Abonnement: 70 Pfg. monainich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muarial Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 80 Pfg. Reklame⸗Seile 2 90990.20 Nk. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr enzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegeamm⸗Adreſſe: „General⸗Apzeiger Rannhein“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchtaltung 1449 Buchdruck⸗bteilung... 341 Redaktion. 31T7 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kmtliches Derkündigungsdlan für den Amtsbezirk Mannheim, Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau, Mannheimer Schachzeitung, Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. h Nr. 167. Mannheim, Donnerstag, 9. April 1914. —— Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Des Karfreitags wegen erſcheint die nächſte Nummer Samslag vormittag. „das Größere deutſch⸗ land“. Noch immer nicht ſind wir in Deutſchland ſo weit, daß die öffentliche Meinung innere und äußere Politik im richtigen Verhältnis zueinan⸗ der bewertet und behandelt. Für das Gros der deutſchen Staatsbürger iſt Politik— innere Politik, und zwar zumeiſt noch enger oder ganz eng: innere Landespolitik. In der bundesſtaat⸗ 9— Parteipolitik geht das politiſche Intereſſe einer erſchreckend großen Zahl von deutſchen Staatsbürgern noch immer auf, von Staatsbür⸗ gern und von Zeitungen. Erſt langſam, ganz langſam weiten die weltpolitiſchen Ereigniſſe, in deren Strömungen Deutſchland als großer Weltwirtſchaftsfaktor hineingezogen wird, den Blick und es dämmert, daß, um ein Beiſpiel an⸗ zuführen, die kleinaſiatiſche und zentralafrikani⸗ ſche Auseinanderſetzung zwiſchen Deutſchland u. England doch noch ſchwerer wiege, bedeutungs⸗ voller ſei als irgend eine parteipnlitiſche Skan⸗ dalgeſchichte, auf der der deutſche Wähler und ſeine Zeitung wochenlang mit Behagen herum⸗ reiten, auch wenn ſchon mit der erſten Darſtellung die ganze Materie erſchöpft iſt. Erſt langſam, ganz langſam ſetzen auch die Zeitungen innere und äußere Politik in das richtige Ver⸗ hältnis zueinander. Wir haben hier kürzlich einen praktiſchen Vor⸗ ſchlag zur intenſtperen Durchdringung, auch der kleineren nationalliberalen Preſſe, mit welt⸗ politiſchen Stoffen und Betrachtungen gebracht und hoffen noch immer, daß auch die leitenden Stellen unſerer Partei ihm das Intereſſe ent⸗ gegenbringen werden, das er anderweitig gefun⸗ den hat. Erſt langſam, ganz langſam finden ſich ſachkundige in das Meer der Weltwirtſchaft und Weltpolitik. Zu dieſen dürfen wir wohl Paul Rohrbach und Ernſt Jäckh rechnen. Sind wir auch nicht in allem und jedem mit ihnen einverſtanden— wir be⸗ dauern vor allem ihre oft allzuenge Verbindung mit den politiſchen Meinungen unſeres Aus⸗ wärtigen Amtes— ſo erkennen wir ihre unbe⸗ ſtreitbaren Verdienſte um die weltpolitiſche Er⸗ ziehung des deutſchen Volkes doch gerne und freudig an. Dieſe beiden Pfadfinder und Wege⸗ bereiter des weltpolitiſchen, imperialiſtiſchen Deutſchlands treten nun mit einem neuen Un⸗ ternehmen auf den Plan, auf das wir gerne die Aufmerkſamkeit unſerer Leſer lenken. Sie geben eine neue Wochenſchrift für Welt⸗ und Kolonial⸗ politik heraus unter dem Titel„Das Grö⸗ ßere Deutſchland““), der wir von Herzen eine kräftige Entfaltung und kräftige Wirkſam⸗ keit wünſchen. Als Schriftleiter iſt Oberleutnant a. D. Franz Kolbe tätig, der frühere Her⸗ ausgeber und Redakteur der Kolonialen Zeit⸗ ſchrift. Die Mitarbeiterliſte zählt Weltwirt⸗ ſchaftler, Kulturpolitiker und Weltpolitiker aus allen Lagern: Schmoller und Schulze⸗ Gävernitz, Eucken und Oncken, Gene⸗ dalfeldmarſchall Freiherr v. d. Goltz und Ad⸗ miral z. D. Truppel, Graf zu Revenk⸗ low und Martin Spahn u. a. In der erſten Nummer erörtert Paul Rohrbach die Entwick⸗ lung der Weltvölker neben Deutſchland und weiſt Ziele und Wege für die deutſche Weltpolitik nach. Ernſt Jäckh behandelt den„Bagdad⸗ frieden“: er gibt Erinnerungen an Kiderlen⸗ Wächter und an Georg von Siemens und macht Mitteilungen über den Inhalt der deutſch-eng⸗ liſchen Verſtändigung und des deutſch⸗franzöſi · ſchen Vertrags. Graf zu Reventlow 7„Die deutſche Flottein der Politik“ dar und zwar die Folgen der früheren Flottenloſig⸗ keit, die beiſpielsweiſe Italien genötigt hat, mit Zuſtimmung Biszmnarcks„eine Ergänzung zur See““ bei England zu ſuchen, wie auch die Wir⸗ kung der deutſchen Flottenpolitik, die jetzt eine deutſch⸗engliſche Annäherung möglich macht. Regierungsrat Zache vom Kolonialinſtitut in Hamburg ſetzt ſich mit den Reichstagsbeſchlüſſen über den„Eingeborenenſchutz“ auseinander. Als Probe geben wir einen gedrängten Aus⸗ zug aus dem ſchon erwähnten erſten Nufſat der erſten Nummer, in dem Paul Rohrbach die W 01 behandelt:„Warum deutſche eltpolitik“. Rohrbach erinnert daran, daß noch vor einem Vierteljahrhundert ſich Fürſt Bismarck der Heirat einer preußiſchen Prinzeſſin mit dem damaligen Fürſten von Bulgarien widerſetzte, weil er fürchtete, daß die unſicheren orientaliſchen Verhältniſſe uns bloßer dynaſti⸗ ſcher Pflichten wegen in politiſche Verwicklun⸗ *) Die Wochenſchrift„Das Größere Deutſchland“ erſcheint im Gordon⸗Verlag in Dresden und koſtet vierteljährlich(13 Hefte) nur 3 M. Ginzel⸗ nummer 30 Pfg. Kunſt und Wiſſenſchaft. Bach's„Johannespaſſion“. (Zur Charfreitagsaufführung des Muſikvereins.) Was die hieſigen Verehrer Bachſcher Muſe längſt gewünſcht und in dieſen Spalten wieder⸗ holt angeregt, wird endlich am Charfreitag zur Erfüllung: Bach's„Johannespaſſion“, wenn auch im ganzen nicht ſo gewaltig, einheitlich und vollendet als die 6 Jahre ſpäter entſtandene „Matthüuspaſſion“, ſo doch ein hochragendes Denkmal deutſcher Kunſt. Dabei ein wichtiges Dokument der künſtleriſchen Entwicklung unſeres großen Leipziger Thomaskantors, wird zu m erſten Male in Mannheim erklingen! Faſt Kingt es wie eine Mär, daß eine deutſche Stadt, die ſich ſo gerne den Namen einer„Muſikſtadt“ beilegt, ſich erſt jetzt auf dieſes Werk eines unferer größten Tonherden beſinnt, nachdem dasſelbe, wie Bach's Werke überhaupt, ſogar im Auslande— in Paris war ich 1911 Zeuge einer ungemein ſtilvollen Aufführung der „Johannespaſſion“ in der Schola cantorum unter Vincent d Indy— allgemeine Würdigung zuteil ward. Unſer Muſikverein, welcher uns ſchon treff⸗ liche Aufführungen der großen Meſſe in H moll, ſowie der„Matthäuspaſſion“ vermittelte, löſt alſo am Charfreitag eine alte Ehrenſchuld ein, und dieſes Verdienſt gebührt dem derzeitigen Dirigenten, Hofkapellmeiſter Lederer. Johann Sebaſtian Bach ſoll fünf Paſſions⸗ Partituren der Matthäus⸗ paſſion. Während dieſer berühmteſte Sohn des Meiſters die ihm anvertrauten Kunſtſchätze ſorg⸗ ſam hütete, verſchleuderte der zwar genfal ver⸗ anlagte, aber auf ſeinem unſteten Wanderleben „mehr und mehr verwildernde“ älteſte Sohn, Wilhelm Friedemann, die drei andern Paſſions⸗ muſiken: nach Markus, Lukas, ſowie eine von Picander frei den Bibelſtellen nachgedichtete, mehr lyriſch als dramatiſch behandelte. (Philipp Wolfrum„Joh. Seb. Bach als vokaler Tondichter“.) Die Entſtehung der„Johannespaſſion“ reicht in die letzten Jahre der Köthener Zeit des Meiſters zurück. Ihre erſte Aufführung erlebte ſie am Charfreitag 1724— alſo vor genau 190 Jahren— zu Leipzig. In den folgenden Wie⸗ derholungen hat Bach, an ſeinen Schöpfungen eine unerbittliche Selbftkritik übend, immer und immer wieder Aenderungen vorgenommen. So ſoll der Meiſter bei der zweiten Aufführung eine leider völlig verloren gegangene Inſtrumental⸗ ſymphonie eingeſchoben haben(nach Spitta). Nach Bach's Tode verfiel die Johannes⸗ paſſion wie die Mehrzahl der Bach'ſchen Vokal⸗ kompoſitionen der Vergeſſenheit. Erſt durch Mendelſohns verdienſtliche Wiedererweckung der Matthäuspaſſion tauchte auch in ihrem Ge⸗ folge daran deren ältere Schweſter wieder auf und erlebte am 21. Februar 1833 durch die Ber⸗ liner Singakademie ihre Wiedererweckung. Was die Johannespaſſion von ihrer jüngeren Schweſter unterſcheidet, iſt ein weicher, faſt weh⸗ mütiger Grundzug eine Milde und Innerlich⸗ wüßiken hinterlaſſen haben. Von dieſen erhielt Bachs jüngerer Sohn Philipp Emanuel die keit, die dem myſtiſchen Johannesevangelium durchaus entſprechend, über das ganze Werk und Johannes⸗ (Abendblatt.) gen hineinziehen könnten. 25 Jahre ſpäter teilte das Deutſche Reich der ruſſiſchen Regſerung mit, falls Rußland in das türkiſche Armenien einrücke, ſo werde das den europäiſchen Frieden in Ge⸗ fahr bringen. Dieſer vollkommene Wechſel der Politik iſt be⸗ dingt durch den Uebergang Deutſchlands zur Weltwirtſchaft— die Weltwirtſchaft aber bringt uns unweigerlich auch in die Weltpolitik hinein. — Rußland, England, die Vereinigten Staaten — das ſind die Weltvölker, die ſchon jetzt dies⸗ ſeits oder jenſeits des Meeres über große räum⸗ liche Ausdehnungsmöglichkeiten verſügen, uns aber fehlen ſolche.„Das Wort, daß wir bei Verteilung der Erde zu ſpät gekommen ſind, hat eine furchtbare, ernſte Bedeutung für uns. Noch können wir uns darauf berufen, daß man die Kräfte der Völker nicht nur zählen, ſondern auch wägen müſſe, aber von einer gewiſſen Grenze an können Unterſchiede der Quantität nicht mehr durch Qualitätsleiſtungen ausgeglichen werden, auch nicht in der Weltpolitik. Während die an ⸗ deren den Bau ihres wirtſchaftlichen und natio⸗ nalpolitiſchen Daſeins auf unermeßlich weitge⸗ dehnten äußeren Grundlagen errichten können, mülſſen wir ihn auf der ſchmalen Baſis unſeres Landbeſitzes in Europa, die nach allen Seiten von ſchwer überwindlichen Grenzen eingeſchloſſen iſt, einem Turme gleich höher und immer höher führen. Die Bäume aber und die Türme wachſe⸗⸗ nicht bis in den Himmel. Wollen wir uns als andere Weiſe die Grundlagen unſerer nationalen Exiſtenz zu erweitern. Alles, was in dieſe Rich⸗ tung führt, alles, was wir beobachten und be⸗ denken müſſen, um unſeren Einfluß auf die Welt verhältniſſe zu entwickeln und zu behaupten, jede Hoffnung, jede Sorge, jede Möglichkeit, die im Getriebe der Politik für uns auftaucht— ſie müſſen wir verfolgen. Noch iſt es nicht an der Zeit, feſtzuſtellen, wie die zukünftige Politik des Größeren Deutſchland im einzelnen ausſehen wird. Noch umgibt uns von verſchiedenen Seiten her die Fülle des Mög⸗ lichen und es läßt ſich nicht abſehen, wie die Dinge ſich wenden. Nie werden wir eine andere Politik treiben, als die der anſtändigen Mittel; nie werden wir zum Räuber am Schwachen wer⸗ den, um uns zu bereichern. Auf der andern Seite aber dürfen wir nicht dulden, daß andere, weniger bedenkliche Mächte, uns das Feld un⸗ ſerer Zukunft im Voraus einengen und ver⸗ zäunen. Deutlich genug ſieht man heute, daß ſolche Bemühungen am Werke ſind. Um ſo größer muß unſere Aufmerkſämkeit, muß ünſere Arbeit an den Problemen, muß un⸗ ee werden. Darum alſo Weltvolk behaupten, ſo ſind auf eine oder die deutſche Weltpolitik— und ihr zu dienen, wird die Aufgabe unſerer neuen Zeitſchrift ſein.“ ** Gleichzeitig laſſen Rohrbach und Jäckh eine Korreſpondenz der Zeitſchrift„Das Gröſtere Deutſchland“ erſcheinen, in der der deut⸗ ſchen Preſſe zu honorarfreiem Nachdruck kurze Auszüge aus Aufſätzen der Zeitſchrift geboten werden. Wir haben hier alſo ein jburnaliſtiſches Unternehmen ähnlich dem, das uns für die na⸗ tionalliberale Preſſe in der nach der Seite der Weltpolitik auszubauenden Nationallib. Kor⸗ reſpondenz vorſchwebte. Wir können nur wün⸗ ſchen, daß die Zeitungskorreſpondenz des„Grö⸗ ßeren Deutſchland“ von der Preſſe recht eiftig benutzt wird. Der epirotiſche Aufftand. Die Antwortnote der Mächte an Griechenland. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 8. April. inhaltliche ins Auge zu faſſen.“ Die„Liberte“ kommt auf die von den Mächten in Athen Ant⸗ e Schwoierigkeiten biete. In dieſem ausgegoſſen iſt. Daß Bachs Tonſprache in der Prägnanz des Ausdrucks und der polyphonen, Kunſt des Chorſatzes auch hier auf der vollen Höhe der Meiſterſchaft ſteht, ſa, daß verſchiedene Muſiker, Robert Schumaun an ihrer Spitze, die Johannespaſſion über die Matthäuspaſſion ge⸗ ſtellt haben, iſt bekannt. Gleich der Eingangs⸗ chor in G⸗Moll„Herr unſer Herrſcher“ gibt in ſeiner prächtigen kontrapunktiſchen Stimmführ⸗ ung und der charakteriſtiſch dunklen Färbung ein tief ergreiſendes Charfreitagsbild. Der Preis des Herrſchers,„deſſen Ruhm in allen Landen herrlich iſt“ ſetzt mit wuchtigen Akkordklängen, durch Pauſen unterbrochen ein. Er klingt„wie aus gepreßter Bruſt“. Die Choräle mit ihrem tief geſättigten Ausdruck ſchlichter Frömmigkeit, die kurzen dramatiſchen Chöre, mit ihrer zün⸗ denden Schlagkraft z. B.„Biſt dus nicht“,„Weg mit dem“, der in echte Trauerſtimmung ge⸗ tauchte Klagegeſang„Ruhet wohl“ ſeien als lebendige Proben hervorgehoben. Von den Sologeſängen verdienen die herrliche Altarie in A⸗Moll„Es iſt vollbracht“, die Soprangrie „Zerfließe mein Herz“ mit obligater Flöte und Oboe, die Es⸗dur⸗Arie„Betrachte meine Seele“ beſondere Erwähnung, nicht zuletzt jene köſt⸗ liche madrigaliſche Rummer, der Diglog zwiſchen der Tochter Zerus und den gläubigen Seelen mit ſeiner genſalen Deklamation und der außer⸗ ordentlich prägnanten Charakteriſtik. Ein in⸗ tereſſantes Beiſpiel Bach'ſcher Satzkunſt iſt die mit einem Thoral zu impoſantem Bau gefügte Baßarie„Mein teurer Heiland“. Und nun wünſchen wir dem Muſikverein, der unter Le⸗ derers hingebungsvoller Leitung ſich die wür⸗ dige Vorbereitung des intereſſanten Werkes an⸗ gelegen ſein läßt, einen vollbeſetzten Nibe⸗ 4 lungenſaal und ein andachtsvoll geſtimmtes Publikum. F. Mack. was dünket euch um Antoine? Von Eugene Brieux. Wie bereits geſtern gemeldet, hat der hervorragendſte Theaterdirektor von Paris, Antoince, ſeine De⸗ miſſion als Direktor des„Odeon“ gegeben, weil er die Bühne finau⸗ zlell nicht länger zu halten ver⸗ mochte. Er hat Außerordentliches fülr die deutſche Dramatik in Paris getan, darum wird es in Deutſch⸗ land doppelt intereſſieren, eine Würdigung ſeines Weſens von dem ihm naheſtehenden Brieux zu leſen, der als Autor der„Roten Robe“ der„Fremden Frau“ und der „Schiffbrüchigen“ in Deniſchland wohl bekaunt iſt. Die Rebaktion. Autoines„Ankunft“ vollzog ſich in hiſtoriſch be⸗ deutſamer Zeit. Sie fiel in die Tage, da Taine in der Philoſophio, Balzac im Roman die lite⸗ rariſche Entwicklung in ganz neue Geleiſe führ⸗ ten und Zola ſeinem Triumph entgegenging Eine große Zeit der großen Kämpfe— und Antoine führke die neue Zeit auf dem Theater zum Siege. Damals war er Direktor des „Theatre libre“ Die ganze literarſſche Jugend eilte zu ſeinen Fahnen: Francois de Cürel, Marcel Frevoſt, Maurice Donnay und viele dere waren ſtändige Gäſte des Malerateliers i der Rue Blanche, wo die Prohen der Antol bühne ſtattfanden wo jedes Werk eine fand, das dem neuen Gedanken diente. Vot inne ſei das von dem Dreiverband entworſene 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Endiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 9. April 1912. ſarie 850 abHngelsenabung ges Hnirus. 7 25 2. —— eun —— 2 0 3 5 7* 4 0 8 31 8 0 e 7 An Ss%e ſfadsses 0 „„ ſlean, 2 ———— „ Neenm e e 5 8 f 25 0 2 7 6* — f0 ſcelege 22 eng Age, dann,, Ortun N Al⸗ uubndg /n den brolmifdfen fessgessfeis cſbm,sbiße bibfeg-Halſpnnege an ben aunsnu, cnten, ptunen, beannle Cuneg. Haſn do- m 60 ſſaſreren, Garantien bezüglich des freien Beſitzes der Inſeln, welche Griechenland zuerkannt worden. In dieſer Hinſicht ſeien längere Unterhand⸗ lungen zwiſchen dem Dreibund und Dreiverband zu erwarten; doch ſei angeſichts der Lage in Albanien ein raſcheres Entgegenkommen gegen⸗ über den Vorſchlägen des Dreiverbandes zu wünſchen. Die Auffaſſung in Wiener infurmierten Kreiſen. „ Wien, 8. April. In hieſigen informierten Kreiſen wird bezüg⸗ lich der von den Mächten der Tripelentente ver einbarten Antwort auf die griechiſche Note be⸗ merkt, es ſei ſehr erfreulich, daß dieſe Antwort endlich erfolgt ſei. Die Dreibundmächte ſtehen auf dem Standpunkte, daß Griechenland die Räumung des Epirus auch ohne Einlangen dieſer Antwort dürchführen müſſe. Den Griechen ſei für dieſe Räumung ſtillſchweigend eine Friſt⸗ verlängerung, jedoch nur für einige Tage, zu⸗ geſtanden worden. Es ſei nun amtlich nachgewieſen, daß griechiſche Truppen an den Kämpfen im Epirus teilgenom⸗ nen haben. Wenn die griechiſche Regierung ihre Loyalität, an der hier nicht gezweifelt wird, beweiſen wolle, ſo müſſe ſie ihren Truppen jede Möglichkeit benehmen, die Teilnahme an den Käntpfen der Aufſtändiſchen fortzuſetzen; das könne nur durch Zurückziehung der in Süd⸗ albanien ſtehenden griechiſchen Truppen ge⸗ ſchehen, deren Zahl 5000 bis 6000 Mann beträgt. In dieſem Sinne iſt auch auf die griechiſche Regierung eingewirkt worden. Die albanefiſche Regierung ſteht noch immer mit der proviſoriſchen Regierung des Epirus in Unter⸗ handlungen und iſt bemüht, eine fried⸗ liche Löſung der Angelegenheit herbelzufil Der Aufſtand völlig niedergeworfen. *Durazzo, 9. April.(Korr.⸗Bur.) Amt⸗ lich wird aus Goritza gemeldet: Die Auf⸗ ſtändiſchen haben die Waffen ge⸗ ſtpeckt, die albaneſiſche Gendarmerie iſt Herrin der Lage. Man betrachtet den Aufſtand als völlig niedergeworfen. * *Athen, 9. April. Meldung der Agence d' Athenes.) Der Miniſter des Aeußern, Streit, begibt ſich Ende der Woche nach Korfu, um dem deutſchen Kaiſer ſeine Aufwartung zu machen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 9. April. Die deutſche Seelſorge in der Oſtmark. Die Wochenſchrift des Verbandes deutſcher Katholiken im Oſten,„Katholiſche Rundſchau“, vermerkt mit Rückſicht auf die Verurteilung des polniſchen Blattes„Lech“ in Gneſen wegen Be⸗ ſchimpfung der dortigen deutſchen Katholiken, beſonders des Domherrn Sander, aufs neue die bekannte Tatſache, daß in den Augen der Polen nur der als Katholik gelte, der ſich ihnen rück⸗ haltlos ausliefere. Anderſeits zieht die Wochen⸗ ſchrift aus dem Prozeß die erfreuliche Lehre, daß es in der Oſtmark doch auch viele deutſch⸗katho⸗ liſche Geiſtliche bis in die höchſte Stellen gebe, die es mit den deutſchen Katholiken hielten. Lei⸗ der wird aber weiter mit Bedauern feſtgeſtellt, daß in den letzten Jahren der Nachwuchs des deutſchen Klerus in der Oſtmark nachgelaſſen habe Es heißt darüber: werden immer — Die Urſache liegt wohl zunächſt in den unerquick⸗ lichen Verhältniſſen der deutſchen Katholiken, dann aber auch in der geringen Zahl der deut⸗ ſchen Pfarrpſtellen. Die Ausſichten für die deutſchen katholiſchen Geiſtlichen in der Oſtmark ſchlechter. Während vor einem Jahrzehnt, beſonders in der Gegend von Frauſtadt, viele Pfarrſtellen noch mit deutſchen Geiſtlichen be⸗ ſetzt werden konnten, iſt dies heute nicht mehr der Fall. Neue deutſche katholiſche Pfarr⸗ ſtellen werden in der Oſtmark ja nicht gegründet. Die Behörden ſuchen ſich nun da⸗ durch zu helfen, daß ſie die nicht unterzubringenden deutſchen Geiſtlichen als Lokalvikare an größeren deutſchen Pfarreien anſtellen. Mit dieſem Notbehelf iſt den deutſchen Katho⸗ liken und damit dem Deutſchtum in der Oſtmark nicht viel geholfen. Im nationalen Intereſſe muß dafür geſorgt werden, daß die alten deut⸗ ſchen Pfarrſtellen erhalten und womöglich neue hinzugefügt werden, damit wenigſtens dic deut⸗ ſchen Katholiken auch deutſchgeſinnte Seelſorger haben und nicht den Polen ausgeliefert werden. Was geſchieht mit den Fälſchern. Es ſteht der Zentrumspreſſe ſehr ſchlecht an, wenn ſie jetzt nach der Aufdeckung des Kaiſer⸗ briefſchwindels noch den Beleidigten ſpielt und der„Nordd. Allgem. Ztg.“ Lehren über falſche Taktik erteilt.„Schleſ. Volksztg.“ und„Eſſener Volksztg.“ trauen den„angegriffenen“ Herren ſoviel„Selbſtverleugnung“ zu, daß ſie nun ihrerſeits gemäß dem Spruch: Der Gerechte muß viel leiden, die Diskuſſion ſchließen werden. Der „Aachener Volksfreund“, der zuerſt aus dem ge⸗ fälſchten Brief einen Satz veröffentlicht hatte, denkt aber gar nicht daran, er beruft ſich auf das Zeugnis der Abgg. Jäger und Erzberger und fordert mit eiſerner Stirn die Veröffent⸗ lichung des Briefes. Das wird den Fälſchern nichts nutzen, aber man ſieht, welch ein In⸗ grimm über ſie gekommen iſt, daß ihnen ein für allemal ihr Handpverk gelegt wurde. Sie fügen zu der Fälſchung nunmehr die Verdächtigung der oberſten Reichsbehörden. Alſo iſt ihnen kein Sumpf tief genug, um durch ihn hindurch die Verleumdung des Kaiſers ans andere Ufer zu „retten“ Vergeblich, die Abgg. Jäger und Erzberger ſind wirklich keine Kronzeugen! Immerhin ſollte man dieſe Spur verfolgen, um den Ausgangspunkt der ganzen Hetze zu finden. Hofrat Jäger hat den gefälſchten Brief ſchon am 14. Juni 1913 in einem Aufſatz zu„Kaiſer Wilhelms 25 jährigem Regierungsjubiläum“ hervorgezerrt. Noch früher, Mitte November 1910, gelegentlich der Beuroner Rede, aber ſchrieb die„Trierer Landeszeitung“, daß ihr der Brief des Kaiſers an die Landgräfin von Heſſen bekannt ſei, aber nichts bringe, was mon nicht ſchon längſt wiſſe. Der Kaiſer ſei zwar ſehr konfeſſionell⸗proteſtantiſch, aber er unterſcheide ſich von Wilhelm., der eine gewiſſe Abneigung gegen Katholiken gehabt habe(22„Seinem Enkel ſei für den perſönlichen Ver⸗ kehr die Konfeſſion gleichgültig.“ Das Trierer Blatt wußte nichts von„Haß gegen den Katholizismus“ und Ausrottenwollen der katholiſchen Kirche“ zu melden, wie dann „Aachener Volksfr.“ und Hofrat Jäger aus dem Brief„herausgeleſen“ haben. Die Fälſchung wird ſo mittelbar auch durch das Trierer Blatt bewieſen. Mit Recht ſchreibt die offiziell be⸗ diente Berliner„Neue Korreſpondenz“: „Nun aber ſteht feſt, daß der wirkliche Brief kein Wort der Mißachtung des katholiſchen Bekennt⸗ niſſes und nicht den geringſten Anklang an eine feindſelig intolerante Geſin⸗ nung enthält, und es erhebt ſich die Frage, wer ſind die Fälſcher des Briefes, was ge⸗ ſchieht den leichtfertigen Urhebern der Verbrei⸗ kung der erfundenen Worte? Auch ein bayeriſcher Zentrumsabgeordneter befand ſich unter den Gewährsmännern der Fälſchung. Wobleibt ſein de⸗ und wehmütiger Widerrufe Wir erwarten eine gründliche Unter⸗ ſuchung gegen die heimlichen Ernährer einer für den religiöſen Frieden ſo gefährlichen, lange genug im Dunkeln geſchlichenen Giftſchlange.“ Auf den Widerruf der Jäger und Genoſſen wird man lange warten können. Hier muß von anderer Stelle durchgegriffen werden. Auch ein bayriſcher Zentrumsabgeordneter ſteht nicht ſo hoch, daß er ungeſtraft den Deutſchen Kaiſer ver⸗ leumden darf. Die„Bayr. Staatsztg.“, die der Preſſe aller Lager handelt ſich nicht um einen„Streit der Mei⸗ nungen“, wie ſie ſchreibt, ſondern um einen eklatanten Fall bösartigſter Verdächtigung der höchſten Perſon im Reich unter Mißbrauch eines privaten Schreibens. Der„Bayr. Staats⸗ zeitung“, die ſo oft und ſchön von dem Nieder⸗ gang der öffentlichen Moral in der Gegenwart geſprochen hat, ſteht ſicher eine ſchärfere Tonart zur Verfügung; ſie ſollte ſie nun auch gebrauchen, wie ſie es tun würde, wenn der König von Bayern getroffen worden wäre. Schwediſch⸗norwegiſche Verteidigung. Aus Chriſtiania wird der„Voſſ. Ztg.“ gemeldet: *Chriſtiania, 6. April. wegiſchen Studentenverein über die wohnten hervorragende norwegiſche Politiker und hohe Offiziere bei. Der frühere thingspräſident Berner, der hier als eine große Autorität in wichtigen politiſchen Fragen gilt, ergriffen nach der Rede Dr. Hedins das Wort zu längeren Ausführungen. Es verdient ganz be⸗ ſonders bemerkt zu werden, daß die beiden ein⸗ flußreichen norwegiſchen Staatsmänner ſich in mehreren weſentlichen Punkten mit den Ausfüh⸗ rungen des berühmten ſchwediſchen Gaſtes ein⸗ verſtanden erklärten. Die von Hedin auch bei dieſer Gelegenheit ausgeſprochene ernſte War⸗ nung vor Rußland fand lebhaften Widerhall. Die norwegiſchen Redner ſchloſſen ſich dem Wunſch Hedins nach einem kräftigen Zuſammenhalt bei⸗ der Nationen der ſkandinaviſchen Halbinſel gegen die ruſſiſche Gefahr an. Man hat nach dem Empfang, den Dr. Hedin im norwegiſchen Spn⸗ dentenverein fand, das beſtimmte Gefühl, daß in Norwegen eine ſtarke Bewegung zur Kräfti⸗ gung der Landesverteidigung im Gange iſt, namentlich ſoweit die nördlichſten Landesteile in Frage kommen. Was freilich den Plan des Abſchluſſes eines förmlichen ſchwediſch⸗norwegiſchen Verteidigungsbündniſſes betrifft, ſo rechnet man hier zwar mit der Möglichkeit, daß ein ſolches einmal zuſtande kommen kann, doch iſt man allgemein der Anſicht, daß der Zeit⸗ punktnoch nicht gekommen ſei. Sehr energiſch trat Dr. Hedin für einen An⸗ ſchluß Schwedens und Norwegens fan Deutſchland ein, indem er darauf hin⸗ wies, daß die Intereſſen Deutſchlands ſich inbe⸗ zug auf die ruſſiſche Gefahr mit denen Schwedens und Norwegens decken. Schweden und Nor⸗ wegen würden durch eine Annäherung an Deutſchland nur gewinnen können, vorausgeſetzt allerdings, daß ſie ihre eigene Landesverteidi⸗ gung auf der erforderlichen Höhe halten. Dieſer Teil der Hedinſchen Rede hat indeſſen bei den Norwegern Widerſpruch hervorgerufen. Wenn auch die norwegiſchen Redner, die nach dem Vor⸗ trag Hedins auftraten, dieſen Ausführungen nicht direkt entgegentraten(was ihnen übrigens von verſchiedenen Seiten arg verübelt worden iſt), ſo zeigt doch die nachträgliche Haltung der norwegiſchen Preſſe, daß die Idee einer An⸗ Ae an Deutſchland den Norwegern nicht zuſagt. Von angeſehener kandesverteidigungsfreund⸗ icher Seite wird in dem einflußveichen norwegi⸗ mir ſelber darf ich ſagen, daß ich mit Antoine durch Schickſal wie Freundſchaft ſeit meinem allererſten Anfäugen verbunden bin. Wir haben auf einer Schulbank geſeſſen und natür⸗ lich trug ich ſpäter mein erſtes Stück zu ihm. Wie Zola, wie die großen Impreſſioniſten, glühte in Antoine der heilige Drang zur Wahr⸗ heit. Die Proben in der Rue Blanche durch⸗ bebte ein fanatiſcher Eifer— ich habe unmenſch⸗ lich viel dabei gelernt. Grenzenlos iſt meine Dankbarkeit für Antoine: nicht weil er meine erſten und gar nicht guten Stücke zuerſt auf⸗ führte, ſondern weil dieſer große Künſtler ver⸗ ſtand, in uns das noch Schlummernde zu wecken, dem noch Unausgeſprochenen Zunge zu geben Das iſt das Größte an ihm. Eine Probe dafür, wie fein ſein Gefühl, wie ſublim ſein Unterſcheidungsvermögen für dich⸗ teriſche Werte iſt: Francvis de Curel hatte ihm die Manuſkripte von drei ſeiner Stücken ge⸗ ſchickt. Sie waren mit drei verſchiedenen Pſeu⸗ douymen gezeichnet und gingen Antoine aus drei verſchiedenen Städten zu. Der Direktor des„Theatre libre“ nahm ſie ſofort alle drei an und erzählte uns:„Merkwürdig, dieſe Woche habe ich drei wertvolle Werke angenommen, die innerlich ſo verwandt ſind, als ob ſte Brüder waren. Dabei war es ein beſonderes Verdienſt An⸗ toines, den ſeine Gegner immer als einſeitigen „Realiſten“ ſchalten, Curel ſo gefördert zu haben Curel der von den zeitgenöſſiſchen franzöſiſchen Dramatilern wohl der am wenig⸗ ſten realiſtiſchſte und der am meiſten idealiſt⸗ iſchſte iſt!“ Oh, Antoine hat ſehr wohl das feine hören— erſtaunlich, wie er in ihre Tiefen drang und wie er ſich ſelber in einen Racine, dem er doch innerlich meilenweit entfernt war, hineinglühte. Er war niemals einſeitig— für jede Manifeſtation künſtleriſchen Geiſtes ent⸗ zündete ſich ſeine Begeiſterung. Nicht zu leugnen, daß auch er ſeine Fehler, ſeine Irrtümer hat— dafür iſt er eben ein ganzer Menſch. Aber niemals hat er ſich von berſönlichen, ſondern immer nur von ſachlichen Intereſſen leiten laſſen. In ihm flammt eine heilige ſachliche Kraft, die ihn treibt, der er gehorchen muß: die fanatiſche Liebe zum Thea⸗ ter. Durch ſie hat er das Herrlichſte, das Gröſte erreicht. Nicht nur in finanzieller Hinſicht! Als ihm unlängſt der fronzöſiſche Staat 125000 Franks Extraſubvention bewilligte, wußten wir ſchon: auf die Dauer iſt damit nicht geholfen. Wie traurig, daß ein Künſtler wie Antoine in Frank⸗ reich nicht ohne Sorgen ſein Werk vollenden kaun. Im Ausland gibt es Mäcene, die edle Unteruehmungen unterſtützen. Die dramatiſche Kunſt— die Nationalgut iſt, eine ſtändige Quelle der Anregungen und eine Sache unſeres An⸗ ſehens in der Welt— ſchuldet Antoine Uner⸗ meßliches. Doppelt traurig darum, daß man einem Maun wie immer nur eine Subvention gab, die ihn kaum ſekundenlang rettete. Warum bildet ſich kein„Truſt der Mäcene“? Wenn es nicht einen gibt, warum tun ſich nicht andere, warum nicht gar die allerkleinſten zu⸗ ſammen, um ihm ſeine Sorgen von den Schul⸗ tern zu nehmen— damit er ſein Werk vollende? 'auch für die Zonen fenſeits des Realis⸗ — 5 bbe 95 Klaſſiker kommentieren Damit er die Träume und Viſtonen der Dichter die Viſionen der Dichter von morgen, deren ein⸗ zige Hoffnung er iſt. Der andere Ludwig Thomg. In München leben zwei Ludwig Thoma.* eine iſt der bekannte Schriftſteller, der andere iſt der Beſitzer einer Nährmehlfabrik, die aber auch Deſſertgebäck erzeugt. Während der Schriftſteller Ludwig Thoma von dem Nährmehl nicht viel Ge⸗ bralich macht, ſcheint der andere Ludwig Thoma mit den Erzeugniſſen ſeines Namensvetters ſehr vertraut zu ſein. Dafür zeugt wenigſtens ein Reklamezettel, den das„Börſenblatt für den deut⸗ ſchen Buchhandel“ rügend abdruckt: Ludwig Thoma, München, Ickſtadtſtraße 32, verſendet ſeit 15 Jahren ſeine beliebten Münche⸗ ner Deſſert⸗Nährſchnitten, ein vorzügliches, nahr⸗ haftes, leicht verdauliches, haltbares Gebäck 1. Klaſſe, ohne Hefe hergeſtellt. Es eignet ſich zur Hochzeit, für Lottchens Geburtstag, Tante Frieda, ja die ganze Lausbuben⸗Sippe kehrt beim Genuß desſelben zur Moral zurück. Wegen der Güte des Gebäcks hat die Firma manche Medaille erhalten. Täglich ſenden Leute, wie Agricola, Hies, Andreas Vöft, Joſef Filſer und deren Nach⸗ barsleute mit der Lokalbahn Gier, einen Haupt⸗ beſtandteil der Nährſchnitten. Das von der Firma hergeſtellte Kindermehl iſt ſeit vielen Jahren im hieſigen Säuglingsheim mit beſtem Erfolg im Gebrauch. Salz zur Vekämpfung des gelben Fiebers. Aus London wird berichtet: Der den De bri⸗ tiſchen Sanitätsbehörden für die weſtafrikaniſchen von morgen noch zum Leben bringen kann— Kolonialgebiete zugeteilte Doktor J. W. Scott Macfie veröffentlicht ſoeben die Ergebniſſe von * Verſuchen, die beſtimmt ſcheinen, in der Tropen⸗ hygiene eine bedeutſame Rolle zu ſpielen. Es han⸗ delt ſich in erſter Linie um die prophylaktiſche Be⸗ kämpfung des gelben Fiebers. Mann hat bisher mit der Vernichtung der Moskitolarven im Kampfe gegen die Malaria ſehr gute Erfolge erzielt, indem man die Sümpfe und Gewäſſer, in denen die Lar⸗ ven gedeihen, mit Petroleum tränkte. Gegen jene Moskitoart aber, die das gelbe Fieber verbreitel, gegen die Stegomia fascistä war bisher wenig aus⸗ zurichten, da dieſe Larven in allen großen Waſſer⸗ behältern, ja in den Waſſerfäſſern und ſelbſt in waſſerenthaltenden Küchengeräten leben; hier iſt natürlich aus begreiflichen Gründen Petroleum nicht angebracht. Scott Macfies Verfuche erſtreckten ſich nun auf die Anwendung von gewöhnlichem Salz, und es zeigte ſich, daß ein gewiſſer Salz⸗ zuſatz die Larven ſchnell und ſicher abtötet. Bei einer 5prozentigen Salzlöſung wurden ſämtliche Larven innerhalb von zwei Stunden vernichtet; bei geringeren Löſungen erfolgte die Wirkung langſamer und weniger durchgreifend. Die Experi⸗ mente haben ergeben, daß ein geringer Salszzuſatz ſteckungsgefahr im Keime erſtickt, und zwar genügt in ſolchen Fällen eine 2prozent. Löſung. Hochſchulnachrichten. Dem außerordentlichen Profeſſor an der Univer⸗ ſität München Dr. theol. Joſeph Götkler iſt die Stelle eines etatmäßigen ordentlichen Profeſſors für Pädagogik und Katechetik übertragen worden. — Ernannt wurde Profeſſor Dr. Fritz Schwan⸗ gart, Leiter der Zoologiſchen Abteilung an der kgl. Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neu⸗ ſtadt a. H. und Privatdogent an der Techniſchen in Waſſerfäſſern und anderen Gefäßen jede An⸗ ein Schweigegebot auferlegen möchte, verkennt die Situation. Es Der Vortrag Dr. Sven Hedins im nor⸗ großen politiſchen Fragen Schwedens und Norwegens hat hier das größte Aufſehen erregt und wird in allen Zeitungen lebhaft erörtert Dem Vortrag norwegiſche Kriegsminiſter Lowzow und der frühere Stor. —— deutſchen Podium des großen Saales Präſtdenten zu feiern. N. Donnerstag, den 9. April 1914. Weneral- Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seſte. ſchen Blatt„Tidens Tegn“ hervorgehoben, daß der deutſch⸗fkandinaviſche Allianzgedanke Dr. Hedins und ſeiner ſchwediſchen Geſinnungsge⸗ noſſen nur„akademiſch⸗theoretiſcher“ Natur fei, und daß das„Allianzprogramm“ noch von keiner politiſchen Partei in Schweden angenommen worden ſei. Weiter wird ausgeführt, daß. falls in Schweden ſich eine Partei von politiſcher Be⸗ deutung finden ſollte, die bereit wäre, die bis⸗ herige Neutralitätspolitik mit eimer ſchwediſch⸗ deutſchen Allianzpolitik zu vertauſchen, dieſe Par⸗ tei nicht nur eine Gefahr für Schweden, ſondern auch für Norwegen wäre, da eine Allianzpolitik für die beiden Länder der ſkandinaviſchen Halb⸗ inſel eine„Politik über ihre Kraft“ bedeuten würde. Man müßte dann die zweijährige Dienſtzeit einführen und eine Dreadnought⸗ Flotte bauen, was man ja ſchlechterdings nicht leiſten könnte. Schweden und Norwegen wür⸗ den genügend geſichert ſein, wenn ſie an ihrer bisherigen Neutralitätspolitik feſthalten und für einen kräftigen Neutralitätsſchutz ſorgen würden Noch deutlicher ſpricht ſich das norwegiſche Regierungsorgan„Norske Intelligensſedler“ aus, indem es ſagt, daß es notwendig ſei, daß von norwegiſcher Seite gegen die Allianzpolitik Dr. Hedins ſo kräftig wie möglich Verwahrung eingelegt werde; man müſſe lebhaft bedauern, daß Dr. Hedin im norwegiſchen Studentenverein einen Vortrag voll Herausforderungen gegen Rußland und England gehalten habe, was Nor⸗ wegen in dieſen beiden Ländern ſchädigen müſſe. Norwegen dürfe ſich in keiner Weiſe in die ſchwediſch⸗deutſchen Allianzpläne hineinziehen laſſen. Dr. Hedin bedeute in Wirklichkeit eine Gefahr für den Frieden auf der ſkandinaviſchen Halbinſel. Deutſches Reich. — Ein Handſchreiben Kaiſer Wilhelms an den Zarend Die Angelegenheit der drei ver⸗ hafteten und noch immer in Rußland feſtgehal⸗ tenen deutſchen Luftfahrer Berliner, Haaſe und Nicolai ſoll in ein neues Stadium getreten ſein, nachdem ſich die Mutter des einen der drei Herren mit einem telegraphiſchen Hilferuf an den Kaiſer gewandt hat. Wie nämlich die„Neue Preußiſche Korreſpondenz“ aus Hofkreiſen er⸗ fahren haben will, hätte der Kaiſer auf das Telegramm der Frau Nicolai hin ein Handſchreiben an den Zaren ge⸗ vichtet, worin er dieſem den Sachverhalt klar⸗ legt und ihn bittet, nach Kenntnisnahme der kakſächlichen Verhältniſſe das Seine dazu beizu⸗ tragen, die peinliche Angelegenheit einem be⸗ ſchleunigten Ende zuzuführen. Ob die Nachricht der Korreſpondenz zutrifft, läßt ſich im Augen⸗ blick nicht feſtſtellen. Nus Stadt und Land. Mannheim, 9. April. Ausſtellung von Schüler⸗ arbeiten in der Gewerbeſchule. Ein gutes Zeichen für eine Idee oder eine Sache iſt die fortſchreitende Entwicklung, die an ihren poſitiven Ergebniſſen von Zeit zu Zeit zu erkennen iſt. In der vielgliedrigen und umfaſſenden Aus⸗ ſtellung der Gewerbeſchule wird hierfür der Beweis erbracht. Die Idee, die in ihr erkennbar wird, iſt die Idee unſerer Zeit, aus ihr herausgewachſen Uiid für ſie ſelbſt wieder beſtimmt. Es kann wohl nur als günſtig für die Anſtalt bezeichnet werden, daß es ſo iſt. Alles, was da heute mit geſchmacklicher Kultur bezeichnet wird, iſt doch mehr oder weniger mit Konzeſſionen an eine gewiſſe Unkultur verbun⸗ den, die ſogar manchmal in der Oberhand zu ſein ſcheint. Und das iſt ſchließlich das erfreulichſte dieſer Ausſtellung, daß ſie ſich durch eine gewiſſe Ginheitlichkeit auszeichnet. Von noch weitgehenderer Bedeutung iſt aber ihr Zeugnis von der Sache des Handwerks, das ſie mit entſchiedener Betonung abgibt. Soweit überhaupt noch von einer Handwerkerfrage geſprochen werden kann, liegt deren Löſung lediglich in der Anpaſſung eeeeeee N 2 an die modernen Wirtſchaftsformen und die Aus⸗ nutzung der techniſchen Hilfsmittel. Für das letz⸗ tere aber iſt die unbedingte Beherrſchung des Stof⸗ fes und ſeine Zweckbeſtimmung erforderlich, und eiſt Das Handwerkliche wird auch durch die weitgehendſte Induſtriealiſierung nicht verdrängt werden, im enteil, unſere moderne Großindu⸗ ſtrie zieht für ihre qualitativen Details mehr wie früher das Handwerkliche vor. Und auch dieſen Gedanken hat die Schule voll erfaßt und ihn in ge⸗ eigneter Form ſeinen Schülern zu Nutzen gemacht. Dadurch wird ſie zu einem entſcheidenden Faktor unſeres induſtriewirtſchaftlichen Lebens, deſſen Früchte vielleicht auch ine folgende Zeit richtig erkennen wird. In dieſem Sinne wurde auch der breitere Raum der Ausſtellung den ſog. Hand⸗ werkern eingeräumt und die techniſch⸗gewerb⸗ lichen Fächer für dieſes Jahr räumlich etwas be⸗ ſchränkt. Inwieweit mit der praktiſchen Handfertigkeit, alſo dem rein Handwerksmäßigen, das äſthetiſche Empfinden in Zuſammenklang gebracht werden kann, zeigt die Abteilung der Bau⸗ und Kunſt⸗ ſchloſſer, die im erſten Obergeſchoß zunächſt untergebracht ſind. Vielleicht liegt es hier bis zu einem gewiſſen Grade im Gewerbe und ſeinen Techniken mitbegründet, aber die Ausſtellung zeigt auch deutlich, daß hier die techniſche mit der all⸗ gemeinen Geſchmacksbildung einheitlich und mit gegenſeitiger Berückſichtigung gepflegt wird und Form und Zweck ſich gegenſeitig harmoniſch er⸗ gänzen. In logiſcher Konſequenz wird der Schüler von der Form zum Ornament und dann zur An⸗ wendung geführt, die er nun teils im Detail, teils in ſeiner Geſamtheit in der Schulwerkſtätte her⸗ ſtellt. Eigentlich gehört dieſe Abteilung zum Ka⸗ pitel„Kunſt und Technik“, nur weil ſie mitten unter den Handwerkern iſt und wohl auch als deren typiſcher Vertreter gelten kann, iſt ſie hier vorweg genommen. Manches von dem hier Geſagten mag gleichzeitig für andere Abteilungen gelten, manches aber auch von anderen noch zu beherzigen ſein. Die Abteilung unterſteht den Gewerbelehrern Röth, Liermann und Dipl.⸗Ing. Müller und den Werkſtattlehrern Theuteberg und Hachenberg. Viel Freude machen immer die verſchiedenen Geſamtinſtallationen der Glektro⸗ techniker und ſpäter der Blechner und In⸗ ſtallateure. Sind auch bei ihnen künſtleriſche Erwägungen zunächſt weniger oder garnicht ange⸗ bracht, ſo erübrigen ſich dieſe bezüglich der Technik. Komplette Alarm⸗, Sicherungs⸗ und Klingelan⸗ lagen, Kraft⸗ und Lichtſtrom⸗Inſtallationen ganzer Gebäude zeigen die Elektrotechniker(Lehrer Her⸗ bold und Bergmann), während die Blechner und Inſtallateure von dem einfachen Dachkandel bis herauf zur Gas⸗Badeheizung(Lehrer Ran⸗ doll u. Bucher) gebrauchsfertige Einrichtungen darſtellen u. teilweiſe auch praktiſch vorführen. Durch die entſprechenden Werkzeichnungen wird das erläuternde Verſtändnis des Schülers dargelegt. Dazwiſchen ſind die Modellſchreiner und Gießer untergebracht, die unter den Lehrern Henninger, Huß und Weber davon zeugen, in welcher eberſichtlichkeit der Stoff behandelt und bewältigt wird. Die Maſchinenſchloſſer lunter Stang) laſſen Denn hier iſt der Dieſelmotor wiederholt der Stoff des Unterrichts in der verſchiedenſten Form. Nicht nur in ſeiner Gefamtkonſtruktion, ſondernt auch in ſeinen kleinſten Einzelheiten iſt er dargeſtellt und die Wirkungen derſelben feſtgelegt. Es zeigt ſich hier die Möglichkeit einer Durcharbeitung und Durchbildung auch ohne Modell. Die einfachen Hebezeuge und Pumpen, die ebenfalls nur graphiſch dargeſtellt ſind, bilzen die Vorſtufe dieſer Abteilung. In den Metallgewerben iſt dann noch der Metalldrückkurs zu erwähnen, der an die Kurſe der Blechner angeſchloſſen iſt, in dem ſich ebenfalls die Rückſicht auf das formale Empfinden des Schülers zeigt. Er unkerſteht ebenfalls den Lehrern Randoll und Gbel. Für ſich abge⸗ ſchloſſen zeigen ſich dann die Holzberufe, geſondert in Wagner, Bau⸗ und Möbelſchreiner, Dreher, Glaſer uſw., die unter den ähnlichen zungen, wie bereits angeführt, Zweck und Form Schitler in harmoniſcher Verbindung durchfühven laſſen. In logiſcher Stufenfolge ſtei⸗ gert ſich die Technik und das Material mit der Auf⸗ gabe. Ein weiteres Eingehen auf dieſe Berufe ſei dem nächſten Jahre vorbehalten, es ſei aber auch ier ihren verdienſtvollen Lehrern die Anerkennung t verſagt. eeeeeee Hochf chule zu K arlsTuh e, zum ordentlichen Profeſſor der Zoblogie an der kgl. ſächſiſchen Forſt⸗ alademie zu Tharandt als Nachfolger von Pro⸗ feſſor K. Eſcherich.— Den Göktinger Profeſ⸗ ſoren Dr. Robert b. Hippel und Dr. Karl Leh⸗ mann wurde der Charakter als Geheimer Juſtiz⸗ rat, dem Profeſſor Dr. Schultzee(Direktor der Nervenklinik und der Provinzial⸗Heil⸗ und Pflege⸗ anſbalt) der Charakter als Geheimer Medizinalrat, dem Profeſſor Dr. Mügge der Charafter als Ge⸗ heimer Bergrat verliehen. Dem Privakdozenten und Oberarzt der Mediziniſchen Klinik Dr. Port wurde in Anerkennung ſeiner wiſſenſchaftlichen Leiſtungen das Prädikat„Profeſſor“ verliehen. Die diesjährige Tagung der Bühnen⸗Genoſſen⸗ ſchaft. VWVon unſerem Berliner Bureau.) 8 5 Vormittag in der Bühnenge⸗ Der heutige dem Andenken des ver⸗ noſſenſchaft war ſtorbenen Präſidenten widm im Künſtlerhauſe war in einen duftenden grünen Hain verwan⸗ delt, aus dem ſich Hermann Niſſens umflortes Bild heraushov. dem Largo vdon Händek, von Mitgliedern des dem ein Quartettge⸗ auſes folgte. Dann betrat Guſtav Rickelt, der erſte Vizepräſident der Genoſſenſchaft das Andenken des ſo ſagte Podium, um das Podium, um da⸗„Wir haben, * Die Trauerfeier begann mit Deutſchen Opern⸗ ſchon mehr den Zug zum Induſtriellen erkennen. Vielleicht mehr noch, als was hier ſichtbar iſt, bietet die Schule in den nicht ausſtellbaren Fächern, wie es auch aus einzelnen Darſtellungen hervor⸗ geht. So läßt ſich die Fülle des Stoffes wohl nur ahnen, die zu bewältigen iſt, um Material und An⸗ wendungsmöglichkeiten desſelben und ſeiner Pro⸗ dukte zu erfaſſen. Hier könnten nur die Uebungs⸗ hefte ein ungefähres Bild geben. Aber ſchließlich liegt der Extrakt des Lehrganges in den Werkzeich⸗ nungen und deren Durchführung. Daß dieſe ſich ergänzen und bedingen, iſt für eine gute Bildung des Handwerkers notwendig, und dieſe Forderung erfüllt die Schule in reichlicher Weiſe. Die kunſtgewerblichen Abteilungen, die einen großen Teil der Ausſtellung einnehmen, behalten wir uns zu einer beſonderen Würdigung bei anderer Gelegenheit vor. Und da ſie bei den Beſprechungen frütherer Jahre im Vordergrund ſtanden, war diesmal von vornherein dem Hand⸗ werk und hier den Metallgewerben das größere Augenmerk gewidmet. 5 Die Spezfalbeilage„Wandern und Reiſen“ erſcheint für dieſe Saiſon zum erſten Mal in dieſer NRummer. Wir geben uns der Erwar⸗ tung hin, daß die Beilage anläßlich des bevor⸗ ſtehenden Oſterfeſtes mit beſonderer Freude be⸗ grüßt werden wird, da Odenwaldklub und Pfäl⸗ zerwaldverein wieder eine Anzahl vorzüglicher Tourenvorſchläge veröffentlichen. Möge die Beilage auch in dieſer Saiſon unſeren Lefern und Leſerinnen recht viel Anregung und Beleh⸗ rung ſpenden, damit die Luſt am Wandern und die Freude an der Natur immer intenſiver wird. Beiträge aus unſerm Leſerkreis, ſoweit ſie dazu geeignet ſind, den Inhalt der Beilage gehalt⸗ voller zu geſtalten, werden gern entgegenge⸗ nommen. *Verkehrsnotiz. Das Großh. Stationsamt Mannheim erſucht uns um die Mitteilung. daß über die Verkehrszeiten der gefahrenen Vorzüge und Ergänzungszüge zu fahrplanmäßigen Kurs⸗ zügen, ſoweit ſie die hieſige Station betreffen, die Schalteranſchläge weitere Auskunft geben. Ebenſo können bei den beiden Auskunftsſtellen die nötigen Erkundigungen über den Lauf dieſer Züge eingeholt werden. * Fahrplan der Großh. Bad. Staatseiſen⸗ bahnen und der Agl. Eiſenbahndirektion Frank⸗ furt a. Main. Die ſoeben erſchienen endgül⸗ tigen Entwürfe der Sommerfahrpläne der Großh. Badiſchen Staatseiſenhahnen ſowie der Kgl. Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. kön⸗ nen von Intereſſenten auf dem Bureau der Han⸗ delskammer eingeſehen werden. * Zum türkiſchen Konſul ernannt wurde Herr Bankdirektor Reiſer von der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank anſtelle des Geheimrat Dr. Reiß. * Die Doktorwürde erlangte letzter Tage Herr Anton Seeger, zur Zeit Direktionsſekretär bei der Rheinſchlffahrts.⸗G. vorm. Fendel. Herr Dr. Seeger iſt in weiten Kreiſen der hie⸗ ſigen Schiffahrtsintereſſenten eine bekannte Per⸗ ſönlichkeit. Seinem Univerſitätsſtudium voran ging ein fünfſemeſtriges Studium an der hie⸗ ſigen Handelshochſchule, das mit dem Diplom⸗ Examen ſeinen Abſchluß fand. Beide Examen ſind um ſo bemerkenswerter, als Herr Dr. Seeger neben ſeiner Stellung bei obiger Firma ſein Studium abſolvierte. Wir gratulieren dem ſtrebſamen Herrn zu ſeinem ſchönen Erfolng. Silberne Hochzeit. Am Oſter⸗Montag begeht Herr Chriſtoph Frank, Inſpektor in Mann⸗ heim, Meßplatz 1, das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit mit ſeiner Gattin Lina Frank geb. Frank. Auch iſt Herr Frank ſchon ſeit 25 Jahren, Abon⸗ nenk des„Mannheimer Generalanzeiger“. Wir gratulieren herzlich!— Das gleiche Feſt feiert Herr Glaſermeiſter Friedrich Weller mit ſei⸗ ner Ehefrau Friederike geb. Betz. * Der Kirchenchor der Johanniskirche bringt am morgigen Karfreitag im Vormittags⸗Gottes⸗ dienſt folgende Ehbre zum Vortrag:„Fürwahr er trug unſere Krankheit“, aus„Chriſtus der Tröſter“ von Fritz Zierau,„Herr, bleibe bei uns“ von J. Abel⸗Hänlein. * Reformattuns⸗Jubelſpende 1917. Der Evangeliſche Bunb hat folgenden Aufruf zur Sammlung einer Reformattons de 1917 erlaſſen:„400 Jahre ſind ſeit Martin Luthers Hammerſchläge ü ſchen Gefilde erſchallten. e 8285 brochen und uns verſammelt, um für eine kurze Spanne Zeit dem Andenken des Mannes in der Erinnerung zu leben, der unſer Führer war, der abor nun dahingeſunken iſt. Wir haben ihn zu Grabe getragen, haben ihn be⸗ weint und bekrauert. Aber heute ſind wir nicht hier, um zu jammern und zu webklagen, ſon⸗ bern um uns in Freude zu erinnern, daß dieſer Mann in unſerem Kreiſe lebt. In wenigen Tagen läuten die Oſterglocken über die Erde dahin, uns zu verkünden, daß die Karwoche zu Ende gegangen iſt, zu verkünden die Auf⸗ erſtehung. Auch Niſſen hat ſeine Karwoche und jetzt feiern wir ſeine Auferſtehung in un⸗ ſeren Herzen. Wir wollen nicht denken, daß er tot iſt, nicht von ſeinem Tode wollen wir ſprechen, ſondern von ſeinem Leben, ſeinem Wirken unter uns und für uns. Ich glaube, dadurch erweiſen wir dieſem Manne unſere größte Dankbarleit. Ich, der mit ihm lange Jahre mit Freundſchaft und gemeinſamer Ar⸗ beit verbunden geweſen bin, weiß, es iſt nicht wahr, was ſeine Neider von ihm ſagen, daß nur Ehrgeiz und Selbſtſucht ihn zu der Ge⸗ noſſenſchaft geirſeben und zu den höheren Niſſen gewidmet, Das Aemtern in der Genoſſenſchaft gebracht haben. Wer ihn, den Jungen, ſe gekannt hat, der weiß und wird es beztugen, daß ſchon in dem jungen Menſchen der hohe Idealismus ſteckte, den er auch bewieſen hat Wie oft iſt es vorgekommen, daß er, der aus gutſituierten bürgerlichen Kreiſen ſtammte, ſeine ganze Habe einem armen Kollegen gegeben hat. war prädeſtinlert zu ihrem Führer. Verſtand brachten ihn dazu, ſi „unſere genoſſen chaftliche Arbeit unter⸗ zu widmen. Herz und Verſtand Dieſer Idealiſt mußte und konnte nur für die Schauſpieler leben. Er Herz und der Aufgabe ießen ihn auch agen: Träger nur ein halbes Jahr nährtt Damals breitung gefunden, wie heute. Es fehlte noch bas große Verſtändnis dafür. Aher als die Zeit endlich reif war für die ſoziale Idee, da war er der Sämann, der jene Saat zu ſtreuen begann, die hoffenklich einmal gute Frlichte tragen wird. Ein ſchöner Zug ſeines Lebens war die Treue. Wie treu hat er ausgeharrt in Sturm und Wind, wenn auch ſeine Feinde ge⸗ gen ihn anſtürmten. Es muß hier wie ein Rütliſchwur emporlodern, der Genoſſenſchaft dieſelbe Treue zu halten, die Treue zum ele, unſerem Beruf eine Berufsexiſtenz zu ſchaffen. Es ſoll eine Mahnung an alle ſein, daß ſie Vertrauen zu der Sache haben, zu den Führern halten, die ſie ſelbſt an die Spitze der Genoſſen⸗ ſchaft geſtellt kaben. Hätten ſie in früherer Zeit das Vertrauen und die Treue gehabt, bielleicht wären auch die ſterblichen Teile Niſſens noch unter uns. Laſſen Sie ſich das eine Warnung ſein, wir haben noch viel Ar⸗ beit zu leiſten. Laſſen Sie dieſe Oſtertage ein Symbol ſein für die Zukunft. Zum Gelöbnis deſſen bitte ich Sie, ſich von den Sitzen zu er⸗ heben.(Geſchieht.) Nachdem Rickelr geſprochen hakte, betrat der Präſident des Oeſterreichiſchen Bühnenvereins, Prof. Stoll⸗Wien, das Podium, um einem verblichenen Freunde einige hersliche Worte zit widmen.„Ich hatte einen guten Kamera⸗ den, einen beſſern find ich nicht!“ ſy ſagte Skoll. „Ich rufe dieſe Worte von dem Platze aus, wo Hermann Niſſen gegen verwirrte und verblen⸗ dete Menſchen ſeinen Kampf geführt hat, wo er April, Was iſt das für ein Beruf, der ſeine hatte der ſoztale Gedanke noch nicht ſolche Ver⸗ Wir wollen ein lebendiges Wahrzeichen der Dankbarkeit für dieſe Großtat unſerer Ge⸗ ſchichte aufrichten. Der Evangeliſche Bund ſam⸗ melt eine Jubelſpende, die zur Sicherung des Erbes der Reformation, zur Einigung des deutſchen Proteſtantismus und zum Schutz ſeiner gemeinſamen Güter wider ſeine gemeinſamen Gegner dienen ſoll. Durch die Spende ſollen erfolgreich gefördert werden die bedeutungs⸗ vollen poſitiven und praktiſchen Bundesauf⸗ gaben, insbeſondere der Aus bau der Schwe⸗ ſtevnſchaft des Evangeliſchen Bun⸗ des und der Aufbau eines Heimat⸗ hauſes für die Schweſternſchaft, die evange⸗ liſche Krankenpflege dem evangeliſchen Hauſe ſchaffen will. So gebt und ſammelt als wackere Bannerträger deutſch⸗evangeliſchen Geiſtes für das viel angefeindete Erbe Luthers im Mutter⸗ lande der Reformation, auf daß ein leben⸗ weckendes Zeugnis vom dankbaren evangeliſchen Opferſinn zum Heile unſeres Vaterlandes er⸗ ſtehe. Gaben nehmen alle Vorſtände der Zweigvereine des Evangeliſchen Bundes ent⸗ Keger, und der Evangeliſche Bund, Berlin W. 3. Eeinſchränkung der Dampferfahrten de Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaften. Die Köln⸗ Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrtsgeſellſchaften beabſichtigen, die bisherigen Fahrten zwiſchen Mainz und Mannheim am Werktag einzuſchränken, d. h. die Mittagsfahrt Mannheim⸗Mainz(Worms 12.25 Uhr mittags) und die Nachmittagsfahrt Mainz⸗Mannheim (Worms ab.05 Uhr abends) wegfallen zu laſſen. Die Wormſer Handelskammer hat ſich bei den Geſellſchaften für die Beibehaltung der Dampferfahrten verwandt. Wie die Direktion der Geſellſchaften jedoch der Handelskamme mitteilt, hat ſie ſich zu der Beſchränkung der früheren Fahrten zwiſchen Mainz und Mann⸗ heim aus dem Grunde entſchloſſen, weil die Fahrten an Werktagen durch die äußerſt geringe Benutzung unxentabel geworden ſind und nicht einmal die Fahr⸗ und Verſchleiß⸗ koſten decken. 5 * Aufbewahrung von Fahrrüdern. Eine prak⸗ tiſche Neuerung, die beſonders für regelmäßig das Fahrrad von und zur Bahn benutzende Arbeiter, Beamte u. a. von Wert iſt, hat d preußiſche Eiſenbahnverwaltung eingeführt: Abonunementskarten zur Aufbewahrung von Fahrrädern auf Bahnhöfen. Der Preis einer ſolchen Abonnementskarte iſt auf 30 Pfg. pro Woche oder.20 Mk. pro Monat feſtgeſetzt. * Ausgeſtellt ſind die Ehrenpreiſe des Großherzogs, der Großherzogin Luiſe und der Stadt Mannheim für die am Oſtermontag im Schlachthof ſtattfindende Internationa Hundeausſtellung im Schaufenſter Fa. Kugelmann in E 1(Planken). * Wie wird das Oſterwetter? Das ſchöne warme Frühlingswetter, das uns die letzten Märztage gebracht hatten, hielt auch in de erſten Tagen des neuen Monats an, ſo ſcheinen wollte, als ſei die Trockenperiode von längerer Dauer. Doch ſchon am Samstag(4. ließ ein im Weſten von England erſchier Tiefdrückgebiet einen baldigen Wette erkennen und ſchon am Sonntag brachte ein über uns hinwegziehendes Teiltie heftige Regen, die vielerorts von elektriſchen Entladungen begleitet waren. Dam tte die (Achönwetterperiode ihr Ende erreicht, und der durch ſein unbeſtändiges ſprichwörtlich geworden iſt, kam zur Herrſo In den folgenden Tagen verlagerte ſich Ein vernachläſſigter Schnupfen rächt ſich oft bitter. vor Euch! Aber jetzt ſehe ich H im Glorienſcheine hier ſtehen, wie er alle blickt, die Ihr hergekommen ſeid, u die letzte Ehre zu erweiſen. Wir reſtlos bemüht, ihm gleich zu werden ein Herz und ein Sinn herrſch Nach Stoll richtete Erich ein paar Worte an Niſſens perſönliche „Wenn er die wenigen Stunden, die ihm Arbeit freiließ, in vertrautem Kreiſe verb 1 7 dann lernte man erſt den prächtigen Menſche und Freund kennen. Er war ein guter Meuſch er war ein wahrer und edler Freund.“ Wieder um folgte Qugrtettgeſang und Harmonium ſpiel. Darauf ſchloß die eindrucksvolle Feier — Nach einer ſtündigen Pauſe wurden di Verhandlungen der Genoſſenſchaft wieder a genommen. Richelt— Priiſident der Deutſchen Bühn Genoffenſchaft. „ Berlin, 9. April.(Pr. Tel Delegiertenverſammlung noſſeuſchaft der dentſche nenangehörigen hat hente 186 gegen 14 zerſplitterte Rickelt endgültig zum Präſi ſich ſagen mußle: nun ſtehe ich als Angeklagter wählt. 4. Seite. — 5 Genueral-Anzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 9. April 1914 nordweſtliche Tief unter Verſtärkung langſam oſtwärts und ſandte zu uns ſeine ſüdlichen Randgebilde, die ſchnell über uns hinweg⸗ ziehend, uns ſtarke Regenſchauer brachten. Da⸗ bei nahm der Wind oft außerordentliche Stärke an, wodurch er in ganz Mitteldeutſchland be⸗ deutenden Schaden anrichtete. Jetzt kommen wir allmählich auf die Rückſeite der oſtwärts wandernden Cyklone, wo wir bei mehr nord⸗ weſtlichen Winden das ſogenannte„April⸗ wetter“ zu erwarten haben, das ſich durch raſchen Wechſel von Sonnenſchein und Regen⸗ ſchauern, Windſtillen und ſtürmiſchen kalten Nordweſtwinden auszeichnet. Ob vor den Feiertagen noch eine durchgreifende Aenderung der Wetterlage eintreten wird, iſt heute noch nicht mit Beſtimmtheit vorauszuſehen. *Bezirksratsſitzung. Tagesordnung der geſtrigen Sitzung fand wie folgt ihre Erledigung: . Geſuch der Eva Rhein in Feudenheim um Ge⸗ nehmigung zum Ausſchank von Sodawaſſer, Limo⸗ nade in einer Verkaufsbude auf dem Grundſtück Neckarſtraße 22(genehmigt). 2. Geſuch der Barbara Schöne in Mannheim um Genehmigung zum Aus⸗ ſchank von Kaffee, Tee im Hauſe Rheinparkſtraße Nr. 4(genehmigt). 3. Geſuch des Johann Reichert in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Gontard⸗ ſtraße 46(genehmigt). 4. Desgl des Gg. Rogate ir Mannheim Seckenheimerſtraße 16(genehmigt). 5. Desgl. des Karl Bauer in Mannheim, U 5, 1(ge⸗ nehmigt). 6. Desgl. des Johann Kaufmann in Mannheim, T 6, 83(genehmigt). 7. Desgl. des Hugo Vogt in Mannheim, Gontärdplatz 10(geneh⸗ migt). 8. Desgl. der Karl Schumm Ehefrau in Mannheim K 3, 1(genehmigt). 9. Desgl. des Rob. Wittig in Neckarau, Schulſtr. 15(genehmigt). 10. Desgl. des Hch. Schäfer in Mannheim, Gr. Wall⸗ ſtadtſtr. 7(genehmigt). 11. Desgl. des Thomas Schmitt in Mannheim, K 4, 7(genehmigt). 12. Desgl. des Auguſt Behr in Mannheim, Gr. Mer⸗ zelſtraße 41(genehmigt). 13. Geſuch der Emilie Lohrer Wwe. in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank von Seckenheimerſtr. 90 nach Gabels⸗ bergerſtr. 7(genehmigt). 14. Desgl. des Gottfried Walter in Mannheim von K 3, 1 nach Meßplatz 2, mit Branntweinſchank(genehmigt). 15. Desgl. des Stephan Greiner in Mannheim von Bürgermeiſter Fuchsſtr. 39 nach Pflügersgrundſtraße—3(ge⸗ nehmigt). 16. Geſuch des Franz Kümmel in Wald⸗ hof um Genehmigung zum Betriebe einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Hanſa⸗ ſtraße 4(genehmigt). 17. Desgl. des W. Boxberger in Mannheim⸗Käfertal, Mannheimerſtraße 6(ge⸗ nehmigt). 18. Geſuch des Friedrich Sannwald in Maunheim um Genehmigung zur Verlegung ſei⸗ ner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von 2, 16 nach S 6, 26; Gaſtwirtſchaft(genehmigt). 19. Desgl. des Gottlieb Kautz in Mannheim, Schwetzin⸗ gerſtr. 103 nach Ecke Friedrichsfelderſtr. 7 und Klein⸗ feloſtr. 2(genehmigtl. 20. Desgl. des Joſef Kölbl in Neckarau von Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 38 nach Schwetzinger⸗ ſtraße 12a in Neckarau(genehmigt ohne Branntwein⸗ ſchank). 21. Desgl. des Guſtav Adomat in Mann⸗ heim von P 3, 14 nach I. 15, 14; Gaſtwirtſchaft(geneh⸗ migt!. 22. Desgl. des Martin Schenk in Mannheim von§ 6, 26 nach den Rennwieſen(genehmigt). 23. Ge⸗ ſuch des Auguſt Beyerle in Mannheim um Genehmi⸗ gung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank I. 4, 7(genehmigt). 24. Geſuch des Peter Kunkel in Neckarau um Genehmigung zum Ausſchauk von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Neckarauerſtr. 79(abgeſetzth, 25. Geſuch der Firma Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G. in Maunheim um Genehmigung zur Erſtellung eines Aubaues an die Montagehalle auf ihrem Fabrikanweſen Werftſtr. 24 (genehmigt), 26. Unterſagung des Gewerbebetriebs des Althäfidlers Guſtav Walter in Mannheim(unter⸗ ſagth. 27. Geſuch der Hebamme Karoline Jäger in Mannheim um Genehmigung zur Errichtung einer Privatentbindungsanſtalt Soironſtr. 2(genehmigt!. 28. Entſchädigung des Johann Jakob Gruber in Seckenheim füür eine wegen Tuberkuloſe getötete Kuh [feſtgeſetzth. 20. Zuſammenlegung eines Teils der Ge⸗ meindejagd Heddesheim mit dem Diſtrikt 1 der Ge⸗ meindejagd Ladenburg(abageſetzth. 90. Geſuch der Firma Martin Burnus in Maunheim um Genehmi⸗ gung zur Erſtellung einer Aſphaltkocherei und Um⸗ hau des Fabrikgebäudes auf ihrem Fabrikauweſen an der Diffeusſtraße(genehmigt). 31. Unterſtützung aus der Pfarrer Herrmannſchen Jungfrauen⸗Ausſteuer⸗ ſtiftung(befürwortet!, Meues Rheinſchiff. Der ſich gegenwärtig auf ſeiner erſten Fahrt befindende Einſchrau⸗ hen⸗Schleppdampfer„Herkules“ iſt für Rechnung der Steenkolen Handels Vereeni⸗ ging in Rotterdam auf einer Werft in Rotter⸗ dam erbaut worden. Das Boot hat aus ſeiner Fahrt eine Leiſtung vollbracht, wie ſie noch von leinem Einſchraubendampfer annähernd erreicht rde. Im Anhange des Dampfers befanden ſich fünf Schleppkähne mit einer geſamten La⸗ dung von 6400 Tonnen. Dieſes entſpricht der Ladung von 640 Waggons mit einer Ladefähig⸗ keit von je 10 Tonnen oder einer ſolchen von 32 Güterzügen, wenn jeder Zug aus 20 Wagen beſteht. Die Maſchinen des Bootes entwickeln eine Leiſtung von nicht weniger als 1200 ind. Pferdekräften. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Alexander Todorowitſch, Graveur und Druckereibeſitzer, zuletzt in Mannheim, jetzt un⸗ hekannten Aufenthalts, wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Konkursverwalter Rechtsan⸗ walt Dr. Guſtav Kaufmann. Konkursforderun⸗ gen ſind bis zum 30. April anzumelden. Prü⸗ Die fungstermin 7. Mai. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte in Pfullendorf die Hippolyt Schmid'ſchen Eheleute zur Lindenſchmiede und in Walds⸗ 10 die Privatier Ehriſtian Ebneriſchen Ehe⸗ leute. —— Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts. Dem Januar, deſſen Durchſchnäittstem⸗ peratur ſoweit hinter der vorjährigen zurück⸗ geblieben war, folgte der Berichtsmonat mit 417 (3,12)e, alſo einer den Parallelmonat von 1913 Leträchtlich übertreffenden mittleren Temperatur. Dabei waren aber die Extreme, ſowohl das Maximum mit 12,6(12,, wie auch das Mini⸗ mum mit—7(7,5) von der letztjährigen recht wenig verſchieden, ebenſo ſtimmte die Geſamt⸗ höhe der Niederſchläge des Monats von 19,8 ein. Der Rheinwaſſerſtand hielt ſich mit 238—396 em innerhalb enger Grenzen. Die Relativzahlen der Bevölkerungsbewe⸗ gung ſind hinter den letztjährigen abermals ſämtlich zurückgeblieben. Die Geburtenhäufig⸗ keit betrug nur 26,92(28,84)„%b, iſt alſo aber⸗ mals ſehr ſtark geſunken. In Parentheſe mag aber doch hervorgehoben werden, daß die Ge⸗ burtenhäufigkeit in Mannheim noch immer eine vergleichsweiſe hohe iſt und unter den deutſchen Großſtädten im Jahre 1913 nur von den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrieſtädten Ham⸗ born, Gelſenkirchen, Eſſen, Dortmund, Duis⸗ burg und von Poſen übertroffen wurde. Die Geburtenziffer iſt eben in allen Großſtädten ſehr ſtark rückläufig, ſo daß Mannheim auch mit ſeinen ſo viel kleiner gewordenen Zahlen ſeine Stellung zu behaupten vermag. Die Sterblich⸗ keit war mit 11,65(12,03)% auch kleiner als 1913, ſie iſt aber immerhin bei weitem nicht ſo ſtark wie die Geburtenziffer geſunken, ſo daß ſich der Geburtenüberſchuß auf 15,27(16,81)%00 ermäßigen mußte. Die Zuwanderung von Fa⸗ milien war bedeutend größer, die Wegwande⸗ rung ſchwächer als im Vorjahr, ſo daß ſich dies⸗ mal ein Gewinn von 316(77) Köpfen ergab. Der Arbeitsmarkt zeigt nach den Berich⸗ ten der großen Arbeitsnachweiſe noch eine weitere beträchtliche Verſchlechterung: das ſtäd⸗ tiſche Arbeitsamt vermittelte in ſeiner männ⸗ lichen Abteilung 847(1018) Stellen, während der Arbeitsnachweis der Induſtrie 997(1816) Ein⸗ geſtellte in ſeiner Statiſtik führt. Ein anderes Bild zeigt freilich die Mitgliederzahl der Kran⸗ kenkaſſen, die ſich im Ganzen um 3107(1190) ge⸗ hoben hat. Von dieſer Zunahme entfällt aber der Löwenanteil mit 2126(49) auf die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim während in den Betriebskrankenkaſſen ſich mit 1026(1061) ziem⸗ lich genau dieſelbe Steigerung wie 1913 ergibt. Dem örtlichen Arbeitsmarkt iſt aber dieſe Zu⸗ nahme nur teilweiſe zu gute gekommen, da ſie ſich im übrigen aus dem Wachstum auswärts beſchäftigter Mitglieder hieſiger Kaſſen erklärt. Die Ziffern des Armenweſens beginnen jetzt die Wirkungen der rückläufig gewordenen Konjunk⸗ tur deutlich zu zeigen; die Zahl der Unterſtützten auf 1000. Einwohner iſt auf 25,5(22,7), der an⸗ teilige Aufwand auf 235,9(194,3) Mk. hinauf⸗ gegangen. Der Perſonenverkehr der Staatsbahnen war im Berichtsmonat ziemlich ſchwach, ſo daß mit Ausnahme der Zeitkarten alle Arten von Fahrtausweiſen einen Rückgang zeigten. Dasſelbe gilt für die Nebenbahnen und für die Feudenheimer Bahn, ebenſo weiſt die wagenkilometriſche Einnahme der Straßen⸗ bahnen mit 36,6(36,9) Pfennigen eine rückläu⸗ fige Tendenz auf. Die Baukätigkeit war noch geringfügiger als im Vorjahr und der Wert der durch Kauf, Tauſch und Verſteigerun⸗ gen übergegangenen Liegenſchaften erreichte mit 4,38(3,09) Millionen Mk. den letztjährigen gleichfalls bei weitem nicht. Von den Abonnements⸗Vorſtellungen des Großh. Hoftheaters hat diesmal keine Wagneroper, ſondern eine Samstagsauf⸗ führung der Fledermaus das zahlxeichſte Publi⸗ kum angelockt, von den Vorſtellungen außer Abonnement verſammelte zweimal das Faſt⸗ nachtskabarett die ſtärkſte Beſucherzahl. Auch die Statiſtik des Roſengartens legt unzwei⸗ deutiges Zeugnis von der Herrſchaft des Kar⸗ nevals ab, denn von den 23 657 Befſuchern der Veranſtaltungen im Roſengarten— ohne die Theatervorſtellungen— kamen auf die karneva⸗ liſtiſchen nicht weniger als 20 700. Als ſtatiſti⸗ ſches Kurioſum ſei endlich erwähnt, daß die überhaupt 15 Beſucherzahl im ehrwürdigen Haus am Schillerplatz zu einer Einheitspreis⸗ vorſtellung der„Schmetterlingsſchlacht“ ſich ein⸗ fand, während dasſelbe Stück im heiteren Roſen⸗ garten weitaus die geringſte Frequenz aufwies. — Karneval! Vergnügungen. *Noll's Fahrten. Wie aus dem Annoncenteil er⸗ ſichtlich, finden morgen die allſeits beliebten Ha⸗ fenrundfahrten ſtatt. Die Fahrten ſind ſehr zu empfehlen, da die Hafenanlagen, die Mannheim als Handels⸗ und Induſtrieſtadt kennzeichnen, viel Intereſſantes und Sehenswertes bieten. fHus dem llannheimer Kunstleben. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am Karfreitag, vormittags 10 Uhr, in der Konkordienkirche folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1. Joh. Mich. Haydn(17871806):„Der ſterbende Erlöſer“. 2. J. S. Bach(16851750) „Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“, Ehoral. Aus dem Großzherzogtum. § Eppelheim, 9. April. Der hieſige Ka⸗ ninchenzucht⸗Verein veranſtaltet am 15 12. und 13. April in den Räumen der Wirtſchaft „Zum Adler“ ſeine diesjährige Allgemeine große Kaninchen⸗ und Produkten⸗ Ausſtellung, verb unden mit Verloſung und Prämiierung. Die Ausſtellung wird auch von auswärts beſchickt. Heidelberg, 9. April. Die die Wahl des sweiten Bürgermeiſters vorbereltende Kom⸗ miſſſon hat in ihrer heutigen Sitzung beſchloſſen, als Kandidaten für die Wahl Herrn Regierungsbaumei⸗ ſter Drach aufzuſtellen. Hiermit wird auch die For⸗ derung nach einem techulſchen Bürgermeiſter erfüllt werden. Nommunalpolitiſches. Karlsruhe, 7. April. Die Bad. Preſſe“ erfährt zu der Meldung von der beabſichtigten Verlegung des ſtädtiſchen Gaswerks nach dem Rheinhafen folgendes auf dem Rathaufe: Die betreffende Mitteilung enthält unverkennbare Widerſprüche. Wenn die Stadt Cas von einer Kokerei beziehen würde, ſo brauchte ſie doch kein eigenes Gaswerk zu erichten, weder am Rheinhafen noch ſonſtwo. Ebenſowenig brauchte ſie ihr Gas. werk zu veräußern. Die Frage, oßh das neue ſtädt. Gaswerk am Rheinhafen oder beim alten Gas⸗ werk II errichtet werden ſoll, iſt lediglich finſan⸗ (19,2) mmm mit jener von 1913 faſt genau über⸗ der Errichtung eines neuen ſtädtiſchen Gaswerkes die Frage geprüft werden muß, ob es nicht zweck⸗ mäßig iſt, die ſtädtiſche Kohleninduſtrie(Gaswerk) ebenſo wie die privaten Kohlenunternehmungen dahin zu verlegen, wo die Kohlen auf dem Waſ⸗ ferwege ankommen, alſo an den Rheinhafen, ſodaß die Kohlen unmittelbar aus dem Schiff in die Retorten gebracht werden können, ſtatt ſie zu⸗ nächſt auf Eiſenbahnwagen umzuladen, mittels dieſer ans äußerſte Oſtende des Stadtgebietes zu führen, dort auszuladen und die aus den Kohlen gewonnenen Erzeugniſſe(Gas, Kots uſw.) dann wieder nach dem Weſten in die Stadt zu transpor⸗ tierxen. Sicherlich würde jedes Privatunternehmen nach dieſom Geſichtspunkte verfahren. Es iſt aber an maßgebender Stelle nichts davon bekannt, daß eine Kohlenfirma am Karlsruher Rheinhafen eine Kokerei zu errichten gedenkt. Selbſt wenn dies der Fall wäre, ſo könnte doch von einer Ver⸗ äußerung des ſtädtiſchen Gaswerks keine Rede ſein. Bädernachrichten. § Bad Salshauſen(Oberheſſen). Die erſten Gäſte unſeres Bades ſind vor einigen Tagen in dem Grnſt⸗Ludwig⸗Heim der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns ⸗Erho⸗ lungsheime(Geſchäftsſtelle Wiesbaden) ein⸗ gezogen. Die Badedirektion hat demgemäß enr⸗ betriebes angeordnet. Das Heim gewährt für den billigen Penſionspreis von M..80 pro Tag(Paſ⸗ ſanten M..80) Kaufleuten und techniſchen Be⸗ amten vollſtändige gut bürgerliche Verpflegung und ein behagliches Zimmer. Ein Aufenthalt in dem Heim mit ſeiner waldreichen Umgebung am Fuße des Vogelsberges dürfte ſich für alle diejeni⸗ gen empfehlen, denen darum zu tun iſt, während der Oſterfevien einige Tage ruhigen Aus⸗ ruhens zu genießen. 