1— ben Ain — — Wird. Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 NKk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗hlatt. lichlen Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —— Nr. 194. Manunhei m, Dienstag, 28. April 1914. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Ulſter⸗Kriſe. London, 7. April. Premierminiſter Afquith hatte im Buckingham⸗Palaſt eine Audienz beim König wegen der Ulſterfrage. Der Cheſſekretär für Irland, Birrell, hatte eine Beſprechung mit dem Vizekönig in Dublin. OLondon, 28. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Geſtern, nachdem der Miniſterpräſident das Unterhaus verlaſſen hatte, begab er ſich in den Buckingham⸗Palaſt, wo er eine lange Unter⸗ redung mit dem Könige hatte. Nach der Audienz wurde ſpät abends noch ein Miniſterrat abge⸗ halten. Offiziös wird jetzt erklärt, daß bisher keinerlei Befehle für Truppen⸗ bhewegungen in Irland gegeben wurden, weil die Regierung immer noch hofft, daß ſich ein friedlicher Ausweg finden laſſen W. London, 27. April.(Oberhaus.) Lord Lansdowne fragte an, erſtens, ob von Dublin und Curragh, wie die Preſſe berichtet, unverzüglich Truppen nach Belfaſt ent⸗ ſandt werden ſollten; zweitens, ob andere Trup⸗ penbewegungen beabſichtigt ſeien, und drittens, ob die Regierung einen Angriff oder ernſte Un⸗ ruhen in Ulſter befürchte. Lord⸗Geheimſiegelbewahrer Marquis Crewe erwiderte: Erſtens ſeien von der Regierung keine Truppenbewegung von Dublin und Eurragh aus angeordnet und auch vom Kriegs⸗ amte ſeien keine Weiſungen zu ſolchen Truppen⸗ bewegungen gegeben worden; zweitens könne er über beabſichtigte Truppenbewegungen nichts ſagen, denn ſie hingen ganz von den Um⸗ ſtänden ab und richteten ſich danach, ob mög⸗ licherweiſe in irgendeinem beſonderen Tetle des Landes Truppen benötigt würden. Crewe fügte noch hinzu, ſeine Antworten ſeien von der Tatſache abhängig, daß der Oberbefehls⸗ haber in Irland innerhalb ſeines Kommando⸗ gebietes Truppenbewegungen vornehmen könne, uhne ſolche Anordnungen erſt der Negierung zur Genehmigung vorlegen zu müſſen. Was die dritte Frage anbetreffe, ſo erklärte Crewe, er könne ſie mit größerer Berechtigunz an Laus⸗ downe richten.(Beifall bei den Miniſteriellen.) Die Vorgänge in Ulſter am Samstag, ſo führte Erewe weiter aus, hätten eine direkte Verhin⸗ derung der Beamten des Königs bei der Aus⸗ übung ihrer Pflicht enthalten und ebenſo eine Unterbindung des öffentlichen Wohles. Die Geſchehniſſe hätten zwar keinen tatſächlichen Zu⸗ ſammenſtoß und keinen Verluſt an Menſchen⸗ leben durch Gewalttätigkeiten mit ſich gebracht, doch hätten diejenigen, die dieſe Vorgänge her⸗ beigeführt hätten, dieſes nicht vorausſehen kön⸗ nen, und ſolche bedauernswerten Folgen, wie die genannten, hätten ſich doch ergeben können; es hätte zu ernſten Unruhen kommen können. Hinſichtlich der Frage, ob die Regierung ernſte Unruhen befürchte, erwiderte er, daß die Re⸗ gierung nach den ihr zugegangenen Mitteilungen und auf Grund der Erfahrungen, die ſie gemacht haße, handeln müſſe Weitere Mitteilungen Vbönne er nicht machen. Die Ladung des Dampfers„Janny“. OLondon, 28. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitungen teilen heute weiter mit, daß der Dampfer„Fanny“, der die Waffen von einem deutſchen Schifſe übernahm und an die jriſche üſte brachte. vor einigen Tagen zuerſt an der nördlichen Küſte erſchien, dann aber um ganz Irland herumfuhr bis in den Atlantiſchen Ozean hinein, um ſchließlich bei der Inſel Lundy eine verſteckte Bucht aufzuſuchen. Dort blieb die „Fanny“ eine ganze Nacht liegen und während dieſer Zeit wurde das Schiff anders angeſtrichen. Ferner entfernte man alle Erkennungszeichen. Als dieſe Arbeit vollendet war, ging die „Fanny“ wieder in See, wo ſie mit dem Dampfer „Mountjoy“ zuſammen traf, der in der Nähe von Tuskar die Waffen und die Munition von der„Fanny“ übernahm. Dieſe Arbeit vollzog ſich während der Nacht. Alle Lichter waren aus⸗ gelöſcht. In tiefem Dunkel und unter Ver⸗ meidung al; Geeäuſche wurde die Umladung vollzogen. * Fortſchritte des reichsländiſchen Zentrums. RO. Straßburg, 7. April. Die Frühjahrs⸗ delegiertenverſammlung der elſaß⸗lothringiſchen Zentrumspartei fand heute nachmittag im Hotel „Pfeiffer“ in Straßburg ſtatt. Es waren un⸗ gefähr 100 Delegierte dazu erſchtenen, darunter 26 Abgeordnete. Zunächſt erſtattete Parteiſekre⸗ kär Kappi den Jahresbericht über Organiſation, Agitation und Preſſe. Es wurde ein großer Fortſchritt konſtatiert: die Partei zählt jetzt 18 931 eingeſchriebene Wähler, den größten Teil davon in 167 Ortsgruppen. In geheimer Wahl wurde dann der bisherige Parteivorſitzende Dr. Schott wiedergewählt. Da auch die drei Be⸗ zirksausſchüſſe ihre Vorſitzenden ſpiedergewählt haben, beſteht das Landeskomjitee wieder aus folgenden Herren: Vorſitzender Abg. Dr. Schott, 2. Vorſitzender Dr. Ernſt(Metz), Kaſſier Herr Dentiſt Hurſt(Straßburg), Beiſitzer die Herren Landtagsabg. Dr. Bron, Abg. Dr. Hougy, Be⸗ zirkstagsmitglied Temps(Rappoltsweiler), Rek⸗ tor Metz(Molsheim), Abg. Hauß, Abg. Meyer (Walſcheid) und Abg. Dr. Wackſpill, Dann wurde die Anſtellung eines zweiten Parteiſekre⸗ tärs beſchloſſen. Nach eingehender Debatte wurde eine Reſolution angenommien, die ſich mit der politiſchen Lage beſchäfticte. Bombaärbement von Tetuan. London, 28. April,(Von unſ, Lond. Bur.) Aus Tanger wird der„Times“ von ihrem Kor⸗ reſpondenten gemeldet, daß die Gebirgsſtämme mit dem einen Geſchütz, das ſie von dem geſtran⸗ deten ſpaniſchen Kriegsſchiffe raubten, ſeit vier Tagen die Stadt Tetuan fortgeſetzt bombardteren. Mehrere Granaten ſind in die Stadt gefallen. Bisher iſt ein ſpaniſcher Soldat getötet, mehrere ſind verwundet worden. Unter den Mohammedanern der Stadt iſt eine große Panik ausgebrochen. Der Korreſpondent fügt ſeiner Melbung hinzu, daß das eine Ge⸗ ſchütz zwar keinen Schaden anrichten könne, daß das Anſehen der Spanier aber ſehr gelitten habe. * * Straßburg, 7. April.(Priv.⸗Tel,) Die Meldung einer franzöſiſchen Telegraphenagentur, daß zwei Soldaten des Infanterke⸗ Regiments Nr. 99 in Luneville eingetroffen ſeien, um ſich für die Fremdenlegſon an⸗ werben zu laſſen, iſt nach einer Mitteilung des Regiments erfunden. Im Regiment 99 iſt nur ein Maun im Jahre 1914 fahnenflüchtig geworden und zwar im Februar. =Zabern, 27. April. Der Termin in der Schadenerſatzklage der Minderjährigen Fran⸗ ziska Murer gegen Leutnant v. Forſtner, der auf morgen vormittag vor dem Landgericht Zabern anberaumt iſt, wird vertagt werden, da noch Aktenmaterial beizubringen iſt. * Dresden, N. April. Die Zweite Kammer beſchäftigte ſich in ihrer heutigen Nachmittags⸗ ſitzung mit dem vom Direktorium des Hauſes eingebrachten Antrage betreffend Aenderung der Landtagsordnung. Der Miniſter des Innern erklärte, daß die Regierung kein dringendes Bedürfnis zur Aenderung der Land⸗ tagsordnung anerkennen könne. Der Miniſter äußerte beſondere Bedenken gegen die Gleich⸗ ſtellung der innerhalb und außerhalb von Dres⸗ den wohnenden Abgeordneten bezüglich der leute aus den thraziſchen Provinzen Diäten. Der Antrag des Direktoriums wurde ſchließlich einem ſiebengliedrigen Ausſchuß zur Weiterbergtung überwieſen. —— Neue Nonfliktsgefahr am Balkan. Die Austreibung der Griechen aus Thrazien. Ueber die Lage der Griechen in Thrazien ſind in den letzten Tagen mehrfach Klagen in der griechiſchen Preſſe laut geworden, erregte Auseinanderſezungen zwiſchen Kon⸗ ſtantinopel und Athen gefolgt und auch an den landesüblichen Drohungen hat es nicht ge⸗ fehlt. Die Griechen behaupten, daß ihre Lands⸗ von den Türken in der grauſamſten Weiſe vertrieben, in Armut und Not von Haus und Hof gejagt wür⸗ den, der Zweck dieſer brutalen Verfolgungen und Verjagungen ſei, Thrazien rein muſelmaniſch zu machen. Das ökumaniſche Patriarchat hat üumfangreiche Berichte über dieſe Vertreibungen herausgegeben, nach denen ſich die Vertreibung nach folgendem Schema vollzieht: „Eine oder mehrere muſelmaniſche Familiem, unterſtützt von den Lokalbehörden, finden ſich in den betreffenden Ortſchaften ein und etablieren ſich in den griechiſchen Häuſern. Die griechiſchen Bewohnet werden anft zum Verlaſſen ge⸗ zwungen. Ein Widerſtand wäfe unnütz, da die Türken vorzüglich bewaffnet ſind, Vorher müſſen die griechiſchen Eigentümer eine Erklärung unterzeichnen, wonach ſie Haus und Hof den neuen„Beſitzern“ verkauft hätten. Es wird ihnen auch ein geringer, zum Objekt jedoch in keinem Verhältnis ſtehender Preis eingehändigt. Die von ihrem Hof vertriebenen Griechen kam⸗ pieren im Freien, ſuchen dann aber bald die Küſte auf, weil ſie andernfalls weiteren Gefahren ausgeſetzt ſind. In Rodoſto waren bloß vorige Woche gegen 7000 griechiſche Flüchtlinge ange⸗ ſammelt. Das Patriorchat hat eine umfangreiche Liſte der meiſten Ausſchreitungen angeſammelt. Die Biſchöfe melden auch unglaubliche Szenen bon Verfolgungen aus den Ortſchaften Ahmet Bey, Meſſini, Commondere, Kriomeri, Skeparto, Softdes, Jenna, Jaktſchilar, Viza. Eine Reihe Regierungsagenten ſoll offen den Kampf der Muſelmanen gegen die Chriſten predigen“ Die Türken aber beſtreiten dieſe Anſchuldi⸗ gungen des ökumaniſchen Patriarchats, ſie be⸗ haupten, daß die Auswanderung der thraziſchen Griechen durch Agenten der Athener Regierung in die Wege geleitet wurde. Aus wichtigen politiſchen Gründen ſuche Griechenland in die Grenzbdiſtrikte ſeiner neuerworbenen Ge⸗ biete den kernigen Stamm der thraziſchen Helle⸗ nen überzuſtedeln. Der türkiſche Miniſter des Innern hat nun, wie erinnerlich, an Ort und Stelle eine Unterſuchung angeſtellt. Wir meldeten geſtern ſeine Rückkehr nach Konſtantinopel, heute liegt eine längere Mitteilung der Pforte über die Ergebniſſe dieſer Unterſuchung über die Ur⸗ ſache der Auswanderung der Griechen aus Thra⸗ zien vor. Sie kommt zu folgendem, die Türken weſentlich entlaſtenden Ergebnis: Es hätten nach Griechenland geflüchtete Militärpflichtige in Briefen ihre Familien aufgefordert, nach Griechenland zu kommen. Andere ſeien aus Furcht geflüchtet, daß ſie wegen gewinnſüchtiger oder ehrverletzender Vergehen beſtraft würden, wieder andere aus Furcht vor der Rache ihrer mohammedaniſchen Nachbarn, weitere in der Abſicht, ſich die Güter, die von den aus Mazedo⸗ nien ausgewanderten Mohammedanern verlaſſen worden waren, anzueignen, ſowie aus andern Gründen. Die Auswanderung begann zunächſt vereinzelt in der Stadt Adrianopel und den umliegenden Dörfern. Es wurde feſtgeſtellt, daß während der ganzen Auswanderungsbe⸗ wegung, ausgenommen einige Verwundungen, kein Akt des Druckes zu verzeichnen ſei, obwohl nahezu 20 000 Menſchen aus dem Wilaſet Adrianopel auswanderten. Es kamen nirgends Plünderungen vor. Weder die Behör⸗ den noch die eingewanderten Mohammedaner Reibungen hinzu, in denen Volksleidenſchaff haben den geringſten Anteil an der Auswande⸗ rung. Der Miniſter des Innern befahl, daß die Auswanderung derjenigen Dorfbewohner, die ihre Dörfer noch nicht verlaſſen haben, nicht mehrerlaubt werde. Die Behörden wer⸗ den verhindern, daß die Griechen zur Auswan⸗ derung verleitet werden. Zuwiderhandelnde werden beſtraft. Der Wali von Adrianopel nichtete an die Behörden ein Rundſchreiben, in dem er dringende Maßnahmen vorſchreibt, um die Auswanderungsbewegung zum Stillſtand zu bringen. Das Waffentragen wurde unter f Der türkiſche Miniſter des Innern hat auch einer ihm naheſtehenden Perſönlichkeit erklärt, die Pforte habe verſchiedene ſichere Beweis⸗ ſtücke in Händen, die keinen Zweifel an dem Beſtehen griechiſcher Geheimkomi⸗ tees zur Förderung der Auswanderung aus Thrazien zuließen. Griechenland aber, das übrigens nicht beſſer ſein ſoll als die Türkei und beſchuldigt wird, die Muſelmanen aus Mazedonien zur Aus⸗ wanderung zu zwingen, Griechenſand fährt fort, Klage in aller Welt gegen die Tütrkei zu erheben. Nach einer Mitteilung der Wiener Allgemeinen Zeitung vom geſtrigen Tage haben Griechenlands Vertreter bei den Groß⸗ mächten einen Schritt unternommen, um ihre Aufmerkſamkeit auf die Gewalttaten gegen die osmaniſchen Griechen in Thrazien zu len ⸗ ken und ſie zu erſuchen, ihren Einfluß in Kon ſtantinopel dahin geltend zu machen, daß dleſer Zuſtand ein Ende finde, der für das Verhölt⸗ nis zwiſchen Griechenland und der Türkei ſchädlich ſei. In Konſtantinopel habe der grie ⸗ chiſche Geſandte Panas ſelbſt Vorſtellungen er hoben, auf die hin ſich der Miniſter des Innern nach Thrazien begeben habe, um dort nach dem Rechten zu ſehen. Eine Konſtantinopeler Mel⸗ dung der„Frankf. Ztg.“ läßt die Pforte aller, dings weniger nachgiebig gegenüber den For⸗ derungen Griechenlands erſcheinen, nach dieſer ließ die Pforte den griechiſchen Geſandten Panas wiſſen, daß ſie keinerlei Vor ſtellung der Athener Regierung anneh⸗ men könne, da ſie einen jeden derartigen Schritt in der thraziſchen Frage als eine Ein⸗ miſchung in die inneren Angelegen⸗ heiten der Türkei betrachten müſſe, 38 Das iſt der augenblickliche Stand der Ange⸗ legenheit. Man weiß, daß tiefgahende Gegen⸗ ſätze zwiſchen der Türkei und Griechenland be⸗ ſtehen. Die Inſelfrage drohte ſchon ein⸗ mal einen offenen Bruch zwiſchen den beiden Staaten herbeizuführen. Nun kommen neue nationaler und religiöſer Fanatismus hüben wie drüben eine große Rolle ſpielen— die Großmächte finden, kaum daß die ſüdalbaniſche Frage gelöſt ſcheint, neue Arbeit; es gilt einen kriegeriſchen Zuſammenprall zwiſchen der Tür⸗ kei und Griechenland zu verhüten, der natu gemäß die ganze Balkanfrage wieder ins Rollen bringen könnte. OLondon, 28. April.(V. unſ. Lond. Bur⸗) Der„Times“ wird aus Athen telegraphiert, daß trotz des Verſprechens des Großweſirs die Verfolgung der Griechen in Thra⸗ zien und Smyrna fortdauere. Dieſe Hetzerei wird von der Regierung nicht nur erlaubt, ſondern ſogar unterſtützt. Die Lage ſei ſo ſchlecht geworden, daß man ernſte Verwickelungen befürchten müſſe * Nordepirus vollſtändig geräumt. wWaAthen, 28. April. Wie der Agence d Ath, gemeldet wird, haben die griechiſchen Truppen Nordepirus vollſtändig geräunit. Oeſterreich, Italten und Albauſen Wien, 27, April. Die„Wiener Allgem Zig.“ ſtelt die vom„Temps“ wiedergegeh⸗ Belgrader Nachricht entſchieden in Abrede, 2. Seite. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 28. April 1914. nach bie Botſchafter Oeſterreich⸗-Ungarns und Jaliens den ruſſiſchen Miniſter des Aeüßern dahin inſormiert hätten, Oeſterreich-Ungarn und Italien würden ſich unter Umſtänden gezwun⸗ gen ſehen, Albanien militäriſch zu beſetzen. Ein ſolcher Schritt ſei umſowenſig ger wahrſcheinlich, als die Lage in Albanien durchaus nicht eine derartige ſei, daß eine ſolche Maßnahme wie die militäriſche Be⸗ ſetzung durch fremde Truppen auch nur im ent⸗ fernteſten erforderlich wäre. Der Urieg zwiſchen der Union und Mexiko. Die Permittlung der ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten. Eine deutſche Einwirkung auf Huerta. W. Waſhington, 27. April. Der deut⸗ ſche Botſchafter ſprach heute im Staatsdeparte ment vor und teilte Staatsſekretär Bryan mit, Deutſchland würde durch ſeine Geſandtſchaft in Mexiko einen Einfluß dahin ausüben, Huerta zu bewegen, daß er die Vermittlung annehme. W. Waſhington, 27. April. Wie erklärt wird, hegt man in den Kreiſen der hieſigen europäiſchen Diplomaten eine peſſi⸗ miſtiſche Auffaſſung hinſichtlich der Vermitt lungsvorſchläge der ſüdamerikaniſchen Repu⸗ bliken. In amerikaniſchen anitlichen Kreiſen wird die Aktion Deutſchlands, Frank⸗ reichs und Englands, Huerta die Annahme der Bermittlung nahezulegen„mit großer Befrie⸗ digung aufgenommen. Wie verlautet, wurden bei den Verhand⸗ lungen über die Vermittlungsvorſchläge bisher keine Bedingungen über die zukünftige Stellung Huertas aufgeſtellt Eine Oppoſttion in der Hauptſtadt gegen Huerta. OLondon, 28. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent des„Daily Chro⸗ mikle“ in Veracruz telegraphierte geſtern ſeinem Blatte, daß die Lage in der Hauptſtadt Mexiko ſich während der beiden letzten Tage etwas ge⸗ beſſert habe und daß es inſolgedeſſen möglich ge · weſen ſei, einen zweiten Eiſenbahnzug mit amerikaniſchen Flüchtlingen aus der Hauptſtadt hinwegzubringen. Dieſe Flüchtlinge werden heute in Verneruz erwartet. Unter ihnen befin⸗ den ſich die meiſten Männer der Frauen, die man neulich zwang, ohne ihre Männer abjzureiſen. Der kommandierende Admiral der atfantiſchen Flotte hat beſohlen, daßalle Amerikaner die nicht bewaffnet ſind, Veraeruz zu ver⸗ loſſen haben. Sie werden mittels eines Dampfers nach Galveſton geſchafſt werden. Aus den Erzuhlungen von Flüchtlingen geht hervor, daß in der Haupfſtadt dur dunts nicht allesauf Seiten Huertas ſei, ſondern daß jetzt eine ſtarke Partei ſich gegen ihn zu bil⸗ den beginne und daß beſonders ſeine angeblichen Verſuche, den Pöbel aufzureizen, einen ſchlechten Kindruck gemacht habe. Eine Niederlage der Mexikauer. April. Die mexi⸗ die am Freitag JLoredo(Texas), N. kaniſchen Bundestruppen, Nuevo Loredo geräumt haben und ſeitdem ver⸗ ſuchten, W Meilen nördlich einen Raubzug ins Lond zu machen, ſollen von den Amerikanern zrckgeſchlogen worden ſein. Die Mexikanerff Hätten 10 Tote und 20 Verwundete gehabt. Auf amerikaniſcher ſeien keine Verluſte zu Lerzeichnen geweſen. * W. Newyork, 27. April. Der Neiwpork Herald der üder die Rettung der amerikaniſchen Flächtlinge in Tampico durch das Eingreifen Seite des Kapitäns des deutſchen Kreuzers„Dresden“ einen läugeren Bericht bringt, erklärt in einem Leitartilel, die Haltung des Kapitäus Köhler habe denn amerikaniſchen Volke aufrichtige Freude bereitet, Verder u z, 27. der panamer April. Mit Ausnahie ikaniſchen Eiſenbahn, die von Gua⸗ temala die Weſtküſte entlang führt, erhält Huerta den Betrieb ſämtlicher mex ikanif cher Eiſenbahnen mit eigenen Leuten aufre 94. Er hat alle Fremden davongejagt. Die letzte von ihm übernommene Eiſenbahn iſt die Tehuantepee Nationa quer durch den Iſthmus und gemeinſames und des Iſthmus⸗ Eiſenbahn, die von Tehuantepec führt Eigentum der Regierung Lord Cowdray iſt. Die Veracruz und Eiſenbahn zwiſchen Tierra Blanca und Vergeruz iſt nicht im Betrieb, die Brücke in die Luſt geſprengt worden iſt. Mlärung der fürchen⸗ politiſchen Lage. Karlsruhe, 27. April. Die vom Zentrum zur Kultusdebatte er⸗ weiterte Unterrichtsdebatte hat die Lage ii Baden geklärt. kleht klar, wohin die Wege des Zentrums, und wohin die Wege der Großh. Regierung gehen. Man ſieht klar, inwieweit die Regierung„dicht hält“ und wie weit nicht. Hier gehören in der Tat, darin hatte das Zentrum recht, Unterricht und Kultus zuſammen. „Dicht hält“ die Regierung in Hoch⸗ ſchulfrage: Die freie Forſchung und das Selbſtverwaltungsrecht der Fakultäten will ſie nicht antaſten laſſen. Bei der Berufung der Profeſſoren ſoll nur die wiſſenſchaftliche Tüch⸗ tigkeit in Betracht kommen und die Konfeſſion weder eine Bevorzugung noch eine Benachtei⸗ ligung erfahren. Da der„Moderniſteneid“ eine Bindung bedeute, könne ein Prieſter nicht in die philoſophiſche Fakultät aufgenommen werden(was das Zentrum für Freiburg ver⸗ langt). Das iſt keine Verletzung der„verfaſ⸗ ſungsmäßigen Gleichberechtigung“, wie Mini⸗ ſter Dr. Böhm mit Geſchick auseinanderſetzte. Die Verfaſſung wollte mit der unterſchiedlichen Behandlung der Konfeſſionen aufräumen; welche Anforderungen aber an die Beamten zu ſtellen ſeien, das ſei Sache der Regie⸗ rung. nicht um die Konfeſſion, ſondern um den Be⸗ ruf. Der Errichtung neuer Lehrſtühle in der theologiſchen Fakultät in Freiburg, ſoweit ſie ſich als notwendig herausſtellen, wird die Re⸗ gierung gewiß nicht hindrlich ſein. Es berührt aber eigentümlich, an ſich erfreulichen Wünſche für einen Ausban der theologi⸗ ſchen Fakultät vornebmen zu müſſen in einem Augenblick, in dem die Petenten ſich ereifern, für die Zulaſſung von weniger an deutſchen Univerſitäten gebilde⸗ ten Mönchen, Ordensgeiſtlichen und in einem Augenblick, in dem ſie ſich ſagen laſſen müſſen, daß der Beſuch weltlicher(natio⸗ nalöfenomiſcher u..) Vorleſungen ſeitens der Theologieſtudierenden eingeſtellt worden iſt? Was ging. heute nicht mehr gehen? Die Ertſchiedenheit der war ab ſchon nicht mehr ſo ganz zu ſpüren bei Behandlung der geiſtlichen hier ſteht 817 90 Man.ſ der die— früher ſoll ſchullehrer, vielmehr in Kurie und hat ir nach ſterium mit der liche zwiſchen zwe wieder beſtandenem ramen enſt zuge Jaſſen. Unterhandli Klarh zu n Üüber das, was Im Freiburger Fall handle es ſich an an den geiſtlichen Lehrern des Staates und was der Kirche iſt; des Staales nach Maß⸗ gabe des Beamtengeſetzes; der Kirche in ihrer geiſtlichen Eigenſchaft. Die Regierung glaubt wohl an die Ermöglichung dieſes„modus vivendi“ trotz des Moderniſteneides. Wir wollen das abwarten, wie auch das andere: Ob die Regierung dabei bleibt, daß Ordens⸗ leute an den öffentlichen Simultan⸗ Volksſchulen nicht Unterricht erteilen können Wenn vom geſetzlichen Standpunkt aus die Haltung der Regferung gegenüber dem Reli⸗ gionsunterricht der, reire 11 igiöſen nicht beanſtanden vom kirchenpoliti⸗ ſichen aus nicht die Ablehnung der Trennung 3u iſt⸗ von Staat und Kirche; ſo muß doch bei der Geneigtheit der Regierung zur Milderung des Jeſuitengeſetzes— gegen eine klarere Faſſung wäre nichts einzuwenden—, gefragt werden, ob die Regierung glaubt, da⸗ mit das ewig unzufriedene Zentrum z u⸗ friedenſtellen können? Eine noch ernſtere Seite hat die Geneigtheit der Gr. Regierung zu einer des§ 9 des Lamey'ſchen Geſetzes vom 9. Oktober 1860 in der Faſſung von 18ick bzw. 1880, um das Haupthindernis der Ordenszulaſſung aus dem Was heute noch Rechtens iſt Ueberreſt deſſen, wofür ein Nen. iſt der Wege zu rd 7 N Jon ö0 Ba Delt 1 1 ein Jolly, ein Kiefer und eine ganze liberale Generation im Intereſſe einer natio⸗ nal⸗ feie lichen Seel⸗ ſorgeklerus gekämpft haben! An dieſem Ueber⸗ reſt wenigſtens feſtzuhalten, ſollten die maß⸗ gebenden Fakultäten nicht zaudern! Die Großh. Regierung hat unter dem Kul⸗ tusminiſterium von Duſch der Kurie die Be⸗ dingungen bekannt gegeben, unter denen nach Maßgabe der Staatsgeſetzgebung und des All⸗ gemeinwohls eine beſchränkte Anzahl Klöſter zugelaſſen werden könnten. Es handelt ſich nicht nur um die Vorbildung, ſondern auch um das Aufſichtsrecht des Landesbiſchofs, d Erzbiſchofs, um Kautelen gegen Störungen des konfeſſionellen Friedens ſowie gegen die Aufſaugung des Grundbeſitzes. Mögen im nationalliberalen 8 Lager zeitweiſe manche einen milderen Standpunkt in der Ordensfrage ein genommen haben an der Forderung wirkſamer Kautelen haben ſie immer feſtgehalten. Kann die Kurie nicht auf die im Intereſſe des Landes zu ſtellenden Forderun⸗ gen eingehen, ſo iſt es nicht die Schuld der Regierung, wenn keine Klöſter kommen; und da die wohlgeordnet iſt in Baden, da auswärtige Ordensgeiſtliche in der aushelf önnen und ſogar Miſſionen geſtattet ſind ſo liegt irgend ein Notſtand nicht vor, auch wenn Ordensniederlaſſungen in Baden nicht ſtattfinden können. Vorbildung des a6 Seel Or ſorge Seelſorge Die Regierung wird doch nicht glauben, daß bei zwei oder drei Klöſterlein bleiben würde. Im Hintergrund lanert die Forderung der Reviſion der kirchenpolitiſchen Geſetz⸗ Fir! man denke nur„Wald⸗ — Red — S an die en des ſam kontraſtiert mit dem Toben der Zentrums⸗ preſſe im ganzen Lande. Es wäre zu wünſchen, daß die Regierung ſich nicht einfangen ließe. Keinesfalls wird ſich die Nationalliberale Partei einfangen laſſen. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 62. Sitzung. Karlsruhe, 27. April. Präſtdent Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Am Negierüngstifche Finanz⸗ miniſter Dr. Rheinboldt, Staatsrat Roth und Regierungskommiſſare. Nach Anzeige der neuen Eingänge wird in die Tagesordnung eingegangen. Teile des Voranſchlages des Eiſenbahnbaues. Abg. Göhring(Natl.) berichtet im Namen der Budgetkommiſſion über die Teile des Vor⸗ anſchlages des Eiſenbahnbaues für 1914 und 1915 und zwar: Karlsruher Rheinhafen, Gleis⸗ anlagen für das neue Becken erſte Teilforderung: 150 000 Mk., Fernheizanlage im Perſonen⸗ bahnhof Mannhein 950 000 Mk., Beſchaffung eines neuen Dampfſchiffes für den Bodenſee 410 000 Mk. und Beſch von Kraftwagen 500 000 Mark. Der Berichterſtatter ſtellte den Antrag die Poſitionen zu In der Beſprechung brachte der Abg. Süß⸗ kind(Soz.) Wünſche für die Heizungs⸗ anlage im Mannheimer Bahnhof por. