt wird, und wenn es ficht wegen des Prinzips wäre, so hätte sich Europa wirklich uicht so über die Nichteinhaltung des Hay-Ponncefote-Vertrages durch die Ameri- kaner aufzuregen brauchen. ESNesgsde Zem im eminesisehen Eisembahbmwesen. Es ist merkwürdig, daßg seit der Revolution in China die Aufmerksamkeit der allgemeinen Oeffent⸗ für Eisenbahnfragen in China nicht mehr lichkeit f 80 groß ist, wie in dem anderthalb Jahrzehnt vor- her, schreibt der„Ostasiatische LIoyd⸗ und fährt dann fort: Es ist in gewisser Weise meuschlich, denn in dliesen jahren wurde die Oeffeutlichkeit mit einer solchen Fülle viel sensa- tionellerer Eindrücke überschwemmt, daß über⸗ iug eingetreten ist, auch gegenüber eben d gationellen Eindrücken. Es ist aber zu hoffen, rade das Gefünhl, das der ewigen und immer Wiederkehrenden sensationellen Eindrücke müde Wird, wieder empfänglicher wWird für die mehr unter der aufdringlichen Oberflache sich verber⸗ genden, aber nach wie vor wichtigen, grundlegen- den Fragen, seien sie vorwiegend ideell oder mehr materiell ausschlaggebend. Die Eisen bahnfragen werden jedenfalls, Wenn nicht alles trügt, in nächster Zeit wieder mehr, ja vielleicht mehr als je in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses flicken. Ob die un- mittelbare Ausbaufähigkeit selbst in den nächsten Jahren s0 fortgehen Wird, wie sie in letzter Zeit Wieder begonnen hat, hängt natürlich sehr davon ab, Wie es in den nächsten Jahren in China aus- sehen wird, und darüber kann heute Weniger als vorher irgend jemand Prophezeillungen aüsspre- chen. Aber darüber kann Wohl kein Zweifel sein, daß es jetzt um die tatsächliche Entscheidung für alle absehbare Zukunft geht, gleichgültig ob die Unmittelhare Betätigung in den nächsten Paar Jäh-⸗ Tell ünigestört Weitergellen oder ob sis einmal wWie⸗ der, allgemein oder teilweise, eine kleine Unter⸗ brechung erleiden Wird. Kurz, es kommt jetzt Unseres Erachtens für jeden, der hier irgendwie Stellung zu nehmen in die Lage kommt, nicht so Sehir ddarauf an, zu fragen, ob zum Beispiel für die nächsten Jahre für dieses oder jenes Unternehmen die wünschenswerte Ruhe zu erwarten Sei, Oder ob man nicht lieber noch ein Weilchen warten und zuselien soll, bis es einem recht bequem ge- mächt wird, sondern man muß jeizt für alle Fälle auf dem Posten sein und gegebenen Falls ohne Nlicksicht auf augenhlickliche größere Odler ge⸗ ingere Bequemiichkeit Stellung nehmen, sofern man auch nur in Rücksicht auf später interessiert Zul sein glaubt. Das Iempo der Ausführung mag in den einzelnen Fällen von allen möglichen Din- gen abhängen, aber die Jat entscheidenden Stel- Ungnehmens wird für den, der noch etwas von der Zukunft auf diesem Gebiet exwartet, jetzt un⸗ aufschiebbar sein. Fremder Einfluß, fremde Macht, fremder Entschluß, überhaupt fremde Politik wird infolge der Revolution nun wieder in viel höherem Grade und auf viel längere Zeit maßgebend fütr die Ausgestaltung des chinesischen Eisenbahnwesens Sein, als man in der letzten Zeit vor der Revolu- tion für die weitere Zukunft annehmen zu dürfen glaubte. Ja, sie waren schon damals Wirksamer, als man in jenen Tagen in weiteren Kreisen anzu- nehmen geneigt schlen. Wie ein Zlttern ging es in letzter Zeit durch die ganze öffentliche Meinung Ostasiens, als die amerikanische Monatsschrüfſt„The FA T Eastern Reviewé in der Nununer 8 ihres Zehnten Bandes ein weitangelegtes, eine gewaltige Stoffmasse umfassendes Bild der Entwiceklung der chinesischen Eisenbahnfragen unter dem Gesicltts⸗ punkt des— Wwas man dazu sonst aucn Sagen mag— großzügigen Vorrückens Rußlands und des im Gegensadtz dazu erstaunlich kurzsichtigen Versagens Englands brachte, das deni Gegner Rußlands, den es 1808 nut aller Anstrengung vom Vaugtseta! zurückgeschlagen hatte, glatt iuf den Leim gegangen ist und wern nicht inn Selbst, 80 doch seine willigen Gehilſen und Agenten in das eigene Reyier geführt und so im eigenen Gehege den Feind großg gezogen hat. Daß die Unter⸗ nehmungen der betriebsamen Belgler im Wesent⸗ lichen ünter französischer Kontrolſe steen, dag Eranzosen und Belgier bis zur Willenlosigkeit der russischlen Politik dienen und daß lſetztere nicht eine harmlose Handelspolitik, wenigstens nicht im gewöhnlichen Sinn, sondern eine Machtpolitik mit bewußtem Hinarbeiten auf Ziele ist, die den Län⸗ derhestand Ostasiens aulell weiter verändern miüs⸗ sen, alles das ist nichts neues, alles das ist dent unbeſangenen Peobachter längst selbstverständlich. Mau liat es aber bisher anscheinend nicht Allge⸗ mein genug berücksichtigt, sodaß die eingehende und auf den bestimmten Gesichtspunkt Zugespitzte Darstellung der„Far Eastern Review“ doch viel⸗ fach ſast wWie eine Enthüllung gewirkt Hat. Zudem Hat sie die fraglichen Beobachfungen auch dadurch Zestützt, daß sie zu dem aſten längst und allgenlein bekannten Stoff einige Züge hinzugefügt lat, die bisller weniger bekannt Waren. Wenn sie damit nicht nur das augenblickliche Gehenlassen ewas aufgestörk hat, sondern auch etwas gröhere dauernde Aufmerksamkeit und ein mehr allgemei⸗ nes eingehendes Interesse hervorruft, so wird das aller Anerkennung und Achtung Wert sein. Die Darstellung des amerikanischen Blattes laßt natürlich stellenweise den amerikanischen Ton und den amerikanischen Standpunkt nicht verkennen, auien. und Australenverkehrs, behauptet die 80 in der Darstellung des Schicksals der alten, inter daun an die Chinesen zurückverkauften Nonzession der Cantou-Hankouer Linie. Aber an sich ist die Darstellung von dem 10 Werten Streben nacll nüchterner Sachlichkeit geleitet. Es i von ö 1 al bequem zusammen- selbe Finanzg 85 die terpräsidentschaf leihe zu„schieben“ 1 1 1 2 80 d 8 Hand auf die Süchit 11 im Handur 1e Gruppe in d großen! pringt, um alsbald wieder, ja gleich 1 Bedarf, als harmlose belgische Gruppe u Pplötzlich Aber Die mono- essen durc eine ei e Gruppe n sche Politik im ge EUs scheitert ist, daß es sich he Fran- zosen e Belange, wie den Wiederaufbau Hankous und gar erst die Pukoner Hafen- konzession unter der fortnehmen lassen muß, weil ja die erfolgreiche iranz 1e Banque Industrielle de Chine nichts ist als eine neue, nun often französische Auflage des Pekin Syndicate, das dem Namen nach englisch und„einer der ächter über die lischen Interessen im Langtsetal“ ist, in WIir eit aber von den Fran⸗ zosen kontrolliert wird, die durch sie wieder die jetzige amtliche Vertretung der englischen In- teres Ssen, die Chinese Central Railways Limited, er ihrer Hand haber zum Besten der auch wWẽieder von den Belgiern überrumpelten und russischen Politik. Diese Erfahrungen der Eng⸗ länder legen die ernste Frage nahe, ob nicht jede monopolartige Vertretung nationaler Interessen im fremden Land trotzZ mancher Zweckmäßig⸗ keiten, die häufig zunächst dafür sprechen, doch grundsätzlich die Gefahr in sich birgt, daß die einzelne Gruppe, die je mächtiger, umso rück⸗ sichtsloser rein Kapitalistisch verfahren muß, viel eichter dem internationalisierenden Zug des Na- pitals und dadurch gerade wieder gegnerischen nafionalen Interessen zum Opfer fällt, als eine unter sich ruhig konkurrierende Gesamtheit. Für uns Deutsche ist das Alles, wiewohl in dliesem Zusammenhang von unmittelbaren deut- schen Interessen wenig die Rede ist, doch außer- ordentlich lehrreich. Daß wir den englischen In- dustriellen, besonders der Britis Engineers Asso- ciation, die so oft in uns den niederträchtigen Unterdrücker englischer Betatigung gesehen haben, hier einmal den Star stechen Können, wer eigentlich der Urlieber ihrer Nöte ist und wer sie auls China verdrängt, das ist noch das Wenigste. Aber sowohl aus dem zielbewrußten russischen Vorgehen mit allen Mitteln, wie aus dem Versagen der Engländer können wir recht deutlich sehien, daß es ſetzt ernst ist und uini Alles gehit, und daß, auch wenn wir rein wirtschaffliche Ziele ver- folgen, die Verwirklichung doch nicht mit ledig⸗ lieh gleichsam abstrahiert reinen wWirtschaftlichen Mittein möglich ist, daß auch zu dem unpoli⸗ tischen Ziel der Weg doch„Politik“ heißt. Seifeniniene Finsnzen. RBadisches Stuatsschuldbuch. BNC. Karlsruhe, 23. März. Der Kurs für Bareinzahlungen auf àproz. Buchschulden be- trägt bis auf weiteres 97,40 Mark, für 100 Mk. Buchschuld. Württembergische Eisenbahneinnahmen Im Februnt 1914. Stuttgart, 22. März. Wenn auch nicht so ungünstig wie im Januar d. Ji, so bieten doch auch im Februar d. J. die Einnahmen der Württ. Staatseisenbahnen kein besonders erfreuliches Bild dar, insofern, als die Gesamteinnahmen gegenüber dem gleichen Monat 1913 noch ein Defizit auf- weisen. Doch hat wenigstens der Personenverkehr seine im Januar unterbrochene aufsteigende Linie Wieder