Aengement: dd pg. menatftq;. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. 1 7 Reklame⸗Seile eeen 75 2. 2 2 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Ahr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Utannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KHdreſſe: „Beneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 341 Redaktion 5¹ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Nr. 196. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Zuſammentritt der öſterreichiſchen Delegation. w. Budapeſt, 28. April. ent wehag nene den dere elegation zuſannnengetreten. Zu Beginn der 2 der deutſche Sozialdemolrat tsfä⸗ Ellenbogen einen ſcharfen Proteſt 99 dagegen aus, daß, während das Abgeordneten⸗ 5 55 haus von ſeiner verfaſſungsmäßigen Tätigkeit ferngehalten, die ion ein werde, was er als eine dem Abgeordnetenhaus ange⸗ tane Schmach bezeichnete. Er beantragte, als im. den. Proteſt dagegen die Verhandlungen der Dele⸗ ved. gation ſolange zu vertagen, bis in Oeſterrei wieder berfaffungsmäßige Zuftände herrſchten und der Reichsrat wieder einberufen ſei. 1 Der tſchechiſche Sozialdemokrat Nemee ſchloß ſich dem Antrage an. Miniſterpräſident Stürg—̃ e zu Behauptungen bogens, ie Einbe⸗ unt. rufung der Delegation nlcht geſetzesmäßig erfolgt ierungalles — ſei und erklärte, daß die Re rbeitsfähig⸗ getan habe, um die keit des öſterreichiſchen Die 1115 gierung ſei gern it, im Ei men mi den Parbeien dieſes Ziel anzuſtreben. Der Miniſterpräſtdent wies ferner darauf hin, daß er ſich erſt geſtern im Einvernehmen mit dem Prüſtdenten des Abgeordnetenhauſes bereit er⸗ klärt habe, an der für den 1. Mai einberufenen Konferenz der Obmänner aller Parteien teilzu⸗ nehmen. Es könne jedoch nur eine ſolche Seſſion des Abgeordnetenhauſes angeſtrebt werden, deren Arbeitsfähigkeit geſichert ſei. Der Mini⸗ ſterpräſident wandbe ſich ſchließlich gegen den VBertagungsantrag der Sozial⸗ demokraten, welche einerſeits eine Lahm⸗ legung des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes andererſeits aber die verfaſſungs⸗ mäßige ſelbſtändige Inſtitution der Delegation nlegen wollten. Der Miniſterprüſident be⸗ tonte in ſeinen Ausführungen wiederholt, daß auch die Regierung aufs tiefſte den Stillſtand der parlamentariſchen Tätigkeit des Abgeordneten⸗ hauſes bedauere. Der den Vorſitz führende Alterspräſident er⸗ Alärte, den Antrag der Sozialdemokraten nicht zur Abſtimmung bringen zu können, da zunächſt die Konſtituierung des Hauſes vorzunehmen ſei. — Das Herrenhausmitglied Sylva⸗Tarouca wurde hierauf zum Präſidenten und der Abge⸗ ordnete Dr. Leo zum Vizepräſidenten der Dele⸗ gation gewählt. Präſident Sylva⸗Tarouca ver⸗ wies in ſeiner Antrittsrede darauf, daß ſich ſeit der letzten Delegationstagung die ſchweren Gewitterwolken, welche den öſtlichen Himmel damals bedrohten, einigerma⸗ öe ßen verzogenhätten, daß aber immerhin nit die gegenwärtige Zeit ernſt ſei. ult Hierauf wurde die übliche Konſtituierung durch⸗ n. geführt und die Ausſchüſſe gewählt, welchen die heute eingebrachten Regierungsvorlagen zuge⸗ wieſen werden. 5 Hierauf brachte der Präſident den Antrag der Sozialdemokraten auf Verta⸗ gaung der Beratungen der Delegation zur Abſtimmung. Der Antrag wurde mit allen der tſchechiſchen Agrarier abgelehnt. Hlem wurde die Sitzung geſchloſſen. Die Alſterkriſe. w. London, 28. April.(Unterhaus.) Vor Be Reſolution ein, daß mit Rückſicht, erſtens, auf Abge⸗ (Lebhafte Proteſtrufe der Sozialdemokraten.) gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und voll beſetztem Hauſe brachte heute Auſten erlain namens der Oppoſition eine die ernſte Natur der Flotten⸗ und Heeresbewe⸗ gungen, die kürzlich von der Regierung gegen Ulſter ins Auge gefaßt worden ſeien, zweitens, mit Rückſicht auf die Unvollſtändigkeit und Un⸗ genauigkeit in den weſentlichen Punkten der Miniſtererklärungen und drittens mit Rückſicht darauf, daß es die Regierung beſtändig habe daran fehlen laſſen, der Lage aufrichtig gegen⸗ über zu treten, das Haus der Meinung ſei, daß eine vollkommen unparteiiſche Unterſuchung über alle Umſtände ſtattfinden ſolle. Chamber⸗ lain erklärte, es habe ſich ein beklagens⸗ werter Mangel an Aufrichtigkeit und Offenheit gezeigt: über die Tatſachen ſeien weſentlich falſche Erklärungen ab⸗ gegeben worden. Chamberlain warf einen Rück⸗ blick auf die mit dem angeblichen Anſchlag gegen Ulſter zuſammenhängenden Ereigniſſe und er⸗ klärte, die von der Regierung abgegebenen Er⸗ klärungen ſeien unrichtig in den Einzelheiten und als Ganzes unglaubwürdig. Er fordere deshalb eine umfaſſende unparteſiſche gericht⸗ ich liche Unterſuchung. Der Erſte Lord der Admiralität Winſton Ehurchill erklärte, dieſes ſei das kühnſte Tadelsvotum und die unverſchämteſte Forderung nach einer Unterſuchung, die je⸗ mals vorgekommen ſei. Carſon und Craig ſeien zurückgekommen, um eine gerichtliche Unter⸗ ſuchung über die Haltung der Leute zu fordern, die für die Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung verantwortlich ſeien. Dies ähnle ſehr einem Tadelsvotum von Verbrechern gegen die Polisei. 85 Churchill erklärte, er wünſche vollkommen klarzuſtellen, daß die Regierung, wenn es zu einem Aufſtande käme, dieſen niederſchlagen würde, wenn es zu einem Bürgerkriege komme, daß ſie ihr Beſtes tun würde, ihn zu unter⸗ drücken.(Beifall bei den Miniſteriellen.) Es würde weder einen Bürgerkrieg noch einen Auf⸗ ſtand geben, wenn er nicht durch Ulſter herbei⸗ geführt würde.(Beifall bei den Miniſteriellen.) Er bitte das Haus, zu verſuchen, zu einer heſſeren Löſung zu kommen. Er lenke die Blicke im Auslande haben würden. In jedem be⸗ freundeten Lande herrſche Sorge bei der Vor⸗ ſtellung, daß eine Macht, die das europäiſche Gleichgewicht darſtelle, zeitweilig erſchüttert wer⸗ den könnte. Natürlich wüßte das Ausland nicht, daß im Falle von äußeren Schwierigkeiten oder einer von außen kommenden Drohung alle Warum könnte das nicht auch geſchehen, wenn an die Freundſchaft im Junern appelliert würde? Carſon würde im Falle eines Kampfes große Gefahr lauſen. Weshalb will er nicht einige Gefahr um des Friedens willen laufen? Heute liegt ein ehrenvoller Frieden nicht außerhalb des damit ſchon für immer vorbei ſein. Weshalb kann nicht Carſon tapfer ſagen: Gewähren Sie mir meinen Abänderungsantrag zur Homerule⸗Bill, Intereſſe Ulſters zu wahren, das iſt der An⸗ ſchluß Ulſters. Und zur Vergeltung will ich all meinen Einfluß und guten Willen ver⸗ wenden, um Irland zu einer vollkommenen Ein⸗ heit in einem föderativen Syſtem zu machen. Wenn Carſon dieſes ſagte ſo würde er einen großen Einfluß auf die Geſtaltung der politi⸗ ſchen Lage haben, und jedermann würde ver⸗ pflichtet ſein, ſeine Stellung in dieſen wichtigen Dingen noch einmal zu überlegen. Wenn eine ſolche Sprache geführt würde, ſo würde der Weg des Haſſes, den man ſo lange vor Augen gehabt hätte, einer helleren und ſchöneren Ausſicht Platz machen und würde anſtatt Schande allen Beteiligten Ehre bringen. OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Die heutigen Morgenblätter ſind faſt ausnahms⸗ los der Anſicht, daß die Re gierung in Bezug auf die Ulſterfrage weiter nachzugeben ge⸗ denke und man erwartet, daß Miniſterpräfident Asquith heute neue Vorſchläge machen wird. Winſton Churchill erklärte geſtern aller⸗ dings, er halte es für eine perſönliche Gefahr, wenn er einen ſo verſöhnlichen Ton weiter an⸗ ſchlagen würde, wie er es geſtern gelan hat⸗ Das Maunhei m, Mittwoch, 29. April 1914. eben erſt von ihren kriegeriſchen Heldentaten des Hauſes auf die Wirkung, die ſeine Entſchlüſſe⸗ inneren Schwierigkeiten verſchwinden würden. Bereiches der Möglichkeit, morgen aber kann es um die Würde und das reee naliſten, die allerdings der Anſicht waren, daß die Regierung ſchon zu weit gegangen ſei und deshalb mit der geſtrigen Rede Winſton Chur⸗ chills nicht einverſtanden waren. Der Führer der Nationaliſten, Mr. Redmond, erklärte da⸗ her in den Wandelgängen des Unterhauſes, er ſei ſelbſt für die Gewährung einer unabhän⸗ gigen Regierung in allen Teilen des Landes. Unter allen Umſtänden aber dürfte daher Ulſter nicht ausgenommen werden. Irland müſſe ver⸗ eint bleiben. * London, 28. April. Eine Infanterie⸗ abteilung hat Befehl erhalten, mit zwei Maſchinengewehren von Omagh nach London⸗ derry abzugehen. Gegen eine Kündigung des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Handelsvertrags. Berlin, 29. April.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die europäiſche Wirtſchaftsvereinigung Oeſterreich⸗Ungarns hat ſich gegen eine Kündigung des Deutſch⸗Oeſterr. Handelsvertrags ausgeſprochen, erklärt es jedoch für dringend geboten, xechtzeitig ſicher zu ſtellen, daß Deutſchland durch eine Reviſion des Handelsvertrages und den legitimen Forde⸗ rungen der Wirtſchaftskreiſe der Monarchie Rechnung trägt.„„ Eine ſchwere Niederlage des„tollen Mullah“. OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Bombay wird dem„Daily Expreß“ ge⸗ meldet, daß zwei Stämme an der britiſchen Somaliküſte, nämlich die Habr Juni und die Ogaden dem tollen Mullah eine ſchwere Nieder⸗ lage beibrachten. Das Blatt kann daraus noch folgende Einzelheiten mitteilen; Die beiden Stämme legten den Scharen des tollen Mullah eine Falle, in die ſie richtig hin⸗ eingingen. Sie opferten zu dieſem Zwecke einen Teil ihrer Frauen und Kinder. Sie ließen dieſe allein in dem Lager zurück und entfernten ſich dann, worauf ſie ſich in einen Hinterhalt legten. Die Scharen des tollen Mullah fielen, wie ver⸗ mutet, über das Lager her und begannen die Frauen und Kinder niederzumachen. Dann tauchten plötzlich auf allen Seiten die beiden Stämme auf und richteten unter den Leuten des Mullah ein fürchterliches Blutbad an. Dieſe— etwa 2000 Mann ſtark— ver⸗ mochten keinen Widerſtand zu leiſten und ent⸗ flohen, zahlreiche Tote zurücklaſſend. Ein Dampfer geſtraudet. O London, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Montreal in Kanada wird gemeldet, daß der kanadiſche Dampfer„Montfort“, der von Antwerpen nach Montreal unterwegs iſt, Quebee geſtrandet iſt. Wie es in der De⸗ peſche heißt, ſoll ſich das Schiff aber nicht in Gefahr befinde. 8 250 Bergleute eingeſchloſſen! *Beckley(Weſtvirginien), 28. April. In einem Kohlenbergwerk in Ecceles erfolgte eine Exploſion. Es ſollen 250 Bergleute einge⸗ ſchloſſen ſein. 5 Berlin, 28. April.(Priv.⸗Tel.) In dem Prozeß gegen den Schnellmaler Jaskoliky, der aus Giferſucht im Oktober v. Is. auf ſeine frühere Braut Elſa Stürmer, deren Schweſter und ben Friſeurgehilfen Kutik mehrere Revol⸗ verſchüſſe abgegeben hatte, durch die die Schwe⸗ ſter ſeiner Braut Margarete Stürmer getötet wurde, wurde heute der Angeklagte zu vier Jahren Gefüngnis verurteilt. Jaskolity hatte ſich nuch der Tat ſelbſt eine Kugel in die Schläfe geſchoſſen und hat monatelang infolge dieſer Verletzung im Krankenhaus gelegen. Die Mut⸗ ſter des erſchoſſenen Mädchens rief nach der Urteilsverkündung wiederholt lant aus: Iſt das eine Strafe für einen Mürder! *Berlin 28. April. Sicherem Vernehmen nach iſt Bürgermeiſter Dr. Reicke zum Ge⸗ bezog ſich aber offenbar auf die iriſchen Natio⸗ Iniſchen Republiken angebotene Inte mit 160 Paſſagieren in der Nähe von Uruguay und der Miniſter des Aeußerr en unterſtützen. werden mit der ſtrengſten Schweigſamkeit um⸗ kräfte einberufen, die ſich auf einen Außenſeiter heimen Regierungsrat ernannt worden P (Mittagsblatt.) OParis, 29. April.(V. unſ. Pariſer Bur.) Der Verwaltungsrat hat geſtern nachmitta Herrn Georg Preſtat zum Nachfolger C metſes als Direktor des„Figaro“ ernanr und ihm für den politiſchen Teil den Redakteur Alfred Capus und für den literariſchen Teil den Redakteur Deflers zur Seite geſtellt. W. Arles, 28. April. Der ehemalige B ſchafter M. Revoil iſt heute geſtorben. * Petersburg, W. April. Die Reichsduma beriet heute den Geſetzentwurf betreffend die Vereinfachung der Zollformalitäten bei der Aus⸗ fuhr von Waren und drückte den Wunſch aus, daß der ruſſiſche Zucker nur aus ruſſiſchen Häfen und auf ruſſiſchen Schiffen nach dem Auslande ausgeführt wird. der Krieg zwiſchen de Union und Mexiko. Die Vermittlung der ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten. OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Aus Waſhington wird der„Daily Ma von ihrem dortigen Vertreter gemeldet, ei fahre aus einer abſolut ſicheren Q die Geſandten von Argentinien, Braſilien Chile, geſtern einen beſtimmten Vorſchla Präſidenten Huerta machten, wo 8 werden ſoll, die beſtehenden Schwie aus dem Wege zu räumen. Dieſer + läßt die letzte Urſache des Krieges, nämlich Verhaftung der amerikaniſchen Marineſold in Tampico außer Betracht. Er bezieht ſich auf die inneren Schwierigkeiten und vor auf die Revolution im Norden von Mexik publiken haben dem Präſidenten nahegelegt, eine Konferenz einzub an der auch die Generäle Carranza Zapata teilnehmen ſollen, damit dieſem Wege eine friedliche Löſung Außerdem wird noch der„Daily New Nork telegraphiert, der bri ſchafter in Waſhington habe Staatsſekretär Bryan erklärt, daß tiſche Geſchäftsträger in Mexiko ſic Präſidenten begab, und ihn d gebeten habe, die von den drei f tion anzunehmen. 18 Mexiko, 28. April. Die Annahme de guten Dienſte der ſüdamerikaniſchen Republik durch die mexikaniſche Regierung wird am beſtätigt. 8 *Montevpideo, 28. April. Der Präſider beſchloſſen, die Vermittlung Argenti ſiltens und Chiles in der mexikan Die Lage völlig unklar— Der Ausgang höchſt ungewiß.. m. Köln, 29. April. Aus Waſhington wird gemeldet: Die Vermittelungsverhandlungen geben. Indeſſen verlautet von zuſtändiger Sei der Vorſchlag der Vermittler geye dahin, Huerta müſſe eine Tagung von Vertretern aller S als Präſidenten einigen ſollten. Huerta ſelbſt müſſe gehen. Vielſach wird der frühere Min 2. Seite. General-Anzeiger. Barnkſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 29. April 1914. Kundgebung gegen Japan bedeute. Der Kanal ſei fahrbar. Buerta. Fieberhafte Rüſtungen. OLondon, 29. April.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Meriko wird gekabelt, daß Präfident Huerta fortfährt mit fieberhafter Eile zu rüſten und Truppen zuſammenzuziehen, die zumeiſt in der Richtung gegen Tampico abgehen. Daß die ſtaatlichen Arſenale nicht über die genügen⸗ den Geſchütze und Gewehre, namentlich nicht über ausreichende Munition verfügen, wird entſchieden beſtritten. Starke Worte. W. Paris, 29. April. Dem hieſigen New⸗ vork Herald wird aus Veracruz gemeldet: wie die mit deutſchen oder engliſchen Päſſen in der Hauptſtadt eingetroffenen Amerikaner erzählen, hat Huerta kürzlich den Redakteuren des Regie⸗ rungsblattes„Imparſial“ erklärt: Wartet nur, bis die Amerikaner in das Innere des Landes eingedrungen ſind, dann werdet ihr ſehen, was ein wirklicher Kriegszuſtand iſt. Wir bereiten Uns vor, die Amerikaner zu empfangen. Die Rebellenführer. V. Paris, 29. April.(Von unſ. Pariſer Bur.) Aus Mexiko wird gemeldet: In der Hauptſtadt ſind alle Kundgebungen unterſagt worden. Die Züge verkehren wieder regelmäßig. Zapata der Rebellenführer hat mit 18 000 Mann ſeine Unterwerfung angebo⸗ ten umgegen die Amerikaner zu kämpfen. Wen auch Villa und Carranza in gleicher Weiſe handeln, dann iſt die Lage der Amerikaner kritiſch. Gerüchtweiſe verlautet, daß General Vilasco mit den Ueberreſten ſeiner Truppen die über 400 Mann aufweiſen, von Torreon nach Mexiko zurückkehrt. OParis, 29. April.(Von unſ. Pariſ. Bur) Aus Nework wird gemeldet: Einer tele⸗ graphiſchen Meldung zufolge hat Admiral Mayo die Flotte vor Tampico zu⸗ rückgezogen, dam an glaubt, daß deren An⸗ weſenheit die Rebellen zu einem Zuſammenſchluß veranlaſſe. Paris, 29. April.(Von unſ. Pariſ. Bur) Die Gerüchte, nach denen zahlreiche Amerikaner in Mexiko gelyncht worden wären, haben ſich nach unſeren Informationen gls unrichtig herausgeſtellt. Brownspille(Texas), 28. April. Nach einer zuverläſſigen Meldung aus Monterey ſind Deutſche und ihr Eigentum bei der Einnahme des Ortes durch die Rebellen nicht zu Schaden gekommen. Deutſchland und die Vereinigten Staaten. Waſhington, 28. April. Staatsſekretär Bryan übermittelte demdeutſchen Bot⸗ ſchafter zunächſt inoffiziell den Dank der amerikaniſchen Regierung für die freundſchaftliche Haltung im Falle des Dampfers„Ppirango“ und die energiſche Hilfeleiſtung des Kommandanten und der Mannſchaft des deutſchen Kreuzers„Dres⸗ den“ bei der Rettung der Amerikaner in Tam⸗ pieob. Bryan verſicherte dem Grafen Bernſtorff, es werde ihm noch ein formelles Anerkennungs⸗ ſchreiben zugehen. Welceollenen Konvention Die jüngſte Bündnis⸗ propaganda. Greys abſchreckende Erſahrungen mit Rußland. (Von unſerem Korreſpondenten.) + London, 27. Von britiſchen imperialiſtiſchen Organen iſt ſeit Jahren häufig betont worden, daß England mit Frankreich„ſtehen oder fallen“ müſſe, d. h. daß es um der eigenen Selbſterhaltung willen gezwungen ſei, einem ungerechterweiſe ange⸗ griffenen und mit Vernichtung bedrohten Frank⸗ reich unter allen Umſtänden beizuſpringen. Wenn dieſe ſelben imperialiſtiſchen Organe in den letzten Wochen den Bündnisgedanken, wenn auch höflich, aber doch mit Entſchiedenheit zurück⸗ wieſen, ſo lag das durchaus nicht lediglich an dem bekannten Umſtande, daß England grund⸗ ſätzlich und in Gemäßheit ſeiner traditionellen Politik abgeneigt iſt, ſeine Bewegungsſreiheit durch Bündniſſe einſchränken zu laſſen, ſondern vor allem(wie wir ſchon neulich andeuteten) auch daran, daß hinter dieſer Bündnisagitation in Wirklichkeit Rußland die treibende Kraft war und England unter keinen Umſtänden an die Politik Rußlands gebunden ſein will und konn. Der eigentliche Urheber der jüngſten Dreibund⸗ propaganda, Hr. Iswolsty, hat beſtändig nur das eine Ziel im Auge, für einen Angriff der Panſlawiſten auf das deu ruſſiſchen Balkan⸗ beſtrebungen hinderlich im Wege ſtehende Oeſter⸗ reich— und auf das zur Unterſtützung desſelben bereitſtehende Deutſchland— Bundesgenoſſen zu gewinnen. Aber unter dem intenſiven Haß gegen Oeſterreich und Deutſchland— hat augenſcheinlich der politiſche Scharffinn dieſes amtlichen Vertreters und Schürers des Pan⸗ ſlawismus gelitten. Souſt würde er ſich geſagt haben, daß Sir Edward Grey, der jüngſthin eifrig daran gearbeitet hat, einen freundſchaft⸗ lichen Ausgleich mit Deutſchland zuſtande zu bringen, ſich nicht ohne Not in den Dienſt des Panſlawismus ſtellen würde, der eine auf den Konflikt mit Oeſterreich und Deutſchland berech ⸗ nete Politik betreibt und deſſen Sieg ſchließlich auch die Intereſſen Englands im nahen Oſten und anderswo bedrohen würde. Hat doch der Leiter der auswärtigen Politik des britiſchen Reiches erſt neuerdings wieder in Perſien ſehr lehrreiche Erfahrungen darüber ge⸗ macht, wie Rußland ſelbſt in dem Ententever⸗ hältnis zu England nicht anſteht, eine die In⸗ tereſſen des britiſchen Reiches ſchädigende, ja ſogar ſeinen Beſtand gefährdende Politik zu be⸗ treiben. Erläutern wir das an zwei Beiſpielen. Die ruſſiſche Regierung, nicht zufrieden damit, die perſiſche Provinz Aſerbeibſchan iſoliert zu haben, hat einen neuen Plan entworfen, der gleich früheren Verſuchen ganz offenbar auf die Zerſtörung der Integrität Perſiens berechnet iſt, und hat mit der Ausführung desſelben ihren neuen Vertreter, Herrn Kraſſowetz, beauftragt. Nach einem zwiſchen der perſiſchen Regierung einerſeits und der britiſchen und ruſſiſchen Regie⸗ rung anderſeits getroffenen Uebereinkommen ſind bekanntlich ſchwediſche Offiziere mit der Organiſation der Gendarmerie für ganz Perſien betraut. Unter völliger Beiſeiteſetzung dieſes Uebereinkommens verlangt nun aber Herr Kraſſowetz im Auftrage der Petersburger Regie⸗ rung von den perſiſchen Miniſtern, daß die Gendarmerieorganiſation nicht auf Nordperſien ausgedehnt, ſondern daß dort vielmehr die Bil⸗ dung einer Koſakenbrigade geſtattet und die Polizeiorganiſation nicht ſchwediſchen, ſondern ruſſiſchen Offizieren anvertraut wird. Dieſer neue ruſſiſche Schachzug zielt offenſichtlich auf die völlige Trennung der Ziril“, Polizei⸗ und Militärverwaltung Süd⸗ und Nordperſtens ab und bedeutet nichts anderes als die Teilung Perſiens. In der im Jahre 1907 mit England verpflichtete April. ſich Rußland feierlichſt, im Verein mit jener Macht die Integrität Perſiens aufrecht zu erhalten. Wie aber kann dieſes ausdrückliche und feierliche Verſprechen, das der perſiſchen Regierung von dem damaligen ruſſiſchen Vertreter mündlich wiederholt wurde, damit in Einklang gebracht werden, daß Rußland ſich jetzt anſchickt, in Nordperſien eine Koſakenherrſchaft gegen die konſtitutionelle Regierung und Gendarmerie des Südens zu errichten! Fügen wir hinzu, daß Deutſchland, das die Bagdadbahn von Khanakin durch Aſerbeidſchan weiter auszudehnen hat und deſſen Handels⸗ intereſſen in Nordperſien ſtetig im Wachſen be⸗ griffen ſind, gleichfalls die Aufrechterhaltung der Integrität Perſiens und die Nicht⸗Aufſaugung Aſerbeidſchans durch Rußland wünſchen muß, zumal die Türkei, auf deren Kräftigung und Sicherſtellung die deutſche wie die engliſche Politik bedacht iſt, ſich durch eine feſte Stellung⸗ nahme Rußlands in der ſtrategiſch wichtigen Provinz Aſerbeidſchan beſtändig in der Flanke bedroht ſehen würde. Noch lehrreicher und ominöſer für England iſt aber ein zweites Beiſpiel. Man wird ſich er⸗ innern, daß vor einiger Zeit von Rußland der Plan zum Bau einer transperſiſchen Eiſenbahn betrieben wurde, die, im Auſchluß an das ruſſiſche Eiſenbahnnetz über Aſtara, Teheran und Jezd bis an die Grenze Indiens führen ſollte. Die britiſche Regierung machte nun aber den Gegenvorſchlag, die Bahn über Aſtara, Espahan nach Buſchir zu führen und ſie von Buſchir aus amperſiſchen Meer⸗ buſen entlang laufen zu laſſen. Selbſtver⸗ ſtändlich hatte ſie dabei den Hintergedanken, daß in der Richtung auf Indien fahrende Eiſenbahn⸗ züge, die etwa mit ruſſiſchen Truppen und Kriegsmaterial beladen wären, auf der von ihr vorgeſchlagenen Route von der britiſchen Flotte mit Granaten beworfen werden könnten. Die ruſſiſche Regierung„merkte die Abſicht— und ward verſtimmt.