wertergere erpt-grrve e e F eneer f nnement: 70 pfg. monatſich, Angerlohn 30 Pfg. durch die inkl. Poſtaufſchlag Ik. 3 42 Fnuarial Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktien Eigenes Redaktionsburean in Berlin Nr. 155. Mannheim, Donnerstag, 2. April 1914. (Abendblatt.) ....——— Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Deutſchland und die Ueberſee. An dem von Jahr zu Jahr immer mehr ſtei⸗ genden Exporthandel Deutſchlands, der im letzten Jahre 20 Milliarden ausgemacht hat, iſt in recht erheblichem Maße die Ueberſee beteiligt. Da in überſeeiſchen Ländern die Preſſe einen vielleicht noch größeren Einfluß ausübt als ſelbſt bei uns, ſo iſt es ein an ſich kichtiger Ge⸗ danke, einerſeits dafür nach Möglichkeit Sorge zu tragen, daß die überſeeiſchen Zeitungen in ihrem Nachrichtendienſte nicht ausſchließlich un⸗ ſeren Gegnern überliefert ſind, dann aber auch, die deutſchen wirtſchaftlichen und politiſchen Kreiſe mit den Aeußerungen und Auffaſſungen der überſeeiſchen Preſſe bekannt zu machen. Deshalb war die vor einiger Zeit begründete „Zeitung der Zeitungen“, die knapp gefaßte und für uns intereſſante Auslaſſungen der über⸗ ſeeiſchen Preſſe wiedergeben will, und die ſich im weſentlichen nicht an die Oeffentlichkeit direkt, ſondern an wirtſchaftlich und politiſch intereſ⸗ ſterte Kreiſe wendet, an ſich kein übler Gedanke. Es ſcheint aber, als ob durch die Art der ver⸗ breiteten Nachrichten eher Schaden als Nutzen geſtiftet würde. Einen ſolchen Fall hat der Oſtaſtatiſche Lloyd“ dieſer Tage feſtgenagelt Die„Zeitung der Zeitungen“ hatte aus einem chineſiſchen Blate Folgendes gemeldet:„Die Britiſh Engineers Aſſociation“ iſt durch ihre ge⸗ waltige Organiſation imſtande, alle techniſchen Bedürfniſſe Chinas zu befriedigen“. Da die „Zeitung der Zeitungen“ dieſem Satze keinerlei Kommentar biiguefe hat, ſo wirkt der Satz wie eine ſehr eindringliche Reklame für die eng⸗ liſche Geſellſchaft. Das liegt ſicherlich nicht in der Abſicht des Herausgebers der„Zeitung der Zeitungen“, denn die„Britiſh Engineers Aſſo⸗ ciation“ iſt einer der gefährlichſten Feinde der deutſchen wirtſchaftlichen Entwicklung, in ge⸗ wiſſer Weiſe auch des deutſchen politiſchen An⸗ ſehens in China. Ihr Ziel iſt darauf gerichtet, Deutſchland in Oſtaſien in jeder Hinſicht ſchach⸗ matt zu ſetzen und ſie verfolgt dieſes Ziel mit großer Rückſichtsloſigkeit und mit ſehr erheblichen Geldmitteln. Deshalb iſt es ſicherlich nicht glücklich, einen ſolchen lapidaren Satz aus einer fremdländiſchen Zeitung zu entnehmen, ohne irgend welchen Kommentar daran zu kuüpfen. Es iſt dies nicht der einzige Fall, wo die „Zeitung der Zeitungen“ ein bemerkenswertes Maß von Ungeſchicklichkeit entwickelt. Kürzlich brachte ſie die Mitteilung, daß das„Jornal do Commerico“, das bedeutendſte Blatt Braſiliens, in einem Artikel Deutſchland und ſeine Ver⸗ bündeten als militäriſch dem Zweibunde weit unterlegen dargeſtellt habe und daß es zugleich den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands angekündigt habe. Damit wird alſo das braſilianiſche Blatt für jeden, der es nicht kennt, als ein bewußt deutſchfeindliches Organ hinge⸗ ſtellt. Nun hat zunächſt einmal, wie wir uns aus der betreffenden Nummer des„Journal do Commercio“, das bedeutendſte Blatt Braſiliens, in einem Artikel Deutſchland und ſeine Ver⸗ bündeten als militäriſch dem Zweibunde weit unterlegen dargeſtellt habe und daß es zugleich en wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands angekündigt habe. Damit wird alſo das braſilianiſche Blat für jeden, der es nicht kennt, als ein bewußt deutſchfeindliches Organ hinge⸗ ſtellt. Nun hat zunächſt einmal, wie wir uns aus der betreffenden Nummer der„Jornal do Commercio“ überzeugt haben, die braſilianiſche Zeitung dieſe für Deutſchland allerdings höchſt ungünſtige Darſtellung nicht als eigene Meinung gebracht, ſondern ſie hat einen Artikel der„Fort⸗ night Review“ wiedergegeben. Das iſt natür⸗ lich ſchon ein ganz gewaltiger Unterſchied, denn damit wird die betreffende engliſche Zeitſchriſe für die Gehäſſigkeiten des Artikels verantwort⸗ lich. Außerdem aber— und das iſt wohl noch wichtiger— hat das„Jornal do Commercio“ in der Nummer vom 15. Februar 1914 von ſeinem Berliner Spezialkorreſpondenten ein Telegramm veröffentlicht, das nachdrücklichſt die franzöſiſchen Behauptungen von zahlreichen Er⸗ krankungen im deutſchen Heere zurückwies und feſtſtellte, daß der Geſundheitszuſtand im deut⸗ ſchen Heere zur Zeit ein vortrefflicher ſei. Wenn ein Blatt Deutſchland gegen franzöſiſche Ge⸗ häſſigkeiten in Schutz nehmende und damit den deutſchen Intereſſen wirkſam dienende Nach⸗ richten nicht nur aufnimmt, ſondern dafür auch nicht geringe Depeſchengebühr zahlt, ſo iſt dies Organ doch wohl ſicherlich nicht als deutſchfeind⸗ lich anzuſehen. Natürlich iſt das„Jornal do Commercio“ in erſter Reihe braſilianiſches Or⸗ gan und man kaun von ihm nicht verlangen, daß es ausſchließlich deutſch⸗freundliche Artikel ent⸗ hält. In unſerem deutſchen Inlereſſe liegt es nur, daß das Blatt auch die deutſchen Intebeſſen berückſichtigt und deutſche Auffaſſungen zu Worte kommen läßt. Dieſem Standpunkt trägt das „Jornal do Commereio“, wie wir an dem obi⸗ gen Beiſpiel nachgewieſen haben, Rechnung eeeeee, Wenn es nun aber den betreffenden Ausſchnitt der„Zeitung der Zeitungen“ zu Geſicht be⸗ kommen ſollte und daraus entnehmen müßte, daß es in Deutſchland als deutſchfeindliches Organ gebrandmarkt wird und daß ihm ein Artikel in die Schuhe geſchoben wird, für den gar nicht das Blatt, ſondern eine engliſche Zeitſchrift verant⸗ wortlich zu machen iſt, ſo könnte damit allerdings erreicht werden, daß d.„Journal do Commercio“ mit Richard III. ſagt:„Ich bin gewillt, ein Böſewicht zu werden!“ d.., daß es nunmehr ausgeſprochen deutſchfeindlich wird, da ja deut⸗ ſcherſeits die Objektivität des Blattes keinen Anklang findet. Das ſind alſo ſicherlich nicht die Methoden, wie man die deutſchen Intereſſen wirkſam fördern könnte. Daß Deutſchlands An⸗ ſehen in der Welt und Deutſchlands fortwährend wachſende wirtſchaftliche Expanſion eine ähn⸗ lich kraftvolle und zielbewußte journaliſtiſche Förderung in der Ueberſee wünſchenswert machen, wie ſie England und Frankreich ſchon längſt beſitzen, haben wir in der Einleitung unſerer kurzen Betrachtung geſagt, aber dann iſt es dringend notwendig, daß zu dem guten Willen auch die geſchickte Ausführung hinzutritt. Der Kaiſer und das Zentrum. „Die Germanen reden Fraktur mit ihrem Kaiſer.“ In Bayern, wo ſich das Zentrum leicht über die Stimmung der Hofkreiſe unterrichten kann, ſcheint man dem groben Mißbrauch, den ultra⸗ montane Blätter mit einem Privatbrief des Kat⸗ ſers treiben, doch mit gemiſchten Gefühlen gegenüberzuſtehen. Die„Augsb. Poſtztg.“ ſchlägt den üblichen Lärm über die„Nieder⸗ tracht“ der„antikatholiſchen“ Preſſe, um den Rückzug zu ermöglichen.„Haltet den Dieb“, iſt ihr Feldgeſchrei; man habe die Katholiken zu einer Revolte gegen den Kaiſer provozieren wollen? Doch wohl der Reichstagsabg, Jäger, deſſen Techtelmechteln mit der Sozialdemokratie ihn ſo beſonders geeignet macht zum Sitten⸗ richter über den Kaiſer. Aber nein]! Die „Augsburger Poſtzig.“ ſtellt dieſem Mann das Zeugnis aus, daß er den Takt nicht verletzt habe. Auch ſie erſehnt ja als„konſtantiniſche Tat“ ein Machtwort des Kaiſers in der Jeſui⸗ tenfrage. Nein, die Zentrumspreſſe iſt wie ein Engel ſo rein und„wir Katholiken haben kein Intereſſe an dem Fortſpinnen der Dehatte“ Ueberhaupt:„Der Brief exiſtiert nicht mehr, er e eee eeee ee worden und auch in Rom wird er als das Produkteiner erregten Fami⸗ lienſzene im Hauſe Hohenzollern betrachtet.!“ Man ſieht, das Zentrum zieht ſich fein aus der Affäre. Aber wie die von ſeinen Blättern be⸗ liebte Methode, gegen den Kaiſer einen„nichf exiſtierenden, verbrannten“ Privatbrief auszu⸗ ſpielen, im Ausland gewirkt hat, das mag man in der„Oſtſchweiz“, dem klerikalen Blatt des Kantons St. Gallen, nachleſen.„Für und wider Kaiſer Wilhelms II.“ überſchreibt ſich ein Aufſatz in Nr. 70 des Blattes vom 24. März. Dem Profeſſor Spahn als Parteigänger des Kaiſers wird dort der preußiſche Zen⸗ trumsabgeordnete Heß gegenüberge⸗ ſtellt, der in einer Broſchüre gegen Spahn, wie die„Oſtſchweiz“ ſchreibt,„den Kaiſer nach Noten kritiſiert, ſo freimütig, daß wir in der freien Schweiz kaum unſern Bundespräſidenten ſo behandeln dürften, ohne einen Preßprozeß zu riskieren“. Heß ſage vom Kaiſer,„er habe ſich vom Zentrum und den konſervativen Volksmächten ſelbſt iſoliert; er habe keine engere Fühlung mit den deutſchen Katholiken, die Katholiken ſeien nach wie vor zweitklaſſig“ Selbſtverſtändlich fehlt unter dieſen Preßſtimmen gegen den Kaiſer nicht der Abgeordnete Jäger, fehlt nicht die„Münchener Allgemeine Rund⸗ ſchau“, in der„am Kaiſer ſcharfe Kritik geitbt werde, weil er beſtändig die Blutopferdes Duellwahnſinns weiter darbringen laſſe“. Die„Oſtſchweiz“ ſchließt ihren Artſſel mit dem ſtolzen Satz:„Die Germanen reden Fraktur mitihrem Kaiſe“ Hofſentlich reden die Germanen wirklich Fraltur, aber mit denen, die zweifellos hinter dieſem gänzen intriganten Treiben ſtehen, das ſtit dent ſcher, germaniſcher Art und Treue nichts gemein hat. Die Jeſuiten nehmen Rache an dem epan⸗ geliſchen Kaiſer. Sie haben durch immer wleder⸗ holte Geſetzesübertretungen, die man ihnen hin⸗ gehen ließ, Breſche gelegt in die Autbrität des Rechts und der Geſetze, jetzt wenden ſie ihre Waffen gegen die Autorität der Krone. Wird ihnen endlich ein qugs ogo zugerufen werdenn Kaiſer und Katholizismus. 725 Anläßlich der Preßerörterungen der letzten Tage iſt des öfteren die Schenkung der Dormition durchden Kaiſer erwähnt worden. Aus dieſem Anlaß hatten damals (1898) die preußiſchen Biſchöfe eine Dankadreſſe an den Monarchen gerichtet. Die„Germanign meint nun, es dürfte von Intereſſe ſein, den Wortlaut der Antwort zur Kenntnis zu nehmen, die der Kaiſer auf dieſe Adreſſe hin am 6. Dezem: Spi t zu Hän⸗ 1 Kunſt und Wiſſenſchaft. Walter Curt Behrendt: Park und Garten. Die Probleme des modernen Gartenhaues und die Aufgaben der öffentlichen Parkpolitik ſtehen faſt ausnahmslos in unmittelbarem Zu⸗ ſammenhang mit dem größeren und umfaſſen⸗ deren Problem der Wohnungsfrage, Die all⸗ gemeine Gartenſehnſucht der Gegenwart iſt als eine Art von notgedrungener Reaktion gegen hiet unheimlichen und geſellſchaftsfeindlichen der Großſtadtentwick⸗ man gelernt hat, was Re und ohne als unbeſcheiden gelten zu müſſen, von einer ordentlichen Wohnung verlangen darf, iſt aue der Garten wieder in das Bereich der erlaubten Wünſche gezogen worden. Und in dieſem Sinne bildet heute der Garten in all ſeinen verſchiedenen, zum Teil erſt von der Gegenwart geſchafſenen Abarten, als Haus⸗ und Wohngarten als Vorgarten und Sport⸗ park als Laubengarten u. Großſtadtgrün einen wefenlichen Beſtandteil jedes neuzeitlichen Siedlungsprogramms. Damit iſt ſchon angedeutet, welche Geſichts⸗ punkte für Plan und Geſtaltung des Gartens heute beſtimmend ſein werden. Der Garten des 18. Jahrhund. der, ganz im Banne einer hekorativen Architektur die lebende Vegetation, wie Schiller angemerkt hat, unter das ſteife Joch mathematiſcher Formen beugte, ging als das glückliche Priyileg weniger Bevorrechteter vor allem auf repräſentative Wirkungen aus. Heutezutage aber gilt es zuerſt nach dem Zweck zu fragen und ſich deutlich zu machen, was man denn eigentlich will. Nur indem wir ſtets wieder das Bedürfnis der ſozialen Wirkl zum Ausgangspunkt nehmen, wird es fü möglich ſein, der Gefahr zu entgehen, ins N loſe zu geraten und unſere Kunſtarbeit einer ziellos wirkenden Willkür zu opfern, Es iſt als die natürliche Aufgabe des Haus⸗ gartens bezeichnet worden, bel gutem Wetter einen den Wohnräumen eßenbürtigen Aufent⸗ haltsort im Freien zu bieten. Schon dargußs geht hervor, daß ſich Gartenplan und Wohn⸗ hausgrundriß gegenſeitig bedingen, daß ſie in ihren Formen voneinander abhängig ſind. Der Garten ſoll ſich, wenn irgend möglich, nach Süden öffnen, damit die Anlage alle Vorteile der günſtigſten Sonnenlage genießt. Ein er⸗ fahrener Fachmann wie Lebricht Migge empfieß!“ man ſolle das Haus, ohne wirklich ſchwerwiegende Gegengründe, ſo in die Nord⸗ weſtecke des Geländes ſchieben, daß das Garten⸗ land zufſammenhängend ſüdlich oder öſtlich liegen bleibht. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der Architekt dann die Haupträume des Hauſeß, die Wohnräume und wenigſtens auch einen Teil der Scafzimmer ſo anordnen wird, daß ſie den Garten vor ſieh haben, womit zugleich erreicht wird, daß dieſen Räumen eine ausrei⸗ chende, gus hygieniſchen Gründen zu fordernde Beſonnung gewährleiſtet iſt. Man wird ferner verlangen müſſen daß das Haus in unmittel⸗ bare Verbindung mit dem Garten geſetzt wird, damit für den Beſitzer auch wirklich das Ge⸗ fühl des auf dem Lande Wohnens entſtehen kann. Aus den innigen Beziehungen, die zwiſchen Wohnhaus und Garten beſtehen, folgt ſchon, daß der Gartenplan ſozuſagen eine Fortſetzung der durn“ das Wohnhaus feſtgelegten Grund⸗ linjen darſtellen muß, daß er alſo, wenigſtens in ger nächſten Umgebung des Hauſes, kegel⸗ mäßig zu geſtalten iſt. Dadurch wird man außerdem von felbſt darauf kommen, die ein⸗ zeinen Garteiteile ſowohl in ihrer gartentech⸗ niſchenn und vflanzlichen Kusſtattung als guch in ibren räumlichen Abmeſſungen nach dem Charakter und dem Gebrauchezweck der Zim⸗ mey einzurichten, von deren Feuſtern der Plitk auf ſie genoſſen wird, Von dem Schreibtiſch des Arbeitszimmers wird man ſteis gern einen Fernblick haben ſpollen, eine freie Ausſicht in die offene Landſchaft. Wo ſolche Vergünſti⸗ gung nicht durch die Natur der Umgebung ge⸗ währt wird, ſucht der Gartonarchitekt in der Aulgae von breiten Raſenflächen, von langen Wandelgängen oder geraden Alleen mit aß⸗ ſchließenden Blickpunkten, die durch Aufſtellung einer Statue, einer Gartenvaſe oder einer von hohen Hecken umzogenen Sißliank gewonnen werden, künſtlich Erſatz zu ſchafſen. Vor die ſynnigen Wohnzimmer gehört ein farben⸗ reicher Blumengarten, ein Roſenbeet oder ein ſchöngehfſegter Raſenplatz, vor die Jenſter der Nordfront etwa ein Garten mit immerarüſen Pflanzen, vor die Küche der Wirtſchaftshof mit anſchließendem Gemüſegarten. Im übrigen wird man klugerweiſe darguf Bedacht nehmen, die natürliche Beſchaffenheit des Geländes, die Terrainunterſchiede, zufällig vorhandene Waſſerſammlungen, etwajgen Be⸗ ſtand an alten Bäumen uſw., für die rhyl⸗ miſche Gliederung der Geſamtanlage nutzhein⸗ gend zu verwerten. Wo ſolehe von der NRafur ebytenen Anregungen fehlen, wird die un chythmiſtexung erforderliche Abtrennung der einzelnen Gartenteile durch die Anlage von hohen Hecken, von Spalieren oder ſchattigen Laubengüngen zu erreichen ſein. Auch die Er⸗ vichtung einer Jergola ſpird hier gute Dieuſts eiſten können, Als Abſchluß der Perſpektivg wäßlt man ein Gartenhaus oder eine Exehrgn aus geſchorenen Hecken mit weißgeſtvichenen Bänken darin. Nur ſehr ſelten findet mau in deutſchen Gärten den hertieften, von einern Mauer umzogenen Staudengarten, deſſen Tore von geſchnittenen Tazusbäumen eingerghutt und deſſen ſchmale Wege mit unxegelmäßigen Steinplatten belegt ſind, in deren Fügen dunk⸗ les Moos wuchert. Die Mitte des Stauden⸗ gartens nimmt in der Regel ein Waſſerbechen gen regelmäßiger Form ein, deſſen Spiegel die breiten Blätter üppig wuchernder Waſſerpflan⸗ zen bedecken.. Zu jedem Hausgarten gehört ein wohlansge⸗ ſtatteter Nutz⸗ und Obſtgarten, wo das„A Gemüſe für die Küche von der Hausfrau ſe gezogen wird. In größeren Gärten findet man gewöhnlich noch einen Sport⸗ und Tennſen einen Spiel⸗Raſen und einen mit einem großen Sandkaſten ausgerüſteten Turnplaß fet Kinder. Dem Gärtner bleibt dann nach ſein eigenen Worten nichts mehr zu tun übr das ſo aufgeteilte und architektoniſch geg Gelände mit einer den örtlichen angepaßten Vegetation zu durchwir übrigen darauf zu achten daß rhythmiſche Takt des Haufes durch den Ga 2. Seite Weneral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) den des Kardinglerzbiſchofs Kremeutz von Köln ſandte. Die Antwort habe gelautet: Hochwürdiger Herr Kardinal! Euere Emi⸗ neus haben Mir in Goemeinſchaft mit den übri⸗ gen in Fulda verſammelt geweſenen preußi⸗ ſchen Biſchöfen eine Adreſſe geſspidmet, aus welcher Ich mit Befriedigung erſehen habe, welch freudigen Widerhall dle Ueberweiſung des Grundſtückes La Dormition de la Saiute Verge in Jeruſalem an den Deutſchen, Verein bvom heiligen Lande in den Herzen der deut⸗ ſchen Katholiken gefunden hat. Es war Mir eine beſondere Freude, daß es Mir bei Meiner Anweſenheit im heiligen Lande vergönnt wurde, Meinen kakholi⸗ ſchen Untertanen einen neuen Be⸗ weis Meiner laundesväterlichen Fürſorgegeben und ihrent langgehegten Wunſche zur Erfüllung verhelfen zu können. Seien Euere Eminenz und die übrigen Mit⸗ Ulkterzeichner der Adreſſe Meines Dankes ver⸗ ſichert für den Ausdruck treuer Ergebenheit und das Gelöbnis freudiger Mitarbeit an der Förderung des Wohles von Reich und Staat! Ich, verbleibe unter Verſicherung beſonderer Wortſchätzung Euerer Eminenz wohlgeneiagter Wilhelm L. R. Es iſt ſehr dankenswert, daß die„Gernianta“ dieſes Schreiben des Kaiſers öfſentlich unter⸗ ſtreicht zu einer Zeit, wo ein ſo großer Teil der Ultramontauen Preſſe auf Grund leerer Mut⸗ maßungen und handgreiflicher Erfindungen über deu angeblichen Inhalt eines verſchollenen Pri⸗ vathrieſes des Kaiſers ſich bemüht, die„katho⸗ liſche Volksſeele zum Kochen“ zu bringen und eine regelrechte Hetze gegen den Monarchen auf⸗ zumachen. Die Weltlage. Engliſche Betze gegen den Dreibund. R. K. Paris, 1. April. Der Konſtantinopeler Korreſpondent des „Matin“ bringt den Auszug eines Artikels des Levant Herald“ eines Preßorgans, welches die engliſchen Intereſſen in der Türkei vertritt. Dieſer Aktikel gibt der Beſorgnis Ausdruck, welche die, von dem Dreibund, wie vom Drei⸗ verband entwickelte Seepolitik erregt. Das Blatt ſchreibt:„Inbezug auf das Mittelmeer ſcheint der Dreibund einen leitenden Gedanken zu ver⸗ folgen; er verbirgt keineswegs ſein Ziel und ſetzt immerzu ſeine bedemenden Anſtrengungen fort. Die Stapellauf⸗Tabelle des Dreihunds lüßt in dieſer Hinſicht keinen Zweifel zu. Im Mittel⸗ meer ſind die Operationen vorgeſehen. Ein deutſches Kreuzer⸗Geſchwader hat im Verein mit kleinen italieniſchen Einheiten die Miſſion, die Rückkehr des franzöſiſchen 19. Korps und der in Marokko und Tunis ſtationierenden Truppen zu berhindern. Die italieniſche Armee wird ihre Mittpirkung üben, indem ſie von Libyen aus Egypten angreifen wird. Das Zuſammenwirken der öſterreichiſchen und italieniſchen Flotte iſt ge⸗ Hau feſtgeſtellt. Die Aktion zur See feitens des Dreibunds organiſiert ſich und das Progranum dieſer Organiſation iſt fix und ſertig. Während der Dreiverband ſeine Bemühungen zerſplittert, koorbiniert der Dreibund die ſeinigen. Die Politik Rumäniens. .k. Wien, 2. April. Vun diplomatiſcher Seite erhält Ihr Korre⸗ ſpondent folgende Mitteilungen: Die antiöſterreichiſchen Kundgebungen, die ahläßlich der jüngſten Verſammilung der rumä⸗ Hiſchen Kulturliga in Bukareſt ſtattfanden, geben der öffeutlichen Exörterung üher die künftige Stellung Rumäniens im europaiſchen Konzert neue Rahrung, zunial da ſie zur ſelben Zeit ſinttfanden, zu der der rumäniſche Thronfolger mit ſeinem Sohne in Petersburg zum Beſuche 28 Moment iſt jeboch bei näherer Betrachtung ge⸗ eignet, die Bedeutung der erwähnten Kund⸗ gebungen einzuſchränken, da es ihnen ſehr deut⸗ lich den Stempel einer Demonſtration aufdrückt, die durch, gewollte Gleichzeitigkeit mit einem höfiſchen Akte dieſen in eine politiſche Kund⸗ gebung umzufälſchen ſucht. Im ührigen weiß man, wie dieſe antiöſterreichiſchen Kundgebun⸗ gen in Rumäunien gemacht werden und wie ſtark unmittelbar ruſſiſche Einflüſſe daran beteiligt ſind. Beſtimmend auf die Politik Rumäniens werden dieſe Demonſtrationen nicht einwirken. Dasſelbe gilt auch von den neueſten franzöſiſchen Liebeswerbungen, wobei die Bemerkung nicht unterdrückt werden kann, daß die ganze Stel⸗ lung Rumäniens im europäiſchen Mächtekonzert durchaus falſch beurteilt wird. Man ſpricht immer davon, daß Rumänien ſich entweder dem Dreibunde oder der Tripelentente änſchließen müſſe und vergißt dabei ganz, daß Rumänien bereits während des Balkankrieges ſeiner Stellung in durchaus anderer Weiſe prä⸗ indiziert und dadurch ſeine auswärtige Politik auf abfehbare Zeit hinaus feſtgelegt hat. Auf Grund genauer Kenntnis der in Betracht kom⸗ menden Verhältniſſe und Perſonen kann ver⸗ ſichert werden, daß Rumänien weder daran denkt ſich dem Dreibunde anzuſchließen, noch ſich der Tripelentente angliedern will. Die rumäniſche Politik baſiert durchaus guf dem zſwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn u. Rußland beſtehenden Gegenſatze; es will ſich weder der einen noch der anderen Macht an⸗ ſchließen, weil dadurch der einen oder der an⸗ deren das Uebergewicht verſchafft würde, ſon⸗ dern es will dieſen Gegenſatz erhalten, um ihn in weitgehendſter Weiſe für ſich auszu⸗ nützen. Es wird Konzeſſionen au die Rumänen in Ungarn mit ebenſogroßer Freude begrüßen und akzeptieren wie Zugeſtändniſſe an die Ru⸗ mänen in Beſſarabien, allein es wird wieder Oeſterreich⸗Ungarn noch Rußland dafür etwas geben. Rumänien iſt feſt entſchloſſen, die Politik, die es im Balkankriege zwiſchen Ser⸗ bien und Bulgarien geſpielt hat, fortzuſetzen. Aus dem Widerſtreite der bulgariſchen und der ſerbiſchen Intereſſen zog Rumänjen damals den größten Nutzen und an dieſem politiſchen Sy⸗ ſteme will es auch gegenüber Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland feſthalten. Ob es imſtande ſein wird, das, was ihm gegenüber zwei kleinen Staaten gelungen iſt, auch gegenüber den ihm benachbarten Großmächten mit Erfolg zu prak⸗ tizieren, iſt eine andere Frage. In den leiten⸗ den rumäniſchen Kreiſen beantwortet man ſie jedoch mit Ja und darum muß man bis auf Weiteres damit rechnen, daß Rumänien ſich in keine der beſtehenden großen Mächtegruppen eingliedern wird, ſondern den Verſuch machen will, zwiſchen beiden zu balanzieren, um beide für ſich auszunützen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 2. April 1914. Nationalliberale Jugend und Freiſinn. Wir leſen im„Deutſchen Kurier“, dem Ber⸗ liner nationalliberalen Parteiorgan: Geſtern kam uns zufällig die konſervative„Südd Ztg.“ in die Hände, in der man die Jungliberalen 3u Nakionaldemokraten ſtempeln wollte und ihnen den Rat gab, ins freiſinnige Lager hinüberzu⸗ marſchieren, wohin ſie ſchon lange gehörten. Da⸗ bei war aber gleichzeitig den Jungliberalen das Zeugnis ausgeſtellt, daß ſie zuverläſſige Ange⸗ hörige unſerer Schutzzollpolitie ſind, und daß das könnten ſie dann beim wirken. Es auch in der Politik! Bezeichnend aber iſt dieſer konſervative Verſuch, dem Freiſinn Zutreiber⸗ dienſte zu leiſten, und man verſteht es, daß das „B..“ denn auch die Arme bereits ausbreitet, um die Jungliberalen ans demokratiſche Herz zu drücken. Nur glauben wir, daß beide Verſuche vergeblich ſind, denn die Jungliberalen wiſſen, daß bei der Fortſchrittlichen Volkspartei für ſie und ihre Beſtrebungen kein Raum iſt. Vielleicht erinnert man ſich bei dieſer Gelegenheit im„B. .“ an das Urteil eines ſreiſinnigen Führers— wenn wir nicht irren, war es der Abg. Dr. Wiemer— der vor Jahren das Wort ſprach: „So unvorſichtig wie die Nationalliberalen ſind wir nicht, wir laſſen für unſere Jugend keine ſelbſtändige Organiſation zu.“ Und daraus fol⸗ gert nun hoffentlich die freiſinnige Preſſe zuerſt einmal die Pflicht, für die freiſinnige Jugendorganiſation auch nur einen kleinen Teil der Freiheiten zu erkämpfen, die die natio⸗ nalliberale Jugend immer noch haben würde, auch wenn ſie ihre Sonderorganiſation aufgibt und ſich nach unſerem Vorſchlag den nationalliberalen Ortsvereinen angliedert. Schulpolitiſche Anſprüche des Jentrums in Elſaß⸗Lothringen Freiſtun reformierend gibt doch wirklich ſonderbare Heilige 1 B — In der reichsländiſchen Kammer hat das Zen⸗ trum auch in der dritten Leſung des Unterrichts⸗ etats ſeine dringliche Werbungsaktion an die Adreſſe der neuen Miniſter fortgeſetzt. Der dies⸗ malige Sprecher, Profeſſor Müller von der theologiſchen Fakultät der Straßburger Uni⸗ perſität, rückte der Regierung mit ſchwerſtem Ge⸗ ſchütz religiöſen und geſchichtlichen Kalibers zu Leibe, um ihr die Notwendigkeit eines engeren Anſchluſſes zwiſchen Kirche und Schule begreif⸗ lich zu machen. Da dieſe ganze Sache letzten Endes darauf hinausläuft, den Pfarrern den ſo lange und heftig erſehnten direkten Einfluß auf Schule und Lehrer zu verſchaffen, das Zentrum aber wohl weiß, daß es dieſes Ziel nicht mit irgendwelchem aus dem Weſen der Volksſchule u. des Staates abgeleiteten Rechte fordern kann, ſo bemühte ſich der Herr Profeſſor um den Nach⸗ weis, daß die Schule eine Uebermittlungsan⸗ ſtalt einer beſtimmten Weltanſchauung ſei, als ſolche aber der Kirche als oberſter Inſtanz der Weltanſchauung unterſtellt ſein müſſe. Man ſieht: ſo geht es verhältnismäßig einfach, den Theologen die Vormundſchaft zuzuſprechen, und es iſt noch als recht großmütig zu bezeichnen, daß einſtweilen Staat und Gemeinde wenigſtens noch nicht von der Bezahlung der Koſten ausge⸗ ſchloſſen werden ſollen. Um der Regierung die Amts u. Geſinnungsbrüder des Herrn Wetterle als die beruſenen Lenker der deutſchen Volks⸗ ſchule zu empfehlen, fand es der Herr Profeſſor für angezeigt, ordentlich auf die„radikalen“ Lehrer loszuhauen und die Regierung gegen dieſe böſen Menſchen ſcharf zu machen. Die Rede des Zentrumsſprechers bot auch einen pikanten Reiz für die Kenner der Landes⸗ verhältniſſe durch ihre liebevollen Verbeugungen vor den preußiſchen Zuſtänden, eine Geſte, die der neue Staatsſekretär und ehemalige ppeußiſche Oberregierungsrat nicht mißdeuten konnte. Das iſt nun freilich ein Schauſpiel für Götter, die Partei, die ihre ſchützenden Fittiche über den deutſch⸗feindlichen Nationalismits ausgebreitet hat, bei der Lobpreiſung preußiſcher Zuſtände anzutreffen. Aber was tut und täte das Zen⸗ trum nicht, um die ſüßen Trauben eines Zen⸗ trumsſchulgeſetzes zu ergattern! Hoffentlich ſind ſauere Trauben. es am Ende f Deutſches Reich. 