Wonnement: 70 pfg. monatſic, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag MR..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Junſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame-⸗Seile„%%ee1.20 N. Cäglich 2 Ansgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 2 Celegramm⸗Roreſſez „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Aibteilung.„ 344 Redaktiown. 38771 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung... 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsbureau in verin Beilagen: kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Lande und bauaafdgek, Ceckniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————————ůů Nr. 219. Ma un 9 6i m. Mittwoch, 13. Mai 1914.(Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Beſoldungsnovelle. EBerlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nationalliberale Korreſpondenz meldet: Die Abendblätter bringen die Meldung, daß in der Beſoldungsnovelle neue Verhandlungen mit dem Ziele einer Verſtändigung im Gange find. Wir können dieſe Meldung beſtätigen. Der Umſchwung iſt dadurch eingetreten, daß die Regierung in einem wichtigen Stück entgegen⸗ kommen will, nämlich bezüglich der gehobenen Unterbeamten. Allerdings ſoll die Gehalts. erhöhung für dieſe Kategorien erſt zu einem ſpäteren Termin, etwa dem 1. April 1916, ein⸗ treten. Dieſer Kompromißvorſchlag iſt an dieſer Stelle ſchon früher vertreten worden. Wenn nun die Regierung bereit iſt, auf dieſen Boden „ral zu treten, ſo wäre es u. E. von den Parteien ung micht mehr zu verantworten, wenn der Entwurf 8 nicht zuſtande käme. es. Wie wir hören, ſind Nationalliberale, Konſer⸗ 914 bative und Fortſchrittler vorbehaltlich natürlich „ aller weiteren Einzelheiten bereit, in Verhand⸗ 1„ lungen auf dieſer Grundlage einzutreten. Das 1. Zentrum hat zwar vorläufig keine Bereit⸗ 14 willigkeit dazu zu erkennen gegeben. Es ale darf aber erwartet werden, daß es ſich dem Vor⸗ ing gehen der anderen Parteien noch 155 anſchließ t. Denn ſoviel iſt Klar, daß durch ürt, das Scheiternlaſſen des Entwurfes für an keine der in Frage kommenden Beamten⸗ —05 kategorien eine günſtigere Chance er⸗ zielt wird. Im Gegenteil würden, da bei einer im nächſten Jahre einzubringenden Vorlage eine Rückwirkung auf keinen Fall zu erreichen ſein wird, die Beamten, die jetzt ihre Aufbeſſerung 14⁴ bekommen können, ganz erheblich geſchädigt im werden. Es darf im Uebrigen auch damit ge⸗ .rechnet werden, daß auch für die anderen Klaſ⸗ 45⸗ ſen, für deren Berückſichtigung der Reichstag 5 ſich eingefetzt hat, eine befriedigende Zuſage für 43 ſpätere Zeit gegeben werden. Alnter dieſen Umſtänden darf erwartet werden, r daß ſich eine Mehrheit für das in ſeinen — Einzelheiten freilich erſt noch feſtzulegende a. Kompromiß 5 Der Kaiſer in Metz. „„. Meg, 12. Mai. Der Kaiſer ſpeiſte heute abend bei dem Kommandierenden General. Bei 142 der Tafel ſaßen rechts vom Kaiſer Frau von Mudra, Generaloberſt v. Pleſſen, links der Statthalter v. Dallwitz und der General der Infanterie v. Claer, gegenüber dem Kaiſer der General der Infanterie v. Mudra. Unter den Geladenen befand ſich auch der Staatsſekretär Graf v. Roedern und een Freiherr v. Gemmingen. Eine geheimnisvolle Mordtat. 4. w. Kolmar, 12. Mai. Eine geheimnisvolle 75 Mordtat iſt am Montag auf der deutſchen Seite der Schlucht verübt worden. Zwei junge, gut gekleidete Franzoſen im Alter von 20 bis 24 Jahren, die iich als Gebrüder Dupuis aus Paris ausgaben, beſtellten bei einem Kolmarer Antomobilgeſchäft ein Automobil, um über die Schlucht nach Gerardmeer zu fahren. Der Wagen wurde von dem 22 Jahre alten Chauf⸗ ſeur Kohler geführt. Auf der Rückfahrt von Gerurbmeer, ſechs Kilometer diesſeits der Schlucht, erſchlugen ſie den Chauffeur und warfen ihn den ſteilen Abhang hinunter. mobil brachten die Berbrecher bis an gung über die Homerule daß das Haus, bevor es ſich zum dritten Male mit der Homerulebill befaßt habe, ſie Beben es daher auf freiem Felde ſtehen und verſchwanden. Bis jetzt hat man noch keine Spur von ihnen. Die Leiche des Chauf⸗ feurs wurde erſt funden. 24 Stunden ſpäter aufge⸗ Die Jungliberalen. [Berlin, 13. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) In einer Verſammlung nahm geſtern abend der Jungliberale Verein Berlin zu dem Beſchluß des Zentralvorſtandes der Nationalliberalen Partei, die Auflöſung der Sonderorganiſationen in die Wege zu leiten, Stellung. Nach einem Vortrage des Rechtsanwaltes Lackner, der die Aufgaben des Jungliberalen Reichsverbandes ſchilderte, wurde folgende Reſolution ange⸗ nommen: „Die vom Jungliberalen Verein Berlin ein⸗ berufene öffentliche Verſammlung hält einen ſtarken Jungliberalismus für unbedingt nötig, vor allem, um die deutſche Jugend dem von der Nationalliberalen Partei an erſter Stelle verfochtenen vaterländiſchen Gedanken des deutſchen Imperialismus zu gewinnen und die lebendige Fühlung zwiſchen der Partei und den weiteren Schichten der Bevölkerung im Sinne einer volkstümlichen, freiheitlichen Politik aufrecht zu erhalten.“ Starke Schneefälle in den Alpen. OParis, 13. Mai.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Genf wird berichtet: In der letzten Zeit ſind ſtarke Schneefälle zu verzeichnen, die unge⸗ heuren Schaden in den Alpen angerichtet haben. So wird jetzt der Verluſt, der nur durch nieder⸗ gehende Lawinen eniſtanden iſt, auf 500 000 Fr. geſchätzt. Große Ueberſchwemmungen. (D Paris, 13. Mai.(Von unſ. Pariſ. Bur.) Aus Chicago wird gemeldet: Regenfälle, wie ſie ſeit 25 Jahren nicht mehr vorgekommen ſind, haben in Michigan und Illindis große Ueber, ſchwemmungen hervorgerufen. Der Schaden iſt von ſehr beträchtlicher Ausdehnung. Viele Menſchen ſind obdachlos geworden. Homerule. * London, 12. Mai. Unterhaus.) Pre⸗ mierminiſter Asquith brachte eine ſogenannte Guillotine⸗Reſolution ein, welche die Diskuſſion über die den Grundſatz von Home⸗ rule für Island feſtlegenden Paragraphen der Bill, die jetzt zum dritten Male ſeit Geltung der Parlamentsakte dem Unterhaus vorliegt, ausſchließen ſoll. Er erklärte, wenn eine Eini⸗ überhaupt möglich wäre, ſo wäre der einzige Weg ſie ins Werk zu ſetzen, eine Zuſatzbill. Wenn, wie ich hoffe, ja wie ich glaube, wir unſere auseinandergehenden Anſichten in Einklang bringen können, ſo muß oder Ergänzungsbill einnehmen. Ich gehe noch einen Schritt weiter, als ich bisher gegangen bin, daß ich im Namen der Regierung erkläre, daß wir in dem Wunſche, daß das Unterhaus die dritte Leſung der Homerulebill vor Pfing⸗ ſten beendige, ſelbſt die Verpflichtung überneh⸗ men werden, eine ſolche Zuſatzbill einzubringen in der Hoffnung, daß eine Einigung über die Gegenſtände von unmittelbarer und beſonderer Wichtigkeit erreicht wird. In dieſem Falle würde die Homerulebill und die Zuſatzbill tat⸗ ſächlich zur ſelben Zeit Geſetz werden; das heißt, die Homerulebill wird zwar vom Ober⸗ hauſe abgelehnt, aber Kraft der Parlaments⸗ akte gleichwohl Geſetz werden, während die Zu⸗ ſatzbill wahrſcheinlich von beiden Häuſern in der gewöhnlichen Weiſe angenommen wird. Bonar Law erklärte, es wäre weſentlich, die Vor⸗ ſchläge der Regierung betreffend Ulſter eine ſolche Einigung die Form einer Zuſatz⸗ Pourtales, ſchlüge einen Kurs ein, der über die Schwierig⸗ keiten nur für ein paar Wochen hinaushelfe. Dieſer Kurs wäre der denkbar ſchlechteſte und fürr das Land mit großer Gefahr verbunden. Montero⸗Rios OD Madrid, 12. Mai.(hriv. ⸗Tel.) Einer der bedeutendſten Staatsmänner, Montero⸗Rios, iſt heute früh geſtorben. Er war unter König Alphons XII. ein hervorragender Führer der liberalen Partei und ſpielte als ſolcher eine große Rolle in der Politik. Der König berief präſidenten, obwohl katholiſch, hat er doch die ſtandesamtliche Ehe eingeführt. Auch iſt er der Anreger der Reform des Spaniſchen Strafgeſetz⸗ buches, das bis auf jene Zeiten noch in den alten Anſchauungen der Inquiſitionsgeſetze be⸗ fangen war. Auch die Gründung der Handels⸗ kammern hat Spanien ihm zu verdanken. Seit einigen Jahren hat er ſich vollkommen von der Politik zurückgezogen, aber er intereſſierte ſich bis in ſeine letzten Tage für die Vorkommniſſe des öffentlichen Lebens. In einem Briefe an den König Alphons XIII. hat er ſich jede Feier⸗ lichkeit bei ſeinem Begräbnis verbeten. Schwerer Unglücksfall zweier Militärflieger. Aldershot, 12. Mai. Heute abend ſtießen 8 wei Militärzweidecker in mäßiger Höhe zu ſamme n, wobei beide e wurden. Der Kapitän Anderſon und ſein Me⸗ chaniker, die ſich in dem einen Flugzeug befan⸗ den, wurden getötet, Leutnant Wilſon, der das andere Flugzeug ſteuerte, wurde ſchwer verletzt.“ OLondon, 13. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.)] Zu dem ſchweren Unglücksfall, der ſich geſtern in Aldershot ereignet hat, iſt noch zu bemerken, daß Augenzeugen, die den Flügen der beiden Offiziere zuſahen, ſich gegenſeitig darauf auf⸗ merkſam gemacht hatten, daß die beiden Ma⸗ ſchinen ſo nahe nebeneinander flogen, daß ein Unglück vorauszuſehen war. Der höher flie⸗ gende Apparat glitt plötzlich nach unten und ſtreifte dabei den hinteren Teil der unter ihm fliegenden zweiten Maſchine. Dieſe ſtürzte ſo⸗ fort ſteil zur Erde nieder, während ſich die erſte Maſchine noch ein paar Sekunden lang in der Luft hielt und dann beinahe an derſelben Stelle hinunterſauſte. Der Hauptmann Anderſon, der allein in der erſten Maſchine ſaß, wurde auf der Stelle getötet, ebenſo der Me⸗ chaniker, der mit dem zweiten Offizier, Leut⸗ nant Wilſon, in der zweiten Maſchine ſaß. Leutnant Wilſon dagegen hatte nur geringe Verletzungen davongetragen und befindet ſich bereits außer Gefahr. Beide Flugzeuge waren Sopwith⸗Apparate. OStraßpurg, 19. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der des elſaß⸗lothringiſchen Landtages den General Hentſchel von Gilgenheim, den che⸗ maligen kommandierenden General 6 5 Armeekorps ernannt. Straßburg, 13. Mai.(Priv.⸗Tel.) Geſterd wurde hier die in Paris verſtorbene Gräfin von die Freundin der Exkaiſerin Eugenie von Nacer beerdigt. *Brüſſel, 12. Mal.(Priv.⸗Tel.) Der oberſte Kolonialgerichtshof beſchäftigte ſich als Be⸗ rufungsinſtanz mit der Angelegenheit des Leut⸗ nants Martins, der zu 12jähriger Zwangs⸗ arbeit verurteilt wurde, weil er in der Kongo⸗ kolonie 16 Perſonen in brutalſter Weiſe wegen geringfügiger Vergehen ge⸗ tötet hatte. Der Gerichtshof beſchloß, den Angeklagten auf ſeinen Geiſteszuſtand unter⸗ ſuchen zu laſſen. kennen lernte und ſie zu beraten Gelegenheit 15 von 8 wo bas Del hätte. Die Regierung ließe ſich in der gegen⸗ wärtigen Politik noch immer treiben und ihn mehrere Male auf den Poſten des Miniſter⸗ Kaiſer hat zu Mitgliedern der 1. Kammer und gleichzeitig die Kontrolle übe⸗ unſinnig. die vereinigten Staatei und Mexiko. Was iſt mit Huerta? O London, 13. Maj.(Von 52 Lond. Bur Der Korreſpondent der„Times“ in Veracru meldet ſeinem Blatte, daß er ſoeben aus de Hauptſtadt Mexiko zurückgekehrt ſei, wohin e für einen Tag geeilt war, da er von ſeinen dortigen Mitarbeiter keine Meldungen meh erhielt. Er wurde bei ſeiner Ankunft in de⸗ Hauptſtadt verhaftet. Da er amerikaniſche Staatsbürger iſt, wollte man ihn zuerſt n wieder freilaſſen, aber auf das Betreiben eine Engländers hin ſetzte man ihn in 24 Stunde doch wieder auf freien Fuß. Er behauptet, daß die Zuſtände in der Haupt ſtadt ſehr enſt ſeien. Ueberall ſei man vo Spionen umgeben. Fortgeſetzt würden Verhaftungen von Mexpikaner und Amerikanern vorgenommen. Ebenft ſeien auch mehrere britiſche Staats angehörige ohne Grund in das Gefäng nis geworfen worden, wu⸗ ſibidel 1 Wefſt die Anerftoner wei interbenierten. am Petpekean Nur die ee züge werden befördert Die bahnen Der genannte Kürreſpodent ſügt daß die Nachricht von dem Fall Ta ühit 1 5 Doch Dienſte leiſteten, ſich faſt 80 Keine den Abſichten auf eine ſtatiun in Mittelamerifa. Eine Meldung des New Nork Heral ſagt, zwiſchen Deutſchland und§ ſchwebten Verhandlungen, die darauf daß Deutſchland gegen Gewährun leihe in St. Nicolas eine Koh Haitis erhalte. Dieſe ganze Meldung iſt na einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ Nachrichten über deutſche Abſichten auf Kohlenſtationen in Mittelamerika tauchten in regelmäßigen Zwiſchenräumen auf. Sie ſeien in dem oben erwähnten Fall ebenſo een wie früher. OLondon, 13. Mai.(Von unſ. 8 Aus Waſhington wird gemeld der geſtrigen Meldung über Hafßti zwiſchen von Deutſchland aus dementi wird heute telegraphiert, daß das Staats tement in Waſhington dem geplante fetzt. abkommen hartnäckigen Wide Der Staatsſekretär Bry 2. Seite. General-Anzeiger. gadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatty Mittwoch, den 13. Mai 1914. einen entſcheidenden Schritt zu unternehmen. Es ſei klar, ſo ſagt der Korreſpondent des New Hork Herald, daß die Vereinigten Staaten alles Intereſſe daran haben, ſich nicht noch weiter in dem gefährlichen mexikaniſchen Abenteuer zu kompromitieren. Rußland und der Dreibund. Eine neue ruſſiſche Cehre für Deutſchland hetitelt ſich ein hochintereſſanter Aufſatz, den Axel Schmidt in Nummer 6 der neuen Zeit⸗ ſchrift„Das Größere Deutſchland, Wochenſchrift für deutſche Welt⸗ und Kolonialpolitik(Gordon⸗ Verlag, Dresden) veröffentlicht. Schmidt weiſt darguf hin, daß das vom Auswärtigen Amt Rußlands kürzlich herausgegebene Orange— buch“ ſowohl in der deutſchen als auch in der ruſſiſchen Preſſe ſeinem Inhalt nach mehr oder weniger ausführlich wiedergegeben, aber faſt gar⸗ nicht kritiſch gewürdigt worden iſt. Die erſte ſachliche Kritik iſt kürzlich von Profeſſor Milju⸗ kow in der Zeitung„Retſch, veröffentlicht wor⸗ den, einem Manne, der als der beſte Kenner der auswärtigen Politik Rußlands gilt und trotz ſeiner Gegnerſchaft zur inneren Politik Ruß⸗ lands während der Balkankriſe nahe Beziehungen zum ruſſiſchen Miniſter des Aeueren gehabt hat, wahrſcheinlich, weil er, ebenſo wie die amtliche ruſſiſche Diplomatie, die Kriegshetze der Pan⸗ ſlawiſten bekämpfte. Die Dokumentenſammlung des„Orange⸗ huches“ beginnt erſt mit dem Auguſt 1912, nach Entſtehung des Balkanbundes. Das hat ſeine n Gründe, denn Profeſſor Miljukow ſtellt eſt, daß die erſten Verhandlungen unter direkter Beihilfederruſſiſchen Diplomatie zu⸗ ſtande gekommen ſind und nach Abſicht Rußlands ſichgegen Oeſterreich wenden ſollten. Anſcheinend war der Zweck des Balkanbundes in den Augen Rußlands ein anderer, als in denen der Verbündeten ſelbſt. In dem am 12. Mai(29. April) 1912 abgeſchloſſenen Ver⸗ trage verpflichtete ſich Bulgarien, im Falle eines Krieges nit Oeſterreich 200 000 Mann ins Feld zu ſtellen, dagegen war von einem Kriege mit der Türkei nicht die Rede, wahrſcheinlich, weil, wie der Konſtantinopeler„Times“⸗Korre⸗ ſpondent annimmt, Rußland die Sorge um die Türkei auf ſich genommen hatte. Im September 1912 wurde dann von den Verbündeten hinter dem Rücken Rußlands eine neue Militärkon⸗ vention abgeſchloſſen, die die Bekämpfung der Türkei in Thrazien zum Ziele hatte: Bulgarien erhielt von den Serben das Recht, ſeine geſamte Truppenmacht nach Oſten gegen die Türkei ein⸗ zuſetzen. Rußlands Beihilfe wurde nicht in Be⸗ tracht gezogen. Nur der ruſſiſche Geſandte in Belgrad war beſſer orientiert, aber ſchon zwei Tage, nachdem ſeine erſten Mitteilungen in Petersburg eintrafen, mobiliſierten Serbien und Bulgarien. Aus dieſen Mitteilungen Folgendes hervor: Als Rußland ſich daran machte, die gegenſeitigen Eiferſüchteleien der Balkanſtaaten auszurotten, um ſie als Vortrupp für ſeine politiſchen Pläne zu benutzen, mußte es der ruſſiſchen Diplomatie klar ſein, daß die ſo erzeugte kriegeriſche Stimmung nur zu bald den nicht leicht zurückzuhaltenden Wunſch nach Be⸗ tätigung auslöſen würde, daß ſyſtematiſch die Revanche für Buchlau vorbereitet werden ſollte Erſt als die ruſſiſche Diplomatie einſah, daß ſie von den Balkanſtaaten überliſtet worden war und die gegen Oeſterreich ge⸗ ſchmiedete Waffe gegen die Türkei ge⸗ führt werden ſollte, wurde eine jähe Schwenkung in der auswärtigen Politik vorgenommen: Ruß⸗ land wurde der eifrigſte Anwalt des Friedens. Die Gründe waren natürlich höchſt realer Natur: Konſtantinopel mit den Darda⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Dichter der„Joſephs⸗ Legende“ über ſein Werk. (Zur Uraufführung der„Joſeph⸗Legende“ am 8 14. Mai zu Paris.) Graf Harry Keßler, der Dichter der von Richard Strauß vertonten„Joſephs⸗Legende, die am 14. Mai in der Darſtellung des Ruſſiſchen Balletts, in Paris ihre Uraufführung erlebt, ergreift in der „Times“ das Wort, um in einer intereſſauten Aus⸗ führung die Anſchauungen und Abſichten darzulegen, die ihn und Richard Strauß bei der dramatiſchen Be⸗ handlung der bibliſchen Geſchichte vom Weibe des Po⸗ kiphar leiteten.„Das Ruſſiſche Ballett“, ſo führt Graf Keßler aus,„hat unſere Anſchauungen über viele Dinge umgewandelt, am meiſten die über die Frage, was Muſik und Bewegung allein ohne die Hilſe des Wortes ausdrücken können. Das Problem des muſikaliſchen Dramas kam ſo unter einen neuen eſichtspunkt. Denn nach dem„Karneval“, der eherazade“,„Petruſchka“ und dem„Nachmittag un“ kaun man kaum an etwas in der Ko⸗ er der Tragödie Grundlegendes denken, das nicht durch die Verbindung von Muſik mit Bewegung ausgedrückt werden könnte. Darum bedürfen die Verfaſſer des„Joſeph“ vielleicht auch keiner Ent⸗ ſchuldigung, wenn ſie danach ſtrebten, die großartige alte Bibelgeſchichte von dem Weibe des Potiphar in dieſer Ausdrucksform zu verkörpern. Sie katen das, weil der Glanz der Szene und die Tiefe menſchlicher Bedeutung, dle in jener Legende leben, zur drama⸗ tiſchen Darſtellung beſonders geeignet ſchienen, wenn das Ideal des Drautas noch dem der Griechen, Shake⸗ ſeares und Wagners gleicht: der höchſten Augen⸗ Miljukows geht nellen ſollte nicht in den Beſitz der Bul⸗ garen oder Griechen fallen. Es paßte Ruß⸗ land ganz und gar nicht, daß die Balkanſtaaten, ſtatt für Rußlands Intereſſen ihr Blut zu ver⸗ gießen, ſich daran machen wollten, die ſchönſten Stücke aus den ruſſiſchen Zukunftsträumen her⸗ auszuſchneiden. Die Gefahr eines Balkanbundes unter ruſſi⸗ ſcher Führung iſt zwar für den Augenblick über⸗ wunden, denn der Streit um die Beute hat die Waffenbrüder von geſtern ſo gegeneinander auf⸗ gebracht, daß an eine Neuauflage dieſer Kombi⸗ nation ſo bald nicht zu denken iſt, aber Deutſch⸗ land und Oeſterreich ſollten aus dieſer Epiſode die Lehre ziehen, daß die Zeiten der bradi⸗ tionellen Freundſchaft vorüber ſind, und Rußlands Denken und Trachten von dem Wunſche beſeelt iſt, alle Kräfte heranzuziehen— ſelbſt unter Benutzung der aggreſſiven Tenden⸗ zen der expanſionslüſternen Balkanſtaaten— um möglichſt kriegsbereit zu ſein. * Die Wiener Politik gegenüber Rußland. Budapeſt, 12. Mai.(Ungariſche Dele⸗ gation.) Gegenüber den Ausführungen des Grafen Karolyi betonte Graf Berchtold, daß Oeſterreich⸗-Ungarn in der vergangenen Kriſe Rußland gegenüber keineswegs ein feindliches Auftreten gezeigt oder be⸗ abſichtigt habe. Die auftauchenden Meinungs⸗ verſchiedenheiten ſind immer in vertrauensvoller Weiſe beſprochen worden. Jedenfalls möchte ich betonen, daß derzeit(man beachte: derzeit!) kein Grund für eine unfreundliche Haltung Rußlands zubeſorgen iſt. Die ruſſiſchen Rüſtungen gingen parallel mit den Rüſtungen aller Mächte, die eine Ausgeſtaltung der Wehrmacht bezweckten. Die Regierung ver⸗ folge gewiſſe Erſcheinungen, welche u. a. zu dem rutheniſchenProzeß geführt hatten, weiterhin auf⸗ merkſam und ſetze ſie in ihr Kalkül ein. Anderer⸗ ſeits ſei das Verhältnis zu Rußland der⸗ zeit(h) ein gutes. Der Umſtand, daß die Kriſe ſo überwunden worden iſt, wie es der Fall war, berechtige auch für eine weitere Zukunft zu Ver⸗ trauen: Was die Orientbahnfrage anbelangt, ſo wurde von ſerbiſcher Seite gewünſcht, die An⸗ gelegenheit mit Oeſterreich⸗Ungarn im Einver⸗ nehmen zu regeln. Es würde die Lböſung der Frage gewiß erleichtern, wenn man ſich vorAugen halte, daß die Monarchie in den Orientbahnen nie ein politiſches Inſtrument erblickte, ſondern daß daran nur wirtſchaftliche und finanzielle Intereſſen hingen, welche einvernehmlich zu löſen nicht unmöglich ſei. Schließlich betonte der Miniſter, daß das Vorgehen der franzöſiſchen Regierung und der franzöſiſchen Gruppe in dieſer Angelegenheit vollkommen loyal geweſen ſei, und daß die Monarchie das vitaliſche Projekt nicht weiter verfolgt, weil die Vorſchläge der ſerbi⸗ ſchen Regierung auf verkehrspolitiſchem Gebiete Oeſterreich nicht befriedigten. Hierauf ergriff der Miniſterpräſident das Wort. Er erklärte, abgeſehen von einzelnen Politikern, welche jetzt mit der dreibundfeind⸗ lichen Haltung demonſtrierten, ſtehe das Gros der Nation hinter dem Dreibund. Er widerlegte die Behauptung Karolyis, daß die Leitung des Auswärtigen Amtes die Richt⸗ ſchnur verfolge, das Gegenteil deſſen zu tun, was Rußland mache. Die Regierung und die öffentliche Meinung Ungarns wünſchten ein gutes Einvernehmen mit Rußland. Dagegen beſtänden in Rußland gewiſſe panſla⸗ wiſtiſche Tendenzen, welche eine Spannung hervorrufen ꝑkönnten, wenn ſie in der Politik richtunggebend würden. Die verſchjedenen angekündigten Reiſen von Politikern 55 wenn es ſich dabei lediglich darum handelte, geſellſchaftliche Beziehungen an⸗ zuknüpfen, nicht zu beanſtanden, obwohl der Augenblick nicht ganz glücklich gewählt iſt und Ohrenfreude jn Verbindung mit der tiefſten Anrufung des Herzens und des Bewußtſeins. Denn in der Legende von Joſeph iſt die großartige In⸗ ſzenierung ein untrennbarer Beſtandteil des Dramas, das— wenn wir es recht verſtanden— die Tragödie eines Frauenherzens iſt, welches inmitten einer prunkvollen Welt, die ſein eigen iſt, unker einem leidenſchaftlichen Widerſtreit bricht, indem der Frau jäh ein Ideal ſich aufdrängt. Dieſe Frau, das Weib des Potiphar, iſt von einer Welt überreicher ſchwerer Goldmaſſen, Schönhelt und Macht umſchloſſen, von einer glanzvollen, aber harten, froſtigen, der Geheim⸗ niſſe baren Welt. Darunter liegt ihre Seele tot wie ein kalter See, den nie ein Sonnenſtrahl trifft. Und in dieſe Welt tritt Joſeph. Er iſt ein Hirt, der Sohn eines Hirten, ein Knabe mit dem ganzen Geheimnis der Kindheit; ſeine Welt iſt die Wüſte, aber auch irgend etwas mehr etwas Wundervolles und Fernes, deſſen Geheimnis er in ſich zu tragen ſcheint; ein Glühen liegt über ihm, gleich der Geſtalt eines Traumes wandelt er dahin.“ Da ſie Joſeph gewahrt, fühlt die Gattin des Potiphar zum erſtenmal eine Teilnahme am Leben, Neugier, Begehren. Inmitten einer Welt, die keine Geheimniſſe birgt, iſt ihr alles in Joſeph geheimnisvoll: ſeine Friſche, die wilde Schönheit ſeiner Bewegung, ſeine Einbildungskraft, der Glanz, der über ihm webt und aus Fernem und Geheimem zu kommen ſcheint. Dies Rätſel bezaubert ſie. Sie muß es ergründen, muß ihn beſitzen, ſeine Welt beſitzen— dieſe Welt, die von der ihren ſo ver⸗ ſchieden iſt: ſo friſch, ſo leicht, ſo lebendig. Sie kauft ihn und bettet ihn mit ihren Juwelen und ihrem Gold in der geheimen Kammer ihres Palaſtes. Sie begehrt ihn, und doch, im Augenblick, wähnt ſie, ihn einer Mutter gleich beſchützen zu können. Dann reißt ſie ihr Gefühl hin, und dann erwacht ſie gleichzeitig zur Leidenſchaft und zu der Unmöglichkeit, dieſe Leidenſchaſt zu befriedigen. Denn als Joſephs Mantel fällt, da ſteht ſie, daß er mit etwas Göttlichem durch⸗ 1 was aber zu beanſtanden ſei, daß es ſich u. a. um einen demonſtrativen Beſuch bei den politi⸗ ſchen Faktoren einer Macht handle, welche einer anderen internationalen Intereſſengruppe ange⸗ höre, und daß durch den Beſuch gegen das Syſtem proteſtiert werden ſoll, in dem ſich die Monarchie befinde. nochmals die Lage in Baden. Zu den Landtagsdebatten weiß die Konſer⸗ vative Preſſe nichts beſſeres zu ſchreiben als fol⸗ gendes: „Solche Töne.. mußten doppelt unangenehm klingen in einem Lande, in dem ſich Nationallibe⸗ rale, Demokraten und Sozialdemokraten zu einem Großblock zuſammengeſchloſſen haben, um eben ge⸗ rade in Schulfragen den modern⸗liberal⸗demokrali⸗ ſchen Standpunkt einer Loslöſung der Schule von religiöſen und kirchlichen Faktoren zu erzielen.“ Wir hängen dieſe Unwahrheit niedri⸗ ger; dagegen zu polemiſieren hat keinen Zweck; ebenſowenig dagegen, wenn weiter in der konſer⸗ vativen Preſſe geſagt wird, die Nationalliberalen ſeien ausmateriellem Parteiegois⸗ musugefallen, als ſie ſahen, daß die Re⸗ gierung mit der„Anti⸗Großblockſtimmung“ Ernſt mache. Bekanntlich hatten die National⸗ liberalen nicht umtzufallen. Aber ſo giftig, ge⸗ häſſig, verbiſſen und wahrheitswidrig, fanatiſch ſpöttiſch und höhniſch behandelt die Konſervative Preſſe die Nationalliberalen von denen ſie ver⸗ langt, ſie ſollen ſich den Konſervativen und dem Zentrum anſchließen! Da handelt das Zentrumdochanders. In Nr. 425 der„Köln. Volksztg.“ wird aus Parlamentskreiſen der nationalliberalen Partei und Führung wenigſtenseinige Gerech⸗ tigkeit zu Teil. Es heißt da: „Im badiſchen Zentrum iſt niemand, der in dieſem Streben nach Befreiung aus den Feſſeln des Rotblocks Symptome eines bedingungsloſen Herüberſchwenkens in die Reihen der Rechten ſieht. An ein Bündnis zwiſchen Zentrum und Natio⸗ nalliberalen denkt man im Zentrums⸗ lager gerade ſo wenig wie in demjenigen der Nationalliberalen. Um dies klar zu machen, hätte es der Aeußerung des jungliberalen Abg. Koch, Zentrum und Natljonalliberale könnten auf die Dauer ſo wenig zuſammenkommen wie Feuer und Waſſer, nicht erſt bedurft. Wohl aber wäre ein Verhältnis denkbar, das nicht beſteht in einem gegenſeitigen Sichbekämpfen bis aufs Meſſer— zum Gewinn für den Radikalismus—, ſondern in einem durch die Umſtände gebotenen Zuſammen⸗ arbeiten von Fall zu Fall gegenüber politiſchen, wirtſchaftlichen, ſozialen oder fittlich⸗kulturellen Zerſetzungstendenzen— und hierzu ſcheinen uns wenigſtens Anſätze vorhanden zu ſein. Das Zen⸗ trum hat kein Intereſſe an einer Zer⸗ mürbung der nationalliberalen Partei und in ihrem Aufgehen in der radikalen Flut des Sozialismus. Das Zen⸗ trum iſt ſich deſſen, was es von der nationallibera⸗ len Partei ſcheidet, wohl bewußt, und es hat nie ein Hehl gemacht aus dieſer Gegenſätzlichkeit; aber es kennt auch recht wohl die Größe der Gefahr, die von der äußerſten Linken unſerem ganzen Volkstum droht. Und ſeine Taktik bei den letzten Landtagswahlen, durch die eine Reihe nationallibe⸗ raler Mandatsbewerber zum Siege geführt wurde, hat den Beweis geliefert, daß es ſeiner Verant⸗ wortlichkeit ſich vollbewußt und daß es ihm ernſt damit iſt, die Konſequenzen daraus zu ziehen.“ In dem Artikel der„Köln. Volksztg.