5 von Cag zu Cag. — Großer Diebſtahl in einem Juweliergeſchäft. Berlin, 9. April. In das Juweliergeſchäft Grün⸗ bhaum in der Schönhauſer Allee wurde heute Nacht eingebrochen und Juwelen und Uhren etwa im Werte von 1500 geraubt. — Nach Amerika verduflet. Frankfurt(Main), 9. April. Seit Ende März iſt der 42jährige Exporteur E. Eugen Reininger aus Frankfurt verſchwunden, nachdem es ihm gelungen war, auswärtige Firmen um ſehr bedeutende Beträge, die zuſammen mehrere 100 000 Mark ausmachen, zu betrügen. Vermutlich hat ſich Reininger, in deſſen Begleitung ſich die Frau Man befindet, nach Amerika ge⸗ wandt,. — Die Gerichtsverhandlung gegen die Gräfin Tiepolo, die bekanntlich unter der Anklage der Er⸗ mordung des Burſchen ihres Gatten ſteht, mußte neuerdings berſchoben werden, da die Angeklagte nicht verhandlungsfähig iſt. Sie wurde aus dem Unterſuchungsgefängnis in Oneglia, in dem ſie ſich zuletzt fünf Wochen lang befunden hatte, in ein Hoſpital zur ärztlichen Behandlung gebracht. Die Vertagung der Verhandlung geſchah gegen den Willen der Gräfin, die bis zuletzt große Willens⸗ kraft zeigte, den phyſiſchen Anforderungen, die die Prozeßführung an ſie ſtellt, zu genügen, und ſie alles daran ſetzt, daß durch eine möglichſt öffent⸗ liche Verhandlung die Frage klargeſtellt wird, ob ſie in berechtigter Notwehr den„Beleidiger ihrer Frauenehre“ bei ſeinen Angriffen in ihrem Schlaf⸗ zimmer mit der Waffe niedergeſtreckt hat. Tat⸗ ſächlich hatte es die Gräfin zuwege gebracht, die ſie überwachenden Aerzte über ihren wahren Geſund⸗ heitszuſtand zu täuſchen, indem ſie ihnen glaubs haft machte, daß ſie ſich wieder geſund fühle. Wie erinnerlich, hatte die Angeklagte wenige Wochen nach ihrer Verhaftung, die am 8. November v. J. erfolgte, im Unterſuchungsgefängnis eine Fehl⸗ geburt gehabt, die nach ärztlichen Bekundungen als eine Folge der ſchweren ſeeliſchen Erregungen zu betrachten geweſen wäre. Dazu geſellte ſich das alte nervöſe Leiden, an dem die Gräfin ſeit ihrem Aufenthalt in den Tropen laborierte. Um die Ver⸗ handlungen vor den Geſchworenen zu beſchleunigen, täuſchte die Gräfin im Februar den Gerichtsärzten eine angenommene Heiterkeit vor, die zur Folge hatte, daß man die Angeklagte aus dem Hyſpital nach dem Unterſuchungsgefängnis brachte und einen Termin für die Hauptverhandlung anberaumte. Dann aber erlitt die Gräfin einen Rückſchlag. Augenblicklich läßt ihr Kräftezuſtand viel zu wün⸗ ſchen übrig. Es findet jetzt auch eine Beobachtung auf ihren Geiſteszuſtand ſtatt. Letzte Nachrichten und Telegramme. 0. Maim z, 9. April. Die der Norddeutſchen Eiſenhahngeſellſchaft gehörige elekttiſche Bahn Mainz⸗ Biebrich ſtberfuhr heute mittag bei Kaſtel auf offener Strecke den 24 Jahre alten ledigen Aunſtreicher Auguſt Großmann aus Neuhof im Taunus. Groß⸗ mann war ſofort tot. Er halte mit mehreren an⸗ deren Arbeitern die Leitungsmäſte der Bahn geſtri⸗ chen und wollte einem in entgegengefetzter Richtung von Wiesbaden kommenden Wagen ausweichen, be⸗ merkte aber den nach Biebrich fahrenden in voller Fahrt befindlichen Wagen nicht, der ihn im Rücken erfaßte und ihn zwiſchen die Gleiſe warf. *Berlin,. April. Das„Militärwochen⸗ blatt“ meldet: Burggraf und Graf zu Dohna⸗ Schlobitten, General der Kavallerie und Generaladjutant des Kaiſers, iſt von ſeiner Stellung als Militärbevollmächtigter am Kaiſerlich ruſſiſchen Hofe, attachiert der Perſon des Kaiſers aller Reußen und zugeteilt dem Hauptquartier desſelben, enthoben worden, und gleichzeitig unter Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches unter Belaſſung im Verhältuis als Generaladjutant des Kaiſers mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition ſowie à la suite des Leib⸗Garde⸗Huſgren⸗Regiments geſtellt. Wien, 9. April. Die„Wiener Zeitung“ veröffentlicht eine Kaiſerliche Verordnung auf Grund des§ 14 betreffend die Ausgeſtal⸗ tung des bhosniſch⸗herzegowiniſchen Eiſenbahnnetzes. In der halbamtlichen Kundgebung über die Verordnung wird beſon⸗ arbeiten zur Legung der Bahnſtrecke Sirkedſcht St. Stefano ſind geſtern in der Nähe des Bahn hofes Makrikoſi Erdmaſſen eingeſtürzt. Sechz Arbeiter wurden getötet, 7 verletzt. Ein Beſuch des Kaiſers am Bukareſter Hofe m. Köln, 9. April.(Priv.⸗Tel.) Dei Berliner Korreſpondenten der„Köln. Ztg! wird die Meldung, daß der zurzeit in Bukareſt weilende Berliner rumäniſche Geſandte die Mög⸗ lichkeit eines Beſuches des deutſchen Kaiſers am wahrſcheinlich bezeichnet. deutſchen Luftſchiffer. meldung, daß der Kaiſer ein Handſchreiben an möglichſte Beſchleunigung der der„Köln. Ztg.“: Daß der Kaiſer ſich perſönlich für das Schickſal der drei Luftſchiffer lebhaft intereſſiert, unterliegt keinem Zweifel, die Nach⸗ richt von einem Handſchreiben des erwähnten tig ſein. wW. Berlin, 9. April. Wir wir hören, hält ernſten Erkrankung der Gemahlin des Reichs⸗ lers nach Korfu, die lediglich wegen der Er⸗ Feſte Beſtimmungen über die Abreiſe des Kanz⸗ lers nach Korfu die lediglich wegen der Er⸗ krankung aufgeſchoben wurde, konnten aber noch nicht getroffen werden. des Reichskanzlers aus politiſchen Gründen er⸗ folge, erfährt der Berliner Korreſpondent der Kölniſchen Zeitung, daß nichts vorliege, als die Tatſache, daß der Kanzler auf das Befinden ſei⸗ ner leidenden Gattin Rückſicht nimmt. Alle Mutmaßungen, daß weitere Gründe mitbeſtimmend ſind, ſind gegenſtandslos. Die Krankheit des Königs von Schweden. Berlin, 9. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Wie die urſacht worden iſt.„Politika“ entnimmt dieſe Meldung dem Stockholmer„Aftonblades“ dem⸗ heute vormittag ſtattgefunden hat. in dem Krankenhauſe längere Zeit verbleiben, um 9 Uhr traf die Königin in dem Heim ein, die dort für die Zeit des Aufenthalts ſhres Ge⸗ mahls Wohnung nimmt. Der Kronprinz wird während der Krankheitsdauer des Königs die Regierungsgeſchäfte leiten. wW. Stockholm, 9. April. Ueber Krankheit König Guſtavs iſt heute folgende⸗ Bulletin ausgeſtellt: Der König hat ſich heute einer Operation unterzogen. Bei der Operation wurde eine Magenwunde an der hinteren Unterwand in der Nähe des unteren Magen⸗ mundes gefunden. Die Umgebung der Wunde, die ziemlich oberflächlich iſt, war etwas ange⸗ ſchwollen, organiſch aber nicht mit der Bauch⸗ ſpeicheldrüſe feſt verbunden. Zeichen bösartiger Veränderungen wurden nicht gefunden. Zwiſchen dem Magenſack und dem Darm wurde heute eine Oeffnung angelegt. 4 6 SAIEMAIEIKIINI SaIEMGOIDS cidARETTEN Euuctd uun., Breis Ne. 4.8 FFFFFEFTCTCCTCT Echit rriir Firm ͤ Orierw. Tebel-u. Agaerferifabrik Fenidze, Dresdenhfm Hüugo erz ecne dd Krugs ber Sa8868d 8 TITrusffrei sieller Natur. Es iſt doch klar, daß anläßlich ders auf die Wichtigkeſt der Bahnen hinge⸗ wieſen. W. Konſtantinopel, 9. April. Bei den Erß⸗ Inhaltes an den Zaren kann aber nicht rich, Der Aufſchub der Reiſe des Kanzlers nach Korfu, die Beſſerung, die ſeit geſtern in der immerhin „Politika“ aus Stockholm erfährt, ſoll es außer Zweifel ſtehen, daß das Leiden Kö⸗ nigs Guſtav durch eine Krebsgeſchwulſt ver⸗ zufolge die Operation im Sophienheim ſchon Der König ſah der Operation mit Ruhe entgegen. Er wird man ſpricht von—5 Wochen. Geſtern abend 818 ie Bukareſter Hofe zu beſprechen habe, als un Der Kaſſer und die in Rußland feſtgehaltenen m. Köln, 9. April. Zu der Korreſpondenz, den Zaren gerichtet habe, mit der Bitte, um Angelegenheit Berliner, bemerkt der Berliner Korreſpondent m. Köln, 9. April.(Priv.⸗Tel.) Gegenüber der Meldung als ob der Aufſchub der Korfureiſe JJ/CJCCcCCc ͤ ͤ ͤ ͤ ͤœ ⁵ Korfu, n, hält merhin Reichs⸗ er Er⸗ Kanz. er Er⸗ er noch ſenüber rfureiſe den er⸗ nt der als die en ſei⸗ Alle Hründe den. Bur.) Jie die ſoll es n Kö⸗ ſt ver⸗ t dieſe 7 dem⸗ ſchon König r wird leiben, abend m ein, es Ge⸗ 3 wird g8 die gende⸗ tion wurde nteren eagen⸗ Zunde, ange⸗ Bauch⸗ zurden und gelegt. 80 drreeerrene——————— Donnerstag, den 9. April 1914. Genueral⸗Anzeiger. — Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. (Gaströmteroſtomie.) Die Operation dauerte knapp 1½% Stunden und wurde von dem Pa⸗ ttenten gur gusgehalten. Gez. John Berg. Verurteilung eines deutſchen Fliegers in Rußland. * Petersburg, 9. April. Der„jetſch“ meldet: Das Warſchauer Appellationsgericht derurteilte den deutſchen Flieger Myſchewski für Ueberfliegen des Feſtungsgeländes zu drei Mo⸗ naten Feſtungshaft und beſchloß die Freilaſſung gegen eine Bürgſchaft von 3000 Mubel. Deutſchland und die Vereinigten Staaten. * Newyork, 9. April. Der Konvent ehe⸗ maliger deutſcher Studenten ſchloß geſtern mit einem glänzenden Bankett. Profeſſor Schid vom Marſhall⸗College hielt einen Trinkſpruch auf den Präüſidenten Wilſon, während Dr. Emanuel Boruch einen Trinkſpruch auf das Wohl des deutſchen Kaiſers ausbrachte. Der deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Bernſtorff hatte ein Telegramm geſandt. ̃ Die Südamerikafahrt des Prinzen Heinrich. *Buenos⸗Aires, 9. April. Prinz Hein⸗ rich von Preußen gab geſtern an Bord des Kap Trafalgar“ ein Bankett zu Ghren des Vizepräſidenten der Republik, an dem die Spitzen der Behörden und die Miniſter mit Ausnahme des erkrankten Miniſters des Aeußern teilnahmen. Zugegen war ferner die vornehmſte ar⸗ gentiniſche Gef ellſchaft, ſowie die deutſche Kolonie. Pring Heinrich und der Vizeßräſidenk wechſelten herzliche Trinkſprüche. An das Bankett ſchloß ſich ein glänzender Gmopfang an. Prinz Heinrich wird heute an Bord der Hacht des Präſidenten einen Ausflug unternehmen. Abends nimmt er an einem Eſſen in der deutſchen Botſchaft teil, worauf ein Empfang im Deutſchen Klub ſtatt⸗ findet. Um Mitternacht wird ſich der Prinz an Bord des Kreuzers„Catamarca“ nach Montevideo einſchiffen. Spannung zwiſchen Canada und Japan. * Victoria(Britiſch⸗Columbia), 9. April. Der japaniſche Konſul proteſtierte gegen den Beſchluß des Stadtrates, die japaniſchen Kinder in beſonderen Schulen abzuſondern und ſagte, daß wenn ein ſo gehäſſiges Geſetz angenommen werde, ſehr wenig wünſchenswerte Beziehungen Die Irrfahrten des Berrn Rochette. Berlin, 9. April.(Von unſ Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Im Pariſer „Journal“ gibt ein Freund Rochettes von den Irrfahrten Rochettes bei ſeiner Flucht aus Paris im Jahre 1912 eine recht abenteuerlich klingende Schil⸗ derung. Rochette war aus Paris nach Mepxiko geflüchtet. Präſident Madero, dem er wichtige Dienſte geleiſtet hatte, vor allem durch die Laneierung der mexikaniſchen Eiſenbahn⸗ anleihe in Frankreich, nahm Rochette ſehr freund⸗ lich auf und der Pariſer Flüchtling ging täglich im Palaſt des Präſidenten ein und aus. Eines Tages befand ſich Madero wieder in Geldnot und wandte ſich aun eine Pariſer Bank, um von ihr einen Vorſchuß zu erlangen. Die franzö⸗ ſiſche Regierung ſtellte jedoch als Bedingung der Anleihe, die ſofortige Verhaftung und Aus⸗ lieferung Rochettes. Madero verſprach denn auch Rochette auszuliefern. Aber noch am ſelben Abend wurde Rochette durch einen intimen Freund und Ratgeber des Präſidenten von ſeiner beſchloſſenen Verhaftung verſtändigt. Als er heimkehrte, fand er bereits ſeine Wohnung und die Umgebung von Geheimpoliziſten be⸗ wacht. Der Rückzug war abgeſchnit⸗ ten. Rochette raſierte ſich den Bart, ſetzte einen Cowboyhut auf und warf ſich einen ſchwarzen Mantel um. In dieſem Aufzuge verſuchte er zu entfliehen, wurde aber erkannt. Nun begann eine tolle Jagd auf ihn. Rochette ſprang über Mauern und jagte durch Gärten, bis es ihm gelang bei einer alten Frau, der er manchmal kleine Geldgeſchenke gemacht hatte, ein Unter⸗ kommen zu finden. In der folgenden Nacht konnte er in einem von einem Eſel gezogenen Milchwagen der alten Frau zu den Toren Mexikos hinausgelangen. Mehrere Monate irrte Rochette in dem Nord⸗ ſtaate Mexikos umher. Er organiſierte Waffen⸗ und Lebensmitteltransporte für die Rebellen von der Küſte nach dem Innern des Landes. Er machte dabei Geſchäfte und brachte ſo Kapital zuſammen. Nun glaubte er ſich end⸗ gültig in Sicherheit. Er ſann eine Liſt aus, um in Europa die Nachricht zu verbreiten, daß er geſtorben ſei. Er kam mit einem Bandenführer Rebellen die Papiere in die Taſchen zu ſtecken, um ſo glaubhaft zu machen, daß der Pariſer be⸗ rühmte Finanzier in Nordmexiko den Tod ge⸗ funden habe. Rochette wollte dann nach Ver⸗ jährung ſeiner Verurteilung im Jahre 1917 wieder nach Europa zurückkehren. Er hat aber nicht mit der Habgier der Rebel⸗ lenführer gerechnet. Einer von ihnen beſchloß, ihn zu verhaften und auszuliefern. Aber auch diesmal erfuhr Rochette durch einen Freund von der ihm bereiteten Falle und flüchtete in Frauen⸗ kleider aus Mexiko. Er entkam nach Zentral⸗ amerika, wandte ſich von da nach Peru und dann nach Bolivia, wo er durch Spekulationen ſein Geld verlor. Rochette beſchloß nun nach Europa zurückzu⸗ kehreun. Er laugte in Antwerpen an und ließ ſich zuletzt in London nieder, wo er von einem ſeiner früheren Beamten des Eredit minier er⸗ kannt und angeſprochen wurde. Er hatte ſeit⸗ her die Künheit mehrere Male nach Paris zu kommen und mit einigen vertrauten Freunden ſich zu treffen. Rochette hielt ſich in der Villa eines Freundes kaum 10 Minuten von Paris auf. Von dort ſchrieb er, als jetzt nach dem At⸗ tentat der Frau Caillaux der Fall wieder akut wurde, den bekannten Brief an Jaures. Seit⸗ her hat Rochette Frankreich wieder verlaſſen und iſt nach dem Orient abgereiſt, wo er an einem % Gründungsunternehmen beteiligt ſein zol, Pfalz, Beſſen und Umgebung. Viernheim, 7. April. Der Gvangel. Verein Viernheim hielt am Sonnkag ſeine Generalverſammlung ab. Der vom abende, Gemeindefeiern und wird auch in Zukunft geſchehen durch ein be⸗ reits aufgeſtelltes reichhaltiges Programm. Auch die vom Schatzmeiſter erſtattede Rechnungsablage gab ein erfreuliches Bild von dem Werden und Wachſen der evangeliſchen Sache in Viernheim. Aus der Kaſſe wurden reichliche Unterſtützungen der neugegründeten Pflegeſtation zuteil, ſodaß auch nach dieſer Seite hin der Evangeliſche Verein ſegensreich gewirkt hat. Nach Neuwahl von zwei Vorſtandsmitgliedern und Beſprechung wichtiger Gemeindeangelegenheiten ſchloß der Vorſitzende, drein 25 Mk. verſammlung mit dem Wunſche:„Verliert eure Be⸗ geiſterung nicht für die evangeliſche Sache in Viern⸗ heim!“ Gerichtszeitung.— m. Karlsruhe, 8. April. Die bieſige 0 Strafkammer verurteilte heute den Landwirt Lorenz Kalkbrenner aus Oetigheim(Amt Raſtatt) wegen Verleitung zum Meineid zu drei Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Kalkbrenner wurde vor einiger Zeit wegen Betrugs von dem Schöfſengericht zu Raſtatt zu einem Monat Gefängnis verurteilt. In einer Wirtſchaft zu Gaggenau hatte Kalk⸗ brenner geſehen, wie ein Gaſt ſeine Zeche be⸗ zahlen wollte und zu dieſem Zwecke einen Fünf⸗ zig⸗Markſchein dem Kellner übergab. Der Kellner ging mit dem Schein an das Büffet um ihn ſich wechſeln zu laſſen. Da man aber dort nicht herausgeben konnte, ging Kalkbrenner zu dem Kellner, bezahlte die Zeche mit Kleingeld und ließ ſich den Geldſchein geben. Der Kell⸗ ner ſah ſich den Mann nicht an, gab das Pa⸗ piergeld heraus und bemerkte den Betrug erſt, als ſich der rechtmäßige Eigentümer meldete. Gegen das verhältnismäßig milde Urteil des Schöffengerichts zu Raſtatt legte Kalkbreuner Berufung ein. Zu der Berufungsverhandlung wollte er ſich einen„Zeugen“ verſchaffen, der ihm zu einem Freiſpruche verhelfen ſollte. Hier, in Karlsruhe, traf Kalkbrenner in einer Wirtſchaſt einen Schneider, der ihm zu ſeinem Zwecke ge⸗ eignet ſchien. Er hielt ihn wochenlang zechfrei und gab ihm auch kleinere Geldbeträge und prägte ihm ſorgfältig ein, was er als Zeuge aus⸗ zuſagen habe. Für den Fall eines Freiſpruches berſprach Kalkbrenner ſeinem„Zeugen“ oben⸗ In der Hauptverhandlung ver⸗ ſagte der„Entlaſtungszeuge“ vollſtändig, nach⸗ dem er vereidigt worden war, ſagte er die reine Wahrheit aus. Kalkbrenner wurde deshalb noch im Gerichtsſaale verhaftet. Die Schuld Kalkbrenners wurde in vollem Umfange feſtge⸗ ſtellt und in Anbetracht ſeiner frivolen Hand⸗ lungsweiſe verhängte das Gericht die oben mit⸗ geteilte Strafe. Debfscher dognse a zwiſchen Canada und Japan daraus entſtehen würden. Neeeeeeeeeee ee Die Gefahren eines Sturm⸗ fluges. Wie wir ſchon berichteten, hat am Dienstag der Flieger Oswald Kahnt einen 750 Kil o⸗ meter langen Ueberlandflug trotz eines raſenden Sturmes, Gewitter und Hagel ansgeführt. Ueber ſeine Erlebniſſe während Fahrt machte Kahnt uns folgende An⸗ gaben: Ich flog am Samstag morgen auf meiner Taube mit 100 Ps Sechszylinder Mercedes⸗Mo⸗ tor von Gotha ab, um einen 13⸗Stundenflug auszuführen. Als ich aber einige Kilometer zuxückgelegt hatte kam ich in ſo diehten Nebel, daß ich in des Wortes wahrſter Bedeutung nicht mehr die Hand vor den Augen ſehen konnte. Sp flog ich nach dem Kompaß weiter, bis ich in der Nähe von Leipzig zu ſein glaubte. Ich ging in ſteilem Fluge hernieder, ſah jedoch plötzlich zu meinem Schrecken, daß die Häuſer der Stadt kaum 150 Meter unter mir lagen. Roſeßh riß ich die Maſchine hoch und landete wenige Minuten ſpäter in Mockau. Am Dienstag hatte ich in dem Obſervatorium Lindenberg des Wetters wegen angefragt und die Auskunft erhalten, daß es am Vormittag günſtig ſein werde. So ſtartete ich um 7 Uhr und machte anfangs raſche Fahrt. Ich flog in 1100 Meter Höhe über Kottbus nach Sagan, meiner Heimatſtadt, wo ich eine Meldung ab⸗ warf. Dann beſuchte ich Liegnitz, Oppeln und Breslau, wo ich zum erſten Mal am Tage eine ſchöne Fernſicht genoß. Am Hori⸗ zont erkaunte ich die charakteriſtiſchen Zacken des Rieſengebirgskammes mit der Schneekoppe. die Wir die die br Gotba⸗Taube nunmehr trafen. 100 ftſtrömung bis au Nur mit aller Ge ſchließlich nicht Feind des Fliegers, daz verſuchte mein Heil in a 1500 Meter, nirgends aber Taube zu halten obwohl der beitete. Wie ein Kir re Eindecker hi einmal glaubte Flugz auf Aus 1100 m der Inſurgenten überein, dem De N eeeeeeeeeeen eeee ich, ohne etwas tun zu können, zu Boden ge⸗ ſchmettert zu werden. Die gefährlichſten Situationen hatte ich vor Fränkfurt a. O. bis Berlin durchzumachen. Für die 90 Kilometes lauge Strecke brauchte ich 392 Stunde Flugzeit. Jedes Automobil hätte mich beguem überholt. Die Windſtöße, die ich auf 25 Sekundenmeter ſchätzte, waren raſend, daß ich öfter minutenlang in der Luft ſtillſtand. wurde ich ſogar zurückgetrieben. Ich wußte tatſächlich kaum mehr, was ich gegen den raſenden Stürm tun ſollte. Höhe überflog ich die Müggelberge und den See und war froh, als ich den Johannistaler Fluanlatz vor mir ſah. Ich verſuchte noch, nach Gotha weiter zu fliegen, mußte aber bei Zachern — landete in Johannistal nach über liſtündigem Flug. Bodenſee⸗ Motorboot⸗ und Flugwoche 1914. Die pffizielle Ausſchreibung für die Bodenſee⸗ Die Motorbovot⸗Wettfahrten, die am Sonn⸗ worden. 28. Mai ſtattfinden, werden gemeinſam vom Kaiſer⸗ lichen Motor Hacht⸗Club, Königlich⸗Bayriſchen Vacht⸗ zeugwetkbewerbe durch den Verein für Luftfahrt am Bodenſee erfolgt. Die Motorboot⸗Regatten ſind anerkannten Club gehören. Eine Ausnahme hiervon machen die Wettfahrten der Nationalen Klaſſe C. Zu den Handicaps werden Fahrzeuge zugelaſſen, die haben. geht. Iſt in zwei aufeinanderfolgenden Wettfahrten der Preis von zwei verſchiedenen Beſitzern gewonnen erſten gefallenen eeeeee ſo Vier oder fünfmal⸗ In 150 Meter wieder umkehren da die Böen zu raſend wur⸗ den. Ich flog deshalb nach Berlin zurück und Motorboot⸗ und Flugwoche 1914 iſt jetzt fertiggeſtellt tag, 24., Montag, 25., Mittwoch, 27. und Donnerstag, Club und Großherzoglich⸗Badiſchen Nacht⸗Club ver⸗ anſtaltet, während die Ausſchreitung für die Flug⸗ offen für alle Fahrzeuge, welche zu einem dem In⸗ ternationalen Motorbvot⸗Verbande angeſchloſſen oder einem anderen von der zuſtändigenLeitungsbehörde eine Stundengeſchwindigkeit von mindeſtens 14 Klm. 240 ten Im übrigen iſt nur noch Mea a 1 d in Marſeille ein⸗ Herr Pfarrer Roos⸗ Lampertheim, die General⸗ gge T eeeeeeeeee worden, ſo entſcheidet eine zwiſchen den beiden Sie⸗ gern auszuſchreibende Entſcheidungskonkurrenz. Die⸗ A Is“ des Herrn A. Saurer ſiegreich blieb und im Uahre 1912 der Reunkreuzer„Annette“ des Herrn Wladimir Schmitz. Als Entſcheidungskonkurrenz gilt die Wettfahrt der Rennboote und Gleitbodte am 24. Mai. Meldeſchluß iſt am 8. 6 Uhr, beim Kaiſerlichen Motor⸗Hacht⸗Club Berlin⸗ Charlottenburg. Die Waſferflugzeugrennen ſind für Sonntag, 24. Mai, nachmittags, vorgeſehen und zwar Waſſerflugplatz bei Konſtanz an Ludwigshafen, über⸗ lingen und Meersburg vorbei zum Waſſerflugplatz Konſtanz zurück. Bei Überlingen iſt ein Bojen⸗ Viereck zu überfliegen und in letzterem von jedem Flugzeug eine kleine mit Nummer verſehene Schwimmboje abzuwerfen. Je eine dieſer Schwimm⸗ bojen iſt von Motorbooten aufzunehmen und nach dem Landungsplatz bei Konſtanz zu bringen. Ge⸗ wertet wird die kürzeſte Zeit, in der die aufgenom⸗ mene Boje, vom Augenblick des Abwerfens von dem Teilnahmeberechtigt ſind alle zu den Motorboot⸗Regatten in Konſtanz gemeldeten Motor⸗ bopte. Apfatik. sk. Juterngtiongler Sternflug nach Monaca. Von den bisher geſtarteten Teilnehmern am Internatio⸗ Ziel erreichen koönnte. Ein ähnliches Mißgeſchick wie Hirth hat den im Waſſerflugzeug angetreten hatte. Moineaus Waſſerflugzeng Havarie und ke nterte ſchließlich beim Einſchleppen durch einen Dampfer vollſtändig. Die Maſchine wurde ſo ſtark beſchä⸗ digt, daß ſie als vollſtändig verloren gelten kann. getroffen. In Moucco wird man ſich inzwiſchen it den franzöſiſchen Ausſcheidungs flügen er für den Wettbewerb um den Jacaues Schneider⸗ Pokal gemeldeten Waſſerflugzeuge vorbereiten mütſ⸗ n. Gemeldet ſind acht franzöſiſche Maſchinen, näm⸗ ch drei Nieuport, je zwei Morane⸗Saulnier und Deperduſſin und ein Breguet. Das Ausſcheidungs⸗ ennen führt Über 20 Seemeilen, das Hauptrennen, as am 20. April ſtaklfindet, über 150 Seemeilen. Ikar, Rekordflug Dresden Berlin. Einen außerordentlichen ſchnellen Flug, der einen Re⸗ kord für die Strecke Dresden Bexlin dar⸗ ſtellt, haben aum Mittwoch morgen die beiden Flieger Reiterer und Lauge auf einer Etrich⸗Taube mit 100 PS.⸗Mercedes⸗Motor ge⸗ macht. Reiterer ſtieg morgens um 8 Uhr 31 [Minuten auf dem Dresdner Flugplatz auf und fandete in Johannistal um 9 Uhr 38 Minuten. Er hat alſo die 200 Kilometer lange Strecke in 1 Stunde 7 Minuten zurückgelegt und eine Stundengeſchwindigkeit von 18 Kilometer erreicht. Ikar. Der Flieger Dahms, der bei Heiligen⸗ hafen eine Notlandung vornehmen muß konnte geſtern ſeinen Weiterflug ſer Fall trifft zu, da 1911 das Rennboot„Saurer tai, abends Jfen auf dem überlinger See. Der Flug führt vom Flugzeug an gerechnet, nach dem Landungsplatz ge⸗ bracht wird. nalen Steruflug nach Monaco iſt Brindeſone des Moulinais der einzige geblieben, der das franzöſiſchen Flieger Moineau be⸗ troffen, der nach zahlreichen Zwiſchenfällen glücklich Marfſeille erreicht hatte und von dort den Weiterflug Bei der Zwi⸗ ſcheulandung vor Tamaris, wo Hirth kenterte, exlitt 410 ⏑ ——— da, wie ein Telegramm meldet, die Schwimmer „Landung auf der hochgehenden Se ſchädigt worden ſendg. gleiſtungen in Johannistal im? 50 un 50 5 81 Sure 5 Die größte Summe der Flugzeiten 9. 30 mtzahl der Flüge bet dauer 510 Stunden 48 Die Velter; Zoehringer. ſtärke in der V ſcher chl d 50 deutſchla 5 ſick hauptſächlich auf ſeinen Sturm ſtützen, der bei den letzten Spielen(gegen Freiburg:0, geg Frankfurt:2, gegen Heidelberg:1) gewie tige Proben ſeines Könnens geliefert hat. Nach dem Mannheim ſeine letzten Spiele gege weiſe ſehr ſchwere Gegner ſicher gewonnen iſt es ſehr ſchwer, den Sieger vorauszufagen. Auf alle Fälle wird das Spiel mit einem knap pen Reſultat enden und den Schlußpfiff kann ehnſo gut die Einheimiſchen wie die Gäſte als Sieger ſehen. Das Spiel beginnt pünktlich un drei Uhr. * 185 7 15 5 Telegr. Smort⸗Nachrichten. Ein Dementl. 75 auf 110 tdem„Neuen T Auch 0 die Mel nicht fortſetzen,, 6. Seite. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 9. April 1914. Wasserverkehr Mannheim-⸗ Rheinau im Februar 1914 (mitgeteilt nach den Veröffentlichungen des Großh. Statistischen Landesamts in Karlsruhe von der Handelskammer für den Kreis Mannheim). Die Uberschlagsziffern von Hauptschiff zu Hauptschiff sind gemäß Beschluß der Reichs- konferenz betr. Abänderung der Binnenschiff. fahtrsstatistik vom 6. Juni 1913 wieder in die Gesamtziffer aufgenommen worden. Vor Ver- gleichung mit den Ziffern des Vorjahres sind die Uberschlagsziffern(in Klammern) abzuziehen. Maunheim. Empfang: Rhein zu Berg(in Tonnen): Februar 1914: 348 765,5(24 106), Fe- bruar 1913: 369 174, Jauuar-Februar 1914: 544 102,5(36 133,5), Januar-Februar 1913: 695 576,5; Rhein zu Tal: Februar 1914: 9841,5 (1565), Februar 1913: 15 095,5, Januar-Februar 1914: 14588(3394,5), Januar-Februar 1913: 27 319; Neckar zu Tal: Februar 1914: 24 196,5 (22 329,5), Februar 1913: 1936, Januar-Februar 1914: 36 150,5(33 637), Januar-Februar 1914: ————— 2— E N Februar 1914: 594 841(73 165), Januar-Februar 1913: 726 174, 5. Abgang: Rhein zu Berg(in Tonnen): Februar 1914: 16 883,5(13 596), Fébruar 1913: 3704,5, Januar-Februar 1914: 32 663(23 958,5), Januar- Februar 1913: 7422; Rliein zu Tal: Februar 1914: 75 277(21 723,5), Februar 1913: 53 353, Januar- Februar 1914: 133 091,5(37 637,5), Januar- Februar 1913: 107 341,5; Neckar zu Berg: Fe- bruar 1914: 8411,5(8057), Februar 1913: 420, Januar-Februar 1914: 12071,5(11 237,5), Ja- nuar-Februar 1913: 870, zusammen: Februar 1914: 100 572(43 376,5), Februar 1913: 57 477,5, Januar-Februar 1914: 177 826(72 833,5), Januar- Februar 1913: 115 633,5. Gesamtverkehr Mannheim(in Tonnen): Fe⸗ bruar 1914: 483 375,5(01 377), Februar 1913: 443 683, Januar-Febr. 1914: 772 667(145 998,5), Januar-Februar 1913: 841 808. Rlieinau. Empfang: Rhein zu Berg(in Tonnen): Februar 1914: 107 150, Februar 1913: 168 402,5, Januar-Februar 1914: 154 572(600), Januar- Industrie- Deeeee 1914: 219, Januar-Februar 1913:—, zusammen: Februar 1914: 107 369, Februar 1913: 168 402,5, Januar-Februar 1914: 154 791(600), Januar- Februar 1913: 285 207,5. Versand. Rhein zu Berg(in Tonnen): Februar 1914: 5637, Februar 1913: 2931,5, Januar- Februar 1914: 7320,5(600), Januar-Februar 1913: 3574, Rhein zu Tal: Februar 1914: 5203, Febuar 1913: 2269, Januar-Februar 1914: 8688, Januar-Februar 1913: 5546,5, zusammen: Fe-⸗ bruar 1914: 10 840, Februar 1913: 5200,5, Ja- nuar-Februar 1914: 16 003,5(600), Januar-Fe- bruar 1913: 9120. Gesamt-Verkehr Rlieinau(in Tonnen): Februar 1914: 118 209, Februar 1913: 173 603, Januar- Februar 1914: 170 794,5(1200), Januar-Februar 1913: 294 327,5. Gesamt-Verkehr Mannheim-Rheinau(in Tonn.): Februar 1914: 601 584,5(91 377), Februar 1913. 617286, Januar-Februar 1914: 943 461,5 (147 198,5), Januar-Februar 1913: 1136 135,5. Nach Abzug der Uberschlagsziffern 1914 gegen 3079, zusammen: Februar 1914: 382 803,5 Februar 1913: 285 207,5; Rhein zu Tal: Februar 1913 weniger(in Tonnen): Februar 1914: (48 000,5), Februar 1913: 386 205,5, Januar-1914: 219, Februar 1913:—, Januar-Februar 107 078,5, Januar-Februar 1913: 339 872,5. 3* 3 NNn 25 Hohlenverkehr MHannbheim—Rheinau 1814. ODie Ueberschlagsziffern in Klammern) 5 Empfan raunkohlen Steinkohlen(u. Briketts) rhein.-westf. ugl. belg. zusammen Abgeng Ankun Lt 1914 1913 191⁴ 191³ 1914 1913 1914 1913 19¹4 1913 1914 1913 ) Mannheim 2 Jauuar 85019.0 143 769.0 1238.5 8068.0— 378.0 86257.0 152 215.0 936.0 694.5 4112.5 6686.5 (102.5)(102.5)(294.0) Februar 169 257.0 209 743.0 998.5 8 281.0—— 170 255. 213 024.5 891.0— 9410.0 7223.5 (244½½0)(..0) CV zusammen 254 276.0 353512.0 2237.0 11349.5— 378.0 256513.0 365 239.5 1797.0 694.5 13522.5 13 909 5 (846.5)(846.5)(948.0) b) Rheinau Januar 34 216.5 84511.5 3642.5 10739.5—— 37 859.0 95251.0 1683.5 1766.5 1600.0 13 146.5 (609.0)(600.0)(600.0) Februar 94789.0 128815.5 8889.0 118109—— 95678.0 150 625.5 637755. 2931.5 41670 11164.5 zusammen 126 005.5 228327.0 7531.5 22549.5—— 183 537.0 245876.5 8060.5 4698.0 5767,0 24311.0 (600.0)(600.0)(600.0) Mannbheim-Rheinau Januar/Februar 380 281.5 576 839.0 9768.5 38 899.0— 878.0 390 050.0 611115.5 9857.5 5392.5 19 289.5 38 220.5 (1446.5)(1446.5)(1548.0) Zur Geschäftslage im rheinisch- wesffälischen industrie-Bezirk. (Nachdruck verboten.) Köln, 8. April. W. M. In der vor einigen Tagen abgehaltenen Generalversammlung der Gel- senkirchener Bergwerksgesellschaft, die jetzt be- kanntlich durch die ihr angegliederten Eisen- und Staklwerke auch in der deutschen Eisenindustrie eine bedeutende Rolle spielt, gab Herr General- direktor Geheimrat Kirdorf ein Bild der derzeiti- gen Lage unserer Eisenindustrie, das sich in allen Einzelheiten deckt mit unsern jüngsten Wochenberichten. Herr Geheimrat Kirdorf sieht noch keinerlei Anzeichen einer Geschäftsbelebung. Der Schwerpunkt seiner Ausführungen beruhte darauf, das Migverhältnis zwischen der Erzeugung in den nicht syndizierten RProdukten und der derzeitigen Absatzgelegenheit dieser Produlcte im In- und Auslande als eine Hauptursache der jetzi- gen schwierigen Marktlage zu bezeichnen, wie wir das ebenfalls an dieser Stelle wiederholt erörtert haben. Die umfangreichen Betriebsvergrößerun- gen der großen gemischten Werke haben dieses Migverhältnis zwischen Erzeugung und Nachfrage zur Folge gehabt, was dann zu den andauernden starken Preisunterbietungen in den freigegebenen -Produkten führte. Da bei der Erneuerung des Stahlwerksverbandes die Beteiligung der großen Stahlwerke an den-Produkten nicht im Verhält⸗ nis zur Vergrößerung ihrer Betriebe erhöht Wüurde, verarbeiten diese Werke die ihre Beteili- gung am Stahlwerksverbande übersteigende Erzeu- gung von Roheisen und Halbzeug zu-Produkten. Das erklärt die heftigen Preisunterbietungen, da für die ungemein großen Mengen der jetzigen Pro- duktion schließlich doch Absatz gesucht werden muß. Die ungünstige Lage des Weltmarktes hiat den scharfen Wettbewerb der englischen und namentlich der belgischen und den deutschen Wer⸗ ken um die am Weltmarkt erhältlichen Aufträge zur Folge und hält natürlich die Ausiuhrpreise unter scharfen Druck Auch die leidige Balkau- politik spielte neuerdings wieder hinein in das Ohnedies darniederliegende Wirtschaltliche Leben. Demgegenüber konute der audauernd sehr flüssige und billige Geldstand die Unternehmungslust Weder im Inlande noch im Auslande stärker au- regen. So bleiht es deun bei der seitherigen Zu- Jückhaltung der Unternehmung. Die Hoffnungen auf ein lebhalteres Frühſahrsgeschäft sind aber aueh an der Berliner Börse, wenigstens vorläufig geschwunden. Das Geschäft ist nach wie vor sellr ruhig und trüge in der Eisenindustrie wie an der Börse. lu der Ruhrkohlenindustrie ist der Ge- schäftsgang andauernd ebenfalls wenig befriedi- geud. Immer schwieriger wird es dem Nohlen⸗ Ssyndikat die Förderung der Zechen unterzubtiu⸗ gen, so daß auf einzelnen Zechen hin und wWieller Felerschichten eingelegt werden mußten. Die Koksnachfrage bleibt so sehc hinter der Exzeu- gung zurück, daß diese um 50 Prozent der Beteili- gung eingeschränkt werden mußte. In den Kch- lenpreisen sind zum 1. April ds. Is. Weltere Er- mäßigungen erfolgt. Die Kohlenversch'ffangen rheinguf- und rheinabhwärts hielten sich in bisheri- gem Unmfange. Privatdiskont 2786 Prozent. Nomkurs WolfwertheimG. m. B.., Serlin. Unser Berliner Korrespondent schreibt hierzu folgendes: A. C. Berlin, 9. April.„Wer heutzutage halbwegs ein höheres Pöstchen in der Beamten- oder Angestelltenhierarchie erklommen oder wer ein eigenes über den Umfang eines Kramladens hinausgehendes Geschäft betreibt, legt Wert darauf bei ſeder Gelegenheit zu betonen, daß er sich um den„Kleinkram“ nicht kümmern kann. Dafür hat er seine Leute, er beschränkt sich auf die„Leistung“ der Geschäfte. Besonders unsere jüngeren Akademiker stehen so turmhoch über dem alltäglichen Leben, daß sie vielfach von ihm gar keine blasse Ahnung mehr haben. Unter all jenen Erscheinungen, Arbeiten und Geschäfte, die so wegwerfend als„Kleinkram“ bezeichnet werden, befinden sich viele sehr wichtige Dinge, deren Nichtbeachtung sich sehr bitter rächen kann. Der Warenhausbesitzer, der nicht von früll bis spät auf dem Posten ist, dem Verkaufspersonal selbst nicht die nötigen Direktiven erteilt, sich unter die Kundschaft mischt, ihre Abfertgung beobachtet und sich ihre Aeußerungen über den Geschäftsbe⸗ trieb merkt, der kann sehr bald die Wahrnehmung machen, daß das Publikum nicht sachgemäß be⸗ dient wird und daß die Umsätze nachlassen. Ge- rade dadurch, daß der Leiter einer Organisation— sei es uun eine Großbank, ein Warenhaus, eine Fabrik oder dergl.