Inſerate: Kologel⸗Seile 50 Pfg. Aonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag nk. 3 42 bro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Reklame⸗Seile% 1. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung 5 mtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage fär Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Telegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Techniſche Rundſchau: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport;: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——————————— Nr. 161. Maunheim, Montag, 6. April 1914.(Abendblatt.) ———— e„ͤãĩ ͤðV2yv ͤ ͤ 5 7* Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Geſterreich und der Grient. (Von unſerem Korreſpondenten.) tz. Wien, 4. April. Vor faſt einem Monat hielt Prinz Wilhelm Wied ſeinen feierlichen Einzug in Durazzo. r ſich der Hoffnung hingab, daß der neue Fürſt ſogleich tüichtig zugreifen, eine kraftvolle Herrſchaft entfalten werde, der wird bisher ent · täuſcht ſein. Allerdings waren alle Kenner des Landes von allem Anbeginn bemüht, zur Ge⸗ duld zu mahnen und Europa davor zu warnen, allzu roſige hegen. Die Schwie · nickeiten, auf die Prinz Wilhelm in ſeiner neuen Reſidenzſtadt und in ſeinem Fürſtentume ſtieß, ſcheinen auch nicht gering geweſen zu ſein. Man hat allerdings triftige Gründe, den ſchwarz⸗ ſeheriſchen ilderungen n mißtrauen, die in der letzten Zeit aus den verſchiedenen Teilen Albaniens eingetroffen ſind, aber ein Körnchen Wahrheit ſcheint in ihnen zu ſtecken. Allein im Oriente gibt es überall Parteiungen, Intrigen und mannigfache Hinderniſſe, die ſich nur mit zäher Arbeit, bei unentwegter Ausdauer über⸗ winden laſſen. Prinz Wilhelm hat ſeinen ſchwie⸗ rigen Poſten in dem Bewußtſein angetreten, nicht auf Roſen gebettet zu ſein und Frau Sorge hei ſich als Gaſt zu ſehen. Doch er war von dem Willen erfüllt, den Kampf mit den widrigen Verhältniſſen aufzunehmen und auszuharren. Deshalb darf man ihm vertrauen. Eine Erſchei⸗ nung flößt freilich Bedenken ein. Eſſad Paſcha, der neue Kriegsminiſter, hat ſich eine überragende Stellung verſchafft, und obgleich er vorläufig noch ein Kriegsminiſter ohne Armee iſt, führt er das entſcheidende Wort. Wohl ließ er es in den letzten Wochen an Beteuerungen nicht fehlen daß er dem Fürſten ein ergebener Diener ſei und das Gedeihen ſeines Vaterlandes über alles ſtelle. Es wäre zu wünſchen, daß er an ſeinen Verſicherungen feſthalte, doch man kann ſich des Argwohns nicht erwehren. Eſſad Paſcha ge⸗ hört zu jenen Politikern, die nur ſchwer von einem Doppelſpiele zu laſſen vermögen, die zwi ⸗ ſchen Gut und Böſe ſchwanken und in ihren ge⸗ heimſten Abſichten unberechenbar ſind. Wer weiß, ob der albaniſche Kriegsminiſter nicht da⸗ von träumt, eines Tages ſich ſelbſt die Krone aufs Haupt zu ſetzen? Dem Fürſten wird ſicher⸗ lich in der Abhängigkeit von dieſem ehrgeizigen Manne nicht wohl An die ruhige, ſchöpferiſche Arbeit in Alba⸗ nien iſt vorläufig nicht zu denken. Der Auſſtand im Epirus wächſt u. nimmt immer bedrohlichere Formen an. Die„heiligen“ Bataillone werden zweifellos von den regulären griechiſchen Trup⸗ pen unterſtützt, ſo ſehr dies auch der Regierung in Athen gegen den Strich gehen mag. Immer⸗ hin hat Herr Venizelos das Verſprechen, Süd⸗ albanien bis Ende März zu räumen, nicht ge⸗ halten, und die Großmüchte haben ſich nicht be⸗ veit gezeigt, den Säumigen zu drängen. Die Er⸗ hebung im Epirus bildet für den jungen Fürſten mehr als eine arge Verlegenheit. Eſſad Paſcha wäre zwar geneigt, eine kleine Armee aus dem Boden zu ſtampfen und ſich im Süden Lorbeeren zu holen; aber der triumphierende Kriegsminiſter könnte für das neue Regime leicht gefährlicher werden als ſelbſt der Aufſtand im Süden des Staates. Fürſt Wilhelm hat ſich denn auch an Europa um Hilfe gewandt, ohne den erwünſchten Erfolg zu erzielen. Man iſt nicht geneigt, ſich am albaneſiſchen Feuer die Finger zu verbrennen und möchte es dem jungen Staate und ſeinem Herrſcher ſelbſt überlaſſen, Ordaung zu ſchaffen. Das Eine ſteht allerdings feſt: Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Italien werden ſtvenge Wacht halten und es nicht zulaſſen, daß die von Europa garantierte Freiheit Albaniens verkümmert werde, daß die Grenzen des Landes eine will⸗ kürliche Verengerung erfahren. Die Abſichten der Tripleentente ſind nicht recht zu ergründen; es dürfte keine Uebereinſtimmung beſtehen. Eng⸗ land neigt in der albaniſchen Frage mehr Hem Dreibunde zu, ſchon deshalb, weil das König⸗ reich auf ſeine mohammedaniſchen Bewohner Rückſicht nehmen muß. Frankreich und Rußland aber ſcheinen ſich der Schwierigkeiten faſt ein wenig zu freuen. Aus dem Lager der„heiligen“ Bataillone wird berichtet, daß dort nicht bloß der Ruf„Hoch Griechenlans“, ſondern auch„Es lebe Frankreich“ ertöne, was gewiß auffällig iſt, und der getreue Knecht der ruſſiſchen Regierung, der ſerbiſche Miniſterpräſtdent Herr Paſic hat jüngſt in der Skupſchtina in Belgrad gar un⸗ freundlich über Albanien geſprochen, was er nicht getan haben würde, hätte er fürchten müſſen, dadurch in St. Petersburg unliebſames Aufſehen zu erregen. Doch wie immer: Alba⸗ nien iſt und wird ſein! Die augenblickliche Kriſe in ſeiner inneren Entwicklung kommt Oeſterreich⸗ Ungarn ſehr ungelegen, denn das Gefühl, daß die Stürme der letzten Jahre nun vorüber ſeien und daß der internationale Friede auf ſicheren Grundlagen ruhe, wird wieder einigermaßen ge⸗ ſchwächt. Seit der letzten großen Verſammlung der rumäniſchen Kulturliga in Bukareſt, in der eine maßlos heftige Sprache gegen die Habsburger⸗ monarchie geführt wurde, iſt nahezu eine Woche verſtrichen, aber noch immer wird die Demonſtra⸗ tion eifrig erörtert und beſprochen. Graf Stephan Tisza hat nicht ohne Grund im ungariſch. Abge⸗ ordnetenhaus erklärt, daß dieſe Vereinigung von Hetzern, der freilich Univerſitätsprofeſſoren, hohe Offiziere und einflußreiche Mitglieder aller ru⸗ mäniſchen Parteien angehören, eine alte Be⸗ kannte ſei, die ſeit Jahrzehnten gegen Oeſterreich⸗ Ungarn, wenigſtens gegen die Magyaren wüte. Jetzt ſtellt jedoch ſie ihre früheren Leiſtungen in den Schatten; gegenwärtig findet ſie auch un⸗ vergleichlich mehr Anklang bei der Bevölkerung als ehemals. Zwiſchen den Männern der ruma⸗ niſchen Kulturliga und den ruſſiſchen Panfla⸗ wiſten beſtehen offenbar enge Beziehungen, denn die„Argumente“— es handelt ſich der Haupt⸗ ſache nach um dreiſte Entſtellungen und Lügen — ſind da und dort die gleichen. Was man in St. Petersburg und Moskau gehört hat, wird in Bukgreſt gleichſam aus dem Slawiſchen ins Romaniſche überſetzt. Dort wie hier ſchielt man nach den Karpathen. Die ganze Hetze läuft darauf hinaus, Rumänien an Rußland zu ketten, der Tripelentente zuzuführen. Trotz der ſchwäch⸗ lichen Ableugnungen der Regierung muß man endlich erkennen, daß Rumänien aufgehört hat, für den Dreibund ein verläßlicher Freund zu ſein. Der rumäniſche Chauvinismus iſt nach dem Kriege viel ſtärker als vorher und er lieb⸗ äugelt mit Petersburg und Paris. Oeſterreich⸗ Ungarn hat allen Grund, ſich dieſer Wandlung ſeines Nachbarn nicht zu freuen, doch man braucht ſich deshalb keine grauen Haare wachſen zu laſſen. Die Rumänen ſelbſt werden ſchon einmal erkennen, wie töricht ſie jetzt handeln. Gewiß, auf der Balkanhalbinſel bereiten ſich auch ſonſt Dinge vor, die nicht erquicklich ſind. Ein neuer Balkanbund ſpukt wieder um, das hat der Miniſterpräſident Herr Paſie ganz deutlich geſagt. Zwar gleicht er nicht ſeinem Vorgänger, aber ſein Vorhandenſein wirkt ſchon ſtörend, er⸗ weckt Illuſionen und verwirrt manchen Kopf im ——5 und auch dort, wo die Panſlawiſten itzen. Die albaniſchen Wirren. (Von unſerm Korreſpondenten.) R. K. Paris, 5. April. In einem Artikel vom 30. Dezember v. J. ſchrieben wir wörtlich: Eine teleg phiſche Meldung aus Pelersburg über die gegenwärtige Lage in Albanien ſcheint anzudeuten, wo der Dreiverband den Hebel an⸗ ſetzen um möglichſt unbefangen die Projekte des Dreibundes oder doch gewiſſer Mitglieder desſelben zu kreuzen. Dieſes Petersburger Telegramm erklärt, daß die in die ruſſiſche Reichshauptſtadt gelangenden offiziellen Berichte ein alarmierendes Bild von den Zuſtänden in Albanien geben. Die lokalen Regierungen nähmen immerzu an Zahl und Einfluß zu. Oeſterreichs Wunſch um Skutari je eine 10 Kilometer umfaſſende privilegierte Zone zu ſchaffen, habe die Bildung einer neuen Regierung zur Folge gehabt, an deren Spitze Fürſt Dedo Zoka ſtehe und der ſich Maliſſoren ſtämme unterworfen hätten. Dieſer neue Chef habe unlängſt in offene Fehde gegen Eſſad Paſcha treten wollen und nur der Kontrollkom⸗ miſſion ſei es zu danken, daß er von ſeiner Ab⸗ ſicht gelaſſen habe. Dieſelbe Kommiſſion ſetze auch alles daran, um einem Konflikt zwiſchen Eſſad Paſcha und der Regierung von Vallona vorzubeugen. Trotzdem gäben ſich die Partei⸗ gänger beider Gruppen einem fortgeſetzten, gegenſeitigen Kleinkrieg hin. Ueberdies ſei ein Aufſtand bei den Maliſſorenſtämmen, die an den Ufern der Bojana lagerten, ausgebrochen. Sie hätten Saint⸗Jean⸗de⸗Medua genommen und dort eine neue Regierung etabliert. Angeſichts dieſes Zuſtandes ſeien die„un⸗ parteiiſchen“ Mitglieder der Kommiſſion zur Ueberzeugung gekommen, daß eine einheil⸗ liche Regiexrung in Albanien nahe⸗ zu ein Ding der Unmöglichkeit ſei, denn es beſtehe keine geeinte Kraft, auf welche ſich eine. Zentralregierung ſtützen könnte. Nur der gegenwärtige Zuſtand, 10„die Teiluſg dieſes künſtlichen Albaniens in kleine autonome Gegenden“ ſei die einzig mögliche Organiſation, um wenigſtens die Ordnung im Lande aufrecht zu erhälten, Das ſei jedenfalls die Meinung urteilsfähiger Leute. Dieſe Notiz erſcheint im erſten Augenblick wie eine unter den vielen Balkanberichten. Tat⸗ ſächlich aber weiſt ſie auf nue Konflickte hin und zwar Konflikte zwiſchen Dreibund und Dreiverband, oder noch bündiger: zwiſchen Oeſterreich⸗Un ⸗ garn und Italien einerſeits und Ruß⸗ land, wohl auch Frankreich anderſeits. In der iſt Wied von„Großmächte Gnaden“ auf den albaniſchen Thron geſetzt worden. Die„geeinte Kraft, auf welche Feuilleton Aus Gmar al RKaſchid Beys Werk„Das hohe Ziel der Erkenntnis“. So lautet die Upaniſhad: om! Auf das Geheiß des Verehrungswürdigen! Dieſe Unterweiſung niedergeſchrieben zu Stam⸗ kul, im indiſchen Kloſter auf Akſſarat, begonnen am fünfzehnten Tag des Monats rebi ül evel im Jahre dreizehnhundertundvier. Der Verehrungswürdige ſpricht: „Frieden ſei aller Erſcheinung! Du haſt,„ Teurer, deinen Wiſſensweg fern von uns geſucht; haſt du, im Abendlande be⸗ lehrt, des Wiſſens Ziel—:„Befriedigung“ er⸗ reicht? Welches Begehren führt dich hierher?“ —„Berehrungswürdiger.— „Suchſt du weitere Gelehrſamkeit oder ver⸗ langt dich, aus Nichtigkeit hinaus, nach letzter ) Dies Werk des in München verſtorbenen Deutſch⸗Türken, des Gatten von Helene Böhlau, iſt eine in ſich xuhende, aus tief einſamer Verſenkung nad Gedankengeſtaftung geborene Nir⸗ wana⸗Philoſophie, anugelegt in ſechs Lehr⸗ hauptſtücken, die einen Stufengang der Erkenntnis bezeichnen. Wir geben daraus das erſte Hauptſtück die mit dichteriſcher Kraft entworfene Prüfung des Erkenntnis?— Erfaſſe es wohl! denn uner⸗ meßlich iſt, in alle Ewigkeiten und Unendlich⸗ keiten unermeßlich, was du— erkennend— er⸗ ringſt.“ —„Verehrungswürdiger! Ein Schüler ſteht vor dir, das Holz zum Opfer in der Hand „Nun wohl! Was von großen Fragen be⸗ wegt dich?“ —„Das Leid auf Erden, o Herr! Die Un⸗ abwendbarkeit des Verderbens, das Grauen und die Oualen der Geſchöpfe.— Woher iſt der Urſprung des Uebels in unſerer Welt?“— „Urſprung des Uebels? Haſt du, o Teurer, was du ſo nennſt, wohl erfaßt und vermöchteſt mit klaren Worten zu antworten?“ —„Keine Antwort, Verehrungswürdiger!“— „Hat dich, o Teurer, dein Lehrer über den Sinn der Frage belehrt?“ —„Verlangend war ich, o Herr. „So haſt du im Abendlande Wiſſen hierüber nicht erlangt?— Wer von Lehrern dort gibt Antwort— letzte Erkenntnis, unwiderleglichs?“ —„Unzureichend, Verehrungswürdiger, iſt alle menſchliche Vernunft! der Widerſinn der Welt iſt unüberwindlich“— „Dem iſt nicht alſo, o Sohn!— Eines nur, — nur Eines iſt unerkennbar —„Verehrung ſei dir, o Herr! Wie könnte ſich ſelbſt Widerſprechendes beſtehn? Wie könnte Unerreichbares dem Wiſſen erreichbar werden? Fließt Uebel und Böſes aus der Gottheit, ſo iſt es von der Gottheit gewollt. Will Gottheit Böſes, ſo iſt Gottheit böſe Wächſt aber das Böſe nicht aus der Gottheit, ſo iſt es Suchenden durch den Meiſter, wieder. Das Werk iſt erſchtenen bei R. Piper u. Co. in München. von der Gottheit nicht gewollt und iſt dennoch, — ſo iſt Gottheit in ſich entzweit— zwei Gott⸗ heiten, die ſich bekämpfen, widerſprechen, auf⸗ heben.— Der Widerſinn iſt unlöslich“— „Dem iſt nicht alſo, o Teurer!“ —„D Herr! Woher iſt Uebel und Böſes in der Welt? Warum iſt Leiden und Tod?s Wenn es eine Antwort auf dieſe Fragen gäbe, ſo wür⸗ den die Wiſſenden von ihrer Wahrheit erfüllt ſein; der Veda würde ſie uns lehren, die Gita, Dadſchnavälkha, der Buddha, Badaraäyana, Shamkaratſchärya, Lao tſe, Li tſe, die großen Lehrer des Abendlandes. „Dennoch iſt es nicht alſo, o Teurer! dennoch iſt es nicht alſo!“ —. Dieſe Fragen ſind ungelöſtes Geheimnis; es gibt uns Menſchen keine Antwort! Dies ent⸗ gegne ich dir in Ehrfurcht, o Herr! Wenn aber dem nicht ſo iſt, ſo wolle der Erleuchtete mich hierüber wahrhaft belehren.“— „Eines— o Teurer, iſt unerkennbar— nur Eines! und Schweigen iſt Antwort.. Dieſe deine Fragen jedoch ſind durchſichtig, tragen die Antwort in ſich.“ —„Würdige mich der Belehrung, o Herr!“ „Nahe liegt die Antwort, leicht iſt die Antwort auszuſprechen, mit wenigen Worten iſt die Ant⸗ wort auszuſprechen— weit der Weg, mühevoll der Weg zur Erkenntnis — Weiſe mir den Weg, o Mächtiger! Laß die Erkenntnis überſtrömen auf mich, deinen der ich in Demut deine Knie um⸗ af 1 40 da „Wohlan! Es ſei! Tritt näher, faſſe meine Hand: gebiete deinem Serzen Ruhe und Ruhe den Gedanken. Folge meinen Worten; ſchweigend folge,— du betrittſt heiligen Weg. Hen mit offener Seele aus leichtverſtändlichem Beginn von Stufe zu Stufe feſten Schrittes zum letzten Ziele,—. Aus allen beſtimmt. Ich offenbare dir perhüllte Wahrheit— uralt heiliges Wiſſen — Upaniſhad.“ „D Teurer! Seit dem Tage Brahmaä ſtürmt unſer Wohnſitz, die Erde, unaufhaltſam durch den Weltraum. Der ſegenſpendende, tod⸗ bringende Sonnenſtrahl, mit jedem Augenßlick raſtlos vorrückend, weckt die Scharen der Ge⸗ ſchöpfe aus tiefem Schlaf zu kurzem Tageshe⸗ wußtſein. Sie erwachen unter dem Elnfluß des Erregers Sapftar— und ihr erſter klarer Antrieb iſt, ſich Nahrung zu verſchaffen, um das Leben weiter zu friſten. Alsbald halten ſie Ausſchau nach einem ſchwächeren Genoſſen, um ihn zu berücken und zu freſſen.— Sie ſelbſt haben es ſich ſo ins Herz gelegt: andere zu ver⸗ nichten, um ſich zu erhalten. 5 „Sehr bald wird der Raubende den Unter⸗ ſchied gewahr zwiſchen dem leicht und dem ſchwer zu exlangenden Fraß, zwiſchen der ſicheren und der gefährlichen Jagd zwiſchen er wehrloſen und der wehrhaften Beute, und er lobt das eine unbd ſchilt das anbere, betrachtet das eine mit Haß, das audere mit Liebe, nur ſich im Auge. Was ſich freſſen läßt, gefällt ihm und er nennt es gut; was ſich nicht willig her gibt, das miderſteht, was gar ihn ſelber an⸗ greift, mißfällt ihm und er nennt es ſchlecht und böſe. Freſſend hält er das Tun für löblich und recht, doch ſelbſt gefreſſen für unrecht und böſe. Fürſt Wilhelm zu 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Kachrichten.(Abendblatt) auf das Prolongationsgeſuch Athe anheintge⸗ tellt werden dürfen. Von den u Tage der Thron⸗ 1s ze beſteigung des Fürſten zu Wied hätten alle alba⸗ liſchen Angelegenheiten und die epirotiſche Frage zählt mit dazu— in Durazzo ung inden müſſen. Tatſächlich hat auch der neu⸗ Souverän des neuen Staates ſich bereit erklärt, mit den Epiroten in Vergleichsunterhandlungen einzutreten und ſein Bevollmächtigter überbrachtee den Epiroten Zugeſtändniſſe, welche geeignet ſchienen, einen Aufſtandsverſuch zu unterdrücken. Das paßte aber keineswegs Jenen in den Kram, welche nun einmal in„der Teilung dieſes künſtlichen Albaniens in kleine autonome Ge⸗ genden“, deſſen einzig mögliche Organiſation und das eigene Intereſſe erblicken. Die Entente⸗ Preſſe— vornehmlich aber die franzöſiſche— welche allem Anſchein nach, in dem Fürſten zu Wied nur den Gaſt Albaniens ſieht— hörte nicht auf zu erklären, daß die von dem Fürſten zu Wied und deſſen Regierung gegebenen Ver⸗ ſprechungen keine genügenden Garantien ſcien bezeichnend iſt der Umſtand, daß die franzöſiſche Preſſe nicht mehr vom König von Albanien, ſon⸗ dern immerzu vom„Fürſten zu Wied“ ſpricht— und daß die den Epiroten zu gewährenden Zu⸗ geſtändniſſe inbezug auf Religion und Schule, durchaus von Europa zu garantieren ſeien. Europa aber ſchweigt ſich aus, weil es ſich in Punkto Albanien nicht einigen kann, nicht eini⸗ gen will. Albanien, das von Anbeginn der Balkankriſe der Zankapfel zwiſchen den Mächten war, iſt und bleibt das Preſſionsmittel des Drei⸗ verbands gegenüber dem Dreibund. Und wenn ſich heute Albanier und Epiroten in blutigem Kampfe gegenüberſtehen, und ſich der Vulfan⸗ boden des Balkaus neuerdings öffnet, ſo iſt dies auf die gekünſtelte Organiſation Albaniens zit⸗ rückzuführen, welche das Werk hart aufeinander ſtoßender Rivalitäten iſt. Die Internationaliſie⸗ ihre Lö rung des neuen Staates hatte als Proviſorium ihre Berechtigung. Nach Ernennung eines Königs aber, deſſen Wahl dem Rate dey ſechs Großmächte entſprang, hätte die Kontrolle Europas der Kontrolle des Europäers weichen müſſen. Es hieß auch urſprünglich, daß König Wilhelm J. von Albanien, ſich von jeder Beein⸗ fluſſung ſeitens der einen oder andern Mächte⸗ gruppe, oder ſeitens der einen oder andern Macht frei halten wolle. Angeſichts des albaniſchen Statuts muß es wohl zunächſt bei dieſem Wunſche bleiben: denn hängt ſich nicht König Wilhelm I. an die Mächte, ſo hängen ſich doch dieſe an ihn. Der König der Albanier iſt nichts anderes, als der Vaſall— Curopas. Es witd ihm demnach ſchwerlich gelingen, alle Welt zu⸗ gleich zu befriedigen. Heute iſt es ja kein Ge⸗ heimnis mehr, daß nicht nur die Balkan⸗ und die leinaſiatiſche Frage, ſondern darüber hinaus die Teilung Afrikas, wie die Intereſſenſphären Oſt⸗ Aſiens innerenropäiſche Probleme geworden ſind, d. h. daß ſie unter den 6 Großmächten Europas, je nachdem, verhandelt oder umſtritten werden, und deren Austragung, auf die Erhaktung des europäiſchen Friedens von agllum⸗ faſſender Bedeutung iſt. Wäre dies nicht der Fall und Albanien in Wahrheit ein unabhängiger Staat, ſo wären die Schwierigkeiten der innern Organiſation des Landes, die von der Entente⸗Seite als quaſt Unüberwindlich hingeſtellt werden, verhältnis⸗ mäßig raſch behoben. Man führt immerzu die ſtarke Gliederung der Albanerſtämme ins Tref⸗ fen, deren Gegenſätzlichleit inbezug auf Religion und Lebensführung. Beſteht dieſe Gegenſaͤtz⸗ lichleit nicht auch in andern Ländern, ohne der ehtheitlichen Regierung geführlich zu werden? Die Organiſation Albanſens als unabhän gigen Staat, beruht auf folgenden Haupt⸗ Funkten: 1. dem Gewalt übenden Albanier wird nur jener Herrſcher imponieren, der ſich als Wfllensſtarker Uebermenſch erzveiſt und nicht als Protektiouskt pas,. 2 dem energi ſccen Staatsoberhaupt geſelle ſich eine, aus fühi⸗ eeeeree d Eu Pt — gen Köpfen zuſammengeſetzte unbeugſame Regie⸗ rung zu, dann kann auch die ausländiſche Gen⸗ darnzerie— und die Holländer bilden in dieſem Lande die ant wenigſten geeignete— der Einge⸗ borenen⸗Polizei weichen. 3. Albaniens Be⸗ wohner gehören teils dem Islam(und dies zum größten Teile), teils der orthodoxen oder der römiſch⸗katholiſchen Kirche an. Scharf wie die Konfeſſionen, ſind die, aus denſelben heraus⸗ wachſenden Lebensgebräuche der Landesbewoh⸗ ner von einander getrennt. Glaube und Leben bilden bei dieſen Naturvölkern Eines. Sich in der Ausübung ſeines Glaubensbekenntniſſes vor Verſolgung ſicher zu fühlen, iſt die erſte Bedin⸗ gung der Ruhe im Lande. Man erweitere denn das Kultusdepartement der Regierung, indem man in das Kultusminiſterium anſtelle eines Chefs— drei Chefs ſetzt, das will ſagen: je ein muſelmänmiſches, ein orthodoxes und ein römiſch⸗ katholiſches Kultusminiſterium ſchafft, die ſich Untereinander nicht bekriegen, aber immerhin eine Art Appelationsgericht in kirchlichen Streit⸗ fragen bilden und den verſchiedenen Konfeſſionen des Landes in gleicher Weiſe Rechnung trägt. Der Herrſcher ſteht in ſeiner Eigenſchaft als Proteſtant über den Parteien und bildet in, von den Kultusminiſterien eingelöſten Streitfragen die höchſte Inſtanz. Dem Aufſtand der Epiroten aber wäre, ehe es zu ſtärkerm Blutpergießen kommt, eine ſofortige königliche Proklamation der Garan⸗ tien für Religion und Schule, unter gleich⸗ zeitiger Einforderung der Waf⸗ fen, am Platze. * Der Aufſtand in Albanien. Durazzo, 5. April. Die Vorberei⸗ tungen für die Mobilmachung ſind bereits im Gange. Fürſt Wilhelm erhielt zahl⸗ reiche Depeſchen, in denen die Bevölkerung ihre Entrüſtung über die Vorgänge in Epirus aus⸗ ſpricht und ſich ihm zur Verfügung ſtellt. Der Fütſt beglückwünſchte die Königin von Holland telegraphiſch zu dem Verhalten des Majors Rueller, der ſich übrigens auf dem Wege der Beſſerung befindet. Es ſind von neuem Nach⸗ richten über Grauſamkeiten der Aufſtändiſchen eingetroffen. Durazzo, 5. April. Epirus ſind von albaniſchen Regierungsbeamten Telegramme eingelaufen, die beſagen, daß die albaniſche Gendarmerie nicht mehr nur Komitat⸗ ſchis, ſondern auch aus regulären griechiſchen Truppen zuſammengeſetzten Banden gegenüͤber⸗ ſtehe. Von Seiten der Aufſtändiſchen wirden Geſchütze und Mitrnilleuſen verwendet, die griechiſche Artilleriſten bedienten. Da die Auf⸗ ſtändiſchen von griechiſcher Seite fortwährende Verſtärkung erhielten, wagten ſie ſich, immer mutiger werdend, nunmehr an größere Plätze, welche die Gendarmerie nur noch mit größter Mithe halten könnte. Die Ver andlungen in der italien ſchen Rammer. — Rom, 5. April. Die Kammer ſetzte die Beratung über die am Donnerstag abge⸗ gebene Regierungserklärung ſort. Miniſter⸗ präſident Salandra betonte gegenüber den Ausführungen einiger Redner, das neue Mini ⸗· ſterium haße ſich durchaus nicht vorgenommen, die Welt erneuern zu wollen und nehme auch nicht die Ehre in Anſpruch, der Retter des Vaterlandes zu ſein. Italien, in ſich gefeſtigt, ſtark auf dem Wege des Fork⸗ ſchritts, verlange vielmehr von den Männern an der Regierung, daß ſie Vertrauen und den dalten Willen zeigen, um der Schwierig⸗ keiten Herr zu werden, die nur durch eine feſte Regierung und die Vaterlandsliebe des Volkes leicht zu überwinder Aus dem nördlichen Land verlange im gegenwärtigen Augenblick eine ſtarke Berteidigung der Stellung, die es gegenüber den anderen Mächten errungen habe, gute Maßregeln auf dem Gebiete des Schul⸗ weſens, Wirtſchaftslebens und der ſozialen Für⸗ ſorge, eine gute ehrliche Verwaltung ſowie eine ſtrenge Finanzwirtſchaft.(Lebhafter Beifall.) Er ſei überzeugt, daß Liberalismus mit Patriotismus gleichbedeutend ſei (Beifall), daß die liberale Partei noch immer und ſolange würdig ſei, die Regierungsgewalt in den Händen zu haben, als ſie Selbſtzucht übe und ihrer großen bürgerlichen Pflichten be⸗ wußt ſei. Weiter erklärte Salandra, was die Frage der Eheſcheidung anbelange, ſo werde jeder Miniſter, ſobald der Kammer ein Initiativ⸗ antrag darüber vorliege, nach ſeiner perſönlichen Ueberzeugung ſtimmen. Er— Sglandra werde dogegen ſtimmen.(Beifall und Zurufe.) Der Miniſter wies auf die gleichertigen Vor⸗ gänge in England hin, wo die Mitglieder des Kabinetts in der Frage des Frauenſtinmmrechts ebenfalls geteilter Meinung ſeien. Das Mini⸗ ſterium werde mit einigen Abänderungen den Geſetzentwurf über die Priorität der Zivil⸗ trauung aufrecht erhalten. Der Redner wies ſo⸗ dann auf das rühmliche Verhalten der Armee im libyſchen Kriege hin. Zu einer ſolchen Armee könne man volles Vertrauen haben.(Leb⸗ hafter Beifall) Die außerordentlichen Aus⸗ gaben für die Armee ſeien von dem vorigen Kabinett als nötig anerkannt worden. Die Re⸗ gierung habe ſich die Forderungen des Generals Porro, die über die finanzielle und wirt⸗ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit des Landes hinausgingen, nicht zu eigen machen können.(Beifall.) Sie habe jede Einmiſchung des Chefs des Generalſtabs der Armee bei der Wahl des Kriegsminiſters zurückgewieſen. Das militäriſche Element wiſſe, daß es bei der Löſung von Kriſen nicht mitzureden habe, die ſtets ohne jeden außerbürgerlichen Einfluß ihren Lauf genommen hätte.(Lebhafter Beifall) General Grandi habe das Portefeuiſle des Krieges in dem ſicheren Bewußtſein übernommen, daß er den Bedürfniſſen der nationalen Verteidi⸗ gung auch dann gerecht werden könne, wenn er die Koſten in den Grenzen der ökonomiſchen Hilfsmittel des Landes halte. Salandra ging dann auf die Finanzlage Italiens ein und führte aus, die Regierung beabſichtige nicht, zu einer Operation oder Ankeihe im Auslande ihre Zuflucht zu nehmen. Er ging dann weiter auf die Maßregeln ein, die die Regierung zu Gunſten der Eiſenbahnange⸗ ſtellten zu treffen gedenke. Sie werde das große Problem der Altersverſorgung der Arbeiter prüfen. Er ſehe nicht darauf, für ſeine Perſon eine Mehrheit in der Kammer zu beſitzen; es ſei Sache der Mehrheit der Kammer, dem Kabinett zuzuſtimmen, oder es durch Män⸗ ner zu erſetzen, die ihr Vertrauen haben. Er beſchäftige ſich nicht im voraus mit der Frage, ob die Lebensdauer ſeines Kabinetts kurz oder lang ſein werde. Der Gedanke an den Tod lähme die Energie des Lebens.(Lebhafter Beifall.) Der Miniſterpräſident ſchloß: Wir werden unſern Platz ſolange mit dem Gefühl ein⸗ nehmen, unſere Pflicht getan zu haben, wie wir annehmen können, ihn mit Ehren inne zu haben Salandra wurde umringt und beglückwünſcht. Schluß der Sitzung. Deutſches Reich. Der ſozialdemokratiſche Bauarbeiterverband im Jahre 1913. Unter dem Eindrucke der Krifis, die das Bau gewerbe im Jahre 1913 durchmachte, hat der ſo⸗ zialdemokratiſche Bauarbeiterverband, wie aus dent, im Verbandsorgan(dem„Grundſtein“) veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht, durch⸗ ſchnittlich rund 9000 Mitglieder verloren. Der 48 liederſtand ſtellte ſich nämlich im Jahres⸗ ſchnitt auf 1 überx 335 560 im Dieſe Abnahme betrifft die Maurer 439), die Stukkateure(—1231) und die Hilfs⸗ arbeiter mit Trägern(—13 425), Flieſenleger, Putzer, Zement⸗ und Berona ter, Iſolierer, Steinholzleger und Erdarbeſte Zunahmen von 207 bis 1749 aufweiſen. 