Awonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Mk. N 2 Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) ſchentl! 45 ezirk probtef atent.] zenügt“ häfer lonial⸗ abe Nädchen 1d zum dreſtau⸗ gen per rzuſtell. Lamey⸗ 5 1877 Beilagen: der Stadt Manaheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.., 341 Redaktion. Expedition und Verlags⸗ 85 buchhandlung„ 218 u. 7509 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ee Nr. 200. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Verhandlung gegen die Grüfin Tiepolo. Berlin, 1. Mai.(Von unſerem Berliner — So bken Bureau.) Aus Oneglio wird über Mailand der gemeldet: Gräfin Tiepolo wurde geſtern zu⸗ nächſt gufgefordert, ſich über die an den Bur⸗ 1 ſchen unter der Deckadreſſe ſeiner Schweſter er, a geſchriebenen Poſtkarten auszuſprechen. In drei ir als Poſtkarten kommen Ausdücke vor, wie„ich denke % an Dich“,„ich laſſe Dich berzlich grüßen“. Die Ppen Angeklagte geſteht, aus Unbedachtſam e it — gehandelt zu haben. Der junge Mann ſei in ihrem Hauſe mit großer Vertraulichkeit behan⸗ + delt worden. Sie habe zu ihm eine Art müt⸗ ̃ terliches Gefühl gehabt. Auch ſei ſie heute überzeugt, damals in einer Art Sugge⸗ 9 ſrion gehandelt zu haben, der ſie zugänglich bnut ſei, weil ſie ſeit dem 18. Lebensjahre, als ſie uch als beim Selbſtmorde einer ihrer intimſten Freun⸗ dinnen zugegen war, an hyſteriſchen Anfällen Näh. leide. Hierauf wird die Gräfin nach einem in der ßels“ Schublade des Burſchen gefundenen Briefent⸗ wurf gefragt, der mit den Worten beginnt: Meine füße Marie! und Worte enthält wie„eine Million Küſſe“ und anſcheinend eine Ant⸗ wort auf einen von der Gräfin an ihn gerich⸗ teten Brief ſein ſollte. Die Angeklagte erklärte N0h. mit äußerſter Beſtimmtheit, niemals einen 1 Brief an den Burſchen geſchrieben zu haben. el.9H12. Dieſer ſei ein großer Mädchenjäger ge⸗ weſen und werde Schreibübungen zu ſeinem Vergnügen gemacht haben. Auch enthielt die Schublade noch einen Entwurf des Erſchoſſenen zu einem Abſchiedsbriefe eines ihm bekannten 3 Mädchens an deſſen Geliebten. In der Nachmittagsſitzung erſchien die An⸗ Zim⸗ geklagte ſehr leidend u. erklärte ſich außer⸗ Zube⸗ ſtande, weiter das Kreuzverhör be⸗ verm. ſtehen zu können. Der Verteidiger ſprach ihr Sür. jedoch Mut zu und die Verhandlungen wurden zunächſt fortgeſetzt. Die Angeklagte wurde häufig durch Fragen der Anwälte u. des Präſi⸗ denten wegen anſcheinender Widerſprüche ihrer Ausſagen unterbrochen. Die techniſchen Sach⸗ verſtändigen erklären zum Schluß der Sitzung, daß der tödliche Schuß ins Geſicht des Burſchen aus nächſter Nähe, aus etwa 10 bis 20 Zenti⸗ Juli meter abgegeben wurde. Die ſachverſtändigen 'eten. Aerzte erklärten, daß das Geſicht des Toten eine friſche Kratzwunde aufwies. Die Ausländer und der Wehrbeitrag. OVParts, 1. Mai.(Von unf. Pariſ. Bur.) Der„Temps“ erhält von ſeinem Berliner Mit⸗ arbeiter die Nachricht, daß ein Redakteur der Nationalzeitung den Staatsſekretär Kühn be⸗ lug züglich der Zahlung der Wehrſteuer durch Aus⸗ länder befragt habe. Kühn antwortete, daß die 44550 deutſche Regierung den Standpunkt vertrete, daß auch Ausländer den Wehrbeitrag zu ent⸗ richten haben. Der„Temps“ erinnert daran, daß die deutſchen Rechtsgelehrten hierüber nicht einig ſind und daß ſeitens der übrigen Mächte Schritte eingeleitet wurden, um auf diplomati⸗ 8. v. ſchem Wege eine Aufklärung zu erzielen. Teer Namentlich wiſſe er es von den Mächten der 19 5 Triple⸗Entente. Staatsſekretär Kühn ſei alſo Veuf noch nicht berechtigt, eine derartig kategoriſche —— Auskunft au erteilen. 185 Die öſterreichiſchen Rüſtungsverſtärkungen. park W. Budapeſt, 30. April. Im Heeresausſchuß 18 ungariſchen Delegation hielt der Kriegs⸗ iſter v. hoher Betrag. unſerer Bevölkerung viel geringer als die anderer Staaten. Der Miniſter verwies auf die Rieſenſummen, welche die Staaten des Konti⸗ nents gerade in der jüngſten Zeit für ihre Wehr⸗ macht aufgewendet haben und fuhr dann fort: Es iſt auch allgemein bekannt, was unſere ſehr rührigen Nachbarn in militäriſcher Opfer⸗ freudigkeit leiſten. Mit Recht zwar können wir den hohen inneren Wert unſerer von einem ausgezeichneten Offizierskorps geleiteten kriegs⸗ mäßigen Ausbildung bei dem allgemeinen mili⸗ täriſchen Wettſtreit in die Wagſchale werfen, allein gegen die Macht der immer größer wer⸗ denden Rüſtungszahlen können wir uns nicht verſchließen. So lange dieſe Zahlen bei unſern Nachbarn wachſen, können wir trotz unſerer friedlichen Tendenzen nicht ſtehen bleiben; wir müſſen vielmehr weiterbauen, wenn wir unſere berechtigten Intereſſen wahren wollen und unſere Grenzen unantaſtbar bleiben ſollen! Dieſer Weiterbau wird zu einer ſelbſtverſtänd⸗ lichen Pflicht, da wir infolge der zweijährigen Dienſtzeit über ein mächtiges Reſervoir voll ausgebildeter Mannſchaften verfügen werden. Die Zuſammenfaſſung dieſer Mannſchaften in Reſerveverbände wird die Aufgabe der Heeres⸗ verwaltung in der Zukunft ſein. Die Homerule⸗Bill. O London, 1. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Die durch die Debatte am Dienstag und Mitt⸗ woch geſchaffene Lage mit Bezug auf Irland wird noch immer als günſtig angeſehen. Aber auf der anderen Seite fangen die Blätter bereits an auf die Schwierigkeiten hinzuweiſen, die jetzt einer Einigung entgegenſtehen. Ver⸗ handlungen zwiſchen den Parteiführern haben bisher nicht ſtattgefunden oder ſind vielmehr noch nicht wieder aufgenommen worden, Geſtern fand ein Kabinettsrat ſtatt, dem jedoch der Staatsſekretär für Irland nicht bei⸗ wohnte. Erhöhung der Einkommenſteuer in England. OLondon, 1. Mai,(Von unſ. Lond. Bur.) Die Tatſache, daß der Miniſterpräſident geſtern im Unterhauſe erklärte, daß am Montag die Reſolution über die Einkommenſteuer im Par⸗ lament beſprochen werden ſoll, bedeutet, daß die Einkommenſteuer erhöht werden wird. Insbe⸗ ſondere für die großen Einkommen ſoll die Er⸗ höhung ſehr bedeutend ſein. Furchtbarer Orkan in Petersburg. 4 Petersburg, 30. April. Durch den Orkan der letzten Nacht ſind mehrere hundert Barken und kleinere Schiffe von den Ankern geriſſen. Viele Barken wurden an die Ufer geſchleudert und gegen 200 Barken in das Fahrwaſſer der großen Newa getrieben. In der Nähe des Som⸗ mergartens iſt ein Kutter der Flußpolizei und an anderen Stellen ſind etwa 30 Barken geſun⸗ ken. Heute früh begann der Wind nachzulaſſen. Die Telephonverbindung mit Moskau und Kronſtadt iſt geſtört. In der großen RNewa ſind die Senkkaſten der im Bau befindlichen Palais⸗ * pfeiler beſchädigt worden Schiffahrtsprämien in Rußland. W. Petersburg, 30, April. Der Miniſterrat beſchloß, in der Duma eine Vorlage betr. die Gewährung von Schiffahrtsprä⸗ mien einzubringen. Vorgeſchlagen werden für die Tonne und Meile folgende Prämien: 600ſtel Kopeken für Schiffe mit mechaniſchem Antrieb, 300ſtel Kopeken für Segelſchiffe aus Holz und 400ſtel Kopeken für Segelſchiffe aus Metall. Für die obligatoriſchen Fahrten der Schiffahrtsgeſellſchaften, die ſtaatliche Subven⸗ werden. brücke überſchwemmt und die eiſernen Brücken.⸗ tionen erhalten, werden keine Prämien gewährt OLondon, 1. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Die aus Newyork vorliegenden Telegramme beſagen, daß der Streik in Colorado z u Ende gehe, da zwiſchen den Grubenwachen und den Ausſtändigen ein Friedensſchluß er⸗ folgte. Ueber 700 Bergleute haben ſich geſtern der Kavallerie ergeben und die Waffen ausge⸗ liefert, wobei ſie verſprachen, den Truppen bei der Herſtellung der Ordnung zu helfen. Tat⸗ ſächlich haben ſie dies auch bereits getan. Mr. Sinelair hat, als er geſtern vor Gericht ſtand, erklärt, daß er die über ihn verhängte Geld⸗ ſtrafe von 12 sh. nicht bezahle, ſondern dafür lieber ins Gefängnis wandern will, um dort den Hungerſtreik zu beginnen. Fräulein Marie Ganz, die bekannte amerikaniſche Anar⸗ chiſtin, erſchien geſtern in dem Bureau des Mr. Rockefeller. Als ſie ihn aber nicht antraf, hinter⸗ ließ ſie ein Stück Papier, auf das ſie niederge⸗ ſchrieben hatte, ſie würde ihn wie einen tollen Hund niederſchießen, wenn ex nicht ſofort Schritte ergreifen ſollte, um dem Streik auf fried⸗ lichem Wege ein Ende zu machen. wW. Denver, 30. April. Die vom Präſidenten Wilſon entſandten Bundestruppen ſind im Kohlenrevier eingetroffen und haben die Staats⸗ miliz bei der Wiederherſtellung der Ordnung abgelöſt. Der Waffenſtillſtand, der geſtern den Streikenden von der Miliz bewilligt worden war, dauert heute noch an, da man es den Streikenden ermöglichen wollte, die Toten und Verwundeten, die ſie in dem geſtrigen Kampfe hatten, zu ſammeln; die Höhe ihrer Verluſte wollen die Ausſtändigen nicht angeben. Major Holbrook, der die Bundestruppen be⸗ fehligt, hatte eine Beſprechung mit Vertretern der Ausſtändigen; dieſe willigten ein, mit ihm zur Wiederherſtellung der Ordnung zuſammenzuwirken. Holbrook erklärte nach dieſer Beſprechung, ſeiner Anſicht nach ſeien die Ausſchreitungen zu Ende. Ueber die Ausliefe⸗ rung der Waffen wurde nicht verhandelt, doch verſprachen die Streikführer, daß die Leute ihre Waſſen nicht mehr in der Oeffentlichkeit tragen würden. * Straßburg, 30. April. borläufigen Dis⸗ poſitionen zufolge, paſſiert der Kaiſer am keommenden Freitag, den 8. Mai, auf der Fahrt von Karlsruhe nach Kolmar gegen 8 Uhr Straß⸗ burg ohne Aufenthalt und trifft nach 9 Uhr in Kolmar ein und kurz darauf auf der Station Dürkheim. Dort meldet ſich beim Kaiſer der Kommandierende General v. Deimling. Die Gefechtsübung an dieſem Morgen findet zwi⸗ ſchen Unterzell und Evaux auf den Höhen ſüd⸗ lich Henzell ſtatt. Der Kaiſer fährt dazu im Auttomobil über Dreiähren nach Evaux. Das Frühſtück nimmt der Kaiſer hernach auf der Hohkönigsburg, wohin er ſich zum Gefechtsfeld im Auto begibt. Die Abfahrt von Schlettſtadt erfolgt nachmitags gegen 4 Uhr. SGießen, 30, April. Die in der Crains⸗ felder Mordaffäre verhafteten Land⸗ wirte Hoffmann, Vater und Sohn, ſind, da haft entlaſſen worden. *Berlin, 30. April. Der frühere Oberlaud⸗ ſtallmeiſter Graf v. Lehndorff iſt heute Abend hier an Lungenentzündung geſtorben. Toulon, 30. April.(Priv.⸗Tel.) Infolge Bruches einer Kette wurde heute 8 Matroſen von einer Jolle des Kreuzers„Erneſt Renan“ ins Waſſer geſchleudert. Drei Mann ertranken, zwei wurden verwundet b Simla, 30. April. Nach einem Telegraumum aus Kazerun hatte eine perſiſche Gen⸗ darmerieahteilung in einem Kample mit Räubern, gehende Karawane geplündert hatten, neun 1Tote und zwölf Verwundete. Der Arieg zwiſchen der wieder. ſie ihr Alibi nachweiſen kounten auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft aus der Unterſuchungs⸗ dieſer neuen Internationalen auch nicht er gegengeſehen. ſein. Wenn durch alle Länder der alten und der neuen Welt in feierlicher Arbeitsruhe das P letariat ſich zu Kundgebungen für den Vorgeſchmack bekommen von dem Tag, Wunſch und Willen der ſtarken Ar Räder wirklich und endgültig ſtill ſen 4 4 1 8 0 welche eine nach Shira ihrem Mißerfolg un Union und Mexiko. Die Vermittlung. 5 OLondon, 1. Mai.(Von unſ. Lond. Bur Meldungen aus New Nork beſagen, daß Ge neral Carranza ſich im Prinzip mit der In⸗ tervention der ſüdamerikaniſchen Republiken einverſtanden erklärt hat. Bisher iſt es abt nicht gelungen, Verhandlungen mit den a deren Führern der Konſtitutionaliſten zu ginnen, da dieſe infolge der unterbroche Telegraphen⸗ und Telephonlinien nur zu erreichen ſind. 5 W. Waſhington, 30. April. Aus läſſiger Quelle wird mitgeteilt, daß di Vermittlung beteiligten ſüdamerikaniſche Stagten einen Appell an die europäſſche Regierungen gerichtet haben, ſie möcht guten Dienſte anwenden, um die Verhe lungen zu fördern. Sie haben indeſſen erſt keinen beſonderen Einfluß auszuüben ſon zur Stellung leichter Beding veranlaſſen. Ferner wird mitgeteilt, da ſandte an Carranza abgegangen ſin ihm vorzuſchlagen, an dem Waffen ſtand teilzunehmen. OLondon, 1. Mai.(Von unſ. Aus Maſhington wird gem geſtern verbreiteten Gerüchte von ſchießung von Manzanill tig ſeien, ebenſo die von einer 1 Marinetruppen in Salina Cruz. Wo dort ein amerikaniſcher Kreuzer, allei Kommandant hat ſtrenge Inſtrukt Marineſoldaten zu landeen. Ww. Waſhington, 30. April. Admixa ward, der Befehlshaber der pazifiſchen meledt, daß merikaniſche Bundestr Inſurgenten bei Mazatlan und Acapu einander kämpfen. Admiral Badger meldet, daß die der mexikaniſchen Inſurgenten auf T heute andauerten. Veracruz, 30. April. Gener ton hat das Kommando über d Streitkräfte übernommen. Nach de der 5. Infanteriebrigade kehrten di auf die Schiffe zurück. —— Das Jubiläum der Me (Von einem Berliner Mitorbeiter) An dieſem fFreſtag feiert die intern Sozialdemokratie ein Jubiläum: zum zwanzigſten Male kehrt der vom Pariſer Kr von 1889 eingeſetzte Maifeſttag der Indes iſt es, wenn mans ſieht, ein etwas trübſeliges Jubilie man die Maifeier ſchuf, glaubte ma Entſetzen über die Schichten des Bürgertu bringen und ganz ohne Büngnis— ſeien ehrlich— hat man den erſten Manifeſta Es ſollte eine Probe auf, Exempel, eine ſozuſagen kriegsmäßige Uebun ſtundentag einte, dann, meinte die Sozialde kratie, würde das Bürgertum einen he hatte es auch der alte Friedrich gefaßt. Er hatte die alte Jutern ſtehen ſehen, hatte ſie ſogar wor ſo ziemlich ungerühr Waſß jenſeits des große 2. Seite. General-Anzeiger. ganiſche Neueſte Jachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 1. Mai 1914. eines langſamen Todes verblich. Die bedeutete nur noch Verſchwörernaturen von der Art des Ruſſen Bakunin„la seule puissance eréatrice de Favenir politique et social“, nicht Engels, nicht ihrem eigentlichen Urheber Karl Marx. Aber als am 1. Mai 1890 das europäiſche und amerikaniſche Proletariat zum erſten Male Heer⸗ ſchau hielt über ſeine Streitkräfte, da jubelte Engels: das Schauſpiel dieſes Tages würde den Kapitaliſten und Grundherren aller Länder die Augen darüber öffnen, daß die Proletarier aller Länder nunmehr tatſächlich vereinigt ſeien. Die Entwicklung iſt dann doch einen weſentlich anderen Gang gegangen und hat zu den vielen Enttäuſchungen, mit denen ſie die Gedanken⸗ geſpinſte von Marx und Engels ſchlug, noch eine neue hinzugefügt. Hier und da, in dem einen oder anderen Staat Amerikas iſt aus dem Laborday ein geſetzlicher Feiertag geworden; in Europa und zumal in Deutſchland iſt die Be⸗ wegung von Jahr zu Jahr mehr abgeflaut, ohne daß darum— und das iſt am Ende der am meiſten bezeichnende Zug— von Behörden und Unternehmern beſondere Anſtrengungen gemacht worden wären. Man hat natürlich Ausſchrei⸗ tungen und bewußten Herausforderungen ſich entgegengeſtellt, im übrigen aber die Feier⸗ luſtigen gewähren laſſen. Nur daß ſie eben ſo gar nicht feierluſtig waren. Dieſes Maifeſt war, wenigſtens in deutſchen Landen nie viel mehr geweſen, als ein Nachmittagsvergnügen mit Kaffeekochen, Ball im Freien und Kinderfackel⸗ zug, bei dem man ſich, wenn der Mai zufällig weder warm noch trocken war, den Schnupfen holte. Allmählich war es vollends verſimpelt, da und dort ſogar eingeſchlafen und immer wie⸗ der erneuerte ſich, erſt in der frondierenden halb⸗ wiſſenſchaftlichen Literatup der Sozialdemokratie, diann auch auf den Kongreſſen von Partei und Gewerkſchaften, das Verlangen, mit dieſer Mai⸗ feier ganz aufzuräumen, die längſt aufgehört hatte, eine wirkliche Demonſtration zu ſein, die nur noch ein Philiſtervergnügen