Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 8 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile eeeen CTäglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilage füt Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt.„„ Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeit ung in Mannheim und Umgebung Nr. 138. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Entwicklung auf dem Balkan. *Saloniki, 23. März. Die Meldung, nach welcher auch Speidel aus Pforz⸗ heim und ein Minenbeſitzer in Thaſos zu⸗ ſammen mit Schlerf verunglückte, iſt unrich⸗ tig. Speidel war nicht an Bord des Motor⸗ bootes. Schlerf nebſt einem Mechaniker ſind durch Einatmen von Kohlengaſen umgekommen. Sie hatten wegen der Kälte in der Nacht in der Kajttte Feuer angemacht. Die Wirren in Mexiko. Der Fall Benton. OSondon, 24. März.(V. unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Times in Waſhing⸗ ton telegraphiert ſeinem Blatte, daß der Be⸗ richt des britiſchen Konſuls in Galveſtön der ſich nach El Paſo begeben hatte, un die An⸗ gelegenheit der Ermordung des Engländers Benton zu unterſuchen, nunmehr der engliſchen Botſchaft in Waſhington übergeben worden iſt. Der Bericht beſagt, daß Benton im Hauſe des Generals Villa er⸗ ſtochen wurde und daß ſeine Leiche ent ⸗ weder verbramnt oder in Juarez verborgen worden iſt. Benton ſei zweifellos ohne alle Waffen geweſen. Dies ſei endgültig feſtgeſtellt. Wie derſelbe Korreſpondent aus einer Privat⸗ quelle erfährt, wird die Kommiſſion des Gene⸗ rals Caranza, die augenblicklich gleichfalls mit der Unterſuchung dieſer Angelegenheit beſchäf⸗ tigt iſt, den Bericht des britiſchen Konſuls be⸗ ſtätigen. Die Schuld an dem Tode Bentons werde aber nicht dem General Villa, ſondern dem Major Fiere zugeſchrieben, der zur Zeit des Mordes mit General Villa zuſammen war. Endlich berichtet noch der Korreſpondent, daß das Ergebnis des Kampfes um Torreon mit der größten Aufregung erwartet werde. Man glaubt, daß es jetzt bald zu einer entſcheidenden Schlacht kommen wird, da General Villa die Vorpoſten der Regierungstruppen zurückgeſchla⸗ gen hat. Von dem Ausgange dieſer Schlacht dürfte wahrſcheinlich das ganze Schickſal Mexikos abhängen. ** Ein Eingeborenenaufſtand in Neu⸗Kamerun. ſe Berlin, 24. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Autwerpen wird telegraphiert: Aus dem Kongogebiet hier eingetroffene Reiſende berichten von einem ausgedehnten Anfſtande in dem von Frankreich an Deutſchland abgetretenen Gebiete Neu⸗Kamerun. Der größte Teil des Kabula⸗Stammes, eines der müchtigſten und krie⸗ geriſchſten Negerſtämme, hätte ſich erhoben und den Verſuch gemacht, die deutſche Herrſchaft abzu⸗ ſchütteln. Verſchiedene Gerüchte im belgiſchen Teile des Kongoſtnates beſagen, das deutſche Gou⸗ vernement habe eine Strafexvedition un⸗ ter Führung des Leutnants Raven abgefandt. Dieſer ſei es nach vielen ſchweren Kämpfen ge⸗ lungen, die Aufſtandsbewegung niederzu⸗ ſchlagen und die feindlichen Stämme nach einem beftigen Kampfe zu zerſtreuen. Auf ſeiten der kändiſchen ſollen etwa 150 Krieger ge⸗ Ilen ſein. Die Strafexpedition hatte nur ge⸗ ſreichte Kaiſer Wilhelm dem deutſchen Wot⸗ ie ſchafter v. Tſchirſchky auf dem Bahnhofe — Verhetzungen einiger dort anfäfſiger fran⸗ züſſiſcher Faktoreifirmoen zurückgeführk. Dr. Otto Harnack, der ſeit vier Wochen vermißt wurde, iſt, wie der„Schwäb. Merkur“ berichtet, als Leiche im Neckar bei Beſigheim gefunden worden. OLondon, 24. März.(B. unſ. Lond. Bur.) Ueber einen Zwiſchenfall an der ſer⸗ biſch⸗bulgariſchen Grenze berichtet der Korreſpondent der Times in Sofia, daß vorgeſtern eine Anzahl Flüchtlinge aus dem Dorfe Bereve in Mazedonien den Verſuch mach⸗ ten, auf bulgariſches Gebiet zu entkommen. Die ſerbiſchen Grenztruppen eröffneten auf die Flüchtlinge ein Gewehrfeuer, das von der be⸗ waffneten Eskorte der Flüchtlinge erwidert wurde. Zwei ſerbiſche Soldaten und einer der Flüchtlinge wurden verwundet, den übrigen gelang es, unverletzt zu entfommen. Die mittelmeerreiſe Maiſet Wilhelms. Im geſtrigen Abendblatt haben wir über den Beſuch Kaiſer Wilhelms in Wien berichtet. In neuerer Zeit iſt mehrfach der Gedante einer Umlenkung der deutſchen Bündnispolitik zur Erörterung geſtellt worden. Schiemann warb für ein deutſch engliſches Bündnis, in der Wiener Reichspoſt aber wurde dem Zuſammen⸗ ſchluß der Drei⸗Kaiſermächte das Wort geredet, ein Vorſchlag, der in reichsdeutſchen konſerva⸗ tiven Kreiſen ein freundliches Echo fand. Der Beſuch des Kaiſers in Wien, dem ſich eine Be⸗ gegnung mit dem König von Italien anſchließen wird, beweiſt, daß unſere Regierung kein Be⸗ dürfnis empfindet, die feſten und e Grundlagen unſerer mitteleuropäiſchen Stellung zu verändern. Auch die Wiener amtlichen Kveiſe ſtehen nach wie vor feſt und entſchieden auf dem Boden des mitteleuropäiſchen Bünd⸗ niſſes; man erinnert ſich heute, daß erſt vor einigen Monaten ein Preſſefeldzug unternom⸗ men wurde zwecks Anbahnüung einer Verſtändi⸗ gung Oeſterreich⸗Ungarns mit Frankreich. Der Kaiſerbeſuch hat zur Herausgabe einer halb⸗ amtlichen Note in der Wiener Politiſchen Korreſpondenz geführt, die ein öſterreichiſches Gelübde an den Dreibund bedeutet. Dieſe Note ſtellt feſt:„Dem Beſuch des deutſchen Kaiſers, der beiden Monarchen die Möglichkeit einer vertraulichen Ausſprache bietet, wird in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ein ſehr hoher Wert bei⸗ elegt, zumal er auch nach den Ereigniſſen ert jüngſten Vergangenheit er⸗ folgt, welche in der internationalen Lage tieſe Furchen gezogen haben. Es kann auch bie Be⸗ deutung des Umſtandes nicht verkannt werden, daß ſich an die Zuſammenkunft in Schönbrunn ein Beſuch des deutſchen Kaiſers in Miramar beim Erzherzog Franz Ferdinand anſchließt, mit dem er ein Verhältnis von beſonderer Intimität pflegt, und daß unmittelbar nachher Viktor Emanuel die Gelegenheit ergreift, um den verbündeten Monarchen in Venedig zu be⸗ grüßen. Dieſe Begegnungen bilden eine neue, von höfiſchem Eepräge freie, darum aber nicht minder eindrucksvolle Bekundung des Dreibundes und der perſönlichen, ſo⸗ wie politiſchen Intimität der Herrſcher. der durch dieſe Allianz verknüpften Mächte.“ Ueber den weiteren Verlauf der Mittelmeer⸗ fahrt des Kaiſers erhalten wir folgende Tele⸗ gramme: W. Wien, 23. März. Kaiſer Wilhelm hat um .40 Uhr vom Penzinger Bahnhofe die Weiter⸗ reiſe nach Venedig angetreten. Kaiſer Franz Joſef gab ihm bis zum Bahnhof das Geleit. wW. Wien, 23. März. Zum Abſchied über⸗ Mannhei m, Dienstag, 24. März 1914. * *Sſtuttgart, 23. März. Profeſſor Chorchrill beabſichtige, die Regierungs⸗ ——————————————— Adlerorden. Dieſe Auszeichnung iſt wohl ein Zeichen ganz beſonderer Anerkennung da⸗ für, daß der Botſchafter der Pflege der feſtenn undinnigen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oſterreich⸗Ungarn in ſtets unermüdlicher Hingebung ſeine ver⸗ dienſtvolle Tätigkeit widmet. W. Wien, 23. März. Vei dem Beſuche, wel⸗ chen Herzog Ernſt Auguſt von Cumberland dem Kaiſer in Schönbrunn abſtattete, war auch Kaiſer Franz Joſef zugegen. Vor dem Frühſtück empfing der Kaiſer außer dem Grafen Tisza noch den Erzherzog Peter Ferdinand, welchem er den Schwarzen Adler⸗ orden überreichte. Ferner erſchien zur Audienz der Bildhauer Profeſſor Marſchall, welcher dem Kaiſer das Wachsmodell einer Plakette vor⸗ führte, die der Magiſtrat Wiens zur Erinne⸗ rung an den Beſuch des Kaiſers im Rathaus anfertigen läßt. Nach dem Frühſtück degab ſich der Kaiſer in Begleitung des General⸗ adjutanten d. Chelius und zweier Flügel⸗ adjutanten nach dem Penzinger Schloſſe des Herzogs von Cumberland, um dem Herzogs⸗ paar einen Beſuch abzuſtatten. ., Athen, 28. März. Die Königliche begeben, um Kaiſer Wilhelm Blatt„Patris“ melde., der König werde den Kaiſer einladen, Athen zu beſuchen. 9 8 Die Alſter⸗Kriſe. Von unſerem Londoner Bureau.) OLondon, 24. März. Die Auffaſſungen über die Lage in Irland und die Homerulebill lauten heute zwar noch ſehr verſchieden, aber im allgemeinen herrſcht die Anſicht vor, daß der Zwiſchenfall mit dem Maſſenrücktritt von Offi⸗ zieren als erledigt betrachtet werden kann, obſchon die Darſtellung, die der Miniſter⸗ präſident geſtern im Unterhauſe gegeben hat, ſehr wenig geglaubt wird. Mehrere konſer⸗ vative Zeitungen behaupten, daß ſich die Sache ganz anders abgeſpielt habe und zwar fol⸗ gendermaßen: Die Offiziere der 3. Kavallerie⸗ bis zum jüngſten Leutnant herunter, wurden am Freitag abend auf Befehl des Kriegs⸗ miniſters aus der Armee entlaſſen, weil ſie ſich geweigert hätten, das Verſprechen abzu⸗ geben, gegen die Ulſterleute marſchieren zu wollen. Da kam es zu einer Revolte im KHriegsminiſterium ſelbſt, wo am Sonntag ſämtliche Offiziere dem Kriegs⸗ miniſter rundweg erklärten, daß ſie ſofort den Dienſt quittieren würden, wenn ihre Kame⸗ raden von der 3. Kavalleriebrigade nicht ſo⸗ fort wieder in die Armee eingereiht werden würden. Daraufhin begab ſich der Kriegs⸗ miniſter unverzüglich in den Bukingham⸗ palaſt, wo er eine Audienz beim Könige erbat, die ihm auch gewährt wurde. Er weilte ziem⸗ lich lange bei dem Monarchen und erſchien dann wieder im Ktiegsminiſterium, wo er den Offizieren erklärte, daß die Entſcheidung am Montag abend(geſtern) getroffen werden könnte. Sie möchten ſich gedulden. Geſtern wurde ihnen nur mitgeteilt, daß alle die Offi⸗ ziere jedenfalls wieder in die Armee eingereiht werden würden, ſodaß alſo die Regie⸗ rung vor der Armee, wie die liberalen Blätter mit Recht ſagen, geradezu kapi⸗ HFuter be⸗ Es werde jetzt behauptet, daß Mr Winſtoen Churchrill der Inſpirator aller der er⸗ folgten Schritte der Regierung geweſen ſei. gebäude, die Poſt⸗ und Telegraphen⸗ uchrich Familie wird ſich am Donnerstag nach Korfufe dort züeß e empfangen, der am Samstag eintrifft. Das 75 75 05 9 0 beken ſtorden ſein, mit ihrer brigade, von dem Brigadegeneral angefangen Bernard geſagt habe, daß der Aufſchub Bernards übermittelt, a aufſehenerregenden Plaidoyer gedroht habe redung mit 7 lich konnte auch eine ſchriftliche Aufzeichm lich wiederholte Caillaux, Fabre hab⸗ ſtätigt, daß er Über ſeine Unterredu zeichnungen gemacht habe. Caillgux vernommen wurde, hielt ſeine über den Zeitpunkt der Unterredur Monis und die Abfaſſung Jes recht und blieb ebenſo dabei, perſönlich ihm nichts von einem habe, daß aber Monis ihm mitgete wünſche den Aufſchub, um C ſein. Als er Monis imerkſa habe, daß der Aufſchub es Rochette würde, ſeine Operationen fortzuſetzen, Monis kurz die Unterredung ab. Fahre be Caillauf im Jahre 1911 er aufgefordert worden Unterſüchungs⸗Ausſchuß von der W. Telegrammekabreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗kibteilung.. 341 Redüffon. Exded. u. Verlagsbuchgölg., 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin (brittagsblatt.) die Ulſterleute verſuchen würden, vor allem in den Beſitz dieſer Gebäude zu gelangen. Er hoffte die Ulſter⸗Freiwilligen zu einem be waffneten Vorgehen herauszufordern, worguf dann die Armee eingreifen ſollte. Die Ulſter⸗ leute taten ihm aber nicht den Gefallen. Sie verhielten ſich ſtill abwartend und dazu kann die Offiziersrevolte und ſo fiel der ganze Plan ins Waſſer. Man glaubt jetzt, daß es mit dem mi täriſchen Eingreifen ein⸗ für allemal vorbei iſt und daß die Regierung jetzt höchſtens nur die Polizei in Aktion ſetzen wird, die gegen die 100000 Freiwillige nicht das ge ausrichten kann. Jedenfalls ſind die konſexvativen Blätter der Ueberzeugung, daß Mrs. Asguith nachdem er ſoweit nachgegeben hat, guchnochweiter nachgeben wird, und ſie ſchließen ihr Leitartifel allgemein mit dem Satze: Dio Homerule iſt endgültig tokl 8 Der parlamentariſche Mitarbeiter der Daily Mail hehauptet, daß die Liberalen geſtern abend von dem Nachgeben des Mrs. Asqutth ſo entrüſtet geweſen ſein ſollen, daß es, wie mon in den Wandelgängen des Unterhauſes aus den erregten 1 Anzahl von den Miniſterpräſidenten vorzugehen die ſchwächliche Politik des ewigen Nachgebens des Miniſterpräſidenten nicht länger 1 n⸗ ſehen könne. Er habe ſich von dem Militär einfach ins Bockshorn jagen laſſen. Er kö jetzt nicht mehr an der Spitze der Regie bleiben. Die Iren und die Arbeiterpartei ſollen den Miniſterpräſidenten ebenfalls f aufgebracht ſein. 55 Der Caillaux⸗Skandal. Der Rochette⸗Ausſchuß. *Paris, 23. März. Caillaux wieder holte ſeine vorherige Ausſage, beharrte und ergänzte ſie. Er verlangte dabe jenigen kennen zu lernen, der dem den⸗ ater Natur der Unterredungen zwiſchen Fabre etwas gewußt habe. Cailla ter hinzu, daß Bernard ihm niemals mit — Caillaux ſelbſt— habe zu Monis lich von dieſer Möglichkeit geſprochen. iſt überzeugt, daß ſich der Oberſtaatsanwal Fabre hinſichtlich des Datums ſeiner Unter ontis um drei Tage itre Fabres nicht ſo ſchnell danach erſolgen. 2 ng keine Staatsanwalt Fabre, der in Protokolk daß 1 darauf au 1 ſchte de ſei, vor mter, die Zollhäuſer uſw. mili⸗“ täriſchzu beſetzen, weil er annahm, daß „„„ — Galau e de Aillaux, 2. Seite. General-Auzeiger. Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 24. März 1914. nicht zu beunruhigen, geſͤgt zu haben, daß kein Protokoll vorhanden ſei und hielt ferner ſeine Behauptung aufrecht, daß ihm in ſeinen Unter⸗ redungen mit Briand und Barthou nicht nahe⸗ gelegt worden ſei, über dieſen Gegenſtand Still⸗ ſchweigen zu beobachten. Fabre erklärte auf Befragen, er habe Caillaux gegenüber das Vor⸗ handenſein eines Protokolls auch deshalb ver⸗ neint, weil er den Inhalt nicht bekanntgeben wollte. Wenn er ſeinen Stellvertretern Bloch, Laroque und Scherdlin das Protokoll gezeigt habe, ſo ſei dies geſchehen, um zu beweiſen, daß er kein Narr ſei. Er habe kein Geld erhalten, mie ein Gerücht wiſſen wollte. Caillaux ſagte auf Befragen aus, er habe ſeinen Nachfolger über die Unterredung mit Fabre in Kenntnis geſetzt. Fabre, neuerlich befragt, erklärte, er habe es vor acht Tagen ab⸗ gelehnt, das Schriftſtück dem Juſtizminiſter zu übergeben, er habe ihm aber deſſen Inhalt dar⸗ gelegt. Caillaux entgegnete, aus den Erklärun⸗ gen des Juſtizminiſters Bienvenu Martin gehe hervor, daß Fabre ſich auch geweigert habe, den Inhalt mitzuteilen. Am Schluſſe der Ver⸗ nehmung waren ſich Caillaux und Fabre darüber einig, daß Fabre niemals mit Caillaur direkt noch indirekt über die Rochette⸗Ang Zeitheit ſich unterhalten habe. * Paris, 24. März. Der Vollzugs⸗ ausſchuß der Sozialiſtiſch⸗radikalen Partei nahm einſtimmig einen Beſchlußantrag au in dem er⸗ llärt wird, daß eine Verzögerung der Kammerwahlen eine ernſte Un⸗ zuträglichkeit bedeuten werde. Die Re⸗ gierung hat ſich übrigens gleichfalls gegen jeden Aufſchub des Wahltermines ausgeſprochen. W. Paris, 24. Mörz. Eine bom Vollzugs⸗ ausſchuß der radikalen und ſozialiſtiſch⸗adifalen Portei veröffentlichte Mitteilung beſagt, daß Caillaux keineswegs bereits dem politiſchen Leben entſagt habe. Caiſlaux, der gegenwärtig allzuſehr von ſeinem Schmerz und den häuslichen Sorgen erfüllt ſei, habe noch keinen endgültigen Entſchluß gefaßt. W. Paris, 24. März. Der Journaliſt und Eymnaſiallehrer Guſtav Therey richtete an den Präſidenten des Disziplinarrates des Unter⸗ richtsminiſteriums, Profeſſor Laviſſe, ein Schrei⸗ ben, in dem er dieſen auffordert, den ehemaligen Lehrer Thalamas wegen der Verherrlichung des Attentats der Frau Caillaux zur Rechenſchaft zu ziehen. Es ſei undenkbar, daß Thalamas nach einer ſolchen Tat jemals wieder in eine ſtaakliche Unterrichtsanſtalt eintrelen könne. Paris, 23. März. Die frühere Mit⸗ arbeiterin des„Figaro“, Frau Meſagne⸗ Eſtradere, welche vom Unterſuchungsrichter Bouchart in der Angelegenheit der Frau Caillaux vernommen wurde, erklärte, daß Cal⸗ miette vergeblich einer Perſon 30 000 Franes augeboten habe, welche ihm eine Zuſammenkunft mit der geſchiedenen Frau Caillaux, Dupre, verſchaffen ſollte, welche photographiſche Kopien mehrerer Privatbriefe Caillaux beſitze. Calmette habe guch ihr ein ähnliches Anerbieten gemacht, doch habe ſie dasſelbe gleichfalls abgelehnt. Der Komponiſt Iſidor de Lara beſtätigt, daß Frau Meſagne⸗Eſtradere bei der Fürſtin von Monaco bei einem Frühſtück, welchem auch Frau Caillaux heiwohnte, von dieſem Anerbieten Calmettes erzählt habe. Er habe den Eindruck gehabt, daß Calmette ſich eine Waffe gegen Caillaux ver⸗ ſchaffen wollte. Politiſche Aeberſicht. Mannheim, 24. März. Die Südamerikafahrt des Prinzen Beinrich begleitet die Zeitſchrift Süd⸗ und Mittel⸗Ame⸗ rika“ mit Worten, die unſere Beachtung ver⸗ dienen,, weil ſie klar die große politiſche deutung dieſer Reiſe darlegen: Mts, auf dem neuen Trafalgar“ eine Reiſe nach S 11 1 0 Aires und ſpäter nach Chile f iſt offizibs verſichert worden, daß die Rei der Erholung dienen ſolle und nur perſönlichen Wunſch des Prinzen, großen, Europa mehr und mehr inten Republiken kennen zu lernen, veranl ühren wird aufgenommen worden, ſowohl das man i ſelhſtverſtändlich So wird die Fahrt des Prinzen auch öffizielle Aufgaben gute Früchte tragen und piel dazu tun, unſere Beziehungen zu j Nationen noch enger und freundſchaftlicher geſtalten, als ſie bereits ſind. Man fkaun vielleicht bedan Braſilien nur einen Beſuch von Rio vo ſehen. Die D. Z. von Porto Alegre, um eine Stimme wiederzugeben, ſchreibt: nicht möglich wäre, die ihre Reiſe nach unſerem Staate a fort, Luxus und Galabhankette ſonders intereſſieren, einmal niſchen Bauern inmitten ihrer Arbeit behäbigen Wohlſtandes zu ſehen. Daß der außer doch noch erfüllen. Unter ſeinen Reiſegefährlen Trafalgar“ hat Prinz Heinrich einen der der Landarbeiter herrſchaft in Cadinen getroffen. anlaſſung wird für ſicherung in Höhe von!000 M. bei Lebensverſicherungsanſtalt Weſtpreußen ſchloſſen. Die Koſten k ſehen von einem ſehr Arbeiter, von der erwähnte Kapital ſicherten Arbeiters beim Erleben des geringen Zuſchuß bis 60. 9. gezahlt. Die zu machen. Wen großzügige Plan Echait Cadinen ſoll. wenn Prinz Heinrich von Preußen hat am 10. d. Luxusdampfer„Cap zamerika ange⸗ treten, die ihn zunächſt nach Rio und Buends — heſſterenden]desſ nichts an der großen politiſchen Bedeutung, In dieſem Sinne icht davon überall inge⸗ Aufmeik. deutſchen Bepölkerung. enen in, daß das Reiſeprogramm für haft der Wunſch, den Prinzen auch bei ſich zu „Ob 08 Herrſchaften zu bewegen, szudehnen paar ja gewiß nicht ſoviel bieten wie Buenbs kann der Prinz auch drüben haben, es müßte ihn aber doch be⸗ die deutſchbraſilia⸗ und ihres danke nicht nur vom ganzen hieſigen Deutſchtum, ſnodern auch von den latinobraſilianiſchen Krei⸗ ſen lebhaft begrüßt werden würde, ſteht wohl ſweifel.“ Vielleicht läßt ſich der Wünſch auf dem„Cap 8 1* Prinz heſten Kenner ſüdamerikaniſcher Verhältniſſe, unſeren hat die Kaiſerliche Guts⸗ Auf ihre Ver⸗ jeden Arbeiter eine Ver⸗ der Provpinzial⸗ abge⸗ hierfür werden, abge⸗ Gutsherrſchaft getragen. Das wird beim Tode des Ver⸗ au ſeine Hinterbliebenen. Lebensfahres (ſe nach dem Eintrittsalter) an ihn ſelbſt aus⸗ Verfügung über ein Kapital gibt dem Landarbeiter die Möglichkeit ſich ſeßhaft der Guts⸗ ex auch von ſeiten Be⸗ bevölkerung zu fördern. — Für eine deutſche Rheinmündung. namentlich auch im Süden Deutſchlands. nur Frankfurt a. M. ſteht die Gründung einer 9 d Ortsgruppe bevor, in Heſſen und Württem⸗ drei h Verein ſeine Beſtrebungen i etrag, den des der Geſchäftsfü Deutſche Rheinmündung, Dr. V n und auf des Vereins für Hebung der Fluß⸗ fahrt in B 1 Bayern t und Kanal ahern hielt, nahm u. 97 er Vortrag: nationale . D — eil. D eine Lichtbilder ergänzt, Rheinmündung, hnen ſwurde durck 85 8 8 Unter denen mit mehr oder 257 1 ſeünz 10 ſich aꝛ einige gute Aufnahmen des Kölnor Anzfiſche Der König unterhielt ſich jubeſt, und es befanden. Der könig unterhielt ſich Stunde mit und beſprach an einzelnen 15 die urchführungen in]der Baoͤiſcher Landtag. ohne ſehr 3u Zweſte Kammer. 53. Sitzung. es BNI.C. Karlsruhe, 23. März. Präſident Rohrhuyſt eröff neie die Sitzung uur Uhr 20 Minuten. Am Regierungstiſch: Beſonders bei den Hundert ſenden von Volk Miniſter Frei herr pon Bodman, Finanzmini⸗ 7 N„„ 37H ahgeini Dyping NRo geuoſſen in Rio Grande do Sul äußert ſich leb⸗Jſter Dr. Rheinboldt, Geheimrat Kremh, Re⸗ gierungskommiſſare. nur] Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält das Wort Finanzminiſter Dr. Rheinbold 15 Im allerhöchſten 9 Ihnen die Entwü trage habe ich die Ehre, des Voranſchlages des E und ſich einmal ein paar deutſche Kolonien an⸗] Eiſenbahnbaues e, e zuſehen? Unſere Städte können den: Pri zen⸗ 5 2 Fülſeh atete Sädte können dem Prinzen 5 das Jahr 1914 und 1915 und ferner einen 05 Geſetzentwurf über die Vervollſtändigung des 42 HArhehrt on 5355 8 8 5 e 7 155 5 dafür entbehrt aber Argentinien der Slaatsbahnnetzes vorzulegen. Bezüglich der Eigenart der deutſchen Ackerbaukolonien. Kom⸗ formellen Geſtaltung des Voranſchlages des Eiſenbahnetats iſt zu bemerken: Die Einteilung des Voranſchlages iſt einem Wunſche der Bud⸗ getkommiſſion der Erſten Kammer entſprechend dahin abgeändert worden, daß die ſachlich zu⸗ ammengehörende Gegenſtände weitergehend als bisher in Titel und Unterabteilungen zu⸗ ſammengefaßt ſind. Statt J Titel enthält der Voranſchlag des Eiſenbahnetats 6, ferner 2 neue Abſchnitte, einen ſber Bodenſeedampf⸗ ſchiffahrt und einen über ſtaatliche Kraftwagen⸗ linien. 0 weiteve weſentliche Aenderung Ge⸗ Eine gegenüber dem vorhergegangenen Etat beſteht darin, daß bezüglich der Bemeſſung der ange⸗ forderten Beträge wieder zu dem früher üblichen Verfahren zurückgekehrt worden iſt. wonach Geſandten in Chile, Herrn von Erckert, der mit geſchtehe 11 2 6 1 da 171 ſer guf ſeinen Poſten zu⸗ hgeſchieht, um zu verhüten, aß nach Abſchluß aee Bampfer guf ſeinen Poſten zu⸗ der Dudgetperiode wegen Mangel an Mittel die Bautätigkeit eingeſtellt werden muß. Im letzten Etat haben wir dieſes Ziel dadurch zu D 7 exreichen verſucht, daß wir ſtatt einer Erhöhung eutſches KReich. der Bedarfsſumme uns durch eine geſetzliche Vorſchrift die Ermächtigung erteilen ließen, — Landarbeiterfürſarge. Eine bemerkens⸗ nach Ablauf der Haushaltsperiode bis zur Ge⸗ e e e zur Hebung der ſozialen nehmigung des neuen Voranſchlages die Ar⸗ age der heiten fortzuſetzen. Dieſes der Erſten Kammer guf bedenklichen Widerſtand geſtoßen und mußte daher verlaſſen werden. Ich möchte bemerken, daß wir nach dem Ihnen vorliegenden Bauetat genau der Eiſenbahnver⸗ waltung die Bauaufgaben zugewieſen haben, die ihrer Leiſtungsfähigkeit entſpricht. Wir allem unſer Augenmerk darauf ge⸗ haben vor richtet, daß der Eiſentahnverwaltung nicht mehr zugewieſen wird als dieſe Behörde und ihre verantwortlichen Beamten, vor allem der Vorſtand der Bauabteilung, überſehen, per⸗ ſönlich kontrollieren und leiten kann. Wir wol⸗ len damit erreichen, daß eine durchaus gute und befriedigende Bauherſtellung geſicherk wird. Verfahren iſt in der Die Ausgaben für den Eifenbahnbau ſind ver n* eeeeneeeeeeeeeeee 4 Feuilleton esseeseetetesetleeee eeelt neeneeee ee Eine Reiſe in Außland. Von Dr. Nichard Vahr. W. Ich möchte etwas anderes au Rußland charak⸗ kteriſtiſch finden. Das iſt die allzu dichte Nach⸗ barſchaft, in der auch in ſeinen größten Städten die Kultur und die Unkultur ſeben. Es ſiud immer nur ein pagr Straßen, die aus der euro⸗ pälſchen Großſtadt ſtammen. Links und rechts von ihnen—. man braucht nur um die Ecke zu hiegen— ſtößt man auf die typiſche ruſſiſche Provinzialſtadt, mit ihrem Schmutz, ihrer Un⸗ brdnung, ihrer Baufälligkeit. Mitunter braucht man übrigens nicht einmal um die Ecke zu liegen. Es Manſt mit ſolchem Beieinander⸗ wohnen von Kultur und Unkultur, von euro⸗ päiſcher Metropole And vuſſiſcher Provinzſtadt 4 zeeteseeesng 56699899883899% zuſammen, daß es in Petersburg kein eigentliches Viertel des Wohlhäbigen, der Beſſerſituierten gibt. Anſätze dazu finden ſich auf dem Liteinif Proſpekt und den anſchließen⸗ den Straßenzügen. Aber wer einmal in die Höfe geſchaut hat, wird erſtaunt geweſen ſein und eutſetzt zugleich über die Fülle des Unrats, der ſich da, ohne ſie im Geringſten zu genieren, unter den Augen der Kavaliere und Damen von elt anbäufen durfte. Der Begriff der Hy⸗ Laud wohl überhaupt ſtalt kaum möglich. mit wachſender Wattenmantel, der güt für die Hitze wie die Kälte zu ſein pflegt. ſie ſich ihn wohl auch noch Dieſer Iſwotſchik hat nämlich ſchaft in den andern iſt erſtaunlich billig, Richtiger vielleicht: zum mindeſten zu Feilſchen verſtehen. nachdem man das den Preis, mütig die Reihe der ſchreiten können. bax unintereſſierter, umſo beſſer. mian, zumal wenn man liche Du und ein harrenden Kutſcher gelegentlich hat, der für eine Fahrtſtrecke den vielleicht nicht mehr keue Strolche ſtarren. Daß die Wage⸗ irgendwie ernſthaft geſäubert würden, iſt nie berichtet worden. ene ward nock nicht entdeckt; ſonſt wäre das Inftitut der 55 55 Ifwotſch n ſeiner heutigen Ge⸗ Petersburg und Moskau bewahrten ſich auch heute ihren Iſwotſchik dem niedrigen Hut aus Seidenfilz und dem Vornehmheit dicker werdenden Vermutlich werden länger bewahren. vor der Kollegen⸗ Ländern eines voraus: er kaun erſtaunlich billig ſein. Mau muß, um nicht übervorteilt zu werden. ortskundig ſein, oder Muß, Fahrtziel genaunt hat und den man anzulegen gedenkt, gleich⸗ Je gleichmütiger und ſchein⸗ Dann wird ſich durch das verkrau⸗ eingeſtreutes Schimpfwort Autoritäk und Anſehen erſvorben t, immer noch auf einen Roſſelenker ſtoßen, d von dreiviertel Stun⸗ als eine Mark bean⸗ ſbrucht. Nur hat dieſe Billigkeit auch ihre Schattenſeiten. In Rußlantd fährt eben alles Droſchke; auch der Abhub der Großſtadt, trun⸗ und die letzte Schicht des Händler⸗ tums mit Körben und Paketen, die vor Unrat Daß die Wagen dann desinfiziert vder ö Schließlich, wenn die Obrigkeit ſie nicht mit ſtrengen Geboten dazu anhält: von den Kutſchern wäre derlei ſchlech⸗ fach ſind cz Kinder: Knaben Jahren, die nicht ohne Mutterwitz und Muunter⸗ keit ihr Gefährt durch die weiträumige Stadt mit den lenken. zur] Nebenbei bemerkt, ſind gerade die Kapellen und Kirchen in Rußland die Hauptſtädten Max Sering Eſſayſammlung„Rußlands 8* — ab⸗ tums in all ſeiner Naivität und ſchüchternen Innerlichkeit. die Befreierin des Rüſſe den verderblichen Einflüſſen Kultur und er wird geradezu non abendländiſcher zum Schwärmer, a er von der Rolle ſpricht, die das Heiligen⸗ bild als Erbauungsmittel ſpielt. Ju