I 8 ** * 288—2 S Aeunement: do pfg. monatlich, Bringerlogn 30 Pfg., durch die Poſt iukl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Qnartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Jnſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 mk. Kiglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswwirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: 42 2 2 25 Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung lichlen Telegramm⸗kidreſſe⸗ „SBeneral⸗Anzelger Rauntheim⸗ Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 841 Redaktion. 4„ 8 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin —— Nr. 207. NN e Manuhei m, Mittwoch, 6. Mai 1914. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die vereinigten Staaten und Mexiko. Scheitert die Vermittlung? ABerlin, 6. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus New Vork wird gemeldet: In Waſhing⸗ ton verlautet, daß die Vermittelungsaktion im Mexikokonflikt in die Brüche zu gehen droht, da weder Huerta noch Carranza zu irgendwelchen Zugeſtändniſſen bereit ſind. Die Regierung iſt jedenfalls auf den Bruch der Verhandlungen vorbereitet. In den diplomatiſchen Kreiſen herrſcht die Anſicht vor, daß die mexikaniſche Frage vor den Toren der Stadt Mexiko zwi⸗ ſchen den Anhängern Huertas und den Rebellen wird entſchieden werden. Aus Veracruz wird ein neuer Zwi⸗ ſchenfall gemeldet. Der amerikaniſche Konſul in San Luis di Poſoti ſoll 11 Tage gefangen gehalten und mit Hinrich⸗ tung bedroht worden ſein. Erſt die Rebellen ſollen ihn nach ihver Ankunft in San Luis aus dem Geſängnis befreit haben. Auch der dritte Rebellenführer, General Za pata gibt jetzt, wie aus Veracruz gemeldet wird, in einem Aufrufe bekannt, daß er durch⸗ aus nicht geſonnen ſei, mit Huerta Frieden zu ſchlie ßen. Er erklärt, die Inſurgenten des Südens würden die Haupt⸗ ſtadt Mexiko angreifen und gegen Huerta und ſeinen General Blamquart das Todesurteil aus· ſprechen Eine Erhebung gegen Huerta? OLondon, 6. Mai.(Von unſ. Londoner Büreau.) Aus Paris wird gemeldet: Die Agence Information verbreitet folgende Mel⸗ darng aus New Nork: Ein Telegramm aus Juarez, das noch nicht beſtätigt wurde, beſagt, daß überall Gerüchte umgehen, denen zufolge die Garniſon von Mexiko ſich gegen den Prä⸗ fidenten Huerta erhoben haben ſoll. In den Straßen der Hauptſtadt ſei es zu mörderiſchen Kömpfen gekommen. 8 . Torreon, 5 Mai. Die Antwort Vil⸗ las auf die Aufforderung der Anhänger Huertas, ſich mit ſeinen Streitkräften ihnen anzuſchließen, um die Amerikaner zurückzu⸗ treiben, war eine vollkommene Ablehnung. Der Rebellenführer erklärte, die Anhänger Huertas hätten die Intervention der Frem⸗ den für die eigenen Zwecke herausgefordert. W. Waſhington, 5. Mai. Wie Admiral Mayo meldet, dauern die täglichen Feuer⸗ gefechte zwiſchen den Bundestruppen und den Konſtitutionaliſten bei Tampico fort. Mayo hat dem Marine⸗ departement mitgeteilt, er werde keine Schwie⸗ rigkeiten haben, mit den ihm zur Verfügung ſtehenden Streitkräften Tampico zu nehmen, wenn dies für ratſam gehalten werde. W. Waſhington, 5. Mai. Zwei wei⸗ tere Matroſen von dem Schlachtſchiff „Utha“ ſind ihren Wunden erlegen, die ſie bei der Beſetzung von Veracruz davongetragen haben. Eine erfreuliche Botſchaft. Nach amtlichen Feſtſtellungen ſind die Gerüchte über die Ermordung einer Frau Beckmeyer unbegründet. Ebenſo⸗ wenig trifft die Meldung zu, daß ein junger Deutſcher vom Mob zu Tode geprügelt worden wäre.— Mit dieſen amtlichen Feſtſtellungen wird die Nachricht widerlegt, die am 2. d. M. von Veracruz nach New Pork gelangt war, und die tödliche Miß⸗ handlung einer Deutſchen namens Klara Beck⸗ meyer meldete. Es beſtätigt ſich ſomit erfreu⸗ licherweiſe die Erwartung, daß es ſich nur um ein Gerücht ſolcher Art handelte, wie ſie in auf⸗ geregten Zeiten leicht entſtehen. * Vom Hanſabund. UJ Berlin, 6. Mal.(Lon unſ Berl. Bur Am 19. Mai findet unter Vorſitz von Geheimrat Prof. Dr. Rießer eine Sitzung des Direktoriums des Hanſabundes ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Referate über die Entwicklung des Hanſabundes in den fünf Jahren ſeines Be⸗ ſtehens, über die Verſtärkung des Einfluſſes von Handel und Gewerbe im Reichstage, Bericht über die Gewerbeordnungsnovelle, dem Jugend⸗ ſchutzgeſetzentwurf, der Novelle zum preußiſchen Kommunalabgaben Geſetzentwurf und dem ſogen. lückenloſen Zolltarif. Ferner ſoll über Formalien beraten werden, ſo über Zuwahlen zum Direktorium und Geſamtausſchuß, Abhal⸗ tung einer Hanſawoche uſw. Referenten ſind die Geſchäftsführer des Hanſabundes Dr. Klefeld, Abg. Freiherr v. Richthofen, ferner Dr. Streſe⸗ mann und Obermeiſter Knieſt. Ein verhängnisvoller Scherz. * Menden, 6. Maf. Zwei Arbeiter hatten auf einem Maskenball eine Bärenführer⸗ gruppe dargeſtellt. Der eine, der als Bär tanzte, war vom Kopf bis zu den Füßen mit Stroh umwickelt. In vorgerückter Stunde ver⸗ fiel der Bärenführer auf die Idee, das Stroh, in dem ſein Freund ſteckte, anzuzünden. Dieſer erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er bald nachher unter großen Schmerzen ſtarb. Der Anſtifter des verhängnisvollen Scherzes wurde jetzt zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Die Ueberlebenden des Dampfers„Columbian“ New Pork, 5. Mai. Der Dampfer„Fran⸗ conia“ meldet durch Funkenſpruch über„Sable Island: Dreizehn Ueberlebende des britiſchen Dampfers„Columbian“, der auf dem Wege von Antwerpen nach New Nork Sonntag abend in Brand geriet, wurden heute vom Cunard⸗ dampfer„Franconia“ aufgefunden. Im Boote befand ſich auch die Leiche des Oberſtewards Matthews. Ein anderes Boot mit dem erſten und zweiten Offizier und 17 Mann treibt noch umher. Die„Franconta“ wird danach weiter ſuchen. * * Augsburg, 6. Mai. Die Stadt errichtet mit 500 000 Mk. Grundkapital eine Beleihungs⸗ anſtalt für zweite Hypotheken zur Förderung des Kleinwohnungsbaues. * Berlin, 6. Mai. Die Parteien des Reichs⸗ tages ſollen, wie angekündigt, übereingekom⸗ men ſein, die Arbeiten am 16. Mai abzu⸗ ſchließen. *Alderſhot, 6. Mai. Hier brach eine über den Fluß geſchlagene Pontonbrücke zuſa m⸗ men, als 18 Maun mit zwei Maſchinengeſchützen darüber marſchierten. Die Leute und die Ge⸗ ſchütze fielen ins Waſſer. Die Soldaten retteten ſich ans Land. Die Geſchütze wurden nach meh⸗ reren Stunden aus dem Waſſer gehoben und ge⸗ borgen. * Paris, 6. Mai. In der Nähe des Artillerie, ſchießplatzes Connelles bei Caen ſcheuten die ſechs Pferde eines Munitionswagens vor einem Auto und gingen durch. Das dahinraſende Gefährt überrannte eine Gruppe von Fußartilleriſten. Zehn Soldaten wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Ein Kanonier, der von dem Wagen abgeſprungen war, erlitt einen Bein⸗ bruch. * Newyork, 6. Mai. Der 80fährige Geue⸗ ral Hiram Duryea wurde geſtern morgen im Schlafe von ſeinem Sohne Cheſter lermor⸗ det. Es wird angenommen, daß der Sohn die Tat in einem Anfall von Geiſtesſtörung ver⸗ übt Hat. * Tokio, 5. Mai. Japan hat beſchloſſen, zwei Kriegsſchiffe zur Teilnahme an der Eröffnung des Panamakanals zu entſenden. Die gefährdete Reichsduma Wir haben Ende voriger Woche berichtet, daß in Rußland zwiſchen der Regierung und der Reichsduma ein neuer Konflikt ausge⸗ brochen iſt. Er war verurſacht durch eine von dem zur ſozialdemokratiſchen Partei gehörenden kaukaſiſchen Abgeord⸗ neten Tſcheidſe im Tauriſchen Palaſt ge⸗ haltene Rede, in welcher der Miniſter des Innern Maklakow alle Merkmale der Auffor⸗ derung zum Umſturz der Staatsordnung zu erblicken vermeinte. Er hatte deshalb, unter Zuſtimmung des Miniſterrates, die Ausliefe⸗ rung des Volksboten verlangt, um ihn für ſeine aufrühreriſche Rede durch den Staatsanwalt zur ſtrafrechtlichen Verantwortung zu ziehen. Da die Rednertribüne der Reichsduma indes, ebenſo wie die aller Parlamente in verfaſ⸗ ſungsmäßig regierten Staaten frei— ſein ſoll, ſo exblickte die ruſſiſche Volksvertretung in dieſem Antrage einen Todesſtoß gegen die durch die Grundgeſetze gewährleiſtete Immu⸗ nitätder Abgeordneten; und nahm in ihrer erſten Sitzung nach Rückkehr aus den Oſterferien am 25. April dagegen geharniſchte Stellung. Die Wellen der Aufregung gingen im Katarinenſagl, wie in den Wandelgängen gleich hoch. Einer der Führer der Kadetten⸗ partei, der bekannte Moskauer Rechtsanwalt Maklakow, ſcheute ſich nicht, ſeinem Bruder, dem Miniſter Maklakow unverblümt vorzuhalten, daß dieſer durch ſein„törichtes“ Vorgehen die Regierung in einen unentwirrbaren Irrgang geführt habe; aus dem es kaum einen vernünf⸗ tigen Ausweg gäbe. Denn, da die Reichsduma ohne Selbſtvernichtung nicht daran denken könne, die Verfolgung Tſcheidſe's zuzulaſſen, ſo müſſe die Regierung entweder 4½ Jahre bis zum Ablauf des 4. Dumabeſtandes warten, be⸗ vor ſie dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten den Prozeß machen kann, oder aber zur Auf⸗ löſung der Volksvertretung ſchreiken. Vorgeſtern und geſtern nun hat dieſer Konflikt eine weſentliche Verſchärfung er⸗ fahren, die in Hinſicht auf die angeblichen Ab⸗ ſichten der Regierung gegen die Duma unſere vollſte Aufmerkſamkeit verdient. In der Sitzung vom 4. Mai verhandelte die Reichsduma über einen Antrag der Abgeordneten Jefremow, Milfjukow und Tſcheidſe, die Sitzung vom Donnerstag der Beratung eines Geſetzent⸗ wurfs über die Freiheit der Parla⸗ mentstribüne vorzubehalten, der gegen⸗ wärtig von dem Gerichtsausſchuß der Reichs⸗ duma beraten wird, und dieſen Ausſchuß zu be⸗ auftragen, am Donnerstag Bericht zu erſtatten. Dieſer Antrag wurde mit 157 gegen 99 Stim⸗ men bei vier Stimmenthaltungen abge⸗ lehnt. Der Vorſitzende teilte ferner mit, daß dem Hauſe ein von 30 Abgeordneten unterzeich⸗ neter Antrag vorliege, der fordere, die Beratung des Budgets aufzuſchieben, ſolange der vorſchlag betreffend die Wortfreiheit der Alege⸗ ordneten nicht Geſetzeskraft erlangt habe. Die Reichsduma lehnte den Antrag, den als erſte die Sozialdemokraten Tſcheidſe, Kerenski und Malinowski unterzeichneten, mit 140 gegen 76 Stimmen ab. Als die Abſtimmung verkündet wurde, verließen die Sozialdemokra⸗ ten und die Arbeitsgruppe den Saal. Das Schickſal dieſer Anträge hat nun geſtern den einer überaus ſtürmiſchen Dumaſitzung gegeben, die vielleicht als das Vorſpiel ſehr ernſter Ereigniſſe, um nicht gleich zu ſagen, Erſchütterungen an⸗ eſehen werden muß. Es iſt klar, daß das ſcharfe Vorgehen der Linken, ſo berechtigt es nach der Vorgeſchichte des Konfliktes eiſchemen mag, Waſſer auf die Mühle der Reaktionäre liefern wird, die lieber heute als morgen die Duma nach Hauſe ſchicken oder wenn das nicht geht, das Wahlrecht abermals ändern möchten, ſ0 daß die fünfte Reichsduma dann nur en aus„echt ruſſiſchen Leuten“ beſtehen würde Es iſt aber nicht minder klar, daß jedes neue Attentat der Regierung gegen die Duma die unter der Decke fortglimmende Revo⸗ lution zu heller Flamme entfachen müßte. Man hat alſo wohl gegründeten Anlaß dem Konflikt zwiſchen Regierung und Parlament in Rußland alle Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Ueber die geſtrige überaus ſtürmiſche Sitzung erhalten wir folgende telegraphiſche Meldung: vr. St. Petersburg, 5. Maf. Als in der Sitzung der Reichsduma nach dem Be⸗ richt des Berichterſtatters der Budgetkommiſſion Riſchewſki der Präſident des Miniſterrats Gore⸗ mykin die Tribüne betrat, lärmten und ſchrien die Abgeordneaten der äußer⸗ ſten Linken: Es iſt genug, wir werden ihn nicht ſprechen laſſen! Auch mit den Pultdecke ken wuürde geklopft. Die Mahnungen des Präſi⸗ denten waren fruchtlos, der Lärm hielt an. Nun mehr beantragte der Präſident Rodsjanko die An⸗ wendung des höchſten Strafmaßes, d. i. Aus⸗ ſchluß der acht Schuldigen von den So⸗ ösfaldemokraten u. der Arbeitsgrupp für 15 Sitzungen. Jeder der betroffenen Abgeord neten gab von der Tribüne Erklärungen ab, wobei den Abg. Skobeloff und Tſchenkeli das Wort ent⸗ zogen wurde. Tſchenkeli blieb noch auf der Tri⸗ büne und erklärte dann von ſeinem Platze, er werde den Saal nicht verlaſſen. Der Präſident ord nete an, ihn zu entfernen. Als der Abgeordnete der Aufforderung der Ordnungsbeamten nicht folgte, erklärte der Präſident, er unterbreche aus Achtung vor der Würde der Duma die Sitzung und bitte Tſchenkeli, den Saal zu verlaſſen. Alle verließen den Saal, nur Tſchenkeli nicht. Nach der Wiederaufnahme der Sitzung weigerte ſich der auf Grund ber Abſtimmung des Haufes ausgeſchloſſene Sozialiſt Tſcheukeli wiederum, der Aufforderung zum Verlaſſen des Saales Folge zu leiſten, worauf der Präſident die Sitzung unter⸗ brach und der Quäſtor die Wache holen ließ, bei beren Erſcheinen Tſchenkeli ſeinen Platz mit der Erklärung räumte, daß er der Gewal! weiche. Sodann wurden nach perſönlichen Auß einanderſetzungen noch drei Sogialdemokre⸗ ten für 18 Sitzungen ausgeſchloſſen. Zwei davsx mußten durch Soldaten entfernt wen den. Die Linke fuhr fort, zu lärmen, ſo daß dese zweimalige Verſuch des Miniſterpräſtdenten Gore⸗ nihkin, das Wort zu ergreifen, erfolglos blieb. Der Dumapräſident ſchlug vor, zwei weitere Gruppen von Abgeordnetien der äußerſten Linken von 15 Sitzungen auszuſchließen. Der Antrag wurde an⸗ genommen, ſo daß insgeſamt 16 Aus⸗ ſchließungen von Abgeordneten erfolgten. Die mit Ausſchluß bedachten Abgeordneten verließen den Saal bei dem erneuten Erſcheinen der Wache. Endlich konnte der Miniſterpräſident die Tribüne betretenund eine kurze Rede halten, in der er die Duma begrüßte und bat, dieſe Begrüßung mit dem gleichen Wohlwollen entgegenzunehmn, mit der er die durch die Duma an ihn gerichtete Begrüßung entgegengenommen habe.(Beifall im Zentrum und auf der Rechten.) wW. Petersburg, 6. Mai. In ſeiner Rede in der Duma erklärte der Miniſterpräſident Goremykin, ſein Haus ſtehe ledem Mitgliede der Duma ausnahmslos offen und ſchloß: Ich wünſche, daß wir uns ſo viel wie möglich zuſammenfinden, damit jeder von uns in aller Ruhe ſeine Kraft dem Wohle unſeres großen Vaterlandes weihen kann, inn halb der Grenzen, die durch das Recht u Geſetz gegeben ſind.(Beifall rechts Lärm an der Linken.) 2. Seite. Geueral-Anzeiger. Badlſche Aeueſte Jachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 6. Mai 1914. politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 6. Mai 1914. Aachleſe zum Vaiſerbrief. Während die Kreuzzeitung ſich eifrig bemüht zeigt, das Zentrum von der Kaiſerbriefaffäre reinzuwaſchen — ſolche Hilfsdienſte erhalten die Freundſchaft — geht man im eigenen katholiſchen Lager mit den Sündern ganz anders ins Gericht. Hatte die„Germania“ den„Aachen. Volksfreund“ als ein gewiſſermaßen liberales Blatt hinzuſtellen verſucht, ſo nennt ihn Graf v. Oppersdorff in ſeiner„Klarheit und Wahrheit“„eines der verbiſſenſten Zentrumsblätter kölniſcher Couleur!“ Ueber die Ausführungen des Abg. Dr. Porſch im Abgeordnetenhauſe heißt es dann: „. Trotzdem ſtellte ſich am 28. April 1914 der Vorſitzende der Zentrumsfraktion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes vor die Volksvertretung hin und ſuchte, mit mehr Eifer als Talent, die Schuld an dem weit⸗ reichenden öffentlichen Aergernis der„Rhein.⸗ Weſtfäl. Zeitung“ zu geben, die über den In⸗ halt des Kaiſerbriefes, weder über den wirk⸗ lichen noch über den gefälſchten, ein Sterbens⸗ wörtchen geäußert hatte. Daß Herr Porſch bei dieſem Verſuch nicht vom Glück hedient wurde, weiß der Herr Geheimrat wohl ſelbſt. Die ganze Kaiſerbriefgeſchichte iſt ein Werk von Zentrumsleu⸗ ten, und nicht von belangloſen, ſondern von Abgeordneten und Redakteuren, von Parteimitgliedern alſo, die ins Weite zu wirken berufen ſind. Und wenn die„Köln. Volksztg.“, um die ganze Kläglichkeit ihres Verhaltens in dieſer Angelegenheit zu krönen, von einer„gehäſſigen Kampefsart der zen⸗ trumsfeindlichen Preſſe“ und von„Ver⸗ logenheit“(im Sperrdruck) zu reden ſich erdreiſtet, ſo lügt ſie, ſchlicht und einfach. der will die„Köln. Volksztg.“, ganz abge⸗ ſehen von ihrem eigenen Verhalten, vielleicht behaupten, daß der„Bayeriſche Kurier“, der „Badiſche Beobachter“(des Zäh⸗ ringer Löwen, ma miel), die„Augsburger Poſtzeitung“(mit dem gleichberechtigten An⸗ griff gegen die Kaiſerin!), die Korreſpondenz des in allen Sätteln gerechten Zentrumsfüh⸗ kers Erzberger, die„Allgemeine Rundſchau“, die„Trierer Landeszeitung“, der„Deutſche Volksfreund“ e tutti quanti mit dem Zen⸗ trum nichts zu tun haben, keine führenden Zentrumsblätter ſind? Dann entſchuldigt Fvielmals, ehrliche Herren!“ Bayriſches zum gefülſchten Kaſſerbrief. Die„Bayriſche Staatszeitung“, die ſich ſonſt mer rühmt, ſo genan zu berichten, hat aus der Rede des preußiſchen Kultusminiſters in Sachen des gefälſchten Kaiſerbriefs folgenden Satz aus⸗ gelaſſen: Alle anſtändigen Leute im Deutſchen Reiche ſollten ſich dagegen wenden und von dieſen Brunnenvergiftern und Fälſchern abrücken.“ Wie notwendig es gerade in Bayern wäre, gegen die Umtriebe der Fälſcher die Partei der anſtändigen Leute mobil zu machen, ergibt ſi alts der auch jetzt noch fortgeſetzten Taktik ge⸗ wiſſer Zentrumsorgane nach der Deviſe:„Helfe, was helfen mag“ Mißtrauen zu ſäen. Der „Bayeriſche Courier“, das führende bayeriſche Zentrumsblatt, ſieht noch immer„dunkle Punkte“ Er ſchreibt: der Wortlaut des Briefes iſt authentiſch bisher nicht bekannt. Nach den gegebenen Erklärungen iſt kein Zweifel möglich, daß er ſich nicht„auf die latholiſche Kirche als ſolche“ bezieht. So hat ſich nach dem Bericht des Wolffſchen Telegraphen⸗ Buüxregus Herr Dr. Porſch ausgedrückt. Das iſt eine Einſchränkung, die um der hiſtoriſchen Genauigkeit Willen erwähnt werden muß. Wir haben von An⸗ Feuilletone 2 Mexikaniſche Tragsdien: Wie Buerta zur Macht kam. Victoriano Huertas Tage als Präſident von Mexiko ſcheinen ihrem Ende nahe, das Schickſal verzeiht es nicht, wenn man verſucht, ſeinen ang durch Blut und Gewalttat zu beſchleuni⸗ gen. In Paris läßt der bekannte franzöſiſche Puüßbliziſt André Tudesg ſoeben ein Buch cheinen, in dem er, der in den Tagen von Huertas Aufſtieg zur Macht in Mexiko weilte, Geheimgeſchichte jenes blutigen Gewalt⸗ erzählt, als deſſen Opfer Präſident o und deſſen Bruder Guſtav Madero um Victoriano Huerta den Weg zur Racht zu ebnen. Es war am 18. Februar des ergangenen Jahres. Die Mittagsſtunde war orüber, in einem Gemache des Palaſtes nahm räſident Madero den Kaffee; ſeine Miniſter, der Polizeipräfekt und drei Ordonnauzoffiziere eiſteten ihm Geſellſchaft. Kurz nach 2 Uhr war es, als der General Aureliano Blanquet er⸗ ſchien. Er galt als einer der zuverläſſigſten An⸗ hänger Maderos. Von vier Herren begleitet trat er ein; es waren der Oberſtleutnant Riveroll und der Major Izquierdo, beide vom 29. Bataſl⸗ lon, ſowie der Hauptmann Poſada und Don ſchnell nimmt es dramatiſchen Charakter an. Enrique Cepeda. Das Geſpräch beginnt; und fang an es dahingeſtellt ſein laſſen, ob der Brief nicht etwa Aeußerungen über die kirchlichen Obrig⸗ keiten, Papſt oder Biſchöfe, enthält. Wären dieſe abfällig, wäre etwa kirchlichen Stellen, allerdings gänzlich unberechtigterweiſe, die Schuld an der Konverſion zugeſchrieben, ſo erklärt ſich das durch die Erregung, in welcher der ganze Brief geſchrie⸗ ben iſt. Beiſpielsweiſe ſoll das verwandtſchaftliche „Du“ im Briefe durchſtrichen und durch ein darübergeſchriebenes förmliches„Königl. Hoheit“ erſetzt ſein. Das Telegramm, das wir in der Diskuſſion erwähnt haben, wird anſcheinend ſo wenig beſtritten wie die Angabe des Inhalts.“ Erzberger hat in öffentlicher Erklärung auch das Telegramm preisgegeben.„Nichts bleibt hängen“, aber dem„Bayeriſchen Courier“ ſcheint das eben unangenehm zu ſein, und damit verrät er ſich ſo deutlich wie nur möglich. Wahrlich, die„Bayeriſche Staatszeitung“ hätte gerade den Satz aus der Rede des preußiſchen Kultusmini⸗ ſters, den ſie geſtrichen hat, fett gedruckt und mit beſonderer Bezugnahme auf gewiſſe bayeriſche Zentrumsblätter doppelt unterſtrichen bringen ſollen, wenn ſie wirklich kein Zentrumsblatt ſein will. Das Preßreferat im Nriegs⸗ miniſterium. Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Preſſe rich⸗ tet zu dem Beſchluſſe der Budetkommiſſion des Reichstags, der die für das Preß⸗Referat im Kriegsminiſterium angeforderten Mittel ablehnt, nachſtehende Petition an den Reichstag: An den hohen Reichstag richtet der Reichsver⸗ band der deutſchen Preſſe als die berufene Ver⸗ tretung der deutſchen Redakteure ohne Unter⸗ ſchied der Parteien die dringliche Bitte, entgegen dem Beſchluß der Budgetkommiſſion, die Mittel für die Nachrichtenſtelle im Kriegsminiſterium unverkürzt zu bewilligen und auch weiterhin den Ausbau des Nachrichtendienſtes den Bedürf⸗ niſſen der Preſſe entſprechend fördern zu helfen. Das Preßreferat im Kriegsminiſterium iſt in der jetzigen Geſtalt auf Anregung des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Preſſe hin geſchaffen wor⸗ den und bewährte ſich nach dem einſtimmigen Urteil der Zeitungen aller Parteien durchaus. Das Kriegsminiſterium unterſtützte durch dieſe Einrichtung die Preſſe in dankenswerter Weiſe in der Erfüllung der Aufgaben und erreichte da⸗ mit, daß die Nachrichten, deren Verbreitung aus Gründen der Landesſicherheit nicht wünſchens⸗ wert iſt, von der deutſchen Preſſe nicht veröffent⸗ licht werden. Der in der Budgetkommiſſion aus⸗ geſprochenen Befürchtung gegenüber können wir feſtſtellen, daß das Preßreferat ſich jeder politi⸗ ſchen Beeinfluſſungen der Zeitung enthielt wie es auch ſelbſtverſtändlich das Material der Preſſe aller Paxteien gleichmäßig und ohne jede Bevor⸗ zugung zukommen ließ. Sehr bedauern würden wir auch, wenn einem in der Budgetkommiſſion geäußerten Wunſche gemäß anſtelle der jetzigen Leitung des Nachrichtendienſtes durch aktive Offiziere inaktive geſetzt würden. Wir ſind ſo⸗ wohl nach den langjährigen Erfahrungen im Reichsmarineamt wie nach der kürzeren im Kriegsminiſterium der Ueberzeugung, daß die Beſetzung dieſer Stellen mit aktiven Offizieren ſich als durchaus zweckentſprechend erwies, wes⸗ halb wir auf die Gründe, aus denen gerade für dieſe Aufgabe inaktive Offiziere nicht in dem gleichen Maße geeignet erſcheinen, nicht näher eingehen möchten. Der Reichsverband der deut⸗ ſchen Preſſe bittet daher den hohen Reichstag, zu deſſen Wohlwollen und Verſtändnis für die Bedürfniſſe der Preſſe er volles Vertrauen hat, chl die Forderungen für die Nachrichtenſtelle im Kriegsminiſterium unverändert zu bewilligen. deutſches Reich. — Haltloſer Klatſch. In einer Verſammlung des Reichsverbands gegen die Sozialdemokratie in Stuttgart hatte der Redner General von Liebert u. a. darauf hingewieſen, daß der Reichstagsabgeordnete Baſſermann in einer be⸗ ſonderen Kundgebung der Sozialdemo⸗ kratie für die Unterſtützung ſeiner Wahl in Saarbrücken gedankt habe. Dieſer Hinweis wurde von General v. Liebert aufrecht erhalten, lobwohl der Uationalliberale Erörterungsredner hungert, die Armee iſt der Wirren müde. Nie werden wir die Eitadelle nehmen. Es gibt jetzt nur eins, das weiſe und menſchlich wäre: ab⸗ danken.“ Wie von einer Schlange gebiſſen fährt Madero empor, und die Wut verzerrt ſeine Züge:„Wer ſpricht von meiner Abdankung? Wer wagt ſie zu fordern?“ geriſſen, blitzſchnell drei Schüſſe abgefeuert. Er iſt ein guter Schütze: mit einer Kugel im Kopfe ſinken der Oberſtleutnant Riveroll, mit einer Kugel im Herzen der Major Izauierdo leblos nieder. Der Reſt iſt ein Handgemenge zwiſchen Blanquet und dem Präſidenten. Wenige Minu⸗ ten ſpäter ſind Madero und der Vizepräſident Suarez überwältigt und gefangen geſetzt.— Zur ſelben Zeit traktieren Guſtav Maderd und der General Delgrado mit Sekt und Likören im Reſtaurant Gambrinus einen mächtigen Gaſt: den General Huerta. Ein Wandſchirm, ſo erzählt Tudesg in den„Annales“, trennt die kleine Geſellſchaft von der Menge; in den Vaſen auf dem Tiſche prangen duftende Roſen. Es iſt nach 3 Uhr, als Huerta aus Telephon abgerufen wird. Er geht ins erſte Stockwerk und empfängt am Apparat die Nachricht, daß die Regierung gefangen geſetzt iſt.„All right“ ſagt er, geht zum Fenſter und gibt ein Zeichen, worauf aus dem gegenüberliegenden Hauſe wie durch ein Zauberwort 80 Rurales hervorquellen und ſchnell das Haus des Reſtaurants umſtellen. ⸗Unſere Zuſtände ſind verzweifelt. Das Volk! Made den Revolver in der Rechten nimmt Madero und den General Delgrad o will ſich hr r ſchne adero 55 geht wieder zu ſeinem Tiſche hinab: und Wäſche ſchicken er Guſtav in jener Verſammlung ihn ſofort bezweifelt und wiederholt um nähere Aufklärung erſuchte. Der Reichstagsabgeordnete Baſſermann hat nun mitgeteilt, daß die Darſtellung den Tatſachen nicht entſpricht. Er, Baſſermann, habe ledig⸗ lich in der allgemein üblichen Weiſe auf dem Wege der Preſſe ſeinen Wählern gedankt und damit nur einer Anſtandspflicht genügt. Ein beſonderer Dank an die ſozialdemokratiſchen Wähler ſei ſelbſtverſtändlich von ihm nicht er⸗ gangen. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 67. öffentliche Sitzung. ):( Karlsruhe, 5. Mai. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 9Uhr 20 Minuten. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Böhm, Regierungskommiſſäre. Nach Bekanntgabe der Eingänge wird in die Tagesordnung eingetreten. Volksſchulbudget. Abg. Schell(Ztr.): neue Leſebuch hat eine ganze Reihe von Vorzügen gegenüber dem alten. Die Aufnahme von Illuſtrationen iſt begrüßenswert; muſterhaft iſt das klare und gute Deutſch. Auf den Weg der Trennung von Staat und Kirche werden wir uns niemals begeben; wir werden deshalb der Antrag Muſer ablehnen. Die Anregung des Abg. Neck (natlib.) über die Aufnahme des Religions⸗ unterrichts in den Fortbildungsſchulplan iſt uns ſehr ſympathiſch; intereſſant wäre, zu er⸗ fahren, ob auch einige ſeiner Fraktionskollegen ſeinen Wunſch unterſtützen. Wir verlangen nicht die Vorherrſchaft in der Schule, ſondern die Mitarbeit; die Kirche hat ein Recht an dieſer Mitarbeit. Die Frage der Hochſchulfort⸗ bildung der Lehrer iſt verſchiedentlich in der Debatte geſtreift worden; wir werden uns einem derartigen Antrag widerſetzen, denn die Leiſtungen unſerer Lehrer waren bisher voll⸗ ſtändig zufriedenſtellend. Bei der Jugend⸗ pflege kann mit Zwang nicht viel erreicht wer⸗ den; es muß jedem einzelnen überlaſſen bleiben, ob er ſich dieſen Zweig wählen will. Die An⸗ ſchauungen des Abg. Rebmann, daß in unſerer Jugend ein großer Idealismus herrſcht, wird auch von uns geteilt. Die Idee des Wander⸗ vogels iſt ja gut und ſchön; ſie darf aber nicht zu Uebertreibungen führen. Daß Knaben und Mädchen zuſammen Ausflüge machen, iſt nicht angängig. Die Eltern ſollten Sorge tragen, daß die Kinder ihre Sonntagspflicht erfüllen. Neben der körperlichen Ertüchtigung darf die geiſtige Ertüchtigung nicht ausgeſchaltet wer⸗ den. Neben der Ueberanſtrengung auf den Ausflügen oder bei nächtlichen Uebungen ſtehen die ſittlichen Gefahren. Ich habe ein Lieder⸗ buch, das in Bayern erſcheint; in dem Buch ſtehen Lieder, die man 14, 15 und 16jährigen Kindern nicht in die Hand geben ſollte. In ſcharfen Worten wendet ſich der Redner gegen die ſozialdemokratiſche Jugendorganiſation, auch bei uns im Süden ſollte dieſe Organi⸗ ſation in gleicher Weiſe behandelt werden, wie in Preußen. Abg. Bikter(natlib.) dankt der Regierung für die Förderung der Volksſchule. Auch er ſei für die Erhaltung des Gemeindecharakters der Volksſchule; die rechtliche Stellung der Ge⸗ meinde zur Schule ſolle nicht noch weiter ge⸗ ändert werden. Das über die Aufgaben der Fortbildungsſchule Geſagte könne er nur unter⸗ ſtützen. In der Beuxteilung des Religions⸗ unterrichts gehe ſeine Partei mit der Volks⸗ mehrheit einig. Für den Ausbau der Volks⸗ ſchule müſſe das getan werden. Nedner ver⸗ breitet ſich dann über die Jugendpflege und ihre Wichtigkeit. Das Zuſammenarbeiten der verſchiedenen hier in Betracht kommenden Or⸗ 8 Das ganiſationen ſei zu wünſchen, um ein gutes Reſultat in der Jugendpflege ſicherzuſtellen. In der Jugendpflege nehme die körperliche Aus⸗ bildung einen hervorragenden Platz ein, befür⸗ wortet von den ärztlichen Autoritäten. Hier ſei das ſegensreiche Wirken der Turnvereine anzuerkennen, die die größtmögliche Foörderung verdienen, weil ſie auch zur ſittlichen Kräftigung der Jugend und zur Pflege des vaterländiſchen Sinnes beitragen. Die Regierung werde ſich den Dank aller Volks⸗ freunde erwerben, wenn ſie der Jugendpflege entgegenkomme durch Bereitſtellung aus⸗ reichender Mittel für den Ausbau der Organi⸗ ſationen. Redner würdigt dann auch den „Jungdeutſchlandbund“, doch ſolle die deutſche Turnerſchaft keine Zurückſetzung erfahren; am beſten ginge der Jungdeutſchlandbund in den Turnvereinen auf. Alles in allem ſeien die Staatsbeiträge für die Jugendpflege wohl an⸗ gewandt für einen guten vaterländiſchen Zweck, (Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Dr. Wirth(Ztr.): Die Debatte über die Volksſchule hier im Hauſe wirkt in der Preſſe des Landes fort. Wir haben mit Befrie⸗ digung aus dem Munde des liberalen Führers gehört, daß die Religion nicht aus der Volks⸗ ſchule genommen werden ſoll. Der Frage Religion und Schule müſſen wir die größte Aufmerkſamkeit ſchenken. Die für Triberg ge⸗ plante Schulgründung des Dr. Wyneken gibt uns dazu allen Anlaß. Die Fehler, die Dr. Wyneken angerechnet worden ſind, geben ihm nicht das Recht, in Baden eine Probierſchule zuu gründen. Wir müſſen uns fragen ob dieſer Mann, der als Heros einer neuen Schulbewe⸗ gung geprieſen wird, das Recht hat, einer Schule vorzuſtehen. In Wickersdorf mußte Dr. Wyneken die Schulleitung niederlegen. Der Redner bezieht ſich auf Stellen aus dem Offenen Brief des Dr. Salomon gegen Dr. Wyneken, die er zur Kenntnis des Hauſes bringt. Wir wünſchen und hoffen, daß die Re⸗ gierung das Geſuch des Dr. Wyneken eingehend prüft. Dr. Wyneken ſtehe nicht vereinzelt da; in der ganzen modernen Jugendbewegung kommt ſeine Anſicht zum Ausdruck: Die Auf⸗ lehnung der Jugend gegen die ältere Genera⸗ tion. Mit all den Experimenten ſoll man die deutſche Nation ſchonen. Wir haben die moderne Bewegung mit Vorſicht zu betrachten. Auch der Wandervogelbewegung werden wir ſchwer auf der Hut ſein; wenn der Wander⸗ vogel und ſeine Führer keine ſcharfe Grenze ziehen gegen die freideutſche Jugendbewegung, ſo müſſen ſie ſich auch gefallen laſſen, daß wir ein ſcharfes Urteil anlegen. Gegen die Jugend⸗ bewegung an und für ſich haben wir nichts ein⸗ zuwenden. Aber die Sorge um die Zukunft unſeres Volkes ſchreibt uns vor, auf die kör⸗ perliche und ſittliche Tüchtigkeit unſer Augen⸗ merk zu richten. Und nun ſehen wir die Sozialdemokratie als Schrittmacherin dieſer modernen freireligiöſen Bewegung. Da tut mir nur die ſoziale Be⸗ wegung leid. Dem vom Abg. Bitter vorberei⸗ teten Antrag, die Mittel für den Jungdeutſch⸗ landbund zu erhöhen, können wir zuſtimmen Wir halten die Unterſtützung für notwendig, weil wir auch die Bekämpfung für notwendig halten, einer Bewegung, die von der Sozial⸗ demokratie gegen den Jungdeutſchlandbund aus⸗ geht. Wir müſſen Polttik treiben nach chriſt⸗ lichen Idealen. Wir möchten unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt auch die Wahlen ſchlagen.(Zuruf: Wir haben ſie ſchon geſchlagen!) Ja einmal, und zwar mit dem Ergebnis, daß Sie(zur Sozialdemokratie) nur noch mit 13 Mann in den Landtag kamen. Ich möchte nun den Herrn Miniſter fragen, ob ihm bekaunt iſt, daß ein Tlagblatt in Teeiburg verbreitet wird, das iſt er überwältigt. Ketten ſind bereit: man ſteckt die beiden Verhafteten in die Garderobe. Dort bleiben ſie, ſtreng bewacht, bis abends um 11 Uhr. Guſtav Madero langweilt ſich, fordert zu trinken;z er erhält eine Flaſche Cognac. Dann verlangt er Whisky. Um Mitternacht iſt Madero in die Citadelle überführt, und um 2 Uhr, bei Laternenſchein, ſteht er, und neben ihm der Jntendant des Palaſtes Don Adolfo Braſſo, am Exekutionspfahl.„Traidoris!“„Verräter“ ſagt Guſtav Madero nur verächtlich; dann kracht die Salve, und es iſt vorbei.— Im Staatspalaſte aber hocken gefeſſelt der Präſident und der Vize⸗ präſident. Ein kleines ärmliches Zimmer im Erdgeſchoß iſt ihr Kerker; nur zur Mahlzeit werden ihnen die Handſchellen abgenommen. In die Tür hat man ein Guckloch gebohrt, damit der Poſten die Gefangenen überwachen kann. Und ſo vergehen die Tage. Was ſoll mit den Gefangenen geſchehen? Sie verbannen? Man denkt hieran zunächſt: und am 19. Februar zur Abendſtunde wird ein Extrazug mit zwei Pull⸗ manwagen bereitgeſtellt. Frau Madero und ihre Töchter, Frau Suarez und die beiden Söhne der gefangenen Präſidenten haben in den Wagen ſchon Platz genommen. wiederſehen!“ ſchluchzt unglückliche Frau. Die Tage verſtreiche 5 mme 5 1 töten? Man hat dem amerikaniſchen Botſchafter in aller Form verſprochen, Maderos und Suarez' Leben zu ſchonen. Aber wenn ſie in der Verbannung leben, wird die Volkserhebung fortdauern, neue Bürgerkriege werden kommen. Nein: am 21. Februar fällt die Entſcheidung. Der Major Cardenas übernimmt das düſtere Amt: und am 23. Februar, um Mitternacht, öffnet Cardenas die Tür zur Zelle der beiden Gefangenen. Eine Sekunde ſpäter fällt ein Schuß und trifft den ſchlafenden Maderb in den Nacken. Er iſt zwar ſofort tot, aber aus Vor⸗ ſicht jagt man ihm noch zwei Kugeln durch die Schläfe. Entſetzt iſt Suarez aus dem Schlafe aufgefahren; er ſchreit, er proteſtiert, er wehrt ſich, und die drei Kugeln, die Cardenas noch im Revolver hat, verwunden ihn nur. Zu einem Handgemenge muß es kommen, und Suarez wird erdroſſelt. Dann jagt man noch 8 Schüſſe in den Körper des Toten. Um 2 Uhr morgens ſchafft man die Leichen in ein Auto; Maderos Chauffeur ſitzt am Steuer.„Zum Gefängnis!“ Sechs Gendarmen geben das Geleit. Mitten auf dem Wege erhält der Chauffeur einen Wink; er ſoll halten. Unmittelbar darauf wird der Maun am Steuer ohne Umſtände niederge⸗ ſchoſſen. Und dann feuert man auf das Auto, bis die Holzwand von Kugeln geſpickt iſt. Das iſt das Nachſpiel: die Regie. Und am folgenden Morgen teilt den Diplomaten und Journaliſten eine Note der Regierung mit, daß bei der Ueber⸗ führung Maderos und Suarez' das Automobil von einer bewaffneten Bande überfallen wurde, es kam zum Kampfe, die Gefangenen wollten fliehen.„Die Angreifer mehrten ſich. Es kam Zu rkampf, bei dem zwei der Ang Iaetö ner verwundet, das Automobil eſcte⸗ meeee — E* 818 Jugendfürſorge beſti tag 9 Uhr vertagt. Nach jahrelangen Studienreiſen ſtedelte 1881 nach Berlin über wo er im Jahre 10891 Leiter einer figurlichen Malelaſſe und eines Schftlerateliers an der Hochſchule für die bilden⸗ den Künſte wurde. Nationalgalerie hängen. Rathaus fung einer Raubritterburg durch Kurfürſt Fried⸗ Mtttwoch, den 6. Mai 1914. General-Auzeiger.— Fadiſche Reueſte Kacheichten. B. Sette. in ſich hetzeriſcher Weiſe gegen den Jungdeutſch⸗ landbund ausſpricht. Ich n Regierung bitten, ihr Augent teilung der Gelde die Großh. rechten Hände kommen. beſſer, einer größeren Stiefeln zu kaufen, ſtatt Kokarde zu geben. Präſident Ro hrh eingegangen iſt, dahing möge im Nachtragsbud trag für die Jugendp Abg. Hummel( gängig, daß man alle gogiſchem Gebiet uns zuf wir uns wehren. n großer Teil von der was über Dr. Wehneken verleſen wurde, w mir nicht bekannt und wird von mir auch nicht Man kann aber eine gebilligt. ſolche Be⸗ und beurtei⸗ ſollte man t der in den größeren Städten wäre ſehr erwünſcht. Wenn der Jungdeutſchlandbund nach dieſer Seite hin ſeine Tätigkeit erweitern wollte, würde er eine weitgehende Unterſtützung finden. Die Ausdehnung des Fortbildungsſchulweſens iſt notwendig, hauptſächlich der Haushaltungs⸗ ſchulen. Vor der Einführung des Religions⸗ umterrichts in der Fortbildungsſchule möchte ich energiſch warnen, an einer Stelle müßte man mit dem Religionsunterricht aufhören. Das Buch des Dr. Paull über die ſexuelle Aufklä⸗ rung iſt jener Anerkennung wert, welche der Abg. Röckel(Ztr.) ihm geſpendet hat. Die Stellung des Miniſters zu dem Diſſidenten⸗ Paragraphen hat mich nicht gefreut Die Eltern haben ein Recht auf die Erziehung der Kinder und dazu iſt der Diſſidenten⸗Paragraph da, deſſen Verſchwinden aus dem Geſetz ich ſehr be⸗ dauern würde. Die pädagogiſche Methode des Religionsunterrichts ſteht heute nicht auf der Höhe wie die übrigen Fächer.(Abg. Schell (Itr) darüber haben Sie kein Urteil.) Abg. Hummel: Darüber habe ich ſehr wohl ein Urteil. Der Herr Miniſter hat nun geſagt, die Rede des Abg. Muſer habe gar keinen Eindruck auf ihn gemacht. Nun ich muß ſagen, die Rede des Herrn Mimiſters hat auf uns einen gewöhn⸗ lichen Eindruck gemacht. Lande haben die Ausf das Bedauern h Preſſe Aeuße die Rede d bisherig genden Teilen des neuen Lehrbuchs ſollen die Lehrer im weiteren Maß aufgefordert werden, zu dem Buch beizutragen. Abg. Böttger(Soz.) billigt nicht die Gründe, welche die Regierung leiten, wenn ſie einer Lehrerin, die ſich verheiratet, das Lehramt entzieht. In anderen Staaten hat man gute Er⸗ fahrungen mit verheirateten Lehrerinnen ge⸗ macht. Der Redner kritiſiert einige Veröffent⸗ lichungen in der„Jungdeutſchlandspoſt“. Sodann wird um 1 Uhr die Sitzung abge⸗ brochen und die Beratung auf Mittwoch vormit⸗ Tagesordnung: Fortſetzung der heutigen. ** Karlsruhe, 5. Mai. Der Senjoren⸗ konvent der Zweiten badiſchen Kammer hat be⸗ ſchloſſen, von der an den Landtag ergangenen Einladung zum Beſuch der Stadt Mannheim in dieſem Jahre abzuſehen. Die Pfingſtferien Auch draußen im ginnen. Am Montag, den 8. Juni wird die Zweite Kammer ihre Tätigkeit wieder auf⸗ nehmen. 9 Aus der Busdgetkommiſſion. Karlsruhe, 5. Mai. In der heutigen itzung macht der Finanzminiſter Mitteilungen Ergebnis des Wehrbei⸗ in luß an die vorläufige Ver⸗ der„Karlsruher Zeitung“. Wehrbeitrag für Baden den Betrag von i! imt rund 32 Millio⸗ nen Mark ergeben. Der geſamte Be⸗ darf, der durch den Wehrbeitrag gedeckt wer⸗ den ſoll, wurde urſf lich auf 970—1000 Mark berechnet, etwa 32 Mark auf Baden fallen würden. liche Berechnungen haben dieſen B N 1 hat wwovon — Be⸗ auf 1200 Millionen Mark geſteigert. Mit Zahl müſſe heute noch gerechnet werden. In dieſem Falle aber bleibt Baden mit 8 Millionen Mark hinter en[dem Durchſchnitt zurück. In Baden ſelbſt liefern die großen Städte Nannheim, Heidelberg, Karlsruhe 235 des ge⸗ ſamten Aufwands des ganzen Landes, die länd⸗ lichen Bezirke liefern nur ganz unweſentliche Beiträge. Daraus geht hervor, daß In du⸗ ſtrie und Handel die großen Quel⸗ len unſeres Wohlſtandes ſind. Das Geſamtergebnis des Wehrbeitrags in Baden entſpricht nicht ganz den gehegten Erwartungen. Immerhin ergibt ſich eine Steigerung der Ver⸗ mögen um 185 Millionen Mark. Wie weit dieſe dem Generalpardon zu verdanken iſt, läßt ſich jetzt noch nicht feſtſtellen. Danm verhandelte die Kommiſſion aus Anlaß einer Petition über die Bahn Titiſee⸗ St. Blaſien und zwar über die Linien⸗ führung beim Dorf Schluchſee. Es iſt noch nicht entſchieden, ob die Bahn unterhalb oder oberhalb des Dorfes geführt werden ſoll. Da⸗ bei ſpielt die Möglichkeit mit herein, den Schluchſee auf 30—40 Meter zu ſtauen Die Frage der Raſtatter Ueber⸗ oder Unterführung ſpſoll vertagt werden, bis Berechnungen Über die Geſamtkoſten der Unter⸗ ng angeſtellt ſein werden, Es ſteht in e, ob die bei der Unterführung nötige des Bahndammes bhne Bau von eiſen während des Betriebs durch⸗ n kann. Im Anſchluß an eine Petition des Vevbands Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller um Verwendung von [Buüchenſchwellen werden die techniſchen und wirtſchaftlichen Vorzüge und Nachteile der Eiſenſchwellen und Buchenſchwellen erörtert. Die Regierung behauptet, daß Eiſenſchwellen auf die Dauer billiger ſeien. Dieſe Angabe wird von der Gegenſeite beſtritten Aus bder Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen. Karlsruhe, 5. Mai. Die Kom⸗ miſſion für Eiſenbahnen und Straßen ſetzte heute ihre Beratung fort. Zunächſt wurde die Petition betr. Erbauung einer Eiſenbahn von Oſterburken oder Seckach durch das Bauland unmter Zuzug eines Regic⸗ rungskommiſſärs behandelt. Nach eingehen⸗ der Prüfung aller einſchlägigen Fragen kommt die Kommiſſion zu dem Beſchluß, die Petition durch Ueberweiſung zur Kenntnisnahme zu er⸗ ledigen, nachdem ein weitergehender Antrag des Berichterſtatters abgelehnt worden war. Die biſchofsheim u. a. O. wegen Erbauung einer Eiſenbahn von Königsheim über Giſſigheim nach Hardheim wird nach eingehender Beratung der Regierung in gewiſſem Sinne empfehlend überwieſen, be⸗ ſonders auch in Rückſicht auf frühere Beſchlüſſe der Kommiſſion. Die Zuſatzpetition des Steinachtalkomitees und der beteiligten Bevöl⸗ kerung betr. Ausbau der Bahn Neckarſteinach⸗ Schönau bis Heiligkreuzſteinach ſoll der Regie⸗ rung empfehlend überwieſen werden. Aus der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung. Karlsruhe, 5. Mai. Eingangs der heutigen Verhandlungen werden neu eingegan⸗ gene Auträge und Geſetzentwürfe verteilt: Zur Verhandlung ſtehen drei Anträge die Abände⸗ rung des Einkommenſteuergeſetzes betr. Es wird angeſtrebt, die Erhöhung der Freigrenze für die Beſtimmung des Einkommens bis zu 1200 Mark. Weiter wird angeregt, noch dieſem Landtag ein Geſetz vorzulegen, durch wel⸗ ches bei Vorhandenſein mehrerer Unterhaltungs⸗ berechtigter die Steuerermäßigung eingeführt werden wie ſie in den Geſetzen anderer größerer Bundesſtaaten enthalten ſind. Hierzu nimmt die Regierung eine ablehnende Haltung ein. Der Bexichterſtatter gibt unter Zuſammenfaſſung der vorliegenden Anträge eine eingehende Dar⸗ legung. Die Bitte von Bürgern der Gemeinde Fried⸗ richsfeld die Grenzverhältniſſe der Gemar⸗ kung Friedrichsfeld zu regeln, wird der Regie⸗ rung als Material zur Kenntnisnahme über⸗ wieſen. Eine Petition der Gemeinde Ket ſch verlangt, daß die ſtaatliche Gemarkung Rheinwald der Gemaxk. Ketſch einverleibt u. zur Umlage beige⸗ zogen werde. Die Regierung lehnt die Petition mit einer Begründung ab. Die Kommiſſion kommt mit Rückſicht darauf, daß die Gemeinde Ketſch ſchwer durch Uferabbruch zu leiden hat und große Opfer für Uferſchutz aufbringen muß, zur Entſchließung, daß die Petition der Regie⸗ rung zur Kenntnisnahme überwieſen wird mit der Bitte, der Gemeinde durch Beitrag bei der Wegunterhaltung zu helfen. ANus Stadt und Land. Mannheim, den 6. Mai 1914. Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Pyſtdirek⸗ tiönsbezirk Karlsruhe. Angenommen gzum Poſtgehilfen: Karl Popp in Mannheim; zu Poſt⸗ agenten: Wilhelm Knörzer in Leutershauſen, Jof. Scheurer in Oberhauſen(Amt Bruchſalh, Gtaks⸗ mäßig angeſtellt die Poſtaſſiſtenten: Wilh. Bernauer in Appenweier, Emil Hug, Friedrich Schülg. Guſtab Teufel, Johann Weber, Jof. Wohlfarth in Mannheimz die Telegraphenaſſi⸗ ſtenten: Georg Heilmann, Karl Noe, Heinrich Schäfer in Mannheim, Auguſt Wieher in Kaxls⸗ ruhe; die Poſtgehilfin Sophie Gieſel in Karlsxuhe; die Telegraphengehilfinnen: Lina Bouginé⸗, Eliſabeth Pfiſter in Mannheim, Luiſe Karg, Emma Merk in Heidelberg. Berſetzt die Poft⸗ aſſiſtenten: Wilhelm Betzwieſer von Karlsruhe nach Oberhauſen(Amt Bruchſal), Karl Hintermayer bon Karlsruhe nach Pforzheim, Wilhelm Kraft von Mannheim nach Wittighauſen, Artur Wenz von Karlsruhe nach Sand(A. Bühl); der Telegraphen⸗ aſſiſtent Hermann Kübler von Pforzheim nach Zwingenberg. Freiwillig ausgeſchieden: der Poſtagent Adam Schmitt in Leutershauſen; die Poſtagentin Magdaleng Blattner in Oberhauſen (Amt Bruchſal). *Kurſus zur wirtſchaftlichen Fortbildung der Handwerker. Die Händwerkskammer Düſ⸗ ſeldorf hat zum erſten Male einen Kurſus à ur wirtſchaftlichen Fortbildung der Handwerker im Sitzungsſaale des Provinzial⸗ Ständehauſes zu Düſſeldorf abgehalten, der von nicht weniger als 200 Handwerkern beſucht war. Der Kurſus hat den Zweck, die Handwerker, beſon⸗ ders die leitenden Perſonen der Innungen, mit ſchwierigen wirtſchaftlichen Fragen des Handwerks bekannt und vertraut zu machen. Nach dem glän⸗ zenden Erfolge des erſten Kurſes ſollen weitere nach Bedarf ſtattfinden, was von den Teilnehmern ſelbſt lebhaft gewünſcht wurde. Die Vorträge, die mit praktiſchen Uebungen verbunden waren, hielten Eliſe Feuling, Auguſte Loes, Math. Louis, „Die wirtſchaftliche Förderung des Handwerks durch die Handwerkskammer und die Innungen. Genoſſenſchafts⸗Direktor Dr. Peters, Köln, über: „Die Kapitalbeſchaffung für Handwerker, insbeſon⸗ dere durch Genoſſenſchaften“, Handwerkskammer⸗ Syndikus C. Haußer jr., Mannheim, über:„Ein⸗ ziehungs⸗, Spar⸗ und Buchführungsgenoſſenſchaf⸗ ten“ und Abteilungsvorſitzender Kölges, Duisburg, über:„Die Innungskrankenkaſſen.“ * Herſtellung der Hauptſtraße in Feudenheim, Es dürfte intereſſieren, über die Arbeiten an der Feudenheimer Hauptſtraße Näheres zu erfahren weil dabei beſondere Schwierigkeiten zu überwin⸗ den waren. Mit dem Beginn der Arbeiten mu das Tiefbauamt zuwarten, bis der Betrieb Dampfſtraßenbahn eingeſtellt war(28. März) u die alten Geleiſe aus der Straßendecke entfern werden konnten. Es handelt ſich hierbei um fol⸗ gende Arbeiten: Pflaſterung einer 1 Klm. langen Straßenſtrecke, Herſtellung eines Betonunterba für die Randſteine und die Straßenbahngel Verlegung eines Telegraphenkabels, das bishe⸗ der Mitte der Fahrbahn lag, und Ausbau ein Kanals von 360 lfd. Metern leinſchließlich S kaſtenanſchlüſſe) auf der Strecke Aubuckel⸗Sch haus. Alle dieſe Arbeiten, die unter normalen V hältniſſen nacheinander erledigt werden, mußte Feudenheim gewiſſermaßen gleichzeitig erfol Die Aufſtellung des Bauprogramms erforderte d her beſondere Sorgfalt. Als weitere Schwierigke ten kamen noch hinzu, daß das bisherige willkü liche Profil der Straße nicht weſentlich ge werden konnte und daß auch ihre wechſelnde berückſichtigt werden mußte. Außerdem war Angrenzerverkehr aufrecht zu erhalten und d Zufuhr der Baumaterialien über die neu herz ſtellende Straße zu leiten. EGrforderlich ſind ganzen 3000 Kbkm. Erdbewegung; mit G pflaſter iſt eine Fläche von 9900 Qmtr, zu verſehe ferner ſind 2100 Ifd. Meter Straßenbahngeleis ei zubauen. Für den Geleis⸗ und Randſteinunten ſind 1100 Kbkm. Beton erforderlich. Je nach! Stand der Arbeiten waren 100—180 Arbeiter der Bauſtrecke tätig. Trotz der kurzen Bauzeit ſi die Arbeiten zu 8½ fertig, und durch planmä Zuſammenwirken der beteiligten Aemter(Tief amt, Straßenbahnamt, Waſſer⸗, Gas⸗ und zitätswerk, Reichstelegraphenamt) wurde es lich, das Bauprogramm nicht bloß einzuhal ſondern ihm ſogar voranzueilen. Die Herſtell der Straße wurde ihrer ganzen Länge na auf der ſüdlichen Hälfte in Angriff ge dort iſt ſie in der Hauptſache beendet, und beiter ſind jetzt mit der nördlichen Strecke be tigt. Schon jetzt ſieht man, wie ſehr das A Feudenheims durch die neue Straße gewinr wird. Die Mannheimer, welche die geſchilde Arbeiten beſichtigen, werden ſicherlich nicht verf men, auch den mancherlei maleriſchen Parti denheims einen Beſuch abzuſtatten. Mit des Erdaushubs bereitet das Tiefbaua buckel unmittelbar an der vorläufigen der Straßenbahn für den nächſten Winter d lage einer Rodelbahn vor, die den ca. 8 Met tragenden Höhenunterſchied des alten Hochuf und der Neckarniederung geſchickt ausnutz Volks⸗ und Jugendleſehallen de gegen Mißbrauch geiſtiger Getr Leſehalle in der Schwetzinger 83 wurde im Monat April von 1799 ſenen und jugendlichen über 14 Jah Leſern und von 670 Kindern, zufamt ſammen von 840 Leſern. lich von—10 Uhr abends: Feiertagen von 10—1 Uhr mittags. Für an Werktagen von—6½ Uhr na Die Benützung beider Leſehallen iſt f liegen über 70 der hervorragendſten un vollſten Zeitungen und Zeitſchriften au an Büchern ſtehen ca. 500 Bände 1 Ein Ausleihen ber Bücher att. *Freireligiüſe Gemeinde, Der Jugend von Donnerstag, den 7. Mai, fäll 15 woche wegen aus. Der nächſte Jugendabe am 14. Mai ſtatt. Es wird da ein Vortrag ii 0. 4345 Beethovens 9. Symphonie gehalten. werden Samstag, den 30. Mai ds Js. be⸗] Petition der Gemeinderäte von Tauber⸗Handwerkskammer⸗Syndikus Dr. Wilden über! 5 5—— 255 2 digt und die beiden Gefangenen getötet wurden.“] der Aufkäufer von Theakerbillets„Angſt vor der Ehe“. Höhe ſeiner Laufbahn war, und der B So kam Victoriano Huerta zur Macht und ſo entledigte er ſich ſeiner Feinde Kunſt und Wiffenſchaft. Profefſor Joſeph Scheurenberg F. Der belannte Maler und Profeſſor an der akademiſchen Hochſchule zu Berlin, Profeſſor Joſeph Scheurenberg, iſt am Montag im 68, Lebensjahre geſtorben. Profeſſor Scheuren⸗ berg erkrankle vor etwa drei Wochen. Profeſ⸗ ſor Scheurenberg ſtudierte in den Jahren 1863 bis 1866 an der Akademie in Düſſeldorf und war ein Schüler des Hiſtorienmalers Wilhelm Solm. wurde er 1879 Lehrer an der Kunſtakademie in Kaſſel und Jahre Er hat zahlreiche Bildniſſe gemalt, darunter das des Generalſeldmarſchalls v. Steinmetz und Profeſſor Zeller, die in der nal In den Jah⸗ ren 1889 bis 1981 hat er für das Berliner Wandgemälde,„Die Niederwer⸗ ch 1. von Brandenburg“,„Bürgermeiſter Tile Wardenberg vor dem Rate von Berlin“ und Allegorien des Handels und der Schiffahrt“ ge⸗ des Wuchers mit Theaterbälletts Der Stadthauptmann von Petersburg geht Ade ſehr ſtreng gegen das Konſortium 5 vor, die zu einer öffentlichen Plage geworden ſind, da ſie einen feſten Ring bildeten und von dem Pulikum doppelte und dreifache Preiſe für Karten zur Marienoper verlangten. Nach ſorgfältiger Beobachtung des ganzen Konſor⸗ tiums, das mit ſehr bedeutenden finanziellen Mitteln arbeitete, wurden am Dienstag auf Ver⸗ anlaſſung des Stadthauptmanns durch den Mi⸗ niſter des Innern 21 Aufkäufer für drei Jahre aus Petersburg ausgewieſen Und allen ihren Agenten, deren Namen bekannt ſind, ſofortige Ausweiſung ange⸗ droht, falls noch eine Klage einlaufe oder die Polizei ſie beim Weiterverkauf von Theater⸗ billets ertappe. 5 Ertrügnis der Pariſer Luſtbarkeitsſteuer. Nach dem Ausweiſe des Ertrages, den die Pari⸗ ſer Theater, Kunſt und Schauſtellungen und andere gur Armenſteuer verpflichtete Unternehmungen im Jahre 1913 erzielt haben, ſtellt ſich der Geſamt⸗ erlös auf 68½ Millionen Franes. An die Armen⸗ ſteuer iſt davon der bisher niemals erreichte Be⸗ trag von 7½ Millionen Francs abgeführt worden. Die Einnahmen des Theaters Frangais, der großen und auch der komiſchen Oper zeigen ſtarke Rück⸗ gänge. Der neue„Don Juan“ Die erſte Aufführung von Mozarts„Don Juan“ in der vom Kammerſänger Karl Scheidemantel herrührenden kextlichen Uebertragung, die der Bühnenverein bekanntlich preisgekrönt hat, findet auf Wunſch des Gene⸗ ralintendanten Grafen Seebach im Juni d. J. im königl. Hoftheater zu Dresden ſtatt. In Poſen hatte Rezniceks Operette „Angſt vor der Ghe“ einen großen Erfolg. Die Muſik iſt reich an Erfindungen und ſchönen, eigen⸗ artigen Melodien, die Inſtrumentation ſehr fein ausgeführt und originell. Der Text iſt nach Henne⸗ quins Schwank„Dder Taubenſchlag“ von Urban und Taufſtein ſehr luſtig verfaßt. Der Komponiſt dirigierte ſelbſt und wurde lebhaft ge⸗ rufen. Nürnberger Theaterunzufriedenheit. Man ſchreibt uns aus Nürnberg: Nach dem Ausſcheiden des Nürnberger Stadtthegterdirektors Horaft Balder hat Nürnberg einen neuen Stadt⸗ theaterdirektor in der Perſon des früheren Ham⸗ burger Tenors Pennarint erhalten, der ſoehen ſeine erſte Saiſon mit glänzenden Maifeſtſpielen abſchließt. Im übrigen ſind die Nürnberger aber mit ſeiner Tätigkeit nur in geringerem Grade zu⸗ frieden. Die Nürnberger Kritik, die jetzt die Schluß⸗ bilanz ſeiner erſten Saiſon zieht, ſtellt feſt, daß ſich Pennarini zu ſehr als Kaufmann und Tenor fühle und darüber die Literatur zu kurz kommen laſſe. Tatſächlich ſind von 280 Aufführungen im Nürn⸗ berger Stadttheater nur 74 Vorſtellungen auf das Drama entfallen, es gab alſo dreimal mehr Opern und Operetten als Dramen. Die Dramenauffüh⸗ rungen ließen oft berechtigte Anſprüche unbefriedigt und der Spielplan zeigte unerfreuliche Lücken: üptmann, Leſſing, Kleiſt, Molisre, Strindberg n nicht vertreten. 1260 Mark für einen Brief von Ppe. Aus Newyork wird berichtet: Zwei Dollar für die Quartſeite Manuſkript war die Honorarforde⸗ 118 Urung, die Edgar Allan Poe ſtellte, als er auf der lung: er dieſes Anerbieten machte, wurde die einer Autographenverſteigerung mit 315 8 1260 Mark— bezahlt. Der Brief war an Thompſon, den Herausgeber des„Southe rary Meſſenger“ in Richmond, gerichtet. das Datum des 12. Januar 1849; f erkennen, daß Poe ſich von der tiefen in die ihn der Tod ſeiner Frau im Jah ſetzt hakte, allmählich erholte und nu riſche Pläne faßte. Er hatte die „Glocken“ geſchrieben und ſchl. ihm für ſeine Zeitſchrift eine Reihe „Randbemerkungen“ zu ſchreiben, wi früher in der„Demokratiſchen Revue“ licht hatte. Eine internationale Konferenz für Vogelſchu Wie aus Paris gemeldet wird, hat der fran⸗ zöſiſche Handelsminfſter dem Miniſterpräſide ten und Miniſter des Aeußern vorgeſchlag eine internationale Konferenz einzuberufen, w che die zum Schutze ſeltener Vögel notwendit Maßnahmen prüfen ſoll, Handel mit Schmuckfedern zu beeinträc es werden unverzüglich bei den auswärtige gierungen Schritte unternommen werden Zu den Zwiſtigkeiten an Hochſchule. Das Alteſten⸗Kollegium der Berliner Kaufm ſchaft beſchloß geſtern nach mehrſtündiger „Das Kollegium erachtet die For Dozenten auf lebenslängliche Anſtell ſchlagsrecht als geeignete Grundlag ſtändigung, Solang Handels⸗Hoch außerſtande Grueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 6. Mai 1914. Mannheimer pferderennen. Zweiter Tag. Da ſage noch einer, daß der Badiſche Renn⸗ verein beim Wettergott nicht gut angeſchrieben iſt. Wer hat wohl geglaubt, daß die Witterung am geſtrigen Nachmittag ſo gut durchhalten würde. Vom Vormittag wollen wir garnicht reden. Er war einfach abſcheulich. Schwere Regengüſſe wechſelten mit Sonnenblicken. Das richtige Aprilwetter. Selbſt in den erſten bei⸗ den Nachmittagsſtunden kamen noch einige Spritzer, aber dann hellte es ſich plötzlich auf und blieb heiter und ſonnig bis zum Abend. Nur noch einmal mußten die Rennbeſucher zu Beaginn der Rennen unter das ſchützende Dach der Tribünen flüchten. Auf den Beſuch der Rennen hatte das ungewiſſe Wetter keinen ſon⸗ derlichen Einfluß. Es ſind ſogar mehr Ein⸗ krittsgelder vereinnahmt worden, als am korre⸗ ſpondierenden Wochentag des Vorjahres. Auf dem Neckardamm waren wieder mindeſtens 15000 Menſchen verſammelt und auch die Tri⸗ Hünenſeite war gut beſucht. Die Modeſchau, die immer ſo viel des Intereſſanten bietet, wurde ſelbſtredend völlig verwäſſert. Wohl be⸗ klam man wieder geſchmackvolle und gediegene Koſtüme in Fülle zu ſehen, aber das duftig⸗ zurte, die echte Früßlingstoilette, war wohlver⸗ wahrt zuhauſe gelaſſen werden. Hoffen wir, daß ſich das Wetter des kömmenden letzten Renn⸗ tages beſſer anläßt, damit dieſer Großherzogs⸗ tag auch für den Modeteil des Maſmeetings den Höhepunkk bildet. Der Sport war bedeutend beſſer, als am erſten Tag. Der ausgiebige Regen, der in der Zwiſchenzeit niedergegangen iſt, hatte das Ge⸗ läuf ſehr elaſtiſch geſtaltet, ohne es zu tief wer⸗ den zu laſſen. Für die Nennſtall⸗ heſitzer ſcheint am Sonntag die Be⸗ ſchaffenheit des Geläufs denn doch auch mit⸗ heſtimmend geweſen zu ſein, die Nennungen in ſo großer Zahl zurückzuziehen, denn geſtern pwaren die Felder ausgezeichnet beſetzt. Das ſchwächſte Rennen verſammelte fünf Pferde am Start. Um das wertvollſte Rennen des Tages, dem Preis der Stadt Mannheim, ſtrit⸗ ten ſogar 11 Pferde. Alle Rennen wurden auch flott geritten und faſt durchweg gab es ſpan⸗ ende Endkämpfe, was ſchon daraus hervor⸗ geht, daß der Richterſpruch verſchiedenemale autete: Mit Halslänge geſiegt. Nur mit dem Starten haperte es bedenklich. Aber die Haupt⸗ chuld an den verunglückten Starts iſt wohl mehr den Reitern zuzuſchreiben, als dem Star⸗ eben mit Gewiſſenhaftigkeit ſeines alten muß, um keinen Anlaß zu Pro⸗ teſten zu geben. Andererſeits darf aber auch nicht verſchwiegen werden, daß ſich durch die Verzögerung des Starts die Rennen ſo in die Länge zogen, daß das letzte erſt gegen 7 Uhr gelaufen wurde. Das ſollte nach Möglichkeit vermieden werden. 