Abennement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pig. Reklame⸗Seile„.20 Ni. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Anname für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 3 Beilagen: kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗ Beilage; Frauen⸗Blatt. Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Lelegramm-Adreſſe; „General⸗Arzeiger Mannheinn Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 577 Exped. u. Herlagsbuchgolg. 218 Eigenes Aebanttonebnge in beun Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und bausuet Nr. Kaunhbeim, Eweihe! die heutige Abendausgabe Unfünt 12 Seiten. Die Bochette⸗Konmiſon Paris, Ende März. Es war die dritte Kunmmiſfton, die ſich mit den immer noch nicht vollſtändig aufgeklärten Angelegenheiten des Millionenſchwindlers Rochette befaßte; oder, wenn man will, immer noch die erſte, die zwei Neuauflagen er⸗ litt. Alle drei Kommiſſionen hatten letzten Endes die gleiche Aufgabe: volles Licht und Klarheit in die dunkle Angelegenheit zu bringen, doch hatte jede ihr beſonderes Ziel. Die erſte Kommiſſion, die unter dem Vorſitz des Sozia⸗ liſtenführers Jaures ſtand, hatte die näheren AUmſtände zu den, unter denen Rochette — verhaftet worden war; die Feinde der damaligen 7 Aierung hatten dieſe Verha frung als „wilkk rlich“ ezeichnet. Die zweite Kommiſ⸗ ſton, die ebenfalls von Jaures geleitet wurde, hatte ſich mit einer Frage zu beſchäftigen, die ſich von dem erſten Verhandlungsgegenſtand eini⸗ germaßen umterſchied. Sie hatte mämlich Räheren Umſtände zu prülfen, unter dene Rochette vorläufig 72 Freiheit belaſſen die Feinde der damaligen Regierung hatten dieſe Freilaſſ fung als„willkürlich“ bezeichnet. Die jetzige dritte Konnniſſion, zu deren Fraſtdent wiederum Herr Jaures ernannt worden war, Hatte feſtzuf ſtellen, ob unter dem Miniſterium Monis, in dem Caillaux Finanzminiſter war, ein Druck auf die Juſtiz ausgeübt worden war, um den Aufſehen erregenden Aufſchub des Prozeſſes Rochette zu bewirken; die Feinde der damaligen und der jetzigen Regierung, in der ſich die Herren Monis und Caillaux befanden, bezeichnen dieſen Aufſchub als„willkürlich“ und„ungeſetzlich“. Was die jetzige dritte Kommiſſion von ihren orgängerinnen unterſchied, das ſind die außer⸗ gewöhnlichen Umſtände, die ihre Einberufung beranlaßten, und dann die außergewöhnlichen gni die man ihr erteilte. Sie erhielt ichterliche Gewalt und war ſomit die erſte parlamentariſche Kommiſſion in der franzöſiſchen Geſchichte, die eine ſoſche Macht beſaß. Sie konnte die Zeugen, die vor ihr erſchienen, zum Eide zwingen, und jede falſche Ausſage ſoltte mit Gefängnis beſtraft Wabe Daß die Ein⸗ ſetzung der Kommiſſion eine der großen politi⸗ ſchen Folgen der Ermordung des Chefredakteurs Calbette iſt und 8055 Die Mordtat der Sie Caillaux dieſe po litiſche Frau ———— Pril 85 Galbenvblatt.) Jelgearkenng ganz in den Hintergrund gedr züngt wurde, iſt hinlänglich bekannt. Seltſam iſt nun, daß trotz dieſes außergewöhnlichen Eharakters und tvotz der außergewöhnlichen An iſtrengung, die die Kommiſſion, wie man zugeben muß, machte, ſie nicht tieſer in die geh zeimnisvolle Affäre eind Neag als die beiden anderen vor ihr. Auch nach den jetzt abgeſchloſſenen Verhandlungen der dritten Kommiſſion bleibt die Affäre Rochette in ihren tieferen Urſachen eee Die Reuaufrollung des Rochette Schw bindels ging, wie man w beiß, auf das Geheimdokument des Generalſtaatsanwalts 7 5 zurück, in dem dieſer Juſtigzbeamte behauptes, der Aufſchub des Prozeſſes Rochette ſei auf eine Intervention der Herren Monig und Caillaux zurückzuführen, eine Abſchrift dieſes Dokumentes befand ſich in den Händen Calmettes und nach deſſen Ermor⸗ dung wurde das Dokument ſelbſt in der Kammer von dem früheren Miniſterpräſidenten Barthon verleſen. Der Generalſtaatsanwalt Fabre blieb allch vor der e bei der Behauptung, daß er von er Monis einen direkten Veſcht erhalten habe, der Prozeß Rochette nillſſe ver⸗ ſchoben werben. Der frühere Miniſterpräſident Monis blieb ebenſo entſchieden dabei, daß er Herrn Fabre nur eine Bitte ſeines Finanz⸗ ntiniſters Caillaup übermitelt habe, ob es eine Meoglichteit gehe, den Prozeß um einige Zeit zu verſchieben. Caillaur will dieſe Bitte auf ein Erſuchen des Advokaten Maurice Ber⸗ nard, des Verteidigers Rochette, vorgebracht haben, der ſein eigener Anwalt bei ſeiner Ehe⸗ ſcheidung war und der ihn um die Geſälligkeit einer Prozeßverſchiebung erſuchte. Dieſer be⸗ deutſame Widerſpruch zwiſch en Monis und Fabre, ob ein Wunſch oder ein Befehl der Re⸗ gierung vorlag, konnte in den Verhandlungen nicht aufgeklärt werden; aber da der ziemlich be⸗ jahrte Generalſtaatsanwalt, der ſich in manchen Einzelheiten irrte, einen etwas konfuſen Ein⸗ druck machte, ſo hält man es für wahrſcheinlicher, daß nur eine Wunſchesäuß zerung ſeitens der Re⸗ gierung vorlag. Ein zweites ungufgeklärtes Geheimnis lag in der Ausſage des Rechtsanwalts Bernard, daß er bei Herrn Caillaux nur auf Veranlaſſung einer Perſönlichkeit vorſtellig wurde, deren Namen er nicht nennen könne und die ihm mitteilte, daß die Regierung den Aufſchub im voraus bewillige. Der Rechtsanwe, verbarg ſich hinter der Be⸗ rufsverſchwiegenheit, um den Namen dieſer ge⸗ heimnisvollen Perſönkichkeit nicht nennen Ju müſſen. Alle Welt vermutet, daß es niemand anders ſein könne, als Rochette ſelbſt, und dieſe Anmnahme wird auch durch einen Brief beſtätigt, ee fehle. den N5 Sommiſon im letzten Augenblick von Rochette erhielt. Dieſer Brief kam aus Luzern, und man könnte Daraus ſchließen, daß der famoſ e Schwindler, der einſt mit nicht. e R⸗ den Wertpapieren Millionen an der Börſe ver⸗ diente und ſich ſchlie ßlich einer dreißährigen Ge⸗ fängnisſtrafe durch die Flucht entzog, ſich in der Schweiz aufhält, während die Polizei ihn bisher in Mexiko vermutete. Die Kommiſſion erkannte aber ſeine Ausſage nicht an, und ſo bleibt das Rätſel offiziell ungelöſt. Die einz zige Tatſache, die die mit Sicherl heit feſtgeſtelt hal, iſt, daß der Generalſtaabsanwalt Fabre ſein be⸗ rühmtes Geheimdokument auf einen Wunſch Briands angefertigt hatte, daß Briand dieſes Schriftſtück ſeinem damaligen Juſtizminiſter Barthou übergab und daß Barthou es nicht pflichtgemäß in die Akten des Miniſteriums, ſondern unberechtigter Weiſe in ſeine Taſche ſteckte. Was ſollte die Kommiſſion mit ſolchen Er⸗ gebniſſen anfangen? Die Freunde der Regierung ſahen in den Verhandlungsergebniſſen nur den Fehler, den Barthou begangen hatte, die Feinde der Regierung konſtatierten nur eine angebliche Intervention der Herten Monis und Caillaug zugunſten Rochettes, verlangten deren Beſtrafung und den Rücktritt der Regierung, in der ſich Monis und Caillaux befunden hatten. Die Kommiſſion, in der ſichübrigens die An⸗ Hänger der Regierüng in der Mehrheit hefind en, Amſtänden vor, keine Schluß folgerun gen aus ihren 5e zu ziehen. Sie fertigte über ihre büuftigen Ergebniſſe einen Bericht an und über⸗ läßt es dem Plenum der Kammer, daraus die Schlußfolgerung zu giehen. Wie dieſe auch ausfallen mögen, die Ange⸗ legenheit ſelbſt wird auch nach der Kammer⸗ debatte in ihren Tieſen noch ebenſo dunkel wie vorher ſein. Und ſo wird nach dieſer dritten Bte AUnterſuchungskommiſſion noch reick Stoff— für eine vierte bleiben. J. G. L Die Entwicklung auf dem Balkan. Albanien und Epirgs. R. K. Paris, 31. März. In den Januartagen, als die Anarchie in Albanien den ee erreicht hatte, trat der Berichterſtatter des„Temps“ wiederholt für ein Föderalſyſtem in Albanien ein, unter dem Vor⸗ wand, daß eine einheitliche Autorität dem Land⸗ Heute, wo Fürſt zu neuem. Gute, daß aller Ballaſt Abe Arbeit geht. Thron beſetzt und nach wiederholten, aber ver geblichen Vergleich sverſuchen im Epirus, u. mehr die„ſtarke Hand“ den unbeugſamen VBö 5 fähle en laſſen, erhebt wiederum in Albanien nu 1 die Gewalt als Re ung ſyſtem gelten könne, eine Art Proteſt. Allerdings ſoll ſich die Gewalt nunmehr gegen die P tionskinder Frankr teichs gegen die Epirote weuden. Der„Temps“ hält die Ratſchläg Paſchas für gefährlich, weil dieſe der Möf keit einer Inewention ſeitens Oeſterreichs Italiens orſchub leiſten, und weil eine ſolche Intervention die alen Rivalitäten und das Mißtrauen zwiſchen den beiden Adria⸗Mächten von neuem anregen würde. Habe ja ſcho jüngſt aufgeworfene Frage eines Haupthaft in Catarro 95 Scheelſucht Italiens wachge⸗ rufen. Di e Verlängerung des Konflikts an den gchaniſchen Grenzen, habe ſtberdles auch eine Rückwirkung auf die Inſelfrage. Der„Temps“ 5 icht die Hoffnung aus, daß unſe, nläßlich ſeines Aufenthaltes in der 9 Konfliftsbobens, in Wien und Rom heilſame Einfluß üben und auch dem Fürſten zu Wied mit ſeinem weiſen Rat beiſtehen werde. Mannheim, den 1. zog es ünter dieſen— des Reichstages? Um Pfingſten herum will der Rei die großen Sommerferien gehen, und man allgemein in parlamentariſchen daß der Reichstag nur vertagt nicht geſchloſſen werden wird. Beinahe ſiel ſo aus, als ob man im Reichstag auf 91 Vertagung geradezu hingearbeitet hä De bis Pfingſten wird zur Not der E ledigt ſein. Alle anderen wich werden erſt noch im Anfaugsſtadi geberiſchen Behandlung ſein. Würde nun Regierung die Seſſion kurzerhand chlie würden alle dieſe Vorlagen unter fallen, und auch die mühſelige Kommti arbeit wäre umfonſt getau. Denn ii Seſſion beginnt die Arbeit von Grund a Aber eine neue Sef wird, und daß man mit friſchen Kirä Auch ein neu 1 gewählt werden. Die ich jedenfalls Wied den albauiſch Nee Deeeeeee SScnilleton Wie denken Fir über Avril ſcherze. Über dieſes— heute wirklich„zeitgemäße“ — Thema hat Guſtav Hochſtetter eine Rundfrage veranſtaltet, aus deren Er⸗ gebnis wir hier das Intereſſanteſte veröffent⸗ licchen. Die Redaktion. Nein Wie grundverſchieden doch die Anſichten ber eine Sache ſein können! Mit mildem Lächeln ſchreibt der Patriarch des ors, Profeſſor Johannes Trojan, inem Roſtocker Ruheſitz: holder Monat iſt der Mai, 5 8 doch— 15 Hoff', er tut es— Mas⸗ einen andern zu berlcken, 5 ch ſehr klug und weiſe dünkt, 85 den April zu ſchicken! an ſage, was man will!— en fröhlich machen. „April, April!“ 5 s dem Lachen!“ 8 Aahnen, Antworten zum Beſten, Idie— trotz ihres geringen Umfangs— den Humor und die Phllofophie zu Worte kommen laſſen: „Aus hiſtoriſchem Pasquillſcherz Ward moderne Schelmerei; Heute nennt man das: Aprilſcherz, Wie benimmt man ſich dabei? Juſtebeim letzten Dämmerſchoppen Fiel der gute Rat mir ein: 5 Immer mußt du ſelber foppeu, Niemals der Gefoppte ſein! Der ſchlechteſte Aprilſcherz, dem auf Erden Wir alle, alle unterworfen ſind, Iſt wenn man denkt: jetzt wird es Frühling werden, Und dann der richt'ge Winter erſt beginnt.“ Victor Blüthgen, deſſen ſiebzigſten Ge⸗ burtstag wir vor wenig Wochen feierten, gibt mit leiſer Wehmut die Verfe zum beſten: „Aprilſcherze. Du wakſt ein Kind, es war April, Warſt dreimal angeführt Da ſprachs in deinem Köpfchen ſtill: Jetzt wird dich revanchiert! Erregt, verlegeu halb und halb, Flogſt du ins Zimmer da: „Der Bulle hat ein grünes Kals— Komm gleich zum Stall, Mama!“ Jetzt ſind wir alt und zweifeln viel, Und denken beide ſtill: Das Leben iſt ein Narrenſpiel, Schickt uns in den April. nimmt man exnſt, was es verſpricht— ]Jetzt lügt es wie es will, Wiir ſchaun ihm lächelnd ins Geſicht: „April— April— April!“ Ottö Ernſt, der Sänger des Appelſchnut und Feind der Flachsmänner, ſchreibt: „Ich liebe ſelbſtverſtändlich den Apilſcherz, weil ich bei aller Ehrfurcht vor dem Alltag, das will ſagen: Arbeitstag, eine gelegentliche Unterbrechung der All⸗ täglichkeit nicht nur für ein Labſal und einen Segen, ſondern für eine Notwendigkeit halte Aber natürlich liebe ich keine Scherze, die roh, taktlus, lieblos und den Mitmenſchen zu ärgern, zu kränken 5 e zu ſchädigen geeignet ſind.“ Der Berliner Arzt Dr. Georg 86 0 5 der oft in ſcharf geſchliffenen Worten zu den Fragen des Tages Stellung nimmt, fällt— bom Standpunkt des Arztes aus ſeinen vernich⸗ tenden Spruch: „Ich verurteile ſpeziell alle Aprilſcherze, die auf eine„überraſchung“ in der beruflichen hin⸗ zielen. So geſchah es mir vor Jahren, daß ich am 1. April dringend zu einem angeblich ſchwer Erkrankten gerufen wurde, den, wie ſich ſpäter herausſtellte, weder ich noch der„Witzbold“ kannte. Der witzige Herr hielt ſich den Bauch vor Lachen, ich konnte beim beſten Willen keine gute Miene zum böſen Spiel machen. Ein anderer Fall: eine junge ſtellungſuchende Lehrerin, die natürlich nicht au den ominöſen 1. April dachte, erhielt an dieſent Tage ein vexrlockendes Stellenaugebot nach auswärts. Sie vergeudete Zeit und Geld, um daun zu erfahren, daß ſie in„den April geſchickt“ worden war. ernde uervdſe Depfreſſion führze ſie auf diefen ang lichen„Scherz“ zurück, der aber in Wahrheit ein Zalk und f Eine wochenlaug dau⸗ 0 von m ir am hinterlaſſen. 1 Scherze, von wem ſie auch bnen ſie auch ſeien.“ Ein graziöſes Gedichtchen iſt 5 8 ort Wieners Fr. W. v. DOeſteren; Der Schevz. Des Scherzes Mukter iſt die Sein Vater iſt der Augenblick. Er ſterb' eh er ſich ſelöſt beſtaune! Nur ſſo erfüllt er ſein Geſchick. Er ſuche nie in den Kalendern Feſttage ſich als Väter aus Und trete nie in den Gewändern Erborgter Mütter in ein Haus Nur mit dem echten Elternpaare Weckt er das Lachen, das er will. 18 5 ſiegt, wann er auch kommt s Jänner, März iſt, ob A 1 85 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Acucſte Kachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 1. April 1914. Au ſchließen, als zu vertagen und die bisherige 5 5 2 agung ins ungemeſſene zu verläugern. Viele Abgeordnete würden das freilich ſehr bitter empfinden, da ſie dann im Sommer keine fahrtkarte haben. Zun gleichen Thema wird dem Deut ſchen Kurier von beſonderer Seite geſchrieben: In der Budgetkommiſſion des Reichtags iſt am letzten Freitag Klage geführt worden, daß die Regierung dem Reichstage bisher noch nicht be⸗ lannt gegeben habe, ob ſie einer abermaligen Seſſionsvertagung zuſtimmen oder ob ſie die Seſſion ſchließen wolle. Schon in allernächſter Zeit wird an den maßgebenden Stellen hierüber eine Entſcheidung fallen. Wir ſind ſchon heute in der Lage, mitzuteilen, daß die Regierung ſich mit der Abſicht trägt, die Seſſion zu ſchließen und nicht auf den Herbſt üpvertagen. Die Regiexung iſt mit dem Reichs kag nicht zufrieden und glaubt, daß er raſchere Arbeit hätte leiſten können, ſie vegißt aber wohlweislich, daß ſie ſelbſt ein gut Teil Schuld an der Verzögerung der Arbeiten trägt. Sie glaubt auch, daß die Differenzen, die Frei⸗ bei einigen Vorlagen, ſo beim Konkurrenzklauſel⸗ geſetz, bei der Frage der Sonntagsruhe und den Beſoldungsvorlagen, ſowie bei der Novelle zum Milttärſtrafgeſetzbuche, entſtanden ſind, ſich, wenn nicht jetzt, dann auch nach einer Vertagung im Herbſte nicht werden beſeitigen laſſen. Die Abſicht der Regierung, die Seſſion zu ſchließen, iſt aber auch noch auf andere Gründe zurückzuführen. Der Reichstag will, wie man ouminmt, durch Verſchleppung der Beratungen emnen Dru ckauf den Bundesrat alts ßen, um ihn gefügig zu machen bezüglich des Wunſches des Reichstags auf Ertoeiterung des Rechts der Benutzung der Freifahrkkar⸗ ten. Der Bundesrat hat eine ſolche Erwaite⸗ kitig abgelehnt. Es ſcheint, als ſoſlte es jetzt zu einer Kraftprobe kommen. Der Reichstag will ſich für den Sommer durch eine dritte Ver⸗ kagung die Freifahrtlarten retten, der Bundesrat kwill dieſen Beſtrebungen einen Riegel vor⸗ ſchieben. Wie die Dinge liegen, gehen wir alſo einer Furzen, vielleicht ſehr hiczigen Nachſeſſion nach Oſtern entgegen. Der Reichstag wird vor die Frage geſtellt ſein, entweder bis Pfingſten noch zu retten, was zu retten iſt, oder gänzlich un⸗ fruchtbar nach Hauſe geſchickt zu werden. Jetzt heißt es für den Reichstag: Friß oder ſtürb. Herr v Belhmann Hollweg revan⸗ chiert ſich für die erteilten Mißtrauensvoten Ob ek aber Grund zu dieſer Handlungsweiſe hat, wird im Volke ſtarken Zweifeln betzegnen. Denn gerade dieſer Reichstag hat in nativnaler Rich⸗ tung ſo große Dienſte geleiſtet, wie ſie ein Bis⸗ marck nie erteichen konnte. Und deshalb hat er es nicht verdient, in dieſer Weiſe, man muß es eiumal deutlich gusfprechen, ſchikanfert Ilt Eine recht rentable Sache it die Deutſche Tageszeitung“ Truckerei und Verlag, Aktiengeſellſchaft in Ber⸗ 8 lin. Aus dem unlängſt erſtatteten Geſchäftsbe⸗ richt für das Jahr 1913 ſeien einige intereſſante Details exrwähnt. Mit einem Aktienkapital von 1360 000 Mk. wurde ein Reingewinn von 363 917,50 Mk. erzielt. Das ergiht eine Ver⸗ zänſung des Akfienkapitals von reichlich 26 Prozent. Ueber die geplante Verteilung des Reingewinnes wird mitgeteilt: 50 005,29 Mf, ſollen der politiſch gleichgeſinnten Preſſe überwieſen werden; 44137,45 Mk. bekommt der Bund der Landmirte; 20000 Mk. erhält der Beauten und Arbeiter-Unterſtützungsfonds; 20.000 Mk. werden zur ſatzungsmäßigen Schul dentilgung benutzt. Aus dem jetzt noch verblei⸗ benden Gewim pon ca. 220 000.erhalten die Aktionäre 10 Prozent Dividende. Das macht mehr noch verbleibenden ca. 84 000 Mk. werden an die Geſellſchaftsbeamten ſowie an den Vor⸗ ſtand und den Aufſichtsrat als Gratifikationen und Tantiemen verteilt. Den Vorſtand dieſer ſehr lukrativen Aktiengeſellſchaft bilden die Herren Rittergutsbeſitzer Dr. Roeſicke, M. d.., Dr. Diederich Hahn, M. d.., Felix Telge, ge⸗ ſchäftsführender Direktor. Zum Aufſichtsrat ge⸗ hören: Rittergutsbeſitzer Konrad Freihert von Wangenheim, Klein⸗Spiegel, Major a D. von Lo, Groß-⸗Briesnitz, Juſtizrat Dr. Max Hoff⸗ mann, Berlin, Oekonomierat Karl Lucke, Do⸗ mäne Lohra, Major a. D. Endell, Poſen(am 16. Februar 1914 verſtorben). Wenn der kon⸗ ſervative Generalſekretär Kunze, ſo bemerlt dazu das Organ des Deutſchen Bauernbundes, mit Aufwand all ſeiner verfügbaren ſittlichen Ent⸗ rüſtung von dem ſpekulativen Großkapital und von den hohen Dividenden der Aktiengeſellſchaf⸗ ten erzählt, wird er wohl in Zukunſt auch die „Deutſche Tageszeitung“ mit ihren Groß⸗ aktionären nicht zu nennen vergeſſen. Das Großkapital als Aultur⸗ pienier. Die Aufgaben und Ziele des im März d. J. gegründeten. Deutſch⸗chineſiſchen Verbandes werden in der Preſſe erörtert. In der„Kreuz⸗ zeitung“ befürwortet Dr. Freiherr v. Mackay eine durchaus wirtſchaftliche Großpraxis in Oſtaſien als einzig ausſichtsreichen Weg auch zur Löſung der kulturell⸗ethiſchen Aufgaben. Dieſes national⸗wirtſchaftliche Prinzip wird mit den Worten mobil gemacht: „Die größte und wichtigſte Areng dieſes Ringens iſt beute Ehing, und die praktiſche Löſung des Problems durch Deutſchland muß dort notwendig zunächſt vom einheitlichen Zuſammenwirken unſeres Handels, Uuuſerer Induſtrie und Technik ausgehen, ſo zwar, daß nicht kleinlicher Neid, ſondern das Be⸗ 5 wußtſein der Intereſſenſolfdarität, die Ex⸗ keuntnis der kaum ahſckätzbaren Steige⸗ rungsmöglichteiten bechſelſeitiger Vorteile und der Stoßkraft der geſamten nationalwirt⸗ ſchaftlichen Aumgtur aus ſoſcher Verhündung das Richtmaß ihrer Tätigkeit wird. Der weitere, Aufban auf dieſer Grundlage ergibt ſich dann voͤn ſelbſt. Eſigland und die Ver⸗ inigten Staaten haben allein im letzten Jahre für neue Hochſchulgründungen in Schantung, Haukan und Hongkong die „Summe von 18 Millionen Mark aufgebracht. Fragt man nach der Herkunft ſolcher gewal⸗ tigen Mittel, im Vergſeich zu deuent alles, was Deutſchland zu gleichen Zwecken auf⸗ bringt, winzig erſcheint, ſo entſtammen ſie nicht privater Freigiebigkeit oder den Staaks⸗ kaſſen unſerer Wektbewerber, ſondern faſt ausſchließlich deren großkapitaliſtiſchen, in⸗ duſtriellen und kommerziellem Verbänden, die ſolche Opſer als eine Art Speſen ihrer groß⸗ zügig geführten und eutſprechend große Ge⸗ winne abpperſenden Geſchäftspolitik betrach⸗ ten. Nicht anders iſt es möglich, daß auch wir die Kapitalien für die Vertretung unſerer Kulturintereſſen in einer dem Umfang der Aufgabe gemäßen Höhe aufhringen.„Das Geſchäft muß ſich ſelber nähren— auch das kulturelle“; von dieſer banalen Yankeeweis⸗ heit müſſen wir immerhin lernen; geſchieht das, ſo werden Deutſchlands Auſehen natür⸗ lichen, unwiderſtehlichen Drauges die Flügel wachſen! Der deittſche Kulturpionjer wird nicht mehr für ſeine Zwecke bei Handel und Induſtrie betteln gehen, ſondern dieſe ſelbſt werden ihn aufſuchen, werden für deutſche Schulen, deutſche Miſſion, üßerhaupt für die Propaganda des deutſchen Namens und deutſchen Weſens gerne große Opfer als ein unentbehrliches Mittel ſiegreichen Beſtehens im ſcharfſen Wettbewerb bringen. Und damit wird ſich zugleich notwendig die Befreiung Deutſchlands von der Vormundſchaft ſeiner früheren Lehrmeiſter vollzieben. Es wird nicht mehr nöglich ſein, daß ſelbſt hochgebil⸗ dete Chineſen das heimatliche Land der Eng⸗ liſch ſprechenden Deutſchen für eine Propinz Großbritannieus halten und daß, wie es lloch heute geſchieht, von London und Neſp⸗ vork aus widerſpruchslos Erdkarten ver⸗ triehen werden, auf denen man vergebens Uach eem Deutſchen Reich ſucht. Cs war an der Jahrhundertwende, da ein britiſcher General bei Peking die deutſchen Truppen au die Front rief; möchte ſich heute in höherem kulturſittlichen Sinne die Verheißung erfül⸗ len: Deutſchland in Ching an die Front!