ſolchem Zuſammenhang erzählt Herr Holl:„Das Bild gilt dem Ruſſen nicht als etwas vom Menſchen nach ihrem Belieben Gefertigtes, ſondern als eine Erſcheinung des Heiligen ſelbſt. Darum kaun man mit dem Bilde verkehren, wie mit einer lebeuden Perſon, man kaun es anreden. man kann es küſſen, man kann ihm Weihrauch ſpenden und man iſt dabei gewiß, daß der Heilige ſelbſt dieſe Huldigungen empfindet. Heiligenverehrung man darf nicht Hetligen⸗ aubetung ſagen mir thalt 5 n Kt 1 rlet ſchlee iſt bier ſoviel wie Bilder⸗ terdings nicht zu verlangen. Denn dieſe Iſwok⸗ verehrung“. ſchits ſind Bauern vom Dorf, die in ie Groß⸗] Doch eben das, was bei der Gottesverehrung ſtadt gekommen ſind, ihr Glück zu machen. Vief⸗ te R anderer Landwirte Nachahmung findet, dazu, dienen, die Bodenſtändigkeit der Landarbeiter⸗ Entwicklung des Vereins Deutſche Rheinmün⸗ dung macht augenblicklich gute Fortſchritte, In berg und jedenfalls auch noch in andern Bun⸗ ſtagten wird es wohl bald zur Gründung für An dem Vor⸗ Vereins Coppius(Ber⸗ rſammlung der König je deutſche Forderung dem Vor⸗ allflie⸗ lichkeften FRRFBFFB eines Rhein⸗Nordſee⸗ die unterh von 12 bis 14 auſchlagt zu 63 801 530 Mark; nach Abzug der Einnahmen mit 2815865 Mark verbleibt eine Mehrausgabe von 60 985 665 M. Der größte Teil der Anforderung mit 44269 030 Mark bezieht ſich auf die Ausführungen und Anſchaf⸗ fungen, die ſchon früher bewilligt wurden und für die die Teilbeträge angefordert werden zur Erledigung der weiteren Arbeiten. Die Anforderungen für neue Bedürfniſſe be⸗ tragen 19532 500 Mark. Im ganzen ſind an⸗ gefordert für neue Bahnen 5790 000 Mark. An⸗ werden angefordert für Maunheim 2292 150 Mark, Heidelberg: 6 500 000 Mk., Karlsruhe: 1797 000 Mk., Emmendingen: 1900 000 Mk., Baſel: 4000 000 Mk., Konſtanz: 2500 000 Mk., im ganzen werden für Stationen 26 792 520 Mk. angefordert. Die Anforderungen für Werkſtätte⸗ anlagen betragen: 3 462000 Mk., für Fahrzeuge belragen die Anforderungen 15720 670 Mk., da⸗ zu kommen noch verſchiedene Ausgaben 1280 000 Für die Beſchaffung eines neuen Dampfbootes auf dem Bodenſee(Erſatz für das abgängt Dampfhoot„Germania“) werden 440000 Mark verlangt, für ſtaatlic Kraft⸗ i efordert. gine 75 zu kommen noch die aus der Haushalt⸗ 1912/3 übergegangenen Reſtkredite mit 3 Mark, ſodaß im ganzen an Deckungs⸗ ntitteln 78 220926 Mk. für die Eifenbahnſchul⸗ dentilgungskaſſe bereit zu ſtellen ſind(in der enden Haushaltperiode 86 12537/5 Mk.) Es ift das ein wenn auch nicht ſehr erheblicher Rückgaug der Bauaufgaben der Eifenbahnver⸗ waltung. Immerhin ſieht aber der Bauetat noch recht großen Anforderungen entgegen. Bei den wechſelnden Zinſen, den in den letzten Monaten ſtark zurückgehenden Einnahmen und den ſtark⸗ wachſenden Ausgaben können wir kaum mit einer Minderung des Anleiheſolles rechnen. Die Verwendungen beziffern ſich auf 57 000 00⁰ Mk. (eim letzten Etat 73 000 000 Mk.). Es ſteht feſt, daß wir der Grenze der Eiſenbahnſchuld, die wir in der Denkſchrift vom 24. Februar 1912 als noch ertröglich bezeichnen konnten, recht nahe kommeu. Der Voranſchlag der Eiſenbahnſchul⸗ dentilgungskaſſe für 1914 beträgt 108 937957 Mk. und der für 1915: 114 083 619 Mk. Der Geſetz⸗ entwwurf über die Vervollſtändigung des Eiſen⸗ bahnnetzes bezieht ſich auf die Fortſetzung der Reuchtalbahn, auf den Bau einer Linie von Linkenheim nach Rußheim. Wegen der Fort⸗ ſetzung der Steinachtalbahn iſt die Vorlage eines Geſetzentwurfes entbehrlich, weil der mit Heſſen abgeſchloſſene Staatsvertrag in Kraft treten wird, der der Kammer ſ. Zt. vorgelegt werdeit wird. 255 Präſidentk Rohrhurſt ſchlägt vor, die bei⸗ den Voranſchläge der Budgetkommiſſion zu überweiſen. Sodaunn wurde die Voranſchlages für Waſſer⸗ und Straßenbaues fortgeſetzt. Im ganzen kamen 21 Redner 81¹ Wort, die größtenteils die Wünſche lokaler Na⸗ tur vorbrachten. Abg. Rehm(Natl.) beſprach Straßenwünſche in Emmendingen und bemerkt dabei, daß ſich dort die Straßenteerung nicht bewährt habe. Abg. Bitter(Natl.): Der Steinbruch⸗ betrieb in Doſſenheim iſt mit modernen Maſchinen ausgeſtaltet; bei einem kürzlichen Be⸗ ſuch in dem Werk, konnte ich mich überzeugen, daß die ſtaatliche Verwaltung eine gute iſt. Ein friſcher ſozialer Zug geht durch die Verwaltung. Abg. Blum(Natl.) weiſt auf die Ueber⸗ laſtung der Mannheimer Straßen⸗ brücke Mannheim⸗ Ludwigshafen hin. Den Verkehr kann man ſich größer, dichter und lebhafter kaum vorſtellen. Der Verkehr auf dieſer Brücke hat ſich ſeit fünf Jahren genau um 50 Prozent vermehrt. Eine Verbreiterung der allgemeine Beratung des Brücke würde wohl für die allernächſten Jahre genügen. Andere Projekte gehen weiter, man erörterte einen Tunnel unter dem Fluß, eine Dampffähre, die meiſten Freunde aber findet das Projekt der Errichtung einer zweiten Brücke, alb der jetzt beſtehenden erſtellt werden Unding ausgewachſen. Mau muß einmal, um die Höhe des Unfugs zu ermeſſen, durch ein paar Stunden und zu wechſelnden Tageszeiten den„Verkehr“ vor einem beſonders berühmten und wundertätigen Heiligenbild— etwa vor der iberiſchen Mutter Gottes in Moskau— be⸗ obachtet haben. Vierundzwanzig Stunden lang. am Tage wie in der Nacht, reiſt hier der Strom der Beſucher nicht ab. Au dem Bild ſelber iſt Uatütrlich, wie an allen ruſſiſchen Heiligenbil⸗ dern nichts zu ſehen. Die Heiligen werden ja „eingekleidet“: die Geſtalt verſchwindet imter einer Hülle von Gold und Edelſteinen nur an zwei Stellen. wo man den Kopf zu ſuchen hat und die Hände, ſchimmert ein bräunlich dunkles Etwas— die urſprüngliche Oelmalerei— her⸗ vor. Aber gerade auf dieſe Stellen haben es die Gläubigen abgeſehen. Die Bilder werden, weil fromme Beter ſich mehrfach in die Edel⸗ ſteine„verbiſſen“ hatten, unter Glas gehalten und auf dieſes Glas preſſen die Andächtigen, gewaſchene, wie ungewaſchene, Kinder und Er⸗ wachſene, vornehme Damen, Offiziere aller Grade, Säufer mit ſtierem Blick, ſtinkende Weiber und Bosjaken(die ſogenannten Bar⸗ füßer, die von weither nach Mütterchen Mos⸗ kau pilgerten, um deren Heiligtümer zu ver⸗ ehren) vor Inbrunſt ihre Lippen. Verſteht ſich immer auf dieſelbe Stelle. Und nie fällt es einem Kirchendiener ein, mit einem Tuch ſäu⸗ bernd über das Glas zu fahren. Nein, für die⸗ ſes Land ward die Hygiene wirklich noch nicht entdeckt, der Ruſſen die größte Rolle ſpielt, iſt zu einem — — r e * —— 2780 10 Nae e g der eine ößte Nark haf⸗ und guur be⸗ A⸗ An⸗ tion ing, Hamburger Deutſchen Schauſpielhauſes, pflegen. Dienstag, den 24. März 1914. Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Reuene Nackichten. ittagblatt) 3. Seite. müſſe. Das Brückengeld iſt für den Fuhrwerks⸗ verkehr ſtörend und hemmend; ich möchte an⸗ regen, daß das Brückengeld wegfallen möge. Wenn die Straße Mannheim⸗Schwetzingen ge⸗ pflaſtert werden ſoll, ſo iſt dabei wohl Schwetzen⸗ gen als Gemarkungsgemeinde intereſſiert und heranzuziehen, dagegen hat Meank zu den Koſten, ſoweit ſie die Pflaſterung innerhalb Schwetzingen betreffen, nichts beizutragen. Zum Schluß ſpricht Redner den Wunſch aus, es möge auf dem Feldberg eine meteorologiſche Station errichtet werden. Bei dem ſchon ſo weit fortge⸗ ſchrittenen Flugweſen, Gerade auch bei uns in Baden, erſcheint die Erſtellung einer ſolchen Station auf dem höchſten Berg des Landes not⸗ wendig. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) zunterſt ellt der elſaß⸗lothringiſchen Regierung, daß ſie bei den Ueberſchreitungskoſten der Rheinregulierung von Sondernheim bis Straßburg gewiſſermaßen in ihren Sack gewirtſchaftet habe. Miniſter Dr. Freiherr von Bodman: Der Abg. Dr. Schofer hat in ſeinen Schlußaus üih rungen bemerkt, daß nach de er entwurf Badens bei der Rhein N Sondernheim⸗Straßburg 50 Pr. u. Elſaß⸗Loth⸗ ringen die anderen 50 Prozent Der Koſten zu zahlen gehabt hätte. Es ſei aber dann gelungen, einen Vertrag abzuſchließen, nach dein Elſaß⸗ Lothringen 60, Baden aber nur 40 Prozent zu zahlen hatten. Der Abg. Dr. Schofer hat dann gemeint, es ſei erſtaunlich, daß bei den Ueber⸗ ſchreitungen die 2 kehrkoſten für Elſaß⸗Lothrin. gen bedeutend kleiner geweſen ſeien als die für Baden; es mache faſt den Eindruck, als wenn Elſaß⸗ Lothringen dabei die obigen! 100 Proz. habe wieder herausſchlagen wollen. Ich kann nur bedauern, daß ein Abgeordneter dieſes Hauſes es unternimmt, eine ſolche Anerf ſtellung gegen⸗ über einer uns befreundeten? Regierung auszu⸗ ſprechen. Der Miniſter legt dann die Gründe der Ueberſchreitungen dar. Abg. Böttger(Soz.) legt den ſozialdemo⸗ kratiſchen Standpunkt in der Frage der Schiff⸗ barmachung des Oberrheins dar; dieſe Partei iſt ebenfalls für die Rheinr egulierung von Straßburg⸗Konſtanz. Nicht zu verkennen ſei, Mannheim großen Schaden erleiden werde. Abg. Kramer(Soz.) wünſcht die Erbauung einer zweiten Rheinbrücke zwiſchen Monmein und Ludwigshafen. Nach einigen Bemerkungen des Abgeordneten Stockinger(Soz.) entgegnet Miniſterialrat Dr. Schäfer den Abg. Dr. Blum und Kramer wegen der Erbauung einer zweiten Brücke über den Rhein zwiſchen Ludwigshafen und Mann⸗ heim: Es iſt eine Kommiſſion eingeſetzt wor⸗ den von Beamten des badiſchen und des bayeriſchen Eiſenbahnminiſteriums. Aus den Arbeiten der Kommiſſion intereſſiert hier nur die Feſtſtellung, daß eine Verbreiterung der Brücke jetzt nicht möglich iſt. Auch die Regie⸗ zung iſt der Anſicht, daß die jetzige Brücke den Verkehrsbedürfniſſen nicht mehr entſpricht. Es lommt in Betracht entweder ein Umbau der Brücke oder ein Neubau, ob ein Umbau an der jetzigen Stelle techniſch möglich iſt, iſt noch nicht geprüft. Die beiden Städte Mannheim und Ludwigshafen müſſen ſich darſtber klar werden, ob ſie einen Umbau oder einen Neubau wollen. Dann müſſen ſie ſich klar werden, wohin die neue Brücke kommen ſoll. Die Regierung teilt die Anſicht des Abg. Dr. Blum und Kramer, daß der Staat die Brücke bauen muß, nicht; ſte iſt vielmehr der Meinung daß in erſter Linie örtliche Verhältniſſe es ſind, die eine Erwei⸗ terung der Brücke erforderlich machen. Die HBaupflicht fällt daher den beiden Städten zu; die Regierung wird bei einem Neubau einen Zuſchuß leiſten. Nach Vorbringung weiterer lokaler Wünſche wird die Sitzung abgebrochen. Nächſte Sitzung Dienstag vormittag 9½ Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen; Geſetzentwurf über den Geholtstarif; Voranſchlag des Mini⸗ Titel—3, Einnahmetitel 3(Zoll⸗ und ſteriums der Finanzen; Ausgabe 190 2. Titel 6, Steuerdirektion.) 5 Uhr. Badiſche Politik. Mannheim, 8 März. Die Orts⸗ gruppe de eee en Freidenker“ hat 19 im„Apollotheater“ und auf dem l Propaganda⸗ Verſammlungen in denen ein Dr. A. Bernſtein aus Berlin über den gegen die Staatskirche“ Vorträge hielt. Obwohl bei der Sozialdemo⸗ kratie„Religion Priv alſache“ iſt, richtete ſich die Einladun ig beſonders an die„Genoſſen“. Die „Volksſt.“ bringt einen längeren Bericht die e Verſanlungen, aus 5 15 erſehen iſt, daß ſich Dr. Bernſtein auf cht ausgetretenen Wegen k befunden hat und 5 er von dem Ver⸗ hältniſſ ſſe von Kirche und Staat i 1 Baden keine Kaaſe Ahnung zu beſitzen ſcheint In der Diskuſſion ſprach U. a. auch ein Student der Theologie, der aber öfters ſarmiſch Unter⸗ brochen wurde.— Intereſſant aber iſt, was die „Volls sſtimme⸗ im Anſchluß an ihren Bericht den„Genoſſen“ ins ich ſolgendes: höchſten eferent ſich nich A s Stammbuch ſchreibt, näm⸗ Maße bedauerlich iſt ſtreng an den R es, daß der der Ver⸗ über Rahmen gelegentlich G kl 55 meas er die ſein]“ hin eher p ung, die ſich mit dem r0 ma beſche af⸗ tigte. Dr. A. Bernſt g, ſich mit der Blockpolitik als einve aſtanden⸗ 8u erklären. Wir geſte ihm gerne das Recht 80 1 eine Privatmeinung zu haben, auch eine ſolche, die auf völliger Unkenutnis der politiſchen Verhältniſſe in Baden beruht, auch das Recht, ſie in einer politi⸗ ſchen oder Parteive rſammlung zu äußern; man de ihm da die nötige Aufklärung nicht borenk⸗ halten haben(man kann nämlich auch aus Berlin ſei n, ohne abſolut alles zu wiſſen und zu verſtehen). Inoportun und förmlich provozierend aber 25 wirken, wenn er dieſe ſeine mit der Frei⸗ denkerei in keinerlei Beziehungen ſtehenden Aus⸗ führungen in der geſtrigen öffentlichen Verſamm⸗ lung tun zu müſſen glaubte. Als ganz ungehörig aber müſſen wir es be⸗ zeichnen, wenn er ſich geſtern anmaßte, den Ver⸗ ſammelten in bezug auf die badiſche Blockpolitik zuzurufen: Folgen Sie Ihren Führern nicht!“ Ein ſolches Vorgehen iſt geradezu un⸗ geheuerlich, um ſo mehr, als die Aeußerung nicht etwa von einem bürgerlichen Freidenker her⸗ rührt, ſondern von einem, der daneben noch Sozial⸗ demokrat ſein will.“ Wir glauben allerdings, daß Genoſſe A. Bernſtein jetzt„in Herlin ein noch beſonderes Anſehen genießen wirblss Zum Schluß erklärt die„Volksſtimme“ feietlchſf„daß die ganze geſt tige Veranſta tung mit der Sozialdemokratie als Partei aber auch nicht das Geringſte zu tun hat, daß ſie in jeder Beziehung nur eine gut wie tauſend andere.“ die Wundergeilung von Lsurdes. Aigner ſchreiht uns: um die Wunderheilungen von Herr Dr. G. Der Streit men, daß eine rückhaltloſe Klarſtellung durch maßgebende Behörden der Theologie und der Medizin als eine Forderung der Gerech⸗ tigkeit, erſcheint. Tauſende deutſcher Kran⸗ ker glauben an die ee e unſägliche Opfer, bringen ſie in dieſem Glauben, ver⸗ trauend darauf, daß deutſche Aerzte und Prieſter es als unabweisbare Pflicht auffaſſen würden, 0 Falle der Unwahrheit der Wunder⸗ berichte dieſer Täuſchung entgegen zu treten Meine Nachprüfung der Wunderberichte er⸗ gab nun folgendes: 1. Die wunderbaren Erſcheinungen von Lour⸗ des wurden 1858 von einem 14jährigen Hirten⸗ mädchen behauptet. Die zahlreichen Augen⸗ Mädehens nicht. 2. Keine einzige ee e von 15 von päpſt Die Den Privatangelegenheit ihrer Veranſtalter war, ſo Lvurdes hat zurzeit einen Umfaug augenom⸗ und Ohrenzeugen beſtätigten die Ausſogen des Wuünderheilungen ſind vom Papſte nicht be⸗ lig 3. Kein einziger deuttſcher Biſchof hat ſich an⸗ erkennend über die Wunderheilungen von Lour⸗ des geäußert, dagegen hat der katholiſche Theo⸗ loge und Kirchenhiſtoriter Profeſſor Franz X. v. Funk der Univerſität Tübingen auf offenem Katheder vom„Schwindel von Lourdes“ ge⸗ ſprochen. 4. Kein einziger decſe Arzt hat je eine Wunderheilung von Lourdes in wiſſenſchaft⸗ licher Form vertreten, vielmehr bezeichnen Gutachten aus den Kreiſe en der deutſchen Aerzte⸗ ſchaft dieſe„Wunderheilungen“ als einen Volks⸗ betru 9. 8 ür den deutſchen Arzt iſt es eine berufliche yt, auf dieſe unhaltbaren Zuſtände auf⸗ merkſam zu machen, damit eine weitere Irre⸗ führung deutſcher Kranker vermieden wird. Nach meinen perſönlichen Wahrnehmungen iſt man in Lourdes ſelbſt von der Unhaltbarkeit der ſeit 50 Jahren behaupteten Wunder über⸗ zeugt. Mit wirklich religißſen Momenten hat die Lourdesagitation ſomit gar nichts zu tun, viel⸗ mehr ſcheint ein geradezu unlauterer Geſchäfts⸗ geiſt der Beweggrund für d dieſe Propaganda zu ſein. Es wäre zu begrüßen, weun die theologiſcher Behörden Deutſchlands endlich den Mut fänden, zu dieſen Ergebniſſen Stellung zu nehmen. Nus Stadt und Land. Maunheim, 24. März. *Vom Badiſchen Man ſchreibt uns: Auf den Bericht über die von der Mädchen⸗ gruppe 1 des Wandervogels veranſtaltete Verſamm⸗ lung(in Nr. 186 d..) haben wir, ſoweit er den Gau Baden des Wandervogels betrifft, folgendes zu erwidern: 1. Die Angabe, daß in den Ortsgrup⸗ pen Differenzen zwiſchen Wandervögeln oder Füh⸗ rorn und dem Eltern⸗ und Freundesrat beſtehen, iſt unzutreffend. In allen Ortsgruppen des Gaues arbeitet die Führerſchaft im beſten Einver⸗ nehmen mit dem Eltern⸗ und Freundesrat; auch die Führerſchaft der Ortsgruppe Mannhein er⸗ freut ſich des vollen Vertrauens ihres Eltern⸗ und Freundesrates. 2. Bezüglich der Diffevenzen zwi⸗ ſchen der Mädchengruppe J und den beiden anderen Maunheimer Wandervogelgruppen genüge die Feſt⸗ ſtellung, daß die Vertreterverſammlung aller badiſchen Orksgruppen ſich entſchieden auf die Seite der letzteren geſtellt hat. 3. Was der Herr Bericht⸗ erſtatter über die Stellung der älteren Führer im Wandervogel, über ſeine Organiſation uſw. an⸗ führt, beruht auf einer Unkenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe. 4. Die Einſtimmigkeit der Verſamm⸗ d lung erklärt ſich dapaus, daß zu der angekündigten „großen Wandervogelverſammluurgt⸗ mur„ſicherd! Gäſte zugelaſſen waren; einer Anzahl von Wan⸗ dervögeln und Führern auswärtiger Ortsgruppen (die zumteil der Sache völlig fern ſtanden), wurde der Zutritt verweigert. Für den Wandervogel iſt die Angelegenheit mit dem Austritt der Orts⸗ gruppe erledigt. Die Gauleitung des „Wandervogel Gau Baden“,(im Wan⸗ 18 Bund für e Jucendwandern. 117 FGAHAte 5311 Heimatſchutz. Man ſchreibt uns: Nach dängerert Verhandlungen mit den maßgebenden Behörden iſt es dem Verein für Heimatſchutz gelungen, die nicht gaänz unberechtigten Bedenken der Behörde zu zer⸗ ſtreuen und dieſe zu veranlaſſen, daß die an der Einfahrt zum Bahnhof befindlichen Kalkbren⸗ nerei⸗Ruinen der Nachwelt erhalten bleiben. Es wäre in der Tat eine förmliche Verſündigung an den an ſich knappen Altertümern Mannheims geweſen, wenn dieſe Denkmäler einer verfloſſenen Kulturepoche dem Untergang auheim gefallen wären. Wie wir vernehmen, ſollen die Ruinen mit Kletterroſen und Epheu berſchönt werden, ſodaß ſie Jedem, 897 in den DBahnhof Mannheims von Friedrichsfeld und Karlsruhe einfährt, einen Be⸗ weis der liebevollen Heimatſchutzbeſtrebungen bie⸗ Dank darum dem Verein für Heimatſchutz. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Der atl lantiſche Luftwirbel iſt zwar nach Norden abgezogen und gleichzeitig iſt von Nordoſten her Hochdruck nach Mitteleuropa vor: gebrungen, aber alle Störungen ſind noch nicht feſen. Für Mittwoch und Donnerstag iſt cnerhin noch zeitweilig bewölktes, wenn auch d kühles Wett 1 e25 mittag in der Zeit von 2/2 bis 5 Uhr auf der elek⸗ Vereins⸗Nachrichten. * Jungdeutſchlandbund Baden, Ortsverein Mannheim. Sonntag abend ſprach im Vortrags⸗ ſaale der Akademie für Jedermann Herr Profeſſor Dr. Walter für die Schüler der hieſigen Jort⸗ bildungs⸗ und Fachf chulen über„Wanderung durch die Pfalz!. Der Referent zeigte an Hand von Lichtbildern die Naturſchönheiten des Pfälzerwaldes.“ Ausgehend von Speyer, der alter⸗ kümlichen Stadt, begann der Referent eine Wan. derung nach den Vorbergen der Haardt, in die felſenreiche Südpfalz, die ihrem Charakter nach mit den Vogeſen verwandt iſt. Aus ſaftigen Weldern ragen Felſengebilde empor, Gebilde von Verwit⸗ terungen, die heute noch ſtetiger Veränderung unterworfen ſind. Neben Wäldern mit hexvor⸗ ſpringenden Felſen ſind weitausgedehnte fruchtbare Ackerlandſchaften zu finden. Hauptſächlich bei 8 die Naturſchönheiten entwickelt. Der Drachenfels im Anniveiler Tal mit der be⸗ rühmteſten Felſenburg der Südpfalz, dem Trifels, der ehemaligen Kaiſerburg Barbaroſſas, iſt beſon. ders bemerkenswert. Weiter intereſſant waren die Wanderungen von Neuſtadt nach Lambrecht, einem ehemaligen Kloſter des hl. Lambertus und ſpäter durch zugewanderte Walonen beſiedelt, welche die heutige Tuchinduſtrie mitbrachten. Die verſchie⸗ denen Seitentäler, wie das Elmſteiner Tal mit ſeinem großen Holgzreichtum, ſind ebenfalls von Ze⸗ deutung. Die Limburg am Ausgang des Iſenach⸗ tales iſt die Ruine eines mächtigen Kloters, das int 15. Jahrhundert zerſtört wurde. Die Harden⸗ burg, der frühere Sitz der Fürſten von Leiningen, war früher ein großartiger Herrenſitz, der den Franzoſen zum Opfer fiel. Das Leininger Tal mi Neu⸗Leit ningen, das eine ähnliche Geſtaltung wie Dilsberg bei Heidelberg aufweiſt, hat ſeinen Namen nach ſeinem früheren Beſitzer. Bei Neu⸗ ſtadt erhebt ſich die Maxburg oder das Hambacher Schloß, auf dem das denkwürdige Hambacher Feſt ſtattfand. Herr Dr. Walter zeigte eingehend das heutige ſowie das frühere Ausſehen der Burgen und Schlöſſer des Pfälzerwaldes und wies auf diee eigentümliche Bauart der Häuſer, auf die frühere ſchmucke Tracht der Pfälzerinnen, ſowie auf die Weinleſe, das größte Volksfeſt der Pfälger, hin, das ſo reigende Momente zeitigt. Die äußerſt ſcharfen kinematographiſchen Vorführungen kließen den Vortrag recht auf die jugendlichen Zuhörer einwirken. Mit den Worten, man ſollte ſtolz ſein auf eine derartige Heimat und beſtrebt ſein, die Naturſchönheiten des Pfälzerlandes lennen zu lex⸗ nen in ſeiner Eigenart und Schönheit, ſchloß der Redner ſeine einſtündigen intereſſanten Ausfüh. rungen, aus denen hervorging, daß er ein Naturfreund und Kenner des Pfälzerlandes iſt. Einen in die 25 1 1 ber d Führung von; Herrn Profeſſor Waälter nächſten Sonntag, 29. März. heim aus wird zunächſt der Peterstopf beſtiegen und hierauf die Wanderung nach Höningen(Klo⸗ ſterruine und leiningiſche Grabdenkmäler) fort⸗ geſetzt. Nach dem Mittageſſen wird über den N fels zur Ruine Schloßeck marſchiert und mit Geſellſchaftswagen die Rückfahrt v burg nach Dürkheim angetreten. Genaueres wird in den nächſten Tagen durch Inſerat bekann geben Das Büregu des Altertumsvereins(T phon 3273) gibt Untekeſſenten 1 ch ſchon Auskunft. Gartenban⸗Verein Flora, Wir machen aut dieſer Stelle auf die heute den 24. März im Saale der Liedertafel, 2, ſtattfindende M glieder⸗ Be aufuterkſam, wozu Freunde und Liebhaber von Pflanzen und Blumen herzl. willkommen ſind. Ein ſehr intereſſauter Licht⸗ bilder⸗Vortrag aus der Natur wird gehalken und zum Schluſſe eine größere Anzahl blühender und Wieenn. an die Mitglieder gratis Aeues aus eudwigshafe * Eine Betriebsſtörung entſtand geſtern Nach⸗ triſchen Straßenbahn nach Mundenheim durch einen Schienenbruch. Bis zur Auswechslung der Schiene mußte der Betrieb eingleiſig geführt werden. Verhaftung. Ein Soldat des 5. Fußartillerie⸗ regiments Landau, der ſeinen Urlaub überſchritt, wurde feſtgenommen und wird ſeſnem Regiment wieder zugeführt. Runft und Tiſſenſchaft. Max Grube. (Zu ſeinem 60. Geburtstag am 25. März.) Morgen, am 25. März, begeht der Intendant des der be⸗ kannte und bedeutende Charakter⸗ Darſteller und Regiſſeur Max Grube, die Feier ſeines 60. Ge⸗ burtstages. Max Grube wurde am 25. Märg 1854 als Sohn des bekannten Zoologen Eduard Grube und einer aus polniſchem Adel entſtammenden Mutter in Dorpat geboren. Obwohl die Familie Grubes dem Theater ſo fern wir möglich ſtand, hatte ſchon der Knabe den Wunſch, zur Bühne zu gehen, bevor er noch jemals im Theater geweſen war. Dieſer Ent⸗ ſchluß wurde gefeſtigt durch den erſten Thegter⸗ beſuch im Jahre 1864, der für die weitere Lebens⸗ zeit Grubes bedeutſamer wurde, als gemöhnlich ſolche Ereigniſſe in frühen Kinderjahren zu ſein Von dieſem Theaterbeſuche an galt das Intereſſe des Knaben ausſchließlich der Litergtur und dem Theater. Der Gymnaſtiaſt verbrachte ſeine ganze freie Zeit mit Lektüre und Rollenſtudium, und als er kaum das 18, Jahr vollendet hatte, ließ ex ſeine ſchauſpielexiſchen Fähigkeiten prüfen. Die Probe fiel günſtig aus, und die Jolge war, daß der junge Grube ſofort die Bühnenlaufbahn beſchritt. Se erſtes Engagement führte den Künſtler gleich 9 8 damals auf der ſt nie 9 hne zu w e Muſe Sba⸗ tionen ſind: 1875 in De einteld, 1876 Siedlid aler, in Lüb men, 1882 Leipzig, doftheater 1884 Hoftheater in Dresden. nach ſeinem Weggange, nach Meiningen zurück. Er hatte ſich inzwiſchen ſchon einen anſehnlichen künſt⸗ Rüf erworben und war auch ſchon remen als leitender Regiſſeur im Sinne der Mei⸗ tätig geweſen. Die Anerkennung, die der junge Anfänger in Meiningen nicht hatte ernter können, fand nun der gereifte Künſtler, der in den großen Dramen der Klaſſiker die exſten Rollen ſpielte. Hier in Meiningen awürde dann der Name Max Grubes einer der am meiften genannten m deutſchen Theaterleben. führten ihn an alle großen Bühnen des Reiches, und als„Mephiſto“,„Shylock“ und„Franz Moor“ errang er ſich überall Anerkennung als einer der erſten deulſchen Charakterſpieler. Die Folge dieſes Aufſtieges war ein Engagement an das Kgl. Schau⸗ zu Berlin im Jahre 1888. Die folgenden Hre bi lde ten den Höhepunkt ſeiner Laufbahn als Dar oſteller. Als Regiſſeur hatte er es dagegen an⸗ fangs nicht leicht. Er wurde im Jahre 1891 zum Kgl. Oberregiſſeur ernannt und war auch in dief er Stellung kätig, aber er hatte mit Schwierfgkeiten zu kämpfen, die er anfänglich nur ſchwer überwinden konnte. Sein Ruf als Regiſſeur war noch zu neu, als daß er dem Künſtler ſchon damals hätie die unbedingte Autorftät verſchaffen können, die er ſich ſpäter verſchafft hat, und außer⸗ dem reſchten die ihm zur Verfügung ſtehenden künſtleriſchen Mittel, Repertoire, Enſemble, Aus⸗ 4ſtatlungsapparat, damals noch keineswegs aus, um mit ihnen einwandfreie Ergebniſſe zu ſchaffen. 217 711 Grube ging aber ntit großer Energie und ernſte⸗ künſtleriſchen Willen aus Work, und dieſer eck, 1878 Skadttheater⸗ in Bra⸗ Im Jahre 1886 kam Grube zwölf Jahre Zahlreiche Gaſtſpielreiſen verſchwunden. Sergſe 15 er es, lwenn er ſchließ zlch ans Ziel kam. Dieſe Tätigkeit dauerte bis zum 31. Dezember 1905. Sie wurde häufig durch Gaſt⸗ ſpiele unterbrochen, und auch durch Grubes Wirken an anderen Stellen, wie bei den Goethe⸗ und Schil⸗ lerfeſtſpielen in Düſſeldorf, deren künſtleriſche Lei⸗ lung Grube inne hatte und bei denen er ſeine Bo⸗ gabung als Regiſſeur und auch als Darſteller voll entfalten konnte. Seit kurzem iſt Max Grube Intendant des Deutſchen Sthauſpielhauſes in Hamburg, wohin er als Nachfolger Hagemanns von Meiningen aus ging. Als Schauſpieler zeigt Grube ſeine ſtärkſte Ori⸗ ginalität im Grotesken, Bizarren, Phantaſtiſchen und Exzentriſchen. Bezeichnend für ſeine Be⸗ gabung ſind ſeine Rollen, zu denen in der ergen Reihe„Mephiſto“„„Lear',„Shylock“,„Japo“, „Richard III.“,„Falſtaff“,„Hofmarſchall Kalb“ uſw. uſw. gehören und pon deuen einzelne wie „Caliban“,„Dorfrichter Adam“,„Malvolio“ dum“(in„Turandot!) als Kabinettſtücke geradegu gemacht haben, Max Grube iſt auch mit unbedeutender dichteriſcher Eigenproduktion 7* Al Schulo nicht hexvorgetreten. Er hat eine Gedichtſammlung„Imn 11 der Bühne“ und eine Reihe von dramatiſchon Werken, wie„Ehriſtian Günther“,„Strandgut“, +* „Hans im Glück“ verfaßt und gelegenklich in Zet⸗ tüngsartikeln und Versdichtungen aus ſeinem reichen ähraengec geplaudert. Ein neuer Diebſtahl im Loubre⸗Muſeum. Abermals iſt, wie aus Paris gemeldet wird, aus dem Louvre⸗Nuſeum eine wertvolle Antiquität Es handelt ſich um einen koſtbaren falten ägyptiſchen der ſich ſeil dem 1838 dort befand. 