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt gab die nötigen Aufklärungen; die von Abg. Süßkind hervorgebrachten Beſchwerden werden Berück⸗ ſichtigung finden. Abg. Venedey(F..) betonte die Not⸗ wendigkeit der Erbauung eines neuen Bo⸗ denſeedampfers. Die Verhältniſſe der 2. Klaſſe auf den Dampfſchiffen des Bodenſees laſſen viel zu wünſchen übrig, bei dem neuen Schiff ſollte die Kajüte, wie das Verdeck der 2. Klaſſe in einer Weiſe ausgeſtattet werden, daß den ſchon oft geäußerten Wünſchen Rech⸗ nung getragen wird. Auch die Unterkunfts⸗ räume für die Mannſchaften ſind ſehr verbeſſe⸗ rungsbedürftig. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt ſagt Be⸗ rückichtigung der Venedey ſchen Anregungen zu. Nach kurzen Ausführungen des Berichter⸗ ſtatters werden die Poſitionen angenommen. Am Regierungstiſch nehmen Miniſter Dr. Böhm, Geh. Rat Keim und Regierungskom⸗ miſſäre Platz. Das Haus ſetzt die Beratung über den Voranſchlag des Miniſteriums des Unterrichts bei der Pofition Höhere Schule fort. Blum(Natl.) Abg. Dr. wandte ſich gegen eine Verkürzung des alt⸗ ſprachlichen Unterrichts an den Gymnaſien. Der Wettkampf der verſchiedenen Schulgattungen diene der Charakterbildung, der Erziehung zur —** und Pflichterfüllung. Zu erwägen wäre, ob die Schulen nicht die Aufgabe übernehmen ſollte Aufklärungsarbeit, über die Erfüllung der Be⸗ rufe zu leiſten. In den oberen Klaſſen ſollte eine freiere Geſtaltung des Unterrichts den indi⸗ viduellen Neigungen der Schüler entgegenkom⸗ men. Der Schwerpunkt in dem modernen fremd⸗ ſprachlichen Unterricht wird auf das Engliſche zu legen ſein. Die Entwicklung des Realſchulweſens iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Ein berufsfreudiger Lehrerſtand iſt die Vorausſetzung der Wirkſamkeit der Schule, die Hauptſack e Vorbildung und Weiter⸗ bildung der Mittelſ ſchullehrer, worüber ſich Red· Einzelnen verbreitet. Zu verlangen entliche Profeſſuren für Päda⸗ Dfſei di ſei D * N 9 an der Univerſttät, um den neuen Erziehungs⸗ und Unterrichtsproblemen den zu können. Gegen die allgemeine e Aufklärung in Schule beſtehen große 7 Dor Der eeeeeeee „Feuilleton* eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Wie Sammler betrogen werden eeeeeeree von fünſt Sammler uge udeit genwart 95 ger bdat auch die berufsmäßt de Alettautiſcher Sammelwut niema Mite geſtanden wie beuti igen S d Herſteller und eern, Stamen, Tempe 8 Spitzen und ich mit zwei Eigeuſchafte leiteg anszuſchließen der Bruſt der uue Sam Rebenemauder——— —— Leichtgntündigkeit und wrem Wistrauen Deichtaleuviateit und WNistrauen nennt guch le-Bavard. im Winiſterium der ſchenen Käuſte Nupublit. iin einem Buche, das er ſecben er Falſcher; küne veröffentlicht dal. die* Fall⸗ ſtricke die den Sammlern am verderdeeen Iu werden Sicder Uund Emile⸗ Vavard ſchildert an der Hand wahrer Begedenzeiden döcht an⸗ anded—— Unterdaltend, weiche lauen— Woblükeriegten Mittel angewendet werden. Lone von S Al DSer 18 Oaändler hat ſeine Strohmänner und elſer, die ſeine Anordnungen gegen an⸗ ſene Gewir mbeteiligung 8 Wie genau zur Ausffſhrung bri man denn unter den vermiſckter Zeitung, daß infolge eines umne oder irgend einer ander ickal ein altes, Nänſtl be den Nie ndes J * oie zu veräuße ich alſe auz* dem augege 1 Bauerndauſe. Verag ohner üder den uner⸗ wardeden Beſuch außerordentlich erſtaunt ſſt. fragt, od man ſſch dei ibm, aus Siesbaberei. nach alten Wsdein und auderen Aum Gebrauch Leſtimmmen Diagen Aumſeben dürſe. und finder Fo angeſtrengteſten Suchens— nichs. Eud⸗ uich kenmt einem verſandten Bmlel auf dem Boden dinter eiein Medlſack oder adge⸗ e das Bud zum Vorſchen. Ngerellt, am Nande leicht deſchödigt. 98 Niſen üAderdeckt, ſordt Seidenſchhft und Gtteleit ſammeinder Snobs zur Quede eines leicht und weichli DBerdenſtes zu machen: Der detra⸗ kampft ſam aufdre ader niſchen aus dem Schoß der Erde olt haben, unbelehrbar zubel ſeiner Freunde ikes Stück ans Tages⸗ en und nicht genug zu preiſen em Worte verriet er ihnen, on ſeinen Händen war, das e t ſich an ihrer Torheit Sage nach tief unten Stadt ſeit Jahrhun⸗ der Abgeſchiedenheit ruben g erfindungsreicher Fälſcher Menge verroſtete und miit Vatina bedeckte römiſche oder ichkeiten hervor und betreibt ungbaften Sandel. Es ein Irrtum, wollte man glau⸗ e und nde Bauern, die es reifen können, daß man für Leinewand Geld Bergißt, 1 Fälſcherkünften ihre be⸗ einer kleinen rNotar geſtor⸗ zu ihrer pein⸗ zurückgelaſſen. ügeriſche Händler en Kunde und überredet uft bedrückt entgegen⸗ den Verſtorbenen er ſend Nacht und Ne Deu einme wegen Wind rikan und halten ſenes nmiem. markt ihre ſtegel Dienstag, den 28. April 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. ittagblatt) 8. 2 ken. Am beſten geſchehe ſie durch Aerzte. Auf die Schädlichkeit des Alkohols müſſe man die Jugend hinweiſen; Sport und Wanderung ſind beſte Medizin gegen Nervoſität und Erſchlaffung. Aber der Sport darf nicht übertrieben werden. Große Aufmerkſamkeit iſt der Jugendpflege zu ſchenken; es darf nicht vergeſſen werden, daß auch hier Gefahren ſchlummern. Gegen Beſtrebungen, wie ſie in der Zeitſchrift„Der Anfang“ zum Ausdruck kommen, gilt es energiſch Front zu machen.— Gute Leiſtungen in der Schule ſind nicht immer identiſch mit Brauchbarkeit im Leben; eine ſtrengere Handhabung der Anforderungen an die Schüler kann dieſen, wie den Schulen nur zu gute kommen. Zugleich aber einem allzuſtarken . Andrang zu den höheren Schulen ſteuern. — Abg. Hummel(F..) n beſpricht die Frage der Anſtellung der Lehr⸗ 5 amtspraktikanten. Wenn ſich die Prak⸗ tikanten einmal im ſtaatlichen Dienſt befinden, 75 ſollte man ſie nicht mehr entlaſſen, ſondern andere Verwendungsmöglichkeiten für ſie an⸗ ſtreben. Dabei käme auch die Jugendpflege in Frage, mit welcher mancher Praktikant beſchäf⸗ ligt werden könnte. Sehr ſchwer iſt zu ſagen, zu welcher Zeit die„Siebung“ eintreten ſollte; man wird kaum das Staatsexamen zugrunde legen können, um über die Verwendungsmög⸗ lichkeit zu entſcheiden. Das Probejahr könne den Ausſchlag geben; allerdings ſollte das Probejahr hinſichtlich der pädagogiſchen Tätig⸗ keit erweitert werden. Die Befugniſſe der Direk⸗ toren der höheren Schulen müſſen erweitert und ihnen dadurch Gelegenheit zur Initiative ge⸗ geben werden. Eine Entlaſtung der Direktoren auf dem Gebiete der eigentlichen Verwaltungs⸗ tätigkeit wäre ſehr erwünſcht; hier iſt der Bei⸗ zug der Praktikanten wohl am Platze. Im großen und ganzen kann man ſagen, daß zwiſchen Direktoren und akademiſchen Lehrern ein be⸗ friedigendes Verhältnis herrſcht. Die Frage der Aunſtellung der Geiſtlichen als Lehrer kann man von zwei Geſichtspunkten aus betrachten. Ich meine, die Aufgabe der höheren Schule wird durch den Moderniſteneid nicht berührt. Man kann nicht von vornherein ſagen, ein Theologe, auch wenn er den Moderniſteneid geleiſtet hat, . iſt vom Lehrerberuf auszuſchließen. Der Redner verbreitet ſich ſodann über den neuen Lehrplan der Realſchulen und regt die Erweiterung des naturwiſſenſchaftlichen Unterrichts an. Miniſter Dr. Böhm: Ich möchte nur wünſchen, daß nach Abſchluß Anſerer Lehrpläne der Schule die Ruhe und Stetigkeit gegeben wird. Es muß das Beſtreben . des Unterrichtsminiſteriums ſein, einen berufs⸗ 8 Lehrerſtand zu beſitzen. In dem neuen Gymnaſiallehrplan ſoll dem Deutſchen eine zentralere Stellung angewieſen werden. Eine ſchwierige Aufgabe für den Staat iſt es, die Prakttkanten⸗ frage zu löſen. Wenn ich die Bewerbungen der Praklikanten für den Lehrerberuf durchſehe und die Zeugniſſe prüfe, ſo finde ich, daß die, niſchen und Griechiſchen die Note 4 haben. Da nützt auch eine Warnung ſeitens der Behörde nicht mehr. Die Bewerber von Mathematik und Naturwiſſenſchaft ſind oft nur knapp durchge⸗ kommen. Nun haben wir einmal die große Zahl der Lehramtspraktikanten. Ich bin bereit, dafür zu ſorgen, daß die Vergütung der Praktikanten erhöht wird. Angeregt „wurde, die Beurlaubungen zu erweitern; An⸗ fſtellungen der Praktikanten im Journaliſten⸗ Beruf und in der Induſtrie ſind ja ganz ſchön; wenn die Praktikanten aber in den Staatsdienſt zurückkehren, ſo müſſen ſie eben zeigen, daß in der Zwiſchenzeit ihre Befähigung zum Lehrer⸗ beruf nicht gelitten hat. Nun hat der Abg. Hummel die Frage der „]geiſtlichen Lehrer zum Gegenſtand einer „]Betrachtung gemacht. Es iſt nicht richtig, daß ich meine Meinung gegen früher geändert hätte. Ich habe nicht geſagt, der Moderniſteneid iſt der Grund warum Geiſtliche nicht zum Unterrichts⸗ beruf zugelaſſen werden; der Grund liegt in Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Mini⸗ ſterium und der Kurie. Das Miniſterium kann nicht zugeben, daß ohne ſein Einverſtändnis ein Staatsbeamter zur Leiſtung eines Eides herbei⸗ gezogen wird, während der Herr Crabiſchof in es welche Altphilologie ſtudtieren wollen, im Latei⸗ einem beſonderen Fall ſich für befugt gehalten hat, die Leiſtung des Beamteneides hintan zu halten. Es handelt ſich hier lediglich um die Wahrung der ſtaatlichen Autorität und nicht darum, ob ein Geiſtlicher als Lehrer in der Lage iſt, den Unterricht erfreulich und erſprieß⸗ lich zu geben. Der Staat muß darauf dringen, daß die Prieſter, die den Lehrerberuf ausüben unter der Staatsgewalt ſtehen und daß ſich in Fragen der Diſziplin keine andere Behörde hin⸗ einmengt. Ich glaube übrigens, daß ſich auch in dieſen Punkten eine Einigung zwiſchen dem Miniſterium und der Kurie herbeiführen laſſen wird. Nun iſt ein Fall erwähnt worden, daß ein Lehrerkandidat weil freireligiös von der Behörde zur Aufnahme in den Schuldienſt abgelehnt worden ſei. Ich muß darauf hin⸗ weiſen, daß wir Lehrer brauchen, die zur Er⸗ teilung des Religionsunterrichts in der Lage ſind. Deshalb darf innerhalb der Lehrerſchaft kein großes Kontingent von Freireligiöſen ſein. Es iſt ſelhſtwerſtändlich, daß wir denjenigen Lehrern, woſche aus innerer Ueberzeugung her⸗ aus ſich nicht für berechtigt halten, Religions⸗ unterricht zu erteilen, Dispens geben. Der be⸗ treffende Lehrerkandidat hat uns nun mitgeteilt, daß er evangeliſch geworden iſt und daraufhin haben wir ihn ſofort unter die Lehrer aufge⸗ nommen. Sodann wird um ½8 Uhr die Sitzung abge⸗ brochen und die Weiterberatung auf Dienstag vormittag 9 Uhr vertagt. Karlsruhe, 2. April. In der zweiten Kammer gelangte ein Schreiben des Jung⸗ deutſchlandbundes Baden mit Abdruck eines Vortrages des Oberlehrers Fritz über die „Ziele u. Aufgaben des Jungdeutſchlandbundes Baden“ zur Verteilung. Petitionen. Karlsruhe, 27. April. Der Zweiten Kammer ſind folgende Petitionen zugegangen: einer Anzahl von Bureauaſſiſtenten der Großh. Notariate, die Anwendung der Ausnahmebe⸗ ſtimmung des§ 6 der Gehaltsordnung zu Gun⸗ ſten⸗ unterer Juſtizbeamter betr., ferner der Gemeinde Schwetzingen, die Bahnhofs⸗ verhältniſſe in Schwetzingen betr. verbunden mit einer Einladung zum Beſuche der Stadt Schwetzingen und des Schloßgartens daſelbſt. politiſche Aeberſicht. Maunheim, den W. April 1914. Der Immobiliarkredit in den Städten. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Zur Unterſuchung der Zuſtände auf dem Gebiete des Immobiliarkredits in den Städten und ſonſtigen Induſtriezentren ſowie deren Umgebung und zur Gewinnung von Vorſchlägen für die Abſtellung hervorgetpetener Mißſtände ſetzte der Reichskanz⸗ ler im Verfolg der Reſolution des Reichstages eine Sachverſtändigenkommiſſion ein. Vor dieſer Kommiſſion, deren Vorſitzender Staatsſekretär Delbrück iſt, ſollen Sachverſtän⸗ dige im kontradiktoriſchen Verfahren vernommen werden. Wie in der Kommiſſion werden auch unter den zu vernehmenden Sachverſtändigen die verſchiedenſten Richtungen der Wiſſenſchaft und Praxis vertreten ſein. Den Verhandlungen wird ein Fragebogen zugrundegelegt werden, der von der„Nordd. Allgem. Ztg.““ veröffentlicht werden wird. Zur Vorbereitung der Verhand⸗ lungen werden Referate erſtattet werden von den Profeſſoren Dr. Broda und Dr. Eberſtadt als Vertreter der Wiſſenſchaft, Juſtizrat Dr. Baumert und Präſtident Dr v. d. Borght als Vertreter des Grund⸗ und Hausbeſitzes, Dr. Luther als Vertreter der ſtädtiſchen Verwal⸗ tungen, Dr. Schwartz als Vertreter der Hypo⸗ thekenbanken und Staatsſekretär a. D. Dr⸗ Dernburg als Vertreter der gemeinnützigen Vereinigungen und Mieter. Am 28. April wird eine Kommiſſion zur konſtituierenden Sit⸗ zung zuſammentreten. Alsdann ſoll, ſobald es nach den Verhältniſſen möglich iſt, mit der Ver⸗ nehmung der Sachverſtändigen begonnen werden Badiſche Politik. —= Karlsruhe, 2. April. Am Sonntag den 26. d. Mts. fand im Reſtaurant„Zwölf Apoſtel“ eine Verſammlung der Bezirksgruppe Karlsruhe des Bundes mittlerer, techniſcher Reichstelegraphen⸗Beamten(E..) ſtatt, zu welchem ſämtliche im O P. D. Bezirk beſchäf⸗ tigte Mitglieder erſchienen waren. Auch von den O. P. D. Bezirken Metz, Trier, Darmſtadt und Frankfurt a. M. waren Vertreter anweſend. Der Bericht über die Tätigkeit der Bezirksgruppe ſeit Oktober v. J. wurde mit Beifall aufgenom⸗ men. Der Kaſſenſtand iſt trotz ſtarker Inan⸗ ſpruchnahme infolge umfangreicher Werbear⸗ beiten ein günſtiger. Als Hauptpunkt brachte die Tagesordnung einen Vortrag des Bundes⸗ tagsvertreters der Bezirksgruppe Karlsruhe über die Verhandlungen des diesjährigen Bun⸗ deskages des Bundes mittlerer techniſch. Reichs⸗ Telegraphenbeamten(E..). In nahezu zwei⸗ ſtündigen Ausführungen gab der Vortragende ein anſchauliches Bild über die dort gepflogenen Verhandlungen, die oft nur allzu deutlich die tiefe Mißſtimmung und Beunruhigung über die unverdiente Zurückſetzung unſerer Beamten⸗ gruppe zum Ausdruck brachten. Eine peſſi⸗ miſti! e Auffaſſung der Lage konnte jedoch nicht die Oberhand gewinnen, da auf dem Bundestag allgemein die Anſicht vorherrſchte, daß es trytz aller bisherigen Mißerfolge gelingen müſſe, ſo⸗ wohl unſere vorgeſetzte Behörde, als auch di geſetzgebenden Körperſchaften von der Berech⸗ tigung unſerer Beſtrebungen zu überzeugen und in Bälde eine durchgreifende Beſſerung unſerer Verhältniſſe durch Gleichſtellung mit den übri⸗ gen mittleren Beamten der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung zu erreichen. An der regen Diskuſſion, welche dieſen Ausführungen folgte beteiligte ſich eine große Zahl der Anwe⸗ ſenden. Mit einem begeiſterten Hoch auf die weitere Entwicklung des Bundes ſchloß der Vor⸗ ſitzende um 7 Uhr die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Aus der Partei. —Singen, 27. April. Das Sekretariat der nationalliberalen Partei ges 2. badiſchen Reichstagswahlkreiſes in St. Georgen i. Schw. erfährt inſofern eine Erweiterung, als es mit Wirkung vom 1. Mat d. Is. auf den 1. Reichs⸗ tagswahlkreis(Konſtanz⸗Ueberlingen⸗Meßkirch⸗ Pfitllendorf⸗Radolfzell) mit dem Sitz in Singen ausgedehnt wird. Vorausſichtlich bis 1. Juli d. J. wird Herr Parteiſekretär Römer — 5 Wohuſitz in St. Georgen noch beibehal⸗ en.* Arbeiterbewegung. * Heidelberg, W. April. Die Differen⸗ zen mit der Firma Flegenheimer& Co. Zigarren fabriken in Odenheim, Tiefenbach und Eichelberg ſind beendet. Nach gegenſeitiger Ausſprache und Verſtändigung mit der Firma Flegenheimer und Co. u. einem Vertreter der Arbeiter wurde das frühere Vertragsverhältnis zur gegnſeitigen Zufriedenheit wieder hergeſtellt. Neuregelungen der künftigen Lohnverhältniſſe ſind einer Aus⸗ ſprache mit einem zu bildenden Arbeiterausſchuß vorbehalten. Infolge der Einigung iſt die von dem chriſtlichen Tabakarbeiterverband über die Betriebe der Firma verhängte Sperre wieder aufgehoben. Erſter badiſcher Trinker⸗ fürſorgetag. BNC. Karlsruhe, 26. April. Im großen Rathausſaal fand heute vormittag der erſte ba⸗ diſche Trinkerfürſorgetag ſtatt. Baurat FuchsKarlsruhe eröffnete die Tagung, die ſehr gut beſucht war, mit einem Hinweis auf die bisherige und künftige Tätigkeit der Trinkerfürſorgeſtellen. Miniſtertalrat von Witzleben ſprach dem Zeyu⸗ tral⸗Ausſchuß für Trinkerfürſorge in Baden die Sympathien der Regierung aus, die Regierung habe auch eine Poſition in den Staatsvoranſchlag zur finanziellen Unterſtützung der Beſtrebungen für Trinkerfürſorge eingeſtellt. Ueber den Stand der Trinker fürſorge⸗ bewegung in Baden referierte Dr. M. Moſer⸗Freiburg. In Baden beſtehen zur Zeit 10 organiſierte Trinkerfürſorgeſtellen(Baden⸗Baden, Bruchfal, Durlach, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Lahr, Mannheim, Singen und Villingen), 1163 Fälle wurden bei den Fürſorgeſtellen behandelt, Jarunter befand ſich etwa 1000 Nanuer, ſind als geheilt zu bezeichnen, ſie ſind für die Abſtinenz gewonnen. Baurat Fuchs dankte dem Redner und verwies darauf, daß es bas Jiel der Zentralſtelle ſein müſſe, mit aller Macht darauf hinzuwirken, ein dichtes Netz von Fürſorgeſtellen im Lande einzurichten. An der Ausſprache beteiligten ſich Redakteur Kropp aus Heidelberg, Realſchullehrer Biehler aus Stutt⸗ gart, Stahl aus Mannheim und Pfarrer Bau⸗ meiſter aus Bruchfſal, welcher vom kriminellen Standpunkt aus die Trinkerfürſorge beleuchtete und der prophylektiſchen Tätigkeit der Zentralſtelle das Wort redete. 5 Dr. Moſer ſprach dann noch über die Be⸗ zilehungen der Trinker fürſorge zu den Behördenu. Auch hieran ſchloß ſich eine Ausſprache. Am Nachmittag trat der Zentralausſchuß im kleinen Rathausſaal zur Fortfſetzung der Beratungen zu⸗ ſammen und beſprach vornehmlich Organiſations⸗ 1 Dieſe Verhandlungen waren rein interner Natur. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 28. April 1914. »Strenge Maßnahmen gegen die Zunahme der Wilderei. In neuerer Zeit mehren ſich die Klagen über Zunahme der Wilde rei. Zugleich wird aus berſchiedenen Teilen des Großherzogtums von Intereſſenten über unverhältnismäßige Milde der gegen Wilderer erkannten Strafen Beſchwerd geführt. Das Juſtizminiſterium ſah ſich deshalb veranlaßt, durch einen beſonderen Erlaß die Gr. Staatsanwaltſchaft auf folgendes hinzu weiſen: Die Art und Höhe der wegelt Jagdver⸗ gehen erkannten Strafen erklärt ſich zwar zum Teil aus dem Strafgeſetz ſelbſt, das in den 88. 292, 293 an erſter Stelle Geldſtrafen androht. Wo ledig⸗ lich ſpontane Jagdleidenſchaft die Triebfeder des Jagdvergehens bildet, oder der Gegenſtand gering⸗ wertig iſt, und der Täter in Not handelt, mag die Staatsanwaltſchaft beim Fehlen von Vorbeſtra⸗ fungen wegen Jagdvergehens uſw. auch mit Er⸗ kennung von Geldſtrafen abfinden. Wo aber das Jagdvergehen aus Eigennutz begangen wird, etwa zur Veräußerung des Wildes, oder wo die Jagd⸗ beute nicht geringwerlig iſt oder die Art der;! gehung eine gefährliche iſt, erſch mit Rückſt auf die häufig erhebliche Schäditung des Jagd⸗ berechtigten und die ſchweren perſönlichen Gefah⸗ ßhren für dieſen und ſein Aufſichtsperſonal ener giſches Eingreifen der Staatsanwaltſchaft gebot Die Gr. Staatsanwaltſchaften wurden daher an gewieſen nach dieſen Geſichtspunkten zu verfahren. Handels⸗Hochſchnle. Zu der von Rektor Pro⸗ feſſor Dr. Glauſer für das Sommerſemeſter 1911 angekündigten Vorleſung über die Wortbildun der franzöſiſchen Sprache der Gegenwart mit anſchlie ßenden praktiſchen übungen Donnerstag und zu dem Kurſus über Lektüre ausgewählter Text franzöſiſcher Schriftſteller Dienstags—8, ſind aus Hoſpitanten iusbeſondere aus Lehrerkreiſen m⸗ men. Die Lektüre findet zum erſtenmal heut⸗ (Dienstag) von—8 Uhr ſtatt, die Vorleſung über die Wortbildung nächſten Donnerstag. Dr. Ex⸗ Leopold Stahl hält ſeine erſte Vorleſung über di Strömungen in der modernen deubſchen ratur Donnerstag, ben 30. April, von abends ab. Dr. Geiler lieſt Mittwochs von 7 Uhr über Bank⸗ und Börſenrecht und begir wegen vorheriger Verhinderung am 6. Mai. Vorleſung des Dr. Bartſch über die O⸗ ſation der Binnenſchiffahrtsu nehmungen beginnt Donnerstag, den 80. mittags 12 Uhr, ſie wird nicht zweiſtündig, f. einſtündig und immer Donnerstags gehalten. An ſtelle von Herrn Stadtſyndikus Landmann ha Herr Geheimer Rat Dr. Lewald aus Karlsruh die Vorleſung über Badiſches Verwaltung recht übernommen; ſie findet regelmäßig Freitag von—7 Uhr ſtatt, zum erſtenmal am 7. Mai. In⸗ folge der Berufung des Profeſſors Dr. Radbrucch nach Königsberg müſſen die von ihm für das Som merſemeſter angekündigten Vorleſungen über gerkunde und Völkerrecht ausfallen. die bürgerkundliche Vorleſung wird vom Winte ſemeſter an anderweitig Erſatz geſchaffen. *Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Al Mannheim. Es ſei nochmals auf die heute nac mittag 5 Uhr im Saale der„Loge Carl zur tracht“, L 8, 9, ſtattfindende Mikglieder d ſammlung aufmerkſam gemacht. * Todesfall. In Bammenthal verſchied nach langem, ſchwerem Leiden Altbürgermeiſter Phil. Röſch. Vor einigen Monaten war er zwungen, ſein Amt infolge Krankheit niederz legen, Parkfen des prächkigen A⸗dur Anbante lich, daß ſowohl der Fälſcher als die Witwe oder die Kinder des Notars ſich ins Fäuſtchen lachen bFbönnen. Da iſt auch der durch Spiel oder andere noble Paſſionen ruinierte Graf, dem nichts berblieben iſt als das ſtolze Schloß ſeiner Ahnen. Aber ſeitdem er in regelrechte geſchäft⸗ liche Verbindung mit einem gewiſſenloſen Händ⸗ ler getreten iſt, genießt er des Lebens Freuden wieder in Hülle und Fülle. Das Schloß war inmal berühmt wegen ſeiner Gobelins und wegen ſeiner Möbel. Sie ſind längſt in alle Winde zerſtreut. Doch da es immer neue ame⸗ ikaniſche Millionäre gibt, die nach Gobelins und kunſtvollen Möbeln in Europa Umſchau ninse e o een deeeene enee en Schluß ziehen, daß es überhaupt nicht mehr Mmöglich iſt, ſi chin den Beſitz ungefälſchter Kunſt⸗ ſchätze zu ſetzen? Nein, ſo antwortet Emile⸗ Bayard, aber man ſoll Vorſicht walten laſſen nd nicht vergeſſen daß alle Länder nach ſeder Richtung hin von ehrlichen wie von unehrlichen ändlern abgegraſt worden ſind faſt alles her⸗ ſeben haben, was ſie an Schätzen beſaßen ind daß der moderne Kleinſtädter und Bauer heutzutage ganz genau weiß, was er für das ſtleriſch bedeutende Erbe ſeiner Väter for⸗ 1* dern kann. Dr. A. von Wilke. N* ene das Eröffnungswort. Kunſt und Wiſſenſchaft. 