ohne Inhalt und ernſthafte Bedeutung war. Aber allemal ermannten ſich dann die Pedan⸗ ten und riefen: fehlt der Maifeier bislang der Inhalt, ſo gilt es nun erſt recht ihr einen zu geben. An ſich iſt(ſoviel wir ſehen, hat zuerſt Sombart darauf hingewieſen) dieſer ganze Maifeiertag der Arbeit, gerade unter modern ſozialdemokratiſchem und marxiſtiſchem Geſichtswinkel betrachtet, ein Unding. Es iſt eine Rückkehr in das Land Utopien, ein Verſuch durch die Propaganda der Tat, die jga nicht immer aus mit Pulver und Nägeln gefüllten Blechbüchſen zu beſtehen braucht, Anhänger zu werben und voran zu kommen. Aber nicht um⸗ ſonſt hat Bernard Shaw, der ſelber von der Sozialdemokratie ausging und ſich ihr wohl auch heute noch zuzählt, ſeine deutſchen Geſinnungs⸗ genoſſen als die konſervativſten aller Sterblichen geſchildert. Der Hang zur Reliquienverehrung iſt in ihnen ſo ſtark, die Angſt vor dem erſten Schritt, die Scheu Ueberlebtes über Bord zu werfen, ſo groß, daß ſie dieſes Maifeſt luſtlos 8 von einer Walpurgisnacht zur an 1 Auch die heurige Jubelfeier wird daran kaum etwas ändern, ſchwerlich auf einen höheren Ton geſtimmt ſein. Die Reſolution jedenfalls, die jetzt durch die Blätter geſchleift wird, iſt es nicht. Man ruft nach völliger Koalitionsfreiheit: das tum auch Bürgerliche, die— man braucht nur an Profeſſor Ernſt Franke zu denken, den Herausgeber der„Sozialen Praxis“— daneben ſehr maßvolle Politiker ſind. Man wird gegen Kapitalismus und Imperialismus, wird gegen Kriegshetzereien und Kriegsrüſtungen donnern: Worte nichts als Worte; unter Umſtänden ſo⸗ gar ausnehmend törichte Worte. Man will aber auich im beſonderen gegen die neuen Heeres⸗ und Marinevorlagen ſich wenden,„die dem Reichs⸗ tag zur Beſchlußfaſſung vorliegen“. Welche daß die ſozialdemokratiſchen Oberen zu Ehren der jubilierenden Maifeier mit dem zweiten Ge⸗ ſicht begnadet wurden. deutſches Reich. — Zentrümliche Ausſchreitungen. In Dres⸗ den hatten die Nationalliberalen eine Ver⸗ ſammlung einberufen, um Ausfälle gegen die Evangeliſchen, die der Zentrumsab⸗ geordnete Lederer in einer Katholikenver⸗ ſammlung verübt hat, zurückzuweiſen. Als der Landtagsabgeordnete Dr. Kaiſer betonte, der Kaiſer habe Luther als einen der größten Deutſchen bezeichnet, brachen die Zen⸗ trumsanhänger in ſtürmiſche Pfui⸗ rufe aus und verſuchten, den Redner nie der⸗ zuſchrejien. Das Zentrum fühlt ſich augen⸗ ſcheinlich in Sachſen bereits ſtark genug zu der⸗ artigen Ausſchreitungen, darf es doch unter den Augen der Regierung eine ausgedehnte Ordens⸗ tätigkeit entfalten, obwohl dieſe in Sachſen durch Verfaſſung u. Geſetz vom 23. Auguſt 1876 verboten iſt. — Die Fremdenlegion. Bezüglich der Mel⸗ dung, wonach Unterſtaatsſekretär Zimmer⸗ mann in der Kommiſſion des Reichstages er⸗ klärt habe, daß zwiſchen Frankreich und Deutſchland bezüglich der Entlaſſung der noch nicht 20jährigen jungen Leute aus der Fremdenlegion eine Vereinbar ung beſtehe, wird in einer ſicht⸗ lich offiziöſen Note des„Temps“ bemerkt, daß dieſe Behauptung auf einem Irrtum beruhen müſſe und gewiß nicht von dem Unter⸗ ſtaatsſekretär aufgeſtellt worden ſei, denn es beſtehe zwiſchen Frankreich und Deutſchland be⸗ züglich der Fremdenlegion keinerlei Vereinba⸗ rung. Die franzöſiſche Regierung habe gewiſſe Maßnahmen bezüglich jener jungen Leute ge⸗ troffen, deren Minderjährigkeit im Augenblick des Eintritts in die Fremdenlegion nachgewie⸗ ſen worden ſei— Maßnahmen, von denen die deutſche Regierung gleich wie alle anderen Staaten verſtändigt worden ſei; aber von einer diesbezüglichen franzöſiſch⸗deutſchen Vereinba⸗ rung könne nicht die Rede ſein. Deutſcher Reichstag. Das Rennwettgeſetz. Berlin, 1. Mai. Der Entwurf eines Rennwettgeſetzes iſt dem Reichstage nebſt Begründung zugegangen. Gegenüber dem bereits vor einigen Wochen veröffentlichten Vorentwurf hat der Bundesrat einige zum Teil weſentliche Aenderungen vorgenommen. Die Reichstotaliſatorſteuer wird von 1623 auf 12 vom Hundert ermäßigt. Die konzeſſtonierten Buchmacher haben an das Reich eine Abgabe von 6 vom Hundert ihres Umſatzes zu ent⸗ richten. Dem Wettnehmer werden im Falle des Gewinnes 8 vom Hundert zugunſten der Reichs⸗ kaſſe abgezogen. Der Vorentwurf hatte hier eine Staffelung bis 20 vom Hundert vorgeſehen. Badͤiſcher Lanoͤtag. Erſte Kammer.— 9. Sitzung. (Nachmittagsſitzung.) ½ Karlsruhe, 30. April. Präſident Prinz Max von Baden eröffnet die Sitzung ½3 Uhr. Das Haus trat ſofort in die Beratung ein. Geh. Kommerzienrat Stromeyer aus Konſtanz verbreitete ſich in der Hauptſache über die Rheinregulierung von Straßburg über Baſel nach Konſtanz. Wie in der Zweiten Kammer, ſo dürften auch in dieſem Hauſe die Beſtrebungen der Rheinregulie⸗ rung und Kanaliſation nach dem Bodenſee volle Uebereinſtimmung finden. Ich bin in der Lage Eilagen Abgen das wohl ſein? Es ſcheint, einige Zahlen und Unterla en zu geben welche dem Gutachten des Geh. Oberbaurats Dr. Sympher vom Miniſterium der öffentlichen Ar⸗ beiten in Berlin entnommen ſind. In Ober⸗ baden hat die Einmütigkeit große Freude her⸗ vorgerufen, welche das Projekt der Oberrhein⸗ regulierung in der Zweiten Kammer und bei der Regierung gefunden hat. Auch in der weiteren Oeffentlichkeit finden die Beſtrebungen ſym⸗ pathiſche Beurteilung da und dort regt ſich aller⸗ dings auch Widerſpruch. Das Sympherſche Gutachten bringt den Beweis ſür die Richtigkeit des von mir ſeit Jahren vertretenen Standpunk⸗ tes, daß an der programmäßigen techniſchen Durchführbarkeit des Projektes und an ſeiner hervorragenden Bedeutung für alle in Betracht kommenden Gebiete nicht zu zweifeln iſt. Das Gutachten iſt mit großer Sachkenntnis und Ge⸗ wiſſenhaftigkeit verfaßt. Obgleich auch mit der Regulierung des Rheins bis Baſel befriedigende Ergebniſſe erzielt wer⸗ den, wird in dem Sympherſchen Gutachten der Kanaliſierung des Rheins von Altenheim bis Baſel unter Einbauung von Wehren der Vor⸗ zug vor der Regulierung gegeben. Das iſt auch hinſichtlich der ganzen Strecke Baſel⸗Bodenſee der Fall. Die Koſten der Regulierung Straß⸗ burg⸗Baſel werden auf Grund der 160 000 Mark betragenden kilometriſchen Koſten der Regulierung unterhalb Straßburgs auf vund 20 000 000 Mark veranſchlagt. Für den Aus⸗ bau der Strecke Baſel⸗Bodenſee wird um ganz ſicher zu gehen mit einem Koſtenaufwand von 50 Millionen Mark gerechnet. Die Koſten der Regulierung Straßburg⸗Altenheim und der Kanaliſierung Altenheim⸗Baſel werden auf etwa 110 Millionen Mark veranſchlagt. Der Ge⸗ ſamtbetrag von 70 Mill. Mark iſt es, der in erſter Linie aufzuwenden wäre, um eine den der⸗ zeitigen Bedürfniſſen dienende Waſſerſtraße bis zum Bodenſee zu ſchaffen. Der vorſichtig bis auf 50 Millionen Mark aufgerundete Betrag für Baſel⸗Konſtanz iſt etwa das Doppelte von dem was Ingenieur Gelpke angegeben hat. Für Straßburg⸗Baſel ſind Raddampfer von 750 Ps erforderlich, um vollbeladene 1000 Tonnen⸗ käne gegen die große Waſſergeſchwindigkeit berg⸗ wärts zu ziehen. Die Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit beträgt bei dieſem Betrieb 4 Km. bergwärts, 20 Kilometer pro Stunde talwärts. Zeitauf⸗ wand daher für Straßburg⸗Baſel 32 Stunden und für die Fahrt in umgekehrter Richtung 6½ Stunden. Zwiſchen Baſel und Neuhauſen kämen Schraubendampfer von 250 Ps in Be⸗ tracht, wobei die Geſchwindigkeit im Durchſchnitt —9 Kilometer bei Bergfahrten und—11 Kilometer bei Talfahrten beträgt. Die Fahrt⸗ zeit Baſel⸗Bregenz würde bei Bergfahrten 30 — und bei Talfahrten 20 Stunden in Anſpruch nehmen. Nach der Berechnung werden die Kilo⸗ metriſchen Koſten für den Verkehr, je weiter ſich die Schiffahrt dem Bodenſee nähert, deſto billi⸗ ger werden. In der in dem Gutachten gemachten An⸗ nahme, daß die Rheinſchiffahrt bis zum Boden⸗ ſee bis 1925 eröffnet würde, iſt der vechnungs⸗ mäßige Anfangsverkehr auf der Strecke Straß⸗ burg bis Baſel auf 4½ Millionen und für Baſel⸗Konſtanz auf 1 820 000 Tonnen ge⸗ ſchätzt. In ſeinem Wortlaute und mit den da⸗ zu gehörigen Einzelberechnungen bringt das Sympherſche Gutachten in noch höherem Maße den Beleg für die Wirt⸗ ſchaftlichkeit des ganzen Pro⸗ jektes, als dies bei einem Auszuge in ſo ge⸗ drängter Form möglich iſt. Nach meiner Anſicht kann man nicht zu früh damit beginnen, mit den Nachbarſtaaten namentlich mit der Schweiz und den Reichslanden die Feſtſtellung der Richtlinien zu verſuchen, welche für das weitere Vorgehen maßgebend ſein ſoll. In der Schweiz wird all⸗ gemein die Strecke Straßburg⸗Bodenſee als ein ganzes angeſehen und die Schweizer ſind ver⸗ ſtändig genug, zu erkennen, daß das Projekt nur zur Ausführung gelangen kann, wenn ſie ſich ihren Intereſſen entſprechend an den Geſamt⸗ koſten beteiligen. Ich habe die Ueberzeugung, daß die Durchführung der Schiffahrt nach dem Bodenſee in viel höherem Maße als dies heute noch angenommen werden kann auf die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung Oberbadens günſtigen Einfluß ausüben würde und Vorteile für In⸗ duſtrie und Handel, für Gewerbe und Land⸗ wirtſchaft unmöglich ausbleiben können. Alle beteiligten Kreiſe haben das feſte Ver⸗ trauen, daß die Großh. Regierung und ganz be⸗ ſonders der Herr Miniſter des Innern, in ener⸗ giſcher und großzügiger Weiſe für Verwirk⸗ lichung des für unſer Land ſo hochwichtigen Pro⸗ jektes eintreten werden, ſobald der Beweis er⸗ bracht iſt, daß die Löſung der großen Kultur⸗ aufgabe unſerer Heimat zum dauernden Vorteil gereichen wird. Freiherr Böcklin von Böcklinsau ver⸗ breitete ſich über den Kraftwagenverkehr. Bürgermeiſter Dr. Weiß(Eberbach): Die Frage des weiteren Ausbaues der Waſſerſtraßen berührt auch uns im Neckartal. Wir wiſſen, daß uns die Neckarkanaliſation manchen Schaden bringen wird, wir verkennen aber auch die Vorteile nicht, die uns daraus erwachſen werden. Näher will ich auf die Frage der Neckarkanaliſation nicht eingehen, da ſie ſchon ſehr oft erörtert worden iſt. Nur daran möchte ich erinnern, daß Württemberg den Hauptvor⸗ teil daran hat. Wir haben im großen und ganzen keine Veranlaſſung, zu wünſchen, daß die badiſche Regierung den bisher eingenommenen Standpunkt in dieſer Angelegenheit verläßt. Miniſter Freiherr von Bodman befaßte ſich zunächſt mit dem Straßen⸗ und Autoweſen und bemerkte, daß eine Beſteuerung der Kraftwagen nur vom Reich und nicht von einem Einzelſtaat durchgeführt werden könne. Für das Durch⸗ fahren der Landorte mit Automobilen muß die Fahrgeſchwindigkeit mit 15 Kilometer feſtge⸗ halten werden, um die Staubplage zu vermindern. Es war hocherfreulich, daß Herr Geh. Kommerzienrat Strohmeyer uns einige Angaben aus dem Sympherſchen Gut⸗ achten machen konnte. Ich weiß nun nicht, ob in dem Sympherſchen Projekt die Schiffahrts⸗ abgaben vorgeſehen ſind; ich glaube zwar mich erinnern zu können, daß dem ſo iſt. Es wird alſo die Verwirklichung der Schiffbar⸗ machung des Oberrheins davon abhän⸗ gen, daß Holland den Schiffahrts⸗ abgaben zuſtimmt. Was nun die Rhein⸗ regulierung oder Kanaliſierung betrifft, ſo haben in den letzten Tagen wieder Verhand⸗ lungen zwiſchen uns und Elſaß⸗Lothringen ſtattgefunden und die Lage hat ſichweſen k⸗ lich günſtiger geſtaltet, ſo daß jetzt die Ausſicht beſteht, daß wir uns über ein Profekt verſtändigen. Dieſen Verhandlungen werden wir weitere Entſchließungen über dieſe hoch⸗ wichtige Frage folgen laſſen. Nach einer kurzen perſönlichen Bemerkung des Dr. Freiherrn von Stotzingen wird die Beratung geſchloſſen und die Poſttionen zum Miniſterium des Innern werden angenommen. Präſident Prinz Max von Baden teilt mit, daß die nächſte Sitzung am 8. Mai ſtattfinden wird. Tagesordnung: Voranſchlog des Mini⸗ ſteriums der Finanzen. Schluß ½6 Uhr nachmittags. * Das Wohnungsgeld der Staatsbeamten. Karlsruhe, 30. April. Der Bericht des Frhrn. von La Roche in der Erſten Kammer über die Petitionen der Staatsbeamten bzw. Gemeinderäte von Offenburg, Singen, Staufen und Wolfach um Einreihung in höhere Orts⸗ klaſſen, worüber wir kurz berichtet haben, kommt zum Schluß, daß zwar in den genannten Gemeinden die Mietpreiſe für Wohnungen in den letzten vier Jahren erheblich in die Höhe gegangen ſind, daß aber die Vorausſetzungen, unter denen das Staatsminiſterium ermächtigt iſt, eine Gemeinde in eine höhere Ortsklaſſe einzureihen, nicht vorliegen. Die Regierung wird bei der für das Jahr 1920 vorzuberei⸗ tenden Durchſicht der Ortsklaſſeneinteilung dieſe Eingaben berückſichtigen. 96⁰9%%%e * 8 3 8 Feuilleton Das Mädchen mit dem grünen Kleid.“) Ein Jüngling, namens Yuü King aus Itu mit dem Beinamen Sung der Jüngere, lebte als Schüler in dem Tempel von Litſüan. Es war Nacht, er ſaß gerade beim Leſen, da ver⸗ können. Als war, flatterte ſie ) Aus einer Sammlung von Novellen und Ge⸗ ſchichten, die Leo Greiner in Gemeinſchaft mit Tſon Ping Shou aus der chineſiſchen Urſprache übertragen hat und unter dem Titel„Chineſiſche Abende“ bei Erich Reiß herausgibt. Von nun an verging kein Abend, daß ſie nicht gekommen wäre. Eines Abends ſaßen ſie bei einander, tranken und aßen dazu und redeten über dies und das. Er merkte, daß ſie viel von den Tönen und Melodien verſtand:„Deine Stimme iſt ſo zart und dünn,“ ſprach er,„wenn Du ein Lied ſingſt, muß von Deinem Singen die Seele entfliehen.“ Sie lächelte:„Ich wage kein Lied zu ſingen,“ erwiderte ſie,„ich fürchte, die Seele entflöhe Dir davon.“ Als er ſie aber immer dringlicher bat, ſagte ſie;„Ich bin geizig. Aber mir iſt bang, andre Menſchen möchten mich hören. Doch da Du es nicht an⸗ ders wünſcheſt, ſo will ich Dir gern mit meinen armen Künſten dienen.“ Dann klopfte ſie mit den Seeroſenhaken den Takt, lehnte am Bett und ſang: Der ſchwarze Falk im Baume hier bei tiefer Nacht mich nicht ſchlafen läßt, und ruft und ſingt mich zu dir! Ich denk nicht an meine ſeidenen Schuh, wie ſie der Regen mir ganz durchnäßt, ich denke nur: Wie allein biſt Du! und laufe, laufe zu. Ihre Stimme war dünn wie Seide, man ver⸗ nahm und unterſchied ſie kaum. Doch reglos hörte er zu, wie Tiefe und Höhe wechſelten und die Melodie lief oder zerbrach: ſie ſchmei⸗ chelte dem Ohr, ſie ſchüttelte das Herz. Als das Mädchen geendet hatte öffnete ſie die Tür blicket hinaus und ſagte:„Mir iſt ſo bang. Es ſind Menſchen draußen vor dem Fenſter.“ Sie ſah ſich um, rings um das Haus und überall und ging dann wieder hinein.„Was zweifelſt Du?“ fragte der Jüngling,„was ängſtigt Dich gegnete ſie lächelnd. mir.“ Als ſie darauf zu Bette ſchlafen gegangen waren, ſeufzte ſie viel und kläglich.„Das Glück zu leben,“ ſagte ſie,„wer weiß, vielleicht iſt es nun zu Ende.“ Haſtig fragte Mi, ſie aber ant⸗ wortete:„Mein Herz klopft. Wenn mein Herz klopft, muß ich ſterben.“ Er tröſtete ſie und redete ihr zu, wenn das Herz klopfe oder das Auge zucke, dies ſei nichts Schweres.„Warum denkſt Du nun ſo darüber?“ fragte er. Da wurde ſie wieder froher, und ſie verbrachten die Nacht zuſammen und liebten einander. Als aber mit dem nahenden Morgen die Waſſeruhr aufhörte zu rinnen, erhob ſie ſich, kleidete ſich an und wollte eben die Tür öffnen, als ſie langſam und zögernd wieder zurückkam. „Ich weiß nicht, warum,“ ſprach ſie,„aber mein Herz iſt voll Angſt. Ich flehe Dich an, geleite mich hinaus!“ Mü ſtand auf und begleitete ſie bis vor die Tür.„Bleibe hier ſtehen,“ ſagte ſie,„und ſieh mir nach! Und kehre nicht wieder ins Haus zurück, als bis ich um die Mauer verſchwunden bin.