0 Theaternotiz. eben — Im Neuen Thegter findet eine 5 ie⸗ öffentlich zu beantworten, erklären wir: nicht zuſagt, möge im hellen Sommerkle kommen, um dadurch den heiteren Charakter Manuheimer Muſikhochſchule, findet im Konzertf traasab klaſſe des Dikektors, Violinklaſſe B Lenzer!. vnßert der Elederhalle tag, den 5 des Rpfengaskeng ein zweit einheimiſche vortxeffliche Brünn ſopwie der vielverſprechende celliſt Kar! Heſſe, der Sohn des ſtexs R. Heſſe, gewonnen wurden. Leiter der Lieberhalle, WMnükdirektor Ari lert, hat ein ſchönes, Volfs Programm Am Mittwoch wird Bellinis„ of m 4˙g Schwankes„Son Windhund“ ſtatt.— Die Juſze rung der Uraufführung von H. Burtes e leitet Intendant Bernau. Böſer⸗ Buben⸗Bühnen⸗ Ball. Die Böſer⸗Buben⸗Bühnen⸗ Ball-Leitung bilte uns um Veröffentlichung folgender Erkläxun Um wiederholte Anfragen, die an unſer A kunfts⸗Burgau(Verkehrsverein) gel „Böſe⸗Buben⸗Koſtüm“ aus irgend einem Feſtes zu wahren. 55 Am Dounerstag, den 205 März, abends 70 une agl J, 2, ha der ud im Hchulſahr 1518/O14 K Programme, die zum Eiulritt be inettenden der 1 für Muffk, ſowe Die Sieberhalle veranſtaltet e 0 „April, nachmittags 3 Uhr in fer guf den Vo zutf ammengeſtell ſchönſten 3 und dan Männerchöre 8 75 4. Seite. Erteral-Auzeiger. Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 24. März 1914. gge 4 istRel für 1914 Montag, den 23. März. ub es nicht noch andere Mittel gegeben hätte, unſere jlegen bei Sandhofen gegenüber den Einnahmen jähr⸗ aufwende 1 i f 5 k gegeb 25 129 gege 2 n würden, u uns eine K General-Debatte. lick den, um un 5 unſthalle zr Einnahmen zu erhöhen. Ich darf hiex auf Heidelberg li zu 163 000 ½/, Rheinau den Betrag von 66 000 ½/. zeiſen. Heidelberg ſchlägt einen anderen Weg vor, Ich hoffe, daß der Generalpardon in Sandhofen de ſelbe nationalliberale Partei, die der Erſtellung der des die Ablieferungen der Einzelwerke höher in artig wirkt, daß die Differenz aufgehoben wird. Es Kunſthalle das Wort geredet hat. Nun iſt es auch Budget einſetzen will. Dies könnten wir auch,] iſt auch hingewieſen worden auf unſere Schulen, 55 leiſten, und es war damals in allererſter Sinie die⸗ Erſter CTag. (Schluß.) 85 auch 85 verwunderlich, daß die nationalliberale Partei es (Schluß. 5 können 8 genau ſo gut machen wie andere gewiſſe Schulen erfordern ganz bedeutende Summen, war,— ich nehme es an, daß es nur ſachliche Motive Stp. Levi: Städte und damit ein höheres Rechnungsergebnis es iſt dies ein ganz natütrlicher Vorgang, indem wir geweſen ſind, die die Her —8 erzielen, das hat aber mit einer ſoliden WirtſchaſtJ viele Schüler haben, die mehr Lehrkräfte und Schul⸗ Ich glaube ſagen zu dürfen, daß wir im Kol⸗nichts mehr zu tun. Ich halte das auch nicht für ime bedingen. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich legium alle unangenehnt überraſcht waren, als uns glütck 5, die Einzelbudgets derart hinzuſtellen, wie noch zum slusdruck bringen, daß wir unſeren Ver⸗ das Zahlenmaterial aus dem Budget unterbreitet eine ausgepreßte Zitrone. Meine Herren! Es gibt pflichtungen der Schule gegenüber bis jetzt durchaus beſſern. noch nicht poll unt gang nachgekommen ſind. Meine wurde. Niemand von uns— ausgenommen die Pro⸗ auch noch andere Wege, die Einnahmen zu ver können dazu kommen, zu ſagen, wir ſchaffen Herren! Solange ſorigeſchrittene Stadt Mann⸗ pheten, die ſtets bei der Voranſchlagsberatung auf Wir treten hatte erwartet, daß das Wirtſchaftsjahr mitſ uns erhöhte Einnahmen dadurch, daß wir die Gas⸗ heim Kombingtionsklaſſen führen muß, ſolange haben preſſe und die Preiſe des Waſſers erhöhen. Wir wir unſere Aufgabe nicht erfüllt, das kommt daher, ren zu dieſer Stellung ver⸗ anlaßt haben— dieſen Antrag hier geſtellt hat. Es mutet mit Recht verwunderlich an, wenn ich daxan denke, daß es eines der hervorragendſten Mitglieder der nationalliberalen Partei, der verſtorbene Geheim rat Reiß, war, der nicht genug tun konnte für die Kunſthalle, bedaure das umſomehr, daß ſie gerade ausgerechnet an die Kunſthalle gehen, um Abſtriche zu machen, nachdem ſie doch ganz genau wiſſen, wie ſehr den Mannheimern die Kunſt aus Herz gewachſen iſt. Damit haben ſie ſicher nicht im Sinne unſeres ver⸗ N einem Manko von 337 000/ abſchließt. Wenn wir den Gründen nachforſchen, wie di ſer ungünſtige Ab⸗ wären dazu ſehr wohl in der Lage und ich bin über⸗ weil wir nicht die genügende Anzahl Schulräume ſchluß gekommen iſt, ſo ergibt ſich hieraus, daß die Ei 9 11 zeugt, daß die Ergebniſſe unſerer Einnahmen weſent⸗ haben. Wollten wir die Kombinationsklaſſen auf⸗ Ainnahmen um run 58 000% hinter dem Vox⸗ 1 21 0 lich höher würden. Ob wir mit einem derartigen Be⸗ heben, ſo müßten wir 10 Sa häuſer im Profekte ſtorbenen Oberbürgermeiſters Martin gehandelt. Es bohre durücgeblieben, die gusgaben dagegen um ginnen der Geſamtberülkerung einen Dienſt er⸗ haben, anſtatt wie vorgeſehen ſechs. Ich möchte hien it merkwürdig, daß ſie gerade ſetzt, nachdem Ober, 268 000 höher geworden ſind. Es iſt dieſes un⸗ weiſen würden, ſteht auf einem andern Blatt. Ichan den Stadtrat das dringende Erſuchen richten, alles bürgermeiſter Martin 5515 50 ku0r Zeit geſtorb günſtige Ergebnis aber berbeigeführt worden, durch glaube, daß auch heute niemand im Hauſe wäre, der was in ſeiner Machl ſtet, zu tun, um eine Beſeitigung iſt, den Abſtrich von 50 000% an der Kunſthalle 915 Umſtände, auf die wir keinen Einfluß haben. Das einen ſolchen Vorſchlag machen würde. Wir würden dieſes Übelſtandes herbeizuführen. Wir haben en e Ich kann nicht verſtehen, daß ſie hier ſind die Umlagerückvergütungen, die wir im Vor⸗ ihn ſchon deshalb nicht ausführen können, weil die[Schmlen, f wir verhältnismäßig mehr Auf Abſtrich 0 wollen, vbſchon Herrd 0 jahre mit Rückſicht auf den Rückgang der Konjunktur Steuerzahler dieſe Ausgabe am unangenehmſten wendung müſſen, des iſt die Handelshoch⸗ e nee nichts Aeert 1595 8 An 94 gezwungen waren, zu leiſten. In dieſen Umlage⸗ empf iden, viel mehr als eine 111 lageerhöhung vonſchule. ndelshochſg entwickelt ſich z. 157 n 08 Abch Feite Pfenni 190771 er 1 rückvergütungen ſind aber gauz exorbitante Beträge ſe r zwei Pfſennige. Wir ſind namentlich auch u, daß ſie noch weiter ent⸗ ag 15„ enthalten. Eine Anzahl Großinduſtriellen auf Sand⸗ Ich weiß nicht, was dieſer Abſtrich von 30 000% für hofer Gebiet haben Anſpruch darauf erhoben, in 89 e einen Zweck haben ſoll. Wir finden unter den Aus⸗ Handelshochſchule waren, wir haben shalb gegen die Verkürzung der wir nicht Abſchreibung, weit iſſen, daß wir ſeinerzeit gegen die vünſchen, daß wir gegen unſere eigenen 5 2 ben eine ganze Anzahl Koſten, über die wi 5 f 5 5 8 5 28 8— 8 1 ganz zah tr no 1 gleicher Weiſe bezüglich der Umlageermäßigung be⸗ Regtebetriebe eine künſtliche Animoſität erzeugen. uns nunmehr damit abgefunden, obgleich die Zu Fre haben werden. Es ſind A he handelt zu werden, mie die Sandhofer ürger. ObHter kaſſen Sie mich ein Wort über unſere Regie we 5 780 85 ungen ganz bedeutend gewachſen ſind, die ulcht Mannheimern zugute kommen, ſundern zum teilweiſe Induſtrie und anderen Erwerbsgruppen zu⸗ das von Lokalpatriotismus zeugt, das zu beurteilen, betriebe einflechten. Es iſt kein Geheimnis mehr, daß all 8 ute kommen, wir haben u. a. 15 000% ins Budget möchte ich dem Hauſe überlaſſen. Ich möchte daraufein einheitliche Auffaſſung über die Zweckmäßigkeit Teil Leuten außerhalb Maunheims. Ich 71 eſtellt für die Ausſtellun Karlsruhe Dir 1105 nerweiſen daß die Herren von dem Priwileg Gebrauch der Reglebetriebe niar im Hauſe nicht mehr beſteht. will boffen, daß unſere Handelshochſchule, die wir 5585 18 dögegen 58d Wer wbller un nich gemacht haben, trotzdem ihnen bekaunt war, daß Ich halte es für notwendig, unſere Stellungnahme dem Mannheimer Handel und der Induſtrie zuliebe ent 2168 pie ſ zu verweiſen. Iu ihnen basſelbe nicht zukommen ſpilte. Bei dieſer Ge⸗ zum Regiebetrieb dahin zu präßziſieren, daß wir nicht gegründet haben, auch zu dem Vorteil ausſchlägt, den Budge ſtd Poſteſon en e die uns ſehr ſchwer legenheit muß geſagt werden, daß die wirtſchaftliche locker laſſen von dem reinen Regiebetrieb und ich wir alle davon erwarten. Ich erwähne ferner belaſten 40115 für die aufzukommen Sache des Stagtez Depreſſion die Stadt Mannheim doch nur in einer meine, dieHerren, die berufen ſind, an derKommunal⸗ 85 5 noch einen Punkt, der eine ganz bedeutende Belaſtung 5a Weiſe beeinflußt hat, von der man ſagen kaun, daß politik mitzuarbeiten, müßten ſich eigentlich unſere auferlegt und unſer Budget auch fernerhin noch mehr are. Maunheim ſte mit Ehren beſtanden hat. Es ſind nicht Gründe für den Regiebetrieb zu eigen machen. Der belaſten wird. Das iſt unſer Krankenhaus. Weunn Sie finden im Budget einen Betrag von 438 000 4. viele Städte vorhanden, die eine ſo vielſeitige Er⸗ Regiobetrieb hat ſeine Vorteile gegenüber dem ge⸗ unſer Krankenhaus fortſchreiten und ſich die Fork⸗ den wir aufzubringen haben für Kreisumlagen Man werbsmöglichkeit haben, die Situation ſo wenig miſchten und dem Privatbetriebe. Er hat ſchon ſchmerzlich empfunden haben, als wir in Maunheim, ſeine Berechtigung, daß er, wenn er ſeinen Zweck Ich hoffe, daß Mannheim auch in Zukunft in gleicher erfüllt hat, ütberſchüſſe ergibt, und daß dieſe über⸗ Weiſe daſtehen möge. Der Voranſchlag für 1914 ſchüſſe wieder der Kommune zufallen. Der Regie⸗ ſteht unter dem Zeichen der Zunahme der Ausgaben betrieb legt aber auch den Gemeinden ſoziale Ver⸗ und einem nicht in gleicher Weiſe Schritthalten der pflichtungen gegenüber den Beamten und den Ar⸗ haben, ausſprechen zu können, daß wir mit den me⸗ gen hat. Ich mache ferner darauf aufmerkſam, daß Einnahmen. Wir befinden uns damit in Geſellſchaft beitern auf, deren Erfüllung man von den Privaten disiniſchen Leiſtungen unſeres Krankenhauſes durch⸗ wir für die Landarmenpflege 121 000 aufzubringen der meiſten deutſchen Städte. Es iſt das ein ſchlechter nicht in dieſem Maße erwarten kann. Der Regie⸗ aus zufrieden ſein können. Wir können wohl zum haben. Wir miſſen nicht nur die Ortsarmen erhalten, Troſt, aber ein Zeichen dafür, daß es nicht in der betrieb iſt aber auch geeignet, dem Bedürfniſſe der] Ausdruck bringen, daß heute die Patienten mit vollem 9218 auch tdie die doch 4 Macht Mannßeims gelegen hat, wenn die Ausgaben Abnehmer raſcher und zweckentſprechender entgegen⸗ Vertrauen unſer Krankenhaus aufſuchen, weil ſie 8 fallen müßten, aufkommen. In ähnlicher Weiſe 11885 5 855 geht es uns bei der Poſition in Höhe von 349 000 4 höher waren als die Einnahmen. Es iſt natürlich, zukommen, als wie der Privatbetrieb. Wir ſind aber wiſfen, daß unſer Krankenhaus mit ſeinen Leiſtungen für die Polizei. Wenn der Vater Staat wirklich daß der Sozialpolitiker auf dem Standpunkt ſteht, daß auch der Auffaſſung, daß der Regiebetrieb aber nicht in jeder Beziehung auf der Höhe gehalten wird. Sie glaubt, daß wir ſopiel Polisei in Maunheim nötig die Differenz durch direkte Umlagen gedeckt wird. Sie allein vom Standpunkt der Erwerbsquelle zu be⸗ werden in den Tageszeitungen geleſen haben, daß hahen, ſoll er auch die Koſtem dafür aufbringen, oder haben gehört, daß unſer diesjähriges Budget mit trachten iſt, ſondern daß er auch als eine Wohlfahrts⸗ man in Laienkreiſen die Befürchtung hegt, daß ſicher ſoll uns zum mindeſten die Polizei ſelbſt über⸗ einem Manko von 1521000/ abſchließt, ſofern wir einrichtung anzuſehen iſt. Wir ſtehen ferner auf unſer Krankenhaus zn einer mediziniſchen Hochſchule laſſen. Ich meine, es wäre eine dankenswerte Auf⸗ die Umlage auf 35 Pfg. erhalten wollen, und daß dem Standpunkt, daß wir die Ausdehnung des Regie⸗ auswachſe. Ich meine, wenn unſer Krankenhaus auf gabe unſerer Stadtverwaltung, immer wieder zu ver⸗ elue Umlageerhöhung von 5 Pfg. notwendig wird, betriebs auf alle Gebiete wünſchen, die ſich für den einestufe Zeſtellt wird, daß man es anſpricht, als leiſte 1 daß 15 e Bat und in 111 ſofern wir nicht zu den Mittel greifen wollen, was Regiebetrieb eignen. Wir ſind ja heute noch nicht in es dasſelbe, wie eine mediziniſche Hochſchule, ſo kann Lack für unſern Stadtſäckel beingken 90c0 8 Ob⸗ Hter vorgeſchlagen iſt. Der Stabtrat hat allerdings der Lage unſerer Auffaſſung in jeder Beziehung das für uns Mannheimer nur chrenvoll ſein. Wir 0 bereits geſagt hat, die Zinſen für unſere Anlel⸗ geglanbt, noch einen Reſtbeſtand von 100 000 in Geltung verſchaffen zu können.(Lachen rechts.) Wir müſſen alle Beſtrebungen unterſtützen, wenn wir hin⸗ hen; ich will darauf nicht näher eingehen. Ich glaube, dem Umlageausgleichfonds belaſſen zu müſſen. Wenn hoffen aber, von der höheren Einſicht der Wähler⸗ auswachſen wollen aus dem Betriebe eines provinz. der„Generalanzeiger“ hat einen ſchönen Satz gefun⸗ man den Geſamtbetrag des Hatlageausgleichfonds in ſchaft, daß wir bei der nächſten Wahl eine Stimmen⸗ ſtädtiſchen Krankenhauſes. Mannheim muß ſich das den, daß die Gemeinde nicht als die beſte zu gelten Auſpruch genommen hätte, wäre es notwendig ge⸗ zahl erhalten, die uns in den Stand ſetzt, unſerer leiſten können, was ein erſtklaſſiges Krankenhaus zu bat, die keine Schulden aufzuweiſen hahe. Ich ſchließe weſen, eine Umlageerhöhung von 4 Pfg. vorzuneh⸗ Auffaſſung Geltung zu verſchaffen.(Unruhe rechts.)bieten in der Lage iſt. Ich habe von unſerm Leiter] mich dem pöllig au. Ich galube, wir haben da nicht men. Ich möchte nicht den Standpunkt einnehmen, Der Obman des Stadtverordnetenvorſtandes hat als des Krankenhauſes die überzeugung, daß er weiß, nütig, mit unſerer Anleißeſchuld irgendwie peſſimi⸗ 2 4 55 5 8 14 5 8 12 55 ſtiſch zu ſein. Dagegen müßten wir unter allen Um⸗ den der Herr Oberbürgermeiſter eingenommen hat. Regiebetrieb bereits die Straßenbahn genannt, wir nicht als akademiſcher Lehrer hierher berufen zu ſein, ſtänden dafür Sorge tragen, daß unſere Ankehen Das Richtige iſt, für die Bedürfniſſe der Stadt ſind der Meinung/ daß die Straßenbahn im wahren ſondern als Leiter, Förderer und Verwalter eines raſcher als ſeither amortiſtert werden Daß man ſoforl durch die Umlage das zu erheben, was ſich als not⸗ Sinue des Wortes eine Wohlfahrtseinrichtung ſein großſtädtiſchen Krankenhauſes, und daß das Kranken⸗ 5 0 5 5 die Amortiſation vornimmt, und daß wir wachen wendig erweiſt. Ich möchte hier einen andern Weg ſollte. Daß ſie nicht nur den Verkehr vermittelt, haus ein Inſtitut ſein ſoll, von dem die Einwohner⸗ müſſen darüber, daß keinerlei Anlehensmittel verwen⸗ behandeln, der mir gangbar erſchienen wäre. Ich ſondern daß ſie auch als Verkehrsmittel in der Weiſe ſchaft den weitgehendſten Nutzen hat, für das ſie auch det werden könuen, wo Wirtſchaftsmittel am Platze weiß nicht, welche Rückſichten maßgebend waren, ausgeſtaltet werden ſoll, daß ſie imſtande iſt, an der bereit iſt, die Mittel aufzubringen. Meine Herren!] ſind. Ferner iſt auf den hohen Verwaltungsaufwand dieſen Weg nicht zu begehen, ſondern nach Mitteln zu Löſung der Wohnungsfrage mitzuarbeiten. Die Unſere Armenverwaltung braucht einen gewaltigen von einer halben Million worden: es iſt ſuchen, durch die die Umlagen herabgebrückt werden Wohnungsfrage kann nach meiner Auffaffung nur Betrag, es iſt tief zu bedanern, daß es eine große 15 daß 5 können. Der Stadtrat hat geglaubt, dieſen Weg gelöſt werden mit einer vernünftigen Straßenbahn⸗ Anzahl Menſchen in der Stadt Mannheim gibt, die ee bätten zu viele Beamte 1 daß finden zu können durch den Vorſchlag 24 der Dif⸗ politik. Wir müſſen uns zu der Auffaſſung durch⸗ gezwungen iſt, die Armenverwaltung in Anſpruch zu wir für die Beamten nicht genügend Beſchäftigung ferenz durch Umlage zu erheben und den übrigen ringen, daß wir die Leute, die aus irgendwelchen nehmen, und nicht in der Lage iſt, ſich ſelbſt zu er⸗ hätten. Ob das richtig iſt und nachgewieſen werden Betrag von 425 000% auf dieſe Weiſe zu decken, Gründen gezwungen ſind, au der Peripherie oder in nähren. Ich brauche wohl auf unſere ſoziale Für⸗ kann, das weiß ich nicht. Aber ich glaube, es wird daß wir von dem Modus der Abſchreibung vom Er⸗ den Vororten zu wohnen, genau ſo billig beförderu, ſorge nicht näher einzugehen. In den Ausgaben Sache der Angeber ſein, daß ſie mit Material heraus⸗ keuerungsfonds abgehen und nur noch Dreiviertel wie die Leute, die ihre Wohnung in der Stadt haben. findet ſich ſerner der Betrag von 815 000% für rücken und ſagen, wie und wo das der Fall. Es der Abſchreihungen dem Erneuerungsfonds zu⸗ Damit werden wir ein gut Teil beigetragen haben Straßenunterhaltung. Ich bin der Meinung, es auch über die Stellen 1 zuführen und Einviertel in Einnahme der Stadtkaffe zur Löſung der Wohnungsfrage. Heute zwingen wir wäre hier zu Anterſuchen, ob die Gelder auch zweck⸗ ee den d zu ſetzen. Ich muß ſagen, ich war unaugenehm be⸗ die Leute, durch die keuren Wohnungsverhältniſſe, mäßig ausgegeben werden, nämlich in der Richtung, 1011555 war erde nach ſedermanns Geſchmag rührt davon, daß der Stadtrat dieſen Weg gehen will daß ſie garnicht in der Stadt wohnen können und an vb die Art der Straßenherſtellung die richtige iſt, Ich glaube nicht, daß man damit den Beamten den und auf dieſem Weg gegangen iſt. Wenn erſt einmal die Peripherie oder in die Vororte ziehen müſſen. und ob wir nicht gegenüber andern Städten nach⸗ beſten Dienſt erwieſen hat, aber auch nicht zum Iu⸗. damit angefangen iſt, dieſen Weg zu begehen, gibt es Ganz abſehen will ich von der Aufzählung der andern hinken in der Art der Herſtellung der Straßen, die tereſſe der Stadt. Sie wiſſen, wie ſehr wan geneigt kein Halt mehr auf der abſchüſſigen Bahn. Wir der vielen Unannehmlichkeiten, die dieſes Wohnen]ganz bedeutende Summen erfordert. Ich verweiſe iſt, zu verallgemeinern und wie leicht man geneigt iſt, können einen derartigen Weg nicht beſchreiten und außerhalb der Stadt mit ſich bringt. Der Betrag, auf andere Städte, die Straßenpflaſterungen in aus⸗ die Kritik auf die Allgemeinheit zu übertragen. Jch zwar aus verſchiedenen Gründen. Der Stadtrat hat den heute ein Familienvater, der ſeine Beſchäftigung giebigſter Weiſe ausführen, und dadurch ganz be⸗ en Ihnen aus meiner bin d A dine ſich wohl auf den Standpunkt geſtellt, daß die Ab⸗ in der Stadt hat, weniger an Miete beim Wohnen deutende Erſparniſſe gemacht haben. Es handelt ſich 56 rlef ein Faß g 855 ſchreibhungen reichlich ſeien. Meine Herren! Die in den Vororten ausgibt, wird mehr als ausgeglichen doch hier um ein ſehr großes Objekt und es iſt not⸗ 5 ſtädtiſchen Beamten auf der Straße anſichtig Hexren, die ſchon längere Zeit im Kollegium ſind, dadurch, daß er für die Straßenbahn erhebliche Auf⸗ wendig, daß man ſich einmal dieſe Frage zur Prll⸗ wurde: Das iſt auch einer von den ſtädtiſchen Fau⸗ giſſen, daß die Meinungen hierüber bereits ſchon mendungen zu machen hat. Ich bin überzeugt, daß fung vorlegt, ob nicht Erſparungen zu machen lenzern mit dem dicken Kopf und dem dicken Bauch früher ausgetauſcht wurden. Auch wir ſtanden aufhier nur Wandel geſchaffen werden kann durch eine ſind. Weſter hahe ich noch einen Fonds zu erwähnen, Ich will damit nur ſagen, wie unangenehm es iſt dem Standpunkte, daß die Rücklagen zu reichliche rationelle Tarifänderung, aber auch dadurch, daß wir] der eine große Debatte hervorzurufen geeignet ſeineinen Beamten gegen den andern aufzuhetzen. Ih waxren und ich ſelbſt war derjenige, der mit dem ver⸗ Verzicht leiſten müſſen, Ablieferungen von den wird. Ich meine das Gebiet der Kunſt und Wiſſen⸗ glaube, darüber ſind wir uns alle einig, daß für die ſorbenen Oberbürgermeiſter Beck manchen Rede⸗ Straßenbahnen zu erwarten. Wir können aber auchf ſchaft. Wir geben ſehr viel Geld für unſere dar⸗ Vorrückung in die kampf ausgefochten hat. Inzwiſchen kam aber ein Um⸗ darauf verzichten, denn wir haben auch noch andere ſtelkende und bildende Kunſt aus, ich muß ſagen, wir 1111 ee ene 1 5 19 Be⸗ ſtand hinzu, nämlich der, daß die Zinſen aus dem Betriebe, die eine Verzinſung nicht aufbringen. Wir müſfen in der Lage ſein, als Stadt der Arbeit, wie ſten dazu eignen. Nun meine Herren ift auch die Erneuerungsfonds ſeit dem Jahre 1912 nicht mehr]oürfen uns ſogar nicht ſcheuen, Zuſchüſſe zu zahlen,es keine sweite gibt, auch für die Kunſt erhebliche Rede davon geweſen, daß auch ein Teil unſerer Aem⸗ dem Erneuerungsfonds zugeführt wurden, ſondern anſtatt Ablieferungen zu erwarten. Der Obmaun des Beiträge aufbringen zu können, wenn ſie imſtandeter zuviel Beamten hat. Auch das käßt ſich nicht ohne daß dieſe Zinfen direkt in die Stadtkaſſe floſſen. Wir Stadtverordneteuvorſtandes hat ja bereſts erörtert,] ſein ſoll, den Leuten Erholung zu bieten und den weiteres nachprüfen. Ich habe auch das Gefüßl, daß haben dieſem Verlaugen ſeinerzeit ſtattgegeben aus ob nicht auf anderen Gebieten Reformen vorgenom⸗Geiſt zu bilden. Wenn Sie an die Beratung des es Beamte gibt, die geneigt ſind, ſich mit einem großen dem Umſtande heraus, weil wir der Auffaſſung men werden können, ſo in der ganzen Organiſation] Hoftheaters kommen, und die hohe Differenz zwiſchen Stabe von Beamten zu umgeben. Es wird Aufgabe waren, daß die Abſchreibungen zu reichliche ſeien. der Straßenbahnverwaltung. Ob es nicht z..] dem vorjährigen und diesjährigen Zuſchuß erörtern, unſeres Herrn Oberbürgermeiſters ſein. Aber da die Zinſen nicht mehr dem Erneuerungs⸗ möglich iſt ſtatt 38 Fahrſcheinheſten eine geringere ſo werden Sie finden, daß dieſe Steigerung der Aus⸗ e e 051 a 5 5 ſonds zufließen, ſind wir der Meinung, daß die Ab⸗ Anzahl einzuführen, das ölt prüfen wird Sache der gaben auch bei dend Krankenhaus und unſeren 2 ueen Wir 11 neben dem ſchreibungen gerade noch ausreichen. Wir ſind dafür, maßgebenden Stelle ſein. Im Haushaltsplan iſt ein Schulen 15 2 klich 8 öi eingetreten iſt, und für die nicht andere leitenden Direklor glücklich im Beſitz von 8 Beamten daß die Feſtſetzung des Umlagefußes die Zuſtimmung Betrag eingeſetzt von 89 000% ſür Umlageunachträge, Quellen vwerantwortlich gemacht werden können. Ich des Haſen und Juduſtrieamtes. Ergebniſſe können des ganzen Kollegiums findet und wir wollen ihnenich glaube, derGGeneralpardon für die Wehrſteuer wird] will ohne weiteres zugeben, daß geſpart werden kann, von dieſem Amt noch nicht erwartet werden, wir kön⸗ deshalb einen Weg vorſchlagen, den wir bereits im für uns das Ergebnis nicht haben, wie das in aus] daß wir vielleicht zuviel Künſtler engagieren. Ich] nen auch einen Bericht nicht gut verlangen: es[iegt Jahre 1910 einmal gegangen ſind, nämlich den, daßderen Städten der Fall warz es iſt anzunehmen, daß gebe das ohne meiteres zu, das macht aber die das an der Art des Amtes, daß man in der Oeffen⸗ wir den Betrag von 425 000% dem Erneuerungs⸗] die Steuerſünder, die beim letzten Pardon mit der großen Beträge nicht aus, die großen Aufwendungen nicht gut damit hervortreten kann. 45 ſonds ttur vorſchüßlich entnehmen wollen in der Vor⸗ Angabe der wahren Höhe ihrer Steuerkapitalien zu⸗ wurden gemacht für den ſozialen Fortſchritt, nament⸗ 1 e 5 1 8 ausſetzung, daß wir bei einer günſtigeren Wirtſchafts⸗ rückhielten, auch diesmal in ihrer Ehrlichkeit nicht] lich für. Verſicherungen. Von Bedeutung iſt auch, kaun ich mui aneen Stebee rde lage aus den überſchüſſen dieſen Betrag wieder aufgerüttelt wurden. Wenn alſo der Generalpardon daß wir hente keine Küunſtler mehr bekommen können daß iſeren Nemker nahe gelegt werden muß, unter zurückerſtatten. Es mag das für Sie als eine ab⸗ das Ergebuis nicht bringen wird, hoffe ich doch, daß mit den früheren Gagen. Stie ſehen ja, daß es in allen Umſtänden äußerſte Sparſamkeit walten zu lafl⸗ ſonderliche Form erſcheinen. De faeto iſt es, aber eiue Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe durchſ andern Städten genau ſo geht, daß beiſpielsweiſe ſen. Es muß anerkaunt werden, daß nach dieſer Rich⸗ ein geſunder Vorſchlag, den ich Ihnen hier mache. Erhöhung der Steuerkapitalien eintreten wird, und Heidelberg gezwungen iſt, um dem Direktor ſeine] tung im letzten Jahre manches getan worden iſt, aber Wir glauben, daß unſfer Vorſchlag ſich wohl recht⸗ ſo auch die Umlagenachträge in die Höhe gehen wer⸗ Exiſtenz zu ermöglichen 120 000% zuzuſchießen. Ichſes muß deutlich ausgeſprochen werden, daß noch ſehr fertigen läßt und ich hoffe, daß die Mehrzahl von] den. Wir haben eine Zunahme an Steuerkapitalien bin der Meinung, daß die Kritit, wie ſie geübt] viel zu tun iſt. Wir haben Ihnen eine Anzahl 85 Ihnen deufelben billigen wird. Wir haben im Jahre von 45 Millionen Mark gegenüber dem Vorjahre. wurde, bei unſerm Hoftheater nicht augebracht iſt. 725 N 5 101o den Betrag entnommen unter der bedingten Hier herein fallen natürlich auch die Einverleibung Bezüglich unſerer ſouſtigen Kunſtbeſtrebungen muß keänter kngen aen dbe ord 9175 11 Vorausſetzung, daß er dem Erneuerungsfonds wieder von Rheinau und Sandhofen, die aber immerhin ich ſagen, daß ich es außerordentlich bedaure, daß ein ſozialpolitiſcher Hinſtcht 48 0 5 werden, ſondern zugeführt werden ſollte. Es iſt dies aber nicht ge⸗ nicht als ausſchlaggebend hier in Betracht kommen Antrag vorliegt, von den Zuwendungen für die auch vom Standpunkte der Menſchlichkeit anerkaunt ſchehen. Diejenigen Herren, die der Meiuung ſind, können. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich darxauf Kunſthalle in Höhe von 150000% die Summe von werden müſſen. Ich glaube, darüber gibt es keinen daß nun auch mit der von uns vorgeſehenen Ent⸗ verweiſen, was der Obmann über die Einverleibung 50 000% ahsuſtreichen. Es mutet merkwürdig au, Zweifel, daß wir nunmehr in der Löſung der Woh⸗ nahme der Summe aus dem Erueuerungsfonds die geſagt hat, ich glaube, daß das Ergebnis der ſeit⸗]daß ausgerechnei die nationalliberale Partei mit nungsfrage ernſtlich etwas tun müſſen, und daß eß Sache erledigt iſt, befinden ſich im Irrtum. Ich kann herigen Eingemeindungen uns zur Vorſicht mahnen]einem derartigen Antrage kommt. Wir waren ſeiner⸗ nicht mehr ſp weiter geben kann. Sie wiſſen daß 55 Ibnen ſagen, daß wir ganz energiſch die Nück⸗ ſollte. Die Ausgaben ſind oft größer als die Ein⸗ zeit die ſtärkſten Gegner unſerer Kunſthalle und N be auf rkkattung reklamteren werden, wenn Mittel vorhau⸗ nahmen. Wenigſtens bei den Orten Rheinau und] wieſen darauf hin, daß wir von Großmaunnsſucht be⸗ den 55 brartiſche Borſchl ſind. Run könnte man auch die Frage aufwerfen, Sandhofen iſt dies kalſächlich der Fall.