——* ne 1* — Abonnement: 70 Ppfg. monatſich, 1 Bringerlohn 80 pfg. durch die 3 Poſt inkl Poſtaufſchlag k. 3 42 dro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile%.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; CTechniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Höreſſe: „General⸗Arzeiger Mannhein“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktion.„„ 3577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 145. Mannheim, Freitag, 27. März 1914. — Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Wir erſuchen unſere verehrl. Poſtabonnenten, die Beſtellung auf den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, falls ſie noch nicht erfolgt ſein ſollte, umgehend zu erneuern, damit in der Zuſtellung der Zeitung keine Unterbrechung eintritt. Verlag und Redaktion des„Maunheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten. Sur Cagung des nat.⸗lib. Zentralvorſtandes. (Von einem Berliner Mitarbeiter]. Berlin, 26. Mörz. Es gir Zeitgenoſſen, die pon dem ſogenann⸗ ten„Zwiſt im nationalliberalen Lager“ gerade⸗ und dieſer Zuſtand pflegt bisweilen bei ihnen chroniſch zu ſein) ſich über die nach ihrer Mei⸗ miung deſolaten Verhältniſſe in der nationallibe⸗ ralen Partei aufregen, der ſie— unermüdliche Weiſſager aus Profeſſion und Neigung— als⸗ baldigen völligen Zerfall verkünden. Die Prophezeiungen ſind bisher nicht eingetroffen und werden aus Gründen, auf die wir noch zu ſprechen kommen, auch wohl künftighin nicht eintreffen. Trotzdem wird man vielleicht zugeben dürfen, daß die Dinge in der Partei beſſer liegen könnten. Nicht daß wir es für ein Unglück hielten, daß es Schattierungen in der national⸗ liberalen Partei gibt. Wie ſoll man von ge⸗ bildeten und denkenden Leuten— und die An⸗ gehörigen der wationalliberalen Partei rekrutie⸗ ven ſich nahezu ausſchließlich aus dieſen Schich⸗ ten— verlangen, daß ſie ſich reſtlos in eine Schablone fügen; daß ſie mit der gläubigen In⸗ brunſt eines oberbayeriſchen Gebirgsbauern oder eines fanatiſierten Großſtadtarbeiters auf die Worte des jeweiligen Vorbeters ſchwö⸗ ren! Das widerſtreitet zudem dem Lebensprinzip leben; die, wenn ihnen nichts beſſeres einfällt ſ 2222 2— der liberalen Weltauffaſſung, und gerade darum haben wir es als eine an ſich durchaus ſym⸗ pathiſche Wendung begrüßt, daß vor 2 Jahren auf dem Berliner Parteitage das nie ſonderlich würdige Verſteckſpiel aufgegeben und offen ein⸗ geräumt wurde: ja, wir ſind keine unterſchieds⸗ loſe Maſſe; wir machen auch als Politiker von dem ſelbſtverſtändlichen Recht differenzierter Naturen Gebrauch. Solche Differenzierung könnte, möchten wir glauben, für eine Partei ſogar zu einer Quelle beſonderer Kraft werden. Wenn man gezwungen iſt, die Gegenſätze, die ſchließlich jedes politiſche Problem beut, zunächſt in der eigenen Mitte auszutragen, ſo bringt man, wenn es an die Entſcheidung per majora geht, von vornherein ein reiferes Urteil mit. Man hat die Sache von zwei Seiten zu ſehen gelernt und iſt des⸗ halb um ſo leichter bereit(und auch wohl ge⸗ eignet), an der endlichen Entſchließung, die ja immer nur auf einer mittleren Linie erfolgen kann, geſtaltend mitzuwirken. Alſo nicht die Gegenſätze als ſolche ſind das Unbehagliche an der gegenwärtigen national⸗ liberalen Situation. Das iſt vielmehr die mangelnde Neigung, ſich mit dieſen Gegenſätzen abzufinden, ſie als etwas Gegebenes hinzu⸗ nehmen, das, weil es bis zu einem gewiſſen Grade in der Natur des Liberalismus begründet iſt, nun einmal wohl oder übel zu tragen ſei. In dieſem deutſchen Liberalismus hat 1 näm⸗ lich immer viele Wohnungen gegeben. Vor ein paar Jahren hat in Sybels„Hiſtoriſcher Zeit⸗ chrift“ in einer Studie, die für jeden, der die Politik nicht lediglich als Klopffechterhandwerk zlt betreiben wünſcht, zu leſen lohnt, Adalbert Wahl aufgewieſen, wie in dem Liberalismus deutſcher Prägung von ſeinen Anfängen her ver⸗ ſchiedene Richtungen nebeneinander laufen und wie zu allen Zeiten neben dem Programmati⸗ ſchen die davon unabhängigen Ueberzeugungen und Stimmungen, vornehmlich der Parteiführer auf ſeine Hantierungen und ſeine Entſchließun⸗ gen von Einfluß geweſen ſind. Daran ſollte man denken— auch daran vielleicht, daß ſchließ⸗ lich auch die Erzählung vom rechten Ring, der verloren ging, zu den Vorläufern eben dieſes Liberalismus zählt— und daraus den Willen ſchöpfen, den in dem einen oder anderen Stück Andersmeinenden mit etwas mehr Verſtändnis und mit dem Wunſche nach friedlicher Ausein⸗ anderſetzung zu begegnen. Statt ſtoßen wir vielfach auf eine ſtarke Unduldſamkeit, die bisweilen geradezu in Ketzerriecherei ausartet. Da wird der eine Ab⸗ trünnige in gewiſſenhaft eingehaltenen Abſtän⸗ den auf das Rad gefloch ten, dort der andere (Abendblatt.) zielbewußt bei langſamem Feuer geröſtet. Und was das Schlimmſte iſt und den Fall nicht ge⸗ rade ſympathiſch kompliziert: zuguterletzt wird das Sachliche dabei völlig außer Acht gelaſſen und der ganze Grimm tobt ſich nur noch in dem Kampf gegen mißliebige Perſonen aus. Frei⸗ lich ohne dieſen Kampf gegen die Perſonen, die hüben oder drüben aus irgendwelchen Gründen unbeliebten Männer, würde man bald finden, daß ihm zumeiſt das Gegenſtändliche fehlt. Es ſind wirklich zu gut zwei Dritteln nur Stimmun⸗ gen, um derentwillen man rauft; man wünſcht, was allerdings eine alte deutſche Eigenart iſt, wieder einmal den Ton vor Gericht zu ſtellen. Wenn man, was ſo in Vorwürfen hinüber⸗ und herüberſchwirrt, von allem Beiwerk reinigt, wenn man vor allem die Schlagworte ausſcheidet, die hier die Beſtimmung haben, Begriffe vorzu⸗ täuſchen, bleibt herzlich wenig übrig. In der Hauptſache wird nur bekräftigt, was Baſſer⸗ mann vor einiger Zeit ſehr hübſch ausführte, daß am letzten Ende nur Fragen der Taktik die Partei ſcheiden. Darin liegt, möchte uns ſchei ⸗ nen, auch die Gewähr, daß die Unbehaglich⸗ keiten von heute, dies gelegentliche Auseinander⸗ gleiten von Reichs- und Lamdtagsfraktion, über⸗ wunden werden wird. Die Leute, die den Natio⸗ nalliberalen ſo bereitwillig das Ende weisſagen, unterſchätzen die Lebenskraft eines alten Partei⸗ körpers. Sie überſehen auch, mit wie vielen und vielgeſtaltigen Banden eine bald 50jährige Organiſation in den Gemütern verankert iſt. Die nationalliberale Partei beſteht eben nicht nur aus den Heißſpornen auf den beiden Flügeln, die auseinander ſtieben möchten, wenn nicht ihr ſpezieller Wille geſchieht. Das Gros bildet und den Ausſchlag gibt auch hier der Durchſchnitt; die Leute, die in der Mitte wandeln und denen der perſönliche Zank längſt herzlich zuwider wurde. Die aber werden ſich nicht bereit finden laſſen, eine Partei, die im großen Ganzen ihren politiſchen Bedürfniſſen vollauf genügt, zu zer⸗ trümmern. Darum meinen wir auch, daß die Frühjahrstagung vom Sonntag in Eintracht auslaufen wird. Das Friedensbedürfnis in weiten Kreiſen der Partei iſt zu groß und die anderen, die gern ihr Stück behaupten möchten, die Unduldſamen, die keine Anſchauung vertra⸗ gen neben der ihrigen, werden ſchließlich klug ge⸗ gnug ſein, dieſes Friedensbedürfnis nicht zu ſtören. NEeeeeeeeeeeeeee Die engliſche Kriſe. Ein franzsſiſches Urteil. .K. Paris, 26. März. Das Zurückweichen der engliſchen Regierung im entſcheidenden Augenblick der Verwirklichung der„Homerule“, welche ſchon ohnehin durch ver⸗ ſchiedene Zugeſtändniſſe in der Ulſterfrage von ihrem urſprünglichen Umfange ein Bedeutendes eingebüßt, hat in Frankreich einen fa ſt pein⸗ lichen Eindruck gemacht. Es kann keine Frage ſein, daß dieſes Nachgeben gegenütber dem militäriſchen Druck, über die Regierung hinaus, das hohe Preſtige des Parlamentarismus in England, einigermaßen herabgedrückt hat. Sieht man aber näher hinzu, ſo muß zugegeben wer⸗ den, daß dies für den Augenblick der einzige Ausſpeg war, einer Miniſterkriſe vorzubeugen und ſo dem Liberalismus in England die Vor⸗ herrſchaft zu ſichern. Die„Frauce“ ſchreibt über den Rückzug der engliſchen Regierung „Nr. Llohd George hat nicht übertrieben, als er in ſeiner Rede von Huddersfield er⸗ klärte, daß England ſeit den Tagen der Stuart keine ſo ſchwere Periode durchgemacht hat. Er hätte aber hinzufügen ſollen, daß ein großer Teil der Verantwortung der Kriſe, welche gegenwärtig England beherrſcht, a Rechnung zu ſetzen iſt. Seine heftigen Reden, ſein Appell an die Volksleidenſchaften, um den letzten Angriff gegen jahrhundertlange Juſti⸗ tutionen des Landes zu unternehmen, haben den Zorn und die Empörung wachgerufen, die ſich morgen vielleicht gegen ihn ſelbſt und gegen ſeinen Kollegen, Mr. Winſton Churchill, rich⸗ ten werden. Es ſcheint in der Tat, daß er es war, welcher die Hand des Miniſterppäſiden⸗ ten führte, als dieſer, zu ſpät den Abgrund erblickend, dem er zueilte, die Maſchine nach rückwärts dirigieren wollte. Es kommt uns nicht zu, das, was bei unſeren Nachbarn vor⸗ geht, zu kritiſieren; beſonders wenn es unſere Freunde ſind. Begnügen wir uns denn, die Tatſachen zu konſtatieren: ſie ſprechen durch ſich ſelbſt.“ Die„Frauce“ erklärt die Konſequenzen des Zurückweichens der Regierung für furchthar: die Exiſtenz des Kabinetts, die Homerule, die Perſon des Königs ſelbſt— ein noch nicht dage⸗ geweſener Fall in der engliſchen Geſchichte wären in die Frage mit einbezogen. „Das Kabinett“, führt das franzöſiſche Blatt wörtlich aus,„hat, indem es verſprach, ſich der Armee gegen Ulſter nicht zu bedienen, dieſer den Sieg geſichert und zugleich für ſich ſelbſt die Unterſtützung der Irländer verloren. Wenn Mr. Asquith dem Könige ſeine Demiſ⸗ Kunſt und iſſenſchaft. Ein Parſifal⸗Bortrag des Paters E. Bemmes S. J. Die Ueberſicht über einen Vortrag von mehr als zweiſtündiger Dauer in kurzen Worten zu geben, iſt nicht ganz leicht. Der Vortragende, eine für ſich einnehmende Geſtalt, ausgeſtattet mit einem volltönenden, wohlgebildeten Kanzel⸗ bariton, ausgerüſtet mit allen Künſten der wirkſamen Rede und mit manchen Griffen der Uueberredungsgabe, gab den Inhalt des Par⸗ 5 ſifal mit Muſikproben(die Herr F. Böttger aus Münſter an einem volltönenden Steinway⸗ Flügel hinzufügte), erörterte die muſikaliſchen Schönheiten und kam dann(im zweiten Teile) zur Deutung des Dramas. Wagners Gegenſatz zu Wolfram von Eſchenbach, der große Gedanke Waguners(die erlöſende Kraft der Liebe) und die Polemik gegen Wagner den Dichter und Deuker waren die wahren Themen des Red⸗ ners. Und hierüber iſt allerlei zu ſagen Es iſt ohne Bedeutung für die kü uſtle⸗ riſche Seite der von ihm verfochtenen Mei⸗ nungen, ob Jemand katholiſch oder proteſtan⸗ liſch fühlt, denn in Sachen der Kunſt hat das Gefühl des Künſtlers die gültige Entſcheidung. Räher: die Höhe der künſtleriſchen Be⸗ gabung entſcheidet. Dieſe iſt nun bei dem Herrn Vortragenden, wenn wir die wirkſamen Stellungen, die lebhaſte Gebärdenſprache und An ſuggeſtives Etwas— das mich perſönlich aber unberührt läßt— abrechnen, nur eine durchſchnittliche. Wir erfahren weder textliche noch muſikaliſche Aufklärungen, die der Kenner der Wagnerliteratur nicht ſchon lange gewußt hätte. In ſein rechtes Element kommt Herr Hemmes erſt bei der dialektiſchen Wertung und Deutung des Dramas. Hier iſt es nun durch⸗ aus nicht unerheblich, ob zu uns ein Mitglied der Geſellſchaft Jeſu' ſpricht, oder ein Privat⸗ mann, oder ein Künſtler! Denn den katholi⸗ ſchen Prieſter binden Eid und Pflicht; die Lehre ſeiner Kirche iſt für ihn„die“ Wahrheit Als Waguer ſeinen Parſifal ſchuf, war er über die Grenzen kirchlicher Lehrmeinungen weit hinaus gegangen: ſein hoher, freier Geiſt war aufgeſtiegen zu jenen lichten Höhen, auf denen gewiſſe eſoteriſche Lehren leben und weben. Was in allen Religionen als Myſterium ge⸗ lehrt worden iſt, das war für Wagner auch das Weſen des Urchriſtentumes. So enthüllte er das Geheimnis des heiligen Grales, ſo wurde ſein Narſifal zu einem Bühnen weih⸗ feſtſpiel. Nur der Künſtler, der ſich zu der Höhe ſolcher Auſchauungen erheben kann, wird uns den Parſifal des großen Meiſters nahe bringen! Ob übrigens ein ſtrenggläubiger proteſtantiſcher Pfarrer oder ein katholiſcher Prieſter ſich Wagners Chriſtentum„ernſtlich verbittet“, kann dem Künſtler— und als ſolcher ſchreibe ich von geringer Bedeutung ſein, denn wenn beide von Lehrmeinungen ausgehen, über die Wagner längſt hinausgeſchritten war, ſteht ihre Polemik unter dem Kunſtwerk Ganz verfehlt iſt der Verſuch, Wagners Par⸗ ſitfal aus den Schriſten des Meiſters widerlegen zu wollen, denn die großen Genien ſprechen ſich nur in Kunſtwerken deutlich aus. Ja, ſie geraten in dem Beſtreben, den tiefern Sinn ihrer Eingebungen mit Worten zu deuten, leicht ins Ungewiſſe. Aber mit Worten läßt ſich trefflich ſtreiten, denkt der Sophiſt „Wir wollen mit dieſen Ausſtellungen keines⸗ wegs den Stab über Parſifal bre⸗ chen. Unſere Abſicht iſt nur, dem beſſeren Verſtändnis zu dienen“, ſagt der gelehrte For⸗ ſcher. Er ſchließt ſich aber der„tiefen Ent⸗ rüſtung“ des Pater Theodor Schmidt an, ſagt, daß die Geſtalt des Parſifal, gekünſtelt, uana⸗ türlich ſei, dem Dichter Waguer dienlich ſei, um ſeine Schopenhauerſchen Ideen„au den Mann zu bringen“,(1) gibt zu verſtehen, daß die Blumenmädchenſzene, von herausfor⸗ dernder Sinnlichkeit, geeignet ſei,„den fugendlichen Zuhörer„finnlich nachteilig zu erregen“, daß dieſe Verſe mehrfach„minder⸗ wertig“, endlich aber, daß das„Stück“, ſo wie es Wagner angelegt hat, cigentlich nicht über den zweiten Akt hinauskomme. Wer die „Deutungen“ des Herrn Pater Hemmes näher kennen lernen will, findet ſie in der Broſchüre: Richard Wagners„Parſifal“, die E. Hemmes in dritter Auflage(Mainz 1914. bei Kirchheim u. Co.) ſoeben hat erſcheinen laſſen. Sie ſchließt:„Nicht die Humanitätsreligion des Mitleides rettet, ſondern die übernatürliche Gnade Jeſu Chriſti, die den Menſchen der wahren Gralsgemeinſchaft einverleibt und nach dem Tode mit ewiger Glorie umgibt.“ So ſpricht der Apologet, der ſeine Kirche gegen ihre Geaner verteidigte und zur Verbreitung ſeiner Lehrmeinungen beitragen will. Mit der Kunſt hat 5 n Parſifal⸗Vortrag mithin nur äußere Berührungen. Arthur Blaß. Wiener Premieren. Aus Wien, 25. März wird uns geſchrieben: Die Neue Wiener Bühne brachte eine dreiaktige Komödie„CEin reigzender Menſch“ von Paul Frank und Siegfried Geyer mit Erfolg zur Uraufführung. Die beiden Wiener Autoxren vaxijeren darin die in den letzten Jahren beliebt gewordene Theater⸗ figur des eleganten Einbrechers auf witzige Weiſe. Ihr Graf de la Laſtra, wie er ſich neunt, hat den Spezialtrick, daß er ſich in jeder Stadt in der er„arbeitet“, eine Empfehlung an den Polizeichef verſchafft und mit ihm herzlich und intim befreundet. Er ergreift nicht in altmodi⸗ ſcher Weiſe nach getanem Einbruch die Flucht, ſondern hält ſich dort auf, wo es am ſicherſten iſt, im Hauſe des Poltzeichefs. Dort gewinnt er durch ſeine unwiderſtehliche Liebenswürdig⸗ keit die Männer, betört die Frauen, und wäh⸗ rend der Polizeichef an der Verfolgung des Verbrechers arbeitet, verführt der Graf ſeine Frau. Das iſt ſozuſagen ſein Geſchäftsprinzip, denſt wenn dann der Polizeichef ihn verhaften will, droht der Einbrecher mit der Euthüllung. des Ehebruchſtandals, ſo daß dem Polizeicheß nichts übrig bleibt, als ſich hinzuſetzen und eine Karte an ſeinen Kollegen in der nächſten Haupt⸗ ſtadt zu ſchreihen:„Ich empfehle Ihnen den Grafen de la Laſtra beſtens. Er iſt ein reizen⸗ der Menſch“.... Dieſer ſehr feſche Einfall ergibt eine ſpannende u. pikante Schlafzimmer⸗ ſitugtion im zweiten und einige luſtige Szenen im dritten Akt. Das ganze erinnert im Zuſchnitt ein bischen aus Kinv und ans Varicts, krifft alſo gerade das, was das Publikum ſetzt im auf ſeine —ufnd dem — 5 1 3* 97 372 2. Sette⸗ Weueral-Auzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 27. März 1914. tüberreicht(was er unſeres Erachtens nicht nals und Teſtamentserbin übergeben wärden wurfs eine möglichſte Einhe i li i chke it nichte 8 15 u, das 708 000 M. Staatsſteuerſoll hate tun gedenkt. D..), ſo wird dieſer, der] Der wegen einiger e verh in der Bekämpfung dieſes Geſe. Die fälger mü ſich anſcheinend damit ab⸗ äditian gemä 6 die Unioni 1 ans] 8 Hollas if orlänfit entwurfs ſeitens der betbffene R Kveiſe fin Wet nur als Melkkuh ichtet zu wer den. 1 Das neue köunte e Ramp Maß iſt volläufig erzielt wird. In Bamberg habe man mit Millionen Koſten 8 ue 1 8 0 mit dem en worden. Ein Praoteſt des 881 werbes gegen das einen Hafen erbaut, obwohl nur einige tauſend Daher„Berliner Tageblatt“.„Ulk“, die„humo⸗] Tonnen wche 9 8 vorhanden waren; 97 80 75 9 0 810 111 Drr 115 1 Alpi»Unerer PNor⸗ einzubernfen. ſche Beilage des„ erliner Ageblatks„hat in Frankenta 1 5 wungleich rierRN Stell⸗ itüt ergleleu die geſetzlich des ſich in der ihm eige Aalirhen Weiſe mit dem kehr zu erwa 0 85 8005 die 35 5 holt dem or ganiſierten Hotelgewerbe geplanten nach Ludwig⸗ und Lindau unten den r König müßte t tutione Tarifvertrages. Hoelbit ldungsinſtitut beſchäftigt und dadurch] baver iſchen Flußhafen. 5 de G e dem Geſetz ſein 82%ôöĩ öͥ/ꝓͤ Anſtoß e man, daß Frankental durch die Eingemen⸗ — 175 eee e jel aufdrütcke. Der Haſenbetriebspetein in Hamb ein cin⸗ 1 ig Ikeit ſchrif 925 gacte eiala erg 91581 105 5 5 55 Edi 1g eim and fit 5 billige An⸗ — 7 üUrde ie glei ſei 10 N— 2 71 1 1 Kriſe 1 0 bortt lich alle en ſften, 15 Das Hotel ſchrelßt, das ſiedlung bekomme. Zur Induſtrieförderung ge⸗ K U demnadg AUgerordentk 55 1 Das 0 f Ddas 15 auf Pia ute ſchen 50 5 ffsverkehr dart beteiligten Untertehmet ne 1 eine ſolche Verhöhnung 50 he in Bayern ſehr wenig; da werde im Bad⸗ 11 Pür! NRiatriſchem 2ee 3u 5 Olche en, hat im Jahre nach langwieri laſſen Der Aufſichtsratf ner le ganz anders gearbe 1 01 Man ſolle 15 zntlick. ibetriehe„%%/ 8 zer ich dies vieder vo Was jedoch über allem ſteht, das iſt die Mit Ve chandlungen mit ſämtlichen im H ett iebe Vereins wird ſich deshalb mit dieſer er⸗ Mi elee 1 0 e 17 111 den Gefühl daß —ils Alen iſt dle 20 8 5 juiche 0 agen ſe N 2 Be ebunz de Perſön des Königs den tätigen Arbeiter orgal 155 der Zahl, neuten Herabſetzung unſerer zentralen ſie Seene ſind Kanflikt. Arbeitstarifverträge die]ſtätte in ſeiner nächſten Sitzung beſchäftigen. Abg. Gieße 13(lib.) führte aus, der Be⸗ 5 8 5 NrR 82 1 Auch die Mitglie Voreins 5 1 In London verſichere man, daß der König Löhne, die Arbei 1 8 155 e 1 ie, für ſich ſchluß des Finanzausſchuſſes habe in Franken⸗ mi eneent, um das Kabmett aüf u. Senntags ürbeit bis eee i 15 durch geeigneten tal große Enttäuſchung hervorgerufen. Die dem eingeſchlagenen Wege aufsnhalten; von] genqu regeln. Seit J. Mai 555 985 din 0 Werulfun 9 ane eten Stadt habe wegen der unhalt baren bisherigen i 5 zahmer eſe V et wer⸗** 8 35 5 55 0 Einbeziehung der Perſon des regelmäßige Arbeitszeit im den kan FF uſtände des Kanals große Opfer ge⸗ Königs in die Debatte ſei nur ein Schritt ge⸗ g Seunden it oinen Jtit Sit bracht; ſie habe ſich induſt riell ſehr gut ent⸗ weſen, den ein Mitglied der Arbeiterbarkei, 9 Stunden e eeeee igen Mit tta 0 1 Graf Oppersdorff vur den Papſt. Die wickelt und verdiene ſehr wohl endlich Berück⸗ Mr, Ward, getan. Alles deute auf einen Um⸗ un e einer 1 Iüntt 130n im. Winter. Die„Tägl. Rundſchau“ erfährt aus Rom aus völlig— Regierung rief der Redner zu: ſturz iit den Löhne ſind nach de 1 beträchtlich erhöhtſſicherer Ouelle, daß Graf Oppersdorff in nicht es wird ſchon gehen! parlamentariſchen Gepflogenheiten des Landes hin.“ „In Frankreich, ſrau wejter, mehr als auderwärtes, verfolgt man mit ſreundſchaftlicher Beſorgnis den Ausgang der ſunern Kriſe, welche, wenn ſie ſich verlängert den materiellen und moraliſchen britanniens im europäiſchen Rat beeinträchtigen müßte.“ das ſa gt Wert Groß⸗ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 27. März. Das Ende des Bampolla⸗ Erbſtreites. Rom, 26. März. 915 Nachforſchungen nach 5 aſe teten gpeiten Teſtamient des Kardinals Rampolla ſind Fueß ges geblieben und num endlich aufgegeben worden. Gleichzeitig ſand geſtern in der Amts⸗ wohnung des Nerblichen en Kardinals eine Zu⸗ ſammenkunft der an Nachlaſſe intereſſt erten Per⸗ ſonnen und ihrer Rechts beiſtände ſtakt, unt eine endgültige Berſtändigung herbeizuführen, Der Vertreter des päpſtlichen lleantragte Herausgabr aller Briefſchaften dolitiſchen C laareer 2105 bewilligt nurde. Darunter ſiſtd zahl eiche Berichte des ehentaligen Pariſer Nuntius Lo renzelli an Rampolla aus der Zeit vor und nach dem Ab⸗ bruch der Beziehungen zwiſchen F ankreich Vatikan. Andere Briefſchaften wurden nicht ausgeliefert, weil von Privalper⸗ ſonen herrührend und von nicht anerkaunt ppliti⸗ ſcher Bedeutung Der Biſchof Bonomelli dan Eremona, die Herzog in von Camo⸗ hello, die getrennte Gattin des Rampollas, und andere Perſonen hatten die Zu⸗ rückgabe ſher Brieſe beäntragt, was gleichſalls Aae wurde. Diejenigen der Gräfin Par⸗ ravicindo in Mailand, die mehrere Zuſchrif⸗ ten Rampollas veröffentlichte, bleiben vpritüfig in gerichtlicher Verwahrung. Augeſtchts der be⸗ kannten Geguerſchaft des Biſchofs Banonielli gegen die heittige vatikoniſche Politik und ſei vertraulichen. Veziehungen zu Rainpol In, man die Zuſtimmung des, Kurſalvertreters zur Rückgzabe der Forreſpof udenz auffäll ig. Manche Wollen ſie mit der Fürſprache hochſtehender m eib⸗ licher Perſonen erklären, die dem ſtommen Bſcef wohlwollen. Die Herzogin von 6 aupobello, die namzens ihrer Kinder, die Großneffen und Nichten des Kürdinals ſind, Erbanſßrü erhoben hatte, erklärte hierguf, weitere Nachforſchungen nach einent anderen Teſtantent anfzugeben, worauf die Wohnmwigsſchfüſſel Theater verlangk. nrde von Herrn. Korff ſehr wirkſam geſpielt. Die Komödie wurde mit le Beſfall⸗ 595 genommen. In der Neſiden A beit 9 ne⸗ 115 guf die ſaſt fünti Mängte lauge Serie 470 0ů ein nicht minder e Schwalik„P bex“ Volt Alexan⸗ der Engel und Julius Honſt. gefolgt. Titel iſt nicht wörtlich zu nehmten, denit ſes delt ſich nicht um das ebenſo beliebte zwie ver⸗ botene Haſardſpiel, ſondern um das micht min⸗ der beliebte Geſellſchaftsſpiel dese Flirtz, bei dem es auch auf das Bluffeu, auf das Riskieren und die Keckheit ankommt. Die Geſchichte fängt in einer ſchwankmäßig unwahrſcheinlichen Re⸗ daktion an, Redakteurxe duldet. Nur einer hat ſich bisher Uuch nicht geſügt, ein leichtſinniger Charmeur, der der ſchönen Frau des Chefs, Heftig den Hof Er läßt ſich einen Verlobungsurkaub) macht. geben, den er aber dazu benützt, um der ſchönen Frau ügchzureis ſen, Dey Chef taucht uuvermmn⸗ tet auf, und nun beginnit die Suche nach einer Braut, das dem ratloſen Charmeli unverhofft in die Arme⸗ läuft, in Geſtalt eines jungen Mäd⸗ cheus das wieder einer Verlobung entflieben ind ich k ampromi ktieren will. Im dritten Akt 9 0 es iit ſegitimes Wohlgefallen auf, ſpie für einen bürgerlich vikanten Schſvank gehört. Im zweiten und dritten Akt, in deuen es von Verlegenheiten, Verwirrungen und Re⸗ guiſitenſcherzen nur ſo wirbelt, iſt der Schwank übergus luſtig, und eine Fülle von ſchlagkräf⸗ 80 ſorgt für beſtändige Heiterteit. Der⸗ Schwank erzielte einen entſchiedenen Lach⸗ Hauiſt Nief eht es ich wie dem ihr eus bwabzden i ae findet ſelten Neffen ſanten Einengung findet der Baronig Perraug, der Schtweſter des Adi. Titelrolle beriſiern deren Chef keine unverheirateten des worden. Der Verwaltungsbericht de Hamburger Reeder für 1912—13 Wikküng 1 en N Arbeit haben, ab Anlaß zu agen ni bericht des klärt, von skämpfen ſei der Haſen im Bexich verſchont geblieben. Aller⸗ dings hätten einzelne geringfügige Ausſtände trotz des Tariffriedens ſtattgefu mden. Nicht ohne Vereius uß auf den Verkehr ſeien aber andere (in, der Elbe⸗Schifſahtt und auf den ften) geiveſen. Daran knüpft der Bericht folgende, ſehr beachtenswerte Bemerkungen: Dieſe e en lehren immer wieder aufs neue, daß es im Iittereſſe der Arbeit⸗ nehmer ſowohl wie Arbeitgeber geboten iſt, die rechtliche Verantwortlichteit der Arbeiterver⸗ brnide geſetzlich zu regeln. Gegenüber der Maen der Koalitſonen ſo erklärte vor kurzem der Reichskanzler— welche ſie aus⸗ ühen durch die Zahl ihrer Mitglieder und ihr Vermögen, muß als Gegengewicht ihre Haf⸗ tung eintreten für den Schaden, den ſie durch Bechuftragte anderen zufügen. Die. zävil⸗ rechtliche Haftung der Berufsver⸗ cine von Arbeitgebern und von Arbeitnehmern iſt aber auch die Vor⸗ Kusſetzung zur Regelung des Rechts der Tarifverkräge. Leider „iedoch befinden ſich dieſe zurzeit wichtig⸗ ſten Probleme bei der Reichsregierung loch immer im Zuſtande des Studiums und der Makerialienſammlung und ſind trotz aus⸗ giebiger Erörterung noch nicht weiter gerückt als bis zum Verſprechen über dieſe Fragen Denkſchriften heraus szugeben, ſo daß wahr⸗ ſcheinlich noch Jahre vergehen werden, bis geſetzliche Grundlagen zur wirkſamen Einengung des ſozialen Kampf⸗ gebiets g geſchaffen ſind. Es ift bedeutſam für die Wülkun g der Tarif⸗ verträge, daß eine ſo ſtarke und wichtige Arbeit⸗ gebergbu ppe wie der Hafenbetriebs⸗Verein⸗ in Homburg klipp u. klar, umter Mißbilligung des Zögerns der Nelcheregteng öffentlich für d die geſetzliche Regelung d des Tärifbertragsweſens als des zurzeit wichtigſten ſozialpolitiſchen Prob⸗ leits eintritt, um die„Grundlagen zur wirk⸗ des ſpoztalen Kampffeldes a0 deutſches Reich. =Ueber die Schank⸗ und Kino⸗Novelle ſand geſtern im Hanſa⸗Bund zu Berlin eine Kon⸗ ferenz 185 Sachverſtändigen ſtatt. An der Hand eines Referats des Herrn Generalſekretärs Dr. N eiteth wurden die einſchlägigen Beſtim⸗ mungen durchgeſprochen und erhebliche Beden⸗ kenſeitens der Sachverſtändigen geltend gemacht. ſck ee Die Leitung des Hanſa⸗Bundes wird beauftragt, darauf iuzuwirken, daß gegenüver ge⸗ werbeſ. ichen Beſuimmung n des Geſetzent⸗ eine Lihre f im! Theater in der Joſefſtadt Die Zau lermüble“ von Bernh. Bu ch⸗ binder bietet ihr immerhin eine dankbare ſchauſpieleriſche Aufgabe. nämlich die Doppel⸗ rolle vbbn Mutter und Tochter, und da findet Frau Nieſe veiehliche Gelegenheit, ihre Charaek⸗ abe, Gefüßlsinnigkeit, Humor und Laune zu betätigen. Das Stück das ſich ein Phenkoſkiechen Poſſenſpiel nennt, iſt nach älteren Wiener Muſtern mit ſicherer Theaterhand ge⸗ arbeitet und bringt eine Altweibermühle, Ko⸗ bolde und ähnliche! der Raimundzeit wieder guf die Bühne azu hat ein neuer Budapeſter Komponiſt, Bela Zerkovitz, eine An⸗ Scchl wieneriſch gefälliger Melodien geſchrieben⸗ die durth Fray Nieſes glänzende Vartragskunſt zit böller Wirkunig kommen. edige Rolle, T Poſſe: Zur Leipziger Intendautenkriſe ſchreibt ünſer Körreſpondent: Die Eingabe Geheimrat Martorſteigs, Vorſchläge zur Löſung dem Rät der Stadt ihm ſeines Kontraktes mit Leipzig zu unterhreiten, wird in dieſen Tageu ihre endgültige Löſung finden. Es iſt ausunehmen, daß der Rat ihm die beſten Möglichteiten bieten wird, ſang- und klanglos vom Kampfplatz zurückzutreten, da die Oeffentlichkeit, und vor allem die⸗ maßgebenden Geſellſchaftskreiſe gegen Marterſteig ſind. Ihre Abneigung iſt zum Teil bis zum geſellichaftlichen Boykott getrieben worden. In die Mißſtimm⸗ ung gegen den Intendanten klingt allerdings auch ein gutes Teil Voreingenommenheit bin⸗ einn und der abiettive Beobachter muß zugeben, daß mit dem Lewpziger Pithlikum bei weitem nicht ſo leicht iſt wie man es in um in ſeiner durch den Tod ferner Zeit in Rom eintreffen Sache im Gewerkſchaftsſtreite, wird, 84 des Kardinals Kopp in Vedränguis geraten zu ſein ſcheint, nenerdings vor der Kurie perfönlich zu pirkenu. — Ein neuer deutſcher Kardinal? Wie der Vertreter des Hirſch'ſchen Telegr.