—5 ummen 5 — ummnmm Beilagen: krichtet, en Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Beklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — 4 der Stadt mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗AHAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung. 5 6 60 341 Redaktion 5 Expedition und Derlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin . Nr. 220. rnrrr Mannheim, Mittwoch, 13. Mai 1914. — (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Ballanfragen. Griechenland und Albanien. R. K. Paris, 12. Mai. König Konſtantin von Griechenland hat dem Athener Vertreter des„Temps“ am geſtrigen Tage ein Interview bewilligt. Die Erklärungen des Fürſten tragen im Ganzen einen optimiſti · ſchen Charakter, ſowohl in Bezug auf die innere, wie äußere politiſche Lage. Hdenhe hat er das Gerücht einer Meinungsverſchiedenheit zwiſchen ihm und ſeinem erſten Miniſter entſchieden be⸗ ſtritten und die Feſtigkeit des Miniſteriums, dem nummehr die Nugabe zufalle die Kriegserrungen⸗ ſchaſten im Frieden zu feſtigen, feſtgeſtellt. Was die äußere Politik anlangt, betonte König Konſtantin den Wunſchmit der Türkei gute Beziehungen zu untechalten. Er hoffe, daß ſich in der Inſelfrage eine Ver⸗ ſtändigung, die ſich auf die Entſcheidung der Mächte gründe, werde finden laſſen. Doch müſſe die Türkei diesbezüglich genaue und annehm⸗ Hare Vorſchläge machen; nur ſolche werde die Frcſce Regierung in Betracht ziehen. Der König drückte auch ſeine Befriedigung darüber aus, daß die LZage in Thrazien, welche die helleniſche Bepölkerung ſo ſehr beſchäftige, nummehr eine Wendung zum Beſſern daher die Ausſicht guten Einver⸗ nel mit der Türkei beſtehe. Auch inbezug auf Albanien und den Epirus wird die Notſwendigkeit gutnachbarlicher Be⸗ ziehungen hervorgehoben; die Beruhigung des irus werde den albaniſchen Staat feſtigen und die griechiſche Regierung der Sorge ent⸗ heben, welche die infolge der Epiruskämpfe orgerufene Aufregung des helleniſchen Vol⸗ des ihr verurſachte Der„Temps“ ſpricht ſich mit ebenſo ungeteil⸗ ter Anerkennung über die diplomatiſchen Fühig⸗ keiten des Hellenen⸗Königs wie über deſſen kriegeriſche Verdienſte aus. Die Potsdamer Rede, amläßlich der Uebernahme des deutſchen Marſchallſtabes ſeitens König Konſtantins, ſcheint nunmehr vergeſſen und vergeben zu ſein. Wir fragen uns, welches wohl die Zugeſtänd⸗ niſſe geweſen ſein mögen, welche Griechenland in die von Frankreich hingehaltene Wagſchale em. Ueber die albaniſch⸗epirotiſchen Unterhandlungen berlautet, daß dieſe euilleton e „Sährmann hol' über!“ Ein verſchollenes Werk des letzten Goethe von Fritz Malte. Am 13. April 1885 verſtarb in Leipzig, ein⸗ ſam und verdüſtert der letzte Menſch aus Goethes Blut: ſein Enkel Walther Wolfgang von Goethe. Er war von Weimar zu emem kurzen Aufenthalt nach Leipzig herübergekom. men, aber eine Krankheit zwang den ſein ganzes Leben hindurch Kränkelnden zum Bleiben, und 1 8 5 in der Stadt, wo zwei Jahre vorher in einer armſeligen, vier Treppen hoch gelege⸗ nen Wohnung in Leiden und Verbitterung ſein jüngerer Bruder Wolfgang Marimilian Goethe verſchieden war. 1818 und 1820 waren dieſe beiden unglückſeligen, kränklichen, unenergiſchen Menſchen zur Welt gekommen, als Kinder von Goethes einzigem Sohne Auguſt, dem wirre Sinnlichkeit und unerfüllte Sehnſucht in einen frühen Tod trieb, und deſſen lebensluſtiger, ge⸗ ſellſchaftsliebender Frau Ottilie. Vom Groß⸗ vater verhätſchelt, wuchſen ſie in Goethes Hauſe zu Weimar auf, früh an allen Freuden und Ge⸗ nüſſen der Kunſt und des geſelligen Umgangs tellnehmend. Sie wurden im Hauſe unter⸗ und alle 0 9 des Lebens ward von ferngehalten. In beiden wohnten edle urigen und e zum nen, aber Kenlete, Schwachbelt and Zurilhzehen der internationalen in einen erfreulichen Fortgang nehmen und man hoffe, daß die internationale Kontroll⸗Kom miſſion morgen oder Freitag mit einer endgül⸗ tigen Vereinbarung nach Vallona werde zurück⸗ kehren können. Der Sonderberichterſtatter des „Temps“ gibt ſeinem Blatte eine Darſtellung des Eingreifens der Kontroll⸗Kommiſſion, die den Tatſachen nicht entſprechen mag, aber durch⸗ aus charakteriſtiſch iſt für die Abſichten der fran⸗ zöſiſchen Politik, die Griechenland fördert, wo ſie nur kann, um Albanien, die Schöpfung des Dreibundes, ſo weit nur möglich zu diskreditieren und zu hemmen. Schon anläßlich ihrer erſten Audienz beim Fürſten habe die Kommiſſion, ſo heißt es in dem Bericht, um Blutvergießen zu vermeiden, ihre Vermittlung angetragen. Doch der Fürſt habe deutlich zu erkennen gegeben, daß er allein und zwar militäriſch, die Epivoten zur Vernunft bringen wolle. Darauf hin ſei die Kommiſſion nach Vallona zurückgekehrt. Das Ergebnis ſei ſowohl für die Epiroten wie für die albaniſchen Banden unheilvoll geweſen. Ins⸗ beſondere wären die Albanier häufig fahnen⸗ flüchtig geworden, ſo daß die holländiſchen Offtziere wiederholt mit Abſchied gedroht hät ⸗ tden. Der holländiſche General habe dem Fürſten zu Wied gegenüber erklärt, daß er und ſeine Landsleute als Organiſatoren und nicht als Eroberer ſich verpflichtet hätten(). Von 600 Albauern, die von dem holländiſchen Offtzier von Koritza gegen den rechten epirotiſchen Flügel von Loskoviki geſchickt worden 8 wären nur 30 a ſee der Reſt ſei geflohen und 5 verſchwunden.(Wohl als Opfer der iroten. D..) Auf dieſe Weiſe ſei ganz Süd⸗Albanien ohne Verkeidigung geblieben und da der— 55 Vormarſch 5 Vallona zu befüerchten ſtand, habe Fürſt a. ſied die Dienſte Kontroll⸗Kommiſſion tele⸗ graphiſch erbeten. Trotz einer gewiſſen Kälte in Erinnerung der ſchlechten Aufnahute ihres erſten Angebots habe die Kontroll⸗Kommiſſion das fürſtliche Erſuchen nicht zurtſckweiſen können, umſomehr als man in Durazzo Albanien in Ge⸗ fahr erblickte. Der Berichterſtatter des„Temps“ erklärt natürlich, für die Richtigkeit obiger Darſtellung einſtehen zu können und macht daher die lei⸗ tenden albaniſchen Kreiſe für die Desavouierung des Oberſt Thomſon und für die blutigen Vorgänge verant⸗ wortlich. Die Unterhändler hatten bereits fünf Kon⸗ ferenzen gehalten. Major Sſuromilis ſei in Korfu angekommen, um die Sonderrechte von ſich ſelöſt hemmte ihr Leben und Tun. Und noch eins verdüſterte ihren Weg: der Ruhm des großen Namens. Werk, Perſönlichkeit und Ruhm des Großvaters hatten ein Netz um ſie gewoben, 5 ſie fernhielt von Welt, Lebensgenuß und aten. Der jüngere von ihnen, Goethes„Wölfchen“, wurde nach langjährigem aber ſchweren Leiden Legationsſekretar in Rom gab dieſe Tätigkeit bald auf und widmete ſich in Italien philoſophi⸗ ſchen Studien, er ſchrieb auch drei dichteriſche Werke. Walther, der ältere, hatte viel muſika⸗ liſches Talent, er wurde von Mendelsſohn aus⸗ gebildet und komponierte Opern und Lieder, aber der Lehrer ſtützte ihn ſpäter nicht mehr, ſeine Opern wurden nirgends— außer in Wei⸗ mar— aufgeführt, und ſeine Lieder blieben ohne Verleger. Auch Liſzt, an den ſich die Mutter Ottllie wandte, lehnte ſeine Opern ab. Und ſo lebte der für immer Enttäuſchte einſam und verbittert daheim, in unfruchtbarer Tätig⸗ keit, und ſchließlich nur von dem Gedanken be⸗ herrſcht, den Nachlaß des Großvaters zu ver⸗ wahren und zu ordnen. Arm und enktäuſcht fanden ſich ſchließlich in den Manſardenzim⸗ mern des Hauſes in Weimar, von dem Goethes Werke in der zweiten Hälfte ſeines Lebens aus⸗ gegaugen waren, die drei Menſchen zuſammen, die ſchwer unter ſeinem Namen trugen: Ottilie und ihre beiden Söhne. 1870 ſtarb Ottilie, und nun hauſten die beiden erbitterten Sonderlinge allein unter den zurückgelaſſenen Schriftſtücken und Sammlungen des größten Dichters der Deutſchen. Aber niemand wurde zu dieſem Nachlaß zugelaſſen und nur ganz wenig Be⸗ langloſes verzffentlicht. Und vor ſeinem Tode geſchah die erſte wirkliche Tat im Leben Wal⸗ Schimara zu berteidigen. Man verhandle auch bezüglich des Kreuzes, welches die Epiroten auf der albaniſchen Fahne zu ſehen wünſchen. Zu beiden Seiten ſei man einig über die Schaffung einer neutralen Zone, welche ſich auf die Poſition gründet, welche die gegneriſchen Truppen am 9. Mai inne hatten, um den Waffenſtillſtand veſpektiert zu ſehen Dieſe Darſtellung entſpringt, wie geſagt, einer franzöſiſchen Feder und vertritt ſomit den franzöſiſchen Standpunkt. . Athen, 18. Mai. Nachrichten aus Korfu zufolge ſchreiten die Beſprechungen der epirotiſchen Delegierten und der Mitglieder der internationalen Kontrolkommiſſion gut fort, ſo⸗ daß ſich die Lage gebeſſert hat. Im Miniſterium des Aeußern fand zwiſchen dem griechiſchen und ſerbiſchen Delegierten eine Konferenz über das Abkommen betr. Saloniki ſtatt. Die Delegierten gelangten zu einem Ein⸗ vernehmen. Man glaubt, daß in der zweiten Konferenz das Abkommen unterzeichnet wird. * Der Kaffer und die rumäniſch⸗bulgariſche Annäherung. Wie man der„Deutſchen Orient⸗Korreſpon⸗ denz“ aus Sofia ſchreibt, behauptet die dortige Preſſe angeblich auf Grund zuverläſſiger Orien⸗ tierung, daß die deutſche Regierung für eine ee Annäherung eintrete. Es wird verſichert, daß der Kaiſer perſönlich ſeinen Einfluß im Intereſſe einer folchen Annäherung geltend Der neue bulgariſche Geſandte in Berlin General Markow, gegenwärtig in Sofia aufhält, ſoll die Mifofrkung des Kaiſers bei dieſer Annäherung beſtätigt haben. Die beutſch⸗türkiſchen VBerhandlungen über Kleinaſien. Wir veröffentlichten geſtern die Meldung, gaß beabſichtigt ſei, die Weiterführung der deutſch⸗ titrkiſchen Verhandlungen über Kleinaſien in Konſtantinopel erfolgen zu laſſen, da es dem türkiſchen Finanzminiſter Dſchawid Bey bei ſeinen anderweitigen Verpflichtungen nicht mehr möglich ſein werde, noch einmal für einige Zeit nach Berlin zu kommen. Es iſt auch davon die Rede geweſen, daß Hakki Paſcha zur Führung der Verhandlungen nach Berlin kommen werde. Derartige Erwägungen ſind, wie amtlich mit⸗ geteilt wird, gepflogen worden, aber eine end⸗ gültige Entſcheidung darttber, wie die Weiter⸗ führung der Verhandlungen eingerichtet werden ſoll, iſt noch nicht getroffen. thers, des letzten ſamten Nachlaß der Großherzogin von Weimar, und damit wurden— nachdem Walther trotz ſeiner Armut kein Stück des Erbes fortgegeben hatte— die unendlichen Schätze deſſen, der auch nach ſeinem Tode noch ſo viel zu geben hatte, den nachfolgenden Geſchlechtern zugänglich gemacht. Man hat die Enkel Goethes und ihr unrühm⸗ liches Leben vergeſſen. Jetzt druckte man ein verſchollenes Buch neu; dies Buch war von Walter von Goethe kurz vor der Revolution von 1848 ohne Namensnennung geſchrieben worden, es ſollte bei Wilhelm Hertz in Berlin erſcheinen, doch der zaghafte Autor wurde durch die Revolution eingeſchüchtert und ließ das Buch vernichten, bevor es noch erſchienen war. Nur wenige Exemplare haben ſich erhalten; man kannte den Autor nicht,— und ſo blieb er ſelbſt den Goethefopſchern unbekannt, daß Goethes älteſter Enkel ein Profabuch geſchrie⸗ ben hatte. Das Buch hat den Titel:„Fährmann hol' über!“ Man fühlt: dies Buch hatte eine Tat im Leben des unenergiſchen Mannes wer⸗ den ſollen. Aber eine Tat wurde es nicht;— nicht nur, weil es eben garnicht erſchienen iſt, ſondern weil es ein ganz unkünſtleriſches, kind⸗ lich unbeholfenes und ſentimentales Werk iſt. Das Seltſamſte iſt, daß das Buch eine ſtark ge⸗ wollte ſozigle Tendenz hak. Der Autor will den Adel darauf hinweiſen, wie rückſichtslos und grauſam er gegen die niederen Stände iſt. Zu groß iſt die Kluft zwiſchen den Ständen, blind und mitleidslos wandelt der Adel auf der einen Seite, und drüben ſteht wehrlos und hilflos das Volk.„Fährmann hol' über!“— Wie geſagt, man fühlt, der Enkel Goethes Goethe, er vermachte den ge⸗ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 13. Mai 1914. Berſtärkung desPreſſereferats des Auswärtigen Amtes. Im diesjährigen Etat des Auswärtigen Amtes werden, wie man weiß, die Mittel für die Stelle eines neuen vortragenden Rates in der Politiſchen Abteilung I. K. gefordert und für dieſe Stelle, deren Bewilligung als ſichen an⸗ genommen werden kann, iſt, wie bereits halb. amtlich mitgeteilt wurde, der jetzige Botſchaftsrat der deutſchen Botſchaft in Paris von Rad:⸗ witz in Ausſicht geuommen. Herr von Rado⸗ witz ſoll, wie wir hören, ein politiſches Dezernat übernehmen und außerdem im ſogen. Preſſe⸗ referat des Auswärtigen Amtes mitarbeiten Wilhelm von Radowitz wurde am 6. März 1874 als Sohn des Votſchafters Joſeph von Rädowitz und ſeiner Gemahlin Nerdedſa, geborene von Oze⸗ row, geboren. Er erhielt ſeine Schulbildung auf dem Kaiſerin Auguſta⸗Gymnaſium in Charlokten⸗ burg, beſtand dort 1891 die Reifeprüfung, ſtudierte Jura von 1891 bis 1894 in Berlin und Königsberg und legte die vorgeſchriebenen Staatspritfungen 1896 und(zum Gerichtsaſſeſſor) 1902 ab. In dem⸗ ſelben Jahre trat er in die diplomatiſche Laufhehn ein und wurde zunächſt der Geſandtſchaft in Tan⸗ ger, dann der Botſchaft in Madrid aktachiert. Nach⸗ deim er das diplomatiſche Eramen beſtanden hatte, finden wir ihn 1908 als Legationsſekretär bei ber Gefandtſchaft in Peking, 1906 bei der Botſchaft in Madrid, 1007 bei der Botſchaft in Waſhington und 1908 bei der Geſandtſchaft in Mexiko. 1909 wurde er borübergehend als Hilfsarbeiter in die politiſche Abteilung des Auswärtigen Amtes berufen und in demfelben Jahre zum Legationsrat befördert, 1910 zum Legationsſekretär in Kopenhagen ernannt, 1911 erſter Sekretär der Botſchaft in Toökio und 1913 Bolſchaftsrat in Paris. Herr bon Radowitz, der als einer der befähickſten unſsver jungen Diplo⸗ maten gilt, iſt ſeit dem 1. März 1910 mit der Grä⸗ fin Baktiſta Matuſchka verheiratet, einer Tochter erſter Ehe des in Berlin⸗Schöneberg wohnenden Dr. phil. Grafen Franz Matuſchka Ueber ultramontane Herrſch⸗ ſucht in Preußen das w „Ich hab' getan, was ich 8 la — Er will zuſammenraffen, e fes und Hartes zu geſtalten, er als Untertitel hinzu„Bilder in feſten Um riſſen“. Und damit man gleich erkennt, a welche Adreſſe ſich das Buch wendet, ſteht au einem zweiten Blatt die Widnung„Für di gornehmen“ und darunter wird ein Wort George Sands geſetzt:„Monsieur de Boisgull-⸗ bant, une poignee de main,'il vous plait!“ Die Umriſſe der drei Bilder, welche das Bu entrollt, ſind aber nicht feſt, ſondern locker und zerfließend. Jede epiſche Begabung ſehlt; ſobald der Autor zwei oder drei Seiten erzäßlt oder bat, wird für lauge Zeit die 95 Darſtellung durch tendenziöſe Reflexſonen oden durch ein Zwiegeſprüch des Verfaſſers mit dem Leſer oder einer ſingierten Adelsperſon abge⸗ löſt. Die Urabſchriften ſollen volkstümlich klin⸗ gen. Die erſte Geſchichte heißt„In der Wiege und im Grab, oder: Die arme Fanny“. Dieſe arme Fanny iſt eine Amme, deren Kind ge⸗ ſtorben iſt, und die nun den Sprößling einer ſtolzen gefühlloſen Freifrau nährk.“„Vom Dach herünter“ iſt der Titel des zweiten Stiickes vom Dach herunter geſtürzt iſt ein Arbeiter bei den Vorbereitungen zum Empfang eines vel⸗ chen, jungen, gräflichen Herrn, niemand mimmt Auteil an, der berarmten Witwe des Verun⸗ glückten. Ju beiden Geſchichten wird die Er⸗ zößlung ganz von Reflexionen erdrüct, und die dritte„Erzählung Buches„Es iſt nur der eine Tag“, weiſt überhaupt keine Ha 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Auchrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 13. Mai 1914. auf die Stabilierung einer Mita ufſicht der Kirche über den geſamten Volksſchulunterricht hinausläuft. Die Verfaſſungswidrigkeit dieſes An⸗ trags iſt von dem nationalliberalen Abg. Dr. v. Campe in einer bemerkenswerten Rede feſt⸗ genagelt worden. Erfreulicherweiſe haben auch alle andern Parteien den Zentrumsvorſtoß a b⸗ gewieſen. Nun hat der Vertreter des Zen⸗ trums den Antrag in den ſchmeichelhafteſten Tönen ſchmackhaft zu machen verſucht. Daß es ſich aber um nichts anderes als um die abſolute Herrſchaft der römiſchen „Hierarchie über Schule, Lehrer⸗ ſchaft und Zukunft unſeres Vol⸗ kes handelt, das geht klar und deutlich hervor aus den Forderungen, die ein in der„katholi⸗ ſchen Zeitſchrift für Erziehung und Unterricht“ veröffentlichtes Zirkular zwecks Gründung eines Lokalvereins der von dem Zentrumsabg. Marx geleiteten„Chriſtlichen Schulorganiſation“ auf⸗ geſtellt hat. Sie lauten: „Der Pfarrer überwacht den Religionsunterricht; er hat ferner das Recht, ſich zu überzeugen, ob der übrige Unterricht erziehlich fruchtbar ge⸗ macht wird, beſonders im Leſen und in den Naturwiſſenſchaften. Der Pfarrer iſt berechtigt, die Lehrperſonen z u⸗ ſammenkommen zu la ſſen, um mit ihnen alles zu beſprechen, was ſich auf den Religions⸗ unterricht, die religiös⸗ſittliche Erziehung und die religißſen Uebungen bezieht. Er iſt ferner zu allen Konferenzen einzuladen, in welchen dieſe Dinge beſprochen werden. Bei den Konferenzen kann der Pfarrer den Vorſitz über⸗ nehmen, wenn es ſich um den Religionsunterricht handelt. Der Pfarrer iſt als Leiter des Religionsunter⸗ richts den Lehrperſonen übergeordnet, ſie müſſen ſeinen diesbezüglichen Weiſungen Folge leiſten. Der Pfarrer hält mit dem Schulleiter die Ent⸗ laſſungsprüfungen ab, prüft ſelbſt in der Riligion, ſtellt dann die Prädikate feſt und unter⸗ zeichnet auch ſeinerſeits die Entlaſſungszeugniſſe. Recht, bei ſeinen Reviſionen feſtzuſetzen, ob der Jehrplan befolgt und richtig angewendet wird. Ueber den Inhalt des religiöſen Lehrſtoffes ſteht ihm eine Entſcheidung nicht zu. Der Kreisſchulinſpektor ladet den Pfarrer zu den Reviſionen ein und überläßt ihm die Prüfung in der Religion.