“ finden ſich noch die folgenden Sätze:„Die Arbeits⸗ gemeinſchaft der Linken unter radikaler Füh⸗ rung iſt in die Brüche gegangen. Die natio⸗ nalliberale Partei ſucht ihre Selb⸗ ſtändligkeit wieder zu erringen“. Wir ſehen von der zentrümlichen Legende über den Großblock ab— es hat nie eine Führung der radikalen Linken gegeben und die national⸗ liberale Partei hat nie ihre Selbſtändigkeit an nkt iſt, mit etwas, das ſie weder je ergründen noch beſitzen kann: das Geheimnis der Jugend und des Frühlings, das Wunder einer Welt, wo heute morgen iſt und die Blume die Frucht und die Verheißung Erfüllung. Und dann iſt dieſes Göttliche in ihre Seele gekommen, und ſie kann es weder erfaſſen noch ver⸗ jagen, den in ſeinem Weſen iſt es ihrer Welt und ihrem Weſen fremd, es beginnt ſie zu verderben und zu zerfreſſen. Es entfeſſelt alles, was in ihrem Weſen böſe iſt— Zorn, Laſter, Haß, Furcht, Tücke, Grauſam⸗ keit— das macht ſie toll, das käßt ſie verzweifeln, das tötet ſie, wie die Griechengötter den Fremden töteten, der von ungefähr ſie ſchaute. Um dieſen tief tragiſchen Wiberſtreit zweier Welten— der üppigen, glanz⸗ vollen, ſinnlichen, grauſamen Welt Potiphars, die in der Seele des Weibes zur Raſerei und zur Zer⸗ ſtörungswut aufgepeitſcht wird durch die ferne, gött⸗ lich friſche, geheimnisvolle Welt Joſephs— konzen⸗ triert ſich der Reiz des Stückes. Und wenn wir die Legende aus ihrer bibliſchen Umgebung fortnahmen und ſie nach Venedig führten, ſo geſchah es, weil wir die Aufmerkſamkeit ganz auf dieſen Widerſtreit richten wollten, mit allem, was er poetiſch umſchließen mag, wobei wir ihn von allen nur hiſtoriſchen Aſſo⸗ ciationen befreien. Ob uns gelang, was wir er⸗ ſtrebten, muß nun das Publikum beurteilen“. ſozialdemokratiſches Bühnenwerk am theater. Nachdem das Dresdener Kgl. Schauſpielhaus die Komödie des verſtorbenen ſogialdemokratiſchen Abgeordneten Roſenow„Kater Lampe“ aufge⸗ führt hat, hat nunmehr auch, wie unſer Berliner Bureau meldet, das Königl. Schauſpielhaus in Berlin das Stück für die nächſte Spielzeit ange⸗ Ei 1 Ho F⸗ den Großblock verloren— im übrigen treffen die Sätze den Kern des politiſchen Streites, der Baden augenblicklich bewegt. Was unſere Freunde zur Linken verdrießt, iſt, daß ſie nicht in der Lage geweſen ſind durch Fügſamkeit der Nationalliberalen dem Lande ihre kirchen⸗ und ſchulpolitiſchen Doktrinen aufzuzwingen. Die Nationalliberalen ſind ſelbſtändig vorge⸗ gangen und haben als liberale Partei dar⸗ auf verzichtet, der übergroßen Mehrheit des Landes die mehr oder minder radikalen An⸗ ſchauungen einer ſehr kleinen Minderheit auf⸗ zuzwingen, was das Begehren der Demokra⸗ tie() war. Das iſt nach der polinz chen Seite der höchſt einfache Sachverhalt. Die No⸗ tionalliberalen haben, wie es nach ihrer Stel⸗ lung im Parlament ihre Pflicht war, in den zur Verhandlung anſtehenden Religions⸗ und Schulfragen das Zünglein an der Wage gebildet und haben in dieſer regulierenden Stellung einfach nach Pflicht und Gewiſſen ge⸗ handelt, als ſie Anträge begraben halfen, durch die der Religionsunterricht, ſo wie er heute in der Schule gegeben wird, fallen würde, durch die der Anfang mit der Trennung von Kirche und Staat gemacht würde. Wäre das Zünglein nach links ausgeſchlagen, ſo würde das ein unerhörter Vergewaltigungsver⸗ ſuch gegenüber den innerlichſten und zarteſten Empfindungen, den geheiligtſten Traditionen der überwiegenden Mehrheit unſeres Volkes ſein, die in Schule und Kirche von den demo⸗ kratiſchen Weltverbeſſerungsplänen nichts wiſſen will. Ein ſolcher Vergewaltigungsverſuch mag demokratiſch ſein— liberal iſt er auf keinen Fall und darum hat die liberale Partei Badens es abgelehnt, ſich an ihm zu beteiligen. Das iſt— wir ſehen heute von den ſtarken ſachlichen Gründen für die nationalliberalen Entſcheidungen ab— der politiſche Ge⸗ ſichtspunkt, der unſere Partei geleitet hat und er jſt durchaus unanfechtbar und wird im Lande verſtanden. Und darum können wir die Preſſe der Linken ruhig toben und in Superlativen ſchwelgen laſſen. Sie wird ſich ſchon wieder beruhigen, wenn ſie ſieht, daß ihre „flammenden Proteſte gegen die Schulreaktion“ keinen Eindruck auf die Wähler machen. Die Sozialdemokratie lebt in der Hauptſache von „Fällen“, und hat ſie keine, ſo ſchafft ſie ſich welche. Sie würde aber ſehr im Irrtum ſein, wenn ſie meinte, das Schickſal der Anträge Frank und Muſer zu agitatoriſch ausbeutungs⸗ fähigen Fällen aufbauſchen zu können— alle Witzeleien und Rabuliſtereien ihrer Organe werden den gewünſchten Effekt nicht erzielen. Die nationalliberale Partei wird ſich aus ihrer Stellung von der Linken nicht heraus⸗ derohen laſſen, wie ſich von der Rechten nicht durch Verheißungen herauslocken läßt. Sie wird weiter ihre unabhängige und ſel b⸗ ſtändige Stellung wahren und wird ſich bemühen, auch weiter den heilſam regulieren⸗ den Faktor, das zweckmäßig und vernünftig auswiegende Zünglein an der Wage zu bilden, geleitet nur von ihren liberalen Tradi⸗ tionen und Ueberzeugungen, die ebenſowenig Ideengemeinſchaft mit der Demokratie wie mit dem Klerikalismus und ſeiner proteſtan⸗ tiſch⸗konſervativen Gefolgſchaft haben. Das Zünglein an der Wage jſt in den vergangenen Wochen gegen die Demokratie ausgeſchlagen es können und werden die Tage Fkommen, wo es auch wieder gegen das Zentrum und den Konſervatismus den Ausſchlag gibt. Das iſt ſo ſelbſtverſtändlich, daß es keiner Worte be⸗ darf. Die Tradition der Partei, die Ueberzeu⸗ gungen ihrer Führer, die unerſchütterlichen An⸗ ſchauungen ihrer Wähler ſind hinreichende Bür⸗ gen. Und weil dem ſo iſt, halten wir auch die Lelle beſorgte Wahrumg der„Straßb. Poſt⸗ Uraufführung in der Dresdner Hofoper. Unſer r⸗Referent telegraphiert: Während mah die irdiſche Hülle des genialen General⸗ mufikdirektors v. Schuch aufbahrte, kam in der Kgl. Hofoper geſtern Abend ein Liebesdrama zur Uraufführung: die fünfte Uraufführung in dieſer Spielzeit. Das alte Motiv vom Kampfe zweier Frauen um einen Mann gibt die Handlung. Marſano(Friedrich Plaſchke) hat Maria(Helene Forti) gefreit, die nur gezwungen einwilligte, um ihren Vater zu ret⸗ ten. Ihr Herz gehörte einem fungen Edelmann, namens Talano(Fritz Soot). Die Magd Ga⸗ bina(Gerta v. Bir by) iſt in brutal⸗ſinnlicher Liebe zu Talano entflammt und durchkreuzt die Pläue der Liebenden. Blutrünſtige Kino⸗ dramatik. Wenn am Schluſſe der Vorhang fällt, liegt Gabina, die Talauo den Stahl ins Herz ſtößt und nun gegen ſich felbſt den Dolch kehrt, in den letzten Zuckungen. Talauo und Marſano ließ der Librettiſt Overweg hinter der Szene erdolchen. Die einzig übrig gebliebene Hauptperſon Maria ſtürzt in wildem Schmerz davon, zum ermordeten Geliebten. Ob auch ſie in ihrem Blute verröcheltes Der Vorhang ſenkte ſich. Wie zum Weihefeſtſpiel Parfffal ſollte auf Wunſch des Komponiſten„mit Rück⸗ ſicht auf den Charakter des Werkes“()) das Orcheſter verdeckt ſein. Man hatte ſich aber dann zur Aufführung eines Beſſeren beſonnen. Die Muſik klingt ſtellenweiſe nicht übel und zeigt muſikdramatiſche Anläufe. Das Publikum fand zum Teil Gefallen an der veriſtiſchen Over„Gabina“. Der anweſende nommen. Komponiſt konnte vor der Rampe erſcheinen. Die temperamentvolle Seitung Saee *. —— CCC ˙ ˙m ñ ñßßßß7ꝗ¶——ͥ ůꝛꝛꝛmꝛ ̃jð ᷣ ßß———. F ͤ ͤũ VAm. fßß.̃,. ¼ð 1——————— e. 1 bcc—— — weirkung bis 1908 einwi für überflüſſig, es möchte nicht die nationallibe⸗ Dienſte höherer Intereſſen' als Kanonenfutter Radikalismus mißbrauchen laſſen“. Das iſt Vertreter des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins erfolg beſchieden war. 5 SGroßh. Bef⸗ und National⸗ Wilhelm Karczag. Unter Leitung des Direktors Muſik iſt von Johann Strauß, die Handlung heißt Kagler und iſt Karuſſellbeſitzer. Die Hand⸗ rühmten Kongreſſes, Mittwoch, den 13. Mai 1914. General-Anzeiaer. gadiſche Aeueſte Aacheta 15 2 (kagblattj rale Partei, falls Herr Miniſter Böhm reak⸗ tionäre Plänen im Herzen wälze,„ſich in gegen den künſtlich aufgeputzten Popanz des nicht geſchehen und das wird nie geſchehen! deutſches Reich. Rücktrktt des ſächſiſchen Kriegsminiſters. Wie der Sächſiſche Landesdienſt erfährt, tritt Generaloberſt Frhr. von Hauſen nach dem Schluß des Landtags auf ſeinen Wunſch von ſeiner Stellung als Kriegsminiſter zurück. Als ſein Nachfolger iſt der Generaladfutant des Königs, Generalleutnant von Carlowitz in Ausſicht genommen. —, Zur Beratung über die Förderung des Deutſchtums, insbeſondere des deutſchen Ge⸗ werbes und vor allem des Fortbildungsſchul⸗ weſens in den Oſtmarken fand geſtern auf dem Oberpräſidium in Danzig unter dem Vorſitz des Oberpräſidenten v. Jagow eine Konferenz ſtatt. An dieſer nahmen auch Vertreter des Mi⸗ niſteriums für Handel und Gewerbe und des Miniſteriums des Innern teil. Badiſche Pollitik. Die Gemeindetwahlen in Pforzheim. Pforzheim, 12. Mai. Die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei hatte, wie erinnerlich, bei mäßiger Beteiligung gegen eine ſtarke Minder⸗ heit am 1. Mai beſchloſſen, bei den kommenden Gemeindewahlen nicht, wie vor drei Jahren, gemeinſchaftlich mit der Nationalliberalen Par⸗ tei, ſondern ſelbſtändig in den Wahlkampf ein⸗ zutreten. Da acht Mitglieder des Vorſtandes glaubten, angeſichts der noch ausſtehenden Be⸗ ratung und Feſtſetzung des Gemeindeprogram⸗ mes der Landespartei die Vorbereitung und Durchführung des Kampfes nicht mit Ausſicht auf guten Erfolg auf ſich nehmen zu können und deshalb ihr Amt niederlegten, machten über 20 Mitglieder des Vereins von dem ſtatutariſchen Recht Gebrauch, an eine neue Verſammlung zu appellieren, welche den Beſchluß vom 1. Mai noch einmal einer Durchſicht zu unterziehen hätte. Dieſe Verſammlung wurde im Saale des Kaiſerhofs abgehalten. Nach etwa drei⸗ ſtündiger Ausſprache wurde dem Antrag auf gem e Vorgehen mit der Mationalliberalen Partei gegen eine Minderheit entſprochen. Mit großer Mehrheit wurde beſchloſſen, daß bei der Aufſtellung der Kandidatenliſte die verſchiedenen Stadtteile und herangezogen werden ſollen, dabei aber der dringende Wunſch an die benachbarte Partei ge⸗ richtet werde, auf die Mitwirkung der rechts⸗ ſtehenden Partei zu verzichten. Babiſcher Landtag. Aus der Budgetkommiſſiunn Karlsruhe, 12. Maf. In der heuti⸗ gen Beratung gibt die Regierung auf eine 5 frage eine entgegenkommende Erklärung betreffs Niegelung der dienſtlichen Verhältniſſe der Bahn⸗ meiſter und Telegraphenmeiſter mit und ohne Werkmeiſterprüfung ab. Der Antrag Seubert und Genoſſen die Aenderung des§ 48 der Ge⸗ haltsbeiträge für Kranken⸗, Invaliden⸗ und Altersverſicherung bei Uebernahme eines Arbei⸗ ters in die etatmäßige Stellung in Abzug zu bringen ſind, ſowie ein Zuſatzantrag die Rück⸗ n zu laſſen, wird ein⸗ ſtimmig angenommen. Alle Anträge, die Dienſt⸗ und Ruhezeiten des Eiſenbahnperſonals betr., werden ſy iſch aufgenommen und die Peti⸗ tion der badiſchen Eiſenbahnbeamtenvereine in gleicher Sache wird der Regierung einſtimmig empfehlend überwieſen. Der Antrag Seubert u. Genoſſen auf Einführung des 8 Stundendienſtes flür das Wärter⸗ und Rangierperſonal in den d Bahnhöfen mit ununterbrochenem Rangierdienſt — Kutzſchbachs und die Beſetzung mit erſten Aeber Kräften täuſchte über die Schwächen der grob⸗ gezimmerten Oper hinweg, der nur ein Schein⸗ theater Mannheim. Gaſtſpiel der Wiener Operettenbühnentheater an der Wien und Raimund⸗Theater, Direklion Alfred Cavar: Wiener Blut. „Wiener Vlut: was die Stadt ſchönes hat, in dir ruht“. Das iſt der Schlußgeſang. Die von Vietor Leon und Leo Stein, bearbeitet von Adolf Müller jun. Nur ein gutes Wort am rechten Ort, und fort ſind Zorn und Groll; wieder liebevoll ſind die Wiener Frauen, wenn auch der Geliebte Seitenwege geht. So ſagt Franzi, das iſt— wir müſſen ſie uns ſchon vorſtellen, wie ſie 1814 ausgeſchaut haben mag —„Demoiſelle“ Franziska Cagliari, Tänzerin am Kärntnertor⸗Theater zu Wien. Ihr Vater ung geht in Wien vor ſich, zur Zeit des be⸗ und zwar während der Dauer eines einzigen Tages Da ſind ſie nun ammengekommen und ſchwimmen ver⸗ Au⸗! trag, die etatmäßigen Stellen edes Lokomotiv⸗ und Zugbegleitperſonals im Nachtragsbudget auf die Höhe zu bringen, wie ſie durch die ſtän⸗ digen Dienſttburen bedingt iſt, wird die Be⸗ ſchlußfaſſung ausgeſetzt. Die Petition der Ver⸗ eine mittlerer badiſcher Eiſenbahnbeamten betr. Vereinfachung der Staatsbahnverwaltung wird durch das teilweiſe Entgegenkommen der Regie⸗ rung für erledigt erklärt. Der Antrag Kolb und Genoſſen die Uebernahme der Kaſſenbeiträge auf die Staatskaſſe betr. wird wegen des dad verurſachten zu hohen Aufwandes abgelehnt. Ziffer 2 desſelben Antrages betr. Gewährung von Wohnungsgeld an Arbeiter wird vor zurückgeſchoben. Der Antrag Schöpfle ar währung freier Fahrt für Staatsbahnar auf den Lokalbahnen wird abgelehnt, weil den Privatbahnen nicht zugemutet werden kann, ſolchen Perſonen freie Fahrt zu geben, die in keinem dienſtlichen Verhältniſſe zu ihnen ſteten. Der Antrag Muſer auf geſetzliche Feſtleg ſämtlicher Eiſenbahntarife wird infolge der gierungserklärung, daß eine ſolche unmöglich ſei, abgelehnt. 2. Kongreß des Allgemeinen Peſitiven Verbandes. (Von unſerm Korreſpondenten.) N. Heidelberg, 12. Mai. Der zweite Kongreß des Allgemeinen Poſitiven Verbandes, der vom 12.—14. Mai in Heidelberg tagt, wurde heute nachmittag 6 Uhr mit einem Feſtgottes⸗ dienſt in der überfüllten Helliggeiſtkirche eröffnet. Prälgt von Römer⸗Stuttgart ſprach in zündender Predigt über das Wort„Jeſus Chriſtus, geſtern und heute und derſelbe auch in Ewigkelt“. Heute abend 40 Uhr fand im großen Saale der Stadthalle eine von etwa 3000 Perſonen beſuchte üöffeutliche Verſammlung ſtatt unter Leitung des Herrn Pfarrer Berube ck⸗Okarben, Heſſen. Der Vorſitzende legte in einer längeren Anſprache zu⸗ nächſt Ziel und Aufgabe des Verbandes dar: Der am 3, Jan. 1911 in Eiſenach gegründete Verband ſei ge⸗ boren aus der Not der Kirche heraus, der Nol, dle geſchaffen ſei durch den Radikalismus der Gegen⸗ wart. Seine Aufgabe ſei die gemeinſame Abwehr des Unglaubens, des Liberalismus und des Radi⸗ kaltsmus und die Aufrechterhaltung des alten Glau⸗ bens. Als ein feſter Wall ſolle und werde der Ver⸗ band ſtehen gegen alle Anfeindungen; mit über 100 000 Mitgliedern in 33 Organiſationen bilde er eine geſchloſſene, ſtarke Gemeinde, die treu feſthalte am poſitiven Glauben. Wohl beſtänden Nuancie⸗ rungen innerhalb dieſer Schar; doch ſie alle hätten ſich zuſammengefunden auf dem einen feſten, unerſchüt⸗ terlichen Glaubensgrund. Der Redner wandte ſich mit ſcharfen Worken gegen den kirchlichen Liberalismus. Die Art der Polemik der Liberalen ſei tief zu bedauern; es ſei zu wünſchen, daß in der Polemik zurückgekehrt werde zu der früheren Art der Behandlung kirchenpolitiſcher Fragen. 8 Mit dem Wunſche, daß der diesjährige Kongreß ſich dem glänzend verlaufenen in Berlin vor 2 Jahren abgehaltenen erſten Kongreß des Verbandes würdig anreſhen möge, ſchloß der Redner ſeine ein⸗ drucksvolle Anſprache. Als Hauptredner des Abends ſprach au Stelle des erkrankten Prof. D,. Boruhäufe r⸗Marburg, Herr Paſtor D. Philkpps über bas Thema: „Das Bekeuntnis der Kirche nicht eine Parteifrage, JJvndern eine Lebensfragsg. Der Nebner ging von der Problemſtellung aus: Iſt die Kirche eint Berenn duishemreinſchuft oder eine Geſiunungsgemeinſchaft? Er führte aus, daß der Glaube, der wirklich ein Lebensfundamenk zu bilden imſtande iſt, nicht auf ſtarren Dogmen beruht, ſon⸗ dern daß er ſich auf Erfahrung gründet, daß er ein Ausfluß inneren Lebens iſt. Nicht„Rechtgläubigkeit oder rechte Gläubigkeit“, fondern„Rechtgläubigkeit und rechte Gläubigkeit“ muß die Loſung ſein. Im Mittelpunkt des Bekentniſſes ſteht der bibliſche Chriſtus. Die Grundlagen dieſes Chriſtentums ſind die ſchlichten, einfachen Glaubenswahrheiten, wie ſie im Apoſtolikum feſtgelegt ſind.„Wir ſind ent⸗ ſchloſſen uns keilnen Stein aus dem Turm dieſes Bekeuntniſſes heraus⸗ brechen zu laſſen“. Freilich wird dieſer Glaube nicht über Strohhalme ſtreiten; es iſt nicht weſentlich, ob an jeder einzelnen Formulie vun 9 feſtgehalten wird— es mag„Auferſtehung des Leibes“ ſtatt„Auferſtehung des Fleiſches“ geſetzt, es mag der Paſſus„eingefahren zur Hölle“ weggelaſſen werden— aber an dem Weſen des Bekenntniſſes, an den großen Glaubenswahrheiten, an dem Wunder der Geburt Chriſtt, au der Tatſache ſeiner Auf⸗ erſtehung an der Weltſchöpfung durch Gott darf nicht gerüttelt werden. In dieſen Fragen kann und arf es auch kein Verhandeln mit den Gegnern geben, denn hier ſteht dle Lebensfrage der Kirche, 107 nicht eine eine Parteifrage a I das ſein ſeit den lockeren J ich Großen verſtanden damals die Kunſt, zwiſchen Diner und Maskenball eine kleine Intrige ein⸗ zufädeln, vor der Fahrt zum zärtlichen Stell⸗ dichein noch eine Eilbotſchaft zu erledigen und Es war die köſtliche Zeit, da Fürſt Metternich niemals weniger als zwei Damen mit ſeiner Gunſt be⸗ ehrte. Auch der Fürſt Ypsheim⸗Gindelbach und Balduin Graf Zedlau ſind in Wien zuſammen⸗ gekommen, ſie vertreten das Fürſtentum Reuß⸗ Schleiz⸗Greiz, der Fürſt als hochgebietender Staatsminiſter ſeines Landes, der Graf als Geſandter. Der Graf hat es mit der Tänzerin. Fünf Tage ließ er ſie allein, dann ſoll ſie lieb noch ſein! Wo iſt er nur dieſe fünf Tage ge⸗ weſen? Nun, bei ſeiner Frau. Man muß„auch“ bei ſeiner Frau ſein, man wahrt den Schein Dies verſtehen heißt alles verzeihen. Wir leben ja in der guten, alten Zeit: draußen in Hietzing gibts Remaſuri, Volksfeſt,„Hetz'“ und Kreuzer⸗ tanz, alles gut hergerichtet. Inzwiſchen ſtiftet aber der Miniſter Fürſt zu Ypsheim⸗Gindelbach große Verwirrung: er nimmt die Tänzerin für die Gräfin Bedlau, die Gräfin aber flir eine Geliebte des Geſandten. Dieſer ungeſchickt⸗ ſchlaue Geſandte überhaupt und ſeine Ehe! Sie ein echtes Wiener Blut, er aus Reuß⸗Greiz⸗ Schleiz, ſolche Ehe tat nicht gut. Denn ſie war glänzenden Strudel. Sa wohl Diplomaten nicht geworden ſo flott, ſo keck, er aber ſtreng ſolid. Ihm fehlte ſtatt. „92905 National (Nationalliberaler Verein— Jungliberaler Verein— Liberaler Arbeiterverein) Donnerstag, den 14. ds. Mts., abends 8½ Uhr findet in den„Kalsersälen“, Seckenheimerſtraße eine r öffentliche Verſammlung Ueber das Thema: 80 9 8 0 9242 54* 11 „Die badiſche Schulpolitik u. die Parteien“ werden ſprechen Landtags⸗Abgꝛordneter Direktor Dr. Blum, Landtagsabg. Geh. Hofrat Rodmann, Chef der Nationalliberalen Partei Badens. Zu dieſer Verſammlung iſt jedermann freundlichſt eingeladen. Auch Damen ſind will⸗ kommen. Die Mitglieder unſerer Organiſationen werden beſonders um zahlreiches Erſcheinen gebeten. liberale Der Vorſtand. *—2 Ale 2 und„unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt über⸗]auftraten, wunden hat.“(Rauſchender Beifall). nennen. In der Diskuſſion hob Herr Pfarrer]* Todesfall. Am Samstag abend verſchied in Wurth⸗Bretten die Notwendigkeit eines feſten Be⸗ kenntniſſes für die Kirche hervor. Leipzig ſprach in gleichem Sinne. Nach einem Schluß⸗ wort von Pfarrer D. Philipps ſprach die Verſamm⸗ Pfarrer Lalible⸗ lung ſtehend gemeinſam das chriſtliche Glaubens⸗ bekenntnis. Den Schluß der Verſammlung bildete der gemeinſame Choral„Ein feſte Burg“, Aus Stadt und Land. Maunheim, den 13. Mai 1914. zugleich dienſtes betr zugeſagt. Neckarau. findenden nerstag, den 14, ds., (Seleubennerſtraßez 500 Mark * Preis dete heute hin. die mit merkſam gemacht. willkommen. Geh. Hofrat Schulpolitik Dieſes augenblicklich aktuelle Thema muß unſern gt Veranlaſſung geben, da⸗ g. Herr u. Frau Reichs⸗ Mitgliedern unbedin zu zu erſcheinen. *Hochherzige Stiftun tagsabgeordneter Baſſermann Geheimrat Ladenburg haben der prote⸗ ſtantiſchen Gemeinde Frankenſtein(Pfalz) neuen Orgel geſchenkt, ſo daß dieſer Gemeinde, zu welcher auch das Schloß Diemerſtein gehört, ein lang gehegter Wunſch erfüllt werden kann. Einweihung der Orgel wird in Bälde im Bei⸗ ſein der hochherzigen Spender ſtattfinden. gekrönt. Der im Jahre Männergeſang⸗Verein tracht“ Schwetzingen errang beim Wett⸗ ſingen in Altriy unter Leitung ſeines Chor⸗ meiſters, Herrn Hofmuſikus Guſtav Dauer, in der 1. Stadklaſſe unter ſehr ſchwerer Konkur⸗ renz den I.-Prois, hbeſtehend aus einem Gold⸗ pokal im Wert von über 100 Mark, ſowie gol⸗ aut. Hochintereſſanten und die zur Anſchaffung muit d einer * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Königlich Preußiſchen Generalleutnant z. D. meier das Kommandeurkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Verſetzt wurde Bezirksgeometer Paul Hecker in St. Blaſien nach Sins geim und Geometer Emil Wagner in Mannheim nach St. Blaſten und dieſer der Führung des Bezirksgeometer⸗ Die Einweihung des Verwaltungsgebäudes der Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft, Auguſta⸗Anlags 24, iſt auf Freitag, den 5. Juni, vormittags 11½ Uhr, feſtgefetzt. Der Präſident des Reichsverſicherungsamtes, Herr Dr. Kaufmann, hat ſein Erſcheinen beſtimmt * Nationalliberaler und Jungliberaler Verein Die Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen werden nochmals an den heute Mitt⸗ woch, den 13. ds. Mts., im„Eichbaum“ ſtatt⸗ Lichtbildervortrag des Herrn Dir. Dr. Weber(Mannheim) über ſeine Reiſe durch Algier⸗Tunis auf⸗ Auch Damen ſind herzlich Ferner erwarten wir vollzähliges Erſcheinen unſerer Mitglieder zu der am Don⸗ 1 9 8 ſta ennden öffent⸗ 8 ichen Verſammlung. Es die] mangelhafter Verpackung zur Poſt eingeliefert Herren Landtagsabgeordneten Dr. Blum und 585 Rebmann über„Die badiſche Parteien“. 1912 dene Medaille und Diplom. Da Herr Dauer werden. Es iſt dringend zu raten, treif den Verein erſt ſeit drei Wochen leitet und die bänder ſo feſt wie möglich di ukurrenze pelter Säu, dez eben das„Wiener Blut“. Da nahm die junge Frau Reißaus und floh nach ihrer Eltern Gut, inzwiſchen wurde aus dem ſoliden Manni der richtige Don Giovganni. Er hat ganz Reuß⸗ Schleis⸗Greiz vergeſſen und lebt mit Maitreſſen. doch im Gewirre geſellſchaftlicher Freuden ihre S doche! So ſagt das Gerücht und ſo reimen unſere politiſchen Pläne durchzuführen. Dichter die Sache zuſammen. Der Miniſter „reſpektiert“ die Moral, aber die Gräfin nimmt das Problem anders: ſie will ſich nicht bekla⸗ gen, daß dem Grafen andere Frauen gefallen,„wie j Maänttfßß Wiener Blut, Wiener Walzer, Walzerlied, das erblüht dem Wiener Sinn, reißen uns noch dann und wann auch edem anderen Der bekannte Walzer Wiener Blut leicht begreiflich iſt. mit den ſchöngeſchwungenen Terzen⸗ und Sex⸗ tenfolgen ſchließt das Werk. Muſik ſei von Johann Strauß, dem Meiſter der Fledermaus. Aber es gibt noch einen jüngeren Johann Strauß, man könnte ihn in klaſſiſchem Latein Johann„minor“ nennen. hat mit der des Großvaters eine gewiſſe Aehn⸗ lichkeit, klingt nicht ſo! Der Originalwalzer von der ſchönen, blauen Donau— eine Tanzeinlage im zweiten Akt— hat heute, nach beinahe fünfzig Jahren, noch nichts von ſeinem Reiz, noch nichts von ſeinem Orcheſterwohlklang eingebüßt. gegen klingen andere Nummern der Partitur nach der Orcheſtrationsmanier eines Neulings Man ſagt, die Seine Muſik Aber ſie Da⸗ 5 0 f⸗ und Frau Die gegrün⸗ „Ein⸗ ſo iſt dieſer Erfolg glänzend zu Freiburg Stadtoberrechnungsrat Hermann Walſer im 70. Lebensjahre. Mit ihm ver⸗ liert die Stadtverwaltung einen ihrer älteſten tüchtigſten und verdienſtvollſten Beamten, der insbeſondere auf dem Gebiete des ſtädtiſchen Rechnungs⸗ und Budgetweſens eminente Kennt⸗ niſſe und ungewöhnliche Gewandtheit beſaß. Sein Tod bedeutet für die Stadtverwaltung Freiburg einen ſchweren Verluſt. * Beber die Volksſchuldebatte im badiſchen Landtag findet am Mittwoch, den 13. Mai, abends 9 Uhr, in der Bäckerinnung, 8 6, 40, ein Diskuſſionsabend ſtatt. Der Jungmännerverein für freies Chri⸗ ſtentum und deutſche Kultur lade hierzu federmann freundlichſt ein. Eintritt fre. * Auf ſeiner erſten Fahrt zu Berg befindet ſich der feſtlich geſchmückte neue Radſchlepp⸗ dampfer„Stachelhaus und Buchloh Nir.“. Der mit allen Einrichtungen der Neu⸗ zeit verſehene Dampfer hatte vier Kähne i ſeinem Anhange. Die Maſchine des Boote leiſtet 1200 ind. PS. Die Kähne waren zuſam men mit insgeſamt 95 000 Zentner beladen, wa immerhin für den Dampfer eine bemerkenswert Leiſtung war. Der Dampfer ſchleppte auf ſeiner Bergfahrt die Ladung von 19 Güterzügen zu Berg, unter der Vorausſetzung, daß ein Güter⸗ zug aus 25 Waggons beſteht und die Ladefühig⸗ keit eines ſolchen Waggons mit 200 Zentner berechnet iſt. * Das Verſchieben von Briefen und Poſtkart in Druckſachenſendungen bildet fortgeſetzt die Ur ſache unliebſamer Briefverſchleppungen und B verluſte. Ungeachtet wiederholter Anumahnungen durch die Preſſe und trotz unmittelbarer Ein⸗ wirkung der Poſtanſtalten auf die Abſender werden viele Druckſachenſendungen leider immer noch in ſie leicht zu Fallen für kleine Sendun Als beſonders gefährlich in dieſer Be⸗ weiſen ſich, wie wiederholte Feſtſtellungen beſtt gen, die häufig zur Verſendung von Druck benutzten offenen Briefumſchläge, bei de Abſender die am oberen Rand oder an der vorhandene Klappe nach innen einſchlagen. dadurch entſtehenden Spalt verſchieben bemerkt Briefe, Poſtkarten uſw., die dann in Druckſache oft weite Irrfahrten machen. Im ei ſten Intereſſe des Publikums muß eindring vor gewarnt werden, die Klappe ſolcher nach innen einzuſchlagen; viel beſſe⸗ die Klappe über die Rückſeite des ſchlags loſe überhängen zu laſſe 1 50 5— ſich Umſchläge der Verſchlußklappe einen zungenartigen Anſa haben, der in einen äußeren Schlitz des Umſchlags geſteckt wird. Sie ſichern den Inhalt vor Herausfallen und verhindern das Einſchieben derer Sendungen; ihre möglichſt ausgedehnte Ve wendung iſt im allgemeinen Intereſſe zu wünſchen Verhältnismäßig häufig verſchieben ſich auch uſw. in Zeitungen, die unter Streifband verſ 1 Manie tßerlich angelernten läßt uns nicht los. Dazu kommt, daß die lung in das ſeichte Fahrwaſſer gerät und ſe lich im Unwahren verſandet. Schade darum! Aber die Aufführung war von der erſten, heſten Qualität, ſie war ein wirklicher Genuß. Schon die Inſzenierung zeigte die Hand eines Meiſters: Dekorationen, mit feinem Sinn aus dem hie⸗ ſigen Fundus zuſammengeſtellt, Koſtüme Geſchmack von 1815, die ganze Einrichtung Bühne wie das kabelloſe Zufammenſpiel, war geeignet, uns in die bergnüglichſte S mung zu ſetzen. Zudem iſt Herr Franz Gle watſch, der den biederen Kagler gab, eit miker von natürlicher Begabung, deſſen Co vortrag— nach der Inſtrumentation zu ur war die Muſik Einlage— mit vollem Rechte größten Beifall fand. Recht gut iſt es mit Damen beſtellt: Fräulein Roſa Mitter⸗ mardi(Gräfin) iſt eine„ſingende Salondame“, deren reizvolle Erſcheinung mit einer wohlaus⸗ gebildeten fugendlich dramatiſchen Stimme in der allerbeſten Harmonie ſteht. Auch Fräulein Betty Fiſcher hat ſchöne Stimmittel; gewin⸗ nende Darſtellung und anmutige Tanzkunſt gaben dem zweiten Akte beſonderen Reiz und daß beide Sängerinnen nie in gewiſſe Ueber⸗ treibungen verfielen, ſondern ſtets die Grenze des ſchönen Klanges wie der ſchicklichen Da ſtellung einhielten, war beſonders erfreult Als dritte, aber als Soubrette der beſten Jor⸗ iſt Fräulein Thereſe Tautenhayn zu nen, die nette Probiermamſell, mit d Herr Graf einmal probieren will, k zierlich, netter und gefallſamer vo Jortſetzung ſiehe Seite etliche— namentlich in der Verwendung der Harfe— nach der neueſten Wiener Manier. Der Gegenſatz von Stil als der perſönlichen, unge⸗ ſuchten, natürlichen Art zu ſchreiben, und der 4. Seite. GEezeral⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Jachrichten.(Mittagblatt) — Mittwoch, den 13. Mai 1912. Bürgeraussch Die nächſte Bürgerausſchußſitzung findet Diens⸗ tag, 26. Maf, mit folgender Tagesorbdnung ſtatt: 1. Erwerbung von Liegenſchaften. Verkauf von ſtädtiſchem Gelände. Herſtellung einer Zwiſchenſtraße im Block 41 der öſtlichen Stadterweiterung. Freihändiger Verkauf von Villenbauplätzen im alten Teil der öſtlichen Stadterweiterung. 5. Bau eines Hauptſammelſiels in der Sand⸗ hofer Straße zwiſchen Altrhein⸗ und Zellſtoff⸗ ſtraße. 6. Herſtellung der Sandhofer Straße zwiſchen dem Eingang zur Spiegelfabrik und der Zell⸗ ſtoffſtraße(ehemalige Gemarkungsgrenze). 7. Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerken. 8. Aufſtellung einer 5000 KW Turbine im ſtädt. Glektrizitätswerk. Herſtellung einer direkten Straßen⸗ bahnverbindung zwiſchen den Bahn⸗ höfen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen. Neubau eines Betriebsgebäudes für die Milch⸗ zentrale. Um⸗ und Erweiterungsbau der Hilda⸗ und Viktoriaſchule im Stadtteil Rheinau. Auffüllung des linksſeitigen Neckarvorlandes. Städtiſche Maßnahmen in der Wohnungs⸗ und Bodenkreditfür⸗ ſo rge. 14. Verkauf von Baugelände an die Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen m. b. H. Mannheim. 15. Verkauf von Gelände für Kleinwohnungen an der Necharſtraße, am Brunnenpfad und an der Sberbacher Straße im Stadtteil Feudenheim. 16. Uebernahme der Bürgſchaft für ein Erbbau⸗ darlehen der Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft. 17. Erweiterung der Gartenſtadt. Der Stadtrat gibt den Vorlagen u. a. folgende Begründung: Bau eines Hauptſammelſieles in der Sandhofer Straße zwiſchen Altrhein⸗ und Zellſtoffſtraße. Die Sandhofer Straße iſt nur auf die Strecke zwiſchen dem Waſſerturm Waldhof und der Alt⸗ rheinſtraße kanaliſtiert. Sie enthält auf dieſer Strecke ein Mauerſiel von 1,20—2,00 Mtr. l. W. In dem generellen Entwäſſerungsprojekt iſt vor⸗ geſehen, dieſes Siel bis zur Zellſtoffſtraße in der gleichen Abmeſſung wefterzuführen. Es har nicht nur die Aufgabe, das Abwaſſer aus dem unmittel⸗ bar anſtoßenden Gelände aufzunehmen, ſondern es ſoll ſpäter auch als Vorflut für das jetzt noch un⸗ bebaute Entwäſſerungsgebiet ſüdlich des Käfertaler Waldes dienen. Jenſeits der Zellſtoffſtraße(ehe⸗ malige Gemarkungsgrenze) beginnt das Gebiet der Kanaliſation von Sandhofen. Das Projekt für dieſe Kanaliſation iſt bereits fertiggeſtellt und wird demnächft vorgelegt werden. Ihr Abwaſſer wird nicht durch die Mannheimer Kanäle fließen, vielmehr ſelbſtändig nach dem Rhein abgeleitet werden. Der Ausbau der Sandhofer Straße bis zur Zellſtoffſtraße, für den gleichzeitig in beſon⸗ derer Vorlage Mittel angefordert werden, macht es notwendig, den Kanalbau in dieſer Strecke jetzt borzunehmen. Was die zu wählende Stärke des Ka⸗ nals anbelangt, ſo wurde die Frage geprüft, ob man ſich nicht ſtatt des endgültigen Sieles von 1,20—2,00 Meter Lichtweite vorerſt mit einem proviſoriſchen engeren Siel begnügen ſollte, das lediglich die Aufgabe hätte, das Abwaſſer der Straße abzuleiten. Ein ſolches Siel würde 22 000 M. koſten, während das endgültige Siel einen Auf⸗ wand von 86 000 M. verurſachen wird. Man kam indeſſen zu dem Ergebnis, daß es wirtſchaftlicher iſt, jetzt ſchon das endgültige Siel einzubauen. Wenn auch nicht damit gerechnet werden kann, daß die Bautätigkeit auf dem anzuſchließenden Ent⸗ wäfſerungsgebiet ſchon in der nächſten Zeit einen größeren Umfang annehmen wird, ſo ift nach be⸗ veits gepflogenen Verhandlungen doch zu erwar⸗ ten, daß die ummittelbar angrenzenden Fabriken den Kanal zur Ableitung eines Teils ihrer Ab⸗ wäſſer benutzen werden. Der Stadtrat hat deshalb beſchloſſen, das Siel nach dem Antrag des Tiefbau⸗ amts ſchon jetzt in ſeiner endgültigen Geſtalt aus⸗ zuführen. Die Koſten des Einbaus des endgültigen Siels belaufen ſich, wie ſchon erwähnt, auf 86 000 Mark, die der Bürgerausſchuß zu genehmigen hat. Dabei ſind die Mehrkoſten nicht berückſich⸗ tigt, die dadurch entſtehen, daß auf bereits vor⸗ handene Leitungen der Fabriken an der Sandhofer Straße und auf ihre Straßenunterführungen Rück⸗ ſicht genommen werden muß. Dieſe Mehrkoſten werden von den Fabriken getragen. Zur Beſtrei⸗ tung des Koſtenaufwandes ſollen Anlehensmittel verwendet werden. Herſtellung der Sandhofer Straße zwiſchen dem Eingang zur Spiegelfabrik und der Zollſtoffſtraße (ehemalige Gemarkungsgrenze). 