⸗Bureaus von vatikaniſcher Seite erfährt, wird bei dem im April ſtattfindenden geheimen Konſiſtorium der jetzt im 70. Lebensjahr ſtehende apoſtoliſche Nunzius Dr. Frühwirth, der diplomatiſche Vertreter des Papſtes am bayeriſchen Hof, den Kardinalshut erhalten. Eine Auszeichnung des Köluer Erzhiſchofs Dr. v. Hartmann ſoll zu⸗ nächſt nicht in Ausſicht Aedünen ſein. Aus der nationalliberalen Partei. Weinheim, 26. März. Auf Veraulaſſung des Nattonalliberalen und Jungliberalen Be⸗ reins Weinheim findet am Sonntag, den 290. März, nachmittags 3. Uhr, im Gaſthaus „zur Krone“ in Großſachſen eine Verſamm⸗ lung ſtatt. Redner: Herr Pryfeſſor Droes. Bayeriſche und pfälziſche Politik. (Von unſerem München, 26. März. In der heutigen Sibung der bayriſchen Kammer der Abgeordneten wurde beim Etat des Frankentaler Kanals eine Petition der Stadt Frankental, betr. den Umbau des Kanals und um Einſtellung der hierfür erforderlichen Summe von 3,3 Millionen Mark im Budget verhandelt Der Finanz⸗ ausſchuß hatte beſchloſſen, dem Plenum Hin⸗ übergabe der Petition an die Regierung zur Kenntnisnahme zu empfehlen; der Abg. Kopp (lib.) und ſeine Fraktion hakten beantragt, ſie zur Würdigung binüberzugeben. Der Antragſteller Kopp führte hierbei zur Begründung aus, der Ausbau des Kanals liege im Intereſſe des Staates ſelbſt, weil dadurch Bayern einen Anteil an dem großen Induſtrie⸗ zentrum bekomme, das ſich um die Neckarmün⸗ dung herum, gebildet hat; das induſtrielle Frankental ſei jetzt ohne Verbindung mit dem Rhein. Es fei eine Prüſung der Projekte notwendig. Durch die Errichtung der Kalkſtoffabrik Oppan ſei für die Induſtrie die Anregung gegeben, ſich bei Frankental an⸗ zuſiedeln. Abg. Keidel (Soz.) führte aus, es handle ſich hier um eine für die Zukunft Frankentals ſehr bedeutſame Frage. Die pfälziſchen Ver⸗ kehrsverhältniſſe würden vollſtändig mißkannt. Der bayeriſche Staat hätte ſchon früher die Pflicht gehabt, den Kanal auszubauen, dieſe Pflicht aber verſäumt; inzwiſchen ſei der Ver⸗ kehr nach, Worms und Bingen abgel leukt r 5 l man deun für ſtſtabt erwarten könnte, Als 9 Nurter⸗ April 1912 als Nachfolger Robert ſein Amt da mußte daß nach dem Zug in ſteig am 15 Volkne 1 3 man es freuidigerweiſe begrüßen, vorgeſetzten Programm ein friſcher Leipzigs Sbener kommen ſollte. Während Nän llich ſein Vorgänger neuen Beſtrebungen die Türen verſchloß, bemühte ſich Marterſteig, das Repertoir ſeines Theaters ſo einzurichten, daß Leipz zig mit größeren Städten in Wettbe⸗ 9 treten konnte. Weün Marterſteig die Wunder“, die man buchſtäblich zur Sanierung der Theaterverhältniſſe von dem neuen 2 Theater⸗ leiter erwartete, nicht erfüllt hat, ſo liegt das lediglich im Verſagen ſeiner kaufmänniſchen Initiative; ein künſtleriſch empfindender Menſch iſt er ohne Zweifel. Die wenig glückliche Par⸗ ſtfalg zufführung in Leipzig hat ſicher auch unter den perſönlichen Anſeindungen des Intendau⸗ ten zu leiden gehabt. Es fragt ſich nun nur noch, ab es im Jutereſſe Leipzigs als Kunſtſtadt nicht beſſer geweſen wäre, die Intendantenfrage mit weniger Spektalel zu löſen, denn es iſt ziemlich unwahrſcheinlich. daß der nächſte Juten⸗ dant beſſere Erfolge erzielen wird. Eine Düſſeldorfer Hochſchule für Bühnenfunſt. Die Vorarbeiten für die Hochſchule für Bühnenkünſt in D üſſeldorf(Direk⸗ tion Dumont-Lindemann) ſind ſoweit gediehen, daß ſich das Direktorium und der vorbereitende Ausſchuß bereits mit der Bildung des Lehr⸗ körpers befaſſen können. Als Leiter der Hoch⸗ ſchule iſt der Schriftſteller Hans Frauck(Ham⸗ burg) gewonnen worden. Der Dramaturg und Kunſtkritiker Julius Bab(Berlin) hat ſich der 125 VBezirks Abg. Pichler(Ztr.) bemerkte, wenn be⸗ hauytet daß die alz nur die Melkkuh ſei⸗ ſo könne man ganz e azuch das Umgekehrte ſagen; die Pfalzbahnen bekämen ſeit der Ver⸗ ſeagtlichung mehr Futter als ſie Ueberſchüſſe ab⸗ lieſern. Z w iſchen Baden und der Pfalz ſeieinſgroßer Unterſchied; denn Baden ſoi in ſeiner ganzen Länge unmittelbar au den Rhein gelagert. Allerdings habe Bayern da⸗ durch einen großen Fehler gemacht, daß es den Hafen von Ludwigshafen zu ſpät ausbaute und dadurch hinter Maunheim zur uckgee⸗ lieben it. was jetzt nicht mehr gut zu ma⸗ chen ſei. Die Regierung erſuchte der Redner, das neue Projekt des Bauamtmannes von Speyer, das 3,5 Millionen Mark koſtet, den In⸗ tereſſenten von Frankental zur Prüfung zu⸗ gehen zu laſſen. Außerdem ſei das Projekt des Miniſterialdirektors Reverdy vorhanden, das 1, Millionen Mark koſten würde. Reverdy als geborener Frankentaler werde die Verhältniſſe wohl auch kennen. Viel⸗ leicht komme die Regierung mit dieſem Profekt weiter. Wenn bewieſen ſei, daß die Ausgaben für dieſen Zweck gerechtfertigt ſind, werde das Zentrum ebenfalls zuſtimmen. Verkehrsminiſter v. Seidlein erklärte über die wirtſchaft liche Bedeutung des Frankentaler Hafens ſeien genaue Erhebungen gepflogen worden. Der vorderpfälz Han⸗ del konzentrierte ſich in Ludwigs⸗ hafenz in Frankental wäre zunächſt nur ein mäßiger Verkehr zu erwarten. Ein Ausſfall von 100000 Mk. jährlich an Eiſenbahnfracht würde ſicher eintreten. Außerdem ſei gegenwär⸗ tig in Kaiſerswörth, 10 Kilometer ober⸗ halb Ludwigshafen, ein Hafen mit 87½ Millio⸗ nen Mark in Bau mit 4% Hektar Lagerplätzen, wofür ſich aber bisher nur eine einzige Firma gemeldet habe. Man müſſe die Entwicklung die⸗ ſes Hafens abwarten, ehe man einen neuen Hafen mit 31½% Millionen Koſten herſtellt. Zur Zeit ſei jedenfalls das Frankentaler 58 rofekt zurückſtellen; im übrigen biete er den Intereſſenten gern Gelegenheit, das neue Pr ojekt kennen zu lernen. Die vorliegende Pe⸗ tition ſei mit Kenntnisnahme genug gewertet. Eine zufällige Mehrheit der Lin⸗ ken erzielte ſchließlich die Annahme des An⸗ trages Kopp auf Hinübergabe der Frauken⸗ taler Petition an die Regierung zur Würdi⸗ gung. Dieſes Ergebnis wurde von den pfälzi⸗ ſchen Abgeordueten mit lautem Beifall und mit Heiterkeit aufgenommen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 27. März. Ein Bach⸗Chor für die Chriſtuskirche. Schon 3½ Jahre iſt die evangeliſche Gemeinde Mannheim im Befttze der herrlichen, monumen⸗ talen Chriſtuskirche, für die ſie willig ſo große Opfer brachte— und noch hat dieſe Kirche keinen eigenen Kirchen⸗Chor, während alle anderen 5 gemeinden ſchon im Beſitz trefflicher, Der Kunſthändler Poul Caſſirer als Sozietär des Deutſchen Künſtlertheaters. In der zlich abgehaltenen Generalverſamm⸗ lung des Deutſchen Künſtlertheaters hat der Kunſt⸗ händler Paul Caſſirer, deſſen Gattin be⸗ kanntlich die Schauſpielerin Tilla Durieup iſt die Summe von 300 000 Mark zur Erhöhung des iebskapitals eingeſchoſſen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wird auch Frau Durieux von der nächſten Saiſon ab dem Enſemble des Deutſchen Künſtler⸗ Allerdings dürfte angeſichts 1 Kapitaleinlage des Herrn Caſſirer hältniſſen der Sozietäre eine Verſchie⸗ bung eintreten. Haus Kyſers„Erziehung zur Liebe“ frei⸗ gegeben. Polizeipräſident von Jagow hat die öffentliche Aufführung von Hans Kyſers„Erziehung zur Liebe“ geſtattet. Curmen Sylug Mitglied der Royal Soeieth of Siterature. Am Mittwoch wurde Königin Eliſabeth von Rumänien als Mitglied in die Royal Society of Literature in London aufgenommen. Der rumäniſche Geſandte war als Stellvertreter der Königin zugegen. Profeſſor Gerothweel hielt eine intereſſante Vorleſung über die dichte⸗ riſchen Werke der Königin. Die Autographenſammlung Erich Schmibdts. Erich Schmidts koſtbare Autographenſamm⸗ lung wird demnächſt bei Martin Breslauer. dem Berliner Antiquar, zur Verſteigerung kommen. Ebenſo bringt Breslauer die Samm⸗ lung des Paſtors Lennartz zur Verſteige⸗ 5 Höchſchule als Dozent und eee 5 rung, eine der reichhaltigſten Sammlungen moderner Luxuswerke, die überhaupt exiſtzeren. General-Auzeiger.— Hadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. 14. Freitag, den 27. März 1912 hate leiſtungsfähiger Kirchenchöre ſind. Die Chriſtus⸗ t ab⸗ kirchengemeinde, die ſehr an ihrem Gotteshaus rden. hängt und es eifrig und treu beſucht, hat ſchon doſten längſt die Sehnſucht nach einem eigenen Kirchen⸗ uſend] Chor und niemand kann die Bedürfuis⸗ frage in Abrede ſtellen. Nun ſoll dieſer längſt von Vielen im Stillen gehegte Wunſch erfüllt 8 werden: es ſoll als Kirchen⸗Chor für die Chri⸗ 1 1 ſtuskirche ein Bach⸗Chor ins Leben treten, 1 der nicht nur der Verſchönerung und Belebung 0 An⸗ der Gottesdienſte(beſonders an Feſt⸗ und Feier⸗ 1% 1 7 tagen) dienen will, ſondern ſich auch die Aufgabe Bad⸗ ſtellt, bei den allmonatlich ſtattfindenden vopu⸗ 1 folle lären Orgelkonzerten in der Chriſtuskirche mit⸗ r von zuwirken, und auch ſonſt gelegentlich der evan⸗ daß geliſchen Gemeinde und überhaupt allen Freun⸗ den echter, edler, kirchlicher Muſik Werke grö⸗ r Be⸗ ßeren Stils zugänglich zu machen. anken⸗ Der wachſende Beſuch und die ſteigende Be⸗ Die liebtheit der Orgelkonzerte, die der an der Orgel erigen der Chriſtuskirche ſitzende Meiſter des Orgel⸗ ge⸗ ſpiels, Herr Arno Landmann, ſeit längerem ver⸗ t ent⸗ anſtaltet, beweiſt, daß in Mannheim Jutereſſe zerück⸗ und Verſtändnis für Kirchenmuſik wohl zu er zu: wecken und lebendig zu machen möglich iſt. Dieſem Zwecke, der indirekt auch viele Hunderte un be⸗ chriſtlichen Gedanken und Strömungen nahe⸗ kelkkuh bringt, die in wahrhaft guten Werken klaſſiſcher ekehrte Kirchenmuſik weben, ſoll nun der Bach⸗Chor Ver⸗ dienen, der unter Leitung des Herrn Organiſten ſſe ab⸗ Arno Landmann ſtehen wird, der dem Ffalz Namen des unvergeßlichen, einzigartigen Mei⸗ Baden ſters des Orgelſpiels, Joh. Sebaſtian Bach, in den ſchon ſo viel Ehre gemacht hat und ſeinen n da-großen, klaſſiſchen Stil ſo treu pflegt. Es wäre es den im Intereſſe unſerer Chriſtuskirchengemeinde te und ſehr zu begrüßen, wenn ſchon in den großen, uckge⸗ zahlreich beſuchten Feſtgottesdienſten zu Char⸗ u ma⸗ freitag und Oſtern der Bach⸗Chor der Gemeinde dedner, etwas bieten könnte. Daher wäre es erwünſcht, 3 von wenn alle die ſtimmbegabten Damen und Herren, m In⸗ die dem Bach⸗Chor beizutreten beabſichtigen, ig zu⸗ ſchon bis ſpäteſtens 1. April beim Kirchendiener das der Chriſtuskirche unter Angabe ihres Namens, everdg ihrer genauen Adreſſe und der Stimme, die ſie koſten ſingen, ihre Anmeldung zu dem neu zu grün⸗ entaler denden Bach⸗Chor betätigen würden. Da der Viel. Chor ein Gemeinde. und Volkschor wer⸗ Projekt den foll, mögen aus allen Ständen und sgaben Schichten der Bevölkerung ſangesfreudige de das und muſikliebende Gemeindeglieder ſich finden, damit der Chor ſtark und leiſtungsfähig wird, e über und ſich an größere Aufgaben heranwagen kann. entaler Auch wir Geiſtliche ſind zur Entgegennahme von flogen“ Anmeldungen bereit. Möge unſer Appell an die Han. Freunde unſerer Kirche, der immer vollkomme⸗ nigs⸗ nueren Geſtaltung ihrer Gottesdienſte und edler, ur ein erhebender Kirchenmuſik ein lebhaftes Echo fin⸗ lusfall den, und mögen ſich recht Viele bereit zeigen, nfracht ihre Gabe und Kraft in den Dienſt einer ebenſo enwär⸗ nuützlichen, wie ſchönen Aufgabe zu ſtellen. ober? Manunheim, 28. März 1914. Rulis? Die Geiſtlichen der Ehriſtuskirchen⸗ 0*„„ ene ng die⸗ Pfarrer Dr. Hoff, Werderplatz 16.(Tel. 7286) neuen Pfarrer Klein, Werderplatz 15.(Tel. 5058) ., Zur 7 735—ĩ— talen Milttärbienſtaachrichten. Zu Hauptleuten 5 11 befördert: die Oberleutnants der Reſerve: Nemnich d. Inf.⸗Regts. von Lützow Nr. 25 (Manuheim), Sepp d. Gren.⸗Regts. 110 (Mannheim), Hieronymi d. 1. Unterelſäſſ. Junf.⸗Regts. Nr. 132(Mannheim), Erhard d. Feldart.⸗Regts. 30(Seidelberg); die Ober⸗ leutnantß: Sauerbeck(Mannheim), der Landw.⸗Inf. 1. Aufg., Clemm, Lindeck (Mannheim) der Jandw.⸗FJeldart. 1. Aufg. Zu Oberleutnants befördert: die Leutnants der Reſ.: Frey d. Inf.⸗Regts. 111(Heidelberg), Freu⸗ denberg d. Feldart.⸗Regts. Großherzog Nr. 14(Heidelberg). Zu Leutnants der Reſerve befördert: die Vizefeldwebel bezw. Vizewacht⸗ meiſter: Bitterich(Maunheim), d. 2. Gren.⸗ Regts. 110, Jacki(Heidelberg) d. Inf.⸗Regts. Nr. 142. Der Abſchied bewilligt: den Ober⸗ leutnants Graf v. Oberndorff d. Landw.⸗ Kav. 2. Aufgeb.(Heidelberg); dem Leutnant Schneider d. Land.⸗Inf. 1. Aufgeb.(Mann⸗ heim). Zum Hauptmann befördert: Oberleut⸗ nant der Reſerve: Eich d. Gren.⸗Regts. 110 (Wiesbaden). Staatsprüfung im Ingenieurbaufach. Im Einverſtändnis mit dem Großh. Miniſterium der Finunzen ſind nachfolgende Ingenieurprak⸗ tikanten als in der Staatsprüfung im Inge⸗ nieurbaufach beſtanden erklärt worden: Hugo Eine deutſche Studienreiſe nach Südamerika. Unter Führung von Profeſſor Backhau⸗ wird die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft im Herbſt d. Is. eine Studienreiſe nach Süd⸗ amerika veranſtalten. Die Reiſe hat in der Hauptſache Argentinien zum Ziele. Es ſollen aber auch Landesteile der benachbarten Länder, ſo u. a. Chile, Brafilien, Uruguay und Para⸗ guay beſucht werden. Eine Ausgabe von Glucks Briefen. Im Namen der Gluckgeſellſchaft zu Leipzig richtet Erich H. Mülker nachſtehenden Aufruf an die Oeffentlichkeit: „Die Gluckgeſellſcheft hat mich beauftragt, eine Sammlung der Briefe Ehriſtoph Willibald Glucks vorzubereiten. Um der erwünſchten Vollſtändigkeit ſo nahe wie möglich zu kommen, richte ich an alle Verehrer Glucks, insbeſondere aber an die Beſitzer von Autographen, die Bitte, mich auf die in ihrem Beſitze befindlichen Gluckbriefe aufmerkſam zu machen und mir möglichſt die Originale oder Photo⸗ graphien davon für kurze Zeit zur Verfügung gu ſtellen, und zwar unter folgender Adreſſe: Ge⸗ ſchäftsſtelle der Gluckgeſellſchaft Leipzig, Nürn⸗ berger Straße 36. Neue Bachgeſellſchaft. Der Neuen Bachgeſellſchaft ſind von Gönnern wieder Mittel zur Verfügung geſtellt worden, mit enen einer Anzahl unbemittelter Kantoren und Or⸗ 41. Mai ſtattfindenden 7. Deutſchen Bach⸗ Wlen durch Reiſeunterſtützungen ermöglicht Anträg zer Entfernung vom ganiſten aus Deutſchland und Sſterreich der Beſuch jährung ſolcher Reiſe⸗ Braun von Karlsruhe, Alfred Buntru von Schlageten, Auguſt Dörſam von Friedrichsfeld, Heinrich Hartmann von Schwetzingen, Otto Henninger von Endingen, Robert Jakobi von Schopfheim, Oskar Kohler von Heidelberg, Eugen Penk von Mannheim, Wilhelm Roth von Karlsruhe, Guſtav Schneider von Karls⸗ ruhe, Eugen Treföger von Lörrach. Die Iuge⸗ nieurpraktikanten Buntru, Henninger, Jakobi, Roth und Trefzger ſind zu Regierungsbaumei⸗ ſtern ernannt worden, den übrigen Ingenieur⸗ praktikanten wurde die Genehmigung zur Füh⸗ rung des Titels Regierungsbaumeiſter a. D. erteilt. Ferner war zur Staatsprüfung zuge⸗ laſſen und hat diefelbe beſtanden: Regierungs⸗ bauführer Adolf Ungerer von Metz. Bezirksrat. Die Tagesordnung der am 26. März abgehaltenen Besirksratsſitzung wurde wie folgt er⸗ ledigt: Geſuch der Fa. Feldmann u. Schnei⸗ der in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank von Milch, Mincralwaſſer, Limonade in der Trinkhalle an der Jungbuſchbrücke⸗Freherſtraße(genehmigt). — Geſuch des Karl Fvank in Mannheim um Ge. nehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Beilſtraße 29(genehm.). — Desgl. der Suſanna Baro Wwe. geb. Zimmer⸗ mann in Mannheim, Mittelſtr. 33(genehmigt).— Desgleichen des Adolf Schuhmacher in Mann heim J. 10, 8(genehmigt).— Desgleichen des Otto Rebholz in Mannheim, Herzogenriedſtraße 68(ge⸗ nehmigt Desgleichen des Jakob Friedrich Rotzler in Mannheim, Schwetzingerſtr. 126(geneh⸗ migt).— Geſuch der Juſtine Küchler geb. Reine⸗ muth in Mannheim um Genehmigung zur Ver⸗ legung ihrer Schaukwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Mittelſtraße 188 nach Jungbuſchſtraße 23(geneh⸗ migt).— Desgleichen des Chriſtian Wößner in Mannheim von Fröhlichſtraße 9 nach Holgſtraße 14 (genehmigt).— Desgleichen des Ernſt Heun in Mannheim von Neckarauerſtraße 220 nach Burgſtraße 13([genehmigt).— Desgleichen des Ernſt Lauten⸗ ſchLä ger in Mannheim von Alphoruſtraße 58 nach Lortzingſtr.„52 mit Branntweinſchank(genehmigt). — Geſuch des Wilhelm Falkenſtein in Maunheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Rheinſtr. 9 (genehmigt).— Desgleichen des Gg. Schüßler in Käfertal, Faſanenſtraße 3(genehmigt).— Desgl. des Albert Schlichter in Manuheim, Verbin⸗ dungskanal Nr. 2(genehmigt).— Geſuch des Friedr. Wieland in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank von Verbindungskaual l. Ufer nach R 6, 1 (Gaſtwirtſchaft) genehmigt).— Desgl. des Wilhelm Hofmann von Induſtrieſtraße 29 nach Rheinau Mülheimerſtr. 4(genehmigt).— Desgl. des Martin Schenk in Mannheim von 8 6, 26 nach den Renn⸗ wieſen(abgeſetzt).— Geſuch des Heinrich Schwär⸗ zel in Waldhof um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Oppauerſtraße 28(genehm.). — Geſuch des Auguſt Beyerle in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft im Hauſe L.,? labgeſetzth.— Den Wirtſchafts⸗ betrieb des Martin Bielmeier in Walbdhof, Hubenſtr. 23 hier, Konzeſſionsentziehung labgeſetzt). — Geſuch des Samuel Pfliegensdörfer in Seckenheim um Genehmigung zum Betrieb der Gaſt⸗ wirtſchaft zur Roſe, Friedrichſtraße 51(genehmigt). — Geſuch der Firma Weidner u. Lahr in⸗ Neckarau um Genehmigung zur Erſtellung einer Halle und eines Kupolofens auf ihrem Fabrik⸗ anweſen an der Rhenaniaſtraße(verſagt).— Ge⸗ ſchäftsbetrieb des Vermittlungsagenten Friedrich Schäfer hier, Unterſagung des Gewerbebetriebs(ab⸗ geſetzt).— Geſuch der Firma Mineralöle Al⸗ brecht u. Co., G. m. b. H. in Hamburg, Erſtel⸗ lung einer Fabrikanlage an der Franzoſenſtr. 5 in Mannheim hier, Einſprache der Firma Leop. Cahn gegen Erſtellung eines Dampfkeſſels auf dem An⸗ weſen erſtgenannter Firma(Einſprache abgewieſen). — Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Sandhoferſtraße zwiſchen Zellſtoffabrik und dem Stadtteil Sandhofen(feſtgeſtellt!.— Desgl. an der Kaſtanienſtraße zwiſchen Quer⸗ und Kronenſtraße im Stadtteil Feudenheim(feſtgeſtellt).— Desgl. an der Röntgen⸗ und Robert⸗Kochſtr. in Mannheim(kfeſt⸗ geſtellt!.— Herſtellung der Waldhornſtraße zwiſchen Angel⸗ und Belfortſtraße in Neckarau hier, Beizug der Angrenzer zu den Straßenkoſten(geuehmigt).— Geſuch der Helene Lautenſchläger in Mann⸗ heim um Genehmigung zur Lagerung von Lumpen im Hauſe 6, 11(widerruflich erteilt).— Verteilung der Preiſe aus der Pfarrer Herrmannſchen Jung⸗ frauen⸗Ausſteuerſtiftung lerteilt).— Entſchädigung der Ludwig Sandel Wwe. in Schriesheim für einen an Milzbrand umgeſtandenen Stier(feſtgeſetzt). — Ernennung eines Schatzungsratsmitgliedes für die Gemeinde Neckarhaufen. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Metzgermeiſters Valentin Schwing, Schimper⸗ ſtraße Nr. 18 wurde das Konkursverfahren eröff⸗ Feſtorte und der Anzahl der Geſuche bemeſſen wer⸗ den wird, ſind bis zum 20. April, an die Geſchäfts⸗ ſtelle der Neuen Bachgeſellſchaft, Leipzig, Nürnberger Straße 36, zu richten. Berückſſchtigt werden nur ſolche Geſuche, die von dem Ortskhrchenvorſtaude oder einer anderen vorgeſetzten Behüzde unterſtützt ſind. Die Entfernung der Milz zu Heilzwecken. Ueber die Funktion der Milz im Haushalte des Organismus iſt auch heute hoch wenig Genaues bekannt. Nur ſo viel weiß wan, daß ſie in engen Beziehungen zum Blute ſtehh. Wahrſcheinlich iſt ſie die Untergangsſtätte der roten Blutkörperchen. Auch an den ſchweren, meiſt. zum Tode führenden Blutkrankheiten, den Anämicen, iſt ſie beteiligt, was ſich unter Umſtänden durch eine Schwellung ihres Gewebes, den ſog. Milgtumor, ausdrückt. Da nun die perniziöſen Anämieen bisher jeder innerlichen Behandlung 3. B. mit Arſenikalien ge⸗ trotzt haben und auch die Strahlenbehandlung in vielen Fällen verſagte, iſt man dazu geſchritten, in der Vorausſetzung, daß die Milz der Herd der Krankheit ſei, dieſe auf chirurgiſchem Wege zu entfernen. Es hat ſich gezzeigt, daß die Exſtirpation weder ſchwierig noch gefährlich iſt, und daß der Menſch auch ohne Milz weiter leben kann. Prof. G. Klemperer, der bekannte Berliner Interniſt, hält die Operation, wie er in der„Therapie der Gegenwart“ ausführt, bei einer ſorgfältigen Aus⸗ wahl der Fälle für erfolgverſprechend. Zu dieſen gehört vor allem die ſog. Bantiſche Krank⸗ De heit, eine fortſchreitende Bluterkrankung, die ſich in einer Milzvergrößerung äußert. Auch die Tu⸗ berkuloſe der Rilg wird durch Exſtirpakio günſtig beeinflußt. Von ganz ſchwe ion net. Zum Konkuesverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Mockel ernaunt..⸗T. 15. April,.⸗T. 22. April. Des ferneren wurde das Kontursver⸗ fahren eröffnet über das Vermögen des Robert Rieſterer, Uhrmacher und Juwelier, II 4, 31, 3. Zt. unbekannten Aufenthalts. Zum Konkurs⸗ berwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Wilh. Straus ernaunt..⸗T. 2. Mai,.⸗T. 15. Mai. * Zu den Differenzen in der Wandervogelbeweg⸗ ung wird uns von den Herren W. Caspari, Direktor des Gymnaſtums, und Dr. H. Roſe, Direktor der Oberrealſchule, geſchrieben: Der Sty. Ihrig hat in der geſtrigen Debatte im Bürger⸗ ausſchuß von den Streitigkeiten im hisſigen Wan⸗ dervogel geſprochen und es als befremdend begeich⸗ net, daß ſich hervorragende Schulmänner hinter die Seite geſtellt hätten, die den Antiſemitismus propagiore.„Ich zweifle keinen Augenblick,“ ſagte er,„daß die Herren das nicht wollen, aber ſie ſind nicht genügend mit der Sache verkraut, und ſie haben gemeint, es handle ſich um einen Zwiſt, wie es wohl mal vorkommt, ohne ſich die Sache näher anzuſehen.“— Es wäre in der Tat nicht nur be⸗ fremdlich, ſondern unverantſportlich, wenn Leiter paritätiſcher Anſtalten dem Antiſemitismus Vor⸗ ſchub leiſteten. Es iſt auch genau das Gegonke 11 wahr. Als wir Kenntnis erhielten, daß antiſemi⸗ tiſche Tendenzen im Wandervogel ſich einniſten wollten, machten wir nach dem Gautag unſer Ver⸗ bleiben beim Verein davon abhängig, daߧ 1 der Satzungen genau eingehalten werde und antiſemi⸗ tiſche Tendenzen ferngehalten würden. Auf das Verſprechen vonſeiten der Führer, daß dies im hie⸗ ſigen Wandorvogel geſchieht, haben wir uns eut⸗ ſchloſſen, im Eltern⸗ und Freundesrat zu bleihen und hoffen, dadurch der Ausbreitung antiſemitiſcher Tendenzen wenigſtens im hieſigen Wandervogel einen Riegel vorgeſchoben zu haben. Wir ſind alſo nicht für, ſondern mit aller Entſchiedenheit gegen den Antiſemitismus im Wandervogel auf⸗ getreten und werden es auch in Zukunft tun. Die Streitigkeiten zwiſchen den Ortsgruppenführern Schmitthenner und Jülch hatten ganz anderen An⸗ laß und wurden nur im Verlauf des Streikes auf das antiſemitiſche Gebiet geſchoben. Die Darſtel⸗ lunng des Stv Ihrig muß demnach als auf ein⸗ ſeitiger Information beruhend zurückgewieſen wer⸗ den. * Erholungsheim Bad Sulzburg. Die Bilanz ſeines Erholungsheimes Bad Sulz⸗ burg für das Jahr 1913 peröffentlicht der Lan⸗ desverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Ein⸗ nahme und Ausgabe ſchließen mit 138 646.22 Mk. ab, der Betriebsgewinn beträgt 1388.65 Mk, ſo⸗ daß die Verwaltung trotz der hohen Lebensmit⸗ telpreiſe und der billigen Penſtvnsberechnung für ihre Mitglieder auf einen. finanziell recht guten Erfolg zurückblicken kann. An Freiſtellen — Koſtenaufwand von 2102.40 emf Mitglieder des Verbandes verliehen. Die eigene Milchproduktion ergab von Kühen 7232 Liter, von Ziegen 768 Liter. Auch im Berichtsjahrs wurden die beſtehenden Anlagen wieder bedeu⸗ tend verſchönert, ſodaß ſowohl den Mitgliedern des Verbandes, al⸗ Ruhebedürftigen ein Beſuch des Waldkurhauſes waltung und Laudesverband, Sitz Raſtatt. „Nicht identiſch iſt Herr Simon Günther, Obſt⸗ und Südfrüchtehändler, Amexikanerſtr. 13, mit dem Südfrüchtehändler H. Günther, von dem im Montag⸗Abendblatt unter Gerichtszeitung be⸗ richtet wurde. „ 70. Geburtstag. Der Ehreupräſident des Badiſchen Militärvereinsverhandes, General⸗ leutnant z. D. Fritſch, beging in den letzten Tagen in voller Geiſtes⸗ und Körperfriſche ſeinen 70. Geburtstag. Eine Abordnung des Präſibiums des Verbandes übermittelte dem Jubilar die Glückwünſche des Verbandes. * Zur Ortschrunik von Windiſcheſchenbach he⸗ nötigt man den Wohnort eines Nachlommen des früheren Schloßherrn von Windiſcheſchenbach, des im Jahre 1811 verſtorbenen Freiherrn Nicolaus Caſimir von Herding, Kgl. Bayer. Kämmerer, Generalleutnant und Oberſthofmeiſter Ihrer Ma⸗ jeſtät der Königin. Der Sitz der Familie war im FJahre 1811 München oder Mannheim. Ein Sproß des Geſchlechts hat noch im vorigen Jahre der Marktgemeinde Windiſcheſchenbach einen.eſuch abgeſtattet. Nachrichten nimmt dankbar an; Paul Hildebrandt, Windiſcheſchenbach, Oberpfals. zeigten ſchon aufgegebene Patienten nach der Operation auffallende Beſſerung. Teilweiſe fand eine Regeneration der Blukzellen ſtatt. Man wird freilich die Milzexſtirpation als Heilfaktor nicht überſchätzen dürfen, aber alles ſpricht doch dafür, daß ſie in Zukunft in wachſendem Maße bei dieſen tödlichen Kraukheiten verſucht werden wird. Rus dem ilannheimer Kunstleben. Jubilkumskonzert des Vereins f. klaſſtſche Kirchen⸗ Herr Herr Bach, Präludium und Orgel. Choralintp galk du verbr r Chor a c wurden im Berichtsjahre insgeſamt 32 mit einem A ben Mk. an unbemittelte als auch ſonſtigen Kur⸗ und Friedrichsort, Bad Sulzburg(Schwarzwald) S angelegentli empfohlen werden kann. Pro⸗ S ſpekte und Auskunft bereitwilligſt durch die Ver⸗ Straßburg i. Elf. — Auswärtige Zeitungen werden um koſtenfreien Nachdruck gebeten.* *Rattenbekämpfung. In der zweiten Hälfte des Monats April l. Is. iſt vonſeiten der Stadtverwal⸗ tung beabſichtigt, eine Bekämpfung der Rattenplage auf den ſtädtiſchen Grundſtücken und in den ſtädt. Gebäuden vorzunehmen. An dieſer allgemeinen Bekämpfung können ſich auch Beſitzer von Privak⸗ grundſtücken⸗ und Gebäuden beteiligen, wofür ein Betrag von etwa—6 Mark, für größere Anweſen —12 Mark für die zweimalige Auslegung des Mittels erhoben wird. Um in größeren Etabliſſe⸗ ments, Fabrikanlagen und dergl. die Koſten für die Bekämpfung berechnen zu können, müßte zum Zwecke der Feſtſetzung der notwendigen Quantitä⸗ ten des Präparates eine Beſichtigung der Anlagen vorausgehen. Mit Rückſicht auf den großen Scha⸗ den, den die Ratten in wirtſchaftlicher wie in ſani⸗ tärer Hinſicht anzurichten pflegen, dürfte dieſes Vorgehen der Stadtverwaltung lebhaft zu begrü⸗ ßen ſein. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß es ſich um eine bakteriologiſche Rat⸗ tenvertilgung handelt, wobei die zur Ver⸗ wendung kommeuden verſchiedenen Bakterien⸗ ſtämme, wie die ſich einſtellende Raktenſeuche für Menſchen und ſämtliche Haustiere(ausgenommen Nagetiere) völlig unſchädlich ſind. Die Gigentümer derjenigen Grundſtücke, auf welchen ſich eine Rar⸗ tenplage bemerkbar gemacht hat, können ſich zur Teilnahme an der Bekämpfung bis zum 25. April d. Is. auf der Kaſſe des Schlachthofes ſchriftlich oder mündlich anmelden. Nach Ablauf der Melde⸗ friſt wird das Mittel unter kierärztlicher Aufſicht auf dem Schlachthofe gebrauchsfertig zum Aus⸗ legen hergeſtellt und den Intereſſenten mitgeteilt, wann ſie das Mittel und die erforderlichen Infor⸗ mationen abholen laſſen können. Etwa 14 Tage darauf erfolgt zur Vernichtng der etwa noch leben⸗ den Ratten eine abermalige Auslogung mit einem bakterienfreien Ergänzungspräparat, welches in derſelben Weiſe an die Teilnehmer veräbfolgt wird. Im Intereſſe einer rationellen Vertilgung der Rakten wäre es erwünſcht, wenn von der durch die Stadtberwaltung gebotenen Gelegenheit aus⸗ giebigſten Gebrauch gemacht würde. * Mennonitentaufe. Unter den hier wohnen⸗ den Mennoniten hat die kürzliche Meldung unſeres Korreſpondenten in Neuſtadt a. H. üher eine angeblich im Neuſtadter Volksbad vorge⸗ nommene Mennonitentaufe große Entrüſtung hervorgerufen. In einer Zuſchrift heißt es u..: Ich als Mennonit kann nur ſagen, daß die Mennoniten⸗Gemeinde Neuſtadt in Brauch⸗ weilerhof ihr Gotteshaus hat, wo Taufett, Trauungen und Gottesdienſt abgehalten werden, Wir brauchen kein Polksbad und kein Schwimm⸗ baſſin zur Taufe. Der Berichterſtatter ſoll ſich nach dem Brauchweilerhöf, Gemeinde Neuſtadt, zu irgendeinem Einwohner begeben, dort wird er die; richtige Auskunft erhalten. Jedenfalls erwarte ich, daß der Berichterſtatter an dieſer Stelle bekannt gibt, um welche Sekte es ſich handelt, die ſolche Taufe vornimmt; mir iſt eine ſolche unbekannt. 5 Aus dem Großherzog Karlsruhe, 26. März. Di Strafkummer verurteilte Teil ihres Geldes abgehoben hatte, nach Dover in England, um ſich dort trauen zu laſſen. Darauf hatte er die Abſicht, ſich mit dem Gelde ſeines Opfers davon zu machen und die Be⸗ daueruswerte in England ſitzen zu laſſen. Die Trauung kam jedoch nicht zuſtande. Inzwiſchen war man dem wahren Sachverhalt auf die Spur gekommen. Der Gauner wurde verhaftet und ausgelieſert, während das deutſche Konſulat da⸗ für ſorgte, daß das Mädchen wieder in ſeine Heimat kam.„„„ )(Freiburg, 26. März. Im Bergwerk Schauinsland fiel der Arbeiter Walter von hier 10 Meter hoch herab und warſofort tot. Tauberbiſchofsheim, 26. März. Der 78 Jahre alte Landwirt Franz Dürr fi vom Scheuergebälg ab und erlitt ſo ſchwere i nere Verletzungen, daß der Tod eintrat. begleitung: Hugo Wolf, a) Gebet, b) Karwoche; F. Klanert, Golgatha, eine kleine Paſſionsmuüſik Alt⸗Solo, gemiſchten Chor, Oboe, Violoncellb Orgel.— Programme, die zum Elntrikt für all Plätze berechtigen(à.50.), unter den Emporen (à1.) in den hieſigen Muſikalienhandlungen und am Eingang der Ehriſtuskirche. Tagesſpielplan deutſche Theate. Samstag, den 28. Mürz. Berlin. Kgl. Opernhaus: Hauptprobe zum Siufonie⸗ Konzert.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Venus mit dem Papagei. Dresben. Kgl. Opernhaus: Parſtfal.— Kgl. Schau ſpielhaus: Wilhelm Tell. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Schneider Wibbel. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Malton.— S. ie haus: Wie einſt im Mal. 5 Freiburg i. B. Sladktheater: Sulamith—- Heidelberg. Stadttheater: Undine. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Götz v. Berli Maing. Sladttheater: Boßeme, Manuheim. Großh. Hoftheater: Schweſter Beat München. Kgl. Hoftheater: Robert Gutscard.— Der zerbrochene Krug.— Reſidenztheater: Coſi Fan tütte.— Wärtnerplatztheater: Die ſch Fliege.— Schauſpielhaus: Röſickes Geiſt. Stadttheater: Amelia oder Maskenball. 75 Geueral-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Jachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 27. März 1914. Spezial-Jebatte. Fünfter Tag. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer cröffnet die Sitzung um.30 Uhr in Anweſenheit von 97 Mitgliedern. Die Galerie iſt gut beſucht. Es wird in der Einzelberatung des Voranſchlags fürtgefahren und zwar an Poſition 30 der Aus⸗ gaben„Auf die Geſundheitspflege“, Sty. Bub regt an, das Sengerſche Bad zu erwerben, da jetzt günſtige Gelegenheit hierzu Vörhanden ſei. Stv. Stophan verlangt für den Stadtteil Waldhof⸗Luzenberg ein Freibad im Induſtrie⸗ hafen. Ein ſolches Bad ſei eine dringende Not⸗ welnldigkeit. Sty. Fuchs wünſcht ein Freibad im Neckar für die Bewohner des Langen Röttergebietes. Für Sandhofen ſollte das Freibad baldigſt er⸗ ftellt werden. Das Brauſebad in Feudenheint ſei ſehr primitiv. Es ſollte Erſatz durch ein Waſſerreſervoirs geſchaffen werden. Das Brauſebad in Neckarau ſei ebenfalls viel zu klein. Der Herr Baurat habe geſagt, man könne im Sommer im Rhein baden. Die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft von Neckarau ſei aber gewohnt, daß ſie ſich auch im Winter waſche.(Heiterkeit.) Sty. Probeck ſpricht gleich für baldigſte Er⸗ ſtellung eines Freibades für Waldhof und für Sandhofen. Der Stadrat ſollte die Sache bal⸗ digſt in Angriff nehmen. Bürgermeiſter Hollander geht auf die ge⸗ zußerten Wünſche ein. Keine Frage ſei ſchwie⸗ riger als die Anlegung von Flußbädern obwohl Mannheim an zwei Flüſſen liege. Für Feu⸗ denheim habe es von der Behörde geheißen, auf der rechten Seite darf es nicht erſtellt werden. Außerdem ſei eine Unterſuchung des Waſſers herlangt worden, da man Bakterien befürchtete. Es ſoll ein umgrenzter Badeplatz mit Schutz⸗ gütten vorläufig erſtellt werden. Es ſei in Aus⸗ ſicht geſtellt worden, daß bei der Neckarkanaliſa⸗ tion die Schwierigkeiten behoben würden. Was Sandhofen anbelange, ſo habe der Stadtrat Ge⸗ ſuche vorgelegt. Der Stdtrat ſei nicht abgeneigt, Bäder zu ſchaffen. Aber die Schwierigkeiten ſeien zu groß. Mit dem Ankauf eines Bades habe man bisehr keine günſtigen Erfahrungen ge⸗ macht. Der Platz des Sengerſchen Bades wäre aher für die Stadt ſehr vorteilhaft. Sty. Schenk ſpricht für Errichtung eines Bebdürfnishäuschen im Jungbuſchgebiet in H 7. Sto. Spfielmeyer wünſcht gleichfalls die Exrichtung einer Bedürfnisanſtalt im Induſtrie⸗ gebiet. Auch die Erſtellung einer Wartehalle für die Straßenbahnſchaffner ſei empfehlenswert. Sty. Stephan bringt ähnliche Wünſche vor, die Schaffner ſeien ſonſt gezwungen die Wirt⸗ ſchaften aufzuſuchen. Daß die Errichtung eines Bedüyfnishäuschens dringend notwendig ſei, gehe daraus hervor, daß letzter Tage ſelbſt ein Schutzmann ein Protokoll bekommen habe.