— seine umfassenden Renntnisse den untersten Stellen vermitielt und ihnen die rich⸗ tige Anleitung gibt, erreicht er erst, daß der ganze Betrieb in seinem Sinne arbeitet. Der Direktor eines großen Unternehmens, der vom behaglichen Direktionsbureau aus sein Unternehmen leiten Will, der durch ein halbes Dutzend uniformierter Portiers und Türwächter dafür sorgen lägt, daß um Himmelswillen„nichts an ihn heraunkommt“, der wird gar bald die Fühlung mit seinen Ange⸗ stellten und Arbeitern und schließlich auch mit der Kundschaft verlieren. Nur derjenige Leiter einer größeren Organisation, der sich im Verhält- nis zu seinen Mitarbeitern, ganz gleich ob sie 1000 oder 10000 Mark Gehalt beziehen, als pri- mus inter pares(als erster unter Gleichge- stellten) fühlt, kann damit rechnen, daß ihm nichts entgeht. was von Bedeutung sein kann. Eine ge⸗ Wisse Emanzipation von Kleinkram ist insofern nötig, als sich niemand, der eine leitende Stellung ausfüllen soll. von den Kleinigkeiten des Alltags unterkriegen lassen darf. jeder muß gerade 80 hoch über dem Kleinkram stehen, daß er licht da- rin hängen bleiben kann, Vom Leiter einer Wahl- kKampagne Wrd kein vernünftiger Meusch ver- langen, daß er von Haus zu Haus lzuüft und Pro- bagandaschriften verteilt, wohl aber soll er die trogen wird. Er muß wissen, welche Stadtviertel kür die Agitation am wichtigsten sind und wie die Flugschriften an den Mann gebracht werden müs- sen, wenn sie ihren Zweck nicht verfehlen sollen. Der Heerführer, der nur mit der Landkarte und dem Krimstecher in der Hand eine Schlacht leiten Will, ohne sich über die Verpflegung und Körper- liche Verfassung seiner Truppen zu kümmern, setzt sich den schwersten Enttäuschungen und Mißer- folgen aus. Warum sind so viele der modernen Verwaltungsbeamten, Richter und Diplomaten in der Praxis fast unbrauchbar? Weil ihnen die Kenntnis des täglichen Lebens fehlt. Wer es nicht übers Herz bringt, wenns nötig ist seine Stiefel einmal selbst zu putzen, der taugt auch nicht zum Vorgesetzten, weder im öffentlichen noch im pri- vaten Dienst. Die meisten derjenigen, die sich über den Kleinkram weit erhaben dünken, sind is Wahrheit seine Sklaven. Wie mancher hohe Herr ist ohne die Assistenz seines Kammerdieners oder Lakaien ein hilfloses Geschöpf. Die wahre Veber⸗ legenheit über den alltäglichen Kleinkram zeigt sich nicht darin, daß man ihn mit überlegener Mine ignoriert um dann unversehens einmal darüber zu stolpern, sondern darin, daß man sich mit ihm abfindet und ihn sich untertan maclit.“ Diesen allgemeinen Ausführunges möchten wir noch ergänzend hinzufugen, daß der Gesanttver- lust beim genannten Konkurs auf 20 Millionen Mark geschätzt wird. Es wird die Frage der Regreßpflieht erörtert, da die Firma Ge- rüchten zufolge viel zu teuer eingekauft und mög⸗ licherweise sogar unverhältüismägig hohe Provi- sionen gezahlt hat. Schon bei der Uebernahme der vor dem Zusanmmenbruch stehenden Pas sagekaufhaus Betriebsgesellschaft m. b. H. durch die W. Wertheim G. m. b. H. soll das Warenleger zu einem viel zu hohen Preise aufgekauft worden sein. Die Jahresmiete betrug M. 800 000.—, die zur teilweisen Deckung der Hypothekenzinsen vorgesehen waren. An Hypo- theken der Berliner Terrain- und Bau- .-G. lastete auf dem Hause M. 10 030 000—. Mit der Steigerung des Umsatzes sollte auch der Miet. 2ins steigen. Es zeigte sich bald, daß diesen enor- men Betriebsunkosten keine entsprechenden Ein- nahmen gegenüberstanden. Infolgedessen müßte das große Privatvermögen Wolf Wertheinis her- halten. Auf das Rittergut Kladow, das, wie ge⸗ meldet, am 27. Mai versteigert werden soll, wurde eine Hypothek aufgenonmen, die Wolf Wertheim persönlich gehörenden Geschäftsanteile der G. m. b. H. Wurden an die zum Fürstenkonzern ge- hörende Berliner Terfain- und Bau⸗ -G. verpfändet, die schlieglich ihre eigenen Ge- schäftsführer einsetzte. Es liegen bei der ganzen Gründung der W. Wert. heim G. m. b. H. zweifellos Feklspekulationen vor. Und doch möchten wir im Gegensatz zu manchen Berliner Presseäußerungen mehr die sachli- chen Momente hervorkehren. Entscheidend für den Zusammenbruch war die Tatsache, daß über Persdnen kennen, denen dieses Cieschäft über⸗ den Bedarfhinaus ein Warenhaus nach dem andern gegründet wurde. Die ganze Aktion wWar doch als Konkurrenz gegen die bekannte Warer, hausfirma A. Wertheim G. m. b. H. gedacht, der Woll Wertheim krüher ebenfalls angehörte. Daß er aus dieser bekannten Firma hinausging und weit über den Bedarf hinaus Konkurrenzunternehmm gen ins Leben riei, hat ihn zum Fall gebracht. Reichsbankausweis vom 7. April. In der einen Woche seit dem Quartalswechel hat sich der Stand der Reichsbank zusehends ge- bessert. Die Wechselanlagen sind um 224.51(181,67) Mill. M. geringer geworden, die Lombarddarlehen um 13,07(33,87) Mill. M. und enbestand ist um weitere 11,08 (i. V.— ill. M. gewachsen. Die ind um.07(i. V.— 35,00) Mill. M. g rden Metallbestand ist um 2,50(5 M. g gen, darunter der Bestand à1 volle 12,70(13,16) Mill. M. 50 dlaB Off erschiel zu Gunsteg des g el en. Auch die die Noten anderer Ban⸗ Nei 5 Reic (0,61) bezw. 19,03(13,72 Mill Mark zugenommen. Dieser Kr ing der Deckungsmitte! stell eine Abnahme es Notenumlauſs um 210,03 snüber. (101,33) Mill. M. Die Noten sind da- her durch M 8 eine zu 74,01 zent in der Vor- April 1913. Vorwoche le, di die Steuerpflicht 2 steuerfreie M. gegen eine steuer von am 7. April 1913. Die Besserung gegen die Vorwoche beträgt also 31,09 Mill. M. mit eServe M 2 Note Seldmarkt, Zank- und Sörsen-. Was um so bemerkenswerter ist, als das steuer⸗ kreie Notenkontingent gegenüber dem schlug wieder um 200 Mill. M. auf 550 Mill. M. zurückgegangen ist. Die Besserung gegen das Vorjahr erreicht volle 329,53 Mill. M. gogen d 1 ieis orwoche Ak tIva in Nl. 1000 1814 eneae 12¹³238 Metall-Bestandld.. 1581949 2501 939 238 darunter Golu 1272 679 12659 1723 Helohs-Kassen-Schelne 59 329 433 25032 + 13722 95 + 1978 1535657— 1681 1 2— 22ʃ 808 91511— 1 apddarlehen— 138937 58 951— 23 454 Effextenbestanckgg + 11078 189 625— 4934 Sonstige Aktivs 5— 24 PasslV a. 180 000(unvor.) it 780 000 unver⸗ 70048(unver.) 74 479 eun 2 183 215— 181 531 2217641— 210029 707 901— 235 898 895 559 5072 41101— 1347 32 667— 2030 Franlrfun'ter Effektenbörse. Frankfurt a.., 9. Aprül. Die bevor stehende Atägige Unterbrechung des Börsen verkehrs maclite sich heufe noch fühlbarer, Das Geschäft war still und die Kursschwankungen gering. Bei Beginn wurde die Spekulation an Deckungskäufe erinnert, aber die Umsätze Waren bescheiden. Ausschlaggebend war die reservierte Haltung des Newyorker Marktes. Die Fracht Quartals. ermägigung der Canada Pacific kam unvorbereltet und hinterlieg keinen guten Eindruck. Der wenig Sünstige Bericht des Iron Age ließ auf dem Montanmarkte Mißstimmung zurlick. Die amerikanische Kupferstatistik wurde Wenig be⸗ achtet. Von den führenden Papieren sind Gielsen- leirchener und Bochumer etwas lebhafter ge- Handelt. Die Kursbewegung in Bankaktien War Zeringfügig. Heimische Banken behauptet. Pe⸗ tersburger Internationale Handelsbank schwach. Osterreichische Banken Still. T ransportwerte liegen bei mäßigen Umsätzen Abschwächungen erkennen. Canada Pacafic 201%½, Baltimore Schwach. Schantung, Orientbahnen behauptet. Schiffahrtswerte waren bei stillem Geschäft un⸗ verändert. Elektro-Aktien mäßig nach oben, be⸗ sonders Edison. Im Zusammenhang mit der Flüssigkeit des Geldmarktes trat etwas Interesse für Fonds ein. Beichsanleihen und preußische Konsols sind gut behauptet. Ausländische Reuten Still. Der Zeichnungserfolg der neuen öster⸗ reiehfschen Schatzanweisungen ging eindrucks⸗ los vorüber. Die Tendenz am Kassaakfienmarkt für Ia. dustriepapiere war belauptet, für chemisclle Werte bestand vereinzelt Interesse. Die Ver⸗ längerung des Pheinisch-Westfällischen Zement Syndikats brachte nur geringe Anregung, da die Preise keine Veräuderung erfuhren, Auf Deckungen erfuhren spätere Montanpapiere uud Banktakfien mäßige Kurserhöhung. Chemsiche Werte gut behauptef. Zellstoff Walc hof 199, mäßsig besser. Auf dem Gebiet der Ma⸗ schinenfabriken sind Daimler wieder lebhafter ge⸗ ähnenswert siud ferner noch Be⸗ bei fester Teudenz. Bezugs⸗ -Kommandit-Anleihe 115, Be⸗ Zugsrecht auf Wiener Bankverein-Aktien 0,17=. Die Aktien der Kaliwerke Aschersleben notierten ex Div denkoupon von 10. Abgesehen vom Markt der Montanwerte, die eine etwas freund- lichere Tendenz aufweisen, hielt sich das Geschäft in engen Grenzen. Die Nachbörse war ruhig bei behaupteter Tendenz. Es notierten: Kredit⸗ aktien 194%½, Diskonto 18598, Dresdener Bank 151½, Staatsbahn 155½4, Lombarden 2176, Balti⸗ more 90½. Privatdiskont 2%%. Berlinern Effektenbörse. Berlin, 9. April. Wie in Berlin, so habes auch gestern in New Vork Canadas einen schar- fen Kurssturz erfahlren. Die rückläufige Be⸗ weguüng setzte sich heute im Einklang mit London weiter fort, mit dem Ergebnis einer erneuten Iprozeutigen Einbuße. Die Umsätze in diesem Papier Wwaren bedeutend. Wie gestern, so War auleh heute zu beobachten, daß die Vorgünge am Canadamarkt ohne Einfluß auf die allgemeine Tendenz blieben, denn diese war, wenn auch das Geschäft nach wie vor recht still blieb, bei leicht nach oben strebenden Kursen als fest zu be⸗ zeichnen. Tretz der fortgesetzt ungünstigen Si⸗ — tuationsberichte vom heimischen und amerika + 00 g: H.. — S 2 —— reitet venig dem Die be Isen⸗-⸗ ge. War Pe vach. verte ngen more ptet. un⸗ — 5 —— N Donnerstag, den 9. April 1914. Kohlenlieferungsverträgen weiter als hoffnungsvoll betrachtet. beelüllt sei. deshalb so hoch bemessen, weil man allen ungün⸗ Stigen Eventualitäten gegenüber gewafnet sein mehr Bewegungsfreiheit General-Ameiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Avendblatt) 7. Seite. nischen Eisenmarkt setzten Montanwerte und von diesen besonders Kohlenaktien Kurserhöhungen durch, weil man die Erneuerungsverhandlungen für das Kohlensyndikat in Zusammenhang mit dem Dementi des Abschlusses von langfristigen durch den Fiskus Auch ober⸗ schlesische Werte erfuhren leichte Aufbesserung. Von Schiffahrtswerten wurden Hansa und Deutsch-Australische infolge von Deckungen in die Höhe gesetzt. In heimischen Banken waren die Kursveränderungen gering. Russische Banken verharrten ungefähr auf dem gestrigen Stand- unkt. Orient erreichten wieder den Kurs von 200%, in Zusammenhang mit Meldungen von der Neubildung einer Betriebsgesellschaft in den von den Balkanstaaten eroberten Gebieten. Eine leichte Aufwärtsbewegung erfuhren Zprozentige Reichs- anleihen. Bei unverändert stillem Geschäft traten später verschiedentlich weitere leichte Nurs- besserungen ein. Das Interesse für Montanwerte wurde unter anderem auch mit der Ausdehnung des Eisen- bahnnetzes in Bosnien und der Herzegowina in Verbindung gebracht, weil man hofft, daß auch der deutschen Industrie Aufträge zufallen werden. Canada konnten sich später auf dem Kurs von 201 ungefähr behaupten. Tägliches Geld 27%% und darunter, Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. Bis zum Schluß des offiziellen Verkehrs traten nur geringfügige Anderungen ein. Privatdiskont 276% NMandel und industrie. Roheisenerzeugung in Deutschland. Berli n, 8. April.(W..) Nach den Ermitte- lungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahl! Industrieller betrug die Rokeisenerzeugung in Deutschland und Luxemburg während des Monats Mar 2z 1914 insgesamt 1 602 714 t, gegen 1 445 511 t im Februar ds. Js. und 1 629 463 t im März 1913. Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt: wobei in Nammern die Erxzeu- gung für 1913 angegeben ist: Giegereiroheisen 266278(313 575) f Bessemerroheisen 26 489(29 880) t Thomasroheisen 1055 948(1021 750) t Stahl- und Spiegeleisen 216197(217 965) t Puddelroheisen 37802(40 284) t Die Erzeugung während der Monate Januar bis Mrz 1914 stellte sich auf 4 614 730 t gegen 4734 685 t in dem gleichen Zeitabschnitt des Vor- jahres. Arbeitstäglich wurden erzeugt 51 700 t, gegen 51 625 t im Februar und 52 568 t im März 1913. Beiriebsergebnisse, Seneralver- saämmlungen und Dividenden. Unionwerke.-., Fabriken für rauereieinrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Orto Fromme, vorm. Heimr., Gehrke& Co., Mannheim-Berlin. In der heute vormittag 11 Uhr im Sitzungssaale der Fabrik unter Vorsitz des Herrn Fabrikanten Heinrich Stockheim abgehaltenen Generalversammi- lung waren 12 Aktionäre mit 1773 Aktien und Stimmen vertreten. Die Regularien wurden ein- stimmig und ohne FErörterung genehmigt. Vor- Stand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt und die Dividende, wie vorgeschlagen, auf 10 Prozent kestgesetzt. Herr Direktor Bauer bezog sich bezügl. des abgelaufenen Geschäftsjahres auf den Bericht des Vorstandes, indem ausgeführt ist, daß der Umsatz hinter dem des Vorjahzęs etwas zurückblieb, Was darin seine Ursache Habe, daß das abgelaufene Jahr für die meisten Brauereien sehr ungünstig verlief. Die Balkanwirren, die Geldknappheit und die darniederliegende Bautätigleit trugen gleich- falls dazu bei, die Kauflust und die Kaufkraft in der Brauindustrie zu beeinträchtigen. Die Divi- dende sei diesmal erstmals auf das ganze Jahr auf das von 500 000 Mark auf 3 Millionen Mark er⸗ hönte Aktienlcapital verteilt worden, und erfordere bei einer 10prozentigen Dividende 300 000 Mark. Durch das bei Begebung der neuen Aktien er- zielte Agio seien der gesetzlichen Reserve 168 560 Mark zugeflossen, so daß diese nunmehr voll auf- Der Vortrag von 198 276 Mark sei Wolle. Was die Aussjehten für das lau⸗ kende Geschäftsfahr betreffen, so sei zu bemerken, daß der Auftragsbestand im neuen Ge- cchäftsjahre ein größerer sei, als derjenige des Vorjahres. Auch der Eingang der Ordres Sei gegenüber dem Vorjahre befriedigend, und die Sunme der eingelaufenen Aufträge größer als zur gleichlen Zeit des Vorjahres. Man glaube deshalb, daß beim Eintritt eines guten Sommers und gün⸗ sliger Lage der Brauindustrie— die billigen Gerstenpreise spielen bei der Brauindustrie eine sehr erhebliche Rolle— die Brauindustrie Wieder zur Aunschaffung von Maschinen haben werde. Wenn keine unvorherge⸗ sehenen Ereignisse eintreten, so sei auch für das neue Geschäftsiahr ein gutes Resultat in Aussicht zu stellen. 5 Da HHerr Direktor Bauer, wie gemeldet, als Generaldirektor in die Vogtländi- sche Maschinenfabrik in Plauen i. Vgtl. übertritt, so genehmigte die Versammlung eine Statutenänderung, wonach der Vorstand, wenn er ur aus einem Mitglied besteht, dieses eine Mif- ell berechtigt sein soll, die Gesellschaft zu ver- er Vorsit des ufsichtsrats gedachte 80= das Aufblühen der Unionwerke. Mit Bedauern sehe man deshalb Herrn Direktor Bauer aus den Unionwerken scheiden, denen er 27 Jahre ange- hörte. 10 Jahre davon habe er die Stelle eines Direktors begleitet. Während dieser ganzen Zeit habe er mit großer Treue und Gewissenbeftigkeit und Intelligenz das Interesse der Gesellschaft ge- Wahrt, weshalb man ihn nur mit großem Bedaueru ziehen lasse aus seiner erfolgreichen Tätigkeit. Namens der Generalversammlung und der Aktio- näre spreche er dem scheidenden Herrn Bauer den herzlichsten Dank aus für sein gedeihliches und ersprießliches Wirken und wünsche ihm auch in seiner ferneren Laufbahn alles Gute. Herr Direktor Bauer dankte dem Vorsitzenden für die freundlichen Worte der Anerkennung. Er habe schon früher Veranlassung genommen, den Herren des Aufsichtsrates zu danken für die Lösung seines noch lange andauernden Vertrages, wWodurch ihm die Möglichkeit gegeben sei, seine neue Stellung anzutreten. Er scheide nicht mit mer an die Zeit des Zusammenarbeitens mit Frel. den zurückdenken und er werde auch stets den Unionwerken sein lebhaftes Interesse widmen. Er wünsche den Unionwerken auch fernerhin ein Wachsen, Blühen und Gedemen. RKammgarnspinnerei Kafserslautern. Kaiserslautern, 8. April. Die General- versammlung der genannten Gesellschaft fand heute statt. Der Bericht hob hervor, daßg sich der Geschäftsgang im abgelaufenen fahre vom Frühjahr ab sehr ungünstig gestaltet habe. Als Gründe hierfür werden angeführt die lang- andauernden Balkanwirren, die Verschlechterung der allgemeinen Wärtschaftslage, die Ungewißheſt über die endgültige Gestaltung des neuen amerika- nischen Zolltarifs, der schwierige Geldmarkt und nicht in letzter Linie die von Kammgarnstoffen sich abwendende Damenmode. Die Nachfrage nach Garn sei immer geringer geworden, was er⸗ hebliche Einschränkungen in der Produktion nötig machte und, während Garnpreise stetig sanken, habe Wolle ihren hohen Stand mit ge- ringen Schwankungen behauptet. Dadurch hätten die Verkaufspreise den Herstellungswert oft nur knapp gedeckt. Seit Festlegung des der Bilanz beigegebenen Berichtes habe sich die Lage in- sofern gebessert, als die Nachfrage allmählich Wieder zugenommen habe, wodurch jetzt die Pro- duktionskraft der Spinnerei wieder mehr aus⸗ genützt werden könne. Leider aber habe eine neue wesentliche Verteuerung des Rohmaterials stattgefunden, sodaß trotz der ebenfalls ge- stiegenen Garnpreise die Spannung zwischen dem Wert von Wolle und Garn noch immer un- zulänglich sei. Die Versammlung genehmigte den Vorschlag, eine Dividende von 100% auf die Aktie oder 10%(i. V. 14%) zu verteilen, ebenso die Auszahlung einer Gratifikation an Meister und Arbeiter im ungefähren Betrage eines dop- pelten Wochenlohnes wie im vergangenen Jahre. Basalt.-., Linz n. Rh. Köln, 8. April.(W..) Der Rechnungs- abschluß der Basalt.-G. Linz a. Rh. für das Jahr 1912 ergibt einen Rohgewinn von 2 210 000 Mark gegen /1 834 309 im Vorjahre. Nach Abschreibungen von /825 468(, 709 167) ver- bleibt ein Reingewinn von 1 384532 Mark (1125 142/). r am 5. Mai stattfindenden Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, 8% Dividende gleich 4600 000 wie im Vorjahre zu verteilen, für Talon- und Wehrsteuer 20 000 (10 000) zurückzustellen, der Sonder-Rück- lage/ 75 000(), sowie dem Beamten- und Ar⸗ beiter-Unterstützungsfonds/ 25 000(%100 000) zu überweisen und/ 409 445(, 216 507) auf neue Rechnung vorzutragen. Rheinisch-Westfälische Sprengstoff.⸗G., A Iin. T. Der Aufsichtsrat beschloß, der General- versammlung eine Dividende von wieder 10% vorzuschlagen. Vereinigte Köln-Rottweiler Wulver⸗ fHfabriken, HMöln. T. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschlos- sen, der Generalversammlung eine Dividende von 20% wie im Vorjahr vorzuschlagen. NMülzeimer Bergwerksverein, Mülheim a. d. Ruhr. . In der Mittwoch abgehaltenen General- versammlung waren 3 360 000% Aktienkapital vertreten. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf 11% festgesetzt. Uber die Aussichten wur⸗ den keinerlei Mitteilungen gemacht. .G. für Anilin-Fabrikation, Rerlin- Trepiow. Als erste von den drei Gesellschaften des sogen. Anilintrusts veröffentlicht die.-G. für Anilin⸗ Fabrikation ihren Geschäftsbericht für 1913. Die Zziffernmäßigen Angaben sind, laut „Voss. Ztg.“, wieder recht knapp gehalten, die Begründung der vorgeschlagenen Lapitals- erliönung ist kaum ausreichend. Uber den Ab⸗ heiten zeigt die folgende Tabelle: 1913 1 Noligewinn 9 801 600 9 148 400 Unkosten 1823 427„ 2022034 Zinsenausgabe 28 509„ Abschreibungen 3114023„ 2 752120„ Reingewinn 4864210„ 4945 826„ Reing. samt Vortr. 5 240 311„ 5269 250„ Dividende 3220 000„ 3220 000„ Dividende in% 3 2 Für Reserven 1 000 000„ 1 300 000„ Für Wohlfahrtsfonds 400 000„ 200 000„ Für Aufsichtsrat 174 253„ 173149„ Neuer Vortrag 446 059„ 376 101„ Der internationale Charakter des Geschäftes, die günstige Lage des Baumwollmarktes und die ausgezeichnete Ernte in Deutschland bewirkten, daß die Gesellschaft von dem Lonjunkturrücke schlag ziemlich verschont blieb. In Rußland sei eine Zunahme der Kaufkraft und auch eine Bes. serung der Kreditverhältnisse zu verzeichnen. Dagegen dauere in den romanischen Ländern Europas mit Ausnahme von Prankreich die Wirt⸗ schaftliche Depression an. Während in China trotz der revolutionären Unruhen der Absatz zu- en W. der großen Ver- tor Bauer um genommen hat, geriet er in Mexiko und in Süd- amerika fast vollständig ins St dem Herzen von den Unionwerken, er werde im“ Sammenschrumpfen lassen. Weizen verkehrte in⸗ schluß Haben wir bereits berichtet, weitere Einzel- ocken. In den Ver- einigten Staaten von Nordamerika war der Ab- satz noch gut, obwohl die neue Tarifpolitik der Wollindustrie die äußerste Zurückhaltung in ihren Bezügen auferlegte. Die Aussichten für die Zu- kunft seien aber ungünstiger zu beurteilen, denn der neue Zolltarif führe bisher zollfreie Zwischen- produkte, wie Anilinsalz und ö6l, einen Zoll ein und beeinträchtige dadurch die Konkurrenzfähig- keit gegenüber der amerikanischen Produktion. Außerdem habe der Feldzug gegen die Trusts eine weitgreifende Beunruhigung des gesamten amerikanischen Wirtschaftslebens verursacht. Von dem vorgeschlagenen neuen Patentgesetz be- fürchtet die Gesellschaft eine Erschütterung der Rechtssicherheit und die Gefährdung des un- bedingt erforderlichen Zusammenarbeitens von Unternehmen und Personal. Mit Rücksicht auf die Ewplosion in Rummelsburg wird dieDotierung des Unterstützungsfonds auf 400 000%/ erhöht. In der Bilanz erfuhren die Anlagen Zugänge in Höhe von zusammen 4712 051 /. Bei Jahres- ende standen sie mit 14,84(i. V. 13,10) Mill./ zu Buch, darunter Grundstücke mit 3,95(3,85) Mill., Gebäude mit 6,24(4,88) Mill. und Ma⸗- schinen mit 4,35(4,13) Mill. J/. Die Beteiligun- gen, über die sich der Geschäftsbericht überhaupt Hicht ausspricht, haben sich auf 0,75(1,00) Mil- lionen vermindert. An Betriebsmitteln ver- zeichnet ferner die Bilanz die Vorräte mit 9,61 (9,07) Mill., Bar, Wechsel, Bankguthaben und Wertpapiere mit 9,56(11,08) Millionen und De⸗ bitoren mit 9,89(8,71) Mill.%. Diesen hohen flüssigen Aktiven standen an Verpflichtungen in der Hauptsache nur 8,84(9,02) Mill.% Anleihe- und 4,95(4,50) Mill. laufende Schulden gegen- über. Bei 14 Mill.% Grundkaptial erhöhen sich jetzt die Reserven auf 10,40 Mill./ und die Unterstützungsfonds auf 2,33 Mill. AI. Die vorgeschlagene Kapitalserhöhung um 580000 0 Mark wird der Gesellschaft verhältnismäßig geringe Barmittel zuführen, da nur noch 200 000% von den neuen Aktien zum Tageskurse freihändig verwertet werden sollen, wählrend der Hauptteil den Aktionären zu Pari zuzüglich 7% Stempel, d. i. 107% angeboten wWird. Begründet wird die Emission lediglich mit dem durch die Errichtung der Ammoniakfabrik in Oppau erhöhten Kapitaſbedarf der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik, nit der Treptow und die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. durch eine Interessengemeinschaft verbündet sind. Die Akt.-Ges., für Auilin-Fabrikation selbst scheint demnach keinen Kapitalbedarf zu haben. Die Aussichten für 1914 werden als bis jetzt nicht ungünstig bezeichnet. Zahlungseinstellungen und Ron⸗- Kurse. Insolvenz in der ungarischen Holzindustrie. t. Die vor drei Jahren in Budapest gegründete „Sociste anonyme des beis de Hongrie et de Slavonie“, welche die bekannten Forsten von Vitrovica(Slavonien) aus dem Besitze des Fürsten Schaumburg-Lippe gekauft hatte, ist in Zahlungs- schwierigkelten geräten. Dieselben sind auf die Insolvenz der Holzexportfirma F. Gairard fils in Marseille zurückzuführen, die die EHauptaktionärin der genaunten Aktiengesellschaft gewesen ist. Es schweben Verhandlungen, die eine außergericht⸗ liche Abwickelung der Angelegenlheit bezwecken. Warenmärkte. Manmheimer Produlctenbörse. u. Mannheim, 9. April. Iufolge der bevor-“ stehenden Feiertage war der heutige Markt nur schwach besucht und auch die Umsätze hielten sich in engen Grenzen. Die Offerten waren indes etwas hölier gehalten. Im hiesigen Offizijellen Kursblatt wWwurden die Weizenmehlpreise, in An⸗ schluß an die Ermäßigung des Großhandelsprei- Ses, um 0,25 NM. p. 100 Jeg ermäßigt. Ferner wurde die Notiz füür Hafer geändert. vom ausland werden angeboten gle Tonne gegen kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanga oder Barletta-Russe 77 Kg. sohimmend B. 158.——158.50, alto ungarisobe Aussaat 77 Kg. per April N. 157.50 185.——, dito ungarlsohe Santa Fe 78 Kg. per prompt g. 159..—159.50, alto blauepitzig 78 Kg., per Jan.-Febf. zu H. 000.00—000.—. Kansas golf per prompt J. 159.50. 760.— desgl. Ohioago f. 162.50—188. Ranltobg Ar. 1 April-Mal H. 164.—. 164.50, dlto Mr. 2 Aprll-Mal F. 162.58.—168.— Nſoolslef-Ulka 9 Pud 30-45 prompt H. 153.——159.50, Taganrog- Ulka 8 ud35-10 April-Malk. 158.50—158.— Theodosta-Azima10 Pud -10 8ohwimm. N. 182.—162.50, Bumänier 78-78 Kg. naoh Huster prompt K. 159.50—160— Bumänter 79-80 Kg, naon Ruster per prompt N. 161.50—162., Rorddeutsoher 77/78 Kg. wlegend per prompt Versohiffung N. 138.50—189.—— gerste russ, 59.50 Kg, per prompt E. 110.110.50, dito 19.60 Kg. per April H. 109.60—110., rumäa. 59.0 Kg, per April K. 13.—113.50, bonau 60/61 Kg. per prompt f. 12.50 dis 113.—. mals La Plata; golb rye terms Aprii E. 104.——104.50, g. Ral-Junl H. Donau 0 N. 108.—108.50, Odessa per prompt U..50— ovorlss p. prompt E. 000.009.00. Aixeg por prompt f. 080.60000.— Hafer, nordrusstscher, 48-47 K9, p. Balzunt f. 116.——10.50, dito 47.48 Kg. per Mal-Junl H. 117..117.50, Vonau 45⸗47 Kg., per fovemb, fl. 000.—000.—, ölto 50-51 Kg. por Junl K. 000.— —0 Amerikaner Clippsd weiss 38 61g. 9— Mal-Junl 600.—000.06 La Plata 48-47 Kg. p. prompt M. 108.59-110.—. erliner rodauktenbörse. Berlin, 9. April. Die Nähe der Feiertage hat die Unternehmungslust ziemlich gelähmt und die Umsätze auf ein sehr geringes Maß zu⸗ folge großer Glattstellungen und Realisationen in matter Haltung. Roggen und Hafer konnten ihre gestrigen Preise güt behaupten, da das In: land-Angebot nur kclein war. Mais und Rüböl träge. Wetter: veränderlich. 8 ̃ 5 Lomdoner Getreidemarkt. London, 8. April.„IThe Baltic“ Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmend: fest aber leblos. Gerste schwimmend: stetig bei geringer Nachllage. Hafer schwimmend: stetig und wenig gefragt. Londoner Müllermarkt. London, 6. April.(Schluß-Bericht.) Frenide Zufuhren für zwel Tage: Weizen 60 000, Meul 11.000, Hafer 40 000 CJ. Ausländischer Weigen gefragt, englischer Weizen ruhig. Amerika- nischer und Douauer Mais geschäftslos. Ameri- kanisches u. englisches Mehl xuhig. Jerste träge. Hafer willig. Wetter: Bewölkt. eizte Nandelsnachrienten. Mannkeim, 9. April. Bei ruhigem Verkehr notierten heute: Ludwigshafener Aktienbrauerei- Aktien 243., Aktien der Portland-Zementwerke Schluß. Zuckerjabrik Waghäusel-Aktien 4 2 Lotteriegeſchäften und Loſeverkaufsſtellen zu Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, Worms, 9. April. In der Generalversamm- lung der Filtef- und Brautechnischen Fabrik vorm. L. Enzinger in Worms fragte ein Aktionär an, ob die kürzliche Kurs- einbuße der Aktien auf schlechten Geschäftsgang zurückzuführen sei. Der Generaldirektor er- klärte, dag dies nicht der Fall sei, weder der Ge- schäftsgang noch die inneren Verhältnisse der Ge- sellschaft böten dazu irgend welche Veranlassung. Die Dividende wurde auf 23% wie im Vorjahre festgesetzt.(„Frkf. Ztg.“) . Bonn, 9. April.(Priv.-Telegr.) Der Auf. sichtsrat des Bonner Bergwerks- und Hütten vereins, Zementfabrik in Ober⸗ kassel bei Bonn empfiehlt der am 18. April statt- findenden Generalversammlung eine Dividende von 18 gegen 16 Prozent im Vorjahre vorzuschla- gen. Der Reingewinn beträgt M. 911 094 gegen 614 500 im Vorjahre. Der Vortrag auf neue Rech- nung erhöht sich auf 285 180 gegen 237915 M. . KölIn, 9. April.(Priv.-Telegr.) Die heu- tige Generalversammlung der Br öfta! Eisen- bahn.-G. in K n beschloß die sofort zahl⸗ bare Dividende auf 6 gegen 5 Prozent im Vor- jahre festzusetzen. r..-Gladbach, 9. April.(Priv.-Tel.) Der Rheinisch-Westfälische Lloyd, Traus- Portversicherungs-.-G. in.-Gladbach schlägt für 1913 wieder eine Dividende von 12% 36½ auf die Aktie vor. Die Rheinisch-West⸗ kälische Rückversicherung-G. M. Gladbach schlägt eine Dividende von wieder 20% =+ 60/ ffür die Aktie vor. r. Bochum, 9. April.(Priv.-Tel.) Die gestrige Versammlung des Rheinisch- Westfäli⸗ schen Zementverbandes genehmigte endgültig auch die Kartellverträge mit den außer- deutschen Syndikaten, welche bisher mit dem Verband längere Abkommen hatten. Die Ver⸗ kaufstätigkeit ist heute zu unveränderten Preisen aufgenommen wordlen. Hamburg, 9. April. Die Dynamit-G. Alfred Nobel u. Co. in Hamburg verteilt eine Dividende von wiederum 2 Prozent. W. Berlin, 9. April. Bei der Otavi Minen- und Eisenbahngesellschaft wurden im vierten Quartal des Geschäftsjahres 1913—1914 (Januar/ März) im Bergbau verschifft 11 480 t Erze(i. V. 11 400 t) und 264 t Kupfersteine(i. V. 400). Die Verschiffung des Geschäftsjahres be- trug insgesamt 50 070 t Erze gegen 44 550 t im Vorjahre, 1911 t Kupferstein gegen 655 t im Vor⸗ jahre. Die Eisenbahnbetriebseinnahmen beziffern sich im vierten Quartal auf 1 413 000%/, die Be- triebsausgaben auf 428 000% gegen 742 000% im Vorjahre. Insgesamt beziffern sich im Ge- schäftsjahre 1913—14 die Betriebseinnahmen au 5 340 000, die Betriebsausgaben auf 1 634 000 Mark gegen 4 805 000% bezw. 1 780 000% im Vorjahre. Der Uberschuß beträgt 3 706 000 gegen 3 019 000% im Vorjahre. 38 W. Berli n, 9. April. Der Verband von Fab kanten isolierter Leitungsdrähte berechnet ab M. tag, den 13. April einen Kupferzuschlag von K 0,20 pro qmm Kupferquerschnitt und tausend Meter Länge. W. Paris, O9. April. Zu den Verhaudlung über die neue fünfprozentige türkische An leihe erfahren wir, daß nicht der Emissions zu dem die Gruppe der Ottomanischen Bauk d Anleihe übernimmt, 85 oder 86 Prozent betrage Wird. Der Kurs, zu dem die Auflage zur é lichen Subskription erfolgen soll, wird wallirs lich zwischen 93 und 94 Prozent liegen. Schiffahrts⸗Nachrientes dom Mannheimer NAafenverke Hafenbezirkk 6. Angekommen am 7. April. „Anna“, Frz. Enger, v. Jagstfeld, 1153 „Katharina“, Ph. Müßig, V. Heilbronn, Steinsale. 5 „Elisabeth“, Joh. Albert, Steinsalz.„„ SGeſchäftliches. Die 3. Straßburger Münſter⸗Gel deren Ziehung bereits am 28., 24. und ſtattfindet, bietet wieder Bax⸗Geld⸗Gewinn 75 000, 30 000, 20 000, 10 000 Mark ete., di nur M..— gewonnen werden können. dieſer Lotterie werden ſehr ſchnell geräumt und iſt ſchleuniger Kauf daher zu empf A M..—(Porto und Liſte 30 Pfg. ext. dz 80 17⁴⁵ V. Heilbronu, 1 auch durch J. Stürmer, Kehl a. Rh., zu begi CC ·˙·1 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor E für Lokales, Provinziales und Gerichtsz Richard Schönielder; für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Iuseratenteil und Geschäftlich Fritz Joos: Druck und Verlag Direktor: Ernst Mülle. Afſſursch*Wochen nur ſtromkosten ſdei Krofttarit ea Heidelberg 149,75., Zuckerfabrik Frankenthal⸗- Aktien 423 G. und —auch für die Relse gee Hormsles a2Kg. Bügeleisen, Romplett mit 2 m Litze und Stecher N * füür 1Stunde! bei Iichttarif e BNOEN — Seite. Geueral-Anzeiger gadi 8— Badiſchr Beueßte! 7 IS20 1 8 5 Beueſte Vachrichten.(Abenddlatt) Do 1 8 ettel des„Raunheimer Jeneral-Anzeiger, Badi eese en be t q ner General-Anzeiger, Badisel Kaechriel 3— e gor, che Meueste Machriehten“.“ E5 1 24 NMauunh eim, 9. Apri*.41 n Kf ufeH, H. Kprt! EEF aeim, 9. April 8 Atssla Schlusskurs 5 enisene fie Obligationen. 125 rse. CFortsetzung) 8 Bffektenbörsen. Berlin, 8. April. „Stadtanleihen. 4% Bad. anil.-u. 800%%ßͤͥͥ;;è¹:]]„ö Anfangsk 3½ Frel 85 0 a˙ 8 Disko! 1 217½ 5 195 405 55.40 0 zaprit Seſe 100.80 6 Diskont der Bank von Frankreich 3½0% 5„ g. 8 1 Farlsrufte w. 1807 8 15„Halb 97.— 8 Schlusskurse. 1 110 194.25 194.75 Kals Ral 8 Narlsruns v. J. 1803 dcg Sraun, Beun J e 9 8 187 50 209.28 Jul— Lahr v. Iahre e 1 5 8. Septbr. 13425 194.50 3% bodwigel 1 ctasnobes 55 Tabacs 0 gog Mal—— üböl April 4 0 8 51 90 5 Roggen Ma!— 155 prl— 55 92 1900 6 5 0 8 663.— 662.— 162.78 Naf 65.30 68 20 4* 1gen münie 0 6 Eoypter unit. 10287 dio Hinto 1837 a87 Septbr Oktbr——— 4 Rannh. Oulig. 1812 44˙ Cell. 73 e ne„Aeuss. 33.85 Jape Copper— 0 5 Nennteim⸗ 4 85,50 6 30. P An0 0 1 85 tater Nal 158.— 158 70 45 2 hafsis— 153.—„55 4 1 5 6%% senleppsonſtlantt 9375 6 teckules(8a 150. 7⁵ Auanohach Jult 168.590—.— S 27.50 27.50 .9 Rangb. Cagerhaus- im. A 140—.—— zongenmehl 21.40 20 31/ 1 6 8 795 103.85 9—5 310ʃ5 6 8 79. Spasskxy b 8 5, ae Fe VEAn 307— 7 rowodnik Anf 5 8 60 3 A 5 Velzen stetig 9 0 1905 88.— 6 15 ner(aroph ang. a ber ne 19.2 9 3½ Plrmgs. unkb. 1803 84.— 0 148.J0 4 hñön gentwal Alning bpr zul der Mal 1382 138 3% Wiesfooh v. J. 1905 91.50 0 15 5 Chartered 24. der Spk 12 19.22 der Jull 13.97 123 Pfandbrlete. ü 14— 142 · 40% Rb. Uyp-Banb un- 5 ane Aichisön f. gerrelra 51 Budapest, 9 Tünadbr 1902 94.50 be4. b01 eduld 31. 9. 8 91 Fh. Hypes vorsoh. 94 80 8 50 f 7 Velz. Aprl 50 rg. or. 1an 888 doenees 12 33 aurt 42g7 et. 123 al. nater Apr. 706 fect. ggiel. Eisenbahn-Oblig. 755 90 11 8 92 25 9 nde,„ 28—„ lena 9%„ br ee ſacke gel 700 7 4% Oberrh, Elsd.-Ges. 10 5 15 1 175 2 85 10 5n fest 19.ad stet 85 10l. 7040— Industrie-Oblig. Rands 1115 5 Köblrans 15 85 fost. 15.80 yub. 4½.-G. t. Sollindustr. 1% Tonw. Oikstoln A Astter Kunl rBokzabiber 108% 88.50 8 3 8 Robinson golg 85 4½ Sad..0, gbeln 5 3 2 10 Los g melaet„ Hosp Li verpool, 9. April. Schltf.u. Ssetransp. 87206 Transvaalland 44% 8d.Anfl v. Sodalb. 10050 6 e— eriea discont kangskurse. El. 25 e Weohsel Sohelz 967 41 100 11 5 1 65 8 Of, 8 2 85 nssan Luotsskserle 5 ber jull% ˙“ Banken.—Frabkenth. Zudkfe 4241,50 445. r e% ber Sept, ½ 47700% Badische Bank Hannb. Lagerbaus—— 09.