Wonnement: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Quartal. Einzel⸗Ar. 5 pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. CTãglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und aartert, Techniſche Rundſchau; Mannheimer een Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 8 N 1 kig r Celegrammkipreſte: „HSeneral⸗Anzeiger Manndeimn“ Telephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redakion Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7509 Eigenes Redaktionsbureau in Dean 5 er 218. * a 1 nhe 1 m, Dienstag, 12. Mai 1914. (Abendblatt. Die heutige 5 umfaßzt 12 Seiten. Regierung und Preſſe. [Von einem Berliner Mitarbeiter). wären auf ein Miteinanderarbeiten angewieſen. Nicht bloß, wo das auf der Hand liegt, in der ausſwpärtigen Politik: auch in der inneren. Schließlich bleibt alle Kritif ar, ſo· lange man ſeine Urteile gewiſſermaßen ins Blante formt; e den Adreſſaten und ſg 0 ichten nicht kennt. Deyr aber geſchähe mancher Dienſt, und ſie Biebe an aum Ende auch von manchem Fehlgriff be⸗ wahrt, wenn ſie— natürlich nicht immer, aber in beſonders gelagerten Fällen zuvor bei dem einen oder anderen erfahrenen Zeitungsmenſchen ſich erkundigen wollte, wie die oder jene Maß⸗ regel wohl auf das Volk wirken möchte. Gerade 925 der Richtung werden verſierte unteten ein 1 95 2 Hrel andenelen gedanken, es iſt das Ideal, dag ſich in ch⸗· land ebenſo wenig verwirklicht findet, als ſonſt men, die Regierungs- und die Preſſeleute und Mari Pbiiſen und 5 Neuceien en nicht zu ſchei⸗ den wiſſen, und denen jeder Menſch, der in die Zeitungen ſchreibt, einen oberflächlichen bedeu⸗ tet, deſſen Urteile hoheitsvoll zu verachten das Zeichen des philoſophiſch durchgebildeten Kopfes iſt. Unter dieſen Umſtänden wird jede Einrich⸗ tung, die eine Brücke zu ſchlagen unternimmt und im Sinne eines gegenſeitigen Verſtehens wirkt, mit doppelter Genugtuung zu begrüßen ſein. Wir haben in Berlin, nachdem das königliche literariſche Bureau mehr und mehr zu einer Regiſtrierbehörde im inneren Dienſt des preußiſchen Staatsminiſteriums geworden iſt, drei ſolcher Inſtitute: im Auswärtigen Amt, im ineamt und neuerdings im Kriegsmini⸗ ſtertum. Gefahren, wenn man ſo will, ſind mit derlei Organiſationen natürlich immer verbun⸗ den. Die nämlich, daß die Aemter ſich ſo eine getreue Cohorte heranziehen und dann mit deren Hilfe in den Streit der Parteien eingreifen, ge⸗ legentlich auch wohl, von 75 Schüglingen nach außen gedeckt, recht emſig gegeneinander polemiſieren. Dergleichen— wozu leugnen, was alle— iſt auch bei uns ſchon vor⸗ gekonmmen. Nur iſt, wenn man die Dinge bei Licht betrachlet, die Sache halb ſo arg, wie ſie gewöhnlich gemacht zu werden pflegt. Kann man im ie eneen Staat der Regierung verwehren, für ihre Auffaſſungen in der Preſſe . werben? Und iſt es Schuld, wenn die nden Charakterſchwäche befällt und ſie nun als weiß ſchildern, was ſchwarz iſt? Schlimmer wärs, wenn die Regierung das Ge⸗ währen und Verſagen von Informationen ab⸗ hängig machte von dem Grade der Wohlgeſinnt ⸗ heit der einzelnen Zeitungen und ihrer Vertreter; bleiben wird. Am letzten Ende iſt der Verkehr mit der Preſſe eine Sache der Individualität: der eine kann's, der andere lernt's nie. Wes⸗ halb Racſchläge ſich niemals ganz werden ver⸗ meiden laſſen. Im allgemeinen aber wird gerade bei den Fachreſſorts der rechte Weg ſich verhält⸗ nismäßig leicht einhalten laſſen; die ſollen ja nicht mehr als Nachrichten vermitteln und authentiſche Auskünfte geben für jedermann, der ſich darum bewirbt. Auf die Art würde am tionsbureaus, die davon leben, daß Preſſe und Behörde nicht zueinander kommen können, der Garaus gemacht. Bei dem eigentlichen politiſchen Biſert alſo ſagen wir beim Kanzleramt, beim Auswär⸗ tigen Amt, beim Reichsamt des Innern, zur Not Vertretung heute, was ja manches für ſich hat, durch die Hand des Preſſebureaus des Auswär⸗ tigen Amtes geht— iſt die Aufgabe natürlich ſchwerer. Aber auch da iſt ſie zu löſen. Wenn man ſich hüben und drüben von dem Mißtrauen fbeimachte; wenn man ſich gewöhnte, in dem anderen Faktor einen Mitarbeiter und Mit⸗ kämpfer zu ſehen und ſich zu einer Behandlung au pair berſtünde. Hier ſollten wir endlich dahin kommen, wie man das in England und uns längſt vorgemacht hat, dem Aus⸗ and gegenüber eine gemeinſame unperrückb Kritik im einzelnen Falle nicht aus; verlangt Geſchäfte die ſeeliſche Größe, daß ſie im e falle ſolche Kritik auch eee dieſer vernünftigen Wierhode n nun für alle e geiten leichteſten dem Unweſen der wilden Informa⸗ noch dem Reichsſchatzamt, deren publiziſtiſche are Schlace zu formieren. Das ſchließt ſelbſt⸗ Tagungen der Parlamenke 55 ſich aber von der Leitung der austpärtigen Führer in der Nordmark erſchienen, dienen, der vor allem auch wieder di „Ind VVV de Konf ervativen in helles Licht ſetz die in Mannheim kürzlich ebenſo ſtark hauptet wie in Sachſen entſchieden wider⸗ legt worden iſt. Die Konſervativen zeigen ſich in letzter Zeit eifrig beſtrebt, ihre auszudehnen und auch in Gegenden Wurzel zu faſſeu, deren Bevölkerung in ihrem überwiegenden Teil der Konſervatismus bis heute fremd gegenüber ⸗ teht. Der Erfolg dieſer Expanſionsbeſtrebunger iſt freilich bis jetzt nicht ſonderlich groß geweſen, in Hannover, wo der Vorſtoß faſt ausſchließli den Nationalliberalen galt, 55 die 9 5 ſätze W0 ekommen, und es beſteht auch keine Ausſicht daß hieraus den Konſervativen noch irgend⸗ welche Früchte erwachſen. Die konſervativ Politik der letzten Jahre hat eben mit aller Deutlichkeft gezeigt, daß ſie einſ eiti rariſch brtentiert iſt und für die Bedü nifſe des gewerblichen Lebens, insbeſondere von Induſtrie und Handel, wenig Verſtändnis hat Das hat ja ſchließlich auch Herrr v. Hoy brand in jener Rede in Herford ſelbſt ein geſtanden, dabei allerdings hinzugeſetzt, daß es anders werden ſoll. Es iſt aber bei den b Worten geblieben; auch in den tive Partei in den meiſten Fragen al Hemmnie für eine freie Fenh ung unſer 5 und Wirtſchaftslebens erwieſen. 5 In voriger Woche iſt nun der bonſervative Leiſtungen, ſondern durch das Tempo und die ſchloſſenheit, mit der ihre Kampffront ſich im deutſchen Geiſtesleben durchſetzte. Eine Front, die freilich nur ſo lange einheitlich war als ſie im Angriff ſtand. Jetzt, da wir in den letzten drei, vier Jahren von Zeit zu Zeit alle die fünf⸗ zigſten Geburtstage in der deutſchen Dichter⸗ welt feſtſtellen, erinnern wir uns, wie vielen der heute Zerſtreuten die ſehr baffnungsvolle Literaturfugend gemeinſam war. Die Gruppe die am Ende der achtziger Jahre in der ſogenannten mei che Bewegung eine ſchleunige und aufs Ganze gerichtete Um⸗ wertung der Kunſtbegriffe beſorgte, war im weſentlichen norddeutſcher Herkunft, abgeſehen von dem befonders gearteten Wiener Seiten⸗ ſchößling rlin und ſeine Vororte wurden zur erklärten Reſidenz der neuen Muſen er⸗ — die mediatiſterten hatten ſich in der de ſchl, jungen 0 a er einer der S. ſhen, 1 5 einzige Schwabe nicht, um ſich in den vielerlei Erwerbsmöglich⸗ das di leriſche Werk Flaiſchlens nicht gerabe umfangreich: neben einigen kleinen Beigaben zwei größere Gedichtbände, Band mit zwei Stücken, die man Novellen nen⸗ entwickelte, iſt aus dieſer Kreuzung hervorge⸗ gangen: tief verwurzeltes, ſchwerblütiges, ernſt⸗ haftes Schwabentum und Reichtum. Betriebſamkeit, Vielgeſtaltigkeit der Großſtadt, Flaiſchlen iſt nicht zufällig wie viele andere an Berlin als Wohnſitz hängen geblieben, auch keiten dieſes Chaos zu tummeln, ſondern mit theoretiſchem Entſchluß. In Liebe und Haß ſchlägt er ſich ſeit Vierteljahrtzundert mit dem fremden Gebilde herum: der betrachtſame Idylliker, der ſich zum Jaſagen vor der lärmen⸗ den ſchaffenden Raſtloſigkeit zwingt, der grund⸗ ſätzliche Idealiſt im tiefen, ſchilleriſchen Sinn, der innerhalb der drängenden wirtſchaftlichen und techniſchen Probleme nach einer Formel der ſeeliſchen Freiheit und Befreiung ein Roman, ein nen mag, zwei Dramen(alle dieſe Bücher ſind meinde beſitze. offenen Kraft willen, Leſer wurden die Agenten ſeines Ruhmes, und man kann ſagen, daß er etwas wie eine Ge⸗ Manchen Menſchen, und vor allem auch jüngeren, iſt die Begegnung mit dieſer Kunſt, um ihrer leichten Zartheit und in einem beſtimmten Augenblick ihrer Entwicklung zu einem Erleb⸗ nis geworden, das über den künſtleriſchen Ein⸗ druck hinauswirkte. Nicht als ob es ſich um Tendenz pber Didaktik handle. Aber es ſind allgemein menſchliche Er⸗ fahrungen die in der Form eines perſönlichen Bekenntniſſes zur Kunſt wurden. Der Roman Joſt Seyfried“ in dem ſich Flaiſchlen über ſeinen eigenen Weg, über die Problematik des ehrlichen Künſtlers in der Auseinanderſetzung mit der Welt, ausſpricht, iſt ein Buch aus dem Leben eines Jeden“. Die Fabel iſt faſt karg, obhne eine intereſſante epiſche Führung; es haſſiert“ ſehr wenig in den zwei Bänden, die ſich in blaß umſchriebene Epiſoden auflöſen und doch beſitzt das ganze Werk mit dem auf⸗ geſchloſſenen Sinn eine ſtark bewegende Kraft ud in Württemberg, wo man im allgemeinen it mehr Eifer als Begabung die bei Egon Fleiſchel u. Co. in Berlin erſchienen). bisher weitere, „Von Alltag und Sonne“ und„Lehr⸗ und War auf der Wekt. Man wird ſchon zu⸗ wenn ſie denen, die ſie lobten, ſich geneigter dort Begeiſterung für den konſervativen frieden ſein müſſen, wenn das Verhältnis 2 zeigte, den Nörglern und Tadlern aber die kalte die„wahre b voltspartei danken 105 5 55 Nach dem Bericht der ſchen Regierung und nicht gerade feind⸗ lter wieſe. Auch das iſt vorgekommen und ſchen Tageszeitung' ſoll die Verſammlung in ſelig 1 85 Daß das bei ums zu Lande bisweilen auch das iſt im Grunde menſchlich. Aber es iſt Jur Aufklärung über die Altona, in der Herr von Heydebra geweſen iſt und gelegentlich wohl doch nicht zu verkennen, daß hier die Anſätze konſervative Partei eine großartige Kundgebung für 1 noch vorkommmt, braucht Kennern einer Jei en gegeben ſind. Gerade danken geweſen ſein. Das wil nicht vie unſerer Zuſtände kaum ausdrüclich geſagt zu der Informationsſtelle, der man in dieſen Neuerdings berſuchen die Konſerpa⸗ ſagen, wenn man vernimmt, daß man bis zur Die Schuld liegt hier, wie zumeiſt im Tagen den Lebensfaden vorläufig abgeſchnitlen tiven auch in ſüddeutſchen Säd⸗ däniſchen Grenze die Sammeltrommel g. Leben, wohl auf beiden Seiten. Es gibt be. hat, wird nachzurühmen ſein, daß ſie dieſe Klip⸗ ten, in der Hauptſache durch Entſteuung hat, wenn mau weiter hört, daß nicht nur all kanmtlich Journaliſten, die bein Anblick eines pen vermieden hat. Sie hat— bis auf den 8 del icztünten und ielk was irgendeiner rechtsſtehenden Gruppe Regierungsmannes den Rotkoller bekommen, einen Fall des Bürgers Johannſen, deſſen Un⸗ Stupunkte e hört, geladen worden iſt, ſondern auch denen jeder ee ſchlechthin die Verkörpe⸗ waßgeblicheten ſie uns zur gefälligen Darna nen. Wir ſchauen dieſem Treiben mit[ Nationalliberalen, anſchein vung bureaukratiſchen Unverſtandes iſt(obſchon zuſchrieb— keinen Unterſchied gema einiger Gelaſſenheit zu, wollen uns aber einer„patriotiſchen“ Kundgebu 925 Aheng Raum ſo piel feine welt⸗ zwiſchen Gerechten und Ungerechten, zwiſchen für die konſervativen Liebenswürdigkeiten Wirklichteit jedoch, wie der Verlauf gezei filt ealſch 9 fachliche Eirſicht und 0 limks und rechts, und ſie hat damit einen ſehr 15 57 1 zu einer regelrechten Agtlatiensbef nicht nach außen ſich zeige feinen Takt gezeigt: juſt unſer Hoer wünſchen der Nationalliberal 1 t zum höheren Ruhme der bündleriſch⸗konſer Freimitigkeit des Urteils zu finden iſt, wie in wir aus dem Iwiſt der Kotterien und der Grüp⸗ u geit das wabre Weſen der 9a. ben Politik. So mag es wohl eine zußertt unſeren 1 been Pergeercng Aa Das iſt——5 7 underfälſch imponierende Verſammlung geweſ i nParteieinrichtung und darf nie eine wer durchleuchten. Dieſem Sweck möge auch den konſervativen Führer mit Beifal t an Männern. die Demit. nach nicht geſc eag ein„ daß 2 bei der kelgende Aufſas eines Mitarheiters Ob aber Das ielich Ergebnis für aee 5 ſae, dre e ege 8ab die 5 9 aber iſt A und 55 7 en änger ſeine Fahnen⸗ 2 15 N Uf⸗ kunſt und Diſ ſenſ ch af. flucht aus den umhegten kechten Stolz ee 15 heraſchend eshall, er Seibiehendbung 5 Slüe a Caſar 8 laiſ chlen. ale nicht wenig dienſzs 1915 deſen e 55— 5 7 Kenen 1 ienſtfertige Clique vorangetragen wurde, wei 8 5 8 Es iſt notwendig, dieſe landsmannſchaftliche er nie durch eine Propagandapreſſe„gemacht“ Zu ſeinem 50. Geburtstage am 12. Mai.) aagen 70 755 920 5 A See e 10 805 er be 1 5 CEl ünnige“ bringt doch den beſten malen Kritiker, denen die ſeeli gerung 8 4 Von Dr Theobor r Beweis, daß der ſchöpferiſche Menſch nie völlig Mannes in ihrer gewiſſen Zwieſpalfigkeit feud ſchen e e 51 di Eine Generation von Männern, die noch ſehr aus der geiſtigen Atmoſphäre ſeiner aufgeweck⸗ blieb, haben gleich von vornherein darauf ver⸗ ſamilienangeborenen Frömmigkei rege und keineswegs mit⸗ abgeſchloſſenen Zielen ten Jugendjahre hinaustreten kann. Ein gut zichtet, die Bedingungen und Werte dieſer Dieſes Stück u zwiſchen uns ſtehen, iſt für unſer Empfinden Teil der perſönlichen Form und des Geſinnungs⸗ Kunſt zu ergründen. So iſt in der Tat d in gewiſſem Sinne„geſchichtlich“ geworden. ausdrucks, zu denen ſich nun allmählich unter⸗ weite Verbreitung von Flaiſchlens Büchern deter Geſtalten, darunter etwa Nicht durch das Unerhörte einmaliger großer ſcheidend Flaiſchlens Art den Freunden in der Stille vor ſich gegangen, die zufälligen gläubigen württembergiſchen Pfarrherr daß man die dramatiſche Begab zung des ters gerne glauben möchte. Leider i un; ſtärkere Beweisſtücke ſchuldig geblieben; der Lehnhardt verlangt faſt zu ſehr einige landsmannſchaftliche Vertrautheit. Als den ſeinem Weſen am nächſten verbun⸗ denen Umkreis wird man die Lyrik werten 95 5 ſtie iſt vorab in den beiden Bänden derjahre des Lebens“ niedergelegt. Frei jenes erſte Buch, in dem vielleicht die feinſten und künſtleriſch am meiſten geſchloſſenen S aus Flaiſchlens Werk ſtehen, hat wenig e liche„Verſe“: es ſind kleine, rhythmiſch mit zärtlichſten Sorgfalt durchgefeilte Proſaſkizzen Laudſchaftsbhilder, Beſinnlichkeiten, Sprus mäßiges. Sie wecken gelegentlich den der Improviſation, und wem der Stun de verſagt iſt, der wird nicht das Ausge die innere Würde und bewegte den. Die wendet Dingen, und das Dichtera manchmal zum rötl Denn jenes Mühen um innere Klarheit, jenes nicht alle E 2. Seite. General⸗Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 12. Mai 1914. ſervative Partei beſſer ſein wird, als das bis⸗ herige im Weſten, möchten wir bezweifeln. Der größte Teil der Rede des Heren v. Heydebrand galt auch hier dem Verſuch, ſeine Partei vom Verdacht agrariſcher Einſeitigkeit zu beſreien. Insbeſondere bemühte ſich der konſerbative Führer, zu zeigen, welches Verſtändnis die Kon⸗ ſervativen auch für die Bedeutung der Induſtrie haben. Er fand ſogar recht treffende Worte da⸗ für, was wir„dem gewaltigen Geiſt, der Arbeitskraft und der Intelligenz, die in unferer Induſtrie und in unſerem Handel herrſchen, ver⸗ danken“. Aber wenn er dann weiter ſagte, daß auch nach Anſicht der konſervativen Partei als einer„wahren Volkspartei“„jeder ehrlichen Arbeit, jedem Stande, der zum Daſein unſeres Volkslebens nötig iſt,ſein Recht werden müſſe“, dann muß mam ihm erwidern, daß ſeine Partei noch recht wenig getan hat, um dieſe Auffaſſung auch in die prakti⸗ ſche Politik zu übertragen. Wir erinnern nur an die kürzliche Haltung ſeiner Parteifreunde im Königreich Sachſen, wo die Induſtrie ſchon ſeit Jahren eine ihrer Bedeutung angemeſſene Ver⸗ tretung in der Erſten Ständekammer anſtrebt. In Worten haben auch die ſächſiſchen Konſer⸗ vativen anerkannt, daß dieſe Beſtrebungen be⸗ rechtigt ſind. Als es aber zur Abſtimmung über die entſprechenden Anträge der Liberalen kam, da ſtimmten ſie dagegen. Das iſt die „wahre Volkspartei“ in Theorie und Praxis! Eine weitere Erläuterung hierzu hat Herr von Heydebrand ſelbſt mit ſeiner ſtrikten Ablehnung der preußiſchen Wahlrechtsreform geliefert. In früheren Reden iſt von maß⸗ gebenden konſervativen Männern die Reform⸗ bedürftigkeit des jetzigen Zuſtandes ausdrücklich anerkannt worden. Trotzdem beſteht, wie Herr b. Heydebrand ſagte,„eine rechte Freu-⸗ digkeit zur Reform bei den Konſervativen nicht.“ Daß mit dieſer Ablehnung ſehr weiten Volkskreiſen, die zum Daſein unſeres Volks⸗ lebens doch ſicherlich nötig ſind, ihr Recht nicht wird, wird auch Herr v. Heydebrand nicht be⸗ ſtreiten wollen. Dabei wollen wir nicht behaupten, daß dem konſervativen Führer der Wille ſehlt, alle Stände nach ihrer Bedeutung berückſichtigt zu wiſſen, aber es kann eben auch er beim beſten Willen nicht aus ſeiner Haut heraus. Der „Zug freier Geſinnung“, den er an den Nordmärkern gerühmt hat, hat in der kon⸗ ſervativen Partei unſerer Tage keinen Raum Gewiß mag es Situationen geben, da eine feſt am Alten hängende Partei dem Wohl des Ganzen Dienſte leiſten kann, aber ſtempeln unſere Konſervativen von heute nicht jeg⸗ lichen Verſuch, der freien Geſinmung Ausdruck zu verleihen, zu einer Gefahr für den Be⸗ ſtand des Staates, aus der ſich dann allemal die Ablehnung rechtfertigen läßt? Die parlamen⸗ tariſchen Taten müſſen es erſt erweiſen, daß die Konſervativen die VVolkspartei“ ſind, als die Herr v. Heydebrand die Seinigen angeſehen wiſſen will. Bis jetzt iſt nichts davon zu merken, weshalb wir auch nicht glauben, daß die Nord⸗ märker ſich durch eine ſchöne Rede vor den kon⸗ ſervativen Parteiwagen ſpannen laſſen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 12. Mai 1914. Die Arbeitstarifverträge in Deutſchland behandelt Dr. O. Poensgen, Berlin, im Mai⸗ Heft der Zeitſchrift„Recht und Wirtſchaft“, die ſchon mehrfach Abhandlungen über dies außer⸗ ordentlich bedeutungsvolle ſozialpolitiſche Pro⸗ blem veröffentlicht hat. Auch diesmal handelt es ſich in erſter Linie um die noch immer uni⸗ ſtrittene Frage, ob Tarifverträge für die Groß⸗ induſtrie mützlich und anwendbar ſeien oder nicht. naturgemäß die Ergebniſſe der Reichsſtatiſtik. Während aber bis vor kurzem dieſe reichsſtatiſti⸗ ſchen Veröffentlichungen auf noch unvollſtändi⸗ gem Material beruhten, iſt Ende 1913 eine um⸗ faſſende Veröffentlichung als 7. Sonderheft zum Reichsarbeitsblatt unter dem Titel erſchienen: „Die Tarifverträge im Deutſchen Reiche am Ende des Jahres 1912“. Bearbeitet im Kaiſer⸗ lichen Statiſtiſchen Amt, Abteilung für Arbeiter⸗ ſtatiſtik.(Preis 8,80.) Auf dieſe Ver⸗ öffentlichung ſtützt Poensgen ſeine Darlegungen. Aus der Fülle von Zahlen und Ergebniſſen hebt er die hauptſächlichſten Angaben über die Zahl der Tarifgemeinſchaften, ihre Verteilung auf die verſchiedenen Betriebsgrößenklaſſen und Ge⸗ werbe, die Zahl der von ihnen erfaßten Per⸗ ſonen, über die Arbeitslöhne, Arbeitszeiten, Kündigungsfriſten, Arbeitsnachweiſe, Schlich⸗ tungs- und Einigungsorgane heraus. Darnach gab es Ende 1912 10 739 Tarifgemeinſchaften, durch welche 159 930 Betriebe erfaßt und 1574 285 beſchäftigte Perſonen unmittelbar ge⸗ bunden wurden. Am höchſten entwickelt erſcheint das Tarifgemeinſchaftsweſen im graphiſchen Gewerbe letwa 66, 9 Proz.), Bekleidungsge⸗ werbe(50 Proz.), Baugewerbe(47,4 Proz.), Papierinduſtrie(33,9 Proz) uſw. Auf Grund aller dieſer Zahlen und Ergebniſſe kommt Poensgen zu der Schlußfolgerung, daß man, auch bei grundſätzlichem Zweifel an der Zweck⸗ mäßigkeit der Tarifabſchlüſſe, doch die tatſäch⸗ liche große Bedeutung des noch ſo jungen Tarif⸗ vertragsſyſtems für unſere ſchaffenden Stände anerkennen und den von verſchiedenen Seiten ausgeſprochenen Wunſch nach einem ſicheren Rechtsboden für dieſe Vertragsart mag ihn nun die Rechtsſprechung ſchaffen können oder die Geſetzgebung eingreifen müſſen— verſtehen müſſe. deutſches Reich. — Die Kardinalswürde Herrn von Bettingers. In der Bayeriſchen Staatszeitung wird die von der München⸗Augsburger Abendzeitung aufge⸗ ſtellte Behauptung, daß einzig und allein Graf Hertling den Erzbiſchof von München zum Kardinal gemacht habe und daß dieſe Er⸗ nennung mit der Löſung der Königsfrage im Zuſammenhang ſtehe, auf das entſchiedenſte in Abrede geſtellt. Das Blatt erklärt, daß die Er⸗ nennung v. Bettingers zum Kardinal lediglich auf die Iuitiative des Papſtes zltrückzuführen ſei und alle anderen Behauptungen jeder tat⸗ ſächlichen Grundlage entbehrten. Mit Ent⸗ rüſtung müſſe zurückgewieſen werden, daß man verſuche, zwiſchen der Thronbeſteigung Lud⸗ wigs III. und der bevorſtehenden Kardinals⸗ Das überzeugendſte Beweismittel ſind dabei zlichen Inhalts dieſer Eingaben die Wünſche des Gewerbeſtandes näherzubringen. Die erſte Zuſammenfaſſung iſt nunmehr er⸗ ſchienen und auch dem Reichstag zugegangen. Exemplare hiervon ſtehen Mitgliedern des Hanſabundes auf Verlangen koſtenfrei bei der Zentralſtelle des Bundes Berlin NW. 7, Do⸗ rotheenſtraße 36, zur Verfügung. 11 11 1 Badiſche Politik. Karlsruhe, 11. Mai. Die ordentliche Landesverſammlung der kirchlich⸗ liberalen Vereinigung findet am Mittwoch, den 13. Mai in Karlsruhe, Feſtſaal des Gaſthauſes„Zum Friedrichshof“ ſtatt. Tagesordnung: Vormittags 10 Uhr: Ver⸗ trauensmännerverſammlung; 11 Uhr: Mitglie⸗ derverſammlung. Tätigkeitsbericht des Vor⸗ ſitzenden, Bericht des Schriftleiters über das Vereinsblatt, Erſatzwahl in den Vorſtand, Vor⸗ trag von Pfarrer Roland in Britzingen über „Die Bewilligung von kirchlichen Mitteln für die Jugendpflege“. Nachmittags 3 Uhr: Kaſſen⸗ bericht über die Kaſſen⸗ und Rechnungsprüf⸗ ung, Entlaſtung des Rechners und des Vor⸗ ſtandes, Vortrag von Profeſſor Dr. A. Thoma in Karlsruhe über„Die Verhandlungen und Vorſchläge unſerer Schulkommiſſion“, Vortrag von Pfarrer Nuzinger in Erſingen über„Die kommende Generalſynode“. Nationalliberale Verſammlung. N. Heidelberg, 11. Mai. Im Reſtau⸗ rant der Stadthalle fand heute Abend unter Vorſitz von Prof. Oncken eine zahlreich be⸗ ſuchte nationalliberale Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Syndikus Dr. Blauſtein⸗ Mannheim über„Deutſchlands wirt⸗ ſchaftliche Kriegsbeveitſchaft“ ſprach.(Da der Redner das gleiche Thema kürzlich im Jungliberalen Verein Mannheim behandelte, ſo ſei auf den betr. Bericht in den „Bad. N. N. verwieſen.) Die fünfviertelſtün⸗ digen Ausführungen des Redners, welcher über⸗ zeugend darlegte, daß Deutſchlands wirtſchaft⸗ liche Kriegsbereitſchaft die Bevölkerung mit Zu⸗ verſicht erfüllen kann, ernteten den lebhaften Beifall der Verſammlung. Prof. Oncken führte aus, daß es nötig iſt, daß Deutſchland ſtets militäriſch und wirtſchaftlich auf alle Eventualitäten gefaßt iſt; denn die Gefahr einer Wiederkehr kritiſcher Situationen ſei ſtets vor⸗ handen. Es ſei nicht Sache der Regierung, ſondern Sache der ganzen Nation, für die wirt⸗ ſchaftliche Kriegsbereitſchaft Deutſchlands Sorge zu ktragen. Der Vorſitzende ſchloß mit herzlichen Dankesworten an Herrrn Dr. Blauſtein für ernennung einen Zuſammenhang herzuſtellen. Dieſe Darſtellung des Sachverhalts tut der Ueberzeugung nicht im geringſten Abbruch, daß der Rangerhöhung Herrn von Bettingers eine hervoxragende kirchenpolitiſche Bedeutung inne⸗ wohnt und vom Papſt in einer ganz beſtimmten Abſicht vorgenommen wird. — Eine Beſſerung der Verhältniſſe der Poſt⸗ agenten wird von der zuſtändigen Reichsbehörde eingehend erwogen. Man iſt damit heſchäftigt, das Gehalt in die Entſchädigung für Dienſt⸗ leiſtungen, für den Raum und ſonſtige Bedürf⸗ niſſe zu zerlegen. Mit der Arbeitslaſt der Poſt⸗ agenten iſt die Höhe der Vergütungen gleich⸗ mäßig geſtiegen. Während im Jahre 1871 der Maximalbetrag der Vergütung für die Agen⸗ turen auf 450 Mk. bemeſſen war, beträgt er jetzt das Doppelte, alſo 900 Mk., und wenn Tele⸗ graphie vorhanden iſt, 1200 Mk. Im ganzen ſind jetzt 10 518 Poſtagenturen vorſtanden. Die Zentraliſierung des Eingabeweſens. Bekanntlich hat ſich der Induſtrierat des Hanſa⸗ Bundes in ſeiner letzten Sitzung vom November 1913 mit der Frage beſchäftigt, ob es bei der großen Zahl von an den Reichstag gerich⸗ teten Eingaben wirtſchaftlicher Ver⸗ bände aus Induſtrie, Handel und Gewerbe nicht geraten wäre, den Reichstagsabgeordneten in einer kurzen Zuſammenfaſſung des weſent⸗ WN ſeinen ſachkundigen und lehrreichen Vortrag. Nochmals die konſervative Orthodoxie und die Heidelberger theologiſche Fakultät. Trotzdem Miniſter Dr. Böhm feſtgeſtellt hat, daß die Beſetzung der theologiſchen Lehrſtühle in Heidelberg immerim Einvernehmen mit dem epangeliſchen Oberkir⸗ chenrat erfolgt iſt, gibt ſich die konſervative Preſſe nicht zufrieden, geht am Oberki aber ſcheu vorbei, und hackt auf den Miniſter ein. Alſo: Die konſervative Preſſe will orthodore Profeſſuren in einer bisher liberalen Fakultät. Wenn aber in Preußen auch liberale Pro⸗ feſſuren für orthodoxe Fakultäten verlangt wer⸗ den, dann heißt es auf einmal:„Hakt Bauer, das iſt ganz was anderes!“ So preßt nun ſchon die Möglichkeit, daß in die geplante theologiſche evangeliſche Fakultät in Münſter auch der eine oder andere Liberale berufen werden könnte, der„Kreuztg.