I mpfe rtikel 285 kauf um⸗ 1347 l. ſion fort geg. tten iſer⸗ 1356 ein erſ. geſ. Im⸗. 1358 „Gpeben“ im Gefechtszuſtande vor. ſtationen mit großem und verſtändnisvohem In⸗ tereſſe und lobte die ausgeführten Uebungen. Königs nach Venedig zurück, während das Wet⸗ wie die Spitzenſchule von Jeſurum. Abendtafel an Bord der„Hohenzollern“ Kaiſer hatte zu ſeiner Rechten zunächſt den Mi⸗ Keſſel, Vigeadmiral Garelli und den Geſandten von Treutler. Mattioli⸗Pasqualini, Admiral von Müller, Ge⸗ ſtes Marquis Borig d Olmo, Wirkl. Geh. Rat von Palentini, der Kabinettchef Garbaſſi u. a. begrüßt den Kaiſer und betont, daß der Drei⸗ gufrichtiger Freude die Begegnung der Herr⸗ ſcher, die faſt ſchon eine Gewohnheit geworden ſei. Dies beweiſe nicht nur die ausgezeichneten Beziehungen der Verbündeten, ſondern auch die die beiden Wonmement: 70 pfg. monatlic, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poft inkl. Poſtaufſchlag MNk..42 vro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nik. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 72ã ·˙· ßßßßßßßßßßßßßßßßTßTßT———TT kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung: Sport⸗Revue; der Stadt Mannheim und Umgebung Nr. 142. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Muunſere Poſtabonnenten“ Wir erſuchen unſere verehrl. Poſtabonnenten, die Beſtellung auf den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, falls ſie noch nicht erfolgt ſein ſollte, umgehend zu erneuern, damit in der Zuſtellung der Zeitung keine Unterbrechung eintritt. Paris, 26. Aus Petersburg geplant ſei. April nach der nehmen, daß die Verlag und Redaktion des„Maunnheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“. erfolgen wird. der Töchter des Telegramme. Kaiſer wilhelms Mittelmeer⸗ fahrt. Die Monarchenbegegnung in Venedig. * Venedig, 25. März. Der Kaiſer führte dem König den Panzerkreuzer OLondon, 26. Aus Konſtant krank iſt, ſpricht Der König beſichtigte die einzelnen Gefechts⸗ zu ziehen. Auf dem Flaggſchiffe der deutſchen Mittelmeer⸗ diviſton war während des Aufenthaltes der Majeſtäten am Großmaſte die beiden Standarten Seite an Seite gehißt, am Vormaſte die Groß⸗ admiralsflagge des Kaiſers. In der Admirals⸗ kafüte war der Tee gerichtet. Als die Maje⸗ ſtäten das Schiff verließen, feuerten die Kriegs⸗ ſchiffe Salut. Die Monarchen kehrten im Schnellboote des Rußland und *Petersburg, träger hätte in ter ſich aufklärte. In der Stadt beſichtigten beide Herrſcher die Renovierungen im Dogenpalaſt ſo⸗ * Benedig, 25. März. Bei der heutigen ſaß Kaiſer Wilhelm gegenüber dem König. Der] da ihn nicht vollſtändig niſter di San Giuliano, Generaloberſt von Zur Linken ſaßen Generalleut⸗ nant Bruſati, General Freih. von Lyncker, der Präfekt Conte di Novaſenva und Generalleut⸗ nant von Chelius. Neben dem König ſaßen der Botſchafter von Flotow, Hausgminiſter Die Kaoſten der neraloberſt von Pleſſen, der Präfekt des Pala⸗ für die unter Rom, 25. März. Der„Corriere'Jtalia“ bund ein Hort des Friedens ſei.— Die„Tri⸗ buna“ bringt ebenfalls einen Begrüßungsartikel, in dem ſie ſagt, das italieniſche Volk begrüße mit jetzigen Geſtalt zu engen Bande gegenſeitiger Wertſchätzung, die 7255 Herrſcher verbhinden. Seit der letzten kunft im Jahre 1912 iſt Italien aus iſchen Ereigniſſen der beiden letzten 100 a5 W. Paris materiell geſtärkt hervor⸗ em iſt auch der Dreibund automatiſch die Sichertzeit a und das internatfonale Geſetz die Steuer verwirklicht werde. Ma nnh Die Wirren in Mexiko. * Waſhington, 25. März. Die mexikaniſche Geſandtſchaft hat folgendes vom 24. März da⸗ tiertes Telegramm aus der Stadt Mexiko er⸗ halten: Die Aufſtändiſchen ſind bei dem Ver⸗ ſuche gegen Torreon zu rücken, zurückgeſchlagen Eine Begegnung zwiſchen dem Kaiſer und dem richteter Quelle verlautet, daß eine Zuſammen⸗ kunft des deutſchen Kaiſers und dem Zaren in Riga oder in einem anderen baltiſchen Hafen Da der Juli nach dem Beſuch des Präſidenten Poinearse Kaiſer ſeinen Beſuch mit der Verlobung einer Prinzen Karl zuſammenfallen. Vom Exſultan Abdul Hamid. Exſultan Abdul Hamid, der in der Tat ernſtlich wenigſtens zu ſprecheu. Alles was um ihn vor⸗ geht, läßt ihn kalt. Seine Wünſche gibt er durch Gebärden oder Zeichen zu verſtehen. Trotz ſei⸗ ner ſchweren Erkrankung, die hauptſächlich in einem Nierenleiden und Schlafloſigkeit beſteht, weigert er ſich hartnäckig, einen Arzt zu Rate Er befindet ſich in einem Palaſt auf der aſiatiſchen Seite des Bosperus. ſeiner Zimmer teilt er mit allerlei Tieren, für die er immer noch eine große Zuneigung beſitzt und die ſeine einzige Unterhaltung bilden. Deſterreich⸗Ungarns. 97 29. dung eines Petersburger Blaktes, ein Würden⸗ 9 hohen Kreiſen in Paris und Berlin Unterredun⸗ gen über die Möglichkeit einer Neu gruppie⸗ rung der Mächte auf der Baſis der Tei⸗ lung Oeſterreichs gehabt, äußert die halbamtliche „Roſſija“, der Name des Würdenträgers ſei nicht genannt, doch könne jedenfalls geſagt werden, daß die von ihm geäußerten Anſichten, ſollte er eines Journaliſten ſein, die Anſichten der leitenden ruſſiſchen Kreiſe nicht wiederſpiegeln, * Petersburg, 25. März. Der Kriegsminiſter hat in der Duma bracht, der die Bewilligung von 5756 121 Rubel zur Deckung der Koſten fordert, die im Novet⸗ ber und Dezember 1912 durch den Unterhühr den Fahnen Mannſchaften, erwachſen ſind. * Brüſſel, 23. März. Die, Kammer hat das Geſetz angenommen, ˖ wird, das Schlachtfeld bei Waterloo in ſeiner wW. Paris, 26. März. Dem Exelſior wird aus Rom gemeldet, daß der Papſt auf dem nächſten Konſiſtorium einen neuen franzöf iſchen Kardinal ernennen werde, obgleich die überlieferungsmäßige Kardinäle gegenwärtig voll ſei. 26. März. Die Kammergruppe der Linksrepublifauer faßte einen Beſchlußantrag, in dem es als unabweislich erklärt mird, daß vor Ahlauf der Legislaturperiode das Budget ver⸗ abſchiedet und gleichzeitig durch ein beſonderes Jeſetz die enklaſtung des Grundbeſitzes ei m, Donnerstag, 26. März Die englif * Zaren. März.(Von unſ. Par. Bur.) wird gemeldet: Aus gut unter⸗ hauſe. ruſſiſche Hof aber im Krim abreiſt, muß man an⸗ Zuſammenkunft im Juni oder die auch Vermutlich läßt der deutſche Zaren mit dem rumäniſchen März.(Von unſ. Lond. Bur.) inopel wird gemeldet: Der nachden wenden die kein Wort oder weigert ſich ten. Das eine lands widerſpricht. der Plan der Aufteilung kommt, wie dem der Elemente aus der Armee. März. Bezüglich der Mel⸗ unmittelbarem Auftrag aus liſchen Staatslebens. folgende Telegramme: ein Phantaſiegebilde ruſſiſchen Probemobiliſation 1912. rung wohl kaum Klärung noch einen Geſetzentwurf einge⸗ zurückbehaltenen 5 ſich das Bild aber. * durch welches bezweckt erhalten, Zahl der franzöſiſchen ſeute gebrauchen. in Audienz. 25 entfernt hatten. Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für gand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Keiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5 1914. che Ariſe. Kücktrittsgeſuch des engl. Kriegsminiſters. Die Stürme, die in Irland brauſen, wandern über den Kanal und ſchlagen ins engliſche Kabinett. Der engliſche Kriegsminiſter Seely hat ſeine Entlaſſung angeboten, ſie iſt allerdings, wie Asquith geſtern im Unterhauſe mitteilte, nicht angenommen worden. bleibt oder nicht, durch das Geſuch als ſolches wird die Situation ſcharf beleuchtet wie durch die geſtern in London berbreiteten Gerüchte von einem bevorſtehenden Rücktritt des Kabinetts und ferner durch die Sturmſzenen im Unter⸗ Das alles zuſammen gibt ein Bild höchſter Verworreuheit, ſcharfer Gegenſätze inner⸗ halb des Kabinetts wie unter den Parteien, in die Perſon des Königs hineingezogen wird und die das Reich bis in ſeine Tiefen er⸗ ſchüttern. Das Rücktrittsgeſuch Seelys, für das die Gründe noch nicht vollſtändig klar liegen, weiſt nur zu deutlich darauf hin, daß die eng⸗ liſche Regierungssmaſchine vollſtändig ins Stocken geraten iſt, es führt uns auf neue die Tatſache bor Augen, daß dem Kabiuett die Zügel ent⸗ glitten ſind, nachdem es dem Militär Befehle für einen Handſtreich in Ulſter gegeben hatte und ie Offiziere mit ihrem Rücktritt ge⸗ i, falls man ſie gegen Ulſter ver⸗ nürde, und nachdem ſchließlich die gegen ffiziere geplanten Maßregeln rückgängig gemacht waren Das gartze Regierungsſyſtem Englands hat durch dieſe Oppoſition der Offt⸗ ziere, hinter der die Oppo vativen ſteht, einen furchtbaren Stoß erhal⸗ Es iſt der Fall vorgekommen, daß nicht mehr nach jahrhundertealtem Brauch und Recht die Parlamentsmehrheit entſcheidet, ſondern eine ungreifbare Inſtanz, eine konſervative Minderheit, was den ganzen Traditionen Eng⸗ So verſteht man, daß die linksſtehende Preſſe zu ſo radikalen Vorſchlägen Entfernung aller adligen Das iſt der letzte und ſchärfſte Gegenſatz, der ſich da auftut. Was wir heute in England erleben, iſt der Kampf für und gegen eine weitere Demofrati Ueber die neueſte Phaſe der Kriſe erhalten wir OLondon, 28. März. (Von unſerm Londoner Burcau.) Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die politiſche Situation ſich durch die geſtrigen Ver⸗ handlungen im Unter⸗ und Oberhauſe zwar vollſtändig geändert hat, ſodaß vor⸗ läufig von einem Rücktritt der Regie⸗ de dürfte, daß aber von einer vo llſtändigen nicht geſprochen werden kann. Während des erſten Teils der Debatte ſah es ſo aus, als ob es der Regie⸗ kzung unmöglich gemacht werden würde, auf ihrem Poſten zu verbleiben. Später änderte Nichtsdeſtoweniger bleibt ein geheimnisvoller Punkt übrig, beſſen Auf⸗ klärung heute verſucht werden ſoll. Es handelt ſich nämlich um folgendes: Die Inſtruktionen, die der Kommandeur der dritten Kavalleriebrigade General Gough aae wurden vom Kabinett aufgeſetzt, ſie enthiellen aber nicht den Paſſus, daß die Regierung garantiere, ſie werde die unter ſeinen Kommando ſtehende Kavalleriebrigade nicht ſagen die Ulſter⸗ Der Kriegsm ſich indeſſen beim Könige im Bukinghampalaſt Nachher perhandelte er mit Lord Morley, weil die anderen Miniſter ſich bereits 1 Hierauf ſetzte der Kriegs⸗ miniſter gemeinſam mit Lord Morley den Zuſatz auf, welcher beſagte, daß die Truppen nicht gegen Ulſter verwendet wer⸗ den ſollen. Wegen dieſes Schrittes reichte er von etwaigen ſition der Konſer⸗ ſierung des eng⸗ Anzeiger erreichen. Aber ob er nun guith könne. Rede ſein hiſter befand führte aus, Eigenes Redaktionsbureau in Bernin ſodann ſeine Entlaſſung ein, die aber von dem Miniſterpräſidenten nicht angenommen wurde. Es liegt nun der Verdacht nahe, daß dieſ Garantien mit Zuſtimmung, oder auf Wunſch des Königs in Schriftſtück aufgenommen und es wird heute der Verſuch gemacht n dieſes Zugeſtändnis vom Miniſterpräſiden Die linksradikalen Blätter ſind noch ſehr aufgebracht darüber, daß der Köni in der Angelegenheit konferiert habe. Do es ziemlich ſicher zu ſein, daß Oberſt Seely vorläufig Kriegsminiſter bleibt und daß er vielleicht ſpäter einen anderen Pl. in dem Kabinette erhalten wird. 8 Geſtern abend ging übrigens in den Wandel⸗ gängen des Unterhauſes das merkwürdig Gerücht um, daß der gegenwärtige Staaf ſekretär des Aeußern, Sir Edward G Kriegsminiſter werden und M Leitung der legenheiten in die Hand nehmen z Ob daran etwas Wahres iſt, ließ ſich nicht feſtſtellen. Die linksſeitige Preſſe gegen das Kabinett zu agitieren. E bezeichnet es als unerhört, daß die Offizie⸗ gegen die Regierung revoltierten und verkal daß die adeligen Offi Armee e Adelswirtſchaft in der Armee ein Ende gemacht werden. U wärtigen Umſtänden ſei das Heer, jetzt in der Ulſteraffäre gezeigt h anderes, als ein Inſtrument d ſervativen. vollſtändig demolratiſieren, man ſich unter allen Umſtänden auf ſie Man ſieht alſo, daß die Lage nach ungeklärt iſt und daß erſt die nächſten T gewartet werden müſſen. Nachträglich wird noch bekaunt, daß an tag mehrere Gutsbeſitzer in Wales a lichem Wege vom Kriegsminiſterium erhielten, ihre Pferde bereit zu möglicherweiſe zu militäriſchen Zwe braucht werden könnten. Ein auffälliger mord (Von unſerem Londoner Bureau. Wie aus Dublin gemeldet wird, wurde dort geſtern der Burſche des kommandieren den Genera les von Irlan Paget in der Wohnung des Generg durchſchnittener den. An dieſe Tatſache werden a m Kombinationen geknüpft. Sturm im Anterl *London miniſter Oberſt Seely ſeine Demiſſion angeboten Habe daß zwiſchen ihm und dem Kabine verſtändnis beſtehe, für das er a wortlich ſei. erklärte entj der König in der Augelegenheit der Offizi. keinerlei Initiative ergriffen habe.(Bei Asquith erklärte auf einige Zwiſcheuri ſours: Oberſt Scely bildet immer not Teil des Kabinetts. 8 Die große Unruhe im Hauſe erre ihren Höhepunkt in elner h Szene, die bel der Beantwortung fragen Lord Beresfords und des Un Amery durch Churchill entſtand. Cl binett beſchloſſen worden ſek. S im Umfauge eines Se ach ders nach der Ban ländiſchen Küſte zu entſ Station für Mebung „Seneral Anzeiger Maundeim ⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Hbteilung.% 541 Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 (Mittagsblatt.) als Miniſterpräſident au auswärtigen entferut wü abe, nicht Man müſſe die Arm London, 26. 8 Kehle „25,März.(Unterhaus.) gab bekannt, Seely erklärte entſe en, daß vor 14 Tagen v 2. Seite. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 26. März 1914. Nähe der irländiſchen Küſte geweſen wären. Als erſichtlich geweſen ſei, daß ſolche Maßnah⸗ men Widerſtand finden würden, habe man ſich dahin entſchloſſen, daß dieſe Schiffsbewegungen bis Oſtern aufgeſchoben werden könnten. Bei dieſer Erklärung brach ein ungeheu⸗ rer Sturm auf den Bänken der Unioniſten los. Amery richtete an Chur⸗ chill die Frage, ob er erwartet habe, daß die Vorſichtsmaßnahme zu einem Kampfe führen würde. Churchill erwiderte, er weiſe dieſe abſcheuliche Unterſtellung zurück.(Großer Lärm.) Der Sprecher forderte Churchill auf, den Ausdruck zurückzunehmen. Bei erneuter Unruße war dann der Zwiſchenfall erledigt. Kriegsminiſter Seoly gab dann einer er⸗ ſchöpfende Darſtellung. Er habe nichts zu ver⸗ heimlichen, erklärte er. Er habe es nach den Informationen, die er von der Regierung er⸗ halten habe, für notwendig gehalten, den Schritt zum Schutz der Regierungsdepots zu unternehmen. Die nötigen Befehle ſeien mit voller Ermächtigung des Kabinetts erteilt wor⸗ den. Sir A. H. Paget habe mit ihm überein⸗ geſtimmt, daß trotz des rein vorbeugenden 5 Charakters der Truppenbewegungen die Erre⸗ gung einen ſolchen Grad erreichen könnte, daß eim allgemeiner Aufſtand in ganz Irland er⸗ folgen könnte, und deshalb ſeien die nötigen Schritte unternommen worden, um jene Trup⸗ penbewegung zu unterſtützen, falls ſie auf be⸗ waffnsken Widerſtand ſtoßen ſollte. Während der weiteren lebhaften Debatte er⸗ klärte Ramsſey Me. Donald, daß wenn die Stellung der Regierung die Stellung geweſen wäre, die in dem Schriftſtück von heute früh niedergelegt ſei, die Regierung die 24 Stunden nicht gebraucht hätte. Holt(Liberal) ſagte, daß das Oberhaus ſich geirrt habe. Es ſei die Hoffnung und die Abſicht der Oppoſition, die Armee zu gebrauchen.(Lärm bei der Oppo⸗ ſition.) Auſten Chamberlain erklärte, die Oppoſition habe getrachtet, eine Löſung zu fin⸗ den, die es verhindern würde, daß ſich über⸗ haupt die Frage erhöbe, was Heer und Marine tun oder meinen. Chamberlain bezeichnete den Rücktritt des Kriegsminiſters und die Ablehnung ſeines Ge⸗ ſuches durch den Premierminiſter als eine Komödie. Churchill bat die Oppoſition zu erwägen, wohin ſie treibe. Wenn die Auf⸗ ſtandsbewegung anerkannt und gegen die geſetz⸗ gebende Maſchine angeſtachelt würde, dann ſei es Zeit füm die verantwortlichen Leute etwas zu tun, um die Lage ein wenig zu beſſern. Die Etatsvorlage, deren Ablehnung von Bol⸗ four beantragt worden war, wurde ſodann in zweiter Lefung mit 314 gegen 222 Stimmen angenommen. Der Caillaux⸗Skandal. Der Rochette⸗Ausſchuß. W. Paris, 25. März. Die Rochette Kommiſſion vernahm heute Vor⸗ mittag Monis, Caillaux und Fabre, die bereidigt wurden, ſowie Maurice Bernard, melcher ſchwur, er werde vorbehaltlich des Berufsgeheimniſſes die ganze Wahrheit ſagen. Jaures betonte die Wichtigkeit der Daten, an denen die Unterredun⸗ gen zroſchen Bernard und Caillaux ſowie zvi⸗ ſchen Monis und Fabre ſtattgefunden hätten. Caillaur gab die ausdrückliche Erklärung ab, daß Bernard zum erſten Mal an 24. März mit ihm von der Rochetteangelegenheit geſprochen hätte. Bernard verſicherte, er hätte eine einzige Unter⸗ redung mit Caillaux über den Fall Rochette ge⸗ habt; er beſtritt nicht, daß dieſe Unterredung am 24. März ſtattgefunden habe. Monis ſagte aus, er habe Fabre am Nachmittag des Tages zu ſich gerufen, an dem Caillaux mit ihm die Angelegen⸗ heit beſprach. Er könne aber das Datum nicht genau angeben. Bernard erklärte, wenn es am 24. März geweſen ſei, als er bei Caillaux und Fabre geweſen, ſo habe er bereits vor der Unter⸗ redung mit Caillaux gewußt, daß der Aufſchub bewilligt würde. Als Caillaux vorſchlug, von ſeiner Unter⸗ redung mit Bernard zu berichten, erklärte dieſer, er werde nichts beſtätigen oder ableugnen. Caillaux erzählte darauf, Bernard habe ihm bei der Zuſammenkunft ver⸗ ſichert, er habe durchaus Ruhe nötig, und würde nicht imſtande ſein, am 27. April Rochette zu verteidigen. Er beabſichtige, den Gerichtspräſi⸗ denten Bidault um einen Aufſchub zu bitten, der auf keine Schwierigkeiten ſtoßen würde, abgeſehen von dem Widerſtande Fabres, den er fürchte. Auf eine Frage Caillaux habe Bernard geantwortet, der Aufſchub würde keinen Nachteil mit ſich bringen und hinzitgefügt: Wenn ich Monis kennen würde, ſo würde ich ihn fragen, ob die Regierung Einwendungen machen wird. Er, Caillaux, habe erwidert: Sie bitten mich, an Monis die Frage zu richten, ob die Regierung gegen einen Aufſchub Einwen⸗ dungen erheben wird? Nach dieſer Ausſage Caillaux wurde Bernard von der Kommiſſion über ſeine Unterredung mit Fabre verhört. Er erklärte, er habe mit Fabre nicht von Caillaux geſprochen. Fabre verſicherte das Gegenteil; Bernard ſtellte dem ein abſolutes Nein entgegen und ſagte, er habe ſich bei Fabre vorgeſtellt, nachdem er die Nachricht erhalten habe, daß der Aufſchub bewilligt ſei. Monis gab an, Caillaux allein habe mit ihm von der Rochette⸗Angelegenheit geſprochen, Staatsanwalt Fabre habe ſich in dem Protokoll geirrt. Fabre verſicherte, das Schriftſtück ſei nicht vordatiert. Er habe es Anfang April Scherdling, Bloch und Laroque vorgeleſen. Caillaux ſtellte darauf ausdrücklich in Abrede, von dem Vorhandenſein des Schriftſtückes ge⸗ wußt zu haben. Weiter erklärte Caillaux, ent⸗ gegen gewiſſen Gerüchten habe er keine Be⸗ ziehung zu der Bank von Venezuela gehabt. Die Sitzung wurde darauf auf Nachmittag vertagt. * 25 Paris, 25. März. In der Nachmittagsſitzung des Rochetteausſchuſſes erklärte Caillaux: Ich bin niemals, weder direkt noch indirekt, von der Staatsanwaltſchaft benachrichtigt worden und ebenſowenig hielt ſie mich auf dem Lau⸗ fenden über die Finanzunternehmungen Rochettes. Ich beſtreite, jemals Monis gegen⸗ über Worte gebraucht, die ihm Barthou betref⸗ fend der Koſten der Emiſſion in den Mund legt. Ich beſtreite, daß in der Unterhaltung mit Barthou am Vorabend des Prozeſſes gegen Rochette von dem Protokoll Fabres die Rede geweſen iſt. Caillaux erklärte, Briand be⸗ ſchränke ſich darauf, mir gegenüber auf die auf mich abzielte. Briand erklärte mir wieder⸗ holt, daß mir kein Vorwurf gemacht werden könnte. Man hat mich niemals in den Stand geſetzt, mich zu verteidigen, da meine Vor⸗ gänger mir den Protokolltert niemals vorge⸗ legt haben. Ich befand mich in Notwehr und machte von dem Rechte Gebrauch, indem ich Fabre zu mir kommen ließ. War es etwa un⸗ geſetzlich, wenn es der Zufall wollte, daß ein Zeuge unſerer Unterhaltung beiwohnen konnte? Barthou ſtreifte die äußere Politik, ich werde ihm auf dieſes Gebiet nicht folgen. Ich verſichere, er iſt getäuſcht worden, wenn er Hier ungenau von Taten berichtet, die ich wäh⸗ Exiſtenz eines Protokolls anzuſpielen, daß er rend meiner. Amtszeit als proviſoriſcher Miniſter des Innern begangen haben ſoll. Caillaur erklärte, daß er niemals, weder von nahem noch von weitem die Finanz⸗ geſchäfte Rochektes gekannt habe und fügte hinzu, daß er ſich glücklich ſchätze, bei dieſer Gelegenheit ſagen zu können, daß er von ſeiner Rolle als Finanzminiſter immer die höchſte Auffaſſung gehabt zu haben glaube. Er habe niemals irgendwelche Ein⸗ miſchung von Privatangelegen⸗ heiten in Staatsgeſchäfte gedul⸗ det und niemals ſei eine Börſenordre von ſeinem Miniſterium ausgegangen. Weiter ſagte er: Wenn ich Politiker bleibe, werde ich mich nicht mehr geſchäftlich betätigen. Meine Ver⸗ mögensverhältniſſe haben ſich geändert. Cail⸗ laux wunderte ſich darüber, daß man ihm Ge⸗ ſchäfte vorwerfe, woraus man anderen Leuten keinen Vorwurf mache, weil er ein demokra⸗ tiſcher Politiker ſei. Ex würde gern bereit ſein, eine Unterſuchung über den Stand ſeines Vermögens zuzulaſſen. Caillaux ſagte, es wäre zweifellos beſſer geweſen, hätte er die Aufforderung Bernards nicht angenommen. Caillaux bat ſeine Kollegen um Gerechtigkeit, auf die er heute mehr denn je berechtigt ſei. Caillaux beſtätigte, daß er den Vorſitz im Ver⸗ waltungsrat nicht den Kreditgeſellſchaften ver⸗ dankt habe. Er habe immer ſeine volle Unab⸗ hängigkeit bewahrt und ſagte, daß er auf eine Bitte des venozelauiſchen Generals als Miniſterpräſident ſich für die Wiederherſtellung der diplomatiſchen Beziehungen verwandte. Er wiſſe aber nicht, ob hinter alledem eine Bank ſtehe. Auf eine Anfrage ſetzte Caillaux aus⸗ einander, daß, als er Finanzminiſter wurde, Hebrard ihn bat, in der Angelegenheit der Großen Chartreuſe einen Aufſchub zu ge⸗ währen, der, wie er ſagte, verſprochen worden ſei. Gemäß dem Gutachten des Direktors der Domänen verweigerte er den Aufſchub. Darauf vertagte ſich die Kommiſfion. hofft, morgen ihre Arbeiten zu beenden. * W. Paris, 26. März. Die gegen Rochette gegenwärtig ſchwebenden Strafanzeigen belaufen ſich auf nicht weniger als 38. Die Utheber dieſer Strafanzeigen haben beſchloſſen, nunmehr gemeinſam vorzugehen, um als Nebenkläger aufzutreten. Aus den Keichslanden. Jabern und kein Ende. W. Straßburg, 25. März. In der heutigen Sitzung der Erſten Kammer begründete der Oberlandesgerichtspräſident Dr. Mobitor folgende Reſolution: Die Kammer bleibt nach wie vor bei ihrer in den beiden letzten Jahren ausgeſprochenen Auüffaſſung, daß die Herabminderung der Repräſentationskoſten des Kaiſerl. Statt⸗ halters nicht begründet iſt und der verfaſ⸗ ſungsmäßigen Stellung des Kaiſerlichen Statthalterxs nicht entſpricht. Dr. Molitor bedauerte, daß die Bedeutung der Statthalterſchaft im Hauſe angezweifelt worden ſei. Dieſe im Anſchluß an Zabern jetzt herabmindern zu wollen, wäre Trutzpoli⸗ tik, eine Rückwärtsrevidierung der Verfaſſung. Es handle ſich hier nicht um die Ablehnung des Etats, wie ihn die Zweite Kammer beſchloſſen habe, ſondern um die Frage: Hält die Erſte Kammer die in der Ver⸗ faſſung begründete, mit hohen Befugniſſen ausgeſtattete Stellung des Statthalters für ſo überflüſſig oder wertlos, daß es gerechtfertigt erſcheint, die bisher 200 000 Mark betragenden 2 Sie Repräſentationskoſten auf die kürzen? Bürgermeiſter Blumenthal führt aus: Ueber die Frage des ſtandesangemeſſenen Haushalts könne man verſchiedener Meinung ſein. Die Ausſtattung der Statthalterſchaft, die ein Zwiſchenglied in der Verfaſſung dar⸗ ſtelle, mit 100 000 Mark genüge den höchſten Anſprüchen. Die Elſaß⸗Lothringer, demo⸗ kratiſch veranlagt, nähmen ſich die Schweiz zum Vorbild. Der Herr Statthalter möge ſeine freie Willensbeſtimmung ſo ausüben, wie er wünſche, wenn ſie aber nicht übereinſtimmt mit der freien Willensbeſtimmung des Reichskanz⸗ lers, was dann?