“ Ausländiſcher Aachrichten⸗ dienſt. Die Deutſche Marokkozeitung in Tanger ent⸗ hält in ihrer Nr. 656 vom 18. März d. J. fol⸗ gende bemerkenswerten Ausführungen: Wir haben in unſerer letzten Nummer auf die ſehr beherzigenswerten Vorſchläge des national⸗ liberalen Abgeordneten Dr. Beumer gegen die Ver⸗ leumdungen und Falſchmeldungen der auswärtigen Preſſe in allen Deutſchland betreffenden Angele⸗ heiten hingewieſen. Faſt jeder Tag liefert neue Beiſpiele, welche die Worte des Herrn Dr. Beumer beſtätigen, ſelbſt in unſerm kleinen Tanger, wenn auch anerkaunt werden muß, daß die hieſigen fran⸗ zöſiſchen Zeitungen ſich neuerdings großer Mäßig⸗ luirg befl den das auch unſern gelegent 0 Richtigſtellungen zu. Zuüdem ſind die Leiter der hieſigen franzöſiſchen intelligent geuug, um einzuſehen, daß in, Tanger, wo alle Kolonie n Inter⸗ Aufbhlühens der Stadt an einem Stricke ziehen ſollten, derartige Falſchmeldungen, die im⸗ mer wieder— wenn auch erſt nach einiger— als falſch erwieſen werden, nur töricht ſind. Aber dieſe Zeitungen orhalten ihr Depeſchenmaterſal durch die Agende Havas, deren Tendenz nügend bekannt iſt. Wenn nun jedesmal, wie es d Abg. Beumer vorgeſchlagen hat, durch Kabeldepe⸗ ſchen alle verdächtig erſcheinenden Nachrichten der fremden Preſſe von hier an eine Zentralſtelle in Deutſchland gemeldet und durch Kabel von dort widerlegt würden, ſo könnte auf die Dauer, ſelbſt beim böſeſten Willen, der Feldzug nicht fortgeſetzt werden. Noch biel mehr a r das heutige Marokko trifft dies für Länder wie d iwlei, China, Ja⸗ pan, flir Südamerika uſw. zu. der Hätte in Kampfperiode 1911 eine ſolches Organiſation beſtand Deutſchen in Maroklo wäre der Kalſſpf ſicher leichter geworden, — Deutſches Reich. — Der Deutſche Städtetag zur Abänderung des Hypothekenrechts. Der Vorſtand des Deut⸗ ſchen Städtetages hat an die Reichsreſſorts eine Eingabe wegen Abänderung des Hypotheken⸗ rechts gorichtet, in der folgendes ausgeführt wird: Die ſchwierigen Realkreditverhältniſſe, die im ganzen Deutſchen Reich zurzeit heſtehen, terſuchung der Urſachen veranlaßt. Dieſe Unterſuchung hat ergeben, daß einzelne Be⸗ ſonderheften des geltenden Hypothekenrechts die Realkreditnot in fühlbarer Weiſe ver⸗ ſchärfen. Es liegt in der Hand der Geſetz⸗ gebung, hier Abhilfe zu ſchaffen. Die deut⸗ ſchen Städte haben lebhaftes Intereſſe an der Abhilfe, weil beſonders die ſtädtiſchen Hausbeſitzer durch die Realkreditnot betroffen werden. Es ſind hauptſächlich zwei Gruppen geſetz⸗ licher Vorſchriften, deren Abänderung er⸗ ſtrebt wird. Einmal iſt der Anſpruch Hypo⸗ thskengläubiger(der Realgläubiger) auf die Erträge des Grundſtückes, die Mietzinſen, nicht hinreichend ſicher geſtellt: in dieſem Purkte haben die Gläubiger der erſten und der zweiten Hypothek(Nachhypothek) ein ge⸗ meinſames Intereſſe an einer Aenderung des Geſetzes, wenn auch praktiſch das Intereſſe der Nachhypothekare überwiegt. Zweiten⸗ legt im Falle der Zwangsverſteigerung das geltende Recht dem Erſteigerer ſo ſchwere brivatrechtliche und öffentlich rechtliche Laſten auf, daß daran die Möglichkeit, das Grund⸗ ſtück zu erwerben, oft ſcheitert; hier iſt eine Aenderung beſonders im Intereſſe des Nach⸗ hypothekars gehoten. Die Eingabe iſt eingehend begründet und imit beſtimmten Vorſchlägen für die Aenderung der Geſetzesbeſtimmungen verſehen. Es wird beſonders eine Abänderung der§§ 10 und 57 des Zwangsverſteigerungsgeſetzes, des§ 112ʃ BGB., und der Tarifſtelle 11 des Reichsſtempel⸗ geſetzes beantragt. 5 — Mangelndes ſoßzigles Empfinden bei der —— die Militärverwal⸗! tung ſür die Beförderung verſtorbener Unter⸗ offiziere und Gemeiner in die Heimat in weit⸗ gehender Weiſe ſorgt, werden die Leichen von in Ausübung des Dienſtes, insbeſondere des Fahrdienſtes in Bahnpoſten, verſtorbenen Un⸗ terbeamten der Poſt nicht auf Koſten der Ver⸗ waltung, ſondern zu Laſten der Angehörigen in die Heimat zurxückbefördert. Um eine Ueber⸗ nahme der Koſten durch die Verwaltung für die Rückbeförderung der Leichen herbeizuführen iſt eine Eingabe an das Reichspoſtamt gerichtet worden, auf die eine verneinende Antwort der Reichs⸗Poſt- und Telegraphenverwaltung ein⸗ gegangen iſt. Es wird lediglich den betreffen⸗ den Angehörigen anheimgeſtellt, Unterſtützungs⸗ geſuche einzureichen, die gegebenenfalls Berück⸗ ſichtigung finden können. Hieraus geht her⸗ vor, daß die Angehörigen, deren Geſuche erſt einer Prüfung unterzogen werden müſſen, in arge Bedrängnis geraten können, wenn ſie die nötigen Koften nicht aufzubringen ver⸗ mögen und angeſichts der dringenden Notwen⸗ digkeit, die Fortſchaffung und Beerdigung der Leiche zu betreiben, was keinen Aufſchub er⸗ leiden darf. Weun die Militärverwaltung für die unteren Chargen die nötigen Erleichterun⸗ gen geſchaffen hat, ſo ſollte dies auch der Reichs⸗ poſtverwaltung möglich ſein, denn was der einen Reichsbehörde gewährt wird, ſollte der anderen nicht verſagt ſein! — Der rechte Griff. Die Erſchleichung des Gutes Schierau durch die Polen ſoll nun doch nicht glücken. Ein raſcher Griff des Prä⸗ ſidenten der Auſiedlungskommiſſion hat die ſaubere Schiebung einſtweilen und Hoffentlich auch endgültig zunichte gemacht. Wie nämlich aus Poſen gemeldet wird, iſt das Gut Schierau für die königliche Anſſedluungskom⸗ miſſion aufgelaſſen worden. Dadurch iſt es dem Urpolen Brunner unmöglich gemacht, die gerichtlichen Eintragungen über ſeine Er⸗ werbung machen zu laſſen. Frau Jouanne hat es nun nicht mehr nötig, auf Rückgängigma⸗ chung des Verkaufs zu klagen. Vielmehr wäre jetzt Herr Kaſimir Brunner derjenige, der fla⸗ gen muß, falls er es nicht vorzieht, ſich bei dem Vorgehen der Anſiedlungskommiſſion zu be⸗ rithigen. Sollte er wirklich noch verſuchen, auf ſeinem Schein zu beſtehen, und ſollten alle Stricke reißen, ſo müßte eben das Enteignungs⸗ verfahren helfen, deſſfen Anwendung niemals gebotener und gerechtfertigter ſein könnte, als Hier. — Vuollkommen gleichgültig. Die Natl. Correſp.“ ſchreibt: Wir haben im Anſchluß on Unſern Bericht über die Zentralvorſtandsſitzung eine Aeußerung, die von den Berliner Neueſten Nachrichten“ dem Abg. Baſſer⸗ mann über die Altnationalliberalen Weſtfalens in den Mund gelegt worden war, auf Grund der unzweideutigen Feſtſtellung des Abg. Baſſermann ſelbſt als freiſerfunden bezeichnet. Demgegenüber ſucht das genannte Blatt ſeine Meldung aufrecht zu erhalten, an⸗ ſcheinend mit der eigenartigen Motivierung, weil ſolche und ähnliche Aeußerungen des Herrn Baſſermann„in Unzahl“ umlieſen, müſſo jenes Wort wahr ſein. Dazit möchteſt wir nur das eine bemerten, daß für uns wie für ſeden anſtändigen Menſchen die fragliche Aeußerung mit der Feſtſtellung Baſſermanus abgetan iſt. Was die„Berliner Neueſten Nachrichten“ danach noch zu ſagen haben, iſt vollkommen gleichgültig. Aus Stadt und Land. Mannheim, den J. April 1914, Jahresbericht des Verkehrs⸗ verein Rannheim für 1913. Der Verein zählte Ende 1912 8887 Mitglie⸗ der mit 7846.22 M. Beitragsleiſtung; während des Berichtsjahres ſind 41 Mitglieder aus⸗ und 89 Mitglieder eingetreten, ſo daß wir Ende — 1913 905 Mitglieder mit 7832.22 Mark Jahresbeiträgen umfaßten. Eine um⸗ fangreiche Mitgliedererwerbung für 1914 von ſehr befriedigendem Reſultat wurde im Herhſt 19143. eingeleitet. Die Inſertionsyro paganda wurde während des ganzen Jahres in vornehmer und auffallender Form durchge⸗ führt und es konnten die Dauerinſerate auf über 80 Zeitungen und Zeitſchriften des 5 ude Atticukapital 136000 WM. Die nun⸗ „Nur einmal blüht im Jahr Apr! Mit ſeinen Scherzensgaben: Wer uns als Narren mag und will, Kann dies am„Erſton“ haben. lnd wohl wird's unſerm Herzen kun, Will dieſer Coup uns glücken: Daß wir ein„überkluges Huhn“ Als Eſeil mal erblicken.“ Das Beſte hab ich mir für zuletzt aufgehoben: Danen! e Romanſchriftſtellerinm Frau Cla va l⸗Kilbufger ſchickt die fröhlichen Wex ſiel es licht, weun ſich im Morgenblatt er ſren dliche Aprilſchers eingefunden hat it ſich nicht der gutgelungnen Tat, ch, in einem Brieſchen düflewzürzig Tante, die ſchon üßer ſechsundvlerzig Frefer mit der„eruſten Abſichk“ nabt! Duch nun zu mir. Vermeldel mir der Draht: „Berehrte Frau, Jhr prächtges Fliegerdtama VWards geceptiert für München, Hokohama; Die Hofburg, die doch ſonſt nichs Deutſches mag⸗ Beſtimmie ſchon der Uraufführung Tag“—- Da ſchlägt das Herz vor Freude wie ein Hammer. Doch andern Tages kommt der' graue Jammer: Man nahm es einzig an in Meſeritz— FPfut— ſolch„Aprilſchers“ ſſt ein beeſer Witz Und das Schlußwort foll eine Wiener Dich⸗ terin haben. Frau Kory Towſkaz ſtets trifft ſte den Ton, der zum Tage paßt. So auch heute, 0 da ſie ſchreiht: Wie ich tber Aprilſcherze denbe Sle haben mich wirklich verlegen gemachl. Noch hab' ich darſtber nie nachgeducht! Nun iſt mir dle Lücke recht ärgerlich, Ja, offen geſtanden— ich ſchäme mich! Begreif ich doch gar nicht, wie konnt' es geſchehen, An ſolch' einer Frage vorlber zy gehen? Da kümmert moan ſich um Kleinigkeiten, Sozilalen, politiſchen Schnickſchnack der Zelten, Um ſogenannte breunnende Fragen, Und weiß von der brennendſten gar nichts zu ſagen: „Wie denk' ich von Scherzen am 1. April?“ Das iſt's nun, worüber ich grüheln will. Und zwar beginn! ich damit gleich morgen! Ach Gott, ja, man hat halt ſchon ſeine Sorgen!“ 2 Berühmte Spaßmacher. (Zum 1. April.) Ju früheren Zeiten ſpielten die Aprilſcherze eine gaſtz andere Rolle als heutzutage. Von einigen berühmten Spaßmathern plaudert z. B. H. de Brugnizre in der„Quinzaine Illuſt.“ Im Hauſe der Mme de Rambonillett, die⸗ ſem ſchöngeiſtigen Sammelpunkt der franzöſi⸗ ſchen Renaiſſance, wurden nicht nur zierliche Verſe gedrechſelt und ſentimentale Schwärnte⸗ reien geſäuſelt, ſondern man hatte auch Siun für einen handfeſten Spaß, was eines Tages der Margquis von Gramont ſpüren mußte. Der Marqtis war ein beſonderer Freund von Champignons, und als er eines Tages bei der ſpeiſte, äß er von ſeinem Lieblingsgericht ſo viel, daß er ſich vorzeitig zu⸗ rlickziehen mußte. Sein verdorbener Magen underte ihn nicht, bald in einen rechtſchaffenen Schlaf zu berfallen u. nun ließen ihm die luſti⸗ geit! dezibſen ſeine Sachen nehmen u. die Da⸗ len nit ihren zierlichen Jingern Bein⸗ kleider und Wams viel enger⸗ men naß Als am Myrgen der Marguis erwacht und in ſeine Kleider ſah⸗ ren will, kommt er nicht hinein: die Beinkleider ſind viel zu eng, das Wams viel zu knapp. Ein heſprgter Freund tritt bei izm ein:„Wie blaß Du auüsſiehſt! Und alles an Dir iſt gedunſen und angeſchwollen! Biſt Dut krauk?“„Ja, ich habe geſtern zu viel Champignons gegeſſen,“ antwor⸗ tet der Marquis in höchſter Angſt,„und jetzt paſ⸗ ſen mir meine Sachen nicht mehr.“„Ein ſehr be⸗ denklicher Fall. Das iſt ein ſehr ſchweres Lei⸗ den,“ meint der andere im düſtern Ton. Der ſehr um ſeine Geſundheit beſorgte Marguis denkt bereits au ſein nahes Ende, läßt einen Arzt Und zugleich auch den Notar und den Geiſtlichen holen, um mit der Welt abzuſchließen. Der Dok⸗ tur erſcheint in ſeiner würdigen Tracht;— es iſt ein Eingeeihter— unterſucht ihn umſtändlich und verſchreibt dem geängſtigten Patienten ond⸗ lich auf Lateiniſch ein Rezept, das nichts weiter beſagt als:„Nimm eine Schere und trenn' die Nähte wieder auf.“ Anders ging es einmal dem berühmten Schrift⸗ ſteller und Zeichner Heuri Monnier, der we⸗ gen ſeiner Aprilſcherze bekannt war. Eines Tages ſieht er in einem Reſtaurant am Boulevard einen ehrbaren und würdigen Herrn ſitzen, der ſich ſein Eſſen ſehr gut ſchmerken läßt. Er zvinkt ſich den Kellner heran und flüſtert ihm geheimmisvoll zu: „Sehen Sie den Mann dort? Nun das iſt der Henker von Vexſailles.“ Teufel!“ cuft der Kellner und erzählt die Geſchichte ſogleich dem Wirt. Der weiß, was er zu tun hat und was er ſeinem Haus ſchuldig iſt. Er tritt an den braven Bürger heran und bittet ihn energiſch, nic mehr ſeinen Fuß über die Schmwelle ſeines Reſtaurants erſtaunt.„Nun, Sie als der Henker von Ver⸗ ſcrilles...„Was bin ich? Wer hat denn das geſagt?“„Der Herr da drühen.“ Der Bürger betrachtet Monnier mit einem langen Blick.„Ja, ich kann nicht leugnen, ſagt er dann,„dieſer Menſch da kennt mich ſehr gut, denn ich hahe ihm das glühende Eiſen auf die Schulter gedrückt, als er nach einem mehrfachen Mord als Sträf⸗; ling ins Bagno geſchickt wurde.“ Monnier war: keineswegs angenehm überraſcht, als er darauf in nicht gerade ſanfter Weiſe aus dem Reſtau⸗ raut herausbefördert wurde. Allmählich hat ſich eine gewiſſe Tradition den Aprilſcherze entwickelt; es gibt klaſſiſche Späſſ! dieſer Art, die ſich ſtets wiederholen. So z. B das Beſtellen verſchiedener Lieferanten mit den ſelben Gegenſtänden nach einem Ort. Dieſe ziemlich ſchlechte Spaß ſoll ums Jahr 1840 ve einem Pariſer Original eingeführt worden ſei der ſich M. de Saint⸗Crieg nannte. Sein ganz Auftreten war darauf berechnet, die Gaffer 1 Erſtaunen zu ſetzen. Auf dem Boulevard ſchien er ſtets von einem rieſengroßen Lakai be⸗ gleitet, der auch im Cafe unbeweglich hinter ſei⸗ nem Stuhle ſtand. Saint⸗Crieg beſtellte daun zwei Portionen Eis, die er in aller Ruhe in ſeine Stiefel ſchüttete. Am 1. April gab er einmall zahlreichen Badeanſtalten den Auftrag, ihm um 4 Uhr ein warmes Bad ins Haus zu liefern. Der Spaßvogel verſchloß dann ſeſt ſeine Wohnungs⸗ tür und genoß mit Behagen das Schauſpiel, das ſich zur feſtgeſetzten Stunde vor ſeinen Fenſten entfaltete. Nacheinander langten die Träger den beſtellten Bäder an und wandten ſich an den Portier, der ſie achſelzuckend abwies. zu ſetzen. Man könnte Sie erkennen, und das würde mir ſchaden.„Wieſos“ frogte der andere ging ein furchtbares Schimpfen los und f lich lagen ſich die Leute in den Sene 3 Mittwoch, den 1. April 1914. 3. Seite und Auslandes ausgedehnt werden. In größeren Zahl von in⸗ und ausländiſchen Ze tungen und Zeitſchriften erſchienen Aufſätze über unſere Stadt; der Verkehrsverein wirkte hierbei durch Hergabe von Kliſchees uſto. mit. Ein dreiſprachiger illuſtrierter Proſpekt, welcher in kurzen Worten das Wichtigſte von Mannheim ſchildert, wurde in 30 000 Exemplaren gedruckt und als Flugſchrift in großem Umfang verſandt. Eine weitere Flugſchrift, die die reichen Ausflugsmög⸗ lichkeiten nach unſerer naturſchönen Umgebung behandelt und Vorſchläge für vorteilhafte Rei⸗ ſen nach dem Schwarzwald und der Schweiz mit Mannheim als Zwiſchenſtation enthält, wurde in 15000 Exemplaren gedruckt und ins⸗ beſondere in Norddeutſchland umfangreich ver⸗ reitet. Der Stadtführer wurde in dritter Auf⸗ lage von 20000 Exemplaren herausgegeben. Der Text iſt wieder auf dünnes ſogen. Baede⸗ kerpapier gedruckt, während die 54 Illuſtratio⸗ nen auf Kunſtdruckpapier eingeſchaltet ſind. Dem 92 Seiten umfaſſenden Stadtführer iſt die vierte neubearbeitete Auflage unſeres lithographierten großen Stadtplanes im Um⸗ fang von 20000 Exemplaren beigegeben. Ein weiterer Automat zum Verkauf von Stadt⸗ führern fand an der Straßenecke Kaiſerring Heidelbergerſtraße Aufſtellung. Das kleine Stadtplänchen konnte weiteren Reiſe⸗ handbüchern beigeheftet werden, weshalb wir die 5. Auflage im Umfang von 15000 Exem⸗ plaxen herſtellen ließen. Der Anſledlungs⸗- führer iſt in dritter Auflage erſchienen. Für verſchiedenartige Reiſehandhücher, Kursbücher und Karten wurden die Mannheimer Abſchnitte redigiert und infolge un⸗ ſerer Reklamationen konnten wir wiederum eine umfangreiche Berückſichtigung Mannheims in derartigen Verlagswerken erreichen. Die Herausgabe einer Broſchüre Mannheimer Autofahrten“, welche Auto⸗Ausflüge in unſere Umgebung ſchildert. wurde bei einem Verlag angeregt und die Durchführung unter⸗ ſtützt. 200 Exemplare des von der Stadtver⸗ woltung zur Verfügung geſtellten Vogel⸗ ſchaubildes wurden nach vorheriger An⸗ fruge an zweckdienliche auswärtige Adreſſen verſandt. Da der Illuſtratlonsreklame großer Wert beizumeſſen iſt, wurden fortwährend neue Hhotographiſche Aufnahmen gefer⸗ tigt und die bildliche Darſtellung beſonderer Vorkommniſſe in illuſtrierten Zeitungen ver⸗ öffentlicht. Mit zwei Künſtlerzeichnungen (arbiger Steindruck) beteiligten wir uns an der Bildreklame in den Preußiſch⸗Heſſi⸗ chen Eiſenbahnwagen und wählten hierfür den Friedrichsplatz und die Hafenanlagen. Das inſtweilen in 1 Drucken hergeſtellte Drei⸗ farbendruckbild des Friedrichsplatzes iſt für die Reklame in Badiſchen Eiſenbahnwagen in Aus⸗ ſicht genommen. Die Herſtellung von 25 Künſtlerzeichnungen hieſiger Sehens⸗ würdigkeiten, die ſchwarz⸗weiß, aber auch mehr⸗ farbig gedruckt werden können, wurde teilweiſe Furchgeführt. Die Profjektionsreklame Diurch Lichtbilder wurde wiederum ausgeſtaltet. ere eigenen Glasplatten konnten wiederholt n i und Ausland zu Lichtbildervor⸗ tkrägen ausgeliehen werden. Verein beſitzt fetzt 109 Negative, 141 Diapoſitive und 25 Stereoſkop⸗Glasplatten. In die erſten Monate des Berichtsjahres greift noch die im Auftrage der Stadtverwal⸗ tung in großem Umfang durchgeführte Re⸗ klame für Induſtrieanſiedelung ein, welche vielfach unſere allgemeine Propa⸗ ganda⸗Tätigkeit unterſtützte. Es wurden Dauerinſerate in 25 Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften durchgeführt, von den in 100 000 Exem⸗ plaren hergeſtellten Gemarkungsplän⸗ chen mit Darſtellung des verfügbaren Indu⸗ ſtriegeländes ca. 60000 Exemplare verbreitet, 140000 Gratis⸗Poſtkarten mit Haſen⸗ motiven an Intereſſenten verabreicht und 8000 Stück einer in 80000 Exemplaren erſchienenen Mannheimer Induſtrie Sonder⸗ zweckdienlich verſandt. Die In⸗ Duſtriereklame hat ſeit 1. Mai 1913 das neu gegründete Städtiſche Hafen⸗ und Induſtrieamt übernommen. Während für den Winter 1912⸗13 in einer Auflage von 5000 Exemplaren Elik Programmkalender verbreitet wurde, der in Tagesrubriken die Darbietungen beims wi b. und zugleich alz Der Verkehrs⸗ Stadt einberꝛogen. Seneral. Autziger.— Badiſche Aenueſte Nachrichten.(Abendblatt) Sehenswürdigkeiten diente, veröffent⸗ en om Herbſt 1913 ab die einſchlägigen Veranſtaltungen wieder in Form von Wochen⸗ pbprogrammen. Außerdem wurde im Ver⸗ kehrsbureau ſtändig ein Veranſtaltungs⸗ kalender geführt, deſſen Einſicht die Möglich⸗ keit bietet, das Zuſammenfallen mehrerer wichtiger Veranſtaltungen auf den gleichen Termin zu vermeiden. Leider konnten wir trotz öfteren Hinweis nicht beobachten, daß der Ein⸗ richtung das erforderliche Intereſſe entgegen⸗ gebracht worden wäre. Seit einigen Jahren wird mit etwa 50 in⸗ und ausländiſchen Verkehrs⸗Vereinen ein Adreßbuch⸗Austauſch unterhalten. Es können nunmehr bei uns ca. 80 Adreßbücher eingeſehen werden. Nichtmitglieder zahlen 10 Pfg. Bei der Stadtverwaltung wurde be⸗ antragt, in Anknüpfung an das Alt⸗ Mann⸗ heimer Maifeſt und andererſeits in groß⸗ zügiger Ausgeſtaltung der ſeitherigen glänzend verlaufenen Verſuche von Verkehrstagen eine Maunheimer Mai⸗Feſt⸗Woche als jährlich wiederkehrende Einrichtung zu ſchaffen und die ohnehin in die Woche fallenden Veranſtaltungen mit künſtleriſchen und volks⸗ tümlichen Darbietungen zu verbinden. Dan⸗ kenswerter Weiſe hat die Stadtverwaltung dieſem Antrage zugeſtimmt und den Hauptteil der Koſten übernommen. Mehrere intereſſierte Organiſationen, insbeſondere die Detailkauf⸗ leute, leiſten hierzu freiwillige Beiträge. Das Badiſche Sängerbundesfeſt gab der Woche einen wirkſamen Abſchluß. Die auswärtige Propa⸗ ganda für die Mai⸗Feſt⸗Woche erſtreckte ſich auf Verbreitung von 3000 künſtleriſchen Spe⸗ zialplakaten ſowie Inſertion und redaktionelle Hinsveiſe in über 60 Zeitungen. Die Tätigkeit der Verkehrs⸗Verbände, denen wir uns angeſchloſſen haben, war für uns recht erſprießlich. Der Badiſche Lan⸗ desverband zur Hebung des Frem⸗ denverkehrs verbreitete in Form eines Reiſeführers das Badiſche Verkehrsbuch, das Badiſche Hotelverzeichnis, ferner Flugſchriften für den Sommer, für den Winter und für ſchnellſte Reiſeverbindungen. In dieſen Ver⸗ öffentlichungen, die ſehr große Auflagen ver⸗ zeichnen, iſt Mannheim textlich, bildlich und teilweiſe durch Planbeilage vorteilhaft berück⸗ ſichtigt. Durch den Landesverband beteiligten wir uns auch an einer Intereſſen⸗Vertretung in London und am Gemeinſchaftsinſerat der badiſchen Plätze. Durch die Zugehörigkeit zum Rheiniſchen Verkehrsverein ſind wir in deſſen des Rheinführers, als auch einer Flugſchrift vertreten, außerdem in einer Serie von Re⸗ klamemarken. Unſer Verein gehört dem Pfälziſchen Verkehrs⸗Verband als Mitglied an und ſteht zu dem Pfälser⸗ wald⸗Verein in freundnachbarlichen Be⸗ ziehungen. Der Bund deutſcher Ver⸗ kehrsvereine hat die ſchon erwähnte Bild⸗ veklame in preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnwagen im Berichtsjahr durchgeführt, wobei Manuheim mit zwei Bildern vertreten iſt. Leider gab uns die ungenügende Berückſichtigung Maunheims in den vom Bund veröffentlichten Verkehrs⸗ heften Veranlaſſung zu entſprechender Stellung⸗ In einen Propaganda⸗Film der wich⸗ nahme. wurde unſere tigſten Städten Deutſchlands Unſere umfangreichen Prppagan da⸗ arbeiten waren erfreulicherweiſe von gu⸗ tem Erfolg begleitet. Wiederum trat eine große Anzahl Reiſe⸗ und Studiengeſellſchaften des In⸗ und Auslandes wegen des Aufenthaltes in Mannheim mit uns in Verbindung und die ſchriftlichen Anfragen nach dem Stadtführer und Anſiedelungsführer vermehren ſich von Jahr zu Jahr. Der beſte Beweis des Propa⸗ ganda⸗Erfolges dürfte in der Verwendung von 10000 Stadtführern während des Berichts⸗ jahres zu finden ſein; der Führer wurde nicht als Propaganda hinausgeſchickt(dafür dienten andere billigere Druckſachen), ſondern gelangte hauptfächlich in die Hände wirklicher Inter⸗ eſſenten. 13000 Fremde haben im Be⸗ richtsjahre nach der amtlichen Feſtſtellung des Städt. Amtes in Mannheim mehr übernachtet als im Jahre 1912. (156 000 gegen 143 000.) Der allgemeine Verkehr im Bu⸗ reau hat ſich gegen die Vorfahre wiederum ge⸗ ſteigert, ſo daß eine weitere Vermehrung des Perſonals erforderlich wurde Im Burequ ver⸗ Wetessees 225 mehrſprachiger Auflage ſowohl⸗ kehrten nach dem automatiſchen Zählapparat 49 731 Perſonen, wovon 8400 über hieſige und 9800 über allgemeine auswärtige Angelegen⸗ heiten Auskunft einholten. 9100 Auskünfte wurden über Fahrplan und Reiſe erteilt und 22 500 Fälle umfaßt die außerordentlich viel⸗ ſeitige ſonſtige Betätigung. Briefſchaften ſind 15813(14156) verſandt worden, wovon 14 679 (12 223) die Propaganda betreffen. Verbeſ⸗ ſerungen im Eiſenbahnperſonen⸗ verkehr herbeizuführen, bleibt immer eine der Hauptaufgaben des Vereins. In unſerem Jahresbericht pro 1912 konnten wir auf einige Erfolge unſerer Beſtrebungen hinweiſen, welche für den Fahrplan 1913 feſtzuſtellen waren. Wir haben unſere Bemühungen im Jahre 1913 nach⸗ drücklich fortgeſetzt und durch Eingaben und perſönliche Rückſprachen, auch im Eiſenbahnrat manches für Mannheim erreicht. die diesjährige Ernte nicht beſonders gut aus⸗ Wir hoffen, daß die Führung von wie vor war Verbeſſerung des Lokal⸗ und Nach⸗ barverkehrs gerichtet. Im Intereſſe des Ausflugsverkehrs waren wir bemüht, auf gün⸗ ſtige Sonntagszüge und billige Sonntagsfahr⸗ karten ſowie auf beſſeres Wagenmaterial hin⸗ zuwirken. Einen kleinen Erfolg dürfen wir in der Führung eines Sonntags⸗Morgenzuges nach Eberbach erblicken. * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Ober⸗ Poſtſchaffner Jakob Hirth in Mannheim die ſil⸗ berne Verdienſtmedaille verliehen. * Ernannt wurde Oberpoſtinſpektor Karl Hocch⸗ ſtetter aus Gberbach zum Telegraphendirektor bei dem Telegraphenamt in Karlsruhe. * Verſetzt wurden Juſtizaktuar Wilhelm Gerä⸗ berr beim Amtsgexicht Karlsruhe zum Amtsgericht Waldshut, Juſtizaktuar Auguſt Herrmann beim Oberlandesgericht zum Amtsgericht Karlsruhe, Juſtizaktuar Wilhelm Perino beim Landgericht Konſtanz zum Amtsgericht daſelbſt und Ober⸗ ſtationskontrolleur Fridolin Gottlob in Breiſach zur Zentralverwaltung— Verkehrskontrolle II. * Verliehen wurde den Ober⸗Poſtaſſiſtenten: Ludwig Marzluff aus Marlen, Maximilian EGhrmann und Friedrich Schilling aus Karlsruhe, Joſeph Schleckhmanun aus Heidel⸗ berg, Heinrich Kircher aus Wiesloch, Stein aus Sinsheim, Leopold Heger Karlsruhe, Friedrich Waldecker aus Unter⸗ ſchüpf, Otto Eberhard aus Gräffingen, Adolf Hellinger aus Oberneudorf, Otto Huber aus Pforzheim und Euſebius Scheder in Karlsruhe, den Poſtverwaltern: Otto Braun aus Hexren⸗ berg, Theodor Flum aus Buchen, Johann Götzelmann aus Wertheim, Adolf Kraft aus Sachſenflur, Johann Riemenſperger aus Walldorf, Philipp Seeger aus Leimen, Georg Stieber aus Schwetzingen und Konrad Skeiler bolzheim, den Ober⸗Poſtaſſiſtenten: Johaun Ries aus Freiburg, Nikolgus Reinbokd bingen, Walſf lingen, Karl Rößler aus Lahr der Titel Poſt⸗ ſekretär, und den Ober⸗Telegraphenaſſiſtenten: Heinrich Stober aus Karlsruhe, Joſeph Brug⸗ ger aus Dürrheim, Konrad Soutſchka und Adolf Scheole in Freiburg und Theodor Rok⸗ tengatter aus Tollnayshof der Titel Tele⸗ graphenſekretär. 