“„Wohl“, entgegnete Mü, dann ſah er das Mädchen um die Ecke des Hauſes verſchwinden. Als ſie nicht mehr zu ſehen war, gedachte er umzukehren, plötzlich aber vernahm er ihre Stimme wieder: ein lau⸗ ter Hilferuf drang an ſein Ohr. Ein Schmerz durchfuhr ihn, raſch eilte er nach der Stelle, aber ſo viel er ſich auch umſah, keines Menſchen Spur war zu entdecken. Der Laut kam unter dem Vordach herabd er hob den Kopf, um ge⸗ nauer hinaufzuſpähen, da gewahrte er, wie eine Spinne, groß wie eine Kugel, eben im Be⸗ „So iſt es wohl auch mit ſo ſehr?“„Das Sprichwort ſagt: Geiſter leben ohlen und fürchten den Menſchen,“ ent⸗ ſchen. Da zerriß Yü das Netz, nahm das Tier⸗ lein in die Hand und befreite es von den Fäden und Hüllen. Es war eine kupfergrüne Biene, kraftlos u. dem Tode nah. Er nahm ſie mit ſich zurück in die Stube und ſetzte ſie auf den Tiſch. Ausgeruht, erholte ſie ſich nach einer Weile und begann bereits wieder, mit Füßen zu gehen. Langſam kroch ſie auf die Tuſcheplatte, verſank faſt in der flüſſigen Tuſche, hob ſich aber wieder nach dem Rand und kroch auf den Tiſch zurück. Im Gehen ſchrieb ſie das Zeichen, das„Dank“ bedeutet, dann aber lüpfte ſie die Flügel und war im nächſten Augenblicke durch das Fenſter davongeflogen. Seither ward ſie nicht wieder geſehen. Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Schneider Wibbel. Komödie in fünf Bildern von Haus Müller⸗ Schlöſſer. Neuerdings haben wir hier endgültig den Wib⸗ bel; deshalb beſann man ſich und gab— was viele für unnötig halten werden— die Rheinländer⸗ komödie. Würde zufällig anſtatt kölniſch hochdeutſch geſprochen werden und trügen Leute wie Mölfes, Heubes oder Hopp⸗Majänn nicht Rheinländer⸗ namen, ſondern hießen Müller, Schulze oder Meyer mit oder ohne 9, ſo würde auch kein Menſch daran denken, die Komödie ſonderlich luſtig zu finden griff war, ein Inſekt zu fangen. Traurig kang der Ruf heraß und war ſchon im Erlö⸗ len. oder ſie gar außerhalb einer Vereinsbühne zu ſpie⸗ „Sie mag für den Unterhaltur 5 Freitag den 1. Mai 1914. General-Anteiger.— Zadiſche Neuelte Rachrichten. ittagblakt) 3. Seite. dem Mit einer ſolchen Ainung dieſer Petitio.] Auch über die im Betrieb befindlichen badiſchenAuf Antrag der Regierung hat das Abgeordne⸗] Tagespreſſe veröffentlicht werden. Wie Prof eute nen 5 die Erſte Kammer der Anſicht, daß erſt Triebwagen ſind erſchöpfende Erfahrungen noch tenhaus im Etat des Innern beim Kapitel ſie—28 irt⸗ nach Ablauf der im Wohnungsgeldgeſetz von nicht geſammelt worden.„Arbeiterfürſorge“ 75 000 Mark eingeſetzt, da⸗ 855 1 5 e 5enen bran igen 1910 vorgeſehenen 10jährigen Friſt eine Neu⸗—— mit den Gemeinden, die nach den von der Regie⸗ In muſtergültiger Weiſe hat A Specht In. einteilung der Ortsklaſſeneinteilung zu erfol⸗ Badiſch P litie rung aufgeſtellten Grundſützen die gemeindliche den Bezirk Heidelberg bearbeitet, in Sinsbeim md. gen hat. Ob dieſen Standpunkt die Zweite E 0 1 2 Arbeitsloſenfürſorge einführen wollen, ein iſt eine Neuorganiſation in Ausſicht genom Kammer teilen wird, erſcheint angeſichts der Aus 5 tionalliberal Staatszuſchuß gegeben werden kann. Der Aus⸗ men. Eine Anzahl Verſammlungen wurden im Ber. großen Zahl der ihr vorliegenden Petitionen ſchuß der Reichskatskammer lehnte den Regie⸗] Berichtsfahre abgehalten die wichtigſte davon be. noch zweifelhaft. Es wird vielmehr angenom Neckarhauſen b. Ladenburg, 30. rungsvorſchlag ab, erklärte ſich dagegen bereit, 0 Penſonen un ner. men, daß ſie der Regierung eine möglichſt April. Der rührige Nationalliberale Ortsver⸗ der Verwendung der genannten Summe zu 5 i teilnahmen In allen größeren irk. baldige allgemeine Durchſicht der ein veranſtaltet am Sonntag, 3. Mai, abends Zwecken der Arbeiterfürſorge zuzuſtimmen. Von Städten wurden ärztliche Beratungsſtellen ein⸗ zro. Ortsklaſſeneinteilung empfehlen 8½ Uhr, im Badiſchen Hof, einen Vortrags⸗ verſchiedenen Seiten des Hauſes wurden Beden⸗ gerichtet. Unſere Ausſchüſſe haben zu wirken er. wird. Eine Abänderung des Wohnungs geld⸗ abend. Herr L. Haas⸗Maunheim hält ken gegen die Einführung einer derartigen Ar⸗ für Aufklärung, Beratung und Fürſorge. Im tur⸗ geſetzes ſelbſt wird dabei wohl nicht in Be⸗ einen mit Lichtbildern erläuterten Vortrag über beitsloſenverſicherung erhoben. Der Miniſter Jahre 1907 wurden ſie in 1818, im Jahre 1913 teil tracht kommen. In di„Die Eroberung der Luft“, Partei⸗ des Innern Freiherr v. Soden und Miniſter- in 7799 Fällen in Anſpruch genommen. Im — In die erſte Ortsklaſſe zählen 171 e. 7 5 Iü ent Sertfi e Jahre 1911 wurden 83000., im Jahre 1913 die Gemeinden Baden, Freib Heidel ſekretär Wittig wird einen politiſchen Ueber⸗ präſident Hertling baten das Haus dringend, den 107000 M. aufgewendet. Sehr guͤte Dienſt oer⸗ berg, Karlsruhe, Konſtan, Man pe el. blick geben. Alle Mitglieder und Jreunde ſind Riegierungsvorſchlag anzunehmen. Bei der Ab- hat das Heufingerſche Banderm 35 155 5 anz, Mannheim, mit ihren Damen herzlichſt eingeladen. ſtimmung wurde ſowohl der Antrag der Regie⸗ſeum geleiſtet, es wurde überall, wo es aus⸗ n ſſe g 9, in die rachter Kompromißantra rHermſtädt, der in Meckesheim das eum daß dritte Klaſſe 47, in die vierte Klaſſe 100 und] Gegen die Petrusblätter in Trier, die ihre An⸗ 8 Ae und zu⸗ 5 85 Intereſſe beſichigte, hat ein zweites 15 in die fünfte Klaſſe alle übrigen Gemeinden griffe auf den Geiſtlichen Rat Wacker fort, ſtimmten, abgelehnt und mit überwältigender N—15 1155 en dee ſen des Landes(über 1400). ſetzen, erhebt heute der Betroffene im Badiſchen Majorität der Antrag des Ausſchuſſes ange- F in Gegenmart der Großberzogin Fuiſe ſeiger der Kommiſſionsbericht über die Verhältniswahl Beobachter den Vorwurf der Levleumdung, nonnmen. die fiehe aee eee, hon 8 wun der unerträglichen Anmaßung und chte Karlsruhe, 30. April. Der Bericht der der Feigheit. Für ſolche Gegner habe er 5 'or⸗ Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über(Wacker) weder Achtung noch Aufmerkſamkeit. 12. Landestuberkuloſe⸗ und die Denkſchrift der Großh. Regierung über die Nach dieſemkräftigen Auftakt fährt er verſammlung. die Einführung der Verhältniswahl bei den Wah⸗ fort: Seine Oberen, die ihn zur Rechenſchaft„ Raſtatt, 30. April. 8 len zur Zweiten Kammer der Ständeverſamm- ziehen könnten ſeien der Erzbiſchof von Fre.“ Geſtern nachmittag fand in der Fruchthalle ſich lung ſowie über die Anträge der Abgg. Venedey baug das Freiburger Ordinariat und der hl. die 12. Landesverſammlung der ind und Genoſſen und der Abgg. Rebmann und ſonſe niemand. Wörtlich ſagt Herr 5 7 kiag Die gen Genoſſen, die Wahlen zur Zweiten Kamm agung erhielt ihre beſondere Note durch die des d aat betr. von 459 5 429 ch it 5„Die Art, wie das Trierer„Quertreiber“] Teilnahme der Großherzogin Hilda. rch⸗ Organ auf meine Koſten aufgetreten iſt, drängt Nereie zime aen we een eee ee die 905.die Frage auf, ob denn in Trier eine Ge. Automobil hier eingetroffen. Die Skadt trug Ge ge⸗ Die Kommiſſion ſtellt folgende Anträge: ſellſchaftemit geheimer Zuſam⸗ Flaggenſchmuck. In dem Fruchthalleſaal er⸗¶Bürgermeiſter Renner, 6 1„Hohe Zweite Kammer wolle ihre Zuſtim⸗ menſetzung ſich ahier 5 ſolgte die offizielle Begrüßung. Dabei ſangen Werle⸗Rotenfals, der Vorſitzende des B daß mung zu folgender Reſolution ausſprechen: döächtigungamater 5 Spinnerinnen aus Reichental und Durmers⸗ für Gefundheitsvflege in Raſtatt. Skierle 118 Die Jwweite Kammer wünſcht, daß bei Vo chtigungsmateirial zausgu⸗heim die Feſthymne und weißgekleidete Kinder Graf⸗Heidelberg, Dr. Marx⸗Mannheim, de iut⸗ 5 Geſehentwurſ üder Einfüthrung 80 ſchnüffeln und zu Denunziations. übererichten der Landesfürſtin meene Die zum Kampfe gegen die Tuberkuloſe im Bezi ob zwecken zu verarbeiten. Müßte gegen alles Großherzogin ließ ſich die Anweſenden vor⸗ Schwetzingen aufforderke. Namentlich Hocken ts- zur Zweiten Kammer folgen Erwarten die Frage bejaht werden, dann wäre heim ſei verſeucht. tich es berückſichtigt wird: weiter zu fragen, ob der Klerus in Deutſch⸗ en der Sculen. 11.][ Von der Großherzogin Luiſe wi ird 1. Es follen 3 Wahlkreiſe gebildet werden, land ſolches ertragen und der Epi 759 05 5 n 1 e hohe m B 1. einer, der die privilegierten 13 Städte, einer, in Deutſchland es dulden könnte.“ Frau nach Schloß Favorite, wo das Frühſtück ee e 0 cer 8 1 185 der die übrigen Landesteile oberhalb der Murg, Die integrale Gegenſeite aber ſchießt kräftig eingenommen wurde. 5 hat, Sie und Ihre Mitglieder begrüßen zu 115 einer der die übrigen Landesteile unterhalb und Herrn Wackers ſchwere und ſchwerſte 5 5 5 in 77 können und begleite die wichtigen und g 1785 der Murg umfaßt. rtillerie vermag ihr ununterbrochenes Feuer die Landesverſammlung der Tubec⸗] ſehr bereichernden Verhandlungen mit 0 7 3 2 7 2 17 N 55 2. Der Stadtwahlkreis ſoll 24 Mandate um⸗ nicht zum Schweigen zu bringen. Der„Wahr⸗ e richtiger Teilnahme. Ihnen allen herz gen faſſen, die reſtlichen 49 Mandate ſollen auf die heit und Klorheit“ iſt jetzt ſelbſt der Bad. kung, namentlich Großherzogin Hilda Gruß. Großherzo 15 Luiſe ut⸗ beiden Landkreiſe nach der Zahl der Wahl⸗ Beobachter nicht kirchlich genug. Er wird und den Vertreter der Großherzogin Luiſe, Gi* en 5 1 8 5 5 15 herechtigten, nicht nach der Einwohnerzahl, ver⸗ e e Es iſt d 805 9 5 oe begſedne Gaee ant en de teilt werden. ir können nur wiederum ſagen 8 iſt die] ſekretär rofeſſor r. ſedner widmetef den 2 3 de 11 er Dr. Starck einen warmen Nachruf. 5 3.„gerechte Vergeltung, die über Wacker, das Zen⸗ Profeſſor Dr. Starck einen n eekene er Srege e a eesderee eee ee e, Aus Studt und Land e ſucden wi don. Sie ſind es gerbeſen, die den Katholiken die ter⸗Raſtatt über„Jehn Jabhre Fuben⸗ des ſtändig zu ſein oll nu 5 i ntsbezirk 10 g zu ſein, es ſoll nur eine geringe Zahl Kirchl 1“ ahſprack 0 5 kuloſebekämpfung im Amtsbez e M 5 ing(etwa 20—30) Unterſchriften zlur Einreichung 15 irch ichkei ſpra gen, wenn ſte politiſch 3¹ Raſtatt“. Er führte aus: Der Amtsbezirk 8 8 annheim, den 1. Mai 19 955 eines Wahlvorſchlages gefordert werden. iſt Vom Mannheimer Pferd den— nung nach einer der größten in 855„„ ut, 4. Die Nabl ſoll nach dem Syſtem der ein⸗ dann hſchlechte“ Kathollken. Und hat die Zen. Baden. Deshabt wurde er geteilt und es wur⸗ rennen. bden namigen Stimmgebung erfolgen. trumspreſſe unter Vorantritt des Herrn Wacker den zwei Ausſchüſſe für ihn gehildet. Auf den 8 5 ni⸗ Die Anträge der Abgg. Venedey u. Gen. nicht die perſönliche Belämpfung der Raſtätter Teil des Kreiſes entfallen 25 Gemein⸗ nichen e eee e und Rebmann und Gen. ſind anzunehmen. Ge gner auf die Spitze getrieben? Nun bie ſchae E Nan e ane 2157 5 er 8 1 85 ir A en de⸗ e inſſa 5 iſt Aus der Budgetkommiſſion der 2. Kammer. konumt das Gericht über ſie! Und nun lamen⸗ gen leiſteten wir ſehr wenig, ärzklicher Rat da⸗ ſige Jasammenſſellung wertoaller Gold., Stiber Karlsruhe, 30. April. Die Budget ⸗ tieren ſie! gegen wird jedem Lungenkranken zuteil, ob er 23 e hat aſ⸗ kommiſſton fuhr heute in der Beratung des Das Ergebnis des Wehrbeitrages in Baden. benſtelt iſt oder nicht. Ende lann ſtanden im lanteriich vd nehmel, Ghrenrelſes zuacbeſche Amtsbezirke Raſtatt 155 Perſonen wegen Tu⸗ Di rakti bes Eiſenbahnbaues fort,. Die Pläne zum neuen Karl 3„„5 23. Dieſen praktiſchen Sinn laſſen auch die vo 5 Karlsruhe, 30. April. Das Ergeb⸗ berkuloſe in Behandlung, 1905 152, 1909 123, Stiftern gewährten Preiſe erkennen. ter Bahnhof in Heidelberg wurden vorge⸗ n is des Wehrbeitrages ſteht nunmehr 1911 125. 1913 107. Sterbefälle infolge der“ An erſter Stelle hervorzuheben iſt w. legt und beſprochen. Insbeſondere wird feſtge⸗endgültig ſeſt. Somit hat Baden als erſter Lungentuberkuloſe kamen vor: im Jahre 1890[Gold⸗Pokal, den der Großher en ſtellt, daß die Brückenunterführung zu den Bundesſtaat des Reiches ſein Ergebnis abge⸗ 191, 1896 202, 1901 169, 1909 97, 1911 94, 1912] Sieger der Badena geſtiftet hat. Der 8. Bahnſteigen und die dorthin führenden Trep⸗ ſchloſſen. Der Wehrbeitrag des ganzen Landes 112, 1912 90. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß] Ehrenprels iſt ein ſchwer ed e Cup von 50 Pee 1 beträgt etwa 30 Millionen Mark; hiervon ent⸗ die Stadt Raſtatt an Bevölkerungszahl zuge⸗ Höhe, ein Meiſterwerk der badiſchen Silberſe 185 pen breit genug ſind. Die Pläne wurden ge⸗ fallen auf Mannheim 10 Millſonen Mark nommen bat. Aue dieſen Zahlen darf man 1 e e 5 en billigt. und auf Karlsruhe 5 Millionen Mark. ſchließen. daß unſere Arbeit nicht umſonſt war. handgetriebener eeicher Ornamentierung aus in f Für die Nebenbahnen Aus⸗ 8 8 Funs 5 0 5 Profeſſor Dr. 1 100 Baßen boroſ e ſtattung mit beſſeren Wagen gewünſcht; die ayeriſche und pfã ziſche er des Lafndestüberkuloſe⸗Ausſchuſſes, berich⸗] Badenlatag in Ausſicht geſtellt ha wir Regierung ſagt dies zu, jedoch müßten die vor⸗ handenen älteren Wagen aufgebraucht werden. Ein neuer Triebwagen mit Dieſelmotor und 90 2 Politik. Die Arbeitsloſenverſicherung. W. München, 30. April. In der heuti⸗ gen Sitzung der Reichsratskammer wurde die Einführung der Arbeitsloſen⸗ verſicherung in Bayern eingehend beraten tete üher die Tuberkuloſebekämpfung in Baden. Nach den Mitteilungen des Red⸗ ners war die Tätigkeit der Ausſchüſſe ſehr ver⸗ ſchieden. In machen Bezirken war ſie ſehr rege, in andern herrſchte eine große Intereſſen⸗ loſigkeit. EDs wäre zu wünſchen, ſagte der Redner, wenn die Tätigkeit der Ausſchüſſe mehr belebt würde, es ſollten in jesem Bezirke vier⸗ teljährlich Verſammlungen ſtattfinden und in gleiclen eiträumen ſollten Qinweiſe in der jährige Badenia⸗Sieger das Prachtſtüg Händen des Hohen Stifters ſelbſt entgege dürfen. Dieſem wertvollen Stück, das Hoff. Heinrich Paar⸗Karlsruhe, geltefert hat, aus der Werkſtätte Trübner⸗Heidelberg gangene prachtvolle Pokal zur Seite, den Wilhelm von Sachſen Weimar, Hen Sachſen, für den ſiegenden Reiter des We Jagdrennens gegeben hat. DerPreis ſte ganz vergoldeten Pokal dar in Höhe von ea. Er iſt ſowohl in Bezug auf Form als auch au 0 Achaus, mgdern gehalten und zeigt kei elektriſchem Betrieb, den eine nichtbadiſche Ver⸗ i⸗ waltung beſtellt hat, iſt in Probe genommen 1 worden. Erfahrungen über den Betrieb liegen moch nicht vor. Man kann 150 Perſonen mit 5 ihm transportieren, doch iſt es ſehr ſchwer. 2... ͤ Rn Saänger⸗ oder ſonſtigen bürgerlichen Vereinigung e.!recht ſein, ihre Oberflächlichkeit erträgt prachtvoll ch joviale Gemütlichkeit mit wechſelndem Männerchor h. und daran anſchließendem Tänzchen, das„bis zur d frühen Morgenſtunde— das Ende verraten wir 1. nicht— die tanzluſtige Jugend beiſammen hält.“ k Die Komödie erinnert abſolut nicht an Tünnes oder Hänneschen; mangelndes rheiniſches Kolorit . 5 macht die aufgeſteckte Provinzflagge unglaublich. „Der Stolz der 3. Kompagnie“ in der Darſtellung bon Prang oder Hartſtein trifft hundertmal eher weſtdeutſchen Witz als eben der Wibbel. Einmal wird die Derbheit echt. Das iſt, als Fin Wibbel in Vertretung ihres Mannes einem Kunden die Hoſe anmißt.„Es riecht ſo angebrannt— in der Küche. Wer kennt nicht den Kölner Ulk: wird ein kleiner Junge gefragt, warum er denn die Naſe immer ſo hoch trage. Stolz ſei nicht ſchön, ſage der Pfarrer.„Mein Mudder hat mer aus Vadders Büy mei Weſte jemacht un ich kann der Jeruch nich vertraje.