g08 ud⸗ ine 4. ör S. ——— Wonnement: 70 Ppfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile%.20 Nrck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: der Stadt Mannhe —— im und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Maunheim und umgebung Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Rei ſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „beneral⸗Anzeiger Reunteim“ Telephon⸗Nummern: 5 Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteflung. 84 Rannnnnnn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7889 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 201. Maunheim, Freitag, 1. Mai 1914. Die hentige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. DerRückgang des Zentrums Es iſt eigentümlich, daß ſich der Rückgang der Zentrumspartei ſeit einigen Jahren in dem Lande am ſtärkſten zeigt, das man als den feſteſten Stützpunkt dieſer Partei anzuſehen ge⸗ wohnt war, nämlich in Bayern. In dieſem Lande hat das Zentrum bei den letzten all⸗ emeinen ihm ehr unbequeme Schlappen erlitten, es hat ſerner be e partei erforderlich gewordenen Auflöſung des hayeriſchen Landtages zwar die Mehrheit be⸗ hauptet, aber abermals eine ganze Reihe von n 5 ſd 90 Erſet in 25 1 bei tattgehabten Erſatzwahlen Reichstage und zum bayeriſchen Abgeord⸗ netenhauſe faſt bei jeder Wahl einen Rückgang an Stimmen zu verzeichnen gehabt. Bei der am Mittwoch ſtattgehabten Erſatz⸗ wahl in dem bayeriſchen Landtags⸗ wahlkreiſe Kaufbeuren⸗ Mindel⸗ heim hat ſich dieſe Erſcheinung abermals ge⸗ zeigt. Das Zentrum hat dort etwa 3700 Stim⸗ men erhalten, der Bewerber der vereinigten Gegner nahezu 3000 Stimmen. Da der Wahl⸗ kreis eine weit überwiegend katholiſche Bevölle⸗ rung aufweiſt, ſo iſt es höchſt bemerkenswert, daß der Gegenkandidat des Zentrums dem ſieg⸗ reichen Zentrumsbewerber ſo nahe auf den Leib rücken kounte. Bei den allgemeinen Landtags⸗ wahlen hatte der Bewerber des Zentrums 4100 Stimmen erhalten, die Liberalen und Bauern⸗ bündler zuſammen etwas über 1000 Stimmen und die Sozialdemokraten 500 Stimmen. Dem⸗ gemäß hat ſeit damals das Zentrum 500 Stimmen verloren, während die Gegner nahezu 1500 Stimmen gewonnen, d. h. ihre 7 haben. 8 ings iſt von entrumsgegnern aufge⸗ ſelte Newerber, der Vauern iner Dirr, 150 bekannte und beliebte Perſönlichkeit, aber das ändert doch nichts an der Tatſache, daß ein ganz ſtattlicher Teil der katholi⸗ ſchen Bevölkerung ſich nicht ohne weiteres verpflichtet fühlt, für die Kandidaten des Zentrums einzutreten. Bei uns in Baden iſt das nichts Neues, hier ſind ja ſchon Gegner des 4 In Bayern aber iſt das immerhin eine Aus⸗ nahme. Freilich ſind auch dort in München 1 und 2 und in Kempten⸗Immenſtadt, alles Wahl⸗ kreiſe mit ganz überwiegend katholiſcher Bevbl⸗ kerung, ſchon Liberale bezw. Sozialdemokraten — München 2 iſt ja überhaupt ein ganz ſicherer Beſitz der Sozialdemokraten— gewählt worden, aber in einem ſo ausgeſprochen ländlichen Wahl⸗ kreiſe wie Kaufbeuren⸗Mindelheim will das natürlich viel mehr bedeuten, wenn die Wähler⸗ ſchaft gegen den Stachel zu löken wagt. Man muß bedenken, daß in ſolchen Wahlkreiſen der Einfluß der Geiſtlichkeit ein viel unmittelbarerer iſt, als in größeren Orten oder in Wahlkreiſen mit einer ſtarken Arbeiterbevölkerung. Daß die Geiſtlichkeit in Kaufbeuren⸗Mindelheim mit Nachdruck für den Zentrumskandidaten Mayer eingetreten iſt, darf man wohl als ſicher an⸗ nehmer, und wenn trotzdem der Gegner der Zentrumspartei ſo viele Stimmen erhalten hat, ſo iſt dies eben ein Beweis dafür, daß die Stellung des Zentrums im baye⸗ riſchen Volke doch ſtark erſchüt⸗ tert iſt. Vielleicht hat dieſe Erkenntnis dazu mitge⸗ wirkt, daß der Zentrumsabgeordnete Dr. Jäger ſich mit ſolchem Eifer an dem Keſſeltreiben gegen den Kaiſer unter Ausnutzung des an die Landgräfin von Heſſen beteiligt hat Herr Dr. Jäger hat, nachdem die Salgenſe durch die Erklärung der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung feſtgeſtellt war, nicht, wie es ſeine Pflicht geweſen wäre, ſeine Beſchuldigungen einfach und glatt zurück⸗ genommen, ſondern er hat es für angebracht ge⸗ halten, neue Verdächtigungen zu erfinden, indem er in der Oeffentlichkeit die Anfrage ſtellte, ob der Brief denn„wirklich ſo harmlos“ ſei. Man möchte in Bayern wohl wieber gern einmal„die Volksſeele zum Kochen bringen“, wie man es bekanntlich mit ſo großem Erfolge getan hatte, als der Kaiſer vor nun ſchon langen Jahren einen vom bayeriſchen Zentrum abgelehnten Be⸗ twag für Zwecke der Kunſt dem bayeriſchen Prinz⸗ regenten angeboten hatte. Damals hat man ja in Bayern einen ungeheuren Tutrüſtungsſturm zu entfachen verſtanden, ſehr zum Nutzen der Zentrumspartei. Mit dem Kalſerbrieſe hätte man wahrſcheinlich gern auch wieder ein ſo gutes Geſchäft gemacht, aber durch die Erklärung nicht nur der Norddeutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung, ſondern durch die erfreulicherweiſe un⸗ gemein ſcharfe Erklärung des preußiſchen Kul⸗ kasminiſters im Abgeordentenhauſe dürften die⸗ en freundlichen Verſuchen Her Brunnenvergif⸗ 22——* 2* Neue Stürme in Bayern. (Von unſerem Korreſpondenten.) s, München, 30. April. In den nüchſten Tagen wird in Bayern eine Agitation der Sozialdemokratie einſetzen, für die ſchon alles vorbereitet iſt. Der Anlaß iſt die Stellungnahme der Reichsrats⸗ kammer zur Frage der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. Die Abgeordnetenkammer hatte der auf den Willen des Königs zurückzuführen⸗ den Vorlage der Regierung, zunächſt 75 000 M. pro Jahr als Zuſchuß für jene Gemeinden aus⸗ zuſetzen, die die Arbeitsloſenverſicherung ein⸗ führen wollen, die Zuſtimmumg erteilt, und die Reichsratskammer hat dieſen Beſchluß, trotzdem man mit Recht erwarten konnte, daß im letzten Augenblick noch ein Kompromißantrag des Grafen Törring eingenommen wird, auf⸗ gehoben. Eine vierſtündige Debatte ent⸗ ſpann ſich um dieſe ſeit Jahren von den beiden Kammern behandelte Frage, und nach den warm befürwortenden Reden des Erzbiſchofs von Bamberg und des Oberkonſiſtorial⸗ präſidenten Dr. v. Bezzel, die auch an den chriſtlichen Staat appellierten, glaubte man einen Umſchwung auch in den Kreiſen der Geg⸗ ner konſtatieren zu können, aber da fuhren der Fürſt Löwenſtein, der frühere Miniſter⸗ präſident Graf v. Crailsheim, der Referent Freiherr von Cramer⸗Klett und andere Herren im letzten Augenblick noch ſchweres Ge⸗ ſchütz auf, dem ſelbſt die Bollwerke des charita⸗ tiven Appells der genannten beiden Kirchen⸗ oberhäupter nicht ſtandzuhalten vermochten, und ſo fiel mit allen gegen etwa 10 Stimmen die Regierungsvorlage und damit ein nach enblich der Vollendung entgegengereiftes Werk, trotzdem der Reichsrat vor zwei Jahren ſich in einer Tagesordnung ſelbſt im Prinzip für das erklärt hatte, was jetzt die Regierung wollte. Unter den wenigen Reichsräten, die für die Vorlage bezw. für den Kompromißantrag des Grafen Törring ſtimmten, waren der Kron⸗ prinz, ſein Bruder Karl, dann Prinz Ludwi Ferdinand und die beiden Herzöge Chriſtof un Luitpold. „Nun iſt es ja nicht an dem, daß der Reichsrat ſich in ſeiner Entſchließung hätte durch die drohende Agitation der Sozialdemokratie beein⸗ fluſſen laſſen ſollen, aber es wäre doch beſſer ge⸗ weſen, wenn er konſequent ſeinem früheren 8 ſchluß gehandelt hätte, zumal der Staat bei der Sache kein weiteres Riſiko gehabt hätte, und (Abendblatt.) offizielle Vertretung ihre Zuſtimmung zu den Vorſchlägen der Regierung, die ein Muſtr⸗ ſtatut aufgeſtellt hat, erklärten; es hätte alſo dem Reichsrat gar nichts verſchlagen, wenn er hier Bedenken nebenſächlicher Natur, wie ſie vorge⸗ bracht wurden, Kätte fallen laſſen. Jetzt hat die ſoztaldemokratiſche Partei ein Agitationsmoment in der Hand, wie es ni alle Tage gegeben iſt: die„feſteſten Stützen der Monarchie“ haben ſich über den Wille des Königs Nöcce Fbeſe d und mic kann jetzt die allerhöchſte Perſon gegen die Erf Kammer ausſpielen. Solche Waffen hätte um der lumpigen 75 000 Mark willen di Partei nicht in die Hand geben dürfen. Wege dieſer Summe durfte man— die vor der ſozialdemoktatiſchen Agitatiyn in — nicht das Land einer wochenlang dauernden Agitation und Hetze ausſetzen, die jetzt kommen wird. Und was iſt ſchließlich erreicht? Die Städte werden die einmal begonnenen Verſu mit der Arbeitsloſenunterſtützung nicht fallen laſſen können, und früher oder ſpäter kommt doch noch, was man jetzt abgelehnt hat, nur mit dem Unterſchied, daß dann das, was jetzt freiwillige Sache geweſen wäre, zum 3 0 wird, und daß dann der Arbeitnehmer wi zu den Beiträgen herangezogen wird. Da „Principiis obsta!“ hat alſo hier eine falſche Anwendung gefunden, und es ſcheint, man ſpäter der Seylla der g. ves fallen wird, nachdem man jetzt die C arybdis de freiwilligen Verſicherung, die ſich vielleicht g gut eingeführt hätte, vermieden hat, Das Urteil von Perm. 85*Perm, 1. Mai Nach ſiebenſtündiger Verhandlung verurteilte der Appellhof die deutſchen Luftſchiffer Ber⸗ liner, Haaſe und Nieolai wegen Auf⸗ nahme von Plänen, Anfertigung von Copi Beſchreibung befeſtigter Punkte, Sammlung v Nachrichten, Verheimlichung ihrer Herkunft und Eindringens in befeſtigte Punkte des Reiches zu ſechsmonatlicher Einzelhaft Anrechnung von 58 Tagen Hausarreſt. * Feuilleton Vorſchau auf die Bugra. Am 6. t wird in Leipzig die Internatio⸗ nale Ausſtellung für Buchgewerbe und Graphik erhffnet werden, die W5„ wie der raſch volkstümlich gewordene abgekürzte Name der Ausſtellung lautet. Die Ausſtellung wird ein Bild von ber Kultur aller Zeiten geben, ſoweit ſſe ſich in Schrift und Buch widerſpiegelt. Den Anſto r Verwirklichung gab das Jubi⸗ Lläum Fer Kgl. Akademie für graphiſche Künſte und Buchgewerbe, die kürzlich ihr 150⸗ Jubiläum feierte. Die Stadt hat für die Ausſtellung ein herrliches 400 000 Quadrat⸗ oßes Gelände zur ee geſtellt, + zu Füßen des Völkerſchlachtdenkmals und auf dem Felde der Nd hlacht aus⸗ breitet. Es iſt dasſelbe Gelände, auf dem die Baufachausſtellung des vorigen Jahres ſtatt⸗ fand. Ein Teil der damals aufgeführten Ge⸗ bäude konnte für die diesjährige Ausſtellung benutzt werden; ſie ſind aber ſämtlich umgebaut und vergrößert, und eine große Anzahl iſt neu errichtet worden. 5 Schon wenn wir das Gelände von der Reitzenhainer Straße aus betreten, bemerken wir, daß der Säuleneingang des Verwaltungs⸗ äudes verſchwunden iſt und drei großſen hier ſollen Schul⸗ und Erziehungsweſens zuſammengefaßt werden. Zu dieſer Ausſtellung gehören das Schulhaus, die Schulbaracke und das Wander⸗ vogelheim. ſich der Palaſt der Nationen, an dem ſich alle die Staaten beteiligen, die keine eigenen Ge⸗ bäude auf dem Gelände errichten. Hier ſind die Schweiz, die Niederlande, Dänemark, Por⸗ tugal, Spauien und Argentinien vertreten. Auf dem Platz, den im vorigen Jahre Alt⸗ Leipzig, die reizvolle Nachbildung des alten Leipzig aus dem 18. Jahrhundert, eingenom⸗ men hat. breitet ſich jetzt das Induſtrieviertel aus. Hier iſt die 200 Jahre alte Hayesburger Papiermühle 8— worden, in der vor den Augen des Publikums genau in der alten Weiſe aus Lumpen die verſchiedenſten, bei Ken⸗ nern ſo beliebten Büttenpapiere hergeſtellt wer⸗ den. An die Papiermühle ſind hiſtoriſche Werk⸗ ſtätten angegliedert, in denen alte Lettern mit der Hand gegoſſen, zuſammengeſetzt und zum Drucke verwendet werden. Hinter der Mühle erhebt ſich ein maſſives Gebäude, das eine mo⸗ derne Papierfabrik und eine Zeitungsdruckerei aufnehmen wird, drei mächtige Rotations⸗ maſchinen werden dort den Zeitungsdruck vor⸗ führen. Rund herum liegt die Ausſtellung der Tagesvreſſe mit einer geſchichtlichen Darſtellung des Zeitungs⸗ und Nachrichtenweſens aller Zeiten. Auch die illuſtrierten Zeitſchriften, die Fachpreſſe und die Witzblätter ſind hier ge⸗ nügend berückſichtigt. Weiter zur Linken erhebt ſich als geräuminer Pavillon„Das Haus der Frau“. Es handelt emacht hat. Zur Rechten ſehen ddde drei Gebäude die für die Sonderausſtellung Schule und Buchgewerbe ſich hter zum erſten Mal um eine umfaſfende Dem Schulhaus gegenüber erhebt PI 2 gewühlt kung wohl endgültig der Boden entzogen ſein. vielmehr eine Belaſtung der Städte in Frage ——.— fiͤind in den lezten Tagen noch durch ihre Hofes S gelührt. Saämtli egen beſtimmt ſind; alle Gebiete des Fächern, nämlich auf allen Gebieten des Buch⸗ gewerbes und der Graphik, der Literatur und Muſik, der Kunſt, des Kunſtgewerbes und des Hibliothekweſens. Eine Architektin bat die ane des Hauſes entworſen und ſeinen Bau perſönlich geleitet. Auch die Innenausſtattung der Räume lag in der Hand von Künſtlerinnen, und an der Spitze der einzelnen Abteilungen ſtehen ſachverſtändige Frauen. Wir erreichen nunmehr die Straße des 18. Oktober, eine der Hauptverkehrsadern der Aus⸗ ſtellung. Gegenüber dem Hauptreſtaurant er⸗ hebt ſich der gewaltige Gebäudekomplex der Deutſchen Induſtriehalle, in der die geſamte deutſche buchgewerbliche und graphiſche In⸗ duſtrie ausſtellt. Der rechte igel iſt dem Druckgewerbhe und verwandten Induſtrien ge⸗ widmet, während der linke eine Ruhmeshalle des deutſchen Verlagsweſens bilden wird. Die Mittelbauten der Halle nehmen die Gruppe Bibliographie und graphiſches Sammelweſen auf, ſowie Bibliophile und Bibliothekswefen, ferner die ſchönſten Erzeugniſſe der deutſchen Buchbinderkunſt, ſowie Ausſtellungen der Reichsdruckerei und des Patentamtes. nächſter Nähe liegt hier das Gebäude der Kine⸗ matographie. Nachdem wir die dref Kongreß⸗ zäle der Ausſtellung pafſtert haben, von denen der größte für 1200 Perſonen Raum bietet, lenkt ein rieſiger Bau in Eiſenkonſtruktion die Blicke auf ſich: die neue große Maſchinenhalle⸗ Sowohl in dieſer, wie in den beiden anderen Thinenhallen führen die an der Ausſtellung beteiliaten Nationen alle zum Gewerbe gehören⸗ den Maſchinen und Apparate vor und zwar ſo, daß die Maſchinen zur Leiſtung praktiſcher Ar⸗ Darſtellung der Frauenleiſtungen in beſtimmten In Ueber den Gutenbergplatz ſind wir nun der Betonhalle der vorſährigen Ausſtenung g langt, die jetzt als Halle der Kultur den ge ſtigen Mittelpunkt der Bugra bilden wird. wird unter Berückſichtigung aller Völker ge⸗ zeigt, wie Buchgewerbe und Graphik 0 Urzeiten an entwickelt haben, und wie ſich ihnen die verſchtedenen Kulturſtufen wieder biegeln. Dieſe einzigartige Ausſtellung, eigen lich ein Muſeum, wird von Geheimkat Pr Dr. Lamprecht unter Mithilfe der bedeutendſten Leipziger und auswärtiger Männer der Wiſſen ſchaft geleitet. Hier werden die kulturellen Naceaere welche die jeweiligen Formen von zuchgewerbe und Graphit in den verſchiedenſten hiſtoriſchen Zeitabſtänden bedingten, anſchaulich zur Darſtellung gebracht. Eine ungeheure Fülle des Wiſſens wird in der Halle der Kultur zum Teil in künſtleriſcher Form vorgeführt, und einge Fülle der Belehrung findet jeder, der die wei⸗ ten gtäume durchwandert. Zwei Anbauten der Halle nehmen die zeitgenöſſiſche Graphſt und die Photographie auf, das Gebäude für die große internationgle beit in Betrieb gehalten werden. ſtellung„Der Kaufmann.“ Dem kgufm 2. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Kachrichten.(Abeudblatt) Freitag, den 1. Mai 1914. die man in der Gondel des Luftſchiffes fand, wurden nach Petersburg zwecks Unterſuchung durch Sachverſtändige überführt. Darunter: Ein photographiſcher Apparat mit zahlreichen Aufnahmen; ein Tagebuch, in dem die Luftſchif⸗ fer ausführlich alle ihre Beobachtungen und Eindrücke eintrugen, bis zum fernen Glocken⸗ geläute, das ſie vernommen hatten. Außerdem wurden bei ihnen Anweiſungen über den Ge⸗ hrauch von Brieftauben in der Luftſchiffahrt ge⸗ funden. Wie aus dem Tagebuch zu erſehen war, hatten die Luftſchiffer ihre Fahrt zunächſt in der Rich tung zum Baltiſchen Meer eingeſchlagen; doch als ſie bald darauf ihr Luftſchiff um einige Bal⸗ laſtſäcke erleichtert hatten, wurden ſie durch hef⸗ tige Luftſtrömungen dem Nord⸗Oſten zuge⸗ trieben, bis ſie ſchließlich im Gouvernement Perm landeten. Es wurden gegen den Lenk⸗ ballon bei ſeinem Strich über die Feſtung Dwinsk(Dünaburg) mehrere Schüſſe abgefeuert. Nach den beſtehenden Vorſchriften ſollten daher die Luftſchiffer ſofort landen; ſie beachteten jedoch die Signalſchüſſe nicht und ſetzten ihren Flug fort. Das erſte Verhör der Luftſchiffer wurde durch die örtliche Polizei⸗ und gerichtlichen Behörden vorgenommen. Als man ihnen eröffnete, daß ſie verhaftet ſeien und wegen Ausforſchung der Luftſtrömungen in Rußland zur gerichtlichen Verantwortung gezogen werden ſollten, erklärten die Angehaltenen, ſie ſeien Mitglieder des deut⸗ ſchen Luftſchiffervereins und hätten die Reiſe nach Rußland auf dem ihnen gehörenden Luft⸗ ſchiffe ausſchließlich mit wiſſenſchaft⸗ lichem Ziele unternommen. Sie wollten ur einen Fernflugrekord auffſtel⸗ len und müßten daher jede Anklageals vollſtändig unbegründet zurückweiſen. Das Anfang Januar 1914 vom ruſſiſchen Kriegsminiſter erlaſſene Verbot für auswärtige Luftſchiffer die ruſſiſche Grenze zu überfliegen, ſet ihnen nicht bekannt. Die vorläufige Prüfung ſämtlicher auf dem Luftſchiffe mit Beſchlag belegten Gegenſtände hatte Generalſtabsoberſt Remiſſow vorzuneh⸗ men. Im Generalſtab wurde erforſcht, welche Rechte und Pflichten dem deutſchen Luftſchiffer⸗ bverein, deſſen Mitglieder die Verhafteten ſind, zuſtehen, insbeſondere im Kriegsfalle. Ferner, 9b die Luftſchiffer nicht gleichzeitig dem deutſchen Ausforſchungsbureau zugehörten, ob ſie nicht Brieftauben mit ſich führten, die ſie von unter⸗ wegs ſchon heimgeſchickt hätten uſw. Außerdem waren die Unterſuchungsbehörden beſtrebt einen Zuſammenhang zwiſchen den Ver⸗ hafteten und den drei deutſchen Luftſchiffern her⸗ zuſtellen, die im Dezember vorigen Jahres eben⸗ falls im Gouvernement Perm landeten; jedoch nicht feſtgenommen wurden, weil zu jener Zeit das Verbot des Kriegsminiſters wegen auslän⸗ diſcher Luftſchiffer noch nicht erlaſſen worden war. Gegen den Leiter des Fluges Ingenieur Berliner ſollte eine ernſtere Anklage erhoben werden, da er bereits einmal die ruſſiſche Grenze überflogen hatte und damals nur unter der Be⸗ dingung freigelaſſen worden war, für die Folge keine ſportlichen Verſuche mehr in Rußland vor⸗ zunehmen. Herr Berliner rief angeblich gegen ſich umſo ſtärkeren Verdacht hervor, weil er ſich ſeinerzeit an das ruſſiſche Innenminiſterium mit der Bitte gewendet hatte, ihm die Reiſe nach Rußland zu geſtatten, was ihm als Juden je⸗ doch nicht gewährt wurde. Nichtsdeſtoweniger Uunternahm er jetzt die Luftfahrt nach Rußland. Auch der Vorſitzende des Deutſchen Luftſchiffer⸗ bereins Graf v. Walderſee richtete bekannt⸗ ch ein Geſuch wegen Freilaſſung der Feſtgenom⸗ menen an die Behörden, mit der Verſicherung, daß die Vereinigung ausſchließlich ſport. liche und wiſſenſchaftliche Zwecke verfolge. Es iſt natürlich ſchwer zu ſagen, ob dus Ur⸗ teil berechtigt, iſt oder nicht. Man müßte ge⸗ naueren Einblick in den Gang der Verhandlun⸗ gen haben, um Stellung nehmen zu können. Der Fall Berliner hat in den deutſch⸗ruſſiſchen Verſtimmungen der letzten Zeit bekanntlich eine nicht unbedeutende Rolle geſpielt und unſer Aus⸗ wärtiges Amt iſt mehrfach gemahnt worden, ſich der in ruſſiſcher Unterſuchungshaft befindlichen Deutſchen tatkräftig anzunehmen. Man kann heute nur der Erwartung Ausdruck geben, daß das Awartige Amt auch nach dem Urteil der Angelegenheit die vollſte Aufmerkſamkeit ſchenkt und das Urteil auf ſeine Haltbarkeit nachprüfen läßt. Sollte es zu anderem Ergebnis kommen, als das ruſſiſche Gericht, dann darf man ferner erwarten, daß recht entſchiedene„freundſchaft⸗ liche Vorſtellungen“ in Rußland erhoben werden und die Rückſicht auf die„alten freundnachbar⸗ lchen Beziehungen“, die Herr v. Jagow in der Budgetkommiſſion feſtſtellte, nicht bis zur Dul⸗ dung ungerechter oder zu harter Urteile ruſſiſcher Gerichte gegen deutſche Untertanen getrieben wird Die Reichsduma inGefahr? (Von unſerem Korreſpondenten.) pleb. Petersburg, 28. April. Ein neuer Konflikt zwiſchen der Regierung und der Volksvertretung iſt ausgebrochen. Ver⸗ urſacht durch eine von dem zur ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei gehörenden kaukaſiſchen Abgeordne⸗ ten Tſcheidſe im Tauriſchen Palaſt gehal⸗ tene Rede, in welcher der Miniſter des Innern Maklakow alle Merkmale der Aufforderung zum Umſturz der Staatsordnung zu erblicken vermeint. Er hat deshalb, unter Zuſtimmung des Miniſterrates, die Auslieferung des Volks⸗ boten verlangt, um ihn für ſeine aufrühreriſche Rede durch den Staatsanwalt zur ſtrafrechtlichen Verantwortung zu ziehen. Da die Redner⸗ tribüne der Reichsduma indes, ebenſo wie die aller Parlamente in verfaſſungsmäßig regierten Staaten frei— ſein ſoll, ſo erblickt die ruſſiſche Volksvertretung in dieſem Antrage einen Todesſtoß gegen die durch die Grundgeſetze gewährleiſtete Immunität der Abge⸗ ordneten; und nimmt in ihrer heutigen erſten Sitzung nach Rücklehr aus den Oſterferien dagegen geharniſchte Stellung. Die Wellen der Aufregung gehen im Katarinenſaal, wie in den Wandelgängen gleich hoch. Einer der Führer der Kadettenpartei, der bekannte Moskauer Rechtsanwalt Maklakow, ſcheut ſich nicht, ſeinem Bruder, dem Miniſter Maklakow unver⸗ blümt vorzuhalten, daß dieſer durch ſein„törich⸗ tes“ Vorgehen die Regierung in einen unent⸗ wirrbaren Irrgang geführt habe; aus dem es kaum einen vernünftigen Ausweg gäbe. Denn, da die Reichsduma ohne Selbſtvernichtung nicht daran denken könne, die Verfolgung Tſcheidſes zuzulaſſen, ſo müſſe die Regierung entweder 4½ Jahre bis zum Ablauf des 4. Dumabeſtan⸗ des warten, bevor ſie dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten den Prozeß machen kann. Oder aber zur Auflöſung der Volksvertretung ſchrei⸗ ten. Auch außerhalb der Parlamentskreiſe ſieht man der Regierungsentſcheidung mit begreif⸗ licher Spannung enkgegen. Viel Ruhm iſt für ſie dabei in keinem Falle zu holen. * W. Petersburg, 30. April. Die Kom⸗ miſſion für richterliche Reformen der Reichsduma hat eine Spezialunterkommiſſion von ſechs Mit⸗ gliedern gewählt, welche einen Geſetzentwurf be⸗ treffend die Vorſchläge über die Unverant⸗ wortlichkeit der Mitglieder der beiden Kammern bei Gelegenheit der Beratung der Artikel, die ihr eben vorgelegen haben, aus⸗ arbeiten ſoll. Das fragliche Geſetz ſoll auch die Einrichtung eines Disziplinar⸗ gerichtshofes vorſehen, der den Miß⸗ brauch der Redefreiheit von der Kammertribüne herab ahndet und Strafen ver⸗ hängt bis zum Ausſchluß der Schuldigen aus der Kammer auf Zeit oder für immer, wobei im letzteren Falle Neuwahlen ſtattfinden. — „Köln. Volksztg.“ ſchrieb ſogar, eine vollſtän⸗ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 1. Mai 1914. Jentrum und UAaiſerbrief. Mit einem ungeheuren Wortſchwall, der ſchon durch ſeinen Umfang Verdacht erregt, ſucht die „Köln. Volksztg.“ in ihrem geſtrigen Mittagsblatt darzutun, daß das Zentrum an der Aufrollung der Kaiſerbriefaffäre ganz und gar unbeteiligt ſei. In ſtarken und aufgeregten Worten, in denen weidlich über die Verlogenheit, Lächerlichkeit, Kindlichkeit und Hilfloſigkeit der gegneriſchen Preſſe gezetert wird, ſucht ſie ihre Theſe zu beweiſen; freilich hat ſie wenig Hoff⸗ nung, Glauben in dieſer böſen Welt zu finden, ſie ſchließt ihre Entlaſtungsverſuche mit folgen⸗ dem Gemiſch aus Reſignation, gekränkter Un⸗ ſchuld und ſchlau berechneter Verdächtigung der Gegner: Doch es verlohnt ſich nicht, all die Mätzchen und Märchen zu widerlegen, die jetzt und fürderhin in der zentrumgegneriſchen Preſſe über die Kaiſer⸗ briefaffäre verbreitet werden. Wem nicht mit offenen und ehrlichen Erklärungen gedient iſt, wer die Dinge abſolut falſch und ſchief ſehen will, der mag weiter dichten und lügen, der Zentrumspartei ſchadet er damit nicht mehr, denn für anſtändige und ehrliche Leute iſt die Kaiſer⸗ briefaffäre jetzt erledigt. Auch die„Germania“ wendet ihren ganzen Scharfſinn auf, um in einer Beſprechung der Verhandlungen im preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſe die klerikale Preſſe und das Zentrum als an der Sache von vornherein völlig unbe⸗ teiligt erſcheinen zu laſſen. Wie ſtet's denn nun in Wirklichkeit mit jenen Erdichtungen und Lügen, von denen die„Köln. Volksztg.“ in böſer Vorahnung annimmt, ſie würden ſo bald nicht verſtummen? Da wollen wir zunächſt nun gerne anerkennen, daß das Zentrum als ſolches die an der Affäre im erſter Linie Beteiligten durch den Mund des Abg. Porſch preisgegeben, und daß ſich dem dann auch die führende Zentrumspreſſe ange⸗ ſchloſſen hat. Das iſt aber erſt geſchehen, nachdem der nationalliberale Abg. v. Campe die Kaiſerbriefaffäre im preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſe zur Sprache gebracht hat. Vor dieſer Rede lag die Sache weſentlich anders. Die „Germania“ meint, daß der Abg. Jäger nach dem Dementi der„Nordd. Allgem. Ztg.“ „Joyalerweiſe“ erklärt habe, daß er ſeine Behauptungen nicht beweiſen und nicht aufrecht⸗ erhalten könne. Das letztere iſt zwar richtig. Nur war von Loyalität bei dem Abg. Jäger nichts zu merken. Denn er hat ſeiner Er⸗ klärung allerlei Bemerkungen hinzugefügt, die neuen Verdächtigungen gleichkamen. Und hat nicht gerade die führende Zentrumspreſſe ſo ziemlich in das gleiche Horn geſtoßen? Man hat da nicht nur nichts von einem Bedauern geleſen, ſondern die dige und einwandfreie Aufklärung könne erſt erfolgen, wenn der Brief des Kaiſers ver⸗ öffentlicht würde! Dieſe Wendung mußte und ſollte wohl auch den Eindruck erwecken, daß doch etwas an der Sache iſt. Und dazu ſollte man ſchweigen, noch dazu, nachdem die Früchte der damit angerichteten Vergiftung des öffentlichen Lebens bereits ſichtbar wurden? Das Zentrum müßte eigentlich dankbar ſein, daß ihm Gelegenheit gegeben wurde, von den Fälſchern abzurücken. Daß es ſich um Fälſchungen handelt, hat ja der Abg. Dr. Porſch ſelbſt beſtätigen müſſen. Die Partei müßte da⸗ für um ſo dankbarer ſein, als es ihr auf dieſe Weiſe erſpart blieb, von dem Vorwurf der „Brunnen Vergiftung aller⸗ ſchlimmſter Art“, den hernach der Kultus⸗ miniſter gegen die Urheber erhob, auch nur in⸗ direkt getroffen zu werden. Dieſer Vorwurf trumsblättern, die an der Verbreitung der Fälſchungen beteiligt ſind, ſowie auf dem Zentrumsabgeordneten Dr. Jäger. Herrn Dr. Porſchs Verſuch, die betreffenden Zen⸗ trumsblätter auf Koſten der„nationalliberalen“ Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung reinzuwaſchen, iſt ja ſchon im Abgeordnetenhaus ſelbſt durch den Abgeordneten Dr. Lohmann ad absurdum geführt worden. Ganz abge⸗ ſehen davon, daß die genannte Zeitung gar nicht nationalliberal iſt— eine entſprechende Anfrage bei dem Blatte ſelbſt kann Herrn Porſch davon überzeugen— hat ſie auch lediglich das Vor⸗ handenſein des Briefes erwähnt, nachdem ſchon ein Jahr zuvor ein Münchener Zentrumsblatt davon geſprochen hatte. Nicht darauf kommt es an, wer den Brief erwähnt, ſondern darauf, wer zuerſt die Fälſchung verbreitet hat, daß darin die bekannten verletzenden Bemerkungen gegen den katholiſchen Glauben ſtehen. Das war der„Aachener Volksfreund“ und konkurrierend mit dieſem Blatt der Abg. Jäger in der Münchener„Allgemeinen Rund⸗ ſchau“. Wenn jetzt die„Germania“ zugleich mit der Mohrenwäſche an dem Abg. Jäger den Verſuch macht, das Aachener Blatt als nicht zur Zentrumspreſſe gehörig erſechinen zu laſſen, ſo muß das lächerlich wirken angeſichts der in der„Germania“ ſelbſt zu leſenden Bemerkung des früheren Chefredakteurs des Blattes, wo⸗ nach der„Aachener Volksfreund“ Zentrums⸗ politik treibt; ob nun dieſe Zentrums⸗ politik oder das Geſchäft die Hauptſache iſt, tuz doch nichts zur Sache. All dieſe Abſchüttelungsverſuche ſind ver⸗ gebens, um ſo mehr, als, wie wir bereits her⸗ vorgehoben haben, die führende Zentrumspreſſe vor der Debatte im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe gar nicht daran gedacht hat, irgend etwas zu tun. Das iſt ihr im Abgeordnetenhauſe und in der Preſſe nachgewieſen worden; begreifilch, daß der Aerger darüber etwas groß iſt. Der Aufſichtsrat des Brau⸗ hauſes Tauberbiſchofsheim vor Gericht. 