5 * In den Ruheſtand verſetzt wurde Rechnungsrat Ludlwig Düball bei der Generaldirektion der Stactseiſenbahnen auf Anſuchen wegen vorgerück⸗ ten Alters. a Pyſtaliſches. Wegen Ueberſchwemmung in Serbien werden alle ſonſt über Serbien zu Rumänien geleitet. *Die erſte juriſtiſche Prüfung im 1914. J. abgehaltenen Allerdings iſt Eduard aus aus Groß⸗Rinderfeld, Karl Leutner aus Her⸗ aus Böh⸗ Ludwig Böttlin aus Konſtanz, Joſeph er aus Großſchönach, Franz Bilharz aus Au bei Keuzingen, Karl Klotz aus Helm⸗ leitenden Poſtſendungen bis auf weiteres über von einem der vielen Beſucher Rolfs de burg, Otto Laub aus Eberfingen, Hugo Marx aus Heidelberg, Eberhard Reimold aus Menzingen, Robert Schneider aus Karksruhe, Hermann Specht aus Zell i.., Heinrich Stoll aus Weinheim, Hans Wegerle aus Mannheim, Lothar Win⸗ der aus Mannheim. Außerdem ſind für beſtanden erklärt worden die Rechtskandidaten Rudolf Gold⸗ feld aus Hamburg, Helmuth Tormin aus Ham⸗ burg, die ſich auf Grund der mit den Senaten der drei Hanſeſtädte abgeſchloſſenen Vereinbarung über die Ablegung der erſten juriſtiſchen Prüfung dureh hanſeſtädtiſche Rechtskandidgten im Großherzog⸗ tum Baden der Prüfung unterzogen haben * Nationalliberaler Verein. Wie bereits mit⸗ geteilt wurde, findet morgen Nonners⸗ tag um 87 Uhr im unteren Saal der„Lieder⸗ tafel“ ein Diskuſſions⸗Abend des Jungliberalen Vereins ſtatt“ Die Mitglieder des Nationalliberalen Ver⸗ eins und des Liberalen Arbeiter⸗ Vereins ſind dazu freundlichſt eingeladen und werden um zahlreiches Erſcheinen gebeten. Die Tagesordnung lautet bekannklich: Rück⸗ blick auf die ſtädt. Budgetberatung. Einleitende Vorträge hierüber werden exſtakten die Stadtverordneten Ad. Hartmann und Profeſſor C. Drös.— Die diesjährigen Vor⸗ anſchlagsberatungen haben in der Bürgerſchaft ein ganz beſonderes Intereſſe gefunden. auch die Preſſe über den Verlauf recht ausfüh⸗ lich berichtet hat, ſo daß die tatſächlichen Vo gänge bekannt ſind, ſo wird es doch intereſſant ſein, die Dinge einmal in ihrem Zuſammenhang noch einmal Revue paſſieren zu laſſen. Ueber die Haltung und die Abſtimmung wird in kommenden Monaten noch öfters diskutiert we den. Deshalb iſt es von Wichtigkeit, wen recht viele Parteifreunde der Einladung des Jungliberalen Vereins Folge leiſten und von Rednern, die unter dem⸗ perſönlichen druck der Dinge geſtanden haben, Anregung un Aufklärung zu empfangen. Wir bitten alſo: zahlreiches Erſcheinen. * Volks⸗ und Jugendleſehalle des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke. Die Leſehalle in der Schwetzingerſtraß Nr. 8s wurde im Monat März von 2876 wachſenen und jugendlichen, über 14 Jahr alten Leſern und von 1453 Kindern, zuſammen von 3820 Beſuchern benützt. Sie iſt geöffnet ſüt Erwachſene und junge Leute käglich von bi 10 Uhr abends; an Sonn: und Feiertagen 10 bis 1 Uhr mittags; für Kinder an Wocher tagen von 4 bis 6½ Uhr nachmittags. Leſehalle in der Meerfeldſtraße⸗ in derſelben Zeit einen Beſuch von 8ls wachſeuen und Jugendlichen und 394 Kin zuſ. 1212 Leſeru. Sie iſt geöffnet täglich 4 bis 10 Uhr abends; an Sonn⸗ und Feiert von 10 bis! Uhr znittags. Werktagen von 4. 6 Uhr nach Benützung beider Leſehallen iſt fr liege über 70 der hervorragendſten und w Ilſt. Zeitungen u. Zeitſchriften auf, und an Büche ſtehen ca.300 Bände zur Verfügun leihen der Bücher findet nicht ſtatt. Monate alter Säugling, der alſg noch kein Ausdrucksfähigkeit durch die Sprache ſedes Mal, wenn er an ſein Bett tra ſeinen Händchen eine gewiſſe Anzal patſchende Bewegur bei Säuglingen ſehen der Arzt nach einigen Tagen er nicht wenig erſtaunt, als die alphabet hatte, in der Tat mitte 4e Grund desſelben„Lbdktr“ wirklich als„Lieb Doktor Noch überraſchter aber war der Mukter, welche natürlich eifrig tungen m ch. da Den Schaden mußte der Sonderling freilich be⸗ zahlen.— Aehnlich iſt ein oft wiederholter Spaß, it dem zuerſt ein Redakteur des„Evening Star“ die Londoner in Erregung ſetzte. Er hatte durch große Annoncen verkündet, daß in der oßen Ackerbauhalle von Islington eine Eſel⸗ tsſtellung eröffnet würde, und als ſich darauf ele Leute herbeidrängten und nach den Tieren fragten, erhielten ſie die liebenswürdige Ant⸗ wort:„Es ſind nur zweibeinige hier.“ Kunſt und Wiſſenſchaft. ie Urfache der Rummelsburger Nitrobenzol⸗ exploſton. Die Berufsgenoſſenſchaft der Chemiſchen In⸗ üſtrie hat durch Sachverſtändige eine Unter⸗ ſuchung über Entſtehung und Verlauf der ſchwe⸗ Exploſion anſtellen laſſen, die am 26. Fehr. Rummelsburger Betrieb der Aktiengeſell⸗ für Anilinfabrikation ſtattfand und für 11 nen den Tod, für 14 mehr oder weniger chwere Verletzungen zur Folge hatte. Die Sach⸗ erſtändigen ſchildern den vermutlichen Hergang es Unglücks in folgender Weiſe. Das Nitro⸗ nzol wurde in der allgemeinen üblichen Weiſe rgeſtellt: in einen ca. 6 Kubikmeter haltenden parat läuft in 1600 Kg. Benzol inner⸗ Stunden allmählich ein Gemiſch von 1900 alpeterſäure und 2700 Kg. Schwefelſäure. ie Reaktion ungefährlich zu geſtalten, iſt es von Beginn an das Rührwerk laufen zu ſerkühlung einzuſchalten.„Der den Zulaufhahn für das Säure⸗ Waſſer gelangende gemiſch ſchon geöffnet, wahrſcheinlich jedoch, ohne das Rührwerk anzuſtellen und die Kühlung in Tätigkett zu ſetzen. Für dieſe Annahme ſpricht auch der Umſtand, daß die Ventile zur Kühlung an dem Apparate nach der Exploſion geſchloſſen vorgefun⸗ den wurden. Das Säuregemiſch iſt demnach durch das Benzol geſallen und hat ſich in größe⸗ ren Mengen am Boden anſammeln können. Als der Arheiter dann ſpäter das Rührwerk in Be⸗ wegung ſetzte, ſind auf einmal große Mengen Säure mit dem Benzol in Reaktion getreten, ſo daß eine ſtarke Wärmeentwicklung ſtattfand.“ Im Apparat entwickelte ſich ein ſo ungeheurer Druck, daß ſelöſt das Meter weite Abzugs⸗ rohr nicht mehr genügte und der eiſerne Appa⸗ rat auseinanderflog. Das ſo in das Gobäude Gemiſch von Benzoldampf und Nitroſe gab mit Luft zuſammen eine gewaltige Menge Knallgas, das zur Exploſion gelangte und das ganze Gebäude vernichtete. Das Urteil lautet dahin: Es kann alſo nach den bisherigen Feſtſtellungen keinem Zweifel unterliegen daß die Urſache der Kataſtrophe in einer ſchuldhaften Säumnis des die Apparate bedienenden Arbei⸗ ters zu ſuchen iſt.“ Ob allerdings der Arbeiter mit den ihm öobliegenden Arbeiten genau ver⸗ traut war, läßt ſich aus dem Gutachten nicht er ſehen, Die Berufsgenoſſenſchaft erwä nahmen, um ähnliche Vorkommniſſe in Zukunft auszuſchließen. Die Geſchichte einer Glocke. Es war eine Glocke aus dem 16. Jahrhundert. Sie hing bis vor kurzem im Kirchturm des Dor⸗ fes Niederzwehren bei Kaſſel, wo die Brüder Grimm ſich von der alten Frau Vieh⸗ EMaß⸗ mann dereinſt ihre ſchönſten Märchen erzählen ließen. Die Glocke war kunſtvoll verziert mit Gewande und den Gekreuzigten zwiſchen den beiden Schächern darſtellten. Zu den Füßen Chriſti ſah man Maria Magdalena, die das Kreuz umſchlang. Eine Inſchrift am Halſe der Glocke beſagte, daß ſie die Bet⸗Glocke hieß und von Meiſter Martin Betben im Jahre 1573 ge⸗ goſſen war. Noch lange hätte die alte Glocke mit ihrem Klange die Geſchicke der Gemeinde be⸗ gleiten können. Denn ſie war untadelig erhal⸗ ten, ein rechtes, unverwüſtliches Meiſterſtück alter Deutſcher Gießerkunſt. Darum hat ſie auch vor einigen Jahren der Bezirkskonſervator in ſein amtliches Juventar der Kunſtdenkmäler auf⸗ genommen. Eines Tages ſollte die ehrwürdige Glocke nun eine junge Genoſſin erhalten, und das wurde ihr gefährlich. Statt die neue Glocke auf den Ton der alten abzuſtimmen, verfuhr⸗ zan umgekehrt und ließ das Werk Martin Betens in den Schmelztiegel wan⸗ dern. Das Original von urkundlichem Wert war damit vernichtet. Aber der Gießer des 20. Jahrhunderts wollte zeigen, daß er auch etwas Rechtes konnte: ſeine Glocke iſt eine annähernd une Kopie der früheren geworden Für den in des Alters iſt mit einer küunſtlichen Pa⸗ Kirche von Niederzwehren, wo im vorigen Jahre bei eineit Umbau wertvolle gotiſche Wandge⸗ mälde mit der it der ftämlichen Pietätsloſigkeit vernich⸗ tet wurden⸗„ Reliefs, die Johannes der Täufer im härenen⸗ Errichtung einer mediz grad.„„„„ Wegen der bedeutenden Vermeh darfes an Aerzten in Ser ien, Vergrößerung des Landes ergeb „Klin.⸗therap. Wochenſchr ſche Regierung beſchloſſe einer mediziniſchen Fakultät an Univerſttät möglichſt zu beſchleunig den Aerzten Dr. Subotic ſen., 2 und Dr. M. Jovanovic beſtehend ſton wurde vom Miniſter des 8 Aufgabe betraut, die Organiſat niſchen Fakultäten und Kliniken iſchen Hauptſtädten zu ſtudieren einen Organiſationsentwurf für die diziniſche Fakultät und Klinik auszuarbeite Kommiſſion wird auch Unterhandlunge⸗ einzelnen flawiſchen Profeſſoren üher derer rufung an die ſerbiſche Univerſität haben. 5 Der Senior der engliſchen Aerzte f Wie engliſche Blätter u rige praktiſche Arzt Hen Er hatte beim Ausbru ſiſchen Krieges 1870 ſich tung als Arzt zur Ber eldzug mitgema 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche 2 Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 1. April 1914. der Säugling habe das letzte Mal nach ſeinem Weggehen wieder eigentümlich mit Abſtänden gepatſcht. Sie habe es wieder nachgezählt und geleſen:„Dktru t gtüäi.“ Sie hätte ſich lange beſonnen, was die Zeichen nach Doktor heißen kßunten, his das eben ſchulpflichtige Schweſter⸗ 5 chen, das im gleichen Zimmer krank lag, meinte, es hieße gewiß:„Doktor nit Gutſel.“ Nämlich der Doktor bringe ihr oft Gutſel, dem kleinen Brüderchen nie. Begreiflicherweiſe wäre es ſehr erwünſcht, wenn die Herren Aerzte, die ſich ſpeziell oder überhaupt mit Säuglingen be⸗ ſchäftigen, und ebenſo Mütter, die noch Zetit für ihre Kinder haben, an dieſer intereſſanten Frage mitarbeiten würden, welche ficher ein intereſſantes Licht auf die Rolfſrage werfen würde und auch jetzt ſchon die Ungläubigen überzeugen könnte, daß„etwas dran iſt.“ Der I14er⸗Tag, der dieſes Jahr in Sin⸗ gen abgehalten wird, mußte mit Rückſicht auf den Jandesabgeordnetentag des Badiſchen Militärvereinsverbandes auf den 11., 12. und 13. Juli verſchoben werden. Wirtshausſtreit. Wir brachten im geſtrigen 5 Mittagsblatt die Meldung von einem wüſten Skan⸗ dal in der Wirtſchaft von Gerber in der Jung⸗ buſchſtraße. Von der Familie Gerberßerhalten wmir folgende Darſtellung des Sachverhalts, die den Streit in einem milderen Lichte erſcheinen läßk: Der Botrunkene beläſtigte einen anderen Gaſt und * keizte ihn durch verſchiedene Bemerkungen. Dieſer Gaſt, darüber erboſt, warf nach dem Betrünkenen ktit einem Bierglas: Den Wirt Gerber, der den Streſt ſchlichten wollte, traf dabei das Glas ſo AUnglücklich, daß Herr Gerber ſich zwecks Aſtlegz=t ig eines Verbandes ins Allg. Krankenbaus begeben mußte. Nach Anlegung 98 Verbandes konnte er jedoch dasſelbe wieder verlaſſen. 17 85 Polizeibericht 15 vom 1. April. Werkſtätten brand. In der Schreiner⸗ werkſtätte Seckenheimerſtraße 60 hier brach am 28 J. M. auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welche von Hausbewohnern wie⸗ bher gelöſcht werden konnte. Der Schaden wird dcuf etwa 200 Mark geſchätzt, und iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Unfälle. Beim Heberſch een der Schwetzingerſtraße wurde geſtern nachmittag ein 8 Jahre altes Mädchen von einem Rad⸗ fahrer von hier umgefahren und an beiden 155 55 Beinen unerheblich verletzt. Ein 7 Jahre deier Knabe wurde geſtern nachmittag von eeinem Spielgenoſſen im Luiſenparf durch Ah⸗ ſthießen eines mit einem Steinchen geladenen Auftdruckgewehrs unterhalb des linken Auges pbverletzt, ſodaß ärztliche Hilfe in Anſpruüch genommen werden mußte. BVerhaftet wurden 22 Perſonen wegen ſtrafbarer Hand Hondlungen. Vereins⸗„Uachrichten. 5* eneer Altertumsverein. Der Ber⸗ einsausflug am letzten Sonntag nach Dürkheim⸗Höningen⸗Hardenburg ngnahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Allerding⸗ hatte die unſicher erſcheinende Witterung man⸗ dhen von der Beteiligung abgehalten Aund ſo war die Zahl der Teilnehmer kleiner als ſonſt, gaber die Erſchienenen waren hychbefriedigt von diem ſchönen Gelingen des Ausflugs und na⸗ mentlich auch von dem herrlichen Frühlings⸗ ſpetter, das die Wanderung begünſtigte. Man⸗ tcher hatte vielleicht auch die angehlich grund⸗ lofen und aufgeweichten Wege in deu Pfälzer Bergen heffrchlet; deshalb muß konſtatiert 5 werden, daß trotz der vorausgegangenen Re⸗ 2. gelzeit die Wege in dem trockenen Sandboden ſy leicht und angenehm zu begehen waren, daß die Ausflugsteilnehmer geradezu überraſchte. Von Dürkheim aus wurde zunächſt der vielum⸗ ſtrittene„Brunholdisſtuhl!(richtiger: Krummholzerſtuhl) und der faſt über 2 Kilo⸗ meter im Umfang ſich erſtreckende Ring Wall (Heidenmauer auf dem ſogen. Käſtenberg) be⸗ ſichtigt. Von der Weſtſeite des Ringwalls aus, wy dieſe vorgeſchichtliche Fluchtburg ſich am im⸗ bſanteſten darſtellt, wurde der Weg zum eufelsſtein und ſodann zum Bismarckturm dem Peterskopf fortgeſetzt. Eine Be⸗ des Turmes lohnte ſich nicht, da in den Morgenſtunden dichter Nebel die Ausſicht hüllte. Während des Weitermarſches nach Höningen lichteten ſich die Volken und hellſter ——— Sonnenſchein erfreute die Wanderer. Am Waldrand vor Höninge u wurde kurze Raſt gehalten, wobei Herr Profeſſor Dr. Wate, der auch am Brunholdisſtuhl und am Ring⸗ wall die Erläuterungen gegeben hatte, einen Ueberblick über die Geſchichke des Kloſters und der Lateinſchule von Höningen gab. Das um 1120 von den Leininger Grafen geſtiftete Au⸗ guſtinerkloſter lag ausgedehnter Wald⸗ ungen und war reich begütert. Noch heute zeugen gewaltige; Mauerreſte mit romaniſchen und gotiſchen Bauteilen von der Ausdehnung der Kloſterkirche und des Konventgehäudes, Im Jahr 1569 zerſtörte ein großer Braud das Kloſter. Einige Jahre ſpäter wurde dort eine Lateinſchule(Gymnaſium) eingerichtet, die bis 1630 beſtand. Ihre Nachfolgerin wurde die 1729 in Grünſtadt gegründete Lateinſchule. Dem Kloſter gegenüber lag die jetzt noch vorhandene St. Jakobskirche, in der alte Fresken und ver⸗ ſchiedene Grabſteine aus dem 16. und 17. Jahr⸗ hundert bemerkenswert ſind. Die ältere Be⸗ gräbnisſtätte in der Kloſterkirche iſt 1569 zu⸗ grunde gegangen. Bei der Beſichtigung der Ueberreſte des Kloſters und der Jakobskirche erfreuten ſich die Ausflügler der ſachkundigen Führung durch Herrn Pfarrer Emil Müller, früher in Sauſenheim, jetzt in Münchpweiler au der Alſenz, der ſich um die Erforſchung der Geſchichte des ehemaligen Leiuinger Landes höchverdient gemocht hat und in dankenswerter Bereitwilligkeit eigens herbei geeiſft war, um den Mannheimer Altertumsverein in Höningen zu empfangen und zu geleiten. Bei dem Mittag⸗ eſſen, das die Teilnehmer im gaſtlichen Kur⸗ haus Kochendörfer vereinigte, ſprach Herr Profeſſor Dr. Walter Herrn Pfarrer Müller den Dank des Bereins für die freundliche Füh⸗ rung aus. In ſeiner Erwiderung gab Herr Pfarrer Müller noch verſchiedene Ergänz⸗ ungen zu ſeinen Mitteilungen über die Ge⸗ ſchichte Höningens. In Fortſetzung der Wanderung gelangte man ſodann auf den Rahnfels und bewunderte hier die herrliche Ausſicht auf das Iſenachtal und die Berge der Umgebung. Hierauf wurde noch der Ruine Schlocßeck ein Beſuch abgeſtattet wobei die noch nicht vollſtändig aufgehüllte Baugeſchichte dioſer jedenfalls ſchon im Mittelalter zerſtörten Burg Erläuterung fand. Die Meinungen ſind geteilt, ob dieſe Burg, von der man nicht ein⸗ mal den urſprünglichen Namen kennt, in das Eude des 12. Jahrhunderts oder, was nach den Skuſpturen des wieder aufgerichteten Por⸗ tals wahrſcheinlich ſein dürfte, in die erſte Hälfte des 11. Jahrbunderts gehört. Nach dem Abſtieg durch das Pfaffental murde von der Haärdenburg aus die Rückfahrt mit Ge ſellſchafts⸗ wagen nach Dürkheim angetreten. BVerein für Naturkunde. Nächſten Freitag ſpricht Herr Dr. Fr. Hauck⸗Heidelberg auhand von Lichtbildern über die Entſtehung der Ober fPächenformen des Odenwaldes. Auf einem ziemlich eingeebneten Granitſockel xuhen im ſüdlichen und nördlichen Odenvald mächtige Schich⸗ ten Buntſandſtein, während ſie im nordweſtlichen Teil bereits wieder abgetragen ſind und kriſtalline Geſteine die Oberfläche bilden. Dementſprechend zeigt dieſer Teil ganz andere Berg⸗ und Talfor⸗ men als jener, und guchceſiedelung und Byden⸗ benutzung ſind hier weſentlich anders als dort. Zu dem Vortrag ſind auch Nichtmitglieder als Gäſte willkommen. neues aus Ludwigshafen. *Radlerinunfall. Heute morgen gegen 8 Uhr ſtieß eine Dame, als ſie auf dem Rade durch die Bismarckſtraße kommend, die Oggers⸗ heimerſtraße überqueren wollte, mit der von Dürkbeim kommenden Rheinhardtbahn zuſam⸗ men. Die Dame wurde vom Radce geſchleudert, nahm jedoch glücklicherweiſe keinen erheblichen den. Nur das Rad wurde gebrauchsun⸗ fähig. Auf das Abſpringen von der Straßenbahn während der Fahrt lenkte in letzter Zeit die Polizei ihr beſonderes Augenmerk. In den letzten Tagen gelangten verſchiedene Perſonen zur Anzeige, die am Durchgange zum ſüdlichen Gehwege der Rheinbrücke von der Straßenbahn abſprangen. Wiederholt iſt vor dieſem Unfug gewarnt worden, der ſchon zahlreiche Unfälle im Gefolge gehabt hatte. * Empfindlicher Verluſt. Ein verh. Fabrik⸗ auffeher aus Schifferſtadt, der in der Anilin⸗ fabrik beſchäftigt Ait. verlor geſtern abend ſeinen eben zur Auszahlung gelangten Lohn in Höhe von 115 Mark auf dem kurzen Wege von der Attilinfabrik zum Bahnhofe. Erſt als er ſein Billeß löſen wollte, vermißte er ſeinen Beutel. Verhaftung. Ein von der Staatsanwalt⸗ ſchaſt Mannheim geſuchter Händler aus Mun⸗ denheim wurde wegen erheblicher Unterſchla⸗ gungen von der hieſigen Polizei in Munden⸗ heim feſtgenommen. Aus dem Großherzogtum. J Unterreichenbach, 31. März. Wie be⸗ 5 wurde ein Mann von einem Zug überfah⸗ e Tote iſt der 35 Jahre alte Bäuerle von Schwarzen⸗ 1 eir Etuiar beiter 1 Heidelberg, 31. März. In der Wohnung iner Eltern hat ſich geſtern vormittag ein zu Be⸗ hier weilender, 31 Jahre alter, lediger Kauf⸗ mann aus Kaſſel an einem Fenſtergriff e 15 ä ngt. Grund zur Tat dürfte ſein. — jährige Frau eines Direkte hat ſich auf Perſt Speicher ihrer Wohnung erhän Sie litt ſchon längere Zeit an Schwermut. Heidelberg, 31. März. Der„Heidelb. Lokclanzeiger“ ſtellle mit dem heutigen 0 Dr Tage ſein Erſcheinen ein. idelberger f latt im Jahre endörfer in den von Carl von dieſem Verlag unter de m oben genann⸗ en Titel weitergeführt. F. Heijdelberg, 1. kurz nach 8 Uhr! 40 905 (Privat⸗ Tel.)) Heute April. de auf Neuenheimer Ge⸗ früth rkung, wo ſeit naten Bohrungen nach Thr rmals 1e llen vorgenommen wer⸗ den, eine warme Quelle erbohrt. Mit weithin hörbarem Getöſe entſtrömt das Waſſer dem Bohrloche in mächtigem Strahle. Dieſe für Hei⸗ delberg ſo ſehr wichtige und erfreuliche Kunde wurde durch Extrablätter raſch bekannt und zu Hunderten eilen die Bewohner an die Bohrſtelle. Viele Häuſer haben bereits geflaggk. 2 2 Gerichtszeitung. * Vom Schüffengericht. Wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz wurde der Wirt Georg Metz vom hieſigen Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 200 Mark verurteilt. Er markierte den Schrei⸗ ber für ein Wettbüro in Baſel, auch die Gewinne wurden von ihm verteill. Seine Umſätze betrugen von 100 M. bis 600 M. Feſtgeſtellt wurde, daß er ſich bei Auszahlung der Gewinne keine Unred⸗ lichkeiten zuſchulden kommen ließ.— Im Alkohol⸗ dunſt kam der Schiffer Valentin Müller in der Nacht zum 25. Februar(Faſtnachtdienskag) mit dem Schiffer Anton Keller in einer Wirtſchaft im Jungbuſchviertel in Streft. Müller weiß nicht, ob er mit einer Maurerklammer oder mit einem Meſſer ſeinen Gegner berletzt hat; an der Ver⸗ letzung ſelbſt iſt es nicht genau feſtzuſtellen. Die Augenzeugen wie der Mißhandelte waren eben⸗ falls angetrunken. Das Schöffengericht verurteilte denn Angeklagten Müller zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Eröffnungsfeier der elehtr. Bahn schlierbach Meckar⸗ ngemünd. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. Heidelberg, 31. März. fand für die Mitglieder des Stadtrates und des Bürgerausſchuſſes auf Einladung der Straßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗G. die feierliche Eröffnungsfahrt auf der elektriſchen Bahnſtrecke Schlier⸗ Heute nachmittag bach Neckargemünd ſtatt, die morgen dem Verkehr übergeben wird. Vier feſtlich ge⸗ ſchmückte Wagen brachten die faſt vollzählig er⸗ ſchienenen Stadtverordneten in halbſtündiger herrlicher Fahrt nach Neckargemünd. Die Glas⸗ wände der Wagen geſtatten freien Ausblick nach allen Seiten. Vorbei flog das dichtgefüllte Cafe Harlaß am andern Ufer; im hellen Sonnen⸗ ſchein erglänzte wie friſch gefallener Schnee auf Ziegelhauſen, in en enn Rot erſtrahlten die Steinbrüche; die Kurve am Kümmelbacherhof, der durch einen großen Terraſſenbau erweitert wird, erſchloß dann den Blick auf das freund. liche Städtchen Neckargemünd und der Dilsberg krönte als reizvoller Talabſchluß das herrliche Landſchaftsbild, das in den ſaftgrünen Wieſen. den mattroſa ſchimmernden blühenden Mandel⸗ bäumen, den grünenden Lärchen und knoſpen⸗ den Buchen ſchon einige verheißungsoolle Farb⸗ töne von der Palette des Frühlings aufweiſt. Um 346 Uhr traf der letzte Wagen in Neckar⸗ gemünd ein. Das Städtchen erſtrahlte im bunten Flor von Wimpeln und Fahnen. Dicht⸗ gedrängt ſtand auf beiden Seiten des Fahr⸗ damms die Bevölkerung. Beim„Hirſch“, dem Endpunkt der Elektriſchen, erwartete der Neckar⸗ gemünder Gemeinderat, an ſeiner Spitze Bür⸗ germeiſter Schneider, die Heidelberger Gäſte. Nach Begrüßung des Oberbürgermeiſters Dr. Walz durch den Neckargemünder Kollegen be⸗ gaben ſich die Gemeindevertretungen beider Städte, insgeſamt etwa 150 Perſonen, unter Vorantritt einer Muſtikkapelle nach der prächtig geſchmückten„Pfalz“, in deren Sälen ein außer⸗ ordentlich ſtimmungsvoll und gemütlich verlau⸗ fenes einfaches Feſtmahl ſtattfand. Die lange Reihe der Reden eröffnete Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz, der als Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrats der Straßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗G. die Anweſenden begrüßte. Er hob hervor, daß die Erſchließung des herrlichen Neckartals durch die elektriſche Bahn für beide Gemeinden eine ſchätzenswerte Errungenſchaft ſei. Wenn das Projekt in ſo verhältnismäßig kurzer Zeit habe durchgeführt werden können, ſo ſei dafür in erſter Linie der Gemeinde Neckargemünd zu danken, die der Stadt Heidelberg opferwillig entgegengekommen ſei; Dank gehühre aber auch der Heidelberger Bürgerſchaft, die in Fragen des Verkehrs ſtets tiefes Verſtänduis gezeigt habe. Bürgermeiſter Schneider(Neckar⸗ gemünd) gab der Freude ſeiner Gemeinde über die glückliche Vollendung des Werkes Ausdruck, deſſen Rentabilttät ſicher nicht ausbleiben werde. Namens der Stadt Heidelberg ſprach Bürger⸗ meiſter Wielandt dem Gemeinderat Neckar⸗ gemünd den Dank für ſeine Hilfe an dem ge⸗ meinſamen Werk aus. Es ſei zu wünſchen, daß diefe neue Verbindung die beiden Städte immer inniger verbinden würde, ſo daß zwiſchen Neckar⸗ gemünd und Heidelberg ſich ein Verhältnis her⸗ ausbilden werde wie zwiſchen Heidelberg und Mannheim. In ſehr launiger Rede feierde der ſtellvertretende Obmann des Stadtverordneten⸗ vorſtandes, Architekt Ebert, den Freudentag als eine Hochzeit zwiſchen einer Tochter der Stadt Heidelberg, der Straßenbahn, mit dem Hochzeiter Neckargemünd, der als Mor⸗ gengabe 40 000 Mk. in die Ehe hringe. Zu hof⸗ fen ſei, daß die Ehe auch mit Kindern geſegnet ſei, mit immer neuen Bahnlinien zur Erſchlie⸗ ßung von Odenwald und Neckartal. Der 90fäß⸗ rige Geh. Medizinalrat Mittermaier warf einen Rückblick auf das Jahr 1840. Damals habe ſein Vater als Kammerpräſident mit großer Mühe den Bau der Bahn Heidelber g. Mann heim, der dritten Bahnſtrecke in Deutſchland durchgefetzt. Die Bevölkerung ſei Aber feſt der Anſicht geweſen, daß doch ſehr bald die Eiſenbahn wieder aufgehoben werden würde! Als Vorſitzender des Vereins Alt⸗Heidelberg 555 ganz 8 Direk⸗ Wie Sie Fett wegbri ugen und zu einer ſchlanben, graziöſen Figur kommen können. Eiue Dame nerliert 9 Pfund und veritugt ihr Aus⸗ ſehen um 15 Jahre— ohune iunerliche Mittel. Dank einer neuerlich entdeckten Pflauze köunen jetzt übermäßige Fettanhäufungen leicht durch äußer⸗ liches Einreiben entfernt werden. Beſchaffen Sie ſich von der Apotheke oder Drogerie 4 Gramm Eſcheublat ter und 90 Gramm Ouadal. Tun Sie die Eſchen blätter in eine Schütſel, gießen Sie drei kleine Kaffe taſſen voll kochendes Waſſer darüber, kaſſen Sie das etwa eine halbe Minute ziehen und filtrieren Sie dann die Flüſſigkeit durch ein Tuch. Schließlich wird das Onadal zugefügt. Heben Sie die Flüſſigkeit in einer Flaſche auf und applizieren Sie ſie mit der Hand an den Stellen, wo Sie zu viel Fett haben. Unter dem eigenartigen Einfluß 15 ſonderbaren Kräuter verſchwindet das übermäßige Fett von Hüf⸗ ten, Unterletb, Kinn, Backen und 3 und die da⸗ durch verdeckben Ichlanken, graztöſen Formen treten wieder Dazu es A Der Münchener Generalintendant. r ſeitherige Intendant der Münchener Hof⸗ n, Clemens Frhr. v. Franckenſtein, 8 der te kann Geh. Hofrat Dr. Otto Leh. auf 25 Jahre ſeiner Wirkſamkeit als uche Pryfeſſor der Phyſik an der Karls⸗ zuher techniſchen Hochſchule zurück⸗ auf 1. April 1889 als Nach⸗ on Heinr Hertz hierher berufen. Sein nger hat im hieſigen Laboratoxium die ̃ 55 Entdeckung der elektriſchen Wel⸗ n Bald darau war der junge Ge⸗ brle nas Bon berufen und als Erfatz Prof. Lehmann, damals an der techniſchen Hoch⸗ e in Dresben gewonnen worden. Im Jahre 2 wurde er zum Hofrat und im Jähre 1902 Geh. Hofrat ernannt und berdem durch! hung mehrerer Orden ausgez Ein Denkmal für Karl Peters in öbius, der Berliner Heitet zurzeit an einem Denkmalf Pokers, das in Daresſalam ſeinen Hhalten ſoll. Das Werk beſteht aus ei in Höhe von etwa 5 Meter, der Obelisken hat. Auf dieſem wir ſtatue von Peters aufgeſtellt. Da Angewöhnliche Größe orhält— ſie Meter meſſen—, trägt das Gauze talen Charakter. Damit ſoll es am Daresſalam in der Nähe der evangeliſchen ihren ne 138 des Allg. 2 nen, 05 das Denkmal noch zur diesſommer⸗ lichen fertig wird und im Auguſt ds Is. enthüllt werden kann. **. 15 Jubiläumskonzert des ſtädtiſchen Orcheſters Heidelberg. Morgen Donnerstag, den 2. April, feiert das ſtädtiſche Orcheſter das 25jährige Jubiläum ſeiner Gründung durch ein großes Feſtkonzert unter Lei⸗ tung der Herren Generalmuſikdirektor Dr. Philipp Wolfrum und ſtädt. Muſikdirektor Paul Ra⸗ dig und unter Mitwirkung der benachbarten Hof⸗ kapellen, ſpeziell der Karlsruher Hofktapelle, mit welcher zuſammen es ſeit 25 Jahren die großen Orcheſterkonserte des Bach⸗Vereins unter Genoral⸗ muſikdirektor Dr. Philipp Wolfrums Leitung aus⸗ führte. Letzterer regte auch die Gründung des Orcheſters auf Grundlage der ſtädtiſchen Beamten⸗ eigenſchaft mit an. Das Orcheſter iſt innig mit dem muſikaliſchen „Jung Deutſchland“ verbunden. Von Heidelberg aus unternahmen Richard Strauß und Max Reger Siegeszug; Engelbert Humperdinck, Maxr Schillings, Siegmund v. Heuſegger, Hans Pfitzner, Siegfried Wagner und viele andere jüngere Kom⸗ poniſten lauch Ausländer) ſind hier beliebte Gäſte. Mehrfach fanden hier Tonkünſtierfeſte des. Allge⸗ meinen Deutſchen Muſikvereins zuletzt die ſieben Konzerte e ee große Liſst⸗Zentenar⸗ Deutſchen Muſikvereins. in nus dem mannheimer Kunstleben. Theaternotiz. ße als Wahrzeſchen dienen. —5 u zwiſchen der Fährſtelle und der 8 Arbeit W ee zu d⸗ Im Neuen Theater wird anſtatt von„So'n Wind⸗ hund“ Herbert Eulenbergs„Belinde“ aufgeführt. Am Mittwoch, den 15. und Freitag, den 17. April wird George Baklanoff von der K. K. Hofoper in Wien als„Rigoletto“ in der gleichnamigen Oper G. Berdi und als„Scarpia“ in Pucecinis„Tosca“ am hieſigen Hoftheater gaſtieren. Zur„Rigoletto“⸗Auf⸗ führung bleibt den Abonnenten der Abteilung G, zur „Tosca“⸗Aufführung jenen der Abteilung D das Vor⸗ kaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Donnerstag, den 2. April, nachmittags 5 Uhr gewahrt. Kartenbeſtellungen lausgenommen für Stehplatz, Par⸗ terre und 4. Rang] werden zu dieſen Vorſtellungen ſchriftlich(mittels Beſtellkarte) von der Hoftheaterkaſſe entgegengenommen. Beginn des allgemeinen Vor⸗ verkaufs Montag, den 6. April, vormittags 10 Uhr an der Hoftheaterkaſſe. Beſtellungen von nicht in Mannheim wohnenden werden durch Poſtkarten mit Rückantwort an die Hoftheaterkaſſe erbeten. Die Auſgabe der Karten für nicht numerierte Plätze ſowie für den 4. Rang beginnt am Vorſtellungstag vor⸗ mittags 10 Uhr. Freier Bund. Die Schlußvorträge in der Akademie für Jedermann wird Herr Dr. Hartlaub am Donnerstag, den 2. und Freitag, den 3. April für die Hörer des blauen Zettels halten. Er wird an dieſen beiden Abenden die Vortragsreihe „Die Zeiten und ihre Künſte“ zu Ende führen. Am Donnerstag wird er„Die Kunſt des Barocks“ und am Freitag„Bom Ro⸗ nko bis zum Impreſſionismus“ behan⸗ deln. Zu dieſen beiden Schlußvorträgen haben auch die Hörer des gelben und grünen Zettels, die dieſe Vortragsreihe ſr. Zt. nicht beſuchen konnten, Zutritt. Am Samstag, den 4. April, nachmittags 874 Uhr, 55 die feske Fung Üübung im laufenden Winterhalbiahr ſtattftnden. Kirchenkonzert auf dem Lindenhof. Für das Konzert, welches der Kirchenchor det Johanniskirche anläßlich ſeines 10fährigen Beſtehens am Palmfonntag, den 5. April, abends 8 Uhr, in der Johanniskirche veranſtaltet, zeigt ſich ſchon beut ein lebhaftes Intereffe. Der Kirchenchor verfügt über circa 90 mitwirkende Sänger und Sängerinnen, ſteht ſeit ſeiner Gründung unter der Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Friedrich Gellert, und hat es ſich zur Aufgabe gemacht, in erſter Zinie den à capella⸗Chor zu pflegen. Das Konzert wird eingeleitet dur chdas Präludtum Nr. 1 von Men delsſohn, das der Organiſt der Johanniskirche, Herr Muſikdirektor Heinrich Lenz, ſpielen wird. Als nächſte Nummer des Programms läßt Fräulein Roſel Gerber die Samſon⸗Arie von Händel hören, wäh⸗ rend die Violiniſtin, Fräulein Helene Heſſe, das Andante a. d. G moll⸗Sonate von Tartini ſowie das Adagio in As⸗dur von Boſſi zu Gehör bringen wird. Der junge Baffiſt, Herr Fritz Seefrie d, wird zwei Sologeſänge von Joh. S. Bach zum Vortrag bringen und die von der Sppraniſtin, Fräulein Gertrud Bender, wird mit Fräulein Heſſe eine Kompo⸗ ſition Gellert's, Geiſtliches Lied für Sopran, Biypline und Orgel interpretieren. Im zweiten Teil des Pro⸗ gramms werden ſich die jungen Künſtler, zu denen ſich dann noch der Tenvriſt Willg Hoffmaun ge⸗ ſellt mit dem Chor vereinen und das herrlich ſchöne Werk Fr. Zierau's„Chriſtus der Tröſter“, Kirchen⸗ vratorium für Soli, gemiſchten und Männerchor und Orgel zur Aufführung bringen. frei aus dem Gedächtnis ſpielen. Das Orgelfolo, ſo⸗ wie die geſamte Orgelbegleitung wird Herr 90 5 8ens luf⸗ „G. daß uUrch eine das habe 85 3u illig ruch gen eigt kar. iber uck, rde. ger⸗ kar⸗ Mittwoch, den 1. April 1914. General Ameiger. Bad ge Neueſt Nachrichten.(Abendblart) 5. Selte lor der Straßen⸗ und Bergbahn, Herrn Wieck Ur hoffentlich einen kleinen Erſatz für ſo uſte, wie den der Kaſernen, bringen Herr Direktor Wieck ſprach den Be⸗ zen der zwei Gemeinden und dem Aufſichts zat den Dank der Straßen⸗ und Bergbahngeſell⸗ ſchaft für die Unterſtützung des Unternehmen⸗ Er tkeilte mit, daß die Regierungsvertre⸗ bei der Ahnahme des vor 14 Tagen ſehr zufrieden ausgeſprochen hätten 48 ner machte ſodann ſehr intereſſante Angaben die Entwicklung des Heidelberger Straß n⸗ hahnnetzes. Im Jahre 1901 betrug die Schie⸗ Renlänge 4,5 Kilometer, jetzt 31,5 Kilometer ſodaß ſie ſich in 12 Jahren mehr als verſieben⸗ ſacht hat; im gleichen Zeitraum ſtiegen die Ein⸗ nahmen von 244000 Mark auf 922 000 Mark; Mit der neuen Strecke Schlierbach⸗Neckargmünd Hofft die Geſellſchaft auf eine Million zu kom⸗ men. Mit urwüchſigem Humor, der erhöht wurde durch finſtere Le bittermiene, erklä Dr. Ullrich dem Oberbürgermeiſter ſein Miß⸗ fallen, daß es bei allen kürzlich großen Ereig⸗ KRiſſen„nichts gegeben hätte“ und dankte für den ſchönen Abend. Der Oberbürgermeiſter erklärte ſich ſehr einverſtanden, den in Wegfall hekommenen vierten Tag der Budgetberatung iets wie heute zu feiern. Stv. Schneider rug durch die Rezitation von Gedichten in Pfälzer Mundart ſehr zur Erheiterung der Geſellſchaft bei. Als Sty. Thurecht, Grobſchmied aus Handſchuhsheim, in tiefem Baß und unverfäſch⸗ m Henſemer Dialekt eine Rede ſchwang, ſchlug Für viele die Scheideſtunde. ½9 Uhr verlies Per erſte Wagen die freundliche Neckarſtadt, die bends mehrere Villen zur Feier des Ereig⸗ Riſſes in bengaliſchem Lichte erſtrahlen ließ. Wann die letzten Gäſte ſchieden, iſt in fiefes Dunkel gehüllt,— es war eben ein neues Faß aufgelegt. RKommunalpolitiſches. gSarlruhe, 31. März. Im Vor⸗ iſchlag des ſtädtiſchen Krankenhau⸗ ges für das Jaßhr 1914 find u. a. 8000 M. zur lInſchaffung von Radium als Heilmittel vor⸗ eſehen.— Am 1. Januar 1914 iſt die neue [Gebührenor duung mit erhöhten Verpfle⸗ gungsſätzen für die Kramkenkaſſen, ſowie die freie rankenhauswahl für Kaſſenmitglieder in Kraft getreten.— Im ſtädtiſchen Vierordtvave foll eine neue Waſſerreinigungsanlage geſchaffen vderden, fütr die 10 000 M. vorgeſehen ſind.— Im Schlacht⸗ und Viehhof wird am 1. April d. Is. eine eigene Dampferzengungsanlage in Be⸗ fttrieb genommen. Auch iſt zu erwarten, daß infolge des Rückgangs der Fleiſcheinfuhr und der Markt⸗ preiſe für die Schweine die Schlachtungen im lau⸗ ſenden Jahre wieder zunehmen und damit eine entſprechende Erhöhung der Einnahmen aus den Schlacht⸗ und Beſchaugebühren zu erhoffen ſein wird.— Im Kohlenbedarf des Gaswerks iſt kotz geſteigerter Prodecktiom erfreulicherweiſe ein fückgang zu beobachten, da die Saarkohlen, die bergaſt werden, eine ſehr gite Gasausbeute er⸗ geben. Die Preiſe für den Amortiakverkauf ſind in⸗ ſolge der ſünthetiſchen Darftellung aus der Luft weiterhin um 200 M. pro Tonne gefallen. Dagegen weift die Ausleihung don Beleuchtungsgegenſtän⸗ den und Kochapparten eine erfreuliche Steigerung guf. Das gleiche trifft auch für die Ausgabe elek⸗ triſchen Stroms au Private und Behörden ſowie für das zu. Dazu kommt noch der erhöhte Strombedarf für die Straßenbeleuch⸗ fung, die Straßenbahn, ſo daß für das Jahr 1914 lrbtz des teilweiſen Wegfalls des Stromabſatzes für den Kanalbau mit einer weiteren Steigerung der Einnahmen gerechnet werden kann. Kr. Staubbekämpfung in den Schulen. In dem hygieniſchen Inſtitut zu Hamburg ſind Lingehende Vovſeuche angeſtellt worden, um die heſte Art der Reinigung von Schulſtuben zu ermitteln. Es wurden vier verſchiedene Verfah⸗ kren erprobt, die ſich bei einem normalen Schul⸗ bverkehr als etwa gleichwertig erwieſen. Nach einem Bericht von Friedrich Lorentz im„Ge⸗ fundheits⸗Ingenieur“ ſind vor allem die Vor⸗ teile einer Fußbodenölung recht zweifel⸗ haft geworden. Sie verführen die Schuldiener leicht, ſich eine gründliche Reinigung zu erſpa⸗ ren. Es iſt außerdem beſonders ſchwierig, den oberflächlich gebundenen Staub vom geölten Fußboden zu entfernen und herauszuſchaffen. Statt eines Vorzugs entſteht alſo die Gefahr, den Staub geradezu konſervieren. Außerdem gewähren geölte Fußböden bei der unvermeid⸗ lächen Bef tung durch die Füße der Kinder einen widerwärtigen Anblick, der beſonders bei jungen Mädchen dasGegenteil des erzieheriſchen Einfluſſes ausübt, den die Schule geben ſoll. Höchſtens für alte und ſchadhafte Fußböden in älteren Schulen würde die Oelung als Not⸗ hehelf am Platze ſein. Sonſt iſt überall das Scheuern oder feuchtes Abwiſchen zu bevorzugen. Die höhere Vernunft ſucht natür⸗ lich auch hier das Uebel möglichſt zu verhüten, ſtatt nur auf ſeine Beſeitigung zu ſehen. Daraus Tagesſpielplan deutſcher Theater. 5 Dounerstag, 2. April. erlin; Kgl. Dpernhaus: Parſifal.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Die Venus mit dem Papagei. Dresden. Kgl. Opernhaus: Alda.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Pygmalion. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der grünende Zweig. Frankfurt a. M. Opernhaus: Eugen Oneégin. Schauſpielhaus: Die Tangoprinzeſſin. Freiburg i. B. Stadttheater: Götterdämmerung. Heidelberg. Stadttheater: Am Vorabend. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Pygmalion. Mainz. Stadttheatert Glück im Winkel. Mannheim. Großh. Hoftheater: Belinde. Müunchen. Kgl. Hoftheater: Carmen.— Reſidenz⸗ theater: Pugmalion.— Gärtnerplatztheater: Mein Mädel.— Schauſpielhaus: Röſſelſprung. Straßburg i. E. Stadttheater: Die verkaufte Braut. Stuttgart. Gr. Haus: Madame Butterflü.— Kl. folgt die Forderung einer zweckmäßigen En⸗ vichtung des Schulhofes, den paſſieren haben. Er muß zweckmä ſtert, vielleicht auch auf einer mit Scharreiſen und Matten beleg denen auch ohne beſondere Abſicht ein Staubes von den Schuyen abgeſtreiſr wird. Auf die ungeheuere Beveutung der Stauvpver⸗ e Kinder zu ßig gepfl großen fent, Auf Teil des minderung in den Schelräumen für die Be⸗ kämpfung von Halsleiden und allerhand an⸗ ſteckenden Krankheiten braucht kaum.ſonders eſen zu werden. Ferner wird noch für die Anbringung von Fußbrettern an den Schul⸗ bänken eingetreten, damit die oft naſſen Füße nicht auf den Boden ſelbſt geſtellt zu werden brauchen. Kalte Füße lähmen geradezu di Ge⸗ —ĩ hirntätigkeit Wetterberichte. Kurort Todtmoos, 31. März. Schueehöhe 25 Zentimeter, peratur: aber „Woetter ſehr ſchön, Tem⸗ 5 Gr. Celſ., morgens 7 Uhr —1 Gr. 1 Gr. Celſ., Baro⸗ meterſtand 696 Mm., Windrichtung Oſt.(Mitgeteilt vom Kurverein Todtmoos e. V .) Von Tag zu Tag. Spiele nicht mit Schießgewehr. Darmſtadt, 31. März. In Bürſtadt ereignete ſich geſtern ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall. Die 3 Jahre alte Anna Leininger, welche mit ihrer Mutter und kleinen Schweſter einen Beſuch bei Bekaunten machte, fand dort in einem Schrank einen geladenen Revolver, der losgegangen ſein muß, denn das Kind, welches allein in dem Zimmer war, brachte ſich einen Schuß in die Bruſt bei und verſchied in den Armen ſeiner Mutter. — Stiftung. Höchſt a.., 1. April.(Priv.⸗Tel.) Juſtizrat Dr. Haeuſer, der Direktor der Farb⸗ als Mitarbeiter der Farbwerke feiert, ſtiftete aus dieſem Anlaſſe der Stadt 50000 Mark unter dem Namen„Adolf und Luiſe Haeuſer⸗Stiftung“. Das Erträgnis des Kapitals ſoll zu gemeinnützigen Zwecken verwendet werden, insbeſondere zur Unter⸗ ſtützung notleidender Angeſtellter und Arbeiter der Farbwerke, ferner aber auch zur künftleriſchen Aus⸗ ſchmückung der Stadt und ihrer Gebäude. — Aus Augſt vor Strafe erſchoſſen. Köhn, 1. April. Ein Unteroffizter der 11. Kompagnie des 59. Infanterie⸗Regiments hat ſich geſtern in der Nähe der Mülheimerheide erſchoſſen. Der Unterofftzier ſollte mit einem Gefreiten einen Gefangenen ins Ge⸗ fängnis bringen, trat mit dieſem aber auf deſſen Wunſch in eine Wirtſchaft ein, von wo aus der Ge⸗ fangene entfloh. Der Gefreite ſtellte ſich dem Regiment. — Eine Ehetragödie. Berlin, 31. März. Im Bureau eines hieſigen Rechtsanwalts erſchoß ein mit ſeiner 24jährigen Ehefrau in Scheidung liegen⸗ der 26jähriger Muſiker bei der letzten Zufſammenkunft nach kurzem Wortwechſel ſeine Ehefrau und ſich ſelbſt. Das Ehepaar hinterläßt ein zweijähriges Töchterchen. — Durch eine Nieſenlawine verſchüttet. Batum, 31. März.(Priv.⸗Tel.) Bei dem Bergdorfe Tebet ſind vier Bauern durch eine Rieſenlawine getötet und ſechs verletzt worden. Die badiſchen Jungliberalen. JZum Antrag des Jentral⸗ vorſtandes. Bei den bad. Nationalliberalen begegnen die Beſchlüſſe des Zentralvorſtandes keiner freund⸗ lichen Aufnahme. Die Badiſche Natio⸗ nalliberale Correſpondenz hält ſich allerdings noch zurück und ſpricht ſich nicht für und nicht gegen den Antrag aus. Dagegen erhebt ſich in der„Straßb. Poſt“ wie auch in der„Bad. Landesztg.“ Widerſpruch. In der „Straßb. Poſt“ wird heute erklärt: Die jungliberalen Vereine bilden in Baden eine wertvolle Ergänzung und nicht zu unterſchätzende Stärkung der nationalliberalen Organiſationen, Ihre Auflöſung in Baden würde nicht nur eine bedenkliche Schwächung der national⸗ liberalen Organiſationen zur Folge haben, ſondern die Partei auch um ihren beſten Nachwuchs bringen, denn darüber kann wohl kein Zweifel beſtehen, daß viele, und zwar nicht die ſchlechteſten Liberalen bei der Auflöſung der jungliberalen Vereine nicht in die nationalliberalen Vereine Übertreten würden. Die Gefahr, daß gerade dieſe Jungliberalen aus Verdruß über den Sieg der Altliberalen in der nationalliberalen Partei der letztern den Rücken kehren und ſich der fortſchrittlichen Volks⸗ partei anſchließen würden, iſt keineswegs von der Hand zu weiſen. In der Beurteilung dieſer Fragen unterſcheiden ſich übrigens die Nationalliberalen nicht von den Jungliberalen. Beide würden die Ausführung des Beſchluſſes des Zentralvorſtandes, ſoweit er die Jungliberalen betrifft, ebenſo als ein großes Un⸗ glück für die Partei anſehen, wie ſie die Bekämp⸗ fung der altnationalliberalen Beſtrebungen als nor⸗ wendig anſehen. Wir glauben nicht, daß es bei der politiſchen Lage in Baden jemals zu einer Aufhebung der jungliberalen Organiſationen kom⸗ mten wird. Aehnliche Gedanken und ähnliche Betrach⸗ tungen unter dem badiſchen Geſichtspunkf finde wir heute in der„Bad. Landesztg.“. Es be⸗ ſtehe in Baden gar keine Nötigung etwas für oder gegen die Altnationalliberalen zu tun. Jedenfalls aber hätten die badiſchen National⸗ liberalen keinerlei Nötigung ihrem Eingehen die Jungliberalen zu opfern: In den Vereinen, von denen der Karlsruher allein rund 1500 Mitglieder zählt, herrſcht rege politiſche Tätigkeit organiſatoriſcher und erzieheri⸗ ſcher Art. Ueberaus fruchtbar war und iſt die Ar⸗ beit, die uns die Jungliberalen ſtets zu Wahlzeiten leiſteten. In Baden ſind die Jungliberalen ferner um ſo weniger zu entbehren. als ſie in ſolche Be⸗ Haus: Sonnenfinſteruts. Kal. Theater: Die Walkür⸗ jungen Weißen durch einen Meſſerſtich ins Herz überwältigte den Gefüngniswärter und warf der Negerin eine Schlinge um den Hals und ſchleppte ſie dann hinaus, um ſie zu lynchen. en. Ausdrücklich hervorheben möchten och, daß in Baden die jungliberalen Or⸗ neng der Nationalliberalen Landes⸗ liedert ſind. en unſer Urteil über die Berliner Vorſchläge dahin zuſammenfaſſen: Sollte der Be⸗ ſchluß nur ei wir auch liſati ine Aenderung der Organiſation be⸗ deuten, ſo muß man ihn ſchon mit größter Vorſicht fneh Bedeutet er aber mehr, dann iſt er 0 E Abſatz meint, iſt uns nicht klar. Sie wird doch nicht von jenen ſehr abſichtsvoll vor⸗ getragenen Befürchtungen der linksliberalen Preſſe ſich haben anſtecken laſſen, als ſolle der Antrag des Zentralvorſtandes, der nur fünf jungliberale Stimmen gegen ſich hatte, eine Hinüberlenkung der nationalliberalen Partei ins Lager der Rechten einleiten? Vorausſetzung wäre doch, daß plötzlich faſt die ganze Partei zaltnationalliberal“ geworden wäre. Davon aber haben wir nichts gehört. Sehen wir dann noch von jener wohl nicht alzu böſe gemeinten Drohung(in der„Straßb. Poſt“) mit dem Ab⸗ marſch ins demokratiſch⸗freiſinnige Lager ab, ſo wird man zugeben, daß die badiſchen National⸗ liberalen ihre Bedenken ruhig und ſachlich vor⸗ getragen haben, und daß dieſe Bedenken in ihrer ſpezifiſch badiſchen Tragweite und lediglich badiſchen Zielſetzung ihr Gewicht und ihren Anſpruch auf ernſte Beachtung haben. In den zu eröffnenden Verhandlungen werden ſie vom geſchäftsführenden Ausſchuß zweifellos ge⸗ gehörig geprüft und berückſichtigt werden, ſoweit es ſich mit der einzigen Abſicht des An⸗ trages verträgt, den organiſatoriſchen Aufbau der Geſamt partei ſo zu feilen und zu vollenden, daß er die größtmögliche Schlagkraft nach außen gewährt. Die „Straßb. Poſt“ und die„Bad. Landesztg.“ ſtellen die badiſchen Geſichtspunkte voran, die Intereſſen und Notwendigkeiten der Landes⸗ organiſation. Das iſt natürlich und begreiflich. Wir möchten nur ergänzend erwähnen, daß es ſelbſtverſtändlich auch die Meinung der badiſchen Nationalliberalen und ihrer Jugendorganiſatio⸗ nen iſt, daß in ihren Forderungen und Ent⸗ ſchließungen nicht nin dieſe partikularen Inter⸗ eſſen zum Ausdruck kommen müſſen und dürfen, ſondern daß ſie gefaßt werden unter vollſter Be⸗ rückſichtigung der oft überragenden, ſtets aber gleichgeordneten Intereſſen der Geſamtpartei im Reiche. Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, J. April.(Priv.⸗Tel.) In Freudenthal bei Beſigheim wurden heute nacht in der Poſtagentur durch Einbruch 4000 Mk. geraubt. Die Einbrecher verletzten den Poſt⸗ agenten durch mehrere Revolverſchüſſe und ent⸗ kamen unerkannt. 2 0 W. Wiesbaden. 