Abonnement: 70 pfg. monatſich. Bringerlohn 80 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 vro Gnartal Einzel⸗Hr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile nel.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Amtliches Derkündigungsdlatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Beilagen: CCCͤ ˙ AAA——————— ——— Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und umgebung Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterf Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung 5 Telegramm⸗fldreſſe; „General⸗Arzeiger Maungein? Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗lbteilung. Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 141. Maunheim, Mittwoch, 25. März 1914. —— ———— Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. FFTT!..!.!.!...... Munſere Poiubonnenten Wir erſuchen unſere verehrl. Poſtabonnenten, die Beſtellung auf den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, falls ſie noch nicht erfolgt ſein ſollte, umgehend zu erneuern, damit in der Zuſtellung der Zeitung keine Unterbrechung eintritt. Verlag und Redaktion des„Mannheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“. Die„Deutſch⸗Völliſchen“. [Von einem Berliner Mitarbeiter). In dem Niedergangsprozeß des politiſchen Antiſemitismus iſt eine neue Phaſe zu verzeich⸗ nen. Am letzten Sonntag haben die Deutſch⸗ ſoziale Partei und Deutſche Reformpartei ſich zuſammengeſchloſſen und wollen von nun ab ſich „Deutſch⸗völkiſche Partei“ heißen. Schade um den Namen! Der wäre an ſich nämlich ſo übel nicht. Gewiß, er hat auch bei uns, wie in Oeſterreich nachgerade einen etwas unbehaglichen Nachgeſchmack bekommen. Etwas Krafthuberi⸗ ſches liegt für das allgemeine Empfinden darin, ein herausforderndes Betonen des Raſſenſtand⸗ punktes, bisweilen wohl auch ein kokettieren mit Wodankult und Bärenhaut; kurz, alle jene Geſchmackloſigkeiten, die unter den Händen un⸗ geſchickter Leute die Arbeit für Volk und Volks⸗ tum gelegentlich zur Grimaſſe ausarten laſſen. Aber das liegt dann eben an dieſen Leuten; nicht an der Vokabel, die zum mindeſten nicht ſchlechter iſt als die ja nun auch ſchon reichlich gegriffene Bezeichnung national. Indes, was hilft der Jammer: die Antiſemiten haben nun eimmal Beſchlag auf das Wort gelegt, haben es gründlich kompromittiert, werden es weiter kompromittieren und ſo werden wir dem Ablauf dieſes Prozeſſes wohl in Faſſung zuzuſchauen haben. Ueber das Weſen der neuen Partel ſagt der Name nichts aus. Das iſt aber in dieſen Vielhaber unerfreulichen Augedenkens bald im Gefilden immer ſchon ſo geweſen: wie ſie denn eine eigene Note nie gehabt haben. Was erſt die deutſche Reformpartei, daun nach der Trennung die Deutſch⸗ſozialen und die Reformer für ihr Programm ausgegeben haben, das war immer nur ein Ragout von anderer Leute Schmaus, ein Sammelſurium von dema⸗ gogiſchen Forderungen aus allerlei extremen Lagern, in einer Zeit, da man ihn noch ernſt nahm und in ihm eine Gefahr für den Bürger⸗ frieden ſah, den„Sozialismus der dummen Kerle“ genannt hat. Um ſeine Fahne ſammelte ſich ein nicht geringer Prozentſatz der Bedrückten, Bekünnnerten, von der wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung Bedrohten. Jener Teil nämlich, der auch in der geiſtigen Entwicklung ſoweit zurückge⸗ blieben war, daß die knappe Formel:„die Juden ſind an allem Unheil ſchuld“, völlig aus⸗ reichend ſchien, die nicht immer eingebildeten Nöte, unter denen er litt, zu erklären. Der Raſſenantagonismus, der nie ausgeſtorben iſt, tat ein übriges, und ſo ſehen wir um die Wende der achtziger Jahre die antiſemitiſche Welle zu einer Sturmflut anwachſen und die nicht ganz Gefeſteten und politiſch auf eigenem ſelbſt er⸗ arbeitetem Boden Stehenden mit fortreißen. Das iſt die Zeit, wo eine Petition an den Fürſten Bismarck, die auf amtliche Erhebungen über das Judentum anträgt, eine Viertelmillion Unterſchriften findet, und wo die e Berliner Bewegung auch Angehörige ge⸗ bildeten Schichten ergreift, der Marburger Uni⸗ verſitätsbibliothekar Dr. Böckel zum geſeierten Bauernapoſtel der Heſſen wird und allenthalben in Hinterpommern, in Schleſien, ſelbſt im mil⸗ den deutſchen Süden ein rabiater Judenhaß emporlodert. Zu Beginn der neunziger Jahre, da auf dem Tage von Tivoli ſelbſt die geordnete Vertretung der Konſervativen vor der antiſemitiſchen Demagogie die Segel ſtreicht, hat dieſer Taumel ſeinen Höhepunkt erreicht. Bei den Wahlen von 1893 vereinigen die Antiſemiten auf ihre Kandi⸗ daten an die 300 000 Stimmen und ziehen 16 Mann ſtark in den Reichstag ein. Dann beginnt der Abſtieg. Selbſt die getreueſten Anhänger werden doch ſtutzig, als ſie dieſe Vollsretter und Schlültzer deutſcher Zucht und Sitte an der prak⸗ tiſchen Arheit ſehen Wie ſie, die ſich ſoeben erſt in ihrem Erfurter Programm für den Maximal⸗ arbeitstag nach der Eigenart der einzelnen Be⸗ triebe und 36ſtündigen Sonngg e ausge⸗ ſprochen haben, der Bäckerei⸗Verordnung des damaligen Handelsminiſters v. Berlepſch die gehäſſigſte Oppoſition machen; wie Herr (Abendblatt.) Intereſſe der Hausagrarier für das Kahlpfän⸗ dungsrecht, bald als Mandatar der großen Hamburger Reeder, gegen die Beſtimmungen über die Verpfändung von Seeſchiffen ſtreitet und ſchließlich die vereidigten Kronwächter ſich mit der„Internationalen verjudeten Sczial⸗ emokratie“ perbinden, um das Bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch zu Fall zu bringen. Schlimmer noch war das Unheil, das den Antiſemiten aus ihren Perſonalien erwuchs. In beiden Schattierungen waren ſie ſchlechthin die Partei der Skandale. Eine beiſpielloſe Korruption fraß an Haupt und Gliedern; wer eine Zeit lang ſich in dieſen Kreiſen bewegt hatte und dann ihnen entronnen war, kam ſich vor, als hätte er ein Schlammbad durchwatet und dankte Gott, daß er den Fuß wieder auf feſten Boden ſetzen durfte. Perſönlicher Krakeel und widrige Zänkereien riſſen in den antiſemitiſchen Reihen überhaupt nicht ab, und von Zeit zu Zeit erwies dann irgendein neuer Pruzeß immer wieder, daß die Armſeligkeiten ſich nicht etwa auf die Kleinen von den Ihren beſchränkten, auf die Namenloſen oder irgendwelche Geſchäftlhuber, wie ſie ſich bisweilen in jede Partei drängen, ſondern daß ihre Erwählten von der nämlichen Couleur waren. Da hat nach und nach dem antiſemiti⸗ ſchen Faß den Boden ausgeſchlagen. Die poli⸗ tiſche Urteilskraft mag bei uns Deutſchen ja nicht allzugroß ſein. Aber das Gefühl für Reinlichkeit des öffentlichen Lebens iſt dafür von erfreulicher Reizbarkeit. Ob das Grüppchen im neuen Gewande mehr Anziehungskraft bewähren wird? Schwerlich. Es iſt ja kein neues Gebilde entſtanden, nur die Firma wird, wie das ja auch im Geſchäftsleben, aber nicht gerade im honetten, bisweilen ge⸗ ſchieht, geändert. Die allein nicht leben und nicht ſterben konnten, verſuchen jetzt unter einem anderen Aushängeſchild den Kauipf ums Daſein auf's Neue. Die Hauptſache aber, die alten Leute ſind geblieben, von denen der eine und andere ſchon ſeinen Namen nicht eben rühmlich der Nation ins Gedächtnis ſchrieb. Man wird, ſcheint uns, was nun kommt, in Ruhe abwarten dürfen: der politiſche Antiſemitismus hat auf⸗ gehört eine Gefahr zu ſein; er hat in jedem Be⸗ lang abgewirtſchaftet. Um den geſellſchaftlichen freilich ſteht es anders. Der nahm vielleicht ſeit⸗ her eher zu, als ab. Indes iſt darüber und die tieferen Urſachen dieſer Erſcheinung in unſerem Zuſammenlange nicht zu handeln. meint, das e Ver 4 tnis d. Nationalliberg Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 25. März. Aationalliberale und Nonſer⸗ vative. In ſeiner Magdeburger Rede hat der Abg. Schiffer als Vorausſetzung für ein beſſeres Ver⸗ hältuis zwiſchen Nationalliberalen und Kon⸗ ſervativen bezeichnet, daß die bisherige Kamp⸗ fesweiſe der Konſervativen gegen die National⸗ liberale Partei aufhören müſſe; inſonderheit hat er ſich ganz entſchieden dagegen verwahrt, daß man den Nationalliberalen das nationgle Be⸗ wußtſein abſpricht und ihce Glaubwürdigkeit be⸗ züglich der Fortführung der Wirtſchaftspolitik anzweifelt. Die„Deutſche Tageszeitung“ nimmt von dieſer Stelle der Schifferſchen Rede Notiz und meint, ſich nicht erinnern zu können, „daß in einem konſervativen Blatte den Natio⸗ nalliheralen das nationale Bewußtſein abge⸗ ſprochen oder angezweifelt worden ſei, ebenſe⸗ wenig, daß in die Glaubwürdigkeit der Natio⸗ nalliberalen Zweifel geſetzt worden ſeien““ Es ſei nur geſagt worden,„daß bei der engen Ver⸗ bindung der Nationalliberalen mit der Fort⸗ ſchrittlichen Voltspartei der Kampf der Nati nalliberalen für die Aufrechterhaltung der jetzß gen Wirtſchaftspolitik etwas behindert werde“ Zunächſt möchten wir dazu bemerken, daß die von bem Abg. Schiffer angeſührten Beſchuldi⸗ gungen gegen die Nationalliberalen ktatſächrich erhoben worden ſind, weniger allerdings bon der Agitatoren draußen im Lande, gerade auch von denen des Bundes der Landwirte, durch die ſie natürlich auch den Weg in die kleine Preſſe der Rechten gefunden haben. Wir wollen uns aber hierbei nicht länger aufhalten, nehmen vielmehr mit Genugtuung davon Kenntnis, daß die „Deutſche Tageszeitung“ und wohl auch die hinter ihr ſtehenden Kreiſe der Nationalliberalen Partei das nationale Bewußtſein nicht ab⸗ ſprechen und auch ihre Glaubwürdigkeit bezüg ⸗ lich der Aufrechterhaltung der Wirtſchaftspolitik nicht anzweifeln. Wir möchten aber den Wunſch ausſprechen, daß dieſe Meinung auch in die Köpfe der Kleinagitatoren dringt; wenn die maßgebenden Stellen der Konſervativen Partei hierfür Sorge tragen wollten, dann würde das dem von ihnen ſo ſehr erſehnten Frieden unter den bürgerlichen Parteien fürderlicher ſein als all die„öligen Ermahnungen“, mit denen die Nationalliberalen ſonſt bedacht werden. Wenn jedoch die„Deutſche Aeee En 2 2 deses Feuilleton Die amerik. Stadt Tuskegee, die Kulturtat eines Negers. Von D. Dr. Edvard Lehmann') ordentlicher Profeſſor an der Univerſttät Lund. Am 18. September 1895 ſtand ein Mann in der ungeheuren Halle, in der die Weltausſtel⸗ lung der amerikaniſchen Südſtaaten in Atalanta eröffnet wurde, und redete zu einer Verſamm⸗ lung von Zehntauſenden. Unter dieſen waren viele der Zuhörer, die im Parterre ſaßen, von dem frommen Wunſche beſeelt, der Redner möge ſich tüchtig blamieren und ſeine Rede nichtk zu Ende bringen Zahlreich waren auch die, die voll Inbrunſt hofften, daß dieſe Rede gelingen möge: es waren die Leute, die auf den Galerien ſaßen, von anderen Menſchen abgeſperrt, weil ſie eine andere Hautfarbe hakten: und der Redner, der dort auf der Tribüne ſtand, war dunkelfarbig wie ſie. Darum bangten ſie um ihn; zum erſten Male war es heute einem Neger erlauht worden, „bei einer ſo großen Gelegenheit öffentlich zu Wir entnehnren dieſe Ausführungen dem ſo⸗ eben in der Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt“ erſchienenen 459. Bändchen„Erziehung zur Arbeit“ von D. Dr pard Lehmann(Verlag von B. G. Teubner i Leipzig und Bexlin, geh. 1 /, in Lein⸗ wand ge 45. — ſprechen. Wenn es mißlang, ſo würde das für das Anſehen der ſchwarzen Raſſe ein ſchwe⸗ rer Schlag geweſen ſein, gerade jetzt, da ſie im Begriffe war, durch eben dieſe Ausſtellung ſich ein wenig zu heben. Es mißlang aber nicht, und als der Rednet einen Augenblick innehalten mußte, war es nicht, weil er den Faden verloren hatte: nein, er hatte etwas geſagt, was kaum ausgeſprochen war, als der Saal von einem betäubenden Bei⸗ fall widerhallte; die Verſammlung erhob ſich und brach in Jubelrufe aus. Die Worte, die er geſprochen hatte, waren dieſe:„In allen rein ſozialen Fragen mögen wir von einander geſchieden ſein wie die Finger der Hand; in allem aber, was gemeinſame Entwickelung und Fortſchritt betrifft, müſſen wir eins, wie die Hand, ſein. Wenn jemand ein Wort zu ſprechen vermag, das einem bleibenden Gedanken lebendigen Ausdruck gibt, ſo muß ſein Leben eine Art Vor⸗ bereitung gerade zu dieſem Wort geweſen ſein. Dem Mann, der ſo unwillkürlich nach jenem Bilde griff, ihm meldete ſich die Hand nicht als etwas in dieſem Augenblick zufällig Hinzutreten⸗ des; er ſelbſt war als Sklave geboren, ein Sohn des Sklavenvolkes, das Jahrhunderte lang auf dieſe beiden früheſten und mächtigſten Helfer des Menſchen angewieſen war. Durch dieſe ſeine Herkunft und perſönliche Erfahrung iſt der Neger Bookear T. Waſ⸗ hington einer der größten Pädagogen der Jetztzeit geworden: anerkaunt, goeehrt und be⸗ wundert ſwie ſeinerzeit Peſtalozzi. Er iſt aber nicht nur ſein das: er iſt durch ſein Leben und Lebeuswerk der Verkünder einer Wahrheit ge⸗ worden, deren die Menſchheit gerade jetzt be⸗ darf; er hietet ſelbſt das Beiſpiel, und bat in den Tauſenden, die er erzogen, einen menſch⸗ lichen Typus geſchaffen, der unſtreitbar die Zukunft in ſich kträgt: den Menſchen durch ſeine Arbeit erzogen, und zwar durch eine Arbeit, die auf die Tätigkeit der Hand gegründet iſt. Wer heute nach Tuskegee kommt— der Stadt Booker Waſhingtons, wie ſie mit Recht genannt werden kann—, wird einen mächtigen Kompler von Gebäuden, 125 an der Zahl, vor ſich ſehen: Schulhäuſer und Wohnhäufer, Verſammlungs⸗ lokale, Bibliothek und Mufeum, Werkſtätten und Lahoratorien. Fabriken und Bauernhöfe, mit Gärten und Sportsplätzen dazwiſchen, und von Feldern und Plautagen umgeben. In⸗ mitten des Ganzen erhebt ſich eine ſtattliche Kirche. Sie liegt an der Stelle, wo der Stall und der Hühnerhof waren, in denen Booker Waſhingtons Lehrtätigkeit begann; und alles, was da ſteht, Häuſer, Werkſtätten und Fabriken. ja die Kirche ſelbſt, iſt ein Werk der Schüler, die in wechſelnden Generationen fünfund⸗ zwanzig Jahre hindurch dieſe Aunſtalt beſucht haben und heute in einer Anzahl von 1500 Jünglingen und Mädchen ihre Schulzeit hier verbringen. Sie haben den Boden ausgehoben und zu jedem Bau die Ziegel geſtrichen, haben ihn bis an den Schoruſtein aufgeführt und das Innere ausgeſtattet bis zu den Heizapparaten den alektriſchen Klingeln und FJernſprechern. Die Bauernhöfe mit ihren 1800 Kühen und 200 Pferden, ihren Herden von Schafen u. Schwei⸗ nen, werden von ihnen bewirtſchaftet. wie ſie von ihnen gebaut wurden. Die zur Landwirt⸗ ſchaft gehörigen Werkzeuge und Maſchinen, die Wagen und das Pferdegeſchirr ſind von ihnen gemacht und werden von ihnen ausgebeſſert. Der Ziegelofen, der zu den Reubauten das Ma⸗ terial liefert, verſorgt zugleich die ganze Stadt und Nachbarſchaft, und die Zeichenſtuben über⸗ jede Bankonſtruktion, die man bei ſhnen eſtellt. Booker Waſhingtons tieſere Abſicht war die, daß ſeine ſchwarzen Zöglinge Liebe zur Arbeit fep⸗ nen und die Unluſt zur Arbeit überwinden ſoll⸗ ten, die die Sklaverei nach beiden Seiten hin mit ſich gebracht hatte— bei den Schwarzen, weil ſie ſie nur als Zwang kannten: bei ihren Herren, weil dieſe die körperliche Arbeit nur als Sache der Sklaven betrachteten.„Wer Hat unter der Sklaverei mehr gelitten, fragt Booler Waſhington,„die Unterdrückten oder deren Unterdrücker?— Ich wollte die Arbeit auf ein höheres Nivean bringen, wo ſie nicht bloß als Laſt und Plage angeſehen wird, ſondern wo man ſie um ihrer ſelbſt willen liebt. Aber die Schule ſelbſt? Kenninſſſe ſollen die Leute ja erwerben, wenn ſie die Schule be⸗ ſuchen! Allerdings, aber was will das ſagen, Kenntniſſe erwerben? Einige große, große Menſchen, die wie ihre Väter, nur an Stlaven⸗ arbeit gewohnt und nie in geiſtige Betätigung eingeführt waren— dieſe auf eine Bank ſetze und ihnen ein Buch in die Hand geben, ſis buchſtabieren und Zahlen ſchreiben laſſen, ihnen von fernen Ländern und verſchollenen Zeiten, von denen ſie ſich keine wirkliche Vorſtellung machen können, erzählen— heißt das ihnen Kenntniſſe beibringend Nein, das Gehirn muß zunächſt durchgebildet werden, muß lernau, rein elementare Aufgaben des wirklichen Lo⸗ bens zu löſen, ehe es ſich au ferne u, abſtrafte Dinge machen kann, wie ſolche ſich ſelbſt un den Elementen der Kinderſchule befinden. Wie 5 2. Seite. General-Anzeiger. gadiſche Meueſte UNachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 25. März 1914. zur freihändleriſch geſinnten Fortſchrittspartei hehindere erſtere au einem eutſchiedenen Kampf für die beſtehende Wirtſchaftspolitik, ſo hätten die parlamentariſchen Debatten der letzten Zeit ſelbſt dem Bündlerorgan die völlige Unrichtig⸗ leit dieſer Beweisführung zeigen müſſen. Wäre ſie richtig, daun müßten wir ja auch die Kon⸗ ſervativen auf Grund ihrer engen Verbindung mit dem Zentrum im Verdacht haben, daß ihr Widerſtand z. B. gegen die Einführung des Neichstagswahlrechts in Preußen nur gering iſt. Das wird aber die„Deutſche Tageszeitung“ ge wiß nicht wahr haben wollen. Dann ziehe ſie aber auch die Konſequenz für die Nationallibe⸗ ralen. Dem ehrlichen Beobachter kann es doch nicht mehr zweifelhaft ſein, daß eine Mehrheit für die Aufrechterhaltung der beſtehenden Zoll⸗ politik vorhanden iſt. Die nationalliberale Reichstagsfraktion hat mehr als einmal erklärt, daß ſie geſchloſſen auf deren Boden ſteht. Das muß genügen. Wer trotzdem an der Erklärung herummäkelt, auch wenn er ſich der Begründung der„Deutſchen Tageszeitung“ bedient, nun, der ſetzt eben in die Glaubwürdigkeit der National⸗ liherglen Zweifel, und das muß ſich die Natio⸗ nalliberale Partei verbitten, wie der Abg. Schiffer mit Recht geſagt hat. Der Fall Berliner. Der Freiballonführer Ingenieur Haus Ber⸗ liner, der am 8. Febhruar in Bitterfeld mit dem Ballon„S..“ zu einer Weitfahrt aufſtieg, mit ſeiner Fahrt nach Peym in Rußland einen neuen Weltrekord über 3200 Kilometer auf⸗ ſtellte und dann verhaftet wunde, hat einen Brief nach Ehem nitz gerichtet. In dem der „Chemnitzer Allgemeinen Zeitung“ zur Ver⸗ fügung geſtellten Schreiben heißt es u..: „Wir befinden uns noch immer in Ge⸗ fangenſchaft. Wir ſind jetzt wegen Spionage angeklagt. Die Zipilrichter haben 130 Sei⸗ ten Material zuſammengetragen. Die un⸗ glaublichſten Sachen wirft man uns vor. Ein Artillerie⸗Oberſt behauptet, wir hätten mit Unſerer Fahrt lediglich Luftſtrömungen feſt⸗ ſtellen wollen, die einem Zeppelinkreuzer von Nutzen ſein könnten! Die Richter begaben ſich an die Landungsſtelle und fragten die Bauern, ob wir nicht mit ihnen über mili⸗ täriſche Sachen geſprochen hätten. Aus Pe⸗ tersburg ließ man einen Luftſchiffkapitän kommen. Dieſer konnte jedoch nicht die ein⸗ fachſten an ihn gerichteten Fragen beaut⸗ worten; er reiſte nach Petersburg zurück, um dieſe Fragen erſt von einem Kollegen beank⸗ worten zu laſſen. Auf unſere Frage, wie lange wir hier noch ſitzen müßten, erhielten wir die niederſchmetternde Antwort, daß die Verhandlung gegen uns nicht vorEnde Mai ſtatt⸗ finden könne. Meine Mitfahrer und ich wer⸗ den durch monatelange Haft ſchwer geſchä⸗ digt. Ich weiß mir ſchon gar keinen Rat mehr. Das Furchtbarſte iſt, daß wir von ſedem Verkehr abgeſchnitten ſind. Wir wer⸗ den von zwei Kriminalbeamten und einem Schutzmann dauernd bewacht. Man hat ſo⸗ gar augedeutet, daß man nur eine Antwort aus Petersburg abwarte, um uns ins Ge⸗ fängnis abzuführen., Ich bitte Sie dringend, denn Eile tut not: unternehnen Sie beim Deutſchen Luftfahrerverband energiſche Schritte zu unſerer Freilaſſung. Es iſt ein teurer Weltrekord, den ich erreicht habe und auf den ich gern verzichtet hätte.“ Der Empfänger dieſes Briefes hat ſich ſofort nach Berlin begeben, um beim Deutſchen Luft⸗ fahrerverband und bei einigen Reichstagsabge⸗ ordneten Schritte zu unternehmen. Der Reichs⸗ tagsabgeordnete Baſſermann hat bekannt⸗ lich in dieſer Angelegenheit ſchon eine Anfrage an den Reichskanzler gerichtet. Welfiſches. Ein konſervativer Warnungsruf. Berlin, 25. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die parteiamtliche§r o nſervative Korreſpondenz ſchreiht: „Wenn man an preußiſchen Regierungsſtel⸗ len geglaubt hat, durch das bewieſene au ßer⸗ eeeeeeeeeee ordentliche Entgegenkommen bei Regelung der braunſchweigiſchen Thronbe⸗ ſteigung der welfiſchen Reglerung in Han⸗ nover weſentlich Abbruch zu tun, ſo wird man ſtutzig werden müſſen angeſichts der Kundgebungen, die ſpeben anläßlich der Geburt des Sohnes des braunſchweigiſchen Herzogspaares ſowohl ſeitens der welfiſchen Führer in Hannover als auch ſeitens des Her⸗ zogs von Cumberland erfolgt ſind. Es ſcheint im Zuſammenhang mit anderweiten Bemer⸗ kungen, die man in letzter Zeit machen konnte, leider, als ob durch jene eingangs erwähnten Maßnahmen eher eine Stärkung als eine Schwächung der welfiſchen Beſtre⸗ bungen erfolgt wäre, und man wird gut tun, dieſe Dinge ſorgſam im Auge zu be⸗ halten. „Eher eine Stärkung“— das ſcheint uns etwas viel geſagt; aber auch wir haben jene Auslaſſungen als ſehr bedauerlich empfunden. Die konſervative Kundgebung iſt um ſo be⸗ merkenswerter, als in dieſen Tagen der Kaiſer mit dem Herzog von Cumberland in Wien Beſuche ausgetauſcht hat. Sadiſche politik. Wichtige Veränderungen im Badſſchen Unterrichtsminiſterſum. Der„Badiſche Staatsanzeiger“ mel⸗ det unter dem 23. März: „Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben unterm 21. März 1914 gnädigſt gernht, dem Miniſterialdirektor im Miniſterium des Kultus und Unterrichts Geheimen Rat II. Klaſſe Dr. Ernſt von Sallmürk den Titel Staats⸗ rat zu verleihen und ihn unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treugeleiſteten und erſprieß⸗ lichen Dienſte ſeinem untertänigſten Anſuchen entſprechend auf 1. April 1914 in den Ruheſtand zu verſetzen, den vortragenden Rat im Miniſterium des Kultus und Unterrichts Geheimen Rat II. Klaſſe Franz Schmidt auf den genannten Zeitpunkt zum Miniſterialdirektor in dieſem Miniſterium und den Direktor der Leſſingſchule(Höhere Mäd⸗ chenſchule mit Gymnaſialabteilung) in Karls⸗ ruhe Geheimen Hofrat Friedrich Keim unter Verleihung des Titels Geheimer Oberregie⸗ rungsrat zum vortragenden Rat im Miniſterium des Kultus und Unterrichts zu ernennen.“ Der zurücktretende Miniſterialdirektor Dr. Ernſt von Sallwürk iſt 1839 in Siegmarin⸗ gen geboren, machte 1863 ſein badiſches Staats⸗ examen für den höheren Schuldienſt, wurde 1868 zum Vorſtand der Bürgerſchule in Hechin⸗ gen ernannt, 1873 als Profeſſor in Baden⸗Baden angeſtellt. 1877 wurde er in den Oberſchulrat berufen, außerdem wurde er während der Jahre 1893 bis 1307 mit einem Lehrauftrag für Päda⸗ gogik an der Techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe betraut. 1894 erhielt er den Titel des Geh. Hofrat, 1905 den Titel des Geh. Rat 3. Klaſſe und 1909 den Titel des Geh. Rat 2. Klaſſe, 1907 wurde er Oberſchulratsdirektor und nach Auf⸗ hebung des Oberſchulrats 1911 Miniſterial⸗ direktor.— Dr. von Sallwürk genießt in der wiſſenſchaftlichen und praktiſcheſchulmänniſchen Welt einen hervorragenden Namen. Unter ſeinen pädagogiſchen Werken ſind hauptſächlich zu neunen die 1891 erſchienenen Abhandlungen „Volksbildungen und Lehrerbil⸗ dung“, ferner„Die formalen Auf⸗ gaben des deutſchen Unterrichts“ (1895). Als Handbuch der Pädagogik iſt für jeden den Lehrberuf Ausübenden ſein Werk „Die didaktiſchen Normalformen“ (1901), das 1912 ſchon ſeine 5. Auflage erlebte, ein unentbehrlicher Wegweiſer. Außerdem hat er ſich als Herausgeber von Klaſſikern für die Schule einen bedeutenden Namen gemacht. Unter anderem edierte er Rouſſeaus„Emil“, Locke „Gedanken über Erziehung“, Shakeſpeare„Aus⸗ wahl für Schule und Haus“, Voltaire, Herbart u. a. m. Der Nachfolger von Dr. Sallwürk, Geh. Rat Franz Schmidt, iſt Juriſt. Er swurde 1836 in Lahr geboren, wurde 1880 Rechtspraktikant, 1883 Referendar und 1884 Sekretär beim Ober⸗ ſchulrat. 1886 erhielt er Sitz und Stimme im Heilsarmee, Kollegium, wurde 1888 Kollegialmitglied, 1889 Regierungsrat, 1897 Geh. Regierungsrat, 1902 Vorſitzender Rat, 1906 Geh. Oberregierungsrat, 1911 Geh. Rat 2. Klaſſe und Vortragender Rat im Miniſterium für Kultus und Unterricht. An Stelle von Geh. Rat Schmidt wurde Geh. Hofrat Friedrich Keim zum vortragenden Rat ernannt. Profeſſor Keim war ſeit 1911 Direk⸗ tor der Leſſingſchule(Höhere Mädchenſchule mit Gymnaſtalabteilung) zu Karlsruhe. Er iſt 1852 in Dürkheim(Pfalz) geboren, wurde 1873 Lehr⸗ amtspraktikant, 1870 Profeſſor in O fenburg, 1902 wurde er Direktor der Mädcheuſchule in Karlsruhe, 1910 wurde er zum Geh. Hofrat er⸗ nannt und 1911 an die Leſſingſchule berufen. Sayeriſche und pfälziſche Politik. Aenderung des baher. Polizeiſtrafgeſetzbuches. s. München, 24. März. Die bayeriſche Regierung hat der Kammer der Reichsräte den Entwurf eines Geſetzes üher die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuches zugehen laſſen, das nunmehr ſeit 1871 beſteht und eine Reihe ganz veralteter Beſtimmungen aufweiſt. Aus Staot und Land. Mannheim, 25. März. Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Geheimen Hofrat und Profeſſor a. D. Dr. Mare Roſenber g in Schapbach dascomman⸗ deurkreuz zweiter Klaſſe und dem Vorſtand des Zeutrallaboratorfums der Deutſchen Gas⸗ glühlicht⸗Aktiengeſellſchaft(Auyr⸗Geſellſchoft), Diplom⸗Ingenieur Dr. Max Mayer in Ber⸗ lin, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Uebertragen wurde dem Amtsaktuar Adolf Fränznick, zurzeit Bürgermeiſter in Schönau eine etatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirksamt Mannheim. 