“ Man ſieht: es fehlt nur noch die Konſequenz, daß die Mitauſſicht über das geſamte ſtaatliche Leben gefordert wird. Das iſt die Art und Weiſe, wie das Zentrum das ſog. Grenzgebiet zwiſchen Staat und Kirche achtet. Aonſervative Nampfesweiſe. Der„Kreuzzeitung“ haben die Mitteilungen der nationalliberalen Preſſe über die un⸗ anſtändige Kampfesweiſe der Konſervativen im Wahlkampf um das Stendaler Reichstagsmandat anſcheinend einige Verlegenheit bereitet. Sie ſucht aus dieſer herauszukommen, indem ſie unter obiger Ueber⸗ ſchrift die gleichen Beſchuldigungen gegen die Nationalliberalen bezw. den Bauernbund erhebt. Als Beweis führt ſie an, die Bauernbundredner hätten den konſervativen Kandidaten als Mil⸗ lionärsſohn hingeſtellt, der es leicht habe, Landwirt zu ſein, ſie hätten weiler konſervative Redner wegen ihres katholiſchen Glau⸗ bens heruntergeriſſen. Wir müſſen das Blatt ſchon um nähere Angaben erſuchen, wo und aus weſſen Munde dieſe Aeußerungen gefallen ſind, damit ſich feſtſtellen läßt, was daran wahres iſt. Von nationalliberaler Seite wird niemand ſeines Glaubens wegen angegriffen; ſollte es trotzdem vorkommen, ſo würde von leitender Stelle ein⸗ gegriffen werden. Was übrigens den„Mil⸗ lionärsſohn“ betrifft, ſo können wir uns wohl denken, in welchem Zuſammenhang dieſe Wen⸗ dung gebraucht worden ſein mag. Wer die konſervative Agitation auf dem Lande kennt, der weiß, daß ſie zu einem großen Teil in einer Hetze gegen das Kapita! beſteht; wenn da als Antwort einmal darauf hingeswieſen wird, Der Kreisſchulinſpektor hat die Pflicht und das daß auch unter den Konſervativen ſolche Kapita⸗ liſten ſitzen, ſo iſt das wohl verſtändlich. Im übrigen weiß die„Kreuzzeitung“ gegen die Nationalliberalen nichts mehr anzuführen, als einige Auslaſſungen eines liberalen Blattes, des „Altmärkers“ in Stendal. Dieſes Blatt hatte in einer Polemik gegen den konſervativen Abg Graefe, der in Stendal geſprochen hatte, die Wehrvorlage als von den Agrariern abge⸗ lehnt bezeichnet. Das iſt ſelbſtverſtändlich un⸗ richtig; man braucht aber noch lange nicht an Böswilligkeit zu glauben, kann vielmehr ohne weiteres annehmen, daß aus Verſehen die Wehr⸗ vorlage ſtatt deren Deckung genannt iſt. Letztere iſt aber bekanntlich in ihrem weſent⸗ lichſten Teil von den Agrariern abgelehnt worden. Wenn dann der„Altmärker“ weiter⸗ hin Herrn v. Graefe als einen agrari ſchen Radikalinski“ bezeichnet, der ſchon mehr als einmal die Entrüſtung des Reichstags habe vernehmen müſſen, ferner als„mecklenbur⸗ giſchen Agrarnabob“, ſo möchten wir uns dieſe Ausdrücke keineswegs zu eigen machen, müſſen aber doch bemerken, daß die erſtere Charakteriſierung ſich von der Wirklichkeit nicht allzuweit entfernt. Die„Kreuzzeitung“ muß im übrigen ſelber mitteilen, daß das Stendaler Blatt die gemäßigte und ſachliche Tonart des Herrn v. Graefe vollauf anerkennt, vegt ſich aber dann erneut auf, weil hervorgehoben wird, daß dieſe Tonart ſich erfreulich von der antf dem platten Lande getriebenen„blauen Knotentaktik“ abhebe. Das iſt zwar ein ſehr derbes Wort, aber angeſichts der Berichte über die Saalabtreibungen, über den Terror gegen die Wirte und über das Betragen der konſervativen Sprengkolonnen möchten wir doch dahingeſtellt ſein laſſen, ob eine ſolche Charakte⸗ riſierung nicht auch einmal geboten iſt. Sonſt aber weiß die„Kreuzzeitung“ nichts vorzubringen, weshalb ihr Verſuch, die Aufmerk⸗ ſamkeit der Oeffentlichkeit von der unvornehmen Kampfesweiſe ihrer Schützlinge abzuwenden, völlig mißglückt iſt. Es iſt und bleibt das „Verdienſt“ der Konſervativen und Bündler, in die Wahlkämpfe der letzten Jahre eine Verwilderun g hinein⸗ getragen zu haben, von der man bisher nichts gewußt hat. Dafür liegen in den famoſen Anweiſungen des Herrn Kunze für die Agitation urkundliche Beweiſe vor. Wenn dieſe der„Kreuzzeitung“ aus dem Gedächtnis entſchwunden ſein ſollten, ſind wir gerne bereit, die Erinnerung daran wieder einmal aufzu⸗ ſriſchen Die ſächſiſche Induſtrie und die Bandelsverträge. In dem ſoeben ausgegebenen Jahresbericht der Dresdener Handelskammer heißt es:„Die meiſten Ausfuhrinduſtrien unſeres Bezirks ſtehen vor der bedauerlichen Tatſache, daß ihnen. durch die beſtehenden Handelsverträge die Ausfuhr nach den wichtigſten ausländiſchen Abſatz⸗ gebieten erſchwert iſt und daß ſich mit dem Schutz dieſer Zölle die ausländiſche Induſtrie immer mehr und mehr entwickelt. Die Forde⸗ rung, daß bei Abſchluß neuer Handelsverträge auf eine Verbeſſerung namentl. der öſterreichiſchen und ruſſiſchen Zölle auf Fertigware hingewirkt werden möge, iſt ſeit dem Inkrafttreten der be⸗ ſtehenden Handelsverträge in der überwiegenden Mehrzahl der bei uns eingehenden Berichte nicht mehr verſtummt. Wenn der Staatsſekretär im Reichstag die Richtung der deutſchen Handels⸗ politik bei den bevorſtehenden Handelsvertrags⸗ verhandlungen dahin gekennzeichnet hat, daß eine Aenderung der Vertragspolitik nicht beabſichtigt ſei und möglichſt auf eine Verlängerung der gel⸗ tenden Handelsverträge hingearbeitet werde, ſo wird dieſe Erklärung in den Kreiſen der von uns vertretenen Induſtrie wenig Zuſtimmung finden.“ Dazu wird bemerkt, daß Reichstags Verband deutſ cher ſchaften zu ſeiner lichen klagt wird, daß ſtünden, ſammen. ſein. legenheit reviſors erklärte in d kuch(Barmen), ſtrebungen die der Staatsſekretär ſchwierig zu finden eine Verbeſſerung der Verträge nicht ausge⸗ ſchloſſen hat, ſondern vorläufig nur keinen neuen Zolltarif aufſtellen will. Freilich wird er auch abwarten, bis uns die Handelsverträge gekün⸗ digt werden. Aber da dies mit Sicherheit ge⸗ ſchehen wird, ſo werden die Wünſche der Indu⸗ ſtrie ſicherlich Berückſichtigung finden. Deutſches Reich. — Das Preſſereferat beim Kriegsminiſterium. Auf Grund der zwiſchen den Parteien des gepfolgenen man es als ſicher betrachten, daß bei der dritten Leſung des Etats ein von verſchiedenen bürger⸗ lichen Parteien geſtellter Antrag auf Einrichtung eines Preſſereferats im Kriegsminiſterium die Mehrheit des Reichstages finden wird. Berbandstag deutſcher kauf⸗ männiſcher Genoſſenſchaften. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Dortmund, 12. Mai. Unter zahlreicher Beteiligung von Vertretern der angeſchloſſenen Organiſationen trat hier der kaufmänniſcher diesjährigen Hauptverſammlung zuſammen. Begrüßungsanſprachen bandsdirektor Dr. Biller(Berlin) den Ge⸗ ſchäftsbericht des Vorſtandes, in dem be⸗ die kaufmänniſchen Genoſſen⸗ ſchaften im deulſchen Genoſſenſchaftsweſen noch immer eine überaus beſcheidene Stellung nehmen. Das Intereſſe und das Verſtändnis für die kaufmänniſche Geno ſſenſchaftsbeſdegung neh⸗ me bei weitem nicht in dem Maße zu, wie man es in Anbetracht der immer ungünſtiger werden⸗ den Verhältniſſe im Detailliſtenſtande annehmen ſollte. Immerhin ſchließen ſich auch die großen Geſchäfte, die bisher glaubten, für ſich ſelbſt den größten Vorteil zu haben, wenn ſie allein da⸗ zu genoſſenſchaftlichen Einkäufen zu⸗ Verſchiedentlich hat ſich dem Verbande Gelegenheit geboten, mit dem Zentralverband für Handel und Gewerbe Mittelſtandsverband und b battſparvereine gemeinſam vorzugehen. Beratungen über das Petroleummonopol ſchei⸗ nen leider auf einen toten Punkt angelangt zu Obwohl die Regierung angeblich den größten Wert auf die Verabſchiedung des Ge⸗ ſetzes legt, hat man im Reichstage die Ange⸗ hinausgezögert. Nach der Erſtattung der Berichte über die Tätigkeit des Ausſchuſſes und des Verbands⸗ er Diskuſſion Pfan⸗ daß ſich die Angehörigen des Detailliſtenſtandes leider Rücken fielen, ſonſt würde man auf dem Wege der Selbſthilfe mehr erreichen. eine Nichtachtung des Kleinhandels ſei es, daß der Reichstag an der Frage des heimlichen Warenhandels vorübergegangen ſei. Nach einem Referat des Verbandsdirektors Dr. Biller über die Zuſammenſchlußbe⸗ der Lieferanten in Lebensmittelbranche wurde eine Re⸗ ſolution angenommen, wonach der Vorſtand beauftragt werden ſoll, dahin zu wirken, daß ein Abkommen getroffen werde, wonach die Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaften die Firmen Anterſtützen, ihrerſeits ausreichende Garantien dafür bieten, daß ſie die Ilttereſſen der Detailliſten auch in Zukunft wahren werden. Das folgende Thema betraf die Warenausſtellungen der Konſumvereine. Der Referent Klein⸗ handelsbeamter Töpken(Oldenburg) gab eine eingehende Darſtellung dieſer Ausſtellungen, die ſich als eine Gegenüberſtellung von Waren der Konſumvereine und der ortsanſäſſigen Detail⸗ liſten charakteriſierten. Dieſe Ausſtellungen ſoll⸗ ten dem Publikum die Leiſtungsfähigkeit der Kon⸗ ſuntvereine und die geſchäftliche Minderwertig⸗ keit der ſelbſtändigen Kaufleute zeigen. Dabei werde aber zu unlauteren Mitteln gegriffen. Es wurden die Preiſe der Kaufleute wiſſentlich erhöht und die der Konſumvereine herabgeſetzt, um eine günſtige Statiſtik zu erzielen, man ſcheue ſich auch nicht, Additionsfehler zu gunſten der Konſumvereine zu machen. Es empfehle ſich anſtalten, die den wahren Sachverhalt dar⸗ ſtellten. Der Vorſitzende Borrmann(Berlin) refe⸗ rierte weiter über die Geſchäftsbedingungen der Konſervenbranche im Inlandverkehr. Verbands⸗ direktor Dr. Biller(Berlin) behandelte den Ein⸗ kaufsrevers des Markenſchutzverbandes. einer angenommenen Reſolution wurde ausge⸗ ſprochen, der Verbandstag halte die Unterzeich⸗ nung des vom Verbande der Fabrikanten von Markenartikeln beantragten Reverſes für aus⸗ geſchloſſen. Der Vorſtand ſoll beauftragt werden, mit dem Verbande in Verbindung zu treten, um einen Vertrag zu ſchaffen, der den Bedürfniſſen des Kaufmannes und den tatfächlichen Verhältniſſen Rechnung trägt.— Nach Erledigung einer Reihe von geſchäftlichen Angelegenheiten wurde die Verſammlung von dem Vorſitzenden in der üblichen Weiſe geſchloſſen. Badiſcher Lanoͤtag. Zweite Kammer.— 78. Sitzung. JKarlsruhe, 13. Mai. Präſident Rohrhurſt eröffnet um 9 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Böhm und Regierungskommiſſüre. Nach Bekanntgabe der Eingänge wird in die Tagesordnung eingetreten: Kultus und Dotation. Abg. Dr. Gerber(Natl.): Der Abg. Dr. Schofer hat in ſeinen geſtrigen Ausführungen unter anderem auf die niedrigen Gehaltsſätze der katholiſchen Geiſtlichen hingewieſen. Mit Recht, wie ein Blick in die dem Geſetzentwurf angefügte Ueberſichtstabelle zeigt. Er hat dann weiter die günſtige Stellung der evangeliſchen Geiſtlichen hervorgehoben. Auch das iſt vein zahlenmäßig richtig. Aber nur zahlenmäßig. Vergleicht man nämlich die Einkünfte der evan⸗ geliſchen Geiſtlichen mit denen der gleichwertig vorgebildeten Staatsbeamten, ſo ſieht man, daß die evangeliſchen Geiſtlichen niedriger geſtellt ſind als die Staatsbeamten. Außerdem iſt zu bedenken, daß die evangeliſchen Geiſtlichen eine Jamilie zu unterhalten haben. Der größere Teil von ihnen lebt auf dem Lande; er muß die Kinder zur weiteren Ausbildung in die Stadt ſchicken was mit erheblichen Koſten ver⸗ bunden iſt. Auch wird die evangeliſche Geiſt⸗ lichkeit für milde Zwecke ebenſo in Anſpruch ge⸗ nommen wie die katholiſche Geiſtlichkeit. Alle dieſe Verhältniſſe muß man zuſammennehmen das 55 15 1 ſich aus der 15 rechnung des Abg. Dr. 6 er ergeben (Beifall bei den Nationalliberalen.) Miniſter Dr. Böhm: Durch den ruhigen und friedlichen Verlauf dieſer nd iſt die Annahme dieſes Budgets und die An⸗ nahme des Pfarreraufbeſſ Sgeſetzes(Dota⸗ tionsgeſeß) ſicher geſtellt. Eine Rechtspflicht werden, wie Verhandlungen darf Genoſſen⸗ ordentlichen Nach den üb⸗ erſtattete Ver⸗ ein⸗ dem Reichsdeutſchen em Verband der 5 e gegenſeitig in den Bedauerlich und zur Dotation kann nicht anerkannt das ſchon der Abg. Rebmann geſagt hat. Es iſt für den Staat notwendig mit den oberſten kirchlichen Behörden in Verhandlungen zu wie allmählich die Dotation wegfallen Ann. Nur kurz möchte ich mich zu dem Jeſuiten⸗ geſetz äußern. Ich kann mich darauf berufen, was der Herr Staatsminiſter bei der allgemeinen Finanzdebatte über die Stellung der badiſchen Regierung zum Jefſuitengeſetz geſagt hat. Die badiſche Regierung wird mitwirken zu einer beſſeren und klareren Interpretation des Bun⸗ desratsbeſchluſſes vom November 1912. Die Regierung wird aber keine Initiative ergreifen. Nun möchte ich mich der Frage der Zulaſ⸗ ſung der Männerorden zuwenden. Gegen die Zulaſſung der Männerorden ſind 92 Proteſte ausgeſprochen worden und zwar ſeit dem Augenblick, in welchem in der allge⸗ meinen Finanzdebatte von der Kloſterfrage ge⸗ ſprochen wurde. 85 8 find von dem evangeliſchen Bund, von evangeliſ⸗ Gemeinden und Vereinen und von evaugeliſchen Männern. Dieſe Proteſte habe ich ſelbſtverſtändlich genau durchgeleſen; es wird darin einmal geſagt, daß die katholiſche Kirche ſchon jetzt in Baden zu einer Ma g ge⸗ langt ſei, welche die evangeliſche Kirche beein⸗ trächtige. Weiter wird hervorg ehoben, daß der Abhilfemittel ſeien —2 menſchenfreundlichen Verfaſſer Ariſto⸗ Oeffnet Eure Augen, verſucht mit dem Volk zu fühlen, ihr Ariſtokraten und Reichen, dann werdet Ihr lieben,— und es wird alles gut werden! kam die Revolution vom Jahre 1848. von Goethe wußte, nun kommt das b ſpät, und vielleicht iſt auch mein Re⸗ der Stände zu nichts mehr i Geonele der ai Dar d ch ber aedeben kerz, ka dee Netgtten zn feen 8 we über gegeben wird, wo die ſuchen ein“. Und rüder haben ſind, weswegen en e ſuedenen einen aans VBers gedichtet, der uns! die Bedeutung eines Zuſammenblei⸗ ſagt, wie bitter ſie ihr ſchuldlos verfehltes Da⸗ ſein quälte: Ich ſtehe ſtets daueben, Ich trete niemals ein. Ich möchte einmal leben! Ich möchte einmgl ſein. Kunſt und[iſſenſchaft. Profeſſor Jaſtrow und ſeine Boörer. Geſtern nahm nach Erledigung des Kon⸗ fliktes an der Berliner Handelshoch⸗ ſchule, während deſſen bekanntlich ja die Dozenten und Studenten geſtreikt hatten, Pro⸗ feſſor Jaſtrow ſeine Tätigkeit wieder auf. Seine Vorleſung an der Handelshochſchule über„Praktiſche Nationalökondmie“ leitete er mit folgender Anſprache ein: Die ungewöhnlichen Ereigniſſe, die eine Un⸗ terbrechung unſerer regelmäßigen Zuſammen⸗ künfte erzwangen, haben einen Verlauf genom⸗ men, der geſtattet, uns heue wieder zuſammen⸗ zut finden. Deſſen wollen wir uns freuen und alle Gedanken, die dieſe Freude mindern könn⸗ ten, am heutigen Tage nach Möglichkeit zurück⸗ drängen. Mir ſind aus Ihren Reihen Be⸗ weiſe von Liebe und treuer Anhänglichkeit in ſo reichem Maße gegeben worden, daß ich ge⸗ wiß bin, Sie werden mir auch darin Vertrauen ſchenken, wenn ich Ihnen ſage: der Tag wird ähnlichen Situation würde, wie ich mich formaler Punkt: ſichtsbehörde ſelbſt. dentenſchaft ſich los die Bewegung gen Hochſchule noch einer keine andere bens nicht hat und nicht haben konnte. Unter allen meinen Zuhörern, die ich perſönlich kenne und als Charaktere ſchätzon gelernt habe, iſt nicht einer, zu dem ich nicht das feſte Zutrauen hätte, daß er in ſeinem ſpäteren Leben in einer ſich genau ſo verhalten verhalten habe. wir ins Auge, was poſitiv erreicht iſt, ſo er⸗ ſcheint mir das erſte und wichtigſte ein rein der neue Zuſtand iſt geſchaffen durch die Organe der Hochſchule und ihre Ver⸗ waltung ohne Eingreifen der Aufſichtsbehörde. Das iſt Grund zu gemeinſamer Freude für alle Beteiligten und ganz gewiß auch für die Auf⸗ Ein zweites iſt, feſte und geſetzmäßige Organiſation der Stu⸗ gerade in der Erregung der letzten Wochen auf das glänzendſte bewährk hat. Es iſt nicht auszudenken, wie wild und regel⸗ unter den Studierenden hätte werden können, wenn nicht der„Ausſchuß“ auf Grund ſiebenjähriger zuſammenhängender Verwaltungstätigkeit imſtande geweſen wäre, die Kräfte zu ſammeln, ſie in eine feſte Bahn zu leiten und bei aller Leidenſchaftlichkeit die Würde der Form zu wahren. Wie ſchön haben Sie das Vertrauen Ihrer Lehrer belohnt, die unter den ſchwierigen Verhältniſſen einer jun⸗ im Eröffnungsjahre 1906, frei von aller Aengſtlichkeit, ſtudentiſchen Selbſtverwaltung, deutſche Hochſchule beſaß, nicht eine Gefahr, ſondern im Gegenteil die Gewähr⸗ leiſtung eines würdigen Auftretens erblickten. Wenn Sie das erwägen, meine Damen und