(Große Heiterkeit.) Stp. Audreas Schmitt weiſt darauf hin, daß glich in Neckarau Mangel an Bedürfnisanlagen herrſche und erſucht um dringende Erſtellung Derſelben. Sty. Fuchs wünſcht Bedürfnisauſtalten für Damen für Neckarau und zwar unentgeltlich. Sty. Kramer unterſtützt die Ausführungen des Sty. Stephan. Es herrſcht tatſächlich ein großer Mißſtand. Die Errichtung von Bedürf⸗ Risanſtalten ſei ein dringendes Erfordernis. Stv. Hartmann(F. Vg.) verlangt ein Be⸗ dürfnishäuschen für Neuoſtheim. Das ſei eben⸗ ſo erforderlich, wie in einem anderen Stadtteil. Sty. Gail weiſt auf die dringende Notwen⸗ digkeit der Errichtung eines Bedürfnishäuschens ir den Walhof hin. Es herrſchen dort keine iten Gerüche. Bilrgermſtr. v. Hollauder führt aus, der Jungbuſch werde eine Bedürfnisanſtalt erhlaten. Am Endpunkt der Straßenbahnlinie 5 kann eine Anſtalt noch nicht errichtet werden. Wenn die Ver⸗ hältniſſe am Endpunkt der Linie 3 geregelt ſind, wird man auch dort eine Bedürfnisanſtalt er⸗ richten. Im nächſtjährigen Budget ſollen Mittel borgeſehen werden für einen unentgeltlichen meuabort in jeder Bedürfnisanſtalt. Bei Poſ. 30i„Schlachthausbetrieb Fleiſchbeſchau in den Vororten“ wünſcht Stv. Markart Erlaſſung einer polizeilicher Vorſchrift, daß das Fleiſch vom Schlachthof aus iit ſauberen Tüchern wegtransportiert werden darf. Die jetzige Transportart ſei unhygieniſch und unappetitlich. Bei Poſition 3om„Wohnungskontrolle“ liegt eine Reſolution vor, betreffs Erſtellung billiger Wohnungen. Dieſe Reſolution iſt unterzeichnet von einigen Mitgliedern der ſozialdemokratiſchen Fraktion und Stv. Wendling. Stu. Nagel begründet die Reſolution, in der er darauf hinweiſt, daß tatſächlich in Mann⸗ heim große Wohnungsnot herrſche. Kleine böo ſeien überhaupt keine vorhanden. Die Wohnungsnot erſtrecke ſich nicht nur auf die Altſtadt, ſondern auch auf die Vororte. Mau Frauche ſich nicht zu wundern, wenn eine große Anzahl Krauker, Tuberkulöſer vorhanden ſei⸗ Redner bringt den Brief eines Vermieters zur Verleſung, der die Wohnung dem Mieter wie⸗ der aufkündigte, da derſelbe ſtatt der augege⸗ enen 5 Kinder, deren 7 hatte. Solche Fälle würden ſich öfters ereignen, da kinderreiche Fa⸗ nilien zu dieſer Liſt greifen müßten, um über⸗ ſaupt eine Wohnung zu bekommen. Es ſei dies ehr bedauerlich und nur durch Erſtellung zahl⸗ zeicher Heiner Wohnungen könne dieſem Miß⸗ abg Die Mietskaſernen 12 und werden. —— ſich an eiher ſchönen Wohnung und dazu gehöre Ref Sty. Wendling: Schon in d 8 debatte wurde auf die Wohnungsnot in hieſiger Stadt verwipſen. Die Mieten haben eine ſehr ſteigende Teudeuz nach oben. Die Wohnungs⸗ knappheit ſei ſehr groß und es! viel dar⸗ habe, Woh⸗ über geklagt, daß man große Mühe nungen zu bekommen, Er habe ſehon dan 1 Stelle eine etatmäßige da Herr Ortsbaurat Pllatz ein ſei. Die privafe Bautätigkei drängt werden. Die dt ite fehr au die Aufgabet heraugehen und den bau übernehmem. 2 Hausbeſitzer würden hierdurch nicht geſchädigt. Andere Städte ſeien dieſem Probleme nahe getreten und hätten gute Erfahrungen gertacht. Er habo ſich ſehr ge⸗ freut, daß bei der Schafweide ein neuer Woh⸗ nungstyp augewayrdt werden ſolle. Der Eigen⸗ bau wirke regulicrend auf die Preisbildung. Die Bevölkerung Mannheims würde das Pro⸗ jekt mit Freuden begrüßen. Stv.⸗V. Gießller meint, die Wohnungsfrage ſei durch die Wohnungskommiſſion in Behandlung Man ſolle ihr nicht vorgreifen. Maun höre jedes Jahr die gleichen Reden. Man ſolle arbeiten mit denjenigen, die die Wohnungsfrage prak⸗ tiſch löſen wollen. Redner warnt davor die Stadt zu veranlaſſen, daß die Stadt zum Eigen⸗ bau übergehe. 8 Stv. Raupp ſpricht ſich für die ſozialdemo⸗ kratiſche Reſolution aus. Die Maſſe der ſozial Unzufriedenen werde immer größer, wenn die Stadt nicht die Initiative ergreife, um die Lage der Minderbemittelten zu heben. Redner plai⸗ diert für die Unterſtützung der Gartenſtadt. Da⸗ mit werde auch die Tuberkuloſe bekämpft. Die Stadt ſollte unter allen Umſtänden mit dem Eigenbau einen Verſuch machen. Stv. Holzwarth tritt ebenfalls für alle Be⸗ ſtrebungen ein, die dazur geeignet ſind, der Woh⸗ nungsnot zu ſteuern. Str. Remmele meint, die Stadtverwaltung werde wohl oder übel zum Eigenbau ſchreiten ntüſſen. Redner ſchildert den Vorgang der Frei⸗ burger Stadtverwaltung, die bereits 1886 mit dem Bau von Kleinwohmungen vorgegangen iſt und bis jetzt 66 Häuſer mit 272 Wohnungen mit einem Aufwand von 984 000 Mk. erſtellt hat. Die Dinge lägen in Freiburg genau ſo wie in Mannheim. Die Jöſfung der Wohnungsfrage liege im Intereſſe der Gefamtbevölkerung, auch der Induſtrie, die ein Intereſſe daran habe, daß die Arbeiterſchaft möglichſt billig und geſund und nicht zu weit von der Arbeitsſtelle entfernt wohne. Redner erſucht die Rechte, die Frage nicht vom Geſichtspunkt der Großzügigkeit auf⸗ zufaſſen.(Beifall links.) Stv. Müller: Meine Fraktion verkennt nicht die große Aufgabe, ſte verkennt auch nicht die großen Mißſtände, die auf dieſem Gebiete herrſchen. Sie hat durch die Tat bewieſen, reformierend und helfend einzugreifen. Als vor einigen Jahren die Vorlage des Spar⸗ und Bauvereins betreffs Erſtellung von Woh⸗ nungen den Bürgerausſchuß beſchäftigte, haben wir gerne und freudig zugeſtimmt. Auch heute ſtehen wir auf dentſelben Standpunkt und wir werden gerne jeder Maßnahme un⸗ ſere Zuſtimmung geben, die ſich auf dem Boden der Wohnungsverbeſſerung bewegt. Das Ziel iſt das gleiche, nur bezüglich des Weges ſind wir anderer Anſicht. Wir ſind der Meinung, daß auf dem Wege, den die Reſolution vor⸗ ſchlägt, nur Schaden verurſacht wird, indem durch ſie das private Baukapital ſich noch mehr vom Bauen zurückzieht, als dies jetzt ſchon der Fall iſt. Ich darf vielleicht daran erinnern, um zu zeigen, daß wir ſtets für die Wohnungs⸗ frage eingetreten ſind, daß die Beſtrebungen der Gartenbaugeſellſchaft, die Erſtellung von kleinen Wohnungen, aus unſerem Kreiſe hier befürwortet wurden. Dies iſt eine Tatſache, die ſich nicht in Abrede ſtellen läßt. Angeſichts dieſer Tatſachen kann man uns nicht den Vor⸗ wurf machen, daß wir uns einer ſo wichtigen Frage gegenüber engherzig verhalten. Stp. Raupp hat die wichtige Frage aufgeworfen: Warum haben wir hier ſo wenige Bauherren? In gleicher Weiſe hat ſich auch Stv. Wendling geäußert. Es iſt merkwürdig, daß gerade dieſe Herren, welche durch ihre Maßnahme und deren Folgen dies hervorgerufen, ſo verwundert tun und erſtaunt ſind. Es iſt doch Tatſache, daß die Wohnungsmiſere in dem Momenk einſetzte, in dem die Belaſtung des Hausbeſitzes große Fortſchritte gemacht hat und in den Jahren, als die Wertzuwachsſteuer Geſetz wurde und ſonſtige Maßnahmen erfolgten. Dieſe geſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen, die von den Thoreti⸗ kern ſo warm befürwortet wurden, haben ſich nichk als praktiſch erwieſen. Die Hoffnungen, dis man daran knüpfte, ſind nicht eingetreten. Die Wohnüungen ſind nicht billiger, ſondern noch teuerer geworden. Jetzt wird über dieſe Maßnahme gejammert. Wir erblicken als 18 einzige richtige Maßnahme zur Beſſerung der eholfen rfen. Anch der Arbeiter erfreue Wohnungsverhältniſſe eine Entlaſtung des „[Erl don gan fonds zurücklegen könnte. ausbeſitzes hont werden. Der Hausbeſitz muß Betreffs der Bau⸗ Grund⸗ und§ möglichſt geſ beratungsſtelle ſind verſchiedene Wünſche laut Wir wollen hoffen, daß ſich die rtungen erfüllen und daß ſie auf die Be⸗ De geworden. ſeitigung der Wohnungsnot hinarbeitet. in der Reſolution vorgeſchlagene Weg erſcheint üns nicht gangbar. Wir hoffen mit Stv.⸗V. Gießler, daß das neu errichtete Wohnungsamt gbaren Weg findet. : Ich hätte eine andere Lie⸗ besez ung von der nationalliberalen Fraktion erwartet als nur bvlatoniſche. Jotzt habe man ja wieder das Wohlwollen der national⸗ Die Hausbeſitzer würden weunn ſie belaſtet würden, Schulter der Mieter ablehnen. gezeigt bei der Wehrſteuer, hei der manche Hausbeſitzer noch ein gutes Geſchäft gemacht hätten. Er unterſtütze die Ausfüh⸗ rungen des Str. Remmele und erſucht um An⸗ nahme der Reſolution. Str. Vogel iſt auch der Auſicht, daß die Löſung der Kleinwohnungsfrage im Intereſſe der Geſamtbevölkerung liege. Er habe in der Kommiſſion nicht den von Str. Remmele ange⸗ führten Eindruck bekommen, daß das Bauen von größeren Wohnungen bevorzugt werden ſolle. Die Verminderung des Wohnungsbaues erſtrecke ſich auch auf die großen Wohnungen. Die Urſachen zu verhindern, war die Stadtge⸗ meinde nicht in der Lage. In der nächſten Sitzung der Wohnungskommiſſion ſollten prak⸗ tiſche Maßregeln ergriffen werden. Man müſſe der Kommiſſion Zeit laſſen. Die Wohnungs⸗ baufrage werde auch ohne Reſolution ihren Weg nehmen.(Lachen links.) Sty.⸗V. Gießler ſtellt feſt, daß er nur Selbſtverſtändlichkeiten ausſprechen würde, wenn er ſagen würde, er ſei für die Förderung des Wohnungsbaues. Er habe nur den Mieter⸗ verein ermahnen wollen, praktiſch mitzuarbeiten. Die Geldbeſchaffung ſei eben auch eine Urſache, daß die Frage nicht mit der notwendigen Schnel⸗ ligkeit vorwärts ſchreite. Man müſſe dann auch auf den Staat einwirken, damit die Stadt⸗ gemeinde mehr Freiheit bekomme in der Her⸗ gabe von Geldern. In Freiburg liegen die Perhältniſſe nanz anders, weil wir keinen ent⸗ ſprechenden Baufonds wie Freiburg beſtitzen. Sty. Raupp meint, man brauche andere Bauherrn. Deshaſh habe er die Rechte erſucht, ſich mehr an den Beſtrebungen des Wohnungs⸗ baues zu betätigen. Als er gehört habe, man wolle ein eigenes Theater bauen, habe er einen förmlichen Mut bekommen.(Heiterkeit.) Der Wohnungsbau ſei notwendiger. Str. Remmele meint, die Verhältniſſe liegen heute ſo, daß von einer Wohnungsnot geſprochen werden müſſe. Baugenoſſenſchaften fönnten nicht mehr allein der Not abhelfen. Die Stadt müſſe ſelber eingreifen. Mit Sym⸗ vathieerklärungen ſei es nicht mehr getan. Die Stadtverwaltung Freiburg habe ſchon Wohnungen erſtellt, als man in dieſer Frage noch recht rückſtändig war. Es wäre nur zu begrüßen, wenn man von dem Theaterzuſchuß jährlich 200 000 Mark zu einem Wohnungsbau⸗ feſt, daß der Mieter⸗ praktiſche mitzuar⸗ U liberalen Fraktion. bei jeder Gelegenheit, dieſe auf die Dies habe ſi Stv. Wendling ſtellt verein durchaus bereit ſei, BitetHtH— In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſozialdemokratiſche Reſolution mit 47 gegen 41 Stimmen angenommen. Dafür ſtimmten die Sozialdemokraten und ein Teil der Fort⸗ ſchrittler und des Zentrums. Zuſchůſſe⸗ Bei Titel 30n„Fuhrverwaltung, Sty. Bub, wie es mit dem Projekt einer frägt Müllverbrennungsanſtalt ſtehe. Bürgermeiſter Ritter ſtellt feſt, daß das Projekt ausgearbeitet iſt. Es handle ſich um einen Aufwand von einer Million. Es werde möglich ſein, noch im Laufe⸗dieſes Jahres dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zu unter⸗ breiten. Auf eine Anfrage des Stv. Dr. Weingart erklärt Bürgermeiſter Ritter, daß auch die Reor⸗ ganiſation der Müllabfuhr in das Profekt ein⸗ begrifſen ſei. Stb. NRehfeldt begründet die Reſolution ſeiner Fraktion, wonach die Entbindungskoſten von der Stadt gezahlt werden ſoll, wenn dar⸗ um nachgeſucht würd. Sto.⸗V. meint, man köunne der Reſolution ruhig zuſtimmen. Stv. Louel erklärt namens ſeiner Freunde, daß auch die natl. Fraktion der Reſolution zuſtimmen werde, denn es handle ſich um eine Vergünſtigung, für die die Allgemeinheit ein⸗ treten müſſe. Sty. Vögtle willigkeit ſeiner Fraktion, zu ſtimmen. erklärt ebenfalls die Bereit⸗ für die Reſolution In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Reſolution einſtimmig angenom⸗ in e u. Die Avinen⸗ und Krankeupflege. Hierzu liegt eine Reſokution vor, den Betrag von 1000 Mark für die Trinkerfürſorge auf 2000 Mark zu erhöhen: Die Reſolution iſt unter⸗ ſchrieben von einigen Mitgliedern der ſozialde⸗ mokratiſchen Fraktion. Sty. Nagel weiſt in der Begründung der Reſolntion auf die Notwendigkeit hin, dieſe ge⸗ meinnützigen Beſtrebungen zu unterſtützen. Bürgermeiſter von Hollander unterſtützt den Wunſch, der in der Reſolution zum Aus⸗ druck kommk. Er hoffe, daß der Stadtrat Mittel und Wege findet, dieſe 2000/Mark zu bewilligen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſchlägt eine ktionelle Aenderung der Reſolution vor, mit ſich die Antragſteller einverſtanden erklären. Stv. Schlier verlangt für kinderreiche Fa⸗ milien mit über acht Kinder einen größere Ar⸗ menunterſtützung. Wenn man für das Theater 800 000 Mk. zuſchiebe, dann könne man auch für ſoziale Zwecke mehr genehmigen. Bürgermeiſter von Hollander weiſt da⸗ rauf hin, daß die Armenkommiſſion jetzt ſchon reichlich Mittel zur Unterſtützung gewährt, Wenn Stv. Schlier derartige Fälle angebe, ſo könne die Augelegenheit näher unterſucht werden. Sty. Schlier neunt einen ſolchen Fall, wo der Ernährer nur 100 Wark Monatseinkommen hatte und eine große Familie zu ernähren habo. Hiterſtützung ſei aber nicht gewährt worden. Sty. Probeck unterſtützt die Ausführungen 2 des Vorredners. Bürgermeiſter von Hollandey betont, die Fälle zu unterſuchen. Die Reſolution betreffs Erhöhung des Zu⸗ ſchuſſes für die Trinkerfürſorge um M. 1000 wurde einſtimmig genehmigt. Stv. Sator verweiſt auf die Vermehrung des Perſonals im Krankenhaus. Er ſtellt die Anfrage, ob der der Stadt zufallende kleine Anteil ausreicht, um die Erhöhung der Aus⸗ gaben zu decken. Stv. Kern regt an, daß man der Erbau⸗ ung eines Lungenſpitals näher treten möge. Das jetzige Lungenſpital genüge nicht mehr den heutigen modernen Anſprüchen. Redner er⸗ ſucht die Stadtverwaltung, dem vor 10 Jahren in Karlsruhe gegründeten Verein für badiſche Volksheilſtätten für Nervenkranke als Mitglied beizutreten und einen jährlichen Zuſchuß zu leiſten. 75 75 Stephan ſpricht über das Lungen⸗ ital. Stv. Wegerle verweiſt darauf, daß in der Preſſe geſtanden habe, aus dem hieſigen Krankenhaus eine mediziniſche Fakultät zu ma⸗ chen. Bei der Nähe von Heidelberg ſei dies doch ganz ausſichtslos. Daß das Krankenhaus viel Geld koſte, ſei bekannt. Redner erinnert an den ungewohnten Aufſchwung der elektri⸗ ſchen Behandlung. Man habe bis jetzt alles für das Krankenhaus bewilligt. Der Kranke ſolle die Ueberzeugung haben, daß ſie nach der beſten Methode behandelt werden. Eine Aka⸗ demie erfordert einen außerordentlich größeren Lehrkörper. Der Direktor des Krankenhauſes hat ſich mit ſeinen Kurſen lebhaften Beifall er⸗ rungen. Wenn das Krankenhaus ſeine Aufgabe darin ſieht, die Kranken beſtens zu behandeln, und die hieſigen Aerzte auf dem laufenden er⸗ hält, ſo erfüllt es ſeine Aufgabe. Bürgermeiſter von Hollander verſpricht Berückſichtigung der vorgebrachten Wünſche über das Lungenſpital, um ſodann zu den Aus⸗ lagen des Krankenhauſes überzugehen. Die Haupturſache der Ausgaben ſei durch die Uebernahme des Krankenhauſes in Sandhofen hervorgerufen worden. Man habe dieſes Jahr einen etwas größeren Zuſchuß für das Kranken⸗ haus eingeſtellt und man hoffe, mit dem Boe⸗ trag auszukommen. Der Stadtrat beabſichtige nicht, eine medizini⸗ ſche Fakultät aus dem Krankenhaus zu machen. Der Stadtrat wehre ſich ganz entſchieden, zu⸗ mal ja Heidelberg ganz in der Nähe ſei. Man dürfe zu dem Leiter des Krankenhaꝛtſes das Ver⸗ 12 8 8 daß alles in beſter Weiſe verwal⸗ ird. *0 * eda Der * Sty. Reinmuth erſucht uns um die Feſt⸗ ſtellung, daß er in der Schuldebatte nicht geſagt hat, daß der größte Teil der Noten„hinlänglich“ iſt. Er will vielmehr beobachtet haben, daß in den Mittelſchulen nach den Notenliſten die Zahl der hervorragend begabten Schüler“ klein ſei. Bürgerausſchußſitzung in (Von unſerm Korreſpondenten.) N. Heidelberg, 26. März. Budgetberatung. Zweiter Tag. Spezialdebatte. In Anweſenheit von 75 Bürgerausſchußmitglie⸗ dern eröffnet Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz die Sitzung um 4 Uhr. Es gelangt zunächſt ein modifizierter Kompromiß⸗ antrag der fortſchrittlichen Volkspartei, der nativnal⸗ liberalen und der Zentrumspartei zur Verleſung, der zur Vermeidung der Umlageerhöhung die Aufbringung der fehlenden 55 000/ in foigender Weiſe vorſchlägt: 1) Der Erlös aus Hauptuntzungen der Waldungen iſt zu erhöhen von 162 000% auf 167 000%, 2) die Ablieferung des Gaswerks iſt von 285 000% auf 395 000%%, die des Waſſerwerks von 235 000% auf 245 000 /, die des Elettetzitätswerks von 200 000% auf 220 000% zu erhöhen; J) auf Grund der Deklaration zum Wehrbeitrag ſind ſtatt 190 000%%/ 200 000%/ einzuſetzen. Stadtrat Nuzinger(f..) begründet den Ankrag.— Stv. Dr. Ullrich(Zentrum) appelliert an die Fraktionen, welche für Umlageerhöhung ſind, ſich auch zu einem ablehnenden Standpunkt zu bekehren. Er erklärt: So kann es nicht weiter gehen; es iſt faſt zum Dogma geworden, daß jedes Jahr die Umlage erhöht wird. Man ſollte die Ausgaben nach den Einnahmen einrichten, nicht aufgeklärt. Die Ausführungen des Stö. Oppenheimer haben auch klar bewieſen, daß wir ohne Bedenken die N lagen der ſtädtiſchen Werke beſchueiden können. Redner führt aus, daß gerade in dieſem Jahr 14. eine r, mit lären. e Fa⸗ eAr⸗ heater auch ſt da⸗ ſchon hährt, be, ſo erſucht l, wo mmen haboe. 55 ungen etont, 5 Zu⸗ 1000 hrung Ut die kleine Aus⸗ rbau⸗ möge. jr den rer⸗ ahren wiſche tglied iß zu ngen⸗ aß in eſigen tma⸗ dies nhaus innert lektri⸗ alles dranke ch der Aka⸗ eren hauſes IIl er⸗ ifgabe udeln, n er⸗ pricht ünſche Aus⸗ Die die hofen 8 5* 5 der Druck der Laſten beſonders groß iſt, von einer Umlageerhöhung abgeſehen werden muß. Sty. Schmidt(freie Bürgervereinigung) warnt vor Berkürzung der Rücklagen aus den ſtädltiſchen Wer⸗ ken, namentlich im Hinblick auf die großen der Stadt bevorſtehenden Aufgaben. Stv. Dovn(nattonallib.) wendet ſich gegen Stv. Dr. Ullvich, der in ſeinen Ausführungen auf Vorgänge innerhalb der national⸗ liberalen Partei(betreffs Bürgermeiſterwahl) an⸗ geſpielt hat. Er erklärt, daß dieſe Dinge nur die Partei angehen. Die Nationalliberale Partei habe ſich mit dem Wahlergebnis abgefunden und werde bemüht ſein, mit dem jetzigen 1. Bürgermeiſter zu⸗ ſammen zu arbeiten zum Wohle der Stadt.— Der Vorfitzende legt in längeren Ausführungen dar, daß eine Verkürzung der Rücklagen der ſtädtiſchen Werke im gegenwärtigen Standpunkt, wo die Werke vor großen Aufgaben ſtehen, höchſt unkaufmänniſch wäre. Bisher ſei es die Praxis geweſen, in ſolchen Zeiten die wirtſchaftlichen Berhältniſſe zu ſtärken, nicht zu ſchwächen. Wenn geſagt worden ſei:„So geht es nicht weiter, ſo müſſe er erklären, daß es noch viel ſchlim⸗ mer weiter gehen werde. Es müſſe ſo weiter gehen, wenn Heidelberg„weitergehen“ ſolle. Regu⸗ lierung der Ausgaben nach den Einnahmen ſei das Richtige für einen Privatmann, nicht für eine Stadt. Die Ausgaben ſeien überdies zum weitaus größten Teil bereits in früheren Jahren bewilligt vom Bürgerausſchuß, nun müſſe die Deckung da ſein. Redner ſchließt mit der Erklärung, daß er an der Umlageerhöhung feſthalten müſſe. Stv. Dorn weiſt darauf hin, daß die Geldverhältniſſe ſich in den nächſten Jahren vorausſichtlich heſſern werden, ſodaß eine Umlageerhöhung dann weniger drückend ſein werde als jetzt.— Stadtrat Maier(Soz.) entwirft ein düſteres Bild von der finanziellen Lage Heidel⸗ bergs in den kommenden Jahren und tritt daher für Erhöhung der Umlage ein.— Stadtrat Haſſemer führt aus, daß mancher Kaufmann froh wäre, wenn ſeine Buchführung ſolche Erträge aufweiſe, wie die der Stadt es tut. Jeder Kaufmann könne mit gutem Gewiſſen jetzt dazu raten, daß die Stadt von einer Umlageerhöhung abſteht. Die 3 Poſitionen des 8 2 des Kompromißantrags betreffs Erhöhung der Ab⸗ lieferung der ſtädtiſchen Werke im Geſamtbetrage von 40 000% werden mit 56 gegen 39 Stimmen ge⸗ nehmigt. Es wird dementſprechend beſchloſſen, Die die betreffenden Poſten in den Voranſchlag ein⸗ zuſetzen. Zur Poſition Straßenbahnen liegt ein Anutrag der Sozialdemokraten vor, in welchen um Einführung von Arbeiter⸗ und Schülerkarten nach⸗ geſucht wird. Sty. Hofmann begründet den Ankrag und bringt zahlreiche Wünſche der Straßen⸗ bahner auf Beſſerſtellung vor. Der Vorſitzende erklärt, daß die Einführung von Arbeiter⸗ und Schülerkarten beſchloſſen iſt und daß den Straßenbahnern in mehrfacher Hinſicht Auf⸗ beſſerungen zuteil geworden ſind. Entgegen dem Vorredner ſtellt er die Arbeiterverhältniſſe bei der Straßenbahn als durchaus gute hin.— Stv. Röhn regt an, den Straßenbahnern gleich den ſtädtiſchen Beamten den Samstag Nachmittag freizugeben. Der Vorſitzende weiſt auf die Schwierigkeit einer ſolchen Maßnahme hin.— Sty. Heckmann führt aus, daß die Monatskarten(10%) zu teuer ſind; ein Abonnement nach Mannheim koſtet nicht mehr.— Stadtrat Maſier(Soz.) dankt für die den Straßen⸗ chnern zuteilgewordenen Aufbeſſerungen; er meint edoch, daß das Verhalten mancher Beamten gegen die Angeſtellten viel zu wünſchen übrig laſſe.— Stv. Dorpn regt an, daß die Linie Handſchuhsheim bis an die Gemarkungsgrenze Doſſenheim weitergeführt werden möge.— Der Vorſitzende erklärt, es werde ſchwierig ſein die Konzeſſivn von der Re⸗ ung zu erhalten. Er teilt mit., daß am 1. April Linie Schierbach⸗Neckargemünd eröffnet wer⸗ VVVV e Schluß folat) Die Affaire Abreſch. Das hieſige Landgericht wird in einer heute Abend ſtattfindenden Sitzung über die Be⸗ ſchwerde des Landtagsabgeordneten Abreſch tſcheiden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die dgültige Entſcheidung durch das Oberlaudes⸗ gericht erfolgt. Die Beſchoerdeſchrift richtet ſich nicht nur gegen die Verhaftung Abreſchs als ahriſcher Landtagsabgeordneter, ſondern auch gegen die Anſchuldigung des Betruges. Es konumt hauptſächlich bei der Frage der Immuni⸗ Betracht, daß Abreſch in München ſein ayern, wenn er bei der Fahrt dorthin auf außerbayriſchem Boden feſtgehalten wird. Hier betrachtet man dieſe Rechtsfrage als klarliegend, ndem man trotz der angegebenen Umſtände die Verhaftung von Abreſch als zu Recht beſtehend achtet. Deutſcher Keichstag. 5( Berlin, 27. März. Auf der Tagesordnung der heutigen Reichs⸗ sſitzung ſtand der Geſetzentwurf über die elung der Konkurrensklauſel. u hatte dieſen wichtigen Gegenſtand auf agesordnung der heutigen letzten Sitzung or den Ferien krotz der Warnung der Natio⸗ alliberalen im Seniorenkonvent geſtellt. Die tionalliberalen hatten auf die Unzweck⸗ fäßigkeit hingewieſen, einen ſo wichtigen nſtand wenige Augenblicke vor den Ferien zweiter Leſung erledigen zu laſſen und die ſtere Beratung dann hinter die Oſterferien 5 — echt die Nationalliberalen ſeiner Zeit eigte die heutige Reichstagsſitzung, in u einer ſachlichen Behandlung der überhaupt nicht kam. Beginn der Sitzung nahm der Staats⸗ nicht für völlig überzeugt. ſion wurde von fortſchrittlicher und ſozialdemokrati⸗ in der gegenwärtigen Form das Geſetz von den verbündeten Regierungen nicht angenommen wurde. Eine ähnliche Erklärung hatte der Staats⸗ ſekretär ſchon in der Kommiſſion abgegeben. Freilich konnte er dann als nur für ſeine Perſon und nicht im Namen der verbündeten Regierun⸗ gen ſprechen. Wie noch bekannt iſt, legte die Regierung zwiſchen der 1. und 2. Leſung einen vollſtändig umgearbeiteten Geſetzentwurf vor, für den ſich eine Mehrheit fand, die aus ſämt⸗ lichen bürgerlichen Parteien beſtand. Der Ent⸗ wurf wurde jedoch in drei weſentlichen Punkten abgeändert. Einmal wurde die von den Prinzipalen während der Karenzzeit zu zahlende Entſchädigung von auf die Hälfte des zuletzt bezogenen Gehaltes feſtgeſetzt; zweitens wurde die Gehaltsgrenze von 1500 M. auf 1800 M. erhöht und drittens der gegenwärtige Rechts⸗ zuſtand inbezug auf die Erfüllungsklage aufrecht erhalten. De. Lisco erklärte heute, daß die verbün⸗ deten Regierungen ſich mit dem erſten Punkt ab⸗ finden würden, dagegen lehnen ſie die beiden anderen Beſchlüſſe ab, bei deren Annahme die Vorlage für ſie unannehmbar ſein würde. Zur Begründung dieſer Haltung der verbündeten Regierungen verwies der Staatsſekretär auf ſeine Darlegungen in der Kommiſſion. Die verbündeten Regierungen haben ſich ſchweren Herzens für die Zulaſſung einer Mindeſtgrenze entſchloſſen. Ueber 1500 Mark würden ſie aber auf keinen Fall hinausgehen. Was aber die Erfüllungsklage angeht, ſo würde nach Anſicht der verbündeten Regierungen ein Ausſchluß der⸗ ſelben gegen Treu und Glauben verſtoßen. Durchaus mit Recht betont Dr. Lis co, daß das Geſetz ſchon ſo viel Erſchwerungen für die Feſtſetzung einer Konkurrenzklauſel enthalte, daß ſie überhaupt nur noch eine ganz ſeltene Ausnahme bilden werde. Auf der anderen Seite würde aber der Prinzipal an der Durch⸗ führung einer berechtigten Wettbewerbsbeſchrän⸗ kung nicht durch Ausſchluß der Erfüllungsklage behindert werden. Dr. Lisco bat zum Schluſſe den Reichstag, ſich auf den Boden der verbündeten Regierun⸗ gen zu ſtellen und er verſprach nach Annahme des vorliegenden Geſetzes auch die Neuregelung der Verhältniſſe der techniſchen Angeſtellten ſofort in die Hand zu nehmen. Die Erklärungen des Staatsſekretärs riefen eine längere Geſchäftsordnungs⸗ debatte hervor, in der ſich die Redner ſämt⸗ licher bürgerlicher Parteien auf den Standpunkt ſtellten, daß durch die Erklärungen der verbün⸗ deten Regierungen eine ganz neue Lage geſchaffen ſei, welcher der Reichstag in der heutigen Sitzung nicht mehr Rechnung tragen könne. Das könnte auch nicht geſchehen, wenn der Reichstag noch über den heutigen Tag hinaus zuſammenbleiben würde. Die hürgerlichen Parteien einigten ſich des⸗ halb darauf, in der heutigen Sitzung nicht ſach⸗ lich zu beraten, ſondern den Entwurf erſt nach Oſtern und dann ſofort vorzunehmen. Gegen dieſe Vertagungsabſicht wandte ſich nur die Sozialdemokratie, die aber damit in völliger Vereinſamung blieb. Die übrigen Parteien ſchloſſen ſich ſämtlich dem Vertagungsantrag an. Vor völlig leerem Hauſe beriet dann der Reichstag über Petitionen. Dem wenig erfreu⸗ lichen Schauſpiele machte aber der bündleriſche Abg. Dr. Oertel ein Ende, indem er die Be⸗ ſchlußfähigkeit des Hauſes anzweifelte. Infolge⸗ deſſen mußte der Reichstag um 343 Uhr ſeine Arbeit beſchließen. Die nächſte Sitzung findet am 28. Apvil ſtatt. 5** Berlin, 27. März.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages fuhr heute beim Etat des Auswärtigen Amtes in der Erörterung des Falles Schlieben fort. Mit den geſtrigen vertraulichen Ausführungen zeigten ſich verſchiedene Kommiſſionsmitglieder durchaus nicht einverſtanden. Ein Zentrumsmitglied betonte, daß die Unter⸗ ſtützung der öſterreichiſchen Politik nicht bis zur Ver⸗ nachläſſigung der eigenen wirtſchaftlichen Intereſſen gehen dürſt. Die konſulariſche Vertretung in den neuſerbiſchen Gebieten ſei noch ſehr mangelhaft. Der Staatsſekretär v. Jag ow beſchränkte ſich wiederum auf vertrauliche Mitteilungen. Ein Fortſchrittler erklärte ſich durch ſie Er wandte ſich im übrigen gegen das nunmehr eingeleitete Disziplinarverfahren gegen Schlieben, deſſen Beginn 6 Monate nach der ii dienſtlichen Entlaſſung merkwürdig be⸗ rühre. Auch ein ſozialdemobratiſches Mitglied hielt die Verſetzung Schliebens nach Quito für unbe⸗ r 5 Ein Fortſchrittler beauſtandete die Einſei⸗ kigkeit der Mitteilungen durch die Regierung. Nach ſeinen Erkundigungen müſſe es im Auswärtigen Amt bekaunt ſein, daß Schlieben nicht mehr tropeudienſt⸗ fähig ſei. Die öſterreichiſche Politik gegen Serbien ſei verfehlt, umſoweniger dürfe Deutſchland dieſen Fehler auch noch wirtſchaftlich mitmachen. Ein Konſer vativer bezeichnet zwar die Hal⸗ tung des Auswärtigen Amtes für korrekt, glaubt aber auch, daß die geſchäftliche Tätigkeit des Kouſuls Schlieben außer Zweifel ſtehe. Die Einheitlichkeit der deutſchen Politik müſſe überall gewahrt werden. Auf eine Anfrage teilte der Staatsſekretär des Aeußern mit, daß es noch nicht entſchieden ſei, ob ein Geſandter oder Generalkonſul nach Du⸗ razzo gehen ſoll. Bis zur Eutſcheidung der Frage werden die deutſchen Geſchäfte vorläufig durch einen dorthin geſandten Beamten geführt. Ein Nationalliberaler empfah wandlung des Geſandtſchaft. ö Im Zuſammenhang mit der Kopenhagener Miſ⸗ ſcher Seite auf den mangelnden Zuſammenhang der inneren und äußeren Politik hiugewieſen. Die D Unòenvpolitik ſchädige das deutſche Anſehen in ganz Skandinavien. Die nachſte Sisung ſoll am 28. Aprit ftattfind il die um. ägyptiſchen Generalkonſulats in eine W. Berlin, 27. März. Bei der fortgeſetzten Etatberatung für das Auswärtige Amt in der Budgetkommiſſion des Reichstages teilte der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts mit, daß es noch nicht entſchieden iſt, ob ein Geſandter oder ein Generalkonſul nach Duraz⸗ 3 geſandt werden ſoll. Oeſterreich und Ungarn hätten dort Geſandtſchaften, Rußland ein Ge⸗ neralkonſulat und Frankreich eine Miniſter⸗ reſidentur zweiten Ranges eingerichtet. Die Geſchäfte würden bis zur endgültigen Entſchei⸗ dung der Frage propiſoriſch durch einen dorthin entſandten Beamten geführt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 27. März. Die Zweite Kaſnmer der Stände nahm heute vormittag die Regierungsvorlage betr. die Tage⸗ gelder und Reiſekoſten der Stände⸗ mitglieder, wonach auch den durch ihre Geburt nicht berechtigten Mitgliedern der Ständeverſammlung, die in Darmſtadt woh⸗ nen, ein Tagegeld von 10 M. bewilligt wird und die Tagegelder der übrigen Mitglieder von 9 auf 15 M. erhöht werden, an. Der Ge⸗ ſetzentwurf tritt erſt mit Beginn des neuen Landtages am 1. Nov. ds. Is. in Kraft. * Stuttgart, 27. März. Das„Neue Tagblatt“ in Stuttgart legt Wert darauf, feſt⸗ zuſtellen, daß in ſeiner Berliner Meldung über das Eingreifen des Großherzogs von Baden in die Statthalterfrage ledig⸗ liſch von einem Gerücht in parlamentariſchen Kreiſen die Rede war und daß die Nachricht ſelbſt bezweifelt wurde. W. Kolmar, 27. März. Das Oberlandes⸗ gericht hat heute in der Klageſache der Zaberner und Straßburger Metzger auf Rückzahlung der * zuviel erhobenen Schlachthausgebühren dahin entſchieden, daß der Einſpruch der Metzger grundſätzlich berechtigt ſei Die Klage wurde zwecks Feſtſtellung der Höhe der zurückzuerſtat⸗ tenden Koſten an die Landgerichte Zabern bezw. Straßburg zurückverwieſen. Eine Klage der Zuckerbäcker in Kolmar wegen zu viel erhobener Oktroigebühren iſt vom Oberlandesgericht zurück⸗ gewieſen worden. Die Zuckerbäcker werden gegen das Urteil Reviſion einlegen. 125 Schwarzſee(Warte), 27. März. Das Hochwaſſer der Warte gefährdet den Ort und die Umgegend. Mehrere Häuſer ſind dem Einſtürzen nahe.„„ P. London, 27. März. Das Beſitztum des Genetulmäjors Accalmont, genannt Abbey⸗ lands in Autrim auf Irland iſt nieder⸗ gebrannt. Man vermutet einen An⸗ ſchlag der Suffragetten. Der ange⸗ richtete Schaden beziffert ſich auf 15 000 Pfund. „New Yor, 27. Mütz. Im Plazahote Kwilma⸗Parlaghi bewohn gariſche Maler Gablaunmp unter der Anklage des Betruges verhaftet. Ein ſchwerer Unfall. n, Heidelberg, 28. Mürz.(Pr.