“ Ihre eifrigen Bemühungen hörten mit einem Male auf. Und der Bauplan für eine transperſiſche Eiſenbahn iſt von der Tagesordnung verſchwunden. Dieſe Haltung der Petersburger Regierung läßt ganz klar er⸗ kennen, daß Rußland bei ſeinen Anſtrengungen in Perſien vor allen Dingen im Auge hat, ſich den Weg nach dem Schatz der Welt, nach Indien zu ebnen. England iſt alſo gezwungen, in Perſien und an der afghaniſchen Grenze gegen ſeinen eigenen Ententegenoſſen fortwährend auf der Wacht zu ſein. Es wäre ein Wunder, wenn nach ſolchen Er⸗ fahrungen ein britiſcher Miniſter ſich nicht mit Händen und Füßen dagegen ſträubte, durch eine Allianz an eine Macht gebunden zu ſein, die nicht Anſtand nimmt, unter dem Deckmantel des Ententeverhältniſſes ihre aſiatiſchen Eroberungs⸗ pläne zu fördern und ſogar die Wegnahme des reichſten Beſitzes ihres Ententegenoſſen vorzu⸗ bereiten. Wenn England um des„Gleich⸗ gewichts der Kräfte“ in Europa willen die Entente mit Rußland aufrecht erhält, ſo hat es dafür teuer in Aſien zu zahlen. * Zur Frage der nmilitäriſchen Verpflichtungen Englands gegenüber den Entente⸗ Genoſſen. London, 28. April.(Unterhaus.) Keing(Liberal) fragte, ob Sir Edward Grey Kenntnis davon habe, daß kürzlich ein weite⸗ res militäriſches Einvernehmen zwiſchen den Mächten der Triple⸗Entente gefordert worden ſei im Hinblick auf eine gemeinſame Aktion auf dem Kontinent für den Fall gewiſſer Eventualitäten, zweitens, ob die Politik Englands auch weiterhin frei von allen Verpflichtungen zu militäriſchen Operationen auf dem Kontinent bleihe. Grey erwiderte, die erſte Frage ſei zu ver⸗ neinen was die zweite Frage betref ſo bleibe Englands Stellung dieſelbe, wie ſie in der Er⸗ klärung des Premierminiſters Asquith vom 24. März 1913 dargelegt worden ſe Die angezogene Erklärung des engliſchen Premierminiſters vom vorigen Jahre lautete: Wie ich bereits feſtgeſtellt habe, iſt England durch keine geheimen, dem Parlament unbekanten Verpflichtungen ge⸗ zwungen, an irgendeinem Krie ge teilzunehmen. Mit anderen Worten: Wenn ein Krieg zwiſchen den europäiſchen Mächten entſteht, gibt es keine nicht veröffent⸗ lichten Abmachungen, welche die Freiheit der Regierung und des Parlaments beſchränken und ſie hindern, ſich zu entſcheiden, ob Eng⸗ land an dem Kriege teilnehmen würde. Welcher Gebrauch von Armee und Flotte ge⸗ bracht würde, falls die Regierung und das Parlament beſchließen ſollten, am Kriege teil⸗ Gründen keine öffentliche Erklärung abge⸗ geben werden. „Daily News“ und„Daily Graphic“ be⸗ dauerten aus Anlaß dieſer Worte,„daß der Miniſter eine ausgezeichnete Gelegenheit vorhei⸗ gelaſſen habe, eine Legende zu zerſtören, welche für die Vergangenheit wie für die Gegenwart und Zukunft von Bedeutung ſei“. In Deutſch⸗ land dagegen hielt man dieſe Erklärung für durchaus befriedigend. Sie widerlegen die Legende von beſtehenden geheimen Kriegsver⸗ trägen Englands mit Frankreich und konſtatieren im übrigen nur, was ſelbſtverſtändlich ſei, daß nämlich eine Großmacht wie England im Krieg 5 fall ihren Intereſſen nachgehen werde. Welches dieſe Intereſſen ſeien, darüber hätte Regierung und Volksvertretung zu entſcheiden und darin habe alle Welt ſich zu finden. Der erfolgloſe Verlauf des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündnistwer⸗ bens macht es wahrſcheinlich, daß die damalige deutſche Deutung zutreffend war. —— Deutſches Reich. — Die Brücken am Oberrhein. Nachdem vor kurzem die Handelskammer in Köln im Inter⸗ eſſe der rheiniſchen Großſchiffahrt für eine Höherlegung der Brücken am Oberrhein eingetreten iſt, hat ſich jetzt auch die H andels⸗ kammer für die Kreiſe Eſſeu, Mülheim (Ruhr) und Oberhauſen dieſem Wunſche angeſchloſſen. In einer jüngſt gefaßten Ent⸗ ſchließung weiſt ſie darauf hin, daß die günſtige Gelegenheit des bevorſtehenden Umbaues der Rheinbrücken zwiſchen Straß⸗ burg und Kehl(Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ brücke) nicht ungenutzt vorübergehen dürfe, ohne die vielen, für die Großſchiffahrt nach Baſel be⸗ ſtehenden Behinderungen wenigſtens in einem Punkte zu beſeitigen und den Schiffahrttreiben⸗ den mit einer Höherlegung der Brücken die Möglichkeit einer beſſeren Ausnutzung der gün⸗ ſtigen Waſſerſtände zu ſchaffen, die an ſich ſehr wohl eine geregelte Schiffahrt nach Baſel zu⸗ laſſen würden. Eine Berückſichtigung dieſer wiederholt ſchon aus Handelskreiſen gegebenen Anregung wäre im Intereſſe einer günſtigen Entwicklung der Oberrheinſchiffahrt ſehr zu wünſchen. — Die Miniſterkriſe in Gotha. Die gothaiſchen Blätter bringen eine vom Präſidenten, dem Vizepräſidenten, den Schriftführern und einer Anzahl Abgeordneter des Landtages unterzeich⸗ nete Eingabe an den Herzog, in der der Herzog gebeten wird, in der Sache, die das Entlaſſungs⸗ geſuch des Miniſters von Richter veranlaßt hat, eine Entſcheidung zu treffen, die es dem Mini⸗ ſter in Ehren ermöglicht, weſter zum Segen des Landes zu wirken. Die Eingabe wird damit be⸗ gründet, daß der Miniſter es verſtanden habe, in ſeiner Amtstätigkeit alle ihm anvertrauten Intereſſen mit treuer Hingabe erfſolgreich zu ſchützen und zu fördern. — Kongreß für einheitliches Angeſtelltenvecht. Am Sonntag tagte in Berlin im Architektenhaus ein von zwölf Angeſtelltenverbänden veranſtal⸗ teter Kongreß, um Stellung zu nehmen für ein einheitliches Angeſtelltenrecht. Das Haupt⸗ ree Kunſt und Wiſſenſchaft. Entartung der modernen Cyrik. Von Profeſſor Dr. E. Meumann.v) Das Suchen nach neuen Ausdrucksmitteln zeigt ſich beſonders deutlich in der mordernen yrik, zum Teil auch im Roman; die Lyrik iſt geradezu gekennzeichnet durch den Verſuch Unſerer modernen Dichter, den ſprachlichen Aus⸗ Druck als ſolchen zu ſteigern, um die dichteriſche Prgche in ſtärkerer Weiſe an den Ausdruck des iüneren Lebens anzupaſſen und durch das zöllige Mißlingen dieſes Verſuchs! Der Dichter Ill geradezu alles ſagen können ohne jede Rück⸗ auf die dichteriſche Form und die Form⸗ eſetze. Das Streben, die Ausdrucksmöglich⸗ keiten der dichteriſchen Sprache zu ſteigern, iſt türlich durchaus berechtigt, ſolange dabei wenn mit dieſem Streben neue dich⸗ teriſche Kunſtformen geſchaffen würden und die poetiſche Sprache wieder einmal einen ähnlichen Aufſchwung erlebte, wie durch die ſchöpferiſche Kraft eines Goethe oder eines Heine. Allein ) Dieſe ſcharfe Kritit findet ſich in deſſem ſo⸗ eben erſchienenen Buche„Syſtem der Aeſthetif“; Mk..28. gig, das ſich eingehend mit den künſtleriſchen Be⸗ ſtrebungen der Gegenwart auseinanderſetzt. Verlag von Quelle u. Meyer in Leip⸗ es iſt nur wieder charakteriſtiſch für die Kunſt unſerer Zeit, daß dieſes Suchen nach geſteiger⸗ tem Ausdruck der Sprache und nach engerem Auſchluß der Sprache an das geſteigerte Innen⸗ leben unſerer Zeit in der modernen Dichtung gerade zur radikalen Auflöſung aller dichteri⸗ ſchen Form und zur Verletzung der elemen⸗ tarſten Sprachgeſetze geführt hat. Da nun der moderne Lyriker nicht immer im Stande iſt, wirklich brauchbare Ausdrucksmög⸗ lichkeiten zu finden, ſo entſteht nun teils ein willkürliches Umgehen mit dem Sprachgebrauch, teils ein ſchablonenhaftes Befolgen gewiſſer Kunſtariffe und Rezepte, wie die Häufung und Wiederholung der Adjektiva, die Neubildung von Klangmalereien höchſt geſchmackloſer Art, die Erfindung ſinnloſer Klanggebilde, die nicht mehr an den Sprachgebrauch anknüpfen, teils eine gänzlich formloſe Behandlung von Vers⸗ maß und Reim, die die Tendenz hat, jeden Ge⸗ danken ſo platt als möglich herauszuplaudern. Wenn man ſich überhaupt die Mühe geben will, die Sprachverhunzung unſerer modernen Lyriker einmal genauer zu betrachten, ſo kann man dabei zwei Klaſſen von Mißhandlungen unterſcheiden: Die eine Art ſprachlicher Ver⸗ änderungen iſt relativ harmlos, ſie zeugt nur von dem immer mehr verſchwindenden Sinn für ſprachlichen Stil und grammatiſche Richtig⸗ keit der Sprache, ſie iſt zum Teil einfach ein Produkt der Unbildung. Da werden z. B. Worte bevorzugt, wie die Jetztzeit“(ſtatt Ge⸗ genwart, was ſchon von Schopenhauer getadelt wurde), oder Wörter, wie„völkiſch“,„gedank⸗ lich“, das„Dämmer“ und das grammatiſch un⸗ oder unſchöne Plural⸗ bildungen, wie die„Lüſte, die„Sehnſüchte“, die„Tränenſüchte“, die„Zukünfte“. Geſchmack⸗ loſe Wortzuſammenſetzungen verraten die ſprachliche Hilfloſigkeit, wie„torkeltrunken“, „Silberſchlitzen“,„du ſchmerzwahres Alles“, „Weltallerbrennen“,„Glutmuskeln“,„Schmerz⸗ ſterngeſtiebe“,„Urſchwulſtgekröſe“,„Flammen⸗ entſtammen“. Ganz beſonders beliebt iſt auch die falſche Verwendung der Adjektive, indem eindrücken beigelegt werden; oder akuſtiſche Eigenſchaften werden optiſchen Gebilden bei⸗ gelegt. Ein paar Beiſpiele: Ich leſe in einem modernen Roman„Ein die weiße Kühle opali⸗ ſierender Schleier“, oder„Ein Glockenroſentag“ und in einem Gedicht:„Die Sonnenſtrahlen klangen bei jedem leiſen Schritt“;„die kalten Schatten klettern(mir) im Nacken“. In Wahr⸗ heit iſt das natürlich eine geſchmackloſe Ver⸗ miſchung verſchiedener Bilder, die darum ver⸗ fehlt iſt, weil ſie gar keinen einheitlichen Ein⸗ druck erzeugt. Am meiſten Unfug wird aber mit der Bildung neuer Zeitwörter getrieben: „Es herbſtet, es wintert, es ſommert, es früh⸗ lingt“, oder wir leſen Zeitwörter, wie„geiſtern“, „ſirren“,„glaſten“,„raglaſtern“(Beiſpiele von ſinnloſem Wortgeraſſel), oder:„begluten“, zlichtern“,„entſchimmern“ und dergl.: in der Analogie von Ernüchterung wird gebildet„Er⸗ ſättigung“, in der Analogie von Zukunft wird gebildet:„Meine Fortkunft“— ein impiſches Beiſpiel für die abſcheuliche Vermiſchung der Beſtandteile verſchiedener Worte, nämlich von Fortkommen und Zukunft. Die ganze Geiſt⸗ loſigkeit und Gedankenarmut dieſer modernen Lyrik zeigt ſich aber in der Verwendung folcher Rezepte, wie der bloßen Wortverdoppelung, 3..:„Mein. n, Wei⸗ optiſche Eigenſchaften den akuſtiſchen oder Taſt⸗ ten“, oder:„Eine klein, Hleine Hand“, oder„Das ſtill, ſtille Dorf“? das iſt geiſtlos, weil es ſo billig und ſüßlich ſentimental iſt. Alle dieſe Dinge ſind aber noch relativ harmlos; weniger harmlos wird die Sache, wenn das bloße Wort⸗ geraſſel an Stelle aller klaren Gedanken und Phautaſtebilder und an Stelle aller echten und wahren Stimmung tritt. Das abſchreckendſte Beiſpiel für dieſe Auf⸗ löfung des künſtleriſchen Sinnes und für die Verdrängung wirklicher Phantaſiearbeit und wirklich erlebter Stimmung haben wir in den Produkten der Charonbewegung, und wie weit die Verwirrung des künſtleriſchen Urteils ge⸗ drungen iſt, kann man daraus ſehen, daß ſelbſt der„Kunſtwart“ dieſe Bewegung ernſt genom⸗ men hat. Die Begründung, die der„Kunſt⸗ wart“ dafür gibt, verdient tiefer gehängt zu werden! Er meint nämlich, an dem„Charon“ müſſe doch wohl etwas ſein, weil er ſich ſo lange gehalten hat. Wiſſen die Aeſthetiker des Kunſt⸗ warts nicht, daß ſich die ſchlimmſten Sorten von Schundvomanen noch länger gehalten haben? Man ſchämt ſich, die Druckerſchwärze in An⸗ ſpruch zu nehmen, um zu zeigen, worin die Ge⸗ ſchmackloſigkeiten, die Stilwidrigkeiten und die radikale Auflöſung alles künſtleriſchen Feinge⸗ fühls bei dieſer Lyrik beſteht, und um zu begrün⸗ den, warum in dieſen Gedichten der elendeſte Kitſch vorliegt, aber es ſcheint doch nötig zu ſein, wenn Zeitſchriften wie der„Kunſtwart“ oder„Das literariſche Echo“ ſich durch das Wortgeklingel und die kraftgenialiſche Manier der Charonherren oder durch die ſüßliche Senti⸗ mentalität der Charondamen blenden laff. würdig, als En. Die meiſten Charongedichte fin zunehmen, darüber kann aus offenſichtlichen + Mittwoch, den 29. April 1914. General-Anzeiger.— Hadiſche Reueſte Aach ichten. ittagblatt) 3. Seite 1 referat hielt Rechtsanwalt Dr. Sinzheimer 4(Frankfurt a..). Er legte beſonders Wert darauf, die unterſchiedliche Behandlung der ein⸗ zelnen Kategorien von Angeſtellten darzulegen en1 und zeigte die praktiſchen Konſeguenzen mit ihren ungünſtigen Wirkungen. Der Ausbau des i Rechts habe beſonders nach der Seite des 5 Schutzes der Perſönlichkeit zu erfolgen. Dem Referat ſchloſſen ſich Erklärungen von Organi⸗ 125 ſationsvertretern an, die das Intereſſe der Handlungsgehilfen, der Bankbeamten, der Bu⸗ 1: reauangeſtellten, der Techniker und Werkmeiſter n an der Vereinheitlichung des Angeſtelltenrechts 1 darlegten. In zwei weiteren Referaten wurde die Stellung der Arbeitgeber zum einheitlichen Angeſtelltenrecht und der Gegner der Verein⸗ heiklichung in der Angeſtelltenbewegung einer eingehenden Kritik unterzogen. Die Arbeitgeber⸗ organiſationen ſtänden durchweg der Vereinheit⸗ lichung ablehnend gegenüber. In der Ange⸗ 9 e 8 ſtelltenbewegung ſeien es vor allem die großen Handlungsgehilfenverbände die kein Intereſſe 5 an der Vereinheitlichung hätten. In einem 5 Schlußwort betonte der Referent, daß es vor allem darauf ankomme, die politiſchen Parteien für das einheitliche Angeſtelltenrecht zu gewin⸗ e nen. In einer entſprechenden Entſchließung kam — die Tendenz des Kongreſſes zum Ausdruck. i•„ 55 Deutſcher Reichstag. 5 Regierung unb Reichstag. ie 5 Berlin, 29. April. Wie der„Lokal⸗Anz.“ RFuverläſſig hört, beabſichtigt die Regierung 5 nicht, den Reichstag vor Pfingſten zu ſchließen, ſondern wird ihn bis zum Herbſtvertagen. 8 Ueber die Novelle der Beſoldung der 95 Reichsbeamten hat demſelben Blatt zu⸗ folge geſtern eine Beſprechung des Reichsſchatz⸗ 5 ſekretärs mit den Führern der bürgerlichen e Parteien ſtattgefunden. Es handelte ſich ledig⸗ lich um die formelle Behandlung der Angele⸗ genheit und es wurde vereinbart, die Novelle ſofort in der Budgetkommiſſion wieder in An⸗ griff zu nehmen, wenn dieſe den Etat erledigt hat. Außerdem erklärten Regierung und ſämt ⸗ e liche bürgerlichen Parteien gewillt zu ſein, die Beſoldungsreform zu einem poſitiven Erfolg zu 1 bringen. 25 Eine Einladung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. 5 Berlin, 28. April. Im Seniorenkonvent 3 des Reichstags wurde die Einladung der Ham⸗ 5 burg⸗Amerika⸗Linie zur Beſichtigung des c⸗ Dampfers„Vaterland“ vom Zentrum, der Fort⸗ ſchrittlichen Volksparkei und den Nationallibe⸗ 1 ralen angenommen. Die Sozialdemokraten lehnten die Einladung aus grundſätzlichen Be⸗ 185 denken ab. Der Vertreter der Konſervativen behielt ſeiner Partei, der er die Einladung mit ⸗ 8 teilen wollte, die Entſcheidung vor. Der Prä⸗ 5 ſident des Reichstages ordnete darauf an, daß 855 die Einladungen verſchickt werden und erklärte n Tgleichzeitig, er werde Gelegenheit nehmen, im 1 Namen des Reichstages der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie deſſen Dank auszuſprechen.— Der Bun⸗ N desvat, der gleichfalls eine Einladung erhielt, 23 nahm dieſelbe an. Wahrſcheinlich wird der 5 Staatsſekretär Dr. Delbrück in Vertretung des Reichskanzlers an der Fahrt teilnehmen. Badiſcher Lanoͤtag. „ Aus der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung Karlsruhe, 28. April. In der heuti⸗ 55 gen Sitzung der Kommiſſon und Ver⸗ 5 waltung wird der gedruckte Kommiſſionsbericht über die Einführung des Proporzes 8 für die Landtagswahl genehmigt. Als Hauptgegenſtand ſtand ein fortſchritt⸗ · licher Antrag zur Beſprechung auf Abände⸗ rung des Schulgeſetzes. Es wird ange⸗ E eeee EEC* ſtrebt, daß der Bitte eines Lehrers, der aus innerer Ueberzeugung den Religionsunterricht nicht mehr zu erteilen in der Lage iſt, um Be⸗ freiung von der Erteilung des Reli⸗ gionsunterrichts entſprochen werden ſoll, ohne daß er ſich in ſeiner Laufbahn beſchränkt ſehe. Der Grundgedanke, der bei der heutigen Plenarſitzung ſchon eine große Rolle geſpielt hat, wird ſehr lebhaft beſprochen. Die Ablehnung erfolgte mit 10 gegen 5 Stimmen. Der Landesverband badiſcher Bau⸗ und Maurermeiſter erſtrebt eine Abänderung des§ 29 der Landesbauordnung bezügl. der Erlaubnis des Bewohnens der Dachmanſarden in 4ſtöckigen Häuſern. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerver⸗ ein habe ſich dieſer Petition angeſchloſſen. Die Regierung begründet eingehend ihre ablehnende Haltung. Trotzdem wird mit Stimmeneinheit die empfehlende Ueberweiſung an die Regie⸗ rung beſchloſſen. Aus der Budgtekommiſſion. Karlsruhe, 28. April. In der heuti⸗ gen Sitzung der Budgetkommiſſion wird in der Beratung des Giſenbahnetats fortgefahren. In Raſtatt ſoll der ſchienen⸗ ebene Uebergang der Straße nach Niederbühl beſeitigt werden. Die Eiſenbahnverwaltung will dies durch eine Ueberführung bewerkſtelligen. Dagegen iſt, wie ſchon in früheren Jahren die Stadt Raſtatt aufgetreten, die von einer Ueber⸗ führung eine ſchwere Schädigung befürchtet und daher eine Unterführung wünſcht. Die Eiſenbahnverwaltung ihrerſeits behauptet, dieſe Unterführung wegen der Waſſergefahr nicht erſtellen zu können. Nach den von der Stadt an⸗ geſtellten Beobachtungen und Meſſungen ſei aber die Gefahr bei Hochwaſſer nicht vorhanden, was von der Generaldirektion beſtritten wird, da außerdem die von der Stadt gewünſchte Unterführung für den Automobilverkehr ge⸗ fährlich ſei. Auch die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ſtellt ſich auf die Seite der Generaldirektion. Die Gemeinde Niederbühl iſt ebenfalls entſchieden gegen eine Ueberfüh⸗ cung. Am nächſten Freitag wird die Budget⸗ kommiſſion eine Beſichtigung an Ort und Stelle bornehmen. Beim Freiburger Bahnhof wird die Beſchränkung bemängelt, daß der Güterbahn⸗ hof nur von jetzt beſtehenden Geſchäften benutzt werden darf, dagegen müßten entſtehende Fir⸗ men auf die Benutzung des großen Güterbahn⸗ hofs verwieſen werden. Die Regierung wird die Frage nochmals prüfen, hält aber daran feſt, daß der Güterbahnhof Wiehern ſpäter nicht erweitert werden ſolll. Weiter wurde auch ein Antrag beraten, der den Gymnaſiumsausbau weſentlich be⸗ ſchleunigen ſoll. Die Mittel dafür ſollen in einem Nachtragsbudget angefordert werden. Der Unterrichtsminiſter teilt mit, daß er für den Bau mehr angefordert habe. Aus Rückſicht auf die Finanzlage wurde aber die Summe ge⸗ kürzt. Der Antrag wird angenommen. Zum Schluß wurde der Antrag des Zetrums auf Aufhebung der Forſtſchule beraten. Die Koſten der Forſtſchule werden auf 45 000 bis 46000 M. jährlich angegeben. Der Antrag wurde abgelehnt. Bayeriſche und pfälziſche Politik. Die Verſorgung des Landes mit Glektrizität. München, 28. April. Die Kammer der Abgeordneten hat die von der Regierung einge⸗ brachten Vorlagen betr die Elektrizitätsperſor⸗ gung des Landes mit großer Mehrheit ange⸗ nommen. Nach dieſen Vorlagen werden in das ordentliche Budget 20 000 Mark für die Her⸗ ſtellung eines allgemeinen Planes über die Elek⸗ trizitätsverſorgung Bayerns rechts des Rheines, in das außerordentliche Budget als erſte Rate 6 Millionen Mark für den Bau des Walchenſee⸗ Kraftwerkes eingeſtellt. Aus Staòt und Land. Maunheim, den 29. April 1914. Mannheimer Mai⸗Jeſt⸗Woche Die Vorbereitungen zu den beiden großen Illuminationsfeſten ſind in vollem Gang. Am Waſſerturm und am Paradeplatz⸗ brunnen werden gegenwärtig die Gasrohre für die Konturenbeleuchtung gelegt, und auch die Vorbereitungen für die Illumination der Bogen der Rathauskolonnaden ſtehen vor dem Abſchluß. Der große Marineſcheinwerfer, der an beiden Abenden in Tätigkeit treten ſoll, wird voraus⸗ fichtlich auf der hohen Galerie des Waſſerturms montiert, von wo aus ſich die Beleuchtung am beſten durchführen läßt. Die Mannſchaften der Freiwilligen Feuerwehr haben dankenswerter Weiſe wieder ihre Mitwirkung zugeſagt, ſo daß die 2000 bezw. 8000 Lampions, welche an den beiden Abenden zur Verwendung gelangen, vorausſichtlich in kurzer Zeit aufgehägt ſind, zum Gelingen des Feſtes weſentlich bei⸗ ägt. Bei dem italieniſchen Nachtfeſt in der Altſtadt am 7. Mai haben ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt: die Bandoneon⸗Kapelle und folgende Mandolinen⸗Vereine: Erſter Mann⸗ heimer Mandolinenklub„Loreley“, Erſter Man⸗ dolinenklub„Siziliana“, Erſte Mannheimer Mandolinen⸗Geſellſchaft u. Mandolinen⸗Quar⸗ tett„Rheingold“. Beim Illuminationsfeſt am Maimarktdienstag wird das Promenadenkonzert durch unſere Regimentskapelle ausgeführt. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn die Anwohner der in den Bereich der Illuminationsfeſte ein⸗ bezogenen Straßenzüge ſchon jetzt Vorkehrungen für recht reiche Illumination der Häuſerfronten treffen würden. Wegen vVergehens gegen das Autemobilgeſetz hatte ſich geſtern vor der hieſigen Strafkammer der 75 Jahre alte Kommerzienrat Philipp Platz, der frühere Juhaber der Maſchinenfabrik Badenia, in Weinheim, zu verantworten. Platz war beſchuldigt, daß er am 26. Oktober v. Is. einen Mann, der zwiſchen Schriesheim und Leutershauſen von dem Platzſchen Automobil überfahren worden war, hilflos auf der Straße liegen gelaſſen hahe. Die Anklage hatte bereits am 14. v. Mts. das Mannheimer Schöffengericht beſchäftigt, das den Angeklagten frei⸗ geſprochen hatte. Auf die Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft lag geſtern dem Landgericht ob, den Sachverhalt und die Rechtslage nachzuprüfen. Den Vorſitz führte e e Benckiſer. Die Anklage vertrat Aſſeſſor Frech, als Verteidiger fungierte Rechtsanwalt Dr. Pfälzer⸗Weinheim. Am 26. Oktober v. Js., abends gegen 7411 Uhr, verließ Kommerztenrat Platz mit ſeinem Auto Heidel⸗ berg, um nach Weinheim zu fahren. Am Steuerrad ſaß ſein Chauffeur Jakob Lott. Im Wagen ſaßen außer dem Beſitzer Kommerzienrat Hildebrand, Notar Leberle und Frl. Luders aus Weinheim, ſowie eine weitere Dame, Frl. Kathinka Ulm aus Mannbeim. Das Wetter war neblig und der Chauffeur behauptet, er habe deshalb ein Tempp von nur 15—20 Kilom. eingehalten. Gegen 412 Uhr befand man ſich zwiſchen Schriesheim und Leutershauſen, als der Wagen plütz⸗ lich hielt. Der Chauffeur rief in den Wagen, auf der Straße habe entweder ein Sack oder ein Menſch gelegen, den er überfahren habe. Unter dem Wagen fand man in der Tat einen Mann, der aus einer Wunde am Hinterkopfe heftig blutete, ſodaß ſich be⸗ reits eine Blutlache gebildet hatte. Notar Lederle übernahm es, nach Schriesheim zu fahren, um die Polizei zu verſtändigen. Nach Angabe der heiden Poligeidiener und des Nachtwächters ſtreckte jemand den Kopf halb zur Türe herein und rief:„Da draußen an der Straße nach Leutershauſen liegt einer; er iſt betrunken, es iſt wahrſcheinlich ein Schnapſer.“ Der Überfahrene hatte in der Tat ſtark nach Alkohol ge⸗ rochen. Dann verſchwand der Meldende wieder, kehrte zu den an der Unglücksſtelle Wartenden zurück und, ohne auf bas Eintreffen der Polizet zu warten, 7 führ die Geſellſchaft davon. Die Schriesheimen Sicherheitsorgane begaben ſich auch auf die Suche, kehrten aber, als ſie bis zum Ortsausgang nichts fanden, wieder um. Am andern Morgen fand man auf der Straße nach Leutershauſen eine Leiche: es war der 62 Jahre alte Taglöhner Michael Leitner aus Rimbach. Das Auto, das ihn überfahren hatte, konnte erſt zwei Wochen ſpäter durch einen Gendarm ermittelt werden. Vor dem Schöffengericht und auch geſtern erklärte Platz, er ſei nicht der verantwortliche Lenker des Fahrzeugs geweſen. Der Mann ſei auch von ſeinem Auto gar nicht überfahren worden, ſondern wahr⸗ ſcheinlich von einem andern. Der Körper habe in der Fahrtrichtung zwiſchen den Rädern gelegen und ſei nicht einmal von einem Konſtruktionsteil geſtreift worden. Man habe nicht den geringſten Ruck oder Stoß verſpürt. Die übrigen Inſaſſen beſtätigten dieſe Darlegung, ſie wurden jedoch nicht vereidigt, da ſie, wie das Gericht ſpäter zur Begründung aus⸗ führte, der Mitſchuld verdächtig ſeien. Automobil⸗ händler Fritz Held bekundete als Sachverſtändiger, menn der Getötete, der ein ſchwächlicher Mann ge⸗ weſen ſei, flach auf der Straße gelegen habe, ſei es wohl möglich, daß er durch das Auto nicht hatte ver⸗ letzt werden können. Er habe auch die Spuren eines andern Pneumatiks feſtgeſtellt, der nur dret Reihen Nieten aufgedrückt habe, während die Pneumatiks des Platzſchen Autos 4 und 5 Reihen hätten. Der Staatsanwalt hielt die Anklage in vollem Umfange für erwieſen. Der Angeklagte habe erkennen müſſen, daß die Verletzungen des Verun⸗ glückten im Zuſammenhang ſtanden mit dem Auto,. An dieſer ſeiner überzeugung änderten auch die zu⸗ rückhaltenden und ſehr vorſichtigen Angaben der Zen gen nichts. Der Angeklagte habe allerdings einen Mann nach der Polizei geſchickt, von dem er annehmen konnte, daß er ſich ſeines Auftrages in ſachgemäßer Weiſe entledigen werde. Das Bedauerliche und ganz Unbegreifliche ſei, in welcher Weiſe die Pplizeidiener von dem Unfall in Kenntinis geſetzt wurden. Kein Wort ſei gefallen, daß ein Mann unter ein Auto gekommen und ſchwer verletzt worden ſel. Das geht auf das Konto des Herrn Notar Lederle. Dieſer habe damit rechnen müſſen, daß die Leute den Mann nicht finden. Dieſer Umſtand könne aber dem Angeklagten nur ſtrafmildernd zugute gerechnet werden. Er be⸗ antrage eine Geldſtrafe von 300 Mark. Die Verteidigung hielt die Frage für offen, oß das Auto des Angeklagten den Mann verletzt hal Ein Beweis dafür ſei nicht erbracht. In rechtlich Hinſicht fehle es an den Vorausſetzungen des Abf. des§ 22 des Automobilgeſetzes. Wenn er den M hätte hilflos liegen laſſen wollen, ſo hätte Platz nicht nach der Polizeiwache geſchickt. Es lag kein Unfall vor und es fehle an dem Vorſatz, ſich ſeiner Pflicht zu entziehen. Er wolle auch nur darauf hinweiſen, daß der Angeklagte nicht allein, ſondern mit den übrigen Inſaſſen des Wagens zuſammen gehandelt habe. Er ſei daher aus tatſächlichen und rechtlichen Gründen freizuſpreche. Nach langer Beratung verkündete das Gericht Urteil dahin: Die Entſcheidung des Schöffengexichts wird aufgehoben und der Angeklagte Anſtiftung zu einem Vergehen nach Aut.⸗Geſ. zu einer Geldſtrafe von 300 Mark oder 2 Monate Gefängnis verurteilt. Das Gericht ſei der Uberzeugung, daß der Getötete die ſchwere Kopfverletzung durch das Platzſche Auto erhalten habe⸗ Der Angeklagte habe ſehen müſſen, daß der in hilfloſer Lage befand. Er ſei auch u weſen, nachdem Anzeige erſtattet war, was von Seiten der Polizei geſchehe. wurde, daß Notar Lederle ſeinen Au mangelhafter Weiſe ausgeführt habe. mildernden Umſtand wäre nicht auf Geld⸗ ſond Gefüngnisſtrafe erkannt worden. 11 Chauffeurprämiterung de Rheiniſchen Automobilklub Der Rheiniſche Automobil⸗Klub nahm in dieſem Jahre Gelegenheit, an ein von Chauffeuren ſeiner Mitglieder mie für vorbildliche und hervorragenk leiſtungen zu verteilen. Die 1 51 ing Abend im Klublokal(Wilhelmshof) vor Der Vorſitzende, Herr Fahrikant Je 53 0 di in Reih leitete den Akt mit einer Anſpra er betonte, daß der Klub gerade auf ſeiner Tätigkeit einen großen Wert le bei der fortſchreitenden Entwicklung mobilismus von außerordentlicher ſei, daß auch das Chauffeurweſe Schritt in emporſteigender Linie hä man einen Blick auf die Statiſtik, ſo C˙ Jahre die Zahl der Kraftfahrzeuge ken Reiche Aich verdrelfacht hatl. 83 1 5 Künſle.— Dr. K. Arthur Kuhn von der den, ſie paſſen im beſten Falle für die letzten Stadien der Alkohoſſtimmung. Zum Ueber⸗ fluß ſind viele unter ihnen ſchlechte Nachahmun⸗ gen von Nietzſches Gedichte ſeiner letzten Pe⸗ riode. Sie verſtoßen gegen die elementare Regel alles künſtleriſchen Schaffens, daß der Kuünſtler nicht Alles ſagen ſoll. In platter Wieiſe ſprechen die Lyriker dieſer Art jede Ge⸗ danken heraus, ſo, wie er ihnen kommt(vergl. dazu die ſpäteren Ausführungen über die Be⸗ ſchränkung des künſtleriſchen Ausdrucks). Alls eine Probe des ſinnloſen Wortgeraſſels möge hier der Schluß eines Gedichtes von Dauher mitgeteilt werden; ob man den Zuſammenhang kennt oder nicht, iſt gleichgültig; das Wortge⸗ raſſel bleibt dasſelbe: „Ra, Ra, du kannſt raſende Sageren er⸗ ecken Du ſtegſt, Haſcher, Häſcher! Es wächſt das Waunee 5 Verpraßter Brandgarben. Jetzt wackelt daß 11 Pflaſter. Dort qualmen die Fackeln. Hier ſchwirren die ö Kerzen(0 Es fallen die raglaſterfaßten Pilaſter. Und mir greift von unten fetzt jemand zum Herzen!“ Unſchönbeit und Geſchmackloſigkeit der Schil⸗ derung und Verſchwommenheit der Phantafie⸗ bilder wetteifern hier mit Banalität der Sprache und unwahren Pathos. run erdn 8 1 Weltausſtellung in San Franziskv. iten an den zahlreichen ſtattlichen Ge⸗ die Weltausſtellung zu Ehren der Er⸗ Panamakanals im Jahre 1915 auf⸗ nehmen ſollen, machen ſchnelle Fortſchritte. Anfang April waren ſechs von den Rieſenpaläſten bereits vollſtändig fertig, und von dem Maſchinengebäude, dem größten in der Ausſtellung, waren die Gerüſte ſchon entfernt. Der Palaſt der freien Künſte und der Palaſt der Juwelen ſind die einzigen wichtigen Gebäude, die noch nicht im weſentlichen fertig ſind. Viele von den Staaten, die auf der Ausſtellung ver⸗ treten ſein werden, ſind auch in der Vorbereitung der Dinge, die ſie zeigen wollen, weit gediehen. Eine Armee von 5000 Handwerkern iſt auf dem Gelände am Werke, ſo daß man mit allen wichtigen Arbeiten bis zum September dieſes Jahres fertig zu ſein hofft. Beſonders umfaſſend geſtaltet ſich natürlich die Ausſtellung der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten, die jedes Gebiet ihrer Betätigung anſchaulich vorführen will. Auch die privaten Körperſchaften ſind in ihren Vorarbeiten nicht weit hinler den Regierungen zurück. Die Union Pacifie Railroad hat ihre Arbeit an einer realiſtiſchen Wiedergabe des Vellowſtone⸗ Nationalparks, eines der großen Naturwunder in den Vereinigten Staa⸗ ten, begonnen, die eine der Hauptſehenswürdig⸗ keiten der Weltausſtellung werden ſoll. Ein Denkmal des Arbeiters. Die Stadt Gſſen ſoll demnächſt eine neue bild⸗ haueriſche Schmuckanlage erhalten. Man beabſich⸗ ligt, im Stadtteil Altendorf, der bis jetzt noch ohne Denkmal iſt, eine der bekannteſten Figuren im Straßenleben der Indnſtrieſtädte, Efſen⸗ krägexin, im Stein zu verewigen. Der Düſſel⸗ dorfer Bildhauer Körſchgen hat auf Veran⸗ laſſung der Stadtperwaltung einen ſehr an⸗ ſprechenden Entwurf für das Denkmal geſchaffen. Er zeigt eine von ihren beiden kleinen Kindern be⸗ 21 die Ddie gleitete Arbeiterfrau, die ihrem auf der Fabrik be⸗ ſchäfligten Manne im Henkeltopf das Mittageſſen bringt. Schließung des Pariſer Odeontheaters. Der Miniſter des Unterrichts und der ſchönen Künſte Viviant hat infolge der geringen Ein⸗ nahmen des Odeonkheaters beſchloſſen, dieſes Thea⸗ ler bis auf weiteres zu ſchließen. Es heißt, daß der Luſtſpieldichter Gavaulk zum Direktor des Odeontheaters ernannt werden ſolle. Der frühere Direktor Uutoine hat gegen die Regierung einen Prozeß guf Auszahlung der ihm vom Parlament zuerkannten Unterſtützung von 125 000 Irs. an⸗ geſtrengt. 5 Außergewöhnliches Defigit am Münchener Hof⸗ theater. Wie uns ein Privattelegramm mitteilt, hat das Münchener Hoftheater in der vergangenen Spielzeit ein Defigit von einer Million Mark erlitten. Eine neue Zeitung zur Geſchichte Heidelbergs. Seit lurzem erſcheint in Heidelberg im Verlage von Fr. Friedrich Schulze(Heidelberger Neueſte Nachrichten) eine hiſtoriſche Monatsſchrift für Hei⸗ delberg, Odenwald, Bergſtraße und Bauland:„Die Heidelberger Geſchichtsblätter“, her⸗ ausgegeben von Dr. Hoenninger und Dr. Schulze. Hochſchulngchrichten. d Der Geh, Hofrat Joſef Bühlmann, ordent⸗ licher Profeſſor der Baukunſt an der Techniſchen Hochſchule zu München, beging geſtern ſeinen 70 Geburtstag. Profeſſor Bühlmann iſt gehürtiger Schweizer(geboren zu Großwangen). Er iſt Ehren⸗ antk mitglied der bayeriſchen Akademie der bildenden! bia⸗Univerſität in Newyork wird in dieſem merſemeſter auf Einladung der Erziehungsdirektie an der Züricher Univerſität Vorleſunge übe engliſch⸗amerikaniſches Privat⸗ und vilprozef recht abhalten.— Die Tierärzt lich ſchule in München wird nach einer · 5 iün des Kultusminiſteriums vom kommende ſemeſter der Univerſität München als dige Fakultät angegliedert Am 8. Juni iſt die feierliche Grundſtei in Preßburg neu zu gründenden die den Namen ungaxif Univerſität“ führen wird. Nus dem ſlannheimer Thenter⸗Notiz. Die Beſetzung der morgigen Erſtaufführun der rheiniſchen Dialekt⸗Komödie„Schneide Wibbel“ iſt folgende: Wibbel— Ludwig Schmiz; Fin— Eliſe de Lank; Krönkel Roberk Garriſon; Heubes— Karl Schreine Knipperling— Paul Tietſch; Mölfes— Alfr. Landory; Hopp⸗Majänn— Julie Sanden; P liziſt— Karl Neumann⸗Hoditz. Regie: Reiter. „Zampa 8 ſchäftigt die Johanna Lippe, Lisbeth Ulbrig, und d Haus Bahling, Friedrich Bartling, und Max Lipmaun. Am Sonntag gaſtiert Kam Vogelſtrom zum erſten Male ſunstleben. 4 Seite. Srueral-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Mittvoch, den 29. April 1914. Daß auch die Zahl der Chauffeure im ähnliechen Verhältnis ſich vergrößert hat und es könne auch nicht Wunder nehmen, daß 1 i dieſem Be⸗ rufe ſich minderwertige und für dieſen wichtigen Poſten 5 Zeichen haftes Intereſſe an dem Chauffeurweſen durch Aufſtellung mit Stoppuhren bewaffneter Or⸗ e Ber 7. gab Uns die Tatſache, daß der Chauffeur eines un⸗ ſerer älteſten Mitglieder, des Fabrikanten Turk⸗Lüdenſcheid, der zu unſerer großen Freude anweſend iſt, bereits auf eine 15jährige Namen der Dienſtherren ſowohl, wie auch namens der Chauf Turk dem Klub für die ohl und Zum Schluſſe den zu einem das begeiſtert einge⸗ die kleine Feier be⸗ Bandels⸗Bochſchule. Bei der Montag nachmittag in der Aula ab⸗ gehaltenen ſeierlichen 1. Imatrikulation Dder neuen Studierenden für das Sommer⸗Semeſter hielt der Rektor, Herr Profeſſor Dr. Glauſer folgende Anſprache: Vor einem Jahre wurden bei der Imma⸗ trikulation des Sommerſemeſters die Beſtimm⸗ ungen unſerer neuen Prüfungsord⸗ zungen erörtert. Die Mannheimer SHandels⸗Hochſchule iſt die erſte geweſen, die nach den neuen Prüfungsordnungen Kan⸗ Aidaten zu den Diplomprüfungen zulaſſen durfte. Mit Beginn des Winterſemeſters(1 Semeſter ſpäter) wurden die Durchführungsbeſtimmungen zu den neuen Prüfungsordnungen an den Handels⸗Hochſchulen Köln, Berlin, Frankfurt herausgegeben und damit wurden bon jetzt an —ͤ ˙Ü · We eeeeeeeeeet, 155 Luſtſpiel„Im wunderſchönen Monat Mai⸗ nor. Freier Bund. Zu dem am Freitag, den 1. Mai, abends 9 Uhr, im Vortragsſaal der Akademie für Jedermann ſtattfindenden Lichtbilderbortra gder Photographiſchen Geſellſchaft haben die Bundes⸗ angehörigen freien Zutritt. Maunheimer Kunſtuerein. Die ordenkliche Milgliederver ſamm⸗ ung fand am 27. ds. Mts., mittags 12 Uhr, in 12 Räumen des Kunſtvereins ardnungsgemäß Der Vorſitzende, Herr Oberamtmann Gck⸗ d, begrüßte die erſchienenen Mitglieder, gab n Rechenſchaftsbericht, worauf die Verſammlung in Vorſtand und dem Kaſſier einſtimmig Ent⸗ ſtung erteilte. Auch der Voranſchlag pro 1914 de geprüft und genehmigk. daß der Kunſt⸗ ſchäftsjahr anſtaltung der achtzigjährigen Gründung beſonders zu gedenken. auch in dieſen Handels⸗Hochſchulen die Diplom⸗ prüfungen nach den neuen Prüfungsordnungen abgehalten. Es könnte vielleicht auffallen, wa⸗ rum die Mannheimer Handels⸗Hochſchule für die Prüfungsordnungen keine Durchführungs⸗ beſtimmungen erlaſſen hat. Die Antwort fällt einem nicht ſchwer. Die Mannheimer Handels⸗ Hochſchule hat ihre Prüfungsordnung nach oben erweitert. Um einer zu frühzeitigen Speziali⸗ ſierung vorzubeugen, hat ſie eine allgemeine Diplomprüfung(Spezialprüfung) angenom⸗ men. Für einen allgemeinen feſten Unterbau ſind 4 Semeſter Handels⸗Hochſchulſtudium un⸗ bedingt notwendig. Während dieſer erſten Stufe des Handels⸗Hochſchulſtudiums kann der Kandidat ſich unmöglich ſpezialiſieren. Eine Spezialiſterung des Fachſtudiums kann erſt am Platze ſein, wenn der Kandidat den Nachweis erbracht hat, daß er dazu ſich wirklich eignet. Die Syezialiſierung kennt die Handels⸗Hoch⸗ ſchule Mannheim eigentlich erſt bei der höheren Diplomprüfung; deshalb heißt ſie auch die Spe⸗ zialprüfung. Bei der allgemeinen Diplom⸗ prüfung werden Kenntniſſe in den 3 Handels⸗ Hochſchuldisziplinen verlangt, weil dieſe Ge⸗ biete mit unſerem wirtſchaftlichen Leben aufs engſte verknüpft ſind(Privatwirtſchaftslehre, Volkswirtſchaftslehre, Rechtslehre). Bei jeder Kombination der allgemeinen Diplomprüfung müſſen dieſe drei Fächer gewählt werden. Je⸗ doch können die beiden letzten Fächer durch die Verkehrswiſſenſchaft erſetzt werden, da ſa die Verkehrswiſſenſchaft die verkehrswiſſenſchaftliche Seite der Privpatwirtſchaftslehre, der Volks⸗ wirtſchaftslehre und der Rechtslehre umfaßt. Da ja bei der allgemeinen Diplomprüfung eine Konzentration des Studiums unerläßlich iſt, der bei der höheren Diplomprüfung e intenſive Spezialiſierung gegenüber ſteht, ſo iſt es für die allgemeine Diplomprüfung nicht un⸗ bedingt erforderlich, Durchführungsbeſtim⸗ mungen zu erlaſſen. Bei der allgemeinen Dip⸗ lomprüfung werden, wie ſchon aus dem Titel hervorgeht, allgemeine Kenntniſſe in den ge⸗ wählten Prüfungsfächern verlangt, während in der höheren Diplomprüfung Spezialkenntniſſe gefordert werden. Die allgemeine Diplom⸗ prüfung iſt von jeder Spezialiſierung ver⸗ ſchont. Die Durchführungsbeſtimmungen zur Prüfungsordnung könnten den Zweck haben, bei jedem Wiſſensgebiete die Grenzen zwiſchen allgemeinen und ſpeziellen Kenntniſſen genau feſtzuſtellen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß zwiſchen den Anforderungen, die bei dem Haupt⸗ und Nebenfach geſtellt werden, ein weſentlicher Unterſchied beſtehen muß. Dies wurde in der Prüfungsordnung anuerkannt, indem es heißt: „Bei der Prüfung in den Nebenfächern iſt das Gebiet beſonders zu berückſichtigen, mit welchem der Kandidat ſich ſeiner Angabe nach vorzugs⸗ weiſe beſchäftigt hat.“ Dadurch daß die Hanu⸗ dels⸗Hochſchule Mannheim der neuen Prüfungs⸗ ordnung durch Durchführungsbeſtimmungen keine feſten Schranken angelegt hat, wird es viel leichter ſein, etwaige Wünſche, die ſich aus den Prüfungen von ſelbſt ergeben werden, zu berückſichtigen. Die Mannheimer Prüfungs⸗ Ordnung bedarf durch ihre Teilung in eine Spezialprüfug weder eine Ergänzung noch eine Auslegung. Sie bietet die Möglichkeit, alle auf dem Gebiete der Handels⸗Hochſchuldiszip⸗ linen für notwendig und wünſchenswert erach⸗ teten Auregungen ohne tiefgreifende Aende⸗ rungen berückſichtigen. Die neue Prüfungs⸗ ordnung der Mannheimer Handels⸗Hochſchule hat bis zu einem gewiſſen Grade die Grund⸗ ſätze der Wahlfreiheit bei der Zuſammenſtellung der Prüfungsfächer wie die preußiſchen Hoch⸗ ſchulen aufgeſtellt. Sie hat einen freien Tag in das Handels⸗Hochſchulſtudium gebracht und die Kandidaten, die ſich bis jetzt nach der neuen Prüfungsordnung der Diplomprüfung unter⸗ zogen, haben gezeigt, daß durch dieſe neue Prüfungsordnung eine Vertiefung des Wiſſens in den einzelnen Disziplinen gefördert wird. Wenn ſich die Handels⸗Hochſchulen nun noch zu dem durchgearbeitet haben, was ſie zum guten Teil heute ſchon ſind, zu Auslandshoch⸗ ſchulen, wenn aus ihnen der fertige Auslands⸗ kaufmann hervorgeht, daun werden auch die Kreiſe ihre Anſichten ändern, die ſich den jungen Handels⸗Hochſchulen heute noch verſchließen. Herr Profeſſor Dr. Paul Eltzbacher, zurzeit Rektor der Handels⸗Hochſchule Berlin, hat jüngſt in einem Artikel der„Kölniſchen Zeitung“ aus⸗ geführt,„daß gegenſpärtig jeder junge Kauf⸗ mann an der Handels⸗Hochſchule eine ſachlich charakteriſtiſche Ausbildung erhält, jeder kann ſein Studium ſo geſtalten, daß er vorbehaltlich weiterer ergänzender Studien ganz beſonders für die Tätigkeit in einem einzelnen Handels⸗ zweige befähigt iſt, etwa in der Juduſtrie oder ::.::: ͤvv ˙v¼ꝛ Der Vorſitzende teilt ferner mit, daß der Ver⸗ band deutſcher Kunſtvereine am 22 und 23. Mai in Maunheim fſeine diesjährige Tagung abhalte und daß zu dieſer Veranſtaltung zahlreiche Delegierte aus Deutſchland und Oeſter⸗ reich erwartet werden. Verhandlungen tragen jedoch rein geſchäfklichen Charakter, ſodaß von größeren Veranſtaltungen Abſtand genommen wer⸗ den muß. Es werden noch weitere Mitteilungen hierüber veröffentlicht werden. Die Wahlen vollzogen ſich per Akklamation. Die aus dem Ausſchuß ſatzungsgemäß ausſcheidenden Herren: Wilh. Caspari, Dr. Aug. Hohen⸗ emſer, Dr. Emil Selb, Bankier Herm. So⸗ herr, Architekt Rud.