Herren, ſo werden Sie auch nicht ſo viel[Erland Freih von Nordenſkjölds, die Feesaf kecen, dat uehe eena des Herlen Sherzerse Le eben Belzbse 26 erreicht iſt, das Sie anſtrebten, ſondern ein an⸗ deres und zwar ein höheres: es ſind durch Nebereinkunft der beteiligten Faktoren neue Grundlagen der Verfaſſung unſerer Hochſchule geſchaffen. Wenn ein Kampf mit einer Per⸗ ſonenfrage beginnt und im Anſchluß daran Prinzipienfragen auftauchen, ſo liegt es in der Natur der Sache, daß die Prinzipienfragen den Vorrang gewinnen, der ihnen auch mit vollem Recht zukommt. Mir aber haben Stde, meine jungen Freunde, das Beſte gegeben, was die Jugend dem Mannesalter zu vermag, Sie haben von der Friſche und Lebendigkeit Ihres Schwunges etwas auf mich übertragen. Die Liebe meiner Zuhörer, wie dem ehrenvollen Eintreten meiner Kollegen, verdanke ich es, daß ich nicht mürriſch und geknickt davongehe, ſondern aufrecht und heiteren Blickes in die Zukunft: dieſes Erlebnis hat mich um ein paar Jahre verjüngt. Und nun geſtatten Sie, daß ich meinen jugendlichen Schwung alsbald daran erprobe, in ſchnellem Ueberblick nachzuholen, was wir in der Zwiſchenzeit verſäumt Mit großer Begeiſterung wurde die An⸗ ſprache, die zum Schluß betonte, daß Perſonen⸗ fragen hinter Prinzipienfragen zurücktreten müßten, von den Hörern aufgenommen. Faſſen daß die Erland Nordenfkjölds Expedition von Indiauern ermordet. (In Ergänzung des an dieſer Stelle heute morgen gebrachten Telegramms.) Wie der Draht meldet, iſt aller Wahrſcheinlichkeit nach die ethnographiſche Expedition in der Einſetzung wie ſie ſelbſtändigen Kaufleute Gegenausſtellungen ver⸗ In EEECECEEEEEGGWGAGEGEEGEGEAEAEGEGEGEEE 7 Mittwoch, den 13. Mai 1914. General-Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) unſere Bebölterung konfeſſionell ſehr gemiſcht ſei. Weiter wird dazu geſagt, daß 30 Prozent gemiſchte Ehen ſeien. Eine wirtſchaftliche Schädigung des Landes wird ebenfalls hervor⸗ gehoben. Es wird ſodann darauf hingewieſen daß auch die Evangeliſchen genötigt ſein wür⸗ den, im Falle der Zulaſſung der Orden Gegen⸗ naßnahmen zu treffen. An den 92 Proteſten können wir nicht achtlos vorübergehen. Wir werden die Gründe der Prpoteſte berückſichtigen. Trotzdem läßt ſich daraus nicht verbieten in Verhandlungen mit der Kurie einzutreten. Die einzelnen Punkte, die bei dieſen Verhandlungen m zu erledigen ſind, ſind ſchon angedeutet worden. en Ich muß betonen, daß die Frage der wiſſen. es ſchaftlichen Vorbildung nur auf dem Wege der en Geſetzgebung in befriedigender Weiſe gelöſt he werden kann. Wenn die Großh. Regierung jetzt bie füber dieſe wichtige Frage mit der Kurie wieder er in ernſte Verhandlungen eintritt, glaube ich muß man dafür ſorgen, daß das entſchieden zur friedlichen Löſung der Frage beitragen muß. Dieſer friedliche Schritt kann nur dann unter⸗ nommen werden, wenn auf der Seite der Kirche die gleiche Bereitwilligkeit zu einer friedlichen Löſung gegeben iſt. Es muß dafür Gewähr geboten ſein, daß dieſe Frage durch die Zusf⸗ ſung einiger Klöſterniederlaſſungen gelöſt iſt, gr daß aber nicht ſofort wieder Anträge kommen h: auf mehr Klöſter. Wenn das letztere der Fall e. wäre, würde der Schritt der Regierung nur zu ie neuen Verhandlungen führen müſſen. Die Re⸗ gierung hätte damit nichts gewonnen. Im Gegenteil, ſie hätte ſich zwei Unzufriedene ge⸗ 1 ſchaffen, die Evangeliſchen, weil ſie die Klöſter zugelaſſen hat, und die Katholiſchen, weil zu * wenig Klöſter zugelaſſen wurden. Ich kaun nur 11 ſagen, ich werde mit dem friedlichen Geiſt in 1f die Verhandlungen eintreten, mit welchent ich 5 den Kirchen gegenüberſtehe. Ich will mich hier als aufrichtiger Freund der Kirche zeigen. Aber 5 höher ſteht mir noch die Wahrung des Staatsintereſſes und der Staats⸗ — hoheit. 0 Abg. Kopf(Ztr.): Man habe geglaubt, die 6 Regierung werde für Aufhebung des Jeſuiten⸗ 1. geſetzes und der Aufrechterhaltung der Landes⸗ 5 geſetze eintreten. Die heute ausgeſprochene 15 f gegenteilige Abſicht der Regierung habe über⸗ raſcht und ſei nicht zu billigen. Die Proteſtler 5 gegen die Klöſterzulaſſung können in der Or⸗ 5 densfrage den Ausſchlag nicht geben. Die Kurie 2 werde wohl keine unannehmbaren Bedingungen ſtellen, aber die Regierung ſolle ſich auch nicht 8 auf kleinliche Kautelen verſteifen.(Beifall im 0 1 C Miniſter Dr Böhm: Die Ausführungen des Abg, Kopf muß ich bezüglich des Jeſuitengeſetzes ̃ richtig ſtellen. Wenn ich meine Ausführungen darüher begonnen habe mit der Darlegung, daß ich nicht wiederholen wolle, was in der allge⸗ R meinen Finanzdebatte beſprochen worden iſt, ſo n iſt doch ſelbſtverſtändlich und damit auch geſagt, daß ich mich auf den Standpunkt ſtelle, den der Herr Staatsminiſter damals eingenommen hat. — Reſtlos aufgehoben kann das Jeſuitengeſetz nicht 8 werden. Es kann ſich nur darum handeln, daß 8 das Reichsjeſuitengeſetz beſeitigt wird und daß 1 künftighin die Beſtimmungen des Jeſuiten⸗ 1 ordens landesgeſetzlicher Kompetenz werde. · Siermit iſt die Beratung zu Ende.— Die Abſtimmung über das Dotationsgeſetz ergibt bei namentlicher Ahſtimmung die An⸗ nahme mit 49 gegen 15 Stimmen der ſozial⸗ demokratiſchen und fortſchrittlichen Volkspartei. Die einſchlägigen Petitionen werden für erledigt erklärt. Das Kultusbudget wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Fortſchrittlichen Volkspartei(mit Ausnahme des Abg. Gönner) angenommen. Abg. Seubert(Ztr.) nimmt ſeine Behaup⸗ tung, der Badiſche Landesbote habe den Abg. 1 Dry. Wirth perſönlich angegriffen, als unrichtig zUrück. 4 5 Am Regierungstiſch erſcheinen Miniſter Frei⸗ herr von Bodman und Regierungskommiſſäre. Abg. Röckel(Ztr.) berichtet über den Geſetz⸗ entwurf betr. Eingemeindung von All⸗ mannusdorf nach Konſtanz. D erne e. ſtimmung einſtimmig angenommen. Abg. Dr. Koch(Natl.) berichtet über den Ge⸗ ſetzentwurf betr. Abänderung des Re ch t S⸗ Der Geſetzentwurf wird in namentlicher Ab⸗ polizeigeſes. Nach dem Geſetz können auch uen als Waiſenräte zugelaſſen werdeu. Der Entwurf wurde am 9. März nochmals an die Kommiſſion verwieſen. Der umſtrittene Paſſus erhält nunmehr die Faſſung, daß zur Amtsablehnung und Niederlegung vor Ablauf der Dienſtzeit dieſelben Gründe berechtigen wie ſie zur Ablehnung der Wahl in den Gemeinde⸗ rat maßgebend ſeien. Die Kommiſſion bean⸗ tragt Annahme des Geſetzentwurfes und Er⸗ ledigung der dazu vorliegenden Petition des badiſchen Verbandes für Frauenbeſtrebung. Abg. Dr. Bernauer(Ztr.): In der von der Kommiſſion beſchloſſenen Faſſung kann ich dem Geſetz nicht zuſtimmen. Die Faſſung, daß für die Frauen dieſelben Beſtimmungen maß⸗ gebend ſein ſollen, erſcheint mir zu ſcharf. Den Frauen kann man nicht zumuten, die Aemter genau ſo anzunehmen, wie die Männer. Der Antrag Bernauer wird angenommen, und der Geſetzentwurf in namentlicher Abſtim⸗ mung ebenfalls in der Faſſung der Erſten Kam⸗ mer einſtimmig augenommen. Abg. Dr. Koch(Natl.) berichtet über den von der Erſt. Kammer angenommenen Geſetzentwurf betr. Berufsvormundſchaft und die dazu vor⸗ liegende Petition des interkonfeſſionellen Ver⸗ bandes der Fürſorgevereine, die heſagt, daß ein Einzelvormund beſſer ſei als ein Berufsvor⸗ mund. Die Kommiſſion beantragt den Geſetz⸗ entwurf nach der Faſſung der Erſten Kammer anzunehmen. Präſident Rohrhurſt teilt mit, daß ein Antrag der Abg. Wittemann(3Ztr.) und Gen. eingegangen ſei, nach welchem ein Mitvormund für ein Mündel ernannt werden ſoll, wenn der Vormund nicht der gleichen Konfeſſion ange⸗ hört wie das Mündel. Der Geſetzentwurf wird an die Kommiſſion zurückverwieſen. Im Namen der Budgetkommiſſion berichtet ſodann der Abg. Dr. Gönner(F..) über den Geſetzentwurf betr. die Zwangsvoll⸗ ſtreckung wegen öffentlich rechtlicher Geldforderungen. Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt. Der Berichterſtatter ſtellte den Antrag, den Geſetzentwurf in der Regierungsvorlage mit einigen en Nenderungen anzunehmen. Nach einer zen Bemerkung des Finanz⸗ minſters Dr. Rheinboldk wird durch namentliche Abſtimmung der Geſetzenwurf mit allen ab⸗ gegebenen Stimmen angenommen. Namens der Budgetkommiſſion berichtet der Abg. Kopf(3tr.) über den Geſetzentwurf betr. die Gehaltsordnung. Dieſer Geſetzentwurf enthält nur einen ein⸗ zigen Artikel des Inhalts: daß in§ 48 der Ge⸗ haltsordnung vom 12. Auguſt 1908 im letzten Satz die Zeitangabe„bis Ende 1913“ geändert werden ſoll in:„öis Ende 1917“. Der Berichter⸗ ſtatter ſtellt den Antrag, dem Geſetzentwurf die Zuſtimmung zu erteilen. Zu dem Geſetzentwurf liegt ein Antrag der Abg. Seubert(Ztr.) und Gen. vor. Den Satz des§ 48 der Gehaltsordnung lau⸗ end: „Erfolgt die Uebernahme in die etatsmäßige Stellung unmittelbar aus dem Arbeitsver⸗ hältnis, ſo ſind bei der Berechnung des Aus⸗ falles die Pflichtbeiträge für die Kranken⸗ Invaliden⸗ und Altersverſicherung in Abzug zu bringen, die der Beamte unmittelbar vor der etatsmäßigen Anſtellung zu entrichten V zu ſtreichen. Di ſtkimmen. In namentlicher Abſtimmung wird der Ge⸗ ſetzentwurf mit allen abgegebenen Stimmen an⸗ genommen. Der Autrag Seubert und Gen. wird gemäß dem Antrag der Kommiſſion an⸗ genommen. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Nächſte Sitzung: Donnerstag Vormittag 9 Uhr. Tages⸗ ordnung: Petitionen. Schluß nach 1 Uhr. Ausſtellungsweſen. * Vorſicht! Von Paris aus wird zur Zeit für eine ſogen.„Internationale Ausſtel⸗ lung für moderne Kunſt und Indu⸗ ſtrie“ geworben, die demnächſt in London ſtatt⸗ finden ſoll. Nach den von der„Stündigen Ausſtel⸗ lungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ ein⸗ gezogenen Erkundigungen kann eine Beteiligung 0 5 Kommiſſion beantragt dem Antrag zuzu⸗ —* 7 Aus Stadt und Land. Mannheim, den 13. Mai 1911. 5 8 1 Das Greßherzogspaar in Mannheim. Beſuch der Liſelotteſchule durch das Großherzogspaar. Nach der Hoftafel begab ſich geſtern das Groß⸗ herzogspaar mit der Begleitung zum Beſuch der zweiten Höheren Mädchenſchule, der Liſe⸗ lotteſchule. Ein überaus feſtlicher, in ſei⸗ ner Eigenart ungemein eindrucksvoller Empfang wurde dem Großherzogspaar durch die Schüle⸗ rinnen bereitet, die, 600 an der Zahl, an allen Fenſtern ſich in feierlich weißem Kleide auf⸗ geſtellt hatten und den hohen Beſuch mit Hoch⸗ rufen und Tücherſchwenken begrüßten. Am Ein⸗ gang zur Schule hatten ſich die Herren Bürger⸗ meiſter von Hollander, Direktor Ham⸗ mes und Stadtbaurat Perrey mit den Mit⸗ gliedern des Befrats der Schule, Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. Jordan und der Hauptlehrerin Frl. Stahl zum Empfang verſammelt. Weiß⸗ gekleidete Schülerinnen bildeten Spalier bis zur Turnhalle, wo die hohen Herrſchaften mit dem Gefolge und den Lehrern der Anſtalt auf einem Podium Platz nahmen. Nach einem von den Schülerinnen vorzüglich vorgetragenen Chor hielt Herr Direktor Hammes folgende An⸗ ſprache: Wenn die Stille und gleichmäßige Arbeit des Schullebens, die nötig iſt, ſoll die Schule ihrer hohen Aufgabe ganz gerecht werden, durch ein außerge⸗ wöhnliches, freudiges Ereignis unterbrochen wird, wird hierdurch das innere Leben der Schulgemeinde gehoben und die Erinnerung an einen ſolchen Tag wirkt lauge noch in ſegensreicher Weiſe nach. Ein ſolcher Tag iſt der heutige, an dem es der Liſelotteſchule vergönnt iſt, ſich vor den Augen ſeines hochverehrten Herrſcherpaares zeigen zu dürfen. Eure Königlichen Hoheiten bitte ich untertänigſt, durch mich den ehrfurchtsvollſten Dauk der Lehrerſchaft und der Schülerinnen entgegenzunehmen für die hohe Gnade, die Eure Königl. Hoheiten durch Ihren Beſuch der Auſtalt zu erweiſen geruhen. Er wird für uns alle geßliche Erinnerung ſein. Unſere Jugend bittet Eure Königl. Hoheiten durch mich, daß es ihr vergönnt ſein möge, nachher in einer ihr augemeſſenen Weiſe Euren Königl. Hoheiten ihre Huldigung darbringen zu dürfen. Die Badiſche Höhere Mädchenſchule iſt glücklich und ſtolz darauf, daß ſie ſich in ihrer ganzen Entwicklung der hohen Gunſt der um alles ſo beſorg⸗ ten Regierung Euer Königl. Hoheit erfreuen darf. Seit ihrem Beſtehen ſchreitet die Bad. Höhere Mädchenſchule an der Spitze dieſer Schulgattung in ganz Deutſchland einher. Das letzte Jahr hat mit Eurer Königl. Hoheit aſlerhöchſten Zuſtimmung eine ſolche Förderung des Höheren Mädchenſchulweſens in Baden gebracht, daß ſie auch fürderhin auf der gleichen Höhe ſtehen, wo ſie bisher waren. Unſere hieſige Schule verdankt auch noch Euer Königl. Hoheit Regierung einmal die ſegensreichen Einrichtungen, die ſtrebſamen und begabten Mädchen die Pforten der Hochſchule und den Zugang zu höheren Sebens⸗ berufen öffnet, dann aber auch die nicht minder ſegensreichen Einrichtungen, die den heranwachſenden Mädchen ein Verſtändnis für den wichtigſten ſpäteren Beruf der Frau, tüchtige Hausfrauen zu werden, erſchließt. Den Dank wird unſere Schule am beſten abſtatten, wenn ſie ihre Aufgabe in dem Sinne löſt, in dem ſie gegründet und ausgebaut iſt. Sie wird— um alle die vieten anderen Pflich⸗ ten, die ihr obliegen, worunter nicht die unbedeu⸗ liebe zu erwecken und zu beleben, nicht heben— ſie wird vor allem auch wahre, lebendige Vaterlandsliebs in den ndlie 7 1 fachen. Des bedeutenden Pfälzer Kurfürſten Kar! Ludwig ausgezeichnete Tochter Liſelotte, der unſere Schule ihren Namen verdankt, hat das ſchöne, warm⸗ herzige Wort geſprochen:„Wir Pfälzer haben das, wir lioben das Vaterland bis in Tod und geht uns nichts drüber.“ Auch für unſere heute Pfülzer Ju⸗ gend, die mit allen Faſern ihres Herzens an ihrem Aber gerade deshalb hängt ſie auch an dem Badner Land und ſeinem erlauchten Fürſten. Hat doch Bu⸗ dens erſter Großherzog, Euer Königl. Hoheit hoch⸗ bedeutender Ahnherr Karl Friedrich geſegneten An⸗ denkens, den ſtolzen und altehrwürdigen Titel eines Pfalzarafen bei Rhein genommen. Von der Liebe zum engeren Vaterland iſt in Baden unzertrennlich die Liebe und Treue zum geſamten deutſchen Vater⸗ land,— Wenn unſere Jugend herangewachſen der⸗ einſt berufen iſt, an der großen Erziehungsarbeit mitzuarbeiten— und hier iſt der Einfluß der Frau ja der allerwichtigſte— dann ſoll ſie durch die Schule befähigt ſein, in Treue zu ſorgen daß der Geiſt der Llebe zur engſten und eugeren Heimat, zu ihrem Fürſtenhaus, zu dem ganzen deutſchen Vaterland ſich wirkungsvoll weiter verbrettet. Dies wird mit der ſchönſte und edelſte Dank ſein, den ſie Euren Königl, Hoheiten abſtatten kann. Unſere heute hier zur Huldigung verſammelte Eet mit dem ndeebe tete, von den Beni⸗Indianern ermordet wor⸗ den. Wie die B. Z. berichtet, erhielt ein in Gleichenberg in Steiermark weilender Miſ⸗ ſionar namens Hollet aus Beni in Bolivien folgende Nachricht:„Baron Erland Nordenfkjöld, der ſchwediſche Forſcher, der ſeinerzeit bei dem Miſ⸗ ſionar in Jaguaru wohnte, ſcheint ſamt ſeiner Ka⸗ vawane ein Opfer der wilden Beni⸗Indianer ge⸗ worden zu fein. Nachdem ſchon an zwei Poſttagen längſt einer ſeiner Begleiter blutüberſtrömt nach St. Anna(Beni) und konnte in ſeinem Delirium nur die Worte hervorſtoßen:„Nordenſkjöld — Barbaren— Cuſeo.“ Der Mann ſtarb kurz darauf, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, an den Folgen der erlittenen Verletzungen. Man hat alſo allen Grund anzunehmen, daß die ganze Expedition ein Opfer der wilden Anden⸗ bewohner geworden iſt, und man glaubt in dieſem Morde eine Rache für die Putumaho⸗ Greuel ſehen zu müſſen, die unlängſt von eng⸗ Uſchen Gummijägern an den dortigen Eingeborknen berüht worden ſind. Man hat umſomehr Grund zu dieſer Annahme, weil im allgemeinen⸗ die In⸗ dianer Südamerikas den Weißen gegenüber eine friedliche Haltung an den Tag legen.