⸗Tel.) Bei den Straßenbauten im neuen Bahnhofs⸗ gelände ereignete ſich heute nachmittag 3 Uhr ein ſchwerer Unfall. Die im Bau begriffene Ueberführung der Belfort⸗ und Ringſtraße ſtürzte ein und begrub mehrere Arbeiter unter ihren Trümmern. Sieben Arbeiter ſind ſchwer verletzt. Der Arbeiter Wagner iſt tot. Der Rhein ſteigt. Duisburg, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Die anhaltenden Regenfälle haben den Rheinlauf zum Steigen gebracht. Seit geſtern wird hier eine Pegelzunahme von 10, am Mit⸗ telrhein von 20 und am Oberrhein von 40 Zentimetern verzeichnet. Der Verkehr im Innenhafen iſt eingeſtellt worden. Die Mittelmeerfahrt des Kaiſers. W. Trieſt, 27. März. Gegen ½11 Uhr kamen am Horizont die„Hohenzollern“ und ihre Begleitſchiffe in Sicht. Von Riva und Moli beobachteten eine große Menſchenmenge die deutſchen Schiffe, die bei prachtvollem Wetter und ſpiegelglatter See ihren Kurs auf Schloß Miramare nahmen. Man ſah die„Hohen⸗ zollern“ mit Kaiſer Wilhelm und ſeinem Ge⸗ folge an Bord. Knapp dahinter den„Sleipner“, gefolgt von„Goeben“ und„Breslau“. Mit dem Lloyddampfer waren zahlreiche Mitglieder der deutſchen Kolonie mit einer Muſikkapelle an Bord dent Kaiſer entgegengefahren. Bei der Begegnung in der Auſtern⸗Bucht von Muggia intonierte die Kapelle die deutſche National⸗ hymne, worauf die an Bord befindlichen reichs⸗ [deutſchen Untertanen den Monarchen mit leb. haftem Hurra begrüßten. Als die„Hohen⸗ zollern“ ſich um 10 Uhr 40 Min. auf der Höhe des Trieſter Hafens befand, begannen die vor Miramare ankernden Schiffe des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Geſchwaders, welche bei Sichtung der„Hohenzollern“ große Flaggengala hißten, war die„Hohenzollern“ vor Miramare ange⸗ langt und ankerte an der Boje gegenüber dem Schloſſe; unweit davon der„Sleipner“ während „Goeben“ und„Breslau“ in der Reihe der des öterkeichiſch ungariſchen Geſchwa⸗ ellung nahmen. wurde geſtern in dem von der Malerin Fürſtin en Raume der un⸗ ganzen mit leb⸗ einen donnernden Geſchützſalut Nachmittags Schreres Unglück. W. Brunsbüttelkoog, 28. März. Heute vormittag ereignete ſich gegen 11 Uhr beim Abmontieren der bei der neuen Nordſee⸗ ſchleuſe befindlichen Kabelbahn ein ſchweres Unglück. Als der mit einer Anzahl von Arbeitern beſetzte Laufwagen ſich gerade über der Schleuſe befand, brach ein Stützpoſten zu⸗ ſammen und der Wagen mit allen darin befindlichen Leuten ſtürzte in das Waſ⸗ ſer. Bisher ſind 5 Totegeborgen. Man vermutet, daß insgeſamt 11 Perſonen verunglückt ſind. Augenblicklich ſind Taucher damit beſchäftigt, die Verunglückten zu bergen. Opfer des Meeres. W. London, 27. März.„Lloyd“ meldet aus Brisbanc: Geſtern iſt der franzöſiſche Dampfer St. Paul auf der Fahrt nach Sidney, als er in den Hafen einlaufen wollte, auf einen Felſen geſtoßen und geſunken. 8 Perſonen ſind ertrunken. Bon Tag zu Tag. — Mit der Autamobilſpritze gebändigt, Dar m⸗ ſtadt, 25. März. Mit der Automobilſprize mußte im hieſigen Polizeigefängnis ein wild gewordener Italiener, der am alten Bahnhof beſchäftigt iſt, gebändigt werden. Er war mit einigen Arbeitskollegen, die er beläſtigte, in Streit geraten und von dieſen jämmerlich ver⸗ hauen worden. Er hat ſich dabei auch mit einenn Taſchenmeſſer nahezu den Hals durchſchnitten, ſo⸗ daß ſeine Aufnahme in das Krankenhaus erfolgte. Er wurde dort verbunden und da er dork ſchomt anfing, wild zu werden, brachte nan ihn in dem Krankenauto nach der Polizeiwache. Kaum in der Zelle, fing er an zu toben, ſchlug alles zuſammen und drohte mit einem Meſſer jeden, der ſich ihm nahe, zu erſtechen. Er ſelbſt riß ſich alle Verbände ab, ſodaß die Zelle voller Blut war. Trotzdem ſchrie und tobte er unbändig, ſodaß man ſich kein anderen Ausweg wußte, als die Feuerwehr zu L zu rufen. Mit der Automobilſpritze wurde kräftiger Waſſerſtrahl nach dem Innern der Ze geſchickt. Endlich gelang es einem beherzten Po ziſten, den Häftling zu packen und ihn zu übe wältigen, ſodaß er an allen Gliedern gefeſſelt 1 ſeinen ſchweren Wunden wieder nach dem Kranke haus gebracht werden konnte. Zwei Schutzleute e litten Verletzungen. — Der gefangene„Offizier“. C Daxn 25. März. Die Gendarmerieſtation in machte dieſer Tage einen guten Fang. von Schlüchter, doch traute man ihm nicht rec und ſo wurde er unter polizeilicher Bedecku das Gefängnis des Diviſionsgerichts in Darmſtadt ilgeltefert. Auch hier gab er den obigen an und erklärte, daß er Offizier ſei. Dars M gericht veranlaßte nun die hieſige Kriminalpoligei den Feſtgenommenen zu photographieren und ent⸗ ſprechende Körpermeſſungen an ihm vorzunehmen. ſtellte ſich alspald heraus, d 0 ekannten Schloſſer A. Zap er kurz vorher in der Toilette abteils ohnmächtig aufgefunde nächſt weiter nichts gegen ihn wieder enkläſſen werden. — Maul⸗ und Klauenſeuche. Berli! (Priv.⸗Tel.) Unter dem Rindviehbe tralviehhofes iſt die Maul⸗ u. Klaue foſtgeſtellt worden. — Ein Racheakt. Poſen, 27. März Nähe von Kretkow iſt ein Perſonenzug de bahn zum Entgleiſen gebracht worden, in Weichen falſch geſtellt, und mit Ste melt waren. Als Täter wurden zw Arbeiter verhaftet, die ein Geſtändu Bei dem Unfall ſind weder Menſchen verletzt den, noch iſt größerer Materialſchaden entſt Es liegt offenbar ein Racheakt vor Pfalz, Beſſen und Umge W. Bad Dürkheim, 28. März. fand dahier eine öffentliche Stadt ſitzung ſtatt. Die Herſtellung der Haupt formatorenſtation hinter der Saline nehmigt. Im Iſenachweiher wird eine An für die Kähne erbaut. Die Stadt wird nötigte Material ſtellen, ſowie die Unter übernehmen. Eine Anzahl hieſiger Ver eine Eingabe eingereicht betr. W führung der elektriſchen Bad Dürkheim nach Hardenbur Vorſitzende erſuchte den Stadtrat h lung zu nehmen. Nähere Ausführun die Sache gab Dr. Biſchoff, welche großen Schwierigkeiten der betr. Lin hinwies. Die Führung durch die Stadt gen der Enge der Straßen ſchwer, über den Iſenachbach ſehr koft Stadtrat Gg. Zumſtein wies auf Finanzfrage hin, da die Bahn w. Gelände laufen müſſe. Schließli ſich dahin ſchlüſſig, daß das Pro Auge behalten werden ſoll. Die Wa Halteſtelle Feuerberg ſoll jetzt zu kommen, auch wird eine weitere Halteſte Neuberg eingerichtet. An die Verha ſich eine geheime Sitzung au. Neles Leden für Nelonvalef Die Wirkung des Leciferrin zur Wiede des Körpers nach erſchöpſenden Krank he ſchweren Blutverluſte iſt geradezu üb zu haben in den Ap., Engel⸗Ap., Mannheim. 1900. beſprochene 2 2 Bereinsnachrichten. Allgem. Rabattſparverein Maunheim und Um⸗ Zgebung E. V. Dieſer Tage wurden die geſamten Geſchäftseinrichtungen des Allgem. Rabattſparver⸗ eins Mannheim E. V. von dem Verbandsreviſor W. Nürnberger, Hannover, vom Verbande der Rabattſparvereine Deutſchlands, der größten detail⸗ kaufmänniſchen Vereinigung im Reiche mit über 72000 Mitgliedern, einer eingehenden Reviſion unter⸗ ödgen. Dieſe Prüfung durch einen unabhängigen Repfſor geſchieht durch die dem Verbande angeſchloſ⸗ ſeuen Vereine auf eigenen Antrag, damit für weit⸗ gehende Kontrolle Sorge getragen wird. Hierbei konnte der Verbandsreviſor beſtätigen, daß für die kurſierenden Marken volle Deckung vorhanden iſt Und jederzeit zur Verfügung der Sammler ſteht. Im letzten Jahre zahlten die dem Verbande angehören⸗ den Rabattſparvereine über 36 Millionen Mark in bar an das ſparende Publikum aus. *Der Geſangverein ängerluſt hatte ſeine Mit⸗ glieder und deren Familten⸗Angehörige auf Sonntag abend zu einer wohlgelungenen Fami n⸗ Unterhaltung in den Saal„zum Rodenſteiner“, 2 2, 16, eingeladen. Der Saal, welcher bis auf den letzten Platz beſetzt war, erwies ſich als faſt zu klein. „Der Abend wurde eingeleitet durch den Männerchor „Dort liegt die Heimat am Rhein“ von Attenhofer, welcher unter der ſicheren Leitung des Herrn Muſik⸗ direktor Wilh. Sieder vorzüglich zu Gehör gebracht wurde. Herr Adolf Latin erfreute die Zuhörer nutit 2 Bariton⸗Soli:„Frühlingszeit“ v. Reinh. Becker und„Heut iſt noch heut“ v. Herm. Schulze⸗Buch. Es folgte der bewährte Vereins⸗Coupletiſt, Herr Robert Dpoſe, mit ſeinem Schlager„Im Kientopp“, welcher ſtürmiſche Heiterkeit hervorrief. Mit dem Vortre Aune und Haune“ erzielten die Damen Frau Frida Scherz und Frau Frida Pab ſt langanhaltenden Beifall. Herr Fritz Liepelt wartete mit zwei Souplets:„Mit Pauken und Trompeten“ und„Die Schleppe“ beide von Otto Reuter, auf. Unter allge⸗ meiner Spannung betraten nun die alten Kempen, die Herren Karl Gruber, Robert 29 o0 ſe, Ludwig Nuſſer und Ludw. Ziegler, die Bretter, um den „Laudſturm von Poſemuckel“ von L. Kron vorzu⸗ tragen. Die urgelungene Koſtümierung wirkte ſchon verblüffend, noch mehr aber die krummen Geſtalten, welche die Darſteller großartig verkörperten. Toſen⸗ der Beifall war die wohlverdiente Belohnung. Nach einer kleinen Pauſe ging der Einakter„Wer iſt rein⸗ gefallen“ oder„Die Wette“ von P. Meinhold vor ſich. Die Darſteller Frau Frida Pabſt und die Herren Edwin Bau m, Konrad Modlki ch und Heinr. Scheurich teilten ſich ſehr gut in ihre Rollen und exreichten einen durchſchlagenden Erfolg. Mit großem Beifall empfangen, trug Herr Robert Looſe noch drei Reuter⸗Couplets und zwar„Die VLawine“,„Es Ziſt was eignes um die Liebe“ und„Gräme dich nicht“ in bekannter araziöſer Weiſe vor. Die Zuhörer waren über das gute Gedächtnis, welches für ſo viele 7 N Pferdeſport. tr. Jocken Frauk Sharpe f. In Newmarket iſt im Krankenhaus Jockey Frauk Sharpe im Alter von 65 Jahren geſtorben. In ſeiner Glanzzeit war er einen der berühmteſten Jockeys. Leider aber heftet ſich an ſeinen Namen auch eine der traurigſten Be⸗ gebenheiten im deutſchen Reunſport. Es war im Jahre 1900, wo er im Deutſchen Derby den heißen Favoriten, den aus Sſterreich herübergekommenen Capo Gallo des Herrn A. Dreher zu ſteuern hatte. Man ſagt, daß Sharpe für hohe Summen beſtochen worden ſei, den Hengſt am Siege zu verhindern. —Jedenfalls ſtieg er betrunken in den Sattel, ritt Capo Gallo total gegen Order und endete ſchließlich als Bierter, während Hagen gegen Attilo und Grif⸗ fin gewann. Die Angelegenheit wurde dem Eſter⸗ veichiſchen Jockey⸗Club angezeigt und die Unter⸗ fſuchung endete ntit der lebenslänglichen Disguali⸗ fikation des berühmten Reiters. Sharpe hatte ſeine Tätigkeit als Jockey in England begonnen. 1886 kam er an den Stall des Frhru. E. v. Oppenheim, 1896 ging er nach Sſterreich. Sein letzter großer Erfolg bildete der Sieg von Capo Gallo im Wiener Derby Suftſchiffahrt. Ar. Ein enropäiſches Ballvureunen. Der Aero⸗ Club von Frankreich beabſichtigt auf eine Anregung des Aerv⸗Club von Lyon hin anläßlich der am 1. Mat in Lyon beginnenden Ausſtellung für Städte⸗ wefen ein großes europäiſches Ballon⸗ *enmen zu veranſtalten, deſſen Start in Lyon ſtatt⸗ finden ſoll. Der Aero⸗Club von Lyon hatte ur⸗ ſprituglich beautragt, daß das Grand⸗Prixrennen der Freiballons von Lyon aus ſtattfinden ſolle. Der Franzöſiſche Aero⸗Gub hat dieſem Wunſche nicht entſprochen. Avpjiatik. Ikar. Eine gefährliche Laudung, die glücklicher⸗ weiſe ohne ſchwere Folgen blieb, hatte am Donners⸗ tag morgen der Flieger v. Gehr in Johannisthal zu Veſtehen. v. Gehr wollte auf einem Buffard⸗Gindecker ſein Feldpilotenexamen machen und ſtieg gegen 9 Uhr morgens auf. Der Motor zog jedoch nicht recht, ſo⸗ daß der Apparat in der Luft ſehr ſchwerfällige Be⸗ zwegungen machte. Plötzlich ſah man das Flugzeug aus 1000 Meter Höhe in ſehr ſteilem Gleitflug nie⸗ dergehen. In der Nähe des Kirchhofes ſetzte v. Gehr auf. Der Eindecker überſchlug ſich vollſtändig und wurde zertrümmert. Der Flieger kam außer einigen Fleiſchwunden mit dem Schrecken davon. Ikar, Maſchiuengewehre in Flugzeungen. Die Löſung der Frage einer Armierung von Flugzeugen mit Geſchützen ober Maſchinengewehren iſt noch immer nicht erfolgt, obwohl beretts bei Beginn der Fliegerei von den Militärbehörden in Verbindung mit den Flugzeug⸗ und Geſchützfabriken auf dieſes Jiel hingearbeitet wird. Die vor einiger Zeit viel⸗ Anordnung eines Maſchinengewehres auf den Deperduſſin⸗Eindeckern hat ſich als ein Miß⸗ erfolg erwleſen, da man, wie die Anordnung auf den Photographlen deutlich erkennen ließ, durch den vor der Mündung des Geſchützes rotierenden Propeller nur ein geringes Schußfeld beſitzt. Nun treten die Dalimler⸗Motor⸗ Werke mit einer Erfindung an die Offentlichkeit, die mehr Erfolg verſpricht. Die Firma geht von dem richtigen Gedanken aus, daß der lochragende, vor dem Schützen liegende Motor die Aͤberſicht über das Gelände und das Zielen ſehr er⸗ ſchwert. Sie hat deshalb einen Motor konſtruiert, der hängende Zylinder beſitzt, alſo die Fernſicht uicht beeintrüchtigt. Der Antrieb der Luftſchraube durch den Motor wird mittels eines beſonderen Getriebes hewirkt. Die Propellerwelle iſt hohl ausgebildet und der Läuf des Maſchinengewehres in dieſe hohle Welle eingeführt. Auf dleſe Art und Weiſe iſt das Schießen auch bei laufendem Propeller jederzeit möglich, nur muß der Führer die Einſtellung des Geſchützes durch gehend würden auch die Geſchäftsgutomobile, Steuerung des Flugzeuges unterſtützen, da eine Vorträge unbedingt erforderlich iſt, nicht wenig erſtaunt. Nachdem Frau Frida Scherz mit Ihrem Vortrag„S' trotzig Dirndl“ von R. Heinze, welcher allgemeine Heiterkeit auslöſte, zu Ende war, folgte als Schlußnummer der Einakter„Beſetzt“ von M. Neumann. Ende gut, alles gut, ſo kann man auch hier ſagen. Die mitwirkenden Damen Frau Frida Pabſt, Frau Frida Scherz und Frau Frida Bauſt, ſowie die Herren Fritz Liepelt, Kourad Modlich und Edwin Biau m verſtanden ſich ausge⸗ zeichnet in ihre Rollen und ſetzten durch ihr flottes Spiel die Lachmuskeln der Zuhörer ſtändig in Be⸗ wegung. Rauſchender wiederholter Beifall forderte die Darſteller mehreremal vor die Rampen. Die Klavierbegleitung lag in deu bewährten Händen des Herru Muſikdirektors Sieder. Die Pauſen füllten die Herren Greul ich und Schuler mit Klavier⸗ und Violin⸗Vorträgen aus. Die Vergnügungs⸗ kommiſſion hat gezeigt, daß ſie es verſteht, gemütliche Unterhaltungen zu arrangieren und ſo kann die Sängerkuſt auf dieſen gut gelungenen Familien⸗ Abend ſtolz ſein. * Die Ortsgruppe Mannheim des Verbandes Deutſcher Einkäufer ließ zum erſten Male Ein⸗ ladungen für eine Abendunter haltung im Gold⸗ und Silberſaale des Apollotheaters ergehel Das Programm zeigte viel Abwechslung. Es iſt ſchwer zu ſagen, wer von den auftretenden Per⸗ ſonen den Vogel abgeſchoſſen hat, die Damen oder ſie waren alle mit ei als ob wir es mit B fskünſtlern zu tun gehabt hätten. Das erſte Auf⸗ treten des Charakterkomikers Adler war ein Schlager. Was Herr Adler als Duettiſt und Ko⸗ miker zuſammen mit Fräulein Rot hſchild brachte, waren Glanzleiſtungen. Die Komik des Herrn Adler könnte manchen von der Brettlfakultät neidiſch machen. Frl. Rothſchild war als Partnerin in dem Geſangsduett als Dearndl zum Anbeißen appetittlich und ihre Vortragsweiſe gewann alle Männer⸗ und Frauenherzen im Sturm. Ihre Viel. ſeitigkeit geigte ſie in der Leutnantsbraut im Ver⸗ ein mit Frl. Haas. Hier konnte man zwei routt⸗ nierte Darſtellerinnen bewundern, die ſich gegen⸗ ſeitig überboten. Eine ernſtere Nuance brachte Frl. Pollak in das Ganze. Mit ihrer geſchulten Stimme zeigte ſie Fähigkeiten, die weit über das Durchſchnittsmaß hinausgehen. Einer beſonderen Erwähnung bedarf das Terzett der Herren Franzen und Haag eigentlich nicht, denn was ſie mit ihren Mandolinenvorträgen geleiſtet, das wird ihnen der nicht endenwollende Beifall und das Dacapoverlangen gezeigt haben. Aber vielleicht die größte Ueberraſchung brachte Herr Prinz, der Vorſtand des Verbandes. Seine Masken als Gips⸗ figurenhändler und Rekrut waren köſtlich. Die Lie⸗ 01 Eiuſtellung des Maſchinengewehres gegen die hohle Propellerwelle natürlich nur in geringem Maße möglich iſt. Automobilſport. * Wolfgaug Vogel:„Ratſchläge für den Ankauf von Motor⸗Wagen und Rädern.“ Ztweite, bedeu⸗ tend erweiterte Auflage. Preis elegant gebunden M..50, broſchiert M..75.(Erſchienen im Phö⸗ nixverlag, G. m. b.., Charlottenburg bei Berlin, Dernburgſtraße 46). Zivilingenieur Wolfgang Vogels neues Buch„Ratſchläge für den Ankauf von Motor-Wagen und ⸗Rädern“ beantwortet jede Frage, welche den Ankauf eines Motorfahrzeuges betrifft. Es ſind ſowohl die Motorzwei⸗ und Drei⸗ räder, als auch die jetzt ſo beliebten kleinen Motor⸗ wagen, ſowie die Cyclecars, ferner die Privatfahr⸗ zeuge bis zu den größten Typen beſchrieben. Ein⸗ die Laſtautomobile, die Autodroſchken, die Omnibuſſe, ja ſelbſt die Laſtzüge, die Feuerwehrautomobile und die zur Straßenreinigung dienenden Autos beſprochen. Das Buch läßt alſo mit ſeinem Rat niemanden im Stich, ſei er Privatmann, ſei er Geſchäftsmann oder handele es ſich um eine Be⸗ hörde. Ganz beſonders ausführlich iſt die jetzt am meiſten verlangte mittlere Automobiltype erörtert, Fahrzeuge, wie ſie unter der Bezeichnung„Aerzte⸗ Wagen“ oder auch„Gebrauchsautomobile“ bekannt ſind. Das Buch muß jeder Käufer eines Motor⸗ fahrzeuges haben, um ſich vor Schaden zu bewah⸗ ren. Das Buch erteilt jedem, ſei er Neuling oder ſei er langjähriger Fahrer, wertvolle Winke. Seine Angaben macht der Verfaſſer auf Grund 14jähriger Erfahrungen! sr. Ein internationales Autymobil⸗Rennen für kleine Wagen. Der Automobilelub von Le Manzs eabſichtigt, noch in dieſem Jahre ein inter⸗ nationales Rennen für kleine Wa⸗ gen zu veranſtalten, für die keine andere bedeu⸗ tende Prüfung mehr in Frankreich beſteht. Als. Termin wurde der 16. Auguſt in Ausſicht genom⸗ men, als Strecke der bekannte Rundweg von Le Mans, auf dem 400 Klmtr. gefahren werden ſollen. Startberechtigt ſind zweiſitzige Voituretten im Gewicht bon 350 bis 500 Klgr. Ruderſport. d. Der Ausſchuß des Dentſchen Ruderverbandes hielt am Sonntag in Berlin im Automobilklub ſeine Frühjahrs⸗Sitzung ab, bei welcher alle Aus⸗ ſchußmitglieder auweſend waren. Es wurden eine Anzahl von Aufnahmegeſuchen erledigt und, nachdem mehrere zurückgeſtellt waren, in den Verband neu aufgenommen: Akademiſcher Rkl. Karlsruhe, Witrz⸗ burger Rkl. Bayern, Rudervereinigung 1887 Berlin, Werdener Rg. 1910,.⸗V. Oſtfriesland Emden, Wſp. B. Godesberg, V. f. Wſp. Oberalſter Hamburg, Alſter⸗ Canveklub Hamburg. Dem Antrag des Frankfurter Regattavereins um genaue Interpretation der neuen Begriffe Jungmann und Junior wird durch eine aus⸗ führliche Erklärung, die ſich mit den ſeitherigen Er⸗ klärungen deckt, genügt werden. Über die im Ver⸗ band entſtandene Bewegung auf Einführung einer Gau⸗Einteilung des Verbandes wurde in einer längeren unverbindlichen Ausſprache Stellung ge⸗ nommen. Die Meinungen ſind jedoch nicht hinreichend geklärt, ſo daß zunächſt kein Beſchluß in der Hinſicht gefaßt wurde. sr. Regatta⸗Ausſchreibuugen. Der Verband Fränkiſcher Ruder⸗Vereine, deſſen Protektor König Ludwig III. von Bayern iſt, ſchreibt die 17. Inter⸗ nationale Ruderregatta(Königs⸗Huldigungs⸗Regatta) für Sonntag 28. und Montag 29. Juni auf dem Main bei Kitzingen aus. An jedem Tage werden elf Rennen gerudert, Meldeſchluß für Verbands⸗ der zur Laute im Rekrutenanzug, mit dem unſag⸗ bar blöden Geſichtsausdruck, waren wirklich etwas, „woran man ſeine Freude haben konnte“. Dann kam noch, 1 not least, ein Tanzduett von den Damen Rothſchild und Neuhoff, mit einer Bravour und Sicherheit getanzt, daß die unten im Saale ordentlich neidiſch werden konnten. Ehe dann der zweite Teil begann, begrüßte Herr Lucas, der Vorſitzende der Ortsgruppe, die Anweſenden in herzlichſter Weiſe. Er ſprach ſeine Freude über die last itenkartent in man nach Hauſe gekommen iſt, das wiſſen die Götter, wir haben es vergeſſen. * Mannheimer Sängerkreis. Als Abſchluß des Winterprogramms veranſtaltete der Verein am nergangenen Samstag in den Kaiſerſälen eine Abendunterhaltung, zu der die unermüd⸗ liche Vergnügungskommiſſion wieder ein gediegenes und reichhaltiges Programm aufgeſtellt hatte. Unter He ikdirektor Albert Guggen büh⸗ lers Lei fnete die Aktivität den Reigen der Darbietungen mit den beiden volkstümliche Chören„Sieh' die wilde Ros' im von Mair und„Das Volkslied“ von Kern mit ge⸗ wohnter guter Wiedergabe, worauf Fräulein Roſel Weinreuther drei Sopran⸗Soli:„Wiegenlied“ von Humperdinck,„Spielmannslied“ von und„Der Gärtner“ ärtner fall zu Geh von Wolf unt ör brachte. Die wohlkling Stimme der Dame, die eine gute Schulung verrät, hat weſentliche Fortſchritte gemacht. Im Mittelpunkt des Abends ſtand„Othellos Erfolg“, Schwank in einem Aufzug, der ſich unter der Regie des Herrn H. Lorentz einer wirklich tadelloſen Wiedergabe zu erfreuen hatte. Ganz beſonders verdient Herr Lorentz, der in der Hauptpartie des Roller zein großes ſchauſpieleriſches Talent voll zur Geltung zu bringen verſtand, hervorgehoben zu werden; aber auch die übrigen Mitſpieler, die Damen Frl. Hirt, Frau Lorentz, Frau Batz und Frl. Leinz, ſowie die Herren Meckler, Köhr, Schuhmacher, Buhmann, Haaf und Gichelmann, waren mit Luſt und Liebe bei der Sache und hatten es mit dem Studium ihrer Rollen ernſt genommen, ſodaß das vortreffliche Zuſammenſpiel weit über den Rahmen des Dilet⸗ Kitzingen a. M. Herausforderungspreis des Hamburger Ruber⸗Ver⸗ mannſchaften iſt am 12. Juni,für ausländiſche Ver⸗ hierauf zwei vom Geſangverain„Halbe Lunge“ Ihrt ftritt der vi Schon der A Anforderunger tett zu einer Zugabe verſte Nummer folgten zwei 2 mein“ biſches Tanzlied“ und alsdann zum Schluß in Gedanken ſtehen gebliebener Schwank in einem Auffzug. 0 nnerchöre:„O Dirnde 75 „Eir Regenſchirm“ Schütt(Hauptrolle) und den Herven Meckler, Haaf, Köhr, Gichelmann, Buh mann in ausgezeichnetem wiedergegeben und die Darſteller die Veranſtaltung. Aus dem Großherzogtum. )(Freiburg 26. März. Sein 40 jähr. Dienſtjubildum konnte Poſtſekretär Karl Schönſtein hier feiern. Beamten gingen aus dieſem Anlaß von Nah und Fern viele Glückwünſche zu. wohlberdientem Beifall aufgenommen wurde. Frl. Paula Schütt und Herr K. Meckler ſangen Duette von Laßky:„Der ſchwatzhafte Fliederſtrauch“ und„Auf einem Zweig von Roſen! mit gewohnter Sicherheit und guter Harmonie. Es folgte nun„Eine Quartettprobe“ des Soloquartetts in Duſterberg, Sänger Glſishans, Mack, Köhr und f Herren in ihrer a und die„Probe“ ſelbſt fiel ſo gut aus und wurde mit einem der artigen B laufgenommen, daß ſich das Quar 4 * en mußte. Als nächſte 5 1 Kärntner Volkslied) und Silchers„Schwä⸗ Auch dieſes Stück wurde von den Darſtellern, den Damen Fräulein und Frl. Brenneiſen Schuhmacher, Walter und Zuſammenfpiel mit lebhaftem Beifall belohnt. Ein gemütliches Tänzchen beſchloß Dem verdienten loh Srünkernmeh iſt bei allen Hausfrauen zur Bereitung aromatiſcher, leicht verdaulicher Suppen belieht. tantenhaften hinausging und mit lebhaftem und 2 eine am 20. Juni, Meldeſtelle bei G. Oppenländer, ar. Ausſchreibung für die große Hamburger Ruder⸗Regatta. Die große iuternationale Ruder⸗ Regatta auf der Alſter wird fetzt gemeinſam vom All⸗ gemeinen Alſter⸗Club u. dem Norddeutſchen Regatta⸗ Verein für Samstag, den 11. und Sonntag, den 12. 25 ausgeſchrieben. Von den 23 Rennen, die das rogramm umfaßt, werden 11 am erſten und 12 am zweiten Tage gerudert. Als Hauptrennen des erſten Tages ſind zu nennen: Vierer ohne Steuermann um den Wanderpreis Kaiſer Wilhelms II., den der Ruder⸗ Club Germania zu verteidigen hat. Ferner der Zweier ohne Steuermann um den neu geſtifteten eins, der nach zweimaligem Siege ohne Reihenfolge endgültig in den Beſitz des betreffenden Vereins über⸗ gehen ſoll, ſchließlich der zweite Achter um den Adolph Burmeſter⸗Gedächtnis⸗Preis, den die Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft Wiking Berlin zu verteidigen hat. Die Haupt⸗ rennen des zweiten Tages ſind: der Einer um den Alſter⸗Pokal(Vert. Dr. B. v. Gaza von der Ruber⸗ Geſellſchaft Wiking⸗Berlin), der Achter um den Preis der freien und Hanſaſtadt Hamburg(Sieger 1912 und 1913 Berliner Ruder⸗Verein von 1878), der Zweier ohne Steuermaun um den Jubiläums⸗Preis des Norddoͤdeutſchen Regatta⸗Vereins(Berliner Verein von 1878), ſowie der Vierer ohne Steuermann um den Preis des Deutſchen Ruder⸗Verbandes. Melbde⸗ ſchluß iſt am 24. Juni, abends 6 Uhr, bei Dr. P. Behrend, Hamburg, Große Reichenſtraße 63. Radſport. sr. Kramer ſchlägt Hourlier. Die mit großer Spannung erwartete Begegnung des franzöſiſchen Fliegers Hourlier mit dem Amerikaner Kramer fand am Mittwoch abend am Paxiſer Winter⸗Velodrom ſtatt. Hourlier, der zwar in den letzten Wochen einem fleißigen Training im Süden oblag, zeigte noch nicht die erforderliche Form, um dem berühmten Ameri⸗ kaner auch nur einen einigermaßen genügenden Widerſtand entgegen zu ſetzen, denn er unterlag glatt in allen drei Läufen. sr. Der Deutſche Radfahrer⸗Bund hat ſeine Bun⸗ des⸗Bahnmeiſterſchaften von 1 bis 10 Km. fetzt ver⸗ geben, doch find die Termine von den veranſtaltenden Gauen noch nicht feſtgeſetzt. Die Meiſterſchaften wur⸗ den wie folgt verteilt: Meiſterſchaft der Nordmarken Gau 1 in Altona⸗Hamburg, Meiſterſchaft von Nord⸗ weſtdeutſchland Gau 2 in Bloherfelde, Meiſterſchaft von Weſtfalen Gau g in Dortmund, Meiſterſchaft von Rheinland Gau 4 in Köln, Meiſterſchatf von Süd⸗ weſtdeutſchland Gau 9 in Darmſtadt, Meiſterſchaft von Bayern Gau 15 in Nürnberg, Meiſterſchaft von Niederſachfen und Herzogtum An⸗ halt Gau 18 in Magdeburg, Meiſterſchaft von Preußen Gau 20 in Berlin, Meiſterſchaft von Berlin und Mark Brandenburg in Berlin, Meiſterſchaft der Oſtmarken Gau 30 in Königsberg i. Pr. Billard⸗Sport. sr. Billardmeiſterſchaft von Deutſchland Erſter Klaſſe. Die Amateur⸗Billard⸗Meiſterſchaft von Deutſchland Erſter Klaſſe, die in Frankfurt a. M. ausgetragen wurde, aber bei einem unentſchiedenen Ergebnis zunächſt nicht entſchieden werden kounte, iſt nun doch noch zu einem endgültigen Schluß ge⸗ bracht worden. Allerdings mußte man auf einige Stichpartien verzichten. Bei der Stichpartie zwiſchen Sichmitz⸗Düſſeldorf und Dr. Bert⸗Jena ſiegte erſterer mit 400 zu 113. Daraufhin wurde Schmitz der Meiſtertitel zuerkannt, ebenſo der Wanderpreis des Deutſchen Amateur⸗Billard⸗Verbandes, der nun⸗ mehr in ſeinen definitiven Beſitz übergeht. Zweiter wurde Dr. Bert, Dritter Fuchs⸗Hamburg, 4. Nie⸗ meier⸗Berlin, 5. Nußbaum⸗Frankfurt a.., 6. Dr. Ludwig Göttingen. Raſenſpiele. * Der Freiburger Hockey⸗Club in Maunheim. Am Samstag, den 8. März wird der Freiburger Hyckey⸗Elub mit ſeiner Damen⸗ und erſten Herrenmannſchaft je ein Wettſpiel in Mann⸗ ee 5—— heim abſolvieren. Die Freiburger Damenmannſchaft * Phönixſportplatz bei der Fohleuweide. Seit über 2 Jahren weilt am kommenden Sonntag, den 29. ds. Mts., der Karlsruher F. C. Phönix zum erſten Male wieder in unſeren Mauern, ſodaß man Gele⸗ genheit hat, das derzettige Können der Gäſte zu be⸗ wundern. Weun auch der frühere deutſche Meiſter in der diesjährigen Saiſon nicht an der Spitze der Ta⸗ belle ſteht, ſo beweiſen doch die letzten Reſultate gegen den anfänglich ernſteſten Anwärter der Südkreis⸗ meiſterſchaft, dem Freiburger F..,:0 und:0, welch ſportlich hohe Klaſſe er noch zeigt. Die Mannſchaft der Gäſte wird in der ſtarken Aufſtellung, wie ſie am vergangenen Sonntag in dem wohl im Süden bedeu⸗ tendſten Spiele den Karlsruher F. V. mit 31 abfer⸗ tigte, antreten; u. a. ſpielt rechts außen der bekannte Internationale Wegele, dem es unter allen füd⸗ deutſchen Repräſentativen allein vergönnt iſt, die deut⸗ ſchen Farben am 5. April gegen Hollaud zu vertreten. Die hieſige Maunſchaft hat folgende Aufſtellung: Remmlinger, Schmitt, Schönig, Schwarz, Durler, Brühmüller, Meinhardt, Neidig, Kraus, Schönig, Bollack. Das Wettſpiel, das einen intereſſanten Ver⸗ Jauf zu nehmen verſpricht, beginnt um 3 Uhr. Ein⸗ trittspreiſe: 2. Platz 50.: Tribüne 70. DTrihünen⸗ ſitzylatz 14. 8 »V. f. R.— Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei Am kommenden Sonntag empfängt der V. f. R auf ſeinem Platz die Ligamannſchaft des Sportelubs Bür⸗ gel zum Rückſpiel gegen ſeine andere erſtklaſſige Mannſchaft. Beide Gegner hatten ſich im Vorſpfel in Bürgel am 15. März mit einem unentſchiedenen Re⸗ ſultat getrennt(:). Die Bürgeler Elf hat in den Ligaſpielen des Nordkreiſes eine gute Rolle geſpielt. Sie konnte zwar nur den drittletzten Platz in der Ta⸗ belle belegen, hat aber durch ihre guten Reſultate einen beſſeren Platz verdient. Beſonders ſenſatſpnell war ihr Sieg mit 610 gegen die damals noch als Mei⸗ ſterſchaftsfavorit geltenden Hanau oger. Auch Sport⸗ verein Frankfurt mußte mit:2 die Ueberlegenheit der Bürgeler fühlen. Die Maunſchaft Bürgels iſt be⸗ ſonders durch ihre ſchnelle, eutſchloſſene, ganz auf den Erfolg zugeſchnittene Spielweife im Nordkreis ein gefürchteter Gegner. Die Mannſchaft des B. f. R. be⸗ wies durch ihre letzten Reſultate ihr gutes Können, ſodaß ein intereſſantes Spfel zu erwarben iſt. Das Spiel beginnt um 3 Uhr. Die Eintrittspreiſe ſind mit 30 und 50 ſehr niedrig gehalten. Olympiade. * Das Badiſche Kultus⸗ und Unterrichtsmini⸗ ſterium gibt in Nr. 8 des„Schulverordnunas⸗ blattes für das Großherzogtum Baden? eine Ueberſicht über die vom Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß für Olympiſche Spiele für dieſes Jahr in Ausſicht genommenen Kränzlein⸗Kurſe. Be⸗ zeichnend für das Wohlwollen, das man ſtaat⸗ licherſeits der Förderung der Olympiſchen Spiele in Baden entgegenbringt, iſt der Schluß⸗ ſatz der Bekanntmachung:„Lehrern jeder Gak⸗ tung, die ſich an einem oder anderem Kurſe be⸗ teiligen wollen, wird, ſoweit es die dienſtlichen Rückſichten zulaſſen, Urlaub exteilt werden. Auch können einzelnen Teilnehmern mäßige Beihilfen aus ſtaatlichen Mitteln gewährt werden.