2. 3. 4. 8 10. 11. 12. 13. Für den ortsſtraßenmäßigen Ausbau der Sand⸗ hofer Straße auf der Strecke vom Waſſerturm Waldhof bis zum Eingang in die Spiegelfabrik (Teil I) hat der Bürgerausſchuß am 3. Mai 1911 96 759 M. bewilligt und beſchloſſen, die Beſitzer der anſtoßenden Grundſtücke zu den Straßenkoſten Jeranzugiehen. Nachdem dieſem Beſchluß die Stkaatsgenehmigung erteilt, die dagegen erhobene Aage abgewieſen und inzwiſchen auch das Stra⸗ gengelände erworben worden iſt, ſteht der Inan⸗ kiffnahme der Straßenbauarbeiten nichts mehr en n. Es müſſen nur noch die Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungen ausgewechſelt werden, um den nachträg⸗ lichen Wiederaufbruch der Straße zu vermeiden. Sobald die Rohrverlegungsarbeiten, die gegen⸗ wärtig vorgenommen werden, vollendet ſind, wird die Straßenherſtellung beginnen, bei der gleich⸗ zeitig auch die Straßenbahngleiſe eingebaut wer⸗ den. Die Planlegung der anſchließenden Strecke vom Eingang der eee zur ehemaligen Gevtartunggrene— Selle ertwlgt mif Begirksratsbeſchetb vom 20 aße—(Teil 11) 1912. Dieſe Straßenſtrecke ſoll mit einer Breite von 16 Meter beginnen, im weiteren Verlauf aber auf 20 Meter Breite gebracht werden. Während die Straßenbahn im 1. Teil in die Fahrbahn zu liegen kommt, ſoll ihr auf der 20 Meter breiten Strecke ein beſonderer 6 Meter breiter Bahnkörper zugewieſen werden. Im übrigen entfallen 7,50 Meter auf die Fahrbahn, 0,50 Meter auf den Schutzſtreifen zwiſchen Bahnkörper und Fahrſtraße, 3,50 Meter auf den öſtlichen und 2,50 Meter auf den weſtlichen Gehweg. Auch für dieſen Teil der Sandhofer Straße ſind die Angrenzer beitrags⸗ pflichtig. Um das geſetzliche Beizugsberfahren zu vermei⸗ den, wurden ſchon Mikte des vorigen Jahres Ver⸗ handlungen mit den als Angrenzer beteiligten Firmen— der Mannheimer Spiegelmanufaktur, der chem. Fabrik C. Weyl u. Co., der Firma C. F. Böhringer u. Söhne, der Immobiliengeſellſchaßt Waldhof und der Zellſtoffabrik— aufgenommen, die bezweckten, ſich mit ihnen über die freiwillige Uebernahme der Straßenkoſten und die Abtretung ihres Straßengeländes zu verſtändigen. Die Ver⸗ handlungen mit der Mannheimer Spiegelmanufak⸗ tur verliefen leider ergebnislos. Für den Teil, an den ihr Gelände angrenzt, d. i. vom Eingang der Spiegelfabrik bis zur Altrheinſtraße, iſt alſo das geſetzliche Verfahren nicht zu umgehen; es wurde mit Stadtratsbeſchluß vom 26. März 1914 einge⸗ leitet. Gegen den Beizug zu den Straßenkoſten hat die Spiegelmanufaktur durch ihre Vertreter, Rechtsanwälte Selb, Einſprache erheben laſſen. Die Einſprache iſt verſpätet eingelaufen; ſie iſt aber auch unbegründet. Von der Durch⸗ führung des Straßenkoſtenbeizugsverfahrens für die Strecke zwiſchen Altrhein⸗ und Zellſtoff⸗ ſtraße kann abgeſehen werden. Die An⸗ grenzer dieſer Straßenſtrecke haben ſich bereit er⸗ klärt, freiwillig einen Straßenkoſtenbeitrag zu leiſten, allerdings nicht in der vollen geſetzlichen Höhe. Der Beitrag der Fabriken beträgt tatſächlich 104,03 M. für den Frontmeter. Im geſetzlichen Verfahren mit Heranziehung zu den Straßenkoſten einer 15 Meter breiten Straße hätten ſie für den Frontmeter 122,69 Mark beitragen müſſen. Die Stadtgemeinde verliert alſo gegenüber dem geſetz⸗ lichen Verfahren 18,66 M. für den Frontmeter und im Ganzen 18 195 Mark. Dieſem Verluſt ſteht aber der Vorteil gegenüber, daß die Angrenzer auch für das unbebaute Gelände die Straßen⸗ und Randſteinkoſten ſofort entrichten. Der Stadtrat hat dieſer Regelung zugeſtimmt. Die Herſtellung der Strecke vom Eingang zur Spiegelfabrik bis zur Altrheinſtraße kann erſt er⸗ folgen, wenn der Beitzugsbeſchluß die Staatsge⸗ nehmigung erhalten hat. Sofern dieſe in Bälde erteilt wird, wird die Herſtellung noch im Laufe dieſes Jahres erfolgen können, da der Kanal ſchon borhanden iſt und die Auswechslung der Gas⸗ und Waſſerleitungen demnächſt zur Ausführung kommt. Dagegen muß auf der weiteren Strecke von der Altrheinſtraße bis zur Zellſtoffſtraße zunächſt noch ein Hanal eingebaut werden, für den die Mittel in beſonderer Vorlage angefordert ſind. Wenn auch dieſer Kanalbau in den nächſten Monaten borgenommen werden wird, ſo wird es doch mit Rückſicht auf das Setzen der Kanalgrube notwendig ſein, die Straßenherſtellung ſelbſt auf das Früh⸗ jahr 1915 zu verſchieben. Die Planlegung für den 3. Teil der Straße, von der Zellſtoffſtraße bis zum Eingang von Sandhofen iſt am 256. März geneh⸗ migt worden. Die Geländeerwerbsverhandlungen ſind bereits im Lauf. Falls ſich das Straßenkoſten⸗ beizugsverfahren, die Geländeerwerbsverhandlun⸗ gen und das vorausſichtlich notwendige Enteig⸗ nungsverfahren raſch erledigen, kann der 3. Teil bis zum Spätjahr 1915 vollendet ſein. Was nun die Art der Straßenbefeſtigung anbe⸗ langt, ſo iſt für die ganze Strecke eine Groß⸗ ſteinpflaſterung in Ausſicht genommen. Beim 1 Teil der Straße hat ſich damit der Bürger⸗ ausſchuß bereits in ſeiner Sitzung vom 15. Juli 1913 einverſtanden erklärt. Durch die Pflaſterung des 2. Teils entſtehen gegenüber der Chauſſierung Mehrkoſten in Höhe von 77 500 M. Nach den Ko⸗ ſtenvoranſchlägen bringt der ortsſtraßenmäßige Ausbau der Strecke vom Eingang der Spiegel⸗ fabrik bis zur Zellſtoffſtraße für die Stadtgemeinde folgende Ausgaben: K. Vom Eingang der Spie⸗ gelfabrik bis zur Altrheinſtraße: 143 870 M. B. Von der Altrhein⸗ bis zur Zellſtoffſtraße 129 600 ., zuſammen 273 470 M. Der Betrag wird beim Bürgerausſchuß angefordert. Von der Summe werden der Stadtgemeinde im Beizugsverfahren der Strecke zwiſchen Spiegelfabrik und Altrhein⸗ ſtraße 55 060., bei Herſtellung der einmündenden Seitenſtraßen 5140 M. und von den Angrenzern der Strecke zwiſchen Altrhein⸗ und Zellſtoffſtraße 30757 M. erſetzt. Zieht man noch den Wertanſchlag des ſtadteigenen Geländes mit 21185 M. ab, ſo bleiben als endgültiger Baraufwand der Stadtgemeinde für den zweiten Teil 161 328 M. übrig. Zur Beſtreitung der ungedeckten Aufwen⸗ dungen ſollen Anlehensmittel Verwendung finden. Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken. Die in den vergangenen Jahren, letztmals am 27. Mai 1913, für ſtändige Bekriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken bewillig⸗ ten Beträge ſind zum Teil verbraucht, zum Teil nahezu erſchöpft. Bei einigen Poſten liegt ein Bedarf für 1914 vor, weil die zur Verfügung ſtehenden Reſtſummen noch ausreichen. Nach den in den Nachweiſungen enthaltenen Angaben ſind für 1914 erforderlich: beim Waſſerwerk 43 200., beim Gaswerk 160 000., beim Elektrizitätswerk 225 000., zuſammen 428 200 M. Der für das Gaswerk vorgeſehene Betrag enthält 36 000 M. für Gasmeſſer und 120000 M. für 2000 weitere Automateneinrichtungen. Die Automaten ſelbſt ſind infolge Umänderung überflüſſig gewordener Gasmeſſer ſchon vorhanden, ſodaß eine Einrichtung nur 60 M. koſtet. Für das Elektrigitätswerk, das im beh vorigen Jahre nur eine Neubewilligung von 89 000 N. erforderte, ſind jetzt 225 000 M. borgeſehen, weil ſtellung einer direkten Straßenbahnverbindung die Direktion wohl mit Recht aus der Erleich⸗ terung der Garantiebeſtimmungen eine erhebliche Zunahme der Anſchlüſſe erwartet. Der Stadtrat hat ſich in der Sitzung vom 16. April 1914 mit den Anforderungen einverſtanden erklärt; die Verwen⸗ dung der Mittel, die der Bürgerausſchuß zu ge⸗ nehmigen hat, richtet ſich nach dem Zugang an neuen Konſumenten. Aufſtellung einer 5000 KW.⸗Turbine im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk. Die Direktion der Waſſer., Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke hatte ſchon mft Bericht vom 21. Mai 1912 die Aufſtellung einer 5000 KW.⸗Turbine im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk beantragt, um eine wirtſchaftlichere Betriebsführung zu erzielen und die für die Sicherheit des Betriebes erforderliche Maſchinenreſerve zu ſchaffen. Es wurde auch dem Bürgerausſchuß zur Sitzung vom 23. Juli 1912 eine entſprechende Vorlage unterbreitet, in der Sitzung aber vorläufig zurückgezogen, weil inzwi⸗ ſchen Verhandlungen mit der..G. wegen Schaf⸗ fung einer gegenſeitigen Reſerve durch eine Ver⸗ bindung der Elektrizitätswerke Mannheim und Rheinau angeknüpft worden waren. Dieſe Ver⸗ handlungen führten nach Einholung eines Gut⸗ achtens des Herrn Prof. Dr. Raſch⸗Aachen zu dem Antrag an den Bürgerausſchuß, die Mittel für die Herſtellung einer Verbindungsleitung zwiſchen den Elektrizitätswerken Mannheim und Rheinau zu be⸗ willigen. Dem Antrag wurde in der Sitzung vom 13. Dezember 1912 entſprochen. Durch die Her⸗ ſtellung dieſer Verbindungsleitung ſtand die im Elektrizitätswerk Rheinau vorhandene überſchüſſig⸗ Maſchinenleiſtung dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk in bergangenen Winter als Reſerve zur Ver⸗ fügung. Inzwiſchen hat aber die Stromerzeugung im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk und im Elektrizi⸗ tätswerk Rheinau und damit die Belaſtung der Maſchinen in beiden Werken eine ſo weſentliche Erhöhung erfahren, daß nach Anſicht der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke das Werk Rheinau gerade noch für die Höchſtverbrauchs⸗ zeit des kommenden Winters als Reſerve für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk wird in Betracht kom⸗ men können, während im Winter 1915⸗16 die für die Sicherheit des Betriebes im ſtädtiſchen Werke unbedingt nötige Reſerve nicht mehr vorhanden ſein würde. Es hat daher die Direktion der Waſſer⸗ Gas⸗ und Glektrizitätswerke die Aufſtellung einer 5000 KW.⸗Turbine im ſtädtiſchen Glektrizitätswerk erneut beantragt. In der Vorlage vom 13. De⸗ zember 1912 über die Herſtellung der Verbin⸗ dungsleitung wurde ausdrücklich hervorgehoben, daß der mit der O..G. abzuſchließende Vertrag den rationellen Ausbau des ſtädtiſchen Elektrizi⸗ tätswerkes durch die Beſtimmung ſtcher ſtelle, daß die nächſte Erweiterung, d. h. die wegen Zunahme des Konſums oder aus anderen Gründen erforder⸗ liche Aufſtellung eines neuen Maſchinenaggregats im ſtädtiſchen Elektrizitätswerk zu erfolgen habe. Die..G. hat als Vertragsgegnerin von dem Antrag der Direktion Kenntnis erhalten und hat ihr Einverſtändnis mit der Aufſtellung der Tur⸗ bine im ſtädtiſchen Werke erklärt. Trotz des Koſten⸗ Aufwandes von 435 000., iſt nach den Ausfüh⸗ rungen der Direktion durch die Erſparniſſe an Dampfverbrauch, in der Bedienung und Unterhal⸗ tung, an Schmierölverbrauch, an Putz⸗ und Packungsmaterial uſw. ein nennenswerter jähr⸗ licher Mehraufwand nicht zu erwarten. Aber ſelbſt wenn der im Direktionsbericht genannte rechnungs⸗ mäßige Fehlbetrag von 26 000 M. ſich ergeben würde, darf eine raſche Deckung durch die Mehreinnahmen infolge der ſtändig wachſenden Stromabnahme angenommen werden. Der Stadt⸗ rat hat dem Antrag der Direktion zugeſtimmt und nun hat der Bürgerausſchuß den Betrag von 435 000 M. zu genehmigen. Schon bei Einführung des elektriſchen Stra⸗ ßenbahnbetriebs in den Städten Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. war zur Erzielung eines flotten Durchgangsverkehrs beabſichtigt, auf kürzeſtem Wege eine Straßenbahnverßin⸗ dung zwiſchen den Hauptbahnhöfen der beiden Städte herzuſtellen. Im April 1899 kam der Stadtrat bei Gr. Miniſterſum des Innern, dem damals das Eiſenbahnweſen unterſtellt war, um die Konzeſſion zum Bau einer elek⸗ triſchen Verbindungslinie zwiſchen der Linden⸗ hofüberführung und der Rheinbrücke ein. Im April 1900 erhielt die Stadtgemeinde von Gr. Miniſterium die Konzeſſion zum Bau der er⸗ wähnten Verbindungslinie; dagegen vermochte ſich die Großh. Hofverwaltung nicht zu ent⸗ ſchließen, die Benutzung der Schloßgarten⸗ ſtraße zu geſtatten. Es wurde dann noch die heute beſtehende Verbindung über Schloß Rheinluſt hergeſtellt, die gegenüber der direk⸗ ten Linie über die Schloßgartenſtraße einer Umweg von 700 Mtr. bedeutet. Im Jahre 190 trat die Stadtverwaltung Ludwigshafen a. Rh. die ſchon bei den Verhandlungen über die Um wandlung der Pferdebahn in eine elektriſch Straßenbahn betont hatte, daß ſie auf die Her mit dem Hauptbahnhof FMannheim großer Wert lege, an den Stadtrat mit dem Erſucher heran, erneut bei der Generalintendanz weger Genehmigung zur Führung der Straßenbahr durch die Schloßgartenſtraße vorſtellig zu wer den. Der Stadtrat kam dieſem Erſuchen nach erhielt aber von der Generalintendanz wiede einen ablehnenden Beſcheid. Am 23. November 1911 wurde der Stadtrat erneut bei der Generalintendanz vorſtellig, in⸗ dem er gleichzeitig ein Profekt vorlegte, das die Verlegung der Gleiſe in den Fahrdamm der Schloßgartenſtraße vorſah. Die Generalinten⸗ danz erhob zunächſt bei der Staatsaufſichts⸗ örde eine gutachtliche Aeußerung über die Notwendigkeit der Straßenbahnverbindung durch die Schloßaartenſtraße. Nachdem die Be⸗ + ussvorlagen. dürfnisfrage von der Staatsaufſichtsbehörde bejaht worden war, erklärte ſich die General⸗ intendanz bereit, die Genehmigung zu erteilen, wenn die Trace ſo gewählt werde, daß die Straßenbahnaleiſe auf eigenem Bahnkörper dicht neben den Staatsbahngleiſen zu liegen kommen. Eine Beſichtigung der Strecke ergab jedoch, daß bei der von der Generalintendanz gewünſchten Linienführung eine große Anzahl zum Teil ſehr ſchöner Bäume gefällt werden müßten; es glaubte der Stadtrat daher eine Linienführung vorſchlagen zu ſollen, die auf tunlichſte Erhaltung des Baumbeſtandes Rück⸗ ſicht nimmt. Die Linienführung wurde dann ſo gewählt, daß die Bahn von der Lindenhof⸗ rampe ab nicht direkt entlang der Staatsbahn⸗ gleiſe, ſondern in einem Bogen in der Richtung auf das Jean Beckerdenkmal und erſt von da ab gegen die Staatsbahngleiſe zu geführt wird. Das Jean Beckerdenkmal muß etwas vorgeſetzt werden. Nach längeren Verhandlungen ſtimmte die Generalintendanz dem ſtadträtlichen Vor⸗ ſchlage zu und genehmigte den Bau der Linie. Vorher hatte ſich der Stadtrat noch mit der Schließung des öſtlichen Schloßdurchganges für den Fuhrwerksverkehr im Falle der Geneh⸗ migung des Straßenbahnprojektes einverſtan⸗ den erklären müſſen. Die Koſten des Projek⸗ tes betragen nach den Koſtenanſchlägen 156 000 Mark. Der Stadtrat hat dem Projekt zuge⸗ ſtimmt und die Herſtellung der Straßenbahnver⸗ bindung unter den von der Generalintendanz der Großherzoglichen Zivilliſte geſtellten Be⸗ dingungen genehmigt. In dem vom Stadtrat genehmigten Profekt war vorgeſehen, die von der Straßenbahn in Anſpruch genommenen, zur Zeit chauſſierten Fahrbahnflächen der Brückenauffahrten nach Einbau der Gleiſe wie⸗ der in Chauſſierung herzuſtellen, mit Aus⸗ nahme der beiden Fahrbahnen der Schloßgarten⸗ brücken, die Großſteinpflaſter erhalten ſollen. Das Tiefbauamt hat nun vorgeſchlagen, die Straßenflächen im Bereich der Gleiſe auch außerhalb der Brückenbahnen in Großſtein⸗ pflaſter zu befeſtigen. Die hierdurch ent⸗ ſtehenden Mehrkoſten belaufen ſich nach dem Koſtenanſchlag des Tiefbauamtes auf 6500 Mk. Der Stadtrat hat ſich aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen für den Antrag des Tiefbauamtes aus⸗ geſprochen. Vom Bürgerausſchuß ſind nunmehr im Ganzen 162 500 Mark zu bewilligen. Nenbau eines Betriebsgebäudes für die Milch⸗ zentrale. In der Sitzung vom 27. Februar 1912 erklärte ſich der Bürgerausſchuß mit der Beteiligung der Stadtgemeinde an der Mannheimer Milchzentrale E, G. m. b. H. einverſtanden. Die Stadtgemeinde hal infolgedeſſen von dem zur Zeit 27 600 betragenden Stammkapital 100 Geſchäftsanteile à3 100„— 10 000 gezeichnet und einbezahlt. Die Milchzentrale eröfſnete am 1. März 1912 den Betrieb. Am beſten wird, ſo heißt es in der ſtadträtlichen Begründung, die Entwicklung der Milchzentrale durch folgende Zahlen veranſchaulicht: Es wurden in die Milch⸗ zentrale eingeliefert: 1912 in 10 Monaten 1237 840 Liter Vollmilch, 1913: 8 882 867 Liter Vollmilch. Der Milchumſatz, der im Jahre 1912 ca. 6000 Liter pro Tag erreichte, ſtieg im Laufe des Jahres 1913 auf 10 000 Liter pro Tag. Von der im Jahre 1913 in der Milchzentrale eingelieferten Milchmenge wurden nach Reinigung, Paſteuriſierung und Tiefkühlung 2 780 722 Liter zum Durchſchnittspreis von 21,43 Pfg. im Ge⸗ ſamtbetrag von 595 788,75 abgegeben. Der Reſt der eingelieferten Milch wurde in Form von Rahm, Magermilch, Butter, Buttermilch, Käſe im Geſamt⸗ betrag von 93 728,62. verwertet. Die Hoffnungen, die auf die Milchzentrale bei ihrer Gründung geſetzt wurden, daß ſie ſowohl preisbildend als auch qualt⸗ tätsverbeſſernd wirken ſollte, können als erfüllt an⸗ eſehen werden, denn es wird heute im allgemeinen ine weſentlich beſſere Vollmilch nach Mannheim ge⸗ ührt als früher und es iſt auch ein normaler, ſtetiger und angemeſſener Milchpreis erzielt und den an⸗ dauernden Beſtrebungen auf Steigerung des Milch⸗ Ipreiſes entgegengewirkt worden. Es iſt zu erwarten, daß die in Betracht kommenden Gewerbetreibenden immer mehr zu der Überzeugung gelangen, daß die Milchzentrale für den Milch⸗ und Butterhandel nicht die ſchwere Schädigung bedeutet, die man von ihr be⸗ fürchtete. Dies geht auch aus einem ſehr naheliegen⸗ den Vergleich hervor: Die Molkereigenoſſenſchaft der Mannheimer Milchhändler hat nämlich nach der ver⸗ öffentlichten Bilanz für das Geſchäftsjſahr 1912/13 umgeſetzt: an Vollmilch: 8 782 572 Liter oder gegen das vorhergegangene Geſchäftsjahr mehr 610 391 Liter, an Butter: 40 971 Pfund oder gegen das Vorfahr mehr 13 650 Pfund. Der Milchkonſum von ganz Mannheim beläuft ſich nach den letzten amtlichen Feſt⸗ ſtellungen vom Jahre 1910 auf 26 990 290 Siter und kann heute auf Grund des Wachstums der Be⸗ völkerung auf mindeſtens 32 Millionen Liter geſchätzt werden, gleich einem Tagesumſatz von rund 90 000 Liter. Davon liefert die Milchzentrale täglich 10 000 Liter, alſo ca. 11% des Bedarfs. 5 Da man bei der Gründung der Zentrale über die norausſichtliche Entwicklung des Unternehmens noch im Unklaren war, ſo war man vorſichtig zu Werk ge⸗ gangen und hatte die Zentrale nur mit den not⸗ wendigſten Maſchinen ausgeſtattet und zur Erſparung großer baulicher Aufwendungen in einem alten Holz⸗ gebäude des Schlacht⸗ und Viehhofes notdürftig unter⸗ gebracht. Der Stadtrat war 1913 vor die Frage ge⸗ ſtellt, ob er die Zentrale eingehen laſſen will oder ob der von der Zentrale ſelbſt, mit Rückſicht auf ihre finanzielle Leiſtungsfähigkeit vorgeſchlagene Weg be⸗ treten werden ſollte, wonach die Stadtgemeinde das Betriebsgebäude auf eigene Koſten baut und dasſelbe an die Milchzentrale vermietet. Nach ſorgfältiger Prüfung aller in Betracht kommenden Verhältniſſe gelangte die eingeſetzte Sonderkommiſſion in ihrer Mehrheit zu folgenden Vorſchlägen an den Stadtrat: 1. Zur normalen Fortführung des Betriebs der Milchzentrale ſoll ein Neubau auf ſtädtiſchem Grund und Boden in der Nähe des Schlacht⸗ und Viehhofs aus ſtädtiſchen Mitteln erſtellt und an die Milch⸗ zentrale unter denſelben Bedingungen vermietet werden, wie die von der Stadtgemeinde für die Süd⸗ deutſche Fettſchmelze im Schlacht⸗ und Viehhof er⸗ ſtellten Räumlichkeiten. 2. An dieſe Zuſage ſollten jedoch folgende Bedingungen geknüpft werden: Für das Butterverkaufsgeſchäft der Zer⸗ gewendet. biete der Wohnungsfürſorge. Mittwoch, den 13. Mai 1914. Geueral-Auzeiger.— Sadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. trale darf keine beſondere Reklame gemach ht werden; das Buttergeſchäft iſt vielmehr ſtets als ein uners meidlicher Nebenbetrieb zu behandeln. Inſoweit der Butterumſatz durch Zunahme der Abnehmer eine natürliche Steigerung erfährt, ſoll dagegen nichts ein⸗ gewendet werden. b) Den hieſigen Milch⸗ und Butterhändlern ſoll die Möglichkeit gegeben ſein, ſich mit Kapital und eventuell auch geſchäftlich an dem Unternehmen zu beteiligen. Sobald daher aus den betreffenden Kreiſen ein Geſuch dieſer Art an die Zentrale gelangt, ſoll dasſelbe wohlwollend geprüft werden. Der Stadtrat genehmigte die Vorſchläge der Sonderkommiſſion einſtimmig und beauftragte das ſtädtiſche Hochbauamt mit der Bearbeitung eines Neu⸗ bauprojekts. Nach Beſichtigung verſchiedener auswärtiger An⸗ ſtalten legte das Hochbauamt den Entwurf zu einem Neubau vor, der einen Koſtenaufwand von rund 370 000„ erforderte, wozu noch die Koſten der ma⸗ ſchinellen Einrichtung mit ca. 40 000%/ kommen, die die Zentrale aus eigenen Mitteln anzuſchaffen hat. Der Aufſichtsrat der Milchzentrale gelangte nach Prüfung des Entwurfs zu der Anſicht, daß die Ver⸗ zinſung und Amortiſation eines ſo hohen Anlage⸗ kapitals die Kräfte der Zentrale überſteigt. Es wurde deshalb eine Verbilligung des Projekts in der Weiſe angeſtrebt, daß ein Flügelbau, in dem die Geſchäftsräume, die Wohnung des Direktors und Schlafräume für das Perſonal vor⸗ geſehen waren, vorerſt nicht zur Ausführung kommen ſoll. Die Ausführung des Neubaues ſull nunmehr nach den Vorſchlägen des Hochbauamts in zwei Bauabſchnitten erfolgen. Im 1. Bauabſchnitt, zu deſſen Ausführung der Stadtrat die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes jetzt nachſucht, ſollen nur die zur eimwandfreien Fortführung des Betriebs not⸗ wendigſten Räume erſtellt werden und zwar: I. Be⸗ triebsgebäude 143 100&, II. Skonomiegebäude 39 880, III. Abortgebäude 5020, IV. Nebenanlage 23 400„, V. Leitung für Dampf und Sole vom Schlachthof mit Röhrenkanal 27 495, VI. Provi⸗ ſoriſcher Kamin 380, VII. Proviſoriſcher Laden⸗ einbau 1025, Geſamtkoſten 240 880% Der II. Ab⸗ ſchnitt, der noch 129 000 koſten ſoll, muß ſolange zurückgeſtellt werden, bis die Zentrale ſo leiſtungs⸗ fähig geworden iſt, daß ſie auch die Belaſtung aus dieſem Aufwand unbedenklich übernehmen kann. Zur Wahl des Bauplatzes iſt zu bemerken, daß nur das ſtädtiſche Gelände in der Nähe des Schlacht⸗ und Viehhofes in Betracht kommen kann, weil die Verbindung der Milchzentrale mit den Kälte⸗ und Dampferzeugungsanlagen des Schlacht⸗ und Vichhofs unbedingt gewahrt bleiben muß. Wie bereits er⸗ wähnt, ſoll der Neubau an die Milchzentrale ver⸗ mietet werden. Der Stadtrat ging dabei von dem ſchon einmal der Süddeutſchen Fettſchmelze gegen⸗ über angewendeten Grundſatz aus, daß auf ſtädtiſchem Grund und Boden nur ſtadteigene Gebäulichkeiten er⸗ richtet werden ſollen. Der hiernach zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde und der Milchzentrale abzuſchließende Ver⸗ trag enthält im weſentlichen dieſelben Bedingungen, wie der ſeinerzeit mit der Süddeutſchen Fettſchmelze abgeſchloſſene Vertrag, nur ſind die Leiſtungen der Milchzentrale füür Berzinſung, Amortiſation und Ab⸗ ſchreibung des Aulagekapitals den heutigen Verhält⸗ niſſen des Geldmarktes entſprechend etwas höher be⸗ meſſen. Es iſt aus dem Vertrag zu entnehmen, daß die Milchzentrale in keiner Weiſe begünſtigt wird, wie man dies vielfach annimmt, ſondern ſie hat alle Leiſtungen in angemeſſener Weiſe zu vergüten. Schon die Verzinſung, Amortiſation und Abſchreibung des Baukapitals von 240 880„ mit zuſammen 654% be⸗ laſtet die Zentrale mit jährlich 16 225 ,, wozu die Verzinſung und Amortiſation des Grund⸗ und Bodenwerts kommt. Es iſt ferner zu berückſichtigen, daß die Zentrale die maſchinelle Anlage, welche auf ca. 40 000% zu ſtehen kommt, aus eigenen Mitteln anſchafft. Der Aufſichtsrat der Zentrale hat aber der Überzeugung Ausdruck verliehen, daß das Unter⸗ nehmen dieſe Belaſtung ertragen kann, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten oder den Milch⸗ preis erhöhen zu müſſen. Vorausſetzung für die Ubernahme der neuen Verbindlichkeiten iſt allerdings, daß die Milchzentrale den Betrieb in der bisherigen Weiſe fortführen kann, daß ihr alſo keinerlei weitere einſchränkende Beſtimmungen als die bereits vom Stadtrat beſchloſſenen, in Bezug auf ihren Geſchäfts⸗ betrieb auferlegt werden. Zur Sicherſtellung der Zentrale gegenüber den an ſie hexantretenden großen Anforderungen dient auch die vom Aufſichtsrat mit Zuſtimmung des Stadtrats beſchloſſene Umwandlung aus der genoſſenſchaftlichen Form in die Form der Aktien⸗Geſellſchaft. Der Stadtrat beantragt: Vexehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle: 1. den Neubau eines Betriebsgebäudes für die Mannheimer Milchzentrale nach dem Projekt des Hochbauamts genehmigen und aus Anlehens⸗ mitteln den Betrag von 240 380„ mit einer Ver⸗ wendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen, nehmigen, 2, ge⸗ daß die Gebäulichkeiten an die Mann⸗ heimer Milchzentrale.⸗G. unter den vom Stadtrat feſtzuſetzenden Bedingungen vermietet werden. Städtiſche Maßnahmen in der Wohnungs⸗ und Bodenkredit⸗ flürſorge. Der Schaffung und Erhaltung befriedigender Wohnungsverhältniſſe, vor allem für die minder⸗ bemittelten Bevölkerungsklaſſen hat die Stadt Mann⸗ heim von jeher ihre beſondere Aufmerkſamkeit zu⸗ Eine erſchöpfende Darlegung der hierauf gerichteten Maßnahmen iſt letztmals in der Borlage an den Bürgerausſchuß zur Sitzung vom 25. Juli 1911, betr. die Subventionierung des Baues von Arbeiterwohnungen, gegeben worden. Die dort ge⸗ zeichneten Richtlinien der ſtädtiſchen Wohnungspolitik ſind die folgenden Sätze zuſammenzufaſſen: Da, wie ſaſt überall, auch nach den hieſigen Verhältniſſen die freie Privatbautätigkeit in erſter Linie ur Befriebigung des Wohnungsbedürfniſſes berufen iſt, bildet ihre Förderung und Kräftigung die wichtigſte Aufgabe der Stadtverwaltung auf dem Ge⸗ 1 2 Inſoweit die Tätigkeit des privaten Baugeſchäfts und Erwerbskapitals mit der Bereitſtellung neuer Wohnungen hinter dem Be⸗ darf zurückbleibt, hat die Stadt wenigſtens in dem ergänzend einzutreten, als durch die ne Wohnungen der Be⸗ Sie genügt dieſer Ver⸗ 18 Arbeitgeberin zahl⸗ durch die Unter⸗ Bauverei⸗ Dieſem Programm gemäß lag der Schwerpunkt der ſtädtiſchen Wohnungspolitik in der reichlichen Er⸗ ſchließung baureifen Areals aus eigenem und frem⸗ dem Beſitz in allen Teilen des Stadtgebiets. Durch die Eingemeindung der zum wirtſchaftlichen Bann⸗ kreis der Stadt gehörigen Vororte, die Ausnützung jeder ſich bietenden Gelegenheit zur Vergrößerung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes, die Bereitſtellung der für die Beſiedelung geeigneten Teile desſelben, den Abſchluß einer Reihe von Verträgen mit privaten Terrainunternehmungen in gleicher Richtung, die Planlegung und Neueinteilung ausgedehnter Ge⸗ ländflächen, den Bau zahlreicher Straßen, der Ein⸗ richtungen für Entwäfſerung, Waſſer⸗ und Licht⸗ verſorgung, durch eine ſyſtematiſche Erweiterung des Straßen⸗ und Vorortbahnnetzes ſind denn auch die Vorausſetzungen geſchaffen worden, unter denen die bauliche Entwickelung der Stadt beim Vorliegen nor⸗ maler Verhältniſſe ihren, ſowohl für das allgemeine Intereſſe als für das Baunternehmertum befriedigen⸗ den Verlauf nehmen konnte. Andererſeits wurde durch die verbeſſerte Bauordnung und Bauauſſicht den Aus⸗ wüchſen der Spekulation nach Möglichkeit entgegen⸗ gewirkt und in der Wohnungsproduktion den ſani⸗ tären, ſozialen und äſthetiſchen Intereſſen der All⸗ gemeinheit zu ihrem Rechte verholfen. Eine weiter⸗ gehende Förderung iſt durch die oben erwähnten Be⸗ ſchlüſſe der beiden ſtädtiſchen Kollegien vom Juli 1911 dem Kleinwohnungsbau zuteil geworden. Im April 1912 folgte die Anforderung der Mittel für die bauliche Erſchließung des Gartenſtadtgeländes am Kugelfang, im Juli 1912 die Bürgſchaftsüber⸗ nahme zur Beſchaffung des Baugeldes auf 1. Hy⸗ pothek im Betrage von 300 000/ und die Beteiligung der Stadt an der Genoſſenſchaft mit 20 000% An⸗ teilen. Im zweiten Halbjahr 1913 gewährte die Stadt der Genoſſenſchaft ein Darlehen als ſchwebende Schuld in Höhe von 150 000%. Bis jetzt ſind von der Ge⸗ noſſenſchaft 120 Wohnungen gebaut worden, weitere 40—60 ſollen im laufenden Jahr erſtellt werden. Un⸗ abhängig von ihrer nach Bedarf fortzufetzenden Bau⸗ tätigkeit am Kugelfang will die Genoſſenſchaft eine zweite Gartenſtadt auf ſtädtiſchem Erbbaugelände im Südweſten des Vororts Neckarau errichten. wegen Überlaſſung und Erſchließung des Geländes erforderlichen Feſtſtellungen ſind im Gang. Der Spar⸗ und Bauverein hat von dem Angebot des Erbbau⸗ rechts an Grundſtücken in der 18. Sandgewann vor⸗ erſt keinen Gebrauch gemacht, wohl aber auf eigenem Beſitz gegenüber der Humboldtſchule 5 Häuſer mit 44 Wohnungen erſtellt, wobei ihm von der Stadt die Straßen⸗ und Gehwegkoſten mit 13 500% geſtundet wurden. Das Gleiche geſchah bezüglich des vorher⸗ gehenden Bauobjekts des Vereins auf dem vormals Engelhard'ſchen Anweſen an der Gartenfeldſtraße mit einem Betrage von 22 220%. Der Spar⸗ und Bau⸗ verein erwarb inzwiſchen ein Grundſtück in der 5. Sandgewann beim Bahnhof Wohlgelegen, aus dem durch die nunmehr vor dem Abſchluſſe ſtehende Zu⸗ ſammenlegung 1885 Quadratmeter Bauland gewon⸗ nen werden. Der Verein beabſichtigt, ſobald ſeine Finanzlage es geſtattet, 6 Häuſer mit ca. 36 Wohnun⸗ gen zu errichten. Mit der gleichen Gründung mehrerer einhei⸗ miſchen Bauunternehmer, der„Mannheimer Eigen⸗ hausgeſellſchaft m. b..