3. Verhandlungstag. *Mosbach, 29. April. Am heutigen dritten Verhandlungs⸗ tage wurde in der Zeugeneinvernahme fortge⸗ fahren. Als erſter Zeuge wurde der Konkursver⸗ walter des Brauhauſes Tauberbiſchofsheim, Rechts⸗ anwalt Spiegel in Tauberbiſchofsheim, vernom⸗ men. Nach ſeiner Darſtellung ſind rund 690 000 M. Forderungen der Gläubiger vorhanden. Da nur 138 000 M. zur Verfügung ſtehen, kommen auf die Gläubiger des Brauhauſes nur 20 Prozßent. Der Buchhalter Martin hatte dem Zeugen geſagt, daß er bei der Aufftellung der Bilanz ſich ſtets mit Feſt in Verbindung geſetzt hatte und nach deſſen Angaben die Konten einſetzte. Die Bücher ſelbſt waren ordentlich geführt. Der Zeuge gab zu, daß der Gedanke der Vereinigung der Tauberbiſchofsheimer Brauereien gut war, die Einbeziehung der Oberkeſſacher Brauerei in die Aktien⸗Geſellſchaft war dagegen ein fauler Ge⸗ danke. Das in Konkurs geratene Brauhaus in Tauberbiſchofsheim hat jetzt die Mutter des Ange⸗ klagten um den Preis von 262 500 M. angekauft, das ſich mit den Vorräten auf etwa 300 000 Me. ſtellt. Es wird ein Bierausſtoß von 10 000 Hkltr. angenommen, ſo daß ein rentabler Betrieb annehm⸗ bar iſt. Nach Anſicht des Zeugen hatte Feſt ſehr oberflächlich gewirtſchaftet. Link, Derr und Ham⸗ mel haben im Intereſſe der Geſellſchaft ſehr große Opfer gebracht. Link hat für 11000 M. Wechſel unterſchrieben, Derr für 38 000., Ham⸗ mel für 33 000 M. in Wechſel und 50 000 M. in bar. Davon erhalten ſie nur 20 Prozent wieder. Der Zeuge war der Meinung, daß man die Außen⸗ ſtände wohl hätte prüfen können. Wenn das ge⸗ ſchehen wäre, dann hätte man nicht einen Ueber⸗ ſchuß für die Dividendenverteilung, ſondern ein Defizit erhalten. Zeuge, ſtellvertretender Direktor der Württemb. Vereinsbank Dr. Karl Schneider gab eingehend . * bleibt aber hängen auf denjenigen en⸗ die Geldgeſchäfte ſeiner Bank mit der Bankkom⸗ Bildungsweſen gewidmet, iſt ſie eine auserleſene Sammſung anerkannter und empfehlenswerter ehr⸗ und Anſchauungsmittel des kaufmänni⸗ chen Bildungsweſens. Auf der linken Seite der Straße der Nationen erblickt wan den Pavillon des Eſperauto. Das Stagtsgebäude nglands iſt ein im Tudorſtil aufgeführter und don einem zinnengekrönten Turm überragter Bau, der an ein engliſches Schloß erinnert. Daneben erhebt ſich der ruſſiſche Staatspalaſt, im Stile des Kremls zu Moskau, für deſſen in⸗ ere und äußere Ausſtattung die ruſſiſche Re⸗ erung 125 000 Rubel(260 000 Mark) bewilligt ak. Auf der Seite gegenüber ſtehen der Pa⸗ illon Oeſterreichs und das ſächſiſche Staats⸗ Ehäude. Ju letzterem haben die Ausſtellungen Leipziger Akademie und des Börſenvereins deutſchen Buchhändler ihr Heim gefunden. chen ihnen im Hintergrunde hat der Bund ſſcher Verkehrsvereine in einem eigenen Ge⸗ e die Ausſtellung Deutſchland im Bild ſtaltet. Judem wir nun die große, für die Iba ge⸗ ffene ber die 1705 dem Platz, auf dem ringer Dörſchen ſtand. worden: um einen geräumigen Kneiphof grup⸗ pieren ſich der Heidelberger Friedrichsbau, der gläſerne Saalbau und der Glockenturm. Zu längerem Verweilen laden ein modernes Cou⸗ leurhaus, ein Dorfwirtshaus, ein Faßſaal und ein Kneipſgal ein. Auch der anſchließende Ver⸗ gnügungspark ſteht unter dem Zeichen der ſchwarzen Kunſt, beſonders das große Zunft⸗ haus, das mit ſeinen heiteren Wandgemälden aus dem Berufsleben des Buchgewerbes als Stätte behaglicher Erholung raſch beliebt wer⸗ den wird. Auf dem Ausſtellungsgelände iſt gegenwärtig alles in fieberhafter Tätigkeit, um das große Werk bis zum 6. Mai ſoweit als nur möglich fertigzuſtellen. Der Eröffnung wird der König von Sachſen als Landesvater und Protektor der Ausſtellung beiwohnen. Ein ungeheurer Beſuch iſt der Ausſtellung ſchon durch die außer⸗ gewöhnlich hohe Zahl der angemeldeten Kon⸗ greſſe, gemeinſamen Beſuche und Geſellſchafts⸗ fahrten der Fachverbände geſichert. In ganz Deutſchland und dem Ausland iſt das Intereſſe für die Bugra ſtetig im Wachſen. Sie wird ein großzügiges Kulturdoakument unſerer Zeit ſein. Dr. L. St. Kunſt und Wiſſenſchaft. Beidelberger Kunſtverein. Vier große Kollektionen ſind z. Zt. im Kunſt⸗ berein ausgeſtellt neben zahlreichen Einzelbildern. bens bietet. Das Akademiſche Viertel iſt in freier Anlehnung an„Alt⸗Heidelberg“ geſchaffen Fritz Scherer⸗München, ein gantz Moderner, ſioniſtiſchen Malart neben Walter Clem m. In ſeinen Landſchaften ſetzt er lichtſtarke Farbflächen mit großer Kühnheit gegeneinander. Er ſtrebt nach größter Vereinfachung des Vorwurfs und be⸗ ſchränkt ſich auf wenige markante Farbtöne; ohne Uebergänge ſtehen blendende Lichter neben tiefen Schatten, oft faſt plakatſtilartig. Mit wuchtigen, ſchweren Pinſelhieben iſt alles hingeſetzt. Von vielen Bildern geht eine ſtarke Wirkung aus; ſie gewinnen große Raumtiefe und Lebendigkeit; namentlich der Hintergrund iſt gut aufgefaßt. Aber die laute Aufdringlichkeit der wenig differenzierten Vordergrundstöne läßt die Bildfläche brüchig er⸗ ſcheinen und hemmt den einheitlichen Eindruck. E. Graeſer⸗Stuttgart iſt vertreten durch Landſchaften und Figurenbilder. Die letzteren, die an Zahl und Bedeutung überwiegen, ſtellen drama⸗ tiſch bewegte Szenen dar, deren Motive meiſt der Antike und der Bibel entlehnt ſind(Odyſſeus, Simſon, Sündenfall, Chriſtus, Das goldene Kalb). Mit großer Kühnheit der Konzeption und ſtarker Phantaſie komponiert der Künſtler ſeine oft nur ſkizzenhaft hingeworfenen Szenen. Vielfach ſind die Bilder ein wildes Gewirr von Gliedmaßen, aus denen ſich erſt bei längerer Betrachtung einzelne Gruppen herauslöſen; andere Gemälde ſind in ihrem Lineament mehr bildhaueriſch als maleriſch aufgefaßt. Sehr intereſſant und eindruckstief iſt die in myſtiſch⸗mythiſches Dämmerlicht gehüllte „Auferweckung Jairi Töchterlein“, ein vornehmes, tiefdurchgeiſtigtes Gemälde; die Figuren ſind ſcharf und treffend charakteriſiert. Gut iſt auch das lichte Bild„Mutter und Kind“.— Manche Werke klingen ſtark an Pechſtein an, ſo verſchiedene dekadente Großſtadttypen, Dirnen, Apachengeſichter. Zweifel⸗ los iſt Graeſer ein ſtarkes Talent; aber es fehlt bei manchen eine ſkizzenhafte Unfertigkeit.— Ganz anders die Landſchaften. Zahme, etwas tote Straßenbilder aus Amſterdam laſſen nur durch die Signatur Graeſer erkennen. Sehr ſchön iſt ein anſpruchsloſes, aber ſehr ſtimmungsvolles Strand⸗ bild. Müde, ſchläfrige Wellen beſpülen den Strand; das Meer, das das Licht des Tages getrunken hat, liegt in ſtillem Glanze.— Graf Bülow⸗Denne⸗ witz gibt anſprechende, feinſinnige Landſchaften. Vornehm im Kolorit iſt„Torfmoor. Auf den Schneebildern ſind die difficilen Beleuchtungseffekte recht glücklich herausgebracht.— Heinrich Lotter⸗ Reichenau hat die Schönheit und Stimmung der Bodenſeelandſchaft mit inniger Naturliebe auf⸗ gefaßt und wiedergegeben. Die einfachen, ſchlich⸗ ten Bilder ſind perſönlich geſehen und daher von intimem Reiz. Klare Zeichnung und diskrete Farbgebung ſind den Bildern eigen.— G. Pull⸗ mann⸗Dummer⸗Stettin zeigt in ihrem In⸗ terieur in Oel künſtleriſche Auffaſſung und gute Technik; die leuchtenden Lilien in blauer Vaſe auf braunem Zimmergrund ſind eine vornehme Farben⸗ kompoſition. Die Radierung„Pferdeköpfe verrät Geſchmack und zeichneriſche Sicherheit.— Erwäh⸗ nung verdient noch ein in Frühlingsſonnendunſt gebadetes Gemälde von Hartung⸗ 8 8 Ein originelles telepathiſches Experiment. Ueber einen intereſſanten, außergewöhnlichen telepathiſchen Verſuch, der geſtern mittag in Wien gemacht wurde, berichtet die Wiener „Neue Freie Preſſe“: Ein noch ſehr junger, ſympathiſcher Herr, der ſich Eugen v. Rubini nennt, hatte dem Wiener Photoklub eine ſteflt ſich in ſeiner ganzen Auffaſſung und expreſ⸗ —— vielen Gemälden noch die Abgeklärkheit, auch ſtört! war: Irgendei Wette vorgeſchlagen, die an Freitag, den 1. Mai 1914. General. Außeiger. adiſche Urneſtr Nachrichten.(Abendblatt) mandite, mit dem Brauhaus und mit Mößmer und Röſer bekannt, die in der Hauptſache ſchon im Ver⸗ wenn die Geſamtheit der Ang ⸗machen; ihre Umkehr iſt auch ein eine Sondernummer heraus, die u. a. Antworten auf eine Umfrage der Schriftleitung über die Zukunftsausſichten der deutſchen Sozialpolitit enthält. Aus den uns zur Ver⸗ fügung geſtellten Antworten bringen wir fol⸗ gende als beſonders intereſſant zum Abdruck: „Die größte Gefahr für einen Fortſchritt der Sozialpolitik ſehe ich in der falſchen Auffaſſung, die noch immer in den Kreiſen unſerer Regie⸗ rung herrſcht. Als Staatsſekretär Delbrück ſich vor einem Jahre ſo warm für die Notwendigkeit der Sozialgeſetzgebung einſetzte, begründete er ſie nur als eine„ſittliche Pflicht“. Und als er vor wenigen Wochen um eine Ruhepauſe bat, da begründete er das mit einer Rückſicht auf die allgemeine Wirtſchaftspolitik, d. h. auf die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Wirtſchaftslebens. Darin liegt immer wieder der Irrtum, als ob Sozial⸗ volitik ein Luxus, eine Belaſtung der Volks⸗ wirtſchaft ſei, während das Gegenteil richtig iſt: ſie iſt eine wirtſchaftliche Notwendigkeit, die An⸗ wendung des Grundſatzes von rati onellem, ökonomiſchem Handeln auf die Millionen Volks⸗ genoſſen, die im Dienſte anderer arbeiten; Hin⸗ derung von Raubbau an ihrer Geſundheit und Arbeitskraft. Schutzgeſetze werden eingeführt, um die Arbeitsleiſtung im ganzen und guf die Dauer zu vermehren, damit die Arbeit zu verbilligen und die Volkswirtſchaft im ganzen konkurrenzfähiger zu machen. Verſicherungs⸗ geſetze bringen keine neuen Aufwendungen, die nicht auch vorher geleiſtet werden mußten; ſie legen nur die Koſten anderen Volksteilen auf und ſtellen ſie rechtzeitig bereit. Soziale Auf⸗ wendungen machen ſich glänzend bezahlt; der Rückgang der Kinderſterblichkeit ſeit 1870 hal dem deutſchen Volke mindeſtens 8 Milliarden Mark an zweckloſen Geburts⸗Ernährungs⸗ und Be⸗ gräbniskoſten erſpart; die Verlängerung des durchſchnittlichen Lebens in der Periode zwiſchen 15 und 60 Jahren um 1½% Jahre bedeutet für jede Generation einen Gewinn von 2 Millionen Arbeitsjahren oder von 5 Milliarden Arbeits⸗ ſtunden.(Näheres in meinen„Problemen des Arbeitsrechtes“, Jeng 1911.) Wenn die Angeſtellten energiſch mithelfen, ſolche richtige Auffaſſung von ſozialer Politik zur Geltung zu bringen, ſo tun ſie ihren Be⸗ ſtrebungen den wichtigſten Dienſt. Im übrigen glaube ich, daß die Mahnungen Delbrücks ſich weniger gegen ſie richten. Das Verlangen nach einer„Verdauungspauſe“ ſcheint mir nicht un⸗ berechtigt, ſoweit es ſich um die Verwal⸗ tungsbehörden und um die Vorfiche⸗ rung handelt. Denn Reichsverſicherungsord⸗ nung und Angeſtelltenverſicherung haben eine ſolche Fülle von Aufgaben gebracht, daß alle damit beſchäftigten Berwaltungsinſtanzen auf einige Zeit mehr als genug mit ihrer richtigen 18 Bewältigung zu kun haben. Desweg nächſte Zeit ſich beſonders mit folch ſſen, die ſich nicht an die Ver den wenden, und die auch koſten. Hier ſteht in erſter Lini Regelung des die Dienſtvertragsrech * + 2 18 ter tEs. Welche Schwierigkeiten auch hier beſtehen, zeigt das Schickſal der beiden beſcheidenen Reichstags⸗ vorlagen über Wettbewerbsverbote und Sonn⸗ tagsarßeit. Von beiden verſpreche ich mir nicht viel. Auch wenn ſie zuſtande kommen, werden ſie weit zurückbleiben nicht nur hinter den be⸗ rechtigten Wünſchen der Handlungsgehilfen, ſondern auch hinter dem was in anderen Kul⸗ turſtaaten durchgeführt iſt. Meines Erachtens ſollten die Angeſtellten nicht gar zu zaghaft und kompromißſüchtig ſein, ſondern mehr aufs gauzengehen. Dazu ſind aber zwei Dinge nötig: Die Ueberwindung der gegen⸗ wärtigen Zerſplitterung in der Berufsbewegung und der gegenwär⸗ tigen Untätigkeit in der politiſchen Bewegung. Ich glaube nicht, daß wir auf dem Wege der bisherigen Sondergeſetzgebung für die einzelnen Angeſtelltengruppen voran kommen. Oeſterreich, Nieberlande, Schweiz, Italten, ſie alle geben uns das Vorbild eines Skrebens nach einheit⸗ lichem Dienſtrechte. Dieſes allein bietet Aus⸗ ſicht auf erhebliche, gbundſtice Fortſchritte, eſtellten ſich da⸗ hinter ſtellt. Bisher ſind es gerade einige der großen Handlungsgehilfenverbände, die dieſer ausſichtsreichen Bewegung Schwierigkeiten wichtiges Stück den die Aus⸗ Jozialer Arbelt. Schl eßlich. wi ſichten der Angeſtelltenpolitik wachſen, wenn die Millionen der neuen Gruppe ſich energiſch ihrer ſtaatsbürgerlichen Pflichten erinnerten und am gefſamten politiſchen Leben teilnehmen. Vor allem wenn ſie mithilfen, dem deutſchen Volke die politiſche Mündigkeit erringen, damit es ſelbſt ſeine Angelegenheiten ordnet und nicht nur bittend von der hohen Weisheit des Bundes⸗ rates ſoziale Maßnahmen erwartet. Dazu kommt, daß das allerwichtigſte Stück ſozialer Politik gegenwärtig negativ iſt: die Abwehr von polizeilichen und wirtſchaftspolitiſchen Maß⸗ nahmen, die das Vereinsrecht der Angeſtellten beſchneiden und die Lebenshaltung zum Nutzen der Grundrente verteuern wollen. Alle Be⸗ mithungen der Handlungsgehilfen um Beſſe⸗ rung ihrer Lage werden vergeblich bleiben müſſen, wenn ſie nicht den Blick über ihre eng⸗ ſten Berufsintereſſen und über die Dienſtpara⸗ graphen hinaus auf das Ganze der deut⸗ ſchen Politik richten und ſich mit allen andern gleichgeſinnten Bürgern vereinigen in dem * Fahnen heraus, Ihr Bürger Mannheims! Ein Eingewanderter ſchreibt uns: Nicht nur den Landesfürſten gilt es zu ehren, ſondern Mannheims Bürger entbieten auch allen Frem⸗ den ihren Gruß! Fahnen heraus, all Ihr Hausbeſitzer] Ehret dadurch alle bei euren Mietern einkehrenden auswärtigen Gäſte! Fahnen heraus, nicht nur in der Innenſtadt, ſondern überall in Mannheims Grenzen ſollen die Fahnen wehen und zeigen, daß alle Ein⸗ wohner— ohne Unterſchied— ein ſtädtiſches „ein bürgerliches“ Feſt zu feiern bereit ſind. Drum Fahnen heraus, allüberall wo Her⸗ zen für Mannheims Auſehen ſchlagen!— Wir können dieſen Appell nur auf das Eindringlichſte Anterſtüßen. *Ordensauszeichnungen. Ein förmlicher Ordensregen iſt anläßlich des Beſuchs des Großherzogspaares in München auf bayeriſche Hof⸗ und Staatsbeamte, Offiziere ete. nieder⸗ gegangen. Es erhielten u..: A. den Haus⸗ orden der Treue: Oberſthofmeiſter Albr. Graf von Seinsheim: B. vom Orden Berthold des Erſten: die goldene Kette zum Großkreuz: Staatsminiſter des König⸗ lichen Hauſes und des Aeußern Dr. Graf von Hertling; das Großkreuz: Oberſtzere⸗ montenmeiſter Maximilian Graf von Moy und Kriegsminiſter General der Kavallerie Otto Frietherne Kreß;n von Krefſon! ſtein; G. vom Or den vom Zähringer Oöwen: Großkreuz: Oberſtallmeiſter 2 90 Generalintendant der Hoftheater und der Hof⸗ muſik Klemens Freiherr von und zu Franckenſtein, der kommandierende Gene⸗ ral des 2. Armeekorps General der Infanterie Karl Ritter von Martini, Generalleut⸗ nant z. D. Edwin Ritter und Edler von Rauſcher auf Weeg, Stadtkommandant Generalleutnant Alfred Göring er, Staats⸗ vat i. o. D. Stegmund Ritter und Edler von Löſſll und Regierungspräſtdent von Oberbayern Anton Ritter von Halder; das Kommandeurkreuz erſter Klaſſe: Hofmar⸗ ſchall des Kronprinzen Friedrich Graf zu Pappenheim und der 2. rechtskundige Bürgermeiſter Geheimer Hofrat Dr. Philipp von Brunner in München; das Komman⸗ deurkreuz zweiter Klaſſe: Kämmerer und Major z. D. Rudolf Freiherr von Reh⸗ lingen und Haltenberg, der Miniſte⸗ rialrat im Staatsminiſterium des Königlichen Hauſes und detz Aeußern Hugo von 7 f a n⸗ que, der Kämmerer, Polizeipräſident Ludwig von Grundherr zu Altenthan und Weyerhaus in München, Oberſt Ferdinand Hannappel, Kommandeur des 8. Infante⸗ Wilhelm Freiherr von Leonrod, der rieregiments Großherzog Friedrich von Bade und Oberſtleutnant und Flügeladjutant Ott Graf zu Caſtell⸗Caſtell; das Ritte kreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub: Gener muſikdirektor Bruno Walter in Münch und Oberregierungsrat Karl Krämer d der Eiſenbahndirektion in Augsburg; das! terkreuz erſter Klaſſe: Geheimer Miniſter ſekretär Hofrat Julius Walter im Kabinet des Königs, Legationsſekretär 1. Klaſſe P. Pa Freiherr von Stengel im Staatsm ſterium des Königl. Hauſes und des Aeuße Regierungsrat Joſeph Ramer bei der P zeidirektion in München, der 2. Schriftfü dese Kollegiums der Gemeindebevollmächti Kommerzienrat Auguſt Pſchorr daf Major im Kriegsminiſterium Julius Mel⸗ chtor, Regierungsrat Max Ruidiſch bei Eiſenbahndirektion in Augsburg, der Sakre des Kunſtvereins Hofrat und Oberleutnant D. Erwin Piris, Maler und Profeſſor K Blos, Stabsrat im Oberſthofmeiſterſtabe Rittmeiſter a. D. Hans Freiherr Jeetze und Profeſſor und Konſervator Bayeriſchen Nationalmuſeum in Münck Halm; das Ritterkreuz zweiter Klaſſe: leutnant und Ordonnanzoffizer Guſtav herr von Perfall, Oberleutnant milian Weber im 8. ſitzende des Badiſchen Hilfsvereins in Münch Fabrikant Friedrich Bittmann, und Vorſitzende dieſes Vereins, Apotheker und brikant Heinrich Holzmann. * Zum amerikaniſch⸗mexikaniſchen Kauflik bringt die neueſte Nummer 18 der Ma heimer Illuſtrierten Zeitung ganze Reihe hochintereſſanter Photogra Wir ſehen die Porträts der Präſidenten der den Staaten, amerikaniſche Kriegsſchiffe, L ungstruppen und Milizkavallerie und kaniſche Soldaten, ferner einige Rebellen⸗ räle: Carranza, von dem jetzt gelegentli Aufforderung an die Regierung der Verei ten Staaten viel die Rede iſt, und Villa ſeinen Unterführern. Einige vorzügli nahmen, die ein Filmphotograph von de ſtürmung Torreons durch die Rebellen u geben ein draſtiſches Bild von der Kriegsfü ung in Mexiko. Andere Photographien ze den wandernden Hopfenberg in Böhmen Ahwärtsbewegung ſchon große Strecke des pernichtet hat, die Rückkehr der 9. Zahern und ihren neuen Oberft U ſowie die feierliche Erk Zürſcher Uniherſttät. Vi m nennen wir das des ſchwer erkrankten von Oeſterreich, den neuen Statthalter Elfaß⸗Lohringen von Dallwitz und den Geh. Rat v. Loebell, der an ſeiner Miniſterium des Innern übernahm, de 8 , wle Ruf ſteller werden. * Ueber das Renlontre zwiſchen einem feur und zwei Herren und einer Da das wir im geſtrigen Mittagshlatt eine veröffentlichten, wird uns von der Gege folgendes zur Rechtfertigung mitgeteilk: beiden Herren befanden ſich mit der Dame einem ſo eifrigen Geſpräch, baß ſie offe Hupenſignal nicht gehört haben, das d ſeur in der Tat gegeben hat. Auch heh Chauffeur, die Biegung 1 ſo ſcharf men zu haben, daß die drei Perſonen gerieten, überfahren zu werden. Fernet Chauffeur nicht übermäßig ſchnell gefah Die beiden Herren riefen dem Che derbe Schimpfworte zu, die ihm gaben, das Auto anzuhalten. Als dar gleiter des Wagenführers, ebenfalls ein ſeur, die heiden Herren wegen ihrers zur Rede ſtellte wurde der eine weite lig und machte Miene, mit dem Spaz ö0 zuſchlagen. Der Chauffeur kam daraufhin ri laufe der bisherigen Verhandlungen erörtert wor⸗ n⸗ den waren. Bezüglich Röſers ſtellte er eine n„guffallende Neigung gur Unwahrheit“ feſt, wozu 8 eine Gewiſſenloſigkeit, verbunden mit 8 Eimnem 18 an Naivität grenzenden Optimismus 1 kam. Mößmer machte auf ihn einen aufrichti⸗ ſe., geren Eindruck. Die Württembergiſche Vereinsbank . verlor an der Mergentheimer Kommandite nichts, 9g—- dagegen werden durch den Konkurs des Brauhauſes n in Tauberbiſchofsheim etwa 100000 Mark r⸗ verloren ſein. on In der Nach mittagsſitzung ſtellte ein⸗ ttt gangs der Verhandlung Rechtsanwalt Rheindl den 98 5 Antrag, den 5 5 Angeklagten Müßmer auf freien Fuß 5 ſetzen. Einige Freunde hätten ihm, da er völ⸗ 5 lig mittellos ſei, einige Mark zur Verfügung 5 geſtellt, damit er ſich ordenklich erholen könne. Der 18 Staatsanwalt hatte gegen dieſen Antrag nichts ein⸗ 1d zuwenden. Das Gericht beſchloß, ſpäter darüber *+ Beſchluß zu faſſen. d⸗ Zeuge Brauereidirektor Grünwald in Stukt⸗ ch gart hatte im Jahre 1911 die Brauerei beſichtigt n und ſie im großen und ganzen für gut befunden. 15 Bei vorſichtiger Wirtſchaftung hätte das Geſchäft beſtehen können. Feſt ſchien dem Zeugen als tüchtiger Fachmann, der dem n Geſchäft wohl hätte vorſtehen können. Bei dem au⸗ 0 gegebenen Ausſtoß von 3000 Hektoliter war das 0. Anlagekapital von 900 000 M. ziemlich hoch gegrif⸗ 8• ſen. Auch die einzelnen Konti ſchienen dem Zeugen 85 5 bei ſeiner Beſichtigung ſehr hoch.— Zum Zeugen 10 Keßler der Teilhaber des Braubureaus in Hei⸗ delberg iſt, waren der Vorſtand Feſt und Buchhal⸗ ter Martin gefahren, um ſich beraten zu laſſen, ob 4 eine Dividendenperteilung möglich ſei. Nach den vorliegenden Auszügen konnte der Zeuge damals ſe kein Urteil abgeben. Der Zeuge prüfte dann ſpäter b⸗ 78 noch Linmal die Bücher in Tauberbiſchofsheim. — Das Ergebnis dieſer Prüfung war, daß der Zeuge 9 erklärte, eine Dividende köunte für die ö nächſten Jahre nicht verteilt werde,. 2 Der Buchgewinn war im Gegenteil auf Abſchrei⸗ bungen zu verteilen. Die Prüfung war ſo vorge⸗ nommen worden, daß niemand bon den maßgeben⸗ den Perſönlichkeiten den Zeugen geſehen hatte. Als der Zeuge in der Zeitung las, daß 5 Prozent Dividende verteilt werden ſollten, hatle er ſich ge⸗ ſagt, daß das der Anfang des Ruins des Brauhauſes ſei. Zeuge Bücherreviſor Gründler in Nürnberg hertte die Reviſion der Bilanz vorgenommen. Die 5 n Konten waren nach ſeiner Angabe ſo verteilt, daß das Aktienkapital herauskam. Der Repiſor hatte — gergten, keine Diboidende zu verteilen. „ Auf den Vorhalt, daß durch die Nichtverteilung . einer Dividende die Bevölkerung ſtutzig würde, hatte er geraten, höchſtens 2 Prozent zu verteilen, wenn es durchaus notwendig wäre, eine Dividende 8 zu berteilen. Nach weiteren Zeuge n 3 deren Ergebniſſe jedoch z n 9 t 54 1 Nach kurzer Beratung erfolgte der Beſchluß, daß 8 Mößmer ſofort auffreien Fuß geſetzt 2 wird. Mößmer war durch dieſes Erkenntnis ſicht⸗ lich bewegt und verließ mit Tränen in den Augen den Sitzungsſaal. Mößmer befand ſich ſeit 3. Mai n vorigen Jahres, alſo beinahe genau ein * Jahr, in Unterſuchungshaft. Die Ver⸗ 5 + handlung wurde darauf auf morgen vormittag ver⸗ 8 4 kagt. Die Verhandlungen werden erſt im Laufe 5 8 des Freitag zu Ende geführt werden können. Die AUArteilsberkündung dürfte erſt am Sams⸗ tag erfolgen. Aus Stadt und Land. 55 Mannheim, den 1. Mai 1914, Die Fortführung ſozialer Reformen. 5 wweähnten erſten ſüdweſtdeutſchen Verbanbstag, Mien von irgendwelchen Vertrauensleuten ver⸗ fſtickt werden, und Rubini, der Telepath, ſei verpflichtet, innerhalb zwei Stunden dieſen Gegenſtand n finden. Um 3 Uhr begann Herr Rubini im Auto die Jagd nach dem ominöſen Gegenſtand, gefolgt von Klubmitgliedern, Jour⸗ kaliſten uſw. Der eine der Vertrauensleute ſtand im Auto hinter ihm und war mit dem Telepathen nur durch ein Kuperdrahtbündel, deſſen zwei Enden je einer der beiden hielt, ver⸗ bunden. Und außerdem hatte das Medium die Verpfliehtung, intenſiv an das zu denken, was der Telepalh zu tun hatte,„falſch“ zu denken, wenn er abirrte, richtig“, wenn er auf dem rechten Weg war. Vom Klublokal in der Seilergaſſe aus birigierte Herr Rubini das Auto korrekt über den Graben gegen das Schot⸗ kentor, aber dort verlor er das Zlel und bog fälſchlich in die Kalingaſſe ab. Allerdings be⸗ ſam er gleich die richtige„Witterung“ und er lleß zurücklenken. Da ihm aber zehn oder mehr Autos folgten, deren Inſaſſen und Chauffeute nichts wußten, als daß ſie ihm nachzufahren 5 Hhatten, gab das eine gewaltige Aufregung und eine ſchwere Verkehrsſtörung. Vor dem Hauſe Nr, 1 in der Währingerſtraße ließ der junge Telepath halten, wie von Furien verfolgt Armtte er in ein kleines Blumengeſchäft drang u einen finſteren Nebenraum ein, ergriff dort einen bereit liegenden Lorbeerkranz und beſtieg umter dem Jubel der Fahrttetlnehmer wieder das Automobil. Nun ging es ohne Störungen e a 15 ſtürmte mit dem Franz in den Garten, legte ihn auf einen Tiſch, raſte ins Haus, fand dort einen Schlüſſel, der die Tür einer Dunkelkam⸗ mer öffnete, holte eine Kaiſerbüſte, die er auf einen Sockel ſtellte, lief wieder in das Haus, um ein kleines Mädchen zu holen und legte dann den Kranz der Büſte um. Damit war er dem geheimen Protokoll, das nun erſt erbrochen und verleſen wurde, vollſtändig gerecht gewor⸗ den. Neue Kleiſt⸗Junde. Dem„Berl, Tagbl.“ wird aus Dresden gemeldet: Sehr bedeutſame Kleiſt⸗Funde Hat Profeſſor Dr. Minde Pouet, der Direktor der Dresdener ſtädtiſchen Sammlung gemacht. Er hat eine ganze Anzahl bisher unbekannter Briefe Kleiſts an ſeine Couſine Maria Kleiſt und den Miniſter v. Altenſtein aufgefunden, die die Beziehungen Kleiſts zu ſeiner Couſine in völlig neuem Lichte erſcheinen laſſen. Es hat danach kein Liebesverhältnis zwiſchen beiden beſtanden. Kleiſt iſt mithin da⸗ durch auch nicht in den Tod getriebei wordeſt Er,hatte auch keine Penſion von der Königin Luiſe ebzogen, ſondern das Geld von ſeiner Couſine érhalten, die wußte, daß er Geld von ihr nicht annehmen würde u. die deshalb dieſer Vorwand wählte, um ihn zur Annahme der Gelder zu bewegen. Weiter ſind die Protpkolle über die Auffindung der Leichen Kleiſts und der Frau Vogel ſowie die Sektionsbeſunde gufgefunden worden. Bezüglich der Frau Vogel beſagt der Befund, daß ſie an Gebüär⸗ Mukterkrebs gelitten habe. Endlich hat Prof. Minde⸗Pouet auch ein Tagebuch von Auguſte aufgefunden, das gans neue Mitteilungen ent⸗ vPannwitz über eine Reiſe nach der Schweiz wenn ſie von einer ſch drohte, verſchont blieben. Und ihre Gebete wurden erhört.. Seitdem wird alle fünf hält über Kleiſts Aufenthalt in der Schweiz und in Frankreich. Die Briefe des Staatsrates von Stegemann über den Tod Kleiſts, ferner eine handſchriftliche Biographie Kleiſts, die anonym iſt, und verſchiedene Gedichte Kleiſts in bisher unbekannter Faſſung ergänzen die wertvollen Funde. Ein italieniſches Oberammergau. Es iſt nicht vielen bekaunt, daß es auch in Italien ein Dorf glöt, in wolchom in Zwiſchen⸗ Haufen von ungefähr fituf Jahren volkstümliche Paſſtonsſpiele aufgeführt werden. Das Oert⸗ chen Sordevole findet ſich nicht im Baedeler erwähnt. Es llegt in einem weltabgeſchiedenen Seitental der Penniniſchen Alpen, unweit des gewerbfleißigen piemonteſiſchen Städtchens Biella, und die Ueberlteferung ſeiner ſzeniſchen Darſtellungen der Leidensgeſchichte des Erlö⸗ ſers reichen bis ins Mittelalter zurlick. Dor Ueberlieferung nach hatten die Bewohner des Dorfes das Gelübde abgelegt, die Größe und Güte des Heilands durch Feſtſpiele zu feiern, weren Seuche, die ſie be⸗ FJahre ein hölzernes Theatergebäude aufgeführt, und ſede Familie von Sordevole nimmt an den Vorbereitungen zum Paſſionsſpiele eifrig teil und entſondet eines oder mehrexe ihrer Mit⸗ glieder zu den Proben, die viele Wochen dauern. Kürzlich erſt wurde das Myſterium von 200 Darſtellern aufgeführt, wobet auch die Fraulenrollen von Männern geſpielt wurden, da die Geiſtlichkeit die Mitwirküng von Frauen und Mädchen verbietet. Aus den umliegenden lich dem Theater verpflichtet werd kung des Unternehmens dadurch, daß ſich —— vole zuſammengeſtrömt, um das Schauſpiel zu genteßen⸗ Die Sanierung des Deulſchen künſtlerth Wie uns aus Berlin eiſe e wird, iſt die Sanierung des Deu theaters nunmehr als vollend An der bisherigen ton wird nichts geändert, da die nötigen mittel pon den bisherigen Geſellſchafter bracht werden konnten. Es hande um einen Betrag von zweihunk Mark, der allerdings nur unter der zur Verfügung geſtellt worden Wegener, Tilla Durieuf und Lue bei Wegener und Fran Höflich bereits zutrifft, bei Frau Zweifel geſchehen In den Kreiſen des Dautſchen Künſtlertheat legt man Wort darauf, feſtzuſtellen, daß die rüchte von einer verfönlichen finanzielle⸗ telligung Paul Caſſirers am Deut Künſtlertheater nach wie vor vollſtän grundlos ſind. Erleichtert wurde die Sa letzten Zeit der Beſuch des Theaters ordentlich gehoben hat. Jean Gilbert als Theatordtrektor. Hilbeyt, der heliebte Kon bekanntlich unter die Theaterunternehm gangen. Er hat eine Th ganz Deutſchlaud gilt und nützt, um das Bre übernehme ganz Jean Besirken waren ſebr viele Zuſchauer in Sorde⸗ 4. Seite. * General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte lachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 1. Mai 1914. Herrn zuvor und gab ihm eine Ohrfeige. Im Verlauf des Wortwechſels ſchlug der Herr tat⸗ ſächlich zu und verſetzte ſeinem Widerſacher zwei o heftige Schläge über den Kopf, daß eine leichte Verletzung entſtand. Der Chauffeur beſtreitet auch, das Mädchen, das bei den beiden Herren ſtand, zu Boden geſchlagen zu haben. Er nimmt vielmehr an, daß es durch Straucheln zu Fall gekommen iſt. * Reiß'ſche Sammlung für heimatliche Natur⸗ kunde. Als neue Gruppe konnte dieſer Tage aus den Vorräten der Sammlung eine Reihergruppe auf hohem Horſt montiert werden, um dem majeſtätiſchen Fiſchreiher eine beherrſchende Stellung unter den Biologien zu geben. Leider iſt der Reiher außerordentlich ſelten bei uns geworden, denn er hat das Un⸗ glück, durch ſeinen Fiſchfang Nahrungskonkur⸗ rent des Menſchen zu ſein und wird iufolge⸗ deſſon ſchonungslos verfolgt. Noch vor 30 Jahren war der Reiher Brutvogel im Käfer⸗ taler Wald; heute iſt er nur im Winter an unſeren Altrheinen in größerer Zahl anzu⸗ treffen. Seinen Horſt kann er inmitten des Kulturlandes nur dort noch errichten, wo er mit Abſicht geduldet und gehegt wird. Eine ſolche Stätte iſt dankenswerter Weiſe ein im Beſitz unſeres Großherzogs befindliches weg⸗ loſes Waldgebiet am Neckar bei Zwingenberg, wo eine größere Anzahl von Reiherhorſten un⸗ ter ſtrengſter Aufſicht der Forſtbehörde alljähr⸗ lich bewohnt iſt. Hierzu kommt als glücklicher Umſtand, daß faſt die geſamte Umgebung groß⸗ herzogliches Jagdgebiet iſt, innerhalb deſſen dem Reiher ein ungeſtörtes Nahrungsfeld ge⸗ währt wird. Die aus dünnen Reiſern zu⸗ ſammengefügten Horſte ſind meiſt ſo hoch in den Bäumen angelegt, daß man wohl das Ge⸗ ſchrei der allezeit hungrigen Jungen hört, aber ſelten das Neſt ſelbſt beobachten kann. Auch der in der Reiß'ſchen Sammlung befindliche Horſt war in gewaltiger Höhe auf einer Eiche angelegt; er wurde als einer der ſchönſten und umfangreichſten ausgeſucht, auf beſonderem Boot nach Mannheim gebracht und iſt in unbe⸗ ſchädigter Naturtreue im Muſeum aufgeſtellt als Sitz von 4 faſt flüggen Reihern in charak⸗ teriſtiſchen Stellungen. Die Reiß'ſche Samm⸗ lung(Zeughaus C. 5) enthält nunmehr über 40 biologiſche Gruppen aus unſerer heimiſchen Tierwelt, darunter die beſonders wirkungsvolle Hamſtergruppe und die große von Bäumen um⸗ vandete Wildſchweinſuhle. Die Mittel zur Un⸗ terhaltung und zum weiteren Ausbau der Sammlung ſtellt in reichem Maße Fräulein Reiß zur Verfügung im Sinne des hochher⸗ zigen Begründers der Sammlung, des verewig⸗ ten Herrn Geheimrat Dr. Reiß. Während der Maifeſt⸗Woche(.—10. Mai) iſt die Sammlung täglich unentgeltlich geöffnet von .—12 und—5 Uhr. Schulklaſſen in Be⸗ gleitung ihres Lehrers haben freien Zutritt an allen Werktagen von 10—12 und—5 Uhr, mit Ausnahme des Samstags; vorherige Anmel⸗ Dung iſt nicht notwendig. 