Wernement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 d Mnartal Einzel⸗Nr. 5 Pig. Inferate: Kolonei⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Oeneral⸗Auzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Albteilung. 34¹ Redaktion 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beila en: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; 9„Cechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — memmmmee Nr. 147. Manunheim,(Abendblatt.) Samstag, 28. März 1914. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. England und Irland. Im Jahre 1844 erklärte Macauley im Unter⸗ hauſe, in der Nähe des Herzens des gewaltigen britiſchen Reiches gebe es eine verwundbare Stelle— Irland. Die„Times“ ſchrieb ein⸗ mal von der unvermeidlichen Nemeſis der ſieben⸗ hundertjährigen Mißwirtſchaft auf der grünen Inſel. Ausländiſche Schriftſteller, der Franzoſe Dubois und der Amerikaner Price⸗Collier, ſchil ⸗ dern die iriſchen Zuſtände in den düſterſten Farben und machen das Schloß“, den Sitz der Regierung auf Cork Hill in Dublin, faſt aus⸗ ſchließlich für die zum Himmel ſchreiende Miß⸗ wirtſchaft verantwortlich. Von der Selbſt⸗ regierung— Homerule— gegen die ſich jetzt das proteſtantiſche Ulſter revolutionsfertig auflehnt, verſprechen ſich die Iren im allgemeinen eine Wiedergeburt ihres nationalen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens. Freilich haben ſich auch zwei⸗ felnde und warnende Stimmen aus ihrem eige⸗ nen Lager vernehmen laſſen. So bemerkt ein friſcher Grafſchaftsrichter, William'Connor Motris, in ſeinem Buche„Iriſche Fragen! wörtlich:„Die große Mehrheit aller denkenden Perſonen iſt längſt zu der ee ge⸗ kommen, daß Homerule, eine ſtändige Geſetz⸗ gebung in Dublin ſtatt in Weſtminſter, ſich für das Reich und Irland zugleich als verhängnis⸗ voll erweiſen würde, und daß die aus dem gegenwärtigen Syſtem entſpringenden Uebel hundertfach durch die Revolution, die Gladſtone ins Werk zu ſetzen verſuchte, verſchlimmert wer⸗ den müßten.“ In einer öffentlichen Anſprache hat der Schatz⸗ kanzler Lloyd George die Lage in Ulſter das ernſteſte Problem genannt, das ſeit den Tagen der Stuarts aufgetaucht ſei. Die Repreſen⸗ tativ⸗Verfaſſung ſtehe auf dem Spiele. Falls die Liberalen jetzt zurückwichen, würden ſie nicht mehr geeignet ſein, ein großes Reich zu regieren. Man kann batſächlich von einer Schickſalsſtunde des britiſchen Parlaments ſprechen, deſſen All⸗ macht einen ſchweren Stoß erlitte, wenn es in der unheilvollen Ulſterfrage nachgäbe. Die Herren in Weſtminſter und Dowingſtreet fühlen keinen ſicheren Boden mehr unter den Füßen; ſie ſchwanken und ſind zu Kompromiſſen bereit, während unbeugſame Tatkraft und die feſte Ent⸗ ſchloſſenheit, die letzten Konſequenzen ihver merule⸗Politik zu ziehen, allein die Situation und zugleich ihr Anſehen retten könnten. Indem ſie davor zurückſcheuen, den Stier bei den Hörnern zu packen, büßen ſie mit dem Selbſtvertrauen auch das Vertrauen ihrer politiſchen Anhänger im Lande ein. Die parlamentariſche Willkürherrſchaft wird jenſeits des Kanals in ſehr erheblichem Maße füür das revolutionsſchwangere Uebel verantwortlich gemacht; Kundige ſagen ſogar voraus, daß der Funke, der in Belfaſt entzündet wurde, leicht nach England ſelbſt hinüberſpringen und hier einen ungeheuren Brand anfachen könnte. In der„Weſtminſter⸗Review“ hat kürzlich Jemand, der in Ulſter nicht weniger als vierzig Jahre in hervorragender amtlicher Stellung tätig war, gegen die Parlamentsmehrheit und ihre Verkör⸗ perung in der Exekutive die ſchwerſten Anklagen erhoben. An den maßgebenden Stellen befinde man ſich in völliger Unkenntnis über die in Ulſter herrſchende Stimmung und Kampfbereitſchaft. Dem Anſchein nach habe man an der Themſe keine Ahnung von der Zahl gedienter Mann⸗ ſchaften, die die Proteſtanten Ulſters auf die Beine bringen könnten. Zu beſſerer Informie⸗ rung ſollte die Regierung ſich an das preußiſche Kriegsminiſterium wenden, das wahrſcheinlich ziemlich genau darüber unterrichtet wäre, ebenſo wie über die Zahl der gedienten Mannſchaften in jeder Grafſchaft des Vereinigten Königreichs überhaupt(). Wenn Mr. Asquith und ſeine Kollegen in dem Wahn lebten, mit der Bewaff⸗ nung der Ulſterleute habe es nicht viel auf ſich, dann befänden ſie ſich in einem gründlichen Irr⸗ tum. Die Ulſterfrage bedeute nicht mehr und nicht weniger, als daß das Haus der Gemeinen ſeiner abſoluten Gewalt entſagen, oder kämpfen müſſe, und die Tatſache laſſe ſich nicht mehr weg⸗ leugnen, daß nicht allein die Vertreter ſehr ein⸗ flußreicher Klaſſen in Großbritannien, ſondern autch hervorragende militäriſche Perſonen mit dem rebelliſchen Geiſt Ulſters ſympathiſierten, wie ſich gerade in den letzten Tagen in ſo über⸗ raſchender Weiſe herausgeſtellt hat. Mit ande⸗ ren Worten: Die gegenwärtige innere Kriſis in England darf nicht mehr ausſchließlich vom Standpunkt der liberalen Homerule⸗Politik be⸗ trachtet werden, ſondern ſuitzt ſich imnter mehr 17 einer mächtigen Auflehnung gegen ie parlamentariſche Mehrheits⸗ tyrannei zu. Darin liegt ihre von der Gegenwart noch gar nicht zu ermeſſende Be⸗ deutung. ———5 Borna-Pegau und Lehren. Die„Nationalliberale Korre⸗ ſpondenz“ behandelt in einem längeren Artikel die Stichwahl in Borna⸗Pegau, ſie er⸗ klärt das Verhalten jener 2400 freiſinnigen Wähler, die dem Sozialdemokraten zum Siege verhalfen, für außerordentlich bedauerlich: Hier war es Pflicht, daß das geſamte Bürgertum ohne Unterſchied der Partei zu⸗ ſammenſtand gegen die vaterlandsfeindliche Sozialdemokratie, mochte das Opfer, das für manche im Eintveten für den reichsparteilichen Kandidaten lag, noch ſo groß ſein. Die Sache des Vaterlandes forderte es, daß das Opfer gebracht wurde Ein Teil der Wähler hat ſich nicht dazu verſtanden. Er ließ ſich durch das Schlagwort von der gefährdeten Linksmehr⸗ heit, das beſonders von Berlin ausging, blen⸗ den. Wem zu Nutz er gehandelt hat, mag ihm ein Blick in den Vorwärts“ zeigen, der den Sieg als einen über das geſamte Bür⸗ gertum aus eigener Kraft erfochten feiert und zu allem noch die Fortſchrittliche Volkspartei verhöhnt. Im großen und ganzen wird es richtig ſein, wenn man die 2400 Wähler, die ihre nationale Pflicht nicht erfüllt haben, auf das Konto der Fortſchrittlichen Volkspartei ſetzt. Daß die nationalliberale Partei vollauf ihre Schuldigkeit getan hat, wird auch von der rechts⸗ ſtehenden Preſſe anerkannt. Sogar die„Deutſche Tageszeitung“ muß das zugeben. Aber das Bündlerblatt kann es trotzdem nicht unterlaſſen, den Nationalliberalen doch noch eins anzuhän⸗ gen, indem es meint, es habe den Anſchein, als ob auch Linksnationalliberale der freiſinnigen Paxole gefolgt ſeien.“ Das iſt eine Verdächtigung, die jeder Grund⸗ lageentbehrt und die wir daher aufs ent⸗ ſchiedenſte zurückweiſen. Die klare Wahlparole des unterlegenen nationalliberalen Kandidaten und ſämtlicher nationalliberaler Vereine des Wahlkreiſes, wie auch die unzweideutige Hal⸗ tung der nationalliberalen Preſſe, nicht zuletzt das Eingreifen nationalliberaler Abgeordneter in die Wahlagitation für Herrn v. Liebert ſollten ſolche Unterſtellung von ſelbſt verbieten. Scheidet ſonach die Nationalliberale Partei bei Erörte⸗ rung der Schuldfrage völlig aus, ſo hat es nach uns aus dem Wahlkreis gewordenen Mitteilun⸗ gen den Anſchein, als ob den Verluſt des Man⸗ dats an die Sozialdemokratie auch nicht allein ſeine rittliche Volkspartei verſ ſuldet at.! Es wird behauptet, daß die Sozialdemo⸗ kratie im erſten Wahlgang Wähler ins Lager des Herrn v. Liebert abkom⸗ mandiert habe, die im zweiten Wahlgang natürlich den richtigen Weg zurückgefunden haben. Angeſichts der auffälligen Stimmenzu⸗ nahme des Herrn v. Liebert gegen 1912 iſt dieſe Vermutung jedenfalls nicht unbegründet; auch iſt die Sozialdemokratie gewiß nicht von der Art, daß man ihr ſo etſwas nicht zutrauen dürfte. Es wird uns auch mitgeteilt, daß in zahlreichen Orten, in denen die Fortſchrittliche Volkspartei eine Organiſation beſitzt, gut ge⸗ wählt worden ſei, und zwar als Folge der ſtillen Arbeit einzelner fortſchrittlicher Abgeordneter zugunſten des Herrn v. Liebert. Danach iſt es recht wohl möglich, daß die Sozialdemo⸗ kratie ſich des geſchilderten Manövers bedient hat. Zu einem guten Teil tragen aber auch an dem Ausgang die Konſervativen bezw. Reichsparteiler ſelbſt Schuld. Die Art und Weiſe, wie vor der Hauptwahl gegen alles, was liberal heißt, gehetzt worden iſt, die unfaire Ausſchlachtung des Falles Zabern, die unglaublichen Uebertreibungen, als ob die Liberalen Monarchie und Religion beſeitigen und unſer Heer in ſeinen Grundlagen erſchüt⸗ tern wollten, die Ankündigungen konſervativen Vertrauensmänner, im Fall einer Stichwahl zwi⸗ ſchen dem Sozialdemokraten und dem Nationalliberalen erſteren zu wählen, all das mag eine Atmoſphäre der Erbitterung erzeugt haben, die in der kurzen Zeit zwiſchen Haupt⸗ und Stichwahl nicht zu beſeitigen war. Kommt noch hinzu, daß die Gegenwirkung jener eifrigſt bekannt gemachten Fälle, in denen früher Konſervative die Fortſchrittliche Volks⸗ partei im Kampf gegen die Sozialdemokratie im Stich gelaſſen haben, nicht ausbleiben konnte. Dieſe Dinge ſollte ſich die Rechte vor Augen halten und die richtige Lehre da⸗ raus ziehen. Der Ton in der Agitation der Konſervativen muß anders werden, wie in dieſen Tagen der Rechten wiederholt nahegelegt wor⸗ den iſt. Nicht nur gegenüber den Nationallibe⸗ ralen, ſondern auch gegenüber dem Freiſinn. Auch deſſen Anhänger braucht man, um die So⸗ zialdemokratie niederzuringen. Deshalh iſt es auch völlig verfehlt, wenn die„Deutſche Tageszeitung“ die Volkspartei nun erſtrecht als Anhängſel der Sozialdemokratie betrachten und behandeln will. Mag die Haltung des Freiſinus vom nationalen Standpunkt aus noch ſo tadelnswert ſein, in Borna⸗Pegau hat jeden⸗ falls dieſe von den Konſervativen bisher ſchon geübte Taktik Schiffbruch gelitten. ** Feuilletone Engländer und Irländer. Von Oskar Myſing.“) Das große Problem für England iſt nicht Irland, ſondern der Irländer. Nun ſind Paddy und John Bull heute nach jahrhunderte⸗ langen Zwiſtigkeiten, bei denen mehr als ein⸗ mal mit völliger Scheidung gedroht wurde, nahe daran, einen Einigungsvertrag auf un⸗ abſehbare Zeit abzuſchließen; dieſer Vertrag heißt Home Rule. Man merkt freilch zu deut⸗ lich, daß er einem augenblicklichen Zuſammen⸗ treffen ſein Daſein verbankt, daß er keineswegs ein wirklicher Friedensſchluß von beiden Seiten iſt. Die Zeit dafür iſt gekommen, wenn ſie überhaupt je kommt. Noch heute ſagen ſich Irläuder und Engländer alles andere eher als Siebenswürdigteiten: von Verſtändnis iſt nicht viel dieſtede, dazu iſt die Verſchiedenheit in den Charakteren der deiden Raſſen zu groß. Immer⸗ hin, da man ſich gegenſeitig doch nicht immer das alte Sündenregiſter vorleſen kann, dürfte es für manche ſonderbar erſcheinen, daß zwei Nationen, die in den letzten zwei Jahrhunder⸗ ten ſo oft zuſammen ulter an Schulter ge⸗ Entnommen aus Der engliſche Vetter“ von Oskar Myſing(Verlag A. Schall, Berlin), das die geſchichtliche Entwicklung Irlauds und die Weſensunterſchiede der Engländer und Irländer fochten haben, die ſo manches Geſchäft zuſammen gemacht haben, die ſeit langem unter gemein⸗ ſamer Regierung ſtehen, daß dieſe nicht mehr 19915 Willen gegenſeitigen Verſtändniſſes auf⸗ weiſen. Alle Vorzüge des Irländers als eines echten Kelten wurzeln darin, daß er viel Einbildungs⸗ kraft hat. Alle Vorzüge des Engländers wur⸗ zeln darin, daß er keine hat. Der Engländer weiß ſich zu konzentrieren, er haftet bei einem Geſchäft, das er vorhat, am Tag. an der Stunde, an der Minute, ohne ſich je um Menſch⸗ heit oder Ewigkeit zu kümmern, und gerade damit erzielt er ſeine Erfolge. Der Irländer iſt von Natur heiter, er liebt die Muſtk, leichte Poſſen, ſatiriſche Komödien; der Engländer iſt dagegen von Natur ernſthaft. Seine Gering⸗ ſchätzung erweckt vor allem der Aberglaube, dem das niedere Volk in Irland ergeben iſt. Sie glauben auf der grünen Inſel immer noch an Feen— the good pecple, wie ſie genannt wer⸗ den, deun wenn man die Feen mit ihrem rech⸗ ten Namen(kairies) nennt, ſind ſie beleidigt und laſſen es dem Sprecher fühlen. Die Feen führen um die Spitzen der Hügel, um alte Eichen, um die Klippen der Küſte ihre Tänze auf, ſie wiſſen unterirdiſche Schätze, und im all⸗ gemeinen ſind ſie dem Menſchen, wenn er ſie nicht bei ihren Zuſammenkünften ſtört, nicht übel geſinnt. Manche von dieſen Feengeſchich⸗ ten, die ganz ungebildete Leute in den Bezirken von Connemora oder Donegal erzählen, be⸗ weiſen eine ſeltſame Wanderung bekannter Sagen und Märchenſtoffe durch ganz Europa bis an den fußerſten Rand des Erdteils. Der Kelte iſt ja überhaupt der Sagenbewahrer eines toten Europas geworden; die älteſten Regungen und Erlebniſſe verſchwundener Raſſen ſind in den Sagen der Bretagne, Cornwalls und Ir⸗ lands aufbewahrt. Nichts macht ſo brutal wie ein böſes Ge⸗ wiſſen. Die ganze Behandlung, die England den Irländern von 1700 bis 1830 angedeihen ließ, bis mit der Katholiken⸗Emanzipation eine ſehr allmähliche Wendung zum Beſſern eintrat, iſt eine einzige Sammlung von Unge⸗ ſchicklichkeiten, von enggeiſtiger Unduldſamkeit und von Brutalitäten— Brutalitäten, die um ſo härter waren, als ſie an einem feinfühligen Volke ausgeübt wurden, das ſich völlig wehr⸗ los vorkam. Alle die diplomatiſche Geſchick⸗ lichkeit, die man ſonſt beſtändig England nach⸗ rühmt, verſagte Irland gegenüber; hier waren ee alle gegenſeitigen Grundlagen alſch. Der Kelte hat ein langes Gedächtuis, wie neben dem Irländer der gleichfalls keltiſche Bretone beweiſt. Dieſes Gedächtnis reicht in Zeiten zurück. die der flüchtigen modernen Welt halb entſchwunden ſind. So hat er jene Leidenszeit noch lange nicht vergeſſen, und ſeine Erinnerungen ſelbſt daran ſind eine Art nationaler Stolz für ihn, vielleicht eine Art Vorgefühl von der Süßigkeit der Rache. Ir⸗ land hat noch lange nicht vergeſſen. Was in ihm von engliſcher Seite gefündigt worden iſt mit der nackten Brutalität deſſen, der keinen Feind mehr zu fürchten hat, iſt derartig, daß erſt einmal ein Jahrhundert wohlwollender und verſtändiger Herrſchaft nötig wäre um es wie⸗ der gut zu machen. Und obgleich vernünftige Leute das in Enaland ſelbſt längſt eingeſehen hatten, ging die Reformbewegung die einſetzte, doch ſehr langſam; es zogen eßen zu viele Leute in England Vorteil daraus daß Irland in Schmutz, Unwiſſenheit und Armut ſtecken blieb. Nun ſind heute tatſächlich alle Beſchwer⸗ den entfernt, unter denen der iriſche Bauer früher litt. Die Reformbewegung tat ſogar mehr für ihn, ſie hat ihm neue Geſichtspunkte eröffnet. Sie bemüht ſich zielbewußt, Irland in ein erſtklaſſiges Ackerbauland zu verwandeln, und ſie iſt auf gutem Weg, das zu erreichen. Irland ſoll zu dem gemacht werden, was Däue⸗ mark im Norden Europas geworden iſt, das Land, das die beſte Butter, das beſte Vieh, die beſten Eier hervorbringt, das Land reicher Bauern und guter Landwirte. Da 5 beſonders die Tätigkeit von Sir Horace Plunkett, der lange Zeit an der Spitze des iriſchen Ackerbau⸗ miniſteriums ſtand, rühmenswert. Er grün⸗ dete den„Landwirtſchaftlichen Organiſations⸗ Verband von Irland“, der heute eine große Rolle ſpielt, über 100,000 Mitglieder zählt und der den irländiſchen Bauern das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen, die landwirtſchaftlichen Banken und dergleichen erſt gebracht hat. Damit hofft man vorwärts zu kommen. Weni Irland reich geworden iſt, denkt man, wird der alte Groll verſchwinden, materieller Wohlſtand macht ſelbſt das ungebärdigſte Temperament zahm. Der Satte ſchimpft nicht. Niemand weiß das beſſer als England. Eigentümlich iſt nun, wie dieſer neue Stand der Dinge ſich gewiſſermaßen kreuzt mit der Home⸗Rule⸗Frage. Denn dieſe beiden Beweg⸗ ungen gehen durchaus nicht Hand in Hand ſind vielmehr ſchon ein paarmal in die Quere gekom⸗ men. Hier muß man wohl unterſcheiden. D Home⸗Rule⸗Angelegenheit, die ſetzt dem eng⸗ liſchen Parlament zur Entſcheidung vor trum mit 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 28. März 1914. Gegen das Berliner Tageblatt wenden ſich die folgenden Ausführungen eines gelegentlichen Mitarbeiters: Das„Berliner Tageblatt“ ſpricht einem„er⸗ freulich großen Teile“ der liberalen Wähler⸗ ſchaft, der die„Linksmehrheit“ im Reichstage befeſtigt habe. Dieſe Linksmehrheit heſteht aber in Wirklichkeit nur auf dem Papier. Um nur einige Fälle anzuführen: in der Bud⸗ getkommiſſion des Reichstags ſtimmte das Zen⸗ den Polen und Sozialdemokraten gegen den Reichszuſchuß zu den Olympiſchen Spielen— erfreulicherweiſe änderte allerdings das Zentrum ſeine Haltung im Plenum—, während die Linksliberalen zuſammen mit den nationalliberalen und den konſervativen Parteien für den Zuſchuß eintraten; hier gehörten alſo die Linksliberalen u der Rechtsminderheit, das Zentrum zur Linksmehrheit. Ebenſo lehnte das Zentrum gemeinſam mit der Sozialdemokratie die Oſtmarkenzulage der Poſtbeamten ab, während die Fortſchrittler ge⸗ meinſam mit den Nationalliberalen und den Konſervativen dafür ſtimmten. Auch hier alſo ſehen wir die Linksliberalen bei der Rechtsmin⸗ derheit, das Zentrum aber bei der Linksmehrheit. Und in der Hauptfrage, die den Reichstag in den nächſten Jahren beſchäftigen wird, nänilich bei der Erneuerung der Handelsverträge, werden die Nationalliberalen ſich von der Linken trennen und es wird dann eine Linksmehrheit auch in dem Falle nicht vorhanden ſein, daß die Fort⸗ ſchrittler noch einem Dutzend Sozialdemokraten zum Siege verhelfen ſollten. Der Wahlkreis Borna⸗Pegau iſt alſo der So⸗ zialdemokratie ohne jeden praktiſch⸗politiſchen Geſichtspunkt ausgeliefert worden, lediglich aus fanatiſchem Parteihaß. Wenn ſich ſolcher Haß zwiſchen den bürgerlichen Parteien etwa in Bayern oder in Oſtpreußen kundgibt, und wenn man dort einen Zentrumsmann bezw. einen Konſervativen gegen einen Sozialdemokraten durchfallen läßt, ſo iſt das zwar nicht lobenswert, aber es wird damit nicht allzu viel Unheil ange⸗ richtet, denn in dieſen Gebieten ſteht die So⸗ zialdemokratie an Stärke weit hinter dem Bür⸗ gertum zurück. Ganz anders iſtes im Königreich Sachſen. Während bei den Wahlen von 1907 dank der Einigkeit des Pür⸗ gertums mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen bürgerlichen Bewerbern zufielen, haben ſchon bei den allgemeinen Wahlen von 1912 die Sozialdemokraten von 933 548 im Königreich Sachſen abgegebenen Stinnnen 513 216— ge nau 55 Prozent— erhalten. Die Sozialdemo⸗ kraten waren mithin der Geſamtheit der bürger⸗ lichen Parteien um 10 Prozent überlegen. Wenn durch bitrgerliche Torheit der ſächſiſchen Sozial⸗ demokratie neue Erfolge verſchafft werden, ſo ſteigert ſich dadurch natürlich in ſubjektiver Hin⸗ ſicht das Selbſtgefühl, in objektiver die Macht der Sozialdemokratie, denn neue Anhängep ge⸗ winnt man am beſten durch Erfolge, da die Maſſe mit dem Erfolge geht. Der„Vorwärts“ triumphiert denn auch:„Stolz flattern die roten Fahnen im Kampfe und froh folgen wir ihnen zu den neuen Kämpfen, die wirerſehnen.“ Was die Sozialdemokratie erſehnt, beſonders wenn ihr Selbſtgefühl durch Siege geſteigert wird, das weiß man. Die Weltlage. Das ruſſiſche Pferdeausfuhrverbot. Wien, 27. März. Die militäriſchen Maßregeln in Rußland werden in Oeſterreich mit großer Nüchternheit beurteilt. Heute wird gemeldet, daß die Ausfuhr von Pferden im Weſten über die Grenzen und über die Küſten des Schwarzen Meeres verboten werden ſolle. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Stautik des abge⸗ wurde gebetet, der Träger der Krone möge laufenen Jahres und der erſten zwei Monate katholiſch werden. Es iſt nur eine andere des heutigen Jahres zeigt keine Vermehrung,] Art, die ewige Fehde gegen den proteſtanti⸗[E. Th. cee eeeeeeeeeeeeee e. 5 2 55 8*⁰ eeeeeeeeeeeeeeeeeee 1 eeeeeeeeeeeee ſondern eine ſtarke Minderung der Pferde⸗ einfuhr in unſer Gebiet aus Rußland. Wir haben im vorigen Jahre um faſt 1900 Pferde weniger eingeführt als früher. Es kann ſein, daß die Balkanländer ihr Pferdebedürfnis in Rußland gedeckt haben, während ſich, wie geſagt, in unſerer Handelsbewegung nur die auffällige Verminderung der Einfuhr bemerken läßt. Neue Freie Preſſe glaubt auch nicht, daß die ge⸗ plante Maßregel mit einer Verſchärfung der politiſchen Lage zuſammenhängt, ſie deute jedoch an, daß Rußland vermutlich unter dem Drucke des franzöſiſchen Generalſtabs in jedem Zweige der Militärverwaltung ſich zur vollen Bereit⸗ ſchaft rüſtet. Das geſchehe heutzutage wohl überall, und eine andere Gattung von Frieden könne man leider nicht haben und müſſe zufrie⸗ den ſein, daß wenigſtens dieſe Ruhepauſe zur wirtſchaftlichen Entwicklung vergönnt bleibe. Politiſche Aeberſicht. Maunheim, 28. Der Kaiſerbrief. Der Mißbrauch, der mit des Kaiſers angeb⸗ lichem Brief an die Landgräfin von Heſſen ge⸗ trieben wird, nimmt nachgerade groteske Formen an. Jetzt kolportiert die„Münchener Rund⸗ ſchau“(28. März) eine andere, gleich apokryphe Stelle aus dem Brief, nach der der Kaiſer es ſich „zur Lebensaufgabe“ geſetzt haben ſoll, die katholiſche Kirche„auszurotten“. Reichstagsabgeordneter Dr. Jäger hat ſelbſt zur Feder gegriffen, um nun auch dies„natio⸗ nale Unglück“ unter die ſtaunenden Volksge⸗ noſſen zu lancieren. Steht hinter dem ganzen Treiben etwa doch das Zentrum? Das es ſich an der Ausſpielung von Privatbrie⸗ fen nicht ſtößt, wäre nach dem Schauſpiel, das die herüber und hinüber fliegenden, die bald hier, bald dort auftauchenden Briefe des verſtorbenen Dr. Kopp bieten, weiter nicht verwunderlich. Immerhin ſcheint der Abgeordnete Jäger ſelbſt ſeiner neueſten Enthüllung nicht genügend innere Glaubwürdigkeit zuzutrauen, er ſtützt ſie darum mit folgender niedlichen Verdächtigung des Kaiſers: „Die Weihrauchwolken, mit welchen zu⸗ weilen des Kaiſers Bild umhüllt wird, bergen für die deutſchen Katholiken die große Gefahr, daß ſie vergeſſen, wie ſie in ihrem Vorwärts⸗ ſtreben auf ſichallein angewieſen ſind. Vielleicht wird man jetzt auch verſtehen, wa⸗ rum es z. B. in der Jeſuitenfrage nicht vorwärts geht. In dem Verhalten des Kaiſers liegt ferner nicht der einzige und tiefſte, aber immerhin auch ein wichtiger Grund für den Zug nach links, der Zeit und Volk be⸗ herrſcht.“ Dey Kaiſer als heimlicher Organiſator der Großblockpolitik; der Zug nach links, repräfen⸗ tiert durch eine einzige Front, von Scheide⸗ mann bis zum Träger der Kaiſerkrone, das iſt allerdings ein Demagogenſtückchen, um das es ſich auch lohnt, gleich den tiefſten Grund für den ganzen, die kaiſerliche Perſon verunglimpfende und die Autorität des deutſchen Imperiums un⸗ terwühlenden Feldzug auszuplaudern. Ein Stück vorwürts in der Jeſuitenfrage, und Do. Jäger ſtellt dem Kaiſer eine Zenſur über wohl⸗ befriedigende Leiſtungen aus, für die ihm ſein Privatbrief verziehen wird. Bis auf wei⸗ teres wenigſtens! Wahrlich, es iſt doch gut, wenn das Zentrum zuweilen auch die naiveren Gemüter einen Blick in ſeine wahre Seele tun läßt. Ganzoffen dürfen ja doch nur die„AQuertreiber“ ſein. Sie haben die Preisfrage, wann wirklich die Ultramontanen in i Die März. ihrer Unerſättlichkeit zufrieden ſein werden, längſt radikal gelöſt. In dem Aufſatz des „Kathol. Deutſchland“ zu Kaiſers Geburtstag ſchen“ Kaiſer zu führen, wenn man gegen ihn jetzt unter gröblichem Vertrauensbruch das Miß⸗ trauen des„katholiſchen Volks“ mobil macht. Mal ſo, mal ſo, wie's trefft und nützlich dünkt. deutſches Reich. — Aus der nativnalliberalen Partei. In einer gutbeſuchten Verſammlung der Bonner Natio⸗ nalliberalen Partei wurde beſchloſſen, eine Ver⸗ einigung Bonner nationalliberaler Beamten und Privatangeſtellten zu gründen. Verſchie⸗ dene Redner begrüßten dieſe Neugründung mit großer Freude. U. a. betonte Stadtverordneter Rechtsanwalt Waſſermeyer, die Nationalliberale Partei umfaſſe als eine Volkspartei alle Kreiſe, ſie ſei beſtrebt, Gegenſätze zwiſchen einzelnen Be⸗ rufsgruppen nach Möglichkeiten auszugleichen. — Die Polen und wir. In Warſchau wurde geſtern eine Reihe polniſcher Studenten wegen feindſeliger Kundgebungen vor dem deutſchen Generalkonſulat zu drei, bezw. zwei bezw. einem Monat Haft verurteilt.— Berliner Blätter melden aus Poſen: Die Tochter des verſtorbenen Mitbegründers des Oſtmarkenver⸗ eins Keunemann, Frau Jouanne verkaufte an⸗ geblich ihr Rittergut Schierau Sieroslaw im Kreiſe Poſen⸗Weſt an einen Polen. Das Lebensalter der Induſtriearbeiter, ins⸗ heſondere das Berufsſchickſal des äteren Ar⸗ beiters, ein Gegenſtand, der zur Zeit die wiſſen⸗ ſchaftliche Forſchung wie die Praxis in gleichem Maße beſchäftigt, wird im„Reichs⸗Arbeitsblatt“ in einer Reihe von Aufſätzen unterſucht. Im Märzheft wird zunächſt an Hand der Berichte der Gewerbeaufſichtsbeamten für 1912 mit der Berichterſtattung über die Altersgliederung der Arbeiter in den wichtigſten Gewerbezweigen be⸗ gonnen, wobei auch den Anſichten der Beamten üher die Gründe für die Verſchiedenheiten der Altersſchichtung Raum gegeben wird. Alsdann ſollen noch die Ergebniſſe der Berufszählung von 1907, insbeſondere der Band 211 der Sta⸗ tiſtik des Deutſchen Reichs, berückſichtigt werden, der zuſammenfaſſend„die berufliche und ſoziale Gliederung des deutſchen Volkes“ behandelt und wertvolle Aufſchlüſſe über die Altersverteilung der gelernten und ungelernten Arbeiter in den einzelnen Berufsgruppen gibt. Weiter werden in dieſer Aufſatzreihe Berichte der Kranken⸗ kaſſen, Landesverſicherungsanſtalten, Arbeits⸗ nachweiſe uſw. benutzt werden, auch iſt beab⸗ ſichtigt, die Altersgliederung der Induſtriearbei⸗ ter im Auslande, z. B. in England und Oeſter⸗ reich, zum Vergleich heranzuziehen. Deutſchlands Kolonien. Deutſch⸗Oſtafrika als Touriſtenland. In der„Deutſchen Kolonialzeitung“ ſchreibt Dr. Karſtedt zu dieſer Frage folgendes: Nach Britiſch⸗Oſtafrika ſtrömen jährlich wachſende Scharen von Jägern und Reiſenden, an Deutſch⸗ Oſtafrika geht der große Strom aber vorbei. Daß das auch wirtſchaftlich nicht ohne Bedeu⸗ tung iſt, geht daraus hervor, daß der Etat unſe⸗ rer Nachbarkolonie allein aus Jagdlizenzen eine Einnahme von 1 Million Mark jährlich aufweiſt. Eine Stadt wie Nairobi lebt in der Hauptſache von den fremden Jägern und Reiſenden. Während für Britiſch⸗Oſtafrika eine groß⸗ zügige amtliche und private Propaganda getrie⸗ ben iſt, iſt für Deutſch⸗Oſtafrika in der Richtung bisher noch wenig oder nichts getan. Ein be⸗ ſcheidener Anfang iſt ſeinerzeit mit dem Jagd⸗ handbuch und neuerdings vom Heimiſchen Ar⸗ beitsausſchuß für die diesjährige Daresſalamer Ausſtellung mit der Broſchüre„Wohin reiſe ich im Sommer 1914“ gemacht worden. Weitere kleinere Propagandaarbeiten ſollen ſich in Vor⸗ bereitung befinden, ſo daß zu hoffen iſt, daß all⸗ mählich die Propagandaliteratur über Oſtafrika auch ein vertieftes touriſtiſches Intereſſe für unſere größte Kolonie hervorrufen wird. Drei Gebiete ſind es in Deutſch⸗Oſtafrika, die ſowohl vom landſchaftlichen als auch wirtſchaft⸗ lichen Standpunkt heute die Hauptanziehungs⸗ kraft auf die Reiſenden ausüben: Uſambara, der Kilimandſcharo und Uluguru. Dank privater Initiative iſt der Kilimand⸗ ſcharo neuerdings ſtark erſchloſſen worden. Dr. Förſter hat am Weg Moſchi— Kibo eine Reihe von Schutz und Unterkunftshäuſern er. richtet, ſo daß die Beſteigung des Kibo⸗Gipfels jetzt in bequemen Tagesetappen durchzuführen iſt. Dr. Förſter hat bereits mehrfach Reiſende auf den Berg geführt, und die Koſten ſtellen ſich — alles einbegriffen— mit 15 bis 20 Rupien für den Tag ſo niedrig, daß zu hoffen iſt, es möge von den Alpiniſten recht häufig Gebrauch von dieſer Gelegenheit gemacht werden, um ſo mehr, als für An⸗ und Abmarſch von Moſchi und nach hier zurück nur ſechs bis acht Tage gerechnet werden. Auch wer nicht bis zum Kibo⸗Gipfel zu ſteigen gedenkt, hat in dem in 2800 Mtr. Höhe gelegenen Bismarck⸗Haus am Rand des Urwal⸗ des in Angeſicht der Gletſcherkappe des Gipfels eine Unterkunftsgelegenheit, die bereits jetzt häu⸗ fig benutzt wird. Die Anlage weiterer Hütten, darunter eine durch eine deutſche Ortsgruppe des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpenvereins wird zweifelsohne geeignet ſein, dem höchſten deut⸗ ſchen Berg weitere Beſucher zuzuführen. Nachdem nunmehr durch die Tanganjika⸗Bahn Plätze wie Tabora und Ufiſi ſowie der Tanganjika⸗See dem Verkehr erſchloſſen ſind und eine bequeme Dampfergelegenheit demnächſt den Verkehr auf dem See vermitteln wird, iſt anzu⸗ nehmen, daß auch die Namen Ujiji und Tabora dem internationalen Reiſeverkehr bald mehr als nur Namen ſein werden. Selbſt wenn vorläufig der Reiſeverkehr ſich auch nur an die Eiſenbahn und die auf dem See verkehrenden Dampfer bin⸗ den wird, wird der Reiſende reichlich auf ſeine Koſten kommen. Die Zunaßhme der weißen Bevölkerung unſerer Schutzgebiete. Im Jahre 1903 betrug die weiße Bevölkerung unſerer Schutzgebiete 7788 Perſonen; 5332 Män⸗ ner, 1089 Frauen und 1367 Kinder, Zehn Jahre ſpäter ergab die Zählung mehr als die dreifache Anzahl, nämlich 24389. Am ſtärkſten iſt die Zu⸗ nahme in Deutſch⸗Oſtafrika geweſen, gegen 1237 vor zehn Jahren ergab 1913 die Ziffer 5336, alſo weſentlich mehr als eine Vervierfachung. Während der Anteil der Männer an der Ge⸗ ſamtzahl 1903 noch rund 69 Prozent betrug iſt er nach zehn Jahren zurückgegangen auf 62 Pro⸗ zent. Dafür iſt der Anteil der Kinder und vor allem der Frauen geſtiegen. Dieſe Entwicklung wird man als eine durchaus geſunde bezeichnen müſſen; denn wenn wir unſere Kolonien ganz zu deutſchen Tochterländern machen wollen, wird dabei auch die weiße, die deutſche Frau, zur Mit⸗ arbeit berufen ſein. Jahresbericht des vereins für Bandlungs⸗Commis von 1838. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Hamburg, 27. März. Eine der größten kaufmänniſchen Angeſtellten Or⸗ ganiſationen, der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg er⸗ ſtattet ſoeben ſeinen 55. Jahresbericht über das Jahr 1913, der eine Reihe von intereſſanten Zahlenangaben enthält. Der Stellenvermittlung des Vereins, die ſich über die ganze Welt erſtreckt und an der Spitze aller derartigen Einrichtungen ſteht, wurden 26 309 offene Stellen gemeldet, während 31091 Mitglieder als Bewerber auftraten. Vermittelt wurden 11 466 Stellen. Die Zahl der Bezirksvereine belief ſich auf 548 in Deutſchland, 84 im Auslande und 80 in über⸗ ſeeiſchen Ländern. Die Rechtsſchutzabteilung verzeich⸗ nete 17247 ſchriftliche und mündliche Auskünfte. Rechtsſchutz wurde in 352 Fällen gewährt. Bei 103 Prozeſſen wurden für die Mitglieder 18 701% und 15 Zeugniſſe erſtritten. 115 Fälle wurden gütlich bei⸗ gelegt, wodurch die Mitglieder 93 Zeugniſſe und 5050 erlangten. Die Handelsſchule hatte 2102 Teil⸗ nehmer zu verzeichnen. Die Rentenkaſſe für ſtellen⸗ loſe Mitglieder zahlte an 1485 Rentenempfänger 123 261% aus. Das Erholungsheim in Walsrode verzeichnete 14141 Verpflegungstage. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt mit 1 307 900„ in Ein⸗ nahme und Ausgabe ab. Das Geſamtvermögen des Vereins betrug am Schluſſe des Berichtsjahres 991 597 4. Die Zahl der Mitglieder belief ſich Ende 1913 auf 127 030. In ſeinem allgemeinen Teil ſchneidet der Bericht eine in letzter Zeit viel ventilierte Frage an und ſagt darüber: In unſeren letzten Jahres⸗ berichten beſprachen wir bereits die Schwierigkeit, ältere Handlungsgehilfen in Stellung zu bringen. Dieſe Schwierigkeit ſcheint leider von Jahr zu Jahr größer zu werden. Der Grund hierfür iſt in der Veränderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu iſt ein rein politiſcher Handel, bei dem die Be⸗ dürfniſſe des heutigen Irlands durchaus nicht als erſte Unterlage gedient haben. Die liberale Partei im engliſchen Parlament brauchte, um ihre Reformpläne im Lande durchzuſetzen, die Stimmen der 75 friſche Nationaliſten, dieſe waren die Vorbedingung ihrer politiſchen Ober⸗ herrſchaft. Dieſe Stimmen waren nur zu be⸗ kommen, durch die Zuſicherung der Selbſtre⸗ gierung für Irland, die ſeit der Gladſtoneſchen Zeit als ſtändiger politiſcher Parteiſtandpunkt nicht mehr verſchwunden. Das iſt der Kern der Sache: Home Rule iſt hervorgegangen aus dem einſtimmigen Verlaugen des heute in Ir⸗ land lebenden Geſchlechts. Deswegen könnte ja nun der Handel doch ſehr vorteilhaft ſein und Irland unter der Leitung eines einheimi⸗ ſchen Parlaments noch raſchere Fortſchritte machen als bisher. Hierüber ſind aber die Meinungen keineswegs einig. Zunächſt bleibt immer die Schwierigkeit mit Ulſter. Aber auch im Süden Irlands antworten einem die Leute, denn man ſie nach ihren Hoffnungen für Home Rule fragt, recht häufig mit einer Art gleich⸗ gültiger „Geringſchätzung:„Ach was! Wir brauchen Home Rule gar nicht!“ Das ſind die⸗ flenigen, die in irgend einer Weiſe eine Störung des beginnenden materiellen Auſſchwungs Ir⸗ lands befürchten und die den Schattenſeiten des triſchen Charakters, ſeiner Streitſucht, ſeiner Lebhaftigkeit, ſeinem Clangeiſte nicht trauen. Deren Logik iſt ungefähr folgende:„Wir waren allmählich gute Kompagnons von John Bull geworden, wir machten mit ihm Geſchäfte in allen Weltteilen, wir hatten ein Weltreich als Geſchäftskontor, und trotz ſeiner früheren Sün⸗ e Bull als Kompagnon nicht ſchlecht. Jetzt ſollen wir vieles allein machen und unſer Haus ſelbſt regieren; werden wir das aber eben⸗ ſogut können? Und in Ulſter drückt man ſich natürlich über die ganze Sache noch unzwei⸗ deutiger aus. Da behauptet man, daß Home Rule nichts weiter bedeute als den Anfang zur Herrſchaft der römiſchen Kirche auf der Inſel, und hat das Wort geprägt: Home rule— rome rule. Die Zukunft wird lehren, wer recht hat. Die Uunſtausſtellungen des Jahres. J. Baden⸗Baden. (Ständige Kunſtausſtellung.) +. Es gibt Städte, die allen Widerſpruch des Menſchen verſtummen laſſen und audere, die den Kampf der Meinungen durch ſich ſelbſt beſchwören. Es iſt kein Zufall, daß Paris und danach Berlin die Geburtsſtätten der literariſchen und künſtleriſchen Kritik wurden. Zumal in dem Berlin unſerer Tage, dieſer Stadt raſtloſer fiebernder Tätigkeit und des heißeſten Wett⸗ bewerbs um die Güter des Handels und der Induſtrie, in dieſem nimmer ſtille ſtehenden Getriebe mit ſeinen rieſenhaften Schwungkräf⸗ ten und dem wundervoll ineinandergreifenden Räderwerk, das von jedem Auſpannung aller Nerven und Muskel verlangt, dieſer Stadt un⸗ erhörter Arbeitsleiſtungen, findet ein Kampf auch der Anſchauungen im Leßen und Kunſt immer wieder reiche Nahrung, daß es iſt, als ſpiegle ſich in ihm das unerbittliche Ringen um die Exiſtenz und des Daſeins Notdurft. Alſo nicht das Berliner Judentum iſt die einzige Urſache dieſer Entwicklung, ſo viel Anteil gerade es durch die zur Kritik geborene ange⸗ ſtammte Geiſtesart an ihr gewonnen hat. Aus demſelben Grunde ſchwindet die Luſt an der zerſetzenden Kritik da, wo die Natur nur zum Genießen, zum Ruhen, zur Beſchaulichkeit einlädt, wo ſie beſänftigt, ſtatt zu immer neuem Tun aufzureizen, wo ſie die Sinne umſchmeichelt und koſend umfängt. Orte wie Baden⸗Baden— in ſeiner ſtillen verlorenen Verträumtheit und Lieblichkeit— ſind darum die Gegenpole. Zum Genuß beſtimmt, laſſen ſie anderes als die Luſt am Genießen nicht aufkommen. Die Badener Kunſtausſtellungsleitung tut darum im Prinzip durchaus gut daran, von der Ausſtellung alles Gärende, Ringende, alle Auf⸗ reizungen und problematiſchen Aeußerungen jungdeutſchen genialiſchen Treibens fernzuhal⸗ ten. Ihre Unruhe, ihr Draug zu kämpfen und ſich durchzuſetzen, brächten eine unſtimmige Note in den Klang, der nur beruhigen und friedlich wirken will. Ihre Ausleſe geht nicht mit Un⸗ recht von deim Geſichtspunkt aus, nur das Reife, das in ſich Fertige zu zeigen. Und Baden⸗ Badens Lage rechtfertigt nicht minder, daß in erſter Linie badiſche, will ſagen Karlsruher Künſtler herangezogen und von fremden haupt⸗ ſächlich andere füddeutſche berückſichtigt werden. So ſieht man auch diesmal vornehmlich Karls⸗ ruher das Feld beherrſchen: Kaſpar Ritter mit einer Kollektion Porträts; Thoma, Dill, Volk⸗ ſeeliſchen Werte dieſer Karlsruher Schule braucht es keine Worte mehr. Ihr Weſen, ihr Wollen iſt ſo feſt umſchrieben, daß ſchon mit den Namen die Inhalte der maleriſchen Uebung ſich einſtellen. Neu iſt die Geſamterſcheinung Bernhard Pankoks, des Stuttgarter Kunſtgewerblers, der als einziger außerbadiſcher Maler beſonders ſtark zur Geltung gebracht iſt. Jahrelanges Zurücktreten hatte ihn für eine weitere Oeffent⸗ lichkeit in den Hintergrund gedrängt. Nun überraſcht er, da ſie faſt wieder wie neu wirkt, durch die Pankok eigenen Vorzüge der Feſtigkeit und Klarheit der Form, der Schärfe der Beob⸗ achtung, die Liebe der Geſtaltung. Die Ruhe und gelaſſene Sicherheit der älteren Generation treten in dieſen Zeichnungen und Aquarellen uns eutgegen, Zeugniſſe einer Zeit, die beſchau⸗ lich die kleine Welt um ſich hingebend und auf⸗ merkſamen Auges durchmaß und umfing. Um dieſe gleichartig zu einander ſtimmende Gruppe weitet ſich ein leicht fkizzierter Horizont allgemeiner deutſcher Kunſt, vornehmlich durch Werke der Graphik. Liebermann, Corinth, Slevogt, Orlik geben dafür die Grundnote und was man von ihnen ſieht, iſt wohl geeignet, die Meiſterlichkeit und das ſprühende Leben des jungdeutſchen Schaffens zu verdeutlichen. Wie immer hilft eine geſchmackvolle, faſt mon⸗ däne und immer freundliche und behagliche Aus⸗ ſtattung dem Betrachter zur Luſt am Schauen. 1I. Trotzdem ſcheinen mir die— gerechtfertigten mann, Hellwag, Trübner, Fehr mit repräſen⸗ tativen Bildern. Ueber die maleriſchen und — Prinzipien der Ausſtellun und freieren Durchdenkens zu bedürſen. dem Ausgeſtellten zur Wirkung und eines tieferen 12 en reengn —— nde eeet S ‚ hat. Samstag, den 28. Mürz 1914. General Anzeiger.— Jadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) ſuchen. Während es noch vor einem Menſchenalter die Regel war, daß ſich ein Handlungsgehilfe ſelbſtän⸗ dig machte, beſteht heute eine ſolche Möglichkeit für die meiſten nicht mehr. Der weitaus größte Teil der Handlungsgehilfen muß vielmehr Zeit ſeines Lebens in abhängiger Stellung verbleiben. Da jedoch der Abgang unter den Gehilfen durch Selbſtändig⸗ machung, Übertritt zu anderen Berufen, Ableben uſw. zu gering iſt, ſo gibt es heute für die große Zahl von älteren und erfahrenen Handli gehilfen ent⸗ ſprechend bezahlte Stellung in genügende ahl nicht mehr. Hieraus folgt, daß ältere Hand ehilfen, die durch Betriebseinſchränkung, durch Konkurs, Auf⸗ löſung oder Verkauf der Firma, durch Krankheit, durch Eintritt eines Teilhabers oder eines Ver⸗ wandten des Chefs oder aus irgend einem anderen Grunde das Unglück haben, ſtellenlos zu werden, ſehr ſchwer einen Poſten wiederfinden, obgleich ſie über reiche Erfahrungen und Kenntniſſe, über größere Um⸗ ſicht, Zuverläſſigkeit und Seßhaftigkeit gegenüber ihren jüngeren Kollegen verfügen. Der Staats⸗ und Gemeindebeamte nimmt mit Necht zwiſchen ſeinem 50. und 65. Lebensjahr die höchſten Stellungen ein und erhält in dieſem Lebensalter die größten Be⸗ züge. Der Handlungsgehilfe von 40 Jahren und darüber, wird dagegen oft beiſeite geſchoben, als ob er in dieſem Alter ſchon abgewirtſchaftet hätte, während er in Wirklichkeit zu denchöchſten Leiſtun⸗ gen befähigt iſt. Daß unter dieſen unſicheren Er⸗ werbsverhältniſſen nicht nur der ältere, verheiratete Handlungsgehilfe leidet, ſondern dadurch allmählich auch weitere Kreiſe unſeres Volkes ungünſtig be⸗ einflußt werden, weil die Eheſchen und der Geburten⸗ rückgang unter den jetzigen, volkswirtſchaftlich im höchſten Grade ungeſunden Verhältniſſen der Hand⸗ lungsgehilfen einen immer größeren Umfang an nehmen müſſen, liegt auf der Hand. Dieſe Verhält⸗ niſſe haben uns veranlaßt, über die wirtſchaftliche Lage der älteren Handlungsgehilfen eine Auf⸗ klärungsſchrift für den geſamten Kaufmannsſtand herauszugeben, die wir jedermann koſtenfrei zur Ver⸗ fügung ſtellen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 28. März. Schützenfeſt in Mannheim. Bezüglich des Wettbewerbs für Erlan⸗ zung eines wirkſamen Plakates für das vom 5. bis 12. Juli hier ſtattfindende 27. Verbands⸗ ſchießen teilen wir mit, daß die eingegangenen Entwürfe von morgen Sonntag ab der Be⸗ ſichtigung dem allgemeinen Publikum freigegeben ſindn. Als Ausſtellungslokal wurde der große Feſtſaal der„Liedertafel“ in Lit. K 2, Nr. 32 gewählt. Die Ausſtellung ſelbſt iſt am Sonntag, Montag und Dienstag jeweils von nachmittags 2 bis 6 Uhr geöffnet. Eintritt unentgeltlich. Zur Affaire Abreſeh. Ein Berliner Blatt meldet, der Grund für die Haftenlaſſung des Landtagsabg. enksaltsort des im Mittelpunkt der Angelegen⸗ heit ſtehenden Frl. Ilſe v. Harder ermittelt Wie wir hören, ſind die Gründe der Haft⸗ entlaſſung noch garnicht ſchriftlich fixiert. Die Ermittlung des Aufenthaltsortes von Frl. von Ilſe iſt nicht der Grund, denn dem Gericht war ſchon ſeit 8 Tagen bekannt, daß ſich Frl. v. Ilſe in Neuſtadt a. H. aufhält. * Ordensauszeichnungen. Der Großherzog hat dem Königlich Schwediſchen Oberſten im Königl. Leibdragoner⸗Regiment Freih. von Roſen⸗ blad das Kommandeurkreuz 1. Klaſſe, dem Kgl. Schwediſchen Kammerherrn Grafen Alfred Piper das Kommandeurkreuz 2. Kl. und dem Rechnungsrat Judwig Düball in Karlsruhe das Ritterkreuz 2. Kl. des Ordens vom Zährin⸗ ger Löwen verliehen. *Ernannt wurden der ſeitherige Prä⸗ ſident des Hauptvorſtandes des Badiſchen Landes⸗ Obſtbauvereins Landwirtſchafts⸗In⸗ ſpektor Karl Bach in Emmendingen zum Oekonomierat, Gerichtsaſſeſſor Otto Zimmer⸗ mann aus Oberkirch zum Amtsrichter in Waldshut und Reviſor Konrad Waidler in Karlsruhe zum Finanzſekretär unter Verſetzun⸗ zum Domänenamt Bruchſal und mit Betrau⸗ ung mit den Geſchäften eines Kaſſters daſelbſt. * Verſetzt wurde Bezirkstierarzt Ad. Weiler in Waldshut in gleicher Eigenſchaft nach Bühl. eeeee VFFP haf Abreſch ſcheine der zu ſein, daß das Gericht den Auf⸗ *Uebertragen wurde dem Diener Otto Mül⸗ ler am Gymnaſium in Durlach die etatmäßige Amtsſtelle eines Schuldieners an dieſer Aunſtalt. * Militärdienſtnachricht. Oberſtleutnant Bock, der zweite Stabsoffizier des hieſigen Bezirks⸗ kommandos, wurde zum Oberſt befördert. * Wiedereröffnung der Vereinigten Sammlun⸗ gen im Grußh. Schloß. Großh. Hofantiqua⸗ rium, Mannheimer Altertumsverein, ſowie die Gr. Sammlung der Gipsabgüſſe, die während der Wintermonate geſchloſſen waren, ſind von Sonntag, den 29. des Mts. ab wieder dem allge⸗ meinen Beſuch zugänglich. Die Stunden des un⸗ entgeltlichen Beſuchs ſind an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen vorm. 11—1 und nachm.—5 Uhr. Zu 1 Zeiten vermittelt der Diener den Zu⸗ tritt. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Friſeur Carl Schillinger, G 2, 14 mit ſeiner Gattin Lina geb. Scheufler. * Wirtſchaftsfragen ſtehen gegenwärtig im Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes. Wird Unſere wirtſchaftliche Konjunktur die Periode des Stillſtandes bald wieder glücklich über⸗ winden? Kann unſere Induſtrie mit einer Ver⸗ oder einzelnen Auslandsſtgaten einr Dieſe Fragen ſind heutzutage nicht bloß für die In⸗ duſtrie und den Großhandel, ſondern für unſer ganzes erwerbstätiges Bürgertum von größter und zugleich von aktuellſter Bedeutung. Der Hanſa⸗Bund dürfte daher einem allgemeinen Wunſche der hieſigen Einwohnerſchaft ent⸗ ſprochen haben, indem er einen der hervor⸗ ragendſten Wirtſchaftspolitiker Deutſchlands, den früheren Reichstags⸗Abgeordneten Dr. Streſemann für einen Vortrag über das Thema:„Bürgertum und Wirtſchaftsfragen“ gewann und zu dieſem Zwecke auf nächſten Dienstag abends 29 Uhr in den großen Saal des„Ballhauſes“ eine öffentliche Verſammlung einberief, Herr Dr. Streſemann hat ſich ſchon vor einigen Jahren in einer Verſammlung im Nibelungenſaal als kenntnisreicher und geiſt⸗ voller Redner glänzend bewährt. Man darf deshalb ſeinem Vortrag mit ganz beſonderem Intereſſe entgegenſehen. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſt⸗ ſtellen der Sohn des Steinhauermeiſters in der Weſpinſtraße mit dem Mittſchüler der dieſer Tage in Geſellſchaft von zwei Mitſchülern unter Mitnahme eines bedeutenden Geldbetrages das Weite geſucht hat. * Berichtigung. In dem Bericht über die Voranſchlagsberatungen in letzter Nummer muß es bei den Ausführungen des Herrn Intendan⸗ ten Bernau über die Möglichkeiten der Aus⸗ dehnung des Theaterbetriebs in der dritten Spalte der vierten Seite richtig heißen: Auch durch die Errichtung einer ſtiliſterten Shake⸗ ſpearebühne im Nibelungenſaal wäre eine Einnahmemöglichkeit zu ſchaffen. * Ein Doppeldecker überflog heute morgen.40 Uhr, aus der Richtung von Darmſtadt kommend, in der Richtung nach Mannheim in ungefähr 200 Meter Höhe Friedrichsfeld. »Verhaftet wurde in Karlsruhe ein von der Staatsanwaltſchaft Mannheim wegen Unter⸗ ſchlagung verfolgter Ausläufer aus Mannheim. * Schlimme Erfahrungen machte vor einigen Tagen ein verheirateter Schloſſer aus Plankſtadt auf dem ſchlüpfrigen Großſtadtpflaſter Mannheims. Auf dem Marktplatz begegnete er mittags der 30 Jahre alten Ehefrau Marie Praſter von Speyer und der 38 Jahre alten Ehefrau Suſanna Herr⸗ mann von Haßloch, deren Mann im Gefängnis ſitzt. Die beiden„Damen“ freundeten ſich dem Manne an. Zunächſt ging es in eine Bierwirt⸗ ſchaft, dann in die Spaniſche Weinſtube von Cata⸗ ſus, wo der„Plankſter“ die beiden Begleiterinnen zechfrei hielt. Von hier ſchleppten letztere den von dem ſpaniſchen Weine ſchwer betrunkenen Mann nach der Wirtſchaft von Ackermann, K 1, 21, wo im Nebenzimmer ein Zechgelage veranſtaltet wurde, an dem ſich auch die Kellnerin des Lokals, die 23 Jahre alte verheiratete Gertrud Wagner von Lud⸗ wigshafen, beteiligte, deren Mann ebenfalls im Gefängnis ſitzt. In völlig betrunkenem Zuſtande brachten den Plankſtadter dann abends, nachdem ſich die beiden Freundinnen entfernt hatten, zwei Burſchen in den„Weißen Bock“. Als er dort ſeine und der Burſchen Zeche bezahlen wollte, hatte er keinen roten Pfennig mehr in der Taſche. E N Erx war]le durch die drei Frauensperſonen völlig ausgeplün⸗ dert worden und mußte die Uhr in Pfand geben. In der Wirtſchaft war er auf den Boden gefallen und iſt wahrſcheinlich an ihm die Leichenfledderei begangen worden. Alle drei Frauenzimmer wur⸗ den in Haft genommen. Nach der Angabe des Mannes hatte er zirka 80 Mark in der Taſche. Er ſelbſt erſtattete keine Anzeige, dieſe erfolgte erſt durch einen Dritten. * Das Wohnen im eigenen Heim„billiger“ zu geſtalten, denn in der Mietswohnung! Dies iſt, ſo ſchreibt man uns, möglich durch Anwen⸗ dung des„transportablen“ Baues auf „gepachtetem“ Boden! Die Idee der Er⸗ richtung geſunder billiger Gartenwohnſtätten im nächſten Umkreis großer Städte, von Sommer⸗ Häuſern und Kolonien ete. in idylliſchen Land⸗ ſchaften, Gebirgswald ete. findet durch die An⸗ wendung transportabler Bauart in Verbindung der Erbauung auf pachtbarem Gelände große Förderung, ſo daß ſich die Wünſche der Eigen⸗ heimſchwärmer in größerem Umfang denn bis⸗ her bald werden erfüllen laſſen. Das Bauland im nahen Umkreis der Städte iſt zu teuer, denn daß durch das Errichten beſcheidener Maſſivbau⸗ Eigenheime darauf eine ausreichende Rente er⸗ zielt werden könnte. Dieſe, durch frühzeitige nit Fertigſtellung der Straßen, anbaufähige Grund⸗ ſtücke bleiben in der Mehrzahl der Fälle ſonſt auch der Beackerung entzogen und oft länger denn 10, 15, 20 Jahre unbebaut und ſollen nun pachtweiſe transportabel bebaut und etwas rentabel gemacht werden. Es ſollen alſo Wandergartenſtädte(Wander⸗ Garten⸗Wohnſtätten) darauf geſchaſſen werden für die Bürger, Kaufleute, gebildete Berufe, Beamte, Lehrer uſw., die zwar nicht dauernd auf der gleichen Scholle verbleiben können, ihren Wert aber behalten, ſondern ſtändig von einer Ausdehnungszone in die andere(etwa alle 15 Jahre) nur immer weiter nach draußen ver⸗ ſchoben werden, wenn das Wachſen der Stadt es erfordert. Außer den ſich hierfür darbietenden Geländeſtreifen am Saum der Stadt kommen die von den Werken für künftige Erweiterungen ihrer Betriebe in Reſerve gehaltenen Grund⸗ ſtücksteile in Frage, welche auch oft viele Jahre brach liegen und ſo nach mancher Richtung hin vorteilhaft nutzbar gemacht werden können. Als einzige, geeignetſte Bauart für ſolches Wandern gilt das zerlegbar transportable Holz haus, das ſeinen Wert, wenn der Abbruch notwendig wird, nicht verliert, ſondern mit Aufwand ver⸗ hältnismäßig geringer Koſten umgeſetzt werden kann. Pachtweiſe erhältliches Baugelände iſt angemeldet und geſucht und erhält man weitere Auskunft bei: Bauunternehmung Deut⸗ ſcher Holzhäuſer, Mannheim, M 2, 8. Grundriſſe, Anſichten, Proſpekte und Preis⸗ offerten koſtenlos. ſtellung von Schülerarbeiten, Papier⸗, Holz⸗, Ton⸗ und Metallarbeiten wird am Samstag und Sonntag in der Turnhalle der hieſigen Schule veranſtaltet und iſt Samstags von—6 Uhr und Sonntags von 11—5 Uhr geöffnet. *„ Wichtig für Feudenheim. Das Straßen⸗ bahnamt erläßt folgende Bekanntmachung: „Die nach Feudenheim gelöſten Streckenabonne⸗ ments f. d. Mongt April 1914 berechtigen zur Fahrtam 30. und 31. März 1914.“— Für diejenigen, die ihre Streckenabonnements noch nicht beſtellt haben, wird es höchſte Zeit, dieſes ſofort nachzuholen, falls ſie nicht am nächſten Montag extra bezahlen wollen. Dem Straßenbahnamt aber ſei Dank gezollt, daß es die Wünſche der Feudenheimer in Punkto Zah⸗ lung ſo prompt erfüllte.— Betr. der Halte⸗ ſtelle Schwanenſtraße erwarten wir, daß 9 15 hier die Straßenbahndirektion ein Einſehen hat. * Badiſche Jubiläums ⸗Ausſtellung Karlsruhe 1915. Die Abbruchsarbeiten im alten Hauptbahn⸗ hof ſind beendet und die Tiefbauten auf dem Aus⸗ ſtellungsplatz werden jetzt beginnen. Ein hoher Bauzaun umgibt bereits das Gelände. An der Ecke der Krieg⸗ und Ettlinger⸗Straße iſt eine große, weithin ſichtbare Tafel errichtet worden, welche darauf hinweiſt, daß ſich die Geſchäftsſtelle und das Bauamt der Badiſchen Jubiläums⸗Ausſtellung im alten Hauptbahnhof befinden. Ein großer Teil der Baupläne iſt bereits zur baupolizeilichen Genehmi⸗ gung eingereicht; ſobald dieſe erfolgt iſt, ſoll mit dem Bau der einzelnen Ausſtellungsgebäude be⸗ en werden. Seit „ Aus dem Stkadtteil Feudenheim. Eine Aus⸗ inigen Tagen prangen auch an den Litfaßſäulen in ſaftigen, angenehmen Far⸗ ben die Ausſtellungsplakate, welche ſich vorteilhaft von den Säulen abheben. Da das Plakat eine ſehr gute Wirkung auf den Beſchauer ausübt, ſo wird es wohl jedermann im ganzen badiſchen Lande gerne in ſeinen Räumen aushängen und auf dieſe Weiſe zur Werbung für die B. J. A. ſeinen Teil beitragen. Polizeibericht vom 28. März. Unfälle. Am 26. d. Mts, glitt in einer hieſi⸗ gen Lackfabrik ein 26 Jahre, alter verheirateter Tag⸗ köhner von Neckarau beim Ausleeren eines Farb⸗ kübels aus und brach den linken Ober⸗ ſchenkel. Er mußte in das Allgem Krankenhaus aufgenommen werden.— Vor dem Hauſe F 5, 18 ſpräng geſtern nachmittag ein 6jähriger Knabe aus Unvorſichtigkeit in ein Fuhrwerk, wobei er am rechten Schienbein verletzett wurde.— Einem led. Fabrik⸗ arbeiter von Sandhofen wurde am 25. d. Mts. in einer Fabrik in Waldhof von einem umſtürzenden eiſernen Kaſten der rechte Mittelfinger abge⸗ ſchlagen. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhauſe in Sandhofen. Exploſion. In der Nacht vom 28./7. d. M. explodierte im Hauſe Renzſtraße Nr. 7 hier vermutlich durch angeſammelte Gaſe ein Kachelofen, ſo daß dieſer vollſtändig auseinandergeriſſen und ein Schaden von 250 verurſacht wurde. Verletzt wurde niemand. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Buch⸗ halter von Gevelsberg wegen Unterſchlagung eines größeren Betrages, ein Hausburſche von Bochum wegen Diebſtahls und Urkundenfälſchung, ein Dreher von hier wegen Bedrohung, und ein von der Staats⸗ anwaltſchaft Frankfurt a. M. wegen Manſardendieb⸗ ſtahls verfolgter Heizer von Wernfeld. * Die hieſige bekannte Firma Gebrüder Schtwabenland hatte eine Lieferung für die fürſt⸗ liche Hofhaltung in Durazzo(Albanien) vorzu⸗ nehmen. Gewiß ein Beweis für die allgemeine Wertſchätzung der unübertroffenen Sonderqua⸗ lität von Schwabenlands Küchengeräten und Maſchinen. Die Firma unterhält außer dem hieſigen Hauptgeſchäft in Berlin, Köln, Zürich, Genua und Wien größere Filialen ſowie Nieder⸗ laſſungen in Hamburg, Frankfurt a. M. Han⸗ nover, Brüſſel, Paris und Nizza. Ganz Europa ſowie auch das überſeeiſche Ausland wird von ihr beſtändig bereiſt bezw. geſchäftlich bearbeitet. Die Firma iſt Inhaberin der badiſchen, heſſi⸗ ſchen, luxemburgiſchen und rumäniſchen Hof⸗ lieferantentitel. Auch an die griechiſche Hofhal⸗ tung wurde küchrzlich eine Lieferung vorgenom⸗ men. Möge ihr ein weiteres Fortſchreiten be⸗ ſchieden ſein. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouvertüre z3. Op.„Nebucadnezar“ v. Verdi. 2. Fantaſie a. d. Op.„Samſon und Dalila“ v. Saint⸗Sasns. 3.„Junge Mädchen tanzen gern“, Walzer a. d. Optte.„Der Frauen⸗ v. Eysler. 4.„Florentiner⸗Marſch“ v. Fucik. * Das neue große Programm des Union⸗Theo⸗ ters, P 6, 23/24, bringt an erſter Stelle einen neuen glänzenden Aſta Nielſen⸗Film und zwar das dreiaktige ſpannende Senſationsdrama„Das Feuer“ von Urban Gad. Aſta Nielſen, die un⸗ zübertreffliche Kinokünſtlerin, ſpielt darin die Rolle einer Schulreiterin und läßt wieder eine Geſtalt von beſtrickendem Reiz erſcheinen. Die Rolle iſt eine Glanzleiſtung Aſta Nielſens Ein weiterer großer Schlager iſt„Der Schuß iun Mitternacht“, die Geſchichte eines geheimnisvollen Todesfalles, ein ſpannendes Geſellſchaftsdrama in 3 Akten von Richard Oswald. Eine Reihe weiterer erſtklaſſiger Neuheiten humoriſtiſchen, aktuellen und lehrreichen Inhalts vervollſtändigt das große Programm, das ſicher großen Beifall finden wird. *„ Sagalbau⸗Theater, NJ 7, 7. Der neue Spiel⸗ lan im Saalbau bringt wieder große Ueberraſch⸗ ungen. Als erſtes Bild iſt die reizende Suzanne Grandais in ihrem Luſtſpiel:„Liebe kennt kein Hindernis“ in 3 Akten. Ferner kommt ein großer Detektivſchlager:„Der Schuß um Mitternacht“ in 3 Akten. Als drittes Bild folgt der bekannte Ro⸗ man von Charles Dickens:„Olivier Twiſt“. Außer⸗ dem die beliebte Saalbau⸗Revue und noch eine Reihe anderer Novitäten. 8 Neues aus Ludwigshafen. · Verhaftung eines Widerſpenſtigen. Ein aus Bremen ſtammender Handwerksburſche verur⸗ Sie gehen auf das Reife, das Meiſterliche, das Heimatliche, das in ſeiner beſten Aus⸗ wirkung gezeigt werden ſoll. Aber dies Reife und Meiſterliche liegt heute nun einmal nicht mehr in der Karlsruher Schule allein beſchloſſen. In ihr ſind Thoma und Trübner. An der Klaſſizität des Erſten, an der nimmer aufhören⸗ den Jugendlichkeit des Letzten wird kein Ver⸗ nünftiger deuteln. Aber ſonſt bietet— um es zu wiederholen— dieſerKreis das Bild einer im konſervativen Geiſt befangenen Kunſtübung die gewaltſam alle friſche Juftzufuhr von ſich fernhält. Daß ſeit der auf das Stoffliche und Mlatte gerichteten Malweiſe der früheren Zeit ſich heute eine junge mit eigener Anſchauung, eigenen Mitteln und eigener Größe ſieghaft ſich duchgeſetzt hat hatte darauf keinen Einfluß. Es iſt, als töne hier dieſer neuen maleriſchen Art noch immer Goethes Wort wie ein Vor⸗ wurf nach:„Weh dir, daß du ein Enkel biſt“, als fürchte man ihre kühnen farbigen Mittel, die leidenſchaftliche Bewegung, die ſte erfüllt. So ſtehen— außer Thoma und Trübner— die wahren Führer, die Träger der Entwick⸗ lung heute außerhalb Karlsruhes: Hilden⸗ brand, Schindler, Haueiſen, Dillinger. In ihrer Kunſt handelt es ſich nicht mehr allein um taſtende Verſuche, zu Neuland vorzudrin⸗ gen, fondern um ausgebildete maleriſche Cha⸗ kaktere ſchärfſter Eigenart. In ihnen hat die Karlsruher Schule nach Thoma und Trübner geine Fortführung durchaus ſelbſtändiger, aus dem eigenen Weſen erwachſener Geltung er⸗ fahren. gibt es— porurteilsfrei geſehen— wenn Alſo gibt es man die heimatliche Entwicklung zeigen will, gar keine Möglichkeit, an ihnen vorüberzugehen. Daß es in Baden trotzdem geſchah, iſt alſo ein Merkmal der Erſtarrung, das achtlos hinnehmen darf, wer dem Ausſtellungs⸗ 11 in Baden teilnehmend gegenüber⸗ ſteht. So wie die Dinge jetzt geworden ſind, han⸗ delt es ſich um Durchführung eines einſeitig in der lokalen Karlsruher Richtung befangenen Planes. Man kann nicht leugnen, daß er, zu⸗ mal in dieſem Jahre, mit einer Konſeguenz — durchgehalten iſt, der ſede Störung ausſchließt. Man glaußt durch eine Ausſtellung zu ſchreiten die(von der Graphik abgeſehen) ebenſo gut wie heute ſchon vor zehn oder zwanzig Jahren hätte gezeigt werden können, durch eine Aus⸗ ſtellung, die der Karlsruher Art ſo exekluſiv dient, daß auch alles nicht daraus ſtammende auf ſie eingeſtimmt iſt. Die Ausſteflung iſt alſo weder ein volles Bild des heimatlichen Schaffens, weil wichtige Züge in ihr fehlen(die in einem einzigen Saal ſich zuſammen hätten dartun laſſen), noch reprä⸗ ſentativ für die badiſche Malerei, weil Karls⸗ ruhe allein für ſie nicht mehr repräſentativ iſt Es geht aber nicht an, daß man die Entwick⸗ lung der jungen Malerei dadurch verurteilt daß man ſie ignoriert. Wo ſie zur Reife gekom⸗ men iſt. hat ſie Anſpruch auf ihre Exiſtenz wie die alte. Daß das ohne Kampf geſchehen kann, iſt ſchon angedentet. In friedlichem Nebeneinan⸗ der laſſe man die Jugend neben dem Alter auf den Plan kreten, ſoweit ſie deſſen wert iſt. Nur ſo entſteht ein Bild des wirklichen Lebens deſſen Inhalt Entwicklung und Wandel iſt. Keinem Verſtändigen wird es darum einfallen, die ältere Art auf Koſten der füngeren herab⸗ zuſetzen. Denn auch jene war zeitgemäß, von der nicht ernſtem Wollen erfüllt, die Trägerin ſtrenger maleriſcher und zeichneriſcher Tradition. Und ſie hat trotz allem genug geſchaffen, was Teil⸗ nahme auch heute erweckt. Sie braucht alſo, wenn ſie die Jugend mitbringt, die ohne ihr Schaffen nicht möglich war, nicht einmal die Scheu zu haben, als würde ſie hinter ihr zurück⸗ treten. Dieſe Jugend aber gewaltſam fernzu⸗ halten, heißt dem Alter nicht dienen und das lebendige Leben meiſtern wollen. Das aber iſt noch nie und nirgends ſtraflos geſchehen. Ich meine alſo: die Badener Ausſtellung braucht ihren ſtrengen, konſervativen Geiſt gewiß nicht aufzugeben, ſie darf es gar nicht, weil ſie— als ſtändige Ausſtellung— nicht der Tummelplatz neuer Richtungen, die aus dem Tag und für den Tag entſtanden, werden kann. Aber man kann konſervativ ſein und doch den Zuſammenhang mit den Forderungen ſeiner Zeit nicht verlieren, wie das fetzt geſchah, Daß es möglich iſt, hat Baden ſelbſt durch ſeine graphiſche Abteilung auch diesmal dar⸗ getan. Was in ihr ſich erreichen läßt, kann für die Malerei nicht ausgeſchloſſen ſein. Geſchieht es trotzdem, dann bleibt— weil eben die Gemälde den Ausſchlag geben— die Badener Ausſtellung ein Ereignis nur lokaler Natur, von ſo feſt beſtimmtem Charakter, daß man vor neuen Eindrücken in ihr ſicher bleiht. Dann hätte auch die Kritik das letzte Wort für ſie geſprochen, die im jetzigen Augenblicke rück⸗ haltslos ſprechen mußte, wenn ſie der Sache wirklich wohl wollte. Denn je feſter müßte ſie nur Konſtatierungen wiederholen, auf die ſie keinen Einfluß hat. Solcher aher iſt das deut⸗ lichſte Anzeichen ihrer Ueberflüſſigkeit. H. Uraufführung in München. Die geſtrige deutſche Uraufführung des drei⸗ aktigen Luſtſpiels„Der häßliche Ferante“ von Sabantino Lopez geſtaltete ſich, wie unſer Münchener Mitarbetter telegraphiſch meldet, in den dortigen Kammerſpielen zu einem außerordentlichen Erfolg. Ein glänzendes Dialogfeuerwerk ſprüht wie ſchillernde Leucht⸗ kugeln über das Thema, ob ein häßlicher Mann ſchöne Frauen erobern kann. Harry Wal⸗ den vom Wiener Burgtheater hatte als Gaſt in der führenden Rolle einen Sturm von Beifall. Aus bdem Leipziger Kunſtleben. Im neuen Operettentheater kam eine drei⸗ aktige Militäroperette„Schürzenmanöver“ von Walter Goetze mit einem guten Publi⸗ kumserfolg zur Uraufführung. Zur Kriſis im Albert⸗Theater. Die 35 entlaſſenen Schauſpieler des Dres d⸗ ner Alberttheaters hatten bekanntlich wegen ihrer plötzlichen Entlaſſung, die wegen ihrern gegen die Verwaltung und den Direktor Röbbe⸗ ling gerichteten Erklärung erfolgt war, Klage eingereicht. Die vertraten den Standpunkt, ihre Entlaſſung zu Unrecht erfolgt ſei. Zwei dieſer Klagen wurden geſtern vom Gericht ent⸗ ſchieden. Das Gericht hat die Klagen abgewie⸗ ſen mit der Begründung, daß der Klageanſpruch ungerechtfertigt ſei, da die Verwaltung des Alberttheaters mit der plötzlichen Entlaſſung der Schauſpieler nach dem Vorge⸗ fallenen durchaus im Rechte geweſen ſei. 4. Seite. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 28. März 1914. ſachte heute nacht in der Herberge„Zur Stadt Mainz“ einen wüſten Skandal. Mit einem HKlavierbocke ſchlug er die Türen und Fenſter ein, während von drinnen die Gäſte ſich mit Stühlen verteidigten und dieſe in Stücke ſchlu⸗ gen. Die Polizei machte dem Unfug ein Ende, der Simulant wurde verhaftet. * Aufgegriffen. Ein ſechzehnjähriger Burſche aug Mannheim wurde heute Nacht in einer Bau⸗ hütte nächtigend aufgegriffen. In ſeinem Be⸗ ſitze war ein Fahrrad Marke„Friſch auf“, das wahrſcheinlich in Mannheim geſtohlen wurde. SHeidelberg, 7. März. Ueber das Bauunglück, das ſich heute nacht hier ereig⸗ nete, geht uns noch folgende Meldung zu: Der Unfall ereignete ſich auf dem neuen Brückenbau Ecke der Ringſtraße. Dort war ein Teil der Ar⸗ heiter mit Nieten beſchäftigt. Einer der Arbeiter und zwar der tödlich verunglückte Wagner lockerte, um beſſer nieten zu können, die Kette, die die Querbalken, die ihrerſeits das Gerüſt zum Brückenbogen hielten, zuſammenband, ohne davon den anderen Arbeitern Mitteilung zu machen. Von dieſen trug ein Teil eine 6 Ztr. ſchwere Lamelle vorüber. Das Gerüſt, das nicht mehr genügend geſtützt war, brach unter der außerordentlichen Belaſtung zuſammen und ſämtliche darauf befindlichen Arbeiter— im gan⸗ zen 11— ſtürzten aus einer Höhe von etwa 14 Metern in die Tiefe. Wie bereits gemeldet, wurde ein Arbeiter getötet. Von der übrigen wurden zwei ſehr ſchwer ver⸗ letzt, während die anderen mit leichteren Ver⸗ letzungen davon kamen. Sieben wurden ſofort in das akademiſche Krankenhaus verbracht. Zwei konnten nach kurzer ambulatoriſcher Behandlung entlaſſen werden. Einer trug nur eine leichte Quetſchung davon. Der Unfall erregte in der ganzen Stadt großes Aufſehen. Anfangs waren Gerüchte verbreitet, die Brücke ſei eingeſtürzt. Dies bewahrheitete ſich erfreulicherweiſe nicht. Pfalz, Beſſen und umgebung. m. Bad Dürkheim, 27. März. In einer geheimen Stadtrats⸗Sitzung wurde be⸗ ſchloſſen, die Ausführung der hieſigen elektriſchen Anlage durch die Firma Brown, Boverie u. Co. Mannheim zur Ausführung bringen zu laſſen. Der Herſtellungspreis beträgt 55 500 Mark. Die Geſamtanlage wird ſich unter Hinzurechnung der Hausanſchlüſſe auf rund 77 000 M. ſtellen, 5000 M. weniger als nach dem Koſtenvoranſchlag. Der erſte Ausbau, um⸗ faſſend den öſtlichen Teil der Stadt bis zur Wachenheimer⸗Wormſer Straße, ſoll bis 1. Juni fertig ſein, während die ganze Anlage bis zum Spätjahr dem Betrieb übergeben werden ſoll. Das benötigte Anlehen wird bei der Bezirks⸗ ſparkaſſe Homburg gegen 4½ Prozent Ver⸗ zinſung und J Prozent Amortiſation aufge⸗ nommen. Viernheim, 27. Mürz. Die Großh. Oberförſterei Viernheim hielt am 25. März eine Kiefern- Stammholz⸗Verſtei⸗ gerung ab, bei der folgende Durchſchnitts⸗ preiſe erzielt wurden: Stämme Kiefer 1 Kl. 22.81 Mk.; 2. Kl. 32,88 Mk.; 3. Kl. 29,59 Mark, 4. Kl. 25,47 Mk.; 5. Kl. 23,47 Mk. pro Im. 1780 Bürgerausſchußzſitzung in Beidelberg. * 8 55 1 Budgetberatung.— 3. Tag. Spezialdebatte. Von unſerm Korreſpondenten.) 5 N. Hetdelberg, 27. März. In Anweſenheit von 59 Bürgerausſchußmit⸗ gliedern eröffnet Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz 3½ Uhr die Sitzung. Es wird in der Beratung des Einnahmeetats fortgefahren. Zu 510 Gemeindeſteuern liegt ein Zentrums⸗ antrag vor:„Der Stadtrat wird erſucht, Schritte zu tun zur Herheiführung eines Rechtszuſtandes nach welchem die Zuwachsſteuer der Ver⸗ fügung der Gemeinde unterliegt, insbeſondere ::: Kv ĩͤ die Gemeinde dieſe Steuer aufheben kann.“ In längerer Motivierung des Antrages legt Stv. Schneider dar, die Landesgeſetzgebung müſſe veranlaßt werden, die Zuwachsſteuer der Ge⸗ meinde zu übertragen. In ähnlichem Sinne äußern ſich Sty.⸗V. Heckmann und Sty. Dr. Leſer. Alle drei Redner ſind ſich einig in der Konſtituierung, daß dieſe Steuer in Heidelberg ſehr drückend empfunden werde. Stv. Rechtsan⸗ walt Schmidt ſtellt feſt, daß der Liegenſchafts⸗ markt nahezu erſtarrt iſt; es ſeien daher alle Maßnahmen zu begrüßen, die eine Beſſerung herbeiführen könnten; gerade die Zuwachsſteuer habe zu der Stegnation des Liegenſchaftsmark⸗ tes erheblich beigetragen. Redner befürwortet daher den Zentrumsantrag. Stv. Bankdirektor Schenkel(Natl.) ſtimmt ebenfalls dem An⸗ trag zu, ebenſo Stv. Kilges(Soz.). Der Vor⸗ ſitzende erklärt, daß er ſeinerſeits eine Er⸗ klärung nicht abgeben könne vor eingehender Prüfung der Frage. Der in eine Reſolution verwandelte Zentrumsantrag wird mit großer Mehrheit angenommen. Eine weitere vom Zentrum vorgelegte Reſo⸗ lution lautet:„Der Bürgerausſchuß hält die Beſtrebungen der Liegenſchaftsbeſitzer nach Ab änderung der Gemeindebeſteuerung in der Rich⸗ tung, daß ein angemeſſener Schuldenabzug zugelaſſen wird, für berechtigt. Der Stadtrat wird erſucht, die Liegenſchaftsbeſttzer bei den be⸗ zeichneten Beſtrebungen zu unterſtützen.“ Der vom Stpy. Schneider eingehend begründeten Reſolution ſtimmen Stv. Dr. Leſer namens der Fortſchrittlichen Volkspartei, Sty. Schen⸗ kel namens der Natl. Partei und Sty. Schmidt namens der Freien Bürgervereini⸗ gung zu; Stv. Kilger(Soz.) ſpricht gegen die Reſolution. Der Vorſitzende ſagt Prüfung der Frage zu. Die Poſition 10a Umlagenach⸗ träge wird gemäß dem Kompromißantrag der F.., der Natl. Partei und des Zentrums von 190000 auf 200 000 Mk. erhöht. Mit dieſem Beſchluß iſt die Umlageerhöhung um 1 Pfg. abgelehnt. Der Vorſitzende gibt bekannt, daß die Kunde von einem ſchweren Unfall auf dem neuen Bahnhofgelände ſich verbreitet hat; ein Arbeiter iſt tot, 6 ſchwer verletzt. Das Kollegium erhebt ſich von den Sitzen zum Zei⸗ chen der Teilnahme an dem Unglück. Bei der Beratung des Ausgabenetats wird bei der Poſition Waldungen von Stv. Dorn(Natl.) die Anlage einer neuen Rodel⸗ bahn angeregt. Der Vorſitzende erklärt, daß die Stadt ein großes Intereſſe an der Hebung des Rodelſports hat und gern alle Beſtrebungen in dieſer Richtung unterſtützen wird. Stv. Hof⸗ heinz begründet einen fortſchrittlichen Antrag gegen die Errichtung eines Spielplatzes bei der Bismarckſäule zum Betrage von 2300 Mk.; er führt aus, daß dieſer Platz zu klein und zu hoch gelegen und deshalb als Spielplatz un⸗ geeignet iſt. Der Antrag wird mit allen gegen 4 Stimmen abgelehnt. Zur Poſition 26 „Oeffentliche Brunnen, Wege, Plätze uſw.“ liegt ein ſozialdemokratiſcher Antrag vor: 1. Die Arbeitszeit der Stadtarbeiter möge in folgender Weiſe feſtgeſetzt werden: a) Die Mittagspauſe beträgt für alle Betriebe, wo eine ſolche exiſtiert, 1% St.(121% Uhr). b) Die effektive Arbeitszeit ſoll in der Regel 9½ Std. pro Tag nicht überſchreiten. c) Die Fuhrleute der Abfuhranſtalt beginnen ihre Arbeit morgens %½ Stunde ſpäter, ſo daß auch ihre Arbeitszeit pro Tag um eine halbe Stunde gekürzt wird. 2. Die Anfangs⸗ und Endlöhne der ſtädtiſchen Arbeiter ſind für die einzelnen Berufsarten und Kategorien in allen ſtädtiſchen Betrieben die gleichen. Ebenſo gelten für alle Arbeiter die gleichen Grundſätze hinſichtlich der Bezahlung der Feiertage. Für Arbeiten in weiterer Ent⸗ fernung von der Stadt ſollen ſtatt bisher 50 in Zukunft 70 Pfg. pro Tag gewährt werden. 3. Für die Arbeiter des Hochbauamts ſoll der Stundenlohn durch den Tagelohn erſetzt werden. 4. Für ſämtliche Betriebe der Stadt möge die Einführung von Arbeitsordnungen veranlaßt werden. Nach eingehender Motivierung des Antrags durch Stadtrat Meier erklärt der Vorſitzende, daß verſchiedene dieſer Wünſche Gegenſtand der Erörterung im Stadtrat ſind und Berückſich⸗ tigung finden werden; mit der Erhöhung der Zulage von 50 Pfg. auf 70 Pfg. für Arbeiten in weiterer Entfernung könne der Stadtrat ſich nicht einverſtanden erklären. Die Verſammlung uchen und dafür nur den tatſächlich aufgewen⸗ beſchließt mit großer Majorität, die Angelegen⸗ heit dem Stadtrat zu übertragen. Bei§ 8: Mittelſchulen, weiſt Stv. Kirchgäßner darauf hin, daß an der von etwa 800 Mädchen beſuchten höheren Mädchen⸗ ſchule 200 katholiſche Mädchen ſind, daß aber unter den 30 Lehrkräften nur 2 katholiſche Lehrer ſind; er ſpricht die Bitte aus, daß die Frage der Konfeſſion der Lehrer berückſichtigt wird bei künftigen Beſetzungen. Der Vorſitzende erklärt, daß die Stadt vermutlich nicht in der Lage ſein werde, in das Vorſchlagsrecht der Schulbehörde einzugreifen; der Stadtrat frage nicht nach der Konfeſſion, ſondern nach der Tüchtigkeit bei Beſetzung der Lehrſtellen. Stv. Ullrich Ztr.) erklärt:„Wir glauben nicht an Zufall; die katholiſchen Mädchen in der Mäd⸗ chenſchule fühlen ſich zurückgeſetzt.““ Der Vor⸗ ſitzende erſucht den Redner eindringlich, dieſe Behauptungen zu motivieren. Stv. Ullrich erklärt, die Gründe nicht angeben zu können.— Zur Poſition„Kleinkinderſchule“ liegt ein nationalliberaler Antrag vor, welcher die ſche Verwaltung erſucht, Räume im alten jülhaus in Handſchuhsheim für eine Klein⸗ kinderſchule zur Verfügung zu ſtellen. Stv. Gebhardt führt aus, daß die ganze Ange⸗ legenheit der Kleinkinderſchule in Handſchuhs⸗ heim, die die Gemüter ſehr erregt, in der Frage gipfelt: Simultane oder konfeſſionelle Klein⸗ kinderſchules Redner erſucht die Stadt, die Sache nicht in die Hand zu nehmen, ſondern die Schule der evangeliſchen Konfeſſion zu laſſen, die die Schule bisher gut und nicht in koufeſſtonellem Sinne geleitet hat. Stv. Dorn (Natl.) motiviert den nationalliberalen Antrag und dankt dem Herrn, der bisher reiche Mittel für die Kleinkinderſchule geſpendet hat. Der Borſitzende erklärt, daß zurzeit die Räume nicht vakant ſind und erſt nach Fertigſtellung eines neuen Schulhauſes frei werden. Prin⸗ zipiell könne der Stadtrat der Sache auch nicht zuſtimmen; einer konfeſſionellen Anſtalt könne die Stadt ein Gebäude nicht ſtellen, auch gehöre die Errichtung von Kleinkinderſchulen nicht zu den Aufgaben der Stadt. Stv. Geh. Medizinalrat Mittermaier pflichtet den Ausführungen des Stv. Dorn mit warmen Worten bei. Stv. Hofheinz hält es für zweckmäßig, wenn die Stadt auch die Klein⸗ kinderſchulen in den Kreis ihrer Aufgaben zieht und befürwortet den nationalliberalen Antrag. Stv. Röſch weiſt darauf hin, daß die Stadt Mannheim den Kleinkinderſchulen große Fürſorge zuteil werden läßt. Stv. Schmidt (Freie Bürgervereinigung) ſpricht aus prinzi⸗ piellen und finanziellen Gründen gegen den Antrag. Der nationalliberale Antrag wird mit 44 gegen 27 Stimmen angenommen. Bei§ 29, Baupolizei, bittet Stv. Weber um einen Bebauungsplan des Stadtteils Schlier⸗ bach. Stv. Hauer regt an, daß die ſtaatlichen Bauten auch der allgemeinen Bauaufſicht unter⸗ ſtellt werden.— Zu§ 31, Armenkaſſe, be⸗ merkt Stv. Prof. Radbruch, daß nach den bisherigen Rechnungsergebniſſen der Zuſchuß zur Armenkaſſe von 203 789 Mk. nicht aus⸗ reichend iſt. Er führt aus, daß die Organiſation der Armenpflege den gegenwärtigen Verhält⸗ niſſen nicht mehr entſpricht. Er plädiert für Einführung des Elberfelder Syſtems. Notwendig ſei eine Konzentration der geſamten, auch der privaten Wohltätigkeit, wie die Heidel⸗ berger Wohlfahrtsſtelle ſie erſtrebt, aber noch nicht voll erreicht hat. Redner führt aus, daß eine Bekämpfung der Armut durch Arbeits⸗ loſenverſicherung und Notſtandsarbeiten ge⸗ ſchehen muß. Er befürwortet die Einrichtung von Schreibſtuben als Arbeitsgelegenheit für ſolche Arbeiter, für die die jetzigen Not⸗ ſtandsarbeiten, die hauptſächlich in Erdarbeiten beſtehen, nicht geeignet ſind. Bürgermeiſter Wielandt wies darauf hin, daß es ſchwierig ſei, die Ueberſchreitung des Armenetats ſtets zu vermeiden, da die Aus⸗ gaben durch die Bedürfniſſe beſtimmt würden. Die Neuorganiſation des Armenweſens ſei ſchon wiederholt erpogen worden. Redner gab ein intereſſantes Bild von der jetzigen Organiſation der Armenpflege; der Arbeit der Wohfahrts⸗ ſtelle zollte er hohe Anerkennung.— Zur Po⸗ ſition§ 31, 14„Beiträge für Arbeits⸗ loſenfürſorge 3000.“ lag ein national⸗ liberaler Antrag vor, dieſe 3000 M. zu ſtrei⸗ deten Betrag einzuſtellen. Der Vorſitzende erklärte, daß formell dem Bürgerausſchuß das Recht zuſtehe, den früher gefaßten Beſchluß wieder aufzuheben, bat aber die Antragſteller zu erwägen, ob es tunlich ſei, den Verſuch um⸗ zuſtoßen, noch ehe er zu Ende geführt ſei und die ganze Frage damit noch einmal aufzurollen. Er glaube, die Antragſteller könnten die Poſi⸗ tion genehmigen unter dem Vorbehalt, daß es in dieſem Jahre bei der Einſtellung der 3000 M. bleiben ſolle. Die Antragſteller trugen dem Wunſche des Vorſitzenden Rechnung, der ihnen für die vornehme Erledigung dieſes kritiſchen Punktes dankte. 5 Bei 8 33 wurde die folgende von der Sozial⸗ demokratie eingebrachte Reſolution geneh⸗ migt:„Der Bürgerausſchuß erachtet den Bei⸗ zug von Induſtrie als eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der nächſten Jahre. Der Stadtrat wird deshalb erſucht, all die Schritte zu tun, die dem Zuzug von Induſtrie förderlich ſein könnten und insbeſondere eine ſyſtematiſche Propaganda für genannten Zweck zu entfalten. Stv. Holzbach brachte verſchiedene Wünſche zur Handelsſchule vor, deren unzureichende Räume er bemängelte. Der Vorſitzende erklärte, daß die Frage erſt Rach Erſtellung eines Neubaus der Oberrealſchule in befriedigender Weiſe werde erledigt werden können. Der geſamte Voranſchlag wurde, wie bereits drahtlich gemeldet, mit den beſchloſſenen Abänderungen mit allen gegen 6 Stimmen der freien Bürgervereinigung genehmigt. Eine Umlageerhöhung findet daher in dieſem Jahre nicht ſtatt. 8½ Uhr ſchloß Oberbürger⸗ meiſter Prof. Dr. Walz die Sitzung. RKommunalpolitiſches. m. Karlsruhe, 28. März. Die Enthüllung eines Denkmals für Großherzog Friedrich J. ſoll im Jubiläumsjahr 1915 ſtatt⸗ finden.— Wegen der Stromverſorg ung von Knielingen und Straßenbahn dorthin ſtimmt der Stadtrat einem Uebereinkommen mit dem Gemeinderat Knielingen zu, wonach die Stadt Karlsruhe die Gemeinde Knielingen mit elektri⸗ ſcher Energie verſorgen und die ſtädtiſche Straßen⸗ bahn von der Rheinſtraße auf der Knielinger Land⸗ ſtraße nach Knielingen verlängern, die Gemeinde Knielingen dagegen ihre Entſchädigungsanſprüche aus der Gemarkungsverlegung des Jahres 1901 entſprechend ermäßigen ſoll. Zunächſt iſt noch die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes von Knielingen und Karlsruhe einzuholen.— Die Wiederherſtellung aufgebrochener Pflaſtergehwege nach Verlegung von Gas⸗, Waſſer⸗ und Kabelleitungen wird künf⸗ tighin auf Rechnung der Eigentümer durch das Aufſehen erregende Kartoffel Mai-Prinzessin, 0 0 ausgangs Mai große, mehlige Knollen in großer Maſſe. Ich zählte im vergangenen Jahre 70-80, ſo: gar 92 Stück au einem Stock. Iſt vollſtändig krank⸗ heitsfrei von kräuſelkrankheitsfreien Feldern ge⸗ erntet. Ertrag per Morgen bis 230 Zentner, ein Edelſtein für jeden Landwirt und Gartenbeſitzer. Saal ſolange Vorrat reicht 5 Ztr. M. 45.—, 1 Ztr. 10.— M. ½ Ztr. M..—, 20 Pfund M..75, ein 10⸗Pfund⸗Poſt⸗ kollt M 2,.—. 