“ iſt ein Vertrag zuſtande ge⸗ kommen, wonach ein Baublock im Süden von Neckarau mit Einfamilienhäufſern nach Frankfurter Syſtem beſiedelt wird. Der Bürgerausſchuß hat den Vertrag gutgeheißen und gleichzeitig die Mittel für die Erſchließung des Geländes zur Berfügung geſtellt. Die Zuführung von Käufern geht nur langfam vor ſich, ſodaß der beiderſeits beabſichtigten Ausdehnung des Vertrages auf ſtädtiſches Aregl in anderen Ge⸗ markungsteilen bisher noch nicht näher getreten wer⸗ den konnte. Ergebnislos blieben die Verſuche, auf ſtädtiſchem Gelände— ebenfalls im Süden von Neckarau— Einzelperſonen aus dem Arbeiterſtande die Erſtellung von Kleinhäuſern unter gewiſſen, die Spekulation ausſchließenden Bedingungen zu ermög⸗ lichen. Gehwegkoſten nach Maßgabe der Grundſfätze von 1898/1911 iſt bis jetzt in 22 Einzelfällen mit einer Geſamtſumme von rund 71000% gewährt worden, wovon allerdings 18 Fälle mit rund 45 000% allein auf den Spar⸗ und Bauverein entfallen. Der geringe Erfolg dieſer letzten Maßnahme wird zum Teil darauf zurückzuführen ſein, daß die Sicherungshypothek, die für den Anſpruch der Stadt auf Erfüllung der Ver⸗ pflichtungen, von denen der Nachlaß der Straßen⸗ koſten nach fünfzigjähriger Stundungsdauer abhängig iſt, die Beleihbarkeit des Grundſtücks mit Nachhypo⸗ theken beeinträchtigt, mehr noch aber auf die von der Stadt geübte Zurückhaltung in der Anwendung der⸗ ſelben, die in der mehrfach gemachten Wahrnehmung begründet iſt, daß die Subvention dem Bauunter⸗ nehmer oder dem künftigen Hausbeſitzer, für welch beide ſie einen Anreiz zu vermehrter Wohnungspro⸗ duktion bilden ſollte, ebenſowenig wie den Mietern der Wohnung zugute kam, ſondern dem nicht ſelbſt bauenden Eigentümer des Bauplatzes, der es ver⸗ ſtand, den Preis des letzteren um die von der Stadt geſchenkten Straßenkoſten zu erhöhen. Es ſoll des⸗ halb von der Ermächtigung zur Stundung bezw. Er⸗ laſſung der Straßen⸗ und Gehwegkoſten künftig nur in äußerſt vorſichtiger Weiſe, im weſentlichen be⸗ ſchränkt auf Baugenoſſenſchaften und ähnliche, dem Einfluſſe der Stadt naheſtehende Organiſation Ge⸗ brauch gemacht werden. 8 Wenn die private Bautätigkeit der im ſtädtiſchen Wohnungsprogramm ihr zugedachten Kulturmiſſion im Verlauf der jüngſten Vergangenheit nur unvoll⸗ kommen gerecht geworden iſt, ſo lagen die Gründe ba⸗ für vor allem in ihrer mangelhaften Organiſation. In zweiter Linie iſt für die unzulänglichen Leiſtungen der Bautätigkeit der Umſtand verantwortlich zu muchen, daß zwar auch heute wie ſeit Jahrzehnten in mehr als ausreichender Menge in techniſchem Sinn baureifes Gelände— audauernd mindeſtens 1000 Bauplätze an fertigen und ebenſoviel an zwar unvoll⸗ endeten, aber anbaufähigen Straßen, anfangs 1914 Die Frontlänge und 1 491 481 Qm. Fläche— vorhanden war, aber von den Eigentümern aus ſpekulativen oder erſchwerenden Bedingungen auf den Markt gebracht wurde. Das wichtigſte Hemmnis für die bauliche Entwickelung bildet indeſſen die neuerdings hervor⸗ getretene Schwierigkeit für die Deckung des Geld⸗ bedarfs, die namentlich im vorigen Jahre die Natur eines Notſtandes von großer wirtſchaftlicher Trag⸗ weite angenommen hat. Eine Geſundung der Zuſtände im Bauunter⸗ durch die Stad und A: rlörper auen auch für andere W dagegen würde die Stabtverwaltung nu nehmertum iſt bereits durch die im erſten Abſchnitt beſprochene, im weſentlichen auf das Eingreifen und die kräftige Förderung der Stadt zurückzuführende Entſtehung von Baugeſellſchaften auf privatwirtſchaftlicher Grundlage an⸗ gebahnt. Dieſe Vereinigungen ſind zumeiſt aus einer Mehrzahl von Baugewerbetreibenden und Lieferanten Die Stundung der Straßen- und nicht weniger als 2431 Parzellen mit 30371 Meterr ſonſtigen Gründen überhaupt nicht oder unter ſehr (Neuß, von Baumaterialien zuſammengeſetzt, deren Streben nicht ſowohl auf die Erzielung großer Spekulations⸗ gewinne, als auf eine regelmäßige Beſchäftigung und eine geſicherte Entlohnung derſelben gerichtet iſt. In der gleichen Richtung gehen die Beſtrebungen der Stadt zur Zurückdrängung des Maſſenmiethauſes. Für den Erwerb des letzteren finden ſich, insbeſondere bei der heutigen kritiſchen Lage des Hypotheken⸗ marktes, nur ſelten die erforderlichen bedeutenden Kapitalien, während der Kauf des nur mit einer ge⸗ ringeren Zahl von Mietwohnungen ausgeſtatteten oder zum Alleinbewohnen beſtimmten Hauſes auch den Angehörigen des kleinen Mittelſtandes, den Beamten und beſſer gelohnten Arbeitern möglich iſt. Die Herſtellung ſolcher Kleinhäuſer wird denn auch im weſentlichen von den neu eutſtandenen Baugeſell⸗ ſchaften betrieben. Schon aus dieſem Grunde wird ſich die Stadt die weitere Ausbreitung eines ſolchen produktivgenoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluſſes ange⸗ legen ſein laſſen müſſen, und es iſt der Gedanke durch⸗ aus nicht von der Hand zu weiſen, daß eine Betei⸗ ligung der Stadt ſelbſt an derartigen Unternehmungen ganz neue Geſichtspunkte für die Geſtaltung der künftigen Stadterweiterung eröffnen wird. Ein zwei⸗ ter Weg für die förderliche Beeinfluſſung der Bau⸗ tätigkeit hat ſich der Stadt dadurch eröffnet, daß die zuſammenhängende Beſiedlung verſchiedener Wohn⸗ bezirke nunmehr bis zu dem dort in baufertigem Zu⸗ ſtande vorhandenen, wegen des mangelnden baulichen Zuſammenhangs aber bisher von den Unternehmern verſchmähten ſtädtiſchen Gelände vorgeſchritten iſt. Dieſer Umſtand bietet die Möglichkeit, den eiſernen Ring zu durchbrechen, den die Privatbodenſpekulation im Intereſſe der Preisſteigerung oder in der Hoff⸗ nung auf eine Anderung der Bauvorſchriften, durch die eine erhöhte Ausnützung des Baugrundes zuge⸗ laſſen wird, um den Grundſtücksmarkt gelegt hat. Die vermehrte Bereitſtellung ſtädtiſchen Baulandes kann durch eine Milderung der bisherigen Verkaufsgrundſätze, ſei es auch nur vor⸗ übergehend bis zur Wiederbelebung des Baumarktes noch wirkſamer gemacht werden. Dieſe Erleichterun⸗ gen würden ſich, der Natur des der Abhilfe bedürf⸗ tigen Notſtandes entſprechend, weniger auf die ſeit⸗ herigen Beſchränkungen des Käufers in der Ver⸗ fügung über das erworbene Grundſtück, als auf die Bedingungen für die Zahlung und Sicherung des Er⸗ werbspreiſes, allenfalls auch der Straßen⸗ und Geh⸗ wegkoſten zu beziehen haben. Der Weg, die Bau⸗ tätigkeit durch Erleichterung des Erwerbs ſtädtiſchen Areals zu fördern, iſt mit den ſchon früher erwähnten Gemeindebeſchlüſſen vom 18. Januar 1898 und vom 26. Juli 1911 bereits beſchritten worden, die unter gewiſſen Kautelen bezüglich der Solidität, Zweck⸗ mäßigkeit und Mietpreisgeſtaltung einen teilweiſen oder gar vollſtändigen Verzicht auf den Geländekauf⸗ preis in Ausſicht ſtellten. Wenn die Stadt nunmehr die Vergünſtigung auf eine Erleichterung der Ab⸗ zahlung beſchränkt, dafür aber ſie dem weiteren Kreiſe der mit Gewinnabſicht arbeitenden Bautätigkeit zu⸗ wenden will, ſo liegt darin nur eine logiſche Fort⸗ bildung des in den fraglichen Subventionsbeſchlüſſen verkörperten Prinzips, die materiell für die Stadt keine größeren Opfer bedingt, als der in den gleichen Beſchlüſſen für den Bau von Arbeiterwohnungen ohne Rückſicht auf den wirtſchaftlichen Charakter des Unter⸗ nehmens⸗zugeſtandene Nachlaß der Straßen⸗ und Geh⸗ wegkoſten. 8 Es läge der Gedanke nahe, eine weikergehende Erleichterung der Zahlungsbedingungen eintreten zu laſſen und als Aqufvalent dafür gegen die ſpekulative Weiterveräußerung und die mißbräuchliche Benutzung auf die Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen dem Eigentümer und den Mietern der auf dem Grund⸗ ſtücke erſtellten Wohnungen, insbeſondere auf den Mietzins, zu verſchaffen. Die Sicherung ſolcher Vorbehalte durch die im Liegenſchaftsverkehr ſonſt üblichen Rechtsformen iſt aber ſo gut wie unmöglich. Als eines der wenigen hierfür geeigneten Mittel bietet ſich das in einer Reihe deutſcher Städte zum ſelben Zweck, teilweiſe auch anſtelle des Erbbaurechts zur Verwertung des Grundbeſitzes überhaupt ange⸗ wandte Wiederkaufsrecht dar. Abgeſehen von dem nicht zum Vollzug gekommenen Vertrag mit der Frankfurter Eigenheim⸗Geſellſchaft über das Terrain in der 18. Sandgewann und jenem mit der Eigen⸗ haus⸗Geſellſchaft über das Gelände ſüdlich des Stadt⸗ teils Neckarau hat ſich das Wiederkaufsrecht aber noch in keinem Fall der Veräußerung ſtädtiſchen Wohn⸗ bodens verwerten laſſen. Bemerkenswert iſt die überaus geringe Verbrei⸗ tung, die das Erbbaurecht für die Verwertung ſtädtiſchen Wohnbodens gefunden hat. Es ſind im weſentlichen nur die Städte Frankfurt a.., Aachen und Stolp i.., die Erbbaurechte zugunſten von Einzelperſonen beſtellten. Die übrigen Fälle ſeiner Verwendung beſchränken ſich wie in Mannheim auf gemeinnützige Bauvereinigungen, zu denen die Städte auch ſonſt in näheren Beziehungen ſtehen. 1. Die von einer größeren Anzahl deutſcher Städte getroffenen oder beabſichtigten Maßnahmen im Intereſſe der Erleichterung des ſtädti⸗ ſchen Realkredits laſſen ſich in folgende Grup⸗ pen einteilen: 8 3) Gründung ſtadteigener Hypothekeninſtitute, die ithre Mittel entweder ſtädtiſchen Fonds ent⸗ nehmen oder durch Auleihen bei der Sparkaſſe, bei Stiftungen und dergl. oder durch Schuld⸗ verſchreibungen der Stadt ſelbſt oder der mit eigener Rechtsperſönlichkeit ausgeſtatteten ver⸗ felbſtändigten ſtädtiſchen Kreditanſtalten be⸗ ſchaffen; Unterſtützung von Selbſthilfeorganiſationen der Intereſſenten durch Beteiligung am Ge⸗ ſellſchafts kapital und der Verwaltung, durch übernahme der Bürgſchaft für ausgegebene Schuldverſchreibungen oder in anderer Weiſe aufgenommene Ka⸗ pitalien, zum Teils auch in der Forem der leihweiſen Bereitſtellung von Barmitteln; c) Üübernahme der Gewährleiſtung(als Bürg⸗ ſchaft, Ausfall⸗ oder Ausbietungsgarantie) durch die Städte gegenüber dritten Geldgebern, zu⸗ meiſt in Verbindung mit der Organiſation eines Vermittlungs⸗ und Verwaltungsdienſtes für die auf dieſem Wege gewonnenen Kapi⸗ talien. 2 Kommunale Kreditinſtitute für 2. Hypotheken ſind vor allem und zuerſt in den rheiniſchen Städten Rheydt,.⸗Gladbach, Crefeld, Remſcheid, Aachen, Köln, Düſſeldorf, Elberfeld u.., ſpäter auch in Dresden, Zittau, Magdeburg, Neu⸗Kölln, Poſen) errichtet worden. Ihre Zahl betrug Anfang März d. J. für Preußen allein 34, weitere 16 waren in der Gründung begriffen. Eine größere Zahl der An⸗ ſtalten wird bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe verwaltet. Andere Städte haben hierfür beſondere Kommiſſionen b) oder Amtsſtellen eingeſetzt. Es gilt dies namentlich des Grundſtücks und Gebäudes Vorkehr zu treffen, vielleicht auch der Stadt eine dauernde Einwirkung 3 Inhaberpapieren aufgebracht, die Darleh für jene, die, wie die Düſſeldorfer und Dresdener, in erſter Linie zur Hergabe erſtſtelliger Hypotheken beſtimmt ſind und die Gewährung von Nachhypotheken nur als Nebenaufgabe betreiben. Die Höchſtgrenze der Beleihung iſt faſt überall 759%, die letztere mit wenigen Ausnahmen auf Neubauten von Klein⸗ häuſern und Kleinwohnungen beſchränkt. Der Zins⸗ fuß iſt allgemein etwas höher als jener für erſte Hypotheken, grundſätzlich auch höher als die Eigen⸗ verzinſung des Anſtaltskapitals; die Differenz dient zur Bildung eines Reſerve⸗ und Ausfallfonds, zu dem nicht ſelten auch die Darlehensnehmer einmalige Vergütungen zu leiſten haben. Die Darlehen ſind durchweg zu amortiſieren, wobei 19 den Mindeſtſatz bildet. Die 1. Hypothek muß in der Regel von der ſtädtiſchen Sparkaſſe oder einem ſtädtiſchen Fonds ge⸗ geben ſein. Als typiſches Beiſpiel der zweiten Form ſtädtiſcher Hilfe iſt das Vorgehen Schönebergs zu erwähnen. Dort iſt ein mit Körperſchaftsrechten ausgeſtatteter Verein gegründet worden, deſſen Mitglied jeder Haus⸗ beſitzer werden kann, der ein Eintrittsgeld von 500 Mark entrichtet. Der Verein unterſteht der Mit⸗ verwaltung und Kontrolle der Stadt. Er beleiht Häuſer ſeiner Mitglieder mit Nachhypotheken bis zu 809% des Verkaufswerts, wenn ſämtliche vorein⸗ getragene Hypotheken mit mindeſtens 4% getilgt werden und ſeitens des Gläubigers unkündbar ſind. Die Auszahlung geſchieht durch Behändigung von Pfandbriefen des Vereins nach dem Nennwert. Die letzteren werden zum Zinsfuße von 394%, 4 und %9% ausgegeben. Für dieſelben haften außer den Hypotheken in mindeſtens gleicher Höhe und itbrigen Vermögen des Vereins Nachſchüſſe der glieder und zuletzt die Stadt als Bürgin. Der Zir fuß der Darlehen bis zu 609% des Werts iſt um 1749 der weitergehenden um 174% höher als jener vom Darlehensnehmer gewählten Pfandbriefe. Da von wird 4% als Verwaltungskoſtenbeitrag, de Reſt als Tilgungsquote verrechnet. Der Genoſſen ſchaft der Berliner Hausbeſitzer, die Grundſtſücke bi zu 8096 des Werts beleihen, die ſo erworbenen Hypo⸗ theken unter übernahme der Bürgſchaft an Private veräußern und dadurch neues Betriebskapital ge⸗ winnen will, hat die Stadt Berlin vorübergehend einen Kredit von 1 Mill, Mk. aus laufenden Mitteln zur Verfügung geſtellt. Die Münchener Bank für Haus⸗ und Grundbeſitz— eine aus Mitgliedern des dortigen Grund⸗ und Hausbeſitzervereins beſtehende Genoſſenſchaft— zum Zweck der Ausgabe 2. Hypothe ken an Mitglieder gegen 59 Zins und 19% Tilgung hat Teilſchuldverſchreibungen ausgegeben, von den durch die Stadt München 500 000 Mk. übernommen worden ſind. Beſondere Beachtung verdienen ſchließlich Verſuche einer Reihe von Städten, auf dem obe⸗ unter e bezeichneten Wege auch das Priy kapital wieder der 2. Hypothek dienſtbar zu machen; So haben Bielefeld und Dortmund Bürgſchaften zweiſtellige Darlehen der Stadt⸗Sparkaſſe bis zu des Werts, Offenbach und Saarbrücken für privg ſeits gegebene Darlehen gleicher Art, alle zum Zw der Förderung des Kleinwohnungsbaues überno men. Kaſſel verbürgt 3. Hypotheken bis zum ſamtbetrage von 3 Millionen Maxk, Görlitz dete eine ſtädtiſche Hypothekenkaſſe zur Be von Darlehen des Prlvatkapitals auf 2. teils ohne ſtädtiſche Garantie, teils in papiere nicht unter 3000 Mk. mit der legt werden können, ſie auf 2. Hypoth In Bremen iſt ein übergehend⸗ 15 wo die 2. Hypothek vermittelt iſt, d ſie braucht. Die Stadt Frankfurt hat ei amt als beſonderes Verwaltungskollegin dem die Anlegung der ihm überwieſen ſtädtiſchen Grundbeſitzes und zur Kleinwohnungsweſens obliegt. Inſoweit über ſtadteigene oder den Stiftungen g der verfügen kann, werden 2. Hypotheken Höchſtbetrag von 80 Prozent der Taxe 149% Tilgung, in der Regel unkündba gewährt, welche gemeinnſttzigen Zwecken dien für Wohnhäuſer mit höchſtens 5 Zimmern u vorzugung der Bauten mit kleineren Woh Die Frankfurter Hypothekenbank hat bis auf jährlich 2 Millionen Mk. für zweite f Verfügung geſtellt, wofür ſie aprozentige Ko obligattonen in gleicher Höhe ausgibt 2. In Baden haben ſich Karlsru Freiburg längere Zeit mit dem Gedanke richtung ſtädtiſcher Hypothekenbanken beſchä vorwiegend erſte Hypotheken, jedoch bis zu 66 auf Kleinwohnungen 75 Proz. des W Hypotheken nur dann geben ſollten, we⸗ der Stadt, der Sparkaſſe oder ein b ſchon eine Hypothek auf dem Grundſtück beſte erforderlichen Gelder ſollten durch Kapitalauft bei der Stadt, der Sparkaſſe oder durch oder in Pfandbriefen der Anſtalt gew Infolge der Stellungnahme der Regierung der Plan ſtädtiſcher Hppothekenanſtalten ſowo Karlsruhe als von Freiburg aufgegeb Dagegen iſt die Stadt Freiburg geneigt, einem entſprechenden Kapital an der Seite ausgzhenden Gründung einer Hup als Aktiengeſellſchaft zu beteiligen. heim hat der Hausbeſitzerverein eine Hupot bank auf genoſſenſchaftlicher Grundlage mit 4 Mark(kapital und Haftſumme gegrü 75 der Mitglieder an zweiter Stelle bis zu zu beleihen und dagegen Schulbverſchreibunge zugeben. Die Stadt hat ſich bereit erk letzteren bis zum Betrage von 30 000 Max zu übernehmen. Wie die Stadt Karlsruh auch Freiburg und Baden ſich zur übernahme der ſubſidären Haftung für eine der Höhe nach beſeh ränk⸗ ten Ausbietungsgarantie im Falle der Gründung einer als genügend leiſtungsfüähig erkannten Sel bſt⸗ hilfe⸗Genoſſenſchaft zur Hypotheken verficherung bereit erklärt und es ſind di Hausbeſitzervereine gegenwärtig um das Zuſtand kommen der Geuoſſenſchaften bemüht. 3. In den Kreiſen der Mannheimer beſitzerorganiſationen hat der 6 des genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchluſſe nach ruher Vorbild weniger Anklang gefunden Dr. Weingart, die auf die G geſellſchaft durch die orga beſitzer, durch Banken, Gr intereſſenten unter Mit 8. Seite. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) tetligung der Stadt abzielt. —9 Millionen, der betragen. Ein Teil die gabe amorttſabler zweiter Hy nahmsweiſe 8095) der Scha Obfekte und Perſonen, als Garantiefonds aus Privathänden Verwendung finden. danke, die zur Ausleihung beſtimm Geſellſchaft dadurch zu vergrößern, daß die für die Darlehen geſtellten Hypothekenbriefen bei der ſtäbdti⸗ ſchen Sparkaſſe lombardiert werden, wurde gegenüber den von der Sparkaſſe erhobenen rechtlichen und wirtſchaftlichen Bedenken nicht weiter erfolgt. Die von der Geſellſchaft gegebenen und garantierten Hypotheken ſollen auf Koſten der Schuldner bel einer gut fundierten Verſicherungsgeſellſchaft gegen Verluſt an Kapital und Zins verſichert werden. Neben der Hergabe und Verbürgung zweiter Hypotheken hätte die Geſellſchaft auch Privpatkapitalien auf zweite und erſte Hppothek zu vermitteln, die Verwaltung von Häufern zu übernehmen und insbeſondere die Ein⸗ ziehung der Mieten füür Rechnung des Hausbeſitzers zu beſorgen, alles gegen entſprechende Proviſion. Bemerkenswert iſt auch ein Plan, den Stadtverord⸗ netenvorſtand Kommerzienrat Benſinger im Jahre 1912 der Stadtverwaltung zur Milderung der Hypothekennot für den Kleinwohnungsbau bdes Stadt teils Neckarau unterbreitete. Hiernach wolle Ben⸗ ſinger für Hypotheken genannter Art auf 10 Jahre in der Geſamthöhe von 300 000 Mk. die Ausfallbürg⸗ ſchoft unter dem Vorbehalt einer Haftung der Stadt in gleicher Höhe übernehmen. Nach Ablauf der erſten Jahrzehnte ſollte die Bürgſchaft Benſingers ſich jähr⸗ lich um 30 000 Mk. verringern und dieſe der Ga⸗ rantiefumme der Stadt zuwachſen. Der Vorſchlag iſt nach der Erklärung ſeines Urhebers durch die neueſte Entwicklung der Dinge gegenſtandslos ge⸗ morden. (Schluß folgt.) Das Großherzogspaar in 5 Mannheim. Beſuch der Großh. Gallerie im Schloß durch den Großherzog. Am Sonntag kurz nach 11 Uhr beſuchte der Großherzog in Begleitung der Herren ſeines Gefolges die Großherzogliche Gallevie im Schloß, wo er bis gegen 12 Uhr vexweilte. Erx beſichtigte zunächſt das Kupferſtichkabinett, in dem einige feltene und hervorragend ſchöne Blätter ſein beſonderes Intereſſe in Anſpruch nahmen und unterzog dann unter Führung des Galleriedirektors Profeſſor Gichfeld die Ge⸗ mäldeſammlung, über deren Neuordnung Seine Königl. Hoheit ſich in der anerkenndſten Weiſe ausſprach, einer umgehenden Beſichtigung. Bei der geſtrigen Hoftafel ſprach der Großherzo g wiederholt ſeinen Dank aus für die überaus freundliche Aufnahme in Mannheim und trank guf das Gedeihen und Blühen der Stadt Mannheim. der größere Teil dagegen ür die zu ſichernden Hypotheken ten Mittel der Beſuch der Haushaltungsſchule und des Damen⸗ heims des Frauenvereins Mannuheim durch die Großherzoginn Geſtern vormittag gegen 12 Uhr ſtattete die Groß⸗ herzogin in Begleitung der Pakaſtdame Freiin 9. Gayling, der Hofdame Freiin von Stockhorner⸗ Starein, des Kammerherrn Frhrn. von Gböler, des Kammerjunkers Frhrn. Röder von Diersburg, des Herrn Bürgermeiſters v. Hollander und des Herrn Poligeidirektors Gräſer der Haushaltungs⸗ ſchule und Damenheim des Frauen⸗ bhereins Mannheim in I. 3, 1 einen Beſuch ab. Ihre Kgl. Hoheit wurde am Eingang des Hauſes begrüßt von Frau Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg, der Vorſitzenden des Frauen⸗ verein, und dem Beirat Herur Oberamtmann a. D. Karl Eckhard. Hierauf wurde von Fräulein Godec, einer Schülerin der Haushaltungsſchule, ein Blumenſtrauß mit einer kleinen Anſprache überreicht. Während die Schülerinnen im Chor „Heil unſerm Fürſten Heil“ ſangen, begab ſich Ihre Kgl. Hoheit in den Blauen Saal, woſelbſt die Mit⸗ glieder des Geſamtvorſtandes des Frauenvereins Mannheim, ſolpie die Inſaſſinnen des Hauſes ver⸗ ſammelt waren. Ihre Kgl. Hoheit unterhielt ſich in freundlicher Weiſe mit den Vorſtandsmitgliedern des Frauenvereins ſowie den Damen des Damen⸗ heims, den Lehrerinnen und den Koch⸗ und Haus⸗ haltungsſchülerinnen. Hierauf wurde ein Rund⸗ gang durch das Haus angetreten, wobei Ihre Kgl. Hoheit wiederhalt ihre Anerkennung über die ztweckmäß und hübſche Art des Umbaues des ihr wohlbekankten alten Hauſes ausſprach. Unter den 25 115 Das Aktienkapital ſolle Anteil der Stadt—Millionen ſes Kapitals ſolle zur Aus⸗ potheken bis 759%(aus⸗ bung für kreditwürdige Der Ge⸗ Hochrufen des vor dem Hauſe Zahlreich verſammel.“ ten Publikums berlie 5 Ihre Kgl. Hoheit gegen 3/1 Uhr die Anſtalt. 98 * Das Großherzogspaar im Waldpark. Nach der Beſichtigung der Liſelotteſchule fuhr das Großherzogspaar mit ſeiner Begleitung durch die Oſtſtadt über Bahnhof nach der Lindenhofüber⸗ führung in den Wa ldparkt. Es war ½6 Uhr, als das Großherzogspaar, durch Böllerſchüſſe be⸗ glrüßt, in den Waldpark einfuhr. Der den ganzen Tag über anhaltende Regen hatte nachgelaſſen, die Wolken waren verſchwunden. Der ſonnige Nach⸗ mittag geſtaltete die Fahrt beſonders genußreich. Gehören doch blauer Himmel und Sonnenſchein dazu, wenn man von unſerm Waldpark die nach⸗ haltigſten Eindrücke empfangen will. Die Fahrt ging über die Stephanjenbrücke, dann die Fahr⸗ ſtraße beim Bellenkrappen entlang bis zum Fran⸗ zoſenweg, wo gewendet wurde. Das Großherzogs⸗ paar, dem die Fahrt durch den Waldpark nach den mannigfachen Anſtrengungen des Tages ſehr gut bekam, ſprach wiederholt ſeine Freude über die zu ſo herrlicher Schönheit entwickelten Anlagen aus. Wiederholt machte ſich das Großherzogspaar auch auf verſchiedene reizende Partien des Waldparks gegenſeitig aufmerkſam. Jusbeſondere war dies der Fall, als die Herrſchaften am Waldparkreſtau⸗ rant„zum Stern“ vorüberfuhren. Infolge des regneriſchen Wetters des Nachmittags hatten ſich nur wenige Menſchen nach dem Waldpark begeben, umſomehr als es auch mittag ſtimmt war, ob die Fahrt üb rhaupt unternommen werden würde. Als das Großherzogspaar von der Fahrt zurückkehrte, wurde es am Schloßhofeingang von einer großen Menſchenmenge hartet und herzlich begrüßt. holte ſich, als das hohe Paar um 7 Uhr nach dem Hoftheater fuhr. Auch im Eingang zum Theater war eine größere Menſchenmenge verſammelt, die das Großherzogs⸗ paar mit Hochrufen begrüßte. Von dem beabſichtig⸗ ten Beſuche der Reißinſel mußte infolge des nieder⸗ gegangenen Regens Abſtand genommen werden. noch gänzlich unbe⸗ 1 Das Großherzogspaar im Hoftheater. Der Großherzog und die Großherzogin wohnten geſtern abend dem Geſamtgaſtſpiel der Wiener Operettenmitglieder im Hoftheater bis zum dritten Akte bei. Der Eingang in das Hof⸗ theater war, wie letzten Sonntag, geſchmackvoll mit Lorbeerbäumen geſchmückt. Herr Inten⸗ dant Bernau und Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer empfingen die hohen Herrſchaften am Eingang und geleiteten ſie in die Loge, Das Großherzogliche Paar verfolgte mit ſichtlichem Intereſſe die liebenswürdige Operette und be⸗ teiligte ſich lebhaft an dem Applaus. ** Die Abfahrt des Großherzogspaares. Das Großherzogspaar verließ geſtern abend.36 unſere Stadt, in der es ſo ſchöne Stunden verlebt hakte und ſich von neuem von der Treue und An⸗ hänglichkeit der Mannheimer Einwohnerſchaft an ihr angeſtammtes Fürſtenhaus überzeugke. Daß das Großherzogspaar ſich hier in Mannheim außer⸗ ordentlich wohl fühlte, zeigte der geſtrige Trink⸗ ſpruch des Großherzogs bei der Hoftafel. Der hohe Herr hob hier hervor, daß er nebſt ſeiner Gemahlin von dem Aufenthalt in Mannheim und von den genuß⸗ und lehrreichen Stunden entzückt ſei und daß er der Stadt Mannheim ein ferneres Blühen und Gedeihen wünſche. Auch gelegentlich der Ver⸗ abſchiedung ſprach das Großherzogspaar ſeine Freude über den ſchönen Verlauf des ganzen Pro⸗ gramms aus. Auf ausdrücklichen Wunſch des Großherzogs unterblieb die Begleitung nach dem Bahnhof infolge der Kürze der Zeit. Die Verab⸗ ſchiedung erfolgte bereits im Theater. Das Groß⸗ herzogspaar dankte nochmals allen Herren und fuhr dann mit ſeinem Gefolge direkt zum Bahnhof, wo die Abfahrt um 9 Uhr 36 Min. erfolgte. Am Bahn⸗ hof hatte ſich wiederum eine größere Menſchen⸗ menge angeſammelt, die beim Erſcheinen des Großherzogspaares in Hochrufe ausbrach. Da die Verabſchiedung des hohen Paares bereits im Theater erfolgte, ſo befand ſich auf dem Perron nur der dienſttuende Beamte Betriebsinſpektor Häfele und Polizeihauptmann Enderlin. * Der Dank des Großherzogs. Seine Kgl. Hoheit der Großherzog Fried⸗ rich II. hat bei all den Beſichtigungen, Ver⸗ anſtaltungen, Beſuchen der letzten Tage immer wieder— und ofſenſichtlich aus tarker iunerer Die gleichen Mittwoch, den 13. Mai 1914. Bewegung und ſeinem Da lichen Paare in Mannheim Ge die warme Aufnahm Ausdruck verliehen. der Großherzog, unſeres Handels Bedeutung für deutſche Vaterla am He das Wiederholt nd Er in volle unſerer gemeinnützigen und carita- 1 v en Anſtalten mit vollem Verſtändnis für die beſondere die Inhaber und Direktoxen der vom Großherzog beſuchten induſtriellen Unter⸗ nehmungen, die Leiter und Beſitzer der beſichtigten Anſtalten, Sammlungen, Einxichtungen, die Ver⸗ anſtalter der Konzerte und ſportlichen Feſte. Bei beiden Hoftafeln krank der Großherzog unter ſehr berbindlichen Worten auf das Wohl der Stadt Mannheim, dabei betonend, wie genußreich dieſe Tage für das Großherzogliche Paar ſich geſtalten. Schließlich beauftragten der Großherzog und die Großherzogin beim Scheiden aus Mannheim den Oberbürgermeiſter, der Mannheimer Bevölkerung und der Mannheimer Stadtvberwaltung ihren wärmſten Dank für die ſo freundliche Aufnahme und die ihnen erwieſenen Aufmerkſamkeiten aus⸗ zuſprechen; die Mannheimer Tage ſeien ſo ſchön, harmoniſch und bedeutungsvoll verlaufen, daß ſie den Wunſch hegten, ſie in Bälde zu wiederholen. Die Abſchiedsworte lauteten denn: Auf Wiederſehen! * Telegraphiſcher Dank bes Großherzogspagres. Beim Oberbürgermeiſteramt lief heute vor⸗ mittag folgendes Telegramm ein: „Der Großherzogin und mir zensbedürfnis, ihnen nochmals auszu⸗ ſprechen, wie gern wir der ſchönen und an erfreulichen Eindrücken reichen Tage gedenken, die wir eben in meiner Hauptſtadt verlebten, und wie dankbar wir die warme Anhänglichkeit empfinden, die ans von der Stadt und ihrer Einwohnerſchaft erneut entgegengebracht wurde. Unſere herzlich⸗ ſten Wünſche begleiten die Stadt in ihrer weiteren Entwicklung, von der wir uns auch diesmal mit Freude überzeugen konnten. iſt es Her⸗ Friedrich, Großherzog. Mannheimer Schaufliegen. Flugpoſt bei den Schauflügen. Am Sonntag, den 17. Mai wird gelegentlich der von den Mannheimer Luftfahrvereinen ver⸗ anſtalteten Schauflüge auf den Rennwieſen von mittags 1 Uhr ab eine dem Poſtamt 2(Bahn⸗ hofplatz) unterſtehende Poſtzweigſtelle eingerichtet, die ſich mit der Entgegennahme gewöhnlicher Briefſendungen, mit dem 129 805 r An⸗ aller Sorten Poſtwertzeichen ſowie mit de nahme von Telegrammen und der Vermittlung von Geſprächen befaßt. An der neuen Tribüne der mittleren Tribüne und der Nebentribüne ſind Briefkaſten aufgehängt. Am gleichen Nachmittage tritt, teilt, eine amtliche Flugpoſt Mann⸗ heim-Speyer in Tätigkeit. Alle bei der Poſtzweigſtelle abgegebenen oder in die genann⸗ ten Briefkaſten gelegten offiziellen Luftpoſt⸗ karten uſw. erhalten den amtlichen Poſtaufgabe⸗ ſtempel„Flugpoſt Mannheim⸗Speyer 17./5. 