— St. Anna (Beni), wo das verwundete Mitglied der Expedition ſtarb, liegt als kleine Siedelung im Norden Bolivias. Zum Tode Ernſt von Schuchs. In der Villa Schuch ſind umme eingegangen, ſo vom Kronprinzen Georg, den een Georg, Hofoperndirektor Gre⸗ 4, Profeſſor Ochs, Leo Blech, keinerlei Nachrichten bon ihm einliefen, kam un⸗ Aus Dresden meldet ein Prival⸗Telegramm: vom Vorſtande der Dresdener königlichen Muſik⸗ kapelle Hausminiſter v. Metzſch, Grafen Hochberg, ſticode, Thereſe Malten. Richard Strauß, der be⸗ kanntlich wegen der Aufführung ſeiner Joſephs⸗ Legende in Paris weilt, iſt vom Tode Schuchs, der ihn am ſtärkſten gefördert hat, beſonders ſchmerz⸗ lich erſchüttert worden. Zur Uraufführung der„Joſephslegende“. Wie aus Paris gemeldet wird, iſt Generalinten⸗ dant Graf v. Hülſen⸗Haeſeler in Paris eingetroffen und hat am Sonntag abend in der Groößen Oper einer von Richard Strauß geleiteten Orcheſterprobe und dann einer „Joſephslegende“ beigewohut. Ein Buchhändler⸗Schauſpiel. Aus Anlaß der Buchhändlermeſſe in Leipgig fand im großen Kongreßſaal der Buch⸗ gewerbeausſtellung die Ukaufführung eines Ein⸗ akters„Die Buchkunſt“ von Julius Zeitler ſtatt. Das Werkchen iſt auf lokale Verhältniſſe Leipzigs zugeſchuitten und behandelt in launiger 77 Weiſe das Verhältnis von Inhalt und Ausſtatkung des Buches. Das ſachverſtändige Publikum nahm die Szeue aus dem deutſchen Verlagsweſen mit freundlichem Beifall auf. Karlsruher Hoftheater. Die Richard Wagner⸗Woche, die außer dem„Ring des Nibelungen“ auch den„Fliegend n Holländer“ füber den an dieſr Stelle ſchon berichtet ſwurde) brachte, ging mit einer äußerſt gelungenen Aufführung der Götterdämmerung zu Ende. Rekn muſikalſſch vetrachtet, bedeutet⸗ dieſe Vorſtellung den Höhepunkt der gauzen im Zeichen des Bayreuthers ſtehenden Verauſtaltung; denn bler hatte Hofkapell⸗ meiſter Cortolezis, deſſen Stärke bisher in der Geheimrat Lautenburg, Paul Lindau, ferner außergewöhnlich feinen Kleinarbeit beſtand, wor⸗ unter oftmals die große Linie leiden mußte, den Tanzprobe der n Schwung gefunden. Er nahm ſehr friſche Zeitmaße, das gab den einzig rif onbildern, dank dem vortrefflichen Sptel ſchünen ˖ unſeres Hoforcheſters, eine einbriugliche, packende Färbung. Machtvoll erklang der Trauermarſch, der Erinnerungen au Felix Mottl wachrief. Leider iſt es uns ſchon ſelt langem nicht mehr möglich, die Nibelungen⸗Trilogie ganz mit eigenen Kräften durchzuführen. Auch dieſes Mal mußten uſcht weniger als ſechs Gäſte zugezogen werden. Von dieſen gebührt der Kranz Sofie Palm⸗Cordes vom Siuttgarter Hofthegter, die von nächſten Spiel⸗ jahr ab unſere Hochdrämatſſche ſein wird. Sie ſchuf in der Brünhilde geſanglich und darſtellexriſch eine Geſtalt, die wohl ihresgleichen nicht hat auf deutſchen Bühnen. Heinrich Henſel(bekanntlich ein gebür⸗ tiger Karlsruher), der den Siegmund und Jung⸗ Siegfried ſang, genießt alleuthalben den Ruf eines Kuſerer bedeutendſten Wagnerſänger. Was er hier bot, hat dieſen Ruf beſtätigt, wenn auch manche Ein⸗ zelheiten Widerſpruch herausfordern mußten. Mit dem Siegrfied in der Götierdämmerung wußte der Stuttgarter Hofopernſänger Joſef Thyſſen nicht ſonderlich viel anzufangen. In dieſer Vorſtellung kam auch eine Mannheimerin, Lisbeth Ülbrig zu Gaſt. Sie verſtand es, durch intereſ⸗ ſantes Spiel und ſchönes Singen, die blukleere Ge⸗ ſtalt der Gutrune, eine bei den Künſtlerinnen wenig beliebte Rolle, zur Geltung zu bringen. Von den Unſrigen waren es vor allem Beatrice Laue r⸗ Koktlar als Sieglinde, Mar Büktner als Wo⸗ ſan und Wolfgang von Schwind als Hunbing und Hagen, die dank ihrer reichen Kunſt zu einer vorzüglichen Wiedergabe der Wagner⸗Dramen hei⸗ trugen. W. Gründung eines Burſchenſchaftsmuſeums. Die deutſchen Burſchenſchaften haben, wie aus Halle a. S. berichtet wird, beſchloſſen, in Giſenach ein! Burſchenſchaftsmuſcaum zu errichten. Dieſes ſoll im nächſten Jahre anläßlich des hunderk⸗ jährigen Beſtehens der deutſchen Burſchenſchaften eingeweiht werden. und ganz beſonders für unſere Jugend eine unver⸗ tendſte iſt, den Geiſt echter Gottes⸗ und Menſchen⸗ hervorzu⸗ ljngendlichen Herzen ent⸗ ſchönen, fröhlichen Pfälzerlaud hängt, gilt dies Wort. Eligen, daß ſe. bereitz in Arbeit. ſich der ehrfurchtsvollſten Geſinnung gegen Eure Königlichen Hoheiten bewußt iſt und ſoll deshalb freudig mit mir in den Ruf einſtimmen: Eure Königl. Hoheit der Großherzog, Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin ſie leben hoͤch! 92 Begeiſtert ſtimmte die Feſtverſammlung in d Hoch ein, dem die durch die Muſik geſpielte Für⸗ ſtenhymne folgte. Die Oberprimanerin Liſe⸗ lotte Wulff trat nunmehr, von ſechs Schü⸗ lerinnen in verſchiedenen Altersſtufen be⸗ gleitet, vor und überreichte nach dem Vor⸗ krag eines reizenden Gedichts der Großherzogin ein Bukett. Der Großherzog dankte Herrn Direktor Hammes für ſeine Anſprache und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Anſtalt ſich⸗ nach den gekennzeichneten Richtlinjien auch in Zukunft gedeihlich weiter entwickeln werde. Unter Leitung des Herrn Wußtlehrers J. Schmid ſang der Chor der Schülermnen als⸗ dann„Treue Liebe bis zum Grabe“ mit großer Innigkeit. Der Großherzog ließ ſich Herrn Schmid vorſtellen und zeichnete ihn durch eine längere Anſprache aus. Schülerinnen der 5. Kl. entwickelten bei der Vorführung eines von der Hauptlehrerin Frl. Aſinelli cinſtudierten Reifenreigens entzückende Anmut und Grazie Nicht minder gelungen war ein Girlanden⸗ reigen, der von Herrn Oberreallehrer Leutz einſtudiert war. Namentlich die Großherzogin war über dieſe Vorführungen, die auch dem Turnunterricht der Anſtalt das beſte Zeugnis ausſtellten, ſehr erfreut. Mit der Vorſtellung der Lehrerſchaft wurde die Huldigungsfeier be⸗ ſchloſſen. Der Großherzog beſichtigte nunmehr den erſten und zweiten Stock des Schulgebäudes. Wiederholt wurden die ſpalierbildenden Schüle⸗ rinnen von dem Großherzogspaar angeſprochen. Für alle, namentlich für die Oberprimanerinnen, hatten die hohen Herrſchaften herzgewinnende Worte. Als das Großherzogspaar, hochbefriedigt von den empfangenen Eindrücken, das Gebäude verließ, brachen die Schülerinnen in ſtürmiſche Hochrufe aus. Allen wird der Beſuch der Schule durch das Großherzogspaar unvergeſſen bleiben * Die Aushändigung der Quittungskarten beim Austritt der Arbeiter. In Kreiſen der Arbeitgeber begegnet man oft der Anſicht, daß eine arbeitsſuchende Perſon nur dann einge⸗ ſtellt werden darf, wenn ſie ſich über den Beſitz einer Quittungskarte vor der Einftellung aus⸗ weiſt, andernfalls ſich der Arbeitgeber ſtrafbar mache. Dies iſt nicht zutreffend. Hat der Ar beiter aus irgend einem Grunde bei dem Ar eitſuchen ſeine Quittungskarte nicht zur Hand, ſo kann dieſelbe auch noch nach der Aufnahme der Arbeit beigebracht werden. Die erforder⸗ lichen Schritte hierzu hat der Verficherte jedo ſelbſt zu unternehmen; er kann vom Verſiche rungsamt mit Geldſtrafe bis zu 10 Mk. ange⸗ halten werden, die Quittungskarte bei den Ei zugsſtellen zu hinterlegen. Dem Arbeitge ſelbſt iſt in keiner Weiſe eine Strafe angedro Dabei wird dem Verſicherten zur Beſchaffung der Quittungskarte erforderlichen Falles poli⸗ zeiliche Hilfe gewährt. Kein Arbeitgeber darf eine Quittungskarte wider den Willen des J habers zurückbehalten; er kann ſonſt eventl. zum Schadenerſatz beigezogen werden. Das ſtädti⸗ ſche Sekretariat für Arbeiterverſicherung irksamtsgebäude Schalter 1— ſowie das Ve icherungsamt ſelbſt, ſind jederzeit bereit, der Verſicherten in der Beſchaffung der Karte an Hand zu gehen.„ *„Precioſa!“ Die irrtümlicherweiſe Wochenkalender auf Mittwoch, den 13. M geſagte Precioſa⸗Aufführung Bernhardushofe hat ſchon letzten tag vor vollbeſetztem Hauſe ſtattgefunden. Di Erſolg war, ſo ſchreibt man uns, ein durchſchle gender. Von Szene zu Szene ſteigerte ſich de Beifall, der die Spieler immer wieder ſich zeigen zwang. Das natürliche, edle Spiel P cioſas(Frl. Huber) wie Alonzos(Herr Otſch naſchek), die prächtige Wiedergabe der Zige mutter(Frl. Rupp) waren Glanzle die im Verein mit den übrigen gleichmäß Rollenbeſetzungen, den trefflichen Chö dem gut beſetzten Orcheſter dieſe A weit über das Durchſchnittsniveau einer Dil tantenvorſtellung erhoben. Die kunſtſinnige Re⸗ gie Otſchenaſcheks zeigte ſo recht, was bei voller In Sdanich⸗Hilt auf der Inſel B vor(Victoria⸗Britiſch⸗Columbien) iſt ein aſtro miſches Obſervatorium eingerichtet worden, das das zweitgrößte Telefkop mit einem Durchmef von 73 Zoll erhalten ſoll. Dasſelbe befi Ein Rieſen⸗Elektromagnet. 55 5 Jüngſt iſt in Paris ein Elektromagnet auf worden, der ſich zu dem gewöhnlichen E magneten etwa wie das Fernrohr eines a ˖ ſchen Obſervatoriums zu einem Operngucker vez hält. Werden die Spitzen dieſes Apparates, dem Prof. Becquerel arbeiten will, um neue ſchlüſſe über den Bau der Materie zu erhalte doch der Magnetismus das einzige phyſtkaliſche tel, um die Bewegungen innerhalb des Atoms beeinfluſſen, ohne das Atom zu zerſtören), bis 1 Mmtr. einander genähert, ſo liefert er bei einen Verbrauch von 22 Kilowatt ein Feld von 55 000 Gauß in dem Zwiſchenraum zwiſchen den beiden Polen. Bei 2 Meter Abſtannd wurden— wie„Die Umſchau“, die bekannte Wochenſchrift über die Fork⸗ ſchritte in Wiſſenſchaft und Technik, deren Angaben wir folgen, mitteilt— rund 47 000 Gauß erhalten, bei ½ Mmtr. 75 000 Gauß. Gauß iſt die phyſika⸗ liſche Bezeichnung für die magneliſche Feldſtär bei der 1 Kraftlinſe auf 1 Quadratzentimeter Fläc kommt. Die magnetiſchen Felder der beſten d namotaſchinen weiſen bis zu 16 000 Kraftlit auf das Quadratzentimeter(16000 Gau Jaortſetzung ſiehe Seite 4. Seite. General-Auzeiger.— gadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 13. Mai 1914. Städtiſche Maßnahmen in der Wohnungs⸗ und Bodenkredit⸗ fürſorge. (Schluß.) Die unbefriedigenden Wohnungszuſtände im Zu⸗ ſammenhang mit der Notlage auf dem Hypotheken⸗ Imarkt gaben dem Stadtrat im Januar d. Is. Anlaß, eine aus Mitgliedern ſeines Kollegiums, aus Stadt⸗ verordneten und ſachverſtändigen Beamten zu⸗ ſammengeſetzte Kommiſfion zur Prüfung der Bebürfnisfrage und Beratung von Abhilfsmaßregeln zu berufen. Dieſe„Kommiſſion für Wohnungs⸗ und Bodenkreditfürſorge“ hat in mehreren Sitzungen ſich dieſer Aufgabe unterzogen und nunmehr bezüglich eines Teils derſelben beſtimmte Anträge geſtellt, andere noch der Klärung bedürftige Punkte dagegen der weiteren Erörterung vorbehalten. Das Vor⸗ handenſein eines Bedürfniſſes zur Erleichterung des Nealkredits nicht nur für die Bautätigkeit, ſondern auch für den beſtehenden Hausbeſitz wurde von keiner Seite beſtritten. Wohl aber gingen über die Ver⸗ pflichtung der Stadt zur Hilfeleiſtung ſowie über Umfang und Form der letzteren die Meinungen aus⸗ einander. Übereinſtimmung herrſchte darüber, daß ein vorbehaltloſes Eintreten der Stadt für die Be⸗ ſchaffung von Nachhypotheken ihre finanziellen Kräfte weit überſteigen würde. Nach einer vom Grundbuch⸗ amt für die Altgemarkung auf 1. Januar 1918 be⸗ wirkten und im ſtädtiſchen Verwaltungsbericht 1912 veröffentlichten Feſiſtellung ſind von den 5989 Grund⸗ ſtücken 477 laſtenfrei, dagegen 1633 mit einer Hy⸗ pothek, 2150 mit 2 Hypotheken, 1729 mit mehr als 2 Huotheken belaſtet. Es betrug die Summe der Pfand⸗ laſten I. Rangs 281 010 000%— 72,05%, II. Rangs 72 191 000= 18,06%, III. und ſpäteren Rangs 84 820 000= 8,09%, die Geſamtbelaſtung der 5512 Hausgrundſtücke 887 251 000. Zum gleichen Zeitpunkt waren auf den un⸗ bebauten Grundſtücken der Altſtabt und dem ge⸗ ſamten Liegenſchaftsbeſitz der eingemeindeten Vor⸗ urte weitere 99 669 000% Pfanbdlaſten eingetragen, ſo daß die Geſamtbelaſtung des Man u heimer Grund⸗ und Hausbeſitzes da⸗ mal3 48 6,2 Millionen betrug. Sie hat ſich 1809 um 18,9 Millionen, 1910 um 16 Millionen, 1911 um 12 Millionen, 1912 um 21,5 Millionen und im verfloſſenen Jahre um 16,0 Millionen(auf insgeſamt 503, Millton Mark) im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre ſomit um je 17, Millionen vermehrt. An dieſen Ziffern gemeſſen, läßt ſich der Stand der Nachhypotheken zu Anfang dieſes Jahres auf 188,83 Millionen, die jährliche Zunahme auf 4,8 Millionen und für die 2. Hypothek allein auf 94 bezw. 3,5 Millionen ſchätzen. Die Kommiſſion kam zit der Meinung, daß die Bekämpfung der für den beſtehenden Hypothekennot in erſter Reihe von dieſem ſelbſt ausgehen müſſe, die Siadt aber einer Mitwirkung bei den Selbſthilfebeſtrebun⸗ gen der Nüchſtbeteiligten ſich nicht entziehen dürfe. Wie die ſtädtiſche Unterſtützung beſchaffen ſein ſolle, werde zu erwägen ſein, ſobald die Selbſthilſe des Hausbeſitzes die geeignete Organiſationsſorm gefun⸗ den habe. Mit der vorläufigen Zurückſtellung der Wünſche des Hausbeſitzes war die Hilfsaktion der Stabt zunüchſt auf die Neubauten beſchränkt. Eine weitere Einſchränkung derſelben ergab ſich aus der Erwägung, daß die Erſtellung größerer Häuſer und Wohnungen überwiegend in kapitalkräftigen Händen liege, denen die Beſchaffung des Baugeldes keine beſonderen Schwlerigkeiten verurſache und daß, ſyweit im Einzelfall der Unternehmer ſolcher Bauten der ſtädtiſchen Kredithilfe bedürftig ſei, dieſe in aus⸗ reichendem Maße auf dem für die Beſitzer älterer Häuſer in Betracht kommenden Wege erlangt werden küönne. Die Konzentration des Eingreiſens der Stadt auf den Kleinwohnungsban im erpeiterten Sinne, alſo mit Inbegriff des Hauſes bis zu etwa 8 Wohnungen und den Wohnungen mit höchſtens 4 Zimmern nebſt Zubehör erſchien umſo gerechtfertig⸗ kex, als die Notlage auf dem Wohnungsmarkt hier am ſchärfſten in die Erſcheinung getreten iſt, die auf dieſem Gebiet faſt völlig ſtockende Bautätigkeit daher eines ganz beſonderen Anxeizes bedarf. Die dahin⸗ gehenden Borſchläge fanden denn auch die wider⸗ ſpruchsloſe Billtgung der Kommiſſion. Gegen die in einer Reſolution zur diesjährigen Voxanſchlagsberatung erhobene, von Mitgliedern der Kommiſſion vertretene Forderung des Baues un d der Vermietung von Kleinwohnungen inſtädtiſcher Riegſe wurden mehrfache, teils auf Erwögungen grundſätzlicher Art, teils auf die bisherigen ungünſtigen Erfahrungen der Stadt ge⸗ ſtützte Einwendungen geltend gemacht. Ein ab⸗ ſchließendes Ergebnis ließ ſich jedoch nicht erzielen, ſodaß auch dieſe Frage zur ſpäteren Sonderbehand⸗ lung ausgeſchieden werden mußte. Einſtimmig be⸗ fürwortet wurden die Weiterführung der bisherigen Maßnahmen zur Förderung der gemeinnützigen Bautätigkeit und die in dieſer Richtung zur Zeit vorliegenden Einzelvorſchläge, nämlich die über⸗ weiſung weiteren Erbbaugeländes an die Garten⸗ vorſtadt⸗Genoſſenſchaft, die Erſchließung dieſes Ge⸗ kländes durch Straßen und Nebenanlagen, ſowie die nbernahme der Bürgſchaft für ein weiteres Dar⸗ lehen der Genoſſenſchaft bei der Landesverſicherungs⸗ aͤnſtalt Baden in Höhe von 400 000 /. Was die Hilfe⸗ leiſtung der Stadt für den privatwirtſchaftlichen Kleinwohnungsbau betrifft, ſo iſt die Kommifſion den ihr unterbreiteten Vorſchlägen durchaus beigetreten, die dahin gingen, eine ſtädtiſche Kredithilfe in doppelter Richtung eintreten zu laſſen; einmal durch Gewährung weſentlich erleichterter Zahlungsbedin⸗ gungen für das aus den Händen der Stadt erworbene Baugelände, ſodann gegenüber den nicht in dieſer Weiſe begünſtigten Unternehmern durch Übernahme der Garantie für die von dritter Seite gegebenen Hypotheken zwelten Ranges. Von der unmittelbaren jabe ſtädtiſcher Mittel als Hypothekendarlehen bte man im Hinblick auf die Schwierigkeiten, mit Befriedigung des eigenen Anlehensbedarfs e Tverknüpft iſt, abſehen zu ſollen. Hierzu kam die Erwägung, daß auch das unmittelbare Dar⸗ leßhen der Stadt dem Enkleiher das Hypothekengeld nicht billiger verſchaffen könnte. Der Vorſchlag der Mieterkreiſe, die Beihilſe der Stadt von ihrem Ein⸗ kuß auf das Mietverhältuis und die Mietzinſen ab⸗ ängig zu machen, fand keine Mehrheft, weil ſolche durch den Umfang und Wert der ſtädtiſchen Leiſtun⸗ gen nicht gerechtfertigte Eingriſſe uſw. geeignet ſeien, die dem Kleinwohnungsbau ohnehin nicht ſondberlich geneigte private Bautätſgkeit nuch ener erauss abzuſchrecken ſtatt aufzumuntern. Den Forderungen des Mieterelementes nach einer günſtigeren Geſtal⸗ tung des Mietvertrags ſoll übrigens durch die Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſion zum Zweck der Ver⸗ einbarung eines Mannheimer Normalmietvertrags entſprochen werden. Die zunächſt erwähnte Form der ſtädtiſchen Unterſtützung würde ſich in folgender Weiſe geſtalten: Soweit die nach Rohbauvollendung auf⸗ genommene 1. Hypothek 50% der bis dahin auf⸗ gewendeten Baukoſten nicht überſchreitet, tritt die Stadt mit dem Kaufſchilling, der bis dahin 1. Rang genießt, in den Rang einer 2. Hypothek zurück. Das Gleiche geſchieht, wenn nach Fertigſtellung des Hauſes die 1. Hopothek auf 60 9% der amtlichen Schätzung erhöht wird. Der innerhalb 75 9% dieſer Schätzung verbleibende Kauſpreis iſt ſtädtiſcherſeits unkündbar und deſſen Abzahlung durch Annnitäten zu bewirken, während der Schulbner jederzeit nach vierteljährlicher Kündigung die Schuld ganz oder teilweiſe abtragen kann. Der Kaufpreis wird vom Baubeginn an mit 5 9% über den Zinsfuß der 1. Hypothek, jedoch nicht niederer als 47% verzinſt. Dle jährliche Annuität beträgt 6/% 9% der urſpünglichen Schuldſumme. Der den Zins aus der jeweiligen Reſtſumme überſteigende Teil berſelben wird als Kapitaltilgung verrechnet. Die Annuität wird jeweils auf den Quartalserſten fällig, erſtmals auf den nächſten Quartalserſten nach Baubeginn, jedoch nicht ſpäter als 1% Jahre nach dem Beginn des Zinſenlaufs. Bleibt der Gelände⸗ kaufpreis hinter 75% ber Schätzung zurück, ſo können bis zur Exreichung dieſer Grenze in die durch An⸗ nuitäten zu tilgende Schuldſumme die Anlieger⸗ beiträge des Erwerbes aus Straßen⸗ und Gehweg⸗ koſten einbezogen werden. Um zu verhüten, daß die 2. Hypothek durch nachſichtige oder rigoroſe Be⸗ treibungs⸗ oder Vollſtreckungsmaßnahmen des 