“ ein Wehgeſchrei aus. Mit Recht antwortet die„Köln. Ztg.“: „Wenn eine theologiſche Fakultät liberaler Richtung von der Regierung mit einer ortho⸗ doxen Strafprofeſſur bedacht wird, dann vertei⸗ digen unſere Poſitiven das mit der Begründung! daß die Studierenden Gelegenheit haben müßten, beide Richtungen kennen zu lernen, und daß es nicht angehe, beſtimmten Univerſitäten einen einſeitigen Charakter zu geben. Hier aber, wo an die Fakultät einer ſtark orthogox gerichteten Provinzialkirche neben poſitiven auchlibevale Profeſſuren berufen werden könnten, fragen dieſelben Leute:„Warum keine homogene Fakultät?“ Und ſie ſcheuen ſich nicht, eine Erſchütterung ihrer Königstreue an die Wand zu malen, wenn der Kultusminiſter liberale Lehrer nach Münſter ſchicken ſollte. Wir unſererſeits ſind überzeugt, daß die Mehrzahl der Dozenten an der künftigen Fakultät rechts ſtehen wird. Wenn aber daneben auch liberale Profeſſuren berufen würden, ſo würden wir das, ganz abgeſehen von dem Gebote der Ge⸗ rechtigkeit für die weſtfäliſche Provinzial⸗ kirche nur als einen Vorteil anſehen. Sie hat infolge ihrer einſeitigen Richtung den Hauptanteib an den vielen ärgerlichen Fällen, die in den letzten Jahren den deutſchen Prote⸗ ſtantismus erſchüttert und viele evangeliſche Chriſten der Kirche entfremdet haben.“ Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 72. Sitzung. JKarlsruhe, 12. Mai. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 9 Uhr 15 Minuten. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Böhm und Regierungskommiſſare. Nach Bekanntgabe der Eingänge wird in die Tagesordnung eingetreten: Kultus und Dotation. Abg. Muſer(F..): Die Wiederauf⸗ rollung der Kloſterfrage ſei wohl der zRechtsſtehenden Vereinigung“ unbequem. Die Fortſchrittliche Volkspartei handle auch hier rein nach ihrer Ueberzeugung, getreu dem Ab⸗ geordneteneid auf die Verfaſſung, im Gegenſatz zu der Aeußerung des Abg. Banſchbach, der glaube, aus Rückſichten auf ſeine Wähler han⸗ deln zu müſſen. Der Staat habe nicht Geſin⸗ nungen zu kontrollieren, fondern Handlungen zu richten. Deshalb ſei die Ausſchließung der Klöſter. bloß weil es ſich um Klöſter handle, nicht gerechtfertigt. Die gleiche Freiheit aller⸗ dings wie den Klöſtern, ſolle auch den Frei⸗ religiöſen, Diſſidenten uſw. zu Teil werden. Die Forderung der Trennung von Staat und Kirche ſei eine Konſequenz des Grund⸗ ſatzes: Gleiches Recht für alle und gleiche Frei⸗ heit für alle. Abg. Kolb(Soz.): Die Verbindung des Stagates mit der Kirche ſei auf die Dauer un⸗ haltbar. Die ſozialdemokratiſche Partei komme zur Ablehnung aller Mittel, die dieſe Verbin⸗ dung aufrecht erhalte. Redner macht der natio⸗ nalliberalen Partei den Vorwurf der Inkon⸗ ſequenz; ſie ſolle doch gleich konfervativ werden. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) polemiſiert gegen den Abg. Muſer. Als Mufer vom Zentrum ge⸗ wählt wurde, habe er die Reden von heute noch nicht gehalten. Wenn die Trennung einmal komme, ſo würde ſie nicht von Muſer gemacht, fondern vom ſozialdemokratiſchen Jacobiner⸗ tum Abg. Rebmann(Natl.): Abg. Kolb habe die alten zum Ueberdruß oft gehörten Vor⸗ würfe gegen die nationalliberale Partei wiederholt: Inkonſequenz uſw. Dem⸗ gegenüber müſſe er ſagen, es ſei eben ein Unter⸗ ſchied, ob man die unmittelbare Verantwortung gegen den Staat habe oder nicht. Dann er⸗ ſcheine alles in einem anderen Licht. Aus dieſer Verantwortung und aus der Mitarbeit für den Staat ergeben ſich die Kompromiſſe. Unter dieſem Geſichtspunkt ſei die Haltung der natio⸗ Ralliberalen Partei zu verſtehen. Die Denkſchrift des Ordinariats über die Frei⸗ religiöſen habe ich ſchon früher beſprochen und geſagt, daß mehr, als der Titel vermuten laſſe, in derſelben ſtecke. Sie enthalte einen Vorſtoß der Kirche auf der ganzen Linie gegen die Denk⸗ und Gewiſſensfreiheit, die allerdings die aller⸗ wichtigſte Grundlage des Staates ſei, und wenn Herr Dr. Schofer von einem Evangeliſchen ge⸗ ſprochen habe der dieſe Denkſchrift billige, ſo möchte er dieſes Exemplar eines Proteſtanten 2 keit gebracht; viele verblaſſen und welken an, wenn man ſie aus ihrem Rahmen herausnimmt, in den ſie komponiert wurden, wie ja das ganze Buch(gleich dem„Joſt“) überlegt und bewußt organiſiert wurde; manches gibt aber doch den Hinweis auf die Art. So etwa: Die Mühle. Steigende Abendwolken blei⸗grau⸗blau⸗ 5 ſchwer „wie ferne Alpen ſich auftürmend die ſinkende Sonne dahinter, die Ränder mit blendendem Gold umkantend auf der Hügelhöhe mitten im glühenden Feuer des Abendrots eine Mühle, langſam die Flügel drehend, als ſchaufle ſie der Sonne rinnend Gold in ihre Tenne Es gehört zu Flaiſchlens Eigentümlichkeiten wie ſchon dieſe kleine Probe zeigt, daß er faſt mit Pedanterie ſich ein Syſtem der Druckord⸗ nung und Satzbezeichnungen ausgebildet Hat; Sher es wäre töricht, deſſen Berechtigung abzu⸗ men. Vielleicht wird es durch nichts ſo ver⸗ „als durch jenen Satz, den Nietzſche eir in ſeinen prachtvollen Anmerkungen „über Leſen und Schreiben“ formulierte. Man muß alles die . ie Wa er Worte, Sätze, die Reihenfolge der nene— als wür⸗ er der Wortführer beim erſten„Deutſchen Kunſt⸗ erziehungstag“ war, und für einen Landsmann von Friedrich Theodor Viſcher(„Das Moraliſche „Kunſt iſt nur, was ein höherer Menſch für ſich und andere an höheren Lebenswerten ſchafft in ſchöner Form.“„Ein kleiner Menſch wird nie ein großer Künſtler ſein.“ Unvergeſſen wird auch Flaiſchlens Leiſtung beim„Pan“ bleiben: er iſt der Schöpfer der erſten modernen Kunſt⸗ zeitſchrift in Deutſchland. Mit außerordentlicher Hingabe, Kenntnis und Geſchmack, Tapferkeit und Geſchick hat er, nachdem er es gerettet, dieſes für unſere Kunſtentwicklung ſo entſchei⸗ dende Unternehmen durch Jahre geleitet. Freilich, die Freunde des Dichters denken bei dieſem Abſchnitt ſeines Lebens nicht ſo ſehr an die Feſtſtellung der Leiſtungen als an den liebenswerten Menſchen, die Miſchung von Güte und Knorrigkeit, verſtehender Geduld und prachtvoller junger Leidenſchaft. Wenn wir ihm Gruß und Glückwunſch ſenden, ſchreiben wir ihm für das kommende Jahrzehnt dieſe ſeine Verſe nieder: Erſte graue Haare: Ja, ja! ja, ſa Die Blätter färben! und leiſe wie Dengeln klingt es im Wind! wir müſſen uns ſchon daran gewöhnen wir müſſen uns ſchon damit verſöhnen, daß Frühling und Sommer vorüber ſind. Aber es iſt auch im Herbſt noch ſchön!! Wir dürfen nur nicht traurig werden, wenn am Abend in den Gärten frühe ſchon die Nebel ſtehn! Den Es entſprach den tieſſten pral⸗ f daß er einer! verſteht man immer von ſelbſt!“) iſt dies die angemeſſene Formel einer Lebensaufgabe: ſich im Herbſt noch freuen zu können, wenn die Lichter ſchon tiefer brennen! und weht auch über Stoppeln der Wind wer weiß, ob nicht die letzten Roſen ſeliger noch, als die erſten ſind!? Erinnerungen an Ernſt von Schuch. Einem Freunde des verſtorbenen Künſtlers danken wir die folgenden Erinnerungen: Das Schickſal hat es gut mit dem Meiſter Schuch gemeint, daß es ihn vor langem Siech⸗ tum bewahrte. Er war kein Mann, dem das Leiden, der Schmerz, die Sorge lag. Die Sonne gehörte zu ſeinem Weſen— er brauchte ſie, wie er ſie gab. Er war wohl der Kapellmeiſter, der am ſeltenſten„Krach“ mit ſeinen Künſtlern hatte. Erſtens darum, weil ſie ſo unbedingt von ſeinem wirklichen„Beſſer⸗Wiſſen“ überzeugt waren, daß ſie ſich jedem Gebot ſeiner Autorität willig beugten, zweitens, weil er ihnen auch in jedem Punkte zeigen konnte wie das zu machen war, was er von ihnen wollte. Er nahm ſelber den Bogen in die Hand, um den Geigern zu zeigen, wie eine beſtimmte Nuance zu„bringen“ war; er machte den Bläſern einen beſſeren„An⸗ ſatz“ vor und unübertrefflich waren die prak⸗ tiſchen Winke, die er ſeinen Sängern gab. Er war der Virtuos der„letzten Feile“. Richard Strauß gab dem einmal Ausdruck nach der Generalprobe des„Roſenkavalier“, der bekannt⸗ lich auch unter Schuch ſeine Uraufführung er⸗ Wir dürfen nur nicht rückwärts ſehn! kind. ich glaube, es iſt faſt mehr: Ilebte. Dieſer Herr von Schuch— ſagte Strauß es iſt einfach ein Wunder. Er lehrt mich erſt mein Werk kennen. Der ganze alte Opernkram iſt wie weggewiſcht und das muſikaliſche Luſt⸗ ſpiel ſteigt aus der Aſche So ſehr Strauß und die modernen Mufiker Schuch verehrten, ſo ſehr grollte man ihm in Bayreuth. Obwohl Wagner ſelbſt Schuch ſchätzte, war dieſer den Erben von Wahnfried nicht traditionell“ genng. Er kümmerte ſich als Wagnerdirigent nicht um die heiligen Bay⸗ reuther Zeitmaße und wurde deshalb auch nie⸗ mals eingeladen in Bayreuth zu dirigieren. Schuchs Revanche war, daß er dafütr Siegfried Wagner niemals an der Dresdner Hofoper zu Wort kommen ließ. Wie ſehr man darob in Bayreuth verſtimmt war, erhellt daraus, daß dann Siegfried Wagner eine von einem Dresn⸗ ner Blatt veranſtaltete Rundfrage:„Wie den⸗ ken Sie über Dresden?“ höchſt lakoniſch alſo be⸗ antwortete:„Darüber dürfte Richard Strauß am meiſten zu ſagen haben Von den modernen Reformen der Opern⸗ Repie und des„Geſamtkunſtwerkes“ hielt Schuch nicht viel. Das kam am meiſten zum Ausdruck, als Graf Seebach in der Dresdner Hofoper, dem Drängen der Kritik ſolgend, das verdeckte, tiefer gelegte Orcheſter einrichten ließ. Schuch oppo⸗ nierte dagegen ſo ſtark, daß er ſchließlich demiſ⸗ ſionierte und erſt wieder blieb, als man ihm verſprach, das Orcheſter wieder höher zu legen ... Die ſchon mit Gregor angeknüpften Ver⸗ handlungen wegen Schuchs Uebertritts an die Wiener Hofoper wurden wieder begraben und Dresden dankte ſeinem Operngeneraliſſimus bei dem im folgenden Jahre gefeierten Jubilaum ſeiner vierzigjährigen Zugehörigkeit zur Dresd. ner Oper mit enthuſiaſtiſchen Kundgebungen. Schuchs Popularität in Dresden er ſie nie juchte⸗ obwohl —— eer ee eeeee W wärs nicht 1813, f. 5 Annot iſiteur der Fliegenden Blätter hal⸗ 42 d0 komiſche Sprache det Dienstag, den 12. Mai 1914. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. truf den Tiſch des Hauſes gelegt ſehen.(Hei⸗ terkeit.) Nun geht Redner auf die Kloſterfrage ein und ſpricht im Namen der ganzen national⸗ liberalen Fraktion, daß dieſe nicht einver⸗ ſtanden ſein könne, wenn die Regie⸗ rung Klöſter zulaſſe. Das ſei der alte und immer feſtgehaltene Standpunkt der Natio⸗ nalliberalen Partei. Die Nationalliberale Partei habe alles Verſtändnis für die religiöſe Bedeu⸗ tung der Orden und für den Standpunkt der Katholiken in der Ordensfrage. Aber wenn die Orden zugelaſſen würden, würden ſie ſich ſtark vermehren und dann wären die wirtſchaftlichen Folgen ſehr unerfreuliche durch die Aufſaugung des Grundbeſitzes. Daneben komme allerdings auch die Sorge für den konfeſſionellen Frieden in Betracht. Wenn aber die Regierung trotz⸗ alledem ſich für die Zulaſſung entſcheide, ſo erwarte die Nationalliberale Partei aufs aller dringendſte, daß die Regierung unbedingt an den bisher für notwendig gehaltenen Kautelen feſthalte.* Gegenüber dem Abg. Muſer macht Redner noch geltend, daß beide Kirchen, die katholiſche und die evangeliſche, von einander grundver⸗ ſchieden ſeien und zum Staat eine grundver⸗ ſchiedene Stellung einnehmen. Zumal die evan⸗ geliſche Kirche ſei mit und am Staat erwachſen, während die katholiſche Kirche ihre Rechte gegen den Staat geltend zu machen immer verſuchen werde. Wie könne man unter ſolchen Umſtän⸗ den beide Kirchen über einen Leiſten ſchlagen und nach Schema F handeln! Zumal in der Geſetzgebung! Für uns Nationalliberale iſt in erſter Linie das Staatsintereſſe maßgebend und erſt dann die individuelle Freiheit, nach dem Staatsintereſſe müſſe ſich alles richten, und erſt dann komme die individuelle Freiheit. Abg. Muſer gehe bekanntlich den umgekehrten Weg. Um die Stellung des Staates zu ſtärken auch der Kirche gegenüber, nehme die Nationallibe⸗ rale Partei kirchenpolitiſch ihre Stellung ein ſo wie ſie es bisher getan habe und mache ſich ab⸗ ſolut keiner Inkonſequenz ſchuldig.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Dr. Gönner(F..): Ich ſtimme den Aiksführungen des Vorredners zu. Wenn man davon ausgeht, daß für mehr als 90 Prozent unſerer Bepölkerung der Staat die Kirche unter⸗ ſtützt, ſo kann man ſich wohl auf den Standpunkt der Regierung ſtellen. Die Dotation wird aber nicht in alle Ewigkeiten aufrecht erhalten werden Auch die Kirchen werden nach finanzieller Selbſtändigkeit zu ſtreben hahen. Es wäre nun wünſchenswert, wenn die Regierung die zur Aufklärung der Dotationsfrage notwendigen Statiſtiken vervollſtändigen möchte. Abg. Muſer(F..): Wenn für dringliche Kulturaufgaben(Arbeitsloſenverſicherung, Auf⸗ beſſerung der Altpenſionäre uſw.) kein Geld da ſei, ſo könne man die Dotation, für die keine Verpflichtung vorliege, nicht bewilligen. Wer wegen der Kirchenſteuer austrete aus der Kirche, an dem ſei nicht viel verloren. Abg. Ropf(Ztr.): Gegen Abg. Gönner ſei zu betonen, daß es im Rahmen der Kultur⸗ zwecke des Staates liege, die Kirchen zu unter⸗ ſtützen. Auffallend ſei, daß die Mehrzahl der praktiſchen Religionsfeinde für die Trennung von Staat und Kirche ſeien. Die Aeußerung des Abg. Rebmann zur Ordensfrage habe nicht mehr ſo ſchroff gelautet wie früher der Nakio⸗ nalliberale Standpunkt; bedauerlich ſei aber die Einmütigkeit der nationalliberalen Fraktion da in derſelben auch Katholiken ſitzen. Die Ordensfrage ſei eine ſolche des Rechts und der Freiheit. Die vorgebrackzen Bedenken ſeien nicht ſtichhaltig, zumal die Kurie gerade einen Orden wolle, der keinen Grundbeſitz erſtrebe. und der konfeſſionelle Friede ſei in Staaten mit Klöſtern nicht geſtört worden, Präſident Rohrhurſt rügt einen Zwiſchen⸗ ruf des Abg. Spang(3tr.) und bittet den⸗ ſelben im Intereſſe des Anſehens des hohen Hauſes von ſolchen unwürdigen Zwiſchenrufen in Zukunft abzuſehen.(Beifall links). Nach kurzen perſönlichen Bemerkungen der Abg. Muſer und Kopf wird die Sitzung um 1 Uhr geſchloſſen. Nächſte Sitzung Mittwoch Vormittag 9 Uhr. Fortſeung der heutigen Tagesordnung. Außſtellung alles au ͤ ²˙—RAA Bad. Jubiläumsausſtellung —904— 4 Karlsruhe 1915. J. Karlsruhe, 11. Mai. Der am 1. Mai er⸗ folgte Neunungsſchluß der Anmeldung en der Handwerks⸗ und Gewerbetreiben⸗ den für die Badiſche Jubiläumsausſtellung hat ein lberraſchend gutes Ergebnis gebracht. Die vom Miniſterium des Innern für dieſe Anmeldungen vor geſehenen und vorgemerkten Plätze ſind bei wei⸗ tem überzeichnet worden Aber auch die ba⸗ diſche Induſtrie wird auf der Jubiläumsaus⸗ ſtellung nicht fehlen. Eine überraſchend große An zahl badiſcher Jabriken und ſonſtiger Betriebe hat bereits ihre Anmeldungen abgegeben und mit einer weiteren Anzahl ſteht die Ausſtellungslottung in Unterhandlung. Bis jetzt ſind ſchon mehrere hundert Firmen für die Ausſtellung angemeldet. Verſchiedene Induſtrien haben ſich zuſammengeſchloſſen und wer⸗ den mit großen Kollektivausſtellungen vertreten ſein; ſo die Pforzheimer Bijouteriebranche, die Schwarzwälder Uhreninduſtrie, die Textilindu⸗ ſtrie des Rhein⸗ und Wieſentals, die Holzinduſtriel⸗ len des ganzen Landes u. a. m. Außerdem wird die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen mit einer großen Verkehrsausſtel⸗ Tung, der ſich die Waggonfabriken und andere be⸗ tetligte Induſtrien anſchließen, vertreten ſein, ebenſo das Kaiſerliche Poſtamt und die Domänendirektion mit ihren Salinen⸗ und Staatsbädern. Auch mit den Arbeiten für die Bauten wird begonnen werden, ſobald die Tiefbauarbeiten be⸗ endigt ſind. Die Großh. Generaldirektion der Badi⸗ ſchen Staatseiſenbahnen bewilligte der Ausſtellung den Aushang von 1422 großen Plakaten der B. J. A. auf den badiſchen Bahnhöfen, darunter allein 50 Stück auf dem hieſigen Hauptbahnhof, und von 6500 kleinen Plakaten in den Eiſenbahnwagen 1. bis 3. Klaſſe. Ferner vermittelte ſie für die Ausſtellung den Aus⸗ hang von Plakaten auf den Preußiſch⸗heſſiſchen, Sächſiſchen, Bayeriſchen, Württembergiſchen Eifen⸗ bahnen, ſowie auf den Schweizer Bundesbahnen. Der Aushang wird im Laufe dieſes Jahres erfolgen. Die Ausſtellung hat durch ihre Geſchäftsſtelle den Aus⸗ hang ihrer Plakate im badiſchen Lande durchführon laſſen. Ferner hat die Geſchäftsleitung neben den ſchon länger erſchienenen bekannten Propaganda⸗ marken jetzt noch zwei verſchiedene Werbezettel auf Florpoſtpapier in mehreren Millionen Exemplaren für die Ausſtellung herſtellen laſſen. Dieſe wurden von der Geſchäftsſtelle an die ausſtellenden und an ſonſtige Intereſſenten in jeder beliebigen Anzahl zur Wefterverbreitung gerne koſtenfrei abgegeben. Im Gewerbeverein Karlsruhe war dieſer Tage durch den Vortrag vom Stadtrat Kölſch den hieſigen Gewerbetreibenden und Handwerks⸗ meiſtern nochmals Gelegenheit gegeben, ſich über den Werdegang der Jubiläumsausſtellung im Jahre 1915 ein vollſtändiges und klares Bild zu ſchaffen. Der Redner des Abends verbreitete ſich in intereſſanten Darlegungen zunächſt über die Vorgeſchichte der In⸗ biläumsausſtellung. Auf Grund von Plänen wurde das Terrain der Ausſtellung beſprochen und ein Gang durch die in Ausſicht genommenen Bauten unternommen, wobei die einzelnen Abteilungen ein⸗ gehend erörtert wurden. Die gute Finanzierung, die günſtige Lage des Platzes, die Ausarbeitung der Pläne der Ausſtellungsbauten und die Ausgeſtal⸗ tungen der Räumlichkeiten durch hervorragende Architekten und Künſtler, die bis jetzt vorliegenden Anmeldungen aus den Kreiſen der Induſtrie, der Kunſt und des Handwerks ſowie ſtaatlicher Behörden in Verbindung mit einer weitgehenden Reklame, be⸗ rechtigen zu der Hoffnung, daß die badiſche Jubi⸗ läumsausſtellung 1915 in jeder Beziehung einen guten Erfolg zeitigen wird. In der ſich anſchließenden lebhaften Dis ku⸗ ſion brachte zunächſt Hofſchloſſermeiſter Blum einige Gründe vor, die beſonders mitbeſtimmend waren, daß aus den Kreiſen des Handwerks bis jetzt manche Anmeldungen unterblieben ſind. Stadtrat Oſtertag, Ingenieur Bucerius, Architekt Deines und der Vortragende erſuchten ein⸗ dringlich, alle Bedenken bei Seite zu ſtellen und mög⸗ lichſt bald die Aumeldungen zu vollziehen. Der Arbeitsausſchuß für Handwerk und angewandte Kunſt in Karlsruhe werde federzeit den Handwerkern mit Rat und Tat an die Haund gehen. Gewerbe⸗ lehrer Nuher gab dem Wunſche Ausdruck, es möge bald eine Ausſtellungszeitung erſcheinen. Ausſtellung für Geſundheits⸗ pflege. §Stuttgart, 11. Mai. Samstag nachmittog war die Preſſe zu einer Vorbeſichtigung der Ausſtellung geladen, die den Zweck einer allge⸗ meinen Orientierung haben follte. Bis jetzt iſt die Ausſtellung eigentlich nur vielverſprechend, denn überall herrſcht noch das wildeſte Chaos, aber dantk der Unermüdlichkeit, mit welcher die Leiter der ein⸗ zelnen Abteilungen ihre Erklärungen abgaben, ver⸗ mochte man ſich doch ein Bild deſſen, was werden wird, zu machen und wenn man die Tätigkeit ſieht, die von vielen fleißigen Händen entwickelt wird, ſo darf man der Verſicherung Glauben ſchenken, daß am Donnerstag den 14. Mai alles fir und fertig da⸗ ſtehen wird. Jedenfalls aber konnte man von dem Rundgang die Ueberzeugung gewinnen, daß in der einen guten Jon geſtiumt. daß ſie in einzelnen Abteilungen, namentlich in der wiſſenſchaftlichen, einen großen Wurf bedeutet und daß ſie in mancher Beziehung das, was die Aus⸗ ſtellungen in Dresden und Darmſtadt, die ja ähn⸗ liche Zwecke verfolgten, noch bei weitem über⸗ bietet. Das Gelünde der Ausſtellung, mitten in der Stadt gelegen und zu Fuß vom Hauptbahnhof in 3 Minuten zu erreichen, iſt als ein geradezu ideales zu bezeichnen. Einen eigentlichen Vergnügungspark hat ſie allerdings nicht, aber dafür iſt der angeglie⸗ derte Stadtgarten voll intimer Reize. Das neue Wirtſchaftsgebände iſt glücklich in den Garten hineingeſtellt und wird mit ſeinen in anſprechenden Dimenſionen gehaltenen Sälen mit ihrer noblen Ausſtattung und der davor gelagerten breiten Ter⸗ raſſe einen geſellſchaftlichen Mittelpunkt bilden, deſſen Anziehungskraft beim Publikum nicht ver⸗ ſagen wird. Auch die andern im Ausſtellungsareal errichteten Bauten haben durchweg eine glückliche Stiliſierung erhalten. Für heute ſei nur ein kurzer ſtundgang ſkizziert, bei welchem Direktor Dr. Ingelfinger und die Herren ſeines Stabes die nötigen Direktiven gaben. Wir betreten zunächſt die Gewerbehalle und kom⸗ men hier in die volkstümliche Abteilung, in welcher ganz neue, überraſchend inſtruktive For⸗ men der Darſtellung zur Anwendung kommen. Der grüßte Nachdruck iſt auf die wiſſenſchaftliche Abtei⸗ lung zu legen. Wir haben es hier mit einer Leiſtung von ganz eminenter Bedeutung zu tun und dabei von einer noch nicht geſehenen Reichhaltigkeit. Die an⸗ ſchließende hiſtoriſche Abteilung führt manche ſtaunenswerte Einrichtungen auf dem Ge⸗ biete der Geſundheitspflege, namentlich manche einzigartige aus Schwaben ſtammende Darſtellungen vor Augen. Die der Haupthalle vorgelagerte Hal le für Körperhygiene verdient eine beſondere Aufmerkſamkeit und über die die Lindenſtraße über⸗ ſpannende Brücke gelangt man in die große In⸗ duſtriehalle, zu den Ausſtellern für Technik und ſanitäre Inſtallationen, zu den wiſſenſchaftlichen Gruppen: Gas und Elektrizität, Lüftung und Hei⸗ zung. In der anſchließenden kleinen Induſtriehalle iſt die wiſſenſchaftliche Darſtellung der Straßen ge⸗ geben, dann die Ausſtellung für Fahrzeuge, wobei die württ. Eiſenbahnverwaltung in ganz neuartiger, überraſchend anſchaulicher Art ihre Statiſtiken zur Darſtellung bringt. Ein breiter Raum iſt der Milch⸗ wäirtſchaft eingeräumt mit wiſſenſchaftlichen Dar⸗ ſtellungen über die Hygiene der Miſchgewinnung und einer Anſtalt zur Gewinnung einwandsfreier Milch. Von hier tritt man hinaus auf einen mit Arkaden umrahmten Kinderſpielplatz und von da ein etwas befremdender Abſchluß für eine Hygiene⸗ ausſtellung— auf den alten romantiſchen Hoppenlau⸗ friedhof, wo ſich eine kleine ſtimmungsvolle Aus⸗ ſhellung für Friedhofkunſt darbietet. Den Stadtgarten hat man mit langgeſtreckten Promengdehallen umgeben, die von außen allerdings keinen beſonders erfreulichen Eindruck machen, ſich nach innen aber der Gartenarchitektur ganz glücklich anpaſſen. In dieſen Hallen haben Bäder, Kurorte und Sanatortien ausgeſtellt und auch eine Sonder⸗ ausſtellung des Muſeums für Arbeiterwohlfahrt und die Pyramide mit dem geologiſchen Aufbau von Wfürttemberg ſind hier untergebracht. Eine der alücklichſten architektoniſchen Löſungen auf dem Aus⸗ ſtellungsplatz hat das Vortragsgebände auf dem Hegelplatz gefunden, das mit ſeinem, in ſchönen Dimenſionen gehaltenen Auditorium mit den be⸗ quemen amphitheatraliſch anſteigenden Sitzreihen als eine muſtergiltige Anlage gelten darf, Neben dem großen Hauptreſtgurant befindet ſich im Stadtgarten noch ein Cafe, im Untergeſchoß der Gewerbehalle iſt ein valkstümliches Reſtaurant untergehracht; außer⸗ dem ſch noch vorhanden eine Teeſtube und eine Milch⸗ wirtſchaft. 5 4 2 Aus Stadt und Land. Mannheſm, den 12. Mai 1914. Mannheimer Schaufliegen. Wir möchten heute auf die Paſſagierflüge und Ueberlandflüge nach Speyer aufmerkſam machen. Es iſt dem Arbeitsausſchuß der Mannheimer Luftfahrtvereine gelungen, die Pfalsflugzeugwerke Speyer zu gewin⸗ nen, mit einem ihrer Apparate Paſſagier⸗ und Ueberlandflüge zu unternehmen. Dieſe Flüge werden mit einem Apparat, der durch ſeine beſondere Größe auffällt und mit dem ſtärkſten Motor, der bis jetzt bei Landflugzeugen zur Ver⸗ wendung gekommen iſt, ausgeführt. Der Motor be⸗ ſitzt 165 PS. Der Preis für einen Ueberlandflug von Mannheim nach Speyer koſtet für die einfache Fahrt M. 50, für die Hin⸗ und Rückfahrt M. 75. Anmeldungen zu den Paſſagierflügen werden an den Kaſſen am Eingang zur Rennwieſe und an den Vorverkaufsſtellen entgegengenommen. Wir werden gebeten, darauf aufmerkſam zu machen, daß das Betreten der Rennwieſe ſämtlichen Zuſchauern wegen der damit perbun⸗ denen Gefahr ſtre Aſtenz be hot en Auch wird das Publikum gebeten, bei einem event. Unfall, der einen der Flieger etwa trifft, nicht die Abſperrungsketetn zu durchbrechen und nach der Un⸗ fallſtelle zu eilen, ſondern ruhig auf den eingenom⸗ menen Plätzen zu verharren und den dafür vor⸗ geſehenen Einrichtungen die Fürſorge für den etwa Verunglückten zu überlaſſen. Wegen der etwa zu gleicher Zeit ſich in der Luft befindlichen an⸗ deren Flieger iſt unbedingte Frethaltung des Flug⸗ platzes erforderlich. Gelegentlich des Schaufliegens wird auch eine Luftpoſt, ähnlich der bei der Veranſtaltung im Jahre 1912, eingerichtet werden. Diesmal ſollen die auszu⸗ gebenden Anſichtspoſtkarten von Mannheim⸗ Speyer auf dem Luftwege befördert werden. dieſe Poſtkarten, welche mit einem offiziellen Stem⸗ pel„Luftpoſt Mannheim⸗Speyer“ vérſehen werden, werden gewiß wieder, wie vor 2 Jahren, einen reißenden Abſatz finden. Näheres über den Vor⸗ verkauf der Karten und über ſonſtiges Wiſſens⸗ werte über die Ginrichtung der Flugpoſt bringen wir in einer unſerer nächſten Nummern. »Vom Wetter. In den höheren Lagen des Schwarzwaldes hat ſich in den beiden letzten Tagen ein empfindlicher Wetter⸗ ſturz eingeſtellt. Oberhalb 1200 bis 1300 Mtr. iſt die Temperatur ſtellenweiſe unter den Ge⸗ frierpunkt geſunken und wiederholt iſt Schnee gefallen, der ſich auf den Berghalden und den Höhenkämmen des Feldbergs, Herzogenhorms, Stübenwaſens und Belchens behauptete. So erſcheinen die Berge Mitte Mai weithin wieder im winterlichen Gewande. Das Vieh mußte ſchleunigſt in die Stallungen zurückgetrieben werden. Auch in den niederen Lagen und in den Tälern iſt das Thermometer bis nahe auf den Gefrierpunkt geſunken und überall mußte man wieder einheizen. In den oberen Lagen der Vogeſen iſt die Temperatur bis auf—2½ Grad zurückgegangen. Vom Elſäſſer Belchen und der Schlucht wird Froſt und Nebeltreiben berichtet, während auf dem Vogeſenkamme wie⸗ derholt Schneefälle niedergegangen ſind. Auch auf den Höhen des Taunus iſt die Tempera⸗ tur bis auf den Gefrierpunkt geſunken.