— Die Ereigniſſe der letzten Monate hätten den Beweis erbracht, daß der Reichskanzler der Direktor der elſaß⸗lothringiſchen Politik iſt. Die Statthalterſchaft und die neue Verfaſſung hätten nichts an dem preußiſchen Einfluß ge⸗ ändert. In Wirklichkeit beſtehe die Verfaſſung nicht. Nach wie vor beſtehe die Abhängigkeit von Berlin. Der Reichskanzler habe den Schein beſeitigt durch ſeine Ausführungen über die Inſtruierung der Bundesratsſtim⸗ men. Die Regierung ſei bisher nicht in der Lage geweſen, uns zu ſagen, was der Statt⸗ halter getan habe, um den Reichskanzler in die geſetzlichen Schranken zurückzuweiſen. Solange das nicht der Fall ſei, werde kein Menſch im Lande glauben, daß man es mit einer dem Geiſte der Verfaſſung entſprechenden Politik in dieſem Lande zu tun habe. Der Statthalter mußte fallen, weil er durch die Haltung des Reichskanzlers, die ſeiner Politik anfänglich günſtig war, plötzlich auf das Trockene geſetzt worden iſt. Damit habe die Inſtitution der Statthalterſchaft einen Stoß erlitten, von dem ſie ſich nicht erholen könne. Die landesherr⸗ lichen Befugniſſe ſeien ſo minderbedeutender Art, daß ſie auch untergeordneten Stellen übertragen werden könnten. In allen wichtigen Sachen entſcheide der Kaiſer und die Reprä⸗ ſentation des Kaiſers. Neben dieſer Reprä⸗ ſentation werde der Statthalter ſtets in den Schatten geſtellt werden. Staatsrechtslehrer Laband kaun den Schlußfolgerungen des Vorredners nicht folgen und wünſcht, daß dem Statthalter, wie es auch beim Reichskanzler der Fall iſt, ein im Etat be⸗ gründetes Gehalt ausgeworfen wird. Bürgermeiſter Dr. Schwander erklärt: Hier handelt es ſich nicht um eine finanzielle ſondern um eine eminent wichtige politiſche Frage. Was ich bezüglich der Statthalterſchaft ausführte, hat mit einer Trutzpolitik nichts zu tun. In der Frage der Fort⸗ oder Rückent⸗ wicklung unſerer Verfaſſung gehen die Mei⸗ nungen weit auseinander. Ich ſtimme gegen die Reſolution. Konſiſtorialpräſident Curtius ſpricht ſich für die Reſolution aus. Es ſei aufs tiefſte zu bedauern, daß der Abgang des Grafen von Wedel ſich als eine Folge von traurigen Um⸗ ſtänden vollziehe, wie wir ſie in letzter Zeit er⸗ lebt haben. Die Frage der Autonomie müſſe mehr denn je auf der Tagesordnung ſtehen. zdan könnte den Gegnern derſelben keinen größeren Gefallen erweiſen, als wenn man die Reſolution ablehnt. Das Mitglied Weißmann erklärt ſick gleichfalls für die Reſolution, ebenſo ſchließt ſich Univerſitätsprofeſſor Wiegand den Dar⸗ legungen Molitors an. Wir müſſen an der Erhöhung des Anſehens des Statthalters ar⸗ beiten, von hier aus kann man weiter gehen in der Richtung der Autonomie. Vürger⸗ meiſter Dr. Schwander ſtellt an den Vorredner kurz die Frage: Wer hat das Anſehen des Statthalters herabgeſetzt? Auf eine Bemer⸗ kung Blumenthals erklärte Profeſſor Wie⸗ Hälfte zu Kunſt und Wiſſenſchaft. Bon den Grenzen der menſch⸗ lichen Wahrnehmung. Die Schärfe der Vergrößerungsgläſer, die einer⸗ ſeiks im den Ferurohren, anderſeits in den Mikro⸗ ſkopen benutzt werden, hat im letzten Jahrhundert eine großartige Entwicklung erfahren, deren Krö⸗ nung gegenüber der Welt des unendlich Kleinen das„Ultramikroſkop“ geweſen iſt. Unker gewiſſen Vorausſetzungen geſtattet dies Inſtru⸗ ment ſogar, Teilchen wahrzunehmen, die als Mole⸗ lüle betrachtet werden können. Gegenſtände, deren Gewicht ſelbſt die feinſte Wage nicht mehr zum Ausſchlag bringt, können ſo noch in den Bexeich des nrenſchlichen Auges gerückt werden. Im all⸗ gemeinen iſt für die beſten Mikroſkope eine Ver⸗ Krößerung um den 1500. bis 2000. Betrag des Durchmeſſers die ſtärkſte Vergrößerung. Wo das Auge überhaupt nicht mehr ausreicht, darf man noch hoffen, in ultraviolettem Licht mit ſeinen Gußerordentlich kurzen Schwingungen Bilder mit der photographiſchen Platte zu gewinnen. In den Gewichtsmeſſungen iſt der Menſch immerhin auch zu einem erſtaunlichen Grade der Feinheit gelangt. Eine gute chemiſche Wage, wie ſie in jedem Labora⸗ torium zu finden iſt, geſtattet anſtandslos die Meſſung eines Gewichtsunterſchieds, der nur den 10. Teil eines Milligramms beträgt, und beſonders ſeine Wagen zeigen auch noch den 100. Teil eines Milligramms zuverläſſig an. Dieſer Triumph iſt zu gleichen Teflen der Wifſenſchaft und der Technik zu verdanken und beruht hauptſächlich auf der Auswaßl der Stoffe, aus denen die Wage per⸗ fertigt wird. Auch auf die Aufſtellung muß dabei die größte Vorſicht verwandt werden, damit die Meſſungen nicht durch äußere Einflüſſe geſtört werden. In dem internationalen Iuſtitut für Maße und Gewichte, das ſich in Meudon befindet, ſind z. B. einige Wagen auf einem beſonderen Fundament aufgeſtellt, das ſich ohne Berlihrung mit dem Ge⸗ bäude tief in den Boden hineinſenkt. Wer die Wage benutzen will, muß ſich mehrere Meter davon entfernt halten, weil ſchon der Hauch des Atems die Temperatur in der Umgebung der Wage ver⸗ ändern und eine Ungenqauigkeit herbeiführen würde. Die Ausſchläge des Zeigers werden bei den genau⸗ ſten Wagen mit dem Mikroſkop beobachtet. Mau kann ſo zur Meſſung von einem Tauſendſtel Milli⸗ gramm fortſchreiten. Auch dieſe Wunder des Meſſungskunſt ſind jedoch bereits übertroffen wor⸗ den durch die berühmte Wage, die vor etwa zwei Jahren der große engliſche Phyſiker und Chemiker William Ramſay erdacht hat. Die Fähigkeit dieſer Wage geht bis zur Feſtſtellung einer Gewichts⸗ ſchwankung von.000 000 003 Gramm. Der Wags⸗ balken dieſes einzigartigen Apparates iſt aus Quarz verfertigt, das nicht nur wegen ſeiner Härte, ſondern auch wegen ſeiner faſt völligen Unemp⸗ findlichkeit gegen Temperaturſchwankungen unvet⸗ gleichliche Möglichkeiten darbietet. Die Wage iſt in ein metalliſches Gehäuſe eingeſchloſſen, das mit einer Luftpumpe verbunden iſt. Ramſay führt da⸗ mit die Abwägung von wenigen Kubikmillimetern des Luftdruckes zur Herſtellung des Gleichgewichts bedient. Er braucht überhaupt keine cewichte, ſon⸗ an einem Manometer abgeleſen werden. Die win. zige Gasmenge, die gewogen werden ſoll, wird zu⸗ eines Gaſes aus, wobei er ſich der Aknderungen dern ſtatt ihrer die Luft, deren Druckſchwankungen nächſt in einer Quarzflaſche auf der einen Seite der Wage untergebracht und dann das Gleichgewicht durch die Luftpumpe wiederhergeſtellt. Eine ſinn⸗ reiche Vorrichtung geſtattet, die Spitze des Quarz⸗ fläſchchens abzubrechen, ſo daß das Gas entweicht. Nun wird von neuem das Gleichgewicht bewirkt und an dem Druckunterſchied das Gewicht er⸗ ntittelt. Es iſt die Frage, ob mit dieſen Meſſungen ſchon die äußerſte Grenze erreicht iſt. Ramſahy ſelbſt hat darauf„nein“ geantwortet. Durch das Mikro⸗ ſkop, läſſen ſich noch kleinere Gewichtsmengen feſt⸗ ſtellen. So iſt es gelüngen, eine Heliumprobe währgunehmen, die noch lömal weniger wog als jene von Ramſay mit der Wage gemeſſene Menge, und noch feiner ſind manche chemiſchen Erken⸗ nungsmittel. Zu dieſen gehört vor allem der Ge⸗ ruch, denn es iſt nachgewieſen worden, daß von einer Miſchung von Alköhol mit Schwefelwaſſer⸗ ſtoff noch ein Pröbchen wahrgenommen werden kann, das einem Gewicht von 0,0000000000 1 Gramgi entſpricht, und ſelbſt damft iſt die menſchliche Weisheit noch nicht zu Ende, ſondern ein Glettro⸗ ſkop katin vöm Radium ejne Doſis anzeigen, die noch zehnmal kleiner iſt, alſo nur einen milliard⸗ ſten Teil eines Milligrammis wiegt.“ 1 85 4 55* 7 8 7 8 Ein franzsſiſcher Beimats⸗ dichter geſtorben. Der provencaliſche Dichter Fredérie Mi⸗ ſtral iſt in der Nacht vom 24. auf den 25. März in ſeiner Geburtsſtadt Maillane geſtorben. Mit Miſtral geht einer der letzten Großen der Als wertvolles wiſſenſchaftliches Wer und ſeinen weiteren Begleiterſcheinungen wie Maupaſſant, Verlaine oder der Neuromantik eines Maeterlinck ſtellte, zu Grabe. Genau wie er ſich in ſeinen letzten Lebensjahren auch in Widerſpruch zu Paris und dem franzöfiſchen Norden als Ver⸗ treter der Intereſſen Südfrankreichs gezeigt hatte, (In kleineren Kreiſe wirkte er politiſch auch als Bürgermeiſter ſeiner Gemeinde, eine Stellurig, die er während ſeiner letzten Lebensjahre begleitete.) Miſtrals Dichtung beſeelt eine innige Liebe zu ſeiner engeren Heimat; er iſt der Ausdruck des provencaliſchen Empfindens geworden. Seinen Werken haftet ein Hauch einer tiefen religiöſen Sehnſucht an, die ſich in wahrer Aufrichtigkeit der katholiſchen Religion ergab. Um Miſtral ſcharte ſich eine Gruppe von Schülern, der Bund„Fsli⸗ brige“, welcher eigentlich im Anſchluß an das Er⸗ ſcheinen von Miſtrals in provencaliſcher Mundart geſchriebene Dorfepos„Mireio“(1859) gebildet würde. Miſtral war 1880 in Maillane geboren, ſtudierte anfänglich in Aiy Jurisprudenz, kehrte aber bald nach ſeinem Heimatsdorfe zurück. 1852 gab er ſeine erſte Dichtung„Roumanille“ heraus, was den Beginn einer Blütezeit der neuprovencaliſchen Dichtung bedeutete. 1859 erſchien das obenerwähnte „Mireio“, das die Aufmerkſamkeit der literariſchen Welt auf ſich lenkte und auch in zahlreichen Ueber⸗ fetzungen verbreitet würde. 1861 erhielt der Dich⸗ ter als Ehrung von der franzöſiſchen Akademie den großen Dichterpreis, 1863 das Kreuz der Ehren⸗ legion. Weiterhin folgten u. a.„Calendal“ (1867),„Lis Isclo d or“(1875),„Nerto“ 1884) und„La Reine Jeanne“(1890).— alten franzöſiſchen Romäntik, die ſich in bewußtem Gegenſatz zu dem Naturalismus der Pariſer Schule er ein neuprovencaliſches Wörterbuch h gegeben. 190 4 bekam er den Nabehg ge — 2 rr S. S — GS SA=Snge 0 2. Donnerstag, den 26. März 1914. Geueral-Anzeiger.— Jadiſche Neueſte Nachichten. ittagblatt) 3. Seite zu gand, daß er die geſchichtlichen Zuſammen⸗ hänge Elſaß⸗Lothringens mit Frankreich zu 18: ſchätzen und zu würdigen wiſſe. Die anfangs zen erwähnte Reſolution wurde ſodann in nament⸗ ng licher Abſtimmung mit 17 gegen 10 Stimmen ift, angenommen. 5 Mitglieder enthielten ſich der ar⸗ Abſtimmung, darunter die drei Biſchöfe. 105 Aus der Erſten Kammer. um Straßburg, 25. März. Beim Uni⸗ ine verſitätsetat ſprach ſich Profeſſor Wie⸗ er gand gegen die gebundenen Profeſſuren in der nit philoſophiſchen Fakultät aus. In einer Reſo⸗ nz⸗ lution äußerte die Kammer ihr Bedauern über ten die Streichung des Zuſchuſſes zur Jugend⸗ der pflege. Zum Etat der Waſſerbauverwaltung er lagen Reſolutionen vor betreffend Errichtung ſt. einer Hafenanlage in Metz und betref⸗ ng fend die Saar⸗ und Moſelkanali⸗ ge⸗ ſation ohne Garantieleiſtung ſeitens der In⸗ ng duſtriellen. Die Mitglieder Miethe, Dr. Gre⸗ eit goire und Weißmann betonten vom wirtſchaft⸗ en lichen und nationalpolitiſchen Geſichtspunkt en die Dringlichkeit dieſer Forderungen, wobei ſie m⸗ die ablehnende Haltung des preußiſchen Eiſen⸗ er bahnminiſters gegenüber dem Kanaliſierungs⸗ t⸗ projekt als verkehrsfeindlich unge⸗ yie rechtfertigt bekämpften. Staatsſekretär ge Graf Rödern erklärte, daß die Arbeiten der im früheren Regierung fortgeſetzt würden. Die m geplante Tarifermäßigung käme weiten Be⸗ tik bvölkerungskreiſen zugute. Sie betrage bei er Koks 60 Prozent, bei Erzen 80 Prozent, das 8 iſt mehr, als die Kanaliſation bringen würde. ich Es komme aber hier nicht nur die Induſtrie t ſondern auch das Kleingewerbe und die Land⸗ ſer wirtſchaft in Frage. Wir ſind darum bemüht, m auf die Kanaliſierung der Moſel hinzuwirken. r⸗ Die Verhandlungen wegen des Metzer Hafens er dürften in Bälde zu einem befriedigenden Ab⸗ en ſchluß gelangen. Eiſenbahnpräſident Fritſch en findet aus verſchiedenen Gründen, daß die ä⸗ Haltung der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung ä nnicht ſo tadelnswert ſei, wie es dargeſtellt en wurde. Der Einnahmeausfall der preußiſchen Bahnen würde tatſächlich ganz bedeutend ins en Gewicht fallen. Die Reſolutionen wurden en hierauf angenommen. Bürgermeiſter Dr. ich Schwander verwies auf die Bedeutung der e⸗ Oberrheinregulierung bis Kon⸗ ſtanz in Verbindung mit der Gewinnung 5 elektriſcher Kraft und fordert das Zuſam⸗ le menwirken von Baden und Elſaß⸗ he Lothringen in dieſer Frage, Weder 15 unſer Land noch die Stadt Straßburg hätten zu Anlaß, ein ſolch mützliches Werk zu hinter⸗ treiben.— Der Etat und das Etatsgeſetz wur⸗ den darauf einſtimmig. angenommen. Morgen nachmittag findet die dritte Leſung ſtatt. politiſche Ueberſ Mannheim, 26. März. Die unehelichen Ninder in der Angeſtelltenverſicherung. Auf eine Eingabe an den Bundesrat wegen Angabe unehelicher Kinder in der Angeſtellten⸗ verſicherung hat, wie mitgeteilt wird, der Reichskanzler(Reichsamt des Innern) eine Antwort erteilt. In der Eingabe wurde ge⸗ beten, die Beſtimmung über den Vordruck für die Eintragung in die Aufnahmekarten der ſtelltenverſicherung dahin abzuändern, daß Angabe etwa Kinder die— vor ſicherungsbe wei d Ver⸗ Hin⸗ 8 Ueberſcht. ſchrift entſtehende Straffälligkeit und die wirt⸗ ſchaftlichen Nachteile der Unterlaſſung. Die Autwort lautet: In dem Vordruck für die Ver⸗ ſicherungskarte findet ſich keine Spalte, in wel⸗ cher Familienangehörige, insbeſondere unehe⸗ liche Kinder von weiblichen Verſicherten, nach⸗ zuiweiſen wären. Wenn eine ſolche Eintragung im Vordruck der Aufnahmekarte vorgeſehen iſt, ſo ſind dieſe Angaben unbedingt notwendig, damit die Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte von vornherein die Höhe ihrer Belaſtung überſieht. Dieſe Angaben ſind aber für die Verſicherten um deswillen unbedenklich, weil dem Arbeitgeber oder irgendeinem andern Dritten ein Einblick in die Aufnahme⸗ karte nicht gewährt zu werden braucht; nach§ 188 des Verſicherungsgeſetzes für Ange⸗ ſtellte hat in erſter Linie der Verſicherte ſelbſt — ohne Vermittlung des Arbeitgebers— die Ausſtellung der Verſicherungskarte mittels Auf⸗ nahmekarte bei der Ausgabeſtelle zu beantragen. Die Reichsverſicherungsanſtalt hat die gedruckte Belehrung über Ausfüllung der Aufnahmekarte dahin geändert, daß ſtatt der Worte„ferner uneheliche“ Kinder geſagt wird„und alſe vater⸗ loſen“ Kinder. Badiſcher Landtag. Aus der Besmtenkommiſſion. — Karls ruhe, 25. März. Die Beamten⸗ kommiſſion ſuhr heute in der allgemeinen Ausſprache fort. Die Kommiſſion verlangt zwecks genauer Abwägung der Verhältniſſe der Stellenbeſetzungen die Vorlage einer Aufſtel⸗ lung, in welcher die Zahl der Stellen des Jahres 1908 derjenigen des Jahres 1914 gegenüberge⸗ ſtellt werden ſoll, um ein Bild des ſogenannten „Stellenſparſyſtems“ zu gewinnen. Beſprochen wurden die Grundſätze betr. Anrechnung der Wartezeit, ſowie die evtl. Beſeitigung der Ein⸗ teilung in obere, mittlere und untere Beamte. Die Regierung hält eine gewiſſe Unterſcheidung ſchon in Rückſicht auf die Militäranwärter für wünſchenswert. Im Geſetz ſollte die Unterſchei⸗ dung nach beſonderen Kategorien möglichſt ver⸗ mieden werden. Die Kommiſſion iſt einig in der Auffaſſung, daß in Rückſicht auf die baldige Vorlage des Geſetzentwurfes betr. Reviſion des Gehaltstarifes und im Hinblick auf die Erklä⸗ rung, daß die Beamtenvertretungen vor Aen⸗ derung des Gehaltstarifes gehört werden ſol⸗ len, das in den verſchiedenen Petitionen vorlie⸗ gende Material der Großh. Regierung en bloc zu überweiſen. Dieſer Antrag wird einſtimmig gefaßt. Jetzt ſchon in erſchöpfender Weiſe Grund⸗ ſätze für die Reviſion aufzuſt miſſion und die Regierung für unmöglich. Die Frage, ob eine Aenderung des Wohnungsgeld⸗ tarifs zu erwarten ſei, regierungsſeitig verneint. e eeee e ee der Altpenſio⸗ näre zud Peauten⸗Hinterbtiebenen, Zum Be⸗ chee 985 ebenneſe dee endernn des der Dienſtreiſen⸗ und Umzugskoſten betr. wird Abg. Wiedemann ernannt. Zu den Aenderungen in der Unterrichts⸗ ſchreibt die„Bad. Natl. Correſp.“: „Im Unterrichtsminiſterium haben ſich, wie bereits gemeldet, in dieſen Tagen Perſonal⸗ änderungen vollzogen, die in den weiteſten Kreiſen, jedenfalls im geſamten badiſchen Lehrerſtand Aufſehen erregen. Der bisherige Miniſterialdirektor, Geh. Rat von Sallwütk, tritt unter Ernennung zum Staatsrat in den Ruheſtand; an ſeine Stelle tritt Geh. Rat Schmidt, und Gymnaſialdirektor Geh. Hofrat Keim tritt als Miniſterialrat ins Miniſterium ein. Mit Herern von Sallwürk ſcheidet ein Schulmann aus dem öffentlichen Wirken, der ein langes Leben eifrigſter und erfolgreichſter Arbeit hinter ſich hat. Die badiſchen Schulen und ihre Lehrer ſind ihm zu großem und war⸗ men Dank verpflichtet. 8 5 Der Eintritt des Herrn Geh. Rats Keim ins Miniſterium wird die Lehrerſchaft freudig be⸗ grüßen. Von ſoiner friſchen, energiſch vor⸗ wärts drängenden Perſönlichkeit und ſeiner ausgedehnten Erfahrung darf man gute Früchte ellen, hält die Kom Dieſe Ernennung wird vielleicht einen Teil des ſchmerzlichen Bedauerns darüber abmildern, daß die Stelle des Miniſterialdirektors durch einen Juriſten beſetzt worden iſt, und die Ein⸗ heit des geſamten Unterrichtsweſens heute den ſichtbarſten Ausdruck nicht mehr findet, wie er in der Beſetzung des Miniſterialdirektorpoſtens gelegen war. — Organiſation der Arbeitgeberverbände. Der deutſche Arbeitgeberbund für das Bau⸗ gewerbe, der mit 30 Bezirks⸗, Landes⸗ und Provinzialverbänden ſowie 11 unmittelbar an⸗ geſchloſſenen Ortsverbänden ſich über das ganze Deutſche Reich erſtreckt und auch den Beton⸗ arbeitgeberverband für Deutſchland mit um⸗ faßt, hat auf ſeiner geſtern in Eiſenach unter dem Vorſitz von Architekt Behrens(Hannover) tagenden Generalyerſammlung einſtimmig ſeinen Beitritt zur Vereinigung der deutſchen Arbeit⸗ geberverbände beſchloſſen. Durch den Beitritt dieſes Verbandes, deſſen Mitglieder rund 250 000 Arbeiter beſchäftigen, erfährt die Zen⸗ tralorganiſation der deutſchen Arbeitgeberver⸗ bände eine weitere bedeutſame Stärkung. Nus Staot und Land. Mannheim, 26. März. Pauline Gutenthal: Zu ihrem 70. Geburtstag. Nun biſt du 70 Jahre geworden, In Ehren wurdeſt du bejahrt; So Manche, die dich lieb gewonnen, Sind heute froh um dich geſchaart. Die Kunſt, die du uns Aeltern zeigteſt, Sie iſt des Nievergeſſens wert; Du übteſt ſie ſo unnachahmlich, Und immer hat ſie ſich bewährt. Sie Viele die du einſt entzückteſt, Sie ſchlummern unterm Hügel drauß'; Wie gerne wären heut' ſie Gäſte In deinem feſtgeweihten Haus. Mag manches ſich verändert haben, Die alten Namen glänzen heut'; Von unſerm lieben Hoftheater Herüber in die neue Zeit. Sie werden nimmermehr verdunkelt, Gar helle ſtrahlen ſie herein In's laute Bild des Großſtadtlebens, Und du darfſt auch darunter ſein. Die zu dem Feſt den Lorbeer winden, Vieltauſend ſind es an der Zahl, Mit denen ich begeiſtert rufe: Hoch unſre liebe Gutenthal.“) Mannheim, 28. März 1914. Seinr. Irſchlinger. In Audienz empfangen wurde geſtern u. a. vom Großherzog Prof. Dr. Sommer in Mannhem. Berkehrsnotis des Pfälzer Waldvereins. Wir möchten nochmals auf die große Annehmlichkeit der Sonntagskarten a.20 Mk., zur wahl⸗ weiſen Benützung nach Neuſtadt oder Bad Dürk⸗ heim, ſowie auf die unter Touriſtik näher aufge⸗ zeichneten Anſchlußkarten ab Neuſtadt, die gleich⸗ falls am Fahrkartenſchalter in Ludwigshafen Hbf. erhälklich ſind, hinweiſen. ten. Nachgent ſedoch ſüe das Regiſtents und Bri⸗ gadeexerzieren der Truppenübüngsplatz Heuberg geſchaffen, ſo kommen jetzt kleinere Gebietsteile für die Manöver in Betracht, zumal es fraglich iſt, ob ein Korpsmanövoer abgehalten wird, denn es wird vermutet, daß das 14. Armeekorps zu dem diesjäh⸗ rigen Rieſenkaiſermanöver im Taunusgebiet heran⸗ gezogen wird. 8 * 224 410 Einwohner zählte unſere Stadt nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amtes Ende Januar. 8 * Erfindung. Herr Auguſt Florſchütz, O 5, 12 wohnhaft, erſucht uns um die Mittei⸗ lung, daß er ein Luftſchiff ohne Motor erfunden hat. ) Die Redaktion des„Manunheimer General⸗ Anzeigers ſtimmt von Herzen in dieſes Hoch ein, denn die Jubilarin gehört zu unſern älteſtn Abonnenten. Möge der Frau— das iſt unſer wiederholter Wunſch— recht langer ſonniger Lebensabend be⸗ *Militäriſches. Die diesjährigen Manöver Ve des 14. Armeekorps werden im. Seefreis ahgehal⸗ An Eine Intereſſenten Proteſtverſammlung, vom Verein ſelbſtändiger Händler, Schauſteller und Berufsgenoſſen, Ortsgruppe des Reichsver⸗ bandes reifſender Gewerbetreibender Deutſch⸗ lands einberufen, findet, wie aus dem Inſe⸗ ratenteil erſichtlich iſt, heute Donnerstag nach⸗ mittag 5 Uhr im Koloſſeum am Meßplatz ſtatt. * Das Geſamtbild der kapitaliſtiſchen Ent⸗ wicklung. Aus den beiden letzten Vorträgen über die Klaſſenbildungen entnehmen wir den intereſſanten Ausführungen des Herrn Dr. S. Lederer-Heidelberg: Die Klaſſe iſt der Träger des ökonomiſchen Elements, das ein all⸗ gemeines iſt, und iſt erſt dann gegeben, wenn eine Kategorie in Gegenſatz zu einer andern tritt, alſo die arbeitende zur Kapitaliſtenklaſſe. Durch den Entwicklungsprozeß, die Induſtrialt⸗ ſierung, wurden auf der einen Seite die Unternehmerklaſſe, auf der andern Seite die Klaſſe der Arbeiter und die Angeſtellten oder Beamten ge⸗ ſchaffen, aber der kapitaliſtiſche Prozeß wirkte auch auf Zweige, die ſcheinbar außerhalb ſeiner Grenzlinien liegen. Es entſtand die Mittel⸗ ſtandsklaſſe, die die Gewerbetreibenden um⸗ ſchließt und die Agrarklaſſe. Der Stagt be⸗ herrſchte früher die Kommunikationsmittel, und da er die Machtſtellung behaupten wollte, mußte er die induſtriellen Verkehrsbetriebe (Eiſenbahnen, Gas⸗ und Elektrizitätsverſorg⸗ ung uſw.) in ſich aufnehmen. Und infolge die⸗ ſer ſtaatlichen Induſtrie hat ſich eine weitere Gruppe gebildet, die der öffentlichen Angeſtell⸗ ten und Beamten. Als eine Klaſſe im volks⸗ wirtſchaftlichen Sinne läßt ſich dieſe Gruppe tticht ohne weiteres bezeichnen. Die Gewerkt ſchaften erſtreben die Herrſchaft über den Ar⸗ heitsmarkt und alle der ſe ſchnittlich für jeden Abend 250 Perſone. * Reinigung der Meldeſtelle. Wir machen dar⸗ auf aufmerkſam, daß die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau, ſowie das Sekre⸗ tariat für Arbeiterverſicherung am Samsta den 28. März 1914 wegen vorzunehmender Reini⸗ gung geſchloſſen bleibt. * Lebensmübe. Eine aus Sulzbach gebürtig 56 Jahre alte Frau, wohnhaft Traitteurſtr. 48, nahm geſtern 555 in ihrer Wohnung Kleeſalz Sie würde in bedenklichem Zuſtande ins Kran kenhaus gebracht. Das Motiv iſt in einem jah langen nervöſen Leiden zu ſuchen. 55 *Mutmaßliches Wetter am Freſtag ur Samstag. Der große Luftwirbel im No weſten it nunmehr bis nach Süddeutſchland gedxungen. Wir bleiben vorläufig unter d Einfluß ſeiner Randwirbel ind Sam naßkaltes und haben Kt. Miſtral wird ein Markſtein in der Entwickelung der provencaliſchen Sprache und Dichtungen bleiben, Eine Expebition zur Erforſchung des B Meeres. 8 as ruſſiſche Marineminiſterium beſchloß, wie 0 Pe 2925 urg gemeldet wird, Mitte Juni eine wiſſenſchaftliche Expedition unter Kapitän B. A. Wilkins zur Erforſchung der Küſten der Nowaja Semlia und des Eismeeres zu ent⸗ ſenden. Die Expedition ſoll die vor zwei Jahren begonnene Unterſuchung fortſetzen, inmieweit eine Schiffahrt vom Behringſchen Meer bis zur Mündung der Lena möglich iſt. Das Miniſte⸗ rium ſtellt der Expedition zwei Schiffe zur Ver⸗ fügung, Die Wiebereröffuung der Londoner Nationalgalerie. Eein Teil der Nationalgalerze iſt geſtern laut kl. Mitt., für das Publikum wieder frei gegeben worden. Beſondere Vorſichtsmaßuahmen gegen etwaige neue Attentate der Wahlweiber ſind nicht getroffen worden. Aufmerkſame Beobachter wollen aber bemerkt haben, daß ſich Geheimpoliziſten beſonders in der Nähe von Damen aufhielten, die ſich die Gemülde betrachteten. Der fibrige Teil der Nationalgalerie ſoll hente eben⸗ falls für das Publikum frei gegeben werden. Die Bibel der Bliuden. Ein früherer engliſcher Setzer, NJohn Andrew Fur d, der im Jahre 1875 erblindet iſt, hat als erſter eine eugliſche Bibel in Blindenſchrift hergeſtellt. Zu waren, wie berechnet wurde, 20 Millionen Hläge erforderlich; der blinde Arbeiter hal ellung ſeines Werkes 30 Jahre gebraucht. nbibel wird in 30 Bänden ausgegeben wer⸗ ehring⸗ Engagementswechſel der Tilla Durieunx,.. Tilla Dupieux wird(ſo meldet eine Theater⸗ korreſpondenz) in der nächſten Saiſon nicht dem Leſſing⸗Theater angehören, ſondern gaſtieren; die Bühne, an der ſie in Berlin auftreten wird, dürfte das Deutſche Künſtlertheater ſein. Kölner Blumenſpiele. Die Königin von Spauien hat nach Mitteilung ihres Hofmarſchallamtes an den Vorſitzeunden der Literariſchen Geſellſchaft in Köhn, Beigeord⸗ neten Dr. Lauf, das Ehrenpräſidium der dies⸗ jährigen Blumenſpiele angenommen, die am 3. Mai im Gürzenich ſtattfinden. Die Spiele ſollen zu einer Gedächtnisfeier für ihren Begründer, Hofrat Faſtenrath, ausgeſtattet werden, der an dieſem Tage feinen 75. Geburtstag gefeiert hätte. „Cafard“ in Fraukfurt. Von unſerem R..⸗Mitarbeiter geht uns unter dem heutigen Datum folgender Bericht zu: Mit Tendenzſtücken von der Art der„Schiffbrüchigen“ oder dieſes„Cafard“ ſoll man nicht dramaturgiſch, literariſch ins Gewicht gehen. Nicht mit Theater⸗ ſtücken, die ja bewußt alle draſtiſche Wirkung ihres Schreies nach Befreiung von einem Weltübel über pſychologiſch⸗dramatiſche Tiefe ſtellen. Und mit Recht. In ihnen ſteckt trotz aller überdeutlicher Brutalität der Zuſtandsſchilderung ein Ethos: Das des aus tiefſter Emphrung aufgellenden Hilferufs. Erwin von Roſen will mit dieſen gräßlichen vier Jam⸗ merbildern aus der Fremdenlegion nichts anderes, als aller Welt zuſchreien:„Seht, dieſe Giterbeule hinder Euch Alle, von Kultur, von Ziviliſation zu phraſteren. Keine franzöſiſche Angelegenheit iſt mir das, noch barf ſie Euch es ſein— die ganze Menſch⸗ Böke aus Halle. viele wohl doch für die Bühnengeſtaltung grauſige Momente nimmt man in dieſem Senſationsdrama mit der ethiſchen Flagge in den Kauf, weil die Szenen, in welchen Roſen das immer und immer wieder erwachende Heimatſehnen dieſer, flagellantiſch verbleudet ſelbſt ins Unglück Gelaufenen, als ein ochter Dichter geſehen hat.— Im Neuen Theater hat die heutige Erſtaufführung unter ber ganz außer⸗ ordentlich guten Regie Direktor Hellmoer's ihre große Wirkung nicht verſehlt. Dieſe Regie packte in den das Stück einrahmenden Kaſernenakten an ſeiner Wurzel, der ſortglimmenden Empörung und gab im dritten Akt ein viſionäres exotiſches Nachtbild von geradezu fühlbarer, beklemmender Atmoſphäre. Von Einzeldarſtellern muß man die Herren Schindler, Schwartze, Graetz und Frau Olly neunen. Berufungen an die Univerſität Frankfurt. An die Univerſität Frankfurt a. M. ſind als ordentliche Profeſſoren berufen worden: der Phyſiologe Bethe aus Kiel, der Auatom Göppert aus Marburg und der Mineraloge Liſztabend Friedrich Bäckel. Von Beethoven über Schubert, Schumanu, Cho⸗ pin gelaugte uuſer einheimiſcher Pianiſt, Herr Frled⸗ rich Häckel in ſeinem 5. vopulären Klavierabend zu Liſzt, dem Schöpfer und größten Meiſter des moder⸗ nen Klaviorſpiels. In exhöhtem Maße erheiſcht Liſat's Klavterſtil ein bezwingendes Temperament, eine ſieg⸗ reiche Technik und hiuxeißende Bravour. heit rufe ich an.