1. Hy⸗ pothekengläubigers oder durch das Ablöſungsrecht Dritter geſchädigt wird, müſſen die beiden Hypotheken in gewiſſe Beziehungen gebracht werden. Der Schuldner iſt verpflichtet, bezahlte Hypothekenbeiträge löſchen zu laſſen. Zu der bei den Beratungen aufgeworfenen Frage, ob das Gelände unter gewiſſen Vorausſetzun⸗ gen billiger als zu dem Werte verkauft werden ſoll, den es bei normaler Bebauung repräſentiert, war die Kommiſſion der Meinung, daß, wenn nicht als Gegenleiſtung Beſchränkungen des Hauseigentümers, beiſpielsweiſe in Bezug auf die Höhe der Mietzinſen eintreten, die dann aber der Beileihbarkeit der Ob⸗ jekte hinderlich wären, eine Preisminderung des Ge⸗ ländes nicht augebracht ſei, da ſie nicht der Allgemein⸗ heit, ſondern lediglich dem erſten Eigentümer zugute fäme. Exörtert wurde auch, ob die rechtliche Möglich⸗ keit vorbehalten werden ſolle, das Eigentum am Gelände und Bauwerk im Falle einer beabſichtigten Weiterveräußerung für die Stadt rückzuerwerben, um die Spekulation zu verhüten, oder der Stadr⸗ gemeinde den Wertzuwachs zuzuwenden: Der Ver⸗ ſuch, zu dieſem Zweck das vielberufene Wiederkaufs⸗ recht anzuwenden, wurde ungeachtet eindringlicher Befürwortung von bodenreſormeriſcher Seite durch die weit überwiegende Mehrheit widerraten, die der Meinung war, daß er die jetzt beabſichtigte Hilfs⸗ aktion gegen die Wohnungsnot vereiteln würde. Das Wiederkaufsrecht laſſe ſich eher rechtfertigen, wenn, wie in Ulm, die Stadt ſelber baue und die Häufer billig verlauſe. Jedenfalls ſei eine Statuierung auf 100 Jahre undenkbar, nachdem der Geländekaufpreis in höchſtens 30 Jahren amortiſiert wird. Für die in Form der Bürgſchaftsüber⸗ nahme durch die Stadt organiſierte Kreditbeihilfe zugunſten des privaten Kleinwohnungsbaues ſind die in den Beratungen der Kommiſſion unter teilweiſer Abänderung der ihr unterbreiteten Vorſchläge ge⸗ ſtalteten Grundlinien wie folgt zuſammenzufaſſen: Der Hauptzweck der Bürgſchaftsleiſtung iſt, das Ver⸗ trauen des Privatkapitals als der urſprünglichen und unter normalen Verhältniſſen reichlich fließen⸗ den Kreditquelle für die 2. Hypothek in dieſe Art der Vermögensanlage neuerdings zu erwecken u. zu kräf⸗ tigen. Die Bürgſchaft ſoll deshalb nur gewährt wer⸗ den, wenn das Darlehen auf anderem Weg nicht er⸗ hältlich iſt, alſo für Objekte, für die ein privater Geldgeber ſich nicht findet oder die einem ſolchen nicht ſicher genug erſcheinen. Unerläßliche Vorausſetzung hildet jedoch die perſönliche Kreditwürdigkeit des Ent⸗ leihers. Da die Zurückhaltung des Privatkapitals von der zweiten Hypothek zu einem weſentlichen Teil in der mangelnden Fühlung zwiſchen Angebot und Nachfrage beruht, wird verſucht werden, unter An⸗ lehnung an die ähnlichen Verhältniſſe auf dem Ar⸗ beitsmarkt eine Bermittelungsſtelle zu ſchaffen, welche die Anmeldungen ſowohl der Ka⸗ pitalien, als der Darlehnsſuchenden entgegen⸗ zunehmen, ſachdienliche Auskunft zu erteilen und den oft geſchäftsunerfahrenen Beteiligten auch ſonſt bei⸗ zuſtehen hätte. Dabei iſt nicht etwa an die Schaffung einer neuen ſtädtiſchen Amtsſtelle, ſondern an die Übertragung der fraglichen Funktionen an eines der vorhandenen Amter, vielleicht die Sparkaſſe, die ihre grundſätzliche Geneigtheit hierzu bereits aus⸗ geſprochen hat, gedacht. Der ſolcher Art organi⸗ ſierten Vermittlungsſtelle könnte in der Folge— als weiterer Schritt zur Bekämpfung der Scheu des Privatkapitals vor der Feſtlegung in 2. Hypotheken — auch die Kapitalverwaltung für Rechnung des Hy⸗ pothekengläubigers, ſowie die Berwaltung von Wohnhäuſern, insbeſondere Zwangsverwaltungen, die Zahlung der Hypothekenzinſen und öffentlichen Abgaben, wie auch die ſonſtigen Geſchäfte der Haus⸗ verwaltung für Rechnung des Hauseigentümers, übertragen werden. Der Auftraggeber hätte der Vermittlungs⸗ und Verwaltungsſtelle die baren Aus⸗ lagen zu erſtatten und für ihre ſonſtige Mühe⸗ waltung eine mäßige, im Voraus zahlbare oder zu verrechnende Gebühr zu entrichten. Um überhaupt einmal Abnehmer für die pothek zu finden, iſt mit Kreditinſtituten Verein⸗ barung zu treffen, durch die ſich dieſelben zur Her⸗ gabe von Darlehen gegen ſtädtiſche Garantie bis zu einer beſtimmten Höchſtſumme verpflichten. Ein ſolches Abkommen iſt mit der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank Mannheim bereits feſtgeſtellt, ein zweites mit der ſtädtiſchen Sparkaſſe in Vorbereitung. Die Spar⸗ kaſſe bedarf zur Hergabe von Darlehen auf 2. Hy⸗ pothek der beſonderen Genehmigung des Miniſte⸗ riums, deren Erteilung in Anbetracht der durch die ſtädtiſche Garantie gebotenen Sicherheit jedoch außer Zweifel ſteht. Aus denfelben Gründen iſt die Hypo⸗ die im allgemeinen nur an erſter Stelle u Aufbriugung der Mittel für 2. Hy⸗ ſichere Kommunalobligationen auszugeben und dem⸗ zufolge in der Lage, die Darlehen unter denſelben Bedingungen, wie 1. Hypotheken zu gewähren. Auf alle Fälle iſt der Gläubiger der 1. Hypothek zu ver⸗ pflichten, auf die Intereſſen der von der Stadt ver⸗ bürgten 2. Hypothek gebührend Rückſicht zu nehmen. Der Durchſchnittswert des beliehenen Hauſes wird etwa 50—80 000%, die Höhe der ſtadtgarantierten Hypyothek daher 7500—9000/ nicht überſteigen. Die Beleihung muß innerhalb 75 9% des Schätzungs⸗ werts bleiben. Sie wird, da die 1. Hypothek die erſten 60 9% des Werts zu umfaſſen pflegt, in der Regel 15 9% des letzteren betragen. Zur Fernhaltung der Spekulationsbauten iſt derjenige Teil des Boden⸗ werts, der der Geſamtiſchätzung überſteigt, nicht be⸗ leihungsfähig. Die Zulaſſung von Geſchäftsräumen nur nach Maßgabe des örtlichen Bedürfniſſes ent⸗ ſpricht der Praxis, nach der eine Kredithilfe in erſter Linie der Wohnungsfürſorge zugute kommen ſoll. Der Entleiher hat bei dem Bau des Hauſes auf die Wünſche der Stadt, die ſich im Weſentlichen auf die Parzellierung des Geländes, die Faſſadengeſtaltung und Grundrißeinteilung beziehen werden, Rückſicht zu nehmen; ſpätere Anderungen dürfen nur mit Zu⸗ ſtimmung der Stadtverwaltung vorgenommen werden, die Verwahrloſung des Anweſens hat die Rückforderung des Darlehens zur Folge. Damit iſt der Stadt ein beſtimmender Einfluß auf die bauliche Geſtaltung und Erhaltung der Häuſer geſichert. Für die von der Stadt verbürgten 2. Hypotheken kann grundſätzlich nur die Form des langfriſti⸗ gen Amortiſationsdarlehens in Betracht kommen. Sie ermöglicht und erzwingt die allmähliche Verringerung und ſchließliche Tilgung der Nach⸗ hypothekenſchuld, ohne daß eine außerordentliche Be⸗ laſtung des Schuldners eintritt. Das Riſiko des Gläubigers wird in demMaße geringer, als ſich ſeine Forderung durch die Tilgung ermäßigt. In dem Übereinkommen mit der Rheiniſchen Hypothekenbank iſt die Tilgungsquote bei der Amortiſation im Wege der Annuitätenzahlung auf mindeſtens 4% des ur⸗ ſprünglichen Kapitals zuzüglich der durch die allmäh⸗ liche Abtragung an letzterem erſparten Zinſen feſt⸗ geſetzt, ſo daß die Heimzahlung beim derzeitigen Zinsfuß der Bank für 1. Hypotheken von 476 9% iu etwa 43 Jahren beendigt ſein wird. Bei der Form der feſten Tilgung iſt die Jahresrate der letzteren auf 2% für die erſten 10 Jahre mit Steigerungen um je% von fünf zu fünf Jahren angenommen, was eine Tilgungsdauer von 34 Jahren beanſprucht. Danach könnte man ſich im allgemeinen mit einer Amortiſationsperiode von etwa 40—45 Jahren be⸗ anügen. Die von einer Hypothekenbank zu gebende Annuitätenanleihe iſt, abgeſehen von beſonderen im Verhalten des Schuldners liegenden Gründen, für den länbiger geſetzlich unkündbar, während der Schuldner höchſtens 10 Jahre gebunden werden kann. Die Stadt hat, entſprechend der von auderen Städten angenommenen Begrengung den Höchſtbetrag ihrer Garantieleiſtung auf 1½ Mil⸗ libnen Mark bemeſſen. Dies geſtattet die Über⸗ nahme der Garantie für 100 zweite Hypotheken im Maximalbetrag von je 15 000, für 250 ſolcher im vermutlichen Durchſchnittsbetrag von je 6000„. Um die Wohltat der Kredithilfe möglichſt lange und einem möglichſt weiten Kreis von Kreditbedürftigen zuteil werden laſſen zu können, muß die Stadt beſtrebt ſein, durch Maßnahmen allgemeiner Art die finanzielle Wirkung der Inanſpruchnahme aus der Garantie⸗ leiſtung auf Haushalt und Vermögen tunlichſt ab⸗ zuſchwächen. Solche Maßnahmen ſiud einmal die Rückverſicherung des übernommenen Rifikos bei einer oder mehreren Verſicherungsgeſellſchaften auf Koſten des Entleihers, dann die Bildung eines Reſerve⸗ ſonds, der in erſter Linie aus laufenden Beiträgen der Hypothekenſchuldner in mäßiger Höhe, daneben mit einem Zinſenzuſchlag aus den geſtundeten Kauf⸗ preiſen für ſtädtiſche Bauplätze zu ſpeiſen wäre. Die Garantie der Stadt kann vom Gläubiger der 2. Hypothek erſt in Anſpruch genommen werden, wenn der letztere bei einer Zwangsverſteigerung des verpfändeten Grundſtücks Verluſte an Kapital, Zinſen und Koſten exlitten hat. Die Schadloshaltung beſteht letzten Endes darin, daß die Stadt den Aus⸗ fall dem Gläubiger erſetzt. Sie wird ſich dafür möglichſte Deckung verſchaffen dadurch, daß ſie bei der Verſteigerung inſoweit mitbietet, bis der Betrag der 2. Hypothek mit Nebenſorderungen aus dem Höchſtgebot befriedigt werden kann, nötigenfalls das Grundſtück ſelbſt erſteigern, um dasſelbe zu ge⸗ gebener Zeit um den höchſterreichbaren Preis wieder zu veräußern. Die für den Fall einer ſchweren Bau⸗ kriſts denkbare Möglichkeit, daß die Stadt einen mehr oder minder großen Teil der Häuſer, bei welchen ſie die 2. Hypothek verbürgt hat, zu Eigen⸗ tum übernehmen muß, bietet freilich für ſie eine höchſt unerfreuliche Ausſicht. Ob es ihr gelingt, ſich dieſes Eigentums und der damit verbundenen Be⸗ ſchwerlichkeiten durch die Verwaltung und Ver⸗ mietung, ſowie des Riſtkos durch Mietverluſte und Leerſtehung wieder zu entledigen, iſt eine ſchwer zu entſcheidende Frage. Man wird ſich mit dem Ge⸗ danken vertraut machen müſſen, daß in einem ſolchen Fall das ganze Garantiekapital mit Einſchluß des an⸗ zuſammelnden Deckungsfonds oder doch der größere Teil dieſer Summe verloren gehen könne. Es bleibt der Stadt natürlich unbenommen, im Einzelfall ſchon vor dem Eintritt der Zwangsvoll⸗ ſtreckung, alſo im Falle einer Verſchlechterung des beliehenen Grundſtücks oder ſeiner Zubehörden, einer ſolchen in den Vermögensverhältniſſen des Schuld⸗ ners, eines in ſonſtiger Weiſe ſich kundgebenden un⸗ wirtſchaftlichen Verhaltens desſelben und dergl. vor⸗ beugend einzutreten. Zu dieſem Zweck iſt in den Garantieverträgen mit den Gläubigern die Verpflich⸗ tung zu ſtatuieren, die Stadt von Vorgängen der ge⸗ nannten Art rechtzeitig in Kenntnis zu ſetzen und bei der Betreibung auf die Wünſche der Stadt in weiteſt⸗ gehendem Maße Rückſicht zu nehmen. Die durch die Übernahme der Garantie im einzelnen, die Sicherung der ſtädtiſchen Intereſſen, die Abwicklung der Regreß⸗ fälle erforderlichen Entſchließungen, Vor⸗ und Voll⸗ zugsarbeiten können aus den verſchiedenſten Gründen nicht von einer ſo vielgliedrigen Körperſchaft wie dem kraft Geſetzes zur Vertretung der Stadt be⸗ rufenen Stadtrat bewirkt werden. Es erſchien daher geboten, dieſe Geſchäfte in die Hände eines Kol⸗ legiums zu legen, das aus wenigen, dafür aber mit den Bodenkreditverhältniſſen Mannheims möglichſt vertrauten Mitgliedern beſteht. Einrichtung, Ge⸗ des Werts belethen darf, berechtigt, zur 25 M r die 2. Hypother alabel. ſchäftskreis und Geſchäftsordnung der„Hypolheken ſchluß oder Orts⸗ Ussvorla en. Kommiſſion bei der Entſcheidung über die Hypo⸗ thekengeſuche, über die Kündigung oder das Ver⸗ langen der Rückzahlung, die Erteilung von Ausſtand, die Maßnahmen der Zwangsvollſtreckung verfahren ſoll, werden nötigenfalls durch beſondere Dienſt⸗ anweiſung feſtzulegen ſein. Als weitere Aufgaben, zu deren Ubernahme ſich die Kommiſſion eignen würde, könnten in Betracht kommen: die Auſſicht über die ſchon beſprochene ſtädtiſche Hypothekenvermittlungsſtelle, über eine der letzteren anzugliedernde Häufer⸗ und Hypotheken⸗ verwaltungsſtelle, die bisher vom Stadtrat ausgeübte Bearbeitung der Hypothekengeſchäfte des ſtädtiſchen Grundſtocksvermögens, der ſtädtiſchen Fonds und derjenigen der Stadt naheſtehenden Vermögens⸗ maſſen, für die nicht beſondere Verwaltungsbehörden durch Geſetz, Statut oder ſtifteriſche Anordnung ein⸗ geſetzt ſind, endlich die Verwaltung einer etwa zu er⸗ richtenden ſtädtiſchen Grundrentenanſtalt. Zur Über⸗ nahme der Bürgſchaften nach Maßgabe der vor⸗ bezeichneten Grundſätze bedarf der Stadtrat nach§ 60 Ziffer 7 der Städteordnung der Ermächtigung des Bürgerausſchuſſes. Eine Beſchlußfaſſung dieſes Kol⸗ legiums iſt auch durch die Errichtung des Garantie⸗ ſonds und die Einſetzung einer beſonderen, mit ſelbſtändigen Verwaltungsbefugniſſen betrauten Kom⸗ miſſion bedingt. Auf Grund der früheren Beſchlüſſe des Bürgerausſchuſſes iſt der Stadtrat in der Vage, auch die zur Wahrung der ſtädtiſchen Intereſſen er⸗ ſorderlichen Erwerbungen von Grundſtücken, auf denen von der Stadt garantierte Hypotheken haften, in der Zwangsverſteigerung ohne vorherige An⸗ hörung des Bürgerausſchuſſes zu vollztehen und den Steigerungspreis aus dem bewilligten Grundſtocks⸗ kredit zu beſtreiten, vorbehaltlich der Erſtattung des etwaigen Verluſtes aus dem Reſervefonds, nötigen⸗ falls aus laufenden Mitteln der Gemeindewirtſchaft. Da aber die Stadt ſich unter Umſtänden genötigt ſehen kann, eine Mehrzahl von Häuſern auf einmal oder kurz nacheinander zu ſteigern, erſcheint die Höhe des Kredits von 100 000 urntzulänglich und deſſen Erhöhung auf etwa 900 000% wünſchenwert, bei welchem Anlaß auch die 1917 ablaufende Ver⸗ wendungsfriſt auf längere Periode erſtreckt werden könnte. Die Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim ſprach bereits mit Zuſchrift vom 3. Febrnar 1914 ihre Bereitwilligkeit aus, bei den zur Erleichterung des privaten Hypothekenkredits geplanten Maß⸗ nahmen mitzuwirken, wobei ſie als einen der gang⸗ baren Wege die Hergabe der 2. Hypothek ihrerſeits gegen volle Gewährleiſtung der Stadt bezeichnete. Im weiteren Verlauf der daraufhin eingeleitelen Verhandlungen wurde auf der Grundlage des von der Hypothekenbank überfandten Vorentwurfs vor⸗ behaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes zur Garantieleiſtung der Entwurf einer Verein⸗ barung feſtgeſtellt, inhaltlich welcher die Bank ſich verpflichtet, auf Verlangen der Stadt unter näher formulierten Bedingungen Darlehen auf 2. Hypo⸗ chek bis zum Geſamtbetrage von 1 Millton Marr zu gewähren. Der Stadtrat hut im Einklang mit der Finanz⸗ kommiſſton in der Sitzung vom 23. April 1914 die Anträge der Kommiſſion für Wohnungs⸗ und Boden⸗ krebitfürſorge einſtimmig gutgeheißen und die kürz⸗ lich mitgeteilten Beſchlüſſe gefaßt. Der Stadtr wolle dem Gemeindebeſchluß, b) Deckung der Berbindlichkeiten aus der Gewähr leiſtung für zweite Hypotheken und der Verkuſte au des Kleinwohnungsbaues veräußerte ſtädtiſche Ba gelände gebildet wird, e) eine beſondere Kommiſſi für öie Beſorgung der aus der Gewährkeiſtung wird, ſeine Zuſtimmung erteiken. 2. Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle den durch Beſchluß vom 23. Juli 1907 zum Zweck des Erwerbs von Grundſtücken durch die Stadtgemetude aus Zwangsverſteigerungen zur Verfügung geſtellten Kredit aus der Ver⸗ mitteln von 100 000 unter Verlüngerung wendungsfriſt uur weikere 10 Jahre von hente ab erhöhen. 1 Erwerbung von Siegenſchaften. In der betzten Zeit wurden vorbehalklich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes für die Stadt⸗ gemeinde 18 Grundſtücke im Flächengehalt von 608 Ar in der Gemarkung Neckarau zum Preiſe von 70 Pfg. bis zu.60 M. erworben. Die Grundſtücke liegen zum Teil am neuen Mannheimer Weg, zum Teil zwiſchen Neuoſtheim und der Heidelberger Bahn. Zur Zahlung der Kaufpreiſe und Koſten werden beim Bürgerausſchuß 95 600 M. auge⸗ fordert. Berkauf von ſtädtiſchem Gelände. Bei der Feſtſetzung der Bau⸗ und Straßenfluch⸗ ten im Stadtteil Feudenheim durch Bezirksratsbe⸗ ſcheid vom 15. März 1900 wurde vor dem Grund⸗ ſtück Hauptſtraße 144, Gigentum des Bäckermeiſters Georg Dörr, eine Fläche von 4 Quadratmeter von dem ſtadteigenen Straßengelände ausgeſchieden. Gelegentlich der Prüfung eines Baugeſuches hat ſich nun ergeben, daß der Angrenzer dieſe Fläche für ſeinen Vorgarten in Anſpruch genommen Hat. Die zweckmäßigſte Löſung dieſes Zwieſpalts zwi⸗ ſchen Beſitz und Eigentum iſt wohl die käufliche Abtretung des 4 Quadratmeter großen, für die Stadtgemeinde entbehrlichen und ſelbſtändig nicht verwerkbaren Geländeſtreifens an Georg Dörr. Der Skadtvat hat deshalb beſchloſſen, die 4 Qua⸗ dratmeter große Geländefläche an Bäckermeiſter Georg Dörr zu dem von Dörr anerkannten Preis von 12 M. für den Quadratmeter freihändig zu veräußern. Hierzu hat der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung zu geben. Herſtellung einer Zwiſchenſtraße im Block XXXXI öſtlichen Stadterweiterung. Im Block XXXVXI ſind in den Jahren 1910 bis 1912 an fünf Käufer zur Errichtung von Villen 4025 Quadratmeter Bau⸗ und 209 Quadratmeter ſind noch 6018 Duadratmeter Vorgartengelände verkauft worden. Verfügbar beautragt nunmehr: 1. Verehrlicher Bürgerausſchuß der Stundung von Kaufpreiſen für das zum Zwecke ſtatut zu beſtimmen. Die Grundſätze, nach denen die ein Reſervefonds zur zweite Hypotheken erwachſenden Geſchäfte te werr — — E edde de e eeree e eeeee en Are Quadratmeter Vorgartengelände. Die Geſamttiefe des Blockes von der Collini⸗ zur Gutenbergſtraße Aheträgt, einſchließlich 4 Meter Vorgarten an letz⸗ Vorgarten, eine Tiefe von 50 Meter erhalten und mäßiger geformten ländes(35 M. pro Quadratmeter für Baugelände und 10 M. pro Quadratmeter für Vorgartenge⸗ Zeit vom 28. Februar 1905 bis Ende 1906: 6 Bau⸗ Mittwoch, den 13. Mai 1914. General-Anzriger. Badiſchhe Aeneſte Nachrichten.