14, und werden von hier bis Speyer, ſoweit es die Verhältniſſe(Wetter) möglich machen, mit Flug⸗ wie mitge⸗ zeug befördert. Von Spever erfolgt die Weiter⸗ beförderung mit der Poſt in gewöhnlicher Weiſe. 1 Einrichtungen werden auch auf dem KK ͤÄvd00 nrd ſeiner herzlichen Freude nk für das dem Großherzog⸗ botene und für e durch die Bevölkerung bekundete wie ſehr Ihm das Gedeihen und unſerer Induſtrie, deren Maunheim, für Baden und das m Maße würdige, e Wünſche Er für d ihrer ſo arbeits⸗ Der hohe Herr vpr dem Sg Flugplatze in Speyer in Tätigkeit treten, ſodaß zwiſchen beiden Flugplätzen ein unmittel⸗ barer ſchriftlicher, telegraphiſcher und tele⸗ phoniſcher Verkehr möglich iſt. De Kreisfeuerwehr⸗Berbandstag Mann⸗ heim hielt am Sonntag unter Vorſitz des Kom⸗ mandanten K zu Heddesheim den die giertentag der Freiwilligen Feuer⸗ wehren des 9. Kreiſes(Mannheim) ab. Bürgermeiſter Ehret⸗Heddesheim hieß die Delegierten willkommen und brachte das freu⸗ dig aufgenommene Hoch auf den Großherzog aus. Die Feſtſtellung der Anweſenheits⸗Liſte 85 daß von 38 5 05 35 ver⸗ treten waren. Der Vorſitzende ma zunächſt Mitteilung von der Aufſtellung der Inſpektions. berichte durch die Löſchinſpektoren Molitor⸗ Mannheim, Trunk⸗ Plankſtadt und Kinzel⸗ Fbrertur 7 5 Verw der Führerkurſe bei den Wehren und gab bezůüg der Haftpflichtverſicherung zur nis, daß nur Wehren größerer Städte, wie Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe durch die Landesfeuerwehr⸗Verſicherungskaſſe gegen Un⸗ fall verſichert werden ſollen, der auch nicht die ganzen Wehren, ſondern nur je eine Anzahl Mannſchaften, die bei Theater⸗, Zirkusvorſtel⸗ lungen oder ähnlichen Anläſſen Sicherheits⸗ wachedienſt verrichten. In kleineren Städten haben die Gemeinden für die Haftpflicht der Mannſchaften aufzukommen. Wie ferner mit⸗ geteilt wurde, ſind die Wehren in Sand⸗ hofen und Rheinau zufolge Eingemein⸗ dung der Freiw. Feuerwehr Mannheim ange⸗ gliedert worden, und zwar als 9. bezw. 10. Kom⸗ pagnie. Anſtelle von Schröder⸗Hemsbach Bi⸗ ſchof⸗Ilvesheim und Sturm⸗Neckarhauſen, die von ihren Kommandoſtellen zurücktraten, wur⸗ den zu Kommandanten ernannt: Wiegand⸗ Hemsbach, Loh nert⸗Ilvesheim und Hin⸗ kelbein⸗Neckarhauſen. Zum Landesver⸗ bandstag, der im September 1914 in Frei⸗ burg ſtattfindet, ſtellt der Kreisverband folgen. den Antrag:„Außer einem Mitgliede und Stell⸗ vertreter zum Landesverband ſoll der jeweilige Kommandant der Freiw. Feuerwehr Mannheim ohne weiteres Mitglied des Landesausſchuſſes ſein. Derſelbe kann deshalb nicht erſter oder zweiter Kreisvorſitzender ſein. Bei den Wahlen und Abſtimmungen hat jede Feuerwehr bis 100 Mann eine Stimme, für jedes angefangene neue hundert eine weitere Stimme.“ Als Referent wurde Kommandant Trunk Plankſtadt er⸗ sjährigen Dele⸗ nannt. Zum Vorort für den Kreisverbandstag 1915 wurde Ladenburg gewählt. Nach Schluß der Sitzung wurden dur Ehret zwei Diplome für 121 verteilt. Eine von heim erfundene neue Arten Schlachgewind ch Bürgermeiſter ährige Dienſtzeit Jugenieur Knarg⸗Mann⸗ Schlauchverbindung für alle e und Verkuppelungen fand allſeitige Anerkennung. Der Vorſttzende wünſchte, daß dieſe Erfindung dem Löſchweſen bald zugängig gemacht werde. *Agnoſsjerte Leiche. Die im Rheine bei Gimbsheim geländete Leiche eines jungen Man⸗ nes iſt nun agnoſziert worden. Der Ertrunkene iſt der 17 Jahre alte Matroſe Ritter von Lud⸗ wigshafen, der hier von einem Schiffe über Bord gefallen und ertrunken iſt. »Mutmaßliches Wetter am Donnerstag und Frei⸗ kag. Die Luftdruckverteilung ſüber Mitteleuropa iſt immer noch ungleich. Der Hochdruck im Weſten hat ſich etwas verſtärkt und dürfte ſeinen Einfluß geltend machen. Für Donnerstag und Freitag iſt zwar noch geitweiſe bedecktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. Gerichtszeitung. * Das Urteil im Prozeß Abreſch—v. Harder. In Sachen Abreſch—b. Harder wurde heute an der Zivilkammer das Urteil verkündet. Der Beklagte b. Harder wird verurteilt, 18 000 Mk. nebſt! Prozent Zinſen ab 1. Februar 1914 an die Dresdener Bank abzuführen. V. Harder hat zu allen Verwaltungsmaßnahmen bezüglich des Gutes Puerto Marquez die Zu⸗ ſtimmung des Herrn Abreſch einzuholen. Die Koſten des Rechtsſtreites hat der Beklagte 3ů tragen. Das Urteil wird gegen eine Sicher⸗ heitsleiſtung von 19000 Mk. für vorläufig voll⸗ ſtreckbar erklärt. §Das Kapitel Privatkranken aſſe wurde wieder aufgerollt in einer Beleibigungsklage, die geſtern böffen ichet edeld wurde Fortſetzung von Seite 3. den, als unſere Wiener kleine Künſtlerin es tat. Das Tanzduett der Damen Fiſcher und Tauten⸗ hayn war ein Gipfelpunkt, denn hier wirkten Tanz und Orcheſterklang zu einem entzückenden Ganzen zuſammen. Vergeſſen wir nicht der Herxen Otto Langer (Miniſter), Bernhard Bötel Graf) und Viktor Flemming(Joſef) mit voller Anerkennung zu gedenken, den rein und vollklingenden Frauen⸗ chor zu erwähnen und die Verdienſte des Herrn Kapellmeiſter Franz Schön baumsfeld her⸗ vorzuheben. Unter ſeiner Leitung muß ſich gut muſizieren, denn unſer Orcheſter gewann immer mehr an ſchönem Klang, an warmem Ausdruck und an diskreter Abtönung. Der wohlige Voll⸗ klang des Schlußwalzers lobt den Dirigenten wie unſer Orcheſter in gleicher Weiſe. Vorſtellung wohnten die Großherzog⸗ Herrſchaften mit ihrem Hofſtaate bei. 0 A. Bl. Uraufführung eines Napoleondramas. u Halle g. S. ſand am Montag im dor⸗ gen Stadttheater die Uraufführung . nes ſeltſamen Napoleondramas tatt. In dem vieraktigen Drama„Hoche und Bonaparte“ ſucht der Berliner Hiſtoriker Charles Leyſt nachzuweiſen, daß Napoleon ſeine Erfolge keineswegs ſeinen natürlichen An⸗ lagen, ſondern lediglich günſtigen Zufällen und Intriguen zu verdanken hat. Das Stück iſt künſtleriſch bedeutſam und errang einen großen Erfolg. Es wurden nur die beiden erſten Alte gegeben. Die Auffügrung des voll⸗ ſtändigen Werkes findet im Laufe des kommen⸗ den Jahres gleichzeitig an einer Reihe von deutſchen Bühnen ſtatt, unter denen ſich auch das Berliner Deutſche Theater befindet. Ermordung eines Forſchungsreiſenden. 5 Der bekannte ſchwediſche Entdeckungsreiſende Nordenſkjöld iſt mit ſeinen Begleitern von Indianern in Bolivien getötet worden. Der Neubau der Berliner Kgl. Oper. Die Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes bewilligte geſtern entſprechend der Anforderung im Etat der Bauverwaltung 500 000 Mark als erſte Rate zum Neubau des Königlichen Opern⸗ hauſes in Berlin, indem ſie nachſtehende Bo⸗ merkung aufgrund eines kombinierten konſervativen und fortſchrittlichen Antrages anſchloß: Der Bau auf Grund des Hoffmanuſchen Entwurfes darf nicht begonnen werden, bevor 3) die Königl. Akademie des Bauweſens über weſentliche Einzelheiten des Entwurfes gehört iſt, p) die Voraus⸗ ſetzungen feſtgeſtellt ſind, au welche die Stadt ihre Be⸗ teiilgung genüpft hat, ch eine Verwertung der burch die Beteiligung der Stadt zufallen in der Alten Straße und am Kleinen Königsplatz gelegenen Grundſtücke in Höhe von mindeſtens geſtollt iſt und dy die Verwendung des alten Opern⸗ hauſes unter weſentlicher Erhaltung der Archttektur zu Univerſitätszwecken ſicher geſtellt iſt. Brahms Geburtshaus geſichert. Wie aus Hamburg gemeldet wird, iſt das Ge⸗ burtshaus von Joh. Brahms durch Kauf in das Eigentum der Deutſchen Brahmsgeſellſchaft in Ber⸗ lin übergegangen. 5 Schon wieder ein Suffragetten⸗Vandalismus. In der Königlichen Akademie brachte geſtern Nachmittag eine Frau mit einem Handbeil dem Bildnis des Herzogs von Welling⸗ ton von Herkomer drei Riſſe bei. Sie wurde verhaftet. Die badiſchen i ilien. med. badiſchen Philologenreiſe aus Sizilien berichtet, daß die Teilnehmer der Studienreiſe durch das Erdbeben nicht berührt und alle wohlauf ſind. Die Lehrerin Kaiſer Wilhelms geſtorben. Am 8. Mai ſtarb in Cannes Frau de Per⸗ gina im Alter von 68 Jahren, die von der Kaiſerin Friedrich, deren Vorleſerin ſie war, ſehr geſchätzt wurde. Frau de Pergina war auch die Lehrerin Kaiſer Wilhelms in deſſen Jugendjahren. Erſt vor einigen Tagen noch erhielt ſie den Beſuch der Prinzeſſin Charlotte von Preußen, die ſich eingehend nach dem Be⸗ finden der greiſen Dame erkundigte. Ungarn und die deutſche Werkbundausſtellung. Der aus Stag zmitteln gegründete ungariſche duſtrie⸗Verein hat zur Förderung des zeſuches der Werkbundausſtellung eine Beihilfe von 30 Kronen für jeden zur Ausſtellung Köln reiſenden Ungarn bewilligt. Die Eri nung der Ausſtellun findet übrigens beſtimmt am Sonnabend, 16. Mai, mittags 12 Uhr ſtatt. Univerſität Straßburg. Die Pariſer Akademie der Medizin wählte den Straßburegr Chirurgen Julius Böckel einſtimmig zum Mitgliede. Huchſchulnachrichten. Die Venia legendi für mittlere und neuere Geſchichte wurde in der Berliner philo⸗ ſophiſchen Fakultät Dr. Rudolf Häpke er⸗ teilt,. Dr. Häpke iſt Bibliothekar des hiſto⸗ riſchen Seminars der Univerfität Berlin. Er iſt 18841 zu Bremen geboren.— Profeſſor Dr. Eugen pkewski, Direktor des ilologen auf S Auf telenrebiſche Anfrage 32 er Leiter der Rhein, iſt zum Dieektor des Muſeums der Bakteriologiſchen Lakoratoriums zu Köln am geri Volkshygiene und des öffentlichen Desinfektions⸗ weſens daſelbſt ernannt worden. Dr, Czap⸗ kewski iſt 1865 zu Königsberg t. Pr. geboren. — Als Privatdozent für Geburtshilfe und Gynäkologie habilitierte ſich in Halle a. S. Dr. med. Bernhard Aſchner, wiſſenſchaft licher Aſſiſtent an der Frauenklinik. Als Privatdozent für Kirchenrecht und kirchliche Rechtsgeſchichte habilitierte ſich in der Bres⸗ lauer katholiſch⸗theologiſchen Fakultät Dr. theol. Joſef Löhr. Hus dem Jlannheimer Kunstleben. Theaternotiz. Die Biedermeier⸗Operette„Die tolle Thereſe“, die heute durch das Wiener Ope⸗ retten⸗Enſemble zur Erſtaufführung kommt, hat in Wien mit Betty Fiſcher und Frauz Gla⸗ watſch in den Hauptpartien bereits über 15⁰0 Aufführungen erlebt. Die„tolle Thereſe“ iſt die einſt gefeierte Schauſpielerin Thereſe Pones, die Vermittlerin Raimundſcher Lieblingsge⸗ ſtalten.„Der Satan von Luſtigkeit“, oder wie Sahrling ſie nennt,„Die glückliche Brand⸗ ſtifterin“, hat zuerſt den Wienern auf der Bühne der Leopoldſtadt ihr Leiblied„s' gibt nur a Kaiſerſtadt, 3' gibt nnr a Wien? geſungen. Mannheimer Altertumsverein. Aus Anlaß des Hinſcheidens des Vereinsvor⸗ ſitzenden, Herrn Kommerzienrat Wilh. Zeiler iſt an den Vorſtand des Altertumsvereins fol⸗ gendes Beileidstelegramm aus dem Großh. Ge⸗ heimen Kabinett ergangen: „Seine Kgl. Hoheit der Großherzog laſſen dem Altertumsverein herzliche Teilnahme * beim Tode ſeines Vorſitzenden übermitteln. (gcg.) Babo.“ inzel⸗Weinheim im Rathauſe 2 mee zu ſtellen. ö auch Gemeindebürgſchaft als Sicherheit anerkennen anſtalt Pfalz und Sie erſtrebt., daß die Landesverficherungsanſtalt auch die Bürgſchaft der Gemeinde zuläßt Mittwoch, den 13. Mai 1914. Geueral-Auzeiger.— Jadiſche Nenueſte Aachrichten.(Abendblatt) Der„Direktor“ und Gründer der Krankenkaſſe für Beamte, Kaufleute und Gewerbetreibende, Karl Kaiſer ſeu., in Darmſtadt, klagte gegen den Lokalredakteur der„Volksſtimme“, Konrad Herr⸗ man n, weil dieſer die unlauteren Praktiken auch dieſer Kaſſe unter die kritiſche Lupe genommen hatte und vor dem Beitritt in die Privatkrankenkaſſen überhaupt warnte. Der als Zeuge vernommene praktiſche Arzt Med.⸗Rat Dr. Wegerle, Vorſitzen⸗ der des hieſigen Kreisvereins der Aerzte, beleuchtete aus ſeinen Akten zwei Fälle, in denen die Kaſſe zwei Kranten unberechtigter Weiſe das Krankengeld kürzte und gab Keuntnis von dem Beſchluſſe, wonach für dieſe Kaſſe wie bei allen Privatkrankenkaſſen von den Aersten keine Krankenſcheine ausgeſtellt werden. Der hieſtge Vertreter des Direktors iſt der eigene Sohn des Angeklaagten. Er führt den hochtrabenden Titel Subdtrektor, obſchon er nicht über einen einzigen Angeſtellten verfügt. In der Zeugeneinvernahme er⸗ weckte namentlich ein Fall beſonderes Intereſſe, bei dem ſich der Subdirektor, der zugleich als Kontrolleur fungierte, ſich in ganz frivoler Weiſe benahm. Eine Frau wurde krauk, er beredete die Frau, ſich nur eine Woche krank ſchreiben zu laſſen, ihre Kraukheit ſei nicht ſchlimm. Täglich erſchien er, um die Frau zu kontrollieren und eines Tages fand er ſie, als ſie ein Kind auf dem Arme trug. Das diente ihm als willkommenen Anlaß, der Frau zu ſagen, ſie müſſe jetzt einen Revers unterſrcheiben, daß ſie geſund ſei, andernfalls komme ſie ins Kraukenhaus Aus Augſt vor dem Kraukenhaus unterſchrieb die Frau, war aber über das Benehmen Kaiſers ſo erzürnt, daß ſie ihm die Türe wies und bedeutete, ſie würde ſich in Darmſtadt beſchwereu. Kalt meinte Kaiſer jun., da kommen ſte ſchlecht au, das iſt mein Vater. Auf Grund der ganzen Beweisaufnahme dauerte die Be⸗ ratung des Urteils nur Sekunden. Es lautete auf Grund des§ 198(Wahrung berechtigter Intereſſen). Neues aus Cudwigshafen. Die Baugenoſſenſchaft„Gartenſtadt“ Ludwigs⸗ hafen a. Rh.(e. G. m. b..) hielt am Freitag im „Bürgerbräu“ ihre ordentliche Jahres⸗ Hauptverſammlung ab, die ſich eines regen Beſuches zu erfreuen hatte. Ueber die Verhand⸗ lungen iſt folgendes zu berichten: Den Geſchäfts⸗ bericht erſtattete der Geſchäftsführer Paul Diſ⸗ ſinger. Darnach war das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr ſehr arbeitsreich. Von größeren Veranſtal⸗ tungen iſt der öffentliche Wettbewerb zur Er⸗ langung guter Baupläne und die daran ſich ange⸗ ſchloſſene Ausſtellung des eingelaufenen Plan⸗ Materials zu erwähnen. Zu den Koſten bewilligte das Kgl. Staatsminiſterium des Innern einen Zu⸗ ſchuß von 1000., nachdem bereits vorher zu den allgemeinen Verwaltungskoſten ein Staatszuſchuß von 2000 M. geleiſtet worden war; die Verſamm⸗ lung nahm hiervon unter dem Ausdruck verbind⸗ lichften Dankes Kenntnis. Zu den im laufenden Jahre, als dem 1. Baujahr, zu errichtenden 26 Ein⸗ famfltenhäufern wurden am 25. Februar die Bau⸗ geſuche eingereicht, am 31. April(Oſter⸗Dienstag) der erſte Spatenſtich gemacht. Die Bauarbeiten wurden nach Einzelloſen vergeben; damit iſt auch einem Wunſche des Verdingungsamtes der Pfälz. Handwerkskammer entſprochen worden. Auf ein ge⸗ ſtelktes Geſuch hat die Stadtverwaltung in Anbe⸗ tracht der Gemeinnützigkeit unſeres Unternehmens die ſtädt. Plan⸗ und Baukontroll⸗Gebühren erlaſſen. Für dieſes neuerdings bekundete Wohlwollen ſpricht die Verſammlung ihren Dank aus. Bei der am 29. März 1914 zu Neuſtadt a. H. ſtattgehabten Konferenz gemeinnütziger Bauvereinigungen der Pfalz hatte die„Gartenſtadt“ eine Vertretung ab⸗ geordnet. Der Geſchäftsführer hat ſich an den Ver⸗ handlungen inſofern aktit beteiligt, als er Ent⸗ würfe zu„Leitſätze zur Erleichterung der Durch⸗ führung des Bauprogrammes der Pfälziſchen ge⸗ meinnützigen Baugenoſſenſchaften“ und zu einer Reſolution unterbreitete, die im ⸗Allgemeinen Zuſtimmung fanden. Die„Leitſätze“ befürworten in ihrem erſten Teil, das Baugelände tunlichſt in Erbbaurecht(anſtatt in Eigentum) zu erwerben und empfehlen zur Regelung der diesbezüglichen Rechts⸗ berhältniſſe den Ludwigshafen„Mann⸗ heimer Erbbau⸗Vertrag. Es wird dabei von dem Grundſatz ausgegangen, daß die Genoſſen⸗ ſchaften es möglichſt vermeiden ſollten, Kapitalien in Grund und Boden feſtzulegen. Als Hergeberin von Erbbaugelände kommt in erſter Linie die Ge⸗ meinde in Betracht; dieſe kann auf dieſem Wege mit verhältnismäßig geringen finanziellen Opfern die Beſchaf von Wohnungen— insbeſondere Kleinwohnungen— fördern. Der zweite Teil der Leitſätze befaßt ſich mit der Geldbeſchaffung. Bei dem Umſtande, daß die Baugenoſſenſchaften nur gemeinnützigen Zwecken dienen, alſo nicht auf Gewinnerzielung arbeiten wollen, wird darin der Standpunkt vertreten, daß es zunächſt Sache der öffentlichen Kaſſen(der Gemeindeſparkaſſen, Di⸗ ſtriktsſpar⸗ und Bezirksverzinſungskaſſen, Landes⸗ verſicherungsanſtalt, Landeskulturrentenanſtalt) ſei, zu günſtigen Bedingungen Mittel zur Verfügung Angeregt wird, daß die genannten Kaſſen möchten. Die Reſolution“ 7 8 die Beleihungsverhältniſſe der Landesbverſicherungs⸗ 0 Nfats der künftighin in erhöhterem Maße Gelder für Zwecke e ee er— insbeſondere an emeinnützige Baugenoſſenſchaften— zur Ver⸗ geng 88 als genügende de un—7 daß die geſetzlichen Beſtimmungen über die Lan⸗ e derart abgeändert werden möchten, daß die Geldhergabe unter ähnlichen Be⸗ dingungen, wie ſie vorſtehend unter 1 erwähnt, er⸗ möolicht 15 der Begrün dung zur Re⸗ ſolution iſt darauf hingewieſen, daß die Landes⸗ verſicherungsanſtalt Pfalz bis jetzt nur etwa 28. für Zwecke der Arbeiter⸗ wogegen beiſpiels⸗ Baden für Prozent ihres Vermögens wohnungsfürſorge angelegt hat, weiſe die Landesverſicherungsanſtalt dieſe Zwecke 49 Prozent, Hannover ſogar 63 Proz. ſtellte. Die Annahme der Gemeinde⸗ Darlehensſicherheit würde die Geld⸗ hr erſchwerend und für den 0 b 5 Die Ausfüh⸗ iden in allen Teilen und beratend beizuſtehen. Villingen eingeliefert. ſeinen Delegiertentag berg bei ſehr ſtarker Beteiligung. Den Vor⸗ ſitz für fämtliche Verhandlungen führte der 1. ſchen auf 135 erhöht, während die Geſchäftsgut⸗ haben der Mitglieder ſich nun auf über 10 000 M. belaufen. Der in der Bilanz erſcheinende Verluſt in Höhe von 896.84 M. konnte durch den erhaltenen la Staatszuſchuß von 1000 M. beſeitigt werden. Dein Antrag auf Entlaſtung des Vorſtandes und Auf⸗ ſichtsrates wurde einſtimmig entſprochen. Die tur⸗ nusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder Liebmann, Wenz und Wirth wurden wiedergewählt; anſtelle des freiwillig aus⸗ geſchiedenen Mitgliedes Freihöfer trat das Mit⸗ glied Mein inger. Vereinsnachrichten. * Der Deutſche Nationalverein der Freun⸗ dinnen junger Mädchen wird am 26. und N. Mai ſeine alle zwei Jahre tagende Mitglie⸗ derverſammlung in Caſſel⸗Wil⸗ helmshöhe abhalten. Er hat als Zweig des internationalen Vereins der Freundinnen jun⸗ ger Mädchen die Aufgabe, im Berufsleben ſtehenden, fern vom Elternhaus weilenden jun⸗ gen Mädchen in jeder Weiſe ſchützend, helfend Dazu dienen die Bahnhofsmiſſionen, die auch in ver⸗ ſchiedenen badiſchen Städten betrieben werden, die Auskunftsbureaus und Stellenvermittlun⸗ gen, die Heimaten und Heime für die weibliche Jugend, die der Verein an vielen Orten ge⸗ gründet hat und unterhält. Protektorin des Nationalvereins iſt die deutſche Kaiſerin; Natio⸗ nalvorſitzende die Fürſtin Marie zu Erbach. Dem Badiſchen Landesverein wurde vor kurzem die hohe Auszeichnung zuteil, Großherzogin Luiſe als Ehreumitglied begrüßen zu dürfen.— Die Caſſeler Konferenz wird ſich mit dem Zuzug weiblicher Minder⸗ jähriger in die Großſtädte beſchäftigen, nachdem auf Veranlaſſung des Vereins behörd⸗ liche Ermittlungen durch ganz Deutſchland zu. verläſſiges Material ergaben. Es wird ferner beraten werden über die Kellnerinnen⸗ frage; über Vermehrung und Verbeſſerung des Druckſachenmaterials, beſonders des„Rat⸗ gebers“, der Adreſſen von Heimen, unentgelt⸗ liche Stellenvermittlungen und Auskunfts⸗ bureaus für junge Mädchen im In⸗ und Aus⸗ land enthält, und der Merkblätter, die allen nach Frankreich reiſenden Mädchen unent⸗ geltlich durch die Eiſenbahn verabfolgt werden. Es ſind Anxregungen zu erwarten für Ausge⸗ ſtaltung des Vereinsorgans, die Aufgaben der Propaganda und das Zuſammenarbeiten mit andern Jugendpflege⸗Organiſationen. Ein inter⸗ nationaler Abend ſoll die Tagung beenden, an die ſich am 28. Mai eine Konferenz der deutſchen Bahnhofs⸗Miſſion anſchließt. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 10. Mai. Der Allge⸗ meine evang.⸗proteſt. Miſſions⸗ verein für Baden hielt heute durch Feſt⸗ gottesdienſt in beiden evangeliſchen Kirchen ſein Jahresfeſt ab, wobei die Kirchenchöre mit⸗ wirkten. Miſſionsinſpektor Witte⸗Berlin entrollte in der Feſtrede ein ergreifendes Bild der ſegensvollen deutſchen Miſſionsarbeit in China. Begrüßungsworte ſprachen Dekan Däaublin und Stadtpfarrer FIſſel von hier. Außerdem ſprachen über Weſen und Bedeutung der Miſſion Stadtpfarrer Manz⸗Frankfurt a.., Stadt⸗ pfarrer John⸗Waldshut, ſowie die Stadt⸗ vikare Schenkel⸗Heidelberg und Emlein⸗ Mannheim. Abends hielt Miſſionsinſpektor Witte bei einem Familienabend im „Schwarzen Adler“ einen Lichtbildervortrag über „Im Frühling durch Japan, bunte Bilder aus Bolk und Miſſion“. N. Heidelberg, 12. Mai. Heute früh 7 Uhr ſtarb nach langer ſchwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren Profeſſor Karl Stelz⸗ ner, der dienſtälteſte Profeſſor des hieſigen Gymnaſtums. Heidelberg, 9. Mai. Zu unſerer Meldung aus Paris, wonach ein Deutſcher namens Beckle von der berittenen Kompagnie des 2. Fremden⸗ vegiments am 2. Mai im Gefecht von Bar el Fadjami [gefallen ſei, und daß der Tote nach verſchiedenen Lesarten aus Pletten in Württemberg oder Bretten in Baden ſtammen ſolle, erhält das„Heidelberger Tagbl.“ aus Großſſachſen einen Brief, dem wir entnehmen:„Ich habe leider einen Bruder, Gu ſt a v Böckhe, in der Fremdenlegion. Stetten i. K.(Württemberg). Da mein Bruder bei der berittenen Abteilung des 2. Regiments war, wird zu meinem größten Leidweſen kein anderer als mein Bruder der Gefallene ſein. Habe bereits an meine Mutter nach Stetten geſchrieben und ange⸗ fragt, ob ſie ſchon amtliche Nachricht hat. Mein Bruder Guſtav ging mit 18 Jahren nach Frankreich. Er war von Beruf Kaufmann, war ſehr reiſeluſtig und wurde damals auch in die Legion verſchleppt. Er iſt nun 23 Jahre alt und hätte am 5. Oktober l. J. ſeine 5 Jahre abgedient gehabt. Letzten Sonntag, den 3. Mai, alſo einen Tag, nachdem er gefallen ſein ſoll, kam ein Brief an mich, datiert F. G. 20. April 1914. In dieſem Brief teilt mir mein Bruder mit, daß ſeine Truppe einer ernſten Zeit entgegengehe, da General Gourand einen machen wolle Ferner drückte mein Bruder in dem Brief ſeine Freude aus, daß er nun bald in ſeine teure Heimat zurückkehren dürfe. Er hoffte, das nächſte Weihnachtsfeſt im Kreiſe ſeiner Lieben feiern zu können. In dem Brief berichtet mir mein Bruder, daß er geſonnen iſt, gleich nach ſeiner Befreiung hier in Deutſchland ſeine Militärzeit abzudienen, und er freue ſich darauf, da er ſich wohl dann ganz anders als Menſch fühlen werde wie in der Legion. Jean Böck le, Mühle.“—5„„ (St. Georgen, 10. Mai. Sägewerks⸗ beſitzer Auguſt Beha in Unterkirchnach, deſſen Anweſen, das„Waldhorn“, im Stockwalde dieſer Tage niedergebrannt iſt, wurde unter dem Verdachte der Brandſtiftung ver⸗ haftet und in das Amtsgerichtsgefängnis zu Vom Bauland, 11. Maj. Die Goe⸗ ſangvereine des Baulandes und des Main⸗ und Taubertales ſind meiſtens im„Bauländer⸗ Taubergründer Sängerbund“ organi⸗ ſiert. Derſelbe feierte am Sontag nachmitag in Freuden⸗ er Bundesvorſtand Poſtverwalter Meyer von Merchingen. Der frühere 1. Vorſtand und Wir ſtammen aus jetzige Ehrenpräſes Grimmer war ebenfalls anweſend. Der Kaſſen⸗ und Tätigkeitsbericht gab zu weſentlichen Beanſtandungen keinen An⸗ laß. Ein gemeinſchaftliches Eſſen wurde im Saale des Weinreſtaurants Franz Köhler ein⸗ genommen. Verſchiedene auswärtige Vereine waren anweſend, darunter der Männergeſang⸗ verein Merchingen. Vor allem wurden die Stunden durch die trefflichen Darbietungen des Geſangvereins Freudenberg und der dortigen Muſikkapelle verſchönt. Freudenberg hatte Feſt⸗ ſchmuck angelegt und der Verſammlungsſaal der Brauerei Ziegler war würdig dekoriert. ):(Konſtanz, 11. Mai. In der Nacht zum Samstag wurde hier ein Erdſtoß ver⸗ ſpürt. von Tag zu Tag. — Richter Lynch. Shreveporte(Quiſtana), 18. Mai. Ein Neger war unter der Anklage, ſich gegen ein 10jähriges Mädchen vergangen zu haben, in das Gefängnis gebracht worden. Ein Mob von 3 Stunden an der Arbeit, die Gefängnistür zu er⸗ brechen. Er drang ſchließlich in die Zelle des Negers ein, warf dieſem ein Strick um den Hals, ſchleppte ihn auf die Straße und erhängte ihn an einer Tele⸗ graphenſtange in der Nähe des Gerichtsgebäudes. — Letzte Nachrichten und Telegramme. Wien, 12. Mai. Der Abendbericht über das Befnden des Kaiſers beſagt: Der ob⸗ jektive Befund iſt ſtationär. Der Sputum iſt etwas reichlicher. Das ſubjektive Wohlbefinden hält an. Der Kaiſer hielt ſich heute eine Stunde in der Kleinen Galerie auf. digte Ernennung des Direktors im Miniſterium des Innern Richard zum Leiter der Staats⸗ polizei wird heute amtlich bekanntgegeben. Bridgetownun GBarbados), 13. Mai. (Reuter.) Der frühere Präſident Rooſevelt iſt mit den Herren G. K. Cherry und L. L. Miler von dem amerikaniſchen naturgeſchicht⸗ lichen Muſeum hier eingetroffen. Seine Ge⸗ ſundheit hat ſich ſehr gebeſſert und er hofft, kunft in New York völlig geheilt ſein wird. Rooſewelt wird ſich zur Hochzeit ſeines Sohnes nach Madrid begeben. Bombay, 13. Mai.(Reuter.) Vor der Unterſuchungskommiſſion über die Schaden⸗ feuer in den Baumwollagern ſagte ein Polizei⸗ beamter aus, daß eine Sendung von Baumwolle aus Rhapnagar, die beſchlagnahmt worden war, mit Petroleum getränkt geweſen ſei. Der abgelehnte Proporz? Landtags ſtanden ein Antrag der Liberalen Bayern und ein Antrag der Sozialdemokraten auf gleichzeitige Einführung des Frauenſtimm⸗ rechtes zur Beratung. In ſeiner Begründung führte Abg. Dr. Günther(lib.) aus, die Verhältniſſe unter dem jetzigen Wahlrecht ſeien unhaltbar; es entrechte die große Mehrheit des Volkes. So lange man bei der Mehrheit des Landtags und bei der Regierung an dieſem Wahlrecht feſthalte, ſei es ausgeſchloſſen, daß das liberal⸗ſozialdemokratiſche Wahlbündnis beſeitigt werde. Man habe alſo im Zentrum gar keinen Grund, dem Liberalismus zu ver⸗ übeln, um ſo weniger, als es ja ſelbſt früher jahrelang mit der äußerſten Linken verſippt war. Bei dieſer Gelegenheit müſſe man auch danan erinnern, daß früher ein Mann, der ſozialdemokratiſch wählt, nicht einmal mehr ſimpler Gemeindebeigeordneter werden ſoll, während die ſozialdemokratiſche Verbrüderung anſcheinend kein Hindernis iſt, höchſte kirchliche Würden zu erreichen. Verſtändnisinnige Heiter⸗ keit folgte dieſer Anſpielung auf den zum Kar⸗ dinal avancierenden Erzbiſchof Dr. Bet⸗ Fin ger 5„„ Die Regierung hält, konform dem Zentrum, ihren ablehnenden Standpunkt aufrecht. Das Ergebnis iſt, daß Zentrum und Konſervative die Anträge gegen die Liberalen, Sozialdemo⸗ kraten und Bauernbündler ablehnen. entſcheidenden Schachzug 5 5 V. Wiesbaden, 13. Mai. Der Kaiſer Der Kaiſer in Wiesbaden. iſt heute morgen.15 Uhr von Metz kommend auf dem hieſigen Bahnhof eingetroffen. Zum Empfang waren der kommandierende General des 18. Armeekorps Exz. v. Schenk und der Polieipräſident von Wiesbaden, Kammerherr v. Schenk, anweſend. Nach kurer Begrüßung be⸗ gab ſich der Kaiſer mit Gefolge nach dem Für⸗ ſtenpavillon und fuhr dann in offenem Auto.⸗ mobil nach dem Schloß. Das Wetter iſt ſehr ſchön. Trotz der frühen Morgenſtunde hatte ſich ein zahlreiches Publikum vor dem Bahnhofe und in den Einzugsſtraßen eingefunden, das dem Kaiſer jubelnde Begrüßungsovation darbrachte. Die Stadt prangt im Feſtſchmuck. Alle öffent⸗ lichen und privaten Gebäude haben geflaggt. Die Ausſchmückung der Einzugsſtraßen iſt reicher noch als ſonſt. Die Wilhelmſtraße iſt auf der Häuſerreihe mit Tanengrün, Guirlanden und Fahnenmaſten geſchmückt. Die ſchwarz⸗weiße und ſchwarz⸗weiß⸗rote Farbe ſind hier unter⸗ brochen von dem blau⸗orange der naſſauiſchen etwa 1000 Perſonen war am hellichten Tage ungefähr W. Paris, 13. Mai. Die kürzlich angekün ⸗ daß das Abſzeß am Beine bis zu ſeiner An⸗ s. München, 12. Mai. In der heutigen Sitzung des Bayeriſchen auf Einführung des Verhältniswahlrechtes in Linken.) Gefühlen leiten ließen. der Kundgebungen zu weit gegange ſe fers„Bond“, welcher mit 600 ſpaniſchen Flüchtli kruppen Tampico am 10. Mai geräumt hätt Landesfarbe. Der Fremdenbeſuch, der ſtets im Mai mit dem Kaiſerbeſuch ſeinen Höhepunkt erreicht, weiſt diesmal Rekordziffern auf. Mit allen Zügen treffen neue Gäſte ein, die aus An⸗ laß des Kaiſerbeſuches, der Maifeſtſpiele und anderer zahlreicher Veranſtaltungen der Kurver waltung hier ihren Aufenthalt nehmen. Vor dem Schloſſe wiederholte ſich bei der Ankunft des Kaiſers die Huldigung des Publikums, auf welche der Kaiſer durch Grüßen wiederholt dankte. Nach der Einfahrt des kaiſerlichen Automobils in den Schloßhof wurden die Feld⸗ zeichen der hier garniſonierenden 2 eilt von der 6. Kompagnie des Füſilier⸗Regiments von Gersdorff, Kurheſſiſches Nr. 80, unter Füh⸗ rung von Hauptmann von Losberg in das Schloß überführt. 