1 242 Baoiſche Politik. Aus der nationalliberalen Partei. Ilvesheim, 6. April. Der Natih⸗ nalliberale Verein hielt geſtern im „Hirſch“ eine ſehr gut beſuchte Mitglieder⸗ berſammlung ab. Herr F. Keil eröffnete dieſelbe und erläuterte den Entwurf der Satzun⸗ gen. Derſelbe fand einſtimmige Annahme. Auf⸗ nahmeberechtigt in den Verein ſollen alle Orts⸗ einwohner ſein, die das 18. Lebensjahr über, ſchritten haben und ſich zum P —0 ro trag über die Reichsverf ſſung. tümlich zu behandeln, daß die Zuhörer durch 124 Stunden mit größter Aufmerkſamkeit lauſch⸗ dankten. munale Verhältniſſe ein, dieſelbe ſoll in einer beſonderen Verſammlung fortgeſetzt werden. Unerquickliche kommunale Verhältniſſe in Konſtanz. (Konſtanz, 5. April. Der Bürger⸗ ſo keicht werden Die Ruhe will nach dem Krematoriumsſtreit und nach der Oberbürger⸗ meiſterwahl immer noch nicht einkehren. Es jſt bekannt, daß die Preisgabe von in der Wahlkom⸗ miſſion gemachter vertraulicher Mitteilungen an die Oeffentlichkeit durch Rechtsanwalt Dr. Baur, dem Führey des hieſigen Zentrums, viel Unruhe hervorgerufen hat. Nun hat die Zen⸗ trumsfraktion des Bürgerausſchuſſes meier Haulick eine Erklärung überreicht, in der * ſie wolle die Angelegenheit in der nächſten Sitzung öffentlich behandelt wiſſen. Dieſe Bürgerausſchußſitzung fand am Freitag ſtatt. Allein Bürgermeiſter Haulick führte zu Be⸗ ginn der Sitzung aus, die Behandlung des Gegenſtandes im jetzigen Stadium ſei eher ge⸗ eignet, ſtatt eine friedliche Löſung der Frage zu bringen, die Gegenſätze zu verſchär⸗ fen. Die Bürgerſchaft aber brauche nichts not⸗ wendiger als den Frieden. Deshalb habe der Stadtrat einſtimmig beſchloſſen, die Angelegen⸗ heit einer Kommüſſion zu überweiſen in die jede Fraktion je ein Mitglied ſenden ſolle Erſt nach dieſer Vorberatung ſolle ſich der Bürgerausſchuß damit befaſſen. Dieſer Vor⸗ ſchlag fand einſtimmige Annahme. In der Sitzung wurde u. a. der Dienſtvertrag mit dem neuen Oberbürgermeiſter Dietrich feſtgeſetzt⸗ Nach dieſem bezieht Dietrich vom Dienſtantritt an 10 000 Mark Anfangsgehalt nebſt freier Dienſtwohnung ohne Heizung und Beleuchtung Dieſer Gehalt ſteigt am 1. Apvil 1917 auf; 11000 Mark und am 1. April 1920 auf 12 Im Faſle der Dienſt⸗ unfähigkeit o ichtwiederwahl hat Dietrich Anſpruch auf ein Ruhegehalt in Höhe der Hälſte ſeines zuletzt bezogenen Gehalts Bürger⸗ meiſter Haulick wurde in Anerkennung ſeiner außerordentlichen Dienſtleiſtung ſeit der Er⸗ krankung des Oberbürgermeiſters A. Weber eine einmalige außerordentliche Vergütun g von 1000 Mark zugebilligt. — Ddot gr. verbindet raubt ſich mit Gleichge⸗ gemeinſam mit ihnen, gehtet auch das eingegangene Bündnis, ſolange e ihm dienlich ſcheint. Bei guter Gelegen⸗ heit jedoch kehrt er ſich gegen ſeinen Bundesge⸗ noſſen, entwendet dem Ueberraſchten die Beute, wiederholt das bequeme Spiel ſo oft als tunlich nind knechtet endlich den milderen oder minder ſchlauen Gefährten dauernd zu ſeinem Dienſte. Sein boöſes Tun trägt ihm gute Früchte. Durch Bündnis Waffenſtillſtand nach gußen leidlich geſick pon Weib und Knecht iut Jagen Ankerſtützt. gewinnt er Zeit zur Ueberlegung. Er beginnt an den kommenden Tag zu deitken und lernt allmählich ſich die Naßhrung für den Notfall zu ſichern. Was er nun ebrlich erworbenes Eigentum neiuit, behütet er ſorgſam und ſchützt es ent⸗ ſchloſſen gegen hungernde Mitbewerber: ſchützt ſeine Herden mit Gefahr ſeines Lebens gegen freinde Freſſer— zum Fraß für ſich. Solchenr Tun und Treiben haben ſich ſeine Glieder ſeine Sinne, ſein Hirn, ſeine Denk⸗ Ungsweiſe angepaßt, er hat ſeine Gewohnheiten, ſeine Sitten, ſeine Geſetze darnach gebildet; er läßt ſie ſich nicht abſtreiten, überwacht ſie eifrig, was er ſein gutes Recht nennt, unenkwegt auf⸗ recht und erachtet es für heilig. Das Rauben und Morden ſſt allmäßlich in ſeſt gehandhabte und ſtreng eingehaltene Ord⸗ nung gebracht, und alle Welt fügt ſich freudig dieſer Ordnung. Es wird kaltbkütig und mit Muße gemordet und in ſanften Jormen ge⸗ freſſen. Es iſt nicht mehr das ſterbende Tier im letzten vergeblichen Widerſtand, niit Brechen⸗ dem Auge, ſtöhnend blutübergoſſen— nein, es Notgedrungen ſiunten, jagt * T, heitere Mahle. Der Schmauſende weiß ſich von niederer Begierde frei, von unantaſtbarer Red. lichkeit, auf der Höhe der Geſittung— und das Tier, das ſich Herr der Schöpfung fühlt, nennt ſich— Erkegutnis in ſerner Dämmerung— Menſch, und ſeine Mitgeſchöpfe— Nutzvieh. Nutzvieh ſind ihm auch ſeine Weiber; er hat ſie gegen Mitbewerber unter Mühen erkämpft und hütet ſie nicht ohne Not. Er überwacht ſie, hürdet ihnen alle Mühen auf und mißbraucht ſie zu jedem Dienſt: er liebt ſie, wie er ſeine Herden und ſeine Helfershelfer liebt. Und das Weib fühlt ſich Mutter, biert und ſieht im Kinde ſich ſelbſt! ſchüttet den hilfloſen Wurf mit der Liebe zu ſich ſelbſt, mit verſchwenderiſcher, hingebender Liebe— jederzeit bereit, für ihr eigen Fleiſch und Blut ſich aufzuopfern. Der Erzeuger folgt überwacht, erzieht die Bru fahr ſeines Lebens ſchütz ſie ge⸗ Sie über⸗ 7 der Mutter: lerut ſie mit Ge⸗ a iu freudig auf⸗ genommenem Kampfe vergißt er ſich ſelbſt und opfert ſich für ſein Kind. Was ſelbſtloſe Liebe heißt, iſt auch ihm aufgegangen. Er hat ſich, gleich der Mutter, in einem von ihm abgetrenn⸗ teun. fremden Weſen— ſich außer ſich— wieder⸗ erkannt; hat ſich geopfert, um ſich im Kinde zu erhalten— ſelbſtlos aus Selbſtſucht. Wie aus der Gier, ſich beguemen Fraß zu ſichern, Liebe zur Herde floß, ſo fließt aus ſtarrer Selhſtſucht:— Aufopferung und Selbſt⸗ loſigkeit. Es iſt dasſelbe Tun und wird nur mit einem anderen Namen benannt. Selbſt⸗ ſucht, zu Ende gedacht, iſt Selbſtloſigkeit. ſind geſittet zußereitete Speiſen und friedſich der, iſt Quell und Urſprung, Geburt aller Gott⸗ heit, aller Welten, Geburt aller Welten— Ver⸗ nichtung aller Welten: Samſara— Nirwang. Die Welt iſt Selbſtſucht— Selbſtloſigkeit un⸗ terliegt allüberall und ſiegt unabläſſig, erliſcht und flammt auf, vergeht und wächſt, iſt und iſt nicht— Nirwana in Samſara. So, o Teurer, können wir Menſchen nach⸗ denkend uns dieſes vorſtellen.— Doch, wie ein Elefant, der den Stachel des Führers nicht fühlt, vom Wege abirrt und über das Ziel binausläuft,— ſo bin ich vom Ge⸗ danken abgewichen und habe mehr geſagt, als ich zunächſt ſagen wollte. Wie auch das Tun und Treiben der Men⸗ ſchen erſcheine, welche hohe Bezeichnung es auch führe, welch heiligen Namen es auch trage i ſchlungenen Reigen iſt nur dieſem wirr verf t Gedanke, nur vdon der Vernichtun; Folgſt du meinen Worten — Mit ganzer See die Entſtehung menſchlich⸗ den Wechſel und Wandel kehr des Gedankens und die letzte Grundlage Maſſe der V o Teurer?“ eſe — Du haf Hle ſr , 0 Gefühl er Gefühle, die Um⸗ — D alles menſchlichen Tuns!— Wolle er⸗ ebrungswürdige nuumehr auslegen, wie in dem Geſagten die Antwort auf unſre Fragen liegts“ „Ich lehre es dich, o Teurer, du aber ver⸗ 2 ſtehſt mich nicht. Ich habe es ausgeſprochen, du aber haſt es nicht gehört. Wohlan denn! Da ich zunächſt von der Dies iſt einfoch und erklärlich. Der du mich hörſt, wiß es: dies iſt das der aller Wun⸗ nicht, o Teurer, der Gedanke aufgeſtiegen, daß es näher läge zu fragen, nicht wie das Böſe, wohl aber wie das Gute in die Welt gekommen ſei? Denn die Welt des Samfara iſt durch Entzweiung, ganz im Banne des Zwieſpalts, not⸗ und leiderfüllt, ganz im Banne nimmer ge⸗ ſtillten Verlangens, ganz im Banne ewig fried⸗ loſer Tat, allen Qualen preisgegeben, preisge⸗ geben dem Tode. Wie in ſolcher Welt konnte dev Gedanke des Guten entſtehend Indeſſen wie das Böſe, oder wie das Gute in die Welt gekommen ſei— beides ſind müßige Fragen und die eine nicht beſonnener als die andere. Leicht zu durchſchauen ſind die Fragen, offen liegt die Antwort, nahe Erkenntnis, weit der Weg.— Aus dem Dickicht aberwitziger Torheit will ich dir den Elefantenſteg treten, dich hinaus⸗ führen zu ſonnenklarer Einſicht. Wie wenn einer im pfadloſen Urwald irrend, keuder Nacht, zub Tode erſchöpft und jed⸗ weder Hoffnung bar, ſich zum Sterben zu zoden wirft—— und erwacht am hellen Tage erkennt die Umgebung und ſteht ſich naße Heimat— ſo erwachſt du im Lcchte der intnis und ſiehſt dich nahe dem urewigen — * el dich aus blindem Wahn zur Er⸗ 8Todesgrauen zu Seligkeit, aus Verlangen Erfüllung—— und leuchten möge uns das Licht des Veda, das Licht des Veda!“ ——— So lautet in Aranada⸗Unaniſhad dee Prktl⸗ ung. 2 4 Queſſe redete aus der alles Tun fließt, iſt dir — während die, gramm der Na⸗ tionalliberalen Partei bekennen. Herr L. Haas⸗ Mannheim hielt ſodann den angekündigten Vor ſſ. Der Reduer verſtand es, den ſpröden Stoff ſo klar und volks⸗ ten und zum Schluſſe durch brauſenden Beifall Parteiſekretär Wittig machte noch einige Ausführungen allgemeiner Natur und veranſchaulichte das ſpeben gehörte durch eine Gegenüberſtellung der jetzt aktuellen franzöft⸗. ſchen und engliſchen Vorgänge⸗ Der Vorſitzende ſowie Herr Riechers ſprachen den Rednern den Dank der Verſammlung aus. Zunt Schluſſe ſetzte noch eine lebhafte Ausſprache über kom; fvieden ſoll Konſtanz offenbar nicht ſie einſtimmig ihr Einverſtändnis mit dem Ver⸗ halten des Herrn Baur kundgibt und erklärt, ange zität ein geber einſe komr ſelbſt bildu mit g inter⸗ rengf Länd Schlu Lothr überl Nachl tikel! in de durch triebs Kl 4. hres⸗ 0 im Aurer Hilfs⸗ d die tic im der⸗ fnete tzun⸗ Auf⸗ Orts⸗ üher, Na⸗ 1 7 4 6 davor gewarnt habe, Länder. triebsform erhlicken. Großen. Montag, den 6. April 1914 Geueral-Auzeiger.— Zadiſche Renueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. Württembergiſche Politik. Aus der Zweiten Kammer. Stuttgart, 6. April. In ihrer Stagsſitzung hat die zweite Kammer u. a. die Anträge des Zentrums, der Natio⸗ alliberalen und der Volkspartei zur Hebung des Kreditweſens des Mit⸗ telſtandes in Landwirtſchaft und Gewerbe beraten. Die Anträge fordern zum Teil die Er⸗ richtung eines Landeskreditinſtituts, zum Teil eine weitere kräftige Staatshilfe für die Land⸗ wirtſchaftliche Genoſſenſchaftszentralkoſſe, zum Teil eine anderweitige Befriedigung der Kredit⸗ bedürfniſſe des Kleingewerbes und des Klein⸗ kaufmanns durch ſtaatliche Maßnahmen. ANus Staot und Land. Mannheim, 4. April. Die Elektrizitätsverſorgung in Elſaß⸗Lothringen und Baden.“ Von Zivilingenieur Ernſt Zander⸗Straßburg. Anſchließend an die Denkſchrift der badiſchen Regierung über die Elektrizitätsverſorgung Badens brachte die„Straßburger Poſt“ in Nr. 225 einen Artikel, in dem das Vorgehen des badiſchen und des elfaß⸗loth⸗ ringiſchen Miniſteriums miteinander verglichen wurde, ein Vergleich, der ungünſtige Schlüſſe über die Tätigkeit unſeres Miniſteriums und über die Elektrizitätsverhältniſſe unſeres Landes überhaupt zuließ. Es iſt richtig, der grundlegende Unterſchied in dieſer Frage für beide Nachbarſtaaten beſteht darin, daß Baden, angeregt durch Bayern, die Frage der Elektri⸗ zitätsverſorgung ſeit ungefähr zwei Jahren in ein feſtes, das ganze Land umſpan⸗ neundes Programm gebracht hat und durch die Erbauung des ſtaatlichen Murgwerkes ſelbſt als Elektrizitätsproduzent aufgetreten iſt. Es iſt ferner anzuerkennen, daß in Baden neuerdings eine gründliche Ueberſicht über die beſtehende Elektrizitätsverſorgung des Landes durch Tabellen, Karten und Sammlung der Bedingungen für die verſchiedenen Gemeinden aufgeſtellt worden iſt, kurz, daß in Baden die Frage der Elektrizitätsverſorg⸗ ung nach einem beſtimmten Syſtem gehandhabt wird, dem ein ſtarker ſtaats⸗ ſozialiſtiſcher Zug anhaftet, während in Elſaß⸗ Lothringen das Privatkapital ſich vorwiegend frei betätigen durfte, allerdings unter dauern⸗ der Aufſicht der zuſtändigen Staatsbehörden Eine Betrachtung der Entwicklung in beiden Ländern auf dieſem für die wirtſchaftliche Zu⸗ kunft außerordentlich wichtigen Gebiet hat daher noch den beſonderen Reiz, die Ergebniſſe rechts des Rheins, die unter ſtarker Aktivität des Staa⸗ tes erreicht wurden, mit den Verhöltniſſen in unſerm Land zu vergleichen, die ſich bei ziem⸗ lich freier Betätigung des Privatkapitals er⸗ geben haben. Um hierbei nicht in den Verdacht einſeitiger Begünſtigung unſrer Verhältniſſe zu kommen, darf ich darauf hinweiſen, daß ich ſelbſt vor einigen Jahren, als eine Monopol⸗ bildung in unſerem Lande drohte, ſowohl in der Oeffenklichkeit(3z. B. in der Straßburger Poſt) als auch beſonders in kurzer Zeit die Gründung einer Konkurrenz⸗ geſellſchaft mit veranlaßte, die jenen drohenden Monopolbeſtrebungen einen wirkſamen Riegel vorſchob. Bei einem Vergleich fällt nun vor *) Der nachſtehendeArtikel, den wir aus der„Str. * Poſt“ zum Abdruck bringen, wird in Baden im Allgemeinen und in Mannheim im Beſonderen mit großem Intereſſe geleſen werden, weil er eine intereſſante Parallele zieht zwiſchen der Konkur⸗ renzfähigkeit der Elektrizitätsverſorgung beider Der Verfaſſer kommt hierbei zu dem Schluß, daß die Elektrizitätsverſorgung Elſaß⸗ Lothringens derjenigen Badens überlegen iſt und überlegen bleiben muß, weil die Privatinduſtrie im Nachbarlande ſich freier entfalten kann. Der Ar⸗ kikel wird vor allem denjenigen zu denken geben, die in der Monopoliſterung der Elektrizitätsverſorgung durch den badiſchen Staat die vorteilhafteſte Be⸗ We- bei letzten zwei Jahre teilweiſe erſetzt worden durch allem auf, daß die Elektriſierung El⸗ ſaß⸗Lothringens fortgeſchritkener iſt als die Badens, ſelbſt wenn man die badiſche Rheinwaſſerkraftwerke nicht ausſcheidet, wie das ihrer natürlichen und wirtſchaftlichen Eigenart wegen eigentlich geſchehen müßte. Unter der Wirkung der privatkapitaliſtiſchen Entwicklung hak ſich in erſter Linie bei uns das Elektri⸗ zitätswerk Straßburg in einer Weiſe entwickelt, daß zu ihm keine badiſche Großſtadt auch nür im entfernteſten in Vergleich treten könnte. Die Jahl der Kunden des Straßburger Werkes iſt dreimal ſo groß wie die des Mannheimer Werkes. und Karlsruhe und Freiburg kommen bei einem derartigen Ver⸗ gleich überhaupt nicht in Frage. Und in Elſaß⸗ Lothringen werden von mehreren großen Dampfwerken bereits heute Tarife für die Großinduſtrie geſtellt, die erheblich unter den Selbſtkoſten liegen, zu denen etwa das badiſche Murgwerk, die modernſte dortige Schöpfung, nach Fertigſtellung für Karlsruhe oder Mann⸗ heim elektriſche Energie wird liefern können. Auch die Elektriſierung des flachen Landes iſt in Baden keineswegs weiter fortgeſchritten als in Elſaß⸗Lothringen. Zu beachten iſt allerdings die Einheitlichkeit, mit der heute in Baden die freie Betätigung des Privatkapitals ausgeſchaltet und ſowohl für die Erſangung von Konzeſſionen als auch für den Bau elektriſcher Ortsanlagen und ſchließlich für die kaufmänniſche Betätigung beſtimmte ſtaatliche Vorſchriften maßgebend geworden ſind. Dieſe Einheitlich⸗ keit der Regelung beſticht zunächſt und ſcheint eine größere erheit gegen privatkapitali⸗ ſtiſche Aushbeutung zu geben, ihre V⸗ orzüge ver⸗ blaſſen i bei genauer Keuntnis der katſäch⸗ verforgung, daß nicht die ſtaatlich oder ſtä' beeinflußten Werke auf eine Ermäßigung der Tarif hinarbeiten. ſondern es ſind ganz all⸗ gemein in Deutſchland immer die Privat⸗ werke geweſen, welche an der Spitze der für die Ahnehmer günſtigen Jarife ſtanden. Die bereits erwähnte Tatſache, daß wir in Elſaß⸗Lothringen billigere großindu⸗ ſtrielle Tarife haben, als ſie ſelbſt das Murg⸗ werk oeken kann, iſt ein neuer Beweis für die Erfahrungstatſache. die ſich ungezwungen daraus erklärt, daß Elektrizität an ſich niemals ein faktiſches Monopol iſt, ſondern daß ſowohl hei der Lichtlieferung wie auch ganz beſonders der Kraftlieferung andre durch ein Mo⸗ nopol nicht zu knebelnde Wettbewerber in Ge⸗ ſtalt von Damyfturbinen⸗Lokomobilen⸗ und Dieſelmotorenfabrikanten, Petroleum⸗ und Leuchtgas⸗Verkäufern eine höchſt wirkſame Kon⸗ kurrenz bereiten. der die große Beweglichkeit vrivatkobitaliſtiſcher Betriehe viel eher folgen kann, als ein ſtädtiſcher oder ſtaatlich abhän⸗ giger Betrieb vermag. Die theoretiſch ideal ſcheinende badiſche Me⸗ thode hat auch noch andere Schwierigkeiten zu überwinden. Das, was in anderen Ländern der durch Jahrzehnte lange Erfahrung gezüch⸗ tete Verwaltungs⸗ und Beamten⸗ apparat unſerer großen Elektrizi⸗ zitätsfirmen mit einer unnachahmlichen Sachkenntnis an Ingenieurarbeit geleiſtet hat und noch leiſtet, iſt in Baden innerhalb der einen ſtaatlichen Apparat und durch ſtaatlich bevormundete Genoſſenſchaften. So bewundernswert in manchen Einzelheiten die Leiſtungen dieſer plötzlich geſchaffenen und mit Beamten aus dem laufenden Dienſt be⸗ ſetzten Behörden ſind, ſo kann doch Art und Menge der zu leiſtenden Spezialarbeit in dieſem Syſtem niemals immer an die geeigneten Kräfte fallen. Es iſt typiſch für dieſes Syſtem der plötzlichen Schaffung eines vom Staat und von Genoſſenſchaften betriebenen techniſch⸗indu⸗ ſtriellen Apparats, daß Monteure ohne jede geeignete Schulbildung plötzlich als Jugenieure in dieſem Geſamtapparat verwendet werden. Infolge dieſer Perſonalſchwierigkeiten bietet die ſehr weitgediehene ſtattliche Bevormundung der mittleren und kleineren Gemeinden auch keineswegs einen Schutz gegen übermäßige finanzielle Belaſtung dieſer Gemeinden und gegen Verzettelung der Aufgaben zu Schaden einer einheitlichen Löſung. In dieſer Hinſicht iſt ein Schulbeiſpiel, die ſoeben beendete um ſo mehr geſchützt werden müſſen. Eleltriſierung der Gemeinde Hauſach! wieder ausgeglichen wurden. im Schwarzwald; dieſe Gemeinde hat bei etwa 17½00 Einwohnern ein Kapital für ihr Ortsnetz in für lange Jahre Verluſte bringender Weiſe zu verzinſen, das für eine dreimal ſo große Gemeinde bequem ausreichen würde, und in das Gebiet dieſer Gemeinde liefern zwei ver⸗ ſchiedene Elektrizitätswerke ohne Zuſammen⸗ hang Strom. Dabei wäre gerade dieſe Ge⸗ meinde, auf dem Schnittpunkt zweier konkur⸗ rierender großer Privatwerke gelegen, in der Lage geweſen, ſowohl die Kapitalbelaſtung wie die Tariffrage beſonders günſtig zu regeln. Wohl zm Teil wegen der Perſonalfrage hat in dieſem typiſchen Fall das badiſche Syſtem zweifellos berſagt. Auch die Beſetzung der oberſten Stellen kann, falls ein Staat ſich zu eigener Betätigung auf dieſem kaufmänniſche techniſchen Gebiete entſchließt, niemals in Wettbewerb treten mit den privatkapitaliſtiſchen Großbe⸗ trieben. Zwar beſtand auch bei ſüddeutſchen Staaten die Abſicht für die Leitung dieſer neuartigen ſtaatlichen Betätigung beſonders tüchtige Kräfte aus der Privatinduſtrie mit höheren Gehältern herauszuholen, aber einmal waren die wirklich erſten Kräfte der Privatin⸗ duſtrie im Rahmen des ſtaatlichen Beamten⸗ budgets gar nicht bezahlbar, vor allem aber muß man immer daran denken daß in dem übrigens für die allgemeine Staatsverwaltung durchaus zu unrecht getadelten, vielmehr ab⸗ ſolut notwendigen bureaukratiſchen Orga⸗ nismus eine Verſönlichkeit, die im privat⸗ favitaliſtiſchen Betrieb vielleicht Hervorragendes ſeiſtet, ſo außerordentlich viele Reibungswider⸗ ſtände finden muß daß entweder die Ueber⸗ windung dieſer Reibungswiderſtände den grö⸗ ßeren Teil der Arbeitskraft verzehrt, oder aber der betreffende ſich ſelbſt in den notwendigen Verwaltungzorganismus ſynchron einfügt und damit unweigerlich einen weſentlichen Teil der früher im Privatdienſt geſchätzten Eigenſchaften verliert. Faſſen wir das Ergebnis aus dem tatſächlich Erreichten in beiden Ländern zuſammen, ſo ergibt ſich, daß die Elektrizitätsver⸗ ſorgung in Elſaß⸗Lothringen bei dem anders gearteten Syſtem in keiner Weiſe dem unter dem badiſchen Syſtem Er⸗ reichten nachſteht, daß ſie vielmehr für großinduſtrielle Tariſe unter gleichen Verhält⸗ niſſen Baden überlegen iſt, und daß die Mittel gegen zukün ftige Mono⸗ polbeſtrebungen bei uns nicht geringer ſind als in Baden, beſonders in Anbetracht des Umſtandes, daß der Staat bei uns in faſt allen Gemeinden, auch in den großen Städten, der Beſitzer der Hauptſtraßen und damit in der Lage iſt, etwa ungebührliche privatkapitaliſtiſche Tendenzen beſonders energiſch zu bekämpfen. Für die Zukunft können wir von Baden nur zweierlei lernen, einmal die Schaf⸗ fung einer genauen ſtatiſtiſchen, kartographiſchen und tabellariſchen Ueberſicht über die Elektri⸗ zitätsverſorgung unſeres Landes, und dann eine Inventariſterung ſowie ein rückſichtsloſer Schutz unſerer Rohwaſſerkräfte, die leider in den Vogeſen ſpärlich ſind, dafür aber am Wlean Imt übrigen liegt für Elſaß⸗Lothringen keine Ur⸗ ſache vor, das Syſtem privatkavitaliſtiſcher Be⸗ tätigung unter Kontrolle des Stgats und der Zurückfaltung des Staates gegenüber aktiver Beteiligung an der Elektrizitätsverſyrgung zu verlaſſen. Jahresbericht des Vereins Maunheimer Detailkaufleute und Gewerbetreibender E. v. Das vielgeſchmähte Jahr 1913 iſt glücklich zu Ende gekommen. Es zeichnete ſich beſonders aus durch einen ungeahnten geſchäftlichen Rückgang, der Handel, Induſtrie und Gewerbe ungünſtig beeinflußte. Die Vereinstätigkeit war nichtsdeſtoweniger im Vereinsjahr eine außerordentlich rege. Die Geſchäfte wurden erledigt in einer Hauptverſammlung, 4 Vor⸗ ſtands⸗ und Ausſchuß⸗Sitzungen, 5 Mitglieder⸗ Verſammlungen und 2 Vortrags⸗Abenden. Der Mitgliederſtand iſt der gleiche geblieben, wie im vergangenen Jahre, obwohl durch Geſchäfts⸗ aufgabe oder Wegzug einige Austritte erfolgt ſind, die aber durch ebenſoviel Neuaufnahmen Die Vereins⸗ ee leitung beſtand im verfloſſenen Jahre aus fol⸗ genden Herren: Ehrenvorſitzender: Herr Mich. Rothſchild, Ehrenmitglieder: Herren A. He⸗ berer und S. Neuberger, 1. Vorſitzender: Guſt. Frühauf, 2. Vorſitzender: Karl Franz, Schrift⸗ führer: S. Hirſchbruch, Kaſſierer: Karl Kunkel, Bazlen, Hermann, Ebert, Wendelin, Hart⸗ mann, Adolf, Hellmann, Konr., Hochſchwender, Gg., Lindenheim, Th., Mehl, Johannes, Mayer, Ed. jun., Schreiber, Gg., Wolf, Albert, Keßler,., Liebhold,., Becker, Fr., Stern, Moritz, Iſaac, Bernh., von denen 10 Herren dieſes Jahr ſtatutengemäß ausſcheiden und wieder zur Wahl geſtellt werden. Syn⸗ dikus: Herr Dr. Seelig; Sekretär: Herr H. Cramer; Reviſoren: Herren Otto Loew und Carl Hellmann. Wie bereits im vergangenen Jahre, ſo unter⸗ ſtützte auch diesmal unſer Verein die Beſtre⸗ bungen des Verkehrsvereins, durch Veranſtal⸗ tung der ſogen.„Maifeſtwoche“ den Ruf Mannheims weiter zu feſtigen. Großzügige Schaufenſter⸗Dekorationen gaben den Fremden Gelegenheit, ſich über die Leiſtungsfähigkeit der hieſigen Geſchäfte zu orientieren. Wenn ſchon der Erfolg folcher Anſtrengungen kein direkt bemerkbarer geweſen, ſo muß man eben das Er⸗ gebnis aufs ganze Jahr verrechnen. Ein wei⸗ teres Ereignis, deſſen Durchführung ſeit Jahren in unſerem Verein ſtets einen lebhaften För⸗ derer gefunden, iſt die Eröffnung der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Mögen die Er⸗ wartungen, welche die Mannheimer Geſchäfts⸗ welt von dieſem neuen Verkehrsmittel erhofft, alle in Erfüllung gehen. Die nunmehr ein Jahr beſtehende Deutſche Detailhandels⸗Berufs⸗Genoſſen⸗ ſchaft, deren Gründung auch von uns mit großer Sympathie begrüßt wurde, hat im erſten Jahre die Erwartungen nicht alle erfüllt, denn die Umlagen, welche die Arbeitgeber zu zahlen haben, ſind vorerſt ziemlich hohe, was durch die ebenfalls hohen Verwaltungskoſten, worin allerdings diesmal größere einmalige Ausgaben ſtecken, begründet wird Erfreulich für uns iſt es, daß in den engeren Ausſchuß für den ſüdweſtd. Bezirk, Heſſen und Baden um⸗ faſſend, unſer Vorſitzender, Herr Guſtav Früh⸗ auf, gewählt worden iſt. Die auch mit Hilfe unſeres Vereins hier gegründete Einzug s⸗ Genoſſenſchaft hat im verfloſſenen Jahr ſehr gute Erfolge zu verzeichnen gehabt und wir nehmen deshalb Anlaß, dieſe unſeren Mit⸗ gliedern nochmals beſonders zu emyſehlen. Bei den im Berichtsjahre erfolgten VBeiſitzer⸗ wahlen zum Kaufmannsgericht ging die von uns aufgeſtellte Liſte durch, ebenſo bei der Delegiertenwahl zur Ortskranken⸗ kaſſe für Handelsbetriebe. Das neue Krankenverſicherungsgeſetz brachte verſchiedene einſchneidende Aenderungen. In den Vorſtand wurden anſtatt der bisherigen 2 Arbeitgeber deren 3 gewählt, die Herren Friedr. Betker, Karl Kunkel und Wilhelm Kern. Sämt⸗ liche ſind Mitglieder unſeres Vereins. Ein be⸗ deutender Erfolg iſt auch darin zu erblicken, daß nach längerer Zeit wieder ein Arbeitgeber, unſer Mitglied Herr Friedr. Becker zum Vor⸗ ſitzenden gewählt wurde. Wie überall in den Großſtädten, ſo auch hier von Seiten der Handelskammer ein Einigungs⸗Amt durch unſere Mithilfe ge⸗ bildet worden. Dasſelbe dient zur Schlichtung von Streitigkeiten, die ſich auf dem Gehie unlauteren Wettbewerbs herausbilden. Thema„Verbilligung des elektr ſchen Lichts“ bildete oft im Laufe des Jahr den Beratungsgegenſtand der Verſammlungen und wird wohl nicht eher von der Tagesordnung verſchwinden, bis dieſen berechtigten Forde⸗ rungen der Kaufmannſchaft ſeitens der Stadt verwaltung endlich einmal in größerem Maße Rechnung getragen wird. Seitens des Deutſchen Handelstages neuerdings dem Detailreiſen in Lei von Druckſachen und einiger vom Bundes feſtgeſetzter Artikel, wie Leinen, Wäſche, Näh maſchinen uſw. Im Intereſſe des kaufend Publikums und des reellen Handels wäre begrüßen, wenn dies Vorrecht aufgehoben wenigſtens ſtark beſchnitten würde Die gehenden Beſtrebungen des Handelstag Kunſt und Wiſſ enſchaft. Gedichte Friedrich des Großen Aus dem demnächſt erſcheinenden Gedichtbande der großen Geſamtausgabe der Werke Friedrichs des Herausgegeben von G. B. Volz und v. Oppeln⸗Bronikowski. Verlag: R. Hobbing, Berkin. Überſetzt von Börries Freiherr von Münchhaufen. Schwermut im Feldlager bei Kutteuberg. Als ich geboren ward, ward ich der Kunſt geboren, Die heiligen neun Schweſtern reichten mir die Bruſt, Und für des Herrſchets Hochmut ſchien dies Herz 8 lverloren as voller Mitleid war und kindlich unbewußt. ie gauze Welt war mir ein Garten duft'ger Blumen, ie voller Zärtlichkeit mein durſtig Aug' umfing, nd Kränze wand ich, ſtreute Vögeln Krumen, dachte an Mädchen, wo ich ſtand und ging. a riß das Schickſal mich aufs große Welttheater, In der Tragödie„Krieg“ ward mir der Heldenpart, Mein Ruhm brach auf wie Lava aus umwölktem [Krater d riß mich ſonnenwärts in unerhörter Fahrt. nd als ich einmal erſt geopfert am Altare, arauf das ſüße, heiße Ruhmesfeuer glomm, ſchwieg das Schäferlied vorm Gellen der Fanſare, ind ſchneller ſtets ich tollkühn aufwärts klomm. Doch bald erkannte ich des Ruhmes wahres Weſen: Ein Lepiathan ſchwamm er in dem Meere Blut, Zerfetzte Zeiber ſah ich rings um ihn verweſen, ſeinem grauſen Dienſt geſchlachtet als Tribut, Sein Schlummerlied blies ihm betäubend die Drom⸗ [mete, Sein Denkmal türmte er aus dem, was er geraubt, Als Weihrauch ſchlürfte er den Rauch verbrannter [Städte, Aus Tränenkraut flocht er den Kranz ums wilde [Haupt. Nein, meinem Herzen fremd ſind Neros Grauſam⸗ keiten. Und meiner Freunde Blut iſt dieſem Herzen Gift. Schreibt denn auch Ablaß mir für all das wilde [Streiten, Der für die Ewigkeit aufzeichnet, Klios Stift. Ach, für die Ewigkeit? Was bleibt wohl noch in [Ehren Von all den tauſend Heldentoden dieſer Zeit? Glaubt ihr, der Heldentod von jenen alten Heeren Wird ausgelöſcht vom Ruhm der Welt, in der ihr ſeid? Ihr ſterbt, und mit euch ſtiröt der lorbeerreichegkame, Der doch bei Lebenszeit jedweden Neid beſtegtl Auf ſeinem Grabe wuchert wild wie Unkrautſame Verleumdung, die ihr Haupt in gift'gen Blumen lwiegt. Nein, glücklich iſt nur der, der ſich als Los erkoren Ein ſtillverborgnes Glück und ſtillzufriednen Sinn, Man kannte mich doch nicht, eh ich zur Welt geboren, Was tut's, ob man mich kennt, wenn ich in? 5** Der Dompfaff ſoll keine Nachtigall ſein wollen. * Verehrter Dichterling in der Soutane. Wer blies dir nur das eitle Pläuchen ein, Mir deiner Holperverſe Stolperkarawane Zum Namenstag zu weihn! Athenens Eule hockt wohl auf der Leier, Als ein Symbol der Dichtkunſt hochgeſchätzt, Doch du— als Dompfaff oder Kuttengeier Hat dich mein Konſiſtorium eingeſetzt! Von all den hunderttauſend Streiterejen, Die die gelehrte Welt In allerhand Parteiungen entzweien, Hat kaum ein Streit ſich gegen mich geſtellt. Wozu mir alſo jetzt die Schmeicheleien Gleich ſirupkübelweis ins Haus geſchickt? Ich wage doch beinah zu prophezeien, Daß meines Kopfes, meines Degeus Tat Auch ohne dich, verehrter Lizentiat, Den großen Tag der Nachwelt noch erblickt! Wer Schafe hat lich glaub', du haſt die meiſten!), Der hüte treu als Hirt am alten Fleck. Ein jeder Schuſter bleib bei ſeinem Leiſten, Im übrigen da heißt es: Hände weg! Laß doch den andern Ständen ihre Pflichten!“ Der Zolldirektor hat die Schwerenot, Mich mit dem Budget jährlich anzudichten, Manch alter General erzählt devot Die allerunwahrſcheinlichſten Geſchichten, Und meine Preußen haben das Vergnügen, Sich möglichſt um die Steuern rumzulügen. Drum: Willſt du die Gefälligkeit erneuern, Wenn wieder kommt mein Namenstag heran, So ſollſt du von der Kanzel runterfeuern: „Hier iſt die Hölle, Kerls! Zahlt eure Steuern!“ Doch, guter Mann: dicht' mich nicht wieder an! **. A. Das wirklich letzle Gedicht. Zwar dir paſſierte nur im Grunde Ein kleiner Irrtum in der Vogelkunde: Ihr endesunterzeichneter Gebieter, [Wenn er nur glaubt, daß es kein andrer merk Als wär es über Alexanders Taten! ihren Lehrplan 5 nikern, di Läßt Ihnen kaum zum Atemholen Zeit, Und ſeine ewig trächt'ge Leier Legt in das Neſt— ein(Folioband iſt Mit immer neuem Gackern neue Eterl Nein wirklich: dieſes ſei das letzte. Das ich als Abſchluß zu dem Bande ſetzte! Verzeihen Sie's: ein jeder Dichter iſt, Ja ſelbſt, wenn er's verſteckt mit aller Liſt, Doch ganz vernarrt in ſeine eignen Werke! Und jebes Jammerverschen, kaum geraten In dürrer Stirn, begrüßt er mit Hallo Und brennt vor Eitelkeit ſo lichterloh, Hier alſo, wie geſagt, das Schlußgericht Von dem Menu, in dem ſich ſüße, ſaure 55 Und hundert andre Schüſſeln drängen dicht, Und deſſen Koch zu ſein ich frank und frei bedaure! 5 Das Fliegen als Univerſitätsfach. Aus Newyork wird berichtet: Die amerikanif Male⸗Univerſität hat nun das Fliegen u die Luftſchiffahrt als offizielles Studienfach aufgenommen: in der Sh field Scientkific School der Hale, ſität werden unter der Oberleitung von und Uebungen in der Konſtruktion ur ſowie in der Vehandlung von Flugmaſch Luftfahrzeugen abgehalten werden. 2 waltigen Entwicklung der Flugzeu⸗ Amerika iſt Bed Wortplunderſammler, Verſezüchter, Reimausbruter, veſſen zu vertreten. 4J. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Aeucne Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 6. April 1914. fen non uns poll unterſtützt werden. Ein. Schmerzenskind des Detailhandels iſt und bleißt die„Sonutagsruhe⸗Bewegung. Hier ſtehen ſich Stadt und Land gegenüber. Es iſt his jetzt noch nicht widerlegt, daß der gänzliche Ladenſchluß an Sonntagen für manchen Ort eine bedeutende Schädigung bringt, da eine Eüuheitlichkeit in den verſchiedenen Städten nicht beſteht. Ueberall warten die Detailliſten auf die bevorſtehende reichsgeſetzliche Regelung. Soweit aber aus den Kommiſſionsverhand⸗ lungen zu enknehmen iſt, würde nach den Be⸗ ſchlüſſen eine Verſchlechterung in der Angelegen⸗ heit herbeigeführt, denn die ca. 70 Städte über 73000 Einwohner, für welche die gänzliche Sonntagsruhe eingeführt werden ſoll, hätten gegenüber den vielen Städten unter 75000 Einwohnern bedeutenden Schaden, indem die Käufer des platten Landes, welche Sonntags ihren Bedarf zu decken gewohnt ſind, nach die⸗ ſen Orten gezogen werden. Es ſei auch noch auf eine andere Folge daraus aufmerkſam ge⸗ macht. Die Angeſtellten werden nach und nach immer mehr nach den Großſtädten ziehen, wo Sonntagsruhe herrſcht und Mangel an tüch⸗ tigem Perſonal wird ſich den anderen Städten, wo die Geſchäfte Sonntags offen ſind, einſtellen. Deshalb beſtehen wir auf einer gleich ma ß i⸗ gen Regelung der Sonntagsarbeit. Ein weiterer Stein des Anſtoßes iſt die Aus⸗ legung des unlauteren Weltbe⸗ werbsgeſetzes, welches mitunter auf den Kopf geſtellt iſt, und die Reklame⸗Aus⸗ wüchſe, welche in letzter Zeit derart überhand nehmen, daß an eine Aenderung der hier be⸗ ſtehenden Ausverkaufs⸗Beſtimmungen unbe⸗ dingt gedacht werden muß. Als neueſte Er⸗ ſcheinung ſind zu nennen die Geſchäftlichen Mit⸗ teflungen, die einzelne Firmen in die Zeitungen lancieren. Dieſe erwecken den Anſchein, als wären ſie von der Redaktion verfaßt, während es ſtets nur ſelbſt verfaßte Lobhudeleien des betr. Einſenders ſind und das Publikum ge⸗ wiſſermaßen täuſchen. Es war deshalb zu be⸗ grüßen, daß der Vorſtand unſeren Synditus, Herrn Dr. Seelig dafür gewann, einen Bortrag über das„Reklameweſen zu halten. Ein weiterer Vortrag wurde von Herrn Dr. Rothſchild gehalten und zwar über Der Detailhandel jetzt und früher“. Viele den Detailhandel berührende Fragen würden in dem Kleinhandelsausſchuß der Handelskammer, dem ſehr viele Mitglieder unſeres Vereins angehören, gut vor⸗ bereitet und zum Abſchluß gebracht Aus den Verhandlungen im Badiſchen Landtage iſt zu entnehmen, daß ein neuer Geſetzentwurf in Vurbereitung iſt, die Beſteuerung der Filialbetriebe, deren Inhaber nicht an dem betr. Orte wohnen. Die weitere Behand⸗ lung dieſer Materie wird zeigen, ob die Ein⸗ führung nicht zum zweiſchneidigen Schwert für den Geſamt⸗Detailhandel wird. Der Arbeit unſeres Ehrenvorſitzenden. Herrn Rothe⸗ ſchild, iſt es zu verdanken, daß dem Bad. Handelstag auch ein Klein handels⸗Aus⸗ ſchuß angegliedert wird. Zu Mitgliedern aus dem hieſigen Handelskammerbezirk wurden ge⸗ wählt die Herren: Rotſchild, Frühauf, Becker, ſowie als Erſatz die Herren Kiebhold, Hart⸗ mann und Schwiefert⸗ Weinheim). 5 Leider ſteht immer noch ein großer Teil ün⸗ ſerer Berufskollegen abſeits vom Wege, wo es doch gilt, in großer Maſſe vereint unſere Inte⸗ Möge ſich bei allen Denen die Erkenntnis Bahn brechen, daß heute Uftfer Heil nur in einer ſtarken Organiſatſon zu fin⸗ den iſt. Deshalb muß wiederum an alle Be⸗ rufskollegen der Ruf ergehen, an der Vereins⸗ arheit teilzunehmen. * Deutſches Turnfeſt 1918. Im Sitzungsſaale des Stuttgarter Rathauſes fanden ſich Freitag abend Vertreter ſämtlicher, der deutſchen Turnerſchaft zugehöriger Vereine von Groß⸗Stuttgart zuſam⸗ men, um endgültigen Beſchluß zu faſſen über die Jrage, ob Stuttgart ſich um das nächſte, im Jahr 1918 ſtattfindende deutſche Turnfeſt bewer⸗ ben ſolle. Im Anſchluß an die von Kreisſchrift⸗ wart Thumm und Gauausſchußmitglied Stadlbau⸗ inſpektor Boſſert gehaltenen Referate wurden in nahezu zweiſtündiger Erörterung alle einſchlägigen CCCCCCCC..ͥ ͤvb gen. Der Flugzeugbeſtand der Welt wird auf rund 19000 geſchätzt, der Geſamtwert aller heute vor⸗ Handenen Luftſchiffe und Flugmaſchinen auf nahegu 400 Millionen, und bei dem Wachſen dieſer In⸗ duſtrie wird die Nachfrage nach Ingenieuren, die die Flugkunſt zu ihrem Spezialſtudium machten, von Tag zu Tag größer. Eine Denktafel für Scott. In der St. Georgs⸗Kirche zu Chatham, dem Gotteshaus, das zu der dortigen großen Ma⸗ rinkaſerne gehört, wurde dieſer Tage in An⸗ weſenheit einer feierlichen Verſammlung eine Erinnerungstafel zu Ehren Scotts und der mit Polarforſcher enthüllt. Die ſchöne Tafel, die ſich im weſtlichen Teil der Kirche befindet, iſt bekrönt von einem Bild des Expe⸗ Diktonsſchiffes, der„Terra Nova“, enthält die Namen der Expeditionsmitglieder und folgende Inſchrift: Durch Unglück und ungewöhnlich ſchlechtes Wetter an der Rückreiſe verhindert, ſtarben ſie, den Tod mit Tapferkeit und ruhigem Heldentum erwartend. Ihre Körper ruhen im ewigen Eiſe des Südpols. Ihre Taten haben ſie unſterblich gemacht.“ Nach dem Morgengottes⸗ Dienſt weihte Admiral Sir Richard Poore die Denktafel feierlich ein. Univerſttät Breslau. „Direktor a. D. W. Tafel iſt zum vrdentk⸗ lichen Profeſſor für Hütten⸗ und Maſchinen⸗ kunde an der Techniſchen Hochſchule in Breslau ernannt worden. Eröffnung des neuen Dresdner Interims⸗ Theaters. Das neue Dresduner Juterims⸗Theater, be⸗ gründet von Maxime Rens, dem ehemaligen Direktor des Dresdner Albert⸗Theaters, im Verein mit den entlaſſenen 35 dieſes Theaters, wurde am geſtrigen Sonnta feierlich eröffnet. Kunſt⸗ und Theaterwelt waren ſtark vertreten. Man gab, wie uns be⸗ nichtet wird, Maxim Gorkis„Nachtaſyl“ in vor⸗ Fragen, namentlich die des Platzes und des erfor⸗ derlichen Garantiefonds, eingehend beſprochen. In längeren, mit lebhafter Zuſtimmung aufgenom⸗ menen Ausführungen brachte Oberbürgermeiſter Lautenſchlager das Intereſſe der Stadtver⸗ waltung und der weiteſten Kreiſe der Einwohner⸗ ſchaft für die Turnſache und für die in nationaler und volkswirtſchaftlicher Hinſicht bedeutungsvolle Veranſtaltung zum Ausdruck. Er habe ſich ſeit Jahren lebhaft für das FJeſt intereſſiert; in der Uebernahme eines ſoſchen erblicke er die Erfüllung einer Verabredung, die er ſchon im Jahre mit dem leider zu früh verſtorbenen Prof. K getroffen habe. Obwohl man ſich der mancherlei umfaſſenden Aufgaben, die ein ſolches Feſt mit ſich bringt, in vollem Umfange bewußt wax, ſo wurde doch einmütig beſchloſſen, die Uebernahme des Feſtes zu beantragen und die Militärver⸗ waltung um Ueberlaſſung des erforderlichen Platzes auf dem Cannſtatter Waſen zu bitten. Die Be⸗ werbung muß bis zum 25. ds. ſein. Bekanntlich hat ſich auch München um das Feſt beworben. Da aber der XI!. Kreis (Bayern) ſchon zwei deutſche Turnfeſte gehabt hat München 1889 und Nürnberg 1903), der Kreis XI chwaben) dagegen noch keines, ſo bofft man, daß ſich der Ausſ der deutſchen Turnerſchaft in ſeiner in der Pfingſtwoche ſtattfindenden Sitzung für Stuttgart entſcheidet, wo alle Vorausfetzungen für eine gedeihliche Durchführung des Feſtes vor⸗ handen ſind. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Dienstag Herr Frfedrich Heckmann, Inhaber des Einrahmungsgeſchäfts in P 3, 4, mit ſeiner Ghefrau Margarethe geb. Wagner. * Aufgefunden wurden in letzter Zeit folgende Fahrräder: Am 24. März ein Wander⸗ rad, Modell 15, ſchwarzer Rahmenbau, ſchwarze Felgen, brauner Sattel, aufwärtsgebogene Lenkſtange und Freilauf. Am 25. März ein Meteorrad, Fabriknummer 21 946, auf⸗ wärtsgebogene Lenkſtange, ſchwarzer Rahmen⸗ bau und ſchwarze Felgen, ſchwarzes Schutzblech. Das hintere Kettenrad, der Freilauf und die Ventile fehlen. Die aufgefundenen Fahrräder hefinden ſich bei der Kriminalpolizei und die rechtmäßigen Eigentümer können ihre Anſprüche dort geltend machen. *Den Oſterausflüglern, die vorhaben, das Heidelberger Neckartal zu beſuchen, möchten wir bemerken, daß der Kümmelbacherhof, der vor einiger Zeit in anderen Beſitz überging und wegen großen Um⸗ und Neubauten ſeither ge⸗ ſchloſſen iſt, erſt Ende dieſes Monats wieder er⸗ öffnet wird. Es wird uns mitgeteilt, daß dieſer vielbeſuchte Ausflugsort tagtäglich und beſon⸗ ders an Sonntagen den hungrig und durſtig ankommenden Touriſten durch ſein Geſchloſſen⸗ ſein große Enttäuſchungen verurſacht hat. Da⸗ für wird aber bei Wiedereröffnung ein neuzeit⸗ licher Betrieb mit den beſten Einrichtungen ſtatt⸗ finden. Seit. 1. April iſt auch die elektriſche Neckartalbahn von Schlierbach⸗Kümmelbacher⸗ hof⸗Neckargemünd eröffnet worden und iſt da⸗ 1 1 die Verbindung mit Heidelberg eine ſehr ſchöne. Schunt die Baumblüte. Während der Baumblüte, ſo ſchreibt man uns, wandern all⸗ jährlich eine Maſſe Touriſten nach Bad Dürk⸗ heim und den anderen Gebirgsorten, um ſich an dem herrlichen Blütenduft und der Pracht der Ibſtbäume zu erfreuen. Leider müſſen die Züchter ſeit einiger Zeit die Beobachtung Machen, daß ein großer Teil der Beſucher ſich nicht allein mit dem Belvundern der Blüten⸗ pracht begnügt. Viele ſchneiden und reißen gauze Zweige der nahe am Wege ſtehenden Bäume ab, um dieſe mit nach Hauſe zu nehmen, oft aber auch nur, um ſie bald wieder achtlos beiſeite zu werfen. Die Obſtzüchter können dieſer Art Freude an der Natur, welche ihnen ſchweren Schaden bringt, nicht länger ſtillſchwei⸗ gend zuſehen. Die Feldſchützen und Polizei⸗ organe ſind angewieſen, alle, die Blütenzweige abſchneiden oder mit ſich führen, unnachſichtlich zu protokollieren. Das Blümlein laß am Wege ſtehn auch andere haben Freude dran. Zwei bemerkenswerte automatiſche Waſſerver⸗ ſorgungsanlagen befinden ſich zurzeit im Auftrage —::::: treflicher Darſtellung. Schon am Schluß des erſten Aktes ernteten die Darſteller ſtürmiſchen Beifall, namentlich wurde Rens ausgezeichnet. Der Beifall wiederholte ſich nach allen Akten. Da das Albert⸗Theater am 20. d. M. ſeine Pforten ſchließt, eröffnen ſich gute Ausſichten für das neue Unternehmen Renes, das von der ber Dresdner Bevölkerung getragen wird. Glucks Heimat. In Joheusdorf im Erzgebirge hat ſich, wie uns berichtet wird, ſoeben ein Ausſchuß gebil⸗ det,, der au der Neuſchenke im nahen Hammer ein würdiges Erinnerungszeichen an Glucks Jugend und ſpäteres Wirken anbringen will. Gluck kam als dreijähriges Kind nach Böhmen und nannte Zeit ſeines Lebens das Erzgebirge ſeine Heimat. Nach langen Reiſen durch Europa kehrte er als 38jähriger nach Hammer zurück, um ſein väterliches Erbe zu übernehmen El verkaufte ihn aber ſehr bald und zog nach Wien, wo ſein Aufſtieg begann. Eine Orgel für das Völkerſchlachtdenkmal. Die herrliche Akuſtik im Völkerſchlachtdenkmal, die ſich bei den vielen Geſangsaufführungen ſo vortrefflich bewährt hat, hat zu dem Ent⸗ ſchluß geführt, in das gewaltige Denkmal eine Orgel einzubauen. Die Tonwirkung wird nach dem übereinſtimmenden Urteil ſachverſtän⸗ diger Muſiker in dem domartigen Kuppelbau überwältigend ſein. Der Einbau der Orgel ſtört, wie man aus Leipzig ſchreibt, das Außen⸗ und Innenbild des Denkmals in keiner Weiſe, da ſie vollſtändig verdeckt iſt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Berlin. Kgl. Opernhaus: Parſifal,“— Kgl. Schauſpielhaus:„Peer Gynt.“ Dresden. Kgl. Opernhaus: Geſchloſſen.— Sgl. Schauſpielhaus: Geſchloſſen. Mts. eingereicht! der Großh. Bad. Kulturinſpektivn Heidelberg ber der Maſchinenfabrik Gebrüder Sul⸗ ser in Ludwigshafen in Ausführung. Die Pum⸗ pen werden elektriſch angetrieben und funktionieren vollkommen automatiſch, derart, daß die Pump⸗ werke keinerlei ſtändige Bedienung brauchen. Das Leitungsnetz wird durch große Windkeſſel ſtändig unter dem gewünſchten Druck gehalten und der Bau eines Waſſerturmes, der für kleinere, ſelbſt mittlere Gemeinden ganz unverhältnismäßig koſt⸗ ſpielig iſt, wird dadurch vollkommen überflüſſig. Auch für unſere in der Ebene gelegenen pfälziſchen Landgemeinden iſt dieſes neue Waſſerverſorgungs⸗ ſyſtem ſicherlich von großem Intereſſe. * Neue Anſichtspoſtkarten. Durch beſonderes Eutgegenkommen des Kgl. Bayer. Verkehrs⸗ miniſteriums war es der Kunſtanſtalt Ottmar Zieher(München) ermöglicht, anläßlich der Ausgabe der neuen Königs⸗Marken in ihrem Verlage eine hervorragend künſtleriſch zuſam⸗ mengeſtellte Anſichts⸗Karte mit den neuen Königs⸗Marken erſcheinen zu laſſen. Alle Werte von 3 Pfg. bis 20 Mk. in feinſtem Vierfarben⸗ druck, die Marken vollſtändig naturgetreu wie⸗ dergegeben, ſind auf der Karte vorhanden. Die Karten, auf die hiermit beſonders hingewieſen ſei, erſcheinen auch mit eingeprägtem Königs⸗ Fünf⸗Markſtück, ſowie ab nächſter Woche mit eingeprägtem 5 Pfg. Wertſtempel. Zu haben in den hieſigen Poſtkartenhandlungen. Polizeibericht Unfälle. Am 3. ds. Mts. abends wurde auf der Straße vor J. 9, Nr. 7 eine in L 13 wohnende Dame von einem 12 Jahre alten, des Radfahrens noch unkundigen Mädchens mit einem Velobeiped um⸗ gefahren und mehrfach erheblich verletzt.— Ein 17jähriger Taglöhner von Feudenheim erlitt am 3. ds. Mts., als er in Neuypſtheim von einem Sandhaufen herunter auf die Straße ſprang, einen Unterſchenkelbruch, und mußte in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden.— In einer Bäckerei in Neckarau geriet in der Nacht vom.½8. ds. Mts. ein led. Bäckerburſche mit der linken Hand in eine Teigmaſchine und zog er ſich leichte Quetſchungen zu.— Beim Zerſchneiden von Gummi in einer Fabrik im Induſtriehafen brachte ſich am 4. ds. Mts. ein verheir. Taglöhner von Waldhof aus Unvorſichtigkeit eine erhobliche Schnittwunde am Leibe bei.— In einer Fabrik in Neckarau brachte am 4. ds. Mts. ein verheirateter Fabrikarbeiter von dort die linke Hand in eine im Gang befindliche Gummipreſſe und wurden ihm 2 Finger abgedrückt.— Mit einer ſcharf ge⸗ ladenen Stockflinte ſchoß ſich in der Nacht vom ./5. d. Mts. ein lediger Taglöhner von Walbhof in ſeiner Wohnung aus Unachtſamkeit in die linke Bruſtſeite.— Die s zuletzt erwähnten Verletzten mußten in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Eletktrizitätsverſorgung der badiſch. Gdenwaldgemeinden. Rippenweier, 5. April. Herr Ober⸗ amtmaun Dr. Harkmann aus Weinheim hatte zu heute Sonntag nachmittag eine Verfamm⸗ lung von Vertreteen der Odenwal d⸗ gemeinden in den Gaſthof„zum Pflug“ ein⸗ berufen, um zuſammen mit Sachverſtändigen die Frage der Elektrizitätsverſorgung der badiſchen Odenwaldgemeinden einer praktiſchen Löſung zuzu⸗ führen. Bürgermeiſter Fath⸗Rippenweier hielt die Begrüßungsrede und übertrug den Vorſitz an Oberamtmann Dr. Hartmann, der in ſeinem Referat erklärte, daß dieſe Verſammlung berufen ſei, einen Wendepunkt in die Geſchichte der Odenwaldgemeinden herbeizuführen. Es handelt ſich zunächſt um die Ver⸗ ſorgung der Gemeinden Rippenweier, Ritſchweier, Oberflockenbach und Urſenbach mit elektriſcher Kraft und elektriſchem Licht. In zweiter Linie kommt auch der Anſchluß der Nebenorte Heiligkreuz, Oberkurzen⸗ bach, Wünſchmichelbach, Steinklingen uſw. in Betracht. Laut Vertrag mit der Staatsregierung iſt Ober⸗ rheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft ver⸗ pflichtet, die Odenwaldgemeinden auf ihren Autrag bis Ende des Jahres 1917 mit elektriſcher Kraft und elektriſchem Licht zu verſorgen. Die Nebenortgemein⸗ den müſſen allerdings eine Garantie über 1295 Ver⸗ ³¹Wwm ³AA ³· A Düſſeldorf, Schauſpielhaus:„Geſchwiſter Cla⸗ vigo.“ Frankfurt a. M. Opernhaus:„Der Roſenkava⸗ lier.“— Schauſpielhaus:„Die armſeligen Beſenbinder.“ Freiburg i. Br. Stadttheater:„Die Wildente.“ Heidelberg. Stadttheater:„Martha.“ Karlsruhe. Großh. Hoftheater:„Lakme.“— In Baden⸗Baden:„Nora.“ Mainz. Stadttheater: Parjiä“ und„Bardbier von Sevilla.“ Mannheim. Großh. Hoftheater: caut.“ München. Kgl. Hoftheater:„Triſtan und Iſolde.“ Reſidenztheater: Keine Vorſtellung. Gärtnerplatztheater:„Die ſpaniſche Fliege.“— Schauſpielhaus:„Die Morgenröte.“ Straßburg i. E. Stadttheater:„Der Heinrich.“ Stuttgart. Gr. Haus:„Parſifal.“ Keine Vorſtellung. Wiesbaden. Kgl. Theater:„Pygmalion.“ „Manon Les⸗ aArmoe — Kl. Haus: Hus dem lannheimer Kunstlehen. Mannheimer Künſtler nuswürts. Hugo Kander wirkte als Soliſt im 5. Abonnementskonzert des Großh. Hoforcheſters Karlsruhe mit. Die„Badiſche Preſſe“ ſchreibt darüber: H. K. war hier als Pianiſt nicht un⸗ bekann; ein von ihm im Muſeumsſaale veranſtal⸗ tetes Konzert lebte noch im Gedächtnis der Mu⸗ ſikfreunde. Die herbe, leidenſchaftliche Spielart des Künſtlers, die im Ausdruck auf ganz andere Wirkungen ausgeht, als man ſie ſonſt angeſtrebt ſieht, zwang der Zuhörerſchaft Spannung und Beifall ab. In den Tönen bebte eine Seele, die Eigenes zu ſagen hatte. Das Konzert wurde burch den Beſuch des Großherzogspagres aus⸗ gezeichnet. zinſung des Anlagekapitals der Geſellſchaft über⸗ nehmen. Die Elektrizitätspreiſe werden auf 40 Pfg. für Licht und 20 Pfg. für Kraft bemeſſen. Es handle ſich nun in erſter Linie darum, ob der Vertrag nach Regulativ& oder B abgeſchloſſen werden ſoll. Regu⸗ 5 lativ& lautet wie folgt: Anſchluß an die Überland⸗ zentrale der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, A. ., unter Abſchluß eines Stromlieferungsvertrages. Die Gemeinde tritt als Großabnehmer auf, fte⸗ die Verteilungsaulage ſelbſt her und verkauft der O. E. G. bezogene elektriſche Energie an die Lar einzelnen Verbraucher weiter. Regulativ B., dar gegen lautet dem Sinne nach wie folgt: Anſchluß eine an die Überlandzentrale der O. E. G. unter Abſchluß lege eines Stromlieferungsvertrages. Die Gemeinde hat ank keinerlei Anlagen zu erſtellen. Die O. E. G. über nimmt die unmittelbare Abgabe des Stromes an alle Verbraucher. Zur Beantwortung der Frage, welches von hes den Regulativen vorzuziehen ſei, erteilt der., ſizende den anweſenden Sachverſtändigen das Wor, ſah Sowohl Oberingenieur Mößner von der Dampf Let leſſelinſpektion in Mannheim, als auch Regierungs Exx baumeiſter Honickel von der Waſſer⸗ und Straßen, link bauinſpektion in Heidelberg erklären ſich in eingehen dell den fachtechniſchen Ausführungen dahin, daß vom Ha Stanöbpunkte der Rentabilität und Zweckmäßiglen)* für die Odenwaldgemeinden aller Vorausſicht nach ledi Regulativ B8 den Vorzug verdient. Ingenient fiel Bennewitz⸗Ladenburg als Vertreter der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft gibt alle gewünſch litt ten Auskünfte und erklärt auf eine Anfrage dez 8 Bürgermeiſters Fath, daß die O. E. G. bezüglich der). Inſtallationen keineswegs ein Monopol beanſprucht, rat ſofern man ſich bei den Ausführungen nur an dit hat gegebenen Vorſchriften hält. Im übrigen werde ez läu nunmehr Sache der beteiligten Gemeinden ſein, mi! Ver Anträgen an die O. E. G. heranzutreten, worauf* die Verhandlungen einſetzen werden. Jandtagsabge, illu ordneter Müller weiſt auf das außerordentlich nacd Intereſſe der Landwirtſchaft an der Elektrizitätsfragt Be hin. Beſonders ſei die baldige Anſchaffung von Kro Motoren erwünſcht, damit die Landwirte bald von Wis der elektriſchen Kraft Gebrauch machen können Gre Oberamtmann Dr. Hartmann und Oberingenſenm 191 Mößner geben dazu anregende Erläuterungen 5 Die anweſenden Bürgermeiſter der Odenwaldgemein nah den ſtellen feſt, daß ihre Gemeinden den möglich, bur baldigen Anſchluß an die Elektrizität herbeiwünſchen Ent Bürgermeiſter Fath bringt dann ein freudig auf, kur; genommenes Hoch auf den Oberamtmann Dr.; auf Hartmann, den eblen und zielbewußten Fördere. ein der Landwirtſchaft aus. Der Vorfitzend den ſchließt darauf die Verſammlung, indem er die Ern aud gebniſſe der Berſammlung dahin zuſammenfaßt, daß lohr man nunmehr an einem Merkſtein in der Entwic, nete lung der Odenwaldorte Badens angelangt ſei. Sacht Kaf der einzelnen Gemeindebehörden werde es nunmehr weſß ſein, in den Bürgerausſchüſſen ſich zu entſcheiden) in nach welchem Regulativ die Elektrizitätsverſorgung tier vorgenommen werden ſoll. Mit dem Danke für die ihm dargebrachte Ovation verbindet er zugleich den) 11 5 Dank an die Sachverſtändigen für ihre ausführlichen 1 Darlegungen und ſchließt die Verſammlung mit dem bir Wunſche einer gedeihlichen baldigen Löſung der über⸗ 15 aus wichtigen Elektrizitätsfrage für die Odenwald⸗ 5 gemeinden. 2 Kre Kommunalpolitiſches. Je * Der Stadterweiterung wird in den letzten wär Jahren vor den Großſtädten ganz beſonders herz weitblickende Sorgfalt zugewandt. So wird und aus Hannover gemeldet, daß die ſtädtiſchen Ger Kollegien Hannover Baurat P. Wolf(Schöne⸗ 6 berg) zum Städtebauer von Hannover wählten, 10 Wolf kam ſcinerzeit bei der Beſetzung des Po⸗ ſei ſtens eines Städtebauers für Großberlin ſehr in Frage.— Stuttgart wird nun auy) K einen„Städtebaumeiſter erhalten und zwar in der Perſon des e Ta Muesmann⸗Bremen, dem von den Ge⸗ meindekollegien die neuerrichtete Stelle ein? 2 Leiters des Stadterweiterungsbureaus über⸗ Reil tragen wurde. Muesmann erhält die Amts täg beizeichnung und den Titel 5. „Städtiſcher Baurat“. 8 50 Meitonen für den Berliner Wald. Der Be⸗ zur Vorberatung der Waldvorlage einge ſetzte Sonderausſchuß der Groß⸗Berliner Ni Verbandsverſammlung hat beſchloſſen, 15 der Verbandsverſammlung die Annahme der Eu Vorlage mit einigen Aenderungen zu empfeh⸗ Ric len. Der Beſchluß wurde mit 18 gegen 2(ſozial⸗ ſen demokratiſche) Stimmen gefaßt; auch die bürger⸗ Pr lichen Vertreter der Stadt Berlin ſtimmten für die Vorlage. Der Kaufpreis von fünfzig 5 Milklionen Mark für die 40 000 Morgen 10 großen fiskaliſchen Waldflächen ſoll nach den iſt Beſchlüſſen des Sonderausſchuſſes in der Weiſe ſ gezahlt werden, daß die erſte An von ſche 5 Millionen Mark und 15 Teilzahlungen zu 11 3 Millionen Mark geleiſtet werden. Dieſe jähr⸗ Ber lichen Teilzahlungen ſollen zinslos ſein, ſo daß ſich ein Gegenwartswert der fiskaliſchen Wälder von 38 Millionen Mark ergeben würde. Ferner ſoll der Fiskus den Zweckverband für die im voraus empfangenen Baxentſchädigungen für e Belaſtungen der Wälder, die der Verband Groß⸗ Zei Berlin beim Ankauf der Flächen mit übernehmen 855 müßte, ſchadlos halten. Es ſind dies in erſter 25 Reihe die Zahlungen der Charlottenburger 1011 õͥ ã TdTd 5 Wie ich mein Haar rettete. „Mein Haar war dünn, kurz, trocken und ſpröde Jedesmal fielen mir beim Kämmen oder Bürſten eine Menge aus, und mir wurde Augſt, ich könne noch ganz kahl werden, wenn das ſo weiter ginge. Ich ließ es von einem Spezialiſten unterſuchen, und. der erklärte, es handle ſich um einen beſonders ſchlim⸗ men Fall von Schuppenbildung— ſo ſchlimm, daß er nur eines wiſſe, von dem Abhilfe zu erhoffen ſei, und das meinem Haar die frühere Fülle und Schön⸗ heit wiedergeben könne. Ich ſolle mir in der Apotheke oder Drogerie folgende Miſchung zuſammenſtellen laſſen: 85 Cr. Bay Rum, 30 Gr. Livola de und 1 Gr. krist. Menthol und das zweimal käglich mit den Fingerſpitzen ſorgfältig in die Kopfhaut ein⸗ Ich war wohl ſkeptiſch, befolgte aber ſeinen Zu meinem Entzücken hörte der Haarausfall reiben. Rat. wirklich bald auf, das Haar wurde wieder hübſch ge⸗ ſchmeidig, ſeidig glänzend, ja nach einigen Wochen konute ich ſogar konſtatieren, daß es wieder länger wurde. Ich ſetzte mit der Behandlung fort, und die Schönheit und üppige Fülle meines echten Haares fällt allen meinen Bekannten auf. Wie der Spezialiſt ſagte, hat er ſchon viele ſolcher Fälle gehabt, das Re⸗ ſultat war mitunter ſtaunenerregend Es gäbe nichts Befferes fürs Haar, als dieſes Rezept. Da es in mei nem Falle ſo gut geholfen, ſei es zum Woßle aller, die ihr Hcar erhalten möchten, bier veröffenklicht!“ R..G. Composee Waſſerwerke.⸗G. ſchädigungen, 11 555 Million Mark erreichen. Bei Abgeltung dieſer Montag, den 6. April 1914. General-Anzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. G. und einige kleinere Ent⸗ die eine Geſamthöhe von rund Belaſtungen würde ſich der gegenwärtige Wert der Waldflächen auf 37 Millionen Mark ſtellen. Nachdem der Ausſchuß ſchon beſchloſſen hatte, Pie Koſten des Waldgeſchäfts nach Maßgabe des Hkormalen Steuerſolls auf die Gemeinden und im die da⸗ iſchluß öſchluß de hat über, in alle u beh Vor⸗ Wort, Jampf, rungs⸗ raßen⸗ gehen⸗ vom Bigkent t nach enieut Ober⸗ zünſch e des ich der ruche, in die rde es t, mit gorauf Sabge ntliche Sfrage von d von inmen. eniem tngen mein glicht iſchen auf, Dr rderen ende e Exr, t, daß ttwick Sache aumehr eiden, rgung ir die h den lichen t dem Aber⸗ wald⸗ ————— Landkreiſe zu verteilen, kam der Ausſchuß noch darin überein, dieſe Verteilung ſchon jetzt durch eine beſondere Satzung des Verbandes feſtzu⸗ legen. Die Frage der Finanzierung des Wald⸗ ankaufs ſoll ſpäter beſonders geregelt werden. Aus dem Großherzogtum. Lützelſachſen, 5. April. 2²³ jährige Landwirt Wilhelm Glock von hier ver⸗ letzte ſich beim Hochzeitſchießen geſtern durch Exploſtion des Flintenſchloſſes ſchwer die linke Hand. Der junge Mann wurde ins Hei⸗ delberger Krankenhaus überführt, wo ihm die Hand abgenommen wurde. )(Karlsruhe, 3. April. Der 34 Jahre alte ledige Aſphalteur Emil Hornung aus Muggenſturm fiel heute früh infolge eines Aſthmaanfalles aus dem Fenſter des 2. Stockwerkes in den Hof und er⸗ litt einen Schädelbruch. Der Tod trat ſofort ein. :(Karlsruhe, 8. April. Der Verwaltungs⸗ rat der Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger hat beſchloſſen, anläßlich des 200jährigen Jubi⸗ läums der Stadt die Summe von 10 000 M. zur Verwendung für einen ſtädtiſchen Zweck zu ſtiften. * Karlsruhe, 6. April. Eine kleine, aber illuſtre Zahl von Leidtragenden fand ſich geſtern nachmittag in der Friedhofkapelle hier ein, um der Beiſetzungsfeier des nach nur kurzer Krankheit im Alter von 82 Jahren verſchiedenen Wirkl. Geh. Rats und Generaldirektors a. D. der Großh. badiſchen Staatseiſenbahnen Wilh. Eiſen⸗ lohr beizuwohnen. Die religiöſen Zeremonien nahm Herr Dekan Stadtpfarrer Gbert⸗ Mühl⸗ burg vor. Er beſchränkte ſich ganz im Sinne des Entſchlafenen und auf Wunſch der Familie auf eine kurge Anſprache an die Leidtragenden, in der er auf den Lieblingspſalm Eiſenlohrs hinwies und das einfache, beſcheidene Weſen des Dahingeſchiedenen den Anweſenden vor Augen führte, daneben aber auch die großen Verdienſte hervorhob, die Eiſen⸗ lohr ſeinem Vaterlande geleiſtet. Orgelſpiel eröff⸗ neten und beſchloſſen die erhebende Feier in der Kapelle, worauf ſich der Zug nach dem im nord⸗ weſtlichen Teil des Friedhofes gelegenen Kaufgrab in Bewegung ſetzte. Daſelbſt verrichtete der am⸗ tierende Geiſtliche die letzten Gebete, Anſprachen wurden keine gehalten. Neben der zahlreichen Ver⸗ wandtſchaft waren u. a. der frühere Eiſenbahn⸗ miniſter von Marſchall, Wirkl. Geh. Rat D. Hel⸗ bing, Präfident des evangeliſchen Oberkirchenrats, Oberbaurat a. D. Freiherr von Tuffel und ver⸗ ſchiedene Kollegialmitglieder der Generaldirektion —deren gegenwärtiger Generaldirektor Roth durch Krankheit zurückgehalten war— zu bemerken. Die Zahl der Kränze war rieſengroß. Zu erwähnen wären kt.„Bad. Pr.“ davon ſolche von der Groß⸗ herzogin Luiſe, des Finanzminiſteriums, der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe, dem Kollegium der Genevaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. St. Blaſien, 3. April. Die Frequenz ſeit 1. Januar 1914 beträgt 733. Kunſt und Uiſſenſchaft. Tagung der Deutſchen Bühnen⸗Genoſſenſchaft. Am Mittwoch beginnt, wie unſere Berliner Redaktion mitteilt, im Künſtlerhauſe die drei⸗ tägige Tagung des Bühnen Parlamen⸗ tes. Der größte Teil der von den Lokalver⸗ hände entſandten Delegierten iſt bereits in Berlin verſammelt. Die wichtigſte Frage iſt gie Beſetzung des durch den Tod Hermann Niſſens verwaiſten Präſidentenſtuhls der Deut⸗ ſchen Bühnengenoſſenſchaft. Zahlreiche Lokal⸗ behörden haben ſich für den Vizepräſidenten Guſtav Rickelt ausgeſprochen, ſodaß die Wahl Rickelts, der während der langen Krankheit Niſ⸗ ſens und ſeit deſſen Tod bereits der wirkliche Präſident der Genoſſenſchaft iſt, geſichert er⸗ ſcheint. Als Vizepräſident anſtelle Rickelts wird Karl Wallauer vom Kölner Stadttheater kandidieren, der Mitglied des Zentralausſchuſſes iſt. Der Vizepräfident muß jedoch ſeinen Wohn⸗ ſitz in Berlin haben. Das Hindernis wird wahr⸗ ſcheinlich bald überwunden werden, da Wallauer in ausſichtsreichen Verhandlungen mit einem Berliner Theater ſteht. Von Tag zu Tag. — Aus Verſehen erſchoſſen. Volmeringen [(Elſaß), 3. April. Aus Verſehen hat, nach der Bolch. Zeitung, der Jagd⸗ und Felöhüter Andre den Korb⸗ macher Weiß erſchoſſen. Anudre hatte in der Dunkelheit den Weiß für ein Wildſchwein gehalten und ihn mitten ins Herz getroffen. Der Feldhüter wurde verhaftet. — Schwerer Automobilunfall. Gelu hauſen, 6. April. Zwiſchen Gelnhauſen und Meerholz ver⸗ unglückte geſtern das Automobil der Gebrüder Heil⸗ mann aus Gelnhauſen. Dem einen der Herren Heilmann drangen TLeile der Schutzſcheibe in den Kopf, ſodaß er getötet wurde. Die übrigen In⸗ ſaſſen erlitten ſchwere Verletzungen. Der — Hochwaſſerſchäden. Mainz, 4. April. Die Schäden des füngſten Hochwaſſers am Rhein und ſeinen Nebenflüſſen treten erſt jetzt, wo das Waſſer ſich zu verlaufen anfängt, recht hervor. Die Schäden rühren weniger von der Hochwaſſerflut als ſolcher her, ſondern von der außergewöhnlich großen Zeitdauer des Hoch⸗ waſſers. Große Flächen im Rhein und beſon⸗ ders im Maintale haben rund vier Wochen unter direktem Hochwaſſer geſtanden oder waren durch Rückſtände des Hochwaſſers oder durch Druck⸗ waſſer für jede Bebauung unzulänglich. Schäden gehen in die Tauſende, da vielfach die Aecker mit Winterſaat abgeſchwemmt oder tief verſandet ſind. Auch ausgedehnte Kulturlände⸗ reien ſind arg mitgenommen worden. Soweit das Waſſer in Gebäude drang, iſt ebenfalls durch die lange Dauer der Ueberflutung Schaden an⸗ ßerichtet worden. Bor allem iſt für die Land⸗ Die wirtſchaft ſehr mißlich, daß durch dieſen Waſſerreichtum die Feldarbeiten durchſchnittlich vier Wochen im Rückſtand ſind, eine Zeit, die auch beim beſten Willen im laufenden Jahre nicht mehr einzuholen iſt, ſodaß in dieſer Hin⸗ ſicht die Landwirte zweifellos mit einer Einbuße zu rechnen haben werden. — Diebe, die Gänſe rupfen und dann laufen laſſen. Mainz, 4. April. Geflügeldieb⸗ ſtähle ſind auf dem Lande beinahe an der Ta⸗ gesordnung. In der Regel bleiben in ſolchen Fällen den Eigentümern allenfalls die abge⸗ ſchnittenen Köpfe als Andenken zurück. Daß es auch einmal umgekehrt kommen kann, zeigt ein Fall in Gmbsheim oberhalb Mainz, wo die Diebe die ſchönen Gänſe einer Bauersfrau in ihrer Abweſenheit blank rupften und die„Ret⸗ terinnen des Kapitols“ dann in paradieſiſcher Nacktheit laufen ließen. Die Frau hatte, wie es auf dem Lande üblich iſt, morgens ihr Federvieh auf die Ortsſtraße entlaſſen. Um die Mittags⸗ zeit war das Werk der Diebe geſchehen. Die Tiere erwarteten ihre Herrin ohne den begehrten Schmuck der Federn. — Brandkataſtrophe. Winningen a. d.., 6. April.