152²7 Theophil Ziegler, Erfurt, d67 Telegramm-Adresse: Zuchtgut Erfurt. Heidelberger Stadttheater. Am Vorabend. Drama in 3 Akten von Leopold Kampf. Erſte Aufführung in Deutſchland. Am geſtrigen Freitag ging das in Preußen ver⸗ botene Dranta des frühverſkorbenen Dramatikers Leopold Kampf in Szene und erntete nach jedem Akt ſtarken, ehrlichen Beifall. Das Drama ſpielt in Moskau im Vorfrühling 1905. Die Revolution ſteht vor der Tür. Wir wer⸗ den hineingeführt in die Werkſtätte der Revolutio⸗ näre, die, entſchloſſen ihre unerträgliche Knechtung abzuſchütteln, mit dam Leben va banque ſpielend, in finſterem Heroismus ihr Werk tun, um dem Vaterlande die Freiheit zu bringen. Wir ſehen im erſten Akt die Druckerei, deren Flugblatt„Das Licht“ die revolutionären Ideen bropagiert. Die armſelige Wohnung des Druckers Ankon Flatſchow, dem ſeine Frau und deren Freun⸗ din Maſcha treulich in der Arbeit helfen, iſt ein Schlupfwinkel der Revolutionäre; hier hat auch Tantal, ein aus dem Gefängnis geflohener poli⸗ tiſcher Verbrecher, Zuflucht gefunden; es gehen hier die Mitglieder des Revolutionskomitees aus und eein, unter ihnen der Student Waſyl, ein politiſcher Feuerkopf, und die Studentin Annn Rikanskaja. Die dumpfe Schwüle des nahenden Ungewitters laſtet auf der Szene; die Ahnungen Flatſchows er⸗ füllen ſich: die Polizei dringt ein, rohe Gendarmen 2 9 haft. Damit ſchließt der erſte Akt. bverhaften mit brutaler Gewalt und grauſamem ohn Flatſchow, ſeine Frau und Maſcha. Tantal entzieht ſich durch einen Revolverſchuß der Kerker⸗ Der zwei Akt, der im Bureau der Revolutionäre zeigt deren verſchiedene Typen. Die einen katen zum Abwarten, zur ſtillen aber raſtloſen Propagierung der Idee durch Wort und Schrift, um das ganze Volk heranreifen zu laſſen zum Freiheitskampf; die andern verlangen ungeſtüm nach Taten. Die Bluütglocke ſoll ertönen— nur das Blut kann Freiheit bringen. Als der Generalſtreik mit Kartätſchen niedergeknallt wird, da wird dem Haupte der Regierungsgewalt, dem Gouverneur, der Tod geſchworen. Wenn er die Oper verläßt, ſoll das Attentat geſchehen durch Waſyl. Der kragiſche Konflikt des Dramas baut ſich auf auf der Liebe Waſyls zu Anna. Die Sehnſucht in ihm iſt ſo groß, daß er eine Zeitlang wähnt, das Perſönliche, die unendliche Liebe werde das Große, Ueberperſönliche, die Hingabe an die Sache in ihm erſticken. Als er und Anna ſich in Liebe gefunden haben, da lockt das Leben ſo ſüß, da verſinken eine kurze Weile alle Kampfgedanken im Glück der Stunde, da packt den Waſyl das Grauſen vor dent Tode. Doch er ringt ſich durch zum Sieg über das Ich; die Liebe ſoll ihm die Weihe geben zum Tode — ſterbend will er die Fackel entzünden, die ſeinem Volk zur Freiheit leuchtet. Anna, von deren Zugehörigkeit zur Revolutions⸗ partei die polizeilichen Spürhunde Wind bekom⸗ men, nimmt, um allen Argwohn zu zerſtreuen, Wohnung im Hauſe ihrer Tante, der Gatkin des Finanzbeamten Pavlowitſch. Hier tun wir(3. Akt) einen Blick in die Korruption des höheren Beamten⸗ tums, als deſſen Typus Paplowitſch hingeſtellt wird, ein durch Alkohol verblödeter Rohling, deſſen Zynismus nur von ſeiner Borniertheit übertrof⸗ fen wird und deſſen mittelalterlichen Kulturſtand⸗ punkt die Worte kennzeichnen:„Wenn ich nach Mainz komme, werde ich dem Gutenberg ins Ge⸗ ſicht ſpucken, denn die Buchdruckerkunſt hat nur Unglück über die Menſchheit gebracht.“ Die Wohnung des Pavlowitſch liegt nahe der Oper, wo das Attentat auf den Gouverneur ſtatt⸗ finden ſoll. Waſhl, dem Tode geweiht, kommt zu Anna, um Abſchied zu nehmen; er enthüllt ihr den ganzen Plan und erfleht von ihr als letzten Liebes⸗ dienſt, ihm durch eine ans Fenſter geſtellte Kerze das Signal zum Attentat zu geben. Machtlos ſein Leben zu retten, verzweifelnd verſpricht ſie es— als die rollenden Wagen den Schluß der Oper an⸗ künden, entzündet ſie die Kerze— eine furchtbare Detonation— der Vorhang fällt. Es geht ein ſtarker dramatiſcher Zug durch das Skück. Das finſtere, todbringende Verhängnis, das über den Geſchehniſſen lagert, das wir mit uner⸗ bittlicher Konſequenz ſich vollziehen ſehen, hält in Spannung von der erſten bis zur letzten Szene. Was dem Drama dieſe erſchütternde Wucht gibt, iſt die kraſſe, grauſige Realiſtik aller Szenen. Wir fühlen uumittelbar, daß alle die entſetzlichen Bil⸗ der, die der Autor zeichnet, Spiegelbilder der Wirk⸗ lichkeit ſind, daß hier keine kendenziöſe, ſenſatio⸗ nelle Uebertreibung vorliegt— wir ahnen noch brutalere Geſchehniſſe als die Dichtung ſie ſchildert. Doch das Graſen, das das Stück Kampfs auslöſt, iſt nicht das des Schatuerfilms. Das Drama wird geadelt durch die Idee, die in ihm lebt, Verzwei⸗ felnd kämpfen die Revolutionäre, keiner von ihnen glaubt mehr an eigenes Glück, jeder Einzelne weiß, daß das Ereignis, das er heraufbeſchwört, ihn zer⸗ malmen wird. Dieſe Revoutionäre ſind keine Schwärmer, die das Wunder hoffen, ſondern Men⸗ ſchen, die das Leben kennen, die ſich keine Illuſion machen über ihreigenes Schickſal und die dennoch mit einem Heroismus, größer als ihn die chriſt⸗ lichen Märtyrer hatten,— denn dieſe hofften auf ein Jenſeits—, unbeugſam, entſchloſſen in den Tod gehen, in der Gewißheit, daß in ihrem Tode J tion Homo, ein vieraktiges die Idee des Menſchtums, der Menſchenwürde ſiegt, daß über das Einzelſchickſoal hinaus das Menſchtun weiterſchreitet zum Licht.„Ich habe 26 Nummern herausgegeben, die 27ſte wird ein anderer heraus⸗ geben,“ ſagt Flatſchom bei ſeiner Verhaftung. Warum iſt das Stück in Preußen verboten? Sicher nicht wegen Propagierung ſozialiſtiſcher Ideen, denn ſolche werden kaum ausgeſprochen Auch nicht wegen Aufrollung der korrumpierten ruſſiſchen Zuſtände, denn das haben Tolſtoi, Gorki, Doſtojewski auch getan— ſondern es ſcheint, daß Preußen nur vermeiden wollte, ruſſiſche Revolutio⸗ näre auf ſeinen Bühnen zu verherrlichen. Tatſäch⸗ lich iſt das Drama keineswegs eine Glorifikation der ruſſiſchen Revolution, ſondern höchſtens ihre Rechtfertigung, ihre Entſchuldigung. Der Autor wollte das Verſtändnis der Kulturſtaaten wecken für die Not des ruſſiſchen Volks. 8 Die Aufführung war recht gut. Juſzenierung und Koftümierung kennzeichneten das Milieu tref⸗ fend. Herr Vogel als Waſyl war faſt zu tempera⸗ mentvoll, Frl. Zandory als Anna konnte etwas feuriger ſein. Eine ergreifende Geſtalt war Zwillinger als Tantal. Bej manchen Szenen fehlte noch die Sicherheit. 8 A. B. Kleine Theaternachrichten. 5 Oskar Sauer wird ſich demnüchſt in das Privatleben zurückziehen. Der ausgezeichnete Darſteller, der dem Direktorium des Deutſcher Künſtlertheaters in Berlin angehört, iſt in dieſer Spielzeit nur noch einige Male als Attinghauſen auſgetreten. Sauer hat im letzten Dezember ſein 57. Lebensjahr beendet; ein Lei⸗ den zwingt ihn zu dieſem lichen Verzicht auf weitere künſtleriſche Betätigung —„Sto⸗ Luniniet von Sumskag, den 28. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. ſtädtiſche Tiefbauamt ausgeführt.— Wegen Aende⸗ rung des Ortsſtatuts über das Beſtattungs⸗ weſen wird beim Bürgerausſchuß die Zuſtim⸗ mung dazu beantragt, daß der Paragr. 85 des Beſtattungsweſens eine neue Faſfung erhält.— — Zur Errichtung von Kleingärten im Ge⸗ wann Zolleräcker werden 4600 M. angefordert.— Das Hochbauamt legt verſchiedene Projekte für die architektoniſche Geſtaltung des auf der Weſtſeite des Konzerthauſes herzuſtellenden neuen Stadtgarteneingangs vor. Der Stadt⸗ rat beſtimmt das von der Baukommiſſton ange⸗ nommene Projekt vorbehaltlich einiger Verbeſſe⸗ rungen zur Ausführung. Die Koſten der Anlage im Betrage von 16 000 M. ſollen mit den Koſten für den geplanten Umbau der Feſthalle und die Er⸗ weiterung des Stadtgartens einſchließlich der Ver⸗ ſetzung des Pflanzenhauſes beim Bürgerausſchuß angefordert werden. Der Karlsruher Zuftfahrtverein beabſichtigt, im Juni d. J. von hier aus eine nationale Freiballon⸗ wettfahrt zu vevanſtalten, an der ſich 10—12 deutſche Ballons beteiligen können. Zur Förderung des Unternehmens beſchließt der Stadtrat, das zur Füllung des Ballons nötige Gas zu einem er⸗ mäßigten Preis abzugeben und außerdem einen Geldbetrag aus der Stadtkaſſe zur Beſchaffung eines Ehrenpreiſes für die Teilnehmer zur Ver⸗ fügung zu ſtellen.— Wegen Beſetzung von 3 etat⸗ mäßigen Lehrerſtellen an der Handelsſchule und von 5 etatmäßigen Lehrerſtellen(2 Gewerbe⸗ lehrer, 2 Hauptlehrer und 1 Fachlehrer) an der Gewerbeſchule wird dem Großh. Landes⸗ gewerbeamt Vorlage nach den Anträgen des Han⸗ delsſchulrats und des Gewerbeſchulrats erſtattet. — Anläßlich der Generalverſammlung der deut⸗ ſchen Junglehrer wird der kleine Feſthalleſgal zur über das auf Freitag rates Dr. Sickinger⸗Mannheim Mannheimer Schulſyſtem den 31. Juli überlaſſen. Nachtrag zum lokalen Teil. * Tagesorduung zur Schwurgerichtsſitzung im zweiten Quartal. Montag, 30. März, vormittags 9 Uhr: Peter Kihs, Taglöhner aus Viernheim und Ludwig Wilhelm Kugler, Taglöhner aus Adels⸗ heim wegen Raubs. Vert.: Dr. Frank(Kihs) und .⸗A. Fendrich(Kugler.)] Vorf.: Landgerichtsdirektor Benckiſer. Beiſttzer: Landgerichtsrat Dr. Bär, Amts⸗ richter Dr. Kälberer, Staatsanwalt Mickel.— Vor⸗ mittags 11 Uhr: Alois Schottenhammer, Tag⸗ löhner aus Lamm, Andreas Schottenheimer, Taglöhner aus Lohberg wegen Raubs. Vert.:.⸗ A. Dr. Mökel. Vorſ., Beiſ. und Staatsanwalt die⸗ ſelben.— Nachmittags 45 Uhr: Johann Seifer⸗ ling, Zigarrenmacher aus Mühlhauſen wegen Brandſtiftung. Vert.:.⸗A. Dr. Alt, Vorſ., Beiſ. dieſelben, Staatsanwalt Meier. Diens⸗ tag, 81. März. Vormittags 9 Uhr: Friedrich Fer⸗ tig, Dekorateur aus Mannheim und Georg Reu⸗ ther, Kaufmann aus Mannheim wegen Dieb⸗ ſtahls, räuberiſcher Erpreſſung ete. Ver⸗ teidiger:.⸗A. Dr. Wimpfheimer(Fertig) und.⸗A. Oskar Mayer(Reuther). Vorſitzender: Landgerie rat Moll, Beiſitzer: dr. Dr. Wolfhardt, Oberamts⸗ richter Maurer, Staatsanwalt Becker.— Nachmittags 4 Uhr: Carl Heinrich Bauer, Taglöhner aus Neu⸗ ſtädt a. H.(Vert.:.⸗A. Tilleſſenſ. Georg Peter Odenwälder, Taglöhner aus Viernheim(Vert.: .⸗A. Jandfried), Samuel Heck, Erdarbeiter aus Eppelheim.[Vert.: Dr. Frank) wegen Münzver⸗ brechens. Vorfſ., Beif, dieſelben, Staatsanwalt Mickel.— Mittwoch, 1. April. Vormittags 9 Uhr: Eliſabeth Mack geb. Wieder aus Heidelberg, Kath. Günther geb. Meyer aus Rohrbach, Eugen Mack, Taglöhner aus Lauffen wegen Verbr. nach§ 219,49 1 RStöB. Vert.:.⸗A. Dieſch, Dr. Elſäſſer,.⸗A. Genthe. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Beuckiſer, Beiſitzer: Landgerichtsr. Lueger, Amtsrichter Ulbrich, 7 Stagatsanwalt Mickel.— Nachmittags 3 Uhr: Max Nagel, Gewerkſchaftsſekretär aus Franken wegen Vergehen nach§ 153 der Gewerbeordnung. Vert.: Dr. Frank, Vorſ., Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Kärcher. — Donnerstag, 2. Anril. Vormittags 9 Uhr: Aunga Lehr, Dienſtmädchen aus Otterſtadt wegen Kindstötung Vert.: Dr. Fr. Kaufmann, Vorf.; Landgerichtsrat Moll, Beiſitzer Landgerichtsrat Witt⸗ mann, Amtsrichter Stockert, Stgatsanwalt Kärcher.— Nachmittags 4 Uhr: Suſ. Meier geb. Hönig aus Waldhof wegen Mordverſuchs. Vert.: Dr. von Luſchka, Vorf.: und Beiſitzer disſelben, Staatsauwalt Mickel.— Freitag, 3. April. Vormittaas 9 Uhr: Carl Friedrich Renius aus Neckarau, Willi Dö⸗ reng, Zuſchläger aus Hörde wegen Totſchlags⸗ verſuch. Verk.:.⸗A. Künzig(Renius!) und.⸗A. Dr Jeſelſohn(Döringl. Vorſ. Landgerichtsdixektor Dr Benckiſer, Beiſ.: Landgerichtsr. Dr. Kvelle, Land⸗ gerxichtsrat Dr Weipert, Staafsguwalt Geißler. Samstag, 4. April. Vormittaas 9 Uhr: Konrad Hacker, Kaufmann aus Michelfeld wegen Bran d⸗ ſtiftumg. Vert.: Dr. Jahn, Vorſ.: Landgerichtsrat Moll, Beiſitzer.: Landr. Grathwohl, Amtsrichter Dr. Fleuchaus. Staatsanwalt Meier.— Vormiftags 12 Uhr: Carl Weiler, Dienſtknecht aus Karlsruh wegen Brandſtiftung. Vert.: Reediger, Vorſ., Beif, und Staatsanwalt dieſelben. Nachmittags % ür: Michael Scheuermann, Fabrikarbeiter zus Maudach wegen Brandſtiftung. Vert.: Dr. Franz Roſenſeld, Vorſ., Beiſ. und Staatsanwalt die⸗ ſelben. 1 Abhaltung eines Vortrages des Herrn Stadtſchul⸗ * Mannheimer Jubiläums⸗Maimarkt. Programm für den diesjährigen Jubiläums⸗ Maimarkt iſt endgültig feſtgeſtellt, die Vor⸗ bereitungen für den Markt ſind in vollem Gang. Der Markt wird infolge der allſeitig lebhaften Beteiligung in dieſem Jahre eine beſonders großartige Marktveranſtaltung werden. Auf den Zutrieb und auf die vorzügliche Qualität der Markttiere werden die vermehrten Preiſe und Auszeichnungen nicht ohne Einfluß bleiben. Die Geldpreiſe für Pferde, Zucht⸗ und Maſtvieh ſind auf 7600 Mk. erhöht worden. Für die beſt ausgeſtellten Tiere wurden bis jetzt 20 wertvolle Ehrengaben geſtiftet oder in ſichere Ausſicht ge⸗ ſtellt. Von der Stadtgemeinde Mannheim wer⸗ den außerdem drei künſtleriſch ausgeſtattete Ehrenmedaillen gegeben. Die Verleihung dieſer Medaillen ſoll für den Maimarkt eine ſtändige Auszeichnung bleiben, die jeweils unter den ver⸗ ſchiedenen Tierklaſſen wechſelt. Beſonderes Intereſſe verdienen noch die ſilbervergoldeten Jubiläumsplaketten; ſie ſind ein genaues Ab⸗ bild der vor Jahrzehnten üblichen Auszeichnung, die damals den prämiierten Pferden an einem Lederkumt um den Hals gehängt wurden. Für ausgeſtellte Zuchttiere und Ausſtellungsgegen⸗ Das ſtände werden verſchiedene Eiſenbahnverwal⸗ tungen frachtfreie Rückbeförderung gewähren. Eine Anzahl Händler haben ſich ſchon zur Be⸗ ſchickung des Marktes mit Pferden und Rind⸗ vieh angemeldet. Auch nach Plätzen für Aus⸗ ſtellungsgegenſtände beſteht große Nachfrage. 5 Letzte Nachrichten und Telegramme. Duisburg, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Der Rhein iſt ſeit geſtern um 39, die Ruhr um 35 Zentimeter geſtiegen. OParis, W. März.(Von unſ. Pariſer Bur.) An der franzöſiſchen Nordküſte wütet ſeit einigen Tagen ein heftiger Sturm, der großen Schaden anrichtete. Infolge des Hoch⸗ ſeeganges wurden zahlreiche auf See befind⸗ liche Schiffe beſchädigt. Auch mehrfach wurden Leute der Beſatzung durch Sturzwellen über Bord geſpült. Ganz beſonderen Schaden hat der Sturm in der Gegend von Toulon hervor⸗ gerufen, wo an den Häuſern und beſonders auch in den Wäldern rieſige Schäden entſtan⸗ den ſind. W. Waſhington, 28. März. Das Staatsdepartement hat den amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Gerard, angewieſen, die deutſche Petroleummonopol⸗Vor⸗ lage zu prüfen, und wenn ſie eine Un⸗ gerechtigkeit gegenüber den amerikaniſchen In⸗ tereſſen herbeizuführen ſcheine, Einſpruch zu erheben. Staatsſekretär Bryan hatte mit dem Präſidenten Wilſon, ehe er an Gerard tele⸗ graphierte, eine Beratung W. Kapſtadt, 28. März. Bei der Wahl zum Provinzialrat für das Kapland hatte die Arbeiterpartei einen bemerlenswerten Erfolg zu verzeichnen, dem umſo größere Bedeutung bei⸗ zumeſſen iſt, als er ſich dem Erfolg der Arbeiter⸗ partei in Transvaal anſchließt. Zaberner Nachklänge. W. Zabern, 28. März. Wegen eines Artikels „Der geohrfeigte Hauptmann und die Offiziers⸗ ehre“ in der Nummer vom 13. Januar d. J. des „Zaberner Anzeigers“ hatten ſich heute der Herausgeber und Redakteur H. Wiebecke und deſſen Sohn Auguſt Wiebecke und zwar wegen Vergehens gegen die Paragr. 47, 186 und 192 des R. St..., ſowie gegen Paragr. 20 des Preßgeſetzes vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten (Offisialklage). Da einige Zaberner Richter ſich im Hinblick auf die bekannten Zaberner Vorgänge als befangen erklärten, mußte der Gerichtshof durch zwei auswärtige Richter ergänzt werden. Major Ude, der ſich durch den Artikel beleidigt erachtet, iſt als Nebenkläger zugelaſſen. Beim Eintritt in die Verhandlung lehnte der Angeklagte Wiebecke Vater, trotzdem er das Blatt verantwortlich zeichnet, die Verantwortlichkeit ab, weil er keine Kenntnis von dem Artikel hatte und an dem betr. Tage abweſend geweſen ſei. Der Angeklagte Wiebecke Sohn, den der Vater als Verfaſſer des Artikels bezeichnete, erklärte, daß er nicht der Verfaſſer ſei. In der Vormittagsverhandlung kamen erſt die Zeugen und Major Üde zur Vernehmung. Gegen Mittag wurde EEEE.... die Verhandlung auf Nachmittag halb 4 Uhr ver⸗ tagt. Neuer Schneefall. * Königſtein i.., 28. März.(Priv.⸗ Telegr.) Wie das Feldbergobſervatorium mit⸗ teilt, iſt auf dem Feldberg bei 3 Grad Kälte wieder ſtarker Schneefall eingetreten. Die Schnee⸗ decke weiſt eine Höhe von 12 Zentimeter auf. * Gießen, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Im Vogelsberg iſt bei 6 Grad Kälte wieder ſtarker Schneefall eingetreten. Auf dem Hohenrod⸗Kopf und dem Oberwald liegt die Schneedecke 15 bis 20 Zentimeter hoch. * Berlin, 28. März. Bei 2 Grad Wärme trat heute morgen gegen 8 Uhr ein heftiger an⸗ dauernder Schneefall ein. Die Wahlen in Schweden. * Stockholm, 28. März. Die Teilnahme an den Wahlen in Stockholm, mit denen die Neuwahlen zum aufgelöſten Reichstag geſtern eingeleitet wurden, zeigen die erwartete bedeu⸗ tete Vermehrung des Intereſſes für die Reichs⸗ tagswahl. Aus den bis geſtern Abend vor⸗ liegenden Zahlen geht hervor, daß von den 56000 Stimmberechtigten der Hauptſtadt 43 500 wählten, alſo ungefähr 80 Prozent. Bei den Wahlen von 1911 wurden nur 35 500 Stimmen abgegeben. Die Wahlen nahmen überall einen ruhigen Verlauf. Der Caillaux⸗SKkandal. Paris, 27. März. Die Rochette⸗Kommiſ⸗ ſion hat beſchloſſen, keineneuen Zeugen mehr zu vernehmen. Sie wird nun⸗ mehr in die Beratung des ihr vorliegenden Materials eintreten, die geheim geführt wird. Der Bericht der Kommiſſion wird der Kammer im Laufe der nächſten Woche zugeſtellt werden. Paris, 27. März. Vor dem Unterſuchungs⸗ richter erklärte der Dramatiker Bernſtein, die Ausſage der Frau Eſtradere, Calmette habe ihr 30 000 Franes angeboten, damit ſie ihn mit Frau Gueydan, der erſten Frau Caillaux in Verbindung ſetze, ſei vollkommen unglaub⸗ würdig. Der Rochette⸗Skandal. W. Paris, 28. März. Obgleich der Rochette⸗ Ausſchuß beſchloſſen hat, ſeine Verhandlungen bis zur Fertigſtellung ſeiner Schlußfolgerung geheimzuhalten, ſind die Blätter doch in der Lage, über die geſtrige Sitzung des Ausſchuſſes mancherlei Einzelheiten zu veröffentlichen. Der royaliſtiſche Deputierte deſſen Eingreifen der Rochettehandel von neuem aufgerollt wurde, erklärte einem Berichterſtatter: Wir haben geſchworen, nichts verlautbaren zu laſſen. Ich glaube nicht, daß ich dieſen Eid breche, wenn ich ſage, daß wir einem Kampf zwiſchen„Säbel und Schwamm“ beiwohnen werden. Ich glaube nicht, daß der Säbel den Sieg davontragen wird. Der Antrag Lefevre, daß der Ausſchuß eine Reihe von Fragen einfach mit ja oder nein be⸗ antworten möge, rief eine lebhafte Erörterung hervor. Der republikaniſch⸗ſozialiſtiſche Depu⸗ tierte Painlevé bemerkte zu Lefevre: Sie wollen mit der Guillotine arbeiten, worauf der letztere entgegnete: Und Sie mit dem Schwamm. Schließlich wurde der Antrag Jaurss, der Kam⸗ mer die Ergebniſſe der Arbeiten des Ausſchuſſes in einer eingehenden Darſtellung vorzulegen, mit 19 gegen 6 Stimmen angenommen. Das von Jaures ausgearbeitete Expoſe, das an 40 Seiten umfaſſen ſoll, wurde ebenfalls lebhaft diskutiert. Es heißt, daß der erſte Satz dieſes Expoſes folgendermaßen lauten ſoll: Es iſt erwieſen, daß Monis auf Erſuchen Caillaux's, dem Oberſtaatsanwalt den Wunſch kundgegeben hat, einen Aufſchub des Rochette⸗Prozeſſes zu erlangen. Mehrere Ausſchußmitglieder, nament⸗ lich Lefövre und Barres, erhoben gegen den Ausdruck„Wunſch“ heftigen Einſpruch und ver⸗ langten, daß dieſes Wort durch„Befehl“ erſetzt werde. Doch wurde ſchließlich der von Jaures vorgeſchlagene Wortlaut angenommen. Der von Rochette an Jaurss gerich⸗ tete Brief hat allgemein lebhaftes Erſtaunen hervorgerufen. Man fragt ſich bisher vergeb⸗ lich, zu welchem Zwecke Rochette, von dem man allgemein annahm, daß er ſich in Mexiko in voll⸗ ſter Sicherheit befinde, ſich durch ſein Schreiben Hermann Katſch, wurde ſoeben von Dr. Ernſt Wachler zur Uraufführung am Kurtheater in Friedrichroda erworben. eli v. Weingartner und Frau Weingartner⸗ Marcel kehren in der nächſten Woche von Amerika nach Europa zurück. Die Oper „Porzia“ von Otto Taubmann nach dem Text von Richard Wilde(nach Shakeſpegre) gelangt im Oktober im Stadttheater zu Frankfurt a. Main zur Uraufführung.—„Des Menſchen Tod“, ein ſymboliſcher Einakter von Adolf Viktor von Koerber, iſt vom Alberttheater in zur Uraufführung angenommen wor⸗ en. Hochſchulnachrichten. Die Beſetzung der Lehrſtühle für die neue Univerſität Frankfurt a. M. hat zu zwei neuen Berufungen Anlaß gegeben. So iſt der Vertreter der lateiniſchen Sprache und Litera⸗ tür an der Univerſität Baſel, ord. Profeſſor Dr. phil. Walter Otto, und der Profeſſor der thevretiſchen Phyſik an der Univerſität Utrecht (Holland) Dr. Peter Debye berufen worden. —Profeſſor Dr. med et phil. Hans Leo, Direktor des pharmakologiſchen Inſtituts an der Bonner Univerſität, vollendete geſtern das 60. Lebensjahr.— Der nichtsetatm außerord. Prof: für Strafrecht, Strafprozeß und Zivilprozeß an der Univerſität Heidelberg Dr jur. Guſtav EKadbruch bat einen Ruf nach Königsberg in Preußen als Nachfolger von Prof. Kriegs⸗ mann erhalten. Der namhafte polniſche Chirurg Profeſſor Dr. Julian Koſinſki von der Univerſität Warſchau iſt, wie ein Pri⸗ vattelegramm meldet, geſtorben.— Der Vor⸗ ſtand der königlichen geographiſchen Geſellſchaft in London hat beſchloſſen, dem Geh. Rat Profeſſor Alfred Peuck von der Univerſität Berlin ihre Stiftermedaille zu verleihen. Der König hat die Verleihung genehmigt. Hus dem ſllannheimer Kunstleben. Theater⸗Notiz. Am Montag wird Lortzings„ZJar und Zimmer⸗ mann“ zu mittleren Preiſen gegeben. Die Beſetzung der Hauptrollen in der Urauffüh⸗ rung von Burtes„Herzog Utz“ iſt folgende: Ulrich Fritz Feiſt als Gaſt, Thumb— Karl Schreiner, Späth— Hans Gobeck, Hutten— Fritz Alberti, Vol⸗ land— Karl Neumann Hoditz, Breuning— Robert Garriſon, Vaut— Otto Schmöle, Rechberg— Emil Hecht, Saline— Tereſina Oſter, Urſula— Thila Hummel. Regie: Der Intendant. 5 Am 12., 18. und 14. Mai finden Wiener Operet⸗ ten⸗Feſtſpiele ſtatt und zwar gaſtieren die Wiener Operetten⸗Bühnen„Theater an der Wien und Rai⸗ mund⸗Theater“. Direktion W. Karegag unter Leitung des Direktors Alfred Cavar. Matthäus⸗Pafſion. Der Cäciltenverein der St, Ludwigskirche in Ludwigshafen führt am Sonutag, den 29. März, nach⸗ mittags 5 Uhr die Matthäus⸗Paſſion von Heinrich 2 Cã AAAAfcßcfßßß eeeeeeeeeeee, Schütz auf. Die Aufführung dieſes Werkes, das ebenſo intereſſant, wie muſikalgeſchichtlich von hoher Bedeutung iſt, ſei Freunden einer gedtegenen Kirchen⸗ muſik zum Beſuche beſtens empfohlen. Die Haupt⸗ Solopartieen(Evangeliſt und Jeſus]ſ liegen in den Händen des Herrn C. Berger(Bariton) und E. Hartmann(Baß), beide in Mannheim. Mannheimer Kuuſthalle. Neu ausgeſtellt: Anny Mutter⸗Durlach 8 Bl⸗ gemälde, Arthur Grimm⸗Paris 6 Olgemälde, Hans Sachſe Mannheim 5 SOlgemälde, Dr. Rudolf Gönner⸗ München 36 Aquarelle, F. Schmidt⸗Speyer 7 Agaua⸗ relle, C. W. Wolff⸗Baſel 2 Plaſtiken und eine Kol⸗ lektion Radierungen.— Die Kollektion des„Künſtler⸗ bundes“⸗Karlsruhe bleibt nur noch dieſe Woche aus⸗ geſtellt.— Verkauft wurden: 1 Olgemälde von Frei⸗ herrn von Schlippenbach⸗Berlin, Schild⸗Karlsruhe. Kunſtſalon Buck. Der Kunſtfalon Gebrüder Buck eröffnet heute, den 28. März, eine Ausſtellung plaſtiſcher Arbeiten und Zeichnungen des Mannheimer Bildhauers Hans Caſſer. Außerdem ſtellt der Maler O. H. Hagemann aus Karlsruhe 6 neue Porträts aus. Prof. Rud. Hellwag, Karlsruhe, zeigt ein großes Gemälde (Mannheimer Hafen). Im oberen Lokale ſind zur Zeit ausgeſtellt: Original⸗Radierungen von Goya, Stauffer⸗Bern, Le Grand, Daumier, eine Kollektion von Rich, Blpos, Hodler u. ſ. w. Delahaye, durch 1 Slgemülde von H. Franz⸗München und 3 Radierungen von Eugenie der Gefahr ausſetzte, die Polizei auf ſeine Spur zu bringen. Allerdings lauten die Meldungen über den gegenwärtigen Aufenthalt Rochettes ſehr widerſpruchsvoll. Die einen behaupten, daß er ſich in London befinde, die anderen wollen ihn in Brüſſel, die dritten bei Paris geſehen haben. Aus Juzern, dem Aufgabeorte des Briefs, wird gemeldet, daß von Rochette dortſelbſt nicht die geringſte Spur vorhanden ſei. Es wird übrigens erzählt, daß der„Matin“ den Brief durch die Vermittlung der Frau Rochettes er⸗ halten habe. W. Paris, 28. März. Der Rochette⸗Aus⸗ ſchuß trat heute zu einer Sitzung zuſammen, um die Schlußfolgerungen zu erörtern. Es entſpann ſich eine lebhafte Debatte mit lebhaften Zwiſchenfällen, da mehrere Redner einzelne Satzteile fortgelaſſen oder hinzugefügt wiſſen wollten. Mehrere Redner forderten die Vernehmung des Ver⸗ faſſers eines Artikels in einem Blatte, der Be⸗ ſchuldigungen gegen eine Anzahl politiſcher Perſönlichkeiten wegen dieſer Angelegenheit ent⸗ hielt. Jaures proteſtierte gegen jeden Gedanken einer Vertagung, die dann auch bei der Abſtim⸗ mung abgelehnt wurde. Der Deputierte Dela⸗ haye verließ die Sitzung mit der Erklärung, daß er aus der Kommiſſion austrete. Die Entwicklung auf dem Balkan. Eine ſcharfe Note der Regierung von Albanien gegen Griechenland. *Wien, 28. März. Die Albaniſche Korreſpondenz“ meldet aus Durazzo: Die Re⸗ gierung von Albanien hat eine Zirkularnote an die Großmächte gerichtet, in der es heißt: Die griechiſche Regierung zieht die Trup⸗ pen aus den zu räumenden Gebieten zurück, ſendet aber Komitatſchibanden wieder dorthin, die von den griechiſchen Behörden organiſtert und mit Waffen verſehen werden. Die Lage in Epirus wird täglich bedroh⸗ licher. Die griechiſche Regierung habe die Errichtung einer proviſoriſchen Regierung ge⸗ duldet, was der ſtärkſte Beweis dafür iſt, daß die Athener Regierung mit dem Vorgehen einverſtanden iſt. Angeſichts des bevorſtehen⸗ den Ablaufs des Räumungstermins erſucht die Regierung von Albanien die Großmächte, ihren Einfluß bei der griechiſchen Regierung wegen einer Beendigung der bedauerlichen Lage geltend zu machen Die albaniſche Regierung würde nur ungern Maßnahmen treffen, welche unbieb⸗ ſame Rückwirkungen auf die Lage im Balkan hervorrufen hönnten. Sie lehnt die Verantwortung für dieſe neue Wendung der Dinge ab. Die Wirren in Meriko,. Blutige Kämpfe. W. Newyork, 28. März. Ein geſtern auf⸗ gegebenes Telegramm aus Gomez Palazio gibt eine Schilderung der Einnahme von Gomez Palazio durch die Aufſtändiſchen In dem Telegramm heißt es, daß nach einem vierſtündigen Kampfe und einem dreimaligen Sturm gegen die Stadt Villa in Gomez Palazio eindrang und jetzt ſein Hauptquartier an einer Stelle aufgeſchlagen ha⸗, von wo er das drei Meilen entfernt liegende Torreon ſhber⸗ blicken kann. Villa hat no chnicht die Ver⸗ luſte feſtſtellen laſſen, doch ſeien dieſe ſehr ſchwer geweſen. Die Verwundeten hätten ſchrecklich unter Durſt zu leiden. Viele ſeien wegen Mangel an Waſſer und Fehlen ärztlicher Be⸗ handlung geſtorben. Viele Toten haben die Straßen bedeckt. In dem Telegramm heißt es weiter, daß nach dem Bombardement durch die Artillerie, Kavallerie und Infanterie in die Straßen ein⸗ drang; die Rebellen waren mit Gewehren, Meſſern, Piſtolen und Handgrangten bewaffnet. Es entſpann ſich alsdann ein Kampf an hunder⸗ ten von Stellen in den engen Straßen. Alte Soldaten erklärten, daß ſie niemals eine entſetzlichere Schlacht mitgemacht hätten. Villa dürfte ſich jetzt zum Angriff auf Torreon vorbereiten, das er einzunehmen gedenkt. Ein vernachläſſigter Schnupfen rächt ſich oft bitter. oße 305f5 Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſche Kirche in Rheinau. Sountag, den 29. März 1914. ½0 Uhr: Konfirmation. Stadlpfarter Vath; Prüf⸗ ung der Konfirmanten. Kollekte. General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 28. März 1914. 55 Woeechenbericht VVͤon dler Frankfurter Börse. Frankfurt a.., 28. März. Die Hoffnung, daß die mit Beginn des Jahres auf dem Geld- markt eingetretene Erleichterung eine anregende Wirkung auf die industrielle Iätigkeit ausüben Wwerde, hat sich im ersten Quartal nicht erfüllt. Die Geldmarkterleichterung ist den Hypotheken- Hbanken zugute gekommen. Das Pfandbriefgeschäft hat lebllaftere Formen angenommen, was zur Hoff- nung Anlaß gab, daß eine Belebung des Bau- miarkles eintreten werde. Bis jetzt ist dieses leider noch nicht in Erfüllung gegangen, denn die Stim- mung des Industriemarktes läßt das Gegenteil er- kennen. Die Flüssigkeit des Geldmarktes hat die Geschältstätigkeit nur wenig gehoben. Die Poli- Hik läagt auch wieder erkennen, daß die Nachrich- ten wenig ermutigend lauten. Die geschätfliche Tätigkeit war im Laufe dieser Woche geringfügig Und die allgemeine Stagnation des Verkehrs übte zeitweise einen Druck auf das Kursniveau aus. Deutschlands Außenhandel im Februar zeigt einen Rückgang der Ausfuhr. Dem Ge⸗ Wicht, wie auch der Menge nach war sie im Februar dieses Jahres erheblich geringer als im Februar 1913. Für fast alle wichtigeren Waren- FLattu gen ist ein Sinken der Ausfuhr zu verzeich- nen, ausgenommen Kohlen, deren Ausfuhr sich gnoch etwas über die des Februar 1913 erhob. Be. Sonders stark ist die Ausfuhr von Chemikalien AZurückgegangen; aber auch die von Textilerzeug- nissen, Papierwaren, Steinwaren, Tonwaren, Ma⸗ schinen und Fahrzeugen fiel erheblich. Eine ge⸗ ringe Zunahme ist immer noch bei Ackerbauer- Leugnissen vorhanden; ebenso war auch die Aus- fkuhr von elektrotechnischen Erzeugnissen im Fe- Hruar d. J. ebenfalls geringer als im Februar 1913; doch ist das Minus nicht so groß wie im Januar: es ist auch haupisächlich auf das Konto der Koh- len, insbesond're der Steinkohlen, zu setzen. Bei anderen Warengattungen insbesondere den Chemi- bualien und Kupferwaren, wie auch bei Ackerbau- erzeugnissen, War eine Zunahme vorhanden. Die Schiffahrtskonferenz, die auf die Börse einen merklichen Druck ausübte, hat man Vergessen. Mit welcher Zähigkeit sich bei der- artigen Verhandlungen Interessengegensätze gel- tend zu machen pflegen, hat der Verlauf der Ber- Uiner Schiflahrtskonferenz weithin sichtbar bewie⸗ sen. Nach tegelangen Verhandlungen ist man un- Werrichteter Sache auseinander gegangen, um Wochenlange Vorbereitungen für neue Be-⸗ ratungen zu treffen. Dieses wäre ein Helrüblicher Mißerfolg so vieler Mühen, wenn nicht doch zugleich die vollkommene Einigkeit zwischen den beiden großen Schiffahrtsgesell⸗ Schaf en, dem Norddeutschen Lloyd und der Ham- burg-Amerika-Linie, hervorgetreten wäre. Eben ihr gegenüber haben sich die Ausländer gescheut, es auf den Kampf aller gegen alle ankonnmmen zu lassen. Diese Stärke der Deutschen verbürgt, wie des öfteren in der internationalen Politik, so viel- Jeicht auch auf dem Kampfgebiet der Seeschiff- Jahrt, schließlich einen Erfolg der Einigungsbe- strebungen. Die Kurse der Schiffahrtspapiere Waren nur wenig verändert und die Tendenz schwankend. Auf dem Gebiete der Montanpapiere ist clie Stimmung wenig günstig. Es fehlt an An- kregungen und die Berichte lauten sehr Wider- Sprechend. Die augenblickliche Situation des Kupfermarktes ist nicht ganz durchsichtig, und auch die mehriachen, allerdings nicht sehr erheb- lchen Schwankungen des Marktes lassen keine bestimmte Ursache erkennen. Die statistische Position hat sich in den letzten Wochen kaum ge⸗ Andert; die europkischen Vorräte Mitte des Monats Waren ungefähr dieselben, wie zu Ende Februar. Das ist ein verhältnismäßig günstiges Zeicher da die Mengen, die in den letzten drei Monaten Vvon Amerika von dem Kontinent verschifft wur- den, weit größzer waren, als zu den Zeiten des besten Geschäftsganges der vergangenen Jahre. Es schfen, als wollten die amerikanischen Produ- zenten den heimischen Markt gewaltsam entlasten, und man war auf ein Anwachsen der kontinenta- len Vorrate gefaßt. Nachdem dies ausgeblieben scheinen unerwartet groge Mengen vom europzi⸗ schen Konsum verarbeitet worden zu sein, in 5. erster Linie wohl durch die Elektrisitätsindustrie- Die Lage des Kupfermarktes ist schwierig zu be⸗ urleilen, aber immerhin zeigt sich in den letzten Wochen eine Besserung. Auf die Erhöhung der Kupferpreise schließt man auf eine Besserung die- ses Marktes. Die Wochenberichte vom ameri- kauischen Eisen- und Stahlmarkt lauten wenig au- regend. Sie lassen erkennen, daß die Aufträge ſckgebſieben sind und ieilweise für einige Pro- Ukte Preiskonzesslonen bewilligt werden missen. E lagen auch noch weitere Nachrichten vor, die iltäuschungen brachten. Die wenig beirie⸗ enden Tiſtern des Kohlensyndikats Über das ebruargeschäft und die Tatsache, daß entgegen Erwartungen der Börse die Verhandlungen Jandels- ur Erneuerung dieses Syndikats noch keine Klä- haben, ferner der noch keine Besserung in Aus- sicht stellende Monatsbericht über den rheinisch- Westlälischen Eisenmarkt verstimmten. Die anu- dauernd unfreundliche Lage am belgischen Jisen- markt war ferner ndch mit bestimmend auf die Tendenz der Montanpapiere. Es überwogen Kurs- abschwächungen, die vereinzelt Kurseinbußen bis 2 Prozent brachten. Besonders gedrückt ware Aumetz-Friede, Laurahütte, Oberschlesische Eisen- industrie-Aktien. Der Kursrückgang der Aktien der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- Aktien wird durch das zu ewartende Minderergebnis er- klärt. Obwohl der vorliegende Auftragsbestand nicht unbefriedigend ist, so bemerkt man in letzter Zeit bereits wieder eine merkliche Zurückhaltung in dem Abruf. Der Geldbedari ist durch die Aus- gabe von 25 Millionen Mark Obligationen vol“- stä dig gedeckt. Phönix Bergbau, Harpener und Bochumer schwächten sich ab. Gelsenkirchen bes- ser gehalten. Eine allgemeine Widerstandsfähig- keit erfuhren Montanwerte durch die Einbringung der Preußischen Eisenbahnvorlage im Preußischen Abgeordnetenhause. Gute Meinung erhielt sich für Schantung- bahn, da man erwartet, daß in der Budgetkom- mission des Reichstages wichtige Mitteilungen über die Bahn gemacht werden. Bestärkt wurde diese Mutmaßung durch die Ausführungen des Admirals Tirpitz über die Zukunft Kiautschaus. Prinz Heinrichbahn litten unter dem Eindruck des weiteren Rückganges der Einnahmen in der zwei- ten Märzdekade. Amerikanische Bahnen schwä⸗ cher. Lübeck-Büchener Eisenbahnaktien traten un- erwartet in den Vordergrund des Interesses in- folge der Dividendenerhöhung. Oesterreichische Bahnen haben an Belebung eingebüßt und lassen eher mäßige Abschwächungen zurück. South- Westafrika büßten im Kurse ein. Erfreulich war die beachtenswerte Steigesung des Kurses der 3prozentigen Reichsaulelhe. In London konnte man eine ähnliche Wahrnein- mung machen; dort zogen englische Konsols an. Woraus man schließen zu dürfen glaubte, daß in der Ulsterfrage eine Besserung eintreten Wird. Der Anreiz für das Geschäft der übrigen Staats- fonds hat trotz der Gelderleichterung keine Fort- schritte genommen. Was die fremden Renten be⸗ trifft, so ist die festere Tendenz der russischen Werte erwähnenswert. Mexikaner auf bessere Nachrichten fester. Die kfinanziellen Schwierig⸗ keiten in Brasilien, Argentinien und Mexiko man- nen aber zur Vorsicht. Chinesen behauptet, wäh⸗ rend Japiner sich abschwächten. Im Anschluß der bevorstehenden neuen Aprozentigen Württem. bergischen Staatsanleihe sind die älteren Jahr- gänge etwas gedrückt. Stadtanleihen zeigen in Anbetracht der verschiedenen Subskriptionen ein recht lustloses Aussehen. Das Interesse für heinische Banken ist recht gering, aber die Kurse konnten sich gut behaup- ten. Deutsche Bank fest. Oesterreichische Banken still. Petersburger Intern. Handelsbank zunächst schwach, aber wieder gut erholt. Einen guten Eindruck hinterließ der Ausweis der Relehsbank. der auch den Anlaß zu einer, Weim auch mäßigen Belebung des Geschäftes geben konnte. Obwohl der Quartalswechsel vor der Türe steht, behält doch der Geldmarkt seine leichte Oestaltung bei. In der dritten Märzwoche hat die Kräftigung des Status recht ansehnliche Fort- schritte gemacht, nachdem schon die vorhergehen- den zwei Wocheen wesentlich günstigere Zahlen als sonst um diese Zeit zeigten. Die steuerfreie Notenreserve ist um 46,5 Mill. Mark gestiegen, d. i. wesentlich rascher als sonst, und ihr gegen- Wärtiger Betrag von 538.4 Mill. Mark geht weit über die Zahlen der früheren Jahre hinaus. Da für den 31. März das steuerfreie Notenkontingent automatisch um 200 Mill. Mark steigt, kann viel- leicht der ungewöhnliche Fall eintreten, daß auch zum Quartalsschluß noch eine steuerfreie Noten- reserve bestehen bleibt. Beachtenswert ist jeden. falls, daß am 23. d. Mis. der Notenumlauf beinahe ganz durch Metall und Reichskassenscheine ge- deckt war. Die Bewegung auf den einzelnen Kon- ten war in der Berichtswoche befriedigend, namentlich auch was die Abnahme der Effekten (Reichsschatzanweisungen) betrlift. Verhältais⸗ müähzig niedrig war dagegen der Zuwachs an Siro- guthaben, obwohl eine neue Einzahlung 2 die preußischen Schatzscheine fällig wurde, doch ist der Betrag der fremden Gelder andauernd weiter höher als in den letzten Jahren. Auf jeden Fall geht die Reichsbank dem kommenden Quartals- termin recht gerüstet entgegen. Auf dem internationalen Geld-⸗ markte hat sich eine zunehmende Nachfrage nach Geld bemerkbar gemacht, wenn auch im kleineren Umfang. Die Bank von England wurde mit einem mägzigen Betrag beansprucht. Nach dem Ausweis erfuhr der Wechselbestand eine Zu⸗ nahme. Die Abrechnungen der Clearing umfagten in der Berichtswoche 85 Millionen Est. mehr als im Vorjahre. Eine bemerkenswerte Erscheinung zeigt der Ausweis der Bank von Frankreich. Die der Begebung der neuen französischen Schatz- wechsel zusammen. Der Wechselbestand ist ange- wachsen. Die Herabsetzung des holländischen Bankdi konts um ½ auf 3½ Prozent hatte verhält- nismäßig lange Zeit gebraucht. Nicht ohne Einfluß auf den Eutschluß der Niederländischen Bank dürfte der Wunsch gewesen sein bei der stattge- fundenen Subskription auf 10 Millionen Gulden dreimonatiger Schatzwechsel zu einem Erfolg zu verhelfen, welcher auch eingetreten ist. Am Schlusse der Woche beschäftigte sich die Börs, mit der Erledigung der Prolongation, Reportgeld, welches leicht erhältlich war, stellte sich auf 5 bis 44 Prozent. Der Privatdiskont neigte nach unten. Die Ultimo-Liquidation macht keine Schwierigkeiten, umsomehr man nicht übermäßig viel zu liquidieren hat. Am Kassamarkt für Dividenden- werte herrschte keine einheitliche Haltung. Von Chemischen Aktien, die im Vordergrunde des Inte- resses lagen, sind Badische Anilin bei sehr fester Tendenz zu erwähnen. Die Kurssteigerung dieses Papiers konnte sich auf nahezu 12 Prozent er- höhen. Die übrigen Werte dieses Gebietes da- gegen weisen nur geringe Veränderungen auf. Recht unangenehm beeinflußt war die Börse durch den erheblichen Rückgang der Adlerwerke Kleyer, welche 11 Prozent verloren. Dagegen sind Daim. ler-Motoren, Karlsruher Maschinenfabrik, Bruch- saler etwas gesteigert. Zementwerte sind gut be- hauptet. Aluminium schwaächten sich mäßig ab. Zuckerlabriken standen in Nachfrage bei erhöhtem Kursniveau. Spinnerei Ettlingen verloren 6 Pro- zent. Auf dem Gebiete der Elektrizitätswerte Wal das Geschäft sehr ruhig und die Kursveränderun- en minimal. Rheinische Schuckert-Gesellschaft für Mangnheim notierten an der Freitag-Abendbörse 136.50 exkl. Bezugsrecht. Die urentschisdene und schwankende Haltung hielt auch am Wochenschluß an. Die Umsätze sind auf den meisten Gebieten sehr bescheiden. Für Schiffahrtsaktien bestand vorübergehend etwas Interesse auf die Ausführungen des Vorsitzenden in der Generalversammlung. Der Bericht des Roh- eisenverbandes über die Marktlage ging einfluß- los vorüber. Für Schantungbahn stimulierten die Dividendengerüchte. Die Börsenwoche schloß mit wenigen Ausnahmen bei behaupteter Tendenz. Privatdiskont 3½ Prozent. Geldmarkt, Sank- und Börsen- esen. Kolonialwerte. (Bericht von Deutschen Kolonialkontor G. m. b. ., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Der Markt für Kolonialwerte lag auch in der Berichtswoche weiter äuüßerst still. Von Sücdwest⸗ alrlkanischen Diamant- Werten waren Pomona- Diamant-Anteile und die Anteile der Deutschen Kolonfal-Gesellschaft für Südwest-Afrika etwas niedriger. Dagegen konnten sich Kolmanskop- Diamant-Anteile leicht befestigen. Die Gesellschaft beabsichtigt für das 2. Semester 1913 eine Divi- dende von 4 sh gegen 2 sh im 1. Semester zu ver- teilen. Es wurde anfangs befürchtet, daß man mit einem Dividenden-Ausfall rechnen müßte, da die Ausbeulen in keiner Weise befriedigten und wer⸗ den daher die näheren Details des Geschäftsbe- richtes mit Interesse erwartet. Ost- und Wiestafrikanische Pflanzungswerte waren gänzlich unverändert. Die Anteile der Sisal-Agaven-Ges. konnten infolge des geradezu glänzenden Abschlusses der Gesellschaft weiter im Kurse anziehen. Die Anteile der Deutschen Holz- Gesellschaft für Ostafrika waren bei niedrigen Preisen gefragt. Es waren Gerüchte über den Verkauf der dieser Gesellschaft gehörenden Sigi- bahn au den Fiskus von Ostafrika in Umlauf. Die Anteile der Kironda-Oesellschaft wurden durch die schlechten Ausbeuten der letzten Monate bil- liger offeriert. Die Ausbeute für Februar hat sich jedloch wieder gehoben, wenn sie auch gegen den entsprechenden Monat des Vorjahres zurückbleibt. Von Südsee-Werten konnten Pacific-Phosphat Ssl. ihren Kurs weiter etwas befestigen. Die übri- gen Werte dieses Gebietes lagen äußerst still. Frankfurter Eflektenbörse. Frankfurt a.., 28. März. Die geschäft⸗ liche Stagnation, die schon die ganze Woche das chaxrakteristische Kennzeichen des Börsenverkehrs bildete, herrschte auch am Schluß der Woche auf kast allen Gebieten. Es lagen(aber wenig günstige Nachrichten vor, welche hätten Auregung bringen können. Die Meldungen von Feierschichten bei Harpen und Gelsenkirchen wurden zwar heute weniger beachtet, dagegen verstimmte die neuer- liche Ermäßigung der Ausfuhrpreise für deutsche Stahlerzeuguſsse sowie die schwache Haltung am englischen, kranzösischen und amerikanischen Eisenmarkt. Der Bericht über die Marktlage des Roheisenverbandes, welcher im allgemeinen günstig gehalten ist, fand nur geringe Beachtung. Auch die Neigung zur schwachen Haltung, die àn der gestrigen Newyorker Börse in die Erschei- nung trat und Anlaß zu Abgaben in amerikani- schen Papieren gab, beeinträchtigte naturgemäß das Geschäft. ie Betriebseinschränkungen der amerikanischen Bahnen werden hier auf die Ver- z8gerung der Entscheidung der Frachtratenfrage zurückgeführt. Das einzig Erfreuliche ist, dag der Geldmarkt leicht ist und der Reichsbank- Zwischenausweis um 443 Millionen kräftiger ist als im Wenn die Reichsbank zum April- termin nicht in Steuerpflicht, gerät, daun könute das gestrige Gerücht einer Diskontherabsetzung vielleicht wahr werden. Es ist allerdings eine unerfreuliche Reflexion, wenn mau die Geschäfts- in der Wichtigen Hüttenzechentrage gebracht Zunahme des Guthabens der Regierung hängt mit PFPFPCo nennenswerte Belebung aufzuweisen hätte, konnten Deutsche Bank und Diskonto Kommandit sich gut behaupten. Frankfurter Hypothekenbank notier- ten exkl. 10 Proz. Dividende. Osterreichische Banken schwächten sich mäßig ab. Die bereits angeführten Kon junkturberichte vom Montan- markt hielten auch heute die Werte unter Druck; Phönix Bergbau schwächer, Harpener u. Deutsch- Luxemburger gedrückt, Bochumer sind etwas G kragter. 