85 Um das Dreifahresgeſez. w. Paris, 13. Mai. In parlamentariſch Kreiſen verlautet, daß der radikale Deputi und ehemalige Kriegsminiſter Meſſimy die Ab⸗ ſicht habe, ſeinen Antrag auf Einführung der 30monatioen Dienſtzeit, der im vorigen Somm bei der Beratung des Dreijahresgeſetzes Kammer abgelehnt worden war, von neue⸗ zubringen und deſſen baldige Erörterung r- langen. Der„Figaro“ weiſt darauf hin, daß Miniſterpräſident Doumergue, Kriegsmini Noulens und der Unterſtaatsſekretär des Krieg migiſteriums Maginot wiederholt erklärt daß das Dreijahresgeſetz aufrecht erhalten we den müſſe, und daß bei dem gegenwärtigen Sta der Dinge in Europa nicht die Rede davon könne, dasſelbe abzuſchaffen oder abzuände Es ſet alſo möglich, daß gleich zu Beginn nächſten Kammerſitzung ein ernſter Zwiſt zwiſche dem Mieiſterium und der Mehrheit ausbrech werde, auf die jene ſich ſtützen wollen. Spanien in Maroklvp. fort. Der frühere Miniſterpräſtdent Romar gab einen Ueberblick über die Geſchichte der rokkaniſchen Frage und erklärte, Spanien ſei die Einladung Frankreichs nach Marokko ge gen. Frankreich habe angekündigt, daß es dorthin gehe, wenn Spanien nicht mitgin; Romanones führte weiter aus, daß Spanien Kolonialarmee, ein Miniſterium für M ſchaffen und ſeine gegenwärtige Armee dig reorganiſieren müßte. Das Oberkommando in der ſpaniſchen Zone müſſe ſobald wie einem Ziviliſten an Stelle des Militä r— tragen werden. Die marokkantſche Frage ſei die Zukunft Spaniens. Alle Parteien müßten an der Löſung mitarbeiten ohne die Opfer ſcheuen.(Langanhaltender Beifall bei Liberalen.) Der Kampf um Taza. W. Paris, 13. Mai. Aus meldet, daß der Generalreſiden Kriegsminiſter Noulens, der jetzt i 1 iſt, in der Tat eingelade aza zu kommen, doch habe Noulens ladung ablehnen müſſen, nicht wegen de ſicherheit der Straßen zwiſchen Ta Taza, ſondern lediglich deshalb, weil des bevorſtehenden Beſuches des Königspares in Paris dorthi müſſe. Es heißt übrigens, daß aue Liautey, der gleichzeitig mit der K General Gouraud in Taza eintreffen Reiſe verſchoben habe und erſt en Beruhigung dieſes Gebietes in B Sultans nach Taza kommen werde Rom, 13. Mai.(Kammer.) heutigen Sitzung antwortete der Salandra auf die Interpellationen de Caſolini und Laruſſa über die Student gen in Catanzaro am 8. Mai. die öffentliche Gewalt ihre Pflicht Bedauern darüber aus. Die Stu verſtehen, daß es ihnen nicht zuſteh internationale Politik zu leiten. Die ten ſtudieren und gute Bürger we niſter ſagte, die Regierung iſt entſchl geſtatten, daß derartige Kundgebunge holen und hegt die Zuverſicht, daß nunmehr ein Ende finden werde.(Le auf den Bänken der Rechten; Lärm auf Laruſſa antwortete, er be waltſame Auftreten der Beamten Agitation der jungen Leute, die ſich vo Auch Ca daß die öffentliche Gewalt bei de Rußland und die Malta, 13. Mai. Minif Safſan ow, hat heute zu Ehren d dergeſandtſchaft ein Frühſtück gegebe Die Vereinigten Staat Mexriko. „Veraeruz, 13. Mai. Paſſagiere des Damp hier eingetroffen iſt, erklären, daß bie Bund dann von den Rebellen beſetzt worden ſei. ſtätigung der Nachricht iſt hier unmöglich. Waſhington, 12. Mai. Nach einer Konferenz mit dem Präſidenten Wilſon erklö Mitglied des Kabinetts, Wilſon halte das aufrecht, daß die Vermittlung Erfo und weitere ſchwere Verwicklungen mit wenden werde. Waſhington, 13. Mai. durch bei Tamp Badger erhalten, wonach leb Mittwoch, den 13. Mai 1914. Geueral Jizeiger.— Badiſche Aeueſtr Aachrichten.(Mittagblatt) 7. Seitr. Wasserverkehr Mannbeim Rheinau im März 1914. Von unserer Handelskammer wird uns eine tabellarische Uebersicht zur Verfügung ge- stellt, in der nach den Veröffentlichungen des Großh. Statistischen Landesamtes Kaxlsruhe der gesamte Wasserverkehr Maunheim-Rheinau und der Kohlen- pverkehr insbesondere für den Monat Marz 1914(1913) und für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Marz 19146913) angegeben Wird. Bezüglich des Vergleichs mit dem Vorjahr muß jedoch bemerkt werden, daß die Ueber- Schlagszahlen von Hauptschiff zFu Hauptschiff gemaß Beschluß der Reichskon- ferenz betr. die Abänderung der Binnenschiffahrts- Statistik vom 6. Juni 1913 wieder in die Gesamt- Zahlen aufgenommen werden. Ein genauer Ver⸗ gleich mit dem Vorjahr läßt sich also nur nach Ahzug dieser Zahlen machen, die wir nach Mög⸗ lichkeit angeben wollen. Dier gesamte Wasserverkehr Mannheim- Rheinau betrug im März 1914 einschl. der Veberschlagszahlen 641 264 Tonnen. Nach Ab- AZug dder Ueberschlagszahlen in Höhe von 122 339, Tonnen verbleiben 518 924,5 t gegen 556 846,0 t im März 1913, so daß der Verkehr des Berichts- monats gegen das Vorjahr um 37921,5 t zurück⸗ Steht. Von diesem Verkehrsrückgang entfällt auf Maunheim überhaupt und verhälinismäßig ein Weit geringerer Teil, als auf Rheinau. Es be- trug nümlich der Gesamtverkehr Mann⸗ gheims 517775,5 t, woyon nach Abzug des Voeberschlagsverkehrs von 122 330,5 t noch 905 436 (A11 648) t, d. h. bloß 16 212 t weniger, als im Marz 1913, verbleiben. Rheinau hat dagegen einen Gesamtverkehr(ohne Ueberschlag) von 123 488,5(143 108,0) t, d. h. gamze 21 700,5 t weniger als im März 1913. Von besonderem In- teresse ist dann die Frage, ob Güterempiang und Guterversand gleichmäßig an dem Verkehrsrücke⸗ gang beteiligt sind oder ob derselbe sich bloß auf eine Kategorie beschränkt. Es unterhegt ja bei- nem Zweitel, daß die Bedeutung unserer Häſen hauptsächlich auf dem Güterempiang be⸗ ruht, während der Versand erst in zweiter Linie in Frage konumt. In diesem Zusammenhang möch⸗ n weir besonders darauf aufmerksam machen, daß der Güterempfang in Mannheim nicht nur ver- haltnismäßig, sondern auch absolut weniger stark abgenommen hat, als in Rheinau. Im ganzen hbhat Mahnheim im März d. Js, 389 84l* emp-⸗ fangen, davon entiielen auf den Veberschlagsver- behr 671165 b so daß ein Nettoempfang von 322 724,(345 130,5) t übrig bleibt, mithin gegen den März 1913 ein Rückgang von 22 415 t einge treten ist. Rheinau hat dagegen bloß 118 140,5 Tounen(ohne Veberschlag) empfangen gegen 145 198 t im März 1013, so daß trotz des weit geringeren Verkehrs ein Kückgang von 22 654,5 eingetreten ist und somit die entsprechende Zahl von Mannheim nock um 239,5 t übertroſſen Wurde. Im gatzen ist der Güterempfang in Mannheim⸗ Rheinau um 45 069,5 t zurückgegangen. Wenn Wir nun oben von einem Verkehrsrückgang von ploß 37 921,5 t sprachen, so erklärt sich dieser Scheinbare Widerspruch dadurch, daß der Güter-⸗ bversand in beiden Hläfen zugenom- men hat. Auch hier ist Mannheim wieder Rlieinau Voraus. Es hat im ganzen 127 934.5. Fersandt, davon im Veberschlagsverkehr 55 223 l. 80 daß als Nettoversand 72 711,5 t übrig bleiben gegen 65 508,5 t im März 1913. Die Zunahme be- trägt also 6 203 t. Dagegen betrug der Versand in Rheinau 3330(4304) t, d. h. bloß 945 t mehr, als im Berichtsmonat des Vorjahres. In beiden Häten zusammen hat der Märzversand gegen das Vorlahr um 4178 t zugenommen. Kürzt man den Minderempfang von 45 069,5 t um diese Summe, 50 ergibt sich der schon erwähnte Verkehrsrück⸗ gang von 37 921,5 t. Wenn wir uns nunmehr zur Besprechung des Kohlenverkehrs im März d. Js. wendeg, 80 kiüssen Wir auch hier auf eine auflallende Tat- sachle Hinweisen. Der Empfang dieses wichtigsten Rohstoffes unserer Industrie hat in Mannheim gegen den März 1913 nicht ab-, sondern zugenom- men. Es Verbleiben nämlich bei einem Gesamt- einplaug von 140 120,0 t nach Abzug von 1335,0t Umschlagsverkehr in Mannheim 144 791,0 t Kohle gegen 143 778,8 t im März 1913. Rheinau hat dagegen bloß 96 178,5.empiangen gegen 118 223,0 onnen im März 1913, so daß hier ein Rückgang ies t vorliegt. Nach Abzug des Mehr- . in Mannheim von 1 012,5 t verbleibt für Mannheim-Rheinau immerhin noch ein Minder- empfang von 21 07 t. Der gesamte Kohlenver- kehr ist jedoch nicht ganz so stark zurliekgegan- gen, weil Maunheim auch in dem Kohlenver. saud eine nicht unbeträchtliche Steigerung auf⸗ weist. Es hat im ganzen 1 3400 t abgegeben, da- von im Veberschlagsverkehr 603,0 t, 89 daß ein Nettoversand von 787,0 t übrig bleibt, gegen 180.0 Tounen im März 1913. Die Versandsteigerung beträgt alao.0 Ia Rheinau fand dagegen Handels- d ein Abgang(ohne Umlag) von bloß 1095,0 t gegen 1430,5 t im März 1913 statt, so daß gegen den Berichtsmonat des Vorlahrs ein Versandrückgang von 335,5 t eingetreten ist. Die obigen Zahlen be- ziehen sich auf Steinkohlen, Koks und Briketts. Für den Verkehr in Braunkoh- len und Braunkohlenbriketts liegen uns bloß die Emplangszahlen vor, die sowohl in Mannheim, Wie in Nheinau gegen den März 1013 eine Steigerung aufweisen. Mannheim empfing im März d. J. 8714,5 t gegen 4930,0 t im gleichen Monat des Vorjahres, mithin mehr 3784,5 t, wobei allerdings die Möglichkeit vorliegt, daß die zuerst genannte Zahl noch den Umschlagsverkehr mit einschließt, worüber uns keine Angaben vorliegen. In Rheinau wurden 16282,0 t Braunkohlen und Braunkohlenbriketts empfangen gegen 15 422,5 im März 1913, mithin mehr 859,5 t. Auf das erste Viertelzahr 1914 werden wir noch zurückkonmien. SGeldmerkt, Zank- und Börsen- Msend. Preussisch-süddeutsche HAlassenlotterie. Berlin, 12. Mai. In der heute vormittag statt- gelundenen Ziehung der Preußisch- südcd. Klassenlotterſe ſielen Mark 10 000 auf die Nr. 62 337, 181 174, M. 5000 auf die Nr. 47 780, M. 3000 auf die Nr. 15 509, 46 768, 54 676, 50 620, 73 207, 78 179, 78 687, 79 271, 80 899, 83 895, 89 171, 95 529, 114 055, 122 614, 130 434, 130 505, 130 584, 146 577, 150 200, 177 710, 170 641, 188 158, 170 403, 205 477, 210313, 212870, 216 556, 220 166, 220 578, 228 150, 228 301, 231059 und 231 417.(Ohne Ge- Währ.) Berlin, 12. Mai. In der heutigen Nachmittags- ziehung der Preuß Südd. Klassen- lotter ie ſielen M. 15000 auf Nr. 30 644, 80 310, M. 10 000 auf Nr. 65 258, 228 138, M. 5000 auf Nr. 47 654, 188 417, M. 3000 auf Nr. 5909, 6584, 23532, 26 655, 37 960, 38 639, 42450, 42 878, 54 389, 63 170, 65 396, 67 049, 69 281, 69 295, 609 932, 91 843, 93 898, 106 333, 113 901, 113 916, 118 028, 120 414, 138 449, 141 959, 160 056, 165 855, 169 854, 169 900, 187 877, 192916, 105 308, 197 134, 197 908, 200 656, 204 900, 206 590, 212 391, 214 235, 224 038, 232 551. Ohne Gewähr.) Frumkfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 12. Mai. Die Abendbörse zeigte lustlose Haltung. Von Montanwer- ten schlossen Phönix 3s Prozent unter anfangs. Am Kassamarkte verloren Daimler 3 Prozent, Höch- ster Farbwerke 3½ Prozent, Badische Anilinfabrik 1% Prozent, Schuhfabrik Wessels zogen 1% Pro- zent an. Staatspapiere. 9158& ult. Bankaktien. Kreditaktien 192½., Dis- konto-Kommandit——„ Dresdner Bank—.—., Petersburg. lutern. Bank—., Darmstädter Bank 11676., Deutsche Bank 240%., Mitteldeut- sche Kreditbank 116.60., Länderbank 127/%½ ept. Verkehrswerte. Staatsbahn 153., Lom. barden 2076., Baltimore und Okhio——., Paketfalirt., Lloyd—.—., South West⸗ afrika 1164 b. Industrieaktien. Deutsch Luxemburger 124½., Gelsenkirchen 180., Phönix 230 à 22095 ., Edison 241 76., Schuckert 14578., Deutsch- Uebersee 17008 à 176½., Chem. Anilin 604., Scheideanstalt 633%½., Höchster 59954., Holz- verkohlung 308., Kleyer 334½%., Daimler 399 ., Schuhfabrik Wessels 185½ b. Tendenz: Behauptet. Lontloner Afflektenbörse. London, 12. Mal. Die Börse war befes⸗ tigt auf die Ankündigung, daß die Engagements eines Großspekulanten in starke Hände übergeleitet worden seien. Consols waren höher auf den Rück- gang des Barrenpreises, Amerikaner ſest, Canadian Paclfic, Grand Trunks und Kuplerwerte gebessert, südafrikanische Goldminenaktien behauptet. New-korker Kfflektenbörse. Newyork, 12. Mal. Die Börse eröffnete ziemlieh fest. Geiragt waren famentlich Canadian Pacifie Shares, während Mis⸗ souri Pacifie nach anfänglicher Erholung 1 Dollar verloren und die anderen Werte zum feil in Mitleidenschaft gezogen. In dem weiteren Verlauf wurde die Stimmung durch das Au⸗ ziehen der Wechselkurse, dureh die Wahrschein- lichkeit größerer Goldausfuhr und durch das War⸗ ten auf die Entscheidung in der Frachtratenfrage ungünstig beeinflußt. Zum Schluß war die Hal⸗ tung der Börse uneinheitliek. Die Shares der Western Monpland Baku verloren durch Verkäuſe, die augeblich für deutsche Rech⸗ nung erfolgten, doch Wirkten teilweise Rückkäufe Wieder befestigend. Die Schlußkurse waren gegen gestern um einige Bruchteile niedriger. Die Umsätze beliefen sich heute auf 117000 Shares; davon entfallen auf Amalgamated Copper 5000 Stück. Baltimore and Ohio 200 St., Canadian Pacific 5000 Stück, Reading 17 000 Stück, Union Pacific 10 600 Stück, Steel Common 14 000 Stück. Am Bondsmarkt wurden heute Dollar 2 350 000 umgesetzt. Die Tendenz war unregel⸗ mäßig. Wancdlel und industrie. Imnter n. Konfelenz von Vertretern aller grossen Handelskammern. JBerlin, 12. Mai.(Von uns. Berl. Bur.) Am., 9. und 10. Juni soll in Paris auf Veran- lassung der Paxiser Handelskanuner eine inter- D 4% proz. Oest, Staatsrente natignale Koufereuz von Vertretern aller großen Handelskammern statt⸗ kinden. Man rechnet mit Bestimmtheit auf die Be- teiligung Deutschlands. Es beißzt, daß Berlin durch den Reichstagspräsidenten Dr. KRKaempf vertreten seiu Wird. Der kHauptzweck der Konferenz gilt der Regelung des luformationswesens und dem Austausch äfinlich nützlicher Mitteilungen. Gebrüder Stollwerck.., Möln. Der Abschluß für 1018 einschließlieh 195 382 M.(. V. 125 607 Ma Vortrag sou'je nach * 0 U——— Abschreibungen von 416 189 M.(408 719.) einen Feingewinn von 1 691 3790 M.(1 636 379.). Der Hauptversammlung soll vorgeschlagen werden, der ordentlichen Rücklage 72 501 M.(75 536.) zu- zuweisen, 16 000 M. für Talonsteuer und 30 000 M. kür Wehrsteuer zurückzustellen, auf die Vorzugs- aktien wieder eine Dividende von 6 Prozent und auf die Stammaktien wieder eine solche von 9 Prozent auszuschütten, die zusammen 1 230 000 M. (wie i..) erfordern. Nach Berücksichtigung des Gewinnanteils des Aufsichtsrats werden für Beloh- nungen an Beamte und Zuwendung an die Ver- sorgungs- und Unterstützungskasse 90 000 Mark (85 000.) verwandt, wonach sich der Vortrag auf 221 563 M.(195 352.) erhöht. Das Geschäft im laufenden Jahre entwickelte sich nach Mittei- lung der Verwaltung, unterstützt durch die gün- stige Marktlage der Hauptrohstofſe, Kakao und Zucker, zufriedenstellend. Werkehr. C.&. Maier.-G. für Schiffahrt, spedition umd Commission. Mannbheim. Die Bilanz für das Geschäftsjahr 1913 weist einschließlich des Gewinnvortrages einen Gewinn von M. 99 105.98 aus, Wovon M. 39 761.37 für Ab⸗ schreibungen exforderlich sind. Der auf den 5. Juni 1914 einberufenen Generalversammlung wird kolgende Verwendung des Feingewinnes in Vor- schlag gebracht: RNeservefonds M. 2344.55, 4 Pro- zent Divdende auf die Aktien M. 40 000.—, ver⸗ tragsmäßige Tantiemen M. 14 600.— und Vortrag M. 2 400.06. Das Frachtgeschäft war während des ganzen Jahres gedrückt, dagegen hat sich die Speditionstätigkeit der Gesellschaft erfreulich wei⸗ ter entwickelt und ein befriedigendes Resultat er- bracht. Warenmärkee. Londoner Getreidemarkt. London, 12. Mai.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: fest aber nicht lebhaft. Mais schwimmend: williger. 5 schwimmend: fest bei kleinem Ange bot. Hafer schwimmend: fester. Londoner Wollauktion. London, 12. Mai, Die Tendenz war anhaltend fest. Die Preise Waren die höchsten der Serie. Angeboten waren 11 700, zurückgezogen waren 400 Ballen.— Für die am 7. Juli stattfindende Auktion hat das Komitee beschlossen, keine Limi- tierung angebotener Quanten eintreten zu lassen. New-korker Warenmarkt. Newyork, 12. Mai.(W..) Weizen: Zu Beginn des Marktes Wirkten kleinere Zufuhren im Nordwesten und die Visible Supply-Ziffern der Welt laut Bradstreet, die der Hausse günstig lau- ten, günstig auf den Verkehr ein. In Ueberein- stimmung mit Chicago schwächte sich jedoch die Haltung gegen Schluß auf Meldungen über günsti⸗ ges Welter im Nardwesten ab. Der Maitermin ge⸗ Wann gegen gestern., während die späteren Sichten C. einbüßten.— Baumwolle: Der Markt verkehrte durchweg in fester Haltung. Es lagen feste Kabelnachrichten vor und die Witte⸗ rungsprognosen wurden als ungünstig erachtet. Auch waren kirmen mit Beziehungen zum Aus⸗ lande und die Lokohäuser als Käufer am Markte. Gegen Schluß wurclen noch hausselautende Be- riefite über den Stand der Ernte von privater Seite bekannt und auch die Haussiers verliehen dem Markt ihre Unterstützung. Nahe Sichten gewau⸗ nen 10 bis 22 Punkte, während die entfernten Sich⸗ ten um 15 bis 11 Punkte anziehen konnten.— Kaffee: Zu Beginn des Marktes jagen günstige Tendenzberichte von den brasilianischen Märkten vor, doch schwächte sich, als die Meldungen von den franzésischen Märkten enttäuschten, die Hal⸗ tung ab und es fanden Liquidationen statt. Der Maftermin gewann 1 Punkt, während die späteren Sichten um 2 bis 5 Punkte nachgaben. Lampertkelmer Ferkelmarkt. Lampertheim, 12. Mai. Der Auftrieb zum heutigen Ferkelmarkt betrug 95 Tiere, die in kurzer Zeil abgesetzt werden konnten, da die Kauf- lust wiecler recht rege War. Die Preise Waren gegen krüher etwas zurückgegangen, sie bewegten sich zwischken 24 und 34 Mark pro Paar. Näch- ster Markt am 19. Mai. PSeneSrattzr, fachweilssenschasti. Biteungzs- umd Vereinswesen. Ribliotlhaels der MHaundelsbhechschule Mamnhkelm mmd iblfothek der Handels- Kammer für den sreis Mannheim. Die Bibliothek der Haudelshoch⸗ sehule und die Bibliothek der Han⸗ delskammer haben soeben ein Verzeichnis der neu angeschafften Bücher herausgegeben, das die Monate Januar bis März 1914 umfaßt. Das Ver- zzichnis wird unentgeltlich in der Bibliothek der Handelshochschule, A 3, 6, abgegeben. Es sei darauf hingew/iesen, daß beide Bibliotheken auch weiteren Kreisen zur Benutzung zugängig sind; die näheren Bestimmungen sind in den Benutz⸗ ungsordnuggen entnalten. beizes NMeancelisnechrichten. Konstauz, 13. Mai. Die Holzverkok- lungsindustrie-G. in Konstanz be⸗ antragt für 1013 auf das um 4 auf 18 Mill. M. er- Höhte Aktienkapital wiederum 15 Prozent Divi- dende auszuschütten. Münehen, 13. Mail. Die Süddeutsche Dampfschiffahrtsgesellschaft, an der die Niederösterreichische Eskompte-Gesellschaft und die Berliner Handelsgesellschaft interesstert sind, kaun für 1013 nfolge der Balkauvorgänge nur 374 Progent(6% Prozend) Dividende verfeilen. Berlin, 13. Mai.(Von uns. Berl. Bur.) Die Biudungsverheaudlungen des Koh- leusyndikats wurden gestern noch so weit ſortgeseizt, daß die Unterschrift des Bindungsver- der Nachtsitzung erfolgen sollte. Die Unterschrift mit diesem Vorbehalten leisten. Mit den noch dissentierenden Werken wird in der Bin- dungskommission weiter verhandelt werden. Die Bindung wird nur dann wirklich vollzogen, wenn in der nächsten etwa für Ende Juni vorgesehenen Versammlung allseitige Zustimmung zu den noch schwebenden Vorbehalten erfolgt. Für die aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Dr. Fischer und Krüger und für die nach dem neuen Statut geschaffenen neuen Stellen wurden einstimmig gewählt: Bergrat Hinkler- Aschersleben, Reichstagsabg. Dr. Meyer- Alexanderhall, Bergrat Vogelsang Mans- keld, Großindustrielſer Röchling Hobenzol- lern, K a i m, Deutsche Kaliwerke, Meyerstein- Ronnenberg und Geheimrat Eilsberger Sol- way. Zwei weitere Vertreter hat der preußische Fiskus zu ernennen. Berlin, 13. Mai. Die Norddeutsche Jutespinnerei nimmt auf ihrem Schiffbeker Werk eine Einschränlaing der Arbeitszeit von 56%½ Au 47% Stunden wöchentlich vor. Sckeiffahrts⸗Machriehten m Mammmeimer NAafenverkehr. MHatenbezirk 2. Angekommen am 8. Mai. „Vereinigung“7, Maus, v. Basel, 1380 dz Stgtr. „Vereinigung 40“7, Ruffler, v. Rotterdam, 205 dz Korkabfälle. „Karlsruke 8% Hammel, v. Rotlerdam, 8500 dz Stücleg, und Getreidde. „Eouise“, Hammersdorf, v. Jagstfeld, 1 500 dz Salz. „Elisabeth“, Krieger, v. 1940 dz Salz. „Alf. v. Löwenstein“, Waibel, v. Jagstfeld, 1770 dz Steinsalz. „Wilhelm“, Kussel., v. Jagstfeld, 1365 dz Salz. „Emil Seelig“, Wäsch, v. Jagstfeld, 1382 dz Sakz. HMmafembezirk 3. Angekommen am 8. Mai. „Worms“, Gilsdorf, v. Worms, 210 dz Stückg. „K. v. Heilbronn“, Buchinger, v. Heilbronn, 500 Stilekgüter. „Agatlle“ Emig, v. Mülheim, 6000 dz Stlickgut. „Kehl“', Mißen, v. Ruhrort, 13 130 dz Kohlen. „V. Frkf. Reed. 36“, Biesermann, v. Ruhrort, 15 200 Doppelzentner Kohlen. „Klementine“, v. Eicken, v. Rotterdam, 11 400 dz Holz und Phosphat. „Liselotte“, Janz, v. Düsseldorf, 4860 dz Stückg. „Sophie“, Böhringer, v. Rotterdam, 6850 dz Eisen und Stückgut. Hafenbezirlz 5. Angekommen am 8. Mai. „Maria“, Gerlach, v. Wesseling, 10 775 dz Brik. „Christina“, Kehl, v. Amöneburg, 7560 dz Zemeni. Hafenbesirk G6. Angekommen am 7. Mai. „Neckar“, L. Müssig, y. Heilbronn, 1328 d. „Elise“, A. Hammersdorf, v. Heilbronn, 80 dæ. „Anna Emmy-, F. Raab, v. Heilbronn, 145 dz. „Zufriedenheit“, F. Klee, v. Heilbronn, 1823 dæz. „Elisabeth“, Gg. Veith, v. Heilbronn, 10607 dz. „Kätchen“, F. Böhringer, v. Jagstfeld, 1310 dz. (Sämtliche Kähne waren mit Steinsalz beladen.) „Kätchen“, H. Hettinger, y. Hochhausen, 900 dz Gips. „Kitehene Jak. Schmitt, v. Hockhausen, 100 dz Qips. „Cornelia“,.. Müßig, v. Ruhrort, 3000 dz Kin. Angekommen am 8. Mai. „Karl Heinrich“, Knaub, v. Heilbronn, 1328 dz Steinsalz. „Julius u. Marie“, Münch, v. Heilbronn, 1631 dz Steinsalz. Hafenbezirk 7. Augekommen am 7. Mai. „Karolina“, Kühnle, y. Duisburg, 3200 dz Stgtr. „Morgenstern“, Heußmann, y. Rotterdam, 1000 dz OlZ. „Anna Maria“, Stumm, v. Ruhrort, 9500 dz Nohl. „Brocgertrouw“, Tonn, y. Zwollen, 4200 dz Torf- streu. EEnfenbezirk Rheingd. Angekommen am 7. Mai. „Ver. Frkft. Reederei 35% Nohe, y. Walsum, 16 200 dz Steinkohlen. „Auguste“, Linder, V. Ruhrort, 8500 dz Steinkohl. „Gebr. Dörtelmann“, Kern, v. Wesseling, 8 200 Doppelzentner Braunkohlenbriketts. „Charitas“, Veith, y. Duisburg, 10 250 dz Kohlen und Koks. „Susanna“, Constantini, y. Neuß, 4000 dz Kohlen und Koks. „Raab K. 34“, Volk, v. Walsum, 16 000 dz Kohl. „Certrud Maria“, Nollert, v. Duisburg, 8480 dz Kohlen. 5 „Stöck u. Fischer“% Sander, y. Ruhrort, 14500 dz Konlen. „Raab K. 16% Nipken, v. Duisb., 15 150 dæ Kohl. „Raab K. 20˙ Kuhn, v. Wesseling, 14 680 dz Braunkohlenbriketts. „Willis, Burgunder, v. Ruhrort, 6000 dz Steinkohl. Geſchäftliches. Wüuſtige Lotterie! Am 20. Mai findet garantiert unwiderruflich die Ziehung der Darmſtädter Lotteris ſtatt. Bei Nur 30 000 Loſen lommen Gewinne von„ 15 000 zur Verloſung. Die Loſe koſten J.— 11 Loſe 10.— u. ſind durch die Generalagentur Moritz Herzberger, Maunheim und dürch ſämtliche Loſeverkaufsſtellen zu beziehen. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victer Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für den Handelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz loos: Druck und Verlag der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. I. Direktor: Ernst Müller trages in der Werke, die doch Vorbehalte haben, werden ihre ehwetzingen. Rote! Hassler. TT —— ñ——— ͤ ˙ 7676ͤ26 ßß ⁊ x NK Gb F ˙, — die die Orientierung in Der Vorfitzende entwarf ſodann der Tagesordnung eine Zunahme von 201 Mitgliedern erfuhr, ſodaß Waonn fand ihren Ausdruck darin, daß der Vete⸗ die Verſammlung durch einen intereſſanten und bekehrenden Vortrag über die Erſtürmung der Diüppeler Schanzen. Der gemütliche Teil, den der von Dr. Gder geſtiftete Hauptmanns⸗ abteilung und 3. Setde. Mittwoch, den 13. Mat 1914. Effektenbörsen. Amsterdam, 12. Mal. Diakont der Niederländischen Bank 3¼% (Schlusskurse.) 12. 11. 1211 koheck Londona 12.11.— 12.1¼ atobinson 53.— 96. 5 92105 ook Isſand o Par 14 outhern Paoiflo— 8 do. Wlen 50.20 59.225 Sobthernfaffway 22ů—— 23 medert Staatnanl. 78.— 78 Volon Pablfo 188J 184.— Buss. Zellkonbens.90½.80%[amalgamaten 73½ 72¹1 Reyal Dutsch Petr 614½——Stsels 58% 57½ Deutschekrdbt-Akt. 205.——.— Sbell Traneport———. Aladeri.-Ind. Hm.— 5 Brüszel, 12, Mais Diakont der Nationslbank von Belglen 4% (Schlugkurse.) Ture vom 12. 1. Kurs vom 12 11 Furken-.o80 S———Hexu..-bebersee uumetz-Friode 750.——.—Prinoe Henrieassaa Husslag Ol Comp. 36— 38.— do. 0. ultimo———.— Frivnt-Diakont 4—.— 5 St. Fetersburg, 12. Mal. Diakent der Russischen Staatsbank 5/½%, (Schlusskurse). 12 1 95.62 95.57 46.63 1 5 Ruß.-Aslat. Bank 258— 200. Scheck Lenden 2.— Feterab. int.Randeleb. 443.— 441.— Sobeok Beriln Soheck Paris 4 Rass. Staster. 4½ Rull. Anl. 1805 Bodkr. Pfubr. 4Hue Prüm. Anl. 5 da. 40. 1688—.— 390.— Asow-Don Com. B. 582.— 553.— Bul. Bank f aus-. Handel 389.— 889.— Ne Wechaeikurse alnd amtl. Botlerungen aus dem freten Verkehr Lissabon, 12. Mai. Diakont der Bank von Portugal ½%. Galdaglo 18 pot., Weohsel auf Landen 45½ Penoe, NewyeKork, 12. Mal. Schlußkurse.) 77. 11, N2½ 98.% 84.0 Slbir. Handelsbank 551.— 560.— Zakuer Haphta-Ges. 642.— 640.— Gebr.Nobelfaphta-g8. 990— 982 Brlansker Metallfabr. 154.—154.— Malzeff Fabriken Akt. 281.— 252.— NikopolNarfupol-des, 225.— 223.— Russ. Rasohlnenfahr. Hartmann 180.— 180.— Kura von Beid anf 24 Std. Durohsohntttarat. u0. letzte Darleh Woeoksel Berlia Weohsel Parls o. Londen 80 7f. 485.½ Dablo Transfers Moohsel London Sllber Boulſſen Atok. Top. u. St. Fe Kurs vom Texas domm. Texas pref. Missour! Paolfſo l. %% Aatlonal Rallroad of Hexlko pref.—.——.— do, And pref. New-Vork Zentra NeW-Vork Oatarlo and Western 25.% 25.¼ Horfolk d. West o. 103./ 103.½ Horthera Faolfio o. 109./ 109%½ Pennsylvanla öom. 110.¼ 110.½ Restlag oomm, 155,½ 165 ¼ Rogk isfand Oomp../ do, do, pref.——4 Southern Padifo 91.ù South. 6, 24.4 o. prel..— Unlon Paclfſo gom, 156.— 80.1 dd0. pref,— Wabash. pref..1¹ Amalgamat. Oopp. 72½ Amerfoan Gan. pr. 84.¼ 39.½ das. Loe. com, 31.½ Amerle. Smolt. a, Ode Ohloage Auwank. Colorage Stb. em. Denv. u. Rlo Ned. a. a. pref.—— Erie agnm. 1—— 8 0 om. 4% 139. Loalzile— 1 Lieseuri Kanaas U. St.Stsel Oerb.e. 89.% 58. do, ppol, 108)½ 108.½ Mrglnia Jarel, a. 26.½ 28.— Seare Hebenok., 185— 184% Vmlparaise, 18. Mai. Wechtal aut Leadon%/ 37.36 do. Dlskonto-Bank 448.— 445.— HMak Oopper dom. 55.½ 55.½ General-Auzeiger.— Jadiſche Neuelke Aachrichten.(Mittagblatt) Enain 12. Chlengo, 12 Mal.„Susauia“, Oestreicher, von Heilbronn, 1780 dz Diskont der Bank von Englaud 3%(Schlußkurse.) Stemsalz u. Stückgut. 85 (Schlusskurse.) Kurs vom 12. 11 ders vom 12 11.„Alice,, Rosorius, v. Fotterdam, 10 000 dz Oetr N 12 11. 1 ſ½ ggen J 256% 8884% Besagt f 83 1599„Fendel 44“, Zimmermann, v. Krefeld, 3600 dz Tend.: stetig. 35 do. ijui 80 4½% Sohmalz Na 8.90 Stüch 5 VVVVVV 12½ 12½ e. Sept 84% 85. do. jlull 10.52 10.02 3 flelohsanleihe 76.½ 7 95 Premler 8 755 55% 78 5 17 Sopt. 323 15 Hnfenbezirk 4. 5% Argent 1880 109.% 100.%]Janamines.8½ 6. 0. a 17 1 Angekommen am 8. Mai 1 4%•15 ee 64%/ 55.— do. Juſi 19.72 19 62 85 750 lapager 20% 80, Sianleen oonn. g 99), ebe de 68.— 63.— do. Sept. 1042 187„Nassopia“, Jertz, v. Kotterdam, 1600 d Sigtr. 3 Bate d0. Il. S. 90.½ 30.½ Canadlan 187. 198. 45 75 15——— aledes 11 55 11155„Poelwiyk, Weiler, v. Amsterdam, 2100 dz Stgtr. exlkaner 84.½% 84.— Saltſmore 2 55 0. o. zuli 815 nanden 89 37. 67.— Ohloago Muwauks 101— 100 U 715 100 980 8 8 51 1 Angekommen am 11. Mai. ——85 22 0. 85 Sok N Tend.. 0 eö 1227 27 boſnsagt lo00 158.½ 157%½ 855„Sirius“, Keller, v. Rotterdam, 5000 dz Getreide. Ausdbage8d 750½ 28% dteatbresten 12 f. Liverpool, 12. Mai.„Anna Maria“, Page, von Duisburg, 9000 dz naobndas 10 1 rur 57 5 Alo Unts 60.% 68% dr. Front il(Schluß kurse.) Kohlen. 111 1 147 Loulsville 136.16 137.— Welzen roter Winter stetig 12. 11. olkterea: 8 1 3˙˙ 80 1 5 eeee e ee ee e ee e e e eeeeeeeee ee ö 2— 28 r Okt. 82 J890 16% 16%½ Beogtent 52% 35% aels stetio Feelee 9. 10 11.12 l13,J Senerkanzen Sastrans 1%.%f Seutdern Paoin,e 93% 93.— Fonter Amerike per Jul%% 3½ + 7—— ai Seduld.J/ 1˙% Soutdern Rallwa; 24.½ 24 ba Flata per Sopt.—9 U.* Huningen?).88,2.82.28.40 325 Adends 8 Ub Goerz 12% Unlon oom, 109.½ 156.1½ KehIi.. I3603.53 3,608 97 3953.88 Machm. 2 Uh Aoldtfelas 2½ 2½ Stsele oom 60 ¼ 60.— etalle. e e e ee,, Berlin, 12. nal. Kupfer, Tendenz ststig. a%ß Nal 128,75 8 120,25-b N 130,— 8 12,7 0——b Kaub 284 306377387375 Vorm. 7 Uhr Droduktendörs en. 10 127 5 1507 5 pe 759598 8280 150— Köln... 269 20 3 2 32/3 1% Aacha. 