([Priv.⸗Tel.) Heute Nacht wurden durch ein Feuer zehn Wohnhäuſer eingeäſchert. Zahlreiche Familien ſind obdachlos. Das Feuer, das ſich wegen des herrſchenden Sturmes weiter aus⸗ breitet, wütet noch fort. — Totſchlag und Unterſchlagung. Breslau, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Der Bureauvorſteher des Rechtsanwalts Czaya erſchoß heute vormittag die Maſchinenſchreiberin und floh nach Unter⸗ ſchlagung einiger 1000 Mark. Letzte Uachrichten und Telegramme. m. Höln, 6. April.(Priv.⸗Tel.) Der frühere Polizeipräſident von Berlin⸗Rixdorf von Glaſenapp iſt zum Polizeipräſidenten von Köln ernannt worden. Der bisherige Polizeipräſident von Weegmann iſt aus ſeinem Urlaub, den er alsbald nach dem Kölner Polizei⸗ prozeß antrat, nicht zurückgekehrt. Aus der Erſten württembergiſchen Kammer. § Stuttgart, 5. April. Die erſte Kam⸗ mer hat in ihrer Samstagsſitzung die am Frei⸗ tag begonnene Beratung des Ausſchußberichts über das Verdingungs.(Submiſſions⸗) Weſen in raſchem Tempo zu Ende geführt. Bei der Erörterung über den angemeſſe⸗ nen Preis hielt Flaſchnermeiſter Lorenz gegenüber dem Regierungstiſch und dem Bericht⸗ erſtatter an dem Grundſatz ſeſt, daß Abgebote unter 7 Prozent bei den Submiſſionen auszu⸗ ſcheiden haben. Die Anträge auf Beitritt zum Beſchluß des anderen Hauſes bei dieſem Punkt und noch bei einigen anderen, wurden ſämtlich abgelehnt und die Ausſchußanträge zum Be⸗ ſchluß erhoben. Abweichende Voten gegenüber den Beſchlüſſen des anderen Hauſes wurden u a. noch gefaßt bei der Frage der Zuziehung von Sachverſtändigen, der Submiſſionsämter, der Streikklauſel, des Koalitionsrechts und der geſetzlichen Regelung des Submiſſionsweſens. Bei dem letztern Punkt wies Staatsrat v. Moſt⸗ haf auf die vom Miniſterpräſidenten namens des Geſamtminiſteriums im anderen Hauſe abge⸗ gebene Erklärung hin, wonach die Regierung die geſetzliche Regelung des Verdingungsweſens nicht für geboten erachtet. Zur Feſthaltung der deutſchen Luftſchiffer in Rußland. Berlin, 6. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Angelegenheit der drei Berliner Luft⸗ ſchiffer, die in Perm in Rußland unter Spio⸗ mageverdacht feſtgehalten werden und demnächſt abgeurteilt werden ſollen, hat jetzt den Präſiden⸗ ten des Deutſchen Luftfahrerverbandes Exz. v. d. Goltz veranlaßt, ein Immediatgeſuch anden Zaren zu richten, worin unter der Verſicherung, daß es ſich nur um eine rein ſport⸗ liche Rekordfahrt handelt, und womöglich ſo⸗ fortige Freilaſſung der Gefangenen gebeten wird. In dieſe Angelegenheit iſt auf dringendes Er⸗ ſuchen des Deutſchen Luftfahrerverbandes vom Kaiſerl. ruſſiſchen Aeroklub die Zuſicherung eingelaufen, daß dieſer Klub alle Schritte bei der ruſſiſchen Regierung tun werde, um die ſofortige Freilaſſung der deutſchen Luftſchiffer zu erwirken. Schweres Eiſenbahnunglück. *Bremen, 6. April.(Amtlich.) Geſtern abend gegen 11 Uhr fuhr der von Cuxhaven kom⸗ mende Perſonenzug 915 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Lehe infolge unrichtiger Weichen⸗ ſtellung in ein falſches Geleis und über⸗ rannte den am Ende ſtehenden Prellbock. Die Lokomotive ſtürzte mit mehreren en die Dammböſchung hinab. Der Lokomotivführer und der Heizer wurden getötet. Reiſende ſind nicht verletzt worden. Die Verhandlungen in der italieniſchen Kummer. *Rom, 6. April.(Kammer. Schluß.) Der Miniſterpräſident erklärte folgende von Bettolo eingebrachte Tagesordnung anzuneh⸗ nien: Die Kammer geht, nachdem ſie von den Regierungserklärungen Kenntnis genommen hat, zur Tagesordnung über. Die Tages⸗ ordnung wird in namentlicher Abſtimmung mit 303 gegen 122 Stimmen bei neun Stimm⸗ enthaltungen gebilligt. Darauf vertagt ſich die Kammer bis zum 6. Mai. Günſtige Schießergebniſſe der neuen franzöſiſchen Panzer. *Paris, 6. April. Wie aus Toulon ge⸗ meldet wird, haben die von den Panzerſchiffen „Courbet“,„Jean Bart“ und„Voltaire“ vorg⸗ noch die Gattin eines anderen geweſen ſet, dem„Fu⸗ nommenen Schießübungen ein ungewöhnlich günſtiges Ergebnis gehabt. Namentlich hätten ſich auch die 14 Zentimetergeſchütze der beiden erſtgenannten Schiffe als ausgezeichnete Angriffswaffe bewährt. Die Kämpfe in Marokko. * Paris, 6. April. Nach einer Madrider Meldung wurde eine Aufklärungsabteilung von Ceuta von Marokkanern angegriffen. Auf ſpaniſcher Seite fiel ein Offizier und ein Kor⸗ poral wurde ſchwer verletzt. Die Marokkaner, die auch die Flugzeuge der Spanier beſchoſſen, wurden durch Geſchützfeuer verjagt und ließen fünf Tote zurück. Die Suffragetten. ODParis, 6. April.(Von unſ. Par. Bur.) Aus London wird gemeldet: Mr. As⸗ quith iſt geſtern aus ſeinem Wahlkreiſe wieder nach London zurückgekehrt. Durch Zerſtörung der Telegraphenlinien haben die Wahlweiber verſucht, die Abendzeitungen an der Veröffent⸗ lichung der Rede zu verhindern, was aber ſo⸗ fort entdeckt wurde. Zur Kataſtrophe der Robbenfüängerflottille. * St. John, 5. April.(Reuter.) Der Robbenfänger„Erik“ iſt heute mittag hier ein⸗ getroffen und berichtet, daß er von dem Damp⸗ fer„Southern Groß“, der früher„Terranova“ hieß und der Erneſt Shackletons Expeditions⸗ ſchiff war, nichts geſehen und nichts gehört habe. Der Kapitän des„Erik“ erzählte, daß die Dampfer„Erik“ und„Southern Groß“ am Donnerstag vor acht Tagen auf der Reiſe wa⸗ ren und daß an dieſem Tage die„Southern Groß“ die Heimreiſe antrat. Es hatte 17 000 Robben an Bord und ſo tief geladen, daß ſie einen Teil der Vorräte und ihre Kohlen auf Deck verſtauen mußte. Ein zweiter Robben⸗ fänger, der heute nachmittag hier eintraf, hat „Southern Groß“ am Freitag vor acht Tagen auf der Heimreiſe geſichtet. Man hat jetzt die „Southern Groß“ mit ihrer Beſatzung von 175 Mann als verloren aufgegeben. * London, 6. April. Die„Daily Mail“ meldet aus St. John vom 5. d..: Ein alter Kapitän äußerte ſich über den vermißten Dampfer„Sputhern Groß“, ſeine Fracht von Robbenfett und Robbenpelzen würde in einem Sturme wie loſe Melaſſe ſich ver⸗ halten. Nichts könnte ſchlimmer ſein, denn bei jedem Ruck würde die Fracht verſchoben werden und es ſei faſt ſicher, daß dadurch die Seiten des Schiffes aufgeriſſen würden, wodurch es wie ein Stück Blei ſinken müſſe. Verſchlechterung im Befinden der Kaiſerin⸗ Witwe von Japan. u. Tokio, 6. April. Das Befinden der Kaiſerin⸗Witwe hat ſich infolge der Verſchlechte⸗ rung eines alten Nierenleidens verſchlimmert. Der Kochette⸗Skandal. Die Ausſage des Präftdenten der frauzöſiſchen Ne⸗ publik in ber Affaire Caillaux. Parigs, 6. April. Der„Matin“ berichtet: Der erſte Präſtdent des Apellgerichtshofes, Senator Fo⸗ richon hat ſich geſtern ins Elyſſee begeben, um in der Angelegenheit der Frau Caillaux das Zeugnis des Präſidenten der Republik entgegengunehmen. Dieſer ohne Beiſpiel daſtehende Vorgirng ſei auf fol⸗ gendes zurückzuführen: Am Vormittag des 16. März, wenige Stunden vor dem von Frau Caillaut verübten Anſchlag fand im Elpſee ein Miniſterrat ſtatt. Vor Begiun desſelben bat Caillaux den Präſidenten der Republik um eine Privatunterredung, die ihm Poiu⸗ cars ſofort gewährte. In grroßer Aufregung erzählte Caillaut, er wiſſe aus beſter Quelle, daß Privatbriefe, welche er an ſeine Frau geſchrieben habe, als dieſe garo“ übergeben worden ſeien und daß Calmette die Abſicht habe, dieſe Briefe zu veröffentlichen. Ppincaré entgegnete mit großem Nachdruck, daß ihm eine ſolche Vermutung durchaus unbegründet ſcheine. Er kenne Calmette als einen Ehrenmann, der einer ſolchen Tat nicht fähig ſei. Calmette würde niemals Briefe ver⸗ öffentlichen, welche die Frau des Miniſters in das Spiel hineinzerren. Caillaux erklärte, daß die Per⸗ ſonen, die ihn perſtändigt hätten, ſich nicht irren könn⸗ ten. Uebrigens lägen beſtimmte Anzeichen vor, daß neue Veröffentlichungen gegen ihn vorbereitet wür⸗ den. Habe doch Calmette in der neueſten Nummer der„Figaro“ einen Axtikel gegen ihn veröffentlicht unter dem Titel„Komiſches Intermezzo, biographiſche Notizen über„Ir“, von Herrn Joſef Caillaux“. Das Wort„Intermezzo“ deutet darauf hin, daß noch etwas kommen ſolle, und dieſes etwas ſeien die intimen Briefe. Poincars erwiderte nochmals eindringlich, daß er es für unmöglich halte, daß Calmette etwas derartiges tun werde. Die Tatſache, daß derſelbe in dem vom„Figarv“ veröffentlichten„Jo⸗Briefe“ den Schlußſatz unterdrückt habe, der mit der Politik nichts zu tun hatte, ſei ein beſtimmter Beweis dafür, daß Calmette niemals gewiſſe Grenzen überſchreiten werde. Poincarsé forderte Catllaux auf, ſich nochmals zu erkundigen und mit ſeinem Anwalt zu beraten,. Caillaux erhob ſich und rief mit zorn⸗ und angſterfüll⸗ ter Stimme: Wenn Calmette ſo etwas tut, dann töte ich ihn. Nochmals bemühte ſich der Präſident, den Finanzminiſter zu beruhigen und ihn von feder Unbe⸗ ſonnenheit abzuhalten. Nachmittags begab ſich der Miniſterpräſident Doumergue zum Präſidenten der Republik, um mit ihm über Angelegenheiten der aus⸗ wärtigen Politik zu ſprechen. Nach einigem Zögern berichtete Ppincaré dem Miniſterpräſidenten die von Caillaux ausgeſprochenen Befürchtungen und Dro⸗ hungen, worauf Doumergue erwiderte, er werde alles aufbieten, um Caillaux zu beruhigen und eine über⸗ eilte Handlung zu verhindern. Aber in demſelben Augenblick, als Doumergue das Elyſee verließ, begab ſich Frau Caillaux breits in die Redaktion des„Fi⸗ garb“ und bald darauf ſtürzte Calmette tötlich getrof⸗ fen zuſammen.— Am 2. April wurde Caillaux vom Unterſuchungsrichter Bouchard vernommen, dem er auch von der Unterredung mit dem Präſidenten der Republik Mitteilung machte. darüber das Zeugnis des Staatsoberhauptes einnzu⸗ holen. Der Unterſuchungsrichter verſtündigte von die⸗ ſem Begehren die Staatsanwaltſchaft, welche ſich, da Wündee vorlag, an den Juſtizminiſter wandte. habe, die Wahrbeit zu ſagen, wenn die Juſtiz des Landes die fordere, und da es ſich um keinerlei Staats. geheimniſſe und keine öffentliche Angelegenheit handle, ſo ſei er bereit, als Zeuge auszuſagen. den Paragraphen 510 und 511 Appellationsgerichtshofes, Forichon, geſtern vormit⸗ tan ins Elyſſee. Poincaré leiſtete den Eid, caré erklärte, daß er dieſe Ausſagen nur beſtätigen könnte und ſchilderte dann eingehend die Szene, die ſich zwiſchen ihm und Caillaur abgeſpielt hatte. Dieſe Erklärungen wurden zu Protokoll genommen und Er erſuchte den Richter, Poincaré beſeitigte alle Schwierigkeiten, in⸗ dem er erklärte, daß er, wie jeder Bürger, die Pflicht Entſprechend des Strafyrozeßver⸗“ fahrens begab ſich dann auch der Erſte Präſident des ſſte worauf Forichon ihm die Ausſagen Caillaux vorlas. Poin⸗ *Paris, 5. April. Die von der Regierung angekündigte Strafmaßnahmen gegen den Oberſtaatsanwalt Fabre und den Ge⸗ richtspräſidenten Bidault haben ſowohl in Richter⸗ wie in Anwaltskreiſen lebhaftes Befremden hervorgerufen. Die geplante Maßregelung Fabres wurde mit unverhohlenem Unwillen erörtert und zahlreiche Beamte des Richterſtandes faßten den Beſchluß, dem Ober⸗ ſtaatsanwalt ihre unerſchütterliche Sympathie auszuſprechen. Man beſchäftigt ſich auch bereits mit der Nachfolgerſchaft Fabres. U. a. wird der Rat am e Fabrequettes und der Präſident des Zivilgerichts, Monier, genannt, welchen Frau Caillaux um Rat gefragt hatte. Von den oppoſitionellen Blättern wird angedeu⸗ tet, daß die Regierung bei der Wahl des künf⸗ tigen Oberſtaatsanwalts ſchon deshalb mit be⸗ ſonderer Sorgfalt vorgehen werde, weil es deſſen Aufgabe ſein werde, im Prozeß gegen Frau Caillaux die Anklage zu vertreten. Von den Gegnern der Regierung wird die geplante Maß⸗ regelung Fabres ſehr ſcharf kritiſiert und der nationaliſtiſche Deputierte Puglieſi⸗ Conti hat ſich beeilt, dem Miniſterpräſiden⸗ ten mitzuteilen, daß er ihn über den„niedrigen Racheakt“, von welchem Fabre betroſſen werden ſolle, interpellieren werde.„Sie haben,“ heißt es in dem Schreiben,„dieſem Muſter⸗ beamten nicht verzeihen können, daß er Ihnen zum Trotz ſein Gewiſſen befreit hat. Ich werde nicht verfehlen, Sie in der erſten Sitzung der neuen Legislaturperiode wegen der von Ihnen begangenen ſchlechten Handlungen zur Rechen⸗ ſchaft zu ziehen.“ Paris, 6. April. Es heißt, daß heute abend ein Miniſterrat ſtattfinden werde, in dem der Nachſol⸗ ger des Oberſtaatsanwalts ernannt werde. Man hält es für unwahrſcheinlich, daß der Präſident des Zivil⸗ gerichtes, Monier, für dieſen Poſten auserſehen ſei, da er vorausſichtlich als Zeuge in dem Prozeß der Frau Caillaux erſcheinen werde. Der„Figaro“ be⸗ hauptet, daß Caillaux es geweſen ſet, der vom Mini⸗ ſterpräſidenten Doumergue das Verſprechen erhalten baßbe, Fabre zu maßregeln. Caillaux habe ſich auch be⸗ reits bei den berufenſten Advokaten erkundigt, wer der beſte Kandidat“ für die Nachfolge Fabres wäre. 85 denke dabei offenbar an den Prozeß ſeiner nt. Paris, 6. April. Der Erſte Präſident des Appellgerichtshofes, Forichon, hat heute die Zeu⸗ genausſage des Präſidenten Poincaré in der Anklage⸗ ſache gegen Frau Caillaux bei dem Unterſuchungs⸗ richter niedergelegt. Eine amtliche Mitteilung über dieſe Ausſage iſt nicht ergangen. Doch wird verſichert, Poincaré habe beſtätigt, daß Caillaux ihn an dem Tage, an dem Calmette getötet wurde, morgens im Elyſee beſucht habe. Caillaux habe über den Feldzug des„Figarv“ geſprochen, die Veröfſentlichung von Privatbrtefen als bevorſtehend bezeichnet und der Be⸗ fürchtung Ausdruck gegeben, die er infolge des exreg⸗ ten Zuſtandes ſeiner Frau hege. Ppincarrs habe Caillaux mit dem Hinweis darauf zu beruhigen ver⸗ ſucht, er kenne Calmette und halte ihn nicht für fähg, Privatbriefſe auszuliefern. Caillaux habe ſich aber nur halb überzeugen laſſen und nicht verhehlt, daß er nicht untätig zuſehen könne, wenn Calmette bei ſeſ⸗ nem Feldzug durchaus intime Briefe der Oeffentrich⸗ keit preisgeben würde. Paris, 6. April. Präſident Poincars und 9 8 baben ſich heute nachmittag an die Ripierg egeben. Paxis, 5. April. Der ronaliſtiſche Depu⸗ tierte Delahaye, auf deſſen Mranlaſfun die Rochette Affäre aufgerollt wurde, hat ſeine Kammerkandidatur im Wahlbezirk Cholet(Dep. Maine et Loire) zurückgezogen, weil die Nationaliſten beſchloſſen hatten, einen eigenen Mandatsbewerber gegen ihn aufzuſtellen. Die Entwicklung auf dem Balkan. Der Aufſtand in Albanien. * Durazzo, 6. April. Im Hinblick auf die anarchiſtiſchen Zuſtände in Süd⸗ albanien hat die albaniſche Regierung Liſten über die zur Bildung einer Miliz verfüg⸗ baren Beſtände anlegen laſſen. Wie verlautet, werden im ganzen Lande alle ehemaligen Re⸗ difs vom 29. bis zum 39. Lebensjahre heute oder morgen zur Kontrollverſammlung ein⸗ berufen. Die Wirren in Mexiko. * Newyork, 6. April. Nach einem Tele⸗ gramm des„Newyork World aus Juarez zu⸗ folge, iſt die Kommiſſion, die im Auftrage des Inſurgentenführers Carranza die Umſtände Unterſuchte, unter denen der Engländer Ben⸗ ton getötet wurde, zu dem Ergebnis gekommen, daß der Bürgermeiſter von Chihuahua, Rudolfo Fierro, Benton in dem Eiſenbahnzuge nieder⸗ geſchloſſen hat, in dem er ihn in das Gefängnis von Chihuahua überführen ſollte. Der Zug ſei darauf angehalten, der Sterbende hinausgetra⸗ gen und noch eine Gewehrſalve auf ihn abge⸗ geben worden. Die Leiche ſei in Samalayukan verſcharrt worden. 5 Foalsches Geld und nachgeahmte Salem Alei- kum- u. Salem Gold-Cigareifen haben annöhernd den gleichen Werl. Salem Aleikum- u. Salem Gold- Cigareiten sind nur echt mit Firma auf jeder Cigerette: Orientalische Tabak- und Cigareitenfabrik „Lenſdze“, Inhaber Hugo Zietz, Dresden. von Poincars unterzeichnet. 8 EE Kriegsmäfzige Ballonverfolgung. Mit Unterſtützung des Generalkommandos des 18. Armeekorps veranſtalteten der Frankfur⸗ ter Automobilklub und der Frank⸗ füurter Verein für Luftfahrt geſtern eine kriegsmäßige Ballonverfol⸗ gung durch Automobile und Flug⸗ geuge. An der Veranſtaltung nahmen teil die Ballone:„Moenus“(Ballonführer C. Bie⸗ ber),„Tillie II“(B. Jeſſel),„Juſtitia“(C. Grumbach),„Taunus“(Dr. W. Seefried), „Mainz⸗Wiesbaden“(Hauptmann Stuhlmann), „Heſſen“(J. Hahn),„Aachen“(M. Mehler) und Frankfurt a..“(R. Marburg), ferner neun Militärflugzeuge von der Fliegerſtation Darmſtadt und 25 Automobile. Die Ober⸗ leitung lag in den Händen des Hauptmanns Mayer vom Generalkommando, die Ballon⸗ leitung hatte Direktor Otto Neumann, die Automobilleitung Konſul Eduard Engler inne. Für die Veranſtaltung war folgende Kriegs⸗ lage bekannt gegeben: Ein blauer Weſtſtaat ſteht im Krieg mit einem roten Oſtſtaat. Die gemeinſame Grenze bilden die deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Grenze und die Elbe in der Linie Salzburg⸗Dresden⸗Hamburg. Frankfurt a.., die Hauptſtadt des Weſtſtaats und behelfsmäßig hefeſtigt, wird von Rot, das Blau über den Rhein gezwungen hat, eingeſchloſſen. Die bei⸗ den Hauptſtreitkräfte ſtehen ſich am Oberrhein gegenüber. Die Verteidigungslinie von Frank⸗ fürt läuft vom Oſtrand von Offenbach über Ber⸗ gen⸗Vilbel— der Nidda folgend zum Main— llach dem Waldrand öſtlich Kelſterbach oſtwärts durch die Waldungen, ſüdlich Iſenburg entlang nach Heuſenſtamm⸗Offenbach. Rot hatte die Ab⸗ ſchließung„Frankfurts ſtreng durchgeführt und fämtliche Telegraphen⸗ und Fernſprechleitungen riickwärts bis zur Linie Alzenau⸗Altſtadt⸗Fried⸗ berg ⸗Uſingen⸗Niedernhauſen⸗Kaſtel⸗Groß⸗ Gerau Darmſtadt ⸗Dieburg ⸗Babenhaufen zerſtört oder ſelbſt in Betrieb genommen. Außerhalb dieſer Linie befanden ſich die Draht⸗ verbindungen im Beſitze von Blau. Seit Frei⸗ tag war auch Frankfurts funkentelegraphiſcher Verkehr lahmgelegt; am Samstag hatte Rot mit ſtarken Kräften den Angriff gegen die Linie Berkersheim⸗Vilbel⸗Bergen⸗Fechenheim aufge⸗ nommen. Den Ballonen war die Aufgabe geſtellt, auss Frankfurt über die Einſchließungsarmee hinweg Nachrichten zu befördern und auf einer vom Feinde nicht beſetzten Poſtſtation telegra⸗ phiſch aufzugeben. Die der Belagerungsarmee zugehörenden Automobile ſollten die Auf⸗ gabe der Telegramme verhindern. Die Flug⸗ zeuge mußten die Ballone„zerſtöven“, eine Aufgabe, die als erfüllt angeſehen war, wenn 48 dem Flieger gelang, oben auf dem Ballon be⸗ findliche Ziffern richtig zu erkennen. Sieger war, wer die meiſten Zahlen richtig erkannt batte. Von 11 Uhr vormittags ab wurden die Bal⸗ lone auf dem Gelände der Gasſabrik am Hſt⸗ hafen bei mäßigem Süd⸗Südweſtwinde in kur⸗ zelt Abſtänden aufgelaſſen. Sie ſchlugen ſofprt die Richtung auf Hanau ein. Der Auto⸗ mobilpark nahm die Verfolgung vom Südaus⸗ gang des Ortes Hochſtadt auf. Noch während ſich die zuletzt aufgelaſſenen Ballone„Aachen“ und„Frankfurt“ in Sehweite des Startplatzes befanden, erſchienen in bedeutenden Höhen zwei Flieger und umkreiſten die Ballone in raſchem Fuge. Abgeſehen von den Notlandungen elriger Flieger verlief die Ballonverfolgung öhne jeden Unfall. Die Reſultate ſind folgende: Flieger: 1. Hauptmann Hüſer, der in 1 Std. 45 Min. (Start bis Landung) 7 Ballons überflog und er⸗ kanute; 2. Lt. Zahn in:59 ſieben Ballons; 3. Et. v. Oſterroht in:16 6 Ballons; 4. Haupt⸗ mann v. Gersdorff in:24 4 Ballons; 5. Lt. v. Brederlow in:38 4 Ballons; die Leutnants Roccb und Ihn mußten wegen Motordefekts vorzeitig niedergehen. Der Führer des Bal⸗ lons„Mainz⸗Wiesbaden“, Hauptmann Stu Hl⸗ maſmn, erhielt einen beſonderen Prejs, weil er von keinem Flieger erkannt wurde. Die ſiegen⸗ den Ballons ſind: 1.„Aachen“(Führer M. Mehler) 2 Std. 21 Min.; 2.„Wiesbaden“ (Hauptmann Stuhlmann):25; 3.„Moenus“ ((EBieber) 283; 4.„Taunus“(Dr. Seefried) 2535 5.„Juſtitia“(C. Grumbach):55. Von den Führern der Automobile beſiegte Paul Ehriſtian Ballon„Tillie II“, Karl Kayſer Ballon„Heſſen“. Die Verfolgung des Ballons „Frankfurt“ verlief als totes Rennen zwiſchen dem Ballonführer R. Marburg und dem Auto⸗ führer W. Kleyer. ——— Internationaler Sternflug nach Monaco. Von den Teilnehmern an dem internationalen Sternflug nach Monaco iſt bisher nur ein ein⸗ zwar Brindejone des Mou⸗ inais eingetroffen. Brindejone hatte am zweiten Tage, wie berichtet, Marſeille erreicht, vdon wo aus er den Weiterflug mit ſeinem — 135 General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Waſſerflugzgeug am dritten Tage fortſetzen wollte. Jufolge des ſtürmiſchen Wetters ver⸗ zögerte ſich der Start. Erſt um ½12 Uhr konunte er den Abflug wagen und erreichte dann auch glücklich das Ziel nach einer Geſamtflug⸗ zeit von 12 Stunden 2 Minuten 28 Sekunden. Die übrigen franzöſiſchen Teilnehmer, die am zweiten Tage geſtartet waren, ſind liegen ge⸗ blieben. Hirth von Marſeille nach Monaco aufgebrochen. „ Marſeille 6. April. Trotz des heftigen Sturmes iſt Hirth um.53 Uhr nach Monaco abgeflogen. —— Aviatik. * Linnekogels Belohnung durch die Nativnalflug⸗ ſpende. Dem Weltrekord Stoefflers für den läng⸗ ſten Flug innerhalb 24 Stunden iſt Langers Welt⸗ rekord im ununterbrochenen Dauerfluge gefolgt und durch Linnekogels glänzende Leiſtung iſt auch der Welthöhenrekord zum erſten Mal in deutſchen Händen. Damit ſind nunmehr ſämtliche Gipfel⸗ leiſtungen im Flugweſen von deutſchen Fliegern erſtritten. Die National⸗Flugſpende hat, wie wir hören, für Linnekogels Leiſtung unter der Vorausſetzung ihrer internationalen Anerken⸗ nung eine Ghrengabe von 5000 Mark in Aus⸗ ſicht geſtellt. Der ſportliche und ideelle Erfolg dieſer deutſchen Glanzleiſtungen findet auch bei den fremden Nationen in ſteigendem Maße Beachtung und übt eine erfreuliche materielle Wirkung auf das Auslandgeſchäft aus. Bei dem Uebungsfliegen des Frankfurter Flug⸗ modell⸗Vereins, das geſtern auf dem Euler⸗Flug⸗ platz ſtattfand, ſtellte Zilch⸗Frankfurt einen neuen deutſchen Rekord auf, indem ſein Modell bei Bodenſtart 124 Meter zurücklegte. Die Anerkennung dieſes Rekords wurde bereits beim Verband deutſcher Modellflugvereine nachgeſucht. Ikar. Sturmflug eines Johannisthaler Fliegers. Einen gefährlichen Flug hat am Sonntag der L. V. G. Pilot Hanns, der frühere Maſchiniſt des„P. L.“, gemacht. Hanns, der auf einem 14 Stundenflug den ſeinerzeit von Brindejonc aufge⸗ ſtellten Entfernungsrekord brechen wollte und die Abſicht hatte, über Paris nach Viarritz zu fliegen, verließ Johannisthal um 5½ Uhr früh auf L...⸗ Doppeldecker mit 8opferd. Mercedes⸗Motor. Das Wetter war ziemlich ſtürmiſch und ſo geriet Hanns bald nach ſeinem Aufſtieg in einen Sturm, der ihn mit raſender Geſchwindigkeit vorwärts trieb. Nach einſtündiger Fahrt wurde er von einem Gewitter überraſcht, das mit heftigem Hagel verbun⸗ den war. Die faſt erbſengroßen Eisſtücke rißen dem Flieger das Geſicht blutig und der wolken⸗ bruchartige Regen blendete ihn ſo, daß er nichts mehr zu erkennen vermochte. Trotzdem hielt er aus und flog weiter. Durch die elektriſchen Erſchei⸗ nungen hatte jedoch der Kompaß gelitten und ver⸗ ſagte ſchließlich. In der Nähe von Seeſen geriet Hanns in einen ſo heftigen Sturm, daß die ſchwere Maſchine einmal faſt ganz zu Boden gedrückt wor⸗ den wäre. Nur mit Aufgebot aller Kraft vermochte der Pilot die raſenden Böen zu parieren und lan⸗ dete ſchließlich, als der Orkan nicht nachließ, bei der genannten Ortſchaft. Der Flieger montierte, da man den Doppeldecker nirgends unterbringen konnte und die Windſtöße das Flugzeug zu beſchä⸗ digen drohten, ſeinen Apparat ab und kehrte mit der Eiſenbahn zurück. Ikar., Deutſche Flugzeuge für England. Die Er⸗ folge unſerer Flugzeug⸗Induſtrie, die bisher nur an die Armee und die Marine lieferte, haben das Aus⸗ land veranlaßt, unſeren Fabriken größere Beſtel⸗ lungen zu geben. Die Rumpler⸗Werke ſind gegeuwärtig mit der Herſtellung von Tauben und Eindeckern für die Türkei und die Schweiz beſchäf⸗ tigt und nunmehr gibt auch England größere Be⸗ ſtellungen an Deutſchland. Die Deutſchen Flugzeug⸗Werke in Leipzig, die ihre Li⸗ zenzen an eine engliſche Werft verkauft haben, er⸗ hielten 18 Doppeldecker in Auftrag, die für die Marine beſtimmt ſind und mit deutſchen Mercedes⸗ Motoren geliefert werden müſſen. Bei einer kürzlich ſtattgefundenen Prüfung von Marineflugzeugen er; hielten die D. F. W. Maſchinen den erſten Preis und erwieſen ſich als hervorragend ſeetüchtig. Nunmehr haben auch die Albatros Werke in Johannis⸗ thal 12 ihrer Doppeldecker an die engliſche Marine⸗ verwaltung verkauft. Die Flugzeuge, die ein voll⸗ ſtändiges Boot als Schwimmer beſitzen, ſind mit 100 PS Mercedes⸗Motor ausgerfſtet und erreichen Geſchwindigkeiten von über 100 Kilometer in der Stunde. Die Albatros⸗Werke ſtehen ebenfalls mit einer engliſchen Flugzeugfirma wegen Überlaſſung ihrer Lizenzen in Verhandlungen. England beſitzt gegenwärtig 62 Waſſerflugzeuge, von denen 40 im vergangenen Jahre in Dienſt geſtellt wurden. Für die Marinefliegeret ſtehen dem engliſchen Marine⸗ miniſter folgende Summen zur Verfügung: Für bereits beſtellte Apparate 1837 500 Pfund Sterling, für neue Flugzeuge 165 0000 Pfund Sterling, für Reparaturen und Experimente 72 500 Pfund Ster⸗ ling, zuſammen alſo 375 000 Pfund. Außerdem wird die Flugſtation Hurneß erweitert, wofür 12 650 Pfund vorgeſehen ſind. Für das neue Flugzeug⸗ ſchiff der engliſchen Marine ſind 80 972 Pfund be⸗ willigt worden. N Ikar. Deutſche Flugzeuge in England. Bei der gegenwärtig in England ſtattfindenden Prüfung von Militärflugzeugen ſchnitt der Albatros⸗ Doppeldecker vorzüglich ab. Das Flugzeug vermochte unter Thelens Führung bei der Prü⸗ fung in der Geſchwindigkeits⸗Differenz 61 reſp. 121 Aagliche Gyorl. geitung N Kilometer Geſchwindigkeit zu erzielen und 1000 Meter Höhe mit voller Belaſtung in 6 Minuten zu erklimmen. Radſport. sr. Bauer gewinnt die Fernfahrt Bochum—Osna⸗ brück—Bochum. Für die vom Gau 3(Weſtfalen) des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes veranſtaltete Fernfahrt Bochum— Münſter—Osnabrück und zu⸗ rück über 287,4 Km. ſtellten ſich 82 von 86 gemel⸗ deten Berufsfahrern dem Start. Das Rennen war infolge des ſchwierigen, hügeligen Terrains ſehr ſchwer, ſodaß ſich die Spitzengruppe bald verklei⸗ nerte. Am Wendepunkt in Osnabrück(143,7 Km.) trafen nur noch Aberger, Bauer, Lewis, Hübner, Kotch und Menne zuſammen als Erſte ein. Auf dem Rückwege gelang es dann Aberger und Bauer, ihre Gegner abzuhängen. Im Endſpurt ſchlug überraſchenderweiſe Bauer mit halber Länge Aber⸗ ger. Das genaue Reſultat war: Bauer auf Continental 10 Std. 26 Min.; 2. Aberger, ½ Sge.; 3. Ludwig⸗Soſſenheim 10:81; 4. Düwel⸗Berlin 10:83; 5. Kotſch⸗Kyritz 10:87; 6. Schenkel⸗Leipzig ½% Länge; 7. Lespis⸗Südafrika 5 Längen; 8. Rie⸗ der⸗München 10:39.