15 Elektrizitätsaktien hielt sich die schäftstätigkeit in engen Grenzen, Edison be- hauptet. Schuckert schwächer, Rhein. Schuckert 136%4 exkl. Bezugsrecht. Von Schiffahrtsaktien Norddeusthcer Lloyd beſestigt, Paketfahrt behaup- tet. Am Bahnenmarkt schwächten sich Baltimore- Ohio ab. Schantungbahn lagen fest. Große Ber- liner Straßénbahn notierten exkl. Kursabschlag 8 Prozent, Osterreichische Bahnen ruhig. Heimischie Renten behauptet, Mexikaner Fonds ungleich- mäßig. Am Kassaindustriemarkt sind von chemischen Werten Badische Anilin gegen den Stand der Abendbörse 4 Proz. gesteigert. Maschinenfabri- ken lustlos. Besondere Kursveränderungen wiesen auch die übrigen Marktgebiete im weiteren Verlauf nicht auf. Die Börse schloß bei sehr stillem Ge- schäft und behaupteter Tendenz. Es notierten: Kredit 20596, Diskonto Komman- dit 197%, Dresdner Bank 1587½, Staatsbahn 155, Lombarden 2175, Baltimore and Ohio 90 Prozent. Berliner Eflektenbörse. Berlin, 28. März. In der allgemeinen Lage der Börse hat sich nichts geändeft; auch heute herrschte mangels jeglicher Anregung gegen das Eingehen neuer Engagements Abneigung Vor. Die im Bericht des Roheisenverbandes konstatlerte Besserung blieb den anderweitigen ungünstig lau- tenden Berichten aus der Eisenindustrie gegenüber unwirksam. In einzelnen Papieren wurden noch Realisationen zum Ultimo vorgenommen, und da diese bei der geringen Aufnahmefähigkeit nur zu ermäßigten Kursen ausgeführt werden konnten, so ewann die Börse das Aussehen der Schwäche. ei der geringen Beteiligung am Oeschäft kann jedoch von einer bestimmten Tendenzrichtung kaum gesprochen werden. Von Kursherabsstzun- gen wuͤrden insbesondere Montanwerte und Schiff⸗ fahrtsaktien betrofſen. So verloren Harpener und Laurahütte je 15 Proz., Oberschlesische Eisen- bahnbedarf und Deutsch-Australische Dampfer je 1 Prozent, Hansa 1% Proz., Canada setzten ihre Abwärtsbewegung im Anschluß an Newyork und London fort, erfuhren aber allerdings Zeitweilig auf Deckungen geringfügige Erholungen. Gute Haltung zeigten deutsche Bankwerte, von denen Handelsgesellschaft, Deutsche Bank und Dislconto je Prozent gewannen und diese Bes- serung auch im weiteren Verlauf behaupteten. Meinungskaufe steigerten den Kurs der Lübeck⸗ Büchener zeitweilig um 1 Prozent, für Schantung- bahn erhielt sich gute Meinung. Die Umsätze be- wegten sich durchweg in engsten Grenzen und demgemäß erfuhren der Aufangskurstand kaum Veränderungen. Geid für einige Tage über den Uitimo zum Lombardzinsfuß der Reichsbank zu- züglich 1 pro Mille. andel und industrie. Sulzer Centralheizungen G. m. b. H. Gebrüder Sulzer in Ludwigshafen ſst mit der Firma H. Recknagel G. m. b. H München zu einem einheitlichen Betriebe mit einer selbständigen Verwaltung verschmolzen. Die vereinigten Betriebe, deren Oberleitung in den Händen des Herrn Direktor Paul Rothenberg liegt, führen die Firma Sulzer Zentralhei- 2 Ungen G. m. b. H. Diese Gesellschaft ist mit einem Stammkapital von 1,5 Millienen Mark aus- estattet und unterhält Bureaus in Mannheim, udwigshafen a. Nh., München, Freiburg i.., Straßburg i.., Stuttgart, Frankfurt à.., Köln a,. Nh., Salzburg, Bamberg. Die rechtsverbindliche Vertretung der Firma er- folgt entweder durch Herrn Pirektor Paul Rothen- berg allein, oder durch je 2 Prokuristen gemein- sam. Es sind dies die f wig Kraft, Anton Kristel, Hans Wimmer. Verkehr. Kheinschiffahrt. Mannheim, 28. März. Rhleins ist heute wieder um 18 em geiallen, nach⸗ dem es gestern um 43 cm. am Hüninger Pegel ge⸗ stiegen Wwar. Die Fahrten nach dem Oberrhein haben denn auch in der letzten Woche etwas zu- genommen. Am Niederrhein geht das Wasser nur langsam Max Schlenker und gen dürfte, wenn auch keine Zunahme, so doch Rückgang und vielleicht einen Tag Stillstand am Niederrhein Das Talverfrachtungsgeschäft bewi sich die ganze Woche auf schlechter Tendenz, die Frachten für Rohprodukte nach den Ruhrhäfen kommen noch nicht an 3 Pfg. per Ztr., weshalb die meisten Schiffe leer abfahren. An der Ruhrorter Börse wird die Bergfracht noch mit 75 Pfg. per Tonne nach Mainz-Gustavs- burg-Mannheim notiert, doch erwartet man bei Weiterem des Wassers auch höhere Frachten. Einige Kohlenkipper waren wegen zu —5 Kohlenandrangs gesperrt. teinladeplätzen fängt das Verladegeschäft ſetzt erst an sich langsam zu entwickeln. Warenmärkte. NMannheimer Wechenberlichte. Froduktenbörse. Manunhei m, 27. März. Die Stimmung Weltmarkte für Getreide war in de⸗ diesmaligen Berichtswoche, umfassend die Zeit vom 19. bis 25. d. Mts., ruhig aber stetig. Es fehlte an Anregungen, die den Markt nach der einen oder anderen Richtung hin hätten beeinflus⸗ sen können. Die fortgesetzt schwachen Ausfuhr⸗ keinen Einfluß mehr auszuüben, da nun Austra- unlust trotz der Geldfülle betrachtet. Ohne daß das Geschäft am Bankaktienmarkt irgendwelche lien stärker abladet und somit dadurch ein gewie, ser Ausgleich geschaffen wird. Ueber den Stand Die Heizungsabteilung der Maschinenfabrik von erren: Max Polster, Lud- Das Wasser Ges zurück, auch das Wachsen des Wassers in Hünin- In Linz àan den ziffern von Argentinien vermochten auf den Markt Samstag, den 28. März 191a. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. der Saaten lauten die Berichte im allgemeinen bis jetzt günstig, und da der Mehlverkauf überall als recht schwach bezeichnet wird, so sind die Käufer durchweg recht zurückhaltend und die Umsätze somit von keiner Bedeutung. Von den Vereinig- ten Staaten Nordamerikas wird der Stand der Saaten als ausgezeichnet geschildert, doch wären nach dem Price Current Niederschläge dringend nötig. Die Angebote von den amerikanischen Märkten waren in den Preisen etwas entgegen⸗ komtmender, im allgemeinen bewegten sie sich aber auf dem letztwöchentlichen Niveau, da die Festigkeit des Maismarktes dem Brotgetreidemarkt eine Stütze gewährte. In Australien scheinen die Verhältnisse recht günstig zu liegen und die Hoff- nungen hinsichtlich des Ertrages der Weizen⸗ ernie sich vollauf zu erfüllen. Bis jetzt kamen von diesem Lande zirka 300 000 t Weizen mehr zur Ausfuhr als in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Die Nachrichten aus Indien lauten zuversichtlicher. Insbesondere sollen die Witterungsverhältnisse besser geworden sein. Von Argentinien liegen beine neueren Nachrichten von Bedeutung vor. Die Verschiffungen bleiben weit hinter denen des Voriahres zurſick. In dieser Woche kamen wie⸗ derum nur 47 000 t Weizen zur Verschiffung, wäh⸗ rend in der ParalleWwoche des Voriahres 142 000 f zum Export kamen. Seit Beginn der Saison Wur⸗ den im ganzen 533 600 t Weizen verschifft gegen 1379 000 in derselben Zeit des Vorjahres. Aus Rußland wird gemeldet, daß der Stand der Saaten befriedigend sei. Was aber das Geschäft betrifft, 50 lauten die Berichte dahin, daß das Verkaufs- geschäft infolge geringer Beteiligung des Auslan⸗ des sehr sel. In Oesterreich- Ungarn war die Marktlage stetig und die Preise konnten sich gut behaupten. Von den englischen Märkten wird eine ruhige Stimmung gemeldet, die Umsätze hielten sich in bescheidenen Grenzen. An den französischen Märkten konnten die Preise eine kleine Besserung erzielen, da die Berichte über die Winterweizensaaten teilweise Nlaagen enthal- ten. Man glaubt indes nach den neueren Berich- ten, daß dieselben weniger ins Gewicht fallen dürf- ten, da der Ausbau von Frühjahrsweizen eine Zu- nahme aufweist. In Deutschland war man allge⸗ mein zurückhaltend, und man will, bevor man neue Engagements eingeht, die weitere Entwicllung des Weltmarktes abwarten, zumal man glaubt, daß die umfangreichen Austral-Ladungen, die sich auf dem Wege nach dem Kontinent befinden, einen Druck auf die Marktlage ausüben dürften. An unseren süddeutschen Märkten Hielt auch in dieser Woche die matte Haltung an und es wurde nur wenig umgesetzt. Abschwä⸗ chend wirkten speziell die von allen Ländern vor- liegenden günstigen Saatenstandsberichte, der auberordentlich schwache Mehlkonsum und die größeren Verschiffungen, die von Australien unter- wegs sind. Auch die Berichte aus Antwerpen, die erkennen lassen, daß an diesem Hafenplatze gegenwärtig recht viel Getreide lagert, Wirkten ungünstig auf die Stimmung ein. Unsere Händ⸗ ler sind recht zurückhaltend und wollen die wei⸗ tere Entwicklung des Marktes abwarten, bevor sie neue Engagements eingehen. Die Preise cif Rotterdam waren in dieser Woche nur wenig Schwankungen unterworfen und stellten sich heute, wenn nichts anderes bemerkt, pro pronpte Abladung, in Mark gegen netto Kassa, per Lonne, eif Rotterdam: Plata Barletta-Ruso J7I kg 161, desgl. 78 kg 162, Kansas II Golf 162,50, desgl. Chicago 165, Northern Manitoba No. 1 16750, desgl. No. 2 165,50, Taganrog-Ulka 0 Pud 35-10 April-Mai 101, Theodosia-Azima 10 Pud-10 164, Rumän 78-70 kg 161,50, Austral 169,50 und nord- deutscher 77/78 kg 140 M. Im Platzverkehr hielt Sieh das Geschäft in recht engen Grenzen, wobei die Preise eine Aenderung nicht erfuhren. In cheinschwimmenden Weizen wurden einige Offer- ten in Platas zu 162,50—162 und Manitobas, je nach Zertifitat, zu 166,50—168,50 M. per t, eif Mannheim berücksichtigt. Roggen lag behaup⸗ teter als Weizen, doch ging auch darin nur wenig um, da die Roggenmünlen fast keine Neuerwer- bungen machten. Von Norddeutschland lagen für 72˙73 kg schweren Roggen Angebote, für prompte Abladung, zu 115—114,50 M. Per t, cif Rotterdam Vor, die indes nur in ganz vefeinzelten Fällen Be- rücksichtigung fanden. Pfalzer Roggen war un⸗ verändert zu 160—165 M. per t, je nach Qualität, pahnfrei Mannheim am Markte. Braugerste hatte etwas lebhafteren Markt, und es wurden einige passende Partien vom Handel aufgenommen. Im allgemeinen laßt aber auch das Geschäft in diesem Arükel viel zu wünschen übrig. Die Preise für badische Gerste stellten sich auf 167,50—182,50 und füür piaälzische auf 177,50—185 M. per t, bahn- frei Mannheim, je nach Beschaffenleit. Futter- erste war überwiegend schwächer und die gaben fast täglich nach. Für russische Gerste, 58⸗50 kg schwer, forderte man heute per 1 Abladung 110,50 M. per t, cif Rotterdam. ier lagernde Futtergerste bſieb zu 135 M. per Jome, bahnfrei Mannheim, erhältlich. Hafer konnte seinen Preisstand behaupten, ohne daß aber nennenswerte Geschäftsabschlüsse zu ver-⸗ ze chnen gewesen wären. In Platahafer 40-47 kg schwer, lagen Angebote zu 110,50, in Bahia-Blanka 48 leg zu 113 und in nordrussischem Hafer 47.48 Feilogramm, per Mai-Juni-Lieferung, zu 118 M. 5 Jonne, cif Rotterdam, vor. Hier disponibler emdländischer Hafer kostete je nach Beschaffen- heit und Provenienz 165—185 M. und badischer 165—182 50 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Mais zo0g anfangs der Berichtswoche etwas an, büßte aber in den folgenden Tagen die anfäng- üchen Gewinne wieder ein, die Preéise stellten sich sogar heute etwas niedriger als vor 8 Tagen. dle Kotlerungen stellen slon an den folgenden Setreſde- mürkten: 26./3. 19./3. Olkk. Weſxen: New-Vork looo ots, 103.— 103./—4½2 15 Mal„ 10% 102% 1 Obloago Mal— 98.0 33.7—9 Buenos-Alres prompt pes..50.55—.03 Liverpool Hal an 773— 73——•— Budapest Aprll Kr 12.55 1241.15 Farls Mal-Aug Fr 287.50 267.—.59 Berlin Mal 189828 19825 Manabhelm Pfülxer lodo„ 25.— 205.——.— Roggen: Ohloago 1000 62% 651.— 1½ 1 Aaf 25 53SSC.. parls Mal-Aug. ErT 182.50 182.0— Berſin Mal M. 160.— 159.55—.— AMaanheim Pfälzer looo„ 163.75 12 5—.— Hafer; Ohſoago M ots 39./ 40.—.— Parls MHal-aug. kr. 244.— 202.50.5% Berlin Nal N.—— 1562.25—.— Aannheim badlsch, los,„ 173.75 178.75— Hals: fNew-Vork faf b Ohloago Mal 55 69.% 69.%—1. Berlin Mal K.„55.. Hannheim Plata loos„ 155.— 154.—.— Braugerste. Die Nachfrage nach guter Braugerste ist mit Pücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit noch recht gut. Ab und zu tauchen auch Partien auf, die allen gerechten Anforderungen entsprechen! Das Gros des Angebotes ist aber von geringer Beschaffenheit. In hiesiger Gerste ist das Ge- schäft mangels Angebot vollständig zu Ende. Die Umsätze vollziehen sich in Norddeutscher Gerste. Gute, helle Qualitäten erzielen M. 18,50—19,50; mittlere Qualitäten M. 18—18,50, Parität Mann⸗ heim. Futtergerste. In Futtergerste hat sich die Stimmung in der ſa-Ware seit den letzten zwei Tagen verflaut und ist heute Aprib-Abladung zu M. 110 cif Rot- terdam erhältlich. Bessere Sorten nach Muster vermochten ihren Preisstand von M. 114—116 per Tonne zu behaupten. Müllenfabrikate. E. Mannheim, 27. März. Weizenmehl bewahrte auch in dieser Woche eine anhaltende Stille bei steten Preisen. Heute zeigen sich in- dessen die Mühlen etwas williger, während die auswärtigen Getreidebörsen eine festere Tendenz angenommen haben. Roggenmehl wurde ebenfalls nur wenig gehandelt. Käufer warten auf niedrigere Preise, die ihnen bisher jedoch nicht eingeräumt werden konnten. Futter- artikel waren in den letzten Tagen wieder mehr gesucht. Durch den stockenden Mehlabsatz haben eine Anzahl Mühlen die Fabrikation be- schränkt, wodurch auch die Mühlenabfälle weniger hergestellt werden und weniger abgegeben werden können, da Vorräte von früher dürchweg fehlen. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. C M. 32, desgleichen Nr. 1 Mk. 30, desgleichen Nr. 3 Mk. 27, desgleichen Nr. 4 Mk. 23, Roggenmehl Basis Nr. 0/ Mk. 23,50, Weizenfuttermehl Mk. 14, Gerstenfuttermehl Mk. 12, Roggenfuttermehl Mk. 13,75, feine Weizenkleie Mk. 10,05, grobe Weizen⸗ kleie Mk. 11, Roggenkleie Mk. 11. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Kon- ditionen der„Vereinigung Süddeutscher Handels- mühlen“. Südtfrüchte. Dampfäpfel. Bei lebhaftem Geschäft und stetiger Nachfrage sind die Preise in letzter Zeit wieder im Steigen begriffen. Prime notieren Mk. 86—87 und ist es nicht ausgeschlossen, daß wir noch höher gehen. Choice Mk. 96—98 und Fancy bis Mk. 105 costfracht Rotterdam. Calif-Aprikosen und Pfirsische unverändert. Calif-Pflaumen haupisächlich Mittelsorten sehr begehrt, Preise je nach Stückzahl Mk. 50 bis 110. Es sind bereits Offerten in 1914er Ernte am Markte, deren Preise wesentlich unter den gegenwärtigen Notierungen bleiben. 90/100er Mk. 50, 60/70er Mk. 65, 30/40er Mk. 93 costfracht Rotterdam. Bosnisch-serbische Pflaumen in gu- ter Nachfrage. Die Läger räumen sich zusehends. Rosinen und Sultaninen unverändert. Haselnußkerne Levantiner disponibel Mk. 148, dagegen neuer Ernte Aug./Sept. Abladung Mk. 137 costfracht Rotterdam. Holz. Die Eindeckungen von Rundholz in den Wäl- dern, war neuerdings wohl etwas ruhiger, doch wurden die Auschläge der Forstämter für Nadel- hölzer immer noch überschritten. Für Fichten⸗ papierhölzer bestand kein so groges Interesse melhr und es macht den Eindruck, als ob der Be- darf eingedeckt ist. Die Folge war, daß die Preise etwas abbröckelten, immerhin waren die Erlöse doch noch höhler als die Einschätzungen. An den Floßholzmärkten ist bisher die Stimmung eine sehr feste, welche in der Hauptsache auf die hohen Rundholzpreise, welche bei den Auktionen im Walde bezahlt werden, sich gründen. Der Bedarf der Sägewerke am Rhein beginnt zu steigen. Größere freie Floßflolzvorräte sind am Markte nicht vorhanden. In Schnittwaren ließen sich ver- hältnismäßig nur kleine Partien unterbringen. Die kleineren Händler kaufen nur was der notwen⸗ digste Bedarf erfordert, weil sich noch nicht über- sehlen läßt, wie der Bedarf sich in nächster Zeit entwickelt. Die Grossisten können sich nur lang- sam entschliegen, Abschlüsse bei den Sägewerken zu tätigen. Die Forderungen der letzteren sind zu hoch gehalten, um leichter Geschäfte abzuschlie- Ben. Aber je mehr die Bautätigkeit zunimmt, desto fester wird an den Preisen seitens der Werke festgellalten. Verlangt werden heute für die 100 Stück 16˙ 1 10˙ Mk. 160, frei Waggon Mann- heim für bayerische Herkünfte. Gute Bretter wurden in gleicher Dimension mit Mk. 150 be⸗ wertet. Der Versand hatte nach den mittelrheini- schen Stationen keinen großen Umfang. Latten wurden neuerdings etwas besser begehrt. Haupt⸗ Sächlich waren es Dachlatten 1½2“, die auch im Preise etwas stiegen. Für Latten 1½2“ in guter Qualität wurden Mk. 23—23.50 pro 100 Stück be⸗ willigt. Viehverkehr vom 23.—28. März 1914. Der Rindermarkt war gut beschickt. Der Auf⸗ trieb von Großvieh betrug 928 Stück. Der Handel war ruhig. Preise pro 50 leg Schlachtgewicht: Ochsen Mk 78/04(42/51), Bullen(Farren) Mk. 72/80(40/45), Rinder Mk. 14/92(88/48), Kühe Mk. 50/%4(24/30). Auf dem Kälbermarkt standen am 23. ds. 392 Stück, am 26. ds. 286 Stück zum Verkaufe. Ge⸗ schäftsverkehr am Montag lebhaft, am Donnerstag mittelmäßig, Markt langsam geräumt. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht Mk. 850110(51/66). Auf dem Sellweinemarkt standen am 23. ds. 2260 Stück, am 25./26. ds. 1365 Stück 50 leg Schlachtgewicht kosteten Mk. 60%%3(47/9), Ge- schäftsverkehr mittelmäßig und ruhig. Der Ferkelmarkt war mit 482 Stück besucht. Handel war ruhig. Pro Stück wurden Mk. 10/18 bezallt. Die in Klammern gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Urprodukten. Reblausverseuchte emarkungen am Ehein. Der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden gibt bekannt, daß folgende Gemarkun- gen des Regierungsbezirkes als reblausverseucht Zu betrachten sind: Wollmach, Nochern, St. Goarshausen, Bornich, Caub, Lorch, Geisenheim, Biebrich, Wiesbaden, Hlochheim, Winkel, Ostrich, Mittelheim und von der Gemarkung Johannisberg die Weinberge des Fürsten von Metternich-Winne⸗ burg. Die Gemarkungen Winkel, Ostrich und Mittelheim haben einschließlich der verseuchten Teile der Gemarkung Johannisberg als ein Ge⸗ meindebezirk bestimmungsgemäß zu gelten. betzte NRandelsnachrienten. Berliner Froduktenbörse. Berlin, 28. März. Anregungen von aus⸗ wärts lagen nicht vor und die Unternehmungslust. am liesigen Markt war sehr gering. In Brot- letreide fanden vereinzelt Deckungen statt bei ge- ringem Inlandsangebot, so daß die gestrigen Preise gut behauptet waren. In Hafer bestand bessere Nachfrage und die Preise waren daher etwas höher. Mais und Rüböl träge. Wetter: Regen. * Kölu, 28. März. Die gestern von den Ver- tretern der genuüschten Drahtwerke gepflogenen Verhandlungen über die Erneuerung des Walz drahtverbandes haben zu keinem greif⸗ baren Ergebnis geführt. Bei der Frage der Be- teiligungsziffern wurde von der westfälischen Drahtindustrie.-G. in Hamm die Forderung er- hoben, daß die künftige Beteiligung am Absatz der alten Beteiligungsziffer im Verbande zuzuzäh- len sei, während die anderen Werke den Stand- punkt vertreten, daß hierbei nur der tatsächlich erzielte Versand in Frage kommen könne. Eine Einigung über die Frage wurde laut Köln. Ztg. nicht erzielt. Bezüglich der Höhe der Beteiligungs- ziffer wurde dann weiter noch an die Werke Phönix, Westfälische Drahtwerke und Felten und Guilleaume.-G. die Frage gerichtet, ob sie an ihren Forderungen festhalten, was von den drei Werken bejaht wurde. Angesichts dieses Ergeb- nisses hält man die Fortsetzung der Verhandlun- gen zunächst für zwecklos. Man will aber die Besprechungen nach Ostern wieder aufnehmen. r. Köln, 28. März.(Priv-Telegr.) In der heutigen Generalversammlung der Rfeinis ch-⸗ nassauischen Bergwerks u. Hütten- .-G. in Köln wurde die sofort zahlbare Divi- dende auf 10 Prozent gegen 24 Prozent im Jor- jahre ſestgesetzt. Auf Anregung aus Aktionärs- kreisen Wurde ein Autrag angenommen, wonach zur Vermeidung von Spekulationen die Quartals- ausweise zukünktig nicht mehr erscheinen sollen. Ueber die Geschäftslage wurde mitgeteilt, daß der Zinkmarkt unter Einfluß der geringen Bedarfs und der Zurückhaltung der Händler ungünstig liege und man daher ab 1. Mai mit einer monatigen Einschränkung durch den Zinkverband rechnen könne. er Bleimarkt sei weiter sehr rege und ſest. Der Silbermarkt habe sich nicht geändert. . Neuß, 28. März.(Priv.-Telegr.) Der Auf⸗ sichtsrat der FeuerversicherungsGe-⸗ sellschaft Rheinland beschloß, der am 16. April stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 14 gegen 13% Prozent im Vorjahre vorzuschlagen. r. Elberfeld, 2. März.(Priv.-Telegr.) In der heutigen Generalversammlung der Vereini g- ten Glanzstoffabriken.-G. in Elber- feld wurde beschlossen, eine sofort zahlbare Di- vidende von 34 Prozent(i. V. 40 Prozent) zu ver- teillen. Das laufende Jahr habe bisher ein befrie- digendes Ergebnis gebracht. r. Elberfeld, 28. März.(Priv.-Telegro In der heutigen Generalversammlung der Gebhar d u. Co. XA.G. in Vohwinkel wurde die sofort zahlbare Dividende auf 10(12) Prozent fest- gesetzt. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß eine Besserung des Geschäftsganges vorliege. Durch die Steigerung des Gesamtumsatzes da- gegen gehe der Absatz in den anzubringenden Spezialärtikeln ständig weiter zurück. Die beab- sichtigte Ausdehnung auf Rußland konnte noch nicht durchgeführt Werden. zur Zeit schwebenden Verhandlungen werde man einer außerordentlichen Generalversammlung ent- sprechende Vorschläge machen. r. Bochum, 28. März.(Priv.-Tel.) Auf der nunmehr vorliegenden Tagesordnung der am 4. April stattfindenden Mitgliederversammlung des Rhein.-westfälischen Zementverbandes in Bochum steht auch die Beschlußfassung über die Erhöhung des Stammkapitals um Mk. 18 500 auf 1 068 100 Mark. Die Wickingschen Zementwerke bean⸗ tragen, daß die Errichtung von neuen Zementwer⸗ ken für die Dauer des Verbandsvertrages unter- sagt ist. Im Falle der Annahme der Kartellver- träge und sonstigen Abkommen soll auch die Fest- setzung der Verkaufspreise und Bedingungen für das laufende Jahr erfolgen, im Falle der Ableh- nun bandes vorgesechen. Dresden, 28. März. In der Generalver- sammlung der Dresdener Bank war nur ein Aktienkapital von 29,8 Mill. Mk. vertreten. Sämtliche Punkte der wurden ein- stimmig und ohne jede Debatte erledigt. Auf An⸗ frage keilte cie Difektion mit, daßg auch im neuen Geschäftsjahre die geschäftliche Entwicklung bis- ler sehr günstig gewesen sei. Ein großer Teil der zu niedrigen Preisen zu Buch stehenden Effek- ten konnte der Frkf. Ztg. zufolge mit Gewinn realisiert werden. Berlin, 28. März.(Von uns. Berl. Bur.) In der heutgen Generalversammlung der„Revi- slone Treuhand.-G. wurde die Dividende auf 8 Prozent ſestgesetzt. Berlin, 28. März.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Gestern abend hat unter dem Versitze Vittes die erste Sitzung des Finanzkomitees stattgefunden. In der itzu g nahn Goremykin und alle Mitglieder des Komitses teil, mit Ausnahme des erkrankten Vor- sitzelden der Budgetkommission der Reichsduma. Zur Besprechung 5 die Frage der großen Ausdehnung der Kreditoperationen der Reichs- bank und der Stand der russischen Guthaben bei auswärt gen Banken. Witte führte in längerer Rede aus, daß die Verschuldung der privaten Kre- ditaustalten bei der Reichsbauk einen zu großen Umfang erreicht hätte u. daßg die russischen Gold- guthaben im Auslaude nach seiner Ansicht be⸗ deutend einge chränkt werden könnten. Die Sit⸗ zung des Finanzkomitees dauerte bis 2 Uhr nachts, Es verlaufet in Petersburg, daß die Reichsbank ihren Diskontsatz um ½% auf 5½%½ Prozent herab- setzen werde. Berlin, 28. März.(Von uns. Berl. Bur.) Die Schwierigkeiten des Terrainhändlers Leopold Kohn sind darauf zurückzuführen, daß Koln zum Leil infolge der ungünstigen Lage des Ber- iner Grundstücks- und Hypothekenmarktes grö⸗ Bere Engagemeats aufgetürmt hatte, als es seinen Mitteln entsprach. Er ging schließlich dazu über, eine Lerraius selbst zu bebauen und hat sich ins- besondere bei zwei Terrains über seine Kräfte engagiert. In diesen Terrains hat Kohn an eige- nem Kapital über 1 Mill. Mark investiert. Zur Beurteilung der Masse ist zu bemerken, daß die Hausgrundstücke soweit belastet sü, daß sich Nach Abschluß der ist ein Antrag über die Auflösung des Ver- Nur Lokales, im Falle der Zwangsversteigerung bei den Hypo- theken Ausfälle ergeben werden. Andererseits er- bringen aber diese Hausgrundstücke zum großen Teil bereits beträchtliche Ueberschüsse, s0 daß sie im Falle einer ruhigen Abwicklung sich voraus- sichtlich mit Nutzen realisieren lassen werden. Auch die übrigen Terrains, von denen eines bau- reif ist, dürften einen Ueberschuß ergeben. Berlin, 28. März.(Von uns. Berl. Bur.) Die gestrige Gesellschafterversammlung des Kalisyndikates vertagte sich auf Dienstag den 7. April. Man hofft bis zu diesem Tage die Einigung s0 vorzubereiten, daß die Verträge zur Bindung für den Verkauf und für die Verlänge⸗ rung des Syndikates definitiy unterzeichnet wer⸗ den können. Es ist aber zu berücksichtigen, daß Herr Emil Sauer für seinen Privatfelderbesitz neue Ansprijehe stellt, wodurch man neue Schwie⸗ rigkeiten mit anderen Werken befürchtet. Herr Sauer verlangt eine mäßige Verzinsung für die in den Feldern investierten Kapitalien und bean⸗ sprucht pro Jahr eine Entschädigung von 40. bis 50 000 Mk. Schiffahrts-Nachriehten vom Mannbeimer Mafenverkehr. Hatenbezirk 1. Angekommen am 26. März. „Vereinigung 30“, Niel, v. Antwerpen, 12 610 dz Getreidèe und Salpeter. „Rlienus 12“, Stalder, v. Antwerpen, 1400 dz Sigt. „Fendel 65“, Müssig, v. Rottd., 6200 dz. Getreide. „Badenia 32“ Schmitt, y. Rotterd., 500 dz Mehl. „Mannheim 41“½, Page, v. Karlsruae, 1400 dz Stgt. „Rheniis 32“% Spruit, v. Straßburg, 500 dz Sigt. Hafenbezirk 3. Angekommen am 26. März. „Badena 44“,, L. Merleveld, v. Antwerpen, 8000 dz Stückgut und Getreide. „Herm. Buchloh“, P. Schuppert, von Duisburg, 15 150 dz Kohlen. „W. v. Driel 41“½, D. Borg, v. Rotterd. 7400 dz Stückgut und Getreide. „Alt Heidelberg“, J. Bauhardt, v. Heilbr., 700 dz Stückgut. 5 „M. Stinnes 63“, W. Scholten, von Duisburg, 11525 dz Kohlen. Hafenbezirlk 5. Angekommen am 25. März. „Katharina“, Rodekirchen, v. Wesseling, 4150 dz Briketts. 10 Kettler, v. Duisburg, 13 875 dz Oks. „Harpen 17“, Giezen, y. Ruhrort, 10 800 dz Khln. „Krohprinzessin von Preußen“, Hermes, y. Ruhr⸗ ort, 5700 dz Kohlen. „Freiherr v. Stein“, Buchloh, v. Ruhrort, 15 330 dz Kohlen. 5 „M. Stinnes 36“, Sellerbeck, v. Ruhrort, 14 625 dz Kohlen. „Ferdinand“, Esser, v. Wesseling, 4000 dz Brik. 9 8 Raudenbusch, v. Heilbr., 2615 dz Hafenbezirk 7. Angekomimen am 24. März. 8 8 „Luise Karoline, P. v. Warendorp, v. Antwerpen, 5000 dz Stückgut. „Christ. Helene“, J. Tastor, v. Duisburg, 2600 dz Stückgut. „Theodora“ J. Robbers, v. Köln, 1300 dz Stückgut. KR. Oestreicher, v. Heilbronn, 2700 dzæ Z. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 26. März. 25 „Scheepvaart 6, J. v. d. Dunk, v. Rotterd., 4000 dz Steinkohlen. „Lena“, J. Roßbach, von Duisburg, 15 500 dz Steinkohlen u. Koks. „Nieder wald“, H. Blöckmann, v. Ruhrort, 19 350 dz Steinkohlen. „Karl Hubert“, H. Kimpel, v. Wesseling, 5800 dz Braunkchlenbriketts. „Blücher“, J. Hofer, von Wesseling, 14000 dz Braunkohlenbriketts. „Pelawie, J. Zylmanns v. Rotterd., 7200 dz Stkhlu. „Rlleinpfalz“ F. Senftleber, von Neuß, 10 000 dz Steinkohlen. Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und kFeuilleton: Dr. Victor Eckeri; Provinziales und Jerichtszeitung: Richard Schönfelder: für den Handelsteil: Dr. Adoll Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz joos; Druck und Verlag der H. Haas'schen Buchdruckerei! G. m. Direktor: Erust Müller Or. b. H. kſefcrischbelrebene fpfaubungs Anlagen Stationär utronsportabel 8 BEONBOVERIACIE.AA At. ATutallotionenonStotꝛs Oe ElekGmb. 9½8/ felefon 662,980.2032 f Hauptniederlage der Osrumlampe. aeeeetse seee eesee Needesee eee 8 8 Seite. Geueral-Auzeiger.— adiſche Arueſte Aachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 28. Mäͤrz 1914. 1 inländlische Effektenbörsen. urszettel des„Mannhelmer deneral-Auzeig Rerlin, 28. März. (1 Uhr 50 Min. nachm.) er, Badische Neueste Nachriehten“. Deutsche Aktiengesellschaſten und ausländische Papiere. Wochenkurszettel. Mannhelm, 28. NMärz 1914. Aktien. Aktien. alumfnlum-industr. 298.30 288.— Sergmanns Slektr. 124.— 122.10 Serl.-Anh. Mascht 129 28 130.— Holzverk.Konstanz 14.— 31.— Halnzer Aktleabr. 110.— 179.— Mannesm.-Röhrwk. 206.50 208.80 Sruchsal, Maschf. 374.— 379.10 Md. dummit. Feter 80.— 890.— delmenb. Lindleum 203.75 301.— Roenus Maschfbk. 184.80 187.— 627.— 177.50 O,Gd.- u, Slübseh.-A. 62 .Uehersee-FElek. Orensteln& Koppel 128.— 177.10 Patzenhot. Brauer 22.40 9. Wattfen- u. Aug. 591.— 597.10 Pfefferderg 178.— 179.80 bynamite trust 175.— 172.25 fombacher Hütten 158.28 159.—— Sschweller Zergw. 220.— 210.50 Sohubert& Sslrer 399.10 380.78 Felt.& Gullleaume 153 50 175,10 Schulthelss 288 288.90 Ees, l, el. Untern, 171.30 131.25 Stöhr Kammg.-Sp. 161.— 158.— gartmann Maschf. 139.50 130.— Tuoher-Sraueref 258.— 288— Hedwigshütte 134.— 105.70 Zert. Klndlbrauer. 28025 251.—. Hohenkohe Bergw. 120.75 120.— Sohllnok& 60.,Hbg. 148.— 148.— Proz, Kurs vom 27. 20. FPror. Kurs vom 27.. ½% Oest. Sib.-Rt. 87.204 Erp. Rudolfsd. 30% Ung. Gold-An!(Salzkgb.) Frt.. 87. Eisernes Tor 70.20 70.—4 Jg. Lok-Elsb.⸗ 3½% Ung. Kronenrt. Pri. rz. à 10% 87. 87,0 von 1897 71.80 72.40 4½%½ Ug. Lok.-Eleb. %½ Bussen v. 1905 93.25 87.80 Prt. rz. à8 100% 81.50 91.50 4.Soldanl.1902— 90.394 LKursk-Klew- J% Foln. Pfandbr. 88.75 89.10 Elsb.-P,(gar.) N. 8830 5 Argent. v. 1909 Moskau-Kas. in Bold 98.20 88.50 Elsb.-P.(gar.] 860——5 8% Zuenos-Alxres% Moskau-Kas. Frov.-Anlelhe 65.50 65.30 Eisb.⸗F.V. 191— 88. 5 Buen.-Alr. Pr.- 4 Noskau-Klew⸗ Anl. von 1909— ä—— Woron.-Eisb.- *e Ohil. Anl. von Prt.(gar,) 880 85.— 1906 in Gold 88——4½%½ Roskäu-Klem- 6 Chines. v. 1895——. Woron.- Elsb.- 5 Ohin. St.⸗Eisb.- Prt. von 1909 An!.(Tlentisn- 4 Buss, Sügostd. Puk.] von 1908 89.— 88.20(gar.) v. 1887 88. 88.— 5 Grleoh. v. 1881 4 fſuss. Sbdwb.⸗ (1,800%) 5480 84.80 Prt. f 84.0 85.81 4 Grleoh..⸗Anl. Transk. Elsb. (1,780%% 51.50 51.20 brt.(gär.) 5 Fumän. v. 1803 99.70 100.204 Waersch.-Wlen. 4 Fuman v. 1808 86.10 85.10 Elsb.-.,(gar.]. 857.10 5 Sao Faolo 6d.⸗ 4 Wiladlk.-Elsb. Anl. von 1908 96.— 80.— Prt. e 85.30 85.50 4 amort. Serben A, WIadſk.-Fled. von 1895 78.40 78.70 Prt. von 1912 84.0 840 4½ Slam. Anleihe 95.50 85.59 4% Anatel.(gar.!] 8929 90.7¹ 4 Fürken v. 1903 72.80 72.80 4½ AnatErg,-Metz 9 80.70 % Bukar. St.-An!. 4 ital, Mittelm.- v. 1990 kl. St. Gold-Frt.——— 6 Buen.-Alr. St.- 3 Kacedonler 6250—.. Anl. von 1892—.——.— Portug. Elsd.⸗ 5 Buen.-Alr. St. prt, von 1868—.— 688.99 Anf, von 1909—.——.—4 HLentr. Faolfle e Buen.-Alr. St.- I. Ref. Mtg. Ads. 9290 82.0 Anl. von 1888—.———„ bepver U. Rlo 4 LCissab. Stadt- Grande Rff. Anl, von 1886—.———„4 Uonols Centr⸗ 4% Mosk. Stadt- Bonds 1z. 1983—— Anleihe 94.— 93.—4 Mlss, Fad, Bds, 5 Bio de lanelre v. 1905 ruokz. Gold- A. v. 1909—.— 82.50 à 102½ 60.% 57. 4 Böhm. RNordb. 4½ Mat. Rallroad Gold-Prt. of Nexlze 84. 4 Dux-Bodenb. rückzahl. 1928—.—— Gold-Prt.————1 Horthern Pac 4 Stfrekllsabeth⸗ Pr.-Ulen Bds. 95.— 84.9 Bahn-rt. 90.80 30.30 3% Fennsylv. Bds. 4 Foerd. Nordb-P.— 93.20(l. Akt. konv.)—— 4 Pr. josefsb.-F. 87.60—— 6 St. bouls und 4(Casoh,⸗Oderb. 8. Franz, Bds. Gold-Frt.—— üokz, 1919 102.— 101.— 4 Oest. bokalb. 5 St. bouls ung rt. von 1887.— S. Franz. 8ds, 30.50 3 Dest. Staatsb. Unlon Paolflo Prt. von 1895 69.20 69.60 1. Hig, Bonds 86 8. 98.80 5 Dest. Südb.⸗G 4 Ooest. 98.20 93.10 Ert, Suddahu- Zold-brt. 71.80 71.60 Shares. Shares. 6 20. Brakpan Alns 2% 2½ Jons, Mines Sef, 8880 Rodderfontein 12— 11½% Rorambigue 1404 ſ0 Westrand oons, 3805 Sende Transv. O0l Trust 1½ Wolhuter Gold Mlas ½%% Transv, Cons, Land 1% 11 Orown Mine 6— 6½% Abosse Sold Mining% 1⁰ Eidorado Banket%„% Asbdanti doldftelds 11 5 Glant Alne%% iFanii Gonsef a 08 lobe& Phön, 1½% 1% Amalg. Gold geast- Tangauya 2½ Taqusy Alne& ENpl.% 16 Zambesla EXpl. 188K6U1 jagersfontein 4½% 4% —— Marx& Goldschmidt, Mannheim. Telegramm-Adr,: Hargold Fernspr. Hr, 88, 1887, 685 28. März 1914. Provislonsfrelt rrrrrr: Wir sind als Seibstkontrakenten N Künfer unter Vordebalt: 95 1 Atlas-Lebensverslch.-Bosellsch., Ludwissbaten M.— 489 Sadlsche Feuerversloherungs-Bank.. 27¹ Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 22— „ Vorzuga-Aktien 82— gürgerbeku, Ludwigshaſfen— 225 deutsche Celſuloidfabrik, Lelprig„„„„22 2³ deutsche Erdäl junge Aktien 211 212 „ flüngste Aktlen:„„„20. 2⁰² geutsche Industrlegas.-G. Mannheim— 85 deutsche Südseephosphat-...— 180 Züropa, Rückvers., Serlin„„ 480. 40 Erste Deutsche Ramlegesellsch., Emmes 42 4⁴³ Erste Desterrelch. Glanzsteffabrlken 21 2⁵³ Fahr debr.,.-., Plrmasens 77 Ffink, Elsen- d. Bronosgiesserel, Hanghelm—8 Hamburgisohe südsee-Aktlen-geseltschaft 18⁵ Hamburg-Mannbelmer Vers,⸗Akt.Gdes Herrenmudle vorm. Genx, Reldelberg Hernshelm u. o0. Kinematografle u. Fllmverlelh., Vorz,-Akt.. —.— * 2 8 — Kinematograſſe u. Fülmverlelh zusgel. St.-Akt.— Künnie, Kopp u. Kausch.-., Frankental. 