— Ein ganz ungewöhnlich empfindlicher Wetter⸗ ſturz iſt im ganzen Alpengebiet zu ver⸗ zeichnen. Aus allen Teilen der Schweiz, aus Graubünden, dem Engadin, aus dem A und aus Tirol laufen Nachrichten ein, denen ganz unerwartet der Winter nochmals Regiment angetreten hat. Bis auf 650 Meter herab fiel in den beiden letzten Tagen Schnee bei einer Temperatur von 0 bis 2 Grad Wärme in den Tälern und von 5 bis 7 Grad Kälte auf den Höhen. Selbſt in Bern hat es geſchneit und in den Gärten und auf den dichtbelaubten Bäu⸗ men blieb ſogar der Schnee liegen ſo daß mar da und dork Schneebruchſchäden feſtſtellen mußte Gewaltige Schneemengen ſind beſonders im Rhonetal niedergegangen. Auf dem Flachland liegt der Schnee keilweiſe einen viertel Meter hoch. Die Kulturen haben überall außerordent⸗ lichen Schaden genommen und man hefürchte ſogar, daß die Obſternte vernichtet iſt. Sitten ging ein heftiger Schneeſturm nieder der in kurzem alles in eine Winterlandſc In Einſiedeln liegt der Teilweiſe erreicht die Neuſchneedecke 60 Ztt Ein eiſiger Nordwind weht von den Höhe ab, die heuer für den Monat Mai noch ungewöhnliche Schneedecken aufweiſen. Berge bei St. Gallen liegen bis 800 Meter ab im Schnee. Auch in St. Moritz und Po treſina hat es ſtark geſchneit; die Temperaturen ſind bis 4 Grad unter Null geſunken. Davos, Kloſters, Lenzerheide und Aroſa berichten bis zu 30 Zentimeter Neuſchnee und ſcharfen Fri Auf der Zugſpitze im bayeriſchen Allgäu bet die neue Schneedecke der letzten Tage 120 3 auf dem Gipfel mißt man augenblicklich e Geſamtſchneehöhe von etwa 525 Zentimeter ſeit etlichen Jahren im Mai nicht der Fall weſen war. 5„„ ..00 ͤK————TCT—TTT k widerwill was er da⸗Peinll!) Dann iſt da der Gefreite und Koch dinck damit, etwa ein Dutzend Muſtknummern] Der Erfolg war verdutzend großartig. Hum blikums folgte er 15 ae ra ck abgetan Traunsdorf— ein treuherziger Burſche, aber zu ſchreiben und verzichtet ſoviel wie gänzlich perding mußte unzählige Male erſcheinen. Un durch bewies, daß 5 wenn er ſich für den Applaus bedankte. Man ſah ihn dann in einem kurzen Lodenjöpp⸗ lein aus der Kuliſſe treten und ſchleunigſt wie⸗ der verſchwinden. Schuchs Nachfolge. vird naturgemäß ſchon eifrig erwogen und eine Reihe Kandidaten ſpaziert bereits in Blätter⸗ meldungen auf. Viel Wahrſcheinlichkeit gewinnt die ön zugehende Nachricht, daß die Dresdner Generalintendanz— wenngleich na⸗ türlich noch kein offizieller Schritt vorliegt— ernſtlich an Guſtav Brecher denkt, der durch ſeine ſo erfolgreiche Tütigkeit am Hambur⸗ ger und nun am Kölner Opernhaus die Auf⸗ merkſamkeit der Muſikwelt als eine der chargk⸗ tervollſten Perfönlichkeiten und eines der größ⸗ ten Könner längſt erregten. unter den jüngeren Dirigenken Der neue Bumperdinck. Uraufführung am Kölner Opernhaus. In Ergänzung une geſtrigen telegraphiſchen Ert chts.) Köln, am 11. Mai 1914. Ein Feldwebel der Blücherarmee will nicht von der Bühne weichen. Er kalauert ununter⸗ vom Himmel herunter und brochen das Blaue il herunter 7 man könnte ihn für einen ten. Beiſpiel: det ſche Spr Liebe heißt dort Eimer e Beweis— le rufen. furchtbar langweilig. Er iſt dazu beſtimmt, mit Roſe, der Marketenderin, ein Erinnerungsduett zu ſingen im Stile„Weißt du noch, als ein⸗ ſtens... und vor einem ſtimmungsvollen Proſpekt von Kaub mit der Pfalz im Rhein, ein Lied im Volkston zu ſingen. O, Herr Miſch weiß, wie das zieht.. Dann kommt da öfters ein als Blücher verkleideter Schau⸗ ſpieler über die Bretter, der koloſſal bieder ſchnaubt, auf Napoleon flucht und ſich wieder⸗ holt mit erhobenem Blick in Poſftur ſetzt. um einmal Gott zu danken, daß er ihn eine ſchöne Silveſternacht am ſchneebedeckten Rheinuſer erleben läßt, das andere Mal ſein geflügeltes Wort Vorwärts in geneigte Erinnerung zu Drumherum Tromelwirbel, Fanfaren, auf⸗ und abziehende Armeefragmente, Mario⸗ netten, die auf dem Zettel Gneiſenau und Noſtiz heißen. Das Ganze iſt ſinn⸗ und zuſam⸗ menhanalos durcheinandergebracht, iſt eine dreiſto Anmaßung, wenn es ſich Tert zu einer Spieloper nennt und einem Engelbert Hum⸗ perdinck zur Vertonung vorgelegt wird. Daß der liebenswerte Meiſter des Hänſel und Gretel es nicht kategoriſch abgelehnt hat, iſt ein unerforſchliches Geheimnis der Vorge⸗ ſchichte dieſer Sache. Man merkt genügſam an der Muſik, wie unwillig er an der Arheit war. Ihr Wertvollſtes— und auch das nur relatw zu nehmen iſt das Vorſpiel, in dem Humver⸗ dinck ſein ſinfoniſch⸗volyphones Können ent⸗ wickelt und weil hier die Vorſtellung erweckt wird, man werde nachher au Hand dieſer in ſich ſa zwar recht primitiven Themen etwas erleben.. Dann begnügt ſich aber Humper⸗ auf das Recht der muſikaliſchen Charakteriſtik. Zwei Terzette, zwei Duette. je eine Solo⸗ nummer der drei am meiſten üher die Bühne ſchreitenden Figurinen, ein hiſtoriſcher Parade⸗ marſch, Silcher⸗ und Weber⸗Chöre, das iſt die ganze ſchmerzlich enttäuſchende Ausbeute der auch entſprechend harmlos inſtrumentierten Partitur. So iſt weder eine Spieloper, noch ein Singſpviel zuſtande gekommen. Immerhin meldet ſich in manchen Augenblicken das, was uns an Humperdinck ſtets geſeſſelt, die unge⸗ zwungene, herzliche Schlichlheit der Melodik. Man nimmt ſie hier, im Glockenduett und dem Lied im Volkston etwa im Laufe des Abends recht beſcheiden geworden.. als Vorklang eines wirklichen Humperdinck. Er wird, ſo hoffen wir, in dichteriſcher Gefolgſchaft, nicht zu lange warten laſſen und uns Anlaß geben, von Humperdinck freudenvollere Töne zu hören und zit— melden! 7 0 Alle Achtung vor der Leiſtungsfähigkeit derfder hier ſpricht, ſondern der Nyvizenmeiſter. Baum Kölner Oper, daß ſie in der ſelbſtſchöpferiſchen Regie Hofrat Remonds durch fein abgetönte Bilder dafür ſorgte, den fragwürdigen Genuß der überwuchernden Dialoge zu mildern. Und wie Guſtav Brecher gerade dadurch ſeine eminente Geſtaltungskraft bewies, daß er eine kaum zu definierende Verklungenheit und ſehn⸗ ſüchtige Verhaltenheit in einzelue Lyrismen hineininterpretierte, deren Notenbild und In⸗ ſtrumentation ſie nicht haben, das war lächeln⸗ der Bewunderung wert. Unter ſeinen Händen iſt das Kölner Orcheſter zu einem der ſublimſten in Deutſchland geworden. Trefflich hielten ſich Frln. Bartram und Herr Clemens Herr Miſch kam immer mit ihm Rud. Kaſt! Das Werk eines Jeſuiten über Goethe. Die neue Auflage der Goethebiogr des Jeſuiten Baumgartner, deren 3. At deſſen Ordensgenoſſe Albis Stockmann b hat, wird von der ultramontanen Preſſe natürl das vollkommenſte Werk über Goethe in den Himm erhoben. Um ſo mehr Beachtung verdient das Urt welches der katholiſche Pfarrer Falkenbe dem ultramontanen Bibliotheks⸗ und Literatu ſchon wiederholt kein gutes Zeugnis ausge übher Baumgartner⸗Stockmanns„Goethe“ gefä Er ſagt u..:„Es iſt wirklich empörend, was! katholiſche Kritik, darunter Namen von gutem Klang, wie beim Erſcheinen des erſten Bandes, ſo auch jetzt wieder an Oberflächlichkeit und Irreführung geleiſte hat. Es iſt keine Biographte, ſondern eine ſcharfe Streitſchrift. Es iſt nicht der Literaturhiſtoriker, gartner⸗Stogmanns Werk iſt das Handbuch für Goethe⸗Verekelung. Zwei Auflagen hat das katholiſche Deutſchland ſchon gekauft, es wird auch nochmals 4000 mal 27%— 108 000/ zahlen— ltterariſche Bildung und Fortſchritt. Arme Katht liken!l“—-—— Ein neu entdecktes Werk von de Coſter. Ein unbekanntes Werk des berühmten belgiſchen Eulenſpiegeldichters de Eyſter iſt durch ein fall entdeckt worben. Augenblicklich wir der Nachlaß von Hektor Denis geordnet. De am Totenbette de Coſters gewellt. unter den Papieren des e Manufkrivt entdeckt, das Miſchung und dem 4. Seite. — General-Auzeiger.— Hadiſche Reueſte Kachrichteu.(Abendblatt) Dienstag, den 12. Mai 1914. Das Großherzogspaar in Maunhein. Auch der heutige Tag wurde durch Beſich⸗ tigungen ausgefüllt. Ueberall wurde das Groß⸗ herzogspaar auf das herzlichſte begrüßt. Wäh⸗ rend der Großherzog in den Vormittags⸗ ſtunden die Stätten der Induſtrie aufſuchte und ſich ſo durch eigenen Augenſchein von der welt⸗ umſpannenden Bedeutung der Mannheimer In. duſtrie überzeugen konnte, inſpizierte die Frau Großherzogin die Anſtalten, die chriſtliche Näch⸗ ſtenliebe und warmherzige humanitäre Fürſorge erſtehen ließen. Nachmittags unternahm das Großherzogspaar die gemeinſame Fahrt zur Be⸗ ſichtigung der Liſelotteſchule—4 Beſichtigung der Süddeutſchen Kabelwerke durch den Großherzog. Für heute früh war eine Beſichtigung der Süddeutſchen Kabelwerke im Indn. ſtriehafen durch den Großherzog vorgeſehen. Das Verwaltungsgebäude der Kabelwerke hatte 3u dieſem Zweck ein feſtliches Kleid angelegt. Die Dekoration war eine außerordentlich ge⸗ ſchmackvolle. Auch der Vorplatz vor dem Ge⸗ häude hatte man mit lebenden Blumen dekoriert. Die Werke ſelbſt waren auch durch Kränze, Guirlanden und Fahnen reich geſchmückt. Um Uhr begann die Beſichtigung. Der Groß⸗ herzog ſtieg am Verwaltungsgebäude ab und wurde mit Gefolge von der Direktion und dem Aufſichtsrat der Kabelwerke begrüßt. Der Vor⸗ ſitzende des Auſſichtsrats, Herr Stadtrat Dr Rudolf de Neufville aus Frankfurt a.., hielt eine furze Begrüßungsrede. Zugegen waren noch außer dem Leiter der Kabelwerke, Herrn Spielmey ex, die Herren Bank⸗ direktor A. Kuhn, Rechtsanwalt Dr. Roſen⸗ feld und der Leiter der Frankfurter Abteilung der Geſellſchaft, Herr Landsbe rg; außerdem die Herren Betriebsdirektor Schacherer und Prokuriſt Spiegel. Herr Rechtsanwalt Baſſermann war leider durch die wichtigen Vulagen im Reichstag abgehalten, an der Be⸗ grüßung teilzunehmen. Herr Spielmeyer kteilte in einem Vortrag einiges über die Geſchichte der Kabelwerke mit und erinnerte dabei daran, daß vor faſt genau 15 Jahren unſer verſtorbener Großherzog Friedrich J. auch die Kabelwerke beſichtigte, da⸗ mals gber die Abteilung Neckarau, in welcher Bleikabel fabriziert wurden, während diesmal die Abteilung im Induſtriehafen von unſerem jetzt regierenden Großherzog in Augenſchein ge⸗ nommen mird in welcher alle iſolierten Drähte und Kabel für elektrotechniſche Zwecke herge⸗ ſtellt werden, die nicht mit einem Bleimantel umgeben ſind, und zwar für Starkſtrom, alſo fütr Licht und Kraft, ehenſo wie für Schwach⸗ ſtrom, alſo für Telefonie Telegrafie, Signal⸗ weſen und ſchließlich die verſchiedenen Fabrikate für Apparatebau, wie Seidendrähte, Emille⸗ drähte, Dynamodrähte uſw. Während da⸗ mals, als unſer verſtorbener Großherzog die Beſichtigung vornahm, die Geſellſchaft nur wenig über 100 Angeſtellte hatte, hat die hieſige Abteilung allein heute etwa 700 und die geſamte Geſellſchaft ungefähr 1600 Angeſtellte und Ar⸗ beiter. Der Umſatz betrug vor 15 Jahren nur annähernd eine Million Mark, während die Geſamtgeſellſchaft heute etwa 40 Millionen Mk. umſetzt. Der Vortragende ging ſodann auf die einzelnen Fabrifate näher ein und zeigte an Hand der vorliegenden Proben von Rohſtoffen, Fertigfabrikaten, wie ie inzelnen Kabel und Drähte zuſammenge⸗ ſetzt ſind. 5 Der Großherzog wurde ſodann vom tragenden gebeten, die Fabrikation ſelbſt in Augenſchein zu nehmen. Die Beſichtigung be⸗ gann mit der Gummifabrik. Die Herſtel⸗ lung des zum Umpreſſen der Kupferdrähte und Seile benötigten Gummis wurde in den groß⸗ artigen Einrichtungen ſehr augenſcheinlich vor⸗ geführt und zwar vom urſprünglichen Roh⸗ kautſchuk(Paxra⸗Kautſchuk) an bis zur fertigen fertig gewalzten, zum Auf⸗ en Gummiband. Mit dieſem Drähte umpreßt und dadurch iſo⸗ Vor⸗ legen beſtimmten werden die liert. Nach Beſichtigung dieſer ehr intereſſante Jabrikation begab 1 Jabri beg ſich der Großherzog in die Flechterei, in welcher die mit Gummi iſo⸗ lierten Drähte und Kabel mit Baumwolle, Stahldraht, Meſſingdraht uſw. umflochten wer⸗ den, um die nötige Haltbarkeit zu bekommen. Zuerſt wurden die großen Umflechtmaſchinen und darauf die für die dünnen Drähte ver⸗ wendeten Maſchinen beſichtigt. Hier fiel be⸗ ſonders die außerordentlich ſchnelle Herſtellung Eyſters trägt. Es handelt ſich um ein fünfaktiges Drama, betitelt„Ste phanie“, das ſchon vom De⸗ zember 1878 datiert und bisher ganz unbekar 8 blieben iſt. ganz annt ge Wiederherſtellung eines alten werks. Die in den Jahren 1103—1147 erbaute Peters⸗ kirche in Er furt ſoll mit einem Koſtenaufwand dvon 1 Million Mark wieder aufgebaut werden. Urſprünglich wurde ſie unter Beobachtung größter Einfachheit erbaut, ſpäter im Innern mit reichem uck verſehen. So diente ſie bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts als Gotteshaus der Benedik⸗ er⸗Abtei St. Peter. Nach der Aufhebung des loſters im Jahre 1803 ſtand ſie leer, Orgel und locken kamen unter der Franzoſenherrſchaft unter Hammer, 1813 brannke ſie bei der Beſchießung Erfurts aus. Seit dem Jahre 1828 wird ſie als Probiantmagazin berwendet. Nun ſoll die Kirche ieder hergeſtellt und der St. Andreasgemeinde überwieſen werden. Die Mittel werden durch eine Lokterie, durch den Verein Zum Wiederaufbau, die Stadt Erfurt und den Provinziallandtag auf⸗ gebracht. Balneologiſches Inſtitut in Bad Nauheim. Wie die Münch. Medig. Wochenſchr“ meldet, hat romantſchen Bau⸗ die Großhergogl. Heſſtſch. Regierung genehenlen 1801 Nbenten uuddegee der Umflechtung auf hochmodernen Maſchinen auf, ebenſo die für die Arbeiterinnen geſchaf⸗ fenen Schutzvorrichtungen. Ganz beſonders intereſſant fand Seine Kgl. Hoheit die Fabri⸗ kation der ſog. Rohrdrähte. Es iſt dies ein neu aufgenommenes Fabrikat, bei welchem die iſo⸗ lierten Drähte mit einem Metallmantel aus Meſſing oder verbleitem Eiſen umpreßt werden. In dieſem Zuſtand werden ſie zu Hausleitungen verwendet. Dann ging es in den Saal für bewegliche Kabel und Schnüre. Dieſe werden aus außerordentlich dünnen Drähten von 1/ mm Durchmeſſer an hergeſtellt, und zwar werden bis zu zirka 100 Einzeldrähte miteinander verſeilt. Dieſe beweglichen Seile werden auch mit Gummi umpreßt und ſodann umflochten und ſchließlich mehrere dieſer Adern miteinander verſeilt. Dar⸗ auf begab man ſich zur Herſtellung der email⸗ lierten Drähte. Dünne Kupferdrähte bis herunter zu 0,05 mam Durchmeſſer werden mit einer ſchwarzen Emaille durch Einbrennen um⸗ geben, um dann zu Spulen für den Apparate⸗ bau verwendet zu werden. Hier fiel auch ganz beſonders die ſehr intereſſante Abſaugevorrich⸗ tung auf, mit welcher die ſchädlichen Gaſe und Dünſte aus dem Raume abgeſaugt werden, ſo daß die darin Beſchäftigten keine Nachteile erleiden. Demſelben Zweck wie die Emailledrähte dienen die in dem folgenden Saal hergeſtellten mit Seide umſponnenen Drähte. Auf Spezialmaſchinen werden hier auch wieder ganz ſeine Kupferdrähte mit beſter Mailänder und Tuſſah Trame umgeben, und zwar einfach und doppelt umſponnen. Nun ging es zur Fabri⸗ kation der von der Firma als Spezialität ver⸗ triebenen Firmacitdrähte. Es ſind dies iſolierte Drähte mit einer wetter⸗ und ſäure⸗ feſten Imprägnierung, die hauptſächlich zu Frei⸗ leitungen, aber auch in chemiſchen Fabriken, Ställen uſw. verwendet werden. Die Firma macht hierin ein ganz bedeutendes Geſchäft und das Fabrikat hat einen bedeutenden Ruf. Außer⸗ ordentlich intereſſant iſt die Art des Aufbringens der Imprägnierung. Sie gibt die Erklärung dafür, daß die Drähte tatſächlich ſehr dauerhaft ſein müſſen. Darauf kam man in den Saal für Schwach⸗ ſtromdrähte. Hier werden die Kupfer⸗ drühte mit Baumwolle umſponnen, dann aſphal⸗ tiert und gewachſt oder auch lediglich gewachſt. Ein Teil der Drähte wird auch vorher mit Guttaperchamaſſe umpreßt, um die Drähte auf dieſe Weiſe beſſer gegen Feuchtigkeit zu ſchützen. In dieſen Drähten iſt die Firma in Deutſchland tonangebend. In dieſem Raum werden auch die Armee⸗ und Feldkabel für unſere Militärbehör⸗ den hergeſtellt. Seine Kgl. Hoheit zeigte ein ganz beſonderes Intereſſe für dieſe und freute ſich, daß auch in Baden dieſes Material herge⸗ ſtellt wird. Ganz beſonders bemerkenswert war noch, daß die Kabelwerke ihre Fabrikate durch einen gelbroten Faden alſp einen Faden in den badiſchen Farben, kennzeichnen, ſo daß jeder⸗ zeit im In⸗ und Ausland die Herkunft feſtge⸗ ſtellt werden kann. Da die Kabelwerke von jeher auf erſtklaſſige Qualität den größten Wert legen, ſo können ſie ohne weiteres eine ſolche Kennzeichnung vornehmen. Der Großherzog ſprach ſich auch beſonders anerkennend über dieſe Tatſache aus. Es wurden dann noch die Sei⸗ lerei, die Aſphaltiererei und die Ver⸗ zinnerei, ſowie das Lager in Augenſchein genommen. Der Großherzog ſprach ſich im Laufe des Rundgangs wiederholt ſehr befriedigt über das, was er ſah, aus und freute ſich, daß die Kabel⸗ werke, welche vor 16 Jahren ſo klein begonnen hatten, jetzt zu den bedeutendſten Wer⸗ ken der Branche in Deutſchlandund in der Welt zählen. Allgemein wurde die außerordentlich große Liebenswürdigkeit unſeres Landesvaters bewundert. Beim Verlaſſen des Werkes ſprach Seine Kgl. Hoheit noch dem Leiter des Unternehmens, Herrn Spiel⸗ meyer, ſeinen ganz beſonderen Dank aus, worauf der letztere auf unſeren Großherzog ein Hoch ausbrachte, in welches die Anweſenden freudig einſtimmten. Die Fahrt ging ſofort zum alten Strebelwerk. Beſuch des Großherzogs im Strebelwerk. Gegen 11 Uhr traf Sr. Königliche Hoheit im Strebelwerk auf der Hanſaſtraße ein, am feſt⸗ lich geſchmückten Tore der Fabrik durch Herrn Direktor Wartensleben begrüßt. In den ——————ꝙ Laboratorium eine mediziniſch⸗wiſſenſchaftliche Ab⸗ teflung verbunden wird, die der balneologiſchen Forſchung und der Diagnoſtik dienen ſoll. Die bei⸗ den Abteflungen zuſammen bilden das„Balneo⸗ logiſche Inſtitut“, deſſen Vorſtand und zugleich Lei⸗ ter der quellentechniſchen Abteilung, der Großh. Badedirektor, Geh. Baurat Dr. Eſer iſt. Als Lei⸗ ter der mediziniſchen Abteilung wurde der lang⸗ jährige Aſſiſtent und Privatdozent der Gießener mediziniſchen Klinik Dr. Arthur Weber, Spezia⸗ liſt auf dem Gebiete der Elektrokardiographie, Sphghmographie und Röntgenologie, berufen. Die Ausübung von Konſiliarpraxis iſt ihm ge⸗ ſtattet. Dr. Weber wird auch fernerhin der medi⸗ ziniſchen Fakultät der Univerſität Gießen als Pri⸗ vatdozent angehören. Kleine Kuuſtnachrichten. „Eine Singſpielouvertüre“ von Edgar Iſtel iſt in den Verlag von Hug u. Co. in Leipzig übergegangen. Für nächſte Saiſon iſt es von Felix Weingartner(Wien) angenommen.— Auf dem Inter⸗ nationalen Tanzlehrer⸗Kongreß, der in Paris tagte, ging die„Furlana“ des Fräulein E, de Gaſpe⸗ rini, Königliche Solotänzerin an der Hofoper in Berlin, als Siegerin aus dem Wettbewerb von verſchiedenen Furlanatänzen hervor.— Der Darm⸗ ſtädter Hofkapellmeiſter Willem de Haan tritt mit dem Ablauf dieſer Spielzeit in den Ruheſtand.— Aus Anlaß der vierziglährigen Tätigkeit Artur] mit Blattpflanzen dekorierten Räumen des Ver⸗ waltungsgebäudes erfolgte die Vorſtellung der erſten techniſchen Beamten der Fabrik, worauf Herr Direktor Wartensleben folgende in⸗ tereſſante Daten über das Werk gab: Eure Königliche Hoheit wiſſen, daß das Stre⸗ belwerk in erſter Linie die für den Betrieb von Zentralheizungen und Warmwaſſerverſorgun⸗ gen benötigten Keſſel herſtellt, mit der Inſtal⸗ lation ſelbſt befaſſen wir uns nicht. Außerdem werden in neuerer Zeit noch Apparate fabriziert, die für die automatiſche Bedienung des Keſſels und automatiſche Temperaturregelung von Räumen beſtimmt ſind. 5 Früher wurden Keſſel für Zentralheizungs⸗ anlagen ausſchließlich aus ſchmiedeeiſernen Blechen zuſammengenietet. Anfangs der 7oer Jahre hat man in Amerika den Verſuch unter⸗ nommen, Gußeiſen für dieſen Zweck zu verwen⸗ den. Im Jahre 1893 unternahm es dann der deutſche Ingenieur Joſef Strebel, einen guß⸗ eiſernen Gliederkeſſel eigenartiger Bauart zu konſtruieren und dieſen auf den deutſchen Markt zu bringen.(Von Joſef Strebel hat dann in der Folge unfer Werk den Namen erhalten.) Er exkannte klar, daß die Bedenken, welche man in deutſchen Zentralheizungskreiſen gegen gußeiſerne Keſſel ganz allgemein hegte, ſachlich nicht berechtigt waren, daß man mit Gußeiſen bei richtiger Arbeit und richtiger Konſtruktion Keſſel herzuſtellen vermag, die in vezug auf Haltbarkeit den ſchmiedeeiſernen Konſtruktionen nicht nur gleichwertig, ſondern in mehrfacher Hinſicht überlegen ſind. Jahrelang hat Strebel für ſeine Idee kämp⸗ fen müſſen, ehe es ihm gelang, die tief einge⸗ wurzelten Vorurteile der Fachwelt zu überwin⸗ den. Dabei ſei betont, daß Strebel keineswegs die amerikauiſchen Konſtruktionen nach Deutſch⸗ land importierte. Was er übernahm war ledig⸗ lich der Gedanke, Gußeiſen als Material zu ver⸗ wenden. Im übrigen aber ſchuf er eine voll⸗ kommen ſelbſtändige Konſtruktion von geradezu genialer Einfachheit, von der eine Autorität, wie Profeſſor Meidinger, geſagt hat, daß jede Veränderung an ihr nur eine Verſchlechte⸗ rung und Verteuerung bedeuten könnte. Erſt im Jahre 1900 konnte zur Errichtung einer eigenen Fabrik hier in Mannheim ge⸗ ſchritten werden, die ſich einzig und allein der Aufgabe widmen ſollte, die von Strebel er⸗ dachten Keſſel herzuſtellen. Mit 15 Beamten und rund 90 Arbeitern wurde der Betrieb hier im Induſtriehafen, an der Stelle wo wir uns befinden, vor jetzt 14 Jahren eröffnet. Im Anfang ging es langſam voran. Erſt nach Ablauf von 10 Jahren kounte die Herſtel⸗ lung des 10 000 Keſſels feierlich begangen wer⸗ den. Dann ging es raſcher vorwärts in ſtets aufſteigender Linie. Leute beträgt unſere Jah⸗ resproduktion rund 35000 Keſſel. An dieſer Stelle weiſe ich darauf hin, daß unſere Spezial⸗FJabrikation mit einem anderen Maß⸗ ſtab gemeſſen werden muß, wie andere Fabriken. Als Beweis dienen folgende Zahlen: Während man in einer gewöhnlichen Gießerei damit rechnet, daß auf jeden Im. Grundfläche 1000 Kg. Fertigprodukt pro Jahr hergeſtellt werden, fabrizieren wir auf den Juadratmeter Flächeninhalt 3500 Kg. pro Jahr. Während man im allgemeinen Maſchinenbau pro Arbeiter 40 Tonnen Fertigprodukt rechnet, kommen bei uns auf den Arbeiter rund 200 Tonnen. Das ſind ſehr bedeutungsvolle Unterſchiede und die Erklärung liegt vor allem darin daß wir nur einige wenige Modelle in großen Mengen pro⸗ duzieren und daher die einzelnen Arbeitsma⸗ ſchinen und Geräte dieſem Zweck ſo anpaſſen konnten, bezw. für den Zweck zu konſtruieren, daß die genannte hohe Ausnutzung erreicht wird. In der Tat ſind wir der größte Ro h⸗ eiſenkonſument Süddeutſchlands und gleichzeitig der größte Abnehmer für elektriſche Energie der Stadt Mann⸗ heim. Die Qualität unſerer Arbeit und un⸗ ſere Arbeitseinrichtungen ſind die Stärke unſe⸗ rer Fabrik und hierauf beruht es auch, daß das Strebelwerk heute in Deutſchland, ja ſogar in Euxropa, das größte und leiſtungs⸗ fähigſte Werk ſeiner Art iſt. 2CCß—.... y ĩðͤB Vollmers am Kgl. Schauſpielhaus zu Berlin fand am Montagvormittag nach der Probe eine kleine Feier ſtatt, zu der viele Bekannte Vollmers mit Blumen und Geſchenken erſchienen waren.— Leo Fall wird nach ſeiner nun vollendeten Operette „Die Kaiſerin“, die im Theater des Weſtens zur Uraufführung kommt, eine neue Operette mit Weliſch und Bernauer ſchreiben. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 13. Mai. Dresden. Kgl. Opernhaus: Tannhäuſer.— Kgl. Schauſpielhaus: Fauſt I. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Schneider Wibbel. Frankfurt a. M. Opernhaus: Don Juan.— Schau⸗ ſpielhaus: Das europäiſche Konzert. Freiburg i. Br. Stadttheater: Maria Stuart. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Wintermärchen. Mannheim. Großh. Hoftheater: Wiener Operet⸗ tengaſtſpiel: Die tolle Thereſe. München. Kgl. Hoftheater: Madame Butterfly.— Reſidenztheater: Die Lokalbahn.— Die Me⸗ daille. Straßburg i. E. Stadttheater: Das weite Land. Stuttgart. Gr. Haus: Egmont.