5 Der Held des Tages war diesmal Lt. von Berchem der im Preis der Stadt Mann⸗ im auf Ben Trovato als Sieger zur Wage zurückkehrte. Der ſchneidige Reiter, der noch fünfmal in den Sattel ſtieg, konnte ſich in zwei Rennen das zweite bezw. dritte Geld chern, während er dreimal unplaziert blieb. err v. Weſternhagen, der diesmal als berleutnant ritt, war in dem einzigen Ritt es Tages, im Luiſenpark⸗Jagdrennen, ſiegreich. t, 9. Moßner war geſtern wenig vom Glück begünſtig jolte ſich das Prämien⸗Jagdrennen und wurde Während Dodel das Maimarkt⸗ lachrennen erſtritt, landete Dr. Rieſe im reis der Stadt Mannheim auf dem zweiten latz. Herr Ludwig, der im Frühlings⸗ ürdenrennen mit Teophil ſiegen wollte, war omiſcherweiſe mit dem Pferde ſiegreich, auf dem vom 3. Mai bis er ſelbſt ſaß, während Teophil ſich mit dem vierten Platz begnügen mußte. Erbprinz Zu Bentheim ſtieg zwar fünfmal in den Sattel, wurde aber nur je einmal 3. und 6. Die Wettluſt war wieder ſehr rege. Wurden doch auf Sieg insgeſamt 190 805., auf Platz 137 260 M. umgeſetzt, im Ganzen 6000 Mark mehr als am korreſpondierenden Tag des Vor⸗ jahres. Da ſieht man doch wieder, daß der Wetter ſich ſelbſt dann nicht vom Beſuch der Rennen abhalten läßt, wenn es Kieſelſteine regnet. Nachfolgend der Verlauf der Rennen, die trotz verſchiedener Stürze ohne nachteilige Folgen für Roß und Reiter verliefen. 1. Jubiläums⸗Flachrennen für Landwirte. Ehrenpreis, gegeben vom Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim dem ſiegenden Reiter und garantiert 1000 Mark. Hiervon 500 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten, 150 Mark dem dritten, 100 Mark dem vierten, 50 Mark dem fünften Pferde. Ferner erhalten die Reiter er ſechs zuerſt einlaufenden Pferde einen vom Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim im Hinblick auf das 300jährige Jubiläum des Mannheimer Maimarktes gegebenen Erinne⸗ rungsbecher.— Für zjährige und ältere in Baden geborene oder mit Staats⸗Unterſtützung dahin eingeführte Pferde. Diſtanz ca. 1000 Meter.(11 Unterſchriften.) Es liefen 8 Pferde. Hrn. Karl Martin Volz' a. derer, 74 Kilo 1 Hrn. K. Bühler's a. br. St.„Ena“, 70 Kilo 2 Herren R. Futterer und H. Epple's a..⸗H. „Togo“, 71½ Kilo 3 Hrn. K. M. Bolz' 4j..⸗St.„Seckenheimerin“, 68 Kilo 4 Hrn. Ed. Volz' 5j. hör. St.„Freia“, 74%½ Kilo 5 Hrn. L. Dehouſt's 4j..⸗St.„Lieſel“, 71 Kilo 0 Hrn. O. Lienhart's 4j. br. St.„Donau“, 68 K. 0 Hrn. Ph. Volz' 6j. br. St.„Erda“, 70 Kilo 0 Wanderer führt vom Start ab, fällt in der Ge⸗ raden etwas zurück, rückt aber in der Diſtanz wieder auf und ſiegt mit Halslänge. Zwei Längen zwiſchen dem zweiten und dritten, Halslänge zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 17:10, Platz 13, 14, 20:10. 2. Luiſenpark⸗Jagdrennen. Garantierte Preiſe 4000 M Hiervon 2700 Mark dem erſten, .⸗W.„Wan⸗ ark. 650 Mark dem zweiten, 450 Mark dem dritten und 200 Mark dem vierten Pferde. Herren⸗ Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde, welche für 6000 Mark käuflich ſind. Diſtanz ca. 3000 Meter.(25 Unterſchriften, von denen 15 ſtehen geblieben.) Es liefen 7 Pferde. Hauptm. Frhrn. v. Guttenberg's a. br. H.„Co⸗ mus II“, 74 Kilo, Reiter Etn. v. Weſternhagen 1 Hru. A. v. Schilgen's a..⸗St.„La Bourſe“, 777 Kilo, Reiter Ltn. Frhr. v. Berchem 2 Hrn. E. Suckow's a. br. W.„Shannon Lad“, 76 Kilo, Reiter Lt. Erbprinz zu Bentheim 8 Rittm. v. Kummer's a. br. W.„Adler“, 785 Kilp, Reiter Stn. v. Moßner 4 Hrn. C. Oppenheimer's a. br. St.„Cypris II“, 74 Kilo, Reiter Ltn. v. Harder(18. Ul.) 5 Hrn. C. Lücke's a. br. H.„Wolfram“, 72 Kilo, Reter Herr Purgold Hrn. F. W. Mayer's a. br. H.„Aman“, 787½ Kilo, Reiter Herr Repelaer 0 Vom Sart kommen La Bourſe, Shannon Lad, Aman und Comus II am beſten weg, die übrigen im Rudel, Cypris II am Schluß. Die Hecke vor der Tribüne wird von Shannon Lad, Lo Bourſe, Aman und Comus III faſt gleichzeitig genommen. Wolfram fällt zurück und wird am Neckardamm angehalten. Hier liegt La Bourſe wieder auf dem erſten Platz, ge⸗ folgt von Shannon Lad, Comus II und Aman. In der Geraden ſcharfes Endgefecht zwiſchen dem in⸗ zwiſchen aufgerückten Comus II und La Bourſe, das der noch ſehru friſche Hengſt mit Halslänge zu ſeinen Gunſten entſcheidet. Fünf Längen zwiſchen La Bourſe und Shannon Lad, drei Längen zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 165:10, Platz 21, 12, 16:10. 3. Maimarkt⸗Flachrennen. Handicap. Ehren⸗ preis dem ſiegenden Reiter und garantiert 5000 Mark. Hiervon 3400 Mark dem erſten, 800 Mark dem zweiten, 550 Mark dem dritten und 250 Mark dem vierten Pferde. 2Front, gewonnen. Diſtanz ca. 4200 Meter. Herren⸗Reiten.— 10. Mai 1914. Für 4jährige und ältere Pferde. Diſtanz ca. 2500 Meter.(42 Unterſchriften, von denen 17 ſtehen geblieben.) Es liefen 9 Pferde. Hrn. G. Nette's a. br. St.„ſThereſe“, 77 Kilo, Reiter Herr W. Dodel 1 Hrn. A. v. Schilgen's a. br. St.„Argile“, 71 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Hru. A. v. Dietze's 5j. ſchw. W.„Preſton“, 60 Kilo, Reter Lt. v. Harder 3 Hrn. J. H. Ernſt's 4j. dbr. W.„The Craven“, 60 Kilo, Reiter Ltn. Frhr. v. Crailsheim 4 Hrn. F. W. Mayer's 5f..⸗St.„Dürkheim“, 65 Kilo, Reiter Herr Purgold 5 Herren J. und G. Reimann's 5j. ſchwbr. „Grasmücke“, 67% Kilo, Reit. Erbprz. zu Bentheim 0 Hrn. G. Funck's 5j. br. St.„Vorſpiel“, 65 Kilo, Reiter Ltn. v. Bonnet 0 Dr. G. Loth's 4j. br. St.„Barbarina“, 60 Kilo, Reiter LEtn. Frhr. v. Berchem 0 Hrn. H. Ludwig's 5j. br..⸗St.„Renaiſſance“, 60 Hilo, Reiter Ltn. Mekelburg 0 Nach verſchiedenen falſchen Starts geht das Feld mit Grasmücke an der Tete auf die Reiſe. Auf den nächſten Plätzen liegen Thereſe Vorſpiel und Renaiſ⸗ ſance. Dürkheim, Barbarina und The Eraven ga⸗ loppieren am Schluß. Die Hecke vor den Tribünen ſieht Thereſe in Front. Preſton hat ſich auf den zweiten Platz porgeſchoben. Grasmücke und Re⸗ naiſſance liegen auf den nächſten Plätzen. Am Neckar⸗ damm zeigt immer noch Thereſe den übrigen den Weg. Auf dem zweiten Platz wechſeln Argile und Preſton. Barbarina, Dürkheim und The Craven liegen im Hintertreffen. In der Geraden ſcharfer Kampf zwiſchen dem gut aufrückenden Argile und Thereſe, in dem die noch ſehr friſche Stute mit Hals⸗ länge ſiegt. Das übrige Feld folgt in dichtem Rudel. Drei Längen zwiſchen dem zweiten und dritten, Halslänge zwiſchen dem dritten, vierten und fünften Pferde. Tot.: Sieg 39:10, Platz 17, 18, 22:10. Es liefen 5 Pferde. 4. Frühlings⸗Hürdenrennen. Garantierte Preiſe 3000 Mark. Hiervon 2000 Mark dem erſten, 500 Mark dem zweiten, 350 Mark dem dritten und 150 Mark dem vierten Pferde.— Für 4jährige und ältere Pferde, welche für 1000 Mark käuflich ſind. Diſtanz ca. 2500 Meter. (15 Unterſchriften, von denen 8 ſtehen geblieben.) Hrn. H. Ludwig's a..⸗W.„Sunbath“, 77 Kilo, Reiter Beſitzer 1 Otn. Menz' a. dbr. H.„Peſſimiſt“, 71 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Ltn. v. Moßner's 6j. br. W.„Donatello“, 70% Kilo, Reiter Beſitzer 8 Hrn. H. Ludwig's 5j. br. H.„Theophil“, 66 Kilo, Otn. Mekelburg 4 Otn. Richard's a. br. W.„Hardriding Dick“, 76 Kilo, Otn. Frhr. v. Berchem 90 Herr Ludwig erklärt mit Theophil wollen. St. ſiegen zu Nach Fall der Flagge geht Donatello in Pefſimiſt, Hardriding Dick, Sunbath und Theophil folgen. Vor den Tribünen marſchieren Donatello und Peſſimiſt auf gleicher Höhe. Am Neckardamm fällt Theophil etwas zurück, während Sunbath hier ſchon an die Spitze geht und ſich den Sieg auch nicht mehr entreißen läßt, obwohl der Wallach von dem aus dem Hintertreffen aufrücken⸗ den Peſſimiſt angegriffen wird. Mit halber Länge 4 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Theophil zurück. Tot.: Sieg 23:10, Platz 23, 46:10. 5. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Ehrenpreis der Stadt Mannheim dem ſiegenden Reiter und garantiert 20000 Mark. Hiervon 12000 Mark dem erſten, 3000 Mark dem zweiten, 2400 Mark dem dritten, 1700 Mark dem vierten und 900 Mark dem fünften Pferde. Herren⸗ Reiten. Für Ajährige und ältere Pferde. (16 Unterſchriften, von denen 21 ſtehen geblieben.) Es liefen 11 Pferde. Frhrn. F. v. Schrader's 5j. br. W.„Ben Tro⸗ vato“, 71½ Kilo, Etn. Frhr. v. Berchem 1 Dr. Fr. Rieſe's 4j. br. H.„Iſhkoodah“, 67 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Dr. H. Paulſen's 6j. br. H.„Saint Rules“, 70½ Kilo, Reiter Herr Purgold 3 Frhrn. C. v. Nagel's a. br. W.„Tropic“, 71 Kilo, Reiter van Derton 4 Hrn. M. Goeſchen's 4j. br. W.„Wiſe Tom“, 61½ Kilo, Reiter Lin. v. Herder 5 Ldi-Festfod ie. Hrn. A. Roſe's 5j. br. W.„Peter II“, 70% Kilo, Reiter Etn. Frhr. v. Bonnet 6 Etn. Dietzſch's 61. br. H.„Courage II“, 787 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Hrn. H. Ernſt's a..⸗W.„Adriatic“, 74% Kilo, Reiter Herr Purgold 0 Lin. Frhrn. E. v. Lotzbeck's a. br. W.„Early Cloſing“, 75% Kilo, Reiter Beſitzer 0 Hrn. S. Schmitt's 6j. br. W.„Criſtal“, 78½ Kild, Reiter Ltn. v. Moßner 0 Hrn. E. Suckow's 6j. br. W.„Geograph“, 71½ Kilo, Reiter Ltn. Erbprinz zu Bentheim 0 Nach ſchwierigem Start ſetzt ſich das ſtattliche Feld in dichtem Rudel mit Ben Trovato, Geograph, Wiſe Tom und Saint Rules in Front in Bewegung. Am Wallgraben zeigen Tropic und Saint Rules den übrigen den Weg. Beim Tribünenſprung geht Iſh⸗ koodah an die Tete. Saint Rules, Ben Trovato und Criſtal liegen im zweiten Treffen. Geograph und Wiſe Tom galoppieren am Schluß. Beim 2. Wall⸗ graben führt Tropic, dicht auf Adriatic, Criſtal und Early Cloſing. An den Tribünen geht Iſhroodah an die Spitze, während Saint Rules auf den zweiten Platz vorgenommen wird. An der erſten Hecke nach den Tribünen ſcheidet Criſtal durch Sturz aus. Am Neckardamm wird Geograph angehalten. Iſhkvodah fürht immer noch, muß aber im Einlauf Ben Tro⸗ vato an ſich vorbeigehen laſſen. Saint Rules geht ſicher an Wiſe Tom und Tropie vorüber. Der End⸗ kampf um den erſten Platz ſpielt ſich lediglich zwiſchen Ben Trovato und Iſhkoodah ab, der ſich mit zwei Längen als geſchlagen bekennen muß. Je Halskänge zwiſchen dem zweiten, dritten, vierten und fünften Pferde. Zwei Längen zwiſchen Wifſe Tom und Peter II. Tot.: Sieg 22:10; Platz 14, 15, 24:10. Es liefen 5 Pferde. 6. Preis vom Odenwald. Jagdrennen. Ehren⸗ preis dem ſiegenden Reiter und garantiert 5000 Mark. Hiervon 3400 Mark dem erſten, 800 Mark dem zweiten, 550 Mark dem dritten und 25% Mark dem vierten Pferde. Herren⸗Reiten.— Für Jjährige und ältere Pferde kein Rennen von mehr als 4000 gewonnen haben. Diſtanz ca. 3500 Meter.(25 Unter⸗ ſchriften, von denen 16 ſtehen geblieben.) Hru. H. Ernſt's a. dbr. W.„Pinion“, 75 Kilo, Reiter Herr Repelaer 1 Rittm. Graf R. Hardenberg's 6j..⸗W.„Spaniſh Galleon“, 73% Kilo, Reiter Beſttzer 2 Frhrn. F. v. Schrader's 6j. dbr. W.„Cape Flo⸗ rizel“, 79 Kilo, Ltn. Frhr. v. Berchem 8 Etn. Gereke's 5j. br. W.„Ja Niente“, 74½% Kilo, Reiter Beſitzer 0 Herren J. u. G. Reimann's 6f. br. W.„Whisky“, 74% Kilo, Ltu. Erbprinz zu Bentheim 0 Nach ſchwierigem Start geht Fa Niente in Front, dichtauf Pinion und Cape Florizel. Spaniſh Galleon und Whisky am Schluß. An der Hürde nach den Tribünen ſcheidet Fa Niente durch Sturz aus. Über den Reſt der Fahrt führt dann Pinion, während auf dem zweiten Platz abwechſelnd Spaniſh Galleon und Cape Florizel liegen. Am Eifenbahndamm wird Whisky angehalten. Cape Florizel iſt weit zurück⸗ gefallen. Pinion ſiegt in prächtigem Finiſh wie er will. Mit acht Längen gewonnen. Cape Florizel zu rück. Tot.: Sieg 3710, Platz 23, 24:10. 7. Prämien ⸗Jagdrennen. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter und garantiert 9000 Mark. Hiervon 5500 Mark dem erſten, 1200 Mark dem zweiten, 1000 Mark dem dritten, 800 Mark dem vierten, 500 Mark dem fünften Pferde. Herren⸗ Reiten.— Für Jjährige und ältere inländiſche und öſterreich⸗ungariſche Pferde, welche weder ein Rennen von mehr als 6000 Mark, noch in den Jahren 1913 und 1914 in Flach⸗ und Hin⸗ dernis⸗Rennen in Summa 15000 Mark gewon⸗ nen haben. Diſtanz ca. 3800 Meter. Der In⸗ haber der Nummer des ſiegenden Pferdes erhält 750 Mark, derjenige der Nummer des zweit⸗ plazierten Pferdes 300 Mark derjenige der Nummer des drittplazierten Pferdes 250 Mark Prämie.(34 Unterſchriften, von denen 12 ſtehen geblieben.) Es liefen 7 Pferde. Hrn. H. Suermondt's 4j..⸗St. „Räppe“, 60 Kilo, Reiter Lin. v. Herder 1 Hrn. C. Röthemeier's 4j. br. W.„Nordſtern“, 65 Kilo, Reiter Herr Purgold 2 ung zu nehmen. Nach Beendigung des Streiks iſt as Kollegium bereit, mit den Dozenten in Verbin⸗ ung zu treten. Es ſpricht die Hoffnung aus, daß ine Einigung zuſtande komme, die den Intereſſen er Handels⸗Hochſchule entſpreche. Es iſt felbſt⸗ ſerſtändlich, daß es dem Alteſten⸗Kollegium fern⸗ elegen hat, Prof. Jaſtrow irgendwie zu verletzen.“ Die Alteſten erkennen damit die Anſprüche der Dozenten der Handels⸗Hochſchule auf lebens⸗ ängliche Anſtellung als gerechtfertigt an. lußerdem will das Alteſten⸗Kollegium den Dozenten ch ein Vorſchlagsrecht für neu anzuſtellende Lehrer leihen und erklärt noch dazu in aller Form, daß Prof, Faſtromw nicht habe verletzen wollen. Es iſt nehmen, daß damit der„Ausſtand“ beendigt iſt. äufig wollen, wie beſtimmt verlautet, die Stu⸗ enden die Stellungnahme der Dozenten abwarten t früher die Vorleſungen beſuchen. erklärten die Dozenten auf den Beſchluß n der Kaufmannſchaft hin, erſt zu ver⸗ un der Studentenſtreik auf⸗ ihrem Standpunkt beharren zu müſſen. 15 inwirkung auf den Streik der chwer erkrankt. ekannte Lyriker Georg Buſſe⸗ a iſt in Umnachtung gefallen. „Dichter hat Aufnahme in einer Irrenanſtalt die er aber kaum Tte. 8 5 Die Familie des ruſſiſchen Malers Wereſchtſchagi im Cleab. 75 wieder verlaſſen Wſce die„Nowoje Wremja“ mitteilt, befindet ſich die Familie des am 31. März 1904 auf dem„Petro⸗ pawlosk“ untergegangenen berühmten Malers We⸗ reſchtſchagin in größter Rot. Die Witwe Daue Schwiegermutter lebt im Armenhaus. Die ältere Tochter hat, nachdem ſie das Gymnaſium mit Aus⸗ zeichnung durchgemacht, einen Studenten geheiratet und lebt im Elend, die jüngere wohnt bei einer ſchwachſinnigen, kranken alten Frau. Die Söhne haben die Univerſität beendet und ſind ebenfalls ohne alle Mittel. Das Blatt bezeichnet dieſe Vernach⸗ läſſigung der Hinterbliebenen des großen Künſtlers als einen Skandal und fordert das Publikum auf, eine Sammlung zu veranſtalten. Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Gaſtſpiel des Kammerſängers Fritz Vogelſtrom. „So viel ſteht vor allem feſt: die Vorſtellung hat durch die Länge ihrer Zeitdauer ermüdet. Ich geſtehe meinen Schreck, als ich erfuhr, die Oper habe von 6 bis hart gegen 11 Uhr nachts geſpielt. Ich hatte mir die ganze Oper genau nach ihrer Zeitdauer vorgeführt und berechnet, daß der erſte Akt nicht viel über eine Stunde, der zweite Akt 1½ Stunde, der letzte wiederum hat ſich aus Verzweiflung das Leben genommen. Die angegeben, in Wirklichkeit war die erſte Pauſe 25, die zweite 28 Minuten lang. Sollten die neuen Dekorationen ſolcher Zeiten zu ihrem Aufbau bedürfen, ſo wäre es wahrlich beſſer, zu der älteren Form zurückzukehren, denn ſchließlich ſteht doch der Wille des Meiſters und das Kunſtwerk als innexes Erlebnis höher als alle ſolche Aeußerlichkeiten Fritz Vogelſtroms Lohengrin hat ſich etwas verändert: die beſonderen Eigentümlich⸗ keiten der Bayreuther Manier hat der Dar⸗ ſteller abgeſtreift, das Gute des Sprachgeſanges hat der Sänger beibehalten. Möglich, daß Herr Vogelſtrom außerdem auf dieſer von Verſatz⸗ ſtücken neueſter„Plaſtik“ erfüllten Bühne die altgewohnten Stellungen nicht mehr finden, die nötige Bewegungsfreiheit nicht mehr gewinnen konnte, das Ergebnis bleibt dasſelbe; ſeine Darſtellung wie die ganze Geſtaltung des erſteren Aktes, ſoweit ſie auf der Kunſt der ſingenden Schauſpieler beruht, hatte nicht mehr den Reiz früherer Jahre. Dagegen war der Sänger in ſeinem Element; die Liebesſzene, die Gralserzählung und der Abſchied von Elſa waren von großer Schönheit. Die edle Ver⸗ teilung von feinen Farbenkontraſtierungen wie die Vereinigung des Sprachlichen mit dem Ge⸗ ſanglichen verliehen dem dritten Akt die künſt⸗ 5 ſchene Stimme gab— ſungen— mühelos aus, der Geſchmack des muſtkaliſch(und rythmiſchl) ſtets ſicher ſtiliſie⸗ renden Sängers mußte auch den Kenner er⸗ freuen. Unſer Gaſt wurde wiederum mit Be⸗ geiſterung aufgenommen, das Haus war nahezu ausverkauft. Die Beſetzung der wichtigen Rollen mit Frau Rabl, Fräulein Ulbrig und den Herren Bah⸗ ling, Frank und Kromer iſt die bekanmte, be⸗ darf alſo keiner erneuten Würdigung. Die ganze Oper, im Reiche der Romantik wurzelnd, iſt noch heute„ein einziges, unteilbares Wun⸗ der,“ wenn ſie im Sinne des Meiſters aufge⸗ führt wird. Geſtern gelang ſie, wenn wir eine gewiſſe Ermüdung von Chor und Orcheſter be⸗ greiflich finden wollen, verhältnismäßig befrie⸗ digend. In jedem Falle war das Publikum zu⸗ frieden. A. Bl. Hus dem annheimer Kunstleben. Theater⸗Notiz. Die Großherzoglichen Herrſchaften haben ihren Beſuch der„Sommernachtstraum Auf⸗ führung am Sonntag, den 10. Mai, offiziell zugeſagt. Die Beſetzung der Hauptrollen in der mor⸗ gigen Erſtaufführung des Luſtſpiels„Kammer⸗ mufik“ iſt folgende: von Niemeyer— Franz Everth a.., Hilde— Marianne Rub, Grne⸗ ſtine— Toni Wittels Prinz Bernhard— Wal⸗ ter Tautz. Graf Harrg Sedtke. Itn. Bötticher's a. br. W. Reiter Itn. Frhr. v. Berchem Hrn. A. v. Hanfemann's 4j. dör. St.„Bendetta“, 657 Rilo, Rieter Ltn. Erbprinz zu Bentheim 0 Rittm. v. Kummer's a, dbr. W.„Treffelſtein“, 72 Kilo, Reiter Ltn. v. Moßner 0 Geſtüt Ludwigsfeld's 6f. br. St.„Giborg“, 65 9 Kilo, Ltn. Frhr. v. Crailsheim 0 Es liefen 7 Pferde. Bom Starter wird nach längerer Verzögerung, durch die das Publikum ſehr ungeduldig wird, das Feld im folgender Reihenfolge entlaſſen: Räppe, Fatum, Giborg, Treffelſtein, Vendetta, Nordſtern, Gondolier. Der Große Graben ſieht Fatum in Front. Räppe, Giborg und Vendetta folgen im Rudel. Der Wallgraben wird von Räppe und Giborg zuerſt ge⸗ nommen. Am zweiten Tribünenſprung macht Gon⸗ dolter einen Fehler und überſchlägt ſich mit ſeinem Reiter. Im Endlauf geht Räppe an die Spitze und ſiegt leicht mit 2 Längen. Halslänge zwiſchen dem zweiten und dritten, 2 Längen zwiſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 54:10; Platz 15, 14, 14:10. Die drei Prämtien fielen an die Herren Fritz Bödeker und Max Müller⸗ von hier Phil. „Gondolier“, 69 Kilo, 0 Leben und Treiben herrſchte, förmlich durch⸗ winden. Die Gebäulichkeiten des Schlacht⸗ und Viehhofes trugen reichen Flaggenſchmuck. Die Elektriſche konnte dem Maſſenbeſuch nach dem Maimarkt mit dem zur Verfügung ſtehenden Wagenmaterial kaum genügen. Zu der um 10 Uhr vormittags ſtattgefun⸗ ö denen Vorführung und Preisverteilung der prämiierten Tiere war hoher Beſuch von Karls⸗ ruhe erſchienen: Staatsminiſter Exz. Frei⸗ berr von und zu Bodman und Miniſterial⸗ direktor Arnold waren als Vertreter der Gr. Regierung erſchienen. Außerdem waren von der Regierung der Pfalz Regierungsprä⸗ ſident Exz. Ritter von Neuffert⸗Speyer und Bezirksamtmann Matheus Ludwighafen . anweſend. Unter den Ehrengäſten be⸗ merkten wir außerdem noch die 385 75 Bürgermeiſter Ritter und v. Hollande Jandeskommiſſär Geh. Regierungsrat Clemm, Polizeidirektor Gräſer, Direktor * Krebs von der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, Stadtbaurat Perrey und mehrere Stadträte. Zu Beginn der Vorführungen hielt der neue Direktor des Schlacht⸗ und Herr Dr. Fries folgende Anſprache: 155 Hochverehrte Danden und Herren! dreihundertjährigen Jubilaum Unetes Mafmarktes heiße ich Sie im Namen des Mai⸗ marktskomitees herzlich willkommen. Zu großer Ehre gereicht es uns in unſerer Mitte ſo viele Vertreter der Staatsbehörden, ſtädtiſcher Behörden und Vereine begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns des hohen Beſuchs Sr„Erzellens des Herrn Miniſters Frhrn. von und zu Bod⸗ maa n, 1 des Herrn Miniſterialdirektors Ar⸗ no bd. Heulte vor dreihundert Jahren wurde in dem erſt ſechs! Jahre zuvor zur Stadt gewordeuen, Mann⸗ heim der erſte Maimarkt abgehalten. Die Anfänge hier mögen recht klein geweſen ſein. In der Haupt⸗ fſache waren es Meffen mit allerlei Volksbeluſti⸗ gungen, mit denen auch ein Viehmakt verbunden war. Anfangs gab es nur eine Mai⸗ und eine Septembermeſſe; 1762 und 1789 wurden noch drei und dann noch zwei weitere Viehmärkte eingeführt zZur Verſorgung der Stadt mit Fleiſch. Um die⸗ ſelbe Zeit gewannen auch die Pferdemärkte in im an Bedeutung und erreichten Mitte der vierziger Jatre des vorigen Jahrhunderts einen großen Aufſchwung. Von altersher wurden die Vieh⸗ und Pferdemärkte mitten in der Stadt auf 85 Zum *8 C. Binkele aus New⸗ Bibelforſcher und Kanzel⸗ über dieſes Uhr, wird Herr C. C Hork, ein bekannter redner, 5 Einladung folgend, ernſte Thema ortrag halten. Zu dieſem Zwecke e 5 Saal des Friedrichsparkes Zur Verfügung geſtellt. Da der Vortrag im In⸗ ereſſe der Volksaufklärung ſtattfindet, wird weder ein Eintrittsgeld, noch eine Kollekte er⸗ Hhoben. Mannheimer Muſifeſt Maifeſtwoche 1914. das Mufikfeſt, das am kommenden Freitag und Samstag im Nibelungen⸗ faale des Roſengarten ſtattfindet, wächſt das Intereſſe von Tag zu Sowohl der Beet⸗ hovenabend, wie auch das Konzert der ervereinigung, in deſſen Mittel⸗ 3„Liebesmahl de ſind geeignet, allen muſikali aserleſenen Genuß bieten auf den Speifemarkt; Direktion des landwirtſchaftlichen aus Vertretern des Gemeinderates und Pferde⸗ freunden gebildet wurde. und reichen Metzgerinnungen und können wir erſehen, daß wicklung dem Bedſürf her unſerer Anlage fortgeſetztes Jutereſſe. wichtige Erweiterungsbauten werden in den nächſten Jahren noch vorzunehmen ſein. unter und gedeihen und wollen ihm deshalb Treue geloben mit dem Ruf: rich II. von Baden, er lebe hoch, hoch, hoch! Oberingelheim, thal, 2. Preis 100 50% Gebr. Belmont, boru, Mainz. in unſerer Stadt einen M. 8 2. Preis 100/ Neumond, 2. Gebr. Buchheimer,, 4. Preis 50% S S. Frauk, 175 Kaufmann, Wagenpferde 3 Neumond. Jofef Schulz.— Leichte Arbeilspferde Gebr. mer, S. Frank. herrenvereins). Kaufmaun, Ehrenpreis der Stadtgemeinde Mannheim!]. verlegte man die jetzt monatlich abgehaltenen Viehmärkte vor die Stadt vach dem ſogenannten Peſtbuckel und den Milchviehmarkt die monatlichen Pferde⸗ märkte wurden noch auf f den Planken abgehalten. Um die 1860er Jahre wurde für die Märkte in Mannheim wenig getan; markt drohte ſchon nach den benachbarten Städten der Vieh⸗ und Pferde⸗ Frankfurt und Heidelberg abzuziehen. In die Marktverhältniſſe kam erſt wieder neues Leben im Jahre 1868 durch die Errichtung eines Vieh⸗ marktplatzes auf den Glaciswieſen in der Nähe des heutigen Waſſerturmes und durch das energiſche Eingreifen des Pferdemarktkomitees, das aus der Bezirksvereins, Mit der raſchen Bevöl⸗ kerungszunahme und der gewaltigen Ausdehnung der Stadt in den 70er und 8ber Jahren des vori⸗ gen Jahrhunderts nahm auch der Viehverkehr in Mannheim einen bedeutenden Aufſchwung. D * E Bedarf an Vieh konnte in der näheren Umgebung und im eigenen Lande nicht mehr gedeckt werden. Auf weiten Strecken mußte jetzt das Vieh mit der Norddeutſchland, Holland, Oeſter⸗ „Ludwi 5 e Eiſenbahn aus 5 1 hafen. reich, Italien und andern Ländern herbeigeholt de Durch die Tätigkeit ſeiner Handelsleute Manngeimer Jubilä ie e und die günſtige geographiſche Lage wurde Mann⸗ heim außerdem zu einem bedeutenden Umſchlags⸗ markt. platz für Handelsvieh. Der Maimarkt In richtiger Würdigung dieſer Verhältniſſe hat ſe Höhepunkt daher die Stad pemae der Erbauung unſeres ſeinen H5* Huhrung 5 heutigen modern eingerichteten und großzügig ange⸗ prämiierten Tiere auf dem reſervierten Muſter⸗ legten Viehhofes zugeſtimmt. Der Biehhof wurde am Platz. Schon in den frühen Morgenſtunden 10. Januar 1892 eröffnet. Der n Vieh handel hatte jetzt kamen die Beſucher des Marktes aus der näheren feſte Wurzeln gefaßt und zeigte vun dieſer Zeit au „S eee,, e de e Jahte 4 3Zahlen: Der geſamte Jahres 2 0 — am e eg aderge 1879: 48 633 Stück, bis zum Jahre 1900 hatte ſich dieſe Zahl vervierfacht: 192 733 Stlick, im Jahre 1912 ver⸗ gangenen, geradezu zur Tradition gewordenen ſechsfacht: 304 600 Stück, im vorigen Jahre, wo wir Maimarktdienstagsgüſſe eine ausgezeichnete. Teuerung hatten, betrug der Auftrieb 261 7ʃ8 Man mußte ſich durch die Stück, 1 25 202 8 1 Die Marktfreguenz des diesjährigen aimarktes nerhalb des Markte. auf dent gac alliche ſtellt ſich 91 1007 Stück Groß⸗ a e(1913: 1 108), 2636), 434 Stück Zucht⸗ 250) und 1290 Pferden(1913: I512), zuſammen 5136 Skück(1913: 5 506½ alſo 370 Stück weniger als im Vorjahre. Der 1 an Pfer⸗ den beträgt 200, an Kleinvieh, zebenfalls Luxus⸗ pferde wurden 50 Skick mehr Der Marktbeſuch war beſſer als im Vorfahre, allein am Montag war der Beſuch 1 200 Perſonen größer als im Vorjahre, Dieſe Zahlen geben uns ein erfreuli⸗ 2405 Stſck Kleinvieh(1913: Milchvieh(1913: ches Bild über die Entwicklung unſerer Viehmärkie und zeigen, daß unſer weithin bekannter Maimarkt ſeine Bedeutung für Pferde⸗ Zu chtuieh⸗ und Schlacht⸗ viehhandel immer fort erhält und ſo zu einem volks⸗ wirtſchaftlich bedeutungsvollen Faktor geworden iſt. Aufrichtiger Dank gebührt allen denen, die zum Ge⸗ lingen dieſer Veranſtaltung beigetragen haben. Vor allem danken wir auch dem Großh. Miniſterium des Innern, der Stadtgemeinde Mannheim und den zahl⸗ Viehhändlervereinigun⸗ gen, die uns zum Jubiläum mit ſo ſchönen Ehren⸗ gaben bedacht haben. Wir erblicken darin ein Zeichen des Wohlwollens und guten Einvernehmens, das der Entwicklung unſeres Marktes nur förderlich ſein kann. Aus der Geſchichte der Mannheimer Viehmärkte, die ich Ihnen in kurzen Umriſſen vorgetragen habe, ihre Gründung und Fortent⸗ Nahrungsbedarf zu verbeſſern.“ So iſt es auch beute noch! Hier auf dem Vieh⸗ markt wird und muß die Frage der ſtädtiſchen Fleiſch⸗ verſorgung zum größten Teil gelöſt werden. Die Stadtverwaltung und die Staatsbehörde ſchenken da⸗ Neue und Ich nenne nur die Vergrößerung unſerer Rampe um 50 Prozent. In Daukbarkeit wollen wir heute des Mannes gedenken, deſſen gefegneter Regierung Induſtrie und Handel und alle Zweige des Erwerbslebens blühen unverbrüchlich Se. Kgl. Hoheit Fried⸗ Das Hoch auf den Landesfürſten wurde be⸗ geiſtert aufgenommen und die ſich anſchließende Intonation der Fürſtenhymne ſtehend angehört. Die Prämiierung, bei der, wie bereits mitgeteilt, ſämtliche Preiſe zur Verkeilung gelangten, hatte A. Für Mfecde; Für ein Paar ſckwere Wagenpferde 1. Preis 4160, J. Schulz, Frankenthal, J. Preis 150 N athan Söhne, 25 Areis 100 J. Schulz, Lud. Röſch, Mannheim, 3. Preis Alzey, 8. Preis 50% W. Eſſel⸗ Für ein Paar leichte 12 Pre 1s 100% Leop, Neumond, Frankfurt a.., Ppeis 100 8 von Rhadern— Eliſe de Lank, Frau Wegebold Wilh. Eſſelborn, Maingz, 2. Preis 78 Leop. Neu⸗ Julie Sanden. Regie: Emil Reiter. mond, 11 a. Pe., 2. Preis 75 ½ Joſ. Schulz, Am Montag, den 11, Mai, findet im Hof⸗Fraukenthal, 3. Preis 0/ Gebr. Belmont, Alzey, flheater eine Wiederholung der Komödie 3. Preis 50 Wilh. 8 Mainz, 5 11 255 Wibbel“ im Abonnement D Nr. 46 Für ein Reitpferd: 1. Preis 100% Wilh. Eſſel⸗ „Schnei ſtatt. Anfang 7 7% Uhr. 75 Mainz, 2 Preis, 8is Horlacher, Mannheim. 5 1 8 ein 25855 ſchwere 15 5 Wo ſind die Toten 1150% Mayer Kaufmann, Frankfurt a.., 1. Preis 3½% 150% Mayer Waufmaun; 2. Preis 100 ¼ Neumond, Nächſten Freitag⸗ den, Ma 117 Frankfurt a.., 2. Preis 100„% Kuhn, Worms, Preis G Gebr. Buchheimer, Großſachſen, 3 3„Preis 50 + Bof. 8 Schuls. ir ein Paar leichte Krbeitspferde: 1. Preis 150 Jof. Schulz, 1. Preis 150% Mayer K aufmann, Preis 100 ½ L. Löb III., Mayer 9— Preis Grünſtadt, Z. P unfladt. ferd: 1. Preis 100„½ hun, Worms, 2 2. Preis Preis 75% Mayer lautern, 4. Preis L. Leppel, G „Für ein einzelnes Arb Preis 100% öhne, Karlsruh Gruppe von Wagen⸗ und Arbeitspferden. Leichte Lebpold Neumond, Joſ. Schulz, Leop. Schwere Wagenpferde Joſef 8 Buchhei⸗ (Letzterer erhält den Preis des Fuhr⸗ Schwere Arbeitspferde: Mayer (Letzterer erhält den Leop. Neumond. 