15¹ 147 London d. Provinoſal Sleoirie Tusatres id. 1 111* Haschinenfabrix Woeerffnn[115 +5 Neckaraulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aküen 12⁰ 11 Ossterr. Petroleum-Ind.„Aplag“„„„„„„ 1850 K. Feoſe e te Sa 8„5 195 Baoltlo Phosphate Shares alte sharse„%„. 81 1„ lunge„„% 8 pomons O. K. 8. 8³⁰ 910 preussische Rückverstcherung„„„„E. 20. Rhelnau ferrain-desellschaft. 1²⁰ Rhelnlsche Autom.-Gesellsch. A,-., Nannteim 159 Ahelnische Metallwarenfabrik, Genuschk.. 2881. 289 Soplolngtel Reidelberg Stamm-Atlen 8 5 Sohlosshotef feldelderg Vorzugs-Aktles— 8⁵ Sloman Salpeter, Hamburg„„„„„40 28 Siahſwerk Bedlepr„„„„1 15 Stahfwerk Mannhem„„„„„„ 107 1 Süddeutsohs jute-lndustrie, Hannk 11¹ Sügceutsche Kabel, Hannbeim, Genubsck„ A. 780 4, 4% Unſonbrauerel Karisrune 85 2 Ualon, Frolektionsgesellsohaft, Frankfurt— 18¹ ver, Schwarzkabenwerke Miederwalluf 185 180 Waggontabrik Hastaet 74 69 Westdeutsone Elsenwerke Kray,„„%„„„„1— Eschooke-Werke, Kalserslautern„„%— 45 eeee Warenmärkte. New-Norser Frodaktenbörss, Newyork, 27. März. Weizen. Zu Begins des Marktes lagen hausselautende Kabelberiente und ungünstige Ernteberichte aus Kausas vor. Als jedoch der baisselautende Wochenausweis 93 Weltverschifflungen bekannt wurde, schwächte si die Haltung ab. Der Maitermin verlor Naer gestern 6., während die späteren Sichten Rilel⸗ gänge bis 6 c. zu verzeichnen hatten. Kaffee schwächer auf große Brasilzufuhren, Abgaben der Kommissionshäuser u. enttäuschende Kabelberichte. Im Schlußverkehr befestigt auf 28. 27. 25 Nrankfurt, 28. März. Reichsbankdiskent%. E 637.50 25—dest. Paplerrente 1223 8880 8 8 + esterreloh-Un 19786 1979 Silderrente 25 86.8 Anfangskurse. 5 Anfangskurse. 8au u. Sotr. 48„ Goldrente 102.90 103.— Kradltaktſen 205.% Olskanta Gommandit 197½, Oarmstädter 27 Uniondanx 609.— 608.-—'Ungar. Goldrente 88.40 88 15 Ban 123— oreadner Bank 158.% Haadelsgesellsohsft 162 olsoonto-Comm. 197 ½/ 197.37 Phöntx 23½ 239.37 Ungar Kredlt 842.— 841.„ Kronenrt. 82.05 32.25 geu sohe Benk 261.— Staatsbahn 153— Lombarden 21 5% 261. delsenkirohner 193. 193.87 Klen. Zankvereln 534.— 534.-PKoh. Frankt. vista 117.50 117.58 Bochemer 2231 Zelsenklrohen 193.% flargener 191%, Caurs- 3 Harpener 181.½% 183.— känderbank 520.— 520.— London„ 2403 2404 dutte—.— Shönfx Zergb. 238./, Deutsch-Luxemburger 131, Dresdner Bank 159. Hamdg. Pakett. 140. 140.12 Türkisohe Lose 227.— 227.„ Paxis 5 95 40 95.40 Elekt. Eglaon 2% K, Elekt. Schuckert 149.— Saltimore Onio 89./ Lombarden 21.¾ 21.62 forgd Lioy 122¾ 122.25 Aiplne 822— 827—„ Amsterd., 19.— 199.— Pakstfahrt 140%, Rordd. Lloyd 122¾, 1902er Russen——[Baltimore———— Alig. Elektr.-des. 2472— 247.59 fabakaktien——Aapoleon 19.11 19.11 Türkentase— Sohantungbahn 144—. 3% Relohsanlelhe 78.40 78.40 Schuckert Eloktr.—.— 149.50 Gordwesthahn—— Karknoten 117.50 117.58 Tendenz: sill. Bochumer 223.— 223.75 Tend.: unglelohm. Jester. Waftentbr. 934— 832.—Ultimo-Noten 117ʃ7 117.55 Schlusskurse. deutsch-Luxhg. 131.— 132.50 Staatsbahn 711.50 711.70 Skoda 757— 758.— v Lombarden 102.70 10.50 Tendenz; ruhig. echsel. Berlin, 28. März. SZuschtherad s8.—.— 28. 27. — kurr— er paris 2885 81.175 Schlusskurse. produkt pörse 65 elglen.„.725 Paris kurr 15 81.10 eͤbact lon 8 0400 20462 Fer Flütne v 6978 g85 Nachbörse. roduktenhorsen. 4 5 28 22 26 27 Mannheimer Getreidemarki. kondon 20.425 20.417 Napoleonsd'or 16.25 16 25 reglt⸗Aktien 206.% 205% Aansa 279— 283 Nannheim, 28. März Diskonto⸗Komm. 197%—A. E. 8. 247% 247% Staatspaplere u. Stadtauleihen. Phönix 238.½% 236% fend.: schwaoh, Welzen Hardwinter Il, Golf, Wrmee 8• 188 28. 27. 28. 27. 28. 27 25 27. Rärz-Apri** 620 1 ee 98 50 98 ½l. St-A. 1904//10 85.50 80 80 Weobsel auf Adlerwerk kleyer 383.— 325.— amer dege N 2 18 31 geutsoh. f. 86.35 8050. Auslandisohe amsterdam kurz 169.19—.—Aluminum 298 60 293 80 nardwinter! Goif Zaneimgend „ 78.35 78.18 89% Bulgaren 98.90 36.90 Weohsel London 29435 204 Aafliin 669.— 670.— März-April H. 165.— ee e ee en dente e, e eee eee e e eee ee80 5 lortuern Ranitoda l,. arz-Abrüt. 187— e e, Kos Srea. 3830 g30 4% Osst. 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Rossl.—.— Paris, 28, Marz. 8 0 Aktien industrleller Unternehmungen K 770 per Böng per 50 K9. der 50 kn. bar 80 k 5 28. 27. 28. 27. Diskont der Bank von Frankrelch 9l. Welr. Aprh 12. 70 rub. 12.74 fest. Nater Apr..68 stet. 757 test. Aluminlum Heuh. 299.25 298.50Slemens& falske 217% 21781. Schlusskurse. al 1280 12.59 20 Kt..75 0 Aschbg. Buntpapfb. 178,½ 178.1½ Volgt& Haeffner 212— 212— 28. 27. 28*.„ Okt. 11.28 11.29 nals na 8,JTstet. 680 est „ Maschpapf. 121.— 122.— dumm peter 50. 60.— 35% Rente 88.35 88.67 Tabas 468. 46. Rosg. Apr. 10.18 stet.7 test„, lult.81 U. Bod.-G. Beriſia 87— 87.—Heddernk.Kupferw. 116.50 116.— Eng! Honsols 78.20—— platine 672— 875.—„ Okt..78.76 Kohlraps 13 90 ruk. 15.90 fe 40%e Brasl. 740 74J0 die figte 1808 1818 wetter: Kün. Lene eee e iverpeel 28. Marn. 20%ng. Alede d0e e 1184 181.0 Anfangskurse. 5 e 127— 127.— ee 9— 11 3% Ital. Rente 86.15 86.35 Huanohacha.%½ 38.% elr Rt. 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AAer 4 ee i Arz Pfandbriete. Prloritäts-Obligationen. Sosnovlos 1401 1405 Mal 12.—.— 41.10.% Sept. 301 ½.10.½ 28. 27. 28. 27 London, 28. März. 5 .Hyp.-B. 8.— 255 10 55 92——5 ben 480 5 98.80 95.80 Diskont der Bank von Hngland 3% Anfangskurse. 1*——5 95.— 1 8 Hyp..-B Anfangskurse. Zucker. — 898.— äͤhgest..— 5 27 2³ 2 Arz, T 5 3% 8 b„ 05 4. aeeet 5 8 ee vuee Ebtee, ge en e 18.8. C. Cie0 rez Adug is 58,40 88.40 4 905 71980——— 93.— 3 0 Vonsol: 25%½% 289%/ Roddersfonteln 12 13 Srodrafiinade l. oüne Fass 0u00.—0000—, Kryatalzücker mſt Se g, 8. 00.00—00. gemahſene faffinade mit Sack 60.00—,00.00— 105 da. Kommun.-. 4 75 0 1907 975 93.70 13 Argent. 1880 109.— 100.— Jendminde.½ 5,½ 3emahlens Rehlis mit Sack geschäftslos. öbl. s. 1 858.80 88.50 40% Fr. Pigbr 1 1 Ken. e Lendenz: träge. Aagdebürg, 28 Härz.(Telegr Fohzucker 1. Frodux! 4 00. yp.-Kr.. 0 und 22 33.80 93.50 K2 81.0% 81¼ Atohlson domp. 109%½% 109.— transſto frel an Bord Hamburg per Airz.27„.,.30—., per 45 380 880 3 J g da. de. u. 8..— 91.—Canadlſan 213. 211.½ April.,.27, 8, per Ral.30..,.38½% 8. per Aug 21 94.— 84.—4% dd. E. 27 50 94.508 Aerakaner.— 88.— galtimore 984% d2 352½ Gl..85—., per bkt.⸗Des..58—.,.57% 8, per lan. 4 94.50 380 1075 8 50 94.80% Busgen 89 88.— 88.— Ohlcago Muwauke 108.— 102.½ Kärz.70— 6,.7% 8 5—5 4 deg 195— 94.50 Wen 18½% ſ510 8 95 dom. 2804 1 0 Teadem rübig. Indestandlg. 4 5 5„.- ruhig. rle oom 1 1 e e ee e e e, ee e a 8 855 833.50 Fan anz 22. 72,% dr. Trak id pre 50% 50. eee Kaffee. 9 5 4 40.. ianganyles koulsvilſe 2— 141 2 5 95.50—9 300 do. E. 23 87.80 87.80 Ub en Alssourt Kansas 18.% 12280 Hambur g, 28. März.(Telegr.) Katfee gond average Santos 35 do. 8. 28.30 955 15————— ininz Ontarlo 28.% 28(%b. März 00—, Maf 47 Sépt. 40—, Dez. 40l% ste. g. 25 87 Rh. Hyp.— arteres Pensylwanſa 56.%/ 57.— Ant en, 28. 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Märr,(Telegrq Häute 969 Stlok verkauft. enderzen 10 18 82 Sunlge Lecl ee 8818 naummolle und Netroleum. t 30% 45 8 1220 11835 110. 98150 Brewen, N. Härg,(Telezrd Baumwolle 64½, rukig. N giexento-dene eene 37 fendent rubig. Ni etsere,. Mäez,(Telegr.) Fetroleum faff. dite Tand'; 3ull. Oeet. 8280.— 24%½ Apeif 28 delegro Petroleum Ratf. alenon einige Deckungen der Baissiers, Schluß sietig. 5 755 r Snnreeeeeernne Srnnneeee eee ernee —5 1122————e + Arn 5,8 Samstag, den 28. März 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. Der Sport des Sonntags. Im Turf geht es bereits recht lebhaft zu. In erſter Linie intereſſiert dle Eröffnung 985 Grunewaldbahn, die diesmal mehrere Wochen früher als ſonſt ihr raſch erworbenes Stammpublikum zu Gaſte lädt. Allerdings liegt die Regie diesmal nicht beim Berliner Rennverein, ſondern der Verein für Hinder⸗ nisrennen hat für dieſen einen Tag ſein Domi⸗ zil von Karlshorſt nach Grunewald verlegt, um auf der eigenen Bahn ungeſtört die notwendig gewordenen Neubauten fortſetzen zu können. Das gänzlich dem Hindernisſport gewidmete Programm bringt als Hauptkonkurrenz den Frühjahrs⸗Preis, ein mit 12000 Mark Ausgeſtattetes Jockey⸗Jagrennen. Aus der ſtattlichen Bewerber-Zahl haben ſich Gerolſtein, Maharaja, Hammerſchlag, Fromme Helene und Nicht doch bereits mit Erfolg in der neuen Saiſon verſucht, während nach vorjähriger Form Grace und Pfeffermünz zu den ausge⸗ zeichnetſten Kandidaten gehören. Hammer⸗ ſchlag, Maharaja und Gerolſtein ſollten das Ende unter ſich ausmachen. Einen internatio⸗ nalen Anſtrich erhält der Renntag durch die Teilnahme des im Beſitz des Monſ. Pfizer be⸗ findlichen Franzoſen Ekwanok, der im Bievre Jagdrennen unter Dr. Rieſe ſtartet und von ſeinen Gegnern höchſtens ſeine früheren Lands⸗ keute Radis Rouge und Galiax zu fürchten hat. In den übrigen kleineren Konkurrenzen iſt auf die Chancen von Gefa, Baby, Hacklers Beauty, Margarethe und Schönbrunn hinzuweiſen. Im Gegenſatz zu Grunewald bringen am Sonnkag die drei anderen Meetings in Dresden, Dortmund und München bereits die erſten Flachrennen zur Entſcheidung. Unter den Konkurrenzen in der ſächſiſchen Hauptſtadt ragt der Preis von Gruna hervor, welchen Gernot, ein Spezialiſt für den Dresdner Kurs, gegen Fantaſie und Adamant gewinnen ſollte. In Paris wird die bisher ziemlich eintönig verlaufene Hindernis⸗Kampagne in Auteuil fortgeſetzt. Im Radſport iſt als erſtes großes Ereig⸗ nis auf offenen Bahnen das Z0⸗Kilom.⸗Rennen in Köln zu verzeichnen, das Saldow, Günther, Linart und Huybrechts beſtreiten. Saldows Partner bei ihrem Siege im letzten Berliner Sechstage⸗RKennen, Willy Lorenz, ſtartet in Paris, wo er im Flieger⸗Criterium von Eu⸗ ropa auf Bailey, Friol und van Bever ſtößt. Bailey, der langfährige Amateur⸗Weltmeiſter, geht mit dieſem Rennen in das Lager der Be⸗ rufsfahrer über. Im Straßenrenn⸗ ſport iſt der große Straßenpreis von Ham⸗ burg zu nennen, der von der Alſterſtadt über Kiel nach Rendsburg und zurück nach Hamburg führt und in Frankreich die Fernfahrt Paris⸗Tours, die erſte der vielen franzſiſchen Straßenradrennen.— Die Leichtathletik wartet mit einer eigenartigen Propaganda⸗ Veranſtaltung auf, da nach dem Muſter des hekannten Grunewaldlaufes an 2480 Orten in Deutſchland der Wert des Querfeldlaufens be⸗ kannt werden ſoll.— Die Fußballſpiele ſtellen weitere Entſcheidungen um die einzelnen Landesmeiſterſchaften in Ausſicht.— Der Ber⸗ liner Hockey⸗Club hat in der Reichshauptſtadt den Leipziger Sportklub mit drei Mannſchaften zu Gaſte. Auch die Damenmannſchaften der beiden Vereine werden ſich wieder begegnen.— Im Schwimmſvort iſt das Nationale Schwimmfeſt des S. C. Poſeidon⸗Hellas in Hamburg hervorzuheben. vom Wetter und Winterſport. Starke Schneefälle im Gebirge. h. Vom Schwarzwald, 27. März. In den letzten 24 Stunden ſind in den Bergen des Schwarzwaldes ungewöhnlich ergiebige Haee fälle niedergegangen, die das geſamte Gebirge wieder in einen dicken Schneemantel hüllten. Nicht nur im ſüdlichen Schwarzwald hat es be⸗ ſonders ſtark geſchneit, ſondern auch im Mittel⸗ und Nordſchwarzwald fielen im Verlaufe der Nacht zum Freitag und während des Tages ſelbſt ſo Schneemaſſen, daß die Höhe der Schneedecke oberhalb 700 Meter nahe⸗ zu einen halben Meter erreicht hat. Im Verlaufe des Freitag entluden ſich auch vielfach Gewitter, die im Gebirge von heftigen Schnee⸗ böen begleitet waren. Infolge der nunmehr vorhandenen hohen Schneedecke und des noch andauernden leichten Froſtes ſind die Ausſich⸗ ten für den Skiſport allerorts wieder günſtig. Ski⸗ und Schlittenbahnen befinden ſich im ganzen Schwarzwald, ebenſo auch in den be⸗ nachbarten Vogeſen bis etwa 800 Meter herab in guter Verfaſſung. Nach den vom ſüdlichen Hochſchwarzwald vorliegenden Meldungen dürfte der in den letzten 8 Stunden niederge⸗ gangene Schneefall der ergiebigſte dieſes Win⸗ ters geweſen ſein. So liegt der Neuſchnee im Feldberggebiete 70 Zentimeter hoch und die totale Schneehöhe hat mit 170 bis 180 Zenti⸗ meter den höchſten Stand ſeit Jahren erreicht. Ueber die Bergkämme mußten geſtern und heute wiederholt Bahnſchlitten geführt werden, um den Verkehr aufrecht zu erhalten. Auch int Höllental iſt Schnee gefallen, ſodaß nunmehr die Skibahnen bis 800 Meter abwärks in tadel⸗ loſer Verfaſſung ſind. Im Hornisgrinde⸗ und Kniebisgebiet, bei der Badener Höhe, bei Schönwald und Furtwangen, ſowie im geſam⸗ ten ſüdlichen Hochſchwarzwald ſind nach den letzten Berichten Ski⸗, Schlitten: und Rodek⸗ bahnen günſtig. H. Vom Feldberg(Schwarzwald), 26. März. Der März hatte heuer auf unſeren Höhen recht wenig Verſtändnis für ſeinen Beinamen„Lenz⸗ monat“ bekundet. Es gab wohl kaum einen Tag, an dem nicht mindeſtens ein paar Stunden lang Schnee gefallen wäre; an zahlreichen Tagen aber tobte ein gewaltiger Schneeſturm über die Höhen, der ſo viel Neuſchnee brachte, daß der Ende Februar ſchon totgeſagte Winterſport jetzt erneut wieder auflebt. 100 bis 120 Zentimeter hoch liegt der Schnee auf dem Feldbergkamm; an den Nord⸗ ſeiten und in den Mulden mißt man meterhohe Schneewehen. Einen intereſſanten Anblick gewäh⸗ ven die mächtigen Wächten beim Herzogenhorn, ferner diejenige beim Seebuck gegen den Feldſee zu und jene beim Feldberggipfel gegen das Zaſtler⸗ loch zu. Es werden wohl noch mehrere Monate verſtreichen müſſen, bis dieſe großen Mengen Schnee abgeſchmolzen ſind. In den letzten Tagen hat es bis ins Höllental herab geſchneit, Bei Bärental iſt die weiße Schicht bereits ſo ſtark, daß man von hier aus aufwärts eine vorzügliche Ski⸗ und Schlittenbahn vorfindet. Der Sportverkehr iſt andauernd ſehr rege. Beſonders aus Freiburg und dem Höllental kommen in dieſen Spätwinter⸗ tagen die Skiläufer in großer Zahl auf die Berge. Kammwanderungen dürften, ſobald ſich die Witte⸗ rung ſich einigermaßen aufhellt, bei den trefflichen Schneeverhältniſſen einen beſonderen Reiz bieten: vom Feldberg hinüber zur Grafenmatte und Her⸗ zogenhorn, ſowie zum Stübenwaſen, Notſchrei, Belchen und zur Halde liegt über ein Meter Schnee, meiſt trockener Pulverſchnee. Da der Froſt weiter anhält und neue Schneefälle noch immer nieder⸗ gehen, darf man auch für die Oſterfeſertage auf günſtige Sportverhältniſſe im Feldberggebiet rechnen⸗ h. Einzelberichte. Hundseck: Schneehöhe 35—45 Zentim., etwas weich, Nebel, Schnee⸗ fall, O0 Grad, Skibahn fahrbar bis Wieden⸗ felſen; Sand⸗Badener Höhe: 25 Zenti⸗ meter Neuſchnee, O0 Grad, bewölkt, Weſtwind, Skibahn fahrbar; Unterſtmatt: ½ Grad kalt, 45 Zentimeter Neuſchnee, trocken, grieſig, Skibahn fahrbaß bis 700 Meter; Hornis⸗ grinde: Schneehöhe 50 bis 60 Zentimeter, Neuſchnee trocken, 1½ Grad kalt, wechſelnd be⸗ wölkt; zeitweiſe Schneefall, Skibahn gut bis 800 Meter; Mummelſee: 40 Zentimeter trockener Neuſchnee, zeitweiſe Schneefall, be⸗ wölkt, böig, Nordweſtwind, 1 Grad kalt, Ski⸗ bahn gut bis 800 Meter; Ruheſtein: 1 Grad kalt, 45 Zentimeter Neuſchnee, Rebel, zeitweiſe Schneefall. Pulverſchnee, Skibahn gut bis 750 Meter: Zuflucht⸗Schliffkopf: Schnee⸗ höhe 50 Zeutimeter, Neuſchnee, Pulverſchnee, 1 Grad kalt, Weſtwind, weiterer Schneefall, Neuſchnee, bewölkt, Weſtwind, zeitweiſe Schnee⸗ bahn und Schlittenbahn berg: Starker Schneefall, 4 Grad Weſtwind, Nebel, Schneehöhe 175 Zentimeter, darunter 70 Zentimeter Neuſchnee, Pulver⸗ ſchnee, Skibahn prachtvoll bis ins Höllental; Herzogenhorn: Schneegeſtöber, Nebel, 50 Zentimeter Neuſchnee auf 120 Zentimeter Altſchnee, pulvrig, trocken, Skibahn tadellos bis 700 Meter; Halde⸗Schauinsland: Schneehöhe 1 Meter, 40 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Nebel, Schneeſturm, Skibahn ausgezeichnet, Schneegrenze 700 Meter; Bel⸗ chen: Schneehöhe 130 Zentimeter, 40 Zenti⸗ meter Neuſchnee, trocken, pulvrig, Skibahn ſehr gut, 4 Grad kalt, Schneefall! Kandel: Schneehöhe 70 Zentimeter, 35 Zentim, pulv⸗ riger Neuſchnee, 3 Grad kalt, Skibahn ausge⸗ zeichnet bis 700 Meter, Schneefall. * Felödberg(Schwarzwald), 28. März.(Prin.⸗ Tel.) Schneehöhe 180 Zentimeter, Neuſchnee, Kälte 5 Grad, Skibahn, Wetter prachtvoll.(Mitgeteilt vom Feldbergerhof.) Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spesial⸗Mitarbeiter.] Sonntag, 29. März. Berlin⸗Grunewald. Glückauf⸗Hürdenrennen: Sturmwind— Schlemm. Mars⸗Jagdrennen: Paceing Fair— Street Araß. Biéèrre⸗Jagdrennen: Horns— Marchland II. Preis von Schönhauſen: Ekwanok— Radis Rouge. Frühjahrs⸗Preis: Gerolſtein— Pilgrim. Schüler⸗Jagdrennen: Margarete— Caſa. Frühjahrs⸗Handicap⸗Hürdenrennen: Mounte Coote Diſſenſion. Dortmund. Maiden⸗Flachrennen: Meile— Proſpero. Jungfern⸗Jagdrennen: Sara— Räppe. März⸗Jagdrennen:(Ben Trovato)— Florimond Robertet— Paien. Ardey⸗Hürdenrennen: Hareſtock— Sparkling Hock. Hochofen⸗Jagdrennen: Kunſtſtück— Sajodin. Markgrafen⸗Jagdrennen: Silvia— Nordſtern. Jockey⸗Flachrennen: Ritt Raſtenberger— Saint George. Dresden. Preis von Pirna: Burgunder— Black River. Preis von Reick: Stall Wuthenau— Armgard. Preis von Grimma: Choiſy ſle Roi— Melton Pet. Preis von Grung: Gerndt— Jasmin. Preis von Schönfeld:(Haſchiſch)— Stall Wuthenau — Gondolier. März⸗Flachrennen; Eile mit Weile München⸗Riem. Anfangs⸗Rennen: Dekameron— Waldmeiſter. Frühjahrs⸗Rennen: Samiel— Mutual. März⸗Rennen: Gregorius— Titurel. Meiſterſinger⸗Rennen: Bauernfänger— Brodekin. Miraya⸗Rennen: Cricuſa— Peruſia. Preis von Dillingen: Parleur— Alma. Auteuil. des Violettes: Hindou II— Trudon. Marignau: Rabouzar— Jicky. Prix Murat: Stall Veil⸗Picard— Stall Liénart. Prix de Longchamps: Stall Veil⸗Picard— Mant⸗ horpe. Prix Noyal Junior: Fonraud— Epſilon, Prix des Paquerettes: Uſurier— Chatenay II. —— Pferdeſport. sr. Suuloch, überraſchungsſieger in der„Grand National“. Die Grand National Steeple Chaſe, das berühmteſte Hinbernisrennen der Welt, wurde am Freitag in Liverpool gelaufen und endete mit dem Überraſchungsſiege von Mr. T. Thyler's Sunloch. Trotzdem Sonnenſchein und Regen abwechſelten, war der Beſuch ein glänzender. König Georg V. war diesmal nicht erſchienen und auch ſein Vertreter, der in den Vorwetten ſtark unterrſtützte Twelfth Lancer, lief nicht. 20 Pferde wurden für das mit 80 000 — Gülnare. Prix Prix ausgeſtattete Jagdrennen geſattelt, darunter auch die beiden Franzoſen Lutteur III und der Schimmel Trianon III des Herrn H. v. Mumm, der Sieger des Großen Berliner Jagdrennens. Trianon III, der im Vorjahre in der Grand National geſtürzt war und Lutteur III, der ſie ſchon im Jahre 1909 ge⸗ wonnen hatte, liefen ein hervorragendes Rennen, wurden aber von dem 87 Pfund weniger tragenden Sunloch zuletzt geſchlagen. Sunloch zog, ſeine leichte Bürde ausnützend, ſofort in Front und führte vor Bloodſtone, Rory'Moore und Delight. Während Bloodſtone im Hintergrund verſchwand, ſchoben ſich Trianon III, Covertebat und Lutteur III auf der letzten Meile mit nach vorn. Die beiden Franzoſen überholten auch alle Gegner bis auf Sunloch, dem ſie nichts anzuhaben vermochten. Der von W. E. Schmidt geſteuerte Engländer ſiegte leicht mit 8 Längen gegen Trianon II1(Hawkins), während nach der gleichen Entfernung Lutteur III(A. Carterſ als Dritter folgte. Daun kamen Rory'moore, Ba⸗ hadur, Couvrefeu, Great Croß und der vorjährige Sieger Covertebat. Unter den Geſtürzten befanden ſich Jacobus, Regent, Ilſton und Ballphackle. Wetten: 100:6, 100:8, 10:1. Raſenſpiele. * Der Rugby⸗Club Mannheim, der in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits eine ſtatt⸗ liche Anzahl Mitglieder gewonnen hat, veran⸗ ſtaltet am Sonntag, 29. März, vormittags 10 Uhr, auf dem Uebungsplatz der Hockey⸗Ab⸗ teilung des V. f R. ein Trainingsſpiel. Die Mitglieder werden um zahlreiches Erſcheinen, da bei dieſer Gelegenheit die definitive Zu⸗ ſammenſtellung der Mannſchaften erfolgen ſoll, gebeten. Hundeſport. „ Sport Zwerghunde Ausſtellung. Der Meldeſchluß(30. März) für die am Palmſonntag in den Sälen des Eichbaum in Ludwigshafen a. Rh. 4 ſtattfindende große internatto⸗ nale Ausſtellung von Zwerghunden aller Raſſen mit Championat⸗Ver⸗ gebung ſteht vor der Türe. Wer noch nicht gemeldet hat, wolle es nicht verſäumen füir dieſe, große Vorteile und hohe Chancen bietende, Zwerghunde ⸗Championat ⸗ Ausſtellung ſeine Meldung abzugeben. Es kann jedermann, gleichviel ob er Mitglied eines kinolog. Vereins iſt oder nicht, ſeinen Hund ausſtellen. Jeder Hund, der in die Preiſe kommt, kann Ehren⸗ preiſe erhalten. Ein großer Vorteil für die Ausſteller iſt es, daß alle Hunde, die eine der Schönheitsnoten(vorzüglich, ſehr gut, gut oder befriedigend) erhalten und noch nicht im deut⸗ ſchen Hunde⸗Stammbuch eingetragen ſind, ohne weiteres auf Grund dieſer Qualiflkation im Deutſchen Hundeſtammbuch eingetragen werden. In den Gruppenklaſſen werden für 1. Preis 30 Mark, für 2. Preis 20 Mark, für 3. Preis 10 Mark bar vergeben. Das Championat ſteht allen Raſſen, Rüden und Hündinnen, zur Ver⸗ fügung und wird nach freiem Ermeſſen des Riech⸗ ters vergeben. Es wolle nicht überſehen wer⸗ den, daß auch für ſchönſte Käfigdekoration einige ſchöne Preiſe ausgeworfen ſind. Bei kühler Witterung werden die Ausſtellungsfäle und Richterringe geheizt. Spratt füttert! Paarſon Hamburg desinſisziert. Meldeſcheine durch die Geſchäftsſtelle Maudacherſtr. 233 in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 3. KSpPfschmerr gHefasekbeker inesg Srztlieh H Bevorzugt. R— 2 Unübertroffen in seiner raschen und vorzüg. Wirkung. In allen Auotheken zu haben. Ein landschaftliches Paradies. 400 m über dem Meere. 1913: 9554 Kur- gàste. Direkte Bahnverbindung mit Frankfurt a, M. und Wiesbaden Nach Königstein Bel e 255 Nule Aee Nau, fabundammuun Jahrbuch Mannheimer Kultur Erster Jahrg. 1913. In Leinenband Sennheim 2721 — Dauervercienst Rebenverdienſt Ii jedermaun im eigenen eim. Keinen Beruf ſtö⸗ rend. Lohn. reelle Sache. 100—400 Mark monatl. 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Tänze ſind arrangiert von Aennte Häns. Im erſten Akt: Tanz der Prieſterinnen. Im zweiten Akt: Taus der Mohren⸗Kuaben. Verwandlung: Tanz der Sklavinnen, ausgeführt von Aennie Häns und den Damen des Balletts. aſfeneröff. 5½ Uhr Anf. 6 Uhr Ende geg. ½10 Uhr Das Perſonal iſt augewieſen, während der Ouvertüre Niemanden den Zutritt zum Zuſchanerraum zu geſtatten Nach dem 2. Atte größere Pauſe. Hohe Preiſe. Neneb Theater in Roſengarten Sonntag, den 29. März 1914. So'en Windhund Schwank in drei Akten von Curt Kraatz und Arthur Hoffmann Regie: Emil Reiter Perſonen: Fürſt Willtbald XXVII Harry Liedtke von Geſenius. Hofrat K. Neumann⸗Hyditz Werner, Rechnungsrat Bernhard Müller Keſternich, Kanzletrat Robert Garriſon Dittmar, Bauunternehmer Emil Hecht Amalte, ſeine Frau Toni Wittels Emilie Ferber,) Margarete Köckeritz Ottilie, ſeine Töchter Poldi Dorina Wanda, Alice Liſſo Ferber, Rechtsanwalt Max Grünberg Stöger, Hilfslehrer Ludwig Schmitz Dr⸗ Walter Tautz Sina Schauſpie⸗Lore Buſch Cornelie Andenblüth lerinnoen Julie Sanuden Frau Werner Aenne Leonte Frau Keſternich Eliſe de Lank Kirſchbaum. Kammerdiener des Fürſten Alfred Landory Klarg, Zimmermädchen Olly Boeheim Ein Quartett Zeit: Die Gegenwart— Ort: Eine kleine Reſidenz Kaſſeneröff. 7¾ Uhr Anf. 3½ uhr Ende geg. 11 Uhr Pauſe nach dem 2. Akte. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Grußh. Boftheater. Montag, 30. März:(D 40, mittlere Preiſe.) Zar und Zimmermann. Anfang 7 Uhr. Für Ostern ktabriziert stets frisch Hasen und Eier aus besten Deutschen und Schweizer Chocoladen in grosser Auswahl 34302 Kondſitorel Fr. Gmeiner gegenüber Haupteingang Rosengarten. 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Abonnements⸗Preiſe: 5 Eine Einzelkarte Mk. 10.— Für Famjflien Die erſte Karte„ 10.— Die zweite Knarte„.— Die dritte Karte.— Jede weitere Karte„.— Anmmeldungen zum Jahresabonnement werden an un⸗ ſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegengenommen und berechtigen dieſelben jetzt ſchon zum Beſuch des Parkes und der Konzerte. 7 7 3 Julius Springer's Vergnügungsrefsen in Kleiner Gesellschatt. 14903 Programm 1914: Italien, Sizilien, Dalmatien, Montenegro, Albanien, Bosnien; Paris; Schweden, Finland, Russland. Fahrt II. Kl., Verpflegung u. Unterkunft I. Kl. Billigste Berechnung. Beste Programme kostenlos vou der Reise- eitung J. ee 75. n rem in Sciarzwal fg Hinstiger Tne af ee, Wegen Geschäfts⸗Verlegung verkaufe auf kurze Zeit Gernsbach 5 n. Baden-Baden Kurhotel Pfeiffer Herrl. geschützter Frühlingsaufenthalt. Prächtige Touren. Park-Restaurant. Vorzügl. Verpflegung. Mähßige Preise.— Autoverbindung Baden-Baden, 11195) Herrenalb ete. EE. Barber. 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Zu gleicher Zeit wird das weſtliche Treppenhaus neben den früheren Sparkaſſenräumen hergeſtellt und bleibt auch geſchloſſen. 3132 Mannheim, den 28. März 1914. Stabtkaſſe: Röderer. vang. Kirchengemeinde Maunheim. Einladung Kirchengemeinde⸗Verſammlung auf Freitag, den 3. April 1914, abends 8 Uhr in die Konfirmandenſäle der Chriſtusk irche. Tagesordnung: 1. Aenderung der Satzungen für die Dienſtverhält⸗ niſſe der Kirchendiener. 2. Beſetzung der Pfarrei der Friedenskirche. 3. Beſetzung der Nordpfarrei der Johanniskirche. Maunheim, den 26. März 1914. Evaug. Achtnich Freireligiüſe Gemeinde Einladung 91471 Ordentlichen General⸗Verſammlung am Donnerstag den 2. April 1914, abends 8 Uhr in der Aula des Realgymnaſtums. Tages⸗Orduung: 1. Jahresbericht des Vorſtandes. 2. Rechnungsablage für 1914 und Prüfungsbeſcheid 3. Voranſchlag für 1914. 4. Erneuerungswahl des Vorſtandes. 5. Wahlen zum Verbandsrat. 6. Wahl der Rechnungsreviſoren für das Jahr 1914. 7. Anträge. 8. Sonſtige Gemeindeangelegenheiten. Wir bitten alle ſtimmberechtigten Mitglieder unſerer Gemeinde, auch die Frauen, um ihr Er⸗ ſcheinen. 91473 Der Vorſtand der Freireligiöſen Gemeinde. Als Legitimation für die Mitgliedſchaft gilt die letzte Beitragsgutttung. Grosse Partie Leder-· Clubfauteuils Clubsofas zu staunend billigen Preisen abzugeben, solange Vorrat reicht Reis Mendle U1, 5 Tel. 1036 U1, 5 36117 —— , 1 gegenüber Schmoller Arösste Auswahl am hieslgen Platze! Besichtigung ohne Kaufzwang. Moderne Rohr-Möbel Ohr. Stange 0 Zuſan Ohne richtg Woche Groß RNene Friet E. Groß 75 Groß Bere d Hol⸗ kun deo d K zreornenee,. Keues Theater, Roſengarten: Abends 8½1 Uhr:„So'n 8 Samstag, den 28. März 1914. General⸗Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 11. Seite. Wochen⸗Programm für Konzerte, Vorträge und ſonſtige wichtige Ver⸗ auſtaltungen vom Sonntag, 29. März bis Sountag, 5. April. Zyſammengeſtellt vom Verkehrs⸗Verein Maunheim. Ohne Gewähr für nachträgliche Aenderungen.— Be⸗ richt gungen und die ramme der folgend u Woche wolle man an das Verkehrsbureau(Rathaus Bogen 47/48) ſenden. Sonntag, den 29. März. [Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: Abends 6 Uhr: „Aida“.(Ab.). Ge Windhund“. Friedrichspark Nachmittags—6 Uhr: Militär⸗ konzert(Streichmuſtk der Grenadierkapelle). Montag, den 30. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Abends 7 Uhr: „Zar und Zimmermann“.(Ab.). Dienstag, den 31. März. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Abends 7 Uhr: „Herzog Utz“.(Ab. Bh. Berein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Abends 8 Uhr in der Chriſtuskirche:„Paſſionskonzert zur Feier ſeines 40jährigen Beſtehens“. Ortsgruppe Maunheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Hanſa⸗Bund für Handel und Induſtrie. Abends 87 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Neues Theater Roſengarten. „Columbus“ Verein für katholiſche Kaufleute und Großh. Hof⸗ und Nationaltteater. Akademie für Jedermann(blauer Zettel). Großh. Hof⸗ und Nationalthcater. Hochſchule für Muſik. Abends 7 ½ Uhr im Konzert⸗ ſaal L 2, ga: Siebenter Vortragsabend(Geſangs⸗ klaſſe Keller). Bekämpfung der Geſchlechtskraukheiten. Abends 8½% Uhr im alten Rathausſagal: Profeſſor Dr. Bettmann(Heidelberg):„Geſchlechtskrankheiten und Heiratserlaubnis“. Eintritt frei. Syndikus Dr. Guſtav Streſe⸗ Bürgertum und Wirtſchafts⸗ Uhr im Ballhau mann(Dresdenj: fragen“. Mittwoch, den 1. April. Abends 7 Uhr: (Ab..) Abends 8½ Uhr:„Die „Die Zauberflöte“. ſpaniſche Fllege“. Beamte. Abends 9 Uhr im Bernhardushof: Muſikaliſcher Abend. Donnerstag, den 2. April. Abends 7½% Uhr: Abends 834 Uhr in der Kunſthalle: Dr. G. F. Hartlaub (Mannheim]: Die Zeiten und ihre Künſte“. Freitag, den 3. April. Abends 7½ Uhr: „Belinde“.(Ab.). „Vloletta“(La Traviata].(Ab..) Neues Theater Roſengarten. Abends 8¼4 Uhr:„Er und ſeine Schweſter“. Akademie für Jedermaun(blauer Zettell. Abends 8% Uhr in der Kunſthalle: Dr. G. F. Hartlaub (Mannheim]:„Die Zeiten und ihre Künſte VI“ (Schlußvortrag dieſer Reihe). Samstag, den 4. April. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Nachmittags 3 Uhr: „Die Hermannsſchlacht“.(Außer Abonnement). Abends 8 Uhr:„Die verkaufte Braut“.(Außer Abonnement). Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Maunheim. Nachmittags 5½ Uhr in der Kunſthalle: Kunſtwiſſenſchaftliche Uebungen in der Akademie für Jedermann. Sonntag, den 5. April. und Nationaltheater. Morgens 11%¼ Uhr:„Lieder Matinee“. Abends 6 Uhr:„Lohen⸗ grin“.(Ab. IJ)). Neues Theater Roſengarten. Abends 8½ Uhr:„So'n Windhund“. Friedrichspark. Nachmittags—6 Uhr: Militär⸗ konzert(Streichmuſik der Grenadlerkapelle). Liederhalle. Mittags 3 Uhr: Muſenſaal: 2. Konzert: Soliſten Hofopernſängerin Wally Brunn, Violin⸗ celliſt Karl Heſſe. Muſikaliſcher Leiter: Friebr. Großh. Hof⸗ Während der ganzen Woche: Großh. Gemäldegalerie: In der graphiſchen Abtei⸗ lung: Ausſtellung von Holzſchnitten und Kupfer⸗ ſtichen von Alb. Dürer und von Radierungen von Rembrandt, Ruisdael, A. van Everdingen, Ant. Waterlo und Jan Roth. Geöffnet täglich, Mitt⸗ woch und Sonntag von 11—1 und—3 Uhr, Eintritt frei, ſonſt unter Führung des Dieners. Kunſthalle: In den Ausſtellungsſälen des graphiſchen Kabinetts: Geſamtausſtellung: Käthe Kollwitz. Freier Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Maunheim. Ausſtellung:„Neues Bauen“. Maunheimer Kunſtverein. Permanente Ausſtellung Ständig wechſelnde Ausſtellung v. Kunſtwerken. Kunſthalle und Kunſtperein ſind geöffnet werktags außer Montags von 10—2 Uhr und—5 Uhr, Sonn⸗ und Feiertags von 11—32 Uhr und —5 Uhr. Kunſtſalon Heckel, Kunſtſtraße, O 3, 10: Ausſtellung von Originalradterungen von H. Haberl, G. Jahn, H. Reifferſcheidt, M. S. Thiemann. Kollektivausſtellung des Kunſtmalers Oskar Hage⸗ mann, Karlsruhe u. des Bildhauers Hans Kaſſa, Mannheim, im Kunſtſalon Gebr. Buck, geöffne täglich von 10—8 Uhr. Apollo⸗Theater: Varteté⸗Programm.— Gaſtſpiel von Gellert. Meys Sto Vorrätig in Hermann Querbach, Ketten u. 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Lebensqahr. Wildungen, Gudensberg, den 28. März 1914. Anne Gropenglesser 2 Uhr statt. Gestern abend entschlief sanft nach einem rastlos tätigen liebevoller Vater, Bruder, uer Wilhelm Grepengiesser 0 Werkmeister a. D. Mannhelim, Bukarest, Berlin, Braunschweig, Lütgenhausen, Anna Grepengiesser geß. Brendecke Dr. Hermann GSropenglesser, Professor NHecdulg Eropenglesser Wilnelm Sropengiesser, Kaufmann Sophle Gropenglesser. Die Einäscherung fludet Montag, den 90. März, nachmittags —— 31491 in Verbindung mit dem modernen Bleichmittel Seifix liefert selbsttätig hlendend weisse Waäsche mit dem frischen Duft der Rasenbleiche, zeugt. o dedes Paket 15 Pfennig. Ein Versuch über- Alfred Dedak. Geſchw. Leins, U ö, 3⸗4 Zur Konfirmation u. den Feiertagenempfehlen Gekochte Nollſchiuten e warm in der; Brühe oder in Brodteig gebacken. Gekochte Ochſenzungen. eegſen. Aufſchuittplatten 8. garnterte Preislage ff. Ilalieniſchen Salat 8 ſowie alle unſere anderen Fabri⸗ kate in beſter Qualität. 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Die Bedingungen können während der üblichen Geſchäftsſtunden auf der Inſpektion eingeſehen werden. Zuſchlag nach einzelnen Loſen vorbehalten. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, den 27. März 1914. Gr. Rheinbaninſpektion. Pferde⸗Verſteigerung. Donnerstag, 2. April 1914 10 Uhr vormittags werden auf dem Hofée der Schloß⸗ kaſerne in Durlach 3 überzählige Dienſtpferde meiſtbietend gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. 60361 Badiſches Train⸗Bataillon Nr. 14. 8 Was Kle.det mieh? wahl reizendster Toiletten finden Sie unstreitig im grossen Blanks Moden-Album. Preis nur6o Pfg. Zum Selbstschneiden gibts nichts besseres als die sorgfältig ausprobierten und daher zu- Verlässigen Blank's Schnittmuster. 4550 S. Wronker& Co, Mannheim. Kirchen⸗Anſagen. Cbangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 29. März 1914. Trinitatiskieche. Morg. 10 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer Achtnich, Kollskte. Ahends 6 Uhr litur⸗ giſcher Gottesdienſt, Stadtpfkar Köbel, Kollekte⸗ Konkordienkirche. Morg. 9 Uhr Konfirmation, Stadtpikar Waag, Kollekte. Abends 6 Ubr Predigt, Stabtpfarrer von Schöpfer⸗ Chriſtustirche. Morgens ½10 Uhr Konfirmatton und Predigt. Stadtpfarrer Klein, Kollekte. Abends 6 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Stadtpfarrer Dr. Hoff und Städtpfarrer Klein, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Pfarrverwalter Weiſſer, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Steger, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Konſirmation, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Kollekte. Lutherkirche. Morg 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Abends 8 Uhr Orgelkonzert v. Arno Landmann.— Ein⸗ tritt frei. Mittw 19 den 1. April, abends 8½ Uhr Predigt, Stadtpfarrer Ur. Lehmann. Melauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal ÜUhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Lefholz. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Lefholz. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. . Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Sandhofen. Morg. 10 Uhr Konſir⸗ mation, Stadtpfarrer Klenck. Nachm. ½4 Uhr liturg. Gottesbienſt, Stadtpfarrer Klenck. Stadtteil Neckarau. Vorm. ½10 Uhr: Prüfung und Einſegnung der Konfirmanden der Nordpfarrei. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienſt. Donnerstag, 2. April, abends ½8 Uhr, Abend⸗ gottesdienſt. Pfarrer Noll. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapeklle U 7, 29). Sonntag, den 29. März 1914(Judica), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze.(Gemeinde⸗Verſammlung) Evangeliſche Stadtmiſſion »Bereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbagu⸗ ungsſtunde, Miſſionar Beutel ans China wird ſprechen über das Thema:„Ein voller Becher“. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Juſpekt. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ſ9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntagel Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. ian 11 Uhr: Sonntagsſchule. ienstag Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Moſes. Täglich Kinderſchule. Kindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Frsitag Uhr: Bibelſtunde Juſpekt. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Waldhof, Gerwigſtraße 12. Donnerstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Gläſer. GEvangel. Diakonenſtation a 2, 10 Männliche Krankenpflege. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt ſedermann herzlich eingeladen. Maukreuzverein der Ep. Stadtmiſſion H 2, 0 Jeden Mittwoch, nachm. 3 Uhr, findet Hoffnungs⸗ bund⸗Stunde ſtatt für Kinder unter 14 Jahren.— Der Hoffnungsbund hat die Aufgabe, die Kinder über die Schäden des Alkoholgenuſſes aufzuklären und ſie vox dem Alkoholgenuß zu bewahren. eir“** 1* Shriſtlicher Verein unger Männer, U 3, 28, E. B. Wochenprogramm vom 29. März bis 4. April 1914. Sonntag, abends ½0 Uhr: Miſſions⸗Vortrag von Herrn Miſſtonar Beutel von der Ching Juland⸗ Miſſton. Nachm. 5 Uhr: Jugendabteilung Monats⸗ Verſammlung und Vortrag. Montag, abends ½ Uhr: Bibelſtunde von Herrn Sekretär Moſes, anſchließend Monats⸗Verſammlung. Dieustag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abeuds 9 Uhr: Probe des Männerchors. Abends ſ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ſ½9 Uhr: Bibelbeſprech⸗ u, Gehetſtunde. Abends ½0 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abtetlung. Samstag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Bereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen;: Der 1. Vorſitzende, Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär, Herr Max Moſes, I 3, 23. Ebang. Verein für jnnere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Studtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhrt Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Ehriſtl. Vereins jg. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8 Uhr: Konferenz. Montag, abends 8˙½ Uhr: Miſſivusarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer. Dienstag. nachm. 5 Uhr: Bäckerverein. Abends 8½% Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungstund.(Für Kinder unter 14 Jahren), Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins jg. Männer. Abends 9% Uhr: Männerchor, Donnerstag, nachm. Uhr: Bibelſtunde. Abends 81% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Bereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8˙/ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gehetſtunde, — Täglich Kleinkinderſchule. Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr;: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bihel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde⸗ Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder untez ——— Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Samskag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ Evangeliſche Gemeinſchaft Vorm. 11 lthr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem Chors. Waldhof, Hubenſtraße No,. 10, Hinterhaus. Jedermann iſt herzlich willkommen. Maunheim— Lokal: 8 8, 40. neue Teſtament. Referent Herr Hch. Roeſinger. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Bhrfitzende Alfred Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Sonntag, nachmittags 4 Uhr, Gottesdienſt. 0 4, 18 Evangeliſation:„Wer iſt glücklich?“ Prediger Fink. Jedermann freundlichſt eingeladen. Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft Montag, abends 95 Uhr, Geſaugſtunbe. 2 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Ehriſtl Blau⸗Kreuz⸗Vereins. reitung u. Gebetſtunde. UB5, 9, Seitenbau. Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ Donnerstag, abends /½0 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt, Jungmänner⸗Verein Mittwoch, 1. April, abends 9 Uhr: II. Teil des Anſchließend Diskuſſion. Baum Rheindammſtraße 30. Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Sonntag, vorm.hi, Uhr: Bibelbetrachtung, Prebiger Moutag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde. 5 Miſſions⸗Saal I 8, l finden wie folgt ſtatt Vern 11 Iitr Sonningsſchuls Abends s Ur e, Donnerstag, abds. 81½ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Vereins jg. Männer. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor⸗ Jedermann herzlich willkommen. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prebiger Maurer, verein. Prebiger Maurer. Dienstag, abends%9 Uhr Predigt, Predig. Maurer. für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Vortrages über„Die Entſtehung der Bibel“: Das Nähere Auskunft exteilen der 1. Vorſitzende HSch⸗ 2 8.** Chriſtliche Verſammlung h2,10a Wortbetrachtung. Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Fink. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81½ Uhr Mittwoch, abends 8½ Uhr: Gebetſtünde, Preb. Fink. — Hof links Sonutag, vorm. 10 Uhr, Gebets⸗ u. geliſations⸗Verſammlung. Jedermann herzlich eingeladen! 12. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(A Kirchen⸗Anſagen. Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 29. März 1914. Pauluskirche Waldhof. 10 Uhr Konfirmations⸗ ſeier, Stadtpfarrer Bujard und Stadtvikar Hemmer. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 29. März 1914. (5. Faſten⸗Sonntag.) Paſſions⸗Sonntag. Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr au öſterl. Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion des kathol. Dienſtbotenvereins.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Siugmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½8 Uhr Andacht zur ſchmerz⸗ haften Muttergottes.— 7 Uhr Faſteupredigt, nachher Litanei u. Segen.(Kollekte für arme Erſtkommuni⸗ kanten). Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗ irche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre für Jünglinge.— ½3 Uhr Faſten⸗ Andacht.— Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Hl, Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht(Frauen). 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Kommunion⸗ Auſprache von H. H. P. Splanus; Generalkommunion der Frauen.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr 51. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. 4½%½ Uhr Faſtenandacht.— ½4 Uhr Schluß der Frauen⸗ miſſton mit Predigt u. Andacht.— 7 Uhr Miſſions⸗ predigt für Alle. Liebfrauen⸗Kirche. Von ½6 Uhr an Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Oſterkommunion der Jungfrauen. ½o Uhr Amt u. Predigt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Kreuz⸗ weg⸗Andacht.— 7 Uhr Miſſionspredigt f. d. Jünglinge. NB. An den Werktagen ſind die Miſſionspredigten fütr die Jünglinge jeweils abends ½9 Uhr. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Eröffnung der hl. Miſſiou.— 6 Uhr Beicht.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½0 Uhr feierl. Eröffnung der Miſſion mit Predigt (P. Mayer) u. Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Audacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg.— Abends 7 Uhr allgemeine Miſſionspredigt für alle Katholiken der Pfarrei. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen Schule, Eiugang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Bon 6 Uhr an Oſterbeicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— Uhr 51. Meſſe mit Prebigt. Oſterkommunton der Männer.— ½10 Uhr Prebigt und Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. — 8 Uhr Andacht. Uhr Faſtenpredigt mit ſakramentaler Andacht(Kollekte für arme Erſtkom⸗ munikanten.) Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Generalkom⸗ munion der kath. Vereine. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht.—? Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austei⸗ lung der hl. Kommunion.— ½9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrit. — 210 Uhr Predigt und Amt.— Nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Kreuzweg⸗Andacht.— Abends 7 Uhr Einweihung der Stationen des Kreuzwegs, Weihe, Predigt des H. H. Pfarrers Stmon von Neſkarelz 18—— mit Miſere und Segen. Kathol. Kirche in Käfertal. Oſterkommunion des Männexrapoſtolates u. Arbeitervereins. 6 Uhr Beicht. AUhr hl. Meſſe.—9 Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, Kreuzwegandacht.— ½8 Uhr Faſtenandacht mit Predigt und Segen. Dunnerstag. Allgemeiner Beichttag. Freitag. ½8 Uhr Faſtenandacht mit Segen. Kath. Kirche in Feudenheim. ½8 Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kommunjon. 10 uhr Predigt und Amt.— ½ Uhr Ehrtſtenkehre und Besper. ½8 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der Y. Kommunion; Oſterkommunion des Arbeitervereins und des Kreuzbündniſſes.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— /10 Uhr Hochamt mit Predigt. ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Kreuzweges.— 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Donnerstag. 2 und 5 Uhr allgemeine Beicht⸗ gelegenheit. St. Antoniuskirche, Rheinau. 7 Uhr Beicht. %8 Uhr heil. Kommunion, Frühmeſſe.— 10 Uhr Amt, Predigt.— ſ½2 Uhr Chriſtenlebre, Entlaſſung. Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— ½8 Uhr Faſtenpredigt, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 29. März, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Zwangs verſteigerung. Montag, 30. März 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges Günther, Gerichtsvollzieh Einſ-Fahnr. Institut Traub peim.Abit. Ankfurta H. 31 bam. Frösp. 15188 Zwangsverſteigerung. Montag, 30. März 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Verſchiedenes. Mannheim, 28. März 19134. Weiler, Gerichtsvollzieher Wüſche wird zum Bügeln ange⸗ nommen. 31419 Colliniſtr. 18, 5. Stock. Vezr Tumuge in jeder veliebigen Stückzahl zuhaben D. H. Haasschen Buchdruckerei G. m. b. H. Vefanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folg e Pfand ſcheinedesSt ſchenLeih⸗ amts Mannheim Lit.& Nr. 5619 vom 5. März 1913 Lit. A Nr. 35631 vom 17. Februar 1914 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Letihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. ich mein 21 1 E von beute ab allein daß vormals weiterführe.— Glei Dem titl. Publit Otto Neuberth, Detonatonsmaler F 5, 7 Maler⸗ u. Tüncherarbeiten bei billigſter Preisberechnung. Samstag, den 28. März 1914. bendblatt) um und Herren 2 itekten zur gefl. von mir geführtes Maler⸗ u. Tünchergeſchäft BDerth& Bussinger unter der Firma 36169 Neubertk& Bussinger chzeitig empfehle ich mich in allen vorkommenden Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung au gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärungobengenann⸗ ter Pfandſcheine erfolgen wird. 31 Hannheim Planken O4,6 N,. lD 38 33 7 Beſſere Witwe, 40 Jahre alt, evangeliſch, tüchtige Haus⸗ und Geſchäftsfrau mit gutem, verträglichem Charakter, ſucht die Be⸗ kanntſchaft eines ſoliden Herrn in geordneten Ver⸗ hältniſſen zwecks Heirat. Offerten unter F. K. 4260 an Rudolf Moſſe, Karls⸗ ruhe i. B. 52²2 1 . 70— Annoncen- Annahme für sämtliche Zeitungen Mannheim, 28. März 1914. Städtiſches Leihamt. Oeffentliche Verſteigerung. zweler vornehmer im Auftrag des Konkurs⸗ verwalters Rechtsanwalt eneral-Vertretung Konzern alle Zzwelge der Lebens-, Unfall-, Haftpflloht-, Feuer-, Trans- Montag, 30. 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Er bezweckt in erſter Linie enographenverein noch angehörenden Gabelsbergerſchen Beamten. t einen Jahresbeitrag von M..50 erhalten lieder monatlich die Stenographiſche Leſe⸗ ib(Beiblatt zu dem vom Königlich Steno⸗ graphiſchen Landesamt in Dresden herausgegebe⸗ nen Korreſpondenzblatt) und alle 2 Monate die Rundſchau(Mitteilungen über die ſtenographiſche unter den Beamten). Wer nur die Rundſchau wünſcht, zahlt jährlich M..—. iſt ein muſtergül iltiges ſtenographiſches Blatt, das ebenſo älteren Herren wie jungen Leu⸗ ten eine intereſſante Lektüre bietet und beſonders gern auch von akademiſch gebildeten Herren als Uebungsblatt benutzt wird, da dieſe erfahrungs⸗ gemäß nur ſelten Gelegenheit zu ſolcher Selbſt, übung haben, obwohl der Drang nach Geſchäftsver⸗ einfachung gerade von ihnen immer mehr die An⸗ wendung der Stenographie erheiſcht. Aus dieſem Grunde ſind auch ſchon eine ganze Reihe Juriſten dem Verbande beigetreten. Anmeldungen werden erbeten an die Geſchäftsſtelle: Polizeiaſſiſtent Paul Knittel, Dresden, Blaſewitzer Straße 54 II. Rommunalpolitiſches. ):(Wiesloch, 27. März. Der Bürger⸗ ausſchuß bat den ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlag beraten und die Erhöhung der Umlage um 3 Pfg. ſowie den ge⸗ ſamten Etat in namentlicher Abſtimmung ein⸗ ſtimmig angenommen. ):( Singen, 27. März. In der heutt nachmittag begonnenen Beratung des ſtäſdt. Voranſchlags wurde der Antrag des Zentrums auf Herabſetzung des Umlagefußes vom Gemeinderat und den übrigen Parteien ein⸗ mütig abgelehnt, denn damit werde finanziel das Gegenteil erreicht. Ein Antpag der Lihe⸗ ralen um Verabreichung von warmem Frühſtuck für bedürftige Schulkinder wurde vom Gemeinde⸗ rat angenommen und hierfür 3000 Mark an⸗ geſetzt. Bürgermeiſter Thorbecke gab dem Wunſche Ausdruck, mit allen Parteien zum Wohle der Stadt zuſammenzuarbeiten und bat, unberechtigte ſchaufe Kritik(des Zentrums) an der Stadtverwaltung zu unterlaſſen, er habe im letzten Jahre ſchlechte Erfahrungen gemacht und werde ſich künftig an der politiſchen Agitation nicht mehr beteiligen, allerdings ſeine Zugehörig; keit zur liberalen Partei nicht verleugnen. Der Geſamtvoranſchlag fand eine günſtige Aufnahme bei allen Parteien Liegenschaften Zu verkaufen! Lindenhof: 2 u. 3 Zimmerhaus m. Laden 7% rent. u. g. Bedgen 2 u. 3 Zimmerhaus m. Wirtſchaft 8% rent u. g. Bedgen. 2 mal JZimmerhaus Stephanpr. 7% rent. u. g. Bebdgen. 2 mal 4 Zimmerhaus Stephanpr. 6½ rent. u. g. Bedgen. 3 u. 4 Jimmerhaus 75% rent. u. g. Bedgen 8 u. 4 Zimmerhans 6½ rent. u. g. Bebgen. 8 mals Zimmerhaus m. Lad. u. Ger. 8/ xt..g. en Oſtſtadt: 4 u. 6 Zimmerhaus 67/ rent. u. g. Bedgen. 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Das Aus⸗ klopfen und Reinigen der Bettvorlagen auf dem Balkon über Ihrer Speiſekammer brauchen Sie nicht zn dulden, wenn Ihnen dadurch eine Beläſtigung er⸗ wüächſt, die über ein gewöhnliches Maß, das jeder in fun nehmen muß, zinausgeht. 2. Durch einſt⸗ weilige gerichtliche Verfügung können Sie bei Glaub⸗ haftmachung des Übelſtandes eine Auderung evtl. er⸗ zwingen. In erſter Linie muß aber der Hausherr für Abhilſe ſorgen. 3. Letzterer hat nicht das Recht, Leuten, die Sie geſchäftlich beſuchen wollen, das Be⸗ treten ſeines Hauſes zu verbietey. 4. Eine vorzeitige Kündigung iſt nicht möglich, ſolange nicht dem Haus⸗ herrn vergeblich eine Friſt zur Beſeitigung der Mängel geſetzt worden iſt. 5. Wird die Geſundheit durch Feuchtigkeit erheblich gefährdet, ſo kann friſtlos gekündigt werden. Eine amtliche Feſtſtellung der Feuchtigkeit iſt zwar nicht geſetzlich vorgeſchrieben, aber zu empfehlen. 6. Nebenher können auch Erſatz⸗ anſprüche hinſichtlich des Schadens geltend gemacht werden, der nachweisbar durch die Feuchtigleit ent⸗ ſteht(direkt oder indirekt). Abonuent E. G. 1. Gegen in der Beruſung er⸗ gangene Sträfkammer⸗Urteile iſt Reviſion ans Ober⸗ landesgericht möglich. 2. Friſt 1 Woche ſeit Ver⸗ kündung des Urteils, wenn ſie in Gegenwart des An⸗ geklagten erfolgt iſt, andernfalls ſeit Zuſtellung. 8. Der Strafantritt hat alsbald nach Rechtskraft des Urteils zu erfolgen, wenn nicht Strafaufſchub be⸗ willigt wird. L. K. Ein Wirt iſt überhaupt nicht verpflichtet, Getränke an Gäſte zu verabreichen. Die Ver⸗ weigerung muß aber in einer Form erfolgen, daß der Gaſt nicht dadurch beleidigt wird. Schikanös darf der Wirt überhaupt nicht handeln. Abonnent L. K. 1. Ihre Frau hat Anſpruch auf Fortzahlung des nach dem Tage ihrer Entlaſſung an ſich fällig werdenden Gehaltes nur dann, wenn die Entlaſſung objektiv zu Unrecht erfolgte. Ihre Frau hätte der Kündigung auch ſofort widerſprechen ntüſſen. Da ſie das unterlaſſen hat, iſt die Rechtslage für ſie ungünſtiger geworden. 2. Die ſchon verdiente Prämie muß ausgezahlt werden. 3. Die bisherige Übung hinſichtlich des Krankengelds darf nicht ein⸗ ſetig von der Firma geändert werden. Eine Lohn⸗ kürzung erſcheint jetzt unzuläſſig. Treuer Abounent. 1. Ihre Anfragen ſind leider inſofern nicht recht klar, als aus ihnen nicht zu er⸗ ſehen iſt, worauf Sie hinauswollen. Der überlebende Ehegatte kann das gemeinſchaftliche Teſtament ein⸗ ſeitig nicht durch ein neues Teſtament umſtoßen. 2. Jedes Teſtament tritt erſt nach dem Tode des Erb⸗ laſſers in Kraft; das des verſtorbenen Ehegatten mit deſſen Tode. 3. Zur Gültigkeit iſt notarielle Tätigung nicht erforderlich, aber zu empfehlen. Jeder Gatte muß es datieren und unterſchreiben. Abonnent N.., Sandhofen. An das franzöſiſche Konſulat. Abonnent G. J. in W. 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Die Tendenz der Schrift erhellt aus dew folgen⸗ den Schlußfolgerungen des Verfaſſers:„— der an⸗ geſtachelte Rachedurſt Frankreichs gegen das Deutſche Reich, der entflammte Haß Rußlands gegen das ſeinen Beſtrebungen im Wege ſtehende Oeſterreich⸗ Ungarn haben beide Länder zu einer Steigerung ihrer Kriegsvorbereitung angetrieben, die ſich nur auf kurze Zeit aufrecht erhalten läßt. Tatſächlich iſt dieſe Vorbereitung bereits von einer Kriegsbereitſchaft jetzt ſchon nicht weſentlich zu unterſcheiden, und im Früh⸗ fahr 1915 wird dieſe ſo vollſtändig erreicht ſein, daß Mannemer Vilderboge. Birger, Bauere un Soldate! So jetz wär die Schwarzwäſchwoch aach vorbei. Die alt Melkkuh, unſer Mannem hott ken drobbe Milch mehy im Eider. Alle Schtrich'l ſin ausgezucklt. Alles melkt awer aach. De Liebling vun de Handwerker— de Herr Schtadtverordnet Levi hott diesmool aach gemolke, un nit ſo knapp. 800 dauſend Mark hott'r alleen for Theater rausziehe helſe, un lbacht noch dezu. Debei hawe die Kleenmeeſchder— de Hans Sachs, de Pogner, de Kunz Vogelg'lang un der Bäckerdackl Knoder vun Nirnberg kaum's Maul uffmache dirfe. Ich glaab kaum daß'r noch ins Theater geht, wann'r nore deß Wort Meeſchder uffm Zett'l ließt, iwerhaubt wann noch Hand⸗ werk vornedran is. So eenere ſich halt die Zeide. Lis noch nit lang her, do war de Theaterfahne, als bei ver⸗ ſchiedene Lait, immer uff de Wetterſeit naus⸗ ghonke— awer heit haweſen eingezoge un in ſcheenes Wachsdichl neig'ſchteckt, daß ma' die Oöcher nit ſieht. Grüß eich Gott allemitenander Anner wie de Ander— dhät ich ſage, wann ich emool de Schellebaam uffm Rothaus uffſchtumbe dirft. Unſer Schtroßebahndirekder dem halbe ſe nach die Höll heeß gemacht, ſieweneſechzig Redner gege Eener. Der Feinde ſin es ſo viele, hotter gedenkt— daß ihre Schbeere die Sunn verdunfle— jetz will'r im Schatte kämpfe. Unſer Schtroßebahn is halt unſer Schmerzenskind— deß ſchbirt ma' am beſchde wann ma' emool angeremblt werd vun eme Wage. Em eene is die Schtreck zu lang un em annere zu korz. Die Feidemer wolle hawe, daß ma bor zehn Penning iwer ſechs Breitegrade fahre kann, un die Oſtheimer wolle alle zehn Minute ſo ſchnell wie möglich in Mannem ſein. Die Wagefihrer wolle mehr Lohn un die Schaffner Hbawe nix dagege. Die Schienehowler wolle nit mehr mit'm dmodor einmal hin un einmal her mache. Hin und her— das iſt ſehr ſchwer man jeden Tag des Einmarſches ſo gewaltiger Heere der Erde Boden noch niemals geſehen worden ſind. Und dann wird des Deutſchen Reiches und ſeiner Verbündeten Schickſalsſtunde ſchlagen.“ May, Dr..: Hauswirt und Mieter. Das Miet⸗ recht allgemeinverſtändlich dargeſtellt.(Rechtsfragen des täglichen Lebens. Heft.) Verlag von Ernſt Heinrich Moritz, Stuttgart.%. In dem vorliegen⸗ den Buche gibt ein Fachmann in ſehr leicht verſtänd⸗ licher Weiſe, oftmals in humoriſtiſcher Form, eine klare, vollſtändige Darſtellung der Beſtimmungen des Mietrechts. Ein ausführliches Sachregiſter erleichtert das Nachſchlagen. Die Eddertalſperre. Europas größter Staufſee. Von H. Völker. Mit 20 Abbildungen im Text und einer Karte. Ca. 100 Seiten. Preis 70 Pfg. Unſer Strooßebahndirekder hott jo ball nimmer 's Herz an ſich zu denke. Alles will Zulag un er kricht blos Ufflag. Unſer Reviſore die wiſſe ball nit mehr in wellere Hand daß ſe de Kobb hawe, ſor lauter Nochdenke un waß werre ſe jetz denke— no ma' kenne's uns ſchun ſelwer denke un dann Gedanke ſin zollfrei. Unſer Herr Hochbaurat hott ſich dies⸗ mool gut rausgeriſſe— un keener hott waß gemerkt. Er hott nämlich'ſacht, wie ſe'm widden mit de Akuſchdick vum Schtadtverordnete⸗ ſaal uff de Belz gerickt ſin— in Berlin hott'r 'ſacht, do hawe ſe ken ſo große Saal un hawe gach nit ſo viel Schtadtverordnete, un deß is noch zehnmool ſo groß wie Mannem. Ich glaab kaum, daß deß eener vun denne Herr⸗ ſchafte begriffe hott, dann en großer Dheel vun denne Herrn hawe— wann ſe emool zwee Zentimeter vum Schtuhlſitz uff ſin— ihre Ge⸗ danke ganz bei de Winſch vun ihre Wähler. Alſo die Hälft Herr Traumann— ſecht ma' als in Mannem. Unſer Gas⸗ un Waſſer⸗ un Elekdrizitätswerk is diesmool unner'm Schutz vun de ganz Linke gſchtanne un ſei Pedderich unſer erſchder Birgermeeſchder, hott deß Doillingspärle orndlich in Schutz genumme. Trennung is's Loſungs⸗ wort— auf daß mir ſcheiden müſſen, laßt uns noch einmal kiſſen. Die Koofmich ſin alleweil aach nit ſo gut ang'ſchriewe bei de Schtadt. Wann eener vumme kaufmänniſche Schtandpunkt redd, do is alles meſchuckeck. s gibt nix zu handle Die Kauf⸗ leit verſchtehne iwerhaubt nit viel, ſage ſe, deß ſicht ma' jo an de Faßprikante und an de Banke. Ma' derf norr ſoen Krupp bedrachte, oder ſo'n Kohlebaron, oder die Trägervereinigung oder die bad. Anilin un Soda— deß ſin lauder arme Deiw'l. De Hunger guten zu de Aache naus un die Herre Direktore kriche blos zwiſche 50 000—300 000 Mark Gehalt— deß kumutt awer blos vun de' ung'ſchickte kaufmänniſche Verwaltung. Dhät die— ja ſo ma' is jo ken Akzionär bei denne un do hott ma nit mit⸗ zuredde. s gude is jo, ma' braucht ſich, wann Seareseereesveere gewärtig ſein muß, wie ſie auf Europas, wie ſie auf Ein empfehlenswertes die Geſchichte des größten europäiſchen Stauſees und über die Ausführung der Anlagen unterrichten wollen. Karl Bauer: Bismarck.(Scholz' Vaterländiſches Bilderwerk, Band.) Herausgegeben von Wilhelm Kotzde. Gebunden%. Verlag von Joſ. Scholz in Mainz. Zum 1. April, dem Geburtstage Bismarcks, ſei an Karl Bauers„Bismarck“ erinnert. Von dem ſchönen Werkchen wird uns ſoeben die zweite Auflage vorgelegt. Wir haben dieſes Bilberwerk beſter Art, das beſonders der Jugend eine Freude ſein muß, bereits beſprochen. Gern empfehlen wir auch wieder die Neu⸗Auflage. In großen farbigen Bildern und einfarbigen Zeichnungen entrollt uns der Künſtler hier ein Lebensgemälde von Bismarck. ma' nix hott, alleweil nit mehr zu ſcheniere die reich Schtadt Mannem hott aach niz wie Schulde un viel Vergniege. Unſer Feidemer ſin jetz elekdriſch mit uns verbumne un es ſchteht zu hoffe, daß ken Korzſchluß dazwiſche kummt. Die Woch is ma ſo'n Feidemer begegnet— un der hott glei per„Du“ mit ma ang'fange. Ich hab denn meiner lewe Dag noch nit zu ſehe kricht. No deß„Du“ war jedenfalls vun Herze. Vor verzig Johr— wo in Feidene de Necker noch in die Milichkanne geloffe is, wann's Hoch⸗ waſſer war, do war alles noch agrariſch. Do haswe ſe uns mit Butter verſehe, mit weiße Käs und mit Milich. Im letzſchde Heller beim Weldin, do war de Tatterſall vor die Zughund. Jeden Dag ſin do mindeſchdens dreißig Hind im Marſchtall geweſt un hawe die ganz Nochber⸗ ſchaft angegautzt. Vorne drin ſin die Milich⸗ weiwer'hockt un hawe ihr Geld gezählt un hawe Wein gedrunke un deß Lied geſunke— heit hawe ſe uns widder nit verwiſcht, deß is e alti'ſchicht, gelobt ſei— un ſo. Nadierlich ware ſe deß nit all, wo die Hochzeit vun Kannaau in Schbee'ſeiert hawe, denn ma⸗ werd ſich hite jemand zu noh zu drete— Käfer⸗ dhäler un Seckemer ware aach debei un vun Heddeſe. An de Kerwe hott ma dann ſein Kuche kricht, als Erſatz for 8 Gebitziſch, wo ma' feiner Milichfraa im Johr durch gewe hott. Manche ſin aach nausgeloffe un hawe die Kerwe draus'feiert. s is ſchad defor, daß deß nimmer is. Dann de Kerwekuche vun Feidene war berihmt. Unſer Großmutter hott ſich emool en Zahn dran abgebiſſe— weil ſe direkt in'n Gwetſcheſchteh neikumme is. Domols hott ma' halt mit eme halwe Zahn weiter gekaut bis ma gar kenni mehr'hatt hott. Do hotts noch ke Goldblombe gerwe oder eing ſetzte — do wax alles noch naduraliſtiſch. Heit ſin ma' alſo um e Schtick näher bei⸗ ſamme un s ſchteht zu hoffe, daß ſich die Feide⸗ mer Borſch un die Maadle in Zukunft mit de Mannemer Kiner verſchmelze. Deß gewe dann lauder Recke un Männer un Hagen, Kriemhild um Siegfriede. Deß gibt dann denn Menſche⸗ Schriftchen für alle, die ſich über 14928 88 an eniede Mle Hthere Lehr- u. Erziehungsanstalt für Knaben aus den gebildeten Stünden vom S. bis zum 15, Lebensjahr. Klassen VII bis IIla gymnasiale u. reale Kurse, Näheres über die Erzichungsgrundsätze und die wissenschaftliche Ausbildung durch Prospekt u. den Direktor J. Paschen. 919 Deß gewe Athlete un Athletine die wo wann's gilt, aach druffklobe ſchlag wo ma' brauche. kenne. Deß gibt dann Leit wo uns in Mannem mit ſehe loſſe kenne. Neilich emvol hott de Miniſchderialroth Schön im Landdag'ſacht, Mannem wär reizloſi Gegend un die Herre Beamte wollte liewer in's Oberland in Dienſcht. Ja ſo waß miſſe miy uns ſage loſſe. Unſer Gegend is die ſcheenſcht wo's gibt un der wo emool Mannemer Kan⸗ delwaſſer gedrunke hott de drinkt iwerhaubt nix, mehr anneſchder. Sin mir aach als reizlos bezeichnet, awer mir loſſe uns nit reize. Ich wollt emvol ſehe, wann deß en Mannemer Abgeorde⸗ nete iwer Karlsruh'ſacht hätt— wo's aach züttrifft— ich glaab do wär s ganze Ländl wild worre. Unſer Gegend is ſcheen, mir hawe mehr Waſſerpitſche imerm Necker in die Querſchtraße, wie die im ganz Häfele, un do heeßt noch reiz⸗ loſi Gegend. No die merſchde hawe jo kenn bloe Dunſcht vun unſere Pracht. Mir hawe de ſcheene Baamblithe driwe in Freens'm, die Mandelblithe an de Bergſchtroß un die Linde⸗ blihte am Theaterblatz. Wir hawe Heidelberg un Ludwigshafe, un ſin in zwee Schtund mit der Eiſenbahn in Schtrooßburg. Wann ma' iwer Karlsruhe fahre— in ſechſe. Mir hawe de Schwetzingerſchloßgaade, wo deß ſcheene Schloß is, wom Schtaat'heert— oder wem deß ame ſchenne Dag umfallt. Wir hawe die Rheinau mit denne viele Kohle, wo mar's gauze Ländl mit verkohle. Mir grenze an's Heſſiſche an Verne— un daß haben die Mäbchen ſo gerne deß Lied kenne ma' aach. Wir hawe Kredit un Prifatvermeege. Wir hawe en Liuftſchiffhafe, un e Luftſchiffwerft, un en Flugplatz. Un deß foll e reizloſi Gegend ſein. Bei uns is die Miſch ſchtroß, uns Land wo de Honig fließt, un unſer Beamteheer is gleich zwee Armeekor mol fiuf. Nadirlich ſor zum Brifadiſere is Mannem nix. Wann bei uns en Schbeißbu' frühſchtickl, brauchr mehr Geld, wie mauche Leit Vermeege hawe. Mir ſchaffe bis ma' umfalle, un ſinge dezu: Julche falle e mal... maq e — 14. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichter. (Abendblatt) Samstag, den 28. März 1914. 29 I eeeee 15 e Mackay D 1, 3, am fidleptt Tel, 4483. Englisch Französisch Itallenisch Spane ch Holländisch Russisch eto. Grammatik, Korversatlon Handels-Korrespondenz Vebersetzungs- Bure au. Lehrer betr. 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Staatsſekretär Dr. Lisco: Bei den Verhandlungen über das Reichsjuſtizamt gab ich der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen möge, den Geſetzentwurf über die Konkurrengzklaufel bald hier zur Verhandlung zu bringen. Es war der Wunſch der berbündeten Regierungen, daß die Ver⸗ handlung bald zu einem gedeihlichen Abſchluß gebracht wird. Der Gegenſtand iſt in der Kommiſſion in einer zweiten Leſung ſehr eingehend beraten worden. Die verbündeten Regierungen find den Wünſchen der Kommiſſion in großem Umfange entgegenge⸗ kommen, und da andererſeits die Kommiſſion weitergehende Be⸗ ſchlüſſe der erſten Leſung in der zweiten hat fallen laſſen, ſo hat Uber die meiſten Punkte eine Einigung erzielt werden können. Streitig blieben noch drei Punkte. Die berbündeten Regierungen haben ſich im Laufe der Kommiſſionsverhandlungen damit einverſtanden erklärt, daß die den Handlungsgehilfen für die Dauer des Wettbewerbverbots zu zahlende Entſchädi⸗ gung auf ein Drittel der den Handlungsgehilfen vertragsmäßig zuſtehenden Bezüge bemeſſen würde. Die Kommiſffion iſt über dieſes Drittel hinausgegangen und hat die Entſchädigung auf die Hälfte feſtgeſetzt. 2. Die ver⸗ bündeten Regierungen haben ſich in der Kommiſſion damit ein⸗ verſtanden erklärt, daß die Zulaſſung der Konkurrenz⸗ IJauſel davon abhängig gemacht werde, entgegen dem Entwurf, daß die jährlichen des Gehilfen nicht mehr als 1500 Mark betragen. ie Kommiſſion hat ſich auf ein Mindeſtgehalt von 1800 Mark geeinigt. Endlich hat 8. die Kom⸗ miſſton in zweiker Leſung in Abweichung von der Regierungsvor⸗ lage und von den eigenen Beſchlüſſen der Kommiſſion erſter Leſung beſchloſſen, daß bei Vereinbarung einer Vertragsſtrafe nur das Recht auf 15 ſelbſt zuſtehe. Die verbündeten Regierungen waren äußerſten Falles, um ein Zuſtandekommen des Geſetzes zu erreichen, bereit, ſichmit dem Punkte abzufinde n. Sie werden alſo eine Erhöhung der ſogenannten Karenzentſchädigung bvbon ein ittel die Hälfte zuſtimmen. Dagegen wäre eine Erhöhung der Gehaltsgrenze von 1500 Mark auf 1800 Mark ſowie die Erfüllung in der gedachten Form für die Regierung unannehmbar.(Unruhe links) Wir möchten hierüber von vornherein nicht den geringſten Zweifel aufkommen laſſen. Werden die Beſchlüſſe der Kommiſſion nicht geändert, ſo wird die Vorlage, wie ich nochmals betone, für die Regierung un⸗ anne Die die Haltung der Regierung be⸗ reits in der Kommi e 1 5 ach daß ein Bedürfnis für die Feſtſetzung einer Gehaltsgrenze überhaupt nicht anerkannt werden kann und daß die Bedenken gegen eine ſchematiſche Regelung mit ſeder Erhöhung der Gehaß sgrenze naturgemäß vermehren. Deshalb haben ſich die verbündeten 0 Regierungen nur ſchweren Herzens überhaupt für die Zulaſſung einer Mindeſtgehaltsgrenze entſchloſſen, 1500 Mark nicht Wenn ferner das Geſetz dafüür ſorgt, daß die Konkurrenzklauſel nur noch in ganz wenigen und durchaus gerechtfertigten Fällen beſchloſſen werden darf, ſo darf ach der andern Seite der Prinzipal in Durchführung eines be⸗ rechtigten Wettbewerbes durch Ausſchluß der Erfüllungsklage nicht hbehindert werden. Ein ſolcher Ausſchluß würde mit Treu und Glauben unvereinbar ſein. Dier neue Rechtszuſtond, der durch Annahme des Geſetzent⸗ wurfs ſich ergeben würde, wäre für den Handlungsgehilfen über⸗ aus günſtig. Das Geſetz enthält ſo viele Erſchwerungen für die Feſtſetzung einer Konkurrenzklauſel, daß ſtie überhaupt nur noch eine ganz ſeltene Ausnahme bilden wird. Und auch in dieſen Ausnahmefällen werden ſich keine Unbilligkeiten herausſtellen. Wenn der Entwurf nicht zuſtande kommt, ſo würden wir das im Intereſſe der Handlungsgehilfen muf das lebhafteſte bedauern Die eee würden der großen Vorteile des Geſetzentwurfs beraubt werden. Die Verantwortung dafür aber würde neben den Handlungsgehilfenverbänden, die an chren unerfüllbaren Wünſchen feſthalten, den Reichskag treffen. Die Regierung iſt ſo weit entgegengekommen, wie ſie es mit dem berechtigten Intereſſe der Prinsipale nur irgendwie für verkinbar halten kann. Ich bitte deshalb das hohe Haus, im Intereſſe der Handlungsgehilfen ſich in der Frage der Gehalts⸗ grenze und der Erfüllungsklage auf den Standpunkt der verbün⸗ deten Regierungen zu ſtellen. Wird auf dieſe Weiſe eine Einigung reicht, ſo wird das nicht nur den Handlungsgehilfen zugute kommen, ſondern es wird auch die Bahn freigemacht, um auch die der techniſchen e neu zu kregeln. Dieſe Materie würden wir nach Annahme des vor⸗ liegenden Geſetzentwurfs in Angriff nehmen. 5 Eine Geſchãftsordnungsdebatte. Abg. Trimborn(Zentr.): Nach dieſen Erklärungen der Regierung müſſen die einzelnen tionen und die Beteiligten im Lande Gelegenheit haben, Stellung zu nehmen. Ich beauzzage daher, die Verhandlun⸗ über dieſe Frage bis nach den Oſterferien zu per⸗ en. Wir würden die zweite Leſung heute doch nicht zu führen können, da uns nur noch wenige Stunden von den en trennen. WVAlg Haaſe(Soz): Man würde der Gewiſſenhaftigkeit des Parlaments ein echtes Zeugnis ausſtellen, wenn man behauptete, daß die Ab⸗ eten ſo lange nicht zuſammenzuhalten ſind, um ein ſo wichtiges Geſetz zu erledigen. Der Grund der Vertagung iſt ein anderer. Man will die beſcheidenen Beſchlüſſe der Kommiſſion in wiſchenzeit rückwärts revidieren. Eine neue Situation icht vor. Wit woßten daß efnige Beſchlüſſe für die Regie⸗ mannehmbar ſind. 1 05 will man die Erklärung der Re⸗ ins Land gehen laſſen, ohne daß das Parlament Antwortgibt. Das machen wir nicht mit. Abg. Weinhauſen(Vp.): die Ferienſtimmung des Hauſes wäre natürlich für gine Ver⸗ 8 Faggche gebend. enn das Zuſtande⸗ 3 es davon 900 ge, ſo wären wir gern bereit, inige Tage darüber zu beraten.(Sehr richtig!) run ne wecs dee gefahten Leſchläſſ aienas ebi, ſie werden aber über nicht vornehmen.(Lebh. Zuſtimmung bei den bürgerlichen handen. Grenzbewohner im Regierungsbezirk Aurich bikten den dieren oder umfallen. Dann brauchten wir ja keine lange Be⸗ ratung, dann wären wir in ein, zwei Stunden fertig. Aber gerade, weil unter den Kompromißparteien der Kommiſſion nie⸗ mand die Beſchlüſſe preisgeben will, die wir in mühſeliger Arbeit zuſtandegebracht haben, gerade darum ſtimmen wir der Vertagung Zu. Für uns iſt der ausſchlaggebende Grund der, daß wir in dieſer Situation im Lande draußen die Möglichkeit geben müſſen, dazu Stellung zu nehmen und ihre Intereſſen wahrzunehmen.(Beifall.) Wirſtehentatſächlichvor einerneuen Situation. Denn in der Kommiſſion hat der Staatsſekretär nur für ſeine Perſon geſprochen. Vorhin aber tat er es im Namen der ver⸗ bündeten Regierungen. Auch für die Sozialdemokraten iſt die Situation neu, denn erſt geſtern noch meinte der Abg. Hoch, daß für die Regierung nur ein Punkt unannehmbar ſein würde. Es wird einen beſſeren Eindruck machen, wenn wir erſt die Beteiligten draußen im Lande hören, als wenn wir jetzt gleich an die Be⸗ ratungen herangehen, die doch nicht zu Ende geführt werden kön⸗ nen. Die Sozialdemokraten beantragen ja ein glattes Verbot der Konkurrengklauſel(Hört! Hört!), da muß die ganze Materie von Grund auf neu erörtert werden. Das dauert nicht zwei, ſondern acht Tage. Wenn Sie ſo weitgehende Anträge ſtellen, dann müſſen Sie zur Klärung der Frage heute vertagen.(Beifall.) Abg. Baſſermann(Natl.): Die Erklärungen des Staatsſekretärs würden an ſich keinen Grund geben, die Verhandlungen auszuſetzen. Im Gegenteil, gerade die zweite Leſung iſt dazu beſtimmt, die Stellungnahme der Fraktionen klarzulegen. Für uns liegt ein anderer Grund zur Vertagung vor. Als im Seniorenkonvent beſchloſſen wurde, heute in die Ferien zu gehen, erklärten meine Freunde, daß es durchaus unpraktiſch ſei, heute noch die Vorlage über die Kon⸗ kurrenzklauſel auf die Tagesordnung zu ſetzen.(Sehr richtigl) Deun ſo wichtige Geſetzentwür ſe ſoll man 00 im letzten Augenblick auf die Tagesordnung ſetzen, dann die Verhandlung abbrechen und nach 4 Wochen die Beratungen wieder aufnehmen.(Sehr richtigl) ſtimmen wir für Vertagung. Die Geſchäftslage des Reichsteges iſt ja ſo, daß unmittelbar nach Wiederbeginn der Verhandlungen die zweite Leſung des Geſetzes begonnen und zu Ende geführt werden kann. Abg. Frommer(Konſ.): Nach den beachtenswerten Erklärungen des Staatsſekretärs ſtehen wir vor einer neuen Frage. Auch die Frage der Techniker muß erſt geklärt werden. Wir müſſen daher erſt mit den Intereſſenten draußen im Lande Fühlung nehmen. Daher ſind wir für Vertagung. Dieſe Erklärung gilt auch für die Reichspartei. Abg. Giebel(Soz.): Man will die Regierungserklärung nur ins Land gehen laſſen, ust bie Handlungsgehilfen einguſchüchtern. Abg. Hoch(Soz.): 5 Geſetzentwurf ſehr gut heute und ev. morgen Wir können den angeführten Gründe für eine Vertagung n erledigen. Die ſind aicht fichelg Abg. Waldſtein(Vp.): Die Sozialdemokraten, die entſchloſſen ſind, trotz des Un⸗ annehmbar der Regierung unter allen Umſtänden auf ihrem Standpunkt zu beharren, um die Vorlage zu Falle zu bringen, ſind natürlich in der Lage, die zweite Leſung ſchon heute durch⸗ uführen. Die andern Parteien aber, die doch irgend etwas Pofitives aus der Sache herausholen möchten, können ſich heute auf die Verhandlungen nicht einlaſſen.(Sehr richtig! Ulinks.) Wir haben dabei die Auffaſſung, daß dieſe unſere Haltung lediglich von ſachlichen Momenten geleitet wird. Wären wir der Anſicht, daß wir heute und morgen und meinetwegen auch noch Montag etwas Poſitives zuſtande bringen könnten, dann würden wir uns dieſer Aufgabe mit Freuden unterziehen. Das iſt aber nicht der Fall. Wir wollen den Handlungsgehilfenver⸗ bänden Gelegenheit geben, nachdem nunmehr eine vollkommene Klärung durch die beſtimmte Aeußerung der Regierung ein⸗ getreten iſt, ſich in letzter Stunde noch einmal in einer der großen Verantwortlichkeit bewußten Weiſe zu entſcheiden, ob ſie ihrelanders ausfal Wünſche aufrecht erhalten wollen oder nicht. Deshalb glaube ich, daß wir auch im Intereſſe der Handlungsgehilfen und im Inter⸗ eſſe der Sache handeln, wenn wir die zweite Leſung heute noch Parteien.) Abg. Dr. Quarck(Soz.): Sie wollen darauf verzichten, eine Willenskundgebung des Rbichsſags unmittelbar auf die Willenskundgebung der Regierung folgen zu laſſen. Ihre Berufung auf die Handlungsgehilfenver⸗ bände kann ich nicht ernſt nehmen. Ich erinnere daran, daß der heißeſte Wunſch der Hendlungsgehilfen nach vollkommener Sonn⸗ tagsruhe von den Mehrheitsparteien mit Füßen nieder⸗ getrampelt worden iſt.(Große Unruhe bei den bürgerl. Parteien.) Dem ewigen Kompromißbeſchlüſſen muß ein Ende gemacht werden. 8 Abg. Baſſermann(Natl.): Die Handlungsgehilfen werden aus der heutigen Debatte ent⸗ nehmen können, daß die bürgerlichen Parteien von dem Beſtreben geleitet find, den Geſetzentwurf zuſtande zu bringen. tig! bei den bürgerl. Partejen.) Es herrſchte Einſtimmig⸗ keit bei allen Parteien, heute in die Ferien zu gehen. Dieſe Einſtimmigkeit war auch bei den Sozialdemokraten vor⸗ (Hört! Hörtl) Abg. Haaſe(Soz.): Herr Waldſtein gehört zu einer ſonderbaren Spielart von Demokraten. Alſo wenn die Regierung„Unannehmbar“ dann legt das Parlament die Waffen nieder. Dann wird die Vorlage gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ kraten von der Tagesorbnung abgeſetzt. Pefllionen. Vor leerem Hauſe werden dann Petitionen beraten. Die Reichstag, auf die zuſtändige Behörde dahin zu wirken, daß ihnen die Herübernahme der zum Verzehren im eigenen Haushalt er⸗ forderlichen Waren über die wieder wie vor 1906 geſtattet werde, Die Kommiſſion beantragt Berückſichtigung. 5 Es hat gar keinen Zweck, heute die Debatte zu beginnen und dann am zweiten oder dritten Tage nach den Ferien ſie wieder fortzuſetzen. Darum (Sehr rich⸗ ſagt, 5 holländiſche Grenge Abg. v. Graefe(Konſ.) beantragt Uebergang zur Tages⸗ ordnung. Ein Bedürfnis zu dieſer Erleichterung des Grenzver⸗ kehrs liegt nicht vor. Das Kleingewerbe wird dadurch nur ge⸗ ſchädigt. Abg. Fegter(Vp.): Wir ſind für den Kommiſſionsbeſchluß. Als Ortskundige⸗ kann ich die Berückſichtigung nur empfehlen. Wenn der Vorredner die Verhältniſſe kennen würde, dann müßte er wiſſen, daß die Preiſe über der Grenze erheblich niedriger ſind als im Inlande. Für die armen Leute ſpielen 10 Pfennig Erſparnis bei einem Kilo Fleiſch ſchon eine Rolle. Für Herrn v. Graefe iſt das freilich irrelebant. Im nahegelegenen Bezirk Osnabrück hat man den Grenzverkehr nicht unterbunden, aber in Münſter fängt man da⸗ mit auch ſchon an. Der Reichstag hat demgegenüber die Pflicht, ſich ganz entſchieden dagegen zu wenden, daß über den Willen des Geſetzgebers hinaus der großen Maſſe die Lebensmittel ver⸗ teuert werden zugunſten einer kleinen Oberſchicht.(Beifall links.) Geheimrat Dr. Trautvetter zerklärt dem Vorredner gegenüber, daß er der Kommiſſion durch⸗ dus zutreffende Zahlen genannt habe. Für die betreffenden Be⸗ zirke liege tatſächlich kein Bedürfnis zur Exleichterung des Grenzverkehrs vor. Abg. Dr. v. Graefe(Konſ.): Die Preiſe diesſeits und jenſeits der Grenze ſind nicht weſent⸗ lich verſchieden. Herrn Fegter ſage ich das eine: Man ſucht niemanden hinterm Buſch, hinter dem man nicht ſelbſt geſteckt hat. Abg. Fegter(Vp.) bittet nochmals dringend, auf die Wünſche der Bevölkerung Rück⸗ ſicht zu nehmen. Damit ſchließt die Ausſprache. Abg. Dr. Burkhardt(Wirtſch. Vgg.) beantragt, die Abſtimmung auszuſetzen, da nur etwa 40 Abgeordnete im Saale ſind. Eventuell wird die Beſchluß⸗ fähigkeit des Hauſes bezweffelt werden. Abg. Fegter(Vp.) iſt gegen die Vertagung der Abſtimmung. Die Abſtimmung wird ſogleich vorgenommen und ergibt die Ueberwefſung der Petition zur Berückſichtigung. Der heimliche Warenhandel. Der Verband der Rabattſparbdereine Handelskammern zu Fleusburg und Siegen Maßnahmen gegen den heimlichen Warenhandel Die Kommiſſion beautragt Uebergang* ordnung. Die Konſervatiden fordern Material. Die Wünſche der Rabattſparvereine ſollte man nicht ſo ohne weiteres beiſeite ſchieben. Wir ſind daher für Material. Abg. v. Graefe(Konſ.) ſtimmt zu. Die Rabattſparvereine und die Handelskammern haben mit ihren Forderungen durchaus recht. 