(Oho) Wir! fallen ſeien, u. ſ. w. Wenn wir fäßrlich 100 000% bringen, um dfeſe Fraae zr lten. 8n der WMiſſenſchaft zu eigen machen will, daß wird jein künnen, daß für dieſe Iwecke, daburch der Betrieh nicht billiger wird, iſt ſelbſtver⸗ für die die Sieittel bewiligt werden, aufgakommen 5 VUf Sache des Staates, nſcht der Sladt iſt Der iebe ſtändlich. Wenn die Frequenz größer wird, werden Staat beſchränkt ſich daxauf, 61 000% zu den 585 000 auch die Ausgaben größer werden. Ich freue mich, Mark beisuſtenern. Ich will nur herausgreifen, daß konſtatieren zu können, daß wir alle Veranlaſſung Mannheim für die Kreisſtraßen 35800 aufzubrin⸗ * zalle zu8 inie die ung der es auch rtei eß Motive ing ver⸗ jat. Es h daxan itglieder Geheim⸗ für die gerade riche zu vie ſehr hſen iſt, des ver⸗ elt. eſtorben lle vor⸗ ſie hier irch an An den er aus. cſ. für 8 n Aus⸗ noch zu en, die pen zu⸗ Budget ir wer⸗ nicht unſerm ſchwer Staates teiſter eſigen d daß igung erden wird raus⸗ Es iſt rden. und udelt Es» t Ober Kinder ohne Aufſicht ſind— Sie werden 8 ändern. bwarf, führt mich doch dazu ihm die Bemerkung Entgegenzuhalten, daß es ſehr unſozial gedacht ein hoher Aufwand vorgeſehen iſt. wenig Polizei haben. geht den Staat an. ſondern noch ſchlechter fahren. erhöhung von nur eitie abſolut unzureichende Quote. Meinung, daß eine höhere Quote vorzuſchlagen geweſen wäre. Demgegenüber iſt auf den Ge⸗ ſichtspunkt zu verweiſen, der offenbar auch für den Stadtrat der leitende geweſen iſt, daß man die Umlage nicht 6 „Verhältnis zu anderen Städten. Wir Maunheim anzuſehen als große Induſtrie⸗ und Handelsſtadt in einem kleinen Lande. Ueberall, bwo wir hinſehen, wir Gr 5 für uns im Weſentlichen darauf an, ob die Um⸗ flage, die wir erheben, ungefähr gleichkommt der Dienstag, den 24. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachvichten.(Mittagplatt) 5. Seite. bereit ſein, in der Frage der zweiten Hypotheken alles zu tun, was ſich auf einem gangbaren Weg tun läßt Ferner glaube ich, müßten wir auch bald zur Herſtel⸗ lung eines Witwenheimes kommen. Diejenigen, die mit der Armenverwaltung etwas zu tun haben, wiſ⸗ ſen ein Liedchen davon zu ſingen, wie eine Familie daſteht, wenn die Frau geſtorben und der Mann nicht in der Lage iſt, ſeinen Haushalt aufrecht erhalten zu können, ſodaß er gezwungen iſt, ſeine Familie aus⸗ wärts in Pflege zu geben. Er iſt dann erſt recht nicht in der Lage, die Koſten für die Pflege aufbringen au können. Das Familienleben wird hierdurch zerſtört und ich glaube, wir hahen alles zu tun, daß das Fa⸗ milienleben nicht auseinandergeriſſen und der Ehe⸗ mann nicht gezwungen wird, müglichſt bald wieder zu hetraten. Ich will nur noch hinweiſen auf ein zu er⸗ richtendes Alters⸗ und Siechenheim. Es i Aa 0 daß ein alter Maun einmal gezwungen werden ſoll, in die Anſtalt nach Weinheim zu gehen. Ich glaube die Barmherzigkeit gebietet es ſchon, daß wir dieſen Leuten, die ihr Leben in Mannheim zugebracht haben, auch hier eine Stätte bieten, wo ſie ihren Lebensabend verbringen können. Wir müſſen auch an den Ausbau unſerer Kinderhorte gehen. Es wäre nötig, ich möchte hter Herrn Prof Dr. Schott darauf aufmerk⸗ ſam machen, einmal ſtatiſtiſch feſtzuſtellen, wieviele 5 eine er⸗ ſchreckende Anzahl Kinder finden, die jeder Auſſicht entbehren. Meine Herren, Sie ſehen, daß wir noch eine ganze Anzahl Aufgaben zu erfüllen haben, die unfer Budget belaſten werden, die aber erledigt wer⸗ den müſſen, wenn wir als fortgeſchrittene Stadt gel⸗ ten wollen. Laſſen Sie mich noch einen Blick in die Zukunft tun. Ich glaube, daß wir wohl begründete Ausſicht haben, daß eine Beſſerung der Konjunktur ſich durchſetzt und daß es mit unſern finanziellen Ver⸗ hältniſſen bald beſſer wird. Ich glaube, es kann uns die Tatſache zur Beruhigung dienen, daß wir die gkriſe ſo raſch und gut überwunden haben und nicht die Er⸗ fahrungen machen mußten, die andere Städte rhein⸗ aufwärts bis Straßburg gemacht haben Ich hoffe auch, daß die Beſtrebungen, den Schiffsverkehr von hier nach dem Bodenſee auszudehnen, nicht von nachteili⸗ gen Folgen fitr Mannheim ſein wirdb. Wir haben be⸗ kreits die früheren Ziffern im Verkehr übertroffen. Wir im Geſamtkollegtum können ruhig ſagen, daß wir wie ſeither nach Kräften bemüht waren, alles Nachtei⸗ lige von Maunheim abzuwenden, es uns auch gelin⸗ gen wird, uns auch mit der Verlängerung der Rhein⸗ ſchiffahrt abzufinden, ohne dabei Schaden zu nehmen. Das wird auch geſchehen bei der Eröffnung eines Großſchiffahrtsweges auf dem Neckar. Ich möchte noch die Hoffnung ausſprechen, daß wir verſchont bleiben von der Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein, oder daß ſie in der Form erhoben werden, daß ſie uns keinen großen Schaden zufügen können. Wenn wir exreichen, daß dies abgewendet wird, dann glaube ich, können wir die Hoffnung hegen, daß, wenn wie⸗ der Rückſchläge kommen, wir getroſt in die Zukunet blicken können. Stadtv. König führt aus: Beim Voranſchlag kommen die Zahlen zum Wort und Zahlen reden meiſtens eine Sprache ohne Rückſicht, die laſſen nicht mit ſich handeln. Und ſo bietet der Voranſchlag des Jahres 1914 ein wenig erfreuliches Bild. Gegenüber dem des Jahres 1913 haben wir ein Defizit von rund 1 900 000 Mk., welches ſich durch eutſprechende Mehreinnahmen auf rund 1½ Millionen reduziert. Ich möchte dieſen Vor⸗ änſchlag als ein Produkt der Not bezeich⸗ nlen, an dem auch der Stadtrat ſicher keine Freude hat. Wir ſehen, wie die Erneuerungs⸗ fonds gekürzt wurden, wie aus dem Ausgleich⸗ fonds ein hoher Betrag genommen wurde und wie man ſchließlich eine Umlage⸗Erhöhung von 2 Pfennig vorgeſchlagen hat, ſicher alles in der Erkenntnis, daß es nicht gut iſt, es ſo zu machen, aber auch in der Erkenntnis, daß ſich ein anderer Ausweg nicht finden ließ. Wenn Sie den Vor⸗ anſchlag anſehen, ſo kommen Sie doch ſehr bald zu der Erkenntnis, daß Sie ſich auf einem Ge⸗ biet befinden, das nur ſehr beſchränkte Möglich⸗ keiten bietet, neue Einnahmen vorzuſchlagen üder Abſtriche zu machen an den Ausgaben. Herr Levi allerdings hat es ſich ſehr leicht ge⸗ macht, er fſagt, es iſt da eine großer Poſten: Aufwand für die Kreisverwaltung. Was gehen uns denn die Straßen und die Landarmen an. Dieſe Frage kann er aufwerfen, aber er hätte ſich von vornherein ſagen können, Daß es eben Geſetz iſt. Daran können wir nichts Daß aber Herr Levi dieſe Frage auf⸗ iſt. Gerade daß die Stadt beitragen ſoll zu den 5 Koſten der Landarmen im Bezirk und zu den Koſten der Straßen, das iſt ein ſozialer Ge⸗ danke, der darauf hinausläuft, daß die Stär⸗ keten den Schwächeren helfen ſollen, daß die Straßen als Geſamteinrichtung eines Kreiſes in hohem Maße auch der Hauptſtadt zu Gute kommen. Nun wird geſagt, daß auch bei der Polizei Herr Levi hat eine Bemerkung gemacht, die ich als eine ſcherzhafte auffaſſe. Er ſagte: Wozu brauchen wir die Polizei bei unſerer friedlichen Bevölke⸗ Ich glaube, die Bevölkerung gibt ihm rung? Wir auf dieſe Frage jeden Tag die Antwort. Hbrauchen nur die Zeitungen zu leſen, dann ſieht man, daß wir nach Anſicht vieler Leute noch zu (Bewegung links.) Da⸗ Ich mit erledigen ſich dieſe Ausführungen. weiche auch der weiteren Frage nicht aus, die nicht hierher gehörte. Herr Levi ſagte, was an die Kreisverwaltung zu bezahlen iſt durch die Stadt, was zu zahlen iſt an die Polizei, das Einmal den Fall angenom⸗ men, es wäre ſo geregelt, da könnte es doch ſein, daß der Staat für die Aufgaben des Kreiſes und für die Aufgaben der Polizei von den Mann⸗ heimer Bürgern ſo viel mehr Steuern erheben würde, wie ſie jetzt an die Stadt mehr bezahlen. Die Bürger würden bei der Sache nicht beſſer, Dann hat Herr Levi weiter geſagt, er habe es außerordentlich bedauert, daß der Stadtrat eine Umlage⸗ 2 Pfg. vorgeſchlagen habe, Er wäre der zu weit hinaufſfetzen darf im Wir haben haben wir Grenzen. Es kommt e der Nachbarſtädte, daß ſie nicht weſent⸗ lich darüber hinausgeht. Eine Umlageerhöhung macht ſich unſo ſchärfer bemerkbar, weil gerade die Landesgeſetzgebung in der Beſteuerung der Induſtrie auch bis an die Grenze gegangen iſt. Deswegen muß die Stadt Mannheim ſehr vor⸗ ſichtig ſein bei der Erhöhung der Umlage. Unſer Stadtrat hat eine höhere Weisheit bewieſen, als er, der Not gehorchend, die Umlageerhöhung von 2 Pfg. vorgeſchlagen hat, als er bewieſen hätte, wenn er einfach die Umlage um 5 bis 6 Pfennig erhöht hätte. Nun iſt die Situation eine ungünſtige und ſie wird noch verſchärft dadurch, daß das Jahr 1913 mit einem Fehlbetrag von 337000 Mk. abge⸗ ſchloſſen hat. Und die wirkſchaftlichen Zeichen ſind nicht günſtig in der nächſten Zeit. Wir haben damit zu rechnen, daß die Umlagenach⸗ träge nicht in dem Tempo aufwärts ſteigen, wie wir es bisher gewohnt waren. Andererſeits haben wir zu befürchten, daß die Umlagerückver⸗ gütungen eine größere Höhe erreichen. Daß die ſtädtiſchen Betriehe weniger abliefern, hängt zum Teil auch mit den wirtſchaftlichen Bezieh⸗ ungen zuſammen. Außerdem iſt hinzuzufügen, daß, wie von anderer Seite bereits geſagt wurde, auch die Aufwendungen für die Armenlaſten, die Schule uſw. ſtändig wachſen. Jn dieſem Zu⸗ ſammenhange muß ich gleich noch darauf hin⸗ weiſen, daß die Kredite, die für die großen außerordentlichen Unternehmungen bewilligt wurden, die Summe von 13 Millionen über⸗ ſchritten haben. Die Stadtkaſſe wird dadurch künftig durch Verzinſung und Amortiſation mit 750 000 Mk. jährlich belaſtet. Das ſind doch Dinge, in denen die Zahlen der Gegenwart und Zukunft ganz energiſch zu uns ſprechen und ich glaube, in einem wirtſchaftlichen Plan muß man, bevor man ſein Geld ausgibt, wenn das Geld knapp iſt, wenn es nicht reicht, wie es hier der Fall iſt, in erſter Linie feſtſtellen: was iſt notwendig, in zweiter Linie: was iſt nützlich, und in dritter Reihe: was iſt ſchön und was iſt angenehm. Ich ſpreche hier einfach ein wirt⸗ ſchaftliches Geſetz aus, das ungeſtraft niemand verletzt. Und wie nun die ganze Bewegung ſich vollzieht, entnehme ich aus einer Aufſtellung, die ein Sachverſtändiger gemacht hat: Wir haben von den Geſamtausgaben gedeckt bis jetzt aus eigenen Einnahmen im Jahre 1908 56,4 Prozent, aus Umlagen 48,6 Prozent. Im Jahre 1914 decken wir aus eigenen Einnahmen noch 49,3 Prozent, durch Umlagen bereits 50,7 Proz. Dieſe Skala zeigt uns den Prozentſatz, in dem die eigenen Einnahmen der Stadt gegenüber den Geſamtausgaben ſtets im Rückgang begriffen ſind und daß die Quote, welche durch Umlagen aufgebracht werden muß, im Wachſen be⸗ griffen iſt. Und nun iſt noch eines zu ſagen. Wir im Bürgerausſchuß haben eigentlich in die ſtädtiſche Verwaltung das ganze Jahr nicht viel hinein zu reden. Hier iſt die Stelle, wo wir zu ſprechen haben, wo wir zu Worte kommen. Neben allen anderen Geſichtspunkten, den viel ſchönen ſozia⸗ len und kulturellen Dingen, von denen Herr Levi geſprochen hat und denen ich ſympat hiſch gegenüberſtehe, gibt es doch nocheeine Rückſicht, die Rückfſicht auf diejenigen, die die Steuern bezahlen müſſen. Die haben wir als ſehr ernſthaft zu erachten. Ich will nicht grau in grau malen, im Gegenteil, es ent⸗ ſpricht weder meinem Naturell noch meiner Auf⸗ faſſung der Sache. Ich bin der Meinung, es liegt auch nicht im Intereſſe der Stadt. Ich bin ganz mit Herrn Levi einverſtanden, daß wir in dieſer Beziehung mit einem gewiſſen Vertrauen der Zukunft entgegen gehen können und ſollen. Die Finan⸗ zen der Stadt ſind durchaus nicht beunruhigend. Wir haben ganz geſunde finanzielle Verhältniſſe. Wir haben wohl etwas mehr als 80 Millionen Schulden, dafür aber auch eine Reihe von Betrieben, die durch ihre Erträge vollſtändig dasjenige aufbringen, was notwendig iſt zur Verzinſung und zur Amorti⸗ ſation der Schulden. Deuken wir uns eine Stadt, welche dieſe Betriebe nicht errichtet, welche ſie dem Privatkapital überlaſſen hätte. Dieſe Stadt hätte die entſprechenden Schulden nicht, ſie wäre aber auch kommunalpolitiſch ſicher nicht auf der Höhe unſerer Stadt, denn wir er⸗ leiden eine finanzielle Einbuße im Ganzen ge⸗ nommen durch die Schulden, die ja für rentable Anlagen gemacht ſind, nicht. Dadurch ſind wir auch in der Lage— in dieſem Punkte bin ich mit Herrn Levi einverſtanden— in der Ver⸗ waltung der ſtädtiſchen Betriebe gewiſſe ſpziale Rückſichten walten zu laſſen. Wir ſind auch in der Lage— nach meinem Da⸗ fürhalten wird das nach Möglichkeit geſchehen dieſe ſoziale Rückſicht in die Praxis umzufetzen. Es werden Wünſche kommen für die Schulkinder, für gewiſſe Vergünſtigungen für auswärts Wohnende, für die Ideen der Wohnungspolitik. Das ſind Dinge, die ich nicht von der Hand weiſe, aber Grenzen muß es geben. Die Be⸗ triebe ſollen nicht in erſter Linje fiskaliſch betrieben werden, das gebe ich zu, aber der fiskaliſche Teil darf auch nicht vergeſſen werden. Es ſoll nach meinem Dafürhalten vermieden werden, daß durch die Umlagen der Steuer⸗ zaͤhler alle Betriebe aufrecht erhalten werden, die ſich nicht durch die eigenen Gebühren erhalten können. Der Grundſatz, es ſolle aus den Be⸗ trieben möglichſt wenig herausgewirtſchaftet werden, weil die Ueberſchüſſe verſchleierte Umlagen ſind, bekämpfe ich im Namen meiner Fraktion abſolut und prinzipiell. Wir wollen, daß die Betriebe nach ſozialen Geſichts⸗ punkten geleitet werden, wir wollen aber auch, daß die Stadt auf ihre Rechnung kommt. Ein wichtiges Kapitel der Sozialpolitik, das unter dem Geſichtspunkt der Schulden zu er⸗ örtern iſt, iſt die Bodenpolitik. Wir haben in weitgehendem Maße eine großzügige Boden⸗ politik in Mannheim betrieben. Dadurch haben wir zwar große Schulden gemacht, aber dieſe Schulden ſind in den Liegenſchaften, die wir er⸗ worben haben, nach meinem Dafürhalten ein ausgezeichnet gut angelegtes Kapital. Wenn man die Höhe der Schulden nennt muß man auch ſagen, welche gegenwärtig vorhanden ſind. Ich möchte die allgemein abſchließende Bemer⸗ kung machen: je nachdem die Schulden für gute Sachen gemacht ſind, kann der Schuldenſtand einer Stadt der Gradmeſſer ſein für die Höhe der Kommunalpolitik. In dieſer Hinſicht ſind unſere Schulden ſehr hoch, aber ſie ſind auch ein Gradmeſſer unſerer hochſtehenden kommunalen Entwicklung. In dieſem Zuſammenhang iſt noch ein anderes Moment, das mit der Schuldenbelaſtung zuſam⸗ menhängt, kurz zu ſtreifen, nämlich die ſtä d⸗ tiſche Anlehenspolitik. Es iſt zweifel⸗ los richtig, daß die ſtädtiſche Anlehenspolitik be⸗ rechtigt iſt für werbende Anlagen, aber es iſt nach meinem Dafürhalten unmöglich, daß die Kommunalpolitik ſich beſchränkt auf die Auf⸗ nahme von Schulden für lediglich werbende Be⸗ triebe. Es gibt Gebiete der Kunſt, der Kultur, des Theaters— ich will hier den Roſengarten nennen—, die man unmöglich erſtellen könnte ohne Aufnahme von Anlehen. Selbſtverſtänd⸗ lich kommt es nicht auf das ſtarre Prinzip an, ſondern auf die vernünftigen Erwägungen im einzelnen Falle. Es werden nach dieſer Richtung ſehr viele unberechtigte Angriffe erhoben gegen die Städte. Nach meinem Dafürhalten treffen ſie für die Stadt Mannheim und die meiſten badiſchen Städte nicht zu. Die Anlehenspolitik, die ſie getrieben, hat ihnen nach meinem Dafür⸗ halten die Möglichkeit der Entwicklung gegeben, die ſie genommen haben. Nun gibt es allerdings Fälle, die als Grenzfälle zu bezeichnen ſind. Wenn eine kommunale Ausgabe für ein Meuſchenalter und darüber hinaus ihre Berech⸗ tigung findet, iſt die Anlehenspolitik berechtigt; die ſpäteren ſollen auch für das zahlen, was die Gegenwart ihnen überantwortet hat. Wenn wir aber jedes Jahr ein Schulhaus oder alle zwei Jahre drei Schulhäuſer bauen müſſen und wenn die Koſten immer aus Anlehen beſtritten werden, ſo kann dieſer Geſichtspunkt nicht mehr ange⸗ wendet werden. Das ſind eigentlichlaufende Ausgaben. Ich höre von meinem Nachbar, Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger, daß wir jährlich eine abſolute Zunahme von 1000 bis 1200 Schülern zu verzeichnen haben. Wir brauchen alſo jedes Jahr 1½ Schulhäuſer. In⸗ folgedeſſen wäre hier prinzipiell der Gedanke zu bekämpfen, dieſe Schulhäuſer aus Anlehens⸗ mitteln zu bauen. Man ſollte ſie aus laufenden Mitteln bauen. Wir können das nicht. Ange⸗ ſichts des jetzigen Budgets davon zu reden, iſt überhaupt ſchon graue Theorie. Aber für die Zukunft glaube ich, ſollte man daran denken, das alte Prinzip zu verlaſſen, ſobald die finanziellen Möglichkeiten dazu gegeben ſind. Im Allgemeinen reſümiere ich: Wir haben keinen Einfluß auf die Konjunktur. Wir wollen hoffen, daß ſie ſich beſſert und daß auch dann das ſtädtiſche Budget eine Aufbeſſerung erfährt in der Weiſe, wie ſie gekennzeichnet wurde. Wir wollen weitev hoffen, daß wir namentlich eine ſehr ſparſame Verwaltung führen. Ich glaube, das Leitmotiv aller Verhandlungen bei der diesjährigen Budgetberatung wird ſein: Sparſamkeit, ſo weit es irgend möglich siſt. 0 Ich wende mich nun zu einigen Einzelheiten. Wir werden keine Einnahmen entbehren können, die vorgeſehen ſind. Trotzdem muß ich zwei Poſten, die unter Einnahmen ſtehen, als ſolche bezeichnen, von denen ich lieber ſehen würde, daß ſie entweder ganz fehlten oder in verminder⸗ tem Betrage vorhanden ſeien. Der eine Poſten iſt der Zuſchlag zur Verkehrsſteuer mit 100 000 Mk., der andere die Wertz u⸗ wachsſteuer mit 66000 Mk. Es iſt eine be⸗ kannte Tatſache, daß die Haus⸗ und Grundbe⸗ ſitzer belaſtet ſind mit Ausgaben aller Art. Die große Streitfrage, ob der Schuldenabzug zuge⸗ laſſen werden ſoll innerhalb der Kommunen, ſcheide ich hier aus. Sie ſteht nicht zur Dis⸗ kuſſion. Dagegen bin ich der Meinung, daß man die Verkehrsſteuer möglichſt herunterſetzen ſollte. Es iſt eine Steuer, die genau wie die Wertzuwachsſteuer unter gewiſſen Geſichtspunk⸗ ten erdacht, aber ganz falſch in der Praxis gelöſt wurde. Wertzuwachsſteuer und Verkehrsſteuer ſchaden außerordentlich dem Liegenſchaftsver⸗ kehr und derjenige, der zur Verminderung oder Beſeitigung der beiden Poſten tätig iſt, wird den Schaden heilen, welchen dieſe beiden Steuern verurſachen. In dieſem Zuſammenhange wäre dann auch die Frage, die Herr Levi berührt hat, kurz zu erörtern: Die weitere Schaffung von Einrichtungen, daß der Grund⸗ und Hausbeſitzer zweite Hypotheken bekommt unter ko m⸗ munaler Mitwirkung. Die Herren wiſſen, wie ſchwer es iſt für den Grund⸗ und Hausbeſitzer, zweite Hypotheken zu bekommen. Es ſcheint mir dies ein Gebiet zu ſein, das nich ganz außer der kommunalen Tätigkeit liegt. Vielleicht iſt es möglich, in dieſer Hinſicht Ab⸗ hilfe zu ſchaffen. Es ſteht in dem Geſchäfts⸗ bericht der Rheiniſchen Hypothekenbank Mann⸗ heim, daß die Bank die Frage ernſthaft geprüft habe, ob nicht mit beſtimmten Kommunen in Unterhandlungen zu treten ſei. Ich möchte dem verehrl. Stadtrat die Prüfung dieſer Frage ſehr warm ans Herz legen. Ich gehe nun zu weiteren Einzelheiten über. Ich habe teilweiſe ſchon eine allgemeine Bemer⸗ kung gemacht, in der ich die Gegnerſchaft gegen⸗ über den Ausführungen des Herrn Levi zum Ausdruck bringen mußte. Herr Levi ſagte, er ſei Pprinzipieller Anhänger der reinen Regiebetriebe und ſeine Partei ſei leider noch nicht ſtark genug, dies zu erzwin⸗ gen. Abgeſehen davon, daß ich hoffe, daß dieſe Stärke nicht erreicht wird, würde ich es als einen außerordentlichen Fehler anſehen. Es gibt Dinge, die für einen Regiebetrieb im einzelnen Falle vollberechtigt ſind. Es gibt aber auch wieder Betriebe, bei denen der gemiſchte Betrieb viel vorteilhafter iſt. Ich denke beiſpielsweiſe daran, daß der beſſere Beſchluß, der hier bezüg⸗ lich der Kokerei hätte gefaßt werden ſollen, nicht derjenige auf Ablehnung geweſen wäre, ſondern derjenige, dem gemiſchten Betriebe zuzuſtimmen. Es handelt ſich hier um wirtſchaftliche Fragen, die man nicht mit Prinzipien totreiten kann. Man kann eine grundſätzliche Stellung einneh⸗ men, man muß aber auch die Argumente auf ſich wirken laſſen im einzelnen Falle. Ich bin zum Beiſpiel der Meinung, daß Gas⸗ und Waf⸗ ſerwerk und Straßenbhahn unbedingt Regie⸗ betriebe ſein ſollen, aber andererſeits gibt es auch Dinge, die ſich eher zu gemiſchten als zu Regiebetrieben eignen würden. Was nun die Erträgniſſe der einzel⸗ nen Werke angeht, ſo hat ſich Herr Levi ſehr zufrieden ausgeſprochen. Ich bin nicht in der Lage, ohne damit irgendwie einen Tadel aus⸗ ſprechen zu wollen, namens meiner Fraktion dieſe Zufriedenheit auszuſprechen. Innerhalb meiner Fraktion iſt die Meinung verbreitet, daß die Betriebe recht wohl höhere Beträge hätten abliefern können und ſollen. Zum Beiſpiel wendet man das ein beim Gaswerk. Es iſt hervorgehoben worden, daß das Gaswerk aus⸗ geſtattet wurde mit den modernſten Einrichtun⸗ gen um ſehr teures Geld und trotzdem iſt das Gas teurer geworden und dazu noch ſchlechter.(Sehr richtig!) Beim Elektri⸗ zitätswerk ſehen wir auch einen Rückgang. Nun will ich meine Augen nicht verſchließen vor einem Grunde, der teilweiſe den Rückgang er⸗ klären kann. Die Stadt verliert eben Kunden, weil die Großbetriebe ihre Elektrizität ſelber billiger machen können. Die Stadt ſollte es viel⸗ leicht einmal verſuchen, das Werk konkurrenz⸗ fähiger zu geſtalten. Ich möchte namens meiner Fraktion und aus meiner Anſicht heraus zum Ausdruck bringen, ob es nicht möglich wäre, die zwei Betriebe Gas⸗ und Elektrizitätswerk von einander zu trennen und einen beſonderen Gasdirektor und einen beſonderen Elektrizitäts⸗ direktor anzuſtellen. Es kann einmal vorkom⸗ men, daß ein Direktor etwas mehr von Gas verſteht und weniger von Elektrizität oder um⸗ gekehrt. Die Konkurrenz der beiden Betriebe würde der Stadt nur Vorteile bringen. Es iſt dies eine rein ſachliche Bemerkung, geſtützt auf rein ſachliche Eründe. Ich komme zur Straßenbahn. Das Er⸗ gebnis iſt ſehr wenig befriedigend. Ich bin namens meiner Fraktion nicht in der Lage, irgend⸗ wie Ausſetzungen zu machen am Betriebe, ſondern will nur allgemein den Wunſch ausſprechen, daß die zukünftigen Erträge beſſer werden möchten. Wir haben eben zuviel unrentable Linien gebaut und wenn wir die Erträge der Straßenbahn heben wollen, ſo dürfen wir nicht noch mehr unrentable Linien bauen. Da⸗ hei will ich gleich auf einen Punkt zurückkehren, den Herr Levi berührt hat. Inſoweit die Tari⸗ fierung berechtigten ſozialen Wünſchen entſpricht, bin ich damit einverſtanden. Es ſollten auch Fragen, wie die Wohnungsfrage, durch Schaf⸗ fung von Fahrgelegenheit und entſprechende Preiſe vorwiegend nach ſozialen Geſichtspunkten gelöſt werden. Ich verkrete abſolut keinen fis⸗ kaliſchen Geſichtspunkt, aber man muß auch an die Finanzen denken und angeſichts der Zahlen des Budgets iſt es ſehr angemeſſeſt, darauf hin⸗ zuweiſen. Ich komnie nun zu unſerem größten Poſten der Ausgaben, zur Volksſchule. Mit Dank und Anerkennung ſtelle ich feſt, daß wir einen muſtergültigen Leiter an unſerer Volksſchule haben und daß die ſtädtiſche Volksſchule in Mannheim mit ihren Leiſtungen durchaus auf der Höhe ſteht. Dieſe Anerkennung übertrage ich auf das ganze Lehrerkollegium. Das Wach⸗ ſen der Ausgaben iſt ja erklärlich. Wir haben hier ein Schülerkorps von 34 500 Mann ohne Fortbildungsſchüler. Dazu kommen fährlich 1000 bis 1200 Kinder. Es iſt ganz natürlich, daß der Aufwand wächſt und wenn wir hier nicht Beſchwerden, ſondern nur die Frage hören, wie könnte man hier ſparen, ſo iſt wohl der Fra⸗ gende nicht der Meinung, daß am Unterrichts⸗ betrieb, einer ſozialen Einrichtung irgendwie geſpart werden ſollte, ſondern die Sache iſt eigentlich mehr eine Hochbaufrage. Da iſt vielfach die Meinung vorhanden, daß die Stadt etwas teuey baue, überhaupt, daß wir zu teuere Schulhäuſer bauen. Wir bauen jetzt ja ein Schulhaus auf dem Linden⸗ hofe, das einem Privatarchitekten übertragen wurde. Wir werden das Ergebnis ſehen. Per⸗ ſönlich möchte ich das eine ſagen: Wir ſind wohl darüber einig, daß die Volksſchule keine Luxus⸗ bauten braucht. Soweit der Aufwand entſteht durch bauliche Notwendigkeiten, iſt dagegen nichts zu ſagen und die Aufwendungen für die Faſſaden ſind meiſtens nicht von ſehr hohem Belang. Ich möchte doch, daß die Schulhäuſer, ohne daß ſie Prunkbauten oder Paläſte ſind, äußerlich doch ein würdiges Ausſehen zeigen Ich komme nun zum Krankenhaus. Auch hier iſt eine Zunahme des ſtädtiſchen Zuſchuſſes zu verzeichnen, auch hier aus natürlichen Grün⸗ den. Der Aufwand wird ein wachſender ſein, wenn das neue ſtädtiſche Krankenhaus eröffnet iſt. Herr Levi hat dem Leiter des Kranken⸗ hauſes Anerkennung ausgeſprochen hinſichtlich ſeiner mediziniſchen Leiſtungen. Ich bin in der Lage, mich dieſer Anerkennung namens meiner Fraktion anzuſchließen. Aber vielen von uns iſt der Leiter des ſtädtiſchen Krankenhauſes ein etwas teurer Herr, etwas zu teuer. Wir wollen ja nicht kurzſichtig ſparen am falſchen Fleck, aber wir ſind der Meinung, daß oft auch am falſchen Fleck etwas verſchwen⸗ det wird. Ich nehme meinerſeits den Arzt in Schutz, wenn etwas geleiſtet wird, aber neben dem Arzt iſt der Verwaltungsbeamte anzuſprechen. Es iſt wachzurufen ſein Verant⸗ wortlichkeitsgefühl und es iſt ihm namentlich vorzuhalten, daß er mit ſtädtiſchem Gelde wirtſchaftet. All das, was über das Not⸗ wendige ausgegeben wird, müſſen die Steuer⸗ zahler bezahlen. Es wird ſich noch Gelegenheit geben, auf dieſen Fall wie auf andere Fälle in der Spezialdebatte zurückzukommen, daß die wirtſchaftliche Lettung des ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſes etwas zu teuer iſt. Der Zuſchuß im vorigen Jahre iſt um 79000 Mk. überſchritten worden. Da ſind Grenzen einzuhalten. Im Auftrag meiner Fraktion habe ich das hier aus⸗ zuſprechen. Vom Krankenhaus komme ich auf ein Juſtitut, das ſelbſt etwas krankt(Heiterkeit), zum Thea⸗ ler. Wir haben hier eine Mehrausgabe von 103000 Mark. Der Barzuſchuß beträgt 470 000 epxeicht Zuſchuß alſo gerade etw meinerſeits ſe hren noch hat der 7 7 mehr als die Hälfte. Ich will voneinander ſcheiden, wenn ich ſage: ich erhebe keine Angriffe gegen die künſtleriſche eitung des Theaters, auch erhebe ich keine Angriffe gegen die künſtleriſchen Lei ſtungen. Ich exkenne das an, ich muß aber den rren, verantwortlich ſind, ſagen, es