— Die Amateurklaſſe brachte 44 Teilnehmer an den Start, doch brauch⸗ ten dieſe nur über die 180 Km. lange Strecke Bochum—Münſter—Bochum zu fahren. Sieger blieb v. Heydt⸗Düſſeldorf nach 6 Std. 43 Min. mit halber Länge vor Uckerath⸗Eſſen ½% Länge und Birker⸗Duisburg 1 Länge zurück. sr. Die neue Stundenweltrekordleiſtung des Ber⸗ liner Dauerfahrers Nettelbeck, der in München mit 102,398 Kilom. die letzte von dem franzöſiſchen Welt⸗ meiſter Guignard mit 101 623 Kilom. gehaltene Höchſt⸗ leiſtung um mehr als 600 Meter übertraf, ſcheint ein allgemeines Rekordfieber im Lager der internatio⸗ nalen Dauerfahrer zur Folge zu haben. Als einer der erſten faßte Guignard den Entſchluß, den neuen Weltrekord zu überbieten. Raſenſpiele. sr. Fußball⸗Länderkampf Holland⸗Deutſchland:4. Mit dem fünften Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Hol⸗ land und Deutſchland wurde am Sonntag bei präch⸗ tigem Wetter vor ungefähr 25 000 Zuſchauern das Stabion in Amſterdam feierlichſt eingeweiht. Die deutſche Mannſchaft ſchlug ſich mit dem ſchweren Gegner recht tapfer und erzielte das günſtige unent⸗ ſchiedene Reſultat von:4. Allgemein gefielen die Verteidiger Völker und Rockuſch⸗Leipzig, ſowie der Angriff, der ſich ganz ausgezeichnet zuſammenfand. Ferner ſpielte Schimmelfeder⸗Bonn gut. Der Mittel⸗ läufer Ludwig füllte erſt nach der Pauſe ſeinen Poſten aus. In der erſten Spielhälfte hatten die Holländer etwas mehr vom Spiel und ſchoſſen durch ihren Mittelſtürmer das einzige Tor bis zur Pauſe. Nach dem Seitenwechſel unternahmen die Deutſchen prächtige Angriffe, die ihnen vier Tore einbrachten. Das erſte Tor ſchoß Harder⸗Hamburg nach einem guten Flankenball von Fiſcher⸗Duisburg, den zweiten Erfolg brachte ein ſchöner Schuß von Jäger⸗Altona. Das dritte Tor fiel wieder durch Harder, der einen Flankenball von Fiſcher geſchickt ins Netz beför⸗ derte. Das vierte Tor ſchoß Queck⸗Braunſchweig. Durch Zurufe des Publikums angefeuert, riſſen die Holländer noch einmal alle Kräfte zuſammen und erzwangen durch 3 Tore noch den Ausgleich. Die bisherigen Reſultate waren: 1910 in Arnheim Hol⸗ land:2 ſiegreich, in Kleve Sieger Holland:1, 1912 in Zwolle unentſchieden 55, in Leipzig Sieger Hol⸗ land:2. sr. Wien ſchlägt Berlin im Fußball⸗Städtekampf 3 0. Die 20. Begegnung der repräſentativen Fuß⸗ ballmannſchaften von Wien und Berlin ging am Sonntag bei prachtvollem Wetter auf dem in idealer Verfaſſung befindlichen Preußenplatz in Mariendorf vor ſich und endete nach faſt durchweg offenem Kampfe mit 320(Halbzeit:0) zugunſten von Wien. Etwa 12 000 Zuſchauer waren Zeuge eines ſelten ſchönen Kampfes, der nur leider durch den Schiedsrichter Knab⸗Stuttgart ſchlecht geleitet wurde. Die Wiener Mannſchaft ſpielte entſchloſſener und eifriger und verdankte ihren Sieg dem glänzend zu⸗ ſammenſpielenden Angriſſ. Im Gegenſatz zu den Gäſten war bei den Einheimiſchen die Stürmerreihe ſchwach. Dagegen zeigte die geſamte Wiener Mann⸗ ſchaft ausgezeichnete Leiſtungen. Das Spiel ſetzte ſofort beiderſeits mit ſchnellen Vorſtößen ein. Gute Schüſſe von beiden Parteien hielten die Torwächter ſicher, ſodaß mit 00 die Seiten gewechſelt wurden. In der 2. Spielhälfte begingen die Berliner den großen Fehler, die Mannſchaft umzuſtellen. So ging der gute Mittelläufer Kugler in den Angriff, deſſen Poſten Schneider einnahm, ſodaß die bewährte Ver⸗ teidigung auseinandergeriſſen wurde. Das Wiener Tor war zwar wiederholt in Gefahr, durch Zögern des Berliner Sturmes gingen aber gute Chancen verloren. Dann wurden die Gäſte immer beſſer. Nachdem der Berliner Torwächter Laduſch mehrfach glänzend gerettet hatte, fiel ſchließlich in der 32. Mi⸗ nute im Anſchluß an eine Ecke aus dem Gedränge ein unverdientes Tor. Nach weiteren Minuten köpfte der Mittelſtürmer Kuthan einen gut getre⸗ tenen Eckball zum zweiten Tor ein, den der zum Schluß nachlaſſende Verteidiger Röpnack verſchuldet hatte. Das dritte Tor war ein unhaltbarer Schuß des halbrechten Wiener Stürmers Heinzl.— Von den 20 Kämpfen hat Wien nunmehr 13, Berlin 5 ge⸗ wonnen, zwei endeten unentſchieden. Das Tor⸗ verhältnis ſtellt ſich auf 57:28 für Wien. sr. Fußballſpiele im Reiche. Die Fußballſpiele im Reiche hatten am Sonntag nachſtehende Reſultate: In Harburg: Holſtein⸗Kiel gegen Boruſſia un⸗ entſchieden 11; in Hamburg: Viktoria gegen Union:2; in Halle: Wacker gegen Kricket⸗Vik⸗ toria⸗Magdeburg:1) in Dresden: Chemnitzer Ballſpiel⸗Club gegen Desdener.⸗C. Ring:1(nach zweimaliger Spielverlängerung), in 2 Berolina⸗Berli in Breslau: Sportfreunde gegen Viktoria For :1; in Görlitz: Askania⸗FJorſt gegen Preußen⸗G litz:6; in Köln: Ballſpiel⸗Aub gegen Dulsbyucger Spielverein; in Kaſſel: Preußen⸗Münſter“ gegen Fußball⸗Verein:1; in Eſſen: Turnerbund gegen Viktorig Duisburg 51; in München: Männer turnverein München gegen Männerturnverein Fürt 271. ar. Der Fußball⸗Länderkampf England— Schott⸗ land endete nach ſcharfem Kampfe mit einem knappen Siege von Schottland mit:1(Halbzeit:). Der Mittelſtürmer Flaming ſchoß das einzige Tor für England. ar. Fußball⸗Länderkampf Italien—Schweiz 14 In Genua ſtanden ſich die repräſentativen Fußball Mannſchaften von Italien und der Schweig zum zweiten Male im Länderkampf gegenüber. Erwarten konnten die IJtaltener, die noch am vergangenen Sonntag die Franzoſen mit 20 geſchla⸗ gen hatten, gegen die Schweizer Mannſchaft nut unentſchieden 1·1 abſchneiden. Das erſte Tor ſiel in der 28. Minute durch den italteniſchen Mittel⸗ ſtürmer. Erſt 34 Minuten nach der Pauſe glichen die Schweizer aus. Leichtathletik. Sr. Wilsmeyer Sieger im Gepückmarſch Düſſel⸗ dorf⸗Krefeld⸗Düſſeldorf. Der zweite vom Düſſel⸗ dorfer⸗Turnverein 1847 auf der Strecke Düſſeldorf⸗ Krefeld⸗Düſſeldorf veranſtaltete Armee⸗Ge⸗ päckmarſcch hatte ſich eines ſchönen Erfolges zu erfreuen. Für die über 50 Klmtr. führende Kon⸗ kurrenz ſtarteten von 2483 Gemeldeten 229, die in⸗ folge der guten Straßen ausgezeichnete Leiſtungen boten. Der Berliner Bendick 8 lag bis zu 40 Klmtr. klar in Front, gab jedoch dann auf. Der hier an die erſte Stelle gerückte Düſſeldorfer Wilsmeyer, der das Rennen bereits im Vorjahre gewonnen hatte, ließ dann keinen ſeiner Gegner mehr auf⸗ kommen und erreichte nach 6 Stunden 5 Min. als Sieger das Ziel. Zweiter wurde der Düſſeldorfer Rolshoven nach:9; Dritter der Duisburger Schoetz nach:16; Vierter Sauren⸗Düſſeldorf:28, Fünfter Graß⸗Düſſeldorf:24, Sechſter Bergmann⸗ Elberfeld:26. sr. Das Internationale Croß⸗Countrylauſen für Berufsläufer, das alhzfchrlich im Walde von Saint Cloud veranſtaltet wird, brachte am Sonntag wie⸗ der eine große Anzahl von Berufsläufern an den Start. Unter dieſen befand ſich auch der Deutſche Hempel, der ſich jedoch nicht zur Geltung bringen konnte. Sieger blieb der Franzoſe Vermeulen, der die ca. 15 Km. lange Strecke in 55 Min 45,% Sek. als Erſter zurücklegte; Zweiter wurde W. Ko⸗ lehmainen⸗Finnland in 55:52,2 und Dritter Hans Holmer in 56:57. Hunbeſport. Erſte Zwerghunde⸗Championat⸗Ausſtellung. Geſtern fand in den geheigten Sälen des„Eich⸗ baum' in Ludwigshafen⸗Frieſenheim die erſte Zwerghunde⸗Championat Ausſtel⸗ lung des Zwerghundeclubs Mann⸗ heim Ludwigshafen e.., Mitglied des S. V..., ſtatt. Die Ausſtellung hat einen ſehr guten Beſuch zu verzeichnen. Es waren Kynologen aus Stuttgart, Cannſtatt, Wiesbaden, Darmſtadt, Köln und Paris vertreten. Frau Geh. Kommer⸗ zienrat Juliag Lanz, die die Ausſtellung mit einem Geldgeſchenk bedacht hatte, war ebenfalls erſchienen, um die Ausſtellung zu beſichtigen. Weiter waren vertreten: Kgl. Wirklicher Rat Bart, Bürger⸗ meiſter der Stadt Bad Dürkheim und Fräulein Anna Reiß, welche dem Verein als Ehrenmitglied angehört. Die Prämiierung, welche in der Zeit von halb 11 Uhr bis 4 Uhr ſtattfand, förderte fol⸗ gende Reſultate: Der Ehrenpreis der Stadt Lud⸗ wigshafen a. Rh. wurde der Zwergpinſchergruppe „Fidelio“(Beſ. Karl Dietz⸗Ludwigshafen), der wertvolle Preis der Delegiertenkommiſſion D. C. Berlin der Zwergſpitzergruppe des„Zwingers von der Frieſenburg“(Beſ. Georg Eckrich⸗Frieſen⸗ heim) zuerkannt. Die 5 Dekorationspreiſe kamen nach Darmſtadt, Frankfurt, Ludwigshafen, Mann⸗ heim und Mainz. Die Qualität der ausgeſtellten Hunde war eine hervorragende und wurde auch von der größten Deutſchen Hundeausſtellung weder an Zahl noch an Qualität übertroffen, ſodaß mit dieſer Ausſtellung ein Rekord erzielt wurde. Be⸗ ſonderes Aufſehen erregten die aus Paris ein⸗ geſandten zwei franzöſiſchen Zwergbuldoggs, die ſtändig von Beſuchern umgeben waren und Herrn Eduard Aaron aus Paris gehörten. Die Ehren⸗ preiſe beſtanden teils in Geldbeträgen, teils in wertvollen Gegenſtänden. Die Preisrichter, die keine leichte Arbeit hatten, walteten ihres Amtes in vor. züglicher Weiſe. Die ganze Veranſtaltung, die zinen ſehr glatten Verlauf nahm, wäre wohl noch beſſer beſucht geweſen, wenn das Ausſtellungslokal viel⸗ leicht im Zentrum von Ludwigshafen oder Marn⸗ heim gelegen hätte. Der Zwerghundeclub kann mit Genugtuung auf ſeine erſte Zwerghunde⸗Chambig. natausſtellng zurückblicken. Gesollschatt Sinner Karisruhe-Grunwinkel. Wider u gegen Leipziger Ballſpiel⸗Club:17 8 „ eeran nmen. 00ee„ e.. rr„. h.„ e FFFTFT Hortland-⁊æementwerke Redeiberg und Mannheim,.-d. In der heute vormittag 11% Uhr in Heidelberg abgehaltenen Generaversammlung der Portland- zementwertee Heidelberg und Mannheim waren 54 Aktionire mit 65065 Aktien und Stimmen vertreten. 55 N Der Vorzitzeude des Ausfichtsrats, Herr Bankier für Welsschenk-Prankfurt, gab seiner Freude darũber Ausdruck, daß die Aktionäre zum Bjähr. 14 Bestebhen der Gesellschaft so zahlreich anwesend 155 Seien. b05 Hieruuf wurde in die Tagesordnung eingetreten, am deren sAmiche Punkte einstimmig Genehmigung bla. fanden. Es gelangt somit die vorgeschlagene D i- 75 vidende von 10 Prozent zur Ausschüttung. Dem vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats ent- 15 worlenen Rückblick auf die vergangenen 2 ſahre ist zu entnehmen, daß die Gründung der Gesell- 1 Schaft am 17. Marz 1889 erfolgte mit einem Aktien- ſel⸗ Lapital von M. 3,5 Millionen. Der Absatz betrug ſel⸗ c. 400 000 Faß. Im jahre 1895 wurde die Heidel- orf. berger Fabrik durch einen Brand zerstört, weshalb die Gesellschalt ihre Fabrik nach Leimen verlegte, wo diese eine ausgezeichnete Entwicklung nahm. 155 Am 20. Dezember 1890 wurde das Aktienkapital gen um 1 220 000 M. erhöht, hauptsächlich zwecks Er- atr. werb des Werkes in Nürtingen. Auch dieses 155 Werk wurde durch eine Feuersbrunst zerstört. Es 155 wundde neu aufgebaut und wieder in Betrieb ge- 15 nommen. Es ist eines unserer schönsten Werke. als Im Jahre 1001 wurde das NKapital um M. 300 000 dfer erhönt behuts Fusion mit dem Mannheimer Werk, 158 as sich im Laufe der Jahre als eine außerordent: 85 lich günstige Akquisition bewies. Am 3 April 1904 wurde beschlossen, die Aktien des Dieten⸗ für heimer Werkes in Neckarehz zu erwerben und hier- int zu das Kapital um 1 Million zu erhôhen. Kuch die. die Erwerbung dieses Werles erwies sich in der Folge als eine sehr gute. Am 13. November 1906 c Wurdlen schließlich für 3 Millionen Mark neue 25 Akttien ausgegeben zwecks Erwerbung von Ingel- 5, 7 beim und Offenbach. Hier wurde gleichialls ein Ko, gutes Geschäft gemacht. Oftenbach ist jetzt in der ns besten Entwieldung. Wie schon ausgeführt, be- trug der Absatz bei der Gründung 400 000 Faß, jetzt beträgt er die staltliche Höhe von 2 600 000 s Fas. Der Gewinn— brutto ohne Abschreibung— ich⸗ II. 1 122 000, heute 3 505 000 M. Die Abschrei. wällrend der Jahre auf bungen belaufen sich nicht weniger als M. 12 923 000, also nahezu die Hälfte des Aktienapitals, die Durch- Schnittsdividende 875 Prozent. Diese Ziftern rechtiertigen die Entwicklung der Gesell- schaft. Reserven haben wir jetzt Mark 1115 000, Spezialreserven M. 900 000, auhßerdem Vortrag auf neue Rechnung M. 1 158 000, der auch eine an- Sehnliche Reserve darstellt. Iuzwischen wurde auch die soziale Frage nicht übersehen. Wir haben einen Unterstittzungsionds von M. 367 0⁰⁰ ange. Sammelt; außerdem haben wir recht schöne Ein⸗ richtungen für unsere Beamten und Arbeiter ge⸗ troffen, sodaß auch in dieser Beziehung den mo- dernen Ansprüchen Genüge geleistet wurde. Aktionär Levi: Die Aktionäre 1 mit Bilanz gewiß recht zufrieden sein, „ 5 der Aufsichtsrat haben uns wwiedler ein ausgezeichnetes Ergebnis vorgelegt, für das wir nur unseren besten Dauk abstatten kön⸗ nen und zwar umsomehr, als das vergangene Jahr im Zeichen rückgängiger Konjunktur gestanden hat. Nicht s0 ganz zufrieden aber Lönnen Wir mit der Dividende sein. Wie der Vorsitzende des Aufsichtsrates erwähnte, stehen wir in einem Jubilaumsſahr, und da meine ich, man hätte die Dividende erhöhen sollen, wWwenn nicht auf 12 Prozent, 80 doch— wir wollen bescheiden sein, auf 11 Prozent. Ich meine, es ist dies auch be- gründet. Schon seit einigen Jahren hieb es, man müsse einen Kampifond haben. Dieser Fonds mllsse dazu dienen, falls das rheinisch-westfälische Zementsyndikat nicht zustande kommt. Wir haben nun aber gelesen, daß wir damit zu rechnen haben, dag das Syndikat zustancle kommt. leh will zwar beinen Antrag stellen, aber eine Dividendenerheh- ung dürkte am Platze sein. Ich mochte den Vor- sitzenden bitten, uns über die Aussjchten Auskumft zu geben, ob der Absatz besser ist und wie sich dieser gestaltet in anbetracht der ungün ͤ südamerikanisch ocer —5 Verhältnisse für diese Gesellschaft nicht in kommen. Weinschenk: Hinsichtlich, der Dividende möchte ich sagen, daß es nicht empfeh · llenswert ist, mit der Dividende heraufzugehen in der gegenwärtigen Konjunktur. Aber 1 davon, können wir unsere finanziellen Mittel er- art schwächen, daß es nicht empfehlenswert ist mehr auszugeben, denn es liegt nicht im Interesse en chott: Wir hatten die Frage sehr en. Wir hatten immer den Grund- reichlich erwog glichst gleichmäßige Divi- en Verhältnisse, oder ob Hendels- und Industrie-Zei General-Anzeiger.— gadiſche Meueſte Nachrichten.(Abendblatt) tung n. dikat war kurze Zeit auseigander. In dieser Zeit sind die Preise außerordentlich gefallen, weshalb Wir mit einem Ausfall rechnen müssen. Dazu konumt, daß der Absatz auch etwas schlechter ge- worden ist und daß sowohl ein Ausfall im Inlande wie im Export zu erwarten ist. Trotzdem das Geld billiger geworden ist, hat leider die Bautätig- keit noch nicht wieder zugenommen, im Gegenteil, in den ersten 3 Monaten war der Absatz geringer wie in den ersten 3 Monuaten des Vorjahres. Wir müssen damit rechnen, daß wir im nächsten Jahre vielleicht etwas weniger verdienen, wie in diesem Jahre. Wir möchten aber doch im nächsten Jahre wWieder die gleiche Dividende bezahlen wWie in die- sem jahre. Außerdem ist der Grund mitbestim- mend, daß wir wegen der Flüssigkeit unserer Mit- tel nicht eine höhere Dividende zahlen möchten. Ich kann noch bemerken, daß das rheinisch- westfälische Zementsyndikat bis heute noch nicht ſest abgeschlossen ist. Es bestehen noch immer Zweifel. Es wird sich aber in acht Tagen entscheiden. In den letzten Tagen wurden wieder Verhandlungen gepflogen und ich kann meine persönliche Ansicht nur dahin aus- Sprechen, daß am 8. ds. Mits. das Syndikat defi- nitivgeschlossen wird. Wir haben mit den mitteldeutschen Fabriken verhandelt und sind zu einer Verständigung, das Syndikat bis zum Jahre 1925 zu schließen, gekommen. Mit den Hannoverschen Fabriken besteht noch ein Streit, der durch ein Schiedsgerichtsverfahren er- ledigt werden wird. Wir werden auch mit den Hannoverschen Fabriken bis zum Jahre 1925 zu einer Verständigung kommen. Wie ich hoffe, wer⸗ den, wenn die Syndikats- und Kartellverträge abge- schlossen sind, wir auf eine lange Zeit mit Ruhe in die Zukunft sehen und in den nächsten 12 Jahren gleichmäßige Geschäfte machen Können. Hleute die Dividende da heraufzusetzen, würde ich nach reiflicher Ueberlegung nicht empfehlen. Ein Aktionär führte aus: Wir können nur be⸗ grüßen, wenn die Verwaltung darauf drängt, denn der Kampffond stärkt unser Unternehmen. Die konservative Politik, die bisher verfolgt worden ist, möchte iclt weiter empfehlen. Bei dieser Ge- legenheit möchte ich mir eine Anfrage erlauben. In dem Bericht steht ein Posten von einer halben Million Mark zur Verfügung des Aufsichtsrates. Ich möchte mir nun die Anfrage erlauben, ob hier etwas besonderes vorliegt oder ob der Posten lediglich dazu da ist, die Position der Gesellschalt zu stärken. Der Vorsitzende entgeguet: Diese 500 000 Mark stehen zur Verfügung der Spezialreserve. Die Gesamtspezialreserve beläuft sich auf 900 000 M. Weiter führte der Vorsitzende aus, Herr Direk- tor Wilhelm Merz will sich zum Bedauern der Gesellschaft in den Ruhestand zurückziehen. Herr Merz ist, wie bekannt, seit 34 Jahren Mit⸗ glied des Vorstandes, zuerst der Mannheimer⸗ Ge- sellschaft und Hach dee Fusion Mitglied des Vorstandes der Heidelberger und Mannheimer Werke. Herr Direktor Merz hat sich Wäkrend dieser langen Zeit in ganz außerordentlicher Weise um das Blühen und Gedeihen der Gesellschaft be- mülit und ich glaube, daß sein Wirken in jeder Hinsichtt von uns mit Dankbarkeit begrüßt Werden darf. Unsere Dankbarkeit möchten wir Herrn Merz gegenüber dadurch zum Ausdruck bringen, daß Wir ihn zum Mitglieddes Aufsiehts⸗ rats einstimmig wählen. leh glaube, daß die Generalversammlung mit mir einstimmig derselben Ausicht ist. Die Wahl des Herrn Merz erfolgte einstimmig und oline Widerspruch, Worauf Herr Direktor Merz für das ihm bewiesene Vertrauen bestens dankte. Ddie Aussienten des Arbeits drRes. .C. Aus den vorliegenden Berichten über die Beschäftigungsder Großindustrie klingt eine ge⸗ wisse Resignation heraus. Mau hatte an die Erleichterung des Geldmarktes weitgehende Hoff. numgen gelnüpft, die sich wohl schon im ersten Quartal des neuen Jahres verwirklichen sollten. Hierbei wurde übersehen, daß doch immer erst einige Zeit vergeht, ehe sich eine Besserung der Geldverhältnisse auf den Warenmarkt, die Waren⸗ herstellung und den Arbeitsmarkt überträgt. Wäh⸗ rend die Wechselwirkungen zwischen Geldmarkt und Börse sich ſast autontatisch und sehr rasch vollziehen, bedarf es doch allerlei Weitschweiliger geschäftlicher Manipulationen, ehe die vom Geldmarlet ausgehenden Anregungen sich in eine Zunahme des gewerblichen Beschäftigunge⸗ grades umsetzen. Vor allem ist dies am Bau- markte der Fall, wo man ini Klinblick auf die Flüsgigkeit des Geldmarktes eine Belsbung des Geschäftsganges erwartete. Es liegen zwar aus der Proviuz verschiedentliche Nachrichten vor, daß die Gesuche um Baugenehmigungen bei den Be- hörden wieder reichlicher eingeken, als in den bei- den Vorjahren. Hierund da wird auch schon eine effektive Zunahme der Bautätigkeit konstafiert, im Lallgemeinen vollzieht sich aber der Aufschwung 10¹⁴ noch recht langsam. Hier dürſte wohl erst das weite und dritte Quartal eine umfassende und gründliche Erholung bringen. Der Berliner Markt Wird jedenfalls von derselben grögtenteils noch ausgeschlossen bleiben. Der Zusammenbruch des Grundstücksspekulanten Leopold Kohn hat gezeigt, daß die Situation des Berliner Bodengeschäfts noch keine absolut sichere ist. Allerdings soll der er- Wähnte Spekulant insofern ganz besonderes Pech gehabt haben, als er gerade Grundstücke zu be- bauen suchte, deren Untergrund sumpfig war und außerordentlich teure Fundamentierungen nötig machte. An solchen Baustellen ist bekanntlich in Berlin schon mancher Unternehmer gescheitert. Für die Vororte der Reichshauptstadt sind die Aussichten der Bautätigkeit nicht so ungünstig. Die vom Baumarkte besonders abhängigen Ge- werbe werden von der Erholung desselben auch bald profitieren. Im Hfolzgewerbe zeigt sich neuerdings bereits eine leichte Besserung. An den Eisenmärkten herrscht die flaue Tendenz noch vor, doch dürfte sich in Stabeisen und Ble- chen wohl bald ein lebhafteres Geschäft entwickeln. Der Beschäftigungsgrad der westdeutschen Mon- tanindustrie wird diesmal ausnahmsweise dem der schlesischen Werke nahestehen. Am Kohlen- markte sind die Aussichten nicht besonders günstig. In der Metall- und Maschinenindustrie regt sich wieder etwas Leben. Auch in der Elektroindustrie wird es hier und da besser. Die Automobil, Fahrrad-, Schreibmaschi- neun- eic. Fabriken sind fast sämtlich schwach beschäftigt. In der Textilindustrie hat die seit einigen Wochen beobachtete Besserung der Geschäftslage nur geringe Fortschritte gemacht. Die zeitweise etwas ungünstige Witterung soll dem Ostergeschäft im Bekleidungsge⸗ Wwer be sehr geschadet haben. Trotz aller hier und da noch bemerkbaren trüben Punkte ist das Oesamtbild der Konjunkturaussichten kein ungiin- stiges. Wenn dem Geschäftsleben politische Sor- gen erspart bleiben, wird es auch allmählich wie⸗ der kräftiger aufwärtsgeken. Die Anregungen für den Erholungsprozeß dürften zum Teil auch von der Landwirtschaft ausgehen, die sich gegenwürtig in einer recht befriedigenden Lage befindet. Oeffentliche Finanzen. Russisches Tabakmonopol. Man schreibt der„Deutschen Orient- Rorrespon- denz“ aus Petersburg: Die auch in die ausländi- sche Presse übergegangene Nachricht von dem Eutschluß der rüssisclien Regierung zur Ein- führung eines Tabakmonopols eilt den Tatsachen weit voraus. dings, daß zu den Plänen, die erwogen werden, um eine Verminderung der Erträge aus dem Branntweinmonopol durch andere Einnahmequellen Wieder auszugleichen, auch ein Tabakmonopol ge- Hört. Es steht aber zunächst noch kein endgültiger Entschluß fest. u beginut demnächst mit den üblichen Erhebungen, die sich auf die Lage des Tabakbaues, die Zigarettenfabrikation und den Handel erstrecken werden. Erst wenn eine solche Enquete vollständig abgeschlossen ist, wird es möglich sein, festzustellen, ob die erforder- lichen Mittel zur Abfindung der betreffenden Fabriken lohnend erscheinen. Unter Umständen Wird man sich auch mit einem Verkaufsmonopol begnügen. Jedenfalls schwebt in dieser Beziehung noch alles in der Luft, und es werden wohl noeli einige Jahre ins Land gehen, ehe greifbare Vor- schläge unterbreitet werden können. Seledimarkt, Sank- und Börsen- Wesen. Amternationgaler Geldmarkt. Der internationale Geldmarkt zeigt gegenwärtig recht bemerkenswerte Symptome einer allmählich wachsenden Inauspruchnahme. In den Tresors der Bank von England und der Bank von Frankreich schmelzen die bisher 80 kräftig gewachsenen Geldvorräte dahin. Das Ausland kauft täglich bedeutende Mengen des kostbaren Metalls. Auch bei der deutschen Reichsbank haben über Nacht die Einreichungen von Wechseln unerwartet stark zugenommen. Die ersten Rückwirkungen einer wieder erwachenden gewerblichen Unternehmungslust treten am inter⸗ nationalen Geldmarkte deutlich hervor. An sich ist diese Erscheinung durchaus keine unerfreu- liche, denn sie zeigt uns, daßg unser Wirtschafts- leben noch kräftig pulsiert und daß von einer Depression auf der ganzen Linie nicht die Nede seii kann. Deshalb hat sich die Reichsbank bis. her auch gehütet ihren Diskont noch weiter 2z6 ermäßigen und die Entwicklung der Geldmarkt⸗ verhältnisse hat diese vorsichtige Politik gerecht. kertigt. Die auffallende Goldiülle des zentral noteninstiuts ist merklich abgeebbt und voraus sichtlich werden die zahlreichen Emissionen am Wertpapiermarkte auch in den kommenden Wochen den Geldüberfluß noch erheblich min dern. ln den Monaten Februar und März der Jahre 1907 bis 1914 betrug die Inanspruch. nahme der Reichsbank(Wechsel und Lombards abzüglich der täglich fälligen Verbind- lichkeiten) sowie der Privatdiskont an der Berliner Börse durchschnittlick: Inanspruchnahme Privatdiskont„„ 1; j 8 blieb bei intensſver Ges 85 475 rK 98 5 his zum Schlusse des olfiziellen Ver ebr Marz T. Mär-? Erholung. 1 28.0 55,7 45,68.34 5 2 1785 1 4˙40 1040 Die Nachbörse War geschaftsl 1000 175,% 200/4„ 217 2,65 werte des Kassamarkles waren W 1910 165, 287, 204 3,538e unter 1911 379,9 400,7 3,07 3,34 1912 360 507,6 31185„ 1913 668,7 713,1 5,19.04 Zutreffend ist aller- eeeeeeee Während im Februar 1914 die Einlagen bei der Reichsbank die eingereichten Wechsel und Lom- bards um durchschnittlich 16,54 Mill. 4 über⸗ stiegen, war im März wieder eine, wenn auch ge⸗ ringe Inaunspruchnahme zu konstatieren. Dies deutet darauf hin, daß vorläufig die größte II quidität des Geldmarktes ein Ende gefunden hnat. Die Börse zeigt demgemäß auch eine gewisse Zurückhaltung. Verstimmend wirkt in aller⸗ neuster Zeit der Auswandererskandal in Böhmen und die Sorge um die Zukunft der Engagemen des Fürstenkonzerns. Offenbar sind persönlichen Differenzen zwischen den interessi ten Fürsten einer gedeihlichen Auseinand setzung hinderlich. Wenn die W. Wertheim G m. b. H. tatsächlich ihrem Schicksal überlassen wird, so bedeutet dies nicht nur eine sehr ernste Schädigung der Warengläubiger, sondern auch eine erhebliche Erschwerung der Abwickelungs geschäfte der übrigen Engagements. Es wird der Deutschen Bank dann niel gerade leicht werden den gewaltigen Effektenbesitz nach und nach zu realisjeren. Das Publikum wird von jetzt ab ein berechtigtes Mißtrauen gegen alle Unternehmun gen hiegen, die in irgend einem Zusanmenhange mit dem Fürstenkonzern stehen. Vielleicht wi die Abwickelung künftig noch größere„Op und Mühen“ kosten als bisher. Die Zeche wür⸗ den dann die Deutsche Bank und das Publilaum zu zahlen haben. Franktfurter Effektenbörse. Frankfurt, 6. April. Bei Beginn der neu Wäoche zeigte sich bei Eröfinung nur geringe schäftsbelebung. Die politischen Sorgen, die si an die albanesischen Wirren knüpften, wurd auch heute beachtet. Die Preisermäßigung am bel. gischen Eisenmarkt, sowie die wenig zuversicht⸗ lichen Berichte yom heimischen Eisenmarlct gaben auch heute wieder den Ausschlag, sodaß 0 Umsätze auf dem Monfanmarkte in engen er hielten. Besser gehalten hahen sich Nohlenw, im Auschluß an den allgemein günstiger gehalt nen Bericht über das 1. Quartal am Oberschles schen Kohlenmarkte. Der einzig günstige Fakte den die Börse in Rechnung sſellen konnte, Geldflüssigkeit, vermochte nicht das Darnſedei liegen der Geschäftstätigkeit zu heben. Das valpublikum ſehlte auch heute Wieder, soda Spekulation wieder an sich ungewiß War. Montanpapiere stellten sich vereinzelt niedrig Deutsch-Luxemburger, Phönix-Bergbau behauptet Bahnen ruhig, aber ziemlich gut behauptet, Bei Schiffahrtsaktien bemerkte man mäßige Be⸗ kestigung. Nachfrage bestand für Norddeutsche Lloyd und Paltetfahrt. Von Flektrizitätsak wurden Edison lebhafter umgesetzt. Schu lagen mäßig schwächer. Bankaktien verke in ruhiger Stimmung. Osterreichische Banlten hauptet. Wiener Bankverein exkl. 8 9% 133 pe e Anleihen sind bei ziemlie Geschäft zu erwähnen ländische Renten waren wenig verändert. Am Kassamarkte für Dividendenwerte Haltung ruhig bei ungleichmäßiger Ten Die Aktien des Auilinkonzerus konnten sich einzelt befestigen. Im Auschluß der WI Börse zeigte die hiesige Börse im weiteren laufe ein lustloses Aussehen.— 5 Von Maschinenfabriken wurden Kleyer und Daimler Motoxenfabrik se Einem erneuten Kursdruck unterlagen Anilinfabrik, Höchster Farbwerke und Dei Gold- und Silberscheideanstalt. Erwähnens ist ferner noch die%½proz, steuerfreie bare, bis 1911 unkündbare Anleillen der Haupt- und Residenzstadt Budapest erstmals 89 bezahlt Geid zur Notierung kam. Privatdiskont: 2¾0% Berliner Hflektenbör Berlin, 6. April. Das unbehaglich das die Vorgänge in Nordepiros hervorg haben, welche die Ursache Weitergehender gänge werden könnten, hatte im Verein mi Fehlen sonstiger ermutigender Nachricht Spekulation zur äußersten Zurückhal anlagßt. Das Geschäft blieb daher von einer 55 notierungen am belgischen Stabeisenm⸗ der Bericht des Essener Fachblattes„Gll über den Ruhrkohlenmarkt die etwaigen nungen auf eine baldige Besserung in der industrie herabdrücken mußten. Gelse⸗ stellten sich um mehr als 1% niedriger, Bochumer llatten ani Montanmarkt eine Besserung zu verzeichnen, weil auf dieses die Mitteillung im Wochenbericht einer von günstigem Einfluß war, wonach Bochumer Verein unter ungewöhnlich günstigen Verhält. uissen arbeite. Man vermutet, daß d große Staatsbestellungen für Eisenbahno material zurückzuführen ist. Rombacher verlore 29%, Von Schiffahrtswerten gaben Hansa über L% nach. Ziemlich gut behauptet war der Bankenmarkt. Ferner sind Naphtha als gebes zu erwähnen, 3proz. Reichsanleihen konnten sich heute nicht behaupten und verloren 0,20. die Lage der Eise günstigem Ficht zeigte auch trägem Ver Neigung iches Geld 3% und da von Bankschulden verwendet. 8. Sette. General-Ameiger. Budiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 6. April 1914. NMandel und industrie. Mie deutsche MAaschinenindustrie auf deni Weltmarkte im Hebrmar 19117 Im Februar 1914 hat sich, wie der Verein deut- scher Maschinenbau-Anstalten mitteilt, die Ein- ſuhr an eigentlichen Maschinen nach Deutschland Al1K 6607 t im Werte von/ 6 307 000 belaufen Und ist damit um rund 2000ü t oder 1,5 Millionen Mark hinter dem Vormonat zurit en. Da⸗ gegen ist gegenüber dem Jahres noch eine Steigerun Verzeichnen. Rund die Hälfte der Me iufuhr entfallt ũwieder auf die laudt lichen Maschinen(davon 95 9% Näl 8 dem auf diese Maschinen⸗ aus Amerika); der Rückgang gegenüber Januar erstreckt sich aucl Art in gleichem Maße wie auf die übri Einfuhrziffern sind durchweg um rund riger als diejenigen des Vormonats, ausgenom- men die der Pumpen, Hebemaschinen und der Maschinen für die Nalk-, Lehm-, Ton- und Ze- mentindustrie, die noch zugenommien haben. Fin Vergleich der Einfuhr seit Aufang dieses ſahres mit derjenigen des gleichen Zeitraumes in Vor- Jallre zeigt eine Zunahme um rund 50% die sich ijudessen fast ganz auf die landwirtschaftlichen Maschinen beschränkt, während fast alle übrigen Maschinengattungen einen, wenn auch zum Feil noch kleinen Rückgang in der Einfuhr aufweisen. Die Einfuhr an Werkzeugmaschinen 2z. B. ist fast auf die Hälfte, die der Textilmaschinen wenigstens auf drei Viertel des vorjährigen Betrages zurück- gegangen. ie Ausfuhr der eigentlichen Maschinen steht mit 38 633 t im Werte von 43,0 Mill.