“ Von dieſem Feuerglauben an eine 5 Hilſe zeugen manche Szenen dieſes Stſickes. Und Dem Liebestraum Nocturnd „Mauon Lescaut“ ſtalt.— Zur Uraufführun Burtes„Herzog Utz“ am Dienstag, hat der Vich tungen und hervopragende Bühnenleiter gelangt. Freier Bund— Akademie für Jedermann. Hartlaub für die Hörer des blauen ütber„Die Zeiten undihre Künſte V. Renuaiſſanceſ. Vortrag von. Hemnies aus Mainz über ſich die Konzertetude„Gnomenreigen Praphraſe“ und die„Spaniſche Rhapfodte“ an. Her Häckel eutfaltete in all dieſen, zumteil recht anſpruchs vollen, Stücken, die er wiederum ſämtliche gedüchtnis ſrei bot, die oft gewürdigten Vorzüge: eine gan; reſpektable Paſſagenfertigkeit, Geſchmack und Geſtal⸗ tungskunſt. Seine phyſiſche Ausdauer war wiederum eine geradegſt bewunderuswerte. Dor fleißige, ernſtſtrebende Künſtler, der ſich du ſeine diesjährigen inſtruktiven Vorträge den vieler Muſikfreunde erwarb, fand auch in ſeiner Schlußkonzert daukbaren, wohlverdienten Beifall. U annheimer Kunstlebe Nus dem if Theaternotiz. Am Freitag findet die erſte Wi ederholung von ng von ſein Erſcheinen zugeſagt. Außerdem ſind eine Anzah Einladungen an die bebeutendſten auswärtigen Zei Heute Donnerstag, ben 28. März, ſpri At J 8 1 „Parſifa nochmals auf den heute Don⸗ Wir machon hiermit nerstag, abenzs 8½ lihr, im Verſammlungsſaaf des Roſeugartens ſtattff den der bekaunte Wa udenden Portrag auf ierſorſch 5 Herr Häckel eröffnete den Abend mit der„Frau⸗ 2 über„ ziskuslegende“ und ließ derſelben Liſzt's einzige, Ro⸗ 5 bert Schumann dedizterts II⸗Moll Son n Grneral⸗Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 4 Donnerstag, den 26. März 19144 Nritter Tag. Spezial-Debatte. (Schluß.) „Stroßenbahudirektor Löwit ſtellt einleitend feſt, daß 23 Herren zu der Poſition Straßen⸗ bahn geſprochen hahen. Man werde es ihm deshalb verzeihen, wenn er nicht auf jede ein⸗ zelne Beſchwerde antworte. Zum teil könne er auch deshalb nicht antworten, weil er ſich erſt erkundigen und die Beſchwerden u. Wünſche unterſuchen müſſe. Von Stv. Lamerdin wurde gewünſcht, daß die Linie nach Neu⸗Oſtheim den Zehn⸗Minutenbetrieb erhalte. Herr Lamerdin hat ganz richtig bemerkt, daß die Stadtgemeinde mit der Sütddeutſchen Diskontogeſellſchaft wegen dieſer Linie einen Vertrag abgeſchloſſen hat und daß wir die Wünſche der Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft zu beachten haben. Die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft bezahlt jetzt ſchon einen ganz erheblichen Betrag. Ob ſie den weit er⸗ hehlicheren Betrag für die Einführung des l0⸗ Minuten⸗Betriebes bezahlen würde, entzieht ſich meiner Kenntnis. Wir ſtehen deswegen zur Zeit mit der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft in Unterhandlung. Die Linie iſt eigentlich nur zum Aufſchluß des Verkehrs gebaut, im Inte⸗ reſſe derjenigen, die aus den Grundſtücken Nutzen ziehen wollen und die auch den 10⸗Min.⸗ Betrieh bezahlen müſſen. Die Halteſtelle Schwanenſtraße iſt nicht für immer aufgehoben, ſondern wird eingeführt, ſobald wir die Linie in den Ort führen. Wir beabſichtigen aber Nicht eine Halteſtelle bei dem O...⸗Bahnhof zu erſtellen, weil die Koſten in keinem Einklang zu den Einnahmen ſtehen. Wenn Stp. Noll wünſche, daß die Wagen nach Rheinau für die Rheinauer Fahrgäſte reſerviert werden, das einzige, was er darauf antworten könne, wäre, man könne höchſtens einen erhöhten Fahrpreis für diejenigen Fahrgäſte einführen, die nicht nach Rheinau fahren. Ich glaube nicht, daß ſich das einführen läßt. Ueber die Halteſtelle Luzenberg ſeien Erhebungen angeſtellt worden, wie man den etwas unhaltbaren Zuſtänden ab⸗ helfen könne. Für die Beförderung der Arbei⸗ ter der Firma Benz ſeien Betriebsmittel in ge⸗ nügender Zahl ſtets vorhauden. Wenn die Arbeiter ſich nur einen Moment gedulden wür⸗ den, würden in ganz kurzer Zeit ſämtliche Ar⸗ heiter befördert werden können. Die unhalt⸗ haren Zuſtände rühren däher, daß die Arbeiter zlſehr in die erſten Wagen drängen. Die Kinder fahren jetzt ſchon bis zu 14 Jahren zum halben Fahrpreis mit Schülerkarten. Wenn ſie beim Schaffner eine einzelne Karte löſen, ſo müßten ſte eben, wenn ſie älter als 12 Jahre ſeien, den vollen Preis bezahlen. verſchiedenen Wünſche des Sty. Geil köune er nicht beant⸗ worten. Da müſſe er erſt Erhebungen machen. Wenn geſagt worden ſei. daß bei der jetzigen Kuppfungsart Gefahr laufe, daß bei abſchüſſiger Strecke der Straßenbahnzug auseinanderreiße, ſo ſei zu erwidern, daß die jetzige Kuppelungs⸗ axt vollkommen betriebsſicher iſt. Die älteren Wagen mit Bremſen kann man nicht einfach zum alten Eiſen werfen. Es wurde weiter ge⸗ fſagt, 100 Mann ſeien mit 50 Pfennig beſtraft worden, weil eine Verfügung nicht beachtet wor⸗ den ſei, darauf fei zu erwidern, daß von der Aufſichtsbehörde eine Verfügung ergangen iſt, daß auf der Rheinbrücke die Betriebsmittel in einem Abſtand von 100 Meter fahren müſſen. Die Verfügung war mit der Drohung verbun⸗ den, daß Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müßten wenn die Verfügung nicht be⸗ achtet werde. Man habe dem Perſonal die Ver⸗ fügung zur Kenntnis gebracht und eine Liſte zur Unterſchrift beim Portier niedergelegt. Und wenn das Perſonal eine derartige Verfügung ganz einfach ignoriert, dann ſei eine Strafe von 50 Pfennig nicht zu hoch. Was die Beſtrafung von Zuſpätkommenden anbelange, ſo ſei zu er⸗ widern, daß die Leute einfach pünktlich da ſein müßten. Wenn ein Mann häufig zu ſpät komme, was ſolle man denn anders tun, als zu be⸗ ſtrafen? Da bleibe nichts anderes übrig. Es ſei weiter geklagt worden, daß dem Fahrper⸗ ſonal die Nachtruhe gekürzt werde. Wozu habe man denn eigentlich einen Fahrbedienſtetenaus⸗ ſcehuß? Warum bringe der Ausſchuß deun nicht ſeine Wünſche und Beſchwerden vor? Ein vaar Tage vor der Budgetberatung habe der Aus⸗ ſchuß eine Sitzung verlangt. Er werde dieſe Sitzung Aufang April abhalten. Soweit Ab⸗ hilfe geſchaffelt werden könne, werde es ge⸗ ſchehen. Was den Antrag auf Hinausſetzung der Einkommensgrenze von 2000 auf 2500 Mk. het der Ausgabe von Arbeiterkarten betreffe, ſo ſei zu erwidern, daß bei Annahme dieſes Antrages die Hälfte der Fahrgäſte mit Arbeiter⸗ farten fahren würde. Die Linie Lindenhof⸗ Neckarau werde kommen. Gegenwärtig liege eine Notwendigkeit nicht vor, weil die Neckar⸗ auer Linie genüge und seil man ſchlechte Linien genug habe. Die Fahrſcheine von der Jubiläums⸗Ausſtellung ſeien als Erſparnis⸗ rückfichten noch nicht abgeſchafft. Sty. Karl Hartmaun habe die Abſchaffung der Jahres⸗ karten gewünſcht. Darauf ſei zu erwidern, daß man ſofort mit Freuden die Abſchaffung ba⸗ ſchließen werde. Was die Beförderung des Pub⸗ likums nach Roſengartenveranſtaltungen an⸗ belange, ſo ſei zu bemerken, daß ein Projekt ausgearbeitet werde, um den gerügten Zuſtän⸗ den abzuhelfen. Man werde in der Lage ſein, Wagen in genügendem Maße bereitzuhalten, ſobald ein Abſtellgeleiſe beim Roſengarten vor⸗ Handen ſei. Die Linie nach Saudhofen werde von der..G. ausgeführt. Er könne aber itteilen, daß die Linie im Jahre 1915 in Be⸗ b genommen werden könne. Die ausgaben. Am und von einzelnen verlangt bezw. der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es gelingen möge, daß die Straßenbahn die Zinſen und die Abſchreibungen des inveſtierten Herren Reduern hingewieſen Anlagekapitals aufbringt. Der Herr Stv.⸗V. Pfeiffle hat die Verwaltung der Straßen⸗ bahn als zu teuer bezeichnet und geglaubt, daß man hier ſparen könnte. Der Herr Stv. Leyy hat gewünſcht, daß man nach ſämtlichen Wohnorten der Stadtgemeinde, alſo auch nach den Vororten zu den gleichen Preiſen fah⸗ ren könne, wie in der Stadt, und er hat die Straßenbahn mehr als eine Wohlfahrts⸗ cinrichtung bezeichnet. Der Herr Stv. König hat das ſchlechte finanzielle Ergebnis der Straßenbahn haupt⸗ ſächlich auf die vielen unrentablen Linien zurückzuführen geglaubt. Im An⸗ ſchluſſe an die Ausführungen des Herrn Bürger⸗ meiſter Ritter habe ich folgendes noch hinzu⸗ zufügen: Im Jahre 1911 iſt eine allgemeine Er⸗ höhung der Löhne für die Arbeiter und der Gehälter für die Beamten vom Bürgerausſchuß beſchloſſen worden und im Jahre 1913 wurde für die Arbeiter allgemein eine Fami⸗ lilenzulage gewährt und bei den Beamten an ſämtliche verheirateten Leute. Dieſe beiden Lohn⸗ bezw. Gehaltszulagen belaſten das Jahr 1914 mit zuſammen 172 140 Mk. und um dieſen Betrag nur einzunehmen, müſſen wir bei einer Durchſchnittseinnahme von 8,4 Pfennig pro Perſon über 2 Millionen Per⸗ ſonen befördern. Es iſt ferner fämtlichen Beamten, welche über 40 Jahre alt und 10 Dienſtjahre haben, eine weitere Woche Urlaub gewährt worden, ſofern ſie nicht bereits 4 Wochen Erholungs⸗ urlaub haben. Dies belaſtet unſere Kaſſe ganz erheblich, weil wir für jeden Fahrbedienſteten einen anderen Mann einteilen müſſen. Die Kranken⸗ und Urlaubstage des Jahres 1913 belaſteten unſere Kaſſe mit 66 500 Mk. Bar⸗ Hiervon waren allein 31000 Mk. für Urlaubstage zu rechnen. Der Herr Stv. König hat ſich über die un⸗ rentablen Linien geäußert. Hierzu möchte ich bemerken, daß die Strecken Rheinſtraße Rheinluſt, uiſenring—Kammerſchleuſe und die Linie 12 mit zuſammen 511000 Wagenkilometern uns einen reinen Betriebsverluſt von 66 500 Mk. bringen, wenn ich dieſe Strecken mit einer ſehr hohen Einnahme von 18 Pfg. pro Wagenkilo⸗ meter annehme. In welcher Weiſe die verſchiedenen Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen den Betriebs⸗Coeffizient be⸗ einfluſſen, möge aus folgender Darſtellung ent⸗ nommen werden. Der Betriebs⸗Coeffizient be⸗ trug: 1905: 60,6 Prozent, 1906: 64,7 Prozent, 1907: 70,0 Prozent, 1908: 79,3 Prozent, 1909: 76,2 Proz., 1910: 70,3 Proz., 1911: 74,2 Proz., 1912: 75 Proz., 1913: 77,1 Proz. Während der Betriebs⸗Coeffizient vom Jahre 1905 bis zum Jahre 1908 ſtändig ge⸗ ſtiegen iſt, fiel er bis zum Jahre 1910. Im Jahre 1911 iſt eine erhebliche Steige⸗ rung bemerkbar, die auf die Lohn. und Ge⸗ haltszulagen zurückzuführen iſt. Die Steigerung von 1912 und 1911 iſt unbeden⸗ tend und gegen 1913 auf 1912 wieder weſent⸗ lich, weil ja 1913 wiederum Gehaltszu⸗ lagen eingetreten ſind. Es wurde die Straßenbahn als eine Wohl⸗ fahrtseinrichtung bezeichnet. Sie iſt es bereits durch die ganz bedeutende Er⸗ mäßigung, die den Abonnenten und den Wochenkarteninhabern gewährt wird. Wir be⸗ fördern die Abonnenten und Arbeiter, ſobald ſie die 15⸗Pfennigſtrecke befahren um 17,2 Proz., bei der 20⸗Pfennigſtrecke um 45,7 Prozent, bei der 25⸗Pfennigſtrecke um 79 Prozent unter unſeren Selbſtkoſten. Von einer Verzinſung und Abſchreibung iſt hierbei nicht zu reden. Ich will beiſpielsweiſe noch erwähnen, in welcher Weiſe die Straßenbahn ſonſt für Wohl⸗ fahrtszwecke benützt wird. Im Jahre 1913 haben wir allein zur Beförderung von Schüler⸗ klaſſen 223mal Wagen ſtellen müſſen und da jedes Kind 5 Pfennig bezahlt, der Wagen nur in einer Richtung beſetzt iſt, ſo erzielen wir eine Einnahme von 2½ Pfg. pro Fahr⸗ gaſt. Was die Vergünſtigungs⸗Tarife an⸗ belangt, ſo möchte ich noch darauf hinweiſen, daß auch bei anderen Straßenbahnen ſich dieſe unangenehm bemerkbar machen. In dem Verwaltungsbericht der ſtädtiſchen Straßen⸗ bahn München für das Jahr 1912 iſt folgen⸗ des angeführt: Dieſe Vergünſtign ngs⸗ tarife— alſo Abonnenten, Arbeiter, die wir zu Anſeren Selbſtkoſten befahren— ſind der Krebsſchaden für die Finanzen der Stra⸗ ßenbahn. Hierdurch ſind wir genötigt, eine Un⸗ menge von Wagen und Perſonal in Dienſt zu ſtellen. Wir waren genßtigt, das An⸗ lagekapital für die Wagen bedeutend zu erhöhen und wir werden vorausſichtlich noch in dieſem Jahre neben den bereits beſtellten 25 Trieb⸗ wagen weitere 25 Triebwagen zur Anforde⸗ rung bringen müſſen. Dies iſt auch ganz natür⸗ lich. Während die Einnahmen auf Fahrſcheinen im Jahre 1913 gegen 1912 um 7,8 Prozent zuge⸗ nommen haben, haben ſich die Einnahmen aus den Zeitkarten, Arbeiterkarten und den Strecken⸗ karten um 26,8 Prozent erhöht. Die Zahl der beförderten Perſonen im Jahre 1913 gegen 1912 iſt um 6,8 Prozent auf Fahr⸗ ſcheinen und der beförderten Fahrgäſte, die wir unter den Selbſtkoſten fahren, um 34 Prozent geſtiegen. Ein Kommentar iſt doch hier über⸗ [lufſig. Intereſſant iſt auch, in welcher Weiſe die Be⸗ triebskoſten ſich auf die einzelnen Poſitio⸗ Es wurde auf die Reutabilität der Straßen⸗ bei der General⸗Diskuſſion von ſämtlichen nen verteilen. Zum Vergleich werden bei den Straßenbahnen die Betriebskoſten nach Wagen⸗ mit den Stimmen der Sozialdemokraten, März. kilometern berechnet und da möchte ich mitteilen, daß die Zunahme der Betriebskoſten im Jahre 1913 gegenüber dem Jahre 1905 ganz be⸗ deutend war. Im Jahre 1905 haben wir im ganzen 24,3, im Jahre 1913 31,2 Pfg. ausgegeben. Die Ausgaben für die allgemeine Verwal⸗ tung, alſo für die Beamten und Angeſtellten, Feuerverſicherung und dergleichen iſt vom Jahre 1905 auf 1913 bloß um 0,04 Pfg., alſo um vier hundertſtel Pfeunig geſtiegen. Die Ausgaben für Gehalte an die Schaffner ſind hin⸗ gegen um 50,2 Proz., von 4,92 auf 7,64, die der Wagenführer um 52,6 Proz. und die des Werk⸗ ſtätten⸗ und Depotperſonals um 32 Proz. ge⸗ ſtiegen. Die Straßenbahndirektion hat gar keinen Einfluß auf dieſe Ausgaben. Die Löhne, Ge⸗ halte und die Arbeitszeit werden von den ſtäd⸗ tiſchen Kollegien feſtgeſetzt und hiermit haben wir uns abzufinden und da die Perſonalkoſten bei der Straßenbahn 60 Proz. der geſamten Ausgaben betragen, weitere 20 Proz. die Strom⸗ koſten abſolvieren, ſo bleibt für die Sparſam⸗ keitsabſichten bei der Straßenbahn ſehr wenig Spielraum übrig. Das Durchſchnittsgehalt eines Wagenführers betrug im Jahre 1913 1837 Mk., dasjenige eines Schaffners 1690 Mk. Intereſſant iſt auch ein Vergleich des Durchſchnittsgehalts, berechnet für den Monat Januar der Jahre 1905 und 1914. Da betrug der Durchſchnittsgehalt des Wagen⸗ führers im Jahre 1905 110 Mk., des Schaffners im Jahre 1905 106 Mk., des Wagenführers im Jahre 1914 164 Mk., des Schaffners im Jahre 1914 156 Mk. Redner polemiſtert zum Schluß gegen zwei Preßäußerungen über das Straßenbahnamt bei Vorbeſprechung des Voranſchlags. Laſſen Sie uns, ſo ſchließt er, jetzt ein paar Jahre arbeiten, ändern Sie an dem Tarif nichts. Ich bin über⸗ zeugt, wir werden auch dann die gegenwärtige ſchlechte Lage der Straßenbahn überwinden trotz des ſchlechten Tarifs.(Lebhafter Beifall.) Stv. Levi: Wir haben ſoeben von dem Herrn Straßenbahndirektor gehört, daß die Straßenbahn nicht in der Lage iſt, ſich rentabel zit geſtalten. Die Straßenbahn ſoll aber nicht allein ein wirtſchaftliches Unternehmen ſein, ſondern ſie hat auch die Aufgabe, ein Wohl⸗ fahrtsunternehmen im vollſten Sinne zu ſein. Es iſt zu hoffen, daß ſie auch als Wohlfahrts⸗ einrichtung weiter ausgebaut werden wird, auch wenn ſie keine Zinſen bringen kann und wir noch zulegen müſſen. Eine Wohnungs⸗ politik iſt nicht zu löſen, ohne Zuhilfenahme der Straßenbahn. Ich möchte den Stadtrat dringend erſuchen, ſich bei Befolgung der Wohn⸗ ungspolitik von dieſen Geſichtspunkten leiten zu laſſen. Wenn allerdings ein teurer Vororts⸗ tarif den Leuten wieder abnimmt, um das ſie draußen billiger wohnen, ſo hat die Wohnungs⸗ politik keinen Wert. Hierauf wird die Erörterung über die Poſi⸗ tion„Straßenbahn“ geſchloſſen und über die Reſolution der Fortſchrittlichen Volkspartei bezügl. die Ausdehnung der Schülerkarten auf Schüler⸗ und Lehrlinge bis zum Alter von 16 Jahren, abgeſtimmt. Die Reſolution wurde der Fortſchrittler,, des Zentrums u. eines Teils der Nationalliberalen angenommen. Poſition„Roſengarten“. Stv. Rehfeldt: In Anbetracht deſſen, daß die Eintrittspreiſe zu den Vorſtellungen im Roſengarten an ſich ſchon um 10 Pfennig höher ſind, als im Hoftheater, wäre es angebracht, wenn der Garderobezwang für die Theaterbe⸗ ſucher nicht allzu ſtreng gehandhabt werden würde. Es iſt auch merkwürdig, daß bei den Veranſtaltungen im Nibelungenſaal die Preiſe für Getränke verſchieden ſind. Für die Putz⸗ frauen im Roſengarten ſollte auch die für die Putzfrauen im Krankenhaus geltende Arbeits⸗ Ordnung zur Auwendung gelangen. Poſition:„Weitere Ablieferungen wirtſchaft⸗ licher Betriebe“. Sty. Levi: Nachdem die anderen Parteien übereinſtimmend erklärt haben, daß bei günſti⸗ gei Wirtſchaftslagen es als felbſtverſtändlich gilt, den üblichen Betrag dem Erneuerungs⸗ fond zuzuführen, ſehen wir von einer Antrag⸗ ſtellung ab. Poſition:„Zinſen von Kapitalien und ande⸗ ren Forderungen“, Stv. Poſition:„Darlehenskapitalien“. Sty. Jeſelſohn ſpricht zu dem Poſten Zinſen für die Anleihe von 1914 über 93 000 Mark.“ Es ſei bedauerlich, daß die jüngſte An⸗ leihe zu pari nach Amerika gegeben wurde, während doch deutſche Banken die Möglichkeit geboten haben, den Betrag zu übernehmen. Wenn aber Obligationen ausgegeben werden zu pari und überdies mit einer Verzinſung von 43 Prozent, ſo habe er das Gefühl, daß die Stadt beſſer dabei gefahren wäre, wenn ſie das Angebot der deutſchen Banken berückſichtigt hätte. Oberbürgermeiſter Kutzer: Ich möchte es durchaus für richtig halten, wenn die Verhand⸗ lungen zu dem Abſchluß gebracht worden ſind, den ſie gefunden haben. Sie dürfen, m.., der großen Geſellſchaften, nicht vergeſſen, daß wir die Anleihe nur auf 5 Jahre unkündbar hinausgegeben haben. Wenn Sie das in Rechnung ſtellen und die Kurſe ver⸗ gleichen, die man nach den 4prozentigen An⸗ leihen nach den Erfahrungen der letzten Monate hätte verlangen können und wenn Sie ferner nachrechnen, wie die Sache ſich nach dem einen oder anderen Satze ſtellt, ſo werden Sie fin⸗ den, daß wir kein ſchlechtes Geſchäft gemacht haben. Allerdings wäre es viel angenehmer ge⸗ weſen, wenn wir anſtelle von Obligationen der amerikaniſchen Geſellſchaft etwa einen Schuld⸗ ſchein hätten geben können. Allein ſie beſtand eben auf Obligationen. In der Hauptſache iſt es doch wichtig, daß dieſe 10 Millionen nicht auf den Markt kommen. Es iſt auch nicht die Abſicht der Nehmerin, dieſe 10 Millionen auf den Markt zu bringen, ſondern ſie werden in feſten Kaſſen ruhen. Die Anſicht, daß wir bei 15 Millionen, wenn wir ſte an deutſche Banken gegeben hätten, auch den Kurs von 100,42 erhalten hätten, erſcheint mir recht zwei⸗ felhaft. Mir iſt es als ganz beſtimmt bezeich⸗ herausgebracht hätten, eben einen höheren Kurs nicht erhalten hätten. Wenn die Herren aus⸗ rechnen, welches Kapital ſie hätten aufnehmen müſſen, um etwa bei einem Kurſe von 94 und bei einer Verzinſung von 4 Prozent die Valuta zu erlangen, ſo werden Sie etwa auf einen Betrag von 16 Millionen, ſtatt auf 15 Mill. kommen. Und wenn Sie nun die Verzinſungs⸗ quote einbeziehen und nach der einen oder nach der anderen Seite hin rechnen, alſo mit 5,25 bei 15 Millionen bei 4 Prozent und 5,6 bei 16 Millionen bei 4½% Prozent, ſo werden Sie fin⸗ den, daß die Geſamtbelaſtung ungünſtigenfalls die gleiche wäre. Freilich hat man bei den 4 prozentigen Obligationen die Möglichkeit des Rückkaufsrechts. Andererſeits aber beſteht bei 4% Prozent doch die Möglichkeit einer Konver⸗ tierung. Auch wenn die Konvertierung auch erſt nach 20 Jahren nötig ſein ſoll, ſo haben wir ein ſehr gutes Geſchäft gemacht, gegenüber der Aufnahme einer aprozentigen Anleihe, etwa zum Kurſe von 94. Der Stadtrat hat die Sache nach allen Richtungen hin überlegt und ich glaube er hat Recht. Stv.⸗V. Benſinger: Mich hat dieſe Art der Anleihe ſehr befriedigt. Ob das gut oder ſchlecht ſein wird, ſteht dahin. Es iſt nicht zu ſagen, ob wir die ganze Zeit 4½ Prozent zahlen müſſen. Es iſt aber große Wahrſcheinlichkeit vorhanden daß wir bald konvertieren können, ſo daß wir das Geld, das wir mit 100 Prozent aufgenommen haben, bald mit 4 Prozent ſtatt mit 4½ Prozent zu verzinſen haben. Dabei iſt Mannheim mit dieſer Auleihe nicht allein. Der Stadt Budapeſt wurde eine Anleihe mit 4½ Prozent zum Kurſe von 89 Prozent angeboten. Alſo hat die Stadt Budapeſt ein weſentlich niedrigerer Kurs erhalten, während wir doch 100 Prozent erhalten haben. Allerdings kann man keinen reinen Vergleich zwiſchen Mannheim und Budapeſt anſtellen, aber die Gegenüberſtel⸗ lung iſt immerhin intereſſant. Stv. Lehmann: Ich möchte darauf auf⸗ merkſam machen, daß es in Finanzkreiſen ſehr aufgefallen iſt, daß die Stadt Mannheim eine Anleihe zu ½% Prozent ausgegeben hat. Es wurde einmal geſagt, daß im Stadtvat zuviel Volkswirtſchaftler fitzen. Wäre dies der Fall, ſo würde er nicht den Sſtand von 1912/13 angenommen haben. Die Dinge liegen ſo, daß wir% Prozent zahlen für die ganze Zeit, wäh⸗ rend andernfalls der Kurswechſel das wieder einigermaßen ausgleicht. Jedenfalls erachte ich die Gründe, die vorgeführt wurden, nicht für ausreichend, daß die Stadtverwaltung die Wirtſchaftslage von 1912 zur Grundlage ge⸗ macht hat. Oberbürgermeiſter Kutzer: Das muß ich ent⸗ ſchieden beſtreiten. Wir haben die Wirtſchafts⸗ lage von 1914 zu Grunde gelegt. Wenn wir die 4½ Prozent die ganze 555 der Tilgung hindurch bezahlen müſſen, len wir nicht mehr, als wenn wir die Anleſhe zu 94 mit Prozent aufgenommen hätten. Höchſtens, daß wir die Chance des Rückkaufs unter pari ver⸗ lieren. Ich muß aber auch noch eins beſtreiten, als ob wir etwa die einzige deutſche Stadt ge⸗ weſen wären, die mit 4½% Prozent herausgekom⸗ men iſt. Hunderte von Anleihen, die bei den Verſicherungsanſtalten, Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ten und anderen großen Geldgebern unterge⸗ bracht werden, find ſogar über 4% Prozent ge⸗ geben worden. Es iſt uns jüngſt noch von einer 6 die hier in Frage kommt, ein Angebot einer 4prozentigen Anleihe zum Kurſe von 93.35 mit Zuzahlung von jähr⸗ lich ein Zehntel Prozent gemacht worden. Die⸗ ſelhe Anſtalt hat anderen Gemeinden Geld ge⸗ geben zu 4½ Prozent zu pari und dieſe Gelder ſind augenommen worden. Das war noch wenige Wochen vor unſerer Auleihe. Man kaun alſo jede Begebungsart anzweifeln. Ob die Spekulation gut oder minder gut war, wird die Zukunft zeigen. M..! Als ſeiner Zeit der Kürs der 3 brozentigen Papiere ſohr zurückwich, da haben dieſelben Kreiſe, die jetzt die Quelle der Unzu⸗ friedenheit ſind, mit dem Beſchreiten des 4% prozentigen Typus, etwa bei einem Kurſe von 90 zu 3½ Prozent ſich gewehrt und widerraten, eine 31prozentige Anleihe aufzunehmen und ſind mit Nachdruck und Erfolg für die Aprozen⸗ tige eingetreten. Die Verhältniſſe liegen jetzt zu 4% Proz. viel beſſer, als damals zu 4 Prozent Stv. Le vi konſtatiert, daß die Ausführungen des Stv. Lehmann ſeine perſtznliche Meinung darſtellen. Seine Freunde ſtänden dagegen be⸗ züglich der Anleihe auf dem Boden des ſtadt⸗ rätlichen Verfahrens. Es ſei kein Geheimni⸗ mehr, daß eine führende Mannheimer Grof r auf Wenn e ver⸗ tAn⸗ onate ferner einen int macht er ge⸗ n der chuld⸗ eſtand he iſt nicht yt die tauf en in wir utſche von zwei⸗ zeich⸗ ionen Kurs aus⸗ hmen und 1 Donnerstag, den 26. März 1914 General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. bank erklärt hat, daß ſie nicht in der Lage ge⸗ weſen wäre, den Kurs anzubieten, den man be⸗ kommen habe. Das beweiſe zur Genüge, daß der Stadtrat gut daran tat, die gemachte Offerte anzunehmen. Str. Mainzer: Ich bin der Meinung, daß man mit der Begebung der Anleihe noch etwas hätte warten müſſen, bis beſſere Zeiten gekom⸗ men wären. Wenn man noch vier Wochen ge⸗ wartet hätte, hätte man bei dem Angebot der hieſigen Banken beſſer abgeſchnitten. Es ſteht feſt, daß, wenn wir auf längere Zeit 4½% Proz! auf eine Anleihe zahlen, wir ſchlechter zahlen, als wenn wir zu 4 Prozent bei einem mäßigeren Preis eine Anleihe begeben. Was Herr Stv.⸗V. Benſinger geſagt hat, kann nicht maßgebend ſein. Jedenfalls hätten wir ein beſſeres Geſchäft ge⸗ macht, wenn wir etwas ſpäter die Papiere hier losbekommen hätten. Ich bin überzeugt, daß eine Konvertierung der Papiere dann in abſeh⸗ barer Zeit ſehr gut möglich geweſen wäre. Oberbürgermeiſter Kutzer: Ich möchte raten den Gegenſtand zu verlaſſen. 5 Poſ.„Steuern und Taxen“. Stv. Schweikart nimmt Stellung zu der Frage der Hundetaxe und verwahrt ſich dabei gegen einen Zeitungsartikel, in dem einem „klerikalen Stadtverordneten“ eine Aeußerung bezüglich der Verunreinigung der Eiſenkonſtruk⸗ tionen durch Hunde zugeſchrieben wird. Sty. Stephan hemerkt, daß die Vorſchrif⸗ 5 bezgl, des Anleinens der Hunde zu weit gehen. Oberbürgermeiſter Ku tzer: Das, was der Herr Stv. Stephan hier vorbringt, iſt eine reine Polizeifrage, die uns hier weiter nichts angeht. Ueber die Frage der Hundetaxe werden wir uns wahrſcheinlich in dieſem Saale noch unterhalten. (Heiterkeit.) Poſ.