ſind früher ſchon gute Aufführungen gewe Die S zahler erinnern ſich an jene ten, wo ebenſo Gutes geboten wurde für weniger Geld und ſie altung die alte Tradi⸗ Mit der Zunah — wünſchen, daß die Ver! tion wieder auffr Gehaltsetats läßt ſi ſchuſſes nicht beg Dafürhalten — waltungsbean vorhanden. Wir haben d⸗ lebt bei der B ſprechung des Fundus. Ich höre dann, daß viel zu viel Perſonal da iſt. Viele Leute ſind da, die garnicht genügend beſchäftigt werden. Das ſcheint mir unwirtſchaftlich gewirtſchaftet. Auch Hier iſt es das Verantwortlichkeitsge⸗ fühl des Verwaltungsbeamten, an das ich hier appelliere, mit dem Gelde der Steuerzahler gewiſſenhaft umzugehen. Auf die inneren Verhältniſſe ſonſtiger Art, die Entlaf⸗ ſung von Künſtlern, die unliebſames Aufſehen erregt haben, gehe ich hier nicht ein. Vielleicht iſt bei der Spezialdebatte irgendwie eine Veran⸗ laſſung dazu. Ich ſcheide auch vollſtändig alle privaten Dinge aus, die den Herrn Intendanten hetreffen. Abex nach feiner wiyrt ſchaft⸗ lichen Betätigung als Intendant des hieſigen Hoftheaters beſitzt der Intendant das Vertrauen meiner Fraktion nicht(Große Bewegung.) Wir haben nicht das Vertrauen, daß er die ſtädtiſchen Finanzen, ſo weit ſie unter ſeiner Fin% Verwaltung ſtehen, ſorgfältig und gewiſſenhaft verwaltet. (Neue Bewegung.) Ich komme zur Kunſthalle. der Zuſchuß 200 000 Mk. ſagen. Bon ſtarkem Wollen, als Perſönlichkeit in ſeinem Anklage gegen ſeine künſtleriſche Richtung, er kann eine Rich⸗ eine ausgeſprochen Richtung mit einer Aus⸗ ſchließlichkeit, die die Toleranz gegen⸗ über den anderen Richtungen, welche in der Bür⸗ gerſchaft ſtark vertreten ſind, ſehr vermiſſen läßt. Es wäre richtiger, wenn derjenige, der Vor⸗ ſtand dieſes Amtes iſt, das mit ſtädtiſchem Gelde erhalten wird, auch Rückſicht nehmen würde auf die künſtleriſchen Reigungen und die künſtleri⸗ ſchen Bedürfniſſe anderer. Das möchte ich namens meiner Fraktion hier ganz entſchieden feſtſtellen. Nun haben wir— nicht die Fraktion, ſondern eine Anzahl von Mitgliedern, wir ſind in der Frage nicht einſtimmig— den Antrag geſtellt den Zuſchuß für die Kunſthalle ür Anſchaffung von Bildern auf 30% Mk. herabzuſetzen. Ich war er⸗ ſtaunt wie Herr Levi es hat fertig Hpingen kön⸗ nen, hier den verſtorbenen Herrn Oberbürger⸗ meiſter hereinzubringen. Daran hat niemand gedacht. Und ich perſönlich und auch meine Freunde bedauern es außerordentlich, daß der Dahingeſchiedene überhaupt hier genannt wurde. (Lebhaftes Sehr richtig! rechts und im Zentrum.) Im üßhrigen haben wir uns mit dem Antrage, die Summe herabzuſetzen, leiten laſſen von rein fachlichen Geſichtspunkten. Bei emem Budget, bei dem jeder Pfennig herumge⸗ dreht wird, das mit Not zuſammengeleimt iſt, da muß man eben ſpa ren, wo man kann. Und man darf zur Kunſt ſo freundlich ſtehen, wie man will,— ich bin ein großer Freund von Bildern— aber wenn man kein Geld hat, Bilder zu kaufen, läßt man es eben ſein. Was not⸗ wendig iſt zum Leben, das geht vor und daun kommen Bilder. Das ſoll nur fitr dieſes Jahr gelten. Wenn wir nächſtes Jahr Geld haben, ſind wir gern bereit, den Zuſchuß zu erhöhen. Wir ſind doch gerade diefenigen, welche die Er⸗ vichtung der Kunſthalle gefordert haben. Wenn wir die Streichung von 50000 Mk. beantragen, ſo geſchieht das lediglich mit Rückſicht auf die fi⸗ Hanzielle Lage. Wir wiſſen ganz genau daß Wwir mit 50000 Mk. kein finanzielles Defizit zu⸗ decken können. Wir werden uns ſchwer hüten, wie Sie(zur Linken gewendet) vielleicht meinen, ein Kulturdefizit zu ſchaffen. Nein, es iſt Die ganz ruhige Erwägung deſſen, was iſt nötig, nützlich und angenehm. So ſind wir nach beſter Ueberzeugung dazu gekommen, dieſen Antrag zlt ſtellen. Nun hätte ich noch eine Bemerkung zu machen Über den ſtädtiſchen Beamtenetat. Es iſt die Tatſache zu verzeichnen, daß dieſer Etat enorm anwächſt. Ju einigen Jahren hat dieſer Etat ſich verdoppelt. Und ich möchte doch an⸗ heimgeben, eine Prüfung darüber eintreten zu laſſen, wie die Verwaltung vereinfacht werden kann. Ich bemerke, es liegt mir durch⸗ aus fern, irgend einen Beamten oder eine Ka⸗ tegorie anzugreifen, etwa zu ſagen, es ſeien Beamte da, die nicht hinreichend arbeiten, ſon⸗ dern ich wünſche eine rein geſchäftliche Prüfung der Frage: ſind nicht zu viel Beamte und kann der Beamtenapparat nicht vereinfacht werden. Vorſchläge habe ich nicht zu machen; Beſchwer⸗ den habe ich nicht vorzubringen. Dagegen nöchte ich es als eine unliebſame Erſcheinung bezeichnen, daß krotz der wiederholten Verbeſſe⸗ rung der Beamtenperhältniſſe in den letzten Jahren in den Kreiſen unſerer Beamlen Un⸗ herrſcht. Es werden Beſchwerden erhoben, Preſſeaußerungen kommen Ich weiß Und nun u ch zu Ende. der Lage, vieles zu loben. Es gehört zur Ge⸗ neraldebatte, die Dinge zu beſprechen, mit denen man nicht zufrieden iſt. Da möchte ich gerade an die Adreſſe unſeres neuen Stadtoberhauptes ſchließen und rufen, wie im alten Rom den Konſuln zugerufen wurde: Videant consules ne detrimenti capiat 1 kechts und im entrum.) Sty. Dr. Jeſelſohn Erinnert zunächſt in ſeinen Ausffi hrungen Herrn Stv. Levi daran, daß ſeine Fraktion ſchon 1911 darauf hingewieſen habe, daß das Budget nur äußerlich ein ſchönes 1 Von allen Seiten ſei Standpunkt angegrif⸗ erweiſe habe die Ent⸗ dieſem Standpunkte ktion wolle ebenfalls yſte Budget ein beſſeres ſein ſei zu befürchten, daß ſo raſch eine Beſſerung der Konjunktur nicht eintreten wird. Dr. Jeſelſohn verweiſt in n Zu⸗ ſammenhange auf die ſtatiſtiſchen Ziffern, die die Mannheimer Handelskammer im vergange⸗ nen Jahre veröffentlichte und nach denen im Brief⸗, Poſtpaket⸗ und Poſtanweifungsverkehr überall ein Rückgang zu verzeichnen iſt. Aus dieſer Tatſache ſei zu erſehen, daß trotz dem emſigen Streben vorwärts zu kommen, auch Mannheim unter dieſer rückgängigen Konjunk⸗ tur zu leiden habe. Vor allen Dingen ſei be⸗ dauerlich die Tatſache, daß unſere Sparkaſſe heuer nichts abliefern konnke. Unſere Umlage ſei in den letzten Jahren— auf den Kopf der Bepölkerung berechnet— ſtark in die Höhe ge⸗ gangen. Seit 1906 bewegen ſich die prozen⸗ tualen Sätze in aufſteigender Linie. Angeſichts der Möglichkeit des weiteren Anhaltens der rück⸗ gängigen Konjunktur ſei es dringend nötig, auf allen Gebieten die größtmöglichſte Sparſamkeit zu zeigen. Unſere Ausgaben ſind außerordent⸗ lich in die Höhe gegangen, nicht zuletzt durch eine Maſſe von Ausgaben, die eigentlich der Staat zu verſehen hätte. Man brauche nur auf die Poſten Polizei und Kreisverband zu verweiſen. Den Staudpunkt des Herrn Sty. König vermag der Redner nicht zu teilen, weil lung der Verh t gegeben. S hoffen, daß das 1 werde, aber es dieſer zu ſehr den La udſtandp unkt ver⸗ trete. Klar ſei, daß hier eine einſeitige Be⸗ laſtung für Mannheim vorliege, die auf die Landgemeinden abzuwälzen wäre. Mann⸗ heim zahle 23,63 Prozent von ſämt⸗ lichen direkten Steuern Badeus. Es ſei eine Maſſe von Verpflichtungen, die in den letzten Jahren der Stadt auferlegt worden ſind. Eine außerordentlich große Belaſtung ſei auch dadurch gegeben, daß die Zuwachsſteuern, Verkehrsſteuern, Grundbucheinnahmen uſw. an Hausbeſitz in die Staatskaſſe fließen, während doch beſſer dieſe Erträgniſſe den Gemeinden zu⸗ kömmen müßten. Von den Laäſten ſeien in der Hauptſache die der Schule in die Höhe gegan⸗ gen. Aber auch hier ſtehe er auf dem Stand⸗ punkt, daß die Schule eigentlich auch Aufgabe des Staates iſt. Aber nichtsdeſtvweniger ſei es erfreulich, welche Beträge hier in Mannheim für die Schule ausgegeben werden. Das eine ſei nicht richtig, daß dieſe Zunahme der Aus⸗ gaben der Schule lediglich auf die anwachſende Schülerzahl zurückzuführen ſei. Es ſei vielmehr der ſtark angeſchwollene perſönliche und ſachliche Aufwand die Urſache, wie dies Stv. Jeſelſohn durch ſtatiſtiſche Feſtſtellungen belegt. Namens ſeiner Freunde erklärt der Redner, daß auch die Fraktion der Fortſchrittlichen Volkspartei mit der Schulleitung des Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger außerordentlich zufrieden iſt. Vor allem ſei auch der Lehrerſchaft für ihre emſige Tätigkeit volle Anerkennung zu zollen. Aber in Aubetracht auf den hohen Ausgabepoſten für die Schulen ſei zu unterſuchen, ob nicht die Möglichkeit geboten iſt, auch hier weniger Aus⸗ gaben zu machen. Dann wäre auch die Frage nachzuprüfen, ob nicht den Kindern durch Frei⸗ fahrt auf der elektriſchen Bahn der Schulbeſuch erleichtert werden könne. Der Stagt nehme auf die Stadt Manuheim nicht dieſenige Rückſicht, wie ſie erforderlich wäre. Gerade jetzt habe man mit großem Bedauern vernehmen müſſen, daß zur Erbauung einer dritten Neckarbrücke der Staatsbeitrag abgelehnt worden iſt. Es handle ſich hier nicht um eine Verbindung zwiſchen Ortsſtraßen, ſondern in erſter Linie gereiche die zu erbauende Brücke den Landſtraßen zum Nutzen. Auch mit den Wün⸗ ſchen bezüglich der Erbauung einer zweiten Rheinbrücke findet die Stadt Mannheim beim badiſchen Staat wenig Gehör. Auch in der Rheintalbahnverlegungsfrage zeigt ſich der Staat nicht gerade ſehr entgegenkommend. Bei ſeiner Betrachtung über das immenſe Anwachfen der Schulden⸗ und Vermögensziffern in den letz⸗ ten vier Jahrzehnten, hebt der Redner der Fork⸗ ſchrittlichen Volkspartei die erfreuliche Tatſache hervor, daß die Einnahmen aus den ſtädtiſchen Werken genügen, um fämtliche Schulden zu decken. Die Zinſen des Erneuerungsfonds ſeien ſtets der Stadtkaſſe zugefloſſen. Eine Ausnahme bildete lediglich das Jahr 1912. Alſo habe man ſchon im Effekt das, was jetzt von dem Vertreter der Sozialdemokratie gewünſcht wurde. Die ſteigenden Wirtſchaftsausgaben ſollten endlich einmal ein mäßigeres Tempo bekommen. Vor allen Dingen treffe dies auf den Gehalts⸗ etat zu. Auf die Preſſeartikel bezüglich der Ver⸗ hältniſſe in der Mannheimer Beamtenſchaft eingehend erklärt Stv. Jeſelſohn, daß er nicht in der Lage ſei, feſtzuſtellen, von wem die Wen⸗ dung über die mangelhafte Beſchäftigung in gewiſſen ſtädtiſchen Bureaus in dem betreffen⸗ den Artikel ſtamme. Was die Reviſionsbeamken anlange, ſo müſſe man bei aller Anerkennung der Tüchtigkeit dieſer Herren ſordern, daß bei Beſetzung gewiſſer höherer Stellen ein Syſtem des Aufrückens von unteren Beamten Platz greift, wodurch einesteils der Betrieb verbilligt, zum anderen aber auch eine größere Schaffeus⸗ freudigkeit Platz greift. Auf die bisherige in 1 deaß e ſta Urückzuführen, ſeit Jahrzehnten ſi eine Reihe von tüchtigen Beamten ſich im ch war nicht in publiea!(Starker Beifall Heſſeres n0 nmenen Reviſoren vor die Naſe ſetzte. Ferner ſei Beamtenfrage noch zu wünſchen, daß die freien Stellen in ſtärkerem Maße ausge⸗ ſchrieben werden. Dringend zu wünſchen ſei eine Vereinfachung des Schreihwerks. Man habe das Empfinden, daß 80 8 und Elektri, 5⸗ g werden wird, eine zetriebe durchzuführen. des Leiters des es einmal ung dieſe beiden A — 51 daß im Stadtrat dieſe Mög⸗ lic im ſſe der Stadt erwogen und daß gegebenen bezüglich des Vertragsver⸗ hältuiſſes mit Herrn Direktor Pichler ein Ein⸗ 1 mit dieſem Herrn erzielt wird. ahn ſei auerlicherweiſe n König möchte er erwi⸗ entabeln Linien in erſter wor⸗ nicht renl dern, daß Linie im Inter den ſind. Die! heims Entwicklung ſtehe und falle mit der In⸗ duſtrie. In dieſer Beziehung ſei auch zu wün⸗ ſchen, daß die Induſtrie in ſtärkerem Maße als bisher herangezogen werde. Er glaube wohl im Sinne aller Parteien des Hauſes zu ſprechen, wenn or dem dringenden Wunſche Ausdruck gebe, daß mehr Verkreter des Han⸗ dels und der Induſtrie in die Reihen der 0 und Stadträte eintreten, andelskammer⸗ ſei. Oberbürgermeiſters 0 Kunſt und Induſtrie zuſammenzu⸗ führen. Bei dieſer Gelegenheit komme ich auf die Kunſthalle und den Betrieb des Herrn Dr. Wichert zu ſprechen, der eine ausgeprägte, außerordentlich tüchtige Perſönlichkeit iſt. Wenn etwas errei vorden iſt, ſo war es durch die Beſamt ug zuſtande gekommen. Auf G die Streichung der 50000 Mark will der Frage der wil ich nicht eingehent. Man kaun ſich auf denStand⸗ dauu punkt ſtellen, Luxusausgaben nur Man machen, wenn Gelder vorhanden ſind. kann auch ſagen. der Erwerb von Bildern iſt kein Luzus. Was das Schmerzenskind, das Theater, betrifft, ſo ſtehen wir auf einem ganz anderen Standpunkt als Sty. Levi. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß auch das Theater ſich unbedingt nach der Decke ſtrecken zu muß. Es iſt vor allem die Frage, ob der Ju⸗ tendant als Verwaltungsbeamter ſeine Schul⸗ digkeit getan habe. Ich möchte nur betonen, daß es unſer dringendſter Wunſch iſt, daß ſolche Ueberſchreitungen nicht mehr vorkommen. Nach meinem Empfinden wurden zu viel Künſtler engagtert. Den Wünſchen des Mannheimer Publikums wurde nicht Rechnung getragen, mancher Schauſpieler und Sänger wurde kalt geſtellt, weungleich dieſe mehr oder minder noch Lieblinge des Maunheimer Publikums waren. Jubezug auf das Engagement iſt zuviel ge⸗ ſchehen. Der Herr Intendant hat letztes Jahr erklärt, daß er keine Zeit hat, das rieſige Ma⸗ terial, das wir im Theaterfundus beſitzen, durch⸗ zuſehen, wenn er es durchſehe, habe er keine Zeit, ſich dem Theater zu widmen. All das unnötige Zeug, das wir an Dekorationen be⸗ ſitzen, muß herausgeworfen werden. Wir brauchen ja ſonſt alle drei Jahre Raum, um all den Fundus aufzunehmen. Vor allem muß die Möglichkeit geboten werden, aus dem Fundus, der zu 100 000 Mark zu Buch ſteht, ſo viel gutes herauszubringen, um Erſparniſſe zu machen. Theater und Kunſt werden in der Spezialdebatte wohl noch ausführlich beſprochen werden, weshalb ich von weiteren Ausfüh⸗ rungen Abſtand nehmen will. Der Redner ver⸗ wies alsdann auf die neueſte Broſchüre des Statiſtiſchen Amtes. Dieſes Amt habe ſich ſehr verdient gemacht. Die ſtatiſtiſche Kommiſſion, iſt diefenige Kommiſſion, die am wenigſten mit Arbeit beläſtigt wurde. Der Wohnungs⸗ not muß geſteuert werden und es iſt erfreulich, daß eine neue Kommiſſion gebildet wurde, ein Verhältnis hier zu ſchaffen. Wir wollen hoffen, daß von dieſer Kommiſſion prak⸗ tiſche Arbeit geleiſtet wird. Ich möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daß unſer badiſcher Londtag der Anregung näher tritt, und wenn ſich kein voller Schuldenabzug töglicht, für die vorhandenen hulden ein niederer Steuer⸗ ſatz eintreten läßt. Wohnungspolitik iſt eine der wichtigſten Fragen. weil ſie nicht nur eine Sache der Sittlichkeit, der Geſundheit und Kultur iſt, ſondern auch weil dieſe Frage eine der ventabelſten Wirtſchaftsfragen iſt, Aber ich betone, daß Wohnungspolitik und Hausbe⸗ ſitz Hand in Hand gehen müſſen. Und auch da möchte ich hoffen, daß es der Kommiſſion möglich iſt, zu f Die 5 beider Wohl zuſammen zu ar⸗ beiten. Wir haben ein außerordentlich ſchlechtes Budget. Geſpart muß werden an allen Ecken und Enden. Das wurde von den anderen Herren gepredigt, ich kann mich dem nur an⸗ ſchließen. Aber gefreut hat es mich, daß der Sty.⸗V. Pfeiffle geſagt hat, man müſſe in der Eingemeindung vorſichtiger werden, denn er war derjenige, der die Anregung gegeben hat, Wallſtadt neu einzuverleiben.(Heiterkeit), Auf die Frage der Regiebetriebe aum heutigen Tage noch länger einzugehen, hulte ich nicht für erforderlich. Einer Reihe von Wünſchen möchte ich Ausdruck geben mit Bezug auf unſeren Handel, den Gewerbeſtand und die Induſtrie. Mit Bezug auf die Handhabung im Submif⸗ ſionswege habe ich heute mit Freude gehört daß der bisherige Weg ein ſehr guter iſt und daß die Unterſtützung des Handwerks vielleicht noch in verſchärftem Maße ſtattfinden kann. Zu erwägen iſt. oßb die Sachverſtändigen für ihre aufgewandte Mühe, da ſie ſich an der Sußmif⸗ ſion nicht beteiligen dürfen, keine Entſchädig⸗ ung bekommen. Gerade die Mitwirkung von Sachverſtändigen bei den Sußmiſſionen bietet die Gewähr, daß ſolche Unterbietungen, wie ſie bedauerlicherweiſe in Sandhofen vorgekommen ſind, nicht mehr vorkommen. Weiterhin hat 6. Seite General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten. Mittagblatt) Dienstag, den 24. März 1914. Mark, der Nutzungswert 345 000 Mk., ſodaß die] dem Rechten zu ſehen, Mißſtände und vorhan⸗ Dienſte auf denſelben Plätzen befinden, weilf meine Fraktion den Wunſch, daß bei allen An⸗ Geſam von 814000 Mk. dene Unſtimn gkeiten zu beſeitigen.[man ihnen die aus dem Staatsdienſte über⸗ ſchaffungen in erſter Linie größtmöglichſte Be⸗ rückſichtigung des einheimiſchen Handels und Wir daß die Mann⸗ ftswelt ſich die unter den auswär⸗ gen Firmen konkurrenzfähig zu ſein. Was Krankenhaus anbelangt, ſo hat die medi⸗ ziniſche Seite desſelben großes Lob verdient. Bei der Gelegenheit möchte ich aber auch an⸗ regen, auch bei der Verwaltung des Kranken⸗ hauſes zu ſparen, was zu ſparen iſt. Sty. Levi cannheimer Krankenhauſes darf auch ſeine ht unter dieſem Geſichtswinkel be⸗ Meine Fraktion ſagte: Man ſoll die „ſo wie ſie von Seiten des Stadtrats iſt, annehmen. Was die 425 000 Mk. Abſchreibung betrifft. ſo hoffe ich, daß nicht zur Regel wird, denn ſonſt würden außerordentlich ungeſunden Zeiten ent⸗ gegenſteuern. Ein Vorſchlag, den die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion uns gemacht, dieſe 425 000 Mark aus dem Erneuerungsfond zu entnehmen, iſt meiner Anſicht nach nur eine Formſache. Gerade in dieſem Jahre enormer Belaſtung der Steuerzahler iſt es bedauerlich, daß wir jetzt einen ſchlechten Abſchluß haben. Mau muß dahin ſtreben, daß die Umlage nicht mehr in die Höhe ſchnellt. Wie ein roter Faden durch die Debatte, daß man überall ſtädtiſchen Aemter darauf achten, daß die Sparſamkeit auch wirklich durchgeführt wird, damit wir im nächſten Jahre günſtiger abſchnei⸗ den als wie in dieſem Jahre. Stv.⸗V. Gießler; Ich will mich kurz faſſen angeſichts der vorge⸗ rückten Zeit. Y gl Ich glaube, daß eine Kritik von Uits nicht geführt werden kann, einmal, weil der Leiter des letztjährigen Voranſchlags nicht mehr unter uns weilt und der jetzige Leiter die Ver⸗ antwortung für dieſes Budget nicht übernehmen kaun. Dann hat auch der Bürgerausſchuß ſämt⸗ lichen Vorlagen zugeſtimmt. Ich denke, deshalb ſollten wir unſere Meinung nur dahin zum Aus⸗ druck bringen: Iſt der Weg, der jetzt vorgeſchla⸗ gen iſt, gangbar und verträglich und ſollen wir ihn auch in Zukunft begehen, oder: Wie beur⸗ teilen wir die Zukunft. Da ſtehe ich auf dem Weg, der uns vom Stadtrat vorgezeichnet iſt. Daß wir im letzten Jahre ſo ſchlecht abgeſchloſſen haben, liegt in den Verhältniſſen begründet. Da kann kein Menſch dafür, daß wir für das Jahr 1914 ein ſo ſchlechtes Budget haben. Das Bud⸗ get zeigt uns aber, daß die Finanzpolitik, die wir ſeit Jahren verfolgen, die richtige iſt. Die Anſammlung von Reſerven und Ausgleichsfonds iſt früher von der einen Seite heiß bekämpft und von der anderen heiß verteidigt worden. Wenn einmal hier unſere Finanzpolitik gerechtfertigt worden iſt, ſo zeigt dies der heutige Moment. Wir ſind froh, daß wir damals den Weg ge⸗ gangen ſind und eine Million uns zurücklegen konnten. Denn wie ſollten wir heute unſer Budget ausgleichen, wenn wir dieſe Reſerve nicht gemacht hätten. Weil wir dieſe ſtarken Reſerven gemacht haben in den Abſchreibungen, bin ich auch der Meinung, daß es ſich in dieſem Jahre wohl vertragen wird, daß wir den Erneuerungs⸗ fonds kürzen und ihn an die Stadtkaſſe über⸗ führen. Ich ſtimme Stv. Levi zu, wenn er ſagt, die 425000 Mk. ſollen wieder hereingebracht werden; aber dies durch eine Reſolution feſt⸗ legen, das läßt ſich nicht gut machen. Wir wer⸗ den immer dieſelbe Wirtſchaft führen und ſpar⸗ ſam haushalten. Die Urſache, welche zu dem letztſährigen ſchlechten Ergebnis geführt hat, war von uns nicht zu beeinfluſſen. Das wollen wir uns doch klar ſein. Es hängt zuſammen mit den politiſchen Wirren, mit den wirtſchaftlichen Verhältniſſen. Allerdings haben auch unſere gewerblichen Betriebe etwas weniger eingebracht, als wir gehofft haben. Aber auch dieſes hängt zuſammen mit den ſchlechten Zeiten. Die Leiter der ſtädtiſchen Betriebe haben keine Schuld daran. Wie wird es nun in der Zukunft ſein? Hier gehen die Anſichten der Redner ausein⸗ ander. Ich ſtehe auf einem optimiſtiſchen Stand⸗ punkt. Wir wollen hoffen, daß die politiſchen Wirreu zu Ende kommen und unſer wirtſchaft⸗ liches Leben wieder in ruhige Bahnen kommt. Wir alle hoffen, daß wir günſtigeren Zeiten ent⸗ gegengehen, dann wird auch die Sparkaſſe wieder in der Lage ſein, etwas abzuliefern, denn die 100 000 Mk. konnten wir aus dem Grunde nicht einſetzen, weil der Kurs zurückgegangen iſt, Wenn ich voller Hoffnung auf die Zukunft bin, ſo vderhehle ich mir auf der anderen Seite nicht, daß wir keinen allzu roſigen Zuſtand vor uns haben. Die Ausgaben ſind bei uns im Wachſen begriffen und zwar auf allen Gebieten, kuf welchen wir keinen großen Einfluß haben. Mit der Vergrößerung unſerer Stadt wächſt die ſoziale Fürſorge. Die Ausgaben für Schule und Krankenhaus ſind gewachſen und im Großen und Ganzen werden wir auch keine Er⸗ ſparniſſe machen können. Daß wir mit dem Krankenhaus große Ausgaben bekommen, haben wir ſchon vor 2 Jahren gewußt. Mit die⸗ ſem Faktor müſſen wir rechnen. Geſpart muß überall werden. Viele Pfennige ſparen, geben 100 Mark. Mit dem gewaltigen Etat des Krankenhauſes tauchte auch die Frage auf: iſt es notwendig, daß wir dort ſo viel Perſonal brauchen? Ich weiß aber, daß das Perſonal notwendig iſt. Wir verlangen ein gutgeleitetes ſtädtiſches Krankenhaus. Wir können und wollen aber nicht konkurrieren mit den Klinfken und Univerſitäten. Noch ein Wort zur Schule. Es iſt vorhin ge⸗ ſprochen worden, daß man bei der Unterhaltung der Schulhäuſer mehr ſparen könnte. Betreffs des Syſtems ſtehe ich auf dem Standpunkt, daß das Mannheimer Syſtem meines Erachtens wohl die Anerkennung verdient und es dieſe Anekennung auch gefunden. Srneereereeneeen duea eeeeeeeeee Dienstag, den 24. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Meinung iſt es auch, daß dieſes Syſtem an ſich ganz richtig iſt und daß es beibehalten und 5 8 Wir aber dürfen uns ni erhehlen, daß das Syſtem t iſt und daß es uns Geld koſtet. Sparen müſſen wir, wo wir können. Auch beim Theater muß geſpart werden. Ich gebe zu daß hier die Anſprüche immer größer geworden ſind und auch die Gagen immer höher wurden. Hier können wir nicht ſparen, ſondern wir müſſen in der Verwaltung ſparen. Die Künſt⸗ ler müſſen richtig bezahlt werden. Alſo kann nur in der Verwaltung des Fundus an ſich ge⸗ ſpart werden. Aehnlich iſt die Sache bei der Kunſthalle. Wir haben die Kunſthalle im Jubi⸗ läumsjahre geſchaffen und wir haben damit kund getan, auch hier in der Stadt die Kunſt zu pflegen. Nirgends iſt das Publikum ſo intereſ⸗ ſiert wie gerade hier in Mannheim. Das iſt der Tätigkeit unſeres Direktors der Kunſthalle u. des Schöpfers des Freien Bundes für Jeder⸗ mann zu danken. Die Populariſierung der Kunſt hat weitere Fortſchritte gemacht. Ich ſtehe auch nicht auf dem Standpunkte, daß man jedes Jahr neue Anſchaffungen machen muß. Wir haben ſchon viel angeſammelt. Niemand glaubte bei der Erbauung der Kunſthalle, daß wir ſo wertvolle und ſo viele Kunſtwerke in die Halle bekommen, aber in einem ſchlechten Jahre ſollten keine Bilder angekauft werden. Deshalb ſympathiſiere ich auch für den Antrag der nationalliberalen Partei, nicht weil wir gegen die Kunſt ſind, ſondern weil ich ſehe, daß wir ſparen müſſen. Wenn wir in die Zukunft blicken, ſo müſſen wir auch ſehen, wie die Steuerkapitalien an⸗ wachſen und zwar in raſcherem und ſtärkerem Tempo, als wie im Vorjahre. Wir müſſen uns die Förderung der Induſtrie und der Bautätig⸗ keit angelegen ſein laſſen. Wir müſſen ſuchen, auch neue Induſtrie hierher zu bekommen. Die Steuerpolitik iſt auch ein Mittel hierzu. Wenn wir wollen, daß wir Induſtrie hierher bekom⸗ men, darf unſer Umlagefuß nicht zu groß wer⸗ den. Das Steuerkapital wächſt mit der Bau⸗ tätigkeit. Das Steuerkapital iſt im letzten Jahre zurückgeblieben, weil keine Bautätigkeit ge⸗ herrſcht hat. Wenn die Geldknappheit aufhören wird, ſo wird auch die Bautätigkeit weitere Fortſchritte machen. Den alten Hausbefitzern ſollte auch eine Erleichterung für die zweite Hypothek ermöglicht werden, Es müſſen Mit⸗ tel und Wege geſucht werden, daß es wieder möglich iſt, zu normalen Zinsſätzen 2. Hypo⸗ theken zu bekommen. Wenn das nicht der Fall iſt, würde es der Ruin des Hausbeſitzers ſein und dann würde der Zuſtand wohl bald ein⸗ treten, daß auch der Hausbeſitz übergeht in das Großfabrikat. Das würde ein ungeſunder Zu⸗ ſtand ſein. Wir dürfen die Fragen der ſtädti⸗ ſchen 2. Hypotheken nicht ſolange hinaus⸗ ſchieben, his der Staat eingreift, ſondern wir müſſen rechtzeitig in dem jetzigen Moment hel⸗ fend einſpringen. Dann wird darüber geklagt, daß eine ſehr lange Zeit verſtreicht, bis die Pläne genehmigt ſind. Die ſtädtiſche Bau⸗Be⸗ ratungsſtelle iſt eher ein Hemmnis. Wir werden auch dazu übergehen müſſen, neue Einnahmequellen zu erſchließen. Ich ſpreche das gefürchtete Wort aus, wir müſſen dazu übergehen, daß wir eine neue Einnahmequelle erhalten durch die Luſtbarkeitsſteuer und durch die Hundeſteuer(Heiterkeit, Beifall und Widerſpruch). Wir werden das in dieſem Jahre nicht machen, aber ich glaube, man müßte die Steuer für das nächſte Budget doch ein⸗ führen. Ich ſehe nicht ein, warum Mannheim die einzige Stadt ſein ſollte, die aus dieſer Steuer keinen Nutzen ziehen ſollte, während andere Städte 100 000 Mark daraus heraus⸗ ziehen. Dann muß dafür geſorgt werden, daß unſere Betriebe noch mehr abwerfen. Vor allem iſt zu ſorgen, daß wir noch mehr Groß⸗ abnehmer bekommen für unſere Elektrisität. Die Herren haben davon geſprochen, es wäre beſſer, wenn noch ein zweiter Leiter angeſchafft würde für das Gas⸗ und Glektrizitätswerk. Ich kin mir nun nicht recht klar darüber ob das ein Vorteil für uns wäre. Ich fürchte faſt, daß dann die beiden Aemter ſich einander konkur⸗ rieren(Zuruf: Das iſt ja recht). Ob das gut iſt, wenn Gas und Elektrizität miteinander kon⸗ kurrieren, weiß ich nicht. Der Herr Oberbürger⸗ meiſter wird ſich hier wohl überlegen, welcher Standpunkt der beſſere iſt, denn er hat ja einige Erfahrung. 5 — Kapitel„Straßenbahn“ übergehend, ſteht auch Stv.