2 8 25jähriges Dieuſtjubiläum. Leonhard Roth⸗ mund, Holzarbeiter, und Chriſtian Kolb, Heizer, haben am 30. April ihr 25j1ähriges Dienſt⸗ fubiläum bei der bekannten Holzfirma Otto Janſohn u. Co, gefeiert. Die Arbeiter der Firma überreichten den Jubilaren wertvolle Geſchenke, ebenſo das Bureau, und die Firma ſtiftete ihnen einen größeren Geldbetrag. In der Fabrikkantine fand man ſich nachher fröhlich zuſammen. Mögen die Jußtlare noch recht häufig den Jahrestag ihrer Zu⸗ gehörigkeit zum Stamme der Firma in Friſche und Geſundheit feiern. FFECCCCCͥã ĩ ⅛ð lene Unternehmen am Abend des erſten Mai. Im Tivolitheater ſollen vorwiegend Werke Gil⸗ berts, aber auch Stücke anderer moderner Ope⸗ rettenkomponiſten zur Aufführung gelangen. Als Eröffnungsvorſtellung wird die neue Ope⸗ rette„Der arme Millionär“ von Ottenheimer gegeben. Zum Oberregiſſeur iſt der Operetten⸗ komiker Edmund Löwe beſtellt worden. Maxlerſteigs 40jähriges Bühnenſubiläum. Hoeute, am 1. Mai, ſind 40 Jahre verfloſſen, ſeitdem der Intendant der Leipziger Stadttheater Max Marterſteig ſeine Bühnenlaufbahn be⸗ gonnen hat. Aus dieſem Aulaß hat eine Anzahl deut⸗ ſcher Dichter, u. a. Herbert Eulenberg, Erunſt Hardt, Karl Hauptmann, Wilhelm Schmidt⸗ bonn, Karl Sternheim, Frank Wedekind eine Dankadreſſe an Marterſteig gerichtet. Der Fortbeſtand des Odeontheaters geſichert. Wie uns aus Paris gemeldet wird, hat die Direktionskriſis am Pariſer Odeontheater ihre Löſung gefunden. Paul Gavault iſt vom Miniſter der ſchönen Künſte zum Direktor des Odeyn ernannt worden. Ausſtellung des Kaiſer Friedrich Muſeumsvereins Berlin. Der Kaiſer Friedrich Muſeumsverein eröffnete heute mittag in der Akademie der Künſte am Pariſer Platz eine Ausſtellung von Werken alter Kunſt aus dem Privatbeſitz ſeiner Mitglieder. Die Kunſt der Holländer(Vlamendamenß ſteht dabei im Vordergrund. Zum Diebſtahl der„Mona Liſa“. Der Verhandlungsprozeß gegen Perugian, dem Diebe der Mona Liſa, iſt auf den 4. Juni zu Florenz ſtgeſetzt worden. fHus dem mannheimer Kunstleben. Zum Beſuch des Großherzogspaares im Mann⸗ heimer Hoftheater wird uns vom Literariſchen Bureau der Stadt Mannheim folgendes mitgeteilt: von der Intendanz in den Zeitungen ver⸗ ſentlichte Mitteilung, daß die Gpoßherzoglichen ſchaften die Anſetzung des Sommernachts⸗ ums für Sonntag, den 10. Maf, gewünſcht n, iſt unrichtig. Vielmehr iſt Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog, Allerhöchſt⸗ welcher die Abſicht zu erkennen gegeben hatte, an jenem Sonnkag das hieſige Hof⸗ und Natio⸗ naltheater durch Seinen Beſuch auszuzeichnen, im Einverſtändnis mit der Intendanz vorge⸗ ſchlagen worden, die Aufführung von Shake⸗ ſpeares Sommernachtstraum an dieſem Tage zu genehmigen. Eine Entſcheidung auf dieſen Vor⸗ — ſchlag iſt noch nicht ergangen. Von der Maifeier der ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiterſchaft war infolge des ſchlechten Wetters auf den Straßen recht wenig wahrzunehmen. Die Ar⸗ beitsruhe hielt ſich in den Grenzen der früheren Jahre. Die Fabrik von Benz u. Co. hat zur Zeit wegen Inventur geſchloſſen. In den anderen großen Betrieben wurde gearbeitet. Auch die Konſum⸗ vereinsläden hatten geöffnet. Vormittags fand eine Verſammlung im Saale des Apollotheaters hielt. Er ſtreifte zunächſt die Gründe, welche vor 25 Jahren am Jahrestage des Baſtillenſturmes zur Einſetzung des Weltfeiertages führten und verbrei⸗ tete ſich dann über die Forderungen des Maifeier⸗ tages, den Achtſtundentag und den Weltfrieden. Der Redner ging dann über zur Kritik der ſtändi⸗ gen Rüſtungen zu Waſſer und zu Lande. Nur ein Volksheer ſei imſtande, dem Volke eine Garantie für den Frieden nach innen und außen zu bieten. Der Vorſitzende Lehmann verlas dann eine Proteſtreſolution, die einſtimmig zur An⸗ nahme gelangte. Mit einem Hoch auf die inter⸗ nationale Sozialdemokratie wurde die Verſamm⸗ lung geſchloſſen. * Das Feſt der goldenen Hochzeit begingen die Hypolit Schmidſchen Eheleute in Pful⸗ lendorf. Polizeibericht vom 1. Mai. Unfälle. Am 29. April erlitt ein verheirateter Schloſſer von hier in der ſtgatlichen Eiſenbahn⸗ betriebswerkſtätte beim Herausnehmen einer Siche rung aus einer elektriſchen Leitung infolge Kurz ſchluſſes eine ſchwere Verbrennung der rechten Hand.— Ein 11 Monate altes Kind riß geſtern Abend in der elterlichen Küche Riedfeldſtraße Nr. 72 hier einen mit heißer Suppe gefüllten Koch⸗ topf vom Gasherd herunter und zog ſich im Geſicht und an den übrigen Körperteilen bedeutende Brandwunden zu. Das Kind wurde von ſeiner Mutter in das Allgemeine Krankenhaus getragen.— Vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 17 brach geſtern Vormittag ein verheirateter Taglöhner von Ludwigshafen infolge eines epileptiſchen Anfalls zu⸗ ſammen und mußte in bewußtloſem Zuſtande in eine benachbarte Wirtſchaft getragen werden. Er erholte ſich bald wieder und konnte ſeinen Weg fortſetzen. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Gr. Staatsanwaltſchaft hier wegen Vergehens gegen das Rennwettgeſetz ausgeſchriebener Bäcker von Schwetzingen, ein vom Amtsgericht Markirch zur Straferſtehung ausgeſchriebener Bäcker von hier, 4 Taglöhner von hier, Waldhof und Viernheim und ein Schloſſer von hier, alle wegen erſchwerten Diebſtahls, ein Gärtner von Weinheim wegen Unterſchlagung und Betrugs und eine Händlerin von Schifferſtadt wegen Verbrechens gegen§ 218.⸗Str.⸗G.⸗B. * Jubiläums⸗Maibock im Habereck'l. Der Brauer unſerer einzig in Mannheim exiſtieren⸗ den Kleinbrauerei, Herr Adolf Dingeldein, zum Bürgerl. Brauhaus zum Habereck'l, ent⸗ ſchloß ſich, neben ſeinen am Joſefstag herausge⸗ kommenen großartigen Feueriotropfen über die Jubiläumsmaimarkttage einen hellen Mai⸗ bock zu kredenzen, der zur Hebung der Feſttage beitragen ſoll. Kenner, welche ihn verkoſteten, geben ihm ein gutes Zeugnis mit und daß Herr Dingeldein, der im In⸗ und Ausland, auch in München, in Brauereien gearbeitet und gelernt hat, ſein Metier verſteht, bewies er ſchon des Defteren. Hat er doch ſeine über 200 Jahre be⸗ ſtehende Brauerei— nach neueren Ausgrabun⸗ gen waren es ſogar zwei Brauſtätten— im Ver⸗ lauf von 14 Jahren auf eine Höhe gebracht, die nur durch gleichmäßige Güte der Erzeugniſſe erreicht werden kann. Das Habereck'l in Q 4, 11, wo der ſüffige Stoff heute vormittag zu fließen begonnen hat, iſt bis hinauf zum Leuchtturm mit Birkenbäumen flankiert. Die Familie Aug. Lammarſch, wird alles aufbieten, die Mai⸗ bockliebhaber zu befriedigen. Neues aus Cudwigshafen. * Rabiat. Ein Hausburſche verübte geſtern nacht im nördlichen Stadtteil durch Skandalieren groben Unfug. Als ein Schutzmann gegen ihn einſchritt, antwortete er mit Schimpfereien und verweigerte die Angabe ſeines Namens. Seiner Verhaftung widerſetzte er ſich durch Tätlichkeiten gegenüber dem Schutzmanne, indem er ihm mit der Fauſt ins Geſicht ſchlug und ihm Bißwun⸗ den beibrachte. Mit der Handfeſſel brachte der Schutzmann den Rabiaten zur Raiſon. Badͤiſcher Landͤtag. Zweite Kammer.— 65. Sitzung. Karlsruhe, 1. Mai. Präſident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 9Uhr 20 Minuten. Am Regierungstiſch: Mini⸗ ſter Dr. Böhm und Regierungskommiſſare. Nach Bekanntgabe der Eingänge wird in die Tagesordnung eingetreten. Volksſchulweſen. Abg. Muſer(F..): Bei der ablehnenden Haltung des Zentrums und der Nationalliberalen iſt das Schickſal unſeres Antrages betr. Befreiung der Lehrer vom Religionsunterricht be⸗ ſiegelt. Wir geben uns aber der Hoffnung hin, daß unſer Antrag— er wird einigemale abge⸗ lehnt— ſchließlich doch angenommen wird. Die Erteilung des Religionsunterrichts iſt nach dem Schulgeſetz Sache der Kirche. Nach dem Schul⸗ geſetz wird der Lehrer zur Aushilfe heran⸗ gezogen, dasGeſetz beſtimmt, bis zu welcher Stun⸗ denzahl der Lehrer herangezogen werden kann, nicht„muß“. Wenn der paſſive Zwang zum Religionsunterricht aufgehoben ſei, ſo könne auch der aktive Zwang nicht weiter beſtehen. Aehnliche Aeußerungen habe Bachem getan. Redner ſtellt feſt daß die Schulhoheit des Staates an die Kirche ausgeliefert ſei, wenn der Lehrer durch die Entziehung der missio ganonica unmöglich gemacht werde. Da beim Religionsunterricht der i ſein müſſe, ſo ſei ein Zwang b eee ni 5. Afür ſolche, die das nicht können. nicht angebracht. ganze Menſch aus Miniſter Dr. Böhm: Ich halte es als eine meiner wichtigſten Auf⸗ gaben, dafür zu ſorgen, daß der Lehrerſtand auch nach der materiellen Seite hin ſo geſtellt wird, daß er hoffnungsfroh und arbeitsfreudig in die Zukunft blicken kann. Anläßlich der Gehaltstarifreviſion werde ich alles einſetzen, um die Lehrer in finanzieller Hinſicht einen tüchtigen Schritt vor⸗ wärts zu bekommen. Näheres darüber kann ich natürlich heute noch nicht ſagen. In der Debatte iſt dann ein Fall erwähnt worden, in⸗ dem eine Lehrerin, als ſie ſich verheiratete, aus dem Schuldienſt entlaſſen worden iſt. Wir ſtehen nun auf dem Standpunkt, daß wenn eine Leh⸗ rerin heiratet, ſie entweder den Beruf als Lehrerin oder den als Hausfrau vernachläſſigt. Zu dem letzteren wollen wir ſie nun nicht zwin⸗ gen; deshalb muß ſie den Beruf als Lehrerin aufgeben. Das Inſtitut der Schulärzte hat ſich bewährt; wir haben 54 nebenamtliche und 3 hauptamtlich tätige Schulärzte in Mann⸗ heim, Freiburg und Offenburg. Der Wunſch, die körperliche Züchtigung ganz aufzuheben, geht ein wenig zu weit. Es iſt die Frage aufgeworfen worden, den Religionsunterricht als obligatoriſches Fach in die Fortbil⸗ dungsſchule aufzunehmen. Dem könnte ich nicht zuſtimmen; wir würden genötigt werden, den Religionsunterricht in allen Fachſchulen ein⸗ zuführen. Das ſcheint mir nicht möglich. Die Tendenz des Wandervogels iſt ſehr ſchön; es darf aber nicht außer acht gelaſſen werden, daß Kinder weniger bemittelter Familien für ſolche großen Wanderungen kein Geld haben. Anders liegt die Sache beim Jung deutſch⸗ landbund. Man hat ja anfänglich gegen den Jungdeutſchlandbund allerlek Bedenken ge⸗ äußert. Ich weiß nun genau, daß die Leitung des Jungdeutſchlandbundes alles vermeidet und vermeiden will, was politiſchen oder konfeſſio⸗ nellen Anſtrich haben könne. Den konſervativen Antrag auf Uebernahme der Schullaſten auf die Staatskaſſe muß ich ablehnen. Wer auf dem Standpunkt unſerer jetzigen Geſetzgebung ſteht, muß ſich freuen, daß den Gemeinden das Selbſt⸗ verwaltungsrecht über die Schule erhalten bleibt. Auch dem Antrag Frank kann ich nicht zuſtim⸗ men. Der Antrag der Abgg. Muſer und Gen. geht viel zu weik. Das Schulgeſetz ſagt, der Religionsunterricht iſt obligatoriſch, und es ſagt weiter, daß ſich Lehrer bis zu 6 Stunden in der Woche zur Erteilung des Religionsunterrichts zur Verfügung ſtellen müſſen. Da könden wir freireligiöſe Lehrer nur auf Stellen ſetzen, auf denen der Religionsunterricht von anderen Lehrern erteilt wird. Nun, was der Abg. Muſer geſagt hat, hat auf mich gar keinen Ein⸗ druck gemacht, mit Ausnahme der Ausführungen, die ſich auf den Diſſidenten⸗Paragraphen be⸗ zogen. Die Regierung iſt über den Diſſidenten⸗ Paragraphen nicht erfreut. Wenn man auf dem Boden ſtehe, daß der Religionsunterricht etwas obligatoriſches iſt, kann es einem bedenklich wer⸗ den, wenn ein großer Teil der Schüler keiner Religionsgemeinſchaft angehört, für die dann der Staat die Verantwortung in der Tat nicht übernehmen kann, weil wir nicht wiſſen, was in dem freixeligiöſen Unterricht gelehrt wird. Der Diſffidenten⸗Paragraph kann eine Gefahr für die Volksſchule werden, wenn die Kirchenaustritts⸗ bewegung weiter fortſchreiten wird. Von dem Abg. Frank iſt nun geſagt worden, die Sozialdemokratie ſpiele ſich nicht als der Anwalt der Freireligiöſen auf. Demgegenüber hat der Abg. Böttger mir das Gehalt verweigert und mir ein Mißtrauen ausgeſprochen, weil ich mich gegen den freireligiöſen Unterricht wandte. Für Sie, meine Herren, liegt die Frage ſo: Wenn erſt der Einfluß der Kirche gebrochen iſt, wird Ihre(zu den Sozialdemokraten) Saat auf⸗ gehen. Aber das werde ich ſtets zu verhindern ſuchen. Wenn nun die Zahl der Lehrer, die keinen Reli⸗ gionsunterricht erteilen wollen, zu groß wird, ſo wüßten wir keinen anderen Weg, als mangels an⸗ derer Verwendbarkeit die Lehrer in den einſtweili⸗ gen Ruheſtand zu verſetzen. Wollten wir es anders, ſo müßten wir zu einer Aenderung des Geſetzes kommen. Ich möchte aber den Sturm ſehen, der losbricht, wenn der gegenwärtige Zuſtand geändert wird. Die Eltern haben ein Intereſſe daran, daß ihre Kinder zu Lehrern ihres Bekenntniſſes in die Schule gehen.(Beifall im Zentrum.) Wenn nun einem Lehrer wegen gemiſchter Ehe die Miſſion entzogen wird, würden wir ſagen, die Kirche ſoll den Religionsunterricht ſelbſt erteilen. Wo aber ein Verſchulden des Lehrers vorliegt, können wir ihn verſetzen. Der Abg. Muſer wird ſagen: welche Fülle von Inkonſequenz.(Heiterkeit. Abg. Muſer: Sehr richtig!) Ich gebe zu, es ſind Inkonſequenzen vorhanden, aber es gibt in dieſem ſchwierigen Ge⸗ biet keine prinzipielle Anſicht. Abg. Röckel(Ztr.) verbreitet ſich im Sinne ſeiner Partei über die Volksſchulfragen. Allmäch⸗ tig in der Volksſchule ſei der Staat nicht. Auch die Eltern haben Rechte an die Schule. Schon aus dieſem Grunde müſſe die Schule Gemeindeanſtalt bleiben. Auch die Kirche habe ein Intereſſe an der Schule in Anſehung der religiös⸗ſittlichen Erzieh⸗ ung. Redner bricht um 129½ Uhr ab und wird in der nächſten Sitzung ſeine Rede fortſetzen. Nächſte Sitzung Montag nachmittag 4 Uhr. Fort⸗ ſetzung der heuligen Beratung. Schluß 31 Uhr. Deutſcher Reichstag. Berlin, 1. Mai. Im Reichstag wurden heute zunächſt z wei kurze Anfragen behandelt. Der Sozialdemokrat Dittmann und Gen. ſtellten an den Reichskanzler die Anfrage, ob ihm bekannt ſei, daß das Infanterieregiment Nr. 143 in Straßburg i. Elſ. während der letzten Win⸗ termonate bei ſtrenger Kälte Tagesſtunden kommandiert war und daß infolge dieſer Strapazen ſehr viele Erkrankungen vor⸗ gekommen ſind. Insbeſondere ſeien zwei Sol⸗ daten der 2. Kompagnie durch die unausgeſetzten Iieberanſtrengungen geſundheitlich ſo geſchwächt und tagelangem Regenwetter zu Felddienſtübungen bis zu fünf worden, daß ſie nach kurzer Zeit ſtarben, wäh⸗ rend zwet andere Soldaten derſelben Kompagnie ihrem Leben aus Verzweiflung ein Ende machten. Der Inhalt dieſer Anfrage wird von General⸗ major Wild von Hohenborn in vollem Umfange beſtritten. Es ſeien nicht infolge von Strapazen bei Uebungen des 143. Regiments ſehr viele Erkrankungen vorgekommen, ebenſo⸗ wenig ſei es zutreffend, daß Soldaten der 2. Kompagnie infolge Ueberanſtrengungen ge⸗ ſtorben ſind. Vielmehr handle es ſich bei den beiden Todesfällen um einen Fall von Genick⸗ ſtarre und einen Unglücksfall und ſchließlich ſei es nicht richtig, daß Soldaten derſelben Kom. pagnie ihrem Leben ein Ende machten. Es ſei nur ein Selbſtmordverſuch vorgekommen, deſſen Ur⸗ ſache in keinem Zuſammenhange mit der in der Anfrage angeführten Gründen ſtünden. Die Beantwortung der weiteren Frage, was der Reichskanzler zu tun gedenke, um ſolchen Vorkommniſſen vorzubeugen, lehnt General⸗ major von Hohenborn ab, da weder der Reichs⸗ kanzler, noch der Reichstag in Angelegenheiten der Ausbildung der Truppen zuſtändig ſeien. Der Sozialdemokrat Dittmann verſucht, dem Vertreter des Kriegsminiſteriums durch eine Ergänzung fſeiner Anfrage eine weitere Erklä⸗ rung abzuringen, was ihm aber mißlang. Eine zweite ergänzende Anfrage dieſes Abgeordneten erklärte der Vorſitzende für unzuläſſig. Die zweite Anfrage hat der badiſche Zentrums⸗ abg. Birkenmeyer bezüglich des Heil⸗ mittels„Mallebrein“ geſtellt. Miniſterialdirektor v. Joneguieres lehnte die Beantwortung dieſer Anfrage grundſätzlich ab, da bei Beantwortung einer ſolchen Anfrage eine eingehende Würdigung des Sachverhaltes ausgeſchloſſen ſei. Sie würde entweder eine be⸗ ſondere Reklame für das Mittel oder ſeine völlige Diskreditierung zur Folge haben. Da keine dieſer beiden Wirkungen erwünſcht ſei, ſo müſſe die Beantwortung ſolcher Anfragen fetzt und in Zukunft abgelehnt werden. Hierauf geht die Ausſprache über den inter⸗ nationalen Vertrag wegen des Schutzes des Menſchenlebens auf See, der eine Folge der„Titanic“⸗Kataſtrophe iſt, weiter. Miniſterialdirektor v. Joncquieres trat den geſtrigen Ausführungen des ſoztal⸗ demokratiſchen Abg. Schumann ſcharf entgegen. Dieſer hatte behauptet, daß nach der Tſtanic⸗ Kataſtrophe nur darum etwas geſchehen ſei, weil es ſich um amerikaniſche Milliardäre ge⸗ handelt habe. Wären es Zwiſchendecker ge⸗ weſen, dann wäre nichts geſchehen. v. Jonc⸗ quieres wies dieſe Behauptung mit Entrüſtun zurück. Bei der Titanic⸗Kataſtrophe habe es ſich gerade um Zwiſchendecker gehandelt. Auch die weitere ſozialdemokratiſche Beſchwerde, daß zu der Kommiſſion keine Vertreter ſeemänniſcher Arbeiter zugezogen wurden, entkräftet der Re⸗ gierungsvertreter mit dem Hinweis auf das Gegenteil dieſer Behauptung. Die nachfolgenden Redner der bürgerlichen Parteien brachten ſämtlich ihre Zuſtimmung zu dem Vertrage zum Ausdruck, wobei ſie beſon⸗ ders anerkannten, daß die Anregung zu dieſem von Deutſchland ausgegangen iſt. Es ſprachen für das Zentrum Dr. Pfleger, für die Natio⸗ nalliberalen Baſſermann, für die Konſer⸗ vativen Graf Weſtarp, für die Volkspartei Dr. Heckſcher, für die Reichspartei Dr. Arendt und für die Wirtſchaftliche Vereinigung Behrendt. Der Abg. Baſſermann ſprach namens ſeiner Freunde die Zuſtimmung zu dem Ver⸗ trage in der Hoffnung aus, daß es gelingen werde, auch im Frachtverkehr zu einer ſolchen Verſtändigung zu kommen. Der ſchon vom Miniſterialdirektor v. Joncquieres zurückge⸗ wieſene Behauptung des Abg. Schumann trat auch Baſſermann entgegen, indem er auf die große ſoziale Entwicklung in Deutſchland hin⸗ wies, die für den Arbeiterſchutz auch in den an⸗ deren Staaten bahnbrechend geweſen ſei. Die Behauptung Schumanns ſei lediglich ein Aus⸗ fluß von Klaſſenhaß. Er vergeſſe, daß unſere großen Reedereien, die ein Stolz unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung ſind, nicht von Millionären geleitet werden, ſondern von Be⸗ amten, die oft von unten ſich emporgearbeitet haben. Hinſichtlich des Vertrages ſelbſt kann der nationalliberale Redner mit Befriedigung feſtſtellen, daß die meiſten Bedingungen des⸗ ſelben ſchon früher in unſerem Schiffahrtsver⸗ kehr verwirklicht waren. Die Fortſchritte des Vertrages erblickt Baſſermann beſonders in dem internationalen Eisbeobachtungsdienſt, ferner in den vielen Vorſchriften konſtruktiver Art. Die Frage, ob zum Vollzug der neuen Vorſchriften ein neues Reichsſchiffahrtsgeſetz errichtet werden ſoll, verneint Baſſermann. In der Seeberufsgenoſſenſchaft ſei bereits eine Or⸗ ganiſation vorhanden, die nach ihren bisheri⸗ gen Leiſtungen die entſprechende Durchführung des internationalen Vertrages und der Reichs⸗ geſetze garantiere. Baſſermann rühmt noch die vortreffliche Leitung dieſer Berufsgenoſſenſchaft um zum Schluß ſeiner Ausführungen für mög⸗ lichſt einſtimmige Annahme des Vertrages zu plaidieren. Der Militäretat in der Budgetkommiſſion. J Berlin, 1. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte heute die Beratung des Militäretats fort. Ein Zentrumsmitglied wandte ſich gegen die Forderung für die Auskunftsſtelle im Intereſſe der Zivilverſorgung verabſchiedeter Offiziere, da es ſich hierbei hauptſächlich wohl um die unerwünſchte Vermittlung von Stellen in der Rüſtungsinduſtrie handle. eeeee eeeeee felnstepſee der Welt Ubersſperhsſticn Pfg. wäh⸗ ignie Ende eral⸗ lem von tents Eine eten tims⸗ eil⸗ Enutſendung überhaupt möglich war⸗ Mannheim unter ſeinem Beſitzer. Freitag, den 1. Mai 1914. General⸗Auzeiger. Sadiſche Aegeſt⸗ Aachrichten.(Abendblatt) General v. Langermann beſtreitet das. Während ein Konſervativer du Einrichtung als dringend notwendig erachtete, äaßerte ein Fortſchrittler grundſätzliche Bedenken und ver⸗ wies die verabſchiedeten Offtziere auf den Weg der Selbſthilfe. Ein Nationalliberaler von dieſem Redner Net abe ies für eine Ehrenpflicht. Den Vorwurf, daß die 1958588 verwaltung gewiſſe Firmen bevorzuge, weiſe er mit Entſchiedenheit zurück. Herr v. Langermann wies darauf hin, daß bis jetzt 88 Offiziere durch die Auskunfts⸗ ſtelle in Zivilſtellen gelangt ſeien. Davon ſeien nur zwei Stellen in der ſogen. Rüſtungsindu⸗ e. Nach langer Debatte wollen auch die Mit⸗ glieder des Zentrums und die Fortſchrittler ge⸗ wiſſe Zugeſtändniſſe zu einer privaten Vermitt⸗ lungsſtelle bewilligen, unter der Vorausſetz⸗ ung, daß die Bevorzugung der betreffenden Firmen unterbleibt. Die amtliche Einrichtung lehnen wir nach wie vor ab. Der Kriegsminiſter erklärte ſich bereit, auf den Boden dieſes Vorſchlages zu treten und die Einrichtung einer privaten Vermittlungs⸗ ſtelle zu verſuchen. Ein Nationalliberaler wandte ſich gegen die zu weit gehende Forderung, daß ver⸗ abſchiedete Offiziere überhaupt nicht in die ſog. Rüſtungsinduſtrie eintreten dürfen. Auf ſozialdemokratiſche Angriffe erwidert der Kriegsminiſter, daß in der Armee keine Politik getrieben werde, daß man aber FPflichtgemäß das Eindringen der Sozialdemokratie in das Heer verhindere. Die Mehrforderung für die Aus⸗ kunfsſtelle wurde gegen die Konſervativen und Nationalliberalen abgelehnt. Die An⸗ regung eines Zuſchuſſes fütr eine private Ver⸗ mittlungsſtelle foll bei einem anderen Titel auf⸗ genommen werden. Keine neue Heeresvorlage. Auf die Anfrage eines Fortſchrittlers erklärte der Kriegsminfſter, daß die Heeresverwal⸗ tung eine neue Heeresvorlage nicht in Arbeit habe. Eine aſolute Bindung könne ſie natürlich nicht ein⸗ gehen. Denn wenn große Veränderungen außerhalb Deutſchlands oder in der Technik auftreten, ſo müſſe dem Rechnung getragen werden. rennen. Meetingsinformationen. Der Vorſtand des Badiſchen Reunn⸗ Bereins hat offistell dahin entſchieden, daß die Nennung von Field Maſter in der Badenia als zu Recht beſtehend anzuerkennen iſt. Der Fünf⸗ jährige der Herren W. Schleſinger u. Co. war aus Wien nicht in Mannheim ſelbſt, der in den Aus⸗ ſchreibungen angegebenen eigentlichen Nennungsſtelle, angemeldet worden, ſondern beim Union⸗Klub, in⸗ deſſen hatte ſein Stall noch am gleichen Tage dem Vorſtand des Vereins telephoniſch mitgeteilt, daß die Nennung zunächſt nach Berlin geleitet worden war. Da nun Zweiſel entſtanden ſind, ob das Engagement Field Maſter's unter dieſen Verhältniſſen überhaupt gültig war, hat der Vorſtand ſich jetzt mit dieſer Frage befaßt und hat ſich, wie geſagt, zugunſten Field Maſter's erklürt. Es iſt alſo nunmehr anzunehmen, daß dieſer zur Badenia kommt, während ſeine Be⸗ ſitzer bis dahin im Unklaren ſein müßten, ob eine Da in Mann⸗ heim das Große Schiedsgericht ausgeſchaltet iſt und für das Schiedsgericht des Vereins die Entſcheidung des Vorſtandes die von vornherein maßgebende Grundlage ſein muß, ſo iſt die Angelegenheit auch endgültig erledigt. Trainer P. Seiffert der ſchickt Wolfram, unter Leutnant Freiherrn von Bonnet ſtarten ſoll, ferner In Dubio, auf dem im Waldhof⸗Jagd⸗Rennen derſelbe Reiter im Sattel ſein wird. Für den Preis der Stadt Mannheim ſind Peter II und Criſtal be⸗ ſtimmt, erſterer ebenfalls mit Leutnant Freiherrn von Bonnet als Reiter, während Criſtal von Leutnant von Moßner geritten wird.— Trainer F. Hecker beordert Early Cloſing und Haleyon Days nach Mannheim. Carly Cloſing ſtartet im Preis der Stadt In der Badenia teilen ſich Leutnant Freiherr von Lotzbeck und Leut⸗ nant von Moßner in die Ritte auf Haleyon Days und Early Cloſing.— Das Geſtüt Ludwigsfeld greift mit Samiel und Giborg in die Ereigniſſe ein. — Die Ställe von Laſſe und Ch. Cooter bleiben in Maunheim unvertreten. Herr Purgold reitet noch im Roſengarten⸗Flach⸗Rennen Vorſpiel und im Preis vom Rhein Sara.— In der Ba⸗ denia wurde für Jaſeur und Utmoſt Reugeld er⸗ klärt.— Viſz, die fünfjährige Stute des Ritters von Hübner, iſt nicht aus Sſterreich⸗Ungarn zu er⸗ warten, ſie ſcheidet alſo auch aus der Bewerberzahl im Preis der Stadt Mannheim aus.— Fatum und Comus II gehen aus dem Stall von Denicke ab. Später folgt dann noch Rapp für den Preis von der Pfalz nach.— Aus dem Stall von W. Jo hn kommen Sunbath,'Du, Theophil und Renaiſſance, Herr Ludwig und Leutinant Mekelburg werden ſich in die Ritte teilen. ** Vorausſichtliche Starter im Preis vom Rhein. 5 Sonntag, 3. Mai⸗ Bennigſen's hbr. St. Nicht doch, W. Dodel's dbr. St. Avignon, Beſ.; Hrn. H. Krauſe's br. W. Kilo, Reiter: Hr. Schladitz, ſchw. St. Polin,]., 67 Kilo, Frhr. v. Berchem; Hrn. H. Pringsheim s 5 Hrn. E. v. Letzte Nachrichten und Telegramme. R. C. Straßburg, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Aus Zabern wird gemeldet: Zu der Schlä⸗ gerei die zwiſchen einem Sergeanten des Infan⸗ terieregiments Nr. 99 und mehreren Ziviliſten in der Wirtſchaft zur Ottersweiler Höhe in Zabern ſtattfand, teilt das Zaberner Wochen⸗ blatt aus zuverläſſiger Quelle mit, daß der Ser⸗ geant weder geſtochen, noch mit dem Säbel um ſich geſchlagen habe. Er habe nur den Wirt, feinen Schwiegerwater, bei einem Streit mit mehreren Gäſten, wobei es ſich um die Bezahlung der Zeche handelte, unterſtützt. Die Mordaffäre von Crainsfeld. 0 Mainz, 1. Mai. Zu der Mordaffäre in Crainsfeld in Oberheffen iſt weiter mitzuteilen, daß in dem Befinden der ſchwer verletzten Frau Stein und der ebenfalls ſchwer verletzten Tochter eine Wen⸗ dung zum Beſſern eingetreten iſt. Frau Stein iſt dauernd bei Bewußtſein und die Aerzte hoffen, daß die Beſſerung auch anhält. Der Einzug des neuen Statthalters in Straßburg. J. Straßburg, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Mit dem fahrplanmäßig um 10.55 Uhr hier eintreffenden Zuge traf Statthalter v. Dall⸗ witz in Straßburg ein. Staatsſekretär Graf Rödern und Major v. Strempel bisher Adjutant des Fürſten Wedel der nunmehr zum Adjutan⸗ ten des neuen Statthalters ernannt iſt, waren dem Statthalter bis zur Landesgrenze nach Lauterburg entgegengefahren. Trotz trüben und regneriſchen Wetters hatten ſich mehrere 100 Perſonen am Bahnhof zum Empfang eingefun⸗ den. Von der Studentenſchaft waren alle ſchlagenden Verbindungen in vollem Wichs mi⸗ den Fahnen zur Begrüßung des Kaiſerlechen Statthalters am Bahnhof anweſend. Ferner hatten ſich auf dem Bahnhof zur Begrüßung ein⸗ gefunden, die Unterſtaatsſekretäre Dr. Frenken und Köhler, der Bezirkspräſident des Unterelſaß Pohlmann ſowie zahlreiche Beamten des Meni⸗ ſteriums. Die Militärbehörde war vertreten durch den kommandierenden General Exzellenz v. Deimling und den Gouverneur v. Eber⸗ hard. Es war ferner der Rektor der Univerſität Profeſſor Chiari anweſend, der heute das Rekto⸗ rat übernimmt und Polizeipräſident v. Lautz. Unangenehm empfunden wurde es, daß das Polizeipräſidium auf dem Bahnſteig abgeſperrt hatte, was früher nicht üblich war. Jedenfalls wäre es beſſer geweſen, man hätte kein J. W. Zobten, 61., 7135 Kilo, Reiter: It. Frhr. v. Waldenfels; Herren J. und G. Reimann's br. St. Sar a, 4j., 63 Kilo, Reiter: Herr Purgold. Pferdeſport. h. Karlsruher Pferderennen. Der Termin des erſten Renntages der Karlsruher Pferde⸗ reunen, die alljährlich vom Karlsruher Rei⸗ tker⸗Verein verauſtaltet werden iſt auf Donners⸗ tag den 11. Juni feſtgeſetzt worden. Die Rennen ſollten bekauntlich an den beiden erſten Märzſonn⸗ tagen ſtattfinden, konnten aber wegen Ueberſchwem⸗ mung der Rüppurer Rennbahn nicht abgehalten werden. Luftſchiffahrt. *Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für Luftfahrt. Aus den Verhandlungen iſt ein Vortrag des Gene⸗ ralſekretärs des Deutſchen Luftfahrerverbandes, Oberleutnants zur See a. D. Ra ſch, über Zwecke und Ziele des Luftfahrerdankes zu erwähnen. Ihm ſteht bisher nur ein Kapital von 70.000 M. zur Verfügung, doch konnten im letzten Jahre 150 Flieger gegen Tod und Invalidität ver⸗ ſichert werden. Auch mit Kerzten, Krankenkaſſen und Sanatorien ſind vorteilhafte Abmachungen ge⸗ kroffen. Um ſich dauernd Mittel zu ſchaffen, hat der Luftfahrerdank die Abfſicht, ſich auch wirtſchaft⸗ lich zu betätigen. Er will Verſicherungsgeſchäfte abſchließen, flugtechniſche Erzeugniſſe verkaufen, ein Kartenwerk verlegen und eine Abteilung für die Vermittlung von Anzeigen einrichten. Ueber die Indizier ung von Flugmotoren ſprach im Elektrotechniſchen Inſtitut der Hochſchule Geheimrat Prof. Scheit(Dresden). Er erörterte fachwiſſenſchaftlich die Verwendbarleit der bekann⸗ ten Indikatoren für den ſchnellaufenden Eyploſions⸗ motor. Ueber eine Verſuchsanordnung zur kinematographiſchen Aufnahme bonfliegenden Modellen ſprach Diplom⸗ Ingenieur Bader(Straßburg), über die Auf⸗ rechterhalktung des Gleichgewichts beim Vogelflug Prof. Dr. Cohnheim (Hamburg). Die Vögel verſtehen es bekanntlich meiſterhaft, mit Benutzung der geringſten Luft⸗ ſtrömungen ſich im Gleitflug im Gleichgewicht zu erhalten. Dies geſchieht, indem die Muskeln von Flügeln, Schwanz und Körper reflektoriſch auf die leichteſten Reize hin in ihrer Spannung immer ſo verändert werden, wie es das Gleichgewicht erfor⸗ dert. Dieſe Spannungsreflexe zur Aufrechterhal⸗ tung des Gleichgewichts ſind in letzter Zeit von R. Magaus[Utrecht) an Säugetieren aufgeklärt worden. Dabei hat ſich ergeben, daß die Reflexe von dem Bogenapparat, teils von den Nackenmus⸗ keln ausgehen und ebenſo vollkommen verlaufen, wenn das Großhirn fehlt. Ein lebhaftes Intereſſe bei Technikern und Praktikern fand der Vortrag von Dr.⸗Ing. Frhr. Walter v. Doblhoff über Flugmötorenunterſuchungen. Von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung für die Verwendbarkeit eines Motors ſind: die Art der Arbeitsaufnahne von der Motorwelle, die Art der Aufſtellung und die Art, wie die Luft zum Motor zutritt. Der Red⸗ ner ging dann auf den Verſuchsgang bei der Prü⸗ Elektrizität uſw. Direktor Fokker mit dem neuen, nach dem Mo⸗ dem Propeller und Abrutſchen über den Flügel Seil zwiſchen Statthalter und Volk geſpannt. Graf Röder übernahm nach der Ankunft in Straßburg die Vorſtellung der zum offiziellen Empfang erſchienenen Herren, die der Statthalter in liebenswürdiger Weiſe durch Händedruck be⸗ grüßte. Mit dem kommandierenden General und dem Gouverneur unterhielt er ſich einige Minuten. Auch mit der Preſſe tauſchte er im Vorübergehen einen Gruß aus. Als der Statthalter in Begleitung ſeines Ad⸗ jutanten das Bahnhofgebäude verließ begrüßte ihn die draußen harrende Menge durch Abneh⸗ men der Hüte. Der Statthalter fuhr ſodann mit dem Staatsſekretär in das Statthalterpalais. Schweres Eiſenbahnunglück. 3 Tote und 5 ſchwer Verletzte. * Mainz, 1. Mai.(Amtl. Meldung.) Der Perſonenzug 437 iſt auf der Fahrt von Alzey nach Mainz um 8,11 Uhr vormittags vor Nieder⸗ Saulheim mit einer größeren Rangierabteilung zuſammengeſtoßen. Bis jetzt ſind drei Tote, darunter ein Lokomotivführer und zwei Frauen feſtgeſtellt. Fünf Perſonen ſind ſchwer und eine größere Anzahl leicht verletzt worden. Die Strecke iſt durch Wagentrümmer geſperrt, duch wird der Betrieb durch Umſteigen aufrecht⸗ erhalten. Der Materialſchaden iſt bedeutend. Wie das Unglück bei hellichtem Tage geſchehen Wir erhalten zu dem ſchweren Unglück noch die folgende Meldung unſeres Mainzer Korreſpondenten: —.