“ oqubuſs nog aunpgs aeg bununelzug) dbinggaß zuv in uehvur 8 ugehus uegun bungusagaggz ushpjuvndotz ne ig ahunggchheeangg ig gun zommengbd usg ⸗ig enau bunggnlen ſog; aa uehvjuvgoggunch oſlleg igteiqaezun Sganat nanuhohaeg Jehu gcel Sig uaecenpaubggog uv gogg— usggaaf uallvfgefun achu moggogs zogo jzavg bunhbungesanphogcgagſtz gun ⸗uoz due acenbagon ueg Inv gunſdz z gig vanes uagvg achein utegsaiceh jog Aaguda usgog Ateztpie zag uega uögah i epſallez gun uelonachz env alhv Agagusee uonv dagvs gaag gic kane ohp gusnbudan gnu ae gun ngpneun oz a ecvat usgagz wohlen Inv dlolg uusaf saaqugſeg nounyfletz an en uag uden eee ee en cene ee abung zUognvz aun agugnch uog uoneaulenſq ule zego ivagsbuy zu gunf uezuegeg ne opnpaueeeeß oig ne nag u donvs Ihaabnog Pang bunbunc du) usbaſoblnv ujoeananzsſog usg uog usggem gun usgogß usg u uoheitz ſag ungpi allonldunc d uegufgaog ne uachauzuenjg zea neeonginzz Sagna! ng gun gusgogz gog uonvnnze Lohnge ne uiſ un usgagz nog Inv zgbuncz usbigont ugzelnog Gunsogubmac u nmnilend 1001 adga ushogz ne zunog; usbunl zog Sleazun un utf wom 1101 ⸗otpf o soucpg cau fbe ufel ibiguggg sgal zbusſsguv ugg peulplaog; qun uogncgenſ svar oinah obanlcunvgne e, TCuszogaea pnaqposg) Lapzit mu uszabdngh a 0 ueun ungusanee ene eeeee e eiez eg mung esaeqegz gat vg qun gun usgsdebsreck 10ages re Meene en ee eeeeeenee ee een eeeg u eeeee eehbeeeeen eee en eeeh eeee be dat mag Saegucſeg gun nebviuvsſgc dogga uggd „nb imit utmilpoggipcß dog uueg ſoqng o oitpnn daoggab gun dzeugt unucpohgjoch siv ſdung Agaures dinuem i ebenb as iu gurg udg wang udldanqz ueg pnv qui gun zutapg igaut uephe Kohpu ugagene eg iupu pi ueguleg eenene e ahene unupſſſpohgjwe uusg Inv ucubre epen nemeec n ee eee eee eee „aad gun uesue di e un ee eeen e ee e adan Luvd guse i ueudſe eeneecehcoc n emne zupesue dne e en eeeeen een eeeeenn ee eunn ie e eeeee eeeden e e ee ie eene eee eed uileg Nemnmweg gohpu hoi joeangz gun zugay vg zolpſpn jolc Mabine uueee een nenn enuneg ͤ ie ueg ed ahr eeee neg e eeee n eehee e ieeez pahcc u ei e een ce er eee egeet Ilpiu usho! sdon ngzef qwg ohger uddungeh g jeg unupzed aeg bpi og soſhplckunvgz seg sruwaic oſg datah slencksunpzuld ng een ie eueee eubeeh atguog udg an saogug. „in etiedehczec eg ee eehheun ee bee dae Iuguuz un ſiegazz jpeig a ciu uaſfgat jog zeo eene enppu ur mnogbazai men e eete eneneeenenn ere negud noeleg ne sescpoeg uohleg agel zuhſa Setupihpoc Sag 31191 ee eee n e en eeeen n enne e neneg 10 Aheun gun zheu Suv unzwog gnat gun hnaasſpnachluv weee eeeee eeeeeeen e i e un an sig 5694 ⸗uuubiſch eee eeeechcc wee e eeenc eeg ee abellcs dilogusſgaddd qun nvgsg 50uh Sengarg So aeene e eeeee eeeeee eee eee eee und ae eeeeee eeeee ae eger eben hng, B „„ e beng en eut Ag Fuhvane Pou pnd i iigen Sn uebbee ͤ ee et euteu e annedeee eng necet e euez ene ee eeeeeeee e eee e uoes Onv Ginuuwut neueeunice eur dieun ene 2269 jaig usbon aunpgbdaecug uupz uollnunesg plund Sunjquvgag; agputbſpöſ Wang uszun abeig gpogz sog qun eeeee enee nenedur dun gieg weee eee iee ee ⸗ur decneuneute g ee geu wcgen eeee eeſne Mugf a uecpom aoggnu ogpiſß ohhv usgnusg egupatsnoch qun Uaenpeeß nocilgazsoc une uunz uvzeg olenct deeh eene kpnv unwa zburig 8 zusututpilpach usg uv sjo wugſpl gun Aeepaepigaat Aallog Sian munbcebc mub garet g oe⸗ eee eee eeneee eee ee ehe eeen eneheenee aun zavcg ic vl vg usnpheqſeg udanſinſ edur zpneunog „uee ee een enee eenen iheuehg eeee ne unu uur salnzeqicnvch Log usdumhen usg u bunbug „ie cueuhef aun abigpupeae zuse zn pneunoqunad 918 „e uueg ecejach uteg Inv zabif a i a0 Iuog ol aagß e eneee eeehn e eeeen eee e ecbeeg 34 oaid dufeg Siv Gau Mpheig quat zpnkunvgunoe 10 Cuefogabg ꝓnagchodtz) elcpegqioch eun zchnewmnoqmaog u1ja 4S ling Uieguuozeg une ee eee leeen eceedeungnee adunc eee enhne ee e ben :gunzz aoſteca ur zaß cpig un nogugcod oqucd duho ueoch uogerd usogos a0b noa! ne gacqune cp usggch udenſc! usuung did n Dulpegg ie un gvbc bunulloch aobve asgsia con nodt neler spdec aeueg u onv zba uuvce — jauggofuigz nv squc uss gun udavar bunzjphzud zog usclouß qusenvz ge ut gaaolne 0of ouvz o 18 uegavch ule orat i eee eee ee eeen eun eee e eg de ge Kucß eeee ene eden eee ee ben een eeee ee ee ee gogoiu uaebaogz uog uog buugnas z uuedz uechpeldssuzaänag upbahve g Jqneiis sabez 4f gep bundſen Jaliech imn inv tsNAHrusbio 19 Ppnipepen ueipnpνον Dνi,“] oꝙpsipeg bbezuf/-Loizuegg detsduuv So Naenin dep ces senvoqufgoſh pun 890 nlaeh szp Aecszpue Jp ubssde dip an ue0 ſangen itzhafte oſen“ 1 ie. 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Hochſtämme müſſen 10 Meter, Halbhoch⸗ ſtämme können 5 Meter Entfernung haben. Dies gilt beſon⸗ ders für Pflaumen, die ſtarke Wurzelfilze bilden und daher niemals als Zwiſchenpflanzen für edleres Obſt benützt werden ſollten. Wichtig iſt auch, das Pflanzloch genügend groß anzu⸗ legen, damit die Wurzeln ſich darin gut ausbreiten können. Sollte der Boden ſchlecht ſein, ſo muß er zuvor verbeſſert wer⸗ den; bei naſſem Untergrund werden die Bäumchen, wenn man keinne andere Wahl hat, auf Hügel gepflanzt und das Pflanz⸗ loch mit guter Gartenerde ausgefüllt. Der am beſten mit Teer imprägnierte Baumpfahl, den man, noch naß, in einen Sand⸗ haufen ſtößt, ſo daß ſich eine Sandkruſte bildet, wird anfangs Uur loſe mit dem Bäumchen verbunden, da der Boden ſich hoch ſetzt. MN. Seydel. 4 Srühe Narotten zu erzielen. Nachdruck verboten. ehe er ke zuläßt, langt. terung häufig eine zeitige Saat nicht ich ſpät, ehe er zur Entwicklung ge⸗ tel iſt das Ankeimen des Samens. er Miſtbeeterde zu dieſem Zwecke in in flache Margarinekübel und gleichen. Der Same vird gut mit der Erde, die etwas ange⸗ feuchtet wird, vermengt und alle paar Tage einmal durchge⸗ rührt, damit er nicht Zeit hat zu ſchimmeln. Wenn die Saat⸗ zeit ge n iſt, ſät man den Samen mitſamt der Erde Gus. Es iſt alſo nötig vorher zu berechnen, wievjel Samen auf dem betreffenden Acker gebraucht wird. Sollte das Früh⸗ jahr ſich ſehr lange verzögern, ſo daß die Keime etwas lang werden, ſo ſchadet das im Grunde nicht viel. Man muß dann Rur die etwa verfilgten Keime behutſam auseinanderpflücken, kann ſie aber im übrigen wie die nur wenig gekeimten Samen mit dem Erdboden zuſammen ausſäen. Bei leichtem Boden Gibt Zentimeter ge⸗ fiebter Steinkohlenaſche; wo aber in Sandboden geſät wurde— Aitiß in gleicher Stärke gute Gartenerde oder Kompoſt auf⸗ getragen werden. Bei dieſer Behandlungsweiſe des Möhren⸗ ſamens kann man, wenn die Witterung halbwegs günſtig iſt, zwei Wochen früher Karotten auf den Markt liefern, als auf die gewöhnliche Art. Peterſilie und Selleriefamen laſſen ſich gleicher Weiſe behandeln. M. Seydel. nan darauf eine Bedeckung von—12 ket UNeber das Verpflanzen. (Nachdruck verboten.) Man verpflanzt die Topſpflanzen, wenn ſie den alten Topf durchgewurzelt haben und keine ſo gute Entwicklung mehr zei⸗ gen, wie früher. Das iſt der Zeitpunkt zum Verpflanzen. Hier⸗ zu wähle man einen Zeitpunkt vor Beginn einer neuen Wachs⸗ zumsperiode; dieſer iſt bei den meiſten Pflanzen im Frühjahr, hei manchen auch der Herbſt. Die Töpfe dürfen nur eine Num⸗ mer größer ſein als die alten, in Fällen, wo dies nicht geht, muß man natürlich größere oder auch kleinere Nummern wäh⸗ len. Man nimmt die Pflanze aus dem alten Topf heraus, in⸗ dem man ſie umkehrt und den Topfrand auf eine Unterlage ſchlägt. Iſt die alte Erde ſauer, ſo klopfe man ſie aus dem Baklen heraus. Zu lange und kranke Wurzeln ſehneide man nicht, da dieſe dann leicht faulen. Mau ſchüttele die alte Erde etwas ab und lockere den Ballen vorſichtig mit einem ſpitzen Holze. Iſt der Ballen trocken, ſo halte man ihn in ein Gefäß mit Waſſer ſo lange, bis keine Waſſerblaſen mehr aufſteigen. Beſonders gilt dies von Pflanzen in Moor⸗ und Heideerde, wie Azaleen, Rhododendron uſw. Natürlich muß man dieſen Pflan⸗ zen auch wieder Heide⸗ oder Moor⸗Erde geben; überhaupt ſoll man jede Pflanze möglichſt in die ihr zuſagende Erdmiſchung pilauzen, die man vor dem Verpflanzen in genügender Menge vorbereitet hat. Iſt dies alles beforgt, ſo lege man auf den Boden des neuen Topfes einen Scherben, bringe darauf eine genügend hohe Schicht Erde leine Schicht Sand auf den Boden des Topfes zu bringen iſt gut, aber nicht unbedingt nötig), hält dann den Ballen in den Topf, ſchüttet Erde auf, ſchüttelt den Topf, daß die Erde die Zwiſchenräume gut ausfüllt, drückt mit den Daumen die Erde am Topfrand nieder und klopfe dann den Topf mehr oder weniger ſeſt auf. Mauche Pflanzen muß man feſter und manche wieder lockerer pflanzen. Pflanzt man ſie in größere Töpfe oder Kübel, ſo ſtoße man die Erde zwiſchen Ballen und Topf⸗ oder Kübelrand mit einem Holze feſt. Iſt die Pflanzarbeit beendet, ſo gieße man die Pflanzen tüchtig an. In den folgenden Tagen halte man ſie etwas ſchattig und ge⸗ nügend feucht, auch muß öfters geſpritzt werden. Stehen die Pflanzen in einem Gewächshaus, ſo darf nicht zu viel gelüftet werden, damit die Pflanzen in geſpanuterer Luft ſtehen. —— Von der Aufzucht der Truthühner. Von M. Seydel. Nachdruck verboten. Abgeſehen davon, daß beſonders die Truthähne einen ſehr —ç— ſchmackhaften und gerngekauften Braten liefern, haben wir Landfrauen in den Truthühnern auch einen guten Erſatz für den Brutapparat, deſſen wir, bei der ſo häufig mangelnden Brutluſt unſerer Hennen, leider heute in den meiſten Fällen bedürfen. Es iſt bekannt, daß die Truthenne eine geduldige Brüterin iſt und die Küchlein aufs Sorgſamſte führt, auch mehr als zwei⸗ bis dreimal im Jahre zum Brüten verwendet werden kann. Nun iſt allerdings das junge Truthuhn ſehr zart, es bedarf einer guten Pflege und iſt vor allem vor Näſſe azu hüten. Sonſt aber iſt die Behandlung der jungen Trut⸗ hühner ganz ähnlich wie die der anderen Küchlein. Die erſten 24 Stunden läßt man ſie ruhig unter der Mutter, ohne ihnen iſt. Als erſtes Futter gibt man hart gekochte, fein gewiegte Eier mit Brenneſſeln oder Schafgarbe vermiſcht; allmählich fügt man nach und nach immer mehr trockene Brotkrümel, ge⸗ rührtes Hafer⸗ oder Gerſtenmehl, geriſſenes Heidekorn oder geſtampften Hanfſamen hinzu und läßt etwas ſpäter die Eier fort. Sehr dienlich iſt den jungen Tieren während der erſten drei Wochen auch Weißkäſe mit allerhand Grünem, Wermuth, Schnittlauch, Zwiebelröhren oder Neſſeln vermiſcht; doch muß dieſem Futter etwas gekochtes Ei beigemiſcht werden. Acht Tage lang läßt man die jungen Truthühner zunächſt nicht ins Freie und häl vor Wind und Kälte geſchützt. Sobald ihnen unbeſchränkter Auslauf zur Verfügung geſtellt wird, wobei ſſe vor brennen⸗ der Sonne ebenſo zu ſchützen ſind wie vor Regen, kann die Beimiſchung mit Grünfutter fortfallen, weil die jungen Trut⸗ hühner ſich dann ſolches ſelbſt ſuchen. Das Füktern ſollte an⸗ fangs alle 2 Stunden, ſpäter J5⸗ daun Zmal am Tage, immer aber pünktlich zur ſelben Stunde erfolgen. Da die Truthühner im Stall gern aufbäumen, muß man für Sitzſtangen Sorge tragen. Sobald einmal der Federwechſel überwuanden iſt, was iach 4 Monaten der Fall iſt, können die jungen Truthühner ſich ſelbſt überlaſſen bleiben und machen ſich auf Aeckern, Stoppelfeldern und Wieſen durch Vertikgung von Schnecken und Würmern ſehr nützlich, und ſind dann ſo wetterſeft, daß — =. B„ Verſchiedene Untugenden der Schweine uns ihre Bekämpfung. Nachdruck verboten.) Häufig kommt es vor, daß neu binzugekaufte Schweine oder auch die Sauen, denen man die Ferkel nahm und die man wieder zur weiteren Fütterung in gemeinfame Buchten briugt, ſich beißen und ſich dabei ſowohl an den Ohren als auch am übrigen Körper Wunden beibringen, die oft ſchlecht heilen oder zu Infektionsherden werden können. Man begeguet dieſer Un⸗ tugend der Schweine, indem man ſie entweder mit Petroleum oder Branntwein, oder noch beſſer mit einer Kreolinköſung von 2 bis 5 Prozent abreibt, die zugleich ein Abheilen ſchon vor⸗ handener Wunden bewirkt. Bei den Sauen wirkt es oft, ja faſt immer, beruhigend, wenn der Eber in die betreffende Bucht hineingelaſſen wird, ſollten ſich jedoch gauz hartnäckige Beißer unter ihnen befinden, ſo wirkt die obige Abreibung mit einer Obrozentigen Kreolinlöſung und eine Tracht Prügel faſt un⸗ bedingt günſtig. ‚ Bei Ferkeln findet man oft eine ſehr nachteilige Untugend, meiſt ſeinen Grund darin, näuilich das Jauchefaufen. Das hat ſie in einem Verſchlage unter einem Schuppen Die Markwalds. RMoman von A. Seiffert⸗Klinger. Nachdruck verboten.) Fortſetzung. Vli.ielleicht wäre es zu ſeinem Heil geweſen, wenn ſein In⸗ kereſſe ſich auf eine Zofe oder ein anderes Weſen in abhängiger Stelle gelenkt hätte. Aber es war Edith Markwald, welche ſich dort vergeblich in ihrer Schaukel abmühte. Er wußte es nicht. Höflich grüßend, doch mit den leuch⸗ tenden Blicken wieder und wieder Ediths holdes Antlitz ſuchend, brachte er das leichte Turngerät in Bewegung. Höher und höher hinauf ging der Flug. Eine roſa Bundſchleiſe löſte ſich aus den Falten des Kleides und flatterte zur Erde. Robert griff mit beiden Händen dauach und erhaſchte lachend den kleinen Flüchtling ohne zu überlegen, wie von einem Rauſch umfangen, küßte er die zarte Seide und barg ſie in ſeiner Rocktaſche. 15 Er hatte ſelten Verkehr mit Altersgenoſſen gehabt, viel weniger aber noch mit jungen Damen. Die Formen der guten Geſellſchaft waren ihm fremd. Edith aber beſchäftigte ſich viel zu eingehend mit ihren eigenen Gedanken, um den kleinen Verſtoß übel zu vermerken. Sie nickte ihm nur freundlich zu.„Bitte, es iſt jetzt genug, ich danke Ihnen.“ 5 In dieſem Moment kamen die beiden alten Herren Arm in Arm heran. „Sieh da,“ meinte Ludwig Opitz beifüllig nickend,„d jungen Leute haben bereits Freundſchaft geſchloſſen, das laf ich mir gefallen.“ Edith ſprang mit all der Grazie einer gewandten Sport⸗ dame aus der Schaukel. 25 „Ach, Sie ſind Herr Opitz,“ ſagte ſie harmlos, Robert freundlich die Hand zum Gruße reichend,„und trotzdem Sie ſoeben von der Reiſe kommen und ſicher ermüdet ſind, gaben Sie ſich ſoviel Mühe, mich zu ſchaukeln, da verdient wirklich An⸗ erkennung.“ Er ſah ſie nur ſtumm mit ſeinen glänzenden, dunklen Augen an, die führten allerdings eine ſehr beredte Sprache. „Ein wenig Schüchternheit müſſen Sie meinem Sohn ſchon zugute halten, Fräulein Edith— ich alter Papa darf Sie doch bei Ihrem Vornamen nennen— aber nicht wahr, ein junger Mann, der bisher Beſſeres zu tun hatte, als ſeine Zeit mit Liebeständeleien zu verbringen, iſt Ihnen auch ange⸗ nehmer, als der Held verſchiedener Liebesromane.“ Edith wollte ſich verletzt abwenden, doch ihr Vater zog ſie zu ſich heran.„Lege die Worte meines alten Kameraden nicht auf die Goldwage, Kind, laß Dir an meiner Verſicherung ge⸗ nügen, daß nichts ihm ferner liegt, als Dich zu beleidigen.“ Opitz hatte einen Augenblick ganz verdutzt dreingeſchaut, dann ſagte er in dem gemütlichen Ton eines Biedermannes: „Dieſer Bitte Ihres Papas ſchließe ich mich aufs würmſte an, Fräulein Edith. Sehen Sie, bei uns fehlt ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten die Hausfrau, wir leben in unſerer hübſchen Stadt⸗ wohnung wie die Wilden, das ſauft vermittelnde weibliche Element fehlt ganz. Wollen Sie ein wenig Nachficht üben?“ Edith war ſchon gewonnen. Ohne Beſinnen legte ſie ihre ſchmale Rechte in die breite, verarbeitete Hand des alten Opitz. „An mir iſt es, um Verzeihung zu bitten. Ich heiße den Freund meines lieben Papas herzlich willlommen“/ Sie wandte ſich nach Robert um, begegnete aber einem ſo glühenden, heiß verlangenden Blick, daß ſie ſich unwilllürlich wie ſchutzſuchend enger an ihren Vater ſchmiegte. 5 Die Begrüßung zwiſchen Opitz ſen. und der Hausfrau war ſchon erfolgt. Nun ſtellte er ſeinen Sohn vor.„Ich empfehle Robert Ihrer beſonderen Huld, gnädige Frau; einen treuherzi⸗ geren, beſſeren Meuſchen gibts nicht, aber er iſt wie ein wilder Baum aufgewachſen, ohne Stütze, ohne Pflege. In ſeinem Her⸗ zen ruht lauteres Gold, das Mädchen, welches ihn zum Gatten bekommt, iſt zu beneiden.“ 5 Man war unter einer alten, W Linde angelangt, wo auf einem großen, ovalen Eichentiſch all ie ſe erhand Erfriſch bindlich entgegnet. Von Zeit zu Zeit beobachtete ſie verſtohlen den jungen Mann, der bei dem Lobe feines Vaters in ver⸗ legenem Schweigen verharrte. 82 Edith aber hatte plötzlich das unwiderſtehliche Verlangen, 112 nach Herzensluſt auszulachen. Vater und Sohn erſchienen ihr gar zu komiſch, es war ihr unmöglich, ernſt zu bleiben. Mit einem Lachkrampf kämpfend, eilte ſie auf das nächſte Teeroſe aus, um ſie zu ſich heranzubiegen, doch in demſelben Momient ſtieß ſie einen durchdringenden Schrei aus und noch einen. Frau Markwald war vor Schreck einer Ohnmacht nahe, der Bater, ratlos zu ſeiner Tochter heraneilend, die noch immer laute Klagetöne ausſtieß. Doch Robert war ihm zuvorgekommen. Und was er ver⸗ mutet hatte, das fand er beſtätigt. In Ediths Handfläche hatte ſich eine Biene feſtgeſogen, die ſich im Blütenkelch der Roſe verſpätet. Robert hatte ſchon ſein Taſchentuch bereit, damit entfernte er die Biene, dann begann er kunſtgerecht die kleine Wunde aliszuſaugen. „Bikte, ſchnell etwas friſche Erde!“ rief er Bernhard zu, der ſoeben von einem Spaziergang am Strande zurückkehrte. In der Nähe lehute ein Spaten. Eine Porzellanſchale wurde mit feuchtem Sand gefüllt. Ueber Ediths Wangen liefen große Tränen. Sie weinte laut von Schmerz und Qual. Die Hand war bereits geſchwollen. Und Robert fühlte ſo intenſiv mit ihr, daß auch ſeine dunklen Augen ſich mit Tränen füllten. In dieſer Stunde ge⸗ wann er ſich Frau Markwalds Herz. 155 Er wußte ſeine Teilnahme aber ſoweit zu beherrſchen, daß er ruhig und ſachgemäß handelte. Er bettete Ediths Hand in die kühle, feuchte Erde und ſchon nach wenigen Minuten hörte das laute, erſchütternde Klagen des jungen Mädchens auf. „Nun muß ſofort gus der Apotheke eine Kühlſalbe beſchafft werden,“ ſagte er,„oder vielleicht haben Sie eſſigſaure Toner im Hauſe?“ Nein, es war nichts vorhanden. Das Mädchen aber wußte, wo ſſch die Apotheke befand, und eilte mit beflügelten Schritten dawn. 6 Nach dieſem Vorgaug bewieſen die Markwalds ihren Gäſten eine erhöhte Herzlichkeit. Herr Opitz ſen. hatte alle Mühe, die Maske ernſter Trauer feſtzuhalten. In ſeinem In⸗ nern war heller Jubel. Solch einen„famoſen Anfang“ hatte er nicht entfernt in Betracht gezogen. „Sie haben mir durch dieſes einfache Mittel große Linde⸗ rung bereitet, Herr Opitz,“ ſagte Edith warm zu dem jungen flehenden, ſtrmiſch werbenden Blick, daß ſie unwillkürlich ver⸗ iime:,„„ „Was konnte ich denn für Sie tun?“ ſagte er und ſein glühender Atem wehte ſie an,„nichts! Nichts! Mich aber ver⸗ langt es danach, mein Leben für Sie aufs Spiel zu ſetzen, da⸗ mit Sie erekunen, wie über alle Maßen ich Sie liebe!“ Der Ausdruck kühler Abwehr in Ediths Zügen verſtärkte ſich.„Für dieſe Sprache habe ich kein Verſtändnis, Herr Opitz, bitte, laſſen Sie mich ſolche Worte nicht wieder hören.“ „Alles mögen Sie verlangen, alles will ich verſprechen, nur das Eine nicht,“ kam es in bebenden, faſt geſtammelten Tönen zurück.„Sie ſind mein Verhängnis, Edith. Entweder Sie erhören mich, oder— ich gehe an Ihnen zugrunde.“ bereit ſtanden. „So wünſe Roſenboskett und ſtreckte die kleine Hand nach der lieblichſten Manme auſſchauend. Doch wieder begegnete ſie einem ſo heiß „Wie dürfen Sie es wagen, in dieſem Ton zu mir zu 8. ſen cubgm uae e eh eeeee e eee eeeeuc 0 hBunuuga sbiqumog azu) uebuyßfletz 30 Nacguvſcz zee ben weie een en ee een ee eeeen ben eee eg he gun cc gie deuide gun naac dgaos mogilgaoc F den weeee een eedeee e eeheee echeheec Aeeehcee duen enene ee echeeenee nen duvluv gun und un bfuoghsagvolgnas jund gun ſwzaß un 89 191b dane eeeeeee euec en eeee ee en ee g eeeeee neeedecdeg die ne gun oge ⸗gn gageny gog znv anu gorpnerun zcg i gegunggb of Jcpiac! ajapbſuoch uousgotohngg uag upeutohpv cpoungg uvm uuog eeeeehen eceeheee ees eene ehc nee ccene chvn Gungoſuommoing usmad a ainch deg ugcpiog ufez aogv zn gog unabeavarco utne gig qzobutog uag avale aſeſcpoaf eeen en cheeenecnueunuerr leee eenne ccneg eeenaneen eeee eheeen ac ag ai guſs anu 98 Jgib Geicpnengugicß gun zszqunc uuvulno ucgen ug ne Uszavpzuceck 1 + Nünzgnuvch 3900 ⸗env spnvitz utaques buvz schpogz zuls vaies ai onan pub een eeeee ehe ee ee een hbeunch enee eent eien A b atuo dae o igp upzs Iul autazpagnſchg auuvuseb e r ee eeet ehe eg ee en eh aennnenee i een aeeenn eee en eeuind een eüeet e eeiin ſu eeen eh ene ieneenee e eeeen ein e ene aocuvnseusgou 3i 10 qun aohſogß gahnz pang hangs eiq uvu Jee ezeeee eeeheueneerec cd de eob angz 10 an 0 Aagagg 1 gaapz zogv agnach uepog cwou angz dig gnut o npaah allowunnds zgo inig; inn maee uſ bang ggichlnode aeee eeeeee eene een en e n nen eene een gien ozab avbß azlaugz go uobnoenegn ne uaqva cpu um Aue 3i0 zulig uvm 2300 cpou gallugz gvaue Buchilzog uvm dgorb Juufbag uepvar ne gozapz a qivgo upoz molbunz anu javg Ahnaganeen ier heeueuuuone pi utac die aun uspinb Halpoch iuſgg znig; sva gun aogeß 0 va hag janasiqseng ann on Lomavan u zmapc did uvm 10 uonnd utog zog; uoglen zai eee e ee ecen e n eeen weeee eee aagnof pnv ualinut gutac i uagnguao Bunng uvm gun eeeeen eeeee eeen ahene gelez u agun uggoraohgo ve Mut ceet e eenee en enenee e heeeen ecne e Machnachſuvog noschpzpheounacped uneg olbaoc eiggab 9 uegeet eegeeen ang ane gs uuvg e au Lubb ezs sog u uauanus ne envavg uscpaug %e Mpede mun eeen aeee ecent e e e gun jallog CCCCCCCC Mecprae geie ue and e ͤih eee aig bpang l0 o Höon eeen ee ien eeedeneee echnen ee ce ee Ten mauooöun ieg hen ueee en che eceet wce ag maneoe ane zig uanvaiſpe gun pncphes onv uvut ee eeee eee een en e en e ee eeet ede et de uec en euneenee ie eee ng he geo ogerbag gun jmmoz tago cpun zausbofjuszun zug gug o iun bohias sog uvu 301 200 5 sig„ zausponag pade qun lee unuvabann oe Ahpzedun ain ihn unzurne eee ee eeeeeene deg In ai uen ee e eenene ee e iegdene ien Mau u eine gunſch 2 sid 8 zt Seleig agen gun aallvgz Aah gr ahpſedun uvm zche uobben ene ceee e cee Age ub gaſee ne gun hah uſegc 8 unada gylech sug uf % 9% Spuch aiſe ee ee den eee ene leiee eeeeg NMpigch une zocß uapc ne eeg ben eeenee e an u ee ee en aeee neee un seaugnv gallog uurg uug aeer e ceee ben ene eeeennen wee gog Dp uouſs uaepc dg une uaeices ne amuanc aee eee ee cneen ſmen eene e ee eedbene e Daee ee eee ee ecee ed e Ual uanagavreg 230 cpn aun usqzzat a eence en un eee errg be D ez ee eee eet ide eeeeeeene ing (Mezcggeg pnaqppodg) cpbicbbenes uuine —— 8 N eeeeeen euun eee eeeee gan; Sbe 30 òegeeneer eee e ee eeeeen N. 0 e eeeeeen ae eeedet be le en wehee e den en eece ie ee euneeenen wie eee ee; ene eenee beueeenn enet eee ehe tc zlaag ete e eehee eee eee ee leen dee ee Atenv uggudur eeeee ahe e eeen en en e; Ihnu g; e zaund sog davg 8 aut uacgac iconoh vahe eiee eee dnee eneeen Anee e ee eeemec uohungsqupgvaenngs uollnm o! 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Nepuzuun zd ungunezushelwnog D eee eeeee e ie ue e; ⸗noitvo eeeeeee iee eeeee eeneennee abicere ⸗jung Ahdgu un jogug den Jopack Bunspraedoeß usbigel 450 gie; Bianennsgavs dig butel ne zbnezagzg Saggucſog sogvg zupec aneuuene e en eeeeee eeeeene eee a0%e: meenee eeeeene eeneeeee et Aageaſus 38p91 eh eeee eeneeeeeeeee e eeee aun auagen ⸗uvudga daioe Aecpnocht uag 30pie Oaebn eeg bezun agce eaen gunt ungegunasogz janc asgeaz Sitne gait Uneag uteuge e ee eeeeeeee eeſeeneen ine aaägudunjeß aeſsoag nog ig gun zuv dauvzg utv egeeene eeee ee e eeeeren enleene etee Koaeinmob jung 0% nog ſtepog ogich Golſoia Naszusgto Uahigavluſe meg qutz Abale gun dunganzeznze znune obnrce maegunngg Svaiſs mut Meseh iaesgobvetz oſ caſat agen goſeig gog o Abeigmn uahnd Pon ggrevab chiß ahuvc onſoalk zgef ueg 0 Alaicpe nau zohoicpgsbenb ten eeee heeehe en 95 1013f Hogoztt Deectetteeog Soasguy u) tee de aöcheat etebng Seenee eee ene eeet aage ggate jcibuln 15 avech 88 )npnt Uioch Acge suvg aesgt8 olsed nehp ale pran Fbger önfegl gubee e eeeegne eee ——— lühen. Nur in ern, Akazien⸗ Honig einer von großen Re + ich iſt es mögl hainen hauptſä Umt ders Repshonig, Obſtblütenhor E Wieſenblu⸗ menhol ig und Tanner Alle B 1 geſammelt werden, heißen kurzweg Blütenhonige im Gegenſatz zum Tannen⸗ 155 nig, der als Honigtau an den jungen Trieben und Nadeln der land, Italien 1 ſehr teuer und ber Eukalyp Welches den Ge hat viele hierbei 1 hat ein wundervolles Aroma, iſt vereinzelten Geſchäften rein käuflich. gwird beſonders geſprochen. der beſte Honig? Das iſt Liebhaberei, und über hmack ſoll man n Hänle(Straßburg) onige aus allen) unterſucht and onige nicht weſent⸗ 1 + 1 ellt, daß 0 cheiden. Sonach iſt die Anprei als„b ders heilkräftig“ nicht der Wahrheit entſprechend. Ueber den Uel g, der bei uns in Uumengen ver⸗ kauft wird, folgt befonderer Bericht. Daß Kut ſthonig die hr⸗ und Heilkräfte des Naturhonigs nicht haben kann, ergibt ſich aus dem Vergleich mit Kunſtbutter, Kunſtwein, künſtlichen Eiern uſw. Natur bleibt Natur! Die oben bezeichneten Honig⸗ arten werden für ſich allein nur vereinzelt gewonnen. Größten⸗ teils befliegen die Vienen viele Blüten, die gleichz itig blühen. Deshalb erntet der rer Gegend faſt nur Miſch⸗ honige, die an Aror Duft und Wohlgeruch den Blüten⸗ honigen aus einer Pf icht nachſtehen. Klingert. Es gibt w elegter Garte hen als ein ſchön aber zu allen Zeiten des haltsort dienen, ſo müſſen Zezüglich der Breite zwei Perſonen ander vorbei⸗ keter als Mit⸗ Gehe ie Breite von 1,20 N. ſo ſind die a g ſehr und an chönß beeinträch an den Sa keit n, n ſte Sohle gemacht werden. Der wird et kimeter tief ausgehoben und auf de zarten Beeten verteilt. Nun belegt man den Boden des vert Weges mit mittelgroßen Steinen und auf dieſe Aufſchüttung in der Mitte J8Sſeiten einen ſanf⸗ ver⸗ ägemehl und Kies en zu empfehlen, da Gelegenheit hat ken reien zu bekom⸗ m Zuſtande al „Derkifat Dꝛ von der ach, ſo wird bei auf die Beete geſchwemmt und da⸗ ſeh rändert. Als Einfaſſung Hochkante geſetzte oder auf einer nerſteine verwenden. Auch leere hen einen feſten und ſchönen Gartenfreunde verwenden Dachſteine als elben ſind aber wenig widerſtandsfähig. Beſſer beſondere Betonplatten die aus Kies und Ze⸗ ke von 2 bis 3 Zentimter hergeſtellt werden. de Pflanzen verwenden, ſo wird Buchsbaum 1 9 ietſte Gewächs ſein; auch eine ſchmale Raſen⸗ Auſaat erfüllt ihren Zweck und ſieht auch gut ar 8, ſolange ſie ge⸗ pflegt wird. Pr. eit der Gartenwege hängt meiſte Iſt dieſe etter Erde und das A — — E! For im Der Barſch. ildung.(Nachdruck verboten.) Wohl einer der bekannteſten Fiſche unſerer Gewäſſer iſt der Barſch, der auch unter verſchiedenen anderen Namen, wie Bürſchling, Schrätſer, Exlie, Kretzer uſw. bekannt iſt. Als ein Mit Ab ſiedler und nimmt dann auch Raubfiſchnatur an, wobei er auch ſeine eigene Sippe nicht verſchont. Die Laichzeit füllt in die Monate März bis Mai. Die Vermehrung des Barſches iſt eine ſehr große. Das Wachstum dahingegen im allgemeinent kein gutes. In der Regel werden ſie ſchon bei einer Länge voſ 20 Zentimeter gefangen, doch gibt es auch Gewäſſer, wo der Barſch die ſtattliche Größe von—3 Kilo erreicht. Als Spork⸗ fiſch iſt der Barſch ſehr beliebt, er geht gerne und bei faſt jeder Witterung an die Angel und da auch ſein Fleiſch nicht zu ver⸗ achten iſt, wird demſelben eifrig nachgeſtellt. Wo in einem Ge⸗ wäſſer der Barſch infolge einer zu übermäßigen Vermehrung klein bleibt, iſt es gut mittels Einſetzen von Hechten den Barſch⸗ beſtand zu vermindern, um ſo einem weiteren Degenerjeren des Barſchbeſtandes vorzubeugen. —— Stecklinge. Mit 2 Abbildungen.(Nachdruck verboten.) s ſoll hier die Rede von Stecklingen, die von krautartigen Pflanzen ſtammen, ſein. Man nimmt Triebe mit 3 bis 4 Augen und kann neben den Zweigſpitzen auch die Mitte der weige verwenden. Kurz unter dem einen oder, wenn die Blätter gegenſtändig ſind, den beiden Augen wird ein ſcharfer etwas ſchräger Schnitt geführt. Es können auch die unter den Augen ſtehenden Blätter weggeſchnitten werden.(Siehe Abb.) Darauf ſteckt man die Stecklinge in feuchten Sand, der auch mit Torf⸗ mull vermengt ſein kann, und bringt ſie auf warmen Fuß, etwa 18 Grad Celſius. Außerdem ſind ſie in geſpannter Luft zu halten. Die Zeit zum Stecklinge⸗Schneiden iſt das zeitige Frühjahr oder auch der Spätſommer. Außer von den be⸗ kannten Blüten- und Dekorationspflanzen, wie Fuchſia, Helio⸗ trop, Coleus, Pelargonien u. a. laſſen ſich auch von verſchie⸗ denen Stauden und Sträuchern Stecklinge ſchneiden. Haben die Stecklinge Wurzeln gebildet, ſo pflanzt man ſie in kleine Töpfe(Stecklingstöpfe) mit leichter ſandiger Erde und bringt ſie auf einen lauwarmen bis kalten Miſtbeetkaſten, wo ſie in die Erde eingefüttert werden. Nach nochmaligem Verpflanzen werden ſie dann blühen, d. h. wenigſtens die bekannten Blüte pflanzen, wie Fuchſten, Heliotrop, Ageratum uſw. +4 3 Bruteier zu verſenden. Mit Abbildung.