aufgenommen. Die Gesamteinnahmen im Februar d. J. beliefen sich auf 5 853 000., d. h. sie Waren um 95 860 M. geringer als im Parallel- monat 1913. Von der Gesamteinnahme kommen auf den Personenverkehr 2 034 843 M. oder 27157 Mark mehr, auf den Güterverkehr 3914 017 M. oder 123 017 M. weniger als im Februar 1913, wo⸗ bei die weniger beförderte Gütermenge 44340 t beträgt. Vom 1. April 1913 bis Ende Februar 1914 Wurden vereimlahmt 79 655 000., Was gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres noch ein Mehr von 623 919 M. bedeutet. Die neue österreichische Auleihe. dk. Die Staatsschuldenkontrollkommission hat der Ausgabe von 375 Millionen Krouen%pro- zentiger Seliatzscheine mit fünfzehnjähriger Lauf⸗ zeit Zugestimmt. Den Ausschlag gab die Er⸗ Wägung, daß diese Form unter den gegebenen Ver- lältnissen die billigste sei und das Gleichgewicht des Staatshaushaltes am wenigsten gefährde. Der Erlös der neuen Auleihe wird zum Teil für In⸗ Lestionen und zum Teil für die Refundierung jener Beträge in die St assen verwendet, die ge⸗ legentlich des Balkkankrieges zur Sicherheit der Grenzen verausgabt werden mußten. Nicht inbe⸗ griffſen in die Stumie von 375 Millionen Kronen Sinck jene Beträge, die zur Einlösung der Schatz- Scheine aus dem Jahre 1912 notwendig sind. In dem genaunten jahre wurden 130 Millionen Kr. Schatzscheine, rückzalllbar am 1. Marz 1915, aus⸗ gegeben, um die Schatzscheine aus dem Jahre 1909 Süszulösen und ferner für 25 Millionen Dollar 125 Millionen Kronen Schlatzscheine, die ſe zur Hälfte am 1. Juli 1914 und am 1. Jauuar 1915 fällig sind. Diese beiden Schatzscheinanleihen Sollen nun, wie bereits im Budgetprovisorium für das erste Semesler 1912 angekündigt wWorden War, durch Ausgabe von Renten eingelöst werden. Die Gesamtsumme der nunmehr sichergestellten Kredite beträgt also: 4prozent. Schatzscheine 375 Millionen Kronen Rente 130 Millionen Kronen Rente 125 Millionen Kronen Zusammen 630 Millionen Kronen Unt FFFTFTP ͤcCPPPGPPGPGPGPFPPPGPPPPGPPGPGooCcCcCcGcccccccPPPPPPPPPPPPPPPVP+PP+————̃ᷓ——7˖—ꝛ x— Eeeereee Ob die 255 Millionen Kronen Wirklich durch Ausgabe von Rente beschafft werden oder ob man an ihrer Stelle Schatzscheine ausgeben wird, wird von der Marktlage zu jenem Zeiſpunkte abhängen, zu dem die Begebung hotwendig sein wird. ERusslands Stuatssehuld. Wie die P. P. K. vom 19./6. März berichtet, er- reichte die Staatsschuld Rußlauds Blands laut Zusammenstellung der Budgetkommission der Rei duma, zuni 1. Januar 1914 die Höhe von 0 Im Laufe des Jahres 1914 wird der Staat 368 794 945 Rubel Zinsen bezahlen müssen. Zum 1. Januar 1915 wird sich die Schuld Rußlands bis auf etwa 8 767 296 000 Rubel ver- kleinern. Die Bewegung der russischen Staats- schuld in deu letzten 8 jahren beweist, daß die- Selbe nicht kleiner wird. So belief sich die Schuld Rußlands am 1. Januar 1908 auf 72⁵ 523 000 Rubel. Auf eine Anrage der Haus- Altkommission, wo die 4½proz. Obligationen der aatsanleihe von 1905 untergebracht worden sind, der Finanzminister Bark, daß in Ruß. land sich etwa 150 Millionen Rubel, und im Aus⸗ lande ungefähr 80 Millionen Rubel befinden. Geldmarke, Bank- und Börsen. Wesend⸗ Vom Wiener Geldmarkte. dt. Die Vertagung des Parlamentes sowie die schlechten Eisenberichte aus Deutschland, beein- Hußgten die Jendenz in der abgelaufenen Woche in ungünstiger Weise, so daß die Börse in schwacher Haltung verkehrte. In Alpinen und Prager Eisen fanden größere Abgaben statt und auch Skoda- Aktien verflauten auf die mäßige, wie erwartet Worden war, festgesetzte Dividende. Auch die übrigen Gebiete des Marktes tendierten schwächer; Renten sowie Orientbahnen waren gut gehalten. Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 23. März. Es scheint unserer Börse nicht beschieden zu sein, sich von der Unlust des Geschäftes freizumachen, die seit einigen Wochen vorherrscht. Die Teudenz erfuhr nur wenig Veränderungen. Bei Eröffnung der neuen Woche zeigten die Kurse zunächst mäßige Abschwächung. Der Bericht des Rheinisch-west⸗ fälischen Kohlensyndikats ging eindruckslos vor- über. Etwas mehr beachtet wurden die Nach- richten des Roheisenverbandes, welche über günstige Versandziffern im März zu berichten Wissen. Nicht unbeachtet blieb auch noch die Meldung von dem Rückgang der Blech- und Stab- eisenpreise am belgischen Eisenmarkt, welcher auf Zuführen ist. Phönix setzten bei schwächerer Tendenz ein, auch Harpener, Bochumer und Gelsenkirchener gaben etwas nach. Caro Hegen- scheidt fest. Für Schiffahrtswerte war die Tendenz schwächer. Lloyd wurden stärker gedrückt. Bahnen ungleichmäßig, Lombarden behauptet. Amerikanische Bahnen lagen still. Schantung- bahn fester. Bankaktien konnten das Kursniveau ziemlich gat behlaupten. Von den führenden hei- mischen sind Deutsche Bank etwas leb- hafter gehandelt. Der Rentenmarkt war ziemlich belebt, die Tendenz ungleichmäßig. Reichsanleihe und Preußische Ronsols behauptet. Russen still. Mexikaner schwächer. Die Tendenz wurde später etwas schwächer. Das Geschäft blieb still. Elektro- papiere gaben im Kurse etwas nach. Edison waren besser gehalten. Baltimore im Auschluß an London schwächer. Am Kassamarkt für Dividendenwerte bemerkte man vereinzelt Realisationslust. Bezugsrecht auf die Aktien der Nheinischen Schuckertgesellschaft für elektrische Iudustrie A. G. in Mannheim erstmals 1,80 bezahllt Geld. Von chemischen Fabriken sind Scheideansalt etwas schwächer. Badische Anilin gut behauptet. Ma⸗ schinenfabrik Adlerwerke Kleyer lebhaft und 3 9 höher. Kali Westeregeln 174 9% erholt. Naphtha Nobel 403—404. Der Schluß der Börse brachte in geschäftlicher Beziehung nur geringe Veränderung. Das Privat⸗ Dublikum ließ auch heute wieder geringe Unter: nehmungslust erkemnen. Erwähnenswerk sind bei fester Jendenz Schantungbahn bis 143% 9% ge. fragt. Der Schluß der Börse war behauptet. Es notierten: Kredit 204%, Diskonto 19675, Dresdener 1586, Staatsbahn 154%, Lombarden 214, Baltimore Ohio 904. Privatdiskont 3/1 8 Die Zulassung der 20 Mill. M. Aproz. Boden. kKreditobligationen(Hypothekenpfandbriefe) Serie 40 der Vereinsbank in Nürnberg zur Notierung im öffentlichen Börsenblatt wurde genehmigt. Vom 24. ds. Mts, an werden notiert: I. die Aktien der Nürnberger Metalhwerke vorm. Gebr. Bing exkl. Div.-Kupon No. 9 resp. 1(12 Prozent); 2. die Aktien der Nationalbank für Deutschland exkl. Div.-Kupon 33, Nursabschlag 6 Prozent; 3. dlie Aktien der Bayerischen Celluloidwarenfabrik vorm. Wacker exkcl. Div.-Kupons No, 17(9 pCt). Berliner Effektenbörse. Berlin, 23. März. Die Berichte aus verschie- denen Wirtschaftsgebieten lassen noch immer keine Anzeichen für die seit langem als Folge der eingetretenen Geldflüssigkeit erhoffte Besserung erkennen und so sieht sich unsere Spekulation weiter zur Untatigkeit gezwungen, zumal auch die ausländischen Plätze keinerlei durchgreifende An- regungen boten. Zudem war der im Marktbericht des rheinisch-westfälischen Kohlensyndikats fest- estellte Rückgang des Noksabsatzes, soweit die leldung von einer weiteren Abschwächung der Ausfuhrnotierung für sämtliche Bleche und Stab- eisensorten am belgischen Eisenmarkt geeiguet, die für Montanwerte bestehende Versfimmung noch zu verschärfen. Hütten⸗ und Kohlenaktien wiesen daher auch, insbesondere bei Beginn, zumteil am wesent⸗ Uichsten Rückgänge auk, der bei AumetzFriede und Hohenlohe 1% überstieg; bei letzterem Papier spielten allerdings, ebenso wWie bei Deutsch-Luxem- burger, die% verloren, auch Erwägungen hkin⸗ sichtlich der Einauzgebarung eine Rolle Bei sehr eingeschränktem Verkehr stellten sich auch sonst die Kurse der Spekulationspapiere um Bruchteilt eines Prozentes niedriger, insbesondere waren den Wettbewerb der deutschen Werke zurück⸗ enrer Montag, den 23. März 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. d i A V. 11 9 auch Canada im Anschluß an Newyork gedrückt. vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kasse olt.] destens für die nicktsyndlizierten Erzeugnisse] Berlin, 23. März. Die Filter- und brau⸗ Aber dieses letztere Papier erfreute sich bald einer kräftigen Erholung, als aus London ein wesentlich höherer Kurs dafür gemeldet wurde; die Ursache zu dieser Steigerung wollte man in der Vermutung sehen, daß Newyork nach nunmehriger Ordnung der Angelegenheit der Newyork-Newhaven and Hartforf-Eisenbahn eine freundlichere Haltung ge- Winnen wird und hiervon ausgehend erlangte auch der hiesige Verkehr mehr Widerstandskraft gegen weitere Rückgänge. Vereinzelt waren auch gering⸗ fügige Besserungen zu konstatieren. Türkische Jabakaktien zogen auf den recht günstigen Ein- nahmeausweis an, während Prinz Heinrielibahn im Zusammenhang mit der andauernden Miederein- nahme