— Mainz, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Vormittags.45 Uhr von Mainz abgehende Güterzug 8100 iſt kurz vor der Station Nieder⸗ ſaulheim mit dem Perſonenzug 437 Kirchheim⸗ bolanden— Alzei—Mainz, welcher.04 Uhr in Mainz eintrifft auf der eingleiſigen Strecke zu⸗ ſammengeſtoßen. Durch den Anprall wurden die beiden Lokomotiven und etwa 10 Wagen beider Züge aus dem Geleiſe gehoben. Ein Perſonenwagen wurde ſeitwärts über die Bö⸗ ſchung gedrückt und rutſchte mehrere Meter tief hinab. Nach den entgültigen Feſtſtellungen ſind drei Perſonen getötet und zwar der Lokomotivführer des Perſonenzuges Lehr aus Alzei, ferner zwei Reiſende, die Witwe Gut⸗ tandin aus Wörrſtadt und Fräulein Eliſe Wieland aus Flonheim. Die beiden Frauen wollten ſich zum Markte nach Mainz begeben. Schwer verletzt ſind 5 Perſonen, da⸗ vunter der Heizer des Perſonenzuges. Leicht vom Mannheimer pferde⸗ renabteilung der deutſchen Verſuchsanſtalt für führte in einem die Erörterung Doblhöffs ergän⸗ zenden Vortrage aus, daß Unterſuchungen an Mo⸗ toren, auch wenn ſie bis in die kleinſten Einzelhei⸗ ten ausgedehnt werden, keineswegs ſchon zur Be⸗ betrieb genügen. Entſcheidend iſt erſt das Ver⸗ halten bei den Ermüdungs⸗ und Alterserſcheinun⸗ gen, deren Ermittlung lang ausgedehnte Dauer⸗ verſuche unter natürlichen oder beſſer erſchwer⸗ tken Betriebsbedingungen ermöglichen. Derartige Feſtſtellungen ſind deshalb von Bedeutung, weil die Entwicklung des Flugweſens heute und auch ferner Flugzeuge ohne Kraftreſerve„züchtet“ und weil nicht frühzeitig erkannte Alterserſcheinungen des Motors mit großen Gefahren für Flieger und Flugzeug berbunden ſind. An die Verhandlungen ſchloſſen ſich verſchiedene Beſichtigungen und ein Ausflug nach der Baſtei. Abends hatte die Stadt Dresden die Kongreßteilnehmer zu einem Em p⸗ fang nach dem Rathauſſe geladen, wo Geh. Rat Oberbürgermeiſter Dr. Beutler die deutſche Flugkunſt und ihre Förderer in einer glänzenden Rede feierte. Geleitet wurden die Verhandlungen von dem Vorſitzenden der Geſellſchaft Geheimrat Prof. Dr. b. Böttinger(Göttingen). Ballonaufſtieg in Karlsruhe. Donnerstag früh 6 Uhr ſtieg am Gaswerk Ul der dem Karlsruher Ver⸗ ein für Luftſchiffahrt gehörige Ballon„Karls⸗ ruhe“ zu einer Ferufahrt auf. Führer des Ballous war Leutnaut von Pavel vom Leib⸗ grenadierregiment, Mitfahrer dret weitere Offtziere desſelben Regiments. Der Ballon iſt nachmittags um 4 Uhr 30 Min, bei Helmbach(Neuſtadt, Pfalz) glatt gelandet. 55 Der Senior der Luftſchiffer Frankreichs und wohl der ganzen Welt, Wilfried de Fon⸗ vielle, iſt im Alter von 88 Jahren geſtor⸗ ben. Seine wiſſenſchaftlichen Aufſtiege erſtreck⸗ ten ſich auf zahlreiche Gebiete der Meteorologie und Aſtronomie, Winde, Sonnenfinſterniſſe, Sternſchnuppen, Wetterprognoſe, atmoſphäriſche Im Jahre 1870 verließ er das belagerte Paris im Ballon. Seitdem iſt er hauptſächlich ſchriftſtelleriſch tätig geweſen. Er hat eine beachtenswerte Geſchichte der Luftſchiff⸗ fahrt geſchrieben. 8 Auviatik. *Ein weiterer deutſcher Sturzflieger. Wie aus Schwerin gemeldet wird, hat der Flieger rane⸗Saulnier⸗Typ gebauten Eindecker(80 PS. Oberurſel⸗ Rotationsmotor) des Fokker⸗Aero⸗ planbau zum erſtenmal Sturz⸗ und Kurvenflüge d la Pegoud ausgeführt, die glänzend gelangen. Fokker, der dieſe Verſuche zu dem Zwecke unter⸗ nahm, um zu zeigen, daß auch mit einer ganz normalen Maſchine derartige Flüge möglich ſind, brachte völlig geſchloſſene Loopingſchleifen zuſtande; auch das Hochziehen des Eindeckers an gelang ihm nach wenigen Uebungen gut. Wir haben ſonach in Deutſchland berelts drei Kopf⸗ und Schleifenfliegen: Tweer, Sablatnig und fung von Flugmotoren ein. Der Leiter der Moto⸗ Luftfahrt in Adlershof, Dipl. Ing. Seppeler, urteilung der Brauchbarkeit eines Motors im Flug⸗ 9 bedeutende Erweiterung erfahr Werk hat ungefähr den gleichen verletzt ſindetwa 10 Perſonen. den ſchwer verletzten Perſonen mußten vier dem allgemeinen Krankenhaus in Mainz über⸗ geführt werden. Der Materialſchaden iſt außer ordentlich erheblich. Der Güterzugsverkehr i unterbrochen, der Perſonenverkehr wird d Pendelzüge und durch Umſteigen aufrecht halten. Die Verkehrsſtörung wird au 24 Stunden berechnet. 853 Ueber die Urſache wird auf der einen Sei der Umſtand angegeben, daß der Güterz nach demheutigen neuen Som m fahrplane 10 Minuten früher kehrte, wodurch ſich die Kreuzung d Güterzugs und des Perſonenzu verſchob. Von bahnamtlicher wird betont, daß das Unglück vermutlich n durch das Ueberfahren des Halteſi nals durch den Perſonenzug geſchehen dürfte. Das Urteil von Perm. Perm, 1. Mai. Zu dem Urteil ge deutſchen Luftſchiffer Berliner und Gen wird noch gemeldet: Die Anklage Berliner wegen Veröffentlichung von g men Dokumenten in einem mit! geben. Die Verurteilten bleiben bis zu⸗ lung einer Kaution von 2000 Rubeln füß jeden im Hausarreſt. M. Köln, 1. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Ztg.“ ſchreibt: Zu der ruſſiſchen Verurte der deutſchen Luftſchiffer, das Urteil ſe angetan, überall das größte Aufſeh erregen, nicht nur wegen der Höhe Strafe, ſondern wegen der Styraft welche die Luftſchiffer begangen haben ſoll Die ganze Kulturwelt wird auf die Be dung des Urteils geſpannt ſe von der Beſchreibung befeſtigter Punkte v Sammlung von Nachrichten bisher nichts lautete. Wenn aber wegen ſolcher Vergehe⸗ Verurteilung erfolgte, ſo muß man auf di öffentlichung der Unterlagen geſpannt ſein zu dieſem Urteil führen. Mit dem Bord das jeder Luftfahrer zu führen verpfl ſind die nicht gegeben. Einſtellung der Feindſeligkeiten. * Waſhington, 1. Mai. Huerta h Vorſchlag auf Einſtellung der Feindſeligkeite ſchen den United States und Mexiko wä Vermitklungsaktion angenommen. 80 eeeeeeeee Automobilfport. Eine Fuſion in der Automobi Wir haben bereits in unſerer„Han von der Vereinigung der Han mobil⸗Werke(Varel i..) un deutſchen Automobil⸗ und Allmers und Sporkhorſt v Automobil⸗Werke⸗Aktiengeſellſchaft S. Meyer von der Norddeutſchen A und Motoren⸗Aktiengeſellſchaft bilden. rend die Hanſa⸗Automobil⸗Werke briken in Varel und Bielefeld bishe ertragreich auf dem Gebiete der mobile tätig ſind, iſt bei der Ni Automobil⸗ und Mototen⸗Geſellſche großen Luxus⸗ und elektriſchen Wage wagen in ſeinen verſchiedenſten Fo Spezialität entwickelt. So werden ſich einigten Werke nicht nur techniſch der! in der Verkaufsorganiſation vortrefflich zen. Die Hanſa⸗Automobil⸗Werke Reihe der größten deutſch bilfabriken einrücken, wurden 1905 von deu jetzigen Leitern Direkto mers und Direktor Sporkhorſt ge haben ſich aus kleinen Anfängen he bedeutenden Werke mit ca. 800 A wickelt. Das neu zu erwerbende B Vareler Hanſa⸗Werk erzeugt größere wagen, die im vorigen Jahre von de⸗ u. Schmidt⸗Aktiengeſellſchaft(Weſtf bene Bielefelder Automobilfabrik aus die neuen billigen kleinen Hanſawag⸗ Marke„Hanſa“ hat in den ſport 1 renzen der letzten Jahre ſtets erfolgreich ſchnitten. Als Großaktionäre erhält di Geſellſchaft durch die Transaktiot Norddeutſchen Lloyd. Radſport, Fsr. Die Radrundfahrt durch Belgien ſa zweiten, von Antwerpen nach Oſtende 1+. Etappe über 285 Kilometer noch 64 von den ſtarteten am Ablauf. Die Strecke wurde bei günſtigen Winde ſehr ſchnell durchfahren, ſoda durch Defekte zurückgefallenen Fahrer, wie M Buyſſe, Maſſon und die Auſtraljer, kein mehr zurückerobern konnten. Ganz beſonder nete ſich der Belgier Noel aus, in dem eine Größe zu ſtecken ſcheint. Beim Endſpr Hund in die aus Mottiat, Roſſius, Defra beſtehende Spitzengruppe, ſodaß außer Mi ſtürzten. Mottiat ſiegte dadurch na 9Std. 23 Min. 7 Sek., vor Roſſius in wurde Noel eine Länge zurück vor weitere Länge zurück, Fünfter 2 Sechster Doms 925 Der der einzige deutſche erſt an 41. Stelle. ham, Snell, Fokker. findet ſich 8. Seite. Freitag, den 1. Mai 1914. Weinbau und Weinkandel in Sceideutschlanc. Die eingetretene wärmere Witterung Jetzter Zeit regte das Wachstum der Reben, das Während der kühlen Tage und kalten in Nächte vor gtei Wochen zum Stillstand gekommen war, wie⸗ der an und brachte sie sogar in den äußersten La- gen zur Entfaltung. Es ist jetzt schon festgestellt, daß die Reben allgemein sehr und daßg nur ganz vereinzelt Haben. Die Triebe haben im Wachstum so rasche Fortschritte gemacht, daß in allen Lagen die Wein- berge euchten“, d. h. daß man schon aus der VFerne in denselben das Grün erblickt, und die SGescheine sich schon recht vorteilhaft entwickelt faben. Während man in den geringeren Lagen Triebe von—10 Zentimeter, in den besseren La- gen solche von 10—15 Zentimeter häufig antrifft, Sincd in bevorzugteren Lagen solche von 20 Zenti- meter Länge keine Seltenheit. An Garten- und Hausreben sind die Triebe noch länger. Auch die Gescheine haben sich recht vorteilhaft entwickelt und man kann recht viele Samen schon beobachten. Aber auch die Bodenarbeiten, die wegen der un- Fünstigen Witterung lange Zeit nicht voustatten Seben konnten, haben in letzter Zeit so gute Fort- Ekritte gemacht, daß von einem Rückstand bald Hiehts mehr zu merken sein dürfte. Ein tüchtiger Aurchgreifender Regen könnte hier Vunder wir⸗ ben, sowohl im Wachstum, als auch zur Erleichte- rung der Bodenarbeit. Das Erdreich ist hart und Scholſig, so daß manchmal vom Pflügen abgesehen Werden muß. Und gerade das Umpflügen stellt der Spitze dieser Arbeiten. Die Rottarbeiten Sin weit vorgeschritten und nahen sich ihrem Eudde zu. Das Aufbinden der Reben wird mit größtem Eifer betätigt, weil die Entwickelung des Weinstockes ungeahnte schnelle Fortschritte macht und man bei dieser Arbeit doch behutsam vor- gellen muß, um daß keine Triebe abgestoßen und keine Gescheine beschädigt werden. Allenthalben Hereitet man sich jetzt zum Fang der Heuwfurm- motten vor, es fliegen bereits die Motten des be- kreuzten Wicklers. Von den soustigen Frühjahrs- Schädlingen, Rebensticher eic., sind bis jetzt noch Peitte bemerkt worden. Auch die Bekämpfung der Menfalls auftretenden Peronospora und des Oicliums ist insofern schon in die Wege geleitet, daß die Winzer sich mit Kupfervitriol, Schwefel, Titze und Blasbalg derart gut vorgesehen haben, daß sie auf alle Fälle gerichtet sind. Alles in lem ist der Stand der Weinberge und der Re- ben ein so prüchtiger, wie dies seit langen Jahren um dliese Seit nicht mehr der Fall war. Bleibt ie Witterung weiter günstig undd verläuft die Blüte Tasen und günstig und machen Maifröste keinen trich durch die Rechnung, dann können die Win⸗ edie Hoffnung hegen, daß eine gute Weinernte Erwartung steht. Das würe den Weinbergsbe⸗ ern auch zu gönnen, denn in den letzten zwei Hreu haben dieselben so wenig Einnahmen ge⸗ Abt, daß sie damit knapp ihre Ausgaben für Ar⸗ ilslöhne eta, bezahlen konnten. Die bis jetzt stattgelundenen Weiuverstel⸗ rungen haben größtenteils recht gut abge⸗ Ehnitten, weil der Absatz ein recht flotter war, acl die dabei erzielten Preise die Versteigerer voll- bmmen belried'gten. Das freihändige Wein- rkaufsgeschäft, das sich bis vor kurzer st in recht lebhaften Bahnen bewegt hatte, ist erst seit Aufang dieser Woche in ein ruhigeres Ge- eingetreten. Im Vordergrunde der Nachfrage Slandlen bisher neben 19183er auch 1912er Weine, die in fast allen Gebieten in ganz großen Posten den Handel gebracht werden konnten. Die Preise dafür hatten eine steigende Richtung einge- scklagen. Trotzdem die Nachfrage darnach in Letster Woche nachgelassen hat, konnten die Preise ien doch nicht annähernd behaupten. 191fer ine, dexen Vorräte stark zusammengeschmolzen d, Wwaren nur zu recht hohen Preisen erhält- Aiscetriaher gut ausgetrieben, n der Rheinpfalz gingen Ruppertsberger, ster unc Deideshleimer Flaschenweine zu Mark 5500, 1912er zu M. 10501650, 1013er 2u 1150—1500, Kallstadter, Ungsteiner, Könuigs-⸗ er, Niederkircher, Dürkheimer und Wachen⸗ 1911ler zu M. 1500—2375, 1012er zu M. 9, lolser zu M. 645—900, 1012er u. 1018er zu M. 500.—600 bezw. 425—47, Herx- Leißarter, Freinsheimer, Friedelsheimer, ater und Gönnheimer 101g3er zu M. 620— Retweine zu M. 418—445, 1012er zu Mark 100 bezw. M. 500.—540, Grünstadter, Sau- imer, Asselheimer, Bockeulleimer, Pirmstei- Dr, Laumersheimer, Karlbacher, Weisenheimer, heimer und Bissersheimer 1913er zu NM. 4⁰ 560 bezw. 980—.300, 101 2er zu M. 530.—500 DerW. 480.—400, Bergzaberner, Gleiszeller, Rech- bacher, Schwaigerner und Klingenmünsterer gser zu 375.—420, Landauer, Hbesheimer, Böchin- „ Jodramsteiner, Sibeldinger, Frankenwellsrer Une Birkweilerer 1912er zu M. 400460, 191 8er M. 383.—450, Maikammerer, Alsterwellerer, Diedesfelder, St. Martiner, Edenkobener, Rhedter, el Knospen versagt Weyherer und Hambacher 1912er zu M. 410—540, 1913er zu M. 400—525 und Neustadter, Gimmel- dinger, Mußbacher und Haardter 1912er zu M. 635—800 und 1913er zu M. 620—775 pro Fuder in andere Hände über. In Rheinhessen wurden in Laupenneim, Nackenheim, Bodenheim, Ludwigsköhe, Schwabs⸗ burg, Oppenheim, Nie 1 und Bingen für 191 2er und 1913er Weine Preise von M. 790—950 5 M. 775—1050, in Osthofen, Westhofen, Mettenheim, Selzen, Herxheim, Guntersblum und Becht⸗ heim für 1912er M. 600—770, für lolꝛer von M. 620— 760, in Planig für 1913er M. 600—630, in Alzey, Weinheim, Saulheim, Wörrstadt und Un⸗ denheim für 1913er von M. 540—590 pro Stück angelegt. In Baden wurden am Bodensee lvi3er zu M. 38—50, Rotweine zu M. 50—60, im Breisgau 50 1913er zu M. 36—57, in der Markgräflergegend 1912er zu M. 56—75, 1913er zu M. 50—66, am Kaiserstuhl 1913er zu M. 38—65, Rotweine zu M. 57—70 und in der Ortenau und im Bühlertal 1913e und 1912er Rotweine zu M. 60—75 bezw. M. 70 bis 85 die 100 Liter offeriert. Im Elsaß wurden in Kaysersberg, Beblen- heim, Geberschweier, Mittelweier, Bergheim und Sigolsheim 1913er zu M. 18.—21, 1012er zu 20—22 50, in Winzenheim und Türkheim 191 zu M. 21—23, 1013er zu M. 19—21, im Gebwe rer Kreise gewöhnlicke 1913er und 1912er zu M. 19—21 bezw. M. 22—25, 1913er Sortenweine, wie Fylvaner. Traminer usw. zu M. 35—40, 1912er M. 45—57, 1911er M. 50—80 und im Unterelsaß 1913er zu M. 16—18 und 1912er zu M. 19—20 die 50 Liter gehandelt. In Franken wurden 1912er geringere Weine zu Preisen von M. 36—48, bessere Lagen von M. 50—70, beste Lagen von M. 80—123, 19183er ge- ringere Weine von M. 30.—50 und bessere und beste Lagen von M. 54—835 die 100 Liter abge- geben. In Württemberg wurden vom Haudei 1912 r Weine zu Nennungen von M. 60—90 und 1913er von M. 55—80 die 100 Liter angeboten. Wochenberiahti von der omemer BHektenbörse. .W. London, 29. April. In der abgelaufe- nen Berichtswoche war es nicht nur die Situa⸗ tion in Mexiko, sondern auch die inner- politisehe Lage hierzulande, welche die Börse beherrschte und die Kurse ungünstig für den Haussier beeinflußte. Präsident Wilson be⸗ hauptete zwar immer noch, daß er nur gegen Huerta kämpfe, aber die Welt erkennt doch, daß ein Krieg zwischen Amerika und Mexiko ent- brannt ist, und die Börse ist deshalb so besonders erregt, weil sie an eine, sich lang hinziehende Affare glaubt, Es steht zu hoffen, daß es der Ver- mittlung der...-Staaten gelingen wird, nicht nur eine friedliche Lösung der mit Amerika be- stehenden Differenzen, sondern auch einen end- gültigen Frieden zwischen den mexikanischen Par- teien und Orduung im Lande herzustellen. Diese Hoffnungen finden in der Kurserholung, welche in den letzten Tagen Hand in Hand hiermit ein- getreten ist, ihren Ausdruck. Es ist jedoch nicht zu übersehen, daß diese Kurserholung nicht nur der freundlicheren Auffassung der mexikanischen Lage, sondern auch derjenigen in England zuzu- schreiben ist. Man hat das Gefühl, als ob die liberale Regierung in der Home Rule-Frage der Opposition weitere große Konzessionen machen und hierdurch einen Bürgerkrieg vermeiden wird, kür den die Geschichte sie ja verantwortlich machen Würde, unabhängig davon, wer die Schuld daran hat. Consols, die zeitweise eiuen scharfſen Kurs- rückgang auf 74½ erfuhren, schließen gut erholt. Dies gilt auch für die übrigen Werte dieses Ge- bietes. Vorübergehend drückte übrigens auf Con- sols auch die festere Tendenz der Bankraten. Die Geldsätze in der diesmaligen Versorgung hielten gieh jedoch auf letztmaligem Niveau. Das Gebiet der ausländischen Staats- fonds staud zeitweise unter dem Eindruck der Zahlungseinstellung einer bekannten alten Jobber- Hirma, die speziell in diesem Markt tätig war. Es heißt jedock, daß die Differenzen keine großen Waren, weshalb sich die Tendenz wieder erholen konnte. Mexikanische Bonds empfingen natürlich das Hauptinteresse. Zeitweise trat ein großer Kursrückgang ein, der jedoch mehr die Folge einer Vorsichtigen Taktik der Jobbers, als großer Ver- käufe war. Besonders litt die 4½proz. Irrigations- anleihe auf die Ankündigung, daß der Kupon per I. Mai nicht bezahlt wWird. Peruaner verkehrten zeitweise stark rückgängig auf Glattstellungen, die man mit vorgenannter Zahlungseinstellung in Ver⸗ bindung brachte. Der Amerikanermarkt verkehrte an einigen Tagen sehr matt. Der amerikanischen In⸗ dustrie wird es unter den gegenwürtigen politi⸗ schen Verhältuissen ungemein erschwert, sich in die, durch die geänderten ZTölle geschaffenen Ver⸗ 1 75 hältaisse hineinzufinden. Der Finanzleitung der 1 Us 8 amerikanischen Bahnen, soweit sie 2z. Zt. noch neue Gelder benötigen, ist ebenfalls durch die poli- tischen Verhältzisse ein unvorhergesehenes Hin- lernis entstanden. Die Aussichten für die Bahnen und Iudustrien sind also momentan keineswegs Dies gilt auch für die leitende Stahlindustrie, jiger Zeit bedeutend unter ihrer Kapa- Der Markt ließ sich von dliesem eiten, als er die Kurse stark herun- 2 ist ſedoch nicht zu übersehen, daß die technische Lage des Markies keine schlechte ist, und ein günstiger Umschwung in den politischen Verhältnissen leicht zu einer starken Erholung kühren kann. Eine teilweise Erholung ist bereits eingetreten, und sollte es sich bestätigen, daß die Iuters Commerce Commission en günstige Entscheidung trifft, so mit einem weiteren Umschwung zu 2 Entscheidung würde von besonderer eutung für die kleineren Bahnen sein, deren dit durch höhere Frachtsätze, bezw. die Basis gut. seit eit ität arbeitet. 5 erer Einnahmen steigen würde. Canadian Pacifie Shres sind bereits seit einiger Zeit tonangebend für die Tendenz des Amerikanermarktes, bezw, die Beurteilung der po- Iiti Beziehungen zwischen Amerika und chen 401 Mexiko, Auch in dieser Wocke behaupteten sie dliese Stellung und verzeichneten lebhafte Schwan⸗ kungen— Graud Frunks verkehrten niedriger— bei der ultimo Versofgung stellte sich heraus, daß ansehnliche Baisseengagements bestehen. Besbn. ders gilt dies jedoch ſür die Aktien der Mexican RailwWays, speziell für die ersten Vorzugsaktien, auf die die Dividende ausgefallen ist. Seit mehre- ren Jahren hat man die ersten Vorzugsaktien als eine sichere Anlage betrachtet, und nie zweifelte man an der prompten Auszahlung der Dividende. Sonstige mexikanische Bahnaktien lagen ebenfalls nieclriger. Aehnliches gilt für Argentinische und Brasilianische Bahnwerſe. Südafrikanische Minenaktien ver⸗ kehrten zeitweise matt, schließen aber gebessert. Einen großen Rückgang verzeichneten Diamant⸗ aktien, obwohl sich dieselben ebenfalls von ihrem Tiefstand erholen konnten. Der Nückgang ist hauptsächliceh auf Pariser Abgaben zurückzufüh- ren und war in den leitenden Papieren dieses Ge- bietes De Beers. Premiers lagersfontein) gleich heftig. Verhältnismäßige Festigkeit verzeichneten Bro- ken Hill Werte auf die Annahme, daß der Bleipreis von dem Umstand profitieren werde, daß Mexiko, ein großer Bleiproduzent, für einige Zeit seine Produktion wohl einstellen wird. Von Pe⸗ troleumaktien fanden die ägyptischen Werte neuerdings vermehrte Beachtung, doch konnte sich ihre vorwöchenkliche Kurssteigerung nicht ganz behaupten. Gummiaktien lagen schwücher auf den leichten Rückgang des Gummipreises. Oeffentliene Finanzen. 6% Anleihe von Rosnfen u. Hercegovins. Die Seichnung auf Kr. 60 000 000 Sprozentige bosnisch-hercegovinische Landesanleihe, wovon die Hälfte Eisenbahnanleihe und die andere Hälfte Investitionsanleihe ist, ist für den S. Mal d. J. in Aussicht genommen. Damit konimt nach Hngerer Zeit wieder eine bosnisch-hercegovinische Auleihe auf den deutschen Markt. Seit dem jahre 1902 hat dieses in ununterbrochener Aufwärtsentwick⸗ lung befindliche Land keine Auleihe aufgenommen und die gesamte fundlierte Schuld des Landles, des- sen Bevölkerung rund 2 Millionen beträgt, beliel sich Ende des letzten Jahres auf rund Kr. 160 Millionen, deren jährlicher Zinsen- und Tilgungs- dienst noch nicht 7% Millionen Kr. beträgt. Dem⸗ gegenüber besſtzt das Land große eigene Verms- geusterte, insbesondere an Eisenbahnen, Forsten und Bergwerken. Es Jahre 1913 aus seinen Eisenbahnen über 18 Millionen Kr., aus dem Forstbetrieb über 6½ Millionen Kr. und aus dem Bergwerksbetrieb nahezu 9 Mill. Kr. Die Verwal⸗ tung der Länder Bosnien und Hercegovina, die slaatsrechtlich eine vollständige Einheit Bilden und der gemeiuschaftlichen Staafsgewalt Oesterreichis und Ungarns unterstehen, hat aui der Tradition des langlührigen früheren Landeschefs, Baron von Kallay, dessen Verwaltungszeit noch heute als die für die Entwicklung der beiden IAnder grund- legende angesehen wird, weitergebaut. Mit der gegenwärtigen Anleihe tut die Regierung einen großen Schritt forwärtsin der Weiterentwicklung des Landes. Bisher waren die sämtlichen Bahnen in Bosnien und Hercegovina schmalspurig und standen infolgedessen i keinem direkten 1 5 gangsverkehr mit den übrigen Bahnen der öster⸗ reichisch-ungarischen Monarchie. Auch wies das Bahnnetz, wWie ein Blick auf die Karte Zzeigt, außer- Ordentlich große Lücken auf. Nunmehr beabsich- tigt die Verwaltung, dieses Bahnnetz zu ergänzen und auf Normalspurweite zu bringen. Mit Recht konnte der gemeinsame Finanzminister für Bosnien und Hercegovina v. Bilinski, die Verwirklichung des Programms als ein kolossales wirtschaftliches Ereiguis für das Land bezeichnen. Ebenso Wer⸗ gen die übrigen Investionen dem Aulschwung des Landes zugute kommen, dessen natürliche wirt⸗ Schaftliche Hilisquellen von allen Kennern als sehr große bezeichnet werden. Selcmarket, Zank- und Börsen- vSDN. Wochenauswels der Ranle von Eugland 5 vom 30. April. Im Lauie der Berichtswoche zeigte der Lon-· Der Privatdiskont zog ebenfalls an 2 Prozent. und erreichte für kurzfristige Wechsel zeitweise einen Betrag von 24 Prozent. Die Bank von England mußte im Gold- verkehr mit dem Auslande per Saldo 80 000 ah- Von der aus Südafrika angekommenen Million& Barrengold erhielt sie wieder jen beanspruchte 350 000, während der Rest wieder an Rußflan 4 ging. Infolge dieser Lage des offenen Geldmarktes zeigt der Wochenaus weis der Bank von England vom 30. April eine leichte Auspannung, durch welche die in der Vorwoche nach einer Periode fortgesetzter Verschlechterungen erstmalig eingetretene Besserung fast aufgehoben wurde. Der Wechselbestand zeigt eine Zunahme von 80(i. V.— 0,57) Mill. S. Gleichzeitig erhöhten ich jedoch die Privatgutlaben um 0,71(i. V. — 1,61) Mill und die Regierungsguthaben um 0,2(0,%06) Mill. E. Trotzdem mußte der Bar- vorrat um 0,13(0,44) Mill.& verkürzt werden, 1. während der Notenumlauf um 0,24(0,55) Mill.& zunahm. Die Totalreserve ging infolgedessen um 775 — 937(0% Mill noch 4 zurück, so daß sie jetzt nur + 294 Pro ler Passiven deckt gegen 4355 D 1* 1 1 Progent in der Vorwoche und 40% Prozent im Vorlahr. Der Clearinghouse-Umsatz erreiclite in der WS einen Befrag von 352 Mill. E, d. h. 2 Mill.& mehr, als in der gleichen Zeit des Vorjahres. 1 gogen dle 1614 Vorwoohe 258 339— 374 28877 245 36785— 129 42483— 1305 * 338127 70 . 19020 26 5% St. Lomis umi FJaun raneisko Bomds. Laut Bekauntmachung in der vorliegenden Nun: mer weist die Deutsche Treuhandgesell schaft darauf hin, dag die heute fälligen Kupons der genannten Eisenbahngesellschaft nicht einge· löst werden, jecloch von den Inhabern auf Grund Z aten der Treuflandgesellschaft zur VorschußwWeisen Finlösung präsentiert wer⸗ den können. Dabel haften die gegen Ausgabe der e deponierſen Bonds mit sämtlichen Kupons als Sicherheit für die Rück⸗ Zahlung dieses Vorschusses zuzüglich 6 Prozent Zinsen p. a. Die Auszahlung des Vorschusses er- kolgt in Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus LazardSpeyer-Ellisen und in Berlip bei der Deutschen Banl gegen die Hinter. legungszertifikale der Deutschen Bant mit M. 105 für jecles Zerlifikat ber einen Bond von 1000 Dol- lar und mit M. 10,50 für jedes Zertifikat über einen Bond von 100 Dollar. Framkfurter Effektenbörse. Frankfurt, 1. Mal. Die Unsicherheit, die den Börsenverkehr bereits wieder seit geraumer Zeit kennzeichnete, hielt auch heute an. Zu Be- Sinn war das Geschäft ruhiger und die Tendenz Hlit Ausnahmen schwankender. Der Börse kehlten Auregungen und infolgedessen betelligte sich die Spekulation auch nur zögernd am Ge- 5 schäft. In Baukaktien sind die Umsätze beschei- 1 den und das Kursniveau, außer heimischen Bau⸗ ken, behlauptet, Osterreichische Banken still. Die Zuten Saatenstandsberichte, sowie die güustigen Aussichten in der Frachtratenfrage in Amerika gaben Aulaß zur Befestigung von Baltimore Ohio. Letztere wurden ferner noch im Hinblick auf den estrigen Ausweis etwas lebhafter gehandelt. oinbarden behauptet. Schantungbahnen fest. Von Schiffahrtsaktien schwächten sich Paketfahrt ab. Elektrizitätswerte wiesen nur geringe Kurs- Veränderungen auf. Schuckert und Edisen neig⸗ ten nur mäßig nach unten, Am Montanaktien⸗ markte war das Geschäft bewegter. Phönix-Berg · bau, Harpener und Deutsch-Lüuxemburger wurden stärker realisiert. Heimische Anleihen bellauptet. Mexikaner fest. In Türkenlosen waren die Um sätze etwas lebhafter. Am Kassamarkt für Dividendenwerte waren chemische Aklien gut bellauptet. Badische Anilir Stwas lebhafter. Daimler standen in Nachfrage. Zellstoffabrik Waldhof exkl. Dividendenkupon von 12 Prozent. Die Tendenz wurde später ruhiger u. schwäcller Die Allgemeine Lokal- und Straßenbahngesell schaft notierte 162.30 exkl. Bezugsrecht. Der Verkehr wurde im Verfolg wesentlich ruhiger. Der Montanmarkt zeigte vereinzelt eine schwache Hal. tung, Erwähnenswert sind Concordia-Bergbau, die 3 Proz, anzogen, dagegen blieben Harpener auf ihrem Stand. Lokale Unternehmungen zeig⸗ ten Zurückhsleng, die Anlaß gab zu Kurs⸗ abschwäüchungen. Akkumulatoren-Berlin gingen um 6 Proz, Zzurück. Chemische Werte warez ⸗ hauptet mit Ausnahme von Gold- und Sifber⸗ Scheideanstalt, die%½ Proz. einbüßten. Die Um- sätze in Maschinenfabrik-Aktien waren vereinzelt etwas lebhafter. Die Börse schloßg bei stillem Ge-⸗ schäft mit gleichmäßiger Tendenz. Es notierten Freditaktien 19374, Diskonto-Kommandit 188, Dresdener 150%, Staatsbahnen 154%½, Lombarden 214, Baltimore 91 l. * Der Umsatzkurs für die heute fälligen Coupons in österreichischer Valut-Aktien ist auf 84.90 fest- esetzt. Vom 2. ds., an werden die Aktien der Elektr. Lieferungs-Gies. Berlin exkl. Div. Coup. Nr. 14 resp. 10 notiert(12%). Die Zulassung der /% 25 000 000 neuen Nom- manditanteile der Direktion der Diskontogesell- schaft zur Notierung im öffentlichen Börsenkurs- blatt wurde genehnügt, Berliner UEflektenbörse. Berliin, 1. Mai. Die zur Zeit an der Börse bestehenden miblichen Verhältnisse sind in den Berichten schon genugsam erörtert worden, es 5 uügt daher, darauf hinzuweisen, daß infolge der und der uner- doner Geldmarkt im mit den Kündigungen, die seitens der KAtienbauken zum 125 tischen Unsicherheit in Mexiko reulichen Wirtschaftlichen jede Kaullust mangelt und bei der dri en Qeschäftsstitte, Freitag, den 1. Mai 1914. General-Auzeiger⸗— Badiſche Reueſte Aachrimten.(Abendblatt) die nun schon seit Wochen anhält, es der Derüfs- ein leichtes ist, durch Ver- aäule un. Aben geringfügige 1 g8 3 das drücken.„„ Besonders auf dem Montanmarkt ist 2u beobachten, daß in den schon in den letzten Tagen attackierten Werten Deutsch-Luxemburger und Kattowitzer nur kleine Verkäufe erfolgten, deren Ergebnis prozentweise Riickgunge waren. Zur Begründung kann man außerdem auf den aber- maligen Rückgang der Ausfuhrpreise für die deut- sche Stahlerzeugung hinweisen und auch bei Plö⸗ nix, bei denen jetzt mit einer Dividende von 14 Prozent operiert wird. Die Befestigung der Aus- landsbörsen in Newyork und die hoffnungsvolle Beurteilung in Mexiko hat Vereinzelt, wie für russische Banken und Baltimore, zu Kursbesse- rungen geführt. Schwächer waren nur Orient⸗ bahnaktien und auch am Montanmarkte fanden Verschiedentliche Kursabbröckelungen statt. Die schwache Haltung fand übrigens auch noch eine Erklärung darin, daß man das gegen die drei Luftschiffer in Perm ergangene Urteif zur Beein- flussung heranziehen wollte, Sie dürfte aber doch in den eingangs kurz gestreiften Verhältnissen der Börse selbst liegen. Tägliches Geld zirka 3 Prozent. Auch weiterhin waren Kursabbröcke- vorherrschend. ie nach unten gerichtete Kursbewegung be⸗ herrschte auch den größten Teil der Stunde, doch scheint es, als ob die Kurse sich. hei Schluß des offiziellen Verkehrs ziemlicli zu be⸗ haupten vermochten. Privatdiskont: 2% Prozent. NMandel und industrie. Versammlung des Vereins badischer Ziegelwerke. Der„Freiburger Ztg.““ wird aus Emmen- dingen unter dem 29. April folgendes berichtet: Im Hotel Post tagte heute nachmittag eine von den badischen Ziegeleibesitzern anbe⸗ raumte Versamumlung, um Stellung zu der unter dem Namen Keramik- Kalk-, Zement- un d Schotter werk Emmendingen be- absichtigten Gründung zu nehmen. Die Ver⸗ sammlung war gut, namentlich auch von den Ge- schäftsleuten Emmendingens besucht. Geleitet wurde sie von dem Vereinsvorsitzenden Ziegelei- aus(Amt Brucfisal). s erster er ergri ieur Urbach aus Berlin, Mitredakteur der Tonuindustrie-Zeitung, das Wort zu einer kritischen Beleuchtung der vor- gesehenen Gründung, wobei er sich hauptsächlichi gegen die geschäftlichen Darstellungen und Ver- heizungen des Leiters der neuen Gesellschaft Wandte. Er suchte den Beweis zu führen, daß das Projekt seiner ernsthaften Prüfung nicht Sstaundhalten könne. Die von dem Leiter Krum angeblich gemachte Erfindung eines neuen Brennofensystems habe sich beim Kaiserlichen Patentamt nicht feststellen lassen. Gänzlich irre- führend und unzutreffend sei vor allem die be- hauptete Erzeugung von Hitzegraden von 2200 oder gar 4200 Graden, wie es Krum in den ersten von ihm herausgegebenen Prospekten dargestellt habe. Der Referent bezweifelte in seinen ferneren Ausführungen die Produktionsfähigkeit und die in Ferführerischen Farben geschilderte Absatz- möglichkeit, man müsse es deshalb als unbedingte Pflicht erachten, die Offentlichkeit zu Warnen und der beabsichtigten Vergeudung von Nationalvermögen entgegenzutreten. In ähnlichem Sinne sprachen sich die weiteren Redner aus, worunter wir nennen: Direktor Brauchle- Karisruhe(Geschäftsführer des Vereins badischer Ziegelwerke), Geschäftsfühlrer Schindler(Vereinigte Ziegelwerke Freiburg), Direktor Kohrman.