— oritäts“ 10 Kntg bpr 18 7 b Fand kagerbaes 80 ts⸗Obligationen. 1393 1382 danahelm, 2. April.(Friat.) elata- Sülz. Hypadh. Ek. Fr. Transp.-Unf. u. 1 0 5. 8, 14— 18 9. 9 alsponſbel mit Saox waggonfref 5 ita-Leinsaat s. 23.59, Want 128.— bieas-Vers.-G0e be. oengrKom. 5 Kesntei an—— 193.40 Sed. Aesefüranz 514 do. 8. 18 1 0, 15 93.99 93.90.i en, 9. April Kléeehen Mk..45 Ertt, brelse tur Fategartirelo(erlesz 13 a Lontinental Vers. 40. 8. 20 e Kd, gees⸗ Olskont der öst Ik..— Welzetbles U. 10.50 ne..8 Masodinenziroh t. 75 3% 60. 8. 12 e a885 cont der österr.-ungar. Bank%. Alles per 100.. 10.59,9etrocknste Treber Mk. 11.90, Bahnen Dderkrh. Vors.-Gos. 13* 125 13 3¹ 10 85 Anfangskurs2 9 1 5 Wuürtt. Trsp,-V 2 do. abgest. 84— 84.— gskurse.(10 Uhr vorm.) ellbr. Strassenb.— 65 Pe⸗kebs, 75 0 rassenb. 6⁵ Inan ie 10 S. 18 80. 80 88.50 5.1901 92.70 92,. 9 8 ANANNSRUE. Chem Industr. 3 d0. Kammun.⸗ 1905 93.70 92.7 616.20 6ʃ5 56 J08t 2 Nrse. 86,,Seiſiaudte.—— 115.— Ubl. S. 1 9 1907 33.70 33.70 51770 518--„ krente 88.08 88.80 Kaffee dbbend. Benz Ole., lhm.—.— 180.— eg, pgkr 4% Fr, Pfäbr. 1 Wien. Zanzvorel 111 55 errents 35.03 86.15 Hamburg, 9, A . 85—— Siagler sohe da- 30.— 8 15 1, 21.27, 19 und 22 44.49, 93.40 Staatsbahnen 11 50 709 70 unzar. ene.15 67.95„ Na 47½, 1 481 1 averags Santos Vereln D. Oelfabr.—.— 177.— dohinenfabelk— 103— 3,2-42 9375 unbarden 10 7. ronenrt. 651.95.60 55 1% Rärz%,. stotlg. Vobiereg.- W 5t—.— 23— engllu, Aalkamm,—— 99.—1 40. 8. 43 erknoteg 1151 315 Aontaßn 934.— 889— rage 12 Mal 87½, 700 Zarl reſese) Latfse dantos goog ans⸗ e do. 8. 45 9 0 Parls 93.35 95.45 8 ußt 700.59 759 50 5 Jull 554, Sept. 55—, DLer. 56%/. 86 H. FuohsWfg 8— 0 8 27 Kro 1 + 5 N 9 Abortdien Hilttenb⸗ 184.— 125.— 4 5 5 15 esl. Kronenronte 62.78 34.65 N 475 Schmalz. adtsone Brauerel e 5 3 do. 8. 49 5 Unt Man nachm 18 n, 8. April,(Telegr.] Amerlkenisches Sohwelne⸗ ohbaum-Brauer. Bähmf. 2 u— 168.—27½ 8, 8˙ 95 9 0— Treditektlen 615.70 518. Salpeter. Br, N Lhmt. Hald& Neu—— 309— 3* 15 8. 44 8 osterreich- Jest. Faplerrente Antwe 15 0de 5 30 88.60 08.50 305 15 eeen 80 525 1970 1870 5 Suberrente Nal 23.75. rpen, 9. Apritl.(relegr Salpeter dispon. 28.75 Non nessersch— 1 u. A8b.—.— 136.50 un 32 cud.) 88.80 yp.Bank⸗ Unlondanx 392. 592.—„ Boldrente 10 1 7 asohfbr, Badenlia—.— 128.— 3½½ d0,§. toillab. 8 240b. KHannh. 1902⸗07 g4. Ungar. Kre 9½ bde. Ungar, Holgrento 6602 8 Wolle. 99 5 0 5 8 3½ Pfälz. 10. 970 5— 1 do, Kkdb. ab 1912 185— Glen. 516 5 108 Rronehrt 2 685 Antwerpen, 9. Aprell.(Telegr.) Deutsche La Pl 81 Soſeel 1 60. 19%% 510 530 10 135 Furgne i e eee e zugwolle per Aprlf.58, Mal.47, Jun.45, Sept 9„ r. Sohr albg. 1295 40 880 4%— 94.—[arkisone Lose— 3* öondon„ 5 2 8 5 re Halbg. J0. 1929 98.40 95.404 4% 0 00.„ 1821 940 54.10 fihine— 0 5„ Häute. „ 8. Neltz,„ 5 1 J0. 1922 96.90 36.90 390 4o. 1923 96.— 98.— Labataktien„„ Amsterd., Antwerpen, 9. Aprit. Crelegrꝗ) HA 4 2, Storoß,„ linok& Ois.—.—A Fr. Centr.-Bogen. 300„1924 98.20 8020 Forgtestbahn 1 ar) Häute 690 Stuok verkauft Wergor,WMortts—— 118.— Credit-G. v. 1690 95.90 98.90 1 40. 8460 94.60 Jester, Waffentor 921— 921. Baumwolle und Petroleum. Pfalz, Prosghefen- 7 7 15—.— 40. 1899, 1901 5 u0. 1914 U4.— 84.— Stantsbahn 7575 Uleimo-Koten Bremen, g. Aprlil. Crelegr) Baumwolle 64¼k 0 ung Sprttfabrn.— 240 15„ Zlegelw, 71.50 4 und 1903 9 10 94.40 2 60. Kommunal 85.— 83.— Fombarden 99.59 100.—„5 76⁰.— Antwerpen, 9. Appit.(Telegr e, Transport u Wirzwußle nust.—— 18.— 40. 4 180 880 380 jCCCCCC00((Tb0((( 24%½ Mel 25.—; Jün 2% ord Fetroleum naft, disgon, Verslcherung Lellsioffb Waldnof—— 18. 0 20 itl. Eis . 1905 93.70 83.70 tl.stil.gen.E. 8. 6380 63 90 Eisen und Metalle. ..-C..Hhelasoh, 22.— J0, v. 1810 84.59 64.80 operch. Elsend-d..o nd 1„Tondon 9. gorll, Uhr. Antanz. u erf Frankent.—— 423.— Fr. Gentr.-Kom. 388 Elsenb.-G. 91.80 92.10 8 zondon, 9. April. 65./.— Tinn stet. p. kasse 167. 5 1 0 4% 8 Mon. * 9439 970 er, Staatsanl. 97.49 97.40 Diskont der Bank von Angland%, Ne 18, englisoh 167% ns barig 210% Vrankfurt, 9. April Privatdis A 55 skont 2½ nfangskurse. dlas Anfangskurse Haehbersa, Kredltakten 193.89 1* 6, 5 gasge e 20 010½ 0 a rboltaktien 194.½% olskonta onnanglt 0 Stagtsbahn 158½., Lombacten 21% e N 108% 2% e 5 480 den 75 5 51 Sh. G8— d. Geld. 3 Honate 51 sh. 08— d. 5 5 240 Zank 151½ Hestelabeselfsehatt 154 3 3, Aetohsanlelhe 2. ee 125 r& Sold 9 0 0d den 6 ene 14. 14 75„ ſd 105 Paneclese 5 55 e ischmicdt, ne. C ee 5, Laued⸗ 9. J Japaner 55 enlonz: ruhig. 0-Adr.: RHargold. Fernspr.: Mr. 53, 1887, 8833 237. urger ˖ A 80n N 9, A* 2 e Relehsbankdiskont%, e 3 provlelonefrel n 227 er flussen— Ankfangsk Baltimor—————————— Tonſeso Abahn 1422 tangskurse. 3% Rusden 83 0 8N Tendonx: ſester, 1 9 5 Ottemanbane d 0h 192— Wir sind als Solbstkontrahenten Ler- Käut Schlnsskurse.— 5 5 Phönlr 239.6 5 We untor Vorbehalt: käutfer Ater — 249.12 gelsenkirohn F Sreathwes 00 0 echsel Berl. Handelsges. 2gelsenkirohner 188.1 1838.— Anagondas Brestesten 5 5 „ Deen garpener, 182.5% 184.— fio Finto grand Trunk ord. Atlas-Lebensversleh.-Jesellsch., L gshe Amsterdam kurz 19 85 1855 350 9. Lombardon—Hambg. Paket!. 131.8% 131.— Tanganyion Ar, Trugt un prel Badische Feuerverslonerungs⸗ 1 40⁰ Belplen heck Parls 81.30 970 Baltſmore eet done—. 114.62 Utan Gepper aulsviiſe Saumwollspinnerel Speyer Stamm-Axtlen cb.„. 270 Helſen e eeeee kurz 81 216 81.286 3% Rolohsanlelhe 2800 Alig. Slebte-ges. 2370% 247.80 dentral fiain Aſcsour! Kansas er e 2* Oeek London en„ 61.45 61.16 Soobumer Sontakert Slekir., e Ohactsrel Oatarſo Surgerbfzg, Ludwigsnsten 15 5 London 10 85.033 65,025 Deutsoh-Luxdg. 131. Tend.: behauptet. de Beers Pensylvanla Oeutsone Oellulolstabrlk, Lsipalg 88 5 27⁵ apoleongd'or 161 16 37 ee Lastrand 9 beuehs Frall ſange Aee 5 deduld 8 Paolſie 1 8„ Ungste Aktſen 0 15 Staatspoplere u, Stadt 1 In, 9. April. Zoorz zouthern Rallway eutsche Indus Triegas.6. Mannteim 0 Stadtauleihen. 8 80 9feſo Unlon com. Deuische Süsscephosphat A. 852— 755 eee 0 9. g. 8 chlusskurse. Stedis com. 8 Rückvers., Zeriin eedd t. 3½ f. st· A. 1904 155 9. 8 Erste Deutsohe Bamiegeslisoß., 856 5 4% deutsdh, ft.-A. 98.70 85 5* Adlorwerk Kleyer 425 155 Drot Frsle gester a 255 25 a 5 5 Ae 17 0 1925 20 e Alumnum 339.70 uktenbörsen. Fiie debr.,.-., Flrmasens 71 255 Fr, Kons, 85 32 110 0 Ueonsel n Anlilln 640 5 Ink, Blsen- u. Srene annhelm 38 8 Bere e Weens hen kur 83 1550 e ee 82 9355 ſangsrh.—8 05*VVCoAkn 155 155 0 55 4% felohsan 5 Kranbg. Sergzxs3.407— 33.—dle Hotlerungen sind in Neionsmark, geg errenonl nheimer Vers.⸗Aßt.⸗Ges. 5 bete geſ 92 7 15— 1110 290 gergmann Siekie 402— 49„ Rarzahlung per 109 Kf 1975 denz, Heſdelberg 9 bad.gl.⸗Anl. 1901 3 6 30% Rolchsanleins 73.88.10 Sron, Boverl 0s. 152 14975 N 55 e 3 5 8 300„ 1900(00 4⁰ 99 2 Srucnsal, fssohfö. 9750 370— Welzen, pfälx, neu 20.21—20.89 Roggen norad. 09.09—00.0 17 1 155 u. awerlolh.„ Vorz. Axt. 68 f 111 chatzanm 98.80 387 50 375.00.—00.00 Kin ogralie 85 83 „ bad,.A. 1185%/ J greterres 100g 99.— 98 3205„ Fr. Consols 9370.70 445* 00 00-0g Gerste, badsone 16.75 bdas ane, 4080 d. ne 5 ah 88 67 f uss 5 90.— 37 russ. Azlm. 22.50— 5 N 575 nkemal. 15 7 4 Aandee 8 300 0 5 1 5 10-Trust 174. 5 7 Ulcs— 110 Gerste, Pfälzer 17.75—.18.50 baehſnene Uerf ee Lid. 1100 Sh 10 81 .—— 0 2 3471 itsoh- 85 8 22.—24. 52 2 K* 2 3 1 4 Türk, Kv. un. 1903 76.50 78.50 100 8a0,J. 19 2880 89 90 975 177 60 17 8 Krim Azim. 00.03—00 Futtergerste 13.50— 00. 00 Neckarsulmer Fahrzougworke S5 1¹⁸ 110 4% unif. 4„1908/59 88 80 89 Sglünl. Auer 609.— 59; im. 09.03—09.00 Hafer, bach 16.7 Ossterr. Potr amtr-Aktten. 120 11 Ka 67 0 5 Waffen U. Run. 587.70 584.„ fagenrog 00.00—00.00 305.—18.— stgalz oirgeumin. Hplag““.. 4 1800 K. 4789 1„ Kronenrt. 82.—„ v. 1902,07 86.— Saronska 22.25—227 J 98 oan 000 Paelſe 8 b bas: 4 S Arge,Golg 8 o„ Bayern 91.75 25 0 Elberfeld, Farben 612.80 64370 5 2 75„ russtscher 17.80—18.60 8 aros alte sharss ie * 34.70 E rumũ 22.2 1 0 3% Chlnesen 1898 199.45 100.20 355 2 assen 81.70 84.70 n 313.— 315.50 15 75 Ja Plata 16.75—17.20 Pomong D. 15 8.„ lunge 4% 121 1889 90.85 80.50 3% jessen.50 78.— 5000 Sanee 181 55 161.— a8 0. 2259.—90.00 Amer. Clipp. 00.00.=00 Preussische Rückversloherung 350 843 apaner 89.80 49.20 30% Sgobsen 80 77 Fadens stägt 125.5 128.29„ Kansas II Ohio. 22.7509.00 N 0 gdelnau Terrein-Gesellsohaft eeee 5 ace 800%30 93.70 69 30 55 gldecn 11697 81.— 300 R 5 55 70 125 70 5 red Wint, i 00.90 9450 5 5555 Mixed 00.00—00,00 AenN Autom.-Geselisch,.2d., Mannkein 150 12⁰ Hexſkan, iunere 43.0 43.— nosen v. 1998 100— 108.— aritzner an— 132.— 8„ Donau 00.09 einisohe Metall f. 0 8285 3½ Pf. 1 105.— 4½ Japa 100.— Arltzner Masohin. 270.— 2„ West.„ II 00.90 00—09.00 S0 C denussob.. 285 3 1osson 1308/8 0. Los e. Ranah. Stadt 90.— 39.90 Ar. Berl.strassend, 148.70 5 5 1 90—00.00]„ La Plata 15.59—09.00 Joßlobvotel eigelkerz Stammatſen— J kiesgon 4 Bad. Främen—— ee e Abi,mantt. 23.00—00.00Konir. norgzeutsoh. 50. 00 Sonlosshotel lielbeiderg Vorzägs-Aktten 8— 5———I Host. 91 0 ohste WE. 611.— 614. onlr. 99.00—09.00 Sloman Salpeter, 9 en— 5 Zaonsen C 8800 eee beter, Hamburg. ürttemdg 1770 93— 90.— Türklsche 156.20 107.— 5 18 Lalla, Aronersieb. 135—5 1 11 Wall. Wall. 900.09 00.00 17 5.50.18.50 8 85 8 5 136 125 1a14%—— Sügeburgen 238500 3690 1 Frken un. 79 0 i„ Australler 00.-—-0000 e, eeee,, ffeeſbürter Urken unft. Labmee 92 5 Lapl 70——„ nordtranz. 128.00—438.0 Sügdeutsohe(abel, ein„112 110 — ahmeyer* Laplata 2275—23 4 8 Aaanbefm 2 Rank und Verslcherungs-Aktien ber geee 18575 Fant Ung Kran 131.— 130.— Lernen 95 0 50 5 25 b o e baclerue erungs-Aktien. 85 ihr ee 5 rov. 125.00—13 zon, lektionsgesellschaft, Fennd 7 8 9 8„ Krononr tothrinz zer Ooment 140.— 138.— foggen, pfälz. neu 18.25—16..—185.0 Ver. Schwarzt Ankfurt— 131 Badigohe Bat 9. 15„pfälz. neu 18.25—416.50 4 rrtabenwerke Rleder vei 8 85 15 1 13879— el Fanneswannrbür, 10 317.25 usslscher 00.00.—60.00 80 en 15 3* 91 5 8 ret.-A 27 25 3 5 1 8 sparse. 231.0 Nostdeutsons Isenwerk„e e))))FCC e ee ee,,, Darmotgdter Bank 117.7½ 5 5 Al. Kyp.„Zank 186— 15 Olsoonto- 1— 1 Bh. Zohvokert h. 1 5 2ͤͤ 5 goutsones dann 275 45 155 5 ge„Banß 113.70 114.10 Oressdaner Han 1 Stahlworke Rongenmenl Ur, C0) 25.25 1) 22.75. 1 Wi Denischssſat. Zagn 128.50 120 70 Kbein. Aypoth 13540 138.75Staatsbahg ombacher Hüite Tendenz: Getrelde stetig. ebzmarkt. an Kapndelg 48e 80 43 25 Weftimore 0(amtiloher Berlobt der Direktion des städt. Sohlaoh Nisdogte-Oomm. 180. 185 325Baltimore chuokert„Sohſaoht- und Viez Arentener dans 151% 1485 e 125.— 127 eneng mee 5 ½ sagene b neere anmhelmer Seireldemarkt, hofss.) 2 und 80 Seiagteh. 1 11150 ochumer Stott 0 Mannheim, 9. April. Manmmmheim, den 8. April Metall.-G. 186.— 136.7 K. 94.— 163.30»„ butsch-L 50 Aner Julkan 27—5 Amn, J. Aprl Sisenb.-Rentank 180. 196.— S ankvor. 181.0 13. 10 Tonwar. Wiesioon Welzen Rardwinter ii, Golt ver 50 Klio Lebend-Sohlachtgewiont Fraukt ypeih.-b. 212 0 217.50 Fram 125.„arpener 94. F 1 Eerz, Ayn-rselt 164.75 154.70 F ankfurt. Allgem. 2270 2287 Kaurahütte Ver. öln-Rottwell, 3 nardwinter u, Oßi a E 66—69 Hationalbenk 11¹1 45 111.50 898.— 898.»FPhonix deror Fahrry,. 7 5 N Külder., 385 Stuok 83—83 1* desterriUngar,Sk. 142.80 142.80 9115 Elektr.-d. 227 47.15 8 N 8 Rardwinter! Soll, 0 57—80 8 100* —.—— 800.— Deufsoh-Asfat. B 0 7 Tangendr. 10770 1975 ArN 5.— 5— 23 Aktien deutscher u. ausländ. T. 430 5 W 5 90 120 10 Witten. Stahlcöhr. 127 10 15 Hortnern Manftoba! Aprü dohafe 5 51—57 85— 88 ö ansportanstalten elchs 05.191.30 191.70Lellstott Walubol 193.— 19 f Apelf a) Stallmastsch, 5— Sohantungk.-8 0. Abeln, Kret 10 e 12900 2— Stwet, 8 Sehagtungk.-⸗S. akt. 142.8 16gest. Su 8. fhein. Kreditpank 127.30 12750 Soutf 129.20 129.— 18 1i0 Aprll 15 3* 1 Süäad. Slsenh.-Ges. 120.98 128.98 fal. 6, Lomd 21.% 21½ fussonpant 156.80 15775 Uand estealries 118.89 118, Zustealler 1(68„ Fee 13108 191%½ ital. Aftteinserb 1050 r Sankv, 103.60 163 20 aee Sahis Slanga, 78 kg. 0 5 daa n Rorddeute 780 3————„Rob. 101.—.— 15 5 09.— 118 1 seiimore u. Odſo 9025 890.,.A8 1127 140Ler Fränk. Ne Bobarlo 83 7 1 9. Staatsb. 155½ 458.—Peings lonr, 3 rger Packet 0 131.20 Zſeſef 890 1755 90 4—0755 8 kg. Fürz 2.—— d See e 50 Aprlf 4 80. 6% es Kordd 20 258.— dudd sdampofsche 0 5 635 Bergwerksaktlen. 55 eutsch.Llayd 118 IAason. 0 5 10*Pug 4.—4— 8 129 50 28u 20 Nargene s gen 58 b8i Ikott abdmaene 5 1„„ 0 8 2⁵ o 19 7 802 on 48—4 5— Suderus Privatdiskon 11 28½ 0% 7 Sobwimmend„. 414 24„ Conoord gergdea. U— 7 388 e 181 Roggen rossisbpef 9 Pud 10,/18 Aurl-Baß bsxahlt für das Stuok Heutsoh, Tüxgang. 12.% 132— 00 15 geln 282.89 201.12 Hafsr 800515 prompt zuspiorde— Stok. 900—9000 Ferkel 243 Stus Sschweller Bergw. 221 80 22J7 bbönle Elsennd. 87.28 87 25 Laplata, 48 51 150 Aprh. K. 148.— Ardeltspfſol.—„—ed Aeger 15 tuonx 12 13 FriesfriohskBergb. 150.— 168.— Ver.K5. Berph. 239 5% 239.0,Kredit⸗Aktlen 55 9 8 Hals Leplats, 8 Aprii N. 111½ 5— St. 2, Schl, 60%0 Lioklenn?? 18—44 ..baudaf. 1820 182.5 Diskonto-Nomm. 4 125 1 15 283 + 2882%., e ohkübe— Stllok 000—%% Lammer 15 2 E. 8. 2472— 8. 108.— 2 555 —11 1247% 14 Alles f al-Junt 8 usammen 1863 Stuc ur 1000 Kg, netta K 88. 102.— Handel wit Ke asse, alf Kodtepgan mitteimabig Käldern und kerkeln lophaft, ralt So hueigen onklrohene.15 1 N onde F1 Jals 7 nener 19 188.L, K Gwarsagch, Rossl. Phönix 29.0. ren U 7 715.: unig ndenz: flau. ohster 14 Aprti N ner Harkt am Dlenst Ag,* 33 Stet. 35 5 fest. 0 rub. zantos ave- velne · 23.75 damm⸗ auft 9. Uspon, 3 Hon. — Blel 21ʃ%½% rougg NHonst r. 6435 frel — (äufer * CTEPPC ͤVVCœCCCCCCCCCCCCCbœœCcPPPGPP—TP——TPTTTTTTTTT eeeeeeee Donnerstag, 9. Alpril 1914 . ͤ————.... Wanderliedchen.“) Von Rudolf Presber. Nun wird es Zeit zu wandern ſein Wohl über Berg und Matten— Und irgendwo ſteht kühler Wein Schon in der Laube Schatten. Und irgendwo, vom Sommerwind Die Wangen angefächelt, 5 Sitzt ſchon ein herzig liebes Kind Auf Wieſengrün und lächelt; Und öchelt ſo verheißungsvoll, Wo rote Roſen ſtehen: Ein friſcher Wanderburſche ſoll So ſchnell nicht weitergehen V Auf der Wanderſchaft. Man braucht weder den Kalender zu vate zu ziehen, noch nach Schneeglöckchen und Weiden⸗ kätzchen Ausſchau zu halten, um den Lenzbeginn nicht zu verpaſſen, gibt es doch noch mancherlei andere untrügliche Zeichen, die man poeſievoll „Vorboten des Frühlings“ getauft hat. „Ueber'n Garten durch die Lüfte hör' ich Wamdervögel ziehen“, ſo etwa drückte ſich einſt der Dichterfürſt in Weimar aus, als über Nacht der Frühling in's Thüringer Land gekommen war, und— vom Erhabenen zum Lächerlichen iſt bekanntlich nur ein Schritt: Der geſtrenge Herr Gendarm erſieht aus der Zunahme der „Reiſenden“ auf der Landſtraße, daß Mutter Grün den Herbergen wieder Knkurrenz zu machen beginnt, ſobald die Pennbritder ihr Früh⸗ lingsahnen durch die Probe beſtätigt finden, und ein Kampieren im Heuſchober ohne nennens⸗ werte Beſchwerden, Froſtbeulen und Fuchsge⸗ bell verlief. Wer aber ganz ſicher gehen will, der achte auf den Vogelgeſang, denn ſobald ſich dieſer in erfreulicher Weiſe bemerkbar macht, iſt es Zeit den Ruckſas hervor zu holen und die „Trittchen“ zu ſchmieren, ſonſt kommt man nur zu leicht um die Herzensfreude, den Einzug des fröhlichen Knaben perſönlich mit zu erleben. Alljährlich mit Sturm und Regen ſteigt der holde Lenz von Süden her über die Berge und wer ein Sonntagskind iſt, der ſieht den immer⸗ frohen Jüngling im hellſten Frühlingsſonnen⸗ ſchein wohl gelegentlich einmal auf einer welt⸗ fernen Waldwieſe ſich mit lieblichen Elfen im Reigen tummeln, wobei die goldig ſchimmernden Locken der Holden ſich wie freigewordene Wellen löſen und die Blumen und Blüten, die ſie im Haar und Schleier tragen über den Grund ver⸗ ſtreut werden. So etwas nicht geſchaut zu haben iſt immer ärgerlich, wie oft aber entging uns ſchon derartiger Genuß; denn wo wir Tags zuvor eine Waldwieſe überſchritten, die im grauen, ver⸗ waſchenen Winterkleide des Hinblickens kaum wert erſchien, erblühten vierundzwanzig Stun⸗ den ſpäter Blümlein, deren Kelche mit Diaman⸗ ten geziert, nun im Sonnengolde ſchimmern und gleißen, als hätten ſie das edelſteingeſchmückte Gewölbe einer unterirdiſchen Schatzkammer durchbrochen und den funkelnden Schein aus Bergesnacht zum Licht empor getragen. Der leicht Vergrämte zieht dann wohl mürriſch wei⸗ ter und verwünſcht ſein Pech, immer zu ſpät zu kommen, ein Wanderfroher jedoch tröſtet ſich mit dem Gedanken, daß ſich der wilde Knabe noch nicht gar weit von dieſem Orte entfernt haben kann und dann ſuchte er ſich in der Nähe ein Plätzchen, wo er die lieblichen Geſpielen in ihrem wonnigen Tun ſtillvergnügt belauſchen kann. So eine Weiheſtunde im erwachenden Früh⸗ lingswalde tut gar wohl, und die Zeit wird keinem dabei lang. Sorgt doch die gütige All⸗ mutter dafür, daß nicht ein Augenblick unge⸗ nutzt verſtreicht. Wer Waldesweben kennt, weiß 2 wie vom Morgen zum Mittag die fördernden Kräfte ſich mehren und eine merkliche Abnahme im Getriebe erſt dann eintritt, wenn über die Wipfel rings ſich ſanfte Abendſchatten breiten Aus„Ztvei Seelen Neue Gedichte von Ru⸗ Man muß nur zu ſehen verſtehen, und mit Nutzen zu wandern wiſſen. Heutzutage wird viel über den„Gehſport“ geſchrieben, und die Hygiene des Wanderns iſt ein Vortragsthema geworden, das von Berufenen behandelt, er⸗ zieheriſch wirken wird und viel Gutes ſtiften 5 kann. Aber— mancher lernts darum doch nicht, oder erſt, wenn er ſich die Sohlen gehörig abge⸗ laufen hat. Viele glauben nämlich, daß es beim Wandern hauptſächlich auf die zurückgelegte Em fernung ankommt, daß man ſich ordentlich„aus⸗ gelaufen“ haben muß, um rechten Wandergenuß zu haben. Das iſt grundfalſch! Gewiß wir man beim richtigen Wandern die Länge des all⸗ täglichen Spazierganges, je nach Zeit und Kräften, beträchtlich überſchreiten, auch ſollte man den Marſch möglichſt entfernt von wohl be⸗ kannten Wegen beginnen, damit neue Eindrücke den Blick weiten und unſere Gedanken Anregung finden, aber das Kilometerfreſſen überlaſſe man lieber den durchs Land raſenden maſchinellen Fortbewegungsmitteln. Dagegen iſt es nützlich, und es erhöht auch die Freude am Wandern, 3 0 wenn man ſeine Schritte dahin lenkt, wo man nur zu Fuß„durch“ kommen kann. Wandern und beobachten gehört eng zuſammen, ohne das letztere wird man nie zum vollen Genuß auf der Wanderſchaft kommen, und abſeits vom Wege iſt man am ungeſtörteſten, neues in ſich aufzu⸗ nehmen, das, noch nicht vom Staub der Straße verhüllt, den friſchen Glanz des naturwüchſigen trägt. „Das Wandern iſt des Müllers Luſt“, ſo ſingt man wohl nach alter Melodei, aber die Variation iſt zeitgemäßer: das Müllern iſt des Wandrers Luſt! Nur ſollte man die ſportliche Betätigung beim Wandern nicht allzu⸗ ſehr in den Vordergrund rücken, ſondern außer der durchaus wünſchenswerten geſunden körper⸗ lichen Uebung aller Gliedmaßen beim Gehen auch den Geiſt ſich erfreuen laſſen. Dies iſt aber nur dann möglich, wenn man ſich beim marſchieren Zeit läßt. Ein eingehendes Studium des Kurs⸗ buches iſt daher vor jeder Wanderung durchaus zu empfehlen, iſt doch dann die Nachtruhe im eigenen Bett faſt ſtets zu ermöglichen. Aus eigener Erfahrung kennt aber auch wohl mancher ein gutes Neſt, von dem aus Ausflüge lohnend ſind, und um ſo lohnender in des Wortes beſter Bedeutung, wenn die Unkoſten nicht noch durch den Billetpreis vermehrt werden, weil man den Ort für Tage oder ſogar für Wochen als Aus⸗ gangspunkt der zu unternehmenden Wanderun⸗ gen beibehalten kann. Zeitlaſſen! Das iſt eine gldene Wanderregel, und noch eine andere habe ich ſelbſt erprobt. Wer wandern will und dabei Leib und Seele ſtärken möchte, der habe zu Beginn des Marſches nur dieſen Wander⸗ zweck allein vor Augen. Nicht zurückdenken an den Kleinkram des Lebens ſoll der Wander⸗ luſtige.— Vorwärts! laute die Parole, kommt doch dann ſehr bald die echte, rechte Wander⸗ ſtimmung über uns, die mit jedem Schritt zu⸗ uimmt, je weiter wir den alltäglichen Sorger entrinnen. Dann aber öffnet ſich der weitesottes⸗ garten vor den unbefangenen Blicken, und wir ſchreiten auf weichen Wegen hinein in ein ſon⸗ niges Land. Mag auch vorübergehend der Himmel ſich bewölken, ſelbſt der längſte Tunnel hat ein Ende, die Wetterſcheide muß nur erſt hinter uns liegen. Drauflos! Dies Wort hat ſchon manch Hindernis hinweggeräumt, beim Wandern hilft es befreiend. Eberhard Freiherr v. Wechmar, — 5 — Mit dem OGoenwalsklub an der Bergſtraße. Zur erſten Frühlingswanderung hatte für Sonn⸗ tag der Odenwaldklub eingeladen. Weder eine weite Wanderung, noch eine ſolche in unbekannte Ferner ſollte dieſe Aprilwanderung, pielmehr ein Beſuch benachbarten Bergſtraße ſein, die eben beginnt, ſich utit ihrem ſchönſten Kleid, dem friſchen Grün und den hellen Blüten zu ſchmücken. Zur Beförderung hatte der Klub die Nebenbahn gewählt, deren Be⸗ ſitzerin, die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, ſchon ſo oft Zeichen ihres Wohlwollens dem Klub gegen⸗ Presber Deutſche Verlagsanſtalt Stutt⸗ über bei Schülerwanderungen bezeugte. Es waren 8 isflügler erſchienen, die in flotter Fahrt aße nach Weinheim und ab Leuters⸗ befördert wurden. Es war ein herr⸗ licher, geradezu ausgeſucht ſchöner Sonntagmorgen, ie Wanderung begann. Raſch hatte ſich ſchenſchlange auseinandergezogen und in kleine en vereint, und begann nach Durchſchreiten iöſchen Gorxheimer Tales der Anſtieg zum Bannholz. Von links her grüßten Weinheims Burgen und von den Hängen blickten ins Tal die Aprikoſenbäumchen in ihrer lilafarbenen Pracht. Vom blauen Himmel ſtrahlte in hellem Glanze die warme Frühlingsſoune und ſo war ſchon zu Beginn des Tages ein frohſinniges Wandern. Im Walde grün⸗ ten erſt die Lärchen und Birken und ihre grünen Schleier gaben dem ſonſt noch düſteren Laubwald ein geradezu lachendes Geſicht. So ſchritt man langſam fürbaß, da und dort ein fröhlich Wort täuſchend und die kurze Steigung war bald bezwungen. Viele ſuchten die Trümmer des alten Raubſchloſſes auf der Höhe, andere zogen weiter im hohen Bogen, die maleriſchen Täler um vingend, über Bergſättel und Waldrücken, ſich wieder zu vereinen in der Talſohle in Lützelſachſen, wo nach zweiſtündiger Wanderung das Frühſtück harrte. Im„Goldenen Stern“ war Zuſammenkunft mit der Ortsgruppe Lützelſachſen, die die Wanderung bis zum Schluß in Stärke von etwa 10 Mann mit⸗ machte. Die Bewirtung war recht gut und preis⸗ wert. Teil 74 e ig weiter mit wunderbarem Au bene. Der Regen des vorherge Tages hatte gemeinſam mit dem friſchen Frühlings⸗ wind die Ebene geradezu ausgefegt, die in ganzer Schönheit zu Füßen lag. Inmitten breitete ſich die Heimatſtadt, deren Türme aus dem Häuſermeer klar emporragten. von Worms und Speyer und hinter der Rheinlinie die pfälziſchen Berge mit den Nordvogeſen bis zum Donnersberg und Hunsrück. Im Süden traten in tiefem Blau die Schwarzwaldberge hervor. Hunderte von Orten belebten die breite Tiefebene und zu Füßen lehnten ſich an die Berghänge die Orte der Berg⸗ ſtraße in blühenden Hainen. Wohl nur ſelten ſchaut der Wanderer ſolch klares, ungetrübtes Bild der engeren Heimat und ſo blieb die Fernſicht auf dem ganzen Wege bis zum Friedrichspavillon über Leu⸗ tershauſen. Berührt wurde die Höhe des Hundskopfes oberhalb Großſachſen und dann kurz gelagert an dem Birkenbrüunlein»berhalb Leutershauſen. Gegen ½5 Uhr ſammelten ſich die Wanderer in Leutershauſen in der„Roſe“, wo wie in an⸗ deren Wirtſchaften, Speiſe und Trauk kredenzt wurde. Außer der ſchon erwähnten Ortsgruppe Ifttzelſächſen hatlen die Wanderung noch mitgemacht die Ortsgruppe Schwetzingen und Abordnungen aus Bruchſal und Doſſenheim, ſo daß ſich dieſe Berg⸗ ſtraßenwanderungen zu einer impoſanten Kund⸗ gehung ſüdlicher Odenwaldklubortsgruppen geſtal⸗ tete. Dem gab auch im Nauteen der Ortsgruppe Leu⸗ tershauſen Herr Heller Ausdruck mit herzlichem Gruß und Dank für den Beſuch. Hätten viele Leu⸗ tershauſer noch mit einem Verkehrsverein der Bergſtraße ſeither geliebäugelt, ſo ſei heute wohl niemand mehr da, der daran zweifle, daß der Oden⸗ waloͤklub faſt allein berufen ſei, den Fremdenverkehr und die Touriſtik an der Bergſtraße zu heben. Dem erwiderte mit Dank an Leutershauſen der Mann⸗ heimer Vorſtand, Herr Weißert, daß Mannheim nicht nur in die Ferne ſtrebe, man ſchätze in der großen Handels⸗ und Induſtrieſtadt die nahe Um⸗ gebung, insbeſondere die Bergſtraße, viel mehr und es ſei erfreulich zu vernehmen, daß nun auch der Odenwaldklub, der ſeit 20 Jahren uneigennützig für den Odenwald tätig ſei, nach und nach Anerkennung finde. Er betonte, daß es die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen als eine ihrer vornehmſten Aufgaben betrachte, Stadt und Land einander wieder näher zu bringen und ſtets einzutreten für den Schutz der Nalur und das Eigentum des Jandmannes(Leb⸗ haftes Bravo der ländlichen Ortsgruppen.) Mit „Friſch auf“ auf die Ortsgruppe Leutershauſen ſchloß er. Nachdem den verdienten Führern, den Herren Zopf und Steinbeck, mit freudigem Wander⸗ gruß der verdiente Dank abgeſtattet war, begann unter Leitung des Herrn Oberlehrer Tremmel der unterhaltende Teil. Es ſang Herr⸗G. Gerbert anſprechende Baritonſoli, dann gemeinſam mit den Herren Ph. Gerbert, Höller und Meier luſtige und ernſte Quartette, Herr O. Beyer trug +. und ſo floge Wanbersleute heimwärts trug. Nicht unterlaſſen ſei, dem Wirt zur„Nofe“(G. Hauck 1) in Leuters⸗ hauſen Anerkennung zu zollen für die Bewirtung. Wandersleute werden dort immer gut und freundlich aufgenommen ſein. 7 die ſüdlich, unterhalb der Ruine Joſſa her, am Eruſt Zur Rechten und Linken die Dome Wohin wandern wir an Gſtern? 5 In einer viertägigen Wanderung führen wir den Wanderer durch die während der Baumblüte ſchönſten Gebiete der Bergſtraße. D für die einzelnen Tage feſtgeſetzten Routen können auch als begueme Tagestouren ab Mann heim ausgeführt werden, ſodaß alſo aus unſerem Vorſchlag auch ein⸗, zwei⸗ und dreitägige Wande⸗ rungen zuſammengeſtellt werden können. Viertägige Oſterwanderung. J. Tag. Eberſtadt— Seeheim— Jugenheim Alsbacher Schloß— Auerbacher Schloß— Auerbach. 5% Stunden. Mannheim ab.53 Uhr. Fahrpre 4. Klaſſe.10 Mit„gelbem Kreuz“, anfangs gemeinſam mit„weißem Strich“, dann ohne letztere in ca. 40 Minuten nach Malchen; von hier mit„gelbem M“ im Hohlweg auf, an einer Brunnenſtube vor⸗ über bdurch Wald bei Ausblick zur Rheinebene bis zur„Auguſt“⸗ und„Sinaruhe“, von hier gemein mit„gelbem 8“ in 194 St. nach„Seeheim“(Eink „Traube“,„Krone“,„Löwen“,„Viktoria“.)] Von hier mit„rotem 8“ am Rathaus rechts in zwei Stunden zum Seeheimer Waſſerwerk im Oberbeerbacher Te nun mit ſchrägem„blau⸗weißem Kreuz“ im Wald am Tannenberg her in 27 St. nach„Jugenheim“ Von hier mit wagrechtem„blau⸗weißem Kreuz“ weiter Pasque⸗Denkmal und Serzog Ulrichsruh vorüber in 3% St. zum„Alsbacher Schloß“(einſache Burgwirt⸗ ſchaft!. Von hier mit derſelben Markierung auf de ſogenaunten Herrenweg beinahe eben in 4 St. z „Auerbacher Schloß“. Hier greife man„gel Quabrat“ auf und wandere in Serpentinen in 57 St. nach„Auerbach“. II. Tag. Auerbach— Fürſtenlager berg— Knoden— Starkenburg— Heppe 5% St. Zumt und durch das Fürſtenlager Parkanlagen) bei Austritt aus dem Fürſtenlag (ſüdliche Richtung) mit wagrechtem„rot⸗hlauem Strich“ zur Schöneberger Höhe, durch Feld ab dan durch Allee zum Schöneberger Schloß.(Beſichti⸗ des Schloßgartens iſt erlaubt; hübſcher Blick vo Schloßterraſſe aus in's Tal) und vollends ab in Stunde zum Dorf Schöneberg. Über die Brücke durch Wald auf zur Höhe. Von hier mit„ Strich“ uun öſtlich bei ſchönen Ausſichten 0 nauer Tal, auf Melibocus, Felsberg. Knoden Jindenſtein bei Steigung in 2½ St. zum Ort„Kn den“, durch denſelben und vom oberen Dorfausg⸗ mit wagrechtem„weißem zwiſchen zwei gelben S chen“ in 8 St.„Schannenbach“, nach 5 zum„Odenwald“.) Mit derſelben Markier in 5 St. nach der Ruine Starkenburg(ſchö⸗ ſicht über die Rheinebene). Zuerſt auf Fußpfad, auf Fahrweg mit„rotem Strich“ ab in 57 St. na⸗ „Heppenheim“(„Krone“). III. Tag. Heppenheim— Hünengräber— höhe— Waldner Turm— Hirſchkopf— Birken Wachenburg— Weinheim 6½ St. Mi gelbem Strich“ am Friedhof vorbei in's Erb Tal. An der Mühle zum„Kühlen Grund“ vor Straße rechts ab durch Wald zur Arnoldseiche Wald weiter an den teilweiſe geöffneten H gräbern und den prähiſtoriſchen Wohnſtätten der„Lee vorbei zur Chauſſee Erbach—Inhöhe und auf dieſe in 194 St. nach„Juhöhe“(gute Wirtſchaft). wandere man in ſüdlicher Richtung mit„ro Strich“ auf dem Höhenweg durch Wald und F. (man achte ſcharf auf das Zeichen und zweige nich ſeitwärts in die Täler ab) zum„Waldner Turm und zur„Rothütte“, verlaſſe hier die Markierun und ſchwenke links ab(dem Wegweiſer zur Fuchs⸗ mühle folgend) zur Chauſſee und auf dieſer link; aufwärts n ach,Birkenau“(im Ort nach dem Weg fragen) füdlich durch Felb zum Wald und zur Höhe, zur Friedrichshütte. Von hier weſtlich mit„weißem Quadrat“ zur„Wachenburg“, von da abwärts zur „Windeck“(Wirtſchaft),(welche mau namentlich zur Baumblütenzeit beſteige) und vollends hinunter nach „Weinheim“. IV. Tag. Weinheim— Raudweg bis Hund kopf— Großſachſen— Leutershauſen— Hirſchburg⸗ Schänzel— Schriesheim. 5/½ St. Vom Be Weinheim durch die Stadt Richtung Gor Tal, noch in der Stadt(fragen) am gräfl. B ſchen Park mit„rotem Strich“ aufwärts Beim Austritt aus dem Kaſtan Wegweiſer“. Von hier: idweg“ folgen mit„weißem N⸗ und Weinberge ab zum Lützelf twegs ſchöne Ausblicke), über d einer Sandgrube vorbet durch Jeld zu letzteren mit Fußpfad auf zur Hühe blick in die Rheinebene), dann wi⸗ Kirchhof vorbei in t. na hof zum„golden 1· Och Itung in s Tal, noch im Dor einen Hof zum Wald mit„weißem R“ zur„Hunds⸗ kapfhütte“(ſchöne Ausſticht), über die Spitze des „Hundskopfs“ ſüdöſtlich ab in's Großſachſener Tal. In dieſem vor in 3½ St. nach Großſachſen(„Krone“). Von hler(in der Krone Auskunft verlangen) auf Fahrweg parallel zur Chauſſee nach Leutershauſen („Roſe“,„Krone“ etc.), füdlich auf Hauptſtraße durch den Ort, beim ſüblichen Ortsausgang Wegweiſer „zur Hirſchburg“ nach links folgen durch das Stau⸗ denbachtälchen zur Ruine„Hirſchburg“ und von da urktt„gelb zwiſchen zwei roten Strichen“ zum„Schän⸗ zel“.(Prachtvolle Ausſicht.)(Bis hierher 4 St.) „Nun mit derſelben Markierung auf Fahrweg ab zum „Branig“ und von da links abwärts nach„Schries⸗ Zheim“ 5½ St. Rückfahrt mit der Nebenbahn über 4Heidelberg. Als Halbtageswauderungen um Beſuche der„Baumblüte“ an ber Bergſtraße Impfehlen wir die teilweiſe Ausführung der als 4 terte Tageswanderung beſchriebene Tour(Randweg: weißes R“ Weinheim bis Großſachſen). Die Zeiten Familientempo) ſind: 1. Weinheim bis Lützelſachſen— Staatsbahnhof beguem 2 St.(Einkehr in Lützelſachſen:„Schmitt⸗ berger Hof“,„Goldener Stern“ und„Bergſtraße“. 2. Fortſetzung des Randweg ab Weinheim bis Hohenſachſen(„Goldener Ochſen“) 2½ St. bis Staats⸗ hahnhof Lützelſachſen 3 St. oder bis Staatsbahnhof Großſachſen 3½ St. 3. Fortſetzung des Randweg ab Weinheim bis Hundskopf, dann zum Großſachſener Tal und nach Großfachſen(„Krone“,„Zähringer Hof“) Staatsbahn⸗ hof Großfachſen. 4 St. (Mitgeteilt von der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs.) * In die Kirſchblüte. Innerhalb weniger Tage ſind Baum und Strauch, Wieſen und Felder zu neuem Leben erwacht. Über⸗ raſchend ſchnell iſt es Frühling geworden. Mandeln und Aprikoſen blühen ſchon, während bei günſtiger Witterung bis zu den kommenden Oſterfeiertagen der Kirſchen einzigſchöner Blütenhimmel über den Früh⸗ lingsfluren ſich wölbt.— Als empfehlender Ausflug dürfte daher für den morgigen Freitag, ſowie Sonntag oder Montag ein Spaziergang in die brühenden Gefilde von Freinsheim, Lambs⸗ heim und Umgebung in Vorſchlag gebracht werden, ein Ausflug, der bei Darbietung hervor⸗ ragenden Naturgenuſſes nur verhältnismäßig geringe Anforderungen an den Gelobeutel ſtellt. Die Kgl. Eiſenbahndirektion zeigt wieder das Entgegenkom⸗ men, die Sonntagsetlzuüge(Ludwigshafen ab.25, .21 Uhr nachm.) an den Feiertagen in Lambsheim und Weiſenheim anhalten zu laſſen. Beſonders em⸗ pfehlenswert iſt der Spaziergang von Lambsheim aus. Nach Berlaſſen des hübſchen Vandſtädtchens führt die Markierung„Rote Scheibe“ über Weiſenheim a. S. nach Freinsheim burch den hübſcheſten Teil des Kirſchenwaldes. Orientierungskärtchen für das ganze Obſtbaugebiet in Poſtkartenformat, das jeden beltebigen Spaziergang durch die Kirſchenblüte er⸗ möglicht, iſt in den Buchhandlungen von A. Lauter⸗ born und W. Hofmann ſowie von der Ortsgruppe Freinsheim erhältlich. Größeren Geſellſchaften ſtellt die Ortsgruppe auf Wunſch gerne Führung. Sehr zu empfehlen iſt am Schalter ubwigshafen Rütckfahr⸗ karten zu löſen. Rückfahrt Freinsheim ab 7,.13, .28,.40, 10.15 Uhr nachm. Schützet Baum un d Strauch! Gönnheim— Friedelsheim— Deidesheim. Wir benützen die Rhein⸗Hardtbahn bis nach Station Gönnheim. Nach Verlaſfen derſelben ge⸗ langen wir in 25 Minuten nach dem Dorfe Gönn⸗ heim. Hier gehen wir auf der Straße weiter nach Friedelsheim. Ein wunderbares Panorama tut ſich auf, beſonders bei der derzeitigen Blütenpracht. Als Ziel dieſes Spazierganges iſt Deidesheim, die goldene Mitte des pfälziſchen Weinparadieſes, das von hoch⸗ herühmten Rebenhütgel umgeben, wie ein bvaler, erhabener Rahmen darliegt. Einkehr: Hotel„zur Keanne,“„Winzerverein“ uſw. Rückfahrt Deidesheim ab.42,.11 Uhr, Ludwigshafen an.6, 10.9 Uhr Hachmittags. Zweitägige Wauderung in der Südpfalz. Tudwigshafen ab.12 Uhr vorm., Hinterweiden⸗ thal an.55 Uhr vorm. Fahrpreis 4. Kl..60. 