85 Preſſefahrt durch Bayern. Internationale Der Landes⸗Fremdenverkehrsrak für Bayern hat im Einvernehmen mit der Ver⸗ kretung der Bayeriſchen Preſſe vor kurzem Ein⸗ ladung ergehen laſſen zur Teilnahme an einer für den Herbſt 1914 in Ausſicht genommenen Internationalen Preſſefahrt durch Bapyern, welche die Vertreter der bedeutend⸗ ſten Zeitungen des Auslandes mit den Schön⸗ heiten und Sehenswürdigkeiten Bayerns be⸗ kannt machen ſoll. Einladungen erhielten fol⸗ gende Länder: Belgien, Niederlande, Däne⸗ mark, Frankreich, England, Rußland, Verein. Staaten von Nordamerika und Argentinien. Heimatſchutz. Unter Bezugnahme auf die im geſtrigen Mittagsblatt enthaltene Beſchwerde über die Ruinen des Kalkwerkes an der Einfahrt in den Hauptbahnhof werden wir darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß das Werk ſeit 1904 im Beſitz von Herrn Sally Reiß iſt, der es zu anderweitiger Verwen⸗ dung gekauft hat. Im übrigen iſt das Grundſtück 3. Zt. einem Zwangsentei gnungsver⸗ fahren durch die badiſche Staatseiſenbahnver⸗ waltung unterworfen. »Eine Belohnung von Kriminalabteilung der 8 30000 Kvonen ſetzt die Polizeloberſtadthaupt⸗ mannſchaft der k. Freiſtadt Debr eczen auf die Ergreiſung von Ilie Waſilieviei Katarew alias Catarau Orhei und Timoftei Kirilow alias Chirilew wegen eines Mordattentates aus. Wer die Täter verhaftet, beziehungsweiſe zu Händen gibt, der bekommt für jeden ſeparat 10 000—40 000 Kronen, wer aber auf die ihre Verhaftung ergebende richtige Spur führt, be⸗ kommt eine Belohnung von 5000—5000 Kronen. Geſangsgbend der Heilsarmee. Dieſen Donnerstag verauſtaltet das hiefige Korps der Heilsarmee ſeinen erſten Muſik⸗ und Geſangsabend. Der Geſangs⸗ und der Guitarrenchor, die Muſikkapelle ſowie auch ein Kindergeſangschor werden an dieſem Abend vortragen. Es wird auch eine Anſprache von dem Leiter der Heilsarmee in Süddeutſchland, Major Stanku weit⸗Stuttgart gehalten werden, welcher dieſe beſondere Veranſtaltung Geſangswettſtreit Hockenheim. Zu dem an Pfingſten ſtattfindenden Sängerfeſte haben ſich laut Delegiertentag 18 Vereine mit über 80⁰0 Sänger angemeldet. Der feſtgebende Verein „Liedertafel“ hat ſonach an Zahl der Ver⸗ eine wie an Zahl von Sängern recht zufrieden⸗ ſtellend abgeſchnitten. Um die Fürſten bezw. Ehrenpreiſe ringen ſämtliche Vereine ohne Unterſchied auf die Klaſſen, während hohe Geld⸗ preiſe in die einzelnen Klaſſen verteilt ſind. Die Klaſſen ſind wie folgt beſetzt: 1. Stadtklaſſe über 50 Sänger: Männergeſangverein Heidelberg, Geſangverein„Frohſinn“ Mann⸗ heim⸗Feudenheim. 2. Stadtklaſſe bis 50 Sänger:„Harmonie“ Heidelberg,„Lyria“ Karlsruhe,„Poſtalia“ Kaxlsruhe,„Germania“ Ilvesheim. 1. Landklaſſe:„Frohſinn“ Kirrlach,„Liederkranz“ Kirrlach,„Liederkranz“ Kieſelbronn. 2. Landklaſſe:„Frohſinn“ Rothenfels,„Einigkeit“ Lindolsheim,„Eintracht⸗ Wieblingen,„Freundſchaft“ Königsbach,„Ein⸗ tracht“ Oeſtringen. 3. Landklaſſe:„Lie⸗ dertafel“ Plankſtadt,„Eintracht“ Kirchheim hei Heidelberg,„Männergeſangverein“ Reilingen, „Liederkranz“ Oberödisheim, Mit Rückſicht auf gute akuſtiſche Verhältniſſe iſt in dankenswerter Weiſe die alte katholiſche Kirche zum Abſingen der Lieder zur Verfügung geſtellt worden. Das Preisgericht ſetzt ſich aus den Herren Ludwig Baumann⸗Karlsruhe, Fritz Neuert⸗ Pforzheim und Frz. 3 ureich⸗Karlsruhe zu⸗ jammen. Aus Feudenheim. Man ſollte es kaum für möglich halten, daß es hier noch Leute gibt, die keine Ahnung davon habon, daß der Dampf⸗ iebeingeſtellt iſt. Sah man doch geſtern itag heine Frau an der chemaligen elle auf das Bähnle warten, die ſehr unge⸗ duldig wurde, weil es doch gar zu lange nicht kom⸗ men wollte, bis man ſie zu ihrer großen Verwun⸗ derung bolehrte, daß man„Anno dazumal“ mit Dampf gefahren ſei, heute aber elektriſch ſauſec. Wenn ſich an der Mannheimer Halteſtelle noch Leute einfinden, die mit der Dampfbahn fahren wollen, ſo braucht einen diefes nicht ſo ſehr zu wundern, zumal ja auch an der Feuerwehrkaſerne immer noch der Wegweiſer auf die Dampfbahn auf⸗ merkſam macht. Polizeibericht vom 25, März 1914. Küchenbrand. In einer Küche des Hauſes Große Wallſtadtſtraße Nr. 18 hier brach am B. ds. Mts. auf noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welches vom Wohnungsinhaber wieder geköſcht wurde. Der Schaden iſt unbedeutend. Unfälle. Beim Abſpringen von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen kam am 22. ds. Mts. 20 Jahre alter Kutſcher von hier auf dem ein 2 Kaiſerring zu Fall und wurde am linken Knie be⸗ deutend verletzt.— In einem Fabrikanweſen hier fiel am 23. ds. Mts. einem verheir. Eiſenbohrer von hier ein Motorteil auf den Rücken und ſchlug ihn zu Boden. Durch den Sturz brach er den linhen Oberſchenkel und mußte er in das Allgem. Krankenhaus überführt werden. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. Der internatinnale Guttemplerurden(J. D. G..) veranſtaltet morgen Donnerstag den 26. März, abends 8½ Uhr bei freiem Eintritt in der Aula der Friedrichsſchule einen öffent⸗ lichen Vortrag des bekannten Bremer Schul⸗ mannes Heinrich Scharrlemann über das Thema:„Neue Aufgaben der Schule, ein Ka⸗ pitel für Eltern und Erzieher.“ Der Redner, welcher nicht nur auf dem Gebiete der Schul⸗ reform, ſondern auch als Schrjftſteller in wei⸗ teren Kreiſen bekannt und beliebt iſt, dürfte wohl das Intereſſe aller derer ſicher ſein, die der heranwachſenden Jugend ein Herz voll Liebe entgegenbringen.(Siehe Inſerat.) vergnügungen. *Palaſt⸗Kichtſpiele(J 1, 6, Breiteſtr.) Der heute beginnende neue Spielplau verzeichne ſo ſchreiht man uns, au erſter Stelle eine reiende Liebes⸗ geſchichte, welche nach dem berühmten Gedicht von Sully Prudhomme verfaßt iſt:„Die zerbrochene Vaſe.“ Der Film trägt den Titel„Gebrochenes Herz“. Ein zweiaktiges Drama iſt das Bild:„Folgen der Leidenſchaft“ oder„Die Erfindung des Chemi⸗ kers“. Intereſſante Naturaufnahmen und reizende leiten wird. Der Abend wird im Saale der 6, um 81½ Uhr begienen. — Humoresken vervollſtändigen den exquiſiten Spiel⸗ DZlau— Bemerkt ſei noch ab nächſten Samstag Ziegel geſtrichen werden müſſen, bevor gebaut werden können, und Häuſer gebaut, hevor ſich ein ſtädtiſches Leben entwickeln kann, ſo muß das Einfache verſtanden werden, bevor ein Menſch die komplizierten Verhältniſſe der geiſtigen Welt beherrſchen kann. Im Vertrauen auf dieſe Grundwahrheit nahm Booler Waſ⸗ hington mit ſeinen Schülern dieſe praktiſchen Aufgaben in Angriff. Er wußte, daß die prak⸗ tiſche Jutelligenz. die ſie durch dieſe Tätigkeit erwarben, ihre theoretiſche Weiterbildung för⸗ dern würde, ja daß ſie eine unerläßliche Vorbe⸗ dingung dazu war. In dieſer Linie der kulturellen Entwicklung, ie mit praktiſcher Selbſthilfe beginnt. liegt auch die theoretiſche Ausbildung:„Der Schulunter⸗ richt,“ theoretiſche Ausbildung 1905⸗01,„ver⸗ leiht dem Schüler einen weiteren geiſtigen Ge⸗ ſichtskreis. Am Ende iſt ja doch die Arbeit da um des Lebens willen; und wenn es für Hof und Feld gut iſt, daß der Bauer etwelche Kenntniſſe von den Naturkräften hat, mit denen er arbeitet, ſo iſt es um ſo viel beſſer für den Bauern ſelbſt.“ Welches aber iſt das letzte Ziel dieſer Jute⸗ reſſen? Oder iſt es an ſich ein Ziel, daß der Menſch ſich für ſeine Arbeit intereſſierte Nein, das Ziel liegt höher. Durch die Ent⸗ wickelung ernſter menſchlicher Intereſſen unter der Herrſchaft geſunder Ideale ſtrebt der Unter⸗ richt nach dieſem Ziel als dem höchſten: Her⸗ ausbildung des Charakters. Und Hier ſtehen wir vor der eigentlichen Aufgabe: nicht nur die Ziviliſierung, ſondern auch die Ethiſierung des Menſchen. Gerade des⸗ balb mußte vom tiefſten Grunde aus heraufge⸗ daut werden, um dieſe Höhe zu erreichen. Häuſer Wer nur Kenntniſſe vom Schüler verlangt, braucht ihm eben auch nur Kenntniſſe bei⸗ bringen. Wer aber das Gute im Menſchen Herausbilden will, der muß den ganzen Men⸗ ſchen erfaſſen, ſeine Fähigkeiten, ſeine Lebens⸗ art, Denkweiſe und Geſinnung. Er kann ſich mit dem leſenden und lernenden Menſchen nicht begnügen: den arbeitenden, tätigen Men⸗ ſchen hat er vor ſich? dieſen, mit ſeinen täg⸗ lichen Lebensbedürfniſſen, mit ſeinen täglichen Lebensgewohnheiten, mit ſeinem täglichen Lebenskampf. Denn das iſt die Sphäre, in der der Charakter ſich bildet, und wo es erkannt wird, ob ein Menſchvom Guten iſt. Kunſt und Wiſſenſchaft. Schreibmaſchinen für Kurzſchrift. Schon mehrfach hat man verſucht,, die Leiſt⸗ ungen der Schreibmaſchine in ähnlicher Weiſe zu erhöhen, wie man die Leiſtungen der Schrei⸗ benden durch Verwendung der Stenographie zu erhöhen vermag. Man wollte alſo aus der Schreibmaſchine eine Stenographiermaſchine machen, eine Maſchine, die es ohne weiteres ermöglicht, Parlamentsverhandlungen, Vor⸗ träge uſw. in ſtenographiſcher Schrift aufzu⸗ nehmen. Es gibt auch einzelne derartige Kon⸗ ſtruktionen, die in der Regel zehn Taſten haben, auf denen die Finger ſtändig liegen bleiben, und bei denen beſtimmte Silbenkomhinationen zu Papier gebracht werden, die dann aber ziemlich ſchwer leſerlich ſind. Nun beruht die heutige Stenographie in der Hauptſache darauf, daß man die Vokale überhaupt nicht ſchreibt, ſon⸗ Verdickung, Höher oder Nied⸗ dern ſie durch rigerſtellen des benachbarten Konſonanten an⸗ deutet. Derartiges ließ ſich bisher an Steno⸗ graphiermaſchinen kaum durchführen. Nun⸗ mehr wurde jedoch von K. Stoppe in Char⸗ lottenburg und E. Wilkendorf in Coswig eine „Schreibmaſchine für Kurzſchrift“, wie das Pa⸗ tentamt den Ausdruck„Stenographiermaſchine“ verdeutſcht, konſtruiert, die die Frage der Schreibung von Vokalen in höchſt einfacher Weiſe löſt. Bei dieſer Maſchine beſteht nämlich das Farbband aus fünf Streifen, von denen jeder eine andere Farbe hat und einem anderen Vokale entſpricht. Für gewöhnlich wird mit dem mittleren Farbſtreifen geſchrieben. Das„e“ kommt, wie überhaupt in der Stenographie, meiſt nicht zum Ausdruck. Die übrigen Vokale hingegen werden dadurch angedeutet, daß der folgende Konſonant durch Streifenwechſel eine entſprechende Färbung erhält. Die Einrichtung der Maſchine iſt ſo getroffen, daß dieſer Farb⸗ wechſel ſich beim Anſchlagen mühelos und ohne Zeitverluſt vollzieht. Die Maſchine iſt im Deutſchten Reich unter der Nummer 268 836 patentiert worden. Die Entdeckung eines Maximilianiſchen Druck⸗ werkes. Ein intereſſantes Werk, das ein Augsburger Maler für Kaiſer Maximiliau, den letzten Rit⸗ ter, ſchuf, iſt jetzt vollſtändig aufgefunden wor⸗ den. Die Kupferſtichſammlung der Wiener Hof⸗ bibliothek verwahrt den verhältnismäßig voll⸗ ſtändigen Druck eines bisher nur in undoll⸗ ſtändigen Exemplaren bekannten Holzſchnitt⸗ werkes, das großenteils von Leonhard Beck um 114 gearbeitet wurde: die„Heiligen“ in der Sippen⸗, Magen⸗ und Schwägerſchaft Kaiſer Maximilians k. Es beſteht aus 104 Blättern, die alle zwar den gedruckten Text, aber nur 89 Holztafeln enthalten, ſo daß 15 Heilige im Bilde leer ausgehen. 119 Originalſtöcke liegen freilich wurmſtichig noch vor. Nun wurde zur nicht geringen Ueberraſchung der Sammler vor kurzem in der Linzer Jeſuitenbiblio⸗ thek ein Exemplar dieſes Werkes entdeckt, das ſämtliche Holzſchnitte ohne den begleitenden Tert, alſo gewiſſermaſſen„vor der Schrift, ent⸗ hält, aber erſt um 1600 von den ſchon damals etwas angeſtochenen Stöcken hergeſtellt. Die Jeſuitenbibliothek überwies das Werk einer Wiener Antiquariatsfirma, und gegenwärtig ſchwehen Kaufverhandlungen mit der Hofbib⸗ liothek, die hoffentlich zu einer Erwerbung des intereſſanten Kodex führen. Die wiſſenſchaftliche Ehrung einer Frau. Ein weiblicher Aſtronom, Miß Cannon, iſt von der königlichen aſtronomiſchen Geſellſchaft Großbritanniens zum Ehreumitglied er⸗ nannt worden. Dieſe ſeltene Auszeichnung iſt in der Anerkennung begründet, die Miß Cannon durch die Entdeckung einer ſehr großen Zahl von veränderlichen Sternen und anderen be⸗ deutſamen Weltkörpern erworben hat. In der Sitzung der aſtronomiſchen Geſellſchaft, in der die Auszeichnung verkündet wurde, hob der Vorſitzende hervor, daß Miß Cannon eine ge⸗ radezu einzigartige Fähigkeit erworben habe, aus dem Spektrum eines Sterns den Typus zu erkennen, zu dem er nach ſeiner ſtofflichen Zu⸗ ſammenſetzung und nach der ſonſtigen Eigen⸗ art des Spektrums gehört. Sie hak auf dieſe Weiſe die beiſpielloſe Arbeit geleiſtet, etwa E 250 000 Sterne nach ihrem Spekfrum zu Kaß⸗ fisieren. — 4. n an 1ſich 800 erein Ver⸗ eden⸗ hezwy. ohne Beld⸗ Die nſſe erein ann⸗ 8 50 hria“ mia“ ſinn“ anz“ inn“ acht“ Ein⸗ Lie⸗ bei gen, auf rter igen wig 14⸗ 8l⸗ für die pf⸗ tern igen ige⸗ om⸗ un⸗ mit uſe. ioch ren 8¹¹ rne ruf⸗ Miktwoch, den 25. März 1914. General⸗Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. der große baktige Monopolſchlager der Palaſtlicht⸗ ſpiele: Das Scemaunskind“, ein hervorra⸗ gendes Produkt der Firma Gaumont, gezeigt werden wird. Siehe auch die Vorreklame in dem Annoncen⸗ teil der Tageszeitungen. * Im Fluge durch die Welt führt uns die Reiſe im Kaiſerpanorama, Kaufhaus, Bogen 57. In die vier Kontinente Amerika, Afrika, Aſien, Auſtralien zu einem Beſuche der intereſſanteſten ſund charakteriſtiſchſten Orte dieſer Erdteile geht es ain Windeseile. Neues aus Ludwigshafen. Schwerer Sturz. Schon wiederholt iſt vor dem leichtſinnigen Wegwerfen von Bananen⸗ und Apfelſinenſchalen auf die Straße gewarnt worden. In der letzten Zeit ſind wieder meh⸗ rere Unfälle infolge Ausrutſchens auf dieſen Schalen vorgekommen. Geſtern abend ſtürzte in der Rohrlachſtraße eine 84 Jahre alte Frau, die auf eine ſolche Schale trat, zu Boden und wurde in ſchwer verletztem Zuſtande aufgehoben. Es kann nicht dringend ge⸗ nug gemahnt werden, Schalen nicht auf Geh⸗ wege zu werfen. P Gerichtszeitung. Maunheim, 24. März. Strafkammer III. Borſ. Landger.⸗Dir. Benckiſer. Am 31. Januar ds. Is. legte der Buchhalter des Porphyrwerks Edelſtein bei Schriesheim, wie er es gewohnt war, den Zahltag für die Arbeiter des Werks in einer Blechbüchſe in die zum Bruch führende Drahtſeilbahn. Als man aber droben die Blechbüchſe herausholen wollte, war der Schwebewagen leer. Ein mit den Verhältniffen vertrauter Dieb hatte an einer Stelle, wo die Bahn nur einen halben Meter über dem Boden ſich erhebt, und die Bahn zugleich einen Bogen macht und deshalb laugſamer läuft, das Kaſſet⸗ chen herausgelangt. Man wußte gleich, wer in Ver⸗ dacht zu kommen habe und der Dieb konnte auch ſchon am nächſten Tage feſtgenommen werden. Es war der 28 Jahre alte Taglöhner Michael Stephau aus Roßdorf, aber man fand ihn nur noch im Beſitz von 30 Mark, das übrige Geld(2720 Mk.) behauptete er in den Neckar geworfen zu haben. Das iſt offen⸗ bar erlogen. Wahrſcheinlich hat er das Geld verſteckt. Damit er aber recht lange warten muß, ehe er ſich nach ihm wieder umſehen kann, lautet das heutige Ur⸗ teil auf 3 Jahre Gefängnis. Außerdem wird der Angeklagte der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verluſtig erklärt. In geheimer Sitzung wird gegen die Eheleute Eugen Mack, 40 Jahre alt, Arbeiter, und Eliſabethe Mack, ſowie die 43 Jahre alte verheiratete Katha⸗ rina Günther wegen verſuchter Verbrechen im Sinne des 3 218 Str.⸗G. verhandelt. Die Angeklag⸗ ten haben ſeit 1908 gewiſſe Inſtrumente vertrieben und teilweiſe ſelbſt bei ihren Kundinnen auch ange⸗ wendet. Heute liegen nur 30 Fälle des Verſuchs vor, wegen der vollendeten Verbrechen haben ſte noch einmal vor dem Schwurgericht zu erſcheinen. Die Macks haben ſieben, die Günther iſt Mutter von 4 Kindern. Das Gericht erkannte gegen Frau Mack auf 4 Jahre 6 Monate, gegen Frau Günther auf 5 Jahre und gegen den Ehemann Mack auf 4Jahre Zuchthaus, ſowie gegen jedes auf 10 Jahre Ehrverluſt. Der Staatsanwalt hatte gegen die Frauen je 8 Jahre, gegen Mack 6 Jahre Zuchthaus beantragt. Bei der Strafausmeſſung wurde u. A. berückſichtigt, daß die Angeklagten viele Familien ins Unglück geſtürzt hatten. * Zwei nicht unerheblich differierende Gutachten der hieſigen Nahrungsmittel⸗Unterſuchungsanſtalt u. der Pfälziſchen Nahrungsmittel⸗Unterſuchungs⸗ anſtalt Speyer gaben einer heute ſtattgehabten Schöffengerichtsverhandlung ein intereſſantes Ge⸗ präge. Der Gutsbeſitzer v. Winnig in Deides⸗ heim und deſſen Verwalter Karl Keil von Hom⸗ burg waren angeklagt, minderwertige Milch nach Mannheim eingeführt zu haben. Sie hatte einen Fettgehalt von 2,4—2,9 Proz. Die Stallproben er⸗ gaben nach dem Befunde der Anſtalt in Speyer einen Fettgehalt von 3,2 bei Morgenmilch, 3,84 bei Abendmilch, nach der Mannheimer Anſtalt 2,88 Prozent Fett bei der Morgenmilch, 3,4 Proz. bei der Abendmilch. Das ſpezifiſche Gewicht ſtimmte ziemlich überein. Entgegen dem Antrag des.⸗A. Dr. Künzig, der auf Freiſpruch plädierte, ver⸗ urteilte das Gericht v. Winnig zu einer Geldſtrafe von 10, den Verwalter zu einer ſolchen von 2 M. Das Gericht maß dem Gutachten des Mannheimer Nahrungsmittel⸗Unterſuchungsamtes mehr Glau⸗ ben bei, da in der Speyerer Anſtalt die Unter⸗ ſuchung nach der Gerberſchen Methode vorgenom⸗ men wird, in Mannheim aber die Prüfung auf analytiſchem Wege und zwar ſelbſtändig durch zwei Herren. hafte Debatte. Einen brutalen Ueberfall verübten am 9. Febr. das Taglöhnerehepaar Salveter aus Gefängni fe von vier Monaten, die Ehefrau zu zwei Wochen, Kloſtermann zu drei Monaten. Ein Bruderzwiſt. Am 23. November kam es in der Wirtſchaft„Zum Palmengarten“ in Neckarau zu einem Zuſammenſtoße zwiſchen den Brüdern Johann und Franz Faſchingbanuer, die ihre Ehefrauen in Geſellſchaft hatteu. Beide ſte mit⸗ einander auf feindlichem Fuße. Franz ſagte zu Johann:„Heut hab' ich ein langes Meſſer, heut' kann man einen abſchlachten“ und ſofort fielen ſie auch übereinander her. Auf Bitten der Ehefrau Franz ſuchte der Taglöhner Franz Kiliau die Streitenden auseinander zu bringen und beteiligte ſich ebenfalls an dem Streite, Franz Faſchingbauer ſchlug ſeinem Bruder ein Bierglas auf den Kopf, außerdem erhielt Johann einen Meſſerſtich. Nun ſprang auch der Taglöhner May König hinzu und verſetzte Johann F. eine Anzahl Faufthiebe ins Geſicht. Sämtliche Beteiligte waren Bayern. Vor dem Schöffengericht erſchienen die Brüder wie⸗ der als Verſöhnte, denn der Mißhandelte Joh. F verweigerte das Zeugnis. Franz F. wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, Kilian zu 1 Woche und König zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. — Reommunalpolitiſches. w. Karlsruhe, 24. März. Unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Siegriſt erledigte der Bürgerausſchuß in ſeiner etwa dreiſtündigen Nachmittagsſitzung eine Tagesordnung von 12 Punk⸗ ten. Vor Beginn der Tagesordnung wurde eine kurze Anfrage des Stadtveröordn. Strobel beant⸗ wortet, die Auskunft verlangt, ob es richtig ſei, daß bei Anſchaffung von Büchern für die hieſigen Volks⸗ ſchulen nicht alle größeren hieſigen Buchhandlungen berückſichtigt werden. Bürgermeiſter Dr. Klein⸗ ſchmidt antwortete, daß alle Lieferungen für die Volksſchule ſeit 1905 gleichmäßig an alle 12 hieſigen großen Sortimentsbuchhandlungen ver teilt werden.— Der erſte Punkt der Tagesordnung, Erweiterung des Gasrohrnetzes in der Brauerſtraße mit einem Aufwand von 6700 Mark wurde ohne Debatte angenommen.— Für die In⸗ ſtandſetzung des Rathauſes werden 120 310 Mark angefordert. Die Vorlage wird angenommen. — Die Erweiterung des Schulhauſes im Vorort Daxlanden mit einem Aufwand von 172 000 Mk. wird genehmigt, ebenſo die Herſtellung der Südend⸗ ſtraße mit einem Aufwand von 30 770 Mk.— Der neue Dienſtvertrag mit dem 2. Bürgermeiſter Dr. Horſtmann mit einem Anfangsgehalt von 10000 Mk. und einem Endgehalt von 12 000 Mark wird ohne Debatte genehmigt. Die Verſorgung des Stadtteiles Rüppur und der Gartenſtadt mit elektri⸗ ſcher Energie findet einſtimmige Annahme. über die Umgeſtaltung der Straßen und des Feſt⸗ platzesbeimneuen Konzertgebäude und der Ausſtellungshalle entſpann ſich eine leb⸗ Von ſozialdemokratiſcher Seite war der Vorſchlag gemacht worden, die Vorlage von der Tagesordnung abzuſetzen. Oberbürgermeiſter Sie⸗ geriſt konnte feſtſtellen, daß der Antrag auf Ver⸗ tagung nicht die allgemeine Zuſtimmung fand. Über die Umgeſtaltung der Einmündung der Schützen⸗ ſtraße in die Gartenſtraße ſchweben noch Verhand⸗ lungen. Selbſt bei einer Erſtellung des Landes⸗ gewerbemuſeums auf dem Feſtplatz bleibt freies Gelände genug. Das Miniſterium des Innern hat im Benehmen mit dem Finanzminiſterium und dem Kultusminiſterium neuerdings einen Entwurf über die Geſtaltung des Ettlingertor⸗ platzes dem Stadtrat zugehen laſſen. Die Kom⸗ miſſion des künſtleriſchen Beirats der Stadt konnte ſich aber nicht für dieſe Löſung erwärmen, und ſie hat in Ausſicht genommen, eine ſchriftliche Begründung ihres ablehnenden Standpunktes dem Stadtrat zu unterbreiten. Bei der Abſtimmung wird der ſozial⸗ demokratiſche Vertagungsantrag ab⸗ gelehnt. Der Antrag des Stadtrats wird mit Mehrheit angenommen, ebenſo der Antrag der Fort⸗ ſchrittler auf feſte Deckung der Gehwege. Der nächſte Punkt der Tagesordnung, die Anderung der Arbeits⸗ und Lohnordnung für die Arbeiter der Haupt⸗ und Reſidenzſtabt, wird von der Tagesordnung abgeſetzt.— Ohne Debatte wird er⸗ ledigt die Abhör der ſtäbtiſchen Rechnun⸗ eee gen für 1910.— Zum Schluß wird die Vorlage des Stadtrats betreffend Errichtung einer Schwimm⸗ anſtalt mit Luft und Sonnenbad beim ſtädtiſchen Elektrizitätswerk am Rheinhafen mit einem Aufwand für die in Ausſicht genommenen Arbeiten von 147 500 M angenommen. Die Abreſch⸗Bsthlingk⸗Affäre Der Rechtsbeiſtand des Verhafteten teilt den „Münch. N..“ mit, Abg. Abreſch war, als er ſich nach Mannheim begab, entſchloſſen, ſich der Staatsanwaltſchaft ſelbſt zu ſtellen, ſobald er erfahre, daß der Verdacht einer ſtrafbaren Hand⸗ lung auf ihn falle. Es ſind bereits Unterhand⸗ lungen wegen der Freilaſſung des Abg. Abreſch im Gange. Rechtsanwalt Kohl, Mitglied der bayeriſchen Kammer der Abgeordneten, und Rechtsanwalt Dr. Otto Kahn, der Rechtsbeiſtaud des verhafteten Abgeordneten, ſind hierher gereiſt, um die Inter⸗ eſſen des Abgeordneten Abreſch zu vertreten. Ueber die Immunität des Landtagsabge⸗ ordneten Abreſch gibt Staatsrechtslehrer Prof. v. Stengel im Gegenſatz zu der Anſicht, daß die Verhaftung Abreſchs zu Recht geſchehen ſei, weil ſie auf außerbaheriſchem Boden erfolgte, fol⸗ gender Auffaſſung in der„München⸗Augsburger Abendzeitung“ Ausdruck: Meine Anſicht iſt die, daß die Immunität des Volksvertreters, die ihm durch die Verfaſſung eines Bundesſtaates, ſpeziell in Bahern nach 8 26 Tit. 7 der bayeriſchen Verfaſſungsurkunde ein⸗ geräumt iſt, ſodaß er während der Dauer der Sitzungsperiode ohne Einwilligung der betr. Kammer nicht zur Verhaftung gebracht werden kann; abgeſehen vom Falle der Ergreifung auf friſcher Tat, die in allen Bundesſtaaten gilt. Gbenſo wie die den Landtags⸗Mitgliedern aller Bundesſtaaten in§ 11 und 12 St..B. einge⸗ räumte Immunität in allen Bundes ſta a⸗ ten Geltung hat. Man kann hier die beiden S§ 11 und 12 des Strafgeſetzbuches analog zur Anwendung bringen. Die ratio legis dieſer bei⸗ den Paragraphen iſt die, den Abgeordneten in allen Bundesſtaaten im ganzen Deutſchen Reiche zu ſchützen. Man kann ſich unter Umſtänden auf Art. 3 der Reichsverfafſung beziehen, wonach alle Angehörigen aller Bundesſtaaten in allen Bun⸗ desſtaaten gleich behandelt werden ſollen. Der Schwerpunkt liegt darin: das Reichsſtrafgeſetz⸗ buch hat zwei Fälle von Immunität aller Ständemitglieder in allen Bundesſtaaten ausge⸗ ſprochen. Die Immunität gegenüber Verhaftung iſt nur ein Spezialfall der Immunität der Abge⸗ ordneten überhaupt, denn der Gedanke des Geſetz⸗ gebers iſt der: der Abgeordnete ſoll durch nichts gehindert werden, ſein Mandat auszuüben. Es ſoll nicht durch Dritte eingegriffen werden in dis Tätigkeit der Volksbertreter. wW. München, 25. März. In der Angelegen⸗ heit des in Mannheim verhafteten bayeriſchen Landtagsabgeordneten Abreſch gab in der heutigen Kammerſitzung der Präſident von Orterex vor Eintritt in die Tagesordnung eine Erklärung ab. Er ſprach ſein Befrem⸗ den darüber aus, daß dem Präſidium der Kam⸗ mer über dieſe Angelegenheit nichts mitgeteilt worden ſei. Er habe deshalb eine Depeſche mit bezahlter Rückantwort geſchickt, darauf ſei eine Depeſche folgenden Inhalts angekommen: „Abreſch hier wegen Betrugs ver⸗ haftet. Polizeidirektion.“ Der Präſident meinte, daß dem Hauſe jede Möglichkeit ab⸗ ſchnitten ſei, in der Sache etwas zu tun. Es ſei auch nicht einmal bekannt, daß die durch den § 26 Titel 7 der Verfaſſung den Abgeordneten garantierte Immunität außerhalb des bayeri⸗ ſchen Bundesgebietes Geltung nicht habe, wie das die Anſicht der überwiegenden Mehrzahl der Juriſten ſei. Der Präſident fährt fort:„So bleibt uns nichts übrig, als die Angelegenheit zur Kenntnis zu nehmen; wenn wir irgendwie eine Möglichkeit geſehen hätten, in dieſer An⸗ gelegenheit Schritte zu tun, ſo hätten wir das im Intereſſe des Anſehens des Hauſes gerne ge⸗ tan. Wenn ich meinem Befremden darüber Ausdruck gebe, daß uns keinerlei Mitteilung zu⸗ ging, ſo möge darin keine Unfreundlichkeit er⸗ blickt werden. Ich bin aber der Meinung, daß eine Mitteilung von jener Seite hätte erwartet werden können.“ 4 Badiſcher Lanoͤtag. Zwefte Kammer.— 55. Sitzung. Karlsruhe, 25. März. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 9 Uhr 20 Minuten. Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Regierungs⸗ kommiſſare. Das Haus iſt gut beſucht. Sekretär Stockinger gibt die einge⸗ gangenen Petitionen bekannt. Hierauf berichtet Abg. Banſchbach im Namen der Budgetkommiſſion über den Vor⸗ anſchlag des Finanzminiſteriums für die Jahre 1914 und 1915. Die Kommiſſton ſtellt den Antrag: für die Jahre 1914 und 1915 zuſammen zu genehmigen: Titel I Mini⸗ ſterium(ohne Eiſenbahnabt.) 