[Teſſen, Dr Herm. Droeltſch und Dr. Fr. Wichert wurden wieder gewählt. Neu hinzugewählt wurden die Herren: Oberbürgermiſter Geh. Hofrat Dr. Theod. tzer, Profeſſor Dr. Beringer, Architekt Joſ. Hoff⸗ mamnn und Notar Julius Oppenheimer. Die Wahl der Rechnungsreviſoren ergab die Wieder⸗ wahl der beiden bisherigen Reviſoren, der Herren Kommerzienrat Wilh. Zeiler und Bankier Herm. Soherr. Als Erſatzmann wurde Bankier Aug. Herrſchel gewähli. Innerhalb des Ausſchuſſes fanden ſodann die Wahlen des Vorſtandes ſtatt, wobei die Herren Oberamtmann Carl Gckhard als 1. Vorſitzender, Architekt Rudolf Tilleſſen als ſtellverkreten⸗ der Vorſitzender und Herr Bankdirektor Dr. Otto Die * 84 — —owurde, am 7. im Warenhandel oder im Bankfach. Künftig würde auch eine örtliche charakteriſtiſche Ausbil⸗ dung möglich ſein, der junge Kaufmann könnte ſich ganz beſonders für einen beſtimmten Teil der Erde ausbilden. Bei der Diplomprüfung, die den Abſchluß des Studiums an der Handels⸗ Hochſchule bildet, würde die Kenntnis des in Betracht kommenden Erdgebietes, eines der vier Prüfungsfächer und zwar in der Regel Haupt⸗ fach ſein.“ Die Durchführung eines ſolchen Planes, d. h. neben der ſachlichen die örtliche Spezialiſierung zuzulaſſen, darf jedoch nicht auf Koſten der allgemeinen Fachkenntniſſe erfolgen. Die Diplomprüfung ſtellt an die Kandidaten gewiß hohe Auforderungen, die aber leicht be⸗ wältigt werden können, wenn ein harmoniſcher Zuſammenhang unter den drei Grunddiſziplinen (Privatwirtſchaftslehre, Volkswirtſchaftslehre, Rechtslehre) beſteht. Als allgemeines Ziel ſollte gelten: Zunächſt Kenntnis des Vaterlandes in kaufmänniſcher, volkswirtſchaftlicher und recht⸗ licher Beziehung. Die Spezialiſterung des zu⸗ künftigen Kaufmanns kann erſt in Frage kom⸗ men, wenn er in der Praxis die Richtung ge⸗ funden hat, die ihm zuſagt. Die Handels⸗Hoch⸗ ſchulen haben wohl die Pflicht, ihren Diplomier⸗ ten Bildungsmöglichkeiten zu geben. Auf dieſer Stufe kann ohne Gefahr von einer ſachlichen und örtlichen Spezialiſterung geſprochen wer⸗ den. Dieſe neue Richtung hat die Handels⸗ Hochſchule Mannheim bei der Schaffung einer höheren Diplomprüfung(Spezialprüfung) er⸗ kannt. Unter Berückſichtigung der von der Praxis aufgeſtellten Anforderungen wird es möglich ſein, bei den auszuarbeitenden Aus⸗ legungen ſowohl die ſachliche als auch die ört⸗ liche Spezialiſierung zu berückſichtigen. Das Juſtitut für Warenkunde kann in vollem Um⸗ fange die von Profeſſor Dr. Binz in ſeinem Artikel über Technologiſche Muſeen(Voſſiſche Zeitung, 8. März 1914) gegebenen wertvollen Anregungen berückſichtigen. Dort iſt den Stu⸗ dierenden die Möglichkeit gegeben, die einhei⸗ miſche Induſtrie aus beſtimmten Wirtſchafts⸗ gebieten kennen zu lernen, um dann bei weiteren Studien durch Vergleiche mit ausländiſchen Fabrikaten die Exportfähigkeit dieſer Induſtrie zu prüfen. Das fremdſprachliche Studium ent⸗ hält, was fremdſprachliche Wirtſchaftsgebiete an⸗ belangt, bereits neben den Vorleſungen ein⸗ gehende Uebungen und Seminare, wo der Unter⸗ bau für die örtliche Spezialiſierung gegeben wird. Die vorhandenen Inſtitute(Wirtſchafts⸗ archiv und Betriebswiſſenſchaftliches Inſtitut) ſammeln auch fremdſprachliches Material, das zu einer örtlichen Spezialiſierung unentbehrlich iſt. Die Handels⸗Hochſchule Mannheim wird es immer als ihre Pflicht betrachten, an die Löſung ſolcher wichtigen Fragen heranzutreten. Sie iſt durch ihre Organiſation, die wohl als die freieſte der ſämtlichen Handels⸗Hochſchulen angeſehen werden kann, ſo beweglich, daß ihr die Anpaſ⸗ ſung auch an wechſelnde Verhältniſſe nicht ſchwer fallen kann. Sie wird es aber nur mit Vorſicht und in dem Maße der vorhandenen Bedürf⸗ niſſe tun. Verliehen wurde die Pfarrei Untergrombach, Dekanats Bruüchſal, dem Pfarrverweſer Benedikt Kreutz in Untergrombach. Der Genannte iſt am 13. April kirchlich eingeſetzt worden. * Verſetzt wurde Bezirksgeometer Friedrich Bucher in Sinsheim nach Raſtatt. * Die Wehrſtenerdeklaration hat hier ein Moehr von 400 000 Mark aufzuweiſen. Für die Stadt kommt dieſe Steuermehrung ſehr gelegen inbezug auf die⸗ keineswegs roſige Finanzlage der Stadt. Iumgener Bereil Mittwoch, den 29. April, ſindet im Saale der„Liedertafel“ us 2 ein Rezitationo⸗Abend von unſerem Mitgliede, Herru Hofſchauſpieler Karl Schreiner, ſtatt. Unſere Mitglieder, ſowie die Parteifreunde vom Nattonalliberglen Verein und vom Liberalen Ar⸗ beiterverein nebſt ihren Angehörigen, werden zu Eintritt frei! zahlreichem Beſuche eingeladen. Badiſcher Handelstag. Bei der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim(B 1, Ib) werden Einladungen für Zuhörer zur Voll⸗ verſammlung unentgeltlich abgegeben. Die Vollverſammlung findet, wie ſchon mitgeteilt Mai im Verſammlungsſaal des Roſengarten, vormittags 10 Uhr, mit folgender Tagesordnung ſtatt: Aufgaben und Taätigkeit der Handelskammern auf dem Gebiete des Außenhandels(Berichterſtatter: Syndikus Dr. Blauſtein⸗Mannheim).— Wirtſchaftliche Betrachtungen über die Rheinſchiffahrt von Straßburg bis zum Bodenſee(Vortrag von Herrn Geh. Oberbaurat Dr. ing. Sympher⸗ Berlin).— Bericht über die erſte Kleinhandels⸗ ausſchußſitzung des Badiſchen Handelstags(Zu⸗ gabeweſen, Ausverkaufsweſen, Heimlicher Wa⸗ renhandel),(Berichterſtatter: Handelskammer⸗ ſekretär Schlang⸗Freiburg). Im Anſchluß an die Vollverſammlung vereinigen ſich die Teil⸗ nehmer zu einem Feſteſſen um 3½ Uhr im Friedrichspark, wofür Einzeichnungsliſten gleich⸗ falls auf der Handelskammer aufliegen.(Schwar⸗ zer Anzug, nicht Frack. Trockenes Gedeck Mk..—). *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Donnerstag, 30. April, Herr Friſeur Friedrich Franck mit ſeiner Ehefrau Thereſe geb. Geß, E 5, 4 und 5, 1. Am gleichen Tag ſchließt eine Tochter des Jubelpaares den Ehebund und zum dritten feiert Herr Frauck ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. *Nationalliberaler Verein. Die Mitglieder mit ihren Damen werden hierdurch nochmals (Schneider als Rechner wiedergewählt wurden. „Liedertafel“, K 2, 31ʃ, ſtattfindenden Rezi⸗ tationsabend des Hofſchauſpielers Karl Schreiner hingewieſen. Veranſtalter des Abends iſt der Jungliberale Verein, der unſere Mitglieder einladet. Wir bitten um recht zahl⸗ reiches Erſcheinen, da der Name des Vortragen⸗ den für genußreiche Stunden bürgt. * Volkswirtſchaftliche Abende. Der nächſte Volkswirtſchaftliche Abend findet am Donners⸗ tag, den 30. April abends 8½ Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule K 4, 1 ſtatt. Beſprech⸗ ung über das Thema:„Kaufmänniſcher Nachwuchs“. Bisher angemeldete Redner: Profeſſor Dr. Schrö ter, Fr. Langen⸗ bein, Emil Mayer⸗Dinkel. Teilnahme nach Anmeldung bei Dr. Blauſtein, B 1, 7b ohne beſondere Förmlichkeiten gern geſtattet. Beſichtigung der Rennbahn. Der rührige Vorſtand des Badiſchen Rennvereins, Herr Ge⸗ ſchäftsführer Hohl, hatte auf geſtern Abend die Vertreter der Preſſe zu einer Beſichtigung geladen, um ihnen Gelegenheit zu geben, ſich durch eigenen Augenſchein von den Verbeſſe⸗ rungen zu überzeugen, die die Rennbahn auch im letzten Jahr erfahren hat. Wie wir bereits mitteilten, erſtreckte ſich die Hauptarbeit auf die Verbeſſerung des Geläufs und der Hinder⸗ niſſe. In dieſer Hinſicht iſt Vorbildliches ge⸗ leiſtet worden. Mit welcher Sorgfalt das Ge⸗ läuf gepflegt wird, das kann man am beſten feſtſtellen, wenn man ein Stück die Rennſtrecke entlang ſchreitet. Man glaubt einen weichen Teppich unter ſich zu haben, ſo eben und ela⸗ ſtiſch iſt der Untergrund. Wenn man die Strecke verläßt, merkt man erſt den Unterſchied, die Unebenheiten, die das üppig ſproſſende Gras verdeckt. Nur ſtändige aufmerkſamſte Pflege kann eine derartige Rennſtrecke ſchaffen. Auch die Hinderniſſe zeigen, daß hier lang⸗ jährige praktiſche Erfahrungen aus der Theorie in die Praxis umgeſetzt worden ſind. Zu dert lebenden Hecken, die friſch eingepflanzt wur⸗ den, ſind ſolche Sträucher verwendet worden, die zeitig grünen und infolgedeſſen nicht zu ſehr vom Raſen abſtechen, wie es früher der Fall war. So iſt alles aufs ſorgfältigſte vorbe⸗ reitet; der Sportliebhaber und der Naturfreund werden in gleichem Maße mit den getroffenen Maßnahmen zufrieden ſein. Da der Wetter⸗ gott mit Beharrlichkeit die Himmelsgießkanne verſteckt hält, ſo muß Tag und Nacht geſpritzt werden. Ständig ſind die Berieſelungsapparate in Tätigkeit. Der geſtrige Abendſpaziergang über die Rennbahn gehörte nicht zu den beruf⸗ lichen Pflichten, die ungern erfüllt werden. Schien doch die Sonne ſo warm und die Luft war ſo würzig und rein. Dazu überall das Grün des Raſens, der Hecken und der Bäume des Luiſenparks an der Stadtſeite. Die Berge des Odenwalds zum Greifen nahe und im Vor⸗ dergrunde das ſich mächtig dehnende Neuoſt⸗ heim mit den roten Ziegeldächern, die neu⸗ gierig über den Eiſenbahndamm lugen. Der Beſichtigungsgang endete im Rennbahnreſtau⸗ rant, in dem man, einer freundlichen Einla⸗ dung des Pächters, Herrn Nufer, folgend, noch gemütlich beiſammen ſaß und gleichzeilig mit Anerkennung konſtatierte, daß der neue Wirt, Herr Schenk, eine vorzügliche Akqui⸗ ſition iſt. Sogar das Militärluftſchiff„.L. 2“ konnte man noch begrüßen, das in kaum hun⸗ dert Meter Höhe über den Rennplatz nach Nor⸗ den flog. Da man wußte, daß der Luftkreuzer zu ſeiner 20ſtündigen Dauerfahrt aufgeſtiegen war, wurde ihm beſonders herzlich zugejubelt. * Gewäſſerter Spargel. Auf der Suche nach dem weißen Spargel wird ein großer Teil unſerer Haus⸗ frauen beim Spargeleinkauf betrogen. Die Hausfrau ſieht den weißen Spargel als einen„friſchge⸗ ſtychenen“ au, weiß aber nicht, daß ein ſolcher Spargel wenig auf dem Markt vertreten ſein kann, weil der in unſerer Umgegend geſtochene Spargel nach kurzer Zeit beim Lagern an der Luft, manchmal ſchon beim Wachstum in einem warmen ſandigen Boden einen pfirſichroten Beſchlag an⸗ nimmt. Um dieſe normale Färbung zu verhindern und den Spargel als friſchgeſtochenen erſcheinen zu laſſen, legen die Züchter und die Händler den Spar⸗ gel ſtunden⸗ und tagelaug in Waſſer; das Waſſer ent⸗ zieht ihm eine weſentliche Menge von Nährſtoffen und zwar beſonders von ſtickſtoffhaltigen Stoffen und beeinflußt den geſchätzten angenehmen Geſchmack des Spargels ungünſtig; ferner wird der Spargel je nach der Größe der Spargel—1297 ſchwerer. Dieſer ge⸗ wäſſerte blaſſe Spargel wird von den Hausfrauen als „friſchgeſtochener Spargel“ angeſehen, beſonders wenn noch zur Täuſchung etwas Grund oder Sand auf den Spargel geſtreut wird. Eine vorſichtige Hausfrau kauft deshalb nur den friſchen, ungewäſſerten, pfir⸗ ſichrot gefärbten Spargel, der dem friſch⸗ geſtochenen weißen Spargel im Geſchmack nicht nach⸗ ſteht. Ein weißer Spargel kann nur dann als zfriſchgeſtochen“ augeſehen werden wenn derSpargel⸗ kopf noch den bekannten angenehmen, charakteriſtiſchen Geruch zeigt, und wenn der Spargel ſelöſt unter den lafer flocken find für Geſunde und Kranke, Kinder und Erwachſene gleich nahrhaft und wohlſchmeckend. Rur acht in Paketen „mit der Schnitterin!“ auf den heute abend 8½ Uhr im Saale der! eeee eeee 4 Mittwoch, den 29. April 1914. General⸗Aufeiger. Fadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Sette. 5 noch feſt anliegenden ſchuppenförmigen Blaltgebilbden (vobſtändig trocken iſt und aus dem Kopf des Spargels beim leichten Drücken keine Feuchtigkeit ſickert. Friedrichspark⸗Konzerte. Der überaus zahl⸗ reiche Beſuch des erſten diesjährigen Mittwoch⸗ Nachmittag⸗Konzertes, bei dem die Re⸗ ſtaurationsplätze dicht beſetzt waren, beſtätigt wie⸗ derum die große Beliebtheit dieſer Einführung. Dieſe Mittwoch⸗Nachmittag⸗Konzerte des Friedrichs parkes haben ſich ganz als regelmäßiger Treffpunkt der Damen der hieſigen und auch der Ludwigs⸗ hafener Geſellſchaft herausgebildet, was wiederum zur Folge hatte, daß ſehr viele Damen ſich zur Oßſung einer Jahreskarte entſchloſſen haben. Kleinhandelsausſchuß des Badiſchen Handels⸗ tags. Am 6. Mai findet die erſte Kleinhandels⸗ ausſchußſitzung des Badiſchen Handelstags in eim im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ garten, vormittags 10%½ Uhr, ſtatt, zu der An⸗ gehörige des Kleinhandels als Zuhörer freien Zutritt haben. Die Tagesordnung enthält fol⸗ gende Punkte: 1. Eröffnung der Sitzung durch den Vorſitzenden des Bad. Handelstags, Kom⸗ merzienrat Engelhard, Präſident der Handels⸗ kammer Mannheim. 2. Wahl eines ſtellvertre⸗ tenden Vorſitzenden. 3. Zugabeunweſen.(Be⸗ richterſtatter: Dr. Jor dan⸗Villingen). 4. Aus⸗ verkaufsweſen.(Berichterſtatter: Handelskam⸗ mer 2: Dr. UlmMannheim). 5. Heimlicher Warenhandel.(Berichterſtatter: Dr. Kern⸗Mannheim). *25jähriges Dienſtjnbilaum. Wieder feiert morgen ein hochverdienter Beamter der Mann⸗ heimer Bank das Jubiläum 25jähriger Zu⸗ gehörigkeit zur Firma. Es iſt der Chef der Buchha„ Herr Karl Fritſch, der im Jahre 1889 als Lehrling eintrat. Herr Fritſch hat ſich in ſeinem Amte ſtets durch Gewiſſen⸗ haftigkeit und Pflichttreue ausgezeichnet. Möge es ihm vergönnt ſein, ſeinem Poſten noch un⸗ Jahre in der gleichen Elaſtizität wie vor Tötlicher Unglücksfall. Das drei Jahre alte Kind des Wirtes Anton Engenhardt, wohn⸗ T 3, 21, wurde geſtern abend 7½ Uhr vor der elterlichen Behauſung von einem Fuhrwerk der Storchenbrauerei Speyer überfahren. Die Räder gingen dem Kinde über den Kopf, ſodaß das Gehirn zutage trat. Das Kind ſtarb auf dem Transporte zum Allg. Krankenhaus. MNutmaßliches Wetter am Donnerstag und Frei⸗ iag. Der von Nordoſten rückläufigeduftwirbel iſt zum Siehen gekommen und löſt ſich auf. Der Hochdruck beherrſcht wieder Mitteleuropa. Unter ſeinem Ein⸗ fluß iſt für Donnerstag und Freitag nachts kühles, tergsüber warmes und trockenes Wetter zu erwarten. poſizeibericht vom 29. April. Tötlicher Unglücksfabl. Geſtern abend 7% Uhr ſprang vor dem Hauſe I 4, 2 ein 8 Jahre altes Mädchen, die Tochter eines in D3 wohnenden Wirtes, in dem Augenblick vom Gehweg herunter, zals ein Bierfuhrwerk vorüberfuhr. Das Kind fiel zu Boden ſo unter das Bierfuhrwerk, daß es vom rechten Hinterrad am Kopfe überfahren und ſofort getötet wurde. Nach Ausſagen von Augenzeugen ſoll ein Verſchulden des Bierkutſchers nicht vorliegen. —— Vereinsnachrichten. * Mieterverein. In der Sitzung vom 27. April nahm der Mieterverein eingehend Stellung zu den Beſchlüſſen des Stadtrates wegen Kredit⸗ gewährung zu Bauzwecken. Es wurde feſtgeſtellt, daß im Intereffe der Mieter eine Kredit⸗ gewährung nur für Neubauten in Frage kommen darf. Eine Beihilfe, um auf beſtehende Häuſer Geld zu beſſeren Bedingungen zu bekom⸗ men, wie dieſes die Hausbeſitzer wünſchen, würde direkt eine weitere Steigerung der Mieten veran⸗ laſſen und in unmittelbarem Gefolge haben müſſen. An dieſem Grundſatz, nämlich Geld aus öffentlichen Mitteln nur für Neubauten, wird der Mieter⸗ berein unbedingt feſthalten. Es kam weiterhin die Frage des Mietvertrags zur Sprache. Das Verlangen, den bekannten Mannheimer Mietvertrag beſeitigt zu ſehen, und die Hergabe von Geld aus öffentlichen Mitteln nur, weun das Geſetz anſtelle dieſes Miet⸗ vertrages vom Hausbeſitzer aner⸗ kannt wird, wurde eingehend begründet und in dieſer Richtung Beſchluß gefaßt. Endlich kam noch die Frage des Eigen baus der Gemeinde zur Beſprechung, ddas bis jetzt hier noch nicht durch⸗ geführt iſt, was aber im Intereſſe einer Geſun⸗ dung der hieſigen Wohnverhältniſſe unbedingt noch erreicht werden muß. Neues aus Ludwigshafen. Die Zimmerer von Ludwigshafen ſind geſtern in den Ausſtand getreten. Die Differenzen hängen mit dem allgemeinen Reichstarife der Zim⸗ merleute mit den Arbeitgebern zuſammen. Der verhaftete Gendarmeumörder Lndwig hat, ebenſowohl den Mord an dem Gendarmen Kißling eingeſtanden, wie den Mordverſuch auf die Speyerer Schutzteute. Er ging ohne Strümpfe und Schuhe, befand ſich auch in dieſem Zuſtande in der Wirtſchaft „zum Pflug“, in Rheingönheim, wo er verhaftet wurde. Anſcheinend iſt er während eines ſtarken Verkehrs über die hieſige Rheinbrücke gegangen, wo ziemlich ſcharfe Kontrolle über die etwa verdächtige Paſſanten geübt wird. Im anderen Falle wäre er unbedingt aufgefallen und angehalten worden. Fgellerbrand. Geſtern nachmittag entſtand in dem Hauſe Kurzeſtraße 18 ein Kellerbraud. Einem Eierhändler war bei Durchleuchten der Eler mittels einer Petroleumlampe die letzter umge⸗ fallen, wodurch ſich die Holzwolle entzündete und das Feuer noch weiter um ſich griff. Die alarmierte frei⸗ willige Feuerwehr löſchte den Brand. Feſtnahme. Zwei Zwangszöglinge, die geſtern morgen aus der Erziehungsanſtalt Haß⸗ loch entwichen find, wurden hier aufgegriffen und in die Anſtalt zurückgebracht⸗ Ein Taglöhner aus Oppau, der don der Staatsanwaltſchaft Maunheim wegen Körperverletzung verfolgt wird, wurde hier feſtgenommen. Aus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 28. April⸗ In verſchie denen Blättern iſt eine der„Straßburger Poſt entnommene Notiz aus Mannheim erſchienen, in der wurde, die Angelegenheit v. Har⸗ der⸗ Abref ch ſei e beden heseen urch ſemes Fiche⸗ 22 die in gar keinem direkten Verwandtſchaftsver⸗ hältnis zu ihm ſtehe. Gegen dieſe Behauptung verwahrt ſich Prof. Böhtlingk in einer uns heute überſandten Zuſchrift. Er führt darin aus:„Ich habe keineswegs durch Anzeige in den Zeitungen nach Frl. Ilſe als nach meiner „Nichte“ geſucht. Ich bin mit ihr nur weit⸗ läufig, durch meine Frau, verwandt, ich kenne ſie aber von Geburt an und geht mir und den Meinigen ihr tragiſches Geſchick ans Herz. Was ſoll ich für ein anderes Intereſſe an Frl. Ilſe nehmen, als ſie und damit zugleich die Familie v. Harder, womöglich aus dem furchtbaren Netz des Herrn Abreſch zu befreien und ſo zu relten? Daß Herr Abreſch mir dabei perſönliche und ſo⸗ gar materielle Intereſſen zu unterſtellen ſucht, iſt ein Giftpfeil, der für jeden Unbefangenen nur ihn ſelbſt trifft. Auch wenn ich mich nicht für die Familie Harder intereſſierte, würde ich nach dem, was mir über die Machenſchaften des Herrn Abreſch bekannt geworden war, es für Pflicht und Schuldigkeit gehalten haben, ihn wegen Be⸗ trugs und Untreue bei der Staatsanwaltſchaft zur Anzeige zu bringen und dies zwar im öffentlichen Intereſſe. Das gegen ihn 15 8 Strafverfahven iſt keineswegs einge⸗ ſtellt. —— Gerichtszeitung. * Wegen„Duldung von Glücksſpiel“ hatte ſich der Wirt zum Cafs„Imperial“, Strauß, vor dem Schöffengericht zu verantworten. In ſeinem Lokale war ſeit längerer Zeit von einigen Stammgäſten ſtark gepokert worden. Nach dem Pokern wurde ein kurzes Spielchen„Meine Tante, Deine Tante“ gemacht. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß der Cafetier tatſächlich Kenntnis davon hatte, daß in ſeinem Lokale gepokert wurde und daß er ſchließlich dagegen ein⸗ ſchritt, indem er den Gäſten die Karten wegnahm, ſo⸗ gar teilweiſe das Lokal verwies. Was das Spiel „Meine Tante, Deine Tante“ betrifft, ſo diente es nur zur Herausſpielung des Kaffees. Bei dem Pokern handelte es ſich um Einſätze bis zu 4 Mark. Das Schöffengericht gelangte nach dreieinhalbſtündiger Verhandlung entgegen dem Antrage des Verteidigers Dr. Gentil auf Freiſprechung zu einer Verurtei⸗ lung des Angeklagten zu einer Gell oſtrafe von 50 Mark. Sportljehe Rundsechau. 20ſtündige Dauerfahrt des Militärluftſchiffes S. C. 2. Wir haben heute morgen durch Extrablatt folgendes bekannt gegeben: *Mannheim, 29. April. Das Militär⸗ luftſchiff„Sl. U1“ iſt geſteru abend.15 Uhr zu der angekündigten 20ſtündigen Dauer⸗ fahrt aufgeſtiegen. An Bord des Luftkreuzers, der von Kapitän Honold geführt wird, be⸗ finden ſich außer der militärfſchen Abnahme⸗ kommiſſion die Diplomingenfſeure Chriſtians und Bleiſtein von der Luftſchiffwerft Schütte⸗ Lanz. Die Bedienung ſetzt ſich aus Militärper⸗ ſonen und Angeſtellten der Werft zuſammen. Im Ganzen trägt das Luftſchiff 14 Perſonen. Ueber den bisherigen Verlauf der Fahrt liegen der Luftſchiffwerft folgende Mel⸗ dungen vor: 10.22 Uhr Frankfurt paſſiert, 3,.50 Uhr morgens über Bremen, gegen 6 Uhr über Hamburg geſichtet. Wie wir im geſtrigen Abendblatt mitteilten, ſollte der Aufſtieg zur 20ſtündigen Ab⸗ nahmefahrt um 7 Uhr beginnen. Man wartete aber noch bis zum Einbruch der Dunkel⸗ heit. Um.15 Uhr erfolgte mit der gewohnten Eleganz und Sicherheit die Abfahrt. Es war ein herrlicher Abend. Die Sterne funkelten am wolkenloſen Firmament mit einander förmlich um die Wette und die Mondſichel ſpendete ſoviel Licht, als ſie hergeben konnte. Ohne Umweg wurde ſofort der Kurs nach Norden einge⸗ ſchlagen. Die Stadt wurde nur an ihrer bſt⸗ lichen Peripherie berührt. Wer zufällig in der Nähe des Rennplatzes weilte, kounte feſtſtellen, daß der Luftkreuzer direkt die Tribünen in kaum 100 Meter Höhe überflog. Die Lichter waren abgeblendet. Die Fahrgeſchwindigkeit war ſo groß, daß der weißſchimmernde Rieſenleib ſo ſchnell im nächtlichen Dunkel verſchwand, wie er aufgetaucht war. Nur die Motoxen hörte man noch eine Minute. Aus der vorſtehenden Mel⸗ dung geht hervor, daß ſich die Fahrt weit nach Norden bis zum Meer erſtreckte. Bremen und Hamburg wurden überflogen. Auf der Luftſchiffwerft lag bis Redaktions⸗ ſchluß keine neue Meldung vor. Dagegen über⸗ mittelte uns das Wolffſche Telegraphenbureau folgende Nachricht: W. Gießen, 29. April. Das Luft⸗ ſchiff„.L. 2“ paſſierte heute nacht in mäßi⸗ ger Höhe die Stadt in nördlicher Richtung. W. Bremen, 29. April. Heute ftüh .50 Uhr paſſierte ein Luftſchiff von Süden kommend in nördlicher Richtung die Stadt. Wahrſcheinlich handelt es ſich um„.L. 2 W. Hambürg, 29. April. Das Luftſchiff „SL. HI“ iſt heute morgen 5% Uhr in Hamburg eingekroffen. Es kreuzte über der Luftſchiffhalle Fuhlsbüttel und ſetzte dann die Fahrt über Hamburg und Umgebung fort. Das Luftſchiff wird vorausſtchtlich in Fuhlsbüttel eine Lan⸗ dung vornehmen. y. Hamburg, 29. April. Das Luftſchiff „.L. 2“ iſt hier nicht gelandet, ſondern um 77% Uhr wieder weitergeflogen. Die Richtung iſt unbekaunt, da das Luftſchiff im Nebel ver⸗ ſchwand. —— Pferderennen. * Mafſons⸗Laffftte, 28. April. Prix de Villennes. 