1. Tag: Hinterweidenthal— Mückenköpfe— Waſigen⸗ ſtein— Blumenſtein— Schönau.(27 Kilom.). Von Kaltenbach mit„grün⸗gelbem Striche“ über Salwoog (6 Kilom), Mückenköpfe(Paßhöhe) nach Fiſchbach (48,6 Kilom.). Mit„rot⸗weißem Strich“ nach Peters⸗ hächel(18,3 Kilom.) zum Waſigenſtein(21/ Kilom.). Mit„rotem Strich“ zur Baracke zurück öſtlich zum Wegelsbacher Hals(23 Kilom.), von wo Wegweiſer zur Ruine Blumenſtein(24,2 Kilom.) und abwärts gach Schönau(27,) Kurhaus Miſchler leiten.— 2. Tag: Fleckenſtein— Weglenburg— Reisdörfel— Bergzabern.(27 Kilom) Im Sauertale über Hirſchtal(1,0 Kilom.) abwärts bis zur Elſäſſer Grenze(2,3 Kilom.). Hier öſtlich auf ſchmalem Pfade hinauf zur Felsruine Fleckenſtein(8,3 Kilom.). Aber Fleckenſteinerhof mit„blauem Strich“, dann rotweißem Strich“ zu den Ruinen Lindenſchmidt , Kilom.), Hohenburg(5,4 Kilom.) und Weglen⸗ hurg(6,2 Kilom.). Mit„grünem Strich“ hinab nach Notweiler(8,1 Kilom.), Gaſthaus Brubach. Mit blauem Strich“ nach Niederſchlettenbach(18,1 Kilom.). Mit„grün⸗rotem Strich“ Lauterabwärts, dann links Über eine Höhe nach Reisdörfel(18,5 Kilom.), Böllen⸗ born(21½ Kilom), Bergzabern Bahnh.(28,7 Kilom.). Rückfahrt Bergzabern ab.8 uUhr, Ludwigshafen an 19, Uhr nachm. Fahrkarte 4. Kl..50% Neuſtadt— Heidenbrunnertal— Waldmaunburg Neuſtabt. Jusdwigshafen ab:.30 Uhr mit Eilzug nach Neu⸗ ſtadt. Sonntagskarte 3. Kl..20% Bei der Pfalz⸗ brauerei iſt die Bahn zu überſchreiten und aufzu⸗ ſteigen zur Karolinenſtraße und Realſchule und zu dent Alleeweg, dem bis zum Walde zu folgen iſt. Hier abwärts ins vordere Schöntal und mit dem gelben Stern“ ins einſame Heidenbrunner Tal. Am Weiher auf mit dem„gelben ſenkrechten Strich“ be⸗ zeichneten Weg zur„Kleinen Ebene“ und im Zick⸗ zack zu den Biſchofsweihern im Kaltenbrunnertal hinah. Nun iſt dem rechts des Bächleins, öſtlich faſt eben führenden Fahrwege zu ſolgen, auf dem man hoch üher die Königsmühle um die Weſt⸗ und Nord⸗ ſeite des Nollens kurz vor einem Steinbruche auf die Markierung„roter Strich“ trifft, welche zur Wald⸗ mannsburg hinab leitet. Angeſichts der zu Füßen ausgebreiteten Rheinebene, deren weite Fläche einen prächtigen Kontraſt zu deu dunklen Wäldern bildet, berweilt man gerne bei einem guten Schoppen bis zum Einbruch der Dämmerung. Je tiefer ſich die Sonne dann gegen Weſten neigt, deſto klarer und ſchöner wird der Blick auf die Ebene und die fernen Berge des Oden⸗ u. Schwarzwaldes. Ganze Marſch⸗ zeit 3 Stunden. Rückfahrt Neuſtadt ab.84,.27, .46 Uhr nachmittags. Neuſtabt— Welſche Terraſſe— Weinbiet Neuſtadt. Ludwigshafen ab.30 Uhr nachm. Neuſtadt an 2 Uhr nachm. Fahrkarte: Sonntagskarte 3. Kl. 120% Vom Bahnhof führt der Weg durch die Friedrichs⸗ ſtraße zum Strohmarkt und auf dem Haardtertreppen⸗ weg zur Welſchen Terraſſe mit herrlicher Ausſicht auf die Rheinebene. Durch die Weinberge weſtlich zum Wald geht es weiter und ab hier mit dem„weiß blauen Strich“ auf dem kürzeſten Weg zum Wein⸗ biet. In der gaſtfreundlichen Hütte, wo ein guter Schoppen Gimmeldinger zum Ausſchank kommt, iſt Gelegenheit geboten, ſich nach den Anſtrengungen zu ſtärken. Vor dem Scheiden möge noch der Aus⸗ ſichtsturm mit der gegen Abend beſonders herrlichen Rundſicht, beſtiegen werden. Den Nückweg nehmen wir am beſten über Looſenbrunnen und ausf reichen Kaiſerpfad nach der Haardt Neuf (Mitgeteilt von der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim des Pfälzerwald⸗Vereins.) ——— 8 Jahres⸗Bericht des Badiſchen Schwarzwaldvereins für das Jahr 1913. Dem vom Vereinspräſidenten erſtatteten Jah⸗ resbericht des Badiſchen Schwarz⸗ waldvereins für 1913 entnehmen wir fol⸗ gendes: Mit dem Jahre 1913 beſchließt der Verein zu⸗ gleich das fünfzigſte Jahr ſeiner Wirkſamkeit. Aus dieſem Anlaß wird eine Feſtſchrift er⸗ ſcheinen, in welcher die Tätigkeit des Vereins und ſomit auch die des letzten Jahres eingehend gewürdigt werden ſoll. Im allgemeinen war dem Schwarzwaldverein im verfloſſenen Jahre eine Zeit ruhiger Entwicklung beſchieden. Auch in dieſem Jahre dürfen wir uns der treuen An⸗ hänglichkeit unſerer Mitglieder rühmen und auch auf manchen wertvollen Zuwachs blicken. Auch in dieſem Jahre hat der Verein wieber den Verluſt manch treuen Mitgliedes durch den Tod zu beklagen. Am meiſten aber trauert der Ver⸗ ein um zwei Namen, die mit der Geſchichte des Vereins eng verwachſen ſind: Julius Ankele, Vorſitzender der Sektion Emmendingen, und Notar a. D. von Litſchgi, deren Begeiſterung für die Sache des Schwarzwaldvereins ein leuch⸗ tendes Vorbild für die jüngere Generation ſein ſollte. Ehre ihrem Andenken! Die Anzahl der Sektionen hat ſich wieder um zwei vermehrt, ſie ſtieg von 73(1912) auf 75 (1913). Die Zahl der Mitglieder vermehrte ſich um 228 und beträgt jetzt 12674(darunter 114 beitragsfreie Freunde). Von den weiter hinzu⸗ gekommenen Sektionen iſt eine die neu gegrün⸗ dete Sektion Frankfurt a.., die jetzt einen Beſtand von 35 Mitgliedern hat und deren Hauptaufgabe die Propaganda zum Fremden⸗ verkehr nach dem Schwarzwald iſt. Die andere neu gegründete Sektion iſt Singen a.., die ſich von der Sektion Hegau abzweigte und be⸗ reits 72 Mitglieder zählt. Aus Anlaß der Gründung der Sektion Singen änderte die Sek⸗ tion Hegau ihren Namen in Lektion Engen um. Unſern Tätigkeitsbericht können wir nicht beſſer beginnen als mit dem Hinweis, daß im Laufe des Berichtsjahres das größte Unternehmen, das der Schwarzwaldverein je unternommen hat, der Friedrich⸗Luiſenturm auf dem Feldberg zur glücklichen Vollendung gekome men iſt. Am Tage der Hauptverſammlung, die aus dieſem Anlaß auf den Höhen des Feldberges abgehalten wurde, am 2. Juni 1913, wurde die feierliche Einweihung vorgenommen. Die Bau⸗ koſten des Turmes belaufen ſich auf rund 84000 Mark. Immer noch will der Bau des Hor⸗ nisgrindeturmes nicht aus den laufen⸗ den Angelegenheiten verſchwinden. Jedoch kön⸗ nen wir auch in dieſer Beziehung mit froher Genugtuung berichten, daß die Sache im Laufe des Jahres ihrer endgültigen Erledigung ent⸗ gegengeführt werden konnte; das Schiedsgericht hat bereits eine Entſcheidung getroffen, die für beide Teile, Bauherrn und Unternehmer, eine annehmbare Ausgleichsgrundlage bietet. Das Urteil des Schiedsgerichts beſagt, daß der Ver⸗ ein an die Baufirma Trapp u. Herrmann 4 783.35 Mk. zu zahlen hat. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 62 431.26 Mk. Auch in dieſem Jahre war der Schwarzwald⸗ verein beſtrebt, das Wegnetz zu verbeſſern und zu erweitern. Schon ſeit einigen Jahren hat er ſich damit befaßt, Maßnahmen gegen die Nachteile, die der Automobilverkehr für unſere Wanderſtraßen mit ſich bringt, zu treffen. Ab⸗ hilfe iſt nur möglich durch Anlage von Parallel⸗ wegen für Fußgänger, ſogenannten Auto⸗ ſchutzwegen, wie ſie bereits im Murgtal und anderwärts verwirklicht ſind. Schon lange be⸗ müht ſich der Hauptvorſtand, einen ſolchen Weg durch das reizvolle Höllental zu ſchaffen, das ganz beſonders unter der Automobilplage zu leiden hat. Allein alle Bemühungen ſcheiterten bis jetzt an den verſchiedenartigſten Widerſtän⸗ den. Soweit es in ſeinen Kräften liegt, wird der Schwarzwaldverein alles daran ſetzen, ein geeignetes Projekt zu fördern. Eine beachtens⸗ werte Erweiterung des Wegnetzes iſt die Anlage eines Weges Hinterzarten—-Grüble⸗ ſattel—Feldberg durch Hauptverein und Sektion Freiburg, der den intereſſanteſten und beguemſten Aufſtieg zum Feldberg ermöglicht. Die Sektion hat dem Weg den Namen„Emil Thomatweg“ beigelegt. Auf Anregung des Präſi⸗ denten ſowie mit ſeiner tatkräftigen Unter⸗ ſtützung wurde auch die neue Weganlage Denz⸗ lingenKandel ausgeführt, ein Aufſtieg mit prächtigen und lohnenden Ausblicken, der den Wanderer von der Hauptbahnlinie aus bequem zur Höhe führt. Dank dem Entgegenkommen von Gemeinden und Waldbeſitzern konnte der 13 Kilometer lange Weg ohne größere Schwierig⸗ keiten ausgeführt werden. Der Weg wurde 3u Ehren des Präſtidenten„Präſident Thomaweg“ bezeichnet. Auch ſonſt hat das Wegenetz wieder mannigfache Verbeſſerungen erfahren. Die Höhenwege ſtehen unter ſtändiger Kon⸗ trolle des Höhenwegkommiſſärs Philipp Buſſe⸗ mer in Baden. Mit Erſatzmarkierungen und Wegweiſern wurden die Strecken: TurnerTiti⸗ ſee, Stöcklewaldkopf-Furtwangen; Schömßerg —Calmbach, Herzogenhorn— Feldberg—Not⸗ ſchrei und NotſchreiWiedener EckBelchen Blauen verſehen, wozu insgeſamt 83 Wegweiſer, 3 Höhentafeln und 2 Orientierungstafeln ver⸗ wendet wurden. Erfreulicherweiſe wendet die Staatsregierung der Frage des Schutzes des Landſchafts⸗ bildes ein reges Intereſſe zu. Mit Geneh⸗ migung des Großh. Miniſteriums des Innern fand auf dem Feldberger Hof eine Zuſammen⸗ kunft der Landeskommiſſäre von Konſtanz und Freiburg und der Amtsvorſtände von Freiburg Schönau, Neuſtadt und St. Blaſien, ſowie einen Vertreter der Forſt⸗ und Domänendirektion ſtatt, zu der auch zwei Vertreter des Hauptvor⸗ ſtandes des Schwarzwaldvereins zugezogen wurden. Es handelte ſich darum, ein einheit⸗ liches Verhalten feſtzulegen für die Vergebung von Wirtſch onzeſſionen, für den Bau von häuſern, Skihütten im Feldberggebiet, für die Anbringung von Reklameſchildern, irrefüh⸗ renden Wegweiſern uſw., damit bei allen dieſen Landhäuf 7 Fragen der Schutz Landſchaftsbildes in erſter Linie in Berückſichtigung gezogen wird. Außerdem war auch der Pflanzenſchutz Gegen⸗ ſtand der Beratung. Unſere Vertreter ſind in Uebereinſtimmung mit dem Hauptvorſtand, der alle dieſe Beſtrebungen nachhaltig Unterſtützt, für einen weitgehenden Schutz eingetreten. Es iſt zu hoffen, daß es dieſem einheitlichen Vor⸗ gehen gelingen wird, den landſchaftlichen Cha⸗ rakter unſeres Schwarzwaldes vor Geſchmack⸗ loſigkeiten zu ſchützen und auch anderem unver⸗ ſtändigen Gebaren ein Halt zu gebieten. Nach wie vor wendet der Hauptvorſtand ſein volles Intereſſe der Schaffung eines Natur⸗ ſchutzparkes zu. Leider waren alle bis. herigen Bemühungen vergeblich. Nachdem ſich erwieſen hatte, daß die früher in Ausſicht ge⸗ nommenen Gebiete, Nonnenmattweiher und die nördliche Seite des Köhlgarten zwiſchen Neuen⸗ Des weg und Sirnitz der Eigentumsverhältniſſe we⸗ gen nicht in Betracht kommen können, machte der Präſident auf das faſt ausſchließlich in dem Beſitz des Domänenärars befindliche Waldgebiet zwiſchen Rothaus, Gündelwangen und Bonn⸗ dorf aufmerkſam. Die Forſt⸗ und Domänen⸗ direktion lehnte jedoch auch dieſen Vorſchlag ab mit dem Hinweis auf die Preisgabe von er⸗ heblichen Werten. Sie iſt der Anficht, daß in unſerem ſtark beſiedelten Lande mit ſeinen hohen Boden⸗Kulturwerten die Ausſcheidung von Ge⸗ bieten für Naturſchutzparke nicht in Frage kom⸗ men kann. Die Förderung der geſunden Ju⸗ gendwanderung hat ſich ebenfalls der Hauptvor⸗ ſtand angelegen ſein laſſen, beſonders indem er ſein Augenmerk der guten Unterkunft und Be⸗ herbergung zuwendete. Von den Sektionen hat ſich bis jetzt die Sektion Neuſtadt bereit erklärt, der Einrichtung einer Schüler⸗ und Stu⸗ dentenherberge näher zu treten. Int abgelaufenen Jahre hat nur das Blatt 5 Freiburg, eine neue Auflage erfahren, dasſelbe erſchien Ende März in einer(.) Auflage von 2000 Exemplaren. Der Kartenverkauf war wei⸗ ter ſteigend, er betrug 3961 Exemplare gegen 3747 Exemplare im Jahre 1912. Es ſteht nun⸗ mehr feſt, daß dem Werküber das Pflan⸗ zenleben des Schwarzwaldes 80 far⸗ bige Bilder beigegeben werden. Nachdem der Neubau 1 März bezogen wird, ft er nun auch raſcher mit dem Pflanzen⸗ zwaldes vorwärts zu kommen. * angeſammelte Fond betrug auf 1. Januar 1914 18 512.65 M. wovon 6073.04 M. für bereits gehabte Auslagen(litographiſche Tafeln, Honorare für Hilfskräfte Aſw.) abgehen. Die Monatsbläkker erfreuten ſich auch im abgelaufenen Jahre einer aufſteigenden Ent⸗ wicklung. Der erweiterte Umfang ermöglichte es der Schriftleitung, den Inhalt durch Auf⸗ nahme wiſſenſchaftlicher Arbeiten in gemein⸗ verſtändlicher Form, durch Beſchreibung neu augelegter Wege nebſt dazu gehörenden Karten⸗ ſkizzen u. a. m. zu erweitern. Das finanzielle Ergebnis war ebenfalls zufriedenſtellend. Aus den Aufzeichnungen über die Tätigkeit der Sektionen iſt zu erwähnen: Wie im Vorjahre, ſo kamen auch im Jahre 1913 fämt⸗ liche Sektionen ihren Aufgaben dadurch nach, daß ſie vorhandene Wege unterhielten, Schutz⸗ hütten und Brücken ausbeſſerten oder ganz er⸗ neuerten, überhaupt alle zutage getretenen Mängel nach Tunlichkeit verbeſſerten. Die⸗ jenigen Sektionen, die über ein genügendes ſelbſtändiges Gebiet nicht verfügen, haben auch im abgelaufenen Berichtsjahr zu ſolchen An⸗ lagen, die dem Wandererverkehr dienen, an andere Sektionen Beiträge geleiſtet. Außerdem erhielt die Sektion Achern von den Sektionen Baden⸗Baden, Karlsruhe, Mannheim⸗ Ludwigshafen und Pforzheim auch im Jahre 1913 die üblichen Befträge zum Hornis⸗ grindetuem. Die Sektioon Mannuheim⸗ Ludwigshafen unterſtützte auch in dieſem Jahre verſchiedene Sektionen durch Beiträge für Wege, Schutzhütten und Türme. Die Ge⸗ ſamtaufwendungen der Sektionen betrugen im Jahre 1913 rund 39 9000., die des Haupt⸗ vereins rund 33 100 M. Zuſammen wandten alſo Hauptverein und Sektivonen die ſtattliche Summe von rund 73000 M. im verfloſſenen Jahre auf. — Aus Bädern und guftkurerten. § Baden⸗Baden. Ueberall, wo man hinblickt, tritt uns werktätiges Leben entgegen; nicht nur für den vorübergehend weilenden Kurfremden ſucht man vorteilhafte Aufenthaltsbedingungen zu ſchaffen, ſondern vor allem auch für denjenigen, der ſich Die Baden⸗Baden zu dauerndem Aufenthalt auszu⸗ ſuchen gedenkt. Hierfür bicten vor allem günſtige Steuer⸗ und Wohnungsverhältniſſe die ſoliden Grundlagen. Dabei ſei aber ausdrücklich hervor⸗ gehoben, daß auch der ſonſtige Lebensunterhalt nicht teurer iſt als in anderen Städten; beſonderer * Fürſorge erfreut ſich u. a. das öffentliche Schul, und Bildungsweſen und ein ſteter Augenmerk wird auf die Vervollkommnung der vorzüglich geregelten Verkehrsverhältniſſe gelegt. So wird z. Zt. die Südſtadt und die an den Waldungen des Korbmatt⸗ felſens und Fremerbergs gelegenen Hotels durch eine der Ausſichtsbahn nach der Friedrichshöhe mit ihren Villenkolonien entſprechende Zweiglinie der Eines beſonders in den Frühj monaten, wo ſich die faſt unermeß⸗ lichen Waldbeſtände der Stadtgemeinde Baden im leuchtenden Feſtſchmuck des jungfriſchen Grüns zeigen, die Bergbahn auf den 700 Meter hohen Merkur erfreuen. Der überwältigende Rund⸗ blick, den man vom Gipfel des ſtolzen Götterberges genießt, iſt ſo vielſeitig und überraſchend, daß man dieſes landſchaftliche Wahrzeichen Baden⸗Badens mit Recht ſchon den Rigi des Schwarz⸗ waldes genannt hat. Die Großh. Bade⸗ anſtalten weiſen bexeits eine recht erfreuliche Frequenz auf; bekanntlich werden ja die hieſigen Bade⸗, Trink⸗ wie Inhalationskuren im Frühjahr beſonders wirkſam hauptſächlich gern von allen en, die nach den Anſtrengungen des winterlichen Geſellſchaftslebens eine Erholung nötig haben, be⸗ nützt. Für ausreichende und wechſelvolle Unter⸗ haltung leichterer und ernſterer Art ſorgt in aus⸗ giebigem Maße die ſtädt. Kurverwaltung durch Ver⸗ anſtaltung von großen Konzerten, Kammermuſik⸗ abenden, heiteren Künſtlerabenden, Vorſtellungen des Gr. Hoftheaters Karlsruhe und anderer führen⸗ der Enſembles, durch Autoausflüge in die in mär⸗ chenhaft ſchönem Blütenzauber ſtehende nähere und fernere Umgebung des Kurortes, durch zahlreiche Tanzveranſtaltungen, Fünfuhrtees uſw. Vereinstätigkeit. V. Karlsruhe. Dem Beiſpiele der beiden hieſigen Ortsgruppen des Schwäb. Alb⸗Vereins und des Pfälzerwaldvereins, allmonatlich eine offizielle Wanderung zu veranſtalten, iſt jetzt auch die hie⸗ ſige Sektion des Bad. Schwarzwaldver⸗ eins gefolgt, nachdem die beiden erſtgenannten Wandervereine ſehr gute Erfolge durch dieſe Ein⸗ richtung erzielten. Am letzten Sonntage fand die erſte dieſer Monatstouren, die das Mahlberggebiet zum Ziele hatte, ſtatt. Mit dem Erfolg konnte die Sektionsleitung ſehr zufrieden ſein, denn nicht weniger wie 85 Wanderfreunde hatten ſich einge⸗ funden. Auch die Pfälzerwäldler hatten eine offt⸗ zielle Programmtour, die von Bergzabern nach Klingenmünſter über den Querenberg führte und 36 Teilnehmer aus der Reſidenz hatte. Die hieſige Ortsgruppe des Pfälzerwaldvereins hat mit den Vorarbeiten zur Erſtellung einer„Karlsruher Hütte“ zwiſchen Lauter⸗ und Queichtal begonnen, auch die Ortsgruppe des Albvereins beabſichtigt ein eigenes Heim im oberen Alb⸗ oder Mahlberggebiet zu beſchaffen. § Zu der Hauptverſammlung des Odenwald⸗ vereins, die am 16. und 17. Mai in den Mauern Bensheims abgehalten werden ſoll, werden bereits von der Bensheimer Ortsgruppe die umfaſ⸗ ſendſten Vorbereitungen getroffen. Die verſchie⸗ denen Ausſchüſſe, an der Spitze Herr Bürgermeiſter Regierungsrat Dr. Löslein, wetteifern mitein⸗ ander, um den Beſuchern der Verſammlung ange⸗ nehme Stunden zu bereiten. Viele Wege führen ja nach Rom, aber noch viel mehr und herrlichere Wege führen aus dem inneren Odenwald nach dem ſo günſtig gelegenen, gegenwärtig im Schmuck der Mandel⸗ und Pfirſichblüte prangenden Bensheim⸗ Alſo: Friſch auf ihr Wanderer nach Bensheim!? —— VBerkehr. § Die Bozuer Bergbahnen und der Oſterverkehr. Wie uns die Fremdenverkehrskommiffion mitteilk, werden in Bozen, wo heuer infolge der außer⸗ ordentlich milden Witierung der Fremdenzuzug früher als ſonſt eingeſetzt hat, feitens der Berg⸗ bahnverwaltungen beſondere Vorkehrungen getrof⸗ fen, um für den Andrang des Reiſe⸗Publikums ge⸗ rüſtet zu ſein. Die Rittenbahn, die Bozen mit den beiden durch ihre großartige Dolomiten⸗ ſchau bekannten Höhenorte Oberbozen und Kloben⸗ ſtein vberbindet, nahm am 25. März den Sommer⸗ verkehr auf. Die Mendelbahn, die einen der entzückendſten Frühlingsausflüge ermöglicht, nahm ihren Betrieb am 15. März auf, während ihre Anſchlußſtrecke bis Fondo am 1. April den Zugs⸗ verkehr eröffnete. Die zum„Belvedere“ von Bozen, dem Virgl, führende Drahtſeilbahn iſt ſchon ſeit 1. März im vollen Betrieb. Die in die Sonnen⸗ gelände des immergrünen Guntſchna“ leitende Drahtſeilbahn hat für die Oſterwoche gleichfalls vermehrten Zugsverkehr vorgeſehen, ebenſo die Kohlerer Bahn, die als hochintereſ⸗ ſante Schwebebahn auch heuer ihre Anziehungskraft auf die Oſtergäſte üben wird.— Proſpekte über die Bergbahnen verſendet die Fremdenderkehrskommif⸗ ſion Bozen. ——— Literatur. * Ein neuer Führer durch Ludwigshafen iſt im Verlage des Verkehrsvereins Ludwigs⸗ hafen erſchienen. Der durch zahlreiche wirkungs⸗ volle Illuſtrationen geſchmückte Text wurde von Herrn Rechtsrat Dr. Müller verfaßt, der den Ver⸗ kehrsintereſſen unſerer Nachbarſtadt ſeit jeher ſeine, beſondere Fürſorge zuwendet. Die Titelſeite wird durch die Abbildung der Rheinbrücke mit dem darüber ſchwebenden Zeppelin geziert, die auch für die Siegelmarken verwendet wurde. Der auch typo⸗ graphiſch ſehr ſauber und geſchmackvoll ausgeſtattete Führer wird von allen Fremden, die nach Ludwigs⸗ hafen kommen, mit Intereſſe betrachtet und geleſen werden. §S Sommeraufenthalt in der Schweiz. Die Som⸗ mer⸗Ausgabe 1914 des Verzeichniſſes von über 1000 Hotels, Penſionen und Sanatorien, Kinder⸗Pen⸗ ſionen und ⸗Kurhäuſern und Kinder⸗Sanatorien, Knaben⸗ und Töchterpenſionaten und Saiſonwohnun⸗ gen der Schweiz iſt ſveben erſchlenen. Sie wird vou Offentlichen Berkehrsbureau in Baſel (Schweiz) franko verſandt, gegen Einſendung von 10 3, 10 Heller oder 10 Ets. ete. in Poſtmarken. Auch genügt Beſtellung mit Doppelpoſtkarte⸗ —— Talſtrecke der elektriſchen Straßenbahn verbunden. ſtarken Beſuches wird ſich gerade — 1 0 „%%%% ͤ ͤᷣ ᷣ..... ²˙ durch mit des uden.“ erade⸗ meß⸗ n im rüns bohen zund⸗ erges man dens 1 L z⸗ 1de⸗ Uiche ſigen iahr allen ichen be⸗ nter⸗ qus⸗ Ve 15 uſik⸗ ngen jren⸗ mär⸗ und eiche ſigen des ielle hie⸗ e r⸗ nten Ein⸗ die biet die nicht nge⸗ offi⸗ nach und ſige den ther nen, ein biet —— Tiinumu! TiiiIHIHI jerhele bei Heidelberg. Std. v Bahnhof. Beliebter Aus- Hugsort. Milchkuranstalt. Restauration. ff. Biere, helles nach Pilsener, dunkles nach Münchner Brauart), Billige Preise. Selbstgekelt. Apfelwein. Für Schulen Preis- ermässigung. Tel. 772. Besitzer: Georg Weiß. 106 geideem erae Altrenomm. Haus Endstation der elektr. Berg- bahn. Schöne W. Fres utvolle Aussicht. Mittag⸗ essen à la carte jegerzeit. Reelle Weine. Münchner u. elnheimische Biere. Vorzüglichen Kaffee. Zlivile Preise. Louristenzimmer bei Vorausbestellung. Tele- gramm-Adresse: Mayer 144. 110 Bremeneck Grosser schattiger Garten, An Sonntagen Konzert bei „I. Karlein.[12 Schlosses. Aussicht.— inltritt. Berriiclie freiem E Heicdelberg-Neuenheim flotel u. Cate-Bestaur. Schiff derel Lebe l au: u. Keller b. zivilen Preisen. 2890. A. Häffner. 120 eeeeeeeeeeeeeee 7 8 Maenpunne 10 ille 670 * OISsDrunnen Reills, bel 0 Denslon-Nestauran Station Jägerkaus-Wolfsbrunnen d. elektr. Straßen- bahn und Vorortszug 10 Minuten entfernt. Herrlicher Ausflugspunkt durch Wald mit Ausblick ins Neckar- tal, vom Schloss in einer ½ Stunde zu erreichen. Vorzügl. Kaffee, Kuchen. Spezial.: Forellen. Helles u. dunkles Flaschenbier, gute Weine, prima Apfelwein. Louls Groh. Telephon 1268.[19 NReidelberg. Hotel und Pension Speyeref's Hof Altrenomm. Haus mitten im Walde, 30 Min. v. Bahnhok. Pension von Mk..— an: Diners à part von M..50 an. Restaur. à la carte. Herrliche Aussicht. Tel. 70 Man verlange Prospekte. Inhaber: Eekhardt Schmidt. I109 Rohfbach-eigelberg, Zum Künlen Srund Beliebter Ausflugsort, besteingericht Fremdenzimmer. Grob. Saal, Nebenzim., Gartenwirtschaft, gute Küche, reine Weine, ff. Bier hell u. dunk. Frz. Fränzuick. II05 Nohrhach-Heidelberg. Vila Waldesesk eg 28. Ruhige 55 nahe am Wald. Gute Pension von Mk..30 an. Elektr. Licht, Bad im Haus. Besitzer: Ott WwWe. 411 0 Jägerhaus 80 Haltestelle der Lakalbahn une Neckartalbahn. Empfehle titl. Publ der Osterfeiertage mein herrl. geleg. bach etrischen 1Wwährend Ablissement Vorzügl. Spelsen scwile prima Weine ndl gut gepflegte Bisre. 122 Diners von 12—2 Uhr von Mk..69 an. Aus- wahlreiche Abendtischkarte b. ziv. Preisen. Besitzer: E. Spechf, Telephon 913 08 f bel Hel- Hegelhausen deibere. Hotel-Pons. Adlef“ Te Altrenomm. Haus, schönster Garten am Neckar. Anerk. vorzügl. Küche. Erstklass. Heidelberger u. Münchner Biere sowie gutgebaute Weine. Tel. 737. 1131 Neuer Inh.: Josef Fecher, früh. Habereckel, Mannheim Galberg, basthaus Zur Germania Schöne Lokalit.(Saal u. Nebenzim.), Terrasse mit schön. Aussieht, Fremdenzimm. Hig. 84 N Selbstgebr. Kirsch- u. Zwetse ugenwassef. Selbstgek. Wein u. Apfel⸗ wein. Von„Drei Elchen“ angenehm. Welee 3es.: Ludw. Gaul. Schner Oster-Aufenthalt. J m + Hirschhorn gekz, Casthaus Altes gut empfohl. Saal, Fremdenzimmer. Pen- sion nach Vebereinkunft. Telephon 11. 138 Waldhilsbacho. Qasthaus zum Rössl gitee Zur Herrlicher Ausflugsort. Bad Telephon. J. Gaul I113 Gras-Ellenbach i. odw. 8 Min. Bahustation Wahlen. Henslen otel 25 Siggfriensbfunnen Dörsam Frühlingsaukenthalt, auch für Tauristen em- Müßige Preise. A. Dörsam. 99 den lubaus Steck * ehste Bahnstation Aberbach 2 Stdl, Gaſimühle 1 Std. belephon im Hause, Pension: mall. Preise. Dir. 10 gelegen. Augen. Aukenthalt für Erholungsbe- Lüche. Speisesaal. Veranda. Der Neuzeit entsprechendeingerichtet. Fremdenzimmer m. 30 Betten. Besitzer: Karl Weiß. 24 155 zaler pfehle uswert. Hacker's eidelberg Cate Festaura Hschreservlerung: Telefen 276 8 fablssemenl! Direkt am Neckar grosser Wintergarten und Terassen. Diners scwie Speisen à la carte. Eigene Konditorei. Hacker's Hadrlass cat Kestauram Heidelberg Der Haarlass ist unstreltig der schönste Punkt Heidelbergs. Tischreservierung: Telefon 376 Standplatz für Auto und 35309 üne eeeee egstrabe 5 Hfamnadnanunmndum 15 falr fgein atntof.Aest ur al Dix.., Bhf. Gr. Saal, schatt, Gart. elbstgez. Weine. Gut bürg. Haus. Bes.: W. Müller.[135 Soh Nies ſeim! Gasthaus Beutscher Kaise zeke der Kreuzstr., 3 Min. v. Bhf. Altrenomm. Gasthaus; für Reisende u. Gesellschalten pester Erhelüngsplatz. Selbstgek. Weine, Mannheimer Biere, vorzügliche Küche. Ludwig Hübsch. I134 Halaenberg Wündok e v Beliebter Ausflugsort.— Bestbe: kanntes Haus für Touristen, Vereine u. Gesellschaften. Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. 132 Wfeinheim Pestb Senarrer Jale àA. Eing. d. Birkenauer u, Gorxh. deutsche W. einstube, Ssep. Nebenzimmer. Besltzer: Wilh. Lang.[129 Fuſis Schg flünle * eln Bastil. 2. Golnen Bock eelle Preise. Sdalf. Vereine. Bes,: Wilh. Schrank. 1127 725 Tueeeee Tals. Gr. Saal.stünd. Bühne. Alt- Zürg. Küche. Selbstge ekelter te naturreine Weine. Tel. 133. * 0 Weinkeim Weinwirtschaft zur Pfal gre 10 G. Küchez. j. Fageszeit. Spez.: Selbst⸗ gekelt. Bergsträßler u. Oberbad. Weine. W. Koch.[130 Beliebt. Ausflugsort im Birkenauer Tal. Tel. 491 Bes.: Gg. Fuchs. I128 zwisch. d. beid. Bahnhöfen gegen uüb d. + ost. E TeN Schöne Lokalit. Garten- 5 haft. Gute Küche. Durlach. Hofbräu, Mannheim. — 77 bint bim Wachenburg 400 m U. M. Herrl. Rund- blick d. g. Rheinebene ent- lang, Vereine u. Schulen ermäßigte Reel Restaurat. und Kaffee. Telephon 225. A. Werner. I25 Weinneim. festaurant Fitzer (früh. Dells Weinstube) Hauptstr., Nähę Birkenauer Tal. omm. Haus. Bürgerliche Küche, reine Weine, Mannheimer Biere. Inh.: Valt. Broekenauer.(26 ennmmmennmnm Tmmmmee Fenptatz l. ſthein fal Taeeee Hardlenburg. Schöne Fremdenzim. Bes.: basthaus Felsenkeller Bad Cleisweiler. Herrl. Park- Restauration. Fremdenzimmer. Pension. Gute Küche u. Keller. Große Räumilichkeit. f. Vereine, Tel. Bes.: K. Flickinger. I18 Nests pent e Wul n ler Kuran- lagen. Schöne Lokalitäten für grosse und klein. LLeiminger Ros Neuerb geräum. Lokalität. Ferdinand Bassemir. I13 Ge- sellschalten. V orzügliche Küche, Ia. Naturweine. Biere vom Fass Telephen 170. Inhaber: E. B. Uungeke.—8 Elmstein. Küche. Weine erst. Fimet korellen. Tourist best. empl. Karl Becker. 10 Gastaus 2ur Nanne Gut hürgerl. Haus. Natux- JWeine. Ad. Schäker. I101 Wachenheim al. Dalberger Hol Saal. Garten. Pelephon 221. J. J. Steinmetz. I112 Bad Dürkheim csge Semer am Kurgarten Bier vom Fraae baer Brauhaus. basthaus„zufr Bürg“ ee Haus. Fremdenzimmer. n. Bad im Haus. Vo orz. hürg. Storchenbier, pegz.; Bach⸗ 8715 10² Gyt bürg, Haus. 107 Weine. eeeeeee Fia Badl. Schwarzwall iet Ttuienen Schwarzw. Hotel u. Penslon A gfrf Dad Sflesbach Adierbad. Stahlquelle. Bäd. i. Hause, Pens. M. Prosp. Tel.-Nr. 1. FTz. Noek. 22 bastſtaus 2. Hirseh u. Lamm Schöne Lage, mit schatt. Garten., freundl. Fremdenzimmer, mit od. ohne Pension. Mäßige Preise, beste Speisen und Getränke. Bäder im Haus. Reelle aufmerks. Bedieng. Bes. W. Diebel. 49 110 Oennöfen. Hasth. u. Pens.„Zuf Linde Altbek. G Fasthok, gegüb. d. Bahnhof. Frdl. Zimmer. Gute Küche u. Weine. Mäß. Pensionshreis. Schöner Garten, grolle Glasv eranda. Bäder i. IIs. Für Vereine u. Jourist. dest. empfohl. Tel. 8 Der Bes.; E. Bertrand, Koch.[27 Merrl. Gster-RHufentnagdt 1 böcbe ldeden Wild romant. Wasserfälle, inter essante Klosterruine, be- Ulebt. Ausflugs- u. Luftkurort, imaitten schönst. Tannen- wWaäldungen. Bahnstat, Oppenau u, Ottenhöfen. Fahr. gelegenbeit. Post u. Telegr., Bäder. Prospekt gratlis, Autogarage. Gebr. Mittenmeler, Beées. 21 Schwarzwaldbahn Hosfi-Hotel kein bürgerl. Haus in freier Lage.— Garten, Veranda, elektr. Licht. Forellenfi 15 0 1 Ernst Schrelber, fr. Rest. Friedrichshof, M heim. Auto-Garage, Baàder, Mäßzige Pensionspreise. Lelephon 3. Illustr. Prosp. Bes.: Bad, Guasthof u. Pens. Peterstal Bacischer Hof umit Denendanmge empf. d. verehrl. Kurgästen v. Touristen, wWelche d. ineralquelſen u. Bader bendtzen, sein in schönster ruh. Lage 3. 0, Promenade gegendb.dem Stahlbach geleg. Fotel. Bedeut. vergröß. durch Flemdenzimm., d. Neuz. entspt. einger. Sroß, schatt. Garten. Gate Küche u. Keſſer, eig. Metzgefel, elektr. Licht. Mäßige Prelse. Telephon 9, Bes.: Adolf Zimmermann. 30 HJotel Taube Teleph. 9. Prosp. I26 Oppenau-Lierbachta 11083800 Tane Feloberg 1 Schwat; 5lb 1500 M. ü. M. I. Deutſcher W ſterſportplaz. Hotel Feldbergerhof Betten. Alle Beguemlichkeiten. Winterſport noch während der Oſtertatze. 11204 Die Beſttzer: Mayer& Schladerer. ————8— gosbronn ernersenan 6A8ff. Zum Hirsch 10 mitt. der schönst. Tannenwälder. Neuer Saalf. Vereine Fonristen. Für Er! hol ge das ganze Jahr e nslon von Mk. 3 50 an. Bes.: Karl Wurz. 79 K gimate Pens. Alpenblick ehr 1 1111 0 55 bach(Wiesentalbahn]. Alt⸗ bekannt Haus.— Pension von—5 Mk, Prospekt mit Ansicht du 1 ch Alb. Sehmidt. 1124 eee 12 Aaae Hmmu Wurt. Seeree UTinmmmmmm allmmeeeemn Ostern in HMerrenelb in Hotel u Pension Sonne„esmge Mechinger Geit 1855 im Familienbesitz) durch eine herrliche, staubfreie u. sonnige Lage für brühſahrs-Aufenthalt besonders geeignet. Direkter Weg vom Hotel in Wald. NMenommiert feine Küche au. eller. Grobes Bier- u. Garten- Bestaurant. Alt⸗ deutsche Weinstube. Stallung. Tel. 6. Autogarage. 44 atel und Fensien ad Verrenalh dee F WDas gunze Jahr geöffnet. Angenehmer Aufentnakt Uder die Oster-Feſertage Bei längerem Vexrweilen als 3 Jage; Pensionspreise. Gebrüder Mönch. 48 Tele phen Nr. 8. Die Bes,: Gasth. z. Germania Lefrenal Gut bürgerl. Haus in automebilfr. Lage; elg. Milchwirtschaft, elektr. Lieht. Garten. Besitzer: F. Pfelffer. Bad Jobel Wildbadu, Herrenalb Hot. l. pens. Sonne 5 Altrenomm. Haus, der Neuzeit entspr. ein: gerichtet, Verandas, groß. Speisesaal, Büder u. Nae86 im Hause, Autogarage, Pension von.50 an. Prosp. gratis d. d. Bes. Emil Kramer, Tel. Dobel 2. menhucen gasth. f. Peus Zum Malshorn e Ruh, Lage, Nähe des Waldes. Garten⸗ Wirtschaft. Frdl. Aufmerksame Dohel. Häöhenluftkurort, 720 m U.., württemb. Schwarzw., zw. Bedienung. Privat- Wohnung Willa Funk Meist freduent. Moorbad der Welt. Ausschließ lich natürliche Kohlensäurebäder in verschie-, denen Abstufungen. 628 m ü. d.., subalpines, Klima, prachtv. Promenadew, e8e durch Ge- birgshochwald in eiver Ausdehnung von 1000 5 Kilmtr. 18 Mineralduellen. 3 große Badehäus. Eigene Moorlager. bDas an Eisensulfaf reichste Moor der Welt (über 100000 Moorbäder pro Saison!). Fettleibigkeit, K rankheiten der Nieren u. Harn⸗ wege, Gicht, utarmut, Magen- u. Darmerkran- kungen, We Arteriosklerose, Frauen, Herz- und Neryenleiden. 5 Inter Spezialärtllete Loftung gestellts urologsecbe zastalt. 2300ο Kurgäste. 100080 Passanten. Pr rospekte gratis durch das Bürgermeisteram Abt..— Mal, Juni September bedentend ermaß immerpreise.— Sommer ohnungen m. Küche sind — Saison: 32 ürtt. Taubertal. i: Sasson: I. April bis 15. Olrtober Auffallende Heilerfolge bei: ——— ——— Zuckerkrankheit, Fettsucht, chronischer Ver- Stopfung, Gallensteinen, Leberleiden, Magen- und Darmkrankhelten, Gicht eto. 8 Koifortables Kurhaus, 200 Belten. Arztlich beaufsichtigte Diättische. Zu Hauskuren: eeee eee eee und ee ungen⸗ Das Paradles des nördl. Schwarz- waldes. und ee ae I. Ranges.= Bestes 6b—Hlerrſiche Tannenwalder. 10 000 Kurgaste. Städt. Kurhaus: Röntgenlaboratorlum Aerztliche Leitung; Dr. med. Prospelte durch die Kurverwaltung. Sa astorfumm füir H Herz-, Nerven- und Stoffwechssl⸗ 8 abedürftige. Mocdlerne Einricht⸗ Krar Küche. Mäßige Preise. 4 ch. Prospekte aurch die SWalting. .Welss. e 12 Seile. General-Auzeiger.— Vadiſche Heueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 9. April 1914. herten wird. Nr. 30 Mark oder Für Kinder, welche von der Imp deuer Blattern oder früherer d ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Ge⸗ jundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärzt⸗ gür öffentlichen K Mannheim, mit Haft wie Scharlach, Manuheim den 30. März 1914. Großh. Begirksamt III. geß. Höch 192871. enutnis Ri Die diesjährige unentgeltliche Erſtimpfung der inder wird dieſes Jahr jeweils Mon⸗ und Freitags, nachmittags 4 ÜUhr, J,(Bürgerausſchußſaal durch Großh. Herrn Bezirksarzt Dr. Nitka er vorgenommen. Mit der Impfung wird erſtmals begonnen am Dieustag, den 14. April 1914, nachmittags 4½ Geimpt müſſen werden: 1jedes Kind vor dem Ablauf d fähr folgenden Kalenderfahres ärgztlichem Zeugniſſe die natürlit ſtanden hat; 2. äktere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche Rnoch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erſolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kir der und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider Jmpfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu zu drei Tagen beſtraft. wegen überſtau⸗ ing befreit ſein ſofern es bis lichen Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die ge⸗ impften Kinder müſſen bei Stt von dem Impfarzte bei der Impfung Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Auß einem Hauſe, in welchem anſteckende Krauk⸗ Maſern, Diphtherie, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Eut oder die natürlichen Pocken herrſchen, d linge zum allgemeinen Termin nicht geb Die Kinder müſſen zum Impf waſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheſuen, Wtir bemerten ausdrücklich, Impflings noch beſondere Benach rafvermeiden zu ſtetter. Vorſtehendes bringen wir hiermit 3188 den 7. April 1914. Bürgermeiſteramt: tter. Kreutzer. im alten Uhr. es auf ſein Geburts⸗ ſof Aicht nach chen Blattern über⸗ der beſtimmten Croup zündungen ürfen Impf⸗ racht werden. termin mit rein ge⸗ daß bezüglich jeden richtigung ergehen ung mi ſchene ür bot 1. aunh Vergebung von No. 5512 Die Ausführung der Sielbauten von Baulos II im Stadtteil Fendenheim beſtehend aus: a. 302 lföm. Backſteinſiel von 0,0/1,40 un. weite, ea. 350 lföom. Backſteinſſel von 0,0/1,10 m 5 te, 5090 Ifom. St Porto, Prifung weite weite u 240 lfom. Steinzeugrohrſtele von 0,30 arr weite einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunte des Tiefbauamtes, uk. Angebotsvordrucke ohne Planbeſlagen können gen Erſtaftung der Vervkelfältigungskoſten im Be⸗ von 395 von dort bezogen werden. t der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen ichnahme der Gebühr. Augebote ſind portofrel, echender Aufſchrift verſeh Rontag, den 27. April Tiefbauamt einzuliefer er etngelaufenen Angebote in Gege ˖. Bleter ſtatifinden wird en 15 Beſtellgelder nheim, der einzengrohrſtele von 0,25 m d Eröffnung der Verdingn de Augebote werden nicht mehr berückſichtigt. Zuſchlagsfriſt beträgt eblthr für die Berdingungsunterlagen wird der dem Amt entſtandenen Ausgaben der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes eingereicht wurde. 