4. Mannheimer Trioabend und Rückblick. Das Mannheimer Trio der Herren Willy Reh⸗ berg, Hugo Birkigt und Carl Müller be⸗ ſchloß ſeine Wintertätigkeit mit einem auf Beei⸗ hoven, Schumann und Dvorak geſtimmten Konzert. Beethoven erhielt in ſeinem, der Gräfin Er⸗ dödy gewidmeten, D⸗dur Trio op. 70 Nr. 1 Das Werk entſtand im Jahre 1808 und iſt eines ſeiner ſinnigſten Kammer⸗ muſikſtücke. Der düſter unheimliche D⸗moll Satz (Largo assai ed espressivo) mit dem charakteriſti⸗ ſchen Quartenmotiv beginnend, bildet ſeinen eigent⸗ lichen Inhalt, gegen welchem dem einfachen Allegro vivace con brio nur der Charakter eines vorberei⸗ tenden Präludiums zufommk. Das geheimnisvolle Tremolo des Klaviers, die gleichſam ins Schatten⸗ reich verſinkenden chromatiſchen Gänge mit ihrer kroſtloſen Stimmung geben dem Mittelſatze eine unſagbar düſtere Farbe und haben dem Werke den Namen„Geiſtertrio“ verſchafft. Nach der Exkurſion ins Schattenreich rafft ſich das Finale zu neuem Leben auf. Zweimal klingt es in einem fragenden Halbſchluß aus, um in lebhaftem Wechſelſpiel unter der in höchſter Lage flimmernden Klavierſtimme erheitert und befreit auszuklingen. Die Wiedergabe erreichte insbeſondere im Mittel⸗ ſatz einen hohen Grad techniſcher Subtilität und rhythmiſcher Akkurateſſe. Herr Rehberg bot den reichbedachten Klavierpart mit erleſenem Geſchmack, dazu in allen Sätzen mit rühmlicher Dezenz. Auch ſich ſehr lobenswert. Die reizvollen Dialoge des Einleitungsſatzes, die imitatoriſchen und kanoni⸗ ſchen Führungen des Preſto⸗Finale gelangten zu beſter Wirkung. In ſauberer, geſchmackvoller Nuan⸗ cierung kamen die Fiorituren des Largo zu Ge⸗ hör, das im Pizzikatoklang ſtimmungsvoll verhallt. Anton Dvoraks Dumky⸗Trio, das dem Beethoven ſchen gegenüberſtand, iſt trotz ſeiner Ent⸗ ſtehung in Amerika, wo Dvorak drei Jahre(4892 bis 1895) die Stelle eines Direktors des Newyorker Nationalkonſervatoriums bekleidete, ein rein ſlavi⸗ ſches Werk geblieben. Von einer Beeinfluſſung durch Negerweiſen, welche die in dieſer Periode entſtandenen Werke charakteriſieren, vermerkt man in dieſem Opus 90 nichts. Der Name„Dumky“ bezeichnet übrigens jene häufig zur Bandura leinem im weſentlichen mit unſerer Mandoline identiſchen, in Kleinrußland beliebten Volksinſtrument) ge⸗ fungenen flaviſchen Klageliedes, deren Phyſiogno⸗ mie aus dem raſchen, unvermittelten Stimmungs⸗ wechſel zu erkennen iſt. Daß wir es hier nicht mit einem Werke ſtrenger Kammermuſikform zu tun haben, ergibt ſich aus dem Geſagten von ſelbſt. Es klingt wie Heimweh aus dieſen Weiſen, Sehnſucht nach den heimatlichen Gegenden, die der begabte Tondichter auch bald aufſuchte, um ſeine Tätigkeit als Kompoſitionslehrer am Prager Konſervatorium wieder aufzunehmen. Die ſorgfältig vorbereitete Durchführung gab dem Kouzert einen in jeder Hinſicht befriedigenden Abſchluß? denn die Jnterpreten brachten die melo⸗ diſchen Schönheiten des warm empfundenen Werkes zu lebendigem Blühen. Der Stimmungsgehalt der eingelnen Sätze ſchien treffend charakteriſiert, und in den lebhaften Teilen ließ man es auch nicht an gegebenen ſpektable Summe künſtleriſcher Arbei trat die Violine allzu beſcheiden zurück. Zwiſchen Beethoven und Dvorak ſtand der Re mantiker R. Schumann in einem Werke ſe die nu im ſtändchenartigen Andantino(G⸗dur, 38⸗Takt mit ſeinen effektvollen pizzikierten Akkorder 1 Kantilenen eine vorübergehende Erhellung erfähr dokumentiert ſich der„ſpätere“ Schumann, deſſe Muſe nicht mehr die alte Herzlichkeit und beleben Wärme des„früheren“ aufweiſt. 5 Die Herren Rehberg und Birkigt hatten zur Vorbereitung der Sonate offenbar viel Zeit verwendet, und wenn auch die Wiedergabe infolge Verſtimmung der Geige keine völlig ungetrübte ge nannt werden kann, und der temperamentvo Pianiſt das ſchöne Ebenmaß einige Male gefähr dete, ſo war doch die Durchführung der beiden Schlußſätze eine hochachtbare. Sehr ſtimmungsvoll gelang der im leiſen Pianiſſimoklang verhallen Schluß des dritten Satzes und flott und ſchwung voll zog das Finale mit ſeinen ab⸗ und nieder⸗ wogenden Sechszehntelfiguren vorüber. 5 Der Beſuch ſchien durch die vorgerückte Saſſo und das herrliche Frühlingswetter beeinträchtigt; abe der Beifall war ehrlich und wohlverdiegt.— E blick auf die zu Ende gegangenen vieß dam rm abende des heimiſchen Trios ergibt w en alle hoven, dem Meiſte Trio in B. op. 97 dem nötigen Schwung und Temperament fehlen. die Vertreter der beiden Streichinſtrumente hielten Nur an einigen Stellen wie in den con sordino 4J. Seite. Grzeral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 28. April 1914. Die Glsperſrgung der Stubt Manhein. Dieſer Tage wurde im Stadtratsbericht mit⸗ geteilt, daß das Gutachten über die Art der Gasverſorgung der Stadt Mannheim einge⸗ gangen iſt und daß das bereits kurz ſkizzierte Ergebnis in einer beſonderen Vorlage dem Dürgerausſchuß unterbreitet werden würde. Dieſe Vorlage liegt uns nunmehr zur Ver⸗ Iffentlichung vor, Wir entnehmen ihr folgende Einzelheiten: Die Stadt Manuheim hat von den drei Un⸗ terzeichneten ein Gutachten darüber eingefor⸗ dert, ob die dortig getroffenen Maßnahnien fürx die Ausgeſtaltung der Verſorgung der Stadt mit Gas als richtig zu bezeichnen ſind, insbe⸗ ſondere daxüber, oh der Bezug des Gaſes aus einer neu zu errichteden Kokerei der bisheri⸗ gen Selbſterzeugung gegenüber unter den dort gegebenen Verhältniſſen und gemäß den machten Ange boten den Vorzug verdiene. Richtlinien für das Gutachten wurden in einer Beſprechung zu Köln zwiſchen dem erſten Bür⸗ germeiſter der Stadt Mannheim, Herrn Ritter, und den drei Unterzeichneten feſtgelegt. Im MAuſchluß daran fand ſpäter eine Beſichtigung der Maunheimer Gaswerke ſowie des Gelän⸗ des, das für die eventuelle Errichtung einer He⸗ Kokerei ins Auge gefaßt war, ſtatt. Die Sach⸗ herſtändigen überzeugten ſich hierbei einmal nvon den durchaus neuzeitlichen Ein⸗ ichtungen, der Leiſtungsfähigkeit und dem vorzüglichen Zuſtande des Gaswerks uzenber 9 andererſeits von den vollſtän ddig veralteten und ver⸗ Anl . Urauchten agen im Lindenhof. Hierbei herrſchte völlige Uebereinſtimmung dar⸗ über, daß ſetztere Werk nicht mehr ohne große wirtſchaftliche Zubuße in Betrieb genom⸗ men und erhalten werden könne, daß auch die vyrhandenen Behälter ſchwerlich als Station Verwendung finden könnten, da ſie eine ſach⸗ gemäße Aufteilung zwecks anderweitiger wirt⸗ das ſchaftlicher Vermertung des großen Geländes nfolge ihrer Anordnung auf demſelben ver⸗ hindern. Bereits am 18. April 1899 wurde von den Herren Geheimrat Bunte, Stadtbaurat Haſſe und Baurat Reichard, Karlsruhe, ein Gutachten Über die Erhauung einer zweiten Gasanſtalt für, die Stadt Mannheim abgegeben. Die Gründe, welche die Herren ſeinerzeit beſtimm⸗ ten, den Bau einer zweiten Gasanfiglt zu emp⸗ fehlen, dürften auch jetzt noch im allgemeinen als ſtichhaltig gelten. Schon damals wurde auf die Unzulänglichkeit und ungünſtige Lage des Gaswerks Lindenhof aufmerkſam gemacht und die Stillegung desſelben in Ausſicht ge⸗ nommen. Beido Werke ſind dennoch bis zum Jahre 1910, das Gaswerk Lindenhof allerdings nüit Unterbrechungen, gemeinſam in Betrieb geweſen. Nachdem in der Zwiſchenzeit auf der Gasauſtalt Luzenberg Erweiterungen vorge⸗ nommen waren, Aberfetene letzters im Jatee ca. 32000 Kubikmeter, woz u Lindenhof mit 3000 Kubikmeter hinzukam, ſodaß zuſammen 63000 Kubitmeter Gas erzeugt werden kounten. Da die höchſte Gasabgabe im Jahre 1906 bereits 55600 Kubikmeter betrug, war eine Erweiterung der Werke dringend notwendig. Im April 1910 wurde von der Gaswerkslei⸗ tung der Antrag geſtellt, für Erweiterung des Gaswerks Luzenberg eine Summe von 3077 000 Mark zu bewilligen. Das zur Ausführung vorgeſchlagene Profekt hatte von Seiten des Direktors Prenger⸗Köln, eine eingehende Prüfung erfahren und war von demſelben gut⸗ gebeißen worden. Auch Herr Direktor Prenger empfahl die Stillegung des Gaswerks Lindenhof, jedoch unter vorläufiger Bei⸗ hehaltung als Behälter⸗Station. Vom Bürger⸗ Altsſcſſun wurden darauf dem Antrage ent⸗ ſprechend als erſte Rate für die Erweiterungen 1785 516 Mark bewilligt. Jn der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung vom 13. Dezember 1910 wurde dann von dem Stadtrat der Antrag geſtellt, für den weiteren Ausbau eine zweite Rate von 1298 400 M. zu bewilligen, was auch geſchabh, ſodaß im ganzen im Jahre 1910 M. 3083916 aufgewendet wurden. Mit der Fertigſtellung dieſer Erweiterungen ſtieg die tägliche Leiſtungsmöglichte it der Anſtalt Luzenberg auf 85 000 Kubikmeter mit Reſerven. Die Gasabgabe nahm in den nächſten Jahren einen derartigen Umfang an, der von dem da⸗ maligen allch als wahrſchein⸗ lich bezeichnet war, daß die Erwartung, daß vor 1917 85 weitere Ausgeſtaltung der Werke nicht notwendig ſein würde, ſich als unzutreffend erwies. Die größte Tagesabgabe ſtieg im Jahre 1911 bereits auf ca. 80 000 Kubikmeter. Die Gasanuſtalt Luzenberg war daher kaum im⸗ ſtande, dieſe Menge allein zu decken. Im April 1912 wurde deshalb von der Direktion ein ein⸗ 8 gehender Bericht über die Notwendigkeit, ſofort für eine erhöhte eanenendgnenei it zu ſor⸗ gen, abgegeben. Die Gasanſtalt Audenhof war ſtillgelegt. Es erſchien nicht ratſam, dieſelbe durch Neuherſtellungen wieder betriebsfähig Zu machen. Die Direktion hielt es allerdings für weckmäßig, einige Oefen der Anſtalt ſo Iin ſtellen, daß deren Inbetriebnahme nötiger falls für den Winter erfolgen könnte. Die Erweiterungen der Gasanſtakt Suzenberg müßten unbedingt im Lanfe Ddes Jahres 1913 erfolgen. 1 8 von der Direktion vorgeſchlagen: von Vertitalöfen für 50000 Kubikmeter tägli FVVC Nge. Kühler⸗ und Wäſcherhaus für 200 000 Kubik⸗ meter. Die Apparate nach Bedarf. J. Eine Reinigeranlage für 100 000 Kubikmeter. 4. Ein Gasmeſſer⸗ und Reglerhaus Kubik⸗ meter, mit Apparaten nach Bedarf. 3. Ein Gasbehälter für 75 000 Kubikmeter. 8. Teer⸗ gruben und ſonſtige Nebenanlagen. 7. Die not⸗ Erweiterungen der Zuleitungen zur wendigen Stadt. Das Projekt war ſehr ſorgfältig zweckentſprechend aufgeſtellt und eingehend be⸗ gründet. Die Geſamtkoſten waren auf 3 450 000 Mark veranſchlagt. Dieſe Summe fand am 23. Juli 1912 die Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes. Am Tage nach dor Sitzung wurde von der Firma Carl Francke, Bremen, ein Angebot auf Lieferung von Loksofengas abgegege⸗ ben, unter Bedingungen, die der Stadtverwal⸗ tung auf den erſten Blick außerordentlich gün⸗ ſtig end Auch von der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft(.⸗E..) wurde bald darauf ein ähnliches Angebot, wie das Fraucke⸗ ſche, gemacht. Die weſentlichſten Unterſchiede zwiſchen beiden Angeboten beſtehen wohl darin, daß einmal Francke für die neu zu errichtende Kokerei die Lieferung des geſamten Gasbe⸗ darfs der Stadt, alſo ein Stillegen der Gaswoerke verlangte, während die „.⸗G. ſich mit der Lieferung des Gaſes, über die Erzeugungsmöglich⸗ keit des beſteheunden Luzenberger Werkes hinaus die Stadt benötigte, zufrieden gab, und dann, daß Francke von vorn⸗ herein ein feſtes Vertragsverhältnis von 20 Jahren verlangte, während die.⸗E.⸗G. der Stadt jährlich am 1. Oktober ein Kündigungs⸗ recht mit einer Friſt von 18 Monaten einräumte. Den beiden Angeboten gegenüber machte die Direktion der Werke eine Rentabilitätsberech⸗ nung auf, in der ſie nachzuweiſen ſuchte, daß trotz der günſtigen Angebote unter den in Mannheim gegebenen örtlichen Verhältniſſen die eigene Herſtellung des Gaſes in dem be⸗ ſtehenden und in der oben geſchilderten Weiſe zu erweiternden Gaswerke Luzenberg für die Stadt ſich vorteilhafter ſtellen würde. Dieſe Berechnung und die der Stadt gemachten Angebote zuprüfen, ſoll die erſte und Hauptaufgabe der Sachverſtändigen⸗Kommiſſion ſein. Was zunächſt die abgegebenen Angehote bo⸗ trifft, ſo iſt den Sachverſtändigen eine Prüfung insbeſondere daraufhin übertragen, ob es über⸗ haupt möglich ſei, bei der in Ausſicht genom⸗ menen Verzinſung des Kapitals den Preis von 3,5 Pfg. frei Gasbehälter für Leuchtgas und von f Pfg. für das Kubikmeter Juduſtriegas anzubieten, und ob der ganze rechneriſche Auf⸗ bau der Vorſchläge einer genauen Prüfung ſtandhalten könne. Es liegt kein Grund vor, an der Richtigkeit der Francke⸗ ſchen Berechnueng zu zweifeln, um ſo weniger, als ſich dieſelbe auf ein genaues Proiekt der bekannten Firma Dr. Otto u. Co. in Bochum ſtützt, die über ſehr große Erfahrun⸗ gen auf dem Kokereigebiete verfügt. Eine Ko⸗ kerei fabriziert Gas nur als Neb enprodukt und verläßt ſich auf die Verwertung der Er⸗ zeugniſſe als Koks, Teer, Sulphat, Benzol, um eine Rentabilität zu erzielen. Daß unter dieſen Umſtänden eine Kokerei der Konjunktur viel mehr unterworfen iſt, als ein Gaswerk, das als Hauptſache Gas, wofür eine ſtändige Abgabe möglich iſt, fabriziert und alle anderen Pro⸗ dukte als Nebenerzeugniſſe betrachtet, liegt klar auf der Hand. Maßgebend für die Entſcheidung zwiſchen einem Kokereibetrieb und einem Gas⸗ werk für eine Stadt iſt daher in erſter Linie die Abſatzmöglichkeit, ſowie der er⸗jelbare Preis für Koks, Teer, Ammoniak und Benzol, welche naturgemäß je nach der geographiſchen Lage des Erzeugungsortes zu den Abſatzgebieten, je nach der Aufnahmefähigkeit des Hinterlandes für die genannten Produkte und nach dem Charak⸗ ter der Gegend, ob mehr induſtrieller oder ländlicher Art, außerordentlich verſchieden ſind. Vor allem ſpielen dabei auch die Frachten für das Zubringen der Kohle und für den Abtrans⸗ port von Koks. Teer, Ammoniak und Benzol zu den Abnahmegebieten eine ſehr wichtige Rolle. Um 25 000 000 Kubikmeter Leuchtgas her⸗ zuſtellen. ſollen nach Francke bei der Kokerei 250 000 Tonnen Kohle verarbeitet werden. wäb⸗ rend bei einem Gaswerk mit neuen Einrich⸗ tungen für die gleiche Menge nur 70 000 Ton⸗ nen erforderlich ſind. Dementſprechend wird in beiden Fällen erzeugt; an verkäuflichem Koks 175000 To. gegen 36000 To. an Ammoniak 2750 To. gegen 770 To., an Teer 6250 To. ge⸗ gen 3500 To., an Benzol 800 To. gegen 3500 To. Außerdem werden noch gewonnen 25.000 000 Kubikmeter Induſtriegas von gerin⸗ gerem Heizwerte, für das Verwendung in der Nähe vorhanden ſein muß, da es weite Rohr⸗ transporte wirtſchaftlich nicht verträgt und ferner 20000 000 Kubikmeter Gas für den eigenen Verbrauch der Kokerei. Es tritt ſomit gegenüber dem Betriebe eines Gäswerks eine vollkommene Verſchiebung der Verhältniſſe ein. Bei guten Abfatzmöglichkeiten und hohen Prei⸗ ſen in den obigen Erzeugniſſen wird eine Ko⸗ kerei wohl ſtets gute Geſchäfte machen. An⸗ ders iſt es in Zeiten induſtriellen Tiefſtandes oder ſchwieriger Abſatzbedingungen. Für eine Stadtverwaltung, deren Streben in erſter Linie auf eine gl leichmäßige Geſtaltung ihres Budgets gerichtet ſein ſoll, iſt daher die Entſcheidung in einer ſolchen Frage von ganz beſonderer Bedeutung, ob ſieihren Haus⸗ halt mit dieſen großen Mengen fortgeſetzten Schwankungen aus⸗ geſetzter Produkte belaſten ſollk, die unter Umſtänden das ganze Budget umſtoßen können. Es ſei hier nur auf die neueſten Vorgänge auf dem Am⸗ moniakmarkt bingewieſen, bei denen durch ein neues Verfahren und durch die ſich ſteigernde Konkurrenz anderer künſtlicher Düngemittel der Preis um ca. 5,50 bis 6,00 M. pro 100 Kilo⸗ gramm herunterging, was für die geplaute Mannheimer Kokerei einen Ausfall von 150 bis 170000 Mark in einem Jahre bedeuten würde. Auch auf dem Teermarkt ſind die Ver⸗ hältniſſe ſehr unſicher. In dem vorltegenden ngebot von Franucke ſcheiden dieſe für die Stadt Maunheim Die zwar aus, da allein das Riſiko über⸗ nimmt. Hingegen ſpielen ſie eine große Rolle in dem Angebote der.⸗E.⸗G., an der die Stadt ſinanziell hoch beteiligt iſt. 5 Was das Induſtriegas anbelangt, wel⸗ ches die Fima Francke zu 1 Pfg. pro Kubik⸗ meter angeboten hat, ſo ſei hierzu bemerkt, daß das Induſtriegas natürlich durch eine be⸗ ſodere Leitung den Abnehmern zugeführt werden müßte. Unter Induſtriegas wird ein vollſtändig benzolfreies Gas verſtanden ſein. Im Rheiniſch⸗Weſtfäl iſchen Kohleurevier wird ein ſolches Gas in unmittelbarer Nähe der Ko⸗ kerei bei einem Heizwert von ca. 4500 bis 5400 WE zum Preiſe von 2½ Pfg. pro Kubikmeter ungereinigt von Schwefelwaſſerſtoff abgegeben, ſodaß der von der Firma Francke abgegebene Preis von 1 Pfg. als zu gering anzu⸗ ſehen iſt. Dagegen glauben wir, daß wohl ein Preis von mindeſtens 1½ Pfg. pro Kubik⸗ meter in Mannheim zu erzielen ſein würde. Zu erwägen iſt noch, ob die Mannheimer Induſtrie knſteande iſt, das In duſtriegas der Kokerei ganz abzu⸗ nehmen. Unſeres Erachtens dürfte eine Kokerei wohl imſtande ſein, vollwertiges Gas zum Preiſe von 3,5 Pfg. frei Behälter bei 18 000 000 Kubikmeter Jahres sbedarf zu liefern. Barmen erhält B. bei einer Ent⸗ ſernung von 52 Kilometer das Gas bei 20 000 000 Kubikmeter E utnahme jäb ich frei Gaswerk zu 3,5 Pfg., Bochum bei 5,5 Kilometer Entfernung und 10000 000 Kubikmeter e 3u 2, Pfg. Die in jüngſter Zeit auf dem Gebiete 55 Be⸗ heizung der Gaserzeugungsöfen erzielten folge ſind derart, daß das nicht zu Beſeue tungszwecken verwandte Gas im Sommer zur Beheizung der Oefen benutzt wird, und dadurch Erſparniſſe an Koks herbeigeführt wer⸗ den, während im Winter die Beheizung der Oefen mittelſt Generatorgaſe, die aus Koks und Koksabfall hergeſtellt werden, erfolgt. Der angebotene Vertrag von Francke ſtellt verſchie⸗ dene Bedingungen bedenklicher Art. Vor iſt es die Forderung, daß der geſamte Gasbe⸗ darf nach Fertigſtellung der Kokerei dieſer ent⸗ nommen, d. h. alſo das Gaswerk Luzenberg bis auf die Behälter, Uhren⸗ ud Regler⸗An⸗ lage ſtillgelegt werden muß. Dazu iſt aber das durchaus neuzeltliche Werk zu ſchade, es ſei denn, daß ein beſonders nied⸗ biger Preis für das Koksofengas dieſes recht⸗ fertige. Das Werk betriebsfähig zu erhalten, würde allzu große Koſten verurſachen. Es wäre alſo wohl eine andere Verwendungsmög⸗ lichkeit ins Auge zu faſſen. Wie dieſe eventuell gegeben iſt, und welcher Wert dadurch der Stadt anderweitig zufließen kann, entzieht ſich der Beurteilung der Sachverſtändigen. Jeden⸗ falls aber ſind die ſtillzulegenden Anlagen auch weiterhin zu verzinſen und deren Kapital⸗ ſchulden zu tilgen. Dieſe Qupten ſind dem Bezugspreiſe des Koksgaſes Bedenklich iſt ferner der§ 6 des Vertrages. Die Firma Francke hat ſich verpflichtet, einen Gasbehälter von nur 10000 Kubikmeter auf dem Koksofenwerk zu errichten. Später eventl. erforderliche weitere Behälteranlagen müßte die Stadt ſelbſt auf ihre Koſten herſtellen. Für die nötige Erweiterung müßte alſo die Stadt das Geld hergeben. Der S 8 ſoll der Unternehmerin das direkte Recht geben, der Stadt im eigenen Hauſe Konkurrenz zu machen, indem die erſtere Induſtriegas beliebig im Stadtgebiete verkau⸗ fen darf. ſoll noch die Stadt das Recht der beliebiger Straßenbenutzung einräumen. Auch dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk würde durch die dadurch gegebene Möglichkeit, mit ſehr geringen Koſten Blockzentralen mittels Induſtriegasmotor betreiben zu können, eine große Konkurrenz entſtehen. Nachdem aber die Firma Francke ihre Offerte zurückgezogen hat, iſt es wohl überflüſſig die Vertragsbeſtimmun⸗ gen noch weiter zu erörtern. Bei dem Angebote der.⸗E.⸗G. ſoll die Gas⸗ anſtalt Luzenberg, wie ſie war, in Betrieb ge⸗ halten werden. Nur der Mebrbedarf an Gas ſoll in einem für das Jahr aeen zigen Verhältniſſe von der.⸗E.⸗G. bezogen werden. Die Offerte hedeutet alſo nicht etwa, daß die Gasanſtalt das ganze Jahr voll in Betrieb gehalten werden könnte, wäh⸗ rend das fehlende Gas in den Wintermonaten von der.⸗E.⸗G. geliefert wird ſondern daß die.⸗E.⸗G. einen gewiſſen Prozentſatz des Geſamtgasverbrauches während des ganzen Jahres gleichmäßig verteilt liefern ſollte. Die damalige Anlage in Luzenberg genügte für eine Höchſte Gasahgabe von 70 000 Kubikmeter im Tage. Die Abgabe betrug im Jahre 1910: 64 500 8 Kubikmeter, die niedrigſte Sommer⸗ abgabe: 21 000 Kubikmeter. Die höchſte Tages⸗ abgabe im Jahre 1911 war 79 600 Kubikmeter, im Jahre 1912 73 500 Kubikmeter. Da man nun ſelbſt 70 000 Kubikmeter herſtellen konnte, hätte man im Jahre 1911 von der.⸗E.⸗G. 9600 Kubikmeter oder rund 12 Prozent und im Jahre 1912: 3500 Kubikmeter oder rund 5 Pro⸗ zent kaufen müſſen. Im Sommer 1911 war die niedrigſte Abgabe 22 250 Kubikmeter. Hiervon 12 Prozent ergibt 2670 Kubikmeter: im Jahre 1912: 28 000 Kubikmeter, hiervon 5 Prozent gibt 1400 Kubikmeter. Bei 31 000 000 Kubikmeter, d. h. der Höchſtleiſtung nach Vollendung des geplanten Ausbaues in Luzenberg, würden im Winter höchſtens 125000 Kubikmeter Gas er⸗ forderlich ſein. Hiervon würde das Gaswerk wieder 70000 Kubikmeter, die Kokerei 55000 Kubikmeter oder 4 Prozent liefern. Nimmt man an, daß durch billige Sommerpreiſe der jetzige Coeffizient von 0,15 Prozent auf 0,2 liefern. Dieſe erſt mit den Jahren benötigte 62 000 Kubikmeter. hätte dann die Kokerei 44 Prozent= 2 500 Kubikmeter zu liefrn. Dieſe erſt mit den Jahren 5 Gasme nge erſcheint zu ger ing, um daraufhin 5 Kokerei zu errichten, es ſei denn, daß die .⸗G. anderweitig größere Verwendungs⸗ Aölichketen für das erzeugte Gas hat, was ſich aber der Kenntnis der Kommiſſion entzieht. Um die von der Direktion der Werke aufge⸗ — Se e wonach auf der des Jahres 1910 un⸗ der mittlerweile eingetre⸗g Aenderungen im „5 Betriebe wie auf dem Nebenprodukten⸗Markt die Selbſtkoſten des Gaſes auf dem Luzenberge Werke frei Gasbehälter auf 4 Pfennig ſtehen kommen würden, zu prüfen, haben dit Unterzeichneten folgende Rechnungen aufgeſtellt 1. Welche Selbſterzeugungskoſten würden in Jahre 1912 bei Zugrundelegung einer Jahres produktion von 18 000 000 Kubikmeter u. reinem Vertikalofenbetrieb entſtanden ſein? 2. Welch; Koſten würden beim Bezuge von Koksofengaz; verbleiben und wie hoch würden ſich die Selbſt⸗ koſten hierbei belaufen? 3. wie hoch werden die Selbſtkoſten ſein, wenn die Jahresproduktion die Höhe von 31000 000 Kubikm. erreicht haben wird? 4. wie viel werden bei dieſer Jahres⸗ erzeugung die bleibenden Koſten beim Koksofen gasbezug betragen? Allgemein ſei vorausgeſchickt, daß zur Beant⸗ wortung der Fragen 1 und 3 2 mit einem Kohlen⸗ preiſe von 17,36 Mk. die Tonne frei Gaswerk gerechnet iſt. Auch iſt ein Kokspreis von 21,20 Mark in beiden Fällen zugrunde gelegt; ebenſg für Teer in beiden Fällen 25,60 Mark. Dagegen iſt bei der Berechnung für 1912 das Kilogr. Ammoniak mit 80 Pfennig in Anſatz gebracht, wohingegen bei einer Jahreserzeugung von mehr als 18 000 000 Kubikmeter das Kilogramm nur mit 70 Pfennig bewertet iſt, ein gewaltiger Preisrückgang und zur Zeit keine Hoffu ung beſteht, daß die früher erzielten Preiſe für Ammoniak ſemals wieder erreicht werden. Es iſt ſehr ſchwer, wenn eing Bis jetzt hat zwar nicht uumöglich, in dieſen Preisfragen Vprausſagung zu machen. die Erfahrung gezeigt, daß die Schwankungen des Marktes in den verſchiedenen Produkten ſich in etwas ausgeglichen haben. Es iſt aber nicht porauszuſehen, vb dieſes auch in Zukunft immer der Fall, ſein wird, Löhne und ſoziale Laſten werden ſich aber bei ſtädtiſchen Betrieben wohl ſtets in aufſteigender Richtung bewegen. Dem⸗ gegenüber bilden aber rungen ein Gegengewicht, da dieſe weniger Prſonal erheiſchen, ſodaß relativ die Koſten⸗ ſteigerung nicht ſo ins Gewicht fallen kann, wie es unter den früheren der Gasinduſtrie der Fall geweſen iſt Nach dem Jahresberichte von 1910 koſtete die Erzeugung von 14104000 cbm noch 790 5777 Mark oder 5,6 Pfg. pro ebm; im Jahre 1912 waren die Herſtellungskoſten für 18 002 000 com 780856 Mark oder nur noch 4,33 Pfg. pro ebm. Die Koſten des ſelbſt erzeugten Gaſes werden aber niedriger, ſobald man zum reinen Vertikal⸗Ofenbetrieb übergeht. Bei reinem Vertikalofenbetrieb betragen ſtellungskoſten eines Kußbikmeters Gaſes 4,2 Pfennig. Der Unterſchied gegenüber dem Ergebnis der Direktion, Pfennig errechnete, Nebenprodukte zurückzuführen, die hinter den Annahmen der Direktion zurückgeblieben ſind. Der Preis von Ammoniak iſt nicht geſtiegen, der Kokspreis ſogar gefallen. Die Direktion hat weiter berechnet, daß zu den Kohlen des Kokerei⸗ gaſes von 3½ Pfennig(mit Rabat 3,3 Pfg. im Di rchſchnitt) für jedes Kubikmeter noch 233 Pfennig für den verbleibenden Betrieb der Be⸗ bälter⸗ und Reglerſtation, für die Gasvertei⸗ lung in der Stadt, waltung und öffentliche Beleuchtung hinzuzu⸗ rechnen ſeien. Die Zuſammenſtellung der Direk⸗ tion iſt 1. E. fend, als ſie die verbleibenden Koſten ſtellen⸗ weiſe etwas hoch gegriffen hat. Wir chätzen dieſe Koſten allerdings nach dem Er⸗ gebnis der letzten Jahre etwa wie folgt: Fabri⸗ kation 24000 Mk., Unterhaltung 13 000 Mk., 44 000 Mk., 4000 Mk., Summa 8 000 000 ebm Gasbezug= 1,47 Pfeunig vro Kubitmeder. frei Gasbehälter zu 3,33 Pfg. geliefert wird, ſind die Selbſtkoſten des Gaſes 3,33 1½ Pfennig gegen 4,2 Pfennig für Pfennig= 4,8 ſelbſterzeugtes Gas oder bei 18 000 000 Kubikm. 