1. Vierer⸗ Mit Ehrenpreiſen bedachte Geſpanne. 2 Wilh. Eſſel⸗ Zweiſpänner: ilh. Eſſelborn. ebachtes Reitpferd: 1. Jogdoferd: audwi chaftlichen Bezirksverein Maun⸗ 75 : Für Stuten mit Saug⸗ Preif ſten des Landwirtſchaftlichen Be⸗⸗ 1. Preis 50 Heinr. Gräff l, + Georg 10 Volz, Secken 2. Preis 30 4 entſprungen iſt, die ſtädtiſche Bevölkerung mit Fleiſch zu e und daß die Stadt, wie es in alten Akten heißt 5„immer neuer Hilfsquellen beburfe, um ihren [Mark Baruch Weil, Oberluſtadt, 2. S. Frauk, Kafſers⸗ Stück. Bernh. Hirſch, Mannheim, 3. Preis 60/ Haußmann, Wachenheim,, 3. Preis 60 5 Schulz, Frankenthal, 4. Preis 50 ½ Neumond, 4. Preis 50 Heumann, Gauodernheim ten. Preis 107%% Glück. Preis Mittwoch, den 6. Mai 191a. Geueral-Anzeiger.— Ladiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblaty) 5. Seite. tn. Meper s 41. br.§.„Fatum“, 6433 Kilo, den Planken abgel 9 ie Pf a 2 is S f nke halten. Als die Pferdemärkte Joh. Rud. Schmidt, Heddernheim 3. Preis 20 Preis 10% Wollenberger, 3. Preis 10 Starke Reiter Herr Repelaer 8größer wurden, Bernh. Ansmann, Mannheim. 3. Preis 20 Peter Stubben. Rohs, B. Für 55 And Milchvieh: 15 Für F Farr 3 n: Oberbadiſche und Simmen⸗ thaler Original: 80 ¼ Gebr. Beißiuger, Bruchſal, Preis 0% Gebr. Beißinger, Bruchſal, 3. Preis 50% Friedr. Weber, Bödigheim, 4. Preis 40 Mark Jak. Weil, Landau, 5. Preis 30 ½ Gebr. Bei⸗ ßinger, 6. Preis 20% Gebr Beißinger, 7. Preis 20 Mark Jak. Fröhlich, Albisheim, 8. Preis 20/ Gebr. Beißinger, 9. Preis 20 ¼ Jak. Weil, 10. Preis 20 ½¼ Gebr. Beißinger. 2. Oberbadiſche und Simmen⸗ thaler Kreuzung: 1. Preis 50 Frdr. Friedel Wal⸗ dauerbach, 2. Preis 40 Gebr. Beißinger, 3. Preis 30 Friedr Weber, 4. Preis 30 ½ Gebr. Beißinger,, Preis 20% Ludw. Simon, 6. Preis 20 Ludw. Stnon, 7. Preis 20 ½ Iſaak Levi, 8. Preis 20% Mo⸗ ritz Löw Söhne, Mutterſtadt, 9. Preis 10 Ludwig Simon, Lambsheim, 10. Preis 10/ Lichtenberger Söhne, Bretten. 2. Für Kühe und Rinder. 1. Oberbadiſche und Simmenthaler Original: Kühe: 1. Preis 80% A. Lichtenberger Söhne, Bretten, 2. Preis 60 ½ Gebr. Beißinger, 3. Preis 50 ½ Gebr. Beißinger, 4. Preis 40% A, Lichtenberger Söhne, 3. Preis 40 ½ Breitmauer, Ettlingen, 6. Preis 30% Ja⸗ koß Weil, Landau, 7. Preis 20% Gg. Lochbithler, Seckeuheim, 8. Preis 20 ½ A. Lichtenberger Söhne, 9. Preis 20% Gebr. Beißinger, 10. Preis 20% Levi Ifaak, Sennfeld.— p) Ninder: 1. Preis 50 ½% Gebr. Beißinger, 2. Preis 35 ½ Gebr. Beißinger, 3. Preis 20 Adolf Lichtenberger Söhne, 3. Preis 20%% Iſaak Levi, 4. Preis 15% M. Oppenheim, 4. Preis 15 ½ Berthold Metzger, 5, Preis 10 Baruch Weil, 5. Preis 10 ½% Baruch Weil, 5. Preis 10 ½ Jak. Weil, 5. Preis 10/ Alb. 7 Treiber, 5. Preis 10 Georg Jof. Vylz, 5 Preis 10% Raph. Marſchall. 2. Oberbadiſche und Simmenthaler Kreuzung: a) Kübe: 1. Preis 60 ½% Gebr. Beißinger, 2. Preis 40 ¼ A, Lichtenberger Söhne, 3. Preis 30%¼ Gebr. Beißin⸗ ger, 4. Preis 30 ½ A. Lichenerger; 5. Preis 20 l. Jak. Fröhlich, Albisheim, Preis 20 ½ L. Weil, Oberluſtadt. 7. Preis 10%% Gebr. Beißinger, 8. Preis 10% Leop. Loeb. Wachenheim.— b! Rinder: 1. Preis 40 A. Lichtenberger Söhne. 2. Preis 90 4 Gebr. Beißinger,? Preis 25. Adolf Lichtenberger, 3. Preis 20, Dan. Woeißmann. 4. Preis 15/ Simon. Vambs⸗ heim, 4 Preis 15 ½ Jak. Weil, Landau, 4. Preis 15 Mark, Herm. Jakob, Neidenſtein, 5. Preis 10, Herm. Jakob, Neidenſtein, 5. Vreis 10% J. Freund⸗ lich, Rheiugönheim, 5. Preis 10% Iſaak Levi, Senn⸗ 2 ſeld, 5., Mof. Weſtheimer Großeichols⸗ heim, Preis 10%½/ Iſragel Siegel, ee 55 Preis 10 Lepvold Loeb, Wachenheim, Preis 10% Jak. Fröhlich, Albfsheim. 5. Preis 10 + David Levi, Frankenthol, z. Preis 10 ½% Karl Loeb, Worms, 5. Preis 10 ½ Jak. Weil. Laudau, 5. Breis 10 ½ Lieb⸗ mann Kaufmann, teckesheim, 5. Preis 10% M. Lüb, Mutterſtadt. Preis 10 ½¼ Schweinezucht⸗ und Maſtanſtalt Ciltngen, Ehreuyreis für eine Kalbin Ad. Lichtenber⸗ ger Bretten. Kühe und Rinder hier nicht genaunter Raſſen und a] Kübe: 1. Preis 40/ Gebr, Lich⸗ tenberger, 2. Preis 30% Gebr. Beißinger. 3. Preis 0% K. Löß, Worms 4. Preis 20% D. Weißmann, Niernheim. 5 Preis 20% B. M egger, Albishbeim, 6. Preis 10.% Gebr. Wee 7. Preis 10% A. Lich⸗ ſenßerger Sößne, Preis 10 ½ A. Lichteuberger Sühne,— bu Ninder! 1. Preis 0, Day. Weißmann, Vierubeim, 2. Preis 20%½ J. Weil, Landou, 3. Preis 50% Karl Löb. Worms. 4 Preis 20% Moritz Loeb, Mutterſtadt, 5 Preis 10% Jakl. Süß Maikammer, 6. Preis 40 55 Y. Metzger. Alhisheim, 7. Preis 10% Baruch Wei„Oberluf ſtädt, 8. Preis 10% Gebr. Maas, Hems gach. 0 Für Maſtvpieh jeder Ark: 1. Nindvieh aller Raſſen. Albtellng. Kälberaller Raſſeni 1. Im Alter von nicht voll 2 Monaten. 12 Preis 50 + Iſaak Thalheimer, Sennfeld, 2. Preis 30 ½% Bruns, 2. Preis 30 Max Merchingen, 3. Preis 20 F+ Preis 20% Jakob Fröhlich, Sanders Mannheim, 3 Albisheim, 3 Preis 20 Levi, Senufeld. 2. Im Alter von 2 bis 4 Monaten. 1. Preis 50% Louis Löb, Mannheim, 2. Preis 9⁰ 4 Bernh. Waſſermann, Tauberbiſchofsheim, 3 Preis 20 Day. Keller, Sindolsheim, 3. Kälber. 1. Preis 90 4 Hch. Harke, bben, 2. Preis 30 ¼ Hoerſtkamp, L Laer, ezabteiſung 55 Eroß⸗RMlaftuteh. 1. Rinder. 1. Preis 60/ Dav. Loeb, 1. Preis 60%% oſes Maas, Maunheim, 1 Preis 60 Preis 40 ½% A. Kirchheimer, eenee 2 Mnels 40 ½/ Louis Glück, Oehringen, 2, Preis 40 8 Leop. 1 190 Wachen g 3. Preis 30 + J. Siegel, Eubigheim, 3 Preis 30 4 Raphael Weſtheimer, Großeicholzheim, 955 Preis M. Maas. 2. Stiere bis 1 2% Jaßhre, alt. 1. Preis 60 Ferd. Mar Löb, Mutterſtadt, 2 2. Preis 40 Louis Glütck, Oehringen, 5 Preis 25 ½ Frau Raubenheimer, Mundenheim, 3. Preis 2% B. Weil. 3. Ochſen, 2½ bis nicht voll 3½ Jahre alt. 1. Preis 80. Mack u. Garn, Mannheim, 2. Preis 50 4 Moritz Maas, 2. Preis 50 ½ Ferd. u. Max Lveb, 3. Preis 30 ½ Baruch Weil, Oberluſtadt, 3. Preis 30%4 Moſes Weſtheimer, Großeſcholöheim. I. Ochſen, 3½ Jahre alt und älter. 1. Preis 80% Ferd. und Max Löb, 2. Preis 50 Iſaak Levi, Senn⸗ feld, 2. Preis 50%½ Ferd. u. Max Löb, 3. Preis 30, Dav. Lever, Frankenthal, 3. Preis 90 +4 Mack u. Garn, Kirchberg⸗ Maunheim 5. Farren bis zu 2½ Jahrs alt. 1. Preis 50 Mor, Löb Söhne, Mutterſadt. Preis 30% Sigfr. Rotſchild, Grünsfeld, Preis 30 Hoerſtkamy, Laer, 3. Preis 20% Mack u. Garn, J. Preis 20 4 B. Meien Albisheim. 6. Farren füber 275 Hahre alt. I. Preis 50 4 Herm. Jakob, Neidersheim, Preis 20% Louis Glück, Oehringen, 3 Preis 10 15 M vſes Marx, Groß⸗ eicholzheim. 7. Sammlungen beſtehend aus—6 Tieren.. Rinder. J. Preis 50% Mack u. Garn,*5 Moritz Maas.— b] Stiere: im Allese ren. 1. Preis 50 ½ Moritz Maas, 2. Preis Myritz Maas.— e Ochſen: im Alter won 214—5 Jahren. 1. Hreis 60 Levi, Sennfeld, 2 Preis 05 4.. Max Loeb. 5 2. Schaſe aller Raſſen. Abee,. Hammel und Schafe in Loſen von 3 1. Im Alter von nicht voll 15 Monaten. 1. Preis 40% Louis Glück, ee 2. Preis 30 ¼ Preis 10„, Fiedler, zu 2½ Jah⸗ Mannheim. 25 155 Alter von 15 bis noch Aich voll 30 Mona⸗ 1 Preis 40% Fiedler, 2. Preis 30 Hirſch, 3 Abteilung B. Einzelne Schafe(Lämmer, Hammel, Schafe). Ohne Rückſicht auf ihr Alter. 1. Preis 10ũ% Lonis Loeb, Maunheim, 2. Preis 10 Glück. 3. Schweine aller Raſſen. Abteilung A. Schweine in Loſen von 3 bis 5 Stück. 1. Im Alter von nicht voll 9 Monaten. 1. Preis 50/ Weinreuter, 2. Preis 30/ Diemer, 2. 30 Trautmann, 3. Preis Preis 0, Starke, Stubben. 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Mon ilen. Preis 30% Diemer, 2. Preis 20 Weingarten, 2. Preis 20% Rodes u. Sämmler, 3. Preis 10 Wol⸗ lenberger, 3. Prels 10%¼ Starke, Smbben. Albleilung B. Einzelne Schweine 1. Im Alter von nicht voll 9 Monaten. 1 Preis 50% ger, 2. Preis 30/ Diemer, 3. Preis 20. Bruns, 3 Preis 20 Trautmann 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monaten. 1. Prois 20 Diemer, 2. Preis 20 Trautmann, 3 aber trotzdem ſehr nett aus. Preis 40% 3. Im Alter von 15 Monaten und älter 1. Preis 20 Wollenberger, 2. Preis 10 Skarke, 2. Preis Mark Starke. Ehrenpreiſe. Die Ehrenmedaille der Stadt Man n⸗ heim erhält für Schweine in Loſen Weinreuter die Ehrengabe der Mannheimer Vieh marktsbank erhält Trautmann, die Ehre gabe der Fleiſcher⸗Innung Heidel berg erhält Diemer und die Ehrengabe de Vereins ſüddeutſcher Schweinehänd ler Wollenberger. ö Die allgemeine Vorführung auf dem ſeparaten Muſterplatze begann um 310 U mit der Vorführung der Heugſte des Landwirtſchaf lichen Bezirksvereins Mannheim ſowie der von d ſelben gedeckten Stuten nebſt Saugfohlen. Prämiierung von Privatfuhrwerken durch die ſchule. 8 Der Preisbewerb hatte aancn Ergebn Einſpäuner⸗Droſchkenu. 5 Gebr. Gräff, 2. Preis 20 ,: 5 Zweiſpänner⸗Droſchken.. P Phil. Zeilfelder, 2, Preis 25 ,: Chr. eig e ith 30 Sander u. Reichert. Barth, 2. Preis 20 ,: Friedr Zweiſpänner Ge 0 wagen: 1. Preis 35% Friedr. Reichert, 2. 25: O. Hafner.— Einſpänner Laſtf mwerke jedor Art. 1. Preis 30%: Gebr. Gr. Preis 20 /: Gebr. Gräff, 3. Preis 15„1 Schmidt.— Zweiſpänn jeder Art. 1. Preis 25%/: R. Schmidt, 3. P 25„: Hch. Gräff, 3. Preis 20„/ Maunh. Paketjah Gef., 4. Preis 15 ehl: Ludw. 55 Preis Anerkennung: F. Löb. Das Juuminationsfeſt Der rührige Verkehrsverein mit ſeinem kräftigen und erfinderiſchen Vorſitzenden, Stadtrat Darm ſtädter⸗ und ſeinem ordentlich 1 Herr Hohl, marb kannt, 15 alle Feſtlichkeiten⸗ die er avrang einen ebenſo künſtleriſch feinſinnigen, wie gr zügigen Charakter tragen. Das darf auch dem Illuminationsfeſt mit anſchl dem 5 behauptet werden, mit dem geſtrige Maimarkt⸗Dienstag einen ſo 1 wirkungsvollen Abſchluß fand. verein hatte den Plan zu dem Feſt 0 und die Vorarbeiten durchgeführt. Scho der neunten Abendſtunde ſetzte eine w Völkerwanderung nach dem Friedrichsplatz der in glänzender Feſttoileite erſtrahlte. dem milden Schein der mächtigen Gaskande laber um die Fontaine, die leider nicht i! Teil zu dem Farbenzauber beitragen geſellten ſich unzählige rote Lampio die beiden Schmuckſtücke vor dem ſſerin umſäumten und ſich dann in vier endlos lauge Neihen durch die ganze Auguſtaanlage zoge⸗ der Häuſerfronten des ichsplatzes z nicht f. 1 eaee ähnlichen Veranſtalt jen, p: war die Beleuchtung des Parkho feine Konturen wundervoll wei ketten abgezeichnet zwurden. Auch de⸗ garten nahm ſich in rot und grü kungsvoll aus. Den glanzv all dieſer ſchimmernden und gleißen lichkeiten bildete wieder unſer Wahrz Waſſerturm, deſſen Dachkontu en kannten drei Feuerringe betont wurden. darüber loderte wieder die mächtig und ſandte ihren Feſtgruß weit i hinaus. Aber noch weit intenſt der Marineſcheinwerfer der Schütte⸗Lanz“, den Herr Dr. Kar liebens! ürdiger Weiſe zur Verfügun hatte, während die Sie 8 05 e die Inſtallation führten. Der Friedrichsplatz und bung waren während des zertes, das die unter Herrn Muſikmeiſter auf der Terraſſe des W. tauſenden und aberta ſchwer von den Abſper ſtellt von der Freiwilligen Herrn Kommandaut N Hauptleute Leitung Aber mit größter 5 ungsmannſchaf 105 1 Menſchenmaſſen, un 17 ſp lebhaft Beſel, Platze um Feu erwerk angetr „ der Jen führer H ehr Grenadierkape zu b den Seiten 8 1 Fackekk ige⸗ 521 es ſich aber trotzdem nich iel junges Volk mitlief. Als der 5 Plage gegenüber der Mollſchule, wo da werk abgebraunt wurde, natürlich ein deenhe man wie durch ein Mauf abgeſperrten Platz ſchlüpfen tauſende hielten die Umgebung beſe dent Terrain auf der Stadtſeite waren deu erſten Häuſern der Auguſtaanlage min Menſchen verſammelt G 20% Bruns, 8. 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten. Mittagblatt) Mittwoch, den 6. Mai 1914. eine Sehenswürdigkeit für ſich, wenn bei dem Schein der Feuerwerkskörper die Rieſenmenge vieltauſendköpfig aus dem Dunkel der Nacht guftauchte. Prächtig war wieder der Aus durch die Auguſtaanlage mit den illuminierten Häuſerfronten zu beiden Seiten und dem leuch⸗ tenden Waſſerturm mit dem tageshellen Licht⸗ kegel des Rieſenſcheinwerfers im Hintergrunde. Bei dieſer Gelegenheit ſei erwähnt, daß auch guf dem Turm der Kurfürſtenſchule die Gas⸗ fackel loderte. Die Illumination der Privat⸗ häuſer in der Auguſtaanlage konnte nicht in der beabſichtigten Weiſe ausgeführt werden, weil der heftige Wind die Kacheln auslöſchte. Aber was man ſah, war immerhin noch ſehr ſchmuck und ergänzte auf das wirkungsvollſte die Lampionbeleuchtung. Unſer heimiſcher Pyrotechniker, Herr Beſt, phatte ſich bei der Zuſammenſtellung des Pro⸗ gramms für das aus 70 Nummern beſtehende ðñT Brillantfeuerwerk wieder große Mühe gegeben. Höheneffekte wechſelten mit präch⸗ tigen Fronten, bei denen ſogar der Flieger, eine gute Reklame für den bevorſtehenden Flug⸗ ſtag, nicht fehlte. In Raketen bekam man eine Jentzückende Neuheit zu ſehen: der ausgeſtreute Funkenregen verwandelte ſich in„Goldplätt⸗ chen“, die ſich wundervoll vom Nachthimmel Zzaßbhoben. Selbſtverſtändlich waren dieſe„Gold⸗ Flättchen“ nur eine pyrotechniſche Täuſchung. Wer ſie auffing, verbrannte ſich lediglich die Finger. Eine pompöſe Schlußdekorationsfront ſchloß das prachtvolle Schauſpiel, bei dem gauch der Waſſerfall nicht fehlte, auf das wir⸗ kungsvollſte ab. Herr Beſt hat auch bei dieſer Gelegenheit wieder gezeigt, daß»e ſelbſt den ſchwierigſten Anforderungen völlig gewach⸗ ſen iſt. Diesmal erwuchſen beſon⸗ dere Schpwierigkeiten dadurch, daß er infolge der unſicheren Witterung wenig Zeit zu den Vorbereitungen hatte. Erwähnt muß noch werden, daß der Verkehrsverein bei der Vorbe⸗ reitung des Abendfeſtes auf das tatkräftigſte durch Herrn Garteninſpektor Lippel und das Perſonal der Stadtgärtnerei unterſtützt wurde. Die Inſtallation der Konturenbeleuchtung leitete Herr Gaswerkinſpektor Schwarz, ebenſo die Gasbeleuchtungen. Nach Beendigung des Feuerwerks, das allge⸗ meine Bewunderung auslöſte, ſtrömte die Rie⸗ ſenmenge wieder zur Stadt zurück und füllte noch lauge die Reſtaurants und Cafes. Jupiter Pluvius wartete gerade noch den Schluß des Feuerwerks ab, dann öffnete er wieder die Him⸗ melsſchleuſen. Aber jetzt ſchadete das Naß höch⸗ ſtens noch den Lampions. ne Volluerſammlung des Badiſchen Handelstage⸗ in Mannheim am 6. und 7. Mai Mit dem heutigen Vormittag nahm die Voll⸗ verſammlung des Badiſchen Han⸗ delstages im Roſengarten hier ihren An⸗ fang. Um 91½ Uhr fand eine Präſidfalkon⸗ ſerenz ſtatt, der ſich um 10½% Uhr eine Sitzung des Kleinhandelausſchuf⸗ 517 des Badiſchen Handelstages im Roſengarten anſchloß. Die Verhandlungen fan⸗ im Roſengarten ſtatt und waren zahlreich be⸗ ſucht, wie auch die Anmeldungen zur Teilnahme an dem Badiſchen Handelstag in großer Anzahl eingelaufen find. Nach Beendigung der Sitzun⸗ en findet um 1 Uhr nachmittags zwangloſes rüßſtück im Roſengarten ſtatt, dem ſich um 20½% Uhr eine Wagenfahrt durch die Oſtſtadt und um 3½ Uhr eine Hafenfahrt anſchließt. Morgen vormittag 10 Uhr beginnt die Voll⸗ bverſammlung im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ gartens. Unterrichtskurs für Maſchinen und Geräte, Jur Zeit hält die Landwirtſchaftskammer unter Leitung des Herrn Landwirtſchaftslehrers Selg⸗ Billingen einen von 25 Teilnehmern beſuchten Akterrichtskurs in der landwirtſchaft⸗ Uchen Maſchinen⸗ und Geräte kunde in Donaucſchingen ab. Kurs hat den Zweck, praktiſche Landwirte in die Anwendung der Reusren Maſchinen und Geräte einzuarbeiten. Bormittags findet ſeweils theoretiſcher Unterricht ſtatt, dem nachmittags zur Ergänzung praktiſche VPorführungen und Uebungen mit beſprochenen Maſchinen und Geräten folgen. Die Abhaltung des theoretiſchen Unterrichts findet in dem von der tadtverwaltung Donausſchingen in dankenswerter Jeiſe zur Verfügung geſtellten alten Knabenſchul⸗ Haus ſtatt, während die praktiſchen Uebungen und Vorführungen in dem Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Gute Sennhof abgehalten werden, das der Land⸗ Firtſchaftskammer von der Fürſtlich Fürſtenbergi⸗ ſchen Kammer in äußerſt entgegenkommender Weiſe Mit ſeinen Maſchinen und Geräten für den Kurs 1 00 Perfügung geſtellt worden iſt. An den beiden Sglen Kurstagen ſind Ausflüge auf benachbarie Mter mit ausgedehntem Maſchinenbetrieb geplaut. Polizeibericht vom 6. Mai. DTödlicher Unglücksfall. Beim Aus⸗ laben von Koks im Hofe des Gaswerks Luzen⸗ g erhielt geſtern vormittag 9 Uhr der 27 hre alte verheiratete Taglöhner Joſ, Oetzel hier von einem ſchwebenden Selbſtgreifer Stoß an den Kopf, wodurch er einen Ihruch erlitt. Die Verletzung war ſo er, daß der Tod alsbald eintrat. Sporilſehe Runaschau. N Der Mal.(Von unſ. Berl. Bur.) Eine große militäriſche Flieger⸗ übung, wie ſie bisher in ſo beträchtlichem Umfange noch nie ſtattfand, wurde geſtern ab⸗ 5 Auf Veranlaſſung des General⸗ inſpekteurs für Militärluft⸗ und Kraftfahr⸗ — 85 fand ein Sternflug der Offe ere aus den Garniſonen Köfn, Poſen, Königsberg, Halberſtaßk, Metz, Straßburg, Darmſtadt und Graudenz nach Döberitz bei Berlin ſtatt. Jedes Fliegerkorps entſandte je drei Offiziere, die mit ihren Maſchinen eine ca. 500 Kilometer lange Strecke zurückzulegen hatten. Die Offiziere, die ſämtlich mit Begleiter folgten, hatten vorgeſchriebene Routen, die ſie genau innezuhalten hatten. An den Wendepunkten mußten mit den neuen Donatſchen Lampen Signale gegeben und Meldungen ab⸗ geworfen werden. Bemerkenswert iſt, daß faſt alle Geſchwader, die von den verſchiedenen Garniſonen abgeflogen waren, auch geſchloſſen das Ziel erreichten. Die Uebung hatte durchaus kriegsmäßigen Charakter. Es iſt bemerkenswert, daß trotz des wenig günſtigen Wetters nicht ein einzi⸗ ger bedeutender Unfall zu ver⸗ zeichnen iſt. Auch die Döberitzer Offiziere nahmen an der Uebung teil. Um eine Flugſtrecke von faſt 500 Km. für dieſe zu ſchaffen, hatte man die Strecke Döberitz⸗NRoſenhain⸗Halberſtadt⸗Döberitz gewählt. Trotz des ſtrammen Weſtwindes, der zeitweiſe ſogar ſturmartigen Charakter annahm, vermochten alle 10 Teilnehmer die lange Strecke glatt hinter ſich zu bringen. Di denen namentlich auf der Rückfahrt böiger Wind viel zu ſchaffen machte, traten ihre Luſtreiſe nachmittags wieder an. Den ſchnellſten Flug machten die Kölner Offiziere. Es waren morgens gegen 6 Uhr vier Offiziere abgeflogen, die bald nach 9 Uhr in Döberitz eintrafen. Die Offiziere haben für die etwa 500 Km. lange Strecke ein Flugzeit von 3 Stunden() benötigt, alſo eine mittlere Geſchwin⸗ digkeit von faſt 170 Kilometer in der Stunde erreicht. Die Leiſtung die durch den ſtarken Rückenwind begünſtig! wurde, iſt umſo bemerkenswerter, als die ſchnellſten Züge von Köln nach Berlin eine Fahrzeit von 9½ Stunden benbtigen, Von Hannover flogen drei Offiziere auf Doppeldeckern ab. Sie mußten über Leipzig fliegen, wo ſie ein Zwiſchenlandung vornahmen und dann nach Berlin weiterflogen. Auch die Flugzeit dieſer Offiziere iſt eine außerordentlich günſtige geweſen. Die Darmſtädter Offi⸗ ziere waren nicht in der Lage, ihre Fahrt vor⸗ ſchriftsmäßig anzutreten. Der Wind war dort während der Nacht zum Sturm angeſchwollen und da außerdem über dem Thüringer Wald heftige Regenfälle niedergingen, wurde der Flug auf heute morgen verſchoben. Die Militär⸗ fliegerſtation in Königsberg i. Pr. war durch vier Offiziere vertreten. Eine Maſchine wurde bei der Landung in Poſen beſchädigt, ſo⸗ daß dieſe die Fahrt aufgeben mußte. Später⸗ hin aber flog der Offtzier dieſer Maſchine weiter. In Poſen ſtarteten morgens vier Offiziere, die ebenſo, wie die Königsberger Offiziere einen ſehr ſchweren Flug infolge des Gegenwindes hatten und erſt im Laufe des Nachmittages in Döberitz eintrafen. Von der Militärſtation Metz waren drei Offiziere abgeflogen, die ihr Ziel ebenfalls in raſcher Zeit erreichten. Auf dem Döberitzer Militärflugplatz hatten ſich der Generalinſpekteur der Verkehrs⸗ truppen, der Inſpekteur der Fliegertruppen, ſo⸗ wie der Inſpekteur des Luft⸗ und Kraftfahr⸗ weſens eingefunden, welche die ankommenden Offiziersflieger lebhaft beglückwünſchten. Der geſtrige Flug hat gezeigt, daß unſer militäriſches Flugweſen ſich in ungeahnter Weiſe entwickelt hat. Trotz des Regens und Sturmwindes, den alle Teilnehmer dieſes militäriſchen Uebungs⸗ fluges durchzumachen hakten, konnten doch faſt alle die 500 Km. lange Strecke hinter ſich bringen und zur feſtgeſetzten Zeit an dem an⸗ gegebenen Ziele eintreffen. * Burherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Mittwoch, 6. Mai. Neuß. Wickrath⸗Flachrennen: Korſe— Helmaxich. Hammerfeld⸗Jagdrennen: Rax— Huetamo Gilbach⸗Hanbdicap: Inigo— Kompaß. Stadtgarten⸗Jagdreunen; Reſeda— Proſpero. Walburg⸗Handicap: Bürgermeiſter— Saint George. Aheydter Jagdreunen; Cap Stealer— Wolden Love, Rheintor:Flachrennen: Floximond Robertet— Arboretum. 8 Le Tremblay. Prix Bijon: Iskander— Spuk. Prix Verneuil: Sole Sées— Primavera. Prix Launay: Allumeur— Torch. Prix Citrouelle: Ambre II— Amilcar. Priz Regalia: Armada— Galbeufe II. Prig Jut: Lucknow— Imagier. Pferderennen. *Saint⸗Ouen, 5. Mai. Prix du Blapet. Frs. 1. H. Shields Minas(F. Williams), 3. Pelargonium, 23:10/ 13, 19, 15:10.— Prix de Morgat. 4000 Frs. 1. James Henneſſys 2˙3 m y e⸗ tueux(A. Carter), 2. Cendre de Chone, 3. Llbeé⸗ rateur. 24:10; 38, 92, 1710.— Prix'Queſſant. 3000 Frs, 1. Comie P. du Verdiers Tandt 1 (Maiſonnaye), 2. Sirius II, 3. Ifinboy. 199:10; 37, 27, 78=10.— Prix de 2˙Odet. 4000 Frs. 1. E. de St. Alarys Nomends[Patridge), 2. Quorum III, d. Conserit. 3310; 23, 38:10.— Prix Quand⸗ Meme. 10 000 Frs. 1. Gouttenvire de Toury's Baladeur II(J. Bara), 2. Valiſe de Voyage, 3. La Topaze. Ferner: Telsmaque II, Price de St. Barbaroſſa, Serpenteau, Tante Lilih II, kaxime, 289.10; 40, 17, 32:10.— genmar 5090 Frs. 1. Comte de Nemuers 5 F 5 55 Sant 2. Léyn III, 8. Le Potache. 33:10; 18, 29, 14710. Telegr. Sport⸗Aachrichten. Wünſche des internationalen Luftſchiffer⸗ Verband 3000 2. Litska, * W. Paris, 6. Mai. Der internationale Luftſchifferverband hielt unter dem Vorſitz des Prinzen Roland⸗Bonaparte hier eine Kon⸗ ferenz ab, in welcher unter Hinweis darauf, daß es einerſeits ein leichtes wäre, die Mit⸗ nahme photographiſcher Apparate an Bord aller Flugzeuge, Luftſchiffe und Freiballons zu vermeiden und daß andererſeits die verbotene Zone eine ſchwere Behinderung für die Luft⸗ ſchiffe und Flugzeuge und ein perſönliches Todesurteil für die Freiballons bilde, folgende Wünſche ausgeſprochen: 1. Die Regierungen mögen untereinander die Frage prüfen, ob es möglich wäre, die ver⸗ botenen Luftzonen abzuſchaffen oder dieſelben einſchließlich auf den Umkreis der Befeſtigungen zu beſchränken. 2. Jeder mit einem entſprechenden Hinweis verſehene Zivilführer eines Freiballons möge erxmächtigt werden, die verbotene Zone, in welcher Höhe auch immer zu überfliegen und daſelbſt im Falle höherer Gewalt zu landen. Zu dieſem Behufe ſoll ein für ein Jahr gültiger Berechtigungsſchein geſchaffen werden. Schließ⸗ lich möchten betr. der Flugzeuge und Luftſchiffe die Beſtimmungen des deutſch⸗franzöſiſchen Ab⸗ kommens auf alle, dem internationalen Luft⸗ ſchifferverbande angehörende Länder ausge⸗ hnt und hierbei die Verwaltungsmaßnahmen glichſt vereinfacht werden. Der deutſche Luft⸗ ſchifferverband war bei der Konferenz durch von Hergeſell, Berſon und Raſch vertreten. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Tübingen, 6. Mai,(Pr.⸗Tel.) frühere langjährige Vorſtand des Ev. Theologi⸗ ſchen Seminars, Profeſſor der Theologie Bu⸗ der iſt im Alter von 78 Jahren geſtorben. W. Wien, 6. Mai. Nach Blättermeldungen aus Brünn hat geſtern abend auf der Station Sokolnitz ein Zuſammenſtoß ſtattgefunden bei dem 30 Perſonen ſchwer und zahlreiche andere leicht verletzt worden ſind. DParis, 6. Mai.(Von unſ Pariſ. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Die Stadt Skala iſt der Raub einer außergewöhnlich großen Feuersbrundſt geworden. Mehr als 400 Häuſer ſind in Flammen auf⸗ gegangen. Die Zahl der Umgekommenen iſt noch nicht bekannt. W. Waſhington, 6. Mai. Staatsſekretär Bryan und der italieniſche Botſchaf⸗ ter unterzeichneten geſtern ein Abkommen, wo⸗ nach alle Fragen, die nicht diplomatiſch geregelt werden können, einer internationalen Kommiſ⸗ Der ſion von 5 Mitgliedern überwieſen werden ſollen. Das Urteil im Mordprozeß Tetzlaff und Rangetta. m. Köln, 6. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Auf⸗ ſehen erregende Mordprozeß gegen die beiden jugendlichen Burſchen Tetzlaff und Ran⸗ qetta ging heute nach fünftägiger Dauer zu Ende. Tetzlaff hatte geplant, einen Geld⸗ briefträger zu ermorden und zu berauben und ſich deshalb ein Zimmer gemietet, das er an⸗ deren Morgens beziehen wollte. Er gab an ſeine Adreſſe eine Poſtanweiſung über einen kleinen Betrag auf, die nach ſeinen Erkundi⸗ gungen um 9½% Uhr beſtellt werden ſollte. Mittlerweile war es der Zimmervermieterin leid geworden, wodurch der Geldbriefträger von ſeinem Schickſal bewahrt wurde. Die Ange⸗ klagten begaben ſich darauf nach einem andern Logishaus, wo ſie die 73jährige Vermieterin auf ihr Zimmer lockten. Während Rangetta auf einer Harmonika ſpielte, ſchoß der andere die Greiſin kalten Blutes nieder und beraubte ſie ihrer Barſchaft von 30 M. Rangetta kaufte ſich dann eine alte Dragoneruniform, worauf ſich die beiden auf eine Tanzfeſtlichkeit begaben. Das Urteil, das um 12½ Uhr nachts verkündet wurde, lautete gegen Tetzlaff wegen Mor⸗ des und qualifizierten Raubes auf Todes⸗ ſtrafſe. Rangetta erhielt wegen Beihilfe zum qualifizierten Mord 12 Jahre Zuchthaus. Die Unruhen in Portugieſiſch⸗Kongo. m. Brüſſel, 6. Mai. Fahrgäſte des ge⸗ ſtern in Antwerpen eingetroffenen Poſtdamp⸗ fers bringen Nachrichten über die im vorigen Monat in Portugieſiſch⸗Kongo ausgebrochenen Eingeborenen⸗Unruhen. Dapnach Handelte es ſich in der Hauptſache um einen Streit zwiſchen einem Negerkönig und einem Unterhauptmann, die zeitweiſe die Weiſen zwangen, in dem be⸗ feſtigten Platze San Salvator Zuflucht zu ſuchen. Neue Kämpfe in Marokko. „ Madrid, 6. Mai. Wie aus Tetuan ge⸗ meldet wird, ſtießen aufſtändiſche Marok⸗ kaner mit einer beim Bau eines Blockhauſes beſchäftigten Truppenabteilung zuſammen. Auf ſpaniſcher Seite fielen zwei eingeborene Sol⸗ daten. Die Marokkaner erlitten große Verluſte. Die Homerule⸗Kriſe. W. London, 6. Mai. Die Times meldet, daß der Premierminiſter Asquith geſtern eine Privatbeſprechung mit Bonar Law und Sir Edward Carſon hatte. Der Prozeß gegen Frau Caillaux. W. Paris, 6. Mai. Nach einem in Advo⸗ katenkreiſen verbreiteten Gerücht, hält nan es Ifür möglich, daß der erſte Präſident des Appell⸗ on ausnahmsw. e Dwurgerichts⸗ ger hts Senator Fa den Vorſi und der neu ernannte Oberſtaatsanwalt Ser⸗ baux die Anklage vertreten werde. 1 18 Rußlands Finanzpolitik. wW. Petersburg, 5. Mai. Im Verlauf der Dumaſitzung ſprach der Verweſer des Finangmini⸗ ſteriums Bark über die Hauptaufgaben der Finanzpolitik. Vor allem ſei es nötig. an die Ausnutzung der unerſchöpflichen natürlichen Hilfsquellen des Landes zu denken. Die Börſenkriſis habe beſonders Speku⸗ lationspapiere betroffen, dagegen Staatspapiere verſchont. Es ſei durchaus nötig, eine Reform der Petersburger Börſe in Angriff zu nehmen und eine ſtarke unabhängige Organiſation zu ſchaffen.(Beifall auf der Rechten.) Man müſſe auch eine Bankorganiſation für de n landwirtſchaftlichen Kredit ſchaffen. Die Einrichtung einer ſolchen Bank müſſe verbun⸗ den werden mit den Geſchäften der Adelsbank ung der Verbeſſerung des Eiſenbahn⸗ netzes, der Chauſſeen und Waſſerläufe. Um die⸗ ſen Plan durchführen zu können, werde man zu Anleihen greifen müſſen. 