* 8 8 21 5 S 8 FF E 2 en 2 7 ieeeee, 8 E 22 eee Schiller wird auf Betreiben Abonement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Muartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: E kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau, annheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue: der Stadt Mannheim Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Beneral⸗Arzeiger Maunheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung... 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhoͤlg 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Knnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land. und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 139. ——. ͤͤKTu Manuheim, Dienstag, 24. März 1914. õõ ðWDü — (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfazzt 16 Seiten. Die Begegnung von Venedig. .8. Rom, 22. März. (Bon unſerm Korreſpondenten.) Von der Monarchenbegegnung in Venedig darf nichts weiter als eine Bekräftigung des be⸗ ſtehenden herzlichen Einvernehmens zwiſchen den Alliierten erwartet werden. Gewiß findet die diesmalige Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Viktor Emanuel unter weſentlich veränderten Verhältniſſen ſtatt. Die Balkanereigniſſfe haben dem italieniſchen Volke die Wohltaten der Zugehörigkeit zum Drei⸗ bunde mehr als eimmal bis zur höchſten Evidenz vor Augen geführt. Es hat eine nicht mehr wegzuleugnende Verengerung der bis dahin froſtigen Beziehungen zwiſchen Italien und Oeſterreich ſtattgefunden in der gleichen Periode, in der die ſchon vor zwei Jahren einſetzende Spannung zwiſchen Italien und Frankreich nicht nur nicht nachgelaſſen, ſondern noch um DDDDeeeeeeree einige bedenkliche Grade zugenommen hat, Die beiden erlauchten Gäſte der Königin der Adria, die aus Anlaß der unheilvollen Dampfer⸗ kataſtrophe kein freudvolles ſondern Trauergewandung anlegen muß, können bei einem Rückblick auf die zwei Jahre, die ſeit ihrer letzten Begegnung verfloſſen ſind, mit hoher Be⸗ friedigung die Früchte ihrer Friedenspolitik be⸗ trachten. Und in dieſem Gefühl, das Richtige getroffen zu haben, werden ſie ſich anſpobnen kaſſen, guf dem bisherigen Wege, der durch die Erneuerung des Dreibundvertrages vorgezeichnet ſiſt, weiter zu ſchreiten. Bem letzteren eine Er⸗ gänzung nach der Richtung hin zu geben, die von Frankreich in jüngſter Zeit mehrfach befürchtet wurde, liegt für Italien noch immer keine zwin⸗ gende Veranlaſſung vor und wird es auch nicht cher, als bis es ſich aus der engliſchen Umklammerung freigemacht haben wird. Italien beginnt jetzt in kleinem Maßſtabe Ex⸗ pauſionspolitik, natürlich nur in würtſchaftlicher Richtung, im nahen Orient zu treiben und iſt dabei in erſter Linie auf das Wohlwol⸗ len Englaunds angewieſen. Das würde man ſich, wie alle Politiker Italiens ein⸗ znütig bekennen, in demſelben Augenblick ver⸗ ſcherzen wo der Charalter de Aibundes in 2 22 25 dem von dem Dreiverband befürchteten Sinne verändert würde. Aus dieſem Grunde iſt es müßig, an die Gegenwart des Miniſters des Aeußeren Mar⸗ quis di San Giuliano bei den Monar⸗ chenbeſprechungen in Venedig hohe Erwartun⸗ gen inbezug auf die Dreibundspolitikbeſtrebun⸗ gen knüpfen zu wollen. Marquis di San Giuliano hatte ſich nach längerem Sträuben, das durch das Ruhebedürnis und wohl auch durch parteitaktiſche Exwägungen im Hinblick auf die Lebensfähigkeit des neuen Miniſteriums Sa⸗ landra diktiert war, entſchloſſen, dach noch auf ſeinem Poſten auch nach dem Weggang ſeines Freundes Giolitti weiter auszuharren und dem Dreibunde, deſſen entſchloſſenſter Förderer San Giuliano vier Jahre lang geweſen iſt, ſeine Kräfte zu opfern. Dem Kaiſer ſind dieſe Er⸗ wägungen nicht unbekannt geblieben. Er weiß die Dienſte des hervorragenden Mannes wohl zu würdigen. Und er hatte ihn, wie ich aus guter Quelle vernehme, ausdrücklich bitten laſſen, nach Venedig zu kommen, um ihm perſönlich den kaiſerlichen Dank für ſeine bisherige Tätigkeit und die Freude über ſein Aushärren auf dem arbeitsreichen Poſten auszudrücken, An Uuterhaltungsſtoff wird es ſicherlich auch diesmal nicht in Venedig fehlen. Wirtſchaft⸗ liche und politiſche Intereſſen laſſen Italien und Deutſchland in Hlein Aſien gemeinſame Wege gehen. Nirgends bietet ſich dart ein In⸗ tepeſſengegenſatz für die beiden Verbündeten. Wohl aber haben beide mit dem Mißtrauen und dem Uebelwollen dritter Mächte zu rechnen. Dieſes zu zerſtreuen und mannigfachen Intriguen auf Seiten der anderen beizelten entgegeſtzu⸗ wirken, das wird eine Aufgabe ſein, deren Richt⸗ linien man ſich jetzt in Venedig vorzeichnen wird. Orient⸗ und Mittelmeerpolitik wird einen ebenſo dankbaren, wie ſchier uner⸗ ſchöpflichen Geſprächsſtoff lieſern. Aber der Kaiſer wird auch diesmal nicht unterlaſſen, ſeinem alten Projekt nachzugeben und die Mög⸗ lichkeiten einer noch engeren Fühlung⸗ nahme zwiſchen dem Häuſe Sa⸗ voyen und Habsburg zu erörtern. Es iſt auch nach dieſer Richtung hin eine kleine Verſchtebung der bisherigen Verhältniſſe dadurch eingetreten, daß der Vatikan ſeit den letzten Kammerwahlen, wenn auch nicht offen, das darf mit Rückſicht auf ſeine Gläubigen außerhalb Ftaliens noch immer nicht, ſo doch unlerhand und im ſtillen ſeinen Frieden mit dem Quirinal gemacht hat. Und es iſt gewiß kein Zufall, wenn jetzt der vatikaniſche Oſſer⸗ Romand ſein Wohlgefallen an Wert. demneuen Miniſterium Salandra in einer ſo lauten Weiſe ausdrückt, daß es auch in der Wiener Hofburg gehört werden muß. Wenn alle Wege nach Rom führen, ſo braucht auch zur Herſtellung einer beſſeren Ver⸗ bindung zwiſchen Wien und Rom der Umweg über Berlin nicht geſcheut zu werden. Die Ankunft in Venedig. W. Venedig, 24. März. Der Kaiſer mit Gefolge iſt mit Sonderzug um 9 Uhr 40 Min. hier eingetroffen, ohne den Fürſten zu Fürſten⸗ berg. Generaloberſt von Keſſel iſt dem Gefolge neu hinzugetreten. Beim Einlaufen des Zuges ſpielte die Stadtkapelle die deutſche Hymne. Auf dem Bahnhoſe waren erſchienen der deutſche Geſandte v. Flotow, Militärattachee v. Kleiſt, Marineattachee Korpettenkapitän Freiherr von Senarelens⸗ Grancy, die Kommandanten der deutſchen Kriegsſchiffe, der Konſul Rechſteiner, die Spitzen der italieniſchen Behörden und die Mitglieder des Venetianiſchen Adels. Der Kaiſer, der kleine Admiralsuniform trug, begrüßte die Verſammelten auf das Freundlichſte und fuhr in einem ſeine Staudarte führenden Boobt durch den Canale Grande, überall vom Publikum herzlich begrüßt. An Bord konferierten der Kaiſer und der Bot⸗ ſchafter, Der Kaiſer übergab 3000 Mark für die Hinterbliebenen der mit dem Hafendampfer Verunglück⸗ ten. Zur Frühſtückstafel auf dem Hohen⸗ zollern waren geladen: der Botſchafter, die Herren der Botſchaft, die Kommandanten der deutſchen Schiffe und Konſul Rechſteiner. Das Wetter iſt ſeit geſtern ſchön. politiſche Ueberſicht. Mannheim, 24, März. Die Bilanz der roten Woche iſt fertig. Die ſozialdemokratiſche Preſſe ſchwelgt in großen Zahlen, über 100 000 neue Mitglie⸗ der für die Organiſatlonen, üher 60 000 neuer Abonnenten ſür die Parteipreſſe. Dieſe an ſich bedeutenden Zahlen haben aber nur bedingten Es wird uns einmal nicht geſagt, um wieviel dieſer Gewinn der Roten Woche hinter den andauernden ſchweren Verluſten der letzten Zeit zurückbleibt und dann iſt noch ſehr die Frage, wieviel von den künſtlich gepreßten nieuen Mitgliedern und Abonnenten auf längere Zeit hängen bleiben werden. Die Anzeichen der rückläufigen Bewegung in der So⸗ eeeeee re 2 2 Unverkennbar, mehren ſich in einenn ſolchen Maße, daß der ganze Triumpf in eitel Dumſt ſich löſt. Unſere neulichen Mitteilungen über die Verfuſte des ſozialdemokratiſchen Bergarbeiterverbandes imn letzten Jahre ſeien durch ein paar entſprechende Angaben gus andern Gewerkſchaften ergänzt. Der ſozialdemokratiſche Verband der Bäcker und Konditoren hat im vorigen Jahre 1307 Mit⸗ glieder verloren. Er zählte am 31. Dezember noch 28 754 Mitglieder, Die Verwaltungs⸗ ſtelle des ſozialdemokratiſchen Metallarbeiter⸗ verbandes in Düſſeldorf hatte das Jahr 1913 mit 10 048 Mitgliedern begonnen und mit 9108 geſchloſſen. Der Verluſt bedeutet für die Zahlſtelle eine Mindereinnahme von 40 000 Mark. Der ſozialdemokratiſche Verband der Tapezierer zählte am Schluſſe des Jahres 1913: 10 164 Mitglieder gegen 10 575 Ende 1912. Weiter finden wir eine Zuſammenſtellung über die Einbußen der Sozialdemo⸗ kratie bei den Gemeindewahlen der letzten Zeit. Es wird z. B. aus Schwan ⸗ heim a. M. von einem nennenswerten Rückgang der ſozialdemokratiſchen Stimmen und einen Sieg der Kandidaten des Bürgervereins, gus Ruppertshain im Taunus von einer ſchweren Niederlage der Sozialdemokratie berichtet Ueber„traurige Wahlergebniſſe“! im Taunus weiß die ſoztaldemokratiſche Flank⸗ furter Volksſtimme“ zu berichten. Aus Sulz⸗ bach zum Beipiel neldet ſie, daß die organ⸗ ſierken Metalſarbeiter und ein Tell der organi⸗ ſterten Maurer teils gegen die ſozialdemokrati⸗ ſchen Kandidaten geſtimmt, teils nicht gewählt und dadurch den Sieg der Bürgerlichen ver⸗ ſchuldet hätten. Und das, obſchon die Wahl in den Abendſtunden ſtattfand, alſo kein Arbeiter etwas zu verlieren hatte. Auch in Klein⸗ Schwalbach erging es der Sozialdemokrafte ähnlich. 20 freigewerkſchaftlich Organiſierte ſollen bürgerlich geſtimmt haben, ſo ſchreibt die „Volksſtimme“. Natürlich wird übet dieſe Dinge von Par⸗ teiamts wegen ein dicker Schleier gelegt Man iſt auf zufällige Kunde von Fall zu Fafl ange⸗ wieſen, während die Erfolge der Roten Woche planmäßig und reſtlos zuſammengetragen wer⸗ den. Danach läßt ſich mutmaßen, daß es der Roten Woche kaum gelungen ſein dürfte, die er⸗ littenen Verluſte auszugleichen, geſchweige denn die rückläufige Bewegung in der Partei in eine Vorwärtsbewegung zu ßerwandeln zzwar be⸗ hauptet der„Vorwärks“ heute mit Bruſtton und Kraftgebörde:„Wir marſchieren.“ Bis zum nächſten Quartalswechſel wird man's aber wohl wieder jammern hören, wie in bergangenen Tagen„Wir verſumpfen.“ Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein Mannheimer Schiller⸗ Drama. Berühmte Männer auf der Bühne zu ſehen, ſt immer ein eigen und gewagtes Ding. Wenn der Dichter den Feldherrn oder Führer ſchildert, ſo gibt er der Menge immer noch einen in ge⸗ wiſſer Hinſicht nicht undaukbaren Vorwurf, Denn der Mann der Tat wirs mit einem Mal in deu intimen Regungen ſeiner Seele gezeigt. Er rückt uns menſchlich näher. Die fremde Hiſtorie wird zum gefühlten Leben, Einen „Wallenſtein“ möchten wir ungern vermiſſen, doch ſchon bei der Geſtalt des jungen Goethe im „Königsleutnant“, des jungen Schiller in den 2Karlsſchülern“ haben wir ernſte Bedenken. Dies ſollen die Bilder der Heroben ſein, deren Geiſtes⸗ ſchwingen ſich zu Aeonen erheben? Mie und nimmer! Dabei handelt es ſich ſchließlich hei Gutzkow oder Laube nur um Epiſoden. Wie viel gewagter, wenn Walter von Molo neuerdings in ſeinem Drama„Der Infant der Menſchheit“ das pſychologiſche Pro⸗ blem des jungen Schiller zum Vorwurf nimmt. Wir finden Schiller als beſoldeten Theater⸗ diehter in Mannheim, Sein aen ene iſt in heftiger Liebe zu Charlotte von Kalb er⸗ griffen deren Gatte, der Malor, erſt durch die ſtichelnden Bezenfen des iutriglanten, neiden⸗ den Iffland auf die Gefahr, die ſeiner Hausehre drohk, aufmerkſam gemacht wird. Es ſoll zum Aſencen Skandal, einem Duell, kommen; Ifflands ſeiner Stellung als Theaterdichter enthoben; wegen Schulden droht ihm noch Gefängnis, da erbarmt ſich edelmütig der Schauſpieler Beck und leiht dem Freunde die notwendige Summe. Im letzten Moment kommt bei Schiller recht ün⸗ motiviert die Wandlung: während er ſich zuvor gefreut, den Major vor die Piſtole zu fordern und ſich brünſtig nach Charlolte geſehnt, iſt er nunmehr entſchloſſen, allein Mannheim zu ver⸗ laſſen,„Ich will verkünden, was ein Gott mir gab: die Würde unſrer Art, die Menſchlichkeit auf Erden!“ Er weigert die Satisfaktion; ſa, oh Wunders, verbindet ſogar das ſich ſchan ent⸗ fremdete Ehepaar und weiſt ihnen den Weg des Lebens.„Ihr ſollt euch lieben, doch nicht mehr verlangend als die andern, die alle gleiche Wege mit euch wandern. Ihr ſteigt nur in Gemein⸗ ſchaft.“ Molos Drama iſt geſättigt mil Tiraden und Zitaten. Das hohe Wort findet ſich in auf⸗ Fringlichem Maße des jungen Schillers Pathos, doch nicht ſein Geiſt lebt in dem Werke. Es fehlt die menſchliche Tiefe— die pfycholo⸗ giſche Wahrſcheinlichkeit.— Im nachfolgenden bringen wir zwei Szenen— nicht ihrer künſt⸗ leriſchen Wirkung willen, ſondern, wie über⸗ haupt dieſe Beſprechung, wegen des für Mann⸗ heim lokalen Intereſſes. Die erſte Szene(I. 5) führt uns in des Schauſpieler Beck Wohnung nach der„Fiesko“⸗Aufftührung, die zweite(II. 11) in das Vorzimmer des Intendanten⸗Bureau im Hoftßeater. Beim Beckſchen Ehepaar. Die Bechſchen, Streicher und Schiller. Beckin(forciert). Und jetzt wollen wir tafeln und luſtig ſein! Kommen Sie, Herr Schiller. Ihr nächſtes Stück macht wleder Kaſſal(Ste nimmt ſhn beim Arm und führt ihn zum Diſch.) Hier hab' ich ein Gußtörtlein bereit geſtellt, darnach das Maulwerk wüſſexrt,(Zeigt, Bech(verliebt hinter ihr drein), ZJa, jo, die Guß⸗ törtleins machet meine Kaxolin delfkat, Bechin; Und der Rehzehmer da fehncet ſich, von Herrn Schiller ſchnabuliert zu werden, und der kur fürſtliche Geſchenkwein da, kuxiert und hält Leib und Seel“ zuſammen! Gelt, Heinrich? Beck(gibt ihr einen llebkoſenden Klaps), wohl, Karolin! Schiller(gerührt, die Arme um ſie beide ge⸗ legt.) Ihr ſeit lieb und betrüget mich mit Takt! Beckin(komiſch erbittert). Betrügen? He, holla, was heißet das?(Als ſie Schillers Miene nvon neuem verdüſtert ſieht.) Je lauter der Wind blafſet, deſto ſchöner wirds Wetter drauf; ſetzen Sie ſich zu mir her, Herr Schiller, ja, damit der Heinrich ins Eifern kommt!(Ste ſetzen ſich,) Beck(zu Streicher), Auf ſo ein braves Weible ſollt' ich eiferſüchtig werden? Nee, nee!(Beckin legt vor, Streicher läßt die ganze Zeit keinen Blick von Schiller.) Herr Streicher, hier iſt Ihr Seſſel!(Strei⸗ cher ſetzt ſich.) Schiller(ſchraubt ſich in Wiberſtand). Strei⸗ cher, leiht Euch eine andere Miene aus! Noch iſt nichts verloren.(Trotzig.) Aben im dritten Stock, auf der verſchloſſenen Galerie und in den Seitenbänken, die Jungen und Armen, haben redlich getrampelt und Vivat geſchrien. Streichar(glänzenden Auges). Die Juugen und Armen, Herr Schiller, wachſen herau!(Schiller hängt wiedex den Kopf.) Beck(hebt eifrig kauend den Kopfj. Jawohl! Schiller(vor ſich hin. Es iſt ein Kaſtraten⸗ Ja⸗ zu ſchreiben, ein Jahrhunder, das weggefegt gehörte, meil es die Natur mit Konpentſonen verrammelt und alles in Geſetze zwingt, derweil es nur das Recht hätte, Geſetze zu bauen, bie nicht den janeren Ver⸗ Ipbnungen zer Menſchheit entgegenſtehen![(Glüßhend.) Wenn ich des Nüchſten Weib haben will, gehört e⸗ mir!![Er ſieht der Andefen Blickhe auf ſich, fühlt den inneren Verrat und ſchreft,.) Hört mix nicht zu, ich bin rerszückt! Sauft und vergeßt!(Trinkt ſein Gla⸗ aus, ſchenkt wieder ein und trinkt haſtig; es lefdet ihn nimmer unter den Blicken der Anderen im Sitzen; er ſpringt auf.) So wie der Iffland muß man fein! Der macht Karriere! Streicher, Zeigen Sie ihm offen Ihr feind⸗ liches Denken! Becin(zu Streicher), Pſcht!(Zu ihrem Mann, leiſe) Warum iſt der Iffland eigentlich mit hexauf gekommen? 5 Streicher lehe Beck antworten kaun), Weill Jer ſich hier weiden wollte! Schiller lläßt die Fauſt auf den Tiſch fallen, feſſellos). Ich erſchlag' ihn, wenn er nach ihr grelft! (Sin und her im Zimmer.) Erx ſpioniert in allen Gaſſen!(Bleibt verzweifelt überdenkend ſtehen.] Doch: anders kann ich nicht zu Mannheim bleiben](Nach denklich.) Sagt', konnte ſich vorhin Iffland über mein Weſen beleidigen?(Heftig.) Ich meine, eingerechnet ſeine äffiſche Eitelkeit! Beck. Beckin. Nein, ach nein Stveicher(ſteht aufſ. Sie paktjexen zupiel! Beckin lärgerlich zu Streicher). Sie regen ihn wieder auf! jahrhundert, eine Zeit, die den Ekel gebärt, ein pa⸗ pierenes Säkulnm, das mit Tinte klext, ſtatt mit Blut 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Veueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 24. März 1914. Sesialdemekraten und ⸗J etablieren ſich als Wohlfahrtsausſchuß für 2 Augelba Süßkind(Soz.) meint, durch die arvße 11455 Tecche ega und Face rofiſhe Beanſu be⸗ Baoͤiſcher Landtag. 2 91 „Auch die Techniker müſſen in den Zwinger“ eines dreiſten Hetz⸗ en Poſt“, den wir hier en, da er durchaus charak⸗ aldemokratiſche Kampfes⸗ in der„Pf Wortwörtlich wi iſtiſch iſt für ſoz weiſe. Er lautet: Die Mannheimer „Volksftimme“ erfährt aus daß der Mannheimer Jirduſtriellenverband ſoeben im Begriffe iſt, ſelnnem Induſtrie⸗Arbeitsnachweis eine Abtei⸗ lung für Vermittlung von Technikern anzu⸗ gliedern. Jn einem Rundſchreiben werden die Metallinduſtriellen zur Meinungsäuße⸗ rung aufgefordert, ob bei Bedarf neuer Arbeitskräfte nicht der Indnuſtrie⸗Arbeits⸗ nachweis benützt werden könne. Die Benitt⸗ zung iſt natürlich obligatoriſch gedacht. Die auspwärtigen Induſtrie⸗Arbeitsnachweiſe ſind zur Mitarbeit eingeladen, was zur Folge haben wird, daß in kurzer Zeit ſchon die Tech⸗ niker beim Arbeitsnachweis der Induſtriellen dieſebe Nummer ſpielen müſſen, wie die Lohnarbeiter. Man wird ausſortieren, die Agitatoren der Technikerbewegung im Auge behalten und die Unzufriedenen beizeiten ab⸗ ſchieben. So verſchärft ſich der Kampf auch zwiſchen den techniſchen Angeſtellten und den Unter⸗ nehmern. Der den Technikern aufgenötigte Verkehr beim Induſtrie⸗Arheitsnachweis briugt den Klaſſengegenſatz in tüchtig ausge⸗ prägter Form zum Ausdruck, es ſei denn, die Techniker werden eingeladen, in der Verwal⸗ tung des Induſtrie⸗Arbeitsnachweiſes mitzu⸗ mirken, Das iſt ſedoch faum anzunehmen, deun wie der Hauptvorſtand der Metallindu⸗ ſtriellen in Berlin ſich die Eiurichtung denkt, läuft dieſe auf eine Befehdung des Bundes techniſcher Augeſtellten hinaus. Erſt ſoll dieſer kleingemacht werden, dann die anderen Vereinigungen. Alſo aufs neue den Kampf, das iſt die Deviſe für die Techniker. Wir können zu dieſen mit großer Sicherheit norgetragenen Behauptungen mitteilen, daß ſie mit der Wahrheit auf überaus geſpanntem Fuße ſtehen. Die hier angegriffenen induſtriellen Kreiſe haben auch nicht im entfernteſten ſich mit Abſichten getragen wie ſie die ſozialdemokra⸗ iſche Preſſe unkerſtellt. Das angebliche Rund⸗ ſchreiben au die Metallinduſtriellen, die Ein⸗ ladung an die auswärtigen Induſtrie⸗Arbeits⸗ nachweiſe— das alles iſt ſozialdemokratiſche Phantaſte, deren Zweck ja allerdings klar iſt. Man will die Techniker durch Ausſtreuung ſol cher Tendenznachrichten, die dann guch noch ge⸗ hörig agitatoriſch zurecht geſtutzt werden, ins Lager der Sozialdemokratie treiben, die, je mehr ſie in den eigentlichen Arbeiterkreiſen an Ver⸗ krauen einbüßt, ſich nach Erſatz umſieht. Wir glauben aber nicht, daß die Techniker in ihrer großen Mehrzahl dazu neigen, ihre berechtigten Beſtrebungen beruflicher Organiſation und wirtſchaftlicher Hebung im Anſchluß an die So⸗ zialdemokratie zu verfolgen. Sie würden ſie dadurch ſowohl dem Staate wie der vorgami⸗ ſierten Arbeiterſchaft gegenüber weit mehr ge⸗ fährden als fördern. Wer nicht pariert, fliegt! Im Zentrum herrſcht zurzeit„Ausnahmezu⸗ ſtand“, der„Reichsausſchuß“ fungiert als „Wohlfahrtsausſchuß“ und hat eine Art „Schreckensherrſchaft“ etablierf Die„Wahrheit und Klarheit“, die Graf Oppersdorff in ſeiner Wochenſchrift über den derzeit herrſchenden Belagerungszuſtand im kätholi⸗ ſchen Deutſchland“ verbreitet, ſieht ſo Aus: „Etwa ein Dutzend Schieber und ſieben Dutzend Geſchobene führen und bewegen alles. Die wohlbekannten Männer der Zentrums⸗ Diltatur der Einzelſtoaten— alles nur Katholiken— nehmen Würde, Namen und Charakter eines„Reichsausſchuſſ an und Katholiken in Deutſchland. Die von ihne beherrſchten widerſtandsunfähigen Zentrunts⸗ fraktionen, die politiſchen Vertretungen des katholiſchen Volkes, faſſen Beſchlüſſe von ei Tragweite, wie noch nie ſeit vierzig J der Auguſtinusverein zur Pflege itholi⸗ ſchen Preſſe etabliert ſich als Strafſenat und Polizeipräſidium in Einem; katholiſche Prie⸗ ſter und katholiſche Laien ohne Zahl ſind fie⸗ berhaft und unerbittlich als Polizeiorgane der neuen Aera tätig; katholiſche Redaktionen ſpitren und ſchüren im Tag⸗ und Nachtbetriebe am Ausbau der„Einigkeit“; große und kleine Vereine und Verſammlungen von Katholiken tagen landauf landab, um Reſo⸗ lutionen, Drohungen und— treue Anhänger auszuſtoßen.“ Graf Oppersdorff fragt:„Wie zaghaft nimmt ſich hierneben die ſozialdemokratiſche Eliminie⸗ rung Unbekannter aus?“ Selbſt ein löbliches Unterſchreiben des Reichsaufrufs ſchützt„ſonſt hinreichend verdächtige“ Perſonen nicht, wie der in täglichen Fortſetzungen erſcheinende Roman „Bartholomäus Koßmann(ein Zeutrumsabge⸗ ordneter Berliner Richtung) oder der Kölner wider Willen“ beweiſe. Zurzeit droht die Exe⸗ kution beſonders den katholiſchen Blättern, die ſich nicht bedingungslos unter die„knallende Peitſche des Bachemitismus“ ducken.„Gegen Renitente(Blätter wie Perſonen) wird man auch mit„ökonomiſchen Mitteln und Wirkungen“ energiſch vorgehen.“ Unerreich⸗ bor dieſem Terrorismus und Boykott, der beſſer als lange Abhandlungen zeigt, wie es in Zen⸗ trumslanden mit der„Freiheit“ und„Toleranz“ ausſteht, ſtehen, wie Graf Oppersdorff zum Schluß bemerkt, nur wenige noch aufrecht, zaber dieſe ſtehen feſt. Und mit dem Niederbrechen kommt bald die Reihe an Bachem, Porſch und Genoſſen“. Der Troſt ſieht mager aus, aber die unbeugſame Hartnäckigkeit des Antizenttumsgrafen weiſt doch auf einen ſehr ſtarken Rückhalt im kirchlichen Luger. Hier liegt die Kölner Achillesferſe. Zwar iſt am Sonntag der Zentralaus⸗ ſchuß der Zenkrumspartei der Mark Brandenburg zuſammengetreten, um den eiſernen Beſen gegen den„S iz Ber⸗ lin“ ſelbſt anzuwenden. Leicht wird hier die Auskehrarbeit nicht ſein; ſelbſt der Bad. Beob.“ gibt zu, daß in Berlin auch ein Teil der Geiſt⸗ lichkeit offen gegen das Zentrumtellung genom⸗ men hat, inmnerhin verlaugt er ganze Arbeit und einen ſcharfen Schnitt. Aber man wird ſich das Scharf⸗ſchneiden überlegen. Eine ſolche Opera⸗ tion könnte leicht unliebſame Folgen haben. Alſo wird man wohl fein ſäuberlich umgehen mit dem Knaben Abſalom, und der„Belage⸗ rungszuſtand im katholiſchen Deutſchland“ wird weiter andauern, Deutſches Keich. — Ein allgemeines liberales Wahlabkommen für die ſächſiſchen Landtagswahlen von 1915 iſt geplant. Der nationalliberale Lan⸗ desverein hat in Plauen einem ſolchen Wahl⸗ abkommen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei ausdrücklich zugeſtimmt. Nach Reden der Land⸗ tagsabgg. Dr. Kaiſer und Nitzſchte wurde fol⸗ gende Reſolution augenommen:„Der Ver⸗ tretertag erblickt in einem allgemeinen taktiſchen Abkommen mit der Fortſchrittlichen Volkspartei für die Landtagswahlen 1915 das gegebene Mit⸗ tel, um den liberalen Einfluß in Sachſen zu ſtärken und insbeſondere die Sozialdemokratie zurückzudrängen. Er ermächtigt deshalb den Vorſtand des nationalliberalen Landesvereins zu weiteren Verhandlungen unter der Voraus⸗ ſetzung, daß unſer bisheriger Beſitzſtand ge⸗ wahrt bleibe und das ganze Abkommen der Be⸗ deutung der nationalliberalen Partei in Sachſen gerecht wird.“ Zweite Kammer.— 34. Sitzung. J Karlsruhe, 24. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Freiherr von Bodman. Geheimrat Dr. Krembs, Regierungskommiſſare. Vor Eintritt in die Tagesordnung richtet Abg. Kahn(Soz.) eine kurze Anfrage au die Regierung, was ſie zu tun gedenke hin⸗ ſichtlich der durch den Sturm am 14. März l. J. in Hockenheim und Ketſch ange⸗ richteten Schäden an Häufern uſw. N Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman: In Hockenheim wurde an fünf Häuſern ein Scha⸗ den, von etwa 3000 Mark angerichtet; in Ketſch ſind drei Häuſer ſchwer in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen worden. Die Gebäudeverſicherung kann bei Elementarſchäden einen Erſatz des Schadens ganz oder teilweiſe vergüten; ob ſie das tun wird iſt Sache ihrer Eutſchließung. Hierauf tritt das Haus in die fortgeſetzte allgemeine Beratung des Voranſchlages über Straßen- und Waſſerbau, Rheinſchiffahrtsbehörden, Bergweſen, giſche Landesaufnahme ein. Geheimrat Dr. Krembs kommit im Laufe der den einzelnen Abgeordneten auf ihre Anfragen gegebenen Antworten auch auf den Beamten⸗ körper ſeines Reſſorts zu ſprechen. Infolge der jahrelangen unbefriedigenden finanziellen Ver⸗ hältniſſe und infolge der beſſeren Ausſichten in anderen Berufsarten war der Zugang zum Geometerſtand lange Zeit ein recht unbefriedi⸗ gender, unbefriedigend der Zahl und unbe⸗ friedigend der Qualität nach; eine Beſſerung trat erſt ein, als im Jahre 1908 der neue Ge⸗ haltstarif kam und dadurch auch die finanzielle Beſſerung gewährleiſtet war. Der von dem Abg. Krauth vorgebrachte Wunſch Neckarſchiffer, während der Kanaliſa⸗ tionsarbeiten infolge der Einſtellung der Sch fahrt zu Schaden kommen, den ihnen dabei entſtehenden Schaden zu erſetzen, iſt inſofern unbegründet, als die Schiffahrt während der Kanaliſterung nicht eingeſtellt werden wird. Dagegen wird die Regie⸗ rung den weiteren Wunſch des Abg. Krauth, den den genoſſenſchaftlichen Zuſammen⸗ lichen, gerne berückſichtigen. Die 8 Waſſer⸗ und Straßenbaues wird dafür ſorgen, daß das Walzſyſtem immer größere Ausdehnung findet. Von einem Abgeordneten wurde darguf hingewieſen, daß die Teerung der Straßen ſchädlich für den Pflangenwuchs ſei; Sach⸗ verſtändige haben ſich aber auf den gegenteiligen Standpunkt geſtellt. Die Regierung wird in dieſer Frage vorſichtig zu Werke gehen; ſie hat auf den Bäumen, die Eigentum de taates ſind, bis jetzt noch keinerlei Schaden feſtſtellen können. Der Auf⸗ faſſung des Abg. Dr. Blum über die Aufwendung der Stadt Mannheim für die Pflaſterung der Geolo⸗ ſch Straße Maunheim⸗Schwetzingen kann ſich der Regierungsvertreter nicht anſchließen; es beſteht kein Zweifel darüber, daß dieſe Stadt zu einem Beitrag beizuziehen iſt. Miniſterialrat Dr. Schäfer. Es hat den An⸗ ſchein, als ob die Frage der Entrichtung einer Wegabgabe von Automobilen in die⸗ em Hauſe mehr Gegner als Freunde finden würde. D ablehnend gegen⸗ Die Regierung ſteht ihr nicht über, allein es geht nicht an, daß ein einzelner Bundesſtaat in dieſer Hinſicht vorgeht; dieſe Frage müßte durch Reichsgeſetz geregelt werden. Sicher iſt, daß die Straßen durch den Kraftwagenverkehr, der immer mehr an Intenſität zunimmt, ſehr ſtark abgenützt werden; je größer der Wagen, deſto ſtär⸗ ker die Abnützung der Straßen. Die Sache wird heſſer werden dadurch, daß Gummireifen vorge⸗ ſchrieben werden. Die Beſitzer bon Kraftwagen häben durch dieſe bedeutenden Nutzen, weil ſie eben ihre Wagen uſw. raſcher und in größerer Menge abſetzen können. Daher iſt es nicht unbillig, wenn die Kraftwagenbeſitzer zur Erhaltung der Straßen beigezogen werden. Die Sache muß geregelt werden im Wegc eines billigen Ausgleiches. Die Bedeutung der Exrichtung einer meteorologiſchen Station auf dem Feldberg darf nicht überſchätzt werden. In erſter Linje hat Nutzen davon die in Freiburg gar⸗ nifonierende Fliegerſtation. Die Regierung macht die Errichtung davon abhängig, daß von der Reichs⸗ berwaltung ſowohl zu den Köſten der erſtmaligen Errichtung, als auch zu den dauernden Ausgaben ein entſprechender Beitrag geleiſtet wird. den und Bayern großen Nutzen erzielt, daher ſei es Aufgabe dieſer Staaten, eine neue Rheinbrücke zu er⸗ bauen und die beiden Städte hätten nur Zuſchüſſe zu leiſten. Mi eiherr v. Bodman betont, daß es ni ates ſei, eine neue Brücke zu bauen müßten die beiden Städte tun. 25 5 Manuheim habe keinen Grund, ſich über 5 der Regierung Adt maugelndes Entgegenkommen ſeitens zu beklagen. Weiter beteiligen ſich an der Ausſprache die Abgg, Heuninger(Ztr.), Duffner(Zir.), Bött ger (Soz.), Röſch(Soz.) worauf Abg. Dr. Blum(natl.] dem Regierungsvertre⸗ ter eutgegnet, daß er ihn mit ſeinen Ausführungen über die Berechtigung des Beizugs der Stadt Mann, heim zu den Koſten der Straße Maunheim⸗Schmetzin⸗ gen nicht überzeugt habe; vor allem ſei der Regie⸗ rungskommiſſar nicht auf die Frage eingegangen. wmarum zu dieſen Koſten nur die Stadt Mannheim und nicht auch andere Gemeinden beigezogen werden, Damit iſt die allgemeine Beratung beendet, Nach einem kurzen Schlußwort des Berichterſtat⸗ ters tritt das Haus in die Einzelberatung ein. Bei„Radium⸗Forſchung“ gibt Abg. Dr. Gerber (natl.) ſeiner Geuugtuung darüber Ausdruck, daß die Regierung für den Zweck der Radiumforſchung 4000 Mark ausgeben wolle. Die übrigen Poſitionen werden ohne Debatte ge⸗ nehmigt. Sodann werden die für die einzelnen Ka⸗ pitel angeforderten Summen einſtimmig bewilligt. Damit iſt der geſamte Voranſchlag des Miniſteriums des Innern erledigt und die angeforderten Summen ſind bewilligt.(Beifall). Hierauf wird die Sitzung abgebrochen. Nächſte Sitzung: Mittwoch vormittag 9½ Uhr. Tagesordnung: Miniſterium der Finanzen, Schluß 1 Uhr. —— Nus Stadt und Land. Mannheim, 24. März. *Der Spar- und Darlehensverein der badi⸗ ſchen Eiſenbahnbeamten hat im perfloſſenen Jahre wieder günſtig abgeſchloſſen. Die Mit⸗ gliederzahl ſtieg auf 4266( 63) deren Geſamt⸗ guthaben Ende 1913 ſich auf 1 690 501.52 Mart beläuft. Darlehen wurden 1849 bewilligt mit 305 Mark, dazu kommen noch 1802 vom Vorjahre mit 230 400., zuſammen 536322 Mark: zurückbezahlt wurden 1708 Darlehen mit 277025 Mark, ſodaß noch Reſtdarlehen von 259 297 Mark verbleiben. Der Reingewinn be⸗ trägt 26 429.68 Mk., er wird nach Maßgabe des Zinsguthabens der Mitglieder verteilt mit 30 Prozent von der Mark Zins. Da die Mit⸗ gliederguthaben mit 3 Prozent verzinſt werden, ſo ſtellt ſich die Geſamtverzinſung der Einlagen heuer auf 3 Prozent(55c3) 1,654,65 Pro⸗ zent. Der Reſervefond beträgt 22491 Mk., von den Kapitalien ſind außer den 259 297 Mark Darlehen 1 447 700 Mark auf Hypotheken an⸗ gelegt. Der Verein ſteht unter der Aufſicht der Großh. Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen und wird von einem Oberbeamten ge⸗ leitet. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den am 4. März im Zug 1730 eine Damen⸗ handtaſche mit 2 Geldbeuteln und.33 Mk. ſowie 51 Ets., abgeliefert in Lörrach; am 6. März auf dem Bahnhof Waldshut der Betrag von 20 Mark, am 8. März im Zug 1663 ein Geldbeutel mit 3 Mark und 50 Cts abgeliefert in Waldshut; am 8. März int Zug 9 eine Brieftaſche mit 20 Mark, abgeliefert in Appenweier; am 10. März auf dem Bahnhof in Mannheim der Betrag van 20 Mark; am 15. März auf dem Bahnhof in Legelshurſt der Betrag von 10 Mark. * Handelsjahreskurſe für Mädchen: Die Haudels⸗ kurſe für Mädchen, die ſeit einer langen Reihe von Jahren eine ſür weite Kreiſe ſegens reiche Tätigkeit entfaltet haben, wurden wenige Tage vor Schulſchluß durch den Herrn Handelsſchulinſpektor Profeſſor Kohl⸗ hepp ans Karlsruhe einer eingehenden Prüfung unterzogen. Dieſelbe lieferte den Beweis, daß die Mädchen in den verſchiedenen Zweigen des kaufmäan niſchen Unterrichts und der Kontorpraxis anerken⸗ nenswerte Kenntniſſe und Fertigkeiten ſich erworben haben. Zum letzten Male verſammelten ſich die Schülerinnen am Montag nachmittag um 6 Uhr in ihren Schullokalen, wo die Entlaſſung ſtattfand. Der Schulvorſtand, Herr Handwerkskammerſekretär Hau⸗ ßer, hielt eine der Bedeutung des Tages entſprechende Anſprache und konſtatierte mit Genugtuung, daß ſämtliche 136 Schülerinnen das Zeugnis erhalten, Becken(ſtreichelt ſeine Hand). Erleſchtern Sie ſich Schiller(zergritbelt). Dreimal belog ich den Bater, dreimal ſtellte ſch ſeiner pedantiſchen Fürſorge Termin— den letzten: heut' abend! Ich vertröſtete ihn auf die Einnahmen des heutigen und der folgen⸗ denn Tage; er bürgtel Nun bin ich ein Lügner, doppelt ſchwer, weil ich meine Luge anders ſehen kleß als ſie iſt; ja, Freunde, ich log, wenn auch aus Sehnſucht zum Licht!(Bitter.) Wen entſchuldigt das? Ich logl! Ich hab' meiner Schweſter karges Heiratsgut vertan, ich Schuft! Streicher lentſetzt). Beck. Um Gott! Beckin. Laſſen Sie bloß erſt den„Dom Karlos“ nuf den Brettern ſtehen, dann reden wir weiter. Schiller(Häude zum Kopf). Hörek auf damit! Beckin leutgegen den abwehrenden Geſten Becks und Streichers). J wo, ich fürcht' mich nicht! Beim Thegter gehts mal auf und ab wie iu der⸗ Schaukel; heute oben, morgen drunten, übermorgen wieder hoch! (Ste ſſeht, daß alle ſtehen.) Ihr eſſet alle nichts mehre Zu ihrem Mann.) Haſt geung?(Sie begiunt abzu⸗ rüumen.) Beck. Ja, Kaxolin!(Hilft ihr). Schiller(zu Streicher; bitter). iſt beim Juden in Koſt und Qnarkier! Ihr Zeigerwerk? Streicher(ſieht nach). Es iſt bald neun! Herr Schiller!!! Meine Uhr Wieviel zeiget Schiller(haſtig). Da miſſen wir uns eilen!! Sputen Sie ſich! Streicher lunſicher näherkommendſ. Wie meinen Sie, Herr Schiller? allein könnte man glücklich ſein! Schillerr. Selten findet die Situation die Menſchheit am Platze!(Bitter.) Erregen Sie ſich nicht meinetwegen, Herr Muſikus! Ich phantaſierel! Streicher(zaghaft). Meinen Sie, wir blieben nicht doch beſſer für heute aus der Geſellſchaft weg? Schiller(hochbewegt). Wegbleiben? Vom Einzigen wegbleiben, das ntire! im ſchmerzlichen An⸗ ſchauen noch Abziehung gewährt? Ich muß Menſch⸗ lichkeit fühlen; ſonſt häſſe ich mich aus dem jämmer⸗ lichen Tal der Leiden, und da innexrlich, Sireicher nicht glauben, iſts noch imſter nicht ſo weit! Noch immer närrt mir eine Stimme Zukunft vor!