108 000 tiſation der vorhandenen Luzenberger Fabrik. Die Direktion iſt zu dem weiteren Ergebnis gekommen, daß wenn die neu beantragten Er⸗ weiterungsbauten ausgeführt werden, die da⸗ durch entſtehende Belaſtung 0,61 Pfennig für den Kubikmeter ergeben würde, ſodaß die Her⸗ ſtellungskoſten frei Gasbehälter in Zukunft 4,1 Pfennia betragen würde gegenüber 5,83 Pfg. bei Kokereigas. Die Erwefterung iſt für 13 Millionen Kubikmeter profektiert, ſodaß nach dem Ausbau die Leiſtungsfähigkeit von Luzen⸗ berg 31 000 000 Kubikmeter beträgt. Die Her⸗ ſtellungskoſten des Steinkohlengaſes bei einer Erzeugung von 31 000 000 ebm ſchätzen wie wie folgt: 1. Fabrikation: Ausgaben 2230 100 Mk., 1577 600 Mark, 2. Unterbaltung 135 000 Mark. 3. Verteflung 70 000 Mark, Allgemeine Koſten 310 000 Mark, ab Ein⸗ nahme 25000 Mark, Summa 1142 500 Mark oder 3,68 Mk. pro Kubikmeter. Demgegenüber betragen vorausſichtlich die verbleibenden Koſten bei einem Bezuge von 31 000 000 Kubikmeter 5 für 1. Fabrikation wie bei 18 000 000 Fubikmeter Mk., 2. Unterhaltung ebenſo 13 000 Mk., Gasverteflung wie bei eigener Erzeugung 79000., Allgemeine Unkoſten 260000 Mk., Summa 367 000 Mk. oder 118 Pfennig pro Kubikmeter. Mit Ausnahme der Erzeugung von 20000 000 Kubikmeter nach der Erweiterung in Luzenberg, bei der das neu auf⸗ gewandte Kapital noch nicht vollwerbend iſt, da die Häuſer bereits mit der ganzen Summe figu⸗ rieren, während erſt die Hälfte derſelben ausge⸗ nutzt wird, ſtellt ſich hiernach der dokereigasbezug in allen Fällen teurer als die eigene Erzeugung. Was die weiteren Fragen anbelangt, ſo unter⸗ liegt es nach den bereits vorliegenden Erfah⸗ rungen keinem Zweifel, daß die Vertikal⸗ öfen der Firma Julius Pintſch denen der Vertikal⸗Ofengeſellſchaft nicht nachſtehen,. Ob es praktiſch geweſen wäre, bereits vor zwei Jahren Pintſch⸗Oefen zu bauen, i mit Rück⸗ ſicht darauf zweifelhaft, daß die Firma Pintſch wegen Patentverletzung mit der Vertikal⸗Ofen⸗ geſellſchaft in einen Prozeß verwickelt war. In⸗ swiſchen haben ſich die beiden Parteien ver⸗ weil ſeit ca. einem halben Jahre auf dem Ammoniakmarkte eingetreten iſt — die Betriebsverbeſſe⸗ die Her⸗ erzeugten welche dieſe 3u 4 iſt nur auf die Erlöſe der 2509 ferner für allgemeine Ver⸗ inſofern nicht ganz zukref⸗ Allgemeine Koſten 265000 Mark, oder bei Wenn alſo das Kubikmeter Gas 000 Mk. mehr ohne Verzinſung und Amor⸗ 3088 2 2 ere Fen Dbenstag, den 28. April 1914. General⸗Anzeiger. gadiſchr Aeueſte Nachrichten.(Dartagplatt) glichen. Die zweite Frage, ob die Waffer⸗ gasanſtalt, wie ſie vorgeſchlagen war, 95 mäßig geweſen wäre, iſt mittlerweile hinfällig Der Inhalt der beiden Fläſchchen, die bei miſchung verwandt wurde. Daß't noch lang geſund un riſchtig Bleibſcht, des winſche dir heit viel Un ach ich— doch grad ſo wichtig Is ach des was ich noch will. Wenn heit deine weiße Hoor Schminkt des Dages Lorbeerreis, Winſch ich, bleib noch viele Johr Der Elektriſch Vadder Weiß. W. 5 Ernannt wurde Regierungsbaumeiſter Rud. Buiſſon bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zum Bauinſpektor. Ueberkragen wurde Profeſſor Ad. Lorenz bei der Baugewerkeſchule unter Ernennung zum Oberbauinſpektor die Stelle des Vorſtandes der Bezirksbauinſpektion Freiburg. Annahme von Baupraktitanten. Gemäß 8 3 der landesherrlichen Verordnung vom 10. Oktober 1906 ſind folgende Diplomingenieure als Baupraktikanten aufgenommen worden: Erb, Adolf, von Karlsruhe; Ganter, Franz, von Breiſachz Kiſſel, Fritz, von Kehl; Ziegler, Franz Guſtav, von Tauberbiſchofsheim; Meher, Edmund, von Bühl i. Elſ.; die beiden Baupraktikanten: Leiner, Erich, von Konſtanz und Schottmüller, Franz, von Speſſart ſind auf Anſuchen in der Liſte der Praktikanten ge⸗ ſtrichen worden. Die Perſonenſchiffahrt auf dem Neckar zwiſchen Heilbronn und Heidelberg(Mannheim) wird am 10. Mai wieder aufgenommen. Die Zahl der Lokalfahrten zwiſchen Heidelberg und den Neckarorten bis Eberbach iſt vermehrt worden. 5 Schwerer Unſall. Der 40 Jahre alte Pferde⸗ züchter Guſtavb Schweigert, wohnhaft Heinrich Lanzſtraße 5, wurde heute nacht beim Einladen von Pferden am hieſigen Hauptbahnhofe durch den Huf⸗ tritt eines Pferdes ſchwer ve rletzt. In be⸗ denklichem Zuſtande überführte man den Verletzten ins Allg. Krankenhaus. * Der Hochſtapler Kröffges ſcheint nach neuer⸗ lichen Informationen doch nicht ganz normal zu ſein. Kröffges hat einmal beſſere Tage geſehen. Er könnte zu den angeſehenſten Gewerbetreibenden in Straß⸗ hurg zählen, wenn er verſtanden hätte, das blühende Maler⸗ und Tünchergeſchäft, das ihm ſein Vater über⸗ gab, weuigſtens auf der Höhe zu erhalten, auf der es ſich z. Zt. der übernahme befand. Die Eltern hatten dem ſehr talentierten Sohn eine gediegene Ausbil⸗ dung zuteil werden laſſen. Sogar nach Italien hatten ſie ihn zu Studienzwecken geſchickt. Kröffges ſoll auch als Dekorationsmaler und als Porträtiſt aus⸗ gezeichnetes leiſten. Nach 3 Jahren war das Geſchäft kaput. Dann ging es ſchnell bergab. 1907 erhielt Kröffges wegen Betrugs in Straßburg 9 Monate Ge⸗ fängnis Seine Frau, die ebenfalls einer angeſehenen elſäſſiſchen Familie entſtammt, trennte ſich daraufhin von ihm. Vor ſeiner Verurteilung hatte er es mit einem neuen Unternehmen, der Fabrikation eines Präparates, verſucht, das, dem Mörtel beigemiſcht, die Feuchtigkeit abhalten ſollte. Das Mittel ſoll vor⸗ züglich geweſen ſein. Aber offeubar hat Kröffges das nene Unternehmen ebenſowenig gewinnbringend ge⸗ ſtalten können, wie das väterliche Geſchäft. Im De⸗ zember 1912 wurde Kröffges wegen Betrugs in Magdeburg zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt. Von der Strafe verbüßte er 9 Monate. Wegen Krankheit wurde die Strafe auf 6 Wochen ausgeſetzt und wüh⸗ rend dieſer Zeit entwich Kröffges aus dem Kranken⸗ haus. Seitdem war er ſpurlos verſchwunden. Wie ſich jetzt herausſtellt, hatte er ſich nach Frankreich be⸗ geben und in Verdun mit Hilfe eines Bekannten ein neues Maler⸗ und Tünchergeſchäft gegründet, das ſich ſehr gut entwickelte. Eines Tages aber verſchwand er ganz unmotiviert und ließ alles im Stich. Zuletzt hielt er ſich in Paris auf, wo auch der Dr. Wun⸗ ner exiſtiert, deſſen Namen er ſich beigelegt hatte. Kröffges bei der Leibesviſitation gefunden wurden, iſt harmloſer Natur. Es handelt ſich um ein Harz⸗ öl, das nämliche Präparat, das zu der Mörtel⸗ Der Militärpaß, den gleichfalls Kröffges bei ſich hatte, gehört einem hier wohnenden Kellner. Der Paß befand ſich in einer Handtaſche, die Kröffges von der Frau des Paß⸗ inhabers geliehen worden war. Kröffges hatte nämlich, als er hierherkam, gar kein Gepäck bei ſich. Auf dem Bahnhof hatte er auch nur dle Taſche abgegeben. Wenn man das Vorleben Kröffges und ſein hieſiges Vorgehen zufammen einer Betrach⸗ tung unterzieht, ſo muß man zu dem Schluß kom⸗ men, daß ſeine Pſyche Anormalien aufweiſt, die ſeine Handlungsweiſe in einem milderen Lichte erſcheinen laſſen. * Diebſtähle. Entwendet wurden: Am 22. April vormittags zwiſchen 7½ und 10 Uhr, in den 5 Rheindammſtraße Nr. 58 und ö5da hier aus 1 Waulardenzin n ſolgende— Herren⸗Cylinderuhr, weißes Zifferblatt, römiſche Zah⸗ len, auf dem Rückdeckel Fritz Obergföll, Metzger, ein⸗ graviert; 1 ſilberne Damen⸗Rem.⸗Uhr mit glattem Goldrand, weißes Zifferblatt und gelbe Zeiger; 1 Damenhalskette aus ſchwarzen kleinen Glasperlen; 1 ſilberne Herren⸗Rem.⸗Uhr, glatter Goldrand, gelbes Zifferblatt, römiſche Zahlen, gelbe Zeiger und Se⸗ kundenzeiger, auf dem Rückdeckel 2 unbekannte ein⸗ gravierte Buchſtaben und 25. September 1898; 1 ſilb. Herren⸗Uhrkette mit etwa 1 Ztm. breiten Gleichen und eine ſilberne Herren⸗Rem.⸗Uhr, ohne Goldraud, weißes geblümtes Zifferblatt, römiſche Zahlen und gelbe Zeiger. Der mutmaßliche Täter wird wie folgt beſchrieben: 30 bis 32 Jahre alt, 1,65 bis 1,70 Meter groß, unterſetzt, ziemlich hellblonden gutgepflegten Schnurrbart, geſundes, rundes, volles Geſicht, ſpricht Mannheimer Dialekt, trug gelblichbraunen Anzug.— In der Zeit vom 28 Februar bis 31. März in der Wirtſchaft IL. 6, 7 hier 3 Stechhahnen und 1 Zapf⸗ hahnen von Meſſing, ſowie ein dünnes Bleirohr, 2 Meter lang und 1 Zentimeter Durchmeſſer.— In der Nacht zum 17. April aus einem Schaukaſten am Hauſe II I, 6 hier Sportmützen von verſchiedenen Farben und Größen, eine Anzahl Hüte, darunter auch Damenturiſtenhüte.— In der Nacht zum 14. April aus einem Aushängekaſten vor dem Hauſe N 2, 6 hier 3 weiße buntkantige Damentaſchentücher, 3 weiße buntkantige Herrentaſchentücher und 3 weiße Sticke⸗ vei⸗Damentaſchentücher.— In der Nacht zum 2. April aus einem Anweſen der, Käfertalerſtraße hier eine Bruthenne mit 9 Jungen. Die Bruthenne iſt weiß und die Jungen ſind: 1 ſchwarz, 5 weiß, 1 röt⸗ lich und 2 von unbekannter Farbe. Jungliberaler Verein. Mittwich, den 29. April, abends 3½ Uhr findet im Saale der„Liedertafel“ 2 ein Rezitations⸗Abend bon unſerem Mitgliede, Herrn Hofſchauſpieler Karl Schreiner, ſtatt. Unſere Mitglieder, ſowie die Parteifreunde vom Nationalliberalen Verein und vom Liberalen Ar⸗ beiterverein nebſt ihren Angehörigen, werden zu zahlreichem Beſuche eingeladen. Eintritt frei! * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier folgende Fahrräder entwendet: Am 16. April ein Fahrrad, Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, auf⸗ wärtsgebogene vernickelte Lenkſtange und rote Mäntel; am 19. April ein Draisrad, Fabrik⸗ Nummer 36366, ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen mit ſchwarzen Streifen, abwärts ge⸗ bogene Lenkſtange mit Korkgriffen, Freilauf und Rücktrittbremſe, braune Werkzeugtaſche; am 18. April ein Badeniarad, Fabrik⸗Nummer 359663, ſchwarzen Rahmenbau, aufwärts ge⸗ bogene Leukſtange mit Ledergriffen, Hohlſtahl⸗ felgen, in der Mitte ein 1 Ztm. breiter Nickel⸗ * ſtreifen ein gelegt, auf dem Sattel eine rote Filzdecke, Freilauf und Rücktrittbremſe; am 22. April ein Neckarſulm Fahrrad, Fabrik⸗Rummer 312307, ſchwarzen Rahmen und Felgen mit grünen Streifen; am 25. April ein Adlerrad, ſchwarzen Rahmen und Felgen, aufwärtsgebogene Lenkſtange, Torpedofreilauf, Rücktrittbremſe, neue Rgdkette, auf der Glocke der Name Ludſoig Vogel, P 6, 12 hierr * Eine Sitzung des Bundes⸗Ausſchuſſes des Pfälzer Schützenbundes fand am Sonntag in Speier ſtatt. Vertreten waren die Vereine Dürkheim, Edenkoben, Neunkirchen, Duttweiler, Frankenthal, Germersheim, Homburg, Kaiſerslautern, Lambrecht, Sandau, Landſtühl, Ludwigshafen, Neuſtadt, Pirma⸗ ſens, Speier und Saarbrücken. Der Bundesober⸗ ſchützenmeiſter, Herr Wilhelm Burſchel!l von Ludwigshafen, gebachte bei Eröffuung der Sitzung der im letzten Jahre verſtorbenen Schützenbrüder, der Herren Kallenberger⸗Maunheim, Bank⸗ direktor Leonhard⸗Zweibrücken und Kaufmann Wilh. Straßer⸗Speyer, zu deren Gedenken ſich die Ver⸗ ſammlung von den Sitzen erhob. Herr Ewald⸗ Ludwigshafen erſtattete die Jahresrechnung. Die Einnahmen betrugen 924.383, die Ausgaben 788.57, ſomit ein Ueberſchuß von 136.76. Der Vermögeus⸗ ſtand am Schluſſe des Jahres 1913 betrug/ 4299.76. Dem Rechner wurde Euklaſtung erteilt. Für zwei Ehrengaben auf Feldſcheiben für das Maunheimer Verbandsſchießen wurden 350 genehmigt. Als Abgeordnete zur Mannheimer Verbandsſitzung wur⸗ den gewählt: Gebhard⸗Ludwigshafen, Liebrich⸗Dutt⸗ weiler, Eruſe Frankenthal, Wolf⸗Pirmaſens, Auguſt Heß⸗Speier,. Als Erſatzleute: Obermeier⸗Lambrecht, Dr. Bayersbörfer⸗Neuſtadt, Liebrich⸗Kaiſerslautern, ermersheim und Ewald⸗Ludwigshafen. er Grehl⸗Speier beantragte, vor⸗ d eneralverſammlu ſeines Vereins, Speier zum Feſtort für das 28. Verbandsſchießen im Jahre 1916 zu wählen. Seitens eines Vertreters von Ludwigshaſen wurde ausgeführt, die dortige Geſellſchaft hätte die Aßſicht gehabt, ſich um das Feſt zu bewerben, krete aber zu⸗ gunſten von Speier zurück. Dr. Bayersdörfer⸗ Neuſtadt erklärte, auch dieſe Geſellſchaft ſei bereit, zur lebernähme des Feſtes im Jahre 1916, treter aber ebenfalls zurück, falls die Geſellſchaft Speier das Feſt übernimmt. Sollte dies nicht der Fall ſein, ſo werd Neuſtadt ſich zur Uebernahme des Feſtes bereit er⸗ klären. Der Bundesvorſitzende bemerkte, der Ober⸗ ſchützeumeiſter des Vereins Speier möge baldigſt eine Generalverſammlung einberufen, um einen defini⸗ liven Beſchluß herbeizuführen, was dieſer auch zu ſagte. Die nächſte Verbandsausſchußſitzung findet in Neunkirchen am 25. April 1915 ſtatt. Zur Verteiln der Gruppenbecher hatten ſich gemeldet die Verein Germersheim und Landau. Auf Vorſchlag erhiel Landau die Becher auf Standſcheibe, Germershei die Becher auf Feldſcheibe. Herr Baufewein Ludwigshafen gedachte in anerkennenden Worten der großen Verdienſte des Bundesvorſitzenden Ober⸗ ſchützenmeiſters Wilhelm Burſchell, nicht nur i ſeiner Tätigkeit als Bundesvorſtand, ſondern au auf allen gewerblichen und wirtſchaftlichen Gebieten Höheren Ortes ſeien dieſe gewürdigt worden dur Verleihung des Verdienſtordens vom hl. Michael Als Vorſitzender des Pfälzer Verbandes fehle ih ein äußeres Zeichen. Er übergab daher dem verdienſt vollen Vorſitzenden einen goldenen Lorbee mit dem Wunſche, daß es ihm vergönnt ſein möge, körperlicher und geiſtiger Friſche weiterhin zu wirke zum Wohle der deutſchen Schützenſache ſowie des pfe ziſchen Verbandes. In herzlichen Worten dankte de Geehrte und ſchloß hierauf die Sitzung. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und D nerstag. Der Hochdruck hat ſeinen Einfluß na Oſten hin ausgedehnt und beherrſcht wieder Wetterlage in ganz Europa. Für Mittwoch u Donnerskag iſt nachts kühles, tagsüber mildes durchweg trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 28. April. Selbſtmord. Ein 24 Jahre alter, ledige Schloſſer von Käfertal, welcher ſeit 1. ds. Mts. wegen erſchwerter Körperverletzung im Amtsgefän (Schloß) in Unterſuchungshaft ſich befand, hat ſi geſtern mittag in ſeiner Zelle erhängt. 5 Beim Baden ertrunken iſt geſtern nach⸗ mittag in einem Altwaſſer des Rheins in der Nä des ſtädt. Pumpwerkes in Neckarau der i6fähr Fabrikarbeiter Alwin Kemmitz von Ludwigshaf, Seine Leiche konnte alsbald geländet und Friedhof in Neckarau verbracht werden. Brandausbruch. In vergangener Nach etwa um 1 Uhr brach auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe in einer Küche des 3. Stockes Alphornſtraße Nr. 30 hier Feuer aus, welches durch die Berufsfen wieder gelöſcht wurde. Der Geſamtſchaden ſoll auf 1000 belaufen. Zimmerbrand. Am 26. d. Mts, nachts 10% Uhr wurde im Hauſe Waldſtraße 28 in Waldhof ein Fenſtervorhang durch einen Luftzug gegen ein offenes Licht geweht und hiedurch entzitndet. Teil, des brenneuden Vorhanges fielen auf Nähe ſtehendes Bett und ſteckten auch Braud. Das Feuer konnte vom Wohnun gelöſcht werden. 8 Eufall. Beim Pferdeputzen in einer Stalln an der Neckarſpitze erhielt am 26. d. Mts ein verhe Kutſcher von hier einen Huftritt an den linken ber⸗ ſchenkel und mußte deshalb in das Allgem. K haus aufgenommen werden.— In vergangen wurde ein 35 Jahre alter led Rennpferdeb Landau beim Verladen zer Rennpferde Haupthahnhof durch Hufſchläge ius Ge den Magen ſo ſchwer verbetzt, daß Sauftätswagens in das Allgem. Krauken führt werden mußte. Verhaftet wurden 11 Perſon ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Bereinsnachrichten. * Verein für Geſundheitspflege. Wir ma nochmals auf den heute Dienstag abend halb im alten Rathausſaal ſtattfindenden Vortra Lichtbildern des Schriftſtellers E. Peters über die praktiſche Seite der Jndividualhogten fehlend aufmerkſam. Eintritt fret. gsin en wege reinigt Krätteidt und ertriich des Hanr und die RKopfhaut Haſche zu 25 M. für mchrert Wochen auzsreſchend. geworden. Es iſt Tatſache, daß ſich eine An⸗ ihres, zahl von Gaswerken mit Waſſergasanſtalten ne über eine gewiſſe Zeit der Konſumſteigerung hin⸗ Selch weggeholfen hat. Für einen regulären Betrieb enga ertiiaköſen, in denen durch Zuſatz von elbſt Waſſerdampf in den letzten Stunden der n die. Gaſungszeit ebenſogut Waſſergas hergeſtellt tion werden kann, iſt eine beſondere Waſſergasanſtalt Gabe vollkommen überflüſſig. Was die Frage anbe⸗ chres⸗ langt, oß die Anlage von fünf Oefen un⸗ 'ofen⸗ wirtſchaftlicher geweſen wäre, als die Anlage von 10 Oefen, ſo iſt dieſe Frage unbedingt zu ean bejahen, da die Ausbeute im Vertikalofen⸗ hlen⸗ 5 hetrieb eine weſentlich höhere iſt als bei Schräg⸗ Swerl öfen, und 10 Oefen faſt von derſelben Anzahl 21.20 Leute bedient werden können wie fünf. benſo Wie die Kommiſſion in obiger Ausführung gegen wiederholt hervorgehoben hat, iſt die ſehr wich⸗ logr. tige Frage, ob eine Stadt ſelbſt das Gas er⸗ racht, zeugen ſoll, ſei es in einem Gaswerk mit den von neuen Errungenſchaften der Gasinduſtrie oder amm in einem ſolchen, das nach dem Syſtem der t ca. Kokerei betrieben wird, oder ob ſie gegebenen⸗ tarkte farlls Gas aus einer Kokerei beziehen ſoll, nur n iſt von den gegebenen örtlichen Verhältniſſen aus 5 die zu beurteilen. Vor allem ſpielt dabei, wie her⸗ mals vorgehoben, der Zuſtand der vorhandenen An⸗ wenn lage eine ſehr große Rolle. Nachdem die Stadt eine Mannheim ihr neues Gaswerk in Luzenberg zwar noch im Jahre 1910 weſentlich erweitert und mit ingen den neueſten Einrichtungen verſehen, damit auch 1 ſeh neue hohe Kapitalaufwendungen für dasſelbe nicht gemacht hat, erſcheint der Kommiſſion umer der Zeitpunkt vorüber, an dem die aſten Stadt zu einem eventuellen Koks⸗ wohl gasbezug hätte übergehen können. 9 Hannover, den 4. April 1914. n W. Anderſon. Phil. Lenze. Prenger. ‚ſten⸗ 2 abe Mannheimer Maifeſtwoche 1914. 157 98 Wie bereits in den letzten Tagen von uns ver⸗ 5 1 Afentlicht, wird mit der Mai⸗Feſt⸗Woche wieder eine 1912 Fenſterſchau der Ladengeſchäfte verbun⸗ com den ſein. Dankenswerter Weiſe hat ſich die Leitung cbm. des„Freien Bundes“ zur Mitwirkung bereit erklärt. rden Es iſt natürlich jedem Landeninhaber freigeſtellt, nen dieſe Mitwirkung anzunehmen oder nicht. Sie be⸗ Bei ſteht darin, daß der„Freie Bund“ im Benehmen mit Her⸗ Vertretern des Detailhandels einige Leitſätze„für igten die Teilnehmer an der Fenſterſchau“ aufgeſtellt hat, küber welche denjenigen Ladengeſchäften zugeſandt worden zu 4 ſind, welche freiwillige Beiträge zu den all⸗ der gemeinen Koſten der Mai⸗Feſt⸗Woche gezeichnet haben. den Andere Intereſſenten können von heute ab dieſe Leit⸗ ſind. ſätze im Verkehrsbureau(Rathaus Bogen der 47%48) in Empfang nehmen. hat Ferner hat ſich der„Freie Bund“ bereit erklärt, erei⸗ durch ſetne Rat⸗ und Auskunftsſtelle mündliche Aus⸗ . im künfte und weitergehende Ratſchläge nach Beſprechung 9. 3 an Ort und Stelle erteilen zu laſſen. Diesbezügliche Be⸗ Wünſche von Ladeninhabern wollen auf einer Poſt⸗ 1 karte mit dem Vermerk„Fenſterſchau“ an die Kunſt⸗ Ver⸗ Halke gerichtet werden, und es wird gebeten, genau 1 a. vermerken, an welchem Tag und zu welcher Tages⸗ nzu⸗ zeit der Beſuch des Vertreters des Freien Bundes 17 5 gewünſcht wird. llen⸗ 5 Wir Berrn Gberkontrolleur Franz l⸗ 8 weiß Mk., gum 28. April gewidmet. oſten Zu dei'm ſechzigſchte Gebortsdag bei Schickt gar mancher dir en Schtrauß vro Viele Glick⸗ un Segenswinſch ach 1155 Bringt der Briefbot dir in's Haus. 15747 Zahllos ſin die Gradulande für Vun der Fraa bis zu der Baas, bilim. Vun de ſunſchtige Bekannde bril. Jeder bringt un winſcht dir was. 985 Un ich ſeh im Geiſcht dich ſchmunzle 8 Weil dich Alles ſo beehrt, 25 ôbuhHeit do duſcht die Schtern nit runzle Wann en Wage laft verkehrt. 0 5 Free dich nor— ich genn vun Herze 13 Dir den heitige ſchene Dag, Hoſcht gar manche Sorg un Schmerze, 8 Durchgekämpft— gar manchi Plag. 1955 955([Fortſetzung von Seite.) wie DTrio op. 66, Brahms in dem Cmoll⸗Trio vp. 101 vertreten. Die ſlaviſchen Tondichter Sme⸗ tana und Dvorak kamen im Gzmoll und dem geſtern gehörten Dumky Trio zu Worte. Von dem geiſtreichen Franzoſen Saint Saens hörte man die leidenſchaftliche Cmoll, Cello, von Rich Strauß die Klavier⸗Vjolinſonate in Es⸗dur und geſtern Schumann's Dmoll Sonate op. 121. dt Nopitäten war das Programm nur mit Stephan fRrahls Dedur Trio op. 92 bedacht. Wiederholt ſei unſern Künſtlern Pfitzners Klavierquintett op. 23, das auf dem Tonkünſtlerfeſt in Stuttgart 1909 ſo erfolgteich den Weg in die Offentlichkeit antrat, empfohlen. ek. Eein Heidelberger Th egtermitglied an das Mann⸗ heimer Hoftheater veryflichtet. Wie wir einer Notiz aus dem„Neuen Weg“ entnehmen, iſt das Mitglied des Heidelberger Stadttheaters, Frln. Leopold auf fünf Fahre an das Mannheimer Hoftheater euga⸗ giert worden. Frln. Leopold hat in Heidelberg das Fach des Hochdramatiſchen geſungen. Sy ſehr man auch vom rein menſchlichen Stand⸗ punkt aus ein Engagement einer gerade hre Bühnenlaufbahn beginnenden Sänge⸗ an das hieſige Hoftheater begrüßen darf, ge⸗ tau ſo drängt ſich für das Mannheimer Publi⸗ kum die Frage der nfängerin für 5 Jahre den es zur Zeit hatte, Zwecke der Errichtung eines Klaus Groth⸗Muſeums ihlen. In ſedem Fall dürfte es Gründe der Verpflichtung einer weiteren dramatiſchen Sängerin, die ohne jedes Probegaſtſpiel dieſen langdauernden Vertrag erhielt, zu hören. Wedekinds„Simſon“ in Wien. 0 Frank Wedekinds Schauſpiel Simſon“ wird am 11. Mai in Wien zur Aufführung ge⸗ langen. Der Direktor der Volksbühne, Dr. Rundt, hat das Johann Strauß⸗Theater zu dieſem Zweck gepachtet. Frank Wedekind ſelbſt ſpielt den Og von Baſan, Tilly Wedekind die Dalila, den Simſon ſpielt erſtmalig Albert Stein rück. Mar Regers Rücktritt von der Meininger Hof⸗ kapelle. Mayx Reger wird, wie uns ein Meininger Privattelegramm mitteilt, am 1. Juli ds. Is. von der Leitung der Meininger Hofkapelle zurücktreten. Reger hatte aus Geſundheitsrück⸗ ſichten um Löſung ſeines Vertrages gebekten. 5 Schülern der Oberklaſſen der deutſchen Mittel⸗ ſchulen ſo be Ein Klaus Groth⸗Muſeum. Das Geburtshaus von Klaus Groth in Hide in Holſtein wurde am Sonntag, einen Tag nach dem 95. Geburtstage des Dichters, feierlich als „Klaus⸗Groth⸗Muſeum“ eröffnet. Das Haus iſt in dem Zuſtand wieder hergeſtellt worden, als der Dichter geboren wurde. Es befand ſich ſeit dem Ende des 18. Jahr⸗ hunderts in dem Beſitz der Familie Groth. Zuerſt betrieb der Großvater hierin eine Grützmüllerei, welches Geſchäft dann auch von ſeinem Sohne, dem Vater des Dichters, übernommen wurde. Später kam das Haus in fremde Hände und im voxigen Jahre wurde es von der Stadtgemeinde Heide zum —* angekauft. Ju Heide fanden große Feſtlichkeiten ziehend ſeien oder warum Herr von Telcheim ein ſtatt, zu denen zahlreiche Freunde des Dichters von wahrer deutſcher Charakter ſei, zu äußern hatte, fern herbeigeeilt waren. logen Prof. D Zuch handlung Guſtav Fock G. m. b. H. in Leipzig erworben wurde, iſt von dieſer nach den lenſche philologiſ 5 auf den Markt gekommen iſt. 25 000 Bände. Prof. Dr. Hermann Kluge F. mittag nach lurzem Krankenlager der langjäh⸗ rige Bibliothekar bihliothek Geh, Hofrat Kluge in Altenburg geſtorben. eiſernen Fonds an Wiſſen für jeden Schüler; ja die Fama weiß zu berichten, daß auch ein gut + dief Eine treffliche Anordnung der wichtigſten Er⸗ eigniſſe aus der deutſchen Literaturgeſchichte und eine vorzügliche Inhaltsangabe der Hauptwerke, zumal der Klaſſiker, erſ intenſives Studium derſelben. Auch ſeine Auf⸗ ſatzthemata, die in eine einigt ſind waren ein getreuer Helfer. Ob man nun ſich zu der Frage, warum Ruinen [Kluge verließ einen nie. Verkauf der Bibliothek Prof. Amerika. Die Bibliothek des bekannten Berliner Philo⸗ r. Vahlen, die von der Buch⸗ Vahlen⸗s nach Ver⸗ einigten Staaten verkauſt worden. Die Vah⸗ Sammlung iſt wohl die ſchönſte klaſſiſch⸗ che Bibliothek, die ſeit Mommſens Tod Sie umfaßt etwa Im 83. Lebensjahre iſt am Samstag vor⸗ herzoglichen Landes⸗ der Prof. Dr. Hermann Wohl kein Name war den literaturbefliſſenen kannt wie der Hermann Kluges. Seine deutſche Literaturgeſchichte bildete den eil derer, die ihr Oberlehrerexamen machten, em Buche all ihr Wiſſen zu verdanken hatten. parte gar Manchem ein m ſtattlichen Bande ver⸗ Yan⸗ gedenken und ihm ein Stündlein der Exin weihen—— der Erinnerung an di Schülerzeit. Erſte Immatrikulationen an den täten..⸗S. 1914. Au der Freiburger Univerſitä bei der jetzt ſtattgefundenen 1. Immatriku Studierende neu aufgenommen. Davon auf die theologiſche, 191 auf die rechts wiſſenſchaftliche, 290 auf die mediziniſche, philoſophiſche und 56 auf die natur⸗wiſſ mathematiſche Fakultät. Unter den Imma befanden ſich 49 Frauen.— In Heidelb den bei der 1. Immatrikulakion in der the⸗ Fakultät 21, in der juriſtiſchen 67, in der ſchen 108, in der philoſpphiſchen 65, wiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen 26, Studierende inſkribtert. Vor dierende. bod gemerkt ſi * flus dam ſllannheimer Kunstleben Wiener Operetten⸗Feſtſpiele in Manuheſm Dem Gaſtſpiel⸗Enſemble des Theaters g. Wien und des Raimund⸗Theaters unter L des Direktors Alfred Cavar(Präſident des V bandes öſterr. Theaterdirektoren) am Hofthe in Mannheim gehören außer Frl. Betty Fi und Herrn Franz Glawatſch auch Fre Tautenhayn an. Die Damen Mitter⸗ Lattner, die Herren Viele werden ſeiner /W 6. Seite. General-Anzeiger.