85 Reichstagserſatzwahl in Stendal⸗Oſterburg. Die Nationalliberalen haben ſetzt endgültig den Landtagsabg, Wachh didaten für die Reichstagserſatzwahl in Oſterburg aufgeſtellt. Er wird auch vo Fortſchrittlichen Volkspartei unterft Konſervativen wird wieder der rige Ver⸗ erfa treter, Oekonomierat Hoef ſen Mandat 1a. bekanutlich für ungültig erklärt wurde, kandd Fie dieren. Wachhorſt de Wente vertritt ſeit 1915 15 Osnabrück im Laudtage und war von 1907 bis kunf 1911 Vertreter des Reichstagswahlkreiſes Melle⸗ e Diepholz. eie Ein Kulturbild. In Deutſchland gibt ez 8 immer noch Kreiſe, die ankreich als den Bay⸗ Vat nerträger der fortgeſchrittenſten Kultur un D Wegweiſer für unſere Bildungsideale anſehente namentlich können ſie das franzöſiſche Schul 5 r0 weſen nicht genug loben. In der franzöſiſcheg dahe Kammer ſind vor einiger Zeit Enthüllungeg Jug gegeben worden, welche die franzöſiſche Staats wirk ſchule in einem höchſt eigenartigen Lichte erſcheſ fen nen laſſen. So betrug, um nur einige Zahleg lebe zu neunen, für 1911 auf 3345 304 Schulkinde ben⸗ die Zahl der unentſchuldigt fehlenden 1252 770 ſi D Nach dem Geſetz von 1882 hatte man einen he⸗ befin ſonderen Gemeindeausſchuß gebildet, der untez iſt d dem Vorſitz des Bürgermeiſters den Schulbeſuß fahr überwachen ſollte. In 20000 von 36000 Fälleh ſchar unterblieb die Bildung dieſes Gemeindeaus der ſchuſſes überhaupt. Für das Jahr 1912, in den eine zum erſten Male die Prüfung der Rekruten guß will ihre Schulkenntniſſe hin nach feſten Grund noch ſätzen in genauerer Weiſe erfolgte, betrug alf den 227000 Soldaten des Mutterlandes die Zal Jün der Eingeſtellten, die wegen mangelnder Schuß trin kenntniſſe dem Regimentsunterricht überwieſeh 3u werden mußten, 50800, d. h. 22,5 v. H. Nebe Tur⸗ dieſen Zahlen nimmt ſich die vielgeſchmäht len preußiſche Volksſchule denn doch ganz ander war aus. bet im Aus Stadòt und Land. Mannheim, den 2. April 191 ¼F. Das Seutſche Turnen im wiel Dienſte der Zugenderziehung. nie Von Wilh. Fritz, Karlsruhe. ſollt Das Oſterfeſt, das der zur Entlaſſung aug babe der Schule kommenden Jugend vermeintlich die 15 goldene Freiheit wiederbringt, naht mit Rie Ue ſenſchritten. Ein neuer, noch gänzlich unſe tütz kannter Lebensabſchnitt beginnt und es erſcheim kom daher angebracht, die Jugend auf eine für ſh gege geſchaffene Organiſation hinzuweiſen, die ſich 35g aus eigener Kraft in über 100jähriger uner⸗ müdlicher und raſtloſer Arbeit zu ihrer heu⸗ hört tigen Größe emporgearbeitet hat und dereſ Jah ſegensreiche Tätigkeit allſeits gewürdigt wird und hohe Anerkennung findet. Es iſt die„Deutſche Turnerſchaft“, welche eh auf ſich zur Aufgabe gemacht hat, die ſchulentlaſſeß 1 200 Jugend in ihre Obhut zu nehmen, ſie zu ge de ſunden und kräftigen, im Leben brauchbare king Menſchen heranzubilden. Eine hohe und edſ treik Aufgabe, die erfolgreich durchzuführen, ſich di gend Organe dieſer an der Spitze aller Leibesübum alſo gen treibenden Verbände marſchierenden Or pflee ganiſationen ſtets angelegen ſein faſſen. Auf, fe gebaut auf feſtem, ſturmerprobtem Fundamen entfaltet die Deutſche Turnerſchaft ſelbſt in de acker entlegenſten Orten unſeres Vaterlandes ihn wirkſame Tätigkeit. Die Heranbildung eine ſein kräftigen und wehrfähigen, an Körper und Geſſ wir gleich geſunden Jugend, die Pflege echt vater Elte ländiſcher Gefinnung und deutſchen Volkshe ſtütz wußtſeins, das iſt das Grundprinzip der Dent. D ſchen Turnerſchaft, an welchem trotz ſchwerer Gut Kämpfe, trotz Schmähungen und Spott ſß ſtellt zum heutigen Tage feſtgehalten wurde und das der, uns auch alle Zeit auf dem Wege zum Zielt Vol als teures Erbe unzertrennlich begleiten wird En Nicht die Heranbildung Einzelner zur Er ziehung von Höchſtleiſtungen iſt unſere Arbe. Jen gewidmet, nein, in der gleichmäßigen Durch bildung der Maſſen, das deutſche Turnen zun beſo Gemeingut des Volles zu machen, erblicken wüß ſeine unſere Aufgabe, die eine ſchöne und edle ge⸗ 955 ) Wir entnehmen den vorzüglichen Artikel de. Bor Jugendnummer des„Kreisblattes für deß und Turnkreis X& der Deutſchen Turnerſchaft“, die il gend einer Auflage von 25 000 Exemplaren erſchienen und auch dem Großherzogspaar gelegentlich des ag Sonntag in Karlsruhe in der ſtädtiſchen Feſthall 8 5 De orſt de Wente, den ſtattgefundenen Schauturnens überreicht wurde. ſeiti des kufſiſchen Hofes weilt. Gerade letzteres! Nationale ihnen Herzensſache iſt; gerade damit Jührer des Deutſchen Bauernbundes als Kan⸗ D. Red. ball⸗ ügerall wirkungsvoll unterſtützt werde.“ uſw. Unentbehrlich iſt die Anlage einer Bür⸗ fort, was der Großvater begonnen. Auch gerwieſe, die dem Polke die begehrten Lager⸗ f 5 9 Migge.) Der öffentliche, als Spielplatz und Volks⸗ ätte dienende Park iſt durchaus ein der Großſtadtentwicklung. großartigen Leiſtungen, die Amerika auf dieſem Gebiet auſzueiſen hat, als vorzügliches Stüdien⸗ naterial gedient haben. Es ſind aufangs bei mach riſchen Erwachſenen Turuplatz, Jn Ver⸗ binndung mit ihm bedarf es dann eines Spiel⸗ Und Geräteſchuppens zur Aufnahme von Gar⸗ ehlt. Im Kinderwagenentfernung). rechtzeitiger Borſorge wird es dann auch mög⸗ lich ſein, plätze im Grünen ſchafft, die ihm Gelegenheit gibt, auf grünem Teppich hingeſtreckt, in den blauen Himmel zu ſchauen, und die Sonne auf deit ruhebedürftigen Körper brennen zu laſſen. Den architektoniſchen Mittelpunkt dieſer Volksgärten bilden in Amexrika gewöhnlich ſogenannte„field houſes“, Bildungsanſtalten größen Stils, die mit ihren Turnhallen, Ver⸗ ſammlunasſälen, Bädern, Bibliotheken und Erfriſchungsräumen auch zur kalten Jahres⸗ zeit jede nur denkbare Gelegenheit zur Körper⸗ und Geiſtespflege bieten. In Deutſchland iſt nian jetzt vielfach dazu übergegangen, die öffent⸗ lichen Schulgebäude an Stelle dieſer amerikani⸗ ſchen fielgs houſes in eine lokale und architek⸗ toniſche Verbindung mit den ſtädtiſchen Park⸗ anlagen zu bringen. Es iſt die wichtigſte Aufgabe der ſtädtiſchen Parkpolitik, rechtzeitig für die Aulage von Freiflächen Vorſorge zu treffen und in den Ge⸗ hieten der künftigen Stadterweiterung grüne Lungen offen zu halten, damit es ſpäter den neiten Stadtteilen nicht an Atmungsorganen allgemeinen gilt dabei die Regel, daß von jeder Wohnung ein Spielplatz in 10 Minuuten exxeichbar ſein ſoll(ſogenannke Bei kluger und die einzelnen Parkanlagen unter⸗ einander durch Grünſtreifen und Promenaden ſo zu verbinden, daß der Großſtadtorganismus ſchließlich von einem plaumäßig ausgebauten Parkſyſtem durchzogen ſein wird. ——— deroben. Toiletten, Waſch⸗ und Brauſeräumen Aus Bubert von Berkomers Leben. „Der Junge ſoll ein Künſtler werden und mein beſter Freund!“ Dieſe prophetiſchen Worte ſprach vor jetzt hald 65 Jahren in der kleinen Kirche von Waal, dem bayeriſchen Dörfchen bei Landsberg, der ehrſame Kunſttiſchler Lorenz Herkomer nach der Taufe ſeines Sohnes, des nun dahingegangenen berühmten Malers Hu⸗ bert von Herkomer. Was der Vater damals im Stillen erſehnte, das iſt in unerwartet groß⸗ artiger Weiſe in Erfüllung gegangen: der Knabe wuchs zu einem Kkünſtler heran, deſſen Weg nicht nur auf die Höhen des Weltruhmes, ſondern auch zu ſtolzen äußeren Ehren und Würden führte, und zugleich iſt Hubert zu dem vom Schickſal arg mitgenommenen, aber doch großge⸗ arteten„königlichen Mann“, wie der Maler be⸗ wundernd ſeinen Vater nennt, in das innigſte Verhältnis getreten, verdankt ihm die Grund⸗ lage ſeiner prachtvollen Perſönlichkeit und ſei⸗ ner ganzen Künſtlerſchaft. Ju ſeinem dichteriſch wie menſchlich ergreifenden Buch„Die Her⸗ konters“, dem erſten der deutſchen Heimat gewid⸗ meten Teil ſeiner nicht vollendeten Selbſtbio⸗ graphie, gedenkt Sir Hubert, der auch als eng⸗ liſcher Künſtler ſtets der bayeriſche Baueruſproß geblieben iſt, in tiefer Verehrung ſeiner Ahnen, jener wackeren Handwerker, denen er ſeinen Cha⸗ rakter und ſein Talent verdankt. Vom Groöß⸗ vater erzählt er, der als Gipsformer bereits zu ſeinem Vergnügen kunſtvolle Figuren modellierte ines Sohnes pflanzte.“ und„die Liebe zum Schönen in das Gemüt ſei⸗ prägte ſeinem Knaben die Liebe zur Kunſt tieſ als in die Seele und gab ihm mehr als Geld und muß Gut, mit dem er ſo ſpärlich geſegnet war au ſtund den Lebensweg: den ſteten Ernſt im Erfaſſen det einzi Natur, die Ehrlichkeit des Geſtaltens und di lertu hohe Achtung vor dem Handwerk, Eigenſchaften einge die das Beſte in der kräftigen und geſundeſ ihn Kunſt Herkomers umſchließen. Mit dem Hobe Als in der Hand, an der Hobelbank hat Hubert deſ Sou Vater in einem meiſterlichen Porträt dargeſtelll zum und wie der tüchtigen Arbeit ſeines Geſchlechte ihn ſo iſt er auch der bayeriſchen Heimat ſtets tre Vate geblieben.„Die deutſche Seite meiner Nam wir hat ſich in mir ſtark behauptet,“ bekannte er. 1 J0 und, fühlte immer, die Heimat gehörte zu mir und iſ Vate zu Bayern. So iſt denn auch 1888 der Eng, länder wieder deutſcher Bürger geworden und hat in dem heimatlichen Landsberg der verehn ten Mutter, die ſich für ihn aufgeopfert, jenes prunkhaften Turm errichtet, der zuſammen mi d dem der Stadt geſchenkten prächtigen Bildern Tage Landsberg das Andenken an den großen Soh bier noch lange wach erhalten wird. Auch in ſeine—5 Kunſt hat er Bauerntum und Vaterland nie ven geſſen und ſeine Popularität in London m Blät ſcharfſgeſehenen, aus deutſcher Seele erfaßtey übri Szenen und Typen des baheriſchen Dorfleben übrn begründet. Herkomers Jugend führte ihn den harten Leidensweg der größten Armut hin auftm bitter hat er zuſammen mit den geliebten Elten au Am das tägliche Brot gerungen. Den Vate Reda krieb der Freiheitsdrang in die Ferne nal 1955 Newyork, und dann nach England, aber daß et Glück lächelte ihm nicht, und während der Va⸗ Und der Vater ſetzte ter in Southampton durch gelegentliche Arbeiten 1904 U5 Vonnerstag, den 2. April 1914. General- Auzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite 91 2 1+12 2 Für die nannt werden darf. Eine gewaltige Anzahl ner nur einer einzigen Uebungsart, z. 91 dem] Hand und ergänzen ſich gegenſeitig, eine Tat⸗][ Brauhaus, Sebenico, Sniatin, Spalato, vige Ver erfahrener 11 en i ch gut. durchgebildeter Hochſprung, widmet, wir werden vielmehr ſache, die ſich allenthalben angenehm bemerkbar Stanislau, Strvie Tarnopol, Tarnow(Galiz.) Mandal Männer aus 5 Berufszweigen ſteht meiſt ſtets darauf halten, daß zwar 5 pflegen macht und beiden Teilen zum Vorteil gereicht. Teplitz⸗Schönau, Trient(Tirol) Trieſt, Trop⸗ ſe, kan ddi⸗ ehrenamtlich im Dienſte der idealen Turnſache. kann, was ihm beſondere Freude macht, daß Um den Kindern in ihrer freien Zeit Gelegen⸗ pau, Trzebinia, Villach, Wels, Wien, Zalopane ſeit 1013 Dieſe Männer ſcharen die Jugend um ſich, aber andere wichtige, vielfach Anbeachtet ge⸗ heit zu geregelter Körperpflege und paffender(nur vom 1. 7. bis 15..), Zara. b) in Un⸗ 1907 his unterrichten ſie in 55 len Turn⸗ laſſene Uebungen nicht vernachläſſigt werden. Erholung zu geben, hat eine große Anzahl von garn: Arad, Belovar Braff ſo⸗ Kronſtadt Un⸗ es Melle⸗ kunſt, lehren ſie ie ſchönen deutſchen Turn⸗ Wir laſſen jedem größtmöglichſte Bewegungs⸗ Vereinen eigene Knaben⸗ und Mädchenabtei⸗ garn) Budapeſt, Debreczen Wrſekuſpar(Neu⸗ ſpiele und ziehen mit ihr hinaus in Gottes freiheit und doch wird auch dazu angegalten; lungen eingerichtet, in welchen unter ſachver⸗ häufel), Eſzek(Eſſeg), Fiume Györ(Raab, Un⸗ freie Natur, um die Freude an allem Schönen und Erhabenen, um die Liebe zur Heimat, zum Vaterland zu wecken. Die Heranbildung einer wehrfähigen Jugend ſteht mit großen Buchſtaben auf dem Programm der Deutſchen Turnerſchaft; es iſt daher leicht begreiflich, daß der ſchuler leenen Jugend beſondere Keufnierkſamkeit wird. Eine Menge von Gefahren, hervo ſen durch das heutige Volks⸗ und Wirtſchaf leben, droht der Jugend vom 14. bis 20 bensjahre, in jener Lebensperiode, in welcher ſich der Körper in der ſtärkſten Entwickelung befindet. Ein echter deutſcher Turnersmann iſt derart erzogen, daß er jeder drohenden Ge⸗ fahr mutig und entſchloſſen ins Antlitz zu ſchauen vermag; darum ſollte die Loſung nach der Schulentlaſſung ſein: Hinein in die Ver⸗ eine der Deutſchen Turner„/t, welche bereit⸗ willigſt die Hand zu ſicherem Geleite auf dem noch unbekannten Lebenswege bieten. Nicht den Turnplatz abſeits liegen laſſen und ſeine Jünglingswürde durch übermäßiges Bier⸗ trinken, Zigarrenrauchen und Kartenſpielen zu beweiſen ſuchen, nein, bei friſch⸗fröhlichem Turnen, Spielen und Wandern Leib und Wil⸗ len zu ſtärken, Ausdauer und Geiſtesgegen⸗ wart zu gewinnen, in edler Geſelligkeit und bei Pflege vaterländiſcher Geſinnung lebens⸗ freudige, tüchtige Deutſche zu werden, die auch im Berufsleben ihre Pflicht und Schuldigkeit zu tun in der Lage ſind, das muß das Be⸗ ſtreben der Jugend ſein. Freilich befitzt die Jugend noch nicht ſo viel ändnis, um prüfen zu können, was ihr wirklich gut und heilſam iſt. Umſomehr ſollten die Eltern und Lehrherren darauf achten, wie und wo ſhre Jungen Erholung ſich ſuchen und ſollten, wenn ſie Herz für die Jugend haben, mit der Jugend eintreten in unſere Vereine, ſie bieten Raum für alle und beſitzen Uebungsſtoff für jedes Alter. Auch unter⸗ ſtützende(paſſive) Mitglieder ſind ihnen will⸗ kommen. Die Deutſche Turnerſchaft verfügt gegenwärtig über 200 000 Jugendliche, auch genannt, eine hübſche Anzahl, die aber verſchwindent klein erſcheint, wenn man hört, daß die männliche Jugend von 14—20 Jahren unſerem deutſchen Vaterland 4000 000 beträgt, von welchen nur etwa 1 200 000 in Vereinen e ſind, welche auf vaterländiſchem Boden ſtehen. Von dieſen 1200 000 gehören wiederum 700 000 Jugend⸗ vereinen an, welche gar keine oder nur in ge⸗ ringem Umfange körperliche Uebungen be⸗ treiben. Annähernd 3 000 000 männliche Ju⸗ gend gehört noch keinem Verein an, ſie müßte alſo von den Vereinen, welche Leibesübungen pflegen, erfaßt werden. Ein großes Arbeits⸗ feld erſchließt ſich nach dieſer Richtung nament⸗ lich den Turnvereinen, dieſes Feld ſo zu be⸗ ackern, auf daß es dereinſt reiche Früchte trägt. Wir wollen es uns ganz beſonders angelegen ſein laſſen, und mit doppeltem Eifer wollen wir an die altige Arbeit gehen, wenn uns Eltern und ſtützen. ) gibt eß den Bau⸗ tur und anthend e Schul⸗ nz ſiſche hüllungeg Staats, te erſcheß e Zahleh hulkinde 1252 775 einen be⸗ jer Unteg hulbeſuß 0 Fälleg indeaus, „ in deſz Uten alf Grund⸗ trug ah die Zah r Schuß⸗ herwieſeg 5. Nebeß ſchmäht andetz nd. 19115 im ung.“ ung augz itlich di⸗ nit Rie⸗ h unhe erſcheim für ſig die ſich er uner⸗ rer heu⸗ id dereh jt witrd belche eß utlaſſen zu gez uchbaren ind edſ ſich diß ſesübun⸗ den Or t. Auf ndamen tin den des ihr ig einer nd Geiß t vatet Volkshe⸗ r Deut⸗ ſchwerer ott hi⸗ und das m Ziele n wird zur Er; Arbeit Durch⸗ en zum cken wit edle ge⸗ Das deutſche Turnen, von Männern, wie: Guts⸗Muths, Jahn, Spies u. a. m. geſchaffen, ſtellt eine Leibesübung dar, wie ſie umfaſſen⸗ der, tiefgehender und allfeitiger bei keinem Volte der Erde wieder zu finden iſt. Der Engländer hat vornehmlich ſeine Spiele, der Amerikaner ſeinen Sport, aber der Deutſche hat von Anfang nicht einzelne Zweige der Leibesbildung herausgehoben und beſonders betont, ſondern er umſchlang in ſeinem Turnen alle Arten von Leibesübung in gerechter Würdigung und zweckentſprechen⸗ der Berückſichtigung. Unerſchöpflich iſt der Born unſeres deutſchen Turnens an Mitteln und an Stoff für die Leibeszucht unſerer Ju⸗ gend und nur in großen Zügen möge hier aufgeführt ſein, was die Deutſche Turnerſchaft in ihrem Ueteungsbetrieß bietest. Wir Turner können es nicht über uns bringen, ſich nur ein⸗ ſeitig einem einzigen Spiel, etwa dem Fuß⸗ ball⸗ oder einem ſonſtigen Spiel zu widmen, wir werden auch nie zulaſſen daß ſich ein Tur⸗ tikel del für den die iß ienen i. des au Feſthall. urde. „ Red⸗ ——— Hrherren hierbei tatkräftig unter⸗ anderes, was leicht verachtet wird, mit zu be⸗ treiben. Wir pfſegen nicht nur ein Spiel, ſondern eine ganze Anzahl. Wir laſſen neben dem FJuß ball auch all den munteren Neckſpielen und Freun⸗ den unſerer Kinderzeit Berückſichtigung wider⸗ fahren. Wir pflegen neben den aus der Fremde eingewanderten Spielen auch die deut⸗ ſchen Nationalſpiele, wie: Fauſtball, Tam⸗ bourinball, Schlag ball, Barlauf, Korbball, Kriegsball und 8 ſie alle heißen und haben gerade nach dieſer Richtung hin in den letzten Jahren 9000n l Fortſchritte zu verzeichnen, wie auch die Spielb wegung innerhalb der Deutſchen Turnerſchaft einen ungeahnten Auf⸗ ſchwung genommen hat. Wir haben uns in den Formen der ſyſtematif ch betriebenen Leibes⸗ übungen, in den Freiübungen, den Hantel⸗, Stab⸗ und Keulenübungen, die ſich vornehm⸗ lich zur harmoniſchen Durchbildung des ge⸗ ſamten Körpers eignen, die von großen Maſſen zu gleicher Zeit leicht betrieben werden können, die ſich in ihrer Schwierigkeit und ihrem methodiſchen Aufbau vortrefflich der Jugend und dem Alter anpaſſen laſſen, die für beide Geſchlechter eine Fülle von Uebungsſtoff bie⸗ ten, bisher als einzige Hüterin dieſes Uebungs⸗ gebietes neben der Schule betätigt. Wir haben in den wertvollen, Kraft, Gewandheit und Mut bildenden Gerätübungen an Reck, Barxen, Pferd, Leiter, Bock, Kaſten, Tau, Kletterſtan⸗ gen, Ringen, Rundlauf uſw. dem deutſchen Volke ein Uebungsgebiet vererbt, das von allen anderen Kulturvölkern der Welt nachge⸗ ahmt worden iſt. Seit Jahns Zeiten ſchon gehören auch die volkstümlichen Uebungen zum unveräußerlichen Beſtandteil des deutſchen Turnens. Wir kennen neben dem Wettlauf auf verſchiedenen Strecken den Stafetten⸗ und Hindernislauf jedweder Art, wir üben neben dem Stabhoch⸗ auch den Stabweitſprung, wir beſchränken uns nicht nur auf den internationa⸗ len Speerwurf, ſondern ſuchen die Jugend auch zu erfreuen an all den Wurfübungen mit dem kleinen Handball, mit dem gewichtigen Schleuder- und Voball, mit dem Ger und der Wurfkeule; wir laſſen neben dem Diskuswurf und Kugelſtoß auch den Steinſtoß und das Schocken mit Gewichten üben. Wir hegen neben dem Hürdenlauf den für die künftige Wehrbil⸗ dung ſo ungemein wichtigen Hindernislauf über Wand und Mauer, durch Grube und Graben, über Balken und Türme. Wir laſſen die Kräfte der Jugend ſich meſſen in den urdeutſchen Uebungen des Ringens und ſuchen Mut und Gewandtheit, Edelſinn und Tapferkeit in den feinen Formen des Stoß⸗ und Hiebfechtens, das die Deutſche Turnerſchaft aus der Vergangenheit herübergerettet hat, zu bilden. Wir laſſen aus dieſen Uebungen jeden einzelnen das wählen, was ihm beſongers zu⸗ ſagt, laſſen es aber nicht zu, daß die Geſamt⸗ heit in einſeitigen Uebungen ſich verliert; mit ſicherer Hand fruchtbringend hineinzugreifen ins geſamte Volksleben und die großen Maſſen des Volkes anzufeuern, zu begeiſtern und leib⸗ lich zu ertüchtigen, das iſt unſer eifgrigſtes Be⸗ ſtreben. Und was uns in dieſem unſeren Be⸗ ſtreben nutzbringend unterſtützt, das iſt der gewaltige, nicht zu verleugnende Vorteil, den unſere Uebungen inſofern aufweiſen, daß ſie nicht dieſen oder jenen Körperteil bevorzugen, ſondern den ganzen Leib zu gleichmäßiger Be⸗ tätigung heranzuziehen und harmoniſcher Bil⸗ dung führen. Die obigen Ausführungen dürften zweifellos alle diejenigen, welchen dieſe Zeilen gewidmet ſind davon überzeugen, daß das deutſche Tur⸗ nen über einen ungeheuren Reichtum an Uebungsſtoff verfügt und eine Vielſeitigkeit und Mannigfaltigkeit aufzuweiſen hat, wie eine andere Organiſation, die ſich mit der Pflege von Leibesügungen befaßt, und welchen Eigenſchaften die Deutſche Turnerſchaft ihre heutic tige Stärke und ihr derzeitiges großes An⸗ ſehen verdankt. Im Weiteren möchte ich auch dem Kinder⸗ turnen einige Zeilen widmen, Viele Jahre ſchon arbeiten Vereine und Schule, Hand 155 Wen ſtändiger Leitung die Kinder turnen und ſpie⸗ len. Dieſe Kinder⸗ oder beſſer geſagt Jugend⸗ abteilungen wurden eingerichtet, nicht als ob ſeitens der Schule für die leibliche Ausbil⸗ dung nicht genug geſchähe, ſondern in der Ab⸗ ſicht, dadurch den Bewegung strieb der Jugend, die in ihren Freizeiten ſich ſelbſt überlaſſen iſt, in die richtigen Bahnen zu lenken und die Jugend ſchon von früh auf an Körperzucht, Ordnung und Gehorſam auch in den Zeiten der Erholur ig zu und mit den Auf⸗ gaben und Zielen der Deutſchen Turnerſchaft bekannt zu machen. Daß d ie in dieſem Turnen erlangte Fertigkeit und Gewandt heit aber auch fördernd für das Schulturnen 15 ſoll und iſt, ebenſo wie die in dieſem Turnen erlernte Hilfsbereitſchaft auch dem Schulturnen zugute kommen ſoll, braucht nicht beſonders hervor⸗ gehoben zu werden, wie ja überhaupt die Wechſe lwirkung von Schultu rnen und Vereins 1 für heide Teile eine äußerſt fruchtbar ſein wird. Welchen Umfang dieſes Schülerturnen in der Deutſchen Turnerſchaft genommen hat, zeigt ſich darin, daß in dieſen Abteilungen im ver⸗ floſſenen Jahre gegen 100 000 Knaben und über 30000 Mädchen turnten. Mit welchem Eifer, mit welcher großen Luſt und Liebe die Jugend ſich dem Turnen widmet, das hat man in Leip⸗ zig auf dem letzten Deutſchen Turnfeſte wahr⸗ nehmen können. Als am Feſtdienstag 6000 Knaben und 3000 Mädchen der Leipziger Schul⸗ jugend glück⸗ und freudeſtrahlend auf dem Turnplatze erſchienen und prächtige turneriſche Leiſtungen zeigten, da war die Begeiſterung auf dem von vielen tauſend Zuſchauern um⸗ ſäumten Platze eine allgemeine und große. Es war ein wunderbarer, unvergeßlicher Anblick. Der Jugend gehört die Zukunft, deſſen ſind wir uns 1 hewußt. Darum er⸗ geht an Eltern und Lehrherren die Bitte: Schickt uns die Jugend— Knaben und Mäd⸗ chen— auf daß wir ſie zu brauchbaren und tüchtigen Menſchen heraubilden und ſie erziehen im Sinne des Wahrſpruchs unſeres alten und bewährten Führers, Dr. Götz. welcher lautet: Herz und Hand dem Vaterland! 0 1E * Die Hofhaltung der Prinzeſſin Wilhelm von Baden iſt mit dem heutigen Tage offiziell aufgelöſt worden. Der größte Teil des zahl⸗ reichen Perſonals tritt, einzelne mit vollem Ge⸗ halt, in Penſion, während einige jüngere in den Dienſt des Prinzen Max übertreten. Anderen untergeordneten Perſönlichkeiten iſt gekündigt worden, dieſe haben aber zufolge beſter Emp⸗ fehlungen wohl zumeiſt anderweitige Poſten erhalten. Das geräumige Palais der Prin⸗ zeſſin Ecke Schloßplatz. Wald⸗ und Herren⸗ ſtraße, in ſüdlicher Richtung nach dem Zirkel gelegen, wird wohnlich nicht weiter benützt, nur ein Hausmeiſter mit einer Hilfsperſon bleiben bis auf weiteres im Palais. Auch der Marſtall der Prinzeſſin iſt aufgelöſt worden. verſuchsweiſe im Verkehr mit Oeſterreich-Ungarn zugelaſſen. In dieſen Ländern nehmen zur Zeit am unmittelbaren Brieftelegrammverkehr fol⸗ gende Orte teil: a) in Oeſterreich: Abbazia, Amſtetten(Niederöſterreich), Arco(nur vom 1. 10. bis 15.), Auſſig(Böhmen), Baden bei Wien(nur vom 1. 5. bis 15. 10.), Bad Iſchl (nur vom 1. 7. bis 15..), Bodenbach, Borys⸗ law, Bozen, Bregenz, Brody(Gaſizien), Bruck an der Mur, Brünn, Buczacz, Budweis, Cat⸗ taro, Erkvice, Czernowin. Drohobyez, Eger (Böhmen), Franzensbad(nur vom 1. 6. bis 31. .), Görz, Gravoſa, Graz, Iglau, Innsbruck, Jaroslau, Joſefſtadt, Karlsbad, Kaxwin, Klagenfurt, Kolomea, Krakau(Galtzien), Kry⸗ nica(nur v. 1. 7. bis 31..), Kufſtein, Laibach, Leitmeritz, Lemberg(Galizien), Leoben, Linz, (Donau). Mähriſch Oſtrau, Marburg a. d Drau, Marienbad(nur vom 1. 6. bis 31..), Meran, Nowy Sacz, Orlau, Pardubitz, Pilſen, Pobwoloczyska, Pola, Prag, Prerau, Prze⸗ niyfl, Raguſa(Dalmatien). Reichenberg(Böh⸗ Rivra. Peszow⸗ * Erweiterung des Byieftelegrammverkehrs. Vom J. April 1914 ab werden Brieftelegramme Seeee garn), Kaſſa(Kaſchau), Kaposvar, Keeſkemet, Kolozſvar(Klauf ſenburg), Lugos, Maramaroß⸗ ziget, Miſkolez, Nagykanizſa(Groß Kanizſa,), Nagykörös(vom 16. 6. bis 15..), Nagyſzeben (Hermannſtadt, Ungarn), Nagy⸗Varad(Groß Wardei), Pancſova, Pecs(Fünfkirchen), Poz⸗ ſony(Preßburg) Sopron(Oedenburg), Sza⸗ badka(Tehreſiopel), Szeged(Szegedin), Szekesfehervar(Stuhlweißenburg), Szolnok, Szombathely(Steinamanger), Temesvar, Ujvidek(Neuſatz, Ungarn), Verſeez(Werſchetz) Zagrab(Agram), Zimony(Semlin, Ungarn). Heber dieſe Orte hinaus findet wie in Deutſch⸗ land eine briefliche Weiterſendung innerhalb der einzelnen Staatsgebiete ohne beſonderen Gebührenanſatz ſtatt. Die Gebühr für Brief⸗ telegramme nach„ Ungarn beträgt 2% Pfennig für das Wort, mindeſtens jedoch 50 Pfennig für das Telegramm. Im weiteren ſind 15 1. April ab zunächſt im Verkehr mit Togp, Kamerun, Deutſch⸗Südweſtafrika, den Vereigigten Stagten von Amerika, Kanada, Argentinien, Ehile und Pexru ſogen.„Wochen⸗ endte elegramme“ zugelaſſen. Das ſind in offener Sprache abgefaßte Telegramme, die erſt von Samstag Mitternacht ab nach Erledigung des übrigen Telegrammverkehrs auf den Seekabeln uſw. befördert und erſt am Montag oder Diens⸗ tag beſtellt werden. Dieſelben genießen dem⸗ zufolge eine Ermäßigung der Worttaxe bis zu einem Viertel der vollen tarifmäßigen Gebühr. Das Nähere iſt an den Telegramm⸗Annahme⸗ ſtellen zu erfahren. * Das Milltärluftſchiff„Schütte⸗Lanz 2 das, wie gemeldet, heute morgen um.25 Uhr wieder aufſtieg, iſt um ½12 Uhr glatt gelandet. Heute tag iſt kein Aufſtieg erfolgt. Die Fachklaſſen für Typographen an der Ge⸗ Werbe n veranſtalteten geſtern im Auditorium der Gewerbeſchule einen Vortragsabend. Herr Fachlehrer W. G. Eichhorn ſprach über das Weſen der Buchdruckerkunſt, den der⸗ zeitigen Stand des Gewerbes und gab anſchließend ein Bild der Internationalen Ausſtellung für Buch⸗ gewerbe und Graphik. Er gab zunächſt, unterſtützt von prächtigen Lichtbildern, die Entwicklungsgeſchichte der Buchdruck⸗ und der lypographiſchen Kleinkunſt und widmete den Reformatoren der Schrift, Heck⸗ mann, Peter Behrens und Rud, Koch eingehende Be⸗ trachtung. Redner führt bezügl. der Ausſtellung aus, daß ſich darxan faſt alle Kulturſtaaten der Welt be⸗ teiligen und daß die Größe der Ausſtellung bebiugt, daß niaßn 16b große Hauptgruppen einteilen mußte, die wiederum in 60 Kkaſſen zerfallen. Es wird alles aus⸗ geſtellt, was irgendwie zur Graphik und dem Buch⸗ gewerbe gehüört: Schrift, Druck, Buch, Papier, Farben⸗ erzeugung, Schriftſchneideret und Gießerei, das ge⸗ ſamte Illuſtrationsweſen, einſchließlich der Photo⸗ graphie und Kinematographie. Beſondere An⸗ ziehungskraft wird die Ausſtellung dadurch ausüßben, daß alles in briginellen, ſinnvollen Zuſammen⸗ ſtellungen gezeigt wird, unterſtützt durch laufende Maſchinen und Apparate. Die kulturhiſtoriſche Aß⸗ teilung, die die innigen Zuſammenhänge des Buch⸗ gewerbes mit den Zweigen der Wiſſenſchaft und der Kultur aller Zeiten zur Anſchauung bringen ſoll, wird in einem monumentalen Kuppelbau„Der Halle der Kultur“ am Ende der Straße der Nattonen untergebracht. Der Vortrag, der mit der Vorführung des von Prof. Tiemann entworfenen Ausſtellungs⸗ plakates ein fackelſchwingender Jüngling, einem Greif, zur Erde hinabfliegend— ſchloß, fand herzlichen Beifall.— Die vorhergegangene Beſich⸗ tigung der Schtlerarbeiten der Typogra⸗ phenfachklaſſen, die zur Ausſtellung geſchickt werden, gab ein Bild von dem künſtleriſchen und produktiven Schaffen der Schüler unter der Leitung und dem Einfluß ihrer tüchtigen Lehrer. pp. * Die Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzing⸗ ſtraße, Neckarſtadt), deren ee jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat März von 3764(3666) Erwachfenen und 1522(902) Schü⸗ lern, zuſammen alſo von 5286(4568) Perſonen beſucht. Der über 2000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 9(7) Abenden 3452(2871) Mücher entnomnten, davon 98(61) an neue Leſer.(Js den Klammern ſtehen die entſpre⸗ chendent Ziffern des Voriahres.) Auch et als Tiſchler und Bildſchnitzer etwas verdiente, mußte die Mutter durch anſtrengende Klavier⸗ ſtunden mitverdienen. In dieſem Elend war der ſſen dek einzige Sonnenſtrahl der Hoffnung das Künſt⸗ und dih lertum des Sohnes. Früh regte ſich in ihm die eingeborene Begabung, und der Vater leitete ihn in der liebevollſten Form zum Zeichnen an. Als der Dreizehnjährige auf die Zeichenſchule in Southampton kam, drängte es ihn mit Macht zum Zeichnen nach dem Leben, aber man ließ ihn nicht in den Aktſaal. Da ſtand ihm der Vater Modell.„Um 6 Uhr morgens ſtanden wir auf, erzählt Herkomer,„dann wuſchen wir UuUns, und während ich mich anzog, machte mein Vater Feuer und ſtellte das Waſſer auf den Herd. Dabei blieb er unbekleidet und ſtand mir in den Zwiſchenpauſen Modell. Wenn das Waſſer kochte, war die Aktſtunde vorbei.