(Die Beckſchen treten wieder ein; er beherrſcht ſich.) Im Vorzimmer der Direktion des National⸗ theaters zu Mannheim. Dalberg und Ifflaud. Dalberg(lugt aus der Tür). Sind alle fort? (Tritt heraus.) Ich danke, lieber Ifftand, daß Sie dieſe Quälereien von mir nehmen; man ennüyiert mich! Ich bin Ihnen allezeit flir Ihren Beiſtand obligiert. Iffland(devol). Euer Exzellenz Huld hält mich allein in dieſen ſchweren und harten Zeiten auf⸗ (ſchlägt ſich vor die Bruſt), da interlich, mau ſollt's ihn Euer Exzellenz nicht und niemals wieder em⸗ pfingen! War es recht ſo? Dalberg. Er ſoll zu ſeinem Kapellmeiſter gehen!(Greift nachdenklich an ſeinen Kopf.) Ich wollte vorhin noch etwas ſagen! Iffland(tiefergeben). Exzellenz fragten mich, wieſo ich harte Zeiten hätte! Dalberg. Fragte ich das? Iffland. Zu dienen, Exzellenz— gleich nach dem Wort;„Kapellmeiſter“. Dalberg. Ach ja! Iffland. Man ſchätzt mich zu wenig: doch, Exzellens werden müde ſein? Dalberg. Sie ſind wieder unzufrieden? Iffland. Ich bin es nicht mehr, wenn Euer Erzellenz mir ermöglichen, es nicht mehr zu ſein! Dalberg. Was heißt das? Iffland(faſt ängſtlich). Leiſte ich etwas als Akteur und Poets Dalberg. Sie ſind meine feſte Stütze als Ak⸗ teur und Poect!(Zieht die Handſchuhe an.) Iffland. Allerdings, ich rühme mich, ohne anmaßende Wildheit und große Verſprechungen, etwas Beſchefdenes geleiſtet zu haben,— das ſollt kein Affront nach irgendwelcher Seite ſein! Ich weiß ſehr wohl, daß meine Schöpfungen denen des enga⸗ gierten Theaterdichters den Vortritt laſſen müſſen. (Lauernd.) Euer Exzellenz, weil wir gerade davon reden; ich kann es hier nicht aushalten! Ich werde nach Berlin oder Wien gehen! terdichter war ein Mißgriff; der Mann iſt nicht Lapabel. Iffland. Euer Exzellenz, da muß ich wider⸗ ſprechen! Herr Schiller iſt ein hochbegabter Mann, der ſchwer unter dem ewigen Mißverſtändnis des Publi⸗ kums zu leiden hatz es iſt ſeine Tragödie, daß ſich die Bühne unmöglich halten kann, die ihn lanciert. Wir können ihm nur helfen— was unſere heiligſte Pflicht iſt!— daß wir ſeine Stücke für längere Zeit zurücklegen, das heißt: abſetzen, um ſeine Jugend⸗ roheiten vergeſſen zu machen. Das Publikum wendet ſich derzeit zu ſchroff gegen ihn!(Mit einem Seufzer.) Vielleicht ringt er ſich durch; ich wünſchte es herzlich, ohne es leider zu glauben, denn auch ſein bürgerliches Trauerſpiel„Kabale und Liebe“— wohlgemerkt: ich gab ihm den Titel ein!— iſt, ungeachtet der großen Vorzüge, die ihm, wie man hört, ſogar den Preis der „Deutſchen Geſellſchaft“ eingetragen werden, eben⸗ falls voll von Zügelloſigkeiten und Angriffen! Wir mußten uns, uns ſchädigend, davon leider überzen⸗ gen! Voll von Perfidien auf Kreiſe und Rang, wie das leider durch Herrn Schiller in gewiſſen Köpfen Mode zu werden beginnt. Nebenbei geſagt: der Doktortitel Herru Schillers iſt ein Betrug! Mein Entſchluß iſt gefeſtigt: übergeht die„Deutſche Geſell⸗ ſchaft“ mein Stück, ſo hat mich Mannheim gehaßbtl! Dalberg(hilflos). Lieber Iffland, Sie bekom⸗ men den Preis, nicht Schiller! Seien Sie doch ver⸗ nünftig! Mein Einfluß iſt entſcheidend, noch heule ſetze ich ihn ein! Seien Sie verſichert, Iffland, ich zuletzt auch die beiden Staaten Ba. Ie (Wirſt den Rock ab, richtet die Friſur uſw.) echt! Dalberg lerſchrocken). Was füllt Ihnen bei? tue es wirklich, aber Sie müiſſen hier bleiben. Laſſen Beckin. Ihr beiden Männle, habet ihr auch Dalberg(leichthin). Schwere und härte Zei-Erfünte ich nicht jeden Ihrer Wünſche? Sie mich nicht im Stich! Ihr„Verbrechen aus Ehr⸗ geuug? Deu Wein laß' ich euch herinnen! Komm' ten? 8 Iffland. furcht“ iſt die nächſte Novität. BVergeſſen Euer Exzellenz freund⸗ lichſt nicht die anhaltende Mißachtung der Geſellſchaft“. 1 Heinrich!(Trägt Geſchirr in die hilft, immer hinter ihr drei. Schiller(nach ſchwerer Pauſe). Lächerlich, llüccherlich iſt der Menſch, daß er ſtets den zweiten raucht! Ein ewig bekrogener Narr! Allein! Nur Küche, Ilitand(ſchmerzlich). Ich habe nech immer Beide ab.) wieles durchzukämpfen, Euer Exzellenz, das ſich nicht 5 getraut derv hohe Zeit und Anſpannung in Anſpruch Dalberg(lebhafter). Wollen Sie ein neuer⸗ zu nehmen. Doſſen wir däs!(Mit wehmütiger Föſ⸗ liches Lob? Sie ſind produktiv und von vermöglicher füng) Herr Sſhreicher war wieder da, ich ſagte, daß Beweglichkeſt des Geiſtes; und noch etwas: der Thea⸗ ihr Mann„Deutſchen Iffland. Euer Exzellenz bieten mir unbe⸗ wußt großen Arger an! Wollen Euer Exzellenz gnä⸗ digſt bedenken, daß mir gerade aus dieſem, meinem ureigenſten Stück ſchwere Unannehmlichkeiten er⸗ wachſen können. Herr Schiller wil mir nicht wohl, 4. Aroße Nann⸗ n Ba⸗ 0 ſei es 5¹ Er⸗ ſe zu 175 daß 7 cke zu tun. über erung Abgg,. tge r extre⸗ ingen kann⸗ etzin⸗ tegie⸗ ungen. theim rden. rſtat⸗ ber 5 die 40⁰⁰0 cge⸗ Ka⸗ Higt. ums men Hhandes Dienstag, den 24. März 1914. General Auzeiger.— Vadiſche eneſte Aachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. das ſie vom Beſuche der ſtädtiſchen Handelsſchule be⸗ 5 freit. Die Kurſe bilden die einzige Anſtalt in Mann⸗ heim, die ihren Abſolventinnen dieſes Vorrecht ein⸗ räumt, und ſie könnten dies nur unter der Voraus⸗ ſetzung tun, daß ſie ſelbſt allen von der ſtaatlichen Aufſichtsbehörde geſtellten Anforderungen entſprechen. Hierzu gehört auch, wie Herr Haußer hervorhob, die Vermehrung der Unterrichtszeit, die künftighin 1½ Jahre mit wöchentlich 32 Stunden umfaßt. Die ſo erweiterte Anſtalt wird die Bezeichnung erhalten: „Freiwillige Handelsſchule für Mädchen in Mann⸗ heim.“ Das neue Schuljahr nimmt am Donnerstag, den 23. April, ſeinen Anfang. Auch diesmal war trotz der ſtrengen Aufnahmebedingungen und der ver⸗ längerten Unterrichtszeit die Zahl der Aumeldungen ſo groß, daß nicht alle Mädchen berückſichtigt werden konnten. Aber gerade dieſer große Zudrang dürfte einen Beweis erbringen dafür, daß ſich die Anſtalt nicht nur bei den Eltern unſerer Schülerinnen eines guten Rufes erfreut, ſondern auch bei den Geſchäfts⸗ inhabernz; deun gut vorgebildete und vom Beſuch der ſtädtiſchen Handelsſchule befreite Mädchen werden nyn dieſen als kaufmänniſche Hilfskräfte gerne in ihre Dienſte genommen. * Wie ſteht's mit der Rapp'ſchen Millionen Erbſchaft? In den letzten Tagen hat der Göp⸗ pinger„Hohenſtaufen“ eine Reihe von Zu⸗ ſchriften und Aktenſtücken veröffentlicht, die ihm in dieſer Sache aus Amerika zugegangen ſind. Aus dieſen geht hervor, daß die von Georg Rapp gegründete Geſellſchaft der„Harmoniſten“ überhaupt nie ſo reich war, wie behauptet wurde, ſondern daß ſie nur etwa 3000 Acres Land und zerſtreute kleinere Beſitzungen in Pennſylvanjen hatte, worauf aber 1250 000 Dollars Hypothekenſchulden ruhten. Die Ge⸗ ſellſchaft, die ſich inzwiſchen aufgelöſt hat, zählte im Jahre 1903 noch 4 Mitglieder, die den Er⸗ lös unter ſich verteilten. Verſchiedene, bis in die höchſten Inſtanzen durchgeführte Prozeſſe waren erfolglos und führten zur Klageab⸗ weiſung. Nach einem ſehr ausführlich begrün⸗ deten, in der Pittsburger Gerichtszeitung ab⸗ gedruckten Urteil haben die Erben des Rapp keinen Anſpruch auf das Geſellſchaftsver⸗ mögen, weil aus zahlreichen, ſtets wieder er⸗ neuerten und beglaubigten Verträgen hervor⸗ geht, daß das vorhandene Vermögen der Ge⸗ ſellſchaft gehört und daß kein Mitglied einen Sonderanſpruch erheben kann, wie denn auch alle Mitglieder auf den Anſpruch verzich⸗ tet haben, daß das, was ſie für die Geſellſchaft geleiſtet haben, wieder ins Privateigentum zu⸗ rückgehe. Aus dieſer einwandfrei feſtgeſtellten Rechtslage geht hervor, daß eine Er ban⸗ martſchaft nicht beſteht und daß es ge⸗ raten wäre, die Hoffnungen auf das Rappſche Millionenerbe zu Grabe zu tragen. * Tybesfall. Der in Stuttgart im 31. Lebensfahre verſtorbene Hofkammerpräſident, Staatsrat Rudolf v. Scharpff hat eine mußerordentlich raſche Beamtenkarriere gemacht. Mit 29 Jahren wurde er Miniſterial⸗ aſſeſſor mit der Dienſtſtellung eines Regierungs⸗ rats im württemb. Miniſterium des Innern und 6 Jahre ſpäter Miniſterialrat. 1906 war er kurze Zeit als Regierungs⸗Direktor Vorſtand der Verſicherungs⸗Anſtalt Württemberg, ſchon im Herbſt dieſes Jahres wurde der damals 44 Jahre alte Mann als Nachfolger des zum Kultusminiſter ernannten Staatsrat v. Fleiſch⸗ hauer in das Statsminiſterium und den Ge⸗ heimenrat berufen. Als 1908 Herr v. Geßler nach dem Rücktritt v. Zeyers Finanzminiſter, wurde, erhielt der Verſtorbene die erledigte Stelle des Präſidenten der Hofkammer, und Hhat als ſolcher ein entſcheidendes Wort bei der Erbauung der neuen Hoftheater und den Bahnprofekten mitgeſprochen. Auf dem Ge⸗ biete der ſozialen Fragen, denen er ſich in ſeinen Dienſtſtellungen in Berlin zugewendet hatte, entwickelte Scharpff ſtets eine ſegensreiche Tä⸗ tigkeit und beſonders war ihm auch die Wohl⸗ fahrtspflege und die Jugendfürſorge ans Herz gewachſen. * Der Pfülziſche Verkehrsverband hielt letzter Tage eine gut beſuchte Ausſchußſitzung ah. Zunächſt gelangten die Vorſchläge zur Herausgabe einer Kartenſerie in Heftform „Pfälzer Burgen“ zur Kenntnsnahme, die in ihren Grundzügen Annahme fanden. Für die Reiſeſaiſon 1914 wird von Seiten des Ver⸗ eine Kollektiv⸗Reklame unternommen, an der ſich die Mitglieder des Verbandes be⸗ keiligen können. In der Frage der Anbringung von Bildſchmuck in den Eiſenbahnwagen der Pfalz und Bayern iſt nach einer bekannt gege⸗ 20 Zuſchrift nunmehr ein For trotzdem ich ihm ſtets Gutes tat— man iſt tollbiſſig, wenn man die Lebenspoſition noch nicht fand, auch ich war es!— Herr Schiller wird ſicherlich vermeinen, meine feindlichen Brüder und der gefangene Alte, der aus dem Grabe auferſteht, ſeien den„Räubern“ entlehnt und andre Szenen, zum Exempel: da der Vater mit der Mutter und Tochter wegen der Mode⸗ torheiten eifert, werden ihm höchſtwahrſcheinlich aus „Kabale und Liebe“— das ohne meine Regiearbeit kein Kunſtwerk iſt!— entnommen dünken, beſonders: da der hürgerliche polternder Hitzkopf, durch ein zu⸗ fälliges Zuſammentreffen meiner Muſe mit ſchiller ſchen Abſichten, ebenfalls ſchließlich verhaftet wird. Ich bin wahrlich zu ſtolz, mich mit dieſem Herrn Thegaterdichter zu balgen, wer mehr ſei— die Zeit wird zu meinen Gunſten entſcheiden, aber: Herr Schiller iſt von aufbrauſender und aumaßlicher Ge⸗ mütsart, was ſeine hohe Begabung zum Teil rechtfer⸗ tigen mag:(Farbe bekennend.) Ich kann die Auf⸗ regung nicht ſtändig vor mir haben; er oder ich, Euer Exgellenz! Dalberg. Sie können beruhigt ſein, lieber Iffland: Schiller iſt für mich paſſe! Iffland(beſorgt). Wenn er bei uns nicht mehr Stütze hat, liegt er auf dem Boden! Er hat ſchimpf⸗ liche Schulden hier, in Stuttgart und anderswo— ſeine grenzenloſe Sinnlichkeit reißet ihn hin und her. Dalberg. Warum erwähnen Sie das? Iffland. Weil mir, trotz allem, um ihn leid iſt, Euer Exzellenz! Der junge Menſch iſt der Beweis, wohin ſchrankenloſes Wollen führen kann! Ofſenheit gegen Offenheit: Frau Majorin von Kalb beklagte ſich ſehr bei mir über ſeine beläſtigende Aufdringlichkeit. Er behelligt die Dame mit ſeinen Anträgen, was letzten Endes ein Skandal für uns alle werden wird. Er wohnet bei der Kollegin Beck!(Vielſagend.] Letzt⸗ hin fragte mich— es war nach dem verunglückten aber ſchritt zu verzeichnen. Nach dung der Pfalz mit Paris angeſtrebt werden. Auch zur Pflege des Blumenſchmucks ſoll den dem Verbande terial zur Verfügung geſtellt werden. * Seereiſen ſind Vergnügungs⸗ holungsreiſen. Nach beginnenden Oſtern⸗Vergnügungsreiſe Thalia“ des Oeſterreichiſchen Lloyd„Nach Sizilien, Afrika und der Oaſe Gabes“ wird die ſtarkem Intereſſe begegnende Reiſe nach„Ma⸗ roklo, Kanariſche Inſeln und Spanien“ unter⸗ nommen. Abfahrt von Trieſt am 21. April, Ende Genug 21. Mal. Es werden folgende Häfen angelaufen: Korfu, Palermo, Gibraltar, Tanger, St. Gruz, Madeira, Cadix(Sevilla), Malaga(Granada), Palme de Malorca, Bar⸗ celong, Monte Carlo, Genug. Fahrpreiſe von M. 595 au. Hierauf folgt Reiſe YI„Nach Spanien Portugal und dem Norden“ vom 24. Mai bis 15. Junj, Genua, Monte Carlo. Barcelona, Valencia, Malaga(Granada), Gibraltar, Tanger, Cadix(Sevilla), Liſſabon, Aroſa Bay(Santiago) Cowes(Juſel Wight), Amſterdam. Fahrpreis von M. 382 an. Es folgen weitere Reiſen im Hoch er nach dem Norden. Proſpekte und A e durch die Vertretung in Mannheim Gundlach und Bärenklau, Bahnhofsplatz 7, ſowie durch die Generalagentur München, Weinſtraße 7. Polizeibericht vom 23. März 19134. Selbſtmorde. In einer an der alten Frauk⸗ furter Straße hier gelegenen Scheuer wurde geſtern nachmittag ein 44 Jahre alter verheirateter Pyſtſchaff⸗ ner aus Groß⸗Schönau, zuletzt wohnhaft in(GNarls⸗ ruhe, mit einer Schußwunde im Kopf tot aufge⸗ funden. Der Verlebte litt an Schwermut, entfernte ſich am 15. d. Mts. von ſeinem Dienſt in Kartsruhe und hat zweifellos nach den angeſtellten Nachſorſchun⸗ gen Selbſtmord begangen.— Aus noch unbekaunter Urſache hat ſich in vergaugener Nacht ein 19 Jahre alter Kaufmann von Weinheim, wohnhaft hier, in der Nähe des alten Exerzierplatzes er⸗ ſchoſſeu. Beide Leichen wurden in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofes verbracht. Brandausbruch. Geſtern abend brach in einem Fabrikanweſen an der Scheibenſtraße hier, durch Ueberlaufen kochender Imprägnier⸗ maſſe Feuer aus, welches durch die Arbeiter der Fabrik mit Hilfe der Berufsfeuerwehr bald wieder gelöſcht werden konnte. Einen epileptiſchen Anfal!l erlitt geſtern vormittag in einem Straßenbahnwagen der Linie 7, ein 25 Jahre alter lediger Bureau⸗ gehilfe von hier. Er wurde von Fahrgäſten in den Hausgang D 1,—6 getragen, wo er ſich bald wieder erholte. Geiſteskranker. Ein 79 Jahre alter verwitweter Privatmann, wohnhaft Amerikaner⸗ ſtraße 29 hier, wurde geſtern Nacht in ſeiner Wohnung von Tobſucht befallen und mußte im Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden.— Bürgerausſchußſitzung in wWeinheim K. Weinheim, 3. März. Heute nachmittag hielt der Bürgerausſchuß im Rathausſaale eine von 75 Mitgliedern be⸗ ſuchte Sitzung zur Durchberatung des Voranſchlages für 1914 ab. Bürgermei⸗ ſter Dr. Wettſtein leitete die Generaldebatte über den Gemeindevoranſchlag mit einer län⸗ geren Anſprache ein, in der er zunächſt folgendes betonte: Wie bei keinem anderen Anlaß, bietet ſich Ihnen heute Gelegenheit, Wünſche und An⸗ träge vorzubringen. Im Gemeinderat haben wir auch die vorjährigen Wünſche nach Möglich⸗ keit berückſichtigt. Bürgerausſchuß und Ge⸗ meinderat gehören zuſammen. Je harmoniſcher ſich das Verhältnis zwiſchen beiden. geſtaltet, deſto erſprießlicher wird die Geſamtarbeit beider Körperſchaften für unſere aufſtrebende Stadt ſein. Im abgelaufenen Jahre haben die Steuer⸗ werte namhafte Zugänge erfahren. Die Ein⸗ kommensſteuerwerte ſind beſonders gewachſen. Bei gleichem Aan wie im Vorjahre haben wir e 1 und Er⸗ ziplin der Bühne nicht untergraben laſſen! Erneuern Sie den gebrochenen Kontrakt? Dalberg. Selbſtverſtändlich erneuere ich jetzt den Kontrakt nicht! Vornehmheit iſt der Kunſt An⸗ faugl! Iffland. Gottes Dank über Euer Exzellenz Erleuchtung! Die Nationalbühne iſt gerettet!(Hände gefaltet.] Wollen Euer Exzellenz Ihren Entſchluß in aller Schnelligkeit publizieren— es drängt die Zeit, ſoll das Puablikum von unſerem Stande nicht übel berichtet perden. Ich flehe Euer Exzellenz an, die Entlaſſung heute noch zu verlautbaren! Ich weiß, warum!!! Dalberg(ſchwerfällig). Der Kanzliſt iſt fort Iffland. Erſt geſtern, ſagte Herr Major von Kalb, er verſtünde nicht, daß ein Hoftheater ſolche Elemente in ſeinem Perſonal dulde; er ſei guter Ab⸗ ſicht, es ſelbſt zu tun und bei ſeinen Freunden dafür zu agitieren: daß ſie die Logenabonnements ſämtlich aufgäben! Dalberg(ſehr unruhig), Gewiß, Eile tut not, aber: es iſt mir ſehr penible, des ſchlecht erzogenen Mannes Vorwürſe und Bitten anzuhören Iffland. Euer Exzellenz ſind mir ſo väterlich geſinnt— ich erkannte es vorhin wieder— daß mir keine Tat für Euer Exzellenz zu ſchwer würde. Dalberg lerleichtert). Würden Sie es über⸗ nehmen? Iffland(kriechend). Nichts iſt mir zu viek, das mir als Dank Euer Eyzellenz gezeigt, erſchiene. Überdies: ich will nicht, daß ihm die traurige Nachricht häßlich vermittelt werde; ich meinc, durch meine eigene bittere Zeit genötigt, der zartfühlendſte Über⸗ bringer ſeiner Entlaffung zu ſein. Dalberg. Wollen Sie Herrn Schiller benach⸗ „Fiesco“— Herr Beck, vb er eifern oder ruhig bleiben ſollte!(.) Wir ſollten die Moral und Dis⸗ der Lage wäre. richtigen, daß ich den Kontrakt zu erneuern nicht in er einer Anregung aus der Verſammlung ſoll eine beſſere Verbin⸗ angeſchloſſenen Vereinen Ma⸗ der für den 28. März der Mark zu erwarten und verzeichuen aus dem Vorjahre ein Mehr an Einnahmen mit 50 870 Mark. Dadurch wurde es ermöglicht, den Vor⸗ anſchlag gut auszuſtatten und trogdem nahezu 10 000 Mk. dem Betriebsfonds zuzuführen, ohne die Umlage zu erhöhen. Was die Höhe unſeres Umlagefußes angeht, ſo kann man beobachten, wie ſich eine Reihe badiſcher Städte trotz ihrer hohen ordentlichen Einnahmen zu Umlage⸗ erhöhungen entſchließen mußten. Weitere Umlage⸗Erhöhungen werden in den kommenden Jahren zu erwarten ſein. Reduer ſchließt mit dem Wunſche, daß die Beſchlußfaſſung des Bür⸗ gerausſchuſſes den beſten Weg zum Wohle der Stadt findet. 8 BAM. Rentamtmann Schretzmann hält namens der Bürgervereinigung eine längere Etatsrede, in welcher er einräumt, daß der dies⸗ jährige Voranſchlag ein erfreulicheres Bild des ſtädtiſchen Haushalts aufweiſt, wie ſein Vor⸗ gänger, jedoch ſetzt er die Gründe auseinander, weshalb er dem vorliegenden Voranſchlage keineswegs uneingeſchränktes Lob zu zollen ver⸗ mag. Insbeſondere beanſtandet er es, daß der Aufwand für die Verwaltung gegenüber dem Vorjahr abermals um 21 500 Mk. geſtiegen iſt. Laut Voranſchlag pro 1911 koſtete die Verwal⸗ tung noch rund 81 000 Mk., pro 1914 aber 123 000 Mark, ohne daß dieſe Steigerung von 30 Proz. in drei Jahren ſich durch eine entſprechende Aus⸗ dehnung der Stadt oder ihres Verkehrs erklären laſſe. Nach ſeiner Anſicht iſt die Aemterorgani⸗ ſation zu breit augelegt und arbeitet für die hieſigen Verhältniſſe mit einem zu großen Nebenapparat. Judem er ſchließlich die An⸗ nahme des Voranſchlages im Großen und Gan⸗ sen empfiehlt, und zwar vorhehaltlich gewiſſer Korrekturen im Einzeluen, ſpricht er die Erwar⸗ tung aus, daß die ſtädtiſche Verwaltung von den ihr durch die Genehmigung zufließenden Mitteln den haushälteriſchen Gebrauch macht, der notwendig iſt zum Gelingen der der Ein⸗ wohnerſchaft zugedachten ſpäteren finanziellen Eutlaſtung. BAM. Lebhkuchen ſpricht ſich namens der ſozialdemokratiſchen Fraktion über den Abſchluß des Voranſchlages für 1914 gleichfalls erfreut aus und bringt ſodann eine Reihe von Einzel⸗ wünſchen ſeiner Fraktion zur Sprache. BAM. Fabrikant Leinenkugel ſpricht ſich namens der Liberalen Partei über die Finanz⸗ lage ſehr eingehend aus, wobei er hauptſächlich darauf dringt und mit aller Schärfe betont, daß der Geiſt der echten Sparſamkeit einziehen muß. Der Gemeinderat ſolle ſtrenge darüber wachen, daß die Poſitionen ſo eingehalten werden, wie ſie angeſetzt ſind. Seinerzeit habe ſeine Fraktion die Umlage⸗Erhöhung von 36 auf 40 Pfennig bewilligt, um der Stadt die Möglichkeit einer geſunden finanziellen Entfaltung zu geben Er erkenne an, daß das Ergebnis des vergangenen Jahres ein gutes war, ſo daß eine weitere Er⸗ höhung der Umlagen nicht erforderlich iſt. Mit der vermehrten Schuldentilgung und der Rück⸗ ſtellung in den Fonds ſei er zufrieden. Nachdem aber 30 000 Mk. Mehreinnahme und 48 000 Mk. eigentlich 98 000 Mk. übrig ſein. Wir haben aber nur 63 000 Mk. übrig und das veranlaßt ihn, zu verlangen, daß in der Gemeindeverwal⸗ tung noch größere Sparſamkeit einſetzen müſſe. Redner geht auf die Einkommenſteuer⸗ und Um⸗ ten näher ein und kündigt an, daß die liberale Fraktion entſchloſſen ſei, in verſchiedenen Poſi⸗ tionen des Etats verſchiedene Streichungen vor⸗ zunehmen und den ſo gewonnenen Betrag ein⸗ ſchließlich des Betriebsfonds für einen U m⸗ lage⸗Ausgleichsfonds zu benützen. Dieſer werde vorausſichtlich 54000 Mk. ent⸗ halten. Im vorigen Jahre ſei die Umlage⸗ Erhöhung, wie geſagt, bewilligt worden, um eine geſunde Finanzßwirtſchaft in die Wege zu leiten. Aber ſchon damals wurde erwähnt, daß die 40 Pfg. Umlage die Grenze bildet, bei der es heißt: Bis hierher und nicht weiter! Zur Anlage des Umlage⸗Ausgleichsfonds biete ſich diesmal die paſſende Gelegenheit. Redner wünſcht, daß die flüſſigen Gelder, die anſchei⸗ nend auch noch im Jahre 1914 reichlich weiter⸗ fließen werden, feſtgelegt werden für eine ſpätere Zeit. Es wird nunmehr in die Spezialdebatte inget di folgende B üſſe i Schriftliches, mit Euer Exzellenz Signum ſchützt mich vor Roheiten! Ich bitte, die Ent⸗ laſſung niederzuſchreiben. Dalberg. Item: das ſoll ſofort geſchehen! (Angſtlich.) Bleiben Sie nun eigentlich? Iffland(küßt ſeine Hand). Euer Exgellenz zuliebe, ja, ich bleibe! Dalberg(Hand an den Kopf gelegt). wollte ich eigentlich? Iffland. Die Entlaſſung ſchreiben. Dalberg lerfreut). Vraiment— kommen Sie! Iffland. Dieſen Tag wird dereinſt Deutſch⸗ land als Reinigungstag der deutſchen Kunſt ſeiern! (Hände auf die Bruſt gelegt.) Euer Exzelleuz ſind der größte Menſch, den ich kenne! Dalberg(lächelnd). Jeder tut, was er tun kann! Iffland. Vorhang.) Was Wahrlich, ich tat es!(Beide ab⸗ Eine neue Anwendung des Salvarſans. In einem Londoner Krankenhauſe für Ner⸗ venkranke ſind jüngſt bemerkenswerte Verſuche mit Salvarſan angeſtellt worden. Danach ſcheint es, als ob das von Ehrlich erfundene Arzneimittel auch bei Krankheiten, deren Behandlung ſonſt als faſt ausſichtslos gilt, außerordentlichwert⸗ bolle Dienſte leiſten kann. Wie der ärgzkliche Mitarbeiter der Daily Mail“ mittailt, han⸗ delt es ſich um eine ganze Reihe von Fällen von Bewegungsſtörungen, die die Fachleute als lokoma⸗ toriſche Atarxie bezeichnen, ferner um elnige Fälke von progreſſtwer Paralyſe, in deneu durch Salpvar⸗ ſan auffällige Heilwirkungen erzielt wor⸗ den ſind. Einige Dutzend Fälle lokomotoriſcheri Ataxie, die mit Salvarſan behandelt wurden, zeig⸗ 3 2 Weniger⸗Ausgabe zu verzeichnen war, müßten lageverhälkniſſe in verſchiedenen badiſchen Städ⸗⸗ dann aus einer Vene Blut— etwas mehr als 15 Gramm— entnommen und das hieraus nene klare Serum marlskaual eingeſpritzt. Selbſt bei vorgeſchrit⸗ tenen Fällen ſoll die Beſſerung auffällig, geweſen ſein; die Fähigkeit der Muskelbeherrſchung wurde bei einigen der Kranken vollſtändig imteder⸗ nen, und auch die heftigen Schmerzen, die ofo⸗ motoriſcher Ataxie häufig ſind, verſchwanden gangz oder ließen wenigſtens erheblich nach0. Veründerungen im Dresbener Hoftheater. mit dem Ende der laufenden Spielzeit aus dem Verbande Kammerſänger Soomer nad ſeinem Ausſcheiden der Dresdener Hofbühne erhalten bleiben und zwar iſt er von der Kgl, Generaldirektion für das nächſte Jahr zu fünf⸗ pflichtet worden. Die Zahl der Gaſtſpiele ka im beiderſeitigen Einverſtändnis bis auf dreißi und Dramaturg am Kgl. Schauſpielh Dresden, burgthögters berufen worden. Inzternationale Konferenz der BAM. Prokuriſt Armbruſter bringt eine Beſchwerde vor, daß für die Teerſchotterung eine ſtärkere Belaſtung der Umlagen erfolge, als es ſeinerzeit in Ausſicht geſtellt war. Da⸗ mals wurden 70—80 Pfg. pro Quadratmeter Koſten ausgerechnet, jetzt verlange man aber von den Hausbeſitzern 3 Mk. pro Quadrat⸗ meter. Verſchiedene Intereſſenten wollen ſogar den Klageweg beſchreiten. Auf Grund einer lebhaften Diskuſſion wird beſchloſſen, daß der Gemeinderat eine Kommiſſion einberufen ſolle, die wegen einer gerechten Behandlung in dieſer Angelegenheit beraten und dem Bürgerauſchuß im Sinne einer gütlichen Erledigung geeignete Vorſchläge machen ſolle, ohne daß man nötig hat, es auf den Klageweg ankommen zu laſſen. Auf Antrag von BAM. Lichte wird beſchlof⸗ fen, den Gemeinderat zu beauftragen, eine Kom. miſſion mit Unterſuchung der Frage zu be⸗ trauen, ob es zweckmäßig iſt, im nächſtfährigen Etat die Wertzuwachsſteuer zu ſtrei⸗ chen, da ſie im Reiche bereits beſeitigt iſt und bloß verkehrshemmend wirke. Bürgermeiſter Dr. Wettſtein erklärt ſich bereit, Erhebungen in dieſem Sinne anzuſtellen und zu gegebener Zeit dem Bürgerausſchuß namens der Kommiſ⸗ ſion Bericht zu erſtatten. 7285 Aus dem Großherzogtum. ul Wiebklingen, 23. März. Am Samsteg ließen die hieſtgen Metzgernieiſter durch Ortsſchelle bekannt geben, daß das Pfund Schweine⸗ fleiſch nun nur noch 70 Pfg. koſtet. Ihter gehuen Hauke wegen herlſeren Tanſende jührlich ihre Stellung, und doch kaun auf einfache Weiſe grauem o verblichenem Haar die urſprüngliche Farbe 1185 wieder gegeben werden Es iſt eine bebaueruswerte Tatſache, daß es nern und Frauen mit grauem Haarx faſt unm wird, eine Stellung zu finden, einerlei welche ſonſtig guten Eigenſchaften ſie auch aufweiſen mügen; in Deutſchland allein verlieren Tanſende jährlich ihre Stellung bloß ihrer grauen Haare wegen. Und dabei wäre es ihnen vielleicht ganz leicht geweſen, die natür⸗ liche Farbe ihres Haares wiederherzuſtellen.„ artige Reſultate würden da mit reinem Kalam ztelt; je nach dem vorliegenden Fall wurde gr Haar wieder blond, bra. Ex. vertagt. dann hinterläßt es keine andere Spuxen als das zeigt, wie harmlos es iſt. In jeder Apotheke oder grüßeren Drogerie kann man ſich eine geeignet Menge dauon für verhältnismäßig wenig Geld be⸗ ſchaffen. Vermeiden Sie die Auwendung gefähr Haarfärbemittel, beſonders bleihaltiger, die hen Ha gewon wurde dann in den Rü⸗ 15 Kammerſänger Walter Soomer ſcheidet der Dresdener Hofoper aus wird aber auch nach ehn Gaſtrollen in der Dresdener Hofoper ver reiß rweitert werden.— Arthur Holz, Regiſſeu⸗ iſt zum Regiſſeur des Wien nieure. ten„überraſchend gute Wirkungen des Arzueimit⸗ſ 1* 4. Seite, General-Anzriger.— Badiſche Acueſte Aachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 24. März 1914. Deutſcher Reichstag. niſſe der Angeſtellten de des Geſetzgebers in ausreichendem Maße zur Geltung komme. Die Anfrage des nationalliberalen Abg. Baſſermann wegen der Verhaftung des Luftſchiffers Hans Rudolf Berliner in Perm beantwortete Geheimrat Kriege dahin, daß Berliner wie die Mitfahrenden Haaſe und Nikolai, die am 7. Februar in einem Freißallon . in Bitterfeld aufflogen und am 11. Februar im rüſſiſchen Gouvernement Perm niedergingen, in Perm unter polizeilicher Bewachung ſeſtgehalten wurden, weil gegen ſie wegen Spionageverdacht eine gerichtliche Unterſuchung ſchwebe. Der Regierungsvertreter macht darauf aufmerkſam, daß das Ueberfliegen der ruſſiſchen Weſtgrenze, ſofern nicht beſondere Erlaubnis erteilt werde, gerhoten ſei Dieſes Verbot, gegen das ſich die Luftſchiffer vergangen haben, iſt von der rufſi⸗ ſchen Regierung amtlich mitgeteilt und zur Kenntnis der deutſchen Luſtſchiffer gebracht wor⸗ den. Auf Veranlaſſung des Auswärtigen Amtes hat ſich der deutſche Botſchafter in Petersburg um baldige Freilaſſung der verhafteten Luft⸗ ſchiffer verwendet, jedoch die Antwort erhalten, daß zunächſt das Ergebnis der eingeleiteten Unterſuchung abgewartet werden müſſe. Die deutſche Botſchaft iſt darauf angewieſen worden, die möglichſte Beſchleunigung des Verfahrens zu betreiben. Nach einen der Regierung heute zugegangenen Telegramm werde die Unter⸗ ſuchung vorausſichtlich(J) in den nächſten Tagen ihren Abſchluß finden. Die Anfrage der Sozialdemokraten Frank und Scheidemann wegen der Vorlage eines Reichstheatergeſetzes beant⸗ wortet Miniſterialdirektor Caſpari. Dieſer Antwort zufolge ſind die Vorbereitungen für die geſetzliche Regelung des Theaterweſens ſoweit horgeſchritten, daß im Bundesrat in der nächſten Zeit der Entwurf vorgelegt werden kann. Von der Behandlung im Bundesrat wird es ab⸗ hängen, wann der Entwurf an den Reichstag gelangen wird. BVom nationalliberalen Abg. Dr. Iunck iſt weiterhin eine Anfrage wegen der Erhebung des Wehrbeitrages von Auslän⸗ dern geſtellt worden, auf die Unterſtaats⸗ ſekretär Jahn antwortet, daß die Erhebung des Wehrbeitrages von Ausländern nach Anſicht der Reichsleitung nicht im Widerſpruch mit den heſtehenden Staatsverträgen des Deutſchen Reiches ſtehe, da der Wehrbeitrag keinesswegs eine Abgabe zu Kriegszweiken darſtelle. Die letzte Anfrage, die von dem Abg. Baſſermann wegen der Verwaultung des kaiferlichen Konſulates in Aden geſtellt worden iſt, erklärte Geh. Legationsrat Dr. Matthieu, daß die Geſchäfte des Konſulates in Aden augenblicklich von einem Deutſchen wahrgenommen würden, der Angeſtellter der Firma Aden Coal Co. ſei. Der Meinung de⸗ Geh. Legationsrates Matthieu, daß dieſe eng⸗ liſche Fiürma auf die Geſchäfte des Konſulates keinen Einfluß habe, wird man ſich wohl nicht gänzlich anſchließen können. Daß die deutſche Regierung in Aden noch kein ſelbſtändiges Berufskonſulat errichtet hat, erklärt der Regie⸗ rungsvertreter damit, daß unſere Intereſſen in Aden noch zu unbedeutend(2) ſeien. Rach Erledigung von Abſtimmungen über Petitionen, die geſtern nicht mehr vörgenommen wurden, wurde der Etat für das Schutzgebiet Kiautſchvu beraten. * Berliu, 24. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Reichstagskommiſſion für das Su b⸗ miſſions⸗ und Lieferungsweſen beendete heute die 2. Leſung, wobei die Be⸗ ſchlüſſe der 1. im weſentlichen aufrecht erhalten wurden. Zu einer Beſchlußfaſſung darüber, ob die Beſchlüſſe in Form einer Entſchließung oder eines Geſetzantrages vor das Plenum gebracht werden ſollen, kam es noch nicht. Berlin, 24. März.(Von unſ. Die Budgetkommiſſion des beſchäftigte ſich heute mit Einzelheiten Stats des Auswärtigen Amtes. Der Berichterſtatter Baſſermann geht zu⸗ nächſt auf die Denkſchrift über die Beſoldung der Beamten dieſes Reichsamtes ein. Die Ein⸗ fü von Dienſtalterſtufen ſoll dem allzu⸗ in auswärtigen Poſten begegnen. Feſtſtehende Gehälter ſollen nur noch die Bot⸗ erhalten. Die Zulage ſche edenart Im Zuſammenhang mit der Beſoldungsreform müſſe auch die Frage der Vor- und Fortbildung der Beamten und der Errichtung einer Auslandshochſchule zur Be⸗ ſprechung kommen. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes von Jagomw äußerte ſich kurz über die Grund⸗ ſätze der neuen Beſoldungsordnung. Die vom Reichstage gewünſchte Denkſchrift über die Be⸗ gründung einer Auslandshochſchule konnte noch nicht fertig geſtellt werden. Man hat zu dieſer Frage noch nicht endgültig Stellung genommen. Doch macht Herr von Jagow ſchon heute zahl⸗ reiche Bedenken gegen dieſe geltend. Ein nationalliberaler Antrag fordert die Be⸗ gründung einer Auslandsho chſchule, eine durchgreifende volkswirtſchaftliche Ausbil⸗ dung der Beamten und eine beſondere Prüfung vor dem Kollegium der neuen Hochſchule. In der Beſprechung erklärte ein Sozialdemo⸗ krat, daß von einer wirklichen Reform noch nichts erkennbar ſei. Ein Zentrumsmitglied erklärte die Klagen über den diplomatiſchen Dienſt im weſentlichen für berechtigt. Der Staatsſekretär führte aus, die deutſchen Diplomaten ſeien weder ſeuil noch volswirt⸗ ſchaftlich ſchlecht vorgebildet. Einen häufigen Stellenwechſel erklärte auch er für unzweck⸗ mäßig. Ein anderer Regierungsvertreter machte eine Reihe Bemerkungen zur Hochſchulfrage, die im allgemeinen nicht gerade für dieſes Profekt ſprachen. Bezüglich des Wechſels der diplo⸗ matiſchen Vertreter meinte dieſer Regierungs⸗ vertreter, daß dem übergroßen Wechſel das ein⸗ geführte Zonenſyſtem hbereits begegne. In ge⸗ ſundheitlich ungünſtigen Ländern müſſe natür⸗ lich dieſes Zonenſyſtem verſagen. Deun von dort aus müßten die Beamten oft nach Europa zurückgeſandt werden. Gegen die Auslandshochſchule ſprach ſich auch ein Sozialdemokrat wie ſpäterhin auch ein Kon⸗ ſervativer aus. Fortſetzung der Beratung am Donnerstag. Die Sountagsruhe. Berlin, 24. März.(Von unf. Berl. Bur.) Die Syuntagsruhekommiſſion des Reichs⸗ tags nahm heute zunächſt die Beſtimmung an, daß durch die Beſchäftigung an Sonn und Feiertagen nie⸗ mand an dem rechtzettigen Beſuch des öffentlichen Gottesdienſtes gehindert werden dürfe. Angenom⸗ nteu wurde ferner ein nationalliberaler Antrag, der den 2 Uhr⸗Ladenſchluß bei Iſtündiger und den 3 Uhr⸗ Ladenſchluß bei Zſtündiger Baſchäftigung verlangt. Außerdem verlangt der Antrag, daß den Angeſtellten bei einer Beſchäftigung über 2 lühr hinaus eine ange⸗ meſſeue Mittagspauſe gewährt wird. Sodann wurden die Sondervorſchriften für dle Apotheken beſprochen. Ein Zentrumsautrag for⸗ dert für die Gehilfen, die am Son ntag beſchäftigt ſind, die Cutſchädigun keien Die⸗ durch einen der Sachlage nichts ändern könne, da ſer Autrag wurde noch dahin exweitert, daß anſtelle des freien Wochentages auch zwei freie Nachmittage treten können. Dieſe Zentrumsanträge wurden einſtimmig au⸗ genommen. Die ſozialdemokratiſchen Anträge, welche einen weitergehenden Schluß der Apotheken als bis⸗ her forderten, wurde abgelehnt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt 24 März. Kommerzienrat Wilhelm Opel hat der Abteilung für Maſchinen⸗ bau an der techniſchen Hochſchule in Darmſtadt 20000 M. zur Errichtung einer Wilhelm Opel⸗ ſtiftung überwieſen, deren Zinserträgnis zur insbeſondere zur auf dieſem Gebiete Förderung der Luftſchiffahrt, Vornahme von Verfuchen (Priv.