2 Ubr 2 2 1 rud AM.—— 4 2 FParis, 12. Mai. Aug. 129,25 8 128 750—b Febr. 181,—5 130500—.—b rom Neokar: (Schlugkurse.) Sopt. 129,50 f 129.25 0 128,25 h Marz 131.—5 130,50 0——b Aannhem...9.88488.8 65 988 Vorm. 3 Uür 12. 11 12 11. öt. 1275 126,500—=bf Abri 13126 5 180756——b nelhronn..90.8, 0 98 1 62 1 65 0 95J Vore 7 Ude Hafer Na! e 78.½ 75.50] Hamburg, 12. Hal. Kupfer.(Sohluss). Tendenz stetlig.„) Windstill, Helzer + 65 5 un!———Raböl lun 75.— 74.75 Nal 128,50 8 128,50 0 128, 25 b Hov. 130,25 8 130,— 0—,. ‚ ͤ——:.:... 8 I ll zull-Aug. 74.89 74.50 junl 123,— 8 128,750—bbez. 130,08 130,50 8——b aobgen eſ 85 102 55 Segt8ee, 58 f dal 158858 189258—5 5 1— 955 3——5 Wltterungsbeobachtungen d. metsorol. Stallon Mansdelm oggen Ma.25 5 ritus Wel 40.½% 41— Aug. 129,75 8 129,25 0—b Febr. 131,.— 5—.—— Jun 1925 482 Juni 44% 41 J. Soßt. 130,—8 120750——bns 131258 1312 185 S2„ 33288 dull-Aug. 18.25 16.25 Jull-Aug. 4% 42— Okt. 130,25 8 128,75 8—-b Aprf 13,8 fa5 0—-b e z0h S883 2 33 Welze 14 8882 55 1180 Lelns Sept-Dez. 41.% 4077 zZinn War etwa 5 NH. höber, doch ruhig. Mal 310., 313 Br., 2 55 28 2 0 555—175 eind a 97755 885 junf 311., 318 Sr., 906 921908 1dr. 8180 15 8b behr 1*. —.218.317 bz., Mov, 318 d. re Der,.Febr. gept⸗Ue 2000 2800 Lopt.der, 63 ½. 83, 115 8. dis 87. 820819 b, ubez 321 d,, 222 bre, 320.*e br, 12. naf Horgene 7 753.3 36 1 74 Behl Raf 35.90 37.10 Rohruokef 68“4000 29.“, 29.44½ Aprit 32b., 322 ff. Alttage 2% 758 1364 8s Juni 35.90 37.25 Cuoker ſlaf 32.½/ 32.%ö London, 12, Aal.(Sohluss! Kupfor steg per Kasse 63.07.8 12 Abends 8 757..4 +3 1 Julſ-Aug. 35.85 33.85 Junf 32.% 33. 3 Honate 63.J7.08, elegtrolytio 651.58¾ bestsslectee 68.—88ſe 13. wal 1 7˙0 155 Sopt.⸗Dex,. 35.70 35,90 bur1. 8 5 2. Zlnn stetig der Casso 153. 100, 10 0 0 nel 750.7.4%%½ 36 9—.———.-Jan. 578 50 Blel spanfsoh, ruhig 18.07.6, engllsdh 18,150 501 0 New-kork, 1d. Mal. de, deeene Ae e, Sere n e e e wee n 8 22.——22.½ (Schlnßkurse.) N Mal. t6—— Kurs vom 12. 11. Kurs vom 12. 11,der Kassa 85— Gaumw. atl. Hafen.009.009 Sohmalz WIileoæ 10.89 10.80[ amstergdm. 12 Aprll. Sanos-Einn. Tead., rubg lose 94.½ Witterungs-Berleht 0. atl. Golfh. 11.099.999 Talg prima olt/.% 6¼% gukton 94¼ Uberzalttelt von der Amtl. auakonftsstelle der Sohwelrsgls ob do. Im lanern 9908.009 Zueker KAuskov, 2˙25•96 NHew-Vork, 12. Bal. Reute Vor. Kure Suntesbahnen im Internatlenalen öffentllohen Verkehrsbure — r 43 998 100 85555 ſooe 980 970 Kupfor Superlor ingots Vorran:.13 50½4— 18 504— Berlin., Unter den Liaden 14. Saae e ee ee e 388 800 i ae e eee; ſe2084 80 au 12, Kal. 1914 um 7 Uür morgens. d4o, tal 127 12.5 do. luiſ 5 0 ebeden aneeern keuen m e is bone s 5 603 A5 ̃ do, Junf 12.55 12.38 dd. Jugus:.77.78 ee e„, udde der o. Jull 12.40 12.20 400. Septemdor.86.89 Stahl-Sohlenon Waßgg. frel ösü Frbr. 11. 1510 Sadenes gtatlonen Teogpor. do. ugust 122 12.01 do. Oktoder 393.97 üder HAeer Oels. d0. 1125 do, fovember 905 92 79 do. ktoder 5 do. bezember.08.12 8 do, derbr. 11.76 11.60 go. Januar 944.18 Schiffahris-Nachriehten 5 J— Manmheimer Mafenverkehr, 587 obur ettss bewölkt, winus 2% ee„. dſe ee, natenbesirle f. Feaee:::: gezer, wezteing, e gede piget. dten E2E2 a0., full 1260 12.88 40. e 102J 102.%„Flouvial 10% v. Pülſck, v. Antwerpen, 8700 dr 1 Gbeeeen:: 5beseens inse retrol. ral. dasse ff.— 11.— ge., lulf G 4e.eft e 600 870 4. 68fd.½..—„Mannheim 164%, Lexyendecher, v. Antwerpen, 5000 38 Tacene. Vetes, vingcn do, stand. wIüte fHen spring west 388 450 Doppelzentner Getreide u. Stückg. Nokt, ieül Prilatelbia g70.70 JSetteidelegobt 1 Maunlieim 475 Heck, v. Notterdam, 5000 dz Ge. 2 Tegess::: 12 ge Jes eie Aiee . 5 Uganßod 12 Pstwas bewölkt, Fot-cge Balase 250 ergo! 7% 1% treide und tückg. 9 TLürerrn bdedeekt, wingsun Terpeat.lew-Vork 422% 47½ de, bonden 125.½¹ Fendel 760 Greif,. Rotterdam, 1000 dz Stückg 398 Hontreux 10 Regon, Windelll! de. Savana 48%½—. 40. Antwerzen.% gi»en* 482 Leuchäte 5 Rezen, wingstil! Sobmalz-Nastera 10.33 10.30 de fKotterdam%½ 34%½„chenus 35% Oremer, v. An 1500 dz Stg. 508¼⁶faga: 8 dodeokt, wingeti 4(Rob, Br.) 10.50 ſ0.80„Dörtelmaun“, Dehl, v. Alsum, 18980 dz Nohl. e Antwerpen, 12. Mal. 55 55 Kaufmann, v. Notterdam, 2500 dz 1 Schaffnaseens, 3 bessstt idsg ub Schlußkurse. tüekgut. 587 Sſders 55 E ueees nn e IJ Aa NeI. 14. 8 0 ber 0985 1970 ber l 142 142„Barbara“, Schepper; v. Austerdam, 5000 dz Stgt. i zgcdet lAes erelt, vingstm ver Sopft. 19.25 19.32] ber Sept... 14.2 147]„Ruenus 32½% Spanit, 1. Rotterd 600 dz ee Vereinsnachrichten. Militär⸗Berein Maunheim. In ſeinem Ver⸗ einslokal zum„Rodenſteiner“ hielt am 9. Mai der Militärderein ſeine übliche Frühjahrs⸗ Mitglieder⸗Verſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Profeſſor Eichler, eröffnete die Verſammlung mit einem Hoch auf den Kaiſer und auf unſern Landesherrn und Protektor des Bad. Militärvereins⸗Verbandes Großherzog Friedrich 1I. entſprechend ein anſchauliches Bild über die Ent⸗ wicklung des Vereins im letzten halben Jahre. Als erſtes hob er das erfreuliche Wachstum der Mit⸗ gliederzahl hervor, die im letzten Geſchäftshalbjahr der Mitgliederſtand jetzt 1420 Kameraden be⸗ trägt. Nach kurzem Ueberblick über die Verſamm⸗ Lungen und Feſte, die den Winter über abgehalten wurden, widmete der Vorſttzende allen verdienten dem Verwaltungsrat, den Führern der und Geſangsabteilung, den Abtei⸗ lungsführern und den Einkaſſierern herzliche Dankesworte. Um den Natur⸗ und Sportsfreun⸗ den des Vereins Gelegenheit zum gemeinſchaftlichen Wandern zu geben, wurde die Gründung einer Wanderabteilung beſchloſſen. Beſondere Be⸗ achtung verdient das Unter ſtützungsweſen des Vereins. Namhafte Beträge, die durch freiwil⸗ gige Zuwendungen bergrößert wurden, konnten wieder an bedürftige Mitglieder und Veteranen ausgeteilt werden. Es wurde auch die Bitte aus⸗ geſprochen, das neu eingerichtete Sammelweſen des Vereins nach Kräften zu unterſtützen, da der Reinertrag auch wieder nur für Unterſtützungs⸗ zwecke Verwendung findet und der Vereinszeitung, Vereinsangelegenheiten weſentlich erleichtert, beſonderes Augenmerk zu widmen. Helle Begeiſterung ſtrahlte aus den Augen aller Kameraden, als ſie hörten, daß der Veerin als treues und langjähriges Mitglied einen Krie⸗ ger in ſeinen Reihen habe, der vor 50 Jahren die Erſtürmung der Düppeler Schanzen mitgemacht, ſich aber auch in den Feldzügen 1866 und 1870.71 ausgezeichnet habe. Die Verehrung und Bewunde⸗ rung für einen um das Vaterland ſo verdienten ran, Herr Kaufmann Wilhelm Stachelhaus, zum Ghrenmitglied des Vereins ernannt wurde. Nach Beendigung der Tagesordnung er⸗ freute der 1. Vorſitzende, Herr Direktor Dr. Blum, ſchoppen zu einem beſonders vergnügten geſtaltete, war belebt durch Reden, Vorträge der Geſangs⸗ te gemeinſam geſungene Lieder. Der Bund der techniſch⸗iuduſtriellen Beamten klickt am 17. Mai auf ein zehnjähriges Be⸗ ſtehen zurück. Die hieſige Verwaltungsſtelle des Bundes veranſtaltet aus dieſem Anlaß am 1. Mai gelangt in jedem einer Feſtberſammkung beſtehen wird. Herr Diplom⸗Ing. Mederle, Stuttgart, hält einen Vortrag über das Thema:„Einſt und Jetzt; zehn Jahre Bundesarbeit.“ Vergnügungen. * Uniontheater. Wie uns die Direktion des Union⸗Theaters, P 6, 28/4, mitteilt, gelangt ab heute und folgende Tage eine glänzend gelungene, haar⸗ ſcharfe Aufnahme der diesjährigen Badenia zur Vorführung. Die hochintereſſante und in ſportlicher Hinſicht erſtklaſſige Aufnahme zeigt folgende Momente des Rennens: Empfang des Großherzogs, Bilder von der Promenade und vom Toto, die ſehr deutlich ſind, Sattelplatz, Einreiten in die Bahn, Start, das Rennen, verſchiedene Sprünge, Finiſh, Ziel und den Sieger„Tropie“ nach dem Rennen. Die Badenia Programm als Einlage zur Vor⸗ führung. pfalz, Beſſen und umgebung. Altrip, I1. Mai. Der hieſige Geſang⸗ verein Sänger⸗Einheit ſeierte am Sonntag, den 10. Mai, ſein 40jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit Geſangs⸗ wekttſtreit. Es beteiligten ſich 15 Vereine daran und iſt folgendes Ergebnis zu verzeich⸗ nen: 1. Stadtklaſſe: Teutonſa⸗Feudenheim 128 Punkte, la⸗Preis, 250 M. und 1 Ehren⸗ preis; Liederkranz⸗Rodalben 121 Punkte, ib⸗ Preis und 125.; Männergeſangverein Ein⸗ tracht⸗Schwetzingen 115 Punkte, le⸗Preis und Kunſtgegenſtand. 1. Landklaſſe: Kon⸗ kordia⸗Brühl 113 Punkte, la-Preis, 170 M. und 1 Ehrenpreis; Germania⸗Sandhauſen 100 Punkte, Ib⸗Preis und 100.; Säugerluſt Diedesheim 76 Punkte, le⸗Preis und Kunſt⸗ gegenſtand. 2. Landklaſſe: Germania⸗ Edingen 106 Punkte, la⸗Preis, 150 M. und 1. Klaſſenpreis; Euterpia⸗Lampertheim 97 Punkte, Ib⸗Preis und 75 Mark; Männergeſangverein Neulußheim 96 Punkto, 10⸗Preis und Kunſt⸗ gegenſtand; Liedertafel⸗Erlenbrunn 89 Punkte, Id⸗Preis und Kunſtgegenſtand. 3. Land⸗ klaſſe: Sänger⸗Einheit⸗Rohrhof 99 Punkte, la⸗Preis und Klaſſenpreis; Männerchor Pfortz 95 Punkte, 1b⸗Preis und 50.; Unterhaltung⸗ Höheinöd 96 Punkte, 16⸗Preis und Kunſtgegen⸗ ſtand; Sängerbund Eintracht⸗Eppelheim 92 Punkte, Id⸗Preis und Kunſtgegenſtand; Män⸗ nergeſangverein Oftersheim 76 Punkte, 1k⸗Preis und Kunſtgegenſtand. Das Preisgericht beſkand aus den Herren Ludwig Baumann, Seminar⸗ muſiklehrer in Karksruhe, Karl Weidt, Muſik⸗ direktor in Heidelberg und Jakob Schultz. Seminarmuſiklehrer in Spever a). :: Freinsheim, 11. Maf. Einen Mord⸗ verſuch auf ſeine frühere Braut und deren Mutter verübte geſtern der eigens zu dieſem Zwecke aus Kolmar zugereiſte zirka 20 Jahre alte Artur Kiefer. Er begab ſich in die Woh⸗ nung ſeiner ehemaligen Braut, um ſie wegen der Abſage zur Rede zu ſtellen. Als ſie darauf beſtand, gab der abgewieſene Liebhaber ſechs Mufter, die glücklicherweiſe fehl gingen. Der Täter ging flüchtig, konnte aber kurze Zeit darauf dingfeſt gemacht werden 2: Frankenthal, 11. Mai. Der 28 Jahre alte Taglöhnek Ziowa unternahn geſtern mittag kurz nach 12 Uhr auf dem Pilgerspfad hinter dem Friedhofe ein Sittlichkeitsverbrechen an einem 8 Jahre alten Mädchen. Die Gendar⸗ merie verfolgte ihn über das Feld und es ge⸗ lang ihr, den Täter zu verhaften. * Sport⸗ZJeitung. BVorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Svezlal⸗Mitarbeiter.) Mittwoch, 13. Mai. Prix Rougi: Indiscret II— Theodoſe. Prix Legitime: Speargraß— Salicorne, Prix Don Carlos: Caſtelmoron— Pö. Prix Partlet: Amilcar— Ghiberti. Prix Noslie: Aigle Blaue— Yellsw Stone. Prix Patriarche: Autour— Armlen. * 22 8 Rapſport. sr. Dem Leipziger Mai⸗Reuntag am Sonntag war kein günſtiges Wetter beſchieden, ſodaß ſich nur annähernd 4000 Perſonen zu den Dauerrennen ein⸗ gefunden hatten. In dem Stundenrennen um den Mai⸗Preis ſiegte der Däne Kfeldſen auf Con⸗ tinental⸗Puneumatik mit 74,300 Kilometer vor Tim⸗ mermann 72,850 Kilometer, Parent 71,930 Kilometer, Huybrechts 69,750 Kilometer und Miquel 61,375 Kilometer. 5 er. Die Chemniger Radreunen fanden am Sonn⸗ tag bei trübem Wetter ſtatt, doch wohnten trotzdem ca, 5000 Zuſchauer den Rennen bei. Demke war der beſte Mann in dem Fünferfelde und gewann beide 50 Km, glatt vor Ryſer. sr. Radrennen zu Dresden. Bei ſchönem Wetter und ſehr ſtarkem Beſuch gingen am Sonntag die Radrennen zu Dresden vor ſich. In der Haupt⸗ konkurrenz, dem Fünfländerkampf über eine Stunde, zeigte ſich der Berliner Saldow auf Coutinental⸗ Pueumatik als der beſte Mann, hatte das ganze Rennen hindurch die Führung und ſiegte mit 79,960 Km. Walthour belegte mit 79,510 Km. den zweiten und Hall 72,680 Km. Hundeſport. *Schwetzinger Katalog⸗Hundeſchau. Wir ver⸗ weiſen nochmals äuf die große Schwotzinger Katalog⸗Hundeſchau am 21. Mai 1914 (Himmelfahrtstag). Bei der Veranſtaltung fun⸗ gieren folgende Richter: Buck⸗Mannheim, Gol⸗ lingen Maunheim, Mattern⸗Neuſtadt, Prößler⸗ Frankfurt, Rembold⸗Ludwigshafen, Sauter⸗Heddes⸗ heim, Schmitt⸗Karlsruhe. Meldeſchluß 18. Maf. Telegr. Snort⸗Nachrichten. Prinz Heinrich⸗Flug 1914. Rodenſteiner O 2, 16, eine Feter, die dem Cbarakter der Organiſation entſprechend in Revolverſchüſſe gegen das Mädchen und deſſen * Johannisthak, 12. Maf. Heute morgen 7 Uhr ſtartete Leutnaut Caraenico mit Leutnant haus obenan ſtehen. höchſten Stand im vori von 1. Mark auf 84 Pfg. alſo um Platz vor Linart 78,50 Km., Jacquelin 73,950 Km. c Berg als Beobachter und um utnant Voulz mit Leutnant Mülle obachter mit Luftverkehrsdoppeldecker zu dem fluge nach Darmſtadt. Die Herren nehmen an ben Tagen beginnenden Prinz Hein Aus dem Großherzogtum *Altlußheim, 11. Mai. Unſere R eiſen⸗-Spar- und Darlehens hat im Geſchäftsjahr 1913 einen Rein winn von 1000 Mark erzielt. Der Umſatz be. trägt 399 340,93 Mark. Das Vermögen iſt au 13 120,63 Mark geſtiegen. Der Reing wird, wie imnter, für gemeinnützige chriſtliche Werke verwendet, unter denen unſere Kleinkin⸗ derſchule und Diakoniſſenſtation im Gemein ):(Karlsruhe, 11. Mai. Die Schn preiſe auf dem hieſigen Markt ſind ſeit il en Jahr(86 Pfg.) fg. zurückge ee e e 64 Pfg. d. h. um 22 gen. Die Schweinefleif fg. gefallen. Sie ſind ſomit dem Rückgang Marktpreiſe nicht ganz genau gefolgt. von Tag zu Tag. — Vom Blitz erſchlagen. Mainz, Die hefligen Unwetter und Gewitter, die a der Woche über Südweſtdeutſchland nieder 8 im Weſterwald ein Menſchenleben gefo In Moſchheim bei Weſterburg hatte eine ihrem Sohn während eines Gewitters un Baum Schutz geſucht. Auch zwet Kühe, die Feldarbeit gebraucht hatte, wurden unter dem! Untergeſtellt. Ein Blitzſtrahl fuhr in den Baum tötete die beiden Kühe, während die Frau und Sohn betäubt wurden. Die Frau iſt indeſſe⸗ der Betäubung nicht mehr erwacht und in der nach dem Unglücksfall geſtor ben. D ſchwebt in Lebensgefähr. 5 Giftmord. Rathen ow, 11. Mai. Tel.). Unter dem Verdacht des Giftmordes a am 16. April verſtorbenen Ehefrau wurde d arbeiter Becker verhaftet. Er hatte ſtets Chl in ſeiner Wohnung, das er ſich von dem in r Apotheke beſchäftigt geweſenen Hausdiener Radvan nerſchaffte. Radvan verübte nach dem Tode der Frau Becker Selbſtmord. Die Ausgrabung der Leiche iſt angeordnet worden. 5 5 — Blutiger Ausgang einer Hochzeitsfeier. Ober⸗ hauſen, 11. Mai. Bei einer Hochzeitsfeier be⸗ nahm ſich ein Bergarbeiter ungebührlich und ſollte aus dem Feſtlokale entfernt werden. Er ergriff ein Meſſer und berletzte vier der Hochzeitsgäſte lebens⸗ gefährlich. 85 — Pocken. S. Schramberg, 9. Mai der geſtrigen Sitzung der Gemeindeko gab Stadtſchultheiß Paradeis die Er ab, daß zurzeit bei 2 Perſonen leichtere Fi von Pockenerkrankung feſtgeſtellt ſeien, währt es bei 2 anderen Perſonen zweifelhaft ſe es ſich überhaupt um Pocken handle. Da Erkrankungen leichter Natur und erfon lichen Vorſchriſtsmaßregeln getroffer ſeien, beſtehe nicht die geriugſte Gefahr Telegramm-Hdresse. Margold. Abteilung: Aktien ohne Börsenpreis. B bedeutet: erbitte Gebot,& bedeutet: erbitte Offert. ſarx& Goldschmicdt, Wannheim. Mannheim, 13. Mai 1914. Ferusprech-Huschidsse: Ar. 56, 1637, 6438 Provisionsfrei! ——*—— drem— Ver 5—— * Käufer ver- gez Ver- K Ver- W²i sind unter Vorbohalt käufer Wir sind unter Vorbehelt, later Käufer W²ir sind unter Vorbehett cäufer Cäufor Wir sind unter Vorbehalt rüufer Cer 990 0% 9% 9% 9% 0% 050 955 Aachen Stahlwarenfabrik.-88. 75— Oorener Bannk V 107 loAKunstmü i 5 8 Hachener Bank für Flandel und Gewerbe. 107 104Duürener Volksbank.-G. galte Aktien 14 186 ie„„ 90 Spinnerel 3—— 88 4. Lederfabrik inkl. Genuss-Scheſne 98 Oörfeld Carl, Shemnitee. 107 oaLandeshuter 7 0 1 e 25 20 Spinnerei Neuhof, Hof i. Bayem.„%%ͤ Aa Vorz.-Akt 1255 5 Düsseſdorfer Sesellschaft M. 230 200/ Candgrafl. 88 Dba 0 130 25— Schmöſder ũ9ldeor mirss spalas rlN 5 Aüben 38 ee ee 82 225 Aktienbrauere 79 80 0 Baden-Baden 45 4 ThendsfenF fßn 140 ſlos 51 eee A e 7 925 und Weberel, Manee**V 7205 CVJVVV%%%VVV%% 0—— 1227 5 80 te oestſals, 8ochuůunßnßn*—*——— 5 3350 Vorzugs-Aktien 115 110 Eisenwerk Kelserslauternn 162 158 8 Soſtreadeſe e Obereüds- Altien 122 116 1 Kabelwerke Mannbeim, Genuss-Sch. H. 160 M. 140 5 JVVVVVVVT 1890 28 Eisenwerk Laufakfk„k 65 e 12 55 5 115 110 Rückversich.-Akt.-Ges,, München— I. 585 5 140 35 Dai.!.* 1 55 2 277 525 Eisſeber ee 3 Pengericher Portfand-Cement und Kalkwerks. 108 100 Wasserwerte, Frantfürt 3.... 80 55 90 Stamm-Abciie 84— Bconde ce 15 15 NN 185 9Csans, Elettr, u. Industrie-Werke, Werdoll.— 85 St. Goder ene 82 25 „beede, Ladigebüg:„ ige Sssete klennbeg eede: 8s ſ neleumtseele ſas umitaseue„ 7 Saarſous e 8eSbbestelter aptertebfie. Lus det Voreatten 5 45 Coenger 8d.Ce ach ted de Stenweft Menntemmmn 7 4 2 Simmerberg 71— EKlektrische 85 ſdzentraſe Oberhausen 12 118 19 8 Srau 55 50 ts. 17s—(Steiners Paradiesbettenfebf.̃m.138 138 8 F 12—Elsassische für Jutespinnerei, Bisch- e 8„„ 85— Steinförde Kelwerke— 32 31 5 und Brennerei, Krummenweg— Neleesee Stamm-Aktien— 92 ß Strassb. Münsterbrau-., Strass ltignel 9³ 7 e en Donau 1915 108* e e e Frior-Akt. 75 1 0edne ee e 5 70 202 198 188 „ 5 0 80 95„=un Sasfbf!kk 35 8 80 ebenn. Fhs dezert waim⸗ es 0 e, eſ aeN eben 82 eStottgarter gckefmunle geaſpben. 0 125 ür Eisenbahn- u. MWiktärbeda mat abakmanufaktut, Strassbuftg..140 188. gpecter Niaschinenfabrie VaeeseAt 98„„ 147 eee ct e d. 180 170 Wegebei, Aee 5 868 55 Lübecker Maschinenfabfick. Vorzugs-Att. 100 98 1 i 15 ee ee ee 05 57 eee utke Oleh VV 55 15 Verlagsanstalt.„ 5 Mit- und Rückversſch.-Gesellschaft. K. 970 u. 880 8 cheidecker de Regel, 8 mscher Hütte, Duisbunng alzfabrik NMied abItBBB.— 7 Set-Ses Steinfeſs vorm. nabhb— Englische Wolſenvaren Nanufsctur, Grünberg 20— Seee Siden Eisengiesserei-., 40 Aktlen-Malzfabrik, Langenseszee 150[fl46Engel-Brauerei, Heſdeſberg 78 23 Marmorindusttie Kiefer, Kiefersfsſdeꝛen 388 92 Albingie Versſcherungsges 6820J. 790/ Engei 8.. Stamm-Aktien 38 32[Maschinenbau-Gesellschaft, Heilbronn 138130Japetenindustrie.-G. Vorzugs-Aktien 5 25 Allg. Sold- und Silberscheide-Anstalt, Ffofefeim fCCCo( Vorzugs-Aktien 75 78 Maschinenfabrik Esterer in Alt-Oetting 50 45 lerrain-Baugesellschaft Südende, Kaflsfuns 75 70 Allwelfer, Sotthard, Pumpenfabtnmin. 3 200 Erste Sayer. Grapfitbergbau 80% Einzahlung 75— Seisingen Forzugs Aktien 10— Fbüringer Sfeiwelssfabrik, Cönigsess. 46s—ʃ Altmunster Brauerel Akt.-Ges., Malnz92 87„ Deütsche Namie-Gesellsch, Emmendingen 410 400 do. do. Stamm 5 48— Tonwarenfabrik Schwandorrt 5— Imberger Bierbrauerel Akt.-Ges. 15110„ Slesss, mechan. Cüferel, Ftohinshoz 107 los 5 Sasſer Theningen 42— rierer Volksbane 76 Amme Siesecke& Konegen.-., Braunschweig 77 178„ Exlanger Aktien-Brauefel. Votzugs- Aktien 77— 25 Venuleth& Eſlenberger, Darmstadt Trockenplattenfabrik Schleussnenrnr[168— Ae Cahetenee 7 5 81— ee SGlanzstofffabrick. 280 272 Vorz.-Akt. 100— Tällfabric Mehlteuer Fn 85 unweller Emaft- u. Metaſfwerke v. Ulirich Söhne 42 scher, Hermann& Alfred, Chemnitz: 180 128 1 Kñart„Offenbach10 0 Apollotheater Düsseldor 1580 145 Esslſinger Brauer reigeseſlschaft 41 585 85 Wegge öten ne 185 885 Ae e bSege 22 tlas“, CLebensversicherungs-Ges. n440 Stablissement Ne Logelbaccgng 80 4⁵ Wery.-., Zweibrücken 115110 Vorzugs-Aktien 47 43 Kutomobſſ⸗ und Avlatik.-., Mülhausen 125 Etablissements Vogel.-., Kayserberg 51 47 Maschiten- u. agg ee Breuer, Vorz-Akt. 8l e— Uondrsdere Dseldor 16 Supener Bierbrauefel-Geseſſschaft, Eupen 50— Stamm-Akt. 45 40 Karierünßs 56 52 Bad Nassdu 95 90 Eufope Rückversſcherungsgeseffscheft, Berlin, R. 470 M. 430 Mathildenhütte 122 2 Bod Neuenahr. Vorrugs- b. Stamm-Alctſe— 36 20 12 Hambirß, 28 f ei-See 6, 25 Febrte ene edaee ee ggen eubsen 100 e, Nelpanche Seamueegaere Kenptene:82 50040n Preseetion Ae, Franchim a.. 52 4 d868 —5 eeeee Karisrubs. J. 280 Kl. 260 N70 55 50 Bindfadenfabrik, Oberschern200 195Voerein für chemische Industrie, Mein: 3870 360 ederwerke, Karfsrue 80 de ee 121 119 5 Leinensp. u. Weberel, Memmingen 70 65 Ver. chem. Fabriken Ottensen-Brandenburg.52 489 85 8 Eisenbshnen,(50% Einz) fr1120 fr 1090 PEahr See A e in 79 76 85 Netz-Fabrik und Weberei, tzehoe. 188 180„ Deckenfabrik Ca7)7/ „„„ 155 155 Falzzlegelef e e ie ee 85—— 15 Weberei Ravensberg, Sohlldesche 125 122„ Elsenacher Brauereien 3 5 T 80 Fehr& Wolff, Alct.-Oes., Habeſschwerdt. 25— 15 Weberss 8 10698„ Ferbwerce W. Urban 8 Gie,, Kassei 188— Saltler.G. er Bes teindustienm 55 50 Feſdschlösschen Sraueref, Weimrer 105loo Zeſrneres ktellbroag vorg Aeketmann agd aeo Fllekebfiten Slengen 555 27 armer V Besatzeindustie 55 Federdersteßefungegeseſlgebe Fhein und Niosel Meisenhelm-Schmeisbacher Melzerei 77 76„ Srossalmeroder Thonwerke 186—. Baugeschäft ſh.& Ed. Wäagner, Strassburg— 128.-., Strassburg i. Els. M. 385 M, 388 Menden& Schnerte klsenwerk 38 29„ Kunstseidenfabriken Kelsterbach, zusg. Akt. 80 87 aee kaa stpe Sermanis, Epo 115 142 Flachs- ene en 2 115 Meérot frères, Bierbrauere:e: 1o9 loa„ Lothr. Licht- und Wasserwerke„Forbach! 147 142 9 CCVVVVVVVVVC e Eiik, Eisen⸗ Ung Brogesglesssfel, Fennbeim 88 Metaſleindustrie Richter, Pforzheim 202 187 Schwarzfarben- u. Chem. Werke, Niederwalluf 185 186 Role Erde, Stamm-Aktien 36 e enale rs Iss iso MNetall- und Lacklerwarenfabfik, Ludwägsburg. 115 112 Vereinigte Dampfziegeleſen lngolstadt 8— 5„ Vorz.-Aktien 70 68 Voldbe ßß 140 185 Metropoſthester Berſingngngnn 70 86 Viereinigte Werkstätten für Künst im Handwerk. 22 15 5.Schründer,-., Greven. 80 eranef Fneien ee 5⁰0— Verxeinsbank Kiel 33* 76 Spoyer Stamm-Alctien 22— rankfurter Hensshaus“ M. 510 Meyer Nud..-G. für Maschinen ünd Bergbau Vereinsbrauetel Höhscheig 422 38 Fen 9 Vorz.-Aktien 82 82 881 Berliner Pelere icherüng ig 00 100 Malheſm-Ruptrtrtrt 85 82 Verlag für Zörsen- und Finaneliteratut 55 50 7 beß en e§ d 58„Freis“ Bremen-Hannoversehe Lebensvers Akt.. 700 l. 670 Naittelbad. Brabereigesellschaft 2. Greifen,-G. 28— 18 Hamburg 25%.eingezehlt M. 970 K. 830 Deumseftelpneten an Waberel'kenberenöp:. edfden Hieien Stefgkeßfenbergwert 140 e e ed keengeselche: e S esteakeetes Sergg stse, reuhandgesellschaft— ndisches Elektrizitätsv, ergen 104 zus. gel. Aktlen 95—[Sasanstelt Kaiserslautern 270 Mix& Genet.. zus, gel. Abctien 78 78 h— F. 152 Bavafia-Brauerel, Altoneae„124121 Sesapparat und Gusswerk, Nain:z: 31 25 Mosbacher Aktienbrauetei vormaſs Höbner 79 74 10 F5F 55 8 Bayor, Aktſenbrauerel, Aschaffenburg4—[Sas- u. Elektriziczts-Werke St. Avele 132 128Motorenfabrik Darmstadt Vorzugs-Abtſen 48 42 Wagggonfabfik Rastat: 4 69 8 Srausleſeeſache Kalserslautern 91 88 Sas-, Wasser- u. Elekttizitätsw., Mörchingen.-G. 99 Mäöhſburger Sraueres,(Seldenecck) 87 82 Verdingen 2 raunkofflen-industrie 858 90 Gautinger Immobilien- Geseſſschaft, Mönchen 85 80 Mählenthaler Spinnereſrs. 85 78 Wallandtsche Druckefel, Aschaffenburg Bef e 8e, e 8 10 8 Gebr. 0 5 1555 184 e uch- u. Kunstdruckerel Akt.-Ges,, 79 78 0 Bahn- e e äͤ“—“CckRĩ 5755 100 — etter iogelwerke, Pforzheim.— Anehs arps Akere! 90 Berſiner Tertein& Bau.-GG.][13 Isesstemünder Banl, Geestemundde. 188 186 Müller Reinhard Akt.-Ges., Gutacckhk 1402— Weber& Ott, Fürtn 7FF Bleber Gebr., 155„ Dulsbug 75 70 Seorg Gerlach& COo. 47 44 Nünchener Eggenfabrik.-G8.. 146 36eissengof.Akt.-Ges, Stättgertt: 8 Bierbrauerei Glagelsesegse 988 98Serber 8. Söhne.-G. Stuttgart 110— Murgtel-Brauerei v. Degſer, Gaggenes 78 70[Welter, Elektr.- und Hebewesrkzeuge 80 biugegedten 80— Sermania-Brauerel Hlersel bel Bonn 388— ienld Weseler Bannk—*— 18 85 186 Srbrauerei zum Sternen, Sra ottmadingen102 89 Mülheirgm—— Necker-Dampfschiffahrts-Gesellsch., Heilbronn 80 Wesermühlen-WG. 8— Siſlster Klunz.-., Aschersſeben 16 ogermepis-Linoleumwerke Sletigheim 119 Neckersulmer Pahrzeugwercs. 1219Westdeutsche Eisenbahngeselſschaft Vorz-Akt. 52 Billing& Zollfer Stamm-Aktien 90 85 Setreidekommission.-., Husseſdort 140 186Neuburger Niee 19 14[Westd. Jutespipnerei u. Wederel Beuol— Ix. 150 Vorzgs,-Aktien 118] 112Siesserei 8100& Co, Akct.-Ges. In München 48 43 Neue Spinnereſ, Colſmer 3188„ Voreinsbank, Münster 80 75 ee n e 103 Stsspoſte St 8 0 3775FFFFFCCC 106 95 Fheigdrspbeede Gesezesdact e„ Vorsicherungsbannegege.1315 smarcbes 5 orzugsaktlen109 ashütte vorm. Sebr. Siegwart& Co., Stolber— 70 55 tamm-Akt. 15 18 Westdeutscher Bankverein, Hagen 58 vicherei, Färbeteſ u. bpreiuf-Anet. Stutigart los 108Sörſitzer Aktlen-Srauere 5 85 M. 940 M. 890„ Tuchmanufaktür, Sischwellen 136 180[Westdeutsches Eisenwerk Kray— 127 2 chumer Bergbrauere!l 88 Steyener Baumwellspinnerel 145Neusser Lagerhaus- Geseſſschaft 77—* 1101os Westfslische Metell-Industrie, e C misches Bfauheus, Insterbufrrg.22 18 Stonauer Bankverein ter Hors, Ledeboer 117 114„ Paßpier- und Pergamentfabſe. 180 ersberg, Kirschbsum 8 V Bonner Akctienbrauefee 81 77 Sroßmann., Eisen- und Stahwerk.-., Wald 102— Niederr. n 57 iff, Düsseſdorrt. 88 90 Wäbelm Lieinrichswerke, Düsseidofrff. 10s8s 04 Breuerei vorm. Armbruster& Co., Offenbürg. 88 88 Hafen- und Lagerhaus Alct.-Ces., Aden itosNiederthein. Plachsspſnnerel, Dülken i108 Wittener Walzmühle 38 2.-., ede eui 8 147142 Ie Vorzugs-Aktien 80 27 doreebsene cegeeg A 90— Wolfram-Lampen Vorzügs⸗ Aktien 255—— 5 eib-Rastatt,, Stamm-Aktlen 16— agener Jextilindustrie Gebr. Elbers 78 68Nordhausen-Wernigerode.-B. Alct., Lit. 8. 88 9399)))))!. z0s. gel. 8— 5 Vorzgs.-Aktien 66— Hleſſe'sche Malzfabrik, Halle a. S. 158 154. Nürnberger Lebensversicherungsdanek M. 435 M. 370 Württemberger Baumwollspinnerei und Weberel, 8 Selen, 84 270 e ee 98 72 7 endeme Verslch.-Gesell, Hamburg M. 630 M. 600% Nürnberg-Süd, Cerrain-Aktien-Sesellschaft 4— Esslingngngn 150 147 elsmant es. 85 Werke 5— ee edeee e 5. Lutz, Saarburg i 7 73 anss erkasseler Blerbrauetel-Gesellschaft.[240 2382 2 4 W. Naumann, Labeng 180 25 15 37 Oberrheinische Elektrizitstswerke, Wiesſoch.. 37— 5 Notenee 8 5 7955 * 95 Harb 28 Oesterr. Petroleumindustrie„Opiagg..1700.1600 2 0 1 97 urger Münlenbetrleb, Harburg zus. gel Att. 150 148 18 5-G, Berke 3. d. Wers 97— Hertweſzengries Lembrecht züs., Stamm-Akt. 40 eie 85 en e, 1 1160 10 Aeh⸗ 1 ee.-A. 48 40 Aus. Vorzgs.-Akt. 52— Se 170 Gderz Ftiedt 3 Saantgoft„„„.25 tellerelgssellsch. Vorm. Fr. Reſtler, Lörrach VA. 95 Helbrogner Baugeselischaft dere, Ffledeneau 80s— Sgchbes VVUl —— rke Kaiserslauteern— 95 St.A, 8139 Gewerbetasse Alct-Oess Ostertag. erte, gelen„.— ceren vorm. Meyer& Söhe, iegei]— 176 tſelmstätten Akt.-Ges, Berin 8 3 119 105 Oeigeſſesche etoſeum A. S. Ortdeſtes. ies uckkefabri 3J 98 92 69.N Neſlafter robe— 4143 15 Redene te e i für Bergbau 2 Oeſſer Klettreueren den ee een Heilbronn„„ 141 14 eff, leſdennemm 30 25 felvetſa Conservenfabrik, Srossgerau 9 ü Sbennn 8 Sreunsef,welger Maschinenbsu- Anstalt, Vorz.-Akt. 90 84 Herrenmühle vorm. Genz, Feſdeſberg 00 87 5 5 e 225 248 225 Prlvatbank-G. Sraunschweig„i2 no Hideshelmer Aktienbrauerei!: 85 80%§§§˙„oo 25 18 1 Passauer Graphfweckke 105 Nabenn Seee e N en 290 125 115 eee.-G. für drahtlose Teſe- Papyrofinwerk und Couvertfabrik, Konstan: 100 95 0 Stuttgart 2897 292 Apbhe F 2 188 130— 5 e 1 f 8 0 ege Sodnd— 217 deeeeee 5 018 1 108 Pr. Vorzugs⸗ Alktt. 105 5 Zwirneref SN„ 70 nbal S Siee 72 6sochseefischerel Nordstern, 17„))%%ͤ——8 Brüggener.-G, für Thonwaren⸗industtss 142 138 Hofbrauhaus eie 908 285— 225 Bürgerbräu, Eudwigshaffeen 275 Hofbrauhaus Sasrbfücken 288— Malzfabrik Mannheim„„ 110 St. Jolann 979747065ofer Braueref, Delninger Kronenbrau 80 70 5 Textilindustrie Otterbergzg 88 110 Börgertehes Brauhsus Bonmnm. 85— ebenlehesche Nährmifteftabrik, Akt.-Ges. 124 12Pforzheimer Bantverein 2 Dortmuſgdgd 85 92flobenzollernhütte Emden Vorzugs-Aßtlen 36 34 Plauener Bank 335 15 Dufsburg„lio tes ebenzoſſernsche Schubingustrie, Stetten. 42 38 Pohlig Seilbahnen, Köln-Zollstobe 5 Freſberg l.., Stamm-Akt. es ſehger, Math.. nn 222 21e Pocahd Cemenkisprſte Bleubedren, Gebt, Spohn 138 84 pe Votzgs.-Akt. ios ſog2 Hoithaus Nisschinen-Fabtik, Akt- 5 Dindsge 167 105 eee Boacheapos Afrika Marmor Kolontel-Ges. vollgez Hanhover, Ptiorit. SAclen 188 182 otel Keiserhof, Wiesbaden— 60 Rombach 57 88 Afrikanische Com 0 FE 142 Hotel u. Korhaus St. Slasſen 14— 15 Zödicker Oarl& GCoo. Ravensburg 84 81 houben Sohn Carl, Kachen 700 Famer 8 7 555 5 Sre Kol.-Hand. 85 f. Oloff à 0 iden Sohn Carl, Aachen— remer Kol.-Han vorm. g5. 8 SFe 290 80 e 985 deleie Porzellanfabriß See üſler, Schönwsdd. 5 108 Sae ee e 800 — 1 81 5 3 tralafrik he Be Sarbidwerte Lechbruck, Augsburg 88s 9 fütener Cewenssehaft aus ge. 38 80 0 1 5 ee e 5 8 Seme⸗ ſrese ges Fene eree ede 8 V e 58—IHattenwerk u. Elsengiesserel, Micheſstadeg. bress- Ung Walzwerk, Reisholnz: 27 24 7 25 J9. Akt. Fr. 470 Fr. ee Fabelk 140 ſos lmmebiſſen-Act-Oes, Norfs, Nürnderg. 85 Prestowerke.-., Chemnitz Deütsche Agaven-Ges. 208 1IJJJ E 8 192 88 Preusstsche Röeſchersſeferungs-A⸗G, Berin 82 Peutschte 7 und F6.8 55 Süd- Gegtral⸗ Verkaufs-Somptoſr von Flintermauerungs- 28 Cabelwetke Sadene, 175 20 Rareee J 105 ung Plantagen- Ces, der Süöd- en— e oo atzeburger Aktienbrauerei VTVTT ee c Pattegg ce!