weiter nachgaben. Die Umsätze hielten sich auch im späteren Ver- lauf in recht engen Greuzen. Ultimogold 47 Prozent, Tägliches Geld 2% Proz. Bei der See- handlung war Geld von Ultimo zu Ultimo zu 4%—4% Proz. und vom 26. März bis 20. Juni zu 3% Proz. zu haben. Die Börse blieb bis zum Schluß des Offiziellen Verkehrs bei andauernder Geschäftsstille wider- standsfähig. Die Kurse erfuhren keine Verände- rungen. Einiges Interesse zeigte sich für Schan- tungaktien, die etwas im Kurse anzogen. Privatdiskont 3½4—37 Proz. Handel und induskrie. Kaliausfuhr im Februar 1914. Das Auslandsgeschäft in Kalirohsalzen war nach der amtlichen Statistik— im Februar d. IS. matter als im Februar 1913. Es gelangten .213 209 dz(im Voriahr 1 693 983 dz) Zum Versand, wovon 337 522 dz(817 402 dz) für die Ver. Staaten bestimmt waren. Unter den Kali- rohsalzen stehen im Februar-Versand die Rohsalze mit 12—15 Prozent reinem Kali an erster Stelle (975 420 dz gegen 1 205 045 dz im Februar 1913), davon verblieben 279 282 dz(649 335 dz) in den Ver. Staaten; auf die hochprozentigen Salze mit 38 Prozent Kaligehalt entiallen 213 528 dz(i. V. 346 057/ dz), von diesen gingen 55 853 dz(111 987 Doppelzentner) nach der Union. Auch bei den konzentrierten Salzen(Kaliumsulvat, Chlorkalium und schwefelsaure Kalimagnesia) ergab sich ein beträchtlicher Ausfall in der Ausfuhr; sie betrug nur 338 154 dz(628 410 dz). Die Verschiffungen nach den Ver. Staaten erreichten nur 126 131 dz (251 400 dz). An dem Versand überhaupt hatten teil: Kaliumsulvat mit 60 565(157 750) dz, Chlor- kalium mit 228 452 dz(375 410 dz), davon 109 446 Doppelzentner(204 513 dz) nach den Ver. Staaten, und schwefelsaure Kalimagnesia mit 40137 dz (05 259 dz). Werkehr. KKarlsruher Rheinhafen. BC. Karlsruhe, 22. März. Die Entwick⸗ lung des Karlsruher Rleinhafens ist im Jahre 1913 eine recht günstige gewesen. Der Güterverkehr belief sich auf 1 483 656 Ton- nen(1912 1 308 953 Tonnen).— Das entspricht gegenüber dem Jahre 1910 einer Verkehrszunahme von 15 Prozent. Diese Verkehrssteigerung ist um 50 exkreulicher, als die beiden Oberrheinhäfen Kehl und Straßburg im gleichen Zeitraum nur eine solche von 65 Prozent bezw. 55 Prozent erfahren haben. Die an das Ufer grenzenden Lagerplätze Sind z. Zt. sämtliche vergeben. Eine weitere Ver⸗ kehrsstelgerung wird daher erst wieder im Jahre 1915 zu erwarten sein. Auf den genannten Zeit- punkt wWird nämlich das 2z. Zt. im Bau befindliche Vierte Hafenbecken dem Verkehr übergeben wer⸗ den. Die Vorarbeiten für ein Weiteres fünftes Hafenbecken sowie für eine zweite Eisenbahnlinie zum HHafen sind bereits im Gange. Ein Beschluß des Bürgerausschusses darüber dürfte in etwa drei Monaten zu erwarten sein. Binger Rheinhaten. c. Bingen, 22. März. Die ungünstige Lage der Schiffahrt im Januar hat sich auch im hiesi- gen Schiffsverkehr sehr deutlich bemerkbar ge- macht. Der Schiffs- und Güterverkehr im Laufe des Monats januar war so weit zurückgegangen, Wie es vordem selten in einem gleichen Monat der Fall gewesen ist. Insgesamt stellte sich der Ver- kehr auf 402 Fahrzeuge mit zusammen 6823 Io. Güter. Hiervon entlielen auf die Zufuhr zu Berg 92 Schifſe mit 4383 Tonnen Güter, auf die zu Tal 100 Schiffe mit 660 Tonunen, auf die Abfuhr zu Berg 115 Schiffe mit 419 Tonnen und auf die zu Tal 86 Schifte mit 1352 Tonnen Güter. An erster Stelle des Gesamtgüter-Verkehrs standen Stück⸗ güter mit 1548, Superphosphat mit 916, Petroleum mit 895 Tonnen und Kohlen mit 699 Tonnen. Betriebsergebmisse, Generalver. sammiengen und Dividenden. Namriheimer Gummfe, Muttlapercha- und Asbest⸗Fabrik.., Mannheim. In Ergänzung unseres heutigen Artikels über den Geschäftsbericht der genannten Gesellschaft bemerken wir noch, daß auf der Passiysseite der Bilanz erscheinen: Aktienkapital 1 126 800 (uny.), Kapitalreserve 112 680(uny.), Spezial- reserve ſ/ 367 321(351 4140, Hypotheken 76 400(50 000), Talonsteuerrücklage /1500, Beamtenunterstützungskonto /% 60 6756(58 066), Arbeiterunterstützungskonto 59 842(58 415), Delkrederekonto 5000(8000), Axalkonto 9000(unv.), diverse Kreditoren 1374 730 (354 038) und schließlich Gewinn- und Verlust⸗ Ronto /¼ 340 324(343 782). Von der Verwaltung der genannten Gesellschaft wird uns noch mitgeteilt, daß nicht nur die im Vorjahr dem Reservefonds überwiesenen% 20 000, sondern dessen Gesamtbestand in Höhe von 1135 000 an den Wertzugängen der Fabrik in Abzug gebracht worden ist. Bezüglich der Ab- schreibungen bemerkt die Verwaltung, daß sie von den Zugängen auf die einzelnen Konti die regu- lären Prozentsätze bereits abzuschreiben pflegt. Warenmäörkte. Mammheimer Produaktenbörse. u. Da es an jeglicher Anregung fehlte und auch die Offerten von den überseeischen Plätzen unverändert Waren, so nahm der hiesige Markt einen unverändert ruhigen Verlauf. Die Geschäfte zum Abschluß erstreckten sich auf Deckungen des notwendigsten Bedarfs. Die Preise im hiesigen Offiziellen Kursblatt wurden für Futtergerste um 0,30 und für Mais um 0,10 M. per 100 4g bahn- trei Manunheim erhöht. Die übrigen Notierum- en laben eine Aenderung nicht erfahren. Am ehlmarkte War der Verkehr weiter unbedeutend. die Brauer neuerdings sehr Rotterdam; Weizen baplatz-Bahia-Blanda oder Barletfa-Russo 77 Kg. schwimmend N. 161.50162.——, dito ungarfsohe Aussaat 779 eg. P. Rärz-Aprii E. 162.. 152.50, dito ungarisohe Santa Fe 78 Kg. per prompt K. 752.50.—163.—, dito dlauspitzig 78 Kg., 5 Fehn eu f. 600.00—000.—. Kapsas ſi Goſt per prompt 168.50, desgl. Chicago f. 165.50—186.——, Ranftoba Kr. 1 pt fg. 166.— 188.50, dito r. 2 prompt g. 165.50.468. .-35 prompt K. 154.50—155 Taganrog- -Malſ 161.50.—162.—„Theodosfa-Azimaf0 Pud -10 Schwimw. N. 184. 184.50, Rumänier 78.79 Kg. nach NHuster prompt N. 162.162.50, Zumänler 79-80 Kg. nach Ruster por prompt N. 164.——1egFo, Norddeutsoher 77.78 Kg. Wiegend per prompt Verschiffung M. 140——1 floggen, südrussisch., 9 Puß 10-15 Aprii E. 116.50117.—, dito 9 bud 15-20 April H. 117.50118.„ adlto 9 bpud 20.25 der April. 118.50—119.—, norddeutsoh. 72,73 Ng. per promp! bl. 114.50.115.— . Jan Gerste russ. 19-60 Kg. pe: Rärz F. 115 dis 116.—. Mais La Plata, geld rye terms Härz-Apell H. 105.50—106.— b. Ra-Juni H. 103.50- 0%— bonau Galatz Foxnanlan prompt . 110.—110.80, Odessa per prompt K. 110.50—141, Hovorisslk F. prompt N. 000.—— 000.00. Aixed per pdrompt R. C09.00 000.— 5 kafer, nordrussischer, 48-47 Kg. p. Maf-vuni d. 117.117.50, ülto-43 Kg. per Hai H. 117.50118.— Donau 48-47 Kg., der ovemb. R. 000.—000.—, dito 50-51 Kg. per Junf g. C00.— 000.— Amerlkaner Olippeg weilss 28 pfd. per Hal-Juni 000.—000.00 Ca Flata 48-47 Kg. p. prompt R. 110.— 110.50. Nerliner Froduktenbörse. Berlin, 23. März. Bei sehr geringer Betei- ligung war das Geschäft am Getreidemarkt recht eng begrenzt. Besondere Anregungen lagen nicht or, jedoch machte sich für Brotgetreide einiger Jeckungsbegehr seitens der Provinz bemerkbar, sodaßg die Samstagspreise sich behaupten konnten. In Hafer war das Inlandsangebot wieder größer, die Preise daher etwas niedriger. Mais und Nüböl träge. Wetter schön. 0 Kg. ber prompt M. 112.—112.50, gito E N. 112. 112.50, rumän. 39-80 Kp., per 116., Donau 60/51 K. pder prompt A. 115.50 Nürmberger Honfenmarkt. Die abgelaufene Woche brachte zum ersten Mal seit langer Zeit eine ausgesprochen abflauende Lendenz am Markt. Die Kauflust war außer⸗ ordentlich gering und zeitigte denn auch einen täglichen Durchschnittsumsatz von knapp 60 Bal- len, denen eine Bahnzufuhr von etwa 40 Ballen gegenüberstand. Die Folge dieser lendenz ist eine merkliche Abbröckelung der Preis- frage, vor allem für geringe und mittlere Ware, die in den letzten Lagen sich eine Preisminderung bis zu 10 Mark gefallen lassen mußte. Die Nach- frage bewegt sich in sehr engen Grenzen, wWobei namentlich die geringen Sorten außerordentlich vernachlässigt sind. Aber auch nach den besseren Hopfen besteht schwache Nachfrage, doch spüren diese das in der Preisfrage bis jetzt wenigstens nicht da gute, namentlich grünfarbige Hopfen recht selten sind und immer auf gute Abnehmer rech- nen können. Die flaue Tendenz am Markt in der jetzigen doch noch sehr frühen Saisonzeit weist doch mit ziemlicher Bestimmtheit darauf hin, daß die Brauereien tatsächlich mit Hopfen gut versehen sein müssen. ſetzt kommen die Osterfeiertage, an denen, namentlich wenn sie gutes Wetter haben, der Bierabsatz einen Ruck vorwäris erhalten kann, und dann vollends die weiteren Wochen und Monate günstig werden, dann kann sich der Bierausstoß noch sehr gut machen. Man hofft überhaupt bald auf ein Anziehen der ge- Schäftlichen Verhältnisse, namentlich auch der Bautätigkeit, obwohl bis jetzt noch nicht viel da- von zu merken ist. Für