“ Noch ein andermal wird die Ge⸗ ſchichte wahr und packt uns menſchlich: als Wibbel bei ſeinem eigenen Leichenzug Krönkel, den er zuvor zum Hauſe hinausgeworfen, ſieht. Da ſagt er ungefähr:„Das werd ich ihm nich ver⸗ jeſſen— das iſt ſchön von ihm.“(Schade, daß geſtern abend Herr Schmitz mit dieſer Stelle ein Lachen brachte. Müßte in ihrer Hilfloſigkeit zu Tränen reizen.) Doch nun zur Sache ſelbſt: Schnei⸗ der Wibbel hat im Wirtshaus krakeelt, auf Napo⸗ leon geſchimpft— die Geſchichte ſpielt 1811— und ſoll nun auf vier Wochen ins„Laſchöttchen“. Doch das Geſchäft, das Geſchäft! e nun auf die famoſe Idee, den einen Gehilfen gegen eine Vergütung von 30 Talern zu veranlaſſen, ſich it Wibbels Papieren ins Gefängnis zu begeben ö f. Meiſter die Strafe abauſißzen. Zu Seine Frau kommt allem Unglück ſtirbt der arme Kerl während ſeiner Haft—„Wibbel“ iſt tot. Wibbel fürbt ſich das gerer Bruder taucht er wieder auf, der die Schwä⸗ gerin— ſeine Frau— zum zweiten Male heiraten wird. Wie ſchon geſagt, ein Spiel, das überall ge⸗ ſchehen könnte. Keineswegs an das Rheinland ge⸗ bunden. Zum Beweis: gegenwärtig wird für eine Münchener Aufführung, die event. im dortigen Künſtlertheater ſtattfinden ſoll, eine Ueberſetzung vorbereitet. Wenn ja auch der rheiniſche Diglokt mit dem angeblich vorhandenen Charakter des Stückes abſolut nichts zu tun hat, ſo fürchte ich doch, daß die Komödie in anderer Faſſung verlieren wird: es iſt in dieſem Idiom für das ganze Spiel viel Anheimelndes, des allerdings äußer⸗ lich Bodenſtändigen, des falſchen Urwüchſigen ent⸗ hakten, ſodaß dadurch der„Wibhbel“ als Theater⸗ werk mit dem berühmten Appell an das geſunde deutſche Empfinden, das ſeine Heimatdſchtung nicht vergeſſen ſoll, zieht. Tatſächlich hat auch geſtern weniger das Stück als die Sprache und gerade ihr Interpret, eben der Wibbel, ſeinen Erfolg gehabt. Der Wibbel iſt eine Paraderolle; ohne einen her⸗ vorragenden Vertreter für dieſe Rolle wird man das Stück überhaupt nie wagen dürfen. Herr Schmitz iſt auf den„Wibbel“ gereiſt, gilt, wie anfangs geſagt, als der Wibbel. Aeußerlich bringt er für die Figur alles mit: iſt ſchlank und beweglich. Die Beweglichkeit übertrug er auf das Innere; da wirkte er beinahe etwas mager. Es fehlte die Behaglichkeit; man wurde— die Rollc iſt ihm nicht nahe genug gerückt. Man ſah ſtellen⸗ weiſe ein Brillieren, dem man nicht zu folgen ver⸗ mochte. Ein unruhiges Tempo, das praſſelte. Und doch eine ſtarke Leiſtung, der nur die letzte Haar, der Bart verſchwindet, als ſein eigener jün⸗ auf einen ſo menſchlichen Standpunkt zu ſtellen— Veſonnenheit fehlte, um ſie zur wahren Ver⸗ tiefung zu führen.— Frau de Lank wirkte in ihrer breit⸗bürgerlichen Behäbigkeit richtig und ehr⸗ ſam. Herr Landorh füllt, wo man ihn hin⸗ ſtellen mag, ſeinen Poſten aus. Um ſo mehr war er geſtern mit dem Mölfes ganz am Platze. Un⸗ beachtet des kleinen Einſchlages in das Grotesk⸗ Poſſenhafte zu Beginn des 4. Aktes, den die Regie (Herr Reiter) hätte bermeiden können, bot er wieder einmal eine friſche, natürliche Leiſtung, an der man ſeine Freude haben konnte.— Herr Bipom als lungenfranfer Zimbel war zu wenig verſchlagen oder witzig genug, um für das Schel⸗ menſtück der Stellvertretung glaubhaft zu ſein.— Das Zimmer des 4. Bildes ſtammte wahl nicht aus Wibbels Mobiliar. Ich dachte anfangs, die Szene ſpiele beim Bürgermeiſter oder bei einem gräflichen Taufpaten.— Der Autor, der der Vorſtellung bei⸗ wohnte, durfte ſich wiederholt dem Publikum zeigen. Dr. V. E. Verein für klaſſiſche Nirchen⸗ muſik in Ludwigshafen. Der Verein für klaſſiſche Kirchen⸗ mufik unſerer Schweſterſtadt tat unter Herrn Gymnaſial⸗Muſikdirektor A. Berg's Leitung, der die Nachfolge H. Bielings in dieſem Chor augetreten, für ſein die riges Frühfahrs⸗ konzert einen äußerſt glücklichen Griff. Er hatte Händels Oratorium„Samſon“ gewählt, ein Werk hochdramatiſchen Charakters, dem man in der Kraft ſeiner Chöre, die ebenſo ſtimmungs⸗ treffend in die Handlung eingreifen als ſie wahre Muſter meiſterhafter Konzeption und von geſchicktem, ſangbarem Tonſatz ſind, die kurze ſie auch ſeine kraftſtrotzenden Chöre eit, welche dem Meiſter zur Schöf Verfügung ſtand, keineswegs anmerkt. lich folgte„Samſon“ dem„Meſſias“ na ſechs Wochen. Der Tert des Samſon beruht auf M Samſon Agoniſtos. Goethe ſagt von ihm wüßte kein Wert anzuführen, welches und die Weiſe der griechiſchen Tragö Aber auch unter den Arien befinden 118 we ni reichen, wahre Muſter ihrer Gattung, ſo ſchmerzerfüllte Samſonarie„Nacht iss umhe die tonmaleriſch intereſſante Arie„So, wef Sonn' dem Meer enttaucht“, die Koloratu in demoll(„ Heldenarm 77 einſt 7 7 758 4. Seite. Grneral-Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagolatk) Freitag, den 1. Mar 1914. Anlehnung an eine der älteren Stilarten. Die Deckelbekrönung wird gebildet durch eine getreue Mintaturſkizge des Heidelberger Schloſſes. Die eine Seite zeigt das Sachſen⸗Weimar'ſche Wappen, die ent⸗ gegengeſetzte Seite die Gravierung des hohen Stifters. Für den Preis der Stadt Mannheim wurde ein großer, ſchwerer Goldpokal mit Deckel in altengliſchem Stil gekauft. Auf gedrungenem Fuße erhebt ſich der einfach gehaltene Korpus, nur unter⸗ brochen von zwei Bordüren in zarter Ausführung Und einer breiten Borde, reich eiſeliert mit Früchten⸗ und Blatt⸗Motiven. Als mächtige Dekoration wird das Ganze von einem Deckel gekrönt, um den eben⸗ falls eine breite Bordüre mit fein ausgearbeiteten Früchten⸗ und Blatt⸗Motiven herumführt. Auf dieſe Bordüre iſt ein fein ſtiliſierter Akanthuskranz auf⸗ geſetzt, welcher luftig durchbrochen iſt. Die Spitze des Deckels geht, in reicher Arbeit durchgeführt, eigenartig eiſeliert, auch unter Verwendung des Akanthusblattes, in einen Knauf über. Füſr ſt Max Egon zu Fürſtenberg hat für das wert⸗ volle Reunen„Preis vom Rhein“ ein beſonders prak⸗ liſches Stück gegeben. Es iſt eine feinſte Lenzkircher Uhr nach engliſcher Manier, ca. 50 em hoch, in Maha⸗ goni⸗Gehäuſe mit wundervollem Schlagwerk, die dem lütcklichen Sieger ſicher viel Freude machen wird. In einem Etui hübſch untergebracht iſt der Ehren⸗ Preis des Präſidenten des Rennvereins, Herrn Ge⸗ heimen Kommerzienrats Dr. Karl Haas, für das Waldhof⸗Jagdrennen. Es iſt ein drei⸗ tetliges, echt ſilbernes Service, beſtehend aus Kaffee⸗ kanne, Rahmguß und Zuckertopf auf einem Tablett. Glatte, kantige Flächen in polierter Ausführung machen dieſen Preis beſonders vornehm. Die letzte Stiftung des verſtorbenen Präſidenten des Renn⸗ vereins, Herrn Geheimen Rat Dr. Carl Reiß, die bereits für das diesjährige Werder⸗Rennen gegeben war, ruft wehmütige Gefühle an den Ent⸗ ſchlafenen wach. Es iſt eine aus einem Marmorſtück von prächtiger Farbenmiſchung geſchliffene, große Schale, über welche ſich die kraftvolle Geſtalt eines Löwen neigt. Für das Reunen„Preis von der Pfalz“ hat das Mitglied des Direktoriums, Herr Dr. Auguſt Clemm von Hohenberg, einen ſehr wirkungs⸗ vollen Ghrenpreis geſtiftet, beſtehend aus einem pvierteiligen Teeſervice in apart einfacher Linien⸗ führung. Im Offiziers Hürdenreunnen wird eine ſchwer vergoldete Jardiniere im Empire⸗ Stil auf Mahagoni⸗Sockel gegeben, im Heidel⸗ berger Jagdrenunen eine komplette Schreib⸗ tiſchgarnitur, welche in poltertem, engliſchem mo⸗ dernen Stil gehalten iſt. Der Ehrenpreis für das Roſengarten⸗Flachrennen für Jagdpferde beſteht in einer maſſiv ſilbernen Toilettegarnitur im Barockſtil von beſonders vornehmer Wirkung. Für den Preis vom Neckar hat wiederum der Vik⸗ toria⸗Klub Mannheim den Ehrenrpeis geſtiftet, eine große Prunkplatte in ſchwer vergoldeter Ausführung. Der reich gearbeitete Rand umſäumt ſechs Ovale, wo⸗ von abwechſelnd drei Stück glatt poliert, mit Guir⸗ landen verſehen, und drei Stück reich mit Früchten⸗ und Blatt⸗Mottven eiſeliert ſind. Die Innenfläche der Prunkplatte, die in einem Etui ruht, iſt glatt poliert. Der Ehrenpreis im Maimarkt⸗Flach⸗ reunen beſteht aus einer Bowlenkanne mit echt ſilbernem Deckel und Henkel. Die Kanne iſt in der hekannten Kaiſerlichen Majoltka⸗Manufaktur in Ca⸗ dinen hergeſtellt. Dazu paſſend 6 Cadinenbecher mit Silberrand. Das ganze ruht auf einem großen ſil⸗ bernen Tablett. 12 maſſiv ſilberne Sektſchalen bilden den Ehrenpreis im„Preis vom Odenwald“. Sie ſind innen ſchwer vergoldet und ſtehen auf einem gediegenen ſilbernen Tablett. er Ehrenpreis für das Prämien⸗Jagdrennen beſteht in einent Etui mit 3 ſchwer ſilbernen Bratenplatten verſchie⸗ dener Größe, deren beſonderer Reiz in ihrer aparten Dinienführung ihrer hochfeinen Hammerarbeit und der gediegenen Politur beſteht. Altbewährte ariſto⸗ kratiſche Formen, wie ſie vornehmlich in altem Fami⸗ lienſilber zu finden ſind. An der Lieferung dieſer prachtvollen Vereins⸗ und von hieſigen Gönnern geſtiftetn Preiſe beteilig⸗ ten ſich die Firmen Hofjuwelier E. Netter u. Co., Hoffuwelier C. Heißler und Hofjuwelier Her⸗ mann Dreyfus. Auch die Preiſe für die land⸗ wirtſchaftlichen Pferderennen ſind ⸗noch bemerkens⸗ wert, die von Baumſtark u. Geiger, und von der hieſigen Niebderlage der Württembergi⸗ ſchen Metallwaren Fabrik. Herrn Karl Zileglwalner, geliefert ſind. Es ſind Pferde⸗ und Reitergruppen, von denen insbeſondere die Broncegruppe von 2 bekannten deutſchen Zucht⸗ Aferden zu erwähnen iſt, die den Ehrenpreis für das Jußfläums⸗Flachrennen für Landwirte darſtellt, in welchem die Reiter der 6 zuerſt eingelaufenen Pferde einen vom landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mann⸗ hbeim, im Hinblick auf das 300jährige Jubiläum des Mannheimer Maimarktes gegebenen Erinnerungs⸗ becher erhalten werden. Hat man die herrliche Sammlung der wertvollen Ehrenpreiſe näher betrachtet. ſo wird bei dem ſpork⸗ begeiſterten Beſchauer die Frage laut, wer wohl dieſen und jenen Preis, insbeſondere den Goldpokal der Badenia heimtragen mag. Es iſt und bleibt eine pbffene Frage und wer ſie aus erſtem Munde beant⸗ wortet haben möchte, folge an den bevorſtehenden Renntagen der Menſchenmenge, die ſich hinaus zum griinen Raſen begeben wird. rõ ³Ü—mꝛ ʒ Vom Hofe. Das Großherzogspaar, das ſich geſtern mittog mit der Großherzogin Luiſe nach Schwetzingen begeben hatte, iſt von dort nach Schloß Zwingenberg weitergefahren, von wo es am Samstag nach Karlsruhe zurückkehren wird, wäh⸗ rend Großherzogin Luiſe nachmittags direkt von Schwetzingen wieder nach Karlsruhe zurückreiſte. * Penſionierung des Oberhofmeiſters v. Stabel. Dem„Staatsanzeiger“ zufolge hat der Großherzog den Oberhofmeiſter der Großherzogin Hilda Oberſt⸗ leutnant a. D. Julius v. Stabel auf ſein An⸗ ſuchen wegen leidender Geſundheit unter Verleih⸗ ung der goldenen Kette zum Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen ab 1. Mai in den Ruheſtand verſetzt. Die Dienſte des Oberhofmeiſters über⸗ nimmt bis auf weiteres der dienſttuende Kammer⸗ herr Siegmund Frhr. Göler b. Ravensburg, zur einſtweiligen Führung der Geſchäfte der Groß⸗ herzogin iſt der großherzogl. Amtsrichter in Kehl Ignolf Freiherr Röder von Giersburg be⸗ rufen. * Verliehen wurde dem Ober⸗Telegraphen⸗ aſſiſtenten Paul Eckhart in Mannheim der Titel Telegraphenſekretär. Julius Krug in Meßkirch zum Bezirkstierarzt in Bonndorf. * Verſetzt wurden Bezirkstierarzt Dr. Karl ſchaft nach Waldshut, Exeditor Adolf Bur⸗ ger bei der Staatsanwaltſchaft Offenburg zur Staatsanwaltſchaft Konſtanz, Juſtizaktuar Emil Mörmann bei der Staatsanwaltſchaft Kon⸗ ſtanz zur Staatsanwaltſchaft Offenburg, beide unter Ernennung zu Juſtizſekretären, Juſtiz⸗ ſekretär Karl Haeſe beim Amtsgericht Triberg zum Amtsgericht Staufen, Juſtizaktuar Franz Speck beim Amtsgericht Staufen zum Notariat daſelbſt, Juſtizſekretär Friedrich Motſch beim Landgericht Freiburg zum Amtsgericht Triberg, Juſtizſekretär Friedrich Groner beim Amts⸗ gericht Durlach zum Landgericht Freiburg, Ju⸗ ſtizſekretär Joſeph Heinrich beim Amtsgericht Borbera zum Amtsgericht Durlach, Juſtizaktuar Alfred Klein beim Amtsgericht Lahr zum Amtsgericht Boxberg, Juſtizaktuar Wilhelm Beck beim Notariat Engen zum Amtsgericht daſelbſt, Juſtizaktuar Max Knupfer bei letz⸗ terer Behörde zum Notariat Engen, Juſtizak⸗ tuar Karl Neuninger beim Notariat Adels⸗ heim zum Amtsgericht Offenburg und Juſtiz⸗ aktuar Karl Schmitt beim Oberlandesgericht zum Amtsgericht Mannheim. Handels⸗Huchſchule. Die Vorleſung des Herrn Geheimen Rats Dr. Lewald aus Karlsruhe über badiſches Verwaltungsrecht beginnt bereits heute. Da die Vorleſung für weitere Kreiſe von großem Intereſſe ſein dürfte, iſt ſie für die Nachmittags⸗ ſtunden—7 angeſetzt worden. * Für die Nebenbahn Mannheim⸗Ladenburg⸗ Schriesheim wurde am Mittwoch auf Laden⸗ burger Gemarkung der erſte Spatenſtich getan und zwar wurde mit dem Durchbruch durch den Bahndamm der Main⸗Neckarbahn von der Weſtſeite her begonnen. Die Arbeiten wer⸗ den von italieniſchen Erdarbeitern ausgeführt. Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abt. Mann⸗ heim. Die Mitglieder des Vereins werden hier⸗ durch darauf aufmerkſam gemacht, daß Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheiner in dem jetzt beginnenden Sommerſemeſter an der Handels⸗ hochſchule eine Vorleſungsreihe allgemein intereſ⸗ ſierenden Inhalts halten wird. Das Thema lautet: „Soziale Zuſtände Deutſchlands“ und wird in ſyſtematiſcher Weiſe die ſoziale Gliederung des deutſchen Volkes im allgemeinen und die beſon⸗ deren Verhältniſſe einzelner ſozialer Schichten und Gruppen behandeln. Die Vorleſungen beginnen Montag, den 4. Mai, präzis ½5 Uhr, und finden bis Ende Juli jeweils des Montags um die gleiche Zeit im Handelshochſchulgebäude K 4, 1 ſtatt. Vom Wetter und Stand der Kulturen. Die Herrſchaft des hohen Druckes, unter deſſen Einſbuß uns wundervolle Apriltage beſchert worden ſind, ſcheint allmählich zu Ende zu gehen. Schon am Mitt⸗ woch machte ſich der Verfall des barometriſchen Maxi⸗ mums bemerkbar. Inzzwiſchen iſt jetzt an Stelle d hohen Druckes ein umfangreiches Depreſſions⸗ gebiet gerückt, das gegenwärtig das Binnenland bedeckt und Minima über Frankreich und Nordoſt⸗ deutſchland aufweiſt. Maxima lagern über dem Bal⸗ kan und Island; dortſelbſt iſt unter dem Einfluß nördlicher rauher Luftſtrömung eine ungewöhnlich ſtarke Abkühlung eingetreten, ſodaß an der isländi⸗ ſchen Küſte die Temperaturen bis auf 7 Grad unter Null geſunken ſind. Die unregelmäßige Luftdruck⸗ Winterer in Bonndorf in gleicher Eigen⸗ verteilung hat in Südweſtdeutſchland im Laufe des Donnerstag einen Witterungsumſchlag ge⸗ zeitigt, der ſich in zeitweiligem, zum Teil recht er⸗ giebigen Regenfällen und ſtrichweiſen Gewittern gel⸗ tend gewiacht hat. Abkühlung iſt vorläufig nur wenig zu verzeichnen, da die Luftbewgung eine vorwiegend ſüdöſtliche bis ſüdliche geblieben iſt. Soweit ſich die Wetterlage beurteilen läßt, wird vorläufig das Feſt⸗ land unter den Wechſeleinfluß von Tiefs und Hochs kommen. Damit hätten wir alſo mit recht unbe⸗ ſtändigem, zeitweilig ſtark bewölktem Wetter zu rechnen. Im allgemeinen werden ergiebige Nieder⸗ ſchläge kaum eintreten, dagegen dürften böige Regenſchauer auftreten, die bei ſpäterem Drehen des Windes nach Norden erhebliche Ab⸗ kFühlung, vielleicht ſogar einen Kältevückfall herbeiführen dürften. Der Wonnemonat wird uns demnach mit einer weniger freundlichen Miene be⸗ grüßen, wie ſein Vorgänger, der heuer nichts weniger als launiſche und wetterwendige April. Vor⸗ läufig dürfen wir uns aber darüber nur freuen. Denn