3. April 1914. Slädtiſches Tiefbanamt: Stauffert. 5 Sielbauarbeiten. 3167 nterlagen liegen in der Kauz⸗ Zimmer Nr. 135, zur Einſicht Zuſen⸗ verſchloſſen und mit ent⸗ en, ſpäteſtens bis zum 914, vormittags 11 Uhr 1 n, woſelbſt der tugsverhandlung 6Wochen. ete. xückerſtattet, wenn ſich Argtal ungen Gr. S nhauerarbeiten Zimmerarbeiten. Schm iedearbeiten. 4 Einſicht ige Vorrat Großh. Oberdirektion Allen 5 Dach ukonſtruktionen utzarbelten he, Hebelſtraße uguſenden. röffnung erfolgt iuf das Ausſchreiben der Bauinſpek⸗ rgwerk vom Heutigen machen wir da⸗ daß für die Tiefbauarbeiten und des Hochbaues auch ein einheit⸗ gen kaunn. den 6. April 1914 es Waſſer⸗ und Straßenbaues eckerarbeiten(Tonziegel!, 8. 3 chnerarbeiten(Kupfer). äſſerungs⸗ und Juſtallationsarbeiten. litzäbleitungsanlage. eichnungen und Bedingungen liegen vormittags bis 12/ und nachmittags von 8˙6 bis 6/ Uhr auf, woſelbſt auch Augebotsvordrucke, ſo ö reicht, erhoben werden können. Zuſendungen finden nicht ſtatt. Die Angebote ſind vollſtändig aus J Krafthauſes bei Forbach“ ontag, den 27. April, vormittags 9 Uhr des Waſſer⸗ und Stra⸗ 4, Zimmer No. 3, Aprif 1014, vormittags 10 arl üenhe Nu, 9, 8. werk. Hochbauarbeiten. en Neubau des Krafthauſes vei ollen nachſtehende Arbeiten gemäß den Be⸗ Miniſteriums der Finanzen vom Z. 907 öffentlich vergeben werden: er⸗ und Betonarbeiten. Forbach im in Granit. (Dachbinder),. und Maſchinenhausdecke in tem Platteuſyſtem. 7 8 und Wandbekleidungen mit Bekanntmachung. 4, Zimmer No. 6, 1. Stock 9 der Aufſchrift: „arbeiten zum verſehen, ſpäte⸗ erechnet und ags 10 Uhr in 9, 2, Stock(Wie⸗ 30942 Bruhe. arl Licht⸗ Licht⸗ Vicht⸗ Licht⸗ ſe Exöffnung von M Reinigung und Lit. 12 Nr. 83977 gehalten: lehre, Ba — Organ iſchaft, Uebur uführung in di führung in die R ung und Kouk und Vereins 1 Lehrspolitit, Eiſenbahngn lationen, Organiſa ehmungen, Grund ichen Kro Die m hichte der nati Außerdem werden für Hoſpitauten eine in der Handels⸗Hochſchi 1 hitle L eines Anmeldebogens zu ntit dem Vorleſungs⸗Verz Die Vorleſung Hörerkarten können nur wepden. Eine ſchriftliche erforderlich. Die Teikuahme an d meſters iſt für obige Vor Das Verzeichuis über kehrsbureau, Sekretariat männiſchen Vereine. 8412 9 77 Handelo⸗Hochſchule 2 5 Im Sommer⸗Semeſter 1914 werden vorzugsweiſe für Hoſpitauten und Hörer folgende V Allgemeine Betriebslehre b Zivilprozeßrecht, t,) Bank⸗ und 2 inter beſonderer Berückſichtigung uken⸗, Unfall⸗, Juvali Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer be⸗ tragen für die Semeſterwochenſtunde 3 ½ ſie ſind bei der Aumeldung zu bezahlen. geltlich, um den Beſuchern Gelegenheit zu geben, ſich vor dem entgültigen Löſen einer Karte einen Ein⸗ druck von dem Dargebotenen zu verſchaffen. Uebungen für das Sommer⸗Semeſter 1914 kann un⸗ entgeltlich bezogen werden durch das Sekretariat der Handels⸗Hochſchule, die Handelskammer, das Ver⸗ hieſige Buchhandlungen und durch die größeren kauf⸗ Allgemeine Handels lanzen, Gewerbepolitik, Handelspolitik, des Boden⸗ und Kommunalkredits, lllgemeine Wirtſchaftsgeſchichte mit be⸗ ckſichtigung der igen über e Praxis — r Skati Geſellſchafts örſenrecht, lertarife mit Uebungen tion der Binnenſch ö ige der Sozialver der reichs Warenkunde Deutſche Kultur im Zeit halten in Fran„ Eugliſch, Italieniſch nud Spaniſch. Näheres aus dem Vorleſungs⸗Verzeich⸗ nis zu erſeher Das Semeſter beginut am 28 April. Der Au⸗ ſang der einzelnen Vorkeſungen hängt von den Wochentagen ab, auf die ſie fallen. Die Aumeldung als Hoſpitant hat im Sekretaxiat erfolgen. eichnis abgegeben. jen die mit einem Steruchen ver⸗ ſehen ſind, kaun als Hörer jedermann beſuchen. Die an der Stadtkaſſe gelöſt Anmeldung iſt hierzu nicht 3183 er erſten Stunde des Se⸗ leſungen und Kurſe unent⸗ ſämtliche Vorleſungen und der Börſe, verſchiedene Der Rektor. Der Stadtrat Maun⸗ heim hat die Feſtſtellung der Ban⸗ und Straßen⸗ fluchten für die Garten⸗ norſtadt am Kugelfang im Käfertaler Wald unter teilweiſer Abänderung der ſrüther genehmigten Fluch⸗ ten beantragt. 3190 Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekguntmachung enthaltenden Nummer des Amtsverkündigungsblak⸗ tes an während zwei Wochen in dem Rathauſe Kaufhaus N 1, Zimmer 101 zur Einſicht der Be⸗ teiligten auf. 3190 Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Au⸗ läge ſind inuerhalb der Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat) Mannheim geltend zu machen. Mannheim, 1. April 1914. Großh. Bezirksamt: gez. Stehle. Nr. 13908 J. Vorſtehen⸗ des bringen zur öffentlichen Kenntnig. Mannheim, 9. April 1914. Dr. Finter. dDie Brickenwage in Rheinan bleibt wegen Reinigung ittwoch, 15. April 1914 an, auf etwa 2 Tage für den Verkehr geſchloſſen Städt. Maſchinenamt: Volckmar. Bekanntmachung. Die Brückeuwage in Neckarau bleibt wegen ud Prüfung von Freitag, den 17. April an, auf etwa 2 Tage für den Verkehr geſchloſſen. Städt. Maſchinenamt: Volckmar. Bebauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheinedesStädtiſchenLeih⸗ amts Manunheim Lit. B 1 Nr. 13719 vom 12. Februar 1914 Lit. C1 Nr. 44791 vom 23. Februar 1914 vom 26. Januar 1914 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 tig zu erklären. Die Inhaber dieſer ndſcheine werden hier⸗ obenbezeichneten Friſt bet d wir hiermit und Prüfung 5. Erſtellung eines Er⸗ holungsheimes der Leihamtsſatzungen un⸗ Die Handhabung der Straßenpolizei⸗ ordnung betr. Nr. 57420 J. Wir haben in letzter Zeit wiederholt die Beobachtung gemacht, daß die Beſtimmung des § 56 der Straßenpoltzei⸗ ordnung, wonach aus⸗ rückenden Feuerwehrab⸗ tetlungen die Fuhrwerke auszuweichen, bezw., wo die Oertlichkeit ein Aus⸗ weichen nicht geſtattet, ſo⸗ lauge ſtill zu halten ha⸗ vorüber iſt, von deu wird. Die unbedingte Einhaltung dieſer Vor⸗ ſchrift ift aber zur Ev⸗ möglichung einer raſchen Hilfeleiſtung der Feuer⸗ wehr durchaus ig. Wir erſuchen die Fuhrwerksbeſitzer und Fuhrleute dringend, die Vorſchrift zu beachten. Im Falle der Zuwider⸗ handlung ſind wir gend⸗ tigt ſtrengſte Beſtrafung zu beautragen. 2834 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Zettler. Algem. Qltskkankenkaſe Bekanutmachung. Die Herren Ausſchuß⸗ vertreter werden hiermit zu der am 91858 Freitag, 24. April ds. Is., abends 8½ Uhr im unteren Saale der Neſtaurativn zRoden⸗ ſteiner“, Q 2, 16 ſtattfindenden Außzerordentlichen Ausſchußſitzung ergebenſt eingeladen. Tages⸗Orduung: 1. Wahl des Ausſchußvor⸗ nertreters.(8 82 der Satzung). 2. Wahl eines Ausſchuß⸗ verkreters und eines Stellvertreters gemäß 885 Abſ. Il der Satzung. Beſchlußfaſſung ütber die vom Vorſtand auf⸗ geſtellte Dienſtordnung für die Angeſtellten. Abänderung der Kaffen⸗ ſatzung. 3 * 4 Mannheim, 9. April 1914. Der Vorſitzende: K. Laufer Biſchmann. orleſungen ab⸗ 3483 Ver⸗ E geſetz⸗ den⸗, Hiuterbliebenen⸗ zie Verſicherung im der Nah⸗ inden beſonders teihe von Sprachkurſen abge⸗ 1. A 4, 1, durch Ausfüllung Das Sekretariat iſt an allen Wrktagen von 9 bis 1 und 3 bis 7 geöffnet, nur Samstags nachmittags iſt es geſchloſſen. Formulare für die Aumeldung werden auf Verlangen Uhr ben, bis die Feuerwehr Fuhrleuten nicht befolgt notwen Mannheim, 7. Jan. 1914. Maunhein. ſitzenden u. eines Stell⸗ Pol Barbeſtan Immobili Mobilien g gen und ſoziologiſchen Rigeee len deutſchen Fin 15—— dernen deutſchen Literatur, Gipswerke Obrigh im⸗Hochhauſen: onalökonomiſchen Theorien. Beſtand 55 den Abend Immobili Immobili Mobilien Elektriſche Mobilten Elektriſche Debet. Hünd⸗Cem Aktivn. Centrale Heidelberg: Debitoren 5 Sffektenkonto elkonts getetligungen Moheneeeee Elektriſche Befitztum Mannheim: Mobilien Mahinen C 88,68220 55 2,104%45 Werk Weiſenau: en˖n 2,430,800ʃ88 2459,509 49 Elektriſche Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ Werk Budenheim: Immobilien Maſchinen Mobilien Kiiagee Werk Nürtingen: Immobilien 5 Maſchinen gtlage Werk Lochhauſen: . 4 Ordentliche Abſchreibungen der Centrale M. 886.25 iſt Jeimeenn 8 in Obrigheim⸗Hochhauſen, 3204.68 in Maunnheim„ 1,136.27 in Weiſenan„ 278,326.98 in Budenheim„ 28,748.55 in Nürtingen„ 81,860.37 in Lochhauſen„ 25.857.51 F5 Summa der Abſchreſßungenn᷑ 667,40401 Betriebs⸗Unksſten 1,326,058051 Handlungs⸗Unkoſten. 262,23140 Zinſen a. Part. Obligationen 97,98750 Verſicherungs⸗Prämien. 77,328014 Krankenverſicherungs⸗Beiträge. 29,85797 Invalidenverſicherungs⸗Beiträge 0 21,90267 Unfallverſicherungs⸗Beiträge 57,38658 Augeſtelltenverſicherungs⸗Beiträge 2 7552430 Staats⸗ und Gemeinde⸗Abgaben 249,148ʃ60 Kursverluſt aus Effekten— 1,58624 Gewinn⸗Vortrag aus 1911½2 M. 1,162,748.82 Reingewinn per 1912/18,.898,108.87 4060.85769 6,859,218ʃ61 5 Werk Leimen: Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ 69,515 66 69,46562 54,985½26 265,563885 217,4797 11.079ʃ22 „ „C Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ — 60858s2 .868,848ʃ 856,4815ʃ 21.325ʃ145 217325 Beleuchtungs⸗ und Kraft⸗ 78,06607 Immobilien 667,07855 Nafill!!!( 8 127,97562 Mobilien FCCCCV˙ 32,173/06 Elektriſche Beleuchtungs⸗ und Krafi⸗ 3JJ7 14,92562 Vordate aller At 2,652,39470 VBorausbezahlte Verſicherungs⸗ Puaanll 94,700%3 Vorausbezahlte Staats⸗ u. Gemeinde⸗ 39886 Bürgſchaften u. Avale M. 127,900.— 25,500/585 7 Heidelberg, den 6. April 1914. erte Heidelberg u. Ma Aktiengeſellſchaft. Bilauz per 30. November 1913. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 30. November 1913. Akttenkapital(voll einbezahlt) 15,000,00 f%- Reſervefongss 1515 4 Spezial⸗Reſervefonds 3 400,000— Deftreder onn 25 Partial⸗Obligation⸗Anleihe Dividenden⸗Konto Sparkaſſen⸗Konto 3 1 Enterſtützungs⸗Fonds⸗Konto 367,43189 Spppthefen ndoßfßfß 14,856905 Reſtkaufſchilling⸗Konto 22,620— tlhelm Merz⸗Stiftunng 27,444 Friedrich Schott⸗Stiftung 2776 Dalonſtene defeeee 65,000 5 Rückſtändigs Ziſſen 14253 Diverſe Rückſtellungenn 24,085 83 Gewinn⸗Vortrag aus 1911/12.„WM. 1,162.748.82 Reingewinn p. 1912/13„ 2,898,108.87 4,060,857 69 Bürgſchaften u. Avale M. 127,900.— 25,308,68557 Kredit. „ Gewinn⸗Vortrag 5 VFE 1,162,74882 Betriebsgewinn ſämtlicher Werfjʒe 5,538,066.88 Gewinn an Beteiligungen 127,290— Gewinn an Wechel 53731 Zinſen⸗Erträgnis 5 24,7050 Gewinn an Landwirtſchaft u. Wein⸗ bergbetrieb 562„„%„„„ 10,87052 * 6,889.21861 Der Vorſtand. größe und werden. Angebot beim Tiefbauamt einzullefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Gröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Augebote werden nicht mehr berückſichtigk. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Woch Mannheim, Tieferung non Rheinkies und No. 5803. Die Lieferung von 3100 obm Rheinkies, wie er fällt, 2450 ocbm Rheinkies bis zu 8 aum Koru⸗ größe für das Jahr 1914/15 ſoll öffentlich vergeben Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer No. 135, dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſen⸗ dung des Portos von 0,20% in Briefmarken. Pflaſterſand. 2100 cbm Rheinſand bis zu 4 min Korn⸗ 5„ zur Einſicht auf. Svordrucke ohne Planbeilagen können von Angebote in Gegenwart der etwa fandun-Amereu, Aus der Konkursmasse des Süudfrüchte- händlers Sisto Kongost werden in dessen bisherigem Geschäftslokal„zur Spanischen Perle“ in P 2, 14 die vorhandenen Vor- räte an Obst, Südfrüchten, Sudweinen und gende ſind purtofger verſchloßen und mit ent⸗ Spirituosen zu bedeutend reduzierten prechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum 1— 5 Montag, den 20. April 1014, vormittags 41 Uhr Freisen ausverkauit. Der Konkursverwalter. en. den 6. April 1914. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. 3194 Badiſch gemäß 8§ 10 25. April, heim ſtatt. Mitg 1. Rechnungsablage für 1913. 2.§ 11 der Satzungen: Mannhelm, den 8. April 1914. Badiſcher Rennverein, Mannheim er Rennberein Maunheim. Die hrdentlihe liederverſammlung der Satzungen findet am Samstag, de mittags 12 Uhr im Parkhotel, Mann⸗ 91884 Tagesordnung: Der Vorſtand: ——— eeee 8r 88 8536 57 69 4258 n 13. Seite. General-Auzeiger.— Badiſch 1 Heute vormittag verschied nach kurzem, schwerem Leiden mein guter, treubesorgter Gatte, unser lieber Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 15 7 E im Aſter von 66 Jahren. Mannheim, Luisenring 22, 9. April 1914. Die tieftrauernd Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag, den 12. April, nachmittags 5 Uhr statt. 36387 Man bittet, von Condolenzbesuchen absehen zu wollen. im 82. Lebensiahre. W. Linke Kätchen Linke, geb. Knieriem nachmittags statt. Condolenzbesuche v und Kr In der Nacht zum 9. ds. Mts. verschied nach kurzem Kranken⸗ lager unser lieber Vater, Schwiegervater und Grossvater, Herr Heter Knieriem, Plvalier Mit der Bitte um stilles Beileid zeigen dies an. Die trauernden Hinterbliebenen: Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 11. ds. Mts., 2 Uhr anzspenden dankend verbeten. VCo Weigen Käse Todes- Anzeige. in hochfsmer Gualität empfiehlt täglich frisch per Pfid. 28 Pfg. 5 Pfd. 225 Pfs. Otto Kresse Holkerel u. doghurtanstalt 5 Tel. 4887. Karola Linke Früher 6, 98. Hans Linke. 91893 Parkettböden w. gerein., gewichſt u. abgehobelt, ſo⸗ wie wichſen u. aufpolteren von Möbel. Rampmeier, Y6. 5, Hinterh. 90065 36386 e Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Wirtschafts-Hebernahme. Habe unterm heutigen das Ataurant, Zum Tauntänser'd, übernommen und bitte um geneigten Zuspruch. 437 Zum Ausschank kommt das beliebte iceH BaAUHH-BFHAU, RBel.L.,...REel. sowie prima tälzer Weine, für welche unbedingte Garantie kür Naturreinheit übernehme. Karl Schumm. Stellen finden Tüchtige abſolut ſtändige Sattl Sadttler als Garnierer bei gutem Lohn geſucht. Gottfried Lindner.⸗G. Wagen⸗ u. Waggonfabrik, uübteilung Carroſſeriebau Ammendorf b. Halle a. S. Danksagung. Pür die vielenbeweiseherzlicher Teilnahmean; dem schweren Verluste unseres unvergesslichen Gatten, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Jakob Dautk Sprechenwirhiermit unseren innigsten Dankaus UInsbesonders danken wir kür die trostreichen Worte des Herru Vikar Sauerbrunn, kür das Horn. quartett, die Zzahlreichen Kranzspenden, dem Eisenbahnerverband u. allen denen, welche ihn zu seiner letzten Ruhestätte begleitet haben. Im Namen der trauernden hinterblieb, Gattin: Eulse Dauth geb., Bauer⸗ Mannheim, 11. April 1914. ſelb⸗ 15278 36388 Sehr leiſtungsfähige Bau⸗ materialiengroßhandlung ſpez. Zement. Steinzeug⸗ röhren und Platten, ſucht fleiß., unbed. eingeführten Hildrizhauser Hoiligenquelle Jod-Radlum-Litnlumquelie. Aerztl. empfohlen bei Ar⸗ terienverkalkung, Schlag⸗ aufällen, Nexrvenleiden, Hautkrankheiten, Kropf⸗, als⸗ und Bauchdrüſen⸗ eiden, Leber, Nieren⸗, Gallenſtein⸗ und Blaſen⸗ Leiden, ſowie Frauen⸗ katarrhen. 14985 Ein Patient ſchreibt: Im Jehre 1912 wurde ich von einer ſchweren Nierenent⸗ zündung befallen, ich hatte ſtark Waſſer au Händen u. Füßen mit 41½ Grad Fie⸗ ber. Auf Anraten meines Arztes genoß ich nichts als Milch und das Waſſer von der Heiligenguelle, nach 3 Tagen war ich fieberfrei, Nach einer Kur von 8 Wo⸗ chen war ich vollſtändig geneſen. Meine Geſund heit verdanke ich einzig nur der Heiligenquelle Hildrizhauſen, OA. Her⸗ renberg. Ich kann das Waſſer bei allen Krankhei⸗ ten aufs wärmſte empfeh⸗ len. Chr. W. Das Originalſchreiben wüͤrd nachgewieſen durch die Brunnenverwaltung SHildrizhauſen,.⸗A. Herrenberg, Württbg. Hauptniederlagein Maun⸗ heim: Peter Rixius, Mineralwaſſergroßhand⸗ lung O 7, 13, Telephon r eeeeeeeee agadzine 0 Magazin, 3 ſtöck., hell, auch f. Fabrik⸗ betrieb geeignet, ferner Lagerraum, 50 qm groß, zu vermiet. 43641 Näheres& 7. 35. 12— 8 Gt. Merzelſtr. 15 l7 2. Stock, 4 Zimmer, Küche Bad ete, per 1. Juli d. J. zu um. Näh. Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Tel. 2007 6796 Filiale. Ferner erhältlich in allen Apotheken u. Drogerien. Parket⸗Pitſchyineund Lionoleumböden reinigt prompt u. billigſt K 4, 19, 3. Stock. F. Hattler, 1 3,8, Tel. 4812. Vertreter geg. hohe Prov., bei günſt. Auszahl. Nur Herren, die auf dauernde Stell. reflekt. wollen ſich melden unt. 977 an die Expedition ds. Bl. Monatsfrau od. Mädchen ſofort geſucht. 385 Kirchen⸗Anſagen. Ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Karfreitag, den 10. April 1914. Trinitatiskirche. Morg. 0 Uhr Predigt, Stadt⸗ gikar Köbel, Kollekte. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmitktelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich, Hl. Abendmahl mit Vorberei⸗ tung unmittelbar vorher(Einzelkelch), Kollekte. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schyepffer, Hl⸗ Abeudmahl mit Vorbe⸗ reitung unmitktelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtuikar Emlein, Hl. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Ehriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Hl. Abendmahl mit Vorberei⸗ tung unmittelbar vorher(Einzelkelch) Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarr⸗ verwalter Weiſſer, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Steger, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Zohanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung Unmillelbar vorher, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Hl. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Melanuchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Uhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer NRothenhöfer, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikarx Leſholz. 5 Reckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Köbel, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 9 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Haag. Morg. 11 Uhr Gottesdienſt, Pfgrrer Haag. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gyttesdienſt und hl. Abendmahl, Pfarrer Haag. Stadtteil Waldhof. Vorm. 0 Uhr Haupigottes⸗ dienſt, Erhebung einer Kollekte für arme eunang. Ge⸗ meinden, Fefer des hl. Abendmahls. Nachm. 2 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt. Stadtvikar Hettinger. Stadtteil Sandhofen. Morgens 210 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Hemmer. ier des hl. Abend⸗ mahls(Kollekte). Nachm. 3 Uhr Predigt⸗Gottesdienſt, Stadtpfarrer Kleuck, Feier des heil. Abendmahls mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Stadtteil Neckarau.(Kollekte). Vormitt. 8 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Noll. Vorm. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Noll(Abendmahlsfeier!. Nachm. 7 Uhr Predigt und Abendmahlsſeier mit Vorbereitung Unmittelbar vorher, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Vormikt. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath, hl. Abendmahl mit Vorbereitung, Kollekte. Abends ½8 Uhr Predigt, Stadtpfarrer VBath, Kollekte. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle U 7, 29). Freitag, den 10. April 1914(Karfreitag), nachmitt. 4½%½ Uhr Predigt u. hl. Abendmahl, Herr Vikar Fritze. (Beichte nach der Predigt). —— Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Karfreitag, 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Juſpektor Lehmann. ½9 Uhr: Blaukreuz⸗Verein, Stadtmiſſionar Mofes. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Karfrettag, vormittags 210 Uhr und nachmittags %4 Ithr. Predigt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. 25 5 2 4 2 4 2 Die Heilsarmee, J7/. 5, (neben dem Eliſabeth⸗Bad.) ihen Machn 5 r, Thema:„Das Kreuz“!. Nachm. 3 bis 5 Uhr, Thema:„Die Krone“. Abends 8 Uhr, Thema: „Ein neuer Bund“ Redner: Kapitän A. Witzleb. — 1* 4 Katholiſche Gemeinde. Freitag, 10. und Samstag, 11. April 1914. Karfreitag.— Karſamstag. Jeſuiten⸗Kirche. Freitag. Von 6 Uhr an Bet⸗ ſtunden in der Krypta.— ½10 Uhr Predigt u. Trauer⸗ gottesdienſt, hierauf Betſtunden in der Krypta.— 7 Uhr Trauermette.(Kollekte für die Väter vom hl. Grabe.) Samstag. Vou 6 Uhr an Betſtunden in der Krypta.— ½8 Uhr Weihe des Feuers, der Oſterkerze, des Tauf⸗ ünd Weihwaſſers.— Etwa 9 Uhr lev. Hochamt, hierauf Betſtunden in der Krypta.— Von Uhr an öſterliche Beicht.— 8 Uhr Auferſtehungs⸗ feier mit Prozeſſion, Tedeum u. Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Untere kath. Pfarrkirche. Freitag. Diehl. Feier beginnt morgens 9 Uhr.— Abends ½8 Uhr Mette und Predigt.— Die Anbetungsſtunden am Grün⸗ donnerstag und Karfreitag beginnen von morgens bis abends ½8 Uhr. Samstag. Die bl. Weihen beginnen morgeus ½8 Uhr, nach denſelben feierliches Hochamt.— Nach⸗ mittags von 3 Uhr an öſterliche Beicht.— ½8 Uhr. Auferſtehungsfeier mit Prozeſſion, Tedeum u. Segen. (Die Kollekte nach den Abendgottesdienſten iſt für die Wächter am hl. Grabe in Jeruſalem heſtimmt,) Herz⸗Jeſu⸗grirche, Neckarſtadt. Freitag. An dieſem Tage iſt keine Beichtgelegenheit. Der Gottes⸗ dlenſt iſt um ½10 Uhr mit Predigt und Verehrung des hl. Kreuzes.— Nachm. von—5 Uhr Betſtunden. Abends 7 Uhr Trauerandacht. Samstag. ½7 Uhr beginnen die hl. Weihen.— %8 Uhr Hochamt.— Nachmittags von 4 Uhr an Beichk⸗ gelegenheit.— Abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier. Hl. Geiſt⸗Kirche. Freitag.—10 Uhr Bet⸗ ſtunden.— 10 Uhr Miſſionspredigt für alle, hernach Karfreitagsliturgte.— Nachher Betſtunden bis abends 7 Uhr.— Abends 7 Uhr Trauermette. Abends 8 Uhr Miſſtonspredigt für Männer. Samstag. Früh 6 bis abends 8 Uhr ſtille An⸗ betung am hl. Grabe.— 8 Uhr Weihe des Oſter⸗ feuers, der Oſterkerze u. des Taufwaſſers.— 1½9 Uhr Amt.— Nachm.—7 Uhr Beicht.— Abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier, nachher Beicht. Liebfrauen⸗Kirche. Freitag. ½10 Uhr Predigt von H. Monſignore Hemmrich, nachher die Kommunion. %½9 Uhr Miſſionspredigt für die Männer; nachher Beichtgelegeuheit nur für die Männer. Samstag. 7 Uhr Weihen, nachher Amt.— 3 bis ½8 Uhr Beichtgelegenheit.— 8 Uhr Auferſtehungsfeier. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Freitag. 9 Uhr Gottesdienſt und allgemeine Miſſionspredigt, hierauf Aubetungsſtunden bis 6 Uhr.— 3 Uhr nachmittags allgemeine Miſſtonspredigt und Kreuzweg.— 7 Uhr abends Miſſionspredigt nur f. Männer u. Jünglinge. Beichtgelegenheit: Am Karfreitag nach d. Predigt am Nachmittag. Samstag. 6 Uhr Begiun der heil. Weihen.— 7 Uhr Hochamt.— Abends 1½8 Uhr allgemeine Miſſtous⸗ predigt und Auferſtehungsſeier. Beichtgelegenheit am Karſamstag von morgens 6 Uhr an. St. Bouifatiuskuratie. Wohlgelegen»Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105, Freitag. 0 Uhr Predigteu Karfreitagsliturgie. Abends 7 Uhr Trauermetten, Samstag. 8 Uhr Amt, vorher die hl. Weihen. Abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier. Franziskuskirche in Waldhof. Freitag. 210 Uhr Predigt und Trauergottesdienſt. Nachmittags von—5 Uhr Betſtunden vor ausgeſotztem Aller⸗ heiligſten.— Abends ½8 Uhr Trauermetten. Samstag. 6 Uhr hl. Weihen.—? Uhr Vigil⸗ Hochamt. Nachmittags von 2 Uhr au üſterliche Beicht. — 8 Uhr Auferſtehungsfeier mit Tedeum und Segen, Freitag. 9 Uhr hernach öſterliche Beicht, Kathol. Kirche in Neckarau. Trauergottesdienſt, darauf Betſtunden. Abends? Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze, Samstag. 6 Uhr Beginn der hl. Weihen,— 7 Uhr Hochamt.— Abends 8 Uhr levitierte Aufer⸗ ſtehungsfeier mit Tedeum und Segen.— Um 2, 3 und 7 Uhr Beichtgelegenheit, St. Autonius⸗Kirche in Aheinau. Freitag. ½10 Uhr Trauerliturgie, Predigt— 11 bis 9 Uhr Aubetungsſtunden.— 3 Uhr Schlußandacht. Samstag. 7 Uhr hl. Weihen— Uhr Hochamt. 2, 4 und 7 Uhr Beicht. 8 Uhr Auferſteh⸗ Ungsfeier, Kinderprozeſſion, Segen. * 13* Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Karfreitag, vorm. 10 Uhr Amt Gaben mit Verleſung der Leidensgeſchichte. Nachm. 6 Ubr, Karfreitags⸗Andacht mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Kollekte für arme( ommunikanten t ber vorgeweihten Meine Slaserei beandet sich jetzt 45,7 Angust Knaui. früher 7 Th. Lehmann, Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Paſſah⸗Feſt. Freitag, den 10. April, abends 7 Uhr, Samstag, den 11. April. vorm, 9½ Uhr Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher Abends.55 Uhr Sonutag, den 12. April, vorm. 9½ Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Abends 7⸗55 Uhr. Au den Wochentagen: Morgens ½7 Uhr.— Abends ½7 Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, den 10. April, abends 7 Uhr. den 11. April, morgens 8 Uhr. Abends .55 Uhr. Sonntag, den 12. April, morgens 8 Uhr Predigt, Herr Rabbiner Dr. Unna.— Abends.55 Uhr. An den Wochentagen: Morgens ½7 Uhr.— Abends ½7 Uhr. Gerichtszeitung. Iſt Schwangerſchaft ein Grund zur ſofortigen Entlaſſung einer Verkäuferin in der Nahrungs⸗ mittelbranched (Urteil des Kaupfmannsgerichts Mannheim vom 9. Oktober 1913.) k. Die bloße Tatſache der Schwangerſchaft einer Angeſtellten iſt an und für ſich nicht ein wichtiger Grund im Sinne des§ 70 des HGB., der den Prinzipal zur fofortigen Entlaſſung berechtigt, wie ſetzt das Kaufmannsge⸗ richt Manuheim entſchieden hat. Es han⸗ delt ſich um folgenden Tatbeſtand: Die Klä⸗ gerin war am 28. Auguſt 1913 als Verkäuferin für die Lebensmittelabteilung der verklagten Firma angeſtellt worden. Am 31. Auguſt wurde ſie wieder ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt entlaſſen, weil man erfahren hatte, daß ſie ſchwanger ſei. Die Klägerin gab die Schwangerſchaft zu, beſtritt aber, daß ſie ein Grund zur kündigungsloſen Entlaſſung ſein könne, und beanſpruchte daher das Sep⸗ tembergehalt mit 100., da einmonatliche Kündigungsfriſt vereinbart war. Die beklagte Firma glaubte dagegen zur ſofortigen Vertrags⸗ löſung berechtigr geweſen zu ſein; ſie berufe ſich insheſondere darauf, daß geraße in der Lebensmittelabteilung vor einiger Zeit einmal durch eine Verkäuferin, die in anderen Um⸗ ſtänden war, große Unannehmlichkeiten(infolge eines Erbrechenaufalles) entſtanden ſeien. Das Kaufmannsgeri ht Maunheim hat ſich jedoch der in der Entſcheidung des Kaufmannsgerichts Zittau vom 6. Juni 1908 zum Ausdruck ge⸗ brachten Auffaſſung angeſchloſſen, daß nämlich die Schwaugerſchaft einer ledigen Angeſtellten für ſich allein die ſofortige Entlaſſung nicht zu rechtfertigen vermag, daß vielmehr der Prinzi⸗ pal dazu nur dann berechtigt iſt, wenn noch weitere erhebliche Umſtände hinzukommen. 3. B. die Schwangerſchaft in erheblichem Maße äußerlich in die Erſcheinung tritt oder bereits Unannehmlichkeiten für den Prinzipal zur Folge gehabt hat Erſteres iſt wie die beklagte Firma auch zugibl, bei der Klägerin durchaus nicht der Fall geweſen und auch letzteres wir nicht behauptet. Die bloße Möglichkeit, daß bei Weiterbeſchäftigung der Klägrrim äynliche inannehmlichkeiten, wie in dem von der Be⸗ klagten angeführten früheren Falle, hätten ein⸗ treten könnnen, kann nicht genügen. Daher wurde die Firina zur Zahlung des Gehalts für den Monat September an die Klägerin ver⸗ Urteilt.(Pal Gew.⸗ und Kaufm.⸗Ger. Nr, 3, S 199 ff.) Dei. für. W.(Nachdruck verßb.) Stimmen aus dem Publikum. Eine begrüßenswerte Polizeiverordnung. Aus dem„Eingeſandt“ in Ihrer Abendzeitung vom 8. April geht hervor, daß nunmehr endlich Ordnung in den Mißbrauch der unerträglich den Wirtſchaften geſchaffen werden ſoll und dafür gebührt der titl. Polizeibehörde Dank. Leider gibt es noch Wirte und Wirtinnen, welche da meinen, mit der Erwerbung einer Konzeſſion hätten ſie gleichzeitig das Anrecht erworben, ihre übrigen Hausbewohner und die Nachbar⸗ ſchaft durch Ruheſtörung, wie Muſizieren bei offenem Fenſter oder nächtliches Türenzuſchlagen ete. zu beläſtigen. Iſt es denn nicht genug, wenn ſo ein automatiſches Marterinſtrument 6 bis 7 Stunden alle Tage(ietzt Werktags von 4 bis 10 Uhr und Sonntags von 3 bis 10 Uhr) immer dieſelben Stücke oft Dutzendmale hinter⸗ einander herunterleiert??? Das„Muſik“ zu nen⸗ nen, iſt geradezu eine Beleidigung des guten Geſchmackes. Wir beſchäftigen auch mittlere und kleine Leute, die gerne ohne dieſe ſogenannte „Tafelmuſik“ ihre Mahlzeit zu ſich nehmen. Der Arbeiter iſt nicht ſo dumm, daß er für einen höchſt zweifelhaften„Muſikgenuß“ alle Tage 10 oder 20 Pfennig opfert, wenn er für 30 Pfennig gute Muſik und dazu eine Kinovorſtellung ge⸗ nießen kann. Dies nur nebenbei geſagt. Wir haben nichts dagegen, wenn der betr. Wirt von ſeinem Automat permanent vorſpielen laſſen will— aber nur intra muros— bei geſchloſſenen Feuſtern, damit die Nachbarſchaft unbeläſtigt bleibt. Geradezu paradox iſt es, wenn der Herr Einſender das Motto:„Soll Mannheim hinten oder vorne ſein“ ſeinen Ausführungen voranſtellt, ferner von einem„unbegründeten Eingriff in die Gewerbefreiheit“ ſpricht, was er wohl vom juriſtiſchen Standpunkt überhaupt nicht zu begründen vermag. Wir ſind keine Gries. grämer und Stubenhocker, wie der Herr Ein⸗ ſender uns bezeichnet, ſondern haben einen ſchweren Beruf zu erfüllen und dürfen, da wir ebenſo gut Steuern bezahlen, den Schutz der Behörde gegen Beläſtigungen in Anſpruch nehmen. Die„muſik“gequülte Nachbarſchaft. Aus 8em Großherzogtum. * Schriesheim, 8. April Dienstag nacht wurde dahier in dem Herrn Dr. Feldbauſch in Mannheim gehörigen Garten eingedrungen 15 im Hühnerhaus etwa 10 Hühner ge⸗ ſtohlen. 2 5 5 doch seine Farin sprichf æu nm Versuchs doch erst maf mite Strobin! nerr Meyer will nen nsven Huf⸗ Der alte ist ihm nicht mehr guk. 2 2 2 r fals, und stand sirh Und anernennend sprſeht gur gobel 7 Herr Neyer der Hor soh weder eus Strobin Wie neu.* ung nicnt mel fgue 8 8 Nn, Strobin“ ksnnen Sſe Pensme-u, St Ninoten spielend leichi selbel reinige Erhöſtlich in Apotheken, Drogerlen d. gewordenen Automatenſpielerei in .bebree e Aesnedenlee 0 0 1 15 5 1 1 14 Seite. Gencral-Ame der.— Badiſche Reu⸗ſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 9. Apeil 1914 —29869899999%„%%%%%%„%%„%„%„%%%%%%„% Graòtiſa ſubvenlionierte Hodſchule für Muſil in Maunheim 2. 9 gagleiq Aheaterſchule fdr Gqjauſpiet u. Oner Ausbildung mn allen Facheru der Joantuuſt von der Clementarſtuſe bõis zu Ruuſtleriſcher Neiße. GEtutriit jebergeit. Mieoͤerbegiun des Auterrichts: Montag, den 20. Anril 7910. Anteſdungen werden entgegengenommen vun Mantag, den 20. Ayril aõ der Jeil von I2—t und—4 unelt uni Jaßhresberic faſieuſres dur das Gekretariat 2, 9. 885 *. 2 2 6 —72·ͤ K4„„„44„„ — Bekanntmachung. mit schöner Frisur im Abonnement 80 Pfg. institut für Schönheitspflege Käthe Rilgers Friedriehsplatz 17, 1 Tr. Bel Rüuckgrat⸗ Verkrümmungen wurden glänzende Erfolge erzielt mit meinem berühmten Beradehalter-Apparat Ofiginal- System„Haas“ Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt auf dem 17. Internat. Aerzte-Kongrel London 191g. detehſturtrierte Braschire gretts! Franz Menzel Frankfturt a. M. Schillerstrasse 5. Alfeiniger Horsteller des Ortginaf„Haas“-Apparates. Zu sprechen: Donnerstag, den 16 April in Mannheim, Hotel Oentral,—12,—6. mit moderner Friaur im Abonnement 78 Pfg. für Damen und Herres im Abonnement Mk..— 30305 Telephon 891 Die Städtiſche Sparkaßſe Maunheim hat in den wuchgenaunnten Stadtteilen u. benachborten Wemeinden Aunahmeſtetzen für Spareinlegen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den bei⸗ gefetzten Perſonen übertragen: Stadtteil Domizil Jubader (Gemeinde) der Aunahmeſtene Aindenhof Meerfeldſtr. 17 Kaufm. Fr. Kaiſer Schwetzinger ſtadt Schwetzingerſtr b Friſ. Math. Merz Heſtl. Stadter⸗ wetterung Eliſabethſtr.7 Kfm. N. Disdorn Neckarſtabdt Mittelſtr. 66 Kfm. Wilh. Simon Sauge Röttergeb. Max Joſefſtr. 1 Fr. Alb. Dörwang Jungbuſch Beilſtr. 30 Friſ. Jak. Weber Neckarau Maxſtr. 7 Schuhh. L. Stalf Käfertal Mittelſtr. 9 Kfm. FrHeckmann Waldhof Sangeſtr. 3 Hauptl. E. Hauck Feudenheim Hauptſtr. 78 8 ee Sanbhofen Nähe d. Bahnhofs Kfm. B. Wedel Schreinerm. Ad Wallſtadt A Troppmann Geſchäftsf. Dav. Rheinau Stengelhofſtr. 7 Erlenbach Seckenheim„Kſm. G. L. Bühler Bet bieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publtkum täglin währ ennd der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden geöſſuet ſind, können Einlagen bis zu nächſt in Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche vollzogen werden. Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum 969 zur ze gen Benützung. . 