— Jadiſche Meueſte Aachrichten. ittagblatt) Dienstag, den 28. April 1914. Vergnügungen. *Apollo⸗Theater. Verſchledenen Anfragen zu⸗ fulge teilt die, Direltjon des Apollp⸗Theaters mit, daß die Poſſe„Wie etuſt im Mai“ nux noch bis 0. e. in Szene geht und nicht im Roſengarten zur Aufführung gelangt. Das daſelbſt angeſetzte Luſt⸗ piel„Im wunderſchönen Monat Mat“ iſt mit der Poſſe nicht identiſch. Am Freitag bleibt das Theater wegen der Vorbereitungen zu dem phäno⸗ manglen Schlußprogramm der 7. Varicte⸗Saiſon geſchloſſen, deſſen Premiere Samstag 2. Mai ſtattfindet. Als Hauptattraktion iſt hiefür der große Londoner Waſſer⸗Phautaſie⸗Akt„Im Reiche der Nixen“ verpflichtet München iſt die erſte deutſche Stadt, in der dieſe Szene zur Darſtellung kam und die Direktion des Apollo⸗Theaters hat keine Koſten geſcheut, um ſich dieſe Ausſtattungsſache ſofort zu ſichern. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben über die Erſtaufführungen: Mit großem Weſchick iſt die ungeheuere, ſehr ſchwierige Szenerie in kurzer Zeit aufgebaut. Gilt es doch, einen kleinen träumeriſchen Waldſee auf die Bühne zu zaubern, in dem muntere Nixlein ihr aumutiges Spiel treiben, dem Walküren mit breunenden Helmen entſteigen und wo Neptun mit dem Dreizack ein ſtreuges Regi⸗ ment führt. Die Handlung begibt ſich am Geſtade des Sees, dazwiſchen ſind Tänze und Reigen der Nixen eingeſtreut. Die velzende Szene fand wohl⸗ nerdtenten rauſchenden Beifall. Als zweiter Star iſt der amerikaniſche Hexeumeiſter Jarrow, der Erfinder des Zitronentricks, verpflichtet, der ſeine Kollegen vom Fach weit überflügelt. Auf die übrigen Neuheiten iſt noch einzugehen. Neues aus Tudwigshafen. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern nachmittag in der Pfälziſchen Preßhefe⸗ und Spritfabrik. Der Fabrikſchloſſer Friedrich Zim⸗ mer nahm an einem Spiritusfaſſe eine Lötung vor, wodurch ſich anſcheinend in dem Faſſe Gaſe entwickelten. Das Faß explodierte und der Deckel traf den ſungen Mann mit großer Wucht an den Kopf. In bewußtloſem, ſchwer verletztem Zuſtande überführte man Zimmer in das Städt. Krankenhaus *Lebensmüde. Ein 32 Jahre alter Fabrik⸗ arbeiter brachte ſich geſtorn Nacht in einer Wirt⸗ ſchaft der Kanalſtraße in ſelbſtmörderiſcher Ah⸗ ſicht einen Schuß in die Herzgegend bei. Man Überführte ihn in bedenklichem Zuſtande ins Städt. Krankenhaus. Das Muytip iſt in Liebes⸗ kummer zu ſuchen. »Die Meſſe fand geſtern ihren Abſchluß. Es kamen noch eine Reihe von Diebſtählen vor. Einer Anzahl Frauen wurden die Taſchen durch Langfinger geleert, ohne daß die Diebe ermittelt werden konnten. Pfalz, Beſſen und Umgebung. W. Speyer, 28. April(Priv.⸗Telegr.) Am hieſigen Poſtamte wurde geſtern nachmittag fünf Uhr eine ältere Witwe namens Staude von einem Offiziersautomobil aus Worms überfah⸗ ren und ſchwer verletzt. Die alte Frau wurde in das St. Vinzenz⸗Krankenhaus ver⸗ bracht, wo ſie, wie die„Pfälzer Zeitung“ mel⸗ det, bald darauf ſtarb. Sportſiche Rundschau. Prinz Beinrich⸗Flug 1914. Mannheimer Schaufliegen. 17. Mai 1914. Es hähen ſich ſolgende Herren bereit erklärt, dem Ehrenausſchuß der für den dieslährigen Flugtag(Sonntag, 17. Mal) gebildet wurde, beizutretenz Rechtsauwalt Baſſer⸗ mamnn, Stadtrat und Mitglied des Reſchstages, Kom⸗ merzienrat Abolf Benſinger, Dr. Karl Ben inger, Fabrikdirektor, Direktor Dr. Friedrich Blum, Mitgl. d. babiſchen Landtages, Major von Backelmann, Kommand. bes Luftſchiffer⸗Bat. Nr. 4, Otto Boehringer, Fabrikbeſizer, Dr. Neus Bohn, Fabrikdtrektor, Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien, Geheimer Oberregierungsrat Dr. Elemm, Großh. Landeskommiſfär, Dr. Auguſt Elemm von Hohenberg, Fabrikdirektor, Dr. Hans Clemut, Fabrikdireltor, Stadtral Viktor Darmſtädter, Kommerzienrat Engelhard, Präſident der Handelskammer, Maſor FJaller, Gendarmerle⸗Kommandeur, Alexander Ritter von Geyer, Köntgl. Eiſenbahndirektions⸗Präſident, Lud⸗ wigshafen a. Rh., Oberſt Freiherr v. Dre pen⸗ broickl⸗Grüter, Kommandeur des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments Nr. 110, Oberſtleutnant 8. D. Hirſchmann, Kommandeur d. Landwehrbezirks JDudwigshafen a. Rh. Kommerzienrat Aug. Hohen⸗ emſex, Königl. Hofrat Kra fft, Oberbürger meiſter, Ludwigshafen a. Rh., Geh. Hofrat Dr. Kußger, Oberbürgermeiſter, Oberregierungsrat Landenberger, Mitgl. d. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Dr. Carl Lanz, Fabrikhbeſitzer, Hofrat H. A. Marx, Baukier, Felixy Mohr, Fabrikbeſitzer, Georg Müller, Rechtsanwalt, Excel⸗ leng von Neuffer, Regierungspräſident der Pfalz, Speyer, Major Nolte, Bataillons⸗Komman⸗ deur, Heidelberg, Kaiſerlicher Reichsbankdirektor Ob⸗ kircher, Oberſt z. D. Ottmer, Kommandenr des Landwehrbezirkes, Geh. Kommerzienrat Auguſt Röchling, Telegraphendſrektor Schuler, Ober⸗ bauinſpektor Stebert, Vorſtand der Rheinbau⸗ kaſpektion, Ronſul Smreker, Ingenieur, Land⸗ Herichtspräſident Dr. Stein, Kommerzienrat Leo Stinnes, Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, Großherzogl. Amtsvorſtand, Kommerzieurat Heinrich Bögele, Dr. Walz, Oberbürgermeiſter, Heidel⸗ erg, Ludwig Zimmern. ur Teilnahme an dem örtlichen Schau⸗ und Weti⸗ fliegen haben ſich gemeldet: 1. Richard Dietrich, Grabe⸗ indecker, 2. Walter Everbuſch, Pfalz⸗Flugzeug⸗ ſerke, Doppeldecker(als Erſatz Max Raſt)j, 3. Karl Brgſelmann, Sachſen⸗Doppeldecker lals Erſatz Erich Schmidh, 4. Kurt Michalowitz, Rump⸗ er⸗Taube, 5. Hermann Pentz, Schumacher⸗Taube. . 8 für in, und ausländi orherf 5 ausländiſche (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiker.) Dienstag, 28. April. Maiſous⸗Lafſitte. BMiire de Vilſeunes: In Pace— Jogenz Syille. Prix de Caxeuron: de Begs Deſir— Gpolode. Prig du Beſinet: Rayon'er I, Phenſejenne Priz Miß Glod tor: Sardauopake— Oreſte II. Briz de Nonot Le Piat Eizes ke Rais— Holly Hill. Priz du Gazon: Maitre et Seigneur— Le Lherls. — JJCCCCC0CCC000ſͤ TTTTTT0TTCTTTTTTTT 8 Jiet? In einem Dolzlager des alten Hafens ron Pferderennen, Homburg⸗Horu, 27. April. Herreureiten. Mark. 1. H. Neumanns Black Swan(Herr Pur⸗ gold), 2. Poyſton, 3. Marokky. 0 10, 14, — Myntags⸗Handicap. 12 500 Mark. J. N. 3 Ortnoco(Archihald), 2. Monolog, J. Landsknecht. 30:10; 16, 30, 78:10.— Godefroy⸗Rennen. 15 000 Mk. Fröhlichs Leonidas(2 well), 2. Grauada, 3000 anlels 3. fernagel. Ferner: Ladybirb rmonie, Gra⸗ zie. 118:10: 30, 15:110.— Volksdor andicap. 6000 Mark. 1. Graf Seidlitz⸗Sandreezkis Curſor(J. Lane), 3. Parvati, 3. Marotte. 39:10; 17, 19, 29:10. — George Bandmann⸗Jagdrennen. 4000 Mark. 1. J. Oldes Strohblume(et. Braune), 2. Fli⸗ buſtir, 3. Lido. 21:10; 13. 17:10.— Frithiahrs⸗Handi⸗ cap⸗Jagdrennen. 7000 Mark. 1. G. Koch'sk Holy Head(Lt. Frhr. v. Berchem), 2. Gerolſtein, 3. Feſti val. 44:10; 14, 15, 14:10. Verhaftung des Gendarmen⸗ mörders. w. Ludwigshafen, 28. April. Der Einbrecher Karl Ludwig, der vor einigen Tagen in Jockgrim den Gendarmen Kißling, als ihn dieſer verhaften wollte, erſchoſſen hat, wurde geſtern Abend gegen 11 Uhr in Rheingönheim von dem Oberwacht⸗ meiſter Stoffel nach heftiger Gegenwehr feſtge⸗ nommen. Der Verhaftete hat die Tat einge⸗ ſtanden und wurde heute Früh in das hieſige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Er hat am Kopfe eine Wunde, die ihm der Gendarm Kiß⸗ ling noch kurz vor ſeinem Tode beibringen konnte. p. Ludwigshafen, 28. April. Der Mörder des Gendarmen Kießling, der Schloſſer Paul Ludwig, wurde geſtern abend 211 Uhr in der Wirtſchaft„zum Pflug“ in Rheingönheim verhaftet und heute früh per Auto in das Amtsgerichtsgefängnis nach Lud⸗ wigshafen eingeliefert. Ludwig war in die Wirtſchaft eingekehrt, um etwas zu eſſen und dann anſcheinend ſein Nachtquartier wieder im Freien aufzuſchlagen. Ein junger Mann hatte das genaue Signalement des Mörders in der Zeitung geleſen und es fiel ihm, da er in der Nähe des Fremden ſaß, ſein Anſtoßen mit der Zunge auf, das in dem Signalement als Kenn⸗ zeichen ebenfalls angegeben iſt. Sofort benach⸗ richtigte er die Gendarmerie. Als dieſe erſchien, hatten die anweſenden Gäſte den Mörder bereits geknebelt und er wurde nun unter ſtarker Bedeckung ins Rheingönheimer Arreſtlokal ge⸗ bracht. Der getötete Gendarm Kießling hatte Ludwig durch Säbelhiebe ſchwer ver⸗ letzt, denn am Kopfe und dem einen Arm weiſt er erhebliche Wunden auf. In ſeiner Taſche fanden ſich zwei Zeitungen aus der hieſi⸗ gen Gegend, in denen ſein Verbrechen geſchildert wird und ſein genaues Signalement angegeben wird. Außerdem hatte er den Browningrevolver bei ſich und eine Kugel, die nach ſeiner Angabe für ihn ſelbſt beſtinunt war, wenn er Gefahr laufe, verhaftet zu werden. Von Jockgrim hatte er ſich ſofort bettelnd durch verſchiedene Dörfer durchgeſchlagen und war dann bei Leimersheim ins Badiſche übergeſetzt, von wo er von Dorf zu Dorf nach Mannheim zog, wo er geſtern an⸗ langte. Von hier begab er ſich nach Ludwigs⸗ hafen, um dann abends nach Rheingönheim zu wandern, wo ihn ſein Schickſal ereilte. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Speyer 23. April. Zu einem der Stadt zugefallenen Verm ächtniſſe von 120 000 Mark wird folgendes mitgeteilt: Der Stifter iſt ein Herr David Weltz, geboren in Syveyer am 4. Mai 1824 und geſtorben zu Neuyork⸗Hoboken am 28. Mai 1897. Die Witwe des Herrn Dapid Weltz, eine geborene Clundt, iſt kürzlich, 71 Jahre alt, geſtorben und der Skadt damit das Legat zugefallen. Die Ehe war kinderkys ge⸗ blieben. David Weltz verließ im Jahre 1849, 25. Jahre alt, ſeine Vaterſtadt Speyer, da er fürchten mußte, wegen ſeiner lebhaften Betei⸗ ligung an den Freiheits⸗Beſtrebungen des Jahres 1848—49 inhaftiert zu werden. Das Geburtsbhaus des David Weltz iſt das Anwefen des Metzgermeiſters Gerlich. Ectke der Maxi⸗ miltanſtraße und der Karlsgaſſe, Dort wahnton die Eltern des Dayid Weltz: Danſel Friedrich Weltz, Handelsmann, und Katharing Cliſab Jiton. Der Urgroßvater des Stiftera David Weltz iſt auch der Urgroßvater des in Rytsdam (benden Kommerzienrats Ludwig Weltz von Syener. Eine Kouſine des Stifters. Reninerin Ehriſtine Weltz lebt im Diakoniſſenhaus; ſie ſteht im 79. Lebensjahre. Erbach i.., 24. April. Im nalen Lauerbach iſt heute nacht in den Lederwerken G. m. b.., die von einer Berliner Nirma be⸗ krieben werden, ein großes Schaden⸗ feuer ausgebrochen, daͤs die Trockenbödeu, das Fahrikgebäude und einen Teil des Wohn⸗ hauſes in Aſche legte. Der Beſitzer Glenz in Erbach hat das Gebäude an die Berliner Firma vermietet. Die Entſtehungsurſache iſt unbe⸗ kannt. Der Schaden iſt in der Hauptſache durch Verſicherung gedeckt. Oßb der Betrieb, in dem etwa 35 Arbeiler beſchäftigt waren, fort⸗ geführt werden kann, iſt noch nicht feſtzuſtellen. ——u—— von Tag zu Tag. — Große Feuersbrunſt.] Berbin, 28. April. (Lon unſ. Berk, Bur Aus Ganua wird gedrah⸗ Cerug hat ein: Feuersbrunſt einen Schaden von 8 Millionen Mark angerichtet. Paris erregt die Berhaftung der Teilhaber der Arbeften derx letzten Mongte vernichtet, doch er⸗ eſtändigen, daß dem Kanal ſelbſt iſche keine Gefahr drohe. ehte Nachrichten und Telegramme. N P Grii„ 97 April. Pariſer (Von unſerm Buxeau). A La Rochelle wird gemeldet: Die hier geſtern gelandeten drei Flieger dürften heute nacht nach unſern Juformationen wieder nach Barmen zurückreiſen. W. Paris, 28. April. Wie aus Verdun gemel⸗ det wird, werden über die Leutuauts De Bienne und Gippon, des zweiten Huſgreuregimenle, welche zur Nachtzeit antirepublikauiſche 51 ugſchxif⸗ ten verbreiten wollten, eruſte Diſziplinarſtrafen werden. verhängt (MN Paris, 28. Aprll.(Von unſerm Parſſer Burcau]. Aus Brüſſel wird gemeldet: In der Nühe von Brüſſel exeignete ſich heute nacht ein ſchreck⸗ liches Unglück. In einer Familie er i eine Petroleumlampe. Bei dem hierdr denen Brand wurde daß Anweſen vollſtändig zerſtört und die ganze Famtlie, beſteßend aus drei Per⸗ ſonen und zwei Dienſtboten, kam in den Flammen un m. 0 28. April gewiſf Clementi feſt helfer der jüngſt ſchwindler ſteck menti hatte verſus fortzuſetzen. ar des geſtern bDallons 8, 27. April.(Priv.⸗Tel.) Die Juſaſſen bei Iſſoudun gelandeten deutſchen Froei⸗ „re er Führer Dr. Momm und die Mitfahrer Sommer eiger wurden nach einem Verhör ch die Zivil⸗ und Militärbehörden heute nachmittag freige laſſen. Tokio, 27. April. Amtlich. Japan hat be⸗ ſchloſſen, ſich an der Panama⸗Ausſtel lung zu beteiligen, 5 W. Paris, 28. April. Unter Leitung des Generalſtabschefs Joffre traſen 25 Generäle und 230 andere Offiziere aller Grade und Waffen⸗ gattungen eine Kriegsſpielreiſe an, welche ſich auf dem Gebiet zwiſchen Paris und der belgiſchen Grenze erſtreckt London, W. April,(Unterhaus.) Die Pluralwahlrechtsbill iſt in zweiter Leſung mit 324 gegen 247 Stimmen angenom⸗ men worden. Der neue Kurs in den Reichslanden. Berlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach dem Amtsantritt des Statthalters v. Dallwitz dürften, wie die„Tägl. Rundſch.“ hört, beſtimmte Verhandlungen, die ſchon ſeit längerer Zeit zwi⸗ ſchen der Reichsregierung und der Straßburger Regierung ſchweben, raſcher in Fluß gebracht wer⸗ den. Es handelt ſich um die Erfüllung beſtimmter finanzieller Wünſche, welche die elſaß⸗ lothringiſchen Wünſche bewegen ſich in der Rich⸗ um die ſchlechten Landesfinanzen zu verbeſſern und gewiſſe Kulturaufgaben, die bisher ſtets zurückgeſtellt werden mußten, zu löſen. Die elſaß⸗ lothrigniſchen Wünſche bewegen ſich in der Rich⸗ tung einer Beteiligung des Landes an den 20—80 Millionen Mark fährlich betragenden Erträgniſſen der Landeseiſenbahn, die bisher völlig in den Reichsſäckel gefloſſen ſind, und in einer Verminde⸗ rung der Ausgaben für die Zollverwaltung, die dem Lande rund 1% Million Mark mehr Ausgaben berurſacht und in Elſaß⸗Lothringen als doppelte Matrikularbeiträge angeſehen werden. Da das Reich die indirekten Steuern immer mehr für ſich in Anſpruch nimmt, haben ſich in Elſaß⸗Lothringen finanzielle Schwierigkeiten ergeben, da das elſaß⸗ lothringiſche Steuerſyſtem ſelbſt auf indirekte Ab⸗ gaben aufgebaut iſt. Für die elſaß⸗lothringiſchen Landesfinanzen ſind die beporſtehenden Verhandlungen, die in Berlin geführt werden ſollen, daher von größter Wichtig⸗ keit. Es handelt ſich um die erſte große Aufgabe der neuen Männer und das Ergebnis der Beſprech⸗ ungen wird zweifellos eine ſtarke Rückwirkung auf die Anſicet der Bevölkerung über die neue Regie⸗ rung ausüben. Ein Geſchenk des Herzogs von Cumberland an den Erbprinzen von Braunſchweig. Berlin, W. April.(Von unſ. Verliner Bureau). Aus Braunſchweig wird gemel⸗ det: Geſtern nachmittag ſind aus Gmunden mehrere Hofgalawagen als Geſchenk des Herzogs von Cumberland zu den Tauffeier⸗ lichkeiten eingetroffen. Die dazu gehörigen Livreen und Geſchirre ſind ebenfalls nach Braunſchweig abgeſchickt worden. Die Uni⸗ formen und Liyreen ſind genau denen des fyllheren königlichen Hanndverſchen Hauſes nach⸗ gebildet. Das Beſinden des Kaiſers von Ooſterreich. Wien, 27. April, Dem heutigen Abend⸗ bulletin zufolge hat die Löſung des Katarrhs S beim Kaiſer den Tag über keine Fortſchritte ge⸗ macht, Der Huſtenzeiz iſt mäßig, der Auswürf genügend. Das Allgemeinbefinden und der Appelit ſind vollkommen zufriedenſtellend, Der auf emp Kaiſer verweilte kleinen Galerie im den Balbe Stunde Sonnenſchein und 8 1 Dder u. Montenuovo, den Grafen v. Paar, F nahezu einſtündiger Audienz empfangen. Paleuiſchwindel. Paris, 28. April.(Von unf. Pariſ. Bur.) In bekannten atentverwertungsgeſellſchaft„Grück auf“ großes Aufſehen. Die Firma hatte von Paris aus beſonders nach Deutſchland und Sſterreich durch Zei⸗ tungsinſerate Reklame gemacht und es verſtanden, gruße Erfolge in finanzienler Beziehung in Ausſicht zu ſtellen. Sobald aber die Leule größere Beträge eingeſandt hatten, ließen die Inhaber nichts mehr von ſich hören!. Durch Vermittekung der deutſchen und krauzöſiſchen Konſulate hat nunmehr die Pariſer Bplizet eingegriſſen und das Neſt ausgehnben. Dem Direktor gelang es zu fliehen, dagegen wurden faſt alle Angeſtellten, enter ihnen mehrere Daeutiſche ver⸗ Baftel. Wie Vexluſte, die in Deutſchland durch die Firma in letzter Zeit enttanden ſind, ſohen nach den —.Erdrutſch im Panamakanal. J Berlin, 28. April.(Von unſ. Berk. Bur.) Im Pang me⸗ kanal hat ein Erdrutſch bei Eucharache die Spantien und Argentiuien. W. Madrid, April. Im Senat ſtellte Cavestany bei der Erörterung der Thronrede den Antrag, daß der König eine Reiſe nach Argentinien unternehmen müſſe. Der Miniſter des Aeußern erwiderte im Namen der Regie⸗ rung, daß dieſe ſich über die Bedeutung einer ſolchen Reiſe durchaus klar ſei und daß er die Art und Weiſe der Ausführung dieſes Planes befürworten werde, denn in Argentinien lehten über eine Million Spanier, welche dieſe Reiſe wünſchten. Die CTriple⸗Entente. m Petersburg, 28. April.(Priv.⸗Tel.) Dem Pariſer Mitarbeiter der„Wetſcherneje 28 Wremjia“ hat der franzöſiſche Miniſterpräſident Doumergue erklärt, er habe der amtlichen Aus⸗ laſſung über die Verhandlungen mit Sir Ed⸗ ward Grey nichts Wel Die etwas unbeſtimmte teirichtung vieler Gewählter und die große l der Stichwahlen geſtatten verſchiedenen ppen, eine mehr oder minder aufrichtige Be⸗ friedigung zur Schau zu tragen. So erklärt der „Radikal“: Der beſte Beweis für die Volkstümlichkeit der klar nach links gerichteten Politik des Kabinetts Dpumergues iſt die Tatſache, daß alle Mitglie⸗ der des Miniſteriums in glänzender Weiſe eben⸗ ſo wie Caillaux durchgedrungen ſind. Die allge⸗ meine Stimmung hat alſo trotz aller unerhörter Preßfehden und trotz harmloſer Wahlkorruption deutlich die Forderung bekundet, daß die Repu⸗ blikauer auf dem Wege des Fortſchritts ſich be⸗ finden Ganz im Gegenſatz dazu ſchreibt die„Petite Republique, das Organ des Briandſchen Verbandes der Linken: Das Wahlergebnis bedeutet Wirkliche Urſachen zur Genugtuung ſcheinen vorläufig nur die geeinigten Sozialiſten zu haben. Die„Humanits“ gibt die Zahl ihrer Gewählten mit 40 an und behauptet, daß die geeinigten Sozialiſten bei den Stichwahlen ge⸗ ring gerechnet in 50 Bezirken den Sitz davon tragen würden. Die Partei werde mit einem Gewinn von mindeſtens 30 Mandaten in die Kammer einziehen. Jaurss erklärt, daß die ge⸗ einigten Sozialiſten dieſe Erfolge vor allem der Klarheit ihrer Haltung und ihres Programmes zu verdanken hätten. W. Paris, 28. April. Wie mehreren Blät⸗ tern gemeldet wird, kam es in Haudainville bei Verdun infolge der Wahlniederlage des Natio⸗ naliſten General Maitrot, der in ſeinem Pro⸗ gramm eine Steuer für ausländiſche Arbeiter befürwortet hatte, zu ernſten Ausſchrei⸗ tungen. An 50 franzöſiſche Arbeiter über⸗ fielen aus Zorn über die Schlappe des Generals ein Haus, in dem die bei dem Bau eines Mili⸗ tärlagers beſchäftigten italieniſchen Arbeiter Un ehracht ſind ſchlugen die Fenſter ein und gaben Schüſſe auf die Italiener ab. Mehrere derſelben wurden verwundet. Es mußte eine ſtarke Gendarmerieabteilung aufgeboten werden, zum die Italiener vor weiteren Mißhandlungen zu ſchützen Der Krieg zwiſchen Ser Union und Meriko. Mexiko nimmt die Vermittlung offiziell an. . Waſhington, 28. April. Der mexi⸗ kaniſche Miniſter des Aeußern Rojas hat dem hieſigen ſpaniſchen Botſchafter Briano mitgeteilt, daß er die Mediation annehme. . Waſhington, 27. April. Der japa⸗ uiſche Botſchafter in Waſhington hat von dem Staatsſekretär Bryan für die Japaner in exiko, die das Land zu verlaſſen wünſchen, die Erlaubnts erwirkt, ſich nach den Vereinigten Staaten begeben zu dürfen. Um dies zu lichen, wird das Einwanderungsgeſetz zeitweilig ſuspendiert werden müſſen. Die Japaner woh⸗ nen hauptſächlich an der paeifik'ſchen Küſte von Veracruz, 27. April. Die amerika⸗ he Flagge iſt heute über das Hauptquartier Kontregdmirals Fletſcher gehißt worden. er war ſie nur über dem Zollhaus gehißt. JBerlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: Die mezikaniſchen Rebellen, die am Freitag nacht Nucvo Laredo in Brand ſteckten und von den amerikaniſchen Grenzpatrouillen vertrieben wur⸗ den, verſuchten bei Minera, 20 Meilen nördlich von Laredo die amerikaniſche 11 8 über⸗ ſchreiten. Sie wurden mit einem erluſt von 10 Toten und 20 Verwundeten zurückgeſchlagen. Das Marinedepartement erhielt geſtern das Ge⸗ ſuch von Newyorker Oelintereſſenten, Truppen nach dem Tampico⸗Oeldiſtrikt zu ſenden, um 100 Angeſteſlte zu entſetzen. Dieſe befänden ſich dort in Bedrängnis, da die Föderaliſten und nurläufigen Angaben der Unterſuchung ſehr groß ſein⸗ Konſtitutionaliſten wieder aneinander gerieten. 25 Nom Ueb Anleil M. 30 ruher gendes Flir versch 2000, auf nach betr. Buc Nam gers erfolg schuld Die 1914 zins April hezah Der Zwec! geben nach scheir scheir gung Schulc werde verscl Die Gläub Schul gegan Nenm Händi zu la zahler Mi zinsu auf. oder trag durch zeige Karls gema Die — n un i u n u en + 8 rlen n d uͤ blen e i d Daimler 3 Prozent. Lombarden 2056 bz.., Baltimore und Okio 88 ruher Zig.“ eine amtliche Mitteilung, der Wir ſol- Ferschreibungen, eingeteilt in Abschnitte von 5000, erfolgt durch Eintragung in das bei der Staats- zinstz die Zinsen werden halbjährlich je auf 1. pbexahlt. weck zunächst für 10 Jahre Zinsscheine beige- Gliubiger unkUndbaer und können seitens der trag der angekauften Schuldverschreibungen wWird durch den Reichsanzeiger, den Badischen Staatsan- gemacht. lung bdestimmten Schuldyerschreibungen werden undd Frankturt a. M. eingelSst ten, für den Staatseisenbalmbau und zur Schulden- klgung bestimmt. Banſchaus Speyer u. Co. in Newyork eine Depesche machen, den Halbjahrskupon bꝛ cpt, SBankaktien. FCommandit 1877= Darmstadter Dommerz- u. burger Initern. bank 11076 bz. G ult, 128.20 bz. ept., Lloyd 110—111% bz. G. Oeffentliene Finanzen. Nom I. 30.— Mill. 4% badische Amleige. Ueber die gestern abend ſelegraphisch gemeldete Anleihe des Großherzogtums Baden von nom. M. 30.— Millionen veröffentlicht jetzt die„Karls- gendes entnehmen: Für den aulzunehmenden Betrag werden Schuld- 2000, 1000, 500 und 200 Mark ausgegeben, auf den Inhaber lauten. Sie können auch nach Maßgabe des Gesetzes vom 8. juni 1912, betr, die Einrichtung eines Staatsschuldbuchs, in Buchschulden des Staates auf den Namen eines bestimmten Släubi⸗ gers umgewandelt werden. Die Umwandlung schuldenverwaltung zu führende Schuldbuch. Die Schuldverschreibungen werden yom 1. April 1014 an mit 4 vom Hundert für das Jahr ver- April und 1. Olctober, erstmals auf 1. Oktober J. J. Den Schuldverschreibungen werden zu diesem geben nebst einem Erneuerungsschein, gegen den nach Ablauf von je 10 Jahren eine weitere Zins- Scheinreine für 10 Jahre samt Erneuerungs- Schein verabfolgt wird. Wird gegen die Verabfol- gung der Zinsscheine rechtzeitig bei der Staats- Schuldenverwaltung Widerspruch erhoben, 80 werden die Zinsscheine an den Inhaber der Schuld- verschreibung abgegeben. Die Schuldverschreibungen der sind seitens Schuldnerin vom 1. Januar 1935 ab nach voraus- gegangener dreimonatlicher Kündigung stets im Nenmwert eingelöst werden. Die Tilgun g er- folgt durch Verwendung der im Staatsvoranschlag bierfür vorgesehenen Mittel. Der Staatsschulden- yerwaltung steht es frei, die in einem Jahre zu tilgenden Schuldverschreibungen entweder frei- nändig anzukaufen oder durch das Los bestimmen zu lassen und sodann zum Nennwert zitrückzube· zahlen. Mit Ablauf der Kündigungsfrist hört die Ver- zinsung der gekündigten Schuldverschreibungen auf. Das Ergebnis der vorgenommenen Ziehung oder im Falle des freihändigen Ankaufs der Be- andere öffentliche Blätter in eiger und durch und Frankfurt a. M. bekannt Karlsruhe, Berlin Die Zinsscheine sowie die zur Heimzah- auf Verfaſzeit bei den hierzu verpflichteten Groß- herzoglichen Staatskassen sowie bei den alff den insscheinen genannten Banichäusern in Berlin Die Anleihe ist, wie wir noch hinzufügen möch- 415 Proz. merxikanisch. Irri gations-Anleihe Die Caja de Piestamos para Obras de Irrigacion Fomento de la Agricultura, Mexico, hat an das des Inhalts gerichtet, daß die neuerdings einge iretenen igni in Mexiko es ihr unmöglich Hadſeh auf ihre%½proz. Obligationen per 1. Mai d- J. einzulösen. Geleimarkt, Bank- unc Börsen- FPFramkfurter Abendbörse. rankfurt à.., 27. April. Der Abendver- in zilemlich fester Haltung. Aktien waren etwas lebhafter. Am Kassa- Stiegen Holzverkohlung 29% Prozent, Kurse bis 615 Uhr: Staatspapiere: Iprog. Pr. Konsols 78.10 2. 