die Brauereien hängt aber viel von der Gestaltung dieser Verhältnisse ab, und auf die Unsicherheit, wie es weiter werden Wird, sowie auf die gute Ueberwinterung der Hopfenstöcke, auf die Vermehrung der Hopfenan- lagen allenthalben usw. ist auch ein guter Teil Schuld an der Verflauung des Hopfenmarktes in den allerletzten Tagen zurückzuführen. Die Preise am hiesigen Markt gestalteten sich neuerdings für geringe und gelbe Markt-, Land- und Hallertauer Hopien rückwärts von 170 auf 160 Mark, für mitt⸗ lere Markt- und Landhopfen auf 170 bis 210 Mark, für mittlere bis allerbeste Hallertauer auf 190 bis 240 Mark. Feinste Spalter erlösten 245 Mark, Württemberger, Elsässer und Posener 180 bis 220 Mark. Bemerkenswert ist, daß am Nürnberger Markt in den letzten Tagen englische und russi- sche Hopfen in einigen Posten 190 Mark erzielten. Die AbgabeWilligkeit am Nürnberger Markt namentlich für mittlere und geringe Hopfen, sowie die flaue Stimmung während der ganzen Berichtswoche überhaupt drückte auf den badi- schen Markt in den letzten Tagen. Dort ist zwar wenig Angebot und Nachfrage, aber geringe Hopfen sind sehr vernachlässigt, die Auslands- kundschaft fehlt ganz und schöne Hopien sind sehr cnapp. Mittelgute bis allerbeste erlösten 200 bis 240 Mark. Iim Elsaß sind Vorräte und Umsätze gering, dagegen Vorverkäufe in steigendem Maße Zu 90 Mark zu verzeichnen. In Belgien kaufen lebhaft, vor allem einkheimische Hopfen, zu 135 Fr. Händler halten ini Einkauf zurück. In England zeigt sich eben- falls größere Nachfrage durch die Brauer bei schwächereni Import amerikanischer Hopfen und Preisen von 7 bis 9 Pfd. Sterling, dagegen fehlt jecle Nachfrage nach deutschen und Gsterreichi- schen Hopfen. Am Saazer Markt bewegen sich die Preise bei ruhigem Geschäft zwischen 260 und 310 Kronen. Die Brauereien sollen wenig Vor- räte hnaben. In Ungarn fanden in den letzten Tagen verschiedentlich Verkäuſe zu 100 bis 120 Kronen statt, doch gehen die Produzenten ungern daran. Ihelnisch-Westtfälischer Eisenmarkt. Die Köln. Zeitung bringt in ihrer heutigen Morgenausgabe eine genaue Uebersicht über den rheinisch-westfälischen Eisenmarkt, der wir fol⸗ gendes entnehmen: „Die allgemeine Stimmung ist wieder schwächer geworden, was in einem abermaligen Preisrück⸗ gang der nichtsyndizierten Erzeugnisse zum Aus-⸗ druck konimt. Dabei ist die Beschäftigung der Werke ungleichmäßig, wenn auch im Durchschnit: keineswegs schlecht. Das hier und da bei dem einen oder anderen Werk stärker auftretende Ar- beitsbedürfnis fünrt ſedoch zeitweise zu Preiszu- geständuissen, die außer allem Verhältuis zu den Selbstkosten liegen. Als besonders bemerkenswert muß dabei die Tatsache hervorgehoben werden, daß die Erzeugung trotz zeitweiser Einlegung von Feierschichten nirgendwo Wesentlich eingeschränkt Wird und sich im ganzen auf voller Höhe hält. Das drückt naturgenäß ständig auf den Markt und lägt eine wirklich nachhaltige Aufbesserung der Preise nicht aufkommen. Auf dem Auslandsmarkt liegen die Dinge ähnlich, hier ist insbesondere das Arbeitsbedürinis der belgischen Eisenindustrie außerordentlich groß und führt im Wettbewerb zu scharfen Unterbietungen. Die Wirtschaftliche Krisis in den slidamerikanischen Staaten macht sich gleichzeitig in einem Nachlassen der Nach- frage am Weltmarkt bemerkbar, während der Bal- kanl exst langsam mit seinem lange zurückgehalte- nen Bedarf Rergeo Infolgedessen ist min⸗ augenblicklich ein Preisstand erreicht, wie er seit Beginn des diesmaligen Rückschlags noch nicht zu verzeichnen gewesen ist. Die Ungewißheit über die Zukunft des Walzdrahtverbandes, des Gußröhrenverbandes und verschiedener Verbände für Eisenbedarf ist selbstverständlich auch nicht geeignet, anregend zu wirken. Immerhin ist in den syndizierten Erzeugnissen die Lage insofern besser, als die Preise gehalten Wworden sind und die in den beiden vergangenen Monaten recht schlechte Beschäftigung in Formeisen unter dem Einfluß des Frühjahrsgeschäfts eine mäßige Be- lebung erlahren hat.“ Hetroleum. Berlin, 21. März. Die Berliner Fachzeit- schrift„Petroleum“ schreibt in ihrem heute aus- gegebenen Wochenbericht u.., daß die russischen Eohölpreise, abgesehen von minimalen Schwankun⸗ gen, Eude der Woche unverändert mit 43 Kopeken pro Pud notierten. Hingegen hatten die galizi- schen Rohölpreise infolge des Auftreteus einiger Neuproduktionen sofort einen scharflen Preisab- schlag bis auf ca. 7 Kronen p. kg erfahren, der durch die allgemeine Situation keineswegs berech⸗ tigt erscheint, da eine wesentliche Vergrößerung der Gesamtproduktion nicht stattgefunden hat. Die amerikanischen und runänischen Rohölpreise zeigten in der Vorwoche keine wesentliche Ver⸗ änderung.— Der Leuchtölmarkt ist im großen unc ganzen unverändert; die Abnahmen sind der Jahreszeit entsprechend. Die Aussichten auf bal⸗ dige Eiuführung des Petroleummonopols werden in Fachkreisen jetzt als wesentlich geringer an⸗ gesehen. Sehr energisch werden jedoch die Pro- teste der beteiligten Kreise, die die Möglichkeit einer Einbeziehung anderer Produkte als Leucht- 51 unter allen Umständen vermieden sehen wollen. — Auf dem Benzinmarkte herrscht noch immer Juruhe. Von amerikanischer Seite sind die Preise erheblich fester geworden. Man spricht von Ver- handlungen einzelner Gruppen des ehemaligen Benzinkartells. Ein Gesamtkartell der Importge- Sellschaften dürfte jedoch keineswegs zu erwarten sein.— Gasöl ist recht fest.— Schmieröl und Paraffin unverändert. Neuw-⸗Torker Produktenbörse. New Vork, 21. Marz.(W..) Weizen: Unter dem Einfluß nicht befriedigender Export- nachfrage und Abgaben der Firma Armour stell- ten sich die Preise am hiesigen Weizenmarkt s bis c. niedriger.— Baumwolle: Der Baum- wollmarkt verkehrte in durchaus stetiger Haltung. Zu Beginn des Verkehrs boten ungünstige Witte⸗ rungsprognosen und Käufe der Wallstreetspeku- lation guſe Anregung und auch im weiteren Laufe blieb das Preisniveau auf seiner Höhe, da Zwangs- deckungen in Ware alter Ernte vorgenommen wur- den und sich auch die Verhältnisse im Effektiv- geschäft besser gestalteten. Die Lokohäuser waren als Käufer für Maiware im Markte. Die Preise waren 13 bis 4 Punkte höher.— Kaffee: Käufe der Baumwollinteressenten und Deckungen der Balssiers führten zu Beginn des Kaffeemarktes zu einer leichten Befestigung; Liquidationen hatten dann zum Sclluß des Marktes zur Folge, daß der Markt nur mit Besserungen von 7 bis 3 Punkten schloß. betzte Mancdelsnachrichten. Naammkeimer Ettektenbhörse. Maunheim, 23. März. Die Börse war für einzelne Industrie-Aktien etwas fester. So stellten sich: Kostheimer 111., Zellstofffabrik Waldhof 224 G. und Zuckerfabrik Waghäusel 215.75 G. Niedriger notierten: Akt.-Ges. für Seilindustrie 117 bez. u.., Benz 188.50 bez. u. G. und Westeregeln 208 G. Sonst wären noch zu er- wWähnen: Gutjahr-Aktien 87 G(+ 1 Proz) und Württb. Transport-Vers.-Aktien(+ 10 Marb9). * B. Frankfurt a.., 23. März.(Priv.-Tel.) Von der Diskontogesellschaft der Darmstadter Bank, der Dresdener Bank und den Herren Gebrü- der Sulzbach ist beantragt worden, die 2 2% Mi. lionen Mark Vorzugsaktien und 20 Mill. M. Stammaktlen der-FE-G. Schnellbahn A. G. nunmehr auch zur Frank- kurter Börse zuzulassen. B. Frankfurt 2.., 23. März.(Priv.-Tel.) Die Maschinenfabrik Badenia Wein⸗ heim beantragte eine Dividende von 6 Prozent 9 Prozent). Essen, 23. März. Die Theodor Goldschmidt A. G. in Essen à. d. Rulir verteilt aus dem Rein- gewinn von M. 2188 620(M. 1 449 428) eine Divi- dende von 12 Prozent, Wie dies erhofft wurde. JDortmund, 23. März. Die Harpener Befrgbau.-G. läßt auf dem Zechengelände „Hugo, Schacht II in Buer, die vorhandene Am- monfakfabrik umbauen. Die vorhandenen 80 Koks- öen werden abgebrochen und durch 100 neue er- setzt. Ferner wird eine Anlage zur Klärung der in die Emscher zu leitenden Abwässer geschaffen Werden. W. Bremen, 23. März. Der Vorstand und Aufsichtsrat der Nordd. Wollkämmerei u. Kammgarnuspinnerei in Delmenhorst beschlog der auf den 17. April einzuberufenden Generalyersammlung eine Dividende von 10 Pro- zent(wWiie i..) nach reichlichen Abschreibungen vorxzuschlagen. Berlin, 23. März.(Von uns. Berl. Bur.) Heute früll ist der Direktor der Nationalbank für Deutschland Julius Stern plötzlich im Bureau der Bank inſolge eines Herzschlags gestorben. Direktor Stern, der im 55. Lebensjahre stand, wWar noch am Samstag in der Generalversammlung der Nationalbank als Redner der Direktion aufgetreten. Stern gehörte der Nationalbank, um deren Ent- Wieklung er sich große Verdieuste erworben hat, seit der Aründung im Jahre 1881 an. Er bewahrte dieser Bank gegenüber den Bestrebungen verschie- dener Konzerne ihre Selbständigkeit und Unab- hängigkeit. In Gemeinschaft mit der Berliner Han- delsgesellschaft gehörte Direktor Stern zu den Be- gründern des großen Finanzkonsortiums der A. .