1. April. Die hieſige Strafkammer verurteilte nach mehrſtündiger Ver⸗ handlung den Geſchäftsführer Dr. Nicolaus Geißenberger aus Griesheim a. M. wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung zu zwei Jahren Gefängnis. Geißenberger hatte als Ge⸗ ſchäftsführer der„Gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaft“ der Chemiſchen Fabrik Griesheim in den letzten vier Jahren etwa 150 000 Mark unter⸗ ſchlagen und die von ihm unterſchlagene Summe durch Urkundenfälſchung zu verdecken verſucht. WiKaſſel, 1 Aptil Die Kaiſer in iſt heute Nachmittag 2 Uhr hier eingetroffen und am Bahnhofe vom Prinzen Joachim empfangen worden. Der Prinz hatte bei der Fahrt zum Bahnhofe einen leichten Un⸗ fall. Das Pferd des Dogeart, in welchem der Prinz fuhr, glitt auf dem Bahnhofvorplatz aus und ſtürzte, ſprang aber gleich wieder auf Durch den Stoß, infolge des Sturzes des Pferdes, flog der den Prinzen begleitende Adjutant auf das Straßenpflaſter. Der Prinz, der nach den Zügeln griff, ſtürzte nach vorn vom Wagen in⸗ dem er mit dem Fuße am Vorderſitz hängen blieb und ſo zwiſchen Pferde und Wagen ſchwebte. Paſſanten eilten herbei und befteiten den Prinzen aus der unbequemen Lage. Der Prinz und der Adjutant haben keinerlei Ver⸗ letzungen erlitten. Gießen, 1. April.(Priv. Tel.) Der Drientaliſt der hieſigen Univerſität, Profeſſor Dr. Friedrich Schwally, hat einen Ruf an die Univerſttät Königsberg i. Pr. erhalten und an⸗ genommen. 5 Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Durch ausſtrömende Kohlenoxyd⸗ gaſſe wurden in der letzten Nacht 12 junge Mädchen in der Aſchinger.⸗G. in ernſte Ge⸗ fahr gebracht. Acht der Mädchen waren bis zur Bewußtloſigkeit erſchöpft, vier mußten nach dem Kraukenhauſe geſchafft werden. *Muskagee(Oklahoma), 31. März.(Reu⸗ ler.) Eine Negerin, die am Sonntag einen etötet hatte, wurde heute an einer Straßen⸗ aterne erhüängt. Eine Rotte maskierter Leute * London, 1. April. Der Vorſchlag der engliſchn Baumwollſpinnereien, die amerikani⸗ ſche Baumwolle verarpeiten, Oſtern für eine Woche zu ſchließen, hat bei der Abſtimmung im Arbeitsgewerbeverband nicht die erforderlich⸗ Mehrheit gefunden. Unerfreuliches aus den Reichslanden völkerungsſchichten mit großem Erfolg eingedrungen ſind, die ſich bisher dem Nationalliberaltsmus ber⸗ datenbeleidigung hatte ſich heute die hieſige Strafkammer zu beſchäftigen. Am 22. März kurz nach 12 Uhr ſchlug in der belebten Langeſtraße hier, der Maler Karl Lambert dem ruhig ſeines Weges gehenden Musketier Robert Englert vom Infanterieregiment Nr. 126 ohne jeden erſichtlichen Grund die Mütze vom Kopfe Als ſich Englert dies verbat und ſich wehrte, ſchlug Lambert nach ihm und verletzte ihn in der linken Leiſtengegend und am Unterarm In⸗ zwiſchen war Polizei zur Stelle und verhaftete Lambert. Mit Rückſicht auf die Frivolität des Angriffes wurde heute der ſchon mehrfach vor⸗ beſtrafte Angeklagte wegen tätlicher Beleidig⸗ ung und Mißhandlung zu einer Geſamſ⸗ ſtrafe von ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Die Entwicklung auf dem Balkan. Wien, 1. April. Die„Albaniſche Korre⸗ ſpondenz“ meldet aus Durazzo: Der Minmiſter⸗ rat hat beſchloſſen von den Regierungen Oeſter⸗ reich⸗Ungarns und Italiens die Entſendung je eines Beirates für die Miniſterien der Poſt, Telegraphen, Oeffentlichen Arbeiten und der Finanzen zu erbitten. Durazzo, 1. April. Geſtern traf hiey eine Abordnung von 300 Albaneſen aus der Landſchaft Mati ein, um dem Fürſten zu hul⸗ digen. Die Abordnung wurde von dem Für⸗ ſtenpaare empfangen. Die Albaneſen ſprachen ſich über die Liebenswürdigkeit des Fürſten⸗ paares in begeiſterten Worten aus. * Durazzo, 1. April. Sureyo Bey iſt das Agrement als albaniſcher Geſandter in Wien exteilt worden. * Durazzo, 1. April.(Wiener Korr.⸗Bur.) Zwiſchen der albaneſiſchen Regierung und demt holländiſchen Major Thomſon, der ſeiner Zeit vom Fürſten zum außerordentlichen General⸗ bevollmächtigten für Koritza und Argyro Caſtro ernannt wurde, und der auch nach dem Epirus abgegangen iſt, ſind in der letzten Zeit in der Behandlung der Epirusfrage Meinungsver⸗ ſchiedenheiten aufgetaucht. Es beſteht jedoch die Hoffnung, daß die Differenzen bald geſchlichtet werden und Thomſon, deſſen wertvolles Orgg⸗ niſationstalent bereits in Valona Hervorragen⸗ des geleiſtet hat, Albanien erhalten bleibt, Konſtantinopel, 1. Abril. Die Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Kultusminiſterium und dem Patriarchat ſind wieder hergeſtellt, nachdem gegenſeitig befriedigende Erklärungen abgegeben worden waren. Eine Repiſion des Bukareſter Friedensvertrages Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom iſt den Berliner diplomatiſchen Kreiſen die Mitteiſung zugegangen, daß dort erneut die Frage einer Reviſion des Bukave⸗ ſter Friedensvertrags erörtert wird. Die Anregung dazu ſoll vom Wiener Ballplatze ausgehen. Man darf aber der„B..“ zufolge annehmen, daß ſich die Haltung der Müchte zu der Reviſionsidee nicht geändert hat, umſg weniger, als zwiſchen Rumänſen, Griechenland und Serbien Verabredungen beſtehen, die ge⸗ rüdezu auf ein Bündnis zur ungeſchmälerten Aufrechterhaltung des Ergebniſſes des Buka⸗ reſter Friedensvertrags abzielen. Eine däniſche Geſandtſchaft in Konſtantinopel, Kopenhagen, 1. April. Der Reichstag hat endgültig den vom Miniſter des Abußerſt eingebrachten Geſetzentwurf über die Diplomgtie angenommen, nach welchem u. a. eine däniſche Geſandtſchaft in Konſtantinopel errichtet werden ſoll. Der Poſten ſoll mit einem Geſchäftsträger beſetzt werden, der zugleich als Generalkonſuß und Konſularrichter der europäiſchen und aſiati⸗ ſchen Türkei tätig ſein ſoll. Der Geſaudtſchaft wird vorläufig auf drei Jahre ein Handels⸗ attachs zugeteilt, der die Möglichkeiten für de Abſatz däftiſcher Produkte in der Türkel unter ſuchen und fördern ſoll. Seit dem Jahre lg wurden die däuiſchen Jutereſſen in der Türk durch die ſchwediſche Geſandtſchaft in Konftaz tinopel wahrgenommen. Die Wirren in exike * Juarez, 1. April. General Carranza er⸗ klärte geſtern abend die Meldung von dem Falle Torreons als unrichtig. Doch ſei dieſer jeden Augenblick zu erwarten. 8 * London, 1. April. Die„Times“ melden aus Newyork vom 31. März: Der amerikaniſche Vizekonſul bei der Armee des Generals Villa meldet, daß Villa ſofort den Marſch auf Mexiko plane.„„„ —.. Wie kurzes, dünnes Haar in 30 Tagen wieder lang und üppig gemacht werden hann. Praktiſche Vorſchrift gegen Kahlwerden. Schuppen und ausfallendes Haar bilden ein ſiche⸗ res Zeichen, daß die Haarwurzeln zu ſehr geſchwächt ſind, um aus dem Blute die nötigen Oele zur Förde rung eines geſunden Haarwuchſes zu zlehen. Dahe ſterben die Haare allmählich ab, fallen aus und das endet in Kahlwerden. Im Doti⸗Extrakt hak die Wiſ⸗ ſenſchaft endlich ein Mittel gefunden, welches ſelbſt die ſchwächſten Haarwurzeln ſofort abſorbieren und das die natürlichen Oele ſo vollkommen erſetzt, dadurch oft ſchon in dreißig Tagen das Haar wie laug und üppig wird. In reinem Zuſtand iſt Dot Extrakt ſo kräftig, daß es ſich empfiehlt, zur Be⸗ nüͤtzung erſt 60 Gramm davon mit 37 Gramm Alkohs und 59 Gramm Roſenwaſſer zu vermiſchen, Die Be ſtandteile kaun man ſich in jeder Apolheke oder gerie miſchen laſſen oder auch die Lotion ſe Hauſe fertigſtellen, Weun Ihr Häar daäher krocke riſieren nicht am Pl. dann verden Sie über deu raſchen Erf Straßburg, 1. April. Mit einem Falle von öffentlicher und tätlicher Sol⸗ ſein, den die tägliche Aumendung dieſes einfache ſchädlichen und billlgen Rezeptes hak. General-Ameiger.— Zadiſche eneſte Nachrichten.(Abendblatt) Die Regatta des Frankfurter Regattavereins findet wegen des Umhbaues der Schleuſenaulagen in Riefem Jahre ſchon am 31. Mai und 1. Juni während der Pfingſtfeiertage ſtatt. Die Ausſchreibu ngen ſind ſetzt erfolgt und. zwar mit Berückſichtigung der Zu⸗ gehörigkeit des Deutſchen Ruderverl bandes zum Inter⸗ natioualen Raserberband, welche eine Anderung der Wettfahrtbeſtimmungen bedingte. Es iſt eine neue Klaſſe von Ruderern geſchaffen worden, die Jung⸗ mannen, welche etwa den früher als Anfänger bezeich⸗ neten Ruderern entſprechen, außerdem verlieren die Junioren erſt nach dreimaligem Sieg die Junior⸗ ſchaft, wobei Anfänger⸗Rennen nicht mitzählen. Der Frankfurter Regattaverein hat dieſe beiden Renn klaſſen in der Weiſe berückſichtigt, daß ſie etwa den frütheren dritten Senior⸗Rennen entſprechen und die Anfänger⸗Rennen als Rennen mit dem Beſchränkungstermin des 1. Juni und der weiteren Beſchränkung, daß auch 15 85 der Sieg in einem Rennen von der Beteiligung ausſchließt. Für die diesjährige Regatta iſt weder die Zahl noch die Reihenſolge der Rennen geändert worden und es ſind nur bei zwei Rennen die Bedingungen geändert worden, um ſie in Einklaug mit den Ande⸗ rungen des Reglements zu bringen. Sop iſt heim Strahlenbergpreis jetzt nur noch der Ausſchluß der Sieger in Herausſorderungs⸗ oder Wanderpreiſen norgeſehen, während ſeither ſchon der Start in ſolchen Rennen die Bewerber ausſchloß. Ferner haben auch die Bedingungen zum Ermunterungs Vierer eine Milderung erfahren, um ein Gegengewicht gegen die früher qualitatiy gehobenen Junior⸗Rennen zu bie⸗ ten. Sounſt iſt es bei den früheren bewährten Be⸗ timmungen geblieben und es iſt die wohldurchdachte allen Entwicklungsſtuſen des Ruderns Rechnung lragende Klaſſifizierung aufrechterhalten worden. Der Meldeſchluß iſt den„F..S..“ Beſtimmungen ent⸗ mrechend, jetzt für In⸗ und Ausländer gleich. Die Ginſätze bewegen ſich in den mäßigen Grenzen wie ſtüher und der Regattaverein wird wieder den un⸗ (higeltlichen Transport der Boote von und nach dem Regattaplatz zur Eiſenbahn durchführen. Die Ruderer merden alkle die muſtergültigen Einriehtungen vor⸗ üden, welche bisher der Fraukfurter Regatta in urganiſatoriſcher Hinſicht an erſte Stelle gerückt haben, Die Ausſchreibungen lauten: Sounkag,. Maf, nachmittags 3 Uhr: 1. Arüßungspreis. Junior⸗GEiner.. Preis vom Saal⸗ hif. Vierer ohne Steuermann. Offen für Ruderer, wWelche nicht zu Rennen 11 und 15 genannt werden. Preis des Deutſchen Rudernerbandes, Bierer. Wanderpreis. Vexteidiger Graßhopperklub Zürich. Staatspreis. Junior⸗Vierer. 5. Damenpreis. Giner. Ofſen für Ruderer, welche nicht zu Reunen Igenaunt ſind und noch nicht in der Einer⸗Meiſter⸗ ſchaft geſtartet haben. 6. Strahlenbergpreis. Vierer. Ojen für Ruderer, welche nicht zu den Rennen 11 und 18 genaunt werden und noch keinen unbeſchränk⸗ ten Herausſorderungs oder Wanderpreis im Vierer genſpunen haben. 7, Preis von Frauffurt am Main. Gaſt⸗Bierer. Herausſorderungspreis. Zweimal mit oder dreimal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Ver⸗ teidiger Ruder⸗Riege des Eſſener Turn⸗ und Fecht⸗ klub. 8. Staatspreis. Junior⸗Achter. 9. Präſidenten⸗ preis. Doppelzweier ohne Steuermann. Verteidiger Gerele des Regates Brüſſel. 10. Univerſitätspreis. Vierer. Offen für Studenten. 11. Preis vom Main. Bierer ohne Steuermann. Herausforderungspreis der Stadt Fraukfurt. Dreimal mit oder viermal uhne Reihenfolge zu gewinnen. Verteidiger Graß⸗ Bopperklub Zürich. 12. Heyterpreis. Achter. Offen Ruderer, welche nicht zu Rennen genannt Be 1. Juui. 13. Ermunterungspreis. O ien für Ruderer, welche vor dem 1. Juni K800 kel ne drei offenen Reunen im Riemenboot ge⸗ wonnen haben. 14. Taunuspreis. Doppelzweier ohne Stenermann. Oſſen für Ruderer, welche nicht zu Rennen d genannt ſind und welche noch keinen Herausſorderungs⸗ oder Wanderpreis im Einer oder Voppelzweier gewonnen haben. 15. Kaiſerpreis. Vierer. Wanderpreis. Berteidiger Graßhopperklub Arich. 16. Regattavereinspreis. Bierer. Offen für Ruderer, welche nicht zu Rennen 11 oder 15 genannt werden. 17. Preis vom Roten Hamm. Aungtaaun⸗ faaaggaa Einer. Für Auderer, welche vor dem 1. Juni noch kein offenes Rennen im Einer gewonnen haben. 18 Preis von Oberrad. Zungmann⸗Achter. Für Ruderer, welche vor dem 1. Juni noch kein offenes Rennen im Riemenbopt gewonnen haben. 19. Preis von der Gerbermühle. Einer. Wanderpreis. Verteidiger Friedrich Graf vom Heidelberger Ruderklub. 20. Preis von Sachſenhauſen. Vierer. Für Ruderer, welche nicht zu den Rennen 2, 3, 7, 11, 15 und 10 genannt werden. 21. Inſelpreis. Zweier ohne Steuermann. Herausforderungspreis. Dreimal mit oder viermal ohne Reihenfolge zu gewinnen. Ver⸗ teidiger Würzburger Ruderverein. 22. Preis von der Kaiſerlay. Jungmann⸗Bierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Juni noch kein offenes Rennen im Riemenboot gewonnen haben. 23. Germaniapreis. Achter. Wanderpreis. Verteidiger Mainzer Ruder⸗ verein. Bei 20 oder mehr gemeldeten Booten findet eine Teilung des Rennens ſtatt. Erforderliche Vorrennen werden am Samstag, 30. Mai, abends, oder Sonntag, 34. Mai und Montag, 1. Juni, vormittags, gerudert, ſofern mehr als vier Boote ſtartberechtigt bleiben. Länge der Bahn 2000 Meter in geſtautem Waſſer. Meldeſchluß für ausländiſche und deutſche Ver⸗ eine Freitag, 15. Mai, abends 6 Uhr. Meldungen und Nennungen ſind an den Vorſitzenden des Re⸗ gattavereins, Herrn Bernhard Kahn, Bethmann⸗ ſtraße 50, in Frankfurt am Main, zu richten. — Der erſte Flug München⸗Wien und zurück. Gine Unterredung mit dem erfolgreichen Herrenflieger Grich Scheuermann. J. München, 31. März. In reſpektabler Höhe flog heute morgen über München ein Ottodoppeldecker. Erich Scheuer⸗ mann kehrte auf dieſem nicht mehr ungewöhn⸗ lichen Wege von ſeinem Fluge, den er Montag morgen von München aus angetreten hatte, zu⸗ rück. Unmittelbar nach ſeiner Landung hatte Scheuermann die Liebenswürdigkeit mir über ſeinen erſten Flug München⸗Wien und zurück, der als Wettbewerb um die deutſche National⸗ flugſpende ausgeführt worden war, folgendes mitzuteilen: Mit einem Worte: es war eine hevrliche Fahrt. Schon ſeit ſechs Wochen trug ich mich mit dem Plane, nach Wien zu fliegen, aber lei⸗ der lauteten immer die Auskünfte der meteo⸗ rologiſchen Zentralſtation äußerſt ungünſtig, bis vor 14 Tagen etwa ich nach Wien zu aufſtieg. Doch ich kam nur bis Waſſerfurth und mußte des ſchlechten Wetters wegen nach nur andert⸗ halbſtündiger Luftreiſe wieder umkehren. Geſtern nun, am 30. März, war die Wetterlage äußerſt günſtig, ſo daß Herr Weyl und ich uns ent⸗ ſchloſſen, die Luftreiſe von der Iſar nach der Donau anzutreten. Der Aufſtieg ging glatt und wir ſegelten bald in einer Höhe von 300 Metern oſtwärts über die Iſar. Unſer anfänglich ge⸗ meinſamer Flug treunte ſich hald, ich flog nach der Richtung Waſſerburg, Simbach, Braunau, kam über die öſterreichiſche Grenze und propel⸗ lerte am Inn entlang üher Ried nach Wels, wo ich, da ich Artillerie exerzleren ſah, den Beſtim⸗ mungen gemäß Meldungen abwarf. Ich hatte eine prachtvolle Fernſicht. Rechts ſtändig die Berge mit ihren ſchneeglitzernden Spitzen, vor mir wie ein endloſes weites Meer von Giſcht der Horizont, links grüßten wie aus einer anderen Welt fern die Spitzen des Böhmer⸗ waldes. Unmittelbar vor mir dagegen zackiges Gewölk in ewigem Brodeln. Es war in der Tat eine Uübeſchreihliche Luſt, im Luftmeer mutterſeelenallein dahinzufliegen. Nur der Sang des Motors ſtörte die feierliche Stille und ich konnte mich ungeſtört der Fern⸗ ſicht erfreuen, bis ich in Sankt Pölten von recht Aene e Vertikalböen heimgeſucht wurde. Das wax ein ſo wenig erfreuliches Auf und Nieder, daß ich Icon Daran dachte, zu landen. ſo außerordentlich ſtand hielt, bewies erneut die Richtigkeit meiner An⸗ ſicht, daß die Ottoflugmaſchine mit der beſte deutſche Flugapparat für Ueberlandflüge iſt. Es gelang mir, die Böen zu überwinden, ich kam über die Wolken und hatte wieder die gleiche wundervolle Fernſicht. An der Donau entlang ging die Fahrt weiter bis nach Linz. Links breitete ſich der Böhmerwald aus, unter mir die Donau mit ihrem lebhaften Schiffs⸗ verkehr. Wie winziges Kinderſpielzeug muteten von der Höbe die großen Schiffe auf den Fluten der Donau an. Endlich ſah ich Wien, grüßte im Stillen die einzige Kaiſerſtadt und kehrte nach München zurück. Schon bald nach Wien merkte ich, daß es mit meinem Benzinvorrat ſchlecht beſtellt iſt, in Mühldorf landete ich, telegraphierte nach Mün⸗ chen um zwei Monteure, da ich auch die Ma⸗ ſchine noch genau nachſuchen laſſen wollte und ſtieg dann heute früh gegen 9 Uhr in Mühl⸗ dorf auf und da bin ich. Wenn Sie mich über techniſche Einzelheiten der Fahrt befragen, ſo kann ich Ihnen nur ſagen, daß die Sache gar nicht ſo anſtrengend iſt, wie man vielleicht vermutet. Ich bin etwa 750 Kilometer ohne Zwiſchenlandung geflogen und dürfte mir aus dem Fonds der National⸗ flugſpende etwa 6000 Mark für die Leiſtung München⸗Wien⸗Mühldorf errungen haben. Vor der Einſchränkung der Preiſe wären für dieſen Flug etwa 12 bis 13000 Mark gezahlt worden. Ich kann nur immer wieder betonen: Meine Maſchine funktionierte von Anfang bis zu Ende tadellos. Gerade bei den ſtarken Böen hat ſich erneut der Ottodoppeldecker als durch⸗ aus zuverläſſig und ſtabil erwieſen.“ Erich Scheuermann iſt Herrenflieger und hat im September des Vorjahres in München ſein Pilotenexamen beſtanden. Schon einmal hat er ſich um die Nationalflugſpende beworhen, als er die Strecke Müneſen⸗ Weilteim⸗„Augsburg⸗ Freiſing⸗München in eina 4½% Stunden durch⸗ flog. Mit dem Fluge München⸗Wien und zu⸗ rück bat Scheuermann ſeiner erſt lurzen Be⸗ tätigung als Herrenflieger ein neues Ruhmes⸗ blatt für ßich und die deutſche Pilotenkunſt im Allgemeinen errungen. —— 15 Luftſchiffahrt. Eb. v. W. Einen neuen Luftſchifftyp für das ſtarre Syſtem hat ſich ein franzöſiſcher Ingenieur paten⸗ tieren laſſen. Das in der FJorm den Zeppelinen nach⸗ empfundene Schiff weiſt unterhalb des langen zigarrenförmigen Ballonkörpers zwei Gondeln auf, die aher lediglich als Maſchinenräume gedacht ſind. Die Beobachtungsſtände für die Offiziere und Be⸗ gleitmannſchaften befinden ſich dagegen in der Spitze reſpektive am Heck. Ein Laufgang führt außerdem oberhalb über die ganze Länge des Schiffsrumpfes hin. der ſich— und das iſt das Eigenartige der Er⸗ findung— mit wenigen Griffen in zwei Teile trennen läßt, die dann je ein Luftſchiff ſtarren Syſtems darſtellen. Bei einer Haverie der einen Hälfte hängt man die unbeſchädigte andere einſach ab, und iſt auf dieſe Art doch noch aktlonsfähig. Sollte ſich dieſe auf dem Papier höchſt einfach ſcheinende Löſung des Problems bewähren, dann dürfte man wohl bald zur Herſtellung von Luftſchiffzügen ſchreiten, ob aber dann ein raſches Wiederzuſammen⸗ koppeln der einzelnen Zugſtücke in der Luft möglich ſein wird, darübher müſſen erſt die Verſuche Auf⸗ klärung bringen; bei einigem Wind bezweifeln wir dieſe Möglichkeit. aß die Maſchine Apigtik. * Ein neuer Weltrekord. Am geſtrigen Nachmit⸗ tag, während Pegoud in Johannisthal ſeine Evo⸗ lutionen vorführte, machte innekogel auf ſeinem kleinen Rumpler⸗Eindecker mit einem 100§. Mereedes⸗Motor einen Aufſtieg. Linnekogel hatte erſt vor wenigen Tagen den Höhenweltrekord mit Paſſa⸗ gier auf 5500 Meter verbeſſert. Geſtern ſchlug nun Linnekogel den bisherigen Weltrekord. Der deutſche Flieger ſtieg nach einem Anlauf von knapp 30 Meter kerzengerade in die Luft und verſchwand bald hinter einer dichten Wukkenwand. Hier vackten ihn heſtige Bben, die den leichten gppgrbe f hin⸗ und elt. Bis zu 1d0 Meter Höhe hatte der Flieger infolß deſſen keine Sekunde Ruhe, ſondern mußte fortgeſeſ mi Steuer und Verwindung arbeiten. Als er b. 50 Meter erreicht hatte, ſetzte eine intenfive Käl + ein, die das Thermometer bis auf 28 Grad unt Null ſinken ließ. Der Mereedesmotor hielt une wegt ſeine Tourenz 15 5 von 1450 Umdrehungen, daß Linnekogel unbeſorgt weiter ſteigen konnte. Be darauf machten ſich bei dem beſchwerden bemerkbar, die er atmen von Sauerſtoff zu beheben ſuchte. 6000 Meter Höhe wurde ſein Geſundheitszuſta kritiſch. Es ſtellten ſich Sehſtörungen uf Ohrenſauſen ein. Auch das Denkvermügen! gann nachzulaſſen, der Puls ging unregelmäßig. D Flieger kam ſich vor wie in einem Rauſche. Er gla durch ein violettes Wolkenmeer zu fliegen und daß Geräu ſch ſeines Propellers nur noch in weite weiter Ferne, Immer wieder Sauerſtoff einatmen gab Linnekogel fortgeſetzt Höhenſteuer und empfa, eine unbeſchreibliche Freude, als er bald darauf vi dem Barographen eine Höhe von 6497 Mete ablas. Damit war ſein langerſehnter Plan verwi: licht. Er hatte den Höhenweltrekord öhn Paſſagier, den ſeit dem 27. Dezember 1918 d Franzoſe 1 mit 6150 Meter behauptete, e heblichüberboten. Infolgedeſſen entſchlaß ſich zum Abſtiege, der in ſteilem Gleitflug vor ſ. ging und ohne Zwiſchenfall verlief. Leichtathletik. sr. Militärwaldlauf in Berlin. Der Deulſch Sport⸗Club veranſtaltete am Sene zum erſten Male in Berlin⸗Tegel unter zahlreſcher Betef ligung einen Militär⸗Waldlauf. Uebez 300 Läufer ſtellten ſich dem Starter, In der Offß ziersklaſſe gewann erwartungsgemäß die Mann⸗ ſchaft der Militär⸗Turnanſtalt zu Berlin. Daß Einzellaufen ſah Ot. v. Katzler vom 5. Girdez Grenadier⸗Regiment ſiegreich. Die ſiegreiche Waum ſchaft erhielt den Wanderpreis der Deutſcheß Sportbehörde für Atßletik. In der Klaſſe deß Unteroffiziere trafen als erſtes das 4. Garde⸗Regß ment ein; Sergeant Liahſcher(4. Garde⸗Regt.). Im Rekruß tenweithewerb für Kompagnien zeigte ſich die Kompagnie des Garde⸗Jäger⸗Batgillons mit 10 Punkten überlegen. Den Kampf der zweiten Mann ſchaft entſchied die 2. Kompagnie der Garde⸗Jägeß für ſich, In der Einzelwettläuferklaſſe ſiegte Vierg vom Königin Gliſahelh⸗Garde⸗Grenadierregimen Im Vereinslauf ſiegte in der Senierkla e 85 Mannſchaft des B..C. Komet gegen die Berline Sbortvereinigung, die mit Erſatz antrat. D Wettbewerb der zweiten Mannſchaften entſchieh ebenfalls Kamet mit gleicher Punktzahl gegeg B. Z. P. 2. Mannſchaft, Jagdliches. Eb. v. W. Eiu gutes Eutenjahr ſteht uns beuor⸗ Bekanntlich überwintert ein großer Teil der bei un heimiſch gewordenen Stockenten hier zu Lande. dieſem Frühlahr aber geſellten ſich, aus dem Süde zuwandernd, recht beträchtliche Scharen ihnen zu Dieſe eigenartige Erſcheinung wiſſen ſich die Jägen nur dadurch zu deuten, daß anas boschas im vergß gangenen Jahre durch die Kriegswirren, ſpeziell Südoſten Europas, erheblich geſtört wurde, und nu zum Auswandern neigt. Auf den großen See Griechenlands, Italiens und an den Küſten dieſen Länder trifft man die Enten ſonſt in ungezählte Zahl. Heuer iſt dort eine auffällige Unruhe zu be⸗ merken, ſodaß man annehmen darf, es wird au dieſen Gegenden noch weiter ein ſtarker Zuzug e folgen, umſomehr, da auch die Verhältuſſſe in Al⸗ banſen eine Entenflucht durchaus begreiflich ſcheinen laſſen. 1 —— Telegr. Sport⸗Aachrichten. Tödlicher Abſturz eines italieniſchen Offiziers⸗ fliegers. ſe Berlin, 1. April.(Von unſ. Berl. Bur Aus Mailand wird gedrahtet: platze Mirafiorf ſtürzte geſtern der Fliegerleutnant Griffa mit ſeinem Blexioteindecker aus einer Höhe von 40 Meter ab. Der Flieger blieb tot llegen. Das Unglück wird auf plötzlichen Stlllſtand des Myotoes zurlückgeführt⸗ . 12 Preise-System! Kassa-, 1 Zielpreis) Differenz nur 10% Möbel⸗Haus für bürgerliche und eſegante Einrichtungen J. Deutsch&(œ ſaadagagag arerpepaearpegeapapaapappparpageaeapeaappppfffffe aecere eee eeee hhe eeer ee C— machen wir ergebenst auf unsere sehenswerte/ J I Ausstellung kompletter Wohnräume aner Preislagen aufmerksam. UInsere Möbel zeichnen sich ganz besonders durch gedlegene, solide Formen und erstklassige Verarbeitung aus und verbinden mit dem Vorzuge allergrößter Auswahl in allen Holz- und Stilarten die größhte Preiswürdigkeit. 