ß Sbemmſecge Ceiser-Friedtich-Oueſſe, Offenbach, Vorzugs-Akt. 280 255 Sinsu-Jstreingese 85 a 120 Peutsche Cautschuk Aktiengeseſischat. 127 128 enk bnde Thadn.3250.3175 Kafserhof Berlin Vorzugs- Aktien— 55 FPhelnische AutemobilGes,.-S. Mannheim.150—[Daeutsche Colonielgesellschaft für Südwestafrika 800 580 105 78 Caſsersſauterer Guss- und Armsturwerlesn 154 Fheinische Neuss 54 26 Deutsche Salpeterwerke Fölsch& Martin volſgez. 185 50 Siee Sport⸗ſngert u. SanbOompsg. baanbog 928 aſſwerke St. Therese Akt.-., Mölhausen l. Els. I40136„ 0 0 5 8 185 205 Zus. gel. A. 65 60 Deutsche Samos-Geselſschaft. 28 20 Sigersftenfsbris Psttſe“, Posen 782 176 eltwer Sfiabrveler Akt-Ges. Slletweſſer, 48— 5 Mnelcümwerse Bedbüg. 444 Heutsede Subdses-Fſtosphat Ait-Ges. 98 92 cben„tlein& Stenger, Aschaffendurg 80 55„ Kinelsumwerte Bedburg.. 120 117 beotsche Togogeselsscheft 118111 Clever Sreditbank 55 119Kamimgernspinneref Bietigheim. Stemm-Aktjen 82 29 Neeelee Sen cchen. 250 u. 2i0 Heutsch⸗Ostefpftenlsche Geseischsf 17⁰ See ae sge ee, 78 70 Lelm, Scheer. Sfg. en 88 88 e Sbesen ee be. 2 Oncergiehätte vorm. Sebr. Lossen Vofzgs.-Akt. 57 50 95 Kupf K 58 6. Mñmausen 8 4 5 5 upferwerke, Oßpe 1380 127—Akt. chem. Fabritk Altenburg, 55 5 ammgsmspinfefef Er tein S 5—55 d5e deneſeen ten%C 85 V 1 95 helnmdhlenwerke, e Dusburg W 15 Kapuzlnerbrau, Kulmbacch 9755 88 Rheinschiffahrt vorm. Pendel, Mannheim 5 0 Gngee 6n 0 4950 Semitschsdier Niaschinenfabrzg. 82 76 ee bee fſe vorm. K. 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Sie empfing Wilhelm mit ſo viel Herzlichkeit und einer faſt abbittenden Freundlichkeit, daß er ſich fragte, ob das dieſelbe Frau ſei, die geſtern Abend ſchweigſam und ablehnend mit ihm den Berg herabgegangen war. Harriet kam, ſchon fertig gerüſtet, den unver⸗ meidlichen Photographenapparat umgeſchnallt. 9 ſtellte ihr Wilhelm vor, dann früh⸗ ſte. Der Kellner brachte den beſtellten Proviant, verſtaute ihn mit Plaids und Schirmen in den dunkelblauen Polſtern des Landauers, der drau⸗ e und prophezeite wohlwollend ſchönes etter. Sie fuhren in den Sommermorgen hinaus. Der Wald ſtand lautlos, kein Zweig rührte ſich. Nur ab und zu fiel einer der ſchweren, braunen Tannenzapfen zu Boden. Die Ferne ein 7 75 1 eſen lag Schwüle. geregt ſummten die Mücken über den Köpfen der Pferde. Ab und zu drehte ſich der Kutſcher um, deutete mit dem jel auf einen Kirchturm oder auf eine bewaldete Kuppe und nannte einen unverſtänd⸗ lichen Namen. Harriet wurde geneckt, weil ſie Uberall„Motive“ ſah. „Nicht wahr, Harriet, es wäre am beſten, man könnte die ganze Welt in ſolchen ſchwarzen Kaſten ſtecken?“ fragte Grete ſcherzend. „Gretchen, Sie verleumden mich,“ erwiderte Harriet lachend, ſo bin ich wirklich nicht Aber ſchauen Sie dort das wunderbar maleriſche Banernhaus mit der verfallenen Galerie; das hätte ich wirklich gern darin. Wie ſchön es am Hang ſteht. Aber ich darf ja doch nicht halten laſſen, nicht wahr? Ach, es iſt auch nicht nötig, ſchöne Oelgemülde ſchönie billig zu verkaufen. 2827 „6, I. es gibt ja in Bernau berühmte Photographier⸗ häuschen,— ich ſah Anſichtskarten, da komme ich noch auf meine Rechnung, wenn Sie beide ſoziale Studien bei den Holzſchnitzern machen. Wir haben nämlich einen Vertrag geſchloſſen,“ erklärte ſie Wilhelm,„daß wir uns nie gegen⸗ ſeitig ſtören wollen, wenn der eine Sonder⸗ intereſſen hat.“ „So? Dann dürfen wir Sie nun auch nicht mehr necken, weil Sie ſolch kleine Tyrannin wie Ihre Camera mitgenommen haben, ſonſt ſind wir kontraktbrüchig,“ meinte Wilhelm und freute ſich an dem„wir“. Der Kutſcher deutete auf ein Dorf, das mit kleinen, armſeligen, verſtreuten Hütten links in einer kahlen Halde lag. „Glend,“ ſagte er,„ſo heiſcht'.“ „Es verdient den Namen, ſagte Wilhelm. Jungvieh ſtand auf den Triften, einige Rinder nahe der Straße wandten neugierig die ge⸗ ſcheckten Köpfe nach dem Gefährt. Ein ſchreien⸗ der, zerlumſter Hütejunge trieb ſie mit einer langen Weidengerte zurück. Schon lag Bernau vor ihnen. Eine weiße, ſtattliche Kirche leuchtete ſeitwärts, durch ein tiefes, ſchmales Tal von der ebereſchengeſäum⸗ ten Chauſſee getrennt. Scheunen ſtanden am Wege. Braune Holz⸗ häuſer lehnten ſich regellos an den aufſteigenden Hang, einen frommen Spruch oder eine blau⸗ roſa⸗goldene Madonna über der ſchmalen Haus⸗ türe; dazwiſchen drängten ſich, verletzend häßlich ſteinerne, nüchterne, neue Häuschen in aufdring⸗ licher Bravheit an die Straße und beherbergten einenBäckerladen oder ein Kurzwarengeſchäft. Hagere, braune Kinder wirbelten mit nackten Füßen den feinen, weißlichen Chauſſeeſand auf, ein Dirnlein mit feſtgeſchloſſenem, winzigen blonden Zopf, einen großen Marktkorb am Arm, ging knickſend vorüber. Der Kutſcher hielt vor einem niedrigen, grauen Gaſthof, wo er offenbar ſehr bekannt war. Wilhelm verabredete die Zeit, wann ſie zu⸗ rückfahren wollten und ſagte dem Kutſcher Be⸗ ſcheid. Dann ſtiegen ſie aus den heißen Pol⸗ ſtern. In der niedrigen Wirtsſtube, in der es nach Pferdeſtall roch, nahmen ſie ein kurzes Frühſtück und brachen auf. Wilhelm hing für⸗ ſorglich Gretes Gummimantel über ſeinen Arm, da die beiden Damen außer den Schirmen nichts mitnehmen, ſondern alles für die Heimfahrt liegen laſſen wollten. Wilhelm hoffte darauf, daß Harriet mit ihrem Apparat ſich bald von ihnen trennen würde: ſie hatte vorhin geſagt, daß Zuſchauer ſie bei Landſchaftsaufnahmen immer ſtörten, ſchon deshalb weil ſie etwas pedantiſch ſei und jede Einſtellung ſehr genau überlege; da gäbe es 36794 Für Wilhelm würde dieſer Tag erſt anfangen, wenn er mit Grete allein war, ſo nett und un⸗ gezwungen, die Hinfahrt auch geweſen war. Sie gingen ein Stück die Chauſſee hinab und traten dann in ein Haus, in dem Holzſchnitzer wohnen ſollten. Sie wurden in eine große, niedrige Stube geführt, um deren Wände eine Bank lief;— der hohe dunkelgrüne Kachelofen mit Winkeln, Ecken und Röhren nahm ein gutes Drittel der Stube ein. Ein alter, zahnloſer Mann und eine hagere Frau mit eingefallener Bruſt und glatt zurückgeſtrichenen, blonden Haaren über dem knochigen Geſicht, ſaßen dort hei feſtgeſchloſſenen Fenſtern und zogen Borſten in glatte, durchlöcherte Holzplatten ein. Später wurden die Bürſten mit einem geſchnitzten Oberteil bekleidet. Es war nicht das, was Grete ſehen wollte; nach ein paar freundlichen Fragen tappten ſie durch den dunklen, rotge⸗ pflaſterten Hausflur wieder ins Freie. Schließlich wurden ſie von dem Landbrief⸗ träger nach umſtändlichen Erkundigungen in eine helle, ſchöne Werkſtatt gewieſen. Ein ſehr ſelbſtbewußter, blonder Mann kam ihnen ent⸗ gegen und ſahien ganz orientiert über das, was ſte ſehen wollten. Wie ein Fremdenführer er⸗ zählte er von der Entwickelung der Holzin⸗ duſtrie in Bernau, zeigte ihnen ſeine zwanzig verſchiedenen Meſſer, ſprach von Thoma wie eine beſſere Kunſtgeſchichte und führte ſie ſchließ⸗ lich in den ſauberen, geordneten Verkaufsraum, wo auf jedem Gegenſtand ein wohlüberlegter Fremdenpreis angegeben war. Seine Prunk⸗ ſtücke waren Holzſtühle, deren Rücklehre nach Thomaſchen Vorlagen mit Jagdbildern ge⸗ ſchmückt waren. „Nicht wahr. Gretchen, das iſt die echte Ro⸗ mantik, die Sie ſuchten?“ flüſterte Harriet lachend Grete zu. erwiderte dieſe „Ihre Camera iſt gerächt“, ſeufzend. Sie kaufte für Helmuth und Walter Ser⸗ viettenringe mit geſchnitzter Tannenverzierung, dann wanderten ſie enttäuſcht davon. Ein wal⸗ diger Berg lockte höher, aber Harriet meinte der Himmel ſehe ein wenig nach Regen aus, ſie wolle das gute Licht noch ausnützen, um einige Aufnahmen zu machen: ob ſie ſich trennen dürfe und die anderen ſpäter im Wald treffen könne? Sie beſtimmten genau die Stunde und den Platz, dann ging die Amerikanerin zurück, um zunächſt die weiße Kirche hinter der kleinen Schlucht aufzunehmen, wie ſie ſie bei der Hin⸗ fahrt zuerſt geſehen hatten. 5 Grete und Wilhelm gingen miteinander dem nahen Walde zu, an der Holzbank vorüber, an der ſie ſich nachher mit Harriet treffen wollten. Grete fühlte eine Befangenheit in ſich auf⸗ 350, 80, 70 u. 80 pig. N- in ½ und ½ Pfund-Paketen VUnzöbertrotenes Fabrhat Alerersten fags. AHannbelmer Fiertegwaren-Fanri Nermann Soencker. 11138 — Sohlosserel, Rolladen- u. Jaleuslegeschaft Heh. Welde Reparaturen prompt und billig. Wohnung: U 4, 4. Werkstätte: 6, II. Telephon 3450. 36224 Detektiv- Imstitat uand 34212 PrivatauskunfteiLUX. Mannbheim, P 2,—5 Telephon 3316 Albert Schupp, G. m. b. H. Auskunfte, Ermittelaungen und Beobachtungen jeder àrt. Diskreteste Eriedtqung alter ve. gelegenhoſten heute ihre geſtrige Zerſtreutheit und Unfreund⸗ lichkeit gutmachen müßte. Sie fragte nach Wil⸗ 80 5 Arbeit und dem Neubau draußen in der 7Fll 1 Wilhelm antwortete kurz und mühſam; es war, als fände er die Worte nicht für die Dinge ſeines täglichen Lebens. Als ſie am Waldrand höher geſtiegen waren, blieb er plötzlich ſtehen; Grete ſah ihn über⸗ raſcht an. 423 „Grete“, ſagte er,„ich kann nun nicht mehr von gleichgültigen Dingen ſprechen. Ich mu Dir alles ſagen. Ich bitte Dich, daß Du mich ruhig anhörſt.“ Grete atmete ſchwer. Plötzlich wußte ſie, was ſie hören würde. Sie ſenkte den Kopf, ſo daß Wilhelm ihr Geſicht nicht ſehen konnte „Grete, ich kam nicht durch Zufall hierher“, begann er ganz langſam, jedes „Ich kam, um Dich zu ſehen. daß ich ſeit Wochen kaum anderen Ge⸗ danken habe als Dich. Ich glaube jetzt, ich habe Dich immer geliebt, auch damals, als wir uns noch haßten. Du wäreſt der Menſch, den ich an meiner Seite haben müßte, um das Beſte zu werden, was ich werden kann. Ich ſage dieſes Letzte nicht, weil es mir der Augenblick eingiht ſondern weil ich Tag und Nacht nichts anderes denken kann. Alles habe ich überlegt, Grete, den Bruch mit meiner Familie und alle anderen Konſequenzen. Sie fallen gar nicht in die Wag⸗ ſchale gegen das Glück, Dich beſitzen zu dürfen, und ich weiß, daß ich auch Dich glücklich machen könnte, wenn Du auch einmal geglaubt haft, ich ſei Dein Feind und Dir fremd bis in alle Tiefen Heute ſollſt Du mir nur eins ſagen— ich will Dich nicht zu einer Entſcheidung drängen, Grete.— Nur, ob ich weiter verſuchen darf, um Deine Liebe zu werben,— das ſollſt Du mir ſagen. Es gab Tage, an denen ich dachte, mein Ziel ſei nicht weit, und andere, an denen ich wußte, wie fern Du mir noch biſt.“ Grete hob langſam den Kopf. Sie war ſehr blaß. Einige Sekunden vervannen. „Niemals kann ich Deine Frau werden, Wil⸗ helm“, ſagte ſie dann,„niemals“. Sie ſah an ihm vorüber in den Wald. Wilhelm ſchwieg. Nachher fragte er mit ſchwerer Stimme: nicht „Weißt Du es ſo gewiß, daß Du mir Deine 55 einmol den Verſuch erlauben kaunſt,— Liebe zu erwerben?— Vielleicht iſt es möglich vielleicht, Grete—“ 5 „Nein, Wilhelm, es iſt nicht möglich „Grete, bin ich Dir noch immer ſo fremd, biſt Du noch das hochmütige Mädchen von einſt, die uns Elgers für„kleine Leute hält, die ſtets Spott und Ungeduld bei den Zufehenden. ſteigen, dachte aber ſogleich daran, daß ſie Andersgearteten, zu deuen keine Brite Finr Miftwoch, den 13. Mai 191a. (Mittagblatb) 11. Seite. Tobl. Bet-A. Natiana-Tuvater MWANMNHEIM. Mittwoch, den 13. Mai 1914 Bei aufgehobenem Abounement Wiener Operetten⸗Feſtſpiele Gaſtſpiel der Wiener Operetten⸗Bühnen„Theater a. 5,. Wien und Raimund⸗Theater“. Direktion: W. Karezag.(Unter Leitung des Direktors Alfred Cavar.) Zumerſten Male: Die tolle Thereſe. Biedermeier⸗Operette in 2 Akten von Leopold Krenn und Julius von Ludaſſv Muſik nach Motiven von Johann Strauß(Vater) von Otto Römiſch 7 In Szene geſetzt vom Oberregiſſeur Franz Glawatſch Muſikaliſche Leitung: Franz Schönbaumsfeld Perſonen: Betty Fiſcher Luiſe Lichten Otto Langer Alexander Netzl Karl Schuler Thereſe Krones Seraphine, ihre Tante Ferdinand Raimund M G. Saphir Jbhann Strauß(Vater) Der kleine Jeanu, ſein Sohn Erna Grünbauw Baron Jean Freymüller Otto Marls Damböck, ein reicher Wiener Bürger Franz Glawatſch Toyi, ſeine Tochter Vally Ernſt Julie Walla, Sängerin des Theaters an der Wien Graf Stephan Kövary Dommayer, Gaſtwirt in Hietzing Eärl, Direktor des Theaters an der Wien Korutheuer, Schauſpieler am Theater in der Levpoldſtadt Haberl,ein Wiener Bürgerſohn Mizgi Dini Ein Gaſt Roſa Mittermardi Louis Groß Hans Weſſeli Ernſt Binder Viktor Flemming Ferdinand Hoffmann Mitzi Matouſchek Poldi Eigner Maxrcell Sponder Eitne Dame Emmy Marion Ein Kellner Hans Lerch Gäſte. Kellner, Schauſpielerinnen, Laternenbuben Der erſte Akt ſpielt in Dommayers Kaſino in Hietzing, dex zweite einen Tag ſpäter in der Wohnung der 7 Thereſe Krones— Zeit: Im Mai 1830 Die neuen Dekorattonen ſtammen aus dem Atelier Ferötnand Moſer& Cie. Kaſſeneröff. 7 uhr Anf. 7½ uhr Ende 10 uUhr als Logen num, Anum P7, 1 Hafenfah brücke ſaunheimer schauflüge 40 Uberland., Militär und Zivil-Flieger welche Frosser Fingbetrieh einfache Fahrt Mle. 40. Ab 2½ Uhr RKGmzZert Aicht num.„„5„ Hummerferte Seiten-Tribüne„.50 Auf sämtlichen Vorverkaufstellen in Krämer, Hofl.,(Pfälzer Hof); Gg. Hochschwender, P7(W. Vorverkaufstellen in Ludw Jak. Batteiger, Ludwigs 33 Man den Kassen-Eingüngen zum Flugplatze u. bei den Vorverkaufstellen 8 Noll's Fahrten. ab Friedrichsbr. 11 u. 4 Uhr. Extrafahrten auf Beſtellg. General-Anzeiger.— Badiſche Aeneſt e Aachrichten. e prinz Heinrichfiug 1914 auf den Rennwiesen, Sonntag, 17. Mai. 5 Flieger kür die örtliche Schau- und Wett- flugveranstaltung. Zeginn d. lokalen Wettrlüige 3 Uhr nachm. von morgens Mshenflüge, Zielwerfen, 6 Unr ab. Phefogr. Wettbewerz. Offizielſe Luftpost Rannheim-Speyer. Pasdabierüge Aaunhein-Zpeper-MMannein. Hin- u. Rückfahrt Mk. 60. der Kapelle des Leib-Dragoner- Reglments Nr. 24 aus Darmstadt Tribünen. den Rennplatz zweimal Kontrollstation berühreèu. — vor den Eintrittspgreise: platee..— ſlopf num, Selten-Tribüne. 1. itglieder-Tribtze,„.— Ftehplaz. Neckardaunmm„ Plätzen über Mk..— im Vorverkauf 10% Ermässigung. Mannheim:; Verkehrs-Verein, Rathaus; August . Fischer-Riegel, E 1, „St, Fritsch, P J, 5; 1 „ 4 M. Herzberger, + 3, 17(Planken Nähere eldungen zu den Pass⸗ E. V. Donnerstag, den 28. Mai 1914, abends 8½ Uhr im Lokale Ordentliohe rten: ab Rhein⸗ 10 und 3 Uhr. 36857 Das Perſoual iſt augewieſen, während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 1. Akte grüßere Pauſe. Hohe Preiſe. Im Wruß hl. Hoftheater. Donnerstag, 14. 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Erſte Kapa⸗ zitäten auf dem Gebiete der Literatur bezeichnen den⸗ ſelben als hoffnungsvollſtes Genie, das bei ent⸗ ſprechender Ausbildung die Größe unſerer erſten Dichter erreichen köunte und dem deutſchen Volke zweifellos mauches gute Werk erſtehen laſſen könnte, zumal die ganze bisherige Tätigkeit desſelben auf eine große Zukunft weiſt. Es wären zur Ausbildung ca.% 6000.— nötig, wovon von einem bekannten Schriftſteller bereits% 1000.— geſtiftet ſind. Gibt es noch einen ſolch' großen Verehrer der hohen und ſchönſten Muſe, der mit Freude einen weiteren Beitrag gewährt und ſomit dazu beiträgt der deutſchen Literatur ein ausſichtsvolles Taleut zu Cais Continentah. erwerben und zu erhalten? 92802 usssguß uoin uf Znzog poßg ANum ueis 8 Taaspfieufeose ut v(T olp Anz 8 8. Büste nder M..90 ohne Ständer M..50 Tornung ezlalhaus für geratene Kindern, reuhaus ſich an ed in der E Blattes, uimmt. Herzliche Bitte anedleMenſcheufreunde. 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Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes Sentohrt aaf rg ſchuſſes wurde Dienstag. den 26. Mai 1914, nachmittags 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes anbe⸗ raumt. 3323 Die Tagesorduung enthält folgende Ge⸗ genſtände. 1. Erwerbung von Stegenſchaften. 2. Verkauf von ſtädtiſchem Gelände. 8. Herſtellung einer Zwiſchenſtraße im Block XXXXI der öſtlichen Stadterweiterung. 4. Freihändiger Verkauf von Villeubauplätzen im alten Teil der öſtlichen Stadterweiterung. B. Bau eines Hauptſammelſiels in der Sandhofer ſtraße zwiſchen Altrhein⸗ und Zellſtoffſtraße 6. Herſtellung der Saudhofer Straße zwiſchen dem Eingang zur Spiegelfabrik und der Zellſtoffſtraße ſehemalige Gemarkungsgrenze]. 7. Betriebserweiterungen bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken. 8. Aufſtellung einer 5000 KW Turbine im ſtädtiſchen Elektrisitätswerk. A. Herſtellung einer ötrekten Straßenbahnverbin⸗ dung zwiſchen den Bahuhöfen Mannheim und Subwigashafen. o. Neubau eines Betriebsgebändes für die Milch⸗ 11. Um, und Erweiterungsbau der Hilda⸗ Viktortaſchule im Stadtteil Rheinau. 12. Auffüllung des linksſeitigen Neckarvorlandes. 13. Städtiſche Maßnahmen in der Wohnungs⸗ und Bodenkreditfürſorge. 14. Verkauf von Baugelände an die Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen m. b. H. Mannheim. 15. Verkauf von Gelände für Kleinwohnungen an der Neckarſtraße, am Brunnenpfad und an der Eberbacher Straße im Stadtteil Feudenheim. 18. Uebernahme der Bürgſchaft für ein Erbbaudar⸗ lehen der Gartenvorſtadt⸗Geſellſchaft. 17. Erweiterung der Gartenſtadt. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eüngeladen. Zu Ziffer 1 und 2,—8,—11 und 14 der Tages⸗ orduung find am Tage der Sitzung, und zwar ſchon von vormittags ab, Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuffes im Sitzungs⸗ ſaale ausgehängt. Mannheim, den 11. Mai 1914. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer. und Klemann. Odenwaldklub Sountag, den 17. Mai 1914 .Programmwanderung ö zum Beſuch der Generalverſamm⸗ 6 lung des Geſamtodenwaldklubs in Beusheim. Mannheim⸗Neckarvorſtadt Weinheimer Bahnhof 5 morgens. 92970 Wanderung: Viernheim— Jägerhaus— Lorſch — Bensheim. Marſchzeit 4¾ St. Rückkunft in Nann⸗ heim%“ abends. Sonderzugsfahrkarten für Hin⸗ u. Rückfahrt M..20 bei den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen. Näheres aus den Wanderkärtchen. Gäſte willkommen!„Friſch auf!“— Zu dem am Montag, den 18. Mai a. c. im alten Rathausſaal, abends ½9 Uhr ſtattfindenden Vortrag des Herrn Prof. Dr. Fränkel, Ludwigshafen über:„Deutſcher Boden, deut ſche Sprache und deutſches Volkstum in Elſaß⸗ Lothringen“, verbunden mit der Vorführung einer Reihe ſchöner Städte⸗ und Landſchaftsbilder aus El⸗ ſaß⸗Lothringen, ſind unſere Mitglieder freundlichſt eingeladen. Eelates SchWarzbrod Gein hiesiges Fabrikat) grosser Laib 6800 Pfg., halbe Laibe 3L pfg. — Ein Vversuch lohnt sich. Kadels Südfrüchtehaus Mittelstrasse 3, uühe Messplatz. 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Weiler Peter, Privatmann, Grieſer Eugen, Kaufmann, Schweikart Karl, Architekt, Gremm Jean. Buchdruckereibeſttzer, Dr. Wegerle Jakob. Medizinalrat, Fürſt Raimund, Kaufmann, 9. Ritter Friedrich, techn Aufſichtsbeamter. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 26. Mai 1914. nachm von 24—3½ Uhr in das Rathaus[(N), 2. Stock, Zimmer Nr. 18, an⸗ beraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſol⸗ len ein Quartblatt, ſowie ein Viertel des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit den Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Manunheim den 11. Mai 1914 Der Stadtrat: Dr. Kutzer. OnS D 20 U0 3322 Klemaun. Sonntag, den 17. 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Es hat be⸗ queme Sitzplätze, eine leiſtungsfähige Bühne und einen Fundus an Kuliſſen, die nach den Modellen des Haymarket⸗Theaters in London hergeſtellt ſind. Die Geſellſchaft, die die Firma „Welliſches Nationalkheater führt, gedenkt bei⸗ matliche Volksdramen aufzuführen, die auch ausſchlietzlich von Leuten aus dem Volk, Schuh⸗ rn, Gärtnern und anderen Handwerkern dargeſtellt werden ſollen. Sie ſind in Cardiff für ihre Aufgabe von Mr. Ted. Hopkins, der ſür äihre künftferiſche Leiſtung verantwortlich zeichmet, gedrillt worden, und in Cardiff ſoll auch die erſte Vorſtellung ſtattfinden. Das Wandertheater wird vor allen Dingen die Ort⸗ ſchaften beſuchen, die kein feſtes Theatergebäude haben. Lord Howard de Walden wird die Sai⸗ ſon durch eine große Rede einleiten, in der er ſich über die Ziele und Abſichten ſeines Unter⸗ nehmens zu verbreiten gedenkt. Nach ihm werden der Romanſchriftſteller George Moore u. das Parlamentsmitglied Llewelyn Williams das Wort ergreifen. Unter den zur Aufführung beſti Stücken befindet ſich auch ein hiſto⸗ ſtimmten iſches Schauſpiel von Lord Howard, das den 2 1 5 Prinzen Llewelyn behan⸗ Tod des Walliſiſchen Delt, Nahe ſaudek zic das folgende Eingeſandk: Emen eigenartigen und läſtigen Aublick gewährt es jedem Fremden, 2— mit den Verklaſßen grußen N Boltes umgeben ſieht, neugierigen Angen anſtarrt und ſich —— Benehmens anſcheinend nicht bewußt iſt. An der großen Naheſtvecke gibt es keine Stadt, ſei ſie auch noch ſo klein, wo ſich dieſe Unart ſo eingehürgert hat wie in Sobern⸗ heim. Es ſcheint faſt, als ſei die Ankunft eines Zuges für die auf dem Bahnhofplatz ſich herum⸗ treibenden, den Verkehr behindernden Leute die größte Senſation des Tages, die ſie ſich von niemand nehmen laſſen, weder von der Bahn noch von der Polizeibehörde, die bereits des öfteren die Freihaltung des Platzes angeſtrebt hatten, bisher ohne den gewünſchten Erfolg. Falls die Gemeinten in nächſter Zeit zum beſſeren Zuſammenſchluß einen Verein gründen wollen und um deſſen Namen verlegen find, ſo wäre ihnen wohl der Vorſchlag genehm, ihn „Verein der Bahnhofseckenſteher“ zu benennen, das iſt leider die richtige Bezeichnung. Doch Spaß beiſeite, hoffentlich läßt der unwürdige Zuſtand mehr und mehr nach und die holde Dämlichkeit wird wohl auch noch einen anderen Ort finden, wo ſie die neueſten Moden zur Schau tragen können — Die Bevölkerungszunahme in den Ver⸗ einigten Staaten. Aus Waſhington wird berichtet: Am 1. Juli diefes Jahres wird nach einer Schätzung der Geographen des Cenſus⸗ Bureaus Sloane die Bevölberung der Vereinig⸗ ten Staaten, und zwar nur des Feſtlandes 98 781 324 Köpfe betragen. Das bedeutet eine Zunahme von etwa 7 Millionen in 4 Jahren, da die Bevölkerungsziffer am 15. April 1910 91972 266 betrug. Mit den überſeeiſchen Beſitz⸗ ungen zuſammen wird die Bevölkerung der Vereinigten Staaten über 109 Millionen Köpfe zählen. Die Stadt Newyork wird zu derſelben Zeit die Zahl 5333 537, der Staat Newyork 9 889 761 erreicht haben. — Das Vogelneſt im Briefkaſten. Wie aus Heidelberg geſchrieben wird, befindet ſich in der Villenkolonie Rohrbach eine merkwürdige Niſtſtätte. An dem Gartentore einer Villa hängt ein Hausbriefkaſten, in dem ſich ein Schwarzmeiſenpärchen eingeniſtet hat. Vor einiger Zeit bemerkte der Hauseigentümer Werg und Laub in dem Kaſten. Er glaubte zunächſt an einen Dummenjungenſtreich, doch ſah er bald zu ſeinem Staunen, wie ein Schwarzmeiſenpärchen ſich an dem Kaſten zu ſchaffen machte und abwechſend in dem Kaſten verſchwand. Dem Briefträger wurde ſofort Auftrag gegeben, keine Poſtſachen mehr in den Briefkaſten zu werfen, und die vogelliebende Frau des Hauſes legte Wollfäden und Watle aufs Fenſterbrett, von wo ſich die zutraulichen Tierchen ihce Materialien zum Neſtbau weg⸗ holten. Obwohl die Gartentür, an der ſich der „täglich mehr als ein tutzendmal f wird, ſind die Neſtimſaffen keineswegs ängſtlich. Es liegen jetzt etwa acht junge Schwarzmeiſen im Briefkaſten, und horcht man am Spalt, ſo iſt deutlich das Piepſen und Zwitſchern vernehmbar. — Die Zahl der Tierarten. Nur ſchätzungs⸗ weiſe läßt ſich die Zahl der auf der Erde leben⸗ den Tierarten angeben, denn noch jährlich wer⸗ den zahlreiche neue Arten entdeckt. Der Berliner Zoologie Möbius berechnete um 1900 die Zahl der exiſtierenden Arten auf ca. 415 000. Fügt man nun noch die 80 000 Arten der Foſſilien und die unterdeſſen neugefundenen regenten Species hinzu, ſo dürfte man auf eine Geſamt⸗ ziffer von etwa einer halben Million kommen. Dabei iſt die Verteilung unter die Klaſſen eine ganz verſchiedene. Die Zahl der Wirbeltiere beträgt nur den zwölften Teil der Geſamtzahl. Unter 415000 Arten befinden ſich nur 33 500 Arten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphi⸗ bien und Fiſche. Am zahlreichſten ſind die Käfer. Möbius ſchätzt ſie auf 120 000 Arten, ein ande⸗ rer Coleopterologe will ſogar 250 000 Arten zu⸗ ſammenbringen können. Nächſt den Käfern kom⸗ men die Mollusken und Schmetterlinge mit je 50000 Arten. Unter den Wirbeltieren ſtehen die Vögel mit 13000 Arten an erſter Stelle. Eine derartige Ungleichartigkeit beruht auf keinem Zufall, vielmehr iſt ſie eine Wirkung der Aus⸗ leſe. Diejenigen Tierklaſſen ſind am arten⸗ reichſten, die ſich am weiteſten ausbreiten kön⸗ nen, und weiter die, welche beſondere Schutzmit⸗ tel in ihrem Körper beſitzen. Flügel bei Vögeln und Inſekten begünſtigen die Ausbreitung üher viele Flächen, ein ſchützender Chitinpanzer hält von ihnen die Gefahren ab. Im Gegenſatz dazu⸗ ſind feſtſitzende Tiere wie Schwämme ſelten. Auch das phyletiſche Alter einer Tierklaſſe ſteht in einem Verhältnis zu ihrer Ausbreitung. Im allgemeinen kann man ſagen, daß, je älter eine Tierform iſt, ſie um ſo häufiger in wechſelnden Geſtalten auftritt. — Ein Schlauberger. Die„Jugend“ erzählt fölgendes Geſchichtchen: Zwei Wirte unſerer kleinen Vorſtadt hatten bei der Polizei die Er⸗ laubnis zur Veranſtaltung eines Familien⸗ abends mit Konzert und Tanzkränzchen bis 2 Uhr nachts für Samstag, den 24. Januar, nachgeſucht. Das Geſuch des einen wurde ab⸗ ſchlägig beſchieden, der andere erhielt ſogar Er⸗ laubnis bis 4 Uhr morgens. GEin paar Tage ſpäter treffen beide Wirte wieder zuſammen. Nachdem erſterer mit einigen Kraftausdrücken ſeinem Aerger über die ungerechte Behandlung Luft gemacht hat, fragt er den Kollegen, wel⸗ chem Umſtande er eigentlich die Genehmigung ſeines Gefuches zu verdanken habe.„Ganz ein⸗ fach,“ erwidert der Gefragte lächelnd,„ich habe am Schluß meiner Eingabe in Klammern hin⸗ zugefügt: Kaiſersgeburtstagsfeier. — Ein gemeingeführliches Wart. In der Sprachecke des Allgemeinen Deutſchen Sprach⸗ vereins leſen wir: Niemand tut heutzutage noch etwas, ſondern ſeitens jemandes wird et⸗ was getan— ſo will's der Modeſtil. Hier ein paar Beiſpiele aus neueſten Zeitungen:„Der Antrag wurde ſeitens der Verſammlung ein⸗ ſtimmig angenommen.. Hierin kann nur ſei⸗ tens der Schule dauernde Abhilfe geſchaffen werden.. Eintrittskarten gelangen koſten⸗ frei zur Verſendung ſeitens der Geſchäftsſtelle in der Taubenſtraße. Seitens der Polizei wurden ſofort die nötigen Maßnahmen getrof⸗ ſen. Hierauf wird ſeitens der Verwal⸗ tungsſtellen wie ſeitens des Bundesrats hin⸗ gearbeitet werden“ uff. Allgemein erkennt man, daß der häufige Gebrauch der Leideform die der Sprache alles Leben, alle Friſche und An⸗ ſchaulichkeit raube. Und in den gegebenen Bei⸗ ſpielen iſt der Räuber überall nur das böſe Wort ſeitens. Wie einfach, wie anſchaulich und lebendig lauten dieſelben Sätze in der Tätig⸗ keitsform:„Die Verſammlung nahm den An⸗ trag einſtimmig an Nur die Schule kann hierin dauernde Abhilfe ſchaffen Eein⸗ trittskarten verſendet koſtenfrei die Geſchäfts⸗ ſtelle in der Taubenſtragße Die Polizei traf ſofort die nötigen Maßnahmen Die Verwaltungsſtellen wie der Bundesrat werden hierauf hinarbeiten.“ Uebrigens ſtehen für ein⸗ zelne nicht hierhergehörige Fälle anderer Art für ſeitens belanntlich auch noch die Wörtchen von und durch zur Verfügung. Desbalb gelte die einfache Regel: Schreibe niemals„ſeitens“ „werft das Scheuſal in die Wolfsſchtucht!“ Und das neuerdings ebenſo beliebte greuliche Modewort„zwecks“ werft hinterdrein! Als oß es in der deutſchen Sprache kein zu, zur und zum mehr gäbe! — Humoriſtiſches. Die Rechte.„Warum ſind Sie ſo nachdenklich?“ fragte er.„Ich bin nicht nachdenklich,“ antwortete ſie„Aber Sie haben ja ſeit 20 Minuten kein Wort geſagt.“ „Ja, ich hatte auch nichts zu ſagen.“„Sagen Sie immer nichts, wenn Sie nichts zu ſagen haben?“„Nein.“„Wollen Sie meine Frau werden?“— Frauenart.„Wie können Sie nur wiſſen, wenn eine Frau das Warenhaus nur beſucht und nichts kaufen will?“„Wenn ſie wirklich etwas kaufen will, dann fragt ſie, oß nichts Billigeres da iſt. Kommt ſie aber nur zu ihrem Vergnügen, dann wird ſie ſicher fra⸗ gen, ob wir nichts Teureres auf Lager haber — Der Menſchenkenner.„Er ſieht wirk⸗ lich wie ein Narr aus.“„Aber, Papa, er hat mich eben um meine Hand geheten.„Wirklich? Und da wollt Ihr immer nach behaupten, ich wäre kein Menſchenkennerd“ ———— General-Ameiger. Kadiſche Reueſte Jachrichten. geeeeeeeeeeeeeοοοαο ο οοοοο ο 9τt99e E. ſt! Eiſt lohrmann'8 eenste, Baddeansteft geeid. 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