8000 Frs. 1. Jean Lieurs In Pace(Allemand), 2, Saghet, 3. Va Touk. 27.10, 14, 14:10.— Prix Ca⸗ peyron. 5000 Frs. 1. H. Lowes Le Beau Déeſir (Sharpe) und A. Marones Autonr(A. J. Childs), Saint Norbert. 11, 70:10: 10, 30, 12:10.— Prix du Veſinet. 3000 Frs. 1. O. Moulinets Eight Bolls [Marſhj, 2. Rayon'Or IV, 3. Madame Favart. 35:10; 16, 21, 26:10.— Prix Miß Gladiator. 20 000 Frs. 1. Baron M. d. Rothſchilds Sardanapale (Doumen), 2. Ambre II, 3. Aigle Blanc. Ferner: Don Nigaud. 11:10; 10, 12:10.— Prix de Nonant le Pin. 5000 Frs. 1. J. Sterns Gilles de Rais (Garner), 2. Mongoger, 3. Holly Hill. 20:10; 11, 12, 1410. Aviatik. * Todesſturz. Der Militärflieger Unteroffitzier Wallyy iſt auf dem Flugfeld Wiener⸗Neuſtadt ab⸗ geſtürzt. Er war ſofort tot. Raſenſpiele. * Pokalrunde der A⸗Vereine im Weſtkreis Bez. 1 und 2 Maunheim⸗Neckarau. F. Vg.— Sp. ⸗C. Ger mania Ludwigshafen:1(:). Schönes faires Spiel zweier gleichſtarker Gegner. Ludwigshafen verfügt über einen jungen flinken Sturm. Die Mannſchaft war ſehr ſpieleifrig. Neckarau war gerade das Gegenteil, körperlich über⸗ legen, jedoch ziemlich langſam, die meiſten Spieler behielten den Ball zulange und verdarben ſich ſo vtele Chancen. In der Mannſchaft ſteckt gutes Können, jedoch muß noch viel uneigennützer geſpielt werden, Einzelſpiel führt zu keinem Erfolg. Der Schiedsrichter, Herr Keller(V. f.)., leitete das Spiel korrekt und zur Zufriedenheit beider Parteien. IV— F. C. Phönixr Sandhofen III.:2. Neckarau verfügt über guten Nachwuchs, die junge Mannſchaft hat ſeit ihrem Beſtehen noch kein Spiel verloren.— F. Cl. Phönix Sand⸗ hofen— F. V. Fraukenthal:6(0:). Die⸗ ſes Spiel ſtand vom Anfang bis zum Schluſſe unter der Ueberlegenheit vom F. V. Frankenthal. Die⸗ ſelbe kombinſerte ſehr gut und hat den Sieg verdient. Phönix zeigte gute Einzelleiſtungen, die aber zu keinem Erfolge führten. Frankenthal war komplett Phönin muße mit Erfatz antreten. Herr Layer (V. f..) leitete das äußerſt faire Spiel ſehr gut.— Phönix II—.⸗Vg. Neckarau III:4. Aus⸗ geglichenes Spiel zweier gleichſtarker Mannſchaften. — Sp.⸗Cl. Germanig Ludwigshafen II — F. Vg. Neckarau II:6. Neckarau trat nur mit 9 Mann und 2 Erſatz an und mußte nach über⸗ legenem Spiel vor Germania die Segel ſtreichen. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Selbſtmord eines Flugzeugerfinders. W. Paris, 29. April. In Rouen hat ſich der bekannte Flieger Lefebre aus Verzweiflung dar⸗ über erſchoſſen, daß er nicht im Stande war, die Geldmittel zur Ausführung eines von ihm erfun⸗ denen Flugzengs zu erhalten. von Tag zu Tag. — Ein furchtbarer Brand.(J) Paris, 29. April. (Von unſ. Pariſer Bureauſ. Im Beſogne in der Provinz Luxenburg ſind 17 Häuſer mit dem ganzen Stallgebände zerſtört worden. Der Schaden iſt unge⸗ heuer, da das Feuer eine derartig raſche Ausdehnung nahm, daß weder das Vieh noch die Futtervorräte gerettet werden konnten. Zahlreiche Familien ſind obdachlos geworden. — Zum Tode vernrteilt. Tübingen, 28. April. (Priv.⸗Tel) Das Schwurgexicht verurteilte den 27⸗ jährigen Hausknecht Maier, der am 11. Jannar an der 1llährigen Irma Deſſauer ein Sittlichkeitsver⸗ brechen begangen und das Mädchen dann erwürgt hatte, zum Tode. Letzte nachrichten und Telegramme. Boulogne⸗ſur⸗mer, 28. April. Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen ſind auf der Rückreiſe aus Südamerika an Bord des„Cap Trafalgar“ hier angekommen. Sie wurden an Bord des Schiffes durch den deut⸗ ſchen Vizekonful in Boulogne und den deutſchen Marineattachs in Paris, Frhr. v. Bibra, be⸗ grüßt. Zur Affäre Cajllaux⸗Calmette. W. Paris, 29. April. Mehrere Blätter be⸗ richten, daß der Unterſuchungsrichter Boucard den Gerichtspräſidenten Monier vernommen hat, welchen die Frau Caillaux mehrere Stunden vor ihrem Anſchlage um Rat gefragt hat, wie den Angriffen des„Figaro“ ein Ende zu machen ſei. Monier hat dem Unterſuchungsrichter mit Ent⸗ ſchiedenheit erklärt, daß er die ihm zugeſchriebene Aeußerung, er würde an Stelle Caillaux Cal⸗ mette den Schädel einhauen, niemals getan hat. Der 1. Mai in Paris. W. Pari s, 29. April. Nach einer Blättermel⸗ dung hat der Miniſterrat beſchloſſen den Ange⸗ ſtellten und Arbeitern der Staatsbe⸗ triebé mitzuteilen, daß ſie am 1. Mai feiern können. Das Echo de Paris erhebt Einſpruch gegen dieſen Beſchluß, durch den den Revolutionären in die Hand gearbeitet werde. Das Befinden des Kaiſers Franz Joſef. Wien, 28. April. Dem Abendbericht über das Befinden des Kaiſers zufolge, ſind die Symptome des trockenen Katarrhs ziemlich un⸗ verändert. Die Herztätigkeit iſt kräftig. Der Appetit und das Allgemeinbefinden laſſen nichts zu wünſchen übrig. Der Kaiſer brachte 4 Stunden auf der kleinen Galerie zu und empfing den Erzherzog Franz Ferdinand, den Oberſt⸗ hofmeiſter Fürſten von Montenuovo und ſeine beiden Generaladjutanten, Die geſtohlene franzöſiſche Fahne. Luxemburg, 28. April. Heute nacht wurde die Fahne der franzöſiſchen Geſandtſchaft von der Stange herabgeholt und geſtohlen. Die Polizei wurde von dem Vorfall benachrichtigt. Die Ulſterkriſe. *Bielfaſt, 29. April. Die hieſigen Unioniſten haben erfahren, daß die Offtiziere der Regimenter, die am letzten Sonntag Befehl erhielten, nach Ulſter zu gehen, die Beding⸗ ungen zu erfahren verlangten, unter denen ſie dort Dienſt zu leiſten haben würden. Sie weigerten ſich abſolut, kriegeriſche Schritte dort zu unternehmen. Man erklärte ihnen, daß nichts geſchehen ſolle, was die Ulſterfreiwilligen reizen könnte und daß alles friedlich bleiben würde, ſolange die Freiwilligen nicht zuerſt feuern. Die Regimenter ſind bisher noch nicht abgegangen. Die Erploſton in der Kohlengrube von Eeeley. WBeckley(Weſtvirginien), 29. Aprli. (Reuter). Die Exploſion in der Kohlengrube vnn Eeeley ereignete ſich, als eine Vollſchicht von Bergleuten 600 Fuß tief unter der Erde arhei⸗ teten. Einer Rettungsmannſchaft, die ſofort zuſammengeſtellt wurde, gelang es, das Ende eines Schachtes zu erreichen. Sie brachte zwei Bergleute, die ſtarke Brandwunden erlitten hatten, an die Oberfläche. Man glaubt aber, daß die Verletzten nicht am Leben pleiben. Eine zweite Rettungsmannſchaft verſucht heute ein⸗ zufahren. Der Aufruhr in Colorado. * Waſhington, W. April. Nach einr zweiſtündigen Kabinettsſitzung hat Präſtdent Wilſon angeordnet, daß Bundestruppen nach Colorado entſendet werden, die in dem dortigen Kohlenrevier die Ruhe wieder herſtellen ſollen. Die Wahlen in Frankreich. Eine gewaltige für das Dreifahre geſetz. OPaxris, 28. April.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Die nunmehr endgültig bekanten Wahl⸗ refultate ergeben für ganz Frankreich einſchließ⸗ lich der Kolonien für die Anhänger des Drei⸗ jahregeſetzes 4 644 286 Stimmen, gegen das Dreijahregeſetz 2 936 044 Stimmen. Für das Geſetz mit einigen Abänderungen ſind 612 767 Stimmen und als zweifelhaft oder umgültig ſind 133 712 Stimmen gezählt worden 0 Die Triple⸗Entente. W. Paris, 29. April. Der Petersburger Korre⸗ ſpondent des„Matin“ meldet, Sſaſonow habe ihm gegenüber ſolgende Erklärung abgegeben; Es iſt tief bedauerlich, daß ſo unbegrün⸗ dete und unberechtigte Behauptungen über die Umgeſtaltung der Triple⸗Entente in einen. Dreibund verbreitet werden konnten, da diefe Frage überhaupt gar nicht aufgerollt worden ſei. Man liefe Gefahr, hierdurch die Eigen⸗ liebe der einen oder anderen Nation zu verletzen, wenn der zwiſchen den Triple⸗Ententemächten herr⸗ ſchende Einklang nicht ſo vollſtändig über der⸗ gleichen mehr oder weniger tendenziöſen Mandver erhaben wäre. Es genügt gegenwärtig feſtzu⸗ ſtellen, wie freundſchaftlich, aufrichtig, eng und innig die Beziehungen der Triple⸗Ententemächte ſind! In drei Monaten wird Präſident Poincats ſich davon überzeugen können, daß, abgeſehen von ſeinem großen perſönlichen Preſtige, in Rußland das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis niemals volkstümlicher geweſen iſt. Befeſtigung der Entente cordiale und des franz ſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes, welches durch den Be⸗ fuch der beiden Staatsoberhäupter noch ſtrichen wird, wird notgedrungen eine allgemeine Befeſtigung der Triple⸗Entente herbeiführen Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Ausweiſung der Griechen aus Thrazien. m. Köln, 29. April. Einer Athener Depeſche der Köln. Ztg. zufolge nimmt die Ausweiſung der griechiſchen Bevölkerung, trotz der Verſpre⸗ chungen des Großweſirs ihren Fortgan Neuerdings werden türkiſche Gewalttaten in 10 griechiſchen Dörfern gemeldet. Die türkiſchen Behauptungen, daß die Auswanderungen dur, griechiſche Agenten begünſtigt würden, werden dadurch widerlegt, daß der Sekretär der ruſſt ſchen Botſchaft, ſowie ruſſiſche Konſularagenten einſchreiten mußten, um kürkiſche Angriffe auf Flütchlinge in Rodoſto, 20 000 an der Zahl, zu verhindern. Die kriegeriſche Stimmung nimmt zu, jedoch hofft die Regierung, daß die Intervention der Botſchafter der Mächte des Dreiverbandes die Pforte zur Aenderung ihrer Politik gegenüber Griechenland veranlaſſe, be⸗ vor ſie zu einem Selbſtſchutz ihrer eigenen In⸗ tereſſen zu ſchreiten gezwungen ſe. Paris, 29. April. Nach einer aus kiſcher Quelle ſtammenden Konſtantinopeler Blättermeldung ſei Italien entſchloſſen, gegen einen etwaigen Austauſch des Dodekaneſos gegen Chios und Mytilene ſein Veto einzu⸗ legen. wW. Konſtantinopel, 29. April. Von unterichteter türkiſcher Seite verlautet: Da der Finanzminiſter mit den Geſchäften ſeines Reſſorts ſtark in Anſpruch genommen iſt, ſetzt der Exgroßweſir Hakki Paſcha in Berlinn die Verhandlungen über das deutſch⸗türkiſche wirtſchaftliche Abkommen fort. Der Krieg zwiſchen der Unie und Merike. 5 Erſchießung von Amerikanern. WVerakruz, 28. April.(geuter), N einer Meldung, die noch der Beſtätigun darf, ſind wieder ſechs Amerikan dem Gefängnis Cordoba genommen merikan ſchoſſen worden, ein Caſa⸗Malenpan getötet worden f General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt) Mittwoch, den 29. April 1914. Heftenniene Finanzen. Missertolg der lärkischen Anleihe. bparis, 28. April. Dem Finanzblatt„Cote de n Bourse zufolge sei die Emission der türkischen Anleine von einem Migerfolg begleitet gewesen und der mit der Anleihe betrauten Bankiergruppe Seien angechuliche Mengen von Iitres verblieben, Welche keinen Abnehmer gefunden hätten. Geldmarkt, Sank- und Zörsen- 5 Wesem. Die Verbindang der iskontogesellschaft mmA des A. Schandlbhausenschen Bank⸗ vereins. Berlin, W. April. Die Verwaltungen der Diskonto Gesellschaft und des Schaafhausenschen Bankvereins be- schlossen heute die Verbindung der beiden Insti- tute. Nachzutragen ist, daß sich der bei der Durchführung der Verbindung ergebende Buchge- Winn zu einem feil zur Verstärkung der inneren Puckelagen des in Köln neu zu errichtenden A. Schaaffhausenschen Bankvereins.-., zum gaucderen feile zur Vermehrung des gesetzlichen FVeservelonds der Diskontogesellschaft verwendet Wird. In den Aufsichtsrat des neuen Schaaffhausen- schen Bankvereins treten die bisherigen Aufsichts- ratsmitglieder des alten Schaaffhausenschen Bank- Vereins sowie eine Anzahl Mitglieder der Verwal- tung der Diskontogesellschaft über. Die Mitglie- der des bisherigen Aufsichtsratsausschusses des Bankvereins werden zur Wahl in den Aufsichtsrat der Diskontogesellschaft vorgeschlagen. Dr. Fischer dom Bankverein wird zugleich Geschäftsinhaber der Diskonto-Gesellschaft. D. Solmsen, Geschäfts⸗ inhaher der Diskontogesellschaft, wird zugleich Vorstand des neuen Bankvereins. Die Generalver- Sammlungen beider Iustitute wercen auf den 28. Mai einberufen. Veber eine weiter Ausdehnung der Diskontoge- Sellschaft ljegt uns heute folgende Meldung vor: Berlin, 28, April. Der Aufsichtsrat der Dis- kontogesellschaft hat die Genehmigung zur Errich- tung einer Zweigniederlassung in Antwerpen, von der bereits früher bericlltet worden War, erteilt. Zu Leitern dieser Niederlassung wurden bestellt unter Ernennung zu Direktoren der bisherige Desput Submanager der Londoner Zweignieder- Assung, Robert Pierdmenges ünd Hlans Stumpf. Außerdem wurde der seltherige Angestellte in der Londoner Zweigniederlassung, Willy Redelmeier, zum Prokuristen(Fonde de Pouvoirs) der Ant⸗ werpener LZweigniederlussung ernaunt. Saumevung der Efor 8 Er m. Pforzheim, 29. Af 2 0 Wird, soll zu Schwieriglkeit imer Hankima At UMreb& von hier mit. der in finanzielle en geratei zänkfirma Greb u. Früh. auf eine Fliltsaktion eingeleit⸗ in. Auf jeclen Fall erihrt durch diese Bankkrisis, der ersten seit 12% Jahren, der Platz keine neimenswerten Er⸗ Schütterungen. alnKfbter Abendbörse, FPrankfurt a,., 28. April. Ini Einklang mit besseren Kur der Weltbörse und befestig- ſten Newyorker Aufangsnotisrungen verkehrte die Abendbörse in etWwars besserer I altung. Montanwerte unck Schiffahrtsakktien Weisen Kleinere Kursbesserungen auf. Am Kassamarkte Wurden Daimler 2 Prorent, Schuhfabrik Wessels 1 Pro⸗ Zeut höher bezahlt. Kurse von.15 bis 615 Uht. Staatspapier'e, Sproz. Mexikaner 61.70 bz. Bankakliey. Kxedlitaktten 193½%., Mai 193%½., DieköntoKommandit 188., Mal 188½ DDresciner Bauk Maf 150%., Pelersburger lu- ternationale Bank Mal 183., Deutsche Bante 2414 ., Pliein. Hypothekenbank 193., Mitteldeutsche Kreditbank 116.70., Schaaffhlausen 110.30 b. LVerkehrswerte. Staatsbahn 153½., Mal 1837% db., Lombarden Mal 2076., Baltimore und Ohſo Mai 88%½., Pa 0 ahrt Mal 12896., Lloyd Maf 112½ b. Schantungbahn Mai 130% b. Industrieaktlen. Deutsch-Luxemburger 126½., Mal 1266 4 127., Gelsenkirchen Mai 181% 184ö4 gerswerke 190½., Daltler b,, Dad. Zuckterlabrik 222½ Wessels 172 b. Furse von.15 bis.30 Uar⸗ HBelersb. Intern. Bank 183½, Phönix 2361 4 Gel⸗ senkirchen 181½1.— Tendenz: Fest. Daurfser Eftlektenbürse. tis, 28 April. Im Zusammenhang mit der Beorstenengen Ultimoliquidatſon war die Börse augs realisationslustig. Als aber die starke Akssteigerung der Bakuaktien Kauflust für Rüs⸗ enterte auslöste, konnte sich die Tendenz zelt- ie bei animiertem Geschäft allseitig befestigen. Qerücht von der Ermordung Ueptas guftauchte, exfolgten allgemein Deckungen und Külckküuke, 80 daß der Sehluß haussierend ., Schuhfabrik 8 Lomdouen Effehtendürse. London, 28. April. An der Effektenbörse aren heimische Werte ungd Pariser Favoriten ach vorübergehender Schwückte erholt. Ameri- Faner und Canadian Paeiſe waren Über Parität rand Trunks fach vorübergehender Schwäche erholt, mexikanische Bahnaktien kester, Kupfer⸗ werte lind Diamantaktien gebessert. Nowekorker Efektenbörse. Newyork, 28. April. Die Kurse eriuhren eine Weitere ſebhafſe Stelgerung um B0ll. 1 bis 2 Missouri Pacilic Shares, die durch einen Kursver- lust von Doll. 276 ihren tiefsten Stand des Jahres exreichten. Noten der Missouri Pacifie Bahn Wird in etwa 1 Woche erwartet. Die erwähnten Noten wurden heute mit 93½ Prozent notiert. Die vor- llegenden Witterungsberichte fanden an der Börse eine günstige Aufnahme. Von 11 bis 1 Uhr wurden 140 000 Stück umgesetzt. Die Iendenz der Börse war im weiteren Ver⸗ lauf fester auf die Erwartung einer Entscheidung der Interstate Commeree Commis⸗ s1on binnen dreier Wochen. Ini Hinblick auf den fälligen Quartalsausweis des Stahltrustes legte sich die Spekulation einige Zurüctchaltung auf. Missouri Pacifie holten von ihrem anfänglichen Kursverlust wieder Doll. 12% ein. Der Schlutyerkehr vollzog sich in Strammer Haltung. Führende Werte fiatten Kursgewinne von Doll. 1 bis 318, Canadiaus ge⸗ Wannen sogar Doll.%. Seitens des Auslandes wurden heute schätzungs- Weise per Saldo 10 000 Stüelk Aktien, besonders Canadian Pacific Shares, gekauft. Die Umsätze belſefen sich heute auf 413 000 Shares; davon entfallen auf Amalgamated Copper 000 Stüsk, Baltimore und Ohio 1400 Stück, Ca⸗ nadian Paxiſic 29 000 Stück, Reading 60.000 Stück, Union Pacific 59000 Stück, Steel Conumdn 61 000 Stück. Am Bondsmarkt wurden beute Dollar 1 635 000 umgesetzt. Die Tendenz War fes. ence und incustrie. Umited Stutes Sheel Corporation. Newyork, 28. April, Die Eimmahnien der United Staates Steel Corporation im exsten Quar⸗ tal 1914 betragen nach Abzug der gewönnlichen Betriebsausgaben 17 994 000 gegen 23 036 340 Dollar im vierten Quartal 1913 und 34 426 801 Dollar im 1. Quartal des Vorjahres. Auf die ein- zelnen Monate des Quartals verteilen sich die Einnahmen wie folgt: 15 1914 1913 1912 1917 Januar 4941000 11342333 5243406 3869 476 Februar 58586 000 10630031 5427 32 7100 928 Mürz 7397000 1225427 7156 217 10488889 Zusam.: 17994000 34428 801 17626878 23518203 Dollar Der Reingewinn nach Abzug der Zuwendungen au dlie Lilgungsfonds, der Abschreibungen u. Er⸗ neuerungen in Höhs von 5 798 000 Dollar(gegen 5 772 724 im Vorquartal und 8 730 202 Dollar im ersten Quartal des Vorjahres) stellt sich auf 12196000 Dollar gegen 17 263 624 Dollar im Vorquartal und 25 696 500 im jahre 1913. Für die Bonds wurden an Zinsen 5 827 000 Dollar ver- ausgabt(gegen 5 607 227 im Vorquartal und 5 688 209 Dollar im Jahre 1913.) Die Dividenden- Zalllungen auf die Stammalktien exreichten eine Höhe von 6 353 782 Dollar und auf die Vorzugsaktien 6304 920 Dollar, wie bis⸗ her. Nach Abzug der Lasten und Dividen- den ergibt sich daher ein Defizit von 6 290 000 Dollar(gegen ein Difizit von 1 002 304 im Vor⸗ quartal und ein Surplus von 7309 600 Dollar im Jahre 1913). Auf die Stanunaktien wWurcle eine Qutartalsdividende von 1% erklärt wWie int vor⸗ hergehenden Quartal und auf dlie Vorzugsaktien kam wieder dle regelmäßige Dlvidende von 194% zur Verteilung. Wisenwerk Aratt.., Stolzenhagen⸗ MKNV᷑WienK. In der gestrigen Hauptversammlung der genann⸗ ten Gesellschaft, deren Geschäfisbericht wWir aus⸗ führlich Bssprochen haben, war ein Aktienkapital n 15 139 000 M. vertreten. Die Dividende würde auf 12 Prozent lestgesetzt. Eine Ersatzwahl für das Aufsjchtsratsmitglied Bankier Arons, der sein Amt niedergelegt hat, wurde nicht vorgenommen, sodaß die all der Aulsichtsratsmitglieder sich auf Nermäßigt. Ein Aktionar brachte die Notlage der Gießereien infolge der hohen Preise des Rolleisen- Syndikals zur Sprache und regte bei der Verwallung an, sie mege beim Syudikal aut eine vernünktige Preispolitik hinwirken, um die Abnehmer, dhie Glehzereien, nicht lebeusunſähig zu maäcllen, und um einer Agitation für Abschaffung des Rohelsen⸗ zolles zu begegnen. Generaldirektor Grau er⸗ wWiderte, ex sei nicht belugt, für den Rolieisenver- band Erklärungen abzugeben. Der Verband habe den Fehler gemacht, in der Hochkonjunktur die Lreise zu mäßig zu halten, und zwar auf 20 bis 25 Prozent unter den Auslandspreisen. Die meis- ten Roheisenwerke, die sich nicht ganz besonders gut mit Erzen voreschen haben, arbeiten fetazt keineswegs vorteihaft. Nach seiner persöulichen Ansicht besteht vorläulig nicht die Absicht, mit den Preisen wesentlich oder überhaupt herunterzu⸗ gehen, weun nicht die Kokspreise ebenfalls ent- sprechend ermäßigt werden. Sodann wurde be⸗ Schlossen, das Aktienkapital um 4 500 000 M. auf 22 500 000 M. zu erhöhen. Die neuen Aktien sind vom 1. Januar 1914 ab dividendenberechtigt. Bei dler Neueinrichtung der Niederrheinischen Hütte Wurde von dem Qroßaktionär Kürsten Henckel⸗ Donnersmarck auf Neucecke ein größerer Kredit zur Verlügung gestellt, der jetzt teilweise durch die Erhöhung des Aktienkapitals, teilweise durch Ausgabe von 12 Millionen Mark Schuldverschrei- bungen abgelöst werden soll, die bereits erfolgt ist. Von den neuen Aktien dienen 3 Milſionen Mark, die dem Fürsten Donnersmarck zu 133 Pro- zent übereignet werden, als Bezahlung für dessen Forderung von 4050 000 Mark an die Gesellschalt. Festliche 1 500 000 Marke dienen zur Verstärkung Ger Eetriebsmittel. Diese werden zu 130 Progent Zusgegeben und von einer unter kihrung der Dresdner Bank stellenden Gruppe, der noch der Bemerkenswert war dagegen die Mattigkeit der Ba Schaafthausensche Bankverein und die Darmstidter Bauk angehören, übernommen ung den Aktionkren zu 135 Prozent zum Bezuge angeboten, wobei