1 * Annahme für sämttohe Zeſtungen ,,, Fuür großen entfferten Bezirk wird von vor⸗ — 1 in ener, küchtiger Sverſicherungs⸗Geſelſchaft Organtfatten u. Atkquiſition Außenbeamter „geſucht. ge. Direktionsvertrag. Strengſte 92. 15277 en mit näber. Angab. erbeten an Neid. Nocſe, Berkin SW. 19. e leiſtungsfäh. Feuer⸗ Verſicherung hat 155 tür den Bezirk Wagubeim hohe U. um zu v en. fferten— 5 H. 380 E. M. an Kudolf Moſſe, 17¹ vertraut ist. dabncen-Angshmg fu alle l. ungeg.Zeſtschriften ger Hel annheim Flür die Abnahme und Baukontrolle wird zu möglichst baldigem Eintritt iöhtger Hauteehher Sesuoht, der über hinreichende Erfahrungen im Bau von Ortsnetzen und Fernleitungen ver- fügt und mit den einschlägigen Bureauarbeiten (11238 Ausführliche Angebote unter Beifügung von Zeugnisabschriften, Angabe der Gehalts- ansprüche und des frühesten Eintt'stermins unter M. 3046 an Haasenstein 8 Vogler,.-., Frankfurt a. M. erbeten. Auch für Michtfachleute! Für unſere Volksver⸗ eesſicherung mit wöchentlicher und monatlicher Beitrags⸗ zahlung werden einige tüchtige Akquisitenre für tägl. Bezahlung per ſofprt geſucht. Offerten mit Lebenslauf Zeugnis⸗ abſchriften u. Referenzen erbeten unter P. 1125 an Haaſeuſtein& Vogler, .⸗G., Karlsruhe i. B. noch 112²⁵⁵⁵ 11228 ——————— Geldverkehr gibt Selbſtgeb. Darlehen an Perſonen in beſſ. Poſition reell u. diskret., eytl. innerh. v. 3 Tagen. Abſchluß od. Zuw. ein-Lebens⸗ od. Kinderver⸗ ſicherung erwünſcht. Off. u. Nr. 31510 an die Exp. d. Bl. N 0 Kapitaliſt behufs Patentanmeldung und Vertrieb eines her⸗ vorxragenden Maſſenartik. geſucht. Mk. 5000.— nötig. Gefl. Off. unuter Nr. R K. 91778 an die Exped. d. Bl. Witwe ſucht ſofort 100 M. zu leihen auf Jahr nur von Selbſtgeber. Offert. u. Ny. 392 a. d. Exped. Lindenhof: 3 u. 4 Zimmerhaus 3 u. 4 Zimmerhaus Oſtſtadt: 4 u. 6 Zimmerhaus Liegenscheften Näheres Georg Fucke, Zu verkaufen! 2 u. 3 Zimmerhaus m. Laden 7% rent. u. g. Bedgen. 2 u. 3 Zimmerhaus m. Wirtſchaft 8½ rent. u. g. Bedgen. 2 mal 3 Zimmerhaus Stephanpr. 7% rent. u. g. Bedgen. „zmal Zimmerhaus Stephanpr. 6½ rent. u. g Bedgen. 7% Lent. u. g. Bedgen. 6½ rent. u. g. Bedgen. 8 mal s Zimmerhaus m. Lad. u. Ger. 6/ rt. u. g. Bedgen. 361² 6½ rent. u. g. Beögen. heinvillenſtraße 12. Haus mit Werkſtatt für Spengler, Schlofſer, Glaſer u. ähnl Gewerbe geeignet. in der Neckarſtadt vorzügl. rentierend, kann v. ſolid. Leuten m. kleiner Anzahlung ca. 20% unter amtl. Schätzung erworben werden Ernſte Reſlektant. wollen Adreſſe u. H. 91637 der Exp. ds. Bl. einreichen. Seltenes Augehot. Wegzugshalber iſt in 5 ein neu er⸗ autes in unmittelbarer Nähe des.⸗N.⸗Bahnhofs gelegenes Wohnhaus mit Garten, der Neuzelt entſprechend eingerichtet, unter günſt. Bedingungen ſofort zu verkaufen. Alles Nähere u. Nr.91854.d Exp. Heidelberg. In vornehmer ruhiger Lage, zum alten u. neuen Bahnhof ſehr günſtig gele⸗ gen, ſind wegen Abweſen⸗ heit des Beſitzers 3 villen⸗ artige, herrſchaftlich aus⸗ geſtattete 5 Rentenhäuſer enthaltend 3, 4, 5 bezw. 6 Zimmer⸗Wohnungen mit allem modernen Zubehör, mit und ohne Zeutralhei⸗ zung preiswert und zu günſtigen Zahlungsbedin⸗ gungen zu verkaufen. Näheres Fernſprech. Amt Ludwigshafen a. Rh. 277 In beſter Geſchäftstage einer verkehrsreich Stadt Sübbadens iſt gutbaulich. Geſchäftsanweſen mitalt⸗ eingefütrter beſte Exiſtenz bietender Eiſenhandlang Mk. 20— 25000.— Umſatz, Mk. 1200.— Mieteinnahme äußerſt günſtig zu ver⸗ kaufen. Gefl. Offerten unt. „Goldgrube 91892“ an die Exped. ds. Bl. Heidelberg. Billa, hübſche Höhenloge, nächſt Anlage, 7 Zimmer, eleg. ausgeſtattet, mit eptl. anzem Inventar, vielen uſtgegenſtänden, an tik u. mod., zu verkaufen. Geeignet als Sommerfitz. Off. u. Nr. 94885 an ö. II Engländerin erteilt außer dem Hauſe Stunden zu mäßigem Preis. Off, unt. Nr. 281 a. d. Expedt. d. Ul. An gutem Privatunterrieht für die 8 erſt. Schuljahre b. ſtaatl. gepr. erf. Lehrerin können noch ein. Schüler, Knab. u. Mäbch., teilnehm. Auch wirdNachhilfeunterr. ext. Nah. Q 2, 6 11I. zwiſch. 12 und 4 Uhr. 89661 Nachlilie erteilt Nachhilfeſtunden Offerten unter Nr. 368 au die Exped, ds. Bl. tal Frllert.gröll lavier⸗ unterr. Akademie⸗ ſtraße 9, 3. St(. Tataer ein weißer deutſcher Borer trägt Halsband ohne Na⸗ men, hört auf Namen Rigo. Abzugeben gegen gute Belohnung 91891 Dender, Carolaſtr. 19. Entlaufen Dobermaun Hund(Männ⸗ chen). Abzugeb. 0 4, 10. 28 Jahre litt ich an einem bläschenartigen Geſichtsausſchlag Ich wandte die verſchieden⸗ ſten Mittel vergeblich an. Durch Schaumauflage mit Obermeyer's Medizinal⸗ Herba⸗Seife erzielte ich raſche Heilung. So ſchreibt Frau B. Hackmaun, Wies⸗ baden. Herba⸗Seiſe à Stck. 50 Pfg., 30% verſtärktes Peävarat Mk..— Z. h. i. d. Apotheken u. i. d. Drogerien v. J. Bongartz, D3 1; J. Ouendorf, P4. 1; Postkarte vergütet. Ich kaufe Eiſen Metall zu höchſten Tagespreiſen, auch Lumpen à Kilo 10 3 Jedes kleinſte Quantum von 10 Kilo wird avge⸗ holt. 91179 Eh Weißberg, J la, 10 Verwechsein Sie nicht meine Adreſſe, Fran Kühn, 4. 4. 1 Treppe, zahlt beſonders hohe Preiſe für getragene Schütthelm, O 4, 3 u. Filtale Friedrichspl. 19 Büchter, L10,6; Th. von GEichſtedt, N 4, 13; B. Karb Nachf., E2,13; K. Knieriem, Traitteurſtr. 52; Storchen⸗ Drogerie, Marktplatz; K. Muhlhardt, Mittelſtr. 36; Ernſt Huppertz, Schwetz⸗ ingerſtraße 26; E. Meurin, F I. 8: Arth. Nöhnert, R3; .„Schmidt, Seckenheimer⸗ ſtraße 8; H. Merckle, Gon⸗ tardplatz 2, ſowie i. d. Par⸗ fümerien v. O. Heß, E 1,16 J. Brunn, Q1, 10: M. Oettinger Nachf., F 2, 2; Schmitt. u. Drog. A. Seitz. 10869 Becker, G 2, 2; Ludwig in Neckarau: Drogerie A. Wenig gebrauchte Salizmmereinrichiun; billig zu verkaufen. 91784 25 5, 4, parterre. Kompl. neue Kolonſalw. Labeneinrichtung ſofort zu verkaufen. Gartenfeldſtr. 4. Zwergbulldogge (Weibchen), 1½ Jahre, zu verk. T 1. 11a, 3. Stocl. NMetorrad 4. Cyl., F.., wie nen, billig zu verkaufen. Näh. Schwetz ingerſtr. 104, part. Telephon 3334. 91776 Gaszuglampen, Schlaf⸗ zimmer⸗Ammpelet billig zu verk. E 20 Settenbau. 176 Mäbel billgl Ein vollſtändiges Eichen⸗ Schlafzimmer 1 Kücheneinrichtg., 1 Spie⸗ gelſchr., 1 poliert. Schrank, Waſchkommode, Auszieh⸗ tiſche, Stühle, vollſt Betten, lackierte Schränke, zurück⸗ geſetzte 9182⁵ Nur T 2, 15 im Hof. 1 gebrauchte, bikig. Piauos Lhafen 27749 Antomobil 4 Sitz, wenig Benzinver⸗ brauch, evtl, als Geſchäfts⸗ wagen leicht umzubauen, zu verkaufen. 91413 Näh. I 4a, 11, 1 Tr. audwagen bill. abzugeb. Met, Dalbergſtraße 8. 88490 Sch. Ladeneiur(Glasſchr. u. 1 ged Handmagen bill. 3. verk. P 5, 18a, III. 304 200 M. g2t bkf. 9 N Sierrist, Lhafen, 73 Nohrlachar. 35 2554 Ein wenig gebr. Fahr⸗ rgd billig zu verk. Preis 35 Mk. Lortzingſtr. 25, 5. St. Anzuſeh.—7 Uhr. 276 Dgtoße feuerſichere Bücherſcheänke, noch neu, billig abzugeben. D 1, 3, Paradeplatz, Hinterheus parterre. Telephon 4323. 89100 441 volmisehſes 225 Buchhalter ſucht für 2 Stund. pro Tag Beſchüftigung im Nachkr. von Büchern, Abſchlußarb. ete Off. u. 242 a. d. Exned. Kinderloſes Ehepgar v. Speier nimmt Kind beſſ. Herk. in liebevolle Pflege. Zu erfragen in der Expedition ds. Bl. 408 Bilrgerstocht. 21 J. 50000 M. bar Herxrſchafts⸗ köchin A„ 4 eee 28„ 10000„„ „ 35„ 12000„„ wefcgtest eüf 8. Ves f kt. auf d. Lande 80 000 M. bar ſowir vielr Audere(darunter Waiſen) wünſch. Heir. d. 1978 Frau Luſſe Edelmann „., Niddaftr. 85 ſtr. 0 I. ee eeeee Billig zu verkauf. besserer 90392 bess. Schreibtisch, 1 span. Wand, 1 Flurgarderobe alles gut erhalten. Schwalbach, 7, 4. FCCTTT————— Pianino renomm. Fabr. für 450 u verkauf. Künzel Söhne, ianofabr., Schwetzinger⸗ ſtraße 88. Klavierſtimmen, Reparaturen in beſter Ausführung. 91646 2 dipl. Pulte, Tiſch, Teppich, 4,5—3,5, Srammophon m. Platten Federbetten ꝛe. 91895 W. mzet billtg zu verk. 1, 4, 1 Treppe. Eine Metzgerei⸗Siurich⸗ teng, Nauch uk zu verkauf. Näß. 2 2 4 part. 347 Hebrauchte Gaslüſter ein Kochherd und Kleider, Schuhe u. ſ. w. Karte genügt. 90885 V⸗ Möbel Fleider e kauft Bohles, E 4. 4. eaigz Aüreg Hle der tigfel, Möbel ete. Zahle Bis 3500% Komme pünktlich abholen. Gefl. Okferten erbeten artle-HNaus N 3, 8. ⁰¹% Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 7 2 Ulle etgesl Wer ein möbl. Zim. jncht od. ein ſolches zu 5 vermieten hat 8 wende ſich an Eilboten⸗ zef.„Blitz“, Rote Rad⸗ er,& 4, 21, Tel. 1870 und 4523 34953 10 Geſucht per ſofort oder 1. Juli Wohnung mit 8 Zimmern (wovon Zals Büro] mögl. Doppelwohnung oder auch Parterre, 4 Zimmer und 1. Stock 5 Zimmer. Oßf. unt. Nr. 91738 an die Exp. Schöne 3⸗Zimmerwoh⸗ nung auf 1. Mai geſucht. Offert. unt. Nr. 436 an die Exped. ds. Bl. Wohn⸗ u. Schiafzimmer, wirklich gut möbl. gutes Haus, ſonnige Lage ſucht Dauermieter. Erwünſcht Nähe Friedrichspark, Schloß, ſep. Eingang. Zen⸗ tralheizung. Aufmerkſame Bedienung, Reinlichkeit Bedingung. Preisofferten unt. Nr. 348 an die Expd. Brautpaar ſucht auf 1. Juli 3 Zimmer, Bab, Manſarde. Angebote mit Preisangabe unt. Nr. 366 Slel e Sfene 15 sicherungs-Akt.-Ges. gegen hohes Gehalt, 908g6 Brym, 5 4, 13. Versicherungsinspektor, d. gute Erfolge nachweisen kann, findet bei grosser Ver- General-Agent Auch stellen wir noch einige luspek⸗ toren gegen höchste Bezüge ein; hiertu können sich auch NMichtfachleute,(welche kostenlos eingearbeitet werden, melden. Offert, mit Lebenslauf unter 36385 an die Exped. d. Bl. erbeten. an die Exped ds. Bl. 7 N sofort Anstellung als Reisespesen ete. Wir ſuchen zum baldi⸗ gen Eintritt einen durch⸗ aus ſelbändigen und zu⸗ verläſſigen 3193 Kabelmonfeur für die Montagearbeiten in unſerem Hoch⸗ und Niederſpannungskabelnetz Geeignete, nicht über 40 Jahre alte Bewerber, mit längerer Praxis, guten Erfahrungen und gedie⸗ genen allgemeinen elek⸗ trotechniſchen Kenntniſſen wollen ihre Offerten mit ausführlichem Lebenslauf u. Zeugniſſen ſowie unter Angabe der Lohnanſprüche bis ſpäteſtens 20. April d. Is. bei uns einreichen. Mannheim, 6. April 1914. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Günſtige Vakanz Einemtüchtig.ſtrebſam en Herrn bietetſich bei Verſ.⸗ Akt.⸗Geſ. ſelten g. Stell. ßendienſt. Anfaugs⸗ t 200 Mk. u. Provif. 053 a. die Exp Wir ſuchen ſofort mehrere tüchtige 11237 Monteure und 127 Kolonnenführer für Ortsnetzhan und In⸗ ſtallationen. Aagebote mit Zeugnisabſchrift. u. Lohn⸗ anſprüche ſind zurichten an MheiniſcheSchucker:geſell⸗ ſchaft, Abt. T. B. V. Manuheim. Schwachſtrom⸗ Monteure tüchtige ſelbſtändige, ſucht et hohem Lohn und Lebensſtellung 445 Emil Rhein, Straßburg t.., AMbteilung Fern⸗ ſprechweſen. Selbfländiger Betriehsſchloſer der Eismaſchine ꝛc. be⸗ dienen kann ſof. geſucht. A. Kaufmann Söhne Mannheim Induſtriehaf. Diffensſtr. 11/13. 9e889 Kaſſiererin für Automaten⸗Reſtaur., tüchtige Verkäuferin, für ſof. geſ. Off. unt. Nr. 447 an die Expedition ds. Bl. Laufmüdchen pex ſofort geſucht. 401 Geſchw. Susmaun,(1, 2. Ordtl. Monatsfrau geſ. Näh. Diem, CI1, 5, 2. St. 40. 880 geſucht. Off. unt. Nr. 448 In allen Häusarbeiten tüchtige und zuverläßſige alleinſteh. Verſon event. ſofort geſucht. Off. u. Nr. 449 an die Cxped. ds. Bl. Sanberes 8 91842 Dienſtmädchen geſucht!. Caſes Börſe. Lehrings-Sesuode Sieſige Peptergreß⸗ handlung ſucht br.Jungen Lehrling gegen ſoſort. Vergütung. Offerten unt. Nr. 91868 an die Expedit, ds. Bl. 1 für Fabrikbüro Lehrling(Induſtrie⸗ hafen) bei ſof Vergütung an die Expedition ds. Bl. 8 Ein A des Glas⸗ und Porzellaubraucht von Grund auf vertrauter junger Kauf⸗ mann, der auch in ſämt⸗ lichen Buveau u. Expe⸗ dittonsarbeiten firm iſt u. ſich zur Zeit in leitender Stellung befindet, ſucht p. bald oder ſpäter Stellung als Reiſender, Buchhalter oder Korreſpondent. Ia. Zeugniſſe ſtehen gerne zu Dienſten. Gefl. Offert. erbeten unt. Nr. 442 an die Exped. ds. Bl. Kräftig., ſg. Bäcker, w. 20. Mai ſ. Lehrz. beendet, ſ. paſſ. Stelle in einer Feinbäckerei od. Kondi⸗ torei, w. i. Gelegenh. geh. iſt, ſ. in derſ. auszubild. Offert, w. m. r. ap Ad. Schmitt, Schiffer, Hafen⸗ reſt. Hanſa, Karlsruhe. 35⁵ Gewandte, 2535 ehemalige Koch⸗ HFrau, lehrerin, ſucht Stelle als Wirtſchafterin obd. Hausdame bel beſſerem, ſolib. Herrn. Gute Woß⸗ nungseinrichtung, wenn nötig, vorhanden. Offert. unt. K. R. Nr. 312 an die Exved. ds. Bl. zu richten. Ig. ädchen ſucht St. a. Haushälterin b. einz. Hru. Off. u. Nr. 452 an die Exp. 3 2, 12 Kleine mit guter Schulbild. als .3 Sesrne Werkftätte U 25 3 Näh. 2. St. Helle Werkſſante ev.als Anto⸗Garage zu og Amerikanerſtr. 39. 8 61.21 1 u. Lager, ſeich Manufakturwar.⸗ u. bel⸗Teilzahlungsgeſch., 5. 1. Juli od. fr. z. v 0 O0 6, 9 ſofort zu vermieten durch 44005 J. Hatry, Karl Ludzwigſtr. 28, Teleph. 912. Katl Ludwigft. Elegante Hochpart.⸗Wohunng 5 Zimmer, Diete, große Centralheizung p. 1. Juli eptl. früher zu vermieten, Näher. daſelbſt, oder Treppen bei J. Hatrg Sroßer Laden ſoſort zu vermieten. .23/84. Kleiner Laden ſeit 10 Jahren 44759 Friſeur⸗Geſchäft nächſt Breiteſtraße zu vermieten. Näh. durch Levi& Sohn 21, 4 Breiteſtr. Tel. 390 ———ͤ—»—— 8 5 Frankenthalcgſe RNeuer, moderner Kaden mit zwei Schaufenſter in uter Geſchäftslage Eiugang der Stadt mit oder ohne Magazine dazu wohnung mit Küche, Bad, und Zubehör. Näh. bei Architekt Engel Telephon 530. Bureau 16.4 8132²³ Noſengartenſtraze ſa 3 Näume für Bureanzweche (frübher Baubürs Heler Nach.] zu vermieten. Näh. J. Hatry, Karl⸗Lubwigſtr. 23 Tel.912 44551 uu mumeten Zimmer, Bad, elekt. Licht u. Zubeh., neu hergericht., zu vm. Näh. M 5, 3, Lortzingſtr. 17, ſchone Z⸗Zimmerwohnung mit Bad und Manſarde im 2. St. p. 1. Mat zu vm. N heres 5. St. 91885 Eutherſtr. 7,leeres Zim. ſoſortezu verm. 4⁰0 Schönes leeres Zimmet ſep. Eingang, ſofort zu vermieten. 4475⁵ T 2, 16, 1 Treppe. Möbl. Zimmet 2 Trepp. Schon 0.8 mbl. Zimmer m. elektr. Sicht an ein beſſ. Fräulein zu verm. 12 3 Tr., gut möbl. 56AZimmer in ruh. Hauſe zu verm. 30730 1 ön möbliert. 1 12, 4 auf 1. Juni zu verm. 399 3 Tr. möbl. P5,/2 Jiaer ver ſofort z. verm. 7 7 Friedrichsplatz 12 a. Waſſerturm. Größeres gut mbl. Zimmer ſof. bill. zu verm. 44766 Roſengartenſtr. 30, hoch⸗ part. Schön möbl. Zim., evtl. mit Klavierbenützg. der ſof. au verm. ut möbl. Zimmer ſo⸗ fort zu vernrteten Werkſtatt 41 au vermieteu. L12.14 Tüuch. 2 Laden Terraſſe und Zubehör mit am eotl. elegante 4 Zimmer⸗ Speiſekammer, Mauſarde 4⁴ỹαê großes, helles Burcan er m. Lagerraum ſof. zu verm, * buung „ große ehör mit 1. Juli emieten. Badiſche Donnerstag, den 9. April 1914. 16. Seite. —— General⸗Anzeiger.— Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 25 2— IIII IIIX Für von höchstem Werte ist Hervorragend schõne Formen, Möbel.— Nachstehend einige Aussteſlung wohnfertig zusammengestelſter Zimmer. Preiswürdigkeit sind die grundlegenden Eigenschaften unserer —— Aussteuern. die Besichtigung unseret gute Arbeit, Zweckmässigkeit, Zusammenstellungen beliebter —— 5 2 cgggggg Ausstelſung für Möpel, Teppiche und Dekora⸗ inihhheegenz kagengasbes ſcagggggaamage Die Einrichtung gut bürgerlicher Wohnungen in nur moderner und qualitatiyx hervor⸗ ragender Art ist die Hauptaufgabe unseres kür Mannheim neuen und einzigartigen Un- ternehmens. Unsere Möbel zeichnen sich durch hervorragend solide Arbeit elegante Formen und besondere Preiswürdigkeit aus und haben wir vor allem diesen Eigen- schaften den großen Erfolg zu verdanken. Unser 2 Preise-System (1 Kassa-— I Zielpreis— Differenz nur 100% schlieſit bei Zielkäufen jede Uebervor- teilung aus, der Verkauf geschieht auf dis- Kkreteste und vornehmiste Weise ohne jede Anzahlung, kein Inkasso durch Boten. Besichtigung unserer sehenswerten Ausstellung olne jeden Kaufzwang höflichst erbeten. Bedienung und Beratung durch fachmännisch geschultes Personal. 3 Zimmer-Ausstattung 5 Zimmer-Ausstattung 4 Zimmer-Ausstattung Speisezimmer, niene, iunen Eiehe, be- liebig gebeizt 1 Büfett, hübsche Form, wit Krlistall⸗ verglasung Kredenz mit Spiegelaufsatz Umbau mit Spiegel und Schrank Soka mit Moquette aus Ia. Materia Ausziehtisch mit Stegverbindung Stühle mit Lederbezug 2——— Schlafzimmer, Nussbaum oder Eiche, innen Eiche, mit Schnitzereien oder Intarsien — dreitürjger Schrauk mit Spiegel, 180 em breit Bettstellen 1000%00 em reien oder Intarsien Waschtoilette mit hohem Marmor, Spiegel mit Glastablett Nachttische mit Marmor Stühle und 1 Handtuchständer —— mit Schnitze — Küche, Caxoline pine natur lackiert 1 Büfett mit mod. Ver- glasung die Platten 1 Aurichte mit mit Grauit⸗ Schränkchen Linoleum 1 Tisch bezogen 2 Stüble zusammen Mk. 1050.— Herrenzimmer, eent hiche, hell oder dunkel geb, 1 Bibliothek mit Kristall-Facette-Ver. glasung 1 Diplomat mit englischen Zzügen, zum Freistehen 1 Schreibsessel mit Rindleder-Polster 1 Sockeltisch Chaiselongue, verstellbares Kopfteil 2 Stühle mit Rindleder-Polster Speisezimmer, Wiche, innen Eiche, be- liebig geb. 1 Büfett, aparte Form, extra breit, Ober- u. Unterteil in der Mitte rund vorgebaut 1 Kredenz, Aufsatz mit Spiegel u. Seiten- schränkchen Sota aus Ia, la. Material 1 Zwel-Zugtiseh mit Stegverbindung 6 Stühle mit Rindleder-Polster Schlafzimmer, Nussbaum, Mahagoni od. Eiche, ipnen Hiche, mittelfarbig geb. 1 Spiegelschrank, gtürig,/ für Garderobe % kür Wäsche, mit ovalem Glas Betten. 100%0 m Nachtschränke mit Marmor Waschtoilette mit hohem Marmor und — —8 Skühle undei Handtuchständer Bütett,reieh ausgearbeit,] d. Platten m. 1 Anrichte m. Schränckeh. Gran.-Linol. 1 Tisch,„ e, berogen 2 Stühle und 1 Scheuerstuhl wr= zusammen. Mk. 0 Lieferung franko Haus. Aehnliche Binriditungen in den verschiedenen Preislagen sind in grosser Zahl in unseren Ausstellungsräumen aufgestellt. Sichere, dauernde Garantie, Schlafzimmer in Birke od. Kirschb pol. 2 Betten 1000%0 π 2 Nachttische mit Marmor 1 Waschkommode mit Marmer 1 Toilette mit Kristall-Facette 1 Spiegelschrank, 3tür,, ½ für Wäsche, % kür Garderobe Stühle und Handtuchständer Herrenzimmer Hiche, hell od. dunkel gb. 1 Bibliothek, Atürig, Mitte rund vorgebaut 1 Diplomat zum Freistellen mit engl. Zügen 1 Schreibsessel mit Rindleder-Polster 2 Stühle mit Rindleder-Polster Klubsofa mit Verdüre od. Moquette-Stoftf 1Fisch, aparte Form, rund od.achteck, Blatt Speisezimmer echt Biche, beliebig geb. 1 Büfett schw. elegante Form, 200 om im Blatt gross 1 Kredenz, 1 Standuhr 1 Patent Vierzugtisch, 100“140 em mit Stegverb. 6schwere Stühle mit echt. Rindled.-Polster Fremdenzimmer weiss lack, sehr vorn. 1 Spiegelschrank Waschkommode mit Toilette 2 Bettstellen mit Einlagen 2 Nachtschränke 2 Stühle und Handtuchständer Küche Caroline pine oder weiss lackiert 1 Büfett, Oberteil rund vorgebaut 1 Anrichte mit hohem Schrankaufsatz 1 Fisch, 2 Stühle, Blätter und Sockel mit Linoleum-Belag 900 zusammen Mk. Aus Ser Vorgeſchichte des Mannheimer Statiſtiſchen Amts. Die bevorſtehende Errichtung eines Statiſti⸗ ſchen Amtes durch unſere Nachbarſtadt Ludwigs⸗ hafen iſt bei den engen Beziehungen der Städte Mannheim und Ludwigshafen auch im Inter⸗ eſſe der hieſigen Bevölkerungs⸗ und Wirtſchafts⸗ ſtatiſtik lebhaft zu begrüßen. Sie gibt uns Anlaß, der halbvergeſſenen Anfänge der Mann⸗ heimer amtlichen Statiſtik und des vor 25 Jahren unternommenen erſten Gründungsverſuchs eines Statiſtiſchen Amtes in Kürze zu gedenken. Die Beſtrebungen, ein ſolches ins Leben zu rufen, gehen freilich noch ein Jahrzehnt weiter zurück, denn ſchon im Jahre 1879 regte der Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtand und die Budgetkommiſſion die Errichtung eines ſtatiſtiſchen Bureaus an. Da Manuheim damals wenig mehr als 50 000 Einwohner zählre, dürfte das Verlangen etwas verfrüht geweſen ſein, wenn man auch wohl in erſter Linie an eine bloße Sammlung des an verſchiedenen Stellen anfallenden Zahlenmate⸗ rials dachte. Die Behauptung, daß„jede Stadt von einiger Bedeutung ein ſtatiſtiſches Bureau beſitze“ ließ ſich mit der Tatſache, daß es damals kaum ein Dutzend ſtädteſtatiſtiſche Aemter im Deutſchen Reich gab, ebenfalls nicht recht ver⸗ einigen. Gleichwohl ſtimmte der Bürgeraus⸗ ſchuß der Anregung des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtands zu, worauf der Stadtrat ſeine Mitglieder Eichelsdörfer und Schneider mit der Erſtattung eines Berichts beauftragte, der auch bereits nach 6 Tagen einging und gleichfalls die Errichtung eines ſtatiſtiſchen Bureaus für not⸗ wendig erklärte. Auf Grund dieſes Berichts wurden Erkundigungen bei den vorhandenen ſtatiſtiſchen Aemtern eingezogen und Verhand⸗ lungen mit Sachverſtändigen eingeleitet; damit aber kam dieſe erſte vorzeitige Aktion ins Stocken. 5 Nachdem dann im Oktober 1889 die Stadt auf ungefähr 75 000 Einwohner gewachſen war, wurde ein zweiter Vorſtoß unternommen und der damals beſtellte Vertreter des Grund⸗ und 57 ſu ni ſti de ſti tu S 21 di S Pfandbuchführers Haus v. Martini mit den Vorarbeiten zur Einrichtung eines ſtatiſtiſchen Amtes betraut. nächft mit der Organiſation und Tätigkeit des Fraukfurter Amtes bekauüt, worauf noch im Dezember 1889 den deutſchen kommunalſtatiſti⸗ ſchen Aemtern dung des Mannheimer Amts Mitteilung ge⸗ macht und die örtlichen Verwaltungsſtellen um regelmäßige Lieferung von Zahlenmaterial er⸗ Felix Hecht den Bürgerausſchuß, Der Genannte machte ſich zu⸗ der bevorſtehenden Grün⸗ von cht wurden. Trotz mehrfacher Erinnerungen durch den Stadtrat kamen aber die Arbeiten des einſtweilen noch auf dem Papier ſtehenden Amts cht recht in Fluß; ſo erlahmte denn das Inter⸗ eſſe an der neuen Einrichtung und im Märs 1891 ließ man das ſtatiſtiſche Amt„vorerſt eingehen“. Erſt der dritte Streich ſollte gelingen. In der Voranſchlagsberatung des Jahres 1894 verlangte der Stadtverordnete Banquier Eduard Wa⸗ chenheim, unterſtützt vom Obmann des Kol⸗ legiums Geh. Kommerzienrat Diffensé, er⸗ neut und dringend die Eiurichtung eines ſtati⸗ ſchen Amtes. Der inzwiſchen an die Spitze r Gemeindererwaltung getretene Oberbürger⸗ meiſter Beck begrüßte dieſen Gedanken, der ihm auch durch eine Deukſchrift des Leipziger Stati⸗ kers Profeſſor Dr. Haſſe„Ueber die Errich⸗ ng ſtatiſtiſcher Aemter in deutſchen Mittel⸗ ſtädten“ näher gebracht war und nahm zu ſeiner Information 8 tagenden Konferenz teil, Schon knapp vier Wochen ſpäter wird der Vortrag an den Bürgerausſchuß über die Ein⸗ richtung eines ſtatiſtiſchen Amts den dern des Stadtrats, außerdem drei ſtändigen: den Stadtverordneten Ed. Wachen⸗ heim und Emil Hirſch, ſowie dem auch als der deutſcher kurz darauf in Görlitz Städteſtatiſtiker Alt Mitglie⸗ Sachver⸗ tatiſtiker bekannten Bankdirektor Hofrat Dr. echt zur Prüfung überſandt. Am Juni erfolgte die einſtimmige Genehmigung der Vorlage durch den Stadtrat, am 24. Juli — Annahme durch wiederum die und Wachen⸗ gleichfalls einſtimmige nachdem tadtyerordneten Diffens E— heim die Wichtigkeit und Dringlichkeit des neuen Gemeindedienſtes dargetan hatten. In Ausführung dieſes Beſchluſſes trat der zum Vorſtand des neuen Anmtes gewählte ſeit⸗ herige Privatdozent Dr. G. H. Schmidt am 1. April 1895 ſein Amt an, während die zufolge Ortsſtatuts zu bildende Kommiſſion für Sta⸗ tiſtik am 3. Mai 1895 aus den Herren Oberbür⸗ Stadtrat ſowie den Stadtverordneten Felix und Wachen⸗ von dieſen Männern iſt mehr am Leben. Als erſter ſtarb ſchon im Juni 1898 Stadtrat Wache n⸗ heim, deſſen hervorragende kommunalpolitiſche Begabung mit feinem Verſtändnis für die wiſ⸗ der Statiſtik gepaart war und der auch felbſtändig mit größeven ſtati⸗ ſtiſchen Arbeiten hervorgetreten iſt. Sein reges Intereſſe an der ſtädtiſchen Statiſtik iſt dieſer in ihren erſten Jahren ſehr zu gute gekommen, denn un das junge Amt hatte beſonders ſchwere Kinder⸗ krankheiten zu überwinden und viel hätte nicht gefehlt, ſo hätie auch dieſer dritte Gründungs⸗ verſuch nach kurzer Zeit des Beſtehens der neuen Inſtitution mit einem Fehlſchlag geendet. Da es erfreulicherweiſe nicht ſoweit kam, iſt das Jahr 1895 als Geburtsjahr einer geregelten Mann⸗ aber hatte Mannheim reichlich 90 000 Einwohner, alſo wie unſere Nachbarſtadt zur Gründung eines germeiſter Beck als Vorſitzenden, Magenau, Baſſermann, heim zuſammeungeſetzt Diffens wurde. Keiner ſenſchaftliche Bedeutung heimer Statiſtik zu bezeichnen; damals annähernd ebenſoviel heute, da ſie ihrerſeits ſelbſtändigen ſtatiſtiſchen Amtes ſchreitet. Dr *„ Ladenburg, 8. April. Tagebl.“ hier an drei verſchiedenen in einem Wagen des nahm ihm Schobt. Aus dem Großherzogtum. Ju der Nacht von Montag auf Dienstag wurde lt.„Ladenbg. Stellen eingebrochen und zwar im Gaſthaus zum „Schiff“, bei Herrn Fabrikant C. Benz, und Karuſſelunternehmers Leeſer, in welchem ſich die Orgel befand. Gaſthaus„Zum Schiff“ öffnete der Täter mit⸗ telſt Nachſchlüſſel einen Harenautomat und ent⸗ den Geldinhalt im Betrage von 26.50 Mk. Der Apparat wurde im Saal gefun⸗ den, daneben lag ein großes Metzgermeſſer des Wirts. Der Sachlage nach hat der Dieb den Apparat, um keinen Lärm nach der Straße hin zu machen, in den Saal getragen und dort beim Schein einer Kerze geöffnet; das Meſſer ſcheint er zu einer eventuellen Verteidigung bereit ge⸗ halten zu haben. Außerdem wurden noch 3 Pfund Butter ſamt der Schüſſel, in welcher ſie ſich befand, entwendet, ſowie eine große Leber⸗ wurſt und ca. 50 Zigarren. Die Wirtſchaftskaſſe war ebenfalls erbrochen, jedoch war ſie abends zuvor vom Wirt geleert worden und der Dieb entnahm ihr nur eine Brieftaſche mit Poſtwerk⸗ zeichen und dem Militärpaß des Wirts. Der Paß lag zerriſſen im Hof. Getränke blieben unberührt. Den Eingang fand der Dieb jeden⸗ falls durch ein Fenſter. Bei Fabrikant Ben z gelangte der Dieb vom Garten aus in die Küche, wo er aber weiter nichts habhaft werden konnte und nur ein Paar Schuhe mitnahm, Ebenſo wenig konnte er ſich in dem erbrochenen Wagen des Herrn Leeſer etwas Wertvolles aneignen. Er verurſachte nur einige Beſchädigungen. Mosbach, 8. April. Herr Oberlehrex Hoffmann kann dieſes Jahr das ſeltene Feſt ſeines 50jähriges Lehrerfubiläum⸗ feiern. Als eichen der Dankbarkeit der Stadt⸗ gemeinde überreichte Herr Bürgermeiſter Renz beim Schlußakte dem Jubilar eine goldene Taſchenuhr mit Worten des Dankes und der Anerkennung. m. Karlsruhe, 7. April. Das Großher⸗ zogtum Baden beſitzt ſechs Lehrerſeminare, wo⸗ von vier an Oſtern ihren Schulanfang haben In dieſen vier Lehrerſeminaren wurden auf Oſtern 1914 im ganzen 43697 Mk. an Staatsſtipendien verteilt. Es entfielen auf das Seminar Ka ruhe II 10 497 Mk., auf das Seminar Heide berg 12100 Mk., auf das Seminar Freibur 12300 Mk. und auf das Seminar Meerspurg 8600 Mk. Schulgeld wird bekanntlich in dieſen Lehrerbildungsanſtalten nicht erhoben. Jede Anſtalt iſt mit einem Internat verbunden. Die Koſten des Internats für einen Schüler berech⸗ nen ſich für das Schuljahr auf etwa 350 Mk. Obwohl in Baden im Prinzip die Simultan⸗ ſchule durchgeführt iſt, macht Meersbur eine 0 indem fümtliche eingeſchriebene Schüler katholiſch ſind. Im enraz, n 16 Seite. General-Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Donnerstag, den 9. April 1914 Nichts Beſſeres kann man ſchenken als ein gutes Bild! Bilder ſchenken Sie am vorteilhafteſten Nle* Ge NN, langen gie ſir fene 22 Vereinigung der Kunſtfreunde werden R Laſſen Sie ſich ausführl. Proſpekten. den neuen farb. Bilderkatalog D2 ſchicken! geezengenenton. Bexeinſgung der Kunſtfreunde ee od. 10. Ad. O. Troltzſch, Berlin⸗Schöneberg, Feurigſtr. 59 Mädchen, welche Fortpil⸗ Verkaufsſtellen in Berlin: Markgrafenſtr. 48 dungskurſe beſuch. wollen. und Potsdamer Str. 23 Inſtitut für hygieniſch⸗ äſthetiſche Gymnaſtik im Hauſe. 270 Fal Marle Lse Daollen Sporthaus Knelp e eeeee. eee. Zelegenheitskauf Hochelegante, herrschaftliche Wohnungs- Inrlehtung bei erster Möbelflrma stehend Anmer und Küche mit 25% Naclas hel freler Lleferung und 10— Haldlſte Spelsezimmer 2,40 m br. Zuffot und känduhr Nerrenzimmer bompl. einschl. 2,5 m br. Bacher- sohpank ung Klubmöbel Schlafzimmer bompl. einsohl. ,80 m. Spiegelschrank und gettumbau Fürst 8 1 f6-7 leistungsfähigstes Spezial-⸗Geschäft für komplette Wohnungseinrichtungen, Einzelmöbel u. Betten verdankt seinen guten Ruf der hervorragenden Güte seiner Möbel und seiner reellen Bedienung. Vorzuglicher Einkauf fur Srautleute jeden Standes. pl. sinsehl. trin Salon 89 8 Hobhfeiner Mtrine ung P 4, 7 Mannheim Tel. 3703 Küche Tompl einsohl. St. Sohrank J,80 m br. Regenſchirmen ꝛc. Leichtathletik Hockey Tennis Fugsball u Gesamtprels 4560.— Jetzt 3480.— Plisss-Anstalt M 4, 7 Sehriftl. Anfragen unt. Nr. 3031 an dle Exp. Ermnst Levl enn tosssteine 11 Telephon 5213. ennkorken tosskugeln 892³2³8 ollbandmasse porttaschen Für die Felertage empfenſe: Französische Hof- U. Weisszweine Faust- und Schleuderbälle. 34889 Flir Herrenl Sonutags von 11—1 Uhr geöttnet. Herrenkleider werden braun werden billi tadellos auf ebügel u. aus e⸗ ſchwarz u 15 beſſert bei billiger Bedienung. Pianos beti Demmer, haſeu Lalpafr l. 200 wenn Sie Mitglied der Poſtkarte genügt. 88483 f Joh. Nübel. 4705 fleinen 8 065,,. garant. Naturrein waeg 20, Kr Spezlal- Damen- nur 2 Frisier-Salon. Kopfwaschen— Haarpflege Anfertigung sämtl. Haararbeiten Dndnlatien— Manicure Dieselmetoren für Gasöl und Teeröôl— Von 20 PS an aufwärts— Vier- und Zweitakt- motoren für stationsre Anlagen— DOlrekt umsteuerbare Sohlffsmotoren Mehr als 15ährige Erfahrung im Bau von Oleselmotoren Dampfmaschinen In allen Srößen und für alle Zwecke Gleſchstrom-Dampfmeschinen An⸗ lagen mit wirtscheftlicherRusnutzung des Zwilschen- und Abdampfes per Flasche von 80 Pfennig an Susse Orangen 10 Stück 30, 50 und 70 Pfg. Kanarische Bananen per Stück 6 und 10 Pfennig Eum Baua.— vis--vis von Kirner& Kammerer. SSSSSr DS 1 ir die Osterfeiertage empfehle meine bekannt vorzüglichen Ca. ö0 Sorten In- U. auslandische Ihlringer und Braunsemeiger Wurst in Schildpatt und Celluſoid Selfen u. Parfümerlen biliigst, Fiseh delttatsssen ansuärtüges laltl- K12 F 2 5 süssrahm- u. Koch. aue stadtischem Leitungswasser bergestellt 8 15 Für Private Monat- und Saison-Abonnement. L SrF Für Großabnehmer Vorzugspreise. sowie alle feineren für Hoch- und Niederdruck in hori- zontaler und vertiksler Anordnung Senkpumpen— Feuerläschpumpen. Qualltaten Delikatess Dn. Prompteste Ausführung von Nachmlttagsaufträgen, u. Seltenkämme, Haarschmuk Heinen, Dameniriser Tägl. frisch zubereltet vis--vis Unlon-Thester. 8 Lieferung regelmäßig in den Vormittagsstunden, dulke.-Aonnun Sr Erste Maunheimer Eis-Fabriß — K U H SH 7— 5— 1 Erporthiere Gebr. Bender G. m. b. H. Pädagogium Freudenstadt garantiert mit reiner Natur- danne arnte%½ br2 f. 11 Kalserhler ¼ Fl. 25 Pf. à 22 Pfg. pro ½ Literfl. Maer Franziskanerbraz Hünchener Pschorrbrau(dunk.) Muünchener Pscherrhrau(helh) Kulmbacher Aizzlbrau cbestes Sanitätsbier) Leutseh pilsener(bestes deut- sches Pilsener) 87038 0 Wein-Versand Schwarzwald. Butter gebacken. Energische Vorbereitg.: Abiturienten- und Einjahrigen- Examen. 15121 Nichtversetzte Schüler gewinnen ein volles Jahr. Ausgezeichn. Erfolge Stete Aufsicht, vorzügl. u. billig. Internat. Freudenstadt, bevorzugtester Höhenluftkurort des Schwarz- waldes, 800 m ü.., vorzügl. für erholungsbedürkt. Schüler. Auf⸗ nahme von Ferienschüllern, auch für kürzere Zeit. Ausgezeichn. Referenzen. Auskunkt u. Prospekte durch Direkt. Hoffmann. Fr. A. Martin Q3, 8 rel. 6670. Q 3, 8 VVVTFTPTTCTCTCTCT('TT'TbTbTb Unno Krosse 3. Togurtanstal Fra chthriefe aller Art tin ſeder Anzabl ſtets vorrätig in det gier⸗ N. PtisEreibengl Beilſtr. 16 Telef. 5206 (trüher 0 6, ha) D 3, 4 Telephon 4887„„ Dr h Baas'ſchen Buchdruckerei. e empfiehlt ſich in ſamtigeg Maſchinenreparaturen, 3 36328 empfiehlt täglich frisch: Jogurtmich, Kefirmilch, Jo urtspeise, Jogurtkäse. Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe ums Daſein ſchwer dugee armen 91631 05 en eeer, 850 an die Exp. b. Bl. Thüringer Handweber bitten um Arbeit! aaem⸗ Beff. Dame vermitt. diskr. eiraten 15 mitiu. Staatsbeamter, Diezelben bieten an: e ere e Tiſchtücher. Servietten. Taſchentücher. Hand⸗ und für alle Stände. Off, u. e darkwurhuisn. 2I8g. rul. 226 Naturgew..90 Pf. pro Fl. an Wiederverk. erhalt. Rabatt.— 0 0 1335 üchentücher, Scheuertücher, Rein, und Halbleinen, P · mit Fräulein aus guter buntes Schürzenleinen. Bellzenge. Matragenbrel Siegerin 2 ma 0 155 15 halbwollene Kleiderſtoſſe, Allthüringiſche und Spruch⸗ decken. Alttbüringiſche Tiſchlänfer Ueberhandtücher, Familie zwecks Hetrat in BBriefwechſel zu kreten. Bufſettdecken ſolche mit eingeweblen, eingeſtickten unz allerfeinste SüBrahm-Margarine Pflanzenbutter- Marg arine JvVermittlung verbet. Ans⸗ Ab Sprüchen, Ser⸗ uym zwecklos. e e Blaſenbander im Geschmack und Aroma der von größter Butterkhnlichkeit 15 440 elt 2 e 75 Sümlliche Waren ſind auf Handſtühlen geweb einstem Nubßgeschmack. 2 4 15 ee Molkereibutter am nüchsten. und feinst 2 85 Serſe 5 Anverlangte nerkeunung hreiben tät 2 5 ·* 9 —5 eee die wir unentgeltlich Uberall erhältlich. ſehenal 15 ee 8. Wolle man verlangen vom 5 7 5 1 chen, 5 fabriknisdesſage: Mannheim, 6 7, 37, Telephan 7079. at ee, e en Thüringer Handweber⸗Verein „Earl Grübel⸗Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und Landtaasabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Berein kaufmänniſch ſeit 21 Jahr, ohne jede Vergütung. ein hübſches Fräulein, m Vermög. u. küchtig int Haush. kennen zu lernen betr. Heirat. Vermittlung m. 6 2 m ogr. +. an die Eeved. 58. 8l.