401 460 Mark, Titel J1 Landeshauptkaſſe 1783970 Mark, Titel III Sochbauweſen 1 628 400 M. und zwar im Ordentlichen Etat 1377840 M. und im Außerordentlichen Etat 250 560., Titel X Ruhegehalte, Hinterbliebenenverſorgung und Beihilfen 23 676 400., Titel XI Allgemeiner Fonds der Großh. Regierung für im Staats⸗ voranſchlag nicht vorgeſehene Bedürfniſſe per⸗ ſönlicher und ſachlicher Art 50 000., XII Außerordentliche Belohnungen und Beihilfen 66 340 M. Abg. Süßkind(Soz.) berichtet hierauf namens der gleichen Kommiſſion über Zoll⸗ und Steuerverwaltung und ſtellt dann folgenden Antrag: Die Zweite Kammer wolle für die Jahre 1914/15 genehmigen: Ausgaben: Titel VI Ordentlicher Etat, für je ein Jahr 13 290 570., Außerordentlicher Etat, zu⸗ ſammen für beide Jahre 88 350., Ein⸗ nahmen: Titel III Ordentlicher Etat, für je 1 Jahr 78 870 700 M. Die Kommiſſion hat Anlaß zu Beanſtandungen nicht gefunden. Die allgemeine Beratung iſt eröffnet. Der Präſident macht darauf aufmerkſam, daß zu den einzelnen Budgettiteln verſchiedene Peti⸗ tionen und Anträge vorliegen; über dieſe wird ſpäter zu verhandeln ſein, daher wird ihre Be⸗ ſprechung bei der vorliegenden Tagesordnung ausgeſchieden. „Abg. Köhier(Ztr.): Weshalb haben wir bei dem Generalpardon für den Wehrbeitrag ſo große Summen e⸗ nannt erhalten? Das war nicht der Opferfinn, ſondern die Furcht vor den geöffneten Ge⸗ fängnistüren. Baden muß ein Gefetz erlaſſen, nach dem die Steuerdefraudanten mit ſchweren Gefängnisſtrafen belegt werden. Das Volk kann nicht verſtehen, daß nun dieſe Leute, die den Staat lange Jahre hindurch um hohe Summen betrogen haben, von ihm nun auch noch Nächſicht berlangen; es iſt daher ange⸗ bracht, daß die Steuerdefraudanten auch füür das Jahr 1913 die unterſchlagenen Steuern zahlen müſſen. Ferner regt der Redner an, die Regierung möge im„Staatsanzeiger“ Auf⸗ klärung über die Steuerfreiheit der Fürſten, Grafen, Barone uſw. geben, da über dieſes Thema draußen im Lande noch furchtbare Un⸗ kenntnis herrſche. Der Abgeordnete ſtreift noch⸗ mals kurz die Frage der Zollausſchlüſſe, die be⸗ kanntlich in der Budgetkommiſſion ſehr aus⸗ führlich behandelt worden iſt, und verbreitet ſich hierauf über den Saccharinſchmuggel um ſich dann den Zoll⸗ und Steuerbeamten zuzu⸗ wenden. Abg. Dr. Koch(natlib.): Ich habe zunächſt einige Beſchwerden aus den Kreiſen der Mannheimer Induſtrie vorzubringen, die aber auch für das übrige Land zutreffen, und zwar hin⸗ Selbſtmord Profeſſors Thurſton Peck. Ein Telegramm aus Newyork meldet un⸗ term 24. März: Lebhaft beſprochen wird hier der Tod eines der hervorragendſten Kunſtkri⸗ tiker und Schriftſteller Amerikas, des Univer⸗ ſitätsprofeſſors Harry Thruſton Peck, der ge⸗ ſtern durch einen Revolverſchuß ſeinem Leben ſelbſt ein Ziel geſetzt hat. Thurſton Peck zeigte ſeit einiger Zeit eine tiefe moraliſche Depreſ⸗ ſton. Im Oktober 1910 ſah er ſich gezwungen, ſein Lehramt an der Columbia⸗Univerſität niederzulegen. In dieſem Jahre fand ein Pro⸗ zeß wegen Bruchs des Eheverſprechens gegen ihn ſtatt; die Klage wurde zwar zurückgezogen, im Laufe der Angelegenheit gelangte jedoch eine Reihe von Liebesbriefen zur Verleſung und Thurſton Peck fürchtete, daß ſeine geſellſchaftliche hierdurch einen ſchweren Stoß erlitten abe. Weiterer Urlaub Antons von Werner? Erzellenz Anton von Werner, der Direk⸗ tor der Hochſchule für die bildenden Künſte in Berlin⸗Charlottenburg, der am T. Oktober vorigen Jahres einen halbjährigen Erholungs⸗ urlaub antrat, wird vorausſichtlich am 1 April noch nicht wieder auf ſeinen Poſten zurückkehren. Der Künſtler, dem es geſundheitlich weſentlich beſſer geht, dürfte einen weiteren Urlaub zur vollſtändigen Kräftigung erhalten. Der verſchwundene Papyrus. 8 Das rätſelhafte Verſchwinden eines koſtbaxen —igyptiſchen Papyrus aus dem Louvre be⸗ 4% ſchäftigt gegenwärtig die Pariſer, die ſa über⸗ haupt über die Verwaltung ihres großen Mu⸗ ſeums mancherlei zu klagen haben. Ein fran⸗ zäſiſcher Agyptologe Adolphe Cattaui hatte im Jahre 1887 von einer wiſſenſchaftlichen Forſch⸗ ungsreiſe zahlreiche, koſtbare Manufkripte mit⸗ gebracht, die er dem Louvre⸗Muſeum ſchonkte. Darunter befand ſich auch ein beſonders wert⸗ voller Papyrus von 22 Meter Länge u. pracht⸗ voller Erhaltung, der eine Abſchrift des viel⸗ verbreiteten„Totenbuches“ enthielt. Die Auf⸗ rollung dieſes wegen ſeiner Länge und ſeiner Schönheit ſo koſtbaren Dokumentes erfolgte im Februar 1888, und es wurde auch ein Bericht darüber aufgeſetzt, der im Mai veröffentlicht wurde. Der Papyrus wurde dann unter der Nummer E 8098 regiſtriert, und alles ſchien in ſchönſter Ordnung, bis im vorigen Jahre der glückliche Finder Cattani, der den Papyrus publizieren wollte, ſich an den Louvre wandte um Einſicht in das Dokument zu erhalten. Das eifrigſte Suchen fruchtete nichts: der Papyrus iſt verſchwunden. Im Louvre ſelbſt kann man über die Angelegenheit keine Auskunft geben, da der Konſervator der ägyvtiſchen Alterfümer Beueédite, der allein Beſcheid erteilen könnte, ſich in Kairo befindet und die anderen Beamten dieſen Papyrus nie geſehen haben. Der höchſte Preis für Greco. Einer der hervorragendſten amerikaniſchen Sammler Henry Frick in Newyork hat ſoeben das Bildnis eines Mannes in Rüſtung von Greco erworben und zahlte dafür 750 000 Franken. Das iſt der weitaus höchſte Preis, der bisher für ein Bild des Meiſters gegeben worden iſt. El Grecp⸗Feiern. Vom 5. bis 7. April werden in Toledo zu Ehren Domencio Theotocopulis, genannt El Greean, große Feſtlichkeiten veranſtaltet werden. Nicht der Geburts⸗ kag, ſondern der Todestag llegt der Dreiſahrhunderk⸗ feier zugrunde; am 8. April 1614 wurde El Greco, der 1547 in Kandia geboren iſt, in Toledo mit Ge⸗ pränge zu Grabe getragen. Ein Denkmal des Künſt⸗ lers wird eingeweiht und in dem vor nicht langer Zeit gegründeten Greeo Muſeum eine Ausſtellung gezeigt werden. Der König wird vielleicht den Feſt⸗ lichkeiten beiwohnen. „Parſifal“ in Dresden. Ein großes Ereignis! Ein unbeſtrittener Erfolg! An Richard Wagners einſtiger gehei⸗ ligter Ruhmesſtätte, im Königlichen Opern⸗ hauſe zu Dresden, in Schmuck und Glanz, in feſtlicher Beleuchtung, fand am Dienstag abend die Erſtaufführung des„Parſifal“ ſtatt. Unter Generalmuſikdirektor von Schuchs muſikaliſcher Leitung ſetzt das Vorſpiel ein. Bild um Bild zieht vorüber und bis zum letzten Augenblick herrſcht weihevolle Stimmung im Hauſe, alles iſt bis zum letzten Augenblick, da die weiße Taube niedergleitet und die miteinander ſich verknüpfenden Motive des Glaubens, des Grals und der Abendmahlſprü he das erhabene Werk beſchließen, zur Andacht geſtimmt. Faſt fünf Stunden nahm die Aufführung in An⸗ ſyruch. Um iez Uhr beginnend, endete ſie in der 11. Abendſtunde. Tiefe Ergriffenbeit lag über dem Hauſe. Beifallsſtürme wurden ver⸗ ſtändnisvoll vermieden.— In herrlicher, mei⸗ ſterhafter Weiſe leitete von Schuch das über⸗ deckte Orcheſter. Toller führte die Regie. Ein Glanzpunkt war die Gralsburg, in edler Ein⸗ fachheit gehalten. Ju der Darſtellung des Zaubergartens ſtand die Regie auf ihrer Höhe. Die Blumenmädchen, darunter Lieſel von Schuch als Gaſt, in bunte, orientaliſche Ge⸗ wänder gekleidet, verkörvern vortreſſſich das Blumenartige und Flüchtia⸗Vergängliche, ſo wie es der Meiſter will. Im drikten Aufzuge wird der Eindruck des Karfreitagszaubers wun⸗ dervoll erreicht.— Die Darſteller ſtanden auf voller künſtleriſcher Höhe: Fritz Vogelſtrom, ein jugendlich überſchäumender, nach der Wandlung kraftvoll ernſter Parſifal, Frau Eva Pluſchka v. d. Oſten eine dämoniſche Kundry. Georg Zottmayr ein vorzüglicher Darſteller und Sänger des Gurnemanz, Fried⸗ rich Plaſchki ein erſchütternder Amfortas. Deſidor Zador 1 den Klingſor, den Titual Julius Puttlitz, den erſten und zweiten Ritter Richard Tauber und Rud. Schmalnauer, die vier Knappen Gertrud Sachſe, Anne⸗Liſe v. Normann, E. Enderlein und H. Lange, die ſechs Führerinnen der Blu⸗ menmädchen die Damen Sachſe. Seebe, Merrem, Stürzner, Lieſel v. Schuch als Gaſt und Eliſe v. Catapol. Mit der Aufführung des„Par⸗ ſifal“ iſt etwas geſchaffen, das den Traditionen der Königlichen Bühne würdig iſt.— Als Gaſt wohnte auf Einladung der Königlichen Ge⸗ neraldirektion das Ehrenmitglied des Hof⸗ theaters, Kammerſängerin Thereſe Malten, der Erſtaufführung des„Parſifal“ bei. Die Künſtlerin hat im Uraufführungsſahre des Bühnenzeihfeſtſpiels in Bayreuth unter Wag⸗ ners Führung die Kundry geſungen. ,„ Heidelberger Stadttheater. „Am Vorabend“, das im Auslaud diel ge⸗ ſpielte Drama des jung verſtorbenen Dramatikers Leppold Kampfſ. wird nächſten Freitag im Seidel berger Stadttheater zur Erſtaufführung gelangen, In Preußen iſt das Stück bekanntlich verboten: die St. gemachten Aufführungs⸗Verſuche der l Freien Volksbühne und SAe ſegn⸗ ters ſind geſchelterk. Das Heidelberger Theater iſt alſo die erſte deutſche Bühne, an der„Am Vorabend“ zur Auffüyrung gelangen kann. 4. Seite. Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Rachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 25. März 1914. ſichtlich der Einſchätzung von Fabrik⸗ Arundſtücken. Die Beſäßwerden ſcheinen mir durchaus berechtigt zu ſein. Ein ſchroffes Vorgehen liegt nicht im Intereſſe des Staates, da dadurch der Zugang der auswärtigen In⸗ duſtrie nach Mannheim und Baden gemindert wird. Die Induſtrie wird genötigt, auf das Land hinauszuziehen, wenn die Regierung in dieſer Frage weiter ſo rigoros vorgeht, ſie wird in der Stadt die Arbeitsloſigkeit vermehren und der Landwirtſchaft die Arbeitskräfte noch mehr vermindern. Wir haben im Jahre 1912 einen Generalpardon erlaſſen und ſind von berſchiedenen Staaten darob ausgelacht wor⸗ den. Ich möchte anfragen, wie die Wirkung desſelben geweſen iſt. Das Reich hat ja bei der Wehrſteuergeſetzgebung die Sache nachgemacht. Mir iſt zu Ohren gekommen, daß die badiſche Regierung in dieſer Frage ſchärfer und mit größerer Härte vorgegangen iſt, als die Re⸗ gierungen Bayerns, Württembergs u. anderer Jander. Vorhin iſt der Wunſch ausge⸗ ſprochen worden, man möge bei uns auch Ge⸗ fängnisſtrafen für böswillige Steuerdefrau⸗ dationen anſetzen. Das iſt ein Gedanke, der mir durchaus erwägenswert erſcheint; vor allem ſoll die Regierung gegen die Steuer⸗ Defraudanten rückſichtslos vor⸗ gehen und nicht die Strafe und die Nach⸗ zahlungen ermäßigen. Ich weiß einen Fall, wo Strafe und Nachtragszahlung 16000 M. be⸗ ktragen; dieſe Summe iſt dann auf ein Drittel ermäßigt worden. Einen Grund dafür kann ich nicht einſehen. Es iſt mir mitgeteilt wor⸗ den, daß ſolche Fälle noch mehr exiſtieren. Hier⸗ gegen muß ganz entſchieden proteſtiert werden. Wer Steuern hinterzieht, muß auch entſpre⸗ chend ſcharf geſtraft werden. Sodann ſind mir Beſchwerden aus dem Hoch⸗ hbauweſen zugegangen. Hauptſächlich wird da⸗ hei geklagt, daß in der Verteilung der Ge⸗ ſtteindearbeiten unter einzelnen Beamten der Bauinſpektion große Ungleichheiten beſtehen. Ich glaude, es wäre wünſchenswert, wenn die Regierung hier Nachſchau halten würde. Ich komme nun zu den Beamten der Zoll. und Steuerdirektion. Die Verhältniſſe der unteren Beamten werden bei der Beratung der entſprechenden Petitionen dar⸗ Fzulegen ſein. Ich will nur einzelne Wünſche bvon Mannheimer Unterbeamten vortragen, die Hnicht petitioniert haben. Vor allem wird ge⸗ fklagt über die Zahlung von Ueberſtunden. Die Firmen müſſen dafür beſondere Gebühren an die Steuerverwaltung entrichten. Die unteren Be⸗ amten wünſchen, daß ihnen Ueberſtunden voll ⸗ ſtändig vergütet werden und das ſcheint mir ſnuch berechtigt zu ſein, zumal ſie dem Staat kichts koſten. Dann haben mir die unteren Beamten verſchiedene Wünſche wegen ihrer Urlaubsverhältniſſe vorgetragen. Es wird ja nicht möglich ſein, allen Wünſchen Rechnung zu tragen, aber es könnte doch vielfach etwas mehr Entgegenkommen ſtattfinden. Wenn Urlaub in der Winterszeit erteilt wird, ſo ſoll ein 50proz. Zuſchlag erteilt werden. Schließlich beſtehen noch Wünſche über die Verkürzung der Dienſt⸗ zeit, die in vielen Fällen viel zu lang iſt. Was die Frage der mittleren Beamten betrifft, ſo wird das meiſte bei den Petitionen und bei der Beſprechung der Denkſchrift über Vereinfachung der Staatsverwaltung zu ſagen ſein. Ich möchte hier anfragen, warum der Zugang zu dem mitt⸗ leren Staatsdienſt noch geſperrt iſt. Ich glaube, daß man hier wohl einige Anwärter zulaſſen kann, denn die Zuſtände ſind tatſächlich ſo, daß heute Perſonalmangel beſteht. Bei der Wehr⸗ ſteuer haben Steuerkommiſſäre um Hilfe nach⸗ geſucht. Es iſt ihnen geantwortet worden, man Hhabe niemand; ferner iſt ihnen nahegelegt wor⸗ den, ſie möchten auf ihren Urlaub verzichten und wenn es dann noch nicht gehe, dann ſollen ſie Aushelfer nehmen. Was die höheren Beamten betrifft, ſo möchte ich auf die bedenkliche Ueberalterung hinweiſen, bis ſie in ſelbſtändige Stellungen kommen. Daß die Leute ſo alt werden, bis ſie einmal ſelbſtändig werden, ſcheint mir im Intereſſe des Staates ſelbſt und der Beamten außerordentlich bedauer⸗ lich, denn die Entſchlußfähigkeit und die Ent⸗ ſchlußfreudigkeit hat in hohem Maße abgenom⸗ men. Weiter iſt zu wünſchen, daß die freien Stellen möglichſt ſofort beſetzt werden und daß bei Beamten, die das penſionsfähige Alter über⸗ ſchritten haben, darauf geſehen wird, daß ſie Hicht zu lange im Dienſt bleiben. Wir haben bor einigen Tagen eine Aenderung des Umzugs⸗ geſetzes bekommen; ich möchte nun au die Regie⸗ dtung die Frage richten, wie ſie ſich zu einer Aenderung der Dienſtreiſegebühren ſtellt. Hier Hbeſtehen auch viele Wünſche. Es beſteht die Borſchrift, daß Beamten, die auswärtig ge⸗ weſen ſind, die Regierung die Gebühr kürzen zaunn. Von dieſer Vorſchrift wird nur im Ge⸗ biete des Finanzminiſteriums Gebrauch gemacht; alle anderen Miniſterien wollen ſie abgelehnt phaben. Ich meine, da ſollte Gleichmäßigkeit heerſchen und nicht das eine Miniſterium ſo ver⸗ fahren und das andere anders. Es iſt mir mit⸗ geteilt worden, daß in Abweſenheit des Steuer⸗ kommiſſärs Dienſtprüfungen vorgenommen wor⸗ den ſind. Das halte ich für durchaus ungehörig. Dienſtprüfung muß in Gegenwart der enerkomm vorgenommen werden. Weiter wurden mir auch Klagen überbracht, wonach die Beamten gegen Anfeindungen und Beleidi⸗ gungen zu geringen Schutz hätten. Ich komme nün zu dem Kapitel Spar⸗ ſhſte m. Vor allem wird darüber geklagt, daß jedes Buch, auch wenn es nur 20 Pfennig koſtet, bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion an⸗ geſagt werden muß. Dieſe ſoll nun hier außer⸗ ordentlich engherzig verfahren und ſoll möglichſt wenig Bücher anſchaffen u zwar ſoll das überall der Fall ſein. Es ſcheint mir im Inter⸗ eſſe eines guten Dienſtbetriebes zu liegen, daß die Beamten mit den notwendigen Kommentaren verſehen ſind. Der Redner erzählt verſchiedene klaſſiſche Beiſpiele von verkehrter Sparſamkeit und fährt dann fort: Nun wird nicht nur bei Sachen geſpart, ſondern auch beim Perſonal. Wir haben viel zu wenig Perſonal. Dieſe Sparſamkeit iſt durchaus verfehlt. Ich erinnere nur daran, daß bedeutend größere Summen an Strafen beigebracht werden könnten, wenn mehr Perſonal da wäre; man ſpart den Pfennig und läßt den Tauſendmarkſchein auf der Straße liegen.(Sehr richtig!) Weiter wäre ich ſehr dankbar, wenn der Miniſter ſich über die neuen Juſtizgefälle äußern würde. Aus beleiligten Kreiſen wird angeregt, daß man mehr vom Prinzip der Arbeitsteilung Gebrauch machen ſolle, als dies tatſächlich der Fall ſei. Jufolge des Beſtrebens die Zügel in der Hand zu hal⸗ ten und alle Fäden in der Hand zu haben, haben ſich die Bezirksſtellen daran gewöhnt, in allen nicht ganz klaren Fragen nach oben zu ſchauen und nach Karlsruhe zu ſchreiben, als ob alle Weisheit von Karlsruhe ins Land käme und die Wirkung davon iſt die, daß wir in keinem Zweig der Staatsverwaltung einen Beamtenkörper haben, der ſo verhärmt, ver⸗ krämt und unfreudig iſt, wie bei der Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Abg. Venedey(F..) ſpricht ſich gegen die Aufhebung der Fleiſchakziſe aus. Eine vernich⸗ tendere Kritik an unſerer Zollpolitik als die Bitte der Leute des Zollausſchlußgebietes gibt es nicht. Die Beſchwerden, die mir zugegangen ſind, wenden ſich gegen das Sparſyſtem. Vor allem wird geklagt über den Perſonenmangel. Weiter frägt der Redner, wie es mit der Zoll⸗ abfertigung am Bodenſee ſtehe. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt: Der Abg. Süßkind hat Auskunft über das Ergebnis der Wehrbeitragsveranlagung verlangt. Ich möchte ſehr davor warnen, ſich durch Aeußerun⸗ gen in der Preſſe zu einer allzuoptimiſtiſchen Auffaſſung über das Ergebnis verleiten zu laſ⸗ ſen. Alle die Preſſeäußerungen über große Nachdeklarationen ſind keine amtlichen Mit⸗ teilungen. Amtliche Mitteilungen können heute noch von keinem Bundesſtaat gemacht werden, weil nirgends noch die Veranlagungsgeſchäfte beendet ſind. Wenn durchſickert, daß da und dort ſo große Summen genannt werden, ſo darf daraus nicht geſchloſſen werden, daß dieſe mehr⸗ deklarierten Summen überraſchend höhere Ein⸗ kommen und Vermögen darſtellen. Wir werden das Ergebnis bekannt geben, ſobald wir dazu in der Lage ſind; ich glaube nicht, daß wir vor Ende April eine autentiſche Mitteilung der Zahl geben können. Zur Frage der Weinakziſe möchte ich folgendes bemerken: Es iſt bekannt, daß die ſüddeutſchen Bundesſtaaten um eine Beſteue⸗ rung der ausländiſchen Weine zu erreichen einen gemeinſchaftlichen Antrag beim Bundesrat ein⸗ gebracht haben. Der Bundesrat hat einen Be⸗ ſchluß zu unſerem Antrag noch nicht gefaßt, er hat ihn aber eingehend erörtert. Wir können die Hoffnung haben, daß in Bälde eine Ent⸗ ſcheidung und zwar in unſerem Sinne ergeben wird. Wegen der Beſteuerung der Hagelbeſchä⸗ digten möchte ich bemerken, daß auch dieſe An⸗ gelegenheit noch im Stadium der Erörterung unter den einzelnen Bundesſtaaten ſich befindet. Der Abg. Koch hat Beſchwerden über die Ein⸗ ſchätzung von Fabrikgrundſtücken vorgebracht. Ich glaube daß die Drohung der Fabrikanten, ihre Fabriken zu verlegen, nicht ernſt zu neh⸗ men ſind. Der Abg. Dr. Koch hat auch nach dem Ergebnis des Generalpardous vom Jahre 1912 gefragt. Zahlen kann ich Iynen hier nicht nennen. Es iſt ja hier ſehr ſchwer feſtzuſtellen, was auf den Generalpardon zurückzuführen iſt und was auf das natürliche Anwachſen der Steuerkapitalien. Ich kann nur das eine ſagen, daß das Ergebnis nicht allzugroß iſt. Dann iſt gewünſcht worden, daß man gegenüber den Steuerdefraudanten etwas ſtrenger verfahren möchte; dieſe Anregung nehme ich gerne ent⸗ gegen, ſie wird berückſichtigt werden, wenn wir an eine Aenderung unſerer Steuergeſetzgebung herangehen. Wenn der Abg. Dr. Koch fragt, warum der Zugang zum mittleren Staatsdienſt geſperrt iſt, ſo möchte ich ihm entgegnen, daß ein allgemeiner Perſonenmangel nicht be⸗ ſteht, ſondern nur ein vorfber gehen⸗ der, der hervorgerufen worden iſt, durch die Veranlagung zum Wehrbeitrag. Und deshalb kzunen wir keine weiteren Beamten aufnehmen, für die wir nachher zu ſorgen hätten, ſondern wir mußten uns mit Aushilfsperſonal begnügen. Die Zahl der Anwärter iſt nicht ſo groß, daß ich mich nicht dazu verſtehen kann, die Aufnahme⸗ liſten wieder zu öffnen. Auch ich kann bedauern, daß unſere Herren ſo alt werden, bis ſie in ſelb⸗ ſtändige Stellen hineinkommen. Wir können den Zugang von Leuten zu den Univerfitäten nicht hindern, wir können die Leute nicht hin⸗ dern, das Staatsexamen zu machen. Wir ſind nicht verpflichtet, jeden, der ſeine Staatsprüfung gemacht hat, anzuſtellen. Wir machen die Leute immer darauf aufmerkſam, trotzdem aber iſt der Zugang ſehr groß. Sie denken aber, unſer Herr⸗ gott wird ſchon oben abräumen, damit unten wieder Platz wird.(Heiterkeit.) Mit der neuen Juſtizgefällordnung haben wir gute Erfahrun⸗ gen gemacht. Schließlich hat der Abg. Dr. Koch eine Reihe von Bemängelungen über die Zoll⸗ und Steuerverwaltung vorgebracht. Er bat durch dieſe Darſtellung kein richtiges Bild gegeben, ſondern ein Zerrbild. Ich glaube, die Zoll⸗ und Steuerdirektion verdient es, daß man ihrer ſchweren und undankbaren Aufgabe Aner⸗ kennung zollt. Wir Zöllner ſind gewöhnt, ſchief angeſehen zu werden; ſchon in der Bibel wird mit Verachtung von den Zöllnern geſpro⸗ chen.(Heiterkeit. Abg. Dr. Schofer: Aber die waren damals auch ſol) Daß in einer ſo großen Verwaltung vielleicht da oder dort etwas unterläuft, was der Kritik nicht ſtand hält, das kommt überall vor. Ich werde übri⸗ gens die Bemängelungen eingehend prüfen. Der Abg. Weber hat wegen der Erhöhung des Ta⸗ bakzolles angefragt, ich möchte ihm entgegen, es beſteht nicht die Abſicht, eine Erhöhung dieſes Zolles entreten zu laſſen. Der Abg. Venedey iſt dann auf die Aufhebung der Fleiſchſteuer zu ſprechen gekommen. Dieſer Wunſch iſt ſchon ſehr alt. Er kehrt auf jedem Landtag wieder. Aber wir ſind nicht in der Lage, auf dieſe Steuer zu verzichten. Auf die weiteren Ausführungen Abg. Venedey möchte ich bemerken, daß inter⸗ nationale Beſtrebungen beſtehen, eine Einigung herbeizuführen; ich kaun aber in dieſem Augen⸗ blick nichts näheres darüber ſagen. Hier wird die Sitzung abgebrochen. Nächſte Sitzung Donnerstag vormittag 9½ Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen, außer⸗ dem Forſt⸗ und Domänenverwaltung. Wenn das Haus mit dieſen Titel fertig iſt, kritt es in die Oſterferien. Schluß nach 341 Uhr. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Zweibrücken, 23. März,(Priv.⸗Tel.) Das pfälziſche Schwurgericht verhandelte heute gegen den Tünchermeiſter Peter Lipp, deſſen Ehefrau, Katharina Liypyn und den Kaufmann Georg Zöl⸗ ler wegen Verbrechens gegen das keimende Leben. Peter Lipp wurde zu 10 Jahren Zuchthaus und 190 Jahren Ehrverluſt, ſeine Ehefrau zu zwei Jahren Zuchthaus und Zöller zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. es W. Straßburg, 25. März. In der heutigen Sitzung der Erſten Kammer begründete der Oher⸗ landgerichtspräſident Dr. Molitor folgende Re⸗ ſolution: Die Kammer bleißt nach mie vor bei der in den beiden letzten Jahren ausgeſprochenen Auf⸗ faſſung, die Herabminderung der Repräſen⸗ tationskoſten des kaiſerlichen Statthalters nicht be⸗ gründet iſt und der verfaſſungsmäßigen Stellung des kaiſerlichen Statthalters nicht entſpricht. Nach einer längeren Diskuſſion wurde die lution dann in namentlicher Abſtimmung mit gegen 10 Stimmen angenommen. 3 daß Rer Reſo⸗ 17 5Mitglieder ent⸗ hielten ſich der Abſtimmung, darunter die 3 Biſchöfe. Ww. Paris, 22. März. Der Dramatiker Henry Bernſtein hat den Unterſuchungsrichter Bou⸗ card gebeten, ihn als Zeugen zu vernehmen, da er in der Lage ſei, die Ausſagen der Frau Eſtradére, wonach Calmette 30 000 Fr. für die Vermittlung einer Zufſammenkunft mit der ge⸗ ſchiedenen Frau Caillaux angeboten habe, in wenigen Minuten zu entkräften.— Der Indu⸗ ſtrielle Barracg der vielfach als der geheimnis⸗ volle Unbekannte des Rochetteprozeſſes bezeich⸗ net worden war, erklärt in den Blättern, daß er den Advokaten Bernard, den Verteidiger Rochettes nicht kenne und niemals geſehen habe. Die„Action France“ deutet an, daß dieſer Un⸗ bekannte der Bankier Lecachaux iſt, der mit Rochette und Bernard befreundet war, der Rochetteausſchuß ſolle Lerachaux vorladen. * Paris, 25. März. Auf der Strecke Paris Auxerre wurde ein bekannter Pferdehändler in einem Eiſenbahnkvupee erſchoſſen und beraubt. Der Mör⸗ der warf die Leiche aus dem Coupeefenſter hinaus. * Paris März. Wie aus Marinekreiſen verlautet, werden im September dieſes Jahres an⸗ läßlich der Reiſe Poincarss nach St. Lazare, Lorient und Breſt die drei Ueberdreadnoughts„Normandie“, „Gascogne“ und Flandre“ vom Stapel gelaſſen wer⸗ den. Dieſe Schlachtſchiffe, die am 1. Juli 1916 über⸗ nommen werden ſollen, werden eine Waſſerverdrän⸗ gung von 25230 Tonuen und eine Geſchwindigkeit von 21 Knoten beſitzen. * Paris, 25. März. giſche Dampfer„Frederil“ „Greuzot“ zuſammengeſtoßen. zwei Matroſen ertranken. W. Petersburg, März. Bezüglich der Meldung eines Petersburger Blattes, ein Würden⸗ träger hätte in unmittelbarem Auftrag aus hohen Kreiſen in Paris und Berlin Unterredungen über die Möglichkeit einer neuen Gruppierung der Mächte auf der Baſis der Teilung Oeſterreichs gehabt, äußert die halbamtliche„Roſſija“: Der Name des Würdenträ⸗ gers ſei nicht genannt, doch könne jedenfalls geſagt werden, daß die von ihm geäußerten Anſichten, ſollte er nicht vollſtändig ein Phantaſiegebilde eines Jour⸗ naliſten ſein, die Anſichten der leitenden vuſſiſchen Kreiſe nicht wiederſpiegele. *Athen, 25. März. Die griechiſche Regierung erließ ein Rundſchreiben an die Mächte, worin ſie die Aufmerkſamkeit der Mächte darauf lenkt, daß die Auf⸗ ſtandsbewegung in Epirus ſich immer mehr und mehr ausbreite. Die Lage der griechiſchen Truppen in Epirus ſei ſchwierig. Die ariechiſche Reglerung in Athen ſei gezwungen geweſen, eine Verſammlung in Athen zu verbieten, weil ſie erregte Kundgebungen zu Gunſten der epirotiſchen Sache befürchtete. Wiesbadener Maifeſtſpiele. W. Wiesbaden, 25. März. Wie die Inten⸗ dauz der Königl. Schauſplele mitteilt, iſt der Aufent⸗ halt des Kaiſers in Wiesbaden definitiv auf die Zeit vom 13.—18. Mai feſtgeſetzt worden, während welcher Zeit die alljährlichen Maifeſtſpiele am hieſigen Hof⸗ theater ſtattfinden werden. Der deutſche Kaiſer in Venedig. W. VBenedig, 25. März. König Victor Emanuel wurde bei ſeiner Ankunft krotz des herrſchenden Re⸗ genwetters von einer ſehr zahlreichen Menſchenmenge erwartet. Am Bahnhofe hatten ſich der deutſche Bot⸗ 25 „20. Bei Ronen iſt der norwe⸗ mit dem Frachtdampfer Der letztere ſank und 25. ſchafter von Flotow, die Spitzen der Zivil⸗ und Mili⸗ tärbehörden, viele Abgeordnete und Senatoren und Offiziere aus dem Geſolge des deutſchen Kaiſers, ſo⸗ wie andere hervorragende Perſönlichkeiten eingefun⸗ den. Der König trug als er, gefolgt von dem Mar⸗ quis di San Giuliano, dem Hofzuge eutſtieg, kleine Generalsuniſorm. Er wurde von den Anweſenden herzlich begrüßt und beim Verlaſſen des Bahnhofes von dem Publikum unter lebhaften Kundgebungen empfaugen. Der König begab ſich mit die San Giu⸗ liano, dem Vizeadmiral Garelli und dem General⸗ adjutanten Bru„ſowie dem übrigen Gefolge nach dem Palazzo Reale, wo er um 9 Uhr eintraf, von den Mannſchaften der deutſchen Kriegsſchiffe und der ita⸗ lieniſchen Torpedoboote mit drei Hurras begrüßt, Vom Balkon des Palaſtes aus dankte der König für die ihm dargebrachten Kundgebungen. Um 10 Uhr be⸗ gab ſich der König an Bord der„Hohenzollern“, auf der die Flagge Savoyens gehißt wurde. Zum Byptsunglück auf der Spree. Berlin, 25. März.