55 Abg. Schulenburg(Natl.): Wir ſtimmen für den konſervativen Antrag. Der Kern der; Petitionen iſt gut. Man kann nicht eine kleine Gefälligkeit als ſtillen Warenhandel behandeln. Abg. Brey(Soz.): 5 Antrag ſoll dem alten Uebel nur noch neue und bie 48 s Der konſervative hinzufügen. Der konſervative Antrag wird abgelehnt. Abg. Erzberger(Zentr.): Wenn in dieſem ſchwach beſetzten Hauſe(les ſind etwa 40 Abgeordnete im Saale) weiter ſo abgeſtimmt wird, werde ich die Beſchlußfähigkeit des Hauſes bezweifeln. Jeder. weiß, daß das Haußz nicht ordnungsmäßig beſetzt iſt(Zuſtimmung), ſonſt würden die Abſtimmungen ganz len. Das ſind alles hier nur Zu⸗ [fallsabſtimmungen. Nach Jahr und Tag wird aber dann noch auf dieſe Abſtimmungen Bezug genommen, und dann weiß niemand mehr, daß ſie ein einem ſolchen Hauſe zuſtande geko•mmen ſind. Die meiſten Kollegen ſind doch ſchon in die Ferien gefahren, nur die Verliner ſind noch hier und die Norddeutſchen, deren Zuge ſßäter gehen. Meinetwegen mögen Sie ruhig weiterverhandeln, aber die Abſtimmungen ſollen wenigſtens ausgeſetzt werden. (Beifall) * Vizepräſident Dove: Vorhin wurde darüber abgeſtimmt, ob eine Abſtimmung aus⸗ geſetzt werden ſoll, das Haus hat ſich aber dagegen entſchieden. Abg. Erzberger(Zentr.): Wenn bisher von einer Partei die Ausſetzung einer Ab⸗ ſtimmung beantragt wurde, ſo hat das Zentrum und die Rechte in loyalſter Weiſe immer zugeſtimmt.(Sehr richtig! rechts und im Zentrum.) Wir können dasſelbe Entgegenkommen von der Lin⸗ ken erwarten. 85 5 Vizepräſident Dove: Ich nehme an, daß Ihre Drohung, die Beſchlußfähigkeit des Hauſes zu bezweifeln, ſich nur auf die nächſte Petition bezieht, und daß Sie nichts dagegen haben, daß wir die Abſtimmung zur eben behandelten Petition noch vornehmen.(Erzberger ſtimmt zu.) Wir kommen alſo zur Abſtimmung über den Antrag der Kommiſſion. 0 5 5 Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Dann bezweifleſich die Beſchlußfähi Hauſes.(Beifall.) Das Präſidium ſtellt feſt, daß das Haus beſchluß⸗ unfähig aſt„„„ Präſident Dr. Kaempf beraumt die nächſte Sitzung an auf Dienstag, den 28. April, nachmittags 2 Uhr: Petitionen. Er ent⸗ läßt das Haus mit den beſten Wünſchen für ein frohes Oſterfeſt. Schluß 27 Uhr. teit des Aug. Ziſcher⸗Sachſen(Sos.) empfiehlt den Antrag. Von der Frau Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badi Für die Fran ſche Neueſte Nachrichten) Iwei Jahrzehnte Bund deutſcher Frauenvereine Im März 1894 wurde unter dem Vorſitz von Auguſte Schmidt, einer der erſten Vorkämpfe⸗ rinnen der Frauenbewegung in Deutſchland, der Bund deutſcher Frauenvereine gegründet. Seit etwa 30 Jahren beſtanden damals ſchon Frauenorganiſationen, die unter Führung des Lettevereins die Erwerbsmöglichkeiten der Frauen erweitern wollten. Es beſtand ferner ebenſolange der Allgemeine Deutſche Frauen⸗ verein, der darüber hinaus die Erweiterung des Fraueneinfluſſes in Gemeinde und Staat und die Hebung der Frauenbildung vertrat und dem eine große Zahl lokaler Frauenvereine in allen Tei⸗ len Deutſchlands ihr Entſtehen verdankte. Seit Ende der achtziger Jahre waren dann außerdem die großen Berufsorganiſationen entſtanden, ſowie Fachverbände für einzelne Gebiete— wie etwa der Verein„Frauenbildung—Frauenſtu⸗ dium“— und außerdem eine große Zahl von Frauenbewegungsvereinen verſchiedenſter Ten⸗ denzen und Aufgaben. Die Zuſammenfaſſung aller dieſer Vereine zu einem neuen deutſchen Verband war ein naheliegender Gedanke, und doch kam er nicht ganz in dieſer Form. Viel⸗ mehr beſtand die Anregung, die deutſche Frauen von der Weltausſtellung von Chicago 1893 mit⸗ brachten, darin, nicht nur die Vereine Frauenbewegung, ſondern überhaupt die ganze Frauenarbeit, die auf irgendeinem Gebiet der Hebung des weiblichen Geſchlechts oder des All⸗ gemeinwohls diente. Im Zeichen dieſer Idee wurde der Bund deutſcher Frauenvereine ge⸗ gründet. Von Anfang an haben ihm nicht nur Frauenvereine, fondern auch ſolche ſozial arbei⸗ tenden Organiſationen angehört, in denen Frauen Mitglieder ſind und die eine Frau mit ihrer Vertretung beim Bunde beauftragen. Wenn eine Organiſation von ſo breiter Grund⸗ lage ſich kräftig entwickelte, ſo iſt das ein Be⸗ weis dafür, daß aller Mitarbeit der Frauen an allgemeinen geiſtigen, ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben etwas Gemeinſames innewohnt; ſie iſt immer in irgendeinem Sinne ein Verſuch der Frauen, auf dem Boden der Gegenwarts⸗ verhältniſfe ihre nationale Pflicht zu tun, ihre Kraft für die Geſamtheit überall da einzuſetzen, wo ſte 9 gebrau Aichicden ſamen prechung rdie verſchtiedenen Ar⸗ beitsgebiete und die grundlegenden Ideen der Frauenbewegung hat ſich dieſer ſtarke Zuſam⸗ menhang, dieſer große einheitliche nationale Zug in allen G bungen der Frauen 1555 Harer herausgeſtellt und immer mehr be⸗ eſtigt. Dieſe grundlegende Aufgabe des Bundes macht ihm ſelbſt volle Neutralität in parteipoli⸗ tiſcher und religiöſer Hinſicht zu einer ſelbſt⸗ verſtändlichen Pflicht. Sie macht es ihm ſerner zur Pflicht, die Richtung und Ueberzeugung jeder zu ihm gehörenden Organiſation unange⸗ taſtet zu laſſen. Es hat ſich dabei gezeigt, daß in den meiſten grundlegenden Fragen der Frauen⸗ bewegung und noch viel mehr in den Anſichten über die praktiſchen Schritte, die getan werden mußten, eine weitgehende Uebereinſtimmung herrſcht. 5 Aeußerlich iſt der Bund, der von 34 Vereinen und Verbänden gegründet wurde, zuerſt lang⸗ ſamer, dann immer ſchneller gewachſen. Heute find dem Bund 55 große Verbände angeſchloſſen, die im ganzen etwa 2500 lokale Vereine umfaſ⸗ ſen; ca. 300 Vereine ſind außerdem dem Bund direkt angeſchloſſen. Dieſer Ausbreitung der Organiſation entſpricht eine wachſende Vielgeſtaltigkeit und Differenzie⸗ kung der Arbeit, in der ſich gewiſſermaßen ſym⸗ boliſch die ganze Entwicklung des Frauenlebens in den beiden letzten Jahrzehnten ſpiegelt. So iſt z. B. aus einer einfachen Auskunftsſtelle des Bundes für Frauenintereſſen die ganze große vielverzweigte Organiſation der Berufsbe⸗ ratungsſtellen hervorgegangen, und der Bund ſelbſt konnte ſich ein Frauenberufsamt ſchaffen, in dem nun das geſamte weibliche Erwerbsge⸗ biet wiſſenſchaftlich bearbeitet wird. Seit zwei Jahrzehnten begleitet der Bund die Probleme der Frauenfrage und die geſetzgeberi⸗ ſchen Maßnahmen auf ihrem Gebiet mit ſeiner Stellungnahme und ſeinen Kundgebungen. In der Arbeiterinnenfrage iſt er für weibliche Fa⸗ brikinſpektion, Arbeitszeitbeſchränkung, Heim⸗ arbeitsgeſetzgebung, Wöchnerinnenſchutz, für die Rechte der Frauen in den Verſicherungsbehör⸗ den, für die obligatoriſche Fortbildungsſchule eingetreten. Er hat reformbedürftige Frauen⸗ berufe: den Krankenpflegerinnenberuf, die Theaterangeſtellten, die Lage der Reichs⸗ und Staatsbeamtinnen und den Dienſtbotenberuf auf ſeinen Generalverſammlungen beſprochen und ihre Intereſſen der Geſetzgebung gegenüber vertreten. Zu großen ſyſtematiſchen geſetzgebe⸗ riſchen Regelungen: der Verſicherungsgeſetz⸗ gebung, dem bürgerlichen Geſetzbuch, der bevor⸗ ſtehenden Strafrechtsreform, der Jugendgerichts⸗ Vereine hat ſich dieſe Erkenntnis in die Forde⸗ rung des Frauenſtimmrechts in Gemeinde und Staagt umgeſetzt, und geſtützt auf dieſe Majori⸗ tät iſt der Bund deutſcher Frauenvereine ſeiner⸗ ſeits mehrfach für die Forderung des Frauen⸗ ſtimmrechts eingetreten. Diejenigen ſeiner Ver⸗ bände, die dieſe Forderung noch nicht unter⸗ ſtützten, ſind doch wenigſtens Anhänger des Ge⸗ der Forderungen, die innerhalb der Frauenbe⸗ ſitzende Frau Marie Stritt, für die jetzige Ge⸗ pert wurde, auch über ſeinen Kreis hinaus be⸗ reits weiterhin gezündet hat. Helene Lange. Der Derkäuferinnenbedarf und die gebildete Frau. bildeter manchen Berufen gegenüber herrſchte, hat man, durch allerlei Mißſtände darauf ge⸗ führt, vielfach das Eintreten gebildeter Frauen ſcheinlich. leiterin werden, ein Poſten, der bekanntlich nichts weniger als beneidenswert ſein ſoll. Es iſt daher Aufgabe der vorläufig erſt in ge⸗ ringer Anzahl beſtehenden Verkäuferinnen⸗ ſchulen, den Mädchen und Frauen einfacherer Kreiſe, die ſich dieſer Erwerbsarbeit widmen wollen, die dafür beſonders erforderlichen Kennt⸗ niſſe zu vermitteln; nämlich eine gründliche meindewahlrechts der Frau. So umfaßt der Materialkenntnis, vielleicht verbunden mit einem Bund in ſeinem Rahmen auch die Geſamtheit allgemeinen Ueberblick über die Wirtſchafts⸗ geographie, Pſychologie zwecks individueller Be⸗ wegung aufgeſtellt worden ſind. Der wachſenden handlung der Käufer, Sprachkenntniſſe und Größe und Vielgeſtaltigkeit des Bundes ent⸗ äußere Lebensformen. Der Beſuch der Sprach⸗ ſpricht es, daß jetzt der Vorſitz alle vier Jahre ſtunden könnte meiner Anſicht nach den Schülern wechfelt. Bis zum Jahre 1910 war die Vor⸗ freigeſtellt werden, da das Fremdenpublikum doch nur in wenigen Geſchäften einen ſo großen ſchäftsperiode iſt ihr Frl. Dr. Gertrud Bäu⸗ Teil des Geſamtpublikums ausmacht, daß dafür mer gefolgt. Noch ſtehen zahlreiche Frauen⸗ mehr als einzelne Fremdſprachen ſprechende organiſationen gaußerhalb des Bundes, aber als Kräfte nötig ſind. Wo dieſe aber nicht aus⸗ vor zwei Jahren der Bund die deutſchen reichen, ſtellt man ja auch heute ſchon meiſt be⸗ Frauen zu dem großen Berliner Kongreß zu⸗ ſondere Dolmetſcherinnen an, was gewiß zweck⸗ ſammenrief, zeigte ſich, daß die Gemeinſchafts⸗ mäßiger iſt und der gebildeten Frau zugleich idee, die in ſeiner Organiſation zuerſt verkör⸗ ein dankbareres Berufsfeld bietet. Hertha Schalk. Aus der Nationalliberalen Frauenbewegung. nmationalliberale Frauenaus⸗ ſchuß hat an den Zentralvorſtand der national⸗ In unſerer Zeit, in der mehr und mehr das liberalen Partei das Erſuchen gerichtet, folgende Petition liegt eine ausführliche Begründung Vorturteil ſchwindet, das in allen Kreiſe Ge⸗ Punkte in das Paxteiprogramm aufzunehmen: 3 5 Gewährung des aktiven und paſſiven Wahlrechts an die im Erwerbsleben ſtehenden Frauen zu den Berufsvertretungen, z. in den Verkäuferinnenberuf befürwortek. Ob⸗] Handelskammern, Kaufmannsgerichten, Ange⸗ mungen der Großherzogtümer Baden und Ol⸗ gleich die Erwägungen, die dieſe Forderung] ſtelltenverſicherung; 2. Zulaſſung der Frauen denburg, wo Frauen zu den Gemeindekommif⸗ e iſt ihre Erfül⸗ als ſtimmberechtigte Mitglieder zu ſtädtiſchen ung doch weder wünſchenswert noch wahr⸗] Kommiſſionen und Deputationen, ihre Ver⸗ wendung im Dienſte der Wohnungsinſpektion, Die mit Recht von ſeiten des Publikums be⸗] der Polizei und Schulgeſundheitspflege; klagten Mebelſtände ergeben ſich daraus, daß] 3. Zulaſſung der Frauen als Schöffen bei den Frauen als Fabrikinſpektorinnen in Rußland. Verkäuferin⸗Werden heute noch immer das Ziel] Jugendgerichten; 4. Zulaſſung des gemein⸗ Die Reichsdumakommiſſion für Arbeiterfragen aller derer iſt, die ſo ſchnell wie möglich er⸗] ſamen Unterrichts für Knaben und Mädche⸗ 65 55 ee 1915 Aa 0 ge⸗] in den Orten, in denen die Mädchen ſonſt keine gſte Berufsausbildung genoſſen zu haben. C 7970 18 eifehrüf 2 Viele Eltern in Arbeiter⸗ und Kleinhandwerker⸗ aue C kreiſen ſind froh, wenn ihre Töchter Stellungen erhalten, in denen ſie von vornherein ein nicht zu geringes Gehalt beziehen, wenn ſie auch nichts weiter gelernt haben, als das, was ihnen die Volksſchule an allgemeinen Kenntniſſen ver⸗ mittelt. Das junge Mädchen ſelbſt lockt einer⸗ halt ſchon früh abzunehmen, ſondern unter Um⸗ ung zuhauſe oft kaum oder überhaupt nicht ſitzende in Hülle und Fülle um ſich zu ſehen. Sie be⸗ erſolgte Standpunkt als der Käufer; ſie kennt nicht das Material, aus dem die Gegenſtände gemacht emäß beraten. gemäß Die meiſt geringer Bezahlung eine weit ausgedehn⸗ tere Arbeitszeit als ſie in der Mehrzahl aller ſchäftigung faſt unmöglich, ſich in ihrer freien gogiſch gegenwärtig noch jede Entwicklungsmöglichkeit. Wer heute Handſchuhe oder Taſchentücher oder nen lernen; damit hört aber auch jede weitere Vervollkommnung auf dem Arbeitsgebiet auf. Die Verkäuferin kann, falls ſie nicht— und hier für die gebildete Frau vielleicht ein Aus⸗ d gegeben— überhaupt Kauffrau iſt, all chſtens im einen oder 5 Gach Filial⸗ Die nationalliberale Frauengruppe Groß⸗ Dder Kampf um das Frauenſtimmrecht. Im 0 1555 5 Heaupeuer⸗ Berliner„Verein für politiſche Frauenarbeit“ hielt berichtes der eine Se 5 di e Elſa ce ee feſtſtellen konnte, ſprach Frl. Marie Keinath des Frauenſtimmrechtsverbandes für Oſtdeutſchland⸗ ſeits die Möglichkeit, nicht nur den Eltern und(die Schweſter des Reichstagsabgeordneten) tper einen intereſſanten aune in dieer; Geſchwiſtern die Sorge für den eigenen Unter⸗ ſi oſe fel e der 1 0 erwähnenswerten Vortrag. Sie ſchöpfte aus dem r für die berufstätige, ſondern auch für die reichen Born ihres Wiſſens und ihrer Erfahrungen ſorgen verheiratete Frau ſei eine ſtaatsbürgerliche Er⸗ ſtänden ſogar noch für deren Unterhalt ſorgen verheiratete Frau ſei eine ſtaatsbürgerliche Er- die ſie im Laufe der Jahre und durch ihre Tätigkeit zu können und dabei in der äußeren Lebens⸗ ziehung notwendig. 28 5 haltung bei weitem günſtiger geſtellt zu ſein, kommt es zu, in den Frauen Intereſſe hierfür zu auf dem Gebiete der Frauenſtimmrechtsbewegung 8 mit lebhaftem ſammeln konnte. Intereſſant waren ihre Erörte⸗ Die nationalliberale rungen über die Preſſe. Sie ſchlug die Gründung Den politiſchen Parteien als dieſe es meiſt ſind, nicht zum wenigſten orwecken. Das Referat 19 85 aber auch die verführeriſche Ausſicht, ſich Beifall 1 en ganzen Tag in ſchönen, großen, hellen] Frauengruppe in Göppingen hielt kürzlich„ 8 Räumen zu bewegen, ſich mit Menſchen aller eine Verſammlung ab, 8 5 Se nee Kulturgrade, aller Altersſtufen und Berufs⸗ Mayer über das Weſen der politiſchen Par⸗ bor. Durch eine derartige Maßnahme könne man 1 klaſſen zu unterhalten, Waren, deren Beſchaff. teien ſprach. der Syndikus Dr. 5 N der Vor⸗ einen großen Einfluß auf die Zeitungsredaktionen der dortigen nationalliberalen Partei, und ihre Stellungnahme gegenüber der Bewegung Hierauf etz; 5 15 8 winnen. ntereſſant waren die Mitteilungen, zur Vorſitzenden ge J U en di gen, Redakteur Kirchner, möglich iſt, oder, de gar einen Luxus bedeuten, hieß die Frauengruppe willkommen. 0 eine Ausſchußwahl; urteilt die Ware daher von einem anderen wurde Frau Dr. Munk gewählt. 750 175 58 2 ſind und kann ihn deshalb girht wirklich ſach⸗ Frauenarbeit in der Gemeinde Amerika, Finnland, Schweden ſind in Bezug auf größte Zahl von Frauen in ſtädtiſchen ſoziale Fürſorge der Geſetzgebung führend. Hier in i dreif Kein Wunder daher, wenn in den Kreiſen] Deputationen hat in ganz haben die parlamentariſchen Frauen auf dezt e des kaufenden Publikums der Wunſch regeFTeutſ Wie dortiee Sindt werd, die Verkaufetetigtert in den Heben ae. derordhetenverſanmneing bat keht neich be⸗ biete der ultopabenambfoun des Finderee bildeter Frauen zu ſehen, die nicht nur den Vor⸗ ſchloſſen les teil guter Umgangsformen dem Ladenberkehr] Frauen als ſtimmberechtigte Mitglieder auf⸗ſpiels und der Wohlfahrtspflege unendlich piel ge⸗ Es ie üfentlichen Anlagen, 5 leiſtet. Vei der zunehmenden Einſicht aller parla⸗ Anlagen, für und Ausſchüſſen Deputationen 15 der Fralienbildung, der Bekämpfung des Glücks⸗ zugute kommen ließen, ſondern auch ein zunehmen größeres Verſtändnis für die Ware ſowohl wie Deputation für die für das Kulturbedürfnis der verſchiedenen Knabenarbeilsanſtalten für das Krankenhaus mentariſchen Kreiſe ſei wohl zu hoffen, daß auch in und Bücherhallen, 10 die Wirt⸗ Europa, und ſpeziell in Deutſchland, det Gedanke und in die Badedeputation des Frauenſtimmrechts bald feſten Fuß faſſen 5 In der Deputation für Armen⸗ und würde. Denn überall dort, wo heute ſchon Frauen 5 Fürſorgeweſen haben ſchon ſeit einigen Mo⸗ So einleuchtend dieſe Geſichtspunkte auch ſind, naten zwei Frauen gearbeitet, zu denen jetzt ſo kann man der gebildeten Frau im allgemeinen) noch eine dritte gewählt wurde. doch kaum raten, den Bruf der Verkäuferin zu ratender Stimme ergreifen, der als Beruf, das heißt als im Schulausſchuß, dauernde Tätigkeit, überhaupt nicht zu emp⸗ politiſchen Ausſchuß und zwei im Kuratorium 1 faſt e bezug 1 für höhere Mädchenſchulen tätig ſein. Heſch 3 ei eangeſe 15 e 8 das weibliche Geſchlecht als ein ſolcher angeſehen den Vorſtand der hauswirtſchaftlichen ſtädtiſchen Fachſchue veröffentlicht, das eine ausführ Käuferſchichten und Käuferperſönlichkeiten. Und für die Leſe⸗ die endlich in der Lage wären, durch ihre ſchaftsdeputation Sprachkenntniſſe den Fremden das Einkaufen gewählt Nur mit be⸗ Kollegen deren Mitarbeit heute nicht mehr ent⸗ Lehrerinnen behren. ſozial. Der Verband für handwerksmäßige und fach⸗ werden zwei Auch in wird. Gebildete männliche Verkäufer betrachten Fortbildungsſchulen ſind zwei Frauen gewählt. ihre Verkaufstätigkeit gewöhnlich nur als ein Die Stadt verfügt damit, wie geſagt, jetzt über vorübergehendes Beſchäftigungsfeld, als ſeinenl die größte Zahl von Frauen in ihren ſtädki⸗ Zweig ihrer kaufmänniſchen Geſamtausbildung; ſchen Deputationen und Ausſchüſſen in ganz ſie 5 5 8 ſich nie 1 6 dern ſtets Kaufleute. Und dies mit vollem Recht. berechtigte Frauen in Depu ationen in beraten⸗(an 8555 8 8 Die Verkaufstätigkeit fordert nicht nur bei der Stimme mitarbeiten. Alle Gewählten haben balg e 52 in Darmſtadt ſchon lange Zeit in der ſozialen 9 5 Arbeit geſtanden und ſind mit den Verhältniſſen werblichen Nachwuchſes bleiben wird ſo heten Ihr folgt Köln, wo 13 ſtimm⸗ weiſer Erſatz der praktiſchen Lehre in 3 anderen üblich iſt; ſie bietet den dafür 85 e 11 Angeſtellten auch nicht die geringſte Möglichkeit, Die Stadt Lübeck hat ein Geſetz erlaſſen, durch Ss 5 0* 12 155 aleemeine aeſle dem dedneneee⸗ de dereen: arndes z die die Steß un Schule entlaſſee Jugend in zwei⸗ reſd un⸗ gende Kenntniſſe zu verwerten und zu erweitern; die Vorſtädte gründet. Zu dieſem Jugendamtetiſch ü 15 ſu, ſie macht es ihnen eben infolge der ausge⸗ müſſen neben einem Mitgliede des Stadt⸗ und 19 5 8085 iſ bon der Geschefte dehnten Arbeitszeit und der ermüdenden Be⸗ Landesamtes und ihren Vertretern, ein päda⸗ d e in W. CEich 171 8 geſchultes Mitglied des Verbandes: Berlin., Eichhornſtr. 1,. Zeit geiſtig zu beſchäftigen und ſich weiter zu eine Frau gebören, die alle drei vom Senat] Prenni 81 35 1). bülden: Auch fehle dieſer Totidkeit die ich Lorgeſchlagen 1 Pfennig, 10 Stück gegen 35 Pfg. in Marker darum nicht als Beruf anzuerkennen vermag, ſoldeten Mitgliedern ernannt werden. 5 ſonſt irgend einen Gegenſtand verkauft, wird Allerlei Frauenbeſtrebungen. kunftsſtelle für höhere Frauenberufe⸗ zwar nach und nach die beſondere Beſchaffenheit! Für das Gemeindewahlrecht. gerade dieſes Gegenſtandes immer genauer ken⸗ des ee e zu Gotha Uhr, Freitags 10—11 Uhr. Prinz⸗Wilhelm gelangte eine Petition an den Gothaiſchen Land⸗ ſtraße 6, 2. Stock. tag,§ 5 des Gemeindegeſetzes dahin absuändern, die Möglichkeit zu ein Arzt und auf ſechs Jahre zu unbe⸗ Auf Veran⸗ r Erwerbung gt in Gemeinde?⸗ JDr. Fritz Goldenbaum. zeichnet war dieſes Geſuch von 1723 Männern und Frauen der verſchiedenſten Stände in Stadt und Land. Als wertvoller Fortſchritt gegenüber den früheren Bemühungen um Er⸗ langung des aktiven und paſſiven Gemeinde⸗ Wahlrechtes für die Frau iſt die ſympathiſche Stellungnahme des Reichsvereins(Organiſa⸗ tion der fortſchrittlichen Volkspartei im Herzog⸗ tum Gotha) zu der Petition zu begrüßen, deſſen Vorſtand der liberalen Fraktion des Landtags folgende Reſolution übermittelte: „Der Vorſtand des Reichsvereins hat in der Sitzung vom 6. Februar 1914 beſchloſſen, mit Beziehung auf die Petition betr. das Gemeinde⸗ wahlrecht der Frauen die liberale Landtags⸗ fraktion zu erſuchen, mindeſtens für Verleihung des aktiven und paſſiven Wahlrechts an die Frauen einzutreten, die ſelbſtändig zur Ein⸗ kommenſteur zu veranlagen ſind. Indem wir hiermit der Fraktion den Be⸗ ſchluß zur Kenntnisnahme übermitteln, erſuchen wir ergebenſt, ihn bei der Beſchlußfaſſung über die Petition zu verwerten.“ 9 Frauen in der Schulverwaltung. Der Schle⸗ ——— —. — 1 —— —— — — ———— ———— — ſiſche Frauenverband, der 12000 Mitglieder um⸗ faßt, hat an das Preußiſche Abgeordnetenhaus eine Petition gerichtet, in der die obligatoriſche 0 Zuziehung der Frauen zu verſchiedenen Zwei⸗ 1 gen der Kommunalverwaltung, Armen⸗ und 10 Waiſenpflege, Schulverwaltung, Wohnunngs⸗ a pflege, Marktdeputation— verlangt wird. Der 0 bei, in der darauf hingewieſen wird, daß in vielen Gemeinden die Ortsſtatute der Zuziehung — — — der Frauen zu der kommunalen Tätigkeit ent⸗ 160 gegen ſtehen. Unter Hinweis auf die Beſtim⸗ ſionen zugezogen werden müſſen, und auf die guten Wirkungen, die dadurch ausgeübt wor⸗ I — ——— den ſind, wird das gleiche Recht für die Land⸗ und Stadtgemeinde Preußens gefordert. hat einen Geſetzentwurf ausgearbeitet, dem⸗ gemäß Frauen als Fabrikinſpektorinnen ange⸗ ſtellt werden dürfen. die die Vortragende über den Erfolg der Frauen⸗ bewegung in den Ländern machte, in denen die Frauen bereits das Stimmrecht haben. Auſtralien, parlamentariſch kätig ſind, möchten ihre männlichen gewerbliche Ausbildung der Frau hat ſoeben ein neues Flugblatt Nr. 12: Werkſtatt und liche Darſtellung der Forderungen enthält, die an die Organifationen ſolcher Schulen geſtell werden müſſen, welche als ganzer oder te kommen ſsllen. Wenn auch die gute Werkſtatt⸗ ſich doch an einzelnen Orten Lehrwerkſtätten als Notwendigkeit erwieſen, die die aus der jähriger Ausbildungszeit praktiſch und theore⸗ zu beziehen(2 Stück gegen Einſendung von 10 Berein Frauenbildung Frauenſtudium, Aus⸗ Sprechſtunden finden ſtatt: Montags—4 RG————T————————————— Verantwortlicher Redakteur: i e eeee ben ben ee ee ee eee ee eee ee iee ben e ed ai e be been unghend dcnpe ace deen diee ee de e ee e meeee eee dage a ee nden eeee wat ufelpaale ng ſpiu uvaog deg lae ben laban al augd ee eeeee ee ee ee de ec e, „ch uig nn dleng qun“ „ 05½ pf i eee ee eeeneg n none wule uzunvog uehweig z en eceeeeeen e eneng -Aslenie zusgacatr⸗ 0 Veſe Ei lungz meedur eee; agvg cpS uunz uspon unureg none wufs a Sning usho uf eeepe eeehe eeeee den eeeeee ehee Aauugz Abu nnueg n e eee e egeneben ie onee uee he ne negn ne bceg ee aplpes dupeut Aneeeet bee eeeeeen ee ſeeeeeh beenn ee n zice ee e e enn ehee eee et e „0ee e ecee ba bun cangga aun“ 58, „eeee we weien e de de wece e e „— eeeeee eene ee en ceen en eeceeee eehe F Deeee daie ieee ee eee eeeeee eeeeee ben eet ee eeee eet eee c e eee wae ee ee eee aee e eee emd ben eine eat de ee eeeeeeh e ee weeee ht ieeeeen e eee eeee eeee e ceeee e aee e lungz eee ee ene en en ee nen eeceue iee ee peen eeeen nr ee eee eee eeen d“ 1 eee ee ee mn ie eu e ut enee eeneeee e e bat eeeeee bee il e ese pblen e zae ae n eeee eeeeeh een qun iwat Bundnzezqen agf 8e ahhe oiat naeung dg uspng Ape pung Bungzatscz zue ang leeee d iee wee ucc giec Sog gog Juumig ebueg unu ignat gggggßz „Sn eneenh ee en egand neyo 1 91 210 Sunkupbig zuse dqezat Anf uc een enee 200 daee i eee ba e weee ae ieee ee „uie ie en ee e ee beun weeneen bpnid wat 51 pag en ee e ben eeee een ee ee eneneneueen eee i eee ee ee e e unec ee pnd qur dgghhc Zaueg eunmecee ee eee ee e bee ue daen dag dihnz euvß zonlsmz outel dcdng 1 „ Muneg gun beuer weeaeg Si eeee „Agvat oi jnat Spſpzu„poc i00 ngg uvm ggat ainpchzuvgz meze u ben eceeee ee e e“ ee ee ee e eec, e eee e n ee ele ne eeeeee eeeech eeeen eeeen F Megae u enedend eneene echt ee e weeeee dee ch acen gun eeeenee eeene eht ug bee e cu ge, „e en e „Juagz uag ue be ee“ ie e eeenee ſeeen“ Sofcpvcht wat a) aal uego 10 Sval Acpin puqusönzz 40 laßß ueheid o1e eee eh um ne Sſepzu ocpocd adg mu e euncenes eeped anu neuhe ee eehehen ben eeeh eee g at uu eee eech eeeeet eh e eet de eeee ee unze uagite ne geube eg en e ee eeg ee ce e ͤhn en ece e at Ann ie eeeee ng“ „Aaa snoh l upie gbpunderz“ „uh Igeh obohuycd ur Souunaß gauput gunend a0 Inu i uenboc Jnlbr un eeumeß eed ee“ aghſt o!„Socoachz“ uguugh ne uadunnguhog soperchaz woo! 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Dieſes Weib ſchätzt die Millionen gering und wi gar nicht, was damit anzufangen wäre.“ *+ keine Ahnung, was ſich damit erkaufen läßt. Und Ihre Kinder würden Könige ſein, ja, Könige dieſer Welt! Denn die Macht, die ſich mit dieſen Millionen erwerben läßt, iſt eine königliche. Ich bin ein alter Mann, ich werde mich ihrer nicht allzu lange erfreuen können. Alles bliebe Ihnen und Ihren Kindern. weiß wohl, daß ich nicht mehr der Mann bin, die Neigung einer Frau zu erobern, und beſonders eines ſo wundervollen Werbung meinetwillen nicht annehmen, ſo nehmen Sie ſie Ihretwillen Weſens, wie Sie ſind. Aber, wenn Sie meine und Ihrer Kinder willen an!“ „Sie werben um mich?“ „Ja. Ich werbe um Sie!“ Das Herz ſchlug Andrews wieder zum Zerſpringen. Die ſchöne Phöbe ſ Blick auf ihn, der ihn einmal ſchon um alle Beſinnung gebracht hatte und auch jetzt erzittern ließ. „Wenn ich wüßte—“ flüſterte ſie. „Was?“ „Wenn ich um ein Geheimnis wüßte, das niemand kennt 24 40 Seine Augen irrten hilfeſuchend im Raume umher, immer wieder unwiderſtehlich dem fürchterlichen Blick zu begeg⸗ nen, dem ſie nicht auszuweichen vermochten. „Ein Ge.. Ein Geheimnis Welches Welches Geheimnis?“ ſtammelte er. „Ich möchte wiſſen—“ Der Atem verſagte ihm, und er glaubte unter ihrem ſchenden Blicke erſticken zu müſſen. Nun beugte ſie ſich noch in ihrem Lehnſtuhle vor, erhob die weiße, wundervoll geformte Hand und zeigte mit weißen, ſchlanken Finger feſt auf ſeine Bruſt. „Ich möchte wiſſen— ob ſein Herz wirklich in Ihrer Bruſt ſchlägt—“ preßte ſie ihm mit einer Rieſenfauſt die Worte hervor. „Ja—“ flüſterte er beinahe unhörbar—„ja— f Sie ſtieß einen leiſen Schrei aus, f krampfhaftes Schluchzen ihren ganzen Körer erſe hütterte. in die er geraten war. ſchüttelte Weib, das vor ihm ſaß. Er begann zu ahnen, d geben, ſich für immer um dieſen Preis gebracht hatte. von hinreißendem Zauber umgeben war, er hätte es nicht können. Endlich machte er irgendeine Bewegung, die ein Geräuſch verurſachte. Es war, als würde ſie wieder an ihn erinnert. Sie mußte ſeine Anweſenheit ver haben. „Gehen Sie“, ſagte ſie mit erſtickter Stimme—„ 2—11* Er machte Miene zu ſprechen, aber ſie wehrte es mit beſtimmten Handbewegung ab. „Gehen Sie!“ Er erhob ſich und ging. und wankenden Schritten ging er von dannen. 9. Kapitel. Fuße heim. zu tun, um ſeiner inneren Bewegung Herr zu werden. abſchiedung für immer war, die ihm widerfahren war. Stimmung, in der ſich die junge Frau befand, mochte ſie Anblick nicht ertragen können. Sie wollte allein ſein, u nach Herzensluſt auszuweinen. nicht los, daß er das Spiel verloren hattee. Das würden Sie gar leicht Tlernen“, fagte der Millio⸗ när.„Und ſchätzen Sie die Millionen nicht gering! Sie haben 5 ſd chwieg einen Augenblick. Und dann richtete ſie ihre Augen wieder mit jenem fragenden, forſchenden Es war ihm, als wüchſe ſie rieſenhaft vor ihm empor, als Herz ſchlägt in meiner Bruſt— für Sie— für Sie allein chlug die Hände vor das Geſicht und fiel in ihren Lehnſtuhl zurück, während ein Andrews erwachte langſam aus der ſeltſamen Bezauberung, Ratlos blickte er auf das ſchmerzge⸗ mit ſeinem Geſtändnis, das er um den köſtlichſten Preis hinge⸗ Wie lange er ſo daſaß und das Weib anſtarrte, von dem ihm jede Bewegung entzückte und das auch in ſeinem Schmerze erſt dadurch Jetzt wandte ſie hm ihr tränenüberſtrömtes Geſicht zu. Wortlos, mit geſenktem Haupte Der Millionär ſchickte das Automobil weg und ging zu Er hatte das Bedürfnis, einen tüchtigen Marſch Er ſuchte ſich hundert Mal vorzuſtellen, daß es keine Ver⸗ In der Das war ja nur zu natürlich. Und trotz dieſer Vernunftgründe wurde Andrews das Gefühl ißte Ich Um for⸗ dem ein 4 aß er ſagen leiſes geſſen gehen einer ſeinen m ſich mit der ſinnverwirre Ahnung der Gefahr gehabt. ſeine a zu lähmen und ihn reden zu laſſen, was ſie wollte. würde nicht fähig geweſen ſein, ihr ein Antwort zu verweigern. ſie zu wappnen. Und ſo konnte ſie alles erfahren, was ſie wollte Es hatte ihm nicht umſonſt vor der neuerlichen Begegnung en Griechin gebangt. Er hatte eine Die Frau befaß die Macht, alle Und wenn es ihm um den Kopf gegangen waͤre, en Und er hatze doch auch gewußt, daß ſie lauerte, ihm ſein Geheimnis zu entlocken. Er war nicht fähig geweſen, ſich 180 1 Sie konnte ihn wohl vor keinen irdiſchen Gerichtshof laden und würde wohl Anſtand nehmen, es zu tun, wenn ſie es konnte. Aber als Menſch, der ihrem Manne das Herz ge. raubt und ſeinen frühen Tod verſchuldet, durfte er nicht mehr hoffen, dieſe Frau zu gewinnen. Er hätte die Kraft beſitzen müſſen, Über das Geheimnis zu ſchweigen. Und dann war ſeine Werbung zu früh, viel zu früh gekommen. Alles war ja richtig, was er an guten Gründen ſich ausgedacht. Nur den wahren und großen Schmerz des um ſein Lebensglück betrogenen Weibes, die tiefe Trauer dieſer ſchwergeprüften Witwe hatte er nicht in Rechnung gezogen. Die Zeit hätte Schmerz und Trauer mildern müſſen, be⸗ vor man ihr damit kommen konnte. In ſeiner Leidenſchaft hatte er das Wichtigſte überſehen und die Partie verſpielt. Ein dumpfer Schmerz wühlte in ſeinem Hirn. Nim erſt ſah er alles klar, die ganze Ungeheuerlichkeit ſeines Beginnens und den vielleicht ſelbſtverſchuldeten Zuſammenbruch ſeiner Hoffnungen. Alles das ſagte er ſich, während er vorwärtsſtürmte. Selbſt in dem Gedränge haſtender Menſchen, die die Straßen Neww⸗ yorks füllten, fiel er durch ſeinen heftigen Schritt auf. Manche ſahen ihn befremdet an und andere wichen ihm aus, als fürchteten ſie, mit einem Raſenden zuſammenzuſtoßen. Seine Gedanken verwirrten ſich, und er war ſchließlich nicht mehr fähig, zu überlegen. In ſeinem Laufe mußte er am Ende innehalten, denn er hatte den Atem verloren, und ihm war, als müßte er erſticken. Er blieb ſtehen, lehnte ſich an die Karyatiden eines hohen Hauſes und ſchloß auf einen Augenblick die Augen. „Halloh, alter Junge! Was gibt es denn?“ ließ ſich plötzlich eine bekannte Stimme vor ihm vernehmen. Er öffnete mechaniſch die Augen. John ſtand vor ihm. 5 „Iſt Dir nicht wohl? Was iſt Dir geſchehen?“ „Du biſt es, John?“ murmelte er. John begriff, daß der Mann da im Augenblicke nicht in der Faffung war, Antwort zu geben. „Du ſcheinſt erſchöpft“, ſagte er. das Café dort.“ John ſchob ſeinen Arm unter den des Freundes und zog ihn fort. Sie waren am Broadway, in der Gegend, wo ſich Cafs an Cafs ſchließt. Sie hatten nicht weit zu gehen. Das luxu⸗ riöſe Lokal, in das ſie traten, war ziemlich ſtark beſetzt, John hatte aber ſofort mit kundigen Blicken eine Ecke erforſcht, in der ſie ungeſtört waren. Dort ließen ſie ſich nieder. John beſtellte zwei Glas Wein und beläſtigte ſeinen Freund nicht weiter mit Fragen, bevor jener ſich ein wenig gelabt hatte. 5 „Nun geht es ſchon beſſer, merke ich“, ſagte er dann. „Beichte alſo, mein Junge, die Beichte wird Dir gut tun.“ In abgeriſſenen Worten, mit fliegender Haſt berichtete ihm Andrews über die Erlebniſſe der letzten Stundee. „Du haſt recht“, ſagte John, Du haſt die Partie ſchlecht geführt und ſie ſteht ziemlich verzweifelt.“ „Du ſiehſt wohl“, murmelte der Millionär und ließ wieder den Kopf ſinken. 10 John merkte, daß es nötig war, den gebrochenen Mann ein wenig aufzurichten. 5 „Immerhin“, ſagte er ſes iſt eine klare Situation ge⸗ ſchaffen. Sie weiß das Schlimmſte, und das hat auch etwas für ſich. Du haſt es vielleicht wider Willen, förmlich geiſtesab⸗ weſend getan, aber Du haſt Dich als anſtändiger Menſch gezeigt und alles geſagt. Sie wird Zeit brauchen, um den Eindruck zu verwinden, das glaube ich wohl. Aber nach und nach wird ſe „Komm, treten wir in Dir doch Gerechtigkeit widerfabren laſſen.“ * Muſter für eine Garnitur, Die Langetten ſind in bekannter Weiſe(Dickſtickerei) zu langettieren, der vorſtehende Stoff(Leinen) ſortzuſchne und die Schleifen ebenſo dick, ihr Innerſtes jedoch auszuſchneiden, ebenſo die kleinen länglichen Blätterchen. Sinnſpruch. Du ſollſt reden, nicht viel, aber ſinnig; Du ſollſt beten, nicht lang, aber innig, Du ſollſt handeln, nicht raſch, aber kräftig Du ſollſt kieben, nicht laut, aber heftig; Du ſollſt leben, nicht wild, aber heiter; Du ſollſt dir helfen, Gott hilft bir weiter. Friedrich Halm. TFür Küche und Keller. Ranzige Butker iſt noch zu Back⸗ und Bratzwecken zu ver⸗ wenden, wenn man ſie auf gelindem Feuer gut aufſchäkumen läßt, neben einigen Schnitten Weißbrot eine rohe geteilte Kartoffel hineinlegt und dann die ſo gereinigte Butter bald verbraucht, Heringe wäſſere man niemals länger als zwei Tage. Sie verlieren ſonſt nicht nur ihren Geſchmack, ſondern es entwickelt ſich auch leicht dadurch ein Fiſchgift, daß 1910 in London 23 Menſchenleben forderte. Kartoffeln in der Schale halten ſich lauge(wohl eine oder auch mehrere Stunden) heiß und wohlſchmeckend, wenn man ſte mit einer ſauberen, wollenen Decke verhüllend(den Topf natürlich), zwiſchen zwei Kopfkiſſen bettet. Namentlich auf dem Lande, wenn der Gutsherr, Inſpektor und auch die Knechte zu langen Holz⸗ und Bahn⸗ hofsfuhren abweſend ſind, ferner in dem Haushalt eines vlielbeſchäf⸗ tigten Landarztes iſt dieſer 2 ink von Nutzen. Rapunzelſalat. Feldſalat wird gut verleſen. Man ſchwenkt ihn in einem Sieb bis alles Waſſer abgelaufen iſt und bereitet dann eine Sauce aus drei Löffeln voll dickem Rahm, 2 Löffelrn Ol und Eſſig nach Geſchmack, einer fein geſchnittenen Zwiebel und Salz und Pfeffer, ebenfalls nach Geſchmack. Erſt kurz vor dem Anrichten gibt man die Sauce über die Rapunzeln. Das überkochen der Gemüſe läßt ſich verhüten, wenn man unmittelbar ehe es den Siedepunkt erreicht— ein Stück Butter in das Waſſer tut. Praktiſche Winke. Daß Meerzwiebeln ein gutes Mittel find, um Ratten und Mäuſe zu vertreiben, dürfte wenig bekannt ſein. Man zerreibt diewle⸗ bel fein, untermiſcht ſie mit gehacktem Fleiſch, formt Klößchen, brät ſie ſchön appetitlich in Fett und hreitet ſie an von den unliebſamen Gäſten heimgeſuchten Plätzen aus. Auch die ſelbſtbereiteten Giftpillchen ſind ein ganz vorzügliches Vertreibungsmittel für Ratten, die ja beſonders im landwirtſchaftlichenhetriebe nicht nur zu einer Plage, ſondern auch zu böſen, hungrigen Mitfreſſern werden können. Aus 1 Pfund Gips, gebratenem Speck, etwas Mehl und mehreren Eiern bereitet man einen Teig, aus dem man kleine lerbſengroße) Pillen dreht und wie die vorigen Klößchen auslegt. Freſſen nun die Rakten dieſe leckeren Pillen, ſo werben ſie ſehr bald don einem entſetzlichen Durſt gepeinigt. Zu Horden ſieht man ſie bisweilen an das nahe Waſſer pilgern. Maß kennen ſie natürlich nicht. Sie krinken und trinken. Nun dehnt ſich und geht der Gips in ihren Magen auf und führt ſchließlich ihren Tod herbei. Die Ratten platzen im wahrſten Sinne des Wortes. Allerlei Hausmiitel. Bei leichten Durchfällen iſt es nicht empfeh⸗ lenswert, beſonders wenn es ſich um ſchwüchliche Perſonen oder Kinder handelt, die bekannten opiumhaltigen Choleratropfen zu benuzen. Pfefferminztee oder auch Nußblätter ſind völlig unſchäblich und leiſten ebenfalls gute Dienſte. Uebelkeit und Magenkrampf beſeikigt man mit Kamillentee, harmloſe Halsentzündungen durch Gurgelungen mit Sal⸗ beitee. Leichte Katarrhe des Kehlkopfes, der Luftröhre und der Lunge werden durch Elbiſchtee günſtig beeinflußt. Handelt es ſich um eine A. W. Erkältung, ſo iſt es empfehlenswert, abends eine Taſſe Fliedertee zu trinken und zu ſchwitzen. Bei Appeittloſigkeit iſt ein Aufguß von Kal⸗ muswurzel oder Tauſendguldenkraut vorteilhaft. Rheumatfsmus Froſtbeuken und Quetſchungen hehandelt mau durch Einreibungen mit Arnikatinktur, 9 Bei Kuochenbrüchen gibt es kein beſſeres Mittel, die in der Bruch⸗ ſtelle auftretenden Schmerzen zu beſeitigen, als recht heiße Waſſer⸗ umſchläge um die ganze Bruchſtelle. Die Wärme muß durch den Ver⸗ band durchdringen; Als unſchädliches Aſthmamiktel hat ſich die Quebracho⸗ tinktur bewährt. Man vermiſche 10 Gramm davon mit 20 Gramt Waſſer und nimmt täglich 3 mal einen Teelöffel ein. Das Mitte greift im Gegenſatz zum Jodkali den Magen nicht au. 5 Leideſt du zu Blähungen, vermeide als Genußmittel blähende Speiſen wie Hülſeufrüchte und alle Kohlarten, nimm morgens und abends vor dem Schlafen, aber mindeſtens eine Stunde nach dem Abendeſſen, eine Taſſe ſtarken Kümmeltee und wende wärme Leib⸗ umſchläge an. Senf als Heilmiltel. Ein Seufpflaſter iſt von großem Wert bei Bruſtſchmerzen und Bronchitis. Eine leichte Löſung von Seufmehl und Waſſer iſt ebenfalls ein einfaches, ſicherwirkendes Brechmittel Magenverſtimmungen und davon herrührenden Kopfſchmerzen. Seuffußbad zieht das Blut vom Kopfe ab, ein Senfbad bringt den zurlckgeſchlagenen Ausſchlag bei Maſern uſw, wieder zum Vorſchein Bei lüſtigen Unreinlichkeiten der Haut leiſtet Waſchungen m Sanbmandelktteie recht gute Dienſte. Man kann ſich dieſes Präp rat auch leicht ſelbſt herſtellen: 15 Gr. Borglyzerin werden mit⸗ 30 Gr, feinſtem Sand(Seeſand) verrieben und mit 100 Gramm Mandelklei gemiſcht. Als Parfüm bienen einige Tropfen Mandelöbl. Eine zerſchuittene Zwiebel auf einem Teller ins Krankenzi geſtellt, zieht allen Anſteckungsſtoff an. Sie muß v ernenert werden, wobei Sorge zu tragen iſt, daß die alte ſo Feuer wandert, damit ſie nicht irrtümlicherweiſe wandt wird, ſwas geſundheitsſchädlich wäre, Als beſte Salbe gegen Mileſſer empflehlt ein etue Miſchung von 4 Teilen Kaolin, 3 Teilen Glyzerin, mit oder ohne Zuſatz von etwas Bergamottöl. Die Sa weun möglich auch einmal während des Tages, einz Augen ſind während des Einreibens zu ſchließen. Obftſäfte fſür Kinder. Obſt enthält ſehr viel Nährſtoffe, vor Phosphorſäure, von der ſpeziell im Apfel mehr enthalten iſt, a irgend einer anderen Frucht. Die Phosphorſäure iſt für den Ait des menſchlichen Körpers außerordentlich notwendig, und außerdem iſt die Wirkung des Fruchtſaftes auf die Verdauung ein gauz unver⸗ gleichliche und macht, bei dauernder Anuwendung, alle künſtlichen Mittel⸗ Medikamente uſw. überflüſſig. Schon kleine Kinder erhalten Vorteil vom Ende des 8. Monats an, gleichviel ob ſie miltterk Nahrung bekommen haben oder mit der Flaſche aufgezogen we täglich mehrerxemale rohen reinen Obſtfaft. Alle Jahreszeiten dazu Gelegenheit. Im Winter und Frühfahr hat man Apfelſinen Saft, ohne Kerne, mit Zucker verſüßt ger Saft von friſch abgekochte Rhabarberkompott, zerdrückt und durch ein Haarſieb getrieben werden, zurückzuhalten. Reife Kirſchen werden auch düurchgedr man den Saft und feine Teilchen des Fleiſches gewinnt⸗ roh feingerkeben, ſpäterr auch Apfelkompott, von Ringäpfeln, ſelbſtredend geſüßt und ſe te im Herbſt und Winter ein erfriſchendes und kühles Getränk für der. Fängt man mit wenig an, beobachtet man, wie es bekommt k gibt man den Fruchtſaft nicht unmttelbar vor oder nach der Mi nahrung, ſo gewinnt man ein gutes, reines und geſundes Blut I5. des Nahrungsmittel. Man gewöhnt ſo die Kinder derartig ans eſſen, daß ſie, auch wenn ſie erwachſen ſind, daran feſthalten und anderen ſchädlichen Genußmittel entbehren können. Aidu 208 5Jal Augulzb in obusgs Gon usdaf 27e— et aun e e ae ee eee e ee weee wee zub dad Jde poduzqong 70l ide eee ee“ 244½% Necpibuewun een wene u eeceeee e ieen eeeee l eee wee e „enen“ eeeee e ſee dee ee aeee e „a ee ece en e beun ene eg unv Vpelun aupem nu gn ir hdeen e eg dun ind Si eee ſ wee en eeeebe eg dun zaa ueee 5 uag uzqog ibpſoß uu Svat anlogß 58 51 Maeuceeg weeeeec ee eee e -upu ge 4 ecet ceen edupͤne dh eiet edeee edune eee eeet een ee ene wen e ae e, nnon nee eeen emee ien den an eebeeen eee ee eeen aee leee eceeee eegcenc Cueegeg pnaqpozg) saogng zpch uog uebunudeſusc azg 18 ang enn ahnt aun D (J0jo Lungehhaog) eeee ee ae In piie weee e weee i ee eenee val„e pun ueqleig 1qch anu og eeh eeieneceeeeene eceee eheedur e u een eur ee aten eeg ee e wechee eed eing aue qun punucusg dſeſiocd un ſganat da n ee eeee ee en ee ge e iy! nie Jpu gun znd wal ausc so igaat ahe eeee e -uie gun ae e eee e e i cnt enee ed wan abqzuvg ache! 