(Abendblatt) 5 5. Seibe. terer Stratze, 140 Meter. Die Bauplätze im mitt⸗ leren Teil des Blockes müßten alſo, abgeſehen vom mithin, da eine geringere Front als 20 Meter bei der vorgeſchriebenen offenen Bauweiſe nicht wohl geeignet üſt, eine Größe von mindeſtens 1000 Quadratmeter beſitzen. Die Erfahrung hat aber gelehrt, daß in dieſem Gebiete nur dann auf bal⸗ digen weiteren Verkauf von Villengelände wird ge⸗ rechnet werden können, wenn die Möglichkeit zur Bildung von Plätzen unter 1000 Quadratmeter Fläche, bis etwa 500 Quadratmeter herab, gegeben iſt. Größere Plätze werden in neuerer Zeit mehr im Gebiet jenſeits der Otto Beckſtraße geſucht. Man äiſt nun der Errichtung eines Wohnhofes im Block XXXI— auf der Seite der Colliniſtraße— näher getreten, der eine Einteilung des noch ver⸗ fügbaren Geländes in kleinere Bauplätze ermög⸗ lichen würde. Nach einem Projekt des Tiefbau⸗ amtes wären für den Wohnhof etwa 967 Quadrat⸗ meter Baugelände erforderlich geworden; der Ver⸗ wirklichung ſteht aber entgegen, daß die Bauplätze, insbeſondere jene im hinteren Teile des Hofes, ſchwer verkäuflich find. Da ſchon früher und neuer⸗ dings wiederholt die Teilung des ganzen Blockes durch Einführung einer Zwiſchenſtraße von der Collini⸗ zur Gutenbergſtraße empfohlen worden iſt, Hat das Tiefbauamt auch hierfür einen Plan be⸗ arbeitet. Die Breite der neuen Straße iſt hiebei auf 0 Meter angenommen, wovon 5 Meter auf die Fahrbahn und je 2 Meter auf die beiderſeitigen Gehwege entfallen; ſte wird alſo, um einen Ver⸗ gleich mit einer vorhandenen Straße ähnlicher Art zu ziehen, um einen Meter breiter als⸗die Lachner⸗ ſtraße. Durch die Straße werden 100509 900 Quadratmeter Baugelände und 409 86 Qua⸗ dratmeter Vorgartengelände in Anſpruch genom⸗ men. Die Koſten der Herſtellung ſind— abgeſehen vom Geländewert und von dem Werte der auf dem Straßengelände bereits vorhandenen Anſchüttung auf 28 198 M. berechnet. Hierzu kommen noch Ver⸗ waltungskoſten für Bearbeitung von Plänen, Bau⸗ pberleitung ete. in Höhe von 691., die aber aus Wirtſchaftsmitteln beſtritten werden, während für die obenberechneten Baukoſten ein beſonderer Kre⸗ dit aus Anehensmitteln zur Verfügung zu ſtellen wäre. Bei Anlegung dieſer Zwiſchenſtraße würden 9015 Quadratmeter Bau⸗ und 304 Quadratmeter Vorgartengelände zum Verkaufe übrig bleiben. Es find Baupfätze bis herab auf vund 500 Quadrat⸗ meter vorgeſehen. Der Aufwand für die Herſtel⸗ lung der Zwiſchenſtraße iſt zwar erheblich, insbe⸗ ſondere wenn dazu noch der Ausfoll des Erlöſes aus dem Straßengelände gerechnet wird. Im In⸗ tereſſe der baldigen Verkäuflichkeit des reſtlichen Baugeländes kann aber die Einfügung der Straße nicht umgangen werden. Ueberdies ſteht dem Aufwand der Zinſengewinn aus dem früheren Ver⸗ kauf und wahrſcheinlich auch ein höherer Verkaufs⸗ preis für die auf dieſe Weiſe gewonnenen, aweck⸗ Bauplätze gegenüber. Die Ausführung der Zwiſchenſtraße ſoll in Angriff ge⸗ nommen werden, ſobald— 333 handen iſt. daß eine größere Za terburch entſtehenden Bauplätze alsbald Abnehmer findet. Auf Grund der bisherigen Verhandkungen kann dies jetzt ſchon als ziemlich ſicher angenommen wer⸗ den. Der Stadtrat aund i e f ſtraße gebilligt un eſchloſſen, 1 dieſ einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren einen beſonderen Kredit in Höhe don 28 198 Mark aus Anlehensmitteln zur Verfügung zu ſtellen. Hierzu hat der Bürgerausſchuß ſeine Zuſtimmung zu geben. Freihänbiger Verkauf von Billenbauplätzen im alten Teil der öſtlichen Stadterweiterung. Schon ſeit dem Jahre 1905 iſt der Stadtrat vom Bürgerausſchuß ermächtigt, Villenbauplätze im alten Teil der öſtlichen Stadterweiterung— weſtlich der Otto Beckſtraße— unter der Vorausſetzung, daß mit dem Kaufpreis unter die vom Bürgeraus⸗ ſchuß bereits genehmigten Anſchlagswerte des Ge⸗ lände) nicht herabgegangen wird, freihändig zu berkaufen. Dieſe Ermächtigung wurde am 28. Februar 1905 zunächſt auf 2 Jahre für Bauplätze bon mindeſtens 1000 Quadratmeter, ſodann am 5. Nobdember 1907 für die Zeit bis 28. Februar 1910 für Bauplätze von 600 Quadratmeter aufwärks und letztmals am 18. Januar 1910 auf 3 Jahre ebenfalls für Villenbauplätze von 600 Quadrat⸗ meter und darüber erteilt. Aufgrund dieſer Er⸗ mächtigung wurden freihändig verkauft: in der ätze mit 8811 Quadratmeter für 40., 45 und h e⸗ pro Quadratmeter mit einem Geſamterlös bon 394 673.; in den Jahren 1907, 1908 und 1909: 17 Bauplätze mit einem Geſamtmaß von 40 129 Quadratmeter qu 35, 40, 45 uid 47%50 M. pro Quadratmeter, Geſamterlös 1 652 850.; in der letzten Priode— 1910, 1911 und 1912— 8 Bauplätze mit 6365 Quadratmeter zu 37. 40, und 50 M. pro Quadratmeter, Geſamterlös 271 625 Mark. Im Ganzen ſeit Februar 1905 bis Eude 1912 31 Bauplätze mit 55 305 Quadratmeter für zuſammen 2 319 148 M. Vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes wurden in. letbter Zeit — Frühjahr 1914— weiter verkauft die 2 Villen⸗ plätze Colliniſtraße 30a und 34(im Liliſenpark) von 600 Quadratmeter und 750 Quadratmeter Fläche zum Preiſe von 40 M. pro Quadratmeter— 54 900 Mark und zur Vergrößerung des ſchon im Jahre 1910 verkauften Villenbauplatzes Colliniſeaße 32 noch ca. 100 Quadratmeter à 40 N. 40⁰⁰ M. Im alten Teil der Oſtſtadt ſtehen jetzt noch Billenplätze zur Verfügung: in Block XXXXI nach Durchführung einer Zwiſchenſtraße: Bauge⸗ lände 9015 Quadratmeter, Vorgartengelände 304 im Block XXXII Bau⸗ und ter, im Block iſt. Der in dieſem dieſe Frage wird erſt geklärt werden, wenn das Projekt der Erbauung einer dritten Neckarbrücke feſte Geſtalt angenommen haben wird und die Straßenfluchten bei dieſer Brücke endgültig feſt⸗ geſtellt ſein werden. Die Ermächtigung zum frei⸗ händigen Verkauf von Villengelände im alten Teil der Oſtſtadt iſt ſeit 18. Januar 1918 abge⸗ laufen. Die Vorlage des Antrages auf Verlän⸗ gerung der Ermächtigung hat ſich deshalb verzögert, weil es zweckmäßig ſchien, vorher die Frage der beſſeren Verwertung des Blockes XXXXI zu klären, worüber beſonderer Antrag vorliegt. Wie ſchon an einer anderen Stelle erwähnt, beſteht ein Bedürfnis dafür, auch Plätze unter 600 Quadrat⸗ meter abgeben zu können. Es iſt daher erforderlich, die bisherige Beſchränkung des freihändigen Ver⸗ kaufes auf Villenplätze von mindeſtens 600 Qua⸗ dratmeter Inhalt fallen zu laſſen. Dies dürfte umſoweniger einem Bedenken begegnen, als durch Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 2. Juli 1912 für das Gebiet der Oſtſtadtfortführung(öſtlich der Otto Beckſtraße) die Ermächtigung zum freihän⸗ digen Verkauf von Villenplätzen in allen Größen bereits erteilt worden iſt. Der Stadtrat hat dem⸗ zufolge beſchloſſen, beim Bürgerausſchuß für die Dauer von 3 Jahren die Ermächtigung zu erwirken zum freihändigen Verkauf von Villenbauplätzen im alten Teile der Oſtſtadt und war in jeder Größe und zu Preiſen nicht unter der vom Bürgeraus⸗ ſchuß feſtgeſetzten Mindeſthöhe von 35 M. pro Quadratmeter. Außerdem wären noch die in letzter Zeit vollzogenen Verkäufe von 600750100 Qua⸗ dratmeter an der Colliniſtraße zu genehmigen. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vor. Um⸗ und Erweiterungsban der Hilda⸗ und Viktoria⸗ ſchule im Stadtteil Rheinau. Im Stadtteil Rheinau ſtehen z. Zt. für die Zwecke der Bolksſchule folgende, bei der Einverleibung des Rheinaugebiets in die Stadt Mannheim am 1. Januar 1918 übernommene Schulhäuſer zur Ver⸗ fügung: a) die Rheinauſchule mit 8 Klaſſenzimmern, 1 Zeichenſaal und 2 Handarbeitsſälen für Mädchen; b) die auf einem Baublock errichteten 2 Schulhäuſer, Hilda⸗ und Viktoriaſchule genannt, mit zuſammen 11 Klafſenzimmern und 1 Handarbeitsſaal für Mädchen. Insgeſamt ſind alſo in den 3 Schulhäuſern 28 Unter⸗ richtsräume vorhanden. Dieſe Räume ſind ſchon vor der Etuverleibung für die Aufnahme der aus dem Rheinaugebiet kommenden Volksſchüler als nicht mehr zureichend erkannt worden. Seitens der Gemeinde Seckenheim war deshalb ſchon damals ein Er⸗ weiterungsbau der beiden letztbezeichneten Schul⸗ häuſer in Ausſicht genommen, der aber auf Ver⸗ anlaſſung der Stadt Mannheim mit Rückſicht auf die Einverleibung und die durch die Maunheimer Schul⸗ einteilung bedingten anderen Verhältniſſe an Klaſſen⸗ und Nebenräumen unterblieben iſt. Die Volksſchul⸗ abteilung Rheinau zählt zu Beginn des Schuljahres 1914/½15 957 Schüler und Schülerinnen gegen 864 an Oſtern 1913. Es iſt ſonach eine Vermehrung von 98 Schülern eingetreten, die ſich auf alle 8 Klaſſenſtufen und auf Knaben und Mädchen verteilt und ein Mehr von 3 Klaſſenzimmern bedingt. Es war erforderlich, zwei der Mädchenhand⸗ arbeitsſäle im laufenden Schuljahr als Klaffenzimmer zu benützen und außerdem ein Notlokal zu mieten, ſodaß 22 Klaſſenräume benützt ſind, nämlich 9 in der Rheinauſchule, 12 in der Hilda⸗ und Viktoriaſchule und 1 Notlokal. Darin ſind insgeſamt 29 Klaſſen untergebracht. Da für den Beginn des Schuljahres 1915/16 aus dem Anwachſen der Schülerzahl prit einem Mehrbedarf von 3 Klaffen, in den folgenden Jahren mit einem ſolchen von 4 Klaſſen zu rechnen ſein wird, ſo ergibt ſich zu Anfang des Schuljahres 1916/17 folgender Bedarf: a) aus der Vermehrung der Schüler 7 Klaſſen, b) durch Zuweiſung eines eigenen Zimmers an jede., III. und IV. Klaſſe und eines gemeinſchaftlichen Zimmers an je zwei II. Klaſſen 5 Klaſſen, e) durch die Aufgabe des Notlokals 1. Klaſſe, Klaſſenzimmer benützten Mädchenarbeitsſchule für den früheren Zweck— der zweite Saal kann ſpäterhin Klaſſe bleiben, zuſammen 14 Klaſſen. Es iſt hiernach die Schaffung weiterer Unterrichtsräume in Rheinau dringend erforderlich. Die einfachſte Löſung zur Gewinnung weiterer Schulräume iſt die Vereinigung der, wie ſchon er⸗ wähnt, auf einem Baublock ſtehenden Schulhäuſer (Hilda⸗ und Viktoriaſchule) durch Um⸗ und Anbauten zu einem einheitlichen Doppelſchulhaus, wie dies unter ähnlichen Verhältniſſen und in durchaus be⸗ friedigender Weiſe im Vorort Feudenheim geſchehen Sinne vom Hochbauamt bearbeitete Plan behält nach Ausbau des Dachgeſchoſſes 12 Klaſſen in den alten Gebäudeteilen bei und ſieht 33 Klaſſen in den neuen Bauteilen vor, zuſammen alſo 45 Klaſſen und außerdem alle für den Volksſchulbezirk Rheinau erforderlichen Nebenräume, ſodaß auch für die unter a) erwähnte Rheinauſchule alle noch erforderlichen Nebenräume gewonnen werden. Die geſamten Koſten des Um⸗ und Erweiterungsbaues ſamt Nebenanlagen und einſchl. innerer Einrichtung und Lehrmittel, ſowie der auf das öffentliche Bad aufzuwendenden Koſten ſind nach dem genauen Voranſchlag des Hoch⸗ bauamts auf 829 500% berechnet. Der Stadtrat hat den Bauplan genehmigt. Die Baukoſten die beim Bürgerausſchuß angefordert werden, ſollen aus An⸗ lehensmitteln beſtritten werden. Auffüllung des linksſeitigen Neckarvorlandes. In der Sitzung vom 27. Mai 1918 hat der Bür⸗ gerausſchuß den Betrag von 120 000 M. zur Auf⸗ füllung des linksſeitigen Neckarvorlandes bom Straßenbahndepot bis zur Otto Beckſtraße bewilligt. Die Arbeit wurde unmittelbar darauf in Angpiff genommen und in der zweiten Oktoberhälfte 1913 fertiggeſtellt. Schon während der Bauausführung trat ein höherer Waſſerſtand ein, welcher die Bau⸗ leitung nötigte, die Auffüllungsarbeiten 8 Tage lang einzuſtellen. Am 28. Nobember 1913 erhielt der Bürgerausſchuß die Mitteilung, daß die Auf⸗ füllungsarbeiten auf Erſuchen des Rudervereins „Amicitia“ um 60 Meter weiter flußaufwärts aus⸗ geführt wurden als urſprünglich vorgeſehen war. Dadurch wurde zwar eine größere Fläche als Spielplatz gewonnen, andererſeits jedoch der vom Bürgerausſchuß genehmigte Kredit von 120 000 M. vollſtändig verbraucht. In der Zwiſchenzeit iſt mit der Gr. Flußbauverwaltung ein Uebereinkom⸗ men getroffen worden, durch welches die unentgelt⸗ liche Ueberkaſſung der ſtaatlichen Vorlandfläche an die Stadtgemeinde auf die Dauer von 30 Jahren ſicher geſtellt wurde. Das Jahr 1914 brachte nun bekanntlich im Mo⸗ knat Jauuar, 8 0 dauernd hohe Neckarwaſſerſtände, welche das eben ſowie auch im Monat März an⸗ d) durch Zurückgabe eines der jetzt als Wirtſchaftlichkeit niedrige Platzberechnung, geringe Auzahlung und fertiggeſtellte, friſch eingeſäte Neckarvorland wochenlang überſchwemmten; auch fand auf dem linksſeitigen Neckarvorland Eisbildung ſtatt. Ins⸗ beſondere war das Hochwaſſer in der Nacht vom 10. auf 11. Januar von ganz beſonders ſchädigender Wirkung, weil zwiſchen Rhein⸗ und Neckarwaſſer⸗ ſpiegel in dieſer Nacht ein Unterſchied von 1/40 Meter am Pegel abzuleſen war, ſodaß das zurück⸗ gehende Waſſer eine ſehr große Geſchwindigkeit und Räumungskraft beſaß. Hierdurch und durch die eintretenden Eisſchiebungen wurden erhebliche Beſchädigungen des im Oktober 1918 fertiggeſtellten linksſeitigen Neckarvorlandes verurſacht. Erſchwe⸗ rend krat hinzu, daß auch die Grasnarbe, deren Einſgat erſt gegen Ende Oktober beendet und die in dem letzten(dem oberſten) Teile noch nicht ge⸗ nügend bewurzelt war, nur an den flußabwärts liegenden Teilen genügenden Schutz gegen das Hochwaſſer bot. Wie bereits erwähnt, trat Anfang März neuerdings Hochwaſſer ein, das 6 Wochen lang das Vorland ununterbrochen überſchwemmte und erſt Ende April ſoweit zurückging, daß der Schaden überhaupt überſehen werden konnte. Wie man an Ort und Stelle wahrnehmen kann, iſt der Humusboden ſtellenweiſe ganz weg⸗ geſchwemmt und an anderen Stellen niedergelegt worden; desgleichen iſt die friſche Kiesauffüllung teilweiſe ausgewaſchen und ſtellenweiſe auch ander⸗ weitig verlagert worden. Auf Grund der an Ort und Stelle gemachten Erhebungen hat das Tiefbau⸗ amt den Voranſchlag für die Wiederherſtellungs⸗ arbeiten aufgeſtellt, der mit einem Endbetrag von 18000 M. abſchließt. Die Firma Gerber u. Söhne, Stuttgart, welche das Vorland im vorigen Jahre aufgefüllt und für die Güte ihrer Ausführung eine zweijährige Garantie übernommen hat, kann auf Grund des Vertrages für Schäden, welche ſich aus Hochwaſſern ergeben, nicht haftbar gemacht werden. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die Wiederherſtel⸗ lungsarbeiten in dem vom Tiefbauamt vorgeſchla⸗ genen Umfang vornehmen zu laſſen und beim Bür⸗ gerausſchuß hierfür einen⸗Kredit aus Mitteln der Erneuerungsfonds in Höhe von 18 000 M. anzu⸗ fordern. Da dieſe Arbeiten jedoch als laufende Unterhaltungsarbeiten anzuſehen ſind, ſoll der ganze Betrag ſchon im nächſten Jahre durch Auf⸗ nahme in den Voranſchlag für 1915 der Kaſſe der Erneuerungsfonds wieder erſetzt werden. Die Er⸗ fahrungen dieſes Jahres baſſen es auch notwendig erſcheinen, in den nächſten Jahren einen größeren Betrag für Unterhaltungs⸗ und Wiederherſtellungs⸗ arbeiten bei etwa eintretenden Hochwaſſern jeweils in den Voxanſchlag einzuſtellen. Verkauf von Baugelände an die Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen m. b. H. Mannheim. Eine unter Führung des Architekten W. Leon⸗ bardt ſtehende Vereinigung von Baugewerbetreiben⸗ den und Baumaterialienhändlern erſuchte zu Anfang dieſes Jahres die Stadtverwaltung um Ueberlaſſung ſtädtiſchen Geländes zur Erſtellung von Klein⸗ häuſern; zunächſt wurden die zum Grundſtuck Igb. Nr. 10 578 gehörigen Bauplätze am weſtlichen Ende der Friebrichſtraße im Stadtteil Neckarau erbeten. Für das Gebiet, zu dem dieſe Straßenſtrecke gehört, iſt bereits durch Bezirksratsbeſcheid vom 19. Auguſt 1897 ein Bebauungsplan feſtgeſtellt worden, der ab⸗ geſehen von unweſentlichen Aenderungen beibehal⸗ ten werden kann. Die verläugerte Friedrichſtraße hat eine vorläufig befeſtigte Fahrbahn, die für die Beifuhr von Baumaterialien genügt; ſie iſt mit Straßenſiel, Gas⸗ und Waſſerleitung verſehen; ihref Nordſeite iſt bereits mit mehreren Wohngebäuden beſetzt. Der Ueberbauung auch der Plätze an der Südſeite ſteht ſonach ein Hindernis nicht entgegen. Der ortsſtraßenmäßige Ausbau ſowie das Beitzugs⸗ verfahren werden noch im laufenden Jahre durchge⸗ führt werden; die für den Straßenbau erforderlichen Mittel ſind vom Bürgerausſchuß am 2. Juni 1905 be⸗ willigt worden. 