„Gebühren für die habung der Bauaufſicht“. Stv. Noll: Es iſt uns ſchon viel vom Sparen vorgeredet worden. Bei den Ausgaben iſt zu erſehen, daß bei der Bauberatungsſtelle einige neue Stellen geſchaffen worden ſind die mit ins⸗ geſamt 15000 Mk. veranſchlagt ſind. Ich glaube nicht, daß die Errichtung dieſer Stellen not⸗ wendig war. Wer etwa glaubt, daß die Prü⸗ fung der Pläne nach Errichtung der Baubera⸗ tungsſtelle ſchneller vor ſich geht, befindet ſich in einem großen Irrtum. Es heißt hier ausdrück⸗ lich: Bauberatung sſtelle. Daher ſoll das kritiſteren nicht Sache der betreffenden Beamten ſein. Mit der Bauberatungsſtelle hat man in dieſer Beziehung ſchon recht ſchlimme Erfahrun⸗ gen gemacht. Ich will jedoch nicht empfehlen, das Amt ab⸗ zuſchaffen. Nur bedürfen die Verhältniſſe, wie ſie hier beſtehen, einer Remedur. Es iſt abſolut Hand⸗ nicht gut, wenn die Anſicht eines Mannes für Liner für alles da. ſämtliche Bauten eingeführt wird. Es iſt nicht eir Unſer verſtorbener Ober⸗ bürgermeiſter hat einmal im vorigen Jahre in der Kunſtdebatte geſagt: Ich habe die Anſicht in Kunſtfragen, ein anderer hat eine andere. Und Bauen gehört auch zur Kunſt und da ſollte auch hier dieſer Ausſpruch Geltung haben. Man ſollte auf den Kleinwohnungsbau etwas mehr Rückſicht nehmen. Da ſei es nicht nötig, allen Unternehmern die Anſicht eines Einzelnen auf⸗ Moktroieren und zu ſagen: es muß die und die Faſſade geben. Man ſollte eine Uniformierung vermeiden. Es ſei nicht nötig, daß ein Haus ſo ausſieht, wie das andere. Das Bauen iſt eine Wohnungsfrage. Wenn man nach Anſicht der genannten Stelle die Wohnungen baut, dann kann von einer Verbilligung der Miete keine Rede ſein. Es iſt bekannt, daß die Arbeitslöhne und die Materialpreiſe ſo in die Höhe gegangen ſind, daß von der Erſtellung billiger Wohnun⸗ gen keine Rede ſein kann. 5 Stv. Sator: Ich bin der Meinung, daß die Behörde verpflichtet iſt, die Bauordnung für den allgemeinen Gebrauch herauszugeben, ſodaß man ſich nicht mit einem Zeitungsausſchnitt zu begnügen brauche. Zur Bauordnung gehören auch verſchiedene Pläne. Indeſſen iſt zu ſagen, daß die Handhabung der Bauordnung ſehr loval war. Die Bauberatungsſtelle iſt geſchaffen worden auf Anregung und Antrag der hieſigen Baumeiſter und Architekten. Nun wächſt ſich aber, wie es ſcheint, die neu geſchaffene Stelle nicht ſo aus, wie man es ſich eigentlich gedacht hatte. Der Ortsbaurat ſoll Schlichter in Streit⸗ ſachen ſein. Aber dafür brauche man nicht die Anſtellung zweier Architekten. Der Poſten für die Gehälter des Diplomingenieurs und Archi⸗ tekten wurde ruhig in den Voranſchlag einge⸗ ſtellt und wenn man ihn nicht bemerkt hätte, dann wäre er eben genehmigt geweſen. Ich möchte den Stadtrat fragen, was die beiden Ar⸗ chitekten für eine Aufgabe haben. Ich ſtelle den Antrag, dieſe zwei Stellen zu ſtreichen. Sty. Bu b: Dieſe Poſition ſieht nicht gerade nach Sparſamkeit aus. Die Poſition der beiden Ingenieure werden wir ſtreichen, weil wir hier ge⸗ nügend ſelbftändige Ingenieure haben. Die Bau⸗ beratungsſtelle iſt mehr eine Baubehinderungsſtelle. Sto. Böttcher bemerkt, daß man ſich nur freuen könne, daß das Verhältnis zum Bauamt ein erfreulicheres geworden ſei. Er habe nur das Wort genommen, well von Sto. Noll darüber Klage ge⸗ fährt worden ſet, daß ein ganzes Heer von Beam⸗ ten auf den Bauſtellen herumlaufe. Siy Noll verwahrt ſich dagegen, daß die Kon⸗ krolle auf den Bauten zuviel ſei; ihm ſei ſie noch nie läſtig geworden. Es gebe Bauunternehmer, die konkrolliert werden müſſen. Darüber wolle er aber nicht reden. Er wolle nur Auskunft über die neue Bauberatungsſtelle. Daß man auf dem Be⸗ Zirksamt entgegenkommender behandelt werde, ſei ſehr erfreulich. Er habe gegen die Bauberatungs⸗ ſtelle nichts einzuwenden, wenn ſich dieſe nur auf die Beratung bezieht. Er wiſſe aber nichtp warum bei dieſer Stelle ein Ingenieur, ein Architekt und ein Baukonkrolleut erforderlich ſei. Bürgermeiſter Dr. Finter führt aus: Als der Stadtrat im vorigen Jahr die Baube⸗ ratungsſtelle ſchuf, da iſt er von folgenden Ex⸗ wägungen ausgegangen: Es iſt gewiß eine nicht zu beſtreitende Tatſache, daß Mannheim auch in den letzten Jahrzehnten ſehr wertvolle Bauten aufzuweiſen hat, die bereits Zeugnis abgeben von der Kunſt und dem Können der hieſigen Ar⸗ chitekten. Das ſoll hier ausdrücklich anerkannt werden und niemand wird an dieſem Verdienſt der hieſtgen Architektenſchaft irgend etwas ſchmä⸗ lern wollen, am allerwenigſten ich. Auf der an⸗ dern Seite wird doch jeder, der die Verhältniſſe objektiv betrachtet, zugeben müſſen, daß doch auch manches hier entſtanden iſt, das ſich ſehr weit entfernt von dem Bild des„freundlichen Maunheim, das gleich und heiter gebaut iſte wie Goethe es in Hermann und Dorothea be⸗ ſchreibt. Nun wird ſich fragen, ob es überhaupt eins Angelegenheit des öffentlichen Intereſſes iſt, hier einzugreifen, ob die öffentlichen Organe über⸗ haupt die Befugnis und die Macht haben, an dieſen Dingen. etwas zu änderun. Es hat eine Zeit gegeben, in der in der Tat Staat und Ge⸗ meinde darauf verzichtet haben, irgendwelchen Einfluß auf die äſthetiſche Ausgeſtaltung der Bauten zu nehmen. Ob dies aber zweckmäßig war, möchte ich doch erheblich bezweifeln. Jeden⸗ falls iſt Tatſache, daß gerade dieſe Zeit der ab⸗ ſoluten Willkür nicht zu den beſten Perioden unſeres Städtebaues gehört. Geht man in der Geſchichte weiter zurück, ſo trifft man auf eine Periode, in der ein direkt entgegengeſetztes Prin⸗ ziß gewaltet hat und angewendet worden iſt. Ein Beiſpiel dafür iſt gerade die Stadt Mannheim. Der Stadt Mannheim hat der allmächtige Wille des Kurfürſten im 18. Jahrhundert eine Bau⸗ ordnung gegeben, die in ihrem weitgehenden Einfluß namentlich auch auf die äſthetiſche Aus⸗ geſtaltung der Bauten ihresgleichen ſucht und deren Härten, wenn man es heute wagen würde, mit einer ſolchen Bauordnung hervorzutreten, einen wahren Sturm der Entrüſtung hervor⸗ rufen würden. Dieſe Bauordnung hat das Bauen bis ins einzelnſte geregelt, es war darin nicht nur die Stockwerkzahl genau beſtimmt, ſon⸗ dern im einzelnen auch die Geſimshöhe, die Far⸗ ben und das Material der Bauten genau vorge⸗ ſchrieben. Zenſoren waren angeſtellt, die die Ausführung und genaue Beachtung dieſer Vor⸗ ſchriften zu überwachen hatten. Auf dieſe Weiſe iſt das freundliche Mannheim entſtanden, deſſen Beſuch Goethe jedem zur Bildung des guten Geſchmacks empfiehlt. Nun kann es ſich natürlich nicht darum han⸗ deln, zu jenem Syſtem der abſoluten Gleichheit und Uniformität zurückzukehren. muß erreicht werden, daß das einzelne Haus, das in einer geſchloſſenen Reihe ſteht, trotz feiner Individualität auch in ſeinem Neußeren als einen Teil der ganzen Straßenfront ſich darſtellt, daß nicht Abſonderlichkeiten und Willkürlich⸗ keiten ſich ungebührlich vordringen, daß viel⸗ mehr das einzelne Haus ſich in Farbe und Ma⸗ terial der Umgebung möglichſt anpaßt und auch in den Hauptlinien, die den Charakter der Straße beſtimmen, ſich unterordnet. Kurz, daß eine gewiſſe Ordnung in dem Straßenbild zum Ausdruck kommt. Was auf dieſem Gebiet er⸗ reicht werden kann, dafür bieten Ihnen die Städte Eſſen und Schöneberg wertvolle Bei⸗ ſpiele. Wer die reizenden Straßenbilder einmal geſehen hat, die dort geſchaffen worden ſind, der wird mit mir den Wunſch hegen, daß es auch in Maunheim möglich ſein ſöllte, dieſes Beiſpiel nachzuahmen. Und dieſen Zweck verfolgt die Gründung der Bauberatungsſtelle. Die Auf⸗ gabe, die ihr geſtellt iſt, kann nicht allein durch die Baukontrolle und die Baupolizei erfüllt wer⸗ den. Wohl enthält die Bauordnung auch eine Reihe Beſtimmungen, durch die es der Baupoli⸗ zei möglich iſt, einen Einfluß auf die äußere Ge⸗ ſtaltung der Häuſer auszuüben. Es ſoll nicht durch Zwang, ſondern im weſentlichen durch das perſönliche Benehmen des ſachverſtändigen Be⸗ raters mit den Architekten und Baumeiſtern durch gegenſeitige Ausſprache und Ratſchläge erreicht werden, daß die Bauenden ſelbſt den hohen Wert des ſoeben geſchilderten Zieles er⸗ kennen und ſich ihm freiwillig unterordnen. Was nun die Art und Weiſe, wie hier die Tätigkeit der Bauberatungsſtelle gehandhabt worden iſt, anbelangt, ſo habe ich Herrn Orts⸗ baurat Platz, um den es ſich hier handelt, als einen durchaus keuntnisreichen u. tüchtigen Mann kennen gelernt, der mit großer perſönlicher Auf⸗ opferung ſich ſeiner Aufgabe widmet und der auch von dem beſten Willen beſeelt iſt, ſich mit der hieſigen Architektenſchaft freundlich zu ſtellen. Es mag ja am Anfang die Neuheit der Ein⸗ richtung eine gewiſſe Beunruhigung hervorge⸗ rufen haben. Es mag auch ſein, daß das Unbe⸗ kanntſein mit den hieſigen Verhältniſſen und Perſonen am Anfang zu Mißverſtändniſſen ge⸗ führt hat, die Ihrerſeits wieder Unannehmlich⸗ keiten und Auseinanderſetzungen zur Folge ge⸗ habt haben. Das ſind Kinderkrankheiten, die bei jeder Neueinrichtung eben hingenommen wer⸗ den müſſen. Wenn nach einiger Zeit die Betei⸗ ligten ſich aneinander gewöhnt haben werden, ſo hoffe ich zuverſichtlich, daß es zu einem gedeih⸗ lichen Zuſammenwirken der neugegründeten Stelle mit der hieſigen Architektenſchaft kommen wird. Wie geſagt, iſt bei Herrn Baurat Platz nach meiner feſten Ueberzeugung der gute Wille dazu vorhanden und ich habe keinen Grund an⸗ zunehmen, daß etwa die Architektenſchaft es an dieſem guten Willen fehlen laſſen wird. Ich verſpreche mir davon den Erfolg, daß der Ruf Mannheims, eine freundliche Skadt zu ſein, in der es ſich gut und angenehm leben läßt, von Neuem gefeſtigt und vermehrt werden wird. Ungerecht ſcheint mir der Vorwurf zu ſein, daß Herr Ortsbaurat Platz ſeine Stellung dazu ausnützt, hier eine beſondere Kunſtrichtung zu inaugurieren und überall nur ſeinen perſön⸗ lichen Geſchmack rückhaltslos durchzuſetzen. Wie wenig das berechtigt iſt, mögen Sie daraus er⸗ kennen, daß Herr Baurat Platz den Antrag ge⸗ ſtellt hat, ihm eine Kommiſſion aus hieſigen Architekten beizugeben, die bei mangelnder Einigung zwiſchen ihm und den Bauenden ge⸗ hört werden und Stellung nehmen ſoll. Der Stadtrat wird ſich demnächſt mit dieſem An⸗ trag zu beſchäftigen haben. Es iſt auch geklagt worden über eine Verzögerung in der Behand⸗ lung der Baugeſuche durch die Bauberatungs⸗ Wohl aber ſtelle und das Tiefbauamt. In dieſer Richtung kann ich ihnen bekannt geben, daß zurzeit Ver⸗ handlungen über eine Aenderung in der Be⸗ handlung der Baugeſuche durch die verſchie⸗ denen ſtädtiſchen Aemter gepflogen werden, die den Zweck haben, eine möglichſte Beſchleuni⸗ gung der Erledigung der Baugeſuche herbei⸗ zuführen. Ich hoffe, daß dies gelingen wird und daß dann irgend welcher Grund zu Klagen in dieſer Richtung nicht mehr vorliegen wird. Nun iſt aber auch darüber geklagt wor⸗ den, daß der Etat für Bauberatung und Bau⸗ aufſicht durch Schaffung der neuen Stelle zu ſehr anwachſe. Es iſt richtig, daß in dem Vor⸗ auſchlag erheblich mehr Mittel für dieſen Zweig der Verwaltung angefordert werden müſſen. Auf der andern Seite aber ſtehen dem ja auch Mehreinnahmen entgegen, die ungefähr die Mehrausgaben decken. Ein weiterer Ausbau der Bauberatungsſtelle iſt zurzeit nicht beab⸗ ſichtigt. Was die Zukunft bringen wird, kann natürlich nicht geſagt werden. Die Befürchtung aber, daß die neue Stelle ſich zu einem großen Beamtenapparat auswachſen wird, iſt jeden⸗ falls ungerechtfertigt. Mißverſtändniſſe ſcheinen vorzuliegen hinſichtlich der im Etat erſtmals angeforderten Stelle eines Diplom⸗Ingenieurs und eines Architekten. Der Diplom⸗In⸗ genieur hat mit der Bauberatung als ſolcher gar nichts zu tun. Es hat vielmehr damit fol⸗ gende Bewandtnis. Bisher wurden die ſtatiſtiſchen Berechnungen bei Baugeſuchen von auswärtigen Sachverſtän⸗ digen direkt bezahlt. Nun haben aber dieſe ſtatiſtiſchen Prüfungen, namentlich infolge der ausgedehnten Anwendung des Betonbaues, einen ſolchen Umfang angenommen, daß es ſich wohl rechtfertigt, dafür einen beſonderen Be⸗ amten anzuſtellen. Dieſer Beamte wird voll beſchäftigt ſein. Die Gebühren aus ſeiner Tätigkeit fließen ſelbſtverſtändlich in die Stadt⸗ kaſſe. Da die Gebühren mindeſtens die Höhe des Gehalts erreichen, wird eine Belaſtung der Stadtkaſſe durch die beantragte Anſtellung nicht eintreten. Bei der als Architekt bezeichneten Stelle handelt es ſich um einen techniſchen Aſſiſtenten des Herrn Baurats Platz. Als die Bauberatungsſtelle geſchaffen wurde, hatte man keinen Maßſtab dafür, welchen Umfang die Geſchäfte annehmen werden, da jeder Anhalts⸗ punkt fehlte. Es hatte ſich aber bald heraus⸗ geſtellt, daß Herr Baurat Platz, wenn er ſein Amt richtig verſehen will, unbedingt einer Hilfskraft bedarf. Die weiter vorgeſehene Baukontrolleurſtelle iſt vom Bezirksamt gefordert worden. Der Stadtrat hat zunächſt die Notwendigkeit einer Vermehrung der Zahl der Baukontrolleure an⸗ geſichts der zurzeit herrſchenden geringen Bau⸗ tätigkeit beſtritten. Das Bezirksamt hat ſich dabei aber nicht beruhigt und in Ausſicht ge⸗ wonnen, daß die Bauberatungsſtelle notwendig iſt. Die Ausführungen haben gezeigt, wie notwendig es iſt, daß man den Bürgerausſchuß aufklärt, wenn neue Koſten gefordert werden, als daß man nur ſo nebenſächliche Randbemerkungen hindruckt. Man ſollte, wenn neue Stellen geſchaffen werden, auch dem Bürgerausſchuß Gelegenhent geben zu prüfen, ob dieſe neuen Stellen notwendig ſind und welchem Zweck ſie dienen ſollen. Dazu genügt es nicht, daß eine Randbemerkung ganz klein auf der Seite ſteht, daß ein neuer Poſten angefordert wird. Man muß auch begründen, warum die Poſten angefor⸗ dert werden. Oberbürgermeiſter Kutzer: Ich kann die Zu⸗ ſicherung, die verlangt worden iſt, abgeben. Sto. Schweikart: Ich bin für die Stelle des Ortsbaurats, wie auch dafür, daß ein Statiker als Diplomingenieur angeſtellt wird. Aber ich finde es nicht ſehr ratſam, daß die Bureaus getrennt werden. Die Bureaus gehören doch konzentriert. Oberbürgermeiſter Kutzer: Das Wort hat der Stv. Noll verlangt. Da der Herr aber ſchon zwei⸗ mal geſprochen hat, muß nach§ 15 der Geſchäfts⸗ ordnung erſt der Bürgerausſchuß ſeine Genehmi⸗ gung erteilen. Sty. Noll ruft: Ich verzichte!(Heiterkeit.) Stv.⸗L. Benſinger: Wir können mit den Ausführungen des Bürgermeiſter Dr. Finter alle einverſtanden ſein. Es hat bereits vor einiger Zeit in Berlin eine Zuſammenkunft ſtattgefunden. Ich habe zu meiner Freude dort auch Bürgermeiſter Dr. Finter geſehen. Es wurden dort auf der Ver⸗ ſammlung Erfahrungen ausgetauſcht und es wurde allgemein geſagt, daß die Anregungen gerade in den Städten ſehr wenig befolgt werden, weil in den Städten keine Möglichkeit iſt, die Befolgung zu erzwingen. Es kann nun gar kein Zweifel dar⸗ über beſtehen, daß in den allermeiſten Fällen die Beratungsſtelle eine Verteuerung des Baues bringt. Wie hier Abhilfe zu machen iſt, wird erſt die Erfahrung lehren. Ich kann mich auch der Anſicht des Stp. Noll nicht verſchließen, der geglaubt hat, daß ſchließlich ein leiſer Druck ausgeübt wer⸗ den könne auf diejenigen, die der Bauberatungs⸗ ſtelle ſich bedienen, und daß eine Verzögerung bei denjenigen eintritt, die nicht zur Bauberatungs⸗ ſtelle gehen. Ich weiß, daß eine der exſten Arbeiten des Herrn Ortsbaurats ein Induſtriebau in einem Vorort war. Die Beratungen waren ſehr dank⸗ barer Natur, aber das Bauen hat ſich ſehr ver⸗ zögert. Dies dürfte aber nicht vorkommen und insbeſondere nicht bei einem Fabrikbau in der Vorſtadt. 1 55 Bürgermeiſter Dr. Finter: Ich möchte die Er⸗ Hlärung abgeben, daß es nicht in unſerer Abſicht liegt, das Bauen zu erſchweren oder zu verteuern. Keines von beiden. Wir wollen vor allen Dingen keine Verteuerung, ſondern vor allen Dingen nur mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln jeder⸗ mann das denkbar Beſte raten. Heute ſchon haben ſtellt, daß, wenn dem Antrag nicht entſprochen wir die Erfährung gemacht, daß durch Erſtzarniſſe würde, man daraus ſchließen müſſe, daß die Stadt überhaupt keinen Wert auf das hbisherige Syſtem der ſtädtiſchen Baukontrolleure lege, daß alſo mit andern Worten die Ortsbaukontrolle verſtaatlich werden ſolle. Ich würde es außer⸗ ordentlich bedauern. wenn es dazu käme, und muß im Gegenteil im Intereſſe der Stadt un⸗ bedingt wünſchen, daß die Baukontrolleure ſtädtiſche Beamten bleihen; Um in der Lage zu ſein, dey Anforderung des Bezirksamts im Laufe des Jahres zu entſprechen, hat der Stadtrat den Betrag von 1500 M. im Budget vorgeſehen. Nach dieſer Aufklärung möchte ich bitten, von einer Streichung der beantragten Poſten abzuſehen. Oberbürgermeiſter Kutzer: Es iſt ein Antrag eingelaufen, den Diplom⸗Ingenieur und den Archi⸗ tekten in Ausgabe zu ſtreichen. Ich möchte die Herren Autragſteller fragen, ob ſie ihren Antrag nach den Erklärungen des Bürgermeiſters Dr. Finter aufrechterhalten? Stvb. Bu b: Wir ziehen den Diplomingenjeur zurück.(Heiterkeit.) Oberbürgermeiſter Kutze r: Dann iſt noch be⸗ ankragt worden, den Architekten zu ſtreichen. Der Architekt iſt als techniſcher Aſſiſtent des Herrn Ortsbaurats Platz gedacht. Stv. Bub: Der Antrag wird aufrecht erhalten. Oberbürgermeiſter Kutzer: Ich muß die Mit⸗ teilung machen, daß Herr Ortsbaurat Platz nicht etatmäßig angeſtellt iſt, ſondern daß ihm ſeine etatmäßige Anſtellung zugeſichert iſt bei zufrie⸗ denſtellenden Leiſtungen nach Ablauf eines Jahres. Er käme dann in die Gehaltsklaſſe& 2. Sto. Ihrig: Man darf wohl erwarten, daß der Stadtrat bei Anſtellung von Beamten etwas vor⸗ ſichtiger iſt. Solche Verſprechungen ſcheinen mir nicht angenehm zu ſein und ich möchte bitten, dies in Zukunft zu unterlaſſen. Was die Baubera⸗ tungsſtelle anbelangt, ſo erinnere ich mich noch, wie man ſie uns ſeinerzeit begründet hat. Ich bin der Meinung, daß eine ſolche Bauberatungsſtelle durch⸗ aus notwendig iſt und daß ſie wirklich Gutes lei⸗ ſten kann. Es iſt wirklich anzuerkennen, daß es ſchwer iſt, daß unter den vielgeſtaltigen Projekten eine gewiſſe Einheitlichkeit herauskommen ſoll⸗ Wenn nun geſagt worden iſt, daß das Bureau die Arbeiten nicht alle bewältigt, ſo iſt uns ja jetzt Aufklärung gegeben, aber eine Verſtaatlichung un⸗ ſexer Baukontrolle möchte ich nicht wünſchen. Ich lege größten Wert darauf, daß die Stadt dieſe Sache nicht aus der Hand gibt. Was bei einer ſtaatlichen Kontrolle unſeren Bauunternehmern blühen könnte, möchte ich nicht gerne ausmalen. Ich glaube, daß wir alle damit einverſtanden ſind, daß Herr Ortsbaurat Platz mit einer Kommiſſion hieſiger Architekten zuſammen arbeiten will. Dies ſcheint mir außerordentlich gut und begrüßens⸗ wert zu ſein. Der Gedanke allein macht mir den Mann ſympathiſch. Das iſt ein Weg, der öfters beſchritten werden ſollte und der geeignet iſt, Ver⸗ trauen zu erwecken. Im allgemeinen iſt von einer richtigen Geſchäftsführung dieſer Bauberatungs⸗ ſtelle recht viel Gutes für die Stadtverwaltung zu erwarten. Die hygieniſchen Beratungen der Bau⸗ ſtelle ſind ebenfalls nicht zu unterſchätzen. Stb. Weingart: Ich habe den Autrag nicht unterſchrieben, dir abar ermächkigt, ihn zurück⸗ zuziehen im Namen der Unterseichneten. Unter dem Eindruck der ganz vorzüglichen Darlegung des Bürgermeiſters Dr. Finter habe ich die Anſicht ge⸗ auch günſtige Reſultate erzielt worden ſind. Dürch die Bauberatungsſtelle wurde keine Verteuerung, ſondern im Gegenteil eine Verbilligung beim Bauen erzielt. Auch kann ich verſichern, daß die Bauberatungsſtelle bemüht ſein wird, die Arbeiten weil die Beratungsſtelle erſt gegründet war und nicht ſo recht funktionierte. Daß irgend eine Be⸗ börzugung ſtattfindet, iſt ausgeſchloſſen. Klagen lagen ſonſt keine vor. 858 Oberbürgermeiſter Kutzer: Ich kann feſtſteller, daß ſowohl die Einnahmen wie auch die Ausgaben der Poſitionen„Bauaufſicht und Bauberatungs⸗ ſtelle“, da der Antrag auf Streichung zurückgezogen wurde, genehmigt iſt. Wir haben alſo bei den Ausgaben über dieſe Pofition nichk mehr zu ſprechen. Sto. Ihrig erkundigt ſich, wie die Stadtver⸗ waltung dazu gekommen iſt, die Einnahmen aus dem Kranenbetrieb ſo niedrig einzuſtellen. Es iſt mir deshalb aufgefallen, weil wir im letzten Jahre eine viel höhere Summe eingeſtellt haben. Ich harbe mich etwas näher orientiert und da hat ſich herausgeſtellt, daß dem Unternehmer der Krauen⸗ betriebe durch verſchiedene Beſchwerden, die hier ſchon vorgebracht wurden, das Geſchäft etwas ber⸗ dorben worden iſt. Man hat geglaubt, daß der Mann ein ſo großes Einkommen hat. Dies iſt aber nicht richtig. Es hat ſich herausgeſtellt, daß er vom Staat einen viel günſtigeren Vertrag hat, als ihm die Stadt gewährt. Da nun das neue Hafenamt in Tätigkeit getreten iſt, hat man dem Mann den Betrieb gekündigt im letzten Jahre. Man wollte offenbar die Sache in ſtädtiſche Regie übernehmen. Ein ſolches Unternehmen eignet ſich aber abſolut nicht für ſtädtiſchen Regiebetrieb. Man hat das ſchließlich auch eingeſehen und das Hafenamt hat mit dem Unternehmer einen Ver⸗ trag auf vierteljährliche Kündigung abgeſchloſſen, während der Unternehmer früher einjährige Kün⸗ digung hatte. Dieſe vierteljährliche Kündigung bringt es mit ſich, daß der Mann keine Jahres⸗ abſchlüſſe mehr machen kann. Deshalb hat er große Verluſte. Man ſollte dafür ſorgen, dem Mann mehr entgegenzukommen, daß der Kranenbetrieb vorwärts und nicht rückwärts kommt. Auch das Hafenamt wollte nach der Richtung dem Manne mehr entgegenkommen, damit dieſer Betrieb mehr Einnahmen erbringe. 75 Bürgermeiſter Dr. Finter: Die Kündigung war auszuſprechen ein Vierteljahr vor Ablauf des Jahres. Man hat im Laufe des Jahres die Sache geprüft und iſt in Exrwägung darüber eingetreten, wie man am zweckmäßigſten eine Aenderung iun dem Verfahren herbeiführt. Dieſe Prüfung war am 1. Oktober noch nicht abgeſchloſſen. Die Kün⸗ digung war lediglich ein Proviſorium. Man hak dem Mann erklärt, daß die Sache noch nicht er⸗ ledigt ſei. Der Stadtrat iſt nun bei der weiteren Prüfung der Angelegenheit zu der Ueberzeugung gekommen, daß die ganze Kranenanlage für uns lange nicht die Bedeutung hat, die man ihm bei⸗ mißt. Zur Zeit beſteht nicht die Abſicht, in dem Syſtem eine Aenderung eintreten zu laſſen. Direktor Bartſch bemerkt: Der Rückgang in den Einnahmen aus dem ſtädtiſchen Kranen⸗ betrieb ſei lediglich auf die rückläufige Konjunk⸗ tur zurückzuführen. Den einen Kranen hat das Gaswerk faſt ausſchließlich für ſich, der dritte Kran iſt nicht völlig ausgenützt und den mitt 6. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Donnerstag, den 26. März 1914. leeren Kran Privatfivma. Hat beinahe Bei Pof. 7ik„Von Weg Waſſerleitungen, Ba dergl.“ wünſcht Bei Poſ. 10a„Steuern“ modus der Umlagen. Sache im Laufe ſei. „den genügen. Oberbürgermeiſter Kutzer Vorſchriften zu richten. „Vorſchriften ſei beantragt. des Miniſteriums ſei aber gangen. Stv. Vögtle erwidert, man Eine Mahnung erlaſſen. Bei bemerkt Poſ. 10 d „Wertzu Zzu den unbeliebteſten der Steuer erhofft, daß ſie dem men bringt. erfüllt. Das Reich hat Prozentſatz fallen laſſen. es die Finanzen erlauben. Stv. Raup Wertzuwachsſteuer, Steuern ſei. fallen ließ, ſo ſei noch die Gemeinden in der gehen ſollen. die eine recht erhalten werden. wenn die Leute durch dert würden, ihre Häuſer zu Sty. Lobi bemerkt: wenn die Gemeinde einen Teil für ſich beanſpruche. keſten Steuern ſei. ſollte. mur nicht aufheben, nmützen. Oberbürgermeiſter Kutzer ſondern durch die Beibehaltung der ein Grundſtück verkauft werde, Stv. König führt aus, er Fraktion. brigen wolle er auf die Steuer gehen. Perſönlich ſei er der Praxis den Theoretikern, die nicht Recht gebe. Wertzuwachsſteuer krade die Kommunen, die ein gelegt wird, haben den verhindern, daß werden, ſo iſt dies ein entgegentreten wolle. Durch die Wertzuwachsſteuer geſprochen hat. igene Meinung. eſetzten Standpunkt wie Stv. ch für die Mieter ein Steuer die Mieten erhöht und verhältniſſe nicht gebeſſert hat. habe ſich deshalb auch einmütig Ausgeſprochen und wieder los hatte. uch ungerecht, eſitzer, der Wendlin habe ſich ausſchließlich Stv. Gulden wünſcht zunächſt Erhebungen bei der Staatsbahn, welche Erfahrungen ſie mit ihren Unternehmern gemacht hab eine Aenderung des Vertragsverh dem Pächter der ſtädtiſchen Kranen Stv. Stefan ein Freibad für Sand⸗ hofen. Stichhaltige Gegengründe könnten für die Forderung nicht geltend gemacht werden. Sty. Anſelm einen günſtigeren Zahlungs⸗ Oberbürgermeiſter Kutzer erwidert, daß die Sty. Vögtle wünſcht Moderniſterung des Mahnverfahrens. Schriftliche Mahnungen wür⸗ hätte ſich in dieſer Frage nach Eine Entſcheidung noch nicht einge⸗ tun, als geſetzlich vorgeſchrieben ſei, man könnte vor der Betreibung noch einmal eine ſchriftliche Oberbürgermeiſter Kutzer bemerkt, die An⸗ kregung werde dem Stadtrat vorgelegt werden. Sty. Rihm: Die Wertzuwachsſteuer gehört Steuern. zelſtaaten und den Gemeinden große Einnah⸗ Dieſe Annahme hat ſich aber nicht bereits ſchon ſeinen Ich möchte bitten, daß auch die Gemeinde nachfolgt und von der Er⸗ hebung diefer ungerechten Steuer abſieht, ſobald Ich möchte bitten, daß der Stadtrat die Frage im Auge behält und zu gegebener Zeit die ganze Steuer fallen läßt. p warnt vor dem Fallenlaſſen der Wenn auch das Reich ſeinen Teil lange nicht geſagt, daß gleichen Richtung vor⸗ Die Wertzuwachsſteuer ſollte in dem jetzigen Umfang unter allen Umſtänden auf⸗ Es ſei nur zu begrüßen, die Steuer daran gehin⸗ Wertzuwachsſteuer ſei durchaus in Ordnuung. 