(Von unſerm Verliner Burcau.) Die Bontskataſtryphe bei Köpenick hat, wie ſich herausgeſtellt hat, weniger Menſchenleben gefordert, als im erſten Schrecken angennmmen wurde. Nach amtlichen Feſtſtellungen ſind nicht 15, ſondern nur 8 Perſonen in der Spree ertrunken, Die übrigen wurden gerettet. Die Ertrunlkenen ſind der Führer des geſunkenen Bootes, ſomie ſieben Mädchen, darunter zwei Schweſtern, ſowje ein Mädchen, deren Tod beſonders tragiſch berührt, da ſie gerade geſtern ihren Geburtstag feierte und am Abend ſich offiziell verloben wollte. An der Un⸗ glücksſtelle iſt heute ein Taucher tätig, um die nuch vermißten Opfer aufzuſuchen. Der in Haft genom⸗ mene Kapitän des Schleppers und deſſen Boyts⸗ mann geben zu, daß der Kapitän im kritiſchen Moment ſich in der Kajüte beim Abendeſſen befand. Die Polizei erblickt ſeine Schuld darin, daß er als erfahrener Schiffsmann gerade an dieſer krfitiſchen Stelle leichtfertig genug war, ſich in ſeine Kajüte sum Eſſen zurückzuziehen und die Führung des Schleppdampfers einem 19jährigen Menſchen zu überlaſſen, der überhaupt erſt ſeit 10 Wochen der Zunft angehört. Der verhaftete Bootsmann woiß nur das eine zu ſagen, daß er, als er des Bootes anſichtig wurde und das Unglück kommen ſah, nicht wußte, was er eigentlich tun ſollte und den Kopf vollſtändig verloren habe. Verzweifelt und hilflos habe er auch nicht den leiſeſten Verſuch gemacht, das Unglück zu verhüten, ſondern nur wie gelähmt auf das Boot und ſeine Inſaſſen geſtarrt. * Köpenick, 5. März. Von den acht Opfern der Boptskotaſtrophe wurden bisher vier meibliche Leichen geborgen. Die anderen vier ſind noch nuſcht gefunden worden. Die Stadt ſteht ganz unter dem Eindruck des furchtbaren Unglücks. An den Sprer⸗ ufern, gegeuüber der Spindler'ſchen Fabrik, die Halb⸗ maſt geflaggt hat, ſtehen trotz des Regens hunderie von Meuſchen und beobachten das Abſuchen des Waf⸗ ſers nach Leichen. Das Bovt, in dem ſich die Spind⸗ lex'ſchen Angeſtellten befauden, iſt vollſtändig zerlrüm⸗ mert. Die Beſtaudteile ſiud aufgefiſcht und geborgen worden. Es ſoll jetzt der Tatbeſtaud des Unglücks rekvuſtruſert werden. möglichſt genau, entſprechend der geſtrigen Sachlage. Der Schiffseigner Richter, der geſtern ebenfalls verhaftet worden war, iſt wieder frei gelaſſen worden. Die Reiſe des Kronprinzen nach den Kolonien. * Berlin, 25. März.(Priv.⸗Tel.) Wie ver⸗ lautet, iſt die Reiſe des Kronprinzen nach den Kolo⸗ nien für dieſes Jahr aufgegeben worden. Ein Torpedounfall. SHelgoland, 25. Märg. Das Hochſee⸗Tor⸗ pedo⸗Boot 193 wurde während der geſtrigen nächt⸗ lichen Uebung von dem Torpedoboot 108 gerammt und über der Waſſerlinie aufgeriſſen. Es hat auf Steuerbord drei Löcher erhalten, eins am Achter⸗ ſteben an Backbord. Das Torpedoboot 193 geht morgen nach Kiel ins Dock.(Notiz des W. T..) An unterrichteter Stelle iſt von dem Unfall noch nichts bekannt. Der Hydroplan im Dienſte der Gerechtigkeit. Miami(auf Florida), 25. März. Ein ſchwar⸗ zer Portier, welcher mit koſtbaren Schmuckfachen auf einen Dampfer flüchtete, wurde von einem Detektiv in einem Hydroplan verfolgt und auf dem Dampfer feſtgenommen. Der Hydroplan wurde nach Miami zurückgebracht und die Schmuckſachen dem Schwarzen abgenommen, dagegen konnte die Ver⸗ baftung nach den Landesgeſetzen nicht aufrecht er⸗ halten werden. Freis: Flesehe di, Flasche os 7˙ auHeichend ff. SC. Wer Odol konſequent täglich anwendet, übt nach unſeren heutigen Kenniniſſen die denkbar beſte Zahn⸗ und Mundpflege aus. 6192⁰ Mittrooch, den 25. März 191a. General-Amzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Beratun Jjpefial-Debatte. Dritter Jag. Oberbürgermeiſter Kutzer eröffnet um.20 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 99 Mit⸗ gliedern. Die Galerie iſt gut beſetzt. Es wird in der 13 Einzelberatung des Voranſchlags fortgefahren und zwar bei Poſ. „Straßenbahn“. Stv.⸗V. Venſinger: Wir haben bei dieſer Poſition eine Reihe von Wünſchen ent⸗ gegenzunehmen. Da möchte ich mir geſtatten, eine allgemeine Bemerkung zu machen, wie ich mir denke, daß die vorgebrachten Wünſche am beſten zum Wohle der Stadt erledigt wer⸗ Dden. Es iſt bei der Generaldebatte am Mon⸗ dtag an die Amtsvorſtände der Appell gerichtet worden, überall zu ſparen. Ich will dieſen Appell auch an uns richten, denn ich glaube, das Budget iſt nicht ſo ſehr das Werk der Amtsvorſtände als unſer Werk. Wir können beiſpielsweiſe von Herrn Direktor Pichler vom Gaswerk nicht verlangen, daß er höhere Rein⸗ gewinne vorlegt, wenn gleichzeitig die Verbil⸗ ligung des Gaſes verlangt wird. Ebenſo iſt es bei Herr Direktor Löwit. Dieſer kann keine größeren Gewinne vorlegen, wenn fortwährend meue unrentable Linien verlangt werden. Ich glaube, wir haben nichts von dem zu bereuen, was wir im vergangenen Jahre gearbeitet haben. Wir haben die Arbeitsloſenfürſorge eingeführt, eine Aufgabe, die uns alle erfüllt. Wir haben uns noch in anderer Weiſe ſozial betätigt, indem wir die Teuerungszulage ge⸗ währten. Wir haben denjenigen Vororten, die es gewünſcht, die elektriſche Beleuchtung gegeben, und in vielen Straßen beſſere Be⸗ leuchtung eingeführt. Alles das hat Geld ge⸗ koſtet. Ein großer Teil unſerer Beſchlüſſe im vergangenen Jahre hat die Wirkung gehabt, daß unſere Einnahme zurückgegangen und die Ausgeben ſich erhöhten. Dies mußte auf das Budget ungünſtig einwirken. Ich freue mich, daß wir alles leiſten konnten, und ich freue mich, daß wir uns in dieſer Tätigkeit zuſam⸗ menfinden konnten. Ich bin nicht Optimiſt, zu ſagen, daß es im nächſten Jahre beſſer wird. Die Umlage wird jedenfalls noch ſteigen. Der Zweck meiner Ausführungen ſoll der ſein, ſie zu bitten, die Wünſche, die vorgebracht werden, 30 g) önnen. Ich appelliere an Sie alle, ohne Un⸗ terſchied der Fraktion, alles was nicht unbe⸗ dingt notwendig iſt, zurückzuſtellen. Wir kön⸗ nen unferen Wählern erklären, daß in Anbe⸗ kracht des ungünſtigen Budgets nicht alle Wünſche befriedigt wepden könnten. Stv. Lamerdin: Die Bewohner der Seckenheimerſtraße, der Oſtſtadt und von Neu⸗ oſtheim beklagen ſich wegen den ſchlechten Wagen, die auf der Schlachthoflinie ver⸗ wendet werden. Dieſe alten Raſtatter Wagen ſollten auf dieſer Linie nicht mehr verwendet werden. Ausgeſchaltet gehören hauptſächlich die Wagen No. 9, 21, 24, 26, 29, 133, 138 und 139. Ferner iſt es dringend erforderlich, daß nach Neuoſtheim morgens von 78½ Uhr, mittags von 11½—2½ Uhr und abends von —8 Uhr der 10 Minutenverkehr hergeſtellt wird, denn mit dem 20 Minuten⸗ verkehr, wie es jetzt iſt, können die Leute nicht befördert werden. Für das Fahrperſonal ſoll man morgens um 4½ Uhr einen Perſonal⸗ wagen laufen laſſen und zwar von der Viehhofſtraße aus bis zum neuen Depot Neckar⸗ ſtadt. Dies würde keine Koſten verurſachen, in⸗ dem man zwei Mann, die den Nachtdienſt tun, dazu verwenden kann. Ferner beklagen ſich Lackfabrikanten, weil im Straßenbahn⸗ depot nur engliſcher Lack verwendet wird, wo der deutſche Lack gerade ſo gut iſt, als wie der engliſche Lack. Ich bitte den verehrlichen Stadt⸗ rat, hierin Abhilfe ſchaffen zu wollen. Sty. Sator verweiſt auf die Unfälle bei der Brücke an der Brown⸗Boveri⸗Fabrik. Dieſer Steg ſollte verlängert und verbreitert . werden, damit Unfälle vermieden werden. der Schröder bemerkt bezüalich der Feu⸗ denheimer Straßenbahn: Es iſt im Leben häß⸗ lich eingerichtet, daß bei den Roſen gleich die Dornen ſtehen.(Heiterkeit.) Rednex erſuchte dann um Genehmigung der ſchon längſt ge⸗ wünſchten Halteſtelle in Feudenheim. Des weiteren weiſt er darauf hin, daß bei den Brauereien infolge der Kurve mehrmals die Züge der Dampfbahn entgleiſten; hier ſollte Abhilfe geſchaffen werden. Styo. Noll wünſchte Vermehrung der Wa⸗ gen auf Linie 7. Die Wagen ſeien derart be⸗ ſetzt von den Lanzſchen Arbeitern, daß immer nur ein kleiner Teil des Publikums mitkomme. Hier ſollte Abhilfe geſchaffen werden. Die Taxgrenze in Neckarau ſollte von der Katha⸗ rinenſtraße bis zur Friedrichsſtraße oder bis zum Denkmal verlegt werden. Stv. Stefan wünſcht 0 erg, da Abſtellgleiſes bei der Halteſtelle Luzen zu prüfen, ob ſie nicht aufgeſchoben werden N 14123 lis am Mittwoch, die zur Verfügung ſtehenden Wagen bei dem ſtarken Andrange der Benzſchen Arbeiter um 3 Uhr nicht genügten. Weiter wünſcht Redner anderweitige Regelung der Arbeitszeit der Straßenbahnarbeiter. Stv. Speidel: Wir haben unſere Wünſche betreffs der Straßenbahn nach Neckarau be⸗ reits ſchon ſchriftlich eingereicht. Dieſelben ſind aber leider ohne Berückſichtigung geblie⸗ ben; deshalb erlaube ich mir, dieſelben noch einmal hier vorzubringen. Da einen Teil der Herr Kollege Noll ſchon vorgebracht hat und Stv.⸗V. Benſinger darauf aufmerkſam machte, unnötig oder undurchführbare Wünſche wegen der ſchlechten Finanzlage zurückzuſtellen, will ich mich dem fügen, kann jedoch nicht uner⸗ wähnt laſſen, daß, wenn es nicht möglich ſein ſollte, für 15 Pfennig bis zum Kriegerdenkmal zu fahren, ſo doch die Taxgrenze von der Katharinenſtraße bis Friedrichſtraße zu ver⸗ legen. Meine Fraktion kann auch nicht um⸗ hin, zu wünſchen, doch endlich einmal die Ver⸗ bindung zwiſchen Lindenhof und Neckarau zu erſtellen, da dadurch die Neckarauerſtraße im Fuhrverkehr ſowie im elektriſchen Verkehr eine große Entlaſtung bringen würde. Es wurde mir auf die Eingabe geſchrieben, daß dazu die Straße zuerſt erſtellt werden müſſe; das haben wir ſelbſt gewußt. Ich glaube ſogar, daß es beſſer geweſen wäre, wenn zuerſt der neue Maunheimer Weg hergeſtellt worden wäre, ehe die Neckarauerſtr. gepflaſtert wurde, da dadurch der Verkehr während der Pflaſterung viel beſſer hätte ſein können. Können nun dieſe Wünſche nicht jetzt ausgeführt werden, ſo möchte ich doch bitten, dieſe wohlwollend in Erwä⸗ gung zu ziehen. Stv. Gail führt aus, man müſſe im Intereſſe einer geſunden Wohnungspolitik die Einwohner auf der Straßenbahn ſchnell und billig beför⸗ dern. Die Gartenſtadt am Kugelfang ſei völlig von der Straßenbahn getrennt. Die Schaffung der elektriſchen Verbindung ſollte beſchleunigt werden. Maucher Arbeiter könne wegen der mangelhaften Verbindung nicht in der Garten⸗ ſtadt wohnen. Redner kritiſiert die Verhältniſſe an der Riedbahn, die unhaltbar ſeien. Der Stadtrat ſollte den preußiſch⸗heſſiſchen Bahn⸗ fiskus veranlaſſen, daß recht bald eine Ueber⸗ oder Unterführung erſtellt wird. Weiter bringt der Redner die bekannten Wünſche der Feuden⸗ heimer wegen der Beförderung nach der Stadt zum Ausdruck. Auch die Anhängewagen um die Mittagszeit genügten nicht. Die Kinder bis zu 14 Jahren ſollten zum halben Fahrpreis befördert und die Jungbuſchlinie durch die R= und S⸗Quadrate weitergeführt werden. Bei der Linie 1 und 2 ſeien die Anhängewagen morgens völlig überflüſſig. Dieſe Wagen könnte man entbehren und dafür die Verdich⸗ tungswagen vermehren, wo man ſie braucht. Mehrere Kurſe des Fahrdienſtperſonals hätten zu lange Dienſtzeit. Auf die wiederholten Vorſchläge des Perſongls ſeig nicht reagiert worden. Die älten Sommeranhängewagen, die im Winter geſchloſſen werden, ſeien zu ſom⸗ merlich luftig. Die Bremſen an den Anhänge⸗ wagen ſeien dermaßen ſchlecht, daß das Perſo⸗ nal jede Verantwortung ablehnen müſſe. Wei⸗ ter wäre eine Auskunft über das unheimliche Geräuſch mancher Wagen wünſchenswert. Bei Neuanſchaffung ſollten nur Wagen von mit Längsſitzen genommen werden aus hygieniſchen und praktiſchen Gründen. Bei den Strafen ſollte mehr auf die Leute Rückſicht genommen werden, die angeſtrengt Dienſt tun müſſen. Das Fahrdienſtperſonal ſollte, wenn es an freien Tagen Dienſt tut. ebenſo entſchädigt werden, wie das Aushilfsperſonal. Die Ver⸗ kuppelungen ſollten einheitlich ſein. Die ledi⸗ gen Straßenbahner ſollten auch Familienzu⸗ lagen erhalten, weil ſie bei ihrer unregelmä⸗ ßigen Dienſtzeit auf die Wirtſchaften angewieſen ſind. Die Frühwagen ſollten aus den Vor⸗ orten nach der Stadt an Sonntagen früher laufen, damit die Touriſten auf die Frühzüge kommen können. Den Zuſtänden bei der Halte⸗ ſtelle Luzenberg könnte durch ein Abſtellgeleiſe in der unteren Riedſtraße abgeholfen werden. Stv. Boſch will die Ausführungen des Vor⸗ redners noch ergänzen. Er verlangt gleichfalls Vermehrung der Wagen für die Arbeiterbeförde⸗ rung und erſucht, die Ermäßigung der Arbeiter⸗ karten auch denjenigen zugute kommen zu laſ⸗ ſen, die 2500 Mk. Gehalt haben. Redner ver⸗ langt ferner auch die Erſtellung der Linie Neckarau⸗Lindenhof. Mit dieſer Linie ſollte auch die Pflaſterung der Straßen verbunden ſein. Stv. Wendling ſchließt ſich dem Wunſche des Stv. Speidel an auf Erſtellung der Linie Neckarau⸗Lindenhof. Er glaube, daß dieſe Linie ſehr rentabel werde. Er möchte den Wunſch der Erſtellung dieſer Linie namens des Lindenhof⸗ ſtadtteils ausſprechen. Stv. Knodel: M. H. Ich möchte einige Dinge zur Sprache bringen, die ſchon vielen Verdruß bereiteten, und die bei gutem Willen mit Leichtigkeit abgeſchaffte werden köunten. Es betrifft hauptſächlich die Linie 10. Hier wird tagtäglich ärgerlich empfunden, daß der Wärter der.⸗E.G. bei der Feuerwehrkaſerne viel zu früh ſperrt. Oft könnten die elektriſchen Wagen noch faſt bis Käfertal kommen, bis der Zug ab⸗ fährt. Die Perſonen, welche dieſe Linie benützen müſſen, hoffen eine Beſſerung des Zuſtandes, wenn einmal alles elektriſch iſt. Aber ſchon ſetzt könnte der Weichenwärter angehalten werden, nicht zu früh die Durchfahrt der Straßenbahn⸗ wagen zu ſperren. Sodaun wird es von den Bewohnern des Stadtteils Käfertal als großer Mißſtand empfunden, daß an der Halteſtelle— nicht am Endpunkt, denn der Haupteinſteigplatz iſt an der Halteſtelle— noch keine Schutzhalle und kein Bedürfnishäuschen iſt. Sie wären mit den 25. März. einer einfachen Wellblechhalle zufrieden. Die Erfüllung dieſes berechtigten Wunſches würde nicht viel Geld koſten. Endlich möchte ich erneut den verehrlichen Stadtrat bitten, bei Fortfüh⸗ rung der Linie doch ja durch den Stadtteil zu fahren und nicht außen herum. Die Verbindung nach Waldhof wird ja einmal kommen, dann aber kann es nur durch den Stadtteil gehen. Ich weiß ja wohl, daß es Käfertaler ſelber waren, die die ſtadträtliche Abſicht, die Straßen⸗ bahnlinien bis zum Rathaus zu führen, be⸗ kämpften. Aber dieſe Kreiſe ſind heute ſelbſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß ihre Befürch⸗ tungen unbegründet waren. Zum Schluß möchte ich noch die Bitte vorbringen, dem Fahrperſonal größere Höflichkeit anzuempfehlen. Bei dem angeſtrengten Dienſt iſt es ja begreif⸗ lich, wenn einer einmal nicht mehr gut aufge⸗ legt iſt. Aber auf Fragen nach der Linie, die man beim Umſteigen benützen müßte, wäre doch raſch die richtige Antwort gegeben. Desgleichen müßte beim ſtarken Verkehr die Strecke laut und deutlich ausgerufen werden, beſonders wenn die Wagen keine Aufſchrift haben. Redner be⸗ legt es mit Beiſpielen. Zuletzt möchte ich den Wunſch unterſtützen, den Herr Kollege Wend⸗ ling bereits vorgebracht hat, daß bei Strecken⸗ karten nicht von Taxgrenze zu Taxgrenze, ſon⸗ dern von Halteſtelle zu Halteſtelle gerechnet wird. Es ließe ſich das techniſch leicht ausfüh⸗ ren, indem in das Streckenkartenheft einen Streifen einklebt, auf dem ſteht:„von Halte⸗ ſtelle X nach Halteſtelle V. Das brächte der Stadt keinen Pfennig Verluſt, den Paſſagieren aber eine Annehmlichkeit. Stv. Zimmermann bemängelt die alten Fahrſcheine, die noch von der Jubiläumsaus⸗ ſtellung herrühren. Das Führerperſonal wünſche in Rheinau eine Wärmehalle. An den Endpunkten der Linien ſollten Telephone an⸗ gebracht werden. Das Perſonal beſchwere ſich nicht über die Dienſtzeit, ſondern über die Dienſtſchicht. Dem geſamten Perſonal ſollten die Dienſtkleider nach dem Abtragen überlaſſen werden. Die etatmäßige Anſtellung ſollte nach dem 10. Dienſtjahre erfolgen. Stv. Karl Hartmann wünſcht die Aus⸗ dehnung der Schülerkarten auf das 16. Jahr. Für Ludwigshafen ſollten die Jahreskarken aufgehoben und dafür Monatskarten ausge⸗ geben werden. Man habe bei dieſer Aenderung eine Mehreinnahme von 13000 M. heraus⸗ gerechnet. Sto. Holzwarth kam auf die Unzufrie⸗ denheiten ſtädtiſcher Arbeiter in der Bezahlung, zu ſprechen. Manche Mißſtimmung könnte aus der Welt geſchafft werden, wenn man den be⸗ rechtigten Wünſchen der Arbeiter entſprechen würde. Ein beiterer Mißſtand ſei auch der, daß die Schaffner für falſches Geld erſatz⸗ pflichtig ſeien. Die Einführung des 8 Stun⸗ den⸗Dienſtes an Sonntagen ließe ſich leicht durchführen. Eine weitere Klage betrifft die Schaffung der Winterſtiefel. Es iſt Wunſch des Perſonals, daß man ihnen ſog. Winter⸗ Filzſtiefel zur Verfügung ſtellt. An den Straßenbahnen habe man wohldiszipliniertes Perſonal, dem man volle Verſammlungsfrei⸗ heit gewähren müſſe. Die Unzufriedenheit des Perſonals ließe ſich bei einigermaßen gutem Willen leicht beſeitigen. Stp. Müller ſpricht den Wunſch aus, daß die Bezeichnung der Halteſtellen Wallſtadtſtraße in Peſtalozziſtraße umgeändert werden ſolle, um Verwechſlungen zu vermeiden. Des weiteren wünſcht der Redner, daß der Spätwagen vom Apollotheater nicht um 10.50 ſondern erſt um 11 Uhr abends abgehen ſollte, um den auswär⸗ tigen Beſuchern des Apollos entgegenzukommen. Dann ſei Beſchwerde geführt worden über den mangelhaften Wagenverkehr bei Veranſtaltungen im Roſengarten. Es ſei in der letzten Zeit wiederholt vorgekommen, daß die Beſucher der Veranſtaltungen des Roſengartens in den Wagen keinen Platz mehr erhielten und 2 bis 3 Wagen an ſich vorübergehen laſſen mußten, bis ſie endlich einſteigen konnten. Dann werde geklagt über den ſchlechten Zuſtand der Wagen auf der Staatsbahn Heidelberg⸗Mannheim Es ſei Tatſache, daß hier die ſchlechteſten Wagen eingeſtellt ſeien. Die Stadtverwaltung ſollte darauf hinwirken, daß man Rückſicht nimmt auf die Mannheimer Bevölkerung und gerade die ſchlechteſten Wagen auf dieſer Strecke laufen läßt. Sto. Andreas Schmitt wünſcht, daß der Bau der Linie nach Sandhofen bald in Angriff genommen wird. 55 Sty, Meißner möchte u. A. den Fünfminuten⸗ verkehr auf der Linie 5 um eine halbe Stunde verlän⸗ gert haben. Sty. Spielmeyer ſpricht dem Straßenbahn⸗ direktor den Dauk der Induſtriellen des Induſtrie⸗ hafens und des Waldhofs dafür aus, daß die Wünſche, die erfüllt werden konnten, erfüllt wurden. Die Halte⸗ ſtelle am Elektrizitätswerk ſollte zur Vermeidung von Unglücksfällen geteilt werden. Die Wagen von der Stadt her, ſollten vor der Ueberführung, die Wagen vom Waldhof dahinter halten, Auf der Linie 10 ſowte an der Halteſtelle Wohlgelegen ſeien um 8 Uhr abends zu wenig Wagen vorhanden. Hter ſollte entweder eln Abſtellgeleiſe oder eine Halteſtelle geſchaffen wer⸗ den ags für 1914 Sty. Franz Maſer wüuſcht ebenfalls möglichſte Beſchleunigung des Baues der Elektriſchen nach Sandhofen. Stv. Raupp gibt, um die neue Linie Zentral⸗ güterbahnhof rentabel zu geſtalten, einige Anregun⸗ gen. U. a. wünſcht er eine Schutzhalle am Endpunkt der Linte. Um 12 Uhr ſollte der letzte Wagen laufen. Redner empfiehlt die Reſolution ſeiner Fraktion auf Ausdehnung der Schülerkarten für Gewerbeſchüler auf das 16. Lebensjahr. 8 Sty. Lamerbin: Mein Kollege zur Linken hat vorhin geſagt, ich hätte mit wenigen Worten mehr verlangt, als er mit ſeinen längeren Aus ührungen. Das was ich verlangt habe, iſt das, daß die Wagen auf der Linie 6 kaput ſind und ausgeſchaltet gehören. Ich habe weiter verlangt einen Perſonalwagen vom Viehhof nach dem Depot, über den Neckar. Der koſtet ebenfalls keinen Pfennig. Dann habe ich geſprochen von engliſchem Lack und habe verlangt, daß bei der Straßenbahn deutſcher Lack verwendet werden ſolle. Denn erſtens ſei dieſer auch billiger. Ich verlaugte weiter 10 Minutenverkehr nach Neuoſtheim. Soyfel ich weiß, beſteht zwiſchen der Stadt und der Süddeut⸗ ſchen Discontogeſellſchaft ein Vertrag, wonach dieſe zu den Koſten beiträgt. Alſo alles, was ich verlangt habe, koſtet kein Geld. Stv. Bub bemerkt, daß ihm geſagt worden ſei, daß die neue Linie nach Feudenheim keine richtige Halteſtelle habe. Er verlangt eine ſolche am Wege, der zum Krematorium abzweigt, und eine weitere Halteſtelle am Eingang zum alten Friedhof. Stv. Gail wendet ſich gegen die Ausfüh⸗ rungen des Stv. Lamerdin und verwahrt ſich dagegen, daß die alten Wagen einfach zum alten Eiſen geworfen werden. Was die Freundlich⸗ keit oder Nichtfreundlichkeit der Schaffner an⸗ belange, ſo gebe es eben Beamte, die viel Geduld und ſolche, die weniger Geduld haben. Durch die Intereſſenpolitik und durch die Eingeſandts werde den Schaffnern das Leben ſchwer ge⸗ macht. Der 10 Minutenverkehr ſollte bis ½11 Uhr ausgedehnt werden. Die Linien⸗ führung der neuen Linie nach dem Zentralgüter⸗ bahnhof ſei ſehr unglücklich gewählt. Die Führung über den Jungbuſch wäre beſſer ge⸗ weſen! Von den Fuhrleiten werde rdis Linie mit ſehr gemiſchten Gefühlen begrißtt Stv. Wilhelm Hartmann bringt Wünſche bezgl. der Linie nach Rheinau vor. Für die weiten Strecken ſei die Einführung der Heizung berbiir ſter Kuher hal den Eindra erbürgermeiſter Kutzer hat den Eindr gehabt, daß die Stadtverordneten ſich Wwüven des ganzen Jahres zu viel Zurückhaltung aufer⸗ legt haben. Aus dem Großherzogtum. (Freiburg i, Br., 23. März. Um nicht die⸗ nen zu müſſen, ſchob der Bureauangeſtellte M. dem der Einjährig⸗Freiwilligen⸗Berechtigungsſchein ent⸗ zogen worden war, bei der letzten Muſterung einen mit einem Sprachfehler behafteten Strohmann vox. Aber— o wehl— der Strohmann wurde zu den Grenadieren ausgehoben! Die Sache kam ans Tageslicht, M. und ſein Helfer wurden ver⸗ haftet und M. von der Muſterungskommiſſion ſofort zur Infanterie für tauglich erklärt. )(Karlsruhe, 18. März. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage über die Umgeſtaltung der Straßen und des Feſtplatzes beim neuen Konzertge⸗ bäude und bei der Ausſtellungshalle zugehen laſſen. Die Koſten für die vorgeſehenen Anlagen betragen rund 348 000 Mark. Telegramme. wW. Kolmar i.., 25. März. Der bekanute nationaliſtiſche Sprecher Jean Jacques Woltz gen. Hanſi wurde heute nach Zſtündiger Verhandlung vom Landgericht Kolmar wegen Beleidigung von Offigieren der hieſigen Garniſon zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt, ſowie zur Deckung der ge⸗ ſamten Koſten des Verfahrens. Woltz hatte am 15. Januar in einem hieſigen Lokal den„witzigen Einfall, mit einem Stückchen Zucker einen Stuhl gzu „desinfizieren“, auf dem vorher ein Leutnant des hieſigen Regiments geſeſſen hatke. Der Staats anwalt hatte 6 Monate Gefängnis beantragt. Die Strafe wurde mit dem Hinweis darauf gemilde daß der Vorfall ſich zu einer Zeit ereignet habe, zu der unter der Bevölkerung infolge der Ereigniſſe in Zabern noch eine allgemeine Erregung herrſchte Weiter kam ſtrafmildernd in Betracht, daß das De⸗ likt in Form eines ſchlechten Scherzes geſchaß. Da der Angeklagte ſchon zweimal vorbeſtraft wurde von einer Geldſtrafe abgeſehen. Weitere Perſonalveränderungen im Badiſchen Miniſterium für Kultus und Unterricht. Karlsruhe, 25. Märs. Geh. Hofrat d Emi! Oſter tritt vom Amte zurück. Dr⸗ iſt 1835 in Ibach geboren, war urſprünglich liſcher Prieſter, wurde 1869 zum Pr Lizeum in Raſtatt ernannt, 1879 Direktor berbiſchofsheim, 1881 in Ettlingen, 1883 in Raſtatt und wurde 1886 zum Oberſchulrat berufen. 1908 wurde er zum Hilfsreferenten im badiſchen Unter⸗ richtsminiſterium ernannt 8 Geueral-Auzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 25. März 1914. bdir en. en. Jen 55 iffahrt. Luftfahrty b N tte e Ziegler und Klippl 12 einen ſehr bemerkenswerten Vortrag über Zuft⸗ Vaerting. Keder, l ſchiffahrt, aus dem einige Punkte nach einem über die Marine⸗Luftſc ¹ Bericht des„Pf. Anz.“ hier wiedergegeben ſeien: Für vettenkapitän Straſſer. Der Mar den Nahverkehr werden ſich die Luftſchiffe natürlich abteilung, deren Kommando nach wie dor Fre B. für eine Strecke wie von Pforzheim gattenkapitän Gygas hat, gehören Aber im Feruverkehr haben Offiziere an Einer meiner Lieblingsgedanken War es immer, eine Luftlinie von Southampton nach Berkin im Anſchluß an die großen Dieandameſer und Bogendorff, Faber, Mans Müller, v. Go⸗ Die Luftſchiffe würden dieſe Strecke, riſſen, Andler. Chorus Joren⸗ Hlei Schill zit der man heute W bis 26 Stunden braucht, in 9 bhis 9010„„ Ens, Sorenz, Klein, S er 10 Stunden zurücklegen, und es würden ſich immer eutnants 3. S. Reinert, Irledensburg, Moll, Leute finden, die das Luftſchiff benützen würden, um Odler, Riens berg, v. Prondzynskt, v. Tempsky, 16 Stunden zu ſparen, und bie dieſen Betrieb lohnend Drekmann, v. Roques, Wedel, Przygode, Voß machen würden. Im nie eignen, z. nach Karlsruhe. ſie eine Zukunft. Linzurichten. den ehemals ſchäumenden Wein der Begeiſterung und Dr. Bröckelmann mit Ballon„Oberbürgermeiſter Daß bdie Kriege der Zukunft in der Luft geführt und ganze Länder durch Bombenwürfe zer⸗ ſtört werden könnten, wie es in Romanen zu leſen iſt das ſind Phantaſten. Das Luftſchiff kann nicht ein⸗ mal die Kavallerie in der Aufklärung erſetzen. Für die Nah⸗Aufklärung während der Schlacht werden chlich die Flieger in Betracht kommen, und die Fern⸗Aufklä⸗ ben Geſamtaufmarſch des Heeres. Außer⸗ dem ſind den Luſtſchiffen gefährliche Feinbe entſtan⸗ bden in den Ballonabwehrkanonen, die ver⸗ lelfelt hoch und ſicher ſchießen, und in den Fliegern, die mir weniger gefährlich 1 Das Luftſchiff hat nämlich eine größere Steigfähigkeit als das Flugzeug und kann dieſem Bei dem Wettbewerb auf zem Mainzer Sand ſtieg das Zeppelinſchiff in 474 inuten, nur dynamiſch, ohne Ballaſtabgabe, auf 1000 er Flieger Hirth erreichte 500 Meter in 57⸗ Miunten. Das Luftſchiff ſteigt alſo mehr als boppelt Geſetzt den Fall, das Luftſchiff iſt bereits non einen Flugzeug überflogen, ſo iſt es nach meiner iſicht leichten, von der oberen Plattform deß Luft⸗ ſchiffs das Flugzeug herunter zu ſchießen als daß der Flieger mit ſeinen erfahrungsgemäß unſicheren Bom⸗ denwürfen das Luftſchiff trifft. Die Flieger he⸗ Im Ernſtfalle wird es wohl Tem⸗ veramentſache des einzelnen ſein, wer Sieger bleibt. Im Gegenfatz zum Flugzeug iſt auf jeden Fall Langer 20 000 Pfark. Bombenwurf vom Luftſchiff ſicherer. Bei den ugſten üÜbungen in Döberitz wurde mit 4 Würſen 500, Meter Höhe eine Bahnhofanlage derart zer⸗ die Herzegowing. In der Jeit vom 3. bis 10. Mat ver⸗ Kan 59 18 4* 0 0*.