0 e Lomb. Prior. 51.— bz. G. t. Kreditaktien 103 bz., Diskonio- bz., Deutsche Bank 242 bz.., Bank 117 bz.., Schaaffhausen. Bankverein 110—110%6 bz. G. ult. 110.50 be. cpt., Disk. Bank 1078—108% Pbz., Peters- Handelsbank 183% bz., National- Transportwerte. Staatsbahn 153 be., bz., Schantungbahn 139%½ bz., Paketfahrt 128 bz. ult. 10 bz. cpt. h 955 5 n 5 te. Gelsenkirchen 181 bz., Phönix 230% bz., Rhein. Braunkohlen 228.50 bz. Geld. tien Aluminium 278.50 bz. G. cpt., Anglo, Quano 117 bz.., Scheideanstalt 622 Dz.., Höchster Farbwerke 637.50 bz.., koverkohlungsindustrie 307.75 bz.., Edison 243½ bz., Deutsch-Uebersee 175 bz. G. cpt., Fel- een u. Gulkeaume Kerkswerte 150 50 be. O. Schal kert 146.80 bz. Cpt., 145 bz. ult, Daimler Moto- ren 300 bz.., Fahrzeug Eisenach 99.50 bz.., Haid u. Neu Nähmaschinen 311 bz.., Schuh- ſabrik Wessels 160 bz. G. 5 Ku 1 Se von.15 bis.30 Uhr: Lombarden 20% bz. G. Pariser Fondsbörse. 2. April. Die Börse mung, Besserung eröfinete in n Vorjahr. Mitteilungen treten. im Belinden nn — erfuhr aber die fendenz: eine Abschwächung unter Realisationen seitens der Spekulanten, die vorher gekauft hatten. Die Abwaärtsbewegung machte sodann weitere Fortschritte, weildas Ergeb. nis der Wahlen einer ungünstigen Beurteilung be⸗ gegnete. Auch hieß es, daß die Londoner Börse durch die Ulsterangelegenheit nachteilig beein- Hußt sei. Schluß schwach. Lomloner Vondsörse. London, 27. April. An der Fondsbörse war die Pendenz auf die besseren mexikanischen Berichte an fangs fest, besonders Amerikaner, nadas und mexikanische Bahnen, letztere dann chgebend, Amerikauer und Canadas schwan⸗ end, Consols abwartend, englische Bahnen schwach auf die Ulsterkrage. Diamautaktien schwach auf Pariser Verkäufe; Kupferwerte stei- gend. Südafr. Goldminen matt, Hudsons Bay nie- NeweLorker WVondenörse. Newyork, 27. April. Nach der aulänglichen Aufregung wurden die Baissiers zwar rühiger, doch fuhren sie auf die Nachricht, daß Huerta mit den Vermittlungsvorschlagen der südamerikani⸗ schen Staaten einverstanden sei, mit umſangreichen Deckungen flort. Mexican Petroleum-Shares brök⸗ kelten unter Schwankungen ab. ew Lork Central- Shares waren stark belestigt, da die Interstate Commerce Commission ihre Einwilligung zu der beabsichtigten Bondsausgabe erteill nat.— Von 11 bis 1 Uhr wurden 80 000 Stück Aktien uut⸗ gesetzt. .15 N. Die Kursgestaltung war unregelmäßig, doch war die Grundstimmung infolge von Deckun⸗ gen ſest. Lehigh Valley verloren Doll. 1 und auch Canadas lagen matt, nachdem die von Europa vorliegenden Kaufordres erledigt waren. Mexican Petroleum-Shares stellten sich auf 55. .15 N. Die Haltung War stetig. Unions und Amalgamateds wurden sehr stark hegehrt, in⸗ zolge der größeren Naclirage nach Kupler. egen Schluß wurde die Tendenz infolge von Realisationen wieder schwächer. Mexican Petro- leum-Shares sanken auf 52½, Canadians und die Aktien der Colorado Steel and Iron Co. lagen sehir matt. Der Schluß war schwach. Für Rechnung des Auslandes wurden heute un- gefähr 20 000 Stück Aktien gekauft. U. a. befanden sich mehrere Amsterdamer Häuser als Käufer am Markte. Die Umsätze beliefen sich heute auf 302 000 Shares; davon entfallen auf Amalgamated Copper 29 000 Stück, Baltimore und Ohio 1800 Stück, Canadian Pacific 24000 Stück, Reading 53 000 Stück. Union Pacific 31 000 Stück, Steel Common 73 000 Stück. Am Bondsmarkt wurden heute Dollar 1 654 000 umgesetzt. Die Tendenz war unregel- mäßig. Famcdel und industrie. Aus der Brauindustrie. Basel, 27. April. Nachdem erst kürzlich das Basler Eöwenbgäu von der großen Warteckbrauerei käuflich erworben, ist heute wie⸗ derum von einer Fusion in der Basler Brauindu- strie zu melden. Die ehemals den Gebr. Zeller gehörige Brauerei Sternenberg, die vor eini- gen Jahren erst in eine Aktiengesellschaft umge⸗ Wandelt worden, gent nunmehr durch Kauf in den Besitz der Aktlenbrauerei Feldschlög⸗ cheu in Rlieinfelden über. Der Kaufabschluß be- darf noch der Genehmigung der beiden Aktionär- versammlung. Mit Vebernahme der Sternenberg⸗ Brauerei durch die Brauerei Feldschlößchen wird in ersterer der Braubetrieb eingestelſt und die Ge- bäulichkeiten nur mehr als Bierdepot des Rhein- felder Geschäftes verwendet. driger mit 9, Marconi%. Betriebhsergebnisse, Generslver- sammlungen und Diwicdenden. Düsseldorfer Maschinenban.-., vorm. . Losemhausen, MDüsseldort-Graſtenberg. — ᷑r. In der Montag abgehaltenen Geueralver- sammung vertraten 6 Aktionäre 640 000 M. Ake⸗ tienkapital. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf 10 Prozent ſestgesetzt gegen 6 Prozent im über die Geschälftslage wurden nicht gemacht. Wasserwerk fü das nördlich-westfalisch. HKohlenrevien, Gelsenkirehen. — x. In der Montag abgehaltenen Generalver⸗ Sammlung waren 14 325 000 M. Alctienkapital ver- Die sofort zahlbare Dividende Wurde auf 10 Prozent festgesetzt und der neue Landrat von Recklipghausen an Stelle seines in das Ministerium berufenen Amtsvorgängers neu in den Aufsichts⸗ rat gewälllt. Wie die Verwaltung mitteilte, be⸗ trug die Wasserkörderung in den ersten drei Mo- naten des neuen Geschäftsjahres 23 674 000 Liter gegen 23373 103 Liter in derselhen Zeit des Vor- ſaftres, wälrend der Ueberschuß in der gleichen Zeit sich auf 1 102 900 M. gegen 1216 433 Mark stellte. 5 ittmaunim-Feuhaus& Habriel Bergenthal .-., Warstein ij. W ʃé 8 kr. In der Montag abgehaltenen Generalyer- sammlung waren 1364 Stimmen vertreten. Die so. ſort zahlbare Dividende wurde auf 10 Prozent ſest⸗ gesetzt. Ueber die Aussichten wuürde mitgeteilt, daß die Marktlage unklar seil und man Bestimmtes darüber nicht äußern könne. Der Umschlag des ersten Quartals des laufenden Geschäftsjahres ent-⸗ spreche ungefähr dem jahres. 85 Oesterreichischer Lleyd, Triest. Im Geschäftsjahre 1013 wurde ein Rongewinn von K. I1 738 979 erzielt. Nach Abzug der Zinsen für die Prioritätsanlehen im Betrage von 1303 800 Kronen und der statutennäßigen Abzüge verbleiht ein Reingewinn von K. 2843 184 gegen 2581 753 im Vorlahre.— Der Verwaltungsrat wird in Rücksicht auf die augenblicklich schwächere Konjunktur die Verleilung einer Dividende von 7½ Prozent, das sind. 30.— per Aktie und einen Vortrag v. K. 303 787.57 auf neue Rechnung nd schaftlichen Kapitals übersteigt, ein Drittel des dieses 6 Prozent übersteigenden Betrages, das sind K. 371 728, an die Regierung übérwiesen. Eahdungseinstellungen und Kon- reeeeeeeeeee der gleichen Zeil des Vor- Kurse. Greb& Frühauf G.. b.., Fforzheim. Pforzheim, 27. April. Das Bankgeschäft Greb u. Frühauf G. m. b. H. hat heute abend seine Zahlungen eingestellt. Als Ursache des Zu- sammenbruchs allzunehmen. Der hiesige Platz ist so gut wie un⸗ beteiligt. Es kommen höchstens die Anteilseigner sind große Effektenspekulationen mit etwa M. 150 000 in Betracht. da Ot: Külz'se in Deutschland. Bartenstein: Kaufmann Max Witt; Ber- Iin: Kaufmann Erich Krüger, Schneider Isidor Osterite; Bitterfeld: Gastwirt Wilhelm Bär, Muldenstein; Blankenburg!: Offene Handels- gesellschaft Wielm Frede, Weingroßhandlung Uund Hotel Weiger Adler; Bremen: Schuhmacher Georg Heinrich Karl August Albrecht: Brom- berg: Vorkosthändler Theodor Wiodarski; Clarlottenburg: Architekt Will/ Bischoff; Nauimann Richard Freymuth; Freienwalde: Restaurateur Johannes Hermann; Gleiwitz: Eirma Albert Kraus; Greiz: Kaufmann Karl Vollstädt; Hagen: Schuhwarenhändler Wilhelm Schulte; Kastrop: KNlempner Otto Dirsen, Habinghorst; Ludwigsburg: Schneider Hans Wiedemann, Zuffenhausen; Mannheim: Kauf⸗ mann Emil Langenhahn; Mogilno: Kaufmann Heliocdor Soinski, Pakosch; München: Schirmgeschäftsinhaber Wilhelm Welsch; Naum- burg: Kammlabrikant Leo Johanusen; Pir ma-⸗ sens: Schuhiabrikant Abbert Frank; Rum- melsburg: Gutspächter Wilhelm Wolff, Brand- heide; Sayda: Firma Friedemann u. Müller, Schönfeld) Templin: Kaufmann Karl Otto Doelle; Warstein: Gastwirt Wimelm Dirks, Allagen; Zwiekau: Kaufmann Friedrich Karl Hochmuth. Warenmärkte. Newebhorker Warenmarkt. Newyork, 27. April.(W..) Weizen: Die Tendenz am heutigen Weizenmarkt war mehr⸗ ſachen Schwankungen unterworfen. Bei Beginn des Marktes verstimmten günstige Ernteberichte und Verkäufe der Kommissionshäuser. Die à la hausse lautende Schätzung der russischen Ver- schiffungen und Käufe der Firma Armour boten dann einige Auregung, doch war die Tendenz bei Schluß des Marktes schwach, da Glattstellungen vorgenommen wurden. Die Preisabschläge betru- gen gegen vorgestern ½%—.— Baumwolle: Die täglichen Witterungsberichte aus dem Süd⸗ wWesten, die zuviel Regen zeigen, Käufe der Hausse- spekulation per Mai, ſeste Berichte von den Aus- likums ließen den Baumwollmarkt in fester Hal- nen. Gegen Schluß des Marktes trat ſedoch eine leichte Abschwächung ein, da teilweise Realisatio- nen vorgenommen würden, Firmen, die in Verbin- dung zum Auslande stehen, verkauften und ebenso auch Firmen, die Beziehungen zu New Orleans unterhalten. Die Kurse hätten aber immerhin noch Besserungen von 5 bis 10 Punkten aufzu- Weisen.— Kaffee: Unter dem Druck umtang⸗ reicher brasilianischer Ankünfte, Verkauien euro- päischer Firmen, enttäuschender Berichte von den Auslandsbörsen und Abgaben der Wallstreet- Spekulation setztie der Kaffeemarkt mit nicht un- erheblichen Kursrückgängen ein. Die Schlußstim- mung wurde von erheblichen Glattstellungen un⸗ günstig beeinflußt und die Kurse hatten bei Schluß des Marktes Einbußen von 20 bis 24 Punkten auf- zuweisen. 5 Chienagoer Getreidemarkt. Chicage, 7. April.(W. B) Weizen: Im Zusammenlang mit günstigen Erntestandsbe- richten, guten Wettermeſdungen aus dem Sücd- Westen und Abgaben der Kommissionshäuser ex- öffuete der Weizenmarkt in williger Haltung mit reisabschlägen bis zu c. Im späteren Verlauf gritf eine freundlichere Stimmung Platz, da Mel⸗“ dungen über kleinere Zufuhren bekannt wurden, die Schätzung der russischen Verschiffungen der Hausse-Strömung günstig war und auch die Firma Armour Ware aus dem Markt nahm. Bei Schluß des Marktes schlug die Grundstimmung jedoch neuerdings un, da teilweise realisiert würde, und die Preise llatten gegen ihren vorgestrigen Staud Einbußen von 4 bis. zu verzeichnen. —Mals: Am Maismarkt war die Tendenz zu- nächst stetig und die Preise stellten sich unter dem Einfluß des hausselautenden Wochenauswei⸗ des der Weltverschiffungen unverändert gegen vor⸗“ gestern. Dann trat aber in Vebereinstimmune mit den Weizenmarkt eine Ermattung ein, da Reali⸗ salionen auf das Kursniveau drückten. daß die Zufuhren kleiner seien, ungünstige Be⸗ richte von Argentinien und Käufe der Händler imit effektiver Ware reglen dann etwas an, doch wWar die Tendenz bei Schluß des Marktes eher als schwach zu bezeichnen, da in Mai-Ware Liqui- dationen vorgenommen wurden. Gegen ihren vor⸗ gestrigen Stand verhoren die Preiss 24 bis C. Letnte Handelsnachrienten. m. Kö In, 28. April.(Priv-Tel) Vom Sieger- länder Eisenstein- und Eisenmarkt meldet die Köl. nische Zeitung, daß die Siegerländer Gruben den Verbrauch für das zweite Halbjahr noch nicht aufgenommen haben, zumal die Flütten bei der datlernd langsamen Betriebsweise sich mit ihrer Deckung keineswegs zu beeilen brauchen. Mit⸗ des IIl- und Lahntales gesicherte Absatz nach dem oberschlesischen Industriebezirk. Wie man hört, beträgt der Preis für Roteisenstein mit 50 Prozent Eisen bei einer Abnahmezeit bis Ende dieses Jahrs ders und die Vermitllung chen Republiken im mexikani- zuten Eindruck machten. Spãter vorschlagen. Statutengemaß wird mit Rücksielft darauf, daß der Neitogewinn 6 Prozent des gesell. 135 M. Der im Hessenlande geförderte Braun- landsbörsen und die bessere Nachfrage des Pub- tung mit bis zu SPunkten höheren Kursen eröff- auch kein Gewinn), der durch Uebertrag au bestimmend für die ungünstige Preislage ist der K. noch auf eine Reihe von Gruben eisenstein stellt sich auf 85 M. ab Waggon und Grube. Die Lage der Hochofenwerke hat sich in der Berichtszeit wenig geändert. Nach den be⸗ stehenden Umständen ist es wWahrscheinlich, daß die letzten Preise für Gießerei-, Puddel-, Stahb und Spiegeleisen kaum für die Zeit bis Ende des Jah⸗ res bestehen bleiben werden. Wie man hört, Wircl in absehbarer Zeit durch die Vergrößerung eines Blechwalzwerkes im Sauerlande die Herstellung von Feinblechen eine Verstärkung erfahren. Jedoch handelt es sich hier dem Namen nach mehr um die Herstellung besserer Blechqualitäten, Worin übrigens die Aufträge bei anderen Werken auch nachgelassen haben. Hannover, 28. April. Die Generalversamm lung der Hackerthal, Draht- und Kabelwerke.G in Hannover setzte die Dividende auf 17 Proge (i. V. 14) fest. Die Verwaltung bezeichnete die Aussichten als günstig und erklärte, daß eine K pitalserhöhung beabsichtigt sei. 5 Berlin, 28. April.(Von uns. Berl. Bur Gestern waren in Berlin Gerlichte verbreitet, nach die Dresdner Bank beabsichtigen soll, die Rlieinische Bank in Essen und die Märkische Ban in Bochum zu übernehmen. Dazu teilt die Dresdner Bank auf eine Anfrage mit, daß die erwähnt Kombinationen jeder Grundlage entbehren. D Dresdner Bank verhandle nicht wegen der Ueber- nahme eines anderen Institutes. 5 Berlin, 28. April.(Von uns. Berl. Bu Die bereits angekündigte Sitzung des Zinkhüt verbandes wird heute in Berlin stattfinden. Nehen der Erledigung der Regularien steht als wesent lichster Punkt auf der Tagesordnung die Beschluß- kassung über die Einschränkung der Produlctio Eine Kommission des Zinkhüttenverbandes h jüngster Zeit mit der internationalen Gruppe ve handelt, so daß die heute zu beschließende dulctionseinschränkung internationalen Charakt tragen wird. Hinsichtlich des Ausmaßes der Pr dulctionseinschränkung ist man wieder schwankel geworden. Vielfach wird eine Einschränkung um 15 Prozent als zu hoch angesehen; die Versam jung wird daher eine Einschränkung von 10, oder 15 Prozent beschliegen. Die bei dem 2 hüttenverband lagernden Bestände sollen üb das höchste Quantum von 50 000 t nicht erhebli überschritten haben. Die Preisfrage wird in heutigen Versammlung ebenfalls überschritten werden, doch dürfte eine Aenderung der Pi voraussichtlich unterbleiben. EBerlin, 28. April.(Von uns. Berl. Die Russische Montanindustrie-.G. zielt. Nach den Abschreibungen ergibt sic Fehlbetrag von 106 348 M.(i. V. kein Verlu Reservefonds gedeckt wird. Wien, 28. April. Der Vorschuß der Banken an Bulgarien wurde bis Oktober ver gert. Es handelt sich hierbei um die im Noyemb 1913 mi teinem österreichisch-ungarischen konsortium abgeschlossene bulgarische wWechselanleihe von 30 Mill. Frs. Dies wechsel waren mit 6 Prozent verzinslich une mit einem Sechstel jetzt fällig, wo 5 Konsortium die Verpilichtung einer Verlängerung übernommen hatte. Die eines Vorschusses soll aus dem Erlös dei bulgarischen Anleihe erfolgen. ——— Schiffahrts-NMachrichten vom Mannheimer Hafenverk. AMatenbezirk 4. Angekommen am 24. April. „Eriedhelmé, Schmitz, y. Ruhrort, 9050 „Evab, Brilmayer, v. Ruhrort, 14 800 dæ „Gardestern“, Delcker, y. Rotterdam, 4000 treide und Stückgut.„„ „Vereinigung 1% Gimber, v. Basel, 1300 dz „Klienus 4% Streuber, v. Amsterdam, 650 dz Lerautwortlieh: Für Pofitixk: Dr. Fritz Golder für Kunst und Feuiljeton: Dr. Viet für Lokales, Provinzlales und Gerichts 5 Richard Schönielder; flür den Handelsteil: Dr. Adolf für den Inseratenteil und Geschäft „„riine Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Erust Müller. Chloro-Creme dei Sommersprossen, gelben Flecken, Teberfleck Wirkt hautbleichen Echt in alten Apotheken, Drogerien, Parfüm Die junge Mutler iſt oft im Zweifel rung ſie dem Kinde nach der Entwöhnun Milch mit„Kufeke“ ermöglicht be denn der ut „Kufe ke“⸗S men und 8. Seite. — General Jeizeiger.— Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Effekkenbörsen. Amsterdam, 27. April. Diskont der Niederländischen Bank 3½9% (Schlusskurse.) 27. 11— 9— 12.09% Soheek London Atohinson 92.½ 91./ do. Berlin.93 59.09 agook Islan!./.% do Parlis 48.903 43 075 southern Pagfflo 87.% 88./ do. Wien 89.27 50.288 SouthernRallway 23.½ 22.% AHlederl. Staatsanl. 77% 77% Unſon Paoffſo 150.¼ 149% Russ, Tollkoupons.90%.90½% Amaſgamated 71.% 10.% Boyal Dutsch Petr 612.— 613.— Steels 57.— 55/ Deutschegrdsl-Akt 209.½% 197.— Sheſl Transport—— Mederl.-Ind. Rafb. 193— EBrüssel, 27. April. Diskont der Nationalbank von Belgien 4% (Schlußkurse.) Kurs vom 27. 25. Kurs vom 27 28 Türken-Lose———lektr..-Uebersce— Anmetz-Friede———.Frinde flenrloassa 767 Husslan Oll Comp. 38.½—— do, 60, ultimo— 768.— FPrwat-Dlskont.—.½ St. Petersburg, 27. April. Diskont der Russischen Staatsbank 5½% (Schlusskurse). 27. 2⁵ Ssheck London Eub.-Aslat. Bank 253.— 288.— Soheok Berlin 32Petorsb. int.Handelsb. 455.— 457.— doheok Parls 5 do. Diskonto-Bank 48.— 49. 1 Russ. Staatsr 4½% Ruß. Anl. 1803 % Bodkr.Pfubr. 4 fluss. Främ, Anl. eSkbir, Mandelsbankx 380.— 550.— 4Sakuer Naphta-gos, 637.— 640.— Zebr.Nobolflaphta-Os, 933 985— Zrlansker Netallfabr. 183.163.— „Galzeff Fabriken Akt. 255.— 258. 5 dd. de, 1886 391.— 392.— Ulkapofarlupol-ges, 227.— 227. Asown-Don Com.8, 588.— 553.—Russ. Maschinenfabr. Rub. Bank f ausw Hartmann 288.— 288. Handel 374.— 373.— Dle Weohselkurse eind amtl. Notlorungen aus dem frolen Verkehr Lissubon, 27. April. Diskont der Bank von Portugal 5½ 90 olssgio 18 pot., Weonsel auf London 45— Penge. Newre Tork, 27. April. (Schlußkurse.) 4 27, 25. Kurs vom 10 75 1 exas domm..1 55 urohschnlttsrat., 1% nom. Texas pref. 3805 855 di9. leteis Darlen.½ nom. Rissdurl Paeifo l. 19.— 18. Weohsel Horſin 35% S Astieaal Rallroaf Wechsel Parlis 519.7% 515,/ of Noxſko pre.. 40, Tondon 60 Tg. 485,% 485.50 g0. Znd pref. 9 ½ 38.½¼ gablo Transtere Hew-Vork Zentra!.%½ 97 Wecksel London 467.85 49795 New-Vork Untarlo fß 91 b. Top. u. St. orfolk u. West o. 5 bönn, 4% Bonds 83./ 93.—Korthern Paolflo o. 5 106.7% 4— Oolorago 8. 8. 59.% 89.4½ Pengsylvanla oonn. 2 108. 4% Bds. 97• 87.½ Reading comm. 70 95.— 95.— 9 75.— 6 8 8.— o, do. prol. 8 f 8 ziskoO reſz 40 27U% JTa%e Southern paolfie 88.½ 870 05 Fas. o. 4% 1829 25.— 93 5 Soutk. Rallway o, 23.— 22 lon Fagffie conv, 90,½ 90.% da. pref. 77.0 77U. Mohis, Togeka d, 93. 82.— Unlon Paoffio dom. 151 1 149./ Haltſmorg-O·lo, 88.— 97.½4. prot. 91.% 61. Canada-Paolfio 187.— 189.05 Wabask, prot,.%.7½ Abesapeake-Ohle 51— 59./ Ameſgamat. Gopp. 70.% 68.¼ e 95,/ 88.—— 20,% 2— oen.—.——. 6, Los, om. 20,— Benr. u. le ded.e, I.% J1./] Amerfe. Smelt d. 59.3 870 d4. pret. i., Suger o, 99.% 99.½ Erie opmm, 28.% 28.— Anaeeade B0pp. 6. 32/ 32.½ 90. Ist. pref..%%. general Tieotk. o. 142.½ 140.— Kroat Nerthern 120.½ 119.% U. St.steeſ borp.0, 37½% 38./ Uinols Tentraf 100.—197.%½ 40. pref. 107.¾ 107. Lehlgk Valley om. 134.— 184.% 80525 Lopper gom. 51.4½% 50.% Tonlsville Aashe, 132.— 131.% Virgiais Carol. a,. 27.— 27— Alssour! Kansas Seurs fobsuok 6, 18½ 178.— Vulparauiso, 27. April. Wedssel gut London 8/8 London, 27. April, Diskont der Bauk von England 3% (Schlusskurse.) 27 2⁵ 27 25 Tend.: ruhig. lagerstonteln.% 4½ 2/ Consols ZT% 74% Kodderstfontein 12⁸ 120 3 fleohsanlene 77.— 77.— Premler 7%%5 5% Argent. 1880 100.½ 100.— Randmines.%%.%5 1 Aroen. 83.— 83.— Tengenz: runlg. 5 2 lapaner 80.½ 30.½ Atohison oomp. 95.¾ 85.½ 4½% d0, do. Il. 8. 99./ 39.%¼ J Canadlan 107% 194.— 5 Rexlkaner 81.— 81.—[Baltimore 90.0% 89/ 3% Russen 89 88.½ 85.½[Onlioago Muwauke 98.— 98.7½ Ottomandank 15.½ 15.½ Denvers dom, 12.½ 12.— Tend. ruhlg. Erte oom 27.¼ 27.— Amalgamateg 74.½% 78.4% Greathweston 12.7 12.— Ansdondas./%.¼ Urand Trunk ord. 18.¾ 18./ Blo Tinto 70,% 69./ Or, Trunk ii pre! 44.— 44% Tangagylen 1.%1,%8 Loufsvllſe 187.— 137.— Utan Gopper—.— 10./ Alssourl Kansas 15.½ 15.— Central Hinigg././ Ontario 25.½ 26.— Oherteret——— J½86 Pensylvanis 355.— 65.% De Boers 15.½ 18%/16 Rdok islang./.— Eastrand.½.%52 Sduthern Pacis 31.½ 99.— geduld.% 1,% Sonthern Rallwvay 23.½ 23. Goerz%%½ Unlon com. 155.% Goldfields 2 2½ J Steels com. 53/ 558.½ Produktenbörsen. HaAris, 27. Kpril. (Schlußkurse.) 27. 25. dafer April—— 21.50 fübs! April 79.— 78.25 u 21.60 Kuböl ga! 28.89 76.55 Hal.-Anr.—.— 21.45 Mal-Aug. 25.— 75.— Sopt-ber.—. 20.15 Sopt.-Dez 75.50 75.25 Roggen Kpril 18.25 18.25 Spiritas Apri 1½%% 18.25 18.2 Na! 42— 41.%8 Mal.-Aug. 13.25 18.25 Aai-Aug. 42 ½ 4½ Sept.-Dez, 18.— 18.— Sopt-Der, 42.½% 41.¼ Volror Aprlf 27.89 27.50 Leins] Apel 80.0% 60.— Ha 2780 27.50 Ne! 61.— 69.8% Mah-Aug. 26.45 27.40 Hal-Aug. 62.— 61.— Sept.-Der, 26½70 28.70 Sopl.ez. 88.% 68.— Nehl Aprf 35.70 35.70 Johzusker 83% 29.— 28. N91 38.05 35.95 Lucker Aprn 88.5 82.% Hal-Aug. 35.95 35.85 Aa 22.+% 82.%8 Hopt.-Der. 35.35 33.,10 Has-Aug. 33.½ 32./ Talg———.— Oxt.-Jan..½ 32.— New-Nork, 27, April, (Schlußkurse.) Kurs vom 27. 25. Kues vom 27, 28. Baumw. atl, Hafen.000.000 Sohmalz Wiloox 10,½0 10,89 6. atl. Solfb. 10.009 9,00 Talg orima Oſty 8052.8% go. im uern.000.000 Zuobker Ruskon,.30.88 do, Exp. n,Gr.B. 4000.000Kaftee Rio lode.¾.% do, Exd.n. Kont,.099.000 po. Aprl.90.50 Sahmw. lodo 13.25 13.25 g9o. N.30.82 uo. Apel 12.69 12.55 do. jun.38.82 do, Mel 12.80 12.54] go, lus.47.69 do, lun 12.64 12,80 4o0, augos:.38 68.73 ds. juli 12.88 12.48 do, Seßiemger 888.87 do. August 12.41 12.30] do, Oktober.73.95 40. September 11.88 11.77] do, forember 8681.04 dan. Oktober 11.28 11.84] g0. Vezember.09.11 d9o, Derbr. 11.23 11.64] do, lanuar.98.17 4 Jjanuar 11.68 11.58 do. Februar.03.24 do, in few⸗ do, Aärz 30.30 Orl. loco 13% 13/% Welzen Ar. 2 lode 108.— 106.½ do. Bal 1283 12.7/6 cdo, Ur. 1 1047 102.% do, juli 12.32 12,76 do, Ra! 101.% 102% Fetrol. raf. Casse.— 11.— d0, jult 5¼ 95. do, stagt, wints Aals He. 2—+ 75.% New-Verx.70.70 0. dezbr.—— deo, stand. winte Nehl sprſag wheat.80.85 Pafladelphla.70.70 detreldetracht n. bete.-Ored. Safans.50.50 Liverpes ·%.½ Terpest.New-Vark 46.½ 46.½ 40. Toadon 1½.4 . Savanaßk—.— 42.% do, antwerpen.½.½ Somalz-Western 1030 10.46 4% kotterdes.½ 3,½ do,(Reh, dr.) 10.70 10.80 Antwerpen, 27. April. (Schlugkurse.) Woelzes fest 27, 25. erste 27. 258. E. ber 1u 8 5 por ſu. der Sepft. 