(Nachdruck verboten.) Bei der Verſendung von Bruteiern, namentlich auf weitere Entfernungen, iſt folgendes beſonders zu beachten: Die zur Verſendung kommenden Eier ſollen möglichſt an demſelben Tage, an dem ſie verſchſckt werden, gelegt, wenig⸗ ſtens— wenn das 1 möglich iſt— nicht über drei Tage alt 15 Je weiter der Weg iſt, ſe friſcher müſſen die Eier ſein. uch auf ſehr weite Entſernungen verſandte Eier können no immer ein gutes Reſultat geben, wenn ſie vollkommen friſch um Verſand kommen, wenn der Zuchtſtamm die Geſundheit ſelbſt iſt und wenn die Eier ſachgemäß verpackt ſind. Hier wird Aber leibder nur noch zu oft geſehlt. Man ſollte doch ſtets be⸗ denken, daß jedes Ei ein kleines Weſen enthält. Tuzer Lebens⸗ 1255 ſoll er ſich an Ort und Stelle zu einem geſunden lebens⸗ ühigen Indiyfduum entſbickeln, muß durch federnde Packung kichrig kalsch. vor gewaltſamem Schütteln und heftigen Stößen möglichſt be⸗ hütet werben. Das wird erreicht, wenn man zum Verſand ſtarke Span⸗ oder Weidenkörbe mit Henkel verwendet, Als Verpak⸗ kungsmaterial nehme man Holzwolle, friſches Heu oder Kleie und ſpare damit nicht, Jedes Ei wird mit bieſem Material gut Amwickelt und dann in Lin Stück Papier eingeſchlagen. Beim Einpacken ſei man äußerſt vorſichtig, drehe das Ei möglichſt we⸗ nig und dann nur um ſeine Längsachſe. Sämtliche Hohlräume im Korb werden feſt mit dem borhandenen Material ausge⸗ ſtopft, ſo daß kein Ei ſich bewegen kann. Ein vorzüglicher Ver⸗ ſandkaſten für weite Entfernungen iſt folgender: Er beſteht aus einem doppelten Kaſten. Der innere, klei⸗ nere dient zur Aufnahme der verpackten Eier. Der äußere 1 mißt an allen Seiten etwa 5 Zentimeter mehr als der nnere und iſt an allen Seiten mit Spiralfedern— den in Pol⸗ ſterſtühlen ähnlich— verſehen, die jeden Stoß von außen auf⸗ nehmen und von den Eiern abhalten. Speziell für Heberſee und weite Landentfernungen hat ſich dieſe Verpackungsart vor⸗ üglich bewährt. Es ſchadet auch nicht, wenn man durch einen urch ſeine Farbe lebhaft abſtechenden und in die Augen fallen⸗ den Zettel die betreffenden Beamten auf den Inhalt der Sen⸗ dung aufmerkſam macht. Stets gebe man eine Bruteterſendung als Wertpaket auf. Vie ganz geringe Mehrausgabe ſichert eine vorſtchtigere Behandlung des Pakets, da Wertpakete für ſich ex⸗ pediert werden müſſen. Mit der Poft eintreffende Bruteier ſind ſtets ſofort auszupacken. Man laſſe ſie an einem nicht zu war⸗ men Ort ruhig, am beſten mit der Spitze etwas nach unten ge⸗ neigt, mindeſtens 24 Stunden liegen, bevor man ſie der Henne Unterlegt. Letzteres geſchieht am beſten abends. Sch. 5 Fuchsriegeln. (Nachdruck verboten.) Im Januar, wenn der weiße Leithund, des Jägers beſter Freund und Gehilfe die Erde bedeckt, und ihm ermöglicht, ge⸗ naut feſtzuſtellen, was im Revier vorgeht, bietet ſich manch ſchöne Gelegenheit, dort wo es nötig iſt, dem roten Freibeuter des Balg über die Lauſcher zu ziehen. Eine der ſchönſten und reizvollſten Winterjagden iſt das Drücken oder Riegeln an klaren Froſttagen auf Füchſe. Genaue Revierkenntnis des Jagdleiters ſowohl wie auch der das Drücken beſorgenden Leute vorausgeſetzt, wird es faſt immer gelingen, auch den alten geriebenen Schlauberger vor ſe Schützen zu bringen. Notwendig iſt dabei, daß beide Teile vor allen Dingen die Fuchspäſſe genau kennen und daß das Treiben langſam und ruhig, ohne allen Lärm vonſtatten geht. Der oder die Treiber— in nicht zu großen Dickungen genügt ein erfahrener Mann— müſſen in der Dickung, wo ſich die Füchſe gern aufhalten, leiſe hin und hergehen, mal ab und zu ein trockenes Aeſtchen knicken oder mit dem Stock ein wenig an die Büſche klopfen. Es muß den Eindruck machen, als wenn der Betreffende 5 der Dickung irgendeiner Beſchäftigung nachginge. Leiſes Räuſpern ab und zu macht die Füchſe eben⸗ falls bald rege. Niemals darf die Sache aber in regelrechtes lautes Treiben mit Hallo und Geklopfe ausarten, da die alten Schlaumeier dann die Dickung ſelten oder nie verlaſſen, ſon⸗ dern ſich darin hin und hertreiben laſſen. Wird richtig gedrückt, ſo kommt der Fuchs auf ſeinen be⸗ kannten Päſſen ruhig ünd in langſamem Tempo, meiſt im 5— Schritt an, ſo daß er verhältuismäßig leicht zu ſchießen iſt. Allerdings müſſen die Schützen auf ihrem Stande vom Anfang an abſolut ruhig ſtehen und beſonders jede ſchnelle und haſtige Bewegung vermeiden. N Da die Treiben meiſt nur kurz ſind, ſo ſberden an die Geduld und Ausdauer keine allzuhohen Anforderungen geſtellt. Der Fuchs verſteht es aber meiſterhaft, jede vorhandene Dek⸗ kung zu benutzen und würde einen unruhigen Schützen zu früh bemerken und ſich noch rechtzeitig empfehlen. Damit iſt er für dieſes Mal der Gefahr entronnen, denn wenn er erſt Lunte gerochen hat, läßt er ſich ſo leicht nicht mehr zum Verlaſſen der Dickung bewegen. Von Wichtigkeit iſt ferner, daß die Schützen eine ihrer Umgebung angepaßte Kleidung haben, damit ſie ſich nicht allzu ſehr davon abheben. Wenn alſo dicker Sehnee alles ſweiß ein⸗ hüllt, wird man ſich mit Vorteil des weißen Zeuges bedienen. Im Notfall genügt ein weites lauges Hemd, das man über den dunklen Anzug zieht. Beſonders ſeharf heben ſich rote Geſichter bon der weißen Umgebung ab; darauf müſſen die Schützen Rückſicht nehmen und ſich entſprechende Deckung ſuchen. Da in den Januar die Haupktranzzeit der Füchſe fällt, wo ſie bei einigermaßen gutem Wetter Tag und Nacht unterwegs ſind, ſo pflegen richtig veranſtaltete Drückjagden meiſt von Erfolg gekrönt zu ſein. In ſehr dichten und ſtark verſchneiten Fichtendickungen läßt ſich auch ein lautjagender Teckel ſehr gut als Treiber verwenden. Vor dem kleinen Hunde kommt der Fuchs ebenfalls meiſt ruhig und langſam an. e ee Zur Bekämpfung der Mäuſeplage. eignen ſich am beſten ſogen. Dachſteinfallen, die ſich jedermann bei einiger Geſchicklichkeit ſelbſt anfertigen kann. Es gehören dazu nur drei Hölzchen oder kleine„Spliſſe“. Dieſe werden etwa 1½ Zentimeter von ihren Enden eingekerbt, damit ſie ſelbſt einen Halt haben. Ein Hölzehen bildet den Träger der beiden auderen und erhält eine ſenkrechte Stellung; das andere wird dieſem ſchräg angefügt, während das dritte wagerecht liegt. Darauf wird nun ſchräg der Dachſtein gelegt, und zwar ſo, daß ſeine hintere Längswand auf dem Boden ſteht. An der Spitze des wagerechten Hölzchens muß natürlich vor dem Auf⸗ ſtellen ein Köder(Speck, Wurſt uſw.) befeſtigt werden. Das Aufſtellen erfordert in der Regel zwei Perſonen: eine zur Zu⸗ rechtſtellung der Hölzehen, eine andere, die gleichzeitig den Dachſtein darauflegt, denn durch die Schwere des Dachſteines gewinnen die Hölzchen erſt den richtigen Halt. Kommt lun ein Mäuschen und berührt den Köder, ſo fällt das Ganze zuſam⸗ men, und der Dachſtein ſchlägt das Tier tot. Mit einer Anzahl ſolcher Fallen können in kurzer Zeit viel Mäuſe getztet wer⸗ den. Allerdings erfordert die Aufſtellung der Dachſteinfallen Geſchicklichkeit, und es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß ſie an Orten, die zu jeder Zeit auch anderen Tieren zugänglich ſind, keinen Zweck haben. Sonſt empfiehlt es ſich auch, die Mäuſe zu vertreiben. Zu dieſem Zweck gibt es verſchiedene Mittel: Pfef⸗ ferminzkraut, Oleanderblätter, Naphthalin, Terpentinöl und Benzin. Pfefferminzkraut braucht nur ausgelegt zu werden, ſo ziehen die Mäuſe ab, weil ſie den Geruch nicht vertragen können. Oleanderblätter müſſen gepulvert in die Mäuſelöcher geſtreut werden, Naphthalin ebenfalls. Mit Terpentinöl wer⸗ den Lappen getränkt und dieſe in die Mauſelöcher geſtopft; doch muß dies öfter geſchehen. In Benzin ſind Baumwoll⸗ pfropfen zu tränken und dieſe dann ebenfalls in die Löcher zu ſtopfen. Wird den Mäuſen auf alle mögliche Weiſe nachge⸗ ſtellt, ſo gefällt es ihnen nicht mehr am Orte und ſie verlaſſen ihn bald. Abu. —— Der Sennenſchein in neueſter Form und Ausſtattung. Bei der letzten großen Wiener Modenſchau in Wien war die bemerkenswerte Tatſache zu konſtatieren, daß jene Manne⸗ quins, die während der Vorführung eleganter Toiletten einen hübſchen Sonnenſchirm graziös in den Händen hielten, beſon⸗ 2 Beifall fanden. Für die Frau gehört alſo zur modernen Frühjahstoilette unbedingt auch der Sonnenſchirm, ein Um⸗ 1 dem die Induſtrie in vollſtem Maße Rechnung trägt, ndem ſie auch dieſem Teil der Toflette erhöhte Aufmerkſamkelt und eine ganze Reihe neuer Formen, nach künſtlert⸗ und buftige Zuſammenſtellungen entſprechen jene modernen Schirme, die in eigenartiger Kuppelform, oben an der Spitze abgeflacht, aus feinem, weichen Seidenſtoff beſtehen, der enk⸗ weder mit pliſſiertem Chiffon verſchleiert oder miſt reizendem chen Entwürfen gefertigt, erſtehen ließ. Der Porliebe für zarte 2 Die russisehe Eisenindustrie im Jahre 1913. Nürgends tritt der gewaltige Aufschwung der russischen Volkswirtschaft während der letzten Jahre mehr in Erscheinung, als in der Eisenindu- 8 strie. Bereits seit dem Jahre 1008 zeigt die Pro- cduxtion von Roheisen und fertigem Metall eine un- ufllerbrochene Zunahme, deren Tempo sich seit gg 1910 wesentlich beschleunigt hat. Die solide Grundlage dieser Entwicklung wird durch den Umstand gekennzeichnet, daß die teilweise Miß- ernte des Jahres 1911 ohne den geringsten Einfluß auf die Eisenindustrie geblieben ist. Allerdings haben zu den Rekordziffern des Jahres 1912 Re- gierungsaufträge hauptsächlich beigetragen; die Produktion an Eisenbahnschienen stieg von 31 auf 382 Millionen Pud. Doch wiesen auch Privatbe- Stellungen zu Bauzwecken bisher unbekannte Zah- llen auf. Eine Uebersicht über die Lage der Eisenindustrie gibt folgende Tabelle über die Produktion: Sohätzung 1s 1908 1910 1911 1812 1913 1914 Hllfllonen PFud 185,8 219,1 256,3 295 8223 6 nosunzich ausgoscoſgog Jgf nog ⸗ofevziß u Alz6 111 Robelsen.. 171f½ 1753 Elsen- und Stahl- Halbfabrlkate 1748 1912 Fertiges Elsen und Stabll 476 1628 Diarunter: Doppel.Eleen und Langschwellen Grosse Schlenen Sortenelsen Walzdraht 97 186 14 150 16% 18 Hbaodbdlecb 1886 2% 28 20% 2½% 2 25 pber großen Zunahme des Bedarfs hat die Eisenproduktion bis jetzt nicht folgen können. Ob- woll die Hüttenbesitzer im Jahre 1910 den Roh- eisenhunger als vorübergehende Erscheinung be- zeichneten und erklärten, in kurzer Zeit zur Deckung des Bedarfs imstande zu sein, obwohl durch Gesetz von 18. Mai 1911 die Einfuhr aus- ländischen Roheisens zu ermäßigten Zollsätzen ge- statiet wurdle, hkat der Roheisenhunger bis heute fbast ohne Unterbrechung jortgedauert und die Peeise blieben hoch. Auf Orund des genannten Gesetzes wurden zwar in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis zum 20. Juni 1912 Erlaubnisscheine über 11 015 630 Pud Roheisen erteiſt und 9 876 450 Pud eingeführt. Wie wirkungslos diese Maßnahme sich doch erwiesen hat, getit aus der Tatsache hervor, daß der Preis für Giefereiroheisen im Januar 1912 auf 81 Kopelten pro Pud und flr Martineisen auf 7⁰ Nopetcen pro Pud zu steigen vermochte. Nur eine geringe Abschwachung trat in den Sommer- und Hlerbstmonaten des Jahres 1912 ein, machte aber bald erneutem Hunger nach Roheisen Platz. Die Preise für Gießereiroheisen betrugen(in Ko- peken) im Jahre 1912: Januar 81, März 73—80, Mai 70—73, Juni 70—73, Juli 68—72, Dezember 68—71; im Jahre 1913: März 70—72, September 70—72 und Dezember 69—72. Tpar weist die Produktion an russischem Roh- eisen in den letzten Jahren wohl eine sehr bedeu- tendle Steigerung auf, doch genügt sie dem Bedarfe um deswillen nicht, da der Absatz an Roheisen sich nur wenig geloben hat. Infolge des andau- 216 2ʃ% 275 817 347 184 202,) 227% 252 287 Sohätrungen 178 18 38.2 39 733 278,6 88 80 972 20% 29,1 85,6 58 1¹8 29.5 638, 1858 81 plabdg adg — u5l 5 Sog uudan— zus I Phög ſchzn gemischten Werke, die das Produkt von Anfang bis zu Ende verarbeiten, ihr Roheisen selbst und Köunen nichts oder nur zu hohen Preisen an die reinen Werke abgeben. Die ständige Eisemot der beiden letzten Jahre hat zu immer unhaltbareren Zuständen geführt, an denen auch die Pegierung nicht achtlos vorüber- gelen kann, da sie durch immer stärkeren Bedarf au Eisenbalinmaterial an prompter Lieferung inte- kesslert ist. Nach Mitteilungen der Privatbahnen sind deren Aufträge auf Schienen im Jahre 1912 zu ein Fünftel mit sieben Monaten Verspätung ge⸗ liefert worden, im Jahre 1913 betrug die verspätete Lieſerung sieben Monate auf fast die Hälfte der Schienenaufträge. Bedeutend ungünsfiger noch Wwar die Ausführung der Bestellungen in Weichen, Herzstücken, Bandagen und Brückenteilen. Aber zuch die Staatsbahnen hatten über Verschleppung des Baues neuer Bahnen infolge Nichteinhaltung der Lieierfristen zu klagen und Honnten ihr vor- handenes Wagenmaterial nicht rechtzeitig erganzen. Ebenso ltten Hafen- und Marinebauten. Noheisenlieferanten ließen sich Ende 1913 über⸗ haupt nicht mehr auf die Einhaltung von Terminen ein. Vährend die Vertreter der im Syndikate„Proda- i vereinigten Hüttenwerke jede Schuld nach ſor von sich abzuwälzen versuchen, stehen die braucher auf dem Standpunkt, die verspäteten ieferungen seien lediglich auf den Eisenmangel di 5 N 30 der Preise die Produlktion beschränke. In g der zweifellos Gegensätze der hierdurch beschattenen Hemmmisse Negierung Anfang 1914 nunmehr beschlos- 1 n Gesetzentwurf über die Einfuhr von Noh- eruden industriellen Aufschwungs verbrauchen die weiser Geltung ausarbeiten zu lassen. Besondere Einfuhrerleichterungen sollen noch geschaffen wer⸗ den für Staatsbedürfnisse und Eisenbahnen. Wün- schenswert erscheint, daß die notwendig geworde- nen Einfuhrvergünstigungen nicht wie im Gesetze von 1911 mit schwierigen Bedingungen und For. malitäten unikleidet werden, die nur kapitalkräfti- gen Firmen den Genuß der Vergünstigung ge⸗ statten. Die Beteiligung des Syndikats„Prodameta“, in dessen Händen fast der gesamte Verkauf von Fer- tigprodukten konzentriert liegt u. das daher in der Lage ist, die Preise vorzuschreiben, ergibt sich aus ſolgender Uebersicht über die eingegan- genen Aufträge: Der Zuwachs an Bestellungen für das Jahr 1913 gegenüber dem vorhergehenden Jahre betrug mehr als 13 Prozent. Den Hauptanteil an der gesteiger- ten Nachfrage nehmen Eisenbahnschienen ein, während der Bedarf für Träger und Bal- ken zurückgegangen ist. Natürlich hatte sich die „Prodameta“ die günstige Konjunktur zu Nutze gemacht und im Herbste 1913 ihre Preise für Bleche, sowie Sorteneisen erhöht. Die Preise für Sorteneisen betrugen in Harkoff Anfang 1913 pro Pud 1,44—.53 Rbl. und am Ende des Jahres 1,49—.58 Rbl. Reservoirblech kostete Anfang 1913: 1,60—1,5 Rbl. pro Pud und am Schlusse des Jahres 1,70—1,78 Rbl. das Pud. In gewissem Umfang ist diese Preiserhöhung auf den Hochstand der Preise für russische Kohle zu- rückzuführen. Unter wesentlich günstigeren Be. dingungen, als die staaflichen und anderen Be- triebe, die auf die russische Kohle angewiesen sind, können die Fabriken im Nordwesten arbeiten. Die von ſhnen benutzte ausländische Kohle stelite sich im Herbste 1913 etwa 3 Kopeken pro Pud billiger als die russische Kohle. An der allgemeinen Hochkonjunktur der Eisen- industrie in den beiden letztvergangenen Jahren nahmen säamtliche südrussische Metalſfabriken teil. Ihre Feingewinne sind beträchtlich gestiegen trotz Mangels an Arbeitskräften und Kohlenteuerung und obwohl große Kapitalien zum Ausbau der Fabriken, Anblasung neuer Hochöfen sowie Be- schaffung modernster Einrichtungen, Dampftur- binen, Elektromotoren usw. aufgewandt werden mußten. Den infolge der Produktionserhöllung an- gewachsenen Kapitalbedarf ergibt folgende Tabelle über die in der südrussischen Metallindustrie angelegten Werke. Am 1. Januar betrug das Aktienkapital der Werke: 1911 1912 1913 1914 Millionen Rubel Briansk 24,18 24,18 30,18 41,18 Kriwoi Rog.50.50 4,50 4,30 Dnièprovienne 13,13 15,00 15.00 183.00 Donez-Juriewka 18%0% 0 ii eeeeis Drushkowski 4,59.69 7,60 7,60 Konstantinowski Kramatorski VVV Makejewyski JJTTVVVV Nikopol-Maruipol 6,60 6,60 13,20 13,20 Olchowski 188 ſſ88s8 1 188 Russo-Belge 15, 000 15,00 20,00 20.00 Providence Russe 14,62 14,62 14,62 15.62 Sulina 7,00 7,00 7,00 10,00 Taganrog ided 1280 2100 Jusowka 11,40 11,40 11,40 11,40 Zusammen 138,17 152,08 173,68 196,18 Die neuerworbenen Kapitalien sind zum großen Teil zum Ankauf neuer Kohlen und Erzgruben verwandt worden. Auch die Draht- und Nageliäbrikation hat ihren Anteil au dem Aufschwung der Metall-g industrie in den beiden letzten Jahren genommen. Die Produktion ist fast überall gestiegen und die Vorräte haben sich verringert. Das Syndikat „Prowoloka“, dem zehn bedeutende Fabriken an-⸗ gehören, hat den Vertrag auf fünf Jahre bis 1919 erneuert unter gleichen Bedingungen wWie in der abgelaufenen Periode. Ueber die Ausfuhr an Eisen und Eisenpro- dukten geben folgende Zahlen Auskunft. Es wur⸗ den ausgeführt in den ersten 11 e der Jahre: 1011 1912 1913 Menge in Tausend Pud Eisenerz 50 990 37800 256 500 Gußeisen 1 Eisen 1130 1107 989 Stahl 14 4 3 Schienen und Bolzen 322²¹ 30 48⁴ Das rasche Nachlassen des Exports entspricht der so plötzlich gestiegenen Nachfrage im Lande Selbst. 1911 1912 1913 Tausend Pud Sorteneisen 51407 50750 57 625 Eisenblech 13 565 16119 227 207 Träger und Balken 14986 19 356 15 426 Bandagen und Achsen 3s8 5 720 Eisenbahnschienen 23 910 27017 46264 Insgesamt 106 886 115 964 152 244 ton u. Quincy RRd. zu übernehmen. Wochenberieht von der Londener Börse. M. W. London, 25. März. Kein Zweifel kann darüber bestehen, daß England eine schWereinnere Krisis in der vergangenen Woche durchlebt hat, eine Krisis, deren Ende zwar noch nicht da ist, deren schwerste Zeiten aber vor- bei zu sein scheinen. Es kann daher kein Wunder nehmen, daß die Kursbewegung von Consols ängstlich verfolgt wurde. Das ist um s0 be- merkenswerter, als dieses Papier im Laufe der letzten Jahre nur noch von einem kleinen Teil der Börse und des Publikums beachtet wurde, und zwar unabhängig davon, ob in der Welt wichtige politi. sche Ereignisse vor sich gingen oder nicht. Das Fazit der Berichtswoche ist, daß Con- sols mit einer nennenswerten Kurs-⸗ steijigerung schließen, die außer auf die günstigere Beurteilung der inneren politischen Lage auch den leichten Geldverhältnissen zuzu- schreiben ist. In den letzten Tagen hat man auf die andauernde Flüssigkeit des hie- sigen Geldmarktes hingewiesen, die trotz der andauernden großen Emissionstätigkeit noch immer zu konstatieren ist. In den nächsten Tagen sollten die Steuereinziehungen der Regierung be-⸗ endigt sein, und dann wird viel Geld wieder an den Markt kommen. Es kann somit nicht erstau- nen, daß man neuerdings wieder von einer 2½ prozentigen Bankrate spricht. Es bleibt jedoch fraglich, ob sie wirklich eintreffen wird Weil ja die Bankrate nicht allein von der Geld- flüssigkeit, sondern auch von der Kursbewegung der Devisen abhängt. Die bessere Stimmung, welche bei Schluß der Berichtswoche zu konstatieren ist, war auch eine Folge der optimistischeren Auffassung der Situation in Brasilien. Zwar ist die Rio Valuta zurück- gegangen, aber im Hinblick auf Meldungen, wo⸗ nach die FRegierung große Ersparnisse etc. vor- nimmt, um dem Lande zu helfen, sowie die Tat⸗ sache, daß speziell die 1913er Anleihe auf ein günstigere Position berechtigt wäre, veranlaßte starke Rückkäufe in der 1913er Anleihe. Die Kurs- bewegung dieses Anlehens gilt zur Zeit als Baro- meier der Beurteilung Brasiliens. Der Umstand, daß dieses Anlehen 11 000 000 beträgt und nicht gut plaziert ist, läßt im Gegensatz zu anderen der- artigen Anleihen Baisseengagements zu. Mexi- kaner profitieren von Meldungen über Verhand- lungen zwischen Huerta und der amerikanischen FNegierung. Man hat den Eindruck, als ob eine Einigung zwischen beiden erfolgen wird. Ueber die Zahlungen des Mai-Kupons der%prozentigen Irrigationsanleihe liegen noch keine Meldungen vor. Nach den früheren Erklärungen der Regie- rung sollte der Kupon notleidend werden. Trotz- dem ist in den letzten Tagen eine Kurssteigerung in diesem Anulehen erfolgt, was darauf schliegen lägt, daß die Börse mit der Möglichkeit der Zah- lung rechnet. Englische Eisenbahnaktien profitier⸗ ten von der Beilegung der Differenzen bei der Great Eastern-Bahn, sowie von der allgemein günstigeren Stimmung für englische Fonds. Der Amerikanermarkt schließt in besse- rer Haltung. Dieselbe ist in der Hauptsache Mel- dungen zu verdanken, wonach mit einer baldigen definitiven Regelung der Frachtratenfrage zu rech- nen sei. Deswegen blieben einige ungünstige Bahnausweise ohne weiteren Eindruck. Northern Pacific lagen höher auf Meldungen, wonach die Great Northern beabsichtige, die Chicago, Burling- Hierbei wür⸗ den der Northern Pacific grogße Kassamittel zu- kließen. Die industriellen Nachrichten lauteten nicht einheitlich. Die Zahl der leerstehenden Wag⸗ gons ist zwar weiterhin gesunken, aber anderer- seits lagen einige pessimistische Aeußerungen von großen Stahlinteressenten vor. Anierikanische Kupferaktien verkehrten fest auf günstige NKupfer zilfern. Von ausländischen Bahnaktien ver- kehrlen die brasilianischen Werte stark schwankend. Insbesondere gilt dies für die leitenden Werte die- ses Gebietes, wWie San Paulo und Brazil Rlys., letztere erreichten einen Rekordzifferkurs. Südafrikanische Minenaktien schlie- gen gebessert auf die Aeußerung in der General- versammlung der südafrikanischen Minenkammer, wonach mit einer weiteren Reduktion der Unkosten gerechnet werden könne. Brakpans liegen matt auf den ungünstigen Jahresbericht. In Sympathie hier- mit verkehrten Trausvaal Coal Trust niedriger. Von dende von 2 s 6 d an, die besser war, als man erwartet hatte. Die Jahresdividende für 1913 be⸗ trägt somit 37 Prozent gegen 45 Prozent im Vor- jahr. Von russischen Minenaktien ira- ten Russo Asiatic und Russlan Mining neuerdings laren der Verwaltungen. —— guthaben weisen eine Zunahme von& 0,97(0,683) Niveau gesunken war, bei welchem eine viel un- Dividende wirkte nach. Für Groß-Berliner Stra mistisch gehaltenen Auslassungen der Direktien in die Sprozentige Anleihen des Reichs und Preußens. fabriken. kenzeichnet wurde Diamantaktien zogen Jagersfontein auf die Divi- alisfuhr über die westrussische Grenze. in den Vordergrund, beide auf Grund von Zirku- Geleimarkt, Sank- und Börsen- wesen. Wochenausweis der Bank von England vom 26. März. Nach dem mit nachahmenswerter Schnelligkeit veröffentlichten Ausweis des englischen Noten-In- stituts vom gestrigen TJage ist der Wechselbestand um 2,82(1,21) Mill, angewachsen. Die Privat. Aill. und die Staatsschatzguthaben eine solche von& 1,20(0,40) auf. Die Totalreserve ist um + C,47(05 00) Mill. zurückgegangen, während der JNotenumlauf eine Steigerung von 4 0,15(0,) ertahren hat. Das Prozentverhältuis der Reserve zu den Passiven beträgt jetzt 4394 Prozent gegen 4576 Prozent in der Vorwoche und 39786 Prozent im Vorjahre. Der Clearinghouse-Umsatz betrug 301 Mill., d. h.& 85 Mill. mehr, als in dder gleichen Woche des Vorjahres. gegen die gegen die 1913 Woswoglie Un Tausend Lstrig.) 1914 Vorwoode 26 740— 088 Totalreservs 30719— 465 28 252—: 232 Notenumlauf 28586] 151 334a1! 2 Seerrett 8585— 315 48 033 1210 Portefeullle 456641 2822 41291 634 Prlyatguthaben 4J41421 97⁴ 26 115— 488 Staatsschatzguthaben 28740— 1292 13 034 unver. Roglerungs-Soherhelten, 11151— 002 Wochenausweis der Bank von Frank⸗ relch vom 26. März. Gegen den Ausweis vom 19. März zeigt der Stand des französischen Notenstatus eine weitere Besserung. Der Wechselbestand ist freilich um Frs. 10,52 Mill. in die Höhe gegangen, doch erreicht die Zunahme nicht entfernf die im Vor-⸗ jahr verwendete Zahl von Frs. 152,58 Mill. Der Lombardbestand ist um Ers. 9,45(11,24) Mill. zurückgegangen. Die Privatguthaben sind um Frs. 7,81 Mill. niedriger, Während im Vorjahr in der gleichen Woche eine Zunahme derselben um Ers. 123,04 Mill. stattfand. Dafür haben aber die Regierungsguthaben diesmal um Frs. 100,08 (58,23) Mill. zugenommen. Der Notenumlauf ist um Frs. 60,05(52,11) Mill. zurückgegangen, wo⸗ durch sein Verhältnis zum Barvorrat sich auf 74,12% erhöhte gegen 73,32% in der Vorwoche und 68,72 9% in der gleichen Zeit des Vorjahres. gegen die gegen dis 1918 Jpreddnne in Tausend Franos] 1914 Forwoone 3235 222 + 19 285/Barvorrat in Gold.. 624 168 2580 607 055— 5 184[Barvorrat in Sllber 5 682985— 999 1751 103 + 152 597 Weohseini.. 1406 064 19 613 5 590 648— 52111Motenumlauftft 5 73 148— 60 045 732 525. 123 Oaoſdumaben der Prlvaten 682 520— 7810 24 181 59 230[Guthaben des Sohatzes 270 280 715 685— 11 242[Lomd. Wertpap. u. Bulllon] 771 707— 9 448 Frankfurter Effekktenbörse. 38 Frankfurt, 27. März. Die Grundstimmung War be. Beginn ungleichmägig. Man beschäftigte sich zunäclist mit der Festse Zzung der Prolong tionssätze. Da Geld leicht ist, so eutwickelte 41 der Veikchr ziemlich schned, umso mehr, als bei en wenig umkangreichen Pos lionen ein glatter Verfauf vorauszusetzen ist. Die etwas lebhaftere Tätigkeit, welche zunächst einsetzte, machte wie an den Vortagen, einem ruhigeren Verkehr Platz. Die auswärtigen Märkte brachten nur geringe Anre⸗ gung. ie ungünstigen Eisenbahnausweise i Amerika verfehlten ihre Wirkung auch gen Platze nicht. Baltimore-Ohio unterla geringen Schwankungen, dasselbe gilt 5 Osterreichischen Bahnen. Schantungba Ware gefragter, Lübeck-Büchener lagen fest und ziemfich lebhaft gehandeſt. Die Echöhung Benbahn stimulierten die im allgemeinen op der gestrigen Generalversammlung. In Schiffahrts⸗ aktien sind die Umsätze ruhig, die Tendenz schwankend. Paketiahrt 141,25 bis 140,50. Elek⸗ trizitätswerſe erluhren nur geringe Kursbewi Von heimischen Bankaktien sind Deutsche fest, Diskonto-Kommandit behauptet, eee Internationale Handelsbank notierten 195,50, Kurs- abschlag 13,00 Prozent, Franldurter Bant ertl. Dividendenkupon 9 Prozent. Für Montanaktien Wirkte die des neuen Eisenbalin- leihe-Gesetzes. eselz sieht Ausgaben Höhe von 506 Mülienen Mark vor, die der heimi- schen Industrie wieder reichlichere Aufträge zu⸗ führen dürften. Etwas unangenehm berührte die Herabsetzung der Preise flir Stahlreiſen und Stahl- träger in Amerika. Von den Spekulationspapieren sind Phönix-Bergbau behauptet, Harpener fester. Am Rentenmarkte bestand weiteres RR Am Kassamarkt für Dividendenwerte war Haltlung geteilt. Elwas Abschwächung erkuhren chemische Aktien und vereinzelt 8 Weiterhin fehlte es an jeglichen neuen A gungen und das gesamte Börsengeschäft hat e lich nach Festsetzung der ersten Kurse seine gelunden. Schiffahrtsaktien wurden slert. Lloyd bis 122,50 Prozent. Hervorz sind Laurahütte bei matter Tendenz, 153—1 Der Schluß der Börse gestaltete sich rulii Umsätze waren auf den mieisten Gebieten be waren ſest, besonders Deutsche Bank, 4 Es notierten: Kredit 205,25, Diskonto Dresdner Bank 15876, Staatsbahn 155, Lof 21,50, Paketfahrt 140,25. Prolongationssätz Reportgeld stellten sich auf—40% Prozent. Privatdiskont: 3½ Prozent. Berliner Dffektenbörse. 5 Berlin, 27. März. Die Befestigung, Schluß des gestrigen Verkehrs Platz hatte, übertrug sich nicht auf die heutige die durch eine Geschläftsunlu iederum war das auf allen Gebieten überwiegend, Was zunit den ungünstigen Eindruck zurückzuführen die Petersburger Meldung über die Einbring. des Gesetzentwurfs über das Verbot der Pfe War der Rückgang ungleichmäßig. Im späteren Verlauf, als von Wien 15 emein mit der Motivierung Wwähnt, gemeldet wurden, wurde der sonders stark gedrückt. Cauadische Pacifit waren im Anschluß an New Vork und auf 5 8 pbenöligt wurden. Da auch die staatlichen und Städtischen Batwerwaltungen reichlich Aufträge erteilten, so konnte bis zum Herbst die gesantte Produktion ju Nleinbeschlag abgesetzt werden. 7 Trotz den starken NMachfrage nach diesem Produkt, exxielten Vertreten. genehmigt, die ausscheidenden Aufsichtsratsmit- Aurecl die neuerbaute Konkurrenzline im Gefolge hätten, schwacher. Ein erhebliches Angebot herrschte in Schiffahrtsaktien, die Verhältnismäßig gut halten konnten. Banken, besouders Deutsche Bank. die bevorstehende Trennung d belebt, dagegen waren rus und exlitten Einbußen bis Türkenlose waren fest. Von Montanwerten erführen Oberschlesische Eisenwerke eine Steigerung von%. Deutsche Reichsanleihe hielt die gestern erlangte Besserung voll aufrecht. Tägliches Geld 2½, n Sätze sind unverändert, Ultimogled verlangt. 8 Die Börse erfuhr im Laufe der zweiten Börsen- stunde teilweise Befestigung. Schantungbahn zogen auf Meinungskäufe an und auch am Mon- sich aber noch varel auf der Dividendenscheine he Banken niedriger war nicht tanmarkt besserten sien einige Werte wie Bochumer und Rliein. Stanl. Deutsch-Luxem- burger gaben empfindlich nach. An der Börse Nurden Hoffnungen laut bezüglich der weiteren Diskontermäßigung der Reichsbank und dies trug dazu bei, die Widerstandskraft zu stärken. Handel und industrie. Ruhrkohlengewerkschait König Ludwig .., Recklinghausen. .— In der Ponnerstag in Essen abgehal- tenen Gewerkenversammlung waren 60 Gewerke mit 708 KRuxe vertreten. Uber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß seit der Preisermäßigung für Koks am Anfang ds. Is. und seit dem Rückgang der Kohleuförderung die Uberschüsse von Monat 2zu Monat gesunken seien. Ab 1. April trete die Kohlenpreisermäßigung ein, welche weiter zur Verschlechterung beitragen würde. Die Entwicke⸗ lung der Marktlage hänge auch von der Er⸗ neuerung des Kohlensyndikates ab. Die Regie- rung wird es zu einem zügellosen Wettbewerb nicht kommen lassen. Wenn keine Einigung Zwischen den reinen und den Hüttenzechen zu-⸗ Stande komme, sei damit zu rechnen, daß die Staatsregierung rechtzeitig eine Zwangsorgani- Sation schaffen werde, die auch den Hüttenzechen nicht erwünscht sein könne. Die Gewerkschaft hHabe große Hafenanlagen am Rhein-Herne-Kanal und Bortmund-Ems-Kanal geschaffen und auch nach dem Beispiel anderer Zechen mit der Ree- dereifirma Winschermann eine Fusion geschlossen. In den zahlreichen Neuanlagen und Betriebsaus- delmungen erblickt die Verwaltung eine wesent⸗ liche Stärkung des Unternehmens. Die Gewerk⸗ schaft sei so gekräftigt, daß sie auch in schwie⸗ rigen Zeiten neben anderen Werken bestehen könne. Betriebsergebnisse, Generalver- Sammlungen und Dividenden. Odlenwäülder Hartstein-Iudustrie, 0 Ibarmstadt. Laut Geschäftsberickt für 1913 hat das Verflossene ahr den Erwartungen hinsichtlich des Absatzes entsprochen. Die Eisenbahnverwaltung sahn sich durch starken Wagenmangel im Herbst und Winter 1912 veranlaßt, zun Vergrößerung ihrer Betriebsanlagen zu schreiten, wobei bedeutende Mengen Kleinbeschlag für die Gleisunterbettung War es nicht möglich, eine Erhöh den Ver- Kaufspreise Zu exzielen, da die Kon un Laufe der Jahre immer heftiger geworden ist. Die reise werden als unbefriedigend be- Zeichnet. In Pflastersteinen war das Geschäft Während des ganzen Jahres recht lebhaft. Es ſan- den besonders die Kleinpftastersteine flotten Ab- Satz bei angemessenen Preisen. Das Geschäff in Wasserbausteinenhielt sich während“ des ganzen Berichtsjahres nur in mäßigen Grenzen. Die Platten fabrik hat sich gut entwickelt. Die Unter dem gesetzlich geschützten Namen„Basalta“ in dden Handel gebrachtten Fahrikate finden überall Ankelang. Die Gesellschaft stellt mit Bedauern fest, daß der schWedische Pflasterstein auch im Berichtsjahr in Deutschland weiter vorgedrungen ist. Sie glaubt, daß die Forderung der deut- schen Natursteinindustrie nach einem Zoll auf Schwedische Pflastersteine vollkommen berechtigt War, da der deutsche Naturstein trotz der gewähr- ten Frachtermäßigung den schwedischen Pflaster- Stein nicht verdrängen konnte. Der Bericht wendet sich dann gegen den Erlaß der Eisenbahnverwaltung, wonach zur Vermeidung des Wagenmangels im Herbst und Winter Stein⸗ gchlag für den eigenen Bedarf nur in beschränk⸗ tem Umfange bezogen werden soll. Dier Reingewinn einschl. M. 3306(5024) Ge⸗ Winnvortrag aus 1912 beträgt M. 140 961(140 115), Woraus Wiederum 7% Prozent Dividende verteiſt Werden sollen, M. 19014(22 05% an Tantiemen ge- zahlt und M. 7064(3300) auf neue Rechnung vor- getragen werden. Frunkfurter Hypothekenbank, Frankfurt u. M. In der gestrigen Generalversammlung der ge- nannten Gesellschaft waren M. 2,82 Mill. Kapital Die Anträge der Verwaltung wurden Zlieder wWẽederum und an Stelle des verstorbenen Herrn Nommerzienrats Rudolf Andreae, Herr Richard Andreae-Petsch in Firma Johann Goll u. Söhne neu gewählt. Es gelangt eine Dividende von 10 Prozent(wWie i..) zur Ausschüttung, was Bei einem Aktienkapital von M. 22 Millionen M. 2 200 000 ausmacht. Die sonstigen Abschlußzah⸗ len, die Wir bereits am 23. Februar(Abendblatt) bel Besprechung des Geschäftsberichts mitgeteilt haben, sind aucli aus der im Inseratenteil der vor- liegenden Nummer veröftentlichten Bilanz nebst Gewinn und Verlustkonto ersichtlich. marmer Bankverein, Barmen. . In der Donnerstag abgehaltenen General- Versämmlung waren 48 549 600 M. Aktienka- Pital vertreten, Wovon allein 28 Millionen Mark guf den Namen der Diskonto-Gesellschaft in Ber- un angemeldet waren. Von verschiedenen Aktio- näten Wurde wiederum die im Verhältnis zu der WWidende außergewöhnliche Höhe der Tantieme orstand und Aufsichtsrat bemängelt und die ung gegeben, nach dem Vorgehen der Deut- llen Banße in dem stappelförmigen Auwachsen ger Tantieme eine Aeuderung zugunsten der Aktio- ire eintreten zu lassen. Auf diese und eine Reihe ſdlerer Bemängelungen teilte die Verwaltung nüt, das vor 2 Jahren übernommene Bankhaus v. Heydt, Kersten u. Söhne im ersten Jahre der die übrigen Hebernahme schon aus; ichnet g earbeitet Habe. 18 Im leteten Jahre s 1e Verhält⸗ eingetreten, die gün a Das Bankhlaus t sei ein daſßß die kommenden 50 Wie das erste, jeder günstig arbeiten u. Aus der Unterschlagung Te bei die- sem Bankhause treſſe dem Bankverein höchstens ein Betrag von 100 000 Mark. Die Tillmannsclie i, da sich eine ei ende Reorganisation notwendig mache, Schenck u. Liebe- Harkort in Diiss verschmolzen worden. Man habe dieser neuen Firma einen Kredit von 500 000 Mark eingeräumt, der zinslos solange gegeben Werde, als die neue Gesellschaft eine Dividende nicht zahle. Das werde höchstens ein oder zwei Jahre der Fall sein. Außerdem habe man in An- rechnung auf Forderungen 600 000 Mark Aktien übernonunen. In Konkurs der Mühlenfirma Nie- möller in Dortmund ergab sich infolge verschie- dener Umstände eine Verschlecliterung der Kon- kursquote und auch die Immobilien mußten gegen⸗ über der Schätzung zu niedrigeren Preisen ver- kauft werden. Die Beleinung beim Warenhaus Alt hoft in Leipzig betrage 2 Millionen Mark. Es sei aber nicht die letzſe Spitze, sondern hinterher ständen noch audere Hypotheken. Das Geschäft, das sich aus den Beziehungen des Barmer Bank⸗ Vereins zu der gleichen Firma in Dortmund und Münster ergeben habe, enthalte nachi Auffassung des Bankvereins keinerlei Risiko. Die Immobilien ständen im übrigen zu Preisen zu Buch, die über die Erlössumme hinaus gingen. Danach wurde die Dividende von 6½% Prozent sofort zahlbar gesetzt. Zahlungseinstellungen und Ken“ Kurse. Insolvenz einer Möbelfabrik. 