5 ö Sodann fuhr Bark fort: Viele Leute meinen, daß ſolche Ausgaben aus dem freien Kaſſen⸗ beſtande beſtritten werden müſſen, der ſich auf 500 Millionen beläuft. Die Anhäufung dieſer Summe iſt das, weſentliche Verdienſt meines verdienten Vorgängers; man muß jedoch mit der äußerſten Vorſicht darüber verfügen. Trotz öahlreicher Appelle zur Beſchränkung der Rüſtungen hören unſere Nachbarn nicht auf, zu rüſten. Wir ſind daher nicht in der Lage, auf die Erhöhung der Ausgaben für die Landesverteidi⸗ gung zu verzichten. Der Miniſter zog darauf eine Parallele zwiſchen dem Wachſen der Budgei⸗ einnahmen und der Budgetausgaben und verweilte ferner bei der Entwicklung und Bedeutung der Ge⸗ noſſenſcheften und des genoſſenſchaftlie n Kredit⸗ weſens für den Staat. Die Regierung werde mit allen Kräften auf die Zunahme der nakionalen Er⸗ ſparniſſe hinwirken, da ſie darin einen ſicheren Weg zum Volkswohlſtande ſehe. Der Nrieg zwiſchen der Unien und Mexiko. W. Paris, 6. Mai. Nach einer Blättermeldung aus Verakruz erſuchte ein gewiſſer Jemmings, au⸗ geblich Vertreter amerikaniſcher Häuſer, welche an mexikaniſchen Bergwerken beteiligt ſind, den amerika⸗ niſchen General Funſton um die Erlaubnis, ſich mit einer, dieſen Firmen gehörigen Summe von 7 Mrill. Dollars einzuſchiffen. Man glaubt, daß dieſe Gelder in Wirklichkeit dem Präſidenten Huerta gehören. * Torreon, 5. Mai. Die Antwort Villa's auf die Aufforderung der Anhänger Huerta's, ſich mit ſeinen Streitkräften ihnen anzuſchließen, um die Amerikaner zurückzutreiben war eine vollkom⸗ mene Ablehnung. Der Rebellenführer erklärte, die Anhänger Huertas hätten die Intervention der Fremden für die eigenen Zwecke herausgeſordert. wy. Waſhington, 6. Mai. Admiral Badger berichtet, in Mellalbyuea würden 13 Ame rikaner gefangen gehalten. Der britiſche Konſul in Tuxypan verſucht die Freilaſſung der Gefangenen zu erlangen. — von Tag zu Tag. — Schießerei eines ſinnlos Betrunkenen. S. Ell⸗ wangen, 4. Mai. Die Schießerei des Unter⸗ lehrers Kirchenmaier in J gſtzell ſtellt ſich als die Tat eines ſinnlos betrunkenen Wüterichs heraus. Schon in Schweighauſen ſuchte Kirchenmaier mit einem Eiſenbahnunter⸗ beamten, dem er eine Strafe verdankte, Händek an⸗ zufangen, worauf ſich der Beamte aber nicht Kan⸗ ließ. Auf Kirchenmaiers Bitten nahmen ihn die Brauerswitwe Schmid und deren Brauknecht auf ihrem Wagen nach Jagſtzell mit. Unterwegs be⸗ nahm ſich der Fahrgaſt ſchon auf das Auffälligſte, zog ſeinen Revolver und ſchoß wiederholt auf die Wageninſaſſen. Nur dem Umſtande, daß der Re⸗ volver ein ganz ſchlechtes Fabrikat war, verdankten ſie, daß ſie mit dem Leben dabonkamen. Kirchen⸗ maier wohnte, wie der Oberlehrer Kinzler, im Schulhauſe. Den Schlüſſel ſcheint Kirchenmaier unterwegs verloren zu haben und er mußte, 190 eingelaſſen zu werden, Kinzler wecken. Dieſer Hat nun ohne Zweifel im Hausgange ſeinem jüngsren Kollegen ernſte Vorhalte wegen deſſen Betrunken⸗ heit gemacht, worauf dieſer ein Meſſer zog und dem Kinzler etwa 8 Stiche in den linken Arm und mehrere gefährliche Stiche in den Unterleiß ver⸗ ſetzte, wobei der Darm verletzt wurde. Glücklicher⸗ weiſe konnte Kinzler ſofort operiert werden und dürfte wohl mit dem Leben davonkommen. Kirchen⸗ maier wurde ſpäter in einem Holzſchuppen ſchla⸗ fend angetroffen und verhaftet. Er iſt ein Menſch von 22 Jahren und in Stuttgart geboren. ſiedelte aber ſpäter mit ſeinen Eltern nach Neckarſulm über —— Nom.⸗Rat Wilhelm Jeiler F. Nach Redaktionsſchluß erhalten wir die traurige Mitteilung, daß vergangene Nacht gegen 2 Uhr Herr Kommerzienrat Wilhelm Zeiler vor⸗ ſtorben iſt. Der Verblichene war ſchon ſeit län⸗ geren Wochen krank, jedoch glaubte man nicht, daß ſein Leiden ein bedenkliches ſei. Sein Tod kommt deshalb völlig unerwartet. Mit Wilhelm Zeiler ſcheidet wieder ein Bürger von uns, der in den verſchiedenſten hervorragendſten Stellun⸗ gen tätig war und deſſen Name ein Stück Mannheimer Geſchichte verkörpert. Wilhelm Zeiler war lange Jahre leitender Direktor der Rheiniſchen Creditbank, in welcher Eigenſchaft er ſich unvergeßliche Verdienſte um Mann⸗ heims Induſtrie und Handel erworben hat. Wir werden heute abend auf dem Lebensgang und das Wirken Wilhelm Zeilers noch näher zurück⸗ kommen. Wie wir nachträglich hören, iſt Wil⸗ belm Zeiler an einem Darmleiden verſtorben. S * der Bauernbank. Das Miniſterium befaſſe ſich writ Drrttwoch, den 6. Mal 19142 General Anzeiger.— Sadiſche Aeuelte Kachrichten.(hetttagblatt) r OGeffentliche Finanzen. Badisches Staatsschuldbuch. BNC. Karlsruhe, 5. Mai. Am 30. April 1914 betrugen die Eintragungen in das Badische Staatsschuldbuch 26 984 300 M. Von der Aproz. Schuld sind 21 975 900., von der 3½ prozentigen 4 999 200 M. und von der 3proz. 9 200 M. einge⸗ tragen. Die Eintragungen auf Grund von Bar- ö einzahlungen belaufen sich seit 1. Januar 1913, d. i. seit Errichtung des Staatsschuldbuches auf 5 549 300 M. Ablehnung von Bankangeboten auf Stadtanleihen. Wie erinnerlich, hat die Verwaltung der Stadt Köln vor einiger Zeit beschlossen, die von den Banken auf eine Kölner Stadtanleihe eingereichten Angebote abzulehnen. Dieses Beispiel der Stadt Köln hat jetzt in Nürnberg Nachahmung ge⸗ funden. Von dort geht der„Köln. Zig.“ hierüber folgende Meldung zu: Die Stadtverwaltung von Nürnberg lehnte sämtliche Angebote auf UVeber- nahme von 12 bis 15 Millionen Mark Anleihe der Stadt Nürnberg als zu niedrig ab. Es wurde da- bei hervorgehoben, daß diese Angebote in keinem Verhältnis zu denjenigen stünden, die andern Stäckten wie Frankkurt a. M. und Wiesbaden ge- macht worden seien. Das Höchstgebot auf 4proz. Nürnberger Anleihe, das von den größten Nürn⸗ berger Häusern abgegeben worden war, lautete auf 94,27. Daneben lagen noch zwei Angebote zu 94,15 und 93,80 Prozent vor. Auf eine 4% prozentige Anleihe wurden 101,15 Prozent und 100,53 Prozent geboten. Ergänzend wird uns noch von unserem Ber- liner Bureau gemeldet: Nürnberg, 6. Mai. Offerten auf die neue Nürnberger Stadtanleihe wurden von vier Gruppen, denen die Mehrzahl der deutschen Ban- ken und größeren Bankgeschäfte angehört, einge- reicht. Vier Offerten betrafen eine àAprozentige Anleihe und lauteten auf 93,80, 94,15, 94,26 und 94,27. Das letztgenannte Gebot wurde von dem Konsortium unter Führung der Königl. Hauptbank abgegeben. Drei Offerten auf eine%prozentige Anleihe lauteten auf 100,40, 100,13 und 101,16. Die Stadtverwaltung beschloß, keiner Offerte vorerst den Zuschlag zu erteilen. Seldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Frunkfurter Abendbörse. Frankfürt aà,., 5. Mai. Bei sehr gerin- gen Umsatzen blieb die Tendenz der Abend- börse gut behauptet. Von Industrieaktien stiegen Schuhfabrik Wessels 4 Prozent, Daimler 1, Licht und Kraft 1,10, Scheideanstalt 1 Pro- zent. Höchster Farbwerke notierten dagegen 4,5 Prozent unter heute mittag. Reichs-Schatz- Staatspapiere: Aproz. Scheine 1015 100,0 b. Bankakftien: Kreditaktien 193., Presdner 12 Bank 1407%., Petersburger Intern. Bank 182,50 ., Darmstädter Bank 117,50 b. Verkehrswerte: Staatsbahn 15398., Lom- barden 20%., Lloyd 111,50., Allgem. Lokal- und Straßenbalm 162,75., South Westafrika 115,75 4 116,50 b.„ Industrieaktien: Aumetz-Eriede 154½ ., Deutsch-Luxemburger 122,50., Gelsenkirchen 1785., Harpener 175,50., Phönik 227,75., Edison 241., Schuckert 145., Licht und Kraft 132709,50., Seheideanstalt 620,25., Hôchster 634., Hovertohlung 304., Daimler 401., Schuh⸗ fabrik Wessels 180., Südd. Immobilien 60 b. Tendenz: Behauptet. Pariser Effektenbörse. Paris, 5. Mai. Bei Eröffnung des Verkehrs fancen erneut Zwangsglattstellungen statt, s0 daß die Tendenz schwach war. Dies gilt namentlich von Bank- und russischen Industrieaktien. Infolge von Nückkaufen konnte sich später eine leichte Er- holung durchsetzen. Eine kräſtige Aufbesserung erfuhren namentlich Debeers-Aktien; recht fest lag auch der Goldminenmarkt. Trotzdem in der letz- ten Stunde Russenwerte einer erneuten Verflauung ganheinifielen, behauptete die Börse doch ihr ge- bessertes Alissehen. Wechsel auf deutsche Plätze Furze Sicht 122,81, lange Sicht 123,50, Aproz. Ser- ben 81. Londoner Effektenbörse. London, 5. Mai. An der Börse waren Con- Sols matt auf die Erhöhung der Einkommensteuer, Amerikaner nachmittags willig, Mexikan Rails nachgebend auf Wochenminus von 184 000 Pesos. Kupferwerie ungleichmäßig. Debeers und süd- afrikanische Goldminen-Aktien teilweise fester. New⸗Forker Eflektenbörse. Newvor k 5. Mai. Die Börse eröffnete 2 u. auf die Unklarheit in der mexi- Fanischen Frage; man beobachtete Realisationen auf die gestrige Besserung hin, infolgedessen gaben die Kurse Wanrend der ersten Transaktionen um Bruchteile eines Pollars bis zu einem Dollar nach. Die Rurse konnten sich gegen mittag von ihren anfänglichen Abschwächungen erholen, dagegen verloren die Shares der Northern Pacific Bahn eitweise Doll. 2 im Kurse infolge von Gerüchten einer neuen Aklienausgabe. Zum Schluß war der Verkehr schleppend und schließlich drückten 7 85 65 8 8 J 8 2 8 * DDe 5 d 1 4 ee B els eeeee Die Umsätze beliefen sieh heute auf 272 000 Shares; davon entlallen auf Amalgamated Copper 16 000 Stück. Baltimore and Ohio 1000 Stück, Ca⸗ nadian Pacific 8000 Stück, Reading 60 000 Stüek, Sien Pacifie 31 000 Stück, Steel Common 37 000 tück. Am Bondsmarkt wurden heute Dollar 2317000 umgesetet. Die Tendenz war bellauptet. Mandel und induskrie. Nnliimddustrie. In dem in diesen Tagen zu veröffentlichenden Jahresbericht der Heldburg-Gesellschaft nimmt der Vorsitzende der Gesellschalt, Geheimrat Kempner, der zugleich auch Vorsitzender des Kali- Syndlikats ist und die Verhandlungen des Syndikats bei den Bindungsbestrebungen geleitet hat, in be⸗ merkenswertler Weise zu der Kalinovelle Stellung. Es heißt da: Wie bekannt, hat der Bun⸗ desrat eine Novelle zum Feichskaligesetz verab- schiedet, welche der unbegrenzten Werksvermeh⸗ rung durch eine wesentlich verlängerte Karenz entgegenzutreten und einzelne Bestimmungen des bestellenden Gesetzes klarzustellen und Zzu ver⸗ bessern beabsichtigt. Die gleichzeitig vorgeschla- gene Abgabe, welche in Höehe von 45 Plg. für den Doppelzentner Kali eingefordert werden soll, wWird mit der Absicht, auch dadurch der Werksvermeh⸗ rung entgegenzutreten, ernstlich nicht begründle! Werden können. Es wäre verständlich, wenn Werke, die nach einem bestimmten Tage begonnen sind, mit einer erhöhten Abgabe zum Zwecke der He- bung des Absatzes belegt würden, weil ihre Ent⸗ stehung noch mehr Anstrengungen und Ausgaben zur Beschaflung genügender Beschäftigung der Kali-Industrie notwendig macht. Wesnalb aber die bestehenden Werke, welchen das feich zu Hilſe kommen soll, jahrlich Millionen von Mark deshalb zahlen sollen, weil andere Werke im Wesentlichen ohſie Aussicht auf Ertrag mit ihnen in Konkurrenz treten, ist nicht erfindlich. Deshalb hat auch allgemein in der Industrie die Ueberzeu- gung sich Bahn gebrochen, daßg es sich bei dieser Abgabe nur um den Versuch handelt, auf gewon⸗ nenes Mineral eine Reichseinnahme zu schaffen, welche später in der Ausdehnung auf Kohle und Erze eine neue ergiebige Quelle der Reichsein- nahmen zwar bilden könnte, aber für die Eutwick⸗ lung der deutschen Industrie und ihre Konkur⸗ renzfähigkeit geradezu verderblich werden würde. Inzwischen ist aus den Kreisen der Kaliwerksbe⸗ sitzer selbst heraus eine HHilfsaktion eingeleitel, Welche bezweckt, durch Vereinbarxung die Eutsteh- ung neuer Werke, wenigstens auf eine Reihe von Jahlren, zu verhindern. Bei deren Erfolg würden für Belastungen der Industrie durch eine Novelle nicht einmal äußerlich Gründe angeführt werden können. Führen diese Bestrebungen zum Ziele, oder zwingt ihr Scheitern zu gesetzlichen Ein- schränkungen, so wird doch die Kali-Industrie in den nächsten Jahren trotzdem noch sehr schwie- rige Verhältnisse zu überwinden haben. Nochi ist eine große Anzahl von Werken im Bau begriffen, zu deren Befriedigung die Gesamtzahl der Werke sehen wird, daß auch durch die angestrengtesten Bemühungen des Cali-Syndikats um eine Absatz. steigerung zunächst nicht ausgeglichen werden kann. Bund südwestdeutscher Weinhändler- Verteine. Unlängst tagte in Mainz unter dem Vorsitze des Herrn Kommerzienrat Harth Mainz eine Ver- treterversammlung des Bundes Südwest⸗ deutscher Weinhändler- Vereine, die sich mit einer Reihe wichtiger den Weinhandel interessierender Fragen beschäftigte. Bezüglich der Zölle auf Auslaudswein wurde ſol⸗ gende Entscllließung einstimmig angenommen: „Die Vertreterversammlung des Bundes Süd- Westdeutscher Weinhändler-Vereine erklärt, daß die ungünstige Lage eines Teiles des Weinbaues nicht auf die Konkurrenz ausländischer Weine, Sondern auf mehrere schlechte Ernten der letz- ten Jahre sowie auf die Wirkung einzelner Be- slimmungen des neuen Weingesetzes zurückzu- führen ist. Durch eine Erhöhung der deutschen Zölle auf ausländische Weine würde lediglich der deutsche Weinhandel, der sich ohnedies seit Jahren in einer Notlage befindet, geschädigt, dem deutschen Weinbau aber nicht genützt wer⸗ den. Die Vertreterversammlung spriehit sieh daher mit Entschiedenhleit gegen jſede weitere Exr⸗ Höhung der Weinzölle aus“ 5 Mit gleicher Entschiedenheit sprach sich die Versamimlung dagegen aus, daß dem Weinhandel einer Resolution des Reichstages gemäß die Stun⸗ dung der Zz ölle in der Form der Jeilungslager oder des eisernen Zollkredites entzogen Werde. Die Beseitigung dieser Stundung würde lediglich dem Auslande zugute kommen und den inländi⸗ rung und Behandlung des Weines sowie mit länge⸗ ren Zahlungsfristen seiner Kunden rechnen muß, empfindlich schädigen. Als eine besondere„Ver- günstigung“ kann die Stundung daher nicht ange⸗ Sehen werden. Ueber die Wirkung des neuen [Weingesetzes fand eine eingellende Aus- sprache statt, jedoch sah man zur Zeit noch davon ab, zu den Abänderungsvorschlagen Stellung zu nehmen.— Mit Befriedigung wurde davon Kennt⸗ davon abgesenhen werden soll, Grenzzählen fürden Gehalt anschwefeligersäure für Wein vorzuschreiben.— Zur Anwendung des Ausdruckes„Medizinalwein“ odar„Medis zinal-Süßwein“ gelangte folgende Entschliegzung zur Aunahne: Der Bund Südwestdeutsclter Weinhändler- Veteine erkennt zwar au, daß unter dem Namen „Medizinalwein“ vieljach gute reine Südweine in den Handel konimen, die für Kranke und Ge- nesende von Nutzen sind. Da aber dieser Aus- aruck nicht genau bestimmbar ist, wie auch der Autrag Hlilger beweist, da ferner auch andere Weine deutscher und ausländischer Herkunft die gleichen gesundheitlichen Eigenschaften haben, 10 fedizinalweine“ zum Verkauf kom- jenden Südweine und da mit dem Ausdrucke andererseits eine Irreführung erbeigeführt wird, so hält de -und In ll ihren Anteil am Absatz in einem Maße vermindert schen Weinhändler, der mit einer längeren Lage⸗ nis genommen, daß, wie verlautet, regierüngsseitig 3 d höheren Preisen. Bund die Benutzung des Ausdruckes nicht für statthaft und spricht sich gegen seine Anwen⸗ dung im Verkehr aus.“ Zur Frage eines gemeinsamen Sehiedsge- richtes für den Weinhandel beschloß man, sich zunächst noch abwartend zu verhalten.— Die von dem Bunde angestrebte Einführung der„Nor- malflasche“ begegnet immer noch erheblichen Schwierigkeiten, namentlich wegen des mangelnden Entgegenkommens der Flaschenfabrikanten und der Versteigerer. Es wird beschlossen, die Bemühun- gen fortzusetzen.— Um die Verhältuisse im Han- del mit Schaumwein zu regeln, hat, nachdem die bisherigen Verhandlungen puüt ertretern der Schaumwein-Industrie ergebnislos verlaufen sind, sich eine Interessengemeinschaft der Schaumwein⸗ Großbkonsumenten in Berlin gebildet. Die Ver- sammlung beschloß, die Bestrebungen dieses neuen Vereins durch Weitergabe seiner Drucksachen an die Mitglieder zu fördern.— Der Beschluß der Kommission des Deutschen Handelstages, betref- feud Aenderung der gesetzlichen Bestimmungen über die Pfändung von Lohn, der eine bessere Anpassung der Bestimmungen an dliie je- weiligen Einkommens- und Familien-Verhältnisse des Schuldners anstrebt, fand die volle Zustimmung der Versammlung. Da die preußische Weinbaudomäne in Trier neuerdings das Privatpublikum zu den Weinversteigerungen durch Hinweis auf die Möglichkeit des Bezuges auch kleiner Mengen heranzuziehen sucht, so hat der Vorort des Bundes sich beschwerdeführend an den preußischen Landwirtschaftsminister gewandt, der auf eine Beschwerde im vorigen jahre, die die Weinbauverwaltung in Sobernheim betraf, Abstel. lung zugesagt hatte.— Bezüglich des Klein- handels mit Brauntwein und Spiri- tuosen sind die preußischen Handelskammern um eine Begutachtung wegen Abänderung des 833 ͤ der Gewerbeordnung ersucht worden. Die Versammlung empfahl eine tunlichste Anlehnung an die in süddeutschen Bundesstaaten zur Zeit be- stehende Auslegung des Begriffes„Kleinhandel“ in dem Sinne, daß der Verkauf an Wiederverkäufer und die Abgabe von mehr als einer einzelnen Flasche an Konsumenten nicht unter den Begriff des Kleinhandels fällt.— Schließlich sprach die Versammlung ihre Zustimmung aus zu der bis- herigen Lätigkeit des Vereins gegen das Bestechungsunwesen und beschloß, den seitherigen Beſtrag wieder zu bewilligen. Zum Vorort des Bundes für die nächsten zwei ſahre wurde wiederum der Verband Rheinliessi- scher Weinhändler in Mainz unter dem Ausdrucke des Dankes für seine bisherige Iätigkeit gewählt. Tahfungseinstellungen und Kon⸗- Nunrse. Mreb& Frühauf, Pforzheim. j. Pforzheim, 5. Mai. Der Ausschuß für die Insolvenz der Pforzheimer Bankfirma Greb u. Frükauf hat zwei Beamte der Rheini- schen Preuhandgesellschaft in Mann⸗ heim kommen lassen, um die Bücher der Bank zu prüfen und eine einwandfreie Bilanz aufzustellen. Mit der Aushändigung des Tresordepots ist schon begonnen worden. Konkurse in Deutschland. Altenburg: Offene Handelsgesellschaft Rich. Seidel Nachf. Erler u. Wiegand, Harmonikagestell- fabrik; Bleicherode: Landwirt Ernst Gün⸗ ther, Oberdorl; Bochum: Uhrmacher Albert Pleiſier; Bremen: Kaufmann Friedrich Wilhelm Eduard Schaaf; Breslau: Kaufmann Siegfried Benjamin; Bromberg: Schneider, Kudolf Albrecht; Diepholz: FKaufmann PFPriedrich Römer; Dortmund: Firma Rudolf Meißner, Eisengieberei und Maschinenfabrik; Erfurt: Firma Kolbe u. Pfellmann, Fabrik chemisch-prä-⸗ parierter Naturpflanzen G. m. b.., Gispersleben; Finsterwalde: Handelsfrau Berta Bronk, Gollmitz; Frankenstein: Bäcker August Bernert; Frankfurt(Main): Inhaber eines Ledergeschäfts Franz Müller; Halberstadt: Kaufmann Reinhold Henning: Hersbruck: Kaufmann johann Schmidt; Leutkirch: Eduard Mensch, Mühle- und Sägewerksbesitzer, Unterzell; Meiningen: Faufmann Arthur Wollenhaupt; Mülheim(Ruhr): G. m. b. H. K. Schuck; Neu- stadit(Sachsen): Firma Pyrotechnische Fabrik, gers; Pfalz burg: Bicker Ludwig Ober, Lützelburg; Radolffzell: Kolonialwarenhänd⸗ ler Mathäus Bühler, Singen; Sangerhausen: Handelsmann Feinhold Sieber; Schleiz: Glaser Paul Kapp; Speyer: Eduard Hermann, Tape- zier- und Dekoratfionsgeschäft; Firma B. Klotz u. Co., G. m. b. II., Strickwaren- ſabrix; Tremessen: Kaufmann Marian Ryd- lewski. 5 5 Warenmärhee. Erhökzung der Bauholrpreise. 15 Die gestern in Düsseldorf abgehaltene Haupt⸗ versammlung des Vexreins der Holzindu-⸗ striellen von Rheinland und West⸗ für baukantiges Holz ab Nheinhäfen um 1 M. zu ,„ 25 Londoner Getreidemarket. Londonu, 5. Mai.„The Baltic“, Schluß. Weizen schwimmend: ſest aber leblos bei Mais schwimmend: ſest aber leblos. Gerste schwimmend: kest, Verkäufer reser⸗ viert. Hafer schwimmend: stetig bei geringer Nach- krage. Chicagoer Getreiddemarkt. hicago, 5. Mai.(W.). Weizen. Zu Beginn des Marktes landen Käufe der Kommis- sionshäuser und Käufe der Firma Armour per Vorwoche Polenz; NMienburg: Kaufmann Wilhelm Dan⸗ Stuttgart: „M. Stinnes „Ruhrtal“, Kurth, y. Ruhrort, „Rhenus 20%½% lalen beschloßg mit sofortiger Wirkung den Preis Dr. Fl. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. Sehwetzingen, Hotel Hassl ſals einzigartig Stand behaupten, während die spätern Sichten um 8 bis 96 C. nachgeben mußten. Mais. Markt verkehrte durchweg in fester Haltung. lagen Meldungen über Regen und hausselauten Kabelberichte von Buenos Aires vor. Auch wur den kleinere Zufuhren im Nordwesten und urn stige Berichte von Argentinien und Jowa bekann und die Baissiers schritten zu lebhaften Deckun⸗ gen. Am Schluß fanden noch Käufe der K missionshäuser per Mai statt und es war besst Nachfrage nach Lokoware am Markte. Die Pre konnten gegen gestern um= C. anziehe Newelorker Warenmarkt. New Vork, 5. Mal.(W. B) We Auch hier wirkten Käufe per Mai und Meldung über Regen günstig auf die Preisgestaltun doch schwächte sich die Haltung gegen Schlu unter Realisationen und auf enttäuschende Nac frage des Publikums ab. Der Markt schlol kaum behaupteter Haltung bei Rückgängen 56—6 c.— Baumwolle. Der Markt eröff auf die täglichen Witterungsberichte, die Regen zeigen und ſeste Kabelnachrichten un Deckungen der Baissiers und bei Unterstützu der Haussiers in gut behaupteter Haltung serungen von 4 bis 6 Punkten. Di schlwächte sich jedoch im späteren Verlaufe, a Witterungsprognosen als günstig erachtet wur unter Realisationen und Abgaben von Verbindungen zu New Orleans ab und latten gegen gestern Rückgänge von Punkte zu verzeichuen.— Kaffee. des Marktes enttäuschten die Kabelna Als dann noch die Fondsbörse-Spekülanten zu gaben schritten, schloß die Börse in sch Haltung bei Rückgängen von 9 bis 12 Pun .Stzte Mandelsnachrichten r. Düsseldor f, 6. Mal.(Priy. Direktion des Deutschen StahlwW verbandes schätzt den Versand 500 527 t im Vormonat und 360 282 t in Zeit des Vorjahres. Hiervon entfallen zeug rund 134000 t gegen 153 170 t bezt Tonnen, auf Formeisen rund 174 000 geg bezw. 193 327 t und auf Eisenbahnmate EHalle a:., 6. Mai. 11 preuhßischen Staates kaufte der des Artener Bankyereins im Kreise Gut Altschloß, das Rittergut Niemegk, 8. Niemegker Farnäcker und Privatla! Ausbeutung des dortigen Braunk lagers, aus dem das staatliche Kraftwen denstein, das zur bevorstehenden Elektris der Staatsbahn Berlin—Halle—Lei burg den Strom liefern und m woerden soll. Das Objekt betra Hamburg, 5. Mai. Die u. Oo. Mannheim-Hamburg ist haude gegen die Vertrustung dei Hieennßn;; Hambur g, 6. Mali. sicherungs-G. in Hamburg Dividende. EBerlin, 6. Mai. Die„Fortu Versicherungs-G, in Berlin scb eine Dividende von 180 M. pro l London, 5. Mai. Die Wollau lief durchweg lebhaft und ſest. Die ben unverändert. Angeboten Waren 1 len, zurückgezogen wurden 500 New Vork, 5. Mai. Der vergangenen Woche ausgeführten 16 560 000 Dollars gegen 18 370 000 Schiffshrts-Machri- vom Mannbeimer Mafenee Hatenbezir Angekommen am „Rhenus“% Mojzer, v. Antwe „Mannheim 304“, Hofmann, Holz und Salpeter. „Rosina“, Waibel,. Köln, 5000 d Angekommen am 2. N. „Badenia 45, Ostertag, y. An Getreide und Stückgut. „Vereinigung 51% Hleuß, y. Ro SGetreide. 5 45% Schuppe, Kohlen. Geellwed, v. Stückgut. „Rlienus 176, Kassel, v. Rotte 2 Verantwor Für Politik: Dr. Fri für Kunst und Feuillete für Lokales, Provinziale Richard Schönfel für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den luseratenteil und Geschäftliche 255 Fritz Joos Druck und Verlag der Direktor: Ernst Müller. ——. 36597 Selbst bei den empfindlich hat ſich als zildeſtes, meiſtbegehrte Myrrhoellnseife au edlem Myrrholin den und neuhilde in ch er Preis per S 8. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Keueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 6. Mai 1914. * e Sfektenbörsen. Anmnsterdam., 5. Mai. Diskont der Niederlängdischen Bank 3ſ½%, (Schlusskurse.) 5. 4. gohsok London 12.090% do. erlin 55.045 do Parls 43 08* 22.— do, Wien 50.25 8SonthorgRaflway 24.1½e fiederl. Staatsanl. 78.—— Unlon Paolflo 155¾ 135.“ Zuss, Zollkoupons.80½.0. 73/ 73 Hoyal Dutspb Petr 617.— 618 59% 58 DegtschekErdöl-Akt. —.— 199.— Rfederl.-Ind. Hdld. Brüssel, 5. Mai. Diskont der Nationalbank von Belgien 4% (Schlußkurse.) Kurs vom 5. 4. Kurs vom 5 4. Türken-Lose—.—Eiektr..-Uebersee —FPrinos Henridassa 784.— 771 Aumsts-Frlede 789.— Russlan Oll Comp. 38— 39./ do. do. ultlmo———.— ./0•.½ Prrfrat-biskont St. Petersburg, 3. Mai. Diskont der Russischen Staatsbank 5½% (Schlusskurse). 5. 4. 95.435 48.60 37.93 92.9 5. 4. Ruf.-Aslat, Bank 266.— 205.— petersb. Int.Handelsb. 452.— 455.— do. Diskonto-Sank 450.— 459.— Sibir. Handelsbank 552.— 554.— Sohesk London Sobsok Berlin Soheck Parls 4 Buss. Staater. .% Rud. Anl. 1905 93..½% Bakuer Haphta-des. 655.— 638.— 3% Bodkr.Ffdbr. 34./ 84.—[debr.Nobolflaphta-ds. 1014 1013 4 Huss, Prüm. Anl. Brlansker Metallfahr. 162.— 183.—-— 1864 497.— 497.—[Halzeff Fahrlken Akt. 258.— 256.— 5 do. da. 1838 292.— 392.— Abew-Don Oom.B. 553.— 557.— Rub. Bankf auew⸗ Handel 273.— 373.— Dle Weohselkurse sind amtl, Notierungen aus dem freſen Verkehr Lissabon, 5. Mai. Diskont der Bank von Portugal 5½½%, Nolgagio 18 pot., Weohsel auf London 45½ Penoe. London, 5. Mai. Diskont der Bank von England%, Mikopof Rarlupol-des. 230.— 230.— Russ. Masohinenfabr. Hartmann 28.— 285.— Valparaiso, 5. Mai. Weohsel auf London 95¾. Hroduktenbörsen. aris, 5. Mai. (Schlußkurse.) Hafer Na Juni Jull.-Aug. Sept.-Der.— ftoggon Mal 23 18.2 Jun 25 138.25 Juli.-Aug. 18.257 Sept.-Oer, 18. 5 Welzen Hal 93 5 Leinz! Mai juni 27.90 27.80 jun Jull.-Aug. 27.415 27.35 Jull-Aug. Sept.-Dez, 26.85 25.80 Sopt.-Dez, neh! Nal 36.55 38.40 Rohzuoker 839%ůo08 2ʃ Iun 25.55 33.40 zuoker Nai 32 juli-Aug. 36.20 33.10 Junf Sept.-Der. 35.55 35.40 luli-Aug. Talg 76.— 76.— Okt.-Jan. New-Tork, 6. Mai. (Schlußkurse.) Kurs vom 5 4 Kurs von 5. Saumw. atl. Hafen.00).000 Zohmalz WIloox 10.53 do. atſ. Golfh. 13.000.000[Taig prima 0it/.%O8 do, im liaern.000.00 Zudker fHluskov,.83 do. Exp..Ar. B. 090 Kaffee Rio looe.5/8 do. EXp.n. Kont. do, Aa.44 Baumw. looe dd. lun!.52 do, flel do, Juli.53 do, juni do, August.50 do, zult do, Septemder.72 do. August do. Oktoder.93 do. Septomder do, Novomder.93 do. Oktober do, Vezemder.— do, Derzbr. do, lanuar.05 do, januar do, Fobruar.13 do, NMärz do, März.19 do, in few- do,. April.25 Orl. looo 13½ 13—[Nelzen Nr. 2 lods 105.½ 105. do, ma 12.760 12.77 do, Ar. 1 101.0½ 101.½ o, luli 12.62 12.85 do, Nal 102.— 102. Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. juli 94./ 84. do, stand. wihte Aajs Nr, 2 75.⁰ 70 NewW-Vork.70.70] do, Derbr. 85 do, stand. winte Aeni sprinz wheat.85.80 Philadelphla.70.20[Zetrsidefracnht g. Potr.-Ored. Gslano.80.50 Llverpodi Terpent.New-Vorx 3 do, London.½ 1½ do, Sayanas do. Antwerpen.—.— Sohmalz-Westera do dHotterdam.½.½ 40.(Reh, Br.) Oufoengo, F. Mal. (Schlußkurse.) NKurs vom 55 4. Kurs vom 5 4. Welzen Aal 93.% 93.%[Lelnsaat juli. 159.%% 159½ do, ijuli 85.¾ 83.— Sohmalz Mal.95.92 do. Sept 84./ 85.— do, ul 10.10 10.07 Mals Mal 86./ 65.% do. Sopt 1027 10 25 do., luli 68.½ 65.½ Pork MHal 19.55 19.50 40. Sopt. 65./8 65.½ do. full 1985 19 82 Hoggen loos 62.½ 62.½ do. Sopt. 19.95 19.92 do, Sopt.—.——.—Rippen fai 10.95 10.95 do. Okt.—.——— do. lull 11.10 11.10 Hafer Hal 37./8 37.0 do. Sopt. 11.22 11.22 do, jull 37./ 37.½%[Speök 11.— 11.— Lolntaat lo00 157¾ö 158./ Liverpool, 6. Mai. (Schlußkurse.) Welreu roter Wiater ruhig 5. 4. Olfterenr I 1 70214 per Oxkt. 5 55 7001ʃ5 55 Mals ruhlg Bunter Amerika per qull 10 5 4785/ + 5 ba Plata por Sept. 10 58 357505 25 Antwerpen, 8. Mai. (Schlußkurse.) Wolzen stetlg 5. 4. JGersts 5. 4. por RHal 19.85 19.77 per Mal 14.07 14.05 per lull.70 19.77 per Jull 14.07 14.— per Sept. 19.22 19.27 der Sept. 14.05 14.05 NMetalle. Hamburg, 5. NHal. Kupfer,(Sohluss), Tendenz Apell 128,25 8 127,75 8 127,78 5[Okt. 130,0 8 130,—8 Nal 128,80 8 128,500——b fov. 130,788 139,50 8 Jun 12,—8 12½9 Wb bez, 18050 8 180,2 8 Jull 129,50 8 129,28 0 1205 Jan. 130,75 8 180,50 8 Aug. 130.— 8 129,75 f Febr. 131— 130,½78 8 Soßpt. 130,.— 8129,75 9 Mürz 131,— 130,75 8 Zlun war matt zud 10 Mk. niedriger bel klelnem Geschäft. Mal 306., 310 Br., Jult 308., 312 Br., Aug. 310., 314 Br., Sept. 310., 314 87., Okt. 311 6. 318 Sk., ov. 312., 314 Br., 5 8. 814 Br., Febr. 311., 317 Br., März 316., 87 Br., 317 bz. ——5 —= 1 (Schlusskurse.) 5 4. 5 4 lagersfontein.— 4½ 75½% 75½ Moddersfontein 12/16 12% 76.