hätte ſich die Witterung fruchtbarer geſtalten können, als wie bisher? Sonnenſchein und Wärme haben in wenigen Wochen Wunder gewirkt und eine ſelten geſchaute Blütenpracht zur Entfaltung ge⸗ bracht. Nun, da die grünende Erde ausgetrocknet und die Kulturen der Feuchtigkeit benötigen, da fällt auch ſchon der erwünſchte Regen und bringt dem Boden das erſehnte Naß. Ob dieſen beſonders günſtigen Witterungsverhältniſſen iſt der Stand der Früßh⸗ jahrsſaaten allerorts ausgezeichnet. Aus den Weingegenden liegen 2 te vor, nach denen die Einlegearbeiten ziemlich beendet ſind; die Reben ſind geſchnitten, das Holz iſt durchweg gut ausgereift. Die Luzerneäcker treiben gut au, die Fluren, die mit Rotklee beſetzt ſind, ſtehen ſehr gut. Faſt überall iſt die Blütezeit der Obſtbäume glücklich vorüberge⸗ gangen und vielfach haben die Bäume ſchon Früchte angeſetzt. Die Ausſichten auf Obſt ſind die denkbar günſtigſten. In den Wäldern verſpricht die Heidel⸗ beerernte heuer ſehr reichlich zu werden und in den Gärten iſt die Blüte der Johannis⸗ und Stachel⸗ beeren ſo ſippig, daß man auf eine Ernte hofft, wie ſie ſeit Jahren nicht mehr zu verzeichnen geweſen. * Nachklänge zum 12. Deutſchen Turnfeſt in Leipzig. Das amtliche Urteil über die allgemeinen Freiübungen beim 12. Deutſchen Turnfeſt in Leipzig wird jetzt veröffentlicht. Stadtſchulrat Profeſſor Dr. Sickinger⸗Mannheim faßt als beſtellter Be⸗ gautachter das Geſamturteil in folgende Sätze zuſammen: Im feſten Glauben an die Vervollkommnung des deutſchen Turnens und an die Entwicklungsfähigkeit der deutſchen Tur⸗ ner hat der Turnausſchuß allen Zweifeln und Bedenken zum Trotz feſtgehalten an den einmal ausgearbeiteten allgemeinen Freiübungen, die mit ihren turneriſch und äſthetiſch wirkungs⸗ vollen Stellungen, Haltungen u. Bewegungen ſowohl für die Vorarbeit auf den heimiſchen Turuplätzen in Abſicht auf Leibeszucht und Geiſteszucht als auch für die feſtliche Heerſchau auf dem Plane von Leipzig, wo es galt, die Kraft und Eigenart der deutſchen Turnſache in konzentrierteſter Form zum Ausdruck zu brin⸗ gen, eine vortreffliche Unterlage geboten haben. Auch die Umrahmung des turneriſchen Bildes und die begleitenden Umſtände: der wohlüber⸗ legte Ein⸗ und Abmarſch, der Vormarſch mit dem Fahnenwald an der Spitze, der die Turn⸗ arbeit beſchließende und krönende Nationalge⸗ ſang, ferner die den Zuſammenhalt der deut⸗ ſchen Volksſtämme zu augenfälligem Ausdruck bringende Gleichtracht der Turnenden, die rhythmiſch und melodiſch gut gewählte Muſik⸗ begleitung, die umſichtige, ruhige Leitung durch Feſtturnwart Witzgall und deſſen enger Kon⸗ takt mit dem Kapellmeiſter, weiterhin das reiz⸗ volle Farbenſpiel der die dichtbeſetzten Tribünen überrragenden Flaggen und Wimpel, endlich der über dem Ganzen in wundervoller Klarheit erſtrahlende Himmel all dies ſteigerte die Wirkung der harmoniſchen Zuſammenarbeit der 17000 Feſtturner in ſolchem Grade, daß die kleinen Unebenheiten und Mängel in Haltung und Bewegung einzelner Turner den Geſamt⸗ eindruck ſchlechterdings nicht zu beeinträchtigen vermochten. Die Worte des Feldmarſchalls v. d. Goltz mit denen er das ganze Feſt kennzeich⸗ nete:„Man hatte ein Bild von Kraft und Ein⸗ heit vor ſich, bei deſſen Anblick jedes deutſche Herz höher ſchlagen mußte“, ſind deshalb in ganz beſonderem Maße anzuwenden auf das Kernſtück der feſtlichen Turnarbeit, die allge⸗ meinen Freiübungen. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Wetterlage iſt unſicher gewor⸗ Boxberg zum Amtsgericht Durlach, Juſtizaktuar ſunken und in Frankreich ſteht ein ſchwacher Luftwirbel. Da aber von Südweſten her der Luftdruck neuerdings zu ſteigen beginnt, iſt für Samstag und Sonntag weiterhin vorwiegend trockenes und warmes, aber vielfach gewitter⸗ haftes Wetter zu erwarten. Bereins⸗Nachrichten. * Feuerio E. V. Unſerem Bericht über die ordentliche Mitglieder⸗ Verſamm⸗ lung ſoll noch den Karnevalszugseinnahmen von Mk. 31 261.73, die ſpezifizierten Ausgaben: Neuanſchaffungen Mk. 2817.—, Mützen und Orden Mk. 2925.20, Unfall⸗ und Haftpflichtver⸗ ſicherung Mk. 97.—, Inſerate und Druckſachen Mk. 3140.10, Leihkoſtüme u. Friſeure M. 2630.—, Handwerker Mk. 11671.—, diverſe Rechnungen Mk. 4071.52, Saalmieten Mk. 1280.19, Muſik Mk. 2577.60 gegenüber geſtellt ſein, ſo daß ein Saldo von Mk..12 verbleibt. Es blieb dies verſehentlich weg.— Daß die Unterſtützung des Feuerio nicht einer Bismarckfeier, ſondern an⸗ läßlich des Kinderfeſtzuges gelegentlich der Mai⸗ marktjubiläumsfeſtlichkeiten gelten ſoll, mag auch berichtigt ſein.(Aus der Feueriokanzlei.) Aus dem Großherzogtum. *(Schwetzingen, 1. Mai. Unſere Stadt hatte geſtern nachmittag hohen Beſuch. Das Großherzogspaar und die Großher⸗ zogin Luiſe verweilten hier, um den gegenwärtig ſo herrlichen Schloßgarten zu be⸗ ſichtigen. Die Großherzogin Luiſe reiſte nach Karlsruhe zurück, während der Großherzog und die Großherzogin zu mehrtägigem Aufenthall nach Schloß Zwingenberg weiterfuhren. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Frankenthal, 30. April. In der Nacht auf Dienstag ſtürzte die Decke des an der ſogenannten„Hohen Schließe“ unter dem Kanal hindurchführenden Verbin dungs⸗ kanals zum Altrheingraben ein und das Waſſer floß in den Graben ab. Anfänglich be⸗ merkte man den Schaden nicht, bis der Waſſer⸗ ſtand des Kanals immer mehr ſank. Bis geſtern abend hatte ſich der Spiegel beinahe um 1 m geſenkt. Es wurde verſucht, durch Säcke mit Sand die Bruchſtelle zu dichten, vorläufig jedoch mit geringem Erfolg. Die Wiederher⸗ ſtellungsarbeiten ſind naturgemäß ſehr ſchwierig und werden, wie man hört, drei bis vier Wochen in Anſpruch nehmen. Der hinter der„Hohen Schließe“ liegende längere Teil des Kanals wird wahrſcheinlich vollſtändig leer laufen, während das Waſſer des vorderen Teils geſtaut wird. Der Schaden iſt ſehr be⸗ trächtlich, da der Verkehr, der gerade jetzt in der Bauzeit ſehr rege war, vollſtändig lahmgelegt iſt. Die im Kanalhafen liegenden Schiffe, da⸗ runter auch ein großer Schleppkahn der Zucker⸗ fabrik, können nicht mehr an den Rhein gebracht werden. §8 Neuſtadt a.., 30. April. Fräulein Ilſevon Harder erhielt heute vom Großh. Amtsgericht Mannheim folgende Zu⸗ ſtellung:„Vorläufige Vormundſchaft über Ilſe von Harder betreffend. Nachdem die von uns angeordnete vorläufige Vormundſchaft für Ihre Perſon durch Beſchluß des Großh. Land⸗ gerichts Zivilkammer 1 vom 20. April dieſes Jahres aufgehoben wurde, iſt das Amt des Profeſſors Dr. Artur Boethlingk als Vormund über Sie erledigt.“ Rommunalpolitiſches. j. Pforzheim, 30. April. Nach drei⸗ ſtündiger lebhafter Sitzung genehmigte heute der Bürgerausſchuß mit 93 gegen 18 Stim⸗ men die Prinzipienfrage wegen der Errich⸗ tungeines Landgerichts, die bekannt⸗ lich in der Sitzung vom 1. April mit 61 gegen 46 Stimmen abgelehnt worden war, das heißt: der Bürgerausſchuß erklärte ſich mit den vom Staate geſtellten Bedingungen für Errichtung des Landgerichtes heute einverſtanden. Ferner wurde ein Vermittlungsantrag des Stadtver⸗ liche Chorſätze, auch die polyphonreicher geglie⸗ derten, fanden eine akkordreine, fein nuancierte Ausführung. Einige vorgenommenen Kürzun⸗ gen waren in Anbetracht der Länge des Werkes wohlmotiviert. Leider fielen dem Blauſtift aber auch zwei der charakteriſtiſchſten Chöre zum Opfer, der prächtige Chor„O alles Lichtes Quell“ und der Chor der Prieſter Dagons, auf den man ſchon ſeines Gegenſatzes zum vorher⸗ emoll Doppelchor nicht gerne ver⸗ Zichtete. Händels Sologeſänge, die neben einem bedeu⸗ tenden Maße geſangstechniſcher(Koloratur⸗), ebenſoviel ſprachtechniſche Gewandtheit erfor⸗ dern, ſind für unſere heutigen Sänger nicht eicht. Umſomehr darf man den geſtrigen Soli⸗ ſten, die man mit einer Ausnahme aus Lud⸗ pwigshafen gewonnen, die Anerkennung nicht berſagen. Frau A. König⸗Bomatſch er⸗ reute ſowohl in ihren Arien als dem A dur eit(„Fort von hier“) durch muſikaliſche und n Sicherheit wie guten Geſchmack. Gatte, Herr Konzertſänger Wilhelm Inig, entwickelte in der dmol] Arie(„Dein Heldenarm“) wie in der B qur Arie eine bemer⸗ lenswerte Koloraturfertigkeit. Die Omoll Arie des Harapha wußte er mit dramatiſchem Emp⸗ n zu beleben. 'eh den Altpartien ihre ſchöne Stimme die nur, wie dieſenige des Tenors, bisweilen die ruhige Linienführung und in manchen Rezitativen die Prägnanz des Ausdrucks vermiſſen ließ. Von den zahlreichen Arien, die dem Tenoriſten, Kon⸗ zertſänger Fried. Schmidt, zukamen, ſtand die chmackvoll gebotene Bdur Arie(„Herrlich ntßerſt geſ erſcheint in Morgenluft“), die auch fußerſt Folgewilligkeit dezent und mit anſchmiegender begleitet wurde. oben an. Fräulein Wally Brünnſſ Der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗ regiments darf trotz einiger Mißgeſchicke in den hohen Bläſerpartien ein Wort des Lobes geſpendet werden, ebenſo Herrn Schmid⸗ peter, der den Orgelpart ſicher meiſterte, die Begleitungen dezent geſtaltete und in den Höhe⸗ punkten wirkſam eingriff. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik und ſein Dirigent dürfen mit Befriedigung auf ihr wohlgelungenes Kon. zert zurückblicken. Zu den Zwiſtigkeiten an der Berliner Handels⸗ Hochſchule. Zu der Affäre von Prof. Jaſtro w, der, wie wir bereits geſtern gemeldet haben, ſein Amt an der Berliner Handels⸗Hochſchule niederlegen wird, da ihm von den Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft ohne Angabe von Gründen auf 1. Oktober gekündigt worden war, haben nun⸗ mehr auch die Dozenten der Berliner Handels⸗ Hochſchule das Wort ergriffen. Sie geben nach⸗ folgende Erklärung ab: Die jetzt auch in der Oeffentlichkeit zur Sprache gebrachte, überaus befremdende Kündigung Jaſtrows hat ſchon am Montag abend das Kol⸗ legium der hauptamtlichen Dozenten der Han⸗ dels⸗Hochſchule beſchäftigt. Das Dozentenkol⸗ egium war darüber einig, daß ſich in dieſem Falle bedeutſame perſönliche Momente mit wichtigſten ſachlichen und prinzipiellen Geſichts⸗ punkten vereinigen. Die entſcheidenden Ver⸗ dienſte Jaſtrows bei Begründung der Handels⸗ Hochſchule ſind in der Preſſe bereits hervor⸗ gehoben, ebenſo wie ſeine hervorragende Stel⸗ lung als akademiſcher Lehrer und Forſcher. Wenn gegen einen ſol Mann, der ſeine beſten Jahre dieſer Schö widmet (obne ibe Seranlaſſrng Mſe ſcrroſſer Weiſ [Standpunkt auch offiziell zu vertreten. vorgegangen werden kann, ſo tritt damit ein im deutſchen akademiſchen Leben unerhörter Miß⸗ ſtand grell in die Erſcheinung. Zum Weſen einer deutſchen Hochſchule gehört die Lehrfrei⸗ heit ihrer Dozenten. Dieſe aber iſt im Kern ge⸗ fährdet, wenn ein Profeſſor auf Kündigung an⸗ geſtellt iſt. In dieſem Siune hat das Dozentenkollegium einſtimmig beſchloſſen, gegenüber den Aelteſten der Kaufmannſchaft und den Miniſterien ſeinen Dieſes und ähnliche Vorkommniſſe, wie ſie ſich im un⸗ mittelbaren Bereich der preußiſchen Staatsver⸗ waltung nie ereignet haben, ſind um ſo be⸗ dauerlicher, als es ſich bei der Handels⸗Hoch⸗ ſchule Berlin um eine Schöpfung des liberalen Bürgertums handelt, auf welche die größten Hoffnungen geſetzt werden durften. Auch der Ausſchuß der Studenten der Handels⸗Hochſchule hat eine außer⸗ ordentliche Verſammlung einberufen, in der Stellung zum Fall Jaſtrow genommen wer⸗ den doll. Proteſt gegen zu Paris. die Schließung des Odeontheaters Zahlreiche Wirte und Kaufleute in der Um⸗ gebung des Odeontheaters erhoben beim Unter⸗ richtsminiſter gegen die Schließung dieſes Theaters Einſpruch, indem ſie darauf hinwieſen, daß eine derartige Maßnahme ſeit der Belagerung von Paris im Jahre 1870 nicht vorgekommen ſei. Rockefellers neueſte Stiftung. Das Rockefeller Inſtitute for Medical Reſearch in Newyork zeigt an, daß es von Mr. John D. Rockefeller eine neue Zuwendung von einer Mil⸗ lion Dollars erhalten habe zu dem Zwecke von Tierkrankheiten. Ein Mr. James J. Hill hat zudem eine Gabe von 50 000 Dollars für das Studium der Schweinecholera geſtiftet. Nus dem ſllannheimer Kunstleben. Theaternotitz. Die morgige„Fauſt“⸗Aufführung beginnt um 6 Uhr. Die Rolle des„Mephiſto“ ſpielt Wilhelm Kolmar. In der Erſtaufführung des Luſtſpiels„Im wunderſchönen Monat Mai“ von Ludwig Spannuth⸗Bodenſtedt ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Poldi Dorina, Eliſe de Lank, Aenne Leoni, Alice Liſſo, Marianne Rub, Julie Sanden, Toni Wittels und die Herren Gg. Köhler, Alex. Kökert, Alfr. Landory, Harry Liedtke, Karl Neumann⸗Hoditz, Ludwig Schmitz Schmöle, Walter Tautz. Regie: Emil elter. Kammerſänger Fritz Voge lſtrom, der am Sonntag als„Rhadames“ gaſtiert, ſingt außer⸗ dem am Dienstag, den 5. Mai den„Lohengrin“. Die Vorſtellung„Aida“ am Sonntag, den 3. Mai, beginnt um 6½ Uhr. Seine Königliche Hoheit der Großherzog und Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin baben den Wunſch geäußert, bei Ihrem Beſuch des Hof⸗ und Nationaltheaters am Sonntag, den 10. Mai eine Vorſtellung von Shake⸗ ſpeares„Sommernachtstraum“ zu ſehen, in⸗ folgedeſſen hat das Repertoire der nächſten Woche folgende Aenderung erfahren: Montag: Schneider Wibbel; Dienstag: Lohengrin(Gaſt⸗ ſpiel Vogelſtrom); Mittwoch: Maebeth; Don⸗ nerstag: Kammermuſik(zum 1. Male): Freitag: Der Zähmung; Samstag: Die der Einrichtung einer Abteilung für das Studium! Jungfrau von Orleans; Sountag: Sommer⸗ Frettag, den 1. Mai 1914. Beneral-Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Weittagblarr) 5. Seue. oebnetenvorſtandes mit großer Mehrheit ange⸗ nommen, der dahin ging dem Staate die Wahl zwiſchen den beiden umſtrittenen Plätzen in der Oſtſtadt bezw in der Weſtſtadt frei zu ſtellen. die Der letztere Antrag wurde mit allen gegen 4 125 Stimmen bei einigen Stimmenthaltungen ange⸗ R nommen. nd er⸗ 7 6f 112 portliche Rundschau. e Vorherſagungen für in. und ausländiſche iſit Pferderennen. ein(Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter⸗ ies 9 Freitag, 1. Mai. de Maiſons⸗Laffitte. 5 Prix de Chars: Flocon— Judiseret 55 Prix War Dauce: Bénédictin de Soulae— Le Municipal. tag Prix de Vernon: Uvaldi— Torch. Prix Edgard de la Charme: Sardanapale— Sloughi. Prix Jongleur: Fidelia— Hautot. Prix Saint Chriſtophe: Sorey— Punch. 151 0 5 as Pferderennen. 8 Berlin⸗Karlshorſt, 30. April. Preis der Flor 85 4500 1. H. Schultzes R 5 en Geſa, 3. Mainau II. 24:10 10, 10:10.— Demminer⸗ he⸗ Jagdrennen. 3000 1. Lt. v. Egan⸗Kriegers Gleu⸗ morgan(Beſ.), 2. Oriſſa, 3. Flying Hawk. 18:10; 12, 14, 51:10.— Preis von Rudow. 3800 1. H. nd v. Tepper⸗ Laskis Vogelfrei(Jentzſch), 2. Lyſan⸗ all der. 3. Alice.:10; 15, 43, 25:10.— Kramſta⸗Er⸗ iunerungsreunen. 6000 1. W. Dodels Erberich (Hr. Dodel]). 2. Partiſan, 3. Magiſter. 19:10; 11, 12, 14:10.— Reſidenz⸗Jagdrennen. 10000 1. Hptm. 3 Schönbergs Tory Hill i(Brown), 2. Doppel⸗ 5 gänger, 3. Rapp. Ferner: Dick Turpin, Periphraſe, del Ekwanok, Grace, Park Hair. 54:10; 19, 27:10.— Blumenhof⸗Jagdrennen. 3000 1. F. C. Biermanns am Over the Matter(2t. v. Herder), 2. Santois em Cherry, 3. Queens Kirk. 97:10; 34, 23:10.— Jahres⸗ 8 Jungfrauen⸗Rennen. 3200 1. Dodels Abdul 63([Reimann), 2. Nuſcha, 3. 8 26:10 12, 13:10. be⸗ Olympiabe. er⸗ Die Stadions von Stockholm, Berlin und die Sportanlage des Vereins für Raſenſpiele m Maunheim. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern cke Abend im großen Saale der Kaiſerſäle, Herr fig Stadtbauinſpektor Schaab. Der Vorſitzende er⸗ des Vereins für Raſenſpiele drückte ſeine Be⸗ friedigung darüber aus, daß die Herren Stadt⸗ 90 ſchulrat Dr. Sickinger, Stadtbaurat Per⸗ en rey und Herr von Hirſchberg der Einla⸗ en dung gefolgt ſeien, und ſo mithelfen, die Sache Us zu Unterſtützen. Hierauf ergriff der Referent er das Wort Nach einem hiſtoriſchen Rückbhlick en auf das griechiſche Stadion ging er zur Erläu⸗ 55 terung der Stadionsanlagen zu Stockholm und Berlin über. Wir ſetzen dieſe Einzelheiten als er bekannt voraus. Das Berliner Stadion unter⸗ g. ſcheidet ſich von dem Stockholmer durch den ⸗ eigenartigen Aufmarſch der Kämpfer. Das für er⸗ Mannheim vorgeſehene Stadion iſt von uns cht unter Zugrundlegung der ausgeſtellten Pläne ebenfalls ſchon eingehend beſprochen und in ſeinen wichtigſten Einzelheiten erläutert worden. An Der erſte Bauabſchnitt erfordert einen Aufwand zh. von 70000 Mark und gewäöhrt 7500 Perſonen U⸗ Platz. Die zweitel! Bauperiode ſtellt das Pro⸗ ſſe jekt ſoweit fertig, daß bereits 10.000 Perſonen 18 Platz finden. Der Referent ſchloß ſeine äußerſt 1 5 intereſſanten fachmänniſchen Ausführungen Ur dahingehend, daß dieſes Bauwerk für Mann⸗ d⸗ heim von größter Bedeutung ſei und gab der es Hoffnung Ausdruck, daß das Mannheimer Sta⸗ es dion zur Wirklichkeit werde, eine würdige 5 4 Stätte des Wettſtreites für die Deutſche Jugend N zur Förderung und Ausbildung des Körpers und zum Segen des Vaterlaundes. An den Vor⸗ trag ſchloß ſich eine kleine Diskuſſion an. . Nachtrag zum lekalen Teil. er*Vorbereitung zum höheren öffentlichen Dienſt N. im Ingenieurbaufach. Im Einverſtändnis mit dem „„ Großh. Miniſterium der Finanzen ſind nachge⸗ - nannte Diplomingenieure als Ingenieur⸗ R praktikanten aufgenommen worden: Emil b. Knauf von Ziegelhauſen, Alfred Mußler von m Karlsruhe, Oskar Riegler von Mannheim. Ein Bienenſtock iſt im Schaufenſter in Q 5, 8 8 ausgeſtellt. Man kann deutlich die Bienen bei ihrer er ünntereſſanten Tätigkeit beobachten. Der Beſitzer 1= 5 —— C cccc .———— H Aune n Geleimarkt, Zank- und Börsen- m 0 Wesem, Wochenausweis der Bank von Frank⸗ 5 Teich vom 30. April. Der Ultimobedarf hat zu einer Verschlechterung de des Standes der Bank von Frankreich geführt. 0 Der jetzt vorliegende Wochenausweis vom 30. 1 April ist nicht so sehr durch die naturgemäßze Au⸗ 9 Spamung, als durch die Art und Weise bemerkens- 5 wert, wie die zum Ultimo stets hervortretenden il Ansprüche sich geäußert haben. 5 Wir selen ein starkes Emporschnellen des m Wechselbestandes, der im Laufe der Berichtswoche ⸗ um 223,22(161,54) Mill. Frs. zugenommen hat, Während die Lombarddarlehen einen Rückgang 3. von 8,73(i. V. 9,54%) Mill. Ers. aufweisen. Die 5 Privatguthaben haben sich um 55,10(47,58) Mill. Ers. FVerringert, wWährend die Regierung 54, 74 (8,10) Mill. Frs. abhob. 0 Befriedligt wurden diese Ausprüche nicht durch 5 Dagegen hat der Noten- 5 3,00(138,03) Mill. Ers., zu- rlich zu einer Verschlechte- mußte. zurück n der g Vor- aht Stellte sieh ie Bardeckung auf 66,82 26, 80 er noch um 6,77 Punftte häher Mann von Nommandit 188½., Dresdner Bank 2,78 von 13,50 auf 70,81% des Bienenvolkes hat im Schaufenſter blühende Zweige untergebracht, die von den fleißigen Tier⸗ chen emſig umſchwirrt werden. Eine Beſichtigung der lehrreichen Schauſtellung kann nur empfohlen werden, da in der Stadt bekanntlich diejenigen zu zählen ſind, die die Arbeit der Bienen aus eigener Anſchauung kennen. *Sein 30jähriges Dienſtjubiläum feiert heute Herr Schloßwächter Friedrich Schuitzer. Am 1. Mai 1884 trat der Jubilar in die Dienſte des badiſchen Landesfürſten, woſelbſt er heute noch in voller Rüſtigkeit ſeiner Pflicht genügt. Möge es ihm vergönnt ſein, ſeinem Poſten noch recht lange vorzuſtehen. Neues aus Ludwigshafen. *Straßenunfälle. Ein 14 Jahre alter Schloſ⸗ ſerlehrling wurde geſteru nachmittag beim Ueberſchreiten des Viaduktes von einem Auto erfaßt und überfahren. Der Junge trug einen Oberſchenkelbruch davon. Der Chauf⸗ feur brachte den Jungen mit ſeinem Auto ins Städt. Krankenhaus.— An der Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße ſprang geſtern mittag kurz nach 12 Uhr ein 13 Jahre altes Mädchen aus einem Hauſe einem Jungen über die Straße nach, gerade als eine Elektriſche vorüberfuhr. Der Junge kam dem Straßenbahnwagen umgeſtoßen und blieb durch den wuchtigen Anprall bewußtlos liegen. Es hat am Kopf und Unterſchenkel ſchwere Verletzungen erlitten und wurde ins Städt. Krankenhaus überführt. Den Wagenführer trifft keine Schuld. von Tag zu Tag. — Ergreifung eines Fahnenflüchtigen. Lan⸗ dau, 1. Mai. Geſtern vormittag wurde auf der Straße nach Insheim ein Fahnenflüchtiger des Dragonerregiments Nr. 15 aus Hagenau von einem Gendarmen ergriffen und hier ein⸗ geliefert. — Zeugniszwangsverfahren. Bielefeld, 30. April. Ein Zeugniszwangsverfahren iſt gegen den verantwortlichen Redakteur der hieſ. ſozialdemokratiſchen Volkswacht eingeleitet. Er hat ſich geweigert, den Uebermittler eines Ar⸗ tikels anzugeben, in dem ein Landwirt in der Umgegend der Blutſchande verdächtigt worden iſt. Er wurde in eine Geldſtrafe von 100 M. genommen unter Androhung weiterer Maß⸗ nahmen. — Eine Tanzvorführung griechiſcher Mädchen vor dem deutſchen Kaiſer. Aus Athen wird gemeldet: Das hieſige Mädchenlyzeum hat beſchloſſen, als Aus⸗ druck des Dankes für die griechenfreundliche Ge⸗ ſinnung des deutſchen Kaiſers dieſem in Korfu eine Tanzvorführung zu bieten, an der ſich 170 Mädchen der beſten Athener Familſen beteiligen werden. Am Samstag treffen die Schülerinnen in Korfu ein und werden auf dem Hügel oberhalb des Schloſſes Mon⸗ repos in Koſtümen der griechiſchen Inſeln verſchie⸗ dener Provinzen des Feſtlandes griechiſche Volks⸗ tänze ausführen. ſchlug ſeine Frau nieder, tötete ſeinen ſechsjährigen Sohn und ſeine zweijährige Tochter, verkroch ſich dann und brachte ſich mehrere ſchwere Schnittwun⸗ den am Halſe bei. Er wurde bewußtlos aufgefun⸗ den. Aus Gram über eine verfehlte Grundſtücks⸗ ſpekulation war er in Wahnſinn verfallen. — Aus Nahrungsſorgen in den Tod. Ber⸗ Jin, 1. Mai. Vor den Augen zahlreicher Paſ⸗ ſanten ſtürzte ſich geſtern ein etwa 50jähriger der neuen Friedrichsbrücke in Schöneberg auf das Gelände der Potsdamer Bahn. In demſelben Augenblick nahte ein Fernzug und der Mann fiel auf das Dach eines Wagens, von dem er dann heruntergeſchleudert wurde. Mit ſchweren Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht, verſtarb der Unglückliche bald nach ſeiner Einlieferung. Der Grund der Tat wird in Nahrungsſorgen geſucht. 1914 gegen die gegon die 1913 Vorwoche Vorwoohe(in Tausend Franos) 3243 882— 6048]Sarvorrat in G0ld,. 3646351— 2462 597 50— 411 Parvorrat in Silber. 629 614— 1283 1884 021. 181 539 Wechsel 1647 728 223 222 5 748 682— 133 Paaſhotonumlaunff 5 038 141 233 090 391 024— 47 582Jduthaben der Frwaten 631 068— 55 098 251 493— 60960[Guthaben des Sohatzes 123 510— 584 742 782 170 9 539[Tomb. Wortpap. u. Sullion 74074— 0732 Wranleflurter Abemdbörse. Frankfurt, 30. April. Die Abendbörse zeigte Tuhige Haltung. Von amerikanischen Bal⸗ nen wWiesen Baltimore auf den günstigen Märzaus- weis eine leichte Besserung auf. Am NKassamarkte gewannen Daimler 8½% Prozent, Badische Anuilin- fabrik 6½ Prozent, Schnellpressenfabrik Franken- tal 1 Prozent. Aprozentige Ungarische Kronen- rente wurden ½ Prozent über heute Mittag be⸗ zahlt. 5 Staalspaplere. 4proz. Reichs Schatz- Sclieine 1916 100.10., 4proz. Preuß. Schatz- Scheine 1916 100.10., 4proz. Ung. Staatsrente 81.40., Türken-Lose 166 ult. Kreditaktien 194., Diskonto- —.—., Petersburger Intern. Bank—.—., Nationalbanle f. D. 111 ult., 110% b.., Mitteldeutsche Kredit- bank 116.70 b. Verkehrswerte. Staatsbalm 154¼., Lombarden 2195., Baltimore und Ohio 9076., Paketfahrt 130 à 120%., Lloyd 113)8 b. Industrieaktien. Deutsch Luxemburger Bankaktien. 127., Edison 244½., Schuckert 147/%., Chem. Anilin 638., Selleideanstalt 622%., Höchster 635%., Kleyer 337%., Daimler 389., Schnell- pressenfabrik Frankenthal 298., Maunesmann 205.10 b. Aschaffenburger Maschinenpapier 112 — Die verwechſelten Särge.) Toulouſe. Zu einem peinlichen Zwiſchenfall kam es in Rejan in dem Hochgaronegebiet anläßlich der Bekanntgabe des Wahlergebniſſes. Wie in dieſer Gegend üblich, wurde die Niederlage des Gegenkandidaten von der ſiegenden Partei dadurch gefeiert, daß man einen Sarg in den Straßen umher trug. Der Sarg kam diesmal von auswärts und kam zufälligerweiſe zugleich mit einem andern Sarge an, in dem eine Leiche trans⸗ portiert wurde. Die beiden Särge wurden ver⸗ wechſelt. Bei dem Umzuge durch die Stadt kam es zwiſchen den Anhängern der verſchiedenen Parteien zu einem Handgemenge, bei dem der Sarg zu Boden fiel und der Deckel aufſprang. Erſt hierbei klärte ſich der Sachverhalt auf. Die Polizei hat in der Ange⸗ legenheit die Unterſuchung aufgenommen. — Die Ausbildung von Nüchternheitsapoſteln in eigens hierfür zu eröffnenden Schulen wird — nach der P. P. K. vom 28.⸗16. April— von der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Trunkſucht in Rußland geplant. Der Unter⸗ richt bzw. die Vorleſungen ſollen angeſehenen Mitgliedern der Geſellſchaft übertragen werden. U. a. ſteht der Name des Reichsratsmitgliedes N. E. Kramer auf der Liſte der Dozenten. Die Geſellſchaft zur Bekämpfung der Trunkſucht be⸗ abſichtigt zunächſt etwa 30—35 Miſſionäre aus⸗ zubilden und anzuſtellen. Immerhin eine erſte beachtenswerte, hoffentlich nicht fehlſchlagende praktiſche Kampfesmaßnahme. — Deſerteure als Straßenräuber. Paris, 4. Mai. Wie aus Lyon(Dep. Meuſe) gemeldet wird, überfielen 2 deutſche Deſerteure den Ge⸗ ſchäftsreifenden Breche auf der Landſtraße nach St. Aube und brachten ihm durch Stockhiebe und Meſſerſtiche ſchwere Verletzungen bei. Die beiden Deſerteure wurden bei Barleauc ver⸗ haftet. — Ein Opfer des franzöſiſchen Wahlkampfes. Paris, 1. Mai. Bei Begiers ſtürzte ein mit Wahlzettelm und Wahlurnen beladener Wagen auf den Fuhrmann, der ſo ſchwer verletzt wurde, daß er ſofort verſtarb. Letzte Nachrichten und Telegramme. DD Paris, 1. Mai.(Von unſ. Pariſer Bur.) Aus Simla wird gemeldet: Eine Karawane, die nach Schiras unterwegs war, wurde von einer Anzahl Banditen über⸗ fallen und ausgeplündert, wobei 9 Gendarmen ſchwer verwundet wurden. Paris, 1. Mai. Zu der Beſetzung des an Tripolitanien anſtoßenden Ge⸗ bietes durch die franzöſiſchen Trup⸗ pen wird offizibs gemeldet, daß die im weſt⸗ lichen Tibeſti lagernden Kolonnen des Majors Löffler beauftragt wurde, ihren Marſch fortzu⸗ ſetzen und ſich der Stadt Bartai im Norden von Grauennvolle Mordtat eines Wahnſinnigen. Zürich, 1l. Mai. In Leiſſingen am Thuner See griff der Landwirt Förſter plötzlich zur Axt und Aim Galata zu bemächtigen. Es iſt dies der zu derſelben Zeit in Bartai eintreffen, wie die italieniſchen Truppen an der äußerſten Grenze der Tripolitaniſchen Wüſte. W. Marſeille, 1. Mai. Im Verlaufe einer Wahlverſammlung fand geſtern ein Zuſammenſtoß zwiſchen den Anhän⸗ gern der beiden Kandidaten ſtatt, die in die Stichwahl kommen. Es wurden Revolver⸗ ſchüſſe abgegeben, wobei mehrere Perſonen ſchwer verletzt wurden. W. Buenos⸗Aires, 1. Mai. Nach einer Gefechtsübung in Gegenwart der argentiniſchen Admiräle wechſelte das deutſche Geſchwader mit den argentiniſchen Kriegsſchiffen einen Salut und verließ den Hafen in der Richtung nach] 1 Santos. lels- und Indusirie-Zeitung ., Südcl. Immobilien 60., Schuhfabrik Wessels 175 b. Tendenz: Behauptet. Londoner Effektenbörse. London, 30. April. Die Fondsbörse wWar nach lester Tendenz im weiteren Verlauf unsicher. Es ſanden einige Zwangsverkäuie statt. Dann war die Lendenz aber teilweise erholt. Consols Waren an- kangs sehr fest auf die gestrigen Reden zur Ulster- ſrage, aber die Höchstkurse konnten nicht behaup⸗ tet werden. Englische Bahnen Waren köher, Amerikaner über Parität, Canadian Pacilic eben- ſalls über Parität, Grand Trunks höher. Mexican Ralls steigend, besonders First Preierence 100%, Brazil Rails 25, Kupferwerte fest. Diamantwerte und südafrikanische Goldminen nach vorüber- gehendem Rückgang erholt, Oelwerte schwächer. Newr-Torker Eflektenbörse. Newyork, 30. April. Die Börse eröffnete auf Deckungen höhere Londoner Notierungen und auf die Nachrichten von der Annahme der Vermitt- lung durch Carranza fest. Die Shaxes der Cana- dian Pacifie, der Harrimannbahnen und der Mexi- can Petroleum Co. lagen sehr fest. Dann drück⸗ ten vorübergehend vorgenommene Realisationen die Kurse herab. Die Grundstimmung war auch im weite⸗ ren Verlauf bei regerem Deckungsbegehr fester. Die Shares der Missouri Pacific Bahn waren an⸗ fänglich einem stärkeren Abgabendruck ausge⸗ setzt, stellten sich aber später um Doll. 1½ über den gestrigen Schlußkurs im Zusammenhang mit Gerüchten, nach welchen ein bedeutendes Bank- letzte wichtige Punkt, der Frankreich durch den Vertrag mit England vom Jahre 1899 zuerkann⸗ ten Einflußzone. Major Löffler wird ungefähr Förderung der Militärluftfahrt in Frankreich. Paris, 1. Mai. Offiziös wird gemeldet, daß Kriegsminiſterium hat verfügt, daß den Offizieren und Unteroffizieren aller Waffengat⸗ tungen die Ermächtigung erteilt wird, als Flu gäſte an Bord der Flugzeuge als Aufklärungs⸗ paſſagiere teil zu nehmen. Man hofft hierdurch die Rekrutierung der Militärflieger zu fördern. Das Verhör der Frau Caillaux. Paris, 1. Mai. Frau Caillaux richtete um Schluß ihres geſtrigen Verhörs an den Unter⸗ ſuchungsrichter das Erſuchen, den beka Chirurgen Doyen zu vernehmen. Sie begrün dete dieſes Erſuchen mit der Erklärung, ſie habe ſtets behauptet, daß ſie nicht die Abſich gehabt habe, Calmette zu töten. Nach der von Dr. Doyen ihrem Gatten gegenüber g. tanen Aeußerung, könne ſie auch ſagen, daß d Verletzung Calmettes keine tötliche geweſen Doyen habe auf Grund des vom Gerichts abgegebenen Gutachten erklärt, daß Calmette in 14 Tagen wieder hergeſtellt ſein würde, wenn man nur die gewöhnlichſten Vorſichtsmaßre angewandt und namentlich, wen man dem Blu erguß Einhalt getan hätte. Der Richter lehn das Erſuchen der Frau Caillaux ab, worauf bemerkte, daß ſie Dr. Doyen als Zeuge Hauptverhandlung vorladen werde. Nachrichten von Rooſewelk. „New Nork, 1. Mai.(Reuter.) Rooſe und ſein Sohn Permiß ſind wohlbehalten Manos angekommen. Rooſevelt iſt krank g weſen, hat ſich aber wieder vollſtändig erh Er telegraphierte an das amerikaniſche natu geſchichtliche Muſeum, daß er und ſeine Exped tion den bisher unbekannten großen Nebenflu des Madeira erforſcht habe und die wiſſenſchaft lichen Ergebniſſe ſehr bedeutend ſeien. Der Krieg zwiſchen der Un und Mexiko. Huerta an ſein Volk. OParis, 1. Mai.(Von unſ. Pa Bur.) Huerta wird heute oder morgen Kundgebung an das Volk veröf lichen. Der Inhalt iſt noch nicht bekan * Veracruz, 1. Mai.(Reuter.) gemeldet, daß Regierungstruppen und Konſtitw⸗ tionaliſten geſtern bei Tampico auf den fubani⸗ ſchen Poſtdampfer„Antilla“ feuerten und daß der Steuermann getötet wurde. nan dant eines britiſchen Dampfers* hat bei dem Kommandanten beider Pyteſt echoben. SHeſchäftliches. Die Auflage für die Stadt und der Umgebung enthält eine Beilage der Firm der Rothſchild, K 1, 1½, worauf wir ſchätzten Leſer beſonders aufmerkſam machen. erhalten bei regelmäßigem Gebi die Hauſ ſchõn, geſund u. jugendſriſe Alvea-Seife 1 St. 50 Pf. 3 St..40 u. dvea-Preme xu 10, 20, 40, 75 Pf. u. haus und zwar, wie man wissen will, die Firma 4 eeeenee. EKulln, Löb u, Co., sich bereit erklä Doll. 40 Mill. Noten der Missouri zu üÜbernehmen für den Fall, da suchung des Bahnzustandes di- rechtfertigen sollte. Die beträchtliche. die in den genannten Werten zu bemer riefen die Annahme hervor, daß in der der Missouri Pacific Bahn ein Wechsel men Werde. 