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Sehr eng mit dem Kartellwesen 5 num die Konzentrationsbewe⸗ Aug zusammen, worunter im weitesten Sinne Anwachsen der großen Betriebe verstanden Auch darüber unterrichtet unsere Handels- in interessanter Weise ihren Leserkreis. Ferkenswert ist besonders die Konzentrations- ug in der Elektrizitätsindustrie, uns soeben von der Handelskammer eie Angaben zugegangen sind. erster Linie hat im Berichtsjahr 1913 die on, Boveri u. Cie-d. die Aufmerk⸗ Samiteit auf sich gelenkt. Dieses Unternehmen, Ramer eizer Stammhauses gleichen Namens ist, 2 Berichtsjahr eine Kapitalserhöhung von aut neun Milllonen Mark vorgenommen und eine Reihe anderer Betriebe angegliedert. Eu- it übernahm sie die Installations-, En- verkaufs- und Beleuehtungs-⸗ per Abteilung der Firma Stotz b, Elektrizitäts-Gesellschaft m. . in n eim, mit den auswärtigen Bs Welteren 1 Sie gemeine Halt⸗ Mit dem Schweizer Stammhause die Kupfer- ke J. Wahlen, G. m. b.., in Köln, mit Fren Grundstücken im Gebiete des neuen r Hafens erworhen und wird sje unter der Rheinische Draht- und Kabel⸗ ik weiterführen. Außerdem erwarb die Ge- Werke Amalje bei Seligenstadt he⸗ Kusbau zu einer Veberlandzentrale. Zuletzt deh auf die Oründung der Elektrischen Kraft. Rungs-Aktien-Cesellschaft in Mannheim hin⸗ u, die sich mit der Finanzierung, dem Bau, erb und der Verpachtung, der Lieferung und endue von Elektrizitüt befassen s0ll. Kapital ist zur Flälfte von den Schweizer, zur von den Mannheimer Konsorten des Brown-⸗ bouzerns übernommen worden. KRheinische Schuckert-Gesell⸗ Lalt fFürx elektrische Industrie.. annheim erhöhte ihr Aktienkapital von A8 Millionen Mark. Sie erwarb von den inm lekttrizitäts-Unternehmungen AG. in n das Flektrizitätswerk in Ellwangen und Maste dort, wie in Berichtigung früherer Mit⸗ lgen der Handelskammer hervorgehoben sei, kremde Mitwirkung die Beber⸗ Aentrale Jlagstkreis-G. Zu den Aligungen und Unternehmungen, an denen die Miche Schuckert Gesellschaft sonst noch inte- Kist, fraten im Berichtsjahr die Licht⸗ Kraftwerke der Moselkreise in Enkastel neu hinzu. der chemischen Industrie hnat der Konzern Badischen 4 Aein ud eldem er 1012 seine N estogen. hatte, erfolgte, wie wir am 9. d. J. berichten konnten, mit der Deut⸗ Ammonjak Verkaufsvereini⸗ J. m. b. H. in Bochum, den Ober⸗ Alessisehen Kokswerken und Ohenti- en Fabriken.G. in Berlin eine Ver- ung wegen des Verkaufs von schwefelsau- Ammonfak. Augenblicklich stehen, wie Wir Ern mitteilten, bedeutende Kapitals⸗ ungen des Anilinkonzern vor der Tür. Adische, Anilin- und sese yer u. Co, werden ihr um ſlionen auf je 54 Millionen Mark erhöhen. Umfang z. Zt. nichts Genaueres bekannt ist. richtung des Konzerns im Jahre 1905 hung vorg genommen. Als im Jahre Kohlenzeche August Viktoria gemeinsam en und die norwegischen Unternehmungen Werden sollten, erhöhten die drei Ge- ften ihre Aktienkapitalien um M. 35.— Hhen und zwar Ludwigshafen und Elberfeld .— Millionen und Treptow um 5 Miflio- Ark. Diese neuen Stücke wurden den Ak- zum Einheitskurse von 105 Prozent an- Während die ſetzige Ausgabe annähernd unwert erfolgen soll. Da die heutigen Skark refluzierten Berliner Kurse flür H 652.10 Prozent, für Ludwigshafen 652.50 Treptow 540 Prozent betragen, so ist hernde Pariausgabe neuer Stücke für die in sehr wertyolles Bezugsrechtt. Auf Sor- Gesellschakten wird die grögere Beweglich- 79 * 5 Pnnn keit der Aktien sicherlich als ein Vorteil begrüßt Wwerden, denn es steht wWẽohl außer Zweifel, daß nach der Neuemission der Kurswert sich den ver- änderten Bedingungen anpassen wWird. Ueber die Verschmelzung der Deutschen Indu⸗ striesgas-.-G. in Mannheim und der Deutschen Ohydric-.-G. in Düsseldorf haben wWir bereits ausführlich berichtet. Auch in der Maschinenindustrie hat neulich eine weitere Konzentration stattgefunden. Wir konnten am 28. März berichten, daß die Heizungsabteiſung der Maschinenlabrik von Ge⸗ hüder Sulzer in Ludwigshafen mit der rnia H. Rechnagel G. m. b.., München zu einem einheitlichen Betriebe verschmolzen selen, der die Firma Sulzer Zentralhelz ungen G. m. b. H. führt. Aus dem Handel ist zu erwähnen, daß die Firma J. Hechststter in Mannheim unter Mit⸗ Wirkung der Firma Ludwig Ganz,.., Orlent⸗ teppiche in Mainz, in eine Gesellschaft mit he⸗ schränkter Haftung unter der Firma Peppieh- haus J. Hoehstetter, G. m. b.., umge⸗ wandelt worden ist. Auch in der Rfeinsch ffahrt hat die Kon- zentrationsbewegung nicht stillgestanden. Nach⸗ dem, wie schen früher berichtet wurde, der preu- Bische und der badische Staat sich ihren Einffuß auf dieselbe durch ihre Schiffahrtskonzerne ge- sichert hatten, hielt es auck Bayern richtig, seinerseits einzugreifen. Ex schloß durch Ver- mittlung eines Bankkonsortiunis, dem auch die Sücdclentsche Diskonto-Ciesellschaſt beitrat, mit dent Rhenania-Konzern unter Führung der Rhlena⸗ nia- Speditions Gesellschaft m. b. H. vorm. Leon Weiß in Mannkheimꝛ, ein Abkommen zur Förderung des Umschlagsverkehrs in den bayerischen Rhei uhäfen und zur Förderung der Mainschiffahrt nach Beendigung der Kanali- sation. Dem Konzern gehören bis jetzt folgende Gesellschaften an: Rhenania-Speditions-Ciesell- schaft m. b. EI., vorm. Leon Weiß in Mannheim, Rhenania-Schiffahrts-Gesellschaft ni. b. Notter- dam, Allgemeine Flußschiffahrts-Gesellschaft mi. b. (Socisté Belge de Navigation Fluviale), Ant⸗ werpen, Allgemeine Speditions-Ciesellschaft,.-G. in und Allgemeine Schleppschiffahrts⸗ ſür Duisburg Gesellschaft(Sociésté Genérale de Remorquage) in Antwerpen. Eine Erweiterung desselben ist nicht beabsichtigt, wohl aber sind gurch Vermittlung des oben erwähnten Bankkonsortiums der Rhena- nia-Speditions-Jesellschaft m. b. H. zwei Millio⸗ nen Mark zu 3, Prozent für die Vermehrung der Fahrzeuge des gesamten Konzerus zur Verfügung gestellt worden. Auf die weitere von Peedereien an die großen Zechen sei hier nur Hingewiesen. In Mannheim selbst hat der Fendel-Gutjahr- Komern sich im Berichtsfahr wWeiter ausgedehnt, indem er die Aktien-Ciesellschalt des Lloyd Rhée- nan in Antwerpen erwarb und zur Vebernahme des Speditionshetriebes dieser Reederei die Rle- nus-Transpart-Ciesellschaft m. b. H. in Frankfurt a. Main gründete. Weiter hat sich der Konzern durch die nunmehr ihm auch augehörende Straß⸗ burger Kayal-Schiffahrts-Cjesellschaft H. einen Einfſuß guf die elsassische und französische Kanelschiffahrt gesichert. Der Konzern Rhein- Augliederung .. und Seeschiffahrtsgesell. schaft Manuſeimer Dampfschleppschifſahrtsgesell⸗ schaft. und Mannheimer Lagerlausgesellse weihte im Berichtstahre sein gemeinsames nelles Weringltusgsoebäude am Miinlauhafen in Maun⸗ heim ein. Aus diesem Anlaß gab er eine Denk schrift heraus, in der sowohl die Geschieclt der einzelnen Gesellschaften wie auch ihrer Ver⸗ einfjgungsbestrebungen dargestellt ist. Auch die Vereinigten Spediteure und Schiffer Kheinschiffahrts⸗Gesellschaft ni. b. H. haben Streoßburg durch die Gründung der Elsässischen Schiffahrts- und Speditions-Gesellschaft m. b. H. deren sämiliche Anteite in ihrem Besitz sſnd. festen Fuß gefaßt. Diese Gesellschaft ist für den Onter⸗ umschleg und die Kanalschiffahrt ini Anschhiß an die Rheinschiffahrt gegründet worden. In Maunheim errichtsten die Vereinigten Specliteure und Schiffer in Gemeinschaft mit der Firma Qeber u. Mader die Oberrheinische Lagerhaus- und Speditions-Oesellschaft m. b. H. Aus dem Versjcherungswesen ist zu berichten, deg die Mannheimer Versicherungsge⸗ Sellschaft ihre vertragliche Verbindung mit der Continentalen Versicherungsgesellschaft auf die Feuerversicherung nüt Nebenbrauchen einschlieg- lich einiger anderer Versicherungszweige ausge⸗ dehlnt liat. OGeffentliche Finanzen. Nussisches Finanzkomitee. DIParis, I. April. In Ergäuzung des Be- richts über die jüngste Sitzung des russischen Finanzkomitees, auf dessen Tagesorduung der alzu große Umfang der Wechseldiskontierun- gen der Staatsbank stand, exfährt der„Temps“ von dem Komiteevorsitzenden Grafen Witte folgende Einzelheiten: Im Jahre 1913 wielmete die russische Staatsbank nicht weniger als 1100 Mill. Rubel den in Hin last ausschließlich große Zünsti⸗ genden Diskontierungen. D Zus tand wurde jetzt als höchst ungesund erkanut und be⸗ daß loxtan die Clilä nen rem Mage HAufung Verna in Grundbesitzer weit hölle⸗ erhalten russischer Goldguthaben im Auslande betrifft, so wurde kein Beschluß ge- kaßt. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Zurück- ziellung dieser Depots jederzeit ohne Schwierig⸗ „erwirklichen ist. Der gegenwärtige Fi⸗ nanznünister wies darauf hin, dag 1913 die Ge- samtsumme der Depots im Auslande sich von 800 auf 594 Mill. Rubel verringert haben. Zu Neujahr 1914 betrugen die 5 Depots in Frank⸗ reich 431 Mill., in De hland 103 Millio⸗ nen Rubel. Englische Stantseinnahmen. London, 31. März. Die Staats-Einnahmen für das mit dem 31. März abgelaufene Rechnungsſahr peſrugen 108 242 87 Piund Sterling, d. i. gegen das Vorjahr Mehr von 9 440 808 Pfund Sfer- ling. Seldmarke, Bank⸗ 825 Börsen- Wesen Mheiuisch-uestfülischer Bericht von Gehrüder Stern, Dortmun d, 31, März. Die sich immer mehr verschlechternden Verhältnisse in der Kohlen⸗ industrie, die zuſt 1. April elntretenden Preis- ermäßigungen, die häuliger werdendlen 5 schichten kahen nümmehr auch am Kohle Kuxeumarkte ein recht umfangreiches 1050 gebot hexvorgerufen. Das Publikum nahm in der abgelaufenen Woche umf eielie Verkäufe vor, denen nur in einzelnen Fällen ausxreichende Nach⸗ ſrage gegenüber d. Im allgemeinen ist gegen⸗ über der Vorwoche eine Seukung des Kuxssfaudes eingetreten uuicd es hat den Anschein, als oh die Abwärtsbewegung noch Weitere Fortschritte machen würce. Dabei sind Hokfnungen auk eine baldige Erledigung der ndikatsfragen auch Wieder geringer g wordlen undd es gibt Kreise, die nicht mehr mt der Erneuerung des Kolilei syndlikats bis zun 1, Juli ds. Is, rechnen. Allein König Ludwig machten eine Ausnahme von der schwachen Haltung und waren bei% 30 500 be⸗ gehrt, oline daß die Nachfrage be krledigt wurde Ferner Waren Dor rstfeltl unck raf Schwerin zu Vas A4a 10 400 bezw. erem Angebot 700 täntin der aße ., E. 1 10 und Große Bel d 00 isgeset⸗ Moeut Ceuis fielen dei mehrfachen Verkäufen un 1 7000 Carolus Magnus waren bei 800 lältlich, Heinrich bei 25500, Johann Veimelsberg bei 1 6800 und Laugenbrah im bei 140 16 400, Lo ringen wurden vergeblich bei% 29 000 zum Ver. Kauf gestellt und Unser Fritz bei geriy gen Angebot etwa ½ 00, Von ttkeren und leichten Papieren sind Sel Harlotten- hurg bei // 2275 und 1500 gut behauptet, dagegen Hermann 1/III bei% 4600 angeboten, ohne Aufnahme zu finden. Am Brauukohlenmarkte kam die leb- hafte Aufwärtsbewegung der Vorwoche zum Still⸗ Stand; doch fand selbst bei dem erhöhten niveau in rheinischen Werten noch ein anger Verkehr statt. Im einzelnen notierten hanzmer etwa/ 2050, Lucherberg etwa 1 2 Schallmauer etwa/ 4250, Vesta etwa J Uncd Neurath etwa /% 150. Sonst waren Bru dorf Nietleben hei%/ 1500 um etwa/ 200 und Germania bei/ 1000, um eine Klei 1 Am K a 11 f me FK t br achte die. endlich di dikatswerke in der 0 chricht, 125 nunt Wl SOllen. keiten ⁊u ein Kukenmarkt. Baukgeschäſt. 18 Stäl Wür⸗ Niire Kulrs- 8 dah 6 nellr ve Es 2 755 gant; 20 eehnen, daß die freiwillige Vereinbarungen innerhalb der Industrie je tzt schneller fortschrei- ten. Es darf ferner ewartet werden, daß die Kalinovelle entgegen auders lautenden Nachrich⸗ ten nach den Os sterferien den Reichstag beschäf⸗ tigen wWird, da innerhalb des Bundesrates eine Ver. ständigung über die einzelnen Bestimmungen dler Novelle erzielt sein soll, und da schließlſeh ver⸗ lautete, daß der Me trabsatz des Monats März in Verbindung mi schon bekannten Ab⸗ Satzziffern für dlie Monate Jauuar Februar ein befriedigendes Er 18 FlU dustrie haben, so konnte die unter lebhafter Beteiligung des derum Fortschritte maelen. Bevorzugt ware genau wWie in der Vorwoche schwere und nüttlere Werte und nur an einzelnen lagen jüngere Unter⸗ nehmungen. Das Iuteresse hiélt 1 Nieder- schrift dieses Berichtes an und trotz gre 3 Winnsicherungen schließt die 5 Gebieten zu höchsten Lag Umsätze fanden in Neustagfurt zwischen Marb und etwa/ 14 000 und Intershall 2 20 300 und/ 21 400 statt. Slückauf von 19 700 bis /% 20100, Hohen⸗ % 7000 bis 7850, Volkeuroda von 7 500 und Siegfriet 1 von 5000 All. Alexandershall waren bei et Beienrode in großen Betra und 4100, f 4850, 184 „ 5850. Hohenfels Sachsen Weimar von/ helmshall von 95 500 2 in e 0 Besi und In⸗ von 7500 155 bis 8 880 —8 Ausbeute von hr befreundeten Gewer ten ausschütten Der Kurs konnte von 5800 bis ½ 6250 anzielien. derem Interesse wieck 7²8 Hugo⸗ Konzerns, 950 und von dene 6900 ohne besondere Gründe für diese 1e bei Berichtsschluß vergeblich angeboten ferner die Werte des Burbach-Konzerus, Burbach nach mehrfachen Schwankuu⸗ unter/ 12 000 und Walbeck unter len. Calsfund büßten nach der Ge- mmlung stwa% 150 ein. Von jün⸗ 8 Werken und schachtbauenden Unternehmun- gen fanden große Umsätze in Korvinus von V 2900 bis%/ 3300 und Wilhelmshall Olsburg von ¼ 2300 bis 2550 statt. Hüpstedt konnten sich auf ihrer vorwöchentlichen Grundlage von etwa 3000 gut behaupten. Besonderer Beach- tung erfreuten sich Friedrichroda, die bei lebhaf- ten Umsätzen von etwa 4 675 bis vorübergehend 1000 anziehen konnten. Sonst waren zu wenig veründerten Preisen Fallersleben und Mariaglück, Hedwig und Reichenhall Heiligenmühle u. a. m. im Verkehr. Der Aktienmarkt war während des größten Teiles der Woche vernachlässigt. Erst in den letzten Tagen zeigte sich stwas gebesserte Naehfrage für Orol Glierzog von Sachsen zu 877 45 für Teutonie zu 65%, für Adler bei 4896, Jjustus bei 95% nach 93% und Hattorf bei 118% nach 116% Am Erzkuxenmarkte waren Eisenzecher- zug bei/ 10 300 etwas abgeschwächt, dagegen Apfelbaumerzug bei/ 575 höher. Louise Braun- eisenstein konnten bei 1725 mehrfach ihre Besitzer wechseln. Franlfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 1. April. Auch heute sah die Tendenz bei Eröffnung freundlicher aus. Es ist nicht zu verkennen, daß die flüssig. Geldmarkt⸗ verhältnisse die Hlaup tursache der etwas lebhaftes Geschältsbewegung sind. Des weiteren wurde von Newyorker Börse festere Len⸗ denz Tatsache, daß dlie Interstats sion die Wichtigkeit einer bal N in der Frage der Frachten er⸗ erkennt und die Er rWarlung, daß diese füir n günstg ausfallen wWerde, interliegen guten Eindruck. Baltimore zogen daraus in österreichischen iden unc das Kursniveau behauptet. von Schiff⸗ Lloyd und Paketſalirt leh. Elektrizitätsaktien ach Edison, Siemens u, Halske e Waren ziemlich leb- verden, gen 1418 Die fahrts U kler ules er Haft At B a aber rkt war es zwar ruhi⸗ die Stimmung zupersſehtlicher, Die Ausführungen in der Gener alversamm⸗ Deut chen Bank ließen eine gewisse A⸗ sind auch heute Kuponsab⸗ n, 80 bei den Aktien der zreinsbank 7 Prozent und Bank in Tutendars 7 A. t, Deutsche Bauk belebter une Lontanaktteumarkt machte diie keine Fortschritte Gelsenkirehen und Sind etwas lebhafter umgesetzt. Hei- Fon dis rullig und beſtauplel. Sster- e Werte waren bei stillem Ge⸗ peicht Heteslig Rlissenwerte enthehrten ger Zprox. Reichls-Anleiten Standen in 99 5 Kassamarkt bemerkte mian Maschien Chemi⸗ 81 1 0 inzelt besser bezahlt. Die Wlebung Schiklahrtsaktien während die übrigen Märkte ein ruhiges en bewahrtei Von cllemis en Werten Badische Anilin 4 Pro⸗ niedriger, Höchster 3 Prozent höher, Adler- Klayer und Dilrkopp abgeschwächt, Sproz. er Wurden gestrichen Wegen der usanes⸗ väßigen E tzung. Am Schluß gestaltete sieh der Netens, 98 bei gut behaupteter Ten⸗ 4 sind Schiffahrisak⸗ sterer Halte Es notierten Kredit⸗ ziskonto 189, Dresdner Bank 152½ Staatsbahn 156, Lombarden 215, Baltimore 928. Privatdiskont: 2½ Protzent. Aüftelctenbörse. Berlin April. Nach der Oberwindung des Uluimos 1 5 sich die Geldilüssigkeit mit neuer Kraft geltend, und die Holinung, daß das Anlags⸗ bedürtnis zu einer Belebung des Börsenyerkefirs führen wird, Wirkte anregend auf die heutige Un⸗ ternehimungslust. Die heutige Festigkeit in Mon⸗ tanwerten war ein weiterer Aulag, dag die hiesige Spektilation dem Montanmarkt wWelteres Interesse änckte, Die Meinung, daß die ieimischte Kohleu⸗ strie aus dem Streik der englischen Gruben⸗ Vorteile exrwachsen würden, lenkte dig Aufmerksamkeit insbesondere auf Flütten⸗ und Kolilenaktieu, von deuen im Zusammenhang ſler⸗ mit 4 pener sich um 1 Proz. und Cousolidation um 2 Prox, besserten. Die Londoner Meldungen on einer weiteren Zufwärtsbewegung des eng⸗ lischen Konsolkurses verfehlten nicht, auf die Ge. samthaltung günstig einzuwirkeu und sollen ins⸗ desond lere auch zur Weiteren Besserung des Kur- 10z, Reiehsanleihen beigetragen haben. st Wẽũãar atiell im allgemeinen bel zeitweilig ziemlich bedeutender Lebhaftigkeit die Tendenz ur Schiffahrtsaktien, von denen sich Hansa unter Berlcksichtigung der iclendeschein- Trennung etwa um 3 Prozent höller stellten. Wenn somit überwiegend das Kursniveau sieh erhöhte, so erfuhren gewisse Werte andererseits auiehli Abschv chungen, die zum Teil auf Glatt⸗ stellungen einen plötzlich Aestarben Speku⸗ zuführen sein solleih. So stellten sieh aulcen, ferner Elektrizitätsaktien niegri⸗ betrug der Verlust zeitweilig melr n einer Beteiligung Weiterer Rrelse aber Alich neute nicht zu hemer⸗ ar Ursache einer iuteus en Ge HEset ienmar der 118 05 XE LL die Verlauf wWaren die 80 leichten mit teilweise Unberleutenden ab. gell unterworken, Lägliees Geld 8 Die Umsätze der weeee wWaren anddert, eun aueh die Grumdstiaunt; lest plieb, konnten sien doen; bej der grogen Geschäftsstil zum Schluß des„offiziellen Ween Privatdiskout 2— Prozent. 8. Seite. de Setriebsergebnisse, Generawer. g0z Ssammiungen und Dividenden. 90 General-Auzeiger. Badiſche Kampagne ist nicht zu sprechen, so daß bei sonsti- 1 hormalen Absatzverhältnissen eine günstige Eutwickelung des Marktes nicht hätte ausbleiben können. Veueſte Nachrichten.(Abendblatt) Hardierungen nur geringe Beträge erreichten. Eine Diskonternägigung im Laufe dieser Woche gilt daher als ziemlich ausgeschlossen. Ob sich die Wittwoch, den 1. Apri191—V 0 HAntenbezirk Rheinau. Angekommen am 31. März. 3 1 A. klofer, v. Rotterd., 4000 dz Saß, Volksbank Eiütlingen. 5 7 Ree Zräcscl 0¹ Otterde 1245 15 11 BNe. Ettlingen, 31. März. Nach dem 1—5 Abforderungen von Ware gestalteten sich in der] Feichsbank im Laufe des Monats je nach der wei. 5 55 1 1 1, 255 MarTZ. Jächt 1— letzten Zeit b. Sind jedoc hñauptsächlicl 2 75 des— 1 0 Sestrigen Generalve ammlung der Olks bank F 01 f 11 nur teren Entwicke lung des Geldmarktes zu einer neuen Fürst Bi nargké, J. Dahmen, v. Alsum, 13 300 d 15 Ettlingen unterbreiteten Jahresbericht erzielte 15 Fabr edl r Ab Uber Ma 5 99 5 1218 Lockerung der Diskontschraube entschliegen Wird, Steinkolilen. d dieses Unternehmen Im abgelaufenen Geschad 88 oreneN 4 kgeld delick 5 0 11 bleibt abzuwarten. eee. Strack, v. Duisburg, 14 700 d2— 1 Jahr einen Reingewinn von 1 Mark(i. 5 B½8 ine unde mestienst verweiden Steinkofilen. 1 K. 2 0.); es wWerden 6 Prozent Dividende ver- 1 8 17 8 e e für Berlin, 1. April.(Von uns. Berl. Bur.)% J. Dott, v. Wesseling, 11 550 dzæ Bra, e. teilt. t ichten zu vorliegen- 1085 Abteilungsdirektor der Deutschen Bank Julius eubriketts. 2 sbote Cöhler, der sich gestern zu erschiegen Vver- E, Heug, v. Duisburg, 9000 dz Stieh % Tahlungseinstellungen und Kon- e e eeee ee e e. Duisburg, Sben. Kurse 5 f 5 heute in der Universitätsklinik seinen Srulle“ W. Wiemann, v. Duisburg, 14 000 12 i 11 5 Moeckene, cb'schweren Verletzungen er legen. K. haf den Steinkolilen. 1 120 127 bis 1 1 0 durch„Binchen Sophie“, J. Ziegler, v. Duisburg, 5000 d 11 J 1 75 5 Unda NM. 14.50 i„ Ainen kutstapdenen Verluste begangen ie Steinkohlen. erltona: Fhetrau Berttis dmancke Ahlgrim Ponsyrup, 44e J. bis 24.25, Capillairsxruß,] Direlction der Deutschen Bank hat ſie te die„I. Kerschgens“ F. Welker, v. Duis 00⁰0 1 3 5 Inhaberin eines Schuhwarengeschäfts; Anklam: 44 weiß M. 2325 bis 23.75, 42 weiß M. 22.28 818 b 5 b 5p 1 der 05 18„I. San K elker, y. Duisburg, 800%, 71 1* 5 11 55 77CTC00T00000 1 Srine bnſeeg 5 gestern abend begonnene Prüfung in der tei⸗ einko U. Koks. 2 12255 21555 85 Prima halbweiß M. 21.25 ſung, der K. vorstand, fortgesetzt und festgestellt 41 1 145 Kaufmann Tlelmuti Schroeder; Bres. e,Capillairzucker, weiß—2³⁰2 daß alle Bücher und Korrespondenzen intakt sind. 31 5 penge kaumann kelnutn Schroeder; Bres-22.75. Dextrin, superior, gelb und weiß M. Die Deutsche Bank erleidet somit keine fi 10 2 5 lau: Kaulmann Hlermann eisig; Charlotten- bis 25.00 prima gelb und weis M. 25.00 bis 25 Ver! 5 ons Banz erleiddet somit keine finanziellen VUeberseeische 9 0 burg: Architekt Georg Kuhnert; Eisenach: zu notieren fob. Stettin: Kartoffelsfärke une Ner. Verluste. 7 17„ 0t b. Stettin: elstärke und Kar- 7578 Fabrikant Franz Hohmann; Frankfurt(Main): toffelmehl, superior M. 10.00 Dis 19.50, prima M. Berlin, 1. April. Das seit Jahrzehnten be⸗ Schi Telegramme. 1 Firma Gebr. Talheimer, Schneiderbedarfsartikel; 18.50 bis 19.00. Alles per 100 kg bei Posten von Stehende aber in der letzten Zeit bedeutungslos ge- Ameriean Line. 1.: 5—5 5 85 7. 4 Schzfft——87—— 5 5— 7 Halle Gaale): Firma G. Hermann Kaufmann, G. mindestens 10 007 kKg. Wordene Bankgeschäft M. Nosenstein, dessen In. New Vork, 29. Marz. Der Dampfer„Piils m. b..; Hamburg: Firma Behrens u. Hferm- Sen, Möbelhandlung; Hess. Oldendorf: Bäcker Louis Lange jun.; Kaukel men: Satt⸗ ler Wihelm Bagdahn; Kaufmann Simon Orse⸗ owsky; Kempten: Glaser Albert Deibele; Köln: Architekt Josef Crones; Li mbach: Buchhändler Paul Albin Stopp; Markneu- kirchen: Gastwirt Carl August Suckow); Mem. mingen: Maler Georg Abel, Crönenbach; Merseburg: Bächer Paul Spott, Keuschberg; Urproduktien. Maul- und Klauenseuche in Baden. B. C. Karlsruhe, 31. März. Nach der letz. ten amtlichen Nachweisung über den Stand der Maul- und, Klauenseuche Wwaren in Baden insgesamt verseucht im Amtsbezirk Engen 3 Gemeinden mit 92 Gehöften, Amtsbezirk Ron- stanz 2 Geueinden mit 4 Gehöften, Amtsbezirk haber sich gestern entleibte, stand Ohnedessen vor der Liquidation. Die Firma hlatte ihre Mittel in Immobilien festgelegt. Das Bankgeschäft war in den letzten Jahren ständig zurückgegangen. Nach Angabe von Verwandten sollen die wenigen Kun- den bei der Liquidation nichts verlieren. Königsberg, 1. April. Der Aufsichtsrat der Norddeutschen Cellulose beschloß nach ange⸗ niessenen Abschreibungen und Dotierungen der Reser ve für das Geschaftsjahr 1013 eine Dividende delphia“ ist am 21. Marz von Southampton fahren und heute vormittag 2 Uhr hier eingetr 5 Holländ. Lloyd, Amsterdam. Rio de Janeiro, 28. März. Der Dampfer Gelria“ ist am 11. März von Amsterdam abge⸗ fahren und heute vormittag hier angekommen. Red Star-Line. Autwerpen, 31. März. Der Dampfer land“ ist am 21. März von New Vork abgefahen Nakel: Kaufnam Franz Bialecki, Mrotschen; Stockach 1 Gemeinde mit 24 Gehöften, Donau- 5 85 Und heute nachmittag hier angekommen. Offenbach: Finna R. Rudolph u. Co., Fenster- 1 Gemeinde mit 10 Gehoften, Aumtsbe⸗ en auf das erhöhte N Gundi fabrik; Oranjenburg: Hulwrarenhändler zirk Durlach 1 Gemeinde mit einem Gehöft; im 5 u. Bärenklau Nachfolger, Mannhe bigll kugo Wehrmann; Salzwedel: Architelt übrigen seuchenfrei. London, 1. April. Die„Times“ melden aus Bahnhofplatz 7, Telephon 7215.