½ 786.½Premler 75 100.½ 109.½ Randmines.—.— 81.— 51.—[Tendenz: ruhig. 80.½ 80.½(Atohlson domp. 97. 97./ % do, g0. ll. 8. 91.— 90./ Canadlan 199.¼ 197/ 65.——Baltimore 93.½ 92% 36.¼ 35.% Ohicago Mllwauke 101.½ 101.½ 15.½ 15.% Denvers dom. 12.%½ 124%½ Erie oom 31.½ 29.% 75.¼ 74.½ JOreathwesten 12.½ 12.— .½%.% Arand Frunk ord. 19.— 18.¾ 69.¾ 69.¾ J Ar. Trunk Ii pref 44.— 43.— .%% 1ö16 Loulsvills 30.— 137.— —.— 11.—[Hissouri Kangas 16.½ 16.½ .½./8 Ontarſo 26.½ 26.1½ %% Pensylvanla 57.— 36.1½ 16% 16/ Rock Island.½%.½ .%.% Southern Paolfſo 93.½ 94.— .% 1% Seuthern Raftwar 25./ 25.— 1% ½% Unlon dom. 160.— 159.¼ %%%½ Stesls com. 61 ¼½ 60.¼ New-ork, 5. Mail. (Schlugkurse.) Kurs vom 3. 4. Kurs vom 5. 5. geld auf 24 Std, Texas ebmm. 18.½ 16./ Durehsehntttsrat..½.½ fTexss prel. 39.— 336— „ ſetete Darſeß.—.½ Rissourl Paofflo l. 20.% 20.½ Weohsel Zerſin 95ſ/ 95/ Aatlogal fallroad Mechsel Farls 515.½ 515% otf Hexlke preft..—— „Longon 80 Tg. 485.38 495./,d0. Zud pref. 10 nio Transfert New-Vork Zentrel 33 ½.½ 487.90 487.85 New-Vork Ontarlo 59.½ 59,½% and Woestern.—..0 Gios Top, u..Fs Norfolk u. West o. 103.½ 103.— deenv, 4% Bonds 96.— 96.— Rorthern Paolflo o. 110.¼ 11½ A Holorade 8. 3. 69.½ 89.¼ Pennsylvanla oom. 111.¾ 111.— Nortb Pad.3% Büs, 67.% 68.— feading oomm. 164.½ 164 ¼ 0, 4% Prlor. Llen, 95.½% 95.½ Rook lstand Comp..—.½ St, Louls u. 8. Fran- do, do. pret../.— Elsko ref. 4% 76.1% 78.1½[Southern Paolfſo 91.¾ 92.— 8, Pag, 8, 4% 1929 86.½ 35./ South, fallway o, 24¼ 24% Unian Faolfle oonn, 91.½ 91% do. prof. 79.— 79./ Atohſs, Topeka o, 95.— 98.½ Unſon Paolfſo dom, 155.— 156.½ Baſtimore-Oklo o. 91.— 91.—do. pret. 93.½% 83.— Canada-Pablſo 192./ 192.¾ Wabash, pret..%8.½ Sbesapeske-Ohls 58.% 34.% Amalgamät. Copp. 72,% 78.7 Sdenge Allwauk, 38.% 99½ Amerfoan Han. gr. 90./ 89./ Solarage Sts oom,— 40. 00, dom. 30.¾ 39./ Denv, u. Bie Grd. o, 12.— 12.— Amerle. Smelt o. 62.½ 62.¼ 8 d0. Sugar o. 102.½ 102.— 20. ½% 28.½ Anagonda Copp. 6. 33.½% 43.½% 43.½ Goneral Eleotr, 9. 145.½ 148,— 12./ 123.¾8 U. St. Steel Corp.o. 59.½ 59.½ ſüneis zenteaf 110./ 110.0 de. pref. 107.½ 107% Lenlgn Valley om. 139.½ 139./ Utah Copper oom. 54½ 54./ Toulsville Aashu, 133.% 131½% Virginla Carol, a, 23½ 25.¼ LKa 8 beugk— Die deutſchen Kaiſermanöver 1914. Am Kaiſermanöver dieſes Jahres nehmen, wie bexeits bekaunt, das preußiſche.,., 11. und 18., Has bayeriſche 2. und 3. Armeekorps teil. Auch wer⸗ den noch Truppen anderer Armeekorps herangezo⸗ gen werden. Damit wird dieſes Kaiſermanöver das rößte und umfangreichſte Manöver, das bisher bei derpreußiſchen und deutſchen Armee ſtattgefunden hat. Bekannt und grundlegend waren die Manver unter Friedrich dem Großen. Nach den Befreiuungsbriegen begannen ſie zuerſt wieder in Jahre 1823. Bis zum Jahre 1847 hielten dann alljährlich ein oder mehrere Armeekorps Königs⸗ manöver ab. Nach vierjähriger Pauſe manövrierten bon 1852 bis zu den großen Kriegen unregelmäßig einzelne Armeekorps vor ihrem Allerhöchſten Kriegsherrn, die nach 1866 aufgeſtellten Armee⸗ korps., 10. und 11. zum erſten Male, nachdem ſie im Kriege gegen Frankreich bereits die Feuertaufe Thalten hatten. Ebenſo übten noch vor Kaiſer Wil⸗ helm J. das Sächſiſche und das Württembergiſche Armeekorps, während die Bayeriſchen Armeekorps zum erſten Male vor Kaiſer Wilhelm II. im Jahre 891 an den Kaiſermanövern teilnahmen. Erſt im FJahre 1888 wurde damit begonnen, jähr⸗ ich mindeſtens zwei Armeekorps gegeneinander ämpfen zu laſſen. Gtwa vom gleichen Zeitpunkte ih begannen auch in Frankreich vegelmäßige große andper. Sie unterbſeiben dort in dieſem Jahre 5 en durch ein großes Feſtungsmanöver bei rſetzt. Zwar finden im Norden zwiſchen nd 2. im Süden zwiſchen dem 14. und 15. rps Manöver ſtatt, ſie werden aber voraus⸗ icht vom Chef des Generalſtabes geleitet. Ueber den Umfaug der diesjährigen Mansdver in ußland iſt nichts bekannt. ie deutſchen Kaiſermanöver des vorigen Jahres lten vor allem Lehren für die taktiſche Ver⸗ wendung großer Truppenmaſſen geben, das dies⸗ jährige Manbver iſt in erſter Linie ſtrategi⸗ ſcher Nakur. Während im Vorjahre die Manß⸗ berleitung in der Rolle der Armee Oberkommaudos den kommandierenden Generalen beſtimmte Auf⸗ gaben zur Führung der Truppen in der icht ellte, erſcheinen dieſes Mal im Mansverfelde die beiderſeitigen Armee⸗Qberkommandgs ſelbſt, Schlacht 3 Hlonate 53.15.00, elsstrolytie 65/⸗55¼, 8 Zina runlg per(asss 151.10.0, 3 fonate 153.10.0 Slel spanlson, runig 18.10.0, englisok 19.—,. Zink ruhig, gewöanflone Aarken 21/8-21./ 22.——22.½ Glasgox, 4. Mal. Roheisen ststig AMadlesborougs warrants per Kassa 51/04— her Honat 51/05½% per 3 Loaat 51/07/ Joszlal-Jarzsg Amsterdam, 5. April. Sanda-Zink,. ſend. matt o09 383.%/ Auktion 84%. NSeWw-Vork, 5. Hal. neute Vor. Kurz Lupter Superlor ingots voprätiz 1340/14— 13 5014— 3305/33 15 33 20/34 30 Rohelsen am Aothern Founath Ar 2 per Jonnss 15 59/18 25 15 59/ͤ13 25 tahl-Sohlenen 2234. frei östl Frbr. 11¹4 17¹ Warenmärkte. Wiehmaäarkk. (Mal-MHarkt.) (Amtlloher Berioht der Olrektion des städt, Sohlacht- und Meh nofes.) Mannheim, den 4, u. 5. Mai. per 50 Kilo Lebend-Sohlachtgewloht 1. Qualität 1 5 5 5 fax 2. 46—4— OGohsen, 200 Stulox 5 55 44—15 82— 84 5 „„ 42—43 78— 80„ 1* 75 41—41 74— 786 Zullen(Farren) 100 Stüok J 2. 75 Kursen(Kune) 707 Stüok) und Finder. Rlerunter be-) 3 5 tingen slon— St. Johsen) u. Farren aus Frankreloh 2˙ 2 9. 1* 1 Kälber 523 Stuodk 8.„ 0. Sohake* 5——— 5 a) Stallmastsch.— Stüok 2. 2 66— 32„ 1 3. 1 62 61„ b) Weldmastsch. 33 Stülos 1 0 9— 9 725—„ 57— 88„ 3— 5 Sohwelns.. 1385 Staos. 2— 15 33— 60„ 3. Es wurde bezahlt für das Stdok Luxuspterde 270 Stok. 1200— 2404 Stüor 00— 09 Arbeitspfd. 970„ 120 8 4020 pterde 80 St. 2. Sohl. 702 2 ein— 6— Mllonzune— Stüok 000 aämmer 5„ 2428 Zuohtvleb: 70 Bullen(Farren): 350—70 ME. 363 Kühe n Fürsen: 450.—850 Mk. das Stox. 5 Zzusammen 5203 Stüor Der Handel mit Luxrspferden war gut, es wurde boreits ausverkauft; mit Arbeitspferdon ontwiokelte sioh ein lehhaftes Gesohäft und wurges der Markt geräumt; der Zuohtzlenhangel konnte nur ein geringes deschäft verzelonnen, denn os bestand tür alle Gatungen nur eins geringe flachfrage; ausverkauft wurde nioht. alt Grossohlacatwleh wurde runig gehandelt und nur langsam geräumt, mit Kalgern ebenfais ruhig, mit Sonweinen mittelmabſg. Erstklassige feinsto Sohlsohttlers wurden Über Rotſz gehandelt. Vedberseelsene Schifts-FTelegramme. Ameriean Line. Der Dampfer„Newy Vork“ ist am 24. April von New) Vork abgefahren und am 1. Mai in Sout- wae eingetroffen. r Dampfer„St. Louis“ ist am 25. April von Southampton abgefahren und am 2. Mai vorm. in New/ Lork eingetroffen. Red Star-Line. Antwerpen, 4. Mai. Der Dampfer„Lap- land ist am 25. April von Newyork abgefahren und heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Norddeutscher Lloyd, Bremen. Mannheim, 1. Mai. Angekommen sind die Dampfer:„Wittekind“ in Galveston am 29. April 11 Uhr vm.„Altair“ in Suez am 30. April 12 Uhr vorm.„Sierra Salvada“ in Antwerpen am 30. April 3 Uhr Nm.„Brandenburg“ in Newyork am 30. April 6 Uhr Vm.— Abgefahren sind die Dampfer:„Rhein“ in Baltimore am 20. pril nachm.„klessen“ in Antwerpen am 30. April. „Derlflinger“ in Cuxhaven am 30. April 11 Uhr WBerlin, 91 05 4 2 allgemeinen Lage die aus mehreren Nrmeeforps und Heereskavallerie beſtehenden Armeen zur Schlacht zu führen. Beide Armeen werden durch die Ausgangslage weit auseinander gehalten wer⸗ den. Ihre Führer haben volle Entſchlußfreiheit. Das Manöber wird mit einer Aufklärungsübung und kriegsmäßigen Anmärſchen beginnen. Nichts anderes als die Ergebniſſe der Aufklärung und der eigene Wille ſoll die Entſchlüſſe der Führer beſtim⸗ men. Deshalb müſſen auch in dieſem Jahre beſon⸗ ders die anfängliche Bereitſtellung der Parteien, ihre Unterbringung und Zuſammenſetzung ſtreng geheim gehalten werden. Das Quartier des Kaiſers iſt bisher noch nicht beſtimmt. Auch iſt noch nicht zu überſehen, wo die Manöverleitung Unterkunft nehmen wird. Die be⸗ treffenden Orte können alſo erſt ſpäter bekannt ge⸗ geben werden. Der Beginn des Manövers iſt auf den 14. September feſtgeſetzt. Vorläufig iſt als letzter Manövertag der 18. Septemtber vorgeſehen. Nachtrag zum lekalen Ceil. * Die diesjührigen Obſtausſichten an der Bergſtraße, die noch bis vor wenigen Tagen zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigten, bringen (etzt, lt.„Heidelb. Ztg.“ von Tag zu Tag immer mehr Enttäuſchungen. Während im vorigen Jahre zwei kalte Nächte genügten, um 5. Mal. Blel 33.50, Ralzink 45,50, Elextro lyt lle erät unſerer Landwirtſchaft einen nach vielen Hunderttauſenden zählenden Schaden zuzu⸗ fügen, ſind es in dieſem Jahre die Raupen und die Maikäfer, die an vielen Bäumen ihr Vernichtungswerk ſchon verrichtet haben. Eine am Sonntag unternommene Wanderung längſt der Bergſtraße brachte dem Schreiber dieſer Zeilen die Ueberzeugung, daß die von manchen Landwirten geäußerten Klagen über den vorausſichtlichen ſtellenweiſe ſehr ſchlechten Ernteausfall nicht unberechtigt ſind. Kirſchen gibt es immerhin noch ſo viel, daß man an⸗ nähernd auf eine halbe Ernte nach jetzt rechnen darf. Beginnt man ſeine Wanderüng längſt der Bergſtraße in Neuenheim und ünter⸗ ſucht die einzelnen Kirſehenbäume in dortiger Gemarkung, ſo darf man mit dem Behang der Baume wohl zufrieden ſei In der Hainshach brechen Forn!.„OGöben“ in Genua am 30. April 12 Uhr ein recht güuter Erkrag zu erwarten. Ein went ger günſtiges Bild wird einem zuteil, ſobald man die Handſchuhsheimer Gemarkung betritt. Viele Bäume mit äußerſt dünnem Behang fallen hier auf, während nur wenige zu finden ſind, die reich voll hängen. An einzelnen Bäumen erübrigt es ſich ſogar, überhaupt eine Leiter anzuſtellen. Je weiter man nun vorwärts kommt, deſto ſchlechter ſind die Ausſichten. In Doſſenheim und Schriesheim läßt das Ausſehen der meiſten Kirſchbäume ſehr zu wünſchen übrig, weshalb die Ernte hier wohl keine nennens⸗ werten Einnahmen bringen dürfte. Ganz be⸗ ſonders die Landwirte in den beiden letztge⸗ ännten Gemeinden haben alles mögliche ge⸗ kan, um noch zu retten, was zu retten war. So wurden täglich die Raupen von den Bäumen abgeſchüttelt, die Klebgürtel erneuert und doch würde nichts erreicht. Merkwürdigerweiſe fin⸗ det mau aber auch in Doſſenheim und Schries⸗ heim zwiſchen faſt kahlen Bäumen wieder ſoſche, die ſehr gut ausſehen und voller Kirſchen hän⸗ gen. Dieſe auffallende Erſcheinung zeigt ſich an vielen Stellen. Die Bivubäume, Zwet⸗ ſchen und Johannisbeeren laſſen eben⸗ falls ſehr zu wünſchen übrig,hier hat der Wind der letzten Nächte gründliche Arbeit geliefert. Die Aepſel, Aprikoſen, Pflaumen, Pfirſiche und Erdbeeren haben einen guten, teilweiſe ſogar ſehr guten Stand. Aber auch letztere werden nur daun gute Einnahmen bringen, weun der ſo langerſehnte warme Re⸗ gen in allernächſter Zeit eintritt. Wäre dieſer vor ca. 8 Tagen ſchon gekommen, ſo würden unſere Kirſchbäume jetzt ein anderes Ausſehen haben. Bleibt die Witterung nun warm und tritt hierzu noch die nötige Feuchtigkeit ein, ſo laſſen ſich immerhin noch ganz gute Einnahmen erwarten, auf die ſchon ſo viele mit Schmerzen warten! Die Bernhard Kahn Volksleſehalle des Vereins neich der ihnen von der Mansverleitung gegebenen en agen, 8. anenee, be en Bis bierher iſt alſo immer noch Longon, 5. Mal.(Sohluss) Kupfer rugig per Kasse 63.10.0 destselsoteo 63..89 vorm.„Mark“ in Rotterdam am 30. April 12 Uhn vorm.„Barbarossa“ in Bremerhaven am 30. April 2 Uhr Nm.„Prinzess Alice“ in Manila am 30. April 10 Uhr Nm.„Würzburg“ in Funchal am 30. April 8 Uhr um.„Prinz Friedrich Wil⸗ helm“ in Newyork am 30. April 12 Uhr Vm. „Berlin“ passiert Vellas am 30. April 3 Uhr Nm. Mannheim, 4. Mai. Angekommen sind die Dampfer: Thüringen in Soerbaja am 1. Mai, Schleswig in Neapel am 1. Mai, Lützow in Shang⸗ hai am 3. Mai.„Prinz Ludwig“ in Colombo am 2. Mai.„Bremen“ in Bremerhaven am 3. Mai. „Bülow“ in Hiogo(Kobe) am 3. Mal.„Prinz Waldemar“ in Hiogo(Kobe) am 3. Mal.„Göttin⸗ gen“ in Suez am 3. Mai.„Königin Luise“ in Balti- more am 3. Mai.„Aachen“ in Antwerpen a 3. Mai.„Pallanza“ in Rotterdam am 3. Mai.— Abgelahren sind die Dampfer:„Friedrich der Große“ in Soutiampton am 3. Mai.„Berlin“ in Gibraltar am 3. Mai.„Sierra Salvada“ in Bou- logne am 3. Mai.„George Washington“ in Cher- bourg am 3. Mai.„Pallanza“ in Br. aven am 2. Mai.„Aachen“ in Bremerhaven am 2. Mai. „König Albert“ in Palermo am 2. Mai.„Göben“ in Neapel am I. Mai.„Vorck“ in Aden am 2. Mai. „Prinz Heinrich“ in Neapel am 2. Mai.„Prinz Eitel Friedrich“ in Gibraltar am 2. Mai.„Rhein- land“ in Tenerife am 2. Mai. Mitgeteilt von Baus u. Diesfeld, General⸗ Agentur in Mannheim, Hansahaus, D 1,—8, Telephon Nr. 180. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai Pogelstatlon von Datum Semorkungen Rheig Abends 6 Uhr NMachm. 2 Uhr Hachm. 2 Uhr Aorgens 7 Uhr Hannhem Han:.-g. 12 Udr Kauld.57 Vorm. 7 Uhr FFF Nachm. 2 Uhr vom Neckar:„F5 Nannhamm.3808 92.00 41144.10 Vorm. 7 Uhr Helſfbronn E 30.00.90/ 0 80 0 92] verg. 7 Uur Windstil, Sedeckt 10˙ Witterungsbechachtungen d. metgoral, Statlan Mannhelm Datum TZeſt—9— 283 22 372 85 2 2 2 2 8 8 2 mm— 2* 2 5. Mal Norgens 7˙% 752.8 13.0 84 50 25 7 Alttags 2˙ 750.7 180 84 5. 75 Abends 8˙ 750.1 11.7 S8 5 6. Mal Horgens 7˙ 750.2.8 83 123 Röonste Temperatur den 5 Mal. 16,5% lefste Temperatu! vom 53.—6. Mal 8,99. Witserungs-Berleht übermittelt von der Anmtl, Auskunktsstelle der Sohwelzerische Bundesbahnen im internatlonalen öffentlloben Verkehrsburee Norlin., Unter den Linden 14. Am 5. Mal. 1914 um 7 Uhr morgens. e Höhe der Statlonen Statlonen 8 Witterungsverhältulase ols. Uder Aeer 200 Basel. 4 dedeckt, windstil 5⁴³ BeTCÜ/ 11 Regen, Westwind 587 ner 13 bedeokt, windstilf 1543 Dayvos 8 bedsokt, WIndstill 632 Frelburgg 11 Regen, Westulnd 394 14 15 1 475 HHlarus 12 1 57 1109 göschenen 10 5 886 Interlaken 11 Regen* 995 La Chaux-de-Fds. 9 Rogen, uindstil 45⁰ Lausaunne 13 52* 20³ Looarnoes 15 dedsckt, windaüll 3³8 Lugano 13 55 1 439 Luzern 11 Rogen 25 398 Hontreun 14 5 Windstil! 492 Neuchätel! 13 Regen, Westwind 50⁵ Raga˙kERE*Ab 13 Rogen 5 673 St. Gallenn10 5 1 1855 St. Horltr(Eng.) 6 nedöokt, windstil! 407 Sohaffhausen 12 Regen, wWindstili 537 Siders 502 Tbunn 11 Rogen, wWindatll! 389 Vevey 13 Roged, WIndstil 1609 Zermatt 6 vedeokt 41⁰0 Eürſobd 12 bedeokt, Westwelng Mutmaßliches Wetter am Dounerstag und Freitag. Auch der neue vom Ozean aufgetau Luftwirbel zieht in der Hauptſache nördlich von uns vorüber. Da jedoch Süddeutſchland von ſeinen Randgebilden beeinflußt wird, iſt für Donnerstag und Freitag trübes, zeitweilig veg⸗ neriſches und kühleres Wetter zu erwarten. * Ein tüdlicher Unglücksfall erfolgte geſtern vormittag auf dem Städtiſchen Gaswerk Luzen⸗ berg. Verſchiedene Hofarbeiter waren um 9 Uhr mit dem Ausladen von Koks aus Eiſenbahn⸗ wagen mittels eines Selbſtgreifers beſchäftigt. Der 27 Jahre alte verheiratete Arbeiter Joſef Oetzel, wohnhaft 4, 5, hier, hatte den Greifer vom Wagen aus zu dirigieren. Beim Herunter⸗ ſurren des Selbſtgreifers wurde Oetzel plötzlich der Kopf zwiſchen dieſen und die eiſerne Wand des Eiſenbahnwagens gedrückt. Arbeiter ſpran⸗ gen hinzu, ſie vermochten jedoch das Unglück nicht mehr abzuwenden. Oetzel hatte einen Schä⸗ delbruch erlitten und war binnen wenigen Mi⸗ nuten tot. Er hinterläßt eine Frau und drei Kinder, das vierte wird erwartet. 5 ** 92 Odenwaldklub eee Sonntag, den 10. Mai 1914 5. Programmwanderung Hin⸗ u. Rückfahrt mit Sonderzug 4 Manuheim⸗Hbhf. ab des morg. Wanderung: Möckmühl— Widdern— Schöntal Sberkeſſach—-Abelsheim. Marſchzeit%è St. Rückkunft Mannheim”. Sonderzugsfahrkarten bei den be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen M..20. Näheres Wander⸗ kärtchen. Gäſte willkommen! 9275⁵ Utdl-Ausverkau von Strumpf-, Wollwaren u. Trlkotagen alles zu halben Preisen. Neß, QA2, 13 beles e ne aeeeeeneren innnerr rrnrr en Nee . Telegramm-Raressg: Margold. Arx& ferhsprech-Hnschlusse: Ar. 56, 1637,6436 nt vusetuetle anders verei wetstspen uns ee.— Fur alle dielenigen Akti ufer und bitten eventusl um Ofterte n augetontt 0 * Mannheim, 6. Mai 1914. + Abteilung: Aktie 5 185 85 ohne Börsenpreis. F — eutet: erbitte QGebot, G& rovisionsf W²ir sing unter Vorbehalt Gese, Kaufer— bedeutet. erbitte Oftert. onsfrei! 0%% Wär sind unter Vorbehaſt: loter käoier———— Aechenes Sen⸗tfeng ccg en 90% 00 e ee e lufer Caufor ‚ gchsner 5 Gewerbs 107 155 Bülener B6E 0% 5 Wir sind unter Vorbehalt: 81905 Käufer 155 derfabrik in 5 5 ütener Volksbenk-G. 5 05 0 ., Beflin„ Vorz.-Akt 45 5 Garl, e 5 elte Aktien 141 186 Fanendtts Kinck, Sodramstein 9——5 Aktienbrauerel ee 9 Saden Bade— 7 e Versſchetungs-Gesellschaft 1 0 1 7 Eengsse— 99 85 Deutschland, Sronau 2— 5 2 Ank 8 1„230 M 200 eee janereſ Klaus 5 — Qluss, Hellbronn 5 755 755 Tinar 3 38 8 Lendgröf!. Kesglas enwerke Vorzugs-Aktien 25 20 Splansren lauser, 155 — Oöthen 89 45 E ren-Fabfik 8 che cone, Landesbanfe 20 pinnsref Hleuhot,Hof. B 58 ..Stamm-Aktlen] 58 85 sengiessefei Landau Gbr. Bau e 110 l08 ne ne Audeea 26 128 Se„„ 48 Eisenagg Vorzugs-Aktſen 15 110 2 75 Wals, Horha., Landeu 402 98 1855.-G. Tiefpohr g„ und Woberel, ie 182 87 Erfurt%%Cö;öÜ[— 126— 5 242 287 Appelger Baufsbrik,.-G. vorm. Wenck 18 15 Wein 1—*˙˙ 05 5 Essen V 149 185 Elsg Naar)) 182 5 5 Sohnellpressenfabtik Vorz—prehgstoff-Fabrik. B 8 80 JJC 7 isenwe VVVÿßů 8 5 8 Ugs-Aßktien-— oppeckes, D Düsseldorf V. 5 „Ludvil diemm.⸗ Allen 88 278 Eisleber Heampfmdide J0 Eiseben 5 142 15835 Aategsnd S 122 115 ee 8 5 8 199 105 — o, Ludwilgsburg. 1705„ Oisconto-Cesellschaft(engerichef Portſend-Cement und Calietks- 118 ie aunhelm, Sehuss-Sch N 5 1 111 108Eiswerke H esellscheft 108 L ortſend-Cement und Kalkwerk 10 5 Röckversich.-Akt. ch. M. 160 K. 140 F Ani 181 178kenſe, Elekt, u ind rke 989 97»Ges., München— Simmerberg 160 150 Elberfelder 55 C 16 Uinole ndustfle-W²erke, Werdohl 8 Wessefwerkee, Fragkefuft 3.. 5 — St. Johann, Ssbr. M 995 71— lekktrisch. apleffabfik zus. gol. Vorz. Aktien 6i02Tolo umfabrik Maximiflansaa 255 85 t. Avolder Brauerei. 8.... 80 55 — U ee 12 55 Fisae Seeſece 1 5 15 115 Fpe Saleeſeede. 0 1 85 A. G. Ueßtenatelg 5 88 80 sgarte, Dillingen a. Donau. 8—— 1755 utospinnerel, Bisch- 8 1 5„ Stah 85 8 81 5 zur Traub 76 70 Weller Stamm-Aketi rauereſ.-., Devant-les 7 anlwerk Mennheim— 4129 1 Aucen, Ba ereln Kaufbeufen 14068 108 Sesellsch, eeee 57 Hederderte, St. 91 5 176— Steiners ParadiesbettenfabfœkR— 182 104 ör abahn- 6. Miſltärbecatf Wawar 146 140 5 8 5 und Ziegelfabrik 75 18 155 0 155 elwWerke.-., Metz 25 Kaliwerke 77%CCCCVVVVVVT „ fot NMüßenbetrieb, Nleustadt a. d. f 65 60 Strassbufg 15 2 Löwent erke Fonigdustris.-., Voigtstedt 240 207 Muünsterbräu-., Stressb.-Schiltigf 832 * Sabseeen cee Nürnberg 5 2 170 Weſteugtaſe tur, Strassbörg 25 183 brauerel fieilbronn incl. Genuss-Schein] 58 rassburger Strassenbahn Staim gaein 790 89 cheideck Feeeee 5— eugfabrik, 2 8 vorm. 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Küferei, Frohinshofz kus. gel, Aktien 17 scheft Südenge, Carfsrub 78 25 Annweiler E 8 FiK 81„ Exlanger Aktien-Brau—* 107 108 Saaler cheningen 14 Thöringer Bleſweissfab 8 929. 75 Nde e ee Uinen sötne ſe ſ8 Sade eeneg ee ctien 77—„ Vondlein d e 1000 va Se e 122 eene e 185 ermann& Alfred, Ohemnſte— 268 Voi rlerer Voſksbaqk 3 Aut 85 erungs⸗Ges, Ludwigshaſen— Esslinger Bra 5 e'Fn 130 vorm. Hartn 100— Trockenpl 1 omobil- und Avlatik.-., Fölnausen. E. 142* 10 41„„ Cöthen eee kt' 5 95 Tel ſe uehltene Soßleussneg 85 190 DBad Nassa 5 issements Vogel Vserderg— 46 Very A.——43 Zweibrück nrenkabrik Furteangler Sölne k. 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AG, für Weschinen ünd 15 8 ge Dampfzisgeleien ingolstadt, 190 7 58 Freis, Btemer- üüEEECTTTb M. 680 l ür Meschinen ünd Bergbs Verelnigte Weikst Baumwoſlspinnerei 01 Weaberel üne— 169 iee eee jg., Akt. R. 200 1 100 gaitelbac, rsugrelgeselsch kt 2. Steſfen,. 85 382 Vaeae 905 25 75 löpſe Friedrich Kleinrich 8. ebensvers-, M. 710 f. 875 Wltteſcsutsch zaft 2. Gfeſfen, kelgsbreberet köftseheſsdsds Bavstis-Brauerei. zus, gel. Aktlen s— telnkopſenbergwork 410 f. 675 utsche Hartsteinindustfiie 28—Vorſag für Börsen- und'inanzliteratuf Baper. g e 124 121 Gaeſ e e 825„%dele e Senest eeeee 400 Vegdeerlngsges, e Ut 1. 80 * F 14 7 tat und Gusswerk, Mein:: 0 270 N.. us. gel. Aktio r 20 geeeenee 15-Werke 8 St. Keld 20 25 Feebe eneeg vormeis Hobner 0r 1 12 Vosttenei e Eleketrſaltstswerl, Ber geee 0 8 ee e——5 ate Sdaee Seſdenede Vorzugs-Aktien 37 45 olthom, Sell- und Kabelwerke, ranffurt a. M 1a7 85„Le House 988 obr. Ad ünche ontfsſer Spi VV 7 8 85 M. — 5 W 1 695 85 Ziegelwerk, Pfe 5 8 125 182 eee 11 Kunstdrückeref Akt.-Ges., 58 78 17 0 555 23* e ee Se Bisbeſ ßdRD 75 e en Sesdenee„7s 78 Wäsäilendtsche Brucksxel, Ase VVWVñn 5 70 Seorg Gerlech& Co. neee e e„„% Welcher Babn-Ceseſt 1 scheffenbörhz88 Blerbraberel ellschaft kiuftentreuz, Etilingen 98 88Serber& Söhne.-G. Stuttgart 47 44 ünchener Eggenfabrik-G. 540 aerps Spinnerei schaft.. Billster ee enen 702 855 Germanſs-Brauerei 17 Murgtel-Brauefeſi v. Degler, Gadgenad 188Weber e V Germents.incleumene eee 5„eckar-Dampfschiffabrts-Sesellsch, Stuttgart„„ — aImm-Aktleg 11 mwWerk 3J555B5T5 5—„Gese 5— Siltterfeiger 15 8 90 86 Set deldeens on 0 5 815 ighem 119 NMeckarsulmet Fahrzeugwerke. 8 Welibtene 95 80[Weseler Banl 8 Hebewerkzeuge 8682 uisengrub 118112 Dusseld N 8 8 Sismereſtsheſſ. CCC 22 Sugg& Co, 805'! 1588 15 ſCJeselweſs gs 121 Wesermühlen.S. 140 Pbanbme 105 1055 S St. ingnort! 5 in München 48 48 deue e rel, 5„ 105 Eſsenbahngeselfseheft Vorz.-Akkt. 73 Bechumer Sergbrauerei 8 106108 1 vorm. Sebr. Siegwart 2 105 95 gotographische eseſlschaft,, Vorz.-Akkt. 39 9 utsspipnexreſ u. Web 12 0 Böpmisches 8 08 Sörlitzer Aktien-Brauere., Stolberg 8 75-Akt. 38 7 Verelgsb erel euvel.-Sch. r⸗ s insterb 42 38 Steven e ̃ 70 N Stamm-Aket. 5 2 usbank, Münster 5 1 FEE ö dager e eee ee ee 5 Armdtüster 8 e Ofenbun 81 77 Groß Kors, Ledeb 15 5„ Papler⸗ 5 5 nbverein, llegen „.-., Biedenhofen- e 88 83 Finn und Stahlwerke.8. Wasd 14 14Nſederr. Pefgamentfabrik 1585 185 Eisenwerk eray Strelb-Rastatt, Stamm. Abttie 1447 142 Hagener e Abt-Ces, Hen 1 9 lot Niederrhein. e n 88 10 We Andustſie, Voregs. Aldlen 5 ee 1 8 80 5 ee 8 SEW8 9 05 108 8 llein en Be 3 5 Sei e ee 98 90 sche elefsbrlt, Heſſe 2 S88. 73 88.Waernigerode.-B. 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Neſf, Heſcer srunds tas— Heldb efnn 22 lis Sstgallzische Petroleum A, G. 333*— elneee gee Abt 50 25 Nelege Sn eneg 195 Seden— 5 Ottweiſer Bierbrauerei, von„„ Seeſei e ee 35 i 5 8 ross f Ngen 0, Braunschwelg 112 80 te nd We 8 195 96 Papierfabrik Baienfurt in Württemberg 92 886 5„ 8 J7777VVCVVFF—— Aie— 5 5 51 8 VVVVE f e egeen o 255 17595 ee Les ur otaftbse fele⸗ 85 80 Pesseof Graph 8d% 87 557„ fal Wpengſeben—*—*ͤ— K, 5 2 8 127„„„„ Aüggener A. 8,40 Boners rensſgg 615 80 0 Nern:ꝛ 188180 F We konstane 106 95 FFFF Bürgsrbrsu, Tudwigsbafen 5 dsttis 42 88 Raie ee e„5„ 915 99 Perthes Fr.., Akt-Ges, Golse 61 56 Stuktgeft Sür 87 St. Joenn))%%ͤ 85 108 Petueſsche Terraingeseſſsoh. fseh ee 100— Neneseses gefſlches Braufaus Bonngngz 985 fleſe cken 955 295 Pfslzische Chamotte- und Monpertee ſesenfeld 26 20 Zyirneref 55 ee 85— Hohenſchesche 28 70„ Malzfabfik Msgnheim 122 , 1755 92 flohenzoſſerahütts Emden r⸗ 67855 124 121 Pforzhein Otterberg 858 — Frelberg l. Aßt. 88 60 Schuhi ingustiie, Seetten en 36 84 125 122 1 N Alkt. eee e 0 Pehigeß „ lannover, b. 10s lo2 eltſaus Maschinen-Fabrik, Akt.-Ges, 8 9, Seilbabnen, Köln-Zoilsto „ Fed e eeee ee ee ee de e AateS6s. bingehe ſor 70%% Cementfabrik„„„ avensbürg—5 2 lotel u. Kurneg⸗ 8 5 8 ombsch 5 75 Kolo 5 Ssselaa Oo.. g4 381 ouben Soßn 50 80 Oementwerk, Befka d. IfMMm 108 88 Kiries Miermor L nialwerte: 5 e A.& So. Akct.-Ges., Befin e eeßß Porzellspfabrik E. 4., Möſter, 47 aee 8805 olonisl-Ges, Vollge Cerbjcwerke Leebbrck,„8 dergl. Tus, gelegte Votz-Akt. 84 80„ Sohirnding 107 ſlosSsdicker Ser 9 555 83 79 stenet Gewerkschsft„ Stamm-Atct. 88 35 5 Stadtſengstels zus gg. gabls 92— Stemer Kol-Fagd. 8 F ön 8 0 orzugs-Aktien 70— 55 N 65 ie Akt. 35 30 Ptess- und Co., 15115„ 70 05 Sbe Central Africa Co oim. oſoßf a O0. 807 rik Hof 140 los dobiſſen-Akt.-Oes. Norf 6 b 5 o e Bergwefks Gess bc Fe e ee, Shamotte 00 n 5 Kebelwerk 3ͤ8 5 erſin, m. 30— ig. Alk 05 inteert⸗*„ 23 e ODüisbufg W geütsche Agasven⸗ ** VVV F C( ee e Fabrik fhenanfe, A 8 8 85 85 8 Beefrfnfn 19 ilss Begensb 8 sselnseln üd⸗ hemische P.„Aachensn Kaiser-Friedrich- gensbufger Srauhsus vorm. Zah„12722 bDeutsch Sbemieche rhen„ 80 aerde 955 Oueſle, Offenbach, Vorzugs-Akt. 280 152 Rheinau-Tetraingesellscheft n Vore.Akt. 106 50 und ieeene g6r Söd- ae 55 2 5 Ne N A,-., Mennheim 180 120 Oeutsche Semeruf-Sesellscheft:- e 928 878 Alfwerke St. Therese Akt.-., erk 15⁴ es. für Paplerfebrſkat, Nouss— Daevutschs Keautschuk Aktl 5Kalkwerk Blick Müthausen i. E!„ Glashütte Akt.-G uss 84 45 0 engesellecheft 182 175 ckceller, Akt.-Ges, Sſick 8..1425.1375 Led es., Köln zus, geſ. A. eutsche Foſonſalgesellschsftf 2 79 wWeil e 5 erwerke, 8 9 665 6 aft für Sddwes Wiae 885 11 8 emingemmsnnse Seengbeh Ascheffendurg 5 eee„„„ 10 5 Vorm. Sebr. Lossen Vof aen 32 20 Phbeſbr und Lesschlen, 9288 Cenusse 1. 250 1 25 Deutsene Plases. de Abt-Ges e ehem. Fsbfie Aſtenbarg, f. 225 5 bee e. e 8 Nheinisch-Woestl. Neeinetes⸗e, Sse 92 358 Bee e„„„ „ Fupfefwere 9. 448 149 Seſlschaft: Stsaftdente Dufsbu Versgealle berwepimdere! retein ge, Siefhee; de gbenan H,! ͤ Vb 2** NMaschinenfebrl„ Sere8 Külnbsesß e 140 137 Spee en ene 5 10 8 198 85 Nenee Sugbee⸗ ampfl. 82 75 rlsruher rauefelgesellsch. en 48— Rodl 8 aun eim ernsfeim& OCo.—* Neeneee en bolberd 3 er ereen a— 151 Somden 9058 5 85 Sleldeim Ffotzbeim. 115 102 52 08 e Zuerwss tedſtbapg, 0 25 Bonnenberg Wbeſwerle 3„„„„„ 5 Veninger e—5 25 U. Fümverjeſn.. züs. geſ. St⸗ Aket 109 lo7Kosiuy au e 88 85 Sekerre Strassenbahn., Dessau 1410les Klostet& S. Laupls F.-Akt. 5 83 8 158 149 KsokO 1 75 Selstelt Sesel 55 11 70 Fiagrite 205 295 805„Gesefl bsch. ache 5„ 8 145 onde 6 e 1 n Gese 81 1 ochelbrsu.-G———5 8 ronda Gold 05 V Erdöl(ſunge Aktien) wemedle Wig ss—[Foecflin, Schmidt 3 e en-Bergwefksges. Kolmanskop gaee e„„ 201 98oßfhof-klotel, Fee 85.Ses,, Vorm. Fallbsrz—isa Niolſwe Pflanzungs-Gesefſschaft-„„ Industriegas-., Mannhei 191 189 Kollnauet Baümwollspinnerel ond Webere. 44 38 Ssoh 5 Weserhusen Ostefrie Gompenle„„;«;«”àf‚ä Last-A im 84 rei und Weberei zische Tüllfebiik-C, K 104101 Ratingen 984 90 ölner Woettrsugmsschinen orzugs-Akt. 24 200 Saſine Cudwieden Wimsten 188 81 See.tteGes: 1 4 325 8 7— inen 8 botroſeums-G. urg 408 08 Königsbecher Brauerel, Koblenz Stamm:Akt. 25 88995 8 Gfldenmeister 146084 Fseifſo Neerp 8 eseſlscheft Gen-Scheins Steipwerke, CVette/ VoreAßt 117 115 Frefttahrzeug., Bort Jn)ͤ 85 Eerle eefůũmnn 180 ebeste„Stamm-Aßtlen ſbscher Anber Lebenspersſcherungé drgant, 88— FKrankenhefler Jod-G 11„„„ 89 Sengerhausef Feſſanfabg—ð˙2ᷓ— 21 7 neue Stamm-Alien 10 oheinb. Sebr e den,. 875 U. 350 Ereſeſder— 000 Sehese 70 5 2.2820 1 Flantagengesellschaft Ciementigs Vorzugs-Akcijen „ Ssbr. 8 ˖„„ f ess 5 5— 5 d eene„ Seſdentsrbsrei e Schheoe Saeen 15 Sulsdleg., e ae e e„„„ „ teßpiclfebz„St⸗All.( Schteddede feen,. 40. ee Veseat e 1. 280.48 e e))V0C— e 25* 1 rels 4 58 om Vorz,-Akt. 80 28 5 dspul-Elsenbsbn: Lit 8 85 14 Schreßel 2 Kutschbach, Hertmennsd— 558 Souſß 8 5 Salpetewersess Beornkaat“% Rahortet Ameln zus, Aßtt. 5 1905 Schuchmann-Brauersl, Söchangen ortt....135 180South, 8 25 N reue 1* 1 e Un 5— ric 53„ Oitener Eisenglesserel u. e. Geendhtts 3J%Cͤͤͥͤ ĩ Sescleſe gece U, Neee 20 ssmbsrs Ceesbe- e. Stbete, We 25 577 onde h 8 J7))... T ellerel 165 75 es. Stammanteſſe ers menn, Würrburg 0 er 8 Achsderfebrlten, Mlendbem. 