“ Spä⸗ ter erzwang ſich Hubert durch eine Kraft⸗ pro e den Zugang zum„Leben indem er eines Tages ohne Erlaubnis in den Aktfaal ging und hier eine ſo treffliche Studie entwarf, daß ihnſe der Lehrer nunmehr darin ließ. Früh ſuchte der Knabe durch Zeichnungen für illuſtrierte Blätter zu verdienen. Aber das glückte zunächſt Knur ſchlecht und es blieb ihm nichts anderes übrig, als mit Zitherſpielen und Schablonieren izZu erwerben. Erſt als er an dem neugegründe⸗ ten Graphic 1869 Beſchä ftigung fand, ging es aufwärts. Er hat uns erzählt, wie er auf das Motiv ſeines erſten großen Bildes kam. Der Redakteur gab ihm keine Aufträge.„Sie müſſen ſich Ihre Stoffe ſelbſt ſuchen“, ſagte er. So wanderte denn Hubert drei Tage ziellos durch London auf der Suche nach einem Stoff. Zu⸗ Uig trat er in die Kapelle des königlichen In⸗ allbenbauſes ein und ſah hier die alten Krieger ünſt tief eld und har, auf · S00 in ihren roten Röcken im Gebet. Daxraus ente er dann in einem winzi gen Atelier zum großen Oelgemälde ausgeſtaltete. Für 24 000 Mark ver⸗ kaufte er dies durch ſeine Fülle glänzender Cha⸗ rakterköpfe ausgezeichnete Bild, das ihn mit einem Schlage berühmt machte. Das war 18783, und nun führte ſein Weg raſch empor. Es folgte be das berühmte Bild„Das Huxrah der Garden“ und dann jene Reihe von Meiſterporträts, un⸗ ter denen die„Weiße Dame“, das Bild der ſchö⸗ nen Miß Grant, das größte Aufſehen erregten. In einem faſt 40jährigen reichen Schaffen hat ſich der Meiſter voll ausgelebt. Nicht nur der bildenden Kunſt war ſeine Arbeit gewidmet. In ſeinem ſchönen Haus Lululaund“, das halb wie ein mittelalterliches Schloß und halb wie ein Nürnberger Patrizterbaus ausſah, hielt er ſeine vielgenannte Kunſtſchule, in der Schüler aus der ganzen Welt Unterricht empfingen, verauſtaltete er Theater⸗ und zuletzt Kindaufführungen, bei denen er ſich zugleich als glänzender Dekoräteur trefflicher für den er und Sport, Schauſpieler betätigte, trieb er euthuſtaſtiſch eingenommen war. Vom Krokettſpiel ging er zun Radeln über, und dann wurde er ein Förderer und Freund des Automobilſports, für den er den Herkomer⸗Pokal geſtiftet hat. Stets war er auch mit techniſchen und geſchäftlichen Dingen beſchäf⸗ ligt; er experimentierte in Emailmalerei, und dachte noc h in letzter Zeit an ein großes Kino⸗ theater, das er nach ganz originellen Ideen lei⸗ ten Wollie⸗ Immer wieder aber zog es ihn nach der deutſchen Heimat, und zwei Monate im Jahr ſtand die Zeichnung„Die letzte Muſterung“, die D ihn der Vater genannt und den er im ewigen om der Natur“ in Bild und Schrift verehrt hat. Ein Denkmal für William T. Stead. Am 15. April wird in dem Vorraum zum Bibliothekſaal des Haagger Friedenspalaſtes feierlich eine Büſte für William T. Stead, den bekannten Journaliſten und Vorkümpfer der Fried densidee, eingeweiht werden. Das Denkmal, das die Erkunerung an den ſeiner Zeit beim Untergang der Titanie ſo tragiſch, ums Leben Ge ommenen, wachhallen ſoll, iſt ein Werk des holländiſchen Bildhauers Jeltſema. Der Ge⸗ danke eines Stead⸗Denkmals war anfangs in Haager diplomatiſchen Kreiſen auf Widerſtand geſtoßen; daraufhin veröffentlichte Bertha von Suttner in holländiſchen Blättern einen offenen Br ief, der die Verdienſte Steads für den Frieden rühmte und ſoviel Widerhall fand, daß die diplomatiſchen Kreiſe nachgaben und ſich mit der Aufſtellung der Stead⸗ Büte im Friedenspalaſt einverſtanden erklärten. Eine Ehrung für Profeſſor Bgelß in Japan. Von einer Ehrung 00 W̃ ſchaft in Japan Telegramm Tokio Kunde. Für den im letzten Stuttgart verſtorbenen emeritierten an der kaiſerlichen Univerſität in o kio Baelz wurde von den Fachgenoſſen und früheren Schülern vor dem im Jahre 1907 im Univerſitätsgarten errichteten Denkmals⸗ büſte eine Gedenkfeier veranſtaltet. Zu⸗ gegen waren hunderte von japanifchen Medi⸗ zinern und der deutſche Botſchafter mit den 71 deul gibt ein ſſen⸗ aus Jahre in Profeſſor verbrachte er im Bayeriſchen Wald als ein echter Jünger des Waldheiligen Hubert nach dem Mitgliedern der Botſchaft. Feſtreden hielten der Dekan der mediziniſchen Fakultät Ao⸗ jama, der Rektor der Univerſität Jamaka⸗ ma, der beutſche Profeſſor Flore 8 13 und der Vertreter von Kobe, Doktor Papellier. Zum Schluß der Feier wurden am Denkmal Kränze niedergelegt, ſo von den deutſchen Kolo⸗ tien in e und Kobe und von der Deutſch⸗Oſtaſtatiſchen Geſellſchaft in Tokio. Arztliche Studieurelſen. Das Deutſche Zentralkomitee für ärztliche Stu⸗ dienreiſen veranſtaltet vom 14, bis 27, Junt ds. Is, eine Studienreiſe nach den Vogeſen, Bayeriſchen und Taunusbädern. Beſucht werden: Straßburg i. E, Keſterholz⸗Bad Broun, Hohkönigsburg, Rappolts⸗ weiler⸗Carolabd, Schlucht, Hoheck, Colmar, Freiburg i.., Rothenburg o.., Mergentheim, Kiſſingen, Byllckenau, Wiesbaden, Langenſchwalbach, Schlangen⸗ bad, Soden, Homburg, Bad Nauheim. Die Reiſe be⸗ ginnt in Stre aßburg und endet in Nauheim. Preis der geſamten Reiſe einſchließl. der Eiſenbahn⸗ Auto⸗ mobil⸗ und Wagenfahrten, ſowie der Unterkunft und Verpflegung(mit Ausnahme der Getränke und der Meldungen und Aufragen zu richten an das Deutſche Zentralkomitee für Stubtenreiſen, 0 Tvinkgelder) ca. 225 Mk. ſind ärztliche inth(Fernf pr. Berlin W 9, rice 9¹w 96810. Erkraukung Paul Heyſes. Die ſchwere Wie uns ein Telegramm aus München meldet, iſt Paul Hehſe's Zuſtand weiter ſehrernſt⸗ Beide Lungenflügel ſind entzündet und die Herze tätigkejt tiſt miniſtal, Katſerliche Spende für bas Kieler Siubenten⸗ heim. Der Kaiſer ſpendete aus ſeiner tulle 15000 Mark zur inneren Aus Srivgtſcha⸗ des am Kieler Kriegshafenufer idyllif ben nen Studentenheims„Seeburg“. — goldene nente Pexſönlichkeiten angehören. und Ballnuſik ſtellt die Kapelle des Großh. Ar⸗ Ein Leprafall in Ulm a. D. 4. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 2. April 1914. Manſardendiebſtahl. Am 31. März, in der Zeit van? Uhr bis 11 Uhr vormitiags wurde aus einem Manſardenzimmer des Hauſes 0 7 folgendes ent⸗ wendet: 1. Ein goldenes großgliedriges Kettenarm⸗ hand mit zwei roten und einem blauen Stein, 2. ein mitteldickes ſilbernes Kettenarmband mit rundem Medaillon, 3. ein ſilberner runder Armreif, 4. eine feingliedrige Halskette mit einem Kreuz darauf die Chriſtusfigur angebracht, 5. eine ganz fein⸗ gliedrige ſilberne Halskette mit zwei lila Steinen als Anhängſel, 6. eine echte Granatenhalskette, dunkelrot und vierreihig, 7. ein ſilberner Kettenring. Der Tat nerdächtig iſt ein junger Mann, 16—17 Jahre alt, 1,50—1,55 Meter groß, hat ſchwarzes Haar, längliches Geſicht, dunkle Augen, trug dunklen guten Anzug, weißen Stehkragen, ſchwarzen Schlapphut, der Länge nach eingedrückt. Sprache hochdeutſch. Er hauſierte mit Oſterkarten. Wie hat ſich der Stellenloſe der Angeſtellten⸗ verſicherung gegenüber zu verhalten? Darüber herrſcht große Unklarheii. Die„Verbandsblätter“, die Zeitſchrift des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen, ſchreiben: Stellenloſe ſind nicht Angeſtellte im Sinne des Angeſtellten⸗ verſicherungsgeſetzes. Beitragspflicht beſteht nur ſo lange, als der Verſicherte Anſpruch auf Ge⸗ halt hat. Einer Abmeldung von der Verſicherung bebarf es durch den Angeſtellten nicht. Mit dem Antritt einer neuen Stellung ſetzt die Verſiche⸗ rungspflicht wieder ein. Der Vermeidung des Ver⸗ luftes der Anwartſchaft und gleichzeitig zur Stei⸗ gerung der erworbenen Anrechte dient die frei⸗ willige Fortſetzung der Verſicherung. Dieſe iſt in jedem Falle nach Entrichtung von ſechs Pflicht⸗ monatsbeiträgen zuläſſig. Die Fortſetzung erfolgt miktels Zahlung des vollen Monatsbeitrags der bisherigen oder irgendeiner beliebig niedrigeren Gehaltsklaſſe. Iſt der Angeſtellte dagegen von ſeiner eigenen Beitragsleiſtung auf Grund des 5 90 befreit, ſo iſt nur die auf den Arbeitgeber entfallende Beitragshälfte fortzuzahlen. Eines heſondepen Antrags bedarf es für die Fortſetzung nicht, ſondern es genügt, wenn der Verſicherte die Reichsverſicherungsanſtalt bei der erſten Beitrags⸗ zahlung, die ebenſo wie für die Pflichtverſicherten unter Benutzung der bei den Poſtanſtalten erhält⸗ lichen roten Zahlkarten zu erfolgen hat, benach⸗ pichtigt, daß er gegenwärtig außer Stellung iſt, die Verficherung aber freiwillig fortzuſetzen beab⸗ ſichtigt. Zur Aufrechterhaktung der Anwartſchaft iſt in den dem Eintrittsjahre folgenden zehn Ka⸗ lenderjahren die Entrichtung von mindeſtens acht Mongtsbeiträgen jährlich erforderlich. Nach Ablauf dieſer Friſt genügt die Zahlung von vier Monatsbeiträgen oder— nach Zurücklegung der Wartezeit— die Entrichtung der Anerkennungs⸗ gehühr von 3 Mark jährlich. Bis zum Jahre 1923 kann alſo jeder mit dem(. Januar 1918 in die Verſicherung eingetretene Angeftellte jährlich bis zu vier Monaten ſtellenlos ſein, ahne daß ein Ver⸗ luſt ſeiner Anwartſchaft zu befürchten iſt. Wenn ein Stellenloſer erkrankt oder Militärdienſte leiſtet, Ader die unfreiwillige Pauſe zum Beſuch einer Die ſtaatlich anerkannten oder unterſtützten Lehranſtalt henützt, ſo beſteht während dieſer Zeiten keine Ge⸗ fahr des Verluſtes der Anwartſchaft, denn dieſe 55 Zeiten gelten als Beitragszeiten im Sinne der er⸗ furderlichen Mindeſtzahl von acht bezw. vier Bei⸗ trägen, ohne jedoch eine Steigerung der Leiſtungen herbeizuführen. * Tanztvurnier. Anläßlich des in Dormftadt tcgenden Z3. Verbandstages des Süddautſchen Tanzlehrer Verbandes findet unter 05 fachmänniſcher Leitung am 26. April ein Feſtball ſtatt, welcher eingeleitet wird durch ein Heſ⸗ ſiſches Tanzturnier. Nur ein ſalonfähiger, techniſch richtiger Tanz und eleganter Haltung und von vornehmem Ausſehen wird bewertet. Die zwei Wochen vor dem Tournier ſtattfindenden Trai⸗ ningsabende, welche in Form geſellſchaftlicher Zu⸗ ſammenkünfte gedacht ſind, geben Gelegenheit, Pariner zu finden und gemeinſchaftlich zu üben. Der Eintritt zum Ballſaal ſteht Tournier⸗Teilneh⸗ mern(Damen und Herren) bei vorheriger Zahlung des Nennungsgeldes(3 M. pro Paar) frei. Ein⸗ tritt für Zuſchauer.55., für Ballbeſucher mit Tanzabzeichen(inkl. Billettſteuer) 155 M. Ein erſt⸗ klaſſiges, fachtunſtleriſch zuſammengeſetztes Preis⸗ gericht iſt für das Tournier gewonnen, dem promi⸗ Die Tournier⸗ kllexie⸗Regiments Nr. 61(Obermuſikmeiſter We⸗ ber]. Weitere Anmeldungen zum Tanz⸗Tournier ſind ſchriftlich bei der Geſchäftsſtelle des Verban⸗ des: Friedrich MNeiſinger, Darmſtadt, Laute⸗ ſchlägerſtraße 17, bis längſtens 5. April einzu. reichen. 2 2 2 Polizeibericht vom 2. April. Unfälle. Geſtern Abend ſcheute auf dem Fried⸗ richsring hier, das vor einen mit Möbeln beladenen Wagen geſpannte Pferd eines Haudelsmannes aus Käfertal und rannte gegen die Friedrichsbrücke zu. Da dem Führer des Wagens dabei die Zügel riſſen, konnte das Pferd nicht angehalten werden und ſprang es bet U 1 auf den Gehweg. Durch den Anprall des Wagens wurde ein Bau meu m geriſſen und der Eigentümer des Fuhrwerks und ſein Sohn Wagen herunter auf den Boden geſchleudert. Ver⸗ letzt wurde niemand. Der Vorfall verurſachte einen größeren Menſchenzuſammenlauf.— Ein 23 Jahre alter Maurer von Neckarau überfuhr geſtern Nacht 935 Uhr auf der Straße zwiſchen D1 und 2 mit ſeinem Fahrrad eine Frau aus Ludwigshafen, die anſchei⸗ nend unverletzt blieb.— Vor dem Hauſe Langſtraße 41 hier lief geſtern Nachmittag ein 3 Jahre altes Mädchen in ein Fuhrwerk. Das Kind wurde um⸗ geworfen und im Geſicht und an den Armen bei ch t verletzt. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 3 Tag⸗ löhner wegen Einbruchsdiebſtahls, ein Wagner von Doſſenheim wegen Hehlerei und ein Hausdiener in Billigheim wegen Diebſtahls. ** Vereinsnachrichten. * Der Geſangverein„Erholung“ veronſtaltete am Sonntag, den 22. März in den Kaiſerſälen als letzte Nummer ſeines Winterprogramms für ſeine Mit⸗ glieder und deren Familienangehörige einen humo⸗ riſtiſchen Familienabend, zu dem die Ver⸗ gnügungskommiſſion ein überaus reichhaltiges und dankbares Programm aufgeſtellt hatte. Eingeleitet wurde der Abend durch den Männerchor„Mädele ruck“ von Käſer, der unter der Leitung des Di⸗ rigenten, Herrn Hauptlehrer Stein, ſehr gediegen zum Vortrag gebracht wurde. Alsdann kamen die Vorträge„Das Gewürz der Seeligen,(Darſteller Frl. Fung und Herr Döhmen),„Der Bettelbua“ (Frl. Fuchts),„Moderne Jagden“(Herr Hell muth). Die Vortragenden erzielten langanhalten⸗ den Beifall. Nach einer kleinen Pauſe gelangte der Zweiakter„Der Freiherr als Wildſchütz“ zur Wieder⸗ gabe. Die Darſteller, die Herren Döhmen, Zeitz, Brauner und Kircher und Frau Zeitz er⸗ zielten einen durchſchlagenden Erfolg. Hierauf be⸗ trat unter allgemeiner Spannung der Anweſenden unſer Humoriſt Oberfrank die Bretter, der dann auch durch ſeine humoriſtiſchen Vorträge zwerchfell⸗ erſchütternden Beifall erntete. Man kam während ſeiner Vorträge aus dem Lachen nicht mehr heraus. Herr Eugen Weber trug hierauf in Gedichtſorm die Sängerreiſe der Erholung an Pfingſten 1913 vor. Jeder Teilnehmer konnte dabei im Geiſte nochmals die damalige ſchöne Reiſe und deren Erlebniſſe mit⸗ machen. Reicher Beifall belohnte den Vortragenden. Nachdem noch der Vortrag von Frau Hiller und Frau Keller(Rieke als Kammerzuyfe), der einen allgemeinen Heiterkeiiserfolg hatte, geſpendet war, kam das Stück„Die Kärtenſchlägexrin“, vorgetragen vom von Frl. Jobmann, Frl. L. Jekel, Frl. G. Jekel und Frl. Wilke, welches ebenfalls all⸗ gemeinen Beifall erntete. Zum Schluß machte der 2. Vorſitzende, Herr Beuz, auf die Spritztvur nach Mainz am 10. Mai aufmerkſam, wozu er ſämtliche Mitglieder des Vereins und deren Damen aufs freundlichſte einlud. Ein jeder Beſucher dieſes Fa milfenabends konnte mit dem Bewußtſein nach Hauſe gehen, wiederum einen gemütlichen Abend bei der „Erholung“ verbracht zu haben. *Familienabend des Ev. Jugendvereius Maun⸗ heim Neckarau. Der am geſtrigen Abend im Gaſt⸗ haus zum„Eichbaum“ abgehaltene Familien⸗ abend des Ey. Jugendypereins und Ev. Mädchenbundes Mannheim Neckarau erfreute ſich eines außerordentlich ſtarken Beſuches. Auch die Neukonfirmierten mit ihren Angehörigen mwaren erſchienen. Mit einem dreiſtimmigen Mädchen⸗ chor„Harre meine Seele“(p. Raeder), der von Herrn Hauptlehrer Keller in dankenswerter Weiſe ein⸗ geübt worden war, wurde der Abend eiungeleitet. Im Mittelpunkt ſtand die vortreffliche Aufführung des vaterländiſchen Feſtſpiels von Detloff:„Preußens ſchönſte Königin“, durch Mitglieder des Ev. Mädchen⸗ bundes, die ihre Rollen zumteil ganz hervorragend ſpielten. Herr Stadtpfarrer Lamb hielt eine packende, zu Herzen gehende Anſprache über die Not⸗ wendigkeit einer zeitgemäßen Jugendpflege, wobei er beſonders an die Neukonfirmierten beherzigenswerte Mahnungen richtete. Deklamationen von paſſenden Gediehten und Vorträge für Violine und Klavier trugen zur Verſchönerung des Abends bei, ebenſo Mandolin⸗ und Zithervorträge. Hervorzuheben iſt das ſeelenvolle Violinſpiel des Herrn Weiß, den ſeine Frl. Schweſter verſtändnisvoll auf dem Klavier begleitete. Ein kurzes Luſtſpiel von Hans Sachs: Großes Aufſehen erregt in Ulm ein Fall von Lepra. Es lam der Polizeibehörde zur Kennt⸗ nis, daß ein Maun unter verdächtigen Erſchei⸗ nungen erkrankt war. Die ſofortige Unter⸗ ſuchung ergab, daß es ſich um einen Fall echter Lepra handelt. Der Kranke wurde auf An⸗ ordnung der Behörde in ſeiner Wohnung iſo⸗ liert und befindet ſich unter ſtändiger Beob⸗ achtung. Reform der Theateragenturen in Frankreich. Wie in Deutſchland verſucht man jetzt auch in Främkreich eine beſſere Regelung des Theater⸗ cagenturweſens. Der Pariſer Polizeiprä⸗ fekt hat ſoeben eine Anzahl von Beſtimmungen exlaſſen, wonach ſich die Agenturen— zur Ver⸗ meidung der Ausbeutung von Schauſpielern, Sängern, Muſikern und überhaupt Bühnenan⸗ gehörigen durch unreelle Firmen— in Zukunft eine ſtrenge Kontrolle durch die Präfektur ge⸗ fallen laſſen müſſen. U. a. ſollen die von den Agenten für Vermittlung von Engagements er⸗ höbenen Gebühren und Prozeute von der Poli⸗ zei ſelbſt nach einer Gleitſkala, je nach Höhe der Gagen feſtgeſetzt werden, Reiſeſpeſen aber darin nicht mit eingeſchloſſen ſein. Zuwider⸗ handlungen gegen das neue Regulativ ſollen vor die Strafkammer kommen und im Falle einer Verurteilung wird der betreffenden Agentur un⸗ weigerlich die Lizenz entzogen werden, Hochſchulnachrichten. SGeheimrat Dr. phil. Alfons Kißner, ordent⸗ licher Profeſſor der romaniſchen Philologie an der Univerſität Marburg a. L. begeht am 3. April ſeinen 70. Geburtstag.— Dem Bibliothekar an der königlichen Biblio⸗ thek in Berlin Dr. phil. Philipp Loſch iſt das Prädikat Profeſſor verliehen worden. Dr. Loſch iſt 1869 zu Kaſſel geboren. Seine Haupt⸗ lehrer waren Wilhelm Heinrich Riehl(Kultur⸗ geſchichte), Max Lehmann(Geſchichte) und Edw. Schröder(Deutſche Philologie).— Die Stelle des zweiten wiſſenſchaftlichen Beamten an der geologiſchen Abteilung der Natura⸗ lienſammlung in Stuttgart wurde dem Hilfsarbeiter Dr. Felix Hahn daſelbſt über⸗ tragen.— Als Privatdozent für Mathematik wurde in der philoſophiſchen Fakultät der Uni⸗ verfttät Lemberg Siegmund Janiszewski zugelaſſen.— Der Lektor für italieniſche Sprache Profeſſor Dr. Wieſe an der Uni⸗ verſität Halle iſt zum ordentlichen Honorar⸗ profeſſor ernaunt worden.— Von der Tech⸗ niſchen Hochſchule in München wurde auf einſtimmigen Antrag der chemiſchen Abteilung dem Juſtizrat und Direktor der Höch⸗ ſter Farbwerke Dr. phil. hon. e. Adolf Hä äuaſäeär die Würde eines Doktors der techniſchen Wiſſenſchaften ehren⸗ halber verliehen. Theater⸗Nachrichten. Oskar Sauer wird nicht, wie gemeldet, aus dem Verbande des Deutſchen Künſtlertheaters austreten, ſondern weiterhin als Schauſpieler aktiv bleiben.— Lucie Höflich, die jetzt dem Enſemble der Reinhardt⸗Bühne angehört, iſt für das Deutſche. Künſtlertheater (Sozietät) verpflichtet worden. Die Künſtlerin „Der reiche Bauer und ſeine drei Söhne“, aufgeführt von Mitgliedern des Jugendvereins erntete reichen Beifall. Herr Stadtpfarrer JZamb ſchloß mit Worten des Dankes an die Mitwirkenden den ſchön verlaufenen Abend. Pfadfinderinnen⸗Korps Jung⸗Mannheim. Die linden Lüfte ſind erwacht und locken Alt und Jung hinaus ins Freie. Auch die Pfadfinderin⸗ nen nehmen von neuem ihre vergnügten Wande⸗ rungen auf, die der ſchlechten Witterung wegen lange aufgeſchoben werden mußten. Doch nun hält ſie nichts mehr zurück. Fröhlich genießen ſie ihre Sonntage in Feld und Wald. Ein Lied auf den Lippen und Sonne im Herzen durch⸗ ſtreifen ſie die heimatlichen Gauen. Wie ſchön und geſund iſt das, wie aufmunternd und herz⸗ erfriſchend für die ganze Woche. Drum ihr jungen Mädchen, die ihr Vogelſang und Wal⸗ desrauſchen liebt, ſchließt euch der Mannheimer Ortsgruppe an. Alle ſind herzlich willkommen. Gut Pfad! * Die Sängerrunde Mannheim hielt am Sams⸗ tag den 28. März in ihrem Vereiuslotal ihre ordentliche Generalverſammlung ab. Nach Verleſung des Protokolls gab der 1. Vorſitzende in kurzen und ſachlichen Worten den Geſchäftsbericht bekannt, Es war hauptſächlich daraus zu entunehmen, daß der Verein auch in dieſem Jahre im ſteten Vor⸗ wärtsſchreiten begriſſfen war. Er dankte nochmals allen Mitgliedern, die ihn in dieſem arbeitsreichen Jahre mit voller Kraft unterſtützten. Anſchließend gab der Kaſſier den Kaſſeubericht bekannt. Der Kaſſenbeſtand wurde mit allgemeiner Begeiſterung aufgenommen und dem Kaſſier von Seiten der Revi⸗ ſoren allſeitiges Vertrauen ausgeſprochen. Von Sei⸗ ten des 1. Vorſitzenden wurde dem Kaſſier Decharge exteilt, worauf die Entlaſtung des Vorſtandes er folgte. Die Neuwahl ging ſehr glatt von ſtatten, in⸗ dem fämtliche Herren einſtimmig wiedergewählt wurden: 1. Vorſitzender Wilh. Specht, 2. Vorſitzender Otto Olbert, 1. Schriftführer Wilh. Fiſcher, 2. Schrift⸗ führer Alois Spannagel, 1. Kaſſier Guſt. Aunweiler, 2. Kaſſier Emil Veſper, Beiſitzer Joſ. Hammel, Ph. Bräunling, Wilh. Hauſamen. Vertreter der Paſſivi⸗ tät: Max Fleig. Mit einer Mahnung an alle Au⸗ weſenden, daß auch in dieſem neuen Jahre nur in Einigkeit und Treue weitergearbeitet werden möchte, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung. wägelchen mit einem Straßenbahnwagen in Kolliſſion, wobei der Milchwagen demoliert wurde. 20 leere Milchflaſchen wurden zu Scherben verarbeitet. Der Fuhrmann wurde wom Bock geſchleudert, erlitt jedoch glücklicher⸗ weiſe nur geringe Verletzungen. Aus dem Großherzogtum. ):(Heidelberg, 2. April. Die Fleiſch⸗ preiſe haben für den Monat April eine er⸗ hebliche Exrmäßigung gefunden. Das Ochſen⸗ fleiſch iſt um 4, das Rindfleiſch um 2 Pfg., das Schweinefleiſch um 6 Pfeußig für das Pfund niederer geworden. 2 Urſen hbach i.., 1. April. Die hieſige Poſthilfſtelle, mit der im Laufe d. Mts. auch eine öffentliche Fernſprechſtelle verbunden wird, iſt heute von dem langjährigen Inhaber Landwirt Adam Flößer, auf Wirt und Straßenwart Adam Lieboner dahier über⸗ gegangen. Karlsruhe, 1. April. Herr Studienrat Profeſſor Dr. Byeſſer konnte heute auf eine 25jährige Tätigkeit als Unterrichtsleiter im Kadettenkorps zurückblicken. Erx wurde aus dieſem Anlaß zum Geheimen Studienrat er⸗ nannt. Ettlingen, l. April. Arnold feierte dieſer Tage Dienſtjubiläum. ey. Wertheim, 28. März. Am letzten Donnerstag ſprach im dichtgefüllten Lehr⸗ lingsheim Herr Direktor Plein von den Portland⸗Zement⸗Werken„Wetterau“ in Leng. furt über„DDie Herſtellung des Ze⸗ ments.“ An der Hand von Rohſtoffen, Halb⸗ und Fertigfabrikaten aus der Warenſammlung der ſtädt. Handelsſchule behandelte Redner Kalk⸗ ſtein und Mergel ſowie die Zerkleinerung beider zu Rohmehl und das Brennen des letzteren zum Klinker, aus welchem zuletzt durch Mahlen der Zement gewonnen wird. Angabe über Druck⸗ und Zugproben, ſowie über den Zement im Handel, das Zement⸗Syndikat für Süddeutſch⸗ Derx Ratſchreiher ſein 40jähr. hat mit dieſer Bühne einen Vertrag abge⸗ ſchloſſen, der ſie von der nächſten Saiſon ab für fünf Jahre bindet.— Die Neue Theater⸗ aktiengeſellſchaft zu Frankfurt a. M. beantragte bei der Stadt, daß die vorläufige, auf zwei Jahre bemeſſene Subvention in Höhe von je 120 000 Mk. ſtändig bewilligt werde, ſo daß der jährliche Zuſchuß 502 000 Mk. betragen wird. Davon gehen allerdings 160 000 Mk. ab, die an Billetſteuer vereinnahmt werden. Die Einnahmen aus dem„Parſifal“ haben nicht das erwartete Ergebnis gebracht. Als zweite deutſche Bühne nach München brachte das Mainzer Stadttheater das franzöſiſche Revo⸗ lutionsdrama„Die Wölfe“ von Rolland heraus. Das Stück fand eine geteilte Aufnahme. Nur nach dem zweiten Akt gab es wärmeren Beifall. Die Aufführung unter Leitung des Frankfurter Regiſſeurs Karlheinz Martin reichte kaum an das Mittelmaß heran. Jusbeſondere wurden die wichtigen Maſſenſzenen faſt ganz durch Mangel an Abſtufung verdorben.— Im Ham⸗ burger Stadttheater fand Dienstag abend die Erſtaufführung von Franz Schreckers„Der ferne Klaug, eines der ſeltſamſten und zweifeblos intereſſanteſten Werke der neueren Operuliteratur ſtatt. Der erſte und dritte Akt wirkten ſehr ſtark.—„Ch arybdis“, das jüngſte Schauſpiel von Hans Fritz v. Zwehl wurde von Franz Ludwig, dem neuen Inten⸗ danten des Hagener Schauſpielhauſes, zur Uraufführung erworben. Des gleichen Ver⸗ faſſers Drama„Opal“ wird zum erſtenmal am Dresdener Hoftheater in Szene gehen.— „Das Urbild des Aſcharioth“, Drama in einem Aufzuge von W. A. Kaſtner⸗Leip⸗ zig erlebte im Hoftheater in Gotha ſeine Ur⸗ land mit dem Verkaufskontor in Heidelberg, ſchloſſen den intereſſanten, mit lebhaſtem Beife aufgenommenen Vortrag.— Am nachfolgenden Freitag folgte dann die Beſichtigung der Zementfabrik. 97 Handels⸗- und Ge⸗ werbeſchüler hatten ſich daran beteiligt. Unter Führung des Herrn Direktors Plein und des Betriebsingenieuſns Peterſen wurde das moderne und leiſtungsfähige Werk in Augen ſchein genommen. Zum Schluſſe wurde von der Firma in der Kantine eine Erfriſchung geboten Die Beſichtigung hat in jeder Hinſicht einen be, friedigenden Verlauf genommen. Rippenweier i.., 1. April, Die Direktion des Tandw. Bezirksvereinz Weinheim beabſichtigt am kommenden Sonn tag, den 5. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus„Zum Pflug“ dahier eine Verſa min m lung abzuhalten. Auf der Tagesordnung ſtreht: Die Elektrizitätsverſorgung der Odenwaldgemeinden des Amts bezirks Weinheim. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, iſt im Laufe dieſes Winters darauf hingewieſen worden, daß die Fernleitung vog Hohenſachſen Schönau i. O, ſeitens der O..G. weitergeleitet worden iſt. Da die Fern leitung verſchiedene Odenwaldorte berührt, ſß dürfte der Anſchluß des Ortsnetzes an die Forn⸗ leitung jedenfalls nicht mit ſo ſehr hohen Koſten verbunden ſein. Hoffen wir, daß die beabſich⸗ tigte Verſammlung mit ihrer jedenfalls ſehr in⸗ tereſſanten Tagesordnung ſeitens der hieſigen, als auch der benachbarten Einwohnerſchaft rech zahlreich beſucht wird. Außer dem Großh. Herrn Amtsvorſtand Dr. Hartmann und Herrn Reg Aſſeſſor Pfiſterer aus Weinheim ſollen auch Vertreter techniſcher Behörden bezw. Körper⸗ ſchaften u. die O..G. eingeladen ſein u. iht Erſcheinen in Ausſicht geſtellt haben. Pfalz, Beſſen und Amgebung, § Neuſtadt a.., 2. April. Vor kurzem wurden in einem Weinberg unterhalb des Ham bacher Schloſſes bei Grabarbeiten 24 Löffel in einem Zinkkrug gefunden. Von dieſen Löffeln, die nahezu 400 Jahre in der Erde waren, aber noch vollſtäudig erhalten ſind, ließ der Pfälzer⸗ wald⸗Verein wohlgelungene Reproduktionnen herſtellen, die nun als Hambacher Löffel in alle Welt hinausgehen werden. Die Ham⸗ bacher Löffel unterſcheiden ſich von den heute gebräuchlichen Löffeln dadurch, daß die Schale nicht vval ſondern kreisrund iſt und der etivas kürzere Stiel Linienverzierungen und einen eichelförmigen Abſchluß hat. Dieſe Hambacher Löffel bilden übrigens ein Seitenſtück zu den bekannten hiſtoriſchen Trinkgläſern, die den Namen Pfälzer Römer tragen. Der Pfälzer Wald⸗Verein beabſichtigt, die Hambacher Löffel und die Pfälzer Römergläſer demnächſt in ver⸗ ſchiedenen pfälziſchen Städten zur Ausſtellung zu bringen. Das hat natürlich den Zweck, ihnen bis weitere Verbreitung zu ſichern. Gerichtszeitung. Vom Schöffengericht. Der Kriminalbeamt⸗ Münch ſtattete am 20. September dem Taßlohne Thomas Myndel in Ludwigshafen einen ganz ungebetenen Beſuch ab. Myndel hatte, als er aus ſeiner Stelle austrat, einen Ueberzieher und ver, ſchiedene Scheren mitgehen heißen, die nicht ſein Eigentum waren. Dem ſcharfen Blicke des Beamten entging in ſeiner Wohnung in Ludwigshafen auch ein Fahrrad nicht, das auch nicht auf ehrlichem Wege erworben ſein mußte. Bald darauf meldete ... Kd ͤ Ein vernachläſſigter Schnupfen hat ſchon manchem die Ge⸗ ſundheit gekoſtet. aufführung. Das Stück fand bei vorzüg lichem Spiel eine ſehr gute Aufnahme.. Der Direktor des Salzburger Mo zarteums, Muſikſchriftſteller Robert Hirſch fed, iſt geſtorben. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 3. April. Berlin. Kgl. Opernhaus: Parſifal.— Kgl. Schan⸗ ſpielhaus: Peer Gynt⸗ 8 Dresden. Kgl. Opernhaus geſchloſſen.— Kgl. Schau ſpielhaus: Traumulus. Düſſeldorf. Stadttheater: Röſſelſprung. Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Die Tangoprinzeſſin. 85 vagabundus. Heidelberg. Stadttheater: Don Pasquale. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Nur Ruhel Mainz. Stadttheater: Parſifal. Mannheim. Großh. Hoftheater: Violetta(La Tra⸗ viatal.— Neues Theater: Er u. ſeine Schweſter, München. Kgl. Hoftheater: Sappho.— Gärtnerplatz theater: Die ſpaniſche Fliege. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Gyges und ſein Ring, Stuttgart. Großes Haus: Parſifal.— Kleines Haus Sonnenfiuſternis. Wiesbaden. Kgl. Theater: Wilhelm Ten. Opernhaus: Nathan der Weiſe.