2323 5 hälte die Werten fanmt ſchuld iſt an der ſchlechten Rentabflität wachsſteuer für eine der gerechteſten, dis die Ge⸗ meinde erheben kann. Der Wert der Grund⸗ ſtücke werde durch den Fortſchritt der Gemeinde erhöht, deshalb wäre es auch durchaus gerecht, Sty, Wendling ſpricht ſich ebenfalls dahin gus, daß die Wertzuwachsſteuer eine Auch dieſer Anſicht, daß man dieſe Steuer In den Gemeinden ſollte man ſie nicht Rihm habe ein Zukunftsbild entrollt mit der Bemerkung, ſobald es die finanziellen Verhält⸗ niſſe erlaubten, ſolle die Wertzuwachsſteuer ab⸗ geſchafft werden. Dadurch werde die Aufhebung n eine etwas graue Ferne gerückt. Sty. Rih m bemerkt, wenn man meine, daß Steuer Gr— 5 Boden verbilligt oder die Straßenbahnamt einmal einige Jahre ruhig ſchrünkt werde, ſo täuſche man ſich. Wenn heute Verkäufer den Verkaufswert ganz genau aus⸗ rechnen und ſchlage den Verkaufswert auf den genommen, um zu erklären, daß Herr Rihm mit ſeiner Meinung nicht iſoltert daſtehe in der Er glaube, die große Mehrheit ſeiner Fraktion ſtehe auf dem gleichen Standpunkt. Meinung, daß die da ſagen, daß die Wertzuwachsſteuer die gerechteſte ſei, abſolut In der Praxis direkt verkehrshemmend. Ge⸗ haben, daß der Liegenſchaftsverkehr nicht lahm Schaden davon. Herr Raupp ſagen würde, man ſolle die Häuſer Spekulationsobjekte Standpunkt, dem er nicht Stv. Raupp führt einen Fall an, nach dem ein Kollege von ihm ein beſonderes daran gehabt hat, möglichſt viele ſen und möglichſt ſchnell wieder Manipulattonen ein Riegel vor Sto Dr. Weingart gibt die daß Sty. Raupp nicht namens ſeiner Fraktion In dieſer Frage habe jeder ſeine Er ſtehe auf dem entgegen⸗ der Ueberzeugung, daß die Wertzuwachsſteuer Schaden ſei, ſei froh geweſen, als er ſie Die Wertzuwachsſteuer ſei weil der Grund⸗ und Haus⸗ Geld an ſeinem Grundſtück verliere, eine Vergütung vom Staate hekomme. g bemerkt: Die Mieterorga⸗ für die Beibehaltung der Usgeſprochen. Sie fürchte aß die Steuer die Wo Damit iſt die Spezialberatung der Einnahmen beendigt. Oberbürgermeiſter Kutzer ſchlägt vor, die Donnerstagſitzung um halb 3 Uhr pünktlich zu beginnen, damit man ſchneller vorwärts komme. eine e, wenn man ältniſſes mit „ Str. Dr. Stern ſpricht ſich gegen den beabſichtigt. früheren Beginn der S Sitzung aus, da die Mit⸗ tagspauſe zu kurz ſei. Mancher Stadtverord⸗ nete käme erſt gegen 1 Uhr nach Hauſe. Oberbürgermeiſter Kutzer beſteht darauf, daß mit den Verhandlungen früher begonnen wird und das Kollegium erklärt ſich auch damit einverſtanden. Schluß der Sitzung gegen 348 Uhr. en, Kanälen, déeanſtalten wünſcht Jur geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung. IV. Der geſtrige dritte Tag der Budget⸗Beratung brachte zunächſt eine mehrſtündige Debatte über die Straßenbah nverhältniſſe. Eine große Anzahl von Wünſchen und Be⸗ ſchwerden wurden von den verſchiedenen Frak⸗ tionen vorgebracht, die wieder zeigten, wie eng ganzen Wirt⸗ erwidert, man den geſetzlichen Aenderung der unſere Straßenbahn mit dem ſchaftsleben unſerer Stadt verwachſen iſt. Es dürfte wohl keine ſtädtiſche Einrichtung geben, ausgenommen das Theater, über das ſo viel geredet, und kritiſiert wird, wie über die Straßenbahn. Was geſtern vorgebracht wurde, waren, ſo wichtig ſie an und für ſich ſein mögen, meiſt untergeordnete Dinge. Der eine wünſchte eine andere Halteſtelle, der andere dichtere Wagenfolge, der dritte brachte mehr oder minder berechtigteb Klagen des Perſonals vor uſw.: alſo keine welterſchütternden Sachen, vor allen Dingen keinesungelegenheiten, die mit der Verwaltung als ſolcher in Verbindung ſtan⸗ den oder die Frage berührten: iſt unſere Stra⸗ ßenbahnverwaltung gut und lobenswert. Daß dieſe Frage mit Entſchiedenheit beantwortet werden kann, zeigten die Ausführungen unſeres Herrn Straßenbahn⸗Direktors Löwit, der in glänzender wirkungsvoller Rede ſein Reſſort verteidigte. Das heißt, das Wort„verteidigte“ iſt nicht das richtige, denn es würde einen An⸗ griff auf die Straßenbahnleitung vorausſetzen. Ein ſolcher erfolgte aber nicht und es lag auch zu ihm nicht die geringſte Veranlaſſung vor. Herr Löwit wies in ſeinen überzeugenden Dar⸗ legungen nach, daß nicht das Straßenbahn⸗ könne noch mehr 7 wachsſteuer“ Man hat von Reich, den Ein⸗ der gerechteſten verkaufen. Die Unſerer Straßenbahnen, die ſich nur mit 2% verzinſen, ſondern daß dieſes geringe Erträg⸗ nis die Folge iſt von den Beſchlüſſen des Stadtrats und des Bürgerausſchuſſes, ſei es, daß dieſe ſich beziehen auf den Bau unrentabler Linien, oder auf die Erhöhung der Beamten⸗ gehälter und der Arbeiterlöhne. 80 der Ausgaben ſeien durch die Beſchlüſſe der ſtädtiſchen Kollegien feſtgelegt und dem Ein⸗ fluß des Straßenbahnamtes entzogen. Gebiet, auf dem die Leitung der Straßenbahn ihren Sparſamkeitsſinn betätigen könne, ſei ſo⸗ mit ein eng begrenztes. Entſchieden ſprach ſich der Leiter unſerer Straßenbahnen gegen wei⸗ tere Ermäßigungen der Tarifſätze aus, die heute ſchon vielfach derartig niedrig ſeien, daß ſie nicht einmal die Selbſtkoſten decken. Herr Löwit ſprach den Wunſch aus, daß man das des Mehrwertes der gerech⸗ Rednet iſt der nicht aufheben Das noch mehr aus⸗ bemerkt: Stv. arbeiten laſſen und es mit weiteren finan⸗ ziellen Belaſtungen verſchonen möge, dann werde es auch wieder zu beſſeren Verhältniſſen kommen. Sodann gab es eine Erörterung über die Frage, ob die Vergebung eines ſtädti⸗ ſchen Anlehens von 10 Millionen Mark an eine amerikaniſche Geſellſchaft für Maunheim vorteilhaft geweſen ſei, oder ob in derem Intereſſe ein anderer Modus der Be⸗ ſchaffung der Gelder erwünſcht geweſen wäre. Herr Oberbürgermeiſter Kutzer verteidigte das Vorgehen des Stadtrats in entſchiedener Weife und erbrachte den Nachweis, daß die Bedenken und Beanſtandungen, die man gegen die Ver⸗ gebung der Anleihe nach Amerika geäußert hat, unbegründet ſind. Eine längere Erörterung rief ſodaun die ſrage hervor, ob die im vorigen Jahr einge⸗ richtete Bauberatungsſtel le den Inter⸗ eſſen der Stadt dienlich iſt oder ob die gegen dieſes Inſtitut vorgebrachten Veſchwerden, die ſich in der Behauptung konzentrieren, die Bau⸗ ſo laſſe ſich der habe das Wort 0 nk Im näher nicht ein⸗ wirke die Intereſſe darxau Wenn förmlich 2 0 * Vergnügen Häuſer zu kau⸗ zu verkaufen. ſei derartigen beratungsſtelle ſei eine„Baubehinderungs⸗ eſchoben. ſtelle“, zutreffend ſind. Herr Bürgermeiſter Erklärung ab, Finter nahm die Bauberatungsſtelle energiſch in Schutz und ſuchte ihre Vorzüge in das beſte Licht zu ſetzen. Er erhofft von ihrer Tätigkeit eine Verſchönerung des Mannheimer Stadt⸗ bildes. Alberdings gab er, wenn auch indirekt, zu, daß mancherlei Reibungen zwiſchen dieſer Bauberatungsſtelle und den Mannheimer Ar⸗ chitekten vorgekommen ſind, jedoch hofft er daß dieſe Reibungsflächen ſich mehr und mehr ver⸗ mindern werden, wenn ian ſich beſſer verſtehen Raupp. Er ſei t, daß die die Wohnungs⸗ Der Reichstag gegen die Steuer und kennen gelernk hat. Man kann dieſen Wunſch nur unterſchreiben, denn tatſächlich ſind in der hieſigen Bauwelt viele Beſchwerden gegen die Tätigkeit der Bauberatungsſtellen durchaus erhoben worden. 5 mungsmieten Ferner gab es noch eine Debatte über die Dieſe Steuer gehört zweifellos auch heute zi den umſtrittenſten Beſteuerungsobjekten, aber darüber beſteht kein Zweifel, daß der vor einigen Jahren beſtandene Enthuſiasmus für dieſe Steuer durch die mit ihr gemachten Er⸗ igen ſehr gedämpft worden iſt. Es iſt k Zufall, daß ſeit Beſtehen dieſer Steuer über dem Baumarkte eine tiefe Depreſ⸗ ſion lagert. Das Kapital, das früher ſich mit haltung eines geſunden, zufriedenen und lei⸗ ſtungsfähigen Arbeiterſtandes. Die Städte ſehen aber bereits mit Sorge auf ihre ſtei⸗ gende Belaſtung durch die Ruhege⸗ haltsklaſſe für die Arbeiter und ſie ſehen, wie die Begehrlichkeit, ange⸗ ſtachelt durch die hohen Löhne in den Privat⸗ hetriehen, anwächſt. Ein Vorteil der Regie⸗ betriebe liegt darin, daß die Städte bemüht ſind, auck die Saiſonarbeiter möglichſt das ganze Jahr arbeiten zu laſſen. Dieſe ſtei⸗ Vorliebe auf den Grundftücks⸗ und Häuſer⸗ markt betätigte, hat ſich ihm entfremdet, da die Ausſicht auf Gewinn, wenn nicht ganz zerſtört, ſo doch ſehr geſchmälert worden iſt und dieſe Abwanderung des Kapitals vom Baumarkte hat auch unſere heutige Not mit den zweiten Hypotheken gezeitigt. Wenn es heute ſo ſchwer fällt, zweite Hypotheken zu bekommen, ſo hängt dies eben zuſammen mit der Verſchlechterung der Verkäuflichkeit der Häuſer und dieſe Ver⸗ kaufserſchwerung iſt eine direkte Folge der durch die Wertzuwachsſteuer veranlaßten Ab⸗ wanderung des Kapitals vom Grundſtücks⸗ und Häuſermarkt. Dieſe Erkenntnis bricht ſich in einſichtigen vorurteilsfreien Kreiſen mehr und mehr Bahn. Man beginnt einzu⸗ ſehen, daß die Einführung der Wertzuwachs⸗ er ein großer Fehler war, denn auch die ffnungen, die man auf ſie geſetzt hat, ſind nicht in Erfüllung gegangen, ſondern das Gegenteil iſt eingetreten. Die Freunde der Wertzuwachsſteuer haben von ihr eine Beſſe⸗ rung des Wohnungsmarktes und ein Fallen der Mieten erhofft. Was iſt aber eingetreten und mußte eintreten? Durch die Erſchwerung der Bautätigkeit infolge der Abwanderung des Kapitals werden weniger Häuſer gebaut und da in faſt allen Fällen der Käufer des Bau⸗ platzes die Wertzuwachsſteuer mit zahlen muß, ſo ſind die Mieten nicht niedriger ſondern höher geworden, denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß hei der Berechnung der Rentabilität eines Hauſes die Wertzuwachsſteuer mit einkalkuliert wird. Ob gegenüber dieſer ſchweren Schädi⸗ gung einesteils des ganzen Baugewerbes und anderenteils der Mieter die kleinen Beträge in die, Wagſchale fallen, welche die Wertzuwachs⸗ ſteuer den öffentlichen Kaſſen zuführt, möchten wir ſehr dahingeſtellt ſein laſſen. Dieſe Steuer hat wieder einmal bewieſen, wie weit ſich oft Theorie und Praxis von einander entfernen. Es war deshalb ein Verdienſt der nationallibe⸗ ralen Fraktion, daß eſie dieſe Frage, die nicht mehr verſchwinden wird, ehe ſie eine richtige Löſung erhalten haben wird, angeſchnitten hat. Der Stein iſt in's Rollen gekommen. Die geſtrige Sitzung konnte die Beratung der Einnahmen ſchließen; heute beginnt die Erörterung der Ausgaben. Nach dem jetzige Gang der Verhandlungen iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß ſie morgen zu Ende geführt werden könten. *Ueber Privat⸗ und Regiebetrieb, eine Frage, die auch bei der gegenwärtigen Budgetberatung einen der wichtigſten Punkte der Erörterungen bildete, ſprach Herr Dr. Kubarß⸗Berlin auf der dieſer Tage in Berlin ſtattgefundenen Jahresverſammlung der Vereini⸗ gung für erakte Geſchichtsfor⸗ ſchung. Herr Dr. Kubartz iſt der Auſicht, daß im allgemeinen die Regiebetriebe wirt⸗ ſchaftlich ungünſtiger arbeiten als Privatbe⸗ triebe. Steigende Regiebetriebe bedeuten eine ſteigende Verſchlechteruüng der ſtädtiſchen Fi⸗ nanzen. Es iſt kein Fall bekannt, wo die ſtäd⸗ tiſchen Finanzen ſich infolge des Anwachſens ſtädtiſcher Unternehmungen günſtiger geſtaltet hätten. In vielen Gemeinden iſt ein wahrer Regietaumel entſtanden, und es wird drauf losgebaut. In Berlin baut man jetzt wieder einen Weſthafen für 60 Millionen, ohne daß irgend eine Ausſicht auf Verzinſung beſteht. Der Redner verweiſt auf die Aus⸗ führungen des Herrn v. Gwinner im Herren⸗ haus über die Finanzpolitik der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung und auf die Wirkſamkeit von Hugo Stinnes, der durch ſein Vorgehen im Ruhrrevier gezeigt hat, daß die Privat⸗ betriebe billiger arbeiten'önnen. Dieſer Anſicht hat man ſich im Rheinland und in Weſtfalen vielſach angeſchloſſen. Die Stadt Eſſen nimmt jetzt 300 000 Mark mehr ein als früher bei der Eigenproduktion von Gas. Da⸗ her iſt neuerdings auch der Gedanke der ge⸗ miſchtwirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungen aufgetaucht. Jedenfalls iſt es not⸗ wendig, dieſe ſchwierigen Fragen einmal einer genauen Unterſuchung zu unterziehen. Das wird der ganzen Nation zum wirtſchaftlichen Vorteil dienen. Stadtrat Fbeck(Dresden) be⸗ handelt die Frage vom ſozialen Geſichts⸗ punkt aus Vom Geſichtspunkt des Allgemein⸗ wohls lautet die Hauytfrage hierbei: Iſt die Fürſorge für die Arbeiter und Angeſtellten bei den ſtädtiſchen Betrieben beſſer gewahrt als bei den Privatbetrieben, und hat das für die ſtädtiſchen Verwaltungen eine Eutlaſtung der Armenpflege zur Folge? Zweifellos gehen die ſtädtiſchen Arbeitsordnungen über die ge⸗ ſetzlichen Verpflichtungen weit hinaus und die Städte haben damit einen bedeutſamen Schritt vorwärts auf dem Geßiet der Arbeiter⸗ fürſorge zur Hebung der Arbeiterklaſſe ge⸗ fan. Das Mindermaß an Löhnen gegenüber dor Privatinduſtrie wird in den Augen de einſichtinen Arbeiter aufgewogen durch die Ficherſtellung ihrer eigenen und der Eriſtenz nur mitkonkurrieren die ganz großen Privat⸗ ſtizminiſterium worden, genden Laſten können aber nur durch höhere Steuern aufgebracht werden. Das wird von den Kleingewerbetreibenden und Hand⸗ werkern ſchwer empfunden. Man wird daher auch hier beſtimmte Grenzen ziehen müſſen. Alle dieſe Umſtände machen es ſchwer, mit Sicherheit feſtzuſtellen, welcher Betriebsform der Vorzug zu geben iſt. Es wird das ſehr eingehender Unterſuchungen bedürfen. * Aus dem Vorort Feudenheim. Anlätlich ſeines 70. Geburtstages wurde dem hieſigen Bürger Joſeph Nagel, wohnhaft Löwenſtraße, welcher über 30 Jahre bei der Firma Heinrich Lanz in Dienſten ſtand, in Anerkennung für treue Dienſte eine künſtleriſch ausgeführte bron⸗ zene Medaille mit Glückwunſchſchreiben überſandt. Auf der Vorderſfeite iſt das Bildnis von H. Lanz und den Jahreszahlen 1803—1905 und auf der Rückfeite die Inſchrift:„Zur Er⸗ mnerung an den 70. Geburtstag 9. März 1908“ und der Name Joſeph Nagel. Die Medaille wurde, wie aus dem Schreiben erſichtlich, an⸗ läßlich des 70. Geburtstages am 9. März 1908 zum dauernden Gedächtnis an den verewigten Herrn Geh. Kommerzienrat Heinrich Lanz von deſſen Witwe Frau Julia Lanz geſtiftet und trägt den Namen Heinrich Lanz⸗Erinnerungs⸗ nedaille. * Schwindel. In den letzten Wochen hahen eine große Anzahl deutſcher Turnvereine Rundſchrei⸗ ben des„Deutſch⸗amerikaniſchen Turnverbandes erhalten, in dem mitgeteilt wurde, daß jedes ein⸗ tretende Mitglied freie Fahrt zur Weltausſtellung in San Franeisko habe. Wie die Kriminalpolizei in Chicago eruierte iſt das Ganze ein Schwindel, den der Deutſche Paul Waßmann in Chicago inſgeniert hat, um die Aufnahmegebühren einzu⸗ ſtecken. Auf den Schtpindel ſollen Hunderte hinein⸗ gefallen ſein. Polizeiberichs vom 26. März. Selbſtmordverſuch beging geſtern nach⸗ nittag ein 55 Jahre alter berheirateter Setler von Steinsfurth(Amt Mosbach), wohnhaft in Neckarau, indem er ſich aus noch nicht feſtgeſtellter Urſache guf dem Speicher ſeiner Wohnung in der Fiſcher⸗ ſtraße erhängte. Die Leiche wurde auf den Friedhof in Neckarau verbracht. Tokſchlagsverſuch. Nach vorausgegan⸗ genem Worttoechſel feuerte ein Unbekannter in Verfloſſener Nacht auf der⸗ Straße bei J 2, 14 s Wei Rebolverſchüſſe auf einen 29 Jahre alten ledigen Taglöhner von hier ab, ohne ihn zu treffen. Nach dem Täter wird gefahndet. Eine unglaubliche Frechheit bekundeten piet kaum der Schule entwachſene Burſchen von hier. Sie ſtahlen bei einem Althändler eine große Partie Meiglle, Lumpen, und alte Kuüpfermünzen und ver⸗ kaufken dem Beſtohlenen wieder die Lumpen und Mekalle. Sie trauten jedoch nicht, ihm die Kupfer⸗ münzen wieder zu verkaufen, und bei dem Verſuche, ſie bei einem anderen Althändler abzuſetzen, wur⸗ den ſie erwiſcht. Ein erhebliches Schadenfeuer brach heute früh 4% Uhr auf dem Speicher des Hintergebäudes Ludwigsplatz 6 aus. Es war das dort lagernde Tapegierermaterial des Tapezierers Weipel, be⸗ ſtehend aus Kapok, Seegras, Sofa⸗ und Diban⸗ ſtellen uſw., in Brand geraden, der ſich bald über den ganzen Dachſtuhl ausdehnte. Die alarmierte Feuerwehr traf alsbald ein und verhütete das Um⸗ ſichgreifen des Feuers. Das Haus brannte his auf den zweiten Stock nieder. Der Schaden iſt ſehr er⸗ heblich. Wie der Brand entſtanden, iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt. Die Abreſch⸗Böthlingk⸗Affäre Landtagsabgeordneter Abreſch befindet ſich noch in Haft. Geſtern abend verbreitete ſich das Gerücht, die beiden hier anweſenden An⸗ wälte Abreſchs hätten ſeine Freilaſſung gegen eine halbe Million Kaution erwirkt. Geſtern erſt wurde der Antrag auf Freilaſſung geſtellt. Landgericht und Oberlandesgericht werden dar⸗ über zu entſcheiden haben. Das badiſche Ju⸗ hat die Rechtsbeiſtände Abreſchs telegraphiſch angewieſen, den Grund der Im⸗ munität in der Beſchwerdeſchrift geltend zu machen, was bereits geſchehen iſt. Abreſch ſteht auf dem Standpunkt, daß die Immunität, ganz gleichgültig, zu welchen Zwecken er hier weilte, entweder gelte oder nicht gelte, daß aber jeden⸗ falls in der Frage eine prinzipielle Entſcheidung herheigeführt werden müſſe Gegen die Einſetzung des Herrn Prof. Böthlingk als Vormund für Frl. Ilſe von Jarder, iſt durch deren Anwalt, Herrn .⸗A. Seiler, ſofort Beſchwerde eingelegt weil nach der Behauptung Abreſchs Prof. Böthlingk hierzu nicht geeignet ſei Herr Außerdem habe Herr v. Harder ſeiner Tochter, als ſie großfährig wurde, einen Revers vorge⸗ legt, durch den ſie die Erklärung abgeben ſollte, daß ſie mit den Kindern aus zweiter Ehe teilen wolle. Auf den Rat ihrer Mutter, der deſchiedenen Frau von Harder, hat ſich aber Irl. Harder geweigert, den Revers zu unter⸗ ſchreiben. Hierin liege auch der Grund der Unſtimmigkeiten, die dazu Veranlaſſung gaben, daß Frl. Harder ihren Vater mied. Der Haftbefehl gegen Abreſch iſt ſchon vor Icht Tagen erlaſſen worden Man paßte nur die Gelegenheit ab bis Abreſch hierher kam. Die Rechtsbeiſtände Abreſchs beſtreiten, daß eine Kaution für die Freilaſſung des Verhafteten angeboten worden ſei. Abreſch wolle garnicht ihrer Familien Daher drängen ſich die Arbeiter degen Kautionsſtellung freigelaſſen werden. zu deu ſtädtiſchen Betrieben. Es können da Abreſch ſcheint der Entwicklung der Affäre ziemlich zuverſichtlich entgegenzuſehen. Wie e betriebe, bei denen allerdings auch die Arbeiter⸗ beißt, ſoll nach dem Studium der Akten füürſorge muſtergültig iſt, denn der Betrieb Angelegenßſeit Zweckmäßigkeit der Wertzuwachsſteuer⸗ 8 ſelbſt hat ia das größte Intereſſe an der Er⸗ günſtig ſtehen. für den Verhafteten dunha⸗ 8 Neues aus Ludwigshafen. — „FVf!..0 — )7 ene e. Fre ee enenenn —.— Donnerstag, den 26. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Sportliche Rundschau. vom Mannheimer pferde⸗ rennen. Es hat allen Anſchein, daß das diesjährige Pferde⸗ rennen hinſichtlich der Beteiligung einen vorzüglichen Verlauf nehmen wird. Die bisherigen Termine hatten ein glänzendes Ergebnis, dem ſich der geſtrige Nenungsſchluß in gleicher Weiſe anſchloß. Er vereinigt 395 Unterſchriften gegen 330 im Vorfjahre. Der zweite Einſatz war zu zahlen für die großen Entſcheidungen: Badenia, Preis der Stadt Mann⸗ heim, Weimar⸗Jagdrennen, Preis vom Rhein ſowie für das Prämien⸗Jagdrennen, der erſte Einſatz war fällig für den Preis vom Neckar. Die Gewichte waren anzunehmen für Roſengarten⸗Flachrennen für Jagd⸗ pferde, Waldhof⸗Jagdrennen und Preis von der Pfalz. Nennungen verlangten die noch offenen Kon⸗ kurrenzen, im einzelnen Heidelberger Jagdrennen, Offizier⸗Hürdenrennen, Luiſ enpark⸗Jagdrennen, Früh⸗ lings⸗Hürdenrennen, Preis vom Odenwald, Werder⸗ rennen, Lindenhof⸗Flachrennen für Jagoͤpferde und Schloßgarten⸗Jagdrennen. Es ſind nun fämtliche Rennen für das Mai⸗Rennen geſchloſſen, das Reſultat der einzelnen Rennen iſt folgendes: 1. Renntag: Heidelberger Jagdrennen 30 gegen 28 Unter⸗ ſchriften; Offizier⸗Hürdenrennen 14 gegen 15 Unter⸗ ſchriften; Roſengarten⸗Flachrennen für Jagopferde 23 gegen 10 Unterſchriften; Preis vom Rhein 20 gegen 19 Unterſchriften; Waldhof⸗Jagdrennen 20 gegen 19 Unterſchriften; Preis vom Neckar 18 gegen 11 Unter⸗ ſchriften. 2. Renntag: Luiſenpark⸗Jagdrennen 25 gegen 21 Unter⸗ ſchriften; Frühlings⸗Hürdenrennen 15 gegen 11 Unter⸗ ſchriften; Preis der Stadt Mannheim 28 gegen 39 Unterſchriften; Preis vom Odenwald 24 gegen 18 Unterſchriften; Prämien⸗Jagdrennen 19 gegen 19 Unterſchriften. 3. Reuntag: Werder⸗Rennen 31 gegen 22 Unterſchriften; Jindenhof⸗Flachrennen für Jagdpferde 15 0 12 Unterſchriften; Badenia 44 gegen 43 Unterſchriften; Schloßgarten⸗Flachrennen 21 gegen 19 Unterſchriften; Preis von der Pfalz 21 gegen 15 Unterſchriften; Weimar⸗Jagdrennen 27 gegen 20 Unterſchriften. Hocherfreulich iſt der Abſchluß für die Badenia, die noch 44 ſtartberechtigte Kandidaten zählt. Aus⸗ geſchieden iſt der vierjährige Engländer San Fran⸗ eiscan, den erſt vor kurzem Graf Frankenberg von Freiherr von Trüſchler erworben hat. Der Wallach iſt in den letzten Tagen aus England in Karlshorſt eingetroffen und man hat mit der Beibehaltung des ſehr verſprechenden Pferdes in der Badenia gerechnet. Ferner ſchieden aus: Bob Dancer, Chicard, Hadwiga, Delthurpe, Daimio und Vagabund. An der Spitze der Skala ſteht noch mit 78 Kilo Dr. Rieſe's Coram populo. Müllers Princeſſe des Urſins hat infolge ihres Mailänder Siegs am letzten Sonntag 1 Kilo aufzunehmen und ſteht nun mit 687 Kilo in der Skala. Für den Fünfjährigen Coislin des Herrn H. von Mumm⸗Reims iſt das Stehenbleiben ebenfalls erklärt; es iſt dies dasjenige Pferd, das jetzt ſchon für die nächſtjährige Grand National in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Ob der zur Zeit ſchon in England be⸗ findliche Einjährige in Maunheim laufen kann, hängt bdavon ab, oßd ſein Beſitzer Deutſcher blieb, was an⸗ zunehmen iſt. Ein verſprechendes Pferd iſt Elk des Herrn Ehlers. Der Franzoſe iſt geſund in den Winter gegangen und konnte vorigen Herbſt trotz rückſtän⸗ diger Londition das Nordpol⸗Jagdrennen gewinnen. Sein Badeniagewicht iſt recht fafr, ſodaß der Fuchs eme Chance haben muß, wenn ihm nicht der Weg zu Eine Expedition nach Mannheim planen die Herren W. Schleſinger u. Co. mit dem Engländer Fiels Maſter. Der von Lochryan aus einer Orion⸗ Stute gezogene Fünffährige erhielt eine beſondere Präparation für das am 10. Mai zu leiſtende Rennen, in welchem er das nicht ungünſtige Gewicht don 657½ Kilo zu tragen hat. In Oſterreich⸗ungarn gewann Field Maſter, der vorher noch in einer Wiener Steeple Chaſe laufen ſoll, im Vorjahr bei 8 Starts durch 5 Erfolge und 2 Plätze, insgeſamt 22 040 Kronen. Im Feld ſteht auch noch der Fünfjährige Ben Trovato, der am letzten Sonntag in Horſt⸗ Emſcher ſein deutſches Debut ſofort zu einem Siege geſtaltete. Von ausländiſchen Pferden intereſſieren noch Szegeny legeny und Rex des Herrn B. von Lip⸗ tay, welche in letzter Zeit nach Alag übergeſiedelt ſind, um an Ort und Stelle gearbeitet zu werden, der eine für das Jubiläums⸗Hürden⸗Rennen und der andere für die Große Alager Steeple⸗Chaſe. Beide Pferde bleiben in ihrem Mannheimer Engagement, der Fünffährige Szegeny legeny mit 71½ Kilo in der Badenia und der alte Rex mit 69 Kilo im Weimar⸗ Jagd⸗Rennen. In dieſem wertvollen Handicap ſtehen noch 27 Pferde, an der Spitze die öjährige Grasmücke mit 75 Kilo. Der öſterreichiſche Rittmeiſter Graf Paul Ors⸗ ſich hat Rappelkopf und Rahl herausgenommen und zugleich ſeine ſämtlichen Unterſchriften, auch die von Bob Dancer in der Badenta, geſtrichen, weil er die zuletzt verkündeten Gewichte nicht annehmen konnte und infolgedeſſen von einem Transport nach Mann⸗ heim abſieht. Im Preis der Stadt Mannheim ſind außer den 2 Nennungen des Ebengenannten nur noch Spezi und Sarsfield weggefallen. Hier hat Graf Frankenberg ſeine engliſche Neuerwerbung San Franeiscan belaſſen und auch Herr von Mumm ließ Choislin und Due de Danzig ſtehen, obwohl man meinte, daß Letzterer aus den Mannheimer Engage⸗ ments geſtrichen werden würde, weil er in den letzten Tagen bei der Arbeit von einem leichten Aceident, wenn auch nur leichter Natur, betroffen wurde. Es wurde für ihn ſogar im Roſengarten⸗Flachrennen füür Jagöpferde das Höchſtgewicht von 82 Kilo an⸗ genommen. Es dürfte noch intereſſieren, daß ſich der bekannte franzöſiſche Gentleman, Monſ. A. de Fournas, der in den beiden letzten Jahren die Badenia mit Coquet II und Turandot gewann, wiederum eine Legitimation als Herren⸗Reiter ausſtellen ließ; es iſt alſo nicht aus⸗ geſchloſſen, daß er ſich auch diesmal für einen Ritt in Mannheim eniſcheidet. — Pferdeſport. Die diesjährigen Frankfurter Pferde⸗Rennen inden au folgenden Tagen ſtatt: 19., 22. und 26. April, 7. und 10. Juni, 16. und 17. Auguſt und., 4. und 6. Oktober. Teleag Snort⸗Nachrichten. Schwerer Militärfliegerunfall. „OLondon, 28. März.