-Offenburg(Mittelbadisclie Ziegelverkaufsgesellschaft), Kiefer- Karlsruhe Vertreter des deutschen Baumaterialienhandels). HFlerr Krum beantwortete zunäclist einige ihm vorgelegte Fragen über die Art der Patentjierung und der Ausgabe von Aktien, verliegß aber, als man tiefer zu forschen begann, den Saal. Ein weiterer Redner, Rechtsanwalt Dreyfuß, hätte es gerne gesehen, wWenn die Neugründung zustande gekommen wäre, er ist aber der Meinung, daß das, Wwas man heute von Krum gehört habe, das Vertrauen zu ihm kaum erhöhen werde. Noch manches scharfe Wort fiel im Laufe der Debatte, bis der Vorsitzende die Versammlung schloß. Württembergische Metallwarenfabrik Geislingen u. St. In der vorgestern abgehaltenen Generalver- sammlung waren 5672 Aktien mit 9771 Stimmen vertreten. Die Bilanz per 31. Dezember 1013 weist nach Abzug der regelmäßigen Abschreibungen 671 571.71 M.(gegen 711 758.66 M. i..) und nach Abzug der vertrags- und statutenmäßigen Tan⸗ tiemen einen Gewiun von 1 450 239.66 Mark (2143 301.50 M) aus. Den Anträgen des Auf- Siclrtsrats entsprechend wurde beschlossen, eine Dividende von 18 Prozent 90 M. für die Aktien 1. Emission und 180 M. für die Aktien 2. bis 7. Emission zu verteilen, Außer der üblichen Ver- willigung an die Arbeiter für entgangenen Arbeits- verdienst während der Inventar-Aufnahme wurde beschlossen, für Gratifikationen, sowie für Zu- weisungen an den Arbeiterunterstützungs- den Beamten-Pensionsfonds und zu sonstigen Wohl- fahrtszwecken 215 000 M. zu verwenden. Der hie- nach verbleibende Saldo von 1913 wird zuzüglich des Gewinnvortrags vom Vorjahr mit zusammen 1067 138.01 Mark auf neue Rechnung übertragen. Dem Aufsichtsrat und dem Vorstand wurde Ent- lastung erteilt und die der Reihe nach ausscheiden- dien Mitglieder des Aufsichtsrats wieder und au die Stelle des verstorbenen Geh. Reg.-Rats J. v. Lich⸗ tenberg, Gehl. Hofrat Franz Intelmann, Stuttgart, neu gewält. Aus der Gummiindustrie. .C. Berlin, 30. April. Die Preise am Kautschukmarkte halten sich noch immer auf einem verhältnismäßig niedrigen Niyeau und voraussichtlich sind in absehbarer Zeit keine nennenswerten Steigerungen zu erwarten. Im Monat März der Jahre 1910 bis 1914 wurde in Hamburg für 1 Rohkautschuk durchschnittlich gezahlt in Mark: März 1910 1911 1912z 1913 1914 Südkamerun 11,20 9,00 8,20 5,50 4,00 Massai 15,30 1100 10,00 7,50 440 kine para hard 23,00 13,900 10,75 8,35 6,85 Peruvian balls 15,30 10,00 9,10 6,40 420 Mexican Gummi 14,30 9,50 8,90 6,50 4,20 s Einfuhrvon Kautschuk(roh 2 e 4) ist im laufenden Jahre gegenüber em Voriahfe nicht wesentlich gestiegen. Sie be- lem nicht 8 42 Fus im ernten Cuertal d. Is. 58 53 077 dz im Vorjahre. Der Wert der Einfuhr erhöhte sich von 32,59 auf 32,07 Mill.. Die Ausfuhr von Rohkautschuk ist im laufenden Jahre von 9801 dz auf 12 423 dz gestiegen. Ihr Wert ermäßigte sich jedoch von 6,78 auf 5,63 Mill. /. Der Import von Kautschuk, Guttapercha- ete. Abfallen belief sich im ersten Quartal 1914 auf 14 476 dz gegen 12 950 dz im Vorjahre. Die Ausfuhr 8ist von 16 428 dz auf 9536 dz zurück⸗ gegangen. In der Versorgung des Weltmarktes mit Kautschuk sind in den letzten Jahren bedeut- same Verschiebungen eingetreten. Die wWachsende Konkurrenz des Blantagenkautschuks hat den Ab- satz der alten Kautschukländer wesentlich beein⸗ trächtigt und auch die Preise erheblich herab- gedrückt. Aus den wiehtigsten Kautschukgebieten wurden im 1. Vierteljahr 1913 und 1914 nach Deutschland ausgeführt in Doppelzentnern: Jan-März 1913 1914 Brit. Westafrika 14— Deutsch-Ostafrika 2415 2084 Kamerun 4679 1900 Kongo 5 004 4080 Brit. Indien 10 678 12716 Brit. Malakka 1301 2950 Ceylon 2650 4958 Niederl. Indien 2 416 2 648 Brasilien 14478 13 445 Mexiko 2060 492 Das Exportgeschäft der deutschen Gummlindustrie nahm im laufenden Jahre im allgemeinen einen befriedigenden Verlauf. Die Gesamtausfuhr stieg von 48 356 auf 50 956 dz. Ihr Wert ermäßzigte sich jedoch von 31,73 auf 30,06 Mill.. Der Export von Waren aus weichem Kautschuk stieg von 44 251 dz auf 47 797 dz. Für Hartkaut⸗ schukk und Hartkautschukwaren ergab sich eine Verminderung der Ausfuhr von 4105 dz auf 3150 dz. Verkehr. Rhein- und Neckarschiffahrt. Das im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buch- druckerei G. m. b. H. erscheinende„Rheinschifl“ berichtet: Mannheim, 30. April.(Von unserem Korre- spondenten.) Der Oberrhein ist in den letzten Ta⸗ gen nur wenig gefallen. Die Fahrwasserverhält- Uisse kann man noch als sehr gut bezeichnen. Zur Fahrt nach Straßburg und Kelll müssen die Schiffe etwas gelichtet werden, bis nach Karlsruhe und Lauterburg können dagegen die großen Schiffe noch ungelichtet mit voller Abladung durchfahren. Die Schliffahrt nach Basel ist lebhaft im Gange Und fast täglich kommen Schleppzüge mit Kohlen, Eisen, Briketts, Stückgut usw. im Baseler Nllein- hafen an, woselbst die Krananlage fortdauernd gut beschältigt ist. Die Schiffahrt rheinaufwärts nach den Oberrheinhäfen ist im allgemeinen reclit leb- haft, wWeun auch die Verschiffung von Ruhrkohlen in letzter Woche nachgelassen hat. Die Lage am Bergfrachtenmarkt ist ſest und die Frachtsätze Wurden in den Ruhrhäfen im Laufe der Woche er- höht. Es werden nunmehr bezahlt: Ruhr—Mainz- Gustavsburg 1., Ruhr—Mannheim-Rheinau-Lud.- Wigshafen 1., Ruhr Karlsruhe 1,20., Ruhr Lauterburg 1,30., Ruhr—Kehl-Stragßburg 1,60 Mark für eine Tonne bei freiem Schleppen. In Rotterdam wird die Bergfracht für Schwergut-La- dungen nach Mannheim mit etwa einem Gulden für die Last yon 2000 kg notiert. Die Uebernahme- fracht für Getreide ab Rotterdam nach Mannheim steht für sofortige Abladung auf 3,50 M. für die Nachfrage nach kleineren und mittleren Schiffen. Die Schiffer sind jedoch in der Annahnie von Berg⸗ reisen sehr zurückhaltend und suchen noch höhere Frachtsätze zu erzielen.— Die Bergschlepplöhne Wurden zuletzt wie folgt notiert: Rotferdam- Ruhr 20—22% ets.-Tariß, Ruhr—St. Goar 42%—45 Pfg., Nuir—Mainz-Gustavsburg 55—60 Pfg., Ruhr Maunheim-Rheinau 65—70 Pfg., Mainz Mannheim 10 Pfig., Mannheim—Karlsruhe 25 Pfg., Mann- heim— Kehl-Straßburg 60 Pfg. für eine Tonne.— Am Talfrachtenmarkt hat sich die Lage ebenfalls Weiter befestigt. Die Holztransporte ab Karls- ruhe nach Kölu, Düsseldorf, Duisburg und Um- gegend haben eine Zunahme erfahren. Die Hokz- fracht steht auf 16—17 M. für 10 Tonnen. Ab Mennheim steht die Holzfracht nach denselben Plätzen auf etwa 3 M. für 100 Stück 16˙12“ 1% Bretter. Es wird besonders von Mannheim aus nur wenig Schwergut talwärts verladen. Für Salz, Abbrände, Eisen usw. ab Mannheim-Ludwigshafen nachi der Ruhrgegend steht die Fracht auf etwa 3½%½ Pfg. für den Zentner. Kalksteine wur⸗ den ab Budenheim nach Oberkassel zuletzt zu 298 Pfg. bei viertel und 27 Pfg. für den Ztr. bel halber Löschzeit verirachtet. Für Tonerde ab der Noblenzer Gegend nach der Ruhr steht die Fracht auf etwa 4% Pig. für den Zetuer. Für Tonerde ab der Koblenzer Gegend nach Rotterdam auf etwa II. 1,20 für die Last. Für Steine aus der Linzer Gegend steht die Fracht nach verschiedenen hollän- dischen Plätzen zwischen 11,40 Gulden für die Last, je nach Löschplatz.— Die Talschlepplöhne werden noch bis zu 10—15 Prozent unter dem Normaltarif notiert. e stehen noch reichlich zur Verfügung.— Die Neckarschiff. fahrt ist flott im Gange und große Posten Salz, Gips, Stückgut usw. kommen talwärts nach Maun⸗ heim getrieben. Dem Vernehmen nach ist der Transportverlrag zwischen der Auilinfabrik Lud⸗ Wigshafen und den Neckarschiffern für die gro- Ben Gipstransporte ab Haßmersheim nun perleket geworden. Versicherungswesen. Versicherungsgesellschaft Thuringia, Exrfurt. Die am 30. v. Mts. stattgehabte Generalversamm: lung der Versicherungsgesellschaft Ihuringia ge- nehmigte den ihr vorgelegten. Jahresabschluß pro 1913. Das Geschäftsergebnis war in allen Bran- chen befriedigend. Der Ueberschuß beträgt nach reichlicher Dotierung der Prämien- und Schaden- reserven M. 3052 702(1012: M. 3 061 244). Nach Ueberweisung von Mark 1 178 408(1912: Mark 1131 873) an die mit Anspruch auf Dividende Ver- sicherten der Lebensbranche sowie nach Ahsetz⸗ ung der statutarischen und vertragsmäßigen Tan- tiemen und Remunerationen von M. 172 258 ge⸗ langt eine Dividende von M. 400.— pro Ak⸗ tie(wie im Vorjahre) mit M. 1 200 000 zur Ver- teilung, während den Extraprämienreserven der Feuerversicherung M. 200 000, der Einbruchdieb- stahlversicherung M. 40 000, der Glasversicherung M. 10 000, der Wasserleitungsschädenversicherung M. 10 000 und der Unfall- und Haftpflichtversiche- Last,. In den Ruhrhäfen herrscht besonders groge getragen werden. Stahl, in Einnahme gestellt. betrug M. 83 306. besitz auf M. 2 631 01 chen und der normal. 44 buellfabrik; Barmen Karl Liedtke; Pforzheim Adam u. Mannheim, 30. beruhigt. Von Argen durch den geringen rial am Markt. In behauptet. Wir notieren: 17.75, Futtergerste 0 hafen. Durehschnitts pro April 1914. kränkischer/ 20.25, Futtergerste 14.25; Sack. Berlin, 1. Mai. Notierungen sandte un klein Wwar, konnte sich d tent werden. Dagegen Das Wetter ist bewölkt. C. Ooetz u. Co, und de industrie-.-.“ besteht aufnehmen lassen und vor dem Abschluß des M. 40 000, ferner der Extrareserve der Lebensversicherung M. 100 000. sowie dem Grati- schen Regierung Kursgewinn von M. 6940 gegenüber. Wert der Effekten stellt sich auf M. 3 460 489, der Besitzstand an Hypotheken, Grundschulden und Kommunaldarlehen auf M. 66 144 782, der Grund- Das Aktienkapital, von dem 20 Prozent eingezahlt sind, beträgt 9 Millio- nen Mark, die Deckungsreserven M. 70 924 8709, wovon auf Extra-Prämienreserven der Sachbran- Haftpflichtbranche M. 3 680 000 entfallen, die sonstigen Kapital- und Spezialreserven der Giesellschaft M. 6 140 948, der Gratifikations- und Unterstützungsfonds M. 62 739. Der bisherige Verlauf des Geschäftsjahres 1914 ist Unfall- Rugweizen likations- und Unterstützungsfonds M. 20 000 überwiesen und auf neue Rechnung M. 82 126 vor⸗ Die Sachversicherungsbranchen (die Gesellschaft betreibt außer der Feuerversiche- rung auch die Versicherung gegen Einbruchdieb- Beraubung, die Glas-, Wasserleitungsschä- den- und Valorenversicherung, sowie im Anschluß an die Feuerbranche die Versicherung gegen Miet⸗ verlust, Betriebsunterbrechung und Zuckerpreis- differenzen) tragen zum Gewinn des Jahres 1913 M. 1 443 223 bei, die Lebensbranche, die Unfall- und Haftpflichtbranche M. 640 003. Die Zins- und Mieterträgnisse sind bei den einzelnen Branchen Der buchmäßige Kursver lust auf Wertpapiere war wiederum bedeutend, er Ihm steht ein buchmäßiger Der Bilanz 4. undd Sehageggsimstellengen und Ken- ArSS. Womkurse im Deutschland. Aachen: Eduard Peill, Inhaber einer Trikot- : Schlosser Robert Uns- helm; Berlin- Lichtenberg: Schuhwaren⸗ händler Franz Klabunde; Bremen: Kaufmann Bruno Udo Kurt v. Oppen; Bromberg: Kauf⸗- mann Erdmann Rieß; Kaufmann Franz Iöpfer; Danzig: Kaufmann ſosef Bielang; Kaufmann Bauunternehmer Dortmund: Lombardgesellschaft Düsseldorf: Schuhwarenhändler Jakob KNlök⸗ ker; Essen: Kaufmann Karl Wittig; Geeste⸗ münde: Gastwirt Heinrich Graeper; Herne: Kaufmann Wenzeslaus Nadolny; Lauenstein: Tischler Karl Hermann Vogler, Glashütte; Len- nep: Bäcker Julius Vollmer; Liebenwaide: Kaufmann Ad. Unruh, Marienwerder; Lübeck: Gastwirt Ludwig Heinrich Kaspar Stamer; Mün- ster: Kaufmann Bernhard Grünewald; Oden- kirchen: Fruchthändler Friedrich Staß, Beck- rath; Pforzheim: Chemischtechnische Fabrik Quedlinburg: Kaufmann Selmar Philippsborn; Rybnik: Bau- gewerkmeister Friedrich genhof:; Mühlenbesitzer Heinrich Hein; Wa⸗ Tin: Viehhändler W. Glanz, Neukloster; WOIl⸗ denberg: Kaufmann Paul Kerskes. Warenmärkte. Getreide-Monatsbericht. Im abgelaufenen Monat hat sich die Tendenz im Getreidegeschäft wenig verändert. Durch die Wirren in Mexiko meldeten die amerikanischen Börsen in der zweiten Hälfte des Monats festere Kurse, jedoch gegen Ende hatte sich die Stimmung wieder etwas das Angebot Groos B Franz UI. Co.; April. tinien war Ausfall der diesjährigen Ernte gering. Rußland war mit ziemlich Mate- Rumänweizen entwickelte sich wenig Geschäft. Im großen Ganzen war die Kauflust infolge Eingreifen des Konsums besser. Mais alte Ware fest, neue Ware gegen Schluß Hafer fest, Gerste behauptet. nach Qualität „22.25— 23.75, Kansas II Weizen /¼ 23—23.50, Manitoba I Weizen/ 23.25, Plataweizen 78 kg Ausl.-Gew. 22.75, Rußhafer je nach Qualitat 17.50—18.50, Platahafer neue Ernte 17.25.— je 13.25—14, Platamais alter Ernte/ 15.50, Platamais neuer Ernte/ 14.75, brutto mit Sack effektiy, soust alles per 100 kg netto ohne Sack bahnfrei Mannheim-Ludwigs- Mannheimer Produktenbörse. Die Verteilungspreise für Zusammenladungen von Getreide würden für die Zeit vom 1. bis 15. Mai in Mark per 100 kg festgesetzt wie folgt: Weizen 22.25, Roggen 17.20, Futtergerste 13, Mais 14.75, Hafer 17.20, Treber engl. dunkle und Mixed 11.—, desgl. helle 11.50, desgl. nordamerikanische 12.25. Lamdesprodaktenbörse Stuttgart. raugerste 18.25, Preisnotierungen Weizen, württ. 1 20.25, bayrischer 21, Ulka 23.38, Saxonska 23.50, Azima/ 23, Kansas II 23.75, Manitoba 1%/ 24.25; Dinkel 13.75; Kernen 20.25; Roggen, nom. 17.13; Hafer, württ. je nach Qual. 16.88; Mais, Laplata„ 15.88. 15 Mehl pro 100 kg inkl. Sack je nach Qualität; Tafelgries— 33.25—34.25; Mehl Nr. 0% 33.25 bis 34.25, Nr. 1:/ 32.25—32.75, Nr. 2: 31.25 bis 31.75, Nr. 3:/ 29. bis 27.25. Kleie/.50—10= netto Kasse ohne 75.30.75, Nr. 4. 20.25 AMerliner brodulstenbörse. Da Amerika etwas höhere d das Inlandsangebot Uur ie Tendenz in Weizen stark befestigen. Für Roggen zeigte sich auch heute Nellige Interesse, die Preise Konnten aber behaup- erfreute sich Hafer einer guten Nachfrage. Mais und Rüböl waren träge. evorstehende, bedeutende Hrans- Aktionen am ausländischen Holzmankt. A. Wie wWir erkahren, stehen am ausländischen Holzmarkt bedeutende Transaklionen bevor. türkische Regierung bemüht sich schon seit länge. rer Zeit um den Verkauf der bisher nicht ausge⸗ nutzten Forsten in Anatolien. ein Finanzkonsortium gebildet, welches aus den Herren Baron Groedel, Mitinhaber der Firma] Gebr. Groedel, Wien, Graf Mikes, Aufsichtsrats- vorsitzender der„Zabolaer Forstwirtschafts- und Sägewerks-.-.“, der Aktiengesellschaft für Holz- gewinnung und Dampfsägenbetrieb vormals P. u. Die Es hat sich nun r„Siebenbürgischen Wald- Dieses Konsortium hat — bereits durch Fachleute die betreffenden Forsten steht augenblicklich nane Geschäftes mit der türki- ndeck, Czernitz; Tie- 5 5 betzte Nandelsnachrtenten. NMannheimer Ettektenbörse. Mannheim, 1. Mai. An der heutigen Bör fanden Umsätze in Benz-Aktien zu 178.50 statt. Von Industrie-Aktien waren noch be Mannheimer Gummi- u. Asbestfabrik zu 150.50 Schlinck zu 1389% und Zellstoffabrik Waldhof 180%(ex. Dividende); ferner notierten: Ho burger Akt.-Brauerei vorm. Messerschmitt 55 G (+ 6⸗⁰ und Mannheimer Versicherung-Aktit 915 G. Pariser Effektenbörse. 5 Paris, I. Mai. Der Finanzmarkt eröfin fest in Parkett und Banken, flaute aber nachher und wird unregelmäßig, in Banken sogar schle De Beers und russische Werte sind sehr ge Tharsis schwanken zwischen 173.50 und 5 Auch sonst ist das Geschäft sehr unlustig. Schluß im Parkett und Banken ist unregelmägig und matt. 5 ** München, 1. Mai. Die bayerische gierung hat lieute vormittag dem Landtage außerordentliches Nachtragspostulat von 2 031 8 Mark zum Zwecke der Gründung und Un stützung des Rheinschiffahrtsk zerns vorgelegt. Beteiligt sind in der An legenheit die Minister des lunern, der Finat und des Verkehrs. 5 5 Dortmund, I. Mai. Die EisengieBer und Maschinenfabrik Rudelf M 18 ner in Eving bei Dortmundd ist laut Fr in Konkurs geraten. r. Essen, 1. Mai.(Priv.-Tel.) Die GewWe schaft„Ewald“ verteilt für das erste Q. Wieder unverändert M. 500.— pro Kux. Dag. ermäßigt die Zeche Heinrich ihre Ausben auf M. 125.— gegen M. 225.— im Vorquartal une die Zeche Schürbank und Charlottenb auf M. 20.— pro Kux gegen M. 25.— . Mülheim(Ruhr), 1. Mai.(Priv.-Tel.) Betriebsüberschuß des Mülheimer Werksyvereins in Mülheim(Ruhr) be ersten Quartal M. 605 352 gegen M. 55 Vorquartal und M. 618 171 in derselben Zei Voxjahres. W. LeipZz ig, I. Mai. Nach Blättermeldun hat die Rauchwarenfirma Simon He Sous u. Co. ihre Zahlungen eingestellt un. im Begriffe ein Moratorium nachzusuchen soll sich um Verbindlichkeiten von 4 M handeln. Berlin, 1. Mai. Auf Grund des 8 heute zum Börsenhandel an der Berlin. 15 Millionen%%½% Anlei 0 Hauptstadt Mannheim vom Jahre 19 zugelàssen. Geſchäftliches. Wer etwas für ſeine Geſundheit tu verwende einen geringen Teil ſeiner freie⸗ zur Durchſicht des heute beiliegenden Pro über Trinkkuren mit Lauchſtädter Mineralbr Jetzt im Frühjahr, wo ſich draußen tur wieder verjüngt und auch im men Körper eine Regeneration vor ſich geht Intereſſe ſeines körperlichen Wohl mand, gleichviel ob geſund oder krank, eine häusliche Trinkkur mit dem altberüt Lauchſtädter Mineralbrunnen zu gebrauchen. Brunnen wird mit geradezu hervorragt gen bei Rheumatismus, Gicht, Zu Nieren⸗ und Blaſenleiden, Blutarmut, gewiſſen Frauenleiden, ſchlechter un Blutbeſchaffenheit, Nervoſität getrunke berühmte Heilquelle hat ſich an vielen T Männern und Frauen aller Stände ur vortrefflich bewährt, weshalb ſie auch 200 Jahren von vielen Fürſten und dem höchſten Adel, Staatsmännern, Bür Bauern getrunken wurde. Auch Geſy eine Trinkkur mit Lauchſtädter nicht we empfohlen werden, da dadurch die feſtigt und der Körper widerſtandsfä Krankheiten gemacht wird. Geſundes B! Grundlage der Lebenskraft, ſchlechtes Träger von Krankheitsſtoffen. Der iſt wohlſchmeckend und er Aus dem heute beiliegenden P jenigen Geſchäfte in Mannheim⸗Ludn ſichtlich, in denen der Lauchſtädter B lich iſt. verantwortliel Für Politik: Dr. Fritz Golden! für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor E kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeit Richard Sehönfelder; kür den FHandelsteil: Dr. Adoli Agt kür den Inseratenteil und Geschäftli Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G Direktor: Ernst Müller. 8 Shönheit! vorzügl. Fra ſarf, Nürnberg, Hier: Pelitau Apother Parf. Heß E 1, 16 ſow. Drog. u. Friſecurgeſch De. Muhn's .50,.50, Viv — duch für die Relse geeß Auf Wunsch wWochen zur f Normoes.5g. Bügeleisen, Komplett mit ⁊m Utzẽ und Stecher Siromkosten bei Rpafttarif ca ffd fur 1Stunde l bei Lichttarif SROUHSERael adt. Instellationer vonStO ö 6627 General-Ameiger.— Badiſch:: Neucke Kachrichtenu.(Abendblatt) Srettag, den 1. 17 184. Obligationen. Stadtanleihen. ½% Bad. Anſl.- u. Soda- 5 Freldurg l. 8. 35.10 8 fabrik Serle 8 100.80 8 Heldelbg. v. J. 1903 85.— 6 Br. Kleinlein, Hdlb 87.— 6 Karlsruhe v. J. 1907 94.20%5 Surg. Brauh., Bonn 100.— 8 T *„Jahre 8 ow. Orlas.Neobra Tudwigehafen 102.— cuekzahlbar 102/ 94.— 0 1 v. 1906 94.— 8 15„„—.9 9 12 85.— 0 errenmühle genz 98.— nennh, Obüg. 1912 95.— 804½%½% Kosth.Cell.-.Fapi. 95.50 8 1 1907 84.50 8 4½ Rannhelm, Dampt- 1808 g4.50 8 sohleppschlffahrt 94— 9 1901 94.50 8%½% Nannh. Lagerhaus- 1885 88. 0 Oesellschsft 94.— 0 1888 86.80 8 4½% NHaschinen- u. Arma· 1895 86.50 8 turfabrlk vorm, Klein, 1098 86.— 8 Sokanzlin& Becker 85„ 1904 36.— 0 in Frankenthal 88.— 8 1 12„ 1905 86.— 84½ rmas. unkb. 1905 84.— 8 erke Karlsrubs 92.— iesloch v. J. 1908 81.50 0 4½ Pf. g, gieen 10 6 Pfandbriele 4 ieeeee . 8 2 Pfälz. Mühlenwk. 88.— 8 ſie Rh. Ryp.-Rank un- 95 Rhesch, v. 17 6 kundbbr 190¹2 84.50 bz ½ Sohuckert-Obligat. 95.— 8 h, Hyp.-B. versch, 84 70 b 4½.ss,A.-G. Zellstoff- 1 6 8„ Komm. 55— t 1 We del Srhau in vand 48 Asenbahn-Oblig. 4½. Schlinok& Oie. 85.50 6 % Oberrh. Elsb.-Bes. 91.75 0 4½ Speyr. Brauh..-8. 94.— 8 42 5 Speyrer Zlegelw. 95.— . 1 97.— 0 ½.U, f. 8 on. eln A. G. rokzahlbar 105% 98.50 6 ör. H. Lossen, Worms— „ Bad, fl.-d. f. Rhein- 4½ Zellstoffb. Waldhof 97.— 8 15 Sohltfu.Sestransp. 97.20 0 4½ Tellstoffabr, Wald- 50, Anll.- u. Sodatb, 100.50 0 nof 1808 95.50 0 Aktlen, Banken. Srlef geld Srlet geld 2350 3 89——Fr. Transp.-Unf. u. ee, Asg eln, Oredlt-Bank—.— 127.75 55 e— Had, Assekuranz 45% 1900 bein. Hyp.-Bank 192. Aadeutsehe Ban————.F 10 2 annh. Verslober—.—— eees e en oderrt Vers, Bes. 1060 1075 Bahnen. Wuürtt. Trsp.-Vors, 870 881. Illdr. Strassend.— 65— Audustrie e 28 Sr luggn 119 80 Ad. Anll.-u. Bodafl.—. Benz& Ole,, Ahm.—.— 178. dem. Fbr.doſdenb.—.— 248.— bingler'sche a- 8 greln ohem. Fabr. 318——.— sohlnenfabrik——½ 105.— Sreln 9. Oeltabr.—. 173.80 Emallw. Malkamm,—-— 90.— estsreg,A-.St—— 204—Ettiinger Spinnorei—.— 113.— 55 F Beus 187.50—.— enh. Spinnerol———. Brauereien. Reddernh.Kupfw.u. Asehe Brauereſ—.— 57.— Södd. Kahw, Frkt. 117.—. — 55 855 Karlsr. Maschbau— 85 ——„Hühmf. Hald& Neu—.— 5 Hanter, Frelbg,.—.— 80— Kosth. beſl-.Papl.—— 107.50 inleln, Heſdelb.—.— 202.— Mh, Gumml- u. A8b.—.— 150.30 mb. Mensersehm..—— Hasohfbr. Badenſa—.— 125.— 214— Pfanunege 155— —„Nähm. u. Fahrrft.—.—.— „Sobrögl, Halbg.—.— 180.— Portl.-Zem. aldg.— 10 Sokwarte,spey.—— 119.— Hh. Sohuokert-G.—.— 137— Weltze,„—— 68.40 U. Sohlinok& Ole.—— 138.— . Staroh,„—.— 42.— Suüdd. Draht-ind.—— 115.— Werger, Worme—.— 80.— Ir. Prosshefen- ind Spritfabrlk.— 240— ansport u. .g..Rhelnsoh. Unlonw. vVm. Stookh. 148.— Ver. Frb. Tiegelw. 71.50— „ Sbeyr.„ 288 Würzmukle Reust. Tolfstoffb.Waldhof Zuckerf. Waghäus. Tuokerf Frankent. 420.. Seotransport—— 99.— Frankftur nk 117% Jutsobe Zank 241% mer 21— gelsenklrobes Fhönix Bergb. 234. lokt. Eülson 244.—, Elekt. Schuo Eetfahrt 125¾, Nordd. Lloyd ſose denr; sohwaoh. Staatspapiere u. 4. 30. „Deutsohe, e. Kons. 8t.-A. * 7 38.80 ele Helohsägl. bad. St.-Anl. 1901 1908000 b cl .81.-.(ab.J fl „ 1800/08 „ 1854/8 86. 1 180%5 84.50 .Eb-.b. 15 „ 1919 0, u. Allg. Anl. .60 88888888885 S8888 88888 E Anfangskurse. Kreadltaktlen 193,% olskasta- Commandlt 168—, oarmstidter Dresdger Bank 150.½ Staatsbahn 154½/ ——, Sobantungbahn 140—. Schlusskurse. Wechsel. t, 1. Mai. Haadslagesellsohaft—— Lombarden 21½¼ 180./% darpener 178—, Laura⸗ Deutsch-Luxemburger 128—, kert 147.—, Balumore Ohlo 91.½ 113˙, 1902er Russen 3 Oheok Parls 31.425 81.425 Paris kurz 8185 81.375 Sohwolz,Plätze„ 61.216 81.28 Wien 95.088 85.05 Hapolsonad'or 159.30 18 30 Stadtanleihen. 1. 30, 7½ KH.:-A. 1904//0 86 30 86.30 B. Ausfandisohe 5% Zulgaren 9˙% Italſen, Rente 4% Oest, Sliberr. A„ Paplerr. 4%„ goſdrt. 3 Fortlig. Sorle *5 1 1 neue Russ.1903 4 Gussen von 1800 4 Spanische Rents—.——.— 4 Türk, kv, un. 1903 4„ unif. 4 Ung. goldrents „ Kronenrt. 5 Arg. f. Sold-A. 1887— 5% Ohinesen 18986 89 43—— 18986 89. 4% lapaner 89. 3% Mex.Auss, 88/99 3 Rexlkan. innere 0. Los e. 4 Bad. Prämlen—— 4 Ossterr. 1660 179.— 179— Türkische 164.60 165.— Augsburger 38.— 34.50 20 Menb 1921 rtiembg. nab. 190l) 18 „ 1612•7617 Bank- und Vers! 1 80. 129.30 128.10 Metallbk, 138.50 136.50 803. 151 240C.28 Frelburger——— cherungs-Aktien. 8 Desterr, Länderbk. 127.50 127.50 „ Kred.-Anat. 183 ¼ 194.— Pfüälzlsche Bank 123.— 122.50 Pfälz. Hyp.-Bank 188 80 188.80 Preuss. Hyp.-Bank 112.80 113.— Relohsbank 134.70 134.50 emm. 188. ener Hank 150.½ 150% ank und Hendank 12350 feBand 172.50 12.— 188— — 139.59 138.50 161.50 n deutscher u. ausländ- Transportanstalten 50 Frankona 5 1 30. ungk e. Akt. 140.— 149, Elsenb.-Ges. 128.25 1 Aburger Paekst ſtaob. Lloyd -Ung,Staatab. Berzwerksaktlen. Aum.⸗Frlee(Br.] 158— 189.30 J Harpener Bergdau 177½ 1791 ochumer d 225 nessen.— 55— erus 10485 10488 Kallw. Aschersleb. 137.50 137 80 ongord, Bergb.-G. 381 28 358.50 Kallw. Wostersgeln 201.50 201.28 Sutsoh. Luxembg. 125.¼ 127 50 Obersoh 83.— 64 50 Sachwelfer Bergw.— 224.50 Phöntr Borpb. 2³— 238( 158.— 156.— Ver.-Kön.-.Laurah. 143.½% 143.— 179., 181.80 Gewerkeeb. f—— 120% 129.% 113 ½ 113% Seſumere u. Onl 184 0. 1854. Frinos RHenrz Rheln. Hypothek.- Bank RMannhein 192 25 193— Rhein, Kreditbank 127.90 127.25 Sudd. Oiskont-Ges 112.50 112.30 Sohaaffg. Zankver, 109.78 109.50 Wiener Bankvor. 180,%/ 130.½ Zank Ottomane 123.— 123— Frankfurt. Alſgem. 210 2150 925.— 628.— Oberch. Vers.-G08. 1078 1075 Hannb. Vers.-.-A. 912.— 912.— Jest,. Sude, Lomd 21.½ 21.½ Mal. Reridſonalb. 107.— 106.½ Ital. fälttelmeerb.—.— 90.% N1. 155. 155 Vrankfu Schlusskurse. 1 20 Alumiaſum Neuh, 277. tlerkuſes[Oassel) 150.59 130.½ Aannhelm. Akt.-Br 140.— 140.— Parkakt. Zweilbr 79.— 79.— Tucher Frein„ 259.50 259.,50 Weltz, Sonne, Spey 67— Blel-.Sllbh.Braub. 78.30 Bad. Anffinfabrik 636.50 Oementw, Reldelb. 149.50 1 Oementf. Karistadt 138.50 Ohem. Werkealbert 430. Oh. Ind. Goldschm. 204.— Chem. Fabr. Grlesh. 263 75 .Gold- u. Silb..-A. 617 Farbwerke Höchst 585. .ohem. Fbr.NMannh. Holzverk.-industr 384— RHuigerswerke 190.10 Ultramarinför, V. 224.50 Jepella Russfabr. 213.— Südd. Drahtind. Mn.—.— Akkum.-Fbr, Berl. 331.50 337. klektr.-Ges, Alig. 243½ 241 70 Bergmann-Werke 123— 124.— Brown, Boverl&Co. 147.— 147.50 Deutsoh-Uebs.(BI.) 175,¼ 175.“ —Slemens& Raiske Ler. Fränk. Sohuhf. t, 1. Mai Fortsetzung.) Aktlen Industrieller Unternehmungen 1. 30. 214.— 214.70 Asohdg. Buntpapfb. 181.— 181.—Volgt& Haeffner 198— 196 30 „ Mascheapf 112.59 112.—dummi poter 60.— 80.— H. Bod..-d. Berlin 81—.10ſfleddernh, Kupferw. 116.50 117.— Sugd. Immob.-Ges, 60.— 60.—lilxlroch, Mühlenw. Grün& gllfinger 121.— 120.— Strassburg 118.— 118.— Wayes& Freytag 131— 133.50jKunstseldfbr Frk. Elobbaum Mafnh. 108.10 108.500Lederw. St. ingbdert 48.— 48.— Frkt.(Henninger) 125.50 125. Sploharz Leierw 9120 83.75 do, Pr.-Aktſen 128.— 127.—Ludwigsh. Walzm. 157— 385.50 33750 Adlerfahrr, Kloyer 99 75 99.90 Armatur Hllpert Sadenla(Welnk.) 131.— 128.— Oürrkopp gielsteld 310— 310.— Dalmier u 389.75 38 99.50 9 U 263.— 288.— 8 sr. 311.— 311 Larler. NMaschför 172 25 171 80 Hanngssmannrws. 205.— 205.30 Masohb.-Armf. Klein—— 129.— PigAhm. u. Fahrrkd. obr, Kayser Sohnellprt. Fankth. Zohraubsgf Kram. Ver. D. Oeltabriken Pf. Pulvf. St.ingbert SohkinoxkOdo flamb. huhf. Herz, Frkf. industr.(Wolff) lüngen Ett . 111.50 111.50 137.50 137.50 —.— 127.80 Weohs.a. Wien kurz 83.08 85.05 4% Relohsanlelhe 95.70 88.70 3½0% Relohsanl. 66.80 88.90 3⁰% Relohsanleihe 78.25 Loolleusschatzanw 4% Pr. Consols 217%* 3%„ v. 1902/07—.——.— 3½% Bayern 3/% Heksen 300 gessen 3% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Ininssen v. 1896 ½ Japaner Hannh, Stadtanl. 4 9best. goldrente 3 Portug. unif..3 64.3) 5 Rumänen v. 1903 100.20 4% Russ. Anl. 1902 89.50 4 Fürken unlt. 83.20 60 Turk.400 Fro.-Lose 165.50 14.90 6% Ung. Goldrente 32.— 681⸗50 4%„ Kronenr. 8130 81.— Oest. Kredltaktleni94.— Serl. Handels-des.—:— Darmstädter Banki17.½ 117¼ Deutsohe Bank 241.½ 241., „Olsconto-Komm., 189.— 188.½% Dresdner Zank 150.½ 150.½ »Staatsbahn 153./8—— Lombarden 21˙¼ 21.½ Baltimore u. Ohlo 91 ½% 90.½ Danada Paclflo 192.¼ 192¼ Bochumer 220./ 222½0 veutsch-Luxembg 24.%½ 126.2 elsenklrohner 179.½ 181.½ »Harpener 176.½ 178.— Laurahlltte 142.½ 143.— Fhönix 282.% 235.6% Aligem. Elektr.-3. 242½ 241.½ deufsoh-Asſat Sk. 127. 127 70 Petersdg. Int. Hand.184.— 184.— Relchsbank 135.— 135.— Rheln. Kredltbank 127.— 12570 Bussenbank 152.20 152 20 Sohaaffh. dankw 110.— 110 Sudd. Olso.-G.-U 112— 112.20 Hamdurger Packet 129.10 129.40 Kurszettel des„Mannheiͥmer General-Anzeiger, Badisehe Inländische Effektenbörsen. Mannheim, I. Mai Faris, 1. Muf Sosnovlor Lahmeyer—— 61 179.— 192.— El.-Ges. Sohuokert 147,½ 147.½0/Bad. Zuckerfabrk 221— 221 80 nheln. Sohuok.8. 137 20 137.80Frankentn. Zuokfb. 477.80 417.50 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligaftonen. 11 30 1 2 3Frkf.Hyp,-E, S. 14 88.— 85.—4 pr. Centr.-Kom. fo. 2 15 4 8.—* von 1300 93.90 93.90 .—— 1 VUTVVVVVVVVVVVTVV 4 do. S. 21 98.— 36.— 4 do. abgest. 92.80 92.30 e e .4 40 9. V..8 2175 88.40 88.40 185 v. 189 93.5 — 0. V. 93.— öul, 25 86.50 85.50 57 0 12— 18 8 90 . 16.19, 2427,„F 31. 32—42 86.50 86.50 4% 40. E. 27 35.25 95.25 405 4 1 94.50 84.50 40½, 8 95.25 965.25 D.4% Fr. Pfdbr.-Bk. 4 40. 8. 47 84.50 94.50 Leh 98.25 95.25 1 ſo..48 84 80 97,0 40% d0..39.3! 9540 95.40 15 5 2 400 15 85.75 95.75 3 d, 8. 81 28.80 99.50 3 90. k. 55760 8780 30— 5 5 38.60 88.60 42 95—— 2 d0., S. 28- 5— and 32(iigg.).89.80 P40b. Mann. 1904.07 94.50 83.80 J10 do,.Abbillgb.) 39,50 39.50 4% g0. Kdb. ab 1912 94.— 84.— 115 Pfülz. Hyp.-Bk. 5 87.25 40% 90. unk. 5. 1917 94.— 94. 40. do..70 86.70 40% g0.— 4 40. 1917 90.70 98.70 19 1821 940 94 7⁰ 1 40. 1920 85.70 85.70 4% 40. 1923 98.— 85.— 4. do. 1922 87.— 97.—% 13821 96.20 98 20 4 FPr. Centr.-Boden- 84 70 64.70 Oredſt-9... 1880 93.10 84.10 3½ do.„ 1914 84.30 84.30 und icds„ g3 60 8350 20, 80. Cebmsez 95 20 85.20 1 40.. 100 880 8380 4%„%„ 102 58— 968 —5 8 16—40 1 1425%½0 Utl. attl. gen. E. B. 64.25 64.20 4 0 5—5 84.30 98.30 Operrh. Elsend.-G. 92.30 92.20 585 180% on. 94.80 94.50 8er. Staatsanl. 37.60 97.50 Machbörse. Kraditaktlen 193/,. Olskonto-Commanalt 188— Staatsbahn 154½, Comberden 21 ½ Tend.: schwaoh. Privatdiskont 2½¼8% i en, 1. Mal. Diskont der Bank von Frankrelch 8½/ Schlusskurse. 15 30. 1 30. 3% Ronte 85,70 86.92 Tabaos 464.— 468.— Engl. Konsols 75.62 75.50 Platine 542.— 676.— 4% Brasli. 71.95 71.65 Rio ſinto 1793 18086 4% Egypter unit. 102.70 102.55 Cape Copper 82.½ 83.1½ Span. Aeuss. 88.45 88.40 Tanganylke 49./ 49.½ 4% Ung. Anleihe 82.45 82.25 Tharsis 173. 179.— .½%(tal. ftente 35.95 95.95 Huanchsoba 36./ 36.— 30% Port. Anleiho—.——.—Shansi 28./ 28.½ 5% Bussen 1903 103.70 103.50 Spassky 70.. 71/ 3% Russen 18985 71.0 71.10 Spless 29.— 29.— 4% Serb. Anlelhe 32.28 61.90 Prowodnlk 555.— 559.— 4% Unſf. Türken 82.45 82.45 Tun. Phosphat 401.— 419.— Panamaloss 115.— 115.— Assoo. Hinlere 242.— 243.— Bang. de Parls 16di 1615[Central Mining 188.— 193.— Ottomanbank 633.— 640.—— Oharteren 23.— 22.%¾ Cred. Aobilier 5 5 De Beers 413.— 420.½ Orsdit Lyonnals East ſtand 45.0 45.— Unlon paris Ferrelra 62.½ 62./ Aohlson Top.— 98.— Geduld 25.½% 29. bombarden 255.— 255.25 Jon. Nining 13.— 13./ Mötropol. 520.— 528.— Goerz 10.½ 10./ H. Rl. Mex, 5700 5875 Soldflelds 57.½/ 59.4 Nord Sud 143.— 141.— 10 Lena 51.— 49. Nord Espagae 438.— 4883.— jagersfontein 101.½ 102.1½ Zaragossa 442.—.— Rozamolque 19.— 18.½ Suee—— 50³⁰ Randfontein 27.1½. 28.— Tnaomson 710 710.—Randmines 152.— 152.— Jables Felégr Rohlnson gold 68.— 68.% Oot. Fr. Busse Doep 35./ 36.— OCaoutehouo Transvaalland 26.½ 28.½ Eastern Kubher Prlvatdiskont 2 2 Calsa Aot. WMechsel Schwelz 99¾8 997% Cafss Parts 17 London 25.15 25.25 Hartmann„ Deutsohland 122 122 Raff. Say 372.— 378.— Gesamtitengenz: Maltzoff 638.— 630.— matt. 1371 1375 eneste achriehten“ KAusländische Effektenbörsen. Diskont der österr-ungar. Bank 4% Berlin, 1. Mai. Relchsbankdiskont 4% Anfangskurse. 1. 0 1. 0 Dleconto-Comm, 188— 189.— Phönlx 235.— 236.25 Deutsche Bank 241./ 241.50 gelsenklrohner 180.½ 181.52 Berl. Handelsges.———.—J Harpener 177.