** is 1 1 70 Et, 755 nicht r dis Kagen anſtaltet der Klub Alpenländiſcher⸗ Autymobiliſten in bätts bergericgtet Graz mit Unterſtützung des Bosnſſch⸗Herzegowiniſchen . Air. 7 1 4 e„ 37 Bähnhüſe in Feindesland ein leicht erreichbares Ziek 7 0 Bei Wurfperſuchen über der Elbmünbung tah 1 75 15 111 1 7 75 55 15 Haben wir gus 100 Meter die kleinen roten Boſen 12 Au 8 1 iunerhalßh 1 Meter Umkreis getroffen, und das heißt, Strecke führt von raz 1 55 Trleſt e ſeß weir äber Kciſſen ſogar Fiume, Flitviker Seen, Banſuluka, Muoſtar, Hvanpaß, Zwecke ſchn 911„ Bo che Sareſewo und Agram nach Graz zurlick Diz Fahrt iegende Lufkſchiffe, die bis zu 2000 Meter iſt offen ſur Mitglieder gllex vom k, k. Hſterreichſſchen bine leichte Steigfähigkeit beſitzen. gießen. Hauptf das Luftſchiff bung eübe erſcheinen. deshalß leicht entrinnen. Meter. ſh ſchnell. eiten es zwar. ſehmen, daß im Dunkel Wgeben. teken und treſſen könnten. Aurzitgliche Steeplerin der Herren G. u. G. Buggenhagen, mit 64.750 Mk,, das Aümrelcſee Hinderntspferd der vorzaheigen Saiſon, Deutſchen Ruderverbandes findet am 9, Auguſt nicht guf der Rennhahn er⸗ cheinen. Dle Stute, die bekanntlich im letzten Herbſt im Grünewald im Gladtatoren⸗Preis 100 Meter nach dem Ziel vor Erſchöpfung umfiel, iſt noch nicht gut f den Beien und ſoll ſich erſt wieder richtig er⸗ Luftſchiffahrt. bdv. Ballon⸗Berfolgung durch Automobile und Fluügzenge. Am. April wird von Frankfurt g. M. zus eine intereſſante Ballonverfplgung durch Aittomobile und Flugzenge verauſtaltet werden. Der Weltbewerb wird ausgeſchrieben vom Frankfurter Berein für Luftſchiffahrt und dem Frankfurter Auto⸗ Nöhik⸗CElub mit Unterſtützung des 18. Axmee⸗Corps. Für dief ae ed e 1 5 je] Für dieſe wird eine Reiſe⸗Entſchädigung von 7 Es follen bis zu zehn Ballone zugelaſſen werden, die] ane; 9 195 30 Antemobilen ineengen bper⸗ Pfennig pro Kilometer und Ruderer vergüttet. Es ſollen außerdem noch militä⸗ 90f che Aufgaben vom Kommando des 18. Armee⸗Korps ſinden am Sonntag den 8. Auguſt, abends, Die beteiligten Flugzeuge worden 8 zusſchließlich von der Mflitärverwaktung geſtellt wer⸗ Regatta⸗Verein noch einige Rennen zur Um⸗ bird in dieſem Jahre Ilgt werden ſollen. geſtellt werden. AFax. Die neuen Marine⸗Luftſchiff⸗ und Flug⸗ legen. ſeugführer, Im Sommer dieſes Jahres werden un der Friedrichshafener Riden Exſatzluftſchiffe für die unterge⸗ und Berlin je 2000 Mik. bewilligt, für einen oſt⸗ nen Ballons. 1 und J. 2 geliefert werden. preußiſchen Studenten Vierer, der in Riga ſtarten Für die Führung dieſer Schiffe ſowie der fol⸗ ſoll, 700 Mk. Ebenſo ſollen für Städtewettkämpfe im Jenden ſind folgende Offiziere ernanr t worden: mnge v. Platen⸗Hall 3 Wendt, Hirſch, Peterſon Buttlar⸗Brandenfels, M n, Marineingenieur ung ghat Kor ine⸗Flieger 2 Kapitänleutnants Kuntze, Berthold, Oherleutnants z. S. v. bensky, v. Arnauld, de la Perriere, v. Tſchir chky Auch ſüür den Verkehr von Mar⸗ Marine⸗Stabsingenieur Loew, Marine⸗Inge⸗ ſeille nach Aleſſandrien wären die Zeppelinſchiffe ge⸗ nieure⸗ Lange, Sprenger. eignet, und die Zeppelingeſellſchaft könnte das dazu ußlige Schiff mit 5 Motoren, wenn es heute beſtellt Verein für Luftſchiffahrt verg wirbd, ſofort bauen und liefern. eik⸗[Baffinrudern in ſeinem Bootshaus pflegen laſſen. durch einen Teil des Seckenheimer Waldes zu dem entſprechender Größe des Schiffes wäre jede Gefahr fahrt von Berlin Schmargendorf aus eine Ballon⸗ beſeitigt, vorausgeſetzt, daß an den Landungsſtellen die heute einzig brauchbaren drehbaren Hallen vor⸗ von Schmargendarf entfernter Pl handen ſind. Allerdings dürfen und wollen wir heute nördlich von Friedeberg in der Neumark aus politiſchen Gründen mit unſeren Zeppelinſchiffen worden. Es beteiligten ſich acht Ballone, von denen noch nicht ins Ausland gehen; ſonſt ſtünde dem Aus⸗ der Ballon„Harburg II“ unter bau internationalerLuftſchifflinien nichts imWege. Es Schubert das günſtigſte Reſultat bird auch kommen, wenn ſich die Delag ſolange über er noch bei nördlicher Drehung Waſſer halten kann. Diemilitäriſche Brauchbarkeit der Luft⸗ kommt Dr. Hennoch mit Ballon„Karlsruhe II“ in ſthiffe iſt beſchränkt. Hier mußten wir viel Waſſer in Frage, als dritter Dr. Elias mit Ballon Lil ar, Berliner Ballon⸗Weltbewerb. Der Berliner Mit 5 Motoren und als Erfatz für die vor acht Tagen ausgefallene W. atz einige Kilometer Führung von Herrn erzielte, obwohl auch des Windes 50 Kilom. vom Ziel entfernt kandete. Als zweiter Preisträger „Lilienthal“ Wermuth“. Apiatik. ar. Neuer Höhenweltrekord im Fluge mit einem Paſſagier in Johannisthal. Nach mehreren vergeh⸗ lichen Verſuchen, den Höhenweltrekord mit einem Paſ⸗ ſagier, den der inzwiſchen tödlich verunglückte Fran⸗ zoſe Perreyon im vergangenen Jahre mit 4900 Meter auf Bleriot⸗Eindecker auſſtellte, zu verbeſſern, gelang es Linnekogl endlich dieſen Rekord atemlich be⸗ trächtlich zu erhöhen. Mit einem Rumpler⸗Eindecker neueſter Konſtruktion vermochte Linnekogl am Diens⸗ tag auf dem Flugplatz Johannisthal mit Oberlt. 8. See Plüſchow als Paſſagier eine Höhe von 5500 Meter zu erreichen. er. Anerkaunter deutſcher Höhenflug⸗Nekord. Der Deutſche Luftfahrerverband hat den am 18. ds. Mts. auf Rumpler⸗Eindecker von Otio Linnekogl mit Oberlt. z. See Plüſchow auf dem Flugplatz Johannis⸗ thal erfüllen Flug von 4700 Metern Höhe als deut⸗ ſchen Höhenrekord mit Paſſagier anerkannt. Ikar, Ehrengeſchenk der Nationalflugſpende. Das Kuratortum der Nationalflugſpende hat dem Flieger Brund Janger für ſeinen Weltrekord im Dauer⸗ ſtuge über 14 Stunden 20 Minuten ein Ehrenge⸗ ſchenk von 8000 Mk. bewilligt, da es Langer als erſtem Deutſchen gelungen war, den bis dahin in franzöſtſchem Beſitz befindlichen Rekord an ſich zu hringen. Für ſeinen Flug von 16 Stundben erhielt Automobilſport. sr. Automobil⸗Teurenfahrt durch Bosnien und Autymobil⸗Klub anerkannten Klubs des In⸗ und Auslandes, Melbeſchluß iſt am 9. April, für Nach⸗ meldungen am 93. April beim Klub alpenländiſcher Automobiliſten in Graz. Ruderſport. d. Die 9. Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta des im hieſigen Mülauhafen in Verbindung mit der interngtlonalen Regattg des Mannheimer Re⸗ gatta⸗Vereins ſtatt. Es werden ſechs Rennen geſtattet, welche zwiſchen die interngtionalen Rennen verteilt in folgender Reihenfolge mit einſtündiger Zwiſchenpauſe gerudert werden: Vierer mit Steuermann, Einſer, Vierer ohne Steuermann, Zweier ohne Steuermann, Dop⸗ pelzweier ohne Steuermann und Achter. Die Rennen im Vierer mit Steuermann, Einſer, Doppelzweier und Achter gelten Ausſcheidungs⸗ reunen für die Europa⸗Meiſterſchafts⸗Regatta, welche am 23. Auguſt in Berlin gerudert wird. Die Vorrennen fſüür die Meiſterſchafts⸗Regatta ſtatt. Vorausſichtlich wird der Mannheimer rahmung der Meiſterſchafts⸗Vorrennen ein⸗ * Der neugegründete Verein Dentſchland zur 127 15% Jörderung der Ruderef hat für die Aus wahl⸗ Zeppelinwerft die Achter in Manuheim Ludwigshafen Achter Beträge reſerpfert werden. Ve Gnorl.Joi lermund, Oberleutnants z. S. Freiherr Trauſch v. ne⸗Oberingenieure v. s Kommando dtlelfahrt. Als Ziel war eine ca. 160 Kilometer heſtimmt Der Fra nkfurter Ruderverein hat in FPre n A f d. Emſer Kaiſer⸗Reg ſer Kaiſer⸗Regatta n ſeiner Regatta abermal er hat Sonntag, 7. etzt. Am 14. Juni findet di itta hei jrort ſtatt, deren kollidiert haben würde. ⸗Weſtfliſchen Verband 5 v Ausſchuß 0 E rmin mit dem von Auf Wunſch des Rhei „der dem Emſer Aus ni *ſchu Sein Inſtruktor wird in kurzer Zeit das Training aufnehmen laſſen; es wird die Ausbildung eines Senior⸗ ſowie eines Jungmann⸗Achters angeſtrebt. erſter Linie Junioren und Jungmannen zur Auswahl. Bis jetzt liegen die Dinge ſo, daß man die Ausbildung eines Senior⸗Vierers mit Sicherheit erwarten kann, daß aber Jungmann und Junioren in genügender Zahl für die Boſetzung eines Achters zu Gebote ſtehen. Die„Teutonig“ hat ihren Senior⸗Vierer des Vor⸗ jahres in unveränderter Befetzung, außerdem ſoll ein Jungmann Achter ausgebildet werden. Die„Ger⸗ mania“ nimmt die Verpflichtung ihrer Trainings⸗ Mannſchaften erſt in kommender Woche vor. Es ſtehen eine größere Zahl von Senioren und Junioren zur Verfügung, welche genügen, um Vierer und Achter in allen drei Ruderklaſſen zu beſetzen. Die Ruderer haben ebenſo wie der Frankfurter Ruderverein wäh⸗ rend des Winters Leichtathletik getrieben. Die Ru⸗ dergeſellſchaft„Oberrad“ wird ausſchließ⸗ lich mit Jungmannſchaft herauskommen, ob im Achter, iſt noch nicht beſtimmt, dagegen wird ſicher ein Vierer ausgebildet werden. * Internationale Ruderregatta Dresden 21. Juni, Nachdem es dem Dresdner Ruderver⸗ ein bei der Internationalen Ruderregatta im vorigen Jahre zum dritten Male gelungen iſt, den im Jahre 1902 vom damaligen Prinzen Friedrich Auguſt geſtifteten Ehrenherausforde⸗ rungspreis zu erringen, iſt dieſe wertyolle Wid⸗ mung endgültig in den Beſitz des Dresdner Rudervereins übergegangen. Ansärter auf dieſen Preis wurden im Laufe der Jahre: 1902 und 1905 Pirnger Ruderverein(Pirna), 1903 und 1904 Ruderklub Regatta(Prag), 1906 Ruderverein Germanig(Leitmeritz)j, 1907 Ruderklub Triton(Stettin), 1908 Magde⸗ burger Ruderklub, 1909 Wiener Ruderklub Pirat, 1912 Spindlersfelder Ruderverein, 1910, 1911 und 1913 Dresdner Ruderverein(Dres⸗ den). Als Erſatz für dieſen Preis hat der König einen prüchtigen TCup mit Initialen und Krone und der Gravüre: Ehrenherausforde⸗ rungspreis Sr. Majeſtät des Königs— Sächſiſcher Regattaverein 1914, dem Verein zur neuen Austragung bei den internationalen Regatten zuzueignen geruht, welcher wiederum im erſten Jungmannen⸗Vierer zum Austrag kommt. 5 Jagbliches. * Von der Jagd. Da die Zeit kommt, in welcher der Hirſch ſich ſeines ſchönen Kopfſchmuckes ent⸗ ledigt, muß der Jagdherr ſein Intereſſe daran haben, die abgeworfenen Stangen und Geweihe zu heſitzen. Dieſes Intereſſe teilen freilich auch biele andere mit ihm; es ſind dies die in der Jagd nicht gern geſehenen Elenſente, zum großen Teſl „Wilddiebe“ genannt. Die Haſen ſind bereilts beim Setzen und es muß baher unbedingt den wildernden Hunden und Katzen nachgeſtellt wer⸗ den. Aber auch das Wieſel fügt der Niederſagd und ganz beſonders den Haſen großen Schaden 3u. Es empfiehlt ſich daher, Kaſtenfallen in den Furchen der Aecker aufzuſtellen, in denen ſich das Wieſel leicht fängt. Zu Ende dieſes Mongts be⸗ ginnt der Abſchuß der Schneßpfen auf dem Strich. Daß bei dieſer Jagdart ein guter Hund nicht ſehlen darf, iſt ohne weiteres klar, da ſonſt manchg Beute perloren geht und im Walde ver⸗ ludert; der Hund muß vor allem gut apportieren, insbeſondere muß er ſich auf dem Stande ruhig verhalten können. Beim Buſchieren auf Schnepfen werden noch höhere Anforderungen an den Hund geſtellt und der Jäger muß ſchon vorzüglicher Schütze ſein, um überhaupt Reſultate bei dieſer Jagdart verzeichnen zu können. Die Raub⸗ pügel haben bereits mit dem Horſten begonnen und man ſoll ihnen eifrig nachſtellen, denn ſie bringen ebenfalls großes Verderben in unſere Nie⸗ derſagd. Wo Faſanen eingeſetzt werden ſollen, iſt die jetzige Zeit dazu ſehr geeignet, da ſich dieſe Wildart bor dem Brutgeſchäft au die neue Gegend gewöhnt. Das Ausſetzen der Faſanen kann jedoch noch im Monat April ſtattfinden. Veichtathletik. * Waldlauf der Raſenſporl⸗ und Turnvereine Maunheſm⸗Ludwigshaſen und Umgebung. Eine groß⸗ * Aus dem Großherzogtum. Lltzekſachſen, 21. März. Auf dem hier eine Bürgerperſammlung abgehalten, um Nathaus dahier ſollte heute vormittag die Zwil⸗ Gelegenheit zur Ausſprache über die Frage der J0) e Wein⸗ Eiigemerndung ünſere Hrken nach zeim und der Kätchen Klohr von hier ſtattfinden. lein:„Die Weſt iſt weit, die Welt iſt ſchön, we weiß ob wir uns wiederſehen!“ Kirchheim, 23. März. Geſtern wurde Heibelberg zu geben. Freunde und Geg⸗ ner der Eingemeindung ſprächen in der Ver⸗ ſammlung und bei deren Schluß hatte man den Eindruck, daß der größte Teil der Einwohner⸗ ſchaft der Eingemeindung ſympathiſch getzen⸗ überſteht. Es wurde dann noch folgende Re⸗ ſolution angenommen:„Die heute im Gaſthaus zum„Hirſch“ tagende Verſammlung hieſiger ürger und Ortseinwohner hält nach eingehen⸗ der Beſprechung die Eingemeindung von Kirch⸗ ſtellt an dſe Gemendebehürden Klrchhelms das Erſuchen, ſich mit der Stadtverwaltung Heidel⸗ zu ſetzen.“ 85 iGichen(A. Schopfheim), 22. März. Durch die anhaltende naſſo Witterung iſt, wie zu erwarten war, der Gichener Seg wieder gufgetreten und fortwährend im Steigen begriffen. Erx nimmt be⸗ reils gzinen ganz auſehnlichen Flächeninhalt ein, Darx Pegelſtand belrägt 2 Meter. —d Pfalz, Beſſen und Umgebung. n. Vfernheim, 28. März. Zu der Mi ß⸗ Handlungsaffäre mit dem Schneidermeiſter Ohneck erſucht uns einer der Beteiligten, Jean ſung FFFFFFCCCw(((ͤãͤũĩ ͤbTPbPTGTPTPTPTbTPTPTGTGTGTGTCTGbéT(᷑fbbb 5 2 73 U.„ 2 Kapitänleutnants Beelitz, Fritz, Magnus Graf Dr. Eckener über die Jukunft d Pleten gante Wechl, Feie, Maguus der Luftſch Pfonzheimer hielt Dr. Eckener, der bekann der or einigen Jahren in ähnlichem Falle entgegen⸗ Die Te gekommen war, iſt die Verlegung in vorerwähntem bände, auch benen der Deutſchen Turnerſchaft ge⸗ folgende Sinne beſchloſſen worden. Schroeter, derklub hat während des Winters leichtathletiſche uſtaltete am Sonntag Übungen vorgenommen und ſeine Rubderer eifrig das Kraze 28. Melbeſchluß 30. März. artige Werbeveranſtaltung für die vlympiſchen Spiele im allgemeinen und die deutſche Athletik im beſon⸗ deren führt die Deutſche Sportbehörde für Athletik 9. März durch. An dieſem Tage werden gleich⸗ ßig über ganz Deutſchland obligator iſche [Waldläufe veranſtaltet und zwar an allen Orten, ⸗ſan denen mehr als 2 Raſenſportvereine beſtehen. „Wettkämpfe ſind mit dieſen Läufen nicht verbunden. nahme iſt den Mitgliedern aller Sportver⸗ ſtattet. Dieſer freie Lauf durch den Wald, auf unge⸗ d. Fraukfurter Ruderſport. Der frühe Termin ebneten Wegen ſoll den Städter zur Natur führen der diesjährigen Regatta macht ſich in den zeitigen Maßnahmen der Frankfurter ſowie überhaupt der füddeutſchen Vereine bemerkbhar. Bei der Frank⸗ furter.⸗G. Sachſenhauſen hat bereits die auf weiter Erde ein ungebundener Menſch zu ſein, Verpflichtung für das Vortraining ſtattgefunden und die hohe Freude an der perſönlichen Leiſtung. Ein es haben ſich bis jetzt 15 Ruderer hierfür gemeldet. Es ſolcher Lauf iſt die geſündeſte Bewegung, die ſich den⸗ wird ein Senior⸗Achter ausgebildet, in welchem vor⸗ken läßt. Der Waldlauf für den Bezirk Mannheim⸗ ausſichtlich mindeſtens ſechs Ruderer des vorjährigen Ludwigshafen findet am Sonntag, den 29. März ſtatt. Achters ſitzen werden, ferner ein Senior⸗Vierer und ein Jungmann⸗Achter. Der Frank furter Ru⸗ Ge und dazu helfen, daß ein jeder, der ihn ſieht, an ſeine Pflichten, dem eigenen Khrper gegenüber, erinnert werde. Den Teilnehmern bringt er mit dem Genuß, Er beginnt um 4 Uhr nachmittags auf dem auf der rkung Seckenheim, 5 Minuten vom Stagtsbahn⸗ hof Seckenheim gelegenen Waldſportplatz des Turn⸗ vereins Mannheim und führt von da aus ca. 4 Kilom. Waldſportplatze wieder zurück. Der Lauf wird als Mannſchaftslauf gewertet. Es beteiligen ſich ſämt⸗ liche Fußball⸗ und einige Turnvereine von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und Umgebung mit le einer be⸗ liebigen Anzahl Senior⸗ und Juniormannſchaften. Nach beendetem Lauf werden alle teilnehmenden Mannſchaften zuſammen nochmals zwei Runden auf dem Waldſyortplatz zurücklegen, was wohl ein farben⸗ frohes Bild abgeben wird. Der Zutritt zu der Ber⸗ anſtaltung, deren Voarbeiten vom Ortsausſchuß der Raſenſportvereine Mannheim Ludwigshafen und Unr⸗ gebung geleitet werden, iſt für Jedermann frei. Raſenſpiele. *.⸗G. Kickers Maunheim.C. Arminia Rheingönheim:3. Wie hier im Vorſpiel, ſo auch im Rückſpiel mußte Maunheim mit 4 Erſatzſpielern autreten und nun dazu noch in Rheingönheim, wo der F. E. Arminia— wie allgemein bekannt—, ein ſchwer zu ſchlagender Gegner iſt. Durch den in den letzten Tagen niedergegangenen Regen war der Platz in einem ſchlechten Zuſtand. Maunheim proteſtierte ſchon vor Beginn gegen ein Spiel auf einem der⸗ artigen Platze; jedoch der Schiedsrichter entſchied:„es wird geſpielt“. Die Ausſichten für Kickers waren daher keine günſtigen, da von einem regelrecht durch⸗ geführten Spiele nicht die Rede ſein konnte. Bis zur Pauſe ſtand das Reſultat:0. Nach Seitenwechſel konnte Kickers durch Rechtsaußen in Führung gehen. Mannheims Verteidigung hatte durch den Schlamm ſchwer zu arbeiten und konnte nicht verhindern, daß Rheingönheim bald ausglich und die Torzahl guf drei erhöhen konnte. Unter den geſchilderten Umſtänden hatte Kickers das Spiel verloren, e Hundeſport. * Hundcausſtellung. Der im Jahre 1906 gegrün⸗ dete Zwerghundeclußb E. B. Manunheim⸗ Ludwigshafen a. Rh., der größte und maß⸗ gebendſte Zwerghundeclub der Pfalz, Badens, Heſ⸗ ſens und des Elſaß, hält am Palmſonntag, den 5. April, nachdem er bereits 4 Katalogſchauen mit großem Erfolge abgehalten hat, ſeine I Inter⸗ natflonale Ausſtellung von Zwerg⸗ hunden aller Raſſen mit EChampionat⸗Ver⸗ gebung in Ludwigshafen a. Rh. ab. Der Zwerg⸗ hundeelub E. V. Mannheim⸗Ludwigshafen a. Nh. iſt Mitglied des cg. 9000 Mitglieder zählenden Süd⸗ deutſchen Verbandes kynologiſcher Vereine(S. V. K..) und iſt der Delegierten⸗Kommiſſion(D..) der älteſten und vornehmſten kynologiſchen Zentrale Deutſchlands angeſchlaſſen. Die Ausſtellung findet deshalb unter D..⸗Regeln ſtalt. Jedermann kann ſeinen Raſſehund ausſtellen. Da alle Hunde, die gemeldet werden, gegen eine Gebühr von 50 Pfg. in das Namenregiſter der D. E. eingetragen wer⸗ den. Da jeder Hund, der eine der Schönheitsnoten „Vorzüglich,„Sehr gut,„Gut“ oder„Befrie⸗ digend“ erhält, auf Grund dieſer Qualifikation die Berechtigung zur Eintragung in das deutſche Hundeſtammbuch erlangt, ihm alſo auch Ehren⸗ preiſe zugeſprochen werden können, ſo iſt das für die Züchter und Liebhaber vaſſereiner Hunde ein ſehr großer Vorteil und mag ſie anſpornen, recht zahlreich Hunde zu melden. In den Hauptklaſſen, der Zuchtgruppenklaſſe und Kollektionsklaſſe, wer⸗ den laut Programm Geldpreiſe von M. 30, 20 und 10 M. vergebenz auch kommt der Wanderpreis mit 120 M. bar zum Austrag. Außerdem ſtehen eine hübſche Zahl ſehr ſchöner Ehrenpreiſe zur freien Verfügung der Preisrichter; auch eine D..⸗Ehren⸗ gabe und der Verbandsehrenpreis werden vergeben. Stadtehrenpreis, Staatsehrenpreiſe und Hoheits⸗ breiſe ſind nachgeſuchl. Selbſt das Ausland wird ſich an der Ausſtellung ſtark Heteiligen. Es iſt be⸗ reits eine Gruppe von franzöſiſchenwergbulldoggs aus Frankreich gemeldet, die einen Wert bon ſther 25 000 M. repräſentiert. Für ſchönſte Käfigdekorg⸗ tion ſind einige hübſche Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Jeder Hund, der mit einer der oben angeführten Schönheitsnoten ausgezeichnet wird, erhält ein hüb⸗ ſches Diplom ausgeferkigt. Auf der Ludwigshafener Zwerghunde⸗Championat⸗Ausſtellung werden ſich die herborragendſten Züchter des In⸗ und Auslan⸗ des ein Rendez⸗bous geben. Programme u. Melde⸗ bogen verſendet die Geſchäftsſtelle, Herr W. Meachber, Ludwigshafen a. Nh. 5, Maudacher. Richt die Finger auranne Da die Aigelegen cher idtverw. heit ein gerichtliches Nachſpiel hat, wird ſich die bergs in dieſer Angelegenbeit ins Benehmen Sache ſchon klaren. Sus frensss. Weinen debfscheß Sognee EN DAUERI HE!l 580N8 Nur ectt mder fafffter-Sefütemarte. Uberal erbeällich, beim nach Heidelberg für wünſchenswert und Bugerl, mitzuteiſen, daß ar dem Mißhandelten —— 2. J4.ũũũ ddbbbbbßbbbbbTbTbTbTbTbTTbTb Die Lage des Nypemeken⸗- marksges. P. C. Die günstige Entwickelung des Geld- marktes läßt erwarten, daß auch der in den letz- ten Jahren ganz vernachlässigte Hypothekenmarkt sich bald größerer Beachtung erfreuen dürfte. Dle jetzigen Mißstände auf dem Hypothekenmarkt ent. standen z.. durch das imtmer mehr um sie greifende Verpfänden der Mieten und dis Zessien der Hypothekenzinsen, wodurch besonders die Beschaffung von zweiten Hypotheken erschwert, ja in vielen Fällen illusorisch wurde. Daß die Not der zweiten Hypetheken in ver- haltnismäßig kurzer Zeit sich so stark ſühlbar machen konnte, liegt hauptsächlich daran, daß im Gegensatz zur erststelligen Beleihung auf dem Gebiete der zweiten Hypothek jede Organisation gelehlt hat. Für die zweitstellige Beleihung kam im wesentlichen das Kapital einzelnerx kleinerer Geldgeber in Frage. UJud die Neigung dieser privatkapitalistisehen Kreise. Gekler auf zweite Hypotheken auszuleihen, in-⸗ ſolge der erwähnten Mißstände ins Wanken ge⸗ ralen war, da erfolgte jene Erschütterung, von der nuamentlich der Markt der zweit- und drittstelligen Hypotheken in gefahrdrokender Weise betroflen pFurde. Bei dieser Sachlage hat es denn auch nicht an Versuchen gefehlt, die gegenwärtig für erst⸗ gtellige Hypotheken in Beitracht kommende Insti⸗ utte für den Markt der zweiten Hypotheken zu interessſeren. Namentlich handelt es sich um Bestrebungen, die darauf hinzielen, die Spar- bassengelder zum Teil für die zweiten Hypotheken nutzbar zu machen. Das Verfahren, das einige Städte eingeschlagen haben, besteht darin, daß Sparlassenhücher über mindestens 3000 Mark bei der stãdtischen Hypothekenkasse mit dem Autrage hinterlegt werden können, die Werte auf zweite Hypotheken, für die die Stadt die selbstschuldneri- sche Bürgschaft übernimmt, anzulegen. Bis zur hypothekarischen Anlegung werden die in den Hüinterlegten Sparkassenbüchern eingetragenen Be-⸗ ſräge mit dem bei der Sparkasse üblichen Zinsfuß verxinst. Von dem der Anlage folgenden Tage ah wWerdlen die Hypothekenbetrüge mit ca. 4½ p. Ct. pexzinst. Ein anderer Versuch, der vorhandenen Kilamitat abzuhelfen, zielt auf die Euricktung Slädtischer Hypothekenämter. Das von der Stadt Frankfurt a. M. begründete Iustifut vwill sowohl Ihpetheken zur ersten und zwelten Stelle geben und das hierzu exforderliehe Kapital sick teilz durch Anleihen, teils von privater Seite verschaf⸗ Als aueh die Vermittlung von Hypotheken und die Bürgschaft für von dritter Seite gegebene Hypotheken übernehmen Ewelte Hypotheken zum Höchstbetrage ven 60 5. Ct. der Taxe. Zweite Hypetheken werden je- doch nur für Bauten gewährt, welche gemeinnützi- gen Twecken dienen, oder für Häuser mit Woh⸗ nuggen von höckstens ſe fünf Zimmern unter B Vorzugung der Bauten mit kleineren Wohnungen, Derarlige Magnahkmen dürkten wohl, wenn sie all⸗ gemeinere Anwendung kinden würden, auch dlie privaten Geldgeber aus ihrer bisherigen Zurück⸗ haltung heraustrsten lassen. 80 intermatlanale Aretsmer ke. C. Die akute heimische Arbeitsmarktkrise 75 anscheinend einer kräftigen Erholung Platz, Ob mit der Zunahme der Nachfrage am Arbeits⸗ markt gleich eine durchgreifende Besserung ein- Setzen wird, erscheint allerdings insofern sehr kaglich, als die Hauptursache der latenten Krise die übernmüßige Konkurrenz der weiblichen und ausländischen Arbeitskräfte— fortbesteht. Immerhin gewährt die im Februar eingetretene Erleichterung des deutschen Arbeit smarktes, in Aubetracht der fortschreitenden Frühjahrsbestel⸗ lung in der Laudwirtschaft und der allmählichen Wiederauinahme der Bautätigkeit die Aussicht auf ine Weitere Verminderung der Arbeitslosigkeit. Im allgemeinen zeigt jedoch der Geschäftsgang in den verschiedenen Gewerbezweigen noch ein Schleppendes Lenpo. Am österreilchischen Arbeitsmarkt hat sich in letzter Zeit das Bild venig geändert. Hier hat sich die wirtschaftliche Depression unter dem Einfluß der politischen Er- eignisse, die dem Lande besonders in finanzieller Unsicht schwere Wunden geschlagen haben, in viel schärferem Maße herausgebildet als in den übrigen Landern des Kontinents. Dazu kommit noch der ungenügende Ausbau der Arbeitsver- wittelung, sodaß die Auswanderungsbewegung umer wieder neue Autriebe erhült. Der unge⸗ neure wirtschaftliche Aufschwung Ruglauds, der in der auffalleuden Steigerung der Kohlen- rderung und der ungewönnlichen Ausdehnung er Eisenindustrie zum Ausdruck gelangt, hat die Aulnahmefühiglleit der dortigen Arbeitsmärkie erart erweitert, daßz lie Abwanderung der russi- en Salsonarbeſter sich hereits als fühlbarer 13 418 Hi jer 181 5 5 bemerkbar Der fran- scheint. Das Amtt gibt erste und kahren. bleibt außerordent- inzwischen Am engli⸗ Hontanindustrie Vükrend der Baugewerbe ung Platz ge Aufschwi 18 n Wieder erheblich nac ngelassen hat. s Che A btseb gewinnen wieder auf⸗ Tendenzen die Oberhand. Im Kohlen⸗ bergbau, in der Maschinenindustrie und im Schilk⸗ bau war der Beschäftigungsgrad im Februar, Wenm auchi nicht so hoch wie im Vorjah, gleich- Wohl recht befr! Nur in der Rokeisenin- dustrie geht der Erho sprozeß noch recht lang- Sani vorwärts. In Italien war zu Anfang des laufenden Jahres Bei 55 Bau- und Bauhillsarbei- tern starke Arbeitslesigkeit vorhanden. In einigen Stäckten beziffert sich die Zahl der Arbeitslosen u 70 bis 80 Prezent, In der Textllindustrie und in der Eigen industrie Würde die Arbeitszeit mit nens der e verkürzt. Die wenig ge Wir iche Entwiekelung in den Ve einigten Staales oon Amerlka hat auf 18el rbeitsmärkle, die sich bisher als exwiesen, einen starken Druck übt. Als Bstab für den herrschenden Ar⸗ Heitsmangel dient der Umstand, daß in Wewzork im Monat Februar die Zahl der Arbeitslosen auf mindestens 300 000 geschätzt Wwurdle. Angestchts dieser Verhältaisse wWäre es fi cht zu verwundern, wenn die Auswanderung nach der Union in dan näch Monaten eine gewisse Einschränkung er⸗ ſahren gollt Uiche Sehr aufnahmefz 8 4 Ani Me Sten ee ereintuhr unez Ktsekergewinn ridises een. VW. Wie groß der Ertrag Indiens an Zucker- rohr ist, darüber gibt es nur ganz allgemeine Wenig zuverlässige Schätzungen, Nach der olffi⸗ zlellen Statistik der Regierung war die Anbau⸗ fläche in ganz Indien 1912: 2,3 Milhionen Acres (1 Million ha) und der Erfrag von Rohzueker(gur) 2,5 Millionen Tonnen. Danach lieferte also jeder Aere nur eine Tonue Rohzucker, eine Menge, die selbst angesichts der vollkommenen indischen An- bau- und Fabrikationsmethoden auffällig klein er- Mr. Noel Paton, Director General of Commercial Intelligence, schätzt die gesamte Erute n Rohrzucker in ganz Indien eiuschließlich der Eingeborenenstaaten auf rund 3 Millionen Tonnen, Wozu noch etwa 500 000 Tonnen Palmzucker kom- men würden. Der Unfang der mit Fläcke hat in der jit Man glaubte schon einen unaufhaltsamen Rück⸗ gang feststellen zu sollen, indessen war gerade in den letzten Jahren wieder eine Zunahme zu beo⸗ bachten, 80 daß dis Ernteschätzung 1912 gröger War als je in diesem Jahrhundert. 