(Von unſ. Lond. Bur.) In Eaſtchurd hat ſich geſtern wieder ein ſchweres Flugunglü ck ereignet, wobei zwei Offiziere + ſchwere Verletzungen davontrugen, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Es handelt ſich um Leutnaut Spencer Grey, denſelben Offizier, der den 1. Lord der Admiralität, Mr. Winſton Churchill, auf deſſen wiederholten Flügen als Paſſagier zu be⸗ gleiten pflegte, und um den Marineoffizier Leutnant Orville. Beide ſtiegen mit einem Apparat auf dem Flugplatz von Henden auf und flogen nach Eaſt⸗ churd, das ſie auch ohne Zwiſchenfall erreichten. Als ſte aber dort niedergehen wollten und ſich noch in einer Höhe von 1500 Fuß befanden, kippte die Maſchine plötzlich nach vorn über und ſtürzte mit großer Gewalt ſenkrecht auf die Erde nieder. Der Apparat wurde vollſtändig zertrümmert. Leutnant Spencer Grey hat ſchwere Verletzungen am Kopf und am Rück⸗ grat erhalten, wähvend Leutnant Orville innere Ver letzungen davontrug, die ſich als ſchwerer herausſtell⸗ ten, als die Verletzungen ſeines Kameraden. Bürgerausſchußſitzung in Beidelberg. Budgetberatung. N. Heidelberg, 25. März. (Von unſerm Korreſpondenten.) Erſter Tag.— Generaldebatte. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilte der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Prof, Dr. Walz, mit, daß Stadtrat Jörger wegen geſchäftlicher Ueberlaſtung ſein Amt niederlegt. An ſeine Stelle tritt Herr Hartenſtein als Stadtverordneter in den Bürgerausſchuß ein, während der Stadtver⸗ ordnete Keller in den Stadtrat aufrückt. Der Oberbürgermeiſter bewillkommnete die neuen Mit⸗ glieder des Stadtparlaments; ebenſo begrüßte er den neugewählten erſten Bürgermeiſter Wie⸗ landt und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Wahl des zweiten Bürgermeiſters ſich in einer die geſamte Bürgerſchaft befriedigenden Weiſe voll⸗ ziehen werde. In ſeiner Budgetrede wies der Vorſitzende ein⸗ leitend darauf hin, daß der Voranſchlag beſtimmt wird durch die wenig erfreulichen Ergebniſſe des letzten Wirtſchaftsjahres und durch den Ausblick auf die im kommenden Jahr an die Stadt heran⸗ tretenden großen Aufgaben. Der Redner erin⸗ nerte an die Einnahme⸗Ausfälle des letzten Jahres (Verminderung der Einnahme aus landwirtſchaft⸗ lichen Grundſtücken, aus Verkehrsſteuer, Waren⸗ hausſteuer, Zuwachsſteuer etc.) und erklärte, daß eine Zunahme aus dieſen Poſitionen in der Zu⸗ kunft ſchwerlich zu erwarten ſei; ferner exwähnte er, daß der Zuwachs der Steuerkapitalien erheblich geringer ſei als in früheren Jahren(nur 7 Mill. gegen 30 Millionen). Alle dieſe Ausfälle hätten den Stadtrat bewogen, eine Umlageerhöh⸗ ung von 1 Pfg. zu beantragen. Der Redner nahm dann Stellung zu den von verſchiedenen Frafktionen eingebrachten Anträ⸗ gen auf Ablehnung der vorgeſchlagenen Umlage⸗ erhöhung. Er führte aus, daß ein Ausgleich des Einnahmeausfalls durch die infolge der Wehr⸗ ſteuer Erklärung erfolgenden Steuernach⸗ träge nicht zu erwarten ſei; 20 000 M. ſeien als zu erhoffender Mehrbetrag für dieſen Zuwachs ein⸗ geſetzt, doch verbleibt immer noch ein Minus von rund 50 000., der durch Umlageerhöhung zu decken ſei. Der Vorſſchlag, die Rücklagen der ſtäd⸗ tiſchen Werke zu beſchneiden und dadurch die Um⸗ lageerhöhung zu umgehen, ſcheine ihm(Redner) nicht zweckmäßig; die Rücklage der Werke betrage in dieſem Jahr nur 2,9 Proz. gegen 7 Proz. im vergangenen Jahr. Eine noch ſtärkere Reduzierung der Rücklage ſcheine angeſichts der bevorſtehenden großen Aufgaben nicht tunlich. Der Oberbürger⸗ meiſter bemerkte ſodann, daß der Ausgabeetat im weſentlichen durch die in Geſetzen und Bürgeraus⸗ ſchußbeſchlüſſen vorher feftgelegten Verpflichtungen beſtimmt wird, an denen gelegentlich der Vor⸗ anſchlagsberatung nichts mehr geändert werden kann.(Ausgaben für Polizei, Schulen, für die Verwaltung, Erhöhung der Kreisſteuer, der Be⸗ träge für Armenpflege, erhöhter Aufwand für Verzinſung der ſtädtiſchen Schuld ete.). Der Redner führte weiter aus, daß außer gro⸗ ßen werbenden Anlagen(Erweiterung ſtädtiſcher Werke, Ausdehnung des Straßenbahnnetzes etce.) auch große Aufgaben der Stadt harren, die nicht als werbende Anlagen anzuſehen ſind und deren Koſten ſich insgeſamt auf etwa 2½ Millionen Mark belaufen. So ſei ein Neubau der Oberrealſchule und der Handelsſchule notwendig; für die in Hand⸗ ſchuhsheim zu erbauende Volksſchule ſeien 700 bis 800 000 M. in Anſchlag zu ſetzen. Im nächſten Jahre ſei auch der Betrag von 1 Million Mark als Beitrag der Stadt fällig, zur Errichtung einer Univerſitätsklinik. Ferner müſſe in den nächſten Jahren mit einer Erhöhung des Ausgabeetats durch Gehaltsaufbeſſerungen der Lehrer, der ſtädtiſchen Beamten etc. gerechnet werden. Nach all dieſen Erwägungen ſcheine es geboten, an der Umlage⸗ erhöhung feſtzuhalten, zumal auch faſt alle anderen badiſchen Städte ſich zu dieſer Maßnahme ver⸗ anlaßt geſehen hätten. Redner teilte mit, daß Hei⸗ delberg mit einer Umlage von 36 Pfg. unter den Städten der Städteordnung recht günſtig daſteht; nur 3 Städte haben eine geringere, 5 eine höhere Umlage. Der ſtellvertretende Obmann des Stadtverord⸗ neten⸗Vorſtandes, Gbert, begrüßte zunächſt mit warmen Worten den neuen 1. Bürgermeiſter Wie⸗ landt. Er legte ſodann dar, daß nach Anſicht der Majorität des Bürgerausſchuſſes von einer Umlageerhöhung diesmal abgeſehen werden ſolle. Die Frage der Umlageerhöhung ſei einer der Fak⸗ toren, die von zuziehenden Fremden in erſter Linie in Rechnung gezogen werde; eine Unterbindung des Fremdenzuzugs und damit der Bautätigkeit müſſe aber vor allen Dingen vexhütet werden. Bürgermeiſter Wielandt dankte für die Be⸗ glückwünſchung ſeitens des Vorſitzenden und des Stadtverordnetenvorſtandes. Wenn ſeine Wahl zum 1. Bürgermeiſter auch nicht einheitlich erfolgt ſei, ſo betrachte er ſich doch als Vertreter des Geſauzt⸗ intereſſes der Bürgerſchaft. Er werde in ſtrenger Rechtlichkeit ſein Beſtes tun für das Wohl der Stadt.(Lebhafter Beifall.) —— (Schluß folgt.) Bur.) Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 26. März.(Von unſ. Berl. Aus Konſtantinopel bringt die „Berliner Morgenpoſt“ eine Meldung, für die man dem Blatte die Verantwortung für ihre überlaſſen muß. Die Nachricht autet: Der Name Liman iſt wieder in aller Munde und zwar eines bekannten Vorganges wegen, der im Zuſammenhang mit dem Raub⸗ anfall auf die Töchter Limans ſteht. Der Pa⸗ riſer„Matin“ veröffentlichte deshalb einen ver⸗ logenen und ehrverletzenden Bericht. General Liman, darauf aufmerkſam gemacht begab ſich mit zwei ſeiner Offiziere in das Bureau der „Agence Ottemane“, eines mit franzöſiſchem Gelde begründeten und von der türkiſchen Re⸗ gierung offiziös benutzten Depeſchenbureaus, dem Hauptquartier der franzöſiſchon Korreſpon⸗ denten. Dort traf er den Korreſpondenten des„Matin“. Mit vorgehaltenem Revolver verlangte General v. Liman Auskunft darüber, woher dieſer die Nachricht habe. Der Korre⸗ ſpondent war in der Lage, durch einen Brief der„Matin“⸗Redaktion zu beweiſen, daß ein gelegentlicher Korreſpondent die Niederträchtig⸗ keit derübt habe, daß deſſen Name ihm aber nicht bekannt ſei. Daraufhin zog ſich der General mit ſeinen Begleitern zurück. Der General iſt ſeit ſeinem Eintreffen in Konſtan⸗ tinopel faſt fortgeſetzt der Gegenſtand heim⸗ tückiſcher und böswilliger Angriffe. Berlin, 25. März. Zur Unterſuchung der bei den Verhandlungen des Reichstags über den Etat von Kamerun zur Sprache gekommenen angeblichen Miß⸗ griffe der Schutzgebietsbehörden bei der Durchführung der Trennung der Eingeborenen⸗ ſiedelungen von der Europäerſtadbt in Duala hat Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf eine Kommiſſion eingeſetzt, die ſich anfangs April nach Kamerun begibt. Die Kommiſſion ſteht unter Lei⸗ tung des Unterſtaatsſekretärs im Reichskolonialamt Dr. Conze. Außerdem gehört ihr Regierungsrat Dr. Volkmann an. Der Unterſtaatsſekretär wird im An⸗ ſchluß an ſeinen Aufenthalt Duala das Schutzgebiet Togo und außerdem Lagos beſuchen. Die Aufgaben der franzöſiſchen Armee. W. Paris, 26. März. Präſident Poincars hielt bei einem Bankett der Militäriſchen Fach⸗ preſſe eine Rede, in der er unter anderem ſagte: „Sie ſind dazu da, um im Vereine mit allen guten Franzoſen darüber zu wachen, daß man nicht verſucht, ſie zu entzweien und daß die Armee ihre ſtille Aufgabe mit dem einmütigen Beiſtande der öffentlichen Meinung und unter der ſtändigen Unterſtützung des Volksvertrauens vollenden könne. Sie wiſſen, daß Frankreich bei dem gegenwärtigen Zuſtande eine zahlreiche und feſtgefügte Armee braucht, um im Frieden ſein Recht und ſeine Ehre aufrecht erhalten zu können. Das iſt unſere Kraft, welcher wir den treuen Beiſtand unferer Freunde, den Re⸗ ſpekt unſerer Nebenbuhler und die Achtung aller verdanken. Dieſe Wahrheit werden Sie ſtets demjenigen ins Gedächtnis rufen, welche verſucht waren, dieſes zu vergeſſen. Der Caillaur⸗Skandal. Der Nochette⸗Ausſchuß. W. Paris, 26. März. Die Tätigkeit des Rochette⸗ ausſchuſſes wird bereits von mehreren Blättern ver⸗ ſchiedener Parteirichtungen ziemlich ſcharf kritiſiert. Die gemäßite„Republique Francaiſe“ ſchreibt: Der Aus.ſchuß iſt vollſtändig unfähig, Gerech⸗ tigkeit zu üben. Er hat ſich nicht einen Augenblick von Parteileidenſchaften ſrei gemacht. Er zieht die Erörterung in die Länge und wirft hunderte von Fragen auf, die mit der Sache nichts zu tun haben, um jedes allzugrelle Licht abzuſchwächen oder aus⸗ zulöſchen. Die radikale„Francé“ meint: Man möge doch ein Ende machen. Alle die nebenſächlichen Dinge, die der Ausſchuß ſo ſorg⸗ fältig diskutiere, könne zu dem, was man bereits wiſſe, nichts hinzufügen. Die nationaliſtiſche„Libre Parole“ ſagk: Jaures wird in der nächſten Woche der Kam⸗ mer die Schlußfolgerungen des Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes vorlegen. Er wird ſeine Erklärungen mit einer ſolchen Fülle von Erwägungen ausſtatten, daß bezüglich der offenkundigen Geſetzes⸗Weiſung Zweifel auftauchen werden. Nur in einer Frage wird er ſich feſt zeigen und unerweichlich ſein Urteil über die Schuld des ehemaligen Miniſterpräſidenten Monis fällen, denn zu endgültigen Beilegung des Rochettehandels bedürfe man eines Sündenbockes und für dieſe Rolle iſt Monis auserſehen. Senator Clemenceau ſchreibt im„'Homme⸗ Libre“;: Welche Form auch immer die Intervention des Herrn Monis beim Oberſtaatsanwalt gehabt haben mag, ſo werden ſie alle ehrlichen Leute beklagen müſſen. Ich hätte es gerne geſehen, daß Monis, nach dem Aufſpiele von„Lloyd George“ in der Marſoniangelegenheit, ſein Bedauern darüber aus⸗ geſprochen hätte, daß er ohne genügende über⸗ legung gehandelt habe. Ich will gegen ſeine Ab⸗ ſichten keine Anſchuldigungen erheben, aber er hat zweifellos die Folgen ſeines Vorgehens nicht bedacht. Die engliſche Kriſe. Die Debatte im Unterhaus. W. London, 25. März. Kriegsminiſter Seely führte weiter aus: Dann kam ein Telegramm von General Paget, nach dem es der Regierung ſchien, daß die Offiziere vorbedachtermaßen den Zeſetzmäßigen Befehlen Pagets getrotzt hätten. Später ſtellte ſich heraus, daß ein vollkommen ehrenhaftes Mißverſtändnis über die Erklärung Pagets an die Offiziere vorgekommen ſei. Dieſe glaubten, Ulſter werde als feindliches Gebiet behandelt und ſollte durch Ueberrumpelung und einen Angriff überwärtigt werden. Zu 1 5 An⸗ nahme lag nicht der Schatten eines Grundes vor. Seely erklärte weiter, jede Nanahme, daß der König irgendwie in der Angelegenheit die Initiative ergriffen habe, entbehre durchaus der Begründung. Sodann gab der Kriegsminiſter Einzelheiten über ſeine Unterredun mit General Gough. Dieſer habe erklärt, die Offiziere glaubten, ſie würden dazu benutzt, um Ulſter zu bezwingen. Seely ſagte, er habe Gough erwidert, die Regierung müſſe auf dem Rechte beſtehen, den Offizieren Befehle zu geben, die Zivilgewalt bei Ausübung ihrer Pflicht 311 unterſtützen. Die Regierung beabſichtige jedoch nicht, das Recht, die Zivilgewalt zu ſchützen, wenn ſie angegriffen würde, dazu auszunutzen, um die poxtiſche Oppoſitiun zu brechen. Er habe dieſe Erklärung in zivei Paragraphen be⸗ reits dem von dem Kabineett gebilligten Doku⸗ ment angefügt, und da ſie den Anſchein erweck⸗ ten, als ob die Offiziere ihre Bedingungen durch⸗ geſetzt hätten, nehme er den Tadel, daß er unachtſam geweſen ſei, ganz auf ſich. Zur Zeit, als das Kabinett über das Dokument beriet und als die Kabinettsmitglieder es für endgültig hielten, habe er durch ſeine Handlungsweiſe ſeine Kollegen irregeführt, was ſehr zu tadeln ſei. Er habe daher Asquith gebetgi, ſeinen Rücktritt anzunehmen. Premierminiſter Asguith führte aus: Das Kabinett hat in ſeiner Sitzung vom 23. d. Mis. vom Kriegsamt den Entwurf eines Briefes an General Gough erhalten und über dieſen Brief beraten. Als die Beratung beendet war, ent⸗ hielt der Brief nur den erſten der drei Para⸗ graphen des heute morgen veröffentlichten Doku⸗ mentes und vermied es ſorgfältig, irgendwelche Zuſicherungen zu geben, tat jedoch dar, welches die Pflichten der Offiziere ſeien. Wenn er, fuhr Asquith fort, im Hauſe erklärt hätte, daß die Offiziere bedingungslos zurückgekehrt ſeien, ſo ſei er von dem Zuſatz, den Seely gemacht hätte, nicht unterrichtet geweſen. Er ſei der feſten Ueberzeugung, daß es nicht recht ſei, wenn die Regierung im voraus einen Offizier frage, was er bei Ereigniſſen, die noch nicht eingetreten wären, tun oder nicht tun würde. Noch weniger ſei es für einen Offizier richtig, ſo etwas die Regierung zu fragen, oder für die Regierung, einem Offizier irgendwelche Zuſicherungen 811 geben.(Anhaltender Beifall bei den Miniſteriel⸗ len.) Solange wir, fuhr Asgquith fort, für die Regierung des Landes verantwortlich ſind, werden wir nicht unſere Zuſtimmung dazu geben, welches auch immer die Folgen ſein mögen, daß irgend eine Gruppe von Leuten im Krondienſt, ſeien es Offiziere oder Soldaten, im voraus von der Regierung Zuſicherungen darüber verlangen, was ſie tun oder nicht tun ſollen unter Verhält⸗ niſſen, die noch nicht eingetreten ſind.(Stür⸗ miſcher Beifall bei den Miniſteriellen.) Asquith erklärte am Schluß, das iſt eine neue Forderung, und wenn wir ihr zuſtimmen würden, ſo wäre die Regierung der Gnade des Militärs ausge⸗ liefert. Asquith legte in ſeiner Rede mit Nach⸗ druck gegen den unangebrachten und ungerecht. fertigten Verſuch, den Namen des Königs mit dieſer Sache in Zuſammenhang zu bringen, Ver⸗ wahrung ein. Er erklärte mit aller Beſtimmt⸗ heit, daß vom erſten bis zum letzten Augenblick der König in allen dieſen Dingen jede Vorſchrift beobachtet hätte, die mit der Würde und dee Stellung eines konſtitutionellen Herrſchers im Einklang ſtände. Im Verlaufe der Debatte ſagte Balfour, Kriegsminiſter Seely habe Recht daran getan, ſeine Demiſſion einzureichen, aber die Regierung habe auch Recht getan, als ſie ihn zurücknahm, da Seely dem Lande die Wahrheit geſagt habe Balfour erklärte, daß die militäriſchen un maritimen Bewegungen nur Manöver waren, um die Leute von Ulſter zu zwingen, die Offen⸗ ſive zu ergreifen. Bonar Low ſagte, Seely ſei vor die Wölfe geworfen worden, aber es ſei ein Handel eingegangen worden, damit die Wölfe ihn nicht verſchlingen ſollten. Bonar Law äußerte, daß die Regierung eine große militäriſche und maritime Kund⸗ gebung geplant habe, um Eindruck auf die Leute von Ulſter zu machen, und der Miniſterpräſident habe nicht gewußt, was vorgehe. Bonar Lam wies den Einwurf zurück, daß die Unioniſten mit der Armee ein Ränkeſpiel getrieben hätten. E⸗ bitte die Regierung, ſich in die Lage der Offi⸗ ziere zu verſetzen, welche glaubten, daß die Re⸗ gierung dies ohne Zuſtimmung des Volkes tue. Staatsſekretär Grey erklärte, daß die der Regie⸗ rung zugeangenen Nachrichten vollkommen die Vorſichtsmaßregeln gerechtfertigt hätten. Das Kabinett habe die von Seely dem Dokumente beigefügten Paragraphen nicht übernommen, weil ſie Bedingungen mit Gough einzugehen ſchienen, und dies ſei eine Sache geweſen, welche die Regierung nicht tun konnte.(Beifall bei den Miniſteriellen.) Miniſterpräſident Aſguith habe feſtgeſtellt und die Regierung halte es noch auf recht, daß General Gough bedingungslos auf ſeinen Poſten zurückgekehrt ſei.(Beifall bei den Miniſteriellen.) Ein vernachläſſigter Schnupfen hat ſchon mauchem die Ge⸗ ſundheit gekoſtet. o, Seue. Seucralcseigen.— Sabliche Renene AKuchrichten.(eitt golatt) Oesterreichische Finanzwirt- schaft. C. C.„Es wird fortgewurstelt.“ Die- Ses Leiſmotiy der inneren Politik der habsburgi- schen Monarchie hat sich seit geraumer Zeit auch auf die Sffentliche Finanzwirtschaft übertragen. Allmählich haben sich aber infolge dieser unseligen Finanzpolitik von heute auf morgen so viele Mi B- stände herausgebildet, daß wohl über kurz oder lang eine durchgreifende Finanzreform kommen muß. Freilich hier wie in der Politik fehlt der Mann, der den Augiasstall säubern kann. Von allen Finanzreformen, die bisher in den verschie- densten Staaten der Welt durchgeführt wurden, War keinęe auch nur annähernd 80 schwierig wie dieſenige, die in Oesterreich noch der Durchfüh- rung harrt. Die Hauptschwierigkeiten liegen natürlich auf dem Gebiete der inneren Poli- tik. Vorkufig besteht allerdings noch wenig Hoff⸗ nung, daß der zur Lösung dieser Probleme be- fähigte Herkules in absehbarer Zeit gefunden Wer den könnte. Man sucht deshalb den allerdringend- sten Geldbedarf zunächst auf jede moögliche Art zu decken. Man überläßt es dem erselnten Starken Manne oder sonst einem unbestimmten Schicksal, all die zahlreichen Löcher dereinst wie⸗ der zu verstopfen, die man jetzt in höchster Not aufgräbl. Daß bei einer solchen planlosen Wirt⸗ schaft die Staatsfinanzen— besonders im Falle eines Krieges— sehr leicht in einen Zustand ge· raten können, der einem Staatsbankero tt Verzweifelt ähnlich sieht, macht den Politikern wenig Kummer. Keiner fühlt sich für die Gesamt- Politik verantwortlich, die Eintagsminister sorgen nur für den Augenblick und jeder treibt seine Ge- legenheitspolitik. Dabei sind aber die Anforde- rungen an die Finanzen Oesterreichs gerade in den letzten beiden Jahren unheimlich gestiegen. Die Mobilisationen in Galizien und an der Serbisch-montenegrinischen Grenze haben Unsum- men verschlungen. Die forigesetzten Rüstun- gen und Heereserweiterungen zwingen zu neuen Anleihen. Die Regierung konnte bestellte Eis e n- bahnwaggons und Lokomotiven nicht abnehmen, weil es am nötigen Geldle fehlte. Man mußte Stundung des Kaufpreises nach⸗ suchen, um das Material schlieglich doch noch abnehmen zu können. Die Kassenbestände dder Regierung sind auf einen nie gekannten Tiel- Punket gesunken, so daß sie sich genötigt slellt, Steuerwechsel in die Bank zu geben. Ende De- zember 1912 hatte man in Amerika füür 123 Millio- nen Kronen Schatzscheine plaziert. Diese sollen größtenteils am 1. Juli 1914 und 1. Januar 1915 eingelöst werden, Zu alledem fehlt aber noch jegliches Geld. Das Abgeordnetenhaus hat ddſe geforderte Kreditoperation auf zirka 500 Mill. Kr. abgelehnt. Die Regierung sucht sich nun durch Ausgabe von kurzfristigen, amorſisab- ſem Anleihen resp. Schatzscheinen die notwendig⸗ sten Mitte! zu beschaffen. Es handelt sich um 250 bis 350 Mill. Kr. Diese können bei sehr Weitherziger Interpretation des soge- nannten Notstandsparagraphen(5 14 des Grund- Zesetzes über die Reichsvertretung) im Vererd- nungswege flüssig gemacht werden. Man möchte Anm liebsten nach deutschem Vorbilde Schatzscheine ausgehen. Flierbei ist aber der sehr gewichtige Unterschied zwischen den deutschen und den Ssterrejehischen Einanzen in Betracht zu Ziehen. Es wird sehr schwer halten, für die österreichi- Schen Schatzscheine Abnehmer zu finden. Im Desember 1912 mußzte sich die Regierung zu einer Verzinsung von 7½ Prozent für dieſenigen Schatz- scheine, die iu Oesterreich und Ungarn unterge⸗ bracht Wurden, verstehen. Dies zeigt deutlich, wie man im eigenen Lande den Staatskredit einschätzt. Diesmal wird man auch in Deutschland einen Teil der Scheine unterbringen wollen. Veber die Sicherstellung derselben sowie über die Rückzah- lung ist man sich allerdings in Wien noch nicht einig. Soviel ist aber klar: die Ordnung der öster- reichischen Einanzen bildet eine dringende Lebens- ſrage für die Donaumonarchie und die Schwierig⸗ Feſten ihrer Durchfünrung waclisen von Jahr zu Jahr. Oeffentliche Finanzen. Weus mexikanische Schatzanweisungen. NewVyork 28. März.(Reuter.) Nach einer aus der Stadt Mexiko in New Vork eingetroffenen 39 dung Aabrz0f die 7—0 mit Prozent des Nennwertes ee Wae de mäß im Verha plaziert werden. Zzahlen die Banken deren Betrag bestim- is von 3 zu 1. Der bedarf noch der Unterschrift Huer. Idr tas, die, wie erwartet Wird, in ein bis z2wei Tagen erlolgen dürſte. Im Hinblick auf die Mithilfe der mexikanischen Banken versprach Huerta, sowohl das Projekt bezüglich einer Bundesbank àufzu- geben, als auch den Vorschlag bezüglich der ein- Prozentigen Besteuerung des Gesellschafts- und bpersönlichen Vermögens fallen zu lassen. Seldmarkt, Bank- une Börsen- Wesem. Frunkfurter Abendbörse. Fraukfurt, 25. Marz. Ungeachtet der herr- schenden Lustlosigkeit und des anhaltend ruhigen Oeschäftsyerlaufs War die Grundtendenz im Abend- verkehr etwas fester. Insbesondere würden deutsche Anleihen zu gebesserten Kursen umge⸗ Setzt. Am Kassaindustrieaktien-Markte notierſen Badische Anilinfabrik 3 Prozent, Daimler 1 Pro- zent über heute mittag. Staatspapiere. 3proz. Reichsanl. 78,10 ult., Zproz. Preuß. Konsols 77,00., 4proz. Reichs- Schatzscheine 1016 90,80., Elsäss. Rente 76,70., 4prOZ. Russen 1902 00., 3proz. innere Mexikaner 42,25 b. Bankaktien. Kreditaktien 205,25., Pe⸗ tersburger Iutern. Bank 208,25 à 20876., Darm⸗ städter Bauk 123 b. Verkehrswerte. Staatsbahn 15398., Lombarden 21,75., Lloyd 122,50 be, Schautung- bahn 143,50., Raab Oedenburger 68,30 b. Industrieaktien. Deutsch-Luxemburger 131., Phönix 239., Bad. Zuckerf. 217., Daim. ler 303 b. Dürkopp 317,25., Moenus 184., Voigt u. Häffner 212., Chem. Anilin 663,50., Höclister 673., Holzverkohlung 314 b. Tendeuz: Behauptet. Pariser Effektenbörse. Paris, 25. März. Die Erholung der russi- schen Werte, welche nach der gestrigen Frmattung derselben stattfand, Wwerhalf allgemein der Börse Zu ſesterer Eröffnung. Später War die Kursgestal- tung infolge Pealisationen zwar unregeinüßig, doch setzte sich die Grundstimmung bei allerdings stillem Verkehr immer wieder durch. Interesse bestand besonders für russische und Naphtawerte. Rio Iinto- und Debeersaktien und besonders gegen Schluß für Bankaktien. NRandel und industrie. 50.