— 7 Solingen: Zigarrenhändler Fachliteratur, Fachwissenschaftl. Mexiko vom 31. Mäarz: Zwischen den Banken und Norddeutscher Lloyd, Bremen. 3 75 Justav Bildungs- und Vereinswesen. der Regierung ist eine Anleihe von 45 Millionen Manunheim, 31. März. Angekem men Sbdd. arenmärkte. Miite in Zuhl Wierigitei Dollars zu 90 Prozent arrangiert worden. Diese sind die Dampfer: Greifswald am Sonntag in Ba Berhiner Frodulrtenbörse. JJJ.b Anleihe ist die oprozentige Goldbondsanleihe in] juwangi, Prinzregent Luitpold am Montag in Mas 85 8 eil in Asland ind die Unter diesem Titel erschien von Dr. jur. Karle- In 1 seille, Prinz Eitel Friedrich am Montag in Hong⸗-. en ertin 1. Aprü. Im Aus dort meſer dem Veriasser des großen Handbuches(320 Héhe von 50 Millionen Dollar, die im vorigen Fong, Prinz Friedrich Wilhelm am Montag ga ermäzigt 10 8 Seiten) für das gesamte Mahg und Nlagewesen Kongreß bewilligt worden war. Die Banken wer⸗ Breſterlaven, Coburg am Montag in Lissabe——5 5 Ur 10 170 7 55 1 1 d diebei der Verlagsanstalt Emil Abigt, Wiesbaden 35, den ermächtigt gegen die Anleihe Noten auszu- Prinz Heinrich am Montag in Alexandrien. Krg Lerel eahr sering uncl die ein pralktisches kliltsbuch, das in schlechten Zeilen eeben Der auswärtige Schuldendienst wird von] Prinzessin Cecilie am Dienstag in Bremerhaeg Weste SPekulation nahm Nealisationen vor, wWas zur doppelt Wertvoll sein muß. Wie bezahle ich den Seben. Der auswärtige Schuldendienst wird von Rllein am Dienstag in Bremerlaven.— Abge Folge hatte, daß die Lendenz für und Pogten? Wie kann ich jene Klage verhüten oder heute ab wieder aufgenommen werden. fahren sind die Dampfer: Erlangen am Montzg Br Haler stare Abschugchungen erfuhr. 5 is und ie rette ich mich vor dem geschäitlichen BusamNewyork, 31. März.(Reuter.) Die Ver- von Funchal, Breslau am Montag von Baltimas Badis KBübe waren geschaftslos. Wetter: schön. meubruch? Diese Sorgen treten an Geschäftsſeute bindlichkeiten der Bankfirma H. B. Hollin z und Pfalz am Montag von Melbourne, Lützow Berliner Getreſdebestände. und Prixate nur gar zu leicht heran und man weiß Co., die im vorigen Herbste hier ihren Bankrott Montag von Algier, Derfflinger am Montag Berlin, 1. April. Getreidebestinde:] sich keinen Rat, solange noch zu raten und zuerklärt hat, betragen nach der soeben veröffentlich- Neapel, Gneisenau am Montag in Suez. Weizen 38954 plus 9728 Tonnen, Roggen 13 516 plus 3340 Tonnen, Hafer 10 605 pfus 3050 Tonnen, Gerste 4124 minus 1427 Tonnen, Mais 4124 minus 286 Lonnen. Lomdener Getreildemarkt. London, 31. März. ſhe Balficé. Schluß. Weizen schwimmend: WiIlig auf schwächere Amerikanische Kurse. erkauft: 1 Teilladung Nosthern Manitoba No. 1 Am f. per Mai, Juni æu 34½/10% per 480 lbs. 5 Mais schwimmend: rulig bei sfärkerem Au⸗ gebot und Preise 3 d niedriger. Verkauft: 1 Teil⸗ Jadung La Plata gelb 8/S.. t. per April-Mai zu 21½/6½, per 480 Ibe. Gerste schwimmenck: sehir leblos. Hafer schwimmend: Williger. Chfeagoer Getreldemarkt. Micago,. Marz. Weizen. Günstige Erntebericitte aus 18 1 8 0 Meldun über günstiges Weiter im Sücdwes Beginmn ein Nachgeben der Preise um ½ c, Die Rückgänge setzten sich noch Weiter fort, als günstige Eruteberichte aus Rußland ein- liefen und größere Zufuhren im Sidwesten hekanit Wurclen. Verstimmend wirkten ferner die schwä⸗ cheren Notizen von den Lokomärkten, und es fan⸗ alen gegen Schluß umfangreiche Nealisationen statt. Die Preise hüßten gegen gestern 1 C. bis 6 c. ein. Scliluß willig. Mais. Zu Begiun des Markies lag größeres Augebot seitens def karmer vor und es verstinun⸗ den die baisselautenden Kabelberichte, sodaß die eie um 8. c. niedriger einsetzten. Die Hallung Schwächte sich noch weiterh. ab, als großge Zu- fuhren und baisselautende Kabelberichte von Buenos-Aires bekannt wurden. Gegen Schluß ent- Huschte die Nachfrage nach Lokoware und es fan- den Nealisationen statt. Die Preise verloren gegen Zestern 1 é bis Is c. Schluß wWillig. 5 2 N 5 2 Kol len. Subetzsssebddesossseeeessssessedeesedsssesgese Newy⸗ Norker 1 fabriken in Ludwigshafen a. Rhl. in dem benach⸗ 44% E. Seibert, v. Karlsruhe, 2000 dz 5 Newryork, A. März. Weizen. Der Market barten Haßmershelm Terrain zur Gipsgewinnung“ 7 ED Ferkehrtie durchweg in abgeschwächter Haltung, Slückgut. Ernteberichte aus Nebraslta, —— 1 i die er88. Eufülirent Jahre an Gipsverscliiffung auf dem Neckar nach Pech Fansas un Uhlaud, sowie dlie grB. uful Ludwigshafenl-Hemshof(mian spricht von 20 000 r Arich“ 11 3 im Nordwesten. Gegen Schluß fanden zalilreiche n pro Tag) Der Gips Soll 2u e J. Krämer, v. Ruhrort, 13 375 dz Diner Realisationen statt, sodaß die Preiss gegen gestern bis 1 C. nachgaben. Schluß faum stetig. Ver⸗ Faue für den Export: 15 Bootladungen. ert inflüss randt“, N. Börsch, v. 2 2 f 15 Mais war beinen nennenswerten Einflüssen auf drei Jahre abgeschlossen. Man hält es nieltt Rotterdam, 12 340 dz muld cutge Salem Gold imberworken. Bais für ausgeschlossen, daß die Gesellschaft späterJosef Marier“ J. Pfaff v011 Ruhrort, 8500 dz Odder eine wrireiamaHSche 5 Baummolle fester auf Deckungen der zur Auschaffung eigner Kettenboote schreitenn ement. Salem Meikum Cigarttte—5 Richarde,. Narl, v, Rotterdam, 7000 d Ge. prösenten ir ungüüusti Offizielle Wetterberichte, Schäteungen JJVCC0Cͤ e 191 818 5 Kleiner Balnzuſohren für morgen und Käuſe für K rei Stülckgut. Alisweirtige Rechnung, Gegen Schhiß trat aber Wieder eine Ermattfung ein, zumal das erhöhte Kursnipeau Pealisierungen zur Folge hatte und aueh für Wallstreeter Echnung Abgaben vorge⸗ nommen wurden. Schluß ruhig. Naffee nahm heute einen fortgesetzt schwa- chen Verlautf und die Preise bröckelten unter dem Bfucke ſon Abgaben für New Orleanser Rechnung und auf Meldungen über größere Brasilzufuhren Ab. Auch Abgaben für europäische Nechnung und Lichtickationen drückten auf die Marktlage. Schluß Fühig. 1 Kurtoſfel-Fabrikate. (Markibericht der Deutschen Stärke-Verkaufs⸗ genossenschaft, G. m. b.., Berlin.) Berlin, 31. März. Während der äbgelau⸗ (ſenen Berichsspaune war die Tendenz wie agucll der Verkehr in Kartoffelfabrikaten äußerst ruhig, ohnne nennenswerte Auderung des Preisniveaus, soweit sien dasselbe auf Augebot von Fabriken einigen kleineren Eisenhändlerfirmen sämtliche Angekommen am 27. März. 55 hezieht. Zweithändig sindd indes wesentlich günsti⸗ Mitglieder des früheren Kartells beigetreten.„Virgo Fidelis“, St. Spitzlal, J. Rotterd., 10 300 dz(Goldrrumctsfüichk cval) gere Chancen zum Einkauf geboten, so daß die] Außer der schon seit längerer Zeit opponerenden Seneile Salem Aeikbum äbgegebenen Notierungen überwiegend einen nomi- Händlerfirma Jausen-Bonn stehen auch die Glad⸗„Florale, Ich. Paßmann, v. Weßzlingen, 5100 dz Hebntdsflüick Tunid) nellen Charakter angenommen haben und einst⸗ weilen überkaupt wenig ersichtlich ist, wodurch ein Umschwung in der herrschenden Stagnation herbeigeführt werden kaun. Die Beschäftigungs⸗ losigkeit der verbrauchenden Industrieen und der mangelnde Export bilden die hauptsächlichen Ur-⸗ deber der unerquicklichen Situation, denn von einer übermäßig großen Produktion in dieser helfen ist. Daran scheitern monatlich tausende Jon Eristenzen. Es gibt eine ganze Reihe gang⸗ barer Wege, dem ehrlichen, strebsamen und kKlugen Meuschen zu helfen.„Hilfe in Zahlungsschwierig- keiten“ kostet M. 4,80(verschlossen versandt) und enthäft alle Natschläge, die hier in Frage kommen, alle gesetzlicien Miſtel und warnt vor den untaug- lichen. Das Buch weist nach, welche Geldquellen erschlossen werden Körmen und wie, welches die Machenschaften der Därfenensschwindller sind, die noch die Notlage ausbeuten und wie man sich gut Kredit beschaffen kann. Ferner wird dargelegt, We nran Zahlungsaufschub erlangt, sich vergleicht und dem Nonkurs entgellen kann, mit allen Formu- Hren und gesetzlichen Bestimmumgen. Auch das Verhalten im Konkurs, wie der Schuldner dort seine Lage verbessern kann ist in dem Hlfsbuchie dargestelſt, es haſt mehr, als es verspricht und kann Melen ein treuer Fremmd von schicksalsschwerer Zeit Sein.—5 Letzte Handelsnachrichten. Mannheimer Eftektenbörse. Manunheim, 1. April. Die Aktien der Benz u. Cie, Mannheim notierten heute 192 G. (%) Ubriges ohne besondere Veränderungen. * Frankfurt a.., 1. April. Der Reingewinn des Geschäktsſahres 1913 der Frankfürter Allgemeinen Versicherungs AkK tjlengesellschaft beträgt/ 3 758 588, im Vorjahre/ 3 632 868. In diesem Gewinn ist der Vortrag vom Vorjahre/ 943577(931 745) ein⸗ geschlossen. Der Aufsichtsxat beschloß der Gene- Talversammlung dieselbe Dividende wie im Vor⸗ jahre% 125 pro Aktie 50 Prozent in Vorschlag zu bringen,(Erkf. Ztg.) Frankfurt a.., I. April. Aus Heilbronn wird der FErkf. Ztg. geschrieben: Wie hier ver- lauitet sollen sieh die Badische Auilin- und Soda⸗ gesichert haben, und heabsichtigen, vom nächsten Düngermittel verarbeitet werden, Die Gesellschaft Hat, dem Vernehmen nach, mit dem Neckarschiff- fahrtskommissariat Heilbronn einen Frachtvertrag kanten hielten eine Besprecliung ab, um zu der Marktlage für Roßhäute Stellung zu nehmen, Da⸗ bei wurde die gegenwärtige Erzeligung als viel zu groß bezeichnet, sodaß die gesteigerten Selbst⸗ kosten, namentlich die sehr hohlen Preise für Roh- häute, in dem Verkaufspreis aus fertigem Leder nicht mehr zum Ausdruck gebracht werden könnte. Es wurde daher einstimmig beschlossen, eine 20. prozentige Erzeugungseinschränkung durchzufüh⸗ ren. Man hofft auf diese Weise dem zu großen Angebot entgegenzutreten, um die Preise langsam aufbessern zu können.(Erkf. Zig) r. Köln, I. April,(Priv.-Tel) Wie wir hören, ist das Güßbröhrensyudikat, das am 31. März ds. Is. abliek, auf die Dauer von 5 Jahren, also bis zum 31. März 19190 verlän⸗ gert worden. r. Düsseldorf, 1, April.(Priv-Tel) Wie uns mitgeteilt wird, sind dem Westdeutschen Eisenhändlerverband nit Ausnahme von bacher Firmen Gebr. Hermkes und Gebr. Wein straß außerhalb des Verbaudes. Diese sollen nun durch Preiskampf zum Beitritt veranlaßt werden, JBerlin, 1. April.(Von uns, Berl. Bur) Die Ausprüche an die Rejehsbauk waren in den letsten Tagen speziell in Berlin besonders in Wechseln recht erheblich, während die Lom- ten Bilanz 5 835 000 Dollar, die Aktiva, von der aber ein großer Teil so gut wie wertlos ist, be⸗ tragen 6 829 000 Dollar. Newyork, 31. März. Der Wert der in der Lergangenen Woche angeführten Waren betrug 20 570 000 Dollars gegen 21 670 000 Doliars in der Vorwoche. Schlffahrts-Machrichten dom Mannheimer Mafenverkehr. Hafenbezirk 1. e am 30. März. „Maunheim 32 Leyendecker, v. Rotterd., 7210 dz Getreide und Stückgut. „Rhenus 194%, Albert, v. Rotterdam, 2000 dz Stgt. „Industrie 11“ Elter, v. Ruhrort, 2500 dz Stgut. „Rheuus 4% Streuber, v. Amsterdam, 1500 dz Stgt „Eendel 440%, Nink, v. Ruhrort, 2000 dz Mehl. „Fendel 20%½ Erlenbach, v. Rotterd., 1020 dz Getr. Haufenbezirk 2. Augekommen am 28. März. „Fendel“% Dinkelacker, v. Straßburg, 4000 dz Stückgut. „Karlsruhe“, Hammel, v. Rotterd., 7000 dz Stgt. „Lina“, Albert, v. Jagstfeld, 2065 dz Salz. Hnfenbezirlk à. Angekommen am 30. März. „Industrie 9% Hch. Schmahl, v. Duisburg, 3500 dz Stückgut. „Schwaben“, Gg. Eser, v. Heilbronn, 560 dz Sigt. „Deliannes Mariac, W. Hagenaas, v. Bergen op Zoom, 1500 dz Maschinen. „C. G. Maier 2% W. Merz, v. Straßburg, 220 dz Stückgut. „Badenia 34% K. Heckk, v. Stragburg, 1500 dz Stgt. „Kaube, A. Biefang, v. Ruhrort, 16750 dz Kohlen. „M. Stinnes 56d, Ih. Kayser, v. Ruhrort, 6950 dz „Friedlr. Walter“, F. Ludwig, v. Hochfeid, 3606 dz „Ver. Frankf. Reederei 45% M. Kiichler, v. Ruhr. Ort, 8500 dz Kolllen. „Rosa Afra“, N. Herrmann, v. Rotterdam, 7500 dz Slückgut, Getreide und Holz. IInfenbezirk 4. Augekonimen am 30. März. „Riauuheim 33% Knobel, v. Rotterdam, 2300 dz Stückgut. „St. Antonius“, v. d. Hewel, v. Amsterdam, 2500 dz Stückgut. Hafenbezirk 8. Augekommen am 30. März. „Vorreuther“, L. Vorreuther, v. Jagstield, 1484 dz. „Wilhelme, lak. Kappes, V. Jagstield, 1611 dz. „Johanna“, Ferd. Seibert, v. Jagstfeld, 1648 dz. „Louise“, Eerd. Seibert, v. Jagstfeld, 1102 dz. „Katlarina“, Pet. Wallbach, v. Duisburg, 10 800 dz Kohlen. (Wo nichts auderes bemerkt bestand die Ladung aus Steinsalz.) Ilatenbezirk 7. Kohlen und Koks. „Alida Johanna II, J. Hubert, v. Rott., 10 100 d2 Gelreide. „St. Michaele, Hch, Blum, v. Wehlingen, 7850 dz Briketts. „Huviale 23%½ W. Kirchheff, v. Antw., 11 000 dz Getreide. roßes Dover. Agentur in Mannheim, Hansahaus, Telephon Nr. 180. Verautwortlich: für Kunst und Feuilleton: Dr. Viefor Eckert; für Lokales, Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll he. für den luseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos; Druck und Verlag der 2 Dr. FI. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. 5. H. Direktor: Erust Müller. La Bedeuchfungsd 0 für elektri lich ö für elektrisches lichſ SNOWNBOVENIa CIE.K 04.8/9 ſelefon 662.980.2032 Hauptniederiage der srumiampe. Nach dem erwarfer) Ibre Cdste mit Be Sruruheif def ibren eine eed ee se, Cent nüt füm, Sbrik denidee Dreclen 8 MNd Wige den Guden Trussrfrei! „Loreleys, D. Düppers, v. Ruhrort, 9700 dz Klin. passjerte der Dampfer Anhalt am Montag Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, Generiß D 1. 1— —————— Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; Provinziales und Gerichtszeituug er in N AN. Hleuanfertigung nach Spexielentwwiürſen 5 Angerung von basbefeuchungshörpern Abt. Installationenvomtoua Ce Flekbmbt 5 Br. Sobrödl, Helbg. Geueral-Anzeiger.— Sudiſche Neueſte Aachrichten.(Avendplau) — des„Mannheimer Gdeneral-Anzeiger, Badisehe Meueste Hachrichten“ imländische ensn. Manůnheim, April ObHgationen. Stadtanleihen. Frelburg 1. B. Beicelbg. v. J. 1903 8K 4KLoarlerube v. J. 1907 Karisruhe v. J. 1806 83.0 A Labr v. isbrs 1902 5 e. 68 98 2282 888 8 88 * Plrtes. uned. 1905 305 Wiesloch v. J. 1905 eee Fhn. HRyp.-Bank un- Fungvbe 190˙ Fn, Ryp.-B. versch. „ Komm. Fisenbahn-Oblig. 4% Oberrh. Elsb.-Ges. e .-G. f. Sellindustr. khekzablbar 10⁰ ad..-GB. f. Bhein· 288888882 cDc ο ο n dο 98.50 8 4½% Hed, Anll.- u. Soda- Jabrik Serle 5 Ar, Kleilnleln, Hdlb Bürg, Brauh., Bonn 99. 05 Fürstenberg- Olig. %½ Gew, Orlas.Nebra rekzahldar 102% 4 Heuddernh.Kupferw/. Herrenmühſe genz Kosth. OCell.-.Pap!, 2 Mannbelm. Dampt- sohleppsohltfahrt 2 MHannh. Lagerhaus- Ussellsohaft 4½% Maschinen- u. Arma- turfabrik vorm. Klein, Schanzlin& Becker in Frankenthal ½ Oberrh. Elektrlzit.- Werke Karlsruhe Pf. Oham.- u. Ton- werk-.-., Elsenb. Pfälz. Muhlenwk. Rhsoh. v. Fendol Sohuckort-Obligat. 2 Bss..-.Zellstoff fabrlk Waldhof dei Pernau in Livland : H. Sohlinok& Cie. 2 Speyr. Brauh..-G. Speyrer Zlegelw. ½ Südd.Drahtindustr. Tonw. Offstein.8. Dr. H. Lossen, Worms 4½% TZellstoffb. Waldhof ο σ Dc gohltt..Sestransp. 97.20 8 d. Anſt.- u. Sedatb. 100.50 6 Akt Banken. Briet gele Satlsche Bank lrtsche Bank Penie, Hypoth.-Bk, 187— Aheln Credit-Bank Fdein. Ryp.-Bank Slagentsche Bank Sbdg, Oliso.-Oes. Bahnen. Hellbr, Strassendb. hem. Industr. at Aull- u. Sodaf.—— 630.— Sbem Fbr.golgenb.—.— 245.— Vereig odem. Fabr.—— 32.— Vereig D. Oelfabr.—.— 175.— Westecsg.A-.St—.— 27 5 1„ V..— Brauerelen. Hadische Brauerel urt Rofvm. Hagen rede Br, Hanter; Frelbg. Rieialein, heleld. Homd gesserschm. LTugweh, axtlenbr. Hannb. Aktlenbr. —— — 117.— „Sohwartz,Spey.— Wieltz, Transport U. Verslcherung. nelnsob. 4% Tellstoffabr. Wald- hof 1908 len. Brlet Seld Mannh. Lagerhaus—— 100. Erankona Fr. Transp.-Unf, u. Olas-Vers.-Zes. Bad. Assekuranz OContinental Vers. Nannh. Versloher Oderrh. Vers.-Ges. WUrtt. Trsp.-vers. Industrie. .-G. f. Selllndustr. Benz& Oie., Mhm. Olngler“ sohe Ha- sohinenfabrik Emaflw. Halkamm. Ettlinger Spinnerel H. FuohsWfg. Habig. Hüttenk. Splnnerel Heddernh. Kupfw. u. Sügd. Kabw. Frkf. Karlsr. Haschbau Hähmf. Hald& Men Kosth. Cell.-.Papf. 2 Nh. Gummi- u. Asb. 152.— 760.— Rasohfdr. Badenla—.— 125.— Pfälz, Muhlenwrn.— 150.—— Pf. Hähm. u. Fahrri.—.— 121. FPortl.-Zem. Hdlbg. 1 Sohuokort-G. —.— 155⁵ů 137 50⁰0 Sohlinok& Cle. 141.— — Susd, brakteind,425.——— Unionw. Vm. Stooch.—.— Ver. Frb. Zlegelw. Speyr. Wörzmünie Maust. Tellstoffb. Waldhof Zückerf. Waghäus. Zuckerf Frankent. . Seetransport Frankfurt, I. April. Anfapgskurse. Kresttaktlen 205.— Olskonta- Dommandit 189—., Darastädter Fank 123%/ Heutsohe Bank 25.— 15 Lloyd rrenſose ongenz; fest. Dresdner Bank 151.¼ Staatabahn 156 Handelsgesellsohaft 1 63— Lombarden 21% 195.½ facgener 185—, Caur, a= 125 128 402 Russen Sohantungbahn 144%. Schlusskurse. Wer 133. 16.917 16 912 80.80 80.775 80.85 80 85 20.452 20.442 20.429 20.410 hsel. 31. Oheck Paris 81.275 81.25 Parls kurz 81.20 81 175 „ 61.J25 81.10 Wien „ 65.05 6ʃ.033 Napolsonsd'or 16 28 16.25 Staatspapiere n. Stadtanleihen. Bank- 1. he Bank 129.90 129.89 „MHetalibk. 138.50 135.% ntels-Hes. 163.50 182.50 „ Dlisk-SR.— Hauter Zank 128.½ 128.% dhe Bank 283.30 254.% 8 aslat.Zank 127 20 127.— Eft.-Bank 118.390 118.— to-Comm.— 189.— ener Bank 15250 151. 8. 138.50 135.% . e 181.— 151.— Aypotk.-Bk, 211— 211— .-Urseltv. 154.— 15363 „ 4½ M. St-A. 1904½9%0 98.— 868 B. Ausländisohe 30% Bulgaren 3%[talſen. fßente 4½% Oest. Silperr. %„ Paplerr. 9%„ Joldrt. 3 Fortüg. Serle —0 Zencue Russ.4908 4 Russen von 1889 4 Spanlgche Hente 4 Türk. kv. un. 1903 n 4 Ung. Goldrente Kronenrt. 8 Arg..Zold-.1887 3% Obinssen 1898 100. 1⁵ 9 3 3 1898 80.15 4½ lapaner 89.80 50% fex.äuss.88/09 33 59 3 Hexſkan. Innore 43.40 C. bos 6. 4 Bad. Prämlen—— 17750 4 Oesterr. 18890 180— 180.— Tuürkische Augsdburger Frelhurger und Versleherungs-Aktlen. 1. 31. ossterr. Länderbk. 135.99 135.,50 Kred.-Anat. 205.— 203 Ptskelsche Sank 128.50 126.50 Pfälz. Hyp.-Zank 186.— 188 FpPreuss. 11 0 113,50 Relchsbank 35.50 134.0 Rhein, dypothek.- Gank fMannbeſa 183 70 193 75 Rheln. Kreditband 133.— 133 Südd. Olskont-Ges 118.89 118.80 Wiener öankver. 139.50 149. Zank Ottomane 128— 128— Frankfurt. Aflgem. 290⁰ Frankona 910.— 910.— an rUngar 8k. 1640 J. 40. len deutscher u. 5 1. nungk.⸗ B. Akl 144% 114% isend.-Ges. 128.50 128.50 urger Fadket 132% 13ʃ0 isch.Lloys 12% 124½ 10 158— Oberrh, Vers.-ges. 1075 1075 RHannh. Vers.-.-A. 897.— 897.— and Trausportaustalten 1. 31. Osst. Süuge, Lom9 21.% itst, Reridlonalb. 105.— Ital. Alttelmeerb, Saltimore u. Ono 92.% 90 14 Prinos Honr/ 153——— 185 Berawerksaktlen. 162.60 161 75 228.228% 112˙¹ 11250 355⁵— 357 40 133/ 133.— 281% 220 50 158.— 159.— rlede(Er9 1 75 Bergd. 105 Bergb,-G. oh, Luxembg. eller Bergw, lohsh. Bergb.! Klrobenef 188.% 195.% Harpener 5 185 ½ 184.% Hassen. Ber Kaliw. Woee 150— 13 75 Kallw.Westersgeln 208.59 207. Oberschl. Elsenind. 8720 67 50 Phönix Zergb, 249 8 249.— Vet-Kön.-.Lauraf. 184.— 182.5 aewerkeoh. Rotsl.—-.— Sohaalth, Sungehsr, 102 40. otanet VrAnKfIlurt, 1. Schlusskurse. Aprii (Fortsetzung) Aktien industrieller Unternehmungen Alumingium Neußb. Ascohbg. Buntpapfb. „ Maschpapf. A. God..-G. Berlin Sldd. Immob.-Ges. Grün& Bilfinger Nayas& Freytag Eloßdaum Mannb. Frkf. do. Aktien derkvles(Oassel) Hannhelm. Akt.-Br. Parkakt, Zwolbr, Tuoher Freih. Weltz, Sonne, Spey Slel-.Sildh. Braub. Bad. Anliinfabrik Cementw. Heldeth. Comenttf. Kartstadt Obom. Werkealbert Oh. Ind. Goſdsoam. Chem. Fadbr. Griesb. 8 wor oheim. Fbr. Mane Holzverk. Andustr. Rütgorswerke Uitramarlnfbr, Wegolig 1 Sudd. Drahtind. Hn. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Brown, Boverl&Go. Deutseh-Uebs.(B1 Lahmeyer FI.-Hes. Schuokert Anein. Sohuok.-G. Pfandbrlefe. 14 95.— 95. 8 95— 58 * 88 8885 11 88 81 8. do, Hyp.-Kr.-V. S. 18.19, 2127, n p ꝙ ꝙ SSSSan d 88 88 und 32(ilig 25 30% do. 8. 44lllgd.) 88.50 3½% Pfüälz. Hyp.-Bk. 87.— 1 g0. do. 98.30 88 58888 — 4Pr. Centr.-Boden- Oreoalt-g. y. 1890 85.— feo. 1399, 1801 und 1903 83.70 1 do.». 1906 4 dio. v. 1907 4 d0o. v. 1899 do. v. 1810 Pr. Centr.-Kom. von 1901 94.20 85.40 3.— 137 80 15 Slemens& flalske 219.— -Voigt& Haeftner 214— Gummi Peter 89.59 neddernh.Kupferw. 115.— Iikirch, Ruhlen,. Strassburg Kunstseldtbr. Frkl. Tederw. St, lugdert 47.70 Sploharz Lederw. 63.— Ludwigsb. Walzm. 171 70 adlerfahrr, Kleyer 842 845 Armatur Hllpert 99.— Zadenla(Welnh.) Oürrkopp Sſelefeld? Jalmler Notoren Fahrzeugw. Eisen. Arltzner(Durlach) Hald& Heu Karist. 31 117 10 0 Nasoh.- 95 2 mf. Kloin Pf. Aähm..Fahrrfo. Gebr, Kayser —Sohnellprt, Fankth. 2 Sohrauhspt, Kran. 153.— Ver. 75 Sohunl. 123.5 .—Sohuhf. Herz, Feki 0 Sollngustr. 011655 Ettlingen 97. „eKammg.(Kalsersl. 1181— Waggonfabr.Fuohs (Heidelberg) 133.— Zellstoffb.Waldnof 225.— Bad. Zuckerfabrik 216 8 2 Frankenth. Zudktd. 407. Prioritäts-Obligationen. 5 Kom. 95.80 98.— 99 5 4 Pr. Gentr.- 92 50 92.39 93.70 93.30 33.40 9+.70 94.70 95.— 95.25 95.50 23 3155 2 do. Goiad. 1904 4% fih. Hyp.Sank⸗ Pidb. Hannh. 1902.07 4% d0. küb. ad 1912 45% do. unk, b. 1817 * 1 31 3½ 45 Kommune! 60% do.„ 1923 85. 40ů¹b 192⁴—.— 20/5 Itl. atll. gen.·. E. Oberrb. Sisenb.-G. 92. Aayer. Staatsenl. 97.30 97.20 Privatdiskont%%/ Nachbörss, Kredttaktſen 208.— Combarden 21%½ Staatsbahn 155. Oiskonto-Commandit 188 Tend.; fest. Berlin, I. April. Relchsbankdiskont%; gskurse. Olsconto-Comm, Deutsohe Bank Zerl. Handelsges. Dresdner Sank Lombarden 12 o Relohsanſeihe 78.60 78 40 .12 224.1 Deutsch-Luxhg. 33.75 132. 62 1. A. 241.— 239.72 198.59 195.25 185.37 184.25 122.75 131.50 Phönix gelsenklrohner Harpener Hambg. Fakett. Hordd, Lloyd 124.62 123.37 Allg. Elektr.-des. 243. 248.75 Sohvokert Elektr. 151.82 Tend.: fest. Berlin, I. April. Schlusskurse. 81. Weohsel auf Amsterdam kurz— Woohsel London 2045 29.44 Weohsel Paris 81.20 81.20 Weohs. a. Wien kurz 85.05 83— 4% Reiohsanleihs 50 30%% Relchsanl. 3% ftelohsanlelns 0 FPre Consols * —189.85 eneusSohatzanw 93. 1% Sad. v. 1901 95 4010„„ 1903/09 %% kessen 305 tlessen 3% Sgohsen 4% Argent. v. 1897 5 Ohinssen v. 1898 4½ Japaner Mannh. Stadtanl. 1 Oest, Goldreate 3 Poctug, unit..3 5 Ramaten v. 1903 100.— 4% Russ, Anl. 1902 80.— 4 Türken unif. 9 75 400 Fro.-Lose 167.— 18 Goldrente 33.10 Kronegr 82.29 — 5 Krodltaktienz23. »Serl. Handels-ges, 161 „Darmstädter Banki23./ 12 »Deutsche Zank 283. olsdonto-Komm. 8 189. Dresdner Bank.0ů8 Staatsbahn „Lombarden 85 „Baltimore d. Ohlo 92.