7 Das erbetene Gelände umfaßt bei einer Länge von etwas über 100 Meter und einer Tiefe von etwa 25 Meter eine Fläche von rund 2700 QOm: gewährt alſo für etwa 10—11 Wohnhäuſer Raum. Nach 8 125 der ſtädtiſchen Bauordnung ſind die Gebäude daſelbſt im Charakter gut bürgerlicher Wohnhäuſer mit hüchſtens zweiHaupigeſchoſſen und einem ausgebauten Dachgeſchoß auszuführen. In jedem der 3 Wohn⸗ geſchoſſe darf nur eine Wohnung von 3 oder 4. Zim⸗ mern nebſt Küche und Zubehör eingerichtet werden. Die Ueberbauung der Grundſtücke iſt uur bis zu 45% ihres Flächeninhalts zuläſſig. Die nicht überbauten Teile ſind— abgeſehen von den erforderlichen Höfen, Zugängen, Einfahrten und dergl.— als Grasflächen oder Garten anzulegen und dauernd in gutem Zu⸗ ſtand zu erhalten. Die Exrichtung einſtöckiger, nicht ütber 5 Meter hoher, nicht bewohnbarer Nebenräume, wie Waſchküchen, Remiſen uſw. iſt geſtattet, dagegen bleiben Werkſtätten und Stallungen mit Ausnahme von Hühner⸗ und Kleinviehſtallungen ausgeſchloſſen. Der Geſamtinhalt der durch Haupt⸗ und Neben⸗ gebäude bebauten Fläche darf nicht mehr als 50 Proz. der Grundſtücksfläche betragen Der Wert des Geländes wurde von der amt⸗ lichen Schätzungskommiſſion auf 8/ pro Am. be⸗ meſſen. Die Anliegerbeiträge dürften nach über⸗ ſchläglicher Berechnung auf etwa 12 000 für die Geſamtfläche und ca. 4,50/ für den Quadratimeter des Geländes auzunehmen ſein. Die Vereinigung beabſichtigt, die Rechtsform einer Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung unter dem Namen„Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen m. b..“ auzunehmen. Das bar einzuzahlende Stammkapftal ſoll zunächſt 40 000 Mark betragen. Behufs Erhöhung der Betriebs⸗ mittel hat ſich außerdem jeder Geſellſchafter vertrag⸗ lich verpflichtet, der Geſellſchaft 16 Proz ſeiner je⸗ weiligen Forberungen aus Arbeiten und Lieferungen bis zum Verkauf der Häuſer zu ſtunden und hierfür ſich mit einer Hypothek mit Rang nach der zweiten Hypothek zu begnügen. Als Zweck des Unternehmens wird bezeichnet, den„Kleinmietern“ billige, geſunde Wohnungen von zweckmäßiger Ausſtattung zu niedrt⸗ gen Preiſen darzubieten. Die Mieter ſollen die Möglichkeit haben, das Eigentum an den einzelnen Häuſern billig zu erwerben„durch größtmöglichſte bei der Erſtellung des durch Gutſchrift eines Betrages von—6 Proz. der Mieten beim Hauskauf, welcher Betrag nur daun der Geſellſchaft anheim fallen ſoll, wenn der Kauf⸗ anwärter nach einer Reihe von Jahren das Haus nicht erworben hat.“ Nach den Planſkizzen enthält jede Wohnung 2 Zimmer von je 15 Qm., eine Wohn⸗ küche von 18,) QAm., Speiſekammer und Badezimmer mit Klofett. Dazu gehören ein Kleinviehſtall, 50 Om. Garten, gemeinſchaftliche Waſchküche und Trocken⸗ ſpeicher. Der Stadtrat hat beſchloſſen, der Baugefſellſchaft für Kleinwohnungen m. b. H. vom Grundſtück an der Friedrichſtraße im Stadtteil Neckaxrau Igb. Nr. 10578 und vom Feldweg Tgb. Nr. 10 579 ein Areal von ca. 2700 QOm. zum Bau von Kleinhäuſern um den Preis von 8 pro Qm. mit der Maßgabe käuf⸗ lich abzutreten, daß die Geſellſchaft außerdem den ſtatutariſchen Straßenkoſtenbeitrag für die Friedrich⸗ ſtraße und die beiden Querſtraßen öſtlich und weſtlich des Baublocks, ſowie die ſtatutariſchen Gehwegkoſten für dieſe Straßen zu entrichten hat und daß auf die behör, 20 mit 2, je 7 mit 4 und 5 Zim Hauſes, Zahlung und hypothekariſche Sicherung der ſtädtiſchen Forderungen aus dem Kaufvertrag die dem Bürger⸗ ausſchuß mitgeteilten beſonderen Beſtimmungen An⸗ wendung finden ſollen. Ein eutſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vor. Verkauf von Gelände von Kleinwohnungen an der Neckarſtraße, am Brunenpfad und an der Eberbacher Straße im Stadtteil Feudenheim. Die Stadtgemeinde iſt Eigentümerin von Ge⸗ lände an der Neckarſtraße, am Brunnenpfad und an der Eberbacher Straße im Stadtteil Feudenheim Der ſtädtiſche Beſitz läßt ſich in günſtiger Weiſe in Bau⸗ plätze für kleine Wohnhäuſer einteilen. Er liegt in der 3. Bauklaſſe. Falls die Grundſtücke, wie beab⸗ ſichtigt, mit nicht mehr als 13 Meter tiefen Vorder⸗ gebäuden ohne Seiten⸗ und Mittelflügel bebaut wer⸗ den, ſind ſie bis zur Hälfte überbaubar. An der Eberbacher Straße und am Brunnenpfad wären nach der Bauordnung 3 Hauptgeſchoſſe und an der Necka ſtraße 2 Hauptgeſchoſſe möglich. Da aber im Stadt⸗ teil Feudenheim nur kleine Häuſer geſucht ſind, und der Bau einzeluer dreiſtöckiger Häuſer an der Eber⸗ bacher Straße und am Brunnenpfad ein unſchönes Straßenbild ergeben würde, ſoll in die Kaufbedi ungen aufgenommen werden, daß an dieſen Straßen durchweg nur 2 Hauptgeſchoſſe und ein Dachgeſchoß erſtellt werden dürfen. Das Gelände an der Neckar ſtraße iſt jetzt ſchon baureif; jenes am Brunnenpfed und an der Eberbacher Straße kann bebaut werde ſobald der Kanal und die beiden Straßen hergeſte ſein werden. Der Kanalbau wird demnächſt in A griff genommen; ihm wird die Straßenherſtellung unmittelbar nachfolgen. Für die Bauplätze an der Neckarſtraße und für einen Teil jener am Brunnenpfad ſind ſchon Käufer vorhanden, ſie wollen an der Neckarſtraße nördlich des Brunnenpfades ein Doppelhaus und 2 Gruppei von je 3 Häuſern und ſüdlich des Brunnenpfades e Gruppe aus 6 Häuſern erſtellen und ſind bereit, ſe nach der Tiefe der Plätze 10 ½/, 10,50„ und 11 für den QAm. zu bezahlen. In dieſen Preiſen ſoll⸗ die Straßenkoſten des Brunnenpfads enthalten ſein nicht aber auch die Randſtein⸗ und Gehwegkoſte neben dem Kaufpreis zu entrichten ſind. Die N ſtraße iſt in dieſem Teil eine beſtehende Ortsſtra Straßenkoſten werden für ſie nicht erhoben. Di Käufer legen Wert darauf, daß ihnen das Geländ freihändig überlaſſen wird. Die angebotenen Kau preiſe ſind in Anbetracht der Baubeſchränkungen gemeſſen. Bei dem Gelände nördlich des Brunnen⸗ pfads decken ſte allerdings nur gerade noch die Selbſt⸗ koſten der Stadtgemeinde nebſt den bisher er⸗ wachſenen Zinsverluſten und den Straßenkoſten; den Feldweg und den Waſſergraben iſt dabei ni einmal eine Vergütung in Rechnung geſtellt, E würde aber zur Stenerung der Wohnung s⸗ knappheit, die auch in Feudenheim größeren Umfang angenommen hat, bei⸗ tragen und die Bautäligkeit anregen, wenn das Ge⸗ lände jetzt zu dieſen Preiſen abgegeben und glei zettig die Stundung der Kaufpreſſe nach den Nr. 13 enthaltenen Grundſätzen zugeſtande würde. Für 2 weitere Bauplätze am Brunnenpfad habe ſich Käufer gemeldet; ſie wollen die Plätze auf ſelben Preisgrundlage, die auch bei dieſen Plätze die Selbſtkoſten leinſchl. Straßenkoſten und verluſten) decken würde, übernehmen; die Verhau Um de freihündigen Verkauf feſtzuſetzen. Verkauf der Plätze an der Eberbacher Straße Mindeſtpreis zugrunde zu legen. Der Bürgera ſchuß hat dementſprechend zu beſchließen. Uebernahme der Bürgſchaft für ein der Gartenvorſtadt⸗Genoſſet Durch Vertrag vom 9. Septem tete ſich die Stadt Mannheim, Genoſſenſchaft Mannheim G. den Diſtrikt Kugelfang im Stadtwald denden, 20 712 Hektar umfaſſenden Teilfläch ſtädtiſchen Grundſtücks das Erbbaurecht au Dauer von 70 Jahren zu beſtellen. Die G ſchaft hat dafür einen Zins an die richten, der ſich zuſammenſetzt aus 5 des Bodenwerts des Erbbaugeländes un Geländes der Straßen, Plätze und Anlagen aus 4 Prozent der ſtatutariſchen Straßenk. träge. 76 der Wohnungen ſind für die mi bemittelten Klaſſen, für den Mittelſtand ſtimmt. Hypothekendarlehen der Genoſſenſe müſſen, ſpäteſtens 5 Jahre nach der Aufnahm ginnend, während der Erbbauperiode vollſtänd ten ſtellte behaltlich der Zuſtimmung des Bür für jeden Einzelfall die Uebernahme der in Ausſicht. Eine Reihe von Beſtimmung ferner die zweckentſprechende Erhaltu Nutzung der Bauten und regelt die Aus ſetzung zwiſchen Stadt und Genoſſenſchaft i der friſtgemäßen oder vorzeitigen Beendigu Erbbauverhältniſſes Im Auguſt 1912 iſt der Genoſſen Teilfläche des Erbbaugeländes mit ö 89 Omtr. überwieſen worden. Die nach bauungsplan vom 28. März 1912 zu der ſchließung erforderlichen Straßen Wege un umfaſſen weitere 1,2555 Hektar. ſerberſorgungsanlagen ſtellte der Bürgerausſch am 30. April 1912 einen Anlehenskredi Mark zur Verfügung. Im ganzen ſin Gelände von der Genoſſenſchaft 120 Ei häuſer erſtellt worden, davon der weft i Teil, nämlich 85, mit 3 Zimmern, ein Haus— das ein unverheirateter Zubehörden 4500—5000., mit 3 Zimmer uſw. 5400 bis 6000., mit 4 Zimmer uſw. 6000—6100 M mit 5 Zimmer uſw. 10 500—13 800., für Haus mit Ladenraum 19 200 M. Die Baukoſten wurden beſtritten aus den thekendarlehen der Landesverſicherungsanſtalt 300 000., einer bei der nommenen ſchwebenden Schu ohne Pfandſich ehmens 45000 M nungen in Höhe von 124 000 Mark aus den Barbeſtänden E. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche; Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 13. Mai 1914. imzahlung des ſtädtiſchen Vorſchuſſes 9 37 ſowie zur He alſo für annd beſchaffen iſt. Die Genoſſenſchaft hat ſich entſchloſſen, am K fang auch im laufenden Jahre etwa 40— 60 Gi familienhäuſer des Dd zimmertyps zu erſtellen. Stadtrat im Anſchluß an die teres Gelände im Maßgehalt Erbbaurecht überlaſſen. Die Planlegung dieſes Gebiets iſt eingeleitet. Dem Wunſche der Ge⸗ noſſenſchaft gemäß werden übrigens auch hier wie im erſten Teilgebiet die Arbeiten erſt nach Vo endung der Hochbauten ausgeführt. Von der für das neue Bauvorhaben der Gartenvorſtadt⸗Genof ſenſchaft nötigen Summe mit etwa 210 000 bis 230 000 M. würden etwa 25 Prozent aus eigenen Mitteln der letzteren, das Weitere durch hypothe⸗ kariſche Belaſtung von Erbbaurecht und Bauten aufgebracht. Zu dieſem Zweck und zur Begleichung der oben erwähnten Zahlungsverpflichtungen aus dem nun vollendeten Unternehmen iſt der Garten⸗ borſtadt⸗Genoſſenſchaft von der Verſicherungsanſtalt Baden für das Jahr 1914 ein neues Darlehen bis zu 400000 Mark zugeſagt worden. Das⸗ ſelbe iſt, wie das frühere, mit 3½ Prozent zu ver⸗ zinſen und mit 3½ Prozent zuzüglich der erſparten Zinſen, alſo innerhalb 50 Jahren, zu tilgen. Es wird, ſoweit die bereits fertiggeſtellten Bauten als Unterpfand haften, alsbald nach der Hyvotheken⸗ beſtellung für das neue Unternehmen in Teilbeträ⸗ gen nach Fortſchreiten des Baues ausbezahlt. Dem Darlehen gegenüber muß die Stadtgemeinde mit ihrer Sicherungshypothek für den Erbbauzins und den zu ihren Gunſten beſtehenden Vormerkungen im Grundbuch im Rang zurücktreten. Für Fälle der Zahlungsſäumnis oder ſonſtigen ſchuldhaften Verhaltens, durch die Kapital oder Zins der Hypo⸗ thekenforderung gefährdet würden, iſt kündigungs⸗ loſe Rückerſtattung des Darlehens ausbedungen. Vorausſetzung für die Genehmigung des Darlehens iſt wiederum die Uebernahme der Bürgſchaft durch die Stadtgemeinde, welche denn auch der Vorſtand der Genoſſenſchaft erbittet. Die Kommiſſion für Wohnungs⸗ und Bodenkreditfürſorge hat dieſe wie jede ſonſtige für die weitere Betätigung der Ge⸗ noſſenſchaft förderliche Maßnahme der Stadtver⸗ waltung eindringlich befürwortet. Auch der Stadt⸗ rat trägt hiergegen umſo weniger Bedenken, als die bisherigen wirtſchaftlich und äſthetiſch gleich ein⸗ wandfreien Leiſtungen der Genoſſenſchaft das in ſie von Anfang geſetzte Vertrauen durchaus gerecht⸗ fertigt haben. Und ſo wird wohl auch der Bürger⸗ ausſchuß einſtimmig die Vorlage genehmigen. rnd 200000., noch Deckun erſte T von ca. Erweiterung der Gartenſtadt. Für den Bau von Straßen, Kanälen und Gas⸗ und Waſſerleitungen in der Gartenſtadt hat der Bürgerausſchuß am 30. April 1912 156 319 Mark bewilligt. Die damals genehmigten Straßen ſind jetzt faſt alle angelegt und bereits bebaut. Die Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft beabſichtigt ihre Bau⸗ kätigkeit fortzuſetzen. Die für die nächſte Zeit nötigen Straßen und die zugehörigen Garbenwege erfordern ſamt Kanälen ſowie Verſorgungsanlagen für Gas⸗ und Waſſer⸗ und Beleuchtungseinrichtung nach den Koſtenvoranſchlägen einen Aufwand für Straßen leinſchl. Sinkkaſten und Gehwege) ſowie Gartenwege von 44 990., für Kanäle 20 000., für Gas⸗ und Waſſerleitungen 15600., zuſam⸗ men 80 590 Mark. Nach Abzug der Verwaltungs⸗ koſten mit 1238., für die Mittel im Voranſchlag gur Verfügung ſtehen, bleiben 79 352 M. übrig, wo⸗ für Anlehensmittel zu verwenden ſind. Die Ge⸗ noſſenſchaft hat nach dem Erbbauvertrag die Straßen⸗ und Gehwegkoſtenbeiträge, die auf das Erbbaugelände entfallen, mit 4 Prozent zu ver⸗ zinſen. Der Bürgerausſchuß hat den Betrag von 79 352 M. zu genehmigen. * Die Bahnſteigſperre kommt jetzt auch auf den Strecken Karlsruhe⸗Maxau und Karlsruhe⸗ Eggenſtein⸗Graben zur Einführung. Dabei kommen in Betracht die Stationen Mühlburg, Knielingen, Maxau, Neureut, Eggenſtein, Leppoldshafen, Linkenheim und Hochſtetten. *Fernſprechverkehr Frankfurt Berlin. Die Franukfurter Handelskammer fordert in einer Eingabe an den Staatsſekretär des Reichspoſt⸗ amts wegen andauernder Unzuträglichkeiten im Telephonverkehr zwiſchen Berlin und Frank⸗ fürt a. M. die Legung zweier Linien zwiſchen dieſen beiden Städten. * Der Verein für Erholungsurlaub und Feriengufenthalt Mannheim E. B. veranſtal⸗ tete geſtern abend im Saal des„Bernhardushof“ — einen Lichtbildervortrag. Herr Rechtsanwalt Dr. J. Loeb ſprach über„Ferienwande⸗ rungen“. Verſchiedene kaufmänniſche Ver⸗ bände hatten der Einladung Folge geleiſtet, ſo⸗ daß der uch ein ſehr guter war. kurzen Einleitung durch den Va Vereins für Erholungsurlaub ergriff der Refe⸗ rent des Abends das W̃ L enden des * 20 Wort zu folgenden Au führungen: Man bat neuerdings den Stand⸗ punkt, daß nur derjenige, der krank iſt, des Ur⸗ laubes und der Erholung bedürfe, überwunden. Vorbildlich darin waren uns die Engländ Aber mit der Gewährung 8 Urlaubes iſt die ganze Arbeit noch nicht getan: die Erreich des freien Samstag Nachmittags und vollſtändige Sonntagsruhe ſind noch Probleme, deren Ver⸗ wirklichung angeſtrebt werden muß. Denn nur eine derartige freie Zeit für die Angeſtellten, die zur Kräftigung des Körpers verwendet wird, kann einen dauernden und geſunden Volks ſtamm ſchaffen. Es iſt aber nötig, — — Bebiet * 8 875 um die Er⸗ holungszeit für den Körper nutzbringend anzu⸗ wenden, daß der Erhokungsſuchende ſich aus dem Stadtgetriebe loslöſt und zurückkehrt zur Natur. Das Herumſitzen in Hotels iſt total zu verwer⸗ ſen. Der Referent führte ſodann aus, daß der Vortraͤg nicht eine Wanderung beſpreche, ſon⸗ dern nur die Reize der Natur in ihrer Ver⸗ ſchiedenheit ſolle. Es zum Ausbruck bringen folgten ſodann kinematographiſche Vorfül gen von prachtvollen Waldſzenerien in§ lingsſtimmung. In ſolcher Naturſchönheit f ſorgen zu tummeln, ſei die wahre und rich tige Erholung. Schöne Waldſtimmungen aꝛ der Pfalz und dem hwarzwald wechſelten mi freien Landſchaften, Szenerien am Bache d ſtellend. Der Redner zeigte weiter die S heiten des Hochgebirges, der Baumblüte, ſie in allernächſter Nähe auf unſerem Rh damm und in der Pfalz in ſo ſeltener Weif ſehen iſt. Intereſſante Momente aus der Pf zenwelt wechſelten mit Sommer⸗ und Winter⸗ landſchaften. Auch aus dem Tierreich brachte Herr Dr. Loeb einige intereſſante Bilder, deren Aufnahme mit den größten Schwierigkeiten ver⸗ bunden war. Im zweiten Teile ſeines Vor⸗ trages ſpendete der Referent Menſchenſtudien und Dorfbilder, die er im Bilde feſtgehalten hatte. Der Redner betonte, im Urlaub den Volkscharakter kennen zu lernen und Studien über die Naturſchönheiten zu machen, das wecke die Liebe zur Natur. Mit den vielſagenden Worten, man möge die Erholung in richtiger Weiſe in der Natur durchführen, ſchloß Referent ſeine äußerſt intereſſanten Ausf rungen, die das fahrelange Studium Naturfreundes erkennen ließen. Hierauf ergriff ein Vertreter der Deutſchen Geſellſchaft Wiesbaden das Wort, um auszuführen, daß die Intereſſen der Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ erholungsheime mit denen des Vereins für Er⸗ holungsurlaub in engſter Verbindung ſtän⸗ den. Man habe jetzt bereits vier Erholungs⸗ heime ins Leben gerufen und bereits im Juni dieſes Jahres würde ein fünftes, das ehemalige Hotel Bärenſtein bei Bühl, der freien Be⸗ Es ſei dies gleichſam ein mützung übergeben. Er gab der Hoffnung Geſchenk für Baden. Ausdruck, daß ſich immer mehr Mitglieder aus den kaufmänniſchen Verbänden der Geſellſchaft anſchließen möchten, damit man den Zielen, die ntan zu erreichen beſtrebt ſei, näher käme. Man hoffe, im kommenden Jahre noch zwei oder drei neue Erholungsheime ins Leben zu rufen, ſo daß der Verein im Ganzen über 7 bis 8 Er⸗ holungsheime verfügt. Der Vorſtand dankte dem Vertreter der Geſellſchaft für die liebens⸗ würdigen Worte und vor allem für die frohe Botſchaft, daß auch Baden mit einem Kauf⸗ mannserholungsheim bedacht ſei. Damit hatte um 11 Uhr der Vortrag ſein Ende erreicht. Erfindung. Wie man uns mitteilt, hat Herr J. B. Ebert. Gr. Wallſtadtſtr. 