% deni Vor- monat wie auch dem Februar des Jahres 1913 etwas nach. Auch die Ausfuhr der Monate Ja- nuar und Februar zusammengefaßt bleiht Hinter dem entsprechenden Betrag des Vorjahres Zzurück. Von besonderer Bedeutung ist der Vergleich der Einheitswerte in der Ein- und Ausfuhr; es ergibt Sieh für 1 t als Wert in Mark für die letzten Die ½ nied- Monate Novbr. Dezbr. Januar Febr. 1913 1913 1914 1914 in der Einfuhr 998 988,6 900,0 954.6 in der Ausfuhr 1 1230 990,4 1171, 1136½( wührend der gleiche Wert für den Durchschnitt des ganzen jahres 1913 sich in der Einfuhr auf 936,0, in der Ausfuhr auf 1160,9 belief. Wenn das Verhältnis dieser Werte auch nicht ganz 80 günstig ist wie im Januar, so lassen die Ziffern doch eérkennen, daß der Wert der von der deut- Schen Maschinenindustrie ausgeführten Erzeug- Unisse wesentlich höher ist als der uns vom Aus- land zugehenden Maschinen. Betriebsergebnisse, Generaver- Sammlungen une Divicdenden. Tellstofflabril Waldhof, Mannheim. In der Aufsichtsratssitzung vom 4. ds. Mts. Wurdee beschlossen, der auf den 20. April ds. Js. einzuberufenden Generalversammung aus Mark 80068 988.18(i. V. M. 7842 397.05) Bruttogewinn nach M. 2 018 708.11(i. V. 1978 064.85) Ab⸗ Schreibungen und nach M. 1 266 117.45(i. V. Marke 740 000) diversen Rückstellungen die Verteilung einer Bividende für 1913 von 13 Prozent nit Mark 3840 000.—(i. V. 15 Prozent M. 4 275 000.— in Vorschlag zu bringen, wonach ein Vortrag von M. 944 162.02(i. V. M. 849 332.20) verbleibt. Bauk für Handel und Imdustrie, Darmstädter Bant. Die heutige Generalversammlung der genann⸗ 2 ten Geselischaft erteilte dem Vorstand und Auf⸗ Sielftsrat einstimmig Entlastting und setzte die Di- Vidende we vorgeschlagen, auf 6% Prozent fest. Herr Dr. Wili Merok wurde neu in den Auf- sichtsrat gewählt. DUmiomwerke.-., Fabriken für EBrauerel Hinriehtungen vorm. Heinrich Stochheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke& Co., Mannheim-Berlin. Dem Geschäftsbericht für 1913/14 zu⸗ kolge stelit sich der Reingewinn einschließlich des Vortrages von 194 010(i. V. 117308) M. und nacli Abschreibungen von 82107 M.(101 282.) auf 581 84 M.(544 960). Hieraus sollen, wie gemel- det, 10 Prozent(12 Prozent) Dividende ver- teilt und 198 270 M.(194 010) auf neue Rechnung Forgetragen werden. Der Vorstand berieitet, daß der Umsat- im abgelaufenen Geschäftsjallre hinter dem des Vorjahres etwas zurückblieb. Die Ur- Sache sei wohl darin zu erblicken, daß das Ge- Schäftsſahr auch für die meisten Brauereien aus den bekannten Gründen unglünstiger verliei, und demgenäß die Kauflust und Kaufkraft in der Brallindustrie geringer war. Im Laufe des Ge- Schäktsjahres Wurde das Aktienkapital um Mark 500 000 auf 3 000 000 erhöht und die der Gesell- Schaft Zzugeführten Mittel in der Hauptsache zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Ablösung Durch das bei Be- Febegef der neuen Aktien exzielte Agio flossen der Sesetzlichen Reserve 168 500 M. zu, sodaß die- Selbe nunmehr voll auigéfüllt ist. Die Aktien neh⸗ men am Gewinn des vorliegenden Geschäftsſahres vom Beginn an leil. Die Beteiligungen haben Auch dieses Jahr gut gearbeitet und belriedigende Gewinne abgeworfen. Der Eingang der Aufträge Sei gegenwärtig befriedigend und es scheinen auch die Aussichten in der Brauindustrie nicht ungün⸗ Stig, nachdem die Brauereien durch billigere Ger- Stenpteise im allgemeinen besser abschneiden dürk- En. Demgennß sei bei einem einigermaßen guten Sommer auch im laufenden Geschäftsjahre auf ein Hetriedigendes Ergebnis zu hoffen. Ar vorm. Seidel& Naumann, Dresden. Zum erstenmal seit ihrer Gründung vor last 30 Jahren verteilt die Aktiengesellschalt Seidel u. Naumann in Dresden keine Dividende. Eine Ent⸗ Kuschung hat sie dannt ihren Aktionären und Gie- nußscheininhabern aum beteitet, denn man War Allgemein auf ein solches Ergebnis gefaßzt. Seit Sieben Jahren ist der Gewinn last stäudig zurück⸗ gsgangen, trotzdem der Umsatz gewachisen ist. Die Aktien, die einmal einen Stand von rund 400 Prozent aufweisen kounten, notieren heute 117, die Genußscheine sind von 1000 auf 308 gesunken. Grade das wiegt besonders schwer, denn die Ge- Hußscheine waren in Dresddlen ein beliebtes Au⸗ lagepapier, das sich viele kleine Leute kauften weil Seidel und Naumaun als vollständig Sicher galten. Für sie bedeutet die jetzige Divi⸗ dendenlosigkeit, die sich auch noch auf das Kau⸗ feude Jahr erstrecken dürfte, wenn nicht noch HAuger, eine schwere Einbuße. In eingeweihten Kreisen besteht, so schreibt man uns aus Dresd bkein Zweifel, daß die frühere Leitung schuld ist en, während mittlere 190—210 ½¼, bessere 230% er- an der Die Kurse sind eine Seit lang klinstlich hochge⸗ es Hat ergebnislos verlau- ein mit der durch den Bal- exvorgerufenen Krisis dem Unternehmen Schwer zugesetzt, daß sich heute niemand findet, es sanjeren will. Die Gesellschaft hat seit anderthalb bis zwei Millionen offener zulden, die sie gerne durch Vermehrung des tals abstoßen möchte unmöglich. Denn den gegenwärtigen Verhältnissen ist kein an-⸗ Kurs zu erzielen. Der Bruttogewinn ist von 855 985 M. auf 301 112 M. zurückgegangen, der Unisatz um volle 10 w.., der Reingewinn be⸗ trägt grade noch ein Zehntel des Reingewinns von 1912(54907 M. einschlieglich 40 360 M. Vortrag gegen 340 330 M. Der Wechselbestand beträgt 1450 000 M.(1 430 000), die Beteiligungen sind von 447160 auf 596 228 M. gestiegen, die Debi- toren von 2 400 000 auf 2 700 000., während das Bankguthaben von 318 130 M. auf 107016 M. zu- jahren Bel nehmbarer der ber lerstellung von unxrentablen Ar⸗ ber damit allein kann natürlich auch nicht Viel erreicht werden. Es wird jedenfalls noch Jahre dauern, bis die Gesellschaft einigermaßgen Wieder sicher dasteht. Deutsche Gussstahlkugel- u. Maschinen- Habrik.., Schweinfurt. Wie uns aus Dresden berichtet wird, ergibt der Abschlug für 1913.14 ein sehr erfreuliches Bild, das den Verheißungen und Mitteilungen der Ver- Waltung vollkommen entspricht. Einschließlich M. 209 502(i. V. 232722) Vortrag ist ein Gewinn von 1 340 342(1 133 041) M. zu verzeichnen. Die Abschreibungen wurden von 306 301 M. im jahre 1912·13 auf 402 653 M. erhöht. Es gelangt wie⸗ derum eine Dividende von 12 Prozent(wie i..) auf das erhöhte Aktienkapital zur Verteilung (510 000 gegen 360 000.). Dem Wohlfahrts- jonds für die Arbeiter sollen wiederum 25 000 M. überwiesen werden. Auf neue Rechnung will die Verwaltung 322 756(299 502) M. vortragen. Warenmöärkte. Mannbeimer Produktenbörse. n. Mannheim, 6. April. Der heutige Markt War nur schwach besucht und die Umsätze hielten sich in recht engen Grenzen. Vom Auslande fehlte eine jede Anregung. Die Offerten für Weizen waren durchweg niedriger gehalten, während dieselben für Roggen und Futtergetreide behaupteter waren. Im Nachmittagsverkehr schrumpfte der Verkehr noch mehrss ein, als von Liverpool schwächere Kursberichte einliefen. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatte haben eine Anderung nicht erfahren. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Hotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanoa oder Barletta-Russ0 77 Kg. sohwimmend f. 157.50—158.—, dito ungarlsohe Ausanat 7p Kg. p. März-April M. 157—157,80, dlto ungarische Santa fo 76 Kg. per prompt B. 158.—158.50, dito dlauspltzig 78 Kg., per Jan.-Febr. zu H. 000.00—000.—, Kansas u Golf per prompt N. 159.50.—160.— desgl. Ohloago H. 162.50—163.—, Manitoba Kr. 1 Aprit-Mal H. 164.50—165.—— aſto Mr. 2 Aprll-Mal K. 163.—63.50, Nloolalet-Ulka 9 Pug 30.-35 prompt f. 152.50—153.—, Taganrog- Ulka 9 Pud 35-10 April-Malff. 138.50—159..„ Theodosfa-AZImaid Pud -10 achwimm. l. 162.——162.50, Rumänler 78-79 K g. naoh Auster prompt u. 159.50—80.—, Rumünſer 79-80 Kg. nach Ruster per prompt H. 161.50—162. Rorddeutscher 77/½78 Kg. wiegend per prompt Versohlffung u. 138.50—139.— Roggen, südrussfsch., 9 Pud 10-18 Aprit H. 115.50—116.—, cto 9 Pud 15-20 April. M. 116.50—117—, dito 9 Pud 20.25 per April H. 117.50—118.—, norddentsch. 72/73 K g. per prompi U. 116——116.50. gerste russ. 59.50 Kg. per prompt K. 110.—110.50, dito 19-60 Kg. per Aprh. 110.50—111.——, rumän. 39.0 Kg. per apri! H. 11350.—114., Dopau 80/1 Kg. per prompt AM. 113.— 5s 113.50. 28—5 25 Hals La Plata, gelb rye terms April K. 104.——104.50, p. Mal-Jun] K. 102.50108.. Donau Galatz Foxnanlan prompt A. 109.—109.50, Odessa per prompt u. 109—109.50, Novorlseik b. prompt. 000.——000.00. Mixed per prompt A. 009.00—000.— Haler, nordrussisoher, 46-47 K9. p. Mal-Juni M. 116.—176.80, aſto 4740 Kg. per Mal-lunl G. 117.—117.50, Donau 46-47 Kg., per Novemb. M. 000.—000.—, dito 50-51 Kg. per Junl H. 000.— —00⁰ Amerikaner Olipped welss 38 Pid. per NMal-lunl 000.—000,00 CLa Plata 46-47 Kg. p. prompt R. 109.50—110.— Berliner Produktenbörse. Berlin, 6. April. Vom Ausland lagen keine Anregungen vor und die Unternekhmungslust War außerordentlich gering. Die Preise füür Brot- getreide konnten den vorgestrigen Stand im all- zemeinen behlaupten. Mais und Rüböl träge. etter: trübe. Nürnberger Hoptenmarkt. 1. Dieser ist in letzter Woche einigamale aus seiner Lethargie erwacht. Die gute Witterung ist günstig für den Bierverkauf und die Brauereien haben wieder etwas mehr Lust zum Kaufen ge- zeigt. Die Preise sind dadurch wieder etwas kester geworden. Auch der Exporthandel hat nit kleinen Bezügen roten Hopfen zum Preis von 80 bis 90% wiedler etwas in das Geschäft eingegrif- fen, doch bildete der Kundschaftshandel, der ab- gesehen von einigen Pöstchen ganz geringe Ware zu 100 ¼, in der Hauptsache geringe bis beste Wallertauer in der Preislage Von 165—240 ¼, dann Markthopfen zu 180—190% bezog, die Hauptsächliche Kundschaft. Während deutsche Hopfen in dieser Saison im Ausland so gut wie ignoriert werden, finden englische und russische Hopfen auf dem deutschen Hauptmarkt Nürn⸗ berg in letzter Zeit immer wieder Liebhaber. Erstere erst in abgelaufener Woche wieder zum Preis von 180%/. Während Württemberger Hopſen in der Berichtswoche 200% exzielten, brachten es Elsässer wieder verschiedentlich auf den ansehnlichen Preis von 230%. Der an ein- zelnen Tagen der letzten Woche unerwartet leb- hafte Geschäftsgang brachte einen Durchschnitts- umsatz von 80 Ballen täglich, während sich die Bahnzufuhr nur in den Grenzen von durchschnitt- lich 30 Ballen hielt. Angesichts der Gestaltung des Hopfenmarktes in dieser Saison ist es von doppeltem Interesse, daß in den letzten Tagen so- Wohl im bayerischen wie im badischen Parlament Anträge auf Erhöhung des Hopfenzolles gestellt Wurden, die im letzteren Falle von der badischen Regierung als nicht empfehlenswert bezeichnet Worden ist, während die bayerischen Autrag. Steller sogar noch wollen, daß die Regierung auf Herabsetzung fremder Hopfenzölle hinarbeite. Viel Aussichf auf Erfüllung dürfte dieser Doppel- wWunsch, der übrigens den Brauern den Hopfen doppelt und dreifach verteuern würde, kaum haben. An den badischen Märkten drückt die flaue Nürnberger Markttendenz die Stinimung auch. Die Brauer kaufen kaum und der Kund- schaftshandel verhält sich auch reserviert. An billigen klopfen herrscht lebhaftes Augebot, umsomehr als 1913er Hopfen fast kaum mehr da sind. Auch in Abschlüssen für 1914er Hopfen geht wenig zurzeit mehr vor, Am Saager Markt sind infolge schwacher Nachfrage, flauen Bier- verbrauchs die Preise abbröckelnd. Die böhmisclle Biersteuer drückt den Konsum des dadurch teuer gewordenen Bieres. Gehandelt werden meist eringe und mittlere Hpofen. An den belgischen Märkten herrscht gleichfalls Ruhe. Die Brauer kaufen nur das nötigste bei Preisen von 125—135 Er., während diesjaährige Hopfen von den Brauern zu 95 Fr, gefragt sind. Die Flauheit des belgischen Marktes brachte auch ein billiges Angebot belgischer Hopfen an den englischen Markt, wWwo indessen die Eigner in den letziten Tagen fester wurden, und nicht unter 7 Pfund Sterling mehr hergeben. An den russischen Märkten erlöst heimische Ware 27 bis 31 Rubel das Pud, während an den amerikanischen Märk⸗ ten New Vorker Hopfen kuapp und teuer, Pa- zifichopfen zum fallenden Preis von 17 Cent ver- kauft wird. Fetroleum. Die Berliner Fachzeitschrifſt„Petroleum“ schreibt in ihrem heute ausgegevenen Wochenbe⸗ richt u. a,, daß in der abgelaufenen Woche ein Küclcgang der russischen Rohölpreise bis auf 4034 Kopeken pro Pud zu verzeichnen war. Die galizi- schen Rohölpreise haben sich nach dem Preis- Sturz, der in der Vorwoche infolge des Auftretens neuer produktiver Sonden eingetreten war, unver- ändert gehalten. Der Landesverband der Rohöl- broduzenten hat sich jedoch gezwungen gesehen, die Vorschüsse von K. 8 pro dz auf K. 6 pro dz herabzusetzen. Amerikanische Rohölproyenienzen sind unverändert. Rumänisches Rollöl ist sehr fest, mexikanisches hingegen flau inſolge des Man- gels an Lagerraum in Tampico.— Auf dem Leuchtölmarktf sind die Preise in Deutschland un- verändert geblieben. In Oesterreich macht sich eine neuerliche Abflauung bemerkbar, wohl im Hinblick auf den Rückgang der Rohölpreise. Der Zentrumsantrag auf Kartellierung resp. Kontin- gentierung der deutschen Mineralöleinfuhr wird in Fachkreisen wenig günstig beurteilt. Ganz ent⸗ schieden wendet man sich jedoch gegen die in die- sem Antrag vorherrschende Tendenz, auch die an- deren Mineralölprodukte in die gesetzliche Rege- lung des Leuchtölhandels einzubeziehen.— Benzin ist gegen die Vorwoche unverändert. Gasöl ist ziemlich ſest.— Auf dem Markte für Paraffin haben nicht unwesentliche Preisherabsetzungen stattgefunden, die zuerst von den Amerikanern aus- gegangen sind. Die öͥsterreichischen Erzeuger Haben beschlossen, hinsichtlich Paraffin den Preis- kampf aufzunehmen. Obstbericht. Am süddeutschen Obstmarkte, wo der Verkehr seit Wochen recht gering war, hat derselbe in letzten 8 Tagen wieder derart zugenommen, daß er als lebhaft bezeichnet werden kann. Die Ein- fuhr von ausländischem Obst war ziemlich bedeu- tend. Die bevorstehenden Osterfeiertage haben auf das Obstgeschätf in letzten Tagen recht gün- stig eingewirkt, Die Nachfrage war recht sfark, das Angebot schwach, daher kam es auch, daß die Obstpreise gestiegen sind. In der Rheinpfalz, w% die größten Obstvorräte in Weisenheim anzu- treſfen sind, war der Versand recht bedeutend. In Weisenheim und den anderen pfälzischen Hauptplätzen erzielten Haushaltungsbirnen Mark 18—20, bessere und beste Sorten Birnen M. 21 bis 33, geringere Sorten Aepfel M. 15—18, bes- sere Sorten M 20—24 und Tafeläpfel M. 25 bis 32 die 50 Kilo. tetzte Handelsnachrichten. Mannheimer Etfektenbörse. Mannheim, 6. April. Die Börse verlief ziemlich lebhaft. Abschlüsse erfolgten in Benz- Aktien zu 100 Proz., Heddernheimer Kupfer⸗ aktien zu 115 Proz. und in Zellstofffabrik Waldhof- Aktien zu 200 Proz. Von Industrie-Aktien stellten sich noch: Anilin 630 G. und Portland-Zement: Werke Heidelberg 157.50 9 Von Bank-Aktien notierten: Pfälz. Bank 122 Gl ex Div., Rhein, Cre- ditbank 127 G. ex Div. und Südd. Diskonto-Ges. Aktien 111.75 D. ex Div. Ludwigshafen à. Rli., 6. April. Auch die Ludwigshafener Walzmühle geht zur Ausgabe von Vorzugsaktien über. Auf der TLages- ordnung der auf den 28. April anberaumten Gene- ralversammlung steht ein Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals von M. 3 Mill. auf M..20 Mill. durch Ausgabe von M. 1 200 000 Vorzugsaktien mit nicht kumulativer Vorzugsdividende bis zu 6 Prozent. Nach den Informationen der Frkft. Ztg. handelt es sich bei der Transaktion um eine Siche- rung gegen Veberraschungen irgend welcher Art. Die neuen Vorzugsaktien werden voraussichtlich von den bisherigen Großaktionären übernommen Werden. Damit wird das Vebergewicht dieser Großaktionäre noch wesentlich verstärkt. r.&In, 6. April.(Priv.-Tel.) Die Kölner Mennigkonvention hat ihren Grundpreis mit sofortiger Wirkung abermals um 1 Mark herabgesetzt sodaß die Notierung für Men⸗ nig heute auf 45½ M. und für Glätte auf 46% Mark pro dztr. Frachtgrundlage Köln stelt. r. Essen, 6. April.(Priv-Tel.) In der heu- tigen Generalversammlung der Essener Kre⸗ ditanstalt, in der 230 Aktionäre mit 33 753 000 Mark Aktienkapital vertreten waren, wurde be⸗ schlossen, eine sofort zahlbare Dividende von 8½ Prozent zu verteilen. Ueber die Geschäftslage wurde mitgeteilt, daßg die ersten drei Monate steigende Umsätze ge- braclit hätten. Das Effektengeschäft habe sich ge⸗ hoben und man habe auch einige Konsortial-Cie- schäfte mit gutem Nutzen erledigt. Auf Anfrage eines Aktionars bezüglich der Rentabilität der Provinzbanken, nachdem die Berliner Großbanken immer mehr in den westdeutschen Industriebezirk Verdrängen, erklärte die Verwaltung, daß die Ber- liner Banken hauptsächlich das Konsortial- und Eſſektengeschäft pflegten, wogegen die Provinz- banken größeren Wert auf das solide Kontokor- rentgeschäft legten, gestützt auf persönlichies Ver⸗ handeln mit der Kundschaft. Die Essener Kredit- anstalt werde auch weiterhin nach diesem bewähr⸗ ten Grundsatze verfahren. Sie verfügen mit den eröffnet worden. Bereits am Samstag wurde von zielen. Auch die elsässischen Märkte sind ruhig, Mitte Konkurs beantragt. Der Gläubigerschutz- verband versuchte noch heute vormittag mit den beteiligten Kreisen den drohenden KRonkurs zu vermeiden. Auch mit der Firma, die den Konkurs beantragte, fanden Verhandlungen statt. In diesen hat jedoch die Fa. zum Ausdruck gebracht, dag sie grundsätzlich einem Vergleich abgeneigt seien, dag sie aber auf alle Fälle sofortige Klarheit über dlie Verhältnisse bei der Warenhkausfirma herbei⸗ Wien, 6. April. Die Einnahmen der Oestel reichischen Südbahn betrugen im Monat März 13 367 480 Kr., d. i. gegen die definitiven Einnahmen im Vorjahre ein Minus von 877 642 Kr. und gegen die provisorischen Einnahmen ein Minus von 578 0/2 Kronen. Richtigstellung: November plus 827 858 Kr.) London, 6. April. Die„Times“ meldet aus Peking vom 5. d. Mts.: Der Finanzminister hat am Freitag mit der Fünfmächtegruppe Verhand. lungen wegen einer Anleihe eröffnet, die der Ex- Wartung nach 25 Millionen Pfund betragen würde. Der Zweck der Anleihe ist, die früheren Kurz. fristigen Anleihen zurückzuzahlen, die Ausgabe von Provinzialnoten zu befestigen, die Währung Zzu reformieren und der Regierung aus den gegen⸗ Wwärtigen Finanzschwierigkeiten herauszunieffen. Die Gruppe ihrerseits wird auf eine Reform der Verwaltung der Salzsteuer drängen und wiürde Verlangen, daß die Noteneinlsung und die Wäh⸗ rungsreform einer ausländischen Aufsicht unter- 91955 würden, um befriedigende Resultate zu er- zielen. Schiffahrts-Machrichten dvom Mannheimer Mafenverkehr Hafenbezirk 2. Angekommen am 2. April. „Vereinigung 284, Schmitt, v. Antwerp., 10840 dz Stückgut und Getreide. „Vereinigung 14“, Maus, v. Antwerpen, 9080 dz Hafenbezirk à3. Stückgut und Getreide. Angekommen am 3. April. „Käthchen v. Heilbronn“s, Buchinger, von Heil- bronn, 540 dz Stgtr. „Gertruda“e, Siebert, v. Uerdingen, 2000 dz Zuckter. „Agnes Anna“, Weinmann, v. Duisburg, 8300 dz Zement und Roheisen. „Katharina“, Nalbach, v. Amsterdam, 3247 dz Magunesit und Chinaklay. Hafenbezirk 5. Angekommen am 2. April. „Joh. Anna“, Anstatt, v. Amoeneburg, 8120 dz Zement. „Krieger“, Krieger, v. Jagstfeld, 1400 dz Salz. ie v. Eicken, von Duisburg, 12 000 dz FKoks. . Hafenbezirk 8. Angekommen am 3. April. „Weibertreu“, Müßig, v. Jagstfeld, 1980 dz Salz. „Käthchen“, Hettinger, v. Jagstfeld, 1323 dz Salz. „Max Hansel“, Heck, v. Heilpronn, 910 dz Salz. „Katharina“ Kumpf, v. Heilbronn, 2697 dz Sakz. „Sophie“, Zimmermann, v. Heilbronn, 1701 dz Steinsalz. „Lud. v. Vincke“, Engels, v. Ruhrort, 6000 dz Kohlen. „Josefine“, Kunpf, von Amöneburg, 6180 dz Zement. „Karoline“, Straug, v. Ruhrort, 2550 dz Kohlen. Hafenbezirk 7. Angekommen am 1. April. 0 Sophie“, Dahmen, v. Rotterdam, 2340 dz Holz. „Castor“, Brands, v. Homberg, 10 500 dz Kohlen. „Arkona“, Müller, von Rotterdam, 12575 dz Schwefelkies. Hafenbezirk Rheinan. Angekommen am 4. April. „Niederrhein 17“, Wartenberg, v. Duisburg, 9500 dz Steinkohlen und Koks. „Niederrhein 15% Kirdorf, v. Duisburg, 6000 dz Steinkohlen u. Koks. „Raab K.“, Weschler, v. Wesseling, 14 000 dz Braunkohlenbriketts. „Mignon“, Wunderle, v. Neuß, 14 000 dz Kohlen. „Harpen 54“, Meisler, v. Ruührort, 9800 dz Nhln. „Harpen 424, Ringelstein, v. Ruhrort, 6700 dz Ohlen. „H. Stinnes“% Döppenbecker, v. Duisburg, 6130 Doppelztr. Steinkohlen. „Stöck u. Fischer 24% Zweidinger, v. Duisburg 9650 dz Steinkohlen. Veberseeisehe Schiffs-Telegramme. New Vork, 3. April. Der Postdampfer „President Lincohn“ der Ha-Amerika-Linie ist heute nachmittag 4 Uhr hier eingetroffen. Mitgeteilt von der General-Agentur Walther u. von Reckow, Mannheim, L 14, 19, Bismarckstraße. Wetterausslcht. f. mehrere Tags I. Joraus Auf drund der Deprzcheü den Recht-Wotter-Manstes. Wolkig., dedeokt, rauk, kühl. melst bedeckt, tells helter, sühl. Helter bel Wolkenzug, schön, wärmer. 9. Apyll; 10. April: 11. Aprll: Raaocken Appa offenen Reserven über 125 Mill. werbendes Kapital( und böte daher dieselbe Garantie, wie die Groß-6 hanken. 2 Berlin, 6. April.(Von uns. Berliner Bur.) Jeber die Fa. Wolf Wertheim G. m. b. H. ist heuteg Lornittag beim Anitsgericht Berlin der Konkurs 5 f 99 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Dr, Vietor Eekertz für Lokales, Provinziales Qerichtszeitung Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf e. für den Inseratenteil und Gesch 2 Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direktor: Ernst Müller. Elektrische Auch für die Reise geeignet 50bee J89/9 Jeleſon 662 980 20³ einem Warengläubiger beim Amtsgericht Berlin-II führen will. 5 — en e ca e e c c N c nenc — „„%SSSSW 1 1 NNNNN Montag, den 6. April 1914. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 9. Seite Kurszettel des 7 deneral-Anzeiger, Badische Neueste Nachrichten“ mländische Effektenbörsen. Stadtanleihen. Frelburg l. B. 411 Heldelbg. v. J. 4 Karlerube.I. 3 Karlsruhe v. J. 4½% Lahr v. Iahre % Lüdwigshafen 4 V. 5 3¹0 5 4 8 Hennf. Oblig. 4 205 Wiesloch v. J. Pfandbrie 4% Rn, Ryp.-Bank un- Kundbbr 1902 2½ Rn, Ryp.-B. versoh. 3˙7 Komm. l* Hisenbahn-Oblig. 4% Oderrh. Elsb. %½.-G. f. Sellndustr. rückzahlbar 455 Banken. Badisohe Bank pfälzlache Bank Pfälz, Rypotk.-Bk. 187.—.— Hheln. Gredit-Bank—.— 127.— Rheln. Hyp.-Bank 18250—.— Süddeutsche Bank— Suüdd. Dlso.-Ges. Bahnen. Hellbr. Strassenb. Chem. Industr. Had. Anli.-u. Sodaf.—.— 638.— Onem. Fbr.Goldenb.—.— 245.— Voreln obhem. Fabr. vereln D. ODelfabr.—.— 175.— Westsreg..-.St—— 203— Vr. Brauereien. Bad..-G. f. Rheln⸗ Schlff..Seetransp. 97.20 0 %½ Bd. Anll.- u, Sodefb. 100.50 8 Mannheim, 6. April Obligationen. 4 5 429ʃ6 Füretenberz 84 50 8%½ Jew. Orlas z. 40 4 11 455 465 180³ 1807 1888 1902 0 5 1912 1907 885882 Gssellscheft 8888 58258855 cccd co ch cꝰ ti c α σ 2 Oberrh. Elektri 8 190⁵ Lle. — Werk-.-., EIs 84.50 dz 84 60 dz 85— br H. Sohllnok& -des. 91.75 0 %½% Spoyrer Tloge Tonw. Offsteln 4— dr. H. Lossen, Mo 1059% 88.50 0 4½ Zellstoffabr.. nof 1908 Aktien. Brief Geid — 12.— — 12.— Nannh. Frankona Fr. Transp.-Unf. u. Olas-Vers.-Ges. Bad. Assekuranz Oontinental Vers. Hennk. Versloher Oderrh. Vers.-Ges. Wuürtt. Trsp.-Vera, Industrie. .-G. f. Sellindustr. — m1.8 — 65.— bingler'sche Ha- Sohlnenfabrſk Emaw. Halkamm. Ettlinger Spinnerel H. FuohsWIig. Hablg. Huttenh. Spinnerel Heddernh. Kupfw. u. 333.— 89.— Werke Karlsrube 2 Pf. Cham.- u. Ton- Pfälz. Mühlenwk. Ahsoh. v. Fendel 2 Schuckert-Obligat. 2 RS..-G. Zellstoff- fabrik Waldhof del Pernau in Livland Speyr. Brauh..-G. 4½% Südd.Drahtindustr. 4½ Zellstoffb. Waldhof Benz& Ole., Ahm. %½ Bad. Anll.- u. Soda-· kabrlk Serle B Br, Kleinlein, Hdlb 5— 5 Sürg. Brauh., Bonn 100.80 8 -Olig. 1 ebra rüokzahldar 102% Heddernh. Kupferw. Herrenmühle dgenz Kosth.Oell.- u. Pap!. Mannhelm, Dampf- sohleppsohſtfahrt Mannh. Lagerhaus- 94.— 4½% Maschinen- u. Arma- turfabrik vorm. Sohanzlin& Becker in Frankentha Klein, 99.— zlt.= 92.— enb. 100.— 98.— 98.— 9⁵.— c ν οο 92.75 95.50 94.— 95.— 99.50 0 Ole. 8 8 I. 8 0 A. d. rms—.— 97.— 0 ald- 86.50 0 1 — 910— —— 28¹15 45% 1900 —.— 825.— 910.— 890.— 1080 1075 188.——.— 9515 u, Netalſbk. 138.50 138.6½ Doeutscke Eft.-Bank 1488R0 118.30 Staatöb. 155.0, 10 155— Berzwerksaktlen. Hlarpener Zer bban 163 160.90 90 gadlsbhe Brauerel Durl, Hot um. Hagen Elohbaum-Brauer. Br. Ganter, Frelbg. Klelnleln, Reldelb. Homb.Mesgsersohm. Ludwh. Aktlenbr. Mannh. Aktlenbr. Brauerel Sinner 0 Br. Sohrödl, Hdldg.—.— 75 Weitz,„ * Pfälx. Prosshsfen- und Spritksbrlk.—— 240 Transport U. Versicherung. 8..-G..Rheinsod. u. Ssetransport 90.— Frankfur Sügd. Kabw. Frkf, Karlsr. Maschbau Nähmmf. Rald& NMeu Kosth. Oell.-u. Papf. MAh. Gumml- u. Asd. Maschfhr. Badenis Pfülz. Nühlenwk. Pf. Hähm. u. Fahrrf. FPortl.-Zem. Halbg. Rh. Sohudkert-8. H. Sochlinok& Cle, Sügd. Draht-ind. Unlonw. vm. Stookb. 158.— Ver. 5555 Zlegelw. 71.50 penr. Wörzmülie neust Zoſistotfb. Waſdhof Zuckerf. Waghäus. Zuckerf Frankent.—.— 109.50 , 8. April. Anfangskurse. Krogitaktlen 194.½ Olskonta-Vommandlt 187¼., Zank 123/ oresdder Bank 151 Deutsohe Zank 249.½ Steatsbahn 158%/ Sochuwer 225 ½ Gelsenklrohen 1 Darmstädter 14 baadelegeselish aft 183 ½ Lombarden 21 94.%½ darpener 183½, tauts- natts—— Pnönlx Bergb. 239.5/8, Ueutsch- Luxemburger 131 ¼, FElekt. Edison 248.—, Slekt. Schuckert 149./ Baltimore Ohlo 90.%½ Paketfahrt 131½, Hordd. Lloyd 118—, f80 zer Bassen—— Turkenlose—.— Sohantungbahn 133½ Tendenz: runlg. Schlusskurse. 6. 8. 4. Amsterdam kKkurz 15.917 10005 Sheok Paris 81.225 61.20 Belglen„80.775 80.75% Parls kurz 81.175 81 125 Itallen 755 785 80 82.] Sohwelz.Plätze, 31.15 81.075 Oheek London„.447 20.44. en 1 8338 London„ 20.480 20.1 Napoleonsd'or 16 28 16.28 Staatspaplere u, Stadtanleihen. 5. 4.. 4. A. deutsche,. 4½ M. St-A. 1904/9/10 85.95 85 95 6Je deutseh, f. 8940 8669. Auslandlsoge 553 7 5 70 8% Bulge 98.30 96.25 9„ 78.35 78.70 87% ren 4% pr.Kons, St.-A. 98.70 88.70 3% ſtalſen, Rente—. „ 390.70 86.75 420 Oest. Sliderr. 88.30 88.25 30%% 78.45 78504 Faplerr.—— 33.10 4 beus Relohsanl. 88.75.70%„ goſort. 37.— 8710 17 St.-Anl. 1901 88.70 36.55 8 kortüg. Serle 6130 91.40 „ 3 1909,00 88 70 88 85 5 64.10 84.— 10854 St-A. 1911 85 70 96.60 4½ noue Russ.1905 98 05 83.25 8 92 40 82.40 4 Russen von 1880 86.90 87.— Aabebdst.-.cabefi e Sbenfscke Reute e 3275 3 N. 92.— 92.10 un. 1903 78.80 78.30 „ 900ſ05 66.20 88.50 nlf.—— 31%„„ 1904/12 88.— 86.,30 4 Ußg. dolärente 92. 32.80 4%„ 4807/18 35.85—. 1 82.05 82.10 0„A b. 1915 9720 97.15.f,Sold-„5 nel 5 97.20 97.20 5% esen 4083 19950 10055 312 60. U. Alig. Anl. 84 80 84.80 405 77 893 90.80 90.80 3 40..-.-Obl. 275 70 75.70 4 Japaner— 659.90 30% Pfälz..-.-Pr. 96.80 95.80 3% Rex. auss. 38/99 94 40 84.30 3˙½ Pfälz..-.-FPr. 87.60 37703 Mexlkan. innere 43.——. 3½ Pl. Kong. 1895 8 30 31.30 5 Tllessen 1900% 9738 57.20 gg. erümtes 182 10 192 40 3 flesdon 73.00 75.81 0ssierr. 1660 17 80 178.— 3 Gaohzen 225.90 Turkisohe 169.60 169.— 4 Württembg. 1921 88.— 97 50— 4J Mannk. 1901/½5/7/6 94.59 94.50 Augsburger 3389—.— 4 19121917 95 40 95.— Freſburger 100.— 105.— Bank· unũ ee 6. 1 Badlsche Zank 123.50 130.— Serl.RHandels-es. 193.— 163.05 Oom.- u. Disk.-Bk. 109— 108.½ Darmstädter Bank 557 13 122.77 beutsche Bank 2 249.50 Deutsohassat.Bank 126 4 128.40 Dlsdonto-Comm. 187.50 Dresdener Bank 151 5 151.50 Hetallbank und Netall,-G. 136.50 136.% Elsend.-Rentdank 181.— 181.— FrankfHypoth.-Ek. 211.50 211— Erkf. Ayp.-Greditv. 154.80 154.50 NMationalbank 111.78 110 90 Dssterr,-Ungar.Bk.—.— 4. Desterr. Aaetere 42 138.— „ Kreg.-Anst. 194.— 124 50 Pfälzische Bank 15 5 8 pfälz. Hyp.-Banx 165.— preuss, Hyp.-Bank 18 10 1135 Relohsbank 60 135.70 Rhoin. 1 0 Zank Mannhels 192— 193 50 Rheſn, Rreditbank 127.— 127. Südd. olskont-des 11.70 117.— Sohagfth, Bankver, 103.15 102. 93 Wiener Sankvwor. 132.½ 149.— Zank Ottomane 128.— 125. Frankfurt. Aligem, 2290 2289 Frankona 900.— 900.— Odberrh. Vers, Bes. 1075 1075 Mannh. Vers.-.- A. 897.— 697.— Axktien 88 U. ee Sonantungs-. Akt. i 685—* 1135** Suad. Eissnb.-Ges. 128.95 1 550 95 Hamburger Fabket 131, 14 Aorsdeutsoh.LIoyd 115 110 1³ Aum-rlede(Sr0 48.7 182 numer 225. 228 uderus Osst, Süde, Lomd 21. 1 21% ſtal, erldlonslb. 105.7 105.— kral, ſttelmesrd. 44. Zaliimore u. Ohlo 90.10 90.1 beinos Hene/ 153.— 153. —— massen. Bergbau Caſtw. Asohersleh. 148.— 118. Callw. Westeregeln 2003.80 202. 1 3075 1.„obersohl. Eisenind. 88. Phönlz Zergd. 233 7% Frankfu Schlusskurse. r+ t, 6. Aprii Fortsetzung.) Aktlen Industrleller Unternehmungen 6. 4. Aluminlum Meuh. 239.½ 300.½ Asohbg. Buntpapfd, 180.— 177.— „ Fiasohpapf. 119.— 117.— H. Bod..-d. Berlin 85.50 81— Südd, Iimmob.-Ges. 59.50 39 50 Arün& Bllflnger 115.— 114.501 Weayes& Preyta; 133.—133 80 Elonbaum Mannh. 193.—110.— Frkt.(Henninger) 128.— 125. do. Pr.-Aktien 127.— 127.— Herkules(Cassel) 18 101—— Hannheim Akt.-Br. Parkakt. Zweidr Tucher Freik v. Weltz, Sonne, Spey Slel-.Silbh, Sraub. Bad. Anilinfabrik Cementzw. fleſdelb. Cementf. Karlstadt Ohem. Workealbert Oh. Ind. Goldsehm. Ohem. Fabr. driesh. .Gold-.Sb..-A. 1 447—447.50 219— 219. 287.75 207 75 825.25 529 50 Farbwerke Höchst 84.— 651 .ohem.Fbr.Mannh. 338.— 339.— Holzverk.-industr. 312.— 313.25 fiütgerswerko 5 60 203.90 Ultramarinfbr, V. 239— 230.— Moegelln Fussfabr. 28.— 218.— Süudd. Drahtind. h. 114— 115.— Akkum.-Fbr. Berl. 343.50 34.