¾6 175.75 Dresdner Bafk 150.— 150.— Hambg. Paketf. 130.— 129.62 Lombarden 21%—.—Nordd, Lloyd 114.— 113.50 Baltimore 91.%½%—.Allg. Elektr.-des. 243. 244.25 3% felohsanleihe 78.20 Sohuokert Elektr. 147./—.— Bochumer 221.½—.—Tend.: still. Deutsch-Luxbg. Berlin, I. Mai. Sechlusskurse. 1. 30 1. 0. Weohsel auf Adlerwerk Kleyer 337.70 339.90 Amsterdam kurz—.— 169.30 Alumſnum 276.90.— Woeohsel London 29.475 20.43 Anlln 640.— 640.— Weohsel Parle 81.J0 81.48 Anliin FTreptow, 527.10 522.— Aranbg. Berdwxsg.4090— 400.— gergmann Slextr. 122 10 122.80 Browa, Boverl&00. 147 20 147.40 Bruchsal, Maschfb. 373.50 372 20 Ohem. Aldert 450— 449.30 Dalmler 394.— 386.— Dynamit-Trust 175.1 175.— Deutsoh-Uebersee 17 80 175.90 D. Gasgtühl. Auer 592.50 599.— D. Waffen u. Run. 608.— 607.70 D. Steinzeugwerke 216.— 216.— Elberfeld. Farben 648.— 643.— Enzinger Fllter 237.50 285.50 Essen. Kreditanst. 160 50 169.10 Faoon Rannstägt 129.20 122.20 Faber Blelstiftfür.—.— 270.20 Felten& gulllaume 151.70 151.50 Arltzner Rasohin, 258.20 268.— Ar.Berl.Strassenb, 152.30 152.50 Höochster Farbwx. 638.— 635.— Hohenlohewerke 105.— 104.— Kallw. Aschersleb. 1358.90 137.— Kölner Bergwerk 510.25 555.20 Gellulose Kosth. 105.20 108.50 Lahmeyer 129.20 129.50 Lloht and Kraft 128.— 129.— Lothringer Cement 131.— 129.25 Ludw. Loewe& G0. 318.— 318. Hannesmannröhr. 205.20 208.— Obersohf. Elsb.-Bd. 32.— 82 89 Orensteln& Koppel 173.— 174.— Rh. Sohuckert Mh. 137.20 137.— Rholn. Stahfwerke 159.90 160.10 Rombacher Hötte 156.— 138.— Rütgerswerken 199.70 191.— Sohuokert Slemens& Halske Sinner-Brauerel Stettiner Vulkan Tonwar. Wleslooh Ver,Glanrst.EIberf. Ver. Köln-Rottwell. Wanderor Fahrr. Moesteregeln Mstt. Ur. Langendr. Witten, Stahlröhr. Zellstoff Waldhot Otav! Jouth Wost-Atrlka Vogel Masohlnfbk. 148.70 147.40 213.30 214.40 238.20 237.50 128.— 130.— 119.— 120.20 595.— 595.— 341.80 341.80 389.— 385.50 202.20 201.39 101.— 99.30 125 20 125.— 130.50 152— 118.— 118.— 116.90 117.— 299.50 301.— Maphta Petrol.-Rob.401.50 401.50 Ler. fränk. Sobahf118.— 117.20 Zlelef, Naschinenf.312.59 312.50 Ambg. Sdam. pfsch. 181.70 162.50 Hansa 285 20 257.70 KorddeutsohLloyu 118 20 113.50 ) Uimo-Kurse. 8oh. fosel. Aasch. Breuer Nuchbrse. 1 1 3⁰0 Krodit-Aktlen 184.— 194.—KHansa 255— 257½ Dlekento-Komm. 188.— 188.½ A. E, 8, 242.¼ 243%% uin 232.½ 235,% Tfend.: soadh. Privatdiskont 2½% * „ Juli Kohlraps 1 Wotter: Sohön. Noßg. Apr.—.— ruh.—.— wIl „ Okt..46.55 per Okt. 7 per Sopt, Anfangskurse. Welr Rt. Wint st. 1. 30. oltt.Gals Ls Plat, st. f. per lult Z% e poer Jull 3 Anfaugskurse.(10 Uhr vorm) * 30 1. 30. Kreaftaktien 612.590 613,50 Dest. Paplierrente 35,60 65,20 Länderbank 498.50 493,„ Sllderrente 33.95 85,68 Wlen. Zankvereln——Ungar. Goldrente 97.— 89.— Smatsbahnen 70460 704.—„ KLronenrt. 81.25 61.— Lombarden 101.— 101 20 Alplne Nontan 824.50 823.— Karknoten 117.43 117.48 Skode 752.50 754.— Weohsel Paris 95.58 95.66 Tendenz fſest. Jest. Kronenrente 32.35 92.10 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 1. 3⁰ 1. 30. Kreditaktien 612.— 612.70 Oest. Haplerrente 85.60 85.20 Oesterreloh-Ung. 19838 1970„ Silderrente 85.95 95.85 Bau u. 8str..-4J..——„ Goldrente 101.— 109.85 Unlonbank 393.— 585.— Ungar. Goldrente 97.20 97— Ungar. Kregit 902.— 903.—„ Kronenrt. 81.45 81.10 Wen. Zankverein 514.— 514.—Woß. Frankf. vista 117.43 117.48 Länderbank 498.— 498.—„ẽ kongon„ 2404 2406 Türkisobe Lose 223.— 223.—„ Paris„ 85 58 95.63 Alplae 619— 823—]„ Amsterd., 199.05 199.05 Tabakaktſon———— Aapoleon 19.14 19.14 Aordwestbahn——— Harknoten 117.43 117.48 Dester. Waffonfhr. 834— 930.— Ultimo-Noten 117.46 117.48 Staatsbahn 701.50 703.50 Skoda 751 753.— Lomdarden 99.50 101.— Tendenz: wWillig. Zusohtherad 8.—.——.— Produktenbörsen. Mannheimer Getreldemarkt, Mannheim, 1. Mai. Welen Hardwlnter I, Golf, sohwimmend.—.— 7 585 Mal K. 162 ½ Hardwinter il, Ohioago, schwimm. K. 164.½ 8 4 mal K. 164.½ Hardwinter! Golf, schwlmmend N. 164.— Mal K. 164.— Northern Hanitoba l, Nai M. 163 ½ 10 Hal K. 180.4½ 5„ in, nel. 158.— Australler scohwimmend H. 188.— Bahla Blanda, 78 kg. sohwlmmend H.—— 5* Nal M. 159.1½ Uloa, 8 Püd 30%5 Mal M. 156.— 5 5 Mai A. 159.— Arlma, 10 Pud A. 158. Rumänisoher 78 kg., schwylmmend K. 158.— Futtergerste, 60/61 kg. sohwlmmend KM. 109— 80/7 kg. Mal M. 103.,% Roggen russlscher 9 Pud 10%5 prompt M. 116.½/ Hafer 55 50/51 Kg. Ral A. 120.— Laplata, 48 kg. Mal N. 114.½ Hals Laplata, schwimmend K. 108.1½ Mal-lunl K. 103.½ Juni-zull H. 102.½ Aug.-Sopt. M. 103.½ alles für 1000 kg. netto Kasse, oeif fotterdam Tendenz: ruhig. Berlin, 1. Mai. Anfangskurse. 3 1. 30 Welzen Nal 198.25 198.75 Aals Mal—.——.— ull 203 25 202.25 Jull———— Septhr 195.50 198.25—— —.——— Fuböl April—̃— ſtoggen Ma 163.25 182.75 Haf 64.80 64 50 Jull 157.— 166 75 Oktor——— Ssptör 152 50 162——— ———— Splritus 7Der loco———.— dater ze 158.25 157 25 elzenmehi 27.50 27.50 Jull 161.75 161.50 foggenmehl 21.89 21.80 Amsterdam, 1. Mai Schlusskurse. 15 1. 30 Ruböl loes 37—— Leinöl looo 25—.— Junſ/ aug. 35..— Juni—.— 26 Sept./ DOez. 34./—.— Junl-Aug 27.——— auböl fendenz fest Sept.-Oer. 28.—.½ Latise lodo stet. 40.½ 41.½% Tendenz fes: Antwerpen, 1. Mai. Anfangskurse. Velzen stetig 1. 30.]erste 1. 30. per al 19.55 19.60 per Mal 1387 13.90 der Juli 19.82 19.55 ger jull 13.82 13. dor Sept. 19,15 19.12 ger Sept. 13.85 18. Schlusskurse. Zucker rphig. 1 3⁰ Zudker 1 30. Lauf Monat—.—— April-lun!—— Hal 24.— 24.30 Juli-Aug. 24.37 24.37 Junt 24.12 24.12 Kristalllslert 29.50 29.— Budapest, 1. Mai. 1 30 15 0 per 50 Kg. per 50 K5. der 50 K1. por 504 Velz. April—.— matt.— wWill. tater Apr.—.— wlll.—.— wWIll. „ Mal 13.87 13.08 0bt 8 13 8 23 „ Okt 11.78 11.88 Nals Mal.13 matt. 7 27 wlll. 723.37 .75 ruk. 15.75 ruh. Liverpoo, t. Mai. 47 Olft. %˙%%j%— (Anfangskurse. E3 E Hafer Hal 2240——fubei Mal—IL. Junl 2250—.— Habsi Jun 2 50 Iull.-Aug, 22.—— Iull-Aug. 25.—.— Sept.-Dez. 20.30—.— Dex. 78.—4— Roggen Mal 18.25 18.25 Splrttns nal 44.J%. Iun! 18.25 18.25 nl 4 44.% Jull.-Aug. 1825 18.25 I- 42 1. Sopt.-Dez. 18.— 18.—.4.— Welzen Mal 27.55 27.25 Leinsl Hal.— juni 2750.50 Janl 61.— 860¼ Iull.-Aug. 27.20.40 Inll-Aug. 82.— 61.4½ Sept.-Dez, 25.70.70 Sopt.-Dex. 63.½.4/ Mehl Nal 35.90 36.25 Rohzucker fNνν,ẽEẽ09 28. 2. Iuni 36.30 38.15 ucker Hal N. ½.. Jull-Aug. 25.90 38.— Zun! 2... Sept.-Ber. 33.30 35.30 un-Aug.—.— Talg 55 xt.-Aan. 2 22A/. Amfangskurse. Zucker. Hamburtg, 1. Aal, Crelegr.) Zveker ber KHal.—, per juni.42½, Julf.52½, Aug..8/, Okt-Dez..70—, lan.-Bürx .85.—, Sstet. Kaffee. Hambur g, 1. Mal. CTelegr.] Kaffee p. Hal 48½, Sept. 47¼, Dez. 48½, März Autwerpen, 1. Hal CTelegr.) Kaffee Santos good avs- rage p. Hal 84—, Juli 54½, Sept. 55—, Der. 56.—. Schmalz. Antwerpen, 1. Bal. Crelegr.) Amerikanisohes Sohwoelne ⸗ sohmalr 1281/. 1525 average Santos ruhlg. Salpeter. Antweren, 1. Nel.(Telegr) Salpster dtapon. 28.85, zun! 23.85. Wolle. 1. NMal. CTeleor.) Deutache La Flata-Kamm-· 85 1% 8357, 955 1— 5.52, Dez. anl. Häute. Antwerpen, 1. Hal,(Telegr Häute—Sthok verkauft. Baumwolle und Petroleum. sremen, 1. Hal. Crelegr) Baumwolle 844% matt. Autwerpen, 1. Mal. Crelegr.) Fetrolemm faff. dspoen 221½, jun 22/%, jull 22/. Metalle. London, 1. Mal, 1 Uhr. Anfang. Kupter ruh. 64—, 3 Heon 64.%— Einn.stet, p. Kasse 155.%, 3 Honate 157./.— de spanisoh träge 18.½, engllsoh 19./— Tink ruhig 21½, spezlal 22½. 1. Hal. Cleveland Rohelsen Miadlesborough rants(850 55 Kaste 51 8h. 0½ d. Geid, 1 Bonat ſts(Erötfnung) Acb. 68— f. geid,3 onste 51 ah. G8— fl. Beld, stetig Mark& Goldschmidt, Mannheim. Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Nr. 58, 1837, 8488 1. Mal 1914. provislonsfroll Ver- Wir sind als Selbstkontrakenten KAaf Käntor unter Vorbehalt: 9 0 las-Lebensversloh.-Qeseltsoh., Ludwigshafen H.— 440 080 F 2 N. 270 nnerel Speyer Stamm- 8 e pey 8 25 Sürgerbtku, Ludwigshafen 288 4555 Celſutolsfabrik, Lelplzgz2 297 Deutsdhe Erdöl junge Aktlen S N 2⁰³— 5 jüngste Aktlen 18³ deutsche industriegas.-d. Mannheim 84 1755 deutsche Südseephosphat-6. 2 Zuropa, Rückvers., Berlin. 4 410 Srste Deutsche Ramlegesellsoh,, Emmendingen— rsto Desterreloh, Gianzstoffabelkens 267— Fahr Gebr.,.-., Pirmasenz.— 25 pflnk, Aisen- u. Bronosglesserel, Hannheim. 156 Hamburglsche südsee-Aktlen-desellsohaft 180 Hamburg-Mannelmer Vers.-Akt, des A. 630. tterrenmühle vorm. Genz, Heldelderg 66— Hernshelm u.(o0. 188 Kinomatografio u. Pimverlelh., Vorz,-Akt.. 8⁰— Kinsmatografle u. Flimverleln zusgel. St.-Akt. 82 5 Künhnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental. 151 London u. Provinolal Eleotrio Fbeatres Ltd., 915 8h 179 30 HaschinenfabrlK Werxxß 7 115 112 Neckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Axtlen 12¹ Jesterr. Petroleum-ind.„Oplagg. 175⁵⁰ 5 „Ostgaſfzia“-FPetroleumgess. 138 175 Paoiflo Phosphate Shares 1 shares. 25 *— 1* ungs** 8 2 Pomons D. K. d. 840 5 preussische Bückversloherung 3²⁰ Rhelnau Terrain-gesellsohaft.— 120 Ahelnisohe Autom.-Zessllsoh..-., Mannheim 150— Rheinlsche AMetallwarenfabrik, Genubsonh... 285 A, 250 Sohlobnotel Reldelberg Stamm-Atlen 16— Sohlosshotel Heldelberg Vorzugs-Aktlen— 58 Sloman Salpeter, Hamburg 394 391 Stahlwerk Bekerr 127 12⁵ Stahlwerk Mannheim 107 10⁴ Süddeutsche jute-Industrie, Nannhemm 110 109 Süddeutsohe Kadef, Mannhelm, Gonußsch... 180 K. 140 Unlonbrauerel Karlsrune 5 5 52 Unlon, Prolektionsgesellschaft, Frankfiurt 136 131 Ver, Schwarztabenwerke Nlederwalluf 18⁵ 190 Waggonfabrik Rastatetttt 74 89 Mestdeutsche Elsenwerke Kra)„„„„ 128 124 Zschocke-Werke, Kalserslautern— 85 Viehmarkt. (Amtiloher Serloht der des städt. Sohlacht- und Mer ofes.] Manunheim, den 30. April. por 50 Kllo Lebend-Schlachtgewiokt 1—— Ax. 60—68 192—105 75 Külbe 305 Stuok à 3. 57—80 4. 5 51—57 90 85„ 51—54 35— 80„ Sohate——* 2) Stallmastsch,— Stilek 2.„ 42—4838 68.— 85„ E„ n u) welonsstsoh, 25 S110k 2 1.—— E2„—70.. schwene. 1248 Stüe?„, JJ«ͤͤ000 —42 52— 54„ Es wurde dezahlt für das Stüox: kuxuspferde— Stek. 9000000 Ferkel 505 Stuock. 19—19 Arbeltspfd,.—„ 6090—0000 zſegen 8„ 19—2 pterde— St. z. Sohl. 00—000 Ziokleln„„5 Milchkühe— Stuek 000—000 Cämmer—-„ 0000 Tusammen 2088 Stülox Handel mit Kälbern und Sohweinen rukig, mit Ferkeln mittelmablg. Jubiläume-Malmarkt am J. und 5. Hal 1914. Scbitfshets-HAachriehten vom Manmnheimer NMafenverkenr, atenbezirk. Augekommen am 28. April. 5 1 1 17 Heppert, v. Duisburg, 7400 dz Cohlen. „Fendel 34“%, Mellein, v. Antwerpen, 5000 dz Ge⸗ treide und Saat. „Rlenus 280% Koot, v. Rotterdam, 350 dz Stückg. „Rllenus 260%½ Hegemanns, v. Straßburg, 500 dz Stückgut. Tinumermann, v. Rotterdam, 900 dz Stückgut. „Badenia 19½ Staab, v. Antwerpen, 35000 dz Getr. und Stückgut. — VVVTVVJVVVVVTVTCVCCCCVCCC ein bewegtes Treiben, wenn die Hirtenbuben greiflich, daß ſich bier eine Malerkolonie nieder⸗ rauhe Oſtwind zum Aufbe —— lage zum „Mannhei Von Schramberg nach Elzach. Zwei Oſterwandertage im Schwarz⸗ wald. Es war ſchon gegen Mittag, als ich von dem gewerbereichen Städtchen Schramberg die ſteile Fahrſtraße gegen Lauterbach ſtieg, doch der kurze Anſtieg wird reichlich durch einen präch⸗ tigen Blick auf Schramberg und die es krönende Niszanburg belohnt. Bald wird die Straße be⸗ gtemer, führt durch ein ſchönes Waldtal hinauf zu dem bekannten Luftkurort Lauterbach. Hotels, Penſionen und Villen künden an, daß ſich hierhin im Sommer viele Menſchen flüchten, um in ländlicher Stille ſich am Buſen der Mutter Natur zu erholen. Von da war die Lauter⸗ bacher Turmhütte mein nächſtes Ziel. Der Weg dahin iſt gut bezeichnet und führt zuerſt über Feld, dann durch Wald in etwa 1½ Std. zumt Ziel. Hier oben war ich der einzige Gaſt und von der freundlichen Wirtin erfuhr ich, daß die Hütte mit Ausſichtsturm etwa acht Jahre ſteht und eine Stiftung des Kunſtmalers Engenhorn an den württembergiſchen Schwarzwaldverein iſt. Für⸗ wahr, ein herrliches Ausſichtsplätzchen hat man hier ausgewählt. Weit über die Höhen und Tiler des Schwarzwaldes ſchweift der Blick. Im Norden dehnt ſich die Ausſicht über das weite Waldmeer des Kinziggebietes bis zum Kniebis und zur Hornisgrinde aus. Im Oſten grüßen die Höhen um Schramberg bis zu den Ausſichtswarten der Rauhen Alb. Nach Süden hin ſteigen die Hochflächen der Sgar empor, während im Südweſten Brend, Kandel und Feldberg aus dem weiten Gebirgsland auf⸗ kauchen. Im Weſten blickt man hinüber zum Farrenkopf, neben dem die Ruine Geroldseck Herausſchaut. Orientierungstafeln an den vier Ecken des Turmes erleichtern das Zurechtfinden weſentlich. Nur ungern trennt man ſich von der Augenweide. Die Turmhütte, 881 Mtr. hoch, ſteht auf der höchſten Erhebung des Mooſenwaldkopfs. Eine Viertelſtunde ſüdlich der Turmhütte liegt der Fohrenbühl, die Paßhöhe der Straße, die von Schramberg nach Hornberg führt. Hier oben entwickelt ſich beſonders am Pfingſtmontag aus den Tälern heraufkommen und hier beim „Schellenmarkt“ ſhre Glocken für das Bieh eintauſchen. Mich führte der Höhenweg 2 Kord⸗ bat, während oben auf der Höhe noch ein kalter Wind blies und die Bäume und Sträucher eben ihr erſtes Grün anſetzten. In dem Gaſthaus bei der Unterkunft. Am nächſten Morgen e noch etwa eine Viertelſtunde das Lal abwärts, um dann links über die obere eick in das Gutachtal abzuſteigen. Nach 1½ Stunden er⸗ reichte ich den ſtattlichen Ort Gutach. Die lieb⸗ liche Gegend, die alten maleriſchen Bauernhaäuſer und der ſchöne Menſchenſchlag machen leicht be⸗ Kirche fund ich gule gelaſſen hat, deren Mittelpunkt der vor kurzem verſtorbene Prof. Haremann war. Dann führte mich der Zug nach Hy von wo ich noch über den Hüberfelfe 0 Oberprechtal zu wandern ge Das traute Städtchen iſt bald durchſchrikten und vom Schloß, zu dem verſchiedene Wege füßrten, hat man einen entzückenden Blick auf die Stadt. Hier vertraute ich mich dem ausſichtsreichen „Dreitälerweg an, der 00 anſteigend immer durch Wald reizende Ausblicke auf das Gutachtal und ſpäter in deſſen Seitentäler ge⸗ währt. Eine halbe Stunde nach dem Ofen⸗ bacher Eckle nehmen mich wieder die Zeichen des Höhenwegs 1 auf und geleiten mich zum nahen Huberfelſen nach etg Meſtündigen Marſch. Nach dem Obervogt Zuber der im 18. Jahrhundert ſich um die wi chaftliche Hebung der Gegend ſehr verdient gemacht hatte, ge⸗ nannt, bietet der Felſen durch Treppen und Geländer zugänglich gemacht, eine weite Rund⸗ ſicht über Höhen und Tälern. Gern würde man noch läuger hier oben nicht der mahnte. Der Abftieg nach Ohergrechtal führt den gleichen Weg einige Minuten zurück, um dann 45 Skunde in Kehren ins Tal hinab und in einer Stunde nach Oberprechtal zu führen, von wo die Poſt mich abends an die Station Elzach hrachte. Die Eiſenbahnfahrt durch das blütenbeſäte Tal der Elz war ein befriedigender Abſchluß der genuß⸗ vollen Wanderung. Dr. O. H. Frühlingswanderung in den Kaiſerſtuhl. Gerade in dieſer Zeit iſt eine Höhenwanderung im Kaiſerſtuhl anzuraten. Iſt auch die Baum⸗ blüte größtenteils vorbei, ſo hat doch der Laubwald ſein neues Kleid angelegt und im Buſch blüht die große Waldanemone und das Maiglöckchen. Die Aus ſicht auf die Rheinebene mit den grünen Vorbergen iſt zu dieſer Zeit beſonders reizvoll und von den Höhen des Schwarzwalds und der Vogeſen ſchickt der Winter den letzten Abſchiedsgruß. Wir fahren mit dem Frühzug von Mannheim über Karlsruhe, Offenburg nach Station Riegel und von hier mit der Kaiſerſtuhlbahn zu dem alter⸗ tümlichen Städtchen Endingen. Hier beginnt die Wanderung; durch das Städtchen und auf gut be⸗ zeichnetem Wege in 6½ Std. zur Katharinen⸗ kapelle(494 Meter). Herrliche Ausſicht auf Schwarzwald und Vogeſen. Sonntags oben Wirt⸗ ſchaft. Nun herrliche Höhenwanderung an der Eichel⸗ ſpitze vorbei zum Sattel Vogelſaug(396 Meter) 1% Stunden. Aufſtieg in 40 Minuten zur höchſten Erhebung des Gebirges Neunlinden(556 Meter) mit ſteinerner Ausſichtswarte, die eine weitumfaſſende Rundſicht gewährt. Abſtieg in 1½ Stunden nach dem berühmten Weinort Ihringen an der Bahnſtrecke Freiburg—Breiſach. Sehr empfehlenswert iſt auch, wenn auch—17 Stunden weiter, der Höhenweg von Neunlinden nach der Station Achkarren oder nach Breiſaſch. Er zweigt auf dem Wege nach Ihringen etwa nach 7 Stunden rechts ab und führt rot bezeichnet über abwechslungsreiches Gelände mit herrlichen Aus⸗ und Einblicken einerſeits zum Bahn⸗ hof Achkarren, anderſeits(etwa 1 Stunde weiter) nach Breiſach, dem ehemaligen„Schlüſſel des deutſchen Reiches“. Wer die maleriſch am Rhein gelegenen Ruinen Sponeck und Limburg beſuchen will, geht von der Katharinenkapelbe öſtlich über die Mond⸗ halde nach Biſchoffingen(1% Stunden), von da nördlich am Bahnhof Burkheim vorbei in 17 Stunden nach der Sponeck. Von hier fürht der Weg zur Limburg auf der Kreisſtraße über Jech⸗ tingen in 1½ Stunden nach Sasbach, von wo die ausgedehnte und einen prächtigen Blick auf den bietende Ruine, in einer weiteren halben erreicht wird. Die Limburg, auch gevlogiſch inkereſſant, gilt als die Geburtsſtätte Rudolfs von Habsburg. Zurück nach Sasbach und von hier mit der Kaiſerſtuhlbahn über Endingen nach Riegel. Dr. O. H. Wohin wandern wir? Ein Nachmittagsausflug an die Bergſtraße. Auerbach— Ludwigshöhe— Auerbacher Hütte— Amalienuhöhe— Geſundbrunnen— Hochſtäbter Tal— Auerbach. Ab Mannheim 12,40 oder 2,09; Auerbach an 2,05 hezw. 3,25 Uhr. Vom Bahnhof Auerbach durch die Bachſtraße bis ins Fürſtenlager und durch die Lindenallee und am Schlößchen vorbei, im Tal blei⸗ bend, in die Apfelallee, von dieſer nahe am Ende Fahrweg links ab nach Eremitage. Nun auf Eliſa⸗ bethenpfad an Küchlers Ruh vorbei bis ErnſtLudwigs⸗ weg letwas oberhalb bei einzeln ſtehendem Nußbaum Mennicksplatz mit prächtigem Fernblick). Auf Fels⸗ bergweg(Farbzeichen„gelber Strich“) bis zur Amalienhöhe(Ruheplatz mit ſchönem Blick auf Reichenbach und darüber Hof Hohenſtein, im Hinter⸗ grund die Neunkircher Höhe, rechts Knodener Kopf). Von der Amalienhöhe auf Felsbergweg zurück bis rechts Eleonorenpfad nach Ludwigshöhe mit Schutz⸗ hütte(Auerbacher Hütte) mit Fernblick auf Felsberg mit Ohlyturm rechts, Balkhäuſertal und darüber Magnetberg mit Eliſabethenturm links und weiter links Malchen und Auerbacher Schloß. Im Oſten die Neunkircher Höhe mit dem Kaiſerturm. Nun auf Ernſt Ludwigsweg durch Wald ins Tal; bei Weg⸗ ſcheide rechts auf Bismarckweg, weiter am Bismarck⸗ ſtein vorüber und oberhalb Marmorwerk(bei Schienenkreuzung„Vorſicht“) bis zum Forſthaus, hinter dieſem links abbiegend mit Sommerweg. Durch ſchattigen Hochwald am Bergabhang entlang mit dem Blick rechts nach dem Auerbacher Schloß und nach unten in das Tal, an der Magdalenenruhe und den Weg ſtets weiter verfolgend am Erholungsheim „Waldruhe“ vorbei in die Lindenallee des Fürſten⸗ lagers. Dann rechts talab nach Auerbach durch die Bachſtraße. Bor der Waldruhe zweigt apch bei Wiemermühle ein Fahrweg ins Hochſtädter Tal ab: auf dieſem an der Mühle vorbei und links talab gelangt man ebeufalls nach Bachſtraße und Bach⸗ brücke. Marſchzeit 272 Stunden. Schöne Wald⸗ Einkehr in einem der guten Hotels in Rückfahrt: ab Auer⸗ an 8,30 bezw. wanderung. Auerbach nahe dem Bahnhofe. bach 6,49 oder 8,26, Mannheim 9,42 Uhr. Eine Tageswauderung vom Neckar zum Neckar und zu ihm zurück. Neckarhauſen— Steinerner Tiſch— Haag— Schwan⸗ heim— überhau— Zwingenberg— Dielbach— Katzenbuckel— Eberbach. Marſchzeit 7% Stunden. Ab Maunheim 6,18 Uhr, an Neckarhauſen 7,40 Uhr. Zur Fähre und auf der linken Neckarſeite ca. 100 Meter ins Finſterbachtal hinein, dann nach rechts über einen ſchmalen Steg und in Serpentinen durch den jungen Tannenwald auf bei hübſchem Blick ins Neckartal und auf den gegenüberliegenden Schloß⸗ berg, den früher eine Ruine krönte. Mit dem erſten Fahrweg nach rechts bequem ſteigend, bei der erſten Gabelung wieder links um den Epfenberg herum und dann auf der Höhe in ſchönem Wald ziemlich eben ſüdlich parallel des Finſterbachtales. Mit dem erſten, im rechten Winkel ſcharf nach links abzweigen⸗ den etwas ausgewaſchenen Fahrweg in einigen Mi⸗ nuten nach dem„Steinernen Tiſch“. Zirka 1 Stunde. (Schutzhütte, Raſtplatz nicht verunreinigen.) Nun greife man Markierung„rote Scheibe“ auf, die auf der Chauſſee zuerſt durch Wald und dann durch Feld in 194 Stunden nach„Haag“(„Löwen“) und in 277 Stunden nach„Schwanheim“ führt. Von hier mit demſelben Farbzeichen nordweſtlich durch Feld und Wald, vorbei am Prinz Lubwig⸗Stein“ in ca. 8% Stunden nach„Pflanzſchule überhau“.(Hütte, Raſt⸗ platz ſäubern.] Hier ohne Markierung, aber Weg⸗ weiſer, in prächtiger, ſchattiger Rottannenallee ab⸗ wärts, bei Ausſicht ins Neckartal, auf Ruine„Stolzen⸗ eck“, ſpüter auf Schloß und Dorf Zwingenberg(Gaſt⸗ haus„Anker“ und„Schiff“). Dann zum Schloß evtl. Beſichtigung desſelben. Darnach nrit„rotem Rhom⸗ gus“ auf durch die„Wolfsſchlucht“ in 5 Stunden über Poſt gegen„Dielbach“. Vor Dielbach„weißes Quadrat“ aufnehmen in 5½ Stunden nach„Wald⸗ katzenbach(„Löwen“ und„Katzenbuckel“). Von da mit„blauem Rhombus“ weſtlich zum„Katzenbuckel“ (Ausſichtsturm), und mit dieſer Markierung an der „Freya⸗Quelle“ vorbei(Raſtplatz ſauber verlaſſen), weſtlich ab durch Wald zur„Hohenſtaufenburg“ und ſofort nach derſelben in Serpentinen ab in ins⸗ geſamt 7% Stunden nach Eberbach. Wer den Weg über den Katzenbuckel“ ſcheut, zweige in„Dielbach“ auf Fahrweg links, d. h. nach Weſten ab, begebe ſich am unteren Ausgang des Dorfes auf die rechte Seite des beginnenden Wieſengrundes und gehe immer am Waldrand hin durch den prächtigen, quellenreichen „Holderbachgrund“ hinab nach Eberbach. Einkehr bei den Mitgliedern: Leininger Hof, Ochſen, Lamm, Noſe. Ganze Marſchzeit 6% Stunden. Rückfahrt ab Eber⸗ bach 5,24, 6,44, 7,86 Uhr. In Mannheim an 6,59, 7,41, 8,09, 8,36. Hinfahrt nach Neckarhauſen: 80 Pfg., Rückfahrt ab Eberbach 1 l. Mit dem Odenwaldklub ius Jagſttal. Bei dieſer Gelegenheit verweiſen wir auf die von der hkteſigen Ortsgruppe des Oden⸗ waldklubs am Sonntag, den 10. Mai vorgeſehene Programmwanderung nach dem durch feine land⸗ ſchaftlichen Schönheiten wohl bekannten, aber von Mannheim aus uur ſchlecht erreichbaren Jagſttal. Die Wanderung umfaßt einige der ſchönſten Punkte des Jagſttals, ſo namentlich auch den Beſuch des durch ſeine bedeutenden Bauanlagen und großartigen Kirche berühmten Kloſters Schöntal. Die Wan⸗ derung beginnt in Möckmühl, führt über die weſt⸗ lich und öſtlich von Widdern liegenden ausſichts⸗ reichen Höhen entlang des Jagſttals zu dem oben⸗ erwähnten Kloſter Schöntal und von hier über Ober⸗ keſſach zu dem hübſch gelegenen Amtsſtädtchen Adelsheim.— Der Sonderzug führt morgens 5,10 Uhr von Mannheim⸗, Hauptbahnhof ab unb trifft abends 7710 Uhr wieder in Mannheim ein.— Der Fahrpreis beträgt 4,20 ½. Gäſte willkommen!(Mit⸗ geteilt von der Sektion Mannheim⸗Ludwigshaſen des Odenwaldklub.) —— Schülerwanderung. Mit dem Einzug ſonnenheller, freundlich warmer Frühlingstage beginnen auch wieder die Schüler⸗ wanderungen des Odenwaldklubs: Die erſte Wanderung für Knaben und Mäd⸗ chen iſt für den nächſten Sonntag angeſetzt und es iſt erfreulich, daß trotz Meſſe und Renn⸗ getümmels ſich für die Wanderung viel mahr Mädchen und Knaben gemeldet haben, als der Klub an einem Tage führen kann. Im Kinderherzen erwacht mit dem beginnenden ſommerlichen Sonnenſchein auch das Verlangen da braußen zu ſehen, wie die Wieſen grünen und blühen und die Wälder im hohen dichten Dom ſich wölben und alle die mitdürfen, jubeln und ſpringen und freuen ſich auf die Wanderung über Berg und Tal. Viele, viele ſind dabei, die noch nicht über das Weichbild der Stadt hinausgekommen und denen verkangend das Herz ſchlägt, wenn ſie drüben im Sonnenſchein die hohen Berge winken ſehen, deren Beſteigung ihnen köſtlicher dünkt, als alle Meß⸗ freuden. Viele, leider noch mehr, müſſen zurück⸗ bleiben bis zum nächſten Mal, oder ſie kommen gar nicht daran, weil dem Klub die Mittel fehlen, alle die Tauſende mitzunehmen, die zu den Armſten gehören. Ein weites Feld der Wohltätigkeit iſt hier gegeben. Den Kindern bleibt eine ſolche Wanderung in ſteter Erinnerung, ſie iſt die ſtete Quelle freudigen Rück⸗ blicks. Da wird das Auge geſchärft, die Freude an Natur und Landſchaft geweckt, die Siebe zum Vater⸗ lande ſprießt empor. Auch Entſagung wird geübt, denn keine Blume, kein Zweig darf gepflückt werden und trotzdem, wie luſtig ſind alle. Wer ſolchen jungen Wanbermenſchen begegnet, oder ſie heimkehren ſieht, er wird des Eindrucks ſich nicht erwehren können, daß ſolche Wanderungen von wohltätigſtem Einfluß ſind auf das Kindergemüt. Die Knabengruppen, zuſammen etwa ein halb Tauſend fröhlicher Jungen, ſahren um.25 Uhr vom Weinheimer Nebenbahnhof nach Weinheim, beſteigen den Wachenberg mit der Wachenburg und wandern nach Buchklingen. Von dort ſteigt die Schar ins Gorxheimer Tal hinab und erklimmt jenſeits des Baches den Geiersberg, um von Weinheim wieder heimzufahren. Die Ankunft erfolgt wieder am ſelben Bahnhof um 6,10 Uhr. Die Mädchengruppen, zuſammen etwa fünfhundert luſtige Mädels, fahren.40 Uhr vom Bahnhof an der Neckarbrücke über Seckenheim nach Heidelberg. marckturm. Am alten Kloſtergemäuer iſt Raſt, dann wird der Weg fortgeſetzt über den Zollſtock zur Mausbachgquelle, wo letzte Raſtſtelle iſt und über den Philoſophenweg nach Heidelberg zurück⸗ gekehrt. Der Zug mit den Mädchen trifft.18 Uhr in Mannheim wieder ein. 75 Aus Badern und Luftkurorten § Bad Nappenau. Dank ſeiner guten Heilerfol⸗ gen hat unſer Ort ſeit 1. April von der badiſchen Regierung die Bezeichnung Bad Rappenau erhalten, auch wurden vom bad. Landtag 2'i i⸗ lionen Mark zum modernen Umbau bezw. Neubau der Saline bewilligt. Mit dem Bau ſoll ſofort begonnen werden. Ebenſo hat die Eiſenbahn⸗ direktion 2 Paar Triebwagenfahrten auf unſere Strecke eingelegt, ſodaß der Verkehr zwiſchen Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Stuttgart und unigekehrt ſehr erleichert wird. Die hieſige Orts⸗ gruppe des Odenwaldklubs gibt ſich ebenfalls viel Mühe, den Gäſten die Spaziergänge zuträglicher zu machen. So wurde letzthin eine große Orientie⸗ rungstafel an dem Bahnhof angebracht, ferner Wegweiſer in den nächſten Waldungen. Derſelbe Klub ließ auf dem Wartberg zur Erinnerung an die Völkerſchlacht bei Leipzig einen Gedenkſtenn mit Tannenanpflanzungen erſtellen. Von dieſem Wartberg aus hat man bei hellem Wetter eine ſchöne(Ausſicht) JFernſicht zum Katzenbuckel, Königſtuhl, Asperg, Löwenſtein, Meinhardter⸗ Wald uſw. Proſpekte verſendet das Bürgermeiſter⸗ amt, Salinehotel, Penſionen. 8 St. Blaſien. Frequenz ſeit 1. Jauuar 1914: 1005 Perſonen. .C. Bad Niederbronn. Die hieſige Mineral⸗ quelle ſoll neu gefaßt werden. Man hat deswegen ſeit einiger Zeit Bohrungen vorgenommen und in einem Bohrloch Waſſer gefunden, das die gleiche Beſchaffenheit wie die alte Quelle hat. 8 Bad Mergentheim. Begünſtigt vom herrlichſten Frühlingswetter entfaltet ſich in unſerem würt⸗ tentbergiſchen Karlsbade ſchon ein reges Kurleben. Der wohlgepflegte alte Kurpark prangt im ſchön⸗ ſten Grün. Neben den anderen kleinen gefiederten Sängern laſſen die Nachtigallen in lauer Früh⸗ jahrsluft ihr Lied erſchallen. Unſere alte Deutſch⸗ Ordens⸗Reſidenz iſt gerüſtet, die an unſerer Quelle Heilung ſuchenden Gäſte würdig zu empfangen. Unſere Kurverwaltung hat es ſich angelegen ſein laſſen, durch weitere großzügige Verbeſſerungen und Neuanlagen den Kurgäſten Neues und Schö⸗ nes zu bieten. Das bedeutend verſtärkte Kurorche⸗ ſter findet bei den Anfang Mai wieder beginnen⸗ den regelmäßigen Kurkonzerten ein neues Heim— einen neu erbauten modernen Muſikpavillon— vor. Die Freguenz Mergentheims hat ſich dank der außerordentlichen Heilerfolge unſerer Quelle bei Zuckerkrankheit, Gallenſteinen, Fettſucht, chron. Verſtopfung, Leberleiden, Magen⸗ und Darm⸗ erkrankungen, Gicht etc. in den letzten Jahren her⸗ fünffacht. Nach den vorliegenden Anzeichen iſt eine weitere bedeutende Steigerung des Beſuches für dieſe Saiſon zu e m. Naben den alten werden auch die neyen Freunde Mergentheims nach Mie und Stählung ihrer Geſundhei dankbaren Herzens den Ruhm unſeres Bades ver⸗ künden. 75 Teinach(Württ. Schwarzwald). Ein herpliches Fleckchen iſt der reizende, idylliſch im Teinachta gelegene Kurort Bad Teinach. Schon bon ferne grüßt die Anfommenden unſere romantiſche, von Sie erſteigen den Heiligenberg über den Bis⸗ General⸗Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 1. Mai 1914. die Bahnverbindung Nibda⸗Friedberg dem inter⸗z abhängige Wanderung ein durchaus zuverläſſiger Be⸗iſt übrigens für Zwecke der Poſtverwaltung ver⸗ nationalen Berkehrsnetz angegliedert wurde. So iſt gleiter, wie auch für Vorbereitung zum Durchſtreifen mietet worden. f den nun auch für Bad Salzhauſen nach zirka elf⸗ unſeres heimatlichen Gebirgs ein allezeit bewährter,——— Erholung und höchf hundertjährigem Dornröschen Schlaf die Zeit gekom⸗ ſicherer Berater und von allen Karten über dieſes 8 t bieten. Ein ſehr lo men, die es einer neuen Zukunft entgegenführt.] Gebiet die empfehlenswerteſte. Bei einer Karte, die Vermiſchtes. en auch der nach Seine hervorragenden Salz⸗, Stahl⸗, Lithium⸗ und nicht nur handlich ſein, ſondern auch das ganze 6 § Schülerreiſen nach England und Frankreich, Rine der das Nag S hwefel⸗Quellen gewährend gute Heilerfolge bei den Gebiet umfaſſen ſoll, müſſen alle, das Kartenbild un⸗ N 885 7 ſchenden Für Kranke u verſchiedenartigſten Krankheiten und ſein großer alter deutlich machenden und für die große Menge der Wie in fruheren Jahren veranſtaltet die Jerten⸗ bedürftige iſt Bad Wein 80 ſchöner Park im Anſchluß an ausgedehnte Waldungen] Wanderer unnbtigen Angaben vermieden werden. See Fvankfurt a. M. wieder eine iſt die irrige Anſicht verbreitet, d rzwald⸗ kurorte ſeien nur für die heißen Sommermonate geeignet. Es iſt dies aber keineswegs der Fall. Von Mitte April ab iſt die Temperatur tagsüber in Teinach ſtets angenehm warm, ſo daß der Aufent⸗ halt im Freien auch in leichter Sommertoilette Die Nächte ſind wohl etwas friſch, bex durchaus nicht kalt. Gerade in der Vorſaiſon iſt der Aufenthalt in Teinach ſehr zu raten, da der Beſuch noch nicht zu ſtark iſt. §Bad Liebenzell. Die Sonntage der letzten Zeit brachten uns einen äußerſt ſtarken Fremdenverkehr. Viebenzell zeigt ſich aber auch im Feſtgewand. Der Wald bietet durch die verſchiedenen Schattierungen in Grün ein herrliches Farbenſpiel, deun in keinem andern Revier findet man ſo viele Arten ausländiſcher Nabdelhölzer als gerade im Revier Liebenzell, z. B. die Weymuthskiefer, Douglastanne, Thuja und Zy⸗ preſſe. Schon hat ſich auch eine Anzahl Kurgäſte ein⸗ gefunden. Manche Verbeſſerungen werden dieſelben hier finden. Die Eiſenbahnverwaltung ließ den Bahnhof erweitern, um den geſteigerten Anſprüchen des Verkehrs genügen zu können, ſowie einen hübſchen Gehweg zum Bahnhof anlegen. Mit großem Koſtenaufwand läßt die Gemeinde die Hauptſtraße der Stabt, die Kirchſtraße, umbauen und beiderſeitig Gehwege anbringen. Auch die Bautätigkeit beginnt wieder eine regere zu werden. Einige Neubauten ſind bereits erſtellt, andere werden folgen. Mit dem Bau eines ſtattlichen Volksſchulgebäudes wird im Lauf des Sommers begonnen werden. 