44, eine be⸗ deutſame Erfindung gemacht, die bereits vom kaiſerlichen Patentamt geſetzlich geſchützt wurde. Es iſt dies ein ſogenanntes— elaſti⸗ ſches Schuhwerk— das eine Umwälzung in der Schuhinduſtrie hervorrufen wird. Be⸗ ſonders für Fußleidende jeder Art bringt das⸗ ſelbe die langerſehnte Befreiung von Juß⸗ ſchweiß, Brennen der Sohlen, kalten oder naſſen Füßen, da zwiſchen Sohle und Brandſohle ein mit Luft gefüllter Zwiſchenraum hergeſtellt iſt, der den Fußt nicht in Berührung mit dem Boden kommen läßt. einer Des ö für Kaufmannserholungsheime aus Ernſtlichen Intereſſenten gibt 6 ....——— Herr J. B. Ebert weitgehendſte Auskünfte. Auch liegen Probeſtiefel zur Einſicht vor. Der Reſt der Ballonpoſt iſt heute, dem erſten ſchönen Frühlingstag nach langer Regenzeit, in die Lüfte geſandt worden. Heute mittag 12 Uhr fuhr Möbelwagen der Mannheimer Paket⸗ ſchaft auf die Straße zwiſchen Rhein und tkanal(in der Nähe 81 der Ludwi Bootsüberfahrt) und als ſeine Türen geöffr den, da ſtrömte es heraus: blaue, grüne, rote und lila Kinderluftballons, an denen Karten befeſtig bwaren. Schleunigſt machten ſie ſich in die luftige zhe, um dann in der Richtung nach Südoſt weiter⸗ zufliegen. Es war ein ganz reizender Anblick, an dem ſich Hunderte ergötzten. Um ½1 Uhr ſah man die letzten als winzige Pünktchen in der Luft. Frohe Fahrt!— Einer der vorige Woche abge⸗ ſandten, 0 füllten„Zugvögel“ landete, wie jetz gemeldet wird, in Freuden⸗ Ein junger Mann hatte einen i Lüften anver⸗ iſe von tadt gefunden, der an die Adreſſatin be⸗ Das Gaſthaus„Zur d ging von Herrn Architekt Friedrich Siebeneck an Herrn Georg Rabe, ſeitheriger Juhaber der Wirt⸗ N 5 5 0 2eer r Hoffnung“, Parkring 21, über. Das geriſſen. An ſeiner Bau erſtehen. In der zelzimmer eingericht die andere Hälfte moderne Schla teiſende mit allen ſchr e, enthalten — 25 1 rd von Herrn Architekt Si Feſt der goldenen Hachzeit feierte in te Joh. Gg. Heß. * Reue Rheindampfer wird es in der nächſten Der Doppelſchraubendampfer„Ba⸗ auf der Berninghaus'ſchen Duis vom Stapel gelaufen. Die⸗ üterboot, das für ein anderes Boot mit Namen und gleicher Nummer gebaut wurde, wird 65 Meter lang,.50 Meter breit und vermag 15000 Zentner Ladung bei einem höchſten Tiefgang von.50 Meter aufzunehmen. Der Kiel für einen neuen großen Doppelſchrau⸗ 2 Zeit geben. [denia Nr. Werft zu Duisbr 2 6¹ 8 bendampfer der Reederei Stachelhaus und Buchloh wurde auf der Sachſenberg'ſchen Werft zu Köln⸗Deutz gelegt. Schiffsunfall. Im Fahrwaſſer des Gebirges hat der große heim Nr. 7“ einen Maſchinenbruch davonge⸗ tragen. Der Dampfer, der ſich auf der Fahrt zut Berg befand, wurde von dem Dampfer„Ba⸗ denia Nr. 9“ in Anhang genommen und ohne Anhang bergwärts nach ſeinem Beſtimmungs⸗ ort Mannheim geſchleppt. Die Ankunft des„Se. 2“ in ſeiner neuen Beimat. Aus Liegnitz erhalten wir unterm 12. ds. über die Ankunft des„SL. 2“ folgende Mitteilungen: Nun hat„Ss. 2“ enblich ſeinen Hafen erreicht, der ihn für einige Zeit bergen ſoll. Er traf heute früh um 49 Uhr, von Leipzig kommend, hier ein und lan⸗ dete um 9 Uhr 10 Min. vor der Luftſchiffhalle. Vor⸗ her hatte er über der Stadt einige weitausgedehnte Schleiſen gefahren und dabei den hellen Jubel der Machte er doch über der Jevölkerung ausgelöſt. Sigdt einige Evoluttonen, die man hier au den Zep⸗ pelinen in dieſer Kühnheit noch nicht geſehen hatte. Einmal brehte er ſich im Kreiſe faſt auf der Stelle, dann wieder ſenkte er ſein Vorderteil ſo tief herab, daß er ausfah, als wenn er aufrecht ſtünde. Der Vergleich mit den Zepelinen lag natürlich ſehr nahe. Heute morgen um 4 Uhr war ja erſt „Z. 6“ fortgefahren, der wochenlang hier ſtationfert war. Gegen? Uhr war„Z. 5“ aus Poſen ger hatte von 7,22 bis 8 Uhr früh vor der Luftſchiffhalle zwiſchengelandet und war dann nach Ppotsdam weiter⸗ gefahren. Während er noch in Sicht war, kauchte am 8 ont bereits„Se. 2“ auf. Die Bevölkerung be⸗ grüßte ihn mit beſonderem Eifer, hatte man doch ſtaunend von ſeiner Zwanzigſtundenfahrt geleſen, die„SL. 2“ über Hamburg nach Leipzig gemacht hatte. Auch die Militärkuftſchiffer äußerten ſich dahin, daß das Maunbeimer Fuftſchiff ſehr flott fahre und manöverlere und hinſichtlich ſeiner Be⸗ weglichkeit eine außerordentliche Geſchmei⸗ Ligkeit beſitze. Auf der Fahrt Leipzig⸗Liegnitz vom Haupintaun von Wobeſer(v 5. Luftſchiffer⸗Bataillons) Hauptmann Kun rde om St 5 Auch befand ſich benſtein, der Kompagnie⸗ Luftſch.⸗Bats. an Bord. 0 hef ber 2. K Radſchleppdampfer„Mann⸗ Die Fahrt nach Liegnitz iſt außerordentlich günſtig und glatt verlaufen. Wo es geſehen wurde, machte das Luftſchiff einen ebenſo überraſchenden wie tadel⸗ loſen Eindruck.„S L. 2“ bleibt bis auf Wei⸗ keres in Liegnitz ſtationiert; es dient hier der 2. Kompagnie des 5. Luftſchiffer⸗Bataillons 2 ebenſo wie der B ſtah hier in Garniſon liegt) als Uebun der Kompagnie be⸗ reits am iſt, ſo wer⸗ den ſchon in rößere unternom⸗ men, vielleicht auch zu den and mpagnien des Bataillons(1. Kompagnie in Allenſtein i Pr., 3. Kompagnie in Pof Kommandeur des Luftſchiffer⸗ Bataillons, dem„S. 2“ jetzt zugeteilt iſt, iſt Knapp. Heute iſt d Schütte⸗Lanz hier kttag war und ſehr n, ſo erregte dle Ankunft ren Trubel. denvat Couis Birſch 7 Mit auf ger Trauer dürfte in hieſigen Bürgerkreiſen die Nachricht von dem in ver⸗ gangener Nacht im 75. Lebensjahre erfolgten Hinſcheiden des Herrn Kommerzienrats Louis Hirſch, des Seniorchefs der bedeutenden Getreidefirma Jacob Hirſch u. Söhne, G. m. b.., vernommen werden. Mit dem Verſtor⸗ benen ging wiederum ein Bürger von uns, der an dem wirtſchaftlichen Aufſchwung unſerer Stadt, der er mit ganzem Herzen zugetan war, ganz hervorragend beteiligt war. Seiner Tätig⸗ leit iſt es zuzuſchreiben, daß die Firma Jacob Hirſch der führei die Umwandlung der mit beſchränkter Haft⸗ ins Privatleben zurück⸗ Geſellſchaft als Aufſichtsr 9. Wie in kaufmänniſcher Bo⸗ 0 torbene eine anerkannte Auto⸗ war, ſo war er auch auf dem Gebiete der tenliebe überaus tätig. Louis Hirſch war geboren am 20. Mai 1839. Er beſuchte hier die Bürgerſchule und trat nach im väterlichen Geſchäfte, der Firma Jacob Hirſch u. Söhne, tätig. Er hatte Gelegenheit, größere Geſchäftsreiſen zu unternehmen, Erfahrungen zu ſammeln und ſeinen kaufmänniſchen Blick zu ſchärfen. 1860 auf 1861 war es Lonis Hirſch, der als erſter deutſcher Getreidekaufmann nach Oeſterreich⸗Ungarn ging. Er nahm bald dar⸗ guf dauernden Aufenthalt in Budapeſt, von wo er für ſein Mannheimer Haus die Getreideaus⸗ fuhr nach Süddeutſchland, die Schweiz und ankreich leitete. Im Jahre 1865 Teilhaber der zirma Jacob Hirſch u. Söhne geworden, be⸗ gründete er in Budapeſt die bis zum Jahre 1911 beſtandene Zweigniederlaſſung der Firma, die er bis zum Jahre 1867 leitete. 1867 ſiedelte Louis Hirſch dauernd nach Mannheim über. Der Verſtorbene war in kommerzieller Be⸗ ziehung ungemein tätig. Er war ſtellvertreten⸗ der Vorſitzender des Aufſichtsrats der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG. in Mannheim, ſo⸗ wie der„Franconia“, Mit⸗ und Rückverſiche⸗ rungs⸗Aktiengeſellſchaft in Frankfurt und Auf⸗ ſichtsrat der Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Ach. in Frankfurt. Mit beſonderer Hingabe wid⸗ mete er ſich der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſell⸗ ſchaft, deren Aufſichtsrat er 33 Jahre lang an⸗ gehörte. 11 Jahre hindurch verſah er den Poſten eines ſtellvertretenden Aufſichtsratsvorſitzenden. Die Geſellſchaft verliert in ihm ihren wertvoll⸗ ſten Mitarbeiters Sein außerordentlich liebens⸗ würdiges Weſen ſicherte ihm die Sympathie aller, die mit ihm in Berührung kamen. Er gehörte außerdem dem Aufſichtsrate der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft an, ſowie der „Vita“ Lebensverſicherungs⸗AG. bis zu der vor wenigen Jahren erfolgten Ueberſiedlung nach Hamburg. Auch die Handelskammer verliert in dem Verſtorbenen eine bewährte Kraft, deſſen hervorragende, kaufmänniſche; Eigenſchaften ſie hochſchätzte. Seit dem Jahre 1878 war er Mit⸗ glied der Handelskammer, ſeit 1888 Mitglied und handelsſtatiſtiſcher Berater des Kaiſerlich ſtatiſtiſchen Amtes in Berlin. Seit 1889 be⸗ kleidete er auch das Amt eines Handelsrichters. Seine eifrige Tätigkeit im Dienſte der Allge⸗ meinheit fand auch die allerhöchſte Anerkennung. Vom Deutſchen Kaiſer wurde ihm der Rote 2 50 Adlerorden 4. Klaſſe verliehen. Außerdem war des Ritterkreuzes des Ordens vom Zähringer ——— (Jortſetzung von Seite.) reinen Eiſens die Legierung Eiſen⸗Kobalt, deren Kapagzitat 10 v. H. größer iſt als die reinen Eiſens. Die Wicklung des Glektromagneten beſteht nicht in Kupferdrähten wie gewöhnlich, ſondern aus Kupferröhren, die in 1000 Windungen angebracht ſind. Dadurch kann man der großen Wärmeent⸗ wicklung begegnen. Die Röhrenwvandungen dienen zur Leitung des elektriſchen Stromes, während das in 10 beſondere Abteilungen zerlegte Innere von Kühlwaſſer durchfloſſen wird. Auf dem letzten internattonalen Kongreß der Elektrotechniker ſprach man die Hoffnung aus, daß es dem Zuſammen⸗ arbeiten der Nationen gelingen möge, einen Elek⸗ tromagneten von noch größerer Stärke— bis auf 1000 000 Gauß— zu bauen. Prof. Jean Perrin berechnete aber die Koſten für einen ſolchen Glektro⸗ magneten auf rund 50 Millionen Mark. lich erſinnen unſere Phyſiker billigere Meth Pfingſtverſammlung geographifcher Geſell⸗ ſchaften. Am 1. Juni, dem Pfingſtmontag, tagen die Geographen im Anſchluß an die deutſche Lehrer⸗ verſammfung in Kiel. Neben der Heimat⸗ und Landeskunde Schleswig⸗Holſteins bildet die Wanderbewegung ip ihren Beziehungen zum gengraphiſchen Unterricht einen wichtigen Ge⸗ genſtand der Tagzsordnung. Am. Juni ſchließen ſich geograph che Studienreiſen durch Schleswig⸗Holſtein und auf die Halligen unter achmänniſcher Führung an. Die an der Tag⸗ ung aa Sehrerverbandes des 5 5 e 110 graphen ammeln mm D ag, den 0 tagt vom 2. Juni im Krupp⸗Saal. bis 4. Juni zu Straßburg i. E. der neun⸗ zente deutſche Geographentag. Eine deutſche Optiker⸗Verbands⸗Ausſtellung. Unter dem Protektorat der Handwerkskammer wird in der Zeit vom 20. bis zum 26. Juni 1914 in Berlin eine Spezial⸗Ausſtellung opti⸗ ſcher Inſtrumente unter Leitung des Deut⸗ ſchen Optiker⸗Verbandes G. V. Sitz Berlin, ſtatt⸗ finden. Auch für Nichtfachleute dürfte die Aus⸗ ſtellung eine e Anziehungskraft beſitzen, da gerade in den letzten 10 Jahren die Optik einen ungeahnten Aufſchwung genommen hat. Verein bildender Künſtler Münchens ſion“. Die Sommerausſtellung der Sece Kgl. Kunſtausſtellungsgebäude am in München wird Samstag, den 23 mittags 11 Uhr, durch eröffnet werden. reſſion im Königsplatz Se — Nus dem annheimer Kunstleben. Hochſchule für Muſik. Von bekannter Seite wird uns geſchrieben: Der geſtrige(.) Konzertabend der Hochſchule für Muſik wurde von Frl. Eliſabeth Sandfuchs allein be⸗ jährigen Klapferaßbend her noch in beſter Grinne⸗ rung iſt, hatte im Vorlauße des Abends reichlich Gelegenheit, ihre„Konzertreife zu orweiſen und zwar ſowohl binſichtlich ihrer Technik in Stücken moll⸗Scherzo, Liſzt, Rigoletto⸗Paraphraſe), als auch ſtritten. Die junge Dame(aus der Meiſterklaſſe Prof. Willy Rohbergs), welche von ihrom vor⸗ don Spielfreudigkeit(Chopin, Eis⸗ e, war zugleich gezeichnete Kraft für Muf übenden Künſtl tag, den 16., ebenfalls im Saale der Hoch Muſik, I. 2, Ha, ſtattfind n Klavierabend einer n Re n, Frl. Martha Braun⸗ Ausſtelung der Skuſptureuſammlung Dr. Oer⸗ 85 0 75— tel⸗München in der Kunſthalle. „Durch mannigfache Schwierigkeiten, die die Aufſtellung der Sammlung Dr. Oertel in der Kunſthalle verzögerte, war es noch nicht möglich, die Figuren durch Anbringung von Schildern 1 e zu bezeichnen. Heute werden nun die be⸗ an end⸗ 8 gen— ein Proviſoriſcher Führer ausgegeben werden, init deſſen Hilſe es auch den Beſuchern, die weniger auf mittelalterliche Plaſtik eingeſtellt ſind, moͤg⸗ lich ſein wird, ſich zurecht zu finden. — 1 8 Biltig Anterieiß zum Verſchwinden bringt. Mme Kellar erklärt das Geheimnis, das der Pariſerin die Erhaltung eines ſchlanken, wohlgeformten Körpers geſtattet. „Obwohl meine Figur jetzt allgemeine Bewun⸗ ſtarken Unterleibes gekannt“, Mme Kellar, eine zierliche, anziehende Pariſerin, tig in Berlin aufhält.„Ich war der Anſicht, es ließe ſich nun einmal nichts dagegen tun und hütte mich ſicherlich in mein Schickſal ergeben, dieſer zu ſtarken Fettbildung wegen um zehn Jahre älter auszuſehen, als ich wirklich war, wenn ich nicht zufällig von einer meiner Freundinnen ein einfaches Kräuterrezept erfahren hätte, das mir endlich meine hlankheit wiedergab. Wie ich in Erfahrung brachte, enden die meiſten, wegen ihrer ſchönen Figur be⸗ nnten Schauſpielerinnen und Damen der Geſell⸗ ſchaft dieſes Mittel regelmäßig au, wenn ſich irgendwo ſ. bildung bemerkbar macht; auf dteſe Weiſe erhalten ſie ſich immer ſchlank und wohlpropor⸗ ioniert.— Oh, ich gebe Ihnen ganz gerne das Ge⸗ geimnis preis: man beſchafft ſich aus der Apotheke 4 Gramm Eſchenblätter und 90 Gramm Onadal, tut die Eſchenblätter zuhauſe in eine Schüſſel, gießt 3 kleine Kaffeetäßchen voll kochendes Waſſer darüber und läßt eine halbe Minute„ziehen“. Dann filtriert man Flüſſigkeit durch ein Tuch, fügt das Onadal hinzu ſchüttet die Miſchung in eine Flaſche zum Auf⸗ das heben Anwendung erfolgt jeden Abend und Mor⸗ gen du kreisförmiges Einreiben der betr. Stellen mit den Händen für etwa zehn Minuten. Und wie freute ich mich über das Neſuktat! Konnte ich doch faſt ſehen, wie bei ſeder Einreibung das Fett ſozuſagen wegſchmolz. Ich trage jetzt ein kleineres Korſett, brauche mich nicht mehr zu ſchultren, und das Fleiſch iſt dabei ſo feſt, daß ich auch ohne Korſett eine gau natſrlich ſchlanke und elegante Figur babe.“ — — Mittwoch, den 13. Mai 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. den Verſtorbenen anläßlich ſeines 70. Geburts⸗ tages zum Kommerzienrat. Auf philantropiſchen Gebiete war Louis Hirſch inſofern ungemein tätig, als er alle An⸗ ſtalten der Nächſtenliebe reichlich unterſtützte. Niemand hat ungehört an ſeine Türe geklopft, für alle hatte er ein williges Ohr und eine offene Hand. So hat er ſich auch in den Herzen der Armen und Bedrängten ein ſchönes Denkmal geſetzt. Einen ſchmerzlichen, unerſetzlichen Ver⸗ luſt bedeutet ſein Hinſcheiden für den Verein fär Kinderpflege, dem er ſtets ſeine beſondere Sorgfalt widmete. So oft es ſeine Zeit er⸗ laubte, wohnte er der Weihnachtsbeſcherung der Kleinen in der Anſtalt in der Elfenſtraße bei. Er, der einfache, ſchlichte Mann, hate ſeine größte Freude an den hellleuchtenden Augen der Kinderſchar und dem dankbaren Blick der Eltern, deren Kinder in der Anſtalt von den Gefahren der Straße treu behütet wurden. Er war in allen Kreiſen eine bekannte, gerne ge⸗ ſehene Perſönlichkeit, überall hochgeachtet und beliebt. Sein Name wird daher unvergeſſen bleiben. Der Verſtorbene hinterläßt eine Witwe geb. Mayer von hier und zwei Töchter, von denen eine mit Herrn Rechtsanwalt Geißmar dahier die andere mit Herrn Landgerichtsrat Geißmar in Heidelberg verheiratet iſt. Die Feuerbe⸗ ſtattung erfolgt am Freitag vorm. 11½ Uhr. Neues aus Cudwigshafen. * Auf ein 25jähriges Geſchafsjubiläum konnte dieſer Tage die hier beſtens eingeführte Firma Heinrich Lauth, Prinzregentenſtr. 52, die ein Lager für komplette Wohnungseinrichtungen führt, mit Stolz und berechtigter Genugtuung zurückblicken. Durch Fleiß, zähe Energie und Aumſichtige Geſchäftsgewandtnis iſt es der Firma gelungen, ſich im Laufe der Jahre aus kleinen Verhältniſſen zu der Höhe emporzuringen, auf der ſie heute ſteht. Heute nimmt die Firma eine achtungsgebietende Stellung ein, zählt ſie doch zu den größten ihrer Branche in Ludwigshafen und Maunheim wie der übrigen Pfalz. Dies kommt auch zum lebhaften Ausdruck in der Ju⸗ biläums⸗Ausſtellung, die die rührige Firma anläßlich ihres Jubiläums in der Zeit vom 9. bis 20. Mai veranſtaltet. In ca. 190 wirklich zroßartig ausgeſtatteten Muſterzimmern werden dem Beſucher die verſchiedenſten Wohnungs⸗ Einrichtungen und diverſen Möbelſtücke ſowie Harnituren in allen erdenklichen Preislagen vor Augen geführt. Wir können einen Beſuch dieſer wirklich hochintereſſanten Ausſtellung nur emp⸗ — IW Uru u· nnt u Tiu u M reeneer teit zugänglich iſt. Mögen die Erwartungen, die die mit ihrem rührigen Inhaber, Herrn H. Lauth, auf die nächſten 25 Jahre ſetzt, voll in Erfüllung gehen. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 12. Mai. In der Zeit — vom g. auf 11. Mai wurde in der