⸗V. Gießler auf dem Standpunkte, daß die Errichtung der unrentablen Linien mit der Erbauung der Stadt zuſammenhänge. Dabei habe man Linien geſchaffen, von denen man zum Voraus wußte, daß ſie unrentabel ſind. Es wäre gut, wenn einmal die Straßenbahnver⸗ waltung daran ginge, eine Reform des Strek⸗ kenkartenſyſtems zu ſchaffen und insbeſondere die Frage eines Einheitstarifes zu prüfen. Wir ſeien in der Entwicklung unſerer Straßenbahn in ein außerordentlich raſches Tempo hinein⸗ gekommen, daß es einmal an der Zeit iſt, danach zu ſehen, ob der 15 Zeit beſtehende Organis⸗ mus der richtige iſt. Der Zentrums bezeichnet ſodann die in den beiden Beamtenvereinen herrſchenden Tendenzen als eine ungeſunde Erſcheinung und regt an, die in der letzten Generaldebatte vor zwei Jahren ſchon empfohlenen Beamten⸗ ausſchüſſe jetzt zu ſchaffen, ſodaß eine ein⸗ heitliche Vertrekung der Beamtenſchaft der Stadtverwaltung gegenüber da iſt. Es ſei Sache des Stadtrates, Prüfung dieſer Ange⸗ legenheit heranzugehen. Auch beslglic der Reviſoren⸗ und Sekretärs⸗ frage wünſcht Stv.⸗V. Gießler, daß die Beam⸗ ten, die das verlangte Sekretärsexamen gemacht hahen, die Möglichkeit haben, vorwärts zu kom⸗ men. Hier müſſe nur die Leiſtungsfähigkeit den Ausſchlag geben. Wenn es zutreffe, daß auf den ſtädtiſchen Bureaus Parteipolitik ge⸗ trieben werde ſo ſei dies entſchieden zu ver⸗ Arteilen. Der Redner gibt zuſammenfaſſend dem Wun⸗ ſche Ausdruck, daß das Budget in den nächſten man das nächſte Mal nicht wieder grau in grau malen müſſe und man wieder mit Optimismus in die Zukunft blicken könne. Dann werde es Mannheims Bürgerſinn und Tatkraft dazu bringen, daß Mannheim, auch wenn einmal die Rheinregulierung bis Straß⸗ burg durchgeführt wird, doch die dominie⸗ rende Stadt im Südweſten ſein wird. Das iſt ſie und ſie ſoll und wird es auch bleiben, auch wenn man einmal mit den Rheinſchfffen bis zum Bodenſee hinauf komme. Und ſo kön⸗ nen wir der Zuverſicht leben, daß wir einen guten Steuermann haben und daß die Tatkraft der Mannheimer Bürgerſchaft ſo bleibt, wie ſie in der Vergangenheit war. Sty. Wenöling: Ich glaube feſtſtellen zu können, daß die Fragen, auf die die Mietergruppe beſonderen Wert legt, durch die Verhältniſſe mehr in den Vordergrund gerückt worden ſind als noch vor kurzem, und daß vielfach der ernſte Wille vor⸗ handen iſt, dieſen Fragen näher zu treten. Wir haben ſtets darauf hingewieſen, daß in der kommunalen Beſteuerung die Entwickelung nicht nach der indirekten Seite hin, ſondern nach der direkten Seite hin ſich voll⸗ ziehen ſolle. Im vergangenen Jahre iſt von verſchiedenen Seiten eine Verbilligung der ſtädtiſchen Tarife gewünſcht wor⸗ den. Wir bedauern, daß dieſem Wunſche nicht entſprochen werden konnte, geben aber der Hoffnung Ausdruck, daß ſpäter erreicht wird, was jetzt nicht erreicht worden iſt. Vor allem wünſchen wir für die Straßenbahn gün⸗ ſtigere Tarife. Es muß doch mehr und mehr dem Gedanken Raum verſchafft werden, daß die ſtädtiſchen Betrieb nicht in erſter Linie Einnahmeguellen ſind, ſondern Wohl⸗ fahrtseinrichtungen, bei denen nicht die Rentabilität oberſtes Geſetz iſt, ſondern das Bedürfnis und deſſen Befriedigung. Auch wir ſtimmen dem zu, was alle Redner betont haben, daß möglichſte Sparſamkeit geübt werde. Wenn von neuen Einnahmequellen geredet wird. ſo möchte ich darauf hinweiſen, daß auf einigen Gebieten der Staat ſehr wohl herangezogen werden könnte. Im Mittelpunkt ſteht für uns die Woh⸗ nungsfrage, die nach unſerer Anſicht eine Kardinalfrage des kommunalen Lebens iſt. Es iſt ſehr erfreulich, daß alle Redner von der Be⸗ deutung dieſer Frage geſprochen haben. Auch darüber möchte ich meiner Freude Ausdruck ver⸗ leihen, daß vor kurzem eine Kommiſſion für Wohnungsweſen eingeſetzt worden iſt. Wie die Verhältniſſe ſich gegenwärtig geſtaltet haben, glauben wir in aller erſter Linie wün⸗ ſchen zu müſſen, daß die Stadt ſelbſt den Eigenbaun von Kleinwohnungen in die Hand nimmt. Von Herrn Oberbürger⸗ meiſter Martin hörte ich, daß er den Eigenbau als das letzte Refugium, das letzte Mittel be⸗ zeichnet habe. Es mag ſein, daß man lange Bedenken trägt, ein Mittel anzuwenden; die Verhältniſſe können ſich aber ſo geſtalten, daß man es anwenden muß, und das iſt jetzt hier der Fall. Noch nie iſt ſo ausführlich und mit ſolchem Ernſte im Landtage von allen Parteien die Wohnungsfrage behandelt worden wie un⸗ längſt. Namentlich iſt der nationalliberale Abge⸗ ordnete, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Dietrich Es iſt im Landtage überzeugend zu nennen. nachgewieſen worden, daß die private Bau⸗ tätigkeit, was den Kleinwohnungsbau anbe⸗ langt, vollſtändig verſagt habe und daß nun⸗ mehr andere Faktoren einſetzen müßten. Ge⸗ rade hier in Mannheim herrſcht zurzeit große Wohnungsknappheit, ja Wohnungs⸗ not. In einer Verſammlung des Hausbefitzer⸗ vereins hat dies ein Redner auch zugeſtanden; es iſt nun nicht begreiflich, wie in ſeiner letzten Verſammlung dies angeſichts der Tatſachen wieder in Abrede geſtellt werden konnte. In der ſehr intereſſanten und verdienſtvollen Schrift des Stat. Amtes über den Wohnungs⸗ markt vom Nov. 1913 iſt ein Prozentſatz von 1,1 Leerwohnungen angegeben, d. h. eben ein Minimum von Wohnungen, die dem Mieter zur Verfügung ſtehen. Jeder, der zurzeit eine Wohnung in Mannheim ſucht, wird beſtätigen können, wie ſchwer es iſt, eine paſſende zu fin⸗ den. Hier muß die kommunale und ſtaatliche Bautätigkeit einſetzen, nicht in dem Sinn, daß die private Bautätigkeit untergraben oder gar verdrängt werden ſollte, ſondern in dem Sinn, daß ſie ergüänzend der pripaten an die Seite tritt. Ohne allen Zweifel wird der Eigenbau durch die Stadt einen günſtigen einen regula⸗ tiven Einfluß auf das ganze Wohnungsweſen ausüben. Dieſer Weg ſchließt nicht aus, daß auch noch auf andern Wegen Abhilfe geſchaffen wird. Die Stadt hat in erfreulicher Weiſe die Gartenſtadt Unterſtützt; da iſt zu hoffen, daß ſie auch die unterſtützende Hand bieten wird, wenn dem⸗ nächſt von anderer Seite, von Seite der„Feſt⸗ beſoldeten“ an den Kleinwohnungsbau heran⸗ getreten wird. Die Wohnungsfrage iſt eine ſo wichtige, ſo ſchwierige und verwickelte geworden, daß ſie un⸗ möglich ausſchließlich Sache des einzelnen ſein kann, daß ſie vielmehr in eminentem Sinn Sache der Geſamtheit ſein muß. Dies kommt aber dadurch zum Ausdruck, daß ein beſonderes Wohnungsamt geſchaffen wird. Wie im vorigen Jahre das Hafen⸗ und Induſtrieamt geſchaffen worden iſt, ſo muß auch ein Wohnungs⸗ amt geſchaffen werden. Dies iſt für die Ent⸗ wickelung Mannheims und die Wohlfahrt der Bevölkerung noch wichtiger als jenes. Es iſt eine ſehr erfreuliche Tatſache daß unlängſt in einer Verſammlung des Hattsbeſitzervereins der Reſchluß gefaßt worden iſt, gemeinſam mit der Mieterorganiſation an die Stadtverwaltung die Bitte zu richten, einen ſtädtiſchen Woh⸗ nungsnachweis einzurichten, der im Intereſſe aller dringend zu wünſchen iſt. Das wäre der Anfang eines Wohnungsamtes. Viele ſagen, die Wohnungsfrage iſt eine Bodenfrage; andere ſagen, die Wohnungsfrage iſt eine finanzielle Frage. Es iſt ja ganz klar daß das Wohnungsweſen ſehr weſentlich beein⸗ flußt wird von der jeweiligen Lage des Geld⸗ marktes. Viel war in der letzten Zeit die Rede Vermittelung der Stadt. Ich verkenne nicht die bedrängte Lage der Hausbeſitzer; es iſt auch ganz plauſibel, daß eine Belaſtung desſelben auch eine Belaſtung des Mieters bedeutet, und daß eine Entlaſtung jenes auch dieſem zugute kommt. Doch ſo einfach iſt die Sache nicht, wie Autoritäten auf dieſem Gebiete ſich ge⸗ äußert haben. Wir ſtehen dem ſympathiſch gegenüber, daß eine Abhilfe zuteil wird, nur müſſen dann Bedingungen eingegangen werden, durch die die Intereſſen der Geſamtheit gewahrt werden. Von Seiten der Mieter muß verlangt werden: Förderung des Kleinwoh⸗ nungsbaues ſtatt der Mietskaſerne, Einfluß auf die Preisbildung der Mieten und vor allem ein Mietvertrag auf Grund des Bürgl. Geſetzbuches. Gerade jetzt, im Hinblick auf die Beſchaffung von Hypotheken⸗ geldern wäre der geeignete Moment, wo durch Vermittelung des Stadtrates ein Mietvertrag auf Grund des Bürgerlichen Geſetzbuches zu⸗ ſtande kommen könnte. Untrennlich mit der Wohnungsfrage iſt die Verkehrsfrage verknüpft, und ſie iſt nur mit Hilfe dieſer zu einer befriedigenden Löſung zu führen. Wir richten an den Stadtrat die Bitte, ſeinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Bahn nach Schriesheim in Bälde in Angriff genommen wird. Leider muß ich mir verſagen, über die Bahn Mannheim⸗ Heidelberg zu ſprechen. Große Unzufrieden⸗ heit herrſcht bezüglich der Straßenbahn nach Feudenheim. Da dieſer Vorort keine Induſtrie hat, müſſen die Bewohner des Erwerbs wegen nach auswärts gehen. Die Bahn iſt daher in der Tat eine Lebensfrage. Wenn nun aber die Entwickelung dahin führte, daß der Tarif teurer wurde, ſo iſt das diame⸗ tral dem entgegengeſetzt, was eine geſunde Verkehrspolitik erſtreben muß. Das Monats⸗ abonnement beträgt jetzt.20 M. ſtatt.54 M. wie bisher. Ein Vergleich mit der Staats⸗ bahn zeigt, daß der Tarif eben unhaltbar iſt. Die wirtſchaftliche Entwickelung des Vorortes, die aus geſundheitlichen Gründen notwendige Dezentraliſation der Bevölkerung und die Aus⸗ nützung dieſes Vorortes für die Geſtaltung des Wohnungsweſens erheiſchen dringend einen andern Tarif. Möge dies berückſichtigt werden, bevor es dahin kommt, daß man für Geſund⸗ heitspflege noch ganz andere Summen aufwen⸗ den muß, als jetzt durch Verbilligung der Ta⸗ rife auf dem Spiele ſtehen. Schließlich möchte ich noch einige Fragen vor⸗ bringen, die mit der Wohnungsfrage eng zuſam⸗ menhängen. Wiederholt wurde heute von den ſrädtiſchen Beamten geſprochen. Wie im Staat, ſo wird auch in der Kommune genau ge⸗ prüft, ob eine Stelle notwendig iſt oder nicht. Man darf wohl ſagen, daß die Arbeitskräfte hinreichend beſchäftigt und ausgenützt ſind. Man bedenke doch, daß, wenn die Verhältniſſe ins Ungeheure wachſen, auich die zu bewältigende Arbeit wächſt, daß guch die Bedürfniſſe und die Anſprüche der Bevölkerung wachſen. Das erfordert einen großen Perſonen⸗ aufwand, für den eben die Mittel aufzubringen ſind. Möge das freundliche Verhältnis zwiſchen der Bevölkerung und den Beamten, wie es ſich ſtets in dieſem Hauſe bekundete, auch fernerhin beſtehen. Für die ſtaatlichen und Reichsbeamten iſt zu wün⸗ ſchen, daß für ſie die Wohnungsgeldfrage einmal befriedigend gelöſt werden möge. Der Staat ver⸗ ſagt hartnäckig den ſeminariſtiſch und techniſch ge⸗ bildeten Lehrkräften an den Schulen mit ſtaatlichem Charakter die Gehaltszulage, weil dadurch die Ab⸗ ſtufung ſeines Gehaltstarifes beeinträchtigt würde. Es kann hier nur Abhilfe geſchaffen werden, indem ſie allen Beamten in Mannheim zuteil wird durch ein erhöhtes Wohnungsgeld oder durch eine Orts⸗ zulage. Es iſt auch Sache der Stadtverwaltung, darauf hinzuwirken, denn ſie hat ein Intereſſe daran, daß unter den ſtaatlichen Beamten Zufrie⸗ denheit herrſcht, daß ſie gerne nach Mannheim kom⸗ men und auch gerne hier bleiben. Die Mietergruppe tritt auch ein für Durch⸗ führung der völligen Sonntagsruhe und Einführung der ungeteilten, der ſog. engliſchen Arbeitszeit, weil dieſe beiden in engſter Beziehung zur Wohnungsfrage tehen. Meinen Schluß will ich anknüpfen an das, was mein unmittelbarer Vorredner geſagr hat. In niächtiger Aufwärtsentwickelung hat ſich Mannheim eine dominierende Stellung im Südweſten er⸗ rungen. Dieſe dominierende Stellung ſoll es fütr alle Zeiten behalten. Nun kommt es aber auch dar⸗ auf an, daß Mannheim eine Wohnſtadt werde, wirkliche Wohn viertel und Wohn ſtraßen erhält. Das iſt meines Erachtens das ganz notwendige Korrelat zu ſeiner induſtriellen Entwickelung. Sty.⸗V. Pfeiffle 8 kommt auf die Ausführung des Stv. Levi zurück betreffs Umlagerückvergütung mehrerer Firmen von Sandhofen und ſtellt feſt, daß nur an drei auf Mannheimer Gemarkung in Sandhofen lie⸗ genden Firmen die Umlagerückvergütung ge⸗ währt worden ſei. Aber daß noch weitere Firmen Anſpruch auf dieſe Vergütung häkten, ſei ganz aus⸗ geſchloſſen. Nach ſeinem Dafürhalten könne auch von den anderen inſofern keine Rede ſein, als für dieſe das Steuerprivilegium nicht in Betracht komme. Redner ſtellt feſt, daß ſeinerzeit die An⸗ ſicht des ganzen Bürgerausſchuſſes die war, daß die drei Firmen von dem Steuerprivilegium Gebrauch machen können, alle anderen Unternehmungen aber von dem Steuerprivilegium ausgeſchaltet wurden. Oberbürgermeiſter Kutzer: Es wäre mir außerordentlich angenehm, wenn es mir vergönnt wäre, zu den zahlreichen allge⸗ meinen Fragen, die heute hier erörtert werden, Stellung nehmen zu können. Dieſe Fragen gingen auf die verſchiedenſten Gebiete über. Sie werden es aber verſtehen, wenn ich mir Zurückhaltung auf⸗ erlege und meine Stellungnahme zu den einzelnen Fragen ſpäter präziſiere. Die Stadtverwaltung hat viel Angenehmes und Sob gehörk. Wir danken dafür und werden wie bisher ſo auch in Zukunft für das Wohl und für das Größerwerden von Mannheim auf allen Ge⸗ bieten arbeiten. Es ſind auch Klagen laut gewor⸗ den, namentlich über einzelne Zweige der Verwal⸗ tung. Vielleicht wäre es angebracht, wenn wir den Herren Gelegenheit geben könnten, zu dieſen nicht heurigen Tiefſtand bleibt, ſondern wieder einen Aufſchwung nimmt, ſodaß von der Beſchaffung zweiter Hypotheken durch Angriffen Stellung zu nehmen. Sie werden es aber verſtehen, wenn wir dazu bei den einzelnen Poſitionen Stellung nehmen. So möchte ich die Erörterung ſchließen und zur Weiterverhandlung auf morgen nachmittag 3 Uhr einladen. Schluß der Sitzung 8 Uhr abends. Jur geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung. Den geſtrigen erſten Tag der Budget⸗Bera⸗ tung füllte die Generaldebatte aus. Es war ein intereſſanter Tag, reich an bemerkens⸗ werten Momenten und politiſchen Werten. d Auch die verſchiedenen Reden bewegten ſich auf anſehnlichem Niveau. Hervorragend ſprach beſonders der nationalliberale Redner, Herr Stadtverordneter König, der den Standpunkt ſeiner Fraktion darlegte. Seine Ausführungen waren temperamenivoll und dabei doch klar, ruhig und ſachlich. Mit unnachſichtlicher Schärfe entwarf er ein Bild unſerer ſtädtiſchen Finanzen, ihre Licht⸗ und Schattenſeiten zeich⸗ nend und hinweiſend auf dunkle Punkte, die nach der Meinung der nationalliberalen Frak⸗ tion innerhalb unſerer ſtädtiſchen Verwaltung beſtehen. Der Sprecher der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion, Herr Stadtverordneter Levy hatte dagegen geſtern keinen guten Tag. Herr Levy iſt ſonſt ein gewandter und gern gehörter Redner, der faſt immer das Ohr des Bürger⸗ ausſchuſſes hat, auch verſteht er meiſt feſſelnd und intereſſant zu ſprechen. Geſtern fiel ihm aber die Aufgabe zu, gewiſſermaßen den frei⸗ willigen ſtädtiſchen Regierungskommiſſär zu ſpielen, er mußte alles ſchön und gut finden, alles loben, ſelbſt da, wo offenbare Schäden zu Tage liegen. Man merkte es Herrn Levy an, daß ihm dieſe Aufgabe nicht recht behagte. Er konnte auch nicht überzeugend reden, vielmehr hörte man ſtets durch ſeine Worte, namentlich wenn ſie den Charakter der Entſchuldigung an⸗ nahmen, einen gelinden Zweifel. Der Eindruck ſeiner Rede war deshalb auch matt, ſelbſt ſeine Parteifreunde vermochten ſich nur mit Mühe zu einigem Beifall durchzuringen. Beſſer ſprach der Vertreter der fortſchrittlichen Fraktion, Herr Stadtverordn. Jeſelſohn. Er ſprach gewandt und war bemüht, ein gerechtes, den Verhältniſſen Rechnung tragendes Urteil über unſere ſtädtiſche Finanzgebarung und die mit ihr in Verbindung ſtehenden Fragen zu fällen. Angenehm berührte es, daß der fortſchrittliche Redner es diesmal unterließ, für ſeine Par tei Honig aus allen Blüten ſaugen zu wollen, ein Beſtreben, in das die fortſchrittlichen Redner ſonſt gar zu gerne verfallen. Den erfahrenen Parlamentarier bekundeten die Ausführungen des Zentrumsredners, des Herrn Stb.⸗V. Gießler. Er erklärte zwar am Eingang ſeiner Rede, daß er nur kurz ſprechen wolle, aber ſchließlich nahmen ſeine Darlegungen nahezu eine Stunde in Anſpruch, aber was er ſagte, war intereſſant und man konnte ſeinen Ausführungen faſt in allen Punkten zuſtim⸗ men. Au cher ſteckte die Sonde in dieſen und jenen Teil der ſtädtiſchen Verwaltung und hatte für Manches Worte der Ablehnung und Zurückweiſung. Dabei war er aber mit Erfolg bemüht, mäßig zu ſprechen und auch den an⸗ gegriffenen Teilen gerecht zu werden. Der letzte Redner der Generaldebatte war Herr Stv. Wendling, der im Namen der Mieterver⸗ einigung ſprach, ſeine Ausführungen aber weniger auf den Inhalt des Budgets richtete, ſondern in ihnen faſt ausſchließlich die Woh⸗ nungsfrage und der mit ihnen in Verbindung ſtehenden Dinge erörterte. Ueberblicken wir nun das Reſultat derrn geſtrigen nahezu 4½ ſtündigen Debatten, ſo kann man es dahin ziehen, daß alle Redner, trotz der ungünſtigen Tage des Budgets füür 1914, zuverſichtlich in die Zukunft blicken und bei allem Beſtreben, der Sparſamkeit das Wort zu reden, ſich doch vor einer engherzigen Auffaſſung der derzeitigen finanziellen Ver⸗ hältniſſe der Stadt fernhielten, der eine mehr, der andere weniger. Es würde zu weit führen, den Inhalt den einzelnen Reden hier nochmals kritiſierend ſkizzieren zu wollen. Wer Intereſſe für ſie hat, der möge ſie in unſerem ausführlichen Berichte nachleſen. Wir wollen uns vielmehr be⸗ ſchränken auf die Darlegung des Standpunktes, den die einzelnen Fraktionsredner zu den ver⸗ ſchiedenen Fragen einnahmen. Da ſtand in erſter Linie die Frage der Amorti⸗ fſationen in den ſtädtiſchen Be⸗ tkrieben und damit im Zuſammen⸗ hang die ganze Finanzgebarung der Stadt. Der ſozialdemokratiſche Sprecher Serr Levy iſt in der Frag« der Amortiſo⸗ ————— 8 8 Hasprilc reinigt Kräftiet und erfrischt᷑ de- Haar und die Kopflauf Flesche zu M. 2, fur rnehtrere Muchem a 8. Seite. General⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Denstag, den 74. Würz I. tionen aus einem Saulus ein Paulus gewor⸗ den. Er wies ſehr richtig darauf hin, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion in den früheren Jahren die Höhe der Abſchreibungen bean⸗ ſtandet hat und damit in ein Horn mit der fortſchrittlichen Volkspartei blies, der früher auch immer zuviel abgeſchrieben wurde. Heute ſteht die ſozialdemokratiſche Fraktion auf dem entgegengeſetzten Standpunkt; heute ſind ihr die Abſchreibungen nicht mehr zu hoch, ſie betrachtet dieſe normal, ſodaß ſie es ablehnt, die für 1914 vorgeſehene Kürzung der Amor⸗ 10 tiſations⸗QJuote um 25 Prozent dauernd der Stadtkaſſe zu entziehen, ſondern ſie will dieſe Kürzung nur als Vorſchuß betrachtet wiſſen, ſodaß der Betrag in beſſeren Jahren von der Stadtfaſſe den Erneuerungsfonds der ſtädtiſchen Betriebe wieder zugeführt werden ſolle. Mit Recht wies der fortſchrittliche Redner, Herr Styo Jeſelſohn, darauf hin, daß dieſer ſozialdemokratiſche Antrag nur eine Formſache ſei, denn in abſehbarer Zeit wird die Stadt⸗ kaſſe kaum in die Lage kommen, dieſen ge⸗ kürzten Abſchreibungsbetrag wieder zurlicker⸗ ſtatten zu können. War es ihr doch auch bis jetzt noch nicht möglich, den im Jahre 1910 Hvon den Kaſſen der Erneuerungsfonds geborg⸗ ten Betrag von über M. 300 000 wieder zurück⸗ zuzahlen. Trotz allem Optimismus in die zu⸗ künftige Entwickſung unſerer Stadt ſind die Ausſichten dafür, daß in unſerer Stadtkaſſe wieder einmal ſtarke Flut herrſcht, ſehr ge⸗ vinge, vielmehr iſt für die nächſten Jahre mit einem weiteren ſtarken Steigen der Ausgaben u kechnen, ſodaß man froh ſein kann, wenn dieſe vermehrten Ausgaben durch die Steige⸗ rung der Einnahmen gedeckt werden. Der Zentrumsredner, Herr Sty.⸗V. Gie ß lLer ſang, Hielleicht ungewollt, bei der Erörterung der Frage der Amortiſationen ein Lob fied guf die frühere nationall. Stadt⸗ berwaltung. Er wies darauf hin, daß die große Idee der Anſammlung von Roſerpen in den ſtädtiſchen Betrieben und der Schaffung eines Umlageausgleichsfonds früher auf der einen Seite ſtark bekämpft, auf der anderen Seite energiſch verteidigt worden ſej. Die be⸗ kämpfende Seite waren, wie wir ergänzend hinzufügen wollen, die Fortſchrittler und die Sozialdemokraten, die Verteidiger dieſes Syſtems, das ſpäter, wie Herr Gießler zutref⸗ fend weiter ausführte, Gemeingut aller Frak⸗ tionen geworden iſt, waren die Natjonallibe⸗ ralen. Das Zentrum ſpielte damals im Bür⸗ gerausſchuß noch keine erhebliche Rolle. Die damalige nationall. Finanzpolitik iſt, wie Herr Mießler rückhaltlos erklärte, durch die Verhält⸗ niſſe als richtig anerkannt. Eine glänzendere Rechtfertigung dieſer nationall. Finanzpolitik kann wohl nicht gefunden werden, als ſie in den geſtern von dem Zentrumsredner Herrn Gieß⸗ ler laut in den Saal gerufenen Worten liegt: „Wohin wären wir gekommen, wie ſollten wir heute ein Budget aufſtellen, wenn wir nicht den Ausgleichsfonds geſchaffen und ſtarke Reſerven durch die Abſchreibungen in den ſtädtiſchen Be⸗ tieben geſchaffen hätetn?“ Läßt man im Geiſte die heftigen Kämpfe vorüberziehen, die im letzten Jahrzohnt des bergangenen Jahrhun⸗ derts ſich im Manuheimer Bürgerausſchuß über die Frage entſpannen, ob man in guten Jahren für ſchlechte Zeiten vorſorgen ſoll und kinnert man ſich der heftigen Aufeindungen, die die nationalliberalen Verfechter einer für⸗ ſorglichen Hausvater⸗Politik durch deren Geg⸗ ner erfuhren, deren finanzpolitiſche Weisheit ſich in dem Satz verdichtete,„man ſoll ſtets nur ſoviel Steuern in einem Jahre erheben, als wie es unbedingt notwendig iſt, denn das Geld iſt am beſten in den Taſchen der Steuer⸗ zahler aufgehoben“, der wird anläßlich der geſt⸗ rigen Rechtfertigung dieſer weitſichtigen natlib. Finguzpolitiker, die jetzt längſt der kühle Raſen deckt, Freude und Befriedigung empfinden. Hier bewahrheitet ſich wieder einmal der Satz, daß der gerechten Sache ſtets der Sieg ver⸗ bleibt, mag dieſer nun früher oder ſpäter ein⸗ krelen. Ueber die Höhe des um efußes herrſchten zwiſchen den iebnern b demokratiſchen Fraktion und den Sprechern der Fbürgerlichen Fraktionen grundfätzliche Mei⸗ Rnungsverſchiedenheiten. Während Herr Levy die Auffaſſung vertrat, daß eine weitere Stei⸗ gerung des Umlagefußes den von der Stadt⸗ 35 verwaltung borgeſchlagenen zwei Aushilfs⸗ mitteln der. Kürzung der Amortiſationen und der faſt völligen Auffaugung des Uuẽlageagus⸗ gleichfonds vorzuziehen ſei, ſtellten ſich die Vertreter der hürgerlichen Fraktionen einmütig auf den Standpunkt, daß im Jutereſſe der wei⸗ keren induſtriellen Entwicklung unſerer Stadt Lein ſtärkeres Anziehen der ſtädtiſchen Steuer⸗ Ichraube untedingt zu vermeiden ſei. In be⸗ ſonders markanter Weiſe vertrat dieſen Stand⸗ nukt der nationalliberale Redner, Stadtv. zig;, der zutrefſend darauf hinwies, daß deims Zukunft mit dem Zuzug weiterer ſen auf das Engſie verknüpft ſei, der nerkſam machte auf die ſchwere Konkur⸗ nm Induſtrieplatz Mannheim in den m von den verſchiedenſten Gegen⸗ man ſich um induſtrielle Nieder⸗ üht, gemacht wird. Ueberhaupt in ſeiner Rede die Frage der er Einnahmen ſehr leicht be⸗ auf der anderen Seite die iedenen 8 ſtädtiſchen Anſtalten als ſelbſtverſtändlich hin⸗ ſtellte. Es hätte auch dem ſozialdemokratiſchen Redner gut angeſtanden, wenn er ein freund⸗ liches Wort gefunden hätte für die Notwendig⸗ keit, den induſtriellen Zuzug unſerer Stadt zu ſichern, denn dieſer Zuzug liegt ja auch im In⸗ tereſſe der Arbeiter. Würden heute die So⸗ zialdemokraten auf dem Rathaus die Mehrheit haben, dann wäre eine weitere Steigerung der Umlage eine feſtſtehende Tatfache, und damit würde, davon ſind wir feſt überzeugt, eine neue Schwächung der Stadt Mannheim im Kampfe um induſtrielle Niederlaſſungen ein⸗ treten. Ob dies der Entwicklung unferer dt 1 günſtig ſein würde, überlaſſen wir der Beur⸗ teilung der Bürgerſchaft. Wir unſererſeits fürchten, daß Maunheim, weun die ſozialdemo⸗ kratiſchen finanzpolitiſchen Auffaſſungen zum Siege gelangen ſollten, in ſeiner Entwicklung auf dem toten Punkt angekommen wärce. Der ſozialdemokratiſche Reduer Herr Leyy zog auch die Frage der ſtädtiſchen Regiebe⸗ triebe in den Kreis ſeiner Erörterung klärte mit aller wünſchenswerten Deutli daß ſeine Fraltion ie Vermehrung der giebetriebe eintrete. Zugleich ſprach er die Hoff⸗ nung aus, daß bei den nächſten Wahlen die Bür⸗ gerſchaft ſoviel Einſehen haben werde, der So⸗ zialdemokratie die Mehrheit auf dem Rathaus zu verſchaffen und ſie daburch in die Lage ſetzen, ihre Abſicht der Vermehrung der ſtädli⸗ ſchen Regiebetriehe zu verwirklichen. Dieſer Alarmruf ſuird hoffentlich von den ſelbſtändigen Handwerkern und Ge⸗ werbetreibenden verſtanden wer⸗ den. Wer von ihnen angeſichts dieſer nackten, in ihrer Kälte frappierenden Erklärung des ſozialdemokratiſchen Wortführers noch nicht zur Ueberzeugung kommt, daß er mit ber Wahl eines Sozialdemokraten ſeine eigene ſelbſtändige Exiſtenz unterwühlt und ſich ſein etgenes Grab ſchaufelt, dem iſt nicht zu helfen. Alſo auf der einen Seite Erhöhung des Umlagefußes, gleich⸗ gültig ob der Steuerzahler erſchöpft iſt oder nicht, auf der anderen Seite Untergrabung ſelhſtändiger Exiſtenzen und damit zugleich eine ephebliche Schwächung der Steuerkapitalien: das iſt der Gipfelpunkt der ſozialdemokratiſchen Finanzweisheit. Herr Leby ſwpird die geſtern von ihm geſprochenen Worte nicht mehr aus der Welt ſchaffen können, mag ſie auch die Volks⸗ ſtimme zu verklauſulieren und zu mildern ſuchen. Die Sozialdemokratie wird, das ſteht feſt, ſobald ſie Mehrheit auf dem Rathaus hat, möglichſt vielen Bürgern die Selbſtändigkeit zu nehmen fuchen. Die verſchiedenen Redner beſprachen in ihren Ausführungen ziemlich eingehend die einzel⸗ nen ſtädtiſchen Unternehmungen. Auch hier waren die Auffaſſungen verſchieden. Der ſozialdem. Redner hatte nirgends etwas zu tadeln, für ihn war alles gut und ſchön, während die Sprecher der bürgerlichen Parteien vieles auszuſetzen hatten, ſo namentlich an der Verwaltung des Krankenhauſes, der Verwaltung des Theaters und teil⸗ weiſe auch der Verwaltung der ſtädt. Gas“, Waſſer⸗ und Eleltrizitäts⸗ werke. Die Leitung der letztgenanten Werke will die nationall. Fraktion getrennt wiſſen und wird ſie in der Einzelberatung einet eunt⸗ ſprechende Anregung geben. Da die Daxleg⸗ ungen der Redner in der Geueraldebatte über die verſchiedenen ſtädtiſchen Aemter in der Spe⸗ zialberatung in erweitertem Maße wiederkehren werden, ſo wollen wir auf eine Erörterung dieſes Teiles der Generaldebatte verzichten. Be⸗ merken möchten wir nur, daß von allen Rednern die Notwendigkeit der Fortführung einer geſunden Wohnungspolitik betont und von der Stadt entſprechende Maßnahmen gefordert wurden. In dieſer Frage herrſcht im Bürgerausſchuß Einmütigkeit. Auch die Angriffe, die in der hieſigen„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ auf einen Teil der ſtädtiſchen Beamten gerichtet worden ſind, wurden von den Rednern geſtreift. Vor Eintreten in die Tagesordnung wies dieſe Angriffe ſchon Herv Oberbürgermeiſter Kutzer in zwar ruhiger, aber entſchiedener Weiſe zurück. Es war im Intereſſe unſerer ſtädtiſchen Beamten ſehr zu begrüßen, daß Herr Oberbürgermeiſter Kutzer ſie gegen dieſe Angriffe in Schutz nahm. Hof⸗ fentlich hat es damit noch nicht ſein Bewenden, ſondern der Stadtrat unterzieht ſich der unab⸗ weislichen Aufgabe, die ganze Angelegenheit gründlich zu unterſuchen und der Bürgerſchaft Aufklärung zu geben, was an dieſen Angriffen richtig war und nicht. Ein ſolches Vorgehen iſt er der ſtädtiſchen Beamtenſchaft und auch der Einwohnerſchaft ſchuldig., Hier muß klar und deutlich geſagt werden, was iſt und was nicht iſt. Wir ſind überzeugt, daß der Verfaſſer der Artikel der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ſich der Pflicht, dem Stadtrat ſein Material zu unterbreiten, nicht entziehen wird. Dieſer Ce⸗ wartung wurde auch geſtern von Herrn Stv. Levy Ausdruck gegeben. Sehr erfreulich waren die Worte des Herrn Stv.