— Elektr.-Ges. Allg. 247/ 243 1½% Bergmann-Werke 123.— 123 50 Brown, Bovert&o. 143.20 149.75 Deutsch-Uebs.(BJ.) 178.— 17385 Lahmeyer 129 20 122 20 El.-Ges. Sohuokert 148.8 5. Slemens& flalsks 218.— Voigt& Haeffner 219 59 Zumml Fetor 83.— Reddernh.Kupferw. 115.— 1 Sroh. Kunlene. Steassburg Kunstsefaäfbr Fr l. Lefdlerw, St. ingbert Splogarz Leferw. bugwigsh. Walzm. 170— Adlerfaher, Kleyer 333 89 armatur Hlipert 925 adenia(Veink.) Dürrkopp Bielefeld 314.— 315 80 Daimler Rotoren 357— 2379.50 Fahrzeugw. Elsen. 93.50 10.— Arltener(8 urlach) 290.50 311— Jalg& 1 19 5 Vasoh.- F. Ahm,.f Gebr. Kaus Johnelprf. Fanxth. Sohraubspt. Kram. 168.— Ler. b. Oeltabrikeg 177.— Pf. Bulvf. St.jn Vor. Feänk. Sohußf, 123.59 Sohuhf, Herz, Frxf, 118.89 Soflindustr, 1 1255 Fitlingen 25 Kammg.(Kalsersl. 164— Haggonfabr. Fuohs (Heidelberg) 137.— Tellstoffb.Waſdnot—.— 2ISad. Zuckerfabrik 220 25 fiholn. Sohuok.-G. 137. Frankenth. Zuckfb. 4,50 410.— Pfandbriefe, Prlorltäts-Obligatlonen, 2 6. 4. 8 4 9 85-B. S. 14 85.— 85. Pr. Cente.-Kom. 1 40. 8 16 05 95.— von 1303 9399 35.80 4 8. 20 18— Vͤ 3½ d0. 8. 2 1s 50 3880f 0. edgeet 91.80 81.20 15 1115 12, 3½ do. abgest. 84.— 84— %4le 89 88801 40. 0 8270 9270 2005 10 1 88.50 88.50 4 60. v. 1905 92.70 92.70 95 o, Kommun.- 4 d0. v. 1307 93.70 93.70 4 965 5 94.— 84.—4% Fr. Pfdbr. 18, 8. 18.19, 24.27, 8i, 324%2 1 80 9480 49% 10 E. 27 220 970 4 90. S. 43 94.50 94.50 40% E. 28 70 94. 0— 3 92 ieee J 60,.47 34.80 84.50 E. 1 0. 0 94.80 94 80 4/0 do. E. 20.91 85.25 98.25 905 ei 4— 9910 8 95.50 95.50 4 40.§. 51 35.80.50 37½ do. 8. 28 57680 87.60 305 90 40. 8. 23.35 0 8860 9 90 ee — 0%. Ryp Baak- 155 32(ülſgb.) 38.80 86.50 Pidd. Rangb 1902.07 94.30 94.20 3402 de,§.Ablillöb.).50 35.50 40½ 40. Kab. 3d 1918 94.— 94.— 15 2 5 9930 5 do. Unk. b. 11 2 94.— 84.— 1 co. 101 88830 85.30 4% 90.„ 182 94.0 940 4 Jo. 1820 98.30 86.30 4% do. 1923 98.— 96.— 1 60. 1322 95.30 95.80 4 1924 8620 38.20 1 Pr. Ceptr.-Boden- 30%% 84.50 8450 „rsclt-⸗e r. 1980 84.10 95.— J% do. 191481.— 34.— 5og J00% 80 0 70 05 aißeugg 3820 0 1 45.„ 1905 9550 93.60 4% ee o0.„ 360 83.602 40* 1970 98.70 83.70 e algen e o. v..39 94.50 Operrh. Eisenb.-G. 82.23 92.40 i e 9480 84.80 Bayer. Staateanf, 97.49 97.25 Privatdiskont 2/10% MHachbörse. Krodtaktlen 194.%½, diskonto-Commanfit 186 ¼ Staatsbahn 155%., Lomdarden 21% Tend.; ruhig. Rerlin, 6, April. Relchsbankdiskont%. Aufangskurse. 8.. 6. 4. Disdonto-Comm. 187.50 187 50 Phönix 239.25.— beutsche Bank 249.59 249.25 Selsenkirohner 194.37 16556 Berl. Handelsges. 163.12 183.37 farpener 183.— 183.50 Dresdner Bank 151.62 151.62 Hambg. Faketi. 131.25 131.62 e e e Altimore ee J. Eſektr.-Ges. 0 8 30% 255 50 155 1 70 Elekir. 149.75 150.37 Bochumer.25 225. and,: sohwächer. deutsch-Luxbg. 13ʃ•82 132.— Berlin, 4. April. Schlusskurse. 8 4. F 5 0 Kleyer 82— 2955 msterdam kur:——— uminum 2 Weohsel London 29.415 20.445 Anſliln 630— 645.— Wechsel Parls 3125 81.225 Anflin Treptos 528.— 533.— Weohs..Wlen kurz 85.20 95.05 % folohsanlene 98.70 88.70 3½% Relochsanl. 37.— 87.— 30% fielohsanlelbe 76.80 78.78 AueenoScbsksaa 98.70 98.70 % Pr. Consols 83.20 93 70 99 87.20 87.— 10 7349 78.50 30% Bad. V. 1901 9375 87.— 4%„„ 19080/09 88.75 98.80 en dondertk 8%„ V. 80%%0 3½% Bayern 84.70.70 3½% Hossen 34.50 64.40 30% kHessen 74.60 75.— 3% Sachsen.— 77.89 4000 Argent. v. 1897 81.— 380.20 5 Shinesen v 1886 109.29 199— 4½% lapaner 69.75 Hannh. Stadtanl. 4 Oest. Loldrente 3 Fortug, untk..3 5 Rümänen 1903 4% Russ. Anl. 1992 4 Fürken unit. Türk. 400 Fro.-Lose 188. 90 153.25 4% Ung. Goldrente 32.30 83.— 4%„ Kronenr, 82.— 8225 »Oest, Kreditektſeni9.37 265,17 Berl. Hangels-ges.163 Darmstüdter Banktfs 5 »eutschs Bank 249. 4 »plsconto-Komm. 187.— 157 2 Dresdner Zaux 15ʃ.¾8 152 „Staatsbahn———.— Lombarden 3 75 Baltimore u. Oklo 990 90 zganads Paoffio— 5 55 225% »Zoohumer 5/ 225ʃ 4 eutsch-Luxembg. 181.¼ 131.%8 Gelsenklrohner 184. 1166195. Harpener 163. Laurahütte 15¹ 5 hönlz 258% 28.4½% zAligem. Elektr.-G. 247. 55 243. beoksch-Aslst. Sk. 127— 127.20 Fetersbg. Int, Rand.192.50 193.10 Relohsbank 134.70 134.70 Aheln. Kredltbank 1 125.50 Russenbanx— 189.— Sohaaffh. Sankv. 103 70 103.20 Sudd. Olso.-G. A- 111.— 11720 Packet 9— 131.40 251.90 284.50 Westeregeln Aranbg. Bergwrs3.404.70 405— Bergmang Elektr. 122.70 122 10 Bruchsal. Maschfb. 377.— 377.50 Ohgm. Albert 415.— Dalmler 357.— 370.— Dynamit-Trust 174.06 174½/ dentsoß-Uederses 178.— 178.— 0. Auer 595.— 599..— D. Waffen u. Gun, 582,50 624.59 D. Steinzeugwerke 239.— 231.— Elberfeld, Farden 643.— 850.— Egzinger klliter 318.59 319.90 Essen. Kreditanst, 169.— 159— Fadon Mannstädt 128.— 128.— Faber Slelstiftfbr. 272.59 272.20 Felten K Gulllaume 130.59 159.50 Arltzner Naschin. 233.29 291.59 Ar.Zerl.Strassonb. 159.20 159.90 Höchster Farbwk. 642.29 651.— Hohenſohswerke 123.— 120.— Kallw, Asdhorsssb. 150.— 159.70 Kälner Zergwerx 558.— 525. Collulose Kostu 112.80 112. Lahmeer 123.79 128.78 Uloht 5 Kraft 129.59 131.— Lotnringer Coneat 133.50 140. 50 LUAW. Loewse 4 69, 329.— 329.50 Nannesmannröar. 202.— 299.— Obersonl, Eis3.-B4. 8360 84.—. 179.30 179.70 Bhk. Sonuekert Ab. 137.59 138.— Raeln. Stahfwerke 182.— 182.59 Rombacher Hütte 159.— Rütgerswerkden 2941.50 204.50 Sohuokert Sinner-Braueref 257.— 251 Stettiner Vulkan 133.— 188.— Tonxar, Wiesloon 127.59 128.50 Ver.Glanzst.Elderf, 57.50 573.70 1% Ver, Köla-Rottvsll. 342.10 832.— Wanderer Fahrrw. 372.— 470. 201.— 2083.70 Watk. Or. 105.20 105.20 Witten. Stahfröhr. 129.20 180.— Zellstoff Walahof Otavf 129.60 120. 70 South Wost-Afrika 118.29 119.40 Vogtl. Aasobinfbk. 293.590 303.70 Aaphta PStral-Ho. 403.20 301. 50 Jf. Fränk. Sobunk.123 122.70 Blelot. Aasohinent.3 315.50 Amdg, Sdam. Dpfseg. 163.— 182.60 Han Hocddestsch. Lloys 115 19 115.— Umo-Kurse. Ver.Köün.-.Laurah. 152.— 154.— Jewerkeed. Rostll Pnönſr Rased, reuer———— Privatdiskont 23% Lrecht-Antlen 2045 2 L 2613% 251 Stexente-Komm. 187.— 187 e 2 23— 2 06 rehle 5 orb. An! 40% /o Unf. Türke: banamalose anbant Ersd. Modilſer Kötropol. E. Rl. Nex. Mord Sud Hord Espagne Zaragossa Suaz Thomson Cablos Telégr. Cot. Fr. Russe OCadutogous de Parls f100 Lyonnals Unt FPArigs, 6, ApriI. Diskont der Bank von Schlusskurse. 6. 3 3d% Rente 85,37 88.72 Tabses Eng 1. Consols.95 15 Platine Brasll. Blo Tinto % Sgypter unif. OJape Copper Spen. Asuss. 8 Tanganyka 4% Ung. Anſsine 63.50 84.—-Tharsis %½7% Ital. Rents 95.30 95.65 Huanohaons 3˙% Port. Anſelſe————Shans! 80 Russen 1803 101.— 57 69 Spass 3% Russen 1895 74.69 Spless Prowodnik Tun, Phosghat Assobo, Mlalère Central Alning Ohartereg De Beers Sast Ranz Ferrelpa Seduld gen. Alninz goerz Solgfloſds n 1 Lena 442.— 4455—lajersfontein 443.— 419.— fozamolque 3975—— Fandfonteip 721.— 720.— flandmines —.——.—Kobinson 51 deep 103. 100 105— Transvaslfand Frankreich 3½/, 6. 473.— 887 184¹ Ausländische Bffektenbörsen. 8. 475.— 670.— 1833 81. 11 Bron, Soerl Od. 149.— 14960 442— 1149.20 149.80 Sſemens& Halske 217.80 217.80 London, Diskont der Bauk Eastern Fudder 17.17. Prvatdlskont 5 Cafsa Acl. 905.— 895.— Wednsel Sohwelr 9318¾%ů3 991% Oafsa Parts—— 5 London 25.7 25.8 Hartmann 550.— 563.—„ Deutsohland 123½8 123% Baff. Sa/ 373.——.— desamttendenz: Aaltzoff 693.— 692.— matt. Sosnovlos 1401 1403 Wien, 6. April. Diskont der österr.-ungar. Bünk%, Anfangskurse,(19 Uhr verm) 6 4. 6. 4. Kreditaktlen 10955 618.50 Oest. Paplerrente 85.3) 88.45 LAnderbenk 519.— 529.20„ Silberrente 86.55 88.70 Wlen. Sankvsrelnn— Ungar. Goldrents.50 88.79 Staatsbahnen 710.— 710 20 Kronenrt. 82.— 82.10 Tombarden 102— 102— Alpine Rontan 327.50 927.50 Marknoten 117.52 117.48 Sxoda 760.— 750.— Weohsel Parls 95.42 95.47] Tendenz willig. Osst. Kronenrente 82.95 62.85 (1 Uhr 50 Min. nacehm) 6. 4. 6. 4. Kredltaktleg 616.59 617.— Dest. Paplerrente 388.30 86.45 gesterreloh-Ung, 1978 1978 Sllderrente 06.55 85.70 Sau u. Betr..-3,—.——„ Goldrente 102.50 102.55 Unlondank 593.— 593.— Ungar. 98 59 98.70 Ungar, Krealt 817.— 817.— nenrt. 382.— 62.10 Alen. Bankvereln 522.— 582.— wol. erasle vista 117.J7 117.52 Länderbank 518.— 520.—]„ kondon„ 2492 2403 Türkische Loses 223.— 225.—„ paris 95.42 95 42 Alplns 828— 823—„ Amsterd., 189.87 198.87 Tabakaktien—.——— Kapoleon 19.09 19.10 Kordwestbahg———— Harknoten 117.47 117.52 Jester. Waffenfbr, 923.— 923— Ultfmo-Noteg 11747 117.50 Staatsbahn 10.20 711.—Skogs 760.— 764 50 Lombarden 101.20 102.——] ᷑kendenz: rung. Budohtherad E.—— . April. von England 3% Die Motlsrungen slag in Bsioama“ Welzen, pfälz. neu 29.25—20.80 „ ordd. 00 09—99.09 „ ruüss. Arſm. 22.50—28.59 Ulxa 22.59—23.09 Krim Azim. 00.09—90.00 Taganrog 00.00.—00.00 Saxonska 22.25—22.75 rumän, 22.25—23.00 Lansas II 8. 22.59.—09.00 Kansas Il OhIo. 22.75 00.00 rel Wint. I 00.6009.00 West.„ I 09.60—00.00 Abl.Manit.] 23.03 99.00 „ 00.09—00.00 Wall. Wall. 00.00 00.00 Australlor 00.0000.00 * * NMannheim, 8. April L„ gogen Sarz abteng por 100 Kg dahnfrel hler. Roggen nordd. 00.03—59.00 derste, badisohe 15,78—18.25 dersts, Pfülzer 17.75—.J8.50 Futtergerste 13.50—00.00 Hafer, bad. 16.50—18.25 „ norac. 00.00—-00.00 „ ruüsslsoher 17.50—18.60 „ laplata 156.75—120 Amoer. Olipp. 09.0000.00 Mels, amer, AMixed 09.0090.00 „ Donas 00.00—89.00 „ La Plata 13.30—90.00 Kohlr. norddsbtsch, 00.00.—09.00 Woeken 15.50—16.80 Rotklee, talloner 009.00—000.0 norüfranz. 125.00J85.0 75 Welen Tenssas;*7 5 Apeh N. Rardwinter il, Ohicage,. ** 1 K. Hardwinter! Goſt, H. 1 1 Aprſt Rortdern Ranftoba l, April K. 17 Aprll N. 3 In, Apel. Australier Sohwimmend K. Bahle Blanca, 78 Kg. sohwimmend. März-Aprlil R. 16 Rosarlo gantats, 7* Eg. Aürz. Uloa, 9 Pud 30/35 Aprll. 10 Aprli 4. arima, 10 Pug April H. Kümatzesoher 78 u9, shwiImmend. Fatteegerete, Kg. Sohwimmend n. 60%/1 Kü. Appil-Aa 4. Roggen russſschef 3 Pad%½ prompt N. Hafer 80/51 kKg. April 5J. Laplats, 18 kg. April N. Nals Laplata, aohwiimmend f. 1 3. N. 10 alles für 10⁰ 5. netts bente olf 5 „ baglata 22 75 23.00„ Lasr. btl. 990.00—000.0 Nernen 00.00 00.00„FProy 125,00—35.0 Boggen, ptäle, nou 18.25—16.0% fntäns. 000.00—09.00 russischer 1 Espsrsstte 29.—31.00 8. 99 2 3 4 behemme 325 22% 3% 29½ ô˙2328 Roggenmehl Ar. 0) 23.25 0) 2275 Tengens: Getrasde unvera ndort. Mannheimer Getreidemarlit. Mannheim, 6. April. Hardwinter ii, Golf, sohwimmend.—. Anfangskurse. Welz. Rt. VInt rh. 6. 4. blkt.] Aals La Plat. 5 per Mai 702 72/— ber luli—.—9. per Just 7717⁰6 77200—¼/ per Sopt. 450 47Ľ86 Paris, 6. April. Anfangskurse. 6. 4. 1 Hafer Aprll 20.85 20.50 Fuböf Apeit ⸗ Ma 20.75 20.75 f Ruböl Ma Hal.-Aur. 20.55 20.75 Mal-Aug. Sept.-Der. 13.80 19.75 Sopt.-Der. foggen Aprſt 18.25 18.25 Splritus Aprlt Mal 18.25 18.25 Nai Mal.-Aug. 18.28 18.25 Nal-Aug. 558 Sopt.-Der, 18.— 18.— Sept.-Her, 41.% Welron Aprll 25.75 28.80[Leinöl Aprlſ 85 Ma 26.90 28.85 Mal Hal.-Aug. 25.85 286.85 Hal-Aug. Sept.-Dez, 28.35 28.35 Sept. Dez. Rehl Aprli 35.25 35.30 Aen 80lois 0 35.35 35.95 Luoker Aprll Nal-Aug. 35,.25 35.35 Nal Sept.⸗er. 34.60 34.55 Bal-Aug. ralz 75.——.— Oßt.Jan. Sſee London, 6. April.(1 Uhr Kaffee matt. 6. 3 Kaffee Mal 42.—— 42.09.— Soßpt. 15 0 1% Jul 42.07.½ 43.08.— Dez. 4405 KMannheim, 6. April.(Frtwat.! Rlata-Lansaat Berlin, 6. April. 5 4. Welxen Ma 198.25 195.75 Mals Maf Juli 20².— 201.50 Juli Soptbr. 195. 78 195 75 Rübö! April Roggen Ma! 189.75 160.— Nal Jul! 162.50 162.50 Oktor Septhr—.— 159.50 —Spiritus DDer ſoee Hater Aa Weizenmeh! Juli Roggenmeß Amsterdam. 6. Aprii Schlusskurse. Aübzl loes Mal/Aug. Sept./Dez. audol Tendenz fest. Laffee lodd stetig. 49.½ 40.½ Amtwerpen, 6. Aprii. Tendenz matt. Schlusskurss. Zucker ruhlg. 8 3 Zudker 9 G. Lauf. Monat 23.87 24.— Aprll-jum—— Mal 21.— 24.12 Okt.-Dez. jun! 24.25 24.37 Krlstallislert IB npest, 6. April. 3. 4. 5 dor 50 Kg. per 50 kg. er 50 K per 50 Welx.—19 12.82 stel. 12.53 wWill. Aater Apr..78 fest. 7. 5 12.50 12.45 15 81 5 921 1137 11.28 Aals Ral.78 8tet Bogg. 1 05 55 55 stet 10.05 lll.]„ Juli.91.89 „ Okt..61 Kohlraps 1590 rus. 15.99 5 Wotter: Zewölkt. Liverpool, 6. April. Alsponlde! mit Sadk wWaggönfrel Nannbelm Hannhelm, 6. April.(prelss für futterartikel.) 0 kleshen Hk..40, Wiesenhen Mk..50 Raschinenstro Anfangskurse. Mk..—, Welzen-Kleſe. 10.50, getrostaste Treber 0 0 8. 4 15 755 Altes per 100 Kg. ond.: ruhig. agorskogtein 55 41½1 3 8 eh 1 75¹— 120 oiohsanleidde 77.— remlor— 99.t, 3 2 Argent. 1890 99— 100.— Handmines.50.½5 Anfangskurse. 5 Argen. 83.— Tendenz;: runſg. Zuck 6 1 Japaser 91.— Atohlsoen eomp. 99.½ 9948 e 8 4½0% do, do. II. S. 81.— 91.— Oanadlan 212ʃ/ 212.½ 005 r g,., April. Zuckerberloht. korbr 8 fldelkaner 85,.— 83.— Baltlmore 92 0,% Oea/%.00——90.00 Nachproduokte 75% 0. 8.(0 30% Russen 89 87.½ 87.½% Chfoage Rilwauke 12 103.1 grocraffinege]. ohne Fass 19.03.——19.25— Krystallzusk 1. 15.½ 15,½ dom. 950 36% 8. 00.00—00, 7 1 8 W 1 end. ruhig. 3 Erle oom 9% gemahlene NRehlls mit Sao—.—— Amalgamated 78.%, 78.% Greathwesten 135 5 13•00 Nagdebürg, 6 April.(Telegr 1 055 Anabondas 7%.1½ Crand Frunk ord. 2% 21½ trapeſto frel an Bord namdurg per, 9 0 505 70158. Rio Finto 225 2300 5 19 5 Iprst 17— 15 5 91 0. 18 5., 11055 255 8 5 2 15 Tanganyios%./ Loulsvllle—.45..47½ per Ixt.-Der.— end ee,, eee eee e ee, 1 ontra nin) 5 ntarlo— Ohartere; 31% 2 Pensylvanla 53.—4 278 0 ambur 151 April,(relegt) 129 per 9 1 05 0 9775 57 junf.30—, Aug..45— Okt-der. 9 Eastran%.%: Soutdern Paolfſo— 1. 65— eduſd 2 1955 Rallwa/ 13 70155 Ka wee Goerz 55 Unlon com. 6 163.¾5 Hamburg, 5. Aprll. Crelegr. attee 995 a* Goldflelds 2%%% Stesls oom. 64%.½ p. Nal 47½, Sept. 481½, 85 18 Härz 400 ſe, öt 5 Baumwolle und Petroleum. 2 Bremen, 6. April.(Telegr⸗) Baumwolls Hroduktenbdörsen. Eisen und Metalle. Londoh, 6. April, 1 Uhr. Anfang. Fupfer ru ubi 68.%,— inn stet. p. Kasse 170,4½ Honate 1 spanfsch stet. 18% oenglisen 1640% Lln spexlal 22½. Glasgev, 6. April. Olevelang Rohelsen Warrants(Eröftnung) per Kasse 5 ch. 08— d. Geſd, 51 sh. 07— d. Geld, 3 Nonate 51 sh. 09.— d. Geſt elsgramm- Adr,: Rargolz. 6, April 1813. ——— WiIr sins als Solhstkontrahenten unter Vorbshalt: Atles-Lobehsversioh.-Gesellsoh., Ludwigshaten Badische Feuerversloherungs-Bank: Baumwollspinnere! Spexer Stamm⸗-Aktien 3 Vorzugs-Ak bten Surgerbräu, Ludlgsbhafen Heutdohe Oblgeſetebrike Leipzelg Deutoche Srgöl junge Aktlen „ lungste Aktlen. osutsohe Industrlegas.-5. Hannheſm— 0 Deutsche Südsesphas 1.-9.*5 Suropa, Pückvers, Zerlin, Erste Doutsche flamlegesellsoh., Enmencinzen Erate Oosterrelon, Glanzstoffabriken Fahr Gebre-., Pirmasens FElnk, iseh- U. rane egez ee Hamdurplische südsee-Artl Hamburg-Aannhelmer Vers. Akt. des. Herrenmuhle vorm. Gens, Hernsheim., Co. Kinematograſfe u, Eiſmverlefh., Vorr,-Akt. Kinematogratie u. Filmverleln zusgeſ. St.-Akt. Künnie, Kopp d. Kausch.-., Frankental. London u. Provinelat Eleotrio Theatres Ltd., Aaschlnentabrik Wer7 Heckarsulmer Fanrzebgweérke Stamm-Acnen Oesterr. Petroleum-ind,„Oplag“ Ostgallzla“-Petroleumges..—— Gaoſfle Phosphate Shares alde sharos 1 „ lünge„ pomona b. K. g. Prousslsche Rllekversloherung Hhelnau Terraln-Gesellsochaftt. Rheinſeche Autom.-Gesellsoh..-., Ban Aheinisohe Metallxsrenfabrik, denubsof. Sohlobnotel Reidelderg Stamm-Atien Schlosshotel Beldelberg Vorzugs-Aktie Sioman Zalpster, 75 Stuhtwerk Beoker Stenlwerk Rannneſn Zuddeutsobe Jute-indbstrie, Mannfeim Süddeutsohe Kadol, Hanndelm, Genul Unlondrauerel Rarisrube Unlon, Prolektlonsgeseſlsoha — —ꝛ—— ——— Ver. Schwarzfabenwerk Wagzenfabrik 5 Wesideutsohe El 10. Seite. General-Anzeiger.— Hadiſche Reueſte Rachrichten.(Abendblatt) Montag, den 5. April 1914. aflrtchung Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat März 1913 vom Leihamt über Goldpfän⸗ der(rote Scheine) Lit. A Nr. 5178 bis mit Nr. 7541 über Kleider⸗ AndWeißzeugpfänd.(weiße Scheine) Vit. B I Nr. 62897 bis ntit Nr. 66920 u.(grüne Scheine Lit. O 1 Nr. 1 bis mit ferner vom Monat September 1913 über Sparkaſſeubücher (Dlaue Scheine) Lit. D Nr. 262 bis mit Nr. 268, ſerner vom Leih⸗ amt Iüber Golppfänder krote Scheine) Lit, A II Nr. 3384 bis mit Nr. 4713 über Kleider⸗ und Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Sit. B II Nr. 16412 bis mit Nr. 22860 werden auf⸗ ordert, ihre Pfänder Rten im Lauſe des onats April 1914 aus⸗ zulöfen, andernfalls dieſe Pfänderzur Verſtéeigerun gebracht werden. 314 Maunheim, 31. März1914 Städt. Leihamt. Jwirgeberſfeigerung. Dienstag, den 7. April 1914 nachmittags 2 Uhr, werbe ich im Pfandlokal 6, 2 dahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, Möbel und Sonſtiges. 91777 Ningel, Gerichtsvollzieher * Jwangsverſteigerung. Dienstag, den 7. April, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 8, gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 91787 Mannheim, 6. April 1914. Brandtc; ichtsvollzteher. beldverkeht! Darlehen gibt Selbſſgeb. an Perſonen in beſſ. Poſttion reoll u. bdiskret, eytl. innerh. v. 3 TDagen. Abſchluß vod. Zuw. ein Vebens⸗vd. Kinderver⸗ ſicherung erwünſcht. Off. u. bel und Sonſtiges. Beumtt Höh., mittl., Offi⸗ ziere, erhalten Darlehen von 1000 Mk. an, 10 Jabre, ohne Vorſchuß, u 6½%, Beleihe Erb⸗ chaften, Waren. D. Aberle ſen. et a. M. 46 iigt Tauſend Mart eg. pr. Sicherheit, prompt. ſickgahlg, von tücht. Ge ſchäftsm. geſucht. Ev. ſtille Betetlig, erw. Offert. von Selbſigeb. erbet. unt. Nr. 290 an die E nischtes Hoftheater. 2. Rang, Mitte 1. Meihe, auf 1 Jahr abzugeben. Näßheres bdei L. Seel, Dhaſen, Ludwiasſtr. 13. Freil 7 rei! Humorliſtiſche„Fi⸗ dele gtheinländer“,—6 Herren mit Komiker für die Oſtertage ev. f. länger frei. Mannheim, F 6, 6/ bei Hoſmaun. Jeau Göt⸗ ſchenberg. 272 Gute Penſion finden Ausläuderinnen, Muſikſchülerinnen pd. jg. Mädchen, welche Forthil⸗ dungskurſe beſuch. wollen. Inſtitut für hygteniſch⸗ üſthetiſche Gymnaſtik im Hauſe. 270 Marie Lulse Baudlon reriu(Syſt Meuſendik.) voden faſt alle Wilben, Welche nicht nur läſtig, ondern au 98 rei lag! 9 ſchinken.50 älder Knochenſchinken.50 Feinſte, geräucherte —. Ausſchmitt un wetſchgenwaſſer in bekankt prima Qualttät ranntweine, tküre. 91788 Nr.31510 an die Exp. d. Bl. Soll. Kassa-Rontooo Effekten-Konto u) Preussische Konsols u. Deutsche Reichs- anleihen b) Verschiedene Eflekten-Report-Kon Reports u. Lombardvorschüsse auf Effekten Dauernde Beteiligungen bei Banken u. Bank⸗ ARiienrr Wechsel-Konto Grundstücks-Konto Bankgebäude Konsortial-Konto Kontokorrent-Konto Debitoren „„ Soll. Verwaltünsskosten/ Steuern Reingewinn Berliner Handels-Gesellschaft. Bilanz vom 31. Bezember 1913. „ to — 2* *» 22 3 Gewinn- und 3„„„%65„% * 4 0 —— . %)% 2„ e„„%„ 4 „„6„ 2 323*„ «jh 252„„„„66„„ 22FCCC » 8 Berliner Nandels-GesellseRaft. 675422405 36 144 9540 66 062 286025 ö 23 103 914 321004 324802504 8750 000— 52 44568627 243 445 34907 15 82102187 9 f Maben. 4. 5 20217064 36 Kommandit-Kapital-Konto 110000 000— Ressreefondſdsdd m 34500 000— FFestten gednſd 96835 65623 Kontokorrent-Konto Kreditoren. J 296 821 984,45 Gewinnanteil-Konto Rüekständige Gewinnanteile 14050— Talonsteuer-Rücklage 1030 000— 9970 443/28 Gewinn- und Verlust-Konto Reingewiinn 550 952 950 70 Verlust-Rechnung vom 31, Dezember 1913. 25871 081ſ06Vortros aus 112: 259 061 10 %%%% ↄV 999 28079 Zinsen-Ertragabzüglich der gezahlten Zinsen Gewinn 1 U Dle Gesechäftsinhaber. und Ertrag der Wechsel einschliesslich der FCurs-Diflorenzen auf Devisen und Sorten abzüglich der gezahlten Zinsen und des Diskonts auf den Bestane Provistonen 3Us Geschäften 11750 660702 550 952350070 Maben. f 9148 89809 Kousortial- und Effekten⸗ »%⏑6;.„„„„%„ 3 3032² ATLAS Deuische Lebensversfcherungs-Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein. Aktiva. Gut ungs.-Unternehmungen mienraten Agenten „19 846 387 48 Siibane bei Bankhäuſernn aben bei anderen Verſicher⸗ Bilanz per 31. Dezember 1913. 4 2 IAttien⸗Kapitall 7 500 00— Kapital⸗Reſervefonds 317 00—] Prämienreſerven u) Lebens⸗ 814 88282 ſicherung 1684 926ʃ1 b) Unfall⸗ und 1050 472ʃ67 ſicherun Prämienüberkeä und Rtenten⸗Ver⸗ Haftpflicht⸗Ver⸗ e u) Lebens⸗ 55 Renten⸗Verſiche⸗ Paßſiva. D——— 4 „ ˙˙1J10 000 040— 204 154/16 17 794 895 95 3⁴5 612ʃ056 „7288 406ſ84 Geſtundete noch nicht fänige Prä⸗ VVVVVVVVVVVVVVVC 902 60323 mienrafenmnmnmn 885 847 2½ b) Unf U⸗ und Haftpflicht⸗Ver⸗ Rückſtändige Zinſen 187 2780 ſicherung h 85 678 622 88 Ausſtände bei Verſicherten und Reſerven für ſchwebende Verſicher⸗ 232ͤ 340 792ʃ1 BFfiRhhTiT 516 285ʃ84 Barer Kaſſenbeſtand, 8 445ʃl8 Gewinnreſerven der Verſicherten 999 873083 Iuventa* 14 500— Spezial⸗Reſerven 382 19810 al verſicherte Guthaben anderer Verſicherungs⸗ 1„„ 8 5 882-] Unternehmungen]24 588.89 Sonſtige Aktivann 15 881 70J Varkautionen 18 75528 Sonſtige Paſſivaan 1 72 78315 Gewinn 3 776 507 76 82 920 131ʃ69 5 92⁰0 131 0 Der Jahresbericht hann kyſtenfrei von der Geſellſchafk beingen werden. Die Direktion. 86820 Kabzie it, Pglels pachlt dem Sahnhol und Schwager 1 Konſerven Artikel für die feine Küche 91888 Jac. Harter empftehlt N 4, 22. ——— +4 Vervielfältigungen An Kindesßiatt 55 2 4 7 M.——— uur e Hän abzugeben. Mannheim Hanpipoſtl. L. K. 9. ſe⸗ l. Füchte⸗ und abschriften auf Zehreibmaschinen. Kari Oberheiden ſr. Berekhardts deht.), U5, 5 Fernspr. 1801. 85 230 Stärke gemäߧ 383 B. G. B. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ teilung, dass mein lieber unvergesslicher Gatte, unser Bruder Herr Jakob Dauth nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 48 Jahren sanft verschieden ist. Die trauernde hinterbliebene Gattin: Luise demuth, geb. Bauer. Mannheim, den 6. April 1914. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 8. April, nachmit-⸗ tags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 2250 Holz⸗Verſteigerung. Dienstag, den 21. April 1914, vormittags 9 Uhr werden zu Landan in der Lohmühle etwa 44 cbm geſchnittene weißbuchene Hölzer von 30—80 fn verſteigert. gegen Barzahlung 30319 Kgl. Gerichtsvollzieherei Landau. angemelbete Zuſatz⸗Patente 85 Sand brauchbar. iſt für einige Bezirke noch zu Wer hat Sand? Das Fabrikations⸗ u. Alleinvertriebsrecht eines durch D. R. P. Auslandspatente und Wetter⸗ und ſäuredeſtänd. Bauſteinez Anlagen, Härteöfen uſw. nichterforderl. Jeder Steine in einigen Tagen aoebrauchsfertig Anlagekapital tägl. Fabrikat. von—6000 Steinen 3000 geſchützten kaufen. Größere M. Kein Kalk, kein Zement nötig. Glänzende Gutachten von Fachleuten. — Herde ebs, Ofenſetzet, und Oefen, die nicht brennen, Druckproben über Waſſer⸗ aufnahmefähigkeit ꝛc. wo bereits hergeſtellt. Durchaus reelle, gute Sache. unverbindlichem Beſuch durch G. v. Cotz⸗ hauſen, Wiesbaden, Bismarckring 11. 15 8 4 Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Näheres bei 4, 2a, hakterke backen und nicht w werden unt. Garantie dazu gebracht. Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. J. Auf Beginn des neuen Schuljahres werden alle Kinber ſchulpflichtig, die am 30. April ds. Js. das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden auf⸗ gefordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder, welche die Volksſchule beſuchen ſollen,(auch die zur Zeit er⸗ krankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1907 bis 30. April 1908 eiuſchließlich!— am erſten Tage des neuen Schuljahres, d. i. am Dienstag, den 21. April 1914, vormittags von—1 Uhr in den unter Ziffer IV dieſer Bekauntmachung be⸗ zeichneten Schulhäuſern perſönlich anzumelden. Bei der Anmeldung iſt das religiöſe Bekenntnis der Kin⸗ der anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. So⸗ wohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburtsſcheine mit⸗ zubringen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier eingeführten Familienſtammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Bei Aumeldung von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zu⸗ rückſtellungsſcheine vorzulegen. II. Die Aumeldepflicht erſtreckt ſich auch 1. auf die Mädchen, die im Herbſt ds. Is. in die Vor⸗ ſchulklaſſe einer hieſigen öffentlichen Höheren Mäd⸗ chenſchule[Liſelotteſchule oder Eliſabethſchule) ein⸗ treten wollen; auf die Kinder, die im neuen Schulfahr Privat⸗ nnterricht erhalten ſollen; 3. auf Kinder, die und in der Entwicklun zurückgeblieben ſind, wenn ſte auf 1 Jahr zurück⸗ geſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zwei⸗ mal zurückgeſtellt worden ſind; 4. auf die nicht vollſinnigen(taubſtummen, blinden), die epileptiſchen und krüppelhaften Kinder. Die Anmeldung der unter Ziffer II—4 bezeich⸗ neten Kinder findet nicht in den unter Ziffer IV ge⸗ naunten Schulhäuſern, ſondern zu den nachſtehend an⸗ gegebenen Zeiten beim Volksſchulrektorat, Zimmer IX (Friedrichsſchule in U 2— Eingang vom Ring— ſtatt. Mäbchen, die im Herbſt in die Vorſchulklaſſe einer öffentlichen Höheren Mädchenſchule eintreten ſollen, wird auf Verlangen deren Eltern oder deren Stell⸗ vertreter bis dahin Nachſicht vom Beſuch der Volks⸗ ſchule erteilt.(Anmeldungen beim Volksſchulrektorat am Freitag, den 17. April von—12 Uhr]. Kinder, die Privatunterricht erhalten ſollen, kön⸗ nen vom Beſuch der Volksſchule befreit werden. Der Antrag auf Befreiung iſt unter Auſchluß der Nach⸗ weiſe darüber, daß das Kind miundeſtens den für die Volksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erhalten werde, bei der Anmeldung ſam Freitag, den 17. April beim Volksſchulrektoratß zu ſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in der Ent⸗ wickelung zurückgeblieben ſind, kaun auf Antrag der Eltern oder deren Stellvertreter hinſichtlich des An⸗ fangstermins der Schulpflicht Nachſicht erteilt werden; die Entlaſſung aus der Volksſchule erfolgt bei den um ein⸗ bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Kindern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15. Lebensjahr kolgen⸗ den Schuliahrſchluß. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zurückſtellung ausſpricht, iſt bet der Anmel⸗ dung vorzulegen.(Anmeldung beim Volksſchulrekto⸗ rat am Samstag, den 18. April von—12 Uhr). Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe können vom Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder Schularzt ausgeſtellt werden. Eltern die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus F 1 in der Zeit von jetzt ab bis 18. April(Samstag nvon—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen ron—5 Uhr, ſchulfreie Tage ausgenommen) vorſtellen. Bei der Aumeldung taubſtummer, blinder, geiſtes⸗ ſchwacher, epileptiſcher und krüpelhafter Kinder(am Samstag, den 18. April.—12 Uhr beim Volksſchul⸗ rektorat]l haben ſich die Eltern oder deren Stellvertre⸗ ter darüber zu erklären, ob ſie: à. durch private Unterweiſung, oder b. durch Unterbringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Verpflichtung zur Erziehung und Unterrichtung ihrer Linder nachzukommen beabſichtigen, oder c. ob ſie deren Aufnahme in eine ſtaatliche Erzle⸗ hungsanſtalt beantragen. Das ärztliche Zeugnis iſt bei der Anmeldung vor⸗ zulegen. 307 III. Von der Anmeldung befreit ſind nur diejenj⸗ gen Kinder, welche zu Beginn des neuen Schuljahres (alſo an Oſtern 1914— nicht im Herbſt—) in eine auf Grund des§ 133 des Schulgeſetzes als Erſatz für die Volksſchule genehmigte nicht ſtaatliche Lehranſtalt eintreten werden. IV. Die in die Volksſchule eintretenden Kinder ſind am 21. April 1914 wie folgt anzumelden: . iu der Altſtadt. 1. in der.Schule(L. 1,) die Kinder aus der Ohberſtabt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil der Müßhlau(Quadrate—.,—0, Snuiſenring und DTeil macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße). Unterſtadbt, dem Jungbuſch und dem biet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar). ben aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet umg von Dammſtraße, Lortzingſtraße, Riedfeldſtraße, Zehr ſtraße und Mittelſtraße). Mädchen aus dem unter 4a bezeichneten Bezirk. 5. in der Humboldtſchule(Gartenfeldſtraße) die Kinder aus der nördlichen Neckarſtadt(Gebiet be⸗ Lortzingſtraße Waldhofſtraße und Induſtriehafen). 6. in der Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtraße 162 ſtadt öſtlich der Lortzing⸗ und Waldhofſtraße. 7. in der Mollſchule(Weſpinſtraße aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt bis zur Klein⸗ feld⸗ und Haydnſtraße. Kinder vom Lindenhof nördlich der Windeckſtraße. B. in den Vorſtädten: 10. in der Käfertalſchule die Kinder Stadtteil Käfertal. 11. in der Waldhofſchule die Kinder aus dem Stadtteil Waldhof. 12a. in der Wilhelm Wunbtſchule bie Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12b. in der Germanigſchule die Mädchen aus dem Stadtteil Neckarau. 13. in der Feudenheimſchule die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 14a. in der Friebtichſchule in Sandhofen die Kin⸗ der aus dem Stadtteil Sandhofen. 140. in der Scharhofſchule die Kinder aus der frü⸗ heren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 15. in der Viktoriaſchule in Rheinan die Kinder aus dem Stadtteil Rheinan. die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke aus dem weils die Mitte der Straße anzunehmen. V. Wegen Anmeldung der in die Bürgerſchule eintretenden Schulanfänger iſt beſondere Bekannt⸗ machung bereits erlaſſen worden.