19.20 19.08 der Sept. 13.87 18,75 Der Aufſichtsrat des Brau⸗ hauſes Tauberbiſchofsheim vor Gericht. Mosbach, 2. April. Vor der Strafkammer des hieſigen Land⸗ gerichts hegann heute früh 9 Uhr der Prozeß gegen den früheren Vorſtand der Aktiengeſekl⸗ Ichaft Brauhaus Tauberbiſchofsheim, Jeſt, und die ſieben Gründer und Auf⸗ üchtsratsmitglieder Mößmer, 27 Jahre alt, Feſt, 33 Jahre, Anniſer, 50 Jahre, Ha m⸗ mel, 47 Jahre, Wiedemann, 20 Jahre, Rö⸗ e 85 Jahre, Derr, 56 Jahre und Link, 48 Dahre alt, wegen Vergehens gegen das Handels⸗ Geſetzbuch und die Konkursordnung. Das Brauhaus Tauberbiſchofsheim iſt im Dezem⸗ ber 1911 von Feſt, Mößmer, Anniſer, Hammel und Wiedemann begründet worden. Das Aktienkapital in Höhe von 600 000 M. übernahmen nach deren Angaben die Gründer ſelbſt. Der Bierabſatz betrug iu erſten Jahre 1716 Hektoliter und die Geſell⸗ ſchaft hätte wohl beſtehen können, wenn richtig ge⸗ Wirkſchaftet worden wäre. Der Zuſammenbruch der Geſellſchaft iſt in erſter Linie wohl auf die ganz Außerordentlichen, zu den vorhandenen Mitteln in keinem Verhältnis ſtehenden Aufwendungen für Neubauten und Neuanſchaffungen zurückzuführen. Schuld daran ſind ferner die unwahren Angaben, die hinſichtlich der Bareinlagen der Gründer bei der Gründung gemacht wurden, wonach der Geſell⸗ ſchaft ein Betriebskapital von 30 000 M. weniger Zur Verfügung ſtand, als wenn die Gründung ord⸗ Rungsgemäß ſtattgefunden hätte und die bei der Anmeldung zum Handelsregiſter abgegebene Er⸗ klärung richtig geweſen wäre. Eine weitere Folge dieſer falſchen Angaban bei der Eintragung ins Handeksregiſter war die, daß das Brauhaus ſich dazu verſtehen mußte, Mößmers Schuld von über 2 000 M. an die Württemborgiſche Vereinsbank zu übernehmen. Schuld an dem Ahwärtsgehen des Brauhauſes iſt endlich die Erwerbung der Adler⸗ brglieret in Oberkeſſach durch Mößmer in Röſers exeſſe. Dieſe entfernt gelegene Brauerei bildete icht nur für die Aktiengeſellſchaft eine unnütze Be⸗ ſtung, es erwuchſen der Geſellſchaft auch dadurch rökie finanzielle Nachteile, indem ſie ſchließlich, in eine Zwangsberſteigerung der Oberkeſſacher ründſtücke zu verhüten, die auf dieſen ruhenden hpotheken der Sparkaſſe Adelsheim mit 35 000 M. dan Zinſen, Anwalts⸗ und Gerichtskoſten mit 00 M. übernehmen mußten. In der Jahresbilanz ür das erſte Geſchäftsſahr 1911—12 wurde der ermögensſtand der Geſellſchaft un⸗ ahr dargeſtellt und geſetzwidrig eine Dividende von 5 Prozent berteilt. Am 30. April 1918 wurde über die Aktiengeſellſchaft nach deren kaum 1½ährigem Beſtehen das Kon⸗ lursverfahren eröffnek. Zum heutigen Prozeß ſind nicht weniger als etwa 40 Zeugen und 2 Sachverſtändige geladen. Die 8 Angeklagten werden durch 5 Rechtsanwelte der Kassa 50%8— ber Aonat 59/0— der 3 Honst 57/00 verteidigt. Die eingehende Anklageſchrift umfaßt genau 144 Seiten. Den Vorſitz führt Dr. Hotten⸗ dorfer, Vertreter der Anklagebehörde iſt Staats⸗ anwalt Holler. Der Exöffnungsbeſchluß legt den Angeklagten folgendes zur Laſt: Mößmer, Jeſt, Anniſer, Hammel und Wiedemann werden beſchul⸗ digt, gemeinſchaftlich als Gründer, Feſt zugleich als Vorſtand, Mößmer, Anniſer und Hammel als Mitglieder des Aufſichtsrates der Aktiengeſellſchaft Brauhaus Tauberbiſchofsheim im September 1911 zum Zwecke der Eintragung dieſer Aktiengeſellſchaft ins Handelsregiſter inbezug auf die Einzahlung des Grundkapitals wiſſentlich falſche Angaben ge⸗ macht zu haben, indem in den bei der Anmeldung der Geſellſchaft zum Handelsregiſter beim Amts⸗ gericht Tauberbiſchofsheim eingereichten Urkunden alle erklärten, daß die von den Gründern Ham⸗ mel, Anniſer, Feſt und Wiedemann übernomme⸗ nen Aktien durch Barzahlung zu leiſtende Einlage, 95 000 M. durch Wiedemann und je 10000 M. durch Feſt, Anniſer und Hammel im vollen ein⸗ geforberten Betrag bar anbezahlt und im Beſitze des Vorſtandes ſeien, während gar nichts ein⸗ bagahlt war. Mößmer erklärte ferner, er er⸗ halte für ſeine Einloge 475 Aktien zu 1000 M. zum Nennwert, er perſchwieg aber dabei, daß in dieſem Betrag ein ihm zu Laſten der Geſellſchaft gewährter Gründungsaufwands⸗Erſatz und Grün⸗ derlohn mit zuſammen 56 500 M. enthalten war. Mößmer legte auch in dem Gründungsbericht wiſ⸗ ſentlich den Beſtand, von dem die Angemeſſenheit der für die angelegten Gegenſtände gewährten Beträge abhing, dadurch falſch dar, daß er angab, daß die von ihm eingebrachten Maſchinen, Fuhr⸗ parksſtücke, Pferde, Wagen und Utenſilien von den Beſitzern mit etwa 170000 M. bewertet worden ſaien. Die Geſellſchaft zahle aber dafür nur Mark 165 000 und es ergebe ſich daraus die Angemeſſen⸗ heit der für die Sacheinlage bezahlten Poſten, während dieſe Sachen bei der Gründung in Wirk⸗ lichkeit auf höchſtens 108 500 M. bewertet werden konnten. Röſer hat in der Zeit vom Januar bis 15. September 1911 den Mößmer zu den von die⸗ ſem begangenen Vergehen gegen Paragr. 313, Ziff. 1.⸗G.⸗B., und zwar zur falſchen Angabe in bezug auf die Einzahlung des Grundkapitals au⸗ geſtiftet, indem er ihn hierzu durch das Ver⸗ ſprechen einer Teilgewährung an dem Röſer als dem eigentlichen, aber verſteckten Gründer zuge⸗ dachten Gründergewinn durch Mißbrauch ſeines Anſehens als langähriger Pringipal Mößmers und als unbeſchräukt haftender Geſellſchafter der Bankkommanditgeſellſchaft Tauberbiſchofsheim, bei der Mößmer als Prokuriſt angeſtellt war, und durch Ueberredung und Raterteilung beſtimmte, da⸗ mit zugleich auch Mößmer zur Begehung eines Vergehens gegen dieſen Paragraphen, und zwar zur falſchen Angabe bei der Einzahlung descrund⸗ kapitals beſtimmte, indem er, um Mößmer bei der Gründung das Vorzeigen einer Summe von Mark 125 000 M. als Bareinlage zu ermöglichen, auf den 10. September 1911 den Barbeſtand in Höhe von Chieago, 27. April. 4 * (Schlußkurse.) Schwelne. 1907 Stüok* Kufs vom 27, 285. Kurs vom 27. 25 Welzen Ma 92. Lelnsaat Mal. 183% 152.1½ 6 0, Juſl Sohmalz Mal 992 10.97 1 92 8* do. 1935 8 Es wurde bezahlt für das Staek: Ais Na do. opt. 9 kuxuspferde— Stok. 000—0000 FerkeIl— 8. 90—99 40. fuli Pork Ha.23 20.— Ardeitspfa.— zleger 77 25 1 40. 0177 do. Zull 19.93 29.15 FPferde— St. 2. Söhl. 00—000 Tloklein 2 25 noggen ſoog do. Sepi. 18.82 29.18 Kifohkune— Stüok 000—000 Lammer„—60 %, Sopi. Rippen Mal 10.90 10.97 do, Okt. 4e. Juf 11.05.12 zusammen 8245 Stok Hafer NMal do, Sept. 11.20 11.25 Handel mit Großvleh ruhig, mit Külbern und Schwolnen do. Jull Specok 10.87 11.—mlttelmäbig. Lolnsaat lood Jublläums-Malmarkt am 4. uad 5. Hal. Liverpool, 27. April. UPAR———.t——— (Schlußkurse.) fN 1 Welxon roter Winter stetig 27. 25. Diffsrenz Monat April ar Ma 772— egelstatlon vom atum „% 72,— Abeln 25. 21 J28. 26. 27. 28. Bemerkungen Mals ruhlg Huningen“).38.35.45.35 2 27 2 25ʃ Abesde 6 Uhr Zunter Amerika per jul!i 4½¼ 42— rr 3133.123,253 13 308/8.07 fachm. 2 Uhr La Plata per Sept. 7 4/8˙C— 74.76.72.91.88 4 69,4631 Aaebm. 2 Udr Speloher-Vorrat Hannheim.214.13.48.08 4 07.03 Bergens 7 Uhr Helzen 112 900 Tonnen gegen 116 000 Tonnen in der Vorwoche 1 1575 i—1— 252 + 5 dals; 33 000„„ 41000„ 1* 10 288 278 27267 Aaohm. 2 Uhr beballe. vom Neckar: Mnmburg, 27. April. Kupfer.(Schiuss), Tendenz fest. Wnnhem 71⁹.12 10.02 4 01.05/ vorm. 7 Ubr April 129,. 8 120=gb okt. 121.—8 180,7513,— fellbrons..84.85f 1 6100 8500 80ſ0 79 Verm. 7 Uhr Na 1275 8 128,78 0 128,75 5 Lov. 131,— 130,750——b„) Winastill, Helter +. 40 jut e. JJ ug. 123,5 8 129,308— bgebr. 132.— 132,— 0 132.— Sept. 130,25 8 130,25 9 130—b Kärz 1326 132, 8 132—0 aeTungsbecbacntüngen d. f Tinn wWar fest. Ral zog 4 H. an, Ole Üübrigen Siohten war en 82 2 338 bls 14 fl. höner in guokwirxung der letzten dedeutenden Ad⸗ 88 8 8 223 383 schwsohung. das geschäft wWar ſobhaff. datum Zolt 38 S8 383 2 8 8 2 2 2 27. April.(Schluss] Kupfar fest per Kasze wmam 3 8 2 Aenste 64.07.08, oleotrolytio 85¾85½, bestssleetee 68.—-88½ Zlan runig ger 0 15703.0, Aonate 18085, 427. April dorgens 7785.7.5 13 Blel spanisch, stetig 18.20.,0, engülses 18.17.6 5 8 Ahttags 2f 7838.5 182 1 3 2 gewöhnflohe Aarken 21./8.—.— Spezlal-AJarkea 27 Abends 90 783. 142 1 2 Slasgox, 27. Aprll. Rokelses ruhig Aiddlesborougs warrants 28. Sprit dorgens 755 785.7.2 12 nöohste Temperatur den 27. April. 18,5% Tlefste Temgeratur Amsterdau, 27. April, Bands-Zink. fend. fost looes 93.— Auktion 980% vom 27.—28. April 6,05. Hew-Vork, 27. Aprll. Zoute Vor. 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April. 20 J Saseli.. sehr schdn, Wagstil per 50 Kilo bebend-Schlachtgewioht 5⁴3 5 55 daaltt 4— 9 an 7J7 00 oadeed„ 20 Sile, ei e eeee ee een, Ligss 14 1 42 70— 0* 394 Qenf** 7 17 5* 55 8** 47⁵ Wrrsese 3 2* 5* I„„ ubln 110 AGbsohenen 7 sohr sohön, Föhn Bullen(Farren) 105 5 5 5 5 75 586 Interlaken 3 — 5 985 La Chaux-de-Fds. gehr sodön, windstil 40 9„ kürsen(une) 6is Stuok:ß„—4 54— 88„ ea 1 Jͤͤͤͥ̃ 222„ 1 und Ringer. Hlerunter be- 5 70.— 72 3³3 Luganßs 12 0 üngen sſoß— St, Dohsen!.„ 22. ön, wWiß FVVV—0 53— 82 439 tuzern 7 sehr soh ön, wWindstin 5. 23—27 48.— 50„ 288 Rontreun. 10„„* 1—— Mx.—— 5*** 2„ 6290-—83 100—108„ 5 1 Ane ſ dee ct soßeg, insstn. 17 1856 St. Rorite(Eag.) 5 55 51—57 20— 86„ 407 Sohaffhausen 5 5 51—51 835— 90„ 587 Sſders 8 3 5 Sohafe 13—— 562 Thunn sehr sohön, wInd stil a) Stalfmastsch.— Stulok 2. 42—14 81— 88 869 Veveß 9* 5 5 4. 32—34 64— 868„ 1609 Lermatt * r 15 5 1) Weldmastuch, Stbol 14 00—00 99— 90 4¹⁰ Turlonn 6 letwas bewölkt, Zise Weiter ſind lt.„Heidelb. Tgbl.“ Feſt als Vor⸗ ſtand, Mößmer, Anniſer, Hammel, Derr und Link als Mitglieder des Aufſichtsrats angeklagt, daß ſie in ihrer Darſtellung und in ihrer Ueberſicht über den Vermögensſtand der Geſell⸗ ſchaft, und gwar ſie alle in der ſogenannten Jah⸗ resbilanz für den 30. September 1912, F eſt fer⸗ ner in einem Bericht und in ſeinem in der Gene⸗ ralberſammlung vom 14. September 1912 gehal⸗ tenen Vortvag, Mößmer, Anniſer, Hammel, Derr und Link, ferner in den zu dem Vorſtandsbericht gemachten ſchriftlichen Bemerkungen vom 29. Nov. 1912 den Stand der Verhältniſſe der Geſellſchaft wiſſentlich unwahr dargeſtellt und verſchleiert haben, indem ſie veranlaßten bezw. zuließen und genehmigten, daß in dem Bilangpoſten, Gebäude⸗ konto, Maſchinenkonto, Wirtſchaftsanweſenkonto, Debitorenkonto und Hopfenkonto durch unrich⸗ tige Ver⸗ und Umbuchungen zwiſchen verſchiedenen Konten Unterlaſſungen gebotener Abſchreibungen und zu hohem Anſatz von Vor⸗ räten der Wert der Aktiva um zuſammen min⸗ deſtens 128 100 M. zu hoch angegeben war, wo⸗ durch diecewinn ⸗und Verluſtrechnung ſtatt eines erheblichen Verluſtes einen Reingewinn von 48,817 Mark ergab, und indem ſie ferner in den erwähnten Berichten, Feſt auch in ſeinem Vortrag in der Generalverſammlung, die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung als richtig aufgeſtellt und das Grgebnis des Geſchäftsjahres als günſtig bezeichneten, und andererſeits darin wichtige Vorkommniſſe des Ge⸗ ſchäftsfahres verſchwiegen, die für die Beurteilung der Geſchäftsverhältniſſe, für die Vertrauenswürdigkeit der Geſellſchaftsorgane und für die in der Generalverſammlung zu faſſenden Beſchlüſſe von ausſchlaggebender Bedeutung waren. Direktor Feſt wird weiter beſchuldigt, daß er in der Zeit vom 15. Dezember 1911 bis 30. April 1913 in ſeiner Eigenſchaft als Vorſtand der Aktien⸗ Geſellſchaft durch Aufwand übermäßiger Summen. Summen aus dem Vermögen der Geſellſchaft ver⸗ bucht hat, oder in die Geſellſchaft verpflichtender Weiſe ſchuldig geworden iſt, die Handelsbücher der Geſellſchaft, deren Prüfung ihm geſetzlich oblag, ſo unordentlich geführt hat, daß ſie keine Ueberſicht ihres Vermögens gewähren, endlich gegen die Beſtimmung des.⸗G.⸗B. unterlaſſen hat, die Bilauz des Vermögens der Geſellſchaft, und zwar die Eröffnungsbilanz und die Jahresbilauz für das erſte Geſchäftsfahr 1911—12 in der vorgeſchrie⸗ benen Zeit zu ziehen. Endlich wird Feſt beſchul⸗ digt, am 10. März 1913 den Mitangeſchuldigten Mößmer zur Teilnahme an einem Verbrechen, nämlich zur Beihilfe bei einer von Feſt geplan⸗ ten Urkundenfälſchung aus Gewinnſucht aufgefordert zu haben, indem er ihn bat, einen Brief vom 10. März 1913, in dem geſagt iſt, daß Feſt eine Kaution von 10 000 M. in Aktien des Brauhauſes Tauberbiſchofsheim zu hinterlegen hat, in dem Sinne zu ändern, als ob Feſt eine Kaution von 10 000 P. in bar geleiſtet hat, und ihm deshalb auf ein Anrecht auf Rückzahlung der Kaution in ſchaft Tauberbiſchofsheim dirigſerte. mindeſtens 40000 M. in die Bankkommandiigeſell⸗ Für die Verhandlung ſind drei Tage angeſetzt Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß in dieſer Zeit der Prozeß nicht zu Ende geführt werden kann. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 27. April. Am 16. Mai d. J. findet hier Firmung ſtatt. * Schriesheim, 26. April. Heute begin⸗ gen die Landwirt Adam Jäck Eheleute in voller Rüſtigkeit die Feier ihrer goldenen Hoch⸗ zeit. Bürgermeiſter Hartmann übermtttelte dem Jubelpaar die Glückwünſche der Gemeindebehörde und überreichte die vom Großherzog zu dieſem An⸗ laß geſtiftete Medaille. § Heidelberg, 27. April. Da über den Inhalt der badiſchen Einkommen⸗ und Vermögensſteuer Geſetzgebung in gewerblichen Kreiſen noch macherlei Unklar⸗ heit beſteht, läßt der Hanſa⸗Bund anlüß⸗ lich des Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchreibens durch Herrn Syndikus Dr. Gerard aus Manunheim unentgeltliche Auskunft erteilen. Sprech⸗ ſtunden am Dienstag und Mittwoch nachmit⸗ tags von 4 bis 7 Uhr in den Räumen der Han⸗ delskammer am Ludwigsplatz. Weinheim, 27. April. Die beiden Ausreißer aus Wiesloch, Georg Rutz und Friedrich Wehsbecher, wurden hier auf ge⸗ griffen. Die Burſchen werden durch die hieſige Polizei in die Anſtalt zurücktransportiert. Hohenſachſen, 27. April. Der 22 jährige Sohn Georg des Landwirts und Ge⸗ meinderates Reibold hat geſtern einen Selbſtmordverſuch begangen, indem er ſich eine Revolverkugel in die Bruſt ſchoß Der junge Mann ſollte tags zuvor ſich zu einer Kon ⸗ trollverſammlung begeben, was er aus unerklär⸗ lichen Gründen verweigerte. Die Aerzte hoffen, den ſchwerverletzten jungen Mann am Leben er⸗ halten zu können. *Bruchſal, 27. April. Von überall her waren in ungezählter Menge Scharen von Schauluſtigen herbeigeſtörmt, die der Sommertagsgu g an⸗ gelockt hatte. In üpßiger Farbeupracht prangten die Darſtellungen des Frühlings, wie die Nakur ſie nicht zu überbieten vermag. Von all dem Schönen ſeien nur die Gruppen„Der Frühling zieht ins junge Menſchenherz“, Geſangsſtunde der Bruch⸗ ſaler Jugend, ſowie die von der z. Zt. hier gaſtie⸗ Blumenkorſo zu Rom unter Neros Zeiten erwähnt Nach ſtark 1eſtündigem Umzug wurden im Schloß⸗ hof etliche 3000 Brezeln an die mitwirkende Jugend vexteilt. All den Tauſenden(es dürften mehr als 10 000 Fremde hier geweſen ſein) wird das ſo glän⸗ zend verlaufene Frühlingsfeſt in dauernd ange⸗ nehmer Exinnerung bleiben; nicht weniger dürfte gegen das Brauhaus Tauberbiſchofsheim bhar .G. zuſtehe. auch die Geſchäftswelt mit dem Tage, der volle Kaſſen brachte, zufrieden ſein. renden„Arena Rigi“ geſtellte Gruppe aus den — Uter p. euf— gohlagam eee e —— 1 e 4 eeeemdmddddmdndmddnmdmdmmmmmmmdmdmnmdmddmand Seidene Kostũme Seidene Paletots Staub⸗ u. Reisemäntel Mousseline-Kleider Crepe· u. 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Und die neue, unbekannte Welt, an der ſie ddde Stunde⸗ eben in Gedanken baute, bekam einen geheimnis⸗ ee vollen Reiz, weil ſie neue Möglichkeiten zu ber⸗ gen ſchien. Daß ſie von Kurt fortgegangen war für immer, gehörte nun zu den Tatſachen, an denen nicht mehr zu rütteln war. Schon bevorſd ihre Mutker kam, war dieſes Faktum abſeits ge⸗ ſtellt, außerhalb der Region ihres Nachdenkens und Erwägens. tät weit und Türe, um ſie abzuholen. „Ich will ſie Ih ratete vor eine Die Niebe Roman von Editha Boßberg. Si gingen dann durch den Wald. „So dachte ich es mir ungeführ. Seitdem bin ich den Gedanken nicht los geworden, ob Ihnen 8 die Kunſt und das Glück, das ſie gibt, genügen der wird.“ G ˖ 2 8 Kun 1 1175 Lars, 5 Sie ſelbſt au—15 t 5 178000 Kunſt Ihr Leben aufbauen wollen?“ ISüden zu anſtiegen und an tiefgrünem Nadel⸗ re E Fro enin 8 wald endeten. Er bildete eine dunkle, weiche Quer über das Bild am Dorf vorüber, zog ſich eine junge Allee kleiner, „Ich ſagte Ihnen ſchon einmal, ich bin nicht we innerlich iben Jid trotz Linie am Horizont. meiner heißen Liebe zur Kunſt nicht ganz, wie2 (Nachdruck verboten.) ſſie alles erſetzen kann, was dieſes wunderbar leuchtend roter Ahornbäume reiche Leben ſonſt noch bietet. Und ich fürchte, Ihnen wird es auch ſo gehen, Sie werden ent⸗ Herbſtes. „Sagen Sie das deutlicher, Lars, ich weiß nicht, was Sie meinen. Was werde ich ent⸗ behrend“ haben als den mühſamen und harten Gottes⸗ dienſt der Kunſt, der man ſo ſchwer ein karges 5 95 17 Glück abgewinnt, wenn man nicht zu den Gro⸗ O, ſie würde arbeiten, mit ihrer ganzen Kraft ſſen gehört, denen es eines Tages mühelos im und Luſt. Nun lag ihre Zukunft in ihrer Kunſt. Das, was bisher Spielerei und Unterhaltung geweſen war, ſollte nun tiefſter Ernſt werden. Noch einmal ihre Jugend und Elaſtigl⸗ hart arbeiten müſſen und oſt enttäuſcht werden. leicht die Flügel aus und fühlte in Und ich wünſchte es gebe dann ſemanden, der dieſer Stunde nicht, daß jedes Tun und Laſſen Aunſerer Vergangenheit irreparabel iſt.—— Es war Gretes letzter Tag in der Penſion. ohne Liebe zu leben.“ Ibhre Koffer ſtanden gepackt. 885 Sie ir, Die Luft draußen war klar und kalt. Am Grete rauh,„wie dürfen Sie mir ſo etwas Dünengras glitzerte der Frühreif. Lars Morne, ſagen?“ der erſt in der nächſten Woche abreiſen wollte, und ſie waren die letzten Gäſte im Strandheim. Sie wollte mit dem Mittagszug abfahren und hatte Lars den letzten Vormittag zu einem Spa⸗ ziergang verſprochen. Schlafe zufällt.“ Sie über ſolche Erfahrungen mit zarten, guten Händen hinwegträgt,— ich glaube, es iſt ſchwer, „Was wiſſen Sie von mir, Ich wußte, daß ich es nicht ſagen durfſte.“ Lars' Stimme 1 und 5 „Aber vielleicht denken Sie einmal irgen petes Penſi wann daran,— nicht daß ich es Ihnen ſage, 0 Nenſt ſondern daß es Ihnen Jemand ſagte. Viel⸗ rüber hinwegkommen. neben ihr um vieles klüger und älter als ſie und bhabe eine wunderbare Güte im Herzen. Abſchiedsweh fuhr wie ein kurzer, ſcharfer[Menſchen und drängten vor den Schauſenſtern Schmerz durch ihre Seele. „Lars“, ſagte ſie weich,„Sie ſind ſehr gut zu mir. Sie wollen mich ſtark machen. Ver⸗ zeihen Sie meine harten Worte, ſie waren ſehr Uundankbar.“ 5 Sie ſo etwas nicht, ich kann es nicht hören. Nie in meinem Leben., er biß die Zähne zu- gen wurden ausgerufen, fammen und ſprach nicht weiter. Seine heißen Kutſcher pfiffen und ſchimpften auf unporſich⸗ Blicke gingen ſeitwärts, als wollten ſie fliehen, ige Paſſanten. zwiſchen die graugrünen Buchenſtämme. Dorthinten iſt ſchon die Seenplatte,“ ſagte er]Oſtſee. mühſam. breiten habe ich mich von] führte; in den tiefen, feuchten Radſpuxen war. Nachbar interſcheiden. nem werde nie wieder halbvermodertes Laub vom Winde zuſammen⸗ ein Bäckerladen und eine Drogerie. hreu. gew 1 5 Die Seen lagen tiefblau in der ſcharfen. Der Portier war freundlich, denn er re Hlaren He 70 unterbrach ihn nichts. Die Penſivn ubſtluft. Ein Dorf mit roten Dächern 8 ſchimmerte, man unterſchied gelbe Sonnen⸗ blumen neben großen bunten Glaskugeln in den kleinen ſchon kahlen Gärten. Ein Raubvogel zog lange, ſtille Kreiſe über den ſchwarzen, umgeackerten Feldern, die nach flammender Fackeln über die Majeſtät des Morne ſtanden lange ſchwei⸗ gend,— er wandte keinen Blick von ihrem Ge⸗ ſicht. „Das iſt der Abſchied“, dachte er. „Ich weiß nicht, ob ich es deutlicher ſagen] Dann kehrten ſie um. arf. Sie müßten noch mehr in Ihrem Leben] Frau Weißgerber erklärte bei Tiſch, ſie ließe es ſich uicht nehmen, Grete im Wagen his zum Bahnhof zu begleiten. Da verzichtete Lars. Als der Wagen vor der Tür ſtand, und der Kutſcher und das Hausmädchen ſchon die Kof⸗ fer aufgeladen hatten, eilte Grete die Treppen „Zu denen gehöre ich nicht.“ hinauf. Sie wußte, Lars würde ihr unten vor „Nein, das glaube ich auch. Sie werden den anderen nicht Lebewohl ſagen. Grete und Lars ſeinem Zimmer, den Kopf gegen das Fenſter⸗ kreuz gelehnt und ſah auf das Meer. „Leben Sie wohl, Larss, Er fuhr herum und ging ihr entgegen Fhre Hände zog er an die Lippen und ſagte Dann war ſie fort. Er blieb mitten im Zim⸗ mer ſtehen, regungslos, bis das Räderrollen von draußen nicht mehr zu hören war. 14. Kapitel. on lag in einer ſtillen Straße nahe dem e 495 er 5 125 er⸗ n C 5 e ſten Dämmerung durch die eleganten Straßen. Als ſie den Koffer ſchloß, klopfte er au die leicht gibt es Ihnen einen Troſt, daß Sie dar⸗ Die Laternen waren ſchon angeſteckt. rötlicher Dunſt lag in der Luft. Die Blumen⸗ Grete war es blötzlich, als ſei der Junge rabatteu, die den Mittelweg ſäumten, ſtauden voll kleiner Chryſauthemen, die eine dumpfe, violettrote Farbe hatten. Eilig ſchoben ſich die des großen Kaufhauſes. Von dort her ſchim⸗ merte im ſtrahlenden elektriſchen Licht eine mo⸗ derne, leuchtend blaue Farbe in allen Jaria⸗ von t 1 72795 55 0 85„dern. unz mattgrün ſtand der Abendhimme „Bitte nicht,“ ſtammelte Lars, bitte, ſagen der hohen, ſchönen Silhouette der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche. Abendzeitun⸗ Meiſe ein Kontraſt zu den ſtillen Wochen an der 5 855 lag im dritten, eigentlich im Der Wald lichtete ſich. Sie traten auf einen vierten Stock eines jener Häuſer die ſich nur Feldweg, der am Waldrande vorüber⸗ durch eine andersartige Stuckverzierung von ihren Nachbarbauten unterſcheiden. Unten war“ ihren Koffer hinauf.— müde, ihren Violinkaſten unter dem Grete die vielen, vielen Stufen. Die auf den Schildern in den unteren Etagen gen faſt alle jüdiſch. Das Treppenhaus ein imitiertes Eichenpaneel. Oben öffnete iIr ſauberes, e Mädchen und fütl ſie über einen Korridor mit roten Korb in einen Empfangsraum. 5 Die beiden Flügel einer Schiebetü den in den Wänden und eine hochge Dame trat ein. Es war Fräulein v die Penſionsbeſitzerin, eine hohe, ha in einem ſparſamen grauen Jode durch weißen Kragen und weiße N etwas Uniformmäßiges bekam. Sie hatte eine angenehme Gewa ſogar eine ziemlich natürliche He der Art ihrer Begrüßung und nah gleich mit. um ihr das beſtellte zeigen. Sie gingen durch ein es, düſte Berliner Zimmer, wo ein lang Eß 9 roter Friesdecke ſtand, dann durch einen Ko dor, beren letzte Türe ſie vor Grete „Es iſt klein, aber recht gemütlie Frau, nicht wahrs“„ Grete fand es noch viel kleiner, als vorgeſtellt hatte und fragte, ob dies da Zimmer in der. angegebenen Fräulein von Stach beſahte, zeigte danebenliegende, das bedeutend grö 20 Mark mehr monatlich koſtete. 5 Gruppen ſchwatzender umher. 8 guten Appetits geneckt wurde und den Sp namen Baby hatte. 5 Fräulein von Stach nahm die Augegrif in Schutz. Forſſeßnnd folgt auf ſie als Kundin für ſeine Flickſchuſterei und! 10 Setee General-Anzeiger.— Sadiſche= Nachrichten.(Mittagblatt) Diens—5 den 28. April 1912. Veianntmachung. Streng reeller Das diesjährige Ab⸗ u. Zuſchreiben, der Einkom N ⏑ 81 K FPEST 1 1 0 A K enn⸗ und der Vermögens⸗ 96 50 n Stadltei! e 2 5 U 85 4 + MNheinau am FFreitag, den 8. Mai 1914, vorm. von 8½ bis 12 Uhr u. nachm. von 2 bis 5 Uhr im Gemeindeſekretariat Rheinau vorgenommen werden. 3252 In dieſer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und die Vermögensſteuer Erklä⸗ rungen abgegeben werden. Wer Hilfsperſonen in au derer Weiſe als lediglich in ſetuem Haushalt oder heim Betrieb der Land⸗ wirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchrlebene Verzeich⸗ auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt heim Schatzungsrat einzu velchen Die hierzu erſorderlichen Vordrucke ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat abzu⸗ hplen. Wer die ihm öblie⸗ genden Steuererklärua⸗ gen und Anmeldungen der Hilfsperſonen nicht vechtzeitig oder wahrheits⸗ widrig erſtattet, macht ſich ſtrafbar. Zur näheren werden die Steuerpflichti⸗ gen auf die an der Orts⸗ verkündigungstafel ange⸗ ſchlagene Bekanntmachung verwieſen. Manuheim, 27. April 1914. Der Vorſitzende des Schaßungrates: Ri tter, Sein Fleiwillige Verſteigerun. Donnerstag, 30. April 1914 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6 No. 2 hier gegen bare Jahlung öffentlich verſtel gern: 92454 4 kompl. Betten, 1 Spie gelſchrank, 1 Wäſcheſchrauk nis Belehrung J Waſchtiſch, ein Schuh⸗ ſchrank, 2 Nachktiſche, 1 Sofa, 1 Seſſel, 2 Tiſche, 1 Säule, 1 Salontiſch mit Figuren, 10 Stühle, zwei Küchenſch ränke, 1 Küchen tiſch, 1 Anxichte, 3 Uhren Garderobenſtänder, ein Toiletteutiſch, 2 zorlagen, 3„16 Bilder, 1. Staffelei, piegel. Mannheim, 55 April 1914. Scheuber, Die Chorproben für das am 9. Mai im jeweils abends 9 Uhr. Vollzähliger Besuch ist EBhrensache. Mannheimer Sänger-Vereinigung. Nibelungensaal statt- fiudende Konzert sind festgesetzt: Auf Dienstag, den 28, April I. Ollor „Mittwoch, den 29. April. 11.0 0 13 hor Iim Saale der „ Donnerstag, den 30. Kpril. IIJ. Chor 188 1 Liedertatel Freitag, den I. Mai(Gesamtprobe „ Samstag. den 2. Mai. Gesamtprobe Montag, den 4. Mai Hauptproben mit Orchester im „ Donnerstag, den 7. Mai Nibelungensnal d. 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St. 92⁴81 General⸗Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Das albaniſche Problem. Wirtſchaftliches. Von Dr. Hugo Grothe. 8. 