00. Wie wir erfahren, ist die Firma W. Unrau Nachfolger, Berlin, Memelerstr. 9, die eine Möbel⸗ fabrik größerenUmfanges betrieb, insolvent gewor⸗ den. Der Zusammenbruch ist auf verlustbringende Abschlüsse mit Möbelgeschäften zurückzuführen. Es ist nunmehr ein Akkord auf Grundlage von 60 Prozeut abgeschlossen wWöôrden. Beteiligt sind Lieferanten von Lack, Farben, Furnieren und Holz. Die Passiven wWerden auf etwa 120 000 Mark be⸗ 2Iflert. Fachliteratur, fachwissenschaftl. Zilclungs- und Wereinswesen. „Die Deutsche Montan-Industrie, Eisen-, Stahb und Metallwerke sowie Maschinen⸗ und Armaturenfabriken im Besitze von Aktien⸗ gesellschaften. 10. vollständig umgearbeitete Auf⸗ lage, Ausgabe 1913/14.(Verlag für Börsen- und Finanzliteratur.-., Berlin W. 35.) Preis ge- bunden 8% Dieses zur Orientierung aufs Beste geeignete Werk ist in 10. Auflage erschienen. In eingehender und sorgfältiger Weise werden hier Jründungshergang, Zweck, Kapital, Personalien, letzte Bilanz, kurz alles Wissenswerte einer jeden Aktiengesellschaft zusammengestellt. Es werden insgesamt 1017 Aktiengesellschaften behandelt, und zwar verteilen sich diese mit 147 auf Erzberg⸗ werke und Hüttenbetriebe, mit 116 auf Kohlen⸗ berghau und Kokswerke, mit 46 auf Salz. und Kaliwerke, mit 4 aüf Salpeterwerke, mit 21 auf Petroleumindustrie, mit 200 auf Metall- und Metallwarenindustrie, mit 428 auf Maschinen- u. Armaturenfabriken, Eisengießereien usw., mit 23 auf Schiffsbatlansfalten; mit 23 auf Schiffsbau⸗ aufSclüffsbauansalten, 23aufUhrenfabriken, photo- graphische Apparate usw. und mit 18 auf Fa- briken für Musikwerke und Instrumente. Das Werk kann daher als vorzügliches Orientierxungs- werk nicht nur für Kapitalisten, sondern in der Hauptsache für Industrielle empfohlen werden. Letzte Mandeisnachrichten. Mannbheimer Effektenbörse. Mannheim, 27. März. Die Börse verlief Zieimlich ſest. Bad. Auilin- u. Sodafabrik melir- kach gefragt zu 666 Prozent(plus 1 Prozent). Auch Frankona höher gesucht. Kurs: 910 G.(plus 40 Marle). Bad. Assekuranz stellten sich 2010., 2050., ferner Waggonfabrikk Fuchs-Aktien 137 ., 138 B. und Rhein. Schuckert-Aktien 138 G. NRBerliner Froduktenbörse. Berlin, 27. März. Die Tendenz für Brot- getreide erfuhr eine Befestigung, da sich in Weizen das Exportgeschäft besser, anließ und für Roggen sich bei recht geringem Inlandsangebot Deckungsbegehr bemerkbar machte. Auch höhere Budapester Notierungen stimulierten. Hafer bei stillerem Verkehr behauptet. Mais und Rüböl Waren träge. Das Geschäft war sehr eng be⸗ grenzt. Weiter: bewölkt. W. KöIn, 27. März. In der heutigen Haupt- versammlung des Roheisenverban⸗ des wurde über die Marktlage berichtet. Das In- landsgeschäft in Gießerei-Roheisen liegt normal. Der größere Teil der Giegereien hat den Bedarf für das erste Semester 1914 gedeckt. Nur ein kleiner Teil der Abnehmer hält mit der Deckung bisher zurück und kauft von Monat zu Monat. In den nordischen Absatzgebieten zeigten sich bei den Gießereien vielfach Kauflust bis zum Jahres- ende. Die Martinwerke haben den Bedarf für das erste Semester durchweg gedeckt. Während sich bei den meisten Abnehmern der Absatz auf der Höhe des Vorjahres hält, bleibt er bei den Ein- zelnen hinter den vorjährigen Mengen zurück. Die Nachfrage vom Auslande ist ziemlich rege, ob- 111 der Auslandsmärkte keine weiteren Fortschritte gemacht hat. Der Abruf hat eine entschieden steigende Richtung eingeschlagen. Der Ver- sand der im Mouat Februar mit 75,33% der Beteiligung den Januarversand um 4% über⸗ schritten Hat, dürfte im Monat März eine weitere Steigerung erfahren. . Köln, 27. März.(Priv.-Tel.) In der keu⸗ tigen Generalversammlung der-G. für che⸗ misehe Industrie in Gelsenkirchen-⸗ Schalke wurde die Dividende auf 10%(wie i. .) festgesetzt und beschlossen, das Aktien. Kapital um I1 Million auf 3% Mil⸗ Ilionen Můzu erhöhen. Die neuen Aktien sind ab 1. Januar 1914 dividendenberechtigt und werden den alten Aktionären zum Kurse von 127 Prozent zuzüglich Stempelkosten derartig an⸗ geboten, daß auf 5 alte Aktien eine neue Aktie be⸗ zogen werden kann. . Duisburg, 27. März.(Priv-Tel.) Der Auf. sichtsrat der Schiffahrtsgesellschaft Lehnke⸗ Eing u. Co..G. in Duisburg beschlog der Generalversammlung die Verteiſung einer Di⸗ vidende von wWeder 6% bei reichlichen Abschrei⸗ bungen vorzuschlagen. wohl die im Vormonat beachteéte Beschäftigung T. ESSeu, 27. März.(Priv-Tel.) In der heu- tigen Generalyersammlung der Mathilden⸗ hütte.G. für Ber gbau und Hütten hetrieb zu Bad Harzburg wurde die Dividende auf 12%(wie i..) festgesetzt. Uber die Geschäftslage erklärte die Verwaltung, daßg die gute Beschäftigung noch anhalte. Man habe in den letzten Jahren umfangreiche Neuanlagen und Betriebsverbesserungen vorgenommen, Wo- durch die Selbstkosten erheblich ermäßigt wurden. Man könne daher wieder auf ein befriedigendes Ergebnis rechnen. Hamburg, 27. März. In der heutigen Ge⸗ neralversammlung der Hamburg- Amerika- Linſie hielt der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Max Schinckel, eine Ansprache, in der er aus- kührte: Die Hochkonjunktur hat auch bei den Linien-Reedereien den Höhepunkt seit einigen Monaten überschritten und eine langsam abstei- gende Richtung eingeschlagen. Zwar gilt das nicht für alle Verkehrsgebiete, aber doch für die meisten. Eine zeitweilige Verminderung des Welt⸗ verkehrs habe die Gesellschaft vorausgesehen und sie habe entsprechende Vorkehrungen für die Zu- kunft getroffen. In Fachkreisen werde über⸗ wiegend die Ansicht vertreten, daß in der zweiten Jallreshälfte eine Steigerung des Verkehrs ein- treten werde. Die Verhandlungen über die Er- neuerung des Kartells seien noch niclit beendet. Man beschäftige sich mit der Fertigstellung der rechnerischen Grundlage, die durch den beabsich- ligten Beitritt der kanadischen Linien eine völlige Verschiebung erfahre. Im Interesse der Gesell- schaft könnten hierüber aber keine weiteren Mit⸗ tellungen gemacht werden und ebenso auell nicht über die gleichfalls noch in Verbreitung befind- liche Betriebsgemeinschaft mit dem Norddeutschen Lloyd, da es sich nicht um die Regelung der Hordatlantischen Verkehrslinien, sondern auch um eine Neuorduung der Beziehungen auf allen den- jenigen Verkehrsgebieten handelt, auf welchen die beiden Gesellschaften sich betätigen. In der Dis- Kuussion stellte unter anderem Dr. Dietrich Hahn verschiedene Anfragen über die Subvention usv. Generaldirektor Ballin bekannte sichi erneut als (jegner jeder Subvention und erklärte ferner, daß der Imperatotyp vollkommenden Wünschen des reisenden Publikums entspreche. Auch die Zwi- schendecksreisende zögen den Imperator vor. Dieser habe einen neuen Geschwindigkeitsrekord zwischen den Seilly-Inseln und Amerika erzielt. Auf eine Aufrage bezüglicli des Dienstes der Ka- nadiaun-Pacific-Bahn von Triest erklärte er, dieser sei derartig eingerichtet, daß den deutschen Linien kein fühlbarer Abbruch getan werde. Aus dem Aufsichtsrat scheidet der Fürst zu Hohenlohe-⸗ Schillingsfürst aus, der einen Schlaganfall erlitten hat. Zum Vorsitzenden wurde Selünckel wieder- gewälllt. J Berlin, 27. März. In Sachen des insob- venten Terrainhäudlers Leopold Cohn in Berlin stelen demnächist drei Berliner und ein Charlotten- burger Grundstück zur Versteigerung. Die drei Berliner Grundstiicke sind an erster Stelle von der Rheinischen Hypothekenbank mit je 145 000 Mark beliehen, an zweiter Stelle steht mit je 20 000 M. Kommerzienrat jul. Goldschmidt. Das Grundstück in Charlottenburg ist an erster Stelle von der Mecklenburger Landesversicherungs Bank in Schwerin mit 200 000 Mark beliehen. IIBerlin, 27. März. Der ZWischenaus- Weis-der Reickhsbank vom 25. ds. weist die. Anlagen um 47 Mill.., die Barmittel um 13 Mill. Mark und die fremden Gelder um 95 Mill. M. höher aus. Am 25. März ergab sich bei der Reichsbank eine Notenüberdeckung von 1 Mill. M. gegen die ungedeckten Noten in Höhe von 442 Mill. M. im Vorjahre, sodaß die Reichsbank um 443 Mill. M. besser dasteht, als zu der gleichen Zeit des Vorjahres. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Nafenverkehr. Hafenbezirk I. Augekommen am 24. März. „Badenia 22½ Hiestand, v. Rotterdam, 12 630 dz Getr. und Stückg. „Fendel 67“ Fackinger, v. Amsterdam, 8000 dz Getreide. „Rllenus“% de Bont, v. Rotterdam, 700 dz Stgtr. „V. E. Reed. 25%, Donner, v. Alsum, 15 120 dz Kohlen. „Jak. Kath.“, Schneider, v. Rotterdam, 13 600 dz Getreide. „Einigkeit“, Gräf, y. Ruhrort, 2000 dz Sigt. „Rlieinstromé, Fendel, v. Rotterdam, 11 500 dz Getreide. Angekommen am 25. März 1914. „Ella“, Cornet v. Antwerpen, 3000 Dz. Getr. „Stenz 4% Beckhaus v. Rdam, 12740 Pz. Getr. und Stückgut. „Rhenus 234, Zeemann v.'dam, 2600 PDz. Stekg. „Rlienus 25,, Hegmanns v. Rdam 2600 Dz. Stekg. „Mannheim“7, Roth v. Rdam, 7200 Dz. Getr. und Stückgut. Hafenbezirk 2. Augekommen am 24. März. „D. A. P. G. 3% Kirrdorf, v. Rotterdan, 9671 dz Petroleum. „Vereinigung 24“½ Specht, v. Rotterdam, 14 000 dz Stückegut. „Vereinigung 31“, Laubach, v. Antwerpen, 12 340 Doppelzentner Stgtr. und Getreide. EHafenbezirk 3. Augekonimen am 24. März. „Lothringen“, Kühnle, y. Duisburg, 4500 dz Sigtr. und Eisenwaren. „Deutschland“, Kappes, v. Rotterdam, Getreide und Erbsen. „Jos. Schürmann“7, Sander, v. Alsum, 17675 dz Kohleu. „Badeuia“½ Meng, v. Duisburg, 3500 dz Stückgt. „Deutsche Treue“, Lerschüren, V. Rotterdam, 0820 Doppelzentner Stgtr. und Getreide. „Worms I, Gilsdork, y. Worms, 250 dz Sigtr. „Henriette“, Schimmel, v. Antwerpen, 8700 da Stgtr. und Getreide. „Concordia“, Wemmer, v. Sigtr. und Holz. Angekommen am 25. März 1914. „Badenia 7, Rempf v. Duisb., 2500 PDz. Stekg. „St. Marlal, Runkel v. Duisb., 3150 Dz. Steleg. und Mehl. „Prinz Ludw., v. Bayern, Schneider v. Ruhrort, 11370 Dz. Kohlen,. „Einigkeit““, Fellmann v. Adam, 3189 Dz. Mehl und Holz. „Belzig,, Hulsmann v. Adam, 4240 Dz. Stekg. „Burg Klopp“, Rau v. Düsseldorf, 5500 Dz. 4370 dz Amsterdam, 6120 dz Stückgut und Mehl. Hafenbezirk 4. Angekommen am 25. März 1914. „Teutonia“, v. d. Steenoven v. Ridam, 4500 Dz. Stückgut. „Energie“, Sonz v. Rdam, 6000 Pz. Getr. Hafenbezirk 6. Augekommen am 26. März 1914. „Auna“, Heilmann v. Heilbr., 2897 Dz. SteinsalIZz. „Gottvertrauen“, Eang v. Heilbr., 1673 Dz. Steins. „L. Brüggemann“, Schwager v. Heilbr., 1540 Dz. Steinsalz. „Christina“, Egner v. Jagstfeld, 1995 Dz. Steins. „Cl. v. Gemmingen“, Kußel v. Jagstfeld, 1442 Dz. Steinsalz. „Madonna“, Senftleber y. Jagstfeld, 1550 Dz. Steinsalz. „Lina“, Olbert v. Jagstfeld, 1370 Dz. Steinsalz. „Karolina“, Schmitt v. Jagstfeld, 1797 Dz. Steins. „Julius u. Marie“, Münch v. Jagstfeld, 2624 Dz. Steinsalz. „Pina“, Biesgen v. Ruhrort, 6175 Dz. Kohlen. „Helena“, Schopp v. Speyer, 1100 Dz. Backsteine. „Rheingold“, Handermann v. Speyer, 600 Dz. Backsteine. „Georg““, Knöffler v. Altrip, 600 Dz. Backsteine. MHafenbezirk Bheinau. Angekommen am 25. März. „Clara Maria“, Nett, v. Ruhrort, 7100 dz Stein⸗ kohlen. „Raab K.“%, Gröhl, v. Wesseling, 13 700 dz Braun- kohlenbriketts. „Magdalena“, Kreber, v. Duisburg, 1000 dz Stein⸗ ohlen. „I. Stinnes 14%, Schmitt, v. Duisburg, 16 400 dz Steinkohlen. „H. Stinnes 22˙ Nern, v. Duisburg, 16 700 dz Steinkohlen. „Otto Heinrich“, Worsch, v. Rotterdam, 7100 dz Steinkohlen. „Walhalla“, Zimmermann, v. Alsum, 12 260 dz Steinkohlen. Veberseelsche Sehifes⸗FTelegramme. Oesterreichischer Lloyd, Triest. Die nächsten Abfahrten von Post- und Passa- glerdampfern finden statt: nach Venedig: 28. März, 31. März Dpfr. Almissa. Nach Dalma-⸗ tien: 28. März Eillinie Triest-Cattaro() Dpfr. Prinz Holenlohe. 20. März Dalmatinisch-alba- nesische Eillinie Dpfr. Baron Bruck. 30. März Linie Triest-Spizza(A) Dpfr. Saraſevo. 31. März Eillinie Triest-Cattaro() Dpfr. Baron Gautsch. 1. April Dalmatinisch-albanesische Linie Dpfr. Albanien. Nach der Levante und dem Mit-⸗ telmeer: 27. März Eillinie Triest-Alexandrien Opfr. Helouan. 27. März Thessalische Linie(A; Dpfr. Melpomene. 29. März Griech-orientalische Linie(A) Dpfr. Tirol. 29. März Linie Triest⸗ Syrien(&) Dpfr. Baron Call. 31. März Eillinie Triest-Nonstantinopel Dpfr. Palacky. Nach Ost- indien, China, Japan: 30. März Triest- Shanghai D. Bohemia. 2. April Triest-Kalkutta Dpfr. Perla. 5. April Triest Bombay Opfr. Gab⸗ lohz. 10. April Triest-Kobe Dpfr. E. F. Ferdinand. 15. April Triest-Bombay Ppfr. Cleopatra. 16. April Triest-Kalkutta Ppir. Spuma. (A berührt: Pola, Lussinpiccolo, Zaxa, Spalato, Gravosa, Castelnnuovo und Cattaro. B. berührt: Pola, Lussinpiccolo, Zara, Spalato, Cürzola, Gra- vosa und Cattaro.) Mitgeteiſt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Balnnhofplatz 7, Telephon 7215. Norddeutscher Lloyd, Bremen- Abgelahren die Dampfer:„Lützow' am 24. März 1. Uhr Nm. in Southampton.„Prinz Eitel Fried- rich“ am 25. März 9 Uhr Vm. in Nagasaki. „Roon“ am 24. März 11 Uhr Nm. in Fremantle. „Schleswig“ am 24. März 2 Uhr Nm. in Korfu. „Oneisenau“ am 24. März 2 Uhr Nm. in Genus. „Rheinland“ am 24. März 1 Uhr Nm. in Port Said. „Bülow“ am 24. März 4 Uhr Nm. in Port Said. „Kronprinzessin Cecilie“ am 24. März 3 Uhr Vin. in Newyork.— Passiert die Dampfer:„Kaiser Wilhelm II“ am 25. März 3 Uhr Vm. Dover. „König Albert“ am 24. März 9 Uhr Vm. Gibraltar. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General⸗ Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1, 18, Telephon Nr. 180. Geſchäftliches. Muſikaliſche Wolksausgabe. Der bekannte Schoit⸗ Verlag, der Herausgeber der Muſikaliſchen Volks⸗ ausgabe„Edition Schott“(jede Nummer 20 Pfennig), welche ſich ihrer ſchönen Ausſtattung und ihres klaren Druckes wegen in kurzer Zeit allgemeiner Beliebtheit erfreuen konnte, hat dieſe Ausgabe nunmehr auf über 3500 Muſikſtücke alter und neuerer Meiſter er⸗ höht, um dem muſizierenden Publikum eine noch größere Auswahl bieten zu können. Sämtliche Num⸗ mern dieſer Ausgabe ſind im Mannheimer Muſik⸗ haus, P 7, 144(am Waſſerturm) vorrätig und ver⸗ weiſen wir auf das heutige Inſerat. „7/„C ᷑ TT//—.. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victox Eekeri; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder;: für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches; Fritz Joos; Druck und Verlag der II. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Erust Müller. —ee duch für clie Reise geeigne Auf WunschaWochen zur Probe Rotmsſes 2 SHg. Bügeleisen, Romplett mit ⁊m Utze und Stecher NAH. 8. Stromkosten ſ bei Rrufttarif ca.7 Pfg 64.8/9 ſelefon 662,080,2032 Nauptniederidge der Osr — Im?= —— nge nr Freitag, den 27. März 1914. Geueral⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. Imländlische Bfsktenbörsen. Mannheim, 27. März Obliga Stadtanleihen. 3½% Frelburg l. B. 7½ Heldelbg. v. J. 1803 4 Carlaruhe v. J. 1807 3 Karlsruhe.J. 1095 4½%½% Lahr u. Jahre 1902 27%½ Ludwigshafen 4 v. 1 1912 1907 * .. 4 Hanub. Oblig. 2a 2*+ 888 2 2 88 2 81 1 41 114422 ½e Plrmes. unkh. 1905 Wiesloch v. J. 1905 391 Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.-Bank un- zundbbr 1902 2½ Fh, Hyp.-B. versoh. 4* 1* Kocam. Hisenbahn-Oblig. 4% Sderrh. Elsb.-Ges. Industrle-Oblig. ½.-C. k. Sellindustr. rüokzahlbar 105% 4½% Bad..-G. f. Rhein- Sohlff..Seetransp. 4 Bd. Anll.- u. Sodalb. —22 88888888888885 c c c c tꝭ c Badlsche Bank Piülzlsche Sank pfälz. Hypoth.-Sk. Abeln.Oredit-Bank Adels. Hyp.-Benk Süddentsche Bank Sucdd. Olso.-Ges. Bahnen. Uielldr. Strassenb. Chem. Industr. Badl. Anfi- u. Sodaf.—.— 888.— chem. Fbr.Goldenb.—.— 245. Jerein ohem. Fabr.—— 32.— Vereln D. Oelfabr. Festereg.-.St—— 27— 5„ Vr.— 89.— Brauereien. gadleobe Brauerel— 57.— Hurk.Nofvm.Hlagen— 241.— Elohbaum-Brauer.— 110.— Sr. Banter, Frelbg.—— 88— Klelnleia, Heldelh.—.— 20.— Romd, Bessersohm. Fudurh. Aüenbr. Rannb. Atlendr.— 140.— Brausrel Sinner— 250.— Br. Schrödi, Ralbpg.—— 180.— „ Schwartz, Spey.—— 119. „ S. Welte,„ 68.40 „ 2. Storck. 5— 42.— Werger, Worms— 64.— pfütr, Prossbefen- dnd Spritfabrik. 2⁴⁰— Transport u. Verslcherung. B..-G..Rhelnsch. tionen. ½% Bad. Anll.- u. Soda- fabrlk Serle 8 4 Br. Klelnleln, HAdlb 37.— 8 5 Buürg. Srauh., Bonn 99.— 8 4½% Fürstenberg-Olig. 10.25 6 4½% Gew. Orlas.Hebra rüokzahlbar 102% 4½ Heddernh.Kupferw. 4 tierrenmühle genz 4½ Kosth. Oell.-u,Papl. 4½% Mannhelm. dampt- sohleppsohhfahrt 4½ mannh. Lagerhaus- Gesellschaft Hasohlnen- u. Arma- turfabrik vorm. Klein, Schanzlin& Becker in Frankentha! 98.— 0 Oberrh. Elektrlzlt.- Werke Karlsruhe Pf. Cham.- u, Ton- werk-.-., Elsenb. Pfälz. Mühlenwk. Bhsoh. v. Fende] ½ Sohuokert-Oblilgat. NR.s88..-.Zellstoff kabrlk Waldhof bel Pernau in Liand „ H. Sohlinok& Ole. Speyr. Srauh,.-G. Speyrer Zlegelw,. 4½% Südd.Drahtindustr. % Tonw. Offsteln.Gd. Dr. H. Lossen, Worms ½ zellstoffb, Waldhof ½½ Zellstoffabr. Wald- dof 190 100.80 8 95.— 8 95.50 0 94 75 8 94.— 0 4—, 92.— 8 1090.— 8 98.— 8 98.— 0 95.— 0 82.75 8 95.50 8 84.—8 95.— B 99.50 8 97.— 0 96450 0 Brliet ie — —— 2¹5 Hannh. Lagerhaus Frankona Fr. Transp.-Unf. u. Blas-Vers.-Ges. Bad. Assekuran: 2050 2010 Continental Vers.—.— 825.— Honnk. Versloher 910.— 890.— Oderrh. Vors.-Ges. 1080 1075 Wuürtt. Trsp.-Vers.— 900.— Industrie. .-G. f. Sellindustr. Bemz& Gle., Rhm. Olagler'sche NHa- sohlnenfabeik Emallw. Nalkamm.. Ettiinger Spinnere!l—— 113.— H. Fuchs WMfg. Habig, 188.— 187.— Huttenn. Spinnerel Heddernb. Kupfw.u. Südd. Kabw. Frkf. 120.— 147.— Karler. Hasohbau—.— 188.— Nähmf. Hald& Meu—.— 309 Kosth. Gell.-.Papf.—— 111.— Ah, Gummi- u. Asb. 162.— 180.— Haschfbr. Sadenla—.— 125.— Wre Pfülz. Bühlenwxæ.—.— 130.— Pf. Mähm. u. Fahrrf.—.— 171.— Portl.-Zem. Hdlbg.—.— 155— Rh. Schuokert-G.—.— 138— H. Sohllnok& Ole.—— 141.— Suüdd. ODraht-ind. Unlonw. vm. Stookh. 158.——.— Vor. 808 Tlegelw. 71.50 peyr.—— Wiraminlle neust. Zelistoffb. Waldhof TZuckerf. Waghäus. Zuckerf Frankent. —— 117.— —— 189.50 —— 105.— — — 217.5⁰ —.— 109.50 g. Sestransport-— 80.— Frankfurt, 27. März. Anfangskurse. Kredttaktlen 208.0 Olskoste- Commandit 188/ Darmstädter Bank 123— Oresduer gank 188.% faadelsgeselfschaft 188— 2——— Frankfurt, 27. Schlusskurse. Mäürz Fortsetzung.) Aktlen Industrieller Unternehmungen 27 28. Aluminium Neuh. 228.50 293 Asohbg. Buntpapfb. „ Maschpapf. N. Bod..-G. Berlin Südd. Immod.-Bes. Orun& Bilfinger Mayss& Freytag Elodaum Maunh. Frßt.(Henninger) ddo. Pr.-Aktlen Herkules(Cassel) Mannhelm. Akt.-Br. Perkakt. Zwelbr. Tucher Freih v. Weltr, Sonne, Spe Blel-.SIdh. Braud. Bad. Aulliufabri Cementw. Hefdelb. Cementf, Karistagt Chem.Werkeaibert Ohb. Ind. Goldschm. Ohem, Fabr,. Griesh. D. Gold- u. Silb..-A. Farbwerke Höchst .ohem. Fbr.Mannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Ulteamarinfbr, V. Wegelln Bussfabhr. Südd. Drahtind. Mh. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Alig. Bergmann-Werke Browa, Soveri&Go. Deutsch-Uess.(Bl.) Lahmeyor El.-Ges. Sohuokort Rhein, Sohuck.-G. Pfandbriefe. 27. AErkf. Hyp.-B. S. 14 85.— 4 do. S. 18 85 S. 16 u. 17 95.— 20.— 98.50 85.40 88.40 87.— 87— 122.— 122.5 119. 681— 872 339. 127 4 d0. Ayp.-Kr. V. 8. 15 19, 21.27, 51 0 do, Und 32(tligb.) 5⁰0 3½ do..AP(tligb.) 85.50 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 87.— 87 3 4 d0. 96.80 4 Pr. Oentr.-Bogen- Credlt-G. v. 1890 94.20 do. 1399, 1901 und 1903 4 do. v. 1908 4 J0. v. 1907 0, 94. 4 do. v. 1909 do. V. 1910 1 Pr. Centr.-Kom. von 1901 176.½ 175.½ 122.— 121.50 39.30 89.30 133.90 133 90 7 685 50 635.75 155.90 155.80 259.— 289 50 623.—627 50 3³9.— 159.— 149.% Bad. Zuckerfabrik 218— 138.— 187 50Frankenth. Zuokfb. 409.— 95.— 95.50 86.40 88.40 88.50 94.20 93 20 30% 34.104 94.20 94.50 95.80 2 Slomens&, Halske 217.¼ Voigt& Haeffner 212— Gumm! Fetor 5 Hedderab.Kupferw. 118.— IIlklroh, Munlenw. Strassburg Kunstsoldfbr. Frxt, Lederw, St. Ingbert 48.— Sploharz Leder 65.59 Ludwigsd. Welzm. 171 5 Adlerfahrr. Kleyer s aArmatur UHlipert 50 Zadonla(Weing.) 117.— Dürrkopp Bielefold 311.25 -Dalimlier Kotoren *. 205.30 f. Kloln 131.— arrid. Gebr. Kayser 157.53 Sonnellprf, Fankth. 298. Sohraudspf. Kram. 187. ver. D. Oeffabrlken 175.50 5t. PUlvf. St.ingbert 125. OSonlindkOCo,Hamb. 148.— er. Fränx. Sohuhf. 123.75 Sohunf. Herz, Frkf. 120.90 Seilindustr.(Wolff)117.— Sttlingen 100.— Kammg.(Kalsersl.J18783 Maggonfabr.Fuohs (Heldelberg) 133.— Zellstoftu.Waldhof 224.— 187 80 138.20 21770 709.— 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 958550 Nyp..-3. abgest. abgest. v. 1901 v. 1905 v. 1902 94.50 %e do. E. 28 94.50 3% Pr. Pfdbr.-Bk.- E. 29 4% do. E. 30 u. 31 4% do. E. 32 u. 33 E. 28 do. E. 23.8 3½ do. Klelnd. 190“.— 4% Rh. fHiyp.Bank- Pfdb. Nannf. 1902-07 94..— 4% d0. Kub. ab 1812 94.— 40% G0. unk. b. 100 94.—. 10„ 18924 98— %h Uil.sttl.gen..38... Oberrd. Elsenh.-G..25 Bayer. Staatsanl. 97.30 Privatdiskont 3½% Nachbörse, Kredltakten 205.1½ Olskonto-Gommandit 197½% Staatspahn 155.—. Combarden 21 4½. Tend.; unglelohm. 112.80 Ausländlische Eftektenbörsen. Paris, 27. Marz. Diskont der Bank von Fraukreich 3½%/ Schlusskurse. 27. 25. 85.67 86.82 25.80 74.10 74. 102 25 102 40 99.82 99.5 92.85 27. 2. 458.— 489. 675.— 678 1815 1818 3% Rente Engl. Konsols 1% Brasll. 4% Egypter unit. 1 Span. Aeuss. 4% Ung. Anleihe 3404% Ital. Rente 3% Part. Anlein 5% Bussen 1905 3% Fussen 1835 4% Serh. Anleiho 4% Unif. Törken Tabaos Platine Blo Tinto Cape Copper Tanganyika Tharsis Huanohacha Sheans Spassky Spless Prowodnſk Tun. Phosphat Assod, fintere Centrsi Mining Chartered Ddo Zeers Last Rand Ferrolra gedulg Zen. Rinigg 103.50 103.59 7185 71.75 81.22 81.25 83 25 83.55 111.111.— 1615 1811 642.— 887.— 559.— 554.—4 1355 16ʃ17 955.— 253.— 472.½ 414. 245. Otto nandanr Opes. Rodiliee Oredit Cyonnais Unjon Paris Atoh san Top.——.— Lomdarden 258.50 258.5 RHötropol..—oerz R. Rl. Nex. 8—golätfſelds Nord Sud.— 5 Hord Espagne—.— 145.— Zaragossa 444.—447.— Susz 5935 3920 Thomson 714.— 710— Jables Telégr.— Cot. Fr. Russe Gadutohous Eastenn Rubber Gakfsa A0“. Jafsa Parts Hartmann Raff. Say Naltzof! Sosnovlos Lena lazersfontein Rozam oſque Bandkfonteln Bandmines 8 Rodbinson gold —— 630.— 3 Deep 102.— 102.% Transvaalland 16.½ 18.% Prwatdlskont 900.——.— Weohsel Schweiz 89ʃ5 5 5 London 25. 579.— 534.—„Deutschland 123¾ 123. ——.— desamttendenr: runig. 28.½ 28.% 1 147 ./ 68.½/ 719.— 727.— 1405 1405 Wien, 27. März. Dlskont der österr.-ungar. Bank 4% Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 27 28. 888.— 638.— Dest. Paplerrente 519.70 520.—]„ ZSilberrente Ungar. Boldrents „ Kronenrt. Alplas Montan Skods Tendenz ruhig. 888888 Kredſtaktlen Länderdank Wien. Zankvereln Staatshahnen Lombarden KHarknoten Noohsel Paris dest, Kronenrente 88.— 83.10 (1 Uhr 50 Min, nachm.) 27. 25. Kredltaktlen 633.— 638.—Dest. Paplerrente Desterrelch-Ung. 197„ Silderrents Bau u. Betr. A-.—, 7„ Goldrente Unlondank Ungar. Goldrente 8815 37.45 Ungar. Kredlit N„ Kronenrt.. 32.25 82.35 Wien. Bankvereln 531.— 534.— Woh, Frankf. vista 117.53 117.85 Länderdanx 520.— 320.—]„ Longdon„ Turkisdhe Lose 227.— 227.—„ Perls 25 Alplne 827— 823„ Amsterd., Tabakaktlen Hapoleon Hordwestbahn Marknoten Osster. Waffenfbr. Ultimo-Noten Staatsdann 71ʃ.70 712.50 Skods Lombarden 102.50 102.70 Tendenz: rudig. Zusohtherad 8.—.— London, 27. März. Diskont der Bank von England 3% Anfangskurse. 5 2⁵ 888 288 88 103.— 103.50 19.11 19.09 11258 117.85 117.38 117.57 753.— 752— 932.— 838— 27. Jagersfontein Nodgersfonteln Fremier 1 ö Randmines./8 5,½55 Teudenz: ruhig. Atohison oomp. Canadlan Zaltlmore 92 N4 Tend,: ruhig. 2% Consols 75% 73½ 3 Relohsanleihe 78.— 78.— 5% Argent. 1890 100.— 100.— 4 Argon. 8 33.— 83.— 4 Japaner 81.— 4½%/ d0. Jo. Il. S. 90.%¾ 5 Nexlkaner 100.— 100.% 212.— 2180 27. 26 ner 50 Kg. per 50 Kg. Welr. April 12.24 fest. 12.50 buß. Ral 12.59 12.4⁶ 112⁴ .75 ruh. .65 Welz.Bt. WInb ra, 27. Diff. per Mai——-5 per Juli 42% 7/ l nris, Hafer Rärz April Mal.-A. Jul.-Aug. Welzen Juli-Aug. Aehl Rär⸗ Aprll Bal-Aug. Iali-Aug Talg 2 25. 2 41.10.% 42.— kaffee bes, Härz Aai .33——.90.—, Magdeburn, 27. Rärz. .52% 0 ürz.70. 0. g. Tendenz: still. Trube. 90.—, beh. schmalz 182—, Ral 24.89. 24½, Aprll 25.—, wal 25 Salpeter.„ Antwerpen, 27, Rärz, Crelegr) Salpeter aisson. E udup˙⁵eest, 27. März. 27 25. per 50 KJ per 50 K7. .57 fest..52 ruh. 2.72 .73sstet. .80 688 15 90 fest 18 90 ruß. Hafer Apr. Ok.. „ Juli Lohlraps Woetter: Regen. Liverpool, 27. März. Anlangskurse. Nais La Plat. rg. 27. 25 Dlff. per Aärz——— der juli 477/%½7%— 4 27. März⸗ (Anfaugskurse. 27 Rüdöl Kärz Rüböl Aprh 79.25 79.25 Nel-Hug. 5 Sept.-OVez. 5 Lelnöl Maärz April Ral-Aug. Sept.-Dez. Ronzuoker 88ſodg Zucker Kärz Apell HMal-Aug. 32. Okt.-Jag. 324 Anfangskurse. Zucker. MAagdebufrg, 27. Kärz. Zuckerberloht. Kornrucker 80% 9. 8. Nachproduckte 75% o. S..00—.00,* Zrodraffinade l. ohne Fass 00.00—.00.00—, Krystallzücker. 8. 00.00—09, gemahlene Rafflnads mit Sack 99.09——09.0 gemanlene Hehlſs mit Sagk 00.00.—00.00— geschäftsſos. a(relegr) translto frel an Bord Mamburg per Härz.22½.,.2 April.22½.,.27½., per Ra].39. 8 25 er Okt.-Der..55— 3 Wochegumsatz 291009 Ctr. ruhlg. Rohrudker 1. br .32½% BB., per .,.57%½ B, per Hamdurg, 27. Rärz(relegr.) Tuoker per Narz 92710 1 April.27½, Raf 982 ½ Aug..52 Ot-Der..52% Janegs 4 Kaffee. Hambur g, 27. Mirr,(Telezr) Keffes gaos%87813 Jantys p. KArz 09—, Mal 47¼, Sept. 48/,, bez, 43— stetig. Antwerpen, 27. Aärz CTelegr.] Laftee Sanlos 6090 rage p. Mirr 55, Kal 55, Ju 55½ Sept, 57—. 2— Schmalz. Antwerden, 27. Märr CTelegr Amerlkanisgiss Soweln Wolle. Antwerpen, 27. Rärz,(Telegr.) Degtsche ba pPlata-LKamm- zugwolle per Härz.00, Maf.59, Jul!.45, Sept,.37. 2 5 Huäute⸗ Antwerpen, 27. Härz Crelegr.) Häuts 2749 Stues verkauft Baumwolle ünd Petroleum. Sremen, 27. März.(Telezr Saumwolle 54½, rußf Antwerpen, 27. Kärz. TTelegra Petroleum Raff, disg NMarn& Soldschmidt, Mann 79.50 79.80 3% 38.— Lomdon, 27. März,(1 Uhr nachm) Nurszettel des„Hannheimer deneral-Anzeiger, Badische Neueste Naehrichten“. 3% Russen 83 Ottomanbank Tend. stetig. Amalgamated heutsche Bant 250.— Staatsbahn 155— Lombarden 21%½ Kr. 88 Sgebuwer 223 ¼ Geisenklroben 194.½% flargener 183½, Caure- buütte—— Phönlx Zergb. 239.1½, Ueutsch-Euxemburger 181 ½, Elekt. Edison 248.—, Flekt. Sohuckert 149.%, Baltimore Ohid 90.½ Chloago Aiwauke 102.½ Demwers com. 1 Erle com Greathwesten Telegramm-Ag7.: Margold. Forasar 1% 27. HArz 1814. 8 Berlin, 27, NMärz. Belglen italſen 8 2 flo. u. Allg. Anl. do..-.-Obl Paketfahrt 141½, Nordg. Lloyd 123/¼ 1802 er fussen—— Türkenſose——, Sohantungbahn 143% Tendenz: upglelohm. Schlusskurse. Wechsel. 27. 25. Amsterdam kurr 16.920 16 905 80.725 60.675 „ 80.788 80 775 Odeck Londen„ 29.452 20.447 TLondon„ 20.47 20.412 Staatspapiere u A. Veutsche. 4% deutsoh,.-A. — 8 1 807 5 2 pr. Lons. Ste-A. * 8⁰* Inene Relchsznl. 4 dad. St.-Anl. 1901 00 1808009 b dac... 1 · 1896 Aſebd'st.-G.(ab.) fl e J807li8 dayr. Eb.-A. b. 181 4 916 30% Pfälz pfälz..-.- e Pf. Konv. 1895 4 Hessen 1908/18 nessen Sachsen Wuürttembg. 1921 Mannhb. 1901//7/8 „ 1912-1917 Bank-⸗ 20 27. aisohe Bank 129.— 128.50 123.— 5 259.7% donto-Comm. 197 197.— BDresgener Bank 158./ 158.¾ Astallbank und Mstall.-G. 135.%½ 135.— sond.-Rentbank 179.— 179.— rankk.Hypoth.-Bk. 219.89 219 70 Frkf. Hyp.-Oreditv. 153.20 153.— Latlonalbank 110.%¾8 140½% 25 2 28. chantungg-8. Akt143/ 143,0% Elsenb.-Ges. 129.— 128.60 burger Facket 14½¼ 140% eutsoh. Llo5d 122% 122% ng.Staatsb. 155.— 155 ½% ksaktien. 180 larpener Bergbau 183 25 183.— Massen. Borgbau—— Kallw. Asohersleb. 15 .Westeregelß 203. ohf. Elsenind. 67.59 232— 228.% Bergwer 161.161— 223.1 223 75 11270 11250 gede(Br.) or Bergg. 365— 361 50K 131 27. 25. Cheok Paris 81.175 81.125 Peris kurz 81.10 81 033 Sohwelr.Plätze„ 81.125 61.025 Mlen 1 85.— 34.95 Napoleonss'or 18 25 16.26 Stadtanlelhen. 27.1 3/ H. St-A. 1804/9/10 80 89 B. Ausländisohe * 8.„, Golurt. 3 Fortüg, Serlis 95 + 4¹. nsle Rusb. 1905 4 ftussen von 1880 4 Spanisohe Rente 4 Türk. Kv. un. 1909 i. 4 Ung. Goldrento 4„ Kroneart, 5 Arg.f. Gold-A. 188?— 5% Ohlnesen 1898 21 893 4½% lapaner 50% fex.äuss.388/99 3 Mexlkan. innero C. Los e. 4 Bad. Prämlen 177 50 17750 4 Oesterr. 1860 130— 189.— Türkische 169.— 168.50 Augsburger Frelburger und Versicherungs-Aktlen. 27⁴ 20. besterr. Länderbk. 135.80 135,0 „ Kered.-Anst. 205.% 205 pfüälzlsche Bank 128,50 128.50 Pfälz. Hyp.-Bank 166.— 185.— preuss, NMyp-Bank 114.30 114.— Relohsbank 185.— 135.75 Rhein, niypothek.⸗ Bank Mannheln 183— 192 Rheln, Kreditdank 132.70 18269 Südd. Diskont-Ges 116.80 148.80 Sohaaffh. Bankver. 102.% 102.0½ Wiener Bankver. 139.50 139.50 gank Ottomane 125.— 125. Frankfurt. Allgem. 2300 23 Frankona 910.— 809.—. Oberrh. Vers.-ges. 1075 1078 Rannn. Vers.-.-A. 897.— 897.— 25 Oost., Südg. Lom) ſtal, Roridionalb. 105.— ital, Alttelmseerd. Zalulmore u. Onio 90.% Prinos Honr; 1 Bochumer Reichsbankdiskont%. Aufangskurse. 27. 25. Olsdonto-Comm. 197.37 19712 261.25 259.37 Berl, Handelsges. 162.25—.— 159.— 159.— 21.82 21.82 90.37 78.40 78.20 223.75 223.62 132.50 189.62 Deutsohe Bank Dresdner Bank Lombarden Baltimore—.— 3% felohsanlelhe Bochumer Deutsch-Luxbg. Berlin, Sehl 27 28. Weohsel auf Amsterdam kurz Weohsel Lonson 20.44 29.4 Weohsel Paris 81.15 81.15 Weohs.a. Wien kurz 85.025 84.97 4% Relohsanlelhe 83.59 88. 3½% Relohsanl. 3% Reſohsenleſhe 4% Pr. Consols %C0̊⁰* 306* 4% Neusschatzans 30.53 8 50 84.75 ”ſ Sachsen 4% Argent. v. 1697 5 Obinssen v. 1893 4½% Japaner Nannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Fortug. unit..3 5 5 Rumänen v. 1903 103.