1913/14 wird allerdings eiuen erhebliehen Ausfall bringen, da gerade in den Zuckergegenden der Konsum sehr achkeckt verliel. Der Hauptsiiz des Zuckerbaues ist das Flußge⸗ biet des Ganges, d. h. die Vereinigten Provinzen von Agra und Oudh, die neue Provinz Behar und Orissa und dlie Präsidentschaft Bengalen. Auch am Oberen Indus(im Pandschab) iet das Zucker⸗ rohr verbreitet, während die Präsldentschaften Bambay und Madras an letzter Stelle stellen. Die Hüälfte von aliem indischen Zuckerrohr Wächst in den Vereinigten Proyinzen von Agra und Oudh, und ungeluhr in den Flußgebleten des Ganges und Indus. Wenn sick guen nicht alle Teile Indiens für den Ausbau des Zuckerrohres eignen, so gibt es doeh noch Land genug für eine etwaige Ausdelnung der Kultur. So sind die Flußtaler des Brahmaputra und des Irawaddi bisker noch fast gar nicht zu dem Anbau herangerogen worden, und auch im Sücken gibt es an vielen Stellen, namentlich wo Be⸗ Wässerungsanlagen vorhanden sind, Plätze, die sich für den Anbau eignen. Die mannigfaltigsten Gründe(ungünstiges Klima, Fehler beim Pflanzen, Oberklächliche Bear- beitung und mangeſtiafte Düngung) bewirken, daß der Ertrag an Zuckerrohr in Indien verhaltnis⸗ mäbig klein ist, höchstens 20 Tonnen pro Kere gegenüber z. B. 30 Tonnen in Java. Noch mehr als der Anbau des Rohrs ist die Zuckergewinnung in ludien der Relorm bedürftig. Man hat nun neuerdings berechnet, daß bei den gegenwärtigen unvollkommenen Gewinnungsmeiſio⸗ den etwa 80 Prozent des im Rohre enthaltenen Zuckers verloren gelien. Der Haupigrund dafür ist der, daß in Indien nicht wie in Kuba, Java Zuckerrohr bestellten oder Mauritius große Fabriken bestehlen, sondern daß die Fabrikation in zahlreichen kleinen Quet- schen geschiellt, die nach Urväter Weise ver⸗ Das beste Produkt, das die Indier herstellen können, ist der Zuckerkand. Zu diesem Zwecke Wird gereinigter Zucker nochmals in Wasser auf- gelöst und zur Kistallisation gebracht. Nach euro ischen Metnoden arbeitende Zucker- ſabriken gibt-es nur wenige(in ganz Indien etwa 200 und auch diese nur von kleinem Umfange. 10 Die meisten davon sind nur Raffinerien, die den von den hersesdellten Tusber aumahm, igsten Zeit sehr geschwankt. NDrr rre Der Zoll ist, wie aus einem Berichte des Kalserl. Nonsulats in Bombay zu erselhen ist, seit 1903 füir änder, die der Brüsseler Zuckerkon- vention beigetreten sind, der gleiche(5 Prozent vom Werb), Mauritius hat nicht etwa als englische Kolonie einen Vorzug. Für die Einfuhren aus Mauritius ist Bombay der Wichtigste Halen, für die aus ſava, Kalkutta und kür die aus Oesterreich-Ungarn Karachi, Auher raffiniertem Zucker wird auck Rohzucker und Melasse nach Iudien eingeführt, hauptsächlic von Java nach Kalkutta, ist die Einfuhr von Rohzucker in den letzten Jahren zurückge⸗ gangen, Während sich die von Melasse gehoben hat. Die Melasse wird in den indischen Brenne⸗ relen verwandt. Ein kleiner Teil des fremden raffinierten Zuchers (1912: 10 000 Tonnen) wird von Indien wieder ausgelührt, meist nach dem persischen Golf. Auch beske tekt immer noch eine geringfügige Ausfuhr von indischem Rokhzucker, und zwar ist der wichtigste Kunde dafür England, das 1912: 11 000 Tonnen bei einer indischen Gesamtauskuhr von 14000 Tennen. Selcdmarkt, Bank- unc Börsen- WeSen. MestlschewesttnHscher Kuxenmurkkt. Bericht von Gebrüder Stern, Baukgeschält. Dartmund, 24. März. Vor der Börse) Die Stimmung am Kohlen⸗ KUxeumarkte war in der Berichtswoche un⸗ entschleden, Die gegenwärtig reeht mißliche Lage in den Absatzverhlältnissen und die zum J. Apfil 2¹ erWartendden Preisernüßigungen riefen mehr⸗ ſaches Angebot hervor, dem entsprechende Nach- frage niehk gegenüber zu stellen war. Die besser lautenden Nachrichten über den Fortgang der Er- neuerungsverhandlungen des Kohlensyndikats Ver⸗ anlaßte aber im Weitsxen Verlaufe der Woche eine Abnahme des Angebotes, sodaß beli Berichtsschluß kür einige Werte Geldkurse über den ee Üchen Notierungen liegend lestzustellen Waren. Besonders beaellet wurdden neben König E die bei M. 30 300 gefragt waren, Langenbrahm, die den Kurs von M. 17000 überschritten, Unser Fritz, dle einen solelen von M. 17000 erteſchten und Mont Cenis, kür die mehrfacher Begehr bel M. 17200 bestand. ten etwa M. 32 000, Dorstield ewa M. 10300, Graf Schwerin etwa M. 12 600 u. Helene u. Amalie etwa M. 18 500. Von mittleren Werten waren Adler bei M. 4150, Heinrich bei etwa M. 5600, Oespel in vereinzelten Stücken bei M. 3450, Schür⸗ bank Charlottenburg bei M. 2200 im Verkehr T kounten vorübergehend ihren Kurs bis- 2175 weiter steigern, liegen hei Berichtsschluß 1235 bei M. 2100 Wieder vergeblich im Trler und Westfaſen behauptsten sick auf 1 rem vorwöchentlichen Stande von etwa M. 6700 und M. 1500, während Hermann-III bei M. 4600 er⸗ Hältlich blieben. Am Braungkohlenmarkte slehl auf das Gelingen der Erneuerung des Rheini⸗ schen FC an ein⸗ zelnen Jagen eln angeregtes Geschäft in rheini⸗ scllen Werten, Bei ſebhalten Umsktzen konnten Schallmauer den Geldkurs von M. 4000 über⸗ gchreiten, Lusgerverg Wurden bis M. 2250, Beller- hammer bis M. 2 200 Prinzessin Viktoria bis Mark 1800 und Ne Uratn bis M. 120 bezahlt. In den übrigen Werten waren die Umstze geringer, doch Übertrug sieh die Festigkeit auch auf die anderen Geblete, wenngleich Uier die Preisbesserungen sich in engen Grenzen hiellen, Im Verkehr waren Bruckdort, Germanla, Gute Hefinung, Vesta u. a. Am Nalima rkte nahm das Oeschäft in der Berichtswoche einen ungleichmätzigen Verlauf. Die Kurse mellrlachen Sckwankungen. Die Nachricht von der Vertagung der Verhandlun- gen der Bindungskommission und dem verhältnis⸗ mäßig geringen Fortschritt ihrer Arbeiten rieſen Aane Verstimmung hervor, wurden aber hald ausgeglichen dureh dle Nieldungen über den aus- gezelehneten Absstz des Monats Februar, der, wie Verlautet, auch im Monat, März sich günstig ge⸗ staltet hlaben soll. Die Hofinung, daß es tröſe aller Sehwierigkeiten gelingen werdle, die Industrie auf elne gesieſierte Grlndlage zu stellen, insbeson⸗ dere aber auch die Heberzsugung, dag clie mit Sicherheit zu exwartende Kaligesetznovelle für die Industrie günstige Wirkungen haben Wercle, führte in den letzten Jagen zu einer erkeuten Aufwärts⸗ beswegung, an der sich das Publikum mit zahl⸗ reichen Rüufen be teiligte. Es ist bemerkenswert, daß hauptskehllel dle schweren und einige mitt⸗ lere Syndlikats werte vorzugsweise gekauft werden, Wülrend das Gebiet der füngeren Syndikatswerte und der bauenden Unternehnuungen verhachlässigt blelbt. Die Holinung mancher Kreise, daßg nach der starken Auftürleßewegung der letzten Wochen eine schärfere Reaktlon sintfeien werde, ist zer⸗ stört Worden und es stellt sien immer mehr her⸗- alis, daß die an den Markt gelangende Ware in gute Hände übergeleitet wird. Im einzelnen wur⸗ den zu gebesserten Preisen umgesetzt Alexanders- hall von M. 11 100 bis M. 11 350, Glückauf von M. 10 200 bis M. 19 800, Hiohenzellern von Mark 1325 bis etwa M. 7600 und Neustaßlurt von Mark 2300 bis M. 12900. Siegfried 1 gewannen auf ale Zuertellung der vorlaäuligen Beteiligung für den zweiten Schacht etwa M. 300 und schlietzen bel anndhernd M. 5000 in großer Nachkrage. Be⸗ deutende Steigerungen erlunren terner die Werte des Hugokonzerns; Bergmannssegen konnten unter dem Eindruck der Zuerteilung der äußerst befrle- digenglen endgültigen Beteiligung ihren Kuxrs von M. 6600 bis 7400 erhéhen und üntsr dem Einflug dleser Stelgerung zogen Huge von M. 9000 bis M. 9600 an. Erichssegen W sleh nach an⸗ fänglichen Abgaben zu N. bel Berichis⸗ sckluß aulf M. 2350. e Carlsfund, Eiuig- keit, Heiligenroda, hielten slell nach einigen Schwankungen auf der Schlußnotierung der Vorwoche. Dageg Waren Burbach bei M. 12100 und Walbeck bs auf mehrfache 0 Constantin der Großs notier- entwickelte Hollenfels nd Wilhelmshall a Werken gewaunen Hüpstedt auf das Antreffen eines guten Hartsalzlagers etwa M. 200 und schliegen del annähernd M. 3000. Korvinus konnten sich nach vorübergehenden Abgaben zu M. 2800 auf das Antreffen des Hauptlagers im Schachte bis M. 2950 erholen; sonst aber bewegten sich auf diesem Gebiete die Kurse eher eile Kleinigkeit unter den vorwöchentlichen Notierungen. Im Ver⸗ kehr waren Wilhelmshall Oelsburg bei M. 2350, Herfa und Neurode bei M. 2400, Max bei M. 4300, 50 Hedwig und Reichenhall bei M. 1750 und Walter 0 M. 1575. Von schachtbauenden Unternehnnm- en erkuhren Fallersleben und Mariaglück eine pleteliehe Steigerung von etwa M. 200 bis M. 1750 bezw. M. 1650. Auch Friedrichroda konnten sien bei guter Nachfrage von ihrer vorwöchentlichen Abechwüchung erholen und schliegen nach vor- übergelenden Abgaben zu M. 450 bei M. 2075 in Nachirage. Sonsf waren die Umsätze auf diesem Gebiete begrenzt. Am Aktienmarkte sind Adler aen auf Klückkäufe der Unternehmung um etwa 4 Progent gebessert und bei 46 Prozent im Verkehr. Großherzog von Sachsen notieren 86 Prozent nach 83 Prozent und Krügersbhall 121 nach 119 Prozent. Bismarckshall wurden bei etwa 112 Prozent umgesetzt, Wänrend Hattorf naeh der Ge- neralyersammlung auf Abgaben befeiligter Seiten elwa 2 Prozent nachgeben mußten und nach Ab. trennung des Dividendenscheines bei 116 Protemt angeboten waren. Am Przkuxenmarkte Ssetzten Eisen- zecherzug auf die nunmehr wohl als perfekt anzu⸗ sehende Angliederung an das Eisenwerk Hoesch ihre Steigexung bis M. 10 600 fort. Louise Braun⸗ eisenstein konnten bis etwa M. 1800 anziehen. Zum streit von Harder-Abhresch. Von der Rheinischen Creditbank wird uns ein Schreiben zur Verfügung gestellt, in der genannten Angelegenheit an die Nedaktion deE Münchener Neuesten Nachrichten“ ein gesandt hat. Wir geben diesen Brief in tenee Weder: 5 Mannheim, 24. März. Verehrl. Redaktion der Münchener Neuesten Nachriehten, München. Nachdem in den öffentlichen Auseinander- setzungen zwischen der Familie von Harder und 115 rn Landtagsabgeordneten Eug Abresch der Name unseres Instituts auf welches das Konto von Harder durch die F ion mit der Oberrheinischen Bank überge gan war, genannt wurde, sehen wir uns zu oſeen Erklärung veranlaßt: Die Darstellung des Herrn Abresch ſahat unter anderem die Sätze: „Nun hatte er(v. Harder) in Büchern Herrn Abresch für die surinami Erbschaft% 800,000.— gutgeschrieben a gegenüber der Rheinischen Creditbank Rauptet, dieses Geld wäre ihm Abresch Schuldig. Die Bank hat sich dann diese ar gebliche Forderung an 17 lassen und diese Aereen n A 95 geltend gemacht. In erster Instaulz 010 e Nlage der Bank abgewiesen. In zweiter Iustanz hat sie den Autrag fallen lassen erktlärt, sie würde Herrn von H. zum K kreiben, wenn er die Kosten des Streites nicht zahle, Da Frau von Harder eine Ekr erklärung für Abresck abgab, ließ sieh er Abresch bereit finden, diese Kosten fü Harder zu bezahlen.“ Es ist auch für jeden Laien chne wei erkennbar, daß diese Varstellung in ihrem ersten Teil nicht richtig sein kann. Denn wen Herx von Harder dem Herrn Abresc 800,000.— in seinen Büchern gutgeschr hätte, dann besaß ja nickt von H. eine or derung an., sondern umgekehrt letzterer eine Forderung an von Harder. in Wirt ichkel hatte Herr von Harder gar keine Veran Herru Ahresch%/ 800,000.— in seinen gutzuschreiben, da von H. 16 800,000.— har ausbezahlt glaubte diese bar ausgezahlten% 800 von A. zurückfordern zu können, und diese: Rückkforderungsrecht hat die Bank gegen Prozeßwege geltend gemacht und mit sehr g Wichtigen Gründen gestützt. 25 Es ist unrichtig, wenn behauptet wird, die Bank habe den Prozeb in zweiter Instang dallen lassen. Tatsache ist vielmehr, daß die einen von Abresch zur Beilegung des Str in der Sitzung des Kaniglichen Oberlan gerichts Zweibrücken vom 19. Februar nach der Zeugeneinvernahme angebotenen gleich angenommen hat. In diesem Verglei Verpflichtste sich Herr Abresch, an die nische Creditbank zu Gunsten des Kontos des Herrn von Harder die Summe von 4110 in fünf Jahresterminen zu zahlen. Die Rhei- nische Credithank übernahm die Prozeßkosten. meen 155 Ver tungen der Rheinischen Creditbank gegen — diesem Vergleſch nachgekommen, sodde irgendwelche Beziehungen zwischen ihm unserer Bank nicht mehr bestehen, auch geschen von obiger Sache nie bestanden h Wir richten die höfliche Bitte an stehenden Ausführungen im kedakienellen fel Ihres geschätzten Blattes Aufnahme zu währen und zeichnen mit verbindlich eee FBͤheinische Credi Frankfurter Mfrektenbärse. Frankfurt a.., 25. März. lation heute keine dureh New teil geworden war und Wien Feiert schlossen ist, so begann das Geschat bei 1 Tendenz. Etwas Verstimmung lies die schwa Halfung der Pariser und Petersburger Bör zurülek, woxon russlsche Papiere betro Hleimische Banten lagen rühig und 24 f behauptet. Petersburger Iuternational Han bank schwach, Osterfeichische B sich Baltimore 3 wue oed d. oinbarden behaupte un den wenig das sie ee ee ee 22 für lauge Sichten notiert. Jorti 2 15 2 Prozent 55 2˙½1e), tägliches Geldl unverän- 4 ö 1225 Kleiner S8. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 25. März 1914. gchwächer. Von Elelktrizitätsaktien su Schucher! bei minimalen Umsätzen schwach, Ediscu bessef chalten. Südwestafrika standen im Angebot. Von ontanpapieren sind Deutsch-Luxemburger im egensatz zu der gestrigen Kursbewegung etwas ſester, obwohl man auf die beschlossene Alleihe RHur wenig Vertrauen hat, da man mit einer nied- 7 00 Dividende für das laufende Geschiäfts jahr Schon heute rechnet. Gelsenkirchen und, Phönix irgbau preishaltend, Oberschlesische Werte schwächten sich ab. Am Kassamarkt der Dividendenwerte war die Haltung bei ruhigem Geschäft geteilt. Chemische Akktien ziemlich gut behauptet. Maschinenfabriken e HDaimſer Motoren lebhaft und 12 Prozent höher. Später trat in Deutsch-Luxemburgern Abgabelust ein, die den Kurs erneut drückfe. Von diesem ausgehend, wurde die allgemeine Tendenz auf dem Montanmarkt beeinflußt. Das Geschäft beschränkte sich auf einzelne Spezialpapiere. Be- Zugsrecht auf Aktien der Rheinischen Schuckert- gesellschaft 1,00 bz., Wähnenswert sind u. Abschwächung. Aluminium 2,00%. Er-⸗ a. Mexikaner bei mäßiger Chemische Anilin etwas feb⸗ hafter. Für Schiffahrtsaktien trat Deckungs- bedürfnis ein, Paketfahrt und Nordd. Lloyd fester. Die Börse schloß auf den meisten Gebieten etwas höher, was sich auch in Elektropapieren be- merkbar machte. Es notierten: Kreditaktien 205%, Diskonto 190/%%, Dresdner Bank 1584, Staatsbahn 155%, Lombarden 21 4, Baltimore 91. Privatdiskont%%6%. Berliner Hffektenbörse. Berlin, 25. März. Auch heute lagen beine pedeutenden Momente vor, die die Börsenspeku- lation zu einer lebhaften Betätigung hätten ver⸗ Anulassen Können. Die hochgradige Geschäftsunlust im Verein mit dem Herannahen des Ultimos latte daher nahezu auf allen Gebieten weitere Ab⸗ Selpächungen des Kursniveaus zur Folge. Am mpkindlichsten wurden hiervon Laurahütte bei einem Verlust von 4%, ferner Hamburg-Paket⸗ fahrt mit einem Rückgang von 1 96 getroffen. Bei „Nontanwerten wirkte zudem noch die Meldung Über die Ertragsverminderung von rund 5½ Mil. lionen Kronen im ersten Semester des laufenden Jares bei der Prager Eisenindustriegesellschaft und die Nachricht Von einer Herabsetzung der schottischen Kesselblechpreise um 10 sh. nach- teilig ein. Schiffahrtsaktien waren allgemein an- geboten aufgrund der vorherrschenden Ansichtt, daß das laufende Geschäftsjahr für Schiffahrts⸗ Unternehmungen ganz wesentlich ungünstiger sich aulassen werde, als das vorhergehende, Eine enmpkindliche Einbuße erlitten Canada, ebenso Baltimore auf die unbefriedigenden Einnahmeaus- Weise und im Anschluß an New Vork. Deutsche Bankenwerte waren meist ganz unverändert im Kurse, nur Berliner Handelsgesellschaft stellten sich auf einige Nachfrage zur ersten Notierung um 96%% höher. Ferner hoben sich aus der sonst recht ungünstigen Haltung des Gesanttmarktes Tussisclle Werte vorteilhaft, ab, die auf pessere Hetersdütger Kirse sich dutrefweg ölter stellten. Tagliches Celd 275%, Ultimogeld 447)% bei der Secehandlung war Geld von Ultimo bis Ultimo zu 4½% am 26. Marz bis 20, Juni zu 3e zu Haben. 8 Bei dder fortdauernd justlosen Haltung erfuhren die Kurse bis zum Schluß des offiziellen Verkehrs nur geringfügige Veränderungen. Etwas erholt Waren Scküffahrtsalctien auf Deckungen. Privatdiskont 34.96 96. Reriner Geld- und Devisenmarkt. Berfin 2. März. Foufier“ schreibt unter diesem Tltel! Ultimogeld war heute mit%ũ Prozent leicht erhältlich. Zu diesem Satze stellte auch die Preu- Hische Zentral-Genossenschaftskasse wieder Gield Zur Verfügung. Die Seehandlung Offerierte wWieder Geld von Ultimo zu Ultimo mif 4% Prozent, fer- ner Geid vom 26. März bis Ende April mif%½ Prozent und vom 26. März bis 26. juni mit 37%½ Prozent. Der Prwatdiskont wurde unverändert mit 36 Prozent für kurze Sichten und%½ Prozent Infolge der Flüssigkeit am hiesigen Geldmarkte zog am Devisenmarkt Scheck London weiter um ½ Pig. auf 20,4%½, Scheck Paris weiter um 2½% Plg. auf 81,10 an. „Zuch die russische Valuta lag fieute fester; so- rtige Auszahlung St. Petersburg wurde mit etwa 15,½%% a 215,0(gestern 215,7½ à 215,20) ge- Handelt. Aus London wurde der Privatdiskont mit * dert mit 24 Proꝛzent gemeldet.“ Reichsbankausweis vom 23. Mäarz. Der jetzt vorliegende Reichsbankausweis vom 28. März ist deshalb besonders interessant, weil er den Stand unseres zentralen Noteninstituts vor einem der größten Zahlungstermine angibt. Der Ultimobedaff ist gegen Ende März immer selir Sroß, und man muß daher bei der Besprechung des jeiet vorliegenden Ausweises sein Hauptaugen- mertt daraui richten, ob die Reichsbank dem An⸗ Sturm des Quartalwechsels genügend gerüstet ent- gegeniritt oder nicht. der verflossenen Woche gestellt wurden, nicht be⸗ Sonders groß sein konnten, lag ja auf der Hand. Wir senen ein Zurückgehen des Wechselbestandes um M. 19,40(. V.. 27,30) Mill., der Lombard- darlehen um M. 3,04(11,22) Mill. Auch der Effek. tenbestand ist um M. 39,86(i. V.. 9,60) Mill. geworden. en 157 der Metallbestand eine Zunahme um 14,00,(20,81) Mifl., darunter der Goldbe- Staudl eine solche um M. 4,40(21,81) Mifl. Auch dte Reichskassenscheine sind um M. 13,40(0,52) Mill. gestiegen, während die Noten anderer Ban- Wie immer beim dritten Wochenausweis eines edlen Monats, den höchsten Bestand von M. 30,88 39%00 Mill. aufweisen, was gegen die Vorwoche geine Zunahme um M. 9,30(5,05) Mill. bedeutet. Die Depositen haben um M. 36,11(84,45) Mill. 70054(l. V. 5 00) Ful der Notenumlauf um 95 04(J. V. 5, III. zurückgegangen ist. Das Declungsverhältnis der Noten beträgt jetzt 972 Ozeut gegen 95,05 Prozent in der Vorwockie. e Deutsclſe Reichsbank verfügt über eine steuer. kreie Notenreserve von M. 538,38 Mifl. gegen eine che von M. 491.50 Mill. in der Vorwoche und 08 Mill. um Vorſahre. Gegen den Ausweis März dieses Lahres Stent die Reichsbank M. 45,82 Mill. besser da. Gegen das t aber eine Besserung um M. 468,30 Verzeichnen, so daß gewig von einer aus- Vorbereifung auf den Quartalswechsel Werdden Der„Berliner, Bepser. N Die übliche Jabelle zeigt folgendes Bild: 913 gegen die 5 ogen dle 104 Vorwoons AktIVa üin Nx. 1000 101 Poge ane 1237 728— 20 812 Retall-Bestaneg 1653 238— 14 001 959 918— 21810 darunter 801d„1322 061— 4457 23 413— 519 Reſohs-Kassen-Schenne 380 251— 13 398 39 200 3948 foten anderer Banken 39 878 9 386 1233 160— 27 800 Wechselbestand. 384563— 19 488 7 3604— 11222 Lombarddarlenen 52571— 3037 22 598— 9692 Eftektenbestane. 200 254— 39 862 232 546. 39 169 Sonstige AktVa 256 469 + 82 378 PassIVa. 180 000(unver.) Grundkapltal 180 000(unvor.) 70 048(unver.] Reservefondes J74479(unver.) 1780 250ä 5595 Hotenumlauf 1785 042— 10 037 790 335 84 451 Deposlten 094 464— 36 107 38 352 2172 Sonstige PassVva 33 233 7⁰ Handel und industrie. Schienenlieterungen für die Preussischen Staatsbahnen. Bei der zwischen der Preußischen Staatsbahn- verwaltung und dem Stahlwerksverband gefüllrten Verhandlungen wegen des Abschlusses des Schie- nenlieferungsvertrages für das Etatsjahr 1914-135 hat, Wie uns ein Prlvattelegramm aus Nln meldet, der Eisenbahnminister von vornherein den Ver- rechnungspreis von 108., gegenüber dem Ab⸗ schlußpreis für das laufende Elatsjahr, also 10. M. weniger, angeboten. Dieses Angebot lehnte der Stahlwerksverband ab. Die Verhaudlungen wer⸗ den fortgesetzt; voraussichtlich wird man sich auf mittlerer Linie unter Preisreduzierung von etwa 5. M. pro Tonne einigen. Betriebsergebnisse, Generalver- sammlungen und Dividencden. Fortlandzementwerke Heidelberg und Mannheim.-G. In Ergänzung des Artikels in unserem heuti- gen Morgenblatt bringen wir aus dem Ge schäftsbericht für 191213 noch folgendes nach: In Wieisenau sind erhebliche Mittel für Neu⸗ einrichtungen, besonders in Maschinenanlagen auf⸗ gewendet worden, zu deren Vollendung im laufen- den Jahre weitere Mittel, wenn auch in mäßigerem Umfange, nötig sind. Die Fertigstellung der Neu- bauten und maschinellen Einrichtungen des durch Brandschaden heimgesuchten Werkes in Nürtingen hat sich vergrößerft. Mit der Inbetriebsetzung ist gegen Ende Februar d. J. begonnen worden. Das Werk ist vollständig in Eisenbeton feuersicher um- gebaut, mit den neuesten technischen Einrichtungen Versehen und wird, nachdem jetzt auch der neue direkte Bahnanschluß in Betrieb genommen ist, die aufgewendeten Kosten gut verzinsen. Die Verhandlungen wegen Verlängerung des Rheinisch- westfälischen Zement⸗ Verbandes waren gegen Ende 1913 für kurze Zeit abgebrochen wofden. Der Verkauf Wurde freigegeben, und es entstand ein Preiskampf, an dem die Gesellschaft sich notgedrungen beteiligen mußte. Es besteht wohl gegründete Aussicht, daß der Ruleinisch-wesffälische Zement- Verhand schlieglich noch endgültig und zwar bis, Ende, 195 Zustanis kommen wird, Owohl die aüßererdentlichen Schwierigkeiten, die siet der Erneuerung entgegengesetzt haben, zur Stunde noch nicht ganz überwunden sind. Von den übrigen Zementsyndikaten sind nach zum Teil schwierigen Verhandſungen die Süd- deutsche Zement-Verkaufsstelle, die Mitteldeutsche Zementverkaufs⸗ stelle und das Niederländische Ze- mentsyndikat auf eine Feihe von Jahren er- neuert Worden. In der Vermögensrechnung vom 30. November 1013 werden folgende Vermögens- bestaudteile aufgeführt: Mobilien M. 7976 (6603), Barbestand M. 49 419(30 127), Schuldner M. 5 390 385(5 930 506), darunter in laufender Rechnung M. 4 860 733(4 934 728) und Bankgut⸗ haben M. 529 652(995 838). Ferner werden auf- geſührt: Wertpapiere mit M. 60 135(60 896), Wech⸗ sel mit M. 98 578(38 409) und Beteiligungen mit M. 2374 255(2 198 855). letztgenaunte Posten hat also einen Zuwachs von M. 175 400 erfahren, der im Bericht auf die Uebernahme weiterer M. 81 000 Aktien der Portlandzementfabrik Bürglengenfeld(außer den im vorjährigen Bericht erwähnten M. 90 000) scwie auf kleine Er- höhungen und Abgänge bei den Kalksyndikaten zurückgeführt wird. Des weiteren werden sämtliche Werke der Gesellschaft aufgeführt, wobei jedesmal zu Zu- und Abgänge auf Immobilien, Maschinen Mo- bilien und sonstige Anlagen vorgerechnet werden. Dann folgen Fabrikationsvorräte mit Mark 1 745 364(1 465 711), Materialien mit M. 860 757 (923 671), Vorräte an Wein- und Kellereigeräte mit M. 34 625(34 980), Vorräte an landwirtschaft. lichen Produkten mit M. 11 638(9710), vorausbe- zalilte Versicherungsprämie mit M. 94 701(86 102) und vorausbezahlte Staats- und Gemeindeabgaben mit M. 398(15 442). Neben dem Strich erscheinen diesmal Bürgschaften und Avale mit M. 129 900. Nicht mehr auigeführt werden„Betriebsvorräte“ (i. V. M. 20 088), die offenbar in die„Fabrikations- vorräte“ eingerechnet sind, und Zinsguthaben(i. Daz die Ausprüche, die an die Reichsbank in V. AI. 2885) 88 Auf der Sollseite erscheinen Aktienkapital M. 15 000 000(unv.), Reserveionds M. 1515 419 (uny), Spezialreserve M. 400 000(100 000), Del- kKrederekonto M. 25 000(unv.), Partialobligationen- anleihe M. 2 355 000(2 000 000). Im Vorjahr wur⸗ den M. 500 000 des Gesamtbetrages dieser Anleihe von M. 2,5 Mill. als noch nicht Pegeben bezeichnet, Wwährend nach der Bilanz vom 30. Nov. 1913 nur noch M. 145 000 nicht begeben waren. Der am 12. März gezeichnete Geschäftsbericht sagt, daß die ganzen bisher im Besitz der Gesellschaft be- findlichen M. 500 000 der 4½ proz. Obligations- anleihe zur Stärkung der Betriebsmittel feils im Berichtsjahre, teils im neuen Jahre verkauft wor⸗ den sind. Gläubiger erscheinen diesmal mit M. 1134 817 (1194 431), Dividendenkonto mit M. 1870(2170), Sparkassenkonto(Guthaben der Einleger) mit M. 207 186(203 705), Unterstützungsfonds mit Marke 367 432(310 667), Hypotheken mit M. 11857 (44 558), Restkaufschilling mit M. 22 620(30 300), Wilhelm Merz-Stiftung mit M. 27 444(27 020), Friedrich Schott-Stiftung mit M. 27 055(26 874), Talonsteuerreserve mit M. 65 000(48 750), rück⸗ Ständige Zinsen M. 143, diverse Rückstellungen M. 24085 und schließlich Gewinn- und Verlust⸗ konto mit M. 4060 858(3 938 160). Erwahnt wird noch, daß Herr Direktor WIil⸗ helm Merz sich entschlossen hat, sein Amt als Vorstand der Gesellschaft niederzulegen. Es schäftsstille hält nach wie vor an. Bensberg-Giadbacher Bergwerkes- und Hütten-.-UG.„Berzelius““, Bensberg. r. Beusberg, 25. März. Der Aufsielltsrat beschiloß, der am 22. September stattfindenden Ge- neralversammlung eine Dividende von 10 pCt. (Wie i..) vorzuschlagen, zum ersten Male aus dem erhöhten Aktienkapital von 4 Mill. M. Aus dem zur Verfügung stehenden Jahresgewinn von 1 199 444 M. sollen 636 319 M. zu Abschreibungen verwendet werden. Dem Neservefonds II sollen wieder 100 000 M. zugewiesen werden. Der Vor- trag erhöht sich von 22 145 M. auf 48 600 M. Prager Eisenindustrie, Prag. Wien, 24. März. Heute fand die Verwaltungs- ratssitzung der Prager Eisenindustrie statt. Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 1913-14 weist eine Ertragsyerminderung von 5% Mill. Kronen aus. Der Absatz von Eisenfabrikaten zeigt einen Ausfall von 830 000 Zeutnern, der Absatz in Steinkohlen einen Ausfall von 920 000 Ztr. und der Absatz von Phosphatmehl einen solchen von 110 000 Zir. Versicherungswesen. „Nordstern“ Versicheruangs-.-., Berlin. Die„Nordstern“ Lebens-Versicherungsgesell- schaft zeigte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine befriedigende Weiterentwickelung. Der Neuzugang betrug 11 309 Versicherungen über mehr als 57 Millionen/ Versicherungssumme; der Versiche- rungsbestand steigt damit auf/ 627 335 441 Ka- pital und /2 652 864 Rente, Der Uberschuß wuchs auf%/ 5 736 011,07 gegen ½ 4 888 576,58 in 1912 und /4 507 297,34 in 1911. Der Auf⸗ sichtsrat beschloß, bei der Generalversammlung zu beantragen, daß den Versicherten/ 4283 740,68 (gegen //3 9009 946,65 in 1912), den Reserven zu- sammen ſ/ 372 008,50(gegen 67 258,390 in 1912), dem Gewinn-Vortrag /½ 204 214,45 und den Aktionären /¼ 504 000 überwiesen werden. Die Ergebnisse der„Nordstern, Unfall-, Haft- pflicht- u. Feuer-Versicherung-Gesellschaft“ waren gleichfalls befriedigend. In der Unfall- und Haft- Pflicht-Branche wurden neugeschlossen 14 105 Versicherungen über M. 878 330,21 Jahresprämie. Die Prämieneinnahme der Feuer- und Einbruchs- diebstahl-Abteilung stieg von M. 452 828,65 auf M. 679 545,80; die versicherte Summe beträgt am Jahresschluß M. 450 302 926. Die gesamte Prã- mien-Einnahme der Gesellschaft stieg auf Mark 5 371 667,46. Der Ueberschuß beträgt M. 787 969,72 (gegen M. 652 104,60 in 1912 und M. 626 485,45 in 1911). Von dem Ueberschuß sollen die Aktionäre M. 378 000(d. i. 63 pro 1000 M. Aktie) erhalten, der Neserve für mvorhergesehene Bedürfnisse M. 127 240.07 überwiesen und auf neue Rechnung M. 190 000 vorgetragen Werden. Die Generalversammlung beider Gesellschaften findet am 29. April statt. Tahlungseinstellungen und Kon⸗ kurse. HKonkurse in Deutschland. 5 BHOMHerg: Frau Fabrikbesitzer Bertha U. Dampfkesselfabrik L. Zebel); Charlottenburg: Kaufmann Hermann Graff; Malermeister Karl Bay; Danzig: Kaufmann M. J. Jacobsohn; Dortmund: Nolonialwarenhdlr. Justay Leye; Eberswalde: Zigarrenfabrikant Hermann Frearichs Hambuürg: Fettwarenhdlr. Otto Gottfried Wilheim Kurz; Röln: Kaufmann Johannes Heinrich Pröpper; Neheim: Kolonial- ruppin: Firma Leon Großmann(Kaufmann M. Eberhard Hillebrand; Regensburg: Oekonom Langert; Schkeudätz: Offene Handelsgesell- Handelsgesellschaft C. F. W. Vest; Lilis it: Schneidemühlenbes. Isidor Lauterstein; Za brze: Kaufmann Dominik Jachowski; Ziftau: Bau- unternehmer Ernst Hermann HHleinrich. Warenmärkte. Holzpreise. hözer um eine halbe Mark pro Kubikmeter. Berliner Froduktenbörse. Berlin, 25. März. Die hochgradige Ge- lands-Notierungen stand einiges Deckungsbedürf⸗ nis gegenüber, sodaß die Preise für Brotgetreide ihren gestrigen Stand behaupten konnten. Auch für Hafer zeigte sich keine Veränderung. Mais und Rüböl hatten träges Geschäft. Wetter: regnerisch. tetzte Mandelsnachrichten. Mannheimer Ettektenbörse. Mannheim, 25. März. Die Umsätze er- streckten sich heute auf Anilin-Aktien zu 663%, Benz-Aktien 190% und Zuckerfabrik Waghäusel- Aktien zu 217%. Außerdem notierten höher: Brauerei Ganter, Freiburg: 89., Gutjahr- Aktien 89 G. und Wäürttembergische Transport- Versicherungs-Aktien 900 Geld. * r. Straßburg i.., B. März.(Priv.-Tel.) In der Generalversammlung der IIIkireher Mühlenwerke vormals Baumann Freres in Straßburg wurden die Anträge der Verwaltung angenommen. Die Dividende wurde wieder auf 8 Prozent festgesetzt. * Mülhausen i. Els., 25. März. Die seit 40 Jahren am hiesigen Platze bestehende und als gut kundiert geltende Maklerfirma H. u. E. Li on ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Passiven Sollen nach zuverlässigen Angaben 1 Million betragen, denen 30% Akctive gegen⸗ überstelen. Von den Verlusten, die auf ver⸗ unglückte Spekulationen zurückgeführt werdlen, Werden insbesondere Mülhauser und schweize⸗ rische Bankhäuser betroffen. Die Firma war lang- jährige Vertreterin der Frankentkaler Zuckerfabrik für den Elsaß.„Erlef. Zig.“ * Frankfurtt a.., 25. März. In der General- versammlung der Fraukfurter Bank wur⸗ den die Regularien erledigt und die Dividende It.„Erkk. Zig!“ wieder auf 9% kestgesetat. Essen, 25. März. Die Gewerkschaft Ver⸗ einigte Constantin der Große beab⸗ siehtigt, laut„Frkf. Zig,e, einen weiteren, den 11. erden ihm warme Worte des Dankes gesagt. 285 Schacht niederzubringen. * Warenhändler Anton Biermann, Herdingen; Neu- Reinecke); Osnabrück: NKaufmann Karl Adolf Johann Hagner; Resenberg: Kaufmann Paui e schaft Dorn u. Hildebrand; Segeberg: Offene Die Schwarzwälder Sägewerke erhöhten, wie man uns berichtet, die Preise für geschnittene Bau- Matteren Aus- Duisburg, 2. März. Die Metallhüfte höhung um 1 Mill. Mark auf 4 Mifl. Mark. Die sellschaft in Frankfurt a. M. und der Diskontoge- sellschaft mit 2,5 Mill. Mark Kapital gegründet erhöht. Sie hat in den letzten drei Jahren nach langer Dividendenlosigkeit 6, 10 und 10 Prozent Dividende gezahlt. * Halberstadt, 25. März. Die Bankfirma und Lotterieeinnahme Isaak Meyer in Blankenburg am Harz steht vor dem Zusammenbruch. Die Verbindlichkeiten betragen angeblich 2 Mill. M. Die Ursachen sind Börsenspekulationen. Meyer, Halberstadt. * Dresde n, 25. März. Die Chemische Fabrik.-G. Gehe u. Co. schlägt die Ver- teilung einer Dividende von 16% wie 1. V. vor. Witten, 25. März. Die Wittener Glas- hütte.-G. in Witten i. Westf. schlägt wieder 4% Dividende vor. Basel, 25. März. Der Schweizerische Bankverein in Basel genebmigte in seiner heutigen Generalversammlung, laut„Frkk. Ztg., eine Dividende von wieder 8 7 * Wien, 25. März. Der Rohölpreis ist auf 7 Kr. gefallen. * Konstantinopel, 25. März. Die Gesamt- einnahmen der Anatolischen Eisenbahn betrugen in der Zeit vom 26. Fehruar bis 4. März 1914 179 023 Franks(mehr 10 542 Frs.) und seit dem 1. Januar d. Js. 1 970 894 Frs.(mehr 119 122 Frs.) Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekert: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agtlie. für den Inseratenteil und Geschäftfliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. 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Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Beltzeuge, Matratendrell, balbwollene Kleiderſtoffe, Altthüringiſche und Spruch⸗ decken, Altthüringiſche Tiſchläufer, Ueberhandtücher, Buffettdecken, ſolche mit eingewebten, eingeſtickten und aufgezeichneten(zum Selbſtſticken Sprüchen, Ser⸗ viertiſchdecken reiuleinene Vorhänge, Bluſeubänder, Korbtücher. Wartburg⸗Decken uſw. Sämtliche Waren ſind Handfabrikate, dauerhaft uand pretswert. Dies wird durch tauſende unverlangte Auerkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preis⸗ verzeichniſſe wolle man verlangen vom Thüringer Handweber⸗Verein „Carl Grübel⸗Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerztenrat und Sandtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Berein kaufmäuniſch ohne Vergütung. .,G. in Dulisburg beantragt eine Kapitalser- Gesellschaft ist 1905 von der Metallurgischen Ge. worden und hat 1906 ihr Kapital auf 3 Mill. Mark der verhaftet werden sollte, vergiftete sich in CCCCCCC „„ 8 tn 22& E K en 29 C Den PFPDNPPDDn Wemee „ — 08288 rotcorecchentasteeeeetnheeoeeeeeenee 2 „„q% XTW Wner che Ver- 0„ las⸗ ieder che einer 7. 0 tige, t auf samt- 3 Sachsen 4 Wurttemdg. 1927 4Hannd. 1901/%½ 84 4„ 1912-191 Mittwoch, den 25. März 1914. General-Anzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 2 e Turszettel des„ mtzndische Bffektenbörsen. Mannhei m, 25. März Obligationen. Stadtanleihen. 4½ Bad. Anll.- u. Soda- % Frelburg l. E. 85.10 8 fabrik Serle 8 100.30 8 2½ fleldeldg. v. J. 1903 85.— 604 Ar. Kleinlein, Hald 97.— 8 4 Karisruhe v. J. 1807 84.20 65, Sürg. Erauh., 8onn 99.— 8 3 Karlsruhe v. J. 1898 88.80 f4½% Fürstenberg-Olig. 101.25 8 4½ Lahr v. Iahre 1902 84 50 8 4% Gew. Orlas z. Vehra 3½% Ludwigsbhafen 102.— 8 rlockzahlbar 102% 84.— 8 4 8 v. 94.— 0 ½ Heddernh.Kupferw. 89.— 8 12— 85.— 64 kerrenmühle genz 88.— 6 annh, Odlig. 1912 85.50 8 4½ Kosth.Oell.-.Papl, 95.50 6 4„„ 1907 85.30 8% Rannhelm, dampr- „„ 1808 8559 8 sohleppsohitfahrt 94 75 8 4„„ 1901 84.90 8 ½/% Hannh. Lagerhaus- %%„„%„ 1885 38. 8 desellschaft 94.— 8 310%„„ 1888 88.80 8 4% Masohinen- u. Arma- „„„ 1895 685.50 0 turfabrix vorm. Kleln, „ 1888 86.— 8 Soheanzlin& Becker 302 0„ 1904 85.— 8 in Frankentha! 98.— 8 ½„„ 1805 85.— 84½ Oberrh. Elektrizit.- 3½ Plrmes. unkb. 1905.— 0 Werke Karlsruhe 92.— 8 3½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 6%½ Fi. 5 5 Ton- werk-.-., Elsenb. 100.— 0 Plendbriele. 4½ Pfälz. Mühlenek. 88.— 0 4% Rh. Hyp.-Bank un- 4% HRhsch. v. Fende! 88.—- 0 xundbdr 1902 84.— dz 4½½ Schuckert-Odbligat. 95.— 6 %½ h, Ryp.-B. versoh, 84 50 54½“88..-G. Zellstoff- „ komm. 85— b 59 98 de! ernau in Llxland 5 isenbahn-Oblig.%½% k. Sohlinok& Gle. 35.50 8 4% Oberrh. Elsb-Ges. 91.75 64/ Speyr. Brauf..-8. 34.— 8 4½ Speyrer Zlegelw. 95.— B Industrie-Oblig. 4½ Südd.Drahtindustr. 99.59 8 4½.-G. f. Selllndustr. 4½ Tonw. Offsteln A. d. rückzahlbar 108% 8850 8 Br. H. Lossen, Worms—.— 4% Bad..-G. f. Hheln- ½/ Zollstoffb. Waldhof 97.— 0 Sohlff..Seetransp. 97.20 80 4½%½ TZellstoffabr. Wald- 4½ Bd. Anll.- u. Sodatb. 100.50 8 hof 1908 98.50 0 Aktien. Banken. Belef Geid Briot 05 Sadisohe Bank— 128.— Paunte rsdernaus—— 379.— Flalrisede San— 12428 FPraprens, Un,.. pfdlz, Hypotb.-Sk. 187—-—2 Fr. Transp.-Unf. u. Rhein. Credit-Bank. 132.30 Glas-Vers.-Ges.—.— 2315 Rbeln. Hyp.-Sank—.— 191.50 Bad. Assekuranx-—— 2000 Süadeutsche Bank—.— Lontinental vers.—— 885.— Sucdd. Diee.-Ges.— 118.50 Nennk. Versloher 810.—. 899.— 5 Oderrk. Vers.-Ges. 1080 1975 Bahnen. 8 Württ. Trsp.-Vors.— 900.— leldr. Stressenh..(s. Industrie. Chem Industr..-G. f. Sellindustr.—— 117.— Had. Anll.- u. Sodaf.—.— 883.— Benz& Cle., Ahm.—.— 180.— Gdem. Fbr.doldenb.—.— 248.— Oingler'sche Na- Voreln ohem. Fabr.—— 339.— schlnenfabrik—.— 105.— Verein D. Oelfabr.—.— 175.— Emallw. Malkamm.—.— 80.— Westersg..-.St.——.7— Ettlinger Spinnerei—.— 113.— * 323 99.— e 138.50 187.— üttenh. Spinnerel-——.— Brauerelen. Heddernh. Kupfw. u. Hadlsohe Brauerei—— 57.— Sludd. Kabw. Frkf. 120.— 117.— Durl. Hof vm.Hagen—.— 24.—Karlsr. Haschbau—.— 168.— Slohbaum-Brauer.—— 110.— Mähmf. Hald& Men—— 309— Homb, Messerschm.—.— 51— Uudwh. Aktlenbr.—— 240.— MHannh. Aktlenbr.—— 140.— Brauerel Sinner 250.— v. 8 r. Schrödl, Halbg.—.— 180.— „ Schwartz, Spey.—— 119. „ S. Welte,„—— 68.40 „ 2. Storoh.„— 42.— Werger, Worms—— 64.— Kosth. Oell-.Fapf.—— 111.— Haschfbr. Badena—.— 125.— Pfälz, AMuhlenwk. Pf. Mähm. u. Fahrrt. Portl.-Zem. Halhg. Rh. Sohuckert-g. H. Sochlinok& Cie. 8— Sudd. Draht-Ind. 129——. Unlonw. vm.Stookh. 158.— Pfale, Prosshefen- Ver. Erb. Zlegelw. 71 0 und Spritfabrix.—— 240— 5 Speyr. 18—.— Transport u. rzmükle feust.—.— 15.— 8 Teltstoffb. Waldhof—— 224.— Versicherung. Zuckerf, Waghäus.—— 217.— B..-G. f. Rheinsod. Zuokerf Frankent.—.— 409.50 . Sestransport—.— 89.— 5 Frankfurt, 25. März. Aunfangskurse. Kredltaktlen 205./ Olskonta- Commandit 198/, Oarmetggter Bank 123 ½ Hoeutsohe Zank 259.3% Dresdner Bank 158% Handelsgesellschaft 182 ½ Staatsbahn 155/ Lombarden 21½% Soobumer 228½ gelsenklrohen 183.% dardsner 183½, Canra- Fütte——, Phönz Zergb. 288.½ Deutsch-Euxemburger 131, Elekt. Edison 248.—, Flekt. Sohudkert 149. Paketfahrt 140—, Hordd. Lloyd „Baltimore Ohie 91.— 122½, 1802er Bussen—— Türkenlose—.—, Sohantungbahn 142—. Tendenz: ruhig. 12 Schlusskurse. Wechsel. 25, 24. Amsterdam kurz 16.90 18 05 107„ 30.675 80.70 ſtaſſon„ 80.75 69 775 Oheck Londen„ 20.445 20.445 London„ 20.40 20.410 25. 22. 81.125 81.05 Oheok Paris kurz 81.075 81 033 Farls Sohwelz.Plätze„, 81.— 80.883 Wen 84.933 84.916 NHapoleonsd'or 16 25 16.28 Staatspapiere u. Stadtanleihen. 25. 24. A. beutsohe. * 40% pr. Lons. St.-A ** 3* 77.60 4 geue Relohsanl. 88.30 4 dad.St.-Anl. 1901 55 40 1908,09 4% Bad..-A. 1811 1 5 1 34%% bd.St.· G.(ab.) fl 3 1 * 35 190715 4 arxv u1h 5 4„* 3½ do. u. Allg. Anl. 2 40..-.-Ohl. 3% Pfälz..-.-Pr. 3/ Pfälz..-.-Pr. 37½ Pf. Konv. 1895 4Hessen 1908/18 3 essen 917 Bank⸗ Zadisohe Bank Berg- u. Aetallbk. 185 Berf. Handels-Ges. 162 Lom.- u. Olsk.-Bk. Darmstädter Bank 123.— 123. deutsche Bank 18 259./ 259. deutschaslat.Bank 126— 126.— Deutscke Eff.-Bank 118.40 118.— bisdonto-Comm. 196 ½8 198. bresdener Bank 158.½ 158.%8 detallbank ung etall.-G. 135.— 134.90 Eldenb.-Rentband 178.— 179.— 219.— 218 70 Frkt. eiyg.-Oredlitu. 153.20 158.— Matlonalbank 110.¼ 110 ¾ 3 Nexlkan, innere 25. 24. 4½ U. St-A. 1904//10—— 85.85 8. Ausländlsohe 5% Bulgaren 3% Italſen. Rente 4½ Oest. Silderr. 4%„ Paplorr. 4%„ Solaort. 3 Fortug. Serle *.* 4½ nole Russ.1905 4 fussen von 1830 4 Spanlsche Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ Hunif. 4 Ung. Goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. S0old-.1887 5% Ohinesen 1896 4%„ 1893 4˙% lapaner 50% Nes,Auss. 58/9 O. Los e. 4 Bad, Prämien 177 90 177 4 Oesterr. 1860 180— 130.— Türkisohe 2— 164.— Augsdurger Fréldurger cherungs-Aktien. 25. 24. Oesterr. Länderbk. 135.80 135.80 „ Cred.-Anst. 205.½ 208% pfiälzlsche Bank 128.25 128.20 pfälz. Hyp.-Zank 188,30 185 80 Preuss. fiyp.-Bank 11420 114.50 Relohsbank 135.75 135.75 Rhein. Hypothek.- Zank Hannhein 191 ½ 131 80 Rhein, Kroditbank 132.— 132.—L Südd. Diskont-ges 118.80 116.80 Sohaafth. Bankver. 102.99 102.% Wiener Bankver. 139.59 139.75 Gank Ottomane 128.— 126.— Frankfurt. Allgem. 23.— 23.15 Frankona 890.— 630.— Oberrh. Vers.-Ges. 1075 1075 Ssterr.-Ungar. Bk. 141.— 140.75 25. 24⁰ Sohantungk.-B. Akt.142. 142.% Sudd. Eisend.-Ges. 129.— 129.50 Hamburger Packet 139./ 1405/ NKorddeutsch.LIoyd 122% 123.— Jest.-Ung.Staatsb. 155,% 158% Bergwer Aum--Frlede(Br) 181.50 163.— Bochumer Bergb. Buderus Oondord. Bergb.-d. 480—— 250— Deutsoh, Luxemhbg. 131 28 188.06 bsohweller Bergw. 220.—221— 157.˙⁰ Frietrlohah. 16. 4620 Galssaklrohener 183./ 188.½ 23.22 22 75 112. 1 Hannh. Vers.-.-A. 897.— 895.— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 24. Dest, Suda. Lomb 21. 21.%8 ſtal. Nerldlonalb. 105.— 105.— Ital. Aittelmserb. Zaltimors u, Ohlo 91.— 91.% prinos Henr/ 158.25 —.— ksaktien. Harpener Bergbau 183 25 184.80 MHassen. Bergbau Kallw. Asohefsleb. 150.—. 153— —Kallw. Meste eln 208.20 208.— Odersohl. Eisenind. 67.— 67 Phöniz Borgb. 233 289.— Ver.Kün-.Laurah. 155.— 155.½ dewerksoh, Rossl.———.— Ab. Gummi- u. Asb. 162.— 180.—3 4 Frankfurt, 23. Marz Schlusskurse. Alumlinlum Neuh. Asohbg. Buntpapfd, „ Maschpapf. A. Bod..-G. Berlla Südd. immob.-Ges. Arün& Blifinger Wayss& Freytag Elohdaum Mannh. Frki.(Henulnger) do. Pr.-Aktlen Herkules(Cassel) Hannheim. Akt.-Br. Parkakt. Zweibr. Tucher Freih v. Woltz, Sonno, Spey Sſel-U. Sübh. Braub. Bad. Anilinfabrik Cementw. Heſdelb. Cementf. Karistadt Chem.Werkealbert Ch. Ind. goldschm. Ohem. Fabr. Gelesd. .Qold-.Slib.§.-A. Farbwerke Höchst Viohem.Fbr.Mannh. Holxverk.-industy. Rütgerswerke Ultramarlnfbr, V. Wogelln Russfabr. Süed. Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr, Berl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Broun, Soveri&o. beutsoh-Uebe.(8l.) Lahmeyer El.-Ges. Schuokert Hbeln. Sohuek.-G. Pfandbriefe. 25. AFrkf.Hyp.-B. S. 14 95.— 4 à0. S. 18 85⁵ 4 0 30½ do S. 19 do. Kommun.- ———4——— — 14 2 do. S. 28⸗30 und 32(tligb.) % do, S.(illgb.) 4 0 Pfälz. Hyp.-Bk. 90. d0. do. 1817 4 do. 1920 4 d0. 1922 1 Pr. Centr.-Boden- y py ſy pyꝙ ο 4 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 8. 16 u. 17 95.— (Fortsetzung.) 175.1½ 178. ½eVolgt& Haeffner 121.25 30 Gumm] peter 388„Heddernh.Kupfer w. 114.5 1. 59.30 59,30/fHKiroh. Nubienv, 122.— 122.—] Strassburg 133.90 134 gofKunstesſgfbr. Frkt. 110.— 110.—[tegerw. St. Ingder! 125.— 125. Spioharz Ledere, 123.— 127.—-[ugwigsd, Walzm. 173— 159.— 159.— Adlerfahzr, Kleys: 312 52 140.— 140.— armatur Hllpert 95.25 580.— 51.—Zadenla(Weinn.) 120.— 257.— 287.—pürrzopp Sſelefeld 315. 65— 8 Oalmler fotoren 352 80— 69.50/Pehrreugw. Elsen. 93.59 589 50 650.50Zrſtener(durlsok) 287.— 155.— 154.— Jald& Meu Kar'sr. 311 127.59 127.500Carisr. Haschfbr, 167 419.— 450.—[Hannssmangrwe. 234. Rason- Armf. Kiein 135— 130.— Pf. Nühm..Fahrr7d, 212 60 212.30 — 239 90 157.— 313.% 34.15 —.—.203.20 230 20 230.20 218.— 218.— 125.— 125.— 310.50 2477 229% 723.25 124 60 180.— 150.25 177 177U *V 149.% 150.30 137.80 137 50 Ver. Fränk. Schuhf. 123.75 Sohuhf. Herr, Erkf, 122.90 120. Seiljndustr.(Wolff)71.— Ettlingen 112.— Kammg.(Kalsersl.) 18780 Waggonfabr.Fuohs (Hleidelberg) 133 29 Tellstoffb.Waldhok 224.— Zad. Zuckerfabrik 216 80 Frankenth. Zuokfb. 410.— Prloritäts-Obligationen 25. 4 Pr. Centr.-Kom. 90.— 95.50 88.40 85.40 86.50 3/ do. E. 23 87. 31%½ do. Kleind.1904—.— 88.50 510 Rh. 97— pidb. Mannf. 1902-07 94. —ĩ 4% do. Unk. b. —⁰„ 1819 94.—— „ 1921 94.30 „ 1923 96.— 1924 38.20 8 84 50 3/ do. 1914 84.20 3% do, Kommunal 85.— 4% do.„ 1923 95 20 400„ V1921 86— %0 ltl.sttl, gen...—.— Oberrh. Elsenb.-A. 91.10 Bayer. Staatsanl. 97.0 * 2⁰ 94.50 95.8⁰ 95.50 Privatdiskont%% Hachzörse, Kredltaktlen 205,/ dlsconto-ommandit 196/% Steatsbahn 155.%. bombarden 21% Tend.; ruhlg. Berlin, 25, März. KReichsbankdiskont 4% Disdonto-OComm. Deutsohe Bank Berl, Handelsges. 162.87 182.25 —.— 153.75 Dresdner Bank Anfangskurse. 2 2 2 21. 197.— 197—Phönix 233.78 239.— 259.37 259.37[Gelsenklcehner 183.37 193.82 Harpener 103.25 184.— Hambg. Faketf. 138.50 140.75 Lombarden 21.52 21.75 Mordd, Lloyd 122.12 122.75 Baltlmore—.——Allg. Slektr.-Ges. 246.37 3% Belohsanlelhe 77.75 77.30 Sohudkert Elektr. 149.55 159.75 Bochumer 223.75 223.87 Tend.: sohwkoher. Deutsch-Luxbg. 13.87 133.42 Berlin, 25. Mürx. Schlusskurse. 2⁵ 24. 5 24. Woeohsel auf Alervark Kleer 312.— 345.— Amsterdam kurz—..— 163 95 Aluminum 299 40 30).— Weohsel Londod 204f 20.445 Aniliſn 653.— 658.— Weohsel Paris 4% Relohsanleihs 31½% Belobsanl. 3% felohsanlelne 4% Pr. Consols 35/%0 0 Jo%veusschatzanw 15 3% Hessen 4% Argent..1897 5 OGhinèsen v. 1898 9 4½% Japaner Nannh. Stadtanl. 1 Dest. Goidrento 3 Portug. unif..3 5 umänon v. 1903 4% Ung. Soldrente 4%„ Kronenr. „Oest, Krodſtaktlon Berl, Handels-Ges 162.% 182./ Darmstädter Bank123. 2⁵ Deuteoche Bank Dlsdonto-Komm. »Drosdner Bank eStaatsdahn „Lombarden „Saltimore u. Onle 91. 211. 23 Canada Paoffio Bochumer „Geutsch-Luxombg. 131 131.% 188% 182 SZolsenklrohner »Harponer Laurahütte „Phönlx Helohsbank Russenbank Sohaaffh. Bankv, 81.075 81.10 Weohs.a, Wlen kurz—.—. 34.99 238,%/ 238, Allgem, Elextr.-3. 248.— 248% deutsch-Aslat. Bk. 125 50 123.10 Potersbg. int. Hand.208.29 248.. 135.— 135.34 ghein, Kroditbank 133.— 132.50 171.20 179.70 102 90 103.— Südd. DIso.-G.-U 116.— 115 90 kHamburger Padket 50 140.80 Hanga Norddeutsoh.LIoyd 1 ) Ultlmo-Kurse. Anhin Treptos 539.— 537.70 Aranbg. BergwWSs.420.— 419— gergmang Elektr. 122.— 121— Srown, Sdver!&9. 149.22 149.70 Zruohsal. Masohfb. 377.59 378. Ohem. Albert 413.— 442— Dalmler 351.— 358.50 Dynanit-Trust 175.% 178.0% Deutsoh-UJebersese 177.10 127— D. Gasgiühl. Auer 610.— 603.— D. Vatfon u. Run. 533.50 589.59 D. Steſnzeugwerke 233.59 230.29 Elberfeld. Farhen 655.— 633.— Enelnger Filter 319.— 32.20 Esgon. Kreditanst. 163.10 133 10 Fagdon Mannstädt 139.20 139.39 Fader Blelstiktfbr. 272.— 271.80 Felten b Gulllaume 151.70 151.90 Arltzner Rasohin. 237.— 227. Ar. Borl. Stra Höchstor Farawx, 674.—— 671.— No iealonssverke 119.30 12, Kallw. Azohersls9. 151.89 151.79 Kölnae Bergrysrtk 5532 559.20 193 4. 112.29 111.70 Lahmeer 121.50 127.89 Lioht und Krat 133.5J 123.70 Lothpinger Cement 100.— 149.50 Ludw. Loohe O0. 33J.— 223.— Nannesnangröhr. 203.— 233.59 Oborsohl, Elsb.-34..790 84.50 Orenstein& Koppol 177.59 177.90 RN. Soaudrert 8. 137.— 137.89 Rhein, Stahlworke 159.29 159.20 Rombacher Hütte 153.6 159.59 Zütgersverken 202.59 202.70 Sohuokert 143.80 159.60 Sſemens& Halsxo 217.70 218.— Sinner-Braueres 252.29 253.50 Stattinor Valkaa 135.—— 133.7 Ton war, Wiesloch 123.59 123.50 Vor.Glanzst.EIberf. 610.— 001.0 Ver. Köln-Rottwell. 331.70 33f.70 Wanderer Fahrrw. 383.39 370.— Westerogeln 207.20 207.30 Wotk. Or, CLan jendr. 102.59 102.50 Witton. Stahſröhr. 132.70 133.50 Zollstoft Waluhot 223.— 224.— Otay! 116.6) 113.70 South Vest-Afrika 113— 118.70 Vogtl, Aasohſafbk. 293.— 300.20 NHaphta Potrol.-Rod. 491.59 404.—. Vec, Fränk. Sobun.123.59 123.—. Zielef. Naschlnengt.317.— 318.50 HAmzg.84a n. Dofsoh. 153 183.70 Aasoh. Sreue, 9880 85.20 77.89 98.50 83.20 98.60 32.80 82.70 62.10 82.1 62./ 183 .70 287.— 22.40 122 70 11 2 37½357 95—— Prlvatdiskont Naenbbrae. 25. 2⁴ 23 24 Kreilt-Atlen————fHansa 255 /% 265( Disxonto-Komm. 197.— 197.—A. F. G. 213.— 219.— Puhnlz 233.½ 233.½ ſeg!.; so ſester. Weizen * Austfaller 0 Arlma, 10 Pud Futtergerste, 60%1 kg. 650%8 433——330 5. 00.00—00, gemaſene A 0 deba 9, 28. Nlrz. Zuckerber! Nabproduokte 750% Arodrakfinade. ohne 738300).— Ausländische EHfektenbörsen. 1aris, 26, März. Diskont der Bank von Frankreich 3½%. Schlusskurse. 26. 24. 25, 24. %˙ Rente 85.95 36.85] Tabaos 470.— 463.— Engi, Konsols 75.00 75.99 PFlaune 678.— 572 o Srasll. 72.95 71.0 Blo Into 1311 1803 4% FEgypter unff. 102 20 102 25 Cape Copper Nau 85.— 4 Span. Aeuss. 89.65 39.82 Tanganyſka 51.% 51.% 4% Ung. Anlelhs 83.10 84.10 Tharsis 179.— 178.— 3½0% Ital. Rente 95.50 98.52 Muanohsoda 38.— 35,1½ % Port. Anſeld Shans 29./ 29.½ 5èĩ Russen 1908 103.10 103.49 Spassky 74⁴ 74.— 3˙% Russen 1893 71.55 71.—Spless 30.— 28.½ % Serb. anlehe 81.— 81.05 Prowodnik 549.— 547.— 4% Unlf. Tlrzen 33.50 83.5 Tun. Phosphat 413.— 410.— Fangamalose 111.—110.— Assoc. Alnièere 245.— 240.— Zanz. de Paris 1810 1839 Central Mining— Orto nanban“ 635.— 634.—Chartered 23. Ores. Kodiller 554.— 552.—[De Seers.5 Oredſt Lyonnals 1843) 1670 Sast Rans 5 Unlon Parle 355.— 947.—[Ferreirs 58.½ Atohlson Top.—.— 310.— 8egolg 30.4% Lomarden 235.59 257.59 Gen. Ainlag 13. Aetropol. 524.— 528.—Goerz N N. RI. Mex. 62.— 62.— Golodflelds 55.4 Mord Sus 147.— 150.— 1 Lena 49.— 48.½ Hord Espagne 442.— 443.—lazersfonteln 119.— 119.— Saragossa 444.— 444.—foramaſaus Suez 532) 6920 Bandfonteln 28./ 24.% Thomson 711.— 712.—Bandmines 145.— 143.½ Cables Telégr.—.——.—Rodinsdn Sold 68.½ 66.¾ Cot. Fr. Russe 677.— 678.— 75 Deep 35.— 34.%½ Osoutohouo 103.½ 104.— Transvaalland 27.. 27.— Eastern Rubber 15.½ Prlvatdlskon:%„„ Catsa 30ʃ.—.— Weonsel Sohwelz 995¼ 995¼1 Cafss Parts 811.——.„ Lkondon 25.20 23.21 Hartmann 538.— 580.—„Deutschland 12% 128⁵15 Raff. Say—. 373.— desamttendenz: Maltrofſf 734.— 725.— kest. Sosnovios 1403 1400 Der Finauzmarkt wurde schwach eröffnet. Die jranzösischen Kreditinstitute sind sehr flau, ebenso die russischen. Rio Tinto ſest, wie in den letzten Tagen, gegen Schluß wird die Teudenz noch etwas London, 25. März. Dlskont der Bank von England 3%, Anfangskurse. 8 2⁴ 25 24 Tend.; ruhig. 5 lagersfonteln 4% 41% 2 Gonsols 75% 75 ½½5 Roddersfonteln 118⁵ 11 ee 78.— 78.— Premler.½ 68.%¾8 %0 Argent. 1880 100.— 100.— Bandminss.1½.8¾5 Argen. 83.— 83.—Tendenz: ruhlg. 20 japaner 82.— 82.— Atohlson domp. 109.¼ 101.% 4½% do. do. II. S. 91.— 91.— Canadlan 214./ 214.¾ 5. Bexikaner,.— 86.— Baltlmore 94 ½ 95.— 3% Russen 89 83.— 88.— Chloago AIwauke 103.% 108.1½ Ottomanbank 18.½ 15.½ Denvers oom.„½ 13.½ ruhig. 2 Erle oom 30./ 31.½ malgamated 78.½ 79.½% Arsathwesten 12.— 12.— Anacondas ſ15 Grand Trunk ord. 21.¾ 21.½ Bio Tinto 71.% 71.¾8 Gr. Trunk UIl pref 59./, 50./ Tanganyioa 1½.½% koulsvllle 143.¼ 142.% Utaß Gopper 11. 172 Alssourl Kansas 18.¾ 18.% Central Mining.% 7.%½e Ontarlo 28.% 29.— Ohartere 1/4%6 Pensylvanla 57½ 57.% Oe Beers 18½% 18 ½ Rock lsland.—.— Eastrand.% 1% Southern Packfio 88./, 39.½ deduld.%.½% Southern falway 27./ 27. Joerz%½% 1½%. Union com. 164.¼ 161 ½ Joldffelds.%./ Steels com. 66,/ 68.½ Produktenbörsen. Mannheimer Getreldemsrkt. Manunheim, 25. Mäarz. Hardwinter Il, Golf, Hardwinter, oblosgo, erdteinter Gof, Hortisrn Kanltoba 15 ll, sohwImmend. 184.— März-Aprfii F. 184.— sohwlmm, N. 188.½ März-April M. 168.—— schwimmend N. 165.½ Kärz-Aprll N. 165.½ März-April M. 168— März-April H. 168.½ März-April N. 162.% sohwlmmend N. 163.½ Bahla Blanoa, 78 kg. Rogarlo Santaté, 7⁵ Kg. Ulos, 8 Pud 30%5 sohwlmmend M. 181½ Febr.-Nürz H. 162.½ Febr.-Häürz H.—.— Aprit N. 160.½ April H. 163.— April N. 162.— Rumänlscher 78 Kg., 0, 8. sohwimmend H. 160.— sohwimmond H. 111½ Kkg. März-Aprfll. 112.— Roggen, russischer 3 Pud 10%5 prompt. 116.ä— Hefor, 50/51 kg. März-Aprl H. 118.— Lahplata, 48 Kg. Kärz-ApriIl M. 111.½ Nals Laplata, zohwimmend N. 112 Aprll-NRal A. 104.½ Hal-Junl NH. 104.— alles für 1090)9 Kg. nstto Kasse, off fotterdam Tendenr: ruhig. Berlin, 26. März. Aufangskurse. 25 24. 25 24. Melzen AMa 199.50 198.75 Hals Hal—— Jui 203.— 203 25 Jall—— Soptör,—.— 198 25——— ————ftudsl KHärz—— goggen Ma 160.— 160.— Ma 65.90 65.90 iull 163.— 183.— Okter—.—— Soptdr 189.25 180.50—.—— ————Spfritus 70er leess—.— 2— iater Nal—.— 153.75/ Welzenmeh! 27.25 27.25 Juli 157.——.floggenmeh 21.20 21.20 Amsterdam, 25. Mirz Schlusskurse. 5 25 21. 1295/ los) 3%%— Lelan loos 28.¼—.— Mal/Aug. 38—— Ahr! 28.5%— Sogt./Dez. 39.16—.— Kal-Auzg, 23 /½ 29 ½% Auss! tengent t6422 Sopt.-Dos, 29, 29./ daffes loos stetiz.(.½ 10.½ Tendenz matt Antwerpen, 25, März. Anfangskurse. Velrza stotſ] 25. 21. derste 2⁵ 24. per Aürz 19.75 19.32 per dezemier 14.02 14.10 per Ma 19.80 19.70 bor a 14.02 14.10 ber Jull 19.72 19.77 der Juli 14.02 14.05 Schlusskurse. Zudker ruhig. 27 2 Zudker 25. 24. Laut. Monat 21.— 2. April-zun April 24.—24.— Ikt.-Der. 23.57 23.87 jun! 24.25 2ʃ.25 Kristallisiert 29.— 29.— Liverpool, 25, März. Anfangskurse. „eſz.RULWInt. Tu. 25. 24. Oltt.] AaisLaflat. Th. 25, 24 Oltf. per Mal 772½ 7˙3 15 per Mür:-——— der Jull 75% 7%%%-il ber juſji 48, 8/— London, 2, Mütrz.(1 Uhr nachm.) (Kattes test 23, 21.] Lattge. Märe 41.03.— 41.—— 1u 42.