3 Der Kursrückgang, dem die Aktien trusts ausgesetzt waren, wWirkte in der? stunde zeitweise allgemein etwas dep Die Sproz. Debentures der Rock Isl um Doll. 3ZMauf Doll. 66% zurückxæ.. Spätere Rückkkäufe führten zu einer erneuten ſestigung des Marktes. Der Schlug war str Führende Werte stellten sich bis um Doll. 17 höher, während Canadians Doll. 294 avancierten Für Rechnung des Auslandes wurden heute Saldo etwa 7000 Shares gekauft. Die Umsätze beliefen sich heute auf 288 0 Slares; davon entfallen auf Amalgamated Copę 11 000 Stück, Baltimore and Ohio 250 ti Canadian Pacific 16000 Stück, Steel Com eifte 15 57000 Stück. Am Bondsmarkt 1 411 000 Stück umgesetzi. regelmäßig. MHandel und industrie AHewerkschaft Konstantin —r. Diese Gewerkschaft verteilt fi Quarta! 1914 eine Ausbeute Kux gegen 600 Mark in der jahres. Ir leilt, wo⸗ Wurden heb Die Tendenz 8. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neuoſte Nachrichten. Mittagblatt) Freitag, ben 1. Mal 1914. gekommen War. Der Feingewinn lür das erste I8 dritte Preise à.— Mark. Nächster Markt am uartal beträgt 2 200 720 Mark gegen 2365 302 3. Mai. Mark in. Vorquartal und 2454 410 Mark im ersten Quartal 1913. Stelnfohlenbergwerkk Gewerkschatt Dliergurdt Hochen,nerich u. NMiederrhein. r. In der Donnerstag abgehaltenen Gewerken- Lersammlung wurde nutgeteilt, daß die Förderung im ersten Cuartal 147 000 t betragen habe. Der Veberschuß belief sich auf 210 000 M. Die Förde- rung, die jetzt 2 400 t betrage, sollte bis zum Jah- resschluß auf 3 000 t täglicn oder auf 750 000 t im ganzen Jahre gebracht werden. Man beabsich- tige ferner, die Förderung bis Ende 1015 auf 1 bis 1½% Millionen t pro Jahr zu steigern. Zur Deckung der Kosten für den Ausbau des Werkes habe man bis 1915 einen Bankkredit von 5 Millionen Mark jest gesichert. Darüber hinaus würden aber noch 2 Millionen Mark erforderlich sein, die im Wege der Zubußen beschlossen werden sollen. Die Ge- Werlenversammlung genehmigte diese Zubuße in Höbe von 2 Millionen Mark, also 1000 Mark pro Kux, Wovon 500 Mark frühestens am 1. Oktober . J. eingezogen werden sollen. Schließlich wurde der Grubenvorstand ermächtigt, zur Sicherstellung der Bankschuld gegebenenfalls eine hypothekarl. sche Eintragung 5 das gesamte Bergwerksunter- nehmen bis zur Höhe von 6 Millionen Mark vor- Zunenmen. Die Ermäßigung der Kohlenpreise Würde durch die Steigerung der Förderung, welche eine Verminderung der Selbstlosten bringe, aus- geglichen. Kheinisch-westfälischer Zementverband, Bochum. Die Gesellschafter werden auf den 6. Mai zu einer Gesellschafter Versammlung nach Bochum berufen. Während die letzte, inzwi- Schen abgesagte Versammlung lediglich über eine Bürgschalts-Vebernahme zur Regelung des An- kaufs der Meteor-Aktien beschlieBen sollte, hat izwischen der Vorstand Verhandlungen geführt, Welche die gesamte Finauzierung des ement Verbandes und die von diesem Zetitigten Erwerbungen sicherstellen soll. Die Versammlung wird über den hierzu vorgesehenen Bankekredit und die damit verbundene Bürgschafts- Vebernahme zu beschließen Haben. Warenmärkte. Londoner Getreidemarkt. Eondon, 30. April.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig bei kleiner Nach- Trage. Verkauft: Teilladung Westaustralian Austr. t. 8/8. per März zu 35/10%½, per 480 Ibs. für Kontinent. 1 Ladung Australian Austr. t. unterwegs zu 35/9, per 480 lbs. Mais schwimmend: stetig ohne besondere Ein- Hüsse. Verkauft: 1 Teilladung La Plata gelb 8/S. r. t. unterw. zu 22½, per 480 lbs. Gerste schwimmend: fest aber nicht lebhaft. Hafer schwimmend: williger. Nevr-Lorker Warenmarkt. Newyork, 30. April. Weizen. Die à la Hausse lautende Schätzung der argentinischen Ver- Schiffungen, Gerüchte über gutes Exportgeschaft And Deckungen der Baissiers bewirkten am Hie- Sigen Weizenmarkt Preisbesserungen bis zu 98 C. Da die Firma Armour als Interessentin füir Sep- temberware am Markte war, gewann dieser Ter- min 14% c.— Baumwolle. Unter dem Einfluß der täglichen Witterungsberichte, die für die Saaten zu viel Regen zeigen, und unter Deckun- gen der Baissiers eröffnete dre Baumwollmarkt nuüt gut bellaupteten Kursen. Enttäuschende Ver- Bältnisse im Handel mit Baumwollerzeugnissen, Abgaben von Firmen mit Verbindungen zu New⸗ Orleaus wie auch schlechte Verhältnisse in Wall- Street hatten, besonders auf die Termine alter Ernte, einen ungünstigen Einfluß. Als dann je- doch späterhin die Witterungsprognosen allgemein Als günstig erachtet wurden, die Wallstreet- peku- AAtion zu Abgaben schritt und auch die Lokoware. Iuteressenten sich ihrer Engagements entledigten, gaben die Kurse auf der ganzen Linie nach und diis Preisabschläge betrugen schließlich 4 bis 7 Funkte.— Kaffee. Am Kaffeemarkt war die Teudenz auf umfangreiche brasilianische Ankünfte und Liquidationen ruhig. Wenn auch günstige Berichte von den französischen Börsen Vorlagen Und das Augebot nur gering war, so hatten die Kurse doch gegen gestern bemerkenswerte Preis⸗ Weränderungen nicht aufzuweisen und notierten Schlieglich 1 Punkt höher bis 1 Punkt niedriger. ILlverpooler Baumwollmarkt. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u.., Baumwollmakler in Liverpool.) Liverpool, 29. April. Der Baumwoll-Ter- minmarkt hat während der vergangenen Woche Sinen stetigen Jon gehahi. Veber die neue Ernte wurde aus Tennessee be- richtet daß die Aussichten günstig seien, da reich- nche Feuchtigkeit im Boden vorhanden, und die Wärme Temperatur ein rapides Pflanzen und Schuelles Aulgehen des Samens begünstigt. Auch sind die Pflanzen im südlichen Saume von Süd⸗ kras gut aus dem Boden heraus und zeigen einen schönen Stand. Aus Texas wurde uns audererseits gekabelt, dag die Regen die Feldarbeit verzögern; lie Flüsse schwellen an und Veberschwemmungen Arohen und Neubepflanzung wird in vielen deen nötig werden. Heute wurde über wei⸗ chwere Regen in der östlichen Hälfte von lezas, sowie in Louisiana und Arkansas berichtet. In Newyork kamen gestern über 70000 Ballen Baumwolle gegen Mal Nentrakte zur Andienung, eovon cag. 4 000 meist für Rechnung des Südens Seitens Lier Häuser aufgenommen Wurden. Das Manchester⸗Geschäft mit Indien ist Weiter von ziemlichem Umfange und setzt die Fabrikanten ui dien Stand, ihre Gewinnmargen zu erhöhen. HDagegen lassen die Transaktionen nüt China zu Pünschen Übrig, und auch die anderen Absatzge- Hbiete scheinen nur gerade ihre unbedingten Be- dlürinisse einzudecken. Lampertheimer Ferkelmarkt. i Lampertheim, 29. April. Der gestrige Prämiierungsferkelmarst hatte Wiederunt rechit guite Frequenz aufzuweisen. Die aufgetriebenen 160 Liere waren durchweg recht schöner Qualitat und deshalb in kurzer Zeit abgesetzt, da insbesondere Viele auswärtige Käufer auwesend Waren. Die Preise bewegten sich zwischen 30 und 32 Martz pro Pe r. An Prämen wurden verteilt 3 exste, Preise à.—., 4 zweite Preise à.— M. und Holzversteigerung. ALampertheim, 20. April. Bei der heuti- gen Holzversteigerung aus dem Gemeindewald wurden recht ansehnliche Preise erzielt. etzte Nandeisnachrichten. Halle a. Saale, 1. Mai. Die Firma Plen z G. m. b. H. in Dessau, eine der größten und best- renommiertesten Getreidefirmen Deutschlands, ge- riet in Zahlunsschwierigkeiten und erstrebt mit den Gläubigern einen Vergleich auf der Basis von 30 Prozent. IBremen, 1. Mai. Die Generalversammlung der Reis- und Handels.-G. in Bre- men lehnte einen Antrag auf Einsetzung einer Fevisionskommission und Abberufung des Vor- standes gegen 6 Stimmen ab. Die Geschäftsaus- sjchten faßte die Verwaltung dahin zusammen, daßg, falls keine elementaren Ereignisse eintreteri, ſür das laufende Geschäftsjahr eine hohe Divi- dende in Aussicht stehe. Berlin, 1. Mai. Die gestrige Generalver- sammlung der Deutschen Anker, Pen- sions« und Lebensversicherung- .-G. setzte die Dividende auf 9 Prozent(i. V. 8 Prozent) ſest. Könisberg i. Pr., 1. Mai. Die General- versammlung der Norddeutschen Cellu- losefabrik in Königsberg setzte die Dividende auf 15 Proz.(W. i..) fesf. Die Verwalt. glaubt, bei der jetzigen Leistungsfähigkeit des Wer⸗ kes trotz der ungünstigen Lage des Zellstoffmarktes auf ein befriedigendes Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr, dessen Produktion ausverkauft ist, rechnen zu dürfen. London, 30. April. Die Wollauktion verlief stramm und lebhaft. Amerika zeigte gleieli- falls Kauflust für Merinos; namentlich Waren Greasies von durchschnittlicher Qualität begehrt, ebenso feine Greasy und Großbreds. Angeboten Waren 13 200 Ballen, zurückgezogen wurden 300 Ballen. W. Washington, 1. Mai. Bei den Verhand- lungen der Interstade Commission über die Er- höhung der Frachtraten auf den Eisenbahnen erklärte der Anwalt der Re- Zierung, die Bahnen hätten Anspruch auf einige Erhöhung der Einnahmen. Doch sollte diese auf andere Weise, als durch Ratenerhöhung erzielt werden, welche gesetzlichk nicht ein⸗ Wandfrei sei. Effektenbörsen. Amsterdam, 30. April. Diskont der Niederländischen Bank 3½% (Schlusslturse.) 20. 29. Schsok London 12.09 12.001%Atohinson do, Berlin 59.04 59.01 fook lsland 35%.— do Parls 4806 48.085%/Southern Paolfo 89.½ 90.½ do, Wien 50.25 39.18 Southerngafw-vay 23½% 24. mieder. Stastsanl. 77% 277% nlon FPaolflo 182. 153.7% Zuss. Zollkoupons.90½.907½ Amalgamated 22¼ 73.½ Zoyal Dutsoh Petr 623.— 625.— Steols 57 18 DeutscheErdöl-Akt. 199.½ 199.%[Shell Transport— Alederl.-Ind. Hdlb.—.— 197— Brüssel, 30. April. Diskont der Natlonalbank von Belglen 4% (Schlußkurse.) Kurs vom 3d. 29. Kurs vom 30,. 29 Türken-Lose——Elektr..-Uebersse— AumetzeFrlege e e Frinoe Heneloasaea Russian Oif Comp. 39 ½ 39./ do, 4o, ultimo—— Prlvat-Dlskont.½.— St. Fetersburg, 30. April. Diskont der Russlschen Staatsbank 5½% (Schlusskurse). 30. 95.40 48.55 37.91 92.0 99.%½ 84.— Soheok London Soheok Borlin Soheok Paris 4 Russ, Staatsr 4% Huß. Anl. 1905 35%0 Bodkr. Pfdhr. 4 Huss. Präm. Anl. 29. 95.52JRug.-Aslat. Bank 283.. 283.— 46 510Petersb. int.Handelsb. 455.—454.— 37.97 do. Olskonto-Bank 448.— 448.— 92.½ Slbir. Handelsbank 570.— 570.— 98.½ Bakuor Naphta-Ges. 661.— 658.— 84.—debr.Nobelfaphta-ds. 1005 1003 Arlansker Retallfabr. 185.— 164.—— 1864 493.— 490.—[Ralzeff Fabriken Akt. 259.—201. 5 do. do, 1866 390.— 389.— Aikopol Marlupol-Ges. 235.— 232.— Asow-Don Com.B. 558.— 586.— Russ. Masohlnenfabr. Rub. Bankf ausw Hartmann Handel 374.— 373.— Ole Weohselkurse sind amtl. Notlerungen aus dem frelen Verkeh London, 30, April. Diskont der Bank von England%, 285.—299.— ([Schlusskurse.) 20 30 29 Tend.: stetig. Iagersfontein 4½%.½ 2/ Oonsols 75% 75— Koddersfontelnn 12/ 12½, 3 felohsanlelhe 78.— 76.— Premier 83.—.— 5% Argent. 1880 100.½ 100.½ Randmines.½%.½1 4 Argeh. 83.— 683.—Tendenz: stetig. 4 lapaner 90.% 80.½ Atohlson comp. 95.½% 86.ù 4½% do. do. I. S. 90.½ 90./Canadlan 188./ 198.% 5 Mexlkaner 80.— 80.—Saltimore N22.½ 3% Russen 89 86.% 85.1½ Chioago Mnwauke 100.4½% 100.2 Ottomanbank 18.½ 15.½ dom. 8 18 Tend. stetig. rie oom 28.% 28.½ Aüfpa 73.½ 74.—Sreathwesten 12.— 12. Anacondas./.½ Arand Trunk ord. 19.— 19.— Blo Finto 71.½ 71% J Gr. Trünk lii pret 43.½ 44. Tanganyloa 13§⁹ꝰçg.¼6 Loulsvllle 138.½ 135.— Utaß Gopper 11.— 10.— Aissourl Kansae 16.½ 16.k1 Contral Mining.—.— Ontarlo 25.— 26.1½ Ohartered%e 32 FPensylvanla 55./ 55./ de Beers 16 ½ 15.1¾16 Rock island 3½%.1½ Eastrand.%½.%6 Southern Paolfio 92.½ 92.½ Geduld 18 1,4½8 Southern Ratwũwa7 24½/ 21.0% Goerz 1½% 3½Unlon dom 155.¾ 157.1½ Goldflolds 21½.%/ Steels oom. 59./ 59 ¾ New- Lork, 30. April. (Schlugkurse.) Kurs vom Kurs vom 3. 29. geld auf 24 Std. Texas oomm. Durchsohnittsrat../,.¼ f Texas pret. do. letzte Darien./%.¾ Aissouri Paofflo l. Weohsel Berlin 35½%, 95½% National Railroaz 4 Weohsel Faris 515./ 515.½ do. London 60 Tg. 435.10 485.— Cadblo Transfers Weohsel London Sllder Boullloa Atoh. Top. u. St. Fe donv. 4% Bonds 93.½ ½ Oolorado S. B. 33.— Rorth. Pao.8% 8ds. 67.%8 noating domm. do. 4% Prior. Lien. 95.— Rodk island Comp. St. Louis u. S. Fran- do. do, prel, zisko ret. 4% Southera Paolfio 8. Pad. o. 4% 1828 South. Raflway o. Union Pacifio oonv. 80.½ 0. pref. of Mexiko pref. do, Zud prof. New-Vork zentra New-Vork Ontario and Mestera Morfolk u. West o. Horthern Paolfloc. Sennsylvania oom. 487.70 487.0 59.% 59.— d Atohis. Topeka o. 80 75 Unloa Paolllo oom. Zaltimore-Onto o. 80.½ 89.— d0. prot. Oanada-Pacltio 192.0 789.½ abask. pret. Obesapeake-Ohlo 52.% 51.½ Au Oopg. wauk. 86.— 87— Amerloan Caa. pr. olarade Stu dom.—.— do. Sod. oom. Venv. u. Blo Grd. o. 11.%.%[ Amerlo. 0. d0. prel.—— 1⁰ ugar 0.* Srie oomm. 27/8, Zns Anadonda Jopb. ö, 33.% 33½ do. Iist peot..%.½ gener u Sleotr. 6, 141.— 145— great nertera 122.% 12 U. St.Steel Vorg.o, 53.— 82˙5 Uligols Zentrat 109.% 108.—— do, prot. 108.1/ 107. behigd watley om. 53˙05 Loslsvie Nasbv. 182.—132.— 137.— 138.— Utah gogper dom. 84. 583.05 ete Wee. 25/ 28.— Aissduri Kamsas Ssars Bobeuck b. 183.¼ 181.— Lissabon, 30. April. Diskont der Bank von Portugal 5½%½ Goldaglo 18 pot., Weohsel auf London 45½% Penoe. Valparaiso, 30. April. Wechsel aut Londoy 9è. Hroduktenbörsen. Newo- Lork, 30. April. (Schlußkurse.) Kurs vom 30. 29. Kurs vom 30. 29. Baumw. atl. Hafen.000.000Schmalz WIIoox 10.55 19.55 do. atl. Golfn..000.000Talg prima Olty./../ do. im linern.000.000 Zuoker Muskov. 2..86 do. Exp. n. Gr.B. 12.000.000 Kaffee RIo looe./%.5% do, Exp.n. Kont..000.000 do. Mal.49.41 Sumwr, looo 13.— 13.10 do. ljun!.49.50 do, fAal 12.54 12.53] do, Jjuli.59.59 do, jun 12.54 12.64 do, Augus!.68.87 do, jull 12.38 12.44 do,. September.77.76 do. August 12.18 12.31 do. Oktober.34.83 do. Zeptember 11.81 11.90 do. Rovember.91.91 do. Oktober 11.67 11.76 do. Dezomber.99.99 do. Derbr. 11.69 11.77 do. lanuar.05.06 do, Januar 11.64 11.71 do. Fehruar.11.12 ao, März 11.72—.— do. Rärz.18.19 do. in New- do. Apyl! apte Orl. looo 13% 13186[Welzen Nr. 2 loo0 105.½ 105.½ do. Mal 12.80 12.88 do. Ar. 1 101.¼ 101.½ do, jull, 12.69 12.75 do, ha 101.— 101.— Petrol. rat. Casse 11.— 11.— do. juli 95.10 94.½ do, stand. winte AMals Nr. 2 73⁰ 73.¼8 New-Vorx.70.70 do. Derbr. do. stand. wihte KHehl spring wheat 3,85.80 Phlladelphia.20.70 detreidetracht n. Petr.-Ored. Balanes.50.50 Liverpoo! 1½./ Terpent.New-Vork 48.— 46.— do, Tondon 1%.½ do, Savanaß 42.¼ 42.½ do. Antwerpen.½.½ Sochmalz-Western 10.30 19.258 do Zotterdaw.½.½ do.(Roh. Br.) 10.55 10.55 Chicago, 30. April. (Schlußkurse.) Kurs vom 30. 29 Kurs vom 30 22. Melzen Ma 91./8 91./ J Lelnsaat Nal. 1511 153.— do. jufi 86.— 35.% Sohmalz Hal.90.85 do, Sept. 85./ 86.½ do. Juli 10.07 10.— Hale Aa 63./ 63.4½ do. Sept. 1025 10 25 do. Jull 64½% 64.-[Pork Na 19.585 19.35 40., Sept, 64.u% 68.¼ do. jull 1982 1975 noggen ſood 62.½ 62.—4o. Sopt. 19.95 19.75 do, Sopt.—.——.—Rippen Mal 10.87 10.80 do, Oxkt.———.— uo. jull 11.07 11.— Hater Haf 33./8 38.½ do. Sopt. 1120 11125 go. jull N. ½% 36.¼ Spedx 11.— 11.— Lelnsaat ſooo 154./ 154.— Läverpool, 30. April. (Schlußkurse.) Welzen rotoer Winter willig 30. 