— 5 Freiburg. Stadttheater: Der böſe Geiſt. Lumpacl FGaSSgSSN G2 FS ge gge D vo F. Sc das⸗ ugen yn der boten, en be⸗ Die cings Sonn⸗ 5r img mm; mung ung mt s⸗ terlich arauf roſten rin⸗ ſigen, recht Herrn Reg.⸗ auch rper⸗ „ ihr ng. rzem Ham⸗ el in ffeln, aber ilzer⸗ onen ffel Ham⸗ heute ſchale tſwas einen acher t den den ilzer zöffel ver⸗ lung hnen Donmerstag, den 2. April 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. der Kriminalbeamte Kling aus Ludwigshafen, da das Rad dem Taglöhner Jakob 9100 15 wigshafen⸗Mundenheim gehöre, dem ſein Rad ge⸗ ſtohlen worden war. Der Dieb wollte das Rad von einem gewiſſen Tomfik gekauft haben. Er hat ant Samstag Mittag einen Fluchtverſuch aus dem Un⸗ terfuchungsgefängnis unternommen, indem er über die Mauer um das Gefängnis entwich. Er war nicht weit gelaufen. In Waldhof entdeckte man ihn bei VBerwandten ſchon am ſelben Nachmittage. Das Schöffengericht verurteilte den ſchter Vorbeſtraf⸗ ten zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten. * Freiburg, 1. April. Bier Angehörige einer Jamilſe zu gleicher Zeit wegen Körperverletzung auf der Anklagebank, dieſes ſeltene Vorkommnis war bor einigen Wochen vor dem Schöffen⸗ gericht in Neuſtadt und am Samstag vor der Hieſigen Strafkammer zu beobachten. Es waren dies der frühere Bürgermeiſter und Beſitzer des Tonishofs, Wilhelm Laule in Schwärzenbach, ſeine 24jährige Tochter Lin a, ſowie ſein verhei⸗ rateter Sohn Oskar Jaule und deſſen Frau. Die vierköpfige Familienkorona fiel im September vorigen Jahres in barbgriſcher Weiſe über eine Frau Strobel aus Neuſtadt her, die in dem Walde des Laule Preiſelbeeren ſammelte und vbon dem Verbot des Beerenſuchens nichts wußte. Zuerſt ſtürzten ſich Tochter und Schwägerin auf die Frau, an deren Kopf ſie ihre Fäuſte erprobten, darnach ſetzten Vater und Sohn die Mißhandlungen ins Un⸗ gemeſſene fort. Die Bedauernswerte wurde an den Haaren herwungezerrt, ins Geſicht geſchlagen, gewürgt, mit Fußtritten malträtiert, dann ſchlang das Familienoberhaupt ein Seil um ihren Körper And ſchleifte ſie wie ein Stück Vieh(1)— wörtliche Ansfage von Augengeugen— den Berg hinunter. Darauf warf man ſie auf einen Graswagen und fuhr ſie nach dem Tonishof. Der ſpäter von Neu⸗ ſtabtt eintreffenden Gendarmerie begegnete Laule arit ſehr herausfordernden Redensarten. Das Schöffengericht verurteilte ihn in Anbetracht ſeiner abnormen Charakterveranlagung zu der gelinden Straſe den 14 Tagen Gefängnis. Sein Soßhn erhielt eine Woche Gefängnis, die beiden weiblichen Jamilſenmitglieder je 20 Mark Geld. ſtrafe Gegen dieſe überaus milde Strafe legten die bier Berufung ein, doch wurde auch von der rekurriert, um eine höhere Be⸗ ſtrafung gu erzielen. Das Obergericht ließ es bei derm ſchöffengeri Erkenntuis bewenden, nicht aber ohne das ſeige Gebaren des ehemaligen Bür⸗ germeiſters au emer wehrloſen Avantensperſon hin⸗ reichend en kemzeichnen. Rommunalpolitiſches. Kr. Sammelbüchſen für Nabattmarken und Gut⸗ ſcheine. Ueber den Wert von Sammelbüchſen für 555 und Gutſcheine zugunſten von Wohl⸗ * igkei i verwaltung“, daß dieſe Einrichtung einen durchaus befriedigenden Erfolg gehabt hat. Die erſte Aus. wechſelung der in verſchiedenen Ladengeſchäften aus⸗ geſtellten Büchſen brachte Rabattmarken, Wertmar⸗ zen und Gutſcheine im Werte von über 3200 M. Sie berteilen ſich guf 60 Geſchäfte. Der Anteil der einzelnen Firmen war ſehr verſchieden; für eine betrug er 565 M. mit 11.30 M. Rabatt. Eingelöſt ſind zunächſt nur die Marken, die mehr als 50 Pfennig Rabatt ergaben. Den Erlös in Geld und eingetauſchten Waren(Kakab uſw.) haben diesmal erhalten die Stadtmiſſion, der Frauenverein für Armen⸗ und Krankenpflege, der Hauspflegeverein und die Fürſorgeſtelle für Lungenkranke. Inter⸗ eſſant iſt die Tatſache, daß die vorzugsweiſe von Damen befuchten Geſchäfte am erxfolgreichſten waren— ein Beweis für den wirtſchaftlichen, ſpar⸗ ſamen Sinn unſerer Hausfrauen, die auch Ge⸗ ringfügiges nutzbringend zu verwerten ſuchen. Die rotweißgeſtreiften, mit dem Stadtwappen und dem Hinweis der Armen⸗Direktion verſehenen Sammelbüchſen ſind gegenwärtig in 22 Geſchäften gusgeſtellt. Die Einrichtung iſt danach recht nach⸗ ahmenswert. * Die techn. Betriebe der Stadtulm. Mit ihren ſtechniſchen Betrieben macht die Stadt Ulm nicht durchweg gute Geſchäfte. Das Schmerzenskind iſt ſeit jeher die Straßenbahn, die Jahr um Jahr ein Defizit erbringt, das nahe an die 100000 Mark geht. Heuer wurde zur Hebung der Einkünfte der Vorſchlag gemacht, die Ar⸗ beiterkarten, die den Arbeiter für 5 Pfg. zur Be⸗ nützung der Straßenbahn vom und zum Ar⸗ beitsplatz berechtigen, abzuſchaffen und dafür die Fahrmarken für 8 Pfg. zu verkaufen. Die ſtädtiſchen Kollegien konnten ſich aber bei der Etatsberatung nicht dazu verſtehen, die als ſo⸗ ziale Wohltat empfundene Arbeiterkarte in Wegfall kommen zu laſſen. Gute Geſchäfte macht im Gegenſatz zur Straßenbahn das ſkädtiſche Elektrizitätswerk. Es hat von jeher die zu kurze Decke der Straßenbahn ergänzt und kann heuer erſtmals an die Stadt⸗ kaſſe einen Reinertrag von 70 00090 000 M. abliefern. Das iſt hier ermöglicht, weil die Stadt aus der Lieferung von Strom an den Bezirksverband Oberſchwäbiſcher Elektrizitäts⸗ werke 94000 M. bekommt. Beim Gaswerksetat, der ſich auf eine Gaserzeugung von 5 000 000 Kubikmeter gründet, wurde beſchloſſen, den bisherigen Doppeltarif mit 20 Pfg. für Lichtgas und 14 Pfg, für Nutzgas zu verlaſſen und einen Einkeitspreis von vorerſt 15 Pfg. einzuführen. Ein Vorſchlag, mit dem Einheitspreis auf 14 Pfg. herabzugehen, wurde mit Rückſicht auf den dadurch herbeigeführten Ausfall von 52 000 M. abgelehnt. Er. Rundfragen des Deutſchen Städtetages. Die Zentralſtelle des Deutſchen Städtetages hat an die deutſchen Großſtädte eine Reihe von Rundfragen gerichtet. So wird Material darüber geſammelt, ob und in welchen Städten eine grundſätzliche Rege⸗ lung über die Annahme und Verteilung von Geld⸗ und Naturalgeſchenken Privater, die vom Schenker für einzelne ſtädtiſche Beamte oder Beamtengrup⸗ pen beſtimmt ſind, getroffen iſt Eine zweite Rund⸗ ſrage bezieht ſich darauf, welche Stadtgärtnereien ſich an Gartenarbeiten von Privaten beteiligen, zum Beiſpiel für einheftliche Vorgärten im Inter⸗ eſſe des Straßenbildes. berichten die„Amtlichen Nach⸗ richten der Halleſchen Armen⸗ und Waäiſen⸗ Kr. Städtiſche Polikliniken? Die Errichtung einer ſtädtiſchen Poliklinik im Rudolf Virchow⸗ Krankenhauſe zu Berlhin für die ambulakoriſche Behandlung von Geſchlechtskrankheiten beſchäftigte dieſer Tage die Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung. Der Magiſtrat hatte zu dieſem Zwecke den Antrag geſtellt, zwei beſondere Aſſiſtenten⸗ ſtellen in den Etat einzuſtellen. In ärztlichen Krei⸗ ſen iſt man begreiflicherweiſe von einer ſolchen Inſtitution, die den Wirtſchaftskampf und das An. ſehen vieler Spezialärzte beeinträchtigen würde, nichts weniger als erbaut. Der Geſchäftsausſchuß der Berliner ärztlichen Standesvereine hat ſich denn auch in einer Eingabe an die Stadtverord⸗ netenverſammlung gegen jede Errichtung ſtädtiſcher Polikliniken ausgeſprochen.„Die Errichtung bezw. die Aufrechterhaltung ſolcher ambulatoriſchen Sta⸗ tionen“— ſo heißt es unter anderem in der Ein⸗ gabe— entſpricht nicht den Bedürfniſſen, wird weder durch kommunale noch durch ſoziale Intereſ⸗ ſen geboten und ſchädigt die Intereſſen eines Tei⸗ les der ſteuerzahlenden Bürgerſchaft.“ In der Stadtverordnetenverſammlung wurde allerdings von Mitgliedern des Magiſtrats ausdrücklich betont, daß eine allgemeine Ausdehnung der polikliniſchen Behandlung nicht beabſichtigt ſei. Der Magiſtrats⸗ antrag wurde ſchließlich gegen eine ſtarke Minder⸗ heit angenommen. Abonnent E. B. l. Perſonen, deren an und für ſich nach dem Geſetze ſteuerbares Vermögen den Betrag von 900 M. jährlich nicht überſteigt, ſind von der Einkommenſteuer befreit.— 2. Wenden Sie ſich an den Steuerkommiſſär. Ludwigshafen 32. Die Ausbeute an Roſenöl bei der Deſtillation von Roſenblättern iſt 0,04 Prozent. Wette. Es wäre ein Antrag an die Regierungen der einzelnen Bundesſtaaten zu richten. Warten Sie aber vorläufig ab, ob der neue Rennwettgeſetz⸗ entwurf Geſetzeskraft erlangt. Abonnent G. F. 1. Ein Ehevertrag bedarf der notariellen Beurkundung, nicht aber ein gemein⸗ ſchaftliches Teſtament. 2. Notarielle Beglaubigung genügt nicht. 3. Zeugen ſind bei Abſchluß eines notariellen Ehevertrages nicht erforderlich, wohl aber, wenn ein notarielles Teſtament ohne gleich⸗ zeitigen Ehevertrag errichtet werden ſoll. Abonnentin L. L. 1. Ob die Krankenhilfe der Ortskrankenkaſſe nicht um die aus der Privatkran⸗ kenkaſſe bezogene Unterſtützung ganz oder teilweiſe gekürzt wird, hängt von den Statuten der erſt⸗ genaunten Kaſſe ab. 2. Sie können demnach alſo ſelbſt berechnen, ob das Verbleiben in der Privat⸗ krankenkaſſe für Sie noch Vorteil hat. Wettende. Der Rhein iſt bei normalem Waſſer⸗ ſtand bis Straßburg⸗Kehl ſchiffbar, bei beſonders günſtigen Waſſerverhältniſſen ſogar bis Baſel.— 1. Wollene Schlafdecken werden am beſten kalt ge⸗ waſchen. Man läßt zu dieſem Zwecke Gallſeife in Waſſer kochen und die Lauge dann völlig abkühlen. 2. Den Filzhut färben Sie zweckmäßig mit den in jeder Drogerie erhältlichen Braunſchen Farben. Die Anwendung iſt auf den Paketen genau be⸗ ſchrieben. 3. Um das ſeidene Kleid zu waſchen, bereiten Sie eine Lauge wie unter 1. Auch hier muß das Waſſer völlig erkaltet ſein. Das Kleid darf nicht gerungen werden, ſondern man drückt es nur völlig aus und bügelt es, ſolange es noch Fucht ie:e Abonnent F. Sp. Wir nennen Ihnen: Akadem. Buchhandlung von Conrad Skopniß, Prinz Louis Ferdinandſtr. 1, Berlin. M. u. H. Becker, Berlin NW., Wilhelmshafenerſtraße 37. Behrmühlerſche Antiquariats⸗ Verſand⸗ und Export⸗Buchhandlung, Berlin SWI., Gitſchinerſtr. 12. Roßbergerſche Buch⸗ handlung, Leipzig. Streben iſt Leben. 1. Nur wenn beſonders her⸗ borragende Leiſtungen auf dem Gebiete des erwähl⸗ ten Berufs vorliegen und außergewöhnlich gute Zeugniſſe vorhanden ſind, kann die Vergünſtigung des erleichterten Examens nachgeſucht werden. 2. Die Berechtigung muß ſpäteſtens bis zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in dem das 20. Lebensjahr vollendet iſt. 3. Die Prüfung erfolgt in den Elementarfächern. 4. Siehe unter 1. 5. Die Vergünſtigung beſteht im ganzen deutſchen Reiche. VBon Tag zu Tag. — Großfeuer. 8. Stuttgart, 1. April. In der vergangenen Nacht iſt das Anweſen der Stutt⸗ garter Malzkaffeefabrik in der Gaucher⸗ ſtraße vollſtändig niedergebrannt. Nur mit Mühe gelang es der Feuerwehr, den Brand zu lokaliſie⸗ ren. Der angerichtete Schaden wird etwa 40 000 Mark betragen und iſt durch Verſicherung gedeckt⸗ — Kornweſtheim, 1. April. Geſtern nach⸗ mittag iſt die Mühle von Fr. Bruſt ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden ſoll ſich auf 40000 M. belaufen. — Militärdienſtjubiläum. S. Stuttgart, 1. April. Der General der Infanterie und frühere Kriegsminiſter v. Schnürlen beging heute ſein 50jähriges Militärdienſtjubiläum. Der König ließ dem Jubilar ſein Bild überreichen. Beſonders zahlreich trafen die Glückwünſche aus den Kreiſen aktiver und inaktiver Offiziere ein. — Ein eigenartiger Tod.. Berlin, 2. April. Der Maler Motzik wollte eine Gittertüre durch⸗ kriechen. Er zwängte den Kopf durch das Gitter, konnte ihn jedoch nicht mehr zurückziehen. Bei den Verſuchen, ihn zu befreien, erſtickte er. — Geſtrandet.. Hamburg, 2. April, Das große Hamburger Motorſchiff„Wotan“, mit Petro⸗ leum von Newyork nach Hamburg unterwegs, iſt an dem gelben Sand an der Elbemündung ge⸗ ſtrandet. Sechs Hilfsdampfer ſind nach der Unfall⸗ ſtelle abgegangen. — In der Bar, Hamburg, 1. April, Eine Ge⸗ richtsberhandlung hat hier nähern Aufſchluß über Sektgelage gegeben, wie ſie mitunter in Bars und ähnlichen Lokalen, allerdings wohl nur ſolchen min⸗ derer Güte, veranſtaltet werden. In dem vorliegen⸗ den Falle hat das Gelage nicht der Gaſt, ſondern der Wirt bezahlen müſſen, und zwar ſehr wider Willen. Ein Kaufmann aus Itzehde, der in Ham⸗ burg in Geſchäften tätig war, hatte den Zug zur Rückreiſe verpaßt und ging in eine Bar, verbunden mit Café, um dort die Zeit bis zum nächſten Zuge totzuſchlagen. Da Wirt und Bardamen ſehr lie⸗ benswürdig waren, gefiel es dem Kaufmann gut. Als der Wirt ihm gar noch eine koſtenloſe Unter⸗ kunft für die Nacht anbot, wurde er vollends ſeß⸗ haft und ließ den nächſten Zug„ſchwimmen“. Nun entwickelte ſich unter Teilnahme einiger Freunde der Bar eine ſehr feuchtfröhliche Stim⸗ mung, die ſtundenlang anhielt. Und bei des nächſten Morgens Lichte, da trat mit fröhlichem Geſichte der Barwirt vor den Kaufmann hin und überreichte ihm eine Rechnung über— 828 M. Dieſes Sümm⸗ chen ſollte der Aermſte für etwa 40 Flaſchen fran⸗ zöſiſchen Sekts, Wein, Zigarren und„Konfitüren“ für die holden Bardamen abladen. Der Kaufmann aber war der Anſicht, daß nur ſieben Perſonen ſolche Zechleiſtung unmöglich vollbracht haben könn⸗ ten, daß man alſo augenſcheinlich ſeine Trunken⸗ heit benutzt habe, um ihn über Gebühr auszubeu⸗ ten. Er verweigerte die Zahlung, und ſo mußten die Gerichte entſcheiden. Der Wirt wurde in beiden Inſtanzen mit ſeinem Klageanſpruch abgewieſen. Die Zeugen des Wirts ſeien ſämtlich an ihm in⸗ kereſſtert; das mit dem Kaufmann abgeſchloſſene Geſchäft verſtoße gegen die guten Sitten und ſer nig. Deshalb bedürfe es keiner Nachprüfung, ob Getränke uſw. betrügeriſch untergeſchoben oder nur ſinnlos vergeudet worden ſeien. Da nicht feſt⸗ zuſtellen ſei, welche Poſten der Beklagte beſtellt habe, ſei die ganze Klageſumme abzuweiſen. Der Wirt hat jetzt auch noch öbendrein die beträchtlichen Koſten der beiden Inſtanzen zu tragen. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Zabern, 2. April. Die Staatsanwalt ſchaft hat gegen das freiſprechende Urteil in dem Beleidigungsprozeß des Majors ÜUde gegen die Redakteure des Zaberner Anzeigers Wilecke Vater und Sohn Reviſion eingelegt. * Berlin, 2. April. Das Militärwochen⸗ blatt meldet: Clifford Kocg v. Breygel, Generalmajor und Kommandeur der 25. Kaval⸗ lerie⸗Brigade, wurde der Charakter als General⸗ leutnant verliehen und zur Dispoſition geſtellt; v. Bodelſchwingh, Oberſt und Komman⸗ deur des 2. Hannoverſchen Dragonerregiments No. 16 wurde zum Kommandeur der 25. Kavalleriebrigade ernannt. wW. Chriſtiania, 2. April. In der geſtrigen Sitzung der Geographiſchen Geſellſchaft, welcher auch der König beiwohnte, widmete der Präſi⸗ dent der Geſellſchaft in einer Anſprache Sir John Murray und dem verſtorbenen Eislotſen Beck einen Nachruf. Der italieniſche Geſandte überreichte Roald Amundſen die gol⸗ gene Medaflle der Geogräßhiſchen Geſell⸗ ſchaft in Rom. Darauf hielt Herr Dr. Filch⸗ ner einen Vortrag über ſeine antarktiſche Expe⸗ dition. Dem Vortrag wurde lebhafter Beifall gezollt. WHongkong, 2. April. Seeräuber hielten auf der Lintininſel den chineſiſchen Dampfer Shingtau, der auf der Fahrt nach Wutſchau begriffen war, an, töteten den Maga⸗ zinverwalter und einen Chineſen, der von der Regierung geſtellten Bedienungsmannſchaft und verwundeten einen zweiten. Sie nahmen 30 000 Vollar itt. Zur Frage der Neckarkanaliſation. . Stuttgart, 2. April.(Kammer,) Die Zweite Kammer beendigte heute die Beratung des Antrages des Abgeordneten Hanſer(Ztr.) betreffend die Neckarkaualiſation und nahm den Antrag Hanſer(Ztr.), Haußmann(Volkspartei), Mülberger(Natl.) und Vogt(Weinsberg) in namentlicher Abſtimmung mit 59 gegen 14 Stim⸗ men bei 8 Stimmenthaltungen an, der die Zu⸗ ſtimmung des Hauſes dazu ausſpricht, daß die Württembergiſche Regierung wiederholt bei der Reichsregierung auf die Wichtigkeit und Dring⸗ lichkeit der Stromverbeſſerungen am Rhein und Neckar hingewieſen hat, daß ferner die Reichs⸗ regierung mit der Niederländiſchen Regierung übher die Stromverbeſſerung am Rhein und ſeiner Nebenflüſſe und über die Finanzierung des deutſchen Strombauprogramms in Verbin⸗ dung getreten iſt und daß die Württembergiſche Regierung erneute Verhandlungen mit Baden und Heſſen eingeleitet hat. Schließlich erſucht der Antrag die Regierung, auf eine möglichſte Beſchleunigung der Verhandlungen mit den Regierungen der Niederlande, Baden und Heſſen hinzudrängen. 55 Die Reform der Reichsratskammer. . München, 2. April.(Kammer.) Heute ſtand der liberale Antrag auf Reform der Reichs⸗ ratskammer zur Beratung. Miniſterpräſident von Hertling erklärte: Die Regierung ſtehe noch auf dem Standpunkt vom Dezember 1913. Darauf wurde der Antrag der Liberalen mit großer Mehrheit abgelehnt. Ein Prozeß wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe. JBerlin, 2. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Leipzig wird gemeldet: Wegen Vecrats militäriſcher Geheimniſſe ſtehen heute vor dem bereinigten 2. und 3. Strafſenat des Reichs⸗ gerichts der Fabrikarbeiter Jakob Struck, der Monteur Emil Keller und der Arbeiter Georg Walter. Struck iſt am 23. Juli 1883 im Kanton Baſel geboren und ſchweizer Bürger. Er wurde in Belfaſt für die franzöſiſche Fremden⸗ legion angeworben, wo er mehrere Jahre diente Er lernte dort den Angeklagten Keller kennen, mit dem er 1904 deſertierte. Keller war 1884 in Burgsfelden im Kreiſe Mülhauſen i. Elſ. geboren und bezeichnete ſich als Mühlenbauer. Im Jahre 1901 hatte er ſich für die Fremden⸗ legion anwerben laſſen und blieb dort bis 1904 Dann wurde er deutſcher Soldat und diente von 1904—1906 im 5. badiſchen Feldartillerie⸗ die ſich in dem hinteren Teile des Zuges befan⸗ Kämpfe um Torreon fortdaueen eee und Monteur bei der Deutſchen Kabelgeſellſchaft in Freiburg beſchäftigt. Wegen Saccharin⸗ ſchmuggel war er bereits zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Walter iſt 1881 in Friedrichsfeld(Amt Schwetzingen) ge⸗ boren. Bis 1903 war er in Baſel Rangierer bei der badiſchen Staatsbahn. Er iſt verheiratet und Vater von vier Kindern Seine Frau wurde geiſteskrank und mußte in eine Anſtalt untergebracht werden. Im März 1913 ging er eine Liebſchaft mit einer verheirateten Frau ein, mit der er nach London reiſte. Nachdem er mit dieſer Frau nach Baſel zurückgekehrt war, legte er ſich einen falſchen Namen bei. Er war dann in Baſel in einer chemiſchen Fabrik gemeinſam mit Struck angeſtellt, der ihn 1913 mit Keller bekannt machte. Die drei Männer befanden ſich damals in bedrängter Lage und wollten ſich auf jede nur mögliche Weiſe Geld verſchaffen Sie verſuchten es zuerſt mit Saccharinſchmuggel und dann mit Spionage. Die Drei ſtahlen gemeinſam in Freiburg einen Geſchütz⸗ verſchluß mit einem Geſchützauf⸗ ſatz, nachdem ſie in einen verſchloſſenen Raum durch das Fenſter mit Repolvern bewaffnet ein⸗ gedrungen waren. Es iſt ihnen gelungen, dieſe Geſchützteile in den Beſitz des franzöſiſchen Nachrichtenbureaus zu bringen. Keller und Struck haben gemeinſam verſucht, das Granat⸗ geſchoß einer Feldhaubitze, ſowie Generalſtabs⸗ karten zu ſtehlen, in der Abſicht, dieſe Gegen⸗ ſtände ebenfalls in den Beſitz Frankreichs ge⸗ langen zu laſſen. Das Verbrechen iſt aber nicht zur Ausführung gekommen. Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes wurde auf Antrag Reichsanwalts die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der ſtaatlichen Sicherheit ausgeſchloſſen. Verhaftung eines ruſſiſchen Spions guf öſterreichiſchem VBoden? EBerlin, 2. April.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Wien wird ein Telegramm übermittelt, das vorläufig eine Beſtütigung weder in Reichen⸗ berg noch an Berliner amtlicher Stelle erfahren hat. Die Meldung iſt ſchon inhaltlich vecht un⸗ wahrſcheinlich. Sie läutet: 8 Unweit Gersdorf bei Reichenberg in Böhmen landete heute ein Aevoplan. Einige Minuten ſpäter käm ein mit zwei preußiſchen Offizieren beſetztes Automobil an. Die Offi⸗ ziere zeigten der Gendarmerſe an, daß der Flieger ein ruſſiſcher Spion ſei Der Flieger wurde verhaftet. Er erklärte, Dimitri Filipoff zu heißen und aus Petersburg zu ſtam⸗ men. Doch ſei er weder ruffiſcher Offtgier, goch Spion. Ein Militärkoummandant beſchlag⸗ nahmte das Flugzeug und ließ den fremden Aviatiker ins Garniſousgericht bringen, wo die Unterſuchung gegen ihn weitergeführt wird. Schweres Eiſenbahnunglück. Heute morgen iſt des Batavia, 2. April. ein Eiſenbahnzug auf der Brücke nahe bei Tanjongprick entgleiſt. Die Lokomotive und fünf Wagen ſtürzten in den Fluß. Zwangzig Eingeborene ſind getötet und füufzig verletzt wörden! Die europftiſchen Paffagiere, den, blieben unverletzt. Die Südamerikafahrt des Prinzen Hejnrich. *Santiago de Chile, 2 April, Das Prinzenpaar Heinrich von Preußen iſt heute im Sonderzug, begleitet von den Herren, welche ſich zum Empfange an die Grenze be⸗ geben hatten, eingetroffen und auf dem Bahn⸗ hofe von dem Miniſter des Aeußern Ville⸗ gas und Gemahlin, dem Bürgermeiſter von Santiago de Chile, mehreren Generglen und deutſchen Geſellſchaften empfangen worden Villegas hieß die Fürſtlichkeiten willkommen. Ein kleines Mädchen der deutſchen Schule über⸗ reichte der Prinzeſſin einen Blumenſtrauß. In der Stadt herrſchte große Begeiſterung. Prinz Heinrich hat darum gebeten, ihm keine militäri⸗ ſchen Ehrenbezeugungen zu erweiſen. Das Deutſche Geſchwader wird morgen in Valpa⸗ raiſo eintreffen. Die Entwickhlung auf dem Balkan. 75 Albanien und die epirotſſche Frage Wien, 2. April. Die„Albaniſche Korre⸗ ſpondenz“ meldet aus Durazzo: Eine Ver⸗ ordnung des Fürſten von Albanien erklärt die außerordentliche Miſſion des Oberſten Thomſon als Kommiſſar im Epirus für beendet und über⸗ weiſt die Behandlung der epirotiſchen Frage dem Kabinett. Die Wirren in Mexiko. Mexiko, 2. April. Der Kongreß iſt zuſammengetreten. Huerta verlas perſönlich eine Bokſchaft, in welcher er erklärte, er beabſichtige, dem Lande den Frieden zu bringen.(Lebhafter Beifall) Die Bot⸗ ſchaft erwähnt darauf in bitterer Weiſe die Schwierigkeiten Mexikos, ſich Geld zu verſchaf⸗ fen, die auf den Einfluß zurückzuführen ſei, welchen die befremdliche Haltung einer gewiſſen Macht verurſachte. Mexpiko, 1. April. General Carranza erhielt von Villa die Meldung, daß die heftigen S Nekg eeee N WIe ScnHE HeferN eierzN LDOODT Regiment Nr. 76. Hierauf war er als Nieter OricHielschbe General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnetstag, den 2. April 1914. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Milarbeiter.) Mittwoch, 8. April. Hannover. Grabitz⸗Reunen: Dryade— Hadſchar. Eröffaungs⸗Jagörennen: Water Duzel— Baſtlon. Preis von Remlin: Haeckel— Oranier. Blitz⸗Reunen: Auvergnat— Bafalt II. Kirchrober Jagbreunen: Conſtantin— Flibuſtier. Bolal: Goltz— Kupfernagel— Herzkönig. Bemersder Jagöreunen: Pindar— Elk. — Luftſchiffahrt. IRar. Hößenfahrten ber Zeppelinluftſchiffe. Die Höbzenfahrt des neuen Militärluftſchiffes„Z. VIII“ von Friedrichshafen, bei dem der Ballon 3065 Meter Höhe erreichte, bedeutet, wie mitgeteilt, einen Welt⸗ rekerz. Wie uns von fachmänniſcher Seite mit⸗ geteilt wird, werden die Zeppelinluftſchiffe künftig⸗ bim oßhne weiteres derartige Höhen aufſuchen können. Hisher hielten bie Zeppeline ſich faſt durchweg in 2800 Meter und gingen nur ſelten auf 2500 Meter. Erſt das Johannisthaler Militärluftſchiff „Z. machte vor einigen Tagen eine Hochfahrt bis zu 2800 Metex, die als Rekord für das ſtarre Syſtem gelten konnte. Nun iſt dieſe Leiſtung ſchnell überholt worden. Die Konſtruktion der Schiffe iſt ſedoch jetzt wieber erheblich verbeſſert und vereinfacht worden. Ohne an Haltbarkeit zu verlieren, werden die Zeppeline jetzt leichter ausgeführt, ſodaß bei gleich⸗ bletbender Motorenſtärke die Tragkraft eine größere geworden iſt. Allerbings ſind dieſe Höhenfahrten mit heträchtlichen Opfern an Gas verbunden, die jedoch dem Umſtand gegenüber, daß eine Höhe von 3000 Meter bden Luftkreuzer für Geſchoſſe faſt unerreichbar macht, kaum ins Gewicht fallen.„Z. VIII“ hat einen Rauminhalt von 22 000 Kubikmetern, iſt 153 Meter lang, 14,8 Meter hoch und 22,5 Meter breit. Drei Maybach⸗Motoren von zuſammen 540 Ps treiben vier Zuftſchrauben. Mit einer Beſatzung von 14 Mann nermag bdas Luftſchiff faſt 60 Stunden in der Suft zu bleiben und beſitzt einen Altions⸗ rabins von ungefähr 3000 Kilometern. Aviatik. er. Linnekogels Weltrekord. Der am Dienstag nachmittag von dem deutſchen Flieger Linne⸗ kogel aufgzeſtellte neue Höhenweltrelord für Füge ohne Paſſagier von 6300 Meter ift von den deutſchen Luftfahrtkreiſen umſo freudiger auf⸗ genommen worden, als dieſer Rekord noch niemals in deutſchem Beſitz war. Ein von Hirth im Juli 1912 in Leipzig erzielter Flug von 4520 Meter Höhe wurde offiztell nicht anerkannt, vielmehr blieb der Franzoſe Garros, der im November 1911 3910 Mtr. erreicht hatte, ein volles Jahr Inhaber des Welt⸗ rekurds, bis im November 1912 dann ſein Lands⸗ mann Legagneux einen Höhenflug von 5450 Meter ausführte. Im Dezember des gleichen Jahves ſtieg dann Garros während ſeines Aufenthaltes in Tu⸗ nis mit ſeinem Bleriot⸗Gindecker 5801 Meter hoch, im März 1918 entriß ihm Perroyon auf einer Ma⸗ ſchine gleichen Fabrikats den Rekord, den ex auf 8880 Meter emporſchraubte. Im Dezember vorigen Jahres glückte es dann Legagneux, auf Nieuport⸗ Eindecker zum erſten Mal die 6 Klmtr.⸗Grenze zu überſchreiten und den Rekord auf 6120 Meter zu bringen. Am gleichen Tage hatte auch der franzö⸗ ſiſche Rekordjäger Garaix wieder einen neuen Re⸗ kord zu verzeichnen; es glückte ihm mit 9 Paſſagie⸗ ren an Bord ſeines famoſen Schmitt⸗Doppeldeckers eine Höhe von 1580 Meter zu erreichen. Ein Rekord mit dieſer Belaſtung war bisher offitziell, nicht natiert. Ikar. Schwierige Luftreiſe eines Fliegeroffiziers. Einen gefährlichen Sturmflug hatte Oberleutnant Ladewig durchzumachen. Der Offizier war am Montag mit einem Beobachter auf ſeiner Taube bon Königsberg i. Pr. abgeflogen und gelangte abends nach Schneidemühl. Er hatte die 325 Kilo⸗ meter lange Strecke in zwei Stunden 20 Minuten zurückgelegt, wobei er allerdings von Rückenwind Unterſtützt wurde. Am Dienstag ſtieg er in Schneidemühl wieder auf, um Johannisthal zu er⸗ reichen. Das Wetter war ſehr unfreundlich gewor⸗ den und in ſelbſt noch 1900 Meter Höhe herrſchten ſü ſtarke Böen, daß die Taube wie ein Spielzeug hin und her geworfen wurde und einmal von einer abſteigenden Luftſchicht bis auf 1400 Meter Höhe herabgeriſſen wurde. 