—— 41.08.— An! 41.0½% 49.10.½ Bept. 42.08.— 42—— Amfangskurse. Zucke. odt. Korazucker 60% 0. 8. 8. 0,009.00, rung.— .00—, Krystalzucker mait Raflinade mit Sabk 0000.——.00 Jemadſens Meßſts mit Sapx 6990)—909— gshäftsloz 0,00.—.00, —. faunheimer General-Auzeiger, Badische Meueste Machriehten“. Magdeburg, 25. März.(relegr.] RHahzueker 1. Frodukt transſte frel an Bord Hamdurg per März.22½ 6.., per April.221½.,.25.—., per Mal.32½., 95.—., per Aug. .52½.,.55-—., per Okt.-Dez..55.—.,.57%½ B, per Jag.⸗ März.70-—.,.72½ f. Tendenz: rünig. Hiid uns unbeständig. Hamdburg, 25. Rärz,(Telegr.) Zucker per Märr.22½, fer April.—, Ral.32½, Aug..55.—, Okt-Dex,.55—, Jan.⸗Mürr .00—, ruß. Kaffee. Hamburg, 23. März.(Telegr.) Kaffee good average Santes p. März 48½ Mal 48½, Sept. 48—, Der. 49% steilg. 5 Antwerpen, W. März.(Telegr.) Kaffee Santos good avs- rage p. Hirz 54½% Nal 5½%, Jull 55—, Sept. 58¼ Schmalz. Antwerpe n, 28. Märr,(Telegr) Amerikanisches Sohweine⸗ schmalr 133.—, Salpeter. 5 Antwefrpen, 24. Kärz. Crelegr Salpeter dispon, 25.—, Mal 24.70. 5 Wolle. 8 Antwerpen, 25. Närr,(Telegr.) Deutsche be Plata-Kamm- zogwolls per Härz.52, Maf.50, Jul.42, Sept.„ Häute. Antwerpen, 28. März(Telegr.) Häute 8802 Stlüok verkau Baumwolle und Petroleum. Bremen, W. Bärz.(Telegr) Baumwolle 8½, still. Antwe 15 e n, 23. Rärz,(Telegr.) Petroleum Raff, dfspen. 24¾ April 25.—, Mal 25 /. Elsen und Metalle. London, 25. März, 1 Uhr. Anfang. Kupfer stet. 65%ů 3 Hon. 65..— Zinn will. p. Kasse 178% 8 Honate 177/.— Blel spanisch ruh, 19½, englisob 20.—.— Zlnk ruhig 2/, spezial 22/. Glasgow, 25. Närr. Warrants(Eröffnung) per Kasge 50 50 Sh. 11½ d. deſd, 3 Honate 51 sh. d8— dl. cleveland Rohelsen Riddlsspördugn ah. 8— d. Geſd, 1 Monst geld, ſest. Marx& Goldschmidt, Mannheim. Telegramm-Adr.: Hargoll. Fernspr.: Kr. 53, 1837, 6435 25. Akrz 1914. Provlslonsfref : ⁵˙ ˙‚Ä1......8 Ver- Wir sind als Seldstkontrahenten käbfer Käufer unter Vorbekalt 0% Atlas-Lebensversloh.-gesellsch., Luswigshafen. Zadlsohe Feuerversioherongs-Bank.... 270 gaumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 2 5 25 85 Vorrugs-Aktlen 62 175 Sürgerbräu, Ludulgshafſengn 775 8 98 0088 Celluiolsſabrik, Leipzlg 422 2³ Deutsobe Erdöl junge Axtlen 2¹⁸ 21t. „ lungste Aktlen 20³ 204 oeutsons Industrlegas.-G. Hannheim Deutsohe Südseephosphat.-GG.— 186 Kuropa, Rüekvers., Berlin.„„ e H. 430 M. 430 Erste Deutsohe Ramlegesellsoh., Emmendingen 2 ä 448 Erste Oesterreloh. Glanzstoffabriken 271 269 Fahr Gebr.,.-., Pirmasenz„„„— 7. Eſink, Eisen- u. Brondeglesserel, Hannheim. Hamburgische söd Aktlen-Gesellsohaft 169 185 Hamburg-Hannhelmer Vers⸗Akt,edes. u. 839B. 600 Herrenmunle vorm. Genx, Heideſberg 68 Rernshelm u. oo... z345 kinematogratle u. Flimverleſh., Vorz.-Akt... Klnematografle-. Fllmverlelh zusgel. St.-Akt. Kühnie, Koop u. Kausgh.-., Frankental. Tondon u. Provineſal Steotrio Theatres Ltd. Haschinenfabrlk Werß; 4 Heckarsulmer Fahrzeugwerke mm · Ax Ulen Oesterr, Petroleum-ind.„Opiag“ „Ostgallza“-Petroleumges.. Paolflo Phosphate Sharos alte shares ***1 unges„ Pomona B. K. 8. preussische Rckversloherug nhelnau Terrain-Gesellsohaft.. Rheinlsche Autom.-desellsoh..—., Hannheim Rhelnische Retallwarenfabrik, Zenubsoh. Sohlobnotel Heldeſderg Stamm-Atlen. Sohlosskotel Heldelberg Vorzugs-Aktien Sloman Salpeter, Hamburgg Stahlwerk Beckeee Stahlwerk Hannhem„ Süddeutsche lute-industrie, Mannbelm. Süddentsone Kabel, Hannhelm, Genubsoh. Unlonbrauerel Karlsruhe Unlon, Prolektionsgesellschaft, Fraskfurt Ver. Schwärztabenwerke Nieterwalluf Waggonfabrik Rastatt Wesidoutsohe EIsenwerks Kray àsohecke-Werke, Kafserstautern 2„„„„2 * Schiffahrts-Machrichten vom Mannheimer Matenverkenr- Hatenbezirk 5.„ Angekommen am 23. März. „Katharina“, Emmig, v. Alsum, 11 570 dz Kohlen. „Raah K. 30,, Bruns, v. Duisburg, 12 020 dz Koks. „A. Cemm“, Seibert,. Heilbronn, 1994 d Salz. „Stöck u. Fischer 30, Raab, v. Ruhrort, 11 225 d Kohlen. 95 Warenmärkte. New-Norker Froduktenbörse. Newyork, 24. März. Weizen. Aui hausse- lautende Kabelberichte und festere Notizen von den nordwestlichen Produktenmärkten konnte der Markt zu Beginn in fester Haltung verkehren, selwächte sich jedoch im späteren Verlauſe ab. als die Exportuachfrage sowie die Nachfrage nach Lokoware enttäuschte. Die Anfangssichten blieben gegen gestern unverändert, während die späteren Sichten gegen gestern noch Besserungen um 36 b. zu verzeichnen hatten. Verkäufe für den Export: 6 Bootladungen. 8 Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworten. Newycork. 24. März. Baumwo He, Zu Beginn des Marktes wurden die Kabeluachrichten allgemein als befriedigend erachtet und es fauclen Käufe von Firmen mif Beziehungen zum Auslande und der Lokohäuser statt. Auch wurde berichtet, daß seitens der Spinner im Sücden reichlichere Gebote vorliegen und es lagen bessere Verhä! nisse im Effektivhandel vor. Späterhin schwächte sich die Haltung unter teilweisen Realisationer und Abgaben von Fondsbörsespekulanten un, Lokowafeninteressenten ab, doch verblieben gegen gestern für die Anfangssichten gegen gestern Besserungen von 1 bis 4 Puukten, während die späteren Sichten um 1 bis 4 Punkte nachgaben. Newyork, 24. März. Kaffee, Die nung vollzog sich auf den hausselautende weis der sichtbaren Weltvoräte u. 0 10 nachrichten in behaupteter bei Kur; rungen von 4 bis 9 Punkten. Die Aufwär wegung setzte sich noch weiter fort, 217 ie se um 14 bis 17 Funkete 10 Seite. General-Anzeigee.— Badiſche Heueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 25. März 1914. 9 Puühenlelden 0 Arznei- d ati lose B tun d Hrangl E Hucqhne, enanunne Nan IBAre Sandt 5 Natur- und Lichtheil-Veriahren Tel. arg 75 A4. 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Jubiläum der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſt⸗ afrika.— Eine Reiſe nach der Otto⸗Pflanzung Kiloſſa. — Monatsüberſicht.— Mitteilungen.— Fragekaſten. — Kolontalwerte.— Kolonialkorreſpondenz.— In⸗ ſerate.— Beilage: Am Rio Plaſe.— 2 Monate in Deutſch⸗Kiautſchou.— Die Diamantenſucher.— Auszüge aus Briefen eines jungen Pflauzers auf Tſalui, einer kleinen Inſel zwiſchen Neu⸗Mecklen⸗ hurg und Neu⸗Hannover, Deutſch⸗Neuguinea. Bücher. Die„Deutſche Kolonialpoſt“ ſtellt ſich zur Aufgabe, über die Verhältniſſe, vor allem der Deut⸗ ſchen Schutzgebiete in Kürze, aber trotzdem gründlich und allgemein verſtändlich Auskunft zu geben. Hamburg als Kulturzentrum iſt ſelten ſo ſcharf von allen Seiten beleuchtet und ſo klug durchleuchtet worden, wie dies im Hamburger Heft der Braun⸗ ſchweiger G. N..⸗Monatsſchrift Märzunummer ge⸗ ſchieht. Artur Obſt beginnt den Reigen bei der Fran⸗ zoſenzeit, und Regierungsrat Zache ſchildert„Ham⸗ burg als eine Kolontalſtadt““ Damit iſt der Ueber⸗ gang zu einem temperamentvollen Artikel von Dr. Stubmann über„Seefahrt und Kultur“, geſchaffen, der nachweiſt, daß Seefahrt Kulturgrundloge iſt. Dieſen Geſichtspunkt halten die weiteren Abhand⸗ lungen von Plaß(„Seeverſicherung“), Matthaei („Vom Hamburger Kaffeehandel), E. v. Munſterberg („Hamburger Börſe“), Architekt Höger(„Ham⸗ burger Bureauhaus“]. Den großen Zug verrät auch eine kommunalpolitiſche Arbeit von Karl Möncke⸗ bergz, Das werdende Groß⸗Hamburg“, ſowie eine glänzende Charakteriſtik von Prehn v. Dewitz: „Ballin und die Hapag“. Profeſſor Pfohl beſchäftigt ſich mit der Oper, H. Chevälley mit der Muſtit in Hamburg. Die elfte Muſe in Verein und Familie. Der Drei Masken⸗Verlag hat einen originellen Katalog herausgegeben, der ſich als ein Führer durch die mo⸗ derne Cabaret⸗Literatur nebſt einer Einleitung über die Veranſtaltung von Cabarxet⸗Abenden in Verein und Familie entpuppt. Das auf Kunſtdruckpapier hergeſtellte, 80 Seiten unde Buch iſt eine Art luſtiges Perſönlichkeits⸗Brevier der elften Muſe. Das Buch erhält durch auch eine originelle literariſche Bedeutung, daß die bekannteſten Künſtler und Künſt⸗ lerinnen des Cabarets und Varisétés mit vriginellen, witzigen und pikant pointierten Beiträgen vertreten ſind. Der zweite Teil führt die muſikaliſchen Ein akter, der dritte die dramatiſchen Einakter, der vierte ein vollſtändiges alphabetiſches Verzeichnis der Ca⸗ baret⸗Lieder, der fünfte moderne Klavier⸗, Tanz⸗ und Operetten⸗Muſtk auf. Es iſt wohl das erſte Mal, daß der elften Muſe eine derartig textlich, literariſch und auch künſtleriſch wertvoll ausgeſtatteter Katalog gewidmet wird, der vom Drei Masken⸗Verlag (München⸗Berlin! gratis an die Freunde des Ca⸗ barets abgegeben wird. Naſſenlehre und Raſſeupflege. Von M. R. Gerſten⸗ hauer. Herausgegeben vom Deutſchbund. Preis 80 Pfg. Armanenverlag Rob. Burger(Komm. F. Volck⸗ mar), Leipzig. Die ganze Schrift iſt, bei all threr Kürze, die erſte vollſtändige, umfaffende Darſtellung der Raſſenlehre, die nicht nur deren mediziniſche und ſozialpolitiſche Seite(die Raſſenhygiene), ſondern auch ihre nationalpolitiſche, geſchicht⸗ und kulturphiloſo⸗ phiſche Seite behandelt, „Krankeukaſe deß Kaufmänniſchen Vereins zu Mannheim (Erſatzkaſſe). Montag, 27. April 1914. abends 9 Uhr im Lokale des Kanfm. Vereins Ordentl. Generalverſammlung Tagesordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Bericht der Reviſoren und Entlaſtung des Vorſtandes, 3. Neuwahl des Vorſtandes unddes Aufſichtsrates, 4. 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Arzt Dr. Guillo⸗ tin, bei Beratung des Entwurfs zur proviſori⸗ ſchen Reform des Kriminalprozeſſes beuntragte, die verſchiedenen Arten der Todesſtrafe, das entehrende Hängen für den bürgerlichen und das noblere Richten mit dem Schwerte für den adeligen Delinquenten, durch eine einzige Hin⸗ kichtungsart, das Enthaupten mittels eines ein⸗ fachen Mechanismus, zu erſetzen, war auch ſo⸗ fort das Liedchen da. Seine Geburt war er⸗ folgt im Journal„Actes des Apötres“, deſſen Redaktion gegen die Gleichmacherei und die Häupter der Constituante mit Hohn und Witz Krieg führte, und ſeine Ueberſchrift lautete: „Linimitable machine du médeein Guillotin, ———————————————————————— propre à couper les tetes et dite de son nom Guillotine.“ Das luſtige Liedchen gefiel, und nicht lange hernach trällerte es tout Paris nach ſangbarer Operettenmelodie. So hatte die Maſchine ihren Namen ſchon weg, bevor ſie noch konſtruiert, probiert, und legaliſiert war. In Molieres Komödie„Amphitryon“ äußert die zart beſaitete Alkmene:„Wer geſteht, daß er nicht haſſen kann, geſteht zugleich, daß er vergibt.“ Die milden Worte der von Zeus inkognito umſchwärmten Schönen können gegen⸗ über Dr. Guillotin gleichfalls gelten. Tauſende Menſchen mag die Guillotine ins Jenſeits be⸗ fördert haben, aber Haß verdient der brave Mann nicht, denn ſein Vorſchlag in der Constituante entſprang dem vernünftigen Grundſatze:„Gleiches Recht für alle“, und der humanen Abſicht, die Todesſtrufe am Delinquen⸗ ten in möglichſt qualloſer, ſchneller und würdiger Form zu vollziehen. Nein, er war kein blutgieriger Teufel, ſondern ein ehrenwerter Charakter, küchtiger Arzt und denkender Politiker, der wie ſo viele Gleich⸗ geſinnte ſich der Einſicht nicht verſchloß, daß dem tief geſunkenen Staatsweſen ſeines Vater⸗ landes Reformen notwendig ſeien. Aber jeder Gedanke, ſie mit Blut und Eiſen unter Beſei⸗ tigung des Königtums durchzuſetzen, ſcheint ihm fern gelegen zu haben. Er war als Sohn eines Goldſchmieds ge⸗ boren am 28. Mai 1738 auf altem hiſtoriſchem Boden, in der Biſchofſtadt Saintes, am unteren au L. AM2 LOAOMOsHCEN nat vonmsteuerung Einfache Sedlenung. Grögste Ghonomle. Wauugen SrSEN EE= Sür Heißbdampf Beslgeeignelste Leistungen bis 1000 Ps. Laufe der Charente. Nachdem er in den geiſt⸗ lichen Stand eingetreten, erfolgte frühzeitig ſeine Berufung als Lehrer an das von den Jeſuiten verwaltete College des Irlandais in Bordeaux. Doch der geiſtliche Beruf entſprach auf die Dauer nicht ſeinen Neigungen. Möglich, daß dabei die erfolgreichen Angriffe mitgewirkt haben, die ſich damals gegen den Orden Jeſu richteten und im Jahre 1773 zu deſſen Aufhebung durch Papſt Clemens XIV. führten. So entſagte er dem Prieſteramte, um in Paris Medizin zu ſtudieren. Sehr fleißig und ſtrebſam, gelangte er ſo ſchnell vorwärts, daß ihm nach einigen Jahren die Uni⸗ verſität Reims den Doktortitel verlieh. Daß er bereits damals das Glück hatte, von Buffon, dem großen Geſchichtsſchreiber der Natur und Förderer der Aufklärungsbewegung des Ver⸗ kehrs für würdig erachtet zu werden, und bald den großen Preis der Pariſer mediziniſchen Fakultät errang, kann als vollwichtiges Zeugnis für ſeine hohen geiſtigen Fähigkeiten gelten. Nach Eröffnung ſeiner Praxis wurde er einer der geſuchteſten Aerzte von Paris. Mittlerweile hatte Mesmer, der Apoſtel des Magnetismus, mit ſeinem ſeltſamen Heilver⸗ fahren großes Auſſehen erregt. Manche erklär⸗ ten das Verfahren für Schwindel, andere ver⸗ götterten es. Der ehrſame Lavater, dem der Myſtizismus in Fleiſch und Blut ſteckte, verſtieg ſich ſogar zu dem von Goethe ſarkaſtiſch beur⸗ teilten Hymmnus: Ich verehre dieſe neu ſich zeigende Kraft als einen Strahl der Gottheit, Silberlachs, beſter, ohne Kopf 20 Pf. 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Wie ſehr er Roheitsakte und Blutvergießen verabſcheute, beweiſt die Tatſache, daß er die von einem Pariſer Metzger begangene Tier⸗ quälerei öffentlich brandmarkte und dabei energiſch zugunſten des Tierſchutzes eintrat Als Politiker lenkte er die öffentliche Auf⸗ merkſamkeit zuerſt im Jahre 1788 auf ſich: er ver⸗ öffentlichte im Winter jenes Jahres, fünf Mongte vor Eröffnung der Etats Genéraux, eine Schrift, die ſogenannte Pétition des six die in Bürgerkreiſen lebhaften Beifall bei Nieren 2218, 44 664 Badegaste Fürstliche Wüldunger Mineralquellen,.-G leiden, Harns ädure, Zucker, „Bad Wildungen— Schriften kostenfrei 1913. 2278806 Plssches versand Eiweiss. latemn ban Pgter Rixius Mannheim 0 7 6 ſel 6788 Ludwigshafen à, Nh. Tel, 28 und 4, e (Schluß folgt.) — *10 1 — * Mittwoch, den 25. Mätz 1914 General-Anzeiger.— Sabiſche Aeneſte Aachrichten. ee Mb. Deutſcher Reichstag. 240. Sitzung, Dienstag, den 24. März 1914. Präfident Dr. Kaempf eröffnet die Sißung um 2 Uhr. Kurze Aufragen. Die Abgg. Mumm und Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Vgg.) fragen: Welche Maßnahmen ſind vom Reichsberſicherungsamt 5 troffen, um die Anſtellungsbedingungen und Pe niſſe, ſowie die Beſoldung, der Angeſtsbkes der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften nach den Vorſchriften der §§ 690/705 der Reichsverſicherungsordnung zu geſtalten? In wieweit haben die Berufsgenoſſenſchaften dieſe Maßnahmen durchgeführt? Was ſoll geſchehen, um alle Berufsgenoſſenſchaf⸗ ten zu einer angemeſſenen Beſold dung ihrer Angeſtellten halten? Welches ſind die leitenden Gedanken des Reichsver⸗ 5 ts für die weitere Geſtaltung dieſer Rechtsverhält⸗ niſſe Miniſterialdirektor Caſpar: Das Reichsverſicherungsamt hat über eine angemeſſene Regelung der Auſtellungsbedingungen und Rechtsverhältniſſe ſowie der Beſoldung der Augeſtellten der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften im Ok tober borigen Jahres eine M1 ſter⸗ dienſtordnung erlaſſen. In Geſchäftsbericht von 1913 haben ſich dieſe üben den Erfelg der Maßnahmen geäußert. Es iſt dafür geſorgt worden, daß der Wille des Geſetzgebers in aus⸗ reichender Weiſe zur Geltung kommt. Abg. Baſſermann(Natl.) fragt: Anfang Jannar dieſes Jahres iſt in Perm der deutſche Reichsangehörige Hans Rudolf Berliner bei einer Ballonlandung von den ruſſiſchen Behörden verhaftet wor⸗ den und wird ſeitdem wegen Spionageverdachts feſtgehalten; iſt der Reichskanzler bereit, mitzuteilen, welche Schritte im Intereſſe des Genannten von der deutſchen Regierung unter⸗ nommen worden ſind? Geheimrat Kriege: Am 7. Februar find die deutſchen Reichs⸗ angehörigen Berliner, Haaſe und Nicolai in einem Freiballon in Bitterfeld aufgeflogen und am 11. Februar im ruſſiſchen Gou⸗ vernement Perm niedergegangen. Die Herren Witrden dn nach e 170 werden dort unter poligeilicher Bewachung e n, weil gegen ſie wegen Spionageverdachts eine ge⸗ 40810h Unterſuchung ſchwebt. Das Ueberfliegen der ruſſiſchen Weſtgrenze iſt ſofern nicht beſondere Exlaubnis erteilt wird, verboten. Dieſes Verbot iſt von der ruſſiſchen Regierung amtlich 1 25 zur Kenntnis der deutſchen Luftſchiff⸗ fahrer gebracht. Veranlafſung des Auswärtigen Amtes hat ſich die Hdentſche oiſchaft in Petersburg um baldige Freilaſſung verwendet, aber die Antwort erhalten, daß zunächſt das der eingeleiteten Unterſuchung abgewartet werden müſſen. Die deutſche Botſchaft iſt darauf angewieſen worden, die möglichſte Beſchleunigung des Verfahrens betreiben. Nach einem ſoeben ums zugegangenen Telegramm wird die Unterſuchung vor⸗ ausſichtlich in den üchſen TDagen ihren Ab⸗ Ichluß finden. e Die Abgg⸗ Dr. Frauk und Scheidemann(Soz.) fragen: Da in dem Geſetzentwurf vom 25. Februar 1914, be⸗ treffend Aenderung der Gewerbeordnung, für einen Teil thea⸗ traliſcher Vorſtellungen neue Beſtimmungen vorgeſchlagen worden, iſt die Befürchtung laut geworden, daß die zugeſagte Regelung des ganzen Theaterweſens noch auf lange Zeit hinaus⸗ geſchoben ſei. Iſt der Reichskanzler bereit, Auskunft darüder zugeben, ob in dieſem Jahre der Entwurf eines Reichs⸗ kheatergeſetzes dem Reichstage vorgelegt werden wird? Min: aſtertemiretior Caſpar: Die 2 Air 5 e⸗ 5 f ſetzli iche Regelung N6s Theaterweſens ſind ſo weit vorgeſchritten, daß 5 de m Bundesrat in nächſter S der Entwurf bo werden kann. Es ſpird von den Verhandlungen im Bundesrat abhängen, wann der Entwurf an den Reichstag gelangt. Abg. Dr. Junck(Natl.) fragk: Es iſt die Meinung geäußert worden, d des Wehrbeitrags von Aus ländern nach beſtehen⸗ den Staatsverträgen des Deulſchen Reiches unz zuläfſig ſei; welche Stellung nimmt der kanzler hierzu ein. Unterſtaatsſekretär Jahn: Die Erhebung des Wehrbeitrages ſteht nach Anſicht der Reichsleitung nicht in Widerſpruch mit den beſtehenden Staatsverträgen des Deutſchen Reiches. Der Wehr⸗ beitrag iſt keine Abgabe, die zu Kriegsgwecken oder in der Form außergewöhnlicher e auferlegt wird. Die Bezeichnung vaußerordentlicher W Wehrbeitrag“ be beſagt ſachli nichts anderes, als eine nachdrückliche Betonung Einme dieſer Abgabe vom und Einkommen. nung des Wehrbeitrags als eine eee zahme bezieht ſich ſomit keineswegs auf den V s e ſondern Perht e ich auf fin a na p olitiſche Er⸗ wägu ngen⸗ bei denen die Abgrenzung der Finanzhoheit des Reiches und der Bundesſtaaten im Vordergrund ſteht. Auf den We Hrbeitrag iſt auch die Beſitzſteuer d derart aufgebaut, daß der Wehrbeitrag ſich gewiſſermaßen als die erſtmals in beſon⸗ derer Form gzur Erhebung gelangende Beſitz⸗ ſteuer darſtellt. Abg. Baſſermann(ul.) fragt: Iſt die Zeitungsnachricht richtig, daß das kaiſerliche Kon⸗ ſulat in Aden durch die eng gliſche Fis ma Aden Coal Co. ver⸗ waltet und nach außen durch einen Deutſchen, der Clerk dieſer Jirmg iſt, repräſenkiert wird? Gedenkt der Reichskanzler in Rückſicht auf die Wichtigkeit der dorligen deutſchen Intereſſen die Einſetzung eines Berufskonſuls in Ausſicht zu nehmen. Geheimer Legationsrat Dr. Matthieu: Die Geſchafte des Konſulats in Aden werden augenblicklich von einem Deutſchen, namens Vogelſang aeeee Er iſt ein Angeſtellter der Firma Aden Coal Co. Dieſe Firma hat 1 5 auf die Ge⸗ ſchäfte des Konſula: s keinen Einfluß, wie Konſulate über⸗ haupt nicht Firmen, ſondern nur Perſonen übertragen werden können. Die Schwierigkeiten, ein ſelbſtändiges Berufskonſulat in Aden zu errichten, liegen darin, daß unſere Intereſſen in Aden noch zu unbedeutend ſind, um für ein eigenes Konſulat genügend Beſchäftigung zu geben. Es folgt die zurückgeſtellte Abſt'mmung, über die Pe⸗ tition der B äckerinnungen„Germanfa“, die über den Terrorismus der Arbeiterſchaft Beſchwerde führen. Die Kommiſſion beantragt Uebergang zur Tages ord. nung. Ein Antrag Ir!l(Ztr.) Heberwweiſung als M ⸗ terial. Im Ha mmelfpau ng wird die Pe lition mit 150 gegen 92 Stimmen durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Für Uebergang zur Tagesordnung ſtimmten die Sozial⸗ demokraten, die Fortſchrittliche Volkspartei, die Mehrbeit der Natibnalliberalen und ein Teil des Zentrums. Der Geſetzentwurf betreffend die Verlegung 8 er deutſcheruſſfiſchen Landesgrenze vom Memelſtrom bis zum Piſſekfluß wird in dritter Leſung angenommen. Einige Rechnu ng ſachen werden exledigt. Der Nachtragsebat für die Schußgehiete(Bahnbauten in Südweſtafrika und Erwerb der Anteilſcheine der Diamankenregie) wird in dritter Leſung ohne Ausſ ſrache bewilligt. die Erhebung'! 5 Stimnien b ehns der Clut für das Schußgebiel Amſchn. Die Kommiſſion verkangt im nächſten Etat einen neuen Titel zur Verbreitung der deutſchen i ee—— Förderung von Privatſchulen für chineſiſche Schüler. Abg. Nacken(Zentr.): Die in unſerem oſtaſtatiſchen Sputbebiet iſt eb· freuli ch. Die politiſchen Verhältniſſe geſtatten aber eine Zurück⸗ ziehung des Marinedetachements noch nicht. Die deutſchchineſiſche Hochſchule muß ausgebaut werden. Es iſt ein großes Verdienſt der Marineverwaltung, daß ſie dieſes Schutzgebiet ſo gefördert hat, daß es zu einem wichtigen Stützpunkt deutſcher Wirtſckaftsinter⸗ eſſen in China geworden iſt. Staatsſekrelär v. Tirpitz: Die Verhandlungen der Budgetkommiſſion haben daß die Erkenntnis für die Bedeutung dieſer eigenarkigen Kolome gewachſen iſt. Wir ſind vorſichtig vorgegangen und haben uns den dortigen Verhältniſſen möglichſt angepeßt. Zäh haben wir an den Chancen feſtgehalten, die ſich boten. Es iſt ſtets in ge⸗ ſunder Entwicklung vorwärts gegangen. Tfingtau, der nördlichſte isfreie Hafen, bleibt ſtändig dem Verkehr offen. Der Geſamthandel hat ſich bon 1901 bis 1911 verzehnfacht, er iſt nämlich von 9 Mil⸗ lionen Dollar auf 90 Mill. Dollar geſtiegen. Den kulturellen Aufgaben ſuchen wir nach Möglichkeit gerecht zu werden. Die Hochſchule iſt in ſtändigem Wachſen begriffen. Die Zeit nicht allein. Wir müſſen die Gelegenheit beim Schopfe falfen Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Wir haben alle Hrache ungs dankbar zu zeigen für das, was in China erreicht iſt. Wir hoffen, daß immer mehr daz erreicht wird, was wir wünſchen: ein deutſches Kulkurzentrun un Oſtaſien. Wir erwarten, daß wir aus Tſingtau bei denrt reichen Hinterland und bei der Energie und Gründlich⸗ keit einen Hafen machen können, der Hongkong SiiN ſind auf dem beſten Wege, für die deutſche Volkswirtſchaft einen wichtigen Stützpunkt zu ſchaffen. Leider iſt das deutſche 125 5 immer noch zu zurückhaftend. Mit Hilfe des Hafen⸗ Tſing kann das deutſche Kapftal in das oſtaſtatiſche 2 68. leitet werden. Der Etat iſt damit erlebigt. Die N N wird angenommen. Präſident Dr. Kaempf Tchlägk vor, die nöchgte Sitz zuhalten, Donnerstag, 2 Uhr, mit folgender Tagesordnung: 75 notgeſetz, Wahlprüfungen(2 Wahl des Abg. Hoeſch e 05 Ducll⸗ antrag. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) beantragt, erſt den Duellantrag ur brüfungen zu behandeln.(Rufe links: Aha!) Abg. Ledebour(Soz.) Wenn wir den Duellantrag zunächſt behandeln, 40 Wa die Wahlprüfungen auf den Freitag. Da Sie nun zur Waßl Hoeſch namentliche Abſtimmung beantragen wollen ſo Tönmte dann die 2 'das Haus wegen Beſchlußunfähtakeit auffliegen. Ich behaupte nicht, daß Sie dieſe Abſicht haben, aber Ihnen der e Ueberblick.(Heiterkeit) Abg. Graf Weſtarp(Konſ Der Duellantrag wird nicht einen ganzen Tag in i nehmen. Das könnte Herr Ledehour⸗ nrit lichen Ueberblick wohl wiſſen. Aubg. Ledebvur GSoshe, Wozu dann die Umſtellung? 5 5„„ m Hammelf 91 wird der Antrag W eſterp. mit 1 gegen 0 Fleibt beim Vorſcherge Präſidenten. Schluß 3³⁵ Uhr. 9 3, 15½6 l. den Eingang Sämtiioher 1 IIl damng. Aalttün 15161 in überaus roer Auswal! 5 815 angugejgen Heinrich Weinreich Heidelbergerstr. Neu autgenamnien: Telet. 3850 Veste strapesier. Anzugeston. eeeee Ausſtellung von Schül arbeiten bet tr. 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Mannheim Stadtmiſſion Einladung zur General⸗Verſammlung Dienstag, den 31. März abends ½9 Uhr VBereinshaus K 2, 10. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht 2. Jahresbericht. Fürſorgeverein für geiſtig zurückge⸗ bliebent Kindet Einladung zur ordentlichen 91366 Mitglieder⸗ Verſammlung (Hauptverſammlung) am Freitag, den 3. April 1914, nachm. 4½ Uhr in der Aulg der Friedrichs⸗ ſchule, U2(Eing. v. Ring) Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht des urſtanbes. 2. Berbeſcheidung der A. Berſchiedenes. Manunheim, 24. März 1914 Die Borſitzende: Berta Sickinger. Waß hier der Kaktus ſchwer Hädiert, Wird gat und billig repariert, Waß durch der Schwerkraft leuncht zerbricht, Wird wieder ſein u. waſſerdicht! Waßs durch Malheur total Iverkracht, Erſteht durch unz in nener Pracht! Berilner Schirm- Industrie MaxLiohtenstein DO 3, 8 Planken 91815 Freiwillige Berſtri trung. Donnerstag, 26. März, Is. nachm. 12½ Uhr werde ich im Schulhaus in Waldhof am Auftrage 2 eompl. 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Aber sie war Hlatterhaft, und wie dicht ein le Füächerschlag die empfindliche Vase ehtzweibricht, kaum dass sie getrokfen hat, so bricht auch das Herz des Prinzen Voregin, als er sie mit einem andern sah und sich verraten glaubt. Das Schlussbild zeigt uns den zusammeng 0 zunkenen Prinzen— die zer- 36108 brochene Vase neben sich.“ en der Leidenschaf oder„Die Erkindung ddes chemikers“ 2 Alete: 2 Akte: Vorenzeigel Ab nächsten Samstag Kenung! Das Seemannskind Achtung! Kinematographisch. Roman in Kapiteln. Achtung! Preise der Plätze:.25 Mk. bis.25 Mk. unternahmen K kö i lich stets bewährt billig im Gebrauch schreibt addiert subtrahiert Mannheim, O 7, 5, heiteſtergerstb. * Kataloge gratis und franko 899 9 Fenen aeeeeeee Aufpolieren von Möbeln u. Klavieren 2 Lanszährige Tätiskeit im Fache.— Solide SsessSaesssssnsne oeeeeesssssss Die Unterzeichneten empfehlen sich im sowie im Umbeizen von Eichen-Mödbeiln in allen modernen Farben. Reparaturen aller Art. Arbeit.— Mässige Preise. 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