— Canada Paolfſo 2ʃ1½ Belsenkirohner Harponer Taurahütte Shönix Allgem, Slektr-. 2 249. Deutsch-Asſat. Bk. 127 30 12300 Petersbg, int. Han.19.20 193.80 Belohsbank 131.89 134.70 Rheln, Kregitbanx 133.— 133. gussenbanz 171.— 179.50 Sohaaffh. Zankv. 102 90 102.70 Sudd. Dls0.-G..-4 116.50 11559 — Packet 125. 90 131.40 285.20 23259 e Lloyd 124.,70 123.2 Ultimo-Kurse. 1 Adlerwerk Kleyer 342.— Aluminum 302— Anilün 852.50 Anilin Fraptos 5409. Aranhg. Bergwes 39.— 5 gergmann slektr 122.59 122 5 groun, Sover! 09, 183.59 Zruchsal. Haschfg, 378.50 374 Ohem. Albert 410J.— Daimier 330.— Dynamit-Trust 174.50 Dontson⸗lleder 380 178.10 D. Gasglühl. Auer 581.— D. Vaffon u. Kug, 825. D. Itelnzougworke 227/ Eldarkold. Farben 652.10 Enringer Fliter 318.— Essen, Lreultanst. 170.— Fadon Hannstägt 128.20 Faber Sleistiftkdr. 275.80 Lelten& Bulftaume 152.2 geltzner Maschin. 299. Ar.Berl.Strassenb. 333 Höohster Farbwk. Johenlohewerke Raliw. Asoherslad. 1125 1 10 er Bergwerx 53182 ellalose Kosta 111.59 —.— Llont dn4 Kraft 130. Lothringer Cement 133. Ludw. Loo/es& 60. 335.— 85 Hannesnanntöhr, Jrenstein. Kophel 179.109 RA. Zeanudgertd An. 137.— Aheln. Stantwerke 131.29 omaoher Autts 159.— Zütgscssscken Spwodert Slomeas& Halsks 215— Sianer-Srauerel Siotiſgor Fulkan 133.— Tonwar, Wiezloba 123.50 Sr.Ulanzst.Eiher“, 531 Or, Köln-Rattwell, 333. 50 Janderer Fanrow. 397.50 Westerdgelg 205.— Mstt. Or,Lanzendr. 102.— Witten, Stahlröhr. 124.— Zellstoff Waldhof 223.— Ortav 119.2) Zonta West- Nielka 113.l0 Logtl. Fasoflakdx. 392. f Naphta Petral,-Rob. 10).— 30 Ver.Fraiak, S204f,123. Slelef. Aaschlinenf.313.50 Umdg.Sdam.Os0. 182.— Aatzeh, Breuer — Prlvatdliskont 2/ Kredlt-Axtle: Dronto-Komm. Phönix Ausländische Effektenbörsen. PAris, 1. April. Diskont der Bank von Fraukreich 8¼% Schlusskurse. 3% Foente Engl. Konsols 4% Brasl!l. 5 4% Sgypter unlf. 102. 70 102 50 Span. Aeuss. 89. 70 89. 47 4% Ung. Anleihe.45 30¼½%% Ital. Rente 5 3% Port. Anleine 35% Russen 1903 3% Russen 1893 4% Seorb. anleihe 80 Unif, Tülrken Panamalose Bang, de Par Ottomanban“ rss, Rodiller t LVonnals i8 1 ris Atohisdn Toz. Lombarden Metropol. N. Cabſes Telsgr. Cot. Fr. Busse OGggntohous Egastern Rudder Cafsa Ac,. Cafsa Pacts Hartmann Raff. gay Haltzoff Sosnovios⸗ 133³ Wien, DIskont der österr.⸗ Anfangskurse. * 31. Creditaktſen 638.20 63/.—— Lüngerbank 520.50 520. 5 Wien, Sankvereln Staatsbahnen Lombarten NHarknotena Weohsel Paris Jesl Kronenrente 713.20 8 103 50 103— 117.47 117.53 85.40 35.42 5 82.55 82.90 15 Tabaes Platine Bio Finto Cape Copper Tanganylka Tharsig Huanoßagba Shans! Spassky Spies; Prowodnik Tun. Phosphat Assoc, Minlsre Central Hining Ohartered Do Beers Sast Rand Ferreira JZedulg Gen. Mininz goerz Goldfieſas Lena Jazersfontein Nozamalgue Bandfontein Bandmines Robinson golt 15 Oeeg Transvaalland Prlwatdiskont Wechsel Schwwelz 99t5 17 bondon 25 105 Gesamttengdenz; ktest. 1. April. ungar. Bank%, (19 Uhr vorm.) Oest. Papierrents „ Siſberrente Ungar. Aea Kronenrt. Alpine Nontan Skode Teatenz fest. (1 Uhr 50 Min, nachm.) 1— N. Krealiaktien 638.— Desterreloh-Ung. 1851 Bau u. Bstr..-3. Unlonbank Ungar., Kredlt Wien., Sankverein Cänderbank Turklsche Lose Alpine Jabskaktlen Lordwestbahn Dester. Waffenfbr. 930.— 928— Staatsbahn 713.50 712.50 Lombarden Zusohtherad 8. Oest. Paplerrente „ Siſderrente „ Holdrente Ungar, Goldrente 38 90 „ bronentt. 8205 82.10 Wofl. Frankf. Msta 11747 1177 2402 2⁴⁰² „ Deutsohland 123%2 . 488.— 489. 657.— 657 1832 1001 93. 2 85. 10285 102.75 98.90 95.42 85 41 193.35 193.95 1 19.10 117.47 117.47 11247 174 768.— 753— .11 Harknoten Ulemo-Roten Sxode Tendenz; pukig. Londoen, 1. April. Diskont der Bank von Englan d 3% Anfangskurse. 1. 3¹ fest. Oonsols 28 ½ J Kecensantelhe 78.— 8 Argent. 1880.— 100.— 4 Arhen. 18 83.— 4 Japaner *1 0 do. do. II. 8. 15 5 gexlkaner 3% Russen 83 Ottomanbank Tend. foest. Amalgamated Anacondas Rio Tlato Tanganyloa Utah gopper Zentral Ninin Ohartered de Beers bastrand geduld goerz Goldfleids 1 25— 15.1½5 Iagersfontein Boddersfonteln Premler Randmines Tendenz: fost. Atohlson gomp. Oanadllan Baltimore 100.% 935— Denvers gom. 13.% Erle oom 30.5 Greathwesten 13.— Grand Frunk ord. 21./ Ar, Trunk IIl pref 5 Ioulsvllle Rissourl Kansas Ontarlo Pensylwanis Rook island Southern Pagiflo Southern Rallway 25.5 8 Unlon oom. 164./ Steels oom. 65.— Produktenbörsen. Mennbeimer Getreidemarkt. Mannheim, 1. April. .elres Hardwinter ll, oßloago, golf, 5 Jardwlinter 1 Rortern Nanitoba l, austtaller Bahla Blands, 78 5 Hosaris Santatg. 7³ K. Uloa. 9 Fud 30%85 10 rims, 10 Pug Rumänischer 78 kg. Fzuttergeeste, 60/81 255 69/51 K BOggen RKafer Laplata, 48 kg. NAINS Laplata, alles für 109) K1. Tendenz; fau. Rardwinter I, Golf, 3. 0 9 pPud 105 50/81 kg. Sohalmmend April sohwimm. Aprll schwimmend Aprll Apyll Aprll April sohwimmond sohwimmend Arz-Aprit Närz Aprll Apri Apeil Sohwbnmend Sohweimmend April-Na orompt Apell Apri ohweimmend April-NMa! Nal-Jun! netto Kasse, olf Fotterdam —— 5zerlin, 1. April, Aufangskurse. 1 31. 123.59 197.25 20225 203. 192˙25 180.25 162.75 159.75 183.50 157.25 Welzen Na Juli Sopthe. Ha! zuli Sopthr foggen dafer Na Jusi Amster dam,. Kaſs NMa Jul Rüds April Na Uxter Spfritus Jber lods Molzenmehl Roggenmehl Korit Schlusskurse. 1 31 4301 locs Aal/Aug. Sept./Der. müböl fendont mat! Kaffee loco stetig. 40.1½ 19.e Lelnl lood Aaf Hal-Au;. Sept.-Dez. Ten ienz matt. Autwe rpen,. Aoril. Schlusskurse. 3¹ 2387 26— 25.12 Zueker rahlg, 1 Laut, Ronst 24.— Ma! 241.12 Jun! 2737 Zudker 1. Agrll-tun! Ikt.-Jez. Kristalllslert 31, f 1 55 9ů70 .%5 99.4½ 213.0% 212.% 88.— Chidage MRHWauke 103./ 102./ 31. 257 255 29.— 23.98 Budapest, l. April. 15 31. 1 31. er 50 kg. der 50 kg. ner 50 kg per 50 K. Welz. 2277555 33 ruh. 1280 III..73 ruh..87 wlll. „ Kal 12.68.71.77 „ Okt. 11 20 11.20.72 ruh,.81 will. ſtogg. Apr. 10.13 run 5 20 Stet. 85.88 „ Oxkt..68.72 Kohlraps 1595 ruh. 15 95 stet, Wotter: Sohön. Liverpool, 1. April. Anfangskurse. 31. 39. bitt.IMalsLa Flat ch. 31, 30 oltt, 2 77%—να, per lul 4˙7 Aν c9. 71¼%7⸗T e ber Sept. ½%— April.(1 Uhr nachm) 31 Kaffee 1 31. 1. 42.06.— 43. Sept. 13.09.— 43.09.— 43.03.— 42.10% l der. 44.06.— 4403— Nafer Apr. Weiz-R. Wint. 81. per Mal 7 per Juli 70 London, 1. Latſee ruhlz. Ma! Jull Anfangskurse. Zucker. agdeburg, 1, April. Zudkerberjoht. Kornzugker 80½ 0, 8. .80—887. fHaonproduckte 75% 0. S..85.00, ruhiger. Brodralfinade l. ohne Fass 19.00.19.25—, Krystallzucker l. mit 8.(.00—00, gemahlene faffinads mit Sack 18.75———19.00.— gemablene Bebſis mit Saok 1625.—18.50.— rußig. Magdebuarg, 1. April,(Telegr. fohzucker 1. Produkt translto frel an Bord Hamburg per April.17½.,.22% 8, pör Nal.23.—.,.27½%., per Juni.30—.,.355—.5 per Aug. .45.,.3)., per Okt.⸗Der,.50— 6..52%. per Jag. Rarz.65..,.67% Tendenz: 70 Unbeständig. Hamdurg, 1. Aprli. 100 elegr.) Zuoker per April 9 Nal.25 junf.3J, Aug..45—, Okt-Dez..50 .65„boh. 17½% ber Jan.-März Kaflee. Hambafg, 1. April,(Telegr.) Kaffee good average Santos b. Ral 47½, Sept. 48½, Der, 49%, Rärz 50— stetſh. Antwerpen, 1. Aprll.(Telegr.) Kaffoe 05 good as⸗ rage p. Mal 55½, Jull 58½, Sept. 57—, Doz. 58. Schmalz. Antwerpe n, 1. April.(Telegr⸗) Amerikanlsohes Sohweins⸗ schmah 181½. Salpeter. Antweren, 1. April.(relegr Salpeter dispon. 24.90, Hal 24.50. Wolle. Antwerpen, 1. April.(Telegr.) Deutsohe La Flata-Kamm:⸗ zugwolle per April.50, Maf.50, Julf.45, Sopt..87, Häute. Antwerpen, f. Aprit. Crelegrg Häute- Stok verkauft Baumwolle und Petroleum. Sremen, 1. April.(relegr) Saumwolle 64½, rußfg. Antwerpen, 1. April.(Telegr.) Fetroleum Raff, adlspen, 24¾%, Nal 28.—, Junl 25½ Hisen und Metalle. London, 1. April, 1 Uhr. Anfang. Kopfer stetig 85 J15 3 on. 55.„— Zinn stst. p. Kasse 173.— 3 Monate 174 40% spanlsoh matt 18.½, englisoh 185% Zink rudig 21½% sperlsl 22/. 0 89 0, 1. Aprll. Sleveland Robelsen Middfesdoroush Marrants per Kasse 50 8h. 11½ d. Geſd, 1 Monst 51 sk. 01½ d. deld, 3 Monate 51 sh. 05— 8. Beld, stramm Marx& Soldschmidt, Mannneim. Telsgramm-Ade,: Kargold. Fernspei: Mr, 85, 1837, 63895 1. April 1914. proviskonstreſt Wir sins als Selbstkontrahenten Küufer unter Vorbehalt Atlas-Lebensversiuh,sGesellsche, Ludwigshefen Badlsohe Feuerverstoherungs-Bank Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien Vorzugs-Aktlen S Surgerbeku, Lodwigshafen deutsohe Gellufoldfabrik, Leipzg Deutsche Erdöf junge Aktien „ IUngste Axtlen deutsche industrlegas.-G. Nannheim deutsone Südseephosphat.-GG9. Europa, Rbokvers., Berlin Erste Deutsche Ramſegesellsch., Emmengioge Erste Oeaterreſoh, Glanzstoffabriken Fehr Gebr.,.-., Plirmasens FEHnk, Aisen- u. Bronoegſesssteſ, annneim 0 Hamzurgies he södsse-Aktlen⸗ gesellsohaft Hamdurg-Aannheſmef Vers.⸗Axt.Ges. Herrenmuühle vorm. Genz, Hernsbeſm u, Co. 5 Klnomatograkle d. Fllmverleſh., VorzAkt.. Kinematografle u. Filmverlelh zusgel. St.-Akt. Kuhnle, Kopp u, Kausch.-., 8 London u, Provinols! Eleeirlo Thaatres Lid. Aasohlnenfabri Wer7/ Asckarsulmer Fahe zcugwerke Stamm-Axtien Oesterr, Festroleum-Ind.„Oplaggg „Ostgallzla“-Fetroleumges. Pabiflo Phosphate Sbares aste shares * jungs„ * — . 5 1 pomons b. K. d. Preusslsohe Rückverslokerungn Rleinau Terrain- e 5 Aheinfsohe Autom.-Gesbilsoh. A8, dagcdeim Rheinlsche getall Varenfabrik, denussoh. Sohloßgotel Reldelderg Stamm-Atlon Sohlosshotel Heldelderg Vorzugs-Axtlen Sloman Salpeter, Hamburzz Stablwerz Keekeett Stahlwerk Nahnlemm Suaueutsche lute-iadustris, Mannfeſgm Sügdeutsobe Label, Rannhelm, Genudsoh, Jolonsrauere Larlsrunne Ualen, Projoktlansgesellsohaft, Frankfurt Ver. Sonarzfabenverke Mlederwelluf Vaggonfabrik fastatt Mestdeutsghe Sisenserke Krayr Zechocke-Werke, Kalserslautern — ꝓ6 Aus dem Großherzogtum. ((Emmendingen, 29. März. Die Erſte Deutſche Ramte⸗Geſellſchafk beging geſtern die Feier ihres 25j1ähr⸗ Beſtehens. Aus dieſem Anulaß fand in der Fabrik ein Jeſtakt ſtatt. Das Unternehmen, das heute rund anderk⸗ halb Tauſend Angeſtellte und Arbeiter beſchäftigt, war für das Aufblühen der Stadt in den letzten De⸗ zennien von großer Bedeutung. Das Gedeihen der Fabrik aus kleinen Anfängen heraus weiſe der emſigen ätigkeit eines Maunes zu danken: Direktor Franz Jeſen Baumgaärtner, der mit dem Feſt zugleich ſein 2jähriges Geſchäfts jubiläum begehen konnte. 50N reibu rg i. Br., 30. März. Der Zentral⸗ vorſtand des Gu ſt av⸗ Adolf⸗ Vereins haf beſchloſſen, für die bei ſeiner im Herbſt hier ſtali findenden Hauptberſammlung zur Verte tung Tom mende große Liebesgabs von etwa 25 000 M Gemeinden Athen, Hermagor in Kärnthen und Neiße in Schleſien 7 Erbauung ihrer evaugel. eee vorzuſchlagen „(Kreiburg i. Br., I. April, •„ñ̃ct! 1 Heltte Zahlmeiſter des 1. Bataillous des§. badiſchen fanterieregiments Nr. 13, Oberzahlmeiſter Ju Bedenk. Am J. April 1874 iſt er bei di ment in den aktiven Heere eingetreten. ————ůů ſt orzugs⸗ 5 4 —FF 15 2282 Sbemfsche Werke Relsſioſz Solmeret Färberei u. Apprstür-Aßt.-Ges., Colmar Dempflesseffabrik vorm. Telegramm-Hurasse: Margold. Wit sind unter Vorbehaſt. Marx& Ooldschmidt, Mannhelm, 1. April 1914. Abtellung: Aktien ohne Börsenpreis. B bedeutet: erbitte Gebot,& bedeutet: erbitte Ottert. Wit sind unter Vorbehaſt: Wir sind untet Vorbehalt , Vorz.-Akt. Idmirelspaſast.-., Berlin 35 Aklienbrauerel Altenburg-Sinzheim-Baden-Baden 5 Jluss, kfellbronn Oöthen Stamm-Aktlen 1 5 Vorzugs-Aktien 55 F7)7JC( FIIlllflTCCCC 2 JJJJVVVVVVVVFC 8 Kempten Stamm-Aktien 7 zur Krone, Ludwigsburg 30)JJVVVVVVVV 5 Simmerbeg 1 St. Johenn, Sebr. Müge und Brennerei, Krummenvieg 8 Siiftsgarte, Pillingen 3. Donau 11 zur ITtaube, Kaufbeuren Jklien Brau-Verein Plauen. „ för Mühlenbetrieb, Neustadt 3. d. H. 8 „ lur Petrofsum-industrie, Nürnberg „„Scheidecker de Regel, Lützeſnausen Jet.-Ses, Steinfels vorm. Knadd Alctien-Malzfabrik, Langensalza Abiagle Verslcherupgsges. 8 Aig. Goſd. und Sſiberschelde-Anstalt, Pforzheim Aevelſer, Gotthard, Pumpenfabr. Altmunster Brauerel Act.-Ges., Malnz::: Amberger Bierbrauerel Akt.-Ges. 8 Imme Siesecke& Konegen-., Braunschweig Anhaſter Fortland-Cement Fabfik Atlasd, bebensvereſcherungs-Ges. Ludwigshafen Automobil- und Aulatik.GS., Mülhausen l. E. Bad Neuenahr Vorzugs- u. Stamm-Aktien Bad Salzschſicf Akt.-Ges. Baugeschäft Th. 2 Ed. Wagner, Strassburg. 5 Baumwollindustrie Sermanſa, Epe 4 98J(( 5 Rote Erde, Stamm-Aktien „ 15„„Vorz.⸗Aktien 7 G. Schründer,-., Greven 50 Speyer Stamm-Aktien Vorz.-Aktlen Bleber Sebr.,.-G. Duisburg Blerbradere Slauchau Blerbrauetelgeseſischaft Blerbrauerel zum Sternen, Graf, Sottmadingen Silleter& Klunz-O, Aschersſeben ines er Stamm-Aktien 2 Vorzgs.-Aktien Aitterfsſger Louisengrube Bismsrekshall 23 7 Vortzugsaktſen Bleſcherei, Fätbefef U. Appretur-Anst., Stuttgert Brauereſ vorm. Armbrustor& Co., Offenburg 4.-., Oledenhofen-NMledet-Jeutz, 5„ Streib-Rastatt, Stamm-Akttien Brallerelgesellse vorm. Er. Reitter, Löfrach.-A. 0 17„5 23 5 vorm. Meyer à Söhne, Riege 85 vorm, Mopinger, Kerisruhe Stückenbeu Flender, Zenrath. 55 Brüggener.-G, für ThonwareneIndustris Bürgerbräu, Tudwigsbafen St. dohann, 8 885 Bürgerliches Brauhaus Bonn 5 5 1 Dortmunngdg 5 15 Duisbug 10 Freiberg i.., Stamm-Abtt. 15 10„Vorzgs.-Akt. 5 5 Hennover, Prlorit.-Aktien 65 5 Herne 1 Ravensburg 75 Zurgeff 8 Co., Obampagnerfabrite Busse K.& Co. Asct.-Ges., Berlin Selmon Asbest. zus, gel. Aktlen 71 VVV Vorzugs-Ak Darbidwertze Lechbruck, Augsburg 5. 2 Ssroſabad gampsgnerflaschenfabrik Boehringer, Vorz-Aftt. Sbins Sxport-Import u. Bank-Compag., Hamburg Oo noordlshötte vorm. Sebr. Lossen Votzgs.-Akt. nisol chem. Fäbrik Aſtenburg, Lit. K ..** UIt. 8 8 5 19 1 Vorzugs-Aſetlen ſnſtscheuer Naschfnenfabriek. odberg Hempisehitkechederelelſomn, docbelg Bausrwäsche Berlin Deutsch-Oesterreich. Dampfsch. Blamalt-Akt.-Ges,, München Dinnepgaf.-., Konstwerkehütis V. Ulppe Maschinenfabfik, Schiaden Doomksat“ Brennerel und Brauerei Deninger Lederfabrik Lorsch tessenbahg-S, Bessss 50 Deutsche Seſluſoid-F abrik, Leipzig Pis 92 8 Edelsteſn Geselfschaft vorm,——2 Wild 55 n Srde Cunge Aktſen)ꝛ berdel neueste Emission 28 Industtiegas-., Mannheim* Lest-Automobilfabrik, Ratingen Moschinenfabrik-., Dufsburg Setroſeums.-G. Beriin ——— Stelnwerke, C. Vetfer Vorz.-Aßtt 30 Französlsche Gebr. Mschon Cognad- Brennerel vorm beirollef Brauereſgeselischaſft eee Elsengiesseref u. 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(Nachdruck verboten.) „Nach ungebrannter Aſche gingen, kach Mückenfett und ſelt'nern Dingen Witr ernſthaft vor des Krämers Haus Der warf uns dann zur Tür hinaus. Schrveig fül, ſchweig ffn! Sonſt ruft man heute noch: April, April! Man ſchickt den dummen Narren Wie man will.“ Es ſingt Hoffmann von Fallersleben in einem chönen Gedichte, das den Erinnerungen ſeiner Nugendzeit an die am 1. April üblichen Necke⸗ kien gewidmet iſt. Noch heute ſind dieſe Necke Eien allerorts im Schwange. In den Apotheken lund Kaufmannsgeſchäften, namentlich in den⸗ keingen kleinerer Orte und auf dem Lande, er⸗ zeinen am 1. April kleine und große Kinder, ritunter ſogan Erwachſene, um im Auftrage enderer gewöhnlich für den ſtolzen Betrag eines beutſchen Reichsnickels allen Ernſtes Mückenfett und noch ſeltenere Dinge, als da ſind Storchen⸗ fett, Hechtfett, Schlangenöl, Enten⸗oder Gänſe⸗ Ehreſchen Der Gefoppte merkt endlich, daß er Mzneingefallen iſt; er nimmt ſich vor, einen an⸗ en anzuführen, tut dies natürlich auch, und ſo dieſen Neckereien noch eine geraume Lebens⸗ Dauer geſtchert. hunte man noch ganz ſcheler kaufen. Da gab es ſogar Mückenfe Es handelte ſich dabei natürlich nicht um da (der Mücken, ſondern um gewöhnliches Fet Pit dem Abſud von Mücke 1 ſan danals dem Mückeubkut und de ſeibe beſondere Heilkräfte zuſchrieb. 155 Don Später ſchmalz“ zu Ausdrücken für eine abſonderlic und nicht exiſtierende Sache. Schon Campe merkt darüber in ſeinem 1807 erſchienenen „Wörterbuche der deutſchen Sprache! folgendes an:„Mückenſchmalz, gleichſam das Schmalz der Mücken, ein Wort, womit man etwas, das es nicht gibt, auf eine lächerliche Weiſe bezeichnet.“ Wip können es uns nicht mehr erklären, was unter Bieuenſamen zu verſtehen iſt, der in den Apotheken der alten Zeiten verkauft wurde. Eine große Rolle ſpielte ferner in dem damaligen Arzneiſchatz die Aſche von Tieren, die zu Pulver gebrannt waren, ſo beſonders die des Maulwurfs, der Fledermaus, der Elſter, des Froſches uſw. Auch Maul⸗ wurfsblut und Maulwurf fsfett hatte der Apo⸗ theker vorrätig; alle dieſe Maulwurfsmedika⸗ mente waren dazu beſtimmt, den Haarwuchs zu fördern. Sie ſollten allerdings, da der Maul⸗ wurf ſchwarz iſt, nur ſchwarze Haare hervor⸗ bringen, aber ſo mancher, der gläubig dieſe Mit⸗ tel anwandte, mochte denken:„Lieber ſchwarze Haare als gar keine Haarc.“ Auch Schwal⸗ benneſter konnte man in der Apotheke kau⸗ fen; es waren nicht etwa eßbare Schwalben⸗ neſter gleich den chineſiſchen, ſondern die von Dachfirſten abgenommenen gewöhnlichen Schwal⸗ benneſter. Ein aus ihnen mit Hilfe von heißem Waſſer hergeſtellter Brei wurde zu einem Um⸗ ſchlag verwandt, der gegen Halsleiden helfen ſollte. Hechtſalbe war ein aus Fett und Hechtgalle bereitetes Heilmittel, das gegen Augenſeiden helfen ſollte, weil der alte Tobias durch die Galle eines Fiſches wieder ſehend ge⸗ worden war. Demſelben Zwecke diente Schlangenfett, weil die Schlangen helle Augen haben. Der wichtigſte Beſtandteil des alten Arzneiſchatzes war der Theriak, der „König der Arzneien“, zu deſſen Herſtellung nicht weniger als 67 Dinge erforderlich waren, Unter denen das Fleiſch Vipern an erſter Mumienextrakt durfte ideten e Der r 75 — 1 1 Pel Jen 01 würkſames M andere Krank Die Araber, die Mittelalters den Aſphalt Und griffen dan ten Körperteilen der Ha 7 Perſien künſtliche Mumien her, zu denen kein Aſphalt genommen wurde, man ſtellte aber da⸗ raus trotzdem Mumienextrakt her, der als Heil⸗ mittel nach Europa wanderte. Der petſiſche Schah machte beiſpielsweiſe dem Könige Lud⸗ wig XIV. von Frankreich und der Kaiſerin Katharina von Rußland goldene Büchſen mit Mumienextrakt zum Geſchenk; noch im Jahre 1809 verſchrieben die Aerzte der Königin Char⸗ lotte von England Mumienextrakt; in dem öſter⸗ reichiſchen Apotheken war dieſes Heilmittel ſo⸗ gar bis zum Jahre 1834 offizinell. Natürlich gab es in den alten Apotheken die allermöglichſten und unmöglichſten Fette, wie Bärenfett, Leopardenfett, Haſenfett, Rehfett, Wolfsfett, Fuchsfett uſw., ja ſogar Menſchen⸗ fett, dem man aber nur dann eine Heilkraft zu⸗ maß, wenn es von einem Gehenkten ſtammte. Nicht mindere Kräfte ſollten dem in den Apothe⸗ ken vorrätig gehaltenen Armeſünderpul ver innewohnen, das aus dem zu ganz feinem Pulver zerſtoßenen Schädel eines Hingerichteten beſtehen mußte Als Heilmittel gegenEpilepſte galten Elensklauen,„gewonnen in Prüſ⸗ ſen“, gegen andere Leiden Hechtzähne, Fuchslungen, Froſchlaichpflaſter Uſw. Man ſieht, daß die Apotheler einer früheren Zeit gar ſehr unter dem Banne des Aber⸗ glaubens ſtanden und daß von Wiſſenſchaftlich⸗ keit bei bieſem Berufe nur wenig zu merken war. Das iſt glücklicherweiſe anders geworden Leider iſt aber der Aberglaube noch nicht von der Erde verſchwunden; er hält auch bei uns noch viele in ſeinem Banne Wie die in vielen Groß ſtädten graſſtierende Geſundbeterei, das Feſt⸗ halten an allerlei abergläubiſchen Bräuchen, Orakeln uſw zeigen, beſchränkt ſich die Exiſtenz des Aberglaubens keineswegs auf das platte Land. Die noch beſtehende Herrſchaft des Aber⸗ s bringt es mit ſich, daß viele noch von lkraft der Mittel, die in den Apotheke Epoche vorräti halten wur einer moder⸗ ſoll tun ein Würde es der gufz rkauft werd ein ungle 5 Bäuerlein wird öder in einer darüber fett nich t ve L* in einer and Mlüicken⸗ 7— Runden die Worte Mirckenfett“ und Beliebtheit dieſes hlein bon ihm den Käufer uklären verſuchen, daß Menſchen⸗ einer anderen Drogenhandkung oene ſeinen Bedarf an Menſchenfett decken, und der aberglaubenfeindliche Apotheker hat einen Kunden weniger. Statt deſſen überreicht er nun dem Käufer ein Spanſchächtelchen, das eine winzige Doſis unſchuldigen Schweine⸗ ſchmalzes enthält, fragt ihn vielleicht noch vor! her mit einem ſchalkhaften Augenzwinkern, ob männliches oder weibliches Fett gewünſcht werde, und das Bäuerlein zieht hochbefriedigt von dannen. So muß das harmloſe Schweine ſchmalz heute noch unter anderen Flaggen aus der Apotheke in die Welt ſegeln, als Affenfett, Igelfett, Otternfett, Kapaunenfett, Murmeltter⸗ fett, Dachs⸗, Eulen⸗ oder Reiherfett. Der „Neunundneunziger“— ſo nennt der Volks⸗ mund den Apotheker, weil er an allen vom ihm verkauften Waren 99 Prozent verdienen ſol— ſtreicht in ſolchen Fällen gern einen noch höheren Gewinn ein und denkt im übrigen mit Goethe „Name iſt Schall und Rauch. Oft gebrauchen auch Leute, die über allen Aberglauben erhaben ſind, Ausdrücke, mit denen andere abergläubiſche Vorſtellungen verbinden. Den Bärlappſamen, der auch in der Apotheke verkauft wird, wennt man gewöhnlich„Hexenmehl“, weil dieſes Mehl ſich niemals mit dem Waſſer vermiſcht, ſondern immer obenauf ſchwimmt, als ob es verhexkt wäre. Der Apotheker iſt keineswegs verpflichtet, den Käufer zu fragen, welche Vor⸗ ſtellung er mit dieſem Natnen verbinde und ob er ihn etwa zu dem Zwecke verwenden wolle, aun Hexerei zu betreiben oder ſich gegen Ver⸗ hexung zu ſchützen. Er veräbreicht daher auch, wenn etwa Aalraupenöl, Schneckenöl, Schlangen⸗ ö1, Vipernzl, Ameiſeneieröl oder gar Seejungfer⸗ fett gewünſcht wird, auſtandslos Dorſch⸗ lebertran. Wer aber Skorpionbil ver langt, der erhält einfaches Rühöl, dem als Parfüm eine winzige Doſis Rohpetroleum zu⸗ geſetzt iſt. Natürlich glauben viele ſteif und feſt daran, daß das Oel von wirkfichen Skorpionen herrühre. Wir dürfen alſo mit einem kleinen ſechs⸗ jährigen Knirps nicht allzu ſtrenge ins Gericht und wir dürfen ihn wegen ſeiner Duent⸗ nicht allzuſehr verſpotten, wenn er am April in der Apotheke ſür 10 Pfennige Mückenfett kaufen will. Es gibt bei uns noch leider viele Erwachſene, die ohne weiteres, nicht nur am l. April, in der Apotheke Mückenfett verlangen würden, ſrenn man ihnen verſichern würde, daß dieſes exiſtiere und ein vorzügliches Mittel gegen beſtimmte Leiden abgebe. 7— D 2 — Dessa Deutscl Diemall Dekirol Dinnene Dippe. Doornz Borsten Deftr —Hoörfüng Falle Jolaereee M 12 Seite. Neueſte Nachrichten.(Abendblatt, Mittwoch, den 1J. April 1914. 3 18 B 79 Verein für Naturkunde. Freitag, 3. April, abends halb 9 Uhr Lichtbildervortrag des Herrn Dr. FIr. Hauck Heidelberg über Eutſtehung der Oberflächenformen des Odenwaldes. Näheres durch Rundſchreiben. 700 l 7 71055 . annoncen- 5 1285 Annahme für, Zeitungen das- zu vergeben für Baden au einen energiſchen arbeits⸗ freudigen Herrn. 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