-.-Unternehmungen. In zahlreichen großen Unternehmungen vertrat Direktor Stern seine Bank im Aufsichtsrat. Berlin, 23. März. In der Zentralaus⸗ schußsitzung der Reichsbank wurden die Walllen der Bezirksausschüsse vorgenommen. In Berlin erfolgte die Wiederwahl vom Zeutral- ausschuß, der Herren Kempf, Schwabach und Karl Fürstenberg sowie als Stellvertreter Helfe⸗ rich, Robert von Kastelsohn und Dr. Salomon- Sohn. Präsident Löwenstein bestätigte die weitere Kräftigung des Status im Gegensatz zu der Ent- Wickelung im März früherer Jahre. technische Maschinenfabrik.G. vormals L. A. Enzinger in Worms erzielte in 1913—14 einen Rolgewinn von 1 043 190 gegen 1052 128 im Vorjahre. Die Dividende beträgt 23%(wie im Vorjahre). Auf das um 500 000/ auf 2% Millionen/ erhöhte Aktien⸗ kapital, vorgetragen werden/ 70 402(i. V. 68 200). Berlin, 23. März. Die.-G. für Bauaus- führungen in Berlin erzielte einen Reingewinn von 185 649(264 M. Die Dividende wird mit 5 Prozent ausgeschüttet(i. V. 6 Prozent). W. Luxemburg, 23. März. Die Einnahmen der Prinz Heinrichbahn in der zweiten Märzwoche 1914 betragen 202 160 Fr., wogegen jedoch die Abnahme M. 31 900 Fr. betrug. Washington, 23. März. Es sollen Treu⸗ handgesellschaften gewählt werden, die das Ver- mögen der New Vork—Newhaven and Hartford- Eisenbahn und jhren Besitz an den verschiedenen Untergesellschaften übernehmen und bis zum 1. Januar 1919 verkaufen sollen. Die Iuterstate Commerce Commission wird Bestimmung darüber treffen, ob die Gesellschaften die Dampfschifflinien unter der Wirkung der Panamakanalakte behalten dürfen. Der Gerichtshof wurde ermächtigt,dieFrist für die Auflösung zu verlängern, falls die Eisen- bahn triftige Gründe hierfür vorbringt. Schiffahres-Nachrienhten dom Mannkeimer Hafenverkenr⸗ Hatenbezirk Rheinau. Angekommen am 21. März. „Luise“, Klee, v. Duisburg, 7000 dz Steinkohſen. „Petrus“, Kruger, v. Duisburg, 8100 dz Kohlen. „Raab Karcher 10“% Mellein, V. Wesseling, 12 800 Doppelzentner Braunkohlenbrikett. „II. Stinnes 24“% Bremerburg, v. Duisburg, 16 550 Doppelzentner Steinkohlen. „H. Stinnes 20“/, Heilmann, v. Duisburg, 16 500 dz Steinkohlen. Stinnes 27½ Däppenbesko, v. Duisburg, 16400 Doppelzentuer Steinkohlen. „H. Stinnes 20, Selbst, v. Duisburg, 16 600 dz Steinkohlen. „IJ. Schürmann S. 13% Wittmann, von Ruhrort, 15 700 dz Steinkohlen. Veberseeiscehe Schiffs-FVelegramme. Holland-Amerika Linie, D.„Rotterdam“ von Newyork nach Neapel 17. März Vm. in Neapel eingetroffen. D.„Nieuv/ Amsterdam“ von Rotterdam nach Newyork 14. März 3 Uhr Nm. von Boulogne abgegangen. Dpf. „Noordam“ von Newyork nach Rotterdam 13. März Nm. in Rotterdam eingetroffen. D.„Ryn-⸗ dam“ von Newyork nach Rotterdam 19. März 7,20 Uhr vm. Lizard passiert. D.„Potsdam“ von Rotterdam nach Newyork 18. März Vm. in Newi⸗ york eingetrofſen. American Line. Der Dampfer„New Vork“ ist von Southampton am 11. März abgefahren und in Newyork am 20. März Vm. eingetroffen. Der Dampfer„St. Paul“ ist von Newyork am 13. März abgefahren und in Southampton am 20. März Vm. eingetroiſen. 5 Red Star-Line. 5 Antwerpen, 21. März. Der Danpfer „Kroonland“ ist am 11. März von Newyork ab⸗ gefahren und ist heute Vormittag hier angekonmmen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach üu. Bärenklau Nachfolger, Mannkeim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Mannheim, 21. März. Der Postdampier „President Gant“ der Hamburg-Amerika-Linie“ ist am 20. März nachm..45 Uhr in Newyork ange⸗ kommen. Mitgeteilt von der General-Agentur Walther u. von Reckow, Maunheim, L 14, 10, Bismarckstraßge. —— Warenmärkte. Daris, 23. März. (Anfangskurse.) 22 28 21. Hafer März 19.50 19.55 Büböl Rärr 79.65 79.50 April 19.20 19.85 Bubsl April 79.25 79.25 Mal.-Aup. 29.35 20.45 Mal-Aug. 77.25 77.28 Juli-Aug. 20.30 20.95 Sopt.-Dez. 77.— 77.25 Roggen Mürz 18.25 18.25 Spirltus Härz 42.— 41.78 Aprit 18.25 18.25 April 12.—% 42½ Hal.-Aug. 18.25 18.25 Mal-Aug 43.9/8 18 Jull-Aud. 156.25 18.25 Saopt.-Der. 43. 42 Welzer Rörz 25.50 26.80Leolnöl März 63.¼ 63.— April 26.55 26.65 April 63.1½ 83.1½ Mal.-Aug. 26.65 26.55 Mal-Aug. 65.½ 94.4 Jull-Aug. 28.80 26.55 Sept.-Bez. 4õ⸗ 68• mehl Rärz 34.85 35.— fohzucker 88%%70 29.— 29.— April 35.10 35.25 Zucker Rärz 32.½ 324½ Mal-Aug 25.45 35.15 Aprif.4 82%½ Jull-Aug 35.20 35.15 Aal-Aug. 32% 32 Talg———.— Okt.-lan. 32.—.% Wetterausslcht. f. mehrere Tage J. Voraus zuf erund ter beperchen des fefoh-Wetter-⸗Nensless. 23. Mürz: Wolkig mit Sonnenscheln, warm, sirlodwelss Anwitter. 27. März: Melst bedeokt, trübe, warm, Striohregen, 28. März: Veräpderlloh, Windig, kühfer. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;“ für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckeri; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. — fürdie Abt. Instaifctenen vorn SfHTS Cle KemhI. 8/ ſeleon 682.980.2032 4 Rauptniederlage de: Srumampe. ecdasoesesseesssseess Ssgerteeeeesterceoenssdeeseses, General-Ameiger.— Zadiſch⸗ Aeueſte Nachrichten.(Abendbtatt) Montag, den 23. März 1914. Aanleihen. 118 oldurg i. 8. 915 9⁰ 75 5 7* „ 1905 % FPlras. unkb. 7905 3½ Wliesſbeh v. J. 1905 Pfandbriele. 4% Rh. Hyp.-Bank un- 317„ Komm. 85— Eisenbahn-Oblig. 4% Oberrh, Eisb.-Ges. Industrie-Oblig. 4½%½.-B. f. Sollindustr. ½ Bad..-G. f. holn- Banken. Srlet geld 9 Bank— 129.— sohe Bank—.— 129.— Alz. Hypoth,-Bk. 187— Hheln.Gredit-Bank—.— 132.30 Hhein. Hyp.-Bank—— 190.50 Süddeutsche Bank Bahnen. ShemIndustr. Bad. Antt,- u. Sodaf.—.— 654.— 245.— Jereln chem. Fabr.—— 338.— Vopeln P. Jolfabr.—.— 175.— Mentercg..-W. 8Bt.—— 2.— 110„ Vr.—— 689.— Ghem, Fhr.GSaldenb. Brauereien. Hannh. Aktlenbr. Brauerei Sinner—. „., Storonl.„—.— 42.— „, orger,Worms—— 64.— Ffülz, Frössheten- und Speitfabrlx.— 240 Trausport u. Versicherung. J..-H. f. Rhelnsoh. u, Ssstransport—— 687. Fxeditaktlen 204./ SBank 123 ½ Oresd bDoutsone Bapk 259.¾ Pakstftahrt 1411 Tendenx: sohwloher. 23. 2¹. 16.906 16 892 80.55 80.675 80.768 80 75 20.440 20.440 20.405 20.410 5. A. Deutscho. „ eutson,.-A. 99.70 9 80 85 95 66.— 5„ 177.66 77.50 pr. Kons, St.-A. 98.70 96.70 75„ 356.15 66.15 17„ 50 ie Relchsanl. 98.20 98 10 „4901—— 98.50 „ 180 96 70 86 80 8U-.1 86 90 96.90 9705 97.05 E. 61.80 91.60 „ 1809/05 88.40 68.— 1 1904/12 86.20 98.15 1 1997/15 85.30—.— .Eb. A. b. 1915 97 10 97. isdis 87.10 97.— ½ 40, u, Alig. Anl. 4 75 84.70 do..-.-Obl. 75 70 75.70 3% Pfälz..-.-Pr. 97.— 97.10 3d½ Stalz..-.-Pr. 87.88 87.80 et. Konv. 1895 92— 91.75 Hossen 1908/8 97.20 97.20 3 fosson 74.25 74.80 3 Sacohsen 77.50 7740 Kurttempg. 1921 93.10 98 10 Mannh. 1901//7/8 95.30 95.30 4„ 1912-1917 9440 94.40 23. 2¹ adische Bank 129.60 129.60 Sorg- u. Retallbk. 134.96 134.80 Berſ. Hangels-des. 162.½ 162.9½ Dom.- u. Bisk.-SK.—-——.— Pspgistägter Zank 123.— 123.— Beutsche Bank 259.% 259.¼ Bostsohsslat. Bank 126— 125.00 Sutsokekft.⸗Bank 118.40 116.40 bisdonto-Jomm. 198¼ 197.— resdener Bankx 158% 153. Motallbank und Retall.-G. 134.80 134.80 Blsenh.-Hontbank 179.— 179.— Frankt,Hypotk.-Ak. 218.70 218— Erkt. uyp,-Greoltv. 153.30 153.30 Aationsibank 116.% 116 ½ Ossterr.⸗Ungar.BK. 141.20 141.20 Sonantungk.⸗B. Akl. 142. Suad. Sisenb.-Ges. 129, Longord. Bergb.-3. 359 gutsoh, Luxembg. Schwoller Bergw. erlobeh.Bergb. Seclisene Effektlenbörsen. Mannheim, 23. März Schlusskurse. Aktlen industrieller (Fortsetzung.) Obilgatlonen. Internehmungen 2 Bad. Anll.- u. goda- Stomens& Ratske 217.50 Volgt& Haoffner 212 50 Asobdg. Zuntpapfb. N. Bod..-G. Berlin 5 Layss& Freytag Elohbaum Mannh. Frkf.(Henninger) 0% ter untt. Kunstseldfbr Frkt. 1,orpfer untt. Lederw. St. Ingbert Sploharz Lederw Ludwigsbh. Walzm. 174— Adlerfahrr. Kleyer 346.50 Horrencyphio denz Nosſh.Oell.- u. Pap!. Mannhelm. Dampt- sohloppschltfahrt Aannkh. Lagerhaus- terkules(Cassel) Hannbelm, Akt.-Br 3 Farkakt. Zwelbr 90 bb ei 0* 4% Unif. Türken οο ο SD Sadenla(Welnb.) 4 Dürrkopp Blelefeld 318.50 3 Jalmler Hotoren 355— 3 Fahrzeugw. Eison.. Geltzner(Durlach) 287.— Aald& Neu Karlsr. 311— Karlsr, Haschfür. 165 50 Aannesmannrwx. Masoh.-Armf. Kleln 130— Pf.Mähm..Faherfb. Woltx, Sonne, Spey Slel-.Sllbh,Braub. Bad. Anllinfabrik Cementw, Heldelb Cementf. Karistadt Chem.WorkeAlber! Oh, Ind. Goldsohm. Ohem. Fabr. Griesb. .Gold-.SIIb..-A. Farbwerke Höchst .ohem. Fbr. Mannh. tolzverk.-Industr e Maschinon- u. Arma- zurtabrlk vorm. Klein, Sohsenelln& Becker 2 Oberrk. Elektrlzit.- Werxe Karlsruhe 2 Pf, Oham.- u. Ton- Wörkd.-., EIsenb. Plülz, Muklemek. 0 Johnellprf. Fankth 295. Sohraubspt. Kram. 167.— Ler, D. Oelfabriken 175.10 Sf. Pulvf. St. ingbert 125.— Sohlinok& Co,Hamb. 148. Ler, Fränk. Sohuhf. 