— Kl. Haus: Der Siestee. gel Tleste, Ste dearbellte, Hier erklärt der Redner an Hand eines ſchö⸗ nen kleinen Modelles die beſondere Konſtruktion und Eigenart des Original⸗Strebelkeſſel und fährt dann fort: Außer dieſem Keſſel fabrizierer wir für kleinere Häuſer ſeit mehreren Jahren noch einen ſogenannten Kleinkeſſel, Königliche Hoheit gleichfalls hier auf dem Tiſch tauft wurde; weiterhin für große und größte Anlagen unfere Eca⸗ und Catena⸗Keſſel. Das Prinzip, die Zuſammenſetzung von Keſſeln aus einzelnen gußeiſernen Gliedern, iſt überall das⸗ ſelbe, nur die Form und Größe der einzelnen Glieder weicht voneinander ab. Ew. Königliche Hoheit ſehen hier den Schnitt durch einen Eca⸗ Keſſel und hier durch einen Catena⸗Keſſel. Um einen Unterſchied von den Größen zu geben, be⸗ merke ich, daß ein Rova⸗Keſſel durchſchnittlich für die Beheizung einer Villa von 6 bis 7 Zim⸗ mern genügt, ein Strebel⸗Keſſel die Kraft be⸗ ſitzt, ein normales großſtädtiſches Mietshaus mit Wärme zu verſorgen, während die Eca⸗ und Catena⸗Keſſel dazu beſtimmt ſind, größere öffent, liche Gebäude zu beheizen. Auch eine Reihe von fürſtlichen Häuſern, z. B. das neue Palais Sr. Kaiſerlichen und König⸗ lichen Hoheit des Kronprinzen, die Hofburg in Wien, das Schloß in Madrid, das Schloß Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen und viele andere ſind mit unſeren Ja⸗ brikaten beheizt. Heute hat jedenfalls der guß⸗ eiſerne Keſſel das ganze Feld erobert und nicht nur bei kleineren und mittleren Aulagen ſon⸗ dern auch bei den allergrößten Anlagen von vielen hunderten von Quadratmetern Heiz⸗ fläche findet er im umfangreichſten Maße Ver⸗ wendung. An Hand eines Planes der Fabrik wurde dann der einzuſchlagende Weg erläutert und einige Angaben über die zu beſuchenden Ge⸗ bäude gemacht. Es hieß da:„Die Laboratorien ſind natürlich von grundlegender Bedeutung, denn das Eiſen, welches in einem Keſſel den Ein⸗ wirkungen größter Hitze ausgeſetzt iſt, muß ſelbſtverſtädlich ganz anders zuſammengeſetzt ſein und viel ſorgfältiger als gewöhnliches Guß⸗ eiſen. Die Zufammenſetzung und Miſchung unſerer Rohmaterialien ſtellt eine Sonderheit unſerer Fabrikation dar. 8 Der erſte Raum, den wir betreten werden, iſt die Formerei und Gießerei, alsdann führt der Weg durch die Werkſtätten, hierauf werde ich Königliche Hoheit untertänigſt bitten, noch einen kurzen Einblick in unſere neuaufgenommene Apparate⸗Fabrikation zu tun, in der u. a. pa⸗ tentierte ſelbſttätige Raumtemperatur⸗Regler hergeſtellt werden. Daun geht die Fahrt zu un⸗ ſerem neuen Werk an der Diffeneſtraße, wo vor⸗ nehmlich die größeren Keſſel produziert werden. Dieſe Fabrik iſt ſelbſtverſtändlich weit moderner und vollkommener eingerichtet als die älteren Werkſtätten hier an der Hanſaſtraße.“ Nach einigen kurzen Schlußworten begann hierauf der Rundgang durch die Fabrik, bei dem in der Gießerei eine beſondere Ueber⸗ raſchung zu Ehren des hohen Beſuches vorge⸗ ſehen war: In Gegenwart des Großherzogs er⸗ folgte der Guß eines Namenszuges in glühender Flammenſchrift auf dem ſchwarzen Boden der Gießerei. Mit großem Intereſſe verfolgte Se. Königliche Hoheit die einzelnen Phaſen der Fabrikation und ſprach ſchließlich am Ende des Rundganges ſeine hohe Anerkennung über das Geſehene aus. Die Ausſchmückung der Empfangsräumlich⸗ keiten mit Blumen, Pflanzen und Girlanden wurde in geſchmackvoller Weiſe durch die Firma Wilhelm Preſtinari ausgeführt. * Beſuch des Evangeliſchen Diakuniſſenhauſes durch die Großherzogin. Kurz nach 10 Uhr fuhr der Großherzogl. Wa⸗ gen vor dem Diakoniſſenhaus vor, deſſen Räume aufs ſchönſte mit blühenden Blumen, Girlanden und Lorbeerbäumen geſchmückt waren, die die badiſchen und naſſaiſchen Farben trugen. Am Wagenſchlag begrüßten J. K. Hoheit Stadt⸗ pfarrer Achtnich als Vorſitzender des Diako⸗ niſſenvereins und der Hausgeiſtliche, Herr Pfarrer Haag. Fr. Oberin von Cariſien, aufs huldvollſte von Frau Großherzogin be⸗ grüßt, überreichte am Eingang ein prachtvolles Roſenbukett und geleitete die hohe Frau ins Empfangszimmer, wo der geſamte Vorſtand ver⸗ ſammelt war ſowie die Hausärzte der Anſtalt. Die Frau Großherzogin hatte freundliche Worte für einen jeden und bekundete aufs wärmſte ihr Intereſſe für die baulichen Veränderungen der Anſtalt und die Errichtung der neuen Kranken⸗ ſtation die alben hygieniſchen Anforderungen der Neuzeit entſprechen wird. Darauf wandte ſich J. K. Hoheit zu der im Speiſeſaal verſammelten Schweſternſchaft, die die allverehrte Landes⸗ mutter mit erhebendem Geſang begrüßte. Auch hier hatte die hohe Frau ein Wort der freund⸗ lichen Anteilnahme für eine jede Schweſter Ihre Kgl. Hoheit unterhielt ſich mit einzelnen länger und war ſichtlich erfreut über den feſtlichen Empfang. Hierauf unternahm J. K. H. noch eine Beſichtigung der Kinderſäle, wobei zwei Kinder Blumen mit einem Gedicht der teuren Landesmutter überreichten. Auch in den Kran. kenſälen und bei allen Privatkranken machte die hohe Frau einen Beſuch, geleitet vom Vorſtand und den Aerzten, wobei ſte ſich teilnahmsvoll nach allen erkundigte. Vor der Abfahrt ſangen die Schweſtern nochmals ein Lied. Der Beſuch — Hohenlche Hafermehl macht die Säuglingsmilch leicht verdau⸗ lich, verhütet Erbrechen und Durchfall. Deshalb iſt es die einzig richtige Kin⸗ dernahrung, wenn Muttermilch fehlt. den ſtehen ſehen und der auf den Namen„Rova“ ge. N aq q ᷣͥ. F ͥ»⁰̊ãůᷓÑ̃NN/Dae eeee —* Dienstag, den 12. Mai 1914. General-Amriger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. dauerte im ganzen von 10 Uhr bis nach 11 25 * Bei dem Nieberbronner Schweſternhaus in D 4. fuhr die Frau Großherzogin um 412 Uhr vor. ange waren die Oberin, der Haus⸗ geiſtliche Meck, Medizinalrat Dr. We⸗ gerle, der Vorſtand des Vereins für Nieder⸗ bronner eſtern, Spaniſcher Konſul Moritz Janen, Stubtral und Baumeiſter Mers anweſend Herr Prof. Meck ſtellte die hohen Frau vor. und Bukett. Mie Frau jeder einzel ſtern und noch verſchtedene Steder vor. e ene Sennde 8 Hoftafel. Seute Mitzag don—3 Uhr fand im Großher 5 ichen Schloß Hoftafel zu 35 Gedecken ſtall Zur Rechten des Großherzogs ſaßen: Palaſtdame Freiim v. Gayling, Oberſtleutnant von John, Geß. Koutmerzienrat Broſien, Generaldirektor Spielmeyer, Kammerherr Frhr. v. Göler, Konſul Deſchars, Direktor Wichert, Stadtrat Dr. Neufbille. Zur Linken des Großherzogs hatten Platz genommen: Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Dr. Clemm, Geh. Rat Frhr. v. Babo, Oberamt⸗ mann a. D. Gckhard, Komm.⸗Rat Schweitzer, Vigeoberſtallmeiſter Irhr. v. Göler, Kommerzien⸗ rat Beuſinger, Kaufmann Bär, St. v. O p⸗ peln. Zur Rechten der Großherzogin ſaßen: Dr. Kutzer, Baronin von Stockhorner, Major v. Bockelmann, Poli⸗ geidi Gräſer, Oberſtleutnant b. Deim⸗ ling, Karmmerzienrat Vögele, Stadtrat Dar m⸗ ſtädter, Direktor Hammes. Zur Linken der hohen Frau hatten Platz genommen: Oberſt z. D. Ottmer, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Strauß, General der Infanterie Dür r, Galeriedirektor Eichfeld, Stadtſchulrat Sickinger, Kommerzienrat Zim⸗ mer u, junker Frhr. v. Röder, Direktor Wartensleben. An der Stirnſeite der Tafel ſaß Graf von Hennin. Auch die heutige Aus⸗ ſchmückring der Hofbafel war der Firma Wilhel m Ppeſtinari. übertragen. Beſuch der Liſelotteſchule durch das Groß⸗ herzogspaar. Das ſtattete heute nachmittag der Liſelotteſchule einen längeren Beſuch ab. Die hohen Herrſchaften ſprachen wiederholt ihre An⸗ erken über dieſen prächtigen Bau aus. Den Bericht über die Beſichtigung werden wir in näch⸗ ſter Nummer bringen. Bei Redaktionsſchluß war es noch unbeſtimmt, ob die geplante Fahrt in den Waldpark unternommen werden würde. Der Beſuch der Reiß imfel wurde in letzter Stunde cacbgeſagt. * Huldigungs⸗Telegramm der Stadtverwaltung an 15 Großherzogin Luiſe. Der Oberbürgermeiſter hat an Großherzo⸗ gin Luiſe das nachſtehende Telegramm gerichtet: An Ihre Königliche Hoheit Großherzogin Luiſe, Karleri the⸗ 5 In den Tagen, da Ihre Königlichen Hoheiten er Großherzog und die Großherzogin unſerer Stadt die große Freude und hohe Ehre bereiten, in Mannheim zu verweilen, gedenkt die Stadt Mannheim in dankbarer Liebe und kreuer Ver⸗ hrung auch der edlen Fürſtin, die ſo oft uns Fzum Segen unſerer mildtätigen und gemein⸗ mützigen Einrichtungen beſucht hat. Gott ſchütze und erhalte Euer Königlichen Hoheit Leben, Ge⸗ jundheit und Kraft. 8 Dr. Kutzer, Oberbürgermeiſter. 15 Die Antwort der Großherzogin Luiſe. 4 Darauf iſt folgende Drahtantwort eingelaufen: Karlsruhe, 12. Mai. Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Mannheim. Meine Gedanken begleiten ſtündlich den Auf⸗ enthalt meiner geliebten Kinder in Ihrer Mitte und meine Mitfreude an dem, was dem Groß⸗ herzoglichen Paare von der Stadt Mannheim in ſo reichem Maße und in ſo warmer Kundgebung 105 treuer Geſinnung dargeboten wird, erfüllt mein ganzes Herz. Um ſo tiefer rührt es mich, daß Sie meiner gedenken und dieſem Gedenken ſo herzliche Worte verleihen, für welche ich Ihnen meine warme Dankbarkeit ausſprechen möchte. Wohl kann ich es immer wiederholen, wie ſehr die Erinnerung an die in Mannheim an der Seite unſeres teueren heimgegangenen Groß⸗ herzogs verlebten Zeiten zu den wertvollſten ge⸗ hören, die ich in unauslöſchlicher Dankbarkeit in meinem Herzen bewahre in Treue und unver⸗ änderlicher Anhänglichkeit. Meine Segenswünſche begleiten wie in der Vergangenheit, ſo in der Gegenwart und Zukunft Ihre ſchöne und mir ſo liebe Stadt. Großherzogin Luiſe. *Marie eke in Mannheim⸗Neckarau. Müller in Dürr⸗ heim wurde die perſönliche Berechtigung zum Betrieb der Marienapotheke in Mannheim⸗ Neckarau verliehen. * Exequaturerteilung. Dem an Stelle des Herrn Dr. Joſée J. Cärdenas zum Generalkonſul der Republik Venezuela ernannten Herrn Dr⸗ Eduardo J. Dagnino iſt namens des Reichs das Exequa⸗ tur erteilt worden. Demzufolge wird er zur Aus⸗ übung konſulariſcher Funktionen im Großherzog⸗ tum zugelaſſen. „Ueberführung des Militärluftſchiffes„SeL. I1“ nach Liegnitz Wir meldeten bereits im Mittagsblatt, daß das Militärluftſchiff„Ss. II“ heute morgen 5 Uhr zur Uüeberführungsfahrt nach Liegnitz aufgeſtiegen war und zuletzt in Bautzen geſichtet wurde, wo es den„Z. 6“ traf, der nach Leip⸗ zig überſiedelte. Nach Redaktionsſchluß erfuhren wir Tet der Lußtſchiffwerft„Schütte⸗Lanz“, daß„Sg. II- glücklich um 9,10 Uhr in Liegnitz gelandet war. Wir erhalten über die Landung folgendes Telegramm: Berlin, 12. Mai,(Von unſ. Berl. Bur.) Militärluftſchiff„Z. 6“ hat heute morgen 4 Uhr Liegnitz verlaſſen. An ſeiner Stelle iſt, von Leipzig kommend, der Sch üttte⸗Lanz⸗ L u ftkreuzer„Ss. II“ in Liegnitz eingetroffen. Das Schiff kreuzte eine zeitlang über der Stadt und landete dann glatt vor der Halle. Es ſoll in Liegnitz dauernd ſtationiert werden. Ferner Überflog heute früh 48 Uhr das Luftſchiff„Z3. 57 Liegnitz. Mit dieſer Fahrt hat das Militärluftſchiff„Ss. 11⸗ die ſämtlichen vorgeſchriebenen Abnahmefahrten in glänzender Weiſe abſolviert. Die offizielle Mit⸗ teilung, daß das Luftſchiff vom Reichübernom⸗ men iſt, wird nun wohl in den nächſten Tagen hier⸗ ber gelangen. Hieſige Zeitungen brachten ſchon un⸗ mittelbar nach der glänzenden Dauerfahrt die Nach⸗ richt, daß das Luftſchiff vom Reich übernommen ſei. Die Nachricht war ſelbſtverſtändlich verfrüht. Ueber ſämtliche Abnahmefahrten wird von der Abnahme⸗ kommiſſion ein Bericht ausgearbeitet, der vom Kriegsminiſterium aufs Genaueſte geprüft wird. Erſt wenn aufgrund dieſer Berichte ſämtliche Abnahme⸗ bedingungen erfüllt ſind, kann die Abnahme durch das Reich ausgeſprochen werden. Das wird nun in den nächſten Tagen geſchehen, nachdem die Ueber⸗ führung nach der neuen Heimat des Luftſchiffes, Lieg⸗ nitz in Schleſien, und damit die letzte Abnahmefahrt erfolgt iſt. Selbſtverſtändlich beſtand bereits nach den hervorragenden Leiſtungen des„Se. II“ bei der Dauerfahrt kein Zweifel darüber, daß die Abnahme durch das Reich erfolgen würde. Die Muſterriege der deutſchen Turnerſchaft für das italienſche Bundesturnfeſt in Genna(15.—17. Mai trifft heute(Dienstag), abend in Baſel zu⸗ ſammen. Schulrat Schmuck, der Leiter der Riege, hat dem erſten Turnwart des Turnvereins Maun⸗ heim von 1846, Hauptlehrer Schweize I, dde ei⸗ tung der Vorprobe in Baſel, die heute abend ſtattfindet, und die Führung der Riege bis nach Genua übertragen. Schulrat Schmuck iſt ſchon vorausgereiſt. Der 16 Mann ſtarken Muſterriege ge⸗ hören an: vom 9. Kreis Zeilmann, Happel und Rie⸗ del, Frankfurt; Hermanny, Darmſtadt; vom 10. Kreis Frtitz Klein und Hermann Volkert vom Turn⸗ verein Mannheim von 1846 und Böckle vom Turnverein Pforzheim; vom 11. Kreis: Kutteroff, Autenrieth, Krießer und Jennewein, Stuttgart; vom 12. Kreis: Kerſten, Schlager, Braun und L. Gratz⸗ müller, München und Neumann Nüruberg. Sie turnen gemeinſame Stabübungen, führen ſchwierige Sprünge am Sprungtiſch aus, je 8 Mann turnen am Reck und Pferd. Jeder der Teilnehmer wird am Reck oder Pferd zwei Kürübungen vorführen, wobei ungemein ſchwierige Uebungen in ſchöner Vollendung den Stand des deutſchen Geräteturnens zeigen wer⸗ den. Möge der Muſterriege in Genug ein voller Er⸗ folg beſchieden ſein; ſie wird vorausſichtlich zuſammen nrit der Muſterriege für Malmö und Luxrem⸗ bura am 27. und W. Juni im Stadion in Berlin bet den Olympiavorſpielen vor dem deut⸗ ſchen Kaiſer nochmals die gleichen Uebungen wie in Genua turnen. von Tag zu Tag. — Tod im Theater. 8. Stuttgart, 11. Mai. Bei der Aufführung von Verdi's„Aida“ geſtern Abend im K. Hoftheater wurde im vorletzten Akt der Klaxinettiſt der Hofkapelle, Kammervirtuoſe Horſtmann, von einem Herzſchlag betroffen. Der vom Stuhle ſinkende Künſtler wurde von ſeinen Kol⸗ legen hinausgetragen und ſtarb nach wenigen Mi⸗ Das * nuten. Im Zuſchauerraum blieb der Vorgang ganz unbemerkt. brechung. — Freigeſprochen. 8S. Stuttgart, 11. Mai. Der Appellhof von Genua hat Fräulein Keller aus Stuttgart, die Begleiterin des Albert Longfield⸗ Wolff, der auf einer Automobilfahrt nach Nizza den Leipziger Kaufmann Sigall erſchoſſen hatte, frei⸗ geſprochen. Fräulein Keller wird alſo wohl nächſtens in die Heimat zurückkehren. — Hinrichtung eines Gattenmörders. w. Köln, 12. Mai, Heute morgen wurde durch den Scharf⸗ richter Gröppel aus Breslau der Gattenmörder Reuter aus Mülheim a. Rh. hingerichtet. Reuter hatte ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau nach Mülheim gelockt, angeblich um ſich mit ihr zu ver⸗ ſöhnen, hatte ſie dann aber auf die Eiſenbahnſchienen geelgt, ſodaß ſie von einem Zuge überfahren wurde. — Liebestragödie. Ro. Hüningen, 11. Mai. Aus Eiferſucht hat der Gelegenheitsarbeiter Karl Schweitzer ſeine Geliebte, ein 17 Jahre altes Dienſt⸗ mädchen, bei einem Streit in der Wirtſchaft„zum Rheinhafen“ durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Er brachte ſich dann ſelbſt einen Meſſerſtich bei, der ſofort den Tod herbeiführte. — Mord aus Rache. RC. Ekingen(Elſ.⸗Lothr.), 11. Mai. Einen Mord aus Rache verübte der Ar⸗ beiter Bemer hier. Der Werkführer Julius Noel hatte ihm den Eintritt in eine verbotene Abteilung der Mühle in Ehingen unterſagt. Bemer geriet dar⸗ über in Wut. Er lauerte Noel auf und ſchlug ihm mit einer Eiſenſtange ſo heftig auf den Kopf, daß der Dod unmittelbar danach eintrat. Der Täter flüchtete, wurde aber von Arbeitern, die ihn ver⸗ folgten, eingeholt und der Gendarmerie übergeben. — Die geſtohlene Stradivarius⸗Geige. Wien, 12. Mai. Im Eiſenburger Komitat(Ungarn) ſchenkte ein Fremder einem Bürger, der ihm den Weg zur Grenze zeigen mußte, eine Geige mit den Worten: Ich habe kein Geld, nehmen Sie die Geige zum Ge⸗ ſchenk! Bei der Gendarmerie fand ſich nachher her⸗ aus, daß die Geige im Innern den Namen Stradi⸗ varius und die Jahreszahl 1716 trug. Die Geige iſt in Stein am Anger depontkert. Der Fremde wird für ein Mitglied der Räuberbande gehalten, die un⸗ längſt einem Berxliner Bankier eine Stradivarius⸗ Geige raubte. — Hochwaſſer in Sibirien. Petersburg, 11. Maf. Aus Sibirien liegen Hochwaſſermeldungen vor. Aus Tomsk wird gemeldet, daß der Tura⸗ fluß um 22 Fuß geſtiegen iſt; eiligſt werden Wehre errichtet. Die Bahnlinje Tjumen⸗Omsk iſt durch die Ueberſchwemmung gefährdet. Die Brücken und Telegraphenlinien ſind beſchädigt worden. — Der Liebhaber als Mörder. Kopenhagen, 11. Mai. Ein 20jähriger Seemann namens Ggge⸗ Die Vorſteſlung erlitt keine Unter⸗ [lin, der ſoeben aus Amerika zurückgekehrt war, beſuchte heute abend ſeine Braut, ein 17jähriges deutſches Mädchen Klara Zahn, die mit einer Freundin zuſammenwohnte. Beide Mädchen arbei⸗ teten in einer Schuhzeugfabrik. Der Seemann warf ſeiner Braut vor, daß ſie ihm untreu geweſen ſei und feuerte drei Schüſſe auf das Mädchen ab, das tot zu Boden ſtürzte. Darauf erſchoß er ſich ſelbſt. in Toulouſe zu. Seine Ordenstätigkeit brachte Letzte Nachrichten und Telegramme. + Berlin, 12. Mai. Prof. I aſt vo w wurde heute früh in ſeinem erſten Kolleg nach Beendigung des Streiks von ſeinen Hörern mit ſtürmiſchen Beifallskundgebungen empfangen, worauf er mit einer Anſprache erwiderte. W. Budapeſt, 12. Mai. Der Heeresaus⸗ ſchuß der öſterreichiſchen Delegation hat die Marinekredite angenommen. Die Verhandlungen über die Beſoldungsnovelle. Berlin, 12. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Ausſichten für ein Zuſtandekommen der Beſoldungsnovelle für die Reichsbeamten ſind wieder ungünſtiger geworden, da das Zentrum ſich entſchiedene gegen den von der Regierung angebotenen Vermitt⸗ lungsvorſchlag ausgeſprochen hat. Die Regierung war bereit, ſei es durch eine beſondere Erklärung, ſei es durch eine Geſetzesbeſtimmung zum Ausdruck zu bringen, daß ſie bis zum 1. April 1915 dem Reichstag ein Geſetz vorlegen werde, durch das die Beamten bedacht werden ſollen, die in der jetzigen Novelle nicht berück⸗ ſichtigt ſind, aber durch die Beſchlüſſe 2. Leſung in die Novelle einbezogen waren. Die heutige Fraktionsſitzung des Zentrums befaßte ſich mit dieſem Vorſchlage, den anzu⸗ nehmen die anderen bürgerlichen Parteien bereit waren, wenn ſich eine Einmütigkeit des Reichs⸗ tages ergeben hätte, lehnte ihn aber vundweg ab. Immerhin hat man die Hoffnung auff eine Verſtändigung im Reichstage nicht aufgegeben und die Verhandlungen zwiſchen dem Staats⸗ ſekretär Kühn und den Vertretern der einzelnen Fraktionen gehen weiter. Aus der Fremdenlegion entlaſſen. Berlin, 12. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Der 18 Jahre alte Sohn Oskar des Schreinermei⸗ ſtens Urff in Kaſſel, deſſen Entführung in die Fremdenlegion im vergangenen Jahre allgemeines Aufſehen erregte, iſt jetzt durch vVermittelung des Auswärtigen Amtes wegen Minder⸗ jährigkeit aus der Legion entlaſſen worden. Er hat dort 6 Monate lang Dienſt getan. Der junge Mann iſt bexreits nach Kaſſel zurückgekehrt. Pater Bonaventura Einer der bekannteſten katholiſchen Geiſtlichen Berlins, der Kanzelredner des Dominikaner⸗ ordens Pater Bonaventura iſt heute morgen 48 Uhr in der hieſigen St. Maria⸗Viktorja⸗ Heilanſtalt im Alter von 51 Jahren an einem ſchweren Unterleibsleiden geſtorben. Bonaven⸗ tura, ein gebürtiger Karlsruher, hatte in Frei⸗ burg i. Br. das Gymnaſium beſucht und dort im Erzbiſchöfl, Konvikt und Prieſterſeminar ſeine Ausbildung erhalten. Er wurde 1888 zum Prieſter geweiht und bekleidete zunächſt in Baden, ſo auch in Heidelberg, mehrere Poſten. ein und wandte ſich nun eingehenden Studien ihn auch nach Amerika, wo er zwei Jahre lang lebte. Von 1907 an war P. Bonaventura Cura⸗ tor von St. Paulus in Moabit, bis er im Jahre 1911 die Seelſorge der Berliner katholiſchen Studenten übernahm. Er hielt nun ſeine Pre⸗ digten in der kleinen St. Maria⸗Viktoria⸗Kapelle in der Karlsſtraße und bald verbreitete ſich ſein Ruf als einer der hervorragendſten Kanzel⸗ redner Berlins. Seine Anziehungskraft ging über den Kreis der Studentenſchaft weit hingus und zu der katholiſchen Konfeſſion. In manchen Zirkeln war es geradezu modern, ihn zu hören. Namentlich in der Faſtenzeit vor dem letzten Oſterfeſt war die kleine Kapelle immer dicht ge⸗ füllt. Am Sonntag vor 8 Tagen betrat Bona⸗ ventura zum letzten Male die Kanzel. Mit Todesahnung im Herzen nahm er von ſeiner Gemeinde Abſchied. Am Tage darauf unter⸗ zog er ſich einer Operation, welche die er⸗ wünſchte Hilfe nicht brachte. Die Beſetzung von Tazza. .K. Paris, 11. Mai.(Von unſ. Korr.) Die Blätter feiern die Beſetzung von Tazz a in ſpaltenlangen Berichten aus dem neuen Okku⸗ pationsgebiet, aber ſie bereiten gleichzeitig die Menge auf devorſtehende Kämpfe vor, denn die Marokkaner laſſen ſich wohl überrumpeln, aber von dem erſten Choc erholt, bäumen ſie ſich wie⸗ der auf. Das hat ſich noch jedesmal ſo gezeigt. Die„Liberte“ erklärt, daß mit einer ſtarken und dauernden Verteidigung der endlich eröffneten Route zwiſchen Algerien und Marokko zu rech⸗ nen ſein wird, daß aber von heute die Vereini: gung des nordafrikaniſchen Beſitzes geſichert ſei und der franzöſtſche Friede vom Mittelmeer bis zum atlantiſchen Meere ſich geltend mache. Fes, 12. Mai. In einem Gefecht, das vor⸗ geſtern Oberſt Gourand den Marokkanern auf Bergrücken von Tazza lieferte, wurden auf fran⸗ zöſiſcher Seite ein Offizier und vier europäiſche, ſowie zwei afrikaniſche Soldaten getötet, ein Offizier, 11 europäiſche und zwei afrikaniſche Soldaten verwundet. Der Kaiſer in Fothringen. W. Metz, 12. Mai. Heute vormittag wurde im Oſten von Metz eine große militä⸗ riſche Uebung abgehalten. Es handelte ſich um einen Angriff der verſtärkten 34. Diviſton (Blau) aus der Gegend von Pange in der Rich⸗ tung auf Colombey gegen die 33. Diviſion (Rot), alſo auf einem Gelände, das ſchon von den Auguſttagen des Jahres 1870 berühmt iſt. Beteiligt waren die Truppen des Standortes Metz, einſchließlich der 8. bayeri⸗ ſchen Infanteriebrigade, ſowie der Truppen der Standorte Saarlouis, Diedenhofen, St. Avold EBerlin, 12. Mai.(Von unf. Berl. Bur.). 1892 trat er in den Dominikanerorden Heeres der Vereinigten Stagten gekämpft und Truppen aller Waffengattungen und Flugzeug zugeteilt. Der Kaiſer war um.12 Uhr vormit tags im Automobil vom Generalkommando in Metz aus auf fder Straße Metz⸗Borny⸗Colombey bis zu dem Punkte gefahren, wo die Totenallee einmündet und dort zu Pferde geſtiegen. Zu gegen waren bei der Uebung der Kommandie rende General des 16. Armeekorps, General der Infanterie v. Mudra, der Gouverneur von Metz Generalleutnant v. Winterfeldt und der Ge neralinſpekteur der Feſtungen General der In⸗ fanterie v. Claer. Die blaue Partei entwickelte ſich langſam. Die rote Partei lag in feſten Stellungen in einer Linie von Montoy⸗Ars⸗ Laquenexy mit vorgeſchobenen markierten Schüt⸗ zenlinien. Metz, 12. Mai. Heute vormittag 9 Uhr fuhren der Kaiſerliche Stadthalter v. Dall⸗ witz und Staatsſekretär Graf v. Rödern, ſo⸗ wie der Chef des Zivilkabinetts v. Valentint und der Geſandte v. Treutler auf die Schlacht⸗ felder von Gravelotte und St Pri⸗ vat hinaus, in Begleitung des Hauptmanns v. Strobe, der auf den Schlachtfeldern den Herren einen Vortrag über die Gefechtslagen von 1870 halten wird. Nachmittags werden die Herren der Rombacher Hütte einen Beſuch ab⸗ ſtatten, anſchließend nach Großmoyeuvre weiter⸗ fahren und über die Schlachtfelder nauch Metz wieder zurückkehren. w. Metz, 12. Mai. Die Uebung, bei wel⸗ cher beide Parteien nur Teile von größeren Ber⸗ bänden darſtellten und bei der die Forts als im Bau begriffen angenommen waren, wurde um Schauſpiele zu. Ein vorgeſehener Vorbeimarſch der beteiligten Truppenteile bei Bellecroix fiel wegen des aufgeweichten Bodens aus. Nach einer mehr als einſtündigen Beſprechung nahm der Kaiſer militäriſche Meldungen entgegen und fuhr um 11.45 Uhr von Bellecroix im Auto⸗ mobil nach Metz, wo er nach 12 Uhr vor dem Hauptbahnhofe eintraf. Das Frühſtiick zu dem Bezirkspräſident Freiherr von Gemmingen ge⸗ laden war, wurde im Sonderzuge eingenommen Der Kaiſer begab ſich ſodann im Sonderzuge nach Diedenhofen, dort ſchloß ſich eine Automobil⸗ fahrt zur Beſichtigung der Forts Königsmachern und Gentringen an. Die Türkei und die Mächte. Berlin, 12. Mai.(Von unſ Berl. Bur.) Es beſteht die Abſicht, die deutſch⸗tür⸗ kiſchen Verhandlungen über Kleinaſten nach Konſtantinopel zu verlegen, da Dſchavid Bey, der frühere türkiſche Finanzminiſter infolge der noch nicht abgeſchloſſenen ruſſiſch⸗türkiſchen Be⸗ ſprechungen nach Berlin nicht abkömmlich iſt. w. Livadia, 12. Mai. Geſtern abend licher Audienz Miſſion. Die Vereinigten Staaten und Meriko. Huerta harrt aus. 5 Berlin, 12. Mai.(Von unſ. Berl Bur.) Aus Mailand wird gedrahtet: Luigt Barzini telegraphiert dem„Corriere dellg Sera“: Ich hatte mit Huerta eine Unterredung, in der er den Entſchluß ausſprach, auf ſeinem Poſten auszuharren und den amerikani⸗ ſchen Forderungen, welche die mexikaniſche Un, abhängigkeit einſchränken wollen, Widerſtand zu leiſten. Mexiko ſei zu den äußerſten Opfern ent⸗ ſchloſſen und die Vereinigten Staaten würden niemals imſtande ſein eine Nation zu beſiegen, die bis zum letzten Mann kämpfen wird. Amerika habe den Ruf, eine loyale Politik zu treiben, bereits verloren, weil es die Auſſtändi⸗ ſchen nicht nur mit Waffen und Munition, ſon⸗ dern auch mit Truppen unterſtütze. Im Torreon hätten mit den Revolutionären ganze amerika⸗ niſche Kompagnien, ſogar in der Uniform des alles Hilfsmaterial ſei von den Vereinigten Staaten geliefert worden. Huerta ſchloß ſeine Erklärungen mit den Worten: Den Abgeſandten zur Vermittelungskommiſſton habe ich Auftrag gegeben, ſich allen amerikaniſchen Forderungen, die eine Verminderung der nationalen Souve⸗ ränität Mexikos bedeuten, auf das Entſchie⸗ denſte zu widerſetzen. Ich harre auf meinen Poſten aus mit ruhigen Gewiſſen, feſtem Willen und dem Vertrauen auf den Sieg des Rechts“ W. Waſhington, 12. Mai. Kontreadmira“g Mayo gibt in einer Depeſche die erſten amt⸗ lichen Nachrichten über die Landung auf Lobos Island und erklärt: Die mexikaniſchen Leucht⸗ turmwächter hätten die Leuchtfeuer im Stiche ge⸗ laſſen. Die Beſatzung der Dixie unterhielt das Jeuer zugunſten der Schiffahrt. Die In und Mörchingen. Beiden Parteien waren hätten die Amerikaner nicht beſetzt. 6. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 12. Mar 1914. Schachkongreß Mannheim 1914. Der Kriegsplan für das große Mannheimer Rennen auf den 64 Feldern liegt vor und geſtattet es— wofern die den ſchachlichen Kriegsgeiſt ent⸗ feſſelnde Beranſtaltung mit einem Kriegsplane ver⸗ glichen werden darf— den dieſen beherrſchenden ſtrategiſchen Geſichtspunkt frei zu beleuchten, ohne befürchten zu brauchen, dadurch ein Geheimnis der Schachmanbverleitung preiszugeben. Das Jahr 1914 ſteht im Kriegskalender der Schachgottheit Caiſſa mit blutig roten Lettern angeſchrieben. Kaum liegt mit dem Gambitturnier in Baden bei Wien eines der intereſſauten chlichen Ereigniſſe abgeſchloſſen hinter uns, und während noch das Rieſenauge der Schach⸗ welt mit gradezu fieberhafter Spannung auf St. Petersburg hinblickt, wo die Großmeiſter— und Unter ihnen der Weltſchachmeiſter Dr. Emanuel Lasker — in heißem Ringen um die Slegesbeute ſtreiten, ſo winkt bereits einladend die Turnierſtätte im Mann⸗ heimer Ballhauſe zum abermaligen Getümmel der großen Schachintelligenzen und zur Erringung neuer Vorbeeren und ebler Preiſe, alſo zumdritten großen Schachereignisdes Jahres 1914. Der Mannheimer Schachklub iſt mit ſeinem von der ganzen Schachwelt mit Spannung erwarteten Programm herausgekommen und ladet im Einver⸗ nehmen mit dem Bundesvorſtand zum XIX. Kongreß des deutſchen Schachbundes die Mitglieder des Bunbes, die in⸗ und ausländiſchen Schachmeiſter, ſo⸗ wie alle Freunde des eblen Spieles für die vom 18. Juli bis Mitte Auguſt 1914 währenden Veranuſtaltungen in Mannheim ein. Nach jahrelangen Vorarbeiten und nach glücklicher Über⸗ winbung von Schwierigkeiten aller Art ſieht ſich der veranſtaltende Klub, der mit ſeinem großen Ziele ge⸗ wiſſermaßen über die eigene Kraft hinauswuchs, der Erfüllung ſeines von bemerkenswertem Ehrgeiz er⸗ füllten Planes unmittelbar nahe gerückt. Wenn eine beſondere Anziehungskraft des königlichen Spieles darin erblickt werden kann, daß ſich die Haupterfolge des Schagenies auf großangelegte Opferkombinationen gründen, ſo hat ſich bei den Mannheimer Turnier⸗ norbereitungen in geradezu glänzender Weiſe die Opferfreudigkeit als ein nie verſagendes Gemeingut der ſchachlichen Kreiſe erwieſen. Geſtützt auf bieſes weitherzige Eutgegenkommen aus den eigenen Reihen haben feſter Wille und eiſerne Tatkraft mit der friſchen Farbe ſtark pul⸗ ſterenden Lebens einen Gedanken erfüllt, dem man die Großzügigkeit nicht wird abſprechen können— gilt es doch, dem 50lährigen Jubiläum des Mannheimer Schachklubs einen Rahmen zu geben, der dem Gründungsgedenktag eine bleibende Bebeutung verleiht und das Intereſſe der geſamten Schachwelt auf bas Ereignis hinlenkt. Dieſe an und für ſich günſtige Gelegenheit, den deutſchen Schachbund in Mannheims gaſtlichen Mauern zu begrüßen und endlich einmal in badiſchen Landen ein internationales Meiſterturnier zuſtande zu bringen, iſt ſomit rechtzeitig erkannt und von den leitenden Mannheimer Schachkreiſen mit der erforder⸗ lichen Energie aufgegriffen worden. Aus dem vorliegenden Feſtplane ſpricht zu uns der für den Kenner der Verhältniſſe völlig klar aus⸗ geprägte Gebanke, daß Mannheim hinſtichtlich der in⸗ neren Bedeutung des Feſtplanes hinter den früheren entſprechenden Veranſtaltungen der Schweſterſtädte Breslau, Hamburg uſw. auf keinen Fall zurückſtehen und über Düſſeldorf, das in dieſer Beztehung etwas zurückblieb, hinausragen muß. Ein auch nur flüchtiger Blick auf die Turnierbedingungen zeigt, daß dieſe Aufgabe als zufriedenſtellend gelöſt betrachtet werden kann, womit die Ausführung eines dem Anſehen der Stadt Maunheim ent⸗ ſprechenden Kongreßplanes geſichert iſt. Mit dem 2000 Mark⸗Preis für den erſten Sieger und den entſprechend abgeſtuften Preiſen für die anderen ſiegenden Meiſter und ſonſtigen Turnierſpieler iſt alles getan, um dem Mannheimer Programm für den bereits einſetzenden Wettbewerb eine Zugkraft zu verleihen, wie ſie nach dem Maßſtab deſſen, was deutſche Großſtädte für das Schachturnierweſen auf⸗ zuhringen vermögen, den Anforderungen der Schach⸗ welt durchaus entſpricht. Auf die mit dem Kongreß verbundenen Feſt⸗ lichkeiten und ſonſtige Einzelheiten einzugehen, wird für eine ſpätere Gelegenheit vorbehalten. Für heute ſollte bloß einmal— gewiſſermaßen im Ver⸗ gleich zu einer groß angelegten Schachpartie— die der Spielführung zugrunde liegende tiefere Idee in den Geſichtskreis unſerer Betrachtung gezogen wer⸗ den. Und wenn im Vorſtehenden der Nachweis gelang, daß die Berechnungen weitblickend und ziel⸗ ſicher waren, ſo darf gemäß dem nie trügenden Geſetz der Schachlogik daxan die Erwartung geknüpft wer⸗ den, daß der Maunheimer Schachklub, deſſen Spiel⸗ ſtärke ſoeben ihren alten Ruf im internativnalen Stäbtekonkurrenzturnier friſch beſtätigte, einen Ge⸗ winn in höherem Sinne erzielen, d. h. mit dem Juhbiläumsturnier 1914 fuür die Stadt Mannheim Ehreeinlegen wir d. M. K. — 9— Prinz Beinrich⸗Flug 1944. Prinz Heinrich von Preußen begibt ſich am Dienstag Nachmittag nach Braun⸗ ſchweig, um auf dieſer Etappenſtation den Vor⸗ überflug der Flieger nach Hamburg zu beob⸗ achten, und wird ihnen dann nach Hamburg folgen. Der Kaiſerpreis für den Sieger im Flug beſteht in einem goldenen Schild, der von Pro⸗ feſſor O. Rohloff entworfen und ausgeführt iſt. Der Schild trägt oben in einem von der Kaiſer⸗ krone gekrönten Medaillon das Porträt des Kaiſers in Generalsuniform. Den Mittelpunkt bildet ein fliegender Adler; die Inſchrift lautet: „Kaiſer Wilhelm II. Dem Sieger im Prinz⸗ Heinrich⸗Flug 1914.“ Als Embleme enthält das freie Feld Adlerflügel, Flugzeugpropeller, Steuerrad und Karten. Sonderzüge zum Prinz Heinrich⸗Flug nach Darmſtadt. Zu dem Prinz Heinrich⸗Flug 1914 treffen die Flugzeuge der gemeldeten 40 Flieger(20 Offi⸗ ziere und 20 Zivilflieger) am 14. Mai auf dem Flugplatz Truppenübungsplatz Griesheim bei Darmſtadt ein. Vom 15. Mai, nachmittags 3 Uhr ab, beginnt die Abnahme der Flugzeuge durch die Oberleitung. Soweit die Flugzeuge bis dahin die vorgeſchriebene Prüfung nicht er⸗ ledigt haben, iſt ſie auf dem Flugplatz abzulegen. Am 15. und 16. Mai iſt ein ſehr reger Flug⸗ verkehr auf dem Flugplatz zu erwarten, da fämk⸗ liche Apparate eingeflogen werden müſſen. An dem Nachmittage des 15. d. M. kßunen die Flugzeuge von den Inhabern 1. Platzkarten beſichtigt werden; die Führung und Erklärung geſchieht durch Sachverſtändige. Der Start erfolgt am Sonntag, den 17. Mai auf dem Truppenübungsplatz Griesheim bei Darm⸗ ſtadt. Prinz Heinrich von Preußen, der Großherzog von Heſſen und meh⸗ rere fürſtliche Gäſte werden an den Flugtagen auf dem Flugplatz bei Darmſtadt anweſend ſein. Die Oberleitung iſt eingerichtet im Bahnhofs⸗ hotel Darmſtadt, Fernſprecher 2408. Die Ein⸗ trittspreiſe ſchwanken zwiſchen 12 M. und 80 Pfg. für Dauerkarte und 6 M. und 40 Pfg. für Einzelkarte. Vorverkauf entſprechend billiger. In der letzten Sitzung des Verkehrsausſchuſſes für den Prinz Heinrich⸗Flug konnte der Vor⸗ ſitzende, Gr. Polizeiamtmaun Stumpf⸗ Darmſtadt, mitteilen, daß die Eiſenbahndirek⸗ tionen Mainz und Frankfurt ſich in zuvorkom⸗ menſter Weiſe bereit erklärt haben, zur Be⸗ wältigung des für Darmſtadt zu erwartenden Verkehrs am 15. und 16. d. M. alle nach Darm⸗ ſtadt gehenden und von dort kommenden fahr⸗ planmäßigen Züge zu verſtärken und für die Nacht vom 16. auf 17. Sonderzüge einzu⸗ legen, u. a. Heidelberg ab.35 vorm., Darm⸗ ſtadt Hbhf. an.56 vorm. Mannheim ab.18 vorm., Friedrichsfeld an.30 vorm., alſo An⸗ ſchluß an den Sonderzug. Am Hauptbahnhof Darmſtadt werden eine genügende Anzahl von Droſchken und Autos ſowie zahlreiche Züge der Dampfſtraßenbahn zur Beförderung des Publi⸗ kums nach dem Truppenübungsplatz zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die amtlichen Feſtpoſtkarten er⸗ halten einen beſonderen Poſtſtempel mit der Inſchrift„Darmſtadt Prinz⸗Heinrichflug 1914.“ —— Pferdeſport. r. Eine Unterſuchung gegen Jockey H. Aylin wurde von den Stewards des Union⸗Klub eingeleitet wegen des ſchlechten Laufens von Mon Deſir am 3. Mai im Sächſiſchen Staats⸗Preis zu Dresden. Die Stute ſtartete in dieſem Rennen als heißer Favorit, kam aber in einem Felde von vier Pferden als Letzte ein, während ſie am Sonntag in Hoppegarten unter Jycken Archibald das Pulcherrima⸗Rennen im Hand⸗ galopp gewann. Jocken Aylin vermochte für das ver⸗ ſchiedenartige Laufen der Stute keine genügende Er⸗ klärung abzugeben. Schachſpiel. sr. Internationales Schachturnier in St. Peters⸗ burg. Am Sonntag begann der Kampf der Sieger⸗ gruppe. Dr. Lasker blieb gegen Alechin ſiegreich, während die Partie zwiſchen Dr. Tarraſch und Mar⸗ ſhall abgebrochen werden mußte. Rapſport. sr. Straßer⸗Schweinfurt gewinnt die Straßen⸗ ſernſahrt Nürnberg⸗München⸗Nürnberg. Die 350 Kilometer lange Straßenfernfahrt Nürn⸗ berg⸗München⸗Nürnberg ging am Sonntag unter äußerſt ungünſtigen Umſtänden vor ſich. Das Wetter war ſehr ſchlecht. Auf dem Hin⸗ wege regnete es in Strömen. Die Straßen waren infolgedeſſen ſtark aufgeweicht und an manchen Stellen grundlos geworden. Die an die Fahrer geſtellte Aufgabe war, da das Ter⸗ rain ſehr hügelig iſt, doppelt ſchwer. Von den 43 gemeldeten Berufsfahrern ſtellten ſich 36 dem Starter, der die Konkurrenten nachts 1 Uhr 4 Minuten entließ. Die Schwierigkeiten der Strecke machten ſich bald bemerkbar und das Feld zog ſich bald weit auseinander. Hinter Beilngries gelang es Richter⸗Berlin und Lewis⸗ Chemnitz, einen Vorſprung zu erlangen, nach⸗ dem ſich ein aroßer Teil verfahren hatte. Hinter dem Paulus⸗Berge, unweit Beilngries, wurden die beiden Ausreißer von Straßer⸗Schweinfurt und Franz⸗Böhmen eingeholt. Hinter Ingol⸗ ſtadt fielen dann Lewis und Richter zurück. Franz gab bald barauf wegen Defekte auf, ſo⸗ daß Straßer allein den Wendepunkt bei Mün⸗ chen kurz nach 8 Uhr morgens erreichte. Als Zweiter exreichte Richter vor Aberger und E. Zander München. Auf der Rückfahrt gab es neben vielen anderen auch Aberger auf. Nur ſechs Fahrer erreichten das Ziel. Alle übrigen waren unterwegs ausgeſchieden. Straßer⸗ Schweinfurt ſiegte nach 14 Stunden 54 Minuten 8 Sekunden mit großem Vorſprung. Erſt bei⸗ nahe eine Stunde ſpäter traf Richter⸗Berlin in 15:43:04 als Zweiter ein. Dritter wurde A. Huſchke⸗Berlin 16::56 vor R. Huſchke⸗Ber⸗ lin ½ Ig., Schenkel⸗Leipzig 16:33:56 und Lewis 16:50:56. sr. Radrennen zu Haunover. Ein 100 Km.⸗ Rennen hinter Motoren bildete die Hauptkonk trrenz der Radrennen zu Haunover, die bei gutem Beſuch aber kühltem Wetter vor ſich gingen. Darragon war ſeinen Gegnern überlegen und ſiegte in 1 Std. 21 Min. 15 Sek. rs. Mottiat Sieger in ber Rundfahrt durch Belgien. Die über ſieben Etappen führende Straßenfahrt „Rund durch Belgien“ hat mit dem erwarteten Siege des Belgiers Mottiat geendet, der von den ſieben Etappen allein vier, darunter auch die letzte, die von Verwier nach Brüſſel führte, gewann. Einem Privat⸗Telegramm zufolge ſiegte Mottiat im Geſamt⸗ Klaſſement mit 74 Std. 9 Min. 50 Sek. gegen Roſſius 74:34:56, Deman 74:88:03, Drefraye, dem Sieger der dritten Etappe mit 74:88:89 und Scieur 75:04:84. Über die letzte Strecke ſiegte Mottiat in 10:25:81 gegen Deman, Roſſius, Defraye, Heuſghem, Blaiſe, Spomans und Dethier. Schwimmſport. *Nationales Jubiläumsſchwimmfeſt des Schwimm⸗ klubs Neptun Karlsruhe. Eine große Menſchen⸗ menge ergoß ſich am Sonntag bei der Oeffnung des Städtiſchen Vierordtbades in die Schwimmhalle. 28 Vereine hatten ihre Schwimmer entſandt, darunter bekannte Größen. Außerdem waren von 12 Re⸗ gimentern Schwimmermannſchaften vertreten. Mit einer kurzen Begrüßungsanſprache des Vorſtandes Sutter, der den Bertretern der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Militärbehörden ſeinen Dank ab⸗ ſtattete, und mit einem Hoch auf den Großherzog ſchloß, wurde das Programm eröffnet. Die einzelnen Wettkämpfe verliefen äußerſt ſpannend und brachten teilweiſe vorzügliche Reſultate. Die Preisverteilung, zu der ein reichhaltiger prächtiger Gabentempel zur Verfügung ſtand, hatte folgendes Ergebnis: Junior⸗ lagenſtafette, 4 mal 50 Meter: Ehrenpreis der Stadt Karlsruhe: 1. Poſeidon Karlsruhe, 2 Min. 42,3 Sek. — 2. Damenbruſtſchwimmen, 100 Meter: 1. Eliſe Müller, Frankfurter Schwimmklub, 1 Mi. 45,4 Sek. — 3. Erſtſpringen: 1. Kurt Gierich, Pforzheim, 11 Punkte.— 4. Senior⸗Rückenſchwimmen, 100 Meter: Okto Fahr, Schwimmverein München, der allein am Start erſchien, wurde der Preis zugeſprochen.— 5. Jugendlageſtafette, 4 mal 50 Meter: Ehrenpreis des Jungbeutſchlandbundes Baden: 1. Nickar Heidelberg, 2 Min. 38,1 Sek., 2. Poſeidon Karlsruhe u. Schwimm⸗ klub Pforzheim, 3. Salamander Mannheim.— Er⸗ munterungsbruſtſchwimmen, 100 Meter: 1. H. Müller, Argentoratum Straßburg, 1 Min. Sek.— 7. Senior⸗Seitenſchwimmen, 100 Meter: 1. A. Stetter, Poſeidon Karlsruhe, 1 Min. 21, Sek.; 2. Fr. Becken⸗ bach, Salamander Mannheim.— 8. Jugenb⸗Rücken⸗ ſchwimmen, 100 Meter: 1. Zoller, Neuſtadt a.., 1 Min. 31,1 Sek.— 9. Junior⸗Seitenſchwimmen, 100 Meter: 1. Biel, Saarbrücken, 1 Min. 24 Sek.— 10. Erſtſchwimmen, 150 Meter: Hanſelmann, Neptun Karlsruhe, der allein ſtartete, zugeſprochen.— 11. Jugend⸗Bruſtſchwimmen, 100 Meter: 1. M. Ruh, Ar⸗ gentoratum Straßburg, 1 M. 32,2 Sek.— 12. Senior⸗ lagenſtafette, 4 mal 50 Meter: Ehrenpreis des Groß⸗ herzogs Friedrich II. von Baden: 1. Frankfurter Schwimmklub, 2 Min. 25 Sek.; 2. Schwimmerbund Schwaben Stuttgart, 2 Min. 29,3 Sek.; 3. Neptun Karlsruhe. Frankfurt war ſchon 1912 Inhaber dieſes Preiſes.— 13. Kopfweſtſprung: a) Erſtkämpfer: 1. R. Seiler, Ludwigshafen, 15,30 Meter, 83,2 Sek.; b) Junioren: 1. M. Eckert, Stuttgart, 16,70 Meter, 34,3 Sek.; 2. R. Seiler, Jubwigshafen, 16,70 Meter, 34,2 Sek.— 14. Damenſchwimmen, 100 Meter: 1. Großmann, Damenſchwimmverein Straßburg, 1 Min. 35 Sek.— 15. Juniorbruſtſchwimmen, 100 Meter: 1. R. Hoffmann, Heilbronn, 1 Min. 37, Sek.— 16. Militärregimenterſtafette, 3 mal 50 Meter: 1. Gren.⸗ Regt. 119„Königin Olga“ Stuttgart, 1 Min. 54 Sek.; 2. Leib⸗Gren.⸗Regt. 109 Karlsruhe, Einj. Bechtel, Vol⸗ derauer und Gren. Laug, 1 Min. 57 Sek.; 8. Inf.⸗ Regt. 169 Lahr. Außerſt ſpannend und ſcharf war bei dieſem Kampf der erſte Lauf zwiſchen Gren. 109 und Lahr.— 17. Seniorſpringen: 1. Kenngott, Heil⸗ bronn, 12 Punkte.— 18. Kurze Strecke, 50 Meter: 1. J. G. Korſten, Frankfurt, 28,3 Sek.— 19. Junior⸗ ſchwimmen, 100 Meter: 1. M. Benne, Schwaben Stuttgart, 1 Min. 22,4 Sek.— 20. Junior⸗Handüber⸗ handſchwimmen, 200 Meter: 1. A. Stetter, Poſeidon Karlsruhe, 3 Min. 6 Sek.; 2. Th. Nunn, Neptun, Karlsruhe; 3. Kempf, Poſeidon Mannheim.— 21. Seniorbruſtſchwimmen, 100 Meter: 1. Wacker, Schwaben Stuttgart, 1 Min. 23,2 Sek.— 22. Militär⸗ ſchwimmen, 50 Meter, Ehrenpreis des Architekten Nunn: 1. O. Fahr, Einj.⸗Freiw., Tel.⸗Bat. II München, 31,3 Sek. Den Schluß der Wettkämpfe Regiment in 50 Sek. bildete ein Waſſerballſpiel, dem am Vormit⸗ tag ein Ausſcheidungsſpiel vorausgegangen war, in dem Frankfurt— Schwaben Stuttgart(Sübdeutſcher Meiſter 1912) mit:0, Neptun Karlsruhe—Saar⸗ brücken mit:1 Toren ſchlug. Sonach trafen ſich im Entſcheidungsſpiel Frankfurt(Süddeutſcher Meiſter 1918) und Neptun Larlsruhe. Neſultat: Fraukfur: gewinnt mit 17:0 Toren. Raſenſpiele. Sportklub Hertha I. 1912 ſchlägt Turnerbund Jahn I. Neckarau. 82. Das Spiel war für die Ein⸗ hetmiſchen uicht gerade ausſichtsreich, zumal die Gäſte über eine koloſſal ſtarke Maunſchaft verfügen. Das Spiel ſtand Halbzeit:2. Erſt nach Halbzeit kam Le⸗ hen in Herthas Elf, die bis Schluß des Spieles noch 7 Tore für ibre Farben buchen konnte. Das Spiel wurde von beiden Seiten fair durchgeführt. Die Mannſchaft ſtand folgendermaßen: Tor: Wagner., Verteidiger: Ludäſcher, Plitt, Halfbeck, Wagner II., Steinmetz, Eggert. Stürmer: Sohns, Hutter, Lorber, Heger. * Außerordentlicher Verbandstag der Sübdeut⸗ ſchen Fußballvereine. In Mainz tagte der vou Pforzheim beantragte außerordentliche Ver⸗ tretertag. Die von Pforzheim geſtellten Anträge wurden abgelehnt, nachdem der Verbandsvorſtand die Delegierten vor die Kardinalfrage geſtellt hatte, ſein Amt niederzulegen, falls..V. die 2 Punkte von Kickers zugeſprochen würden. Somit müßte, falls nicht der Proteſt des Karlsruher Fußballvereins gegen Stuttgarter Union durchgeht, oder dem von den Stuttgarter Bewegungsſpielern geſtellten Dring⸗ lichkeitsantrag, die Liga auf zehn Vereine zu erhöhen, der an den ordentlichen Verbandstag verwieſem wurde, nicht enſprochen werden ſollte, Karlsruher Fußballverein den Abſtieg in die A⸗Klaſſe antreten. sr. Norddeutſchland ſchlägt Süddeutſchland im Fußballkampf mit:1. Bei prachtvollem Wetter und in Anweſenheit von 8000 Zuſchauern gelangte am Sonntag in Hamburg das Treffen der beiden re⸗ präſentativen Mannſchaften des Norödeutſchen Fußball⸗Verbandes und bes Verbandes Südbeutſcher Fußball⸗Vereine zum erſtenmal zur Entſcheidung. Die Norddeutſchen lieferten das beſſere Spiel und ſiegten ſchließlich mit:1. In der erſten Spielhälfte fiel nur ein Tor, das Queck⸗Braunſchweig in der 31. Minute für Norddeutſchland erzielte. Nach dem Seitenwechſel kam die ſüddeutſche Mannſchaft ſtark auf, ohne indes einen zählbaren Erfolg erzielen zu können. In der 15. Minute flaukte Möller⸗Ki Der Ball wurde von Harder zum zweiten Tor ver⸗ wandelt. Nach einigem Hin und Her unternahmen die Norddeutſchen wieder einige gefährliche Angrtffe, die jedoch von der gegneriſchen Verteidigung ver⸗ eitelt wurden. In der 40. Minute ſchoß Queck das dritte Tor, dem wenige Minuten vor Schluß Süd⸗ deutſchland durch Kipp den einzigen Treffer ent⸗ gegenſtellte. sr. Die engliſche Berufsſpielermanuf Eryſtal⸗Palace wurde in ihrem Revanchekampf in Kopenhagen am Sonntag von einer kombinierten däniſchen Mannſchaft abermals geſchlagen und zwar diesmal mit:2(Halb⸗ zeit:). Olympiade. er. Offizier⸗Stüdtekampf München⸗Berlin Auf dem Platze des Berliner Sport⸗Klubs aum Kurfürſtendamm fand am Sonntag der zweite Städtewettkampf zwiſchen den ſters⸗Abte lungen des Berliner und Münchener Sport⸗ Klubs ſtatt. Die Veranſtaltung, der u. a. der bayeriſche Geſandte Graf von Lerchenfeldt in Vertretung des Kriegsminiſters beiwohnte, hatte unter der unbeſtändigen Witterung zu lelden, die zwar die einzelnen Leiſtungen nicht beein⸗ trächtigte, wohl aber auf den Beſuch nicht ohne Einfluß blieb. Die von den Offizieren gezeig⸗ ten Leiſtungen waren recht gute und ließ gegen das Vorjahr eine weſentliche Verbeſſerung er⸗ kennen, ſo daß es gelang, in fünf Konkurrenzen neue Höchſtleiſtungen aufzuſtellen. Die einzel⸗ nen Reſultate waren: Kugelſtoßen: 1. Leut⸗ nant von Reichenau(Berlin); 2. Leutnant von Stenglin(Berlin). 100⸗Meter⸗Laufen: 1. Ober⸗ leutnant Perl⸗Mückenberger(Berlin) 11,4 Sek. 2. Leutnant Born(Berlin). 4c400⸗Meter⸗ Stafette: 1. München in:56. 2 Berlin Weit⸗ ſprung: 1. Oberlt. Perl⸗Mückenberger(Berlin) 5,75 Meter; 2. Leutn Loeſer(Berlin). Hoch⸗ ſprung: 1. Leutnant Born(Berlin) 1,62 Meter; 2. Leutnant Baller(Berlin). 400⸗Meter⸗Lau⸗ A. Neubert, 2. Leutnant Eder(München). Diskuswerfen: 1. Oberleutnant von Reichenau(Berlin) 32,22 Meter; 2. Leutnant Roemer(München) 30,52 Meter.“100⸗Meter⸗Stafette: 1. Berlin in 48,5 Sek.; 2. München. Speerwerfen: 1. Ober⸗ leutnant von Reichenau(Berlin) 44,50 Meter; 2. Oberleutnant Perl⸗Mückenberger(Berlin). 1500⸗Meter⸗Laufen: 1. Leutnant Haugg(Mün⸗ chen) in:41,3; 2. Leutnant Katzler(Berlin). Sonderwettbewerbe: 100 Meter Hürdenlauf für Mitglieder der Anſchluß⸗Abteilung des.S..: 1. Plagge 16,7 Sek. 4100⸗Meter⸗Stafette für Fähnriche: 1. Kriegsſchule Potsdam 1 Mann⸗ ſchaft in 49,8 Sek. 4100⸗Meter⸗Stafette für Offizier⸗Korps der Garde: 1. Garde⸗Füſtlier⸗ Vereinsnachrichten. Generalverſammlung des Katholiſchen Frauen⸗ bundes. Zur diesjährigen Generalverſammlung, die kommenden Donnerstag abend im Saale des Vernhardushofes ſtattfindel, iſt Frau Regierungs⸗ bat Dr. Siebert aus Karlsruhe zu einem Vor⸗ twag Kind und Häuslichkeſt“ gewonnen worden. Frau Siebert, deren tiefempfundene Sinngedichte den letztjährigen Frauenbundkalender bereicherten, iſt früher längere Zeit in Mannheim anſäſſig geweſen. Der Katholiſche Frauenbund freut ſich daher herzlich, die warmherzige Rednerin und eigenartige Erzieherin wieder einmal zu hören und zwar über ein Gebiet, das ihr ſo ganz beſon⸗ ders liegt.— Jedermann iſt freundlichſt einge⸗ laden, namentlich aber bitten wir die Mütter, ſich dieſen zeitgemäßen Vortrag nicht entgehen zu laſſen. Anfang präzis 569 Uhr. 8 * Lichtbildervortrag über„Ferienmanderungen“. Es ſei hier nochmals auf den heute(Dienstag) abend 9 Uhr im Bernhardushof in Mannheim ſtattfindenden Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Dr. J. Loeb hingewieſen. Der Vortrag wird pünktlich beginnen, ſodaß es ſich empfiehlt, ſich früh⸗ zeitig einzufinden. Der Eintritt iſt völlig frei. Wie wir hören, wird auch die Deuiſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime einen Vertreter ent⸗ ſenden, dem Gelegenheit gegeben wird, über die neueſten Erfolge und Ergehniſſe dieſer Geſellſchaft zu berichten. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 11. Mai. An einen Wein⸗ iſt dieſer Tage ein Brief aus Lon⸗ elagnt, worin ein angeblicher Kapitän einen wundertätigen Gdelſtein, den er aus Indien mitgebracht haben will, zum Preiſe von 5 Mark anbietet. Dieſer Stein ſoll N und Wohlſtand zu verhelfen. Der Abſender, der ein geriebener Gauner zu ſein ſcheint, verlangt die vorherige Einſendung des Betrages, wonach * Unter⸗Scharbach i. O 10. Mai. Bei einem Gewitter ſchlug der Blitz in die Hofreite des Wilhelm Schwöbel von hier und kötete zwei wertvolle Kühe und ein Rind, der„Stein des Glückes“ ſofort franko einge⸗ ach der des„Kapitäns“ die Fähig · zeit haben, ſeinem Beſitzer zu dauerndem wird. 8 fen: 1. Leutnant Haugg(München) in 56,7 Sek. ——„- ¾¼ D J. N IN.S Dienstag, den 12. Mai 1914. —2 4 Ddie Bodenschztze auf Neuguinea. Von H. M. H. Nachdem kürzlich im Reichstag eine halbe Mil- on Mark bewilligt wurden, um durch weitere Bohrversuche die Qualität und Quantität des dort geiundenen Petroleums festzustellen, ist es viel- eicht für weitere Kreise nicht uninteressant zu ver- nehmen, was eigentlich unsere fernste und wenig beiunte Nolonie an Bodenschätzen überhaupt zu Das Voritommen von Petroleum ist nunmelir einwandfrei ſestgestellt, die Quellen befinden sich sogar in unmittelbarer Nähe der Küste, was in einem 80 wilden Lande wie Neu-Guinea sicher als großer Vorteil betrachtet werden mufß. Die Quali- dit Ugt nichts zu wünschen Übrig und die Ergie- bigkeit dürtte auch riemlich fraglos sein. Aber diem, der nun amnimmt, daß unserem Mutterlande in absehbarer Zeit ein Vorteil aus jenen Oelquellen erwachsen wird und der vielleicht gar schon unsere Unabniängigkeit vom amerikanischen Truste er- wartet, wird eine herbe Enuttäuschung nicht er- part bleiben. Vielleicht, daß einige Kannen die- Ses Produktes nach Deutschland gelangen und als Kuriosum in den Lampen derjenigen leuchten, die vermeinen, eine große Tat vollbracht zu haben, als sie 500 000 M. der Steuerzahler an diese Sache Warfen, das Publikum aber würde sich sicher be- danken, die Preise anzulegen, auf die unser Neu- Guineaöl durch die hohe Schiffsfracht käme. Wenn man bedenkt, daß Java ganz außerordentlich er- giebige Petroleumquellen besitzt, die gutes Oel liefern, das schon jahrelang ausgebeutet wird, da- mit aber nirgends ein Geschäft zu machen imstande ist, so dürfte das Prognostikum für unser Oel recht schlecht ausfallen. Es wird aber in späterer Zeit noch zu Schiffstiei gute Dienste leisten und so vielleicht einen Tdii unserer Kriegs- und Handelsmarine zugute kommen. Man hätte aber die Ausbeutung ruhig den Privatunternehmern überlassen können, denn es besteht bei keinem Kenner ein Zweifel darũber, daß das in Staatsbe- trieben gewyonnene Oel mindestens ebenso teuer konmnen wird, als wenn es von einer beliebigen Firma zu beziehen wre. Was vom Petroleum gesagt wurde, giſt im gro- Ben und ganzen auch für die Steinkohle, die sogar in manchen Bezirken ziemlich häufig ist, aber voll- Ständig unbeachtet bleibt. Ihr Abbau würde sich bhbeutrutage absolut nicht lohnen. Ich wende mich deshalb anderen Mineralien zu und da ist in erster Linie Ooſd zu nennen. Heute unterliegt es beinem Zweifel mehr, daß Neuguinea in seinem Innern und dem südöstlichen Teil sehr reich an diiesem edlen Metall ist. Bezeichnenderweise Waren es die Engländer, die uns Deutsche erst darauf aufmerksam macften mußten und das Lehr- geld bestand in einigen Millionen, das uus eng- lische Prospekctoren in Gestalt von Waschgold aus dem Wariafluß umweit der deutsch-englischen Grenze herausholten. Als wir Deutsche dahinter- kuamen, wurde natürlich sofort eine ganze Reihe entsprechender Vorschriften erlasgen, aflein die Englander, die mühelos den Rahm abgeschöpft hatten, zogen sich ber ihre Greuze zurũick und überließen es den deutschen Nact folgern, sich nun des tieier im Flufsand liegenden Goldes und der schönen Polizeverordnungen zu erfreuen. Nun bvbtt es Har, daß das im Waria und seinen Neben- tssen vorommende Waschgold aus Lagern im Bkhebücher Ausgiebigteit sein müssen. Sie aufzu- finden, wird nicht schwer sein und es ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn sie überhaupt nicht jetzt schon einzelnen kühnen Männern bekannt sind, iie natürlich re Wissenschaft geheim halten. Das umfangreichste Erzgebiet indessen befindet sich in den Gebirgen westlich des Markhamflus- Ses, etwa 10 Tagereisen inland. Schreiber dieser Leilen ist dort selber auf ausgedehnte Felder ge- ctoßen, in denen hochprozentige Erze anstanden, die Gold, Siiber, Kupier umd Blei enthielten. Da in gerrögeren räumlichen Entfernungen von einander Stets naheru die gieichen Stufen angetreſſen wur⸗ pital, das sich auch früher oder später finden wird. Zu bedauern wäre nur, wenn es etwa auch hier zuerst ausländische Unternehmer sein sollten, die mit Hliſte deutscher Angestellter den Hauptge- wiun einheimsten, weil das deutsche Kapital vor- erst für Kdlonialunternenmen noch wenig zu haben ist und sich lieber in oft recht fragwürdigen arenhäusern investiert. jene Gebirge jenseits der großen Inlandebene GSedbirge bommt umd daß diese Lager von recht er- groß. Seueral-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblar Zzuletzt sind diejenigen zu nennen, die ihm von seiten noch vollkommen wilder, blutdürstiger Ein- geborener drohen. Hier wird die bestorganisierie Expedition zugrunde gehen, wenn sie nicht von einem durchaus landeskundigen und erfahrenen Kolonisten geführt wird. In letzterem Falle droht mr aber auch kaum eine Gefahr, denn Vorsicht und Umsicht tut hier alles, jedoch darf auch den durch geeignete Behandlung gewonnenen Freunden unter jenen Stämmen noch lange nicht absolut ver- traut werden, wenn man vor Schaden bewahrt sein will.