708 955 282 45 bee 1 Frenkentbst 25 1215 Wachpr—— 365— ereſmigte bismantminen daptee 1 755 Funeyt 4„ 147Sichel 8 Co., Meinz„55„ St-Akct. 45 Larenee ni„w 2 5 Sigmondshel%% Meſlon Miemenimigen it 3 38Sinsſsco--., Franz Hartmenn, 2 28 staffikanfsche Pflanz 4 epre Nechdruck und sonstige widerrecht! S. Fant Hertmend, beimog 170 168 Westzebtsche f Fe W 7 johes Benutzung verboten. 8 stdeutsche Handels- und Flantsgen-Ses 10. Seite General⸗Anzeiger.— Jadiſche Neueſti Kachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 6. Mai 1914. 4 der Woche — „eeees„„„„„„„„„„„oeeeeeeeeeeeeeeeeeee verwenden, 50 und ihre Ernöhrung ist frotzdem besser. 2% ˙ 5 Sstat Fleisches einen Tag in 4 9 haſtere und bekömmlichere —— +— 2 838 des feueren das viel nahr- Clara Gqheuer, Mobes nihe Hunſiſtr. Manuheim V, 136 Alle Neuheiten ſinò eingetroſfen. Große Auswahl. (nebesn Gebr. 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Haasſchen Buchdruckere Nschwächlichen I8t Abefs-Heform-Mafergrieq Zahnenden Prels 1 Pfd. M..30, ½ Pid. 25 Pig. vormittag 11 Uhr werde ich in Mannheim im ſtädt. Schlachthofe geg. bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: Das Fleiſch eines geſchl. Schweines mit Grab⸗ ſache. 92740 Ningel, Gerichtsvollzieh. Vauf kigerung. Freitag, 3. Mai 1914, vormittags 11 Uhr ver⸗ ſteigere ich im Auftrag der Maunheimer Paket⸗ fahrtgeſellſchaft in deren Lagerhaus 75 folgendes: Türkiſch. Diwan mit Polſtern und Kiſſen, kl. Diwan, ſchöner Wand⸗ behang mit Stickerei, ſchwarzer Tiſch mit Perl⸗ muttereinlagen, ſchöne Gemälde u. Stiche, vene⸗ Zlau.Litfter,sür. Schränke Bettſtelle, Spiegel, Kom⸗ mode, Küchenſchrauk u. a. m. 92730 Fritz Beſt Anktionator— Taxator Tel. 2219. Tüchtige Büglerin hat Nachmittag frei. Better, Rheinhäuſerſtr. 44. 2114 „lch bin leides einmal zum Spaten ge⸗ zwungen. schmeckt, ist billig, well er mit Weber's Carlabader Kafieegewürzs zubeteitet vird.“ Weßber's Catisbader Kaffeegewiirz I8d trotz seiner Billigkeit dem vornehmen Feinschmecſter unenthehrlich. Es gibt dem Kaſſee einen pikanten Geschmack, sowie einen Köstlichen Duſt und ver⸗ leiht ihm eine goldbraune Fatbe. Der einzige Kaffee, der mis Die Liebe Grete Frobenius. Roman von Editha Voßberg. (Nachdruck verboten.) 49) Fortſetzung. Aber weunn ſie im Konzertſaal ſaß, und die Augen ſchloß und die Töne über ſich hingleiten ließ wie einen Strom, dann liebte ſie die Muſik wie früher, dann jubelte ihre Seele befreit und exlöſt,— alle Sorgen verſanken, ſie fühlte nur noch wie grenzenlos tief und weit dieſe Kunſt alles Menſchliche umfaßte. Als im Vorgarten des ſchönen großen Hauſes ſchräg gegenüber der Flieder blühte und der Goldregen das braune Eiſengitter überrieſelte, wurde es Grete oft ſchwer, ihre Uebungsſtunden einzuhalten. Die weiche Luft kam bis in ihr hochgelegenes Stübchen und zauberte in die Klänge ihrer Geige eine fiebernde Sehnſucht. Ach, leben, leben! Sich einmal dieſem heißen, berauſchenden Leben hingeben, bedenkenlos, frühlingsſelig. Wer das könnte, wer das dürfte, öhne Zweifel, ohne Angſt vor Enttäuſchung. Al dieſen Frühlingstagen, die ſo warme und ſchwere Luft in ihr Zimmer ſchickten, fühlte Grete ganz klar, wie wenig von ihrem Wollen auf ihre Kunſt gerichtet war. Sie dachte oft an Furts Worte, die ihr aus ſeinem Munde ſo fremd geklungen hatten:„Wie willſt Du ohne Nihe leben?“ und hörte ſich antworten:„Ich bin wohl nicht zur Liebe geſchaffen.“ Ja, das gatte ſie geſagt und doch war es ihr oft, wie 0 s in den erſten Monaten ihrer unbefrie⸗ digten Ehe, als warte noch immer ihre Seele barauf, daß jemand zur Türe einträte, der tiefe, gunkle Augen habe und einen Mund, um den Güte und Verſtehen und Schweigen lag. Sein Schritt müßte leicht ſein und ſeſt und ruhig wie das Schickſal. Seine Arme müßten ſo ſtark ſein, daß ſie die Frau, die ſein Herz liebte, tragen kßunten aus Dunkelheit und Unwürdigkeit in ein wunderbar reiches und reines Leben. Aber würde er nicht auch irgendwann eine Enttäuſchung ſein? Würde nicht in der Stunde die mit jubelndem Glück alles Geweſene ver⸗ löſchen ſollte, wieder jenes graue, eiſige Gefühl fragen:„Iſt das Glück, das Du gewollt und geträumt haſt, nicht doch noch tiefer und leuch kender, kannſt Du tricht noch beſſer lieben Dus⸗ Ach, jene Liebe, von der Grete früher geglaubt hatte, daß ſie wie ein Sturm daherfegen, und ftſt das Gefäß zerbrechen müſſe, das ſie auf⸗ nahm, kam dieſe Liebe für ſie niemals? War Grete eines ſo ſtarken Gefühls nicht mehr fähig? Grete Frobenius, die andere, die nun ſo fremde, die konnte haſſen und lieben und arbeiten und träumen, aber Grete Elgers hatte nichts mehr, obgleich ſie nie etwas Großes fortgegeben hatte, ſondern nur dem einen eine kleine Neigung, jenem eine Hoffnung, dem ein Mitleid. Dabei hatte ſie ſich verzettelt. Sie hatten alle nur Scheidemünze bekommen und doch war dabei ihr Goldſtück fortgegangen, war zerſtückelt und um⸗ geſetzt worden. Was ihr blieb, würde nun wohl auch für ihre Kunſt nicht mehr reichen, vielleicht war es Frevel, ſo bettelarm wie ſie war, zu ihr zu kommen. Verlangte fie nicht auch etwas Ganzes? So quälte ſich Grete viele Stunden lang, bis wieder irgendetwas Frohes ſie herausriß, ein Konzert, ein Abend im Theater oder auch nur eine Plauderſtunde mit Harriet Pane. Aber es war doch ein mühſeliger Weg, den ſie in dieſen Monaten ging. Sie überlegte, ob ſie zu Pfingſten nach Hauſe fahren ſollte. Ihre Mutter wollte in dieſen Tagen eine Hochzeit im Hauſe ihres einzigen Bruders mitmachen und etwa acht Tage auf dem ſchönen ſchleſiſchen Gute bleiben. Grete wäre allein mit ihrem Vater geweſen. Trotzdem konnte ſie ſich nicht recht entſchließen. Vielleicht würde ihr alles Schwere ihres Lebens doppelt ſchwer erſcheinen, wenn ſie wieder wie früher am Fenſter ihres alten Zimmers ſtand und in den Garten hinabſah und doch nichts unge⸗ ſchehen machen konnte, was ſie falſch angefangen hatte „Gehen Sie, Kleines,“ redete Miß Pane ihr zu,„Sie können nicht wiſſen, wie lange Sie Ihren Vater noch haben, nachher tut es Ihnen leid. Laſſen Sie doch die dummen Leute in der kleinen Stadt reden, was ſie wollen, über die„geſchiedene Frau“. Und mit den Erinne⸗ rungen werden Sie ſchon fertig werden. Sie ſind doch ein ſtarker und mutiger Menſch.“ „Sie überſchätzen mich, Harriet,“ ſagte Grete traurig. Schließlich fuhr ſie doch. Sie meldete ſich erſt bei ihrem Vater an, als Frau Frobenius ſchon abgreiſt war. Es wurden acht wunderbar friedliche und gute Tage für Grete. Dem Profeſſor ging es leid⸗ 155 25 ſo alles, ex zu ihr e, war ſo vorſichtig und zartfühlend, als ſei ſie eine Krank:!. 15 Nur daran, daß beide nicht wagten, von dem anzufangen, was ſchwer und unklar zwiſchen beiden ſtand, Gretes Ehe und Trennung, merkte ſie, wie ſie ſich beide verändert hatten. Er war durch ſein Leiden doch ſehr alt geworden und ging Ausſprachen aus dem Wege. Auch hatte ſein Gedächtnis gelitten, ſo daß er den Ueberblick über die Tatſachen verloren hatte. Zu fragen ſcheute er ſich. Und Grete felbſt fand den Entſchluß nicht mehr, mutig und einſach von dem zu ſprechen, was hinter ihr lag. Früher hätte ſie dieſen Zuſtand nicht ertragen können, daß ſo viel Un⸗ ausgeſprochenes zwiſchen einem Menſchen, den ſie lieb hatte, und ihr lag und ſie entfremden mußte, weil im gegenſeitigen Verſtehen und Kennen eine Lücke klaffte. Heute ertrug ſie es und tröſtete ſich damit, daß es keinen Sinn habe, über vollendete Tat⸗ ſachen eu ſprechen. Aber wieder und wieder ſuchte ſie mit ihrem Bater Erinnerungen an ihre Mädchenzeit. Wie in einem Zufluchtsort eilten ihre Gedanken in dieſe ruhigen und guten Jahre. Sie ſchritten zuſammen die buchsbaumum⸗ ſäumten Wege des Gartens.— Grete fragte nach allen Bäumchen, die damals Sorgenkinder des alten Herrn geweſen waren. Sie kannte noch die Namen der Roſen und die des Spalier⸗ obſtes,— der alte Nußbaum ſtand, als ſei in den letzten zwei Jahren nichts geſchehen. Hier hatte die Zeit ein freundliches, mildes Geſicht. Wie lange war es her, daß Grete fortge⸗ gangen war? Dem Kalender nach nur andert⸗ halb Jahre, aber ihr ſchien es müßten Jahr⸗ zehnte geweſen ſein. Viele neue Menſchen und vielerlei Erleben waren ſeitdem in ihr Leben gekommen,— und aufhaltſam drehte ſich das Rad weiter. Neue Bilder zogen vorüber und würden verbleichen, verſinken, unaufhaltſam, bis es einſt auch ſie ſelbſt mit fortriß in gleich⸗ gültiges Vergeſſenwerden. Oft dachte ſie an Hans, aber wenn ſie ſich ſeine Züge vergegenwärtigen wollte, fand ſie ſie nicht mehr; immer kam Lars Mornes Bild dazwfſchen. Lars Morne! Grete hatte nichts mehr von ihm gehört. Sie war ihm dankbar für ſein Schweigen. Fein und klar abgelöſt ſtand dieſe Erinnerung von ihrem übrigen Leben wie eitrt Stück Poeſie in der Nüchternheit und Unerfreu⸗ lichkeit des Alltags. Es wäre ihr zerſtört wor⸗ den, hätten ſie ſich geſchrieben, hätte er verſucht, eine Verbindung herzuſtellen zwiſchen ſich und Gretes fetzigem Leben Sie fprach eingehend mit ihrem Vater über hihre Zukunft und ihre Arbeit. Mannheim P 5, 15/16 L e Oemtel arer N ME. 0 üßten Milalor Versand (tür senlanntẽ Damer. Unter Nachnahme. 2 bringt die Züste zur vollendeten Entfaltung Teflzahlg. preiswert bei Firma. Demmer, Ludwigshafen, Luisenstr.6, a. d. Rheinbrücke Pands 27748 Detektis- Institut und — 2 Privatauskunftei, Manmnheim, PF 2,—5 Telephon 3316 Albert Schupp, G. m. b. H. 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Sie wunderte ſich nur über ſich ſelbſt. Dieſe Tage, vor denen ſie ſich im Stillen ſelbſt gefürchtet hatte und die ihr vorher als ein wichtiges Ereignis erſchienen, waren eigentlich aohne ſtarke Eindrücke an ihr vorübergegangen,— ein kleines, unwichtiges aber freundliches Zwiſchenſpiel, kein Erlebnis Oder hatte ſie verlernt, zu erleben? Konnſe ſie die Tiefe nicht mehr ausſchöpfen? Und war deshalb dieſes Zuſammenſein mit ihrem Vater ſo wenig für ſie geweſen, dieſe Rückkehr in das alte Haus, wo Grete Frobenius einſt gelebt hatte? Ja, nun war ſie eine kühle, ernſte Frau, die ohne große Hoffnungen, ohne Träume ihre Wege ging und zu der ſich nur noch an warmen Frühlingsabenden eine wirre Sehnſucht ſtahl. Ach. kühl und verſtändig werden iſt furchtbar, es iſt Armut und Alter. *** Kurz nachdem ſie wieder in Berlin war, fuhr ſie eines Nachmittags zu Wilhelm Elgers hin⸗ aus. Sie glaubte es Anna ſchuldig zu ſein, ab und zu nach den mutterloſen Kindern zu ſehen und wollte hören, wie es Wilhelm und auch der alten Frau Elgers ging. Um nicht durch einen Zufall mit Kurt zuſammenzutreffen, meldete ſie ſich vorher an. Die Jungens ftanden ſchon am Gartentor, als Grete kam und ſtrahlten vor Freude Sie ließen Grete vergeſſen, daß ſie zum letzten Mal hier geweſen war, als die Scheiben des großen Parterrefenſters verhängt waren und die kleine Immi dort blaß und tot unter Blumen lag. Der Garten ſtand in leuchtenden Sommer⸗ vom Balkon hingen die roten Geranien erab. Jubelnd liefen die Kinder in ihren weißen Anzügen Grete voran auf die Haustüre zu. Sie ſtieg die Treppen hinauf. Wilhelm kam ihr von oben entgegen. „Guten Tag, liebe Grete, wenn Du wüß⸗ teſt, wie wir uns gefreut haben, da Du kommen mollteſt. Seit geſtern ſprechen die Jungens von nichts anderem.“ rrre I +7 — 5 1 3 F—— TTTTTTTTTTTTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTb — nnuch den 6. Ma 1913. General-Aueiger.— gadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Aſcecafttten:! Lhen Nannbeim: uens9g udtsgaß uolte uf Iuzog Pogg arm beiepfeutosuemed orp Agf Bante mit Ständer M..0 obne Ständer M..808 btkienmt 5, 1 bi eeaühs. SFEFEC Din Senuss sind meine gehichtkse täglieh krisch r Zutter-Konsum e 5 enen ne Oroßhe Bad. Rots Kreuz bad-Lattie Ziehung garant. 9. Mai J28 geldges. u. Framis har geld 37000 M. e Mögl. Hauptgewinn bar: 15000 M. 3827 Geldgew. bar: 22000M. Lose m I1 Mz. III Lose nur 10 Mxk., 933 Perto und Liste 30 Pf. Tottele Unterntuner d. Stürmer FFctrassburg.., Langstr.487 IFil. Kchla. Rh.„Hauptst. 47 Iin Mannheim: Herz- berger, Lotteriegesch. EEg, 17 u. O 6, 5, Lotterie- büro Schmitt, FE 2, 1, A. Schmitt, R 4, 10, G. Hochschwender P7,14a. G. Engert, Mannhelmer Tageblatt, G. Kirch- Nent8 A. Dreesbach chf., Sgm. Gust. Ungert..-S A. Kremer, A. Tödel, Langsdorff, B2— InHeddesbeim: J. F. Laug Sohn, 38258 Hüte werden ſchön 15 Eu, Pillig gar⸗ Luiſeurtng 54, J. Stock. re niert. 92063 TScreibmeſſpinen „àẽbeerleiht und verkauft Philipp Metz is„ Tel 1123. Srieimarken Pilligst. 2, 7. 1965 in 2² 2, 9 Zel. zous HJugo ſimmern Aunſlſtraße Ansſtellnug in Gchaufenſtern. NVI. Meiß iuò das Meueſte unò fuben Gie groſße Auswaꝶ zu auerlanut;ungen Mreiſen jeit bei ** 8 224 389434= 55392 reeeeeeee ereeeeeteree e e e Jel, obg 27 2, 9 2 Vollständigenusbifdung für Konzert un Oper. Gesangsunterricht erteilt fran hpestteem BüTtq ECKert-Gfofich Schlerin der K. K. Musikakademie zu Wien Viktoriastrasse 8. Sprechstunde: Montag, Dienstag, 11 bis 1 UIhr. Todl. Jo-. Matiana-Lheater MANNHEIN. Mittwoch, den 6. Mai 1914 46. Vorſtellung im Abonnement G Macbeth Trauerſpiel in fünf Akten von Shakespeaxe In Szene geſetzt vom Intendanten. Perſonen: Duncan, 1 von Schottland Sebe Godeck Malcolm Georg Köhler Donalbain ſeine Söhne Harrh tedtke Macbeth) Anführer des könig⸗ Franz Everth a. G. Baugno lichen Heeres Karl Schreiner Donnerstag 86412 Fritz Alberti U Walter Tautz Menett ſchottiſche Edle Hermann Kupfer Roſſe Otto Schmöle Anlus U Max Steudemann Cathneß Max Grünberg Fleauce, Banguos Sohn Mapimiltan Herbſt Siward, Graf v. Northumber⸗ land, Führer d. engl. Truppen Der junge Siward, ſein Sohn Seyton, ein Offizier in Mac⸗ 5 Wefolge Hugo Voiſin Marecel Brom Walter Pieau Ein L K. Neumann⸗Hoditz Maczuffe kleiner Sohn Helene Heinrich Ein Arzt Paul Tietſch Wilhelm Kolmar Emil Hecht Georg Maudanz Ein verwundeter Krieger Ein Pförtner Ein Diener Macbeth's Erſter Robert Garrtiſon Zweiter Mörder Alexander Kökert Dritter gudwig Sch mitz Jul Walter⸗Schumm Thereſina Oſter Thila Hummel Ein Bote Lady Maebeth Sady Maeduff Eine Kammerfrau der Lady Magebeth Julie Sanden Hekate Mareel Brom Erſte Meinhart Maur Zweite Hexe Alfreb Landory Dritte Bernhard Müller Max Steudemaunn Ein gewappuctes Haupt Alice Liſſo Das blutige Kind Ein gekröntes Kind Paula Binder Lorbs, Edelleute, Anführer, Krieger, Geiſter⸗ erſcheinungen. Sceue: Schottland. Zu Ende bdes vierten Aufzuges: England, Kaſſeneröff. 6½ Uhr Anf.7 Unr Ende 10¼ Uhr Die Darſteller leißen den Hervorrufen des Publi⸗ kums erſt nach Schluß des letzten Aktes Folge⸗ rößere Pauſen nach dem 2. Akt(9. Bilde: Schloß⸗ 1 5 hof) und dem 12. Bilde(Bankettſaal) (Mittlere Preiſe.) Im Großh. Noftheater. Donnerstag, 7. Mai( 47, mittlere Preiſe) Zumerſten Male: Kammermusik. Anfang 28 Uhr. 8 Giudo Mpeeijer Nelhwaren- Qiꝛfbewahrung Aber Gommæer unter jæden Garaulie. Abholen und Juſlellen jedergeii. reite Gtraße Zel. 796. 36258 Fiüügel Mianines Harmenium gehiedmayer Pianofortefabrik— Stuttgart. Vertreter für Mannkheim ete. (Hechel. Pianolager, O 3, 10 9 36204 —aufgezeichneten 9 e. 21 SSe 8 10 Dassensationelle Renn-Krogramm Nur moch einige Fage! Das grosse Wasserschauspiel m. Gesang Im Reiche der Nxen! Uans Hlauser chatateen-Foniker R Jarrouv deramerikanische 4 Hexenmeister. Pg. Der Urfinder des Atronentriks. e Die Jengatlon der Mal- unstreitig(tägl. von ½9 bis 12 Uhr) Eine Sshenswürdigkelt Mannkeims! In Blerpalast Sroß-Wannhelm u. Apoe-Café „Ein Abend im Relche ges Mikado“: neeeeeeeeeeeeeeee neeeeeeeeteeeeeeeeeeeedeeedee 7 92311 IM NIBELUNGEN-SAAL DES MALHFEESTWOCHE 1919 ZWEITBR TAG Samstag, den 9. Mai, abencs 8 Hbr: KONZERT der Hannbemer (ea. 1000 Singer und ein Sahlercher Hef Lederer.— Solistin; zängerin Ottfille Metsger, Hamberg Orchester: Das verstärkte Mannherner Hoftheator-Orchester. 1. Richard Wagner: Meistersingor von Nürnberg“ 2. W. A. Mozart:„Weihe des G 3. Lieder für eine Altstimme it Or- chesterbegleltung Ludwig van Beethoven: An die Hoffaung ERSTER TAG HFreitag, den 8, Mai, abends 8 Uhbr: Beethoven⸗Abend veranstaſtet vom Allgemeinen deutschen Musiker⸗-Verband Lokalverein Mannheim Orchester: Das Maunbeimer Hoftheater- Orchester, verstärktauf 175 Musiker, durch Mitglieder der Hofkapellen: Karlsruhe, Darmstsdt, Wiesbaden, sowie der städt. Orchester: Baden-Baden. Heidelberg, Mainz, Strassburg, Wiesbaden. Dirigent: Dirigent: Hof-Kapellmeister Arthur Bodanzky. Solist: Frofessor Henri Narxteau, Berlian(Violine). 1. Ouverture zu Egmont „ Konzert für Vieline mit Orchester Romanze(-dur für Violins mit Orch.) V. Symphonie(-moll) Reinerträgnis zum Besten der Wohltätig⸗ keits-Kassen des Allgemeinen Deutschen Musikerverbandes. der EINTRIT TS-PREISE: ..— 3. Reihe. —Sperrsitze.—15. Reille 25. Reihe Sperrsiige 28.— 83, Galerie Sitazplata Empore 1. Reihe..— Emp. 2. u. 3 Reihe 12. 51 4 Emp..5. Uu.G. Reihe 5 1 Sperrsitze 16. Emp. 7. u. 8. Keihe 5 1 5 50 Säuleng. 1. Reſhe Säuleng. 2. Relhe 0 0 Konzerte —+ Abonn. t. 9— 16— Stehpläüesec Der Vorverkauf lindek in den üblichen ese ten en an der Konzepikgab8 der Hof. Mannheim, vom 24. April ab statt. beiclen Konsertabenden sind Eimtrittskarten an der Kasse des Rosengarten zu haben. Den Abonnenten der Musikalischen Akademien des Hoftheater-Or- chesters bleibt das Vorrecht auf ihre Plätze für Abonnements auf musikalienhandlung K. Ferd. Heckel, beide Konzerte bis einschliesslich Freitag, MANNTIEINM USIK-FEST Chr. W. Gludk: Arie aus der Oper „Aloeste““ Wirinite du Styr). 4. Rich. Wagner: PVorspiel zu„Perstal“? 5. Lieder für eine Altstimme mit Or- 2 chesterbegleitung, Riohard Wagner: a) Träume, 6. Bich. Wagner: Reinerträgnis zugunsten der Bibliothek ROSENGARTEN zadtten::::::111:1 Kapelbreister Frasn Felkx — Vorspiel u„Die 778778788871147½½½%½½½7877777748875˙ opus 94(Ob eim Gott seil b) Schmerzan, e Im Treibhaus. „Das Llebesmahl der Apostel“. Volksmusikpflegs. 2 2 2— — Etbespeel 2222222997722 An den 2 erte 77577e: 22287227 7 den 1. Mai gewahrt. 7%ο 222222:— 5838888ꝗ88898489275248221422447229 Die Hisgärten von Tokio Grosse dekorative Phantasie-Aus- stattung in echt japan. Ausführung Ueberraschungen und sonstiger Schlorum Zwel Musik-Kapellen Agan. klele. Da L eee oshar Alhrecht 12 Kaßepelt-Stepge Bas Rogantss Hergnd ungstoka! Täglieh Bsginn Sirekt naen Schluss ger Ferstellung Gesang und Fy 4 Tanz! GSSEA SO 8 WDassemsntion elle RKenn-Pregramm 55 Danny Gürtler mit den Potg aeee singorichtsten Reichspestdampfern der deutschen pet. Akriku-Une Woegen Breschüre Über dlese Mittelmeer-Seerelsen nach Eissabon, MarokEko, Marseilie, Neapel, Asypten sowie ÜUber Relsen nach den Kanarischen Inseln wende man sich an die Deutsche Ost-Afrika-Linle in Hamburg, Anen Vertreter für Passagen in Rannhelm: Kaufmännischer Verein Mannpeim Donnerstag, 28. Mai 1914, abends 8½½ Uhr im Lokale Ordentliche Mitglieder-Versammlung. Tagesordnung: Voklage des Rechenschaftsberichts; Erteilung der Entlastung. „Wahl des Vorstandes. „Wahl des Auschusses. Feststellung des Voranschlages für das nächste Vereinsjahr. 5. Sonstige Vereinsangelegenheiten. 78 Mannbheim, 5. Mai 1914. Der Vorstanc. — r Stat. d. Eisensennunte Hlalgelben Heilbrogn. brt, d. Protektorat d, K. H, der Brosgk. v, Batdlen, 92 Kurzait 1. Mal bis Eads Oktsder. Nenerbautes Soibad. fichstgradige Sets. Sol-, 5 Hamgf 5777 Aoorhader. Donqie und Heil- erolge bei allen meumafiachen Lelden. 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Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Mittwoch, den 6. Mai 1912 Wollene Schlafdecken, SrMmann cnen elegenheit!l mit Rleinen Unter abrikationsfehlern llene ee fe 16020%— Wo fFF Wollene Schlafdecken Peie 195 statt 17.50 V VLelle] c0e20 sross fetzt fl70 13.20 14.80 Biwollf statt.40 10.75 4% Kamelhaardecken Ren att 14.75 12500 1880 33.00 n 1 1 un Fertige Ooberbettücher sOeS0 en Fertige„ ca. 80/80 grob ber%, J0 b. gae.00 f eer, been%0 Ae e.00 bogen 0 und Faltchen. Bogen und Fältchen.U 850 5 en GpPf. Rosenbogen., Ssatz Uu. Fältchen J. am Paradeplatz Kunststrasse Telefon 228 1 7 Preis! ..80 110 beim Kaufhaus Friedrichs⸗Park Heute Mittwoch—6 Uhr Nachmittags⸗Konzert. Grenadier⸗Kapelle Leitung: Mufikmeiſter J. Heiſig Eintrittspreis 20 Pfg. Abonnenten frei. Bach⸗Chor der Christuskirche Mannheim. 259 Herr Otto Schwendy-Berlin Bass); i Bürgermeiſteramt: Austübrer des großen Feuerwerks von Hollander. Am 5. Mai 1914 Hutwaſcherei Montag, den 11. 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Programme, die zum Eintritt berechtigen, Sind zu Mk..50(reservierter Platz der Mittel- empore), zu Mk. 1,—(reservierter Platz der Seitenemporen), zu Mk.—.50(Schiff der Kirche), EUu Mk.—20(unter den Emporen) in den Hof- Musikallienhandlungen C. F. Heckel, RBugen Pfeiffer und im Mannheimer Musik⸗ haus sowie an der Abendkasse zu haben. der Bach- Gior Deabsiehtigt id Ugenthen Auführungeg, sewie Ja den Festpoltes- realen der Christeikirehe Irehene ders Bach zehe) Jekal. und inshumenlal- Waik u Aegen.— Stiammbegabte a und lerren, welche dem Chor beitreton woſten, werden gebsten, sreh dei Orrantst Lenswann(Teleshen 50 74) anrumelen. Ny. 13080 J. Der Stadtrat hat bei hinreichender Kachfrage in Ausſicht genommen, für den Stadtteil Sandhofen ſtädtiſche Kleingärten auzulegen. 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J. verſicherungspflichtig wurden, das Wochengeld mit der Begründung verweigern, daß ſie noch nicht 6 Monate der Krankenkaſſe angehören. Miniſterialdirektor Caſpar: Die Frage kann nur im Wege der Jeſtſtellungsklage entſchieden werden. Es folgt dann die geſtern zurückgeſtellte Abſtimmung über den Antrag der Sozialdemokraten zur Konkurrenzklauſel⸗ frage, wonach bei der Erfüllungsklage Freiheits⸗ ſtrafen unzuläſſig ſein ſollen. „Der Antrag wird in namentlicher Abſtimmung mit 215 gegen 99 Stimmen der Antragſteller bei einer Enthaltung abgelehnt. Pefifionen. Ueber eine Petition der Rabattſparvereine gegen den heim⸗ lichen Warenhandel wird zur Tagesordnung überge⸗ gangen. Auf Antrag Baſſermann(Natl.) werden dann eine Reihe von Petitionen von der Tagesordnung abgeſetzt. der Militäretak. Abg. Rogalla v. Bieberſtein(Konſ.) berichtet über die Ver⸗ Handlungen der Kommiſſion. 5 Preußiſcher Kriegsminiſter von Falkenhayn Bei Beginn der zweiten Beratung des Militäretats halte ich es für meine Pflicht, dem Reichstag, der die Wehrvorlage im letzten Jahr beſchloſſen hat, Rechenſchaft zu geben, von der Art und Weiſe, in der ſich die Wehrvorlage in die Wirklichkeit hat überſetzen laſſen. Sie wiſſen alſo, daß es ſich darum handelt, nachdem in den erſten Tagen des Juli 1913 das Wehrgeſetz Wirk⸗ lichkeit geworden war, bis zum Oktober die Vorbereitungen zu treffen, für 60 000 Mann und etwa 21 000 Pferde mehr als wir bis dahin gehabt hatten. Wir mußten für die Unterbringung, Verpflegung und Bekleidung Vorſorge treffen von 26 Bataillonen, 178 einzelnen Kompagnien, 7 Kavallerieregimentern, von denen eines allerdings ſchon früher bewilligt war, und von 43 Behörden von den ganz hohen bis zu den niedrigen herunter. Was zunächſt den Mannſchaftserſatz anbelangt, ſo iſt ſeine Aufbrin⸗ gung ohne jede Schwierigkeit gelungen.(Lebhafter Beifall bei den bürgerlichen Parteien.) Wir haben übrig behalten im letzten Jahr noch 38 000 voll⸗ ſtändig taugliche Mannſchaften(Lebhaftes Hört! Hört! bei den Hürgerlichen Parteien.), die wir nicht mehr einſtellen konnten. (Zuruf: Das nächſtemal! Lebhafte Heiterkeit.) Dabei ſind die Anforderungen an die Tauglichkeit in keiner Weiſe herabgemin⸗ derk worden.(Lebhafter Beifall bei den bürgerlichen Parteien.) Der beſte Beweis dafür iſt, daß in dieſem Jahre bis Ende Januar von den im Herbſt eingeſtellten Mannſchaften nur vier Prozent zur Entlaſſung gekommen ſind wegen ſpäter ſich heraus⸗ ſtellender körperlicher Fehler, während im Vorjahr noch 4,5 Pro⸗ zent entlaſſen werden mußten. Ebenſo haben wir in keiner Weiſe das Wohlwollen herabzumindern brauchen, das wir für diejenigen Wehrfähigen, deren häusliche Verhältniſſe eine Befreiung dom Dienſt notwendig machen, ſtets beſtätigt haben. Wir haben in dieſem Jahr 0,31 Prozent mehr befreit als im Vor⸗ jahre, wo 2,37 Prozent aller zur Vorſtellung gekommenen be⸗ freit wurden. Natürlich haben wir dabei noch eine ſehr erhebliche Anzahl zum Landfturm und zu den Erſatzreſerven wegen geminder⸗ ter Tauglichkeit zurückgeſtellt. ie Zahlen, die ich dier nicht nennen will, ſtad, wie geſagt, ſehr erheblich. Orten hervorgetreten. einzigen Falle in Mitleidenſchaft gezogen worden, und zwar in General Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Stenographi ich will den Ausdruck einmal brauchen(Heiterkeit)— zu uns kommen. Die Mittel, die Sie für Feſtungsbauten be⸗ willigt haben, haben wir verwendet, um die Kriegs⸗ bereitſchaft unſerer Grenzfeſtungen überall in wirkſamer Weiſe zu ſteigern. Wie Sie wiſſen, iſt außerdem der Ausbau der Feſtungen in dem Sinne, mit dem Sie ſich ein⸗ verſtanden erklärt haben, in Angriff genommen. Eine ſchwierige Aufgabe für uns war natürlich die Unterkunft für den Maſſen⸗ zufluß zur Armee ſicherzuſtellen in der kurzen Zeit von Juli bis Oktober. Es mußten— ich lege auf die Zahlen Wert— nicht weniger als 268 Groß⸗Bauvorhaben und mehrere hundert Kleinbauvorhaben zur Beſtellung von Unterkunftsräumen ge⸗ ſchaffen werden. Die Bauten für die Unterkunft der Pferde⸗ verſtärkungen ſind im Gange. Holzbaracken für die proviſoriſche Unterbringung der Mannſchaften wurden vom 1. Juli bis 1. Ok⸗ tober errichtet für 14 Bataillone, ſechs Kavallerieregimenter, 3 Artillerieabteilungen, 12 einzelne Kompagnien. Dieſe Holz⸗ baracken ſind amtlich am 1. Oktober in Ordnung geweſen und haben ſich ganz vortrefflich bewährt. Sie ſind nach dem Syſtem gebaut, das früher ſchon auf den Truppenübungsplätzen erprobt war und dem wir mit den glänzenden Zuſtand in der Armee zu danken haben. Anſtände in der Unterbringung ſind nur in ganz wenigen Die Bebölkerung ſelbſt iſt nur in einem einer weſtlichen Garniſon, in der es nötig war, 4 Eskadrone, 3 bis höchſtens 7 Tage in Quartieren unterzubringen. Es iſt ſehr bedauerlich, daß das vorgekommen iſt. Der Grund war ein un⸗ pünktlicher Transport von Stallzelten. In einer öſtlichen Gar⸗ niſon waren Unſtimmigkeiten dadurch entſtanden, daß das ſehr naſſe und kalte Wetter in Oſtpreußen die Fortführung der Bauten ür Pferde verhindert hatte. Dort iſt aber eingegriffen worden. an hat die Truppen bis zur Fertigſtellung der Bauten auf einem Truppenübungsplatz unterbringen können, ſo daß die Be⸗ völkerung davon keinerlei Nachteile geſpürt hat. Die Bebölkerung iſt allerdings auch noch auf eine andere Art in Mitleidenſchaft und Beamten, für die kein dienſtliches Unterkommen vorhanden iſt. Und da kann ich nicht behaupten, daß die Sache ohne Anſtände abgegangen iſt. Im Gegenteil, da laborieren wir noch heute daran. Zunächſt, weil es nicht gelungen war, die nötige Zahl von Wohnungen bereit zu ſtellen. Das war aber auch nicht zu verlangen, und die Offiziere und Beamten, die es gehofft hatten, mußten ſich damit abfinden. Etwas peinlicher iſt die Angelegenheit in bezug auf die ungeheure Steigerung der Mietspreiſe, die in vielen Garniſonen eingetreten iſt. Ich kann aber zu meiner Freude ſchon mitteilen, daß faſt überall die Verhandlungen, die wir mit den Stadtverwaltungen gepflogen haben, ſchließlich doch erfolgreich geweſen ſind, und daß die ſchlimmſten Notſtände jetzt abgeſtellt ſind. Die Verpflegung war überall ſichergeſtellt. An einigen Orten, wo es nicht gelungen war, die Kocheinrichtungen rechtzeitig zu beſchaffen, haben wir durch unſere vortreff⸗ lichen Feldküchen geholfen. Es iſt dadurch gelungen, die Nottbendigkeit auf Naturalquartiere zurückzugreifen, zu vermeiden. Der Geſundheitszuſtand des Heeres iſt in dieſer ganzen Zeit vortrefflich geweſen und auch geblieben.(Beifall.) Das Jahr 1918 iſt ein Rekordfahr auf dieſem Gebiete. Es bietet einen neuen glänzenden Beweis für die vortreffliche Tälig⸗ keit unſeres Sanitätsoffizierkorps.(Lebh. Beifall.) Die größten Schwierigkeiten hat die Beſchaffung der Bekleidung und Aus⸗ rüſtung gemacht. 