ähriges Gescbhüftsiubiläum der Firma N. Simons, Neuss. Wir erkielten folgende Zuschrift: „Aus Anlaß des 50jährigen Bestehens der Firnia N. Simons, Walzennühlen, haben die Inhaber 10000 Mark für den Kaiser Wilhelm Saalbau in Neuß, 15 000 Mark für ein städtisches Wöchne⸗ rinnen-Asyl und 3000 Mark für ein kaufmänni⸗ sches Erholungsheim gestiftet. Ueber die Feier selbst wird uns berichtet: Ver⸗ gangenen Samstag feierte die Firma N. Simons ihr 50jähriges Geschäftsjubilaum. Die Firma wurde von Nathan Simons gegründet und am 21. März 1804 in das Handelsregister eingetragen; gleich- zeitig mit dem Gründer waren seine Söhne, die Herren Leopold und Isac Simons Teillaber. Der erste Mühlenbetrieb der Firma lag in der von der Stadt gepachteten Obertormühle. Das zur Ver-⸗ mahlung gelangende Quantum schwankte damals Zzwischen 80 und 100 Sack in 24 Stunden. Im Jahre 1870 wuürde in der Nähe des Fruchtmarktes ein Getreidespeicher errichtet, aus dem sich die ersten Anfänge der späteren großen Mühle ent⸗ Wiekelten. Der Betrieb wurde inuer weiter und Weiter ausgebaut und hatte vor dem Brandjahre 1905 eine Kapazität von ca. 2000 Sack. In knapper Jahresfrist Wurde die jetzt bestehende, im Hafen liegende Mühle errichtet die mit ihrer Fabrikation und den modernsten Einrichtungen in die erste Feihe der deutschen Großmühlen aufgerücket ist. Die heutigen Geschäftsführer und Teiſhaber der Firma sind die Herren Josef und Robert Simons, die Söhne der verstorbenen Herren Leopold und Isac Simons. Vor dem olliziellen Empfang, der auf 1 Uhr nachmittags angesetzt waf, erschien die gesamte Arbeiterschaft ini Bureaugebäude, um ihre Glück⸗ Wünsche darzubringen und einen künstlerisch ent⸗ Worfenen Ehrenbrief zu überreichen. Im Namen der Beamten der Firma überreichte Herr Prokurist Sartingen eine prachtvolle Standuhr. Nach Be⸗ endigung der Gratulatiouskur, zu der eine große Anzahl hervorragender Persönlichkeiten erschlenen Waren, wurde eine Dampferfahrt durch die Neußer Hafenanlagen unternommen. Gegen 4 Uhr begann das Festessen in den be- sonders schön dekorierten Pelzerschen Sälen. Vor allem fielen die herrlichen Blumenarrangements auf, die von der Ehrung und Hochachtung, die die Jubilarin genießt, Zeugnis gaben. Der Seniorchef der Firma, Herr josef Simons, begrüßte in kurzer Ausprache die Erschienenen, vor allem die Vertreter der Staats- und städtischen Behörden, die Repräsentanten von Handel und In⸗ dustrie, sowie die beiden Präsidenten des Kölner Männergesangvereins. Nach ihm ergrift Herr Oberbürgermeister Gielen das Wort, um im Namen der ganzen Neußer Bürgerschaft die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln. Hieran au⸗ schließend sprachen Persönlichkeiten, wie Herr Werhahn im Auftrag der Neußer Handelskammer, ferner der ehrwürdige Präsident des Köluer Männergesangvereins, Herr von Otlegraven, Welche alle der Firma ihre Glückwünsche dar⸗ brachten. Herr Direklor Buchsweiler sprach im Namen der Banque Centrale Anversoise, Ant⸗ werpen, Hlerr Prokurist Sartingen drückte den Dank der Angestellten aus für die Stiſtung der Firma zu Gunsten des Personals. Im Namen der Vertreter der Firma 85 Herr Engersch und zum Sehluß hielten die Herren Hoffmann und jor⸗ dan humoristische Ansprachen. Herr Josef Simons dankte zum Schluß in liebenswrürdigster Weise jedem einzelnen Redner und brachte ein von der ganzen Tafelrunde bsgeistert aufgenommenes Hoch auf dlie Stadt Neuß alis. Der oftizielle Leil hatte somit geendet und die Bestleilnehmer blieben noch lange in genlütlichem Beisammensein vereint. Kallsyndikat. In der Generalversammluug wurde igeteilt, daß der Meh in den ersten Mongien varaussichilich etwa 6 Mill. Ma mit dreſ — * 2* RRDDrrrrrrrrrrrDr——— betragen wird, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Januar einen Minderabsatz, der Februar ein erhebliches Mehr erbracht hat, während der März etwa auf der Höhe des Vorjahres geblieben ist. An diesem Mehrabsatz nimmt das Ausland un- gelähr in gleicher Höhe wie das Inland teil. In der Frage der Bindung zeigte sich grundsatzlich allgemeine Geneigtheif, den Bindungsver- trag zur Durchführung zu bringen, zumal über das dem Bundesrat in den nächsten Tagen zu- gehende Gesetz bekannt geworden ist, daß cs reichsfiskalische Lasten in erheblicher IHöhe ent- hält und auf der anderen Seite gegen die Werks⸗ vermehrung keinen ausreichenden Schutz bietet. Die Beratüng Wandte sich zunächst der Fassung des Bindungsvertrages zu, nach dessen Hauptbe⸗ stimmung neue Kaſiwerke bis zum 31. Dezember 1919 nicht begonnen werden dürfen, ausgenommen eine gröbere Anzahl bereits vorgeschrittener Schächte: Die Ausnahme wurde im einzelnen von der Versammlung geprüft. Soweit gocn strittige Punkte vorliegen, sollte die Bindungskonimission in der Pause beraten und entscheid en. Nachmit⸗ lags wurde die Beratung des Bindungssetirages forigeseizt. Es wird erwartet, daß der Bin 28— Vertrag in der diesmaligen Sitzung, die vielleicht am Donnerstag fortgesetzt wird, zur Annahme ge- langt. Was die sonstigen Verhandlungen der Bin- dungskommission angeht, so ist auch mit dem an- Hallischen Fiskus eine Verständigung angebahnt Worden. beinisch-Westtälisches Zementsymdikat, Bochum. In den letzten Tagen sind, Wie uns eine Privat- depesche meldet, Wieder Verhandlungen woegen Verläugerung des Syndikats mit dem Erxfolg geführt worden, daß die Schwierigkeiten beseitigt Werden konnten und die Frage der Außenseiter, soweit dieselbe bezüglich des Verbandsgebiets in Frage kommien, durch Uebergang der Gewerkschaft Deutschland an dem Verband nahestehende Kreise, Sowie durch Abschluß eines Abkommens mit der Zementfabrik Viktoria Liiise vollständig erledigt Wurde. Ferner hat der Verband den auf die ſu Konkurs geratene Zementlabrik Auguste Viktoria .-G. maßgebenden Einfluß bewahrt und mit der kannoyerschen Zementfabrix Leutonia ist man auf dem Wege zur Verständigung. In der ersten April⸗ woche solle eine Geselfschaftspversanimlung statt- finden, die voraussichtlich bereits die definitive Verlängerung des Syndikats bis Ende 1925 be⸗ schließen wird. Phönix,.„G. für RBergbau und Hütten⸗ Betrieb, Hörde. Zwischen dem PhGnix und der Firma Sta⸗ Shelhaus u. Buchloh G. m. b. H. in Mü!⸗ heim(Ruhr)— Mannheim schweben zurzeit Verhandlungen, welche den Uebergang die- ser Kohlenkontorfirma an den Phö- nix bezwecken. Auch in diesem Fall dürfte der Kaufpreis, der für das ganze Unternehmen bezahlt wird, erhieblich die Summe übersteigen, die als Vergütung für die Veberlassung der Beteiligung am Kohlenkontor gewährt wird. Die Eirma Stachelhaus u. Buchſoh wurde im Jahre 1094 in eine G. m. b. H. umgewandelt. Die Gesellschaft besitzt eine Rheinflotte von fünf Schleppdamplern mit zusammen 3800 Pierdestärken und 12 Schlepp- kähnen nüt zusammen 15 500 t Tragfähigkeit. Die Oesslischaft besitzt außerdem eine größere Brikett- fabrik in Mannheim und hat erst kürzlich an dem dritten Becken des Karlsruher Rlieinhafens eine größere Verladeanlage errichtet. Beim Kohlen- Fontor verfügt die Firma Stachelhaus u. Buchloh über eine Beleiligung von 230 200 t und eine Ka- pitalbeteiligung von 358 000 M. Als Gewinn für 1912•13 erhielt die Gesellschaft 157 780., wäh⸗ rend 27 600 M. zur Erhöhung der Beteiligung zu⸗ rückbehalten worden sind. Essener Bergwerksverein Köni Essen. r. In der Mittwoch abgehaltenen Generalver. sammlung teiſte die Verwaſtung mit, daß sie mit Wirkung vom 1. März ab an der Reederei und Kohlenflandlung de Gruyter sich stärker befeiligt und mit den Vorbesitzern zusammen eine G. m. b. II. gegründet habe, an der König Wilhelm den maßgebenden Einfluß besitze. Zur weiteren Stär⸗ kung des Einflusses beim Kohlenkontor sei ſerner die Ruhrorter Firma Henderberg und Haumann mit einer Beteiligung von 87910 ferworben. Was die Aussichten anbstrefſe, so Würden die günsti⸗ gen Ergebnisse stark von den nicht unbedeutend ermäßigten Kohlen- und Kokspreisen beeinflußt werden. Hesener Steinkohlenbergwerke, Essen. r. In der Mittwock abgellaltenen Generalver- sammlung teilte die Verwaltung bezüglich der am 1. März stillgelegten Zeche Altendorf mit, daß sie außer einer Abschreibung von 400 000 M. schon vorweg größere Abschreibungen auf diesen Besitz vorgenommen habe, sodaß er noch mit 1 304 784 Mark zu Buch stände. Die gesamten Aufwendun⸗ gen für Altendork stellten sich auf rund 3,4 Mill. Marke einschließlich Kaufpreis. Auch die Berg⸗ behörde kabe anerkannt, daß es unter den gegebe- nen Verhältuissen nicht möglich sein werde, auf Altenderf einen lohnenden Betrieb fortzusetzen. Bezüglich der Zeche Pauline habe man die UVeber- zeuigüng, daß die Substanz derselben ganz zu Eude gehen werde. Es seien deshalb 300 000 M. darauf äbgeschrieben Worden. Bei der Gewerkschaft Augustus könnten die Verhältnisse, den Bohr⸗ ergebnissen nach zu urteilen, als durchaus befrie· digt bezeichnet werden. 2 Sekriebsergebnisse, Generatver. Semzungen une Divielenden. FSheimmühlenwerke Mannbheim. Maunheim, 28. März. Der Aufsichtsrat be⸗ schloß in seiner hkeutigen Sitzung, die ordentliche Generalyersammlung auf den 22. April anzube⸗ raumſen und derselben nach den üblichen Abschrei⸗ bungen die Verteilung einer Dividende von Orozent(m Vorjahr 8 Prozent) in Vorschlag zu bringen. Die Schmalerung der Dividende ist auf einen längeren Betriebsstillstand der Weizen · mühle zurückzuführen, die nach dem neuesten S Wilhelm rStande der Mühlentechnik umgebaut wurde. Ffülzische Chamotte- und Thonwerke .., Grünstadt. Mannheim, 25. März. Der Aufsichtsrat der Pfälzischen Chamotte- und Thonwerke.-G. in Grünstadt in der Pfalz hat, wie wir erfahren, in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der am 25. April stattfindenden Generalversammlung nachi Dividende von wiederum 8 Prozent(wie i. V) voxzuschlagen. Warenmärkte. Londoner Getreidemarkt. London, B. März.„The Baltic“. Weizen schwimmend: sehr leblos. Mais schwimmend: ruhig bei stärkerem An⸗ gebot und Preise für Teifladungen 3 d niedriger. Gerste schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Hafer Nachfrage. Chicagoer Getreidemarkt. Shicago, 25. März. Weizen. Lu Be⸗ Sinn des Marktes schritten die Kommissionshäu- ser zu Abgaben und es lagen Meldungen über günstiges Wetter vor. Auch enttäuschte die Nach⸗ frage nach Lokoware und größere Zufuhren im Nordwesten. Vorübergehend konnte auf den hausselautenden Cincinnati Price Current eine be- hauptete Haltung zutage treten, doch schwächte Schluß. Schwimmend: stetig bei nur kleiner enttäuschte. Schluß willig bei 6— 8 C. niedrige- ren Kursen. Mais. Zu Beginun des Marktes verstinumten Meldungen über größeres Angebot seitens der Farmer und die Kabelberichte und es wurde 2u Liquidationen geschritten, sodaß die Preise gegen gestern Rückgänge von V c. zu verzeichnen Hatten. Dieselben setzteu sich noch weiter fort, als große Zuluhren und günstige Berichte von Argentinien belkannt wurden. Der Markt schloß auf schwä⸗ chere Notizen von den Lokonärkten und Engage· mentsentledigungen der Haussiers in williger Hal⸗ tung bei Rückgängen von—8 C. betzte Handelsnachriechten. r Essen, 26. Maärz.(Priv.- felegr.“ Der Aufsichtsrat der Bergwerksgesellschaft Dahl⸗ busch beantragt der am 15. April stattfindenden Generalversammſung eine Dividende von 14% Prozent gegen 16 Prozent im Vorjahre vor- zuschlagen. Bresden, 26. März. Die Dresdener Gasmotorenfabrik vorm. Maritz ille in Dresden erzielte einen Reingewinn von 461 262 M. (680 330.). Es gelangen 8(11) Prozent Divi⸗ dende zur Ausschüttung. JHamburg, 20. Marz. In den neuen Auf⸗ sichtsrat der LeVantelinie werden eintreten: je ein Direktor der Deutschen Bank und der Dres- dener Bank, der Norddeutschen Bank u. der Ham- burger Vereinsbank, ferner Edye(deutsch-austral. Dafpfkchiffahrts-Gesellschaft), C. Melchior, die Direktoren IThomann und Ecker(Hapag) und Bischoff Dampfschiff-Ges. Argo). J Derlin, 26. März.(Von uns. Berl. Bur.) In der gestrigen Gesellschaftsversammlung des Kalisyndikates wurde die Fassung des Bin- dungsvertrages zu Ende beraten. Heute will die Kommission wegen der noch schwebenden Mei. nimgsverschiedenheiten mit den Interessenten be- raten. Man hofft, daß morgen die Gesellschafts- versammlung wieder zusammentritt mit der Ab-⸗ sicht, den Bindungsvertrag zusfande zu bringen. Die Differenzen nüt Anhalt sind noch nicht fällig geworden. Die Vertreter Anhalts wWollen an das Ministerium berichten. Zunächst ist vorgesehen, daß die Privatwerke den Bindungsvertrag unter sich ohne den Fiskus abschließen. Es Wird er- wartet, dag sich der Fiskus dann der Notwendig- keit einer Beseitigung ungesunder Werkvermeh⸗ rung nicht entziehen Wird. Berlin, 26. März. Die Gesellschaft für elektr. Unternehungen in Berlin schlägt wiederum 10 Prozent Dividende vor. Petersburg, 20. März. In den näch⸗ sten Iagen wird die 1. Siteung des mit der Aus- gestaltung des neuen finanzpolitischen Kurses be- trauten Finanzkomitees stattfinden. In die- ser Sitzung wird die Jätigkeit der russischen Reichsbank erörtert werden. Das vom Finanz- komitee eingeforderte Gutachten Prof. Kauffmauns stellt fest, daß die Kreditoperationen der Reichs- bank einen zu großen Umfang exreicht hätten. Das habe zur Folge gehaht, daß der Gesamtbetrag der umlaufenden Kreditnittel den Barbestand der Reichsbank um 234 Mill. R. überstiegen habe. Die Geldwährung werde dadurch einigermaßgen gefahr- def. Zur Wezerhersdeſung des normalen Zustan- des sei eine Einschränkung der Kreditoperationen der Reichsbauk um etwa 350 Mill. erforderlich. Geſchäftliches. Die Firma Deutſche Verſicherung gegen Ungezieſer Inh. Frauz Müuch,(eingetragene Firmaj tritt Anter Heutigem mit einer Neuerung hervor, welche geeignet ſein dürfte, in den weiteſten Kreiſes Auſſehen hervor⸗ zurufen. Neben dem Hauptzwzig des Geſchäftes: Ver⸗ tilgung von Ungezie fer, hat ſich obige Firma die Berleihung von elektriſchen Staubſauger mo⸗ dernſter Konſtruktion zugelegt. Da die Anſchaffungs koſten eines guten Apparates ganz erheblich ſind, ſo dürfte dieſe Einrichtung dem Publikum willkommen ſein, zumal die Entleihungsgebühren ſo niedrig und die Zahlungsweiſe derſelben ſo günſtig ſind, daß heute jedermann in der Lage iſt, ſeine Wohnung, Bureau etc. mittelſt Vacuum reinigen zu können. Wer ver⸗ weiſen auf das in heutiger Nummer enthaltene In⸗ ſerat. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schöufelder: für den Handelsteil: Dr. Adolf N 80 für den Iuseratenteil und Geschäftliches Fritz ſoos Druck und erlag, der Direktor: Erxnst Müller. reichlichen Abschreibungen die Verteilung einer sich dieselbe wieder ab, als die Exportnachfrage —— Dr. H. Haastschen Buchdruchetei, G. b. de Hluß. An- riger. einer einer Be-· shäu-⸗ über Jach⸗ 1 im den be⸗ achte ſrage rige · niten cder 2Zu egen itten. roße nien Wä'⸗ age⸗ Hal- — Donnerstag, den 26. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. Effektenbör 1. 25 2 3 Sen. ondOοn, 28. Marz. Newskork, 28. März. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mörz EBrüssel, 28. März. Diskont der Bank von Ungland%.(Schlußkurse.) Fegelstatſon vom Diskont der Nationalbank von Belglen 40%(Schlußkurse.) 2 vom 25. 24. Cires wön 28. 2 gheln 21. 22. 23. 24.] 25 25. 5 2⁵ 24 Zaumw. atl. Hafen.000.000 Schmalz WIloox 11.25 11.25 fu N.85.70 2 80.50.50.85/ Abende 6 Un (Schlußkurse.)„Tend.: stetig. jagersfontein do. atſ, Golfh. 15.000 17.009[Talg prima Oſty.% 7..57 358 3 45 3403.8.47 asde 2 Uar Kurs vom 25. 24. Kurs vom 25 21 2 Consols 75³ Rodderstonteln 11˙ do. im lanern.000.000 Zucker Kuskov..86.38 faxau.805.2 5 52.39.30 830 MHachm. 2 Uhr rürken-Lose——iexte,.bebersee 2200 2250 3 felohsanfelbe 78.— ppemſer 8105 do, Exp..gr. 8B. 18.000 24.000 Kaffoe Rlo ſoce%.% Kanndeim..78.72 565 5445.20.180 gorgens 7 Uhr aumetz-Frlege 730.— 795.— Frinde Henrfoassas— Argent. 1880 0g. Randmines.½ 0. Efcb.n. Kont..9000 10,0] do. Rär⸗ 84.88 faſaa.35 308.01.85.70., 12 Uur Russlan 5 Comp. 41 70 nnn Möan 5 ane stetig. 10 10 Nagn 1 1255 1 10 45 85 855 Kaulb 45,03 483.68 449.33 Vorm. 7 Uhr Prlvat-Dlskont./.95 apaner Atohison gomp. 9. 101.%8 0. 2 3. o. Ra 5 Köln 4387 574556 5 Haehm, 2 Uhr 4½% do. do. I. S. Canadlan 214.% 214.% go. apfrit 12.26 12.37 g0. jun.62.53 850 St. Petersb 25. Ns 5 flexlkaner Saltimore— 385. go. a 12.5 12.21] do. lult.7.80 vom Neekar: FFrr 2% Kussen 89 Chleage MIlwauke 103.8, do. jun 1185 1201 do. august 860 380 lannein. 5548.1 57182.38.24 Vera, 2 Ubr Diskont der Russischen Staatsbank 69% benvers oom. 85 15 11 89 1151 do. September.88 68.77 fellbronn 2252.20 799165.80 Vorm, 7 Uhe 5 ond. stetig. Erie oom 0. ugus:.8 8 do, Oktober.96.84 5 0 (Schlusskurse). eeeee ed 2Cͤ AA 25. 24. 25. 24. nagondas Grand Trunk ord. 21.0 15 24(1% 0 oder 11. do. Dezember 9..93 FTFF èͤ̈mJ Sre krugs iil dret 590% 50%] do. been. tiie tia ae. za 0 de Mtterungsbeobachtungen. meteorol. Statſon Mannnelm Soheok Serclin 48.45 48.4) Petersb. lnt. Handelsb. 477.— 478.— Fengagglos A 1160% 115% 4,, loe Soheok Faris 37 579 do. biskonto-Bank 468.— 405.— Cengehfer Aiesouel Kansas f8% 18.% Orl. loob 85% 1% eiren ſr. J looo 193. 108. 32 38 1 Suse. Staster 88% 82 /esidir. andelsbank 608.— 808.— Cnatgal nlnin antarlo 20.% S ge. mas 157 12% ſ0.. 107403 831 33 4½ fuß. Aul. 1908 88.¾.% Sekuer Mapkta-Ges. 700.— 695.— Ohegtecet eneywanle 57% Piie„ do. lun 12 1247 do. fla⸗ 19½% 10%(datum Zolt 38 23 q333 33 8% Bodkr Ftübr. 86.— 64.—Zebr.Robelflaphta-G8. 1000 968.— Pe neers Zock lelang.—.— Fetcol. rat Gadse 11.— 11.—0. juſl 90 807 338[32[228 4 füss. Främ. Anl, Zclensker nctallfabr. 189.— 167.— degud Soutnern Fagtſo 98,% 38,% do, stand. winte Aals Nr. 2 74.0% 74½%½ mm I 228I[523 1684 800.— 502.—[Halzeff Fabrikon Akt. 275.— 270.— goduld Southern fallway 27. 5 27.— New-Vork 8 ede def,. 9— 5 dd. do. 1686 408.— 403.—Jikopol Aarfupol-48. 211.— 236.— goſeg Union gom. 164.% 164½ do, stand. wWinte Aehl sprlng Wheat.80.— 25. März Aorgens*738.3 38 SsEe2 28 eee 600.—Russ. Rasohinenfabr. 60% 68 ee ee e ittags 2 7386 748854 Ored. ½% 1. ausw- 4 Hartmann 217.— 216.— e ee 105 4555 do. London.%½.½ Abends 8 73ʃ.0.5 885 2 22 do. 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März 3 Aonate 65.17.08. elsotrolytio 67-67¼, bestseleotee 69.-70%¼ 995 ladbanz-de-FAG 2 Sohnee, Westing Atohis. Topeka o. 97.½% 98.½ Unlon Pabiflo oom. 159.— 159.% 8 Zinn steilg per Kasse 176. 0505, 3 Konate 178,05.— 450 1 5 6 Regen, windstilt Imore-. 90% 84% d fſ. 83.7½ 83.½(Schlugkurse.) Biel b, runlg 19.078, englisgh 21.07. Baltimore-Onlo o. 44 81%8 0. pref. ½ 88. 5 ei apanlsch, ruhlg eng dob 2 20⁸ Lodarno 6 etttas dewölkt, wingstlll Canada-Pacftio 207./ 208./8 Wabash, pref,./.7% Kurs vom Kurs vom 25. 24. Zink träge, gewöhnflone Aabken 21.07.——porlal-Narken 5 338 Lugano Regen, windstil 18 4Æ—— 2100 Copp. 92— 9855 85 8 e 585, 98 439 AErn 4 dedsokt, windstil Obloago Allwan 885„Amerfoan Can. pr. 92.— 92./ 0. 5 ohmalz lai alsego 25. März, Bobelsen stetig Aladlesborongs warrants 39³ Hontreux 5 dere. aere J2e— J2 g angende Sacle a. eee te neis ge 4e. seßt 190 Jf 2 fber acee g00cb dar Ronet za ber! fone bſbs z0 deuesatel:. geses, vagen 0. prot 8 55 8 1 Sugar 0. 101.½ 101.½ do. julf pork jan, Amstertlam, 25. März. Banoa-Eink. Tend., matt. ſooo 107.— 50³ Hada: 3 Wegec dewelkt, ee oom ½.— 5 Bopp. e%½% 40, Sept. 40 2 Auktion 107—. 6 St gallen 3 acsart, Wngsſt Erle oomm. 29./ 30. Anadonda Oopp. o. 36.½ 36.½ 0 9 do, Ra] 21.40 21.50 1885 St, Roritz(Eug.]—1 Sohnee, windstill d0. Ist. pref, 45,1½ 46.—deneral Eleotr. o, 146.— 147—fKHoggen looo de., Juli 27.47 21.57 Rew-VNork, 25. Mäer, Heute Vor. Kurs 407 Schafthausen 3 Regen wIngstill Oreat Horthern 127.½%——U. St. Stoel GCerp. o.— 0 do, Sopt. Nippen lan, kupfer Superlor ingots vorrätig 1387¼ö437—— 537 Sſders 1 etwas dewölkt, windstill Ilmols Zentral 111 111. do. pref. 110.— 110.,½%, do. Okt. 4o. Ral 11.40 11.45 Zlan Straſts 3359/88 78 40 75%1 562 iee dbedeoxt, wingstil Lohlgk Vafley om. 148.½ 148.% Utah Oeopper 5 55. 55.¾ Hafer na do, Jull 11.55 11.62 Fodelsen 70 nothern Fouudth ur 2 389 Vevey 6 Lonisvilte Masbv, 137.½ 138.— UVrginla Caro 31 785— 75 1 1601 457% Speok 11.37 1137 er onns 15 2 5 25 15 00 25 1609 10585. 17* Missour! ee 187.— e Lolnsaa o0ο 1 14— Wang. vel 580 Fbbr. 17 440 rles 4 Degeekt Ieeden Aus 885 Schwetzingen; W. März. Geſtern fand für die zur Errichtung der Betriebs⸗ werkſtätte nicht freiwillig an die Eiſenbahn⸗ berwaltung abgetretenen Grundſtücke die Gnt⸗ eignungstagfahrt ſtatt, in welcher ſämt⸗ liche Eigentümer ihre Genehmigung zur erfolgten Inangriffnahme der Bauarbeiten gaben. In dem ſoeben zur Ausgabe gelangten Bugdet des Bahnbaues wird als letzte Rate für die Errichtung der Betriebswerkſtätte der Betrag von 3 801000 Mk. angefordert; 1 350 000 Mk. für den Geländeerwerb, Erſtellung der Portierhäuſer ete. waren bereits bewilligt, ſodaß die geſamte für die Betriebswerkſtätte aufguwendende Summe Mark 4651 000 beträgt.— Ein Schwetzinger Ori⸗ ginal, die„alte Singern“, Frau Paul Singer Witwe, iſt geſtern in der Kreispflegeanſtalt Weinheim im Alter von 88 Jahren geſtorben. Frau Singer war lange Jahre die treue Dienerin der Kaſinogeſellſchaft, des Gartenbauvereins und des Verkehrsvereins. Heute morgen entschlief sanft Inh. d. Ritterkrouzes J. Cl. d. Ordens vom im 78. Lebensjahre. Frankfurt a.., den 25, März Die Beerdigung ſindet am Freita nachm. 2½, Uhr vom Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager u. Onkel Franz Jlos. Lutz Oberlehrer a. D. 1914. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Lutz gab. Brennion Apotheker Otto Lutz u, Frau Ria geb. Biekel pfof, Fritz Wunsch u. Frau Berta geb, Lutz Rudolf Lutz— und 4 Enkel. g. den 27. d. Mts., Trauerhause Frankfurt a..— Eschersheim am Kirchberg 18 aus Statt. 7 Ne aſtaft 23. März. Am heutigen Tag ſeier⸗ ten Obermuſikmeiſter a. D. Karl Heußer und ſeine Frau das Feſt der ſilbernen Hochzeit. )(Pforzheim, 18. März. Der Mühlen⸗ beſitzer Faißt in Mühlacker, der unter dem Verdachte verhaftet worden iſt, ſeine Kunſtmühle in Brand geſteckt zu haben, iſt, da ſich der Ver⸗ dacht als unhaltbar erwieſen, wieder auffreien Fuß geſetzt worden. Die Tatſache, daß es in ſeiner Abweſenheit ſchon wieder gebrannt hat, diesmal in der Roſe, läßt ohne weiteres erken⸗ nen, daß der Brandſtifter in einer anderen Per⸗ ſönlichkeit geſucht werden muß. (Krozingen, 24. März. Die feierliche Er⸗ öffuung des neuen Thermalbades Kro⸗ zingen fand heute vormittag im Beiſein einer gro⸗ ßen Anzahl geladener Gäſte ſtakt. An die Eröffnung des Bades ſchloß ſich nach einem Rundgang ein Feſt⸗ mahl im Bahnhofhotel. Pfalz, Beſſen und Umgebung. § Neuſtadt a.., 23. März. Eine aagenarige Erſcheinung zeigt ſich— dem—.— in Folge eines sanft entschlief. Zähfinger Löwen Statt besonderer Anzeige teilen wir hierdureh Freunden und Bekannten mit, dass unser lieber Vater Karl Philipp Schmitthenner PFHSYDRer g. D. gestern den 25, 3. nach längerem Leiden im Alter von 84 Jahren Schönau b. Heidelberg, den 26. März 1914. Die Beerdigung fündet Freitag, den 27. %3 Uhr in Schönau statt. Von Kranzspenden bitten wir, dem schlichten Sinne des Untschlafenen entsprechend, abzusehen. des Weinbietes. Die Nadeln der Kiefern werden vollſtändig gelb und ſtepben ab. Dieſe Erſcheinung iſt nicht etwa auf eine Krank⸗ heit zurückzuführen, ſondern lediglich als eine Folge der großen Kälte des Winters zu be⸗ trachten. Das hat ſich vor Jahren auch auf dem Hohen Loog gezeigt, wo ſpäter wieder friſche Nadeln nachgewachſen ſind. Das wird ſich wohl auch auf dem Gipfel des Weinbietes ereignen. Gerichtszeitung. Darmſtadt, 25. März. Der ſ. Zt. nach bedeutenden Unterſchlagungen t. J. 1912 ins Ausland durchgegangene Rechner des Vorſchuß⸗ und Ereditver⸗ eins Heppenheim, Franz Höhn, der im Dezember v. Is. von Amerkka ausgeliefert' wurde, hatte ſich heute wegen der mit den Veruntreuungen verbunde⸗ nen Urkunden⸗ und Wechſelfälſchungen vor der Strafkammer zu verantworten. Er hat damals durch leichtſinnige Kreditgabe und falſche Spekulatio⸗ nen einen Fehlbetrag von etwa 150 000& in der Kaſſe verurſacht, ging im Mai 1912 nach Frankreich durch und von dort nach Amerika. Der Schaden iſt zum 36119 36119 Die trauernde Familie Schmitthenner. März, nachmittags Schüöne Villa (Landhaus), 10 gr. Räume 2 große Dielen, eingerich⸗ tete Bäder, Veranden Malieres durdi 12 N. O Mo. 15210 8. D. Ho. zuäuser Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher TLeilnahme, sowie für die Zahlreiche Blumenspende, ebenso für Worte des Herrn Vikar Emlein am Grabe, weiter derschönen Worte des Militärvereins, der Schützen-Abteilung, sowie für den schönen Grabgesang der Sänger-Abteilung des Militärvereins und der Kranzniederlegung der Schreiner- meister-Vereinigung sage jch àuf diesem Wege bei dem Ableben meines lieben Mannes meinen aufrichtigsten Dank. Die trausrnde Gattin: Frau Karolina Ada Wwòe., U 6, 28. Mannheim, den 26. März 1914. Maunheim, M2, 8 Dugesk-Dachung Ste., ote. Restaurauts- und Klub-⸗ Häuser, Ferien- u. Wan⸗ der-Garten-Eigen⸗ Heime,. Feuers. impr., standfesteod.zerlesbare transpertable, aue zum Dauerwohnen. Fallen- und Fabriksbauten ete. —4 Wochen Mitgesamte Lieferzeit, schlüsselkfer- 5 sokert beziehbar, rospékte, Grundrisse, Ausichten, Offerten kostenlos, 31381 4 Zimmer⸗Haus Oſtviertel, neu, mod. aus⸗ geſt. u. gut zent bei mäß. Anzahlg, ſehr preisw. zu verk. Anfr. u. Nr. 31156 an die Exped, ds. 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Bis Frühjahr 1915 wird die Straßenbahn wahrſcheinlich bis zum Kurhotel Dillſtein verlängert:; die Fortſetzung nach Weißenſtein wird von den einge⸗ meindeten Neubürgern heiß begehrt. Für die ge⸗ plante aug Ai ee des hie⸗ ſigen Haus⸗ und Grunobeſitzer⸗Vereins ſind ſchon Million Mark Einzahlungen und Garantteſummen gezeichnet. :Achern, wie ſeit einer Reihe von Wer ſtbernimmt ſchriftliche Arheiten au einigen Abenden u. zu Hauſe(tunl. Schreibmaſch⸗ gegen monatl. angemeſſene Vergütung? Ausf. Anerb. u. Nr. 91397 a. d. Exp. erb. Wer ſtbernimmt leichte Heimfabrikation. Muſter u. gratis. Off..Schließfach 28 Leipzig Aeuß., Frl., angenehm. Mitte 30 Jahre, kath., mit einigen Tauſend Mark Vermög., wünſcht die Be⸗ kanntſchaft eines gutſit. Herrn zu machen. Witwer mit 1 Kind nicht ausgeſchl. Off. bahnpoſtl. A. K. 388 312²³ Solid. Geſchäftsmann, welcher nicht auf Vermög. ſieht, iſt Gelegenheit gebot., ſich mit einer ſteißigen Wirtstochter zu verheirat. Dieſelbe 1 überaus tücht., mit Küche, K'eller u. 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Storchen⸗Drog., Markt⸗ platz. R 1. 6; in Neckarau: Die Liebe Grete Frobenius. Roman von Editha Voßberg. (Nachdruck verboten.) So ſtand ſie losgelöſt von allen zu ihr gehört hatten. Kapitel 7. wenig zu tun. chkel 1 zuſammen, ſaßen leſend in Kurts etwas ändern können. n ins Theater oder mach⸗[ Kurt liebte ſie,— vielleicht konnte er nicht Eine Röte der Ueberraſchung und Freude beſſer lieben Als er es tat, aber es war doch eine ſtieg in Kurts Geſicht. gs frafen ſie ſich regelmäßig mit den armſelige Liebe, die nicht zugleich Verſtehen erwandten bei Kurts Mutter in Lichterfelde, bedeutete, eine Knabenliebe, Grete zur Schwärmerei. Wie oft hatte er verſtändnislos erwidert: mit verſchmitztem Lächeln vor⸗ kommſt, Du ſchnurrige Frau“. u fragen, ob noch keine Ausſicht er damit abmachen und zur Seite ſchieben. nilie Elgers in abſehbarer Zeit! Wie oft hatte Grete verſucht, eine Brücke zu Sie wwaren viel Arbeitszimm en Ausflüge. „Eine Kleinigkeit wurde dort für Qual; jede von den anweſenden D ſich berechtigt, ſichtig darnach z ſei, daß die Far um ein kleines Schließlich bat ſie Kurt, in ihrer Ahweſenheit nEinzelnen zu ſagen, daß dieſe Andeutungen unterlaſſen würden. rſtimmung über Gretes inzelne klagte Kurt, daß änglich ſei, ihr näherzukor tau ſich auch gäbe. amen glaubte rtrauen auf die Zukunf Er empfand jetzk ſehr wohl, daß er tenleben mit Grete etwas fehlte. rüber nicht zu einer inneren Ver⸗ wie Grete, ſondern nur zu einem pathiſch. Daher war rnden Unbehagen und zu einer mißmu⸗ Enttäuſchung. Dazu kam, daß er ſich nie⸗ ſo ganz klar machen konnte, was ſie an nd er an ihr vermißte, einfach deshalb, 1 Natur ein Rätſel blieb. Drogerie A. Schmitt. 