— Im Kabenaufluß, der sein Wasser aus dem hochragenden Finisterre-OGebirge bezieht, wurde schon vor 15 Jahren Platina gefunden. Wenn auch die inland streichenden Züge dieses Massivs manches àan Erzen bergen mögen, 80 dürfte dies ungemein schwierig zu nehmende Gebirge, in dem ich auf 3100 m Höhe nichts als Kalk vorfand, kaum in absehbarer Zeit einer erfolgreichen Durch- forschung unterzogen werden, oder auch nur Aus- sicht auf eine Gewinnmöglichkeit bieten. Die Chancen liegen zunächst bei den oben erwähnten Bezirken des Inlandgebirges, das auch verhältnis- mähßig gut zu erreichen ist, da der Weg dorthin wenigstens bequeme Transportmöglichkeiten ffr später in Gestalt großer Flüsse bietet. Beachtet man weiter noch, daß Neuguinea noch 80 gut wie gar nicht erforscht ist, daß unser dort noch manche Ueberraschungen harren, so mag aus dem oben Gesagten erhellen, daß Neu-Guinea heutzutage schon als ein reich mit Bodenschätzen gesegnetes Land angesehen werden darf, das seinen Erschließern hohen Gewinn abzuwerfen im- stande ist. Es ist zu wünschen und zu hoffen, daß sich solche bald finden mögen und damit auch Deutschland beginnt, den Nutzen aus seinen überseeischen Besitzungen zu ziehen, den andere Kolonialmächte schon Jahrhunderte aus den ihri- gen herausholen. Die Aufschliessung Formesas. Von Albert Bencke, München. VWW. Es liegt nun eine aus jüngster Zeit stam- mende Fülle von Nachrichten über die bisherige Erschließung der Mineralreichtümer Formosas und die Aufdeckung neuer Lager vor, die einen guten Ueberblick gestatten. Geologisch gesprochen, muß man demnach Formosa in drei fRegionen teilen, in eine westliche, Itttlere und östliche Region. Die westliche Region ist im Durchschnitt etwa 35 Kilometer breit, ist durchaus Alluvialboden und enthält keine Mineral. lager. Der mittlere Streifen, der anfänglich nur etwa 15 Kilometer breit ist, gehört der Tertiär- Formation an, er bereitet sich etwa von der Mitte an gegen Norden aus und bildet dann die ganze nördliche Küste in Höhen, die zwischen 100 und 1500 Metern liegen. Dieser Streifen ist es, der zur Zeit alle produktiven Minerallager enthält. Der östliche Streifen nimmt etw¾aa die Hälfte der ganzen Insel ein und besteht aus hohen Bergen, die bis zu 4500 Metern ansteigen. So sind es pa- HAozoische Kalke, Granit und krystallinische Schie- fer, aus denen diese Gebirge gebildet sind, deren Minerallagerstatten bisher so gut wie unbekannt sind. Dagegen ist die mittlere Region, die also zwischen den zivilisierten Distrikten der west⸗ lichen AHluvialländer und den Bezirken der Wilden im Osten liegt, schon ziemlich eingehend durch- forscht und hat Minerallager von großem Wert Vor allem ist da das Gold zu nennen, das so- Wohl in natürlichem Zustande, als auch als Erz vorkommt, auch Waschgold ist vorhanden; ferner Silbererze, Kupfer in fatürlichem Zustande und in Verbindung mit Arsenik und Schwefel, Malachit Schwefel, Phosphorerze, gelbe und braune Eisenerze, Eisen- pyrite, Zink- und Bleierz e, Quecksil⸗ ber, Zinnober, Kohle, Petroleum und Naturgas. Man sieht, die Liste ist ziemlich 98 Prozent der gesamten Mineralausbeute des Landes kommen heute aus der ganz im Norden gelegenen Präfektur von Taihoku und die übrigen 2 Prozent entfallen auf eine Petroleumbohrung bei Byoritzu, sowie auf eine in derselben Gegend be- kindliche Kohlenmine. Indessen sind beträchtliche Kohlemlager ebenso wie Petroleum längs des gan- zen mittleren Streifen von Norden bis Süden fest- gestellt worden, ohne daß bisher an ihre Ausnut⸗ zung geschritten worden wäre, obwonl der Berg- bau in den meisten Fällen keine besonderen Schwie- rigkeiten macht. Viel Gold scheint an der Ost- küste im Gebiet der wilden Taroko vorhanden zu sein, und nur in diesen Gegenden hat man, wenn einmal die Pazifizierung durchgeführt sein wird, Wahrscheinlich noch überraschende Entdeckungen Zzu gewärtigen. Heute sind in Formosa etwa 10 Goldminen im Betrieb, von diesen aber sind eigentlich nur drei produktiv; die anderen enthalten zu wenig Gold, in manchen Fällen hat man auch Pyrite für Golderze angesehen. Diese drei produkliven Minen liegen östlich von Nilung; überhaupt ist das Ge- biet des Kilungflusses heute das eigentliche Gold- gebiet; das Waschgold, das im Flusse gefunden Wurdle, ist übrigens im letzten Jahre in der Aus- dendenkupon(30 Prozenh). —— 2—— beute Zurückgegangen. Waschgold wird auch an der nördlichen Küste sowie längs des Mokka- und des Karenkoflusses gefunden. Kupier und Silber kommen heute ebenfalls ausschließlich aus dem Kilungdistrikt und die Produktion nimmt hier all- mählich zu. Den höchsten Ausfuhrwert nach dem Golde hat heute die Kohle, die in vier Varietäten als Anthra- — eit, Schwarzkohle und dunklere und hellere Braun- kohle gewonnen wird. Die Kohlenflötze scheinen ebenso wie die Petroleumquellen über das ganze Land verstreut zu sein; bisher wurden 300 solcher Quellen erbaut, aber die einzige, die heute produk- tiv ist, befindet sich bei Shukkoku. Die Aufschließung des Landes geht laugsamer vor sich, als man nach dem Charakter der Japaner erwarten konnte; es fehlt vor allem an den erior- derlichen Kapitalien. Baclische.-G. fur Rheinschiffahrt Uumel Seetranspert, Mannbeim. In der heute vormittag 11 Uhr im Sitzungs- saale der Rheinischen Creditbank unter Vorsite des Herrn Regierungsrat Bankdirektor Ludwig Janzer abgehaltenen 27. ordentlichen Hauptversammlung, in der 2793 Aktien mit ebensoviel Stimmen vertreten waren, wurden sämtliche Punkte der Tagesordnung einstimmig und ohne Erörterung genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Es gelangt somit nach Abschreibungen in Höhe von M. 217 303(310 521) aus dem Reingewinn von M. 257 403(212 152) eine Dividende von 5 Pro- zent(i. V. 3% Prozent) zur Ausschüttung. Für Tantiemen und Gratifikationen werden M. 25 000 (25 500) verwandt, dem Versicherungsfond Mark 5234 zugewiesen, für Talonsteuer M. zu⸗ rückgestellt und M. 23 169(36 044) auf nsue NRech- nung vorgetragen. Auf die Anfrage eines Aktionärs ſüiber die Aus- sichten im neuen Geschäftsjahr wurde von Herrn Generaldirekton G. Jaegen folgen- des ausgeführt: Das neue Geschüftsſahr hat sich nicht beson- ders gut angelassen, da sich die Marktlage zu Un- gunsten der Reedereien verschoben hat. Die Trans- portmengen sind im allgemeinen weniger, obwohl es der Gesellschaft gelungen ist, mren alten Be- stand in diesem Jahre sogar zu überschreiten. Die Herbstmonate im letzten Jahr waren für die Schiff⸗ fahrt sehr ungſnstig. Ich glaube aber, daß wir in diesem Jahr begründete Hoffnung haben, daß unser Ergebnis sich gegenliber dem Vorjahre bes- Sern wird. Seldmarkt, BSank- und Börsen- WSseR. -nEKHMte- EBffektenbörse. Frankfurt a.., 12. Mai. Die bessere Stim. mung, welche sich an der gestrigen Schlußbörse eingestellt hatte, hielt zunächst an. Günstigere Nachrichten aus Albanien und Erwartungen, die man an die weiterhin bevorstenenden Verhandlun- gen beim Stahlwerksyerband zwecks Syn⸗ dizierung der-Produkte knüpfte, gaben den Anlaß zu einer freundlicheren Auffassung. Ob- Wohl die Meldungen aus Mexiko nicht ermutigend lauteten, war die Newyorker Börse fester. Dies gab der Spekulation eine Stütze. Es wurden ver- einzelt Deckungskäufſe vorgenommen. kleimische Bankaktien ruhiger. Es wurden zwar Kurs- bewegungen nach oben bemerkt, die sich aber nur auf Diskonto Kommandit und Darmstädter Bank erstreckten. Transportwerte waren gut behauptet. Etwas träger wurden Lombarden ge- handelt, Für Schantungbahn bestand weiteres In⸗ teresse. Die Dividende von 7½ Prozent entsprach den FErwartungen. Baltimore Ohio fester. Schiffahrtsaktien bei mäßigen Umsätzen höher“ In Elektrizitätsaktien bemerkte man ein nüäßiges Anziehen einzelner Spezial- papiere. Für Edison und Schuckert bestand etwas Kauflust. Auf dem Montanaktienmarkte kanden oberschlesische Werte, wie Laurahütteak- tien, Interesse. Gelsenkirchener waren gut be⸗ hauptet. Harpener neigten eher zur Abschwäch⸗ ung. Phönix Bergbau und Deutsch-Luxemburger tester. Die Stimmung auf diesem Gebiet machte später auf Realisationen einer Abschwächung Platz. Der Rentenmarkt ließ vereinzelt festere Tendenz erkennen. Oesterreichische Fonds sind im Anschluß an Wien fester. Heimische Anleihen behauptet. 7 85 Am Kassamarkt für Dividenden-⸗ wWerte zeigten Röhrenwerte feste Haltung, die im Hinbliek auf die bevorstehenden Verhandlungen im Stahlwerksverband zum Teil lephafter gehandelt Wwuürden, Von chemischen Werten notier- ten die Aktien der Höchster Farbwerke exkl. Divi- Chemische Höchst 603 bez. Chemische Werke Albert verloren 4 Prozent. Die Erhöhung des Prvatdiskonts um% auf 2½ Prozent hielt die Spekulation von wWeiteren Unternehmungen zurück. In Schantungaktien fagden Kealisationen statt. Der Kurs stellte sich auf 137786 Prozent. Erwähnens⸗ wWert bei fester Tendenz sind zum Schlußg Deutsch-Luxemburg bei lebhaften Umsätzen, 12394 bis 1248. Die Börse schloß bei ruhigem Ge- schäft und fester Jendenz. Es notierten: Kredit 192%8, Diskonto 187½, Dresdner Bank 149, Staatsbahn 153, Lombarden 2076, Baltimore 91%, Phönix 220%—2304. Privatdiskont: 2½e Prozent. Berliner Laftehstembörse. Berlin, 12. Mai. Die nun seit längerer Zelt herrschende vollkommene Stagnation des Börsen- geschäfts hatte einer ruhig äàuftretenden Baisse- Partei Gelegenheit gegeben, unter Ausnutzung des * weil die Spekulation mif einer höheren Dividende Zielen und Interessen an. schlechten Geschäftsganges in Handel und In- dustrie dauernd mit Blanko-Abgaben auf das Kursniveau zu drücken. Bei der vollkommen feh- lenden Aufnahmefähigkeit bewirkte dies anhaltende Kursrückgänge, die dann aber von Erholungen ab- gelöst wurden, ohine daß sich die Spekulation duren irgend eine günstige Nachricht zur Vornahme von Deckungen Veraulaßt säh. Hierdurcli fanden jett die an der Börse vorherrschenden stärkeren Kurs- rückgänge ihre Erklärung. Es hatten sich nun im Laufe der Zeit ziemlich umfangreiche Baisse- Engagements herausgebildet, die jetzt, wWo es die Spekulation im Hinblick auf die schwebenden Syn- dizierungs-Verhandlungen für Verfeinerungsp dultte in der Montanindustrie für geraten hic diese zu vernündern und anscheinend der Börsen- tendenz eine Wendung zu geben. Nach uneinheitlicher Eröfinung, 2 Kursbesserungen in der Mehrzahl waren, fanden in fülhrenden Werten umfangreiche statt, die für Canada Besserungen bis nahezu 2 Prozent, für Montanwerte und Elektro-Aktien bis zu 1 Prozent bewirkten und zum Teil die zu kang registrierten Kurseinbußen zum Verschw den brachten. Maßgebend für die hoffnungs Stimmung war auch die widerstandsfähigere H tung Newyorks und die Situation in Mexiko, o nach vorliegenden Nachrichten der Einfluß Huertas zu schwinden scheint. Von Einzelheiten sind noch hervorzuheben: die Erholung der Orient- bahnen in Zusammenhang mit dem anscheinenden Einlenken Serbiens, die gute Meinung für Deutsch Uberseeische Elektrizitäts-Aktien ist infolge der veröffentlichten Abschlußziffern und die Besserung der türkischen Tabakaktien im Einklang mit Wie Die rückläufige Bewegung in russischen Banken ist zum Stillstand gekommen. Die Kurse behaupteten sich ungefähr auf dem gestrigen Schluß und profi- tierten dann aber auch von der Tenddenzänderun Bei dem Ubergang in die zweite Stunde kam e zu keinen weiferen auffälligen Besserungen. D Stimmung blieb jedoch zuversichflich. Tägliches Geld 3 Prozent und darunter. Bei etwas regeren Umsätzen behaupteten die Kurse ihren Stand in der zweiten Börsenstun und erhöhten ihn vereinzelt weiter. Auch Schan- tungbahn konnten anfangs die erlittenen Einbußen gerechnet hatte, zum Teil wieder wettmachen. Privatdiskont 296 Prozent. 85 Manclel unc industrie. H. Schlinck& Co., A.., Hamburg. Dem Geschäftsbericht der Gesellschaft, die be-. kanutlich der am 26. Mai statlfindenden Haupt- versammlung für 1913 die Verteilung einen Dividende von 6 Prozent gegen 10 Prozent im Jahre 1912 vorschlägt, enfnenmen wir nach⸗ stehende Ausführungen: Die ungünstigen Verhältnisse in unserer strie(Erzeugung von Pflanzenfetten, C anderen Produlten der Nah tel⸗ chtsj schen Branche) haben im Berichtsjahr schärfere Form angenommen. Die Preise der materialien verfolgten während des ganze niit geringen Unterbrechungen eine sfark ste Jendenz und erreichten ini zweiten Halbf Höhe, die einen gewiunbringenden Ver Fabrikate kaum mefir zuließ. Da infolge d. Futterernte Molkereiprodukte im UJe handen waren, s0 würde der Absatz unserer dulcte noch besonders erschwert. Auch die großen Obsternten sowie die starke Aufzucht von Schw nen und die umfangreichen Hausschlachtun; machten sich besonders im zweiten Semester teilig bemerkbar. Hierzu kam noch, sichts der schlechten Wirtschaftslage der K an Nahrungsmitteln, besonders in den be Qualitäten, eine Einschränkung erfuhr, die einem verstärkten Wettbewerb in der Iadus führte. Unter diesen Umständen mußte das zielle Ergebnis hinter dem Vorjahr zurüclch Der Rohgewinn beträgt M. 6 683 491( 5 der Vortrag aus 1912 M. 100 082(179 856). allgemeinen Betriebsunkosten beanspruchten 5 204 381(7 783 408), an Zinsen und Bankpro nen mußten infolge des abnorm teuren Ge des M. 407 822(77 2200 t werden schreibungen betragen M. 513 001(657 130), 80d einschl. Vortrag ein Reingewion von 2 508 279(030 670) übrig bleibt, dessen Verwend wWie ſolgt vorgeschlagen wird: 6(10) Dividendke aul das Aktienkapital 5 300 000.— oder M. 318 000(530 000), Aufsichtsrats M. 8 833(39 588), des gratifikationen M. 50 000(wie i..), Beamten Arbeiterunterstützung M. 10 000(20 000) ſtrederefonds M. 70 985(100000), gesetzliehle Rück-. lage M. 29 914(100 000) u. Vortrag auf neue nung M. 101 547(100 082). Interessenvertretungen. W. O. Das wirtschaftliche Organisation llat in Deutschland in den letzten Jahrze beispiellose Eutwickelung durchgema Gewerbe, jede Iuteressentengruppe oder mehrere Organisationen geschaffen. Vereinigungen wieder gliedern sich in Bezirks- und Lokalorganisationen. Jede gehlört wiederum„Korporativ“ sound Ben Verbänden mit mehr oder minder verwan Ein Heer von Wird von diesem weitverzweigten Organi, Wesen unterhalten, noch größer ist aber die derjenigen jungen Leute, meist Voswirte und Juristen, die auf Anstellung in dieser neuartigen Bureaukratie rechnen und nach dem Beispiel der unbezahlten Referendare und Assessoren im Staats- dienste in den Bureaus der wirtschaftlichen Ver⸗ baände, Kammern etc. als unbesoldete Volontäre jahrelang Ausschau nach einer auskömmliche Lebenusstellung halten. Daß der Organisationsg danke im wirtschaftlichen Leben seine Berecft gung hat und daß ein Zusammenschluß der tessenten notwendig und ersprießlich ist, sol nicht bezweifelt werden. Allem Anschein Wird aber in dieser Beziehung des Guten getan. Das wissen vor allem die Int Selbst sehr genau, die über die zahllosen deutenden Beiträge für all dies 7a nicht wenig klagen. In der sich bereits eine unverke 8. Seite. General-Ameige.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Dienstag, den 12. Maf 1914. müdigkeit, zumal ja die Grogbetriebe mit Rück⸗ sicht auf die Zahl der beschäftigten Arbeiter, die Sröße des Umsatzes, der Produktion etc. häufig für einzelne Verbände und Kammern recht er⸗ kleckliche Summen aufbringen müssen, ohne daß dabei in praxi viel für ihire Interessen getan würde. Außerdem unterhalten die großen Bank- und Indu- striekonzerne schon selbst gut besetzte volkswirt- schaftliche Archive und literarische Bureaus. Sie Sind also sehr wWohl in der Lage, ihre speziellen Interessen größtenteils selbst wahrzunehmen. Der Starke ist am mächtigsten allein. Aber auch der Etat der mittleren und kleinen Betriebe wird dureh die mannigfachen Aufwendungen für das Organi- sationswyesen sehr stark belastet. Man höre nur einmal, wie unter Kaufleuten und Gewerbetreiben- den über das Verhältnis von Unkosten und Nutzen dieser Einrichtungen geurteilt wird. Besonders unverständlich sind den Interessenten alle jene Be- Strebungen, die auf eine Bureaukratisierung des Organisationswesens hinauslaufen. Wieviel un⸗ nütze Schreibarbeit wird da geleistet! Der eigent⸗ liche Zweck der Organisation tritt infolge dieser Deberlastung mit Korrespondenzen ete. Oft schon mehr als Wünschenswert zurück. Jede Organi- Ssation hat natürlich das begreifliche Bestreben, ihre Existenzberechtigung den Interessenten von Zeit zu Zeit vor Augen zu führen. Diesem Zwecke 94 vorwiegend die periodischen Veröffent⸗ chungen von deren Wert allerdings in den Krei- dsen der Mitglieder vielfach keine sonderlich hohe Mieinung besteht. Multa aber nicht multum! All- jährlich geht eine Hochilut von Handelskammer- und Verbandsberichten auf die Presse und Interes- Senten nieder. Viel Spreu und wenig Körner! In manchen Gewerbezweigen hat der Aufwand für ddas Organisationswesen eine Höhe erreicht, gegen diie selbst die öffentlichen Steuern und Abgaben ge⸗ Fkiung erscheinen müssen. Wohl braucht unser Wirtschaftsleben straffe und einheitlich geleitete Organisationen, die den Inieressen ihrer Mitglie- der dienen und nützen. Es wäre aber verſehlt, wenn die Organisation zum Selbstzweck würde. Die deutsche Kali-Industrie und die KMKalivorlage von 1914. Herr Prof. Dr. Robert Liefmann-Freiburg unterzieht im Mai-Heft der Zeitschrift„Recht und Wirtschaft“ die genannte Frage einer kri- tischen Betrachtung. Der Ausgangspunkt der sehr interessanten Ausführungen ist die Feststellung ddes Verfassers, daß die deutsche Kali-Industrie trotz ihrer Monopolstellung, mit der sie eine der blühendsten deutschen Industrien hätte werden Ekönnen, heute das Schmerzenskind der deutschen Volkswirtschaft ist. Die Wurzeln des Ubels sieht Liefmann auf der einen Seite in der Uberkapitali- Sation der Kali-Industrie und die daraus folgende SGründung immer neuer Werke, mit der die Aus- dehnung des Absatzes nicht im entferntesten Schritt Halten konnte, auf der anderen Seite in der ungenügenden Förderung und Steigerung des Das dauernde Weiterbestehen dies Kalisyndikats gilt als gewiß, weil die daran beteiligten Staatswerke sein Auseinandergehen Schon einmal verhindert haben, um nicht einige Werke in die Hand der Amerikaner fallen Zzu lassen. Diese Gewißheit und die damit verbundene Aussicht, Uber kurz oder lang mit einer sicheren Quote am Kaliabsatz beteiligt zu werden, ermutigt dlie kulation, immer neue Werke zu gründen, sodaß die Gesamtzahl der Werke von 10 im Jahre 1900 auf 167 am 1. Januar 1914 gestiegen ist. Dergegenüber erhöhte sich der Jahresabsatz, der 1900 rund 3 Millionen Doppelzentner betragen hatte, bis Ende 1912 nur auf 10, Millionen Dop- 10 Da nun die 1900 bestehenden zehn Werke damals schon nur an einem Drittel irer wirklichen Leistungsfähigkeit beschäftigt gewesen Waren, der Jahresabsatz aber seither nur auf etwas mehr als das Dreifiache angewachsen ist, Würdlen jene 10 Werke bei voller Ausnutzung auch heute noch fast ausreichen, den ganzen Bedarf zu decken. Mithin ist der Betrag von etwa einer Milliarde Mark, der seither durch Gründung der hinzugekommenen Werke in die Kaliindustrie hineingesteckt wurde, unproduktiy ſestgelegt, was vom Folkswirtschaftlichen Standpunt aus eine ungeheure Verschwendung bedeutet. Die Schuld daran mißt Liefimann nächst den beteiligten EFinanzleuten auch den gesetzgebenden Körper- Schaften bei, weil sie nicht zeitig und energisch eingegriffen haben. Das eichskaligesetz vom 25. Mai 1910 erwies sich als völlig unzu⸗ reichend, da von 1910 bis Anfang 1914 nicht weniger als 99 neue Werke gegründet wurden. Aber auch von der neuen Kalivorlage von 1914 ist nach Liefmanns Meinung keine Gesundung der deutschen Kali-Industrie Zu erhoffſen, weil sie bestenfalls zwar noch weitere unwirtschaftliche Kapitalinvestionen verhüten und auch den be- Stehenden Unternehmungen durch die staatlichen Preisfestsetzungen eine gewisse Pentabilität Sichern, aber niemals das zuviel hineingesteckte ungeheure Kapital volkswirtschaftlich produktiv machen kann. Die kritischen Einzelausführungen Lefmanns zur Kalivorlage, sowie seine eigenen Nefornworschläge, die vor allem auch auf eine Erhöhung des Kaliabsatzes hinzielen, mögen In- teressenten in dem Artikel selbst nachlesen. Dividendenergebnisse der Textilgesell- schaften im Inhre 1913. .C. Bisher haben 127 Aktiengesellschaften des deutschen Textilgewerbes ihre Bilanzen für das Geschäftsſahr 1913 mit dem Vorjahre vergleich- bar veröffentlicht. Das gesamte Nominalkapital dieser Unternehmungen ist im letzten Jahre von 221,38 Mill.% auf 228,82 Mill./ gestiegen. Die Summe der verteilten Dividende erhöhte sich eichzeitig von 21,22 auf 22,32 Mill. /. In rozenten des gesamten Aktienkapitals bedeutet das eine unbedeutende Steigerung der Durch- Schnittsdividende von 9,6 auf 9,7 v. H. In den Wiehtigsten Gruppen des Textilgewerbes wurden kolgende Durchschnittsdividende erzielt. Zahl Akt.