⸗V. Gießler, der in entſchiedener Weiſe verlangte, daß die Politil an den Türen der ſtädtiſchen Amtsſtuben Halt zu machen habe. Gegen dieſes erſte Erfordernis einer geſunden Stadtverwaltung ſcheint in der letzten Zeit geſündigt worden zu ſein. Hier ein⸗ mal gehörig auszukehren, dürfte mit eine Haupt⸗ aufgabe unſeres neuen Stadtoberhauptes, Herrn Kutzer, ſein, von deſſen Auftreten man geſtern wieder den Eindruck hatte, daß er an ſeine ſchwierige Aufgabe mit großem Ernſt und vielem Verſtändnis herantritt und daß Mannheim mit ihm den rechten Mann an die rechte Stelle geſtellt hat. Nachtrag zum lekalen CTeil. * Zulaſſung als Rechtsauwalt, Gerichtsaſſeſſor Heinrich Frey aus Mannheim wurde als Rechts⸗ 2¹ anwalt beim Landgericht Mannheim mit dem Wohnſitz in Mannheim zugelaſſen. Verhaftung des Laudtagsabg. Abreſch. Mic wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, wurde geſtern abend 7 Uhr hier der Landtasabg. Abreſch aus Neuſtadt a.., nachdem er mit ſeinem Rechts⸗ beiſtand Dr. Seiler eine Unterredung gehaßt hakte, Aus Marſeille wird gemeldet: in dem Augenblickvorhaftat, als er mit ſeinem wieder nach Neuſtadt zurückkehren rr Abreſch befindet ſich im Landgerichts⸗ Die Mannheimer Staats⸗ damit zu Automo Wollte. gefängnis anwaltſchaft rechtfertigen, daß Verhaftung auf badiſchem Boden crfolgte. Bekanntlich genießt Herr Abreſch baheriſcher Landtagsabgeordneter Immunität, Pelizeibericht vom 24. März 1914. t wurden 19 Perſonen wegen ver⸗ er Handlungen, darunter ein von Neuſtadt a. H. wegen Be⸗ jann von Weiler wegen Unter⸗ r von Gſchwend wegen Wi⸗ zgewalt und ein Kaufmann Mannheim. glaubt ihre Maßnahme die 1 gung, ein ids gege von Wieſenbach Sportliche Rundschau. en für in⸗ und ausländiſche Pferdereunen. erem Spezial⸗Mitarbeiter.) Dieustag den 24 mor Dienstag, den 24. März. Vorherfagung (Von unf Prix de Fr Prix Cal Stall J. : Pachali e Blauc— Hickory. e Lachrichten und Telegramme. Straßburg, 24. März.(Priv.⸗Tel.) In der Stellungnahme der Erſten Kammer des Landtages zu der Herabſetzung der Repräſentationskoſten des kaiſer⸗ lichen Statthalters iſt eine Spal⸗ tung eingetreten. Während Bürgermeiſter Dr. Schwandtuner in der letzten Sitzung der Letzt * Kammer bei Gelegenheit der zweiten Zabern⸗ debatte für die Herabſetzung eintrat, weil die Auffaſſung über die Bedeutung des Statthalter⸗ poſtens ſeit Zabern eine andere geworden ſei, hat der Präſibent des Oberlandesgerichts Dr. Molitor jetzt eine Reſolution an die Kammer gerichtet, welche verlangt, daß die Repräſen⸗ tationskoſten in ihrer bisherigen Höhe von 200 000 Mark beſtehen bleiben, eine Herab⸗ ſetzung auf 100 000 Mark entſpreche der Stel⸗ lung des Statthalters nicht. Die Reſolution iſt unterſchrieben von den angeſehenſten Mit⸗ gliedern der Kammer. W. Metz, 24. März. Heute beginnt vor dem Ober⸗ kriegsgericht dle auf nrehrere Tage berechnete Beru⸗ fungsverhandlung gegen den ſrüheren Leut⸗ naut Tiegs nom Fußartillerieregiment No. 16 in Diedenhofen, der am 28. November vorigen Jahres wegen Totſchlugs, verübt an den Fahnenſunker Förſter von dem gleichen Regiment, vom Kriegs⸗ gericht zu 10 Jahren Zuchthaus und Ausſtoßung aus dem Heer verurteilt worben war. Nach dieſer Verur⸗ teilung tauchte die Vermutung auf, daß Tlegs nicht ganz zuxechnungsfähig ſein küönne, weshalb er inzwi⸗ ſchen auf ſeinen Geiſteszuſtaud beobachtet wurde. Zu dieſer Verhandlung ſind mehrere Sachverſtändige ge⸗ laden. Berlin, 24. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Ertrag des Reunwettgeſetzes für das Reich, der amtlich auf 15 Millionen Mark geſchätzt wurde, iſt bekanntlich zur Deckung der Beſoldungsvorlage beſtimmt. Wie der Hanſa⸗ bund ſchreibt, rechnet er damit, daß der Ertrag für das Reich höher iſt. Er ermahnt insbeſon⸗ dere die gewerbefreundlichen Abgeordneten, an, eine alsbaldige Aufhebung des Scheck⸗ ſtempels, an eine Wiedercinführung eines billigen Ortsportoe, ſowie an die 2 Auſhebung der Fahrkartenſt kuer zu denken. Der Hanſabund hofft, daß der Reichstag die Wünſche des Gewerbeſtandes in dieſer Beziehung angelegen ſein laſſen wird. W. Luxemburg, 24. März. Vor dem Zucht⸗ polizeigericht begaun heute vormittag die Verhand⸗ lung gegen den Biſchof Koppers wegen ſeiner be⸗ kannten Rede auf dem Metzer Katholikentag, derent⸗ wegen eine Anzahl linksgerichteter luxemburgiſche Abgeordnete Verleumbungsklage gegen unn Viſthof angeſtrengt haben. Eine Reihe von Urnaliſten aus Deutſchland, die der ammlung bei⸗ wohnten, ſind als Zeugen geladen. gondon, 23. März. Das Unterhaus hat die Effektivpſtärke der Flotte, ſo wie ſie im Etat feſtgeſetz! war, angenommen. Die neuen Beſtimmungen über den Wafſengebrauch [München, 24. März. Zu der neuen Be⸗ ſtimmung über den Waffengebrauch in Elſa ß⸗ Lothringen verlautet im bayriſchen Kriegsmini⸗ ſterium, daß tatſächlich eine Einigung zwiſchen den Bundesſtaaten über den Wafſengebrauch des Militärs erzielt worden ſei und daß dieſe Vereinbarung in den nächſten Tagen amtlich bekannt gemacht werde. Es ſei aber ein großer Irrtum anzunehmen, daß eine eln⸗ heitliche Regelung in allen Bundesſtaaten erreicht ci. Bei dieſen Verhandlungen habe es ſich von Anfaug au nur um den Erlaß gleichlautender Beſtimmungen für Elſaß⸗Lothringen, nicht aber für das ganze Reich ge⸗ handelt, Tatſache bleibt aber, daß die für Elſaß⸗Lolh⸗ ringen nen formulierten, für alle dort ſtationierten Bundestruppen einheftliche Beſtimmungen dem Siun! nach in weſentlichen Punkten das Gleiche tagen, wie die preußiſche Kabinettsorbre von 1002. Der Paſſus, wonach das Eingreifen der Militärgewalt aus eige⸗ nem Entſchluß für erlaubt erklärt wird, wenn dte Zivilbehörde eine Aufſorderung zu ſolchem Eingrei⸗ ſen zu ſpät erarhen ließ, iſt umgeändert worden. Man hat dafür auf Antraa ſüddeutſcher Staaten keſtaeſetzt daß das Mllitär bei entſtandenem Notſtande nach den allgemeinen amtlichen Beſtſimmungen zum Eingreifen aus eigenem Eutſchluß berechtigt ſei. Der Caillauz⸗Skandal. Paris, 24. März.(V. unſ. Pariſ. Bur.) Eine große Demonſtration gegen Caillaux fand geſtern in Marſeille ſtatt. Etwa 150 damaligen Veyf Studenten hatten zimächft eine Verſammlung auf einem öffentlichen Platz kurzer Zeit war ihre Zahl auf etwa 500 an⸗ gewachſen. Der große Zug zog dann geſchloſſen auf die Präfektur, wo er in laute Rufe ausbr und den Präfekten die olt 2 5 er 410 die Gerechtigkeit ſorge. Die izei, ſchritt. war 2 ie 5 Waßß requiriert wurde, mu ieſe von Gebrauch machen. Es kamen zahlreiche Ber⸗ haftungen vor. W. Paris, 24. März. Der„Figars“ ver⸗ öffentlicht bezüglich der Ausſage ſeiner ehemali⸗ gen Mitarbeiterin Meſagne⸗Eſtradere, wonach Calmette 30 000 Francs angeboten habe, um eine Zuſammenkunft mit der geſchiedenen Gattin Caillaux, der Beſitzerin verſchiedener intimer Briefe des letzteren zu erlangen, eine Note, in der dieſe Behauptung als höchſt unwahrſchein⸗ lich bezeichnet wird. Calmette, welcher alle Welt kannte, habe nicht nötig gehabt, 30 000 Franes für eine derartige Zuſammenkunft aus⸗ zugeben. Es ſei auch höchſt unwahrſcheinlich, daß Calmette, deſſen Vorſicht und Verſchwiegen. heit ſprichwörtlich war, über dieſe Dinge mit Frau Eſtradere geſprochen habe. Er habe über ſeine Campagne nur mit einigen Mitarbeitern geſprochen, zu denen er volles Vertrauen hatte Die Fürſtin von Monako, welche der Verteidiger der Frau Caillaux gleichfalls als 1 nam⸗ haft machte, wird heute vorgeladen werden. Sie wird, obgleich ſie geſchieden iſt, als ſouveräne Fürſtin angeſehen und deren Vorladung kann nur durch diplomatiſche Mitteilung erfolgen. Der Unterſuchungsrichter Bouchard, der die Untecſuchung nicht verzögern will, daher auf die Zeugenausſage der Füntin von Monaco verzichten. * Die Ulſterkriſe. Die Debatte im Unterhauſe. W. Sondon, 28. Märg. Vor dichtbeſetztem Hauſe gab der Kriegsmimiſter Oberft Seely eine Erklärung über die Ereignißfe, ſoweit ſie die Armee betreffen. Er ſagte, am Frei⸗ tag Abend ſeien im Kriegsamt vom General Faget Nachrichten eingetroffen, daß einige ihm unterſtehende Offiziere ihn verſtändigt hätten, daß ſie unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen nicht in der Lage wären, Weiſungen auszuführen, die er künftighin für not⸗ wendig erachten ſollte, ihnen mitzuteilen. Der Armer⸗ rat traf die Beſtimmung, daß die älteren beteiligten Offiziere ſich beim Generaladiutanten im Kriegsamt melden ſollten. Soweit aus der Unterſuchung des Armeerats hervorgehe, ſei es klar, daß der Zwiſchen⸗ fall darauf zurückzuführen ſei, daß eine au die Offiziere von Paget geſtellte Frage mißverſtanden wurde.(Heiterkeit bei der Oppofition.) Jetzt ſeten ſie angewieſen, ſich zu ihren Truppenkörpern zurück⸗ zubegeben. Hinſichtlich der Truppen bewegungen wiederholte der Kriegsmintſter die in der Preſſe er⸗ ſchienenen Mitteilungen und ſägte, der Zweck der Bewegungen ſei, die Waffen, Vorräte und Munition der Regierung zu ſchützen.(Zwiſchenruf der Oppy⸗ ſition: Vor wem ſchützen?) Alle Bewegungen ſeien durchgeführt im Einklange mit den Weiſungen Pagets und alle Befehle wurden pünktlich und un⸗ bedingt erfüllt. Bonar Law erklärte, die Lage ſeieruſter als Kriegsminiſter Seely ſie angedeutet habe. Er führte dann die Erklärung an, die, wie er ſagte, von General Paget und den Offizieren gegeben worden ſei, nachdem Paget einen Beſuch im Kriegsamt ge⸗ macht habe. Dieſe Erklärung ging dahin, daß aktive Operationen gegen Ulſter begonnen werden ſollten und daß Paget erwarte, daß das Land am Samstag in Flammen ſtehen merde und daß er folgende Weiſungen aus dem Kriegsamt erhalten habet Erſtens, daß die Offtztere, die in Ulſter beheimatet ſind und die Erlaubnis er⸗ halten, in Urlaub zu gehen, wieder eingeſtellt werden ſollten, zweites: daß dieſenigen Ofiziere, die nicht ge⸗ ſonnen wären, aktive Operationen gegen Ulſter vor⸗ zunehmen, ihren Abſchied einreichen müßten und ent⸗ laſſen würden. Bonar Law erklärte ſchließlich, unter dieſen Umſtänden würde es für Asquith ſchwer ſein, das Haus oder das Land zu üderzengen, daß mit oder ahne ſein Wiſſen einige Kollegen, die die Re⸗ gierung zertreten, dieſe Truppenbewegungen nicht vorgenommen hätten im Sinne des abgekarteten Planes, um Ulſter entweder herauszufordern oder einzuſchüchtern. Die Debatte im Unterhauſe dauerte faſt zwei Stunden. Während der ganzen Zeit war das Haus geͤrängt voll und es herrſchte große Erregung. Es kam zu mehreren Unterbrechungen, beſonders während der Rede Asguiths. Ramſay Maedonald er⸗ klärte, wenn Generalmajor Gough Licht bereit ſei, ſeine Pflicht zu tun, ſo ſollte er auch nicht in der Armee bleiben. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mät⸗ Pegelstatlon vom Dstum 5 19 20. 21. 22.23. 24, Zemerkuagen Hüningen?) 2062 272 285,202 c0.50 Adende 7 Ubr 37 5554585385 3 45 8. Aaohm. 2 Udr axann..59 288.5552 852 80 Lacha 2 Unr Aannheim..14.58.78.72 55.46 Korgene 7 Uhr RHein: 343377.38 09..sB. 12 Ubt Kaud 14834.68 Vorm. 7 Uhr S 542 57 574 565 Aashm. 2 Uhr vom Neeckar: Haunheln. 22.02 594.8 5 215.82 vora. J ber iellbronn..32.18 228.20187 Vorm. 7 Bhbr „) Estwind, bogeok! +. 20 —— 2 Hafermehl macht die Säuglingsmilch leicht verdau⸗ lich, verhütet Erbrechen und Durchfall. Deshalb iſt es die einzig richtige Kin⸗ dernahrung, wenn Muttermilch fehlt. 1 le A chKAFFFNAAT 8 FFFFFFFCCCTCC00C0000 c/ ee en ne eeeeeeee — Unterbeieili Generul-Auzeiger.— Badiſche Aeneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 24. Mürz 1914. Nohstoffmärkte. W. C. Die Marktlage der Eisenindustrie schleppt sich hin, ohne zu eiuer rechten Erholung kommen zu können. Die Aeußerungen der einzel- nen Werke gellen zwar oft weit auseinander, aber im allgemeinen kann man feststellen, daß die Be- schäftigung keineswegs ungünstig ist. Viele Werke sollen bis zum 1. Juli mit Aufträgen versehen sein; über diesen Termin hinaus aber lehnt man es ab, zu verkaufen, weil man die Preisentwickelung ab- warten wWill. Was weniger zu befriedigen scheint, ist der Abruf auf die vorliegenden Abschlüsse: die Abnehmer haben zu den billigen Preisen im Dezember mehr abgeschlossen, als sle jetzt ge- brauchen können. Dieser langsame Abnahme⸗ modus maclit natürlich den Auftragsbestand illu- sorisch und beeinträchtigt den Walzbetrieb. Die den Händlern aber von den Werken wieder auf⸗ gezwungenen Mengen suchen oft vergeblich Unterkunſt am Markt und werden zu billigen Prei⸗ sen angeboten. Das Preisniveau hat sich bisher relatiy behauptet. Im Moselrevier haben Sogar die Preise für Thomaseisen eiue kräftige Erhöhung aufzuweisen. Jedoch macht sich augenblicklich eine außerordentliche Steigerung der Produktion geltend, die auf die Markiverhältnisse einen ge- wWissen Druck ausübt. Andererseits dürfte die Marktlage einer abermaligen Verschlechterung kaum anheimfallen; denn die Grundlage für die Konsolidierung und neue Belebung der gewerb⸗ lichen lätigkeit ist ja in den günstigen Geldmarkt- verhältnissen gegeben. Der Rohkupflermarkt bekundet zurzeit ein wenig ſeste Haltung. Die Preisbewegung ist in den letzten Wochen schwan⸗ kend, und sie scheint auch weiter nach unten zu neigen, da nicht nur der deutsche Konsum sich als rückläufig erweist, sondern auck in den ande-⸗ ren Hauptverbrauchsländern zurückgegangen ist. Die inländischen Konsumenten sind recht vorsich- tig in der Deckung ihres Bedarles und Raufen nur nach und nach das, Was sie unbedingt für die nächsten zwei oder drei Wochen gebrauchen. Die sichtbaren Weltvorräte in Zinn zeigen gegen⸗ über der Vergleichsperiode des Vorjahres eine beträchtliche Zunallme. Trotz dieser Gestaltung der statistischen Lage versucht die Haussespeku- lation das Kursniveau forigesetzt zu erhöhen. An den Baumwollmärkten hält sich der Ver⸗ Fehr vorläufig noch in näßigen Grenzen. Von einer ausgesprochenen Abwürtsbewegung der Baumwollkurse kann auch jetzt noch durchaus keine Rede sein; denn es handelt sieh nur um Bruchteile eines Plennigs, um die der Rohstoff iu den letzten Wochen nach und nach billiger gewor⸗ den ist. Jedenfalls behaupten die Kurse im großen und ganzen schon seit reichlich drei Monaten un⸗ geſähr den gleichen Stand, und das Vertrauen in höhere Preise, besonders für Spätsommersichten, beginnt allmählick wieder zu erstarken. Die letz- ten Londoner Wollauktionen haben eine erhebliche Preissteigerung gezeitigt. Bei geringen Sorten betrug die Erhöhung sogar bis 10 Pro- Zent. wältrendd südafrikanische und argentinische Wollen ihren Preisstand um 5 Prozent verbessern konnten. Die am Jutemarkt letzthin wahrge⸗ nommene Aufwärtsbewegung der Preise ist nicht von langer Dauer gewesen. Den Grund hierlür dürkte man in der vielfach unbefriedigenden Lage der ſuteindustrie erblicken, wie ferner darin, daß in den Kreisen der Verbraucher die neuerliche Preishausse für Rohjute für stark übertrieben und küusklich herbeigeführt erachtet wurde. Geffentliche Finanzen. Oesterreichische sSchatzauweisungs⸗ Anhleihe. Wien, 23. März. Der Abschluß der öster- reichlischen Schatzanweisungs-Auleihe dürfte mor- gen oder übermorgen erfolgen. Der Subskriptions- zurs dürfte in Wien mit 95 Prozeut, in Deutschi- land wegen des Stempels etwas höher festgesetzt werden. Darüber schweben noch Verhandlungen imit den deutschen Gruppenmitgliedern. Diese nahmen au der heutigen Konsortialsitzung nicht teil. In Deutschland dürften etwa K. 150 Mill. plaziert werden. Die Depositenbank Mercur und die Allgemeine Verkehrsbank, denen bisher nur ugen von der Postsparkasse einge- raumt worden waren, nehmen nunmehr als direkt Beteiligte am Konsortium teil. Seldmarkt, Zank- und Börsen- Wesen. Diskontermässigung der Niederländischen Bank. Nach Redaktionsschlußg erhielten wir gestern die Nachricht, daß die Niederländische Bank ihren Diskont von 4 auf 3% Prozent herabgesetzt habe. Das ist bereits die dritte Exmäßigung der Bankrate, welche das genannte Institut in die- sem Jahre vornimmt: vom 1. Janar bis zum 17. Februar bestand bekanntlich in Holland ein offi- zieller Diskont von 5 Prozent. Am 17. Feb erlolgte nun die erste Herabsetzung der krate um 1 auf 4% Prozent, Dock hielt sich di Woche. Wie wir in unserem Mit⸗ 25. Februar berichten konnten, er- rrrrrrrrrr dels- DrrrerDrDrDrDrDrrrDDrrrrrrr beibehalten. Gestern hat die Niederländische Bank die dritte Diskontermäßigung in diesem Jahr vorgenommien, und zwar wiederum um ½% Prozent, s0 daß sich die Bankrate in Amsterdam jetzt auf 3½ Prozent stellt. Es ist interessaut, diesen Entwickelungsgang mit dem Vorjahre zu vergleichen, Im jJahre 1913 fand nur eine einzige Diskontveränderung statt, und zwar wurde der Banksatz am 26. Juni von 4 auf 5 Prozent erhöht. Während also 1913 die Ten- denz auf eine Goldverteuerung hinauslief, die sich in dem scharlen Anziehen der Diskontschraube um ein volles Prozent äußerte, haben wir in dem noch nicht abgelaufenen ersten Querta! dieses Jahres bereits dreimal Diskontermäßgigungen um je% Prozent in Amsterdam erlebt. Bei der Inter- nationalität des Geldmarktes ist das gewiß auch für uns ein sehr erfreuliches Zeichen. Frunklfarter Abendbörse. Frankfurt, 23. März. An der Abendbörse War das Geschäft Wieder äußerst stilh die Spekulation blieb völlig untätig, zumal die Kurse der Auslandsbörsen keine Auregung boten. Am Kassamarkte der Industrieaktien verloren Dainiler Motoren 1½ Prozent, Eilteriabrik Enzinger rogen 1½, Höchster Farbwerk 3 Prozent an. 8 Kurse bis.15 Uhr. Staalspapiere, 4 proz., Pr. Schatz-Sch. 1914 98,25 b. BAu ka ktie u. Kreditaktien 205,25., Peters- burger Intern. Bank 20916 à 209,25 h. Verkehrspspiere., Steatsbahn 1547½., Lombarden 21.75., Paketfahrt 14076., Schan⸗ tunghahn 143 à 142.75 b. Industrieaktlen, Bochumer 21%%4 bi, Deutsch-Lxemburger 133.25 5. Gelsenkirchen 19308 b. Phöniz 288,75 4 230 à 23876., Kleyer 340., Enziuger Filter 323., Lothriuger Zement 140,50., Steaua Romana 145,50., Edisou 24818 ., Schuckert 151,25., Chem. Anilin 655,50., Scheideanstalt 627,50., Höchster 637 b. Kurse von.15—.30 Uhr. Petersburger Intern. Bank 20878. bahn 14276. TLendenz: Behauptet. Pariser Eflektenbörse. 5 Paris, 23. März. Die Tendenz der Börse War unregelmäßig und zeitweise recht fest für Debeers, Coldminenaktien und Bankenwerte. Mexi⸗ kanische Bankaktien begegneten guter Nachlrage. Lebhaftes Iuteresse zeigle sich für Rio Jinto, die sich namentlich am Schluß auf das Anziehen der Kupferpreise höher stellten. Die Geschäftstätigkeit hielt sich im allgemeinen in engen Grenzen. Setriebsergebnisse, Generaver- SammIungen und Diwidenden. Deutsche stemnzeugwarenfabrik für Schautung⸗ Frfedrichsfeld f. B. Dem Geschäftsbericht der genannten Geselllschaft für das Jahr 1913 entnehmen wir, daßg die Balkanwirren am Anfang des Berichtsjahres einen flotten Geschäftsgang verhinderten, so daß viel auf Lager gearbeitet wWerden mußte. Die Ver- kaufspreise gingen bei dem starken Angebot in der Kanalisationsahteilung zurück. Gegen den Som- mer hob sichi jedoch das Vertrauen. Die Aufträge liefen reichlicher ein, so daß die Gesellschaft im zweiten Halbjahr voll beschäftigt war. Die Ge⸗ sellschaft hat P zugestanden. Auch die Einkaufspreise für Kohlen, die bis 1. April 1915 eingedeckt würden, gingen stark in die Höhe. Infolgedessen mußte die Gesellschaft mit stark ver- mehrten Geschäftsunkosten rechnen. Wenn es trotz der erhöhten Produktionskosten und der gesunke- nen Verkaufspreise möglich war, ein nicht un⸗ günstigeres Resultat zu erzielen wWie im Vorjahr, S0 verdankt die Gesellschaft dies ihrem größeren Umsatz. Der Sandaushub auf dem Fabrikgrund- stück wurde beendet, woraus eine Einnahme von M. 10 158 erwuchs, die zuzüglich.969 abge⸗ schrieben wurde. Im ganzen Fonnte die Gesell- schaft aus dem Sandverkaufſe im Laufe der Jalire 87 201 Mark abbuchen. Auf der internationalen Baufachausstellung in Leipzig hat sie Steinzeug⸗ Nanalisatiousfabrikate ausgestellt, die gegenüber allen ausgestellten Konkurrenzartikeln äallein mit einem ersſen Preis— der Silbernen Staats- medaille des Großherzogtums Sach- Sen-Weimar— ausgezeichnet wurden. Einschließlich M. 14 521(6412) Vortrag aus 1912 und M. 4085(9840) Pacht- und Zinsenelnnah- men wurde ein Rohgewinn von M. 1 206 323 (1159 892) erzielt. Davon gehen ab: Handlungs- unkosten M. 490 453(434 621), Steuern und Feuer- versicherung M. 68 953(63 023), Beiträge für An- Fabrikkrankenkasse, HHilfs- sse u. Invalidenversicherung M. 37717(23 258), d. H. M. 14 459 mehr als im Vorjahr, was wohl in erster Linie auf die Angestellten-Versicherung zu- Tüickzuführen ist. Ferner gehen ab: Reserve per 1913 für Unfallversicherung M. 16083(14 271), 80 daß die gesamten sozialen Lasten sich auf Mark 53 801(37520) stellen. Es folgen dann Abschrei- bungen in Höhe von M. 131 092(174 190), d. h. um M. 43 107 weniger, als im Vorjahr. Nach Ab- von M. 447 504(444 100), der sich einschließlich Vortrag aus 1012 Oder M. 14 521(6412) auf Mark 462025(450 521) exhöht. Der am 16. April, mittags 12 Uhr, im Verwal⸗ tungsgebäude der Gesellschaft zu Friedrichsfeld in Baden stattfindenden ordentlichen Generalversamm- lung wird folgende Verteilung dieses Reingewiunes vorgeschlagen: 16 Prozent(wie i..) Divi⸗ deude auf das Aktienkapital von M..5 Mill. Ooder M. 400 000(wWie i..), Tantieme für den Auf⸗ z weite Ernüßigung Frcent Deser dier⸗ sichtsrat, d. h. 10 Prozent ron der Superdividende (M. 300 000) oder M. 30 000(vie i..), Wehrbei⸗ trag M. 12600, Talonsteuer M. 35000(wie i..), gemeinde) M. 1000 und Vortrag Hung M. 13 425(14 52177. 5 Wir müssen es uns leider versagen, auf die einzeluen Posſen der Bilanz einzugellen, bemerken jedoch im allgemeinen, daß dieselbe eine gute Vebersicht über den Stand des Gesellschaftsver- . 7 Aund Kahbelberichte in kaum behaupteter Halt Ad mmismtion und Chemische Iundustrie, ſedoch umfangreiche Ankünfte im Innern bekannt Berichte aus Manchester enttäuschten, trat gegen zug dieser Posten verbleibt ein Reingewinn wohltätige Stiftung(für die evangelische Kirchen⸗ aul neue Rech- EDn mögens gewährt, da bei jedem Konto die Zu- und Abgünge verzeichnet werden und somit auch der bilanztechnische Verlauf des Geschäftsſahres ge- bührend zur Geltung kommt. Zanfungseinstelungen und Kon⸗- asrse. Konkurse in Deutschland. Adorf: Firma G. L. Bang Nachf.; Berlin- Schöneberg: Delikategwarenhändl. K. Seelig; Düren: Firma Hubert Boeken u. Co.; Ibbeu- büren: Witwe Kaufmann Rudolf Hantelmann; Karlsruhe: Mäurermeister julius Grether, Teutschneureut; Rönigsberg: Iustallateur E. Korth; Kreuznach: Weinhändler Fritz Ober⸗ linger; Leipzig: Firma J. Weinschenker u. Co.; Neustadt(Flerzogt. Koburg): Mühlenbesitzer Gustav Rebhan, Oeslau; Rheinbach: Brauerei Barion, G. m. b.., Großbüllesheim; Sont⸗ hofen: Schweinehändler Mathias jäger; Spau- dau: Schueider Gustav Fröhlich; Stettin: Po- samentierwarenhändler julius Gutmann; Wies- loch: Backofenbauer Ludwig Welker. Waremmörkte. Londoner Getreidemuarkt. London, 23. März.„he Balticl. Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Ieilladung Nortlern Mani- toba Nr. 1 Am t. unterwegs zu 35/, per 480 lbs. 1 Ladung Rosafé 8/5. f. t. 60 Ibs. verschifit zu 33/, per 48 lbs. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Gerste schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Hafer schwimmend: stetig bei kleiner Nach⸗ frage. Verkauft: 1 Ieilladung La Plata 35-30 lhs. pefr März-April zu 14/10, per 304 Ibs. Londoner Mäüllermarkt. Londoh, 23. März.(W..) Schlußbericht. Ausländischer Weizen tuhig, englischer nicht no- tiert. Amerikanischer Mais hicht notiert. Donauer fest und 3 d höller. Amerikanisches Mehl stetig, englisclles rullig. Gerste ruhig. Klafer fest. Wetter: Schön. Chicagoer Getreidemarkt. Chicago, 23. März.(W. B) Weizen: Zu Beginn des Marktes lagen günstige Erntebe⸗ richte von Europa und àus dem Südwesten vor und die Kommissionshäuser schritten zu Abgaben, doch kounte der Markt, da späterhin bessere Nach- frage seitens der Mühlen in Kansas City bestand, und umfangreiche Verschiffungen von den Seeplät⸗ zen bekannt wurden, bei belaupteten Kursen er- nen. Die Abnahme der Vorräte in Minneapolis und die hausselautenden Visible-Supply-Ziffern be- Wirkten dann ein Anziehen der Preise, doch schwächte sich die Haltung auf Realisationen gegen Schluß wieder ab. Die Kurse hatten gegen Sams- tag durchweg Besserungen von ½ c. aufzuweisen. —Mais: Die Börse sröffnete auf———— i Rückgängen bis e, Auch verstimmten die Nach- frage nach Lokoware und größere Zufuhren im Innern. Im späteren Verlaufe bewirkten Deckungen und die Erwartung leleinerer Zuluhren im Innern ein Anziehen der Preise, Wozu auck festere No- tizen von den Lokomärkten und die hausselauten- den Visible Supply-Ziffern beitrugen. Gegen Schlugß schwächte sich die Haltung auf die Zu- nahme der Vorräte in Chicago und Abgaben der Firma Armour zwar ab, doch waren gegen Sams- tag Ayancen von 1 C. bis%½., zu verzelchnen. Newelorker Produaktenbörse. Nev, Vork, 23. März.