0855 Grete Treppen Als ſie mit Kurk di Zu spàt gekommenl „Bitt' schön, Herr Lehrer, um Entschiil⸗ digung. Wir sind zu Haus so lange beim Frühstück sitzen geblieben, weil der Kaffee so gut geschmeckt hat. Mama hat ihn heute zum ersten Mal mit Weber's Carlsbader Kaffeegewũrz gubereitet. Ein gutet Morgenkaffee ist wofiltuend und era frischend, wenn er mit Weber's Catlsbade Kaffeegewürz zubereitet wird. Bei Verwen⸗ dung von Weher!sCarlsbader Kaffeegewũrz ver⸗ mindern sich die nervenerregenden Eigenschaften der Kaffecbohnen, Wäfirend eler gesundheitför⸗ dernde Nährwert des Getränbes sich erhöht, 8 moderne Haararbeiten in grosser Auswahl u. Garantie für nur deut- sches Frauenhaar, billigste Preise. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, 2. 19/0, im Eechaus d. 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Sie dachte daran, ob es nicht die Ehe zwiſchen Kurt und Das ganze Vierteljahr, ſchten ihr auf dieſe Löſung hinzudeuten. gekommen und in Grete immer quälender, daß ein Liebe, deren beide Teile als glaube Kurt, genug getan zu haben, wenn er ſich einmal umen, ſo viel Müheſeine Anſichten zurechtgelegt hatte; dann war dieſe Arbeit abgeſchloſſen. 9 Ne ir verfocht ſie dann mit einer gewiſſen Dogmati „für Erwiderun⸗ ch auf einer auſch, der tatſächlich digen Menſchen⸗ trachten und zu bewerten, tanzte vor ihren Augen. e Lichter des Chriſtbaumes ünden wollte, wurde ff Grete kam müde und abgeſpannt von den] Kurt ſtand eiten Moment ſtarr und er⸗ letzten Beſorgungen nach Hauſe; ihre Augen ſchrocken vor ihr. Dann hob er fie auf, legte folgten mechaniſch dem Spiel der ſchweren, ſie auf die Chaiſelongue, klingelte nach dem naſſen Schneeflocken, die im Schmutze des Trot⸗Burſchen, um zum Arzt zu ſchicken, ſtürzte ins toirs oder auf durchweichten, abgefallenen Schlafzimmer nach Eau de Cologne und rief aubfgeregt nach dem Mädchen, das ihm helfen am beſten war, ſollte, Gretes Kleider zu löſen. ihr würde geſchieden.„Ich glaube, Herr Leutnant brauchen ſich nicht das hinter ihr lag, zu ängſtigen“, ſagte das Mädchen lächelnd und vertraulich als ſie Gretes Bluſe aufhalte. die früher Auch nicht einen Schritt waren ſie ſich näher etwas gehört halt dazu und geht ſchnell vor⸗ wurde das Gefühl über.“ e Ehe ohne die tiefſte fähig ſind, eine Un⸗ auf glatte, Der Arzt kam. Er war etwas eilig, denn hatte nie bei ihm zu Hauſe hatte man auch Es gab Erſtaunen und die Sehnſucht, ſie zu vertiefen und zu erweitern ſchon angezündet. Er erkundigte Empfindlichkeit; jede oder zu korrigieren. Es war Grete ſo ſchwer zu⸗ auf der Chaiſelongue. gegen enggezogene] Kurt kniete neben ihr. „Gretel, ſolche Freude, ſolche Freude!“ ſtam⸗ it einem ſo ſchwierigen, verſchloſſenen undkind zu ſprechen. Ihrer weiten Natur, die nie melte er.„Ich bin ſo glücklich.—— Anfang twas hochmütigen Menſchenkind, wie Grete es]den Wunſch hatte, ein Urteil endgültig abzu⸗ ſan ſchließen, die von dem ſtillen Gelehrten, der swegs Hoffnung und ihr Vater war, gelernt hatte, daß es für einen 2 eih „Was meinen Sie“, ſagte Kurt barſch. „Gott, Herr Leutnant, ich mein' halt, es be⸗ ſittlichkeit iſt, an der weder Kirche noch Staat deutet vielleicht was Gutes für die Herrſchaften, dieſe Ohnmacht von der gnädigen Frau. War das möglich? Wo er nur ſeine Gedanken eine unreife gehabt hatte. fröhlich und Grete kam nach wenigen Minuten wieder zu „Auf was Du alles ſich und war ſehr überraſcht, als ſie hörte, daß Alles konnte ſie beſinungslos auf der Erde gelegen habe. Die linke Seite ſchmerzte, ſonſt fühlte ſie ſich ganz wohl, abgeſehen von einer großen Mattig⸗ würde. ſchlagen von ihrer Seele zu der ſeinen. keit. Und immer, immer traß ſi konventionelle Anſchauungen. einigen nebenſächlichen Dingen, fühlte Gretes Puls und ſagte dann lächelnd und freundlich, es ſchiene ihm, Gretes Ohnmacht kündigte einen kleinen Gaſt an, der die nächſten Weihnachts⸗ abende, wenn alles gut ginge, mit ihnen ſeinen cht helfen, die Annäherung müſſe gen taub; unbewußt lebte der Gedanke in ihm,Eltern, verleben wolle. Er gb einige Verhal⸗ nun einmal er vergebe ſich etwas, Unſicherheit ertappe, andererſeits einleben werde und ein herzliches quemlichkeit bei ihm, ein geiſtiges Sichgehen⸗ wieder herein. hr und den anderen ſich laſſen. tungsmaßregeln und empfahl ſich. war es Be⸗ Kurt begleitete ihn hinaus und kam ſofort In ſeinen Augen leuchtete eine große, über⸗ An dieſem Geiſteszuſtand erlahmte Gretes mütige Freude. Luſt zu einem Ideenaust kein Austauſch geweſen w ihn im] Sie hatte das Gefühl. nühelos Mauern, nicht zu einem leben Grete lag reglos, aber mit wachen Augen Auguſt, hat er geſagt, denke Dir! dann auch viel glücklicher ſein, Gretel. Leben wird einen neuen Inhalt bekommen, ach, innerlich freien Menſchen keine geiſtigen Greu⸗ es wird alles gut werden, auch zwiſchen uns, zen geben dürfe, war Kurts Art, Dinge und Gretel, Geliebtes, Einziges!“ Menſchen nach vorgefaßten Meinungen zu be-] Aber in Grete war keine Freude, nur Rat⸗ unendlich unſym⸗ loſigkeit und Abwehr. und Oede] Ein Kind? Nein, ſie hatte es ſich nicht ge⸗ zwiſchen ihnen, durch die Grete die ſonſtige[ wünſcht. Sie hatte nichts Mütterliches Lebensgemeinſchaft ſo entwürdigend wurde. für dieſes Kind. War es nicht beſſer ſie gingen auseinander? Es konnte ja doch nicht anders werden. Grete hatte das Gefühl, es gehörte Kurt mehr als ihr ihm, der es mit Freude erwartete. Sie ſchleppte ſich mühſam die rotbeleaten kam ſich dabei nur wie ein Werkzeug vor. deſſen binauf. Das Muſter des Läufers Luſt oder Unluſt im Grunde gleichgültig iſt; — dieſes Kind war ihr fremd. Sie ſelbſt war ein zerriſſener, unfertiger Menſch, was konnte e plötzlich ohnmächtig ſie dem Kinde ſein? auf den Teppi οοοοο ch]„Gretel, nächſtes Jahr guckt es ſchon in die Lich zihnachtsbaumes, ſtell' Dir das vor. Freuft Du Dich denn gar nicht, oder kannſt Du es noch nicht begreifend Denke doch, wie es in ſeinem Wagen liegen wird, wie es lachen und ſchreien wird. Ach Gretel!—— Kurt war ſo rührend in ſeiner Frende „Er iſt viel beſſer als ich“, dachte Grete,„es iſt ſchlecht und unnatürlich, daß ich mich nicht freuen kann.“ Hoffentlich iſt es geſund“, ſagte ſie leiſe Kurt ſteckte die Lichter des Weihnachtsbaumes vollzählig an und ſummte eine leiſe, vergnügte Melodie vor ſich hin. Grete ſtarrte mit dunklen, verzweifelten Augen in die flackernden Kerzen. Sie fuhren am nächſten Tage nach Lichter⸗ felde und feierten dort noch einmal Weihnach⸗ ten unter einem gelb⸗hblau⸗rot⸗grünen elektriſch durchleuchteten Chriſtbaum, den Grete kaum an⸗ ſehen mochte, ſo unſchön kam er ihr vor. Alle fanden, ſie ſehe elend und mager aus, aber niemand wagte mehr eine Andeutung. Sie war ſehr ſchweigſam, und Wilhelm beobachtete, daß ſie kaum irgend einem Geſpräch folgte, ſon⸗ dern ſcheinbar in eigene Gedanken verſunken, vor ſich hinſtarrte. Da tat ſie ihm plötzlich leid. Es war ihm, als durchſchaute er bereits dieſe Ehe bis in die Tiefe; was gab es für Ge⸗ meinſamkeiten zwiſchen einem ganz funbedeu⸗ tenden, ſeiner ſelbſt unſicheren Menſchen und dieſer eruſten, blaſſen Frau mit dem heißen, ſuchenden Blick, die er zu kennen glaubte wie ſich ſelbſt, die ihn anzog und abſtieß faſt zu gleicher Zeit. Er ſetzte ſich neben ſie und ſprach dies und jenes mit ihr, was ſie ein wenig zerſtreuen konnte. Grete horchte auf; ſie ſah in ein Leben, in dem raſtloſe Arbeit faſt Alleinherrſcherin war, eine Arbeit, von der Hunderte von Menſchen abhingen. „Siehſt Du. manchmal habe ich das Gefühl, ich ringe mit ihr. Sie möchte mir über dengKopf wachſen, ich halte ſie mit eifſernen Händen nie⸗ der, und dann fühle ich mein Leben und meine Kraft als etwas Köſtliches.“ Fortſetzung folgt 5 25 cuf- urnd mietWeise „ο n 175— CFCFCTTTCCCCCFCCT * (Aumeldungen erbitt. man zwischen—4 Uhr nachm. ———⅛ 1. Seite. gandschuhe in Leder und Stoſf faur Da men uld Nerren in qGoer Custocſul bei A. Fradl O 4, 6 Strohmarkt 0 4, 6 — Hocl. Hol-I. Matinat-Jheater MANNHEIM. Donnerstag, den 26. März 1914 37. Vorſtellung im Abonnement A. Pygmalion Komödie in 5 Akten von Bernhard Shaw. Deutſch von Siegfried Trebitſch. In Scene geſetzt vom Jutendanten. Perſonen: Tont Wittels Franz Everth a. G. Robert Garriſon Marlanne Rub Lene Blankenfeld Poldi Dorina Harry Liedtke Walter Tautz Fulie Sanden Alfred Landory Otto Schmöle Max Steudemann Hermann Kupfer Frau Higgins Prof. Henry Kieelns, ihr Sohn Alfred Doolittle Eliza, ſeine Tochter — Eynsford Hill Clara Freddy U ihre Kinder Oberſt Pickering Frau Pearce Ein Bummler Der ſarkaſtiſche Zuſchaner Bier Herren Bernhard Müller K. Neumaun⸗Hoditz Eine Dame Aenne Leonie Ein Stubenmädchen Olly Boeheim Ort der Handlung: Lonbdon.— Zeit Gegenwart. Der erſte Akt ſpielt unter einem Torbogen der St. Paulskirche. Der zweite im Wimpole Street. Der deitte Akt ſpielt bei Frau Higgius. Der Vierte wieder im Wimpole Street. Der fünfte Akt nochmals bei Frau Higgius. Kaſſeneröff.7 uhr Anf. ½8 Uhr Ende 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Mittel⸗Preiſe. Im Orußh. Boftheater. Freitag, 27. März:(D 39, hohe Preiſe.) Manon Lescaut. Anfang ½8 Uhr. 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Wenn wir behaupten, dab Wie Unternehmen unserer Art ein Zweig des nie rastend dem neuzeitlichen Großstadtleben nicht mehr weg denken kann, so hoffen wir auch mit unserer neuesten Einrichtung, mit der wir Sie hiermit bekannt machen, Anklang zu finden und sie in kurzem populär hieß die Parole, unter der wir vor Jahren unser Institut bei dem hiesigen Publikum einführten. ein elektrischer Staubsauger eizte ais ein wahkrer WohRäter in ſoder Wohnung, jedem Pensionat, jedem Hötel, jedem Büro, jeder Schule en Verkehrs geworden sind, den man sich aus Umändern — 25*** Billigste auf Wunsch geeignete Leute. Inhaber- Franz FRe Berliner nicht für würdig befunden worden, die Furlana, den„Tanz des Papſtes“ zu bewun⸗ dern, und ſchon kommt aus Paris die Nachricht von der eines nenen Modetanzes, des Ta⸗Tao. Wie ſchon der Name ſagt, iſt dieſes Mal das Reich der Mitte die Heimat des neuen chychmiſchen Gebildes, denn von einem Tanz in Daute ſtehen einander in wohlabgemeſſenem Zwiſchenraum gegenüber und berühren ſich überhaupt nicht. Die Hauptſache bilden äußerſt ſchwierige Handbewegungen, die mit weit aus⸗ geſpreizten Fingern vorgenommen werden müſß⸗ ſen. Aufgabe der vereinigten internationalen Tanzlehrer und Tanzmeiſter, wird es daher ſein müſſen, dieſes zahme Gebilde eines Volkes, zu deſſen buddhiſtiſcher Abgeklärtheit es wohl paſ⸗ ſen mag, für den europäiſchen Geſchmack ent⸗ ſprechend zu„verwildern“. Und ebenſo werden die Jünglinge und Jungfrauen, die auf der Höhe ſein und den Ta⸗Tao vorführen wollen, ſicch beeiten müſſen, ſich ſo raſch wie möglich die für ihn unbedingt erforderlichen ſchlanken Fin⸗ ger anzuſchaffen. Der kalte Strahl. Anläßlich des bedauerns⸗ werten Metzer Vorfalles haben Duellverhand⸗ lungen den Reichstag und das ganze deutſche Volk bewegt. Damit zum Ernſt auch die Heiter⸗ keit ſich geſelle, ſei eine Geſchichte erzählt, die ſich vor einer Reihe von Jahren in einer klei⸗ gberen Stadt Mitteldeutſchlands abgeſpielt hat. Iwei Akademiker hatten ſich beim Skat ver⸗ Aneinigt“, dabei tätlich beleidigt, und eine For⸗ derung war die Folge. Am Tage, bevor der Zweikampf ausgefochten werden ſoll, erſcheint hlötzlich im Amtszimmer des Bürgermeiſters eine berſchleierte Dame, wirft auf deſſen Arbeitstiſeh Füür Stunclen oder fage Wir unterweisen Ihr Hauspersonal in der einfachen Handh Wenn Sie berücksichtigen, daß bei Benutzung eines Läufern, Polstern, Portièren ete. fortfällt, daß Ihre Wohnräume in Zukunft nicht mehr aàn einem Tag jeder Woche ungemütlich und unwohnlich zu sein brauchen, daß die Lebensdauer von Teppichen und Polster- möbeln etc. bei Benutzung des Staubsaugers eine wesentlich größere ist, daß eine bygienisch einwandfreie Entfernung des lästigen und ungesunden Staubes nur durem Wacuum-Reinigung erzielt werden Kann, dann werden auch Sie gewiß nicht zögern, von unserer nauen EINrfentang Cebrauch zu machen. Wir bitten das verehrl. Publikum unser weiteres Unternehmen gütigst unterstützen und uns das Vertrauen entgegenbringen zu wollen, wie uns dasselbe auch für das Hauptgeschäft„Weriiigung von Ungeziefer“ in so hohem Maase zuteil wurde. Deulsche Versicherung gegen Ungeziefer. B, D, 3, 13, Telephon 4233. eee e 2— 75 Eäſar wurde im Kinematograph Kurz, überall dort wWirkt, wo sich Gelegenheit zur Staubansammlung ſindet, so stoßen wir mit dieser Behaupt- ung offene Türen ein, denn sie ist allgemein bekannt. Nicht zedler aber ist willens odler in der kage, sich elnen Staubsauger anzuschaffen, weil die Kosten eines guten Apparates erheblich sind und sich nicht lür jſeden Haushalf lohnen. Hfer springen wir in die Bresche! Staubsauger modernster Konstruktion leihweise zur Verfügung. 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Er iſt zwar Chef der Polizei und hätte ja dieſe ſcharfe Waffe gegen die Ueber⸗ treter des Geſetzes anwenden können. Allein das widerſtrebt ſeiner Milde. Er verfällt auf ein anderes, unſchuldigeres Mittel. Als Haupt der Stadt fteht er auch an der Spitze der Feuer⸗ wehr. Sein Plan iſt ſchnell gefaßt und lautet: Ich werde die Todfeinde, falls ſie wirklich Ernſt machen ſollten, auseinanderſpritzen laſſen. Als nun am nächſten Morgen die Wagen der beiden Gegner ſich dem Hölzchen nahen, in dem das blutige Drama ſich abſpielen ſoll, finden ſie den Kampfplatz von der Feuerwehr in aller Herrgottsfrühe beſetzt. Angeſichts der blanken Helme und drohenden Schlauchleitungen blieb den Kampfluſtigen nichts anderes übrig, als ſchleunigſt das Weite zu ſuchen— von einem Duell aber hat man nie wieder etwas gehört. Man ſpricht in der hohen Politik ſo gern von kalten Waſſerſtrahlen, welche die Regierung in die Hauptſtadt eines Nachbar⸗ lamdes entſendet, um die dort herrſchende Kriegs⸗ luſt zu dämpfen. Der Herr Bürgermeiſter hat dies Bild in die Wirklichkeit umzuſetzen ange⸗ famgen und nur die Androhung eines kalten Waſſerſtrahls genügte, die Duellwut für immer zu kühlen. Vivant sequentes! Klaſſiſche Stilblüten aus engliſchen Schüler⸗ heften. Ein Preisausſchreiben ganz beſonderer Art hat jüngſt der„Univerſity Correſpondent“ veranſtaltet. Dieſe engliſche Schulzeitſchrift, die gelegentlich ihre Leſer durch Stilblüten aus Schulheften zu erheitern pflegt, hat nämlich unter den Lehrern der niederen Schulen einen Wektbewerb um die beſten Stilblüten ausge⸗ ſchrieben, und die preisgekrönte Sammlung ent⸗ hält deren eine ganze Reihe, die wirklich klaſſiſch zu nennen ſind. Da heißt es z..:„Julius entheater er⸗ flingschmierlage drit zweitheiliger „Unterschale NM, Eiehtersheimer, Mannheim-Rbelnanhafen. Telephon 449 und 1678. die Nekord-Riemenscheie D. R. P. ist d. beste Ersat f. d. eiserne Riemenschelde Lager in allen gangb. Grössen. Alleinverkauf für Saden und Pfalz. bT0s8. Lagof i. mod. 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Die Aufruhr⸗ ſtimmung, die von Ulſter ausgeht und vor den Blicken Englands das Geſpenſt eines drohenden Bürgerkrieges erſtehen läßt, offenbart ſich am be⸗ deutungsvollſten in der Haltung der Frauen. Wenn die Frauen eingreifen und eine urſprüng⸗ lich rein politiſche Frage zum Ziele ihrer Leiden⸗ ſchaft machen, dann wird es ernſt, dann zeigt es ſich, daß die Erregung das Volk wirklich erfüllt. Und ſo ſteht es heute in Ulſter. Hamilton Fyfe, der bekannte engliſche Korreſpondent, der nach tung der Frauen von Ulſter berichtet, muß zugeben, daß der Geiſt des Aufruhrs gerade in der Frauen⸗ welt die tiefſten Wurzeln geſchlagen hat, im Volke nicht anders als in den höheren Geſellſchaftsſchich⸗ ten. Alle Frauen warten auf den Tag, da ihre Männer zum Waffentanz hinausziehen werden; dem Krieg mit allen ſeinen Schrecken blickt man entſchloſſen ins Auge, nirgends findet ein Zögern, ein Fürchten, ein Wort der Klage bei den Frauen Raum. Ja bei vielen von ihnen iſt die Erregung und die Entſchloſſenheit noch heißer entfacht als bei den Männern, und um den Krieg kreiſen alle Geſpräche, in der Küche wie im Salon. Nach dem Frühſtück erlebt man es, wie die freundliche Frau des Hauſes ſich erhebt.„Sie ſind gewiß ſo gütig, mich zu entſchuldigen, aber mein Krankenpflegekur⸗ ſus beginnt. Und wie ſie ziehen überall im Lande Tauſende von Frauen zu den Aerzten und lernen es, Verwundeten beizuſtehen und Wunden zu ver⸗ binden. In jedem Hauſe ſieht man Handbücher der Wundpflege umherliegen. Die Opfer Weiter behauptet ein hoffnungsvoller dieſes ent⸗ ſchloſſenen Eifers der Frauen von Ulſter find natür⸗ lich einſtweilen die Männer. Sie ſeufzen und ſie ſchelten, aber im Grunde freuen ſie ſich doch. Denn die Männer ſind die Verſuchskaninchen der an⸗ gehenden Krankenpflegerinnen; unermzidlich expe⸗ rimentieren mit Verbandzeug bewaffnete Frauen⸗ hände an ihnen herum.„Es gibt wirklich keine Stunde und kein Glied mehr, an denen ich nicht in allen möglichen Arten verbunden worden wäre,“ jammert in komiſcher Verzweiflung ein Mann, „man hat mich eingeſchnürt, verknotet, kein Glied konnte ich mehr rühren!“„Alles für die gute Sache,“ erwidert die entſchloſſene Frau Gemahlin. Eine andere junge Frau beklagt es bitter, daß ihr Mann ſich vor kurzem den Arm brach, ehe ſie mit ihrem Pflegerinnenkurſus zu Ende war, und faſt könnte man glauben, ſie würde ſich freuen, wenn der Mann morgen mit einem zweiten Armbruch heimkehrte— nur um ihn verbinden zu können. Unter den Arbeiterinnen und den Mädchen der Arbeiterklaſſe iſt die Erregbarkeit ſo hoch geſtiegen, daß bereits heute der geringfügigſte Anlaß zu Ausſchreitungen und Tätlichkeiten führt.„In zwei Minuten könnte man hier den wildeſten Aufruhr herborrufen,“ ſagt ein Fabrikbeſitzer mit einem Blick auf die Weberſäle;„und die jungen Mädchen ſind die ſchlimmſten. Vor einiger Zeit wurde eine katholiſche Temperenzgeſellſchaft gegründet, die Mitglieder erhielten kleine Abzeichen mit einem Bildnis des Papſtes. Wo immer ein ſoſches Aß⸗ seichen geſehen wurde, kam es ſofort zu Hand⸗ gemengen, die Mädchen riſſen einander die Kleider vom Leibe.“ Wo immer es zwiſchen Proteſtoamten und Katholiken zu Reibungen und Gewalttätig⸗ keiten kam, waren es die proteſtantiſchen Frauen und Mädchen, die den Anfang machten: ſo ſtark iſt die Erbitterung gewachſen. Es iſt nicht möglich, mit dieſen Ausſchreitungen zu ſympathiſteren, ein faſt mittelalterlicher Fanatismus hat das Volk er⸗ griffen, Vernunft und Gründe ſind machtlos ge⸗ worden.„Beſeſſen ſind fie, ſchreibt Hamilton Fyfe; „ich äußerte dieſer Tage mit aller Vorſicht etwas über dieſe Unduldſamkeit und Beſeſſenheit gegen⸗ über der Frau eines Ingenieurs. Sie hatte im Ausland gelebt und war nichts weniger als eng⸗ herzig oder vorurteilsvoll, aber ſie fuhr auf:„Ja⸗ natiſch? Natürlich ſind wir fanatiſch, Gott ſei es gedankt.“ Warum behalten Sie Ihren Katarrh! Warum quälen Sie ſich jahraus, jahrein mit dieſem für Sie und Ihre Mitmenſchen ebenſo läſtigen, wie gefährlichen Zuſtande, der Sie hieler Genüſſe beraubt, Ihnen beſtändig Sorge und dauernd Ausgaben verurſacht? Wafrum nachen Sie es nicht wie Tauſende Ihrer Lei⸗ densgefährten, die langjährige Dauerkatarrhe durch den Taucrsſchen Inhalator nach kurzem, augenehmem Gebrauch glücklich losgeworden ſind uünd lachend an die Zeit des ewigen Schnupfens, bermanenten Räuſperns, der raſſelnden Sprache, des pfeifenden Atems, der ſtets heiſeren Skimme mausgeſetzter Verſchleimung und anderer ähn⸗ Kkcher Erſcheinungen zurückdenken? Das ſind ioch die geringern Uebel dieſer Art. Es müßte aber allen Katarrhträgern zum Bewußtſein ge⸗ bracht werden, daß jede diefer Symptome ſich langſam zu einem böſen Spezialleiden auswach⸗ ſen kann. So unterſcheidet man, je nachdem die birulente Brut der Katarrhbazillen(denn ihre Urſache ſind in der Tat meiſtens Anßteckungs⸗ keime) ihren Sitz haben, Kehlkopfkatarrh, Bron⸗ J ctalkatarrh, Naſen⸗ Rachen⸗, Lutftröhren⸗ aatarrh, Aſthma, Emphyſem. Dieſes find fämt⸗ lich böchſt gefährliche Zuſtände, welche die Be⸗ Toffenen oft zu einer frühzeitigen Ausfertigung uues Teſtaments beſtimmen. Atemnot ein. Doch ſo ſchwer auch dieſe Leiden ſind, ſo wur⸗ den ſolche in zahlreichen Fällen vielfach durch den Original⸗Taneré⸗Juhalator beſeitigt, teils ſo ge⸗ beſſert, daß ſie ihre Schrecken für den Patienten verloren haben. Nach einem bekannten Aus⸗ ſpruch iſt es eine ſchwere Sünde am eignen Leibe, wenn man die ſegensreichen Erfindungen der Gegenwart nicht zur Erhaltung ſeiner Ge⸗ fündheit nutzbar macht. Sie werden ſchon oft unſre Veröffentlichungen über dieſes Thema geleſen haben; warum gehen Sie aber trotzdem mit Ihrem Katarrh achtlos darau vorbei? Wir wollen es Ihnen ſagen. Sie haben aus irgendeinem Grunde ein Vorurteil, Sie ſollten dann aber eimnal Ihren Arzt fragen über den altbewährten Tanere⸗Inhalator, der wird Ihnen ſagen: den können Sie mit beſter Ausſicht auf Erfolg benutzen, denn 14000 Gut⸗ achten von Aerzten und Leidensgefährten be⸗ ſtätigen die erfolgreichen Wirkungen des Taners⸗ Inhalators. Alle Bedenken, jeder Zweifel muß ſchwinden, wenn Sie folgendes leſen: Ich litt über 25 Jahre an einem eklichen Naſen⸗ und Rachenkatarrh als Folgekraukheit der Jufluenza, in den letzten Jahren ſtellte ſich Nach latägigem Gehrauch Ihres Inhalators ſtellte ſich ſchon ganz bedeutende Beſſerung ein und nach langſamem, noch alle paar Tage wiederholendem Juhalieren bin ich vollſtändig geſund. Bei vorkommender Erkäl⸗ tung greife ich zu Ihrem Inhalator und löſt ſich alles raſch und die Erkältung iſt nach ein paar Tagen gehoben. Ich kann einem jeden den Apparat aufs Beſte empfehlen. Burg, Bez. Bremen. Gemeindevorſteher G. Marteus. Ihr Taners⸗Inhalator hat mir in kurzer Zeit vortreffliche Dienſte geleiſtet. Ich hatte mir im Jahre 1910 bei Reviſion einer Schule in einem eiskalten Schulhauſe eine ſchwere Rachen⸗ Schleimhaut⸗Entzündung zugezogen, die trotz Aufenthalt an der Nordſee bei der geringſten Erkältung wiederkehrie und mich des Huſten⸗ reiges wegen oft um die Nachtruhe brachte. Seit⸗ dem ich Ihren Inhalator gebraucht, iſt weder Schnupfen noch Katarrh wiedergekehrt, ſo daß ich in der Weihnachtswoche des vergangenen Jahres 18 Reden ohne die geringſte Anſtrengung und ohne irgendwelche Folgen halten konnte. Ich kann dieſen Inhalator jedem Halsleidenden aufs wärmſte empfehlen. Linderode.⸗L. Paſtor u. Kgl. Kreisſchulinſpektor Anders. Nur eins müſſen Sie beachten, Sie müſſen den echten Taners⸗Inhalator Mod. B beſtellen und genau unſre Adreſſe Fa. Carl A. Tancrs, Wies⸗ hoden§. 59, ſchreiben; os gibt viele Nach⸗ ahmungen, die minderwertig ſind. Beachten Sie dieſen Hinweis, der in Ihrem eignen Inter⸗ eſſe liegt, Sie werden uns ſpäter dafür danken Der Original⸗Taners⸗Jnhalator koſtet mit voll⸗ ſtändiger Ausrüſtung einſchließlich einer Flaſche Inhalationsflüſſigkeit nur Mk..85 gegen Nach⸗ nahme. 21880 Ein Apparat genügt für viele Jahre, laſſen Sie nicht wieder den heutigen Tag ungenutzt verſtreichen und beſtellen Sie ſofort einen Appa⸗ rat. Wenn Sie aber immer noch dieſen oder jenen Zweifel haben, ſo laſſen Sie ſich koſtenlos und unverbindlich unſere kleine Broſchüre„Die Kur im Hauſe“ kommen, mit melcher wir Ihnen eine Reihe Gutachten von zweifelsfreien Leuten ſenden, die den Taneré⸗Inhalator benutzen und deren Urteil ganz unparteiiſch iſt. Firma Carl Taneré, Wiesbaden Sw. 39. Ich wünſche genaue Aufklärung über Ihr neues Inhalationsſyſtem Es dürfen mir jedoch keine Roſten hierdurch entſtehen. Nante n Stapdd nhtftt Genaue Aörelte:::;:; Im offenen Briefumſchlag mit 8 Pfg. Eenkteren. 225 16 Seite. General-Anzeiger.— Kadiſche Neurſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 26. März 1914. Wer prob! der lobt——— Meine meine 91182 Wee 375 85 Teehntte Sp ezialität 8 5 beid. arößt. Kalte ſtreich Habereckl⸗ Sd Pfund.66 Bockwürſte bleibt merreig Butier⸗Kauſun Paar 20 Pfg. v 5, 13. Tel. 700 Auguſt Schneider Jabrit feiner Fleiſch⸗ u. Werſtwaren. Tel. 1720. J3a, 6. Mobrals 15000 Upren 5—4.5 der 1 in Metse bei 5 FJabren in*CC 5 Qmmmndmd NReckel riert. Bei An- 23, 10. eenber we Srößte Huspoahl. Billigste Preise.— Manerben A be wme l deSdnoplerenl 858 Teppichl Odtisfefter Lae eppichhaus J. HON E kopſert. Wiehtig v. bN weme N K, 11/12 S. m. b. Ht. 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