-Kaplta! Dividende der des. in Mill. Mark in Prozent 1918 1912 191s 1312 Wollspinnerelen 18 82,05 2997 10 9 Webersien 9 7000.70 84 97 Dipnebereſen 28 4785 47½ 205 872 srelen ſs 3ʃ48 3ʃ,½45 7³3 12%½0 2% 101 105 dinnereſen i8 D? 287 129 102 ereſen VC„ ilffabricen 22 32 147 1300 Apheszür ss. ſſ: ds, e% 45 Eine Senkung der Dufchsch ittsdividende weis. die Baumwollwel ien, die Baumwollspinnwebereien, die Kammgarnspinnerelen, di Sndustrie und die Seidenwebereien auf. Di igerung der teigerung schnittsdividende in der Leinen- und u jen ist ausschlieglich günstigen bnisse der jutesindustrie— nähernd dem früheren 45t-Tarif. Die Leinenindustrie hat schlecht abgeschnitten. Die Aussichten des laufenden Jahres werden in Fachkreisen nicht ungünstig beurteilt. Seit dem Monat März macht sich in fast allen Zweigen des Textilgewerbes eine leichte Belebung des Ge- schäftsganges bemerkbar. Mheinisch-westfällsches Kohlensyndikat Essen àa. d. Rubhr. Wie üblich, wirft der Jahresbericht des Rheinisch Westfälischen Kohlen⸗ Syndikats einen Rückblick auf die allgemeine Geschäftslage des verflossenen Rechnungsjahrs. Im Jahre 1913 war der Kohlenmarkt in der ersten Jahreshälfte außerordentlich aufnahmefähig. Es war dem Syndikat daher möglich, mehr als die derzeitigen Beteiligungsanteile in Anspruch zu nehmen. Die Mehrbeschäftigung hielt während der ersten sechs Monate an und brachte vielen Syndikatsmitgliedern einen dauernden Beteiligungs- zuwachs. Die Abschwächung der allgemeinen Ge- schäftslage brachte in der zweiten Jahreshälfte ein Nachlassen der Nachfrage nach Brennstoffen. Die verfügbaren Mengen konnten nicht mehr voll ab- genommen werden, und es mußten Einschränkun- gen eintreten. Neben der allgemeinen Ab⸗ schwächung sieht der Bericht als Ursache hierfüir auch den Wettbewerb der außenstellenden Zechen an, die unter dem Schutz des Syndikats Gelegen- heit finden, sich immer mehr auszudehnnen. Der Bericht erxwähnt weiter die bebannten Preisermägi- gungen für Kohlen und Koks. Im Mitglieder- bestand des Syndikats ist insofern eine Anderung eingetreten, als die Bergbaugesellschaft Neuessen mit dem Kölner Bergwerksverein verschmolzen wurde. Mit den Zechen Maximilian, den Gewerk⸗ schaften Westfalen, Fürst Leopold und Jacobi wurden Vereinbarungen wegen Ubernahme des Verkaufs ihrer Erzeugnisse getroffen. „Uber die im Eisenbahntarifw-esen eingetretenen Anderungen sagt der Bericht, daß am 1. Mai v. J. die Ausfuhrtarife nach Italien durch Fortfall der bisher für die Gotthardbahn eingerechneten Frachtzuschläge eine Ermäßigung von durch- schnittlich 0,70 fr. d. T. im Verkehr über Chiasso und von 0,60 fr. d. T. im Verkehr über Pino erfahren haben. Ferner ist den wiederholten An- trägen des deutschen Kohlenbergbaues auf Wieder- einführung der am 1. Oktober 1908 zurück- gezogenen, bis dahin für die beteiligten deutschen Bahnstrecken im Verkehr nach Italien für 45t.Sen- dungen gewährten Ermäßigungen stattgegeben Norden. Der am 1. Oktober v. J. eingeführte neue Tarif ergibt gegenüber dem Tarif vom I. Oktober 1908 Ermäßigungen im Verkehr über Chiasso von 3,50fr., im Verkehr über Pino von 3,10fr., im Verkehr über Iselle einschließlich der durch Er- öffnung der Lötschbergbahn herbeigeführten Er- mäßigungen von 4,00 fr., im Verkehr über Peri von 2,40 fr. d. T. Die Tarife gelten für Einzel- wagensendungen und stellen sich nunmehr noch etwas niedriger als die früheren 45t-Tarifsätze; die auf diese Sätze früher gewährten Rückver- gütungen von 2fr. d. T. sind in Wegfall gekom⸗ men. Gleichfalls am 1. Oktober v. J. sind die Frachtsätze nach dem Ubergangspunkte Alt⸗ münsterol Grenze für den Verkehr nach Sũd- frankreich ermäßigt wordei. Die Ermäßigung beziffert sich für das Ruhrrevier auf durchsclmitt- lich 1,90fr. d. T. Dieser Tarif hat auch für Einzel. Wwagensendungen Gültigkeit und entspricht an- Uber die Ent- wieklung der Beteiligungsziffern der Förderung und des Absatzes des Syndikats ist bereits ausführlich berichtet worden. Nachzutragen ist diesen früheren Mitteilungen noch, daß der Selbstverbrauch für Hüttenwerkte aus eigener För- derung im vergangenen Jahr 14 404 033 Tonnen (13 760 273œ) betrug, also um 4,68% gestiegen ist. Einschließlich der vom Syndikat zurückgekauften Mengen stellte sich der Hüttenselbstverbrauch auf 166 802 545t(15 872 404t) oder 5,68% höher als im Vorjahr. Der Berichit enthält weiter die üblichen Obersichten über die gesamte Steinkohlengewin⸗ nung Preußens und auch über die Braunkohlen- förderung und die Brikettherstellung im linksrhei- nischen Braunkohlenbezirk., Der Hamburger Markt zeigte eine Zunahme der englischen Rohſen- einfuhr von vorjährigen 4 713 000f auf 4 871 000t oder um 3,359%, während der Anteil Westfalens an der Versorgung des Hamburger Marktes von 3575 000t auf 3 719 O00t oder um.039% gestiegen ist. Die Güterbewegung auf dem Dortmünd-Ems- Kanal betrug im vergangenen Jahr insgesamt 3268 707t(3 782 502t). Uber die Erneuerung des Syndikats sagt der Bericht lediglich, daß der neue Vertragsentwurf festgestellt sei. Das Wirtschafts⸗ jahr 1914 zeige nach dem Bericht bisher keine erfreuliche Entwicklung, doch dürfe man hoffen, daß die Gewerbetätigkeit sich unter dem Einfluß der inzwischen eingetretenen Erleichterung des Geldmarktes wieder heben werde. Verband der elektrotechnischen Installatiousfirmen in Deutschland. Der Verband hält in den Tagen vom 11. bis 14. Juni in Dortmund seine 12. Jahresversamm- lung ab. Auf der Tagesordnung erscheinen: För- derung des Ausbildungswesens, Vorlage einer Normal-Meisterprüfungsordnung für das elektro- technische Installationsgewerbe, Bekämpfung der Staats- und Stadtkonkurrenz, Schaffung angemesse- ner Preise für das elektrotechnische Installations- gewerbe, Monopolbestrebungen in der Flektrizi- tats-Industrie, Arbeitgeberfragen, Stellung zur Ringbildung der Fabrikanten, Vorschriften für Fernmeldeanlagen. Bei der Eröffnungsfeier der Hauptversammlung am 12. Juni findet ein Vortrag über:„Die Zulassung von FElektro-Installateuren zur Herstellung von Anschlußanlagen an öffent⸗ liche Elektrizitätswerke und die hierzu nötigen Voraussetzungen“ statt. Auch für gesellige Veran- staltungen ist gesorgt und unter anderem ein Be- such der gewaltigen Zechenwerke in das Programm mit aufgenommen. Chemische Werke vorm. II. u. E. Albert. Amöneburg-Biebrich. Wie uns die genaunte Gesellschaft mitteilt, ist in unserer des Geschäftsberichts für 1913(Nittagsblatt vom 2. Mai) insofern ein Irr- 95tum enthalten, als darin zum Schluß von dem bis- herigen stellvertretenden Direktor Herrn Geh. Raf Fischer die Rede ist, während es heißen Sollte; der bisherige stellvertretende Direktor, Herr Erich Fischer“ indem wir diesen Irrtum richtig stellen, bemerken wir noch, daß die Gesellschaft Zum 15. d. Mts,, Vormittags 10% Uhr, die diesjährige ordentliche Hauptyversamme lung einberuft, der bekanntlich die Verteilung einer Dividende von 30 ir Prozent aus dem Reinge- Dasiffſe Phosphat Co. Ld., London. Der Aufsichtsrat der Pacific Co. Ld., Lon- don hat in seiner Aufsichtsratssitzung vom 12. Mai d. IJs. beschlossen, auf Grund einer Jahres- dividende von 25 Prozent eine Restdividende von 12½ Prozent in Vorschlag zu bringen. Die Ge- samtdividende pro 1913 Würde demnach wiederum wie im Jahre 1912 25 Prozent betragen. Zahlungseinstellungen und Kkon⸗ kurse. Konkurse in Deutschland. Bamberg: Schmied johann Oppelt älter, Bischberg; Berlin: Kaufmann Schmul Boltuch; Blankenburg: Fentner Wilhem Krebs; Bochum: Kolonialwarenhändler Hermann Huß- mann, Weitmar; Dresden: Schneider Bruno Schürer; Duderstadt: Kauimann Aloys Mül- ler; Frankfurt(Main): Südamerikanische Handelsgesellschaft m. b..; Frankfurt (Oder): Kaufmann Paul Becker; Kassel: Elisa- beth Ochs, Inhaberin eines Weiß- und Kurzwaren- geschäfts; Kirchhain: Kaufmann Siegmund Bachenheimer; Leobschütz: Firma Nobert Hofrichter; Magdeburg: Restaurateur Emil Moß, Groß-Ottersleben; Mannheim: Apo- theker Josef Bongartz; Meißen: Schokoladen- und Zuckerwarenhändlerin Laura Hedwig Kim- mel; Rudolstadt: Kaufmann Hermann Franke, Volkstedt; Soest: Kaufmann Fritz Nerutn; Xanten: Kaufmann Theodor Hollmeyer. Warenmöärkte. Landesproduktenbörse Stuttgart. Börsenbericht vom 11. Mai 1914. Auf dem Getreidemarkte ist in abgelaufener Woche eine wesentleih festere Stimmung eingetre- ten, trotzdem die Ernteaussichten wieder überall als recht günstig beurteiſt werden.— Das Geschäft war lebhaft und ist in der Hauptsache gute greif- bare Ware gesucht, für welche höhere Preise be- Willigt werden mußten. usere heutige Börse zeigte auch bessere Kauf- lust und kamen mehrfach Abschlüsse in russischen und amerikanischen Weizen zustande; auch für Mais war gute Nachfrage. Wir notieren per 100 Rilogramm frachtparitat Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen, württemb. 20.90—21.00J derste, fränkisohe 00.0000.00 5 fränklsch. 20.00—21.00 75 ungarlsch. 00.00—00.00 „ bapyerlsoh. 20.50—21.50„ Hoſsdau 00.00—00.00 „ flumäünler———.„ Anatoller 00.00—00.00 „ Ulka 23.—.—23.75„ Kallt. pr. 00.00—00. „ Ssxonska 23.50—24.00 Futtergerste 14.25—14.75 55 Azlma 23.00—23.50 Hafer, württemb., 5 Homr.-Az. 60.00—00.00 ſe nach dualität 17.00—18.00 „ Walla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerikaner 5 Laplat., je„ russlscher—. nadh dual. 09.00—00.00 Hals, Laplata 16.00—18.25 „ Lansas II 23.75—24.25„ Mixed 00—00.00 5 Oallforn. 00.00—00.00„ vVellow, 00.00—00.00 „ Austral. 00.00—00.00„ russisoh 00.00—00.00 Kernen, 20.00—21.00„ Donau 00.00—00.00 Dinkel, 13.50—14.50 Kohlreps 00.00—00.00 Roggen 16.75—17.50 Tafelgries 33.25—34.25 „ ktusslscher 00.00—00.00 Mehl Nr. 0.25—34.25 Gerste, württemb. 00.00—00.00„ 32.25.—32.75 „ FPfälzer(.00—00 00„„ 2 31.25—31.75 „ dazxerisoh. 00.00—00.00„„ 3 29.25—39.75 „ fauber 00.00—00.00]„„ 4 26.25—27.25 Hehl mit Sack, Kasea mit 1% Skonto.(Wuürttb. Harken). kleie 9 50.—10.60 Mk. netio Kases ohne Saok. Berliner Produktenbörse. Berlin, 12. Mai. Nacli der Haussebewegung der letzten Tage macht sich allmänhlich eine natlir- liche Reaktion ſtend. Während Brotge-⸗ treide sich im Preise in Juli- und September- Ware noch behaupten konnte, fanden in Mai- terminen umfangreiche Realisationen statt, welche die Preise heruntergehen liegen. Hafer hatte bei stetigen Preisen stilles Geschäft. Mais und Rü bö] träge. Wetter: Regen. London, 12. Mal.(1 Uhr nachm) Kaffee beh. 12.— Kaffee 12. 11. Mal 41.98.— 41.08— Sezpt. 48.01.%½ 43.—.— Jull 41.03.— 42.03.— Dex. 44.01.½ 43 10 ½ Redenkliche Erscheinungen an den Schlachtviehmärkten. A. C. Berli n, 11. Mai. Der aufmerksame Be- Obachter der Vorgänge an den deutschen Schlacht- Viehmärkten ist daran gewöhnt, daß einer plötz- lichen Steigerung des Augebots immer gleich eine umso fünſbarere Abschwächung auf dem Fuße folgt. Die Hoffnung auf eine reichlichere Ver⸗ sorgung des Inlandes mit Fleisch wird in der Re- gel im Keime erstickt. Deshalb War auch der Pessimismus gerechtfertigt, mit dem man die Zu- nahme des Angebots im Monat März d. IJs. kon- statierte. Der folgende Monat brachte bereits den erarteten Rückschlag. Neben der quantita- tiy unzureichenden Versorgung des deutschen Marktes mit Schlachtvien gelt noch eine ungünstige qualitative Verschie⸗ bung einher, indem nämlich der relative Anteil des Schweinefleisches an der Gesamtversorgung zu ungunsten des für die menschliche Ernährung Wertvolleren Nindfleisches auffallend zunimmt. Nach der fortflaufenden Statistik der 40 bedeutende- ren Schlachtviehmärkte Deutschlands berechnete sich das Angebot im Monat April 1914, ver- glichen mit dem Vormonat und mit April 1910, 1912 und 1913, auf Millionen Kilogramm: Aprif 1910 Aprit 1912 Aprit 1913 März 1914 Apri 1914 Rinder 27,43 25,00 28384 2701 23.05 Kälber 4% 4,08 455 4,8 5723 Schale 207 156 1,00 164 168 Sehweine 33.8 42,10 4100 45,54 42,½35 Insgesamf: 6707 75,1 fIA 7837 73,21 Das Angebot von Rindern ist im Vergleich zum April 1910 um 3,48 Mill. kg Zzuxüickgegangen, wäh⸗ rend das Angebot von Schweinen um 8,67 Mill. Kilogramm gestiegen ist. Gegenüber dem Monat April 1912 ergibf sich für Rind- und Schweine⸗ lleisch eine Verminderung. Der Gesamltauftrieb blieb im April 1914 um 5,16 Mill. kg unter dem Niveau des Vormonats. Der Monat April 1913 kann nicht gut zum Vergleich herangezogen wer⸗ den, da er im Zeichen völlig unzureichender Ver- sorgung des Inlandsmarktes stand. Eine wesent⸗ liche Besserung ist allerdings für den Monat April 1914 auch im Vergleich zum Vorjahre nicht zu konstatieren. Für die künftige Bewegung der Fleischpreise ergeben sich aus der Viehmarkttsstatistik keine besonders günstigen Aus- sichten. Man muß eben auch weiterhin mit einer Unterbilanz der deutschen Fleischversorgung und entsprechenden Preisen rechnen. HHierbei ist 2u berücksichtigen, daß die vorjährige Futterernſe im allgemeinen recht gut war und daß auch für das laufende Jahr in dieser Hinsicht kein Anlaß zu Besorgnissen vorliegt. Wie wird sieh aber die Winn von M. 3 021 062.— vo schlagen— den en etzte Randelsnachrichten. Mannbheimer Eftektenbörse. Mannheim, 12. Mai. Die Börse bekundete heute Interesse für Versicherungs-Aktien. 80 stellten sich Mannheimer Versicherungs-Aktief 940 bez. u.., Oberrheinische 1170 G. und Würt tembergische ITransport 870 G.— Benz-Aktien gefragt zu 181.75%, Heddernheimer Kupfer 2u 115%, Brauerei Ganter zu 89% und Pfälz. Hypo thekenbank-Aktien zu 190%. Pariser Effektenbörse. Paris, 12. Mai. Der Market eröffnete in Par kett und Banken kaum behlauptet. Nach tritt in Parkett eine bemerkenswerte die aber nicht anhält. Haltung in Parkett und Banken da. Teil der Börse notieren französische 3proz. 86.80. Die Nachrichten von den fremden Börsenplätzen üben auf die Geschäfte Einfluß, sodaß der Schluß in Parkett und Banken wieder fester wird. N. Pforzheim, 12. Mai. Der Geschäftsbericht des Pforzheimer Bankvereins führt laut Frkf. Ztg. aus, daß die Hauptindustrie des Pforz- heimer Platzes, die Schmuckwaren-Industrie unter den mexikanischen Unruhen und der Wirtschafts- krisis in den sũdamerikanischen Staaten besonders zu leiden hätte. lage durchaus nicht als gut bezeichnet werden. Es Kreditgewährung wieder mehr auf die tatsäch- lichere Lage der Schuldner und nicht zu viel auf optimistische Zukunftshoffnungen werde. Die Industriebank G. m. b. in Pfo sich ausschließlich mit Diskontierung von Buch. forderungen und Revisionen befaßt, sowie die manditarisch mit 500 000/ beteiligt ist, haben vorgetragen. Nürnberg, 12. Mai. 5 kabrik Augsburg-Nürnberg erhiell Auftrag auf drei Großgasmaschinen von 500 000 PS, die zum Antrieb von Pynamomaschinen dienen sollen für die Exeloesund-Jaernwerkaktien Bolag in Exeloesund(Schweden). Frankfurt a.., 12. Mai.(Priv.-Tel.) Durefi gen über einen Preissturz am Perlen⸗ markt. Es besteht zwar eine gewisse Geschäfts. stille, die mit der allgemeinen Nonjunktur zu- sammenhängt: die Lage am Perlenmarkt ist aher durchaus normal und ein Preisrũckgang hat nicht stattgefunden. EK5ö1In, 12. Mai. In der heutigen Generalver⸗ fabrike nerklärte der Direktor, daß ein Kapital- bedarf bisher nicht in Frage käme und auch vor- läufig eine derartige Transaktion nicht beabsich-⸗ tigt Sei. Die Dividende wurde auf 20 Prozent ſest Viktoria in Kamerun dank guter Kakao-⸗ gleichhohen Abschreibungen vor. nahm den Autrag des Senats auf Aufnahme eines Darlehens von 10 Millionen bei der Reichversicherungsanstalt in Berlin an. Geſchäftliches. Eingenommenheit des Kopfes, Schwindel, Kopf⸗ Melancholie, die zur Verzweiflung treibt, ſind die bedenklichen und gefährlichen Folgen der Stuhlver⸗ ſtopfung. Die moderne Medizin ſucht ihr daher in jeder möglichen Weiſe beizukommen und bedient ſich unter den Bitterwäſſern am kiebſten des„Hu⸗ nyadi Jänos“, das die erſten Autorftäten auf dem Gebiete der Chemie, wie J. v. Liebig, Bunſen, Fre⸗ ſenius, Ludwig uſw. als hervorragendſten Reprä⸗ ſentanten der Bitterwäſſer bezeichnet haben. Vor dem Schlafengehen zu einem halben n Weinglas ger ruft Saxlehners Hunyadi Jänos Bitterwaſſer am anderen Morgen—2 zwangloſe Entleerungen hervor;—2 Weingläſer, nüchtern getrunken, ſind ein ſouperänes, unver⸗ gleichlich ſicheres und angenehmes Abführmittel, das mehrere Stühle mit ſofortiger eklatanter Er⸗ leichterung und dauerndem Wohlbefinden bewirkt. * Spargelſuppe. Hierzu verwendet man dünns, unanſehnliche Spargel, die man putzt, von allen harten Teilen befreit, in 2 om lange Stücke ſchnei⸗ det und in ungeſalzenem Waſſer weich kocht. Wäh⸗ rend des Kochens gibt man je nach der Menge einen oder einige Maggi's Bouillonwürfel hinein (pro ½ Liter Suppe 1 Würfel), verdickt die Suppe mit einer hellen Mehlſchwitze, ſchmeckt ſie beim An⸗ richten mit Maggi's Würge, etwas Pfeffer und nötigenfalls noch nach Salz ab, ſtreut gehackte Peterſilie darauf und legt geröſtete Weißbrotwürfel⸗ chen ein. —.:.: ͤ ͤ—.... ᷣ.... ̃—————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Gold für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eckertz für Lokales, Provinziales und 1 Richard Schönfelder; kür den Handelsteil: Dr. Adoll 2 für den Inseratenteil und der Fritz Joos;: Druck und Verlag d Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H, Direktor: Ernst Müller. SEUE————— Abwechſlung in die Kraukenkoſt zu bringen, iſt eine wichtige Aufgabe aller derer, die für die Er⸗ nährung von Kranken und Rekonvaleszenten zu ſorgen haben. Eine ſchätzenswerte Hilfe bietet hierbet das„Kufeke“Kochbüchlein, denn es zeigt in 104 praktiſchen und leicht auszuführenden Koch⸗ rezepten, wie abwechſlungsreich man den Speiſezettel geſtalten kaun, wenn man das als vorzüglich auer⸗ Versorgung Deutschlands erst gestalten, uns Wwieder einmal eine kärgliche Futter- ee eee ein, er Be 2 tt, in Apobeken and Drogerle 2 Drogerien aratts erbältlich. Auch jetzt könne die Geschäfts- Sei Zzu hoffen, daß in den gegenwärtig ruhigeren Zeiten die Kreditansprüche wieder in mäßigere Grenzen zurückgebracht werden und daß auch die rzheim, die Bankfirma Fuld u. Co., an der das Institut kom nach dem Bericht sehr befriedigend gearbeitet. EE ergibt sich ein Nettoertrag yn 665 243%(i., 652 261), die Dividende wird wieder mit 8% beantragt, 100 000,(i. V. 900 000%) werden der Reserve überwiesen und 82 343,(82 26¹ Die Maschinen- verschiedene Blätter gehen sensationellen Meldun- sammlung der Köln- Roftweiler Pulve gesetzt. In den Aufsichtsrat wählte man als neue Mitglieder ein aktives Mitglied der Direlction der Fa. Friedrich Krupp.-., Dr. Mühlon, fernen den Geschäftsinhaber der Diskontogesellschaſt Dr. Salomon. Berlin, 12. Mai. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, schlägt die Pflanzungsgesellschaft resultate 20%(i. V. 18%) Dividende bei etwa ELu beck, 12. Mal. Pie Bürgerschraft v. Lübeck weh, Verſtimmung und Verdrießlichkeit, ſelbſt auch Eröffnung 8 En Bald ist weder die lustlosg Im zweiten Dienstag, den 12. Mai 1914. General-Aneiger. 5 — Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. Exrszettel des„Mannheimer General- Anzeiger, Badische Meueste Nachriehten“. Imländlische Effektenbörsen. Mannheim, 12. Mai Obligatlonen. Stadtanleſhen. 4½ Bad. Anll.- u. Soda- 2/% Froldurg l. B. 85.10 0 fabrik Serle 8 100.80 8 2½ Holdelbg. v. J. 1903 85.— 04 Br. Kleinlein, Hdld 87.— 8 4 Karleruhe v. J. 1907 94.20 65 Buürg. Brauh., Bonn 100.— 8 Par. 3 Karisrube v. J. 1806 88.50 47½% Fürstenberg- Olig. 101.25 6 nung%½% Labr v. Jahre 1902 84 50 8 4½ dew. Orlas z,Hebra 18 2 Luculgsbafen 102.— 0 rllokzahlbar 102% 94.— 8 emn— v. 1906 84.— 8 4½%½ Heddernh.Kupferw, 99.— 0 I088 85.—8 Herrenmuble denz 38.— 6 Eie 10 dde afhh. v. J. 1944 102.40 8 1% Sorancellen 8550 6 Mannh. Oblig. 1912 95.— 8%½ Mannhelm. Dampf-⸗ .80.„ 1907 84.50 8 Sohleppsohftfahrt 84 50 6 itzen 4 2„ 1806 84.50 8%½% Mannp. Lagerhaus- Hluß 4„„ 1801 84.50 8 Gesellschaft 94.— 0 „„ 1885 88. 8% Hasohmen- u. Arma- „„ 1688 86.80 8 Schee 1 Saden 3¹ 1895 86.50 8 ohanzlin goker K 32 2 05 1898 88.— 8 in Frankenthal 98.— 0 richt 1005 88.— 8 4½ Ae arne 0 810% 86.— 0 erke Karlsruhe— 2½ Pirzes. untb. 1805 84.— 0 4½ Ff. Cham- u. Ton. —% Wieslocb v. J. 1805.80 6 Lert-c. kisend. 109.— 0 e, eeee ee, ders 30% Nu, Hyp.-Bank un- 4½% Sohuokert-Obligat. 95.— 6 34 kündbbr 18⁰ 94.40 bz2 4½ Rrs8..-.Zellstoff- aärts⸗ ſ, fün. Nyp.-B. Leraph. 88 50 br kabelk Waldnof del Es%„„ Komm. 65— b Pernau in Livland 92.25 6 5 4½ kl. Sohlinok& Cie. 95.50 8 exen Hisenbahn-Oblig. 4% Speyr..-G. 8 1 0. Eleb.-Ges..75 84½ Spehrer Zlegelw. 95.— B ddle 95 215 Sure strie-O% Tonw. Offsteln A. Ach⸗ Indu + 2 4* ra Solſtadustr. Br. H. Lossen, Worms—.— auf ellokzahldar 105% 98.50 0 4½ Zeſlstofeb. Waldhof 82.— 6 rde%½% Bad..-G. f. Rheta- 4½ Zollstoffabr. Wald- Sohfrl.u. Sestranep..20 8 bof 1908 50 8 di„ Bd. Anll.- u. Sedafb. 100.50 0 Aktien. Banken. Brief geid Brlet geild 0.— 188 badleche BaRx— 28ach pengg leneme. Piglzlsohe Bank—.— 123.— —Fr., Transp.-Unf. u. Eg— 180 29 bier deroen 199½ Flas-Vers.-Ges.—.— 2160 V. Rdeig. Oredit-Bank—.— 127.75 eeee —Bad. Acsekuran: 45% 1900 8ů/% Rhela, Ryp.-Bank—— 192. ——— Contmental Vers.—.— 825.— den Sccge e—— 11275 Hennh. Versloher—.— 940.— Suun die⸗ Oderrk. Vers.-Ges.—— 1170 0 Bahnen. 5 Wurtt. Frsp.-Vers. 860 870.— Holldr, Strassendz.— Industrie. 72 Ohem. Industr..-G. f. Sellindustr.—— 120.— Hielt Sad. Anli.-u. Sodaf.—.— 605.— Benr& Cie., Mhm.—.— 181.75 000 Chem. Fbr.doſdend.—.— 232.50 Pingler'sohe Na- Lerein ohem. Fabr. 315— sohlnenfabrik—.— 108.— men voroin D. Oeltabr.—.— 17180 Emallw. Hakamm,—— 90.— tien· Mesterog..-W. St—— 200—Ettlinger Spinnerel—.— 113.— „ Vr.— 9. actene Seieene 14750—.— . Hüttenh. Splnnere irch Brauereien. Hieddernh. Luptu. u. iun⸗ Sadisdhe Brauerel—— 51.— Südd. Kabw. Frkf.—.— 115.— en⸗ Durl. Hofvm. Ragen— 240.— Karlsr. Maschbau—.— 175.— 7 Slohbaum-Brauer, 109——.— küäbmf, Hald& Meu—.—, 309— ikts⸗ Se, Ganter Freihg.—.— 89— Losth. bell.-.Fapl.—— 107.50 zu- Kleinteln, Heſdelb.—.— 202.— Ab. Oummi- u. Asb.—.— 152.— wber Romb. Nesserschm,—.— 55—Haschfbr. Zadenla—.— 125.— — Tuden. Actlendr.—— 245.— icht Rannh. Aktlenbr.—.— 140.— pfälz. Mühlenwæ.—.— 150.— Brauerel Sinner—.— 240.— Pf. Mähm. u. Fahrrf.—— 121.— Br, Schrödl, Aalbg.—.— 180.— Fortl.-zem. Hdlbg.—.— 150— Wer⸗„„ Sohwactk„Spe/. 12779 0 eene—.— 38— 2 85 Woltz—. Sohlinok& Cle.—— 131.— ital⸗ 35353—— 80— duſe aee 188—— Werger,Worãů́s„— Unlonw. vm. Stookh. 148.——.— bian Presenefen- Vor, Feb. Ziegels. 71.50— ich⸗ und Spritfabrik.—— 240 1 99985 rzmünle Heust.—— 15.— ſes Transport u. Zellstoftb. Waſdhof—.— 180.— leue Versicherung. Zuckerf. Waghäus.—— 222.— der E..-G. f. Rhelnsoh. Zuokerf Frankent. 420.—— ner u. Sestransport—— 89.— Frankfurt, 12. Mai. hrt, Anfangskurse. ft Krocltaktlen 191½% DOlskonte-Gommandit 188%8, Oarmstägter cdao- Bank 118% preadaer Sank 149½% fHandelsgessellsohaft 152% twa Oeutsohe 2295 239.½ 1 110 0 20 ½ gelsenklrohon„% di—: Larra- ̃ hütte—.—, Fhünlx Bergb. 229.%, Deutsch⸗ Luxemburger 123%( eck Elekt. Edlson 240% Elekt. Schuckert 145.—. Baltimote Ohio 90½, Paketfahrt 128—, flordd. Lloyd 111—, 80r Russen——, 45 b Türkenlose—— Sobantungbahn 139—. E, ondenz: 4 Schlusskrurse. Wechsel. 22 12. 11. Amsterdam kurz 16.917 18 922 Oheok Parls 81.475 81.475 Belplon„ 30.933 80.90 Paris kurz 61.425 81 45 Italſen„ 81.038 81 033 Sohwelz.Plätze, 61.30 61.275 Obeok Londen„ 20.482 29.495 Mlen„ 81.933 84.95 London„ 20.450 20.452 Mapoleonsd'or 16 29 16.29 Staatspapiere u. Stadtanleihen. . 1 ., Deutsche. 4½ KH. St-A. 1904//10 85.29 88 20 40% deutsoh..-A. 98. 8„ 8895 89.55 B. Ausländisohe 5% Bulgaren 95.20 86.05 30f% 85„ 77.70 77.75 8 fer. Loss. St=A. 05 93.60 4% Vest Silberr. 88.38 35.J0 8—— 11 20%5 8 8 77 6⁰0 45 Paplerr. 8 4 neus Relohsanl. 39.— 99 15 4½, Lolort. 3 00 5 25450.700 0 90 3780 3 Fortüg, Serie 0 95——. 80 9000 l 1905 97 70 38.— 75 dbae. 0l 22 2 929 4 Hlussen 86.90 865.30 —. 4 Spanlsobhe Rente—.. u 7 4 he 78.50 76.50 „ 1990ſ0 87.70 870 N 4 U¹ Goldrente 81.60 81.50 %„ 218048 8700 840. Cronenrt. 80.80 680.40 4 Fapf. Eb.-.b. 9018 97.60 87.70 50 9 155 205 40. ain an 9915 955 1 29 8 b aedeeeee e 3% Piälz.-.-Pr. 87.80 84.70(3 Wexſkan. Inners—.——— 3% Pi. Konv. 1995 91 90 92.— O. Los o. 4 Hessen 1909/%3 97.40 97.40 4 Bad. Prämlen 18560 185 60 3 lebgen 75.35 75.254 Oesterr. 1600—— 180.90 12 1 77.5 20 Turklsohe— 165.— rttembg.—— 5 1 8. 95.20 95.50 Augsburger 35.——.— 4 912440%½% 96 50 86.50 Frelburger—.—— Bank⸗ 1735 Verslcherungs-Aktlen. 1¹ 12. 11. 0 Badische Bank 12859 125.50 Oesterr. Lünderbk. 127.50 127. 50 berfaenkatede 18230 Pieletele Saak, 2 8 128 —— 1 5 döhn. dler 15—55 Pfalz. fyp.-Bauk 181.80 83— Oom.- u. Olsk.-Bk. 9 118.75 Preuss. Hyp.-Bank 1— 113.— Barmstädter Bank 116.½ 0 Deutsohe Bank 240.½ 239.% 127½ 12750 Rhein. Hypothe 3 112——— Bank Naue 192 50 192 50 4 5 107 J½ Ahein, Krecitbant 12.— 125.J0 5 Ban 145 4 143J Sügd. biskontedes 112.40 102.80 5 Metallbank und Sohaaffh. Sankver. 109.30 109.½ Motall.-G. 138.75 Wiener Zankver. 139.— 139.— Bisenb.-Rentbank 10. 91.0 181.50 Sank Ottomane 123.— Frankf.Rypoth.-Bk. 213.50 213 70 Frankfurt. Allgem.—— e en 1100 115 50 9 des. 1170 117⁰ e Mannh. Vors.-.-A. 940.— 838.— Desterr.-Ungar. BK. 141.30 141.50 Aktlon deutscher u. ausländ. Transportanstalten 10. 5 207% 20. 4½% IOest. Sügo. Lom: s 20.5/ 137.96 ltal. Merigonalb. 107. 107. 5 Ital. Alttelmserb. Zaltimore u. Oblo 91. 455 90.% pelnoe fHeonrz 19 153. 12. Sobentundk.„.Akt.139./ Sudd. Sisenb.-ges. 131.— Hamburger Fadket 128.— 127— Aorgdeutsck.LIoyd 111½ 110% Oest.. Ung. Staatsb. 153.— 152% Bergzwerksaktlen. Harpener Bergbau 178.½ 175— 2J Hassen. Bergbau Kallw. Aschersleb. 138 80 135.80 un-Frlee(Br.) ohumer 1 Phönix Bergb. 230/ 227/ Vor. Aaee 143.— 140. 1 Gswerksch, Rossl.17 19 Russenbank Kallw.Westorogeln 201.½ 20175 ½„ Oderschl. Stisenſnd. 84%——5— Ausländlische Effektenbdörsen. PAris, 12. Mai. Diskont der Bank von Frankreich 3½%, Schlusskurse. 12 11 30% Bente 85.75 86.57 Bio Tinto 1750 1727 4% Srasil.—.— 71.80 Cape Copper 80.— 77.½ 4% Egypter unlt. 100.70 100.70 Tanganyika 47.— 48.¾ 4 Span. Aeuss. 68.50 88.05 Tharsis 163.— 163.— 31½% Ital. Rente 98.42 96.10 Huanchacha 32.— 32.— 3% Bort. Anleinlo.— Snans! 28.½% 27. N 35% Russen 1908 101.50 100. 40 Spassky 67 65.,¼ 405 Sorb. Anlolhe 81.30 79.65 Spless 27./% 279. 4% Unif. Türken 62.45—.—Prowodnlk 547.— 545.— Bang. de Paris 1534——[Russlan 0ʃ. 35.— 35.1½ Ottomanbanx 634.— 623.— North Caubaslan 55.½ 53%/ Banque Penninsul 85.½ 96.— Modder 8 105.½ 105.— Oredit Lyonnais 1818 1805 Mossamedes 5 Unlon Paris 885.— 875.—Oentral Hining 196.— 194.— Atohlson Top. 494.——.—[Chartered 22.½¼ 135 Lombarden 253.— 253.—De Beers 419.— 413.0%—2 Metropol. 509.— 505.—East Band 5 H. Hl. Mex.— 5200[Seduld Rord Sug 139.— 138.—Jen. Mining Rord Espagne 431.— 433.—Goerz Saragossa 441.— 439.— Goluflelds Suer———— Lena Thomson 695.— 685— lagersfonteln Oadles Telégr. 159.— 153.— MHozamdique Oot. Fr. Busse 635.— 632.— FRandfontein Caoutohouo 91.— 87.0 Randmines 4 149. Eastern Rubber 18.— 15.— NoxlkokinesfIOro 105.— 106.% Oafsa àot.