100 Kilometer hinter dem Start gerieten die Flieger in einen ſo ſtarken Sturm und Hagel, daß ſie faſt gehlendet waren und der Eindecker ſich nur mühſam durch die erregten Luftſtrömungen hindurchkämpfen konnte. Wie groß die Gewalt des Regens und des Hagels war, der gegen die Schraube praſſelte, geht daraus hervor, daß die Enden des Propellers ausgefranſt waren und kleine Stücke aus dem Holz herausgebrochen waren. Oberleutnant LJadewig wird übrigens die Rekordmäſchine Linnekogels, mit der der Höhen⸗ weltvekord erzielt wurde, beim Prinz Heinrich⸗ Ilug ſteuern. sr. Die neuen Bedingungen für die Flugzeug⸗ führer⸗Prüfung. Mit dem 1. April treten die neuen Bebingungen des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes für die Flugzeugführer⸗Prüfungen in Kraft. Wir haben dieſe Beſtimmungen ſeinerzeit ausführlich beſprochen und erwähnt, daß ſie eine nicht unerheb⸗ sr. Der internationale Dreiſtröme⸗Flug. Für den internationaleu Dreiſtröme⸗Flug Schelde⸗Rhein⸗Maaß, der gemeinſam vom Belgiſchen Aero⸗Club und vom Deutſchen Luftfahrer⸗Verband veranſtaltet wird, wurde der Termin ſetzt auf den 19. bis 28. September feſtgelegt. Wie berichtet, konnte der urſprüngliche Termin nicht eingehalten werden. Die neue Termin⸗ feſtſetzung ſtieß auf erhebliche Schwierigkeiten, weil die deutſche Flugſaiſon in dieſem Jahre außerordentlich ſtark beſetzt iſt. Der Deutſche Luftſahrer⸗Berband hofft aber bei dem ſpäten Termin noch auf eine gute Beteiligung der deutſchen Induſtrie, zumal die be⸗ dentendſten deutſchen Wettbewerbe ſür Waſſerflug⸗ zeuge, wie der Oſtſeeflug bei Warnemünde und der Norbiſche Seeflug, an dem ſich noch Schweden betei⸗ ligen will, im Auguſt beendet werden. „Ein neuer Erfolg des deutſchen Nyutations⸗ motors„Stahlherz“. Man ſchreibt uns: Flug⸗ meiſter Hennig von der Firma Schwade u. Co., Erfurt, flog am Mittwoch, den 25. März, auf einem Fabrik⸗Doppeldecker mit 80 PS. Schwade⸗Stahlherz⸗ Rotationsmotor 8 Stunden 10 Minuten. Er ſtellt damit einen neuen Dauer⸗Rekord mit deutſchem Rotationsmotor auf, den bisher Schiedeck ebenfalls auf„Stahlherz“ mit 5 Stunden 15 Minuten inne hatte. Der Aufſtieg er⸗ folgte früh.45, die Landung glatt nachmiktags .55. Hennig berührte auf ſeinem großen Fluge wiederholt die Städte Erfurt, Leipzig, Weimar, Gotha, Mühlhauſen ete. Eine weitere Ausdeh⸗ nung des Fluges wurde leider unmöglich; der gegen Mittag einſetzende ſtrömende Regen, in dem Hen⸗ nig dann während 2 Stunden ununterbrochen flog, erzwang vorzeitig die Landung. Hennig wird vor⸗ ausſichtlich demnächſt einen neuen großen Flug mit Stahlherz⸗Rotations⸗Motor unternehmen. er. Neue Ausſchreibung des Pokal Heury Deuiſch de la Meurthe. Der Flugpokal von Henry Deutſch de la Meurthe im Werte von 10 000 Fraucs, ver⸗ bunden mit einem Geldpreiſe in Höhe von 20 000 Franes, wird jetzt vom Aero⸗Club de France von neuem als internationaler Schnellig⸗ keits⸗Wettbewerb ausgeſchrieben, der bis zum 81. Oktober dieſes Jahres offen iſt. Der Wettbewerb beſteht in einem Rundflug um Paris von ungefähr 200 Kilometer Länge. Die auf dieſer Strecke er⸗ zielten Geſchwindigkeiten gelten als überboten, wenn der nächſte Bewerber eine um ein Zehntel beſſere Zeit erzielt. Um ein Anrecht auf den Barpreis von 20 000 Fr. zu erhalten, muß der betreffende Flieger mindeſtens 8 Monate Inhaber des Pokals ſein. Nen⸗ nungsgeld beträgt 1000 Fr., jedoch iſt nur nötig, ein⸗ mal das Nenngeld zu zahlen, um zu beliebig vielen Starts berechtigt zu ſein. Die Hälfte des Nenngeldes wird den Fliegern beim Start zurückerſtattet. Melde⸗ ſtelle iſt der Aero⸗CGlub de Frauce, Paris. Automobilſport. r. Die Fahrer beim Graud Prix⸗Reunen. Das internationale Automobil⸗Kennen um den Grand Prix des Franzöſiſchen Automobil⸗Klubs, das Haupt⸗ ergebnis der diesjährigen Automobilrennſaiſon, wird wieder die bekannteſten internationalen Rennfahrer am Start vereinigen. Die Deutſche Daimler Motoren⸗Geſellſchaft in Untertürkheim wird ihre Mercedes⸗Wagen von Lautenſchläger, Pil⸗ lette, Salzer, Nagel und Seiler reſp. dem bekannten amerikaniſchen Rennfahrer Ralph de Palma ſteuern laſſen. Die franzöſiſche Firma Peugept hat ſich das Team Boillot, Coux und Rigal geſichert. Die engliſche Firma Sunbeam wird vorausſichtlich durch Chaſſagne, Lee Guineeß und Reſta vertreten werden, während für die Delage⸗Wagen Guyot, Bablot und Duray in Frage kommen. Für Fiat dürften Cagnot, Fagnano und Stales ſtarten, für Vauxhall, Hancock, Watſon und Leslie Muntro. Die Nazzaro⸗Wagen dürften von Nazzard ſelbſt und Minoja, ſowie Porporato ge⸗ ſteuert werden. Elskamp und Eſſer kommen für die belgiſche Firma Nagand in Frage. Für Schneider gelten Champoiſean und Gabriel, für Aquila die Fahrer Marſaglia, Beria d' Argentina und Ledue als Piloten. Die deutſche Opel⸗Mannſchaft iſt noch nicht bekannt, jedoch iſt die Teilnahme von Jörns ſicher. sr. Zweiter Meldeſchluß für das Grand Prix Automobilreunen. Bis zum zweiten Meldeſchluß für das internationale Automobilrennen um den Grand Priz des Franzöſiſchen Automobil⸗Clubs gingen am Dienstag noch zwei weitere Meldungen ein und zwar wurde je ein ftalieniſcher Ceſar⸗ und Nazzaro⸗Wagen gemeldet. Die Zahl der Anmeldungen iſt damit auf 41 geſtiegen. Möglicherweiſe wird die Liſte noch eine weitere Bereicherung erſahren, da bis zum Abend des Meldeſchluſſes zur Poſt gegebene Anmeldungen noch als gültig angeſehen werden. * Belgiſche Urandprix⸗Auto⸗Rennen. Auch in dieſem Jahre veranſtaltet im Juli der Roy. Auto⸗ mobile Club von Belgien(Brüſſel) wiederum die berühmten Ardennen⸗Rennen.(Grandprix von Belgien.) Dieſes Rennen gehört zu den ſogen. klaſſiſchen und iſt das älteſte und größre Bergrennen der Welt, das alljährlich un⸗ geheure Zuſchauermengen, beſonders auch aus Deutſcbtand, anlockt. Da in Deutſchland Rennen großen Srils ſeit längerer Zeit nicht mehr zu machen ſind, gingen rennluſtige deutſche Marken nach Belgien und ſchlugen ſich dort mit der inter⸗ nattonalen Konkurrenz. Vor allem war Mer⸗ cedes ſtets in den Rennen und dieſe große deut⸗ ſche Marke bewährte ihren Ruf in allen in Belgien mitgemachten Prüfungen. 1907 ſiegte Mercedes mit dem bekannten belgiſchen Sportsmann Baron de Caters im Ardennen⸗Rennen bei Baſtogne. 1912 und 1913 beendeten Mercedes⸗Rennwagen bei Dinant zuerſt den Grandprix. Opel erfocht in Belgien gar manchen Sieg und machte ſich hier zum großen Teil ſeinen Weltruf. Das ſchneidige Fahren Fritz Opels im Grandprix 1912 ſteht noch in friſcher Erinnerung. Die kleinen Apollo⸗Wagen jagten ſich auf belgiſchem Boden mit Rennrieſen oft genug erfolgreich um die Welte und ſchuſen ſich eben durch dieſe Erfolge einen Namen. Unſere alte, große Marke Benz fehlt kaum jemals in belgiſchen Rennen. Erle auf Benz gehört zu den bekannteſten Renntypen in dieſen Prüfungen. Continental nahm an allen deutſchen Er⸗ folgen teil und macht kein Hehl daraus, daß die belgiſchen Prüfungen der Firma ſehr nützlich waren. Wir haben in Deutſchland eine ganze Reihe rennfähiger Firmen, die, weil die Heimat keine Prüfungen größten Stils bietet, im Auslande Be. tätigung ſuchen müſſen. Horch, Hanſa, N. A.., Adler, Stoewer und andere Marken würden mit guten Fahrern auch im belgiſchen Grandprix gut abſchneiden, da die Wagen als ſichere und ſchnelle Bergfahrer bekannt ſind. Der belgiſche Grandprix, mit dem gleichzeitig der Königspreis ausgefahren wird, iſt ein Bergrennen, bei dem der ſchnellſte Wagen ſiegt. Die Prüfung kommt in dieſem Jahre bei Dinant zum Austrag und ſind bereits eine Anzahl allererſter Weltmarken gemeldet. Der ver⸗ anſtaltende Club, der Roy. Automobil Club in Brüſſel, legt, wie ſtets, Wert darauf, daß auch mög⸗ lichſt viele deutſche Wagen am Start erſcheinen, da durch die Internationalität das allgemeine In⸗ tereſſe an der ſportlichen Veranſtaltung nur ge⸗ winnt. Bisher zeigten ſich bei den Grandprix⸗ Rennen eigentlich aus Deutſchland nur Mercedes, Opel, Benz, Apollo und Continental ſtändig. Soll⸗ ten in dieſem Jahre nicht auch andere Marken zum Kampf der Wagen ankurbeln? Um exportie⸗ ren zu fönnen, muß man aber Reklame, groß⸗ zügigſte Reklame machen. Die großzügigſte Reklame iſt nach Anſicht ſo erfahrener Fachleute, wie der Leiter von Mercedes und Continental, die Betei⸗ ligung an Rennen von Bedeutung. Nicht die klei⸗ nen Provinzrennen ſind dieſe Reklame, ſondern die Grandprix. Im Auslande hat man die leider ſehr verbreitete Meinung, Deutſchland beſäße keine Amateurfahrer allergrößten Stils. Es ſeien wohl einige erſtklaſſige Berufsfahrer vorhanden, aber wirklich bedeutende Amateur⸗Rennfahrer fehl⸗ ten. Ich glaube, es wäre Sache der deutſchen Clubs, dieſe Anſichtzu zerſtören. Vielleicht delegiert der eine oder der andere Club den beſten Rennfahrer mit einem ſchnellen und ſoliden Wagen in die Ardennen, Zeit zum Training iſt noch mehr als veichlich vorhanden. sr. Ruſſiſche Kaiſerpreisfahrt. Als Termin für die Ruſſiſche Kaiſerpreisfahrt, die auch in dieſem Jahre wieder als Internationale Tourenfahrt vom Kaiſerlich⸗Ruſſiſchen Automobil⸗Club veranſtaltet wird, wurde jetzt der Auguſt beſtimmt. Die Teil⸗ nehmer ſollen in drei verſchiedenen Klaſſen kon⸗ kurrieren. In der erſten Klaſſe ſtarten alle Wa⸗ gen, deren Motore einen Zylinderinhalt von mehr als 4,5 Liter aufweiſen, in der zweiten Klaſſe die Wagen von 2,5 bis 4,5 Liter Zylinderinhalt und in der dritten Klaſſe die Wagen mit kleineren Motoren als 2,5 Liter. Die Fahrt beginnt in Moskau und führt zunächſt über Tula, Orel, Char⸗ kow und Roſtow nach dem Kaukaſus und dann nach Tiflis. Später fahren die Konkurrenten an den Ufern des Schwarzen Meeres entlang und werden dann nach der Krim übergeſetzt und kehren ſchließ⸗ lich nach Odeſſa zurück. Es ſind lediglich katalog⸗ mäßige Tourenwagen zugelaſſen, die mit minde⸗ ſtens zwei Perſonen beſetzt ſein müſſen. Während der Tourenfahrt werden eine Reihe von Schnellig⸗ keits⸗Prüfungen abgehalten und zwar zwei Kilo⸗ meter⸗Rennen mit fliegendem Start bei Roſtow am Don und bei Odeſſa, ſowie ein Bergrennen mit ſtehendem Start über mehrere Kilometer bei Tiflis. Motorbootſport. Sr. Zum Internativnalen Motorbost⸗Meeting von Monacv. An dem Motorboot⸗Meeting von Monaco, das im April in Szene geht, ſind wieder die ver⸗ ſchiedenſten Motorenfabriken intereſſiert. Von deutſchen Firmen kommen, ſoweit ſich bisher über⸗ ſehen läßt, nur Mercedes reſp. Daimler⸗Mo⸗ toren⸗Geſellſchaft und Argus in Frage. Zahl⸗ reich find die engliſchen Sunbeam⸗Motoren und die Boots⸗ und Motorenfirma Despufols⸗Frankreich vertreten. Ferner ſeien von bekannten Firmen, die Motoren für die Rennboote liefern, genannt: Panhard. Renault, Gnome, Vaurhall, Saurer, Iſotta, Frascini, Mors, Anzani, Fovier, Piccer⸗ Scat, Excelſior, Braxila⸗Italiana, Wolſeley und Berliet. Ruderſport. sr. Feſtleguug der Begriffe Juugmann, Junior und Senior. Der Ausſchuß des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes gibt nunmehr die von den Vereinen er⸗ betene Erklärung über die Bedeutung der Begriffe Jungmann, Juntor und Einer nach den Satzun⸗ gen der F. J. S. A. bekannt. Inhaltlich beſagt die Erklärung folgendes: Jeder Ruderer, der vor dem 1. Januar 1914 in anderen als Jungmann⸗Rennen drei Siege errungen hat, hat ſeine Junior⸗Eigen⸗ ſchaft verloren. Jungmannen ſind alle Ruderer, die vor dem 1. Jauuar des betreffenden Jahres keinen erſten Preis errungen haben. Jungmann⸗ rennen ſind alle diejenigen, die nur für ſolche Ru⸗ derer offen ſind, die dieſer Beſtimmung eutſprechen. Auch Rennen, welche eine noch ſchärfere Beſchränkung erhalten, haben als Jungmaun⸗Reunen zu gelten, denn es iſt gleichgültig, ob die Reunen ausdrücklich als Jungmannrennen bezeichnet werden. Jedes Rennen vor dem 1. Januar 1914, das nach dem In⸗ halt ſeiner Ausſchreibung beſchränkt war auf Ruderer, die vor dem 1. Jauuar des betreffenden Jahres noch keinen Sieg errungen haben, iſt ein Jungmann⸗Reunen. Es haben alſo als ſolche Reunnen alle bisherigen Junior⸗ und Anfängerreunen zu gel⸗ ten. Im übrigen gibt folgender kurz gefaßter Aus⸗ zug von intereſſanten Beſtimmungen Aufſchluß über die Qualitäten. Ein Ruberer verliert ſeine Jung⸗ mannſchaft am 81. Dezember desjenigen Jahres, an welchem er in einem offenen Rennen geſiegt hat; ein Nuderer verliert ſeine Junkorſchaft am 81. Dezember desfenigen Jahres, in welchem er, alles zuſammen⸗ gerechnet, drei offene Reunen gewonnen hat, die nicht lediglich Jungmanurennen waren. Ein Ruderer, der ſeine Fungmannſchaft durch einen Sieg im Reun⸗ boot verloren hat, bleibt ſolange Jungmann, bis er in einem Skullboot geſiegt hat. Ein Nuderer, der im Rennboot zum Senior geworden iſt, behält ſeine Juntorſchaft für Skullboote ſolange, bis er drei offene Rennen im Skullbvot gewonnen hat. Ein Ruderer, der nicht ſelbſt rudert, ſondern nur als Steuermann an Rennen teilnimmt, behält ſeine Jungmannſchaft, gleichviel, ob er in Jungmann⸗ Junior⸗, Seniorrennen ſtegreich iſt. Rabdſport. sr. Für die Austragung der Rad⸗ Weltmeiſter⸗ ſchaften hat jetzt der Dansk Bichele Club in Ko⸗ penhagen, dem die Veranſtaltung von der Union Cyeliſte Internazionale für dieſes Jahr über⸗ tragen wurde, definitiv folgende vier Tage feſt⸗ geſetzt: Sonntag, 2. Auguſt, 100 Km.⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft für Amateure, ſowie Vorläufe für die kurze Amateur⸗Weltmeiſterſchaft. Dienstag, 4. Auguft, Hoffnungslauf, Zwiſchenlauf und Endlauf der fur⸗ zen Amateur⸗Weltmeiſterſchaft. Donnerstag⸗ 8. Auguſt, Vor⸗ und Hoffnungsläufe für die Fieger⸗ Weltmeiſterſchaft für Berufsfahrer; Vorlauf der 100 Km.⸗Weltmeiſterſchaft für Berufsfahrer. Sonn⸗ tag, 9. Auguſt: Zwiſchenläufe und Endlauf der kurzen, ſowie Endlauf der langen Berufsfahrer⸗ Weltmeiſterſchaft. Es iſt dies das erſte Mal, daß das Weltmeiſterſchafts⸗Meeting von drei auf vier Tage erweitert wird. Raſenſpiele. er. Fußball⸗Oänderkampf Hollanb⸗Deutſchlanb. In dem fünften Fußball⸗Länderkampf Hollanb— Deniſch⸗ land, der am 5. April in Amſterdam ſtattftudet, hat der Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes die Mannſchaft bereits aufgeſtellt, nur über den Poſten des Torwächters iſt bisher noch keine endgültige Wahl getroffen worden. Vorgeſehen ſind Nägele⸗Frei⸗ burg, Gämmerdinger⸗Altona, der Repräſentative von Norddeutſchland, ſowie Hofmeiſter⸗Stuttgart, der beim letzten Zänderkampf zwiſchen Hollaub und Deutſch⸗ land im Jahre 1912 in Leipzig mit großem Erfolge das Tor hütete. Von den bewährten Spielern iſt diesmal der hervorragende Verteidiger Röpnack⸗ Berlin, ſowie Möller⸗Riel und Kipp⸗Stuttgart nicht mehr aufgeſtellt worden. Der Angriff iſt ſehr gut zu⸗ ſammengeſtellt, dagegen erſcheint die Berteibigung mit den beiden mitteldeutſchen Repräſentattven Ro⸗ koſch und Volker— beide Leipzig— etwas ſchwach. Die Läuferreihe weiſt in Ludewig unb Bollmaun neue Spieler auf, die erſt ihre Feuertaufe beſtehen müſſen.— Die Mannſchaft iſt: Stürmer: W. Fiſcher⸗ Duisburg, Queck⸗Braunſchweig, Harder⸗Hamburg, Jäger⸗Altona und Wegele⸗Karlsruhe; Läuſer: Schimmelfeder⸗Bonn, Zudewig⸗Duisburg, Bollmann⸗ Eſſen; Verteibiger: Völker, Nokoſch, beide Leipzig. ——2— Telegr. Sport⸗Aachrichten. Nachahmer Pegonds. * Flugplaß Bork i. d. Mark, 2. April. (Prib.⸗Tel.) Der Flugprüfer Vogler meldet: Der Osnabrücker Flugzeugführer Guſtapy Tweer machte geſtern nachmittag auf einem 50pferdigen Grade.Eindecker einen Sturz⸗ und Rücken⸗ flug. Nach dem Aufſtieg erreichte er in kurzer Zeit 800 Meter, kam dann in einem ſenkrechten Sturzflug nieder und überſchlug ſich hierbei zwei⸗ mal, indem er ein doppeltes S beſchrieb. Er näherte ſich der Erbe bis auf 20 Meter und richtete den Apparat erſt dann wieder in die normale Lage. Der Flieger beabſichtigt, dieſen Flug in verſchie⸗ denen Städten vorzuführen. Er geht zunächſt nach Leipzig, wo er bereits ein Engagement für die Vorführung erhalten hat. Der Apparat iſt für Sturzflüge beſonders konſtruiert und weiſt z. B. ein doppeltes Fahrgeſtell auf. Fliegertodb. wW. München, 2. April. Heute früh Uhr ſtürzten auf dem Flugfelde Schleißheim z wei Offiziere mit einem Flugzeuge ab. Ober⸗ leutnant Ruchte vom 18. Infan ment wurde ſchwer verletzt und Leutnant Lank⸗ meyer wurde getötet. Der Unfall ift vermutlich darauf zurückzuführen, daß in den Propeller ein Gegenſtand geriet, wodurch derſelbe zertrümmert wurde. Es ſind Bouillon⸗Würfel im Handel, deren Verpackung derjenigen von Maggi's Bouillon⸗Würfeln täuſchend nachgeahmt iſt.— Wer ſicher ſein will, Maggi? Bouillon⸗Würfel zu erhalten, verlange ausdrücklich dieſe und achte auf den Namen „Maggi“ ſowie die Schutzmarke Kreuzſtern. 1 D D5 cler IJung die nabez Stituts Bro gewi Kar Exx. der schier Aktie Vor Bür Fat Hr Au treten aussp Aufsi heimr von Mann haupt name men mehr Ich s haber Wort Verste bank Er ge sten in lei Seine er oft War Leben vor 2 ich h. von in un ben. Stimm I. ten. Erört Entla schla; Be sichts Aufsi neu ii Ric! ditbat Rhein Heit Antre Wie heir sitzen einsti seiner Sehe Herr rats! Klrt, sein schaf mit l natſir versa! nehm IS. al den H. 48. Js der( Dr. F Ziehei stimm Antra liegen dariib Brosi Vorst haupt letzter Höhe Uuns s reltet. ist d. derere sichts General⸗Anzeiger.— Zadiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt) ahres tann⸗ 3 7. 88 1 echen Nheinische éeredibamk, 18 Mannbeim. * 5 tlich Die heute vormittag 11%½ Uhr im Sitzungs 7 5 dder Bank abgehaltene Generalversamm- 75 161 3 1 7727 auf lung war von außerordentlicher Bedeutung für euden die Bank und zwar insofern, als der bisherige, 1 ein gdahbern 20 Jahre lang als erster Direktor des In- Stituts fätig gewesene Herr Geheimrat Dr. Rich. Aus⸗. Brosien einstimmig in den Aufsichtsrat über gewünlt wurde. 85 zung⸗ zn Stelle des verstorbenen Geheimrat Dr. 25 45 Karl Reiß präsidierte der stellvertr. Vorsitzende 1* mber Exz. Dr. Albert Bürklin, in men⸗ ger Geueralyersammlung, zu der 50 Aktionäre 115 nicht chienen Waren, die zusammen 5 951 200 Mark er 2 N denn. Aktienkapitel vertraten. is er Vor Eintritt in die Tagesordnung hielt Exz. Dr. der Bürklin dem mit TJod abgegangenen Gehe i m- rat Reiß einen tiefſempfundenen Nachruf, indem rei 8 8 88 Ein er ausführte: Ehe wir in die Tagesordnung ein als treten, möchte ich ein Wort dankbaren Gedlenkens ſeine aussprechen an den langjährigen Vorsitzenden des aunds Aufsichtsrats, Herrn Geheimrat Reiß. Herr Ge⸗ heimrat Reiß ist, wie Sie alle wissen, für immer von uns geschieden. Was der Ehrenbürger von iſter Mannheim seiner Vaterstadt gewesen, was er über⸗ Hhaupt in öffenftichen Angelegenheiten war, Wie er namentlich als großer Wohltäter sich einen Na- feſt⸗ men gemacht hat, das ist zu seinen Lebzeiten und iſter⸗ mehr als tausendfällig zum Ausdruck gekommen. kurze ſeh spreche hier zu Herren aus Maunheim. Sie 5 haben ja alles erlebt, ich brauche deshalb mit Worten nicht näher auf die grogen Verdienste des Verstorbenen einzugehen. Der Rheinischen Credit- bank aber stand der Verstorbene am allernächsten. Er gehörte ihr über 42 Jahre in den verschieden- sten Stellungen an. Lange Jahre hindurch war er in leitenden Stellungen. Ihr galt vor allen Dingen seine Sorge, aus ihrem Erfolg schöpfte er, wie er oftmals betonte, seine größte Lebensfreude. Sie War das Glück, wie er sagte, das Glück seines Lebens. Darum ist die Rheinische Creditbank ihm vor allen Dingen zu großem Dank verpflichtet, den „ hat ſich hier bewegten Herzens ihm in die Grube aueh s die von dieser Stelle nachrufe. Sein Andenken wird in unseren feihen immerdar ein gesegnetes plei- bpen. leh bitte Sie, sich zum Zeichen Ihrer Zu- Stimmung von Ihren Sitzen zu erheben. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetre- ten. Die Regularien wurden einstimmig und ohne Erörlerung genehmigt, Allfsichtsrat und Vorstand Entlastung erteiſt und die Dividende, wie vorge⸗ chlagen, auf 7 Prozent festgesetzt. Beim nächsten Punkt der Tagesordnung„Auf⸗ sichtsratswahl“ teiſte Exz. Bürklin mit, daß der Aufsichtsrat beschlossen habe, folgende Herren neu in den Aufsichtsrat zu wählen: Geheimrat Dr. Richard Brosien von der Rheinischen Cre- ditbank, Direktor Dr. Schneider von der Rheinischen Hypothekenbank und Nommerzienrat Heinrick Vögele. Zur Begründung dieses Antrages führte Se. Exzellenz folgendes aus: Wie Sie wissen, ist mit dem Hleimgang von Ge⸗ eimrat Reiß der Aufsichtsrat seines Vor- siteendeg verlustig geworden und es ist num der instimmige Wunsch des Aufsichtsrats, künftig an pril. seiner Spitze den Herrn Dr. Brosien z u Der ehen. Um an diese Spitze zu gelangen, muß eer Herr Dr. Brosien Zzuerst Miiglied des Aufsichts⸗ igen rats werclen, und er hat sich dazu auch bereit er- ene- Kürt, aber selbstverständlich erst dann, wenn er Ssein Amt als Mitglied des Vorstandes der Gesell- wei⸗ schaft niedergelegt hat. Das letztere hat er nun herte nüt Rücksicht auf die eventl. Wahl auch getan, den natſirlich unter der Bedingung, daß die General“ zage. versammilung seine Wahl in den Aufsichtsrat ge- ſche⸗ nehmigt und zwar nit Wirkung vom 1. Januar ds. Js. ab, womit sich der Registerrichter einverstau⸗ den erklärtee. 55 Herr Geheimrat Brosien hat sich seit 1. Jan. As. Is. ab aller verpflichtenden Handlungen seitens er Creditbank enthalten. Die Wahl des Herrn Dr. Brosien in den Aufsichtsrat ist daher zu voll- immt hatten, bei der Generawversammlung den ntrag auf Wanl des Herrn Brosien zu Stellen, egen so klar zu Tage, daß ich mich ausführlich arüber nicht zu verbreiten brauche. Herr Dr. rosten war lange Jahre hindurch Mitglied des rstandes unserer Gesellschaft und ihm ist es auptsächlich zu verdanken, daß im Laufe der teten 15 Jahre die Rheinische Creditbank zu der Flöhe aufgestiegen ist, auf der zu erblicken heute uns 80 viel Genugtuung und so viel Freude be- reitet. Der Entschluß, diesen Antrag zu stellen, t dem Aulsichtsrat nicht leicht geworden, au- dererseits dem Herrn Dr. Brosien nicht. Der Auf. htsszat mußte sich sagen, daß er dem Vorstand n sehr wertvolles Mitglied entreißt und Herrn Brosien von einar jahrelangen erfolgreichen eit hinwegnimmt. Beide Teile haben sich Gewißheit geeinigt, daß Herr Dr. Bro- in Seiner neuen Stellung in intensivster den Aufgaben und Pflichten seines Anidel ......cc iehen. Die Gründe, welche den Kufsichtsrat be⸗ N 5- U Vorstandsm: Sönlich nalle glieder, mit denen er das Angenehmste ver bleiben werde, natürlich in den ine neue Stellung bedingen. 1 n auch der Aufsichtsrat mit sivsten Form der Fortsetzung der Iätigkeit des Herrn Dr. Brosien auch in seiner neuen Stellung mit einverstanden. Nun zu Herm Dr. Schneider. Die nalen Beziehungen, welche die Rheinische Creditbank zu der Rheinischen Hypothekenbank seit vielen Jahren pflegt, hat es längst erwünscht sein lassen, daß ein Direktionsmitglied der Rheinischen Hypo⸗ thekenbank unserem Aufsichtsrat angehört. Es ist dies eine Frage, welche schon zu Lebzeiten des Herrn Geheimrat Reiß eingehend besprochen Wurde. Wir sind nun zu dem Entschluß gekom- men, daß die Erledigung dieser Frage nicht mehr länger auf sich warten lassen solle, und daß ein Direktor der Rheinischen Hypothekenbank in un⸗ sich auck per⸗ bunden fühlte, ZJrenzen, Aüuf unsererseits auch ein Mitglied des Aufsichtsrates dorthin entsenden werden. Die betreſfenden Ver- Der dritte Herr für den Aufsichtsrat ist Herr Kommerzlenrat Heinrieh Vögele. Wer dieser Herr ist, werde ich hier in dieser Ver- sammlung nicht näher zu exenplizieren brauchen. Er ist ein sehr guter Freund der Rheinischen Creditbank, der durch seine vielseitigen Beziehun- gen zu der Geschäftswelt der Bank schon oft von Nutzen war. Wenn wir den Herrn heute in den Aufsichtsrat wählen, dann ist es nur eine Ehren- pflicht, die wir eingegangen haben ihm gegenüber, als es sich darum handelte, die Oberrheini- sche Bank in uns aufzunehmen. Wir haben dieses Institut seiner Zeit übernommen und der Aufsichtsrat löst mit der Wahl dieses Herrn nun sein Wort ein. Bei der hierauf vorgenommenen Abstimmung Wwurde die Wahl der drei vorgeschlagenen Herrn in den Aufsjchtsrat einstimmig genehmigt. Exz. Bürklin dankte Herrn Dr. Richard Brosien, der Während der Wahl den Sitzungssaal verlassen hatte, namens der Nlieinischen Creditbank für Seine jahrelange, erfolgreiche und ersprießliche Latigkeit in herzlichen Worten.(Beifall)) Er ver- binde damit das Vertrauen, daß Herr Geheimerat Brosien auch künftig der Rheinischen Creditbank mit seinen reichen Erxfahrungen und seiner Tat⸗ Kraft dienen werde. Herr Geheimerat Dr. Brosien antwortete: Ich nehme die Wahl dankend an und gestatte mir aus- zuführen, daß das Scheiden aus einer Tätigkeit von beinafie 2 Dezennien aus einer Stellung bei der Rheinischen Creditbank mir nicht leicht fällt. leh bin überzeugt, daß für meine Iätigkeit, die jch bisher ausgefüllt habe, Kräfts da sind, die voll- ständig anquat sind. Indem ich für das Ver⸗ trauen, das die Generalversammlung mir entgegen⸗ gebracht hat, danke, kann jch nur betonen, daß ich all meine Kräfte dem Gedeihen des Iustituts wid⸗ men werde, Die turnusgemäß aus dem Aulfsichtsrat aus- scheidenden Hlerren Kommerzienrat Dycker hoff Mannheim, Exzellenz Dr. Bürklin- Karlsruhe, Oberamtmann a. D. Eekhard- Mannheim, Kommerzienrat Hohenemser- Mannheim und kranz Kapferer PFrei- burg 1. Pr. wurdlen einstimmig Wiedergewählt. Exz. Bürklin dankte hierauf den Vorstaudsmit- gliedern und Beamten und schloß die Versamm- lung. Anschliegend an den Generalyersammlungsbe- richt Eringen wir eine kurze Biggraphie des Herrn Geh. Kommerzienrat Brosien, die uus von beson⸗ derer Seite zugegangen ist. Geheimer Kommerzienrat Dr. ſur. Richard Brosien stammt aus Westpreußen, Woselbst er, als ein großer Nimrod vor dem Herru, große Jagdgründe und eine Gutsherrschaft besitzt. Dr. Brosien, der auch Königlich Niederländi- scher Konsul ist, kam im Frühjahr 1895 als Direk⸗ tor au die Rheinische Creditbank. Vorher latte er als Beamter der Deutschen Reichsbank, den Posten eines Direktors der Reichsbanknebenstelle“ Bonn innegekabt. Mit seinem Eintritt in die Rheinische Creditbank vollzog sich allnählich ein immer weiter greifender Wechsel in deren leiten⸗ den Persönlichzelten. Als ein Mann von rast⸗ loser, immer vorwärtsschreitender Tätigkeit arbei⸗ tete er erfolgreich an der Ausdehnung der Inte- ressensphäre der Rlieinischen Creditbank, deren heutige Machtstellung als einer der ersten deut- schen Provinzbanken, zum großen Teile seiner schöpferischen Tätigkeit zu verdanken sein dürite Geheimtat Brosien, der sich innerhalb verhält. nismäßig kurzer Zeit zum Vorsitzenden der Ge- samtdirektion der Rheinischen Creditbank empor- schwang, hat große Erfolge hinter sich, die von allen Seiten durch ehrende Auszeichaungen die verdiente Würdigung gefunden haben. Unter seiner Direfttionsfünrung wurde sowolll die Oberrheinische Bank durch die Creditbank widmen werde und dem Kreis der gegliedert übernommen, wie auch die Mannheimer Bank an⸗ —— seren Aufsichtsrat gewäklt werden solle, Wie wWir sei heute gar nicht mehr in der Lage mitzuspre- Die enge luteressengemeinschaft:[heinische Creditbank, Plälzische Bank, Süddeutsche Bank, ist sein Werk. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Benz-Werke hat Dr. Brosien eine großzügige Geschäftspolitik eingeschlagen, die dem heute ge- igen Unternehmen zum Segen gereichte. Er jst unter Anderem auch Mitglied des Aufsichts⸗ rates der Deutschen Bank und einer stattlichen An- zahl weiterer Unternehmungen von Handel und Industrie. Mit berechtigtem Stolz und großer Ge. nugtuunpg kann er heute sein Amt als Lenker und Leiter der Rheinischen Creditbank Mannbeim in die Hände seiner Nachfolger legen, um als Vor- sitzender des Aufsichtsrates dem Institut weiter⸗ hin seine wertvolle Kraſt zu weihen. Pfälzische Bank, Leeacwiggzshafen à- NR. In der heute vormitteg 10 Uhr im Bankgebäude in Ludwigshafen unter Vorsitz des Hlerrn Handels- kammerpräsidenten Franz v. Wagner abgehal- tenen Generalversammlung waren 45 Aktionäre mit 33 700 Stimmen oder einem Aktien. kapital von 20 279 400 M. vertreten. Die Regu- larien wurden einstimmig genehmigt, Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteiſt und die Divi- dende entsprechend den Vorschlägen der Verwal⸗ tung guf 7 Prozent festgesetzt. Aktionär Israel Kahu-Mannheim wandte sich alsdaun in längeren Ausführungen gegen die seit einiger Zeit bestehenden Usancenvorschriften, wo⸗ nach Stückzinse hob hervor, daß der frühere Zustand die Interessen der Aktionäre entschieden besser gewahrt habe. Das Gesetz wirke hemmend und es sei erst noch der Beweis zu erbringen, ob es wirklich einen guten Kern in sich berge. Das Gesetz sei nicht in Süddeutschland gemacht worden. Der Aktionär chen. Das Gesetz habe heute gar keinen Zweck; es sei in Norddeutschland gemacht worden, um Zeit und Arbeit zu sparen. So könne es aber nicht bestehen bleiben. Herr Geh. Kat Dr. Broslen betonte in seiner Frwiderung, daß sich die Usancevorschriften in der Theorie recht gut ansehen würden, daß aber naturgemägß die Praxis den Ausschlag gebe. Vebrigens sei dem Gesetz ja auch eine ausführ- liche Begründung beigegeben worden. In den Aufsichtsrat wurde hierauf der turnus- gemäß ausscheidende Fabrikdirektor Heinr. Mar- tin-St. Ingbert wiederum und Herr Dr. Hermann Troelsch von der Pfälzischen Hypothekenbank an Stelle des verstorbenen Geheimrats Dr. Carl Reiß neu gewählt. Der Vorsitzende schloß hierauf die Versamitt lung mit der Versichlerung, daß die Verwaltungs. orgabe der Bank ihr Mögliches tun würden, um die Zufriedenheit der Akctionäre zu erringen und eine Erhöhung der Dividende herbeizuführen, die aber noch nicht im nächsten oder übernächsten Jahre, sondern wahrscheinlich erst in einigen Jahren erfolgen könne. Seldmarkt, BZank- und Sörsen- SSen. Fraukfurter Halklektenbörse. Frankfurt, 2, April. Die Anzeichen einer gewissen Zuversichtlichkeit, welche sich an dler Zestrigen Börse bemerkbar gemacht hatten, schei- nen doch trügerischer Natuf gewesen Zzu sein. Die Spekulation sowie auch das Publikum folgten dem treibenden Faktor der Geldilüssigkeit nicht 80 Schinell. Das im allgemeinen erfreuliche Verhalten des Newyorker Marktes ließ nur geringe Belebung am hkiesſgen Markte zurück. Das Gieschäft wWwar bei Erölmung ruhig, die Tendenz im allgemeinen ungleiehmäßig. am Montanaktienmarkte demerkete man mäßiges Abbröcteln der Kurse. Phönix-Berg- bau konnten sich behaupten, dagegen Waren Bochumer un]! Deutsch-Lüuxemburger schwächer. bewegung der englischen Kohlenarbefter wurde nicht mehr so erust genommen, sodaßg mit der erhöhten Absatzmöglichkeit der deutschen Kohlen⸗ zechen weniger mehr gerechnet werden kann. In Bankaktien sind die Umisätze bescheiden und das Kursniveau bellauptet. Die Kurse waren wenig Lerändert soweit Isterreichische Banken in Frage Kommen. Unter Berücksiclitigung des Dividenden- scheinabschlags notierten Deutsche Bank 250½ Ekl. 12%½ Proz., Diskonto-Kommandit und auch Dresdener Bank ſester, Petersburger Internatio- nale Haudelsbank belestigt. Von Transportwerten Wurden Baltimore und Canada nur wenig beachtet, dasselbe gilt von österreichischen Bahnen. Schan⸗ tungbahn unterlagen einer schwächeren Haltung. Schiffahrtsakten konnten sich gut behaupten, leyd etwas lebhafter, Elektrizitätswerte ruhig. Edison standen vorübergehend in Nachfrage. Hel⸗ nüischie Renten sind vereinzelt ſester. Auf diesem jebiet kam der billige Geldstand mehr zur Gel. i Russen waren besser bezahlt, Mexikaner Still. Am Lassamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ziemlich fest. Im weiteren Verlauf blieb der Geschäftsverkehr ruhig und die Kursbewegung hielt sich in engen Grenzen. Das Ausbleiben Von Aufträgen beein⸗ trächtigte die Marktgebiete. Von chemischen Aktien sind Badische Anilin und Höchster Farb. Werke lebhafter und höher. Maschinenfabrik Adlerwerke sowie Bürkopp waren gefragter. Edi. son und Akkumulatoren fest. Alummium Neuhau⸗ n nicht mehr vergütet werden und Der Ironage-Wochenbericht drückte. Die Streik- 8 zu vertellen. Ferner wurde sen schwächten sich ab. Gegen Schluß trat in Fahersamm E. fahrtsaktien anziehend. Die Börse schloß fest trotz weuig günstiger Reichsbankziffern. Es notierten: Credit 206%, Diskonto 189, Dres- dener 152, Staatsb. 1564, Lombarden 21, Bal- timore 92. Privatdiskont 276 Prozent. ABerliner Eflektenbörse. Berlin, 2. April. Unter dem verstimmenden Einfluß des unbefriedigenden amerikanischen Eisenmarktberichtes des Iron Age zeigte die Börses aufangs eine lustlose Haltung bei Vorwiegenden Abschwächungen auf dem Montanmarkt. Der Migmut wurde verstärkt durch Gerüchte von dem Bevorstehen einer Obligationenausgabe des Lloyd. Nur für 3 proz. Reichsanleihen zeigte sich wegen der großen Geldflüssigkeit Interesse und dieses übertrug sich auch bald auf anderr Rentenwerte. Etwas gebessert waren ferner Russische Bank auf Paris. Als aus London feste Tendenz und höhere Kurse gemeldet wurden, konnte schnell eine Erholung auf allen Gebieten Platz greifen. Man wWies auf die Meldung hin, daß der mexikanische Präsident erklärt habe, er wolle dem Lande den Frieden bringen. Man kuüpfte daran Hoffnungen hinsichtlick einer günstigeren Gestaltung der Newyorker Börse an. Das Interesse der Spekulation wandte sich dem Schiffahrtsaktienmarkte zu, dessen Werte schon bei Beginn höher eingesetzt hatten und die bei leb- haften Umsätzen welter anzogen. Ferner machte sich für türkische Tabakaktien rege Kauflust gel tend bei einer Besserung um 2 Prozent gegen den heutigen ermäßigten Anfangskurs. Kanada stie- gen um 1 Prozent. Von Montanwerten, die zu größten Teil gleichfalls die Besserung eines Bruch ſeils erfuhren, schwächten sich Kattowitzer im Ver⸗ laufe weiter ab. A. E. G. holten die anfängliche Abschwächung von 4 Progent wieder ein und stiegen noch über den gestrigen Schlußkeu Hinaus. Das Geschäft ist späterhin wieder ruhiger ge⸗ worden und die erzielte Steigerung blieb nich durchweg behauptet. Tägliches Geld 4 Prozent und darünter. ln der zweiten Börsenstunde trat Kauflust für Kohklenwerte ein auf Meldungen über eine Au dehnung des englischen Kolilenarbeiterausstandes“ In Hüttenaktien, besonders in Phönix, wurclen Deckungen vorgenommen. 5 Höhere Berliner Kurse veranlaßien im Verei mit der günstigen Verfassung des Geldmarktes all- gemeine Kaufſust, wovon hauptsächlich wWerte profitierten. Der offizielle Verkehr schloß daher in fester Stimmung. 5„„ Reichsbankauswreis vom 31. NMars. Als Wir gestern unter den letzten Handelsna richten von der starken Inanspruen nahme der Reichsbank berichteten, waren dlie Zahlen in Mannheim noch nicht bekannt. Der jetet vorliegende Wochenausweis vom 31. März bestiitigt diese Meldung in vollem Umfange Trote des am Quartalschlusse um M. 200.— Mill. auf M. 750.— Mill. erhöhten Notenkontingents und der starken Reserve, mit denen die Reichsbhank den Ultimoanslurm erwartete, ist sie doch mit M. 29, Millionen in die Steuerpflicht geraten. Bedenkt man freilich, daß diese Steuerpflicht am 31 1013ganze M. 338,38 Mill. erreichte, s0 sich tiatz alledem ein gegen das Vorjahr um 209,22 besserer Stand. Gegen die Vorwoch der, wWie berichtet, eine steuerfreie Notenre von M. 338,38 bestand, ist allerdings bei Ver nung des um 200 Mill. M. erhöhten Notenk gents eine Verschlechterung um volle M. Mill. eingetreten. 775 55 Im einzelnen zeigt der Wechselbestand ge die Vorwoche eine Zunahme von M. 4 schlechtert hat. Denn es müßte natürlie Hin der Metallbestand zurüeckgehen, un ist das um /½ 73.85(30,51) Mill. gesche die Reichskassenscheine und die Noten Banken weisen einen um/ 21,36(6,78) (544,48) Mill. zugenommen. Sein Verhält Barvorrat berechnet sich jetzt auf 67,48 gegen 97,12 Prozent in der Vorwoche. gogen gle 10186 Vondes AK tI/a Un Bk. 1207 417— 30 509 23 075— 9150 67 405 184 559— 37987 Woohselbestang Tombarddarlehen Effektenbestand Sonstige Aktiv, Bn I Arundkapltl. Reserveſonds Botenuemlauf 189 00(unver. 7048(unver.) 2824 746 544 486 4 743 799— 64536 VLeposlten 320 2⁰¹ů 5 42 443 4066 Sonstige Passſva 177+ 1 Emissjonen, Gründungen und Kapitaisveränderungen. Radische Auilin- und Sodafabrik A. Ludwigshaten a. Rh. Ludwigshafen a. Rh., 2. April. In 1* 1913 vorgel'gt. Dieselbe zeigt àAusschließl Vortrages von M. 1 990 507.17 und nach wirnergebnis von M. 15 178 491.39 gegeni M. 15 164 67892 im Vorjahre. Der Aulsichtst beschloß, der Generalversammlung orzusen dim außerordentlichen Reservefond wieder Mark zuzuweisen und eine Dividende in de chen Höhe wie im Vorjahre, d. h. von 28 Montaupapieren mäßige Befesligung ein. Sclüff. 5 * 615 Seite. General-Anzeiger. Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 2 Donnerstag, den 2. April 1914. Die neuen Aktien sollen den alten Aktionàren Zzuim Nennwerte zuzüglich 7 Prozent zur Deckung der Spesen zum Bezuge angeboten werden und vom 1. Juli 1914 ab dividendenberechtigt sein. Näheres über den Zeitpunkt der Ausschreibung der Be- Zugsrechte wird in Kurzem bekannt Werden. MNandel und inddbustrie. Diridende und keingewinn der Stein⸗ Kohlenbergwerke. W. C. Die in den jahren 1910 bis 1913 ver⸗ Sleichbar veröffentlichten Bilanzen der Aktienge- Sellschaften des deutschen Steinkohlenbergballes gewähren einen ungefähren Einblick in die Renta- Bilität dieser Art Unternehnungen übernaupt. FEs ist allerdings zu berücksichtigen, daß Dividende und Reingewinn nicht immer die Gesamtrentabiſi. tät darstellen. Da sich aber die Ansammlung der Stillen Reserven nicht statistisch erfassen lägf und da auch die Kursgewinne noch von verschiedenen anderen Faktoren abhängig sind und zum Teil nach kurzer Zeit durch enlspreche Senkungen ausgeglichen werden, so muß man sich wohl oder übel darauf beschränken, die Dividende und Ge- Winnresultate wWenigstens als Sradmesser für die Bewegung der Rentabilität zu verwerten. Für die Aktien- betriebe des Steinkohlenbergbaues wurden von Jahr zu Jahr folgende Durchschnittsdividenden be- rechnet: gegeben Veröffent- des, Geschäftsfahr Akl.-Kap. Dſyfdende Norrt in 1000 Mark in pProrz. 1908/%0 bzw. 198 405 20 40176 9,9 1908/0„ 1909 42840 3635 875 5805 8 8½0„ 1808 49252 2084 92 1010% 8e d 5„, 5 1910%½%„ 1910 408802 36571 99 0 191½„ 1911 40940 3328 93 lesͤo 1% 1811 40420 3714 * 1912/½83 1912 409319 45213 113 Die kräftigste Steigerung des durchschnittlichen Dividendenertrages Prachte das Jahr 1912 resp. 1912/13 mit 2, Prozent. Der Feingewinnüber⸗ schuß entwickelt sich nach den vergleichbaren Bilanzen wie folgt: Vorgttent-⸗ des desohäftslahr Akt.-Kap. Beingew,Uebersof. Hont in 1000 Mark in Proz. 1908/0 brw. 1908 406983 43231 10%5 1 1909/½0„ 109 428114 40380 9ʃ4 1 180%0„ 1808 487808 44858 1000 1010% 10 058 270 7 1910%½1„19 408 602 45276 1 191%½„ 181“ 40341 48209 11⸗3 11105 38 18%½„1811 409258 40138 1000 1812/½3„ 1912 4053f8 50284 12½4 Im letzten Geschäftsjahr erhöhte sich der Reif. gewinnüberschuß durchschnittlich um 1,4 Prozent. Betriebsergebnisse, Senerabver- sammilungen und Dividenden. .G. für Bergbau, Elei- u. Zinkfabrikat. am Stolberg und in Westtalen, Aachen. Der Geschäftsbericht gibt zunächst wie⸗ der einen Ueberblick über die Lage des Metall. Mengen Fertigerz betrugen 25 430 marktes, wonach der Zinkmarkt im ſalif 1013 einen wenig günstigen Verlauf genommen lat. Dagegen verfolgte der Bleimarkkt, abgesenei vom Srsſen Viertelſahr, im allgemeinen aufsteigende Richtung. Die von den Bergwerken erzeugten 2⁵345 f Zinkerz, 10 385 t(10 002 c) Bleierz, 2140 t(1586 f Kupfererz und 5231 t(5061 t) Spateisenstein. Das Wirtschaftliche Ergebnis der Bergwerke war am Eude des Bericlitsjahres nicht sehir günstig, wWas guf die Lage des Metallmarktes zurückzuführen 39 634 t(53113 c) Schwekelsäure, ist, und zwar in erster Linie auf den niedrigen Stand der Zinkpreise. Die Selbstkosten waren niedrig. Die Belegschaft betrag Ende des Jahres 2266(2300) Mann. ͤ Hütten betrug 21 064 t(23 905 t) Blei, 34954 leg 1 503 kg) Silber, 180 kg(70 leg) Gold, 31 612. 27 660 t) Rohzink, 1022 t(070 ü) Zinkstaub und Ein Teil der Rohmetalle würde weiter verarbeitet zu 2083 t Bleierzeugnissen und 5742 t Zinkblechen. Die Ge- Samtzahl der Arhbeiter betrug 4142(4090) Mann. Nach dem Abschluß betrug, nach dem der Kon- junkturverlust auf Kauferze von 1 105 812 Mkk.(i. V. 746023 Mk. Gewinti) der Rücklage II belastet Worden ist, der Rohgewinn Mk. 2 522 949(Mark 3183 493), so daß nach verschiedenen Verwendun⸗ gen ein Neingewinn von Mk. 1 287 758(Mark 1 831 736) verbleibt, woraus bekanutlich 7 Prozent 838 Prozent) Dividend e perteilt und 3427/3 M. 38 968 Mk.) vorgetragen werden. Die laufenden Verbindlichkeiten beziffern sich auf 6 480 190 Mi. (6 160 308 Dik.), während die Außenstände auf 3469 792 Mͤk.(5 474 234 Mk.) zurückgingen, Hhauptsächlich wegen des Rückganges des lierin enthaltenen Bankgutllabens auf 425 886 Mk.(Mark 1 908 587), da neben höheren Ausgaben für Löhne und Kohlen im jahre 1913 etwa 1 600 000 Mk. Dividende zu zahlen waren und die Einnalimen aus dem Verkauf von Metallen infolge des Hreisrückgangs verhältnismäzig weit geringer diesellschait für gewesen sind als im Vorjahr. Nachdem für Kurs- Verluste 46 070 Mk. abgeschrieben worden sind, Stelen die Wertpapiere, zum weitaus größten Teil Staats- und Provinzialanleihen, mit 1 341 245 Mö. (1587 994 Mk.) zu Buch. Die Erze und Metalle Werden mit 10 082 070 Mk.(10 404 602 Mk.) be⸗ ertet. Die Liegenschaften werden mit 20 402 990 Mark(19 903 375 Ml.) aufgeführt bei 7 446 000 Mark(7 762 000 Mk.) Anleineschulden und ünver⸗ Auclert 16 918 800 Mk. Aktienkapital. Die Rück⸗ laägen verminderten sich aus dem erwähnten Grunde auf 4 290 022 Mk.(5 302 732 Mk.) Slelktrisch. Unternehm. HBerlin. Der Abschluß für 1913 ergiht einen Gewinn aus Verkäuſen von 1 344 000%(1 307 000) und aus Dividenden u. Zinsen von % 7145 000(6482 000) Finschließlich Vortrag beträgt der Gesamtgewinn 1 8 983 303(8043 407), der Reingewinn Mark 6366 383(5 585 775). Wie schon gemeldet, wieder 10% ie Dividende beträgt, Au der 10 Mill. Mark junge Aktien für ein halbes Jahr teilnehmen. Der Gesamtbestand an Eflekten ünd Beteiligung ist in der Bilanz nit/ 111,03 100,50) Milf. be⸗ wertet. Uber die einzelnen Uuternehmungen macht der Bericht sehir àusführliche Angaben. Erwälnt sel, daß die ersten Ronstantinopeler elektrischen Straßenbahnen außer⸗ orddentlich erfreuliche Ergebnisse zeitigten. Man glaube, daß die weiteren Linien, die nicht lange Auf sich warten lassen werden, eine beträchtliche Steigerung der Einnahmen zur Folge haben wer⸗ den. Auch die erste Konstantinopeler elektrische Zentralstation ist in allerletzter Zeit eröfinet wor⸗ den, und man zupifle nicht, daß auck dieser Zweig des Unternehmefls eine gedeihliche Entwicklung aufweisen wird. zuverlässigsten. Die Gesamterzeugiiig der Tauugseinstellungen Unee Kon⸗ Rurse. HaomkKurse in eutschland. Abensberg: Lederhändler josef Rögßler; Andernach: Möbelhändler Johann Au 13 Breisach: Schreiner Emil Saclierer, Oberrot⸗ Weil; Breslau: Fleischer Josef Metzner; Burgstädt: Inhaber eines Materialwaren- geschäfts Max Albin Scheibner; Diedenho⸗ ten; Eduard Fingerhut, Zigarren- und Papier- Warenhändler, Niederjeutz; Greiz: Kaufmann Max LKannegieger; Hohensalz a: Kaufmann Boleslaus Mosinski; Kaukehmen: Meierei- besitzerin Witwe Elisabet Selleneit; Landau Kaufmann Emil Süs; Lorsch: Gastwirt Johann Adam Köhler II., Bürstadt; Marienburg Kaufmann Arthur Prohl; München: Firma Johaunn Heid, Leder- und Schuhmacherbedarfs- Artikel; Oppeln: Kaufmann Martin Jozwiak, Raschau; Potsdam: Schuhwarenhändler Karl Sutter, Nowawes; Radeberg: Kaufmann Franz Josef Böheim, Ottendorf; Rafljibor: Kaufmann Roman Karkosch; Rawitsch: Fotelpächter Gustay Rägber; Saarbrücken: lustallateur Heinrich Benkert; Sensburg: Kaufmann Karl D61„ Borowen; Syke: Gastwirt Diedrich S7 Warnke. Die Verbindlichkeiten der Bankfirma T. B. Hol⸗ lins u. Co. in Wyork, die im vorigen Herbst Konkurs erklärt hatte, betragen nachi der soeben Vexöffentlichten Vermögensrechnung 3 835 000 F. Die Vermögenswerte, Fon denen aber ein groger Teil so gut wie wertlos ist, betragen 6 829 000 f. Die Zunahme der Konkurse in Sachsen. G. Dresden, I. April. Als eine Folge des durch den Rückgang der leimischen Industrie be- dingten ungünstigen Wirtschaftslebens in Sachisen ist die hole Zahl von Konkursen, die im ver⸗ gangenen Jalre in Sachsen zu verzeichnen War und auch jetzt noch zu verzeichnen ist, zu betrach- ten. Von der Konkursstatistik, die das kgl. Säch⸗ sischle Statistische Landesamt für das Königreich Sachisen vierteljährlich nach den Zälllkarten der Amtsgerichte bearbeitet, liegen jetzt die E nisse für das ganze Jahr 1913 vor.— Die Ge zahl der neuen Konkurse stellte sich im vergan- genen jahre im Königreiche auf 1659. Daran Waren beteiligt in der Stadt Plauen, die ganz be- sonders hart in Mitleidenschaft gezogen worden ist, 68 natürliche Personen, 16 Nachlässe, eine Handelsgesellschaft. Auf den Handelskammer- bezirk Plauen kamen 1913 insgesamt 288 neue Konkurse, dagegen im Handelskammerbezirk Leip- Zzig nur 277. Davon betraſen 220 natürlieke Per⸗ sonen, 46 Nachlässe und 16 Handelsgesellschaften. — Beendet wurden im lahre 1913 im ganzen Königreiche insgesamt 1087 schwebende Kon- kKursverfahren. Von diesen beendeten Konkursen wurden in der Stadt Plauen betroffen 28 Hatürliche Personen und 4 Nachlässe. In Dresden, Leipzig, Chenmitz wurden verhältnismäßig viel mehr Kon- kurse beendet. Bemerkenswert ist nochi die Fest- stellung, dagh im Handeiskammerbezirk Plauen nicht weniger als 13 Konkurse wegen Massenman- gels beendet wurden.— In den Handelskammer⸗ bezirken Dresden und Chemnitz kamen bedeutend mehr neue und beendete Konkurse vor. Diese Taätsache hängt nut der Ausdehnung dieser Kam-⸗ merbezirke zusammen. Es umfaßten nach der Volkszählung 1910 die Handelskammerbezirke Dresden 1 518 727, Chenmitz 1 247 253, Plauen 857659 Einwohner gegenüber Leipzig mit 739 473 und Zittau mit 443 540 Einwohnern.— Die Zahl der neuen Konkurse in ganz Sachsen üüberhaupt hat sich 1913 gegenüber 1912 ganz bedeutend er- höht; sie betrug 1912: 1441 und stieg im ver⸗ gangenen Jahre 1913 auf 1659. Im Jahre 1912 wurden im ganzen Königreiche Sachsen 994 Kon- kurse beendet, im Jahre 1913 aber insgesamt 1087. Warenmärkte. Mannheimer Froduktenbörse. n. Mannkheim, 2. April. Die von den ameri- känischen Märkten gekabelten höheren Kurse ver- mochten auf den hiesigen Markt keinen beleben⸗ den Einfluß auszuüben. Der Verkehr blieb wieder eng begrenzt, zumal die Käuſer, in Aubetracht der für die Vegeiation nun recht günstigen Witterungs⸗ verhältnisse, aus ihrer Reserve nicht herausgehen. Im Nachmittagsverkehr verflaute das Geschäft noch mehir, da sowohl von der Berliner, als aucll von der Liverpooler Börse schwächere Kurse ge- drahtet wurden. Im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden die Weizenpreise um 0,25 M. per 100 kg bahnfrei Maunheim ermäßigt. Die Verteilungspreise für Zusammenladungen von Getreide Wurden für die Zeit vom—15. April in Mark per 100 leg festgesetzt wie folgt: Weizen 2225, Roggen 1690, Braugerste 18.25, Futtergerste 12.80, Mais 14.50, Virginiamais 21.20, Natalmais 19.—, klafer 17.—, Treber engl. dunkle und Mixecd 11 desgl. helle 11.50, desgl. amerikanischle diverse Marken 12.15, desgl. ame⸗ rikanische Bull Brand(Ochse) 12.40. Vom Auslaug werden angeboten gie Tonne gegen Lasse olt. Welzen Laplata-Bahis-Blanda oder Barletta-Russd 50 Botterdam: 77 Kg. schwimmoend. 158. 50. dito ungarische Aussgat 2IpKg. p. März-Aprll K. 0, alto ungarisohe Santa ße desgl. Of —1 dlto Ar. 2 April-Maf—164. 2 Fug 5 prompt f. 153.—1 Taganrog- Ulka 8 Pud-J0 Aprll 159.—159.50, Theddosla-AZImato Pud -10 schwimm. N. 162.50—153.—, Rumünler 78-79 Kg. nach Muster prompt f. 1639. 160.59, Rumäaſer 79-90 Kg. nach usteg por prompt. 162.—162.50, Norddautscher 77778 Kg. wiegend per prompt Versohlffung t. 139..—139.50. Roggen, südrasefsoh., 9 Pug 1015 Aprii F. 116.— 116.50, dito J Pud 15.20 April. 117417.50, dito 9 pud 20.238 der apen d. 118.—118.80, nordgeutsch, 72/½3 Kg. per prompt M. 116— 116.50. Berste russ. 58.60 19.50 Kg. Apri! N. bis 413.50 Mals ba Flala, gelb rye terms aApril u. 103.50—194.—, b. Nal-zun f. 102. 402.0, donau Gaſate Föxnanag prompt A. 108.50.—108, Ogessa ger prompt N. 109—189.50, Novorissik b. prompt K. 903.—000.00. Aixed per prompt c. 039.0— Hafer, norgrusstsgher, 48.47 K g. p. Hal-iuni d. 118.80 17.— dito 47-49 Kg. per Maf-iuni n. 117.—117.50, Donau 46.47 K., per Novemb. M. 000. 90.—, dlta 50-51 KU, per Jum K. 000.— 900.— amerikaner Elſpped welss 33 pid. per Rai-Juni 000.—000.00 Le Flata 48-47 K g. b. prompt K. 110.— 110.350. Szerlimer Froduktenbörse. Berlin, 2. April. Das Geschaft ani Pro- duktenmarkt bewegte sich wWieder in recht engen Grenzen. Iufolge des günstigen warmen Wetters beobachteten die Käufer grogs Zurücklialtung und da äußerst wenig Auregungen Vorlagen, waren die Preise für Brotgetreide und Flafer nur wWenig ver⸗ Alef-Ulka 9 151 par prompt N. 110.—110.50, dito der April AH. 110.53—111. rumän. 59.50 Kg. por 113.50114., Donau 60/81 K9. per prompt A. 118. Wayrischer Holzmarkt. Der„Köln. Zig.“ entnehmen Wir folgenden Be- richt über den Bayerischen Holzmarket: „Mit dem Breitereinkauf bei der ersten Hand Wurde in dem bisherigen ruhigen Zeitmaß fortge- ſahren. Gröbere Abschlüsse fanden nur vereinzelt statt, Wweil meist die Verständigung bezüglich der Preise mißlang. Im allgemeinen bewilligten die rheinischen Großfirmen ètwas melir als die süd⸗ deutschen Handelshäuser; doch reichten auch deren Oebote meistens nicht an die Forderungen der Sägewerke heran. Ab Memmingen wurden für die 100 Stück 16. 12 1“ unsortierte Bretter etwa 120 bis 127,50 M. von erster Hand verlangt, während die Höchstgebote nicht über 125 M. gingen. Auch in Oberbay, stellten sich die jüngst. Erlöse für 100 Stück 16“ 124 1,“ Bretter nicht über 120., ob⸗ Wohl von den Sägewerken Austrengungen gemacht Nurden, etwas mehr zu erlösen. Für die bayrische Brettware lat sich die Lage insofern gebessert, als das Angeboi vom Schwarzwald etwas nach- ieß, nachdem die Erzeugung eingeschränkt wurdle, Was mit der bessern Bes igung in Kanthölzern Zlisammenhängt. Dazu kommt, daß ostdeutsche Ware nur in verhältnismäßig beschränkten Posten am Rlein und in Westfalen angeboten wird. Es sind am Rliein aber von 1913er Erzeugung unsor- tierte 1“ starke Bretter er Herkunft in 120 iter Ware zu 55,50 bis 56,50 M. und Bretter mit garantierten 70½%5 Prozent ter und zweiter Wahl zu 57,50—50 50 M. für das Kubikmeter, cif Tdam, gehandelt worden. Die derzeitigen äte auf den bayerischen Sägewerken und den der Großhändler 131 Inte Schr „glute““ re Wird nicht so stark begehrt, als ange- eil die süddeutschen Hobelwerke, die sonst ten Leil der Ware aufnehmen, im Einkauf sind. Die breiten Brettersorten sind er stark vertreten, doch herrscht darin durch- e Knappheit. Sortierte bayrische Bretter den heute von erstkl⸗ en Lieferern Wie folgt, Eisenbahnwagen meim, angeboten: die ück 165 5“ Ausschußbretter zu 55,50 bis 56,50 M.“6 zu 67.5068., 75e zu 8181,50., 86 zu 9250—93., 9% zu 106,50107,50., 10% Zu 120120,50., 11“ zu 132,50133.50 M. und 12.5 ꝝzu 150,50—151,50 M. Die Absatzverhältnisse von hayerischen Hobelwaren Waren wenig günstig. Die Nachfrege nach geschnittenen Kanthölzern besserte sich weiter, und es konnten die Bauholz- sägen verhältnismäßig guten Betrieb unterhalten. Auch zogen die Preise der Kanthölzer neuerdings etwas an.“ Salze umd Gunstdümger. (Bericht von C. W. Adam u. Sohn.) Staßfurt-Leopoldhall, 1. April. IPreſs ſer enen Face Lorbargler 1 zonlan. e Aindestgeh.(f00 Kg„ iet 28, Salzsorts 1 e Torinlf bemiten Lal. Leladung e 9. n. J. Carnaliit 9%.6s 10⁰%.85 10 55 61 11%.88 2. Kaint bzw.Hart- 1200 130 salz und Sylvinft 130%.40 10 5³ 68¹ 15⁰0.50 3. Kalldüngesalz 200⁰%.80 21%0.94 220%.08 30%.35 310%.495 10 63 66 32%.5J 40⸗%.20 AA%%..355 420%.51 Alles per 10 000 keg ausschlieglich Sack, zu. züglich einer Ueberführungsgebühr yom Werk bis Zzur Empfangsstation von 4 Pfg. p. Doppelztr. Die Fracht Wird ab Staßfurt, Vienenburg oder Salzungen berechnet, wobei die der Empfangs⸗ station nächstgelegene Paritätsstation als Frachit⸗ grundlage angenommen wird. Für das Ausland gelten höhere Preise und andere Verkaufsbedingungen. Schwefelsaures Ammoufak, 25 Proz. M. 13.50 p. .-Etr., inkl. Sack, frauko 200 Zir.-Waggon Magdeburg. Thomasphosphatmehl für das I. Halbahr 1914: Jes.-Phosphs. zu 21½ Pig., citrl. Posphs. zu 24½ Pfg. Frachtbasis Rothe Erde bezw. Diedenhofen per kg% Phosphorsäure und 100 kg. brutto inkl. Sack. Kostenfreie Nachuntersuckung. Chilesalpeter, prompt, M. 10.20 Febr.-März 1915 M. 10.22% p. Zentner. lara 1 ug pro Sack krei Wäggon Hamburg. In Beiladung ab Staßfurt für prompten Bezug (bei Ladungsbezügen billiger);: Superpllosphat, 17—19% 34 Pig. per% lösl. Phosphorsaure und 100 kg brutto inkl. Sack. Ammoniak-Superphosphat, 9½0 Prozent— M. 8,715 per Brutto-Zentner inkl. Sack. Chilesalpeter M. 11,25 p. Brutto-Zir, inkl. Sack, Schwefelsaures Ammonialk, gedarrt, M. 15.00 ber Brutto-Zir, inkl. Sack detzte Ramcelsnschriehten. NMamukemer atenstenbürse. Manaheim, 2. April. Heute notierten: Rliein. Hypothekenbank-Aktien 193 bez,, Heilbronner Straßenbahn-Aktien 64 G. 66 B. ex. Diy,, Anilin 656., Benz-Aktien 193 bez. u.., Sücdeutsche Bralltindustrie-Aktien 120 B. und Zuckerfabrik Wagliäusel-Aktien 218 B. April. Der Aufsichsrat der Elber- Arbenfabriken vorm. Friedr. Bayex u. Co. zu Leverkusen bei Nöln stellte in seiner Sitzung am 28. März ds. Is. die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechuung ſest, die einen Ge- samtgewinn für das Jahr 1913 einschließlick des Gewinnvortrages aus dem Jahre 19912 auf Mark 16 701 851,82 ernittelt. Es wWurde beschlossen, der auf den 2. Mai 1914 zu Leverkusen einzuberufende Generalversammiung vorzuschlagen 289 Divi⸗ dende wie im Vorjahr zu verteilen, den Betrag von 4 Millionen Mark dem Reservefond II zu über⸗ Weisen, für Wohlfahrtsanlagen 200000 Mk. in Neserve zu stellen und auf neue Nechnung Mark 1 963 451.82 Vorzutragen. kerner wurcle beschlos⸗ Sen, zur Deckung des dureh die Errichtung der Amoniaklabrik Oppau erhöliten Kapitalsbedarks dder Badischen Anilin- und Sodafabrik — zudert. Mais und Küböl träge. Wetter schön und Warm. vom 1. Juli 1914 auch das Aktienkapital der FElber- Für Lokales, werbe ich im Pfandlokal O 6. 2 hier gegen bare 3 um 18 000 000 auf 54 000 000 Mk. zu erhöllen. Die neuen Aktien sollen im Verhältnis von 2 2zu 1 den Aktionären zum Kurse von 107% angeboten werden und an dem Ergebnis des Jahres 1914 an der halben Dividende beteiligt sein. Die Verwal- tung hält sich für verpflichtet, die Aktionäre scho jetzt darauf hinzuweisen, daßg durch die Hälftigung der Dividende der neuen Aktien des Reingewi des Jahres 1914 die Durchschnittsdividende bere für das laufende Jahr eine erhebliche Vermi detung erfahren müsse, denn das neue Kapi sei für die Errichtung von großen Indusrieanlag bestimmt und kann daher naturgemäß erst allm lich ertragsfähig werden. KöIn, 2. April. Die Verkaufsstelle für gewal und gepreßte Bleifabrikate in Köln erhz die Verkaufspreise mit sofortiger Gültigkeit M..— auf M. 25.— pro Doppelzentner frachih bis Köln.(Frkf. Zig.) Berlin, 2. April.(Von uns. Berl. B0 Aus Leipzig wird berichtet: Durch die Z lungsstockung der Leipziger Raue Warenfirma Kas wWi werden drei Leipzig Banken und drei Privatbankiers betroffen. Die stand mit der Darmstädter Bank in laufender G schäftsverbindung, deren Ford jedoch nid sehr erheblich und voll gedeckt ist. Die Bank Wechsel diskontiert. Auch dürften noch verseh dene andere Bankinstitute durch die Akzepte f. Firma Kaswi an deren Zusammenbruch intete Ssiert sein. Der Leipziger Platz scheint von d Insolvenz hur wenig berührt worden zu sein, die Firma Kaswi hauptsächlich Handei mit rus schlen Persianerfellen treiht. Die Hauptverbin lichkeiten dürften in großen Warenschulden Moskauer Fellhäuser bestehen. EBerlin, 2. April.