auf vier alte Aktien eine neue entfällt. Bei diesen 1 500 000 Mark Aktien verzichtet Fürst Donners- marck auf das seinen 12 Millionen Mark Aktien zustehende Bezugsrecht. Zum Schluß machte der Vorstand über die Geschäktslage bei der Gesell- schaft im lauſenden jahr folgende Mitteilungen: Die Werke der Gesellschaft sind im allgemeinen nicht unbefriediend beschäftigt. Insbesondere ist das Stahlwerk auf längere Zeit mit Aufträgen ver⸗ Sorgt. Der Roheisenabruf im laufenden Geschäfts- jahr beträgt etwa 80 Prozent der Beteiligung, und erwartet, ihn auf dieser Höhe zu erhaſten. Auch die Zementabteilung ist gut beschäftigt. Die Preise für Walzwerksprodukte lassen indes mehr- fach nur geringen Nutzen. Die schwedischen Erz- uben entsprechen den gehegten Erwartungen; es fehlt aber zur Zeit an Arbeitskräften. Die Er- bnisse der drei ersten nate laufenden Ge- ahres Waren verhältnismägig nicht unbe⸗ man man krie d. Ueber die allgemeinen Verhältnisse in der sen-Industrie führte Generaldirektor Grau ſerner aus: Die Verkaufspreise werden voraus- sichtlich im Jahre 1014 ihren Tiefstand erreicht haben. Es werden sieh die Rohstoffpreise, beson- ders die für Koks, die bis jetzt sich nur wenig ver- ändert haben, den Verkaufspr. der Walzwerkerzeug. melhlr anpassen mitssen, damit die Hochöfen und die Walzwerke in der Lage bleiben, die Ausfuhr Die vier Monate aufrechtzuerhalten. und die Stähl- und Walzwerke der let Noch en müßgigten Rohstoffpreisen nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland durch erhöhte Bautätig- keit der Bedarf ſetzt eher steigen als ginken Wird. Rußland ist seit ſahren zum ersten Male wieder für größere Mengen Roheisen und Fertigerzeug- nisse auf dem Markcte erschienen und dürfte daher, gleichgültig ob die Waren aus Deutschland oder Eugland genommen werden, wieder neues Leben in den Ausfuhrmarkt bringen. Neckarwerke.., Esslimgen. IJ ESBlingen a, Neckar, 20. April. Von den 10 Mill. M. zur Berliner Börse zugelassenen Stammaktien der Neckarwerke.G. EB Ungen werden etwa 2 Mill. zum Kurse von 115 Prozent bis zum 4. Mai zur Zeichnung aufgelegt und zwar u. a. bei der Diskontogesellschaff, der Bank für Handel und Industrie und der Berliner Handelsgesellschaft S. Bleichröder, Dresdner Bank und der Nationalbank. Die Neckarwerke sind ein im Jahre 1905 ge· grüngdetes Elektrizitätswerk, das dem NKonzern der Gesellschaft für elektrische Unternehmungen nahe⸗ steht. Das Orundkapital betrug Ursprünglich 5 Minionen Mark und ist allmählich auf 15 Mill. Mark erhöht worden. Die Gesellschaft hat fernef ine Obligationsanleihe von 10 Mill. ausgegeben. Die letzte Aktienemission fand im Februar 1914 statt und betrug 5 Mill. M. Sprozentiger Vorzüugs- aktien. Die Gesellschaft hat seif 1900 3, 4, 8, 6 und 6% Prozent Dividende gezahlt. Die Aussichten für das faufende Geschaftsjahr Werden als befriedigend bezeichnet. Hält die Ent- Wiceklung des Stromabsatzes an, 80 dürfte auch nut einem entsprechenden weiteren Auwachsen des Aktienkapitals iu absehbarer Zeit zu rechnen Sein. Warenmärkte. Nevr-Lorker Warenmariet. Newyork, 28. April, Weizen: Am hie⸗ sigen Weizenmarkt Wwar wänrend des ganzen Ver⸗ laufes eine schwache Slimmung vorberrschend. Verstimmend wirkten vor allem Verkäufe der Firma Armour, der à la-balsse lautende Bericlit des Statlstikers Snow und die nicht den Erwartun⸗ gen entsprechende Nachfrage nach Exportware. Bel Schlug des Marktes waren Verschle von 7 bis 5 eröffnete der Baumwollmarkt, in stetiger Geringerer Ex⸗ port und bedeutende kontraktliche Andienungen sowie Meldungen über Betriebselnschränkungen der New-Englandsspinnereien und Abgaben der Wallstrectspekulatlon drückten dann auf die späte. ren Sichten, wWöhrend sich die Vorderen Sichten guüt behaupten konnten. Auch im späteren Ver- laufe des Marktes wurden in späteren Sichten Ab⸗ gaben vorgenommen, die von allen Seiten Aus⸗ Kingen. Wenn auch der Schluß infolge tellw-elser Veckungen leicht erholt war, so Hatten die spateren Termins doch Verluste von 13 bis 3 Punkten auf⸗ zuweisen, Wälrend die vorderen Ternüne 11 bis 5 Punkte gewinnen konnten.— Naffee. Qünstige Kabelnachrichten und Käufe ellropkischer Firmen legen den Kaffeemarkt bei gut behaupteten Prel⸗ sen verkehren. Wenn auch vorübergehend die nicht befriecllgenden Meidungen von den franzö⸗ sischen Märkten auf den Markt einen Orucle aus⸗ übten, s0 hatten die Kurse doch bei Schluß des Marktes Besserungen von 11 bis 9 Punkte aufzül Weisen, da sich dle Balssiers neuerlich zu Deckungen veranlaßt sahen. Londoner Getreldemarkt. Lonudon, 28. April.„The Baltic“ Schlug. Weizen schwimmend: willig bel kleiner Nach- krage. Verkauft: 1 Ieilladung Northern Maniteba Nr. 1 Am t unterw. zu 34/1%, per 430 lbs. Mais schwinmend: ruhig bel stärkerem An⸗ gebot. Gerste schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Verkauft: . Teilladung Azok-Black Sea 75 195 Ibs. t. g. I. Teilladung per April-Mai zu 19/1075, per 400 Ibs. t. g. 85 per April-Mai zu tetate Mandelsnachriehten. EBlingen, 28. April. Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik EBlinges hat beschlossen, der am 20. Mai in Stuttgart stattfindenden Generalver- Sammlung für das Geschäftsjahr 1913, das nur 9 Monate umfaßt, die Verteilung einer Dividende von 5 Prozent vorzuschlagen. Der Umsatz des Werkes hat während der Jetzten 9 Monate 17% Millionen Mark betragen. Die 2z. Zt. vorliegenden Aukträge belaufen sich auf 15 Millionen Mark. r. Köln, 29. April.(Priv.-Tel.) Das KRölnen Syudikat für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate hat mit sofortiger Wirkung seſnen Grundpreis um M..— pro Doppegeutner erlöht. Er steht nunmehr für Nheinland-West⸗ kalen auf 45 M. frachtbar bis Köm, für Nord- deutschland auf 44% M. frachtbar bis Hanngver, für Mitteldeutschland auf 45 M. frachtbar bis Frei- berg in Sachsen. 5 r. Dortmund, 29. April. Priv.-Tel) Der Betriebsüberschuß des ersten Quartals der Har- pener Bergbau.G. in Dortmund bei 75 Arbeitstagen M. 4 669 000 einschließlich der Gewerkschaften 7 Planeten und Viktoria-Lünen gegen M. 5 605 000 im Vorquartal, bei 74 Arbeits- ſagen und M. 7 008 700 in derselben Zeit des Vor- jahres bei 73 Arbeitstagen. J Braunschweig,. April. in dier gestrigen Aufsichtsratssitzung der Eisenbahn- Sigaual-Bauanstalt Max Jüdel u. Go. .-G. wurde beschlossen, 24 Prozent(wie im.) Dividende vorzusckhlagen. Der Aufsichitsrat beab. sichtigt, der Hauptversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 Mill. M. auf 8 Mill. M. in Vorschlag zu bringen. Berlin, 28. Aprül. In der heutigen Gesell- schaftsversammlung des Zinkhüttenver⸗ bandes wurde die Lage des Zinkmarktes ein- gehend erörtert. Ubereinstimmend wurde das An⸗ wachsen der gegenwärtigen erheblichen Bestände nicht zuletzt auf die Tatsache zurückgeführt, daß der größte Teil der Verbraucher im Gegensatz zu der früheren Gepflogenheit keinerlei Vorräte unter- hält, vielmehr den Bedarf in sehr kurzen Fristen zur sofortigen Lieferung deckt. Man muß dem- nach bei der Beurteilung dieser erheblichen Ver- bandsbestände diese Tatsache berücksichtigen. Die Versammlung hat indessen beschlossen, kleinere Mengen zu einem um 10 Schilling bezw. 1 Mark per 100 Kilo billigeren Preise zum Verkauf freizu- stellen, um den gegenwärtigen allgemeinen Ver⸗ hältnissen auf dem Metallmarktt Rechnung zu tra- gen. Von dieser Maßnahme und insbesondere von der mit dem 1. Mai für die folgenden Monate eintretenden einschneidenden internationalen Pro- duktionseinschränkung von etwa 16 bis 18 Prozent verspricht sich die Versammlung eine durchgrei- fende Besserung der Verhältnisse. Ferner ist von dem Eintritt der Weinmann-Werke in den Verband als Vollmitglied zu berichten. Berlin, 20. April. Die Armaturen⸗ und Maschinenfabrik.-G. vorm. HIi1- pert in Nürnberg erzielte einen Uberschuß von 524 890(883 230) und verteilt wiederum einen Dividende von 75/ AJBerlin, 29. April. Die C. D. Magirus- .-., Feuergerätefabrik in Ulm verteilt eine Divi- dende von wiederum 12%. ABerlin, 29. April. Die Niederlan- dische Bank in Amsterdam verteilt eine Divi. dende von 13,4 gegen 12,2% im Vorfahr. JBerlin, 29. April.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Bremen wird gemeldet: Die im vorigen Jahre mit 4,4 Mill. M. Kapital gegründeten Hansa Automobilwerke.8. in Varel beabsichtigt die Norddeutsche Automobil- und Mototen.G. in Bremen, an welcher der Norddeutsche Lloyd interesslert ist, aufzunehmen. Zur Durchführung der Transaktion beantragt die Hansa-Gesellschaft ir Kapital um 5,6 Mill. M. auf 10 Mill. M. zu er⸗ löhen. Ferner soll ein hypothekarisch sicherge⸗ stelltes Darlehen im Betrage von 3,5 Mill. M. auf⸗ genommen werden. Der Sitz der OQesellschaft soll nach Bremen verlegt werden. Die Firma soll in Han-Werke.-O. geündert werden. Verautwortlich: Füüt Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; kür Lokales, Provinziales und Jerichtszeitung Richard Schönfelder: für den Hlandelsteil: Dr. Adolf Agthe. kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz joos;: Druck und verlag der ̃ Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b.. Direktor: Ernst Müller. Senwetzingen, Hotel Hasslor. 385007 ie Kultur ver einert ſich ohne Frage. Selbſt dle Ernührungs⸗ und Heilmittel müſſen ſich dieſer Tatſache aupaſſen und die Zahl der Dinge, die man heute in donzen⸗ trierter Form haben kann, iſt gar nſcht zu überſehen. Fays ächte Sodener Mineral⸗ Paſtillen ſind auf dleſem Wege ſchon vor mehr als 25 Fahren vorangegangen. 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Wien 5021 50.27 Southernfalway 23.— 23.% Nedert. Staatzanl. 7/. 77½% Union Paolfio 151.— 150.% Huss. Zollkoupons.80%.90%½[Amalgamated 71.½ 71.6% garal Puton Fetr. 617.— 612.— Steelg Doutenhe kt.—.— 200% Sheil Transport———.— Erdst-A Alederl-ind. Rah. 187.— 88 Brüssel, 28. April. Daomt der Natlonalbank von Belglen 4% (Sohlußkurse.) Kurs vom 28. 2. Kurs vom 2 Turken-Lose——— klektr..-Uebersee— Aumetz-Frlede 758.——.—Prinos Henrioassa.— 767 Russlan Oll Comp. 29 ½ 38.½½ do. do. ultimo—— Frhæat· Diakont Jae.— . Petersburg, 28. April. Diskont der Russischen Staatsbank 5½%, (Schlusskurse). 28. 27. 29. 27. Sobeck Londen 88.50 Ruf.-Astat. Bank 282.— 263.— Sobheck Berlin 46.60 48 85 Petersb. Int Handelsb. 455.— 455.— Soheok Paris.83 37.88 do. Olskonto-Bank 450.— 448.— 4 ftuss. Staatsr. 92.½ 92.½ Siblr. Handelsbank 560.— 560.— 4½ Rudl. Anl. 1905 96.½ 88.4½[Bakuer Maphta-Gdes. 650.— 637.— %0 Bodkr.Pfdbr. 84.— 84.—Gebr,Robelfaphta-Gs. 995— 885 4fluss. Främ. Anl. Brlansker Retallfabr. 163.— 163.-— 1884 490.— 492.—Valzeff Fabriken Akt. 252.— 255.— 5 flo.. 1886 389.— 391.—MikopolHariupol-des. 226.— 227.— Aseow-Den Dom. B. 552.— 853.—fluss. Maschinenfabr. Rub. Bankf. an Rartmann Handel 372.—87.— Die Weohsefkurse alud amtl. Notierungen aus dem freten verkehr Lissabon, 28. April. Diskont der Bank von Portugal 5½%, Goldagte 18 pOt., Wechsel auf London 45— Penos. Newr- Fork, 28. April. (Schfußkurse.) Lares vom 28. D. Kkurs vom 28. 27. geld auf 2 8d. Taxas comm. 15.½% Durchsebafttarat..J Texas gref. 35 ⁰ d0., letrts Darteh Alasenrl Pacle l. 19.— Weohsel Berfin 95/ 95½/ Katlonal Rallroad Weobsel Paris 575.% 518. of Hexlko pref. 10. Lonton 80 7g. 485./, 485./do. 2nd pref. Zable Transfors Hew-Vork Zenira Wechsel Lenden 402.95 487.85 59.40, 89.% 287.— 288.— .— 89.½ New-Vork Ontario and Western 1 25.— Horfolk u. West o. 102.½ 101./ Northern Paolflo o. 109./ 107 ½ Peunsywanla oom. 108.½ 109. ½ da. Readlng oomm. 162.½ 159 dd. 4% Priar. Llen. Rock lstand Comp../.— St. Lonls u. S. Fraa· do. do., pref. xiske vef. 4% Southorn Paeiflo S. Pab. o. 4% 18.0 South. Raltway o. Unlon Paolflo oonα. 90./ d0. prof. 14 Atohle. Topeka o. Unloa Pablſſo oom. 152./ 151./ Baltimere-Ohte o, 30.½ 88.— do. pref. 82. Cagada-PFaolſto Wabask. prei. „0. 33./8 32/ „143.¼ 142.½ U. St. SteelUorp.o. 58.— 57.½ Iimols Tontral 108.¾ 108.— d0. pref. 107./ 107./ Lobign Falley om. 135. 134.— Utah Sopper oom. 53.% 51.½ Toniseille Aashv. 132.— 132.— Urginla Garol. a. 27 ½ 27.— Nfeeour! Kanees Seers Robenck o. 162.— 181.½ Valparaiso, 28. April. London, 28. April. Diskont der Bank von England%, (Schlusskurse.) 28. 27 5 Tend.; fest. lagersfonteln 4½86.1½ 2% Consols 74½ 74½ Hoddersfontein 125/16 12/6 3 felohsanlelle 77.— 77.—Premler 7i 7 5% Argent. 1890 100.½ 100.% Randmines.88% 5½% 4 Argon.. Tendenz: fest. lapaner 8 Atohlson domp. 98.(0, 95585/ %/e do. do. II. S. Oanadlan 194.½ 1970% 5 Mexikaner Baltlmore 90/ 90.00 3% Russen 89 Shloago MIIwauke 99./ 98.— Ottomanbank Denvers oom. 124½ 12.1½ Tend. fest. Erie oom 27.% 27.5½ Amalgamated Areathwesten 12.— 12.— Anaodondas Grand FTrunk ord. 18.¾ 18.¾ Blo Tinto Ar. Trunk I pref 42./ 44.— Tanganyloa Loulsvllle 1358.— 137.— Utah Gopper Mlssourl Kansas Oentral Mining Ontarlo Ohartered Pensylvanla De Seers Rock Island Eastrand Southorn Paolfio geduld 5 Southern Rallway 23. 2 dAderz 13%½ ½Unlon oom. 155./ 155.½ goldflelds 2/ö16./ Steele oom. 7 Produktenbörsen. Faris, 28. April. (Schlußkurse.) 28. 27. Rafer April Bupst Aprll 78.— 73— Mal Rüuböl Ma! 78.50 76.50 Mal.-Aug. Mal-Aug. 75.— 75.— Sept.-Dex. Sept.⸗Dez. 7525 75.5 oggen Aprll Splritus Apell 42.— 41 ½ Mal Mal 42.½% 42— Mal.-Aug Mal-Aug. 43.— 42½ Sopt.-ODez Sept.-Dez, 43.— 42.½ Welzen April Lelnöl April 97 Mal Mal 5 Mal.-Aug. Mal-Aug 5 Sept.-Dez. Sept.-VDez. 64.½ 63.%¾ Rehl Aprll Bohzuoker 88%% 29.— 29.— Hal Tuoker April 32.½ 32.¾ Hal-Aug. al 32.¼ 32.2 Sept.-Der. HMal-Aug. 33.½% 33.½ Talg Okt.-Jan. 32.½ 32.%½ New-kork, 28. April. (Schlußkurse.) Kurs vom 28. 227. Kurs vom 28. 227. Saumw, atl. Lafen.000.000 Sohmalz WIIsox 10.720 10.70 de. atl. golfk. 13.000 10.300[Taig prima Oity./%.%8 do. im lasern.000.000 Zuoker Ruskov..88.85 do. Exp..Gr.B..000.000Kaftee Rio looe./ 38.5% do. EXp.n. Kont. 12.000.000] po, Apell.41.30 Baumw. loo0 13.10 13.25 do, Mal.41.30 uo. Apell 12.71 12.60 do. luni.50.38 do. Mal 12.52 12.60 do, juli.59.47 do, luni 12.67 12.64 do, August.68.58 uo, Jull 12.45 12.58 do. September.76.66 do. August 12.30 72.41 do, Oktober.83.73 do. September 11.84 11.86 do, Rovomder.91.81 do. Oktober 11.21 11.23] do, Dezembder.99.89 do, Derbr 11.21 11.73] do. januar.05.98 do. Januar 11.66.68] do, Februar.12.03 do. in New- do, Härz.19.10 Orl. lode 13½ 131½[Welzen Ar. 2 looo 106.— 106.— do, Mal 12.88 12.96 do. Ar. 1 101./ 101.¼ do, juſi 12.73 12.82 do. Nal 101./ 101.¼ Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. Juſi 95.½ 95.¼ do. stand. wihte Hals Hr. 2 73%%% Hew-Vork.70.70 de., Derbe.——ͤ— do. stand. wihte Aehl spring wueat 385.90 Phlladelpkla.70.70[Setreldefracht n. Potr.-OGred. Balane.50.50 Liverpool 1% Terpent.Mew-Vork 46.— 46.½ 4o. London 1.01 do. Javanak 42./—.— do, Antwerpen.¾.½ Sobaalz-Western 10.32 10.30] o Sotterdam 3½%.½ do.(Roh, Sr.) 10.70 10.70 Antwerpen, 28. April. (Schlußkurse.) Melzen stetſg 28. 27. derste 28. 27. por fal 139.52 19.50 per Hal. 1847 13.92 per juli 19.60 19.52 per lul 13.5 13.82 Weoksel auf London 9¾. CGhicago, 28. April. (Schlußkurse.) Kurs vom 2B. 227. Kurs vom 28. 227. Welzen Mal 92./ 92./J Lelnsaat Hal. 154¼ 153% do, Juft 88% 85.% Soßmalz Ral.98.9 do. Soept. 85.¾ 88.¾8 do, Juli 10.10 10.16 Rals Hal 64.— 68.½ do. Sept. 10.27s 10.27 do, jull 63./ 64./ Pork NMal 19.70 19.75 4o, Sept. 63./ 64./8 do. full 1995 1992 toggen looo 62.— 61.—d0. Sepl. 19.975 19.92 do, Sept.—.———Rippen Ra 10.80 10.90 do, Oki.——— 40. jull 11.07 11.05 Hafer Hal 37.— 37./ do, Sopt. 1122 11.20 uo, juſi 37.½/ 37.½% Speox 11.— 10.87 Leinsaat looo 154.¼ 153.½ Liverpool, 28. April. (Schlußkurse.) Woelzen roter Winter stetig 28. 27. Oifteresz per Hal 7 15½ 702— 7 per juli KHals ruhlg gunter Amerika per luli 4/77 4775J— La Plata per Sept.—55—5 ⁰˙—9ł.ͥ Metalle. Mamburg, 28. April. Kupfer.(Schluss), Tendenz ſest. April 128,75 8 128,—0—-]Okt. 129,25 129,250 w= fal 123.50 8 126,25 0 128)50 0 flov. 129,75 8 129,500—b junl 129.— 8 128,50——bDez. 130,— 130,— 8 130,—b Jan. 130,50 8 130,25 0 130,50 U Aug. 129,25 8 129, 0—fgeb Fobr. 139,5 8 139,5 8 130,25 b Sept. 129,25 8 129,25 6 129,25 b März 130,590 8 130,50 8 130,25 U London, 28. Aprll.(Sohiuss] Lupter stetig ger Kasze 63.15.0 3 Honate 64.—— eleotrolytio 681½e-66—, bestssleotes 68.—58 ½ Alnn stetig per Lasss 157,05,0, 3 Honate 158.92.6 Slel spaulseh, stelig 19.—.0, englisoh 19.05. Zink ruhig, gewöhnſiohe Hafxe: 21/8.—.— Szezlal- Larkes — 1 dlasgo w, 28. April. Roheisen rubig Hiaglesboronge Warraats per Kasea 50/11½ bor Honat 51/½— per 3 Ronat 51003.— zul! 129,—f 123,75 128,—5 Amstertam, 28. Aprll, Sanos-ink. ead. runig loos 98.% uktlon 97—, New-Vork, 28. April. Hauts Vor, Kurs Kupfer Superlor Ingots vorrätig 1337/14— 13 75,1437 Eiun Straſts„„„ 413784623612/88 50 Robelsen am Mothern Foundtk Ar 2 per Tonnee 15 57⁰16 28 15 58¼/158 25 Stanl-Sohlenen Wagg. frel äsu Frbr. 1 11¹ Seiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Mafenverkenr, Rüatfenbezirk 1. Angekommen am 27. April. „Veldwykke“, Seip, v. Amsterdam, 3500 dz Stückg. „Rlienus 10“/, Olbert, v. Antwerp., 1500 dz Stekg. „Mannbeim 55%, Hellebrand, von Rotterdam, 11 000 dz Getreide und Stückgut. „Mannh. 54“, Klee, y. Rottd., 12 200 dz Gtr., Stg. „Jos. Schürmann%½ Optenhostert, von Ruhrort, 13 350 dz Kohlen. „Hel. Gertr.“, Lösken, v. Ruhrort, 3500 dz Ihl. „M. Stinnes 584, Kaiser, v. Ruhrort, 7600 dz Khl. „M. Stinnes 67“, Kesselheim, von Ruhrort, 12 600 dz Kohlen. „Viola“, Böhm, v. Rottd., 8000 dz Getr., Salpeter. „Mannh. 4346, Schütz, v. Rott., 9000 dz Gtr., Stg. „Fendel 50“% Kaiser, v. Rottd., 6000 dz Str., Stg. „Badenia 40, Schmitt, v. Karlsruhe, 1500 dz Stg. „Katharina““, Nalbach, von Neuß, 4710 dz Mehl. EHafenbezirk 2. Anugekommen am 24. April. „Elisabeth“, Albert, v. Jagstfeld, 1476 dz Salz. „Rosa“, Augspurger, y. Jagstfeld, 1925 dz Salz. „Pieter Bernh.“, Hendriks, v. Rotterdam, 4790 dz Holz, Stückgut und Getreide. „Vereinigung 21“%/, Ruffler, V. Karlsruhe, 600 dz Stückgut. „Vereinigung 274% Berlebach, y. Straßbg., 4500 dz per Sopt. 19.15 19.20 per Sept. 13.87 13,67 Stückegut. Angekommen am 25. April. „Horuberg“, Oes, von Jagstfeld, 1185 dz. Salz. „Mentor'“, Koch, von Jagstfeld, 1015 dz Salz. „Krieger“, Krieger, v. Jagstfeld, 1250 dz Salz. Hatenberzirk 5. Angekommen am 23. April. „Graf v. Haeseler“, Witzer, v. Duisburg, 12 900 dz Kohlen. „Harpen 66½ Optenhorztert, v. Ruhrort, 14 600 dz Kohlen. „Emilie“, Fabri, v. Ruhrort, 10 850 dz Koks. Angekommen am 24. April. Friedrich“, Strack, v. Ruhrort, 6950 dz ohlen. FPFPFT——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April Pegelstatlon von Datam belgneln 21 J28. 28. 27. 28. 125. senerkuages muaiagene) 28246 25 2 27225/2 22J/ Abends 8 Ubt tehl...123,25 313 308 307.05 Nachm. 2 Uhr exaun. 4½72 494.88 4 63.63 4 52J Aachm, 2 Ule Hannheim.13,.45.08 4 03,.03.97 Norgzene 7 Uur dalnnz.85.51 158.58.54 fB. 12 Uhr Caub. 22267263222 58 vorm. 7 Uhr Köla 2998 263 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: ebe 9500 402,4 01 4013.94 Vors, Ubr flellbronn.95 1 01 0 85 0 90.750 86 Vorm 7 Uhr ) Wingstill, Melter. 7⸗ Mfttsrungsdeobachtungen d. metsorol. Statlon Mannneim 2 4 282 23„„ Datum Zeit 38 25 883 32 8 mm 1* 4— 33 29. Aprll Horgens 7 763.7 72 12 28. 5 Alttags 2˙ 761.2 20.5 E2 25. 5 Abendes 9˙ 759.5 18.2 Süu! 29. April Horzens 7˙% 755.6.3 N 2 Höchste Temperatur den 28 April. 21,5 Tlefste Temperatur vom 28.—29. April 8,50. Witterungs-Bericht übermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle der Schwelzerischen Bundesbahnen im laternatlonalen öffentllohen Verkehrsburean Berlla., Unter den Uinden 14. Am 23,. April. 1914 um 7 Uhr morgzens. Höne der Statlonen Statſonen Wͤitterungsverhültnisss Über Heer 2 200 Basel. sehr sohön, wingstilſ 5⁴³ Bern 2„* 5 587 8 5 2 1543 DaVvos-3 sehr sohön, Windstig 632⸗ Freiburg 5 5 95* 394 Hen 8 7 5 47⁵ Glarus 5 5 17 0 10 1109 Göschenen 9 senr sohön, Föhn 565 Interlaken 8 sehr sobön, windestüil 995 La Chanx-de-Fds.“—5 15 45 55 450 Lausanne 1* 75 20 Loosfno 12 5 15 330 Luganßoo 11 sehr sok ön, wWingstill 439 Luzern 3 8 5 993 MHontreun 10 5 5 492 Neuchaätel 9 0 4 50 Rahnk 7 Sehr sohön, wingstill 673 St. dalſen 6 75 5 1855 St. Rorltz(Eng.)]—2 7 55 407 Sohafthausen 10 5 637 Sſders 3 sobr sohön, Sise 562 NNT 0 sehr sohön, WIngstſll 3³9 Teve7ß̃ 10* 5 1* 1609 Zermatt 4¹⁰ Zurlobn 9 sehr schön, Bises ane 7 Jubilaums-Maimarkt 1614-4914 Z. bis 3. Mal. Pferderennen am., 5. und 10. Mal Zehbung der Lotterte— bar Seld sofort— am 6. Mal 42 Hauptgewinne, Jubilumspreis Mk. 7000.— 19858 Sülberpreise und andere Gegenstände zus. 2000 Gewinne in Werte von Mk. 60000.—. Fülr die Wagenpferde 75%, für die Arbeitspferde und Rindviehgewinne 80% bar, kür die Silberpreise der volle Geldwert. Los Mark.—, 11 Lose Mark 10..——— Kassier: Johs. Peters, O 7, 5. Mannheim, im Januar 1914. 