382 Seiten. Preis.60. Gebauer⸗Schwetſchke Druckerei und Verlag m. b.., Halle(Saale). Albauien und die albaniſche Frage ſtehen im Mittelpunkte des politiſchen Intereſſes, deutſcher Fürſt den Thron Landes beſtiegen hat. Soviel die Tageszeitungen auch über Albanien und Entwicklung ſchrieben, eine klare Zufſammenſtellung über die ſich im Lande geltend machenden politi⸗ ſchen Strömungen, über die geiſtige Veranlagung des Albaners, über die des Bolkes und die Perſönlichbeiten ſeiner Führer, über die Naturſchätze des Landes, und die Möglich⸗ keit ihrer Nutzbarmachung nicht in der deutſchen Literatur. Der Verfaſſer der der bekannte Orientforſcher und Orient⸗ S 1 7 politiker Dr. Hugo Gro ſchiedentlich durchquert und ſo Gelegenheit gehabt, Menſchen tnd Hilfsquellen des Landes kennen zu ernen. Er hat dieſen ethmologiſch und kulturell in⸗ tereſſanten Gegenden ſeine Aufmerkſambeit bereits zu einer Zeit gewidmet, da die Türken noch Herren des Landes waren. Und er hat das neue Albanien während und nach dem 1912 beſucht, nungen in Albanien alle ten, den Politiker üſſe über Die deutſche Drohnug. jean. Gerhard Stalling, farbigem Umſchlagbild Mk. ift ein wichtiges Dokument dafür, ſteigendem Maße unter Aufwendung rebſamkeit an der Berhetzung des franzöſiſchen Volkes Beſonders eingehend befaßt ſich der gearbeitet wird. raſch urteilende ringiſchen Frage, ſchen Unrechts und deutſche Franzoſe teriſiert. Auf militäriſchem Gebiet hebt er die eigen⸗ artigen Umſtände, die be Affäre Deport zutage traten, teln ſucht er es ſo hinzuſtellen, den alleinigen Anlaß zur Wiedereinführung bder drei⸗ jährigen Dienſtpflicht gegeben hat, dieſe Gelegenheit benutzt er, um mit den Antimilitariſten u. a. gehörig abzurechnen. Sind wir kriegsbereit? überſchreibt er um dann beſonders im Punkte ein weiteres Kapitel, der Artillerte und Kavaller dräugen. er und antwortet darauf, weil ſie in den entſcheidend Stelle wären und nur ihre engeren Intereſſen ver⸗ folgten. Fanatiſche und b müſſen nach den immer behauptet, zu arbeiten, vom deutſche ſchlechteſten Eindruck bekommen. daß den Auſichten des Verfaſſers gerade in den intelli⸗ genteſten franzöſiſchen Kre wird. Für uns Wichtigkeit, beſtehenden wahren Abſicht in dieſer Hinſicht bietet gerade tiefe Eiublicke. Vom Hüchertiſch. als der Kampf der Parteien und Mei⸗ wie dem Kaufmanne wertvolle Aufſchlüffe die Vergangenheit und ſchätzens⸗ werte Hinweiſe für die Zukunft liefern. Autoriſierte deutſche Überſetzung. die er als Beweisſtück deut⸗ Was wird Rußland und England tun, fragt Ausführungen Dejeans, der zudem nur mit Tatſachen und Dokumenten Deutſche iſt es zweifellos von größter ütber die im franzöſiſchen Volke gegen uns Politiſches und ſeit ein dieſes ſo viel geprüften die dort zu erwartende kulturellen Beſtrebungen beſitzen wir bisher noch the, hat Albaniem, ver⸗ Balkamkriege im Herbſt Gemüter beſchäftigte. wird alſo dem Gelehr⸗ Von Georges De⸗ Verlag: Oldenburg i. Gr. Mit 1. Die Schrift Dejeans wie in immer glühendſter Be⸗ mit der Glſaß⸗Loth⸗ r Unverträglichkeit charak⸗ 1 der Unterſuchung der hervor. Mit allen Mit⸗ als weun Deutſchland ie auf neue Rüſtungen zu ſie könnten wenig helfen, en erſten Wochen nicht zur ereits verhetzte Franzoſen n Vorgehen den denkbar Dabei iſt erwieſen, iſen flammend zugeſtimmt en gut orientiert zu ſein, die Defeanſche Schrift Bureau 1 6, 7/8 1 einz. Burcauz. 2 v. Näher. 3. 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Von Guſtav Hochſtetter. 22222 2 2 Das iſt auch wieder etwas Neues, was ſo recht zu unſeren Snobs paßt: zu Hauſe vorm Spiegel ſorgfältig einen Scheitel ins edle Männerhaar zlehen(wenn man einen Kammerdiener hätte, müßte der's beſorgen; aber leider hat man mei⸗ ſtens keinen); recht hoch, recht luftig, recht duftig wird der Scheitel mitten ins edle Männerhaar hineingefetzt! Dann greift man zum Hut aber man„greift“ nur— aufſetzen darf man den Hut beileibe nicht, auch nicht eine Sekunde lang, ſonſt würde man ja die glanzvolle Friſur verderben! Einen weichen Hut ergreift“ man, rollt ihn zu einem ſcheußlichen Klumpen zuſam⸗ men— und dieſen Klumpen trägt man während des nunmehr beginnenden Spazierganges „graziös“ in der Hand. Noch iſt's ja leider erſt April, das Wetter iſt launenhaft, aber was ein richtiger Snob iſt, der hat eine Angſt, daß ihm der Verſtand ein⸗ friert; Herr Snob geht auch ſchon im April hut⸗ los. Oder vielmehr gerade im April! Da macht es nämlich bedeutend mehr Aufſehen als ſpäter zur heißen Jahreszeit! Wenn's warm iſt, köunten die Leute auf der Straße vermuten, der„Herr ohne Hut“ habe lediglich der Hitze wegen ſeinen Hut abgenommen. Wenn's aber kalt iſt, da merken ſelbſt die Minderbegabten, daß der„Herr ohne Hut“ nicht aus Zweckmäßig⸗ keitsgründen ſeine Kopfbedeckung in der Hand trägt, ſondern aus Gründen des Schicks und der Eleganz. Und das iſt natürlich viel feiner Die Hutmacher brauchen nicht zu fürchten, daß ſis von jetzt ab keinen Kunden mehr in ihren Magazinen ſehen werden. Die Mode des„Hut. ineder⸗Hand⸗tragens“ iſt ſicher nur eine vorüber⸗ Ehende Erſcheinung; wenn die fnobiſtiſchen Jünglinge, die heute verſuchen, mit dem Hute in der Hand durch das ganze Land zu kommen— wenn die erſt merken würden, daß ihre neueſte Mode Allgemeingut wird und daß man als Herr ohne Hut“ nicht mehr auffüllt. im gleichen Augenblick würden ſie dadurch aufzu⸗ fallen Aünſchen, daß ſie ſofort ihre Kopfbedeckun⸗ gen wieder aufs Haupt ſtülpen. Aber ſoweit kommt es nicht. Dieſe Mode wird nicht an ihrer Berallgemeinerung ſterben, ſondern an ihrer Unmotiviertheit. Im Frühjahrswind des Nor⸗ dens umherzulaufen mit dem Hut zwiſchen den Fingern, das iſt ebenſo albern wie etwa bei zwanzig Grad Kälte den Pelzmantel üserm Arm tragen anſtatt ihn anzuzjehen. Solche werden nicht alt. Und bei großer Hitze beim Spazierengehen den Hut mal für ein abzunehmen— das hat man n en getan und wird es in ſpäteren 2 ch tun. Aher die Hutmacher haben noch einen Troſt: Nachdruck verboten.) einſtigen Lockenpracht ſind und die wohl gar zu der Hut, der ſtändig in der Hand getragen wird verdirßt er an der, den man gemäß auf dem Kopf trägt; er muß immer ſehr bald durch einen neuen erſetzt werden— denn ein Jüngling, der elegant genug iſt, um als hutloſer Herr aufzutreten, iſt natürlich viel zu vornehm, um einen ſchäbig⸗gewordenen Hut unterm Arm ſpazieren zu führen. Oder ſollte ich mit dieſer Vermutung ein bißchen neben das Schwarze getroffen haben? Wird vielleicht mancher Hut nur deshalb nicht auf das Män⸗ nerhaar gedrückt, weil er ſeine mangelhafte Re⸗ räſentationsfähigkeit unter dem ſchützenden öckärmel verbergen will?. Ich bin nicht boshaft genug, um von unſeren eleganten Jünglingen ſo ſchlecht zu denken. Auch der Arzt hätte bei dem Kapitel der Hut⸗ loſigkeit etwas mitzureden. Freilich—: wenn man ihn erſt fragen muß, iſt die Sache ſchon ver⸗ fehlt. Die fungen Leute, deren Geſundheit ſich eine kleine Geſahr leiſten darf, werden auf eigenes Riſiko die hygieniſchen Vorteile der neuen Mode erproben. Den älteren Herren aber, die nicht mehr im Vollbeſitz ihrer dermal⸗ Erkältungen neigen, wird der Arzt nicht dazu raten, der Sprunghaftigkeit unſerer Witterung zum Trotz ſich in vorgerückten Jahren auf Hut⸗ loſigkeit einzuſtellen. Es iſt alſo nicht anzuneh⸗ men, daß die praktiſchen Aerzte in den nächſten Wochen überlaufen werden von unzähligen männlichen Weſen, die wegen der Hutloſigkeit um Rat fragen wollen. Nur gelegentlich, viel⸗ leicht wenn man ſowieſo einen kleinen Schnup⸗ fen auf Lager hat, wird man ganz nebenher den Herrn Sanitätsrat fragen, was er zur neuen Mode meint.„Na“, wird dann der Herr Sani⸗ tätsrat antworten,„den Schnupfen haben Sie ja ſchon ſowieſo— da können Sie auch ohne Hut gehen!“ Er wird dabei halb⸗verbindlich, halb⸗ironiſch lächeln, der Sanitätsrat; denn da er ein erfahrener Männ iſt, weiß er: in Mode⸗ dingen tut doch jeder, was er will, auch wenn der Arzt nicht damit einverſtanden iſt. Zum erſtenmal ſah ich die hutloſe Mode vor drei Jahren in Monte Carlo. Einige engliſche Herren und Damen, denen man ohne weiteres die Zugehörigkeit zu den beſten Geſellſchafts⸗ kreiſen an Haltung und Gebürde anſah, luſt⸗ wandelten nach dem Diner— etwa um 8 Uhr abends— vom„Hotel de Paris“, um das kleine Palmenrondell herum, nach dem„Cafs de Paris“; die Damen waren in großer Diner⸗ toilette und trugen herrliche, reiche Hüte; die Herren waren im Smoking und ohne Hut. In liebenswürdigem Geplauder ſchritten die Paare mit ſicherer Selbſtverſtändlichkeit durch den war⸗ men Aprilabend der Riviera dahin— und es ſah alles ſo aus als ob es ſo ſein müßte. Jeh hatte das Gefühl: dieſe kleine Geſellſchaft iſt eben vom Diner aufgeſtanden; beim Diner waren die Herren ohne, die Damen mit Hut; und genau ſo ſind ſie nun auf die Straße ge⸗ gangen; aber die Herren trugen auch keinen Hut in der Hand ſie waren wirklich ohne Hut— und das ſah richtig aus, nett und ſelbſtver⸗ ſtändlich. Aber was ich jetzt ſo hier oben im kühlen Norden an Herrenhutloſigkeit ſehe, das iſt eine ſehr üble Reklame für die Sache. Unausgebak⸗ kene Schnöbels, zu zweien, dreien oder vieren, tragen albern grinſend ihre überſorgfältig ge⸗ ſcheitelten Friſuren am hellen Tage durch die er regendrohende, kühle, windige April⸗Luft. Ich merke ihnen an: ſie empfinden ſich ſelber als unpaſſend; wenn einer von ihnen allein ſpa⸗ zieren ginge— er hätte vielleicht längſt den Hut auseinander gerollt und auf den Kopf gedrückt, wo er nun nach jahrhundertelangem Brauch ein⸗ mal hingehört. Aber„er“ iſt nicht allein; ſie ſind zu dreien, zu vieren. Da heißt es Korps⸗ geiſt zeigen! Und unbedeckt ſchreiten ſie, den geballten Hut krampfhaft unterm Arm, durch die ſtaunende Menge Nein, Kinder, das iſt nicht die rechte Art, einer „praktiſchen“ Mode zum Siege zu verhelfen! Ich glaube nicht daran, daß der„Herr ohne Hut“ zum Gemeingut unſerer Nation werden wird. — Der Brieftrüger als Künſtler. In London erregt eine Ausſtellung von 44 Gemälden leb⸗ haftes Intereſſe, die der Stadtbriefträger Samuel Hancock in den ſpärlichen Muße⸗ ſtunden, die ihm ſein Beruf läßt, geſchaffen hat. Seine Motive findet der Maler hauptſächlich in London ſelbſt, und er umfaßt dabei ein recht weites Gebiet. Daß es ſich nicht um bloßen Dilettantismus handelt, daß der Poſtmann viel⸗ mehr mit Oel⸗ und Waſſerfarben recht geſchickt umzugehen weiß, zeigt die Tatſache, daß Bilder von ihm bereits in den Ausſtellungen der Royal Academy zu ſehen waren; die Königin Mary hat in früheren Jahren ein Aquarell von ihm gekauft. — Ein Luftſchiff zu verſteigern! Ein Düſſel⸗ dorfer Gerichtsvollzieher, der auf den Namen Papendick hört, kündigt im Annoncenteile des„Berliner Tageblatkes“ an, er am 18. Mai in der ſtädtiſchen Luftſchiffhalle zu Düſſeldorf ein Luftſchiff zu verſteigern hat. Es bandelt ſich um das Stahlluftſchiff Veeh J. Es iſt wohl das erſte Mal, daß ein deutſches Luft⸗ ſchiff unter den Hammer des Auktionators kommt, wenn es auch nicht das erſte Mal iſt, daß deutſche Luftſchifferfinder mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wie es im Falle des Luftſchiffes Veeh 1 ſichtbar wird. — Die Grabrede des Sonderlings. In Berlin ſtarb vor einigen Tagen der Konzertagent Gumbert, der namentlich im Geſchäft der kleineren muſikaliſchen Kapellen tätig war, und ſich hier großer Beliebtheit und auch recht an⸗ ſehnlicher Verdienſte erfreute. Er hat ein nicht unerhebliches Vermögen hinterlaſſen, das er der Religionsgemeinſchaft vermachte, der er ange⸗ hörte. Allerdings knüpfte er an dieſes Ver⸗ mächtnis eine beſondere Bedingung. In ſeinem Teſtament ſchrieb er:„Sterben iſt Privatſache. Darum wünſche ich, daß mich auf meinem letzten Wege niemand anders begleitet, als der Geiſt⸗ liche, der die Trauerrede hält.“ Natürlich wurde dieſe Beſtimmung reſpektiert und ſo geſchah es, daß der Geiſtliche ſeine Grabrede vollſtändig ohne Zuhörer hielt. Es war wohl die ſeltſamſte Grabrede, die ein Berliner Friedhof jemals ge⸗ ſehen hat. — Obſt von der Kapkolonie. In London ſah man dieſer Tage Karren voll der herrlichſten Pfirſiche, ſchäne Früchte, die inmitten dieſes Winterwetters zum Preiſe von einer Mark für ſieben Stück ange⸗ boten wurden. Daneben prangten zwei Arten von Pflaumen, orangegelbe und grüne mit leiſen roten Dieſe Bäckchen. verkaufte man zu acht Pfennig das Stück; dann friſche Aprikoſen zu 10 Pfg., und die großen Gvape⸗Fruits, ein Mittekding zwoiſchen Orangen und Zitronen, zu 15 Pfg. das Stück. Na⸗ türlich bringen dieſe niedrigen Preiſe den Impor⸗ beuren augenblicklich keinen Gewinn, doch ſie haben darauf gerechnet und betrachten den Verluſt als den Preis, der für die Eröffnung neuer Märkte gezahlt werden muß. Gegenwärtig find die Leute noch nicht daran gewöhnt, friſches Steinobſt im Frühliug zu kaufen, und ſo bleiben große Reſt⸗ beſtände, nachdem der Bedarf der Hotels, Reſtau⸗ rants und der Obſthändler des Weſtens gedeckt iſt. Dieſe werden dann zu billigen Preiſen an die„flie⸗ genden“ Händler abgegeben. Aber auf dieſe Weiſe wird eine Nachfrage ins Leben gerufen, die zu einem ſtändigen Verkauf führt. Der ungeheure Bananenverſand wurde auf dieſelbe Weiſe popu⸗ lariſiert. Das Obſt langte vom Kap in ausgezeich⸗ nebem Zuſtande an. Für Pfirſiche bezahlt mam in Weſtendläden.50 Mark das Stlück. — Die verſchleierten Gefangenen. Der bekaunte belgiſche Schriftſteller Carton de Wiart, der zur Zeit das Aant des belgiſchen Juſtigminiſters beklei⸗ det, hat nach einer Meldung des Brüſſeler Soir ein gutes Werk getan, das hoffentlich bald in anderen Kulturſtaaten Nachahmung findet. In einem Er⸗ laß an die Polizeibeamten ſowie an das Gerichts⸗ und Gefängnisperſonal legt der Miniſter den Be⸗ amten die Pflicht auf, Gefangene und Unter⸗ ſuchungsgefangene unter allen Umſtänden nach Kräften gegen die Neugier der Menge zu ſchützen. Die Polizei⸗ und die Gerichtsbeamten find ange⸗ wieſen, bei der Begleitung oder Ueberführung von Geſangenen auf den Bahnhöfen, in den Straßen und auch in den Gängen und Korridoren der Ge⸗ richtsgebäude dafür zu ſorgen, daß den Verhafreten die Dennütigung erſpart bleibe, vom Publikum an⸗ geftarrt zu werden. Die Verhältniſſe im Brüſſeler Juftizpalaſt ſtellen der Erfüllung dieſes Erlaſſes große Schwierigkeiten entgegen: die Verhafteten müſſen hier, um vor ihren Richter zu gelangen, die Warteräume der Zeugen durchqueren. Daraufhin hat der Miniſter verfügt, daß die Gefangenen das Recht haben ſollen, bis zu dem Augenblicke, da ſie dem Unterſuchungsrichter gegerüberſtehen, ihre Geſichtszüge unter einem Schleier zu verbergen. Humspriſtiſches. Beim Dorfbarbier. Fremder(bedenklich) „Der Lehrling ſoll mich bedienen? Hm, hm Bader:„O, da brauchen S' keine Angſt zu haben, der hat ſogar neulich mal den Gendarm zur Hälft' raſiert!“ Die Hauptſache. Nachbar:„Ihr kleiner Heinz erzählte mir eben voll Stolz, daß er heute in der Schule das erſte„i“ geſchrieben habe!“— Vater:„Ach ja; meine Frau iſt zu glücklich— ſie iſt ſofort damit zum Graphologen gegangen!“ Gemütlich. Reiſender(auf der Lokalbahn): „Sagen Sie mal, kann ich bis zur Ankunft des Zuges noch ein Glas Bier trinken?“— Stations⸗ diener:„Was, ein Glas, fünf Halbe können wir noch trinken miteinander!“ Moderne Ghe. Freundin:„Ihr Mann klagt „ d mir heute auch, daß alles ſo teuer ſei.“— Junge Frau:„Was geht's den an? Das Vermögen, von dem wir leben, habe doch ich in die Ehe einge⸗ bracht!“ Zu nüchtern. Nelly:„Nicht einmal ein In⸗ terpunktionsſehler im ganzen Liebesbrief. Und da ſchreibt er von„glühender Leidenſchaft!“ 2 amtes Seit Jahren laut Attest des Oberhofmarschall- zahlreichen anderen Hofhaltungen, von den Hofhaltungen 11290 Sr. Majsstat des Kaisers militärischen Be- e —— SS e EE —. 7 kleidungskammern u. vielen Privathaushaltungen ständig Lerwendetes, zuverlässig wirkendesMottenschu zmittel. Zu beziehen d. alle Progerien, Kpotheken, Parfümerien. Pharmakon-Gessuschaft Gemische Fabrik Frankfurt a. M. und Berlin. Dr. Meinreis Mottenätfier Um nicht minderwertige Nachahmungen zu erhalten, achte man stets auf den Namen 2De 1 Weinreich“, FETC(ͤ ĩ²VAAA 89 neeee —1 — ee e „ a en aaen eenn ̃ Dienstag, den 28. April 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Von Mittwoch, den 29. April bis Dienstag den 5. Mal( 22 befindet sich in einem unserer Schaufenster ein Seiden-Wehstuhl im Betrieb ——————— ——̃——— 1 Wabrend dieser Tage, von Mittwoch, den 29. April bis Dienstag, den 5. Mai, bewilligen wir trotz niedrigster Nafkeufation auf Samtliohe schw-arzen und farbigen Seidenstoffe einen Kassen ·Rabatt von r Zehn Prozent. V. Al S 2 eE 18 0 2 5 der die ebenso schwierige wie interessante Fabrikation des von uns im Alleinverkauf für Mannheim geführten deutschen Seidenstoffes „Germanen-Stolz“ die diesem Stoffe eine ausserordentliche Solidität verleiht von Auguſt Ginwald. Sortſetzunn⸗ Mich ob meiner Geſpenſterſehevei trotz unſerer kritiſchen Lage ſaſt verlachend, vernahm ich in der Ferue leiſes Glockenklingen und glaubte in Glocke wi deu, die die mich kurz vorher noch inſtändig baten, ſie durch Gift von ihren Leiden zu erlöſen, wurden lebendig, der Glockenton kam näher, und endlich ſahen wir uns den wiederkehrenden Boten 9„ die 76 Kilometer von unſerer Lager⸗ ſtätte entfernt Waſſer gefunden hatten und in kleinen Lederſäckchen davon mit ſich führten. So waren wir vor dem Tode des Verdurſtens be⸗ wahrt, und mun ging die Weiterreiſe mit friſchem Mute vor ſich und wurde glücklich zu Ende ge⸗ führt Der Rickweg wurde durch freundlichere Gegenden genommen, führte durch üppige Vege⸗ tation, geſtattete mir am Okowangofluß zwer Krokodile zu erlegen, eines Nachts unweit unſerer Lagerſtätte einem Leoparden und etlichen Hyänen den Garaus zu bereiten, kurz alle auf dem Wunſchzettel geäußerten Verlangen zu er⸗ füllen. Nur das Chamäleon galt es noch zu er⸗ haſchen. Eifrig ſchweiften die Augen an den igen entlang, aber nirgends wollte ſich die erſehnte Beute zeigen, bis ich eines Tages in einem beſonders dichten Blättergewirr eine aunſcheinend knorrige Stelle entdeckte, die mir zauffiel. Ich ſtrengte mein Auge aufs äußerſte an und konmte unterſcheiden, daß die anſchei⸗ nend knorrige Aſtſtelle nichts anderes war, als der Umriß eines Chamäleons, das der Jagd auf Fiegen oblag Ich muß geſtehen, daß ſich meiner ein Jagdfieber bemächtigte, wie ichs ſelbſt nicht geſpürt hatte, als ich meine Büchſe anlegte, dem erwähnten Leoparden das Lebens⸗ licht auszublafen. Ein geſehenes Chamäleon iſt ein verlorenes, pflegt man zu ſagen, und in dem Augenblick, als ichs entdeckte, war mirs auch ſo gut wie ſicher. Vermögen ſich dieſe poſſter⸗ lichen Tiere doch nur langſam fortzubewegen und haben außerdem zu ihrer Verteidigung gar keinen Schutz. Der Baum, auf dem meine Jagdbeute ſaß, war leicht zu erſteigen. Ich war ſchnell oben und hatte das ahnungsloſe Tierchen mit ſicherem Griff erfaßt. Was nutzte es dem kleinen Geſellen, daß er ſich aufblies und mich anfauchte, daß er verſuchte, mich mit ſeinen Krallen zu verletzen, ſie waren viel zu ſchwach und kraftlos, als daß ſie mir hätten ernſtlich Schaden zufügen können. Der Fang war, wie geſagt, ein Kinderſpiel, jedoch der Transport, die Verpflegung, das waren Dinge, die mir Sorgen machten. So lange wir auf afrikaniſchem Boden weilten, mochte die Geſchichte gehen. Ich konnte das Chamäleon warm genug in einer Kiſte halten und ihm auch die nötigen Fliegen fangen und zuführen. Wollte es auch anfangs wenig von ſeinem Freiheitsberauber wiſſen, ſo gewöhnte es ſich doch bald an mich und fauchte nicht mehr, wenn ich ihm ſein Futter brachte. Schwieriger wurde die Sache, als ich mich wieder einſchiffte, um nach Deutſchland zurückzu⸗ kehren Mißtrauiſch muſterte der Kapitän das Kiſtchen, das meine Beute barg und das ich eigenhändig auf das Schiff trug; ob er in ihm eine Höllenmaſchine oder eine der berüchtigten ſchwarzen Vipern(Mamba) vermutete, wer kanns wiſſen. Bevor ich mich ſelber unter⸗ brachte, hatte ich eine feuchte Unterredung mit dem Schiffsingenieur, um die Erlaubnis zu er⸗ wirken, das Chamäleon im Maſchinenraum unterzubringen, damit es der ihm ſo nötigen Wärme nicht entrate. Nachdem ich dieſe glück⸗ lich erlangt, galt es, die Heizer zur Tränke zu führen, damit ſie meinem Pflegling mit lieben⸗ der Sorgfalt begegneten. Soweit war dann alles in beſter Ordnung. Ich wußte, daß das Vieh nach einer letzten, beſonders fetten Atzung an Land nunmehr ein paar Tage ohne Schaden hungern könne und überließ mich während der nächſten 48 Stunden ſorgloſer Ruhe, oder wollte es doch wenigſtens tun. Ganz ließ mich das Chamäleon nicht zu ſolcher kommen, und wie⸗ derholt erwiſchte ich mich bei der Frage: was „es“ wohl macht, und befand mich dann auch bald auf dem Wege zu ſeiner jeweiligen Be⸗ hauſung. Es ſchien ſich in dieſer aber ganz wohl zu fühlen, verdrehte die Augen in ent⸗ gegengeſetzter Richtung, wenn es mich erkannte, wurde erregt, blies ſich auf und wechſelte die Farbe, wie es ſich für ein richtiges Chamäleon gehört, wenn ſich jemand von den Leuten ihm näherte, war im übrigen aber guter Diunge. Inzwiſchen machte ich mich auf die Fliegen⸗ jagd und kürzte mir oft die Zeit, indem ich zu⸗ ſah, wie das Chamäleon die in ſeine Nähe ge⸗ ſeiner blitzſchnell kolbenförmigen Backenbe⸗ am die ſetzten lebenden Fliegen mit hervorgeſtoßenen, am Ende Zunge fing, mit ein paar ſchnellen wegungen verſchlang, und ſich dann nächſte machte.— Nach und nach aber wurden die Fliegen weniger auf unſerem Schiff. Ich konnte den Fang allein nicht mehr ergiebig ge⸗ nug geſtalten und ſah mich nach Hilfstruppen um. Ausgehend von dem alten Satz, daß die Damen die hilfsbereiteſten Herzen haben, klopfte ich eines Tages zur Teeſtunde an die Tür des Damenſalons, bvachte ſchüchtern meine Bitte vor und fand volles Verſtändnis für mein An⸗ liegen. Bald ſah man die Damen mit einem Eifer der Fliegenjagd huldigen, als gelte es mindeſtens, das Glück ſelber zu erjagen, und wo immer ſich eine Fliege blicken ließ, wurde ſie von zarter Hand eingefangen um pünktlich vom Chamäleon verſchlungen zu werden. den Damen wurde der Jagdeifer auf die Herren⸗ welt übertragen. Das Chamäleon wurde ſchnell der Gegenſtand allgemeinen Intereſſes, ſein Be⸗ finden die brennendſte Tagesfrage, und ich eimnal von ſchlechter Freßluſt oder ähnlichem berichten, ſo bemächtigte ſich der Paſſagiere eine leichte Nervoſttät. Galt es doch nachgerade fite alle als eine Art Ehrenpflicht, das Chamöſeon lebend zu landen. Der Kapitän, dem allein es ſonſt obgelegen hatte, die Gäſte für irgend etwas beſonderes zu intereſſieren, wurde faſt eiferſüchtig auf das Tier und als wir in Antwerpen anliefen, E55 er zu mir:„Sie ſteigen doch hier aus?“ meing Entgegnung, daß meine Karte bis nach Hamburg gelte, entgegnete er unwirſch:„Ja, für Sie, aber nicht für das Chamäleon!“ Ich wollte ihn fragen, was das arme Tier ihm denn getan habe, unterließ es aber, um ſeine Anti; pathie gegen dieſen, ſeinen unfreiwilligen und von ihm ungewollten Paſſagier nicht zu erhöhen. (Schluß folgt.) Ein kleiner Kindermagen kann nicht alles vertragen. gute Süppchen aus Nn orr· Haferm ehl bekommen ihm Aber ausgezeichnet. Das Paket koſtet nur 50 Pfg. 16. Seite. Geueral-Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Dienstag, den 28. Aprik 1914. hälf für Herren- u. Rnabe A U. 8 2 * 21 ELLddie bedeuterife amm Pfdtze) s m deuſchen und err fubrren Wyf'ſtets die Deueſter. Ausmulterumgen up erſfep Fubribate. Nickit gut ſttzende Nhtücke Rorrirnen Tricfif Zur Ablieferurg Ene cde Zamense 5 Nuuaeeee ee eeedrd e ſeee 5 IMfft l Elekktron Haarkrankheiten wWie: Haarausfall, Haarschwund„eginnende Kanlköpfigkeit. Mreistbrmige Kahlheit, Schuppen ete. behandelt mittelst Eisenlicht und Quarzliekt nach Prefessor Kremayer Dir. Heinrieh Schäfer N eini Aur N 3. 3 vis· 1 e l r N 3. 3 5 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends Senntags von 10—12 Uhr. durch Frau Roen Schdfer. Zivile Preise.— Telephon 4320. Ausführliche Broschüre gratis. 18.jährige Fraxis. Mercedes-Stiefel sind etwas Vollendetes. Jeder Kzuter em- pflehlt sle weſter. Unsere Erfolge Setzen uns in die Lage, in Sezug auf Modelle und Ausführungen das Beste zu bringen, was heute zu leisten ist. —— —— Lnneumm MERCEDES. I 8 8 Waceeeeeeeeeogggggggaase 21 nnmmen AAl L Welches Geschirr zerbricht nle!: brillantringe, Uinschen, nnänges stel usw., feine Ware, solide Aus- führung, empfehle sehr villig. Werkstätte f. sämtl. 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