8 Bad Salzhauſen. Nur wenige Bäder Deutſch⸗ lands haben wie das Solbad Salzhauſen bereits um eg. 800 exiſtiert. Das urſprünglich zum Bistum Fulda gehörige Salzhüſin war lange wechſelnd im Beſitze der Grafen von Ziegenhain und Nidda, ſowie des Johanniterordens. Gewerbemäßig werden die Solquellen erſt vom 15. Jahrhundert ab durch Orts⸗ angeſeſſene ſowohl, wie auch von Ausländern, die der Ruf des hohen Salzgehaltes lockte, zur Salzgewin⸗ nung, jedoch nur mit unbeſtändigem Erfolg benuutzt. Erſt am Eude des 16. Jahrhunderts war es dem Amtmann der Grafſchaft Nidda, Roland Krug, nach dem noch heute ein lauſchiger Ruheplatz„Rolands⸗ ruhe“ und ein neu erbautes modernes„Café Roland“ benaunt ſind, vorbehalten, 3 Quellen faſſen und neue Salzwerke anlegen zu laſſen. Mit Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die 1729 aus dem Beſitz der Famtilte Krug von Nidda an den heſſiſchen Staat käuflich übergegangene Saline nach Erbauung eines Kurhauſes und Anlegung weitausgedehnteſter Park⸗ anlagen und Prommenadewege in ein Solbad um⸗ gewandelt. Dieſes Bad Salzhauſen, das bereits im 18. Jahrhundert größere Bedeutung als das benach⸗ barte Bad Nauheim gehabt, und nach dem damals der Zug der Geſellſchaft aus dem ſüdlichen Teil der Provinz Oberheſſen ging, konnte ſich im 19. Jahr⸗ hundert, während die nahen Taunusbäder unter dem Einfluß der modernen Verkehrsmittel einen un⸗ geahnten Aufſchwung und Weltruf erlangten, nicht zeitgemäß fortentwickeln, bis auch es endlich durch bietet Ruhebedürftigen angenehme Erholung. Pro⸗ ſpekte verſendet koſtenlos die Großh. Badedirektion Bad Salzhauſen. * Homburg v. d. H. Erfreulicherweiſe hat die ungünſtige Witterung im vergangenen Sommer dem Kurbetrieb keinen Abbruch getan. Die Zahl der Kurgäſte iſt ſogar um annähernd 2000 auf mehr als 16000 Perſonen geſtiegen. Speziell Rußland, aber auch Deutſchland und Amerika haben einen erheb⸗ lichen Anteil an der höheren Frequenz. Den Grund für das Aufblühen des Kurortes ſehen die Intereſſen⸗ ten in den vielen Neuanlagen und in den Ver⸗ beſſerungen der Heilfaktoren, die die letzten Jahre gebracht haben. An Kurtaxe wurden vereinnahmt 119 406„, an Kurhausabonnement 22 997%/. Tages⸗ karten brachten 16 740/ Im Kaiſer⸗Wilhelms⸗Bad wurden 45 058 Bäder, Inhalationen und Tonſchlamm⸗ aplikationen mit einem Erlös von 94 891% verab⸗ reicht; im Kurhausbad 22 587 Bäder mit einem Erlös von 46 748 /. Der Mineralwaſſerverſand betrug 119 722 Flaſchen. * Reichenhall. Für den Beginn der Badeſaiſon am 1. Mai hat das Finanzminiſterium eine neue Badetaxe eingeführt, die eine vollſtändige An⸗ derung der Gebühren bringt, dabei auch den lang⸗ jährigen Wünſchen nach Ermäßigung der Taxe in der Vor⸗ und Nachſaiſon(bis 20. Mai und nach dem 1. September) Rechnung trägt. Eine weitere Ab⸗ ſtufung für Familienangehörige iſt eingeführt wor⸗ den, und das Alter der Kinder, die ermäßigte Taxe zu zahlen haben, wurde von 9 auf 14 Jahre erhöht. Von einer Paſſantenſteuer wurde abgeſehen, dagegen haben künftig Nichtkurgäſte, die an den Symphonie⸗ konzerten, Réunions, Gartenbeleuchtungen uſw, teil⸗ nehmen wollen, ſowie die Leſeräume benützen, Ab⸗ gaben zu entrichten von 30 Pfennig bis zu 3„. Die täglichen Kurkonzerte ſind für den Eintritt frei. * Aroſa. Unſere Höhenſtation ſoll demnächſt ein Kurhaus erhalten, das auf lange Jahre hinaus als Heimſtätte für die muſtkaliſchen und dramatiſchen Veranſtaltungen, für Pflege von Kunſt und Geſellig⸗ keit dienen ſoll. Die Baukoſten des Kurſaales mit dem angegliederten Poſthotel ſind auf eine Million Franken veranſchlagt, die Mobiliaren und innere Ausſtattung auf 140 000 Fr., der Bauplatz(Poſtplatz) wurde zu dem Zweck ſchon früher um 200 000 Fr. an⸗ gekauft, ſo daß die Geſamtkoſten des Projekts auf rund 1 400 000 Fr. zu ſtehen kommen. Gleichzeitig mit der kommenden Eröffnung der Chur⸗Aroſa⸗Bahn ſoll auch der neue Kurkomplex dem Fremdenverkehre übergeben werden. VvVerkehr. * Frühling im Odenwald. Jetzt iſt die rechte Zeit gekommen, unſern lieblichen, friſch grünenden Oden⸗ wald über Berg und Tal fröhlich zu durchwandern. Wer ihn auf den zahlreichen, farbig bezeichneten Wegen gründlich und ſicher kennen lernen will, der benütze die bewährte, mit beigebundenen Erläute⸗ rungen vom Odenwaldklub in 12. Auflage heraus⸗ gegebene Karte. Sie iſt ſowohl für eine freie, un⸗ Unter dieſem Geſichtspunkt iſt die Karte ſorgfältig bearbeitet. Wer alſo auf den farbig bezeichneten Pfaden fröhlich und wegſicher im Odenwald wandern will, der benütze die in jeder Buchhandlung für den verhältnismäßig billigen Preis von 2 Mark erhält⸗ liche, vom Oden waldklubherausgegebene Karte. § Vom Wirtſchaftsausſchuß des Pfälzerwald⸗Ver⸗ eins wird uns mitgeteilt: Der Wirtſchaftsausſchuß hat ſein Verzeichnis der Sommerfriſchen, Kur⸗ häuſer und Waldaufenthalte im Pfälzerwald zu An⸗ ſang dieſes Jahres neu bearbeitet. Dasfelbe iſt nun erſchienen und bei dem Schriftführer des. Wirtſchafts⸗ ausſchuſſes, Herrn Fritz Schoch, Kaufmann, Lud⸗ wigshafen a. Rh., Siegfriedſtraße 16, unentgeltlich zu haben. Wir hoffen, daß das Verzeichnis allen Er⸗ holungſuchenden ein guter Führer iſt. § Nach den Nordſeebädern. Der Norddeutſche Lloyd Bremen hat ſchon jetzt ſeinen Fahrplan „Nach den Nordfeebädern über Bremen, Bremer⸗ haven und Wilhelmshaven“ auszugsweiſe erſcheinen laſſen. Dieſer Auszug, dem in Kürze ein ausführlicher Fahrplan folgen wird, gibt in⸗ haltlich bereits alles Wiſſenswerte über die dies⸗ jährigen Dampferverbindungen des Norddeutſchen Llohyd von Bremen, Bremerhaven bezw. Wilhelms⸗ haven nach den Nordſeebädern an, insbeſondere ſind auch die von Bremen umd Bremerhaven in dieſem Jahre ausgehenden Pfingſtſonder⸗ fahrten einzeln aufgeführt. Neu iſt ferner die Aufnahme des Sonntagsverkehrs nach den Nordſeeinſeln, wobei die Sonntags⸗ fahrkarten zwiſchen Bremen und Wangerooge, für welche zur wahlweiſen Hin⸗ und Rückfahrt über Bremerhaven, Wilhelmshaven und Carolinenſiel gültige Fahrkarten eingeführt ſind, beſondere Er⸗ währung verdienen. Der Fahrplanauszug wird un⸗ entgeltlich vom Norddeutſchen Lloyd Bremen, Ab⸗ teilung Seebäderdienſt und ſeinen Vertretungen in Mannheim: Baus u. Dies feld, Hanſahaus, D1, 7/8, abgegeben. —— Vereinstätigkeit. S. Der Fremdenverkehrsverband Württemberg⸗ Hohenzollern will in Zutnurft ſeine Tätigkeit erheb⸗ lich erweitern und intenfiver geſtalten. Zu dieſem Zweck hat der erwertere Landesausſchuß des Ver⸗ bandes beſchloſſen, ein eigenes Verbands⸗ ſekretariat mit Auskunftsſtelle uſw. einzu⸗ richten. Für die neue Geſchäftsſtelle des Landes⸗ verbandes wurde der bisher beim internationalen Verkehrsbureau in Berlin tätige Sekretär Höll⸗ warth gewonnen. Die erſorderlichen Räumlich⸗ keiten hat die Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen zur Verfügung geſtellt, nachdem dieſe durch die Wegverlegung der Kanzleien der Generaldirek⸗ tion in das neue Direktionsgebäude an der Kriegs⸗ ſtraße zu Stuttgart frei geworden ſind. Ein wei⸗ terer Teil der alten Kanzlei der Generaldirektion Schülekreiſe nach Gngland. Abfahrt am 3. Juli. Die Teilnehmer werden eine Woche in einer gutempfohlenen engliſchen Familie, die zweite Woche in einer engliſchen Schule und die beiden letzten in einem Ferienheim der Co⸗operative Holi⸗ dahs Aſſociation bezw. der Holiday Fellowſhip, zu⸗ bringen. Nur Schüler höherer Lehvanſtalten Frank⸗ furts und der nächſten Umgebung, die bereits einige Kenntniſſe in der engliſchen Sprache beſitzen, werden zugelaſſen. Preis der vierwöchigen Fahrt (alles eingeſchloſſen) etwa M. 250. Wegen der Schül⸗ lerreiſen wende man ſich an Oberlehrer Lorey, Frankfurt a..⸗Süd, Wertheimerſtraße 20. Sehr empfehlenswerte internationale Schülerreifen nach England werden auch von einem einflußreichen Komitee veranſtaltet, deſſen Ehren⸗Präſidium der frühere öſterreichiſche Miniſterpräfident Freiherr b. Bienerth übernommen hat. Man verlange den Proſpekt von der Zentralſtelle: Dr. Dengler, Wien 15/1, Denglergaſſe 5. CLiteratur. 8„Frankenland“. Herausgeber: Archivar Dr. Hans Walter, Kreuzwertheim a. M.(Ufr.), Verlag K. Triltſch, Dettelbach a. M.(Ufr.)(3 Hefte 1,70, 12 Hefte 6,80%).— Heft 2 und 3 iſt als Doppel⸗ nummer in Stärke von 96 Seiten erſchienen. Kreis⸗ archivaſſeſſor Dr. Abert führt ſeine feinſinnige Schilderung der Jugendzeit der beiden Würzburger Biſchöfe aus dem Hauſe Schönborn fort. Württem⸗ bergiſch⸗Franken iſt durch eine Arbeit des Pfarrers Dr. Gmelin über Geſangbücher und ihre Dichter, Badiſch⸗Franken mit einer muſtergültigen Zuſammen⸗ ſtellung der Flurnamen von Urphar von Guſtar Rommel vertreten. Die intereſſauten Mitteilun⸗ gen aus dem alten fränkiſchen Arzueibuch werden be⸗ endigt. Eine prächtige Plauderei Heinrich Kühnleins „Sulzfeld a..“ iſt mit 15 vorzüglichen Abbildungen geſchmückt. Erwähnt ſei noch Dr. Will zur frän⸗ kiſchen Münzgeſchichte, Auszüge aus dem Tagebuch eines Unteraltertheimer Bauern während der Fran⸗ zoſenzeit und recht imtereſſante Beröffentlichungen Dr. Fridolin Solleders aus den Hexenprozeß⸗ akten des Juliushoſpitalarchivs Würzburg. § Neue Verkehrskarte von Süddentſchland. Maß⸗ ſtab:800 000. 7. Auflage. Muth ſche Verlagshand⸗ lung, Stuttgart. In ſtarkem Umſchlag. Preis 50 Pfg. Porto 5 Pfg. Die Karte umfaßt außer dem ſüddeutſchen Gebiet auch die angrenzenden Teile von Mitteldeutſchland, Sſterreich und der Schweiz. Sie iſt neu revidiert und ergänzt in praktiſchem Taſchen⸗ format erſchienen und zeichnet ſich durch Reichhaltig⸗ keit der Ortsnamen und Überſichtlichkeit des Eiſen⸗ bahnnetzes aus. Die vorliegende Karte„Süddeutſch⸗ land“ wird daher zur Reiſezeit allen Touriſten, eben⸗ ſo auf Geſchäftsreiſen wie im Kontor gute Dienſte leiſten. 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Als erſte Senſation ſei erwähnt der große Laktige Detektiv⸗Schlager„Sein letzter Wille“ oder „Das geraubte Teſtament“, welches die größte Sen ſation der Gegenwart iſt. Ferner ein konkurrenz⸗ loſer Kriminal⸗Roman, der uns in die Katakomben von Paris führt:„Die Brlllantbroſche“ in 3 Akten. Es folgt die Tragödie:„Es iſt nichts zu fein ge⸗ ſponnen“ in 2 Akten. Außerdem die beliebte Saal⸗ bau⸗Revne, herrliche Naturaufnahmen, ſowie eine Reihe hübſcher humoriſtiſcher Bilder. Durch die Reichhaltigkeit des Programmes und der Auswahl der Bilder iſt die Direktion ſtets bemüht, jedem Geſchmack Rechnung zu tragen. Ab Dienstag, den 5. Mai, ge⸗ langt der große Luſtſpiel⸗Schlager„Alles aus Liebe“ zur Aufführung. * Palaſt⸗Theater(J 1, 6, Breiteſtraße). Heute iſt, ſo ſchreibt man uns, der letzte Tag des ſenſationel⸗ len Programmes, welches die beiden großen Schla⸗ ger enthält: Der Fehltritt,“ ein Drama aus dem Leben eines Bühnenſterns, dargeſtellt in drei Akten, ferner die erfolgreiche Humoreske in gwei Akten„Teddy iſt Fert Morgen Samstag, den 2. Mai, beginnt das Abſchiedsgaſt⸗ ſpiel von Hemiy Porten in dem daktigen Krimi naldrama Die große Sünderin'“, verfaßt don Hans Hyan. Alles Nähere morgen durch Pla⸗ kate und Annoncen. Stimmen aus dem Publikum. Eiſenbahnſchmerzen. Ein Blick auf den Sommerfahrplan zeigt, daß er für den Verkehr von Maunheim ins Neckar⸗ tal mehrfache Verſchlechtevungen ge⸗ bracht hat. Es ſeien davon hervorgehoben: 1. Für den Verkehr ins Neckartal vormittags ſtand bisher ein Vorortzug ab Heidelberg 10.15 zur Verfügung, den man ab Mannheim.21 oder auch noch mit dem Schnellzug Mannheim ab.45 erreichen konnte. Dieſer Zug iſt nun⸗ mehr auf.38 ab Heidelberg zurückverlegt wor⸗ den und kann von Mannheim aus nur ab.28 mit einem Aufenthalt in Heidelberg von ſage und ſchreibe 51 Minuten erreicht werden, da der nächſte Zug Mannheim ab.16, Heidelberg an .44 gerade 6 Minuten nach der Abfahrt des Vorortzuges dort ankommt. Man ſollte es nicht Zuckerkrankheit, Fettsucht, chronischer Ver- Leberleiden, Magen- Stopfung, Gallensteinen, und Darmkrankheiten, Gicht ete. Honfortables Rurhaus, 200 Betten. Arztlich beaufsichtigte Diättische. Zu Hauskuren: könnte man es gar nicht anfangen, wenn man dem Publikum den Verkehr erſchweren wollte. 2. Bisher konnte man abends ab Mannheim 621(Aufenthalt nur in Friedrichsfeld), ab Hei⸗ delberg.49 hinausfahren; der Zug geht fetzt mit Aufenthalt an allen Stationen ſchon.14 in Maunheim ab. Was 7 Minuten früher abends für Jemand, der beim Weggang vom Geſchäſt mit Minuten zu rechnen hat, bedeuten, braucht nicht näher auseinander geſetzt zu wer⸗ den. Der Eiſenbahnverwaltung iſt dies aber offenbar ganz egal. 3. Für den Verkehr vom Neckartal zurück ging bisher an Werktagen ein Zug Neckarge⸗ münd ab.13, an Heidelberg.39, mit dem man ohne den üblichen Aufenthalt in Heidel⸗ berg unter Benützung des Schnellzuges.11 in Mannheim ſein konnte. Dieſe gute Gelegenheit iſt nun ebenfalls in Wegfall gekommen. Dies einige Stichproben, die beſonders auf⸗ fallen. Oh die Reklamation hilft, iſt ja frag⸗ lich, ſie ſoll der Eiſenbahnverwaltung aber nicht erſpart bleiben. N. ee Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 27. April. Geſtern Nachmittag enkgleiſte auf der Strecke Mörlenbach Wahlen die Maſchine Mainz Nr. 8111 des Odenwaldzugs N zwiſchen Weiher u Kreidach an der Kurve vor der Tun 8 gaiang den her zogenen Hilfskräften, zu denen auch Nichteiſenkahner aus der Nachbarſchaft ſich geſellten, nach langerer Arbeit, bei der infolge des ſchweren Gewickts der Lokomotive zwei Winden zerbrachen, die Lokomotive wieder aufs Geleiſe zu ſtellen. Die Maſchine mußte durch eine von Mör⸗ lenbach herbeigerufene Hilfsmaſchine erſetzt wer⸗ den, die den Zug nach Wahlen und von da nach Mörlenbach zurückbrachte, während die verunglückte Maſchine 8111 leer nach Mörlenbach fuhr. Dadurch entſtand eine etwa anderthalbſtündige Verſpätung, die ſich natürlich auch auf die weiteren Verbindun⸗ gen erſtreckte, weil die Anſchlüſſe nicht erreicht werden konnten, trotzdem in Mörlenbach ein Extra⸗ zug bereit geſtellt wurde. 5 Erzbiſchof Dr. Weinuheim, 1. Mai. Thomas Nörber aus Freiburg wird Freitag, Mai, abends, in Weinheim eintreffen neleinfahrt. den 12. und tags darauf die inweihung der im vorigen Jahre vollendeten neuen katholi⸗ für möglich balten aber es iſt ſo; geſchickter ſchen Pfarrkirche in feierlicher Weiſe Z. April bes I5. Oxtobe? Geſellſchaft Aaſtelane der Staatu 5 J. Ranges. gerichtetes Hotel. Verfügung der Gäste. Frühlingsferien! NERGISUR Viewaldstättersee Hotel-Pension MTPENE ganz am See. Bestbek. Luftkurort u. 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Die Einweihung der neugebauten katho⸗ liſchen Kirche in Wallſtadt erfolgt durch Erzbiſchof Dr. Nörber am Samstag, den 16. Mai. Schwetzingen, 29. April. In den Tagen dom 11. bis 13. Mai findet in unſerer Stadt der 11. Verbandstag des Bad. Brauer⸗ bundes der Kleinbrauer ſtatt, (Dennach, 28. April. Die ſogen. Schwanner Sägmühle des Holzhändlers Albinger wurde durch Feuer zerſtörk. Außer dem großen Holzſcha⸗ den entſtand ein Gebäudeſchaden in Höhe von 7000 Mark. Man vermutet Brandſtiftung. Nur dem ſo⸗ fortigen Eingreifen der Feuerwehr war es zu danken, daß der unmittelbar an die Mühle gren⸗ zende Wald gerettet wurde. *Neuſtadt i. Schw., 30. April. Geſtern wurden hier insgeſamt 14 Perſonen ver⸗ haftet. Es handelt ſich um eine Hauſterer⸗ geſellſchaft, die wochenlang in Baden ihre Schundwaren an Taſchentüchern, Schürzen, Hemden, Tiſchdecken ete. verkauften und dabei gefälſchte Schriftſtücke vorzeigten, in denen an⸗ gegeben war, daß die Sachen von armen Krüppelkindern hergeſtellt worden ſeien. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Speyer, 30. April. Enthüllung der Fürſtenſtatuen in der Halle der Ge⸗ dächtniskirche am 2. Juni. Der Guß der Statuen geſchieht in der Bildgießerei H. Gladen⸗ beck u. Sohn.⸗G. in Friedrichshagen bei Berlin. Die Arheiten ſind ſo ziemlich beendet. Dieſer Tage trifft der Direktor Görling dieſer Lacdis Tirol Entzück. Alpenluftkurort, altrenom. Pension m. Zimmer Mk..70. hier ein, um die Vorbereitungen zur Aitten zu treffen. Der Bild⸗ aufzuweiſen. Die Schülerzahl iſt in Hafenfahrten: ab Rhein⸗ brücke 10 und 3 Uhr. ab Friedrichsbr. 11 u. 4 Uhr Extrafahrten auf Beſtellg 36550 Dr. Wüher. 122 hauer und Profeſſor an der Akademie M. Baum⸗ bach in Berlin, den der Kaiſer mit der Ausfüh⸗ rung der Statue des bei der Proteſtation im Jahre 1529 beteiligten Hohenzollern des Mark⸗ grafen Georg von Brandenburg betraut und ſeiner Zeit eigens hierher entſandt hat und dem dann der Verwaltungsrat der Gedächtniskirche auch die übrigen Statuen übertrug, fußert ſich in einem dieſer Tage eingelaufenen Briefe be⸗ friedigt über den Guß.— Weiter läßt ſich über die Feier heute berichten, daß der 255 Altd Domprediger unſeres Kaiſers, E. Vits in Berlin, die Feſtpredigt übernommen hat. Ober⸗ hofprediger Exzellenz D. Dryander, der von der Einweihung her noch in geſegneter Erinne⸗ rung iſt, hat wegen amtlicher und nebenamt⸗ licher Arbeitsüberhäufung in jenen Tagen, ſo⸗ wie aus familtären Gründen mit wehmütigem Bedauern abgeſagt. A. Lampertheim, 30. April. In det Hle Gemeinderats⸗Sitzung wurde über die gegen den Voranſchlag erhobenen Ein⸗ wendungen verhandelt, die ſich insbeſondere auf die Gehaltserhöhung des Ratſchreibers bezogen, der im Gehalt mit dem Gemeinderechner gleich⸗ geſtellt war. Im Anſchluß an dieſe Einwend⸗ ungen wurden verſchiedene Gehaltsregelungs⸗ geſuche von Gemeindebeamten erledigt, denen entſprechend den Vorſchlägen der Fmanzkom⸗ miſſion ſtattgegeben wurde, womit die Ein⸗ wendungen als erledigt erklärt wurden. Für den Gemeindebaumeiſter wurde der Gehalt von deſſen erigen Gehilfen mit Mk. 1238 be⸗ willigt. Für den Polizeidiener wurde die Ge⸗ haltsſkala von 1200 bis 1500 Mk. bei einer zwei⸗ jährigen Gehaltsſteigerung von 150 Mk. feſtge⸗ legt. Der Erſtgehalt der Nachtſchutzleute wurde auf 750 Mk. und der der Feldſchützen auf 800 Mark für die Bürgerfeldſchützen und auf 725 Mark für die Feldſchützen erhöht. Die Anfer⸗ tigung eines Ortsplanes im Maßſtab:2000 wurde genehmigt.— Von der hieſigen Privat⸗ ſchule haben auch in dieſem Jahre wieder drei Schüler die Aufnahmeprüfung in die Unterter⸗ tig der Wormſer Oberrealſchule mit recht gutem Erfolg beſtanden. Die Privatſchule, an der außer dem Leiter, Herrn Pfarrer Eckel, ver⸗ ſchiedene hieſie Lehrer unterrichten, hat ſeit ihrem Tjährigen Beſtehen ſtets gute Refultate Noll's Fahrten. — Anunweiler(Pfalz.. 9 4. inde“ Gute arten, burist,. h. 27 — Dr Stenographiſcher Reichstagsbericht 9 b. 4 5 5 nia obilfr,. lektr, r.— Iung⸗ 1 ald. Mb. Deutſcher Reichstag. 13 245. Sitzung, Donnerstag, den 30. April. ilichk. Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück, Kraetke, wald⸗ Kühn. erpfl Vizepräfident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 1 15 Min. Eingegangen iſt das Rennweltgeſetz. Die medllenburgiſche Verfaſſungsfrage. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die ſozialdemo⸗ — glal. kratiſche Interpellation über die Vorlegung eines tige Verfaſſungsentwurfs für die mecklenburgiſchen Großherzogtümer. „ Die Interpellation lautet: es Iſt der Reichskanzler bereit, dem Reichstag einen Ver⸗ bach faſſungsentwurf für die. mecklenburgiſchen Großherzogtümer vorzulegen, in dem für die Wahlen zur Volksvertretung das allgemeine, gleiche, ge⸗ heime und direkte Wahlrecht vorgeſehen iſt? Staatsſekretär Dr. Delbrück erklärt ſich bereit, die Inter⸗ pellation heute zu beantworten. 5 Abg. Herzfeld(Soz.) begründet die Interpellation. Trotz aller Verhandlungen und Reformbeſtrebungen beſteht heute noch das alte ſtändiſche mecklen⸗ Furgiſche Grundgeſetz, während in allen anderen Staaten moderne Verfaſſungen erlaſſen ſind. Allen Verſuchen des Reichstages gegenüber, hier einzugreifen, hat ſich der Bundesrat ablehnend ver⸗ halten. Die mecklenburgiſche Regierung ſelbſt hat ſchon die Hoff⸗ nung aufgegeben, daß mit Hilfe des Bundesrates und Reichstages nd endlich eine Verfaſſung zuſtande kommt, nachdem alle Verfaſſungs⸗ Auf- entwürfe von den Ständen verworfen worden ſind. Der Groß⸗ und Lerbug a ſchließlich ſich entſchloſſen, eine Verfaſſung de m Sande aufzuoktroyieren, falls auch ein lezter Verſuch eben einer Verfaſſungsreform am Widerſtand der Stände ſcheitert. 5 Hätte ſich die Reichsregierung hinter den Großherzog geſtellt, ſo 149 wäre die Verfaſſung in Kraft getreten. Aber die Reichsregierung we. hat ſich gegen eine Oktrogierung erklärt und ſo iſt ſie unterblieben. Die Machtloſigkeit des Landesherrn gegenpüber den — Ständen iſt noch niemals ſo deutlich zutage getreten. Jetzt muß 8 der Reichstag helfend eintreten. En Eeine vernünftige Steuergeſetzgebung wird durch dieſe Stände 4 berhindert, und der Organiſator der Niederlagen der run mecklenburgiſchen Großherzöge wurde nachher Pre⸗ ai, mierminiſter. Wie bezeichnend iſt der Fall des Landrats — b. Maltzan⸗Moltzow der einen Gerichtsvollzieher beleidigte ſtocl und den man mit allen Mitteln der gerichtlichen Klage zu ent⸗ Rehen ſuchte. Dieſe Zuſtände ſind gänzlich unhaltbar. Auf den 1089 Gütern der Stände iſt die Bevölkerung in den letzten hundert ——5 Jahren zurückgegangen, während die Bevölkerung des Reiches ſeitdem um 265 Prozent zugenommen hat. Iſt das Deutſche 1. Reich dazu da, Uganda zu kultivieren und ſich nicht um Mecklen⸗ 1 burg zu kümmern? Die Eiſenbahnen ſind böllig rückſtändig, 5 el ebenſo die Schulen. Galigier, Polen und Ruthenen arbeiten auf den Gütern. Hier muß das Reich helfend eingreifen. Wir ver⸗ 88416 langen das Reichstagswahlrecht und rechnen dabei auf die Unterſtützung der Liberalen. Der Bundesrat kommt immer nur mit leeren Ausreden. Die föderative Grundlage des Reichs fordert gerade, daß auch Mecklenburg eine Verfaſſung er⸗ hält. Wir erwarten, daß die Mehrheit des Reichstags hinter uns ſteht. Die Zuſtändigkeit der Reichsgeſetzgebung iſt über allen Zweifel erhaben. Auf Jahrzehnte hinaus iſt an eine Verfaſſung in Mecklenburg nicht zu denken, wenn der Reichstag nicht hilft. Es iſt eine politiſche Schmachfür Deutſchland, wenn jetzt nichts geſchieht. Es gibt kein Land in Europa, in dem ſo traurige Verhältniſſe herrſchen wie in Mecklenburg, wo die Be⸗ völkerung völlig rechtlos iſt. Der Reichstag muß helfen.(Beifall der Soz. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Der Standpunkt der Verbündeten Regte⸗ rungen zur mecklenburgiſchen Verfaſſungsfrage ift in dieſem Hauſe wiederholt dargelegt worden. Ich habe ſelbſt Anfang 1910 und Ende 1912 die Ehre gehabt, hier darüber Ausführung zu machen. Der Standpunkt der verbündeten Regierungen hat ſich ſeitdem nicht geändert. Der Reichskanzler iſt daher in poller Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung ſämtlicher Bundes⸗ regierungen nicht in der Lage, der in der Interpellation gegebenen Anregung zu entſprechen.(Bravo! rechts.) Mecklenburgiſcher Geſandter Freiherr von Brandenſtein: Ich kann mich der oben abgegebenen Erklärung namens meiner Regierung nur anſchließen und bemerke im Gegenſatz zu den Aus⸗ führungen des Abgeordneten Dr. Hergfeld, daß die großherzoglichen Regierungen wie früher ſo auch heute auf dem Standpunkte ſtehen, daß ein Eingreifen des Re iches in die Verfaſſungsverhält⸗ niſſe eines Einzelſtaates nicht erwünſcht iſt. Ich würde mich mit dieſer Erklärung begnügen können wenn ſich nicht doch in den Aus⸗ führungen des Abg. Herzfeld eine gange Reihe von Ausführungen det hefände, die meines Erachtens bie katſächliche Lage in Mecklenburg de nicht richtig wiedergeben. Ich kann nicht auf alle Einzelheiten ein⸗ gehen, möchte nur ein Beiſpiel anführen. Wenn der Abgeordnete ſich darüber beſchwert, daß in Mecklenburg eine Steuer⸗ auf 1 efor m nicht zuſtande gekommen iſt, und zwar durch die Stände, „ ſo ſtelle ich feſt, daß eine ſolche eingeführt iſtganggleicharti 5 5 derjenigen in Preußen. Das iſt doch ein weſentlicher ſozialer Fortſchritt.(Sehr richtig! rechts.) Das wird auch in 883 Mecklenburg durchaus als ſolcher angeſehen. Wenn der Abgeordnete ten ferner die mecklenburgiſchen Eiſenbahnen beſonders tadelt, ſo öom· glaube ich an dieſer Stelle auch darauf nicht zurückkommen zu ſollen. Das wird Sache der mecklenburgiſchen Eiſenbahnverwaltung ſein. Für Daß der Fall von Maltzahn hier zur Sprache käme, habe ich nicht on erwartet, ich habe die Akten nicht hier, Sodiel ich mich erinnere, be⸗ hat der Abgeordnete den Sachverhalt doch auch nicht ganz richtig 1 der Landrat bv. Maltzahn war auf das Gericht nach Güſtrow zitiert worden, um dort vernommen zu werden. Er iſt da herein⸗ en und hat— ich gebe das ohne weiteres zu— ein bißchen derb, ſich zu einer unrichtigen Aeußerung hinreißen laſſen: Von einem ſolch jungen Mann laſſe ich mich nicht vernehmen!(Na ja! bei den Soz., Unruhe.) Es iſt dann weiter von dem Beamten ere ein Strafantrag geſtellt worden und es wurde gewünſcht, daß der 000 übliche Ausgleich geſchaffen werde.(Unruhe bei den Ooz) Das at⸗ iſt ja ſogar borgeſchrieben. Es wurde angeregt den Strafantrag rei zurückzuziehen und der Gerichtsſekretär wurde angewieſen von ſeiner hörde, danach zu verfahren.(Hört! Hört bei den Soz. Unruhe.) Es Wnent 59 darauf an, obein öffentliches In ter eſſe für eine ſolche Klage vorliegt, nur in einem ſolchen Falle chelfen, die Reichsverfaſſung ſelbſt. braucht die Beleidigung verfolgt zu werden. Soz.) 5 Der Chef der Juſtizverwaltung iſt der Anſicht geweſen, daß es nicht vorlag. Lediglich aus dieſem Grunde hat er die Ver⸗ fügung getroffen. Das Privatklageverfahren iſt aber ſeinen Weg gegangen und in den letzten Tagen durch einen Vergleich ent⸗ ſchieden worden, in dem der Landrat anerkannte, daß er zu weit gegangen ſei. Damit iſt die Sache erledigt, daraus kann der Juſtizverwaltung kein Vorwurf gemacht werden.(Lebhafte Un⸗ ruhe bei den Soz.) Ich bin nun der Anſicht(Zuruf bei den Soz.: Echt mecklenburgiſch! Unruhe). Der Chef der Juſtizverwaltung iſt der Anſicht, daß er hier das Rechte tut.(Lachen bei den Soz.) Dann hat der Abgeordnete geklagt, es gebe in der Ritterſchaft keine Fortbildungsſchulen. Ja haben Sie denn auf den Rittergütern in Preußen Fortbildungsſchulen? Sie finden ſich doch wohl bloß in den Städten. Auf dieſe Ausführungen kann ich mich bloß beſchränken.(Unruhe bei den Soz. Beffall rechts.) Auf Antrag des Abg. Haaſe(Soz.) wird die Beſprechung der Interpellation beſchloſſen. Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Ich kann nur die Erklärung wiederholen, die wir ſchon bei früheren Angelegenheiten abgegeben haben. Wir haben an ſich den Wunſch, daß Mecklenburg eine Ver⸗ fafſung erhält. Wir halten aber den Reichstag nicht für zuſtändig, aus ſich heraus einen ſolchen Antrag zu ſtellen. Wenn wir vom Bundesrat eine Vorlage bekommen(Zuruf der Sog.: Die verlangen wir jal), dann werden wir dafür ſein. Wir halten aber den Reichstag nicht für befugt, darauf hinzuwirken, daß die Vorlage eingebracht wird. Abg. Roland⸗Lücke(Natl.): Im Namen meiner politiſchen Freunde habe ich zu erklären: Wir haben den lebhaften Wunſch und die Pflicht, die Aufmerkſamkeit des Reichstags auf den mecklenburgiſchen Notſtand zu lenken und eventuell die Unterſtützung des Reichs⸗ tags zur Beſeitigung dieſes Notſtandes zu erwirken. Der In⸗ halt der jetzigen Interpellation iſt allerdings nicht geeignet, die Wünſche, Mecklenburg zu einer angemeſſenen Verfaſſung zu ver⸗ vorwärts zu bringen. Aus dieſem Grunde ſind wir augenblicklich nicht in der Lage, in eine Erörterung hierüber ein⸗ zutreten. Wir behalten uns vielmehr vor, anläßlich eines näch⸗ ſtens von uns einzubringenden weiteren anderen Antrags näher auf die Sache einzugehen. Abg. Dr. Wendorff(Vp): Die Antwort des Staatsſekretärs kann uns nicht befriedigen, und die Antwort des mecklenburgiſchen Vertreters ſteht im Gegen⸗ ſatz zu gewiſſen Aeußerungen führender Männer in Mecklen⸗ burg⸗Strelitz. Dort hat man ein Eingreifen des Reichstags geradezu gewün ſcht. Es geht in Mecklen⸗ burg ſo nicht mehr weiter. Dieſe treue deutſche Bevölkerung hat Anfpruch auf eine Beteiligung an der Verwaltung. Die mecklenburgiſche Rückſtändigkeit iſt leider ſprich⸗ wörtlich geworden in Deutſchland. Dieſes prachtvolle Volk, dieſes herrliche Land tut uns bitter leid, daß es nicht zu ſeinem Rechte kommen kann. Ich erinnere da an einen Fall, der unſeren Kollegen Sivkopvich betrifft. Seine Kollegen haben als Lehrer eine Gehaltszulage bekommen, er nicht, da ſeine Kollegen mit ſeiner Vertretung zu viel zu tun hätten. Mecklenburg kann nur zu ſeinem Rechte kommen, wenn der Reichstag hilft. Es iſt für uns eine heilige Pflicht, für eine Verfaſſung Mecklenburgs zu kämpfen. Abg. Dr. v. Graefe(Konſ.): Der Streit um die mecklenburgiſche Verfaſſung iſt ſo alt wie Eine Einmiſchung des Reichstags würde dem föderativen Grundcharakter des Reiches nicht ent⸗ ſprechen. Das war ſtets und iſt auch heute noch unſer Standpunkt. Der Begründer der Interpellation hat nicht bewieſen, daß der Reichstag zuſtändig iſt. Das ganze Mecklenburgiſche Volk würde eine ſolche Einmiſchung alsſ eine Erniedrigung betrachten. (Lachen klinks.) Bei dieſer Interpellation handelt es ſich an⸗ ſcheinend um einen Bruderzwift zwiſchen Sozialdemokraten und Demokraten. Man will den Liberalen bei den Wählern das Waſſer abgraben. Ich werde an der richtigen Stelle für eine wirklich gefunde Entwicklung der mecklenburgiſchen Verfaſſung wirken krotz der Abneigung mancher meiner Freunde. Abg. Sivkowich(Vp.): Die Stände treiben eine Machtpolitik sans gene. Sie ſagen immer: Nun gerade! Die ſozialdemokratiſche Inter⸗ pellation hat keine Ausſicht auf Erfüllung. Unſere Anträge ſind biel ſachgemäßer und praktiſcher. Regierung und Reichstag ſind gleichberechtigt. Darum bedauern wir die Zurückhaltung des Zen⸗ trums. Die mecklenburgiſche Regierung verhielt ſich nicht immer ſo ablehnend wie heute. Andeutungen des Herrn v. Baſſewitz lauten anders. Das mecklenburgiſche Volk läßt ſich durch Herru v. Graefe nicht täuſchen. Das Reich iſt kompetent. Unſere meck⸗ lenburgiſche Heimat verdient eine zeitgemäße Verfaſſung. — Abg. Herzfeld(Soz.): Es iſt ſehr bemerkenswert, daß der Leiter der Zentrums⸗ partei eines der wichtigſten Rechte des Reichs⸗ kags glatt preisgibt. Es iſt unſer Recht, den Bundesrat vor⸗ wärkts zu kreiben! Wie wollen denn die Liberalen die Verfaſſung (Unruhe bei den gin Mecklenburg durchführen? Ohne den Reichstag geht es nicht. Die einzige Rettung Mecklenburgs iſt die Sozialdemokratie. Der Reichstag, der nicht vorwärts kommt und ſich mit ſolchen Redens⸗ arten begnügt, iſt weiter nichts als eine Schwatzbude. Vizepräſident Dr. Paaſche: Sie dürfen den Reichstag nicht Ouatſchbude (Heiterkeit.) Ich rufe Sie zur Ordnung. Abg. Herzfeld(Soz.): Ich ſprach nur von einer Schwatzbude. endlich Taten zeigen. Damit iſt die Interpellation erledigt. ſachen werden ohne Ausſprache erledigt. die Poſtdampfſchiffsverbindungen mit überſeeiſchen KLiündern. nennen. Der Reichstag ſoll Einige Rechnungs⸗ Es folgt die erſte Leſung eines Geſetzes über die Poſtdampf⸗ ſchiffsberbindungen mit überſeeiſchen Ländern. Staatsſekretär Dr. Delbrück: den Die Stellungnahme des Reiches zu Die Dampferſubventionen hat ſich etwas geändert. in der Tat iſt der Verkehr ſeitdem von 26 auf 116 geſtiegen. Durchführung des Vertrages erforderlichen Vorlagen Gründe, die dazu geführt haben, find im weſentlichen wirtſchaft⸗ licher Natur. Die Subventionen beſtehen jetzt etwa 30 Jahre, und bevor die verbündeten Regierungen jetzt mit einer neuen Vorlage kamen, mußten ſie prüfen, ob die wirkſchaftlichen Voraus⸗ ſetzungen, die zu den Subventionen geführt haben, noch beſtehen. Danach hieß es weiter: ob und in welchem Umfange die beſtehen⸗ den Linjen vervollkommnet werden ſollten, und in welchem Um⸗ fange, entſprechend dieſen Erwägungen, die Subvention ermäßigt und erhöht werden ſollte. Wir ſind deshalb mit den Reedereden und in erſter Linie mit dem erſten Unternehmer, mit dem nord⸗ deutſchen Llohd, in Verhandlung getreten. Die erſte Frage war, ob die Verbindungen hinreichen oder ob ſie zu verbeſſern un zu vermehren ſind, und weiter, ob der Einfluß der Reichsleitung auf den Betrieb der Linien zu entbehren oder aufrecht zu er halten oder abzuſchwächen ſei. Auf eine Anregung des Reichs⸗ tages ſind wir dem Gedanken einer Ausſchreibung näher getreten. Unmittelbar darauf gab auch die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, die in den Poſtdampferdienſt nach Oſtaſien hereinkommen wollte, An⸗ regung zu einer ſolchen Ausſchreibung. 