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erg“ e eeeee eenee ee e e en, iee u Snoch senzu uec“ quvutel ſeia uggich invr usqanat eee eeee dun e e en pnie g dlei e „ena eegeg weg eig snat unn agd zugen eie egeh eunnecee wee wee Jgöe Waog dee ee eig Je d eeetene 830 pigeen een eeeee en e e eeet en“, :vacunz agsbaf 40 de eeee duc ae eg meled ae e bee iee ee che e e ͤe r aanzg Fue eer e eaemeeeee eeeeneh ed w hneen eiusat pau anu zad awat 8— d een eee nk gug Ase ge egnm anvj qun ung Susgesdeig Sog zic uebfuuf nisg unu pi qod zguneee eeneeeene e we en ee Seuene ai deun ec eee e a eeehe Mazunmed gun zaales Haae nee we aeene e eepe egunhvg iggat acen e eeebceeee en e enen ue ee eeg eet ene en eeen neeeeee Nee aue jvuntis anguelpliate zwan liaanze pzug guefnsgeg ne unn Svg duvh svat 5 Aq ee ne umc ant en ee Weeee eeeeeeeee eeehen e e te cchs Sbsge enanene een eeen deene ee e uaq vf 10 Aeee eg avat sog unzs agvg aceu gog; eeeeee wn e ee eee eeeen eeen ece zune eeeen ene ee et n ee eenet eee 5 vane apaßf zenulg e eeee eee eeeh en ee eee ee „eeeeee eee ne e eee ieh ecg 5 Uezun“ jaug sg ee e 0 eif 82 qun 20 76 27d Avat ua ugg!s ueeet e eeene e den ſen eeheeee ne ee ee nzuls vg nd aohr gei de ben ee e edeeeee, Aee e e ee ene eeceee eee ee Stelſo ne uenvg gnoch Soggand ue ee en ceem ezeug ie die en aeoe dun deh eee le en eg Ace e eee e be eeee ie dee eebe, Tuelltat ozu vl zuugz nau— uueg atahgen ne ach zun and et e eeecuts a0e aahuc 8 gug qun usgazat ne ueneg den n ee e ciee e e ae eh eehe m e eee bpog fua ee dee e een lee ee leg beee 0 eg aemet eneedenr epae den eee eeeg; ieee den eee ee en eneeen en een eee, 5 ecee ecactes dun kiepln aun ee cceen eee le eeh ee e nedeen ͤt eneene eeeee wee ben ene weeee beg deun aen eeece c ee nbeen eee ae leeeee ee ee e ehe u bend aig den eeee eeee da deict wate Seee e e den wee lee 0 atun Uocp! 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Die große Tonne Bier für morgen muß noch aus der Stadt geholt werden... und die Frau kann auch mit dem vielen Kuchen nicht allein parat werden „So groß ſoll morgen das deh werden, Kladenpack?“ „Je. es is ja mein Letzter, Herr Paſtur!“ Die milde Stimme klang plötzlich erregt. „Für all dies Nebenſächliche haben Sie Zeit in Hülle und Fülle.— Als ich Sie aber geſtern bat an dem Ehrentag Ihr Sohnes ebenfalls mit in die Kirche zu kommen, mir, daß dazu Ihre Zeit nicht ausreichte“ „Tut ſie auch wirklich nick 2 — „Wi „Mir ſcheint, es is man leicht, Herr Paſtur!— Zeit hab⸗ ich bloß für was Nötiges. Die Kirche hab' ich aber noch nicht n ötig. Ich bin noch ganz gut auf Bruſt und Lungen. Und die Arme und Bein' tun auch noch ihre Schuldigkeit. Nachher wenn das alles mal anders wird, wollen wir wieder davon reden.— Nee, Herr Paſtur. ich kann mich noch ganz gut allein behelſen. Bin fix und forſch und hab' ſchon meinem * N. Vormund nicht ſe Das bleibt nu auch wohl ſo. „So wollen Sie i allein zu der großen, ſchönen Feier gel gt!— Meine „Allein. ne Frau geht mit. Ich der Stadt beſt bloß ein bißchen! „Und was wäre das?— Kann ie „Warum nicht! Iſt g Zuchtſtier ein bißchen auf den war lange krank und hat die keine Zeit dazu. i muß ſchon der Sonntag Paſtor Renkner reckte n Bauern ſcharf an und till an Sie denken 25 ſen, denn hinter der heidenden her und fr mit der Rede war — Der nächſte Tag war vo Wärme. Die ch geſchlafen ha weit und die la Raupen wenig nachden herum, Vater die Teiln⸗ Bis zum letzten Scherz gehalten und inute zu N gewartet, daß der Vater den Werktagsanzug r hgangsrock, der freilich dieſem Zweck ſe 9 gedient hatte, vertauſchen möchte. Als er endlich inne mußte, daß der Vater im Ernſt geredet hatte, wurde ſein G zuerſt kummervoll— dann ſehr nachdenklich und ſchließlich. ein wenig ſpöttiſch. 9 81 * wenn der Vater nicht mal an das glauben mochte — wenn er erſt mal glücklich allem Zwang en ronnen war.. nicht mehr ſo regelmäßig zur Kirche zu ſo eindringli danm braucht gangen. Die heilige, erwartungsvolle Stimmung, welche ih e Nacht wach gehalten hatte, verflog langſam und machte allerhand weltlichen Gedanken, Wegen des großen F ſein Entzücken, das ihn noch geſ putz der kleinen Kirche beſeelt hatte, heute nicht mehr. artete er, daß die Feier zu Ende ſein m mahl endlich zu dem Genuß der ihm vom Vateb die fernab von den 1 auf den Hausboden herauf. riedens wandelten, Platz... Er begriff tern über den herrlichen Aus“ hte, damit er Großbauer Kladenpack ier auf den friſchen Klee. ter, dem die überwundene Krankheit augen⸗ ſcheinlich keinen dauernden Schaden er noch gutartig und müde und der Bauer hatte deshalb harfen Hund zu Haus gelaſſen — Die Bienen ſummten ei Indeſſen führte 5—— rrlich ſtarkes T t Kopf gewah Mal, daß ich erſte und letz en grünen Klee zu ſpazieren. Denn als ſich eine wilde, unf ich— wie ein den Großbauern e gerade einen ſeiner großen t fahren laſſen und ſuchte Da geſchah das en entſchloſſen i wütende Stier ganz hlte nur deu fliegen⸗ Augenblick die Be⸗ verwandt werden könnten aber ward von einer hö iring hatte nachmittag die Predigt zu er ein wenig ängſtlich war, hier unter npacks allerbeſtem Klee die Sache herr Kandidat Le lten und lernte nun, da noch einmal durch Er trug auch heute d swegen ihn der witz 1 wehenden ſchwarz e Großbauer die„Fl Nandidat inne ward, ladenpack die vielen doch nicht zu ſeiner Leichenfeier angeſchaf mlich nunmehr ganz ruhig nach Hauſe treiben.. und zwar beforgte das der Herr Kandidat. Großbauer war nicht dazu imſtande Gliedern, ſchlich müde und hinfä dahin und kam erſt wieder zu ſich, a Da nahm er dem Herrn Kandidat den Stier an die Kette daß Großbauer K Der Stier ließ ſich nä inter dem ſeltſamen Hirten ls der Kuhſtall in Sicht kam. en ſein Anmt ab und legte abſtatten 5 können, ſah er ſich allein. Der Kandidat war ge⸗ loß ſein ſchwarzer Mamtel lag noch im Stroh Kladenpack hob ihn ſorgſam auf und krug ihn ins Haus. Bei der großen Tonne mit echtem Bier blieb er einen Augenblick ſeehen, ſchitttelte den Kopf und ſtieg dann as hatte Großbauer Kladenpack an dieſem alltäglichen Ort heute— an dem großen Feiertag zu ſuchen? Er wußte es anfangs auch nicht recht! Eine höhere Macht hatte ihn an dieſen einſamen Ort gezwungen.— Er ſtotterte etwas. der Schweiß brach ihm aus dann rang es ſich — zwar mihſam und leiſe— aber doch mit jeder Silbe ver⸗ tändlicher werdend, aus ſeinem Munde. Es war das Lied, s ſein Junge all dieſe Tage halblaut gelernt hatte: So nimm denn meine Hände und führe mich Bis an mein ſelig Ende und ewiglich Und das ſtolze, ſelbſtherrliche Herz wurde klein und de⸗ mütig und erbat die Gnade des Führens und Behütens auch fürderhin für ſich . Alls er ſich endlich ſo weit gefaßt hatte, um feinen Dank D Der Alte vom Berge. Humoreske von Paul Grabein. Das war mal ein fideler Abend; ſo einen Eiſenbahnunfall ließ man ſich gefallen, wie ihn am Fuße des Harzgebirges die Paſſagiere des bei der kleinen Station Tannleben eingeſchneiten Lokalzuges am Abend des 30. Dezembers erlitten. Da ſaßen ſie nun alle— d. h. es waren im ganzen, Fahrgäſte aus allen Klaſſen und Zugperſonal, nur ein gutes Tußend— beiſammen im„Warteſaal“des Bahnhofs und vertrieben ſich die Zeit bis zur Weiterbeförderung ſo gut es ging. Und es ging auch ganz prächtig. Anfangs ſah es in dieſer vom Zufall zuſammenge⸗ würfelten Geſellſchaft zwar ziemlich troſtlos aus; doch bald — niemand wußte hinterher eigenklich recht, wie es geſchah— war eine behagliche Gemütlichkeit da, die ſich ſchließlich zu einer richtigen Fidelos auswuchs. Den Löwenanteil daran hatten unſtreitig die beiden Paſſa⸗ giere zweiter Klaſſe, die am oberen Ende der Tafel präſendier⸗ ten: Ein junger, lebensluſtiger Mann, mit flotten, vielen Schmiſſen, der mit ſeinen kecken Scherzworten und witzigen Ein⸗ fällen die ganze Geſellſchaft einſchließlich ſelbſt der ſonſt ſo griesgrämigen Bahnhofstvirtin hinter dem Schenktiſch beſtändig im Lachen erhielt, und ſein Reiſegefährte, der ſich aus ſeinem Rieſenpelz heraus allmählich als ein ganz prächtiger alter Herr entpuppte, der mit ſeinen ſarkaſtiſchen, den Nagel ſtets auf den Kopf treffenden Zwiſchenbemerkungen und allerlei Schnurren die Zuhörer gleichfalls aufs beſte unterhielt. Daß dieſe fröhliche Sitzung keine trockene war, läßt ſich denken, und die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als der alte Herr im Pelz, der bereits ſehr gut gelaunt war,„allge⸗ meine Gleichheit“ in bezug auf das Getränk proklamierte und zu dieſem Zwecke eine Rieſen⸗Punſchboſple brauen ließ, die nun ihre erhebende Wirkung auf alle nachhaltig äußerte. Die Herzen wurden weit und die Zungen mitteilungsbedüürftig; in roſiger, die ganze Welt liebevoll betrachtender Stimmung ſchloß jeglicher ſein Inneres dem Nachbay auf, den er erſt vor wenigen Stunden überhaupt zum erſten Male in ſeinem Leben geſehen hatte. Auch der junge Mann am oberen Tafelende, dey Architekt Fritz Stollberg, der an ſich ſchon eine offene, rückhaltloſe Natur war, tat dem älteren Tiſchnachbar gegenüber ſeinem Henzen keinen Zwang an. Er kam in ein eifriges Plaudern von ſeinen Erlebniſſen und Angelegenheiten und ſprang zwiſchendurch auch mit der Perſon des älteren Reiſegefährten in einer etwas über⸗ mütigen, ſcherzhaften Form um, die der alte Herr jedoch ange⸗ ſichts der allgemeinen Stimmung mit gutem Humor aufnahm. Im Laiſe des Geplauders auch nach dem Ziel ſeiner Reiſe befragt, halte der junge Mann darüber bereitwilligſt dem Nach⸗ bar Auskunft erteilt.„Ach hören Sie, das iſt ja eine tolle Geſchichte. Wiſſen Sie, wohin ich will?“ „Nein.“ „Nun, Sie würden es auch nicht raten Nämlich, ich will auf den Brocken— jetzt, mitten im Winter, in Schnee und Eis! Vlodſtnnig, nicht wahr 7 Es itt naclklich aich keine Tou, be ich zu meinem Privatpergnügen unternehme; aber wir haben da Ihnen, der Kerl hat Schrullen ſoviel wie Geld und das iſt wenig. Das heißt, ich kenne ihn nicht einmal perſönlich; abet allerdings ſagen, daß ich den Gedanten weniger reizend als blödſinnig finde, und das iſt natürlich auch die Meinung unſerer zen übrigen Verwandtſch Aber trotzdem kreten ſie alle tſchuldigſt bei dem alten Hexenmeiſter— dem„Alten vom Berge“, wie ſie ihn nennen— an. Natlürlich, ſie werden auch nicht! Denn wer dem„guten Onkelchen“ nicht dirſen Beweis ſeiner zärtlichen Liebe erbringt, der kann ſelbſtwerſtändlich da⸗ rauf rechnen, daß er ſchleunigſt im Teſtament gelöſcht wird. Famos, was? Wie mages dem alten Uhn auf den Blocksberg innerlich jucken, wenn er die ganze liebe Sippſchaft ſo baniglüg um ihn herumſchmeicheln hört, während er doch ganz genau weiß, daß ſie ihn insgeheim zu allen Teufeln wänſcher Wahrhaftig, ich könnte ihn beneiden um dieſes diaboliſche gnügen!“ „In der Tat, das muß koſtbar ſein,“ bemerkte mit ver⸗ gnügtem Geſicht der alte Herr im Pelz. Ihr Herr Onkel ſcheint demnach ein Original zu ſein, dem Sinn für Humor nicht abgeht. „Hm, allerdings— das heißt, von der Seite habe ich ihn eigentlich noch nicht kennen gelernt. Aber es iſt wahl neög ich, erwiderte überlegend der junge Mann. Doch ſein Nachbar wandte ſich dann weiter an ihn mit der ſcherzhaften Frage: „Na, und nun wollen Sie auch ſo ein bißchen mit erb⸗ ſchleichen helfen?“ Dieſe Bemerkung hatte indeſſen einen unerwarteten Er⸗ folg, denn der junge Mann— dem plötzlich das Blut vor innerer Ertegung in den Kopf geſtiegen war— ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch und ſuhr ſeinen Nachbar mit zernigen Worten an:„Zum Donnerwetter, mein Herr! Soiche Scherze laſſen Sie gefälligſt beiſeite. Halten Sie mich für was Sie wollen, aber wenn Sie mir nachſagen, daß ich den Tanz um das goldene Kalb oben mitmache, dann— Ein herzliches Lachen des alſo Angefahrenen ließ ihn mitten im Satze abbrechen; verwundert ſchaute er guf den alten Herrn, deſſen plötzliche Heiterkeit ihm unverſtändlich war, und meinte dann unwirſch: „Na, was haben Sie denn nun wieder zu lachen?“ Doch der andere beeilte ſich, den Aergerlichen zu beruhigen. Der draſtiſche Vergleich des alten Onkels mit einem goldenen Kalbe habe ſo erheiternd auf ihn gewirkt, und im übrigen möchte ſein junger Freund doch den harmloſen Scherz mit dem Erp⸗ ſchleichen nicht gleich ſo ernſt nehmen; das würe ja ganz gewiß nicht ſo gemeint geweſen. Aber da ihn nun einnegl die ganze Sache intereſſiere, ſo möchte er doch auch gern wiſſen, was denn eigentlich ihn veranlaſſe, zu dem Familientag zu gehen. Auf dieſe Frage rötete ſich das Antliß des jungen Mannes abermals; doch diesmal nicht aus Zorn. Der alte Hetr bemerkte es und beeilte ſich zu verſichern, daß, wenn da irgendein diskreter Grund vorliege, er ſelbſtverſtändlich auf eine Antwort verzichte. Doch der Tiſchnachbar meinte mun mit einem offenen Blick aus ſeinem hübſchen, friſchen Geſicht: 2 „Wiſſen Sie— es iſt ja eigentlich kemiſch ich kenne Sie ja gar nicht— aber Sie haben in Ihrem Weſen eiwas, wa mir Vertrauen einflößt. Ich bin wu mal ein Menſch, der frei geraus ſagt, was er denkt— wenn ihm auch ſchon hde ſchlecht betonmen iſt; aber von Ihnen, da habe ich ſo das Gefühl, als ob Sie Verſtändnis ſin meine Art hätten. und darum will ich auch weiter kein Ge is daraus mn was mich auch zum Brocken herführt: es iſt meiue in der Familie ſo einen alzen, verrückten Erbonkel, Ich 131 Gt. * ueſte Nachrichten.(Abenddlatt) Sumstag, den 28. Mörz 1914. Pad. Staatseiſenbahnen Bekanntmachung. Zum Einlegen von Aumeldungen(Frachtbriefe Wüterbeſtätterei von N.) für die Abholung von Gütern durch die amtliche J. Beichert Söhne nd an folgenden Orten Anmeldekaſten angebracht. Die Kaſten befinden ſich im Innern der Häuſer (Läden). Grossh. Güteramt. A. Im Innern der Stadt. A 4, 5, E. Scheuk u. Cie. B5, 11, Jak. Lichtenthäler 62, 10/11, J. Schreiber, Fil. 2, 17, Hotel DeutſcherHof D 1, 5, Hotel Pfälzer Hof Y 5, 12, Wilh. Horn E 5, 1, J. Schreiber, Fil. F 5, 10, Gebr. Koch 2, 8, Hans Scharff G 4, 13, Wilh. Schuhmacher G 7,7, J. Schreiber Filial. G7, 82, Gg. Bauer H 5, 15, J. Schreiber, Fil. H 7, 15, L. Hahner H7, 35, R. A. Kohler Wwe. J2, 12, J. Schuck J 3a, 2, Ferd. Beck J5, 3, Joh. Kaſter J7, 14, J. Schreiber, Fil. K 4, 24, Joſ. Sauer I. 4,7, Marie Breiner 112, 10, J. Schreiber Fil. I 14, 1, M. Hannſtein N 4, 22, Jakob Harter P 2,6, Nikslaus Freff P 5, 1, J. Schreiber, Fil. 3, Jak. Heß 0, J. Schreiber, Fil. Za, W. Walter 0, Arthur Röhnert „Wilh. Kern 27, Rich. Gund „Adolf Burger 3, Joh. Schreiber „7, J. Schreiber, Fil. J1,26, Hans Scharff enh.: Pfanuſttel 7, Joh. Reber U5, 26, Wilh. Müller. 1.. —— = . Ae .— ASAUORNHNHDDOOO Seeee — ee B. Außerhalb des Ringes(Weſtl. Stadtteil) Parkring 21, P. Hammer Luiſenr. 4, Joh. Schreiber, Filiale Jungbuſchſtr. 4, J. Schrei⸗ ber, Filiale Werftſtr. 11, J. Schreiber Filiale Güterhallenſtr. 1, Eiſen⸗ bahnzollhalle C. Oeſtlicher Stadtteil: Tullaſtr. 10, Joh. Schreiber Filiale Eliſabethſtr. 7, P. Diesdorn Lameyſtr. 15,.Kirchheimer Lameyſtr. 19, Gg. Wießner Rupprechtſtr. 18, F. Schrei⸗ ber, Filtale M. Hammer, Mollſtr. 8. D. Schwetzingerſtadt: Schwetzingerſtraße 20, Joh. Schreiber, Filiale Schwetzingerſtrabe 73, Joh. Schreiber, Filiale Schwetzingerſtraße 132, J. Schreiber, Filiale Schwetzingerſtraße 172, A. Schweitzer Kl. Wallſtadtſtr. 31, Marie Mömer, Inh. J. Klein Gr. Wallſtadtſtr. 54, Schuh⸗ macher Traitteurſtr. 58, J. Schrei⸗ ber, Filtale Kepplerſtr. 41,.Schreiber Filtale Seckenheimerſtr. 34a, Joh. Schreiber, Filiale Seckenheimerſtr. 49, Joh. Schreiber, Filiale Seckenhetmerſtraße 57, B. Meyer Seckenheimerſtraße s4, Hch. Benkert Augartenſtr. 5, J. Schrei⸗ ber, Filiale Haydnſtr. 2, J. Schreiber, Filiale Große Merzelſtr. 28, Link⸗ Correl E. Lindenh of: Rheindammſtr. 28, Gebr. Zipperer Gontardplatz 8, J. Schrei⸗ ber, Filiale Eichelshetmerſtraße 9, F. Schreiber Filiale Emil Heckelſtr. 107, Ohlen⸗ burg Eichelsheimerſtraße 35, R. Hinkel Meerfeldſtr. 47, J. Schrei⸗ ber, Filtale Rheinvillenſtr. 1, E. Hoch⸗ ſtein 38226 F. Neckarſtadt.: Dammſtr. 1, Güterabfertg. Sangſtr. 18, Hch. Lehmann Laurentiusſtraße 11, Joh. Schreiber, Filiale Mittelſtr. 58, Joh. Schrei⸗ ber, Filiale Die Naſten werde ai 5. Winzervereinigung Wachenheim 65 Stück 1912er 7. Dr. Bürklin⸗Wolf Wachenheim 56 Stück 191ter Dieſe Verſteigerungen 11. Reichsrat Bahl(F. P. Buhl, Schellhorn Wall⸗ billich), Deidesheim⸗ Forſt 60 Stück 1912er 13. J. Biffar, Deidesheim 6 Stück 191er L. A. Jordan Dr. Baf⸗ ſermann⸗Jordan), Dei⸗ desheim 14 Stück und 50 Halbſtück 1912er 15. F. L. Spindler⸗Stein⸗ metz, Forſt 7 Stück und 7 Halbſtück 1912 Heinr. Spindler, Forſt 4½ Stück 1912er Wilh. Spindler, Forſt 27 Stück 1912er Emil Biepel, Forſt 13 Stück 1912er Louis Fitz⸗Werle. Forſt 4 Stück 1912er Sämtliche Weine ſind Lagen der Rheinpfals— Mittelhaardt. Näßzere iſt aus dem durch Herrn 5 Deidesgeim, Telephon Nr. 68, koſtenlos Mittelſtr. 91, Joh. Schrei⸗ ber, Filiale Riedſeldſtr. 24, Joh. Schrei⸗ ber, Filiale Lange Rötterſtr. 1, Joh. Schreiber, Filiale. n mittags J2 Uhr und abends 7 Uhr geleert. Der Verein der Naturwein⸗Verſteigerer der Rheinpfalz. Mitglied des Verbaudes Deutſcher Naturwein⸗Verſteigerer bringt in dieſem Mai 272 Stück Wein zur Verſtei⸗ Es verſteigern am Mai 6. Georg Sibens Erben, Deidesheim 17 Stück und 14 Halbſt. 1912er Winzerverein Deides⸗ heim ca. 18 Stück und 20 Halbſtück 1912er 8. Winzerverein Kallſtadt 50 Stück 1912er finden am Wohnort der Verſteigerer ſtatt. Im Saalbau zu Neuſtadt a. d. Hdt. verſteigern: 12. Karl Fitz⸗Nitter, Bad⸗Dürkheim 20 Stück und 13 Halb⸗ ſtück 1912er v. Winnig, Deidesheim 45 Halbſtück 1919er 14. Dr. Bürklin⸗Wolf Wachenheim 71 Stück 1912er 16. Ferd. Knecht Erben, Neuſtadt a. d. Haardt, 10 Stück und 10 Halbſt. 1911er u. 4. Stck 1912er Biirgermeiſter Hilgard, Freinsheim 8 Stck. u. 6Halbſt. 1913er Stumpf⸗Fitz(Dr. med. Nenninger), St. Anna⸗ berg 3 Stück 1912er u. 17 Stück 1913er Gebr. Bart, Bad Dürk⸗ heim 18 Stück 1918er aus den beſſeren u. beſten — Alles Hauptlehrer Nick⸗ f 3. 1 Fuüßrer erſichtlich.— Tahn-Atelfer E. Linsenmeie. Mannheim N 3, 11 Telephon-Nr, 3876 84309 Die 5 der mochern. physikalisch diätetischen Therapie, Elektrizität, Licht, Wasser, Massage im L lnhaber: Direktor Heh. Schäier. 14 jährige Praxis. Jon den visseu Originalzsugnissen, die bei mir zur kin- f Sloht offen lisgen, lasse ſeh nachs tehend einige Anszüge fosgen Nervenleiden. 4 Mein Nervenleiden, das mich in einen trostlosen, grässlichen Zustand versetzte wurde in kurzer Zeit gänslich besertigt. Ludwigshafen. P. Eid. aeeeeeeeeeeeeeeeeeet 8 Langjährige Nervenschwäche bei—8 wöchent-⸗ licher Behandlung nahezu vollständig geheilt. Eppelheim, 30. Juni 1918. Oh. Voss. F 2 8 Meine nervöse Veranlagung wWurde in es. 4Monaten Vvollständig geheilt. Mannheim, 11. Juni 1918. Frau H. Nervenleiden mit zweimonatl. Behandlung geheilt. Mannheim, Juni 1913. Frau M. Kehl. 10 Furchtbares Nervenkopfweh nach 6 wöchentlicher Behandlung vollständig geheilt. Mannheim, 14. Januar 1913. F. Ziegler. 5 Ischiasleiden. Mein seit Jahren bestandenes chronisches Ischiasleiden, für das alle Mittel versagt hatten, Wur- de innerhalb sechs Wochen geheilt. Rostock- Speyer, 4. Aug. 1913 Ing G. Dengler. eeeeeeeeeee, 2 Chronisches Ischiasleiden, verbunden mit Ge- 10 lenkrheumatismus, seit Jahren bestanden, vollständig geheilt. 5 Mannheim, 11. Dez. 19 2. Frau A. Ous. 5 Jahrelang bestandenes(schiasleiden, das jeder ärstlichen Behandlung trotzte, wurde in 3 Konsten durch die umsichtige und propers Behandlung geheilt. Mannheim, 22. September 1918 F. Hess, —— Hartnäckiges Ischlasleiden, verbunden mit ner- vösem Muskelrheumatismus nach/ jährlicher Be- handlung vollständig geheilt und bis heute nach 5 Jahren hat sich kein Rückfall gezeigt. 80 Mannheim, 23. Juni 1919. V. KEnittel. Rheumatismus. Von meinem bei einer militärischen Vebung zu- aezogenen Rheumatismus wurde ich innerhalb 5 Wo- chen geheilt. W. Hilsb. Wurde von meinem seit Jahren bestandenen Rheu- matismus nach 5 Behandl. hergestellt Fr. R. Daun Hautleiden. Ein an Kopt und Ohren sich gezeigtes Extem innerhalb 4 Wochen geheilt. Pfungstadt, Juni 1911. F. Hochschild F FTrockene Flechte. Mit 20 Bestrahlungen Lvollständig beseitiet. Bereiis bei der 7. Bestrahlung war bedeutende Besserung zu verzeichnen. 5 Neustadt, 25, Juli 113, Heb. K. ATNasse Flechte an der Hapd bereits ¼ Jahre bestanden Wurde nach? Wöchenkl, Behandlung vollst. agcheilt. Neckargemünd. Mai 1918 A. Bierweiler 5 e eeeeeeeeeeeee Zeit 9 Jahren bestandenes Lupusgeschwür wurde mit 19maliger Behandlung vollst. zum Verschwinden 8 gebracht. Obersimten, 15. Dez. 1912. ofrektor Heinrich chäler; „ 5 99 M 3, 3 Teleppon 4320. M 3, 2 Täglich geöffnet von—12 Uhr und—9 8 Ubr. Sonntags von 10—12 Uhr. perlelle dehanglung à. ohron, u. langnier. Krankbelten Separat-Axteilung ſur Damen und ferren. Spezial-Abteilung für Frauenkrankheiten. bDamenbedienung durch Ur. Dir. Heh. Schäter.Schüferin vod Dr.med. Thure Braud Nähere Auskuntt erteilt mur' Straßenbahn Feudenheim. Die nach Feudenheim gelöſten Strecken⸗ abonnements f. d. Mouat April 1914 berechtigen zur Fahrt am 30. und 31. März 1914. Manuuheim, den 26. März 1914. Straßenbahnamt. 312⁴ Die Stadtsparkasse badenburg mit Gemeindebürgschaft— mündelsicher Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 5444 verzinst tagweise alle Einlagen zu 4* 0 Einzahlungen von 100 Mk. ab können in Mannheim bei der Badischen Bank gemacht Werden. 34069 — 1II ſoll es niemand vergeſſen, ſeine Teppiche, Polſter⸗ möbel ꝛc. mit Dr. Mölinger's NEMAZO. zu reinigen. NREMAZO iſt nicht feuergefährlich, aber fertig zum Gebrauch. Gratisproben erhalten Sie in den Geſchäften. General⸗Vertreter G. Huhn, Katſer Wilhelmſtraße 5, Ludwigshafen. 35955 General⸗Auzeiger.— Badiſche Ae im Allgem. Krankenhauſe Bekanntmachung. Am Donnerstag, den 2. April 1914, vorm. 9 Uhr beginnend verſteigern wir an Ort und Stelle das in der Stephanienpromenade und im Waldpark ſich er⸗ gebene Nutz⸗Brennholz öffentlich und losweiſe an den Meiſtbietenden. 3130 Zuſammenkunft an der Eudſtation der elektriſchen Straßenbahn Waldpark. Mannheim, 25. März 1914 Tieſbanamt: Stauffert. Wir erhielten folgende Zuſchrift: 91305 Oeffentl. Bitte In einer hieſigen Fami⸗ lie iſt durch lange Krank⸗ heit und Unglücksfall. Elend und Sorge herein⸗ gebrochen. Der Familien⸗ vater iſt bereits Jahre lang, infolge ſchwerer Krankheit völlig erwerbs⸗ unfähig und fiel das Kind dieſer Familie einem Un⸗ glücksfall auf der Straße zum Opfer. Das Kind liegt ſeit Ende Dezember und wird vorausſichtlich noch Monate lang dort verbleiben müſſen. Die Kräfte der Frau, die bis jetzt nach beſten Kräften für ihre Familie ſorgte, ſind nach all dieſen Schick⸗ ſalsſchlägen auch am Ver⸗ ſagen. Eine Dame, die die Familienverhältniſſen genau kennt, wagt ſich mit der Bitte um Hilſe für dieſe Familie in die Oeffentlichkeit. er a be ge Niroerlagen bei: [Carl Beck, Mollſtr. 11; Gg. Hettinger, Kondito⸗ rei; Schloß⸗Drogerei Ludwig Büchler, I. 10, 6; Georg Wenueis, Feinbäckerei u. Konditorei, S 2; ferner in der hieſigen Reichardh⸗Filiale. BVerkaufsſtellen: M. Wohlgemuth, Inh.: Siegfr. Mainzer, F 4, 11/12; Heinr. Merkle, Drogerie, Gontardplatz 2; Frl. Suf. Korwan, Schokoladenhaus D 4, 18; Frl. Lina Bell, Scho⸗ koladenhaus, Mittelſtraße; Emil Greulich, Schokoladen⸗ haus, O 6, 3; Ludwig Eiſinger, Hofbäckerei B 2. 35160 B. Seite. Die Expedition dieſes Blattes iſt gern bereit Gaben für die betr. Fa⸗ milie in Empfang zu neh⸗ men. Adr. der Dame und A. Fingado, Apotheke, Lange Rötterſtr. 60. li leswig⸗Holſtein Kasos, Geſeiſchafte Weſtcehe, Familie liegen in unſerer Expedition zur Einſicht offen. Wer üßernimmt ſchriftliche Arheiten an einigen Abenden u. zu Hauſe(tunl. Schreibmaſch.) gegen monatl. angemeſſene Vergütung? Ausf. Anerb. u. Nr. 91397 a, d. Exv. erb. Apielwein nur Ia. Qualität, ver⸗ ſendet in Gebinden von 10 Liter an, pro 1 Ptr. 28 Pfg. die 30052 Apfelweinkelterei von Gg. Ph. Ullrich, Schriesheim a. d. B. Friſenſe A 3, 4 Alleinverkauf bei Martin Näahtmaschäimen- Vis--vis vom Hoftheater N 3, 4 elegant lelchtlaufend N kräftig 9 8 oeker UAnd. Fahrrad.mamufartur 3 Eigene Reparaturwerkststte 2. Styck. 90456 Sümtliche Zubehörteile zu billigsten Preisen. 32098 Bekanntmachung. Grundſtücks⸗Verſteigerung. Schüler Auf Antrag der Eigentümerin Albertine Weber Witwe in Kenzingen werden am 36414 Die Volksſchule veranſtaltet Dienstag, den 7. April 1914, vormittags 10 Uhr auf Schluß des laufenden Schuljahres 3115⁵ in der Turuhalle der Friedrichsſchule U 2 und in der Turuhalle der Feudeuheimſchule je eine Ausſtellung von Schülerarbeiten. Die Ausſtellungen ſind geöffnet am Samstag, den 28. März von—6 Uhr und am Sonntag, den 29. März von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden: a] in der Turnhalle der Friedrichsſchule UJ 2: Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeiten und die im Knabenarbeitsunterricht hergeſtellten Ar⸗ beiten(in Papier, Holz, Ton und Metall) der Kur⸗ fürſt⸗Friedrichſchule, N VI-Schule, D VII⸗Schule und Friedrichsſchule; in der Turnhalte der Feudenheimſchule: Die gleichen Arbeiten dieſer Schule. Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde bder Jugendbildung ergebenſt eingeladen. Mannheim, den 20. März 1914. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Die Firma Iſolation A. G. in Neckaran beabſich⸗ tigt auf ihrem Fabrikanweſen an der Rhenaniaſtraße in Neckarau eine Klein⸗Gießerei für die mechaniſche Werkſtätte zu erſtellen. 3129 Wir bringen dies zur öffentlichen Keuntuis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen beim Be⸗ zirksamte oder dem Stadtrat Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widri⸗ genfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts— Zimmer Nr. 29— und des Stadtrats— Rathaus N I, Zimmer 101— zur Einſicht offen. Maunheim, den 14. März 1914. Großh. Bezirksamt— Abt. V— gez. Stehle. Nr. 10979 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 24. März 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Die Freih. von Ullner'ſche Stiftungsverwaltung Weinheim verſteigert zu Eigentum mit 10jährigen Zahlungsterminen von dem beim Schloßgarten ge⸗ legenen Grundſtück Lg. B. Nr. 513: 36150 ea. 900 qm Bauplatz nordöſtlich der neuen Orts⸗ ſraße und cg. 1180 den Bauplatz ſüdweſtlich der neuen Orts⸗ ſtraße auf dem Rathaus in Ilvesheim am Donnerstagz, den 16. April l. Is., vormittags 10 Uhr. Ein Bürge iſt mitzubringen. Die Städt. Sparkaſe Mannheim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 4˙⁵ auf dem Rathaus dahier freiwillig nachverzeichnete Item Aecker und Wald öffentlich meiſtbietend unter folgenden Bedingungen zu Eigentum verſteigert: 1. Käufer kommen in den Beſitz und Genuß der Grundſtücke vom Tage der Auflaſſung an. 2. Der Kaufpreis iſt bar, entweder ſofort, oder in 3 Zielen, das erſte beim Protokollleren, das zweite an Martini 1914 und das dritte an Mar⸗ tini 1915 zu zahlen. Im Falle der Zielzahlung iſt eine Sicherheitshypothek zu geben und der rückſtändige Betrag mit 5% zu verzinſen. g. Die Steuern und Abgaben gehen vom 1. April 1914 an auf den Käufer über. 4. Für Flächenmaß und unbekaunte Laſten wird keine Gewährſchaft geleiſtet. 5. Die Verſteigerungskoſten trägt die Verkäuferin; die Koſten des Kaufs, der Auflaſſung, des Grund⸗ bucheintrags, etwaiger Vermeſſung und Vermar⸗ kung, ſowie die Verkehrsſteuer haben die Käufer zu bezahlen. ſich die 6. 14 Tage Bedenkzeit behält ferin vor. Verzeichnis der Grundſtücke: Lgb.⸗Nr. 4784, 15 ar 33 qm im Friedrichsfeldereck 55 3072, 10 ar 90 qm in der Kaiſersgewann 5 956, 11 ar 21 ͤ am beim Glockacker 75 1761, 44 ar 60 am im Herrengarten(gauz oder geteilt) 5 „ 1667, 41 ar 94 qm im Kloppenheimerwinkel (ganz oder geteilt! „ 2087, 21 ar 62 am Mallau ſüdl. des Haupfk⸗ weges. — 2182 5 weges. 2 80 ar 10 ar 12 Ar 33 Ar 38 ar 98 qm auf d. Altripperweg, rechts Verkäu⸗ 15 qan Mallau ſüdl. des Haupf⸗ 5 2325, „ 6188 „ 6455, „ 6496, „ 6616, „ e 15 8846, 35 ar 18 qm auf d. Altripperweg, link 75 8949, 36 ar 65 qm bei den 40 Morgen 90 am unter dem Sandrain 04 qm im vorderen Riemen 30 qàm in der Frühmeſſe 81 am auf der Hochſtätt 39 qm auf der Hochſtätt 9098, 20 ar 71 am in der unteren Hall (Waſſerwerk) „ 9113, 38 ar 26 am, Wald im Diſtelſand ab⸗ geholzt 75 9138, 19 ar 04 am Wald im Diſtelſaud „ 2970, 27 ar 57 am Münchwald bei der Großen Stube. Seckenheim, den 23. März 1914. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Ein Posten prima destillierten IFteiuboblenſeer im ganzen oder geteilt unter Marktpreis abzugeben. Offerten unter Nr. 36110 an die Expedition dieses Blattes. 5 2 General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abenkblatt) Samstag, den 28. März 1914. N d Ohne jeden Zusatz von N 0 ſcehee h Lauge(350.) Wu Waschmitteln macht Persil die schmutzigste Weisswäsche blütenweiß, irisch und duftig wie aufgdem Rasen gebleicht! Wolle bleibt locker, griſſig und filzt nicht beim Waschen mit Persil, Waschmittel für Wollwäsche. Nemals kochen, sondern nur handwarme hggehae heehee Seile und andern 0 0 b dem besten verwenden! — — ———— Behandlung beim — —— aam Wäscht ohne Reiben und Bürsten nur durch einmaliges etwa ½= stündiges Rochen. Das Beste ſür Spitzenwäsche Gardinen, Stickereien etc., die keine rauhe Besitzt schon bei niedrigen Temperaturen von 30-400 C. stark desinfizierende Wirkung! 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Fried⸗Wien widerlegt in einem Auſſatz„Das Kernproblem des Rüſtungsunweſens“, die jetzt oft gehörte Behauptung, als ob durch Waffenlieferung an das Ausland dem Inland eigentlich gar nicht ge⸗ ſchadet würde. In der Bellage„Moniſtiſche Sonn⸗ tagspredigten“ behaudelt Wilhelm Oſtwald die nationalökonomiſche Bedeutung des„Geldes“, ſeine Vorzüge und die Möglichkeiten der Beſeitigung ſeiner Nachteile. Die Bekämpfung des Haarausfalls und die Haar⸗ uflege von E. Höllwarth, Güglingen(Württ.) im Selbſtverlag, 1,0& poſtfrei. In dem Wirrwarr der Meinungen zeigt dieſe Schrift in Kürze mit be⸗ grüßenswerter Deutlichkeit die wahren Urſachen der nerbreitetſten Haarkrankheiten: Sie iſt ein vorzüg licher praktiſcher Wegweiſer und ein Buch der Selßſt⸗ hilfe auf natürlſcher Grundlage. Heft 18 der„Illuſtrierten Familien⸗ und Modeu⸗ zeitung Häuslicher Ratgeber“(Hermann Hillger Vor⸗ lag, Berkin W. g und Leipzig) bietet eine ganz aparte Auswahl von Geſellſchaftsfriſuren, die mit Hilfe der Heft enthält wieder eine ganze Blſttenleſe von Bei⸗ krägen intereſſanteſter Art. Die große doppelſeitige künſtleriſche illuſtrierte Modentafel bringt diesmal Abbildungen von Konfirmationskleidern, Bluſen und Geſellſchaftstoiletten. Für 15 Pfg. iſt das Heft in jeder Buchhandlung zu haben. Probenummern ver⸗ ſendet der Verlag koſtenlos und portofrei. über Land und Meer. Wie alle ihre Vorgänger, gereichen auch die uns vorliegenden Nummern 18—21 der beliebten Familienzeitſchrift der Redaktion(Dr. Rudolf Presber⸗Berlin) und dem Verlag der Deut⸗ ſchen Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart zur Ehre. Schon die äußere Ausſtattung— wir verweiſen nur auf die Vielfarbenbilder„Damenbildnis“ nach einem Ge⸗ mälde von Albert von Keller und„Die ſpaniſche Tän⸗ zerin Tortola di Balencia“ nach Leopold Schmutzler — zeugt von feinem Empfinden bei der Auswahl und vollendeter techniſcher Wiedergabe. Dem entſpricht auch der ganze Inhalt. Außer Gaughofers laufendem Roman„Der Ochſenkrieg“ finden wir eine ſtattliche Zahl den verſchiedenſten Gebieten gerecht werdender Beiträge der berufenſten Autoren.„Die Deutſchen in Paris“ betttelt ſich eine amüſant geſchriebene Arbeit,„Hohenzollernburgen und Schlöſſer“ ſchildert eine andere. Dann folgen ſolche populärwiſſenſchaft⸗ licher Art, wie die durch gute Abbildungen wirkbſam unterſtützte Plauderei„Aus der Wunderwelt des mikſipfkopiſch Kleinen“. Mehr techniſcher Art ſind „Die funkentelegraphiſchen Verkehrseinrichtungen nach den deutſchen Schutzgebieten“, die Wertung der Leiſtungen zwiſchen„Großkampfſchiff und Unterſee⸗ bodpt?“, während„Kinematographiſche Kunſtſtücke und Tricks“ den Übergang zu mehr unterhaltenden, höchſt intereſſanten Themen bieten. Auch der Kunſt iſt lerten Beſcht und der lede Dame ſelhſt ausführen kaun. Das wieberum ein breiter Raum gewibmet in dem Bei⸗ trag„Richard Müller“ und ſeinen humorvollen Illuſtrationen nach Werken dieſes Malers. Dazu kommt noch die ſtändige Rubrik„Die Kultur der Gegenwart“, die in zuſammenfaſſenden Artikeln über alles Wiſſenswerte berichtet. Jung⸗Baden. Zeitſchrift des Jungbeutſchland⸗ Bundes Baden. Herausgegeben vom Vorſtand. Er⸗ ſcheint monatlich einmal(jede Nummer 12 oder 16 Seiten mit Abbildungen). Bezugspreis vierteljähr⸗ lich 50 Pfg. Verlag der G. Braun ſchen Hofbuch⸗ druckerei in Karlsruhe. Probenummern koſtenlos. Aus dem Inhalt der März Nummer: Amtliche Mitteilungen.— Was Goethe aus ſeiner Jugendzeit erzühlt.— Eine Reiſe nach Samoa.— Von unſern Vorfahren.— Allerlei Intereſſantes aus Technik und Naturwiſſenſchaft.— Aus Jungdeutſchland.— Im Fluge durch die Welt.— Gedenktage.— Rätſel. Die ungeheuren Weiten der Prärie mit ihren tauſendköpfigen Rinderherden und dem wilden, eigen⸗ artigen Leben der Cowboys, ſchildern lebendig L. T. Brady und E. Peple in dem Roman„Der Cowboy“ der in Kütrſchners Bücherſchatz Nr. 927 bei Hermann Hillger Verlag, Berlin W. g erſchienen iſt. Für 20 Pfg. iſt das reichilluſtrierte Bändchen in jeder Buch⸗ handlung zu haben. Duüppel 1864—1914, Rückſchan und Ausblick von Rudolf Herzog, Profeſſor Erich Marcks, General der Infanterie z. D. von Linde, Generalfeldmarſchall Graf Haeſeler, Generalfeldmarſchall Freiherr von der Goltz, Generalleutnant z. D. von Menges, General der Artillerle z. D. von Kerſting, Oberſtleutnant a. D. Frobenſus, Bizeabmiral Kirchhoff, Profeſſor Reimer Hanſen. Preis 1. Stiftungsverlag in Potsdam. Bezahlt Eure Schulden, damit der Geſchäftsmaun auch zahlen kaun. Dieſe Mahnung richten Handels⸗ und Handwerkskammern häufig durch Zeitungen an das Publikum und mit Recht, denn mancher ehrliche Geſchäftsmann kommt oft in Geldverlegenheit, weil ihn ſeine Kunden nicht bezahlen. Deshalb hat auch die gemeinnützige Rechtsauskunftsſtelle, wie man ſolche ja überall im Reiche errichtet, ein Büchlein her⸗ ausgegeben, von dem im Vorfahre allein 40 Auflagen verbreitet wurden. Es iſt das von Dr. jur. Karlo⸗ meyer beaxbeitete: Außenſtände ohne Koſten erfolg⸗ reich einzuziehen nach dem neuen Verfahren mit ge⸗ brauchsfertigen Formularen. 75 Pfg.(Porto 10 Pfg.) Verlag Emil Abigt, Wiesbaden 88. Dieſes Büchlein iſt für jedermann ein erwünſchter Freund, der den Weg weiſt, wenn er keine beſonderen Koſten haben, gutes Geld dem andern noch nachſenden will. Weilshäuſers jlluſtriertes vegetariſches Kochbuch. 10. Auflage, bearbeitet von E. Hering unter Mithilfe von Berta Wachsmann. Th. Griebens Verlag(8. Leipzig. Preis in elegantem Band 1,80. Leider ſind die lieben Hausfrauen in der vegetariſcher Speiſen meiſt nicht recht bewandert, und die Tiſchgenoſſen klagen dann wohl über„fade“ oſt. Da iſt vorliegendes Kochbuch ein helfender Freund, denn es lehrt anſchaulich, wie man Gemüſe, ſpeiſen, Obſt uſw. in mannigfachſter Weiſe zu wohl⸗ ſchmeckenden Gerichten verarbeiten kann. Selbſt ge⸗ übte Köchinnen ſind über die Reichhakltigkeit des Koch⸗ buchs erſtaunt, enthält es doch nicht wenfger als 880 Rezepte, darunter auch eine Reihe zu Nationalſpeiſen, die man in anderen Kochbüchern ſelten fiudet. Die prächtigen Illuſtrationen und die ganze Ausſtattung ſind wohl neben dem gebiegenen Jnhalt die 2 daß bas Buch bereits im 10. Auſlage erſchtenen