⸗Tel.) Die heim hat der Techniſchen dt 20 000 M. mit der Firma Opel in Rüſſe Hochſchule in Darmſta Beſtimmung i letin be⸗ rzogin und des anhält, wird die chen Berichten ein⸗ t, 24. März. Der engliſche Ar⸗ ann iſt in Kapſtadt eipt⸗ 5 2 Der Fall Abreſch. w. Münſche u, 24. März. In den Wandelgängen der Kammer der Abgeordneten wurde in der heu⸗ tigen Sitzung die Verhaftung des fraktionsloſen Abgeordneten Eugen Abreſch lebhaft erörtert. Der in dem Hauſe anweſende Miniſter de getrr nern, Freiherr v. S Fribat⸗ deen, erklärte in geſprächen mit den Abgeordneten auf Befragen, daß auch ihm eine Beſtätigung über die Verhaftung des Abgeordneten Abreſch zugegangen ſei. Er wolle Bericht badiſchen riums des Innern abwarten. Auch habe er ſich mit dem bageriſchen Juſtizminiſterium in Verbindung geſetzt. Dort ſei ihm aber geantwortet worden, daß man höchſtwahrſcheinlich an den de 3 Miniſt e⸗ der Haftbefehl von einem außerbayeriſchen Gerichte und die Verhaftung auf außerbahyeriſchem Boden erfolgt ſei. W. München, 23. März. Ueber die parlamen⸗ tariſche Behandlung des Falles Abreſch wird noch bemerkt, daß das Direktorium der Kammer keine Schritte zur Präziſterung des Rechtsſtand⸗ punktes unternehmen wird, da dieſer klar liegt. Abg. Abreſch wurde ſeinerzeit bonn Zentrum und dem Bund der Jandwirte in den Landtag gewählt. bereinigten erordneten⸗ erhobene Anfechtung für die geſamte Wahl pon 23 fgehoben In erſter In⸗ ſtanz hatte der Kreisausſchuß die Anfechtung ver⸗ worfen. Gegen dieſe Entſcheidung war aber ſo⸗ wohl vom Vorſitzenden des K isausſchuſſes wie Stadtverordneten qu Kr von den bürgerlichen Parteien Einſpruch erhoben worden. Die Koſten der beiden Verfahren wurden der Stadt Mainz auferlegt. Bei den Wahlen hatten ſeinerzeit die Soziafdemokraten überraſchend große Erfolge errungen. — Ein Ueberfall. Main z 24. März.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Wege zwiſchen Caſtel und Koſtheim wurde geſtern abend eine im letzteren Ort wohnende Tele⸗ phoniſtin von zwei Männern überfallen und mit einem Schlagring ſowie durch einen Revolverſchuß verletzt. Das Mädchen wurde ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. Von den beiden itern, von denen nicht feſtſteht, ob ſie ein Sittlichkeitsverbrechen oder einen Raubüberfall beabſichtigten, hat man noch keine Spur. Gattenmord?§. 7 des erſt ſeit Böckin März. , 23. Wochen Lan teten 23jährigen Eiſenhoblers Guſtav Wurſter wurde geſtern tot im Bette liegend aufgefunden. Nachträglich iſt feſtgeſtellt, daß Wurſter geſtern vormittag in Heilbronn war, ſich einen Revolber gekauft und einem Arbeitskollegen gegenüber ge⸗ rt hatte, er habe ſeine Frau heute früh kot im Bett neben ſich gefunden und wolle ſich das Leben nehmen. auf die Mitteilung des Arbeitskolle⸗ gen die P i Wohnung Wurſters drang, fand ſie ige Frau Wurſter völlig an⸗ irſter wurde Leute neben ſeiner Frau noch ein Verhältnis gehabt hat und knüpfen daran allerlei Mutmaßungen und Beſchuldigungen. Die Angelegenheit erinnert übrigens ganz an einen Fall, der ſich vor einigen Jahren ebenfalls in öckingen zugetragen hat. — Die Beſtie im Menſchen. Hagen(Weſtfalen), 24. März(Priv.⸗Tel.) Der vorbeſtrafte 20jährige Ar⸗ 5 Dietrich, der kürzlich aus dem Gefängnis ſen worden war, 1 Schmuckſachen. Für die Wiederbeſchaffung e Polizei in Anſpruch geuommen. Wütend darit⸗ verletzte Dietrich durch Schüſſe ſeine Mutter lich und eine Schwägerin ſowie D ſtahl am Sonntag ſeinen wurde von der Polizet durch fähig gemacht und verhaftet. 5. Zürich, 28. März. In irksgericht Er fragte nach Er⸗ enten:„So, das iſch ar, we me zumene r Eſel ſeit?“ Prä da, natürlich; das händ Sie ſoebe er⸗ urteilter:„Aber wenn me zu richtige erre, iſch das au ſtrafbar?“ Präſidenk: ſell nüd!“„So, das hani ämel au denkt — alſo adiö, Ihr Herre!“ Vergnügungen. *Uniun⸗Theater, P 6, 23/24. Die luſtige Film⸗ operette„Der Millionen⸗Onkel“, Luſtſpiel ende Bilder: Im Sande der Arena“, ein ſpaniſches Drama in 2 Akten: Der letzte Abend“(dramatiſches Lebensbild); Poltdor der Rieſe“(Poſſe);„Armer John!(Humoreske); „.⸗T.⸗Woche(aktuelle Revue). Kommunalpolitiſches. (Karlsruhe, 22. März. Der Stadtrat hat ſich nicht entſchließen können, zur Anſtellung von Schulärzten im Hauptamt an der Volksſchule überzugehen ſondern will vorerſt an dem Syſtem der Schulärzte im Nebenamt feſthalten. Beide Arten von Schulärzten ſind nach der Verordnung des Unterrichtsminiſte⸗ riums vom 29. Oktober v. J. zuläſſig. Dagegen ſoll die Zahl der Schulärzte an der hieſigen Volksſchule von 6 auf 10 vermehrt werden. We⸗ gen Anſtellung von weiteren vier Schulärzten kritt der Stadtrat mit dem Verein der Aerzte ins Benehmen. Die Vergütung eines Schularztes iſt auf jährlich 800 Mark feſtgeſetzt. Mutter, ſchneide dies aus! Wie man ſich einen Huſtenſtrup ſelbſt macht. Jede Mutter follte dieſes Rezept eiumal probieren, denn es ergibt beiuahe einen halben Siter eich⸗ neten Huſtenſirup, geung für die ganze Familie, und das für verhältnismäßig wenig Geld. Der Sirup iſt angenehm einzunehmen, enthält nichts Schüdliches und verdirbt nie. Er iſt unübertrefflich zur Vorbeu⸗ gung von Huſten, Erkältung, Juflnenza und dergl., ſein gelegentlicher Gebrauch im Frühling ſchlägt man⸗ cher Krankheit die Tür vor der Naſe zu. Stelle Uin heute noch ſelbſt her und halte ihn gebrauchsfertig Bei der Hand. Beſchaffe Dir in der Aptheke 60 Gr. drei⸗ fach konzentrierten Anſy. tue das in eine Kanne zu⸗ ſammen mit einem halben Schoppen heißem Waſſer und einem halben Pfund reinem geſtoßenen Zucker Gut verühren bis alles aufgelöſt iſt Bei Exkältung nimmt man davon viermal täglich ein bis zwei Tee⸗ löffel voll. Das lindert großartig vauhen Hals und Bruſt und überwindet oſt ſchon in 24 Stunden den läſtigſten Huſten. Hat dabei eiwen gewiſſen kräftigen⸗ den Einfluß auf den Organismus und erweiſt ſich auch als ſehr wertvolles Hausmittel bei den eruſteren Erkrankungen der Atmungsorgane. Du mußt aber darauf ſehen, daß Du den dreifach konzentrierten Auſ zur Herſtellung des Huſtenſtruys bekommſt. Wenn der Apotheker ihn einmal nicht auf Lager hat, kann er ihn in Kürze für Dich beſorgen. ſprechen auf weite Entfernungen ſowie durch Erd⸗ und Seekabel; Erörterung der Frage, bis zu wel⸗ cher Ausdehnung die Einführung ſelbſtändiger Apparate in den Fernſprechbetrieb wünſchenswert iſt, und der Vorteil ſolcher Apparate vom Stand⸗ punkt der Betriebsſicherheit und Wirtſchaftlichteit; Verſuch von Maſchinentelegraphen inbezug auf die Anlage⸗ und Betriebskoſten; Bau eines Leitungs⸗ netzes bei Aufwendung ermäßigter Tarife und Studium des beſten Betriebsverfahrens für ein großes Netz. 16. Allgemeiner Neuphilologentag. In den Pfingſttagen vom 1. bis 4. Juni wird in Bremen unter Leitung des Allg. jen Neuphilologenverbandes der 16. Allgemeine! lilologentag ſtattfinden, deſſen Programm borljegt. Es ſind folgende(meiſt im Künſtler⸗ hauſe zu haltende) Vorkräge vorgeſehen: Cloudesly Brereton, M. A. Cant., Diviſional Inſpector of the London County Council: Engliſh Education annd its problems in 1914; Heuri L ichtenber⸗ ger von der Sorbonne⸗Par LEnſeignement de Lallemand dans les univerſite frangaiſes; Prof. I. Deutſchbein⸗Halle: Shakeſpare und die Renaiſſance; Prof. Dr. Jeſ perſen⸗Kopen⸗ Agen: Die Energetik der Sprache; Prof. Dr. Maxy rſter⸗Leipzig: Ausſprache von Eigennamen in Engliſchen; Prof. Dr. Strohmeher Berlin: Skliſtiſche Vorbildung zur freien Arbeit im Fran⸗ söſiſchen; Geh. Rat Prof. Dr. Mors bach⸗ Göt⸗ lingen: Univerſität und Schule; Profeſſor Dr. Schneegans⸗Bonn: Das Neuphilologiſche Staatsexamen und ſeine Reform; Oberrcalſchul⸗ ektor Dr. Wehrmann⸗Bochum: Ausbildung Neuphilologen; Geh. Hofrat Prof. Dr. Varn⸗ ns Erkangen: Oscar Wilde und die Schule; jatzt Priv.⸗Doz. Dr. Friedman⸗ Leipzig: Franzö⸗ ſiſche Literatur des 20. Jahrhunderts; Oberlehrer Dr. Gärtner⸗ Bremen: Neuregeklung der Stel⸗ lung der Lehramtsaſſiſtenten in Frankreich; Daniel Jones, Lecturer vom Univerſtty College⸗London: The Importance of Intonation in the Pronun⸗ eiation of Engliſh and French; Oberlehrer Doc⸗ gen⸗Berlin: eximentelle Phonetik und neuere Sprachen(mit thildern und Vorführungen); Prof. Dr. Spieß⸗Greifswald: Engliſche Syntay⸗ forſchung; Oberlehrer Dr. We yrauch⸗Elberfeld: Neuſprachlicher Unterricht und Sprachwiſſenſchaft; Oberlehrer Zeiger⸗ Frankfurt a,.: Vercein⸗ fachung und Vereinheitlichung der grammatiſchen Bezeichnungen.— Außerdem ſtehen im Programm für den 1. Juni der Begrüßungsabend, für den 2. Juni die Eröffnungsſitzung(mit einer Rede des — Heidelberger Angliſten Ho über deit„Anteil Bremens an der neuphilologiſchen Forſf chüng“) und ein Feſimahl, für den Abend des 3. Juni ein vom Senat gegebenes Ratskellerfeſt, für den 4. Juni die vom Norddeutſchen Llohd gebotene Fahrt nach Bremerhaven mit Beſichtigungen 81 Bord eines Schnelldampfers, endlich ein Abſchie abend. Hochſchulnachrichten. Der Geheime Oberregierungsrak Profeſſor Dr. phil. et med. Adolf Engler, Direktor des Botani⸗ ſchen Gartens und Muſeums an der Berliner Eniverſikät, begeht am 25. März ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Scit 1889 wirkt der ausgezeichnete Bo⸗ täniker in Berlin. Beſonders bekannt ſind das grundlegende, mit Prantl zuſammen heraus⸗ gegebene Werk„Die natürlichen Pflanzenfamilien“ und das im Auftrage der königlich preußiſchen Aka⸗ demie der Wiſſenſchuften herausgegebene Werk f Or. theol. et phil. Heinrich Böhmer in Marburg hat den Ruf an die Univerſität Erlangen als Nachfolger des verſtorbenen Kirchenhiſtorikers Geheimen Hofrats Profeſſor Th. v. Kolde abgelehnt.— Der Ober⸗ bibliothekar Dr. Kopp an der Univerſitätsbiblio⸗ thek Marburg tritt Anfaug Juni in den Ruhe⸗ ſtand.— In Grag iſt am Sonntag der ordentliche Profeſſor für öſter ſche Geſchichte au der Gra⸗ 3er Univerſität, Dr. Karl Uhlirz, im Alter von 59 Jahren plötzlich geſtorben. Wiener von Geburt, hatte Uhlirz an der Univerſität ſeiner Vaterſtadt unter Arneths und Sick Leitung Geſchichte ſtu⸗ diert und ſich daun der archivariſchen Laufbahn zu⸗ geweudet. Sein Hauptwerk iſt die„Oeſterreichiſche Geſchichte“, die 1906/07 in zwei Bänden erſchien und durch Gründlichkeit der Quellenforſchung und Llarheit der Darſtellung ausgezeichnet iſt. Seit Jahren gehörte er den Monumenta Germania Hiſtorica als Mitarbeiter und zeitweiſe auch als Mitglied der Zeutraldirektion an. Joſef Ruederer's neues Werk. Ruederer hat kürzlich. eine Renaiſſance⸗ Komödie vollendet, die er am Samstag in Mün⸗ chen zum öffentlichen Vortrag brachte.„Peinz Dſchem“ heißt das einaktige Werk, das den päpſt⸗ lichen Hof und Italien um die Zeit der Wende bom 15. zum 16. Jahrhundert in einem ganz anderen Lichte zeigt als die zahlreichen bisher geſchriebe⸗ nen Renagiſſance⸗Dramen. Im Mittelpunkt ſteht ein von aller Welt für blöd gehaltener türkiſcher Prinz, der von ſeinem Bruder, dem regierenden Sultan, gus dynaſtiſchen Gründen ins Abendland verſchickt wurde und zur Zeit des Stückes voſnt Papſt Alexan⸗ der VI. gegen hohe Bezahlung in Verwahrung ge⸗ ten Frankreich und Neapel ihrerſeits den Prinzen beſchützen und drohen dem Papſte durch ihre Ge⸗ ſandten mit kriegeriſchem Ueberfall. Alexander VI. und ſein Sohn Cäſar Borgia verhandeln indeſſen mit dem türkiſchen Geſandten über gänzliche Beſei⸗ tigung des Prinzen, wofür ihnen hohe Begahbung und türkiſche Waffenhilfe in Ausſicht ſtehen. Aber das berühmte Gift der Borgia's verſagt bei Oſchem, der beſtrebt iſt, den Papſt in der einzig ihm mög⸗ lichen Weiſe, durch kulinariſche Anſprüche, zu ſchädigen und ſich durch ſeine Gefräßigkeit immuni⸗ ſiert. Nur Lucrezia, die den Prinzen für ſich und den katholiſchen Glauben gewinnen möchte, hat er verraten, daß er alles verſteht, was um ihn herum geſprochen wird und daß er weiß, wie die Mächte um ihn ſchachern. Auf dem Höhepunkt des Stückes, wo jeder Beteiligte glaubt, den Sieg errungen zu haben, platzt Dſchem und macht dadurch alle Be⸗ rechtigungen zu Schanden. Papft Alexander VI., der einzige, der auch dieſer Situation gewachſen Die Vorleſung des Stückes, das von unerhörter Kühnheit und tiefer Tragikomik iſt, eröffnete einen Cyklus von Vorträgen, welche durch die Süddeut⸗ ſchen Monatshefte veranſtaltet werden, und ein er⸗ leſenes Publikum nahm die neue Dichtung mit leb⸗ haftem Beifall auf. *3 fus dem llannheimer Kunstleben. Akademie für Jedermann. Den Schlußvortrag in dem Zyklus„Vom Künſtler und ſeiner Seele“ widmete Dr. W. Haufenſtein(München) der romantiſchen, halten wird. Dieſer hohen Bezahlung wegen möch⸗ ſcben Romantik der Nosgrener und Präraß harlizre, pathetiſchen Künſtlerſeele. Ausgehend von der fal⸗ iſt, predigt den Kreuzzug gegen die Türken— — EE 8 5 . 5 . + * . r J77 General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Dienstag, den 24. März 1914. Beratung les§te Zweiter Tag. Spezial-Debatte. Oberbürgermeiſter Kutzer eröffnet die Sitzung um.15 Uhr in Anweſenheit von 105 Mitgliedern. Die Galerie iſt gut beſetzt. Es wird ſofort in die Einzelberatung des Voranſchlags Bei Poſ. 30„Von Waldungen“ ägt Stv. Mavyer⸗Dinkel an, wie es komme, daß in den Einnahmen aus Waldungen gar nichts eingeſetzt ſei. Es würden doch jedenfalls Abholzungen im Käfertaler Wald vorgenommen. Oberbürgermeiſter Kutzer erwidert, daß dieſe Einnahme unter dem Titel„Fuhrverwaltung“ eingeſtellt ſei. Bei der Poſ. 3e„Waſſerwerk“ verweiſt Stv. Knodel auf den großen Waſſerver⸗ hrauch im vergangenen Jahre. Der ſtarke Ver⸗ brauch ſei von verſchiedenen Seiten als auf⸗ fallend bezeichnet worden. Letztes Jahr habe es geheißen, die Hausbeſitzer würden aufmerk⸗ ſam gemacht werden bei allzu ſtarkem Waſſer⸗ verbrauch. Redner verlangt eine genauere Kon⸗ trolle und regt an, daß dieſe allgemein durch⸗ geführt wird. Diefe Kontrolle könne der Ab⸗ leſer ſehr gut ausführen. Stv. Anſelm ſtimmt dem Vorredner beif Aund verlangt gleichfalls eine ſchärfere Kontrolle. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, es ſeien ver⸗ ſchiedene Beſchwerden eingegangen wegen Waſ⸗ ſerverbrauch. Bei der Prüfung habe ſich aber ergeben, daß beſtimmte Urſachen für den Mehr⸗ verbrauch vorlagen. Meiſtens waren es Un⸗ dichtigkeiten. Meiſtens waren die Kloſett⸗ ſpülungen undicht. Daß ſich der Waſſermehr⸗ verbrauch als allgemeine Erſcheinung gezeigt hat, ſei ihm nicht bekannt geworden. Was die periodiſche Mitteilung anbelangt, ſo habe man ja auf Grund der Anregungen bei der letztjäh⸗ rigen Budgetberatung eingeführt, daß viertel⸗ jährlich der Mehrverbrauch konſtatiert und je⸗ weils dem Hausbeſitzer bezw. Mieter mitgeteilt wird. Wenn monatliche Mitteilung gewünſcht werde, ſo ſei darauf hinzuweiſen, daß dadurch 7 ein außerordentlicher Mehraufwand entſtehen würde, der nicht im Verhältnis zu dem Nutzen ſtehen würde. 5 Haus einen Mehrverbrauch von 284 Mk. in 14 Monaten gehabt hat. Stv. Knodel wünſcht, daß die Mitteilung über den Mehrverbrauch dem Hausbeſitzer oder Mieter ſofort nach der Konſtatierung mitgeteilt wird. Das ſei ganz gut möglich, denn der Abſeher habe in ſeinem Buch den Waſſer⸗ verbrauch des entſprechenden Monats des Vor⸗ jahres ſtehen. Da ſei keine große Schreibarbeit nötig. Ein mündlicher Hinweis genüge. Stv. Vögtle meink, in einzelnen Fällen werde es ſchon jetzt ſo gehandhabt, daß der Waſ⸗ ſermehrverbrauch dem Hauselgentümer ſofort durch den Ableſer mitgeteilt wird. Die Waſſer⸗ vepſchwendung könne nicht vermieden werden, weunn die Benachrichtigung erſt nach einem Vier⸗ teljahr erfolge. 15 Direktor Pichler ſtellt feſt, Büchern der Ableſer der Minimaldberbrauch verzeichnet iſt, ſodaß man den Mehrverbrauch ſofort ſehen kann. Die ſofortige Benachrich⸗ tigung ſei ſchwierig, weil die Hausbeſitzer beim Ableſen nicht zugezogen werden. Man habe im Möonat 80 000 Meſſer abzuleſen. Die Erhebung koſte heute ſchon 120 000 Mark im Jahr. Wenn der Eigentümer zugegen ſei, könne dem Wunſche auf ſofortige Benachrich⸗ tigung ſtattgegeben werden. Oberbürgermeiſter Kutzer regt an, den Gegenſtand zu verlaſſen. analhſterle Dr. Hauſenſtein zunächſt die Frage „Was iſt echte Romantik? In Verhaerens Leben und künſtleriſchem Geſtalten finden wir die Ant⸗ wort: überſinnlicher, phantaſtiſcher Ueberſchwang. Auch Cervantes zeigt in ſeinem„Don Quichote“ echte Romantik. Aber alle Kunſt iſt Phantaſie und Phantaſie ein Uebermaß von For minſtinkten. Die maßloſe Steigerung des energiſchen Naturalismus führt zum Pathetiſchen wie bei Giotto und Crego, oder zur Ekſtaſe wie bei Rembrandt und Michel⸗ angelo. Grünewald wieder treibt den Naturalis⸗ mus bis ins kleinſte und Rubens läßt ihn in ſeiner Erotik zum Formerlebnis werden, Daumier und van Gogh aber ſteigern das Pathos zur Ekſtaſe. Doch die Natur kann und darf kein Maßſtab für die Kunſt ſein; deshalb war von beſonderem Inter⸗ eſſe der zweite Teil des Vortrages, der die Logik des Kunſtverſtändniſſes und das Verhältnis der Seele des Lajen zur Seele des Künſtlers behan⸗ delte. Der Laie hat keine pathetiſchen Formekſta⸗ ſen, in die er ſich aber einleben muß, um den Künſtler und das Kunſtwerk zu beurteilen. Keine von außen gebrachte Pathetik wie bei Böcklin, Klinger oder Hodler, ſondern von innen heraus⸗ geborene, wie bei van Gogh— und wir fügen hinzu— Hildenbrand. Eine Verſöhnung zwiſchen Laien⸗ und Künſtlerſeele iſt nur möglich, wenn wir das ekſtaſiſche Empfinden des Künſtlers lernen und eine neue religibſe Weltanſchauung im weite⸗ ſten Sinne haben. Denn wir ſind zu rationell, zu intellektuell, zu wiſſenſchaftlich, um dieſe Gefühle zurückzudrängen, aber nur ein feſter Wille kann der Kunſt neben dem Alltag einen Platz ſchaffen, der getragen iſt von einem liebevollen Glauben.— Dr. Haufſenſtein hat es verſtanden, in vier Vor⸗ trägen den reichen Stoff der Pſychologie des Künſt⸗ lers zu gliedern und die verſchiedenen Arten der Künſtlerſeele verſtändlich näher zu bringen. 23zweifellos gehört ſein Zyklus mit zu dem Beſten, was die Akademie dieſen Winter bot. Aufrichtiger Beifall dankte ihm. E. daß in den Stv. Scherer kommt wiederholt auf den Waſſerverbrauch in ſeinem Hauſe zu ſprechen. Oberbürgermeiſter Kutzer unterbricht den Redner mit der Bemerkung, er ſolle nicht von ſeiner eigenen, ſondern von anderen Ange⸗ legenheiten ſprechen. Sty. Scherer meint, es lägen auch Klagen von anderer Seite zur Genüge vor. Am beſten könne man doch von ſeinen eigenen Angelegen⸗ heiten ſprechen, wenn man eine Beſchwerde habe. Stv. Vögtle iſt der Anſicht, daß man die Sache doch nicht vorübergehen laſſen ſollte, ohne zu einem Reſultat zu kommen. Die Haus⸗ beſitzer ſollten bei großem Waſſerverbrauch ver⸗ ſtändigt werden. Bürgermeiſter Ritter betont, daß die Kla⸗ gen gewiſſenhaft geprüft würden. Bei Poſition 3e„Gaswerk“ begründet Stv. Rudolf Kramer den bereits mitgeteilte nationalliberale Antrag auf Trennung der Be⸗ triebe des Gas⸗ und Waſſerwerks einerſeits und des Elektrizitätswerks andererſeits. Der Red⸗ ner betonte, daß bereits geſtern der Fraktions⸗ vorſitzende die Trennung der beiden Betriebe befürwortet habe, und fuhr dann fork: Gleich wie Herr König, ſo möchte auch ich bemerken, daß unſer Antrag keine perſönliche Spitze haben ſoll. Im Gegenteil, wiy ſind der Anſicht, daß dieſer Antrag Herrn Pichler nur angenehm ſein ann. Standpunkt viel beſſer. Denn es würde ein entſchieden größerer Wettbewerb zwiſchen beiden Werke eintreten. Es iſt auch unſere Anſicht, daß es möglich geweſen wäre, den Verluſt einiger Großabnehmer zu verhindern, wenn das Elek. trizitätswerk auf eigene Höhe geſtellt worden wäre. Es iſt eine ganze Anzahl von Städten, die dieſe Werke getrennt führen. Ich habe nur ein Verzeichnis, aus dem hervorgeht, daß auch Freiburg i. Br. einen eigenen Direktor für das Elektrizitätswerk hat. Von den größeren deut⸗ ſchen Städten haben nur noch 9 für dieſe Werke einen gemeinſamen Direktor. Der Koſtenpunkt iſt nach unſerer Anſicht nicht groß. Die Koſten⸗ frage wird durch größere Rentabilität des Elek⸗ trizitätswerks wieder ausgeglichen. Redner ſtützt ſeine Ausführungen auf die Darlegungen des Gaswerksdirektors in Fürth: Redner er⸗ ſucht hierauf den Stadtrat, iſt eine Prüfung des — 55 i 2 E.„ Fer bſuch 852 Stb. Scherer ſteſlt ſeſt daß ez ſeinen Antrages, einzutreten, FJerner exſucht Redner den Skadtrat, Exhebungen in anderen größeren Städten anzuſtellen betreffs des Konſums, des [Reingewinns und der Rentabilität ihrer Elek⸗ trizitätswerke. Stv. Hartmann(natl.): Ich habe den Worten meines Vorredners nichts mehr hinzu⸗ zufügen.(Große Heiterkeit.) Ich möchte auf eine andere Sache zurückkommen und das ſind die Gasautomaten. Ich möchte an den Herrn Direk⸗ tor Pichler die Anfrage richten, ob die Gas⸗ gutdüngten eing ſo rentable Sache ſei? Es wird ſehr biel darüber geſprochen, Es wird auch viel behauptet, daß die Gasautomaten in vielen leeren Wohnungen einfach ſtehen bleiben und nicht abgeholt werden vom Gaswerk bis der neue Mieter kommt. Ich möchte ferner anfragen, ob bei dieſer Gelegenheit nicht allzuviel Gasauto⸗ maten zu dem Alteiſen geworfen wird. Ich möchte auch darüber Mitteilung haben, ob über die Gasautomaten eine Rentabilitätsberechnung vorliegt. Von der Koksabnahme wird ſehr häufig geklagt, daß der Koks ſehr naß iſt. Hier müſſe irgend ein Fehler bei der Ablöſchung vor⸗ liegen. Die früher bezogenen Säcke waren viel größer wie die jetzigen. Der Koks iſt derart naß, daß er zu Brennzwecken nicht zut verwenden iſt. Daß dies nicht auf Regenwetter zurückzuführen iſt, iſt klar. Weiter wird über das ſchlechte Gas geklagt. Dies ſei viel ſchlechter als früher. Es hängt nicht an den Lampen, ſondern einzig und allein am Gas ſelbſt. Die Leucht⸗ und Heiz⸗ kraft iſt lange nicht mehr ſo wie früher. Red⸗ ner erſucht um Abhilfe der angeregten Miß⸗ ſtände und um Auskunft von Direktor Pichler. Sty. Ihrig weiſt darauf hin, daß durch den Mehrperbrauch an Gas der Mieter ſehr ſtark geſchädigt werde. Die Stadt hätte die Pflicht, die Kontrolle ſelbſt auszuführen und Reklamationen betreffs Mehrverbrauch ſelbſt nachzugehen. Der Mieter könne für ſolche Fälle nicht erſatzpflichtig gemacht werden. Es würde ſich empfehlen, daß auch das Gas ge⸗ meſſen wird nach ſeiner Qualität und nicht nur nach dent Verbrauch. Es ſei auffällig, daß der Gasverbrauch im vergangenen Jahre ſo un⸗ günſtig ſei. Seine Freunde ſeien auch der An⸗ ſicht, daß der Betrieb getrennt werde. Es gehe auf die Dauer nicht anders. Dieſe Trennung halten wir für rentabel und für notwendig. Str. Heckmann: Man verſpricht ſich von der Trennung der beiden Werke eine günſtige Wirkung. Ich bin aber nicht ohne weiteres derſelben Anſicht. Das eine oder andere Werk könnte auch ſo notleiden. Wenn die Konkurrenz ſich dann ſo abſpielt, daß der eine Teil auf die Nachteile des anderen hinweiſt, ſo dürfte ſich die Trennung wohl nicht rentieren. Bei einem neuen Direktor dürfte es aber wohl nicht bleiben, denn dieſer würde auch wieder einen großen Beamtenſtab bedürfen. Aus Spar⸗ ſamkeitsrückſichten ſei deshalb von einer Tren⸗ nung abzuſehen. Die Herren, die heute be⸗ haupten, es ſei ein Fehler geweſen, die Kokerei abzulehnen, die ſagen das, obwohl ſie die Ver⸗ hältniſſe gar nicht nachprüfen können. Wir haben in Rheinland⸗Weſtfalen eine ganze Reihe von Städten, die kein Kokereigas be⸗ ziehen, ſondern ihr Gas ſelbſt herſtellen, und zwar billiger, als wie ſie es von Rheinland⸗ Weſtfalen beziehen könuten. Heute wäre die Einrichtung für die Oberrheiniſche Eiſenhahn⸗ geſellſchaft kein gutes Geſchäft mehr weil der Kokspreis zurückgegangen iſt. Die Stadt habe 7 85 am Dienstag, den 24. März. Die Trennung iſt vom kaufmänniſchen. ſo insbeſondere eine ſehr ſtarke Zunahme der Quote außerordentlichen Zugang an Ausgaben für perſo⸗ auch als Aktionärin der O..G. ein Intereſſe daran, daß auf derartige ſpekulative Einrich⸗ tungen nicht verfallen wird. Das Angebot der O..G.(3½ Pfg. pro Kubikmeter), ſei auch nicht gerade glänzend geweſen. Man könne nicht ſagen, die Stadt habe einen Verluſt durch die Nichteinrichtung der Kokerei erlitten. Wenn der Nachweis erbracht worden wäre, daß der Nutzen bei Errichtung der Kokerei groß genug geweſen wäre, dann wäre ſeine Fraktion auch gegen ihr Prinzip für das Projekt geweſen. Stvo. Geiler meint, der Automateninhaber zahle nach 7 Jahren 15 Pfg. pro Kbkmtr., da nach 7% Jahren der Automat durch den Inhaber völlig bezahlt ſei. Er bringe deshalb ſeinen vorjährigen Antrag wieder vor, den Preis des Automatengaſes zu ermäßigen. Str. Vogel kommt ebenfalls auf den Bezug bon Kokereigas zu ſprechen. Redner meint, man ſolle das Sachverſtändigengutachten über dieſe Frage abwarten, zumal die Meinungen der Sach⸗ verſtändigen ſehr geteilt ſeien. Es ſei nicht richtig, wie Sto. Heckmann behaupte, daß ſich große Mengen Gas anſammeln würden, wenn das Kokereiprojekt mit der..G. perfekt geworden ſei. Es würde hier nux ein beſtimmtes Quantum gelagert wer⸗ den und das übrige weitergegeben worden ſein. Stvb. Rud. Kramer kann ſich den Schlußfol⸗ gerungen des Str. Heckmann nicht anſchließen. Redner weiſt darauf hin, daß über 50 Städte mit der Trennung des Gas⸗ und Clektrizitätswerkes gute Erfahrungen gemacht haben. Eine Vermeh⸗ rung des Perſonals ſei wohl nicht nötig. Stb.⸗V. Benſinger iſt ebenfalls für die Tren⸗ nung des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes. Eine Per⸗ ſonalvermehrung ſei wohl nicht möglich. Das Elektrizitätsfach habe einen ſo großen Umfang augenommen, daß man es nicht nebenbei erlernen könne. Er mache Direktor Pichler keinen Vorwurf, denn man könne von ihm nicht alles verlangen. Unſer Gas koſte 10 Pfg. heute. Deshalb wünſche er, daß Herr Pichler das Wort ergreife und dar⸗ lege, warum das Gas nicht billiger geliefert werde, wie er es verſprochen habe. Sty. Müller proteſtiert gegen die Behaup⸗ tung des Stv. Heckmann, daß von ſeiner Frak⸗ tion die Gaskokereifrage aus wahltechniſchen Gründen Wenn er Man früher eingereicht zu werden. 5 Stv. Lenel erſucht den Stadtrat um Ermäßi⸗ gung der Konventionalſtrafe bei Lieferungen. Der jetzige Satz von 1 Prozent werde von der Induſtrie als unnötige Härte empfunden. Beim Staat ſei die Konventionalſtrafe auch niedriger. Stvo. Heckmann glaubt, daß die vorgebrachten Gründe nicht imponſeren können. Sobald man der Sache auf den Grund gehe, ſo werde man finden, daß die Produktionskoſten des Gaswerkes ſich verteuern, ſobald die Kokerei errichten worden wäre. Bürgermeiſter Nitter: Es wurden eine Reihe non Anfragen geſtellt, die aber nicht ſpfort beantwor⸗ tet werden können. Doch würden alle Beſchwerden geprüft. Auf die Kokereifrage will ich mich nicht ein⸗ laſſen, weil das Gutachten noch nicht eingetroffen iſt. Die Schuld liegt vielleicht an mir, weil ich den Sach⸗ verſtändigen ſagte, es hat keine Eile. Hätte ich aber gewußt, daß das Gutachten ein Jahr laug auf ſich warten laſſe, ſo hätte ich mich vorſichtiger geäußert. Das Gutachten lommt aber in 14 Tagen und ich bitte noch ſa lange zu warten. Was die Trennung der Be⸗ triebe anbelangt, ſo ſind die Vorteile ſehr problemati⸗ ſcher Nalur, Bis jetzt hat ſich das Bedürfnis nach einer Trennung nicht herausgeſtaltet. Herr Direktor Pichler iſt ein außerordentlich treuer, wertvoller und keuntnisreicher Beamter. Er hat ſich ſeiner Aufgaben bei allen auftauchenden Fragen vollkommen gewach⸗ ſen gezeigt. Er iſt in der Praxis der Elektrotechnik groß geworden. Redner verbreitet ſich alsdann über die finanzielle Lage der ſtädtiſchen Betriebe. Es war, ſo führte er aus, für mich außerordentlich überraſchend, als die einzelnen Voranſchläge im Herbſt eingegangen waren und als wie auf Verabredung ein ſchlechter Abſchluß dem andern folgte. Es wurden ſofort die Aemter be⸗ auftragt, in eingehenden Darlegungen ſich darüber zu äußern, worauf denn eigentlich dieſe außerordentli⸗ chen Verſchlechierungen zurückzuführen ſeien. Auf Grund der hierauf erſtatteten Bexichte und auf Grund meines eigenen Studiums bin ich zu der Ueberzeu⸗ gung gekommen, daß zu einem Peſſimismus abſolut kein Anlaß vorliegt und daß die Lage der Werke nicht ſo außerordentlich ungünſtig beurteflt werden darf. Um die Gründe, die die Verſchlechterung beeinflußt haben, vorwegzunehmen, ſo iſt darauf hinzuweiſen, daß die Beſchlüſſe des Stadtrats und Bürgeraus⸗ ſchuſſes, die Erhöhung der Abgaben und Ausgaben und die Verminderung der Einnahmen, im wefentli⸗ sdilags für 1914 Mühe im Dienſte chriſtlicher Ideale und der Nächſtenliebe, und das ſo für viele zun Sitz aus der Wahl hervorging. Wenn die Frage unterſucht wird, ob bei den übrigen Aemtern vielleicht eher ein Anlaß vorliegt, die Sonde anzulegen, ob nicht zuviel Perſongl vorhanden iſt oder ob die Vermehrung begründet werden kann, ſo kommt das Perſonal der Straßen⸗ bahn hierbei nicht in Betracht, denn da kann man mit mathematiſcher Genauigkeit durch den Be⸗ triebsgang berechnen, wieviel Perſonal erfordexlich iſt. Auch in den übrigen Aemtern iſt die Steige⸗ rung des perſonellen Aufwandes ein außerordent⸗ lich geringer. Es wird vielleicht intereſſieren, einige ſtatiſtiſche Zahlen zu erfahren, wie dieſer koloſſale Mehraufwand an Perſonal ſich auf die verſchiedenen Aemter verteilt. Der geſamte Per⸗ ſonalaufwand beträgt 699 000., darunter allein für neue Stellen 469 215 M. Der Mehraufwand an neuen Stellen verteilt ſich prozentual auf die einzelnen Aemter: Straßenbahnamt 56,6 Prozent. Mehr als die Hälfte des ganzen Zuganges entfällt alſo allein auf die Straßenbahn. Bei Redaktionsſchluß ſpricht Bürgermeiſter Ritter weiter. 72 Aus dem Großherzogtum. )(SHeidelberg, 22. März. Heute be⸗ ging eine verdiente Mitbürgerin, Fräulein Marie Thibaut die Enkelin des bedeutenden Juriſten und letzte Trägerin des Namens in Baden, ihren 70. Geburtstag. In Ge⸗ meinſchaft mit ihrer verſtorbenen Schweſter war ſie die Gründerin einer Anzahl hieſiger Vereine und Anſtalten, ſo des Verſorgungshauſes Hei⸗ delberg Handſchuhsheim, des Mädchenhorts, der Ortsgruppe des deutſch⸗evangeliſchen Frauen⸗ bundes, des Heidelberger Frauenbundes zur Hebung der Sittlichkeit. Den Aufgaben des Frauenvereins widmete ſie ſich beſonders in der Armenpflege und Tuberkuloſenfürſorge. Frl. Thibaut war ferner hervorragend tätig im Ver⸗ ein der Freundinnen junger Mädchen, in der Bahnhofsmiſſion, in der Rettungsarbeit unter den Gefallenen, die ſie im Krankenhaus und Ge⸗ fängnis ſeelſorgerlich beſuchte, um ſie wieder in geordnete Bahnen zu bringen. So darf die verehrte Jubilarin auf ein Leben zurückſchauen, das verbraucht wurde in Selbſtverleugnung und Segen war. )(Heidelberg, 28. März. Ergebnis der Ortskrankenkaſſenwahlen auf dem Lande war folgendes: Liſte 1: 1988, Liſte 8: 1757, Liſte 3: 81, zuſammen 3823 Stimmen. Da⸗ bon waren 18 Stimmen ungültig, Nach dem Ge⸗ ſamtergebnis(Stadt und Land) erhielten die Liſts der freien Gewerkſchaften 34, die Chriſtlich⸗Nalio⸗ nalen 25 Sitze, während die Frauenliſte mit einem Das ilWebrheim, 23. März. Geſtern nachmiklag fiel beim Spielen ein ſechsjähriger Knabe in den angeſchwollenen Main undertrank. Seine Ka⸗ meraden ſprangen nach dem Unglück davon. rr. Baden⸗Baden, 22. März. Geſtern abend entſtand in dem Anweſen Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße Nr. 6(Eigentum des Rittmeiſters a. D. Freiherrn Jooſt von Nagell) Feuer. Es brannte in den großen Stallgebäulichkeiten in der Nähe der Villa. Das Feuer griff mit ſolcher Schnelligkeit um ſich, daß nach kurzer Zeit die Flammen. hoch hinausſchlugen und weithin von den umliegenden Höhen aus ſicht⸗ bar waren. Die Feuerkvehr konnte die Gebäu⸗ lichkeiten nur zum Teil retten und mußte weiter darauf bedacht ſein, die umliegenden Gebäude und beſonders die„Villa Nagell“ zu ſchützen. Der Schaden dürfte ein ziemlich bedeutender ſein. Eine heute vorgenommene Beſichtigung der Stätte des Brandes hat ergeben, daß der Schaden kein allzu bedeutender iſt, denn das geſamte Pferdematerial, ſowie die Wagen und das Auto blieben unbeſchädigt, was auf den glücklichen Umſtand zurückzuführen iſt, daß die Betondecke zwiſchen Stallungen und Oberſtock intakt blieb und infolgedeſſen nur der erſte Stock mit ſeinen großen Stroh⸗ und Heu⸗Vorräten ausbrannte. Die Urſache des Brandes iſt bisher noch nicht ermittelt worden. 5 (Weisweil, 23. März. Heute morgen 4 Uhr brannten die Gebäude des Gemeinderechners Wilh. Mühlhaupt, des Landwirts Joſef Schwarz und des Polizeidieners Alfred Stark nieder. Brand⸗ ſtiftung wird vermutet. —— Pfalz, Beſſen und Amgebung Lampertheim, 23. März. Der vom hie⸗ ſigen Turnverein veranſtaltere Sommertags⸗ zuug bot durch die mit Bretzeln verſehenen Som⸗ mertagsſtecken ein außergewöhnlich farbenpräch⸗ tiges Bild. Es beteiligten ſich weit ſtber 1000 Kin⸗ der an dem Zug, die in die von den 2 im Zug mar⸗ ſchierenden Muſikkapellen vorgetragenen Weiſen fröhlich einſtimmten. 5 chen daran ſchuld ſind. Durch dieſe Beſchlüſſe allein, an denen die beteiligten Aemter gar nuſcht ſchuld ſind, ſind die Einnahmen um 190 009%/ verſchlechtert wor⸗ den. Außerdem liegen noch eine Reihe von außeror⸗ deutlichen Erſcheinungen vor, die gerade in dieſem Jahre die Beſchlüſſe in dieſem Jahre beeinflußt haben, für Verzinſung, Abſchreibung und Amortiſation, die allein beim Gaswerk rund 17000% ausmacht und bei allen Werken nahezu eine Biertel Million. Eiſt Werk das Straßenbahnamt, iſt beſonders belaſtet durch den nellen Aufwand und zwar beträgt allein bei der TURKFHABST Zad, dcbt d, aeeeee, 3 e Snd. 2 Straßenbahnkaſſe der Mehraufwand für dieſen Zweck 22¹1 000 + 6 Seite. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 24. März 1914. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 18. März. mer.) Vorſitzender: Viſcher. Am 23. Januar ds. Js. war die 25 Jahre alte Jabrikarbeiterin Joſephine Ferner aus Lau⸗ ingen aus Strafhaft entlaſſen worden und gleich in den nächſten Tagen begann ſie wieder dafür zu ſorgen, daß ſie der Staatspenſion für be⸗ dürftig befunden werde. Als Haushälterin bei Dachdecker Ph. Spitzer in Neckarau entwendete ſie dieſem einen Regulator im Werte von 28 M. und Kleider im Werte von 68 Mk. und ſuchte ſich weiterhin bei einer Reihe von Frauen unter der Behauptung, ihre Herrſchaft habe ſie ge⸗ ſchickt, Geldbeträge von 4 bis 20 Mk. zu erſchwin⸗ deln. In einem Falle war ſie frivol genug, zu behaupten, das Kind der Frau, deren Namen ſie mißbrauchte, ſei geſtorben. Die Angeklagte, deren Strafliſte 15 Einträge aufweiſt, wird zu 11 Monaten 1 Woche Gefängnis verurteilt. Der 32 Jahre alte Schmied Peter Ecker ent⸗ wendete in der Fabrik von Heinrich Lanz dem Kranenführer Heinrich Junker eine ſog. Regie⸗ lampe im Werte von 2 Mk. Da E. ſich nicht zum erſtenmal an fremdem Eigentum vergriff, ſo lautet das Urteil auf vier Monate Gefängnis. Der Tagläbner Johann Fath in Heddes⸗ heim reibt ſich gerne an den Organen der dor⸗ tigen Ortsregierung, den Polizeidienern. In der Nacht vom 14. zum 15. Dezember v. J. ſtellte 5(Strafkam⸗ Landgerichtsdirektor Dr. Vem Wetter und Winterſport. 0 Nachtwinter im Schwarzwald und in den Vogeſen. „k. Vom Schwarzwald, 23. März. Juſt am kalendermäßigen Frühlingsanfang hat droben in den Bergen der Winter noch einmal mit aller Strenge eingeſetzt. Nachdem Föhn und Regen um die Mitte des März den Schuee ſelbſt in den höchſten Lagen zu ſchmelzen brachten, ſodaß bereits die Matten an den Südhängen grün zu ſchimmern begannen, gab es zu Ende der letzten Woche einen durchgreifenden Wetter⸗ umſchlag. Es ſetzte bis weit herab Schneege⸗ ſtöber ein und die Temperatur erfuhr einen jähen Rückgang. Selbſt in den Bergtälern ſchneite es am Samstag und Sonntag zeit⸗ weilig wie mitten im Winter und am Montag wechſelten Sonnenſchein mit bzigen Regen⸗ und Graupelſchauern, die vielerorts ſogar von elektriſchen Entladungen begleitet waren. Auch in der Rheinebene gab es mehrfach kurze Ge⸗ witter. Während aber in den Tälern und im Flachland des Winters Herrlichkeit in Wirklich⸗ keit vorüber, kämpfen droben in den Bergen Lenz und Winter einen harten Strauß. Faſt ſcheint es, als ob der Winter ſich vorläufig noch hehauptet. Die letzten Berichte vom Poben Schwarzwald laſſen nichts Frühlinghaftes er⸗ kennen. So meldet man uns vom Feldberg, von den umliegenden Höhen des Herzogen⸗ horns, vom Schauinsland, Belchen, Notſchrei, von Todtnauberg und vom Kandel ſtrenge Kälte Und bald dreißigſtündigen andauernden Schnee⸗ 625 Nahezu einen Meter hat die Schnee⸗ e und an den Nordſeiten und in den geſchützten Mulden trifft man Schneewehen von 2 bis 3 Meter Mächtigkeit, deren Abſchmelzen vor Juli wohl kaum zu erwarten iſt. In den letzten drei Tagen iſt im ſüdlichen Hochſchwarzwald nahezu ein halber Meter Neuſchnee gefallen, ſodaß die Skiſportler frohlocken. Man hatte kaum mehr auf eine ſo gute Winter⸗Nachſaiſon gehofft. Auch zu Oſtern dürften die Schneeverhältniſſe aller Wahrſcheinlichkeit nach noch günſtige ſein. Im Feldberg⸗ und Belchengebiet iſt gegenwär⸗ tig der Winterſportverkehr ſehr lebhaft. Man kaun mit Ski und Schlitten bis faſt ins Höllen⸗ tal hinabfahren; bis ins Bärental iſt die Ski⸗ ſöre ganz ausgezeichnet. Im nördlichen Schwarzwald iſt auch viel Neliſchnee gefallen; im Gebiete der Hornisgrinde, des Kniebis und der Badener Höhe liegt eine geſchloſſene Schnee⸗ ſchicht. Ebenſo in den Vogeſen, wo durch⸗ ſchnittlich 25 bis 30 Zentimeter Neuſchnee an⸗ gefallen ſind. Auf dem Vogeſenkamme beſteht wieder eine vortreffliche Skibahn. —— Juftſchiffahrt. sr. Internationale Luftverkehrs⸗Konfexenz. Die Federation Aeronautique Internationale hat, dem Beſchluß des Internationalen Luftfahrer⸗Kongreſſes entſprechend, eine Einladung zu einer internationglen Konfexrenz erlaſſen, die ſich mit der Erleichterung des Internationalen Luftverkehrs befaſſen ſoll. Es ſoll guch die Teilnahme von Regierungs⸗Vertretern ge⸗ ſtattet werden. Die Konſerenz iſt für Anſang Mai in Paris im Ausſicht genommen. Ayiatik. Die Teilnehmer am Priuz Heinrich Flug 1914. A. Offiziersflieger(Flugzeugführer, Wettve⸗ werber, Flugzeugtype, Motor). Eindecker: N8 Itut Canter, Kgl. preuß, Heeresverw., Rumpler⸗ Taube, 100 PS⸗Mercedes; No, 2 Hauptm. v. Detten, Kgl. preuß. Heeresverw., Albatrös⸗Taube, 100 PS⸗ Mercedes;: No. J Oblint. Hantelmann, Kgl. preuß,. Heeresverw., Albatros⸗Taube, 100 5S⸗Mereedes; No. Oblnt. Jolv, Kgl. preuß. Heeresverw., Gotha⸗ Taube, 100 PS⸗Mereedes; Ro. 5 Obltut. Kaflner, Kal. preuß, Heeresverw., Albatros⸗Taube, 100 PS⸗Merce⸗ des; No. Oolint Kolbe, Agl. preuß. Heeresverw. Albatros⸗Taube, 100 PS⸗Mercedes; No, 7 Oblint. Ja⸗ 1 7 0 Kgl. preuß Heeresverw. Rümpler⸗Taube, 100 PS⸗Mexcedes; Np. 8 Lint. Pfeiſer, Kgl. preuß. Heeresverw., Albatrps⸗Taube, 100 PS⸗Mercedes; No. tut Pretzell, Kgl. Heeresverw., Albtaros⸗Taube, 100 SP⸗Mereedes. Doppeldecker: No 10 Söltut. U. Beaulien, 900 preuß. Heeresverw., 2. V. G. Dop⸗ peldecker 100 k5.Meresdes; No 11 Etut. Bunde, Agi. preuß. Heeresverw., Albatros⸗Doppeldecker, 00 PS. Mereedes; No. 12 Stnt. v. Buttlar, Kgl. preuß. Hes⸗ resverw. L. B. G. Doppeldecker, 100 Po⸗Mergedes; No. is Stut. Carganſco, Kgl. preuß. Heeresverw., L. auf den Bergeskämmen wieder erreicht beldecer, 75 PSMercedes; Flug beteiligten Wagen des Kaiſerlichen Frei⸗ er den ihm auf der Straße begegnenden Polizei⸗ diener Edinger wegen einer Sache, die acht Tage zurücklag, und verſetzte ihm, obwohl Edinger von dem andern Polizeidiener, Etſch, begleitet war, einen Fauſthieb auf die Naſe, ſo daß Blut lief. Der Polizeidiener antwortete mit einem Schlag ins Geſicht. Außerdem heſchimpfte Fath ſeinen Gegner auf läſterliche Weiſe. Vom Schöf⸗ fengericht Weinheim iſt Fath zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt worden, wogegen er Be⸗ rufung einlegte. Allein die Staatsanwaltſchaft war gleichfalls, und zwar aus entgegengeſetzten Gründen, mit dem Weinheimer Urteil nicht zu⸗ frieden, und ihre Berufung wurde heute für be⸗ gründeter erachtet, was zur Folge hatte, daß die Strafe Faths auf drei Wochen hinaufgeſetzt wurde. Wegen Aufſtellung des Spielautomats„Elite“ hatte das Schöffengericht Weinheim den Wirt Kohl ſin Großſachſen zu 3 Mk. den Kaufmann Leopold Hochſtein aus Meiningen zu 15 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Hochſtein legte Berufung ein. Der Apparat ſei feit zwei Jahren im Be⸗ zirk Weinheim geduldet worden und er habe des⸗ halb annehmen können, daß er nicht verboten Beim Apparat„Elite“ beſteht der Gewinn ſei. nicht in Geld, ſondern in Biermarken. Nach Anſicht des techniſchen Sachverſtändigen, Ober⸗ ingenieur Kah, der den Apparat vor dem Ge⸗ richt in Tätigkeit treten ließ, iſt es ein reiner Glücksſpielapparat. Das Gericht kam durch die Beweiserhebung zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte des Glaubens ſein konnte, der Ap⸗ reeeeeeeeee Etnt. v. Hiddeſſen, Kgl. preuß. Heeresverw., u. Albatros⸗Doppeldecker, 100 PS⸗Mexeedes; No, 17 Etut. Schlemmer, Kgl, bayr. Heeresverw., L. V. G. Doppeldecker, 100 PS⸗Mercedes; No. 18 Ltnt. Frhr. v. Thüna, Kgl. preuß. Heeresverw., L. V. G. Doppel⸗ decker, 100 PS⸗Mercedes; No. 19 Itnt. Walz, Kgl. baur. Heeresverw., L. B. G. Doppeldecker, 100 PS⸗ Mercedes; Nyo. 20 Eint. Wentſcher, Kgl. preuß. Heeres⸗ verw., L. V. G. Doppeldecker, 100 PS⸗Mereedes.— B. Zivilflleger(Flugzeugführer, Wettbewerber, Flugzeugtype, Motor). Eindecker: No, 21 Ans⸗ linger, Goedecker⸗Mainz, Goedecker⸗Eindecker, 100 PS. Mereedes; No. 22 v. Aruim, Obltnt, d. Reſ. v. Arnim, Eindecker, 120 PS⸗Argus; No. 23 Beck, Kondor⸗Werte Eſſen /Ruhr, Kondor⸗Eindecker, 100 PS⸗Mercedes; No. 24 Freindt, Jeannin⸗Flugzeugbau Berlin⸗ Jeaunin⸗ Stahltaube, 120 PS-Argus; No. 25 Friedrich, Rump⸗ lex⸗Eindecker, 100 PS-Mercedes; No. 26 Höfig, D. Flugzeugw. Leipzig⸗Lindenthal, Eindecker, 190 PS⸗ Mercedes; No. 27 Krumſick, Centrale f. Aviatik⸗Ham⸗ burg, Hanſa⸗Gotha⸗Taube, 100 PS⸗Mereedes; No. 28 Paſchen, D. Briſtolwerke⸗Halberſtadt, Briſtol⸗Taube, 110 PS⸗Argus; No. 29 Schlegel, Gothaer Waggon⸗ jabrik⸗Gotha, Gotha⸗Taube, 100 PS⸗Mercedes; No, 30 Steffen, Sportflieger G. m. b..⸗Berlin, Etrich⸗ Taube, 100 PS⸗Mercedes! No. 31 Stiefpater, S. K. H. Prinz Friedr. Sigismund, Bulldogg, 120 PS⸗Argus. Doppeldecker: No. 39 Hennig, Otto Schwade& Co.⸗Erfurt, Schwade⸗Doppeldecker, 80 PS⸗Schwade; No, 33 Laitſch, Luſtverkehrsgeſellſchaft⸗Berlin, 8. B. .⸗Doppeldecker, 100 PS-Mercedes; No, 34 Schauen⸗ burg, Allg. Elektrizitätsgeſellſchaft⸗Berlin, A. E,.⸗ Doppeldecker, 100 PS⸗Benz; No. 85 Schuler, Ago Flugzengwerke⸗Berlin, Atgo⸗Doppeldecker, 140 P58. Argus; No, 36 Schrpeder, D. Sommerflugzeugw.⸗ Darmſtadt, Sommer⸗Doppeldecker, 100 PS-Gnoôme; No, 37 Sommer, Robert Sommer⸗Frankfurt/., Som⸗ mer⸗Doppeldecker, 80 Pe⸗ Gnöme; No. 38 Viktor Stveffler, Automob. und Auigtik⸗Mülhauſen i. E,, Avigatik Doppeldecker, 100 PS.Oberurſel; No. 39 Dipl. Jug. Thelen, Albatroswerke⸗Berlin, Albatros⸗Dop⸗ No. 30 Weyl, Flug⸗ Otto⸗Doppeldecker, 140 * Ein neuer Steigrekord. Der ruſſiſche Flieger Geberwlyski hat mit einem Far⸗ man⸗Doppeldecker auf dem ſich außer dem Flie⸗ ger ſein Monteur befand und der mit 20 Pud belaſtet war einen neuen Schnelligkeitsrekord für den Aufſtieg aufgeſtellt. Der Flieger ſtieg auf dem Militärflugplatz von Petersburg auf und exreichte innerhalb 23 Minuten eine Höhe von 2000 Metern. Der Abſtieg auf den Flug⸗ platz erfolgte innerhalb 7 Minuten. Automobilſport. er. Das freiwillige Automobil⸗Korvs beim Prinz⸗Heinrich⸗Flug. Der Prinz Heinrich⸗ Flug dieſes Jahres wird an die Begleitungs⸗ autamohile ganz beſonders hoho Anforderungen ſtellen, da ſehr große Entfernungen in Frage kommen. Man hat ſich allerdings entſchloſſen, von bisherigen Modus abzugehen, die Flieger durch Automobile verfolgen, um ihnen bei Notlandungen ſchnell Hilfe leiſten zu können. Immerhin wird es noch genügend für die Be⸗ gleitautomobile zu tun geben. Die an dem No. 16 maſchinenw. Otto⸗München, PS⸗Argus. willigen Automobil⸗Korps ſollen vorzugsweiſe als Ordonanzwagen verwandt werden und ent⸗ weder den Prinzen Heinrich begleiten, der ſich in der Nähe der Depots aufhalten und den Ver⸗ hindungsdienſt mit den Flugplätzen in Darm⸗ ſtadt, Frankfurt a.., Hamburg und Köln unterhalten. Daneben ſollen aber noch Pri⸗ vatautomobiliſten zur Unterſtützung herange⸗ zogen werden, um im Notfalle Fliegern ſchnell Hilfe bringen zu können. Die Beſitzer von Automobilen, die in dieſer Weiſe ihre Unter⸗ ſtützung gewähren wollen, müſſen ſich verpflich⸗ ten, an beſtimmten Tagen auf telegraphiſchen oder telephoniſchen Anruf mit ihrem Wagen zur Verfügung zu ſtehen. um entweder Offiziere der Leitung oder auch Monteure mit Erſatzmate⸗ rial von den nächſtgelegenen Bahnhöfen nach der eventuellen Natlandungsſtelle von Fliegern zu befördern. Die Verſtändigung erfolgt in der Weiſe, daß die Flieger nach erfolgter Not⸗ andung zunächſt die Oberleitung des Prin Heinrich⸗Fluges oder den Vertreter des nächſt⸗ gelegenen Depots anrufen. Von dort werden dann eventl. MWünſche an die Automobiliſten weitergegeben. sk, Deutſche Autamobil Zuverläſſigkeits⸗ fahrt. Auch in dieſem Jahre ſoll wieder eine weſtdeutſche Autöomobil ⸗ Zuver⸗ läfſigkeitsfahrt veranſtaltet werden und emeinſam vom Aachener Automobil⸗ 5 55 war ee e 100 PS.mercebes! Ne, 15 Obltnk. G. preuß.] Automobil felub. Kölner Automohil Kluß, Bersesberw, Molan krbpebede, 1598852 ereedes; Bonner Automobil⸗Klub, Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ gerbräu parat ſei nicht verboten, rufungskläger heute frei. * Erhebliche Kreditſchwindeleien beging der 39. Jahre alte verheiratete Flaſchenbierhändler Wilhelm Schroth von hier. Im September und ſprach den Be⸗ v. J. ſchloß er mit der Sonnenbraueret in Speyer einen Bierlieferungsvertrag ab, nach dem er das Bier kreditweiſe geliefert erhielt. Ebenſo wurden ihm die Flaſchen geliehen und die Brauerei verſtand ſich ſogar zur Hergabe eines Betrages von 300 Mk. zur Beſchaffung einer Schwenkmaſchine. Die Brauerei wurde zu dieſem Entgegenkommen beſtimmt durch die Angabe des Augeklagten, er habe bei der Stor⸗ chenbrauerei einen Kredit von 1000 Mark ge⸗ habt, er beziehe auch große Quantitäten Bier von der Edinger Aktienbrauerei und die Braue⸗ rei verlange, wenn er kein Bier mehr beziehe, die Schwenkmaſchine wieder zurück. Kein Jota entfprach der Wahrheit u. die Sonnenbrauerei wurde um 785 Mk. geſchädigt. Er hatte im Gegenteil bei der Storchenbrauerei 1600 Mk. Schulden, bei der Schwanenbrauerei in Schwetzingen 1000 Mk. und die Edinger Brauerei wurde von ihm mit 700 Mk. herein⸗ gelegt. Der Augeklagte hat faſt den ſtärkſten Flaſchenbierabſatz in Mannheim, namentlich unter den Arbeitern und hätte ſeine Rechnun⸗ gen wohl bezahlen können, aber er brauchte zu viel Geld für ſich. Als der Vertreter der Storchenbrauerei, Backfiſch, auf Zahlung drängte, ſagte er ihm, er wolle mit dem Bür⸗ einen Probemonat abſchließen, das Bürgerbräu hereinlegen und ihn mit dem Gelde bezahlen! Schroth ſpielte in der Verhandlung vor dem Schöffengericht den Entrüſteten. Unter der Wucht der Beweisführung wurde er jedoch zu einer Gefängnisſtrafe von vier Wochen ver⸗ urteilt. *Brutaler Meſſerſtecher. In der Nacht zum „Februar v. J. wohnte der Taglöhner Fried⸗ rich Gauß einer Faſtnachtsunterhaltung in der Wirtſchaft„Zur Tonhalle“ in der Neckarſtadt bei. In deren Verlauf tat ſich ein verheirateter Zimmermann namens Friedrich Klein durch Reden hervor und wurde von Gauß mehrmals unterbrochen, ja ſogar mit Bier überſchüttet. Klein verließ als der Ver⸗ nünftigere, um weiteren Ausſchreitungen aus dem Wege zu gehen, um 1 Uhr nachts das Lo⸗ kal. Beim Verlaſſen der Wirtſchaft wurde er noch mit einem naſſen Lappen beworfen. Gauß ging dem Klein nach, angeblich um ihm ein Handtuch abzunehmen, das Klein aus der Wirt⸗ ſchaft mitgenommen haben ſollte. Als Klein im Begriff war, die Haustüre ſeiner unweit der Wirtſchaft belegenen Wohnung aufzuſchließen, wurde er meuchlings von hinten von Gauß mit einem Dolche überſallen und durch eine ganze Anzahl Stiche erheblich verletzt. Klein war 10 Tage arbeitsunfähig. Gauß wurde vom Schöf⸗ fengericht zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. —— 23 ſcher Automobil⸗Klub und den beiden Sektionen Düſſeldorf und Dortmund. Als Termin wurde der 26. und 27. Juni in Ausſicht genommen. Im Rahmen der Zuverläſſigkeitsfahrt ſoll auch eine Bergfahrt ſtattfinden. Die Ausſchreib⸗ ung dürfte demnächſt veröffentlicht werden, ſo⸗ wie ſie von den Behörden genehmigt iſt. Motorbootſport. sr. Benzol⸗Vergaſer⸗Wettbewerb des Preußi⸗ ſchen Kriegsminiſteriums. Die Ergebniſſe des vom Preußiſchen Kriegsminiſterium veranſtal⸗ teten Benzol ⸗ Vergaſer Wettbe⸗ werbs liegen jetzt vor. Es waren 14 verſchie⸗ dene Vergaſer gemeldet worden; auf Porſchlag desPreisgerichts wurden vomKriegsminiſterium die Preiſe folgendermaßen zuerkannt: Erſter und zweiter Preis in Geſamthöhe von 15 000 Mark teilen der Pallas⸗Vergaſer G. m. b. H. und der Zenith⸗Vergaſer G. m. b. H. in Ber⸗ lin⸗Halenſee; der dritte Preis von 3000 Mark fällt dem Farewell⸗Vergaſer der Automobil⸗ u. Armaturenfabrik Prerauer und Heinrich in Berlin zu. Der vierte Preis von 2000 Mark wurde den Adler⸗Werken in Frankfurt a. M. für den Adler⸗Vergaſer zuerkannt. Bei der Wertung war maßgebend: 1. Der Benzolver⸗ brauch: 2. Leiſtung und Regelmäßigkeit des Motors; 3. Die Zeit, die der Motor benötigt, um angeworfen zu werden, nachdem er die Nacht im ungeheizten Schuppen unter Verſchluß ge⸗ ſtanden hat 4. Das Maß der Geruchloſigkeit und Farbloſigkeit des Auspuffs, ſowie Ver⸗ rußung; 5, Zugänglichkeit der einzelnen Teile; 6. Schnelligkeit der Einſtellung für Benzin⸗ betrieb; 7. Der Benzinverbrauch an einem Fahrtage auf einer bereits im Benzolbetrieb befahrenen Strecke. 94 Billard⸗Sport. 8T. Das Frankfurter Turnier um die Deutſche Billard⸗Meiſterſchaft der erſten Klaſſe fand ſetzt ſeinen Ahſchluß und ergab zunächſt ein unenk⸗ ſchiedenes Reſultat zwiſchen 3 Teilnehmern und zwar Schmitz, Kux und Bert, die ſämtlich vier Partien gewannen und eine verloren. An vier⸗ ter Stelle ſteht Niemeyer, an fünfter Nußbaum und an ſechſter Dr. Ludwig. Es ſoll nun zwiſchen den drei für den erſten Preis in Be⸗ tracht kommenden Spielern noch ein Ent⸗ ſcheidungsſpiel ſtattfinden, das vorausſichtlich erſt zu Oſtern und zwar in Leipzig ſtattfinden wird. 8 Ruderſport. d. Frankfurter Regatta. Der Frankfurter Re⸗ gattaverein hat beſchloſſen, trotz großer Schwierig⸗ keiten, welche ſich der Abhaltung der Regatta am 21, Mai und 1. Juni entgegenſtellen, doch an dieſem Termin feſtzuhalten. Von ſeiten der Regie⸗ rung iſt die Sperrung der Schiffahrt an dieſen beiden Tagen genehmigt worden, dagegen ſind von privater Seite erhebliche Anforderungen materjel⸗ lex Art geſtellt worden, deren Regelung auf die Veranſtaltung von Einfluß iſt. Die Ausſchreſbun⸗ gen werden in Kürze erſcheinen und ſich genau den neuen Wettfahrtbeſtimmungen des Interngtiona⸗ len Ruderverbandes(Fiſa) anſchließen. Die Aus⸗ ſchreibungen werden nur ganz unweſentliche Aen⸗ derungen enthalten, insbeſondere wird von der Ausſchreibung neuer Rennen abgeſehen werden. Radſport. sr. Die Straßburger Radrennbahn öffnete am Sonntag mit einigen gut beſetzten Rennen ihre Pforten, doch war bei dein zweifelhaften Wetter nur wenig Publikum erſchienen. In den Flieger⸗ zennen gewann der Franzoſe Dupuy den erſten Lauf vor Ritzenthaler 1 Länge zurück und Polledri und den zweiten Lauf vor Ritzenthaler und dem kürz vor dem Ziel infolge Reifenſchadens geſtürz⸗ ten Polledri. Im Amateur⸗Hauptfahren wurde der Hamburger Rode von Dalg geſchlagen. sr. Radrennen zu Straßburg. Am Montag wurden die am Sonntag perregneten Rennen bei gutem Watter zu Ende gebracht. Den Län⸗ derpreis für Flieger gewann Dupuy mit Handhreite gegen Ritzenthaler und Polledri. Auch im Vorgabefahren blieb der vom Nfal ge⸗ ſtartete Franzoſe leichter Sieger über Ritzen⸗ thaler(10 Meter) und Richter(80 Meter). Im Amgateurfliegerrennen unterlag Rode über⸗ raſchenderweiſe gegen den Straßburger Dalg. In den Dauerrennen ſiegte beide male Böſch⸗ n lin und zwar über 20 Kilometer in 10 Min. 29 Sek. vor Foſſter 1950 Meter und Hugy Przhrembel 4800 Meter zurück und über 30 Kilometer in 25:09,4 vor Foſſier 2120 Meter und H. Przyrembel 4000 Meter zurück. sr. Auf der Pariſer Winterbahn gewann am Sonntag Seros das Stundenrennen mit 74,890 Km. ror Darragon 15 Runden zurück und Didier, der bereits in der erſten Hälfte aufgab. Raſenſpiele. sr. Die Berliner Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele brachten am Sonntag eine weitere Klärung, da nunmehr für die Meiſterſchaft nur noch Hertha und der Berliner Ballſpiel⸗Klub in Betracht kom⸗ men. Der dritte Anwärter, Vorwärts, ſchied durch ſeine Niederlage von:3 gegen Hertha aus.— Union erzielte gegen den Berliner Ball⸗ ſpiel⸗Klub das unentſchiedene Reſultat von 272.(Halbgeit:).— Norden⸗Nordweſt beendigte ſein Meiſterſchaftsſpiel mit dem Kampf gegen Minerva. Zwar blieb Minerva mit 20 Sieger, doch fielen beide Tore erſt in den letzten fünf Minuten, trotzdem Norden⸗Nordweſt im Feld das weitaus beſſere Spiel zeigte.— Viktorig und Berolina ſpielten unentſchieden 020, doch hatte Berolina das meiſte vom Spiel. 35 sr. Fraukfurter F. C. 1880 Sieger in ſüddeutſchen Rugby⸗Meiſterſchaft. In Stutt⸗ gart kämpften der Frankfurter Fußball⸗Klub 1880 und der Verein für Mende Stuttgart um die ſüddeutſche Rugby⸗Fußball⸗ Meiſterſchaft. Nach intereffantem Verlauf 8135 der Frankfurter F. C. mit 620 Punkten Sieger. sr, Harveſtehuder Hockey-Klub gewinnt den Hanſa⸗Pokal. Die beiden führenden Hambur⸗ ger Hockeymannſchaften, der Harveſtehuder und Uhlenhorſter Hocen⸗Klub ftanden ſich im Schlußſpiel um den Hanſg⸗Pokal gegenüber. Wider Erwarten erfocht Harveſtehude einen überraſchend leichten Sieg von 672 und pertei⸗ digte durch dieſen Sieg erfolgreich den wert⸗ vollen Preis. sr. Ein Hockey⸗Lünderwettkampf zwiſchen Schott⸗ land und England wurde in Glasgow entſchie⸗ den. Dem Spiele wohnten zirka 40 000 Zuſchauer bei. Die Eugländer ſiegten überlegen mit:1. sr. Hockeykampf zwiſchen Armee und Marine. Die Hockey⸗Mannſchaften der engliſchen Armee und der Marine ſtanden ſich in London in einem Match gegenüber. Nach abwechskungsreichem Spiele ſiegte die Marine mit 428. sr. Der Fußball⸗Länderkampf England- Schott⸗ land, der in Glas gow entſchieden wurde, ergab einen Sieg der Schotten von:2, nachdem bei der Pauſe die Engländer noch mit:0 geführt hatten. In Edinburg ſtanden ſich die Rugby⸗ Mannſchaften der beiden Länder vor girka 30 000 Zuſchauern gegenüber. Nach hartem Kampfe ſiegte England ſchließlich knapp mit 16:15 Points. (Halbzeit 38.) sr. Die engliſchen Liga⸗Fußballſpiele hatten am letzten Spieltage folgende Ergebniſſe: Erſte Lig a: Sunderland gegen Everton 513; Mancheſter Eity geg. Bolton Wanderers oi; Derby Couniy gegen Chelſeg 051) Tottenham Hotſpur gegen Neweaſtſe United 970, Aſton Villg gegen Burnley:0; Sheffleld United gegen Oldham Athleties 21; Bradford Eityh gegen Sheffield Wedsnesday 310; Liverpool gegen Preſton Northend:1; Blackburn Rovers gegen Weſtbromwich Alhion:0.— Zweite Klaſſe: Blacpool gegen Briſtol Eity:1; Notts Foreſt gegen Birmingham 311; Fulham gegen Leiceſter Foſſe:2; Wolverhamp⸗ ton gegen Notts County;1; Burny gegen Gloſſop 170; Hull Eity gegen Bradford 178; Lincoln Eith gegen Leeds Elty 110; Huddersfield geg. Clapton Orſent 110. Hundeſport. * Für die große internationale Hundeausſtellung (Bad. Verbandsausſtellungl, welche am Oſtermontag hier ſtattfindet, iſt großes Intereſſe vorhanden; täglich laufen Anfragen in großer Zahl ein. Zu den bereits bekannt gegebenen hohen Geldpreiſen laufen täglich Shrenpreisſtiftungen ein. Der„Verein für deutſche Spitzer“ und der„Bad. Zwerghundverein gliedern der Ausſtellung Speztalgusſtellungen au und flifſen extra Preiſe. Für große und Zwergſpitzer werden 16 Siegertitel per 1914 vergeben. erner t der Verein ertra für dieſe Raſſe 4 Ehrenpreiſe a 20 4 4 15 4, 6 10 und 12 Zuſatzyreiſe 2 10„ 840 ½ bar. Der badiſche Zwerghundklub gibt ehenfalls Zu⸗ ſatzppeiſe. Es ſind dies Leiſtungen, die keine andere Ausſtellung leiſtet bezw. leiſten kann. Insbeſondere ſei darauf aufmerkſam gemacht daß die Ausſtellung vom Kartell der ſtammbuchführenden Spezialklubs auerkannt und zugleich Bad. Verbandsausſteſtung iſt. Die beiden VBereine, welche mehrere taufens Mars deponiert haben, bieten ſſtz Erfülkung der ühernom⸗ menen Vexvyflichtungen volle Gewähr und kanz Hundebeſitzer dieſe anerkannte, ſportlſche Veragſtal⸗ zung zur Beſchicung empfohlen werden. Meldeſchluß iſt: 31 März(Siehe heutiges Inſerat.] Prograume und Meldeſcheine können bei Herrn A. Hinge⸗ F 3, II, abgeholt werden. . — Dienstag, den 24. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. Das Kartelwesen in unserem Handelskammerbezirk. (NMitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Wenn man das Ergebnis betrachtet und sichi da- bei vergegenwärtigt, ein wie harter Kampf in vie⸗ len Gewerbszweigen um Sein oder Nichtsein der Kartelle gekämpft wurde, so wird man zu dem Ergebnis kommien, daßg das verflossene Jahr a rm an Erfolgen auf diesem Gebiete gewesen ist. Trotzdem haben die Auseinandersetzungen viel des Interessanten gebracht und dadurch bewiesen, Wie weit wir noch von irgend einem Abschluß der Entwricklung entfernt siud. Mit die größte Auf⸗ merksamkeit haben die Verhandlungen über die Erneuerung des rheinisch-westfälischen Kohlensyndikats, das im Jahre 1915 ab- läuft, in Auspruch genonunen. Hier hat es sich einmal darum gehandelt, den Fiskus wieder zum Beitritt zu gewinnen, andererseits darum, die Gegensätze Zzwischen den reinen Zechen und den Hüttenzechen zu überbrücken. Mit dem Fiskus ist eine Einigung bisher nicht zustande gekommen, ohne daß jedoch deswegen besondere Befürchtun- gen gehegt würden. Viel schwieriger verhält es sich dagegen mit der Einigung der reinen Zechen und der Hüttenzechen. In der letzten Sitzung der Erneuerungs- Kommission schienen durch neue Forderungen die Gegensätze unüberbrückbar, so daß sich der Vorsitzende, Geheimrat Kirdorf, ver- aulaßt sah, seinen Vorsitz niederzulegen. Damit sind einstweilen die Verhandlungen abgebrochen Worden. Man wird aber trotzdem wohl annehmen dürfen, daß dies nicht unwiderruflich geschehlen ist und im Laufe der ja noch reichlich zur Ver- fügung stehenden Zeit eine Einigung erzielt wer⸗ den wird. Im Gegensatz zu den früheren Jahren wird das Kohlensyndikat in der Jahresberichtserstattung an die Kammer außerordentlich selten erwähnt(nur einmal in günstigem, einmal in ungünstigem Sinne). In der Eisenindustrie hat man ebenfalls hektig gestritten, ohne zu einem beſriedigenden Ergebnis zu gelangen. Trotz großer Anstrengun- gen konnte eine Stabeisen-Konvention Hicht zustande gebracht werden. Ebenfalls er- ſolglos verliefen die Anfangs Erfolg versprechen- den Verhandlungen über die Gründung eines Röhren-Syndikates. Diese wurden von allen Beteiligten und Außenstehenden mit der größten Aufmerksamkeit verfolgt, weil man hierin einen ersten Schritt zur Neusyndizierung der B- Produkte sehen zu dürfen glaubte; so wurde das Scheitern des Röhrensyndikats als eine sympto- matische Erscheinung aufgefaßt.— Dagegen ge⸗ lang die Verlängerung des Roheisenver- bandes bis 1917, des Walzdrahtverban- des und des Verbandes der Kalt- Walz- Werke als Verkaufsstelle für Verpackungsband- eisen. Glücklicher sind die Verhandlungen in der Zementindustrie verlaufen. Das rhei- nisch- westfälische Zementsyndi⸗ kat drohte auseinander zu fallen. Anfangs schie- nen die Verhandlungen vollständig ergebnislos zu verlaufen, doch gelang es zuletzt, nicht zum wenig⸗ sten dank des fatkräftigen Einschreitens der Süd⸗ deutschen, die befürchten mußten, nach dem Schei- tern der Verhandlungen in ihrem eigenen Absatz- gebiet durch die Konkurrenz der dann frei ge- Wordenen Werke Rheinland-Westfalens schwer ge⸗ schädigt zu werden, die Erneuerung durchzu-⸗ Setzen. Wie schon früher berichtet wurde, gehören fast alle groben Mühlen des Oberrheins, insbeson. dere alle Mühlen in Mannheim-Ludwigshafen und Umgebung, der Süddeutschen Mühlen⸗ Verfeinigung an. Von den Außenseitern sind im Laufe der Berichtszeit weitere der Vereinigung beigetreten, nämlich die Hafenmühle.-G. und die Firma Gebrüder Wolf in Frank⸗ Furt a. M. sowie die Mühlenfirma Er. Wiemer in Bonames, so daß von den Großmühlen allein noch die Gesellschaft Sinner in Karls-⸗ rUke übrig bleiht.— Bei einer so starken Ver- einigung ist es nicht zu verwundern, daß die öftentliche Meinung sich intensiy mit ihr beschäf- tigt, um so mehr, da es sich um ein so Wichtiges Nahrungsmittel Handelt. Es muß jedoch hervor- gehoben werden, daß von keiner Seite der Vor- Wurf der Brotverteuerung gemacht wurde. Da- gegen wurde die Geschäflspolitik der Vereinigung von verschiedenen Iuteressenten scharf ange- griffen. Einmal Waren es Landwirtschaftskammern, die sich über die neuen Kontraktiormulare be- Schwerten, dann Händlerkreise, die eine Gefähr- dung ihrer Selbständigkeit befürchteten. Zu be- Sonderen Konsequenzen haben diese Auseinander- setzungen nicht geführt. Die Bäcker scheinen Sleh niit dem Bestehen der Mühlenvereinigung ab⸗ gefunden zu haben und machen jetzt Propaganda für genossenschaftlichen Bezug direkt von der Mänfenvereinigung, um die Häudler zu umgehen. Auf die Ausdennungsbestrebungen der Mitglie- der der Vereinigung Fonnte schon voriges Jahr kingewiesen werden. So wurde schon damals die Uebernalme der Mühlenwerke Gott- Schalk in Krefeld erwähnt, die jetzt tat- Sächlich durch Vermittlung eines Konsortiums, dem die Mühlen Werner& Nicolai, Hildebrand 8. Söhne, die Ludwigshafener Walzmühle und die Hlefitsche Kunstmühle angehören und die auch das Kapital übernahmen, in, eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Wegen Uebernahme der Firma A. 8 B. Niemöller in Dortmund, die auch voriges Jahr erwälnt Wurle, schweben Verhandlungen mit dem Konzern der Uilkircher Mühlenwerke, zu dem bekanntlich dlie Pfälzischen Mühlenwerke in Mannheim gehören. Dieser Konzern hat des weiteren die Aktien der Viktoria- Münle in Berlin erworben und eine Interessenge- meinschaft mit der Mühle der Firma Matthäi& Weil in Worms, die selbst zur Mühlenvereinigung hört, abgeschlossen. den aleeden Industrien ist besonders in der Textilindustrie eine rege Verbands- Atigkeit zu beobachten. jedoch sind die Ver- bande meistens nicht von so allgemeinem Inte- resse wie die eben genannten, Erwähnt werden muß hier jedoch der große Kampf zwischen der Tuchkonvention einerseits und ihren eeeeeeeeee andererseits. Das ganze Jahr über wurde ver⸗ handelt und die Unterhändler waren bereits zu einer Einigung gelangt, da lehnte die Tuchkon- vention am 11. Dezember das Konpromiß ab und vertagte die Angelegenheit, worauf die Abnehmer mit einer Ordersperre antworteten, die jedoch als Vorsichtsmaßregel gegen die Unsicherheit und nicht als Kampfmaßregel aufgefaßt werden sollte. Zu Anfang Februar gelang es dann endlich nach 44jährigem Kampfe, die Streitigkeiten zwischen den Fabrikanten und ihren Abnehmern zum größ⸗ ten eile beizulegen. Ueber einige Fragen wird noch verhandelt. Die Sperre ist aufgehoben. Die Bekämpiung des amerikanischen Labaktrusts ist von den betroffenen Kreisen mit der größten Erbitterung geführt worden. Diese haben sich zu einem besonderen Antitrust- verband zusammengeschlossen. Die Regierungen haben ebenfalls dieser Frage ihre Aufmerksamkeit gewidmet und dem Feichstag eine Enquete hier- über zugesagt. In der chemischen Industrie ist für unseren Bezirk von besonderem Interesse, daß zwi- schen den Gasanstalten und Kokereien einerseits und den Herstellern des synthetischen Ammoniaks anclererseits, nämlich zwischen der Ammonia k- Verkaufs Vereinigung in Bochum, den Oberschlesischen Kokswerken und Chemischen Fabriken in Berlin und der Badischen Anilin- und Soda⸗ kabrik eine Verständigung über den Verkauf von schwefelsaurem Animoniak zustande gekom- men ist. Hiermit im Zusammenhang steht wohl die Erweiterung des Anilinkonzerns, auf die wir unten noch eingehen werden.— Bei dieser Ge- legenheit mag erwähnt werden, daß der chemischen Industrie in den Vereinigten Staaten Wegen der engen Beziehungen der einzelnen Werke untereinander Schwierigkeiten bereitet werden. Man hat nämlich gegen ihre dortigen Verkaufs- gesellschaften Prozesse angestrengt, in den Scha- denersatzansprüche, die sich auf Millionen belau- en, geltend gemacht werden. Sollten die Kläger hierin Glück haben, so wird man wohl nicht zögern, weiterzugehen. Insofern sind die Prozesse von allgemeinem Interesse. In der Spiritusindustrie nahmen die Auseinandersetzungen auch dieses Jahr einen sehr scharlen Ton an. Wie schon in früheren Jahren, wurde besonders die Preispolitik von den ver- brauchenden Industrien auf das lebhafteste be- FKämpft. Um dem ständigen Drängen entgegenzu- kommen, entschloß man sich gegen Ende des Jahres, eine Rabattvergütung für diejenigen Or ganisationen des Destillateurgewerbes einzuführen, „die sich der Förderung ihres Gewerbes unter Abstellung der vielfach vorhandenen Mißstände annehmen würden.