7 Auf Grund dieſer Verhandlungen wurde dann eine Art beſchränkter Submiſſion ausgeſchrieben, mit dem Er⸗ gebnis, daß ſämtliche Angefragten, mit Ausnahme der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, die Abgabe von Geboten ablehnten. Die Ham burg⸗Amerika⸗Linie erklärte eine Subvention für Oſtaſien nicht für erforderlich und wollte vom 1. Oktober d. J. ab monatliche Fahrten nach Oſtaſien ohne Reichshilfe einführen. Damit konnte eigentlich das bisheri Subbentionsſyſtem für Oſtaſien in Wegfall kommen, zumal au der Bremer Lloyd aus dem Angebot der Hamburg⸗Amexik Linie die Konſequenzen zog und auch ſeinerſeits auf 155 vention verzichten wollte, Ein ſolches Angebot iſt kein Wunder, wenn man die Verſchiebung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſeit 1886 betrachtet. Die Erwägungen, die damals Bismarck veranlaßten, die Vorlage zu machen, gingen dahin, überhaupt erſt die Grundlagen für feſte wirtſchaftlie Beziehungen mit Oſtaſien zu ſchaffen. Inzwiſchen iſt aber d 1 Millionen geſtiegen. ſprechender Dienſt aufrecht erhalten läßt, um ſo mehr als durch den Verzicht auf die Subvention unſeren Einfluß Geſtaltung des oſtaſiatiſchen Dienſtes nicht aufzugeben brauchten Oſtaſien auch ohne ˖ Reiches entſprechenden Weiſe fortgeſetzt entwickhe werden kann und wir d. Etwas anderes iſt es mit auſtraliſchen Linien. Auch hier ſollten 1886 nur Grundla neue regelmäßige Handelsbeziehungen geſchaffen 110.155 Dieſen Verkehr bewältigen in der Hauptſache deutſche Frachtdampfer⸗Linien, der Norddeutſche Lloyd un Deutſch⸗Oſtaſiatiſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Es iſt kein Zweifel, daß die ſubventionſerten Linien auf die Entwicklung des Verkehrs großen ſche gehabt und dadurch ſie regelmäßig die deutſche Poſtdampferfl in den auſtraliſchen Gewäſſern zeigten, das Anſehen der deu Schiffahrt und des Reiches gemehrt haben. Im übrigen ha die auſtraliſche Subvention die auf ſie geſetzte Er wartu nicht erfüllt. 1 Es konkurrieren zwei große engliſche Ge ſchaften mit erſtklaſſigen Schiffen, die ſchneller und öfter fal als die unſerigen. Schließlich muß der Verkehr auf ſie über⸗ wandern. Es iſt auch zu bemerken, daß die deutſchen Poſtdampfer überwiegend von ausländiſchen Paſſagieren beſetzt ſind. In Auſtralien kommt nur noch in Frage, ob wir die Linie goben oder erheblich höhere Mittel gegen dem engliſchen Dienſt einſtellen. Wir erwarten, daß die Vorlage dem Intereſſe des Reiches und der Handeswelt dien wird. 5 Auf Antrag des Abg. Dr. Spahn(Zentr.) wird die Vorlat ohne Ausſprache an die Budgetkommiſſion verwieſe der Schutz des menſchlichen Lebens auf See Es folgt die erſte Beratung des internakional trags zum Schutze des menſchlichen Lebens auf See. Staatsſekretär Dr. Delbrück!:! Dasfurchtbare unglückder Titanic vor zwei Jahrr hat die Anregung zu dieſem Vertrage ergeben. Die Kataſtro hat alſo die eine wohltätige Folge gehabt, daß eine Reihe von ſchlägen zur Verhinderung künftiger ähnlicher Fälle gemacht wo den ſind. Man hat eine Konferenz eingeſetzt. Das Ergebnis ihre Beratungen iſt dieſer Vertrag. Der Vertrag zielt auch dah die Schwierigkeiten, die der deutſchen Schiffahrt uslande durch das dortige Recht gemacht werden, zum Teil zu kige Die Aufgaben der Konvention waren von vornhereit ſch auf die Paffagterſchiffahrt⸗ Die Fragen der Frachtſchiffahrt den ausgeſchaltet, weil man ſonſt überhaupt nichts erreich Zu Sicherung der Seefahrt ſoll ein internation Dienſt zur Beobachtung des Eiſes geſchaffen werden. 1 rechtzeitig dem Reichstage zugehen. Deutſchland nicht. Wir brauchen ein Reichsſchiffahrtsamt. Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Präſident Dr. Kaempf beraumt die nächſte auf Freitag 2 Uhr pünktlich: Kurze Anfragen, Getreideſtati Aenderung des Geſetzes betreffend die Schuldverſchrei vorher Fortſetzung der Beratung des Vertrags zum Schuße menſchlichen Lebens auf See. 14. Seite Freitag, den 1. Mai 1914. einen Tag frei; Politiker dieſes Hauſes haben morgen gewi Ve 1 übernommen und wünſchen am 1. Mai frei zu haben. Darum iſt es gerechtfertigt, wenn dieſer Wunſch erfüllt wird.(Lachen kechts.) Wir verkangen nicht, daß Sie, wenn Sie die Sitzung ausfallen laſſen, ſich mit uns in bezug auf die Feier des 1. Mai ſolkdariſch erklären.(Große Heiterkeit bei den bürgerlichen Par⸗ S f teien) Es handelt ſich lediglich darum, daß Sie den Wunſch der größten Partei des Hauſes berückſichtigen. Wir ſind ſelbſtver⸗ bemütht, die Geſchäfte des Hauſes zu fördern. Es ſoll daher keine Minute verloren gehen. 8 05 kages ein oder ſtänblich eifrig Jachen rechts.) ldaher ö ſchlagen daher vor, anſtelle des morgigen Sitzung zwei Abendſitzungen abzuhalten.(Lachen rechts.) Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Der Antrag iſt wohl geeignet, im höchſten Maße Erſtaunen dervorzurufen.(Sehr richtig! rechts.) Er hängt zuſammen mit den ſozialdemokratiſchen Maifeiern. Dieſe Veranſtaltungen haben den Zweck, durch Arbeitsniederlegung und Arhbeitseinſtellung detionſtrieren. „Man wünſcht Reichstag auch mo ſtellt wid ee 5 d E in ne 1 2 + 1* 8, die wede derun Die Maifeier kann. W Veranſta iſt das e heit zurückweiſen. Abg. Baſſermann(Natl.): Ich muß auch meinerſeits bitten, es bei dem Vorſchlage des Präſtbenten zu belaſſen. Wir haben uns über d Frage bereits im Seniorenkonvent eingehend unterhalten. bürgerlichen Parteien haben ſich einmütig dagegen ausgeſprochen. Ein Ver⸗ gleich mit der Fahrt nach Hamburg kann gar nicht angeſtellt wer⸗ den. Denn in dieſem Falle handelt es ſich um eine Einladung, die an den geſamten Reichstag zur Beſichtigung des größten deut⸗ fN Schiſſes gerichtet wurde. Ich möchte grundſätzlich Wider⸗ n erheben, daß aus Anlaß eines Parteifeſtes ein iſt nicht angängig. Das ſoruch dageg Sitzungstag des Reichstags ausf ig. 2 würde Konſequenzen haben. Andere Parteien Ennten ähnliches verlangen, Aus dieſen Gründen lehnen wir den Antrag ab. (Beffall.) ſie von d Das follte das ganze Volk mitmachen. find, befr Präſidenk Dr. Kaempf: Sie dürfen einer Partei nicht vorwerfen, daß ſie nicht be⸗ lehrungsfähig iſt.(Heiterkeit.) 18 Abg. Haaſe(Soz.): Mai wird auch für den Volksfrieden demonſtriert. (Lachen rechts.) Die Maifeier lebt und marſchiert. Wenn Graf Weſtarp den Mut hatte— ich will mich parlamentariſch ausdrücken— und ſagte, die Geſchäfte könnten auch ohne uns gefördent werden, ſo erinnere ich daran, daß das deutſche Volk bei den letzten Wahlen betwieſen hat, wer ſeine Geſchäfte fördert. Das find dig Sozfaldemokraten mit 111 Mandaten. Und mir werden weiter wachſen.(Lachen b. d. bürgerl. Parteien.) Der Ankrag, morgen die Sitzung ausfallen zu laſſen, wird darauf gegen die Stimmen der Soz. abgalehnt. Auf Antrag Scheidemann wird aber heſchloſſen. die Sitzung ſchon um 1 Uhr zu beginnen. Schluß 6% Uhr⸗ Am 1. für die repüblfkaniſchen Ziele der ſozialdemokratiſchen Partei zu 901 6⁴ Vebstesf zühsben E.Stchrauth Neuwige Preis pro ½ Pfund-Paket nur 25 Pfig. 2071 2 2 5 Sureau Nach schwerem mit so grosser Geduld ertragenen Leiden hat Gott der Herr meine innigstgellebte Frau Marie Siggemann geb. Reſl heute früh 6½ Uhr im blühendsten Alter von 35 Jahren treuliebenden Herzen jah entrissen, und zu sich in die Ewigkeit genommen. Tieferschüttert bringen dies zur Kenntnis Freun- den und Bekannten. Mannheim, den 1. Mai 1914. H. Siggemann, Tochter Agnes. Familie&. Reil, Prokurist, hier. Generalagent 717 Mꝛittelſchulgeld Das Schulgeld für das Tertial 1913/14 für das Realgymnaſium, die Oberrealſchule, die Leſſingſchule, die Eliſabethſchule, die Liſelotteſchule iſt fällig. 3277 Wir erſuchen ergebenſt, die fälligen Beträge als⸗ bald entrichten zu wollen. Mannheim. 1. Mai 1914. Stadtkaſſe: Röderer. Fleiwillige. Jeuerwehr. Maunheim. IV. Komp. Waldh. Montag, 4. Mai abends. 6½ DUhr hat die geſamte Mannſchaft der IV. Kompagnie nebst Familie Fr. Priuzhorn, Lehrer, Berlin. pünktlich u. vollzählig zu Familie H. Reil, Kaufmann, hier. Familie Sugust Schmitt, Kaulmann, Straßburg i. E. einer lebung auszurücker⸗ Die Hauptleute: Bauüſch und Gelbert. Maunheim uſw.⸗bater. Verkehr. Mit ſofortiger Gültig⸗ keit wird die bäher. Stat. Bürgſtadt in die A. P. öa und 5b(Steine) aufge⸗ nommen, ſowie ferner der Wortlaut der Ziff. 3 des Warenverzeichniſſes zur Abt. III des A. T. 3 (Nürnberger uſw. Waren) geändert. Näheres in unſerem Tarifanzeiger. Karlsruhe, 30. IV. 14. Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. 3870 No. 17 604 J. Aus der Guids Pfe'ier⸗Stiſtung ſoll nach der Beſtimmun des Stifters alljährlich aus den verfügbaren Zin⸗ ſen einem hieſigen, intel⸗ ligenten, ſtrebſamen, un⸗ bemittelten ſungen Hand⸗ werker chriſtlicher Rellgion ein Zuſchuß zur weiteren techniſchen Ausbildung (Beſuch einer Fach, Bau⸗ gewerk⸗ oder Kunſtſchule⸗ gegeben werden. 3278 Bewerbungen um das No. 12 102 J. Nach unſe⸗ ren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Orts⸗ ſtraßen in Saudhofen, die nach der bezirkspolizeili⸗ chen Vorſchrift vom 30. Dezember 1909 von den Angrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimal— Mittwoch und Samstag nachmittag— zu erfolgen und muß in der Zeit vom 1. April dis 30. Septem⸗ ber jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit jeweils nachmittags 4 Uhr vollendet ſein. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Sandhofens künf⸗ righin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben genann⸗ ten Weiſe pünktlich zu er⸗ füllen, da nur bei einer genauen Beſolgung der beſtehenden die Stadtgemeinde in der Vage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des ge⸗ Straßenkehrichts ſamten rechtzeitig durchzuführen. Mannheim, 27. März 1914. 2 70 2 75 15 2— r 8 Familie Albert Reil, Kaufm., Eschweiler Mittag⸗ e en ene vrr Heruhaurdiner⸗Räde U We Die Beerdigung fihdet Montag, nachmittag 3½ Abenazezen Tagen bet unterseichretez 845 Febl; kruhat ſlek⸗ k Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 1942 7Sctele einzureichen. 7.200 M. z. vl. nuf den Namen Varri 7 24 Suiſenring, Mannheim, 29. April 1914. Stegrlst, hör end 4 Hochpart., 3 ge⸗ 3, 4, 3. St.., an gut. Bürgermeiſteramt: Sihafen 0 9 rüum. Zim, als Bureaux bürgl. Mitt.⸗ u. Abendt. v. Hollander. Rorkachſtr.s? „Aeß, a 2. 12b6. g. v. Näh. J. St. daf. 24982 k. u. ein. Frn. teiln. 1920 Sauter. 1884 Seit Jahren laut Attest des Oberhofmarschall- amtes von den Hofhaltungen 11290 Sr. Malestät des Kaisers Dr. Weinreich's Um niebt minderwertige Nachahmungen zu erhalten, achte man stets aul den Namen Alner „Dr. Weinreich“. zahlreichen anderen Hofhaltungen, kKleidungskammern u. vielen Privsthaushaltungen ständig Ferwendetes, zuverlässig wirkendesMottenschutzmitteil. Zu begiehen d. alle Dragerien, Apotheken, Parlümerien. Fharmakon-Gesellschaft Ghemlschs Fabrlk Frankfurt a. M. und Berlin. militärischen Be- das dieſes Jahr der 7 Städtich + Die Candsgemeinde des Kan⸗ Städtchen Trogen, tons Appenzell am Sunntag, 26. April 1918. Alljährlich tritt die Landsgemeinde des Kan⸗ tons Appenzell einmal in Hundwil, das nächſte Mal in Trogen zuſammen, um die Wahlen der Regierung und des Obergerichts vorzunehmen, ſowie um über etwa vorliegende geſetzgeberiſche Anträge abzuſtimmen. Dieſer Brauch, die Lamdsgemeinde einzuberufen, iſt viele Jahr⸗ hunderte alt, nur noch verſchwindend wenige Kantone ſind ihm treu geblieben und die Tagung der Landsgemeinde vollzieht ſich unter beſonderen Förmlichleiten und Feierlichleiten, die Farum alle Beachtung verdienen, weil ſie ſich über viele Jahrhunderte hinweg in urſprüng⸗ licher Reinheit erhalten haben. Es liegt in dem Brauch der Landsgemeinde ſelbſt, wie in der ſchlichten Form, wie ſie gehalten wird, etwas ungemein raftvolles und Bodenſtändiges, die rührende Einfachheit verbunden mit dem liefen Ernſt der ganzen Auffaſſung jedes einzelnen hat fütr den Beſchauer etwas Ueberwältigendes, ſie wird monumental. Die Landsgemeinde hat Jahrhunderte überdauert und iſt heute noch ein friſcher Jungbrunmen, aus dem ſich Freude am Baterland, Freude an der Zuſammengehörigkeit und das Verantwortungsgefühl des einzelnen ſtets neu ſtärken und beleben. Alein gerade die eindrucksvollen Förmlich⸗ eiten, unter denen die Lamdsgemeinden ſtatt⸗ — 75 ſind einer näheren Betrachtung wohl Der Appenzeller Kanton iſt klein, aber frucht⸗ hax und von landſchaftlichem Reiz. Ringsum iſt Hügelland; Obſtbüume zieren 4—— eſen und Weiden, auf denen ſich achtvolle der Bevölkerung. Die ein porhebenden Hügel bieten eine berückond ſchöne. vielgeſtaltige und vielfarbige Ausſicht, die auf der einen Seite von den tiefblauen Fluten des Bodenſees, auf der andern von den ſchimmernd weißen des nahen Gebirges abge⸗ In dieſem welligen Hügelland liegt das Schauplatz der Landsgenieinde ſein ſollte. Der Marktplatz iſt als Platz für die Tagung auser⸗ ſehen, Stirnwand von der Kirche begrenzt, vor der das ein mächtiger viereckiger Raum, an der Podium errichtet iſt; links und rechts ſchließen altehrwürdige Giebelhäuſer den Platz ab, die die Szenerie ſtimmungspoll ergänzen. Der vierten Seite des Platzes zu, wo die verſchiedenen Straßen einmünden, ſteigt das Gelände all⸗ mählich an. Schon vom frühen Morgen her herrſcht reges Leben und Treiben. Von allen Seiten her aus dem Kanton, wie aus dem nahen St. Gallen und von weiter her, kommen ſowohl die Appen⸗ zeller Bürger, jeder mit ſeinem Schwert aus⸗ geſtattet, dem äußeren Zeichen ſeiner Wahl⸗ herechtigung, als auch unzählige ſonſtige Schau⸗ luſtige zu Fuß und zu Wagen. Von den höher⸗ gelegenen Punkten laſſen ſich die Straßen weit⸗ hin verfolgen, auf denen, einer rieſengroßen Schlange gleich, unzählige Menſchenmaſſen dem Städtchen Trogen zupilgern. In Trogen haben ſich allmählich die wahlbe⸗ rechtigten Bürger in dem für ſie abgeſteckten Kreiſe zuſammengefunden, wohl 11 000 bis 12 000 Mann und nach althergerbachter Weiſe rufen einige Trommler und Pfeifer in alter Lanbknechtstracht ſchwarz⸗weiß dureh einen Um⸗ zug, bei dem ein aus uralten Zeiten ſtammender Marſch geblaſen wird, die etwa noch Säumigen zur Landsgemeinde. Dieſe iſt nun vollzählig beiſammen. Fehlen wird mit Buße geahndet. Kopf an Kopf ſtehen die Maſſen auf dem Marktplatz dicht gedrängt. Da ſteht der wohlhabende Fabrikant neben dem Arbeiter und Senn, der Jüngling, der beklom⸗ menen Herzens die Feierlichteit zum erſtenmal andachtsvoll begeht, neben dem ernſten, aus⸗ gereiften Mann und dem Greis im Silberhaar. Wahre Prachtgeſtalten finden ſich in der Menge, gedrungene Figuren mit entſchloſſenen, harten Köpfen und klaren Augen Punkt elf Uhr bewegt ſich unter Vorantritt der Muſtk vom Rathaus 118 Bühne der Zug mit dem Landammann, den Regierungsräten 5—— 5 e An⸗ enden ehrfurchtsvoll i aupt. Lautloſe Stille herrſcht. Eine aufeichtgs Ach⸗ tung vor der ſelbſtgewählten Behörde kommt ſichtbar und feierlich zum Ausdruck, ohne in Unterwürfigkeit zu verſallen. Auf der Bühne angekommen, fordert der Landammann zunächſt auf zum gemeinſamen Abſingen eines alten Liedes, komponiert von Joſ. Heinr. Tobler von Wolfhalden(1777 bis 1838): Alles Leben ſtrömt aus Dir Und durchwallt in tauſend Bächen Alle Welten, alle ſprechen, Deiner Hände Werk ſind wir uff. Die durch das feierliche Lied hervorgerufene andachtsvolle Stimmung wird noch gehoben durch das nun einſetzende Läuten aller Glocken. Und dann ergreift der Landamann das Wort zur Begrüßung und zur Nennung der vorliegen⸗ den Aufgaben. Vor 00 Jahren hat Appenzell mitgekämpft für die Freiheit des Schweizerlan⸗ des mit Hellebarde und Morgenſtern. Die Be⸗ völkerung hat damals den Charakter als Unter⸗ tanen verloren, nicht mehr ſeien ſie geweſen die Gotteshausleute des Kloſters St. Gallen, Und vor 400 Jahren ſei die Aufnahme in den Schweizerbund erfolgt. Die Landsgemeinde aber mit ihrem echt demokratiſchen Zug habe ſich bewährt, ſie ſei nicht bloß alt und ehrwürdig, ſondern heute noch eine lebensvolle, lebenswahre unb lebenstüchtige Einrichtung; ſie ſei ein Ehren⸗ tag für Appenzell, ein Tag idealer Freude, der Zuſammengehörigkeit; jeder fühle ſich als ein Glied eines Volkes, i“ dem man ſich gegenſeitig liebe und achte. Dieſes Recht der freien Selbſt⸗ beſtimmung laſſe ſich das Volk von niemand rauben. Hie Appenzell, hie Eidgenoſſenſchaft! Gott ſegne die Verhandlungen und Beſchlüſſe! Zur Bekräftigung dieſes eindrucksvolles Be⸗ ſchluſſes forderte den Landamann zu einem ſtillen Gebet auf. Es erfolgten nun die Wahlen der Regierungs⸗ räte und der Herren des Obergerichts. Ueber jeden wird einzeln abgeſtimmt. Der Landweibel kritt auf der Bühne vor und ruft mit weithin ſchmetternder Stimme:„Getreue liebe Mitlands⸗ leute und Bundesgenoſſen, Ihr werdet ange⸗ ſragt, ob Ihr den Herrn im Amte beſtä⸗ tigen oder ihn entlaſſen wollt. Wer ihn im Amt beſtätigen will, bezeuge das durch Aufhoben ſel⸗ ner Hand!“ Und nun ſchnellen unzählige Arme empor, bis ſchließlich bei einem weniger glücklichen Kan⸗ didaten dieſe Zeichen der Zuſtimmung unter⸗ bleiben und er durchgefallen iſt. Nun legt der Landamann feierlich ſein Amts⸗ ſiegel in die Hände der Bürgerſchaft zurückz alles Vorſchriften geht rein ſachlich, ſtreng gemeſſen, ohne jedes überflüſſige Wort vor ſich. So erhält der Lan⸗ damann kein Wort des Dankes oder der Anerken⸗ nung für ſeine Amtstätigkeit, ſo wenig wie er ſich etwa für ſeine Wiederwahl bedankt. Sondern er erklärt einfach, daß er das Siegel wieder Ubernehmen und verſprechen wolle, nur gemäßen Gebrauch davon zu machen. 13 folgt die Abſtimmung über die Geſetzesvor⸗ gen, Reichstag oder badiſchen Landtag denkt, mit be⸗ neidenswerter Kürze erledigt werden. So wu⸗ rden kurzerhand genehmigt im Strafprozeß Ein⸗ führung des Jugendgerichts und der bedingten Verurteilung im Zivilprozeß Fürſorge für un⸗ entgeltliche Rechtspflege für Unbemitkelte. Da⸗ gegen fand die Aufhebung der ſeither beſtehenden geſetzlichen Höchſtgrenze des Zinsfußes für Hy⸗ potheken von 4½% Prozent keine Gnade. Der letztere Punkt wird zeigen, daß die Zweckmäßig⸗ keit der Volksabſtimmung auch ihre Grenzen hat, da jedermann einleuchten muß daß heutzu⸗ tage Bauherren und Bauunternehmer mit einer Zinsgrenze von ½ Progent unmöglich aus⸗ kommen können. Beſonders tiefen Eindruck machte nun die Eidesleiſtung des Landamanns, der Regierungs⸗ räte und des Volkes. In einfachen, aber ein⸗ dringlich wuchtigen Worten wurde die Bedeu⸗ tung eines Eides auseinandergeſetzt und dann jedem Beamten ſein Eid vorgeleſen. So muß der Landammann beſchwören, Recht und Ord⸗ nung im Lande zu wahren unb die Ehre und den Nutzen zu mehren; Witwen und Waiſen und ſonſt männiglich zu ſchützen und zu Recht zu ver⸗ bellen; weber durch Sreundſe ſt noch durch Feindſchaft ſich bewegen zu laſſen, davon ab⸗ zuweichen uſww. Gewiß ſchöne, beherzigenswerte Grundgedanken.— Dann ſpricht er die geradezu herrlichen Worte:„Das habe ich wohl verſtan⸗ den, was mir iſt vorgeleſen worden; das will ich wahren und ſtets halten treulich und ohne alle Gefährden ſo wahr ich wünſche und bitte, daß mir Gott helfe!“ So werden nun auch die Regierungsräte und dann das Volk vereidigt, womik die Verhand⸗ lungen ihr Ende erreicht haben. Der Landam⸗ mann verläßt die Landsgemeinde mit dem Wunſche einer glücklichen Heimreiſe. Es kann ſich dem tiefen Eindruck dieſer wür⸗ digen Jeter, die ohne Prunk, unter Verzicht feder Beitat an Schmuck und Wert, jedem zu Herzen eht, niemand entziehen. Jeder ſpürt in ſeinem Innerſten die Wurzeln echt altgermaniſchen Fühleus Denkens und Empfindens. Es ſprach das Volk im beſten Sinne des Wortes. pflicht⸗ die, wenn man etwa an einen deutſchen — ee 2 180 Ereeraeeeen 13 2 * n 4 Seite. —— d. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. No. 13030 J. Der Stadtrat hat bei hinreichender Nachfrage in Ausſicht genommen, für den Stadtteil Sandhofen ſtädtiſche Kleingärten anzulegen. Um zu⸗ nächſt einen Ueberblick darüber zu erhalten, in welchem Umfange ein Bedürfnis nach ſolchen Gärten vorhanden iſt, liegt während den nächſten 14 Tagen guf dem Gemeindeſekretariat Sandhofen eine Liſte auf, in welche ſich Liebhaber ſolcher Gärten ein⸗ zeichnen können, Ebenda können auch die Be⸗ dingungen über die Verpachtung ſtädtiſcher Klein⸗ gärten eingeſehen werden. 3271 Mannheim, den 23. April 1914. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Zettler. Die Frühjahrsmeſſe 1914 in Maunheim betr. Die diesjährige Maimeſſe beginnt am Sonntag, den 3. Mai 1914 und endigt am Dienstag, den 12. Mai 1914, was mit dem Aufügen bekannt gemacht wird, daß an den Sonntagen die Verkaufsbnden auf den Meßplätzen iunerhalb der Stadt von 11 Uhr vormit⸗ tags bis 7 Uhr abends, alle übrigen Buden(Verkaufs⸗, Schieß⸗ und Schaubuden rechts des Neckars] Karuſſels etc, von 2 Uhr mittags bis 10 Uhr geöffnet ſein dürfen. Die Beſitzer von Photographenbuden dürfen dieſe an Sonntagen ſchon um 11 Uhr öffnen. An Werktagen ſind für die Verkaufszeiten in den Verkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stadt, die für die offenen Verkaufsſtellen der in Maunheim anſäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtimmun⸗ gen maßgebend. Alle übrigen Buden(Schau⸗, Schieß⸗ und Ver⸗ kaufsbuden] Karuſſels ete, rechts des Neckars haben an Werktagen ſpäteſtens um 10 Uhr abends zu ſchlie⸗ ßen. Die Schau⸗ und Schießbuden, Karuſſels uſw. rechts des Neckars dürfen an Werktagen vor 12 Uhr mittags nicht geöffnet werden, während für die Ver⸗ kaufsbuden die für die offenen Verkaufsſtellen der in Mannheim anſäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtimmungen maßgebend ſind. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften erhalten Erlaubnis für Sonn⸗ tag, den 3. Mai, Montag, den 4. Mai und Dienstag, den 5. Mai 1914, jedoch nur für Wirtſchaften. Schiffsſchaukeln, auatomiſche Muſeen, Rieſen⸗ damen, Kraftmeſſer, Schlagmaſchinen, Illufionen, Glücksſpiele jeder Art und Würfel⸗, Kegel⸗, Ring⸗ und Platteunwurfſpiele und dergleichen, ſowie die ſoge⸗ naunten Nebenkabinetts werden überhaupt nicht zu⸗ gelaſſen. 2898 Mannheim, den 9. April 1914. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion Abt. VIa. No. 16 853 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim den 2. April 1914. Bürgermeiſteramt: Ritber. 8284 Schieß. Die Wohnungsunterſuchung und Feuerſchau im 1. Bezirk der Stadt Mannheim Lit.—0 betr. Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vor⸗ erhebungen wegen erheblicher Mängel beanſtandeten Gebäuden im obigen Bezirke durch die Wohnungs⸗ kommiſſion wird am Montag, 18. und 25. Mai 1914, vormittags 9 Uhr beginnend, vorgenommen werden. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſion den Eintritt in das Haus und die Beſichttgung der mit Feuerungsanlagen verſehenen, ſowie der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume zu ge⸗ ſtatten und über die Art deren Benützung wahrheits⸗ gemäße Auskunkt zu erteilen. 2940 Mannheim, den 20. April 1914. Großh. Bezirksamt Abt. V. gez. Stehle. No. 16802 J. Vorſtehendes bringen wir hiermi zur öffentlichen Kenntnis. 3262 Maunheim, den 27. April 1914. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Fehl. Stüdt. Bauhandwerkerſchule Mannheim. Meiſter⸗ und Palierſchule für Maurer, Zimmerleute, Steinhauer uſw. Am Montag, den 3. Mai ds. IJs. beginnt der 4. Kurs der ſtädt. Bauhandwerkerſchule. Die Schule verfſolgt den Zweck, Angehörigen des Baugewerbes eine weitergehende Ausbildung zu geben und auf die Meiſterprüfung vorzubereiten. Lehrfächer ſind: techniſches Rechnen, Feſtigkeits⸗ lehre, Koſtenberechnen, Vermeſſungskunde, Natur⸗ lehre, techniſches Zeichnen, Bauformenlehre, Bauaus⸗ führungslehre, Baukunde, landwirtſchaftliche Bau⸗ kunde und Exkurſionen. In die 4. Klaſſe der Bauhandwerkerſchule werden als Schüler ſolche junge Leute aufgenommen, die ent⸗ weder den 3. Kurs der Bauhandwerkerſchule oder eine Palierſchule, oder 3 Klaſſen einer gleichwertigen Schule heſucht haben; ferner können Gehilfen und Paliere, die ſich der Meiſterprüfung unterziehen wollen, in die Auſtalt eintreten. Der Unterricht iſt Tagesunterricht mit wöchentlich 40 Stunden und dauert bis 30. Oktober ds. Is.(vom 1. Auguſt bis 12. September ſind Ferien). Das Schulgeld beträgt 10 ½ für den ganzen Kurs. Der Jahresbericht iſt von der Kanzlei der Gewerbe⸗ ſchule— C 6— zu beziehen, wo auch jede weitere Auskunft erteilt wird. 3265 Mannheim, den 24. April 1914. Das Rektorat: Schmi d. — Gallenberg⸗Stiftung. No. 14 681 J. Demnächſt ſoll das Zinſenerträgnis für 1914 verteilt werden. Die Stiftung bezweckt die Unterſtützung würdiger und bedürftiger Muſiklehrer⸗ und Sehrerinnen der Stadt Mannheim, ohne Unter⸗ ſchted der Konfeſſion, die durch Alter oder Krankheit arbeitsunfähig geworden und mindeſtens ſeit 2 Jah⸗ ren hier wohnhaft ſind. Die Unterſtützungen ſollen aber nur ſolchen Perſonen gewährt werden, die die Muſtk zu ihrem Lebeusberuf gewählt haben, wobei die Mitglieder des Hoftheaterorcheſters vorzugsweiſe zu berütckſichtigen ſind. Bewerbungen um eine Zuwendung ſind mit ge⸗ nauer Schilderung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältuſſſe und unter Beifügung eines ärztlichen Zeugniſſes und bei ſolchen Bewerbern, die früher ſchon eine Zuwendung aus der Stiftung zum Ge⸗ brauch einer Kur erhielten, eines Nachweiſes über den Gebrauch der Kur innerhalb der nächſten vier Wochen einzureichen. Mannheim, den 7. April 1914. Der Stiftungsrat der Galleuberg⸗Stiftung: von Hollander, Händel. ——— 1225 9 Aerztlich geprüfte Maſſeuſe nimmt noch einige Damen in Behandlung. Fr. Magda Bender Seckenheimerſtraße 34a, 2 Treppen. ——— — Ernſt B. Rauffmann⸗Stiftung. Das Zinſenerträgnis für das Jahr 1914 ſtimmungsgemäß auf 12. Juni zu verteilen. Es ſoll dazu verwendet werden, unbemittelten kranken oder leidenden jungen ledigen Kaufleuten, die im Stadtbezirk Mannheim angeſtellt oder ſelbſtäu⸗ dig tätig und wohnhaft ſind, ohne Unterſchied der Konfeſſion, die Mittel zum Beſuch von ärztlich ver⸗ ordneten Kurplätzen oder notwendigen Erholungs⸗ aufenthalten zu verſchaffen. Bewerbungen um eine Zuwendung ſind mit ge⸗ iſt be⸗ nauer Schilderung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe und unter Beifügung eines ärztlichen Zeugniſſes binnen vier Wochen einzureichen. Mannheim, den 7. April 1914. Stiftungsrat der Ernſt B. Kauffmann⸗Stiftung: von Hollander. 3200 Händel. Maimarkt⸗Lotterie. Unſere Sachgewinn⸗Ausſtellung befindet ſich ., 1TR vis⸗ä⸗vis der Hauptpoſt. Wir laden zur Beſichtigung freundlichſt ein 11292 Das Komité. Die Städt. Sparkaſe Mannheim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 Die A. H. Wernerſche Kinderheilanſtalt in Ludwigsburg erxöffnet ihre Filialen, nämlich: das Kinderſolbad Bethesda in Jagſtfeld am 5. Mai das Kinderbad Herrenhilfe in Wildbad am 12. Mai Aufgenommen werden Kinder im Alter von—15 Jahren. Aufnahmegeſuche ſind an den unterzeichne⸗ ten Vorſtand der Kinderheilanſtalt in Ludwigsburg zu richten und mit ärztl. Zeugnis zu belegen. Ge⸗ ſamtkurkoſten in J. Kl. 84, in II. Klaſſe 42 für 4 Wochen. Durch Erwerbung und Einrichtung eines zweiten Hauſes in Jagſtfeld und einen Neubau in Wildbad iſt die Anſtalt in den Stand geſetzt, eine weit garößere Zahl von Gäſten zur Kur aufnehmen zu können. In Wildbad iſt auch erwachſenen weiblichen Kurgäſten Gelegenheit geboten, Zimmer mit Penſion zu bekommen. Penſionspreis 4 pro Tag ohne Bad. In Jagſtfeld ſind ſeit 1911 Winterkuren einge⸗ richtet und können das ganze Jahr Kinder aufgenom⸗ men werden. Kurkoſten von Oktober bis April.50 fiür Erwachſene in J. Klaſſe, in II. Klaſſe.50 ½, für Kinder 3 4 in I. Kl., in II. Kl. 2, 15337 Auf Aufragen(mit Freimarken belegt) wird nähere Auskunft gegeben und Proſpekt überſandt. Ludwigsburg, April 1914. 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