123.75 Sohuhf. Herz, Erkf, 120.90 Sellindustr.(Wolff,149.— Kündbbr 1902 94.20 bz 2½% fh, Hyp.-B. versch. 84 70 dz Nss..-.Zellsſoff. 55 kanelk Waldhot bei Perkau in Livlangd 2 H. Sohlinok& Cle. Speyr. Brauh..-G. 4˙% Speyrer Tlogolw. 4½ Südd.Drantindustr ½% Tonw. Offsteln.g. Or. H. Lossen, Worms 4½ Tollstoffb. Waldhof 4½ Zellstoffabr. Wald- 51 Jagersfontein Nozamigue Randfontein Randmines Robinson gold 75 Deop Transvaalland Privatdiskont Weohsel Sohwelz Uſtramarinfbr, v egelln Bussfahr. Sügd. Drahtind. Mh. Akkum.-Fbr, Ber. Elektr.-Ges. Allg. Zergmann-Werke Brown, Soveri&Co. Deutsch-Uebs.(Bl.) Kammg,(Kaisersl.187.80 rulokzahlbar 105% 98.50 8 Maggonfabr.Fuohs sohlff,u.Ssetransp. 97.20 8 4½ Bd. Anll.- u. Sodatb. 100.50 0 Aktien. 80 ZelfstoffmWaldnot 224.— Bad. Zuckerfabrik 215¼ 215 Frankenth. Zuokfb. 408. El.-Ges. Schuokert Rhein. Sohuck.-G. Pfandbriefe. Prlorltäts-Obligatlonen. Mannh. Lagerhaus 2³ 4 Fr. Centr.-Kom. Fr. Transp.-Unf. u. Bad. Assekuranz Contigental Vers. Mannh. Versloher Oberrh. Vers.-Ges. Wuürtt. Trsp.-Vers. Anfangskurse. Südd. Diso.-des.—.— 116.50 . Zankveroeln Holldr. Strassenb.—.— 69— Wien. Zankver .B. f. Sellindustr. Benz& Oie., Ahm. Dingler'sohe Na- Alpine Montan Skoda ſendenz willig. Oest. Kronenrente 83.45 42.83 Emallw. Malkamm. 1 Uhr 50 Min, nachm.) Ettlinger Spinnerel H. Fuohs Wfg. Habig. 8 Hüttenh. Splnnerel Heddernh. Kupfw,. u. Südd. Kabw. Erkf. Karlsr. NMaschbau Nähmf. Rald& Neu Kosth. Cell.-u, Papf. Mh. Zummi- u. Asb. Masohfbr, Badenla Oest. Paplerrente Silderrente 87.20 Goldrente 103.90 Ungar. Goldrente „„ Keronenrt. 62.40 Woh. Fra Oesterreloh-Ung. Badieohe Brauerel—.— 57.— gau u. Betr..-G. Durl. Nof vm.Hagen— 241.— lohbaum-Brauer.—— 110.— By. Ganter, Freibg.—. 57.50 Kleluleln, Heldelb.—.— 202.— fKomb.nmesserschm.—— 51 Ludwhr Aktlenbr.—.— 240.— 140.— 250.— Er. Sohröal, Hulbg.—— 180.— „ Sohwartz, Spey.—.— 118.— ete,„ 68.0 do. E, 23 87.80 do. Klelnb.1901—.— 5 Mien. gankvereln 534.— 534.— dd. n. 1902-07 94. 3½ d0,.45(lligb.) 15 Pfüälz. Hyp.-Bk. Pfälz. Mühlenwk. Pf. Nähm. u. Fahrrf. Portl.-Zem. Haldg. Rh. Sohuokert-G. H. Sohlinok& Ole. Sügd. Draht-Ind. Unlonw, vm. Stookh. 158.— Ver, Prb. Zlegelw, 7 Marknoten Oester, Waffenfbr, 933 Uitimo-Noten 4FPr. Centr.-Boden- Oredlt-d. v. 1880 94.20 699 e 40 Utl.sttl.gen. E. B.— Oberrh. Blsenb.-G. 91.25 Bayer. Staatsanl. pey Würzmühle Heust. Zelfstoffb. Waldhof Zuokerf. Waghäus. Zuokerf Frankent, Pr. Centr.-Kom. Jagerstonteln Hoddersfonteln Premler Randmines Tendenz: stetlig. Atohison domp. Canadlan Baltlmore 4 Ohloago MHMwauke Privatdiskont%4% Hachbörse. Kredltaktion 204, /. Staatsbahn 154.¾. Lombarden 21/ An K Hfurt, 23. Marz. Anfangskurse. Oiskanto-Commandlt 197—, garwetädter ank 138.“/, Handolsgesellsohaft 162 ½/ Staatsbahn 154% Sochumer 221— gelsenklroben 193. bkuütte—.—, Phöniz Bergb, 239.— abt Egton 248%, Elekt. Sobuokért 151.¼, Olaxonto-Commanelt 196%½ 5% Argent. 1890 100.— Tend.: schwäoher. 85 82 5 4½9% do. do. H. S. 90.¼ Berlin, 23, März. 85 Reichsbankdiskont%, Anfangskurse. 2 Aarpener 181—,(aura- „beutsch-ktuxemburger 133%8, Baltimore Ohio 80.½ 19020r füssen—— Erle oom Gegathwesten 12. graag Trünk örd. 2½ Ar. Trunk Ill pref 49.½ Loulsville 141. Missourl Kansas Ontario Pensylvanla Robk Island Southern Paolflo % Hordd. Lloyd 123 23 21 Urkenlose—.— Sohantungbahn 144—. Disoonto-Vomm, 197.— 197 12 Schlusskurse. Borl. Handelsges. 162.37 Wechsel. Alig. Elektr.-Ges. 3% Relohsanlelhe Sohuokert Elektr. 151.— 150.75 kur 5 Stoels oom. Schlusskurse. Staatspapiere u. Stadtanleih en. 23. 2 21. N 8 5 Adlerwerk Kleyer 347.— 347.— 10%f. St· A. 1903/%/10 88 20 8 ee 70 Weohsel London 3/ Italſen. Ronte Weohs.a. Wien kurz 84.95 4% Relohsanleihe 98.70 3½% Belohsanl. 3% Relohsanlelhe 4% Pr. Consols Welxen, pfälz, neu 20.25.—20,75 J Roggen nordd. Gerste, badische Jerste, Pfälzer Futtergerste Hafer, bad. Aranbg. Sergwksg.418.— 416 Bergmann Elektr. Srown, overl&Co. 159.70 150.60 russ. Azim. 22.75—23.75 Sruohsal. Maschfb. 375.— 374— Krim Azim. 00.00—00.00 Taganrog 00.00—00. 00 Saxonska 22.50—23.00 1** %neéue Russ.1905 kussen von 1880 J spanlsohe Rente 4 Türk. kv, un. 1903 aeheueSohatzanw Deutsoh-Uebersese 177.93 D. Gasgluhl. auer 699.— D. Vaffen u. Hun. 551.— 393.59 D. Steinzeugwerke 239.50 85 Kansas I 8. 22.75.—00.00 Elborfeld. Farben 651.50 127 Kansas II Ohlo. 24.00—00.00 red Wint. I1 00.00—00.00 West.„ 00.00—00.00 Abl. Hanlt.] 23.25—00.00 „ I 00.00—09.00 Wall. Wall. 00.00.—09.00 Austraſſer 00.00—00.00 4 Ugßg. goldrente 5 Arg. f. Gold-A. 1887 Essen. Kreditanst. 188.50 188.10 5% Ohinesen 1— Fagon Rannstädt 139.50 130.50 Fabor Blelstiftfbr. 271.80 271.80 Felten& Gulllaume 151.80 Arltzner Raschin. 287.— 233.— Gr,Berl.Strassenb. 153.70 157.— Höohster Farbzx., 670.— 653.50 Donau La Plata 5% Rex.Auss.88/99 3 mexlkan, innsre Nannh. Stadtan!. 4 Hest. Goldrente 3 Fortug. unlf..3 5 fumänen v. 1903 100.— 1 4% Russ. Anl. 1902 90.8 Turk. 400 Fro.-Lose 168. 120 Ung. Goldronte 82.80 83.— Fallw. Asohersleb. 153.— 154.— Kölner Bergwerk 515.— 543.20 Roggen, pfälz. neu 16.25—15.50 russlscher 00.00—00.00 Lothringer Cement 139.50 140,50 Bank- und Versi Ludw. Loewe& O9. 334.— 332.59 cherungs-Aktien. imer General-Anzeiger, Badisehe Neueste Lrankfurt, 20. Marz Ausländlische Effektenbörsen. Waris, 23. Marz. Diskont der Bank von Frankreich 3¼%. Schlusskurse. Tabade Blo Uinto Capo Coppor Tanganyika Tharsis Huanchacha Shansi Spassky Spioss Prowodnik Tun. Phosphat Assoo, Mintère Oontrol Mining Charterod De Zeors East Rand Ferrelra geduld Gen. Hining Goerz Goladfſeſds Lena Wien, 23. März, der österr.-ungar. Bank%, (10 Uhr vorm.) Dest. Paplerrente Silderrente Ungar. Goldrente Kronenrt. nkt. vlsta 117.65 London„ 2401 Parls 9⁵ 40 Ams terd. 193.95 19 117.85 7¹ Tendenz: kaum stetig. onden, 28, Mar, Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. Denvers oom. Produktenbörsen. Munnheim, 23. März Ole Notierungen sind in Relohsmark, gegen Zarzahlung per 100 Kg Wloken* 16.50—18.50 Rotklee, Itallener 000.00—000.0 nordfranz. 125.00—135.0 Luz. itl. 000.00—000.0 Prov. 125.00—135.0 inländ. 000.00—00.00 Espörsotte 2 3 549.— 546.— 409.½% 408.½ 8. 191.— 191.— Melz. Aprll 12.18 ruh. 12.53 stet. 5114 8918¾1 7 London 25,21 „ Deutschland 123.8% desamtitendenz: Son. por Mal 23 7½3— per Jull 7/2/ 72—— 316.— 321 757.— Aagdeburg, .85—.95.—, Aprlf.28.—.,.27½% 8 .55—(.,.57½% B. 5 März.70—.,.704% 8 Tondenz: ruhig. mild und bewölkt. Hamburgz 23. NMärz.(Telegr. p. Mürz 48½½ Mal 45¾8, Antwerpen, 28. Härz. rage p. Närz 58½ Nal 53¼, 93*0. 30.5/8 Antwerßön, 28. N 24.80. 18. 66.1½ London, 2. März, 1 Uhr. 84.¾.— Elnn fest p. spanfsoh stet. 19./1, spezlal 22½. Glasgo w, 23. März. Warrants(Eröffnung) per 50 sh. 08— d. Geld, 3 Mons 00.00—00.00 16.75—18.25 17.75—.18.50 13.50—00.00 15.50—13.25 nordd. 00.00—00.00 russſscher 17.50—18.80 La Plata 16.75—17.20 Amer. Oſipp. 00.00—00.00 amer. Mxed 00.00—00.00 00.00—00.00 15.50—00,00 Kohlr. norddeutsch. 00.00.—00.00 Telegramm-Adr.: Hargold. 23. März 1914. Anfangskurse. 2³ 21. Welzen Aai 198.50 198.25 Mals Mal Juſi 202.50 203.— Septhr. 1986.——.— —.——— Fuüböl Närz ftoggen Mai 159.50 159.50 Juli 162.50 168.— Septdr 160.25 160 75 —.——.— Spiritus 70er looo Hafer Ngi—.— 152.25 Weizenmeh! Juli 157.25 156.50 Roggenmehl Amsterdam, 23. März Schlusskurse. 2³ 2¹ guböl looo 39—.— Leinöl looo Maſ/ Aug. 36./%—— Sept./Doz. 35.—.— Kal-Aug. Züböl Tendenz stet. Laffee loco stetig. 40.½ 40.½ Antwerpen, 23. März. Anfangskurse. Helzen stetig 23. 21. Zerste per NMärz 19.35—. por Dezomber per Hal 19.20 19.72 per al per Juli 19.75 19.75 der Julli Budapest, 23. März,. 23. 2¹. vor 50 Kg. per 50 Kkg. Hai 12.38 12.45 Okt. 11.22 11.28 nals Nal Rogg. Apr..88 ruh..69 stet Okt..69.65 Kohlraps * Wotter: Schön. Liverpool, 23. Marz. Anfangskurse. Welz. Rt. Wint. st. 23. 21.— Nals La Plat. rh. 23. 21 Oitt. London, 23. März.(1 Unr nachm.) Kaffee fest. 23. 21. Kaffes MArz 41.—.— 40.09— Jull NMal 40.10.% 40.09.— Sept. Nannheim, 28. März.(prlvat.) Anfangskurse. Zucker. Kaffee. Schmalz. Antwerpen, 23. März.(Telegr) Amerlkanisches Schweine⸗ sohmalz 133½. Salpeter. Wolle. Antwergen, 23. Närz.(relegr. beutsche La Plata-Kamm- zugwolle per März.52, Ral.50, Julf.45, Sept..37. Häute. Astwerpen,. Mürz,(relegre) Häute 1052 Stück vorkauft · Baumwolle und Petroleum. Bremen, 23. MHärz.(relegr) Baumwolle 54¼, ruh..stet. ntwerpen, 23. Närz.(Telegr.] Petrotleum Raff. April 28.—, Mal 25. Eisen und Metalle. Anfang. Kupfer fest 6¾, 3 Mon Kasse 178.%, 3 Ronate 1758. engilsoh 20.—. NMarx& Goldschmidt, Mannheim. Fernspr.: Rr. 58, 1837, 6435 Wir sind als Seibstkontrahenten unter Vorbehalt: „Jest. Kredltaktſen———. Berl. Handels-des.162./ 162.% »Darmstädter Sank 123.— 123.04 Nannssmannröhr,. 205.— 20250 Obersohl. Elsb.