29. Oifterenz per Mal 5 20⁰ 71—— por Juli 7720 7725½6— 7 Rals gletig Zunter Amerika per Jull%½ 477— La Plata per Sept. 4/5½ 161¼,— Antwerpen, 30. April. (Schlußkurse.) Welzen nuregelm 30. 20. derste 20. 29. por Hal 19.52 19.80 per Maf. 1383.99 13.32 per Jull„. 19.57 19.62 der Jull 13.85 13.85 per Sept. 19.15 18.15 der Sept. 13.85 13.87 Metalle. Hamburg, 31. April. Kupfer.(Schluss). Tendenz stet. aoril eB eb Okt. 18050 8 189,28——9 Ral 129,75 8 12500 1876 NMov. 130,75 8 130,250——b Zzuni 129, E 12%— 8—=b ez. 130,5 8 130%½56 8——-b zuli 129,50 8 12,—6— blan. 181,25 8 130,75—=b Aug. 129,75 8 129,508——bFebr. 13,258 13/—8——b Sept. 130,25 8 130,—6 130,25 0 März 131,25 8 131,2560—— Elnn war stetig und etwa-4 H. höher bdel mässigen Um- sätren. Hal 320., 321 Br., lunl 822., 321 Br., 322 bz., jull 32%½., 325 Br., 825 bz., Aug. 324 fl., 326 Br., Sopt. 328., 328 Br. Nov. 327., 330 Br., Dez. 329., 329 Br., 329 br., Jan. 329 8. 330 Br. März 831., 331 Br. Srossen verwenden. 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Er eilt zu seinem Prinzipal; doch dieser, von dem Sekretär auf- teuerungen, dass ein Unbekannter den Dieb- Hie Kriminalpolizei wird mit der Unter- guchung der Angelegenbeit beauftragt, und Infolge einer unglückseligen Verkettung der Umstände fällt der Verdacht der Täterschaft auf Madges Bräutigam. Augustin im Nachtaszl. Tolle Humoreske III. Schlager! Es ist nichts 8o fein gesponnen Aus dem Inhallt: Wie vorausgesehen, schleicht sjeh Jeabo in das Zimmer Agathes, um seine Brieftasche an sich zu nehmen. In demselben Augenblick aber tritt Agathe ein. Ein heftiger Kampf um die Brieftasche entspinnt sich zwischen Jean und Agathe. Im entscheidenden Augen⸗ bplick jedoeh wWird Jean umstellt und lestge- uommen. Eduards Unschuld ist bewiesen und nun steht nichts mehr im Wege, um Agathe und Eduard einer glücklichen Zukunt PDie strenge Hand. Allerliebste Komödie 1 eröffnet in * U 291 7 5 Des Rätsels Lösung: Samstag nachmittag S URr Eröffnung Haus- und Küchen-Magazines Fercl. 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Ales übeige Bewegliche, was die Kinder außer. November v. Js die Städte Franffurt, Dam⸗ ee 1 5 orzheim un dem erwiſchen konnten, ſchleppten ſie ebenfalls ſtadt, Langen, Sprendlingen, uſw. unſicher er Etuismacher Adolf Binder aus Mann⸗· Bad Dürkheim, 29. April. Welch mit nach Hauſe. Das zuſammengebettelte Geld machten und mit großer Frechheit dabei zu Werk heim verurteilt. Hauſenſtein und Reinbold er- eintrügliches Geſchäft der Bettel ſein kann be⸗ verteilten die beiden Ehegatten dann käglich ging. Man kam dadurch auf die Spur der Täter, hielten ſe 1 Jahr, 5 Monate,! Woche Gefäng⸗ wies eine Verhandlung vor dem hieſigen unter ſich und ſetzten es in Schnaps um. Das daß der Kriminalſchutzmann Hellwig in Offen⸗ niß, abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft, Schöffengericht. Ein Ehepaar aus See, Gericht ſprach für den Vater eine Haftſtrafe von] bach den etwa 19 Jahre alten — 5 1 Freitag, den 1. Mai 1914. %— Wes Roll-Fasson mit Hohlsaum Batist-Kragen aus Panamastoft. 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Der ſofort Feſtgenommene ge⸗ ſtand alsbald die Täterſchaft von etwa 22 Dieb⸗ ſtählen ein und gab auch ſeine Genoſſen, die ihm bei den verſchiedenen Straftaten behülflich waren, an. Sie waren teils alle gemeinſam, keils in kleineren Trupps in alle möglichen Ge⸗ ſchäfte, Warenhäuſer uſw. eingebrochen und haben außer den Waren auch nicht unbedeutende Geldbeträge erwiſcht Vor der Strafkammer in Frankfurt wurden ſie wegen der auf Frankfurter bauer 2 Jahre 6 Monate, Hch. Keim 3 Gebiet begangenen Straftaten abgeurteilt, wäh⸗ Jahre Gefängnis, Ph. Schmidt, der aus der rend heute nur die hieſigen, Sprendlinger ete. Strafanſtalt Rockenberg vorgeführt wird, 2 Jahre Straftaten zur Ahurteilung kamen. Das Gericht 9 Monate Zuchthaus. Alle je 5 Jahre Ehr⸗ verhängte folgende Strafen unter Ancechnung verluſt. Die Schweſter des Zimmer, Kath. der in Frankfurt erhaltenen Strafen: Gegen Z. und deſſen„Braut“ Kath. Keim, die Zimmer 10 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehr⸗ Schweſter des., erhielten 2 Monate reſp. (Ettlingen, 26. April. Der Kaufmann Artur Schuler wurde nach einer Hausſuchung wegen Verdachts des Vergehens gegen das Totalj⸗ ſatorgeſetz verhaftet. Schuler wurde bexreits früher wegen eines ähnlichen Vergehens beſtraft. (Ottenau, 27. April. Am Samstag nachmittag wurde im Kanal des hi eſigen Säge⸗ verluſt und Zuläſſigkeit der Stellung unter 6 Wochen Gefängnis wegen Hehlerei. werks die Leiche des ſeit drei Wochen ver⸗ Polizeiaufſicht. 2 Monate Unterſuchungs⸗ mißten Kindes des Kirchendieners Antor haft werden ihm angerechnet. Der 21 Jahre Wunſch aufgefunden. 10. Seite General-Anzeiger.— Ladiſche Neueſt: Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 1. Mai 1914. aus Batist, m. Ein- satz und Spitze Wie Abbildung 55 Pf. Farb. Nock-Volants darunter Lüstre, Moix é, Satin Sege 25 842395,.75,.95, 17 Ca. 30OOStück Mull-, Plaus- u. Snach- tel-Blasenkragen in viel, neuen 1 8 FfI Ausführung. St. 75, 48, 2. 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Mai 1914 44. Vorſtellung im Abonnement D Nen eiuſtudiert: ZAMPA oder: Die Marmorbraut. Komiſche Oper in 3 Akten von F. Herold. Regie: Eugen Gebrath Dirigent: Fritz Zweig Perſonen: Hans Bahling Zampa, Seeräuber Alfonſo von Monza, ſizilianiſcher Ofſtzier Max Lipmann Camilla, Tochter des Grafen Lugano Lisbeth Ulbrig Daniel Capuzzi, Zampas Steuermann Friedrich Bartling Ritta, Camillas Dienerin Dandola, Diener Luganos Ein Seeräuber Walter Pieau Eine Frauenſtatue Ida Reinke Seeleute, Soldaten, Edelleute, Landleute, Volk. Die Handlung geſchieht in Sizilien. Tanz⸗Arrangements von Aennie Häns. Kaſſeneröff. ½7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende n. ½10 uhr Johanna Lippe 751 Felmy t „ e 2958884984948296„6l 398 9˙ de 722 24218247 — 3 2859˙9 MANNTIEINI UISlK-FESI IM NIBELUNGEN-SRAL DES ROSENGARTEN MALEFESTIWOCHE 1914 ERSTER TAG ZWEIITIER TAG Freitag den 8 Mai abends 8 Uit Samstag, den 9. Mai, abends& Uhr: Beethoven-Abend„„EONEERI der Mannheimer Sänger-Verelnigung veranstaſtet vom Allgemeinen(oa. 1000 Sänger und ein Schülerchor) delitschen Masiber Verband Dirigent: Hof- Kapellmeister Felix Lokalverein Mannheim Lederer.— Solistin: Frau Kammer sängerin Ottille Metzger, Hamburg Orchester: Das verstärkte Mannheimer Hoftheater-Orchester. 1. Richard Wagner: Vorspiel zu„Die Meistersinger von Nürnberg“ 2. W. A. Mozart:„Weihe des Gesanges“ 8. Lioder für eine Altstimme mit Or- chesterbegleitung Orchester: Das Mannheimer Hoftheater- Orchester, verstärkt auf 175 Musiker, durch Mitglieder der Hofkapellen: Karlsruhe, Darmstadt, Wiesbaden, sowie der städt. Orchester: Baden-Baden. Heidelberg, Mainz, Strassburg, Wiesbaden. Dirigent: Hof-Kapellmeister Arthur Bodanzky. Solist: Professor Henr! 880 opus 94(Ob ein Gott seij. Narteau, Berlin(Violine). W. Gluck: Arie aus der Oper „Alceste“(Pieinits du Styx). 4. Rich. Wagner; Vorsplel zu„Parsifal“ 5. Lieder für eine Altstimme mit Or⸗ chesterbegleitung, Richard Wagner: a) Träume, b) Schmerzen, o Im Treibhaus. Chr. 1. Ouverture zu Egmont 2. Konzert für Violine mit Orchester 3. Romanze(Fedur für Violine mit Orch.) 4. V. Symphonie(-moll) 6. Rich. Wagner: Reinerträgnis zum Besten der Wohltätig- Apostel“. keits-Kassen des Allgemeinen Deutschen Reinerträgnis zugunsten der Bibliothek Musikerverbandes. der Volksmusikpflege. EINTRNTTS-PNEISE: Empore 1. Reihe..—..— Säulengang 3. Reihe...50 8..50 Emp. 2. u. 3 Reine 8„.— 228„.— Sperrsitze 4—15. Reine„.— Emp..5. u. 5. Reihe.„.50 88„.— Sperrsitze 16. 28. Reihe S.„.— 8„.— Emp. 7. u. 8. Reihe 8„150 88„.50 Sperrsitze24.— 88.Reibe„2— 88.— Säuleng. 1. Reihe 8„.—„.—Calerie Sitzplatz 8„.— S. ohne Säuleng. 2. Reihe 1 8.— 2.— ae„.50 34 ohne Ludwig van Beethoven: An die Hoffnung? „Das Liebesmahl der; Das Perſonal iſt während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Hohe Preiſe. Am Großhz. 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Geſchäftszw. z. v. cle e t dere 4408 8 i„ 8, N. 1 ß Frere neeeeemeeunmee — — — —— —— — f 15 f a—* „der Größere“, ſtimmt das immer? Freitag, den 1. Mai 1914. Geueral⸗Auzeiger.— 15. Seſte. Geuri Harimaun D 35, I2 Flanben, Hcße gegenuib. d. Borse D 3,12 Buntes Feuilleton. e D 55 — Mit zweierlei Maß.„Einfach ſcheußlich!“ ſagten die Herren,„Aber nein, wie lächerlich, wie abgeſchmackt!“ riefen die Damen, als vor einigen Jahrzehnten das Wort„völkiſch“ auf⸗ ſauchte und ab und zu in Zeitſchriften und Tagesblättern zu leſen war. So ähnlich geht es gar vielen deutſchen Neubildungen. Sie mögen noch ſo ſchön und einwandfrei gebildet ſein, ſie werden belächelt und beſpöttelt, auch wohl entrüſtet zurückgewieſen, bis— man ſich an ſie gewöhnt hat. Aber ſo war es von jeher. Als Joachim Heinrich Campe(1746—1818), einer der eifrigſten und erfolgreichſten Verdeutſcher unter vielen anderen z. B. das Wort Stern⸗ warte ſchuf, da verlachte man es überklug und nannte es ein„ganz unſinniges Wort“, da man doch nicht„der Sterne warte“. Dieſe Gegner hedaten nicht, daß der Sprachgebrauch nicht immer nur Gedankenſchlüſſen folgt. Heute ſtößt ſich niemand mehr an dieſem Wort, eben⸗ ſowenig wie an den anderen Neubildungen Campes, z. B. urſächlich, Feldzug, verantwort⸗ lich, rechtmäßig, herkömmlich, Zerrbild, ver⸗ wirklichen uſw. Man kann eben nicht von einem neuen Wort verlangen, daß es ſeinen Begriff erſchöpft, alle ſeine Merkmale angibt; das wird ſo oft von Neuwörtern gefordert, iſt aber weder nötig noch wünſchenswert. Denn der Wortſinn wird durch den Sprachgebrauch feſtgelegt. Das zeigen uns ſo recht die Fremdwörter! Wo blieben die, wollten wir von ihnen verlangen, daß ſie ihren Begriff decken? Z. B. Chauffeur bedeutet Heizer! Hat der Mann zu heizen? Veloziped heißt Schnellfuß; doch hat das Ding keinen Fuß. Der General iſt der„Allgemeine“; ſieht man den hohen Wehrherrn ſo allgemein“, allenthalben umhergehen? Der ee „Adieu“ heißt„mit Gott“; denkt man ſich das dabei? Aber gegen alte und neue Fremdwörter ſind wir eben weit nachſichtiger und behandeln ſie rückſichtsvoller als die deutſchen Neubildungen. Fermdwörter prüft man nicht auf ihre Bedeu⸗ tung, nicht auf ihre(ſo oft unſchöne, ja falſche) Geſtalt und ihren Klang! Sie ſind wie alles Fremde, z. B. angeblich„engliſche“ Tuche, für Michel an ſich feiner und vornehmer. Ja, je unbekannter und abſonderlicher ein Fremdwort iſt, deſto höher ſteht es in der Achtung manches Leſers und Hörers! Es iſt ja beſchämend, weil ein Mangel an„Bildung“, ein Fremdwort nicht zu verſtehen! Hört man ein neues, unbekann⸗ tes, ſo wagt man nicht nachzufragen, ſondern man tut ſo, als verſtände man es. Denn die „Bildung“ muß gewahrt werden. Und doch iſt unſere Fremdwörterei gerade ein Zeichen ſprach⸗ licher Unbildung, Mangels e Sprachgefühl. Die ſprachlich feinfühligen Fran⸗ zoſen finden die Sprachmiſcherei deutſcher Ge⸗ lehrter und Schriftſteller unfein, roh und lächer⸗ lich und verſpotten dieſe Unart immer wieder. Das ſollte uns zu denken geben.(Sprachecke des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins.) — Was die Welt an Gas verbraucht. Nach Ausweis engliſcher Statiſtiken hat der Gas⸗ verbrauch der Welt im vergangenen Jahre 21 Milliarden 500 Millionen Kubikmeter über⸗ ſtiegen. Die Herſtellung dieſer enormen Menge Leuchtgas hat rund 80 Millionen Tonnen Kohle erfordert, was der geſamten Jahresproduktion Frankreichs an Kohle gleichkommt. Von allen großen Städten der Welt verbraucht London auf den Kopf 5 Quantum Dieſer Verbrauch berechnet ſich im Durchſchnitt auf 226 Kubikmeter pro Einwoh⸗ ner und Jahr. Es beſtehn zurzeit in London eines Mangels an feinerm der Bevölkerung das größte Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Maltbarſeit utd begubime ass On 42¹ HDollgoinmener Ercatæ fus Massdrbblt giud diei hieruotrageude Cigenseſſaflen ges „Mera deſluſie abelche dicse Marbe berühimi gemacht haben und ihir in der Schuſi- a,e, dbalernd eine fihrendé Kolle zudlttgtri“ Sicherm. Geful- Maus 574000ſ Gasherde. Während des letzten Koh⸗ lenarbeiterſtreiks in England hat die Gas⸗ heizung in Londoner Häuſern ein bedeutſame Steigerung erfahren. Hat man doch in den ſechs Monaten, die dem Streik folgten, 14000 Gasherde in der Küche mehr eingerichtet, als während der Vergleichszeit des Jahres 1911. Nach London ſind es die Städte Paris, New⸗ hork, Amſterdam, die am meiſten Gas ver⸗ brauchen. Hier ſtellt ſich der Jahresdurch⸗ ſchnitt auf rund 161 Kubikmeter pro Kopf der Bevölkerung. Liſzt⸗Geſchichten. Im Mai⸗Heft der„Süd⸗ deutſchen Monatshefte“ weiſt Joſef Hofmiller auf die Autobiographie des Grafen Geza Zichy hin, die eine Fülle von Erinnerungen enthält. Zichy ſpeiſte oft mit Liſzt und lernte ſeine außerordentliche Genügſamkeit kennen. ihn Zichy fragte, ob er keine Memoiren ſchreibe, gab er die bezeichnende Antwort:„Es iſt hart genug, das Leben abzuleben, wozu ſoll man Als. den Jammer noch aufſchreiben. Es ſähe doch nur aus wie das Inventar einer Folterkam⸗ mer.“ Er fürchtete nicht den Tod, aber ihn ekelte vor der Verweſung.„Die letzte Szene unſerer Lebenstragödie finde ich gar ſo em⸗ pörend. Die Verweſung iſt ekelhaft. Ich traue es mir kaum auszuſprechen, da meine kirchliche Obrigkeit mit verurteilen würde, und doch wün⸗ ſche ich, daß man meinen Körper ver⸗ brennen möge. Wir ſind das uns und ebenſo unſeren Mitmenſchen ſchuldig. Wenn wir anſtändig gelebt haben, ſo ſollten wir auch anſtändig vernichtet werden.“ Einmal be⸗ ſchreibt Zichy einen Abend im Hauſe des Prof. Standhardner in Wien:„Ich habe doch Liſzt oft ſpielen hören, ſo rätſelhaft, ſo tranſzenden⸗ tal, ſo geiſterhaft jedoch niemals. Das Stück (Abſchiedsgruß)— wenn man es überhaupt ein Stück nennen dürfte— wies gar keine techni⸗ ſchen Schwierigkeiten auf, war nur eine ruhige Folge nie gehörter harmoniſcher Kombinationen. Hans Richter ſprach tief ergriffen zu mir: Was wir jetzt hören, war eine Offenbarung.“ Den Reiz des Liſztſchen Geſpräches beſchreibt Zichy als unausſprechilch, immer neu, immer feſſelnd: „Es wurde immer dunkler im Zimmer“, ſo ſchreibt Zichy in ſein Tagebuch,„ich ſaß neben ihm, und er ſprach über Kunſt, Menſchenelend, Politik, Religion, Geſchichte, ſprach über alle Erſcheinungen des Lebens, und ich glaubte, auf einem hohen, hohen Berge zu ſtehen, und die ganze Erde unter mir ausgebreitet zu ſehen“ Humoriſtiſches. — Der Schriftſteller..: Was macht denn Ihr Sohn in Berlin?—.: Er ſchreibt. —.: Zum Vergnügen oder um Gelds—.: Wenn er an mich ſchreibt, immer um Geld! —FJatal. Geſchäftsmann: Heute war ich im Auskunfts⸗Bureau, um mich über mich ſelbſt mal zu erkundigen!— Frau: Na undd?— Ge⸗ ee(zornig): Gewarnt haben ſie mich or mir! diesem Vorrate: i besten Sdlonfeppiche Durck die ständige Verbindung mit den bedeutendsten Einkaufs⸗Plätzen des Orlentes, gelingt es uns immer wieder herporragende Einkaufs-Gelegennielfen zum Vorteile unserer Kundsckaft quszunutzen. Wir erhaſten diese Woche vom Zollamt grosse neue Zufuhren auf unser Transit⸗lager. Wir empfelilen von 1 Posten Speisezimmerteppiche III. 180.— u köher 2* 0 1 pesten Sdlerien, PDerbindungsstücke u. Porla Die prächtige und ausnehmendd billige Ware bringen soir in den ersten beicen Mai⸗ Wochen zur Hussfellung und GTOSS-VerRauf gen „„%% 75 empfehlen wir in riesengroßer Auswahl moderne Herren- u. 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