5 Ich bin dadurch nicht überraſcht worden. Denn die Be⸗ ſtellungen ſind erſt in den erſten Tagen des Juli vom Miniſterium ausgegangen und dann erſt von den Intendanturen bearbeitet worden. Sie ſind alſo verhältnismäßig ſpät an die Fabrikanten gelangt. Außerdem handelt es ſich vielfach, beſonders bei den Jägern zu Pferde und bei der ganzen Kavallerie überhaupt, um Ausrüſtungsſtücke, um das ganze Lederzeug, deren Herſtellung eine erhebliche Zeit in Anſpruch nimmt. Trotzdem iſt die Abliefe⸗ rung der Beſtellungen nicht weſentlich verzögert worden. Nach⸗ dem am 1. Oktober die Verſtärkungen zuſammen⸗ getreten waren, konnte am 6. Oktober gemeldet werden, daß auch die neuen Verbände ſämktlich ausrückefähig in kriegsbereitem Zuſtande vor⸗ handen waren.(Lebh. Beifall.)- Sie wiſſen, daß ich an den Ausführungsbeſtimmungen, die auf Grund der Wehrvorlage ge⸗ troffen ſind, nicht beteiligt geweſen bin. Ich kann daher um ſo unbefangener hier ausſprechen, daß die Leiſtungen, die von Seiten der Verwaltung, in allererſter Linie von Seiten der Ver⸗ walktungsbeamten, in der Zeit vom 1. Juli bis 1. Oktober vollbracht worden ſind, geradezu muſtergültig und bewundernswert ſind, ſo daß dieſe Herren, die dabei beteiligt geweſen ſind, die vollſte Anerkennung verdienen.(Lebh. Beifall.) Abg. Schulz⸗Erfurt(Soz.): Es iſt und bleit unverſtändlich, daß Kriegsminiſter b. Heerin⸗ gen hier im Reichstag die größte aller bisherigen Wehrvorlagen bertrat und dann, als es ſich darum handelte, die Neuorganiſation durchzuführen, geradezu fluchtartig das Kriegsminifterium berließ. den plötzlichen Wechſel gibt es nur eine Erklärung: die ganze riegsgefahr, die uns hier geſchildert wurde, war eitel Schaum⸗ ſchlägerei.(Präſident Kaempf rügt dieſen Ausdruck.) Und wer iſt nun der Nachfolger des Herrn v. Heeringen geworden? Als ſein Name zuerſt genannt wurde, begegnete man einem allge⸗ meinen Schütteln des Kopfes.(Widerſpruch rechts.) Niemand kannte ihn Und hat Herr v. Falkenhahn ſelbſt gewußt, daß er am nächſten Tage Kriegsminiſter werden würde?(öHeiterkeit.) Die dat es berraten, warum die Wahl auf Herrn her Reichstagsberic gezogen worden, nämlich durch die Unterbringung der Offtzieren nen Haß gegen die Monarchie(Lachen rechts.), keinen Haß gegen „infolge äußerer Umſtände“ beiſeite ſchieben und die Zi damit zuſammenhängt. Zum Etat gehört auch der Kronprinz, denn er iſt Mitglied des Offisierkorps.(Unruhe rechts.) Präſident Dr. Kaempf: Ich bitte Sie ſich meinen Weiſungen zu fügen,(Beifall rechts.) Abg. Schulz⸗Erfurt(Soz.): Unter dem neuen Kriegsminfſter hat ſich die Politiſie: rung der Offizierkorps und der Kaſtengeiſt in einer Weiſe herausgebildet wie nie zuvor.(Sehr richtig bei den Soz.) Die Kriegsfanatiker, die Herren Litzmann, Keim, Reichenau Liebert uſtw. wagen ſich mehr als früher hervor und ſie richteten die ſchärfſten Angriffe gegen den baheriſchen Miniſterpräſidenten, nur weil er kürzlich einmal geſagt hat, die Rüſtungen müßten nun einmal ein Ende nehmen. In welcher Welt leben dieſe Offiziere, dieſe Generale a.., die in der Preſſe zum Kriege hetzen? Wie können ſie wagen, einen ſolchen Wahnwitz zu Papier zu bringen? Wie können ſie den Zukunftskrieg geradezu an den Haaren herbeſziehen? Gens⸗ ral Keim hat natürlich wieder beſonderes Hen fe Er ſagt den Krieg ſchon für 1915 voraus. Die alldeutſchen Blätter hetzen ge⸗ wiſſenlos zum Krieg, Das iſt höchſter Patriotismus. Wenn aber ein Verein junger Arbeiter ſich einen Vortrag über Seidenraupen halten läßt, dann ſchreitet ein Regiment von Schutzleuten an. Die „Po ſt“ ladet eine ſchwere Schuld auf ſich. Dahinter ſteckt der General Keim, der Vater der Wehrvorlage, der in ſeiner Rüſtungsbrunſt keine Grenzen kennt. Dieſes Geſeires dern Herren iſt mehr als eine harmloſe Kannegießerei. Die Gier der Rüſtungsinduſtrie kommt darin zum Ausdruck. Das Volk hat einen tiefen Abſcheu vor dem unſeligen Handwerk des Mordens. Sie verſtehen aber das Volk nicht. Das Volk hört ja für Sie dort auf, wo es anfängt. Die Soßialdemokraten werden bei einem Kriege nicht zum Feind übergehen, nicht auf die Vor⸗ geſetzten ſchießen. Das ſind Phantaſtereien. Aber dis modernenn Soldaten ſind keine Kriegsknechte mehr, es ſind Menſchen. 5 Der Kriegsminiſter rührt nicht die Hand gegen diie Offi:; ziere a. D. und z.., gegen die Keim und Bernhardi, dennn ihre Politik iſt ſeine Politik, In Frankfurk a. M. hat der Ge⸗ neral von Scheuk in einer Feſtrede die Sozialdemokraten als „zweifelhafte Elemente“ bezeichnet. Ein Oberſt in Roöſtock nennt die Sozialdemokraten„Schwein ehunde“! Der General v. Mackenſen in Danzig behauptete, die Sozialdemokratie ſchüre den Haß gegen die Monarchie, den Haß gegen die Religion, den Haß gegen das Heer.(Sehr richtig! rechts.) Wir haben kei⸗ die Religion(Rufe: Nanul), keinen Haß gegen das Heer.(Oho⸗ Rufe.) Das iſt alles dummes Geſchwätz.(Der Präſt. dent rügt den Ausdruck.) Wer das ſagt, der macht dummes Ge⸗ ſchwätz.(Der Redner erhält einen Ordnungsruf.) Treiben dieſe Offiziere nicht alle Politik? Das Nachrichtenamt des Kriegs miniſteriums treibt politiſche Stimmungsmache ſchlimmſter— Seine Veröffentlichungen wimmeln von Beleidigungen des Reichs⸗ tags. Ein derartiges Treiben müſſen wir uns entſchieden ver⸗ bikten.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Schon die erſte Tat des neuen Kriegsminiſters, Ar Verſuch, penſionierte Offiziere im Handel unterzubringen, bedeutet doch eine Verkennung und⸗ Ger 1 0 ſchäzung der Tätigkeit des Handelsgewerbe 5 Die für den Heeresdienſt ungeeigneten Offiziere ſcheinen dem tag aber den Reſt ſeiner Energie verausgabt zu haben. Die ne! Vorſchriftenüber den Waffengebrauchdesd kärs würden ein ſehr bedauerliches Endergebnis der Zabern Affäre ſein, wenn ſie die Zuſtimmung des Reichstags finden Dieſe Vorſchriften ſtellen eine Mißachkung beſtohen d Geſetze, einen Bruch der Verfaſſung dar.(Sehr tig! bei den Soz.) Die Militärbehörde kann in Zukunft die Zivilbehörde 8 ich mich zu erinnern glaube, geäußert worden ſind, ſich nicht im cfüllt haben. Aber freilich bin ich der Anſicht, daß ber Thef der e eee nicht daran denken kann, es liege ur Remontierung, ——5 darf ich zunächſt bemerken, daß der Mehrbedarf von 1800 Remonten, d. h. den üheren Anfang November angekauft er Ankäufe iſt in der Armee im all⸗ Freilich haben ſich während des letzten Wi Militärſtällen gezeigt und daran kbiglſch die Einſchleppung von außen her durch den Ankauf ſung oder zu große Anſpann ſchrieben worden iſt.(Unruhe rechts.) Der Kronprinz hat bisher noch keinerlei Beweis dafür erbracht, daß er beſondere Qualifi⸗ (Große Unruhe rechts.) Präſident Dr. Kaempf: Abg. Schulz⸗Erfurt(Soz.): Ich ſpreche zu dem Gehalt des Kriegsminiſters denn ich ſtelle Ich empfinde diefen Brief als eine unerhörte Be gung und tief verletzende Beſchimpfung ich weiß daß der Kriegsminfſter damit Zur eine Höflich gegenüber begehen wollte. Ich habe den Brief vor meinen Ki berſteckt, weil ich mich ſonſt vor ihnen ſchämen müßte, daß i Sogialdemokrat als moraliſch minderwertig hingeſtellt we weiſen es mit Enpörung zuxück, als minderwertig betrachtet werden. Wo können Sie uns irgendeine Tat 55 die oder Kultur nachweiſen?(Abg. Kreth(Konſ.): Maſſenha Weiſen Sie uns nach, wo wir geſetzwidrig vorgegangen ſind! Wo Könige geköpft und entthront wurden, iſt es dürch Bürgerliche ge⸗ ſchehen. Es ift unſer Recht, im Rahmen des Geſetzes für eine andere Staatsordnung einzutreten. Den perſönlich EB Kampfgegen den Monarchen überlaſſen wir den Konſer⸗ vatiben. Wir ſind Antimilitariſten nur in dem Sinne, als wir eine andere Form des Heeres ſchaffen wollen. Was den Scharn⸗ horſt und Gneiſenau recht war, das iſt uns billig. Wir bekämpfer die Heeresverwaltung, weil wir für ein Volksheer in unſerem Sinne eintreten. Wenn wir als minderwertig nicht zum Heeres dienſt tauglich ſind, dann ſoll man doch konſequent ſein und all Soßialdemotraten vom Heeresdienſt befreien. Das wollen Sie freilich nicht weil Sie ſonſt ein Drittel aller daten verlieren würden.(Widerſpruch des Abg. Erzber Wie muß es. die Liebe zum Vaterland anfeuern, wenn Drittel des Heeres als moraliſch minderwertig bezei bekämpfen das ſtehende Heer als i allgemeine Betrachtungen an über den Militäretat und alles was Klaſſenherrſchaft und werden dari fall der Sog.) Wtnwoch, den 6. Mai 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.[Mittagblatt) 13. Seite. Abg. Erzberger(Zentr.): Das deutſche Heer iſt ein Machtmittel zur erhaltung des Reiches, zur Sicherung des Wel friedens und zum Schutz der inneren Güter des deutſchen Volkes. Es iſt nicht gegen das Volk gerichtet, ſondern eine notwendige Organiſation für die Geſamtheit unſeres Vol⸗ kes. Den Nutzen davon haben auch die Sozialdemokraten, ohne daß ſie freilich Mittel dazu bewilligen. Ein Großſtaat kann mit einem Milizheer nicht beſtehen und ſeine Aufgaben nicht erfüllen. Dieſes Milizheer iſt ein Schlagwort, das nicht in den harten Kampf der Dinge paßt. Die große Wehrvorlage des vorigen Jahres war dringend notwendig. Wir weiſen es zurück, daß das Sprechen von der Kriegsgefahr damals nur eine öde Schaum⸗ lägerei geweſen ſei. Das deutſche Volkhat den Frie⸗ en geſichert, als es bereitwillig dieſe großen Laſten auf ſich nahm. Und in welcher kurzen Zeit iſt dieſes gewaltige Werk durchgeführt worden! Mit Stolz und Freude hört es die deutſche Nation und mit Achtung das Ausland, daß die neue Organiſation bereits am 6. Oktober durchgeführt war.(Lebhafter Beifall.) Das ſoll man uns erſt nachmachen!(Unruhe bei den Soz.) Ja Sie(zu den Soz.) können uns ja nach dieſen langen Jahren nicht einmal den Grund⸗ riß Ihres Zukunftsſtaates vorweiſen.(Große Heiterkeit.) Die Reſolutionen, die wir beſchließen, laſſen ſich nicht immer gleich durchführen. Kein Baum fällt auf den erſten Streich. Und man⸗ ches haben wir doch erreicht und das deutſche Volk weiß ſeinem Reichstag Dank dafür. Es iſt nicht wahr, daß der dritte Teil unſerer Soldaten Sozialdemokraten ſind. Das Land ſtellt die meiſten Soldaten und die werden Sozialdemokraten höchſtens erſt ſpäter durch den Fabrikterrorismus.(Sehr gut! rechts u. in der Mitte, Unruhe bei den Soz.) Die Häufungen von Mißhandlungen müſſen die ernſte Aufmerkſamkeit des Kriegsminiſters auf ſich ziehen.(Der Kriegsminiſter nickt zuſtim⸗ Wenn der Kriegsminiſter mit aller Kraft die Maßnahen zur Be⸗ kämpfung des Duellzwangs fortſetzt, dann wird auch der katholiſche Volksteil weit mehr Offiziersaſpiranten ſtellen. (Sehr richtig! im Zentr.) Auffällig iſt der Mangel an Sanitäts⸗ offizieren. Sie müſſen beſſer geſtellt werden. Politik im Heere wollen wi' unter keinen Umſtänden haben. Politiſierende Offizierkorps ſind ein Fluch für jede Nation!(Sehr richtig! im Zentrum.) Der Kriegsminiſter muß daher auch an der Vorſchrift des Reichsmilitärgeſetzes feſthalten, wonach Offiziere nicht in poli⸗ tiſche Verſammlungen gehen dürfen. Daher war es unrichtig, daß der General v. Deimling mit allen ſeinen Offigieren an einer Verſammlung des Wehrvereins teilgenommen hal. Denn der Wehrverein iſt ein parteipolitiſcher Verein.(Sehr richtig! im Zentr.) Die politiſierenden Generale ſollten lie⸗ ber die Finger ban dieſem Handwerk laſſen. Dieſes Auftreten grengt nahe ans Gemein gefährliche. Sehr richtig! im Zentr.) Es richtet ſich von ſelbſt, wenn General Keim den bayeriſchen Miniſterpräſidenten in einer ſo pöbelhaften Weiſe angegriffen hat. General Keim hat wohl geträumt, wenn er ſich den Vater der Wehrvorlage nannte. Das Preſſereferat beim Kriegsminſſterium darf keinesfalls parteipolitiſch tätig ſein oder in die Wahlkampagne eingreifen. Im übrigen ſind wir mit dem Reichsverband der deutſchen Preſſe gang einig, wenn er den Wert einer ſolchen Einrichtung betont. Sehr wahr!) Die Wehrvorlage hat neuen Reſpekt vor dem (eal) Namen hervorgerufen und den Weltkrieden geſichert. Beffall. Abg. Baſſermann(Natl.): Die Wehrvorlage war eine Notwendigkeit im Intereſſe des Friedens. Denn die interngtionalen Spannungen halten an. Wenn wir nicht gerüſtet wären, ſchmerzlich und Das macht im Auslkande keinen guten Eindruck. Dieſe Mißhandlungen ſind aber kein Ausfluß des Militarismus. Da liegt wohl eine Art Sadismus vor, dieſe Luſt am Quälen. Dieſe Leute müſſen ſo bald wie möglich aus dem Heere entfernt werden. Das wird nicht ſchwer ſein, denn die Soldaten kennen ihre Schinder. Dazu kommi die brutale Art mancher alten Leute, die erboßt ſind, wenn einige Rekruten nicht mitkommen und wenn ſie darunter leiden müſſen. In der Frage des Preſſereferats müſſen wir zu einer Verſtändigung kommen.(Sehr richtigl) Es gibt doch zu denken, wie die Preſſe aller Parteien ſich einmütig für dieſe Einrichtung ausſprickt. Die Auskunftsſtelle für verab⸗ ſchiedete Offiziere kann ſehr gut wirken. Das Kriegsminiſterium iſt an Haupt und Gliedern erneuert worden. Aber auch die Inten⸗ dantur muß ſo ausgebaut werden, daß ſie in der Lage iſt, die Rieſenheere der Neuzeit zu berſorgen. Mit hungernden Soldaten kann man keine Schlachten ſchlagen. Die Stellung der Zahlmeiſter läßt noch zu wünſchen übrig. Dankbar erkennen wir den friſchen, energiſchen Geiſt des Offizierkorps an, der unberdroſſen an die ſchwierigen neuen Aufgaben herange⸗ treten iſt. Im deutſchen Volke weiß man, daß die Wehrvorlage nollbendig war. Wir haben mit ihr das richtige getraßfen im In⸗ tereſſe des Weltfriedens.(Beifall.) 8888 Abg. Dombeck(Pole): Beſonders die polniſchen ekruten haben unter Miß⸗ handlungen zu leiden. Sie weden wegen ihrer Nationalität ſchlechter behandelt als die anderen. Es iſt eine Ungerechtigkeit, daß bei der Seelſorge für die polniſchen Rekruten der Gebrauch der polniſchen Sprache verboten iſt. Die Militärverwaltung ſollte abrücken von den Kreiſen des Oſtmarkenvereins, die durch ſkrupel⸗ loſe Agitation die Bevöllerung nie zur Ruhe kommen laſſen. Ein mend.) Der Kaſernenhof iſt gewiß kein Ballſaal, aber was in letzter Zeit bekannt wurde, muß doch bedenklich ſtimmen. wenn ſie friſch f erſtklaſſiges Unteroffigierkorps müſſen wir haben, ſo daß die Miß⸗ für das Heer eintreten. Es iſt ja ganz ſe daß ſie Patrioten ſind und patriotiſch ſchreiben! Es iſt erfreulich, daß die abnimmt. gefichert werden. Die aus Anla Neuregelung der Vorſchriften übe bringt einen Fortſchritt. gandlungen mit der Zeit reſtlos verſch Die Beſſerſtellun fortſchreiten. winden. der Unteroffigiere eltere Unteroffiziere ſollten eigene Stuben in den Kaſernen erhalten. Der Kompagniechef muß auch erzieheriſch auf die Unteroffiziere einwirken. Es iſt erfreulich, daß die Zahl der Fehlſtellen im Offigierkorps immer mehr abnimmt. Ein muß zweiten oder dritten Ranges daſt zieren a. D. nicht verdenken, Die Zukunft A Unteroffiziere muß würden wir bald als Macht ehen. Man kann es den Offi⸗ iſch und eifrig der ahl der Fehlſtellen 5 Offteterterh noch ß des Zaberner Falles erfolgte r das Einſchreiten des Militärs Die Soldatenmißhandlungen Nationalität angehört“. mehr Mittwoch 2 Uhr: Weiterberatung ſind Schluß 6% Uht Soldat iſt nicht als Freiwilliger eingeſtellt worden, weil er, wie es in dem Schreiben des Kommandeurs heißt,„der polniſchen Die Konſequenz wäre die, daß man polniſche Soldaten überhaupt nicht mehr einſtellt. tiſtiſche Hetze ſchlägt nur uns zum Guten aus. Ein Vertagungsantrag wird angen Die haka⸗ WTt gute Qualitäaten, wie: in vielen Farben Tagal, Liseré eic. N Stück N FKaufmann, 22 Jahre alt, wünſcht mit einem gebild. Franzoſen ſchwarz⸗gelb gezeichnet bekaunt zu werden. entlaunfen. 3 Belohn. Offerten unter Chiffre abzugeben. L 8, 15. 976 128 an die Exped. ds. Bl. 785T Ein Dobermann N annongen- Annahme für sämtſiehe Zeſtungen . 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Für den Neuban des Hallenſchwimmbades ſoll die ſerſtellung der Feuſterhebelverſchlüſſe im Wege des Fenutkichen Angebots vergeben werden. 3275 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ prechender Aufſchrift verfehen, bis ſpäteſtens Montag., den 11. Mai ds. Js., vormittags 11 Uhr n die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt euch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter sder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 5 Augebotsformulare ſind im Baubüro, U 2, 5, cftenlss erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ knuft erteilt. Mannheim, den W. April 1914, Städt Hochbauamt: Arbeitsvergebung. Die Tüncherarbeiten im Allgemeinen Krauken⸗ haus N 5, für das Jahr 1914 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 8. Mei ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Nathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt auch die erfolgt. Angebotsformulare ſind inn Zimmer No. 26, 2. St., ksſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kunft erteilt. 3268 Mannheim, den 28. April 1914 Städt Hschbauamt: Perrey. Perrey. Spezialgeschaft für Manufakturwaren 5 Damenkleiderstofte Seide Sammte Telef. 784 Herrenstoffe Inh. Stetter NMarktpl. Ecke aue ng derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter bei der Anschaffung wird jeder Kenner von Reifen-Fabrikaten verschafft ihm eine grössere Befriedi⸗ gung und Sicherheit, als ⸗ Hneumatie der Qualitätsreifen, welcher allen gewünschten Anforderungen entspricht. Hanneversche ummiwaren„Excelsior“., U. Hannover-Linden. bevorzugen. Nichts —2 20 ſich einſtellende wunderbare Glaue und Elaſtizittt Handwerker verdankt Rodin— er erzählt in einem autobiographiſchen Auffatz, den das „Ceutury Magazine veröffentlicht— die weſentlichſte Lehre und Lehrzeit.„Die entſchei⸗ 1 Grundbedingungen der Kunſt lehrte teter bekennt n, Werkftattskamerad, ein beſcheidener Handwer⸗ ker, ein kleiner Gipsarbeiter aus der Umgegend von Glois. Er hieß Conſtant Simon, und wir arbeiteten zuſammen in einer Dekorationswerk⸗ ſtatt. Ich ſtand am Anfang meiner Laufbahn und verdiente einen Tagelohn von 6 Fr. Blätter und Blumen, die wir im Garten pflück⸗ ten und auflafen, waren unſere Modelle. Ich modellterte ein Kapitel, als Conſtant zu mir ſagte:„Das machſt Du nicht richtig. Du machſt deine Blätter flächenweiſe. Mache es umge⸗ kehrt, drehe ſie ſo, daß ſie dir die Spitze ent⸗ gegenſtrecken. Und dann arbeite in die Tieſe und nicht im Relief. Arbeite immer ſo, daß die Oberfläche nichts anderes iſt als der Ab⸗ ſchluß einer Maſſe. Nur ſo kannſt du es in der Bildhauerei zu etwas bringen.“ Und ich ver⸗ ſtand ſofort. Vieles iſt mir ſeitdem klar ge⸗ worden, aber jene Regel iſt die abſolute Baſis meiner Arbeit geblieben Conſtant Simon war nur ein unbekannter Arbeiter, aber er beſaß das Geheimnis und etwas von dem Genie jener großen Ornamentiker, die an den Schlöſſern der Loire arbeiteten. Er wußte viel mehr als alle Profeſſoren der Aeſthetik.“ Rodin will nichts wiſſen von jenen„Anſtalten, in denen die Schüler nur darauf ſinnen, einen Preis zu erlangen, den ſie nicht durch fleißiges Stu⸗ Rum erwerben, ſondern indem ſie ihren Pro⸗ ſeſſoren ſchmeicheln. Die Profeſſoren ſelbſt, die keine tiefe Liebe an ihre Akademie bindet, lommen abgehetzt und mit amtlichen Pflichten und allerlei Arbeiten überlaſtet; ihre Verpflich⸗ kungen laſten auf ihnen, und haſtig korrigieren ſie die Arbeiten ihrer Schüler um dann ſchleu⸗ nigſt zu ihrer eigenen Beſchäftigung zurückzu: Ehren. Zu 20 oder zu 30 arbeiten die Schüler an einem einzigen Modell, das recht weit von ihnen entfernt ſtehen muß und um das ſie kaum 7 inſofern, als er ſich mit dem natürlichen feinen Hautfett Erwieſenermaßen liegt hierin allein die Grundurſache der Entſtehung trockener, 5 2 IJgemo-Orun 30 Fſg., herumgehen können. Sie wiſſen nichts von all fenen unvermeidlichen Geſetzen, die nur im Laufe der Arbeit ſich offenbaren und die ein Künſtler, der für ſich allein arbeitet, überſieht. Sie beſuchen Kurſe, leſen Bücher, die von Aeſt⸗ hetik handeln und in einer Sprache geſchrieben ſind, die ſich in dunklen, abſtrakten Begriffen erſchöpft, ohne Berührung mit der konkreten Wirklichkeit zu finden— Bücher, in denen die gleichen Irrtümer wiederholt werden, weil das eine Buch eine Kopie des anderen iſt. Was ſoll ſich unter ſo entſetzlichen Umſtänden entwickeln?“ Dagegen will Rodin den werdenden Künſtler von Anfang an ſich mit den verſchiedenſten Svielarten der Kunſt beſchäftigen ſehen.„Neben der Bildhauerei und dem Zeichnen habe ich alles Erdenkliche gearbeitet“, bekennt der Mei⸗ ſter,„Ornamente, Keramik, Schmuck. Und ich lernte meine Lektion aus den Dingen ſelbſt, und lernte es, mich ihnen anzupaſſen. Nur ſo lernt man arbeiten.“ Und mit allem Nachdruck ſchließt Rodin:„Ich bin ein Handwerker!“ — Der Stuart⸗Kragen für die Herren. Die Vertreter des ſtarken Geſchlechts empfinden ihre Kleidung, die ſonſt den Damen immer als Muſter von praktiſchen Werten vorgeſtellt wird, im Sommer als Pein. Schuld daran trägt der hohe Stehkragen, der den Hals wie eine Feſſel umſehließt. Was man in dieſer Beziehung an Neuheiten eingeführt hat, erwies ſich als un⸗ brauchbar, da die weichen ſeidenen und Leinen⸗ kragen der Eleganz nicht entſprachen und wohl zum Sportanzug, niemals aber zum dunklen oder hellen Nachmittagsanzug getragen werden konnten. Der beſtſitzende Gut away auch „Schniepel“ genannt, bekam ein tvauriges Aus⸗ ſehen, wenn den Hals des Trägers ein weicher Leinen⸗ oder Seidenkragen umſchloß, zu dem ſich die Kravatte auch nicht ſonderlich machen wollte. Nun endlich, aber nach vielen Verſuchen, ſcheint des Rätſels Löſung gefunden zu ſein. Die Herren werden, ſobald die wirklich heiße Zeit einſetzt, den Stuart⸗Kragen tragen. Die Bezeichnung gibt an, wie der Kragen geformt iſt, er ſteigt im Rücken aus der Jacke auf, um⸗ ſchließt den Hals, freilich in einer ſehr beguemen Form und geht langſam niedriger herunter, um vorn am Halſe ganz ausgeſchnitten zu ſein, oder aber er erhebt ſich am Halſe ein Stückchen, und ſchließt ziemlich niedrig und recht weit ab. Dieſer Kragen, der ſteif geſtärkt, den ganzen Anzug ziert, wird das Greignis des Sommers 2 0 Ygemo- Blau 30 Fſg., Jgemo-Go d Fßg. 2 1914 werden. Ill England und in Wien hat er bereits Eingang gefunden, und gerade die eleganteſten Herren ſind es, die ſich zuerſt ent⸗ ſchloſſen haben, ihn anzulegen. Man kann wenn man will, eine bunte Phantaſieſchleife dazu tragen, wenn man nicht will, darf man darauf ebenſo gut verzichten, denn der Kragen iſt an ſich bereits Abſchluß genug. Er hat den Vorzug, ſehr bequem zu ſein, und was wohl auch bei den Herren der Schöpfung in das Ge⸗ wicht fällt, er iſt außerordentlich kleidſam. Einem jungen Geſicht gibt er den Ausdruck des Romantiſchen, einem nicht mehr ganz jungen Träger verleiht er etwas Intereſſantes. Die ſteifen Halsumſchläge, die bisher im Sommer, wenn die Hitzegrade eine beträchtliche Höhe er⸗ reichten, den Männern das Arbeiten und Leben ſchwer machten, werden allgemach verſchwinden. Der Stuart⸗Kragen vereinigt die Eleganz mit der Bequenlichkeit, ſind geſundheitsfördernd, und nicht geſundheitsſchädigend, alſo ſtellen das Ideal dar, was man von einer Kleiderkunſt wohl verlangen kann. Daß ſie einer erhöhten Sorgfalt bedürfen, iſt wohl nur ein Reiz mehr, und der großen Nachfrage nach zu urteilen, ſcheinen auch die Herren entzückt zu ſein, daß endlich die Mode ihnen eine Umwälzung und Neuerung bringt. Zuweilen löſt man ſich gern von dem, was Gewohnheit geworden, u. ſchein⸗ bar nicht mehr anders ſein konnte, bis endlich etwas auf der Bildfläche erſcheint, das die Vor⸗ züge des Alten und keine Nachteile des Neuen hat. Alſo heißt die Loſung der Mode für das Jahr 1914: Der Stuart⸗Kragen dem Herren. — Die„ſchwarze Hand! Zugkräftige Rek⸗ lame⸗Ideen ſind ſehr geſucht und werden gut bezahlt. Eine Rellame, die einſchlagen ſoll, muß aufrütteln und neugierig machen, aber ſie darf nicht Anaſt verbreiten und Schreck ein⸗ jagen, ſonſt iſt ihr Zweck verfehlt. Man hüte ſich, es ſo zu machen, wie jener amerikaniſche Seifenfabrikant, der, um ſeine Seife bekannt zu machen, zu einem zwar originellen, aber ver⸗ werflichen Mittel griff. Die Schandtaten der „Schwarzen Hand“, einer zumeiſt aus italieni⸗ ſchen Elementen beſtehenden Erpreſſerbande, waren Tagesgeſpräch und laſteten wie ein Alb⸗ druck auf allen Gemütern. Man kann ſich da⸗ her den Seelenzuſtand einer großen Anzahl Be⸗ wohner Neswyorks vorſtellen, als ſie eines Tages mit der Frühpoſt einen Brief erhielten, der, anſcheinend unbeholfen und primitiv her⸗ Mouſon's Igemo Seife erſetzt der Haut das zerſtörte Naturkleid durch kzinterlaſſung eines äußerſt feinen, überaus wohltuenden Schutzüberzuges, der von den Poren abſorbiert wird und infolgedeſſen nicht nur die Hautoberfläche, ſondern auch den Haut⸗Organismus von innen heraus günſtig beeinflußt und einen ſchönen, klaren Teint ſchafft. 2 t a. M. —2 55 on& G0., Frankfür geſtellt, nur folgende myſteriöſen Worte ent⸗ hielt:„Noch fünf Tage“. Darunter die Zeich⸗ nung einer ſchwarzen Hand. Am zweiten Tage kam ein ähnlicher Brief, welcher ſich aber deut⸗ licher ausdrückte, denn in ihm hieß es:„Noch drei Tage, dann werden Sie—— Und darunter wieder die ominöſe ſchwarze Hand. Nur wenige Empfänger dieſes Briefes behiel⸗ ten ihren Gleichmut, die meiſten wurden von der Angſt gepackt und traſen Vorfi r regeln, ſich vor Ueberfall und Mord zu ſchützen. Nach Ablauf der geſtellten Friſt kam die Auf⸗ klärung. Die geängſtigte Bevölkerung atmete erleichtert auf, als in den großen Szeit⸗ ungen die Löfung des Geheimniſſes durch fol⸗ gende Anzeige kam: Unter der Abbildung einer großen ſchwarzen Hand ſtanden die Worte: „Keine ſchwarze Hand mehr, wenn Sie die aus⸗ gezeichnete Seife E. verwenden!“ Es iſt klär, daß eine derartige Reklame verfehlt iſt und ihre Wirkung vollkommen nutzlos verpufft. Der Fabrikant hatte nur den Erfolg, daß ſich ein Sturm der Entrüſtung gegen ihn erhob, denn ſeder Empfänger der Briefe fühlte ſich düpiert und gekränkt. Man kann wohl ſagen, daß die Idee an und für ſich nicht ſp ſchlecht iſt, nur war die Inſzeneſetzung durch direkte Briefe mit geheimnisvollem, beängſtigendem Inhalt ſowohl reklametechniſch als auch mo⸗ raliſch zu verwerfen. Eine ganz andere Wirk⸗ ung hätte der Fabrikant erzielt, wenn er den Inhalt der Briefe in Form großer, auffallen⸗ der Plakate bekannt gemacht hätte. Dieſer Re⸗ klame hätte dann der verletzende Stachel gefehlt: ſie wäre aktuell und wirkſam geweſen. ſieht, auch in der Reklame kommt es mehr auf das Wie als auf das Was an. Vom Püchertiſch. Pärchen. Und vier andere Geſchichten von K Fraentin in Halenſee, Lützenſtr. 3. Selbſtverlag. 1914. Das Buch enthält gut geſchriebene kürzere Er⸗ zählungen über verſchiedene Pärchen. Eine Reihe von Bildern wechſelvollen Liebesglückes zieht an dem Leſer vorüber, der ſich gerne der Lekküre des Buches hingibt, da es unterhaltſam geſchrieben iſt Der Au⸗ tor entnahm ſeinen Stoff dem Leben, das ja in dieſer Beztehung ſehr viel bietet. Seine ſorgfältige Aus⸗ wahl verrät den erfahrenen Menſchenkeuner. Da der Autor ſeit 9 Jahren gänzlich erblindet und auf den Ertrag des Bändchens angewieſen iſt, ſo wäre ihm ein befriedigender finanzieller Erfolg zu wünſchen. Die kluge Hausfrau verwendet nur Rnorr-Suppenwürfel, weil ſie ausgiebiger ſindl als andere und außerdem am beften ſchmecken. ie: Weibertreu, Sieben Schwaben. 1 Würfel 3 Teller 10 Pfg. 16. Seite. Goneral-Aueiger.— Jadiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt) Miktwoch, den 6. Maf 1914. r Schaine.H. Berlin Nieclerlassung Mannheim: 5 25 15/%/ 8. Achtung! Ich kaufe getragene Herren⸗ und Damen⸗ ider, Schuhe, Möbel und Zahugebiſſe. darf Lie Pachd arf za e en Preiſe, bttte ſich zu überz. Nur J. Achens, 1 2. 5. Der größte Zahler Schuhe m. Stiefel, Möbel, Wäſche. Unt Bie! 8. Pabr. K 7048 Auf Wunſch komme auch außerhalb. Moldberg Schwetzingerſtr. 149. 82758 Getragene Kleider Schuhe, Möbel zahlt die ersten Preise 10 5 Kissin, rel 2786 301 bei Herrn Scheufele Wer 138 J. 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