(Von uns. Berl. Bur Aus Verwaltungskreisen der Deutschen Bat wurde mitgeteilt, daß man bei den Besprechunge über eine eventl. Sanierung der W. Werthein Warenhaus G. m. b. H. zu einem negatſit Resultat gekommen ist. Es hat sich ergeben, di die Schulden der Gesellschaft derart groß sind, di auch eine Sanierung den Fortbestand der Gesel schaft nicht garantieren könnte. Man will nun d Firma ihrem Schicksal überlassen und es ist frag lich, ob die Auseinandersetzung mit den Glauß gern auf außergerichtlichem Wege erfolgen köune wird. Veberseeisehe Schifis⸗Telegramme. Norddeutscher Lloyd, Bremen. Mannheim, I1. April. Angekomme sind die Dampfer: Sierra Ventana in Montevid am Montag, Posen in Adelaide am Dienst Greifswald in Soerabaya am Dienstag, Derffliß ger in Genua am Dienstag.— Abgefahre⸗ sind die Dampfer: Coburg von Lissabon am Mos tag, Kronprinz Wilhelm von Bremerhaven Dienstag, Mark von Perim am Dienstag, Bortig von Anfwerpen am Dienstag, Lothringen von Brt bane am Mittwoch, Zieten von Algier am Dien tag. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, Generg Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1, 7 Telephon Nr. 180. Warenmärkte. aris, 2. April. (Anfangskurse.) 55 1 Hafer Apri 20.30—.— Fübel Aprit Mal 20..75——Rüböl Ma! Mal.-Aug. 20.80—.— Mal-Aug. Sept.-Dez. 20˙365—.— Sopt.-Dex. Roggen Aprll 18.25 16.25 Spirſtus Apri Hal 18.25 18.25 Mal al.-Aug. 18.25 18.25 Mal-Aug. 04 1 Sept.-Dez. 18.— 18.— Sopt.-Dez. 42 110 45 Welzen Aprll 26.60 26.60 Leindl Aprit 88.504 62⁰0 Mal 26.75 26.75 Mai 63 63. Hal.-Aug. 26.75 26.70 Mal-Aug. 84.1 64. Sept.-Dez,. 26.20 26.20 Sspt.-Dez. 65.½ 905 gehl April 35.10 35.10 Bohzudker 688000 29.— 2 Nal 35,15 35,15 Zuoker Aprll 32 75 J Mal-Aug. 35.15 35.15 2 25 .-Der. 35.35 35.35 al-Aug. 3 Talg 25——— Okt.-Jan. 31.¾ 3ʃ% Geſchäftliches. Zahupflege in den Schisen Heute üeſt man nich nur in zahnärztlichen Fachzeitſchriften, ſondern allen belletriſtiſchen und in letzter Zeit auch in de politiſchen Tagesblättern Artikel über die Zahh pflege. Sauptſächlich ſind es Aerzte und Zahnärzl welche ſich ſeit längerer Zeit darum bemüht haben daß mit der Bekämpfung der Zahnkaries ſchon h Kindern im ſchulpflichtigen Alter begonnen werde ſoll und ſo haben wir es erſteren allein zu verdanke daß unſere Lieblinge, wie es in Deutſchland ete. un ſeit Kurzem auch in Oeſterreich der Fall iſt, in de beſtehenden Schulzahnkliniken ohne Eutgelt grun lich unterſucht und behandelt werden. Aus dem Un ſtande, wie ſich die maßgebenden Faktoren, daun d öffentliche und private Wohltätigkeit dieſer Sach aunimmt, erſieht man, daß der Jahn⸗ und Munt pflege bisher nicht die gebührende Beachtung geſchen wurde. Zu einer rationellen Mundpflege iſt e unbedingt notwendig, ſich die Zähne morgens un abends mit einer Zahn⸗Creme, wie es Sarges Kalt dont darſtellt, zu reinigen. Nach den Mahlzeiten, ſe wie nach dem Rauchen verwende man das ebenfafß ſeit 25 Jahren bekannte Kalodont⸗Mundwaſſer. Das Rheiniſche Technikum Bingen iſt eine Lehranſtalt, die unter direkter Staatsauſfſich ſteht und ſich ausſchließlich dem Maſchinenbau, de Elektrotechnik und dem Eiſenhochbau widmete. den Ende vorig. Monats ſtattgefundenen Ingenſent prütfungen beteiligten ſich 74 Kandidaten, wovon beſtanden, darunter einer mit Auszeſchnung“. Al Abſolventen hatten bei ihrem Austritt bereits Siel lung in der Praxis gefunden. Der Leiter der Anſß iſt der in Fachkreiſen bekannte Profeſſor Hoepke De neue Semeſter beginnt am 22. April. eee verſendet das Technikum koſtenfrei. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; kür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekert Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder: für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthje für den Inseratenteil und Geschäftliche Fritz ſoos: Druck ünd Lerlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Erust Müller. 5 ——————ů—ů— 5 Zwangssverſteigerung. Freitag, den 3. Aprik 1914, nachmittags 2 Uh, lung im Vollſtreckungswege öffentlich nerſteigern Möbel und Sonſtiges 910 0 kelder Farbenfabriken vorm, Exiedr. Bayer u. Co., * Mannheim, den 2 April 1914. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. * General-Anzeiger.— Badiſche Jeueſte Nachrichten.(Abendblars) urszettel des„Maunbeimer General-Anzeiger, Badisehe Neueste Nachriehten“. Berlin, 2. April. Anfangskurse. 2 1 186.25 196.50 201.50 202.25 1914. erhöhlen. on 2 zu 1 angeboten 1914 an Inländische Effektenbörsen. Mannheim, 2. April FrankKfurt, 2. Kpril! Ausländische ffektenbörsen. 85 Schlusskurse.(Fortsetzung.) Paris, 2. April „ 2. Obligationen. Aktlen Industrieller Unternehmungeb Welzen Ma! Aals Ha i1 Juli Diskont der Bank von Frankreich 3½%, 100 Ji, Heidelbg. v. J. 1903 85 Stadtanleihen. *% Frelburg l. B. 4 Karlsrube v. J. 1907 3 Karlsruhe.J. 1898 4½% Lahr v. Jahre 1902 %½ Ludwigshafe v. 1906 4144142424 i Pirmas. unkb. 1905 % Wieslooh v. J. 1905 Pfandbriele. 6% Rh. Ryp.-Bank un- Lundbbr 1902 ½% fid. Ryp.-B. versoh. 7N„ Komm. Eisenbahn-Oblig. 4% Oberrk. Elab.-Bes. Industrie-Oblig. 41½%.-B, f. Selllndustr. rüokzahibar 105% % Bad..-G. f. Rheln- 98.50 0 8720 8 4½ Badl. Anll.- u. Soda- fabrlk Serle B 4 Br. Kleſnlein, Hald 5 Buürg. Brauh., Bonn 4/0% Fürstenderg-Olig. 4% Gew. Ortas.Mebra ruokzahlbar 102% 4% Heddernk. Kupferw. flerrenmuühle genz 4½ Kosth.Cell.-.Pap!. 4½ Hannheim. Dampr- sohleppschitfahrt Mannd. Lagerhaus- Gesellschaft Maschinen- u. Arms- turfabrik vorm. Nlein, Sohanzlin& Becker in Frankenthal 98.— Oberrh. Elektrizit. Werke Karlsruhe 4½ Pf. Cham.- u. Ton- werk-.-., Esenb. 100. 4½ Pfälz. Muhlenwk. 88.— 4% Rhsoh. v. Fendel 4½ Schuokert-Obligat. 4½% R88..-G. Zellstoftf- fadelk Waldhof del Pernau in Llxland 4½ H. Sohlinok& Ole. 4½ Speyr. Brauh..-G. 4½% Speyrer Zlegelw. 4½ Südd.Drahtindustr. ½ Tonw. Offsteln A. G. Yr. H. Lossen, Worms 2% Zellstoffb. Waldhof 4½% Zelletoffabr, Wald- 99.— 101.25 84.— 99.— 85.— 95.50 94 75 94.— 92.— 8 31. Aluminlum Neuh. 391.¼ Asohbg. Buntpapfb, 177.—— Maschpapf..— kl. Bod..-G. Berlin 87— Sudd, Immob.-Ges. 59.— Grun& Bilfinger 115.— Wayss& Freytag 133 80 Slohbaum Mannh, 110.— Frkf.(Henninger) 128.— do. Pr.-Aktlen 127.— kerkules(Cassel! 159.— TZannhelm. Akt.-Br. 149.— Parkakt. Zweibe 79.— Tucher Freih v. 257.— Weltz, Sonne, Spey 85— Slei-.Slibh. Braub. 79.75 Bad. Anilinfabrik 656.20 Cementw, Heldelb. 155.90 Oementf. Karlstadt 127.— Chem. Workealbert 448.— Oh. ind. Goldsohm, 215.— Ohem. Fabr. Griesh. 266 40 26 .Bold- u, Süd..-B. 634 50 Farhwerke Höchst 673— .ohem. Fbr.Mannh. 339.— 34 Holzverk.-Industr. 314 Alltgerswerke 20³.40 Ultramarlnfbr, v. 230.— Mogelln Russfabp. 218.— Sudd. Drahtind. Mh. 116.— Akkum.-Fbr. Berl. 344.25 Elektr.-Ges. Allg. 248 50 Bergmann-Werke 123 Browna, Soverl&Co. 148.7 Deutsdh-Uebs.(Bl.) 1 27 Stemens& flalske Zummi peter Kunstseldfbr. Fræt. Adlerfaher. Kleyee ISritzner(Durlach) —Aanagssmangrex. 31. 1 219.— 218.— 215— 214— 81.— 90,59 118.— 118.— Voigt& Haeffner Heddernh. Kupferw. IIxlroh. Ruhlenw. Strassburg 43.— 47.70 8359 83.— 171.20 171 70 340.50 342— Lederw, St. ingbert 5 Spioharz Leier. Lugwigsh. Walzm. Armatur Hülpert Sadenia(Welah.) Oürrkopp Slelefeldg Dalmler Rotoren EFahrzeugw. Fisen. 93.— 98.25 290 50 289.— 311.—311— 174.25 173 5⁰0 209.— 298.— Rald& Neu Karlsr. Karlsr., Haschfòr. MHascoh.- Armf. Klein 5 Pf.Nähm..Fahrrid. 187.— 187.— 297.— 298. 163.— 163.— 175.70 175.— 125.— 125.— 145 20 145.— 122.59 123.50 120.90 120.90 117.—117.— 108.— 107.— 184.— 181.— debr. Kaysor Sohnoliprf. Fanktd. Sohraubspf. Kram. Ler. O. Oelftabrlken Pf. Pulvf. St.ingbert Sohlinok&,Oo.Hamb. Ver. Fränk. Sohuhf. Sohuhf. Herz, Fekf. Sollindustr.(Wolfk) Sttlingen Kammg.(Kalsersl.) Owaggonfabr.Fuons (Heidelberg) 133.— 138.— Schlusskurse. 2 1. 86.62 87.45 78.35— 71.80 74.— 10270 102.70 89.70 89.70 83.72 83.45 95.80 95.50 —.— 6250 103.60 103.50 71.50 71.20 8135 81.— 83.20 82.85 112.— 111. 1632 1630 641.— 640. 555.— 555.— 1638 1535 3% Rente Engl. Konsols 4% Brasil. 4% Egypter unif. Spaf. Zeuss. 4% Ung. Anleihe 3½% Iitsl. Rente 3% Port. Anlelhe 5% Russeg 1903 o% Russen 1828 o Serb. Anleinhe o Unit. Türken Panamalose Bang, de Paris Ottomanbank Orég. Mobiller Oredlt Lyonnals Unlon Paris Atohison Top. Lombarden Astropol. N. RI. Kex. Nord Sud Rord Espagne Saragossa Suer 5035—— Thomson 718.— 711.— Cables Telégr.———. Cot. Fr. Russe 698.——5 Caoutohque 109.— 107. Lastern Rubber 18.— 16.½ Oafsa Aot.—.— 682.— Oafsa Parts 2. 2 1 475.— 489.— 669— 667.— Tabaos Platine Rlo Tinto Cape Coppoer Tanganylka Tharsis Huanchacha Shans! Spassky Spiess Prowodnik Tun. Phosphat Assoo, Miglère Central Hining Charteren De Beers East Rand Ferrelra Geduld Gen. Hining Goerz Goldtelds 5 Lena lagersfontein Hozamdique Randfontein Bandmipes Rohinson gold 75 Deep Transvaalland Prhwatdlskon: 5 351 wWechsol Sohwelz 93½¾ 98¼ö London 23.189 25.185 245.— 242. 204.— 195.— 24.½ 25.— 474% 473.½ 40 18.— Roggen e Iuli 159 25 188.— —.— 157.25 Septer Hater Nel Juli Rudöl loed Nal/ Aug. Sept./Der. nüböl Tendenz Laftee ſoos stelig. 40.½ 40.1½ 2 1 24.— 24.— 24.12 24.12 23.37.37 Anfan * 31. 19.42 19.45 19.50 19.45 19.12 19.17 Budape 2 1 Zuoker cuhlg. Laut. Ronat Ns! un! Nelren williz per Ka per lul per Sept. Rüböl April HaI! Oktbr Splritus 70er looe Welzenmehl Roggenmeh! Amsterdam 2. April Schlusskurse. Sopt.-Dez. Tentenz fest. Antwerpen, 2. April. Schlusskurse. Zuoker April-lun Okt.-Dez. Kristalllsiert Eskurse. Gerste por Nal per ju! per Sept. 5t, 2. April. 2 Sohket. u. Sestransp. 41, Bd. Anll.- u. Sodeft. 100.50 6 Aktien. Brief Seid — 12.— — 12³.5⁰ 187— — 1— —— — 17.— 71 0 1. per 50 KJ. per 50 der 50 Kkg. per 5⁰ Kg. 721 fest..73 Welz, Aprii 12.85 fest. 12.59 run. Aafer Apr. Kal 12.57 12.„* e 11.2⁰ Kals Bal fogg. Apr. 10.18 fest. 10.13 cun Okt..70.88 * 77 Lahmeyer 129.20 El.-Ges. Sohudkert 151.70 RHheln. Sohuek.-G. 133— Pfandbriefe. „ deutsohland 723¾ 123% Gssamitendenz: fest, 561.— 53.— 373.— 373.— 692.— 694.— 1412 1397 Wien, 2. April. Diskont der österr.-ungar. Bank%, Anfangskurse.(18 Uhr vorm) 2 1 1 Anfangskurse. 636.50 888.20 Oest. Papierrente 88.— 88.85 /z Et. Winte rh. 2. J. dikt. J Mais La Plat. Th. 2 320.50 520.50]„ Siſberrents 88.30 88.— Ungar. doldrente 99.85 88.90 ber 11 7 pec ut 48 „ Kronenrt. 82.30 82.95 Alpine Hontan 835.— 834. Srode 757.— 763 50 Tendenz ruhſg. Tellstoffd. Waldho! Bad. Zuokerfabrik Frankenth. Zuckfb. 224.— 225.— 216 10 216 80 133.— 409.— 407.— Prioritäts-Obligationen 31. 95.60 95.60 of 1908 Hartmann Beff. Sa⸗ Raltzoff Sosnovſos Briot geold Banken. Zaslsobhe Bank Pfälrlsohe Bank Pfülx. Rypoth.-Bk. Rheln.Oredit-Bank Rheiln., Hyp.-Bank Süddeutsohe Bank Südd. Oiso.-Ges. Bahnen. Helfbr. Strasseab. Chem. Industr. Hafl. Anll.-u. Sodaf. Odem. Fbr, Goldenb. vereln ohem. Fabr. vereln D. Oelfabr. Westereg.-W. 5 2. „ lulij Kohlraps Waetter: Sohön. Liverpool, 2, April. Mannk. Lagerhaus Fraukona— 910— Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges.—.— 2315 Bad. Assekuranz 48% 19800 Continental Vvers.— 825.— Nannh. Verslober 910.— 890.— Oderrh, Vers.-Ges. 1060 1075 Wurtt. Tresp.-Vers.. Industrie. .-g. f. Sellindustr. Benz& Ole., Mhm. Olngler'sohe Ha- dohlnenfabrik Emaklw. Malkamm. Ettfinger Spinnerel H. FuohsWig. Hadig. .90.85 1 15 90 ruh. 1595 7 4 Pr. Cestr.-Kom. 5 von 1808 Hyp..-B. 31. 4frkf.Hyp.-B. S. 14 95.— 4 do. S. 18 95. Kreditaktlen Lüänderbank Wien. Bankvereln Staatsbahnen Lomdarden 2 5½4 2195 714.— 713.20„ 103— 103 50 Rarknoten 117.47 117.47 Woohsel Paris 95.42 95.42 Dest, Kronenrente 82.95 32.85 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 2. 985 Kreditaktlen 639.— 8 Oesterreloh-Ung. 1970 5 Zau u. Setr..-3. Unlonbank 59.— 592.— Ungar, Kredſt 822.— 833.— Mlen. Sankvereln 531.— 534.— Cänderbank 521.— 521.— Türklsche Lose 226.— 227.— Alpline 831— 837—. Tabakaktlen—.—— Nordwestbahn———.— Dester. Waffenfbr, 930— 830.— Staatsbahn 713.70 713.50 Lombarden 103.— 103.59 Zuschtherad B.—ͤů—.— 31½ do. Kommun.- der dulf ber Sept. Ubl. S. 1 d0. Hyp.-Kr.-V. 8. 15.19, 24•27, —— 17.— — 193.— 25 43.—.— 42.05.— 43.05.— 43.08.— Kaffse Sept. der. Kaffee fest, % do, E. ull —— Pr. Pföbf.-SK.- 138.— 137.— 70 Huttenh, Splnnersl—-——.— E. 30 u. 31 Heddernh. Kupfwi. u. ö 1 8 0 F. 22u. 33 Südd. Kabw,. Frkf. 717.— 116.— 5 95.— 23 E. 20 Karlsr. Maschbau 88. 5 Nähmt. Hald& Meu—.— 308— Kosth. OCell.-.Papf.—— 111.— Ab. Gumml- u. A8b. 162.— 150.— NMaschfbr, Badenla—.— 125.— Hannhelm, 2. Apriſ.(Pryat) Flata-Leigsast: 8 ailsponidel mit Sadk waggentrel Kannheim Hannkelm, 2. April.(Preise für Futterartikel.) Kleeheu Mk..40, Wiesenheu Mr..50 Rasochinenstro Mk..—, Welzen-Klele Rk. 10.50, 98trosknete frebe* Alles per 100 Kg. 25 45 Oest. Paplsrrente 88.— 85.80 Silberrente 88.20 88.— „ boldrente 102.65 102.55 Ungar, Goldrents 88.75 88 90 „ Krogsnr.. 6239 62.05 Woh. Frankf. vista 117.42 11747 London 2492 2402 Faris„ 85 38 85.42 „ Amsterd., 193.87 188.95 Napoleon 19.09 19.11 Narknoten 117.42 117.47 Ultimo-Noten 117.43 117.47 Skoda 764 50 766.— Tendenz: ruhig. * Brauereien. Badlsche Brauerel Durl. Hot vm. Hagen Sichbaum-Brauer. Ar, Ganter, Frelbg. Kleinleln, Heldelb. Homb.Messerachtmm. Tudeb. Aktlenbr. Hannb. Aktlenbr. Brauerel Sinner Br. Sohrödl, Haldg. „ Sohwartz, Spey. „ S. Weltz,„ „ 2. Storch.„ Werger, Worms efalz. Proashsfen- und Sprltfabrik. Transport u. Versicherunsz. B..-fl. f. Rkeinsoh. u. Sestransport-— 99.— Frankfurt, 2. April. Anfangskurse. Krogltaktlen 206./ Diskanta-Cemmandit 189—., Carmeszäg ter geank 123% Hreadder Bank 152.— fandelsgesellschaft 183%½ Heutsche Zenk 250.½ Staatsbahn 158½ Lombarden 21 ½ L 1 4 E. 2³ 3½ d0, Klelnd. 1804 4% Rhb. Hyp.Bank⸗ Pfdb. NMannh. 1902-07.20 4% d0. Kkdb. ab 1912 94.— ung 32(tigd) 86.50 30% do..40(iligb.) 85. 4% beäle le 96 * Anfangskurse. Zucker. Hagdeburg, 2. April. Tubkerderioßt. Kocnruck .80——.87.½ Nachproduokte 75% 0. S..85—.00, Zrodratflnade l. ohne Fass 19.00.—19.25—, Krystallz S. 00.00—00, gemahlene Raffinade mit Sack 16.75——19. gemablene Heßiis mit Sack 1825.——18.50— geschäkts Aahdeburg, 2 April.(Telegr, fohzuoker transito frel an Bord Hamburg per Apfrll.17½ fl., al.25—.,.27½., per Junl.32½ G. 935 .47½.,.59—.., per Okt.-Dez..50—.,.52½ Arz.88—.,.87% 8. Tendenz: rühig. Warm. gHamburg, 2. April,(Teſegr.) Zuoker per April g. Mal.27½%, Juni.32½, Aug..47% Okt-Der,.80— .55—, ruh. Kaffee. 5 Hambur g, 2. April.(Telsgr.) Kaftee goo ave p. Ral 48—, Sept 48, Der. 49/, Rärr 50/ stetf Antwerpen, 2. Abril(relegr.) Kaffee Sant Pfälz. Mühlenwk. Pf. Nähm. u. Fahryf. Portl.-Zem, Hdlbg. Rh. Sohuokort-G. H. Sohiindk& Oie. Südd. Drabt-ind. Unlonw. vm.Steokh. 158.— Voer. Zlegelw. 71.50 peyr.——— Wrzmune Naust.—— 15.— Telistoffp. Waldhof—— 224.— Zuckerf. Wagnäus. 218——.— Zuokerf Frankent.—— 409.50 1821 94.10 1923 98.— 1921 98.20 84 60 3½ do.„ 1914 84.— 3½% do. Kommuns! 85.— 2% d0.„ 1923 95.20 4˙00 132ʃ 85— 2½0 lti.sttl.gen. E..ñ Oderrh. Elsenb.-G. 92.40 Zayer. Staatsanl, 97.20 Privatdiskont 2/¾8% NHachbörge, Kredltaktlen 208./, Olsxonto-Jommandit 189 Staatshahn 156.½. Lombarden 21 7/, Tend,: sohwäoher. 4Fr. Centr.-Soden- Oredit-G. v. 1880 95.— 180¹ London, 2. April. Diskont der Bank von Enugland%, Anfangskurse. 1. 1 1 + 4 * Pr. Centr.-Komz. von 1801 2 1 117 4.% 4½6 lagersfontein 12—*4 12 7 37 Moddersfontein Premler Bandmines Tendenz: fest. Atohison gomp. Tend.; stetig. 2¾ Vonsols 3 Relohsanleihe 3% Argent. 1899 109. Argen. 83 4 lapaner 78¼ 78 1½5 ——.— 7 8 Seohomer 2285% Gelsenklroken 198.% farhener 18¾, Laẽra- dütts——, Phönlx Bergb. 240.¼, Oeutsch-Luxemd 1800 Elekt. Edlson 248.—, Elskt. Schudkert 151.½, Saltimore Paketfahrt 132¾½8, Rordd. Lloyd 12/¼, 1802e r Russen r 133½, nlo 92.% Türkenlose——, Sohantungbabn 143%. Tendenr: sohwfoher. Schlusskurse. Wechsel. kurr 5* Amsterdam Belglen itallen 5 Oheok bonden„ London—5 1 Oheck Parls 81.275 Parls kurz 81 125 81.20 Sohwelz.Plätze, 61,175 81.125 8 85.05 2 8 81.25 2 5. 16.27 16 28 91* Rapolsensd'or Staatspapiere u. Stadtanleihen. A. Deutsche. 4% deutsch..-A. 17 * 1 2⁰⁰** 40% pr. Kons. St.-A, 39.30 98.7 10** 4 deue gelohsgl. 4 dad.St.-Anl. 1301 4 1908/09 bas.-.11 25 bd'st.-G.(ab.) 15 3** 1* 4 bayr. Eb.-.b. 1815 . 9¹8 . 2½% 40. u. Allg. Anl. 3 40..-.-Obl. 3% Pfälz..-.-Pr. 31½ Pfälz..-.Fr: 3˙½% Pf. Konv. 1895 15 Alessen 1908½8 nessen 3 Zaodsen 4 Wuürttemdg. 1821 4 Hannb. 190/802/ 4 1912-1817 Bank⸗ — 4 allsche Bank 129.90 128.90 Berg- u. Metallbk. 138.½ 135.50 erſ, Handels-Ges. 163.— 163.50 Oc,- U. ODisk.-GR.— matädter Bank 123.¾ 123.8 sche Bank 250.½ 2893.30 Deutschasfat.Benk 127.— 127 20 eutscke Eft.-Bank 118.— 118,30 isoonto-Comm. 189.— 189— resgener Bank 152.— 152.50 Metallbank und Netall.-G. 136.½ 138.50 senb.-Rentbank 181.— 181.— rankf.Hxpoth.-Bk. 210 ½ 211.— Frkl. Ayp.-Greditv. 154.20 154.— tlonaldank 111 111% ſterr.-Ungar.Bk. 142.— 141.40 ſchantungg.-Z. Akt Süchd. Elsenb.-Ges. Hamburgzer Packet Horddeutsch.Lloyd Dest.-U tasted. 124½% 124% 155½ 155 50 2 4½ K. St-.1904//10 88— B. Auslandische 5% Bulgaren 3% italfen, Rente 4½% Oest, Sllderr. 4%„ Faplerr. 4%„ Zolart. 3 Fortüg. Serle ** 4% neue Russ.1905 4 Rusgsen von 1990 I spaniscke Rents 4 Türk. kv, un. 1903 4„ unkf. 4 Ung. Coldrente 4„ Kronenrt. S Arg.f. Gold-A. 1897 5% Uninesen 1838 1893 96.60 88.35 87 20 61.40 98.30 85.75 11¹ 5 4½ lapaer 60 5% Mex.äuss.88/99 3 Hexikan. innere O. Los e. 4 Bad. Prämien 4 Oesterr. 1880 Türklsche Augsburger Freſhurger und Versicherungs-Aktien. 2 4 5 Desterr. Länderdk. 135.80 135.80 „ Kred.-Anst. 205 75 208.— Pfäſzische Bank 128.50 128.50 Pfälz. Hyp.-Bank 188— 188.— Preuss. Hyp.-Bank 113.30 113.70 Reichsbank 135.— 135.50 Rhein, uiypothek. Bank Hannhela 193 50 193 70 Rheln. Kreditband 133.— 183.— Südd. Oiskont-Ges 116.80 115.89 Sohaaffh. Bankver, 102.½ 102.%½ Wlener Zankver. 139.90 139.80 Zank Ottomane 125.— 125.— Frankfurt. Aligem. 2380 2300 Frankona 910.— 910.— Oberch. Vers.-Ges. 1075 1075 Nannh. Vers.-.-A. 895.— 897.— ustalten — Oest, Sudd, Lom9 21./8 21.% Itaſ. Meridlonalb. 105.— 105.— Ital. Mittelmeerb. Zaltimore à. Oho 92.— 92.½ prinoe Henr, 158.— 153— Bergwerksaktien. um.-Frleus(Br) 162— 162.60 dohumer Sefgb. 228½ 220. 11280 1ſ2.45 Harpener Bergbau 184. 185 ½ Massen. Sergbau ali sobhersleb. 149 40 159— Kaliw. MWesteregela 205.½ 205.50 Serschl. Eſsenind. 67 80 67.20 Fhönis Borgb. 241.— 249% Ver.Kön.-.Laurak. 153/ 157.— dewerksch, Rossl.—— 2 J. Disoonto-Comm. 189— 189.12 Deutsche Bank 250.62 283.50 Borl. Handelsges. 183.25 dresdner Bank 152.— 152.12 Lombarden 7 Zaltimore 30% Relohsanlelhe Bodohumer Deutsoch-Luxbg. 138.— 133.75 2 1 Weohsel au! Amsterdam kurz 169.20 *eohsel London 29.45 20.45 Wechsel Paris 81.20 61.20 eohs.a. Wlen kurz 35.06 35.05 % Relohsanleihs 98.00 98. 31½% Relohsanl. 8⁰ 30% flelohsanleihe 4% Pr. Oonsols 5* 0 deeueschatzanw 4% Bad. v. 190 „ Sonvert. v. 1902/07 3% lessen 3˙% Sachsen 4% Argont. v. 1897 89.— 5 Ghlnssen v. 1898 100— 4½% Japaner 89.90 Mannh. Stadtanl. 94.25 4 Hest, doldrente 87.59 2 Fortug. unt..3 64.50 5 fumänen v. 1903 4% fuss, An!. 1902 4 Türken unik. 5 Türk,. 400 Fro.-Lose 186.80 187.— 4% Ung. Goldrente 83.20 83.19 3%„ Kronenr. 62.30 32.29 Oest. Kredltaktien208.½ 293.½ Berl. Nandels-Ges.163%8 184.48 »Darmstädter Bank123./ 123./ »Deutsche Bank 230.¾ 253.¾ „oisdonto-Komm. 189.% 189.% Dresdner Zank 152½ 152.% Staatsbahn—.——.— Lomdarden 21./1—.— Baltlmore u. Ohio 92— 92 Canada Paolfls 212½ 211%8 »Soohumer 227./ 225 ½ „eutsch-Luxem9g.131.— 183.0 delsenklrohner 187./ 188.% Harpener 185./ 181.½ Taurahutte 154.6 151.— Phönlx 241.½ 240.% Allgem. Elektr.-8. 248½% 248.½ Deutson-Asſat. Bk. 127.— 127 30 Petersbg. int. Hand.14.59 19.29 Belohsbank 131.70 131.60 Hheln, Krealtbank 133.— 133— Bussendank 171.— 171.— Sobaaffn. Bankv. 103.— 10289 Sudd. Olso.-G..-8 115 70 118.59 Hamburger Packet 138.20 182.90 Hansa 255.20 255.20 Norddeutsch.LIoyd 124.70 124.70 ) Uitimo-Kurse. Krsdit-Aktlen 205./¼ 208.½/ Dist nto-Komm. 139.% 189.0 Fhönen, Al. 245 Rerlin, 2. April. Relchsbankdiskont 4% Ankangskurse. 2.—5 240.37 241.— 198.— 198.59 184.12 185.37 132.82 182.75 Phönix gelsenklrohner Harpener Hambg. Pakett. Mardd, Cloyd 124.— 124.82 Allg. Elektr.-Zes. 243.52 243.— Sofuokerz Elektr. 151.25 151.62 Tend.: still. Rerlin, 2. Kpril. Schlusskurse. 2 1 Adlerwerk Kleyer 338.— 342.— Aluminum 301 80 302.— Antlün 653.— 652.50 Anilin Frepto 548.— 540.— Aranbg. Bergw's.405— 399. gergmann Flektr 123— 122.50 Brown, Soveri K00. 150 24 150.80 Zruohsal. Aaschfb, 372.— 375.50 Ohem, Albert 347 50 449.— Dalmler 375.— 333.— Dynamit-Trust 1745 174.50 Doeutsch-Uederses 177 30 178.10 D. Gasglühl. Auer 693.— D. Waffen u. Run. 612.70 D. Itelnzougwerke 227.— 227.— Eluerfeld. Farden 855.57 652.10 Enzinger Fllter 316.2 318.— Essen. Kredltangt, 15920 170.— Fagon Nangstädt 123.20 128.20 Fahor Slolstiftför, 275.59 275,5⁰0 Folten& Gulllaume 150.10 152.20 Geltzner Aadohin. 239.20 299.59 Gr. Berl.Strassenh. 151.— 151.— Höohster Fargex, 670.— 668.— Rohenlohewerke 120.59 129.40 Kaltw. Ascherslod, 143.— 148.59 Kölner Zergwerk 551.— 551.50 Celluloss Kostb 111.50 111.50 Lahmeyer 129.— 5 Lloht und Kratt 131.— 139.— Lothringer Cement 139.50 139.— Ludw. LOO%e&, 00. 311.— 335.— Hannesmanaröhr. 219.20 29.— Oberschl. Sisb.-Bd. 85.59 88 39 Ah. Sohudkert Hn. 136.— 137.— Rhein, Stahfwerde 163.20 151.20 Kombaoher Hötte 159.20 160.— Rütgerswerken 203.50 203.10 Sohnokert 151.— 159.59 Slemens& Halske 219.20 213.— Sinner-grauere] 252.— 255.— Ststtiner Vulkan 133.— 133.— Tonwar. Wieslooh 123.50 123.50 Ver.glanzst.SIberf. 573.— 531.— Vor. Köln-Rottwell. 339.50 338.50 Weſiderer Fahrrw. 357.29 387.50 Westecegelin 2904.50 205.— Mstt, Or. Langendr. 103.— 102.— Witteg. Stahſröhr, 133.70 12. Zollstoff Waldhof 229.2) 223.— Otavf 119.50 119.20 Soutà Vest-Afrika 114.70 118.10 Logtl. Kasohlnfbz. 303.5) 302.— Naphta Petrol.-Roh. 403.20 499. Jer, Früänk. Sobuhl.123.— 123..— Zlelef. Nasohlgent.318.— 315.50 Amdg.Stam.Opfson. 184.10 182.— Privatdisbont 2½—2 1— 2 Aasen, Sreuer 2—— ——7. 10 Juchbörse. 1 Hanss kent fesl. Orenstein& Koppel 139.80 179.10 288— 265 A. E, 6 2433+2 55 81.— 4½% do. do. II. S. 91.¾ 5 Bexlkaner 85. % Russen 89 Ottomanbank Tend. fest. Amalgamated Anabondss Blo Tinto Tanganyloa Utan Gopper OCenteal inln) Ohartered Do Beers Eastrand geduld Aoerz goldfields „te .97—— Canadlan Zaltimore 93./% Ohldago Mülwauke 103.¾ Denvers oom. 5 Erls gom Ureathwesten grand Trunk ord. 21.%8 Ar. Trunk Ill pref 50.½ Loulsvllle 121.—1 Aissourl Kansas onterlo Pensylvanis Rock island Southern Paolflo Southern Rallway Unlon dom. Steels oom. Produktenbörsen. Mannheim, 2. April doſe Hotierungen siad in Relohsma, gegen Barzahlung per 100 Kkg bahnkrel hler. Welzen, pfälz. neu 20.25—20.80 nordd. 00 00.—00.00 russ. Azim. 22.50—23.50 Ulxa 22.59—23.00 Krim Azim. 00.00—00.00 Taganrog 00.00—09,00 Saxonska 22.25—22.75 rumän. 22.25—23.00 Kansas Ii d. 22.59 00.00 Kansas I Onle. 22.25—09.00 red Wint. I1 08.00 00.00 West.„ i 09.00—09.00 Abl. Hanft. 23.0900.00 „ i 09.900—09.00 Wall. Wall. 00.09.00.00 Australſer 09.00—09.00 Laplata 22 75.00 Kornen 00.00—09,00 Roggen, pfälz, neu 16.25.—18.50 * 00.00.—00.00 18.75—186.25 17.75—16.50 13.59—00.00 16.50—16.25 00.00—00,00 russigoher 17.50—18.60 Laplata 16.75—17.29 Amer. Ollpp. 00.00—00.00 amer. Mlxed 00.00—00.00 Donau 00.0000.00 „ La plata 15.39—00.00 Kohlr. norddeutson 00.00—09.00 Wioken 18.50—18.50 Rotklee, Itallener 000.00 000.0 norufranz. 128.00—138.0 Luz. itl. 909,00—000.0 Prov. 125.00—135.0 1 inländ. 00.00.—00.00 Roggen nordd. Serste, badisohe Zerste, Pfälzer Futtergerste Hafer, bad. nordd. * 55 * * NHafs, 7 1 russisoher 00.00—90.00 r. 00 0 * Esparsette 29.——31.00 1 2 3 4 Welrenmehl* 3525 3225 Roggenmenl Ar. 0) 28.25 1) 5 27 255 2325 22.75. Tendenz: Getrelde ruhlg, Ubriges unver andert. Mannheimer Selreidemarkt. Mannheim, 2. April. Weizeg Hardylnter Iu, Golf, schwimmend 1 163.— Hardwinter ſi, cnioago, Hardwinter ** Nortaern Ranftobs 10 * Australler Zabla Blanca, 78 Rosarlo Santaté. Uloa, 9 Pud 30%/½5 55 Eima, 10 Pud Bumäntsoher 78 kg., Futtergerste, 80/51 kg. 60⁰6 Roggon Hafer 2 50/%51 Laplata. 43 K. AaIs„ Lahleta, Tegdogz: rubſag. Goll, 19. russlsoher 8 pug 10%15 alles für 1900 kg. netto Kasse, sohwlmmend Aprll Aprll April Apri! sohwImmend Sohwimmend Närz-Aprül März April April April sohwimmeng Sohwimmend Aprll-Nal prompt 5 Aprll Agrl! SsohwImmen! f Aprll-Hal al-lun!n olf Botterdam Kg. 571 78 Kg. Kg. Antwerpen, 2. April.(re sohmalr 18/% U) AntCerpen, 2. April. NMal 25.40. Antwerpen, 2. àApril.(T 24½, Rel 25.—, Jun 25 spanisoch stet. 18./ englise spezlal 22/. Glasgov, 2. April. Telegramm-Adr.: Hargold. 2. April 1914. — Warrants(Erötfaung! per Kasse 51 gn, 51 sh. 07— d. Geid, 3 Nonate 51 sh. 10“ Wir sind als Soidstrontrahenten unter Vorbehalt: rage b. Hal 58½%, Jull 57½, Sept. 88—, Dez. 59%/ Schmalz. legr9 amorika isong Salpeter. (Telegr9 Salpeter Wolle. Antwerpen, 2. April.(relegro peutsche zugwolſe per April.52, Ma.50, Jull.45, Häute. Antwerpen, 2. Aprſl,(Telegr.) Häute Baumwolle und Petroleu Bremen, 2. April.(Telegr) Baumwolle opt. 22 elegr.) Petrol Eisen und Metalle Longo, 2. Aprll, 1 Ubr, Ankanz. Kugfer 8t 86.½— Tinn matt p. Kasse 172.— 3 fona h 18876. clersland Rohelse 04¹ N ndei Atlas-· Lob sloh-8 on., Sadlsche Feuerversioherungs-Ba Heutsche Gslluloſdfabrlk, Lelpzig Deutsdhe Erdsl junge Axtien „ fungste Aktien Deutsone Südseephosphat.-. Eüropa, Rückvers., Zerlin. Eeste Deutsche Ramlogesellsob., zrste Jesterrelon. glanzstoffabri Fahr Uebr.,.-., Plrmasens Herrenmuhle vorm, Genz, Reldeſd Hernsbelm u. COo. Aaschinenfahrk Wer Oesterr, Petroleum-ind.„Oplag“ Ostgallzle“-FPetroleumges. 1*5„ lunge pPomons D. K. G. preussisone Rüokversloherung, Rheinau Terrain-Desellsohaft Sloman Salpeter, Hamburg Stahlwerk Seoker 5 Stahtwerk Kannnelm. Suddeutsohe Iate-ſadustrie, Rann Sögdeutscne kabel, daanlelm, 6 A Karlsrune Ud. gaumwoltspinnerel Speyer Stamm-Aktſen 1— Vorzugs-f Bürgerbellu, Ludwigshaſen Heutzone industrleſas.-G. Nannhsim Enmeneingen Flink, Sisen- d. Srondeglesserel, annbelm 8 Hamburglsche sbdsee-Akdenzgeseſischaft Hamburg-Mannneimer Vercs.⸗Axt.⸗Ges. Kinematografle u. FIImwerleſh., Vorz.-Akt. Kinematografſe u. Fümverleih zuagel. 8t. Kuhnle, Kopp 8. Kausoh.-., Frankental. London u. Prowindial Eleotrio Theatres Ltü. leckaranlmer Fahrzeugwerte Stamm-Aktien Babitlo Shosphate Stares alte snsres Rhelnisohe Autom.-Zesellsoh..., Mannheim Rheinlsche Astallwarenfabrik, denubses Sonloßgotel Hoideldorg Stamm-Atlen Sohlosshotel feldelderg Vorzuzs-Aktlen DR„ Aktle kenn 870 t. 2* ———— 25 *„ 2 —— Sbtte 10 Geueral-Anzeiger.— Bndiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 2. April 191. zilanz der Deutschen ank, 5 Berlin gleich M. Nach Beschluss unserer heutigen Generalversammlung gelangt die Dividende für 1913 auf unsere Aktien mif 12½0% 75.— für jede Aktie zu nom. M. 600 und M. 150,— für zede Aktie diesmaligen Offerten lauteten auf 5., was dem Gemeinderat als zu viel erſcheint. Es wird des⸗ halb beſchloſſen, das Anfahren nochmals auszu. ſchreiben, Dem Mindeſtfordernden ſoll dann der Zuſchlag erfolgen. Verſchiedene Geſuche um Aus⸗ naßmegenehmigungen, die das Ortsbauſtatut be⸗ heutigen Sitzung des Stadtrats ſtattgehabten Be⸗ batüung und Feſtſetzung des ſtädtiſchen Voranſchlags für das Jahr 1914 hob Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck zunächſt hervor, daß das Staatsſteuerſoll durch die neue bayeriſche Steuergeſetzgebung eine weſentliche Erhöhung er⸗ ſich auf nahezu 1 Million Mark und haben gegen⸗ über dem Vorjahr eine Erhöhung von rund 60 000 Mark erfahren. Bei der ſtädtiſchen Armenpflege hat ſich weiter ein Mehrbedarf von 10000 M. als notwendig erwieſen, ſodaß der ſtädtiſche Zuſchuß nunmehr eine Höhe von 50 000 M. erreicht hat. Abgeſehen von der Steigerung der Mieten und der Aktiva. am 31. Dezember 191³ Paſſiva. 