11155 Landwirtschaftlioher Bezieksverein. Badischer Rennvogein. Holzverſteigerung. Die Stadtgemeinde Mannheim verſteigert vom Luftſchiffhafen am Freitag, den 1. Mai 1914, früh 410 Uhr im Rathaus in Sandhoſen: 456 Ster Rollen und Prügel, 208 Ster Reisprügel und 484 Ster Stockholz. Forſtwart Herbel in Sandhofen zeigt das 95910 3216 Fst. Süßrahmbutter 1.40 Grobe frische BEier se 65 5rs. Eitronen 4. La. Limburger Käse f 30 r. im ganzen Stein„r prnd 28 Pre Pst. Himbeersaft. 5. 40 b. Apfelwein 28 pis. Sünsaure Bonbons 5 12 br. Pansert, Uhb b0 lede Kbope 5 Pr. rfl. 20 Pr Bleckchocolade, bfuna 68 57 per Flasche ohne Glas Gelbes Pflanzenfeft er vta. b. sehmalz per Ptund 7Or, nox. Todes-Anzeige. 5 Verwandten, Freunden und Bekannten hier⸗ mit die tieftraurige Mitteilung, dass unser lieber treupesorgter Vafer, Bruder, Schwager u. Onkel Leepeld Schmitt (Muslkallenhandlung)n; durch ein kürzes äber schweres Leiden im Alter von 44 Jahren sauft entschlafen ist. Mannheim(G 7, 16), Köln, Hagen, Freiburg. Um stille Teilnahme bitten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Sehmtt. Die Beerdigung findet Mittwoch vachmittag ½3 Uhr vom Friedhof in Heidelberg aus statt. 21 eeee Tier-Nudeln s Eier-Mascaroni Kurantiert 1mngeHAürbt 66 Sahelmabe„Ae 8 50, 60, 70 u. 80 Pfg. per Plund in ½ und ½ Pfund-Paketen Vbanldertroffenes Fabnat Alerersten Ranges. Maunbeimer Eterteigwarez-Faurm Mermann Seneker. 11188 Spelssgssig rer J2 r. l 0, ½% Fl.—. 70, ½ Fl..40 Mk. 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Gitterträgst, Oüsseldorf Förberei Gleuchau Sseler Theningen vorm. Flartmenn, Offenbach Wagner, Köthen. Wery.-., Zweibrücken Maschinen- u. Art 9l. M²athildenhütte, Aklien Mayer& So., Oommagditgesellscheft, Metzz Mechenische Baumwollspinnerei Kempten Bindfadenfabrik, Oberachern Bank für orfental. Eisenbapnen,(80% Einz) ir1120 triosg deebeedbennnn „Ziemskl, Posen Sankvereln Artern 83 de Met. Zwirnerel, Heilbronn vorm. Ackermann 480 4860 anque de Metz -Schmsisbacher NMalzerei Menden& Schwerte, Eisenwerk für Besatz-Industrie h.& Ed. Wagner, Strsssburg Baumwoflindustrie Gorme.-., Strassburg i. Els. teute-Ravensburg und Broncegiesserel, Mapnheim Frankenthaler Srauhaus Flechs-Spinnerej Schorn Metell-Industrie Richier, Pforzheim .Sehründer,.G nobiſſen-Gesellscheft, Hansabhaus. er-Berliner Feuetyersſcherung J9. Alt. Flfeis“ Bremen-Hennoversche Lebensvers.-Att. Frledrich Heinrich Steinkohſenbergwerk Mitteldeutsche Hartsteinindustrie Baumwoſlspinnoref rel Lampertsmühle Ver- 20 Ver- 8 kdufer Käuter Wir sind unter Vorbehalt Käuter zuler 0% 0% 9% 0% 95 90 Spinnerel Deutschland, Gronsg 1631868 98 94 Spinnerel Klauser 3 58 48 4 Votzugs-Abtſen 25 20 Spinnetel Neuhof, Hof i. Beyern„„88 Lendesbaßpßk 184 31 ee„„„188 Landw,, Maschinenfab. Zimmermann, Halle-A. 80 77„ und eee 5— eeeeee 55 5 Sprengstoff-Fabrik Hoppecke, Düsseldorf.-Akt. 111 109 gs-Aktienn— 9a Suüddeutsche Jute-industrie, Mannhem 110.os „„18 5 Kabelwerke Mannheim, Genuss-Sch. M. 160 K. 140 8 112 los 2 Rückversich.-Akt.-Ges,, München—. 385 99 97— Wasserwerke, Frankfurt 3. M. 58 58 53 78 St Avolder Srauereeeiiiii 384 80 „105102St. Saller Feinwebereien, A. G. UIchtenstslgg. 986 91 8 8— 184 Stahlwerke Beckernrnrn[127 128 5 9— Stehlwerk Mannheim 107 10 .— Steſners Paradlesbettenfabrnnn. 10 187 8— Steinförde Kallweke 183834 32 5 45— Strassb. Münsterbrau..,„ 98 89 210202 Strassburger Strassenbahn Stamm-Aktien 160 167 Vorzugs-Aktien 180176 88⸗ 8 1 112 855 Stuttgarter 135 130 gugs⸗A˖ 5 ewerbekasseses 55',, 5 Immobiſien- und Bau-Geschãft. 188 J2.. 8 128 118 5 Mit- und Rückversſch.-Gesellschaft.M. 910 M. 880 F— S* Pfandlelhanstalt 535 52 108 3J3— 177Sudenburger Maschinenfbr. u. Elsengiesserel.-— 45 95 92 — 120 Japetenindustrie.-GG. Vorzugs-Aktien— 25 35 50 46 Lerrain-Baugesellscheft Südende, Karlsrudes 78 70 rus. gel, Aktien 17 14 Thuringer Bſeſweissfabfik, Königses 182 22 42— Ionwefentabrik Schwandorrf 100— Venuleth& Ellenberger, Darmstadt eef ede 76 Vorz.-Akt. 100— Trockenplattenfabrik Schleussner 165 180 85 Töltfabrik Mehlteuer 40 85 „„eue Vor.-Akt. 95 Uhrenfabrik Furtwöngler Söhne, Furtwangen 60— 11 0 Oimer Breuereigeseſischaft. Stamm-Aktien 22— meturenfebrik Breuer, Vorz.-Akt. 8— 2 5 Vorzugs-Aktien 47 43 J Stamm-Akt.] as 40 Onfonbrauerei Oüsselderffnf.. 8— VV 127 25 2 Haisubsss. 52 127124 5 HBRBBHDBDCDCCCT(„ 20 2800 188 Union Proſection.-., Frankfurt a. M. 18618 Leinensp. u. Weberel, Memmingen 70 85 Verein für chemische Industrie, Mainz 370 380 Netz-Fabfik und Weberel, Itzeboes. 188 180 Ver. chem., Fabriten Ottensen-Brandenburg. 52 49 Weberei Rauensberg, Schildesche. 125 122„ Deckenfabrik Ca,). V 535ͤͥͥͤ ꝙV 106 98„ Eisenscher Brauereſfen. 8108 100 „ Parbwerke W. Urban& Cie,, Kassel 100— 3 77 75„ Filzfabriken Giengen][98 95 35 82„ Srossslmeroder Thonwerke 193 190 C 1os 1086„ Lunstseidenfabriken Kelsterbach, zusg. Akt. 90 87 202 197„ Tothr. Licht- und Wesserwerke„Forbach“147 142 Metall- und Lechlerwarenfabfik, Ludwigsburg. IIs 116„ Schwarzfarben- u. Chem. Werke, Niederwalluf 1885 190 Metropolthester Berliinnnnnn—— 89 Vereinigte Dampfziegeleien Ingolstadt. 9— JJVCCCCTCCCFCCCT 55— Vereinigte Werkstätten für Künst im Handwerk, 26 15 Meyer Rud..-G. für Messchinen und Bergbau(( 76 JJJCCCVVVTVF 35 32 Vereinsbrauerei Höhscheidgdgdg 42 88 Mittelbad. Brauereigesellschaft z. Greifen,.-G. 28— Voersicherungsges. Hambutg 25% eingezahſt M. 370 K. 830 107— 145 7 vollgezahlt—.3200 40— Vogtlandisches Elektrizitätswerk, Bergen 108loa zus, gel. Aktien] 89 35 Voſthom, Seil- und Kabeſwerke, Frankfurt à..“ 187 Sasanstaſt Kaiserslauteennß Motorenfabrik Darmstadt Münlburger Srauerel,(Seldenech) Möühlentfiaſer Spinnerei Müller Reinhard Akt.-Ges., Gutach Mönchener Eggenfabrik.-G. Murgtel-Brauefrei v. Degler, Gaggenau —— Necker-Dampfschiffahrts-Gesellsch. Neckersulmer Pahrzeugwerke Neuburger Kieselwelss Neue Spinnerel, Colmer Photographische Gesellscheft, Uigheimm Bittertsſder Louisengfube h. Slashütte vorm., Sebr. S. „„ Vorzugs-Aktien 48 465[Waggonfabrik Rastatt... 69 87 82 85 Spaingennunn %J ͤ 85 78[Wailandtsche Druckerei, Aschaffenburg 126121 Mühſenthaler's Buch- u. Kunstdruckerei Akt.-Ges, 79 78.efdhof Bahn-Sesellschaft. 34998 Warps Spinnerei und Störkereeii. 82 90 102— Weber& Ott, Füftptt„ 140 186[Weissenhof-Akt.-Ges,, Stuttget 78 ee⸗ 70[Wäelter, Elektr.- und Hebewerkzeuge 82 80 Wessler nff„ les WMmiennn 8 5⁵ 75 Heiſpronn—5 0 NWäestdeutsche Eisenbahngesellschaft. Vorz.-Akt. 52 48 ee, Wsestd. Jutespinnerei u. Weberef Beuel.-Sch. 150 5„ Voerelnsbank, Mönster 75 EE„ Viersicherungsbaneg..1365.18ʃ5 Votr-Aßt. 48 42 Wie(stdeutscher Bantverein, Hagern 58 Stsmm-Akt. 18 l Westdsutsches Eisenwerk Kray, 125 122 88 1188 Westfslische Metall-industrie, Lippstadt 178 170 90 Tochmanufaktur, Sischweiler Neusser Eagetrhaus-Gesellschaft Papiet- und Pergament Nfederr, Dampfschlep Anst., Stuttgert Sörlitzer Aktlen-Brauerei sofiſff., Oüsseſdorf Nordhausener Aktſenbrauerei Nordheusen-Wernigerode.-B. Akt., Lit. Nürnberger Lebensversſcherungsbank Nürnberg-Süd., ſerraln-Akllen-Sesellschaft Oberfränkische Bank 1 Oberkasseler Bierbrauerei-Gesellschaft Oberrheinische Eſektrizitätswerke, Wiesfoch. Oesterr. Petroleumindustrie„Opiag“ Offenburger Spinnetei Oidenburger Slashütte Optische Anstalt O. P. Göerz, Fri Ostertag-Werke, Aslen Ostgallzische Petroſeum A. G.„Ostgal Ottwelſer Blerbrauerei, von Oarl Simon danss Automobſf-., Vafeſ Hanss-Brauetel, Lübeck 1 ½* 2* züs, Stamm-Akt. us. Vorzgs.-Akt. 55 Jienenmaßle vorim. Sens, kleideſberg. Papierſabrik Baſenfurt in Württemberg. Hidesheimer Aktienbreuerel Bremer Gummi e-. Kirchen 3, d. Sieg ö nestoff Manufacturin Brückenbau Flender, Brüggener.-G. für Fhogw, Bürgerbräu, Ludwelgsbafen St. J Buürgerliches Bra Perthes F.., Akt.-Ges.,, Goths Vorzugs-Akt. 100— wirnerel Erstein Petuelsche ferraingesellsch. München-Rlesenfeld 25 20 Pfälzische Chamotte- und Thonwerke Malzfabrik Mannheim Textilindustrie Otterberg Pforzheimer Bankverein Hochofenw/erk LU 82 Hoghssefischerel Nordstern Hofpraubeus Soburg Hofbräuhaus Sabrbfücken Hofer Brouerel, Deininger Kronenbrau Hopenſoßhssche NMahrmikteltabfik, Akt.-Ges. Hohenzolſernhütte Emden Hohenzoſſernsche Schuhindustrie, 8 Surgeff& Co., Ofemp agneffabſieck Busse A.& Co. Akt.- 8 zus. gelegte Vorz.-Altt. 5 Zeh, Soherzer& Co., Rehau. Press- und Walz Prestowierke.-., Chemanltz Serbſdwerke Lechbruck, Augsburg Vorzugs-Aktien Sasseler Hefer-Kaksd- Rappoldsweiler Strassenbahn.-G Ratzeburger Aktlenbrauerei ntral-VWerkaufs-Com 3 Regehsburger Stauhaus vorm. Zahn Falserslauterer Guss- 110 108% ersberg, Kirschbaum& Co.,.-SW. boeWiütelm Fielnrichswerte, Düsseſdofrff 85 40slos 80 Wittener Walzmühs 2—* 88 i kos Wolfram-Lampen 28— 5 25 VVVFVVVC zUs. gel.— 82. Wäörttemberger Baumwiollspinnerei und Weberel, . 396 inndedd 150flar — 43 8 5 Kattun-Manüfaktur, Heidenheim 2837— — 52 5 Leinen-industrie, Blaubeuren 102 100 — 240 232 7 Metallwarenfabrik, Geisſingen. 340— 37— 0 Fortland-Cementfabrfik, Lauffen 107 04 ..1750.187 5 Ziegehyerke Ludwyigsburg Ganzenmüſler 78 72 8686Zoologischer Garten, Berlin...00 N. 080 128 126 5„ Ffenkfurt. 40 K. 25 4 808— schockewerke Kaisersſauteen 85 — Zuckerfabrik Bauswt: V— 14986 194 Sross-Gerauu 98 92 8 8 85 Heilbronn„„ 4 el. Wanzleben— 2866 2868 „„„„„ 8 Kuſevien 244 249 82 F„240285 —100 95 5 Stek 290285 8f 56 1385 240 —— 122 8 5— 8— 126 122 — 114 9 112 110 82 Kolonialwerte: Afrika Marmor Kolonisl-Ges. vollgez.. 32 29 5 1275 Afrlkanlsche Compagnſe 39 87 92—„„ 1830 128 8 remer Kol.-Hand.-Ges. vorm, F. Olo 8 8 5 0 —127 24 Oentralsfrikanische Bergwerks-Ges. 34 32 385 32 Comp. frese. des Phospfates de Oceanie Fr. 700 Fr. 670 8 M. 820 ͤ 8 8 1 1 8„ Ig. Akt. Fr. 470 Fr. 440 5 Deutsche Ageven-Ges. Vorzugs-Antelſe 208 2055 Deutsche Händels- und FPlantagen-Ges., der Süd- 5 35 555 105 Sseinsen„„„ e ſ7 „ i: 127 22 oecutsche Handels- und Plentagen-Ges, der Sdd, Vorz-Akt. 105 00 sseinsen„„Senubscheine.1400.1350 5 120 geutsche Camefun-Gesellschaft 5 106 108 150 IiDeutsche Feautschuk Aktiengeseſſechaft 127 128 8. gel. A. 65 50 oeutsche Saſpeterweike Föfsch& Martin vollgez. 988— Lederwerke, Saarbrücken Linoleumwerke Hedburg oeschiffehrt-Akt.-Ges, Cö(kn Rheinisch-Westf. Slektrizitsts-Werk, Essen Kupferwerke, O Schschtbaugesellschaft Solmarer Fafberef u. e Soncordishütte vorm Gonsof chem. Fabrik Altenbu Lossen Rheinmühſenwerk Kammgernspinnerel Ersteinn Rodi& Wienenberger, Bijouterie, Pforzheim F Rommel, Welss& Co., Mülheim Karlsruher Brauereigesellsch. vorm. K Kayserberger Taſbann, Kolmar lsler Creditbank Stsditdank Dolsburg e Onimitschauer asehinenfabrie. Dampfkesselfabrik„ pfschiffsrhederef Fom Deusressche Berſin Deninger Cederfabrik Lorschbach der Strassenbahn-., Dessdu Seſſuloid⸗Fabris, L. Edelstein GSeselsche berdel Cunge Akttlen rdöl neueste Emisslon Rosiny Möhlen-Akt.-Ges., Dulsburg Nottweller Pfauenbravere 5 Nuhrwerke, Akt.-Ges,, Arnsberg orm. A. Rodberg Sgst- und Mosel-Bergwerksges. Saccharin-Fabfik Akt.-Ges., vorm. Co. in Selbke-Westerhusen Sächsische Tüllfabrik.-., Kappel Saſine Ludwigshall, Wimpfen Seſpetewerks Gildenmeister Salzwerke Heilbronn Sangerhauser Feilenfabrik Schseffer à Cie., Pfastatt 533 sbocher Bragerel. oblenz 633 Sohillerwerk Godesber Schleppschfffahrt auf Schlosshotef u, Fotel Bellevue, Heldeſberg St.-A. Cognsp-Brennerei vorm. .-Ak Schrepe: Kutschbach, Hartmannsdort— Schuchmann-Brauerel, Böchingen Sse- und Kahslschiffehrt, W. Hemsotn ————— Freuxnacher Slashütts 5 Kunstmüöpie Aſchsccckcn Naohdruck und Wachenheim,.-G. Hanss Achsenfabriken, Mannh F sonstigs widerrechtliche Senutzung verboten. 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Stamm⸗Akſien 2 4,⁰ +498 80 8 neue Stamm-Aktlen 10 sheinb. 2 2% 2 2. 3 218 5 5 Vorzugs-Aktien 3n260 2524% 8 45 Plantsgengeseſlschaft Olementiana 166— .2600.2450 Pomona Blismanten-Geseſſschaft 849825 2883288 Samoes Kautschuk COo. us. gel. Vorz.-Aktt. 8 83 12— 81 d0.„„„öpbtſviſegierte Vorz.-Akt. 28 2. — 4os Sissl-Agaven Gesellschaft. 320 A 16— Sjoman 8 Co. Saipeterwerks.„386388 A. 586Soot african Territories bene 5/ 188180South West Africa Co, engl. Stücke 42870 8122 2— Ussmbsre Kaffsebau-Ges. Stammantele 36— 0 47 4 4„„Vorzugs-Antelle 80— „180 75 JVereinigte Diemantminen Lüderſtzbucht St.-Aktl. 84 81 „55— 5 8 Vorz.-Akt. 10o8s 108 2* 116 Weiss de Melſſon Olemantminen Akt.-Ges. l108 104 3890—Westeftikenische Fflanzungs-Oes. Bfbundtl.447 14 „„˙ 147 AIMesteftikanische PfHanzungs-Ges. Victorfs, 370 3680 170 1686 JWestdeutsche Hendele- und Flantsgen-Ges.]68 188 Sbigen Aktien, welche in obiger Kursliste nioht autgeführt sind, sind Wir obentals Kaufer und Verkäuter und bitten eventuell um ohne Sörsenpreis sind Wwir niemals Gommissionz 5 erts bezw. Gebote. Sel alſen Geschüften in Aktien re, sondern stets Selbstkäufer resp. Selbstverkäufer- Sel allen Geschätten In amifieh niobt nollorten Worten Hnden die vom Oentralverband des ODeutsche n Bank- und Sankierg —————— Erfülunzsort fur alle Seschöfte ist Mannhelgs- —. worbes nlertur festgeseteten Usancen Anweneung, 9. Sette, f„den 29. April 1914. EIBNN Jehreibmasehinen neu und gebraucht. FarbbänderKohlepapier sowie aller Zubehör. beparatur-Werkslätte für alle Systeme. Telephon 5244. SGeneral-Vertreter der TJoppedo-Schreibmaschlne. Aterztlich ausgebimdete Masseuse 15008 DSchneiberin, welche Mäd⸗ chen⸗ u. Nuabenkleid. ſuw. Bluf. u. Röcke auf., hat noch Tage frei. 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Roman von Gdithea Voßberg. Machdruck verboden.) 4⁰ Fortſetzuns. „Laſſen Sie mein Kleinſtes zufrieden, ſeine roten Backen ſind mein Stolz. Es muß ordentlich eſſen, es iſt die fleißigſte von uns Dagegen erhob ſich Proteſt. Eine ältere Engländerin, die an Gretes Seite ſaß, ſagte: „O, ich meine, Sie ſeien die Fleißigſte von uns, Fräulein v. Stach.“ Grete hörte während des ganzen Abend⸗ brotes eine ſehr lebhafte und nette Unterhal⸗ tung über nicht kleinliche und alltägliche Dinge. Jeder brachte aus ſeinem Arbeitskreiſe An⸗ regungen mit. Grete fühlte ſich wohl. Sie war in eine Welt gekommen, wo es ſelbſtver⸗ ſtändlich ſchien, daß man arbeitete und dachte, ſich für alle Gegenwartsfragen intereſſierte und ſeine Zeit nutzte. Sie erkundigte ſich ſofort nach den Stunden auf der Königlichen Hoch⸗ ſchule und erfuhr, daß der erſte neue Kurſus im April begann. Es waren außer ihr noch vier Muſiktreibende in der Penſton. Drei ſplelten Klavier, eine ſang. Ueber den Violin⸗ Unterricht konnten ſie ihr nur wenig Auskunft geben. Ste waren alle bei Privatlehrern und erklärten, ſie wären noch nicht ſo weit, um auf dem Konſervatorium aufgenommen zu werden. Danach hielt Grete es für möglich, daß auch ſie ſich erſt noch weiterbringen laſſen müſſe, ehe ſie in die Hochſchule eintreten könne. Das ent⸗ mutigte ſie etwas. „Sie haben ſa über ein Viertelfahr Zeit,“ meinte die eine, wenn Sie tüchtig für ſich ar⸗ beiten, kommen Sie noch ein gutes Stück vor⸗ wärts.“ „Gott, Enttäuſchungen gibt es für uns alle,“ ſagte eine andere,„und ſie fangen erſt recht an, wenn Sie wirklich auf dem Konſervatorium ſind. Aber laſſen Sie nicht den Kopf hängen. Es iſt nun einmal nicht anders; alle ſechs Wo⸗ chen etwa verzweifelt man einmal ganz und gar. Man hat einen fürchterlichen Anſchnauzer in der Stunde bekommen, weint in ſeinem Zim⸗ mer, läßt ſich beim Abendbrot wegen der ver⸗ xãteriſchen Augen nicht ſehen und iſt ſo un⸗ glücklich, findet ſich ſo tatenlos, daß man die ganze Kunſt an den Nagel hängen möchte und ernſthaft überlegt, ob man nicht lieber Lehrerin oder Diakoniſſin werden ſoll. In der nächſten Stunde läßt der Geſtrenge dann ein Wort fallen, wie:„Sie mit Ihrem ſchönen Talent müßten das ganz anders ſpielen,“ oder„Sie gehören doch zu denen, von denen ich noch etwas erwarte, das verpflichtet, mein Fräulein.“ Dann iſt der ganze Kummer vergeſſen, und man iſt wieder obenauf bis zum nächſten Anſchnauzer.“ „Ach, uns Malmädchen geht es nicht beſſer,“ berichtete eine andere.„Man hat ſich eine Woche lang mit einem ſchrecklich unluſtigen Modell abgequält und findet ſeine Kohlenſtriche nun endlich ſchön und wunderbar treffend,— dann kommt am Freitag der Profeſſor, wirft einen Blick auf die Staffelei und ſagt:„Herr⸗ gott, Fräulein Mende, wann Sie wohl endlich ſehen lernen werden! Vorläufig ſind Sie noch auf beiden Augen blind.“ Damit iſt der ganze mühſame Akt erledigt und weggewiſcht. Man ballt die Fauſt hinter ihm und haßt, haßt fürch⸗ terlich ihn, die Kunſt, ſich ſelbſt, ach, die ganze Welt. Aber Samstag fängt man bei einem an⸗ dern Modell geduldig wieder an. Sich nur nicht verblüffen laſſen!“ Und Grete beſchloß, ſich nicht verblüffen zu laſſen, aber ſie war etwas niedergedrückt, als ſie nachher in ihrem einſamen Stübchen ſaß. Heute Morgen war ſie noch mit Lars Morne durch den fernen Wald gegangen und hatte ſicher und hoffnungsvoll in ihr Leben geſehen. ihr, als läge dieſe Stunde Wochen zurück. Sie fühlte ſich klein und unſicher. Hier in der großen Stadt unter ſo vielen Tüchtigen Strebenden war ſie nichts als eine Muſikſchü⸗ lerin unter vielen anderen. Eine, die erſt be⸗ weiſen mußte, daß ſie arbeiten und aushalten konnte. Niemand war verpflichtet, ihr ent⸗ gege zukommen ohne Vorausſetzung trat ſie in die Reihe der übrigen, alles, alles mußte erſt erworben werden, Schritt für Schritt. 4.* Grete wurde gegen ihr Erwarten Oſtern im Konſervatorium angenommen. Sie hatte ſehr ſchlecht geſpielt bei der Prif⸗ fung und Fehſer über Fehler gemacht,— aber es war ſo viel Reifes und Muſikaliſches in ihrem Spiel, daß die Prütfenden ſich ſofort darüber einig waren, daß hier etwas zu erreichen war. Man gratulterte ihr bei Tiſch, als ob ſie be⸗ reits einen großen Erfolg errungen hätte. Grete hatte ſich ein Klavier gemietet, da ſie nebenhei auch Klavierſtunden nehmen mußte. Ihre kleine Stube wurde nun ihre Welt. Sie regelte ihren Tag ganz genau; ſechs Stunden wollte ſie üben, zwei Stunden ſpazieren gehen, eine Stunde Theorie arbeiten. Abends mußte ſie ſo oft wie möglich Konzerte hören oder ſich mit anderen im Zuſammenſpiel üben. Sie ſchob und rückte die dunkel lackierten Penſtonsmöbel, bis es etwas behaglicher in dem einfachen Zimmer ausſah. Noch war alles ſo neu und verheißungsvoll fütr ſie, daß ſie die fehlenden Aeußerlichkeiten, den eleganten Kom⸗ fort ihrer bisherigen Häuslichkeit, die ſchönen Möbel, die Bedienung und das Beſtimmungs⸗ vecht nicht entbehrte. Manchmal war es ihr wie ein Traum, daß ſte jemals verheiratet ge⸗ weſen war. In der erſten Zeit war ſie von ihrer anſtren⸗ genden Tagesarbeit ſo müde, daß ſie abends, wenn ſie im Konzert ſaß, faſt einſchlief. An freien Abenden ging ſie ganz früh ins Bett und beteiligte ſich beinahe nie an dem Zuſammenſein der anderen Penſionärinnen. Wenn ſie im Bett lag, hörte ſie Walzermelodien, die von irgendeinem Zimmer herüberkamen. Dort tanz⸗ ten einige der Penſionärinnen und lachten und ſchwatzten troß aller Enttäuſchungen, die auch ihnen die Kunſt und ihre ſonſtigen Beſchäftigun⸗ gen brachten. Es war ein fröhliches Völkchen. Fräulein v. Stach ließ ſie gern gewähren; es nützte dem Ruf ihrer Penſtion, wenn man vergnügt und zufrieden bei ihr war. Man hatte deshalb auch wenig an Fräulein von Stach auszuſetzen, außer einer Neigung zur Indiskretion, ſoweit ſie durch die ankommenden Poſtkarten befriedigt werden konnte und einer gewiſſen übertriebenen Spar⸗ ſamkeit, der Berufskrankheit aller Penſions⸗ mütter. Allerdings war ſie außerordentlich fromm und gehörte einer Gemeinſchaft an, die jeden Sonntag und noch einmal in der Woche Bibelſtunden abhielt. Sie war aber zu gebil⸗ det und zu geſchäftsklug, als daß ſie, nachdem der Verſuch, Morgen⸗ und Abendandachten in ihrer Penſton zu halten, durch einen ſtummen Generalſtreik geſcheitert war, ihre jungen, lebensfrohen Penſionärinnen auf den ſtrengen entſagungsvollen Weg des Heils hätte zwingen wollen. Sie vermied es, entgegen dem Ge⸗ brauch der übrigen Gemeinſchaftsmitolieder. den Namen Gottes dauernd im Munde zu führen, doch war ihr die Freigeiſterei der mo⸗ dernen Jugend ein Schmerz. Eine Deutſch⸗Amerikanerin, die bildhauerte, wär Gretes Zimmernachbarin. Sie hatte in Paris im„Salon“ bereits ausgeſtellt und ar⸗ beitele ſchun nach Aufträgen. Ihr eruſtes, ſen⸗ Fives Geſicht fiel Grete ſofort ſympathiſch auf. Sie hielt ſich ſehr allein und ſprach im Gegenſatz zu den anderen faſt nie von ihrer Arbeit. Grete wäre gern näher mit ihr bekannt geworden, aber es kam nur ſehr langſam dazu, da Miß Pane ihre Arbeit im Atelier eines ten Künſtlers tat und faſt immer aus war. Grete ſah ſie nur bei den Mahlzeiten. Ihr eigener Tag war ja auch voll beſetzt. Sie hatte zwar nur zweimal wöchentlich eine halbe Stunde im Konſervatorium ſelbſt zu ſpielen, mußte aber viele Stunden dort zuhören und hatte außerdem Theorie⸗Unterricht, Klavierſtunde und Kompo⸗ ſitionslehre. Zuerſt war ſie erſtaunt, wie ſicher die anderen Schüller und Schülerinnen, mußte, in der Technik und auch im Vortrag waren. Dieſer Eindruck ließ ihr ihr eigenes Spiel nur umſo ſchlechter erſcheinen. Sie verſtand die harten Urteile nicht die Pro⸗ feſſor Bahrs über jene fremden Leiſtungen fällte und fand ihn ungerecht, wenn er mit zwei Worten ein ihrer Anſicht nach recht gutes Spiel abtat. Ihr ſelbſt ging es ſchlecht genug. Nicht nur alle ſechs Wochen, wie Fräulein Sperling pro⸗ phezeit hatte, ſondern eigentlich jede Woche verzweifelte ſie einmal ganz und gar an ihrem Erfolg. Es war oft, als ob ſie ihre Violine zum erſten Male in der Hand habe, ſo ſchüler⸗ haft und unſicher kam ſie ſich vor. Sie dachte an die Stunden zu Hauſe, wo ſie die beſte und begabteſte Schülerin des alten Kapellmeiſters Schwarzſchmidt geweſen war, der ſte zuletzt ſpielen ließ, wie und was ſie wollte Er hätte nur hören ſollen, wie über ſeine Bogentechnik hergezogen wurde. Wenn man nach langem Ueben ein Stück fehlerfrei herunterſpielen konnte, ohne ſich bei den Läufen zu vergreifen und ohne ſeiner ſtets etwas ſchleppenden Kla⸗ vierbegleitung davonzulaufen, war er immer zufrieden geweſen. Hier war es ſchon nach der erſten Vorbereitung ſelbſtverſtändlich daß man in dieſem primitiven Sinne ohne Fehler ſpfelte. Sonſt hieß es:„Ja, aber Noten leſen müſſen Sie wenigſtens können, wenn Sie aufs Konſer⸗ vatorium kommen. Dachten Sie vielleicht, es ſei eine Klippſchule?