— 4% Russ, Anl. 1902 4 Fürken unif. Türk.400 Fro.-Lose 169.— 168.50 4% Ung. Goldrents 82.90 82.89 4%„ Krononr. 3240 62.9 „Jest, Kreditaktlen25.% 205,½% „Berl. Hangels-9es. 182 s »Darmstädter Bank 123/ 123 »deutsohe Bank 231. 250 isconto-Komm. 197./½ 197.“ Dresdner Zank Oanada Paolfio outsch-Luxem9g.13. 139 Gelsenkirohner 193.5 193.% Harpener 182.8 182 1828 Ehö 39.U8 valigem. Elektr.-3. 245. Deutsoh-Aslat, Sk. 1257 123 Petersbg. int. Hang.195.39 193.20 Belohsbhanx 133.10 135.20 Bgein. Krosftbank 132.70 132.70 17079 17ʃ.69 Hansa Horddentsch.Llozg 122.39 123.— ) Uitimo-Kurse. Kredſt-Aktien olsxonto-o —.— 169.— 225 26. 239.37 289.— 193.87 183.87 183.— 182.50 140.12 140.25 Phönlx Gelsenkirohner Harpener Hambg. Faketf. Hordd, Lloyd 122.25 122.50 Allg. Elektr.-Gdes. 147.50 248.— Schuckeri Elektr. 149.50 149.75 Tend.: unglelchm. 27. März. usskurse. 8 Adlerwerz Kkleer 335.— 338.— Aluminum 293.90 293.20 Anillin 670.— 661.50 Anllin Freptow 552.50 557.20 Aranbg. Bergw4sg.419.70 50sergmaan Elektr. 124.— Brown, Soverl&Oo. 149.20 Bruohsal. Masohfb, 374— 377 Chom. Alder 412.59 Dalmler 353.— 335 Dynamit-Trust Doutson-heberses 177.— D. Gas1lünl, Auerf 690.— D. Waffen u. Auz. 551. D. Steinzeugverke 229.59 Elberfeld. Farden 591. Enzinjer Fi 313. Essen. Krodltanst. Fadon Hannstägt Eaber Blolstiftfbe.— Grltenee Rasohin. 233.59 Ar. Berl.Strassenbd. 189.10 Höogster Farbwk. 671.— 870.— Hohenlohswerke 129.70 123. Kallw. Aschersleb. 152.— 152.40 Kölner Sergwert 551.— 550.— Collglose Kostt. Lanmser 122. Lioht und Kratt Lothringer Cemegt 119.— 14 Ludw. LoS%& 00. 331.— 831.— Hannesmanaeöhr, 203.5) 205.80 Odersohl. EIs9,-3J. 81.—81.10 Oronstoln& Koppel 178.— 173.— BA. Sohudtert M3. 133.5) 137.5) Rheln. Stantverks 159.2) 159.9 Rombacher Atts 158.23 153.70 Rütgerswerkos 233.— 292.79 Sbuovont 135.51 149.70 Slemeas& Halszs 217.69 217,10 Sinner-Zrauerel 232.29 Stottinor Vulkan 131. 137.— „Wieslo9n 123.3) 123.59 231.E0J07Tb. 62.— 621.— attwofl. 333.59 335.— * Fünpe 35.— 339. Wesieregeln 293.2) 297.79 WStf. Dr. Laagende. 192.— 102.50 Witten, Stahlröhr, 131.,29 132.20 Zelfstoft Walſdot 221.70 223.— Otay! 113.63 118.,70 Souin West-Afrika 119.— 119.— Vogtl. Masoaſafbk. 299,2) 293.— Naphta Petrol-309.491.29 492,54 Ver. Fränk. Sohahf.123.59 123.50 Sielef. Masohnonf.319.— 314.— HUmdg. S4da n. Opfsdh. 132.70 163.10 Aason. Beenen—— 129.10 Grand Trunk ord, Or. Trunk Il pref 50.— Loulsville 141.½ Mlssourl Kansas 17.% Ontarlo 1 Fensylvanla Rook Islans ansdondas Blo Finto Tanganyloa Utah Gopper CGentral NRinin) Ohartered e Beers Eastrant geduld Ooerz Joldfielas 25.% Ualon oom, 163% 55./8 65.½8 Steels com. prodluktenbörsen. annheimer Gelreidemarkil. 27. März. *1„ schwimmend 183.% NMärz-Aprfl M. 164.— schwlmm. N. 165.—— Marz-April H. 185.½ scdwlmmen f. 163.— Närz-April Närz-April März-April März-Apei! sohwimmend schwlmmend Fehr.-März Febr-Närz orlt Apri Apell Sohwmmend sohw²ummend März-Aprlt promot dre-April Marz-Aprli sohwlmmens April-Ma! Nal-lun alles für 1099 Kk. natto Kass2, ct ggttordan Tendenr: ruhſg. 9 Mannhelm, Welzen Hardwinter II, Golf, llardwinter Il, Onloago, Hardwinter l Goll, ** Horthern Hanitoba l, 10 115 8 lli, Australler Sahla Blanga, 78 kg. Rosarlo Santafb, 7³ Kg. Uioa. 9 pud 39,35 „ 19„ Arxima, 10 Pud 1 Rumänischar 78 kg., Futtergerste, 69761 kg. 5 63/51 kg. rassischer 9 Pud 10%½5 55 50/51 kg. Laplata, 13 K. Laglata, Eerli n, 27. März. Anfangskurse. Welzen da 133.— 13225 Nals a Jul 15 885 1925. 169.59 190. 153.59 153. 160.75 180— — 53551 Härz 45990 Ma 1 Septör Na! Juli Spirltus er ogd Welzenmen Hafer Koggenmed! Aunsterdam, 27. März Schlusskurse. 5 27 2 39.ↄ—.— Leini] locs 33—— Aprh. 39,—— NMal-Au]. Sept-Des. Ten denz steil ndöl los) mMal/aug. Septse:. nüddl fondenz stz. Laffee loddo stetſz. 43,½ 19.% 25„ 26% Antiwerpen, 27, März. Ankangskurse. 27, 28. Aersis 13.18 19,22 per dezzuler 19.7d 19.70] der aan 19.72 19,72 boer lal. Schlusskurse. 27. 23 J Tudker April-zun „ Kerlstaliisiert Velzes rubi] bper Aärt per ds per juli Eusker rahig. bauf. Mogat Apri! 42425⁵ Sohate unter Vorbehalt: Wir sind als Selbstrontrabenten Atlas-Lebensversich.-Gesellsch., 5 Deutsche Erdöl junge Axktien ljungste Aktien Fahr Gedr.,.-., Pirmasens Hornsbelm u.(O. EKlnematografſo Kinematozraſie Oesterr, Peteoleus-Ind.„Oplag“ „Ostgellzial-Petroieamges. 5 5„ lange Pomona D. K. 6. 0 preusslsohe Rlokversibherunz. Sloman Salpeter, Hamdurg Stanlderk Booker Stanlwork Mannhelm, Südgeutsohe jote-lnszustrle, 8 Unlonbrauerel Karfscange Waggodfabrik Rastaſt: Westdoutsohe Eisenß erke Kray. Zsckocke-Werke, Katsorslautsra 1 2. 386 Stlex 5. 4. Lalbor a) Stallmasesch.— Stllox d) Weldnastseh. 195 Stuck So⁰.ũf,ͤnge, 1335 Stü01 „„„ 1 22 Es wWwarde luxuspierde— Stok, 909—920 Arbeltspfd. 90⁰⁰ klerde— St. 2. Snl.—00) Alonkdne— Sthos 063—99. Tusammen Zatlische Feuerversloherunhs-Bank Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 151„ Vorzügs-Artlen. Gürgerbräu, Ludwigshafen deutsche Oolſuloldfabrlx, Lelpzlgg deutsdge industeisgas.-G. Rannheln deutsohe Süseephosphat.-). Europa, Rüokvers., Berlin 4 Erste Deutsche Ramiegesellsoh., Smmendingen Ersts Desterrelon, Glanzskoffabrgen Flink, Eisen- u. Brondegissserel, Aamburgisoße südsee-Ablien-Besellsogaft Hamburg-Nannkeimer Vers.⸗Akt.eges. Herrenmböhſe vorm. Geng, Hsldelderg u. Filmvarlein., Vorx.-Ak... u. Fümvsrleln zusgel.-Axt. Künnte, Kopp u. Kausch.-., Frahkental. Lonton d. Provinslel EIpotrſo Thestres Ltg. Sasohnenfabrik Mergng 2nedrardülmer Fanrzeugverte Stanm-äktlen Padcfto Phosphats Saaves alte Sdarss Bhelnau ferraln-Gesslischaft. Aheinische Autom.-geszellsch..-., Mananbelm] 130 ſtheinisches Metallvarehfahrik, Genadsen. Schloßdotel Heldelderf Stamm-Atlen Sohlosshotel fleidelbefg VoczugzrAktien Rannkeim Sbdgeutsche Kabel, Aannhelm, Gengösoh. Union, Proſektionsgssollsghakt, Frankkur Ver. Schwarztadbenyorke Riederwallut Sa lit für das Ludwigsdaten —* **3* ———— * Nernheim —** —*—* 5 ** ä— 5* „50 — —* * —* —* —* 22 —* 2 8 Wiehmarkt. (amiloger Berloht ser Pirostlag das stä, Sgadlt⸗ beieeD„„ Dlannheim, den 26, März. 5 8 pber 59 Kllo Lobesg- 30n 8t15 Ferkel 4½ Stde Tlegen 11 Tloklein 5 Lämmer 13„ 22 kagtel tin Katzerg mitteimadt%, nit Sonneſgen und Forkein runz. 10 Seite General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mb. Deutſcher Reichstag. 241. Sitzung, Donnerstag, den 26. März. * Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Lisco, Kraetke. Präfident Dr. Kaempf eröffnet die Sitz 2 Das Etatsnokgeſetz wird in drit nommen. Die Wahl des Abg. v. gültig erklärt. (Konſ.) Rie Wahl des Abg. Hoeſch. Abgeordnete Hoeſch(Konſ.) erhielt im Wahlkreif Oſterburg⸗Stendal bei der Stichwahl 18 288 Stimmen, ſei Gegenkandidat Fuhrmann(Natl.) 10 995. Die Wahlprüfungs⸗ kommiſſion ſtellte feſt, daß ein konſervatiber Wahl⸗ wird für Der aufruf von zahlreichen Amtsvorſtehern und Ge⸗ meindevorſtehern mit ihrem Amtstitel unter⸗ ſchrieben worden iſt. Die Kommiſſion beſchloß, alle konſervbatiben Stimmen in den Begzirken dieſer Amtsperſonen für ung ültig zu erklären. Es handelt ſich insgeſamt um 2829 Stimmen. Wer⸗ den ſie dem Gewählten abgezogen, ſo verliert er die Mehrheit. Die Kommiſſion beantragt daher gültig zu erklären. „die Wahl für un⸗ Abg. Frommer(Konſ.) beantragt Gültigkeit der Wahl. Man hat mir geſagt, Wahl⸗ prüfungen ſeien nur Machtfragen, und nur Idealiſten hielten ſie für Rechtsfragen. Ich bin noch ſo ein Idealiſt.(Beifall rechts.) Die Wahlprüfungskommiſſion hat in dieſem Falle ganz anders heſchloſſen als in dem noch gar nicht lange zurückliegenden Fall Kroecher. Fraglich ſind überhaupt nur 36 Stimmen. Selbſt wenn man dieſe abzieht, bleibt für Hoeſch noch immer eine Mehrheit bon über tauſend Stimmen. Abg. Schmidt⸗Meißen(Soz.): Uns iſt es ganz gleichgültig, ob Hoeſch oder Fuhrmann ge⸗ wählt wurde. Wir berurteilen beſonders die Beeinflufſung durch die Eiſenbahndirektion Hannover. Wir ſind für Ungültigkeit der Wahl. Die kleinen Leute waren gezwungen, den konſervativen Wahlaufruf zu unterſchreiben, wenn ſie ſich nicht der Rache der Gutsbeſitzer ausſetzen wollten. Den Eiſenbahnangeſtellten wurde die Annahme von ſozialdemokratiſchen Flugblättern und Stim m⸗ getteln bei Strafe der Entlaſſung verboten. Das iſt ein Ein⸗ griff in die Wahlfreiheit. Das iſt Terrorismus ſchlimmſter Art. Abg. Stupp(Zentr.): Es ſteht feſt, daß viele Amtsperſonen den Wahlaufruf mit ihrem Amtstitel unterzeichnet haben. Die Stimmen der von ihnen beeinflußten Perſonen müſſen für ungültig erklärt werden. Nicht beeinflußt ſind aber die Wähler, die den Wahl⸗ aufruf unterſchrieben haben. Sie dürfen nicht auch laſſiert werden. Verfährt man in dieſer Weiſe, ſo bleiben für. Hoeſch noch mehr als 1000 Stimmen Mehrheit. Wir ſind daher für Gültigkeit der Wahl. Die Eiſenbahndirektion Hannover hat keinen Angeſtellten verboten, einen Sozialdemokraten zu wählen. Sie hat auch keinen anderen Kandidaten empfohlen. Sie hat ich jeder Einmiſchung enthalten. 5 Abg. Dr. Bollert(Natl.): Zur Feſtſtellung der Bezirke der erwähnten Amtsperſonen ſind zwei Adreßbücher und das amtliche Gemeindelexikon benutzt worden. Das Material iſt durchaus zuverläſſig. Ich kann nicht anerkennen, daß der Vorwurf der Parteilichkeit berechtigt ſei, oder daß irgendwie von der alten Praxis der Wahlprüfungs⸗ kommiſſion abgewichen wurde. Mit vollem Recht hat die Kom⸗ miffion alle konſerzativen Stimmen dem Gewählten abgezogen, die in den Orten der unterzeichnenden Amtsborſteher abgegeben wurden. Bet dem geheimen Stimmrecht können wir nicht anders verfahren Aber auch die Stimmen der Unterzeich⸗ ner des Wahlaufrufes mußten abgezogen wer⸗ Den, da ja die Unterzeichnung auch ſchon möglicherweiſe unter dem Einfluß des Amtsvorſtehers erfolgt iſt. Die frühere abweichende Auffaſſung der Wahlprüfungskommiſſion iſt daher aus guten Gründen aufgegeben worden. Gewiß iſt die jetzige Praxis hart, aber ſie iſt allein gerecht. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Für uns iſt nur die Rechtsfrage maßgebend. Aber manchmal ſpielt hier auch die Macht eine Rolle.(Abg. Kreth(Konſ.): Das werden wir dann bald ſehen!) Das haben wir ſchon geſehen bei der Wahl des Herrn Frommer ſelbſt.(Hört! Hört!) Damals lag eur Irrtum der Wahlprüfungskommiſſion vor, krotzdem wurde die Wahl für gültig erklärt. bei der Wahl des Dr. Becker handelte es ſich um eine Macht⸗ brobe der Rechten. Bei der Berechnung der Wahlſtimmen werden im Zweifelsfalle die Stimmen immer dem Gewählten abgegogen.(Zuruf rechts: Wo ſteht das?) Das iſt ein ſelbſt⸗ berſtändlicher Grundſatz. Der konſervative Wahlaufruf iſt von bielen Tauſenden unterſchrieben worden. Man weiß ja, wie ſolche Unterſchriften zuſtande kommen. Dieſe konſervativen Wahlaufruſe haben oft mehr Unterſchriften als überhaupt dann konſervaltive Stimmen abgegeben werden. So⸗ viele Konſervatjve wie unterſchrieben haben, gibt es dort ja gar nicht.(Heiterkeit rechts.) Wenn die Bezirkseinteilung nicht längſt aufgemutzt. Wir ſind (Hört! Hört!) Auch ſtimmte, dann hätte die Kechte heute um 2 Uhgnd Min. ter Leſung ange⸗ Präſident Dr. Kaempf teilt mit, daß vom Abg. Graf Weſtarp (konſ.) namentliche Abſtimmung beantragt iſt. Abg. Dr. v. Veit(Konſ.): bielen Männer, die den Wahlaufruf haben, wußten wohl was ſie taten. Ih für ungültig erklärt werden. Der Wahlaufruf iſt unterzeichnet svorſitzenden, dem Amtsge rat Heine⸗Oſterburg. Nun hat auch der Bürgermeiſter von Oſterburg unter⸗ zeichnet. Nach der Anſicht der Kommiſſion hat ſich alſo der Amtsgerichtsrat durch die Unterſchrift des Bürgermeiſters be⸗ einfluſſen laſſen. Wo kommen wir da hin? Die Wahl muß für gültig erklärt werden. Die unterſchrieben hre Stimmen durften nicht 9 Abg. Dr. Arendt(Rp.): Im Blockreichstag waren partei über die Beifügung der T zu den Unterſchriften anderer Meinung als jetzt.(Hört! Hört! rechts.) Früher ſprach ein Kollege davon, daß man den 10 000 Ortsvorſtehern nicht die Gelegenheit nehmen dürfe, auch ſubjektiv ihrer Auffaſſung über die Kandidaten Ausdruck zu geben. Er ſagte, er habe die ſub⸗ jektive Meinung, wenn ſchon einmal der Bürgermeiſter einen Wahlaufruf unterſchreibe, dann könne man es ihm nicht ver⸗ bieten, wenn er auch ſein Epitheton ornans beifüge.(Hört! Hört! rechts.) Das ſagte im Jahre 1004 der fortſchritt⸗ liche Führer v. Payer.(Große Heiterkeit rechts.) Da⸗ mals handelte es ſich freilich um die Wahl des Abgeordneten der Volks⸗ de die Herren von 1 Blumenthal. Wäre Herr Dr. Neumann⸗Hofer ſchon damals im Reichstag geweſen, ſo hätte er wahrſcheinlich gegen Herrn v. Paher geſtimmt. iſt ſehr groß. Im Falle Kröcher entſchied Hoeſch ſo. Das ſind nicht altbewährte Grundſätze prüfungskommiſſion, ſondern funkelnagelneue. rechts.) Hat man wenigſtens unterſucht, ſchon geleiſtet waren, ehe der e ſchrieb? Dieſe ⸗önnen doch nicht beeinflußt ſein. Wir wollen nichts verſchleppen. Aber wie ſind die Prüfungen der Wahlen Haupt und Kölſch hinausgeſchleppt worden! Gerade Dr. Neumann⸗Hofer hat beantragt, die Wahl Haupt wieder an die Kommiſſion zurückzuverweiſen.(Hört! Hört! rechts.) Ich hoffe, Herr von Payer wird, wie vor zehn Jahren, auch heute wieder auf meiner Seite ſein.(Große Heiterkeit.) Es iſt eine Be⸗ leidigung der Wähler, wenn Sie behaupten, ſie laſſen ſich durch eine Unterſchrift des Amtsvorſtehers ſo einſchüchtern. Wer für eine objektive Prüfung der Wahlen iſt, der muß ſie einem unab⸗ hängigen Gerichtshof überweiſen. Wer für das Recht iſt, der muß die Wahl für gültig erklären.(Beifall rechts.) Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Ich muß es auf das allerentſchiedenſte zurückweiſen, daß ich die Wahl Haupt verſchleppt haben ſoll. Damals ſtanden drei Wahlen Becker, Haupt und Koelſch zur Entſcheidung. Bei allen drei Wahlen handelt es ſich um dieſelben Dinge. Mit einer Stimme Mehrheit wurde im Falle Becker der Beſchluß der Kommiſſion umgeſteaßen. Da war es eine Pflicht des Anſtandes, der Kommiſſion nochmals Gelegenheit zu geben, Stellung zu nehmen.(Lachen rechts.) 5 Damit ſchließt die Ausſprache. Abg. v. Payer(Vp.) perſönlich: Dr. Arendt glaubt mich mit mir ſelbſt in Widerſpruch ſetzen zu können. Das kann er nicht. Ich ſtehe immer noch auf dem Standpunkt meiner damaligen Rede. Damals handelte es fich aber um den Unterſchied in der Stellung eines Bürgermeiſters (Heiterkeit rechts.) Die Mehrheit für Hoeſch im Falle der Wahl⸗ (Sehr richtig! welche Unterſchriften Amtsvorſteher unter⸗ die Kommiſſion ſo, rechtlich einerſeits und nach der Volksanſchauung andererſeits. Im übrigen richte ich mich nach der Praxis des Reichsags. Der Antrag Weſtarp auf Gültigkeit der Wahl des Abg. Hoeſch wird mit 176 gegen 149 Stimmen bei 9 Ent⸗ haltungen abgelehnt. Für Gültigkeit ſtimmten mit der Rechten und dem Zentrum die Abgg. Dr. Becker(Wild) und Strack(Natl.). Der Stimme enthielten ſich u. a. die Abgg. Dr. Böt!lger(Natl.) und Zimmermann(Natl.). Damit iſt die Wahl des Abg. Hoeſch für ungültig erklärt. Der Duellaulrag. Die Duellkommiſſion legt einen Geſetzentwurf vor, der einen einzigen§8 208a zum Strafgeſetzbuch enthält. Er lautet: Hat dex Herausfordernde oder der Annehmende die Herausforderung oder hat in den Fällen der§ 205 bis 208 der Täter den Zweikampf dermerklkich verſchuldet, ſo tritt an Stelle der Feſtungshaft Gefängnisſtrafe von gleicher Dauer. Neben der Gefängnisſtrafe kann auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Staatsſekretär Dr. Lisco: Der Reichskanzler bringt dem Gegenſtand lebhaftes Inter⸗ eſſe entgegen Ich bitte, es als Ausdruck dieſes Intereſſes aufzu⸗ faſſen, daß ich im Auftrag des Reichskanzlers hier erſchienen bin, um ihn über Lie Wünſche und Auffaſſung des Hohen Hauſes unmittelbar zu unterrichten. Der vorliegende Geſetzenkwurf bringt gegenüber dem geltenden Recht ſehr wichtige Neuerungen von grundſätzlicher Bedeutung. Es iſt richtig, daß ſich ähnliche Vorſchläge bereits im Vorentwurf für das neue Strafgeſetzbuch befinden, und daß auch die damit beſchäftigte zt vorliegenden Entwurf men, ob die vorgeſchlagene b ſie in dem vorgeſchlagenen aſf unden hat, ſondern auch da⸗ rauf, ob ſie in das Shyſtem des jetzt noch geltenden Strafgeſetz⸗ buches eingefügt werden kann, und ob es angezeigt iſt, dieſen Punkt aus der allgemeinen Strafrechtsreform vorweg zu nehmen und einer geſetzlichen Regelung zuzu⸗ führen. Zu all dieſen Fragen haben ſelbſtberſtändlich die ver⸗ bündeten Regierunger er keine Stellung nehmen können. Mit Rückſicht darauf muß ſich die Reichsleitung zurzeiten och Zu⸗ rückhaltung auferlegen. Der Reichskanzler iſt aber bereit, in dieſer Angelegenheit nach dem Abſchluß der heutigen Verhand⸗ lung mit den amtlichen Stellen in Verbindung zu treken.(Beifall.) Abg. Stadthagen(Soz.): Staat muß mit aller Schroffheit erklären, daß das Duell kein privilegiertes Vorgehen iſt, ſondern eine dauernde Auflehnung gegen die öffentliche Ordnung. Wir empfehlen, den Antrag dahin zu erweitern, daß Beamten, die ſich duellieren, die Fähigkeit abgeſprochen wird, öffentliche Aemter zu bekleiden und daß Offiziere in dieſem Falle aus dem Heere ge⸗ ſtoßen werden. Der Abg. Gröber(Zentr.)) Der lange Kampf, den der Reichstag gegen den Zweikampf führt, hat den rechten Erfolg noch nicht gehabt. Eine Wandkung der Anſchauungen hat ſich allerdings ſeit Erlaß des Reichsſtraf⸗ geſetzbuches vollzogen. Damals wußte man noch nicht, obb man das Duell als eine Sitte oder Unſitte bezeichnen ſollte, und man meinte, man ſolle es nach den Bedürfniſſen des Lebens regeln. Das Duell nach den Bedürfniſſen des— Lebens! (Heiterkeit!) Heute iſt über die grundſätzliche Stellungnahme des geſamten Hauſes kein Zweifel mehr möglich. Wir nehmen heute dieſelbe Stellung ein wie von Anfang an und fordern, daß der Zweikampf mit Ge⸗ fängnis oder gar mit Zuchthaus beſtraft wird. Wenn ein Hamburger Senator, der Träger der höchſten Staatsgewalt eines Bundesrates, zum Duell antritt, ſo iſt es hohe Zeit, daß auch der Bundesrat ſich der Sache annimmt. Wir wollen den Geſetzentwurf nicht durch andere Anträge komplizieren. Aber wir bleiben dabei, daß der Zweikampf als Verbrechen an⸗ zuſehen iſt. Recht muß recht bleiben. Abg. von Brockhauſen(Konſ.ya Der junge Mann, der einmal den Schläger oder Säber in die Hand nimmt, um ſeine Ehre gu berteidigen, macht ſich nach unſerer Auffafſung nicht eines Verbrechens ſchuldig. Alle Parteien haben redlich gearbeitet, um etwas Poſitibes zu ſchaffen, um Ausſchreitungen vorzubeugen und andererſeits einer beſtehenden Sitte zu genügen. Wir ſind dafür, daß mit ſchweren Strafen VBeleidigungen, Ehebrüchen und dergleichen entgegengetreten wird. Die Tragwe te des vorgeſchlagenen Geſetz⸗ entwurfs lätt ſich nicht vollkommen überſehen. Wir heben trotzdem beſchloſſen, einſtimmig für ihn einzutreten, und aus der Erwägung, daß dieſe Materie einmal unbedingt in Fluß gebracht und geregelt werden muß. Die Regierungen ſollen ihn als wichtiges Makerial eingehend und wohlwollend prüfen Abg. Dr. v. Calcker(Natl.): Die Bedeutung des Geſetzentwurfs liegt darin, erſten Male gelungen iſt. in der Frage einen Beſchluß des Reichstags herbeizuführen. Auch die Re⸗ gierung ſcheint eine ſhmpakhiſche Haltung eingunehmen. Ein Wandel in den Anſchauungen hat ſich tatſächlich vollzogen. Der Geſetzgeber hat keine Probleme zu löſen, ſondern im Rechte ver⸗ änderten Anſchaungen Rechnung zu tragen. Wir haben heute eine andere Auffaffung der Ehre als früher: Die Ehre, die unz ge⸗ ſtohlen werden kann, die kann uns— geſtohlen bleiben(Heiter⸗ keit.) Dieſer Aenderung kommt der Geſetzentwurf nach. Hoffent⸗ lich verſtehen ſich auch die verbündeten Regierungen dazu, ihre Stellungnahme danach einzurichten, ſo daß wirklich ein Geſel zuſtande kommt. Abg. Lieſching(Vp.): Die Duellfrage läßt ſich nicht allein durch Strafgeſetze Wien Es gehört auch eine Aenderung der Auffaſſungen dazu. Demnach erſcheint es notwendig, daß frevelhafte oder ehrloſe Geſinnung, die ein Duell hervorruft, mit Gefängnis beſtraft wird. Die ſozial⸗ demokratiſchen Anträge gehen aber zu weit. Abg. Mertin(Rp. Der Zweikampf iſt unter gewiſſen Umſtänden nokwendig. Eine Verſchärfung der Strafen würde ihn nicht aus der Welt ſchaffen. Den ſozialdemokratiſchen Antrag lehnen wir von vornherein wegen ſeiner Maßloſigkeit ab. Der von der Kommiſſion vor⸗ geſchlagene Geſetzentwurf iſt annehmbar, aber er ſoll nicht bon heute auf morgen Geſetz werden. Seine Gekamttendenz erkennen wir gern an. Der Geſetzentwurf wird in äerſter und zweiker Leſung ein⸗ ſtimmig angenommen. Der ſozfaldemokratiſche Antrag wird abgelehnt. Freitag 12 Uhr: Konkurrenzklaufel, Petitionen. daß es zan immigen für Ungültigkeit der Wahl. Strafrechtskommiſſion bei der Nachprüfung des Vorentwurfs in Siegerin allerfeinste Süßt'ahm-Margarine im Geschmack und Aroma der Molkereibutter am nächsten. — 85 8 ſchwarz u. braun werden. billig ver bei Demmer,'haſen Luiſenſtr. Das schwierige Froblem pelöst! „Automatische Käferfalle“ mit Zeitverschluss und geräuschbsem Gang. P. R. P. P. R. G. M. 2. 35665f Kein bloses Verjagen und Wiederkehren der Käfer dureh Meuschen und iere wergiftende reupulver mehr! 150„rote“ wie„Schwarze“ Kater mit einem einzigen Fange vertilgt! haben in allen Haushaltungs-Ceschäften. Bufleb's Hundeſeife. Beſter Telef. 252. elef. 4 Pflanzenbutter-Margarine Uberall erhältlich. Fabriknietlerlage Mennheim, G 7, 37. Telephon 7079. werden blitzblank mit Dr. mediziniſcher Bor Räude. à Kart. 50 Pfg. Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie 0 4, 3. 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Gewinn- und Verlust-Konto „5* Mannheim, den J. März 1914. Guthaben bei den Banken 447,688 5 Ppiieelll 0 12955 197 78 PASSIVA: Aktien-Kapital-Konto 75090, 000 KRapital-Reservefonds- Konsg.350,000 Spezial-Reservefonds-Ronto 1 200,000 Verwäaltuugskosten, Steuern,(dlewinnbeteiligung, Kursverlust auf Effekten, Abschreibungen etleee. „ RESERVEN: VERWENDUNQ: statutenmässige Höhe überschritten hat. Dividende an die Aktionäre(M. 112.50 pro Aktie! Fantiemen an Direktion und Kufsichtsrat, Gratifkationen DBeberweisung an den Beamten- Unterstützungsfonds — — „** „„„„„„„%„„„%„2„„„ Brutto-Gewinn Für laufende Wersich, schwebende Schäden, Rückversich.-Präm. ete. Rein-Gewinn Zuschreibung zum Kapital-Reservefonds unterbleibt, da derselbe die 337,500 110,09 08 5000— 54.001 13 Vortrag auf neue Rechnung Weinmann. Badisone Assecuranz-Gesellschaft Akttiengeseſſsohaft. ——— SILANZ GEWINN- UNDVERLUST-KONTO AKTIVVA: M. Pl. EINNAHMEN: M. l Verpflichtungen der 2250,000— Saldo-Vortrag v. Jahre 1912 M. 47 084.60 abzgl. Wehrbeitrag M. 18,678: 33,406 60 Kassenbestand„„„ 3573 5 Vortrag der prämien- und Schadenreserde Fom fahre 1912 2,100,000— Haus- Kontoo 357000— Prämien-Hinnah. aus Fransport-Versich. abzügl. Maklergeb. u. Rabatte— 22 4,247,7902 00 Mobiliar-Ront 10,000— Erträgnis der Kapitalanlagen und sonstfige Einuahmnmnn—— 175220 555 Iffekten-Konto)oo 1J1293,527 30 6,550,401 Hypotheken-Konto„„„ AUSGABEN: .100%00%0— 507.310[21 Frankfurter Hypothekenbank. 51.bs Geſchüftsjahr, Abſchluß per 31. Dezember 1913. 36145 Jahresrechnung. Ausgaben. 44 1 4 8 Veebeteee 639,909 78 Zinſen von: Zinſen aus: Pfandbrieſen wW. 19,288,938.85 65 5„„C 282002364 Kommunal⸗Obligationen 286852. 19½80,470 22 Kymmunal⸗Dorle en 3 0 3.84 8 25 14 VVV J Korrent und Staatspapieren 670.286.15 24,826,909 48 Kursverluſt auf Deutſche Staatspapiere„„„ 179,102 50 Darlehensproviſivnen 25 180,204 22 Reingewinn, beſchloſſene Verwendung: Bon den Hypothekenſchuldnern erſetzte Stempelſteuern 53,385 8 10% Dividende aus M. 22,000,000-. M. 2,200,000.— Ueberweiſung an die Reſerven 900,000.— [Tantiemen und Gratiftkationen 421,320.15 5 Vortrag auf 19114. 808.266.37—324.580. 32 25,½200,40 16 25,200,409 16 Aktivg. 5 Bilanz. 8 Paſſiba. . 8 Hypotheken(fämtlich in 1 das Decunge ectger eingekragen) e 22,900,000— Hypothekenzinſen(rückſtändig M. 94,600.97) 5,365,386 42 Reſervefſondd Kommunal⸗Darlehen geſetzlichtte MN. 17089 909.— Preußiſche(ſämtlich in das Deckungs⸗ außerordentlicher)CCbbb000 1 regiſter eingetragen)))z. M. 8,978,802.08 Immobilienreſere„ 1,085,000.— eicf,ee„ 340,247.78 3 Staatspapier⸗Reſerve 5 700.000.— 20,865,000—. iien! 5 87.880.29 9,406,930 15 Bortragspoſten 5 ch G ::!!!!! Wertpapiere 5„ Zinſen und Darlehns⸗ ⸗Proviſtionen„„ 8 57 M. 8,300,000.—%, Deutſche Staats⸗ Gewinn⸗Vorkrag 32„).—28.— 25—9N‚„*ú 97 bapiere M. 6,233,800.— Pfandbriefe 5 M. 1,807, 400.— eigene Pfandbriefe und%% ge 535F‚ͤͤFF M. 360,720,000.— Kommunal⸗Obligationen.699,290.— 7,38,090—%%% ge 2 148811200.— 509,534,00— onbard Forderüngendndnd ⸗ 218,084 18 Verloſte Skücke——** 38,800— 5 Guthaben bei Baukhäuſern.„„ 2,600,00%—Kommunal⸗ Ooltgattoge u, 21 eodige 4,432,900— 2 Diskonten, Schecks und gekündigte Effetten 5,507,380 19 von Pfandbriefen und KommungL⸗ Sbrk 5 Fontokorrent: Debitoren 1,068,0l8 31 tionen fällige Cyupons und Zinsanteile pro 1913 der Immobilien: 0 oupons per J. April 1144. 3,491,322 54 Bankgebäude 33[Unerbobene Zividende 575— Sonſtiger Grundbeſitz 112,001.59 612,001 59 Kontokorrent: Kreditoren 350,412 18 ofttenggggg 1,308,448 32 ir, 521,273 92 [Dividende für 1913 8 3 ˙· 2,200,000— [Tantiemeu und Grakiftlaftonen 22 421,320 15 5 570,477/146 08 570,477,14 08 Der, Dividendencoupon pro 1913 gelangt von heute ab mit M. 100.— 10% zur Einlöſung. Fronkfurt a.., den 26. März 1914. 855 Direktion. Heute Br uder, Mannheim, den Die Feuerbestattung mittags 3 Uhr statt. 8 5* Todes-Anzeige. morgen verschied an den F olgen eines Unglückskalles unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Sohn, Vetter und Schwager Herr ingemieur der Dampfkiesselinspektten März 1914. Im der 55555 Merie Niissle, ses. Kraft. lindet am Noſengarkenftraße e Burennzwetke Heute morgen 47 Ubr 361390„„„„ e im Alter von 40 Jahren. Sonntag, nach- 3 Räume für verschied längerem chwerem Leiden unser laasjahriger 25 drich 88 Wir verlieten in dem Dahingeschiedenen einen bewährten, treuen Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werclen. Mannbeim, den 27. März 1914. Die Direktion der Badiſchen Actien-Gesellſchaft für Rheinſchifffahrt u. Seetransport nach ein. Direkt⸗ Fabrit⸗greſte⸗ Haaſenſtein (früher Baubürv Heller Nach.) an vermieten. Näh. ſiefert schnell 90. bilig Dr. N. asches 5 Sadiſhe Ascenran Geſclſcaftses annheim. In der heute ſtattgehabten ordentlichen General⸗ Verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäfts⸗ jahr 1919 auf 361 M. 112.50 für die Aktie feſtgeſetzt und gelaugt dieſelbe von Freitag, den 27. März 1914 ab bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. hier gegen Rückgabe der Coupons Nr. 9 bezw. Nr. 1 zur Auszahlung. Mannheim, den 28. März 1914. Der Aufſichtsrat: Leuel. Bekanntmachung. Ausſtellung von Schüler⸗ arbeiten betr. verauſtaltet auf Schluß des 3115⁵5 2 Die Valksſchule lauſenden Schuljahres in der Turuhalle der Friedrichsſchule U in der Turühalle der Feudenheimſchule⸗ le eine Ausſtellung von Schülerarbeiten. Die Ausſtellungen ſind geöffnet am Samsſag, 0* und den 28. März von—6 Uhr und am Sonntog, 15 29. März von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden: 4 5 der Turnhalle der Friedrichsſchule U 2 Zeichuungen, die weiblichen Haudarbeiten und die im Knabenatbeſtsunterricht hergeſtellten Ar⸗ heiten(in Papier, Holz, Ton und Metollſ der Kur⸗ fürſt⸗Friedrichſchule, N VI. Schule, D MI-Schule und Friedrichsſchule; 5 bin der Furnßale der Fer adenhelmſchule; Die gleichen Arbeiten dieſer Schule. Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde bder ergebenſt eingeladen. den 20. März 1914. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Sträfßenbahn Fendenhein. Die nach Feudenheim gelöſten Strecken⸗ 5 abonuements f. d. Monat April 1914 berechtigen 8 zur Fahrt am 30. und 31. März 1914. Maunheim, den 26. März 1914. Straßenbahnamt. Ortsgruppe Maunheinnm der Deulſchen Geſellſchaft zur Be ünpfung der Geſchlechskranheiten. Dieustag, den 31. Mürz, abends ½9 Uhr, im großen Saale des alten Rathauſes(F 19 Vortrag des Herrn 10 ſorbi. e Lae Eintritt frei. Selters 25 Flaſchen zu.25 Mk. UJ, 24. Gebr. Schäfer U 1, 2 Fabrif alkoholfreier Geträuke mit elektr. Telephon 3279. 25 —425 Erſt klafſige, durch mit 0 bänden ſehr diet Ahr einen in ber unds 2 erprobten für die Leikt ung ſchon beſtehender, weitverz Organiſation. fachleuke evtl. uicht ausgeſchloſſen. hrliche Bewerbuüngen mit Lebens lauf, ſummariſchen Erfolgenachweiſen Neſerenzaufgabe erbet. unt. 264 an Ha ſtein Bogler,.⸗., eeeee a. Geſucht zahlungsf. Leuie f. d. Uebernahme Miederlage g. eig. Rechug. Off. u. Chiff. 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Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbeiter: 14 ige. landw. Dienſt⸗ Enechte u.., 5 jg. Gärtner f. bier u. n.., 1 jlunger Kutſcher u. a. SLehrlinge: 1 Lehrling ſ. Landwirt⸗ ſchaft n.., 2 Gärtuerlehr⸗ Iinge. 1 Schweizer(Melker), 2 ältere Gärtner, 5 Packer, 4 Fuhrleute, 20 Haus⸗ burſchen und Ausläufer, 55 Taglöhner, Erdarbeiter und dergl., 2 Bürodiener. Abteilung für kaufmänniſches u. techn. Per ſonal: 1 Verkäufer für Buch⸗ egeee Proviſtons⸗Reiſende, 1 Buchhalterin. Lehrlinge: 3 Lehrlinge für Verkauf, Lager u. Büro, 1 Lehrling für Drogerie, 1 Lehrling f. kaufm. BitrolEinj.⸗Freiw.) 4Lehrlinge für kaufmänn. Büros, gute Volksſchulen 8 April 1914, 3 Lehr⸗ lingef. kaufm. Büros ſofort 13 Buchhalter, 10 Konto⸗ riſten und Lageriſten. Dekorateur, 3 Reiſende, 1 Regiſtrator, 8 Bautechniker 15 Kontoriſtinnen, 12 Ver⸗ käuferinuen. Lehrlinge: 95 Lehrlinge für kaufm. Bitros. Lehrmädchen: 23 Koutoriſtinnen, 12 Ver⸗ käuferinnen. Abtelkung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal: 1 Kelluer, deſſen Lehrzeit ſbeben beendigt, 1 Kaffee⸗ koch, 6 Hausburſchen, 18—20 ., ſofort, 3 2„Hausdiener, 3 Wirtſchafterinnen f. hier U. u. 50 1 Küchenbeſchlteſ⸗ ſerin, 1 Bonannonceuſe, 6 perf. Büfett⸗Fräuleins, 8 Ig. Hotel⸗ u. Reſtaura⸗ Konstöchtunen f hier u. R.., 6 ig. Vettochinnen f ier u. u.., 2 fg. Kaffee⸗ köchtunen ſür pier U. u.., 90 Küchenmädchen. 1 12 55 90 Sprachen, Ja. Ref.), 2. Geſchäfts⸗ füthrer für Cafs 4 Ober⸗ kellner mit Sprachkenntu., 2 Chefs de Rang(drei Sprachen), 3 Chef'etage (3 Sprachen), 1 Commis de rang oder'etage, 64 Reſtauraut⸗(auch ſprach⸗ kundige) Saal⸗ Café⸗ u. Aushilfskellner. 2 Zapfer, 6Küchenchef Hotel, 10 Kücheuche Reſtau⸗ rants, 5 Aiden., 1 funge Kuge Köche auch franz. Küche), 2 Portier, 3 Hotek⸗ diener leugliſch ſprechend), 11 Hoteldiener(a. Zeugn.), 80 Servierfräul., 4 ältere Reſtaurationsköchinnen, 8 Hotelzimmermädchen. Abteilung für häusl. 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