15 Benlir 8 e eeeeee 29/30 888 f 85 f 55 Augsburg bei der Beutschen Bank Zweigstelle Augsburg, 3˙ Nicht eingezahltes Aktienkapftal t. Aktienkapital 200,000,000 5 Beeen 5 Bentes nen Bank Fillale Bremen, 2. Kaſſe, fremde Geldſorten u. Kuvous ö 90,348,3023 2, Reſerven 555 112,500,000—]„ Breslau„dem Schlesischen Bankverein und dessen Zweig 3. Guthaben bei Noten⸗ und Abrech⸗ 8. Kreditoren niederlassungeu, nungs⸗Banken 37,100,602ʃ57 a) Noſtroverpflichtungen. 1,824,56281„Chemnitz„ der Deutschen Bank Zwelgstelle Chemnitz 4. 50 und unverzinsliche Schatz⸗ p) ſeitens der Kundſchaft bei Dritten n„Darmstadt 55 Deutschen HBank Darmstadt, anweiſungen te Kredite—„Dresden„Deutscken Bank Filiale Dresden, 8) Wechſel mit Ausſchluß von b. e 0 e 1 8 5 er Banken und„Elberfeld„„ Bergisch Märkischen Bank und deren ddh und insliche Schat⸗ 8 9,702,47885 Zweigniederlass un e e 0 7 Mankfirnmen 129,702,478 89 Zweignieder lassungen, 9 de e, eeee%«ͤ. Bu J639,001,/9325 Funn ederlassungen, 400,418 85 I e„Frankfurt a. M.„» Deutschen Bank Piliale Frankfurt, 00 Seerde Kürden an die 55 BB rder der Bank— 639,402,212010 i 5 Jacob S. H. Stern, 5. Noſtroguthaben bei Banken 19 05 61,734,630078 Möate 45 Geb brüder, Sulzbach, Bankſirmen 0 fällig„ 181,717,65g.70„ Gotha 5 der Direcllen der zau Gotha und 6, Reports und Lombards gegen bör⸗ 233,226,705½3 3. nach 3 Mo⸗ deren Zweigniederlassungen, ſengängige Wertpapiere 5 naten fellig„ 990,725,167.98 899,006,73002„Hamburg 8 Deutschen Bank Filiale Hamburg, 5 7. Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ 216,769,036ʃ64 e„Hannover 18 en Bank und deren Zweig⸗ verſchiffungen. 6 niedderlassungen, davon am Bilanztage gebeckt 1 ban„Hildesheim„„ Hlldesheimer Bank und deren Zweignieder 5 halb 7 e 66,928,82346 Togen fällig M. 318,246,96.52 Köln Befgiseh Märkischen Bank Köln, b) durch andere Sicherheiten 5 60.848, 745 68 5 75 hin 5 dem Bankhe ause Deichmann& Co., 8. Ran Wertpapiere Mouten„Kotthus„ der Niederlaus! 5 FFVV 7 188„„BH 3 2. no Mo⸗ 12 5 5 Zwei jeder- 50 Reichsbaut und eee naten fällig.„ 136,570.913.68 549.512008 28l, 580,045,790 44]„ Ludwlgshafen a. Rh.,» Pft und deren Zweiguieder 5 4. Akzepte und Schecks 335 53 e eee 9,708,988 37 a) Akzevte Mannbeim Rheinischen Creditbank an aeres o) fonſtige börſengängige Wert⸗ d) noch nicht eingelöſte Scheccks 8824.2828 900,703,004%6 Zweisniederlassung, papiere 18,008,18580 Außerdem: ErSen 9 3 0 ſonſtige 2 Wertpapiere.705 23035ʃ 161,201.622ʃ58 Anak⸗ und Bürgſchaftsverpflich⸗⸗ Sücldentsehen Bank Abteilung 9. Konſortialbeteiligungen. 53,462,472ʃ22 tungen— dor Pfä zisehen Bank 10. Dauernde Beteiligung bei anderen Ziehungen—— 15 18 Bank Fll! le Münche Banken und Bankſirmen 82,469,426 35 davon für Rech⸗ 5 5 Verein Zweig⸗ 11. in laufender Rechnung nung Dritter M. 242.102.50 Weiter begebene Solawechſel der Bayerischen Handeisbauk und deren Zwelg⸗ Kunden au die Order der Bank— 5 8 W 5. So ouſtige Paſſiva„ Nürnberg„„ Deutschen Bauk Eillale Nürnberg, Sicherheſten 102.705.580.41 512.440858 75 Dividende unerhoben 34,134— 35 Bisdarr 55 5 Oldenburgischen Spar- und Leih-Bank ung 5 5 126,019,34187 688,480,195l62 Dr. Georg von Eiemens-⸗Fonds deren Zweigniederlassungen, Füngedeckte 87 688,460,1952 für die Beamten 7,565,162090„Osnabrück„„ Osnabrücker Bank und deren Zweignieder Außerdem: Ritckſtellung für Talonſteuer 1,960,000— lassungen, Aval⸗ und eee 142,900,710%51½ Uebergangspoſten der Zentrale 9955 8„Schwerin 1. M.„„Mecklenburgischen Hypotheken- und 2. Bankgebäunde 31,500,000— und der Filialen untereinander 7121.6184/ 16,680,915355 Wecbselbank, 1 Sonſtige Immobilian—lé. Reingewinn 2255 35,745,40693„„ Meeklenburgischen Spar-Bank, 14. Sonſtige Aktiva 1—„Slegen*3 5 Wö 57777 8 0 + 5977 5 2 8„Stuttgart„„ Württembergischen Vereinsban b 55 3VA 55 Wiesaden 5 Deutschen Bank Zweigstelle Wiesbaden. Debet iun⸗ 8 lußt⸗ Die fälligen gewinnantellheine No. 43 sind auf der Rückseite mit 111111 dem rnaneeennf6e 55 Lanen dles 1. Bdden 2¹ 925 Der Zeitpunkt, von dem ab in Larzfe dieses Jahres er An Gehälter, Weihnachts⸗Gratiſtkatlo⸗ Per Saldo aus 1912 3,019,749 50 Umtausch der Ermeuerungsscheine zu museren Akfien genen und 105 1 auf Wechfel⸗ und Zinſen⸗ die neuen Bogen erfolgt, wird besonders 9 Konto werden. 362² „Heamtenfürſorge⸗Berein.381,48 10„Gewinn mauf Sorten, Kupons und 8 „ ne e engen für die 5 zurRückzahlunggekündigteEffekten 045 52 Rerlin, den 31. März 1914. 1 8(Klub, Kantinen und frei⸗„ Gewinn auf Effektenn.„482,047 48 85 bel gacherneameneVerſſcherungs⸗„Gewinn auf Konſortial⸗Geſchäfte 3,575,79440 Psche an 22 2108„ Gewinn auf Proviſions⸗Konto 21,030,542 80 5 Hewinnbetelligngg 155 Vorſtand, aeen e———— b * Angen ei fremden nternehm⸗ 85 beſſere Herrn, hier fremd eeeeee e ee Sdlel ungen und Kommanditen 89322 08 68,307,136 53[Faufmänniſcher“ denen es an Damenbek. n(67 Perſonen) 9,900,27 8 Perein Ueehe kebegstuige d⸗ Merrich „ 2 ellung für Talonſteuter 31,204,91481 N 22 ee eee men, 18—23 Jahre kennen W 95 „Abſchreibungen auf Bankgebäude 2 8 Iannheim.(S..) zu lernen zwecks gemeinſ.] Wer bereftet vor 5„ Mobilien 577.502 54] 4,376,55479 Abteilung Stellen⸗ Ausflügen, Konzertbeſuch. unterprima(Gym Salbo, zur Verteilung F e Vermittelung. 2c. Str. Diskxr. ſelbſtver⸗ naftum!? Off, m Pre⸗ der Ueberſchunß 35748.406ʃ93 bder ae 8. 11 9 46 d. Exze Markf 71,826,88608[ 36228 Mark 71,826.88603 baſte eufſ 15 5 m— 5 p. 2— 2 7 unſere Vermittelung au Arbeitsvergebung. mnnn ne vangsperſteigerung. e deere e dae Für den Neuban der Dieſterwe 1 f 8 il 5 im Slapeet indengofffel Denkssgung. Neeee Der Vorſtand. sführung der Spenglerarbeiten im Wege des gür die vielen Beweise herzlicher Teil- in Rhei 1 öffentlichen Angebots vergeben werden. nabme anlaßp lich des flinschefdens unserar bem Deantp 8e Etern und en find, ihre Zur Vollendung des Guterh. Schreihmaſchinenn 1 + 7 de aund mit ent. 8 Zahlung i. Vollſtregungs⸗ 9915 iee 2000• kauf geſ Angeb m. Schrift rechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens wege öffentlich verſteigern: mende Of i 000 ob. uu. Nr. 91362 an d. Exg ſtern in eine Mark er 1 Amts Ahtanan Marie Römer, geb. Lelf 4. Schreibtiſch u. eine Vabre an geg. hypoth. Sicherheit. S nich, eine 5 — 8 2550 nlen doesr die zahmeiche Blumenspende 5 95 e e geer endeeere 5 u. 4. en in Gegenwart etwa er⸗ un eteiligung aàn der Begräbnisfeier 9 2 einer Lehrſtelle unſerer 1 It beſonderz ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter der Hochw. Geistliehkeit und dem verehr]. Saeg, Wer1 laer Vermilang da We ſel bobe Preiſe far belenen, exfolgt. 31⁴9 Mütterverein, der Hl. Gelstpfarrei für die wir nur ſolche Firmen Kleider, Schuhe u. ſ. 1, Angebotsformulare ſiud im Baubureau Meerlach⸗ fromme Andacht und Gebet, sagen innigen nachweiſen, welche den feber Betrag, werden zu Karte geungt. 1 ebrauchte Tbafe geulg 228 ſtraße 37 koſtenlos erhältlich, daſelbſt wi 8 9. 5 „daſelbſft wird auch Dank. 5 8 iano Ehafen Lehrlingen erfahrungsge⸗ ſehrgünſt. Bed diskontiert. Valentin Römer u. ſochter galggen Kee ien acß e ee annheim, den ärz 1914. tüchtigen Ausbildung als 1 an die Exp Mannheim(Traitteurstr. 43), Kaufmann bieten. fßfF 5 Der Vorſtand. — 1 7 mulare, welche in einem Süddeutsche Bank 3 Aaunne den Aeienien, in PI 1. 8 ellung der weſeutlichen, 7 Abtellung der Pfälzischen Bank. üuruxe E Landtangeteprunge Heiratspartien ANnO een erenbetreffend. Beſtimmungen ittelt f. gut erh. a Mk. 250 und 54,9/10. Mannbelm. b 4,%/10. üüCü ˙———!!, )CC0CC enneee eene eee d8 ee eee Mapitalu. Reserve Mkk. 60000000.— kauten Sie nach Gewieht am annheim zum Preiſe von 15 Pfg. 80 Maviere, I Harmd., Pian. 1. billigsten ben 45 n MMWM bei uns 5 Osterwunsch! Demmer, Hesorgung aller bankmässigen Geschätte C. Fesenmeyer aelang zit angen Le— „ Senmeße Aeußeren, Ende ꝛber, mit ̃ ir Besondere Abteilung für den be, 3 Sreitestrasse P., 8 Suche für meine Tochter, ſpät. 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Zu Punkt 6„Beſſere Verwertung der Abgleichung der Ausgaben und Einnahmen mit hauspflege iſt dieſer Mehrbedarf in erſter Linie auf 8 großen Allmend“ bittet Herr Bürgermeiſter Lam⸗ dem bisherigen Umlagenſatze zu erzielen, ſondern die äußerſt bedauerliche Tatſache zurückzuführen, g Viernheim, 1. April. Die am Montag berkh, es bei dem lezigen d zuſtand zu belaſſen, da noch eine Herabſetzung desſelben von 145 auf 140 daß eine Reihe von Famtlienvätern ſich ohne jeden anfer dem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters der Staat ein Intereſſe d daran habe, die Allmend Prozeat eintreten zu laſſen. Das Geſamtvermögen Grund ihrer Unterhaltungspflicht entzieht, ihre oft Gemein de rats⸗ an 15 Der e dem⸗ 15 155 800 8555 M. 76 Pfg., gahlreiche Familie im Stiche läßt und ſie getroſt ung hatte folgende Punkte zu erledigen: gemäß. Durch einen noch unentſchiedenen Prozeß denen 5 M. 77 Pfg. Schulden gegenüber⸗ der weiteren Fürſorge der öffentlichen Armenpflege Erſtattung des Rechenſchaftsberichts. Auf Antrag wurde der Punkt 7„Gewährung bon O r ts bür⸗ ſtehen. Die Vermögensmehrung beträgt nach Ab⸗ überantwortet. 3 des Gemeinderats Hobk wurde die Prüfung der gernutzen auch an Ortsbürger⸗Ehe⸗ zug nicht unbeträchtlicher Abſchreibungen auf das Sberkechnungskammet in Darmſtadt überwfeſen,frauen“ hervorgerufen. Nach kurzer Debatle Immobfliar⸗ und Mobiliar⸗Vermögen 478 000., Kr. Das Automobil im Dienſte der Städte. Die nachdem man vorher einige Stichproben auf Rich⸗ wird die Angelegenheit in befriedigender Weiſe er⸗ während die Schulden eine Zunahme von 146 000 Verwendung von Automobilen in den größeren ligkeit vorgenommen hatte. Die Arbeiten zur Her⸗ ledigt und dem Gemeinderat die Verpflichtung Mark erfahren haben. Bei einer Vermögens⸗ Stadtverwaltungen Deutſchlands iſt, wie eine Um⸗ ſtellung des Daches an der Goetheſchule wurde den auferlegt, ſolehe Fälle genau zu prüfen, ſalls ſief mehrung von 478 000 M. und einer Schulden⸗ frage der Zentralſtelle des Deutſchen Städtetages irmen Gerhard u. Seeger zum Preiſe bon Mark ſich wiederholen ſollten. Die Verbindungsſtraße mehrung von 146 000 M. erhöht ſich das Reinver⸗ ergeben hat, ziemlich verbreitet. Von den dem 0 die Zimmerarbeiten Herrn Gg. Mich Winkler zwiſchen Neuhäuſer. und Jägerſtraße erhält auf mögen der Stadt um 332 000 M und beläuft ſich Städtetage angeſchloſſenen 58 Städten mit übern gum Preife von M. 32.30 und die Spenglerarbeſten Antrag des Wezeinderats Herbert den Namen Ende 1918 auf 5 649 373 M. 99 Pfg. Die bexreits] 80 000 Einwohnern hatten—8 fünf überhaupt kein Herrn Adam Rhein zum Preiſe von M. 69.50„Jahnſtraße“. Die R ezeßbaugeſuche des Herrnf im vergangenen Jahre eingetretene bedeutende Er⸗ Automobil im Gebrauch. An erſter Stelle ſteht 5 übertragen. Die Lieferung von Fußbodenöl und Karl Hook 1. und des Weinhändlers Gg. Klee wer⸗ höhung des Staatsſteuerſolls hat gegenüber der Berlin mit 52 Automobilen, dann folgen München Petroleum für die Schulen werden Herrn Franz den genehmigt. Punkt 10„Sparkaſſe, Unterſtütz⸗ voranſchlagsgemäßen Annahme eine Umlagen⸗ mit 40, Aktona mit 34, Hannover mit 38, Breslal Oofmann, die nötige Tinte Herrn Buchhändler ungs⸗ und Friſtgeſuche“ werden in geheimer mehrung von über 100 000 M. ergeben. Die Aus⸗ mit 32, Frankfurt am Main mit 30, Leipzig mit Otto Schmitt zugeſchlagen. Jier das Anfahren von Sitzung erledigt. gaben im ordentlichen Gemeindehaushalt beziffern] 29, Düſſeldorf mit 25, Schöneberg mit 24, Stut Schotterſteinen wurden ſeither 3 M. bezahlk. Die Frankenthal, 1. April. Bei der in der gart und Dresden mit je 28 und Köln mit. 21. Die Zahl der Berliner ſtädtiſchen Automobile würde ſich ſehr erheblich erhöhen, wenn die Automobile de Feuerwehr hinzugerechnet würden. — welch⸗ gekom der Le giltig D Pfan mit Anſp: der halb des E kaunt heim 5, 1 midri Ioser ter P wird. Man gehößt 914. e igt die 12½% Aktie ITRg, 1t2 tadt, Dn Wweig⸗ a und Zweig⸗ uieder⸗ gaft, g. nieder⸗ deren lung Zweig⸗ Zweig⸗ uk und nieder- d erhe den. ite mit eken zebęen 362³⁰ zor für (Gym⸗ Preiz Exped. ⁰0 50 und 911⁴7 and⸗ U, ., Piau. emmer, 31608 E ziſch ge⸗ te ictung bers. ranken⸗ nie auf führen, e jeden ihre oft getroſt npflege te. Die rößeren ne Um⸗ tetages t dem it über ipt kein le ſteht künchen Zreslau e 7 f kinedes Städttſchenseih⸗ Zweig aints Mannheim 45 Pnnerstag, den 2. April 1914. General-Anzeiger. 11. Seite Fanntmachung. „Aufgebot von Pfandſcheinen. wurde der Antrag folgende Pfand⸗ Dit. A Nr. 34059 vom 30. Januar 1914 Sit. BI1 Nr. 66650 vom 28. März 1913 Lit. 82 Nr, 93467 vom 23. März 1914 Lit. B2 Nr. 93525 vom 23. März 1914 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kauntmachung angerechnet heim Städt. Leihamt Lit. G5, 1 geltend zu machen, midrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ter Pfandſcheine erfolgen wird. 3151 Mannheim, 1. April 1914. Städtiſches Leihamt. Große Nachlaß⸗ Verſteigerung. Im Auftrage des Vor⸗ mundes verſteigere ich die zum Nachlaß des Kauf⸗ manns Peter Bittel, hier, gehörigen Uachverzeich⸗ neten Fahrniffe am Freitag, 3. April dſs. Js., nachmittags 2 Uhr im Hauſe Richard Wagnerſtr. No. 21, 3. Stock meiſtbietend gen Barzahlung: 92f Eßizimmer(braun Eich. gebeiztſ: 1 Büfett mit Fac.⸗ Vergisg, 1 gr. Credenz, 1 Ausziehtiſch, 8 Leder⸗ ſeſſel, 1 Standuhr: 1 Herrenzimmer(Lirſch⸗ baum), 1 Schreibtiſch(Dip⸗ lamat] mit Stuhl, 1 Sofa, 1 Fauteuil, 2 Seſſel, 1 Eck⸗ ſchränkchen, 1 Tiſch 8 1 Schlafzimmer(nuß⸗ baum pol.]: 2 complette Betten mit Roßhaarmatr. und ſehr gutes Federbett. Spiegelſchrank, 2 Nacht⸗ liſche, 1 Waſchkommode m. Marmorpl. u. Spiegelauff. ferner: 91581 1 Topfſtänder, reichl. Romanbibliothek, 1 elekt. Schreibtiſchlampe, mehrere elekt. Süſter, Fellvorlagen. 1 Spiegel(Goldr.), 3 So⸗ jas, mehrere vorzügl. Oel⸗ gemälde u. Bilder, 1 Sofa⸗ tiſch, 1 Nipptiſch, 1 gr. Spiegel, 2 Chiffoniers, 2 Regulateure, 2 Garten⸗ tiſche mit 6 Stühlen, 1 komplette faſt neue Bade⸗ Einrichtung(Vaillant), 1 Dampfbadewanne, 1 Kü⸗ chenſchrank,1 Küchenbüfett, 1 Hackklotz,. 1 Küchentiſch, verſch. Küchengeſchirr, 1 Eisſchrank, 1 gr. Flur⸗ garderobe. 10 Hirſch⸗ und Rehgeweihe, 1 Mädchen⸗ bett, 1 itür. Schrank, 1 Diſch, Stühle, 2 Korbſeſſel, Gläſer, Bowlen, Krüge, verſch. Herrenkleidung u. ſouſtiges mehr. Beſichtigung u. frei⸗ händiger Verkauf am Ver⸗ ſteigerungstage von vorm. 9½% Uhr an. Zu weiteren Auskfnf⸗ ten ift gerne bereit Georg Landſittel Waiſenrat 2, 1 Tel. 7309. — Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Da uergs 7222 22 Nr. 12041J. Für die am Sonntgg, den 3 Mai l. Js, beginnende und 0 Tage dauernde Früh⸗ jahrsmeſſe werden am Mittwoch, 13. April l.., vormittags 9 Uhr im! hieſigen alten Rat⸗ hausſaale die Meßbuden⸗ plätze und anſchließend jene für den Geſchirr⸗Ver⸗ kauf öffentlich verſteigert. Der Steigerungsbetrag iſt nach dem Zuſchlage zu be⸗ zahlen. 3128 Mannheim, 23. März 1914 Bürgermeiſteramt: Ritt en. Verdingung. Die zum Umbau des Poſtamts 1 und Telegraphen⸗ amts auf dem Poſtgrundſtſſcke zu Mannheim O 2, 3/7 erfordeplichen Bauarbeiten, ganze Bauſumme veran⸗ ſchlagt zu 122 000, Los I. Abbruch und Maurergrbeiten Los II. Eiſenlieferung ſpllen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Zeichnungen, Bedingungen für die Beower⸗ bung uſw., Vertragsbedingungen und Preis verzeich⸗ niſſe liegen im Amtszimmer des örtlſchen Baulei⸗ ters im Poſthauſe Mannheim O. 2 Nr.—7, Eingang Stephanjenſtraße, zur Einſicht aus und können da⸗ ſelbſt mit Ausnahme der Zeichnungen, zum Preiſe von 1,20/ bezw. 0,30 bezogen werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und verſchloſſen, mit der Aufſchrift: Angebot auf: Abbruchs⸗ und Mau⸗ rerarbeiten bezw. Eiſenlieſerung an das Poſtbau⸗ bureau in Mannheim, O 2 Nr.—7, frankiert einzu⸗ ſenden. Die Angebote werden in Gegenwart der etwa erſchlenenen Bieter den 16. April 1914, vormit⸗ tags 11 Uhr im Amtszimmer des örtlichen Bauleiters geöffnet. Zuſchlagsfriſt: 3 Wochen vom Tage der Eröffnung der Angebote ab gerechnet. Falls keines der Angebote für annehmbar be⸗ funden wird, bleibt die Ablehnung ſämtlicher Ange⸗ bote vorbehalten 36234 Mannheim, den 1. April 1914. Der örtliche Bauleiter. Zwangsverſteigerung. drffentliche verfkigerung, Freitag, 3. April 1914, werde ich im Pfandlotal] nachmittags 2 uhr, O6, 2 hier gegen bare werde ich im Pfondlolal Zahlung im Vollſtreck⸗ O 6, 2 hier, im Auftrage ungswege öffentlich ver⸗ des Großh. Finanzamts ſteigern: 91650 1 Klavier, 1 Zither, Möbel u. Sonſtiges. Sommer, Gerichtsvollzteh. 7 Sg. Landsittel Ortsrichter Büro: S 2, übernimmt: Maums⸗, HMrundstücks-, Vermögens- und Nachlass-Verwaltungen, FVertretungbei Nuchlass-Verhandlungen, Nuchlass-⸗ Versteigerungen imeigenen Lokal, Einzug von Erbschaften und dergl. in Amerika vermöge vorzüglicher Verbindungen in den Vereinigten Staaten von.-A. 91628 Strengste Diskretion Prima Reſerenzen. öffentlich verſteigern: N0h 1 Uhrkette u. 3 Ringe, Sommer, Gerichtsvollzieh. Tel. 7809 hier, gegen bare Zahlung Von Kindheit bis zum 24. Lebensjahre mit Flechten an den Beinen, Armen und im Geſicht behaftet und durch Gebrauch von Obermeyer's Medizinal⸗ Herba⸗Seife nunmehr ge⸗ heilt, beſtätigt W. Doſt in Oberlungwitz. Herbaſeife 2à Stck. 50 Pfg., 30% ver⸗ ſtärkt. Präparat Mt..— Z. h. f. d. Apotheken u. i. d. Drogerien n. J. Bongartz, D 3, f, J. Ollendorf, P4,1, Fr. Becker,(2, J, Ludwig Schütthelm, O 4, 38 u. Filiale Friedrichsplatz 19, L. Büchler, I. 10, 6. Th. v. Eichſtedt, N 4, 13, P. Karb Nachf., 2, 18, K. Knieriem, Traitteurſtr. 52, Carl Muhlhardt, Mittel⸗ ſtraße 36. Eruſt Huppertz, Schwetzingerſtr. 26, ſywie .d. Parfümerien v. O. Heß, E 1, 16, J. Brunn Nachf. (J. J. Mehl), Q 1, 10, M. Dettinger Nachf., 2, 2 n. Storchen⸗Drog., Marft⸗ platz. R 1. 6: in Reckarau: Drogerie A. Schmitt. geldherkehf 5 900 Mark auf 2. Hypothek auszuleih. Off. u. 91476 a. d. Exped. Mk. 25 000 u. Mk. 10 000 II. Hypotheke 2 auszuleihen. C. Schalk, I. 13, 6. Tel. 1835. 9 0— Auf 2. Hppothek (75% der amtl. Schätzung!] und prima Bürgſchaft Mk. 9000.— u. 145900.— geſucht. Offert. unter 8 H. Nr. 91654 an die Expedit. Bisher abgeſchloſſene Verſicherungen 55 ausgezahlte Verſicherungsſummen 75 gewährte Dividenden 5 Sehr niedrige Verwaltungskoſten. Die unverkürzt deſt Verſicherüngsnehmern zugunte. bedingungen: nachdem ihr bisheriger zum 1. April d. J. übertroagen haben. Erteilung non Auskunft gern bereit. Das Agenturburcau beſindet ſich Telephon 7574. Gotha, Ende März 1914. weebeteeettebeteeeeeeeteeeesteeteeseteeeteeeteeeeteeteeeete t t t e deeeeeeeeeeeeeeeeeee %%%„%%%%%%%„%„„„%„„%„%„„%„%„%%%„%„%„%%et„%eeeeeee e edeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeee Gothger Lebengverſichern hohen Sehr günſtige Verſicheruugs⸗ Unverfallbarkeit. e Weltpolice. Unanfechtbarkeit. Unſern Mitgliedern bringen wir zur Kenntnis, daß wir unſere 55 8* 55 Haupt⸗Agentur in Mannheim Inhaber Herr L. Eichler infolge ſeines hohen Alters in den Ruheſtand verſetzt worden iſt, unſerm Bezirksbeamten Herrn Heinrich Kaſten aus Karlsruhe Herr Kaſten iſt zur Vermittelung von Lebensverſicherungen und zur Auguſta⸗ Anlage 17 Poftſchecktonto Karlsruhe 3432 Gothaer Lebensnerſicherungshank g. G. 5„„e„„%eeeeeeeee et ee e etee ee eeeeeeeeeeeeeee No. 12 02 J. Nach unſe⸗ ren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Orts⸗ ſtraßen in Sandhoſen, die 7 6 nach der bezirkspolizetli⸗ 9 fl. 6. chen Vorſchrift vom 30. 2 Dezember 1909 von den Augrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimol en⸗ Miftwoch und Sams tag nachmittag— zu erfolgen und muß in der Zeit vom 1. April bis 30. Septem⸗ her jeweils nachmittags 8 Uhr, in der übrigen Zeit jeweils nachmittags Uhr vollendet ſein. Wir erxrſuchen die Be⸗ wohner Sandhofens künf⸗ tighin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben genann⸗ ten Weiſe pünktlich zu er⸗ füllen, da nur bei einer genauen Befolgung der beſtehenden Vuorſchriften die Stadtgemeinde in der Dage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des ge⸗ ſamton Straßenkehrichts rechtzeitig durchzuführen. Mannheim, 27. März 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 3145 Fehl. Montag, 6. April 1914, vormittags 1d Uhr verſteigenn wir auf dem ſtädt. 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Oetker's Backpulver iſt dem Namen backen haben. geſetzlich geſchützt unter Wer dies benutzt, wird ſtets guten Erfolg und Freude beim Kuchen⸗ Mau verfuche: Dr. Oetker's Schokoladen⸗Kuchen. 250 g Butter, 500 g Zucker, 6 Eier, das zu Schnee geſchlagen, 500 8 Mehl, 1 Päckchen von Dr, Oetker's Vauillin⸗Zucker, 1 Päckchen von Dr. Oetker's„Backin“, Z Eß⸗ löffel voll Kakav, 1 kleine Taſſe Milch oder Rahm. Zutaten: ZJubereitung: Teile die Maſſe, menge unter die eine Hälfte den Kakgo fülle den Teig abwechſelnd in die gefettete Form und hacke den Kuchen 1 bis 1½ Stunden. Die Butter rühre zu Sahne. gib Zucker, Eigelb. Vanillin⸗Zucker, Milch, Mehl, dieſes mit dem Backin ge⸗ miſcht daran und zuletzt den Schnee der 6 Weisse Hände ZRRTE HNUT Itrel von Pickeln, Mitesger, Finnen, Ausschlag, Röte erreleht man dure ino kreme Bilget vorzügl. 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Abends, wenn ich bei offenem Fenſter in meiner Stube ſitze, dringt das Kirren und Lachen der jungen Mädchen, die unten prome⸗ nieren, bis zu mir hexein und ſtört mich in meiner dumpfen, ruhigen Gedanlenloſigkeit Schon das allein würde genügen, mir den Frühling verhaßt zu machen „Jawohl, ich haſſe den Frühling, denn ich bin jenſeits alles Hoffens und Wünſchens angelangt And der Tod erſcheint mir ſo wenig als Uebel, daß ich verſucht bin, ihn ſelbſt zu ſuchen. Als ich, ein ganz junger Arzt, zu Junsbruck im Spital diente, lag auf unſerer Klinik ein Mann, der in den Bergen abgeſtürzt war. Es war ein deutſcher Profeſſor, den Namen habe ich vergeſſen Er ſtärb erſt am zweiten Tage im vollen Beſitz ſeiner Geiſteskräfte, öͤhne beſondere Schmerzen oder Quglen. Der erzühlte ntir vor ſeinem Tode von ſeinem Abſturz. Damals in⸗ lereſſierte mich die Sache nicht beſonders, heute Er ſtaud Unter Erinnerung dieſe verſchwindende Spaune Zeit recht groß empfand. Er erzählte mir, daß er ſonderbgrerweiſe nach dem erſten Schrecken an einen Witz aus den„Fliegenden Blättern“ denken mußte, wo ein Abgeſtürzler durch den Schoruſtein eines Wirtshauſes gerade auf den Tiſch herabfällt, an dem ſeine Freunde ſitzen, eſſend und trinkend und kartenſpielend. Natür⸗ lich ſpielt er ſofort mit. Dieſer Witz fiel ihm ein und während des Fallens malte er ſich aus, wie gemütlich es ſein würde, wenn ihm das⸗ ſelbe paſſierte; er ſah ſeine Sklathrüder beiſam⸗ men ſitzen, er freute ſich förmlich auf den Augen⸗ blick, wo er, unten angelangt, in ihrer Mitte fein würde. Dann erfolgte der Anprall. Den Bruchteil einer Sekunde nur dauecte es, daß er zum Bewußtſein der Wirklichkeit kam, aber in dieſem verſchwindenden Zeitraum drängte ſich alles Entſetzen, alle Verzweiflung, alle Hoff⸗ nungsloſigkeit der ganzen Welt zuſammen Das ſind, glaube ich, ſeine eigenen Worte. Dieſer eine Moment, dieſer letzte, der iſt es, um deſſentwillen ich die Opſer des Frühlings ſo tief bedauere. Denn der Frühling lehrt die Hoffnung auf das große Glück, um uns hinter⸗ her höhniſch in den Abgrund der Euttäuſchung zu ſchleudern. Nein, wer ſällt, ſoll liegen bleiben. Noch einmal emporſpringen vom Bo⸗ den, wie ein Gummiball, empor in die Lüfte, zum ſtrahlenden Blau, aus dem man eben unten in der Tiefe angelangt iſt, noch einmal empor⸗ ſpringen, als gebe es einen Aufſtieg, iſt das nicht die größte Grauſamkeit, die tückiſche, bos⸗ hafte Gottheiten erdenken können? Ich bin mir klar darüber, hoffnungslos klar. Mir kann we⸗ der Sonnenſchein, noch warmer fäuſelnder Frühlingswind, noch junges ſprießendes Grün trügeriſche Hoffnung in die Scele blaſen. Ich bin darüber hinaus über das Kämpfen und Ringen, über die nagenden Zweiſel und die ſchlafloſen Nächte poll QJual. Ich möchte es nicht nochmals durchmachen Gottlob, mein Fall iſt klar, rettungslos klar. Sie kann nicht ein⸗ mal verſuchen durch Träuen und Bitten und Schmeicheln mich umzuſtimmen, wie es die Weiber in ſolchen Lagen verſuchen, denn ſie iſt tot. Sie kann die trügeriſche Hoffnung:„Ver⸗ zeihe, es wird alles anders und beſſer werden!“ nicht mehr erwecken. Und Zweifel gibt es auch keine. Ich habe die Briefe in ihrem Schreib⸗ tiſch gefunden, ſchön der Reihe nach geordnet, wie dies ihrem beinahe pedantiſchen Hausfrauen⸗ ordnungsſinn entſprach, und konnte ſo die Ent⸗ wicklung des gänzen Liebesdramas ſtudieren, pom erſten Tage an, wo er der„gnädigen Frau“ neben dem verſprochenen Buche einige Blumen ſandte, bis zu den letzten liebeglühenden Epiſteln, welche„mein heißgeliebter Schatz“ üherſchrieben waren. Der letzte Brief muß am Morgen jenes Tages gekommen ſein, an dem ſie ſich zu Bette legte, ohne zu ahnen, daß unter der harmlaſen Maske eines Schuupfenfiebers Meiſter Tod ins Haus gezogen war. Rätſelhaft iſt mix, daß ich nie etwas merkte. Immer und immer ſagte ich mir:„Wie bodenlos verderbt muß dieſes Weib und wie bodenlos dumm mußt du geweſen ſein, daß——— (Eine Stunde ſpäter.) Der Frühling war da, der Frühling in Men⸗ ſchengeſtalt. Kein holder lockiger Knabe, ſond ern mein alter guter Lorenz in ſeinem äbgeſchabt grünen Ueberrock, mit dem eswigen freundlichen Lächeln und dem unverwüſtlichen Optimismus. „Woher weißt du, daß die Brieſe an deine mich umſonſt gequält hätte, weun ihre Untreue verſtorbene Frau gerichtet waren?“ fragte er. „Hier ſteht nirgends ein Rame Sie fann fie von irgend einer Freundin zum Aufbewahren übernommen haben, ſie kann, ach Gott, was kann ſie nicht alles! Wieviel Möglichkeiten gibt es nicht!“ JJVV Er ging und ließ mich zurück, in Zweifel und Hoffen. Ich Narr, der ich glaubte, ſenſeits die ſer Dinge zu ſtehen, der ich mich ſelber belo⸗ Das iſt alles nicht wahr! Großer Gott, wenn i⸗ ein Hirngeſpinſt wäre, wenn— Meine Vernunft ſagt mir, daß die Idee von Lorenz unſinnig iſt, daß man nicht freude Sie⸗ besbriefe aufbewahrt und hütet. Aber, wendet die gleiche Vernunft im nächſten Augenblick ein, widerſpricht es nicht ebenſo aller Vernunft, daß du nichts gemerkt haben ſollſt, daß du noch heute keine Ahnung haſt, wer der andere ſein könnte? Wie finde ich einen Ausweg, wie finde ich Ge⸗ wißheit? Ich weiß es! Ich gehe zu Fritz. Er muß! Heute abend werde ich wiſſen, ob ich mich um nichts gequält habe, oder ob ich recht hatte. (Am nächſten Morgen.) Ich hatte recht! Alle Welt wußte dapon, alle Welt ſprach dapvon. Nur ich allein, der Ehe⸗ männ, war ſo blind und nichtsahnend wie ein richtiger Luſtſpielehemann in ſoſchen Fällen zu ſein hat. Eine gute Lehre für meine Eitelkeit Auch ich bin dem alten Schwindler Frühliig aufgeſeſſen. Auch ich, der große Philoſoph, bi gehorſam wie ein Gummiball auf- und abge⸗ ſprungen, wie es der Zauberet befahl. Und zu⸗ letzt, wer weiß„ Jedenfalls verſtehe ich jetzt, warum im 2 ling die meiſten Selbſtnorde vorkommen:⸗ eer 25 Donnerstag, den 2. April 1914. g2 6 Wir ſuchen für unſer 2 SeeL 15, 13 5 5 275 Lehrling Kaiſerring 9 20 2. 22 e 5 2 G¹ 652 Selbſtgeſchriebene Offer⸗ Ver 2 2 S Dgle ten unt. Nr. 91636 an die garten, preis 1258 J O7, 11 Heidelbergerstr. O 7, 11 5 8——— 5 855 Juli 2 + — 19*—— üheres Stlz Telephon 3397 6 f 5 6, 295 5 Zimm. m. 8 an ach 1. Jult zu t 44694 36114 5 Wir offerieren Intell. Mann der 40er 3 3 3, 13 Parterremd 0 9 4 Zimm., Küß 8 A 1991 r als Bi⸗ 15 Zudeh. per l. Juliz 8 rodien ortier od. Kaſſier. 8 es 2 8 5 ACCO⸗ NZUge Kaution 1 rg. 4 Off. u. Nr. 117 a. d. Exp. 5 ueſnenrl. Jung. Mädchen eut. 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