(W. B) Weizen: Nach schwacher Eröffnung konnte sich am hiesi- gen Markte auf die Meldung über eine Abnahme der Vorräte in Minneapolis und die hausselauten- den Visible-Supply-Ziffern eine Aufwärtsbewe⸗ gung der Preise dürchsetzen u. der Markt schloß, ktrotzdem gegen Schluß Realisationen stattfanden, in behaupteter Haltung bei Besserungen von bis 5 c.— Baumwolle: Die Eröffnung vollzog sich auf umlangreicheren Export, Käufe von Fir⸗ men mit Beziellungen zum Auslande und Deckun- gen der Baissiers in behaupteter Haltung. Als wurden, Reallsationen stattfanden und auch die Schluß eine kaum behauptete Haltung zu Tage und die Preise Hatten gegen Samstag Rückgänge von —9 Punkten zu verzeichnen.— Kaffee: Gün⸗ slige Kabelnachrichten führten zu Beginn der Dek- kungen der Baissiers und auf lebhaftere Nachfrage nach Lokoware und Käufe der Kommissionshäu-⸗ Ser konnten die Preise um 8 bis 10 Punkte an- zielen. Als jedoch Realisationen stattianden und der Markt unter dem Druck der Baissepartei zu leiden hatte, trat eine schwache Haltung zu Tage und die Preise hatten am Schluß gegen Samstag Nückgänge von—6 Punkten aufzuweisen. Fachliterstur, fackwissenschaftl. Bilclungs- und Vereinswesen. Adressbuch der Direktoren u. Aufsichts⸗ 8 FTäte, Jahrgang 1914. Die neue jJahresausgabe dieses in Weitesten Kreisen bekaunten Werkes ist soeben wieder im Verlage der Einanzverlag-Ges. in, b.., Berlin C. 2, Neue Friedrichstraße 47, erschienen- Trotz der bedeutenden Erweiterung, die das Buch auch in diesem jahre wieder erfahren hat, ist der alte gewohnte Preis von 12 M. beibehalten. Der stetig Wachsende Umfang spiegelt gleichzeitig die enorme Entwicklung wieder, welehe in unserem Börsen⸗ leben in den letzten Dezennien stattgefunden hat. Als das Adreßbuch der Direktoren und Aufsichts- räte zum ersten Male erschien, umſaßte es 296 Oruckseiten. Der Umiang des jetzt erschienenen Jahrgangs 1914 beträgt 1323 Druckseiten. Freilich Brachte das Buch in den ersten Jahren seines Er scheinens nur die Namen und Adressen derſenigen Personen, die den Verwaltungen von Gesellschaften angehören, die an der Berliner Börse notiert Wer⸗ dell, wahrend seit den letzten Jahren a ide Uuter⸗ nehmungen berücksichtigt sind, welche deutsehe Börsen überhaupt interessieren, das Bucli ent- hält also die Namen und Adressen aller Direk- toren und Aufsichtsräte derjenigen Gesellschaſten, Gstle-Zeilung Höhe von Ellguth⸗Zabrze war nun eine ea. 200 Meter deren Werte an den Börsen vol Berlin, Frankiur!“ Magdeburg, München und Stettin offiziell notiert werden. Ueberdies sind einige bedeutende Unfer- nehmungen, deren Aktien nicht offiziell, sondern nur im freien Verkehr umgehen, ebenfalls berück sichtigt. Die Zahl der in dem Buch aufgeführten alphabetisch geordneten Namen beträgt nahezu 14000. Bei jedem derselben sind außer der ge- nauen Adresse und sämtlichen Titeln alle Unter-⸗ nehmungen genannt, deren Verwaltung der be? treffende Herr als Direktor, Vorsitzender, Stellver- treter oder Mitglied des Kufsichtsrats oder Ver- waltungsrat angehört. Es ist im wahren Sinne des Wortes ein Adreßbuch der 14 000 reichsten Leirte Deulschlands und zum Jeil auch des Auslaudes, soweit letzteres an finanziellen Unternehmungen, deren Werte an deutschen Börsen 5 Wer⸗ den, interessiert ist. Für jeden Bankier, Kapi- talisten, Agenten oder Geschäftsmann irgend wWel⸗ cher Art ist das Buch eine unentbehrliche und un. erschöpfliche Quelle notwendigster Information. Letzte MHandelsnachrichten. r. Solingen, 28. März.(Priv-Telegr.) In der heutigen Generalversammlung der Stlegen⸗ Solinger Gußstahl A. Vereins Wurde beschlossen, die Stammaktien im Verhältnis von 671 zusammenzulegen. Die so zusammengelegten Aktien werden den alten Aktien gleichgestellt, so⸗ daß die Gesellschaft künktig wieder über einhei liches Aktienkapital verfügt. Mitgeteiſt Wurde, daß für das jaufende Geschäftslahr unter Einwir⸗ kKung der Sanierung und der Reorganisation des Unternelmens mit einem größeren Verlust zu rechnen sein werde. r. Bochum, 23. März.(Priv.-Telegr.) Der Aufsichtsrat der Bochumer Bergwerks⸗ .G. beschloß nacli 369 402 M. Abschreibungen (418 301.) eine Dividende von 10(8) Pr zent vorzuschlagen und außerdem 120 000 M. einen neu zu bildenden Dividendenergänzungsio abzuführen. Die gesetzliche Reserbe erhält 833 Mark und die Talonsteuerreserve 18 151 M. IJBerlin, 24. März. In der gestrigen Auf⸗ sichtsratssitzung der Gustay Genschoew Go..-G,, aflen- und Munitionsfabrik in Berli Wuürde beschlossen, für 1013 wiederum 4,5 Proze Dividende auf die Vorzugsaktien und wiederum 1 Prozent auf die Stammaktien vorzuschlagen. IBreslau, 24. März, Die Lo lat Eiset befon.G. in Breslau schlägt wWiederum 8 Pre zent Dividende vor. Der Ueberschuß beziffert sich auf 100 528(473 52% M. Zur Erweiterung der B triebsmittel Wir deine Kapitalserhéhung von Mill. Mark vorgeschlagen. Baltimore, 23. März. men der Baltimore u. Ohio-Eisenbah nen in! Monat Februar 1914 betrugen 6335 000 Dollar, gegenüber dem Vorjahre weniger 1027 0⁰⁰ Dollar. Die Nettobetriebseinnahmen betrugen 149 000 Dollar. — 7*2„ 4 2 Geſchäftliches Ein neuer Beweis für die kräftige Kon und für die große Zugkraft des Manne ⸗ wagens illuſtriert das nachſtehende Ereignis, der Stadt Gleiwitz großes Aufſehen erregt ha „Bei Ankunft eines Mannesmaun⸗Mulagw in Gleiwitz war dort auch glei (= 35 000 Kg.) ſchwerer Dampfk grube eingetroffen, der nach der werden ſollte. Der Gedante lag nahe, als Vorſpaun zu benutzen und die ſchwierig wuürde unternommen. Die erhebliche Steigung der Toſterſtraße wurde glatt überwunden. lange, teils meterbhohe Schneewehe zu paſſieren auch dieſes Hindernis wäre glatt überwunde wenn die Fahrbahn breit genug ausgewor Die auf den Hinterrädern montierten Schneekekte riſſen und die Hinterräder ſelbſt gruben ſich die vereiſte Straßendecle ein. Nun wurde di nesmann⸗Mulagwagen wieder auf feſte St. bracht und durch 200 Meter lange Taue ut mit dem Dampfkeſſel verbunden. Dleſe Ver gen erwieſen ſich jedoch nicht als widerſtands; uug, ſondern viſſen bei jedem neuerlichen A des Kraftwagens. Erſt nachdem eine Stahltroſſe wendet wurde, konnte auch dieſes äußerſt ſchwie Hindernis überwunden werden und der Man mann⸗Mulagwagen ſeine Laſt glücklich an Ort Stelle bringen. 5 Für Politik: PDr. Fritz Goldenbaum für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eeckeri: kfür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli 19 75 für den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz looss; Druck und Verlag der Or. H. Haas' schen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Erust Müller. SRKrankenk G für Erwachs achle Sodener Mineral-pastfllen sind ge. uslen iast 3 Jahfzehnten bewährt beſ 5 Pelsertelf, Katarrb der Bufiwege eld. achte Sodenet Mineral-Pastillen bür dlese!— werden qus den bezann von allers ber zur Kur verord IIo. 3 u. 18 des Socden om Taunus gewepven. dͤchte Sodener Minerol-Pasti 85 F S Sle verſangen, Wenn Sie di Sclza der genaunten Be⸗ Wollen. 80 ., lamburg, Breslau, Dresden, Düsseldorf, Essen, klannover, Köln, Königsberg, Leipzig,! ueberal zum ptelse vo. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 24 März 1914. in der täglichen Umgebung, im Innen-Ausstattung. Nehmen Sie unsere Erfahrungen los und zeigen Ihnen gern, ohne sich erstrecken. U 1, 5 %%%%%%%% Urväter Hausrat genügt dem stilgewohnten Blick der modernen Gene⸗ ration nicht mehr. Der Zug zum Ganzen, Einheitſichen, der durch unser gesamtes Voſks- und Erwerbsleben geft, sucht auch seinen Ausdruck enormen Lager und Musterzimmer, welche quer durch das ganze Quadrat Möbel-Etablissement gediegenster Klasse 2996(„%%%%%%%„44 2 2 für den Bürgerstand. Heim, im Mobiſiar, in der gesamten in Anspruch: Wir beraten Sie kosten- jede Verbindlichbeit für Sie, unsere 35998 93699 9989 u 1, 5 %%e,eeeee „%½,e7 7 Garaut. reiner Cacao von Mk..25 ab per Pfd. Rakahout „Marke Stoll“ verſüßt und unverſüßt. Hervorragendes Nähr⸗ mittel für Magen⸗ und Darmkranke. Nur echt in Carton à Mk..— u..10 ſowie Mk..20 und.20. 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Gemäß ſtadträtlicher Entſchießung vom 17. Febr. 1914 Nr. 10406 J, welche dem Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 10. ds. Mts. zur Kenntnis gebracht wurde, wird das Entgelt für maſchinelle Abort⸗ grubenentleerungen mit Wirkung vom 1. April 1914 auf vier Mark pro obm entleerte Maſſe feſtgeſetzt, was wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis bringen. Mannheim, den 18. März 1914. Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. Gestehtsausschlage* 1 Pickel, Gesichtsröte, Übermässige Schweissbildung beseitigen Sie Rino 0. Se ife. kbasch mit Diese ſst frei von schädlichen Bestandteilen enthält Ingredienzien, welche desinfizierend Wirken und bei regelmässigem Gebrauche ie Heilung fördern. Verhindert Obertragung v. Hautkrankheiten Preis per Stück 80 Pfennige. Nur echt mit Firma: Rleh. Schubert& Co., Weinböhla. Zu haben in den Apotheken und Drogerien. 34801 efkedern-Feinigung.27 J. 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Wir wittern neidvoll, daß ſie irgend etwas haben was uns fehlt, und machen uns nicht klar, daß ihnen das Beſte fehlt, was wir haben,— friſche, kräf⸗ tige Wurzeln in der Mitte des Lebens, und damit der Zuſammenhang mit allen Nährkräf⸗ ten für ein ſtarkes, geſundes Geſchlecht.“ „Dann liegt alſo das Heil in einer Miſchehe, um auszugleichen?“ ſagte Kurt angeregt und befriedigt.„Du ſagteſt einmal das Gegenteil.“ Es kann darin liegen, wenn beide Teile guten Willen haben und in ihrer Art gleich ſtark ſind. Der gute Wille fehlt aber in den meiſten Fällen auf der einen Seite gänzlich.“ Der kleine Helmut ſteckte in dieſem Augen⸗ blick ſeinen blonden Kopf durch den Spalt der halboffenen Türe. Großmama ſagt, der Kaffee iſt da,“ be⸗ ſtellte er. Wilhelm drehte ſich um. omm her, Männlein,“ rief er und ſeine Stimme hatte nichts Hartes, Herriſches mehr. Der Heine Kerl kam bereitwillig näher. „Ach fa, reiten“, ſagte er vertrauensvoll. Gott bewahre, auf Papas Sonntagsrock wird nicht geritten.— Habt Ihr denn Eure Spät nach dem Abendbrot brach man erſt auf Grete war durt Spaß mußte ſie doch verſtehen. ürt trotz dieſer „Da ſtand ſie nun in einem fremden Kreis, und ihre Seele fror vor Einſamkeit. Sie waren alle freundlich zu ihr geweſen, gewiß, aber Grete hatte doch in allem die Neugier gefühlt, mit der man etwas Fremdes, anders Geartetes betrachtet, das Taſten, das Mißtrauen. Und Kurt konnte ſie in dieſem Kreiſe nicht heimiſch machen. Er ſtand, obgleich er ſelbſt ſich etwas anderes einredete, doch mit beiden Füßen darin. Was ihn von ſeiner Familie trennte, waren Aeußerlichkeiten, einige Par⸗ venü⸗Eigenſchaften, eine gewiſſe Spießbürger⸗ lichkeit, die ihm zuwider war. Was ihn von Grete trennte, waren aber Innerlichkeiten, ein anderer Seelenzuſtand, eine andere Empfin⸗ dungswelt, er war doch wie die anderen. Ja, war er nicht freier und natürlicher in dieſen Kreiſen, als wenn er allein mit ihr zuſammen war? Hier erwartete niemand mehr geiſtige Intereſſen von ihm, als er wirklich hatte. Jeder liebte ſeine Friſche, ſein hübſches Erzählen, ſein freundliches Zuhören und an Wilhelms Kritik und Ueberlegenheit war er wahrſcheinlich ſo ge⸗ wöhnt, daß ſie ihn nicht mehr ſtörte. Grete vergaß in dieſer Stunde der alten Frau Elgers Güte, Onkel Ernſts Freundlich⸗ keit, Annas bittenden Blick und die Zutraulich⸗ keit der Kinder. Sie vergaß überhaupt, daß alle pieſe Menſchen auch Einzelmenſchen waren, jeder eine Welt mit Gutem und Böſem für ſich, ſie waren ihr nur alle zuſammen„die anderen“, das Feindliche, die Antipoden; ſie ſah ſie nur als Menſchen, die in geſchmackloſen, prunkenden Zimmern am übervollen Tiſche ſitzen und deren Gedankenwelt die Zahlen und die Ausſicht ihres Verdienſtes bilden, das und Trinken und die platteſte Alltäg lich⸗ eit. Und ihr ſchnelles, heißes Empfinden wandte ſich leidenſchaftlich ab⸗ Unterdeſſen ging Kurt in ſeinem Zimmer auf und ab. Jedesmal hielt er vor ſeinem Schreihtiſch, der ſchräg vor dem Fenſter ſtand, einen Augenblick inne und blickte gedankenvoll zut der Rembrandt⸗Reproduktion auf, die dar⸗ über an der Wand hing, und die Grete ihm als Braut zum Geburtstag geſchenkt hatte Aber ſeine Gedauken hatten mit dem„Auszug der Schützengilde“ nichts zit tun. Gcoll und Aerger kämpften in ihm. Er kannte Grete gut genug, um zu merken, wie das erſte Zuſam⸗ menſein mit ſeinen Verwandten auf ſie gewirkt hatte. Nun zürnte er ihr, daß ſie ſo wenig Zuten Willen hatte, ſich in den neuen Kreis ein⸗ zufügen. Er ärgerte ſich auch noch über die kleine Szene nach Tiſch. So etwas konnte man doch im engſten Verwandtenkreis tun, und daß der Wein ihn etwas vergnügt gemacht hatte war doch kein Verbrechen: Einen kleinen ſollen, andererſeits ſchämte er ſich auch wieder ſeiner Verwandten, ihres Geſchmacks⸗ und Geiſtesniveaus, ihrer neugierigen Blicke, ihrer Lautheit und fühlte doch, daß Grete auch ihn ſelbſt innerlich dazu rechnete. Und ein ſeltſamer Neid auf alles, was in Grete anders war, was angeboren, was Raſſe, was Tradition war, ſtand in Kurt Elgers auf. Er haßte es, weil es ihm feindlich war und überlegen, und liebte es zugleich, weil es ihm unerreichbar und doch unendlich wünſchenswert ſchien, weil es das„Vornehme“ war, das er ſein ganzes Leben lang geliebt hatte. Er ging dann hinüber zu Grete und bat ſie um Entſchuldigung, daß er in der Weinlaune etwas zudringlich geweſen ſei. Es wurde nicht mehr darüber geſprochen, aber auch Kurt fühlte, daß ein ungelöſter Reſt von Mißbehagen und Verſtimmung zwiſchen ihnen war und lange ſein würde, ſo freundlich und höflich auch der äußere Verkehr blieb. Kurt und Grete machten in der nächſten Zeit einige Beſuche und fuhren an einem Nachmittag zu Wilhelm Elgers. Wilhelm Elgers hatte ſich, als er die Fabrik übernahm, auf dem weiten dazu gehörigen Grundſtück ein Wohnhaus bauen laſſen. Anna hatte ihn damals beſchworen, als alle Baupläne bereits fertig waren, ihr und den Kindern das nicht anzutun. Ihr graute vor dieſem Norden Berlins, den düſteren, einför⸗ migen Häuſern, den Straßen mit ſchmutzigen Kindern, den zweifelhaften Wirtshäuſern, aus denen am Abend laute, betrunkene, gröhlende Stimmen klangen. Die Luft da oben mußte ja wie vergiftet ſein vom Atem der Fabrikſäle, der Schornſteine und menſchlicher Ausdünſtun⸗ gen. Sie beſchwor ihn, wenn nicht auf ſie ſo doch auf die Kinder Rückſicht zu nehmen. War⸗ um denn das alles, warum denn nur? Paul Elgers hatte doch auch von Lichterfelde aus zug dieſen ſäuerlichen, weichen Geruch aus der Färberei herüberbringen wird. Du wirſt ſehen, der Garten wird unbenutzbar ſein. Auf jedem Blatt der armſeligen Sträucher wird Staub und Ruß liegen.“ Sie fing faſt an zu weinen. Wilhelm hörte ruhig zu. „Wer weiß, ob ſie nicht bei Euch einbrechen“ pflichtete die alte Frau Elgers bei.„Dieſes Geſindel im Norden! Die ſehen nun alle Tage das ſchöne Haus, den Stall, die Garage, den Garten; wie leicht kommt jemand auf den Gedanken einzubrechen!“ „Und was für ſchlimme Dinge ſehen die Kinder auf der Straße!“ „Nun iſt es aber genug,“ ſagte Wilhelm kalt. „Den Kindern wird es nichts ſchaden, wenn ſie in einem Viertel aufwachſen, wo ohne Ar⸗ beit kein Verdienſt iſt, und wo Menſchen wohnen, die oft nicht genug zu eſſen haben Es ſchadet ihnen nichts, wenn ſie lernen, daß es Tauſende gibt, die nicht im warmen Zimmer ſitzen, denen niemand das Beit macht und die Sonntags nicht ſpazieren fahren. Das ſoll ihnen nicht ſelbſtverſtändlich ſein, ſie ſollen wiſſen, wie gut ſie es haben. Vielleicht lernen ſie dann, daß das verpflichtet, und daß ſie auch einmal neue Werte ſchaffen müſſen, weil ihre Väter und Großväter ihnen die Sorge um die bloße Exiſtenz, um die die anderen, die hartar⸗ beitenden Menſchen da oben, ihr ganzes Leben einſetzen, abgenommen haben. Die Sache iſt nun erledigt, ich will weder von Dir, Anna, noch von Mama mehr etwas darüber hören, — ich ſage Euch nur, daß es unbedingt nötig iſt, daß ich draußen wohne; ich habe es lange genug ſo gehen laſſen. Wenn Du, Anna, etwas mehr Intereſſe für die Fabrif hätteſt, würdeſt Du außerdem wiſſen, daß das Grundſtück, auf dem das Haus gebaut wird, ganz anders liegt die Fabrik geleitet dringend nötig war, ſeinem Privatkontor und war nur, wenn es nicht des Abends nach Hauſe gekommen, ſondern hatte dann in dem ſtets für ihn bereitſtehenden Zimmerchen neben geſchlafen. als Du annimmſt. Bei Dir gibt es eben immer Abwehren, ängſtliches Abwehren, wenn ein neuer Plan auftaucht, Du willſt nie etwas da⸗ mit zu tun haben.“ „Aber bei Papa iſt es doch gegangen“, ſagte Das Auto⸗ die alte Frau Elgers ſchüchtern. mobil würde Wilhelm doch in einer halben Stunde nach Lichterfelde bringen, warum ſoll⸗ ten denn die armen Kinder dahinauf in dieſen entſetzlichen Norden? Als auch die alte Frau Elgers anfing, ihn mit Bitten zu beſtürmen, wurde Wilhelm heftig; er ſagte, es ſei nicht nötig, ihn an ſeine Kinder zu erinnern, er wiſſe, was er täte und verbäte ſich jede Ein⸗ miſchung. Wenn ſich Anng die Mühe genom⸗ men hätte, die fertigen Hauspläne gründlich zuzuſehen, würde ſie wohl ihre Meinung än dern. Allerdings hatte Ku; das Gefübl, er hätte di liebe Fortſetzung ſolgt. Ae ecdß 28 12 En 4. 1 e e eee den 24. März 1914. — Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 11. ſir noen S 80 Syivbster Schäffer Jl. Täglich ven 9 Uhr SBierpalastkt Sroß. Mannheim Täglieh Beginn direkt nach Sehluss der Vorstellung: um Trocadere Im Rest. PAlsace Künstler-Konzerte ſrraernr 5 Dle Sohiffbrüchigen Nitger ud Beumte erhakt. von reell. Verſand⸗ ſtoffe, Bett⸗ Haushaltungs⸗ Damen⸗ undHerrenwäſche, Herren⸗Anzüge nach Maß, tadelloſer Sitz garanttert ufw., gegen beaneme 51 Münafliche Teitzahinngen und ſind gefl. Off. erb. u. R 811 an d. Exped. d. Bl. 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Scheps, ,7 General-Anzeiger,— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt) Dienstag, den 24. März 1914. Todes-Anzeige. morgen Frau, tochter, Nichte und Schwägerin, Frau meine eutschlief sauft Unsere liebe Pochter, nach langem geb. Singer im 24. Lebenszahre. Auerbach i. J. 4 Die Beerdigung fndet stalt in Siegen i.., dem 25. Marz 1914, nuchmittags Hofkapelle aus. II., 22. März 1914. Die trauernden Hinterbliebenen: )..: Pgul. Ol. Klein, Bergrefendar. b Mittwoch. Uhr von der Fried- F Von Kondolenzbesuchen bitte abzüsehen. Leiden Enkelin, Schwieger⸗ 11179 Gertrud Bia Klein N 5 alle Neuheiten, nut lichtbeständig. Farben bedrnekt, werden mit Bedleutendem Dreisnachlass abgegeben. Günstige Gelegenheit f. Nausbesitzer! N. Wolf, 0 4, 7, in der J. Efdge gegenüber Eugelhorn& Sturm(kein Laden) M˖an achte genau auf die Adresse! Einladung. 8 Jur Weiterberatung des Porxranſchlags wirdTermin AGuf 3114 Dienstag, 24. März 1914, nachmittags; uhr ain den Bürgerausſchuß⸗ Agal im Nathaus Nr. 1 an⸗ Ueraumt. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden hierzu ergebenſt Lingeladen. Maunheim 28. März1914. Der Oberbürgermeiſter utzer. 1* Jwangsverſteigerung. Mittwoch, 25. März 1914, kachmittags 2 Uhr, derde ich in 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffent⸗ lith verſteigern: Möbel jeder Art, hieran nelcher in 6, 2 bekannt gegeben wird: Vergoldepreſſen, 1 Vik⸗ topfiapreſſe u. 1 Schriften⸗ crank mit Schriften. Die —Perſteigerung der letzteren Gegenſtände findetvoraus⸗ ichklich beſtimmt ſtatt. NPNanuheim, 24. März 1914. ——— Marotzke 91291 Gerichtsvollzieher. Auf dem Spaziergang Irch den Schloßgarten u. AnmdenfFriedrichspark ver⸗ AInren gegangen 1 ſchwarz. Peklentäſch cen Anthaltend 1 Geldbeutel. 1 Schlüſſelbund milgSchlüſ⸗ eln u. Taſchen tuch, 91275 Nih. in der Exped. d. Bl. Bold. durchbroch.Ring mit Wachsperle verloren. Gegen gute Belohnung Sähzugeben 91288 Varkring 35, 2. Stock. Temsedtes ſmschtes Aufarbeiten von Matratzen u. Diwans werden prompt und btllig itbernommen. 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Darunter verſteht der Fachmann die Tatſache, daß ſich namentlich in den Familien fürſ lichen Urſprungs dieſelben Namen im Ahnenverzeichnis wiederholen. In der ſechſten Generation z. B. hat jeder Menſch, der Theorie nach, 64 Vorfahren,— in Wirklichkeit ſind es jedoch, wenn es ſich um Fürſten handelt, häufig viel weni⸗ ger, weil eben von dieſen theoretiſchen 64 Ahnen einige miteinander identiſch ſind. So ſteht es auch um den kleinen Erbprinzen zu weig und Lüneburg! Sein„Ahnenverluſt“ läßt ſich am deut⸗ 9 nachweiſen, wenn man daran erinne er Herzog Ernſt Auguſt und die Herzogin Viktoria Luiſe die Abkömmlinge von zwei Schweſtern, alſo von einem gemeinſchaftlichen Urväterpagre, ſind. Herzog Eruſt Auguſt iſt der Enkel des letzten Kö⸗ nigs Georg V. von Haunover, deſſen Mutter die Prinzeſſin Friederike von Mecklenburg⸗ 8 war. Und deren Schweſter war die unvergeßl Königin Luiſe von Preußen. Daraus folgt, daß die Ahnenreihe des neugeborenen braunſchweigiſchen Thronfolgers ſich bereits an der Schwelle des 19. Jahrhunderts zuſpitzt auf den erſten Großherzog bon Mecklenburg⸗Strelitz, Karl Ludwig Friedrich, der von 1741 bis 1816 lebte, und auf ſeine erſte Ge⸗ mahlin, die Prinzeſſin Friederike Karoline Luiſe von Heſſen⸗Darmſtadt. Läßt man ſich die Mühe nicht berdrießen, die Ahnenfolge des jüngſten Kai⸗ ſerenkels weiter nach oben zu verfolgen, f ſo wird ſelbſtverſtändlich der„Ahnenverluſt“ von Stufe zu Stufe größer. Unter den Ahnen des braunſchwei⸗] wieder einmal etwas ausgeheckt t, worauf ſie wirk⸗ giſchen Erbprinzen befinden ſich übrigens Kaiſer lich ſtolz ſein können: ſie laſſen ſich im Schlafe Karl der Große und noch andere deutſche Kaiſer, ph hotographi ieren. Es geht dabei ganz romantiſch die Königin Maria Stuart, Heinrich der Löwe,—zu: die amerikaniſche Schönheit ſchläft, tief ver⸗ aber auch neben Männern 1 nen weoltgeſchichklichen Kle denen und ziemlich ungewiſſen Urſprungs. D es gibt kein Herrſcherhaus in Euxopa, deſſen Mik⸗ glieder nicht einen kleinen Schuß ſehr bürgerlichen Blutes in den Adern hätten id Frauen, deren Na⸗ haben, ſolche beſchei⸗ ſteckt in ihrem Bettchen, und nur der Kopf iſt auf dent geſtickten Kiſſen un]ordnet ſie natürlich ihr recht ſichtbar. Vorm Einſchlafen daar und legt ſich über⸗ Mitten in der Nacht un die Zofe Photographen in das schlafgemach: Magueſiumlicht flammt auf, die ſchlafende Schönheit oder vielmehr das Bett mit dem herausguckenden Kopf iſt auf die Platte gezaubert und nach wenigen Tagen liefert der Photograph ſeiner Auftraggeberin das wohl⸗ gelungene Konterfei ab, auf dem ſie zum erſten⸗ e ſehen kann, was ſie im Schlafe für ein Geſicht ltacht. — maleriſch hin⸗ — Beitede einem e Gee Do 1 dhalden der 8 1 5 zur Bef Mißſtände in 61 5917 Beſtimmungen enkhalten iſt, die noch lebhafte Intereſſe erregen en der Gegenwart her⸗— Sprechende Eier. Ob die haben, durch die ſte ſi Bedeutende ſie aber, noch che ſi t haben, von ihrem 0 u, das ſcheint wirklich„ 1 Tiere ihre eigene fordern. So laꝛ „Eß will die Her und das Vordrähen 1 8 ein. Und doch berichtet e inle eng ſondern iif e 9 Nahe im Dorfe Macht ſchrift, daß unausgebrütete Krokodile lchen unflätigen Geſellen einzr liches, krächzendes Geräuſch von ſich ge zu berbieten. Welche ſich hierüb nie en laſſen und von der Unfläterey nicht ſollen zur Erhaltung guüter Sitte, Ehrba Urch eine faſt 2 Meter dicke Sandſch Erſt kürzlich machte ein Arzt in Weſte ende Als er ein krächze udes Ge⸗ der Tiefe des Erdbodens, über den er 50 9 ber nicht weh abſtehen, Zucht und rden und! ife gewer in 12 iefe von 18 Zol r, von Bereits im Jahre 1665 mußf denen erwieſenermaßen das Krächzen herrührte. iu einem kleinen Dorf der Mark Bra denburg in Sämtliche Krokodile ſchlüpf elwa eine halbe Stunde, nachdem ſie ausgegraben waren, aus. in moderner Robinſon gefucht! Ein etwas auffälliges Inſerat war dieſer Tage in den „Times“ zu leſen. einem beſonderen Paragraphen gegen„unzüchtige Tänze und Vordrähen“ eingeſchritten werden. — Die Schlafphotographie— die letzte amerika⸗ niſche Modenarrheit. Onkel Sams Töchter haben Verkäuflich angezeigt wurde die Inſel Great Whale Cay, die zur Gruppe der Bahamainſeln gehört. Der Käufer dieſer In⸗ ſel wird ihr Souverän, da ſie keiner Nation zu⸗ gehört. Die außerordentlich romantiſche Vorge⸗ ſchichte, die die Inſel ſelbſtverſtändlich hat, iſt allein ſchon ſo ſchaurig und dabei idylliſch, daß ſie für einen verſtändnispollen Liebhaber den Kaufpreis lohnt. Außer dieſer Geſchichte(von der hier nur mitgeteilt ſei, daß ein Mulatte „Freitag“ darin vorkommt, der ſeinem Original täuſchend ähnlich ſieht) erhält der Käufer mit der Inſel den Kbnigstitel, 4000 Kokosnußbäume, eine Auſternbank und die Herrſchaft über Leben und Tod über die Einwohnerſchaft, die aus eben jenem„Freitag II.“ beſteht. Die Hauptinter⸗ eſſenten für das Angebot, nämlich alle jungen Herren unter 15. Jahren, enttäuſcht der Ver⸗ käufer allerdings, indem er einen Kaufpreis von 80000 Mark fordert. Er hat ührigens die romau⸗ tiſche Inſel in den letzten Jahren zum Handels bafen herabgewürdigt, indem er ſeine Kokosnüſſe für ſchnöden Mammon verkauft hat und hat ſie auch ſonſt durch den Bau einer Villa mit elek⸗ triſchem Licht uſw.(alles in den 80 000 Mk. ein⸗ begriffen) entſtellt. Immerhin liegt ſie einige hundert Meilen vom nächſten größeren Hafen, hat das blaueſte Meer von der Welt und ewigen Frühling und könnte, wenn man von den 80 000 Mark abſteht, auch manchen Dichter über 15 Jahren locken. Im übrigen hat Jules Berne, der die Unterſeeboote und das lenkbare Luftſchiff vorgusahnte, auch dieſen Juſelverkauf ſchon zwanzig Jahre, bevor er Ereignis wurde, ge⸗ ſchildert. In einem ſeiner Romane erzählt er die Verſteigerung einer einſamen Inſel, die von einent amerikaniſchenMilliardär für ſeinen Nef⸗ fen zum Eiland Robinſons mit allemm Komfort der Wildnis eingerichtet wird. Abe. eeee, e. ——, —.. Saxlehner's Bitterquelie 2 eeee. ee, HUNTADI JANos Gegen Verstopfung, gestörte Verdauung. Fettleibig- keit, Blutandrang, Ste. Ceishnl. Dosis: I Husgerglas 900,. 22 Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neneſte(qittagblatt) Die — ienstag, den 24. März 1914. Nachvichten. Aeſder Anzüge» jacketts in al ⁊u aie 10 2 25 0 1 Konfirmation„ Prühjahr u. 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