“ Außer der Geschäftspolitik der Zentrale verursachte besonders die Ausdeh- nung ihres Einflusses Unruhe. Die Firma Hirschmann in Hanau, die letzte Brenne- rei von größerer Bedeutung im ringfreien Spiritus- markt, verkaufte ihr Spiritusgeschäft und ihre Brennereien an die bekanntlich in engsten Be⸗ ziehungen zur Zentrale stehende Vereinigte Nor d- und Süddeutsche Spirituswerke und Preßhefefabrik Bast-G. in Nürn-⸗ berg, Filiale in Schwetzingen. Noch größeres Aufsehen erregte die Tatsache, daß die Zentrale, Wenn aucli unfer besonderer Firma in dem Betrieb der ehemaligen Preßhefe- und Spiritus⸗ fabrik der Firma O. Oppenheimer u. Co. in Düsseldorf und Niedermars-⸗ berg die Likörfabrikation aufgenommen habe. Im Zusammenhang mit diesen Plänuen hat die Zentrale sich die Kornspirituszentrale G. m. b. H. in Dortmund angegliedert. In der Rheinschiffahrt trat Mitte Juli eine Konvention von Schleppreede- reien ins Leben, welcher jedoch nicht alle Firmen angehörten. Auf die sehr bedeutungsvollen Um- gestaltungen in der atlantischen Großschiffahrt, deren einstweils wichtigstes Ergebnis die In- teressengemeinschaft des NOr d⸗ deutschen Lloyd und der Hamburg-⸗ Amerika- Linie ist, soll hier nur kurz hin- gewiesen werden. Von besonderem Interesse auch für Mannheim ist die Gründung eines Konditionenkar- tells im Bankgewerbe gewesen. Bekannt⸗ lich hat die öſfentliche Kritik und mit besonderem Nachdruck auch die Reichsbank auf eine größere Liquiditt im Bankgewerbe gedrungen. Diese Forderungen sind auch im letzten Jahre vom Münchener Bankiertage als berechtigt aner- kannt worden. Daraufhin kam die Frage in Fluß und als Ausgleich für die größere Liquidität, d. h. für die dadurch verringerte Gewinumsglichkeit mußte die Bankwelt ihre Konditionen, die durch die scharle Konkurrenz sehr herabgedrückt wWor- den waren, zu verbessern suchen. Dies wird von dem am 31. Juli 1913 zustande gebrachten Kon- ditionenkartell erhofft. Es sind Mindestforderun- gen für Kontokorrentzinsen, Ultimogeld, Akzept- provisionen und Beleihung von Effekten vorge⸗ sellen. Das Kartell umfaßt außer den zur Stem- pelvereinigung gehörenden Berliner Großbanken und Bankiers eine Reihe von Verbänden und Ein- zelfirmen in Augsburg, Bremen, Breslau, Dresden, Frankfurt a.., Hamburg, Köln, Leipzig, Mann- heim, München, Nürnberg, Stettin und Stuttgart. Das Kartell wurde auf sechs Monate abgeschlos- sen und läuft jeweils sechs Monate weiter, Wenn es nicht mit einer Frist von vier Wochen gekün- digt wird. Die Urteile über die Wirksamkeit des Kartells gehen dahin, daß es einstweilen noch nicht gelungen ist, die Fernhallung aller Bestimmungen durchzusetzen. Von Seiten der Reichsbank wird auf den Fortbestand und den Ausbau des Kartells großes Gewicht gelegt. Seffentliede Finanzen. Neue Württembergische Auleihe. In den deutschen Bundesstaaten die im laufen- den Jahre auf dem deutschen Anleihemarkt er- scllienen sind, kommt nunmehr auch Württemberg, das nach einer uns zugehenden Mitteilung mit seinem alten, unter der Führung der Württem. bergischen Vereinsbank stehenden Konsortium eine 4% ige bis 1935 unkündbare Anleihe von 1 2 Millionen Mark abgeschlossen hat. Die Emission ist auf den 2. April dieses Jahres nehmern, den Großhändlern und Fonfektionären ſestgesetzt und zwar erfolgt sie zum Kurse von 96,80% für Schuldbucheintragungen und zu 97% für Obligationen. Die Zeichnung soll an den württembergischen Hauptplätzen, außerdem in Frankfurt à. M. und Darmstadt stattfinden. Wie hoch sich der Ubernahmepreis stellt, ist noch nicht bekannt geworden. Oesterreichische Anleihe. Wien, 24. März. Die„Wiener Zeitung“ ver- öffentlicht eine kaiserliche Verordnung durch die die Regierung ermächtigt wird, den Betrag von 375 Millionen Kronen durch eine Kreditoperation zu beschaffen. Wien, 24. März. Die Verhandlungen wegen der Begebung einer GSterreichischen An- leihe sind noch nicht abgeschlossen und dürf- ten heute perfekt werden. Vorläufig werden mit den deutschen Konsorten auf telegraphischem Wege Verhandlungen geführt. Die Anleihe wird in den eérsten lIagen des April in Oesterreich, Deutschland, Holland und der Schweiz zur Sub- skription auſgelegt werden. Auf allen Plätzen wird der ganze Betrag aufgelegt. Für Deutschland ist eine interne Quote von 100—120 Mill. Kronen reserviert. Geldmartt, Sank- und Börsen- Wesen. Franllurten ziiektenbörse. Frankfurt a.., 24. März. Die festere Stimmung, welche gestern an der New Vorker Börse Platz gegriffen hatte, ist für das Verhalten der hiesigen Spekulationskreise von ausschlag- gebender Bedeutung gewesen. Auch der Wiener Markt ließ wieder eine günstige Strömung er- kennen, die allerdings aàuf dem Fondsmarkt wWeniger zur Geltung kam, da das Kursniveau größtenteils schwächere Tendenz aufweist. Das Geschäft war zunächst etwas belebter, allerdings war von einem Eingreifen des Publikums wenig zu vermerlten. Auf dem Gebiete der Bankaktien wurden Osterreichische Kreditanstalt höher be- zahlt. Von heimischen Banken sind Deutsche Bank etwas lebhafter gehandelt, Nationalbank für Deutschland notierte exklusipve Dividendenkoupon- abschlag von%. Von Transportwerten Wwaren Baltimore-Ohio im Anschluß an New' Vork fest, Schantung zeigten bei ruhigem Geschäft eine feste Haltung, die übrigen Bahnenwerte waren vernach⸗ lässigt. Schiffahrtsaktien, besonders auch Lloyd, konnkten sich behaupten. In Flektrizitätsaktien waren Edison höher bezahlt, Schuckert ruhiger. Auf dem Montanaktienmarkt lagen auch heute keine anregenden Momente vor, die zur Belebung hätten beitragen können. Die amerikcanischen Eisenmarktberichte lauten wenig günstig, auch wird die Lage des Kupfermarktes wieder unerfreu. lich beurteilt. Phönix Bergbau lagen zunächst fester, Deutsch-Luxemburger gut preishaltend. Interesse bestand für Harpener und Gelsen- kirchener bei mäßigen Kursbesserungen. Am Rentenmarkt zeigte sich Nachfrage für einzelne lleimische Anleihen. Am Markt der fremden Renten war das Geschäft still; Mexikaner ver⸗ einzelt besser. Am Kassamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ziemlich fest. Die Kursbesserungen hiel⸗ ten sich in recht engen Grenzen, bevorzugt waren versclliedene Maschinenfabrikaktien, auch für chemische Werte bestand vereinzelt Nachfrage. Farbwerke Höchst und Badische Anilin lagen ſest. Im Anschluß an London konnten sich preußische Konsols und Reichsanleihe be⸗ festigen. Bevorzugt waren%½prozentige und Zprozentige Renten. Die Haltung war später ver- einzelt lebhafter und die Tendenz behaupfet. Be- zugsrecht auf die Aktien der Rhein. Schuckert-⸗ gesellschaft 190% bez. Daimlerwerke verloren 5 96. In Silbermexikanern trat mäßige Befestigung ein, die Umsätze Wwaren auf Pariser Käufe ziem- lich umfangreich. Die Börse schloß auf den meisten Gebieten bei ruhigem Verkehr in gut be⸗ haupteter Tendenz. Es notierten: Credit 20596, Diskonto 1967, Dresdner 1587½6, Staatsbahn 185%, Lombarden 21%, Baltimore 9174. Privatdiskont 35/1%. Merliner Eſfektenbörse. Berlin, 24. März. Wenn auch eine Wider. standskraft gegen einen weiteren Rückgang nicht zu verkennell War, so scheint anderseits die Börse zurzeit noch wenig fähig zu sein, eine Aufwärts⸗ bewegung in Szene zu setzen, denn das Privat. publikum hält sich dem Spekulationsgeschäft ſern und so ist der ganzen Kursbewegung der Stempel der Ungleichmäßigkeit und Unsicherheit aufge. drückt. Die berufsmäßige kleine Spekulation sieht siel immer wieder zu Glattstellungen veranlaßt. Wenn im allgemeinen die Tendenz bei Eröffinung einen ſesteren Anstrich hatte, so hatte dies seinen Grund in dem guten Eindruck, den der bessere Verlauf der New) Vorker Börse machte. Auch die heutige Aufwärtsbewegung der Londoner Konsols wirkte in dieser Richtung. Letzterer Umstand lenkte im Verein mit der héerrschenden Geldflüssig- keit die Aufmerksamkeit auf die 3proz. Reichsan- leihe, die um 0,30 Prozent im Kurse anzog. Mon- tanwerte waren dagegen wegen des unbefriedigen- den Essener Kohlenmarktberichtes und wegen fort⸗ gesetzter Preisunterbietungen auf dem Stabeisen- markte vorwiegend schwächer. Gelsenkirchen konnten sich etwas heben im Hinblick auf die be- vorstehende Trennung der Dividendenscheine. Ca- pada setzten auf New) Vork etwas höher ein, er- fuhren dann aber eine Abschwächung, unter dem Hinweis auf die Meldung, daß die letzten niedri- gen Einnahmeziffern sieh nicht aus einer abgeän⸗ derten Berechnung erklären lassen. Die Aktien der Russischen Bank gaben nach lestem Beginn nach wegen Ausgabe junger Aktien. Die Kursbewegung beschränkte sich bei stillem Geschäft im allgemeinen auf kleine Bruchfeile eines Prozents. Ultimogeid war zu 4% reichlich ange- boten, ohne Nehmer zu finden, was auf die Ge- ringfügigkeit der Engagements schließen läßt. Der Satz für tägliches Geld stellte sich auf 2½ Pro- zent, die Satze der Seehandlung blieben unver- ändert. Der offizielle Verkehr schloß nit Blankoab- gaben der Deutsch-Luxemburger- und Hohenlohe- Aktien mit empfindlichen Kursrückgängen, nament- lich in den ersteren, sowie einem Nachgeben der russischen Werte im Einklang mit Petersburg. Die Umsätze blieben eng begrenzt. Ultimogeld bedang heute 4% Prozent. Nandel und industrie. Der deutsche Aussenhandel im Monat Februar 1914. .C. Nur langsam scheint sich unser Wirt⸗ schaftsleben von der Stagnation des Vorjahres zu erlolen. Die Entwickelung des Augenhandels bietet zwar nicht den einzigen Gradmesser, aber doch einen recht zuverlässigen Anhaltspunkt für die Beurteilung der allgemeinen Wirtschaſtslage. Nach dem amtlichen statistischen Ausweis hat im Berichtsmonat nicht nur die Aufnahmefähigkeit der deutschen Warenmärkte eine freilich nicht sehr be- deutende Abschwächung aufzuweisen, sondern auch die Exportziffern bleiben in geringem Grade unter dem Niveau des Vorjahres zurück. Ver⸗ folgt man den Außenhandel Deutschlands im zwei⸗ ten Monat des Jahres im einzelnen, so ergibt sich, daß der Export fast sämtlicher Gewerbezweige eine Einbuße erlitten hat, während die Einfuhr gleichfalls nur in wenigen Warengruppen die Ver- gleichsziffern des Vorfahres übertrifft. Eine ge- wisse Befriedigung erweckt der Umstand, daß die Bilanz des landwirtschaftlichen Außenhandels sich stark zugunsten der heimischen Landwirischaft ge- ändert hat. Die Einfuhr landwirtschaftlicher Pro- dukte ist gegen Februar 1013 von 18,05 Millionen Doppelzentner auf 16,06 Mill. dz zurückgegangen. Setzt man die gesamte deutsche Einfuhr des Jah- res 1913 gleich 100, so ergeben sich für den Im- port des Monats Februar 1913 und 1914 folgende Indexziffern: 1913 1914 Eſnfuhr Doppelzentner index Doppelzentner index Januar 54 174.590.4⁴ 48957315 5,72 Fehruar 52 892 728 7. 50 730.687.87 Januar-Febr. 107067316 14,70 99 688 002 13,69 Die Gesamtmenge der in den ersten beiden Monaten importierten Waren zeigt demnach gegen das Jahr 1013 eine Abnahme um 7,38 Mill dz. Die Einſuhr im reinen Warenverkehr repräsen- tierte im Berichtsmonat einen Wert von 903,.70 Mill. Mark gegen einen solchen von 925,50 Mil!. Mark im vorjährigen Parallelmonat. Die Gesamt- ausfuhr des Jahres 1913 gleich 100 gesetzt, berech- nen sich für die beiden verflossenen Monate nach-⸗ stehende Indexziffern: 1913 1914 Ausfuhr Doppelzentner index Doppelzentner index Januar 55516612.53 57 230 503 7777 Februar 637717ʃ¹ 8,55 61930 64.0 Januar-Febr. 119288 323 16,17 119211144 16,17 Im Februar 1913 wurden für 847,73 Mill. Mark Waren aus dem deutschen Zollgebiet exportiert, in der Berichtszeit erreichte die Warenausfuhr nach dem vorläufigen Ausweis einen Gesamtwert von 824,18 Mill. Mark. Die Gesamtmenge der in den ersten beiden Monaten exportierten Waren erfuhr gegen das Vorjahr eine nur ganz unmerkliche Ver⸗ änderung. Die Ausfuhr der wichtigsten Waren⸗ gruppen entwickelte sich in den ersten beiden Mo- naten seit dem Jahre 1013 der Menge wie dem Werte nach folgendermaßen: Menge in Doppelzeutnern Januar-Februar 1913 1914 Land- und forstwirtschaftl. Erzeugnisse 10 040 481 11 646 544 Mineralische und fossile Rohstofſe 85 333 122 84 591 936 Chemische Erzeugnisse 8 280 631 7193 402 Textilrohstoffe.-Waren 664151 653 480 Leder- u. Kürschnerwaren 127 642 70274 Unedle Metalle u. Waren daraus 10 625 624 11147 702 Maschinen, elektrotechn. Erzeugnisse etc. 1218275 1149 926 Januar-Februar 1913 1914 Wert in Millionen Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse 290,76 295,85 Mineralische und fossile Roh- stoffe 143,10 141,39 Chemische Erzeugnisse 159,71 153,66 Textilrohstoffe und Waren 235,26 257,45 Leder- und Kürschnerwaren 79,22 80,65 Unedle Metalle u. Waren daraus 303,51 315,62 Maschinen, elektrotechnische Er- zeugnisse ete. 172,57 163,40 Es ist zu beachten, daß die Erzeugnisse der chemischen Industrie Wiederum in geringerem Um- fange zum Export gelangten als im Vorjahre, Die Ausfuhr von Lextilrohstoffen, Leder- und Kür⸗ schnerwaren hat trotz des quantitativen Rückgan⸗ ges eine gleichzeitige Steigerung des Wertes ex- jahren. Die Lage der chemischen Industrie, W. C. Während die chemische Industrie in den letzten jJahren einen außerordentlichen Auf⸗ schwung genommen hatte, scheint diese Eutwicke- lung jetzf einen gewissen Stillstand erreicht zu haben. Denn der Handelsverkehr mit dem Aus- lande, der bei der Bedeutung der Ein- und Aus- fuhr für die chemische Industrie einen guten Maß- stab für deren Lage abzugeben pflegt, hat im laufenden Jahre nicht mehr das gleiche Tempo innegehalten wie in den Vorjahren. Im ersten Monat des Jahres 1914 hatte sowohl die Menge der importierten wie auch der exportierxten che- mischen Erzeugnisse gegen den Parallelmonat 1913 einen merklichen Nülckgang aufzuweisen. Im zweiten Monat des laufenden Jahres erreichte die Zufuhr von den ausländischen Plätzen wieder einen größeren Umfang als im Vorjahre, während der Export gegen den Februar 1913 eine ent-⸗ schiedene Einbüße erlitten hat. Nachistehende Zusammenstellung gewährt eine Ubersicht über den Verlauf des Außenhandels mit chemischen Produkten in den ersten beiden Monaten der Jahre 1910 bis 1914: Einfuhr Ausfuhir Jan.-Febr. Henge in dz2 Wert in Mill. kenge in dx Wertin Rilt, Hark mark 1910 3091 291 56,98 5276727 103,34 1911 3882 381 83,51 6 406 747 115,19 1912 3197444 50,99 6857930 121½35 1913 3122 932 66,47 8 280 631 159,71 1914 4007588 90,20 153.66 7193 402 8. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 24. März 1914. Die Einfuhr hat somit im Januar und Februar zusammen um 884 656 dz gegen das Vorjahr zu- genommen. Seit dem Jahre 1910 hat die Import- menge eine Steigerung im ganzen um 916 297 dz erfahren. Der Export zeigte in den ersten beiden Monaten des Jahres 1914 einen Rückgang um 1 087 229 dz gegen das Vorjahr. Gleichzeitig hat sich der Wert der Ausfuhr um 6,05 Millionen% auf 153,66 Yfillionen vermindert. Gleichwohl übertreffen die diesmaligen Ausfuhrziffern noch diejenigen des Jahres 1912. Daß die Ausdehnung der chemischen Industrie im laufenden Jahre sich in geringerem Maße vollzieht als im Jahre 1913, erhält in der Tatsache der schwächeren In- vestierungstätigkeit eine weitere Be⸗ stätigung. Während nämlich in den ersten beiden Monaten des Vorjahres der Geldmarkt zum Zwecke von Neugründungen mit 6,12 Millionen Mark in Anspruch genommen wurde, beläuft sich die diesmalige Vergleichszifſer im ganzen auf an- nähernd 3 Millionen. Die im fanuar und Fe- bruar 1914 vollzogenen Kapitalserhöhungen er- forderten nicht mehr als 2,11 Millionen Mark gegen 6,11 Millionen Mark in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Insgesamt be- rechnete sich die in den ersten beiden Monaten für „Neuinvestierungen aufgewendete Summe auf 5,10 Millionen Mark, wälhrend in derselben Zeit des Jahres 1913 die Neugründungen und Kapitals- erhöhungen die Summe von 12,23 Millionen er- 5 gaden. Daß aber dessenungeachtet die Aussichten der chemischen Industrie von der Börse günstig beurteilt werden, zeigt sieh in der Bewegung der Kurse während der beiden ersten Mouate des Jahbres 1914. Das durehschnittlienhe Kursniveau berechmete sieh nämlich im Januar und Februar auf Prozent: 1908 1909 1910 1911 „ Januar 31739 280,72 326,71 363,15 Februar 307,96 284,62 324,74 366,8 7 1912 1913 1914 Januar 362,15 386,82 423,33 Februar 360,70 384,42 442,46 Die Kursbewegung hat also im jauuar und Fe- bruar 1914 einen gauz beträchtſiehen Aufschwung genomimen. Betriebsergebnisse, Generalver- Sammlungen und Dividenden. Thomwmrenindustrie Wiesloch.., Wiesloch. Der Bericht des Vorstandes der genannten Ge- Sellschaft über das 14. Ceschäftsjahr 1913 hebt her⸗ Vor, daß es ihr trotz der allgemein schlechten Ge- schäfislage und der geringen Bautätigkeit gelun- Jgen sei, die Produkſion Vollständig abzusetzen. Der Rohgewinn beträgt M. 449 166(383 850), Wozu noch M. 4835(2060) Zinseinnahmen, Marke 632(J11) Gelande- und Pachterträgnisse und Mark 12177(1 690) Vortrag aus 1912 Hinzukommen. „Das Cewinn- und Verlustkonto verzeichnet also aluf der Habenseite eine Summe von M. 466 166 (398 320). Davon werden ſolgende Beträge abge⸗ Zogen: M. 113077(1 442 Handhingsunkosten, M. 22721(22 580) Steuern, M. 17 622(18 344) Ver- sicherungsbeittäge, M. 124 500(401 295) Abschrei- bungen und— als ein neuer Posten— M. 3348 dubiose Kontokorrentiorderungen. Es verbleibt —5 M. 12177(11 690) Vortrag aus 5 ein Reingewinn von Mark 536 (184 649). Der am 17. Apfril, vormittags 11 Uhr, im Ver- Waltungsgebäude der Gesellschalt zu Wiesloch Stattfindenden ordenilichen Generalver-⸗ sammlung wird folgende Verteilung die- Ses Reingewinns vorgeschlagen: 8 Prozent(wie I. V) Pfvidende auf das Aktienka ital von M. 1½75 Mill. oder M. 140 000(wie i. 0. Tantieme an den Vorstand M. 1337¼(12 394), an den Auf- 5 9 5 9400(.31), Reservefſonds M. 8608 „Jalonstener. 2000(Wie i,.), Vor M. 12025(12 17%/. In der Vermögensrechn ung erscheinen Unter den Vermögensbestandteilen Grundstücke mit M. 180 000(190 638). Der Geschäftsbericht er- Wähnt, daß dieses Konto einen Zugang von M. 5045 durcht Ankauf von Tongelände eriaflren habe. Während andererseits M. 15 683(4920) abgeschrie- hen worden seien. Maschinen Werden mit Mark 494957(210 989) auigeiührt. Dieses Ronto Hat laut Bericht einen Zugang von M. 5631 durch An⸗ schaffung von zwei neuen Walzwerken erlahren. Abgeschrieben wurden M. 21 662. Die Konten Röprenleitung, Mobilien, Utensilien und Kanali- Salion sind auf je M..— rieben. Wechsel und Kasse stehen mit M. 57 328(7824) zu Buch. Bankguthaben werden mit M. 213 600(200 271) und Kontokorrentdebitoren mit M. 123 062(83 953) Zufgelührt. Vorräte aller Art sind auf M. 190 817 (180 505) eingeschätzt. Auf der Passivseite werden enatult: Aktienkapital M. 1 730 000(unver.), Kontokorrent- itoren M. 32 102(34330), G. Hartmann-Stif⸗ tung M. 8627(8216), Reservefſond M. 132 478 2830), Unfallversicherung M. 7000(uuver.), Talonsteuer M. 6000(4000) und schlieglich Ge· Wiun- und Verlustkonto M. 185536(184 640). Spinnerei und Weberei Hüttenheim- Benteld. Laut Inserat in der vorliegenden Nummer wer⸗ cden die Aktiondre zu der aàm Samstag, den 25. April, vormittags 10 Uhr, im Lokal der Ciesell- schaft stattfindenden 32. ordentlichen Gene- ralyersammlung eingeladen. Alpine Montangesellschatt. Wie n, 23. März. In der Sitzung des Verwal- tungsrates der österreichischen Alpinen Mon- tangesellschaft wurde der Rechnungsab- Schluß für das ſahr 1913 festgestellt. Bei einem Bruttoerträgnis des Berg- und Hüttenwesens von 28 277 483 Fronen gegen 35 586 685 Nronen im Vorjahr weist die Bilanz nach Abzug von Kronen 8 193 790 für Seneralunkosten und Steuern usw“. einen von Kronen 15 018 390(i. V. 93 782 283 Kronen) auf. Einschließlich des Ge- Wiunxortrages von 1 672 354 Kronen stehen dalier 16600 744 Kronen zur Verfü ung. Es wurde be⸗ Schlossen, eine ordentlichie Generalversammlung für den 16. April einzuberuſen und in derselben 2u eine Dividende mit 17½ Prozent Sleich 35 Nronen per Aktie gegen 26 Prozent — 1— 52 Kronen per Aktie Vorfahre 2u ver- Tanlungseinstenlungen und Kkon- Kurse. 25 A. G. Metzeler& Co,, München. im Konkurs der Akt-Ges. Metzeler u. Co. in Frage der Fortfüh rung des Geschäfts und im Zusammenhang damit die Frage der Ver- München beschäftigt den Gläubigerausschuß die arbeitung der Rohstoffe und Halbfabrikate, die im Werte von ungefähr 400 000% vorhanden sind. Daneben kommt die Verwertung eines Bestandes au fertigen Waren im Betrage von ungefähr 900 000/ in Betracht. Es ist in Aussicht ge- nommen, einen chemisch-technischen Beirat als Sachverständigen für die Konkursverwaltung zu suchen. Ende 1913 war ein Bestand an Aufträgen von 4 Millionen vorhanden. Als Form einer etwaigen Ubernahme des Geschäftsbetriebes dureh einen Dritten käme zunächst ein Pachtverhältnis in Frage. Arbeitsmarki und Konjunktur. Vom Arbeitsmarkt der Metali- und NMaschinenindustrie. A. C. Im Januar des laufenden Jahres ist auf manchen Gebieten des deutschen Arbeitsmarktes endlich eine gewisse Erleichterung eingetreten. Diese Tendenz erstreckte sich aber hicht auf den Arbeitsmarkt der Metall- und Maschinenindustrie. Hier hat sich das Migverhältnis zwischen An- gebot und Nachfrage in recht beträchtlichem Jrade noch weiter Verschärft. Während nämlich im Januar 1913 auf je 100 Stellen für Metall- und Maschinenarbeiter sieh durchschnittlick 221,01 Be- Werber meldeten, erhöhte sich im Berichtsmonat die durchschnittliche Andrangsziffer auf 355,30. Ein Bild der betreffenden Arbeitsmarktverhält⸗ nisse im Jauuar der letzten Jahre erhält man aus folgender Zusammenstellung: lanuar Arbeltsuchende Offene Stellen 10087 1900 408,73 1910 65 953 23 721 278,08 1911 65511 28 818 227,33 1912 87571 45 535 194,51 1913 83 989 37899 22161 1914 90 894 25 582 355,30 Seit dem Krisenjahrxe 1909, wo die Audrangs- ziffern eine abnorme Höhe erreicht hatten, war bis zum Jahre 1912 eine stetige Besserung der Ar- beitsmarktverhältnisse zu beobachten. Erst seit dem Vorjahre zeigen die Andrangsziffſern wieder steigende Tendens. Daß letztere in besonders scharfem Maße hervortritt, erklärte sich aus dem Imstande, daß trotz des beträchtlich anwachsen⸗ den Angebots von Arbeitskräften die Zahl der offenen Stellen seit dem Jahre 1912 erheblich ab- genommen hat. In den einzelnen Berufsgruppen der Metallarbeiter kamen im Januar auf je 100 offene Stellen durchschnittlich Arbeitsuchende: Januar 1912 1913 1914 Metallarbeiter 401,96 548,65 698,50 Schmiede 220,21 205,35 288,13 Bauselilosser 227,88 290,64 485,02 Blechner, Installateure 257,72 302,50 775,22 Sonstige Eisenarbeiter 396,67 436,77 537,63 Maschinisten, Schlosser, Mechaniker etc. 228,04 200,40 343,36 Elektrotechn., Monteure 259,44 206,98 315,69 Von der im Berichtsmonat eingetretenen Ver- schlechterung der Arbeitsmarktverhältnisse sind also sämtliehe genannten Berufsgruppen mehr oder weniger stark betroften, Am ungünstigsten entwickelten sich freilich die Aussichten auf Be- schäftigung am Arbeitsmarkt der Blechner und Installäteure, Hier schnellte die Andrangziffer seit dem Jahre 1913 um 472,72 auf 775,22 empor. Durchaus unbefriedigend gestaltete sich auch die Arbeitsmarktlage für die eigentlichen Metall- arbeiter, Bauschlosser und sonstigen Eisenarbeiter. Am relatiy günstigsten war das Verhältnis von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt der Schmiede, Immerhin berechnete sich auch hier die Audrangszifſer auf 288,13, während die Ver⸗ gleichsziffer im Januar 1913 sich auf einem Niveau von 205,35 bewegt hatte. Warenmörkte. Rerliner Froduktenbörse. Berlin, 24. März,(Tel.) Die Umsätze sind heute nur minimal. Die Preise für Broigetreide und Hafer waren aber behauptet, da sich bei ge- ringem InlandsangebotDeckungsbegehr zeigte. Mais 12 Rüböl träge. Wetter schön. Bijouteriemusterausstellung in Pforzheim. BN.C. Pforzheim, 23. März. Am 1. Mai wird hier eine sogenannte Bejouteriebörse, eine ständige Bijouteriemusterausstellung, im Hausa- haus eröffnet. Sie soll den Zweck Haben, den hier eintreffenden fremden Bijouteriekäufern Gelegen- heit zum Veberbliek zu geben. Zalllreiche Fabri- kanten haben sich zur Beschickung der Ausstel- lung bereit erklärt. London, 24, März.(1 Uhr nachm.) Kaffes 24. 23. Kaffee 24. 23. Märr 41.—— 41.—.— Juli 41.05.— 41.06.— Aal 40.10.½ 40.10%½ Sopt. 42—— 41.08.— Urproduktien. Badische Karioffelbaustationen. Im badischen landwirtschaftlichen Wochenblatt No. 12 ist vom Vorstand der badischen Saatzucht- anstalt, Dr. H. Lang, ein Bericht über die Tatig- keit der hadischen e 0 veröffent⸗ Ucht worclen. Diese über das Land verteilten Sta- tionen befassen sich seit 1009 damit, in Verbin- dung mit der Saatzuchtanstalt und der deutschen Kartoffeikulturstation in Berlin die jeweils neu auf dem Markt erscheinenden Karioffelsorten im Vergleich mit vorhandenen zu prüfen, um die für die einzelnen Landesteile geeignetsten nerauszu- kinden. Die einzelnen Sorfen werden bei dieser Versuchsausstellung nichit nur auf Massenertrag, sondern auch auf Stärkeprozente, Stärkeertrag pro Hektar und Egrung für Speisezwecke untersucht. Die höchsten Erträge 550 im Jahre 1913 im Durchschuitt aller Versuche die Sorte Attyk, Ger⸗ trud, Prof. Gerlach und Landrat von Ra venstein, bei denen Erträge von 300 und mehr Doppelzeniner vom Hektar nichts seltenes sind, während die ba- dischen Durchschnittsernten laut anitlicher Stati- stik nur wenig über 100 dz betragen. Von beson- derem Interesse ist ein in die Versuche eingeschal- teter Vergleich zwischen alter und frisch gelieier- ter Saat der Sorte Gertrud; die Unterschiede zu- 8 des neuen Saatgutes sind so groß, daß der eubezug, selbst wenn man einen ungewöhnlich hohen Preis dafür in Rechnung setzt, eine schr bedeutende Rente abwirft. Der Mehrertrag von Getrud„neue Saat“ belief sich nämlich auf bei⸗ nalle 70 dz auf 1 Hlektar. Die 20 und mehr Sorten umfassenden Ver- gleichsprüfungen der badischen Kartoffelbausta- tionen sollen eine Art von Vorauslese für zahl- reiche kleinere Versuche treffen. Letztere werdlen bereits seit 2 Jahren von der badischen Landwirt- Schaitskammer zur Durchführun gebraclit, zu deren Geschäftsbereich klünftig auch die Kartoffel- bauslationen gellören Werden.(Korrespondenz der Bad. Landwirtschaftskammer.) Letzte Nandelsnachrichten. Mannheimer Eitektenbörse. Mannheim, 24. März. Die Aktien der Benz u. Cie. notierten heute 1% über gestern. Notiz: 189,50 bez. u. G. Ferner waren von Industrie- Aktien gesucht: Anilin zu 656% Waggonfabrik Fuchs zu 137%(138,50.) und Zuckerfabrik Frankenthal zu 409,50%. Von Banken notierten: Pfälzische Bank 128,25 G. und Rheinsiche Hy- pothekenbank 191,50 G, r. Saarbrücken, 24. März.(Priv.-Telegr.) Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik Fz. Meguin u. Co..-G. in Dillingen an der Saar beantragt, der am 16. April stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 9 Pro- zent(i. V. I1 Prozent) vorzuschlagen. Esch, 24. März. Die Lothringer Eisen- werke.-G. in Ars a, d. Mosel gingen in der öffentlichen Versteigerung zu 550 000% an den Hauptaktionär August Ihyssen über.(„Frkf..“) Frankfurt a.., 23. März.(Priv.-Tel.) Die Generalversammlung der Mitteldeut- schen Bodenkreditanstalt in Greiz und Frankfurt a, M. genehmigte die Anträge der Ver- waltung, insbesondere die Verteilung einer Di- vidend'e von 4%% wie im Vorjahre. Frankfurta.., 24. März.(Priv.-Tel.) Von der Dresdener Bank, der Darmstädter Bank und der Deutschen Effekten- und Wechselbank ist nun⸗ mehr beantragt worden, die 134,30 Millionen/ betragende 44% ige Anleike der Stadt Budapest zur hiesigen Börse zuzulassen. Frankfurt a.., 24. März.(Priv.-Tel.) Die Dresdener Bank und die Herren J. Dreyfus u. Co. beantragen die 5 Millionen Vorzugs- aktien der Neckarwerke.-., deren Dividende auf 55 96 ſestgesetzt ist, zur hiesigen Börse zu- zulassen, Frankfurt a.., 24. März.(Priv.-Tel.) Der Verwaltungsrat der Motor-.-G. für an- gewandte Elektrizitötin Baden in der Schweiz hat beschlossen, die Verteilung einer Di- vidende von 7% wie im Vorjahre zu beantragen. r. Düsseldor f, 24. März.(Priv.-Tel.) Am Montag, den 30. ds. Mts. ist eine Mitglieder- versammlung der Rheinisch-westfäli⸗ schen Trägerhändler- Vereinigung nach Duisburg einberufen worden. Auf der Tages- ordnung stent neben Neuwalllen auch die Re- gelung der Frage der breitflanschigen Träger, über deren Quoflerung man sich noch nicht einig ist. Das Trägergeschäft hat in der letzten Zeit eine weitere Belebung eriahren. Hamburg, 24. März. Die Hamburg- Bremer Afrfikalinie schlägt wiederum 6 Prozent Dividende vor. JBerlin, 24. März. In der heutigen General- versammlung der.-G. Johann leserich Asphaltwerke Charlottenburg wurde die Dividende auf 6% für die Vorzugsaktien und 12½% für die Stammaktien ſestgesetzt. Zerlin, 24. März. Der Reingewinn der Kaliwerke Friedriehshall-G. in Sehnde(Prev. Hannover), beziffert sich auf 954 174%(1330 840%). Die Dividende Wird wieder mit 10% ausgeschüttet. W. Berlin, 24. März. Metallmarkt. Bankazinn M. 362, Australzinn M. 339, Elektro- Iytkupfer 135 M. Alles übrige unverändert. Wien, 24. Marz. In der laufenden Woche Wird die Vereinbarung zwischen der öster- reichischen Regierung, der Hamburg- Amerika-Linie, dem Norddeutschen Lloyd und der Austro Amerikana unter- zeichnet werden, nachdem bezüglich der Alters- grenze der militärpllichtigen, yon der Belörderung ausgeschlossenen Auswanderer, eine Einigung zustande gekommen ist. Wien, 24. März. Die Einnahmen der Maze- donischen Eisenbahn betrugen in der Zeit vom 26. Februar bis zum 4. März 1914 41 918 Ers.(weniger 2065 Frs.) und seit dem 1. Januar des laufenden Jahres 291 113 Ers.(weniger 119 228 Frs.) Paris, 24. März. Der Staatsschatz gibt wieder—ömonatliche Schatzbonds zu 2% 9% àus. („Frkf. Zig.“) Konstantinopell 23. März. Die Ein- nahmen der Türkischen Iabakregie-Gesell- schaft betrugen im Monat Februar 1914 22 800 000 Piaster gegen 19 800 000 Piaster im gleichen Monat des Vorjahres. Schiffahris-NMachriehten vom Gannkeimer Nafenverkehr. Hatenbezirk 1. Augekommen am 21. März. „Fendel 27“, Reinecker, v. Düsseldorf, 3700 dz Stückgut. „Manuheim 42 Hauck, v. Stückgut und Getreidle. „Badenia 40,, Schmitt, y. Karlsrulie, 1400 dz Sigt. „Anna“, Müller, v. Amsterdam, 3140 dz Stückgut. „Johanna“, Bürck, v. Rotterdam, 4500 dz Getreide. Hafenbezirk 2. Angekommen am 20. März. 8 „Elisabeth“, Boßler, v. Jagstield, 1610 dz Salz. „Mina“, Kußel, v. Jagstield, 1618 dz Salz. „Fendel 38“, Volk, v. Rotterdam, 14 000 dz Stück⸗ güter und Getreide. Augekommen ant 21. März. Rotterdam, 8300 dz „Lina“, Riedinger, v. Jagstfeld, 1783 dz Steinsalz. Bec „Fendel 57%, Adler, v. Straßburg, 500 dz Asphaſt. „Anna RKatharina“, Orschler, v. Weisenau, 4000 dz Zement. „Elisabethn“, Veith, v. Heilbronn, 1172 dz Sigt. Anteubetir Angekommen am 21. März. „C. G. Maler 2, Merz, v. Straßburg, 200 dz Stgt. „Kheingold“, Valbach, v. Ruhrort, 13 000 dz Khln. „Katharina“, Vermeulen, v. Rotterdam, 6360 dz „Salye Regina, Iromp, v. Antwyerpen, 5100 dz Stückgut und Getreide. Hafenbezirk 4. Angekommen am 21. März. „Noordwiyk“, Rietveld, v. Amsterdam, 2680 dz Stückgut. „Akswiyk“, Adam, v. Amsterdam, 4400 dz Stgt. „Hlassia“, Maeßen, y. Rotterdam, 4000 dz Stgt. „Amor“, Krüger, v. Duisburg, 12 900 dz Kohlen. Haftenbezira 5. Angekommen am 20. März. „Christina 25, Kehl, von Amöneburg, 7500 dz Zement. Hafenbezirk 6. Angekommen am 23. März. „Hildegard“, J. Michel, v. Heilbronn, 106832 dz Steinsalz. „Elise“, A, Hammersdorf, v. Heilbronn, 1137 dz Steinsalz. „Anna“, F. Enger, v. Heilbronn 1151 dz Steinsalz. „ohanna“, E. Neuer, v. Heilbr., 1205 dz Steinsalz. „Johanna Kath.“, E. Dietz, y. Heilbronn, 2700 dz Steinsalz. „Ad. Lorenz“, A. Lorenz, v. Heilbronn, 2000 dz Steinsalz. „Anna Emmy“, F. Raab, v. Heilbronn, 2355 dz Steinsalz. „Zufriedenneit“, F. Klee, v. Heilbronn, 2175 dz Steinsalz. „Magdalena“, Gg. Toller, v. Heilbronn, 2100 dz Steinsalz. „Friedr. Kesselheim“, F. Schneider, v. Jagstfeld, 2160 dz Steinsakz. „Elisabeth“, M. Waibel, v. Jagstfeld, 2725 dz Steinsalz. 5 „Elise Luise“, K. Böhringer, v. Jagstfeld, 1585 dz Steinsalz. „Kätchen“, IL. Bock, v. Jagsſſeld, 1415 dz St'sakz. „Elisabeih, F. Kußel, V. Jagstfeld, 2550 dz Stsz. „Aug. Metzger“, Ph. Neuér, v. Jagstield, 1155 dz Steinsalz. „Rich. Schaufelen“, H. Heck, v. Jagstield, 2130 dz Steinsalz. Hafenbezirk 7. Angekommen am 20. März. „Salye Regina“, Spitzley, v. Rotterdam, 6000 dz Getreide. „Vorwärts“, Weber, von Amöneburg, 5820 dz Phosphat. „Deutschteer 3% Strack, v. Hochfeld, 11 770 dz Teeröl. „Elisabeth“, Stanbitz, v. Duisburg, 7800 dz Zement. Hatenbezirk Rheinau. Angekommen am 23. März. „Eugenie“, M. Balbach, v. Alsum, 10160 dz. „Marconi“, P. Thelen, v. Duisburg, 9000 dz. „St. Nikolaus“, J. Kapp, y. Walsum, 7310 dz. Richard“, W. Herrmann, y. Duisburg, 9200 dz. V. Fr. Reed. 28 I. WOlf, y. Walsum, 15 110 d⸗ „Hermine“, M. Rohmig, v. Homberg, 13 000 dz. „Alwine Klara“, W. Oes, v. Homberg, 14 120 dz. „Crefeld“, W. Rütthoff, v. Ruhrort, 5000 dz,. (Die Ladungen bestanden durchweg aus Steinkohlen.) Deberseeisene Schiffs-Telegramme. Norddentscher Lloyd, Bremen, Mannheim, 23. März. Angeronunen sind die Dampier: Prinzeß Alice in Colombo am 22. März, Franken in Bremerlayen am 21. Maärz, Kleist in Singapore am 21. März, Andrometa in Antwerpen am 21. März, Lübingen in Vokohama am 23. März, Prinz Eitel Friedrich in Hiogo am 22 Mäarz, Zieten in Suez am 21. März, Neckar in Baltimore am 21. März.— Abgelahren sind die Dampier: Sierra Nevada v. Bologne am 22. März, Norderney von Port Said am 22. März, Zieten von Port Said am 22. März, Derfflinger von Aden am 22. März, Berlin von Gibraltar am 22. März, Alrich von Bremerhaven am 21. März, Thüringen von Melbourne am 21. März, Sierra Corddoba von Funchal am 21. März, Crefeld von Funchal am 21. März, Seydlitz yon Bremerhaven am 21. März, Coburg von Bremerhaven am 21. März, Prinz Eriedrich Wilhelm von New Vork am 21. März Brandenburg von Galveston am 21. März, Schles- wWig von Alexandrien am 21. März, Prinz Heinrich von Neapel am 21. März, König Albert von Pa⸗ lermo am 21. März. 5 Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, Seneral- Agentur in Maunheim, Hausahaus, D 1,—8, Telephon Hr. 180. Geſchäftliches. Viel Glück iſt in dem Hauſe, wo die Kinder gut gedeihen. Ein ideales Nührmittel iſt ein Pudding aus Sinuner⸗Puddingpulver, Die Kinder reißen ſich um dieſen Leckerbiſſen und da er nur aus den nahr⸗ hafteſten und leichtverdaulichſten Rohſtoffen beſteht, bekommt er auf's beſte! Man verlange ausdrücklich Sinner! Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür Kunst und Feuilleton: Dr. Vicior Eckeri; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoli Agthe. für den Inseratenteil und Gesch 2 Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,& m. B. H. Direktor: Erust Müller. für Kino ſofort geſucht. Offerten bef. unter Nr. 91319 die Expedition dieſes Blattes. Stückgut und Getreide. Die e Schlager n Qualiicit * 7 SERE MARINE — W— rneeeeee „oeeee eenree ten *An Dierstag, den 24. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Neuelle Aachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. Eurszettel des„Mannheimer General- Anzeiger, Badische Meueste Maehriehten“. Inländische Effektenbörsen. Mannheim, 24. März Obligationen. 4% Bad. Anli.- g. Soda· labrik Serſe 8 100.80 8 Br. Klelnlein, Hdlb 97.— 6 Zürg, Srauh., Bonn— 4½0% Fürstenberg-Ulig. 101.25 6 4½ Gew. Orlas z. Nebra ruckzahlbar 102% 94.— 6 4% Hleddernh. Kupferw. 99.— 8 Herrenmuhle denz 86.— 35 Kosth. Oell.-.Papi. 95.50 0 ½½ Hannhelm, Dampr- sohleppsoblffahrt 84 75 8 ½ Mannb. Lagerhaus- desellsohaft 84.— 0 4% Hasohlnen- u. Arma- turfabrik vorm. Klein, Sonanziin& Bedker In Frankenthal 98.— 8 / Odberrh, Elektrizit.- Werke Karlsruhbe 92.— 8 4i Pf. Oham,- u. Ton- werk-.-., Elsenb, 100.— 0 4% Pülz, Hühlenwk. 88.— 8 4½% Rhsoh. v. Fendef 88.— 6 %, Sohuokert-Obligat 95.— 6 4½%.88..-G. Zellstoff- kabrik Waldhof del Pernau in Llxland 92.75 8 A H. Soblinok&. Cie. 35.50 8 %½ Speyr. Srauh..⸗A. 94.— 6 ½% Speyrer Zlegeſw. 85.— 4% Südd.Drahtindustr. 89,50 6 ½ Tonw. Offsteln A. f. Dr. H. Lossen, Worms Stadtanleihen. 3% Freldurg l. 8. 88.10 8 3% Heideldg. v. J. 1909 85.— 8 4 Kerleruhe v..807 94.29 8 3 Karlsruhe v. J. 18986 83.80 Lahr v. Jahre 1902 84 50 6 7˙¹ e 102.— 8 1*. 85— 5 7 Hanaß. Obllg. 1912 95.50 6 1„„ 4„„ 1808 35.80 0 4„„ 1901 94.90 8 A„„„ „„ 1888 88.80 0 ſ.„„ 1888 86.50 0 „ *„„ 1904 88.— 8 315 1808 86.— 0 3½ Plrtkas. uükb. 1805 84.— d 3½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 6 Pfandbriele. 4% Rb. Hyp.-Bank un- kundbbr 1902 84.— bz 3½% Hb. Hyp.-B. versch, 84 50 br Komm. 88— n *** Eisenbahn-Oblig. 4% Oberrh. Elab.-Ges. 91.28 6 Industrie-Oblig. 4½ KA.-G. f. Sellladust. ruokzahlbar 15% 388.50 8 9% Bad..-G. l. Ruelg- Schlff..Sestransp. 97.20 44% Ed. Anil.- u. Sodafh. 100.50 8 Aktlen. Banken. Brief Geld Badlsche Bank— 12.— iae e e.— 12³.25 Pfülx. oth.-— 25 42220 Aheln.Credlt-Bank Rbeln. Hyp.-3ank—— 191.50 Suddeutsche Bank Socd. Dlse.-Ges. 118.5⁰ Bahnen. Hellbr. Strassenl. 89.— Chem. Industr. Bad. Anll,- u. Sodat. 88.. Ohem. Fbr.Goldenb. 245.— vereln ohem. Fabr.— 33.— vereln D, Oelfabr.—.— 178. Nestereg.A W. St.—— 25— * Brauereien. Badisohe Brauerel- 57.— Durl, Hof um. Hagen— 24.— Slohdanm-Srauer.——110.— Br. Ganter, Frel— 88— Klelnlein, Meldelb.—— 202.— vohm, Homb. Messer. Tudwh. Aktlenbr. Kanah. Aktienbr.—— 140.— Brauerel Sinner 85 S. Ne—.— 2 0 Sere 5 2— or, orhs—* und Sprittabrixk. Transport u. Versicherunz. ..-f. f. Rhelnsoh. u. Seetransport—-— 88.— ½% Zelletoffabr. Wald- nof 1908 0 Vr.— 88.— —.— Br, Sobrödl,—— 189.— Waldhof 87.— 8 95.50 0 rief Geid 8 Hannh. Lagerhaus—— 100.— Fr, Transp.-Unt, u. Glas-Vers.-des.—— 2815 Bad. Assekuranz-—— 2000 Continental Vers.—.— 825.— Mammk. Versloher 910.— 890.— Oberrb. Vers.-Hes. 1080 1075 Wurtt. Trsp.-Vers. 890.— Industrie. -Al. f. Selllndustr.—.— 117.— Benz& Oie., Hhm.—— 189.50 Dingler' schs Ma- sohlnenfabrix— 105.— Emallw, Malkamm..— Ettilnger Spinnerej—.— 113.— H. FuohsWfg. Hadig. 188.80 137.— Hüttenb. Spinnerd———.— Reddernh. Kupfw. u. Südd. Kabw. Frkf, 120.— J17.— Karler. Maschbau—.— 158.— Nähmf, Hald& en—.— 309— Kostz. Oell-u. Papf.—— 111.— Md, Gummf- u. Asb. 162.—. 160.— Nasohfbr, Badenſa—.— 125.— Pfüälz, Mühlenwæ.—— 150.— Pk. NAhm. u. Fahrri.—— 121.— Sügd. Prabt- Ind. 129.— Unlonw. vm-Stookh. 158.— Ver.——— Fpele. 7. 5u —— Wranie Must.—— 15— Zellstoffb, Walghof Zuokerf. Waghäus, ITuskert Frankent, Frankfurt, 24. Märx. Anfangskurse, Kraditaktien 208.¼ Olskenta- Gommanglt 195¼8. Darmstägter Benk 123½ breadaer Bank 158. Heutsche Bank lsohatt 162 ½ Tomberden 2/ Socbuwer 2 110 e 2 198.% 184¼, taura⸗ 289.1/ Deutsob-Euxemburger 1333 dhtte Xx Ber Elekt. Selsog 12 5 c 151¼ Baltimore Obie 91 47 kaketehrt 130% Morad. Loyd 00— Türkenlose— Tendeng: Tostor. Schlusskurse. Woechsel. Amsterdam kurz 16 905 16.906 Belgien„ 60.70 50.65 Halſen 1 80 775 60.756 Obeck Londen„ 20.445 29.440 dondon„ 20.(40 20.405 Staatspapiere u 5 24. 2. A. Deutsche. 2% geutsch. ft.-A. 93 90 33.70 5 5„ 83520 85 95 77.80 77.65 0 27* 0 r. Kons,.K. 33.80 88.70 „„ 8846 88½5 4 neue Relchsanl. 88.30 88.20 4— 5 1901 96.70—. 55. ad.St.A. 011 5655 86 90 1305 20551 St-.babJfI 87.05 87 905 „ 8175.80 %½„„ 190008 88.40 88.40 2 1804½ 868.25 8520 715—. 1essen 1908/78 87.20 87,20 3 Hessen 74.20 74.25 3 Saohsen 77.50 77.50 4 Württemdg. 1821 88— 98.10 9400 85.30 511.1813.%7 84.80 6770 Bank- und Versi Badlsche Bank 129.— 129.80 Berg- u. Retalldk. 134.90 134.90 Berſ.Handels-ges. 12.,½ 162.% Oom.- u. Oisk.-Bl. Darmstädter Bank 123. 123.— deutsone Zak 259.% 725 dentschaslat.Bank 128.— 126 Deutsdke Eft.-Bank 118.— 118. 40 Disdonto-Gomm. 198.¼ 198% Dresdener Bank 158,/ 158.% Retallbank und —— 134.90 134.90 Rentbanz 22970 179.— 188.— 133.30 Natlonafbax 110¼ 116/ desierr-Dngar.8x. ll0 3 144.0 er Rüssen—— Par 81 „ 60.883 60.983 „ 84.918 84.943 16.28 18 25 Stadtanleihen. 24. 2. 4˙½ K. St· A. 1906//0 85.85 85 20 8. Ausländlsohe 3% itaſſen. Bents——.— % Dest. Silderr. 87.20 Paplerr.— „ goldrt. 8785 88.20 3 Fortüg. Serls 61.25 61.80 111 0 1* 5* 54. 5⁰ neue Russ. 1905 95.60 97 80 ussen von 1880 87.10 87.20 4 Spanjsche ftente— 4 Türk. kv, un, 1803 76.50 785.50 3 Kexfkan. innère 43.10.— O. Los e. 4 Had. Prämlen 177— 177 50 1880 180.— 181— 163.— 159.— — 100.— cherungs-Aktien. 24. 23. Oesterr. Länderbk. 135.80 15 92 „ Kred.-Anst. 205 8% 204 20 pfslzische Bank 128.2 128.50 Pfälz. Hyp.-Bank 188 80 188.80 Preuss, Hyp.-Bank 114.80 114.— 135.75 135.75 Aypothek.“ annbeln 191 50 191— Bhein. Kroditbank 132.— 132.10 Südd. Diskont-Ges 116.90 118.80 Sohaafth. Bankver. 102 103.— Wiener Bankver. 139.78 139.50 Zank Ottomans 125.— 128.— Frankfurt. Allgem. 15 23.15 890.—— Oderrn. Vers.-Ves. 1075 1075 Nannh. Vers.-.-A. 685.— 899.— e u. 3 Transportanstalten — 125 26 125 1245 Sudg. Eissnb.-G Hamburger Paske: 140. 11— 2— Rorgdeutsoh. Lloyd 123—123— desteUng.Stastll. 155 J% 154.% eeee W Friece(Bro 163.— 163.70 Bergb. 22³ 75⁵ 228. 1 11255 112. , Bergb.-G. 360.—358— bevtsoh, 133.0% 1350 15720 5720 7— 183.½ 183.% 24. 23, dost. Sugs, Lomb.% 3— 50 ital. Reridlonalb. 105.— 105.— Ital. Hlttelmserd.— 5 u. Onle 91¹ 45 90.% 158.20 157.½ derde 184.50 184— —— 5 788 8 153—— Kallw. Westeregeln 205.— 208.— Obersohl,—5 5 nd. 87— 6,50 —2³⁰— rab. 188.½ 15.— dewenksch. Bossl..—— 2. 23. bisoente-Comm. 197.— 197.— FPhönx Frankfurt, 24. Mäarz Schlusskurse.(Fortsetzung.) Aktien industrieller Unternehmungen 24. 2³ Aluminſum Meuh, 299./ 300.,% Stemens& flalske 218 50 217.50 Asohbg. Zuntpapfb. 178.½ 178.1 Volgt& Haeffner 212— 212 50 „ Meschpapt 121 50 121.— Zummi Peter 80.— 80.— N. Bod..-G. Berlin 86— 36.— Hoddernh.Kupferw. 116.— 117.— Südd. Immob.-Ges 59.30 59.300lilroh. Kühlenw arun& Slüflnger 122.— 122.—] Strassburg 12⁴70 121 95 Nayss& Freytag 13430 134.60Kunstseldfbr Frktl. Elohbaum Rannh. 119.— 110.—[tederw. St. ingbert 48.— 48.— Frxt. genninger) 125. 125.—Sploharz Leders 85 50 85.50 do, Pr.-Aktion 127.— 127.—[Cudwigsh. Walzm. 178— 171— terkules(Cassel) 150.— 159. Adlerfahrr. Kſeyer 315.80 346.50 Hannhelm. Akt.-Br 140.— 140.—Armatur Hllpert 97.30 98.90 Parkakt. Zwelbr 81.— 81.—[Badenia[(Weing,) 120.— 120.½ Tuober Freih v. 257.— 257.—[Dürrkopp Bielefelz 318 59 818. 50 Velt, Sonne, Spey 85— 65—Dalmſer Motoren 350.— 353— Slel-u,SUbb Braub, 89.50 81 50Fahrzeuzw. Eisen. 94.— 85. Bad. Aniiünfaprik 650.50 635—aritzner(Durlach) 287.— 267. Dementw, Heſdelb. 154.— 153.500fald& heu Karlsr. 311.— 311 Jementt. Karistadt 127.50 127.20Karlsr. MHaschfbr. 168.— 188 50 Obem. Werkealbert 459.—. 459.— flannesmannrwz. 201.— 202.25 Ob. ind. Goldsohm. 212.80 212 800dasoh. Armf. Kleln 130.— 130— Ohem.Fabr. Arlesh. 259 90 269 50Pf. Nähm,.Fahrrfd. .Aold- u. Sllb,8.-A. 525 50 828.— dGebr. Kayser 157.— 167.— Farbwerke fHöchst 574 50 670.—Sohnelſprf. Fankth, 295.— 285. .ohem. f hr.Hannh. 339.—. 339,.— Schraubspf. Kram. 167.— 167.— Holzverk.-Industr 314.15 314./ver. D. Oeffabriken 178.70 175.10 Rütgerswerke 203.20 203.—Pf. Pulyf. Stingdert 125 125. Ultramerinfbr, V. 230.20 280—Sohlinok&000, amb, 145— 148. Wegelln Aussfabr. 218.— 218.—Ver. Fränk. Schunf. 133.75 123.75 Südd. Drahtind. Mh. 125.— 125.—[Sohuhf, Herz, Frkf. 120.90 120.90 Akkum.-Fhr. Berl.—.— 348.75 Sellindustr, cwolft) 117.— 119.— Elektr.-Ges., Allg. 248% 248Ettülngen 112.— 112.— Sergmann-W²erks 12460 123.— Kammg.(Kalsersl.) 187 89 187.80 Brown, Soverl&G0. 150.25 150.—Waggonfabr.Fuohs Daune 8) 47. 177.,(Heidelberg) 138.20 138.80 Lahmeyer 127— 127—=Zellstoffd.Waſdhof 221.— 224.— El.-Ges. Sohugkert 180.30 151.25 Bad. Zuokerfabrik 216— 2ʃ3—4 heln, Sohuok.-G. 137 50 137.50Frankenth. Zuokfb, 409 50 493.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatlonen. 24. 2³. 24 28. 4Frkf.Hyp.-B. 8. 14 95.— 95.—4 Pr, Centr.-Kom. 4 do. S. 18 95.— 85— von 1908 95.59 35,50 4 do. 8. 10 u. 17 35.— 35.— 4½ Pr, Hyg..-B, 4 0. 8. 20 98.20 88.— àkgest, 98,— 98.— 4. 90. S. 21 86.50 85.50 4 do, apgest. 32.80 91.75 3½ do. S. 12, 13 3½ do, abgest. 81.20 dug 16 9240 88.40 4 c.% 84— 66— 3½ do S. 19 88.40 86.40 4 do. v. 1805 93.— 93.— 3½ do. Kommun.“ 4 d0. v. 1907.70 83.70 86.50 86.50 40% Pr. Plabr. 18, 1 do, ſype Kr.V. 15 Uh0 22 93.50 93.50 8. 151 42 2127 4% do, FE. 25 33.50 34.50 i, 32. 94.— 84.— 4% do. f. 4450 880 4 do. 8. 8 84.50 94.50 4% do. 94,50 94.50 »ÿʒ»;ÿ*5 Pr. iäbf-sk 5 do, 8. 47 95.50 94.50 2 94.80 94.75 1 59—— 77 do. 95.30 85.30 ſe 4. o. 8. 51 85.50 35.50 3¼ do. E. 23 . d0. 8. 44 88480 88.50 37% 90. Kieinb,190— 3½ d0. S. 25.30 4% Bl. Hyp. Bank- Ung 32 Cillgd.) 88.50 88.50 eld. Maneß J80ec 94.— 9420 240 d0, S. AEtſlöb.) 85.50 88.50 4% do. Kb. ab 1912 94.— 944 52 HIp.-Bk. 87—. 87.— 40½% do, unk. b. 1917 94.— 94.2 20. 38.30 30.0 4% g0. 15190 94.— 84.20 1 60. 1017 38.0 8830 4% do.„ 192 94.20.30 1 4. 189 8820 8880 4% 40.„ 95.— 96.— 4, d0. 1822 85780 96.504%„12 80 5 breal-A. u. 1880 920 9320 3% go,„ 1914 9720 8420 3½% do, Kommunal 85.— 85. ung 1903 9380 33.90 35 9 5 1 5. 4 48% 30 5 4 d0, v. 1907 5 94— 2 inletil geat.. 94. d0. v. 1910 83. 4 Pr. Centr.-Kom, von 1901 95,50 95.50 Prlivatdiskont 3¾% Hecbpörss, Kroditaktlon 203. 4% Ulskonta-gomnendlt 196 ¾ 4 Staatsbahn 805 deen 145 Tend.; foster. 94.50 Operrb. Elsenb.-G. 81.8 91.25 Zayer, Stastsanl. 97.20 97.20 Berlin, 24, Marz, Reichshankdiskont 4% Anfangskurse. 3 2 239.— 238.75 Deutsohe Bank 239.37 259.25 gelsenkirohner 183.62 193.25 Berl. Handelsges. 162.28 162.37 Harpener 181.— 184.25 Dresdner Bank 159.75 159.75 Hambg. Paketf. 140.25 140.87 Lombarden 21.75 21.75 Nordd, Lloyd 122.75 123.— Baltlmore 92.——.—Alig. lektr.-Bes. 248.37 246.25 3% Relohsankehe 77.900—.— Sohuckert Elektr. 159.75 151. Bochumer 223.87 223.75 Tend,: unglelochm. Dautsch-Luxbg. 133,12 183.25 Berlin, 24. März. Schlusskurse. 24. 23 2³ Waohsel auf Adlerwerk Kleyer 25— 347.— Amsterdam kurz 168.95—.—Aluminum 300.— 289.70 Wechsel London 20.445 20.440 Anlihn 225— 658.70 Weohsel Paris 81.10 81.375 Anliin Trepto, 557.70 553.20 Weohs.a. Wien kurz 84.90 84,95 Aranbg. Bergwre3.419— 418.— 2 Relohsanleine 88.60 93.70 gorgmann blektr. 121— 124.50 30600 Relohsan!l..25 85.20 Brown, Soverl& Co. 149.70 153.79 3⁰ kieiohsanleife 77890 7780 Sruchsal, Masohlb. 378.— 375.— 40%0 Pr. Oonsols 98.59 88.60 Chem. Albert 442— 448.70 5170 5 5 85.20 85.20 Oalmler 355.50 351 20 3ů00 2770 7760 bynamit-Trust 175.18 175.½ 2pa 98.40 93.0beutsoh-Ueberses 177 177.80 Bad, v. 1 95 50 85 69 0. 1 60 15 Auer 603.— 603.— 90„„ 1908/03 86.50 95.60 D, Waffen u. Run. 589.50 591.— i„ donvert.—.——. 5. Steinzeugwerke 239.20 230.50 3i%½„ v. 1902/07—. Elberfeid. Farben 858.— 884.50 84.50 84.80 Enzinger Flter 329.20 322.—. 120. 84,50 Essen. Kreditanst. 153 10 168.59 3˙% Hessen 71.— 14.10 Fagon Hannstädt 139.30 139,50 3% Sachsen 77.60 77.80 Faber Bielstiftfbr. 27.89 271.89 4% Argent. v. 189? 80.40 80.40 Felten& Gulllaume 151.90 15.80 5 Chinssen v. 1898 93 10 99.— Gritznar Masohin. 287.— 287.— 4½ Japaner 89.— 38.70.Serl., Strassenb, 157.— 153.70 Mannh, Stadtanl, 94.80 94,80 göbehster Farbwx, 674.— 670.— 4 Oest. Goldrente 37.69 6975 Hohenlohewerke 129.— 121.70 3 Portug. unff..3 54.40 Kaliw. Asohersleb. 151.20 153.— 5 Rumänen v. 1803 100.— 100— Kölner Bergwerk 559.20 518.— 4% Buss. Anl. 1902 90.20 90.30 Cellalose Kostn. 111.70 111.80 4 fürken unff. 84.20 384.80 Lahmeyer 127.89 127.50 7 7 400 Fro.-Lose 168.50 168.30 Llont und Kratt 129.7d 130.70 goldrente 82.70 82.89 Lothringer Cement 149.59 139.50 15 Kronenr. 82.10 822 Cudw. Loe /e& 60. 333.— 334.— 5088t. Kredſtaktien— Lannesmannröhr. 203.59 205.— Berl. Handels-Ges.162./ 162./ Obersohl. Eisb.-B4. 84.50 31.39 Darmstädter Zank123. 123.—Orenstein EFoppel 177.90 177.50 Deutsohe Zank 259.¾ 259.[BD. Schucker; nh. 187.80 733.— Olsdonto-Komm. Bheln. Stahlwerke 152.20 158.50 Dresdner Banxk Rombacher Hutte 159.5) 153.50 Staatsbahn Allegerswerken 292.79 292.60 Lomberden 12%Sohuokert 159.50 150.5 Baltimore u, Ohlo 91% 21,% Slemons& Halske 218.— 218.40 „Ganada Paifo 212.% 5 Sinnor-Zrauers! 253.59 253.50 Bochumer 221.— 223Stettiner Vulkan 133.79 131.— eutsch-Luxemb9g.131.% 13305 Tonwar. Wiesloeh 123.50 128.50 gelsenklrohner 193./ 193. Ver,lanzst.EIDerf. 601.70 604.— Harpener 183. 184. Vor. Köln-Rottwell, 334.70 335.— Laurahlltte 755.%½ 155.4 Vanderer Fahrrw. 370.— 372.— Phönlx 238.% 238.% Westeregein 207.60 203.— »Allgem. Elektr.-3. 248/ 24.%[stf. Or, Langendr. 102.50 93.— Deutsoh-Aslat. Bk. 123.10 125 20 HAlttea. Stahſröhr. 133.59 133.20 Petersbg. int. Hand.208.— 209.—Zellstofft Waldhof 224.— 224.10 RHelohsbank 135.30 135.20Otav 118.20 118.20 Hheln. Kreditbank 132.59 132.50 Soutu Vest-Atrixa 118.70 118.60 Russenbank 170.70 171.48 Logtl. Kasohiniak. 300.2) 301.— Sohaaffh. Bankyv. 103.— 103— faphta Petrol.-Bob. 404— 403.20 Südd. Diso.-G..- 118 30 118.90 Ler. Fednk. Sobunf.128.— 123.80 Hamburger Packet 140.69 140.—Sleſel. Aaschinent.318.50 317.20 Hanss 237.— 288.— Imbg.Sdan, ppfsoh. 188.70 164.10 Rorddeutsoh.Lloyd 122.70 123,0 KHasdg. Sreuer Phhnlx 239./ 238. Tend.: sohvacg!. ——B 2 Ulttmo-Kurse. Privatdiskont 3½/—3ö8]J% Nachbörse. 2⁴ 23. 25 2³ Kredit-Aktien—— Hansa 285 /, 287.1½ Oiskonto-Komm. 197.— 10 248.— 248. 5 223. 30% Rente 88.85 87.05 Engl. Konsols 75.90 75.05 4% Srasll. 71.90 71.80 4% Egypter unff. 102 25 102.50 4 Span. Aeuss. 89.82 89.85 4% Ung. Anlelne 84.10 64. 31% IſFal. Rente 95.52 96.72 3% Port. Anlelnne——— 5% Russen 1908 103.40 103. 40 3d%0 fiussen 1898 71.— 71.85 4% Ferb. Anleibo 81.05—.— 10% Unif. Türken 33.50 83.75 Panamalose 110.— 110.— Zang. de Paris 1649 1837 Ittomanbank 631.— 838.— Eréd. Roblller 552.— 550. Crsdit Lyopnals 1670 1882 Unlon Parls 917.— 948.— Atohison Top. 510.— 505.— Lombarden 257.50 257.75 Astropol, 523.— 523.— H. Bl. Mex. 52.— 64.— Nord Sud 150.—159.— Nord Espagne 443.— 449.— Zaragossa 414.— 441.— Suer 5020 5010 Thomson 712.——.— Cables Télôgr.————Vẽ Oot, Fr. ffusse 678.— 6576.— Caoutohouo 104.— 101.% Eastern Rubber 186.½ 16.— Cafsa Aot.—.——— Lafsa Parts——.— Hartmann 580.— 581.— Raff. Say 373.— 378. Maltzoff 725.— 723.— Sosnovſos 1409 1400 24 88 Kroditaktlen 637.50 635.20 Lüänderbank 519.50 519.50 Wlen. Zankverelnn———.— Staatsbahnen 713.20 711.20 Lombarden 103— 103 20 Harknoten 117.88 117.85 Weohsel Parls 95.50 95.42 Oost, Kronenrente 33.05 33.45 0 55 Creditaktig 637.50 Oesterrelon-Ung. 1953 1900 Zau u. Betr. AG..——. Unjonbank 808.— 608.— Ungar. Kredlit 841.— 841.— Wen, Gankverein 534.— 53.— Cüänderbank 520.— 518.— Turkische Lose 227.— 227.— Alpine 822— 818— Tabakaktlen——— Nordwestbahn—— Oester. Waffenför, 985.— 933.— Staaisbahn 713.— 712.2⁰0 Lombarden 103.— 103.— Zusohtherad 8.—— 24 23. Tond.: ſest. 2/ Consols 75% 74½¼ — * * Australier Vlea, 9 Pud 80%35 arima, 10 Pud Futtergerste, 60/61 kg. 50/51 k Laplata, 18 Kg. Nais Lapſata, Tentenz: runlg. lafer Nal 183 75—.— 2 üböf loos—.— 22 77 Aal/Aug.—.— 38./ Sept./Obz.— 39.½% idd81 ſendenz (affee ſoco stetlg. 40.½% 40.½ Junt! 21.25 2ʃ.37 Maunbeim, Weſron Hardwinter I, Golf, Hardyinter Il, hioago, Hardwinter Goſf, ** Rorthern Nanſtoba l, 1 Bahia Blanda, 78 kg. Rosarlo Santafzs, 7³ Kg. Rumänischer 78 kg., .„ Roggen russtscher 8 pud 10%15 NRafer, 50%51 Kk Ausländlische Effektenbörsen. aris, 24. März. Diskont der Bank von Frankreich 3½% Schlusskurse. Rlo Tinto Jape Copper Tanganyika Tharsis Huanchacha Spassky Prowodnik Tun. Phosphat Assoo. Minfére Oentral Mining Oharterod De Zeers East Rand Ferrelra Zen. Mlning Goldfſelds Lens lagersfonteln Nozamique Randfonteln Randmines Robinson Gold Deep Transvaaſſand Prlvatdlskont 1 Weohsel Sohwelz 920575 9915¼ London 25,21 25.21 „ Deutsohland 128⅜ 123.%/ Gesamttendenz: sohwaoh. Wien, 24. März. Diskont der österr.-ungar. Bank%, Anfangskurse.(190 Uhr vorm.) Oest. Faplerrentse 88.85 Sllderrente Ungar. goldrente Kronenrt. Alplge Nontan Tendenz fest, ( Uhr 50 Min..ehn 24. 3 Oost. e 88,55 38.89 Silberrente 2⁰ Goldrente Ungar. goldrente Kronenrt. 82.40 Wob, Frankf, vista 117. 57 117.85 London„ Napolsen Marknoten Ultimo-Noten 00 Tendenz: i Londoen, 24, März. Diskont der Bank von Euglaud%, Aufangskurse. lagersfonzeln Hoddersfontein 3 77.— 77.—Premler 5% Argent. 1899 100.— 100.— Randmines 14 1855 83.—.—Tengenz: stramm 92.— 82.—Atohison oomp. 12 5 175 do, II. S. 91.— 80./ Canadlan Xikaner 86.— 36.— Baltimore 40 38% Russen 89 88.— 755 Chioago MnMW]u 15, 1 5—5 0 domanbank 15.½ 15,%½ Denvers oom. Tend. fest. 392 Erle oom Amalgamated 79.— 78.% reathwesten Anacondas.½.%/ SGrand Trunk ord. Bio Tinto 71,/ 79.%8 gr, Trunk Iil pref 990 Tanganyioa.½.% TLoulsville Utah gopper 74.½ 11.%½ Missduri Kansas Dentral Minin;.0 25 Oharteres Pensylvania De Boers Rock Island Eastrand Southern Paoiffo Beduld Southern RawWay 25. 10 Boerz Unjon dom. Qoldflelas Steels oom. roduktenbörsen. Meannheimer Seireidemarkt. 24. März. Schwimmend M. 164.— fAürz-April Schwimm. Härz-Appil SochwImmend März-April März-April Aärz-Aprit sohNHmmend sohwimmond Febr.-März Febr.-HArz Apri! Aprll April sohwimmend sohwimmend März-Aprll Frompt Mäörz-April März- April sohwimmens Anrll-Mai un 11 alles für 109) Kg. netto Kasse, olf flotterdam Berlin, 24. Udebrz. Anfangskurse. 24. 2³ Velzen Mal 193.75 188.50 Rais Ja 1u¹ 203³ 25 202.50 Juli Sspthr. 195 5 193.— —üds!—185 oggen 18 160.— 159.50 zut 163.— 162.50 betor Septbr 130 53 789.25 ——Splrltus 70er ſlooo Welzenmenl! Juli—.— 157.25 goggenmehi Amsterdam 24. März Schlusskurse. Lelnd! loo0 Apch Aal-Au!. Segt.-Dez. lendenz jost Anlwerpenu, 2. Härz. Aufangskurse. Melzen rabi; 2. 27 Aerste per Mär: 19.32 18.35 per per s 13.70 19.70 der Rel poer Jull 19.77 19.75 9or juli Aene ee kuoker rubig. 24 21 bauf. Gonat 24.— 24.— 1 Apfli 21.—.2 Kt.-ez. Kristailislert 23. 9* 80 kg. per 50 Kg. Welx. erviz 57 ruh. 12.18—— Aafer Apr. J eral. 171 rub. 38 12. 12. kt..74 105 11.27 112 vals MHaf.¼71 urk. 55 ruh. .75 ruh.68 ruh.„ jull.85 t..74.69 Kohlraps 15 90 ruh. 15 30 ruh. Liverpool, 24. Marz. Welx.Rt. WInt. st. 24. 72 Mais La Flat. rh. 24. 28 Olff. Hagdeburg, 24. Härz, Kornzucker 0 0. 8. Zrodraffinade. 00.00—00, gemahlene Raffinade mit Sack 00.00——00.09 jemahlene Hehlis mit Sack 00.0000.00— geschäftslos. Hagdeburg, 24 Aärz.(Telegr.) Jobzueker 1. Frodukt transito frei an Bord Hamburg per März 922 338.25.—., per .55.—.,.57% B. 125 okt.-Dez,.55.—.,.57½ 8„ paß Jan- Härz.70—.,.72½ 8. Tendenz ruhlg. Hild und helter. Hamburg, 4. Närz(Telegr.) Zudker per Närz.22½, per 85 5 Mal.88½, Aüg..55—, Okt.-Dez, 9,.55—, Jan.⸗März Hambur g, 24. März,(Telegr.) Kaffee good average p. März 45¾, naf 46—, Sept. 4% bez. 48— steilg. Antwerhpen, 24. März.(Telegr.) Kaffee Santos good ave- vage p. März 54— Mal 54½, Juli 55—, Sept. 58¾. Antw—445 o n, 24. März,(relegr Amerlkanſsohes Sohweine Antwerßen, 24. Aärz.(Telegr.] Salpeter ulsgon. 2⁵ 15, Antwerpen, 24. März,(Telegr.) Deutsohe La Plata-Kamm- zugwolle per Rärz.52, Mal.59, Juff 6,4b, Sept..38. Antwerpen, 24. März(Telegr.) Häute— Stlok verkzult Baumwolle und Petroleum. Bremen, 24, Härz.(Telegr Baumwolſe 6½, ruh, ab.stet. Antwerpen, 21. Häz.(Telegr.) Fetroſeum Raff. dispon. 24%, April 25.—, al 25% London, 24. Rärz, 1 Uhr, Anfang. Kupfer fest 651½, 8 No 55.½.— Zing fest p. Kasse 178.—, MHonats 178.—.— Gfel 1 24. März. Olevelang waclespogolen Warrants(Fröffnung) her Kasse 50 8h. 8½ 50 sh. 11½ d. geld, 3 Ronate 51 sh. 2— f. Veſg⸗ test Marx& Selesehmicht, baannheim. relegramm-Adr.: Hargold. Fernspra Ar, 58, 1887, 8438 —— ͤ Kwd.f nkr᷑— Wir sind als Selbstkontrahenten Budapest, 24. Marz. 2⁴ 2³. dor 50 K½ der 50 kg. Wetter: Aufgeklärt nach Regen. Anfangskurse. por Härz— —ů 2½ 10—— 727/e 75e5.. +. per Jull 4/8/%%%„, Anfangskurse. Zucker. 4 Nachproduokte 75% 0. 8..00—.00, ruhig.. ohne Fass 00.00—00.00—, Krystallzucker mit „.25.—., per Nal.30—.,.32½., per Aug. Kaffee. Schmalz. Salpeter. Wolle. Häute. Nisen und Metalle. 19¼, englisoh 20.— Eink runjg 21¼46, Geid, 1 Rons Frovislonsfrel les kgofer Vedenel käufer unter Vorbehalt: 0% 0% Atlas-Lebensversloh,⸗gesellsoh., N.— 450 Zadlsovhe Feuerversloherungs-Bank. R. 270 Saumwollspinnerei Spoxyer Stamm-Aktlen 22 „ Voraugs-Axtlen 62 Sürgerbfäu, Ludwigshafen Oeutsoche Celſalolstabelt, Lepzlg 510 5 Dentsche Frdsl junge Aktſen 5 deutsone industflegas.-g. Mannheim 8 Deutsohe Süsssephosphat.-WGW9.— Europa, ückvers,, Berlin N. 490 Fyste Deutsche Ramlegesellsoh., Emmendingen 2 Erste Oesterrelob. Glanzstoffabricen 27¹ Fahr Gebr.,.-., Pirxmasens— Flink, Elsen. uU. Erondeglesserel, dannhelch. Hamburgische südsee-Aktien-gesellsohaft Hamburg-Mannhelmer Vers.⸗Akt,.-Gess. Herrenmuhle vorm. Genz, ee Hernshelm u. CO. 270 Kinematografſe u. Fuumverlein., Vorz,-Akt. Kinematografie u. Filmverleln zusgel. St.-Akt. Künnlo, Kopp u, Kausch.-., Frankental. London u. Provinols! Elebirio' Theatres Utd. Haschinenfabrik Werß NMeckarsulmer 8 Siamm- axtlen Desterr, Petreleum-ind.„Opliagg „Ostgaſſzia“-Petroleumges, 5 goifſo Shares alte shares 4 FPreussische Rheinau Terrain- 1 BRheinisohe autom.-Gesellsoh..-., Manbheim Rheinlsche Metellxarenfabrik, Genubsoh. Sokfohngtel feldelberg stammeatien 7 Sohlosshotel Heidelberg Vorzugs-Aktien Sloman Saipeter, Hamburg Stahlwerk Bebker Stahlwerk Mannhemm Süddentsche Jute-industrie, NRannheim Süddeutsode Kabel, Aannhelm, genußsoh. Unlonbrauerel Karfsrube Union, Proſektionsgesellschaft, Frankfurt Ver, Schwarzfabenwerke fllederwalluf Waggonfabrik Rastattt Westdsutsohe EIsenwerke Krayr Esohocke-Werke, Kalserslautern camtijoher Borjopt ger birsxnon ges stägt, Sonlacat- 150 wene e SSS N 0 Mumnbeim, den 23. März. Einder, Hierunter be- engen sioh— St. ODohsen u. Farren aus Frankreich a) Stallmastsoh,— Stllok b) Neldmastsoh. 117 Stilox — ——0 10 Es Wurde gezaßlt tür das 8 dbee— Stox. 100000 Fortrel— Tterde— 8t. z. Schl. 00—00% tekſen 63 allohküde— Stllok 000—00. Cammer 10 mit Gropvlen runig, m Am Onerszaz Aild zlen; Jüngste Aktien 885 „ —3* * * junge** ———BBPBWBw— 2 —K W*7ꝑ3 MWiehmarkt. hofes.) per 80 Kilo Lebend. ouaebuevi 1. qualität 49—51 90. 200 Stüok 3* 1 2275 35 Stllox 643 Stück 382 Stlok Sagees le Sefer S be f N8N 2280 Stiok * „ 099—0000 Liege- 10 Zusammen 3778 10. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichteu.(Abendblatt) Dienstag, den 24. März 1914. 79 55 Naungzu 16187 1 Nn æduanggoerſeeigerung. Mittwoch, 15. z1914 nachmi 13 fordern. Büro: E an der Neckarpromenade und am Feuerbachplatz eine grössere Anzahl Villen. — Wir liefern solche mit 67 geräumigen Zimmern und reichlichen Wirt⸗ schaftsräumen, einschließlich Garten, unter Ausschluß jeder Nachforderung, bei günstigsten Zahlungsbedingungen am Feuerbachplatz von Mk. 22000.— und an der Neckarpromenade von Mk. 27000.— an. Interessenten bitten wir, da eine Bauzeit von—7 wird, unsere kostenlosen und unverbindlichen Vorschläge Mannheimer Eigenhaus G. m. b. H. Telefon 7049. 3, 15. Monaten benötigt g Silberſtahlſtaugen Brockhaus Konverſations⸗ lexicon, 1 Schreibmaſchine, Ferner ar 1 Ex⸗ 105 Revolver⸗ 12 ſchinen, 1 Maunheim, 24. 3 Vermi ae Großes Großes, gut gebautes männliches 91 Akt⸗Modell nicht unter.70 m ſofort geſucht. Vorzuſtellen vor⸗ mittags zw. 9 u. 12 Uhr. Hermann Taglang akadem. Bildha Sternwarte, 4 recht hald einzu- 14971 Die Befeſtigung und die Entwäſſerung der Lud⸗ wigsbadſtraße im Mann⸗ heimer Hauptgüterbahn⸗ hof nach der Finanz⸗ miniſterialverordnung vom 3. I. 1907 iſt öffent⸗ lich zu vergeben. Plan und Bedinguisheft liegen auf unſerer Kanzlei, Tunnel⸗ ſtraße 5, zur Einſicht. Kein Verſand nach auswärts. Angebote— Vordrucke dazu auf unſerer Kanzlei— mit Aufſchrift für jede der Arbeiten ſpäteſtens bis zum 1. April d.., vorm. 11 Uhr, verſchloſſen und poſtfrei bei uns einrei⸗ chen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 36015 Mannheim, 18. März 1914. Gr. Bahnbaninſpektion J. Verſteigerung. Mittwoch, 25. März 1914, nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſig. ſtädtiſchen Leihamts, Litra G5 No. 1 —Eingang gegenüber dem Schulgebäude— die öffentl Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslokal wird jeweils um 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 3108 Maunheim, 19. März 1914. Stüdtiſches Leihamt. Vergebung von Bauarbeiten. Für den Umbau des Hauſes Jungbuſchſtraße Nr. 9 in Mannheim ſol⸗ len die 36072 Maurerarbeiten im öffentl. Angebotsver⸗ fahren vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedingungen liegen im Gemeinde⸗Burean in Mannheim R 3, 3 wäh⸗ rend der Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf; am Dienstag, deu 24., Don⸗ nerstag, den 26. u. Sams⸗ tag, den 28. ds. Mts., jeweils vormittags von 10—12 Uhr iſt unſer Bau⸗ führer zur Auskunftertei⸗ lung dort anweſend; An⸗ gebotsformulare ſind wäh⸗ rend dieſer Stunden dort zu erheben. Die Angebote ſind bis zum Montag, den 30. d. Mts., vormittags 11 uhr in verſchloſſenemUmſchlag, mit deutlicher Auffſchrift verſehen, bei uns einzu⸗ reichen; die Eröffnung der Angebote ſindet zu dieſem Termin in Gegenwart der erſchtenenen Anbieter in unſeren Dienſträumen ſtatt. Zuſchlagsfriſt Heidelberg, 21.März1914. Evangel. Kirchenbauinſpektion Döring. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 25. März 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Ladenburg mit Zu⸗ ſammenkunft am RNat⸗ hauſe gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ weg öffentlich verſteigern: Schuhmachermaſchinen u. Verſchiedenes. 91307 Brehme, Gerichtsvollz. B Friedrichsfelderſtr. 39 Spinnerei u. Weberei Hüttenheim⸗Benfeld Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit unter Bezugnahme auf die 88 24—30 der Statuten zu der 36087 Samstag, den 25. April 1914 normittags 10 Uhr im Lokal der Geſellſchaft in Hüttenheim ſtattfindenden 32. Ordil. Generalperſammlung eingeladen. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind nach 88 20 und 27 der Statuten alle Aktionäre berech⸗ tigt, welche ſpäteſtens 3 Tage vor der General-Ver⸗ ſammlung vor 6 Uhr abends ihre Aktien entweder bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Hüttenheim, „ der Dresdner Bauk in Frankfurt am Main, „ den Herren C. Schleſinger, Trier& Co., Com⸗ mandit⸗Geſ. auf Aktien in Berlin, „ der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim hinterlegt haben. Nach§ 26 der Statuten berechtigt jede Stamm⸗ aktie von% 500.— zu einer Stimme, jede Vorzugs⸗ aktie von 1000.— zu 2 Stimmen. Tages⸗Ordnung 1. Vorlage des mit den Bemerkungen des Auf⸗ ſichtsrates verſehenen Geſchäftsberichtes nebſt Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1913. 2. Entlaſtung des Aufſichtsrates u. der Direktion. Z. Wahlen zum Aufſichtsrat. Hüttenheim, den 23. März 1914. Die Direction Bekauntmachung. Von den in den Jahren 1889, 1902 und 1909 aus⸗ gegebenen Inhaberpapieren der Stadt Lahr i. B. wurden unterm Heutigen die nachbezeichneten Stücke ausgeloſt: 36088 Von dem 1889er Aulehen: Lit. A. Nr. 33, 47, 72, 74, 92, 218. Sit. B. Nr. 28, 35, 117, 133, 185, 150, 171, 290, 315, 344. Lit. C. Nr. 61, 120, 146, 183, 219, 250. Lit. D. Nr. 9, 78, 90, 120, 182. Von dem 1902er Anlehen: Lit. A. Nr. 31, 42, 62, 170, 389, 402, 478, 605, 665, 685, 694. 742, 821, 843, 961, 1000, 1008, 1010, Lit. B. Nr. 1084, 1285, 1898. Lit. C. Nr. 1462, 1471, 1482, 1501, 1579, 1608, 1675, 1985. Lit. D. Nr. 2008, 2055, 2067, 2149, 2277, 2315, 2374. Von dem 190ger Anlehen: Lit. K. Nr. 9, 27, 57, 60, 79, 125, 128, 176, 181. Lit. B. Nr. 204, 226, 244, 250, 267, 270, 284, 358, 359, 375, 385, 401, 418, 449, 470, 508, 521, 531, 326, 656, 678. Lit. C. Nr. 744, 774, 795, 799, 830, 845, 849. Dit. D. Nr. 861, 897, 933, 964, 967, 971. Die Schuldverſchreibungen vom Jahre 1889 und 1902 werden auf 1. Oktober 1914, dieſenigen vom Jahre 1909 auf l. November 1914 zur Heimzahlung gekündigt. Mit dieſem Tage hört ihre Verzinſung auf. Lahr, den 20. März 1914. Der Stadtrat: Dr. Altfelix. 2294, 341, 586, Bitzel. Hundekuchen Hunde⸗Bürſten, Seifen und Kämme. Vogelfutter aller Art Vogelſand de. Special⸗Fiſchfutter für Aquarienfiſche eit Jahren beſtens bewährt!) Glas⸗Aquarien Sämtliche Utenſilien, Erde, Sand ꝛe. billigſt. 3154 Fachmänn. Nat bei Ein⸗ Frichtung von Aquarien bereitwilligſt) Ludwig ck Schütthelm 0 4, 3 fofdrogerie Tel. 252 U. 4970 0 4, 3 Filiale: Friedrichsplatz 19, Telephon 4968. 3 Klaviere z. Lernen u. f. Vereine, 1 gebr. Flügel, 1 Harmonium, Pignos, neue bill. b. Demmer, Lud⸗ wigshafen, Luiſenſtr. 6. 31306 Drucksachen in modernsten Ausführungen liefert billigst die Dr. H. Haas'sche Zuchdruckerel Werkſtatt Lager Einf. Näh, Feebrſcs Roßhrer. E 8. 2.. m. b. H. 8,. 2. 0 r. 11, Laden mit 25 oder ohne Wohnung bis ſille.„ Eckhaus oder J iſt Gelegenheit geboten, Weberſtr. 3 und 5 Seckhmerſtr. 63 au neu gründender eckamerſer en, 9 ſibkt ſehr gewinnbringender Artikel mit ca. 30000 Mk.i. zu beteiligen. Maſchinen und Einrichtung für ca. p. 1. 200 Leute iſt ſchuldenfrei. 18.7 vorhanden. Kapital wird Näh bei Hill& N ſichergeſtellt. Angeb. unt. 3, 12 K. Ny. 91313 an d. Expedt. ds Blattes. N 7 Mk. 10 000.— als I. Hyp. v. pünktl. Zahl. auf Ia. Obj innerh. 67% d. Taxwert. aufzun, geſ. An⸗ gebote u. Nr. 31294 a. d Exp. zu 44290 Möderner Laden der Kunſtſtr. N 3, 11, nebſt 2 groß. Lagerräum. April preisw. zu v. Centralheiz.,, elektr.Licht ꝛc. tüller, 43932 Gutgeh. Bäckerei per ſof. vreiswert zu vm. Näh. Architekt Mündel, Lutherſtr. 1 Tel. 7319.8 In Heddesheim gegenüb. d. Rathaus, iſt ein neuer gr. Laden mit Wohn, u. Magazin, f. jed. Geſch. geeign., auf 1. Mai Ankauf 7 875 zu vermieten bei Georg Fleckenſtein. 30808 3 Betten, Schräuke, Möhel Pfandſchelne uſw⸗ kauft Bertrand, T 2, 3. 31301 ung Werkftätte He ͤã—?étꝛ SSes * SSScgedesesssdeese SSSAK e Aaaeeneeeemeeddemmmmmmdpümmmömmt Damen- und Herrenschirme Spezial-Reklame-iarke, 1000 Tage Garantie gegen natürlichen Verschleiss in den Bahnen, reinseidenes iITITIIITCVCVCVCCCCCCCCCCCCCCT 1 7 Damen- und Herrenschirme balbseidene Serg rantje gegen nat eleg. Krücken oder Kinderschirme dauerhalte Qualitäten, Neue grosse Sendungen unserer hervor- ragenden Garantie-Qualitäten mit beson- ders schönen Griffen sind eingetroffen. 25 lichen Verschlelss in den Bahnen, 475 Knöpte, reinseid. Futteral Stück 50⁰ 2⁴⁵ 2⁵ „Stück Schirm-Reparaturen schnell und billig „„„Stück it tester Kange, 1000 Tage Ga- 5 u. Syphonbier, Tel, 446 10 Ltr. Mannheim. Ieh empfehle in Flaschen u. in Biersyphons ½ Fl. ½ Fl 2 Silbernagel Bellheim hell und dunke!, 20 10 Fürstenbergbräu, Tafelgotränk 8. H. d. Kaisers 30 75 Münchner Augustinerbruuum 32 186 Münchner Hofbräu(Kgl. Hofbräuͤhaus) 35 20 Filsner Uruuell(Zürgerl. Brauhaus) ½ Lit. flasche 33 Kulmbacher la. Export drzilich empfohlen. 32 77 ferner— Ztout— — Pale-Ale— Gratzerbier.— Naturweine. E. Hofmann 38. 83. Inhalt ee ev. als Anto⸗Garage zu vm. Amerikauerſtr. 39. 583 ..11 3 Zimmerwohnungen mit Maänſarde per 1. Mai zu vermieten. 44585 Näh. Beilſtr. 28, 2. St. Talge Nölkerſtr. 50 eee neu hergerichtete 3 Zim⸗ merwohnung mit Bad u. Speiſekammer kann ſofort bezogen werden. 44586 Näheres M. Elz. 3⸗Zimmerwohng. I 1, 12, 4 Tr., geräum., au kl., ruh. Fam. p. 1. Juli zu verm. Näh. Arch. Berg⸗ bold, Gr. Merzelſtr. 11. 3, 16.St. mbl, Zimmer billig z. v. 31028 1gutmöbl.Zim. 1 4,28 per 1. April zu verm. Näh. 3. St. 44588 1* oder 2 gut möbl. Zimmer l. Licht, i g. H. 1... v. Tatterſallſtr. 2, 3. l. 44555 85 28 Büchertiſch. Die Krankenverſicherung der Dienſtboten bereitet den Herrſchaften oft erhebliches Kopfzerbrechen. Es wird deshalb eine im Verlag von Max Galle, Berlin 17, erſchienene Schrift begrüßt werden, die in ſehr inſtruktiver Weiſe alles Wiſſenswerte über die Dienſtbotenverſtcherung mitteilt. Der Preis iſt bei portofreier Zuſtellung 60 Pfg. „Licht und Schatten“ Nr. 25. Der künſtleriſche Teil dieſer Nummer bringt Originalzeichnungen von Georg Mayr(Titelzeichnung, Studienblakt) Otto Hettner, Edwin Scharff, Alfous Wölfle, Otto Weil, Willi Geiger Waldemar Rösler u. a. Der literariſche Teil enthält Beiträge von Arnold Ulitz, Curt Moreck, Haus Joachim Freiherr von Reitzenſtein, Paul Alexander Schettler und Lothar Brieger, Für jede Familie ein geſfundes Eigenheim ſtatt der Mietswohnung. Uns liegt das führende Werk auf dem Gebiete des Eigenhausbaues in ſeiner 6. Auflage vor. Dr. Ing. Gerold E. Beetz„Das eigene Heim und ſein Garten“. Ein prak⸗ tiſcher Führer für alle diejenigen, die ſich ein Eigen⸗ haus bauen oder kaufen wollen. Unter Berückſich⸗ tigung der Verhältniſſe des Mittelſtandes neu arbeitet von Direktor Emil Abigt, Wiesbaden. 