-Bd. 84.90 85,20 Orensteln& Koppel 177.59 177.50 Rh. Schuokert fh. 133.— 137.50 Nhein. Stahſwerke 158.50 169.— Rombacher fütte 153.59 159.80 23. 21. Oesterr. Länderbk. 135.½ 135.50 Roggenmehnl Ur. 0) 25.25 1) 22.75. Kred.-Anst. 204.½ 2047 Tendenz: Wezeni behauptet, Serste und Mals fes ter. pfälz. Hyp.-Bank 188.80 188 80 Disoonto-Komm. 197.— 197./8 Preuss, Hyp.-Bank 114.— 114.— Rheln. nypothek.- Bank Hannndeln 191— 190 20 Bhein. Kreditbank 132.10 132.30 Sudd. Olskont-Gdes 118.80 116.80 Sohaaffh. Bankver, 103.— 103.— Wiener Sankvor. — 1⁴ „Baltimore u. Ohlo 91. Slemens& Halske 218.49 218.— Danada Paeifio Stettiner Vulkan Tonwar. Wieslooh 12850 128.40 Ver.Glanzst,SIberf. 604. Ver. Köln-Rottwell. 335.— 335 Wanderer Fahrrw. 372.— 379.— „eutsch-Luxembg.133.½ 134.ù fertealate, Ue , 7 1. 7* Frankfurt. Allgem. 23.15 23.15 Hardwinter! gol, 890.— 890 233. Allgem. Slektr.-d. 243.% 248 Oeufsch-Asſat. Bk. 128 20 123.70 Peterspg. Int. Hand.208.— 209,24 Rheln. Kreditbank 132.89 132.20 Schaaffh, BZankv. Sudd. Olso 8..-4 116.90 116 90 Hamburger Packet 140.— 18 Oberrh. Vers.-Ges. Hannh. Vers.-.-A. 899.— 899.— Aktlen deutscher u. ausländ. Trausportanstalten Mstf. Or. Langongr. 103.— 103.— Witten. Stahſröhr. 133.20 183.50 Zzellstoff Waldhof 224.10 227.70 South uest-Afrlka 116.60 119.70 Vogtl. Aasohlnfbk. 301.— 305.— Naphta Petrol.-Rob,403.20 388.80 Ler. Fränk. Sobuhf,128,59 122.— Zlelef, fasohinent.317.20 38.70 Imbg.Sdam. Opfsoh, 164.10 165.— Nortfern Manitoba 11 23. 21. Bahla Blanca, 78 Kg. Oest. Süge. Lomb 21.¼ 21.% Ital, Merislonalb. 105.— 105.— Ital. Alttelmserb.—.— 5 Zaltimore u. Ohſo 90.¾ 91. 125 77 40 60 129.0 Hamkurger Pabkot 141.— 141% Forddeutsoh.Lioyd 123— 124 Lest.⸗Ung,staatsd. 154% 184 92 288.— 2 Worddeutsch.LIoya 123.10 123 ) Ultimo-Kurse. Prlvatdiskont 3¼3öů% Nuchbörse. Bergwerksaktlen. 188.70 164 40 223. 224 25 112.90 11295 kuttergerste, 500 69/%5 Harpener Borgbau 184 Massen, Bergbau Kallw. Aschersleb. J. russſscher 3 Pud 10%/15 alles fllr 95 kg. netto Kasse, 29.00 27.8 0 23.50 Mannheimer Getreidemarkt. Mannbheim, 23. Marz. Hardwinter Il, Golt, sohwlmmend K. 164.— März-April sohwimm. FArz-April scohwlmmend Härz-April März-Aprli Mürz-April Nürz-Apriſ schwimmend Soh-lmmend Fehr.-NMürz Fehr.-März Aprl April Aprll SohwWãImmend Schwimmend März-Aprif Prompt März-Aprit März-Aprlil sohwimmend M. 111.% Apyll-Mal Mal-Juni N. off ſtotterdam Pomona b. K. 8. Preussleche Bllokversloherung Rheinau Terraln-Gesellsohaft. Gheinfsche Autom.-gesellsoh heinische Metallwarenfabrik, denußsoh Schlobngtel heidelberg Stamm-Atlen Sohlossnotel Heidelberg Vorzugs-Aktlen Sloman Salpeter, Hamburg—* Stahlwerk Beoker Stahiwerk Rannheimm* Sudgeutsche Jute-industrie, Hannhelm Sügdeutsche Kabel, Mannhelm, Genubsoh, Unſonbrauerei Karlsruhe Atlas-Ltebensversloh.-Geseflsch., Ludwigshaten Zadische Feuerversloherungs-Bank Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien, Vorzugs-Aktien Sürgerbfrku, Ludwigshafen 353 Deutsche Celluſoldfabrik, Lelpzig, Deutsche Erdül junge Aktlen JUngste Aktlen oeutsohe industrlegas.-g. Mannhelm Deutsche Südseephosphat.-G. Furopa, Rückvers., Berlinn Erste Deutsohe Ramlegesellseh,, Emme Erste Oesterreich. Glanzstoffabriken Fahr Gebr.,.-., Pirmasens Fllnk, Eisen- u. Brondeglesserel, Hannhelim Hamburgisohe südsee-Aktlen-gesellsohaft Hamburg-Mannhelmer Vers.⸗Akt.-Ges. tgerrenmühle vorm. Genz, Heldelberg Hernshelm u. 0o. inematografle u. FIImverlelh., Vorz.-Akt.. Einematografle u. Flimverlelh zusgel. St.-Akt. Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental, kondon u. Frovinolal Eleotrlo Theatres Lid. Haschinenfabrlk Wer7 Heckarsulmer Fahrzeugwerke Oesterr, Petroleum-ind.„Oplag“ AOstgallzia“-Petroleumges. Paoiflo Phosphate Shares alte shares 3 2 nalng „ lunge„ —* Froſektlonsgesellschaft, Frankfurt ohwarzfabenwerke Niederwalluf, Waggonfabrik Rastatt —2„ Westdeutenhs Elsenwerke Krayß Eschocks-Werke, Kalserslautern* Maehriehten“ Berlin, 23. Marz. Sopt.-Dez. Tendenz fest Hafer Apr. 88 15.90 ruh. 15.90 stet por Ma per jull 44.08.— 41.04.%½ 41.09.— 410— Plata-Leinsaat Ak, 24.50. aisponlbeſ mit Sack waggonfrol Hannhelm Rannhelm, 23. Härz.(Preise für Futterartiæel.)(Prlvat.) Kleeheu Mk..40, Wiesenhen Mx. Mk..—, Welzen-Klele Mk. 10.50 Alles per 100 Kg. 50 Rasohinenstron Mk. „getrocknete Trober Ak. 11.80. 28. März. Zuckerberloht. Kornznoker 809% o. 8 NMachproduckte 75% 0. S..85— Zrodraffinade l. ohne Fass 19.12.00.00—, Kryst 8. 00.00—00, gemahlene Raffinade mit 8 gemahlene Rehlls mit Sack 18.37“ Raßdeburg, 23. Närz. Crelegr) fohzuocker 1. produkt translte fref a Büörd Hamdurg per März.25— fl.,.27. per NHal.32½.,.35—., per Aug. „.57%½% B, per Jan ack 18.870½—00.00.— 00.00— ruhig. er Okt.-Dez..55 8 ) Kaffee good average Santos Sept. 48—, Dez. 48½, steilg. (Telegr.) Kaffee Santos good ave- Jull 54½, Sept. 55¾8. arz. Crelegr Salpeter dispon. 28.25 Oteveland Rohelsen Middlesborougz Kasse 50 sh. 5½ d. deld, 1 Nonat 1e 51 sh. 00— d. Beld, tra ge. —*2* Stemm-Aktlen „.sd., Mannhelm 3* „„„„„„ «««%?ö9%% ũ„„ 55 7 zug 3 ff. ped. 3122²3 98 Wäſche 31222 erkaufen. u ve 104%% 0 8910 lab 519 aggasvotz est0 2000 9008 0 1 ö̃ z049 9 zahvat u 50 95 2 819 90 8 9. gusahy 8 e u9 aals ene 5 Wabde 69, 8 10 bnem un e 5 955 45 oe dunuchz 10 105 duen ge en gung Jozudg9 uls 1 Wounvzg ut aauae 911 guvigezt s uv 19 1 5 1 508 aa0e 15 Noeß iſi Aigilgole S Zbtolan 0e 1 5 unp aochlurch Aagaab. 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Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind: Moritz Hoog, Kauf⸗ mann, Maunheim und Auguſt Hoog, Kaufmann, 920 Geſchäfts⸗ zweig: 6. Bd. XVII, O. Z. 50: Firma„Luiſe Fungmann“ in Mannheim, T 5, 18. Inhaber iſt Abam Jung⸗ mann Ehefrau Luiſe geb. Frank, Mannheim. Adam Jungmaun, Maunheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Eiſenhand⸗ lung. 7. Bd. XVII, O. Z. 60: Flrma„Joſeph Friebel“ in Mannheim, K 2, 5. Inhaber iſt Jofeph Frie⸗ del, Tapeziermeiſter in Maunheim. Joſeph Frie⸗ del ir., Mannheim, iſt als Prokuxiſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig; Polſter⸗ und Ka⸗ ſten⸗Möbel⸗Handlung. 8. Bd. XVII, O. Z. gt: Firma Tielſch& Co.“ in Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 21. März 1914 begonnen. Der Ge⸗ ſellſchafter Carl Tielſch iſt von der Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma ausgeſchloſſen. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Carl Tlelſch, Mechaniker, Katſerslau⸗ tern und Louis Oppen⸗ heim, Fabrikant, Kaiſers⸗ lautern. Geſchäftszweig: Fabrikation und Handel in Meßgeräten. 9. Bd. XVII, O. Z. 62: Firma„Jakob Vogel 1I1“ in Ladenburg. Inhaber iſt Jakob Vogel III, Mecha⸗ niker, Ladenburg. Ge⸗ ſchäftszwetg: Fabrir in Eiſenkonſtruktionen und Apparatebau. 2709/17 Maunheim, 21. März 1914. Gr. Amtsgericht Z. 1. * Zum Güterrechtsregiſter B wurde heute eingetra⸗ gen: 2720/8 1. Band XI, Seite 94: Heinrich Hillenbrand, Wirt und Anna geb. Weber in Mannhrim. Durch Ver⸗ trag vom 7. März 1914 iſt unker Aufhebung des durch Vertrag vom 22. Juni 1911 vereinbarten Güter⸗ rechts Gütertrennung ver⸗ einbart. 2. Band XII, Seite 988: Alfred Anguſt Adolf Keſel, Kaufmann und Sophie geb. Beyſel in Manuheim. Ver⸗ trag vom 6. März 1914. Gütertrennung. 3, Band XII, Seite 386: Heinrich Gött, Eiſenbahn⸗ fekretär und Anna Mar⸗ garethg geb. Keßler in Maunheim. Vertrag vom 9. Müärz 1914. Güter⸗ trennung. 4. Band XII, Seite g87: Georg Heidel, Eiſenbahn⸗ ſchaffner und Luiſe geb. Schneiber in Mannheim. Vertrag vom 10. März 1914. Gütertrennung. 5. Band XII, Seite 388: Emil Eruſt Köhler, Ge⸗ ſchüftsführer und Wilhel⸗ mine Ida Olga, gb. Jahn vom 10. März 1914. tertrennung. 6. Band XII, Seite 989: Sally Bensdorf, mann 1914. meinſchaft. Heinrich Ditſch, Spezerei⸗ warenhändler und Sofle geb. Ackermann in Maun⸗ heim⸗Neckarau. Vertrag vom 11. März 1914. Gü⸗ tertrennung. Mannheim, 21. März 1914. Gr. Amtsgericht Z. 1. 7. Band XII, O. Z. 300: Valentin Kilb, Blerbrauer und Katharina Roſine geb. Abel in Mannheim. Ver⸗ trag vom 11. März 1914. Gütertrennung. 8. Band XII, Seite 391: Karl Eduard Möhtler, Kaufmann und Cornelia Johanna geb. Dörr in Mannheim. Vertrag vom 12. März 1914. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher be⸗ zeichnete Vermögen. 9. Band XII, Seite 392: Gü⸗ leren Gießengärten an der Eiſenbahnſtraße. Auf der Hofraite ſteht: ein zwetiſtöckiges Wohn⸗ haus mit Schienenkeller, Knieſtock und Dachwoh⸗ nung nebſt Gemeinſchafts⸗ giebel. luug des Verfahreus her⸗ das Recht der Ver⸗ ſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerter Gegenſtandes triſt. Beſchreibung des zu vet⸗ ſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Laden⸗ burg, Band 2, Heft 21, Beſtändsverzeichnſs I. Lgb.⸗Nr. 461 d, 2 u 43 ͤ am Hofraite. 