— Eine Berechtignug für die Aufnahme in einem beſtimmten Schulhauſe kann aus der Anmeldung in dieſem Schulhauſe nicht abgeleitet werden, da die Naumverhältniſſe für die Zuweiſung der Schüler in die einzelnen Schulhäuſer maſigebend ſind. Eltern oder deren Stellvextreter, die es verabſäu⸗ men, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflichtigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalten, un⸗ terliegen der Beſtrafung auf Grund des§ 71 des Polizeiſtraf⸗Geſetzbuches vom 81. Oktober 1883. Maunheim, den 4. März 1914. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sicinger. Handelsſchule der Hauptſtadt Mannheim. Die Schulpflicht betr. Gemäß 88 1 u. 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dez. 1912 ſiud die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehr⸗ linge u. Gehilfen beide rlei Geſchlechts bis zum vol⸗ lendeten 18. Lebeusjahr zum Beſuche der Haubelsſchule verpflichtet. Von Oſtern 1914 ab ſind handelsſchulpflichttg: 1. Knaben, geboren nach dem 31. Juli 1896. 2. Mädchen,„„„ 31. Juli 1896. Schüleraufnahmen. A. Knaben. Die in genauunten Betrieben Beſchäftigten männ⸗ lichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1896 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Donnerstag, 16. April 1914 morgens—12 oder nachmittags—8. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 88 1 und 3 Geſ. v. 13. 8. 1914,§8 3 u. 13 der Ldsh. Verordu. v. 20. 7. 1907 und 88 1 u. 2 des Orts⸗St. v. 29. 8. 1012 beſtraft. B. Mädchen. Die in obigen Betrieben Beſchäftigten weiblichen Geſchlechts, welche geboren ſind nach dem 31. Juli 1396 und ſich noch nicht zur Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Freitag, 17. April 1914 morgens—12. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mit⸗ zubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 88 1 u. 3 Geſ. v. 13. VIII. 1904,§8 8 u. 13 der Lösh. Berordn. v. 20. VII. 1907 uud§8 1 u. 2 des Orts.⸗St. v. 29. VIII. 1912 beſtraft. Aufnahmelokal für beide Tage: Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in G 6, Saal Nr. 14. Die nach dem 30. Juni 1900 geboreuen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften babiſchen Handlungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſ. 1 des badiſchen Elementarunterrichts⸗Geſetzes noch volksſchulpfli ig und werden ſofort der Reſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 12 der Verordnung auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Efiutritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, auzu⸗ melden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt? es ſind alſo nach § 16 der Schulordnung nicht nur Lehrlinge, fondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsſchukunterrichte verpflichtet, ſofern die⸗ ſelben noch nicht das 18. Lebeusfahr vollendet haben. Dieſe Beſtimmung betrifft auch die Ausländer. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmer Beſ 5 * tigungsort, aber nicht der Wohnort entſchetdet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ 8wendet wird, iſt in Maunheim handelsſchulpftichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und an ſeinem Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſolte. Die der allgemeinen t unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen erhalten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrekſorate geleiteten Schulküchen. Hiezu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in O6) erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schükerinnen zu melden ſind. Mannheim, 4. April 1914. 8484 Das Rektorat: Hafenſtraße bis zur Rhein und weſtlſcher des Müßlaugebiets.) Dr. Beruhard Wezer, 2. in der Friedrichſchule(UJ 2, 4) Die Kinder aus der öſtlichen Unterſtadt und dem Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße(Quadrate p5—U und 3. in der K 5⸗Schule die Kinder aus der weſtlichen nördlichen Mühlaugebiet(Quadrate—K, Jungbuſch und Ge⸗ 4a. in der Neckarſchule(Alphornſtraße J) die Kua⸗ umgrenzt ab. in der Hildaſchule(Dieſterwegſtraße—bie grenzt von Mittelſtraße, Zehntſtraße, Riedfeldſtraße, bezw. Kronprinzenſtraße) die Kinder aus der Neckar⸗ die Kinder 8. in der Schillerſchule(Emil Heckelſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt jen⸗ ſeits der Kleinfeld⸗ und Hayduſtraße ſowie vom Lindenhof ſüdlich der Windeckſtraße. 9. in der Linbenhofſchule(Windeckſtraße 45) die durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie je⸗ 8 en. 7 Mrrtbog, den 6. April 1914. General-⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblat', 1I. Seſte. für Handel und Aktiva. Kasse, fremde Geldsorten und Kupons Euthaben bei Noten- und Abrechnungs-(Clea- ring- Banken Wechisel und unverzinsliche Schatzauweisungen 3 Wechsel(mit Ausschluss von b, e, d) und unverzinsliche Schatzauweisungen des Reichs und der Bundesstaaten b) eigene Akzepte Fines d) Solawechsel der Kunden an die Order der Bank „„ ‚ ˖—— M 5 Industrie. Bilanz per 3l. Dezember 1913. CCN 28140 591 56 25244.889 97 18287452296 206 69704 2230 89927 120758038J 185 022 87760 Lostroguthaben bei Banken und Bankfirmen Repports und Lombards gegen börsengängige e f Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffungen davon am Bilanztage gedeckt: ) durch Waren, Fracht- oder Lagerscheine b) durch audere Sicherheiten Higene Wertpapiere 2 Auleiken u. verzinsliche Schatzauweisungen M. 6897511,25 30161809,24 520195 99814 110473227 75 17190543(34 des Reichs und der Bundesstaaten. 22418988ſ18 b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertpapiere 491406132 e Sonstige börsengängige Wertpapiers 19451865013 d) sonstige Wertpapierrde 178( 54446083½23 Kousortialbeteiligungen. 4455232361 Dauernde Beteiligungen bei auderen Banken und Fue ee 8026 Debitoren in laufender Rechnung 25 JJ)))%))))JVVVV)!....... b) ungedeckte dee 9 ees! 0 Kyval- u. Bürgschaftsdebitoren M. 47 707278,81 0 )%%%%%%%%%%%%%h 18901408670 Sonstise Immobilienn 308028 88 )))))))VVVVCV%VV%%%%%%%%%.%ͤĩͤĩ ͤ ĩ Verrechnungskonto der Zentrale mit den Filialen und Niederlassungensn 81927 20 Aktienkapital Reserven Nreditoren: 2) Nostroverpflichtungen b) seitens der Kundschaft 7J7%% ²(.. Guthaben deutscher Banken u. Bankfirmen d) Einlagen auf provisionsfreier Rechnung ne 2, darüber hinaus bis zu 8 Monaten fällig. g. naeh drei Monaten fällieg e) sonstige Kreditoren 1. innerhalb 7 Tagen fällig. 2. darüber hinaus bis zu 3 Mon 3. naeh 3 Monaten fällig Akzepte und Schecks p) noch nicht eingelöste Schecka e) Aval- und Bürgschaftsver- Pflichtungen 4„N. Higene Ziehungen davon für Rechnung Dritter„ Weiterbegebene Solawechsel der Kunden an die Order der Bank Sonstige Passiva Unerhobene Dividende Talonsteuer-Reserve Wehrsteuer-Reserve Gewiun- und Verlust-Konto bei Dritten benutzte laten fällig %»»%eé4%„„„„„% —2* 47707278,81 2612791,89 7 * 232* „„0000 380 000,.—. „„„65 F 2*„ Gewinn- und Verlust-Konto pro 1913. 978138500 28 394 56204/ 2860351 44797 940 88 785 876 93 483 840 48648018 195 781808 111836 536 21521986 62 8¹ 6⁵ 03 57 77 82 65 607680 900 96 1640166481% 238.1 1686 351.42667 25 46150 457 000— 464225— 946 686 50 B—Tuv—vK1——— Soll. Geschäfts-Unkosten: 5 Handlungsunkosten(einschlſesslich der Tan- tidsmen au den Vorstand u. die Oberbeamten im Betrage von M. 1720748.58, verteilt auf 234 Köpfe) 1 Steuern. VVVVVVVVCVVTVTTT(VV( Gratifikationen an die Beamten(Weihnachten), Abschluss, Invaliden- und Krankenversiche- rung, Reichsversicherung), Ehrengaben an Beamte,. Zuwendung an die Pensionskasse und kfür Wohltatige Zwecke 8 Abschreibhung auf Immobilien und Mobilien Lalonsteuer- Reserve Wehrstener-Reserve Gewinn-Saldwo 5 Werwendung des Gewinues: 1. Bividende pro 1913 von 6½% M. 10 400 000.— „ æ uMü Wœœœ— h—— —— „•„„„„%„„„„ „„„„„„„%„„„ — 2* 2. Pantjemen des Aufsichtsrats„ 280 609.— 3. Gewinn-Vortrag 5 479 487.05 —* 14459487U5 78 188 500 28 e 11404717ʃ85 1596 910 78 2282895 4J 4811028067 618979 18 160 500— 464225 05⁵ 11150 487 77218 708 ſ0 Haben. Provisionen Ziusen aps dem Konto-Rorrent-Gesehäft und aus Wechseln, aus dauernden Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen und aus Valuten lewinne aus Effekten Gewinne aus Finanzoperation Diverse Eiugänge„„ Gewinn-Vortrag von 19112 Sn * f 4 1441774ʃ58 784303ʃ75 93641709 2705400 475380003 772J750 Geſetzl. geſchützte„Antomatiſche Käferfalle“ mit Zeilverſchluß und geräuſchloſem Gaug. Das ſchwierige Problem gelöſt! Mehr Fängt rote! wie ſchwarze! Käfer! 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Geschäftsjahr 1913 —9 9 92 winnanteilscheine Nr. 1 burg. Hannover. J Landau(Pfalz), Stettin,. sowie in Augsburg be „ Braumschwe schaft schaft „Grünberg i. „Nürnberg be „Stuttgart sellschaft„ Rerlin un * H. kestgesetzt Furde. Die Auszählung erkfolgt gegen Einreichung der Ge- Bank für Handel und Industrie. Wir bringen hiermit zur Keuntpis, dass der Gewinnauteil für das tbr die Aktien à Mk. 1000 aufl Mk. 65— 22. 85 230„„ bezw. Nr. 9 safort: bei den Kassen unserer Niederlassungen in Berlin(Schinkelplatz —4% Darmstadt. Bamberg, Beuthen(.-.). Biebrich. Breslau, Cotibus, Düsseldort, Forst i.., Frankfurt a.., Frankturt n.., Freiburg i.., Fürth(Baxyern), Giessen, Glatz, Gleiwitz, Görlitz, Greifswald. Guben. Habelschwerdt. Halle a-., Ham- EHrappitz, Lauban. Leipzig. Leobschütz, Ludwigshafen m. Rh. Maimz, MHanmheim, München. Myslowitz, Neustadt(Haardo Oflenbuch a.., Oppeln, Prenzlau, Guedlinburg. MRatibor, Ryb- milk, Seuftenberg. Sorau Strassburg i.., Wiesbudlen, Labrze und Hegenhals r. Klopfer, Aweigischen Bank und Kredit- uuer, Kattowitz, (.-..), Spremb i den Herren Geb dg bei der Braunsel Anstalt Aktiengesellschaft, Nremen bei der Deutschen Nationalbank Kommanditgesell- auf Aktien, „ Coblenz bei Herrn Leopold Seligmann, „ Cöln bei den Herren Sal. Oppenhelm ir.& Co. und bei dem A, Schaafthausenschen Bankverein, Dortmuand bel der Deutschen Natlonalbank Kommanditgesell- auf Aktien. Wresden bei den Herren Albert Kuntze& Co., Masem A. d. Ruhr bel Herrn Simon Hirschland, „Mloguu bei Herrn H. M. Fliesbach's NwWe., Schl. bei Herru H. M. F. Hannover bei den Herren Ephraim Maper& Sohn, „ Hleilbronn bei den Herren Rümelin& Co,, Marlsruhe bei Herrn Veit L. Homburger, „ Mönigsberg i. Pr. bei der Osthank für Handel und Gewerbe, München bei den Herrep Merck, Finck& Co,, der Bayerischen Handel Herrn H. Aufhäuser, 1i der Vereinsbank, Osnabrück bei der Deutschen Nation 1 Sellschaft auf Aktlen, Zweignlederlassung Osnabrüeck, Pforzheim bei den Herren Fuld& Co., Posen Pei der Ostbank für Handel und Gewerbe, Rostock bei der Vereinsbank in Wismar, Elliale Rostock, bei Pflaum pei der Wärttembergischen Vereinsbank und 5 Königl. Württemberglschen Hofbank, G. m. b.., wWismar bei der Vereinsbank in Wismar, Amsterdam, für die Niederlande, bei der Amsterdamschen Bank, Wien bei der K. K. priv. Bank und Wechselstuben-Aktien-Ge⸗ der Württembergisch & Co., Merkur.“ Nach dem 30. Kpril 1914 werden die Gewinfanteilscheine nur bei den Niederlassungen unserer Bank ausbezahlt. d Darmstadt, den 6. April 1914. Bank für Handel und Industrie. V. Klitzing. Marks. pro Aktie HKreuzburg, Srg, Stargard i.., llesbach's Wwe., sbank und albank Kommandit- Ge· en Bankaustalt vorm. Einen großartigen Erfolg mit Obermeners Medi⸗ zinal⸗Herba⸗Seife hatte bei Pickeln und Miteſſer HerrH. Goldmann, Kirtorf., wie deſſen Dankſchreiben bezeugt. Herba⸗Seife à. Stck. 50 Pfg., 30% ver⸗ ſtärktes Präparat Mk..— Z. h. i. d. Apotheken u. i. d. Drogerien v. J. Bongartz, J 3, 1, J. Ollendorf, P4,1, Fr. Becker, G 2, 2. Ludwig E Schütthelm, O 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19, L. Büchler, L 10,6, Th. von Gichſtedt, N 4, 13, P. Karb Nachf.,E 2,13,K. Knieriem, Traitteurſtraße 52, Carl Muhlhardt, Mittelſtr. 36, Ernſt Huppertz, Schwetz⸗ ingerſtraße 26, ſowie i. d. Parfümerien v. O. Heß, 1 1, 16, J. Brunn Nachf. (J. J. Mehl),.1, 10, M. Oettinger Nachf., F 2, 2 u. Storchen⸗Drog., Markt⸗ platz, R 1,6; in Neckarau: Drogerie A. Schmitt. 155 finden Montags u. Frei⸗ tagsvon—8 Uhr abends im alten Rathaus, Zim⸗ mer 10 ſtatt. 3001 Städt. Rechtsauskunfts⸗ ſtelle für Unbemittelte. Achtungz! Achtung:! Prima la. sohnfttfeste, hellrote = Salami nach ſtal. Art. Beste haltbare Wiuterware plkantl. desohmaok, aus felnstem untersuohtem Roß., Rind- u. 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Lehrvertrags⸗For⸗ mmnlare, welche in einem Anhauge die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Handlungslehrlinge betreffend. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichsgewerbe⸗ ordnung enthalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uus ern⸗ hältlich. 65 Eine ſilb. Taſche (Audenk.] a. d. Wege L14. 1 d. Suezkanal b. Rheinpark Juhalt Taſchentuch mit J. Mgezeichnet. Abzugeb. gegen gule Belohnung. Ohneſorg, Nuguſta⸗Au⸗ lage 15, 4. St. L. 91782 Modes. Lehrmädchen aus guter Familie gegen eytl. Ver⸗ gütung geſucht. Seckenheimerſtraße 684. — 50 berschledens Ausflüge.— Prospehle uhndTͤ AusEei⁵ durch diè Holels:— 2 große 5 Hotel Waldlust L Rang. Pens. v. o an] Hote Faldheim Fension von uα, Senhtbarsenaldhofeł J. Hot Hronnnins 15„ S—„„ 5 ra 4 Hotel Post, Hotel eee 5 2„„ 5 er e e, ir wiſer en EhHDfEtk 81—1„ ee„ 8 2 Hotel Krone„%, aeshofs. Lünmn 55„.—„„ en 1 2 8055 5 Hotet Heraog Friednien„ Gasthofa.schütaen 5 64.—„„ ſtellung geeig., abzuge en Hotel Rösse 8 5„„„Hasthofs. 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Bezirksrats ſitzung. 1 SZur Teilnahme ſind verpflichtet: 1. Geſuch der Eva Rheni in Feudenheim S4 511 21 tuſch Erſatzreſerhiß Ne 8 15 7 1 8 nehmigung zum Ausſchank von Sodawaſſer, mongd? Sämtliche Hater fiziere, Man ſchaften und Erſabreſerviſten der Jahresklaſſen 1901 bis 1913, mit Ausnahme derjenigen der eiße Verkaufsbude auf dem Grunbſtad Nen Jahresklaſſen 1901 und 1902, welche bereits zur Landwehr II. Aufgebots übergeführt worden ſind und derjenigen der Jahres⸗ ſttraße 22. 0 klaſſe 1902, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreien ſind. ſch, Desal. der Barbarg Schöre in Mannhez 5 7 Ausſchauk von Kaffee, Tee, Rheinparkſtraße 4. Es haben zu erſcheinen: 05 Geſuch des ZJohann Reichert in Mannhelm un 2 4 Genehmigung zum Bektxieb einer Schankwirſſchz J. In Mann heim: ohne Branntweinſchank, Göntarbe⸗ 46. 2 24* g 5 f— 4. Desgl. des Georg Rogate, Seckentzeimerſtr Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Eerzierhaue)— Eiugang durch das Tor der Hauptwahe. d. Seog ies Jbn an ahresklaſſe 1913 der Infanterie z 8 Dee de 5 Fn Naee))%VJCCCVVVVVVVCVVVVVPVVTC(( Mittwoch, den 1. Aprit 1914, vormittags 9 uhr g. Deet er A ee ahresklaſſe 1911 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis 9 5 9˙ des Rob 11. e Jahresklaſſe 1911 der Jnfanterie 1 den Anfangsbuchſtaben I. bis 3 ſtraße 1 des Robert Wittig in Neckarau, Schu di Diepoſiti rfatzbehö Mitt 0 i 5 VVVVF a Waſſe atbehösden entlaſſenen N Mittwoch, den 1. April 155 vormittags 10 uhr 10.„Hesgl. des Heinrich Schäfer in Mannheig 0 Jahresklaſſe 1910 der Infanterie mit den Anfangshuchſtaben 4 bis 282 8 Mittwoch, den 1. April„ vormittags 11 uhr Große Walſtadtſtrabze. Fabeeslaſe 1910 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 838 8 2 5 Mittwoch, den 1. April„ nachmittags 2 Uhr ½½% Desgl. des Thomas Schmidt in Mannhein Jahresklaſſe 1909 der ee mit den Anfangsbuchſtaben A bis d 2 Mittwoch, den 1. April 5 nachmittags 3 Uhr K 4, 3288 2 5 resklaſſe 1909 der Infanterte mit den Aufangsbuchſtaben I. bis 2 5 Dounerstag, den 2. April„ vormittags 9 Uhr 2 12. Decal. des Auguſt Behr in Mannheim, Großz Jaßresklaſſe 1903 ber Infanterte mit den Anfangsbuchſtaben 4 bis 14 83 8 8 8 Donnerstag, den L. Abril„ vormittags 10 Ühr Mergzelſtraße 41. 15 58 1 Jahresklaſſe 1993 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben I. bis 2. 2D 1 Donnerstag, den 2. April„ vormitkags 11 Uhr 18. Geſuch der Emilie Lohrer Wwe. in Man Jateelt ſe 1995 der Infanterſe mit den Anfangsbuchſtaben 4 bis 1 Donnerstag, den 2. April„ nachmittags 2 Ühr heim um Genehmigung zur Verlegung ihrer Schant Jaßresklaſe 1997 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben 1. bis 2 S 8 Freitag, den 3. April„ vormittags 9 Uhr wirtſchaft ohne Branntweinſchank von Seckenbeimg— Jahresklaſſe 1906 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis n8 Freitag, den 3. April„ vormittags 10 Uhr ſtraße 90 nach Gabelsbergerſtraße 7. abresklaſſe 1908 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben 1. bis 2 S Freitag, den 3. April„ vormittags 11 Uhr 1i. Desal. des Gottfried Walter in Mannheſe Jahresklaſſe 1905 der Jufanterie mit den Anfangsbuchſtaben bis 24 Freitag, den 3. April„ nachmittags 2 Uhr von K 3, 1 nach Meßplatz 2(mit Branntweinſchauß— 95 resklaſſe 1005 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben I. bis 2. Samstag, den 4. April„ vormittags 9 Ühr 15. Desgl. des Stefan Greiner in Mannheim vß Jahresklaſſe 1904 der Infanterle mit den Anfangsbuchſtaben A bis N— 3 Samstag, den 4. April„ vormittags 10 Uhr Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 39 nach Pflügersgrundſtr. 1 Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Aufangsbuchſtaben L bis 2. SSSS Samstag, den 4. April„ vormittags 11 Uhr 16. Geſuch des Franz Kimmel in Waldhof um G Jabrestle ſe 1903 der Infanterte mit den Anfaugsbuchſtaben A bis 1 8 f Samstag, den 4. April„ nachmittags 2 Uhr nehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft m 8 a ſe 1993 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L. bis 2 Samstag, den 4. April„ nachmittags 3 Uhr Branntweinſchank im Haufe Hanfgſtraße 4. Jaßresklaſſe 1993 ber Infanterſe mit den Anfangsbuchſtaben A bis K S. Montag, den 6. April„ vormittags 9 Ühr 17, Desgl. des Wilhelm Borberger in Käferti— Jahresklaſſe 1902 der Infanterie mit den Aufangsbuchſtaben I. bis 27 S 8 Montag, den 6. April„ vormittags 10 uhr Mannheimerſtraße 6.—— Jahresklaſſe 1901 der Jnfanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis 4 38 5 Montag, den 6. April„ vormittags 11 Uhr 18. Geſuch des Friedrich Sannwald in Mannheiy Ja resklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L. bis- 0 Montag, den 6. April„ nachmittags 2 Uhr um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwir Aaerdeen 1901 bis 1903 ber Feldartillerie 2Dienstag, den 7. April;„ vormittggs 9 uhr ſchaft mit Branntweinſchank von O 2 16 wach 8 0, f Jahresklaſſen 1904 bis 1906 der Feldartillerie JJ XT Dienstag, den 7. April„ vormittags 10 Uhr(Gaſtwirtſchafth. Jahresklaſſen 1907 bis 1910 der Feldartillerie VVV Dienstag, den 7. April„ vormittags 11 Uhr 10. Desal. des Gottlieb Kautz in Mannheim vdn VJVJJVJVJVJVJVVJ%%VVCCCCCCC00C00 8 rne agegtene leß nach Ecke Friebrichsſeſden Jahresklaſſen 1901 bis 1913 der Jäger, Maſchinengewehrtruppen, Verkehrstruppen ſtraße 4 und Kleinkelöſtrate 2. (Eiſenbahn, Luftſchiſferabteflungen, Flieger, Kraſtfahr⸗ Dienstag, den 7. April„ nachmittags 2 uhr nesgl des Jofef Kolol in Negaran von gil und. Telegraphen⸗ Truppen) und des Veterinärperſonals ſer Bilbelnfratte 3a nach Sckwesingerdraße 22. (Fahnen⸗ u. Beſchlagſchmiede, Untervetertnäre)— 105 Mannheim vun Jabresklaſſen 1901 bis 191g der Kavallerte VVVV Mittwoch den 3. April vormittags 9 Uuhr 1901 bis 1908 des Trains einſchließlich derjenigen Kavalleriſten, welche zur 5 8 620 N e in Maunheim von e aee ſindh, 985 8 Mittwoch, den 8. April„ vormittags 10 uhr 23. Geſuch des Peter Kunkel in Neckarau um o. öff Jahresklaſſen 1906 bis 1913 des Trains leinſchließlich derjenigen Kavalleriſten, welche zur J 5 Welſcheſt denerune d Branntwein in fei Ta Trains entlaſſen ſind), der Krankenträger und U Mittwoch, den 3. April„ vormittags 11 Uhr 24. Geſuch der Firma Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗ B. Jahresklaſen 1901 bis 1913 der Mat migelte des preußiſchen Garde⸗ge b ale Waſſen aee e bem Faln 5 9 annſchaften des Ußiſchen Garde⸗Korps aller Waffen j 1 7 eines Anbaues an die Monte lle au Fabrik, Jahresklaſſen 1901 bis 1905 der Fußartillerie J787 8 Mittwoch, den 8. April nachmittags 2 uhr auweſen an der Werftſtraße. ſyſ Jahresklaſſen 1908 bis 1913 der fartillerie 77 ͤ ùͥM Mittwoch, den 3. April„ nachmittags 8 uhr 25. Unterſagung des Gewerbebetriebs des All Unt Jaßresklafen 1901 bie 1913 der Pioniere und des Sanitätsverſongis* Dienstag,. den 14. prit„ vormictags d uhr banslers Gnſtan Walter, re ahresklaſſen 1901 bis 1913 der Marine J Dienstag, den 14. April„ vormittags 10 Uhr 5 deg ee wi esklaſſen 1901 bis 1913 bder Zahlmeiſter⸗Aſpi Gehn eckenheim für ekne wegen Tuberkulofe e Kuh Jahresklaſſen e ee 755 S Phaute, Dienstag, den 14. April„ vormittags 11 uhr 27 Zuſammenlegung eines Teil der Gemeinde⸗ geg reszlaſte 1901 der Erſatzreſerve der Infanterie(Geburtsfahr 1881)»Dienstag, den 14. April„ nachmittags 2 Uuhr 13 mit dem Diſtrirt 1 der Gemelnde 551 — 11. eeee 1175 Ane Geburte) den 3— 15— S 15 117 8 ſür ahresklaſſe er Erfatzreſerve der Infanterie(Geburtsfahr 1888) Mittwo den 15. Apri vormittags Uhr 1 Jaßresklaſſe 1904 der Erſatzreſerve der Jufanterie FFCCCCCC Mittwoch, den 15. April„ vormittags 11 Uhr 2 85 bei Jabresklaſe 1808 der Erſabreferde der Iufanteeſe Jeburke ahr 18.ꝑ:: Niitoch den 18. Uô ˙· 2800 ahresktaſe 1909 der Erſatzreſerve der Jnfanterſe(Geburtsſahr 1886) Donnerstag, den 16. April„ vormittags 5 Uhr f N ae—95 2 1 101 der 5 99 1993 der Erſatzreſerve der Infanterie(Geburtsjahr 188777 55 Donnerstag, den 16. April„ vormittags 10 Uhr 15 Ayri 2 nel Jahresklaſſe 1908 der Erſatzreſerve der Inanterle(Geburtsfahr loo„ Donnerstag, den 16. April„ vormittags 11 u Ur. Bezirkgamt Abt. I. 0 elaſe 1910 155 eer 17 Infanterie(Sebnen 1 0 5 15 en 7 95 55 8 Dr. Skrauß. der Jahresklaſſe er Srfatzreſerve der Infanterie(Geburtsjahr 1890) 0 4 0 reitag en„April vormittags der a 1015 br Seabesee der Inanterie Ceburs ahr 1995*f̃ß 55 1 3 Bekanntmachung. gen ahresklaſſe er Erſatzreſerve der Jufanterie(Geburtsfahr 1892 3 reitag den 17. Apr„ vormitt Uhr Fahresklaſſe 1913 der Erfatzreſerve der Infanterie(Geburtsjahr 1893)„ f f 4 0 8 1. dem eeeeee eee, met Jahresklaſſen 1901 bis 1913 der Erſatzreſerve der Feldartillerie 105 e 9* Fo und der Telegraphentruppen 7FFFTTT den 17, April„ vormittags 11 nhr regelung in 05 0 1 5 5 Jahresklaſſen 1901 bis 12 der Erſatzreſerve der Pioniere und Fußartillerie Freitag, den 17. April„ nachmittags 2 uhr 80 8850 ene b ſtü Jahresklaſſen bis 1913 der Erſatzreſerve der Marine, des eee Samstag, den 18. April„ vormittaas 9 uhr aus 5 Jaßresffaſſen 1991 pis 1913 der Erſatzreſerve des Sanitätsperſonalss Samstag, den 18. April„ vormittags 10 uhr en den Dramtentransvorte Jabreslaſen 1501 bis 1818 der Erfabeeſerve der Jager erſenas. e 5 57 J0 laß Nene e un au, krat und der Oetonomiehandwerker amstag, den 18. April„ dormittags 11 uhr und von nach Maunheim 5 2 2 2 7 25 4 F II. Im Stadtteil Neckarau(in Saale der Gaſtwirtſchaft„Zum Badiſchen Hof“): 1 VVVFVF ala Jahresklaſſen 1901 bis 19035 der Infanterie von Neckarau JJ Samstag, den 13. April 1914 nachmittags 2 uhr 2, falls bei Autritt der Fahrt für etwa während der⸗ ger FJahresklaſſen 1906 bis 1913 der Infanterie von Neckarau— Samstag, den 13. April„ nachmittags 3“ Uhr ſelben auszuführende Transporte innerhalb der wü Jahresklaſſen 1901 bis 1913 aller übrigen Waffen von Neckarau 3 Montag, den 20. April„ vormittags 9 Uhr markung Manuheim die erforderliche Zahl von 355 Jahresklaſſen 1901 bis 1913 der Erſatzreſerve aller Waffen von Neckarau und alle zur Monta den 20. April vormittags 10 u Fahrzeugen zur Verfügung ſteht. hie Dispoſition der Erſatzbehörden enklaſſenen Mannſchaften von Neckarau 1 8„ e„vormittag hr In ünren bie daen 2 418 ſbrnieren w Aulf 72 fällen, können die Krankentrausportwagen a III. Im Stadtteil Näfertal(Plaz vor der evangeliſchen Kirche): 8. bie den, euntge n beren ahresklaſſen 1901 bis 1913 der Infanterie von Käfertalkkl. den unecbünten dereen artungs⸗ Nahreren 170 975 1813 eee Waffen 0 8 11 Montag, den 20. April„ nachmittags 2 uhr 1. Fanerbeln ber een ber ahresklaſſen 1 bis der Erſatzreſerve aller Waffen von Käfertal un alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden eutlaſſenen Mannſchaften von Käfertal Montag, den 20. April„ nachmittags 3 uhr 50 iche 4.— 55 IV. Im Stadtteil waldhof(Platz vor der Spiegelfabrit): Aunft He ee Jahresklaſſen 1901 bis 1906 der Infanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzenbergg Dienstag, den 21. April 1914 vormittags 9 Uhr 00 Desinfektion 1 555 Wagens bei an⸗ geb ahresklaſſen 1907 bis 1913 der Jnfauterie Waldhof Dienstag, den 21. April„ vormittags 10 Uuhr ſteckenden Krantheiten 21— Jaßresklaſſen 1901 bis 1913 aller übrigen Waſſen 118 10 ‚ g Dienstag, den 21. Abril vormittags 11 Ahe). Zuſchlag bel Nachttrausvorten 421— ſie Jahresklaſſen 1001 bis 1913 der Erſatzreſerve aller Waffen und alle zur 55 A 2. Für Außentrausvorte: Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften Aierverg Dienstag, den 21. April„ mittags 12 Uhr 8 3 4 111 8 b) Fahrzeit: für jede angefaugene 89 V. Im Stadtteil Sandhofen MRathausplaß): S blene ad ag Kat, 0 S t des Wage 75 Jahresklaſſen 1901 ee Re a hek 2 Mittwoch, deu 22. Aprül, vormitt ags Iu ihr 8 Fabrſtrette ſür den Keil 4 0˙40 B1. resklaſſen 1901 bis 1913 aller übrigen Waffen 35 von Sandhofen, 1 d) Desinfektion des Wagens beß an⸗ ahresklaſſen 1901 bis 19183 der Erſaczreſerve aller Waffen und Schaarhof, Sandtorf Mittwoch, den 22. April„ vormittags 9n uhr kecbenden Krankheiten 2— ſuck alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaffenen Mannſchaften U und Kirſchgartshaufen 3 den 15 ee Sirgfen Gr: 8 5 ransporte werden VI. Im Stadtteil Feudenheim(im Garten de; Schützenhauſes): wehr ausgeführt; Beſtellungen werden nur 12 Areskraſen 1901 pis 1913 der Infanterie non Feudenhem Freitag, den 24. April„ vormittags 9 Uhr e e ee eutrenegenenee H* Jahsestieſen 1991 58 113 geeeigen Waſſen ueeee ſchl ahresklaſſen 1901 bis 1913 der Erſatzreſerve aller Waffen und alle zur Fvon Feudenheim Freitag, den 24, April„ vormittags 10% uhr Ua Finte Disvoſition der Erſatzbehörden entlaffenen Mannſchaften e r. Zettler. an VII. Im Stadtteil Rheinau Eriedrichſtraße, Goldner Hirſch): Bekannmachung. 5 aßresklaſſen 1901 bis 1913 ber Jufanterie von Rheinau und Stengelhof CF Montag, den 27. April 1914, vormittags 10 Uhr Berhaltungsmaßregeln bei Gasgeruch. zur Teilnahme verpflichteten Mannſchaften von Montag, den 27. April„ vormittags 11 uhr Räume, in welchen es noch Gas riecht, dürfen 5 3 5 nicht mit offenem Licht(Kerzen, Lampen, breunenden— Militär⸗, Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Zigarren, angezündeten Streichhölzern ete. In Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. werben. Man achte Wic a für Unentſchuldigtes Jehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. mae W Aufentbalt, ms. ges Bezirks⸗Kommando Mannheim JJJJ 5 und er zu vermeiden. Ez 5 Sobald i Beg üren und ſtelle gute ung Vorſtehendes wirb biermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. 85 5 jich ſofort an den nächſten Jualgj⸗ Gel Mannheim, den 28. März 1914. teur oder an die Wache des ſtädt. Gaswerks in K 7, Beb Gr. Bezirksamt II. a. die federzeit telephoniſch erreichbar iſt. 2017 Luf Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim aee Ver Maun 8.— 25 4 heim, den g. April 1914. der ſtödt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrigitätswerke! 25 Finter Katzenmaier. Pichler. 17 — pät 28. Schloſſer Georg Weber u. Eliſabeta Lipp. 15. Friſenr Frauz Schwänzer e. T. Hebwig. 3. d. verh. Handelsm. Wilh. Günther, 66 J88 Mt. a. var Auszug Als dem Slandesamtsregiſter 28..⸗A. Johann Schertel u. Sufanna Wörtz. 15. Ührmacher Alexander Gumbel e. S. Haus. J. d. led..⸗A. Eliſe Funſch, 19 J. 9 Mt⸗ a. tack il März Geborene. 18. Wirt Georg Spreng e. S. Helmut. 9. Erna, T. d. Monteur Steſan Greif, 4½% Std a. für den Skadttei J eudenheim. 4. Tagl. Jaxop Horlacher e. T Selma. 21. Gärtner Jakob Gumbel e. T. Antonia. 9. Auna, T. d. Maurers Andreas Lammert, 2 Mt. a. erkſ 4. Maurer Johaun Back e. S. Karl. 22. Jährmann Friedrich Biedermann e. T. Auna. 12, Aung. T. d. Schloſfermeiſters Joh. Krampf, 3 J, März. Verkündete. 4. Buchbinder Otto Ehrhardt e. T. Lydia. 525 n 0 0 92 S. 10 15 1585 Maärtin Biedergann, 20 J.. N.6. Kaſſenbeamter Jakob Kram T. Gertrud. 28. Meta eifer Anton Dölliuger e. T. Agnes.„ d. verh. Maurer! in— 18. Maur. Georg Höllenſchmitt u. Eliſe Biedermann 7 Lelfn Jaheg Seg e. E. Fudsiſ 25. Kauſn. Siied eeen e S⸗ Herbert. 8. Jobann, S. d. Gipſers Johann Schön, 2 Mt a. März. Geirante. 8. Monteur Stefan Greif 8. T. Erna 20. Kaufm. Otto Kirchaäßner e. T. Erng. 26. 5. verh. Maria Setb, 76 J. 5 Mt. g. 7. Maurer Adam Schubert u. Ming Grob. 14. Maurer Peter Straßer e. T. Mathilde. März. Geſtorbene. 30. d. verw. Eva Ihle geb. Spatz, 70 J. 1 Mt. a. 24. Friſeur Heinrich Schwarz u. Emtlie Orth, 14. Organiſt Arno Landmann e. T. Ilſe. 4. d. verh. Handelsm. Joſef Kahn, 76 J. 5 Mt, a.