26. bis 85. Tauſend. Mit 650 Abbilbungen meiſt aus⸗ geführter Bauten in Anſichten und Grundriſſen mit Angabe der Baukoſten und zahlreichen Kunſtbeilagen. In Künſtlerleinenband 7,50%/ portofrei. Heimkultur⸗ Wr Jünstige Gelegenheit ur Braufleute und Möbel-Iferessenten! Hanz bedeutende Prelsermässigung Wohnungs-Einrichtungen Qualitätsware.— Langjäbrige Garantie. Franko-Lieferung Möbelhaus Pistiner Q8, 17 ſel. 7530 3, 17 Neu- Eröffnung meiner Erweiterungs- Lokalitsten& 5, 18%%9 Anfang April. Wabrend der Durchführung meiner Geschäfts- Erweiterung sevanre sowohl auf komplette wie auch auf Einzelmöbel verlag Weſtdeutſche Verlagsgeſellſchaft Wiesbaden. Alles was der Laie als Bauherr zu wiſſen nötig hat, um zweckmäßig, geſchmackvoll und billig zu bauen, die Grundrißgeſtaltung ſeinen beſonderen Bedürf⸗ niſſen anzupaſſen, wird hier in ſachlicher und leicht faßlicher Weiſe klar gelegt und durch die Fülle vor⸗ züglicher Muſterbeiſpiele von erſten Künſtlern ent⸗ worfener und ausgeführter Häuſer mit Angabe der Baukoſten erläutert. Das umfangreiche Werk gliedert ſich in folgende Teile: 1. Das Eigenheim. Kauf oder Bau einer Villa. 2. Die einzelnen Räume im Hauſe. 3. Baumatertalien und Ausführung. 4. Der Garten und ſeine Einfriedigung. 5. Muſterbeiſpiele für Ein⸗ oder Mehrfamilienhäuſer für die verſchiedenſten Be⸗ dürfniſſe von 3000% aufwärts bis zu den Bauten des gutſituierten Mittelſtandes und der wohlhabenſten Kreiſe(wenn auch das bürgerliche Wohnhaus für 10 bis 20 000& vorherrſcht). L. Weil 8 Reinhe Spezialabteilung für Feld- und Industrie-Bahnen. 79 255 5 1dt, Mannheim lenen, Eichen, Schwellen 75 age completter industrie-Bahnen und Anschluss-Geleise. TCC ͤ ⁵DOee er legt wird. ntüßten die Schuldigen auf die Anklagehank geſetzt werden. Die Bauausführung wurde von einem Beamten des Krſegsminiſte⸗ riums überwacht. Und da 4970 das Kriegsminiſterium, es hahe t gekümmert. Heute ſind ſeltfamer⸗ Rei notwendig erſcheint uns das Reichswirtſchaftsgeſetz. Mit unſeren busgetrechtlichen Auffaſſungen iſt das Vorgehen der Das Na ee hat verſucht, die. Sache zu machen, bichen Verluſt daonkommen, Aßer wir brau 600 Mb. Deutſcher Reichstag. 289 Sitzung, den 23. März. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Lisco, Kraetke, Kühn. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. und teilt mit, daß der Herzog von Braunſchweig ſich für die Glückwünſche des Reichstags herzlich bedankt habe. Das Geſetz über die Veregung der deutſch⸗ruſſi ſch⸗ruſſiſchen Landesgr enge vom Memelſtrom bis zum Pifferfluß 1 in erſter und zweiter Leſung angenommen. Das Geſetz über die Folgen der Verhinderung wezſel⸗ und ſcheckrechtlicher Handlungen im Aus kald wvsird in dritter Leſung erledigt. Das Elalsnolgeſetz. Das Geſetz wird in zweiter Leſung angenommen, einem Antrage Beck Natl.), Erzberger 19255 wonach ausdrücklich Inſtanzen in Verhindung zu ſetzen. mit werden könnten, nicht davon abgehen, ſich mit den anderen beſtimmt wird, daß einer Reihe bon Beamten die neuen Bezüge ſchon am 1. April ausbezahlt werden. Auch der Scha ſekretär Kühn hatte ſich damit einverſtanden eriläs, Scaßf Einige Rechnungsſachen werden erledigt. Ne Winkerfeldſchen Grundſtücksgeſchüfte. Es folgt die zweite Leſung des Nachtra gsetats, der den d bekannten Grundſtücksumtauſch des Kriegsminiſteriums mit dem 94 1 Bankdirektar v. Winterfeld betrifft. Die bo Pie dern b legt dazu dreji Reſolu⸗ tionen bor. Sie berlangt, daß der Regreßanſpruch des Reiches geprüft wird, daß Tauſchgeſchäfte eiatsrechtlich ebenſo behandelt werden, wie Kaufgeſchäfte über Grundſtücke, und daß möglichſt bald ein Reichswirtſchaftsgeſetz porge⸗ Das ganze Vor 05 e ee grge er Militärberwa i 5 ganz 9115 en der. berwaltung iſt bewußt ge Reichstages verletzen. Vorgehen mit aller Schärfe Richt nur hat verſucht, den Reichstag zu hintergehen. Präſident Dr. Kämpf bittet den Redner, ſich zu mäßigen. Abg, Stücklen(Soz.): Ich werde verſuchen, für das Vorgehen der Militärbehörde die mildeſten Ausdrücke zu finden. en Das Militärkabinett iſt eine Berwaltungsbehörde, die deshalb unter dem Kriegsminiſterium ſtehen ſollte. Tatſächlich iſt es Umgekehrt. Dabsi iſt das Militärkabinett die ſtärkſte Skütze des aun Regiments. Wenn der Kabinetlschef das zuſtändige Wo nungsgeld erhielte, ſo wäre ein neues Dienſtgebäude gar nicht nötig. Jetzt ſucht ſich der General v. Lyncker eine luxuriöſe Wohnung auf ganz bedenklichen Umpegen zu beſchaffen.(Präßident Dr⸗ aane erſucht den Redner nochmals um Mäßigung. Schon einmal hat dieſes Grundſtücsgeſchäft den Reichstag be⸗ ſchäftigt, damals wurde aher durch den Staatsſekretär die Vor⸗ lage zurückgezogen. Wir glaußten, die Sache ſei für den Reichs⸗ taß ekledigt, Herr v. Winkerfeld haf aber das Kriegsminiſterium bepklagt und geſtegt. Das Re ne 19 berurteilen. Die Verfaſſung gilt jĩnen Ml. geſchädigt. Hätten wir ſchon das von uns ſo oft verlangte läniſterverankwortlichkeitsgeſetz, ſo abſichtlich das Budgetrecht des Der Reichstag muß ein derartiges [(Zurufe bei den Soz.: Konſtruiert!— Unruhe und Heiterkeit.) r uns, derden auch für die Milftärbehörden. Man für dieſe Tauſchgeſchäfte gilt das Budgetrecht des Reichstags. wird dadurch um mindeſtens Lage auf dieſe gegenübepſtehe, iſt ſchon geſagt worden. Der Chef des Mi⸗ ch Behörde oder ſeinen Truppenteil gebaut wird, mitwirkt und ihm ſeine Aufmerkſamkeit ſchenkt. Das iſt ganz natürlich, daß er ſich Abg. Schiffer(Natl.): Auch wir ßalten das Vorgehen des Kriegsminiſteriums für ſehr bedenklich. Darin iſt ſich wohl der ganze dieichstag und auch der jetzige Kriegsminiſter einig. Er hat verſichert, daß ſolche Dinge nicht mehr vorkommen ſollen. Dieſes Verfßrechen iſt nakürlich nicht ein perſönliches Verſprechen, ſondern hat für das Kriegsminiſterum allgemeine Geltung. Das Budgetrecht des ge ſollte ausgeſchaltet werden, und damit iſt das Ver⸗ kraßeß, das wir der Regierung entgegenbringen müſſen, auf eine harte Probe geſtellt worden. Das iſt das Schlimmſte an dieſem ganzen Vorfall. Es wird Sache des Staatsſekretärs ſein, einen Ausweg aus dieſer ſchlimmen Angelegenheit zu finden. Den Reſolutionen der Budgetkommiſſion ſtimmen wir zu. Beſonders Abg. Gothein(Vp.): Der Reichstag dat alle Urſache, ſein Budgetrecht zu wahren. Militärverwaltung in dieſer Sache nicht in Einklang zu bringen. ne d Reichstag damit befaßzt wurde. Nach Lage der Dinge 15 5 8 in Pen Urteil des Schiedsgerichts noch ſehr gut ab⸗ geſchnitten. 88 Recht baben Gründſtſicke des Reiches * nichk elwa das ee weun dex Tauſch nur keine beſonderen f 8 ben erfordere. Wir würden die Schuldigen gern an rem gn5fes ſten Käörßerteil, dem Parte⸗ mennaie gen, Aber bei der Rechtslage 55 bif uns keinen Ikuſioenen hin, Des einzige, was wir kun lennten, iſt das Budgeſzecht des Reſchsſags zu Wahren, wie koir as getan haben ſagt worden iſt. es iſt eine Eigenart des Geſchäftsbetriebes dieſes Er ſpird mit einem blauen 1195 10 5 erlaubte darzulegen, an dem Bau ſo viel mitgewirkt, wie jeder Staatsſekretär Kühn: Der Standpunkt des Reichsſchatzamtes iſt immer geweſen, daß ein Tauſchgeſchäft für zuläſſig zu halten ſei, ohne daß die Zuſtim⸗ mung des Reichstages notwendig wäre. wenn keinerlei Sonderaus⸗ gaben dazu kommen. Die Gründe dafür habe ich ausführlich dar⸗ gelegt. Ich habe auch ferner geſagt, daß wir, ganz abgeſehen vom rechtlichen Standpunkt, bei größeren Objekten noch immer die Uebung verfolgt haben, die Angelegenheit der Genehmi⸗ gung des Rich- tages zu unterbreiten. Alles, was ich dazu vorgetragen habe, war rein grundſätzlicher Art und bezog ſich nicht auf dieſe Angelegenyeit. Nun hat der Abg. Schiffer geſagt, daß durch den Vorgang das Vertrauen des Reſchstages zur Re⸗ gierung in hohem Maße erſchüttert worden ſei. Ich würde ſehr bedauern, wenn das der Fall ſein ſollte. Man hat hier gemeint, das Kriegsminiſterium hätte, abſichtlich das Budgetrecht des Reichstages umgehen wollen. Das Kriegsminiſterium wird, wenn es Geſchäfte betreibt. die von ſtaatsrechtlicher Wirkung Ich würde es überhaupt nicht für richtig halten, wenn man hier auf die Stellung des einen Reſſorts zu dem anderen hin⸗ wieſe, wenn man die verſchiedenen Reſſorts gewiſſermaßen gegen⸗ einander ausſpiele. Die Reichsverwaltung ſteht der Oeffentlich⸗ kleit als ein einheitliches und geſchloſſenes Ganzes gegenüber. Betrachten Sie die Angelegenheit von dieſem Geſichtspunkte aus, ſo werden Sie finden, daß eine Zeitlang innerhalb Reichsleitung Zweifel bheſtanden haben, ob ein Tauſchgeéſchäft konſtruiert werden könnte. Wir haben damals beſchloſſen, daß ein ſolches reines Tauſch⸗ geſchäft nicht vorliege, ſondern daß man die Sache dem Reichstage unterhreiten ſoll, und das iſt geſchehen. Die Reichsleitung iſt zu dieſer Auffaſſung gekommen, ohne irgend einen Anſtoß von außen her. Als in dem Sinne beſchloſſen wurde, ſway über die Angelegenheit in der Oeffentlichkeit noch nichts bekannt. Auch der Umſtand, daß in dieſem Falle die Reichsleilung es für nötig gehalten hat, das Parlament zu beteiligen, wird Ihnen die Gewähr ſein, daß ſie auch in Zukunft ſo verfahren wird, daß alſo kein Grund vorllegt, das Verkrauen zur Reichsregierung zu verweigern. Abg, Ledebour(Soz.): Der wahre Schuldige iſt das Militärkabinett und ſeine Hintermänner. Wir müſſen uns dagegen verwahren, daß Tauſch⸗ geſchäfte nicht unſerer Zuſtimmung bedürfen. Ich fürchte, daß mit den Reſolutionen, denen wir auch zuſtimmen, nicht vjel getan ſein wird. Wir müſſen in Zukunft don unſeren Machtmitteln vollen Gebrauch machen. Solange wir das nicht tun, wird der Reichstag im Kampf gegen den Bundesrat immer unterliegen. Abg. Dove(Bp.): Die bisberige Prapis bei Tauſchgeſchäften iſt undenkbar. Der Tauſch muß ſteis wie der Kauf behandelt werden. Er iſt nichts weiter als eine unvollkommene Form des Kaufgeſchäfts. Auch Schatzſekretür Kühn: Grundfätzlich nimmt die Finangberſwaltung in Anſßruch, Tauſchgeſchäfte abzuſchließen, ahne da das Necht de xr Kriegsminiſter v. Falkenhayn: Wir erkennen die Verpflichtung an, die Angelegenheit vor die Volkspertretung zu hringen. Es handelt ſich umein Tauſch⸗ geſchäftmifsiner Leiſtung, nicht um ein reines Tauſch⸗ geſchäft. Man ſoll auch die Sache nicht zu hart anſehen, denn es handelt ſich urſprünglich um ein vorzügliches Geſchäft für das Reich. Man kann es ſohl verſtehen, daß die damit beſchäftigten Organe des fee c vepfuchten, einer ſehr drückenden Weiſe abzuhelfen. Wie ich übrigens der Sache likärkabinetts hat, ſpie ich mir ſchon in der Kommiſſion Bauherr das kun würde. Bauherr inſofern, als er ſpäter einmal den Bau benutzen ſollte, wie jeder an einem Bau, der für ſeine übergeugte, ob die beiden Häuſer in der Bellevueſtraße für ſeine Zwecke genügten und paſſend gemacht werden ſollten. Dann hat er ſichsine kuyuvjßſe Wohnung hier ſchaffen wollen. Ich glaube, der Abgeordnete Stücklen hat es geſagk. Ich möchte ihn bitten, ſich einmal die luxurihſe Wohnung anzuſehen, beſonders den luxuriöſen Feſtſgal mit einem Inhalt von 10 mal 6 Meter, wenn ich nicht irre. Das iſt eine gute Berliner Stuhe. (Sehr richtig! und Heiterkeit.) Von Luxus faun da gar keine Rede ſein. Ich kann ferner verrateg, daß nicht nur etwa das neue Ge⸗ bäude für das Militärkabinstt ausgeſucht worden iſt, um eine neue Wohnung für den Chef zu ſchaffen, ſondern um neue Arheitsräume zu ſchaffen. Selbſtverſtändlich mußte auch die Wohnung des Chefs dabei ſein. Denn, wie Ihnen ge⸗ Organs der allerhöchſten Selle, daß es nahezu unmöglich iſt, Militärkabinetts die Faſſung klarer wird. Verantwortung als Kriegsminiſter erinnert, hinſichtlich des Dien⸗ ſtes des Kabinettchefs, ſich die Verfaſſung auch einmal näher anſieht. In der Verfaſſung würde er nämlich finden, daß die Dienſtzweige, die der Kaiſer und König durch den Thef des ausübt oder richtiger auf ſeinen Votſchlag ausübt, d. h. die Beſetzung der Offiziersſtellen, die Ausübung der Diſßziplinargewalt uſw.— daß die Dinge der Verantwor⸗ tung des Kriegsminiſters entzogen ſind. Wenn Sie das ändern wollen, dann müſſen Sie an eine Ver⸗ faſſungsänderung denken. Solange die Verfaſſung nicht geändert iſt, bin ich gar nicht in der Lage, die Verantwortung für dieſe Dinge vor dem Reichstage zu übernehmen. Sie ſind dem Einfluß des Reichstages und, ſoweit die Verantwortung eines Miniſters in Frage kommt, meiner Verantwortung enthoben. Es wird ſich im Laufe einiger Wochen wohl noch gteSe finden, auf dieſe Fragen näher einzugehen. Ich möchte Sie feicht lange aufhalte, aber ich hielt es doch für meine Pflicht, die Auffaſſung meiner Verantwortung, die ich auf mich genommen habe, hier kHlarzulegen. (Beifall.) Abg. Gothein(Vp,): Nachdem der Schatzſekretär erklärt hat, daß grundſätzlich Tauſchgeſchäfte nicht durch den Etat gehen brauchten, daß er aber in der Praxis anders verfahren würde, möchte ich nur den Wunſch ausſprechen, daß er grundſätzlich in dieſen Fragen nicht mehr nach Grundſätzen handeln möge.(Heiterkeit.) Abg. Ledebour(Soz.): Dier Chef des Militärkabinetts hat auch bei dieſem Fall wieder gezeigt, daß er tatſächlich— wenn auch unberechkigt ⸗ dem Kriegsminiſter übergeordnet iſt. Wir wollen dieſem, dem Geiſt der Verfaſſung zuwiderlaufenden Zuſtand endlich ein Ende machen. Das Militärkabinett iſt dem Einfluß des Reichstags jetzt ganzentzogen.(Abg. Graf Weſtarßx (konſ.): Gott ſei Dank!— Heiterkeit.) Wir wollen aber dieſen Zuſtand ändern. Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Dem Abg. Gothein gegenüber muß ich feſtſtellen, daß der Beſchluß der Kommiſſion keinespegs den Sinn hat, daß das Grundſtück auf keinen Fall dem Militärkabinett überlaſſen wer⸗ den darf. Die Zweckbeſtimmung bleibt der ſpäteren Beſchluß:; faſſung borbehalten. Abg. Ledebour(Soz.): Nach der Stellungnahme der Kommiſſion ware es eine Handlung wider Treu und Glauben, wenn jetzt eine Reichstagsmehrheit das Grundſtück doch dem Militärkabinett n die Hänpde ſpielen wollte. Die Kommiſſion hat das nicht gewsllt. Abg. v. Bieberſtein(Konſ)) Nur am erſten Tage wurde in der Nene geſprochen, daß das Grundſtück nicht dem Militärkabinett zu⸗ fallen ſoll; am zweiten Tage war nicht mehr die Rede daupan, Abg. Gothein(Vp.): Auch wir haben ausdrücklich erklärt, daß das Militärkabinelt das Gründſtück nicht erhalten ſoll. Abg. Dr. Spahn(Zentr); eüt Reichstag Jel ig heute die Freiheit, zu enkſcheiden, wie er will. Abg, Stücklen(Soz.) Wir müßten daun bis zur dritten Lefung dafür ſorgen, da Als Abg. Ledebour(Sog.) ſieh wieder zum Worte metdet, erkät 4 1 05 N55 Vizepräſident Or. Paaſche: Das iſt doch 60 Slreit um Worſe,. Der Reichstag hat völlige Bewegungsfreiheit, zu entſcheiden. Abg, Ledehour(Soz.)/ 5 Das Militärkabinett braucht nicht gerade in dieſes ziehen. Meinetwegen kann es in die Mulackſtraße geben. (Heiterkeit.) Die Reſolutionen werden angengmmen, 15 die Jeſtſetzung, daß über die Zweckbeſtimmung des Grundſinchs der Reichskag mit zu entſcheiden haf, 15 Der Nachtragsetat wird dann in zweiter und deitkter Leſung endgülkig berabſchiebek Bei der endgültigen Abſtimmung ſtimmen die Sozial? demokraten ebenfalls für den Nachtragsetat,. Dieſe Tatſache, daß die Sozialdemokraten damit zum earſten Male füreinen Gtat geſtimmt haben, ruft bei den bürgers lichen Parteien große Heiterkeit hervor. der Elal für das Reichsſchaßaun. Abg. Stolle(Soz.) 55 mit ihrem Wohmungsgeldauſchuß nicht auskommen Es muß ien Abg. Prinz zu Schöngich⸗Carolath(Natl. 255 iu e 5 eer See Kaeke ee — * * =1 —— 2 E 5 5 2 5 — —.⁰ —— — — De 8 8 25 8258 . —— — N : — 8 — — 00 00 = 8 bet 225 2 mit S einhäli, und ſc dede Generalmafor v. Langermann: Kriegsteilnehmer im Sinne des Geſetzes iſt jede Perſon, die etderent g. General-Anzeiger.— Badiſche 2 Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 24. Mörz 1914. gen Zwecken verwendet wurde. Abg. Baumann(Ztr.): Die Veteranenfürforge iſt tatſächlich noch ir Wir ſollen auch an die Witwen der Veter Wir alle ſind den Veteranen dankhar. Ei eine Novelle, die die Anwartſchaft auf die die feindliche Grenze überſchritte Abg. Bruckhoff(Vp.): Auch wir halten es für wünſchenswert, Veteranen zu erhöhen. kommen von 600 Mk. haben, die Beihilfe nicht Staatsſekretär Kühn: An eine beſtimmte Eintommengrenze iſt d Beteranenbeihilfe nicht gebunden. wird nicht gefragt. ——— eeeeeee — Schuppen beſeitigt das hexrlich duftende Arnika⸗ Blittenöl„Vodin“. Jedes Haar wird prächtig. 3 Flaſche 50 Pfg. 89686 Ludwig& Schülthelm, Hofdrogerie 0 4, 3, Telephon 252. Filtal.: Friedrichsplatz 19, Telef. 4968. 89686 Schwarzer Wolfshund angelaufen. 91303 R 6, 4, Magazin. Freundſchaft. Von Apwertſchenko. Deutſch von Eliſabeth Koppe. 5(Schluß.) Er erhob ſich. 8 „Kommen Sie!“ „Wohin? Ich will hier bleiben.“ „Das iſt nicht möglich. Sie müſſen mit⸗ kommen.“ „Ich hitte Sie, mich endlich in Ruhe zu laſſen. Gehen Sie doch allein, wenn es Ihnen Spaß Macht.“ „Nein, ohne Sie werde ich nicht gehen „O doch“, ſagte Murotſchka ſchadenfroh. „Ich rühre mich nicht von der Stelle!“ Bultyrin dachte nach. „Wenn Sie mir nicht freiwillig folgen, ſo werden Sie ſehen, was daraus für ein Skandal geſe wird Sie glauben, daß ich dazu micht fähig bin? Bei Gott! Ich werde lallt rufen, daß ich Sie in dem Augenblick bei der Hand er⸗ wiſcht habe, als Sie mir meine Brieftaſche ſtehlen wollten, oder daß Sie meine entlaufene Frau ſind! Aha! Bis die Wahrheit ans Tages⸗ licht konmt, gibt es einen haushohen Skandal.“ Murotſchla erhob ſich mit einem vor Wut berzerrten Geſicht. „Sie ſind ein— gemeiner Menſch! Und dieſem Idioten George werde ich morgen die Augem auskratzen. Kommen Sie!“ Schimpfe nur nach Herzensluſt, dachte der kriumphierende Bultyrin. Ich weiß ſehr wohl, wie man mit Frauen umgehen muß. Aber ſo⸗ gleich ſchwand der zufriedene Ausdruck von Bul⸗ tyrins Zügen. Ihnen näherte ſich ein junger Mann im Smoking, der, luſtig das Programm ſchwekend, Murotſchka zulächelte. Nachdruck verboten. Biet Vochlechter Kost du üderdrüssig, Verbessere sie mit „Liebig flüssig!! 77VFFFPPFVVCCCC Etwas ganz bdbesonderes für jede Küche! Fragen Sie soſort Ihren 25 Lieſeranten 1 danachk! 35528 e, iſt bisher nicht berückſichtigt worden, da ſie nicht zu Abg. Rupp⸗Baden(Konſ.): die Reſolution, die die Kommiſſion vorſchlägt. Veteranenbeihilfe auch für Nichtkombattanten begründet, die in den Kriegsjahren überhaupt auf dem Kriegsſchauplatz verwendet worden ſind. Iſt es richtig, daß Veteranen, die ein Ein⸗ wird Ihnen alles erklären. aus. Eine ſolche Nachforſchung handelt ſich um Hundertrauf aber geheilt, wenn der Betref wendet⸗ die Zentralſtelle eintreten. handhaben. in Kraft iſt. mmer unzuxeichend. anen denken. Zeichen dafür iſt Sie fordert e n haben oder 578 5 8 Die buchſtäbliche Handhabun die Bezüge der mit der Herabſetzung der Alters erhalten? ende Veteranen, und im Einzelfalle iſt ein Verſehen nicht zu vermeiden. fende ſich an die zuſtändige Behörde Sollte dann keine Beihilfe herbeigeführl werden, ſo würde Wir werden das Geſetz wohlwollend Das wird noch mehr geſchehen, wenn es erſt länger Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.): Die meiften Schwierigkeiten entſtehen dadurch, daß die unte⸗ Lokalinſtanzen die wirkſchaftliche Lage der Veteranen nicht mit nötigen Weitherzigkeit, ſondern ſtreng buchſtäblich beurteilen. Abg. Dr. Südekum(Soz.): grenze. nen ſollte nicht iſoljert behandelt werden. teil ſehr viele Mißſtände beſeitigen. Abg. Dr. Arendt(Rp.): iſt eben nicht mehr zuläſſig. Es kommen müſſen, ſchaffen. In den meiſten Fällen wird es auf der Hohe. am 1. April 1915 g des Geſetzes würde im Gegen⸗(Beifall.) Sie hängt zuſammen Die Frage der Kriegsvetera⸗ für unſere Veteranen ein Exiſtenzminimum zu Die Reſolution wird au genommen. Wir haben im Lande Die Prägung der Abg. Dr. Arendt(Rp.) dauernd einen Mangel an Kleingeld. Denkmünzen iſt immer noch nicht f. der Etwas ſo merkwürdiges wie die Denkmünze zum 25jährigen Regierungsjubiläum iſt Münzen müßten in größerer Zahl geprägt werden. willige Steuer bringt dem Reiche doch hübſche Ueberſchüſſe. Es fehlt auch an Silbergeld. Die volkstümlichſte Denkmünze würde ein Bismarck⸗Taler zum hundertſten Geburtstag Bismarcks ſein. 100 Milkionen würden umgeſetzt werden. noch nicht dageweſen. Dieſe Dieſe frei⸗ Der Etat für das Reichsſchatzeamt wird erledigt. Dienstag, 2 Uhr pünktlich: Kurge Anfragen, Rechnun Sſachen Kiautſchou, Petitionen. VE Ein deutseher N ein wirklieh guter Deutsche Dunlop Gummi-Compagnie Aktien-Oesellschaft, Hanau am Main. ?dappechedeppuneradaonam ſlſl l Cff ö ·˙·A eeeeee füür Fahrrad und Motorrad Autoemobile und lastwagen ie Gewährung der Die Sozialdemokratie pflegt ja Anträge zu ſtellen, von deren 7 ö Nach der politiſchen Geſinnung Undurchführbarkeit ſie von bornherein überzeugt iſt.(Präſident Dr. Das Geſetz von 1911 ſchließt das ausdrücklich Kaempf rügt den Ausdruck.) Nach und nach werden wir dazu —— ͥ——ů— ͤ——————— emdmndnd ſhhhgneieaanmdannacnnnonadgaddaundnnomnnsbnkhmwclnmlnnbm Aud gifen! e ee 253 Adendtischk! L 15,9 aucden Viing u. Abendtiſch für beſſere Herren. 81284 N 3 Tr. gut. Pri⸗ 1.2 vat⸗Mitiag- n. Abendtiſch für beſſere Her⸗ ren und Damen 31135 An gut. Rittag⸗ u. Abend⸗ tiſch könn. noch einig. Herrn teiln. H 7. 28 vart. 49248 Fränlein od. ing. Maun kann in beſſ. ifr. Familie gauge Peuſton erhalten. Off. u. 118 a. d. Exped. Reilen. Guten bürgerl. 44582 Mittag⸗ und Abendtiſch. Krappmühlſtr. 86 part. Rs. „Ah, Maria Konſtantinom „Entſchuldigen Sie, junger Mann“, und Bultyrin ſtellte ſich vor Murotſchka.„Sie ſollten ſich ſchämen, in ſolch einen Verfaſſung ſich einer Dame zu nähern. Sie ſtehen ja kaum auf den Füßen und erlauben ſich.“ „Hören Sie, Sie haben wohl den Verſtand verloren!“ „Marſch fort! Hier treiben ſich viele herum. Sehen Sie ihn doch an, er kann kaum ſprechem.“ „Sie ſind ein Frechling! Ich kenne Sie nicht und wollte nur Fre Koſchin begrüßen.“ Einige aus deſn Publikſen wurden aufmerk⸗ ſam und blieben neben der erregten Gruppe ſtehen. Murobßſchka bemeckte es, warf dem jungen Mann einen flehenden Blick zu und flüſterte: „Um Gottes willen! morgen Gedulden Sie ſich bis . Suchen Sie meinen Mann auf, er Laſſen Sie es nur hier nicht zu einem Skandgl lommen Murotſchka war düftkeltöht, und in ihren Augen blitzten Tränen. Der verblüffte junge Mann zuckte die Achſeln, verbeugte ſich und trat zurück. Murotſchka ſah ſich mit einem bezaubernden Lächeln im Kreiſe um, nahſm Bultyrins Arm und ſagte ſanft: „Begleiten Sie mich zum Damenzimmer.“ „Warum“ „Was geht es dich an, du gemeiner Menſche?“ flüſterte Murotſchka, mit einem freundlichen Lächeln das Publikum muſternd.„Mit welcher Wonne würde ich deinen Bart zerraufen Plumpes Ungeheuer!“ „Es iſt gut. Schimpfen Sie nur! Meinet⸗ wegen, wollen wir ins Damenzimmer gehen. Ich habe ſehr wohl die Blicke geſehen, welche Sie Das schwlerige Problem gelöst! „Aufomafische Lütartale mit Zeitverschluss und geräuschlosem Gang. BRND DRG Ma EKein bloses Verlagen und Wiedderkehren der Käfer durch Menschen und Tiere vergiftende Käter mie elnem einzigen Fange vertllgt! Au haben in allen Haushaltungs-Geschäften. E IILn empfiehlt zu billigen agespreisen frei vor's Haus und frel Keller Kohlen 31827 Koks ſur Zentralhelzung d. Füllöfen SBriketts, Holz in nüf besten Quasitsten. Luisenring 37. Telepbon 616. mit dem jungen Mann wechſelten. Ich be⸗ greife! Ins Damenzimmer laſſe ich Sie nicht allein.“ „Sie ſind ein vollkommener Idiot“, ſtöhnte leiſe Murotſchka.„Ins Damenzimmer düpfen leine Herren herein.“ „Ja. vielleicht iſt dort Altsgang „Mein Mantel und Hut ſind doch unten in der Garderobe, Sie niedriger Kretin!?“ Wird ſie ohne Mantel ausreißen oder nicht? dachte Bultyrin. Wahrſcheinkich nicht„Gut, gehen Sie! Ich werde an der Tür Wache halten.“ Als Murotſchka aus dem Damenzimmer trat, ſtieß ſie auf Bultyrin, der mißtrauiſch durch den Türfpalt lugte und mit dem Dienſtmädchen tuſchelte „Ich will nach Hauſe fahren“, ſagte Mu⸗ rotſchka entſchieden. Ahn]! Deine Intrigen ſind mißlungen, dachte Bultyrin ſchadenfroh bei ſich.„Meinetwegen, wollen wir fahren!“ 85 Er umklammerte Murotſchlas Arm, führbe ſie hinunter und half ihr in den Paletot, wobei en einem Herrn, welcher die hübſche Murotſchka un⸗ verwandt anſtarrte, eine Grimaſſe ſchnitt, Dann ſetzte er ſich mit ihr in eine Droſchke. „Schade, daß wir das Stück nicht zu Ende geſehen haben“, wandte er ſich im Fahren lie⸗ benswürdig an ſeine Begleiterin.„Es ſchien amüſant zu ſein Murotſchka ſah voll Abſcheu in Geſicht und erwiderte: „Schwachlopf! Narr!“ „Warum ſchimpfen Sie?“ verwundert. „Hören Sie mich an, Sie Idiot. Heute, beim ein anderer ſein einfältiges fragte Bultyrin 35665 Streupulver mehr! 150„rote“ wie„schwarze“ Schlafengehen, werde ich abſichtlich mein Fenſter P 2, 12, Planken. Dresdner Bank Filiale MANNEEIM Aletienkapiteſ und:eseruen Mar 28100οοο ben nd derenen Seceabe eaueen 73 c— ha— ha!“ „Nein, das werden Sie nicht um“, bemerkte Bultyrin kaltblütig. „Warum nicht, möchte ich doch gern wiſſen?⸗ „Ich werde einen Seſſel nehmen, mich ing Schlafzimmer ſetzen und auſpaſſen „Sie haben den Verſtand verloren! So bon⸗ niert ſind Sie, daß Sie nicht einmal mehp einen Spaß verſtehen.“ Schon gul Ich weiß, was ich zu um habe. Was? Sie haben ſich verſprochen und wollen jetzt zum Rückzug blaſen? Bei Gott, ich wende im Schlafzimmer Wache halten. Ich habe nicht umſonſt mein Wort gegeben.“ „Vepſuichen Sie es mwil Ich lafſe ſogleich die Hausknechte rufen, und man wird Sie ins Arreſtlokal expedieren „Und ich werde Ihnen einen nieſengroßen ich Ihr Sbandal nachen. Ich werde ſagen, Liebhaber bin, und Sie auf Ihr Stun eiferſüchtig find.“ „Elender!“ 5 „Meinetwegen.“ 57 8 5 Das Licht war nahe am Verlzſchen und er⸗ hellte matt das Schlafzimmer Auf dem Bett ſchlief angekleidet und in i Murotſchka, mit einem Laken bedeckt. Wahr⸗ ſcheinlich hatte ſie viel geweint, weil ſie im Traum ſchluchzte und ihre Augenlider rot waren In der Ecke, in einem großen, weichen Seſſel, ſaß der ſchläfrige Bultyrin und blickte zerſtreut auf die Schlafende, während er mechaniſch an der kleinen Binokelſchraube baute, die en aus der Taſse genommen hate. Achtung! Achtang rima la. Sohnfttteste, hellrete N [ Salami: nach ſtal. Art. Beste haltbare Winterwarepikantl. deschmack, aus foinstem untersuchtem Roß-, Bind- u. Sohweineflelsch à Pfd. 110 Pfg., desgleichen sohöne, schnittfeste Knackwurst peinlsche), derkuoh zun⸗ genwurst n Schwelnshlasen, Felnste, pfk., welche Hett- wurst, göttinger Art, per Ffund 70 Pfg. ab bier. Jeder versuch führt zur dauernden acehbestellung. Vlele Anerken- nungen. Versand nur pegen Nachnahme. 3373 A. Schindler, Wurstfabrik, Chemnitz, Sachsen 17. Verhütun Konkurs eee th 8 KAler Art tn ſeder Anzahl ſtets vorrätig tu der Fr. ach 5 le E dr. h. Haas'ſchen Buchdruckerei. 7 8 Finanzierungen d. kaufm. Sachverſtänd u. Bücher⸗Reviſor. Gefl. Anfragen unt. N 89416 an d. Exped d. Bl. Beis Sbarth& Heffmanm.-., Mann Einzige Fabrik am Platze für Holz: und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwände. Reparaturen 7 an Rolladen und Jalouslen prompt und billig durch nur geschulte Monteure. ee Ner F — heim-Rheinau.155*5 eL⸗ dem en ihr⸗ am mt ſel, Nuhß dur au8 F B n Abschriften.Ver- Wwielfältigungen Ph. Metz, Q 2, 15. Pel. 4193 K. Sieder, P 3. 3. TPel. 4118 Ame Und Verkauf An- U. Verkaufv.gebr. Möbel U. Betten. Bertrand, T 2, 3 H. Höbel, F 5, 11 KAuskunftelen Argus-Detektlv-Institut 0 6, 6.— Fel. 3305 S. Buttenwieser, P 1, 73 Ausstattun E. Schäfte Kaufhaus zum Tattersall H.& F. Vetter. Tel. 4485 Backefenbau- Seschäßt Peter Andres, U 4, 8 Bäckerel, Sondiorei G. Hettinger, Lameystr. 17 IL. Lepple, J 7, 12, Pel. 3973 Filiale Langstr. 42 Bettfedernreini- gungsanstaſten S. Bissinger, 4, 19 W. Fahrian, R 6, 3 J. Hauschild WwWe., S 2, 7 Telephon 2947 E Klein, H 4, 9 F. Scheer, Holzstr. 9. T. 4224 Sierhandlungen K. Köhler, Seckenh.'str. 27 Bilcler, Spiegel, Einrahmungen Job. Pilz, U I, 7 Karl Schneider, U 4, 20 Slumengeschäfte Herm. Kocher, Kaufhaus W. Prestinari, N3,7/8. T. 3939 Suechdindlerei, Schreib- und HBapierwaren A. Hässler, Seckenh.'str. 304 Fr. Hitschfel, Schwetz'str. 30 Butter-Konsum Butter-Konsum, P5, 13. J. 7004 Sutter-, Eier- und Käsehandlung Ott. Eiermann, Schwetzstr.68 Phil, Wittner, Q3, 22. T. 4268 Bücher- u. Finanz- krevislonen Südd. Finanz- u. Bücherrev. G. m. b. H. Heh. Lanzstr. 19. .4962. Sanierungsachen ete. Buüro- SBedarfsartikel Ju. RHartzer, Tullastr. 10 Tel. 1078 Bürgerl. Mittag- und Abendtisch Hotel Prinz Berthold, U3, 23 Eyg. Hospiz. ohne Frinkzw. Frau J. Gelf Wwe, E 7, 2 Bülrstenwaren eigarrengeschäfte J. Pfefter, D 5, 10 A. Ziegler, Parkring 1a .Hedderich-FEischer, N416 Joh. Mahler, F 2, 12. J. 2377 Dachdeekerei und Neparaturen Ph. Mallrich, U 6, 5 Damenfrisier- Salons Jobhanna Gau, L. 6, 14 Josef Kämmerer, Q 5, 3 Damensal. sep. Kopfw..— Mina Lang, Schwetz'str. 79 Carl Reis, Q2, 13 P. Vollmer, C I, 13. T. 3678 Auguste Weiss, F 4, 21 part. Bad 80 Pfg. Bamen⸗- u. Herren- Friseure K. Geyer, M2, 18 O. Kösterer, Käfertal'str. 7 Damenkhüte Lina Kaufmann, F2, 11..3343 Damen- sehneidereien Babette Bauer, 0 6, 6 Th. Bernhard, 7, 20 Herm. Imhof, R 3, 2. Pel. 5312 Emilie Kraemer, U 6, 8 Damen- u. Herren- Sehneiderei Hans Benirschke, K 3, 12 Delikatessen Siclfrüchte . Marzi, Er.-Pl. 10..1699,4617 Ch. Schmidt, Windeckstr. 9 Dentisten E. Linsenmeier, N3, 11..88755 E. Wiedemaun, Meerfstr. 1 Detektiv-Büre Detektiv-Centr. Mannhei T. 4615 C. L. Dosch HI 2, 5 Dienstmädchen- Wasch-Rleicer Neuh, Schwarzes Waschkleid Wäscheh, Ludwig Feist, D2, Drogerien Hofdrog. Ludwig& Schütthelm Merkur- Drog. Hoh.Merckle, Gontardpl. 2. Tel. 2067 Universal-Drogerie Gg. Sehmidt, Seckenh'str. 8 Telephon 2831 Sisschränke Bierpressienen R. Weiss, Install., Holzstr. 14 Ebste Mannheimer MlehRalle A. Bucher WwWe., K 2, 1 Fahrrädler une Nähmaschinen E. Henn, Krappmühlstr. 17 J. Hermann, Schwetz.'str. 140 Rief Nachf., Q 3, 17. T. 3380 P. Wollmann, Schwetz.'str.47 Feine Herren- Seneiderei August Neber, T 4, 1 Feine Privati-Pens. M 3, 9, 2 Preppen. Feuerwerks⸗ und iluminationsart. Fritz Best, Q4, 3. J. 2219 Fischbäckerei A. Schick, J 2. 2 Flaschenbier Schrempp-B. E. Leitz, A I, 8 Handwerker- Firmen Aute-Wagen⸗ ISckiererei J. Diether, Mundenheim. Tel. 1065 Joseph Hekler, H 4, 3 Seemann&Kober, Rheinh'str.25 J. Sporer's Nf. K. Erck, U6,24 Auto-Gummi- Neparaturen umel Fahrräcer F. Botz, Seckenh'str.33..523 Atomobil- une MWagensattlerei .Schneider,Sch Wetz'str. 124 Telephou 2315 Slechnerei une Inssallation Wilh. Grössle, R 4,15. T. 4602 Buehbinderei Karl Pohl, P 6, 21, Heidel. bergerstrasse Dekor.-Maler Ael Fünchermeister PU. Graab, O 5, 1 Wilh. Künzel, G 7, 40. P. 7130 Joh. Zenkert, Böckstr. 17/19 Slaserei Carl Zeyer, er Glasereien, Fenster- nel Tülrenfabriken G.&. Lamerdin, Seckh.'str.78 Ferkehrs- und Vergnügungs- bokale Handwerker- Firmen FHusfDesehlag und WMagenbau Conrad Ehmer, T 6, 3 Nestaurants Ne Rest. 2 Wilhelmshof, Fr. Dattler Iudwigshafen iehsbrücke1,15,P.742 Vilden Manun, N 2, 13 Kachelefen- und Neradgesch., Rep. paul Heinstein,.7534 Linleum-Lege SPez.-Gesemn. A. Fink, T 5, 5 NMaschimen- und Aute-Repsrat. Automobil-garess De Neparaturen L. Stadler, Bleichstr. 20 iar- Und Eindermizn J. J. Fäßler, Dammstr. 14. Weinrestaurant Hauim Ludwigstrasse 79 Moulin Rouge, Wredestr. 31 M. Raubusch..1013 Alwin Haupt, R 4, 2. P. 4519 Schnitzhölzer A. Haß, P 4 a, 4. Telef. 4725 Sehreiner Becker& Murxv, II 6, 26 Bieler&Friedrieh, Bell'str.50 W. Florschütz, Windeekstr. 9 ScRuhreparaturen A. Breunig, Verschaffeltstr.7 Central-Werkstätte R 4, 15 S. Herkel, E 5, 10-11 Mannh.Sch'kl,Schwtz'str.30 FTapez. uePolsterer Dekorateure A. Arnold, F 2, 2. Tel. 4110 Karl KRern, E 6, 6. Tel, 2212 Wilh. Thirxy, S 6, 32 Fleisene Au. Würskt⸗ Wererd Rhein. Wurstwarenfabrik Qeorg Lau Tel. 6454, Q 2, 21½22 Fugboden-Hräpas- rate u. Waehse Joh. Meckler, K 2, 3. J. 4598 Th. Ross, P 5½4. P. 4191 J. Samsreither, Q4,2. T. 2878 Seriistbau und Peitermverleik- Amstals H. Kling ir.Nchf., 76,33..2251 Slasereien Joseph Mopell, C 4, 14. L. 4288 August Hofmann, Klein- teldstrasse 29 Slas, Porzellan, Bestecke Verleihanstalt S6, 16. J. 3802 Sraveure F. Grosselfinger, C3,3. T. 4192 NMandleissehule Handelsschule Schürttz N 4, 17. Pel. 7105 Vincenz Stock, el 7 Hausputz-Artikel E. Marzi, Fr.-PI. 10. T. 1699,4617 NMerdle und Gefen PH. J, Schmitt, U 1,16. Tel.2396 Herrengarderobe A. Steinbach, S 1, 2 Albert Wolt, G 5, I, I. St. Garautie für guten Sitz Notel Germania-Automat, QI, 4. Reichl. Mittag- u. Abendpl. Fderren-WMass- Sehneidlerei G. Düringer, Heh. Lanzstr.36 7 Lel. 3016 Peter Heppes, C 2, 2 part. K. Müller, C3, 20a. Dam.-Kost. Fr. Sattler, K 3, 8, 1 LI. W. Trautmann, G2, 1. T. 5309 Herren-, Bamen- U. Kinderwässhe FrauL,Klemm, Seekh'str.30a Ftgsreparaturen, Damen- und Merren-ANiide Hutmacherwerkstatt 0 5, 10 Hühneraugenep. und Masseur Duttenhöker, J 2, 4. T. 2598 Kaffee, hokelade Tee E. Marzi, Fr.-PI. 10,.1699,4617 Kassensehränke Enel Kasseften Leonh. Schiffers, D1, 3..4323 Kinderwagen und Korbwaren Herm. Reichardt, E 2, 10 Klawier-Unterrieht Lindner- Derichs, kons. geb. Friedrichs-Platz 11 part. Kleidlerreparatur⸗ Anstalten G. Düringer, Heh. Lanzstr.36 Tel. 3016 Paul Kuhn, R 4, 15, T. 3218 Kohklen, Koks, Melz Sriketts F. Grohe, G. m. b.., K 2,12 Fr. Hoffstaetter, Lrg.61..561 Gebr.Kappes,'ring 56. J. 852 RSlenialwaren Daniel Ebert, Beilstrasse 22 Joh. Fischang, Jungb''str. 20 Konditoerei u. cafe Peter Schuster, R 7,9. Tel.4259 KranzE Schlelien Cür. Hammer. Telef 2731 Kuumststiekerei u. Zeichenateller Geschw.Adamezewski, D 2,15 Emilie Häfner, L 6, 14 Ch. Lurk, Eichelsheimstr. 