12 01 am Hausgarten J a 44 am in den un⸗ Kauf⸗ und Selma geb. Fröhlich in Mannheim. Bertrag vom 11. März Errungenſchaftsge⸗ Schätzung 26000.— Mk. Ladenburg, 19. März 1914. als Vollſtreckungsgericht. eſs. Lgb. Nr. 461a, adſs. Ogb. Nr. 461e, Gr. Notariat Die Pferdevormuſterung im Jahre 1914 betr. An ſämtliche Bürgermelſter⸗ und Stabhalterämter des Landbezirks. Bor⸗ muſterung des Pferdebeſtandes im Bezirk Mann⸗ den militäriſchen Pferdevormuſterungs⸗ attfinden und zwar: 2704 Am Samstag, 16. Mai 1914, vorm. 8 Uhr in 1 Schriesheim für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz Ortsteil Mühl⸗ garten vor der am Samstag, den 16. Mai 1914, vorm. 10 Uthr b) Aerzte und Tierärzte hinſichtlich der zur Aus⸗ in Ladenburg e Gemeinde(Muſterungsplatz beim Schries⸗ am Samstag, 16. Mal 1913, mittags 1 Uhr ZIwangsverſteigerung. vollſtreckung foll das in adenburg belegene, im Grundbuche von Laden⸗ burg zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Erbengemein⸗ ſchaft zwiſchen a) Michael Farrenkopf, Zimmermei⸗ ſter Witwe, Anng Maria eb. Mitſch in Ladenburg, Johann Adam Farren⸗ kopf, Zimmermeiſter in Neuß, c) Jakob Farren⸗ kopf, Glaſer in Neuß ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Donnerstag, 14. Mai 1914. durch das unterzeichnett Notariat— im Rathaufe zu Ladeuburg verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 26. Febr. 1914 getragen worden. 2698 Die Einſicht der Mittel lungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übriger das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins beſondere der Schätzungs urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Auffor derung, Rechte, ſowelt ſit zur Seit der Eintragune des Berſtelgerun⸗sver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger wtbderſpricht. glaubhaſt zu machen widrigenfalls ſie bei der Feſtſtelung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück. ichtigt und be er teilung des Verſteige⸗ runaserlöſes dem An. ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert vor der Erteilung des Zuſchlags die Auſhebung in Maunheim. Vertrag oder einſmefſiae Fiutel Im Wege der Zwangs⸗ vormittags 10 Uhr das Grundbuch ein⸗ in Neckarhauſen für dieſe Gemeinde(Muſterüngsplatz beim Rathaus); 18. Mai 1914, vorm. 8 Uhr in Seckeuheim im Rathaus); 8. Mai 1914, vorm. 10 Uhr in Jlvesheim (Muſterungsplatz: vor d Blindenerztehungsanſtalt). am Dienstag, 19. Mat 1913, vorm. 8 Uhr 15 Min. in Saudhofen für dieſen Stadtteil— außer Scharhof—(Muſte⸗ rdenkmal) 19. Mai 1914, vorm. 10 Uhr Schaarhof am Dieustag, Mai 1914, vorm, 11 Uhr in Kirſchgartshauſen abgeſonderten und Sandtorf; 20. Mai 1914, vorm. 8 Uhr in Feudenheim Mai 1914, vorm. 10 Uhr in Wallſtadt am Mittwoch, am Samstag, heimer Rheininſel 25. Mai 1914, vorm. 8 Uhr in Mannheim auf dem Meßplaß far die Quadrate Jis und das ganze außerhalb der Ringſtraße vom Rhein bis zum Neckar nach der Hafenſeite zu gelegene Gebiet am 895 1 t Maunheim auf dem Meßpla 1 die 0 J(außer J 5) K, P, Q, R, S, T, U; am Mittwoch, 27. Mai 1914, vorm. 8 Uhr in Maunheim⸗Käfertal für die Stadtteile Käfertal und Waldhof(Muſterungsplatz: Wormſerſtraße weſt⸗ lich der Lampertheimerſtraße in Käfertal]; am Donnerstag, 28. Mai 1914, vorm. 8 Uhr in Mannheim⸗Neckarau auf dem Marktplatz für diefen Stadtteil. am Donnerstag, 28. Mai 1914, uachm. 1 Uhr 2 — M, N, O, die Schwet⸗ de b) die Vorführungsliſten nach Vorſchrift— Muſter d) die letzten Vorführungsliſten zur Stelle ſiud, e) ein Tiſch, 3 Stühle, ſowie das erſorderliche im Muſterungsterminen einzufinden, um die richtige der Reihenfolge in der Vorführungsliſte entſprechen Vorführung der Pferde zu überwachen und dem Pferdevormuſterungskommiſſär bei der Berichtigung und Fortführung der Liſten behilflich zu ſein. der Liſten gehen ben Bürgermeiſter⸗ bezw. Stab⸗ in Maunheim⸗Rheilnan auf dem Marktplatz für der nüchſten Bofk g. dieſen Stadtteil. Zu dieſen Vormuſterungen müſſen fämtliche vor⸗ handene Pſerde geſtellt werden mit Ausnahme: A] der 527 vier Jahre alten Pferde, b] der Hengſte, e] der Stuten, die entweder hochtragend ſind, d. h. deren Abfohlen in den nächſten 4 Wochen zu er⸗ warten iſt, oder noch nicht länger als 14 Tage ab⸗ gefohlt haben, d der Vollblutſtuten, die im„Allgemeinen deut⸗ ſchen Geſtütsbuch“ oder den hierzu geh en offtatellen— vom Unionklub geführten— Liſten eingetragen und von einem Vollbluthengſt lant Deckſchein belegt ſind, auf Antrag des 1 7 2der Pferde, welche auf beiden Augen blind I der Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marſchfähig find oder wegen Anſteckungsgeſa den Stall nicht verlaſſen dürfen, ) der Pferde, welche bei einer früheren, in der be⸗ (letzte Vormuſterung im Jahre 1919) als 3—— kriegsunbrauchbar bezeichnet worden ſind,(Die vorlbergehend Kriegsunbrauchbaren ſind von der Vorführung nicht befreit), h) die Pferde unter 1,50 m Bandmaß. Außerdem iſt das Gr. Bezirksamk befugt, unter beſonderen Umſtänden Befreiung von der Vorfüh⸗ rung eintreten zu laſſen. In den unter e bis g aufgeführten Fällen ſind vom p bel oehne 2 gungen vorzulegen, denen bei hochtragenden Siuſen Im Frühlahr dieſes Jahres wird eine Vor⸗(HZiff. e) auch der Beckſchein beizufſigen iſt. Die Be⸗ ſcheinigungen können in Spalte 6(Bemerkung! der Vorführungsliſte erteilt werden. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind ausgenommen: a) die aktiven Offlziere und Sanitätsoffziere be⸗ züglich der von ihnen zum Dienſtgebrauch ge⸗ haltenen Pferde, übung ihres Berufes am Tage der Muſterung unbedingt notwendigen eigenen Pferde, e] die Poſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Poſt kyn⸗ traktmäßig gehalten werden muß, d) die ſtädtiſchen Berufsfeuerwehren. Alle Beſiczer von Pferden werden hiermit aufge⸗ ſordert, ihre fämtlichen hiernach geſtellungspflichtigen Pferde pünktlich zu der beſtimmten Zeit auf den be⸗ (Muſterungsplatz: auf den zeichneten ßlätzen zur Muſterung vorzuführen. Pferdebe Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählich vorführen, haben außer der geſetzlichen Straſe zu gewärtigen, rdaß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbeiſchgffung der nicht geſtellten Pferde erfolgt. Die vorguſtellen⸗ den Pferde ſind abgeſchirrt und ausgeſpannt minde⸗ ſteus eine halbe Stunbe vor der feſtgefetzten Beſich⸗ tigungszeit auf dem Muſterungsplatz aufzuſtellen. Zedes Pferd iſt durch einen Mann vorzufüthren. An m linken Backenſtück der Halter eines ſeden Pfer⸗ des iſt ein Zettel mit deutlicher Nummer, welche der⸗ jenigen der Vorführungsliſte entſpricht, zu befeſtigen. Muſterungsplatz: vor dem Bel Pferden, welche bei der letzten Vormuſterung für kriegsbrauchbar befunden wurden, ſind außer⸗ dem— ünter Verantwortlichkeit des Bürger⸗ meiſters— Beſtimmungstäfelchen— Formular 8 Gemarkungen Kirſchgarts⸗ zu 8 5 der Pſerdeaushebungsvorſchrift— ebenfalls dem linken Backenſtück der Halfter eines jeden Pfer⸗ erfolgter Muſterung des Pferdes ſind dieſe Beſtim⸗ mungstäfelchen wieder abzunehmen uud vom dieſen Stadtieil(Muſterungsplatz: Hauptſtr. vor Bürgermeiſter wieder in Verwahrung zu nehmen. zer, welche ihre geſtellungspflichtigen Dieſelben dürfen den Pferdebeſttzern nicht über⸗ laſſen werden. Des Weiteren werden die Bürgermelſterämter 2 angewieſen, dafür Sorge zu tragen, daß für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: vor dem Rat⸗ al Dieſe Verfſigung zur Keuntuls der in ihren Ge⸗ Mai 1914, vorm. 8 Uhr in Mannheim im ſtädtiſchen Biehhof für die Qua⸗ laußer C 7,, Lindenhof und öſtliche Stadterweiterung; Mai 1 75 127 5 8 23 auf dem Meßplatz für die Neckarvor⸗ durch iadt, Wonieleen Induſtrfehafengebtet u. Frieſen⸗ 97 Stellverkreter am Muſterungstage übergeben »ſwerden. 85 c) Ju der Vorführungsliſte bei denſenigen Pferden, meinden wohnenden Beſitzern von Pferden ge⸗ langt, Azu s 5 der Pferdeaushebungsvorſchrüft— auf⸗ geſtellt und in doppelter Fertſgung dem Pferde⸗ vormuſterungskommiſſär perſönktich durc)h den Bürgermeiſter oder im Behinderungsfall durch welche bei der letzten Vormuſterung(1912) be⸗ reits vorgeführt waren, das Ergebnis der letzten Muſterung vermerkt wird, Schreſbzeug zur Verfügung ſteht. Bei un⸗ günſtiger Witterung iſt ein gegen Wlud und Niederſchläge geſchützten Raum zu erſtellen, Zu dieſem Zwecke haben ſich die Bürgermelſter, Behinderungsfalle ihre Stellvertreter zu den Die erforberlichen Formulare zur Auſſtellung Die Kenntnisnahme dleſer Verfügung it als⸗ bald zu beſcheinigen. Bis ſpäteſtens 1. Mai fehen wir einem Berſcht führungsliſte erfolgt iſt. Gleichzeitig iſt ein etwaiger Bedarf an Beſtimmungstäfelchen hier anzu Mannheim, den 16. März 1914. Großh. Bezirksamt I. Verantwortlicher Vebakteur Fritz Joos.— Druck und Verlog Dr. H. Haas ſche Druckerel, G. m. b. H.