—.——.—roun Hines 152.½ 149.½ OJafsa Parts———.—Transvaalland 23•ʃ. 26.— Hartmann 474.— 471.—[Prlvatdiskont.%.%/ Srlansk 409.— 404.— Weohsel London 25.[8“ 25.16 Maltroff 674.— 65.—„ Deutschland 122 ¼ 122./ Sosnovlos 13590 1333 desamtitendenz: Tabaos 465.— 152.— kest Platins 635.— 629.— Wien, 12. Mai. Diskont der österr.-ungar. Bank%, Frankfurt, 12. Maz Schlusskurse. Cortsetzung.) Aktleu Industrleller Unternehmungen 12. 1* 12. 11. Aluminlum Neuh, 274½/ 274. ½ Slemens& Ralske 211.55 210,55 Asohbg. Buntpapfb. 172.— 171.—[Volgt& Haeffner 230— 200— „ Maschpapf.—.— 118.—[dumml Peter 60.— 60.— A. BOd..-G. Berlin—.—— Heddernh.Kupforw. 116.— 116.— Südd, Immoh.-GZes. 60.50 60.%ilkiroh. Münlenw. Arun& Bllfinger 122.— 122.—] Strassburg 11750 11750 Mayss& Freytag 135.— 135 80/Kunstseſafbr. FErki.———.— Elohbaum Mannb. 109,25 110.—[Lederw. St. ingbert 46.— 48.— Frkt.(Henninger) 124.50 121.500Sploharz Leders. 83.75 83 50 do. Pr.-Aktien 123.— 129.—[rudwigsb. Walzm. 182— 162.— Herkules(Cassel]) 152.— 152.—[Adlerfahrr, Kleyer 333.— 335.— AMannhelm Akt.-Br. 140.— 140.— Armatur Hllpert 99.59 99 75 Parkakt. Zweibr. 80.— 89.—Zadenla(Welnh.] 133.— 139.— Tucher Freln v. 259.50 259,500Durrxopp Blelefeld 312.½ 312— Weltr, Sonne, Speyß 27— 87—-[Dalmler Rotoren 402— 399.— Blel-.Silbh. Braub. 76— 78.300[Fahrzeugw. Eisen. 99.— 99.— Bad. Anliinfaprik 605 50 605.70rtzner(Durlach) 282.— 262.— Oementw, Heldelb. 148.25 149.—-fald& Neu Karlsf. 311— 311.— Oemontf, Karlstadt 127.50 128.50]Karler, Maschfbr. 177 50 178,50 Ohem. Werkealbert 446.— 450.—[Kannesmangrwx. 20875 201.30 Oh. ind. doldsohm. 20— 204.—Kasob.-Armf. Klein 129 30 129.3 Ohem.Fabr. Griesh. 247.— 247—-of,Nahm,uFaherfb. D. Gold- u. Sild..-A,. 633.— 630 20 Gebr, Kayser 167.— 167.— Farbwerke Höchst 603.— 631—[Sohnellprf. Fankth. 293.— 298.— .ohem. Fbr.Mannh.—.——.—Sohraubspf. Kram. 155.——.— Holzverk.-Industr. 307.— 308.—[Ver. D. Oelfabriken 17 172.— Rütgerswerke 189.90 199.—Pf. Pulvf. Stängdert 139.— 139.— Ultramarinfbr, V. 222— 222.—Sohlinsk&Oo. Ham3.132.40 132— Aogelln flussfahr. 212.50 212.— Ver. Fränk. Sohuhf. 116.59 115.50 Südd. Drahtind. ud.—.——.—sSohuhf. Herz, Erkf. 12399 123.99 Akkum.-Fbr. Berl..— 333.—Sellindustr. W015170— Elektr.-Ges. Alig. 242— 240 1 Sttlingen 11 110.39 Bergmann-Werke— 121 280(Cammg.(Kalsersl.)i 72. 50—.— Brown, SoverlsGo. 148.— 146.—[Waggonfabr.Fuohs Deuisoh-Uebs.(BI.) 175.50 174.53](Heldelberg) 137.50 137.50 Lahmeyer.ezellstofb.Wafdhotf 178.50 178,50 El.-Ges. Sohuokert 145,% 144./%[Bd. Zuckerfabrlk 220 50 221 8 Rheln. Sobuck.-G. 187.30 137 30[Frankenth. Zuokfd.—.— 419,20 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatlonen. 1211 2 9 Hyp.-B. S. 14 95.— 95.—4 Pr. Contr.-Kom. do, 8. 18 95— 95.— von 1803 93.99 93.90 4 do. 8. 20 17 95.— 85.— 4½ Pr. Nyp..-8. 1 do. S. 2 95.— 99.— abgest.—— 4 do. 2 96.50 95.50 4 do. abgest. 92.50 92.50 3½% do. S. 12, 13 3½ do. abgest. 34.59 8450 und 1 86.40 86.404 do. v. 1901 93.40 93.40 3% do S. 19 85.40 85.404 60. v. 1905 93.49 93.40 3½ do. Kommun.- 15 do. v. 1907 91.10 94.10 Obl. S. 1 86.50 86.50 o Pr. Pidbr. 18, d0. ff.-Kr.-V. 210 und 22 94.— 84.— S. 15.18, 21-27, 45% do. E. 25 84.— 84.— 31, 32—42 88.50 86.50 40% 40% f 8825 5 25 4 do. S. 43 94.50 84.50 40% E. 28 95.25 95.25 1 do. S. 46 05 br, bfübr.-E. 4 do. 8S. 47 94.50 84.50 20 95.25 95.25 4 do. S. 48 94.80 94 4205 do. E. 30.31 35.40 95.10 1 40..48 35.— 95.— 4½ do, 8. 32u.83 95,75 85.75 do. 8. 50 85.— 35.— 3/ do.. 25—— do. 85 51 85.50 98.50 3% do. S. 23 87.50 87.60 3/ do, S. 44 88.60 88.80 3½ do, Kelnd, 1904—.——.— 3½ do. 85 28-30 4% Rh. Hyp.Bank- und 22(tligb.) 385.50 36.350 Pidd. Rannf. 1902- 07 94.40 94.0 %½ do. S. Alclgd.) 85.50 89.50 3% d0. Kdb. ab 1912 94.— 94.— 3¹ 885 Hyp.-Bk. 87.25 87.4% d0. unk., b. 1917 94.— 94.— 1 d0. do. 55.10 98.99 4% do.„ 1919 93.75 93.70 4 do. 1917 97.10 87.10 40% d0„ 1921 91.— 94.— 4 40. 1820 97.0 97.10 4% do.„ 1923 95.— 96.— 4. do. 1922 97.30 97.30 4% 1924 95.20 95.20 4pr. Centr.-Bogen-⸗ e 84.50 61 60 Oredlt-9. v. 1680 93.— 84.— 31½ do.„ 1914 84.50 84.50 do. 1399, 1901 3½ do, Kommunal 85.— 85.— und 1903 93.60 83 80 40% d0 1923 95.29 95.20 5 105 v. 195 93.80 93.8040, 4 1921 98.— 96— o. v. 18 94— 84.— 2. ttl.gen.E. 8. 6450—.— 4 cos 11900 4240 3440 1 5 118 94.30 94.30 Oberrh, Sisenb.-d. 92.— 82.30 Lentr.-Kom. 8— vec 1001 59 4 50 Bsyer. Staatsanl. 98.— 67.90 Staatebahn 153—. Reichsbank Aufangskurse. RNachbörse. Kredltaktien 192.1½. Lombarden 20½ 251105 ½ 5 olskonto-Commsaalt 187 ½ „Tend. bdeh. nerlin, 12. Mat. %. 12. 11. Disdonto-Comm,. 187.82 187 25 Phönx 229.— 228.37 deutsohe Bank 240.— 239.50 Gelsenklrohner 179.25 177.— Berl. Handeſsges.—.— Harpener 175.50 175.— Drssdner Bank 149.87 149.62 Paketf.—— Lombarden—.———Hordd, Lloyd 110.87 110.25 e 9¹ 237—.—Alig. Elektr.-des. 241.25. ſo Relohsanleihe 125 70—.—Sofuokert Elektr. 145.75—.— 219.62 219.—Tend.: beh. Deutsch-Luxbg. 124.— 122.87 Berlin, 12. Mai. Sehlusskurse. 12 11. 10 Woeohsel auf Aglerwerk Kleyer 333.70 335.— amsterdam kurz 169.10—.—Aluminum 273.50 27370 Woeohsel London 20.490 20.49 Antlin 604.— 603.70 Weohsel Paris 81.425 61.425 Anilin Treptow 491.— 493.50 Weohs.a. Wien kurz 8ʃ1. 570 84.925 4% Relohsanlelhs 31/% Roloksan!. 35% Reſonsanfsihe 4% Neusschatzanw 3% Pr. Consols 88 3½j%„ 38.60 30%0* 4% Bad. V. 1901. „ 1908/09 2„ Honvert. 7 1992%07 3½% Bayern 3½% Uessen 30% ſessen 3% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Uhlnesen v. 1898 4½ Japaner NHannh, Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unlf..3 5 fRumänen v. 1903 4% Buss, Anl. 1902 39.39 83.60 4 Fürken unk. 83.50 5 5 400 Fro.-Lose 163.20 151. 7⁵ o Ung, Goldronte 81.7) 81.75 „ Kronenr. 80.9) 39.39 20est Kredltaktient92.½ 19.%/ Berl. Handels-des.—.——.— »Darmstädter Bank17.— 117.— 3%„ 1 64.60 64.7 99.90 100.10 Deutsche Bank 249. 239.% „lsoonto-Komm. 187. 187½ Dresdner Zank 143.½ 149.¾5 Stastsbahn 152./—.— Lombarden 20./%—.— „Baltimore u. Ohlo 91%5 93 SGanada Paolflo 20 1 29 5 Bochumer.— „Jeutsoh-Luxembg.124. 10 122—— Gelsenklrohner 175 10 173.%8 Harpener. Laurahlltte 14255 139.½ Phönlx 229.% 228. 05 »Allgem. Slektr.-. 241./ 249. 15 Deutsoh-Asſat. BK. 127— 127.— Pstersbg. int. Han.179.59 179. Rolonsdank 133.390 135. 55 nheln, Kredltdank 7 88— 127.— 150.— 143.50 Sohaaffh. Zankw, 109.10 109.20 Sudd. Diso.-G.-3 112.— 112— A Pabket 129.— 128.80 250.20 24720 Dalmler Aranbg. Serg. ½s.393.20 400— Zorgmann Elextr. 122.— 122 29 Brown, ovort 800, 148.39 146— ruchsal, Masohtd. 377.30 878.70 Ohem. Aldert 5 449 89 399.— 409.— Dynamit-Trust 175./ 178½ö Deutsoh-Uehersee 175, 70 174.20 D. Gasglühl. Auer 600.— 596. 80 D. Waffen u. Hun. 599.— 602.— D. Steinzeugwerke 214.29 213.— Elberfold. Farden 693.59 696.50 Ehzinger Filter 283.59 295.50 Esden, Kreditanst. 158.— 159— Fagon Mannstädt 124.70 125.20 Faber Blelstiftfbr. 270.30 270.80 Felten& dulllaume 151.40 151.— Arltzner Masohin. 23120 281.— .Berl.Strassenb. 151.40 151.33 Röchster Farbwk. 599.23 633.— Hohenſohswerks 103.— 105.— Kallw, Aschersleb, 133.— 137.80 Kölner Bergwerk 595.— 505.— Cellulose Kosth 1045. 29 105.50 Lahmeyer 123.10 128.— Lloat und Kraft 123 59 Lotheln er Coment 128.29 Ludw. LOewe&. Oo. 312.50 Kannesmanarbge, 207.— Odersohl. EIsb.-Sd. 83,79 Orensteln& Koppel 173.— Rn. Soaudkort Ah, 135.89 Rhoin, Stahlſorke 157.59 Bombadher noite 153. Ruütgers verzen 183.— 158.— Sohudkert 145.70 111.59 Slemens& Halske 219.50 210.10 Sinnsr-Brauerel 238.— 238.59 Stotiiner Vulkan 123.290 123.20 Tonwar. Wleslosd 120.— Ver.Alanzst.EIberf. 613.— 610.,20 Wanderer Fahrr. 385.— 385. Westerogeln 202.— 201.50 Wstk. Or, Langendr. 95.59—.— Witten, Stahlröhr. 142.50 Zellstoff Waldhot—5 62 179.50 Otay 116.20 South Wost-Afrika 115 50 115.— Vogti. Aasohlnfbk. 301.50 297.70 Raphta Petrol.-B05.393.70 397.— Jer, Frdnk, Sohunf.115,40 115.79 Zlelst. Aaschlnenf.312.— 310,70 Ambg. Sda n. Opfsog. 153.— 5— Han Korddeutsohloys—— 11039 *) Ultimo-Kurse. Aasog., Breusr —.— ANuechbörse. 3 12. 1¹ 5 12 11 Kredit-Aktlen 192½ 181.( Hansa 219.½ 247% Diskonto-Komm. 5557— 5 187.½ K. E. 8. 241. 15 2⁴0. 8% Phönix 8 229. 229.— Tend.: fest. Privatdiskont 270% 120.— Ver, Köln-gottwell. 333.— 333.50 Austfaller Sahla Blanoa, 78 kg. bies, 9 Püd 80/8 Alma, 10˙ pud Rum inisohef 78 kutterherste, 8081 Kg. Anfangskurse,(10 Uhr vorm.) 12 11. 12. 11* Kredltaktien 607.50 607.—[Dest. Paplerrente 85.15 84.99 Länderbanx 492.50 494.—„ Silberrente 35.50 85.39 Wleon. Bankveren—.— Ungar. Goldrente 97.25 87.10 Staatsbahnen 695.50 684 50„ Kronenrt. 60.99 80.55 Lombargen 97 70 97.20Alpine Nontan 812.— 809.— Harknoten 117.83 117.81 Skode 742.— 739.— Weohsel Parls 95.83 35.78 ſendenz fest. Dest, Kronenrente 83.40 81.75 (1 Uhr 50 Min. nachm.) . 32. 11. Kreditaktlen 608.— 607.—Osst. Paplerrents 35.15 84.95 Oesterroſoh-Ung. 1950 1983„ Slilderronte 85.59 85.30 Bau u. Botr..-.,.—.—„ doldrente 100.— 101. Unlondank 577.— 576.— Ungar. Goldrente 9739 67.15 Ungar, Kredlt 797.— 784.— Kronenrt. 81/0 80.75 Mlen. Bankvereln 512.— 512.— Woß. Frankf. vista 117.88 117.83 Länderbank 493.— 494.—-]„ kondon„ 2410 2410 Türkische Loses 221.— 219.—-„ Faris 95.82 95 61 Alpine 915— 810—„ Amsterd., 193.10 199.10 Tabakaktſen—.——.— apoleon 19.29 19.20 Lordwestbahs——Harknoton 117.63 117.63 Oester, Waffenfbr. 915.— 907—[Uitimo-Roten 117.82 117.62 Staatsbahn 97.— 694.— Skoda 744.50 740— Lombarden 98.70 97.—] fendenz: stetig. Zusohthorad 8. 852.——.— London 12. Mai. Diskont der Bank von England%, (Anfangskurse. 12 11. 12 11 Tend.: ruhig. Jagerstfonteln.½8 35% 2¾ Consols 75 ½ 74%g Hoddersfonteln 12745 1270 455 3 Belohsanleſhe 76.½ 765.½ Premler.5.7½5 5% Argent. 1899 100.½ 100.% Randmines.½5.— 4 Argen. 80.4% 80.½ Tendenz: fest. 4 Japaner 80.½% 380.½%[Atohfson domp. 92%½% 98.½ 4½% do. do. II. 8. 90,½% 80.½Oanadlan 196.½ 195.— 5 Nexlkaner 84.— 84.— Zaltimore 92.% 82— 3% Russen 89 37.— 67.— Ohloago Mfwauke 100% 100./ Ottomanbank 15.— 15.—Denvers oom.— 12.— Tend. stetig. ſerle oom 23. 29.% Amaigamatod 74.% 73.½%[Greathwesten 12.— 12.— Anacondas.½,./8 Orand Trunk ord. 17./ 17.½ Flo Tinto.% 68./ Gr. Trunk Il pref 43.¾ 43.¼ Tanganylos.% 1¼8,7 Louisville 136.½ 137.— Utan Gopper 11.½ 11./ Ulssourl Kansas 16.½ 16.— Oentral Mining.%./[Ontarlo 26.— 25. Ohartere 770/ Pensylvanla 55./8 58.½ De Beers 18 /ö6 18½J Rock Island./.½ Sastrand./%./ Southern Paeltlo 93. 93.— geduld.14 1½Southern Rallway 24.½ 24.¼ Goer:—*³%% Unlon oom. 159. 14 156.4½ Goſdflelds.½% 2½%] Steels oom. 60 ½% 60.— Hroduktenbörsen. Mannheilmer Getreildemarkt. Manmheim, 12. Mai. Welzon Hardwinter i, Golf, Mal-Juni N 165.— 7 1 Jull-Aug. M. 158.— Hardwinter I, Chioago, Nal-Jun!. 169.— 5 5 Jull-Aug. H. 157.½ Hardwinter! Golt, Mal-Jun N. 155.½ 155 75 Jull-Aug. n.—.— Nortnern Hanftobs, Mal-zjunf M. 168. 125 l, Mal-junt K. 168 ½ I, Mal-Jun M. 164.— schwimmend f. 173.— Mal-Juni Mal-Juni Mal-lun Hal-Jun! g. sohwimmend F. l. 164.— Schwimmend M. 158. Sohwimmend f. 113— Kg. Mal-Jun N. 113.— Roggen e 9 Pud 10%/½15 prompt N. 119.—— Hafer 50/51 kg. Na-Jun M. 123..— Laplata, 18 Kg. Mal-Jun! H. 119.— Nals Laplata, zohwimmond N. 112.— Mal-lunn f. 107./ Juni-Jull NH. 105.½ Aug.-Sopt. M. 106. allos für 109) Kg. netts b580, olf Zottordam Tendenz!: foest. 4 Berlin, 12. Mal. Anfangskurse. 12 8 Meslzon Na 205.75 208.— Mals Na Juft 203.— 299.75 Jull Soptyr 195.50 193 25 .——Ruböl April Roggen Ne 171.— 173.L Nal Jul! 169.75 171.25 Oktör Septör 164 75 152 75 —.—Splritus 70er looe tiater Na! 16350 165.— Welzenmeßl Juli 167.75 165— Roggenmehl Amster dam 12. Mai Schlusskurse. 1% Zuböl looo— 37 Lelnöl ſoco Junl/ Aug.—.— 35.8 JAn! Sopt./ Dez.—.— 35.¼ Junl-Aug. züdöl Tendenz Sopt.-Her. Taffee loco träge. 40.½ 40.% ſenienz stetig Auntwerpen, 12, Mai, Anfangskurse. Melzen fest 52. derste der Aal 29.13 20.22 per na der jul 20.— 19.95 ger jul. por Sopt. 19.39 19.22 der Sopt. Schlusskurse. Zuoker ruhig.„„ Zuoker Lauf, Honat 24.— 24.— April-lun! Jun! 24.12 24.12 Jull-Aug. Jull 24.37 24.37 Krlstalſislert 11. 1427 14.07 1407 12. 29.50 29.½ 11. beutsone Oeſſuloſdfabrik, Lelpzig Deutsche Erdöl ſunge Aktlen Kühnle, Kopp u, Kausch.-., Frankental. Padoi lo Phosphate Shares alte shares 8 8 „* Stahlwerk Hannbheim Unlonbrauere Karisruhe RBudapest, 12. Mai. 12. 11. 12 11. per 50 Kkg. per 50 Kg. per 50 Kü por 50 10 Woelz. April—— stet.—.— stet, Hater Apr.—.— ruh.— ll. „ Mal 14.68 13.70 Ut 813 20 Okt 1217.18 AMals NaI 732 fest..33 stot. fiogg. Apr.—.— stet—.— stet.]„ juli.48 7 Okt..82.88 Kohlraps 15 85 träg. 15.85 run. Wotter: Unbeständig Liverpool, 12. Mai. Anfangskurse. Welz. Rt. WInt. rh. 12. 11. Dlff. Mals La Flat. W. 11, 11 0 per Jull 774% 73/ö +55 per lull 4110——¹0˙ per Okt 71% 71 el ber Sopt. 4/% 4/8% Parie, 12. Mai. Anfangskurse. 11 12. Hafer Ra 22.85—.—[Rubel Mal 75.— luni 22.70——Ruböl jun! 25.— iull.-Aug. 21.85—.— Iull-Aug. 74.50 Sept.-Dez. 20.21—.— Sept.-HDez. 75.— Roggen as 18.25 18.25 7 10 40./ Juni 18.25 18.25 41.04 Iufl.-Aug. 18.25 19.25 aull. Aug. 41.% Sept.-Dez. 18.— 13.— Söept.-Der. 42 Welzen Na 28.45 26.50 Leinödl Mai 60.½ juni 25.65 26.50 juni 61.4% zull.-Aug. 27.80 27.85 Iull-Aug. 62.1½ Sept.-Dez. 25.95 28.90 Sept.-Dez. 63.% Behl Ha 37.05 37.10 Bohzuoker 889uh 29.— 29 Juni 37.10 37.25 Zuoker NMal 32.1 Iulf-Aug. 36.75 38.65 jun].— Sept.-Der. 35.85 35.90 Jull-Aug. 33. Talg—.——.— Okt.-Jan, 32/ Anfangskurse. Zucker. HMagdeburg, 12. Nal. 805% 0 .00——.00.—, Machproduokte 75% 0..00—.00, still. Srodraffinade l. ohne Fa88 00.00——00. 095 Krystaffzudker. S. 00.00—00, gemahlene RHafflnade mit Sack 00.00——00.00 gemablene Mehſis mit Sack 00.90.—00.00— geschäftsſos. Magdeburg, 12, Hal.(Telegr) fohzucker translto frel an Bord 8 per Ral.39—.,.35—. junl.37½.,.42½., per jull.50—.,.32½., per au %., per Okt.-Dez..5.55— 85 55 Jan .80— 8. Tondenz; Unfz. bedeokt, Hamburd, 12, KHal.(Telege, Zuoker per Maf.32½, per junf.37½, juli.59—, Aug..52½, Okt-Dez..52½, Jan.-Närz .77— buhig. Kaffee. Hambur g, 12, Hal.(Telegr.) Kaftes gond San p. Nal 47½, Sept. 48½, Dor. 49% Rärz 49% runſg. Baumwolle und Petroleum. 8 re men, 12., Mal. CTelegr) Baumwolle 620 stetlig, Metalle. on d on, 12. Aal, 1 Uhr. Anfang. Kupfer stet. 680% 8 63.%8.— inn fest b. Kasse 153.½, 3 Ronate 154.—,— Ble spsgisoh ruhig 18.%, englisoh 18./86.— Tink rupg 215 spexlal 22½. Glasgow, 12. Mal. Oleveland Rohelson Mlddlssb Warrants(Fröffnung) per Kasse 51 shl. 04— d. Geld, 51 Sh. 054½ d. Geſd, 3 Ronate 51 sb. 07— d. Geld, fest Tolegramm-Adr.; Margold. 12. Aal 1914. Wir sind als Selbstkontrahenten unter Vorbehalt: Atias-l ersloh.-9., Ludwigshafen Badlische Feuerversloherungs-Bank Zaumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlien „ Vorzugs-Aktten Sürgerbeäu, Ludwigshafen 3„„ 2* jungste Aktfen osutsohe Industrſegas.-G. Mannheim Heutache Südseephosphat.-GG. Suropa, Rllokvers., Berliunn 95 Erste Deutsohe Ramlegosellsoß., enmeneſnzen Erste Desterreloh. Glanzstoffabrlken Fahr debr..-Gd., Pirmasens FHnk, Hisen- d. Bronoeglesseref, annheim 4 Hamburglsobe sbdege-RAkilen-Hesellsohaft Hamborg-Mannhelmer Vers.⸗Akt.-Ges. Herrenmühle vorm. Genz, neldelderg Hernsheſm u. Co. 5 Kinematografle u. pllawerleſh., Vorzl-Axt 25 Kinsmatografſe u. Fümverlelb zusgel. St. Laki. London u, Provinoial Electrſo Tüsatrss Lid., Aasohlnenfabelk Wer Neokarsulmer Fahrzeugworke Siang-Akuen Jesterr, Petroleum-Ind.„Oplag““ „Ostgallzial-Petroſeumges. jungs *** pomona D. K. f. Preussisohe Rüekversloherung nkelnau Terraln-desollschaft Hhelnisohe Autom.-Gesellsog..-8l., Mannbele Rheinisohe Retallwarenfabrik, Genubsohg. Zohlobngtel Heidelberg Sstamm-Atlen Soblosshotel Heldelberg Vorzugs-Aktlen Sloman Salpeter, Hamdurzgzgz Stahlvork Gedker Suddeutsohe zute-industrle, Mannhoſm Sügdeutsohs Kadel, Hannhelm, denubsog, Unjon, Frolektionsgesellsohaft, Frankfuri 05 Ver. Schwärzfadenwerke Nlederwalluf Waggonfabrix Rastattt. Vessdeutsoe Elsenwerke Kraßßf Kalserslautern wienmarkt. 15 den 11. N der 50 Ko Lobeng-Joß 1. auslldt 49—51 46—49 22 51* Oohsen 135 Stlok +: 55 = Sallen(kacron) 70 Stüos Färsen(Künhe) 638 Stüok und Rinder, Hierunter be- tindon sloh— St. Oohsen u, Farren aus e 0 — 5 — 5. 1 2 Külber. 303 Stuok 4 3. * Sohate 1— a) Stallmastsch.— Stüok 42—43 31—32 b) Weidmastsoh. 47 Stlok 2 19 81 1. 3 5 18—45 5 0 45—45 Sohwelns. 1890 Sklox 18—17 5. 48—47 8, 39—42 Es wurde dezahlt für das Staot Luxuspterde 000 5t0K. 00—900900 Ferke!l— Stlon Arhoftsgfd. 000 9900—3000 Lleger- 5 Sterde do St. 2. Schl. 00—300 Llokfen- Ailohkune— Stlos 300—00,½ bämmer— Zusammen 3095 Stllo Handel mit Arage inſt Soe Kälbern lebhaff, 58859 vielfältigungen Fh. Metz, Q 2, 15. Tel. 4198 K. Sieder, Pg. 8. Tel, 4118 Am- und Verkauf An- u. Ver!kauf.gebr. Möbel u. Betten. Bertrand, I 2, 3 H. Höbel, F 5, 11 Kuskunftelen Argus- Detektiv- Institut 6, 6.— Tel. 3305 S. Buttenwieser, P I, 7a Ausstattungsge- schäfte Kaufhaus zum Tattersall H.& F. Vetter. 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Mai 1914 Nachm. 4 Uhr zu einer ausserordentlichen Generalver- e e nach unserem hiesigen Geschäfts- ause, Behrenstraße 42 JI, eingeladen. Verhandlungsgegenstände: G. m. b. H. Bierpressionen 5 Amerik. Wasserdruckapparate 15 Büffei-Eisschränke Metall-Büffet-Beläge Flaschenb Hefsswasserkessel Mineralwasserapparate Kohlensäure und Apparate Sauerstoff lef-Einrichfungen Inhalationsapparate und-Rettn ngsapparate Antrag, auf Genehmigung des mit dem&. gteich vorauglich um Nähen Slicken Keine Massenbare: Mistergiltiges Habrihat, Alleinverauf bei MartinDecker Mahmaschtnen. at. Hali rradimams fa xt. Tel. 1298 vis-a· vis v. Hoftheater A 3, 4 Zigene Reparalurwerkstätte. Stopfen. ——— haaflhausenschen Bankverein zu Köln ab- geschlossenen Vertrages zum Zwecke der Uber- nahme des Vermögens des A. Schaaffhausen' schen Bankvereins zu Köln unter Ausschluss der Liquidation gemäss 8 306 H. G. B. und auf Erhöhung des Grundkapitals um nom. M. 75000000 mit Gewinnberechtigung vom 1. Januar 1915 ab. „Anderung des Statuts Art. 1 Abs. 2(Namen- ergänzung), Art. 5 Abs. 1 ſentsprechend dem Beschlusse auf Kapitalserhöhung), Art. 12 Abs. 1 (Wegfall der Höchstzahl der Geschäftsinhaber), Art. 21 Abs. 3(Zulässigkeit der Wahl der Auf- siehtsratsmitglieder in ausserordentlicher Ge- nesralversammlung), Art. 40(redaktionelle Anderung). & Wahlen zum Aufsichtsrat. Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist zeder Kommanditist, zur Stimmenabgabe bei den zu fassenden Beschlüssen sind nur diejenigen Kommanditisten berechtigt, deren Anteile min- destens acht Tage vor Berufung der General- versammlung im Aktienbuche der Gesellschaft Auf ihren Namen eingetragen sind, und welche mre Anteile— oder Hinterlegungsscheine der Beichsbank oder der Bank des Berliner Kassen- Vereins— spätestens einen Tag vor der General- versammlung entweder bei einem Notar oder in Berlin in unserem Effekten-Burenu, W, Behrenstrasse 48/44, bei dem A. Schaaffhausen'schen Bank⸗ verein, „ Rremen in unserem Effekten-Burean, „Essen(Ruhr) in unserem Effelrxten- Bureau, „ Frankfurt a. M. Bureau, bei der Deutschen Effekten- und Wecrhselbank, in unserem Effekten- Uuk N „Hainz in unserem Effekten-Burean, Erkrank Mannh 8. 3 vis--vis v. WIlden Mann. Hur Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends 8 ungen der Atmungsorgane, Nervöse Störungen jeder Art. Gicht, Rheumalismus, Hautkrank⸗ heiten besonders alte schwere Fälle. Herz-, Nieren-, Magen-, Leber-, Darm-, Blasen- u. Harnröhrenleiden behandelt auf Grund 13jähriger Erfahrungen Dir. Heinrich Schäfer Eim Sonntags von 10—12 Uhr. Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise.— Telephon 4320. Ausführliche Broschüre gratis. 13 1ährige Praxis. N3. 3 1 „Saarbrüecken in unserem Eekten⸗ mreau, * 77 „ Hüchst n. M. „ Hombirg v. d. H. „ Ofenbach a.., * Fotadam 55** bei dem A. Schaaffhausen'schen Bauk⸗ verein, „ Wiesbaden bei unserer Zweigstelle, „ Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, nen hei der Allgem. Dentschen Credit- 1 Stalt und bei deren Abteilung Becher „ Dresden b. d. Allgem. Deutschen Credit- Anstalt, Abteiſung Dresden, „Kom bei dem A. Schaaifhausen'schen Bemkverein, b. d. Bankhause Sal. Ir.& Cie., „Magdeburg b. d. Magdebg. Bank-Verein, bei dem Bankhause F. A. Neubanmer, Mannheim ve der Süddgufschen is⸗ bontg-Gesellschaft.-6, Meimingen bei der Bank Lur Thüringen vormals B. M. Strupp.-., Mermberg bei der Bayerischen Disconto- Angsburg u. WechsebBank.-., Harmen bei dem Barmer Bank verein Hinsberg, Fischer& Com Mumchen bel der Bagerischen Rypetmeken- m. Werksel-Bank, hei der Bayerisehen Vereinsbankx, Stuttgart bel der Stahl& Federer.-., Aschen bei der Rheinisceh-Westfüälischen Discounto-Gesellschaft.-., Breslau bei d. Schlesischen Bankverein, bei dem W 5„v. Pa.'s Enkel, Karleruhe f. B. bel der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., bei dem Bankhause Veit L. Homburger, bei dem Bankhause Straus& Co. kferner in Beuel, Bonn, Cieve, Cäpeniek, Creteld, Dulsbhurg, Dülken, Düsseldorf, Emmerich, Godesberg, Greveubroich, Hempen, Moers, Mülhe(Rhein), Neuss, Neumled, Odenkirehen, Oranienburg, Rheydt, Ruhrort, Viersen, Wesel bei dem A ausen'schen Bankverein gegen Bescheinigung bis zur Beendigung der General- vVersammlung hinterlegen. Berlin, den 11. Mai 1914. 36885 Diroefflon der Disconto-Gesellschaft. Die Gsschäftsinhaber Dr. Salomonschn. Schinckel. Dr. Russell. Urbig. Dr. Solmssen. Waller. Dr. Mosler. * * ** * * * Gegen Flechten 2 Hautunreinigkeiten, Pickel, Schuppen, rissige aut, Ausschlag, Gesichtsröte 7 Photographen- und 2 aut! ucke 1¹ Laborsfor um- Hände verwenden Sie nur die bewäh RINO-SEIFE nd Wirken Verhindert Gber- rankheiten Sohlosssrel, Rolladen- u. Jalouslegeschaft Hen. Welde Reparaturen prompt und billig. U4, 4. Werkstätte&, 11. KArelephon 3450. 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Jungbuſch Neckarau Käfertal Waldhof Feudenheim Sandhoſen Wallſtadt Rheinau Seckenheim Schwetzingerſtrög Eliſabethſtr. 7 Mittelſtr. 69 Kfm. P Hauptſtr. 73 Nähe d. Bahnhofs Geſchäf Kfm. G. Stengelhofſtr. 7 Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ publikum n während der üblichen Geſchäfts⸗ net ſind, können Einlagen bis zunächſt iu Beträgen bis zu Mk. während einer Woche vo ir empfehlen dieſe Annaßmeſtellen dem ſtunden geö 200.— für eine P n werden. zur regen Benſitzung. Friſ. Math. Merz Disdorn Kfm. Wilh. Simon Max Joſefſtr. 1 Fr. Alb. Dörwang Beilſtr. 30 Friſ. Jak. Weber Maxſtr. 7 Schuhh. L. Stalf Mittelſtr. 9 Kfm. FrHeckmann Langeſtr. 3 Hauptl. E. Hauck Ortsrr. J. Bohr⸗ Kfm. B. Wedel Schreinerm. Ad. Troppmann Mann tsf. Dav. Erlenbach L. Bühler exſon und Bekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfand⸗ ſchein des Städtiſchen Leih⸗ amts Mannheim Lit. A Nr. 25556 vom 28. Oktober 1918 welcher angeblichabhanden nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ 70 gekommen iſt, giltig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗⸗ kanntmachung angerechnet beim Städt. Leihamt Lit. G5, 1 geltend zu⸗machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ten Pfaundſcheins erfolgen wird. 208 Mannheim, 11. Mai 1914. Städtiſches Leihamt. P 2, 12, Planken, Besorgung aller bankgeschäftlichen Da die ortspoltzeiliche Vorſchrift, unſer Anſchlag in den Straßenbahnwagen, ſowie unſere widerholten Bekanntmachungen, das Betreten der Straßenbahn⸗ wagen mit ungeſchützten Hutnadeln betr., immer noch wenig Beachtung gefunden und die genaue Durchfüh⸗ rung der Polizei⸗Vorſchrift zu unliebſamen Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen Fahrgäſten und Perſonal ge⸗ füthrt hat, ſehen wir uns deranlaßt, im Intereſſe des Publikums, die Schaffner mit Hutnadelſchützern aus⸗ zurüſten. Die Hutnadelſchützer werden zum Preiſe von je 5 Pfennig vom Schaffner abgegeben. Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals auf⸗ merkſam, daß das Perſonal ſtreuge Weiſung hat, die ortspolizeiliche Vorſchrift unbedingt durchzuführen. Maunheim, den 9. Mai 1914. 38¹⁰0 Straßenbahnamt Brückenbauten. Wir vergeben die Arbeiten zur Verbreiterung der Kürrgrabenbrücke und zum Neubau der Kraichbach⸗ brücke an der Landſtraße No. 141 in Reilingen. Die Berbreiterung der Kürrgrabenbrücke beſteht in An⸗ fügen eines neuen Gewölbeſtreifens. Die jetzige ſteinerne Kraichbachbrücke iſt abzubrechen und durch eine neue Eiſenbetonbrücke auf Betonwiberlagern zu erſetzen. Angebote, wofür Vordrucke und Zeichnungen durch uns oder durch Straßenmeiſter Pfeiffenberger in Schwetzingen erhältlich ſind, ſind verſchloſſen, mit der Aufſchrift„Brückenbauten“ verſehen, bis Donnerstag, den 28. Mai ds. Is., vormittags 11 uhr, auf unferem Geſchäftszimmer einzureichen, wo in⸗ zwiſchen, ebenſo beim Straßenmeiſter in Schwetzingen, die näheren Bedingungen eingeſehen werden können. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 36897 Gr. Waſſer⸗ und Straßenban⸗Fnſpektion Heidelberg. Los.) Glaſerarbeiten mit Beſchlag und Ber⸗ glaſung: Los II) Tiſchlerarbeiten, Türen; Los II7) Holzfußböden für das Mannſchaftshaus der Luftſchiſ⸗ fer⸗Kompagnie in Maunheim⸗Sandhofen, ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. 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