19 Kurz-, Weiss- une Wollwaren F. Schultz, Schwe'str. 111/113 R. Wiegand, Neck'au,K..Str.23 Kutsekerei Herm. Bühn, J2, 35. TgJ. 2918 Gottl, Kögel, F7, 11. T. 10 u. 183 acke, Farben umel Binsel Eugen Lutz, B 2, 7. J. 6379 J. Samsreither, G4,2. 1. 2878 Lokerie Binnahme J. Groos, T 6, 27. Tel. 82. Masechimen-⸗ Strickerei Georg Neff, T4a, 4 parterre Fr. Wetzler, K, 1III. Mimeralwasser Chabeso-Fabfik Lee S dodes I. Hornig, Neck'au, Schulst.11 A. Joos, Q 7, 20. Tel. 5036 Molkerei und Milechhandlung Karl Böhler, N 2, 14. T. 2579 Herm. Walz, I 4, 8 Gottfried Wolf, 8 3, 10 Möbel⸗Husstattg. R. Posener, Rosengar⸗ tenstrasse 32 Jul. Egenhäuser, F 2, 4b vorm. Gebr. Born. behtransport, Specitien Jean Dann, T 6, 30 Konr.Holländer, R6, 5a. 8037 eel, Wennungs⸗ Eimrieht., Betten H. Graff, Schwetz,'str. 34-40 FesS-Ledstrum. Ernst Leonhardt, L 4, 10 Muszk-Unterriekt Th. Hollenbach, LI2, 7. T. 1226 üätzenfabrik und Merrenartikel J. Grether, Kaufh.-Bogen 61 NAaturheilkundige Stelzenmüller, S2, 15. J. 3817 Naturr. Neonig Waechholdersaft Rothweiler, R I, 9. T. 2969 OGelhandlungen Rhein.Oel-Zentr. J2,22.J. 4430 Orthop. Apparate Künstf. Glieder F. Dröll, Spezialist, Q 5, 15 Papler- U. Sehreib⸗ Wätren .Berger, Friedr.-Pl.5,.2563 Pärken-Reinig.- Geschäf Fl. Hattler, T 3, 8. Pel. 4812 Beto-Artikel Breunig's Centrale, 0,% 13 Photohaus Pini, Inh. C. Hev2 Kunststr. N 3, 9. Tel. 6974 Shetograpn. Bileinise G. Tillmann-Matter Hofphotogr., P 7, 19. T. 570 Pfiisseebrennerei A. JoO8S, Q 7, 20. Tel. 5036 Pyiwat⸗Wöekhner- immenbeim Lerner, J 7, 27 echenmascehinen Ph. Gräff,Hansa- Haus. TJ.6938 Reinigungs⸗ Aastittzte H. Geisinger, I 4a, 13 Ningfreies FTspetenkaus L. Mezger, Seckenh.'str 46b Tel. 3177 Sättterei und Ledlerwaren K. Kaulmanu, M 3, 5. T. 3998 Sächsische Waschmangel Wilhelm Aberle, P 2, 11 Schilcddermalerei REICHIL.E 20ef. 4000 Schirme u. Stöcke C. Runkel, Kepplerstr. 33 Schirm-Ręparatur- Werkstäthe Max Morgenthau, Q4, 121I. Schönheitspflege R. Ehrler, Haarentfg., S6, 37 Segürzen-Bazar H1, 17 Seicde u. Modewar. Ciolina& Kübler, B, 1. J,488 Sehuhwaren und Lederhandlung W. Waic, Gr. Wallstadtstr. 36 Schuhwaren, Mas; . Neparaturen Joh. Danner, F 3, 18 A. Deissler, T, 11a J. Kreiter, Schiwetzesty. 83 Karl Piot, Lamepstr. 19 Lad. Span. Weinkdig. Josef Fabrega, S3, 2. J. 2915 Filiale Meerfeldstr. 33 ö Staeltküene Kochsenunie Vikt. Meyer, L 12, 12, P. 2245 Stempel u. Schife. Stempelfbr.Adelsheim, O06, Stenegraphie Gabelsberger Obrrll. Schmid, L 4, 4 Sebrsussfedern A. JoOs, Q 7, 20. Tel. 5986 ———— Tapeten, Lindleu Heh.Hartmann, H.26..5388 FTheater- u. Mask, Gard.-Verl.-HAnsi. Joh. Adler, E 3, 4 pren, Gold- und Sidberwaren F. Eikermann, U5,23. Uliren H. Eschler, Meerfeldsty. 265 Unterrieht Pädagogium f. Musik, C4,8 Ital. staatl. gepr. Erl. v. Tabatt Otto Beckstr. 47. 1. 5029 Unterrieht, Maenhnnh. u. Arbeitsszuncde Obrrll, Schmid, L 4, 4 Umerrieht span,, Franz., engl. Maria Vidal, P 3. IIV. Vegetarisehe Sbeisenäuser Ceres, C I, 3 Gg. Lehner Waffenu-Muniien LFrauenstorfer, O 6,4..4232 Wagenfabrik Frledr. Epple, G7, 27. T. 4260 Waschansfall und Weuwäscherei Dampkwaschanstalt Faxkhotel Sander& Barth, Augartenstr.s! Tel. 879. Spez.: Stärkwäsche Weine und Flaschenbier Jac. Albrecht, U 6, 2. weinkandlung engros, endetail K. Vorreiter, Rheinaustr. 8 Sp. Weine, div. Liköre, H7, 20 Wohnungsumtiig. J. Loeb, Gr.Merzelstr 11..168 Foghurt⸗ Kräparate Kresse's Loghurt-Austalt. Vers, n. all. Stadtteil. D 3, 4. Zither-Schule Elise Mendt, P 2, 7, 4 Tr. Zuschneide- und Lehranstalt Frzka. Bastelberger, Q1, 12 M. Rampp, L 6, Fuuteerabapt Kätchen Weidner, U 5, 24 Weidner& Nitzsche, D 5, 8 ͤcc cccccc mne]?i˙ͤꝙ⁊9ũẽk 5 General-Auzeiger — Vadiſche——(Abend blatt) Dienstag, den 24. 0 er U. 2 (Konſ. güen fet gebild.) 12 75 platz 11 part. rſte Refer. Honor. mäßig. 11 Nachiſfe⸗ kalh⸗ 1. Nachhilfe⸗ Staatlich ge⸗ prüfter Mit⸗ telſchulleh rer ert. Unterr. in Fr ang 6ſ., Mathematik, Engliſch, Latein, c. Vorber. f. alle ittelſch. z. Einj. Pr. p. St. 2 M. tig. d. häusl. Arb. orgeſchr. Nonatspr. 84588 Näh. Pr. St. Velſch, I. 1357 27 3. Treppen. Handels Jurse für NMaädchen Neue Tages- U. Abendkurse Handelsschule Schüfritz 4.. feol. Nos. 9 0 ilfeunterricht. aal ert. Nachbilfe ern. auch Latein. Nr 31182 a. d. Erp. exlernt man ſchnellſtens 2, 8, 1 Treppe. 31081 aueden— SelbstHoplerend! Ropiert sofort ohne Kopier- brtsse jedes Schriktstück tadellos. Kein Abschreiben. Genau wie mit der Presse Kopiert. Wichtig u. prakt. fürſſeden, der Brietwechsel nat, Geschäftsformat.4,20 Akſenformat M. 5,80 franko Nachnahme. 31166 Karl Ernst,Bobenhelm a. Bög. eeeln.Bg. RH.-Ffalz. Heberall Vertreter Zesucht. ——————— E ae 50 89755 FochſeSchware Damensohneiterin H4, 18%/18. Anfertigung feiner Fostüme und Kleider, schiek und elegant, sowie aueh Snitzeunstoffe und fer- tige Spitzenblousen a. Lager. Spezlalität: Massanfertigung für korpulente Damen. Zivile Preise. 86085 Panamapltte Herren⸗u. Damenpanama⸗ hüte werden ſorgfältig gewaſchen. Snezial⸗Panamahut⸗ Wäſcherei(8. Abel). B 2, 15 pt., Eing. Hof l. — 84866 Geübtes Klavferſpielerin empfiehlt ſich zum vier⸗ händig ſpielen, ſowie zum Begleiten von Geſang u. Juſtrumentalmuſik. Offert. u. A. M. 90854 an die Exped ds. Bl. 8 belcrenehr ficht 8 Eppothekongelöof in Kl. u. gr. Beträgen habe v ortefthaft 2. ver- gebeu. Beschaffung v. Bankerediten, Discon- tlerung v. Buchforder- ungen, PFatent u. Testa⸗ mensverwertung. Leo Breidenbach — 20 de 5 Fipanzisrungen, Mypetheken, Immobſiien. eld-Darlehen al, Uffziere, Hausbesitzer, Staats- u. Priraldearte, Landwirte, sople an solr. riegtherenke joden Stanges, gidt an⸗ 9 les, altes Banzhaus in jecer löhe zu Lonl, Befingungen n. Patenräekranlg. Prima dſe e abs sſlen Nreisef. Frox, beſ Frallg. Nachmeislioh Aber J½ Millionen ausgezahlt. Ferter oferſeren wir: 939 Betpfebskapitalien n, fäbrikanten u. Beschätis. Fypotheken I. u. l. Stells Auskunft kortenles gegen 20 fig. Adekzorto. Ahelnische Bank-Kommiesfon Wiesbaten, Bismarokring 1 8. 1500—2000 Mark von gut eingef. älterem Handwerkmſtr. geg. gute Verzinſung geſucht. Gefl. Offert. u. an die 91276 Exped. ds. Bl. Forle en Naler ca. 10 m 9 lang mit moder⸗ nem gutfunktionierendem Spritzventil zu kaufen geſucht. Offerk. mit Preis⸗ angabe unter.. 8. 912836 au die Expedition ds. Bl. Ankaufsſtelle + Neutuch, Woll⸗ Gummiabfälle, Papier, Flaſchen a. Eiſen u. Alu⸗ miniumgeſchirr. 89520 Wilh. Zimmermann 4. 6 Telefon 5261. Daen und Hekren überzeugt euch, ich vbezahle ie höchſten Preiſe ſür ab⸗ gelegte Garderoben ſowie Möbel. 81034 Frau Koerner Witwe., E 5. 20, Telephon 2228. Der größte Zahler 171 Herren⸗ u. Damen⸗ klei er, Uniforũmen, Hoſen, Schuhe u. Stiefel, Möbel, Bettfebern, Wäſche. Um zahlr. gefl. Beſtellungen bitte d. Poſtk. od. Tel. 7048. Auf Wunſch komme auch außerhalb. Goldberg. Schwetzingerſtr. 149. 82726 Einſtampfpapier aller Art, unter Garantie desEinſtampfens,Lumpen Neutuchabf., altes Eifen, 164, Tel. 2189. 84026 Faufe jeden Poſten 11 Pfand⸗ Möbel, ſan, Nippfachen u. ſ. w. 89601 Fillinger, 8 6, 7, Telephon 4337. Mrag Meide Stlefel, Möbel ete, zähle Dis 300% Komme pünktlich 9 Gell. Okkerten erbeten Prtie-HRaus N 35 5. 90280 All⸗ And Verkauf v.. Kleidern, Schuhen und Weißzeng. 30273 Fran Höbel, E 5, 11. Metalle u. Gummiabf, Wein⸗ u. Champagner 2 flaſchen kaufk Auguſt Fiſcher, Schwetzingerſtr. Stadthbekannt daß ich die reellſten Dan Preiſe bezahle für ge⸗ tragene Damen- und 1 8 vem-Kleiber, 9255 4245 Tel. 2407 bei§. 82 f. Frau Mautel, 4 4, 4, parterre. 2 91211 Nur F 5, 3 zahlt die höchſten Preiſe für gehr. Kleider u. Schuhe wegen dringendem Bedarf Gefl. Off. erb. Fran Kampf. 5 Ankauf von Lumpen, Eiſen, Einſtampfpapier u. Garantie des Einſtamp⸗ fens ſowie getragene Klei⸗ der und Schuhe. 90768 H. Matzner. . 4, Flaſchen, 24. Telephon 427ʃ. de Beſtellg. wird abgeh. Heberzengen Sie ſſch mit Poſtkarte, daß nur Brandsdorfer, J /, 23 zahlt beſonders ero⸗ hohe Preiſe für übgelegte Kleider, Schuhe, Möbel u. J. w. 9 Achtung! Spottbillig zu verkaufen 1 Mahagoni⸗Schlaſzimmer 1 Divan, 1 Vertikow, eine Küche, 1 Spiegelſchrauk U1. Son iſtiges. 90⁵ 1 S. Heuex, D1, 3 Nite Gebiſe kauft zu 0 höchſten Preiſen 88198 Brym,& 4, 13. Einſtampfpapiere alteGeſchäftsbücher, Brieſe, Akten ete, kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfeus Sigmund Kunn, I ö. 8 Magazin: T 6, 16. Telephon 3958. 2 Gutgehendes Schoko⸗ ladegeſchäft in guter Lage zu verkaufen. Offerten Unter 31086 an die Expe⸗ Hition ds. Blattes. Dipl. Schreibiiſch, Aus⸗ ziehtiſch, pol. u. lak., 2tür, Schrank, Ladentheke, Näh⸗ maſch, p. Kinderbett b. 5 F 5, 9 25 28 Stuz⸗Flügel hervorragende Klangfülle billig abzugeben. 90861 Carl Hauk, O 2, 18. Mehrere gebrauchte ahrräder billig zu verkaufen. 30725 Steinberg& Meyer, O 7,6 Fahrräder u. Nähmaſch. prachtvoller Ton, neu, 9 Regiſter, für 236 Mark abzugeben 6. Siering, C 7, 6. 91/21 Neue Diwan ſehr billig zu verkauſen. 1480 Kepplerſtraße 27, p. en verſenkbar Schlafzimmer eiche, Ztür. Spiegelſchrank, Patent⸗ röſte n. Kapokmatr., 5 wan, Handnähmaſch Spiegelſe chrauk, W̃ kommode m. Marmor Tiſ ch, 121 pol. Bett, Nachttiſch, Stühle, 100 ger, Bilder, Schreibtiſch, Deckbett. für Konſirnanden eine Partie ſilb. Auker⸗ Uhren, 15 Rubis, p. 10.50, 0f Uhr m. Schlagwerk, alte Ziun⸗ ſachen, Stich e großer Poſten gebr Ein⸗ zelmöbel, Bücher und vie⸗ les andere bill. abzugeben Ich kaufe jeden Poſten Waren ete. gegen Kaſſa. Strengſte Diskretion. Bartmann.J2,22 807 St. Telephon 2245. Sshr bllllg zu ver- kaufen. Einige feine, dunkel eichene komplette Speisezimmer Hl. Schwalbaoh Soöhne, Möbelmagazin, B 7, 4. 90389 Gediegene neue Pianos 4 Mk. 600.— in reicher Auswahl. 90141 Scharf ck Hauk Piauo⸗ 98 Slügelfabrit Nähmaſchine, ie Fahr⸗ rab, Kinderb., Grammoph., Kinderwag. umzugsh. bill. zu verk. Eichendorffſtraße No. 24(a. Meßpl.), pt., l. Abends—8 Uhr. 30992 Ein elek⸗ zop ſowie triſches Alavier 15 noch ſehr gutes Pianino ſofort zu verkauf. Näh Gärtnerſtr. 47, p. 31161 Ein großer Poſten Tabrrabdesken mit kleinen Fehlern hillig abzugeben. 877 Dueumatik⸗ Haus 3, 12(Neue Schlange) Fillale: Meerfeldſtr. 28. Hee bill, abzugeb. Metz, 1 8. Motorrad 4 Cyl., F.., wie nen, billig zu verkaufen. Näh. 104, part. 9087 feur iane Ton für 375 zu verk. 90860 Carl Hauk, CG2, 19. Wegen Plaßmangel ſppttbillig abzugeben, ſaſt neue Ladentheke u. Glas⸗ regale. S à, 4, p. 41076 Sghkeibmaſchinen gebraucht, in allen Preis⸗ lagen. 90443 W. Lampert, L 6, 12. Telephon 1139. Pfand⸗ Möbel, Kleidet,; ſcheine kauft Böhles, H 4. 4. 995 Konkurreufhalber zahle ich beſondere hohe Preiſe für abgel. Herren⸗ u. Damenkleider, Schuhe. Kaufe auch Pfandſcheine und Zahngebiſſe. Bitte überzeug. ſie ſich d. Poſtk. Buka, N 4, 2. Neu eröffnet! Zahle die höchſten Preiſe für abgelegte Herren⸗ u. Damenkleider, Möbel u. Pfandſcheine. 88569 Frau Weißberg, G 3, 17. Papier⸗, Tuch, Wol. Abfälle Alt⸗ Eiſen. Metall Gummi, gebrchte. Flaſchen, Säcke Lumpen zc. kauft höchſtpreiſ. auch klein. Quant. 894 Abfall Ankauf Zentrale Gr. Merzelſtr. 44 Tel. 2179. Gstragene KHieide Schuhe, Möbel zahlt 959 ersten Preise Kissin, c 1195 Gelr. Kleider Schuhe, Möbel uſw. kauft] Siege⸗ 88707 Mufertſchyk E 4. 6. Poſtkarte geuügt. 88834 Eichene Bettſtelle mit Roſt, preiswert zu verkaufen. Anzuſehen von abends—8 Uhr. 31017 Max Jyſefſtr. 10, 1 Tr. r. Gebrauchte 0— 7* Schreibmaſchinen verſchied. Syſteme billig abzugeben. Glogowsky& Co. Maunheim, 0 7, 5 Telephon 494. 901 Bureaneinkichtung zu verkaufen bei 91159 Rechtsanwalt Sinsheimer, Lndwiger. Lasscnschranl mittelgross, weg. Aulstellung eines grösseren billig zu verk. dewerbe-Halle . 1. 90904 Schreibmaſchine nochneu m. Gax.⸗Schein u, Tiſch bill. abzug. Off. unt. Nr. 31174 a. d. Exp SrB———BÄ—II——BKKr Gasbadeofen, Beeg noch in e zu ſehen, eee fu weu,. es e zugeben Reerſeldſr. 787 2. St. J. 8 Schöner 115 Springer⸗ Spaniel, 2 J. alt Rüde, br. u. weiß geſl., zimmerr u. ein braun. Zwergſpitzer, Rüde, munt. Tier. beide prw z. v. Neckarau, Ger⸗ maniaſtr. 50 part. rechts. 81175 Alte Zinnſachen zu verkaufen. 79020 Seckenheimerſtr. 3, 2. St. l. Eine Linr gebr. Luden⸗ Einri fun villig zu verkauf. Secken⸗ heimerſtr. 32. 15184 Cleg. Wohnfalon gr. Küche, auch einz., faſt neuer Eichen⸗Bücherſchr., mehrere Gaslampen und Sonſtiges wegzugshalber ſpottbillig zu verkaufen. 91023—— 35, 2. St. Waeme Schüne Villa (Landhaus,, 10 gr. Räume 2 große Dielen, eingerich⸗ tete Böder, Veranden nebſt reichl. Zubeh., prima gebaut, für zwei Fami⸗ lien eingerichtet, kann auch allein bewohnt wer⸗ den, in ruhiger Lage und unweit der Elektriſchen ſowie ein hürgeeliches Wohnhaus, 3 Wohnungen à 3 Zim. u. Küche in ein. Vororte unter alinſtigen Bedingung. zu verkaufen. Zu erfrag. b. d. Exped. 39745 Nentenhaus. Oſtſtadt m. 2 mal 3 Zim.⸗ Wohn. p. St., u. günſtig. Beding, bill. zu verkauf. Off. exb. u. 31158 a. d. Exp. 4 Zimmer⸗Haus Oſtviertel, neu, mod. aus⸗ geſt. u. gut rent. bei mäß. Anzahlg., ſehr preisw. zu vork. Aufr. u. Nr. 31156 an die Exped. ds. Bl. Eln Wohnhans, 2 mal 3 „Aun, Küche, Zub. u. Gart. unterm Preis ſofort zu Zung + 8. 1 ungek. flotter Korreſp. zſich. Bu chhalter, llung in gr Prima? 1. 31115 a. d. Esebe Büror poſten geſucht v. 90 Herrn, 30 Jahre, bilanzſich. Buch⸗ halter, mit ſämtl. Bu⸗ reauarbeiten vertraut, Ia. Ref. u. Zeugn. ſofort oder ſpäter. Off. u. Nr. 31130 au die Exp. d. Bl. Fräulein ſucht auf 1. Mai Stelle als Em pfaug⸗ sdame. Offerten unter No. 31102 an die Expedition ds. Bl, Ich ſuche für ein jg. Fräulein, 18 Jahre alt, perfekt in S Stenograph. u. Maſchinenſchreiben ſſende Stellung. E. Weis, Bismarckpl.19. Tel. 4053. 91012 Tüchtiges gebildet. Fräu⸗ lein ſucht Stellung als Jilialleiterin, Kaſſiererin, Empfangs⸗ dameoder Aehul. Dieſelbe führte ſchon 5 Jahre ein Delikateffenſchaft ſelbſtän⸗ dig. Auskunft 91110 Rh einvillenſtr. 2, part. Für meine Tochter 15⸗ jähr., mit beſſ. Schulbil⸗ dung, Handelsſchule frei, ſuche Stellung als angeh. Kontoriſtin. Offert. unter Nr. 31196 an die Exped. ds. Bl. IN vermisten B 1. 5 3. St., hochherrſchaftliche Wohnung 10 Zimmer evt. mehr auf 1. Juli 1914 zu vermieten. 43708 B f. 4, 1 Tr. B7TA + Zim,, Kammer, Küche u, ſonſt. Zubeh. nur an ruh. Leute per Juli weg⸗ zugshalber zu vermieten. 30851 Näheres 2. Stock. iſt der 2. Skock, beſteh. aus 7 Zimmern, Küche, Bad nebſt Zubeh. zu vermieten. Joſef Hoffmann K Söhne Bau B.5. 02 2* Zim, u. zu verm. Küche 30861 D 2, 15 bergerichtete 9 Zimmer m. all. Zubeh. elektr. Licht. 2 Balk. ſof. zu verm. Näh. 2. Stock. 44413 39066 8 6 20* in ſchönſter 7 Lage am Friedrichsring, vis--vis dem Lawnu⸗Tennis⸗Platz iſt im 2. Stock eine 5 Zim⸗ mer⸗Wohnung mit Zubeh. auf 1. Juli zu vermieten. Näheres Parter. Tel. 7249. 80782 —4 T 6, 7 ſchöne 3 Zimmer⸗Wohn. mit Zubehör ver 1. April! 1914 zu vermieten. ¹ Näheres dazelbn 3. Stod links oder IT I, 6. 2. Stog Bureau 44168 A4, 17 5. Stock, 1 Zim. u. Küche per 1. April zu om. 44408 Näh. T 6, 17 Büro. U6, 14, Jriedrichsring Wohnung 7 Zimmer, 4. St., Bad. Küche, Speiſekam, Mäd⸗ chenzim. u. Kammer, Gas u. elektr. Licht p. 1. April zu vermieten. 44503 Olo Bechſraze 10 Richard Wagnerſtr. 30 gegenüb. d. Peſtalozziſchule iſt ſchöne 5 Zimmerwohn. mit Fremden⸗ u. Mädchenz. u. reich. Zub. zu verm. Auskunft Tel. 1326 od. bei C. F. Decher im Hauſe. Anzuſehen v. 11—8 Uhr. 43246 fekthalerſtraße 5 Schöne 3 Zimmer, Küche u. Zubeh. 5. 1. April zu verm. Näh. daſelbſt 5. St. od. Tel. 1842. 44365 Oſtſtadt Elegante ö⸗Zimmerwoh⸗ nung, 4. Stock, Rupprecht⸗ ſtraße 5 p. 1. April zu v. Näheres part. 44239 Auihenring 5e 2. Stock, 5 Zimmer, Küche, Bad und Zubehör per 1. April zu verm. 44511 Näh. Suiſenring 53 part. Langſtraße 90 2 Zimmer und Küche mit Abſchluß zu verm. 44481 Heinrich Lanzſtraße 14 (a. Hauptbahnh. u. Bahn⸗ poſtamte] eleg., neuzeitl. ausgeſt. 5 Zimmer⸗ ⸗Hoch⸗ part.⸗Wohnung, auch für Bureauzwecke geignet, au! Juli zu verm. 44483 Näh. Bürs Gr. Merzel⸗ traße 6.(Tel. 1331). Eutherſkraße 1 Schöne 2 Zimmerwohng. mit Erker, Balkon u. Bad per ſof. zu verm. 44565 Mittelſtraße 4 2. Stock Schöne, geräum s5⸗Zim.⸗ Wohnung mit Küche Bad Speiſekammer and reicht Zubeh p. 1. April. 438803 Näh. Mittelſtr. 4 par: E 7, 23 3. Stock, 77 8 Zimmer⸗ Bohng mit Etage! heizg. auf 1. April zu vermieten. Näheres Gebr. Hoffmann, Friedrich Karlſtraße 14. Telephon 415. 43923 S 7, 38 3. Stock, Wohnung von 5 Zimmer und Küche ſofort zu vermieten. 44504 3 7, 45 Sackgaſſe, zwei Zim. u. Küche an ruh. Leute zu um. Näh. 7, 1 Burean part. 43840 11 1 1 ſchönes Zimm. 7 m. Küche an 1 od. 2 ſaubere ruhige Leute per ſofort od. ſpät. z. vm. 30457 14.J leeres Mauſ.⸗ Zimmer, a. d. Straße geh., a. einz. Perf. zu vm. Näh. 3. St. 44498 11 8 1 Bismarckſtwaße, 9 Bel⸗Etage, elegante 8 Zimmer⸗Woh⸗ nung elektriſches Licht, p. 1. April zu verm. 43680 Näh. daſelbſt, 4. Stock. 1 13, leeres Parterre⸗ 125 P.. v. 1 13, 3 4. Stock, elegaute geräum. Wohnung7 Zimmer, Bal⸗ kon Garten⸗Veranda zu verm. Näh. 2. St. 43760 3 2. Stock, d Zim⸗ i mer n. Küche m Bad und auf 1 März 1816 ver mieten. 43653 10 2 8 Sunftſte 1 St., 7 6 Zim., Bad u Zub. a. f. Geſchäft, per 1 April z. verm. Näh, bei . Imbach. 4³8 Seidelberg, Beberſtr, 16. verkauf. Näh. Feudenheim Hauptſtr. 44, 1. St. 39344 §35 kl. Wohn., 2 3. 0u. Kch. p. 1. Apr. 8. v. Näh. 1 Tr. L. 44528 Bismarcplatz 5 Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, Hoch⸗ 1 per 1. Juli zu vermieten. Näher. Bureau M4, 7. 44563 U. Clignetſtr. 7, 4. St.,., g. mbl. 3. 5 1. Apr. z. v 0994 NReuban Emil Heckelſtraße 81 u. d. Neckarauer Uebeig., freundliche 3 Zimmerwoh⸗ nungen, von 45 4 ab, fof. zu vermieten. Näh. daf., oder—— 7517. 44100 fflealchst Tö, 25 5 große herrſchaftliche 7 Zim.⸗Wohnung freiem ſchönen neu mit Ausblick, 4. St., hergerichtet, zu ver⸗ mieten event. Bureau im Hofe. Näheres zu 814 8 An Friedrichspark ſchönſte Lage der Stadt, große Wohnung bis 17 Zimmer neu hergerichtet, per ſoſort zu vermieten. 43564 Näheres Bureau part. 5 8. Gabelsbergerfſraße 7 ., ſchöne 4 Zim. ⸗Woh⸗ nung m. Manſ. per ſof. zu verm. Näh, Wühler, Rich. Wagnerſtr. 1. 31140 Grabenſtraße 11 2 Zimmer und Küche mit Gas per 1. April an ruh. DLeute zu verm. 31085 gaergalerfrage 53 3 Zimmerwohn. 111 VBad bis 1. April zu 1 57 vermieten. Zu erfragen parterre. Tel. 6431. 44528 Mak Joſeffik. 14 Schöne 6 bis 7 Zimmer⸗ wohn. mit Bad, Spetſek u. elektr. Licht. 2 Manf. 1. April zu verm. Näh. 2. Stock daſelbſt. 43462 Mollſtraße 12 Tadellos mod. 5 Zimmer⸗ Wohn. im 1. Stock u. allem Zub. per 1. Juni zu verm. Parkring 253 4 Tr. 2 mod. 4 Zimmer⸗ wohng. mit Bad u. Manf. p. 1. Juli eptl. früher zu verm. Näh. Laden. 44586 Rheinauſtraße 28, 1 Tr., ſchöne geräumige 6 Zim.⸗Wohn., freie Lage, zu verm. Näh part 31088 Setkkenheimerſtr. 110a Eckhaus, 3. Stock, 5 und 4 Zimmer⸗Wohnungen, Bad, elektr. Licht, neu hergerich⸗ tet, ſofort zu vermieten. Vock, Dammſtraße No. 32, Telephon 2198. 31018 Uhlandſtraße 42/44 2 Zimmer⸗Wohunug per ſofort oder 1. April ver niet. Näheres daſelbſt parterre b. Ploeſch. 44359 VBerſchaffeltſtraße 15, ſchůö ne mit allem Zubehör, 2. St., Halteſtelle Brauereien, p. bald zu vermieten. 31069 Weſpiuſtraße 8, 4. Stock, ſchöne 6 Zim.⸗Wohnung p. 1. April od. ſpät. zu verm Näh. 2. Stock. 44556 Neubau, Waldhofſtraße 10, ſchöne 3 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Bad, Gas und elektr. Licht per 1. Mai zu verm. Zu ſerfrag. vis-à⸗ vis Wal dhofſtraße 4 Blumenladen. Waldhofſtk. 5 Schöne 3 Zimmerwoh⸗ nung mit Küche u. zu verm.— S zu vermieten. Buresu Bureau Licht, Zentralheizung, elektr. Licht. Näheres beim Hausmeiſter. Hanſahaus Büros mit Dampfheizung, elektr Licht, Aufzug, zu ver⸗ mieten. Tuiſenring 25 Dalbergſtraße 4 Größere Bureauräume m. Magazin fahrelang für Zigarrenfabrit; beuutzt, a. zu andern Geſchäftszweck. geeignet, mit elektr. Licht, im 2. Stock 2 ſchönen groß. Zimmern u. Küche, ga od. get. zu verm. Zu erfr. Lamenſtraße 2. 44558 Nähed. Sauchih. Bureau, 5h. ee Shofſtr. 1⸗ enners 1 Treppe hoch. uz Laben 0 6, 9 per ſofort zu 44065 . Hatry, 23, Teleph. 6J1, 2 2 Laden, Bard a. Lager(ſeither Nanufan u. Möbel⸗ Teilzahlungsgeſchäft) per 1. Juli zu vermiet. 44488 Augarteuſraße 54 Laden unz— ar 1. Mai zu vermiet. 3 Zimmer⸗Wohn. Näheres daſelbſt. Ba — diſch DDDreDDDDDerrrr Sport⸗Bluſe aus ſchottiſchem Wollſtoff. 5 Bluſe aus grüner Liberty⸗Seide mit weißem Liegekragen. Bluſe aus weißem Wollbatiſt. Spachtelſpitzen⸗Bluſe. Praktiſche Bluſe aus ſchottiſchem Wollſtoff. Die Mode der Frühjahrs und Sommerſaiſon bevorzugt ganz beſonders die Bluſen, und darf ich wohl ſagen, daß ſie hiermit den Wunſch jeder Dame erfüllt. Speziell für die heiße Jahreszeit gibt es kaum ein angenehmeres Garderobenſtück als die Bluſe.— Für jeden Geldbeutel iſt ſie erſchwingbar, und bei einigermaßen gutem Geſchmack wird die Bluſe ſtets wirken, ganz gleich ob ſie aus den feinſten Spitzen dder aus einfachem engliſchen Flanell gefertigt iſt.— Die miodernſten Bluſenſtoffe ſind außer den ſeidenen Geweben wie Ducheſſe, Charmeuſe und Taffet, Stoffe mit karierten und getreiften Muſtern, I oas MHaus der Gelegen Manmnheim WaſfeeNN Reitskäunfe und preis der Mineipunkt des Sinkaufs von Kieiderstoffen in seice, Wolte, samt u. 8. w. SMAf Gden Flankłren Sport⸗Bluſe aus hellblauem Waſchſtoff mit ſchmaler weißer Waſchweſte und Mullr ſchen⸗Garnierung. Saumchen luſe aus engliſchem Koper⸗Flanell. Säumchenbluſe aus blau LCachmire mit weißem Liege⸗ kragen. ganz beſonders aber, Streiſen⸗Stoffe.— Naturgemäß muß man auch den Röcken eine ganz beſondere Sorgfalt angedeihen laſſen, und hat ſich die Mode gerade bei dieſen ſehr verändert. Nur die Tunika⸗Röcke haben ſich die Gunſt der Mode auch weiter erhalten, und ſind ſolche aus großkarierten Schotten ganz ausgezeichnet für jede Art Bluſe. Der Tunikarock mit zwei Volants iſt neu, und wird auch für Koſtüme viel getragen werden, da er ſehr hübſch wirkt. Im allgemeinen ſind die Räcke in der Hüftbreite ſehr weit und größtenteils gerafft gearbeitet. Nur unten bleibt der Rock noch eng. Schotten und römiſche a 32 — WSER n Manufakturwaren. Oherhemd⸗Bluſe aus ſchottiſcher Seide. 51 Oberhemd aus hellgeſtreiftem engkiſchen Flane Die Hutmode ſoll ſehr„glänzend“ werden, denn„lackiert“ lautet die Paiole des Tages. Nicht nur der Hut, ſondern die Flügel, das Band, die Federn etc, als glänzt und wird mit Oelfarbe beſtrichen. Die Ninicheform wird wohl Favorit für den Sommer werden, und gibt es kaum eine kleid⸗ ſamere Form für die Damen. Ganz kleine Toques mit Kielen garnjert dürften auch Anklang finden, und fieht man ſie ſchon jetzt auf den Rennplätzen. Füc Garnierungen werden wohl die Blumen nach langer Zeit die Federn verdrängen. ſünnn — dborterre dn 7 Neele, ee ———— 16 Seite. Geueral-Anzeige..— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den Schlafzimmer Amalie Sens. holz poliert, in ganz aparter Form mit Ztürigem Spiegelschrank, Umbau und Apo- thekerschränkee M. 1240, Schlafzimmer Olgas Gold-Birken poliert, von sehr hübscher Gesamtwirkung mit Ztürig. Spiegelschrank ovale Gläser und Apothekerschränke 5 Mk. 1090.— Schlefzimmer Berta i dunkel poljert, in sehr vornehmer Ausführung mit 3 türigem Spiegelschrannk 8 O Nes Ik. 9 22—— 24. März Schlafzimmer Anna in hell nuss- baum poliert, mit hübschen Intarsien, Ztürigem 8 1 Spiegelschrank *** 880.— Speisezimmer Leipzigeicher in sehr schwerer Ausführung mit reicher Bild. hauerarbeitiBuffet, 1 Credenz,IAus- 1450 Zugtisch, 6 aparte Lederstühle Mk. Speisszimmer Mannheim eiche gewiehst, in gediegener moderner Form, Buffet, steilig, 225 em breit, 1 Credenz mit Sehränkchen im Aufsatz, 1 Auszug⸗ 1220 tisch, 6 schwers Lederstühle Mk. Speisezimmer Stuttgart cche gewichst, streng mod., mit fein. Schnitzerei Buffet 200 cm br., 1 Credenz, 1 980——5 Tuszugtisch, 6 Lederstühle Mk.* Speisezimmer Torgau dche gewichst, in sehr beliebtem Modell, 1 Buffet 160 em breit, 1 Credenz, 1 Aus- 750 zugtisch, 6 Lederstühle Mk. 1 Herrenzimmer Orff eterbert hochmodern mit schweren Säulen, I Bücher- schrank 3türig, 200 em breit, 1 Diplomaten- schreibtisch, 1 Herrenzimmertisch, 1 Schreib. sessel mit Rindleder, 1060— 2 Lederstühle m. Rindleder Mk. Herrenzimmer Otto ebs, sehr vornehme Form, aparte Schnitzerei, 1 Bücherschrank stürig, 180 em breit, 1 Pip⸗ lomatenschreibtisck, 1 Herrenzimmertisch, 1 Schreibsessel mit antik. E. O—— Rindleder, 2 Lederstühle. Mk. 0 2 81 Herrenzimmer Mainz endefgt in geschmackvoll gediegener Ausführung, 1 Bücherschrank Z3türig, 180 em breit, 1 Dip- lomatenschreibtisch, 1 Herrenzimmertisch, Schreibsessel 2 Lederstühle 750. Herrenzimmer Goethe eichen gewichst, in ruhiger, hübscher Form 1 Bücherschrank Zteilig, 1 Diplomaten- schreibtisch, I Herrenzimmertisch, 1 Sehreibsessel,„„ 540.— in Mahagoni poliert, Salon Blanka in hochfeiner Aus- führung: 1 Salonschrank, 1 Umbau mit Orystallfacettespiegel, 1 Salontisch, 1 Salon- sofa mit apartem Bezug, in Palisander poliert, in Salon irma sehr aparter Form mit feinen Intarsien: Sal onschrank 1 Salontisch Küche Auguste Pitsch- pine sehr beliebtes Modell 1 Küchenschrank 2 Lederstühle Küche Dina Pitsch- pine hübsche moderne Form 1 Küchenschrank 1914. 2 Tautenila, 2 Salonstühle „„* 1830.— 1 Salonsofa 2 Fauteuils, 2 Stühle Mk. 798.— J Anrichteschrank 2 Stanle 0 9 2„ 9» Mk. 3850.— J Anrichteschrank 1 Tisch 2 8 unlsßßßte 240.— Vorstehende vollständig moderne Einrichtungen sind erstklassige Fabrikate. Welche bei jeder Einrichtung ersichtlich. Songntag von—1 Uhr geöftnet. Auf obige Verkaufspreise ge- ähren wir RSENndeLE-AT ErelseTmänigung: Streng reell. IOjahr. Garantie. Kostenlose Aufbewahrung. 1 Badewanne mit Gas⸗ vfen, wenig gebraucht, daſelbit auch 1 Gaslüſter Au. Ampel. 912⁵6 preiswert 4* verkaufen, B 5, 4, part. Wegen Umzug Aflam Gaskrone, Vertiko, Sopha m. 4 Seſſel, Spiegel, Notenſtänder, ſehr gut ex⸗ galten, zu verk. B 2, 6, 2St. Händler verb. 31287 Gebrauchte Möbel. Mittwoch, den 25. und Donnerstag den 26. d.., jeweils vou—3 Ühr, werden folgende Gegen⸗ ftände ſpoltbinig abge⸗ ben: Moquettediwan m. Seſſel, Sekrei, Schreib⸗ E ür. erſchrünke, pol. Reinrichtung, u. runde Tiſche, Stühle, Vor⸗ Kommobe, Klei⸗ erſtöcke, Spiegel, Gas⸗ lampen. 912658 Aufbewahrungs magazin, E 4. 14, Hof. Sehr ſchönes Schlafzimmer in hell. Eiche, neu preis⸗ wert zu verk. 91805 Luiſenring 26, 2. St. ualgese 5 0 51305 Vorterriers zu verk. Näh. Berling⸗ Voff, Kleinfelöſtr. 13. 85 Verkäuflich. 5 3 eneage 11, 1 Tr. fre neu in Eiche geſchnitzt. preiswert zu verkaufen, 91207 8 8, 4 pakt. Kindermagen ne nabor, Korbgeflecht, Nickel⸗ unterbau, Gummiräder ſp⸗ fort bill zu verk. 937 Windeckſtr. 2, 1 Tr. r. Sdeles finden Für unſer kattfmänn. Burxeau ſuchen wir einen kautipusfähigen, fjungen, möglichſt milttärfreien Herrn, 91301 der mit ſämtlichen Büro⸗ arbeiten vextraut iſt, zum ſofortigen Eintritt. Per⸗ ſönliche Borſtellung mor⸗ gens zwiſchen—10 oder mittags zwiſch. 12—1 Uhr. Wach- u. Schließgeſellſchaft und mehr. nüheloſe Tätigkeit zu Hauſe! Keine Vorkenntnuiſſe nötig! Angenehme Perſönliche Anleitung! Berückſichtigt werden nur Angebote vertrauenswürd. erf. Perſonen, die über Mk. 400.— eigenes Barkapit. verfitgen. Offerten 8 3512 an die Expedit. ds. Bl. Tücht. Neiſender welcher gute Beziehungen 3. Wirtskundſchaft hat, w. n. günſt. Bediugungen per fofort geſucht. Oſferten u. Nr. 91315 an die Exped. Tülchtiges Alleinmädchen auf 1. April geſucht. l0 Hebelſtr. 19, part. Maelehen jüngeres kräft. für Haus⸗ arbeit tagsüb. bi Näh. Bahnhofpl. 7, 3. St. 91281 Fichunes Mädchen das etwas kochen kaun ſucht 91814 Bärenklau, E 3, 17, 2. Kunſtgewerbehaus C. F. Otto Müller im Kaufhaus ſucht per ſoſort jüngeres zuverläſſiges Fräulein mit guten Referenzen als Kaſſtererin. 91803 Sofdrt gefucht küchtige, ſelbſtändige 18 Tülkauateter. Schwetzingerſtraße 16. Saubere, ehrliche Frau wird zum reinigen von Uroräumen 1285 Dienſtmädchen pex 1. April geſucht. oees Woetheſtr. 13, part. lks Ltüchtige Verkäuferin ſucht Stelle gleich welcher Branche. Zu erfragen 91063 1, 7, 3. St. 4 oder 5 Zim.⸗ Wohnung für Bürozwecke zum 1. Juli geſucht. Off.ert. mit Preisangabe u. No. 31144 a. d. Erbed. ds. Bl. erbet. Solider Herr ſucht zum 1. April freundlich Möbl. Zimmer Nähe Friedrichsplatz. Offert. mit Preis unter 91260 au die Erped. d. Bl. Stellen suchen Vertraueusſtellung ſucht per ſofort od. ſpäter als Buchhalter erfahrener bilanzſicherer ſeriöſ. Kauſ⸗ mann 1. Kraft gefetzten Alters. Off. u. Nr. 31207 au die Exvedition ds. Bl. Mädchen, das gut bürgl. koch, u. alle Hausarb. ver⸗ ſteht, ſ. Stelle. Off, Feu⸗ deugeim, Reinig, Ziethen⸗ 50 31288 W Ageſ Wohnungsgeſn Begmtenwitwe mit Toch⸗ ter[Lehrerin] ſucht auf 1. Juli oder früher ruhige, ſonnige, für ſich abgeſchl. Wohunng von—4 Zim⸗ mern mit Bad od. Mauf,, in nicht zu großem Hauſe. Angebote mit Preisang. A. 31280 an d. Exp. d. Bl. —6 Zimmer zu mieten geſucht, Zentrum d. Stadt, mögl. 1. Etage, per Juli entl. Auguſt, Auf laug⸗ jähriges Wohnen wird ge⸗ rechnet. Off. unt. 31286 un die Exped. ds. Bl. in gutem Hauſe. Gefl. Offert. u. K. H. 91300 an Die Exved. d. Bl. Tiagasine Waldparkdamm Nr. 2, 3 u. 4 Schöne Autogaragen zu vermieten. Jul. Schmitt. Tel. 6926. 44443 Helle Räume mit trocke⸗ nem Keller und Büro, im Ganzen ca. 200 qm (evtl. mehr) für jedes Ge⸗ ſchäft paſſend, per 1. Jult d. J. zu vermieten, 44096 R.& J. Wenninger Nheindammſte. 40. Inmitken der Sredt gelegene div, helle grüßere Näume für Engrosgeſchäfte, Labox., Ateliers ze. ge⸗ eignet, zu vermieten. Näheres durch 44514 Levi& Sohn 214 Breitehr. Tel. 595 8 Magazin Zſtöckig, hell, auch für Fa⸗ brikbetrieb geeignet, ſowie Lager⸗, Buteau⸗ u. Keller⸗ Räumlichkeiten, eventuell geteilt zu vermiet. 43641 Näheres 7. 33. Groß. helles Magazin mit elektr. Warengufzug, Bürd u. Hof u. 1. Septhr. d. J. ab zu verm Heinrich Oppenheimer,& 7, 17. 44170 1 ſchön möbltert. 5 Zimmer mit o. ohne Penſion zu vermie⸗ ten. E4, 6 ſchön möbl. Zimmer mit Penſion zu verm. 3. Stoch ſchön 6 8, 9 möbl. Zimmer per 1. April zu vm. 44502 4, 18, 3. Stock, möbl. Zim. m. 2 Belt. an Hrn, o. Frl. 3. v. 30714 91 1 Mitte der Stadt 7 möbl. Zim, z. vm. für 20 M. m. Frühſtück. 31031 93 Metzgerei, einf. „K möbl. Zim.(ſep.! Ut. Penſ. zu verm. 31105 9 möbl. Zimmer 930 m. Dampfheizg., 3. St., Zzu verm. 31279 E 5, l, 1 Trx. ſein möbl. Zimmer mit ſep. Eing., elekir. Licht, Telephon⸗ Benützung, auf die Straße gehend, der ſofo 5915 vermieten. ſep. Zim. z. vm. 7, 30895 A4, I, 2 Tr., gut möbl⸗ 1 Tr. gut möbl. Zim. p. 1. April z. v. — 30035 9. Stock, ſchön 1.4 utöbl. Zim. p. 1. April zu verm. 30876 5. Sk, 7,, Bein, F7.J Jgut mbl. Zim. nrit ſep, Eing. z. v. 31023 — 7, 17 Zigarreulad., ſchön möbl. Schlaf⸗Zimmer ſofort zu vermieken. 31109 möbl. oder unmöbl., mit ſep. Eing. zu verm. 30930 6 7 29 1Tr., gut möbl. 7 Wohn⸗u. Schlaf⸗ zim., eptl. mit 2 Betten auch mit Peuſſon ſof. z. v. 30628 7, 28, part, möbl J. mit. Penſ. zu u. 444 H 8 Laiſenring 20 1 Tr., gut möbl. Zimmer an Fräul. ſofort billig zu verm. 44343 1M4 14 Z. St., möhl. 5 Zim. mit ſep. Eingang, an Fräul. oder Herrn zu verm 30871 1 2 Ik., 3, St. nächſt 5 d, Schloß ſchön möbl. Zimmer mit Peuf. bis 1. März z. vm. 30611 2 Tr. Kleines, IL 13.9 aber ſchön mbl. Zimmer mit Penſion auf . April zu vom. 31288 N2, 1 wöbl. Jinhe e 80 771 Ekistenzl Nebenerwerb! Beamter ſucht per 1. Mai eeeeeeeee böbl. Part. 2 s, 1. möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer⸗ Wir bieten Herren und Damen jeden Standes groß⸗ oder 1. Juni ſchöne 7 6 3. 175 ie.„ vm. Schlafzimmer zu vermiet. Srkauf 8 artige Verdienſtmöglichkeit.— Dieſer gänzlich neue 2⸗Zimmerwohnun Möbl. Zimmer 5 Anzufragen part. 44544 5 8 1 9 Erwerbszweig ermöglicht bei täglich kaum einſtündig. 9 6 7 20 3. St.., größ. 7 24 2 Tr. I groß. inrich ung Arbeit einen Verdienſt pro Monat bis Ni, 200.— mit Manſarde und Bad„ſchönes Zim., 5 gut möbl. Bal⸗ * konzim. ſowie Wohn⸗ und Schlafgim, m. elektr. Licht u. Bad zu verm. 44410 8 25 Tr. Ein ſchön „ mbl. Zimmer m. 2 Betten mit oder ohne Penſ. zu verm 30610 8. St. lU., groß. 8.142 ſchn. mßl. Zim. ſof. v. 1. April v. 311¹1²⁵ 8 6 8 Trepp. rochts, 5 gut mbl. Zim⸗ mer zu vermieten. 31124 86, 92 1156 ſi Tr. elegant 8.3 möbl. Bulkon⸗ zimmer mit Penſton per 1. April zu verm. 31038 13 U.5 7 ſchön 5 immer mit ſeparatem Eingang zu vermieten.—557 5, 13, 3. St., freie Lage a. Ring, gr., ſch. möl. Z. 4 Schreibt. a. H. 3. v. 31139 Bismarckplatz 5, part, möbliertes Zimmer per 1. April zu verm. 31131 zu vermieten. 31162 N7.1 1 ro ſchön möl. * Zimmer mit Telefonanſchluß ſof. zu v. „F 6 da gut mbl. Z. m. 570 Penſ. z. v. 31015 5. Stock. Schön möbl. Zimmer .8 an einzel. Herrn ſof. zu verm. Näh. daſ., 3. St, 31281 54 2 Tr.., Plau⸗ 5 ken. Schön mbl. Balkonzim. f. beſſ. Herrn. 30617 75 2. Tr. l. Nähe 0 2, 21 Hauptpoſt Pit. Schönes möbl. Balkonzm. per 1. April z. verm. 30523 Lortzingſtr. Nr. 25 5. St.,freundl. Zimmer mit Kaff⸗ g. 16 M.„Mon. a. ſolig Herrn p. I. April z vm. Luiſenring 5, 1 gr. gut mübl. Zim, ſow. Wohn⸗ u. Schlafz. f. 1 Hru. agu vm 31172 Aü Erkerzinnner mlt Ausſicht auf Rhein u⸗ b mit Peuſion per 1. April zu 1 ſowie ein ſchönes möhl. Zimmer mi! Ausſicht und 18 anf Rhein en. Penf, Apeioknt, Buene ein* 2 *