“ L Spannung, daß ſie an manchen Tagen bei ſeder kleinen Stürung hätte weinen können und ſich in der Dämmerſtunde, wenn die tiefen Glocken der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche aufingen zu tönen, wie ein Schulkind beim Lerlen beide Ohren zuhielt, weil mit den Glockenklangen eine lähmende Traurigkeit in ihr aufſftſeg unt allen Mut und alle Energie in ihr kotſaug „Gib es auf, gib es auf, klang es. Fortſetzung folgt. denen ſie zuhören * BVenecral-Anteiger.— Ladiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 4 Mittwoch, den 29. April 1914 5 75 8 J E 9 Rugo Schön ven 28. FIIir Damen N 5 8 1 9 Kunsthandlung 1 0 4 10 inst im mzi! 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Gleichfalls zur Verhandlung geſtellt iſt eine Reſolution Bock (Sog.), die den Reichskanzler auffordert, eine paritätiſch aus Impf⸗ freunden und Impfgegnern zuſammengeſetzte Kommiſſion zur ung der ganzen Impfaswangsfrage ſo raſch als objektiven Unterſuch Eine weitere Reſolution Dr. Pfeiffer möglich zu berufen. (Zentr.) verlangt eine ähnliche Kommiſſion, deren Material dann dem Reichstäg als Denkſchrift vorgelegt werden ſoll. Ein lonſervatiber Antrag will nur diejenigen Peti⸗ tionen zur Berückſichtigung Uberweiſen, die nur eine Kom⸗ miſſion zur Prüfung der rechtlichen und wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen des Impfweſens verlangen. Die anderen weitergehenden Petitionen ſollen nur zur Erwägung über⸗ wiefen werden. Abg. Bock(Soz.): Der Impfzwang widerſpricht dem Weſen des Impfgeſetzes. Man hat ſich über den Ton der Impfgegner beſchwert. Kann man ſich über die Erregung wundern? Der Impfzwang 55 wird e 0 von den preußiſchen Behörden ausgeübt. Das iſt bezeichnend. Es gibt tauſende von Aerzten, die Impfgegner ſind. Der Impfzwang kann und darf nicht mehr aufrechkerhalten werden. Der Schutz, den das Impfen gewährt, iſt ſehn Hhaft und dauert höchſtens zehn Jahre. Krankheits⸗, ſogar Todesfälle kommen der Impfung vor, jedenfalls öfter, als die amtliche Statiſtik angibt. Reine Iyhmphe gibt es überhaupt nicht. Lymphe iſt Gift, und das wird zum Schutz gegen die Pocken den Kindern eingeſpritzt, von denen bis an 85 Prozent ohnehin krank find! London, das den Impfzwang ſeit 15 Jahren, ſeit Einführung der Gew iſſensklauſel, nicht mehr kennt, iſt die pockenfreieſte Großſtadt der Welt. Die Statiſtik des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes iſt nicht einwandfrei. Profeſſor Ehrlich⸗Hata(Heiterkeit) hat erklärt, die Zukunft ge⸗ bört nicht der Impfung und dem Serum, ſondern dem Radium und den E⸗Strahlen. Wir verlangen die Gewiſſensklauſel wie in England. Die Regierung ſoll in audere Bahnen ein⸗ lauken; unſere Zahlen kann ſie nicht wegeskamotieren. Präſident Dr. Kaempf: Die letzte Bemerkung, die Sie dem Miniſteri direkto 5 e 8 einiſterialdirektor zu Abg. Dr. Pfeiffer(Zentr.): ind immer noch ſchwere Schäden am Körper der kationalen Fefundelt feſtzuſtellen. Miniſterialdirektor Pirchner hat früher von dem ver recheriſchen Treiben der mpfgegner geſprochen. Letzthin ſprach er ihnen ſogar die Da müſſen wir doch proteſtieren. Sehr vichtig! Den impffreundlichen Eingaben ſcheint die Regie⸗ Das Reichsgeſundheitsamt ſcheint die liche Meinung etwas bearbeitet zu haben.(Hörkl Hörtl) exlangen eine Anparteiiſche Kommiſſion! Die Regierung n Wi n deigen Sie darf ſich nicht hinſtellen und on 9. n erklären: Jmoag netl(Heiterkeit.) Bei den 15 nern handelt es ſich um keine Eigenbrödelei, keine 5 yyſteriſt he Fiktion, ondern um eine aus der Erfahrung ge⸗ wonnene ktraurige u. kgengung. Geſunde Kinder ſind erſt durch ie Pinzette des Impfarztes elend geworden. Die Darlegungen 25 hae Frage offen, wie i. Geider fernzuſtehen. des Geheimrats Kirchner laſſen die wi llange eigentlich der mpfſchutz wirkſam vielen Ausländer, die ungeimpft in Deutſchland leben. nicht konſequent. Impfgegnern beſteht. Sie der paritätiſchen Kommiſſion zu.(Beifall.) Abg. Krahmer(Konſ.): Die ganze Impffrage iſt in erſter Linfe ziniſche Frage. Da aber auch unter eine Einſetzung einer Kommiſſion, die für die eine oder andere Richtung Siellung nehmen. Abg. Fiſchbeck(Vp.): Es handelt ſich um keine politiſche Frage. worden: Wie ſtehft du zum Impfen? geſetz nicht rütteln. nichts anderes 8 als die Beſeitigung des Impfzwanges. Miniſterialdirektor Dr. Kirchner: g ur Tagesordnung beantragt. lichtigung dieſer Petitionen. Was iſt ſeitdem geſchehen? Tauſende von Kindern zugrunde gegangen? Pockenepidemie gehabt? Nichts iſt geſchehen. abgenommen. im Lande von den leumdet worden. hätte gelogen. Weiſe angegriffen wurde. der Menſch genannt. helm durchs iſt eine fabelhafte Verhetzung. führten. Namentlich Herr die Bevöllerung z um gewalt aguf. einwirken, um den Widerſtand zu brechen. Regierungspräſident v. Zedlitz in Köslin, hal wohl aber im menſchlichen.(Unruhe bei den Soz.) daß ſie ihre Kinder verſtecken und ſie ſonſt der uns nichts anderes übrig, arzt zu führen. A ſonſt müſſen wir ſchließlich Ich hätte den Ausdruck„verbrecheriſch handeln“ deutſchen Volke zu proſtituieren. ſo gegangen. Ich habe ja das traurige Blatt der Impfgegner alle Monate leſen zu müſſen. mein Name immer mit den' tollſten Prädifaten genannk. klagen ſollten. Wir haben darauf verzichtet, vichten ſich ſelbſt. Wer ſeine pflichtg Dieſe Art und Weiſe hat aber ſchließli SEine ganze Reihe von Aerzten haben ſie die aunge ſe eheer gewändt. Wen L e Aaebt⸗ Furg ſcz utoritäten ſich gegen die Fanßſer öherderer, dann darf 820 ſe 8982 nichk einfach binweggehen.(Se die Reichsregierung einzu ſchüchtern. Ent 52750 1 nünftiger Grund vorgehalten wuü übrigens unſere Anſicht geteilt. Debafte geuan besdachlet! wenn uns irgend ein Der rde. medi⸗ den Medizinern Meinungen über die Impfung geteilt ſind, beantragen wir die erſt einmal eine Klärung unter den Fachleuten herbeiführen foll. Wir können hier nicht Leider iſt bei den Wahlen vielen Kandidaten geradezu die Frage vorgelegt Eine Minderheit meiner Fraktion iſt impfgegneriſch. Die Mehrheit will aber am Impf⸗ Die Einführung der Gewiſſensklauſel wäre ſchließen uns daher dem Antrage der Kommiſſion nicht an. Im Jahre 1911 hat die Reichstagskommiſſion uebergang Jetzt verlangt ſie Berück⸗ Haben wir eine Die Pocken haben Im Jahre 1913 waren in ganz Deutſchland neun⸗ zehſt Pockenerkrankungen mit zwölf Todesfällen. Als ich hier im Reichskag pflichtgemäß meine Stellung darlegte, da bin ich draußen Impfgegnern in der empörendſten Weiſe ver⸗ Es wurde ſogar an den Kaiſer telegraphiert, ich Von Dr. Wagner ſind zwei ſchmähliche Broſchüren beröffentlicht worden, in denen meine Ehre in rückſichtsloſeſter 10 Ich wurde ein oberflächlicher, unwiſſen⸗ Man ſagte, ich ginge mit dem Schutzmanns⸗ Land, um die Kinder dem Tode zu überliefern. Das Man verängſtigt die Leute mit Redensarten, daß ſie damit ihre Kinder gur Schlachtbank Wegner reizt durch agitaloriſche Reden Widerſtand gegen die Staats⸗ In Wittenberg mußte der Landrat perſönlich auf die Leute Dieſer, der jetzige das ſelbe geſagt wie ich. Diejenigen, die die Leute ſo aufhetzen, handeln wenig richtig. Ich ſagte, ich halte es für berbrecheriſch, nicht im geſetzlichen Sinne, Wir ſind gewiß keine Götter und fehlerfrei, abex-man darf dieſe armen Leute nicht zum Widerſtand gegen die Staatsgewalt aufreigen, Impfung entziehen. Wir laſſen uns jetzt jedesmal genau berichten, und ſchließlich bleibt als die Kinder zwangsweiſe zum Impf⸗ Der Arzt muß über die Impfung entſcheiden, auf die ganze Impfung verzichten. vielleicht nicht brauchen, ſondern mich vorſichtiger ausdrücken ſollen, aber es gibk doch keine ausreichende Veranlaſſung, mich jetzt bor dem ganzen Das iſt mir die ganzen Jahre ergnügen; das Da wird Miniſter hat eingehend mit mir darüber geſprochen, ob wir nicht denn ſolche Sachen emäße Ueber⸗ zeugung vertritt, kann die Leute reden laſſen, was ſie wollen. 15 nur den Zweck, Wir würden uns zu ſedem nicht gedacht worden. Ich richte an den Vertreter des Reichsjuſtiz⸗ Aamts hier direkt die Frage, ob in dem Impfgeſetz von 1874 ein Zwang jubegriffen ſein ſoll. Es ſchierk ſich niemand 15 as iſt Die Unterſuchungskommiſſion kann nur dann erfolgreich arbeiten, wenn ſie paritätiſch aus Impffreunden und Herrn Geheimrat Kirchner möchte ich zu⸗ rufen: Geben Sie Ihrem guten Herzen einen Stoß und ſtimmen die Wir Sind Der ver⸗ ſchäftsordnung, der Anktrag ſei kein ſozfaldemokraktſcher, ſondern lediglich ein 817 79 einiger ſeiner Freunde Er iſt alſo von den Unterzeichnern des Antrages abgerückt, und die Mehrzahl ſeiner Fraktion hat damals gegen die entſprechende Petition geſtimmt. Und wie verfuhr man mit Bebel! Da wurde eine Abhandlung geſchrieben: In tyrannos!“ mit einem Gedicht: Dem Freiheikslöwen! Darin hieß es: Bebel, der einſt der Freiheit Fahne ſchwenkte, ſei jetzt altersſchwach geworden und huldige dem Preußenſäbel. Wenn ein Abgeordneter hier pflichtgemäß ſeine Anſicht vertritt, ſoll man ihn nicht mit der⸗ artigen Gedichten verfolgen.(Große Heiterkeit) Die Rede des Abg. Bock hat mich ſehr enttäuſcht. Das iſt alles ſchon vor drei Jahren geſagt worden. Um es zu widerlegen, müßfe ich meine ganze damalige Rede von zweieinhalb Stunden w (Heiterkeit.) Früher waren die Pocken auf der gaugen Erde und auch in Deutſchland verbreitet, und jedes J Hhatten wir Epidemien. Das iſt nicht mehr der Fall, dieſer Tatſache kann man nicht widerſprechen. Seit zwanzig Jahren iſt im Heere ein Todesfall an Wind⸗ pocken überhaupt nicht mehr vorgekommen. Meine Zahlen find bemängelt worden, ſte ſind aber wahr! Der Redner weiſt die Angriffe der Impfgegner mit langen Zahlenreihen zurück und fragt dann: Habe ich nun gelogen? habe ich nicht gelogen? Das iſt wirklich zum Lachen! Der Redner führt weitere ſtatiſtiſche Berechnungen 8 90 bee e ich nun den Reichstag belogen? 5 ich die rheit ge⸗ ſagt? Der Redner demonſtriert an einer großen Wandparte den Stand der Pockenerkrankungen in den einzelnen Ländern, 1 15 bei der allgemeinen Unruhe im einzelnen ander⸗ ſtändlich. Es iſt empörend, wie gegen die Impffreunde gehetzt wird. Man hat Plakate veröffentlicht, auf denen in großen ſtand: Impfung, Erkrankung, Todl Jede muß alſo denken, ſie führt ihr Kind dem Tode gu, wenn ſie es impfen läßt. Das Impfweſen ſteht unter Die Bundesregierungen unterſtützen jede wiff Forſchreug guf dieſem Gebiete. Wir haben überall Iu derzeichnen Und da ſollen wir plötzlich einen anderen einſchlagen? Da ſollen wir eine Kommiſſion einſetzen, die Gewifſensklauſel ein⸗ führen, eine Entſchädigung feſtſetzen! Das iſt nitburchführ⸗ bar. In einer Kommif von und Gegnern würde es nie zu einer Einigung kdommen. Sie Vertrauen zu dem Gefundheitsrat. Wir müſſen die 5 heit mit allen Mitteln ſchützen, auch mit Rückſicht auf einen gen Krieg. Ich könnte die Verantwortung nicht öe⸗ dem jetzigen Zuſtand etwas zu ändern. Geh. Oberregierungsrak Zimmer erklärt, daß der Impfawang auf Grund des Gezetzes zu recht beſteht. Wenn wir die Vorführung Minderzähriger*. iſt das berechtigt, weil die Pfleger in dieſen Fällen nicht chre? tun und dem Geſetz entgegenwirken. 8 Abg. Goetting Natl)z Das Impfgeſetz iſt ein wichtiges Bollwerk gegen eine gefähr⸗ liche Seuche. Mit der Annahme der i wir die erſte Breſche in dieſem Wall br die We⸗ wiſfensklauſel einführen würden, ſo würden wir nicht der 550 ſchaftlichen Prüfung nachgeben, ſondern einer großen Agi as, kion im Volke. Wir müſſen ſtandhalten gegen regung. Die deutſche mediziniſche Wiſſenſchaft iſt an der Arbet Die Unterſuchungen werden immer gründlicher. 3 Kommiſfion würde keine Ruhe herſtellen. Die 1205 wiſſenſchafkliche Forſchung würde nur geſtört werden. Die Sache iſt noch 75 enn Abg Frhr. v. Scheele(Welfe)) um heute einen Entſchluß zu faſſen. „Die Sache iſt ſehr bedeutungsvoll. Leider haben ſich die Re⸗ gierungsdbertreter die Sache fehr leicht gemacht. Die Stafiſtik Die Handhabung des Geſezes läßt auch andere Schlüſſe zu. geber. Es ſollte kein Zwans⸗ an widerſpricht dem Willen der Geſ geſetz ſein. Mmoraliſch. Das Haus vertagt ſich. Die zwangsweſſe Vorführung Allerer Kinder Aft a. Miitwoch. r 5 neut Srtak, General-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Aachrichten.(Mittagbiar, Lebensmittei. Statt besonderer Anzeige. Heute Nacht verschied sanft in dem Herrn nach kurzem Leiden meine gute, treue Mutter Frau Mina Berrer WWẽe. Seb. Schuütz in rem 25. Lebensjahre. Auf Wunsch der Dahingeschiedenen In tiefer Trauer: Wilhelm Berrer. bittet von Blumenspenden freundlichst abzusehen. qüüüüSõ AATA Parfümerie⸗ Wir suchen zum 1. Mai J. Verkäuferinnen für die Abreieng Sc en 88 und Toilette ⸗Artikel sowie eine perfekte Klavierspielerin für ie Nleten S. Wronker Co. Mannheim. 4571 il —— S8, 18 J. Stock, rechts, gut möbl. Balkonzimmer per 1. Mat zu verm. 44821 D 3, 2 3 Trepp., ſchön möbl. Zimmer Zu 44905 gut möbl. Zim. I.42 zu verm. 716 2 Tr. Schön .J4 möbl. Zim. m. o. ohne Peuſ zu vm. 995 E 2, 47/5 Näh. d. Plank. fröl. mbl. Zim. zu vm. 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W. in L. 4 ben ſind alt— erſonnen werden müſen, oft] daran, daß die Franzöſin ihrer eigenen äußeren luſtigen Weiber von Milwaukee auch mandarin⸗ 2 häßliche Farben; nein, noch mehr: die Frau Erſcheinung ſehr kritiſch gegenüberſteht und gelbe, feuresblaue, zypreſſengrüne und biſchofs⸗ untes Feuilleton. von heute muß phantaſtiſche kunſtvolle Toiletten ſich nicht mit einem flüchtigen Blick auf die Liolette Schminte und Panrſorken. 2 beſinen, Gewänder, die doch nichts anderes Spiegelſcheibe eines Ladenſenſters begnügt.— Ein boshafter Druckfehler⸗ Das„Journal 8 derrcrꝰceẽd 223 ſind, als ein wirres Durcheinander des ver⸗ Aber gerade die eleganten Franzöſinnen ſindofficiel“ widmet natürlich der Reiſe Ihrer Die Klage des Madeksnigs. Erſt kürzlich ſchiedenartigſten Materials.“ Und das liegt in ihrer Garderobe ſparſam und ſuchen ſtatt Majeſtäten des Königs und der Königin von 5 Nen ie Amall ebender Damen Worth am ſchwerſten auf der Seele: dieſe völlige der Quantität an Roben die Qualität. Es iſt Großbritannien und Irland in Frankreich“ einen faänden ſich eine Anzahl tonangebender Damen 8 2 8 1 8 — der Pariſer Geſellſchaft zuſammen, um gegen Anarchie des Geſchmackes, dieſe Neigung nach eine Tatſache, daß eine ganze Reihe Pariſer ausführlichen und für den künftigen Geſchichts⸗ 750 55 geßen dem Neuen, die das Seltſame und Auffällige Damen, die in ihrer Kleidung als vorbilblich ſchreiber dokumentariſchen Bericht. Darin kieſt die Erzentrizitäten der modernen Damenmoden dem Teren, 8 Seltſame und Auffüllige Damen, die in ibrer Kieidung als zonm 515 dem Schönen opfert, dieſe widerſinnige Ver⸗ gelten, im Jahre nur drei Toiletten ſich anſchaf⸗ man in der Ausgabe vom 22. April folgenden zu proteſtieren: nun tritt ein König im Reiche des Modehandels auf, um gegen die Mode Zeugnis abzulegen. Jean Worth, der In⸗ Hbaber des weltbekannten Modehauſes, veröffent⸗ Buche über die„Grundzüge! der licht in einem Sprache korrekten Kleidung“, das in engliſcher erſcheint, eine eingehende Betrachtung über die heutigen Ziele und Formen der Modeſtrömun⸗ gen und des Modewechſels und klagt die Frauen bindung von Stoffen, die nicht zuſammenge⸗ hören, kurz, die ganze innere Unkultur des heutigen Modegeſchmackes.„Mir erſcheint es als ein Sakrileg, beiſpielsweiſe Spitzen und Pelz zu vereinigen, zwei Mittel, die am vechten Orte ſo herrlich ſind, im Weſen ſich aber fo widerſprechen, daß eine Verſchmelzung unmög⸗ lich iſt und niemals eine harmoniſche Kleidung in ſeinem fen: die aber ſuchen ſie mit ſicherem und ſelb⸗ ſtändigem Geſchmacke aus und ſind damit, da ſte Qualität ſuchen und finden, für die ganze Satz: La reine et moi vous remecious, Monsieur le Présedent de votre charmante hostilite. Daß der König ſich für die„reizende Feindſeligkeit“ ſtatt für die charmante„hospitafite“, die reizende Gaſtfreundſchaft bedankt hat, wird manchen Freund der entente cordiale entſetzt haben. 185 5 Humoriſtiſches. Gefährliche⸗Gegewd. Erſter Schau⸗ 5 8 ̃„“ Ja Worth geht 41 herſteigerte Sucht nach Neu⸗ entſtehen kann.“ Ja Worth geht 0 5 85 11 e ſchöne Ent⸗ Zorne noch weiter, geht bis hart an jene dort angelaugt, wo das Seltſame ſich mit dem ſpieler:„Denk Dir, man hat mir angeboten, ich wicklung der Mode unmöglich zu machen.„Es Grenze, an der man der modernen eleganten Verrückten paart. In einem in der„Dra“ ver⸗ ſollte eine Tournec durch Südafrika machen!! der lUlch Zweiter Schauſpieler:„Da nimm Dich aber in iſt eine wahre Krankheit, dieſe Sucht nach Ver⸗ änderung,“ ſchreibt Worth,„wiewohl ich per⸗ ſönlich, geſchäftlich betrachtet, wohl am wenig⸗ dagegen predigen ſollte, denn für uns Schneider iſt dieſe Veränderungsſucht eine herr⸗ liche finanzielle Fundgrube. Aber als Mode⸗ künſtler muß ich meine Stimme erheben, denn die künſtleriſche Kleidung der Frau iſt mein Frau beinahe igheit vorwerfen muß: Aungſt vor der Möglichkeit,„altmodiſch“ zu erſcheinen. Worth prediol anſtelle des Effektes und der auffälligen Wirkung die Einfachheit, an Stelle deſſen,„was zur Zeit getragen wird, den un⸗ abhäugigen perſönlichen Geſchmack, und er ſpricht von einem„Takt in der Kleidung“, den anſcheinend nur allzu viele elegante Frauen Acht, mein Lieber. Die Straußeneier wiegen 14 Pfſund!—Endlich einig.„ höre, Sie und Ihre Frau wollen ſich ſcheiden laſſen?“ „Gewiß. Das iſt das erſte Mal daß wir über elwas einig geworden ſind.“— Abfuhr.„Ich habe Sie um eine Unterredung gebeten, begann Mr Hunt„um mit Ihnen über Ihre Tochter — 3, was mir nteiſten nicht beſttzen. Mit Takt in der Kleidung kann Als kluge Frauen, die ihre Sache verſtehen, zu ſprechen. Sie werden gemerkt hahen daß 8 gcht, daß die jede Fran ſich ausgezeichnet anziehen, gleich⸗ wählten die Modedamen von Milwautee die zwiſchen uns etwas iſt%„Das nicht,“ ant⸗ 5 um ihte Kleidung ſo viel Aufhebeus viel vb ſie reich iſt oder arm“ Daß die Fran⸗ FJarbe ihrer Perücken ſo, daß ſie zur Farbe der wortet Mr. Goldrox,„aber es wird gans ſicher le machen. Die Moden müßſen heute nicht mehr zöſin der vornehmeren Geſellſchaftklaſſen nicht Kleider paßte, und damit die Harmonie voll⸗ bald der Fall ſein. irklich?“„Ja— der 1 aller wöchentlich, nein bäglich, ia fkündkich unbebingt den Launen der Mode folgt und ſtändig ſei, entſchied man ſich auch für farbige] Aklantiſche Dzenn über den ich meine Tochter Kbernndert verden. Es geuägt nicht, daß ſork⸗ ſich kroß, mancher Vertrrunden ausgezeichnet Schminken. Sehr beliebt iſt Lapendelfarbe: ſchicken werde, damit ſie die Dummheiten ver⸗ kleidet, liegt nach den Erfahrungen Worthfaber man findet auf dem Toilettentiſch der] gißt — denn die ſchönen Far⸗ 16 Seite Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 29. April 1914. we Warenhaus 28 N 0 5 0 9 8 Ws 5— 0. b. t., Mannheim 0 Waschbecken BaallereeSue 7 OS bt kertaulstzuser:) Reckarstadt, Markiplate Teigschüssel Baee Sf OS br 2 Ein Vergleich von Qualität und Preis überzeugt von der hervorragenden Billigkeit. 1e 2u erorm biligen Preiseh Erstklassiges Fabrikat! Garantie für jedes Stück! e 2 2 — ——5 iS 26 ant Deckel 8t. 66 78 98 110 125 145 168 228, 28 em 18 20 22 em .25.48.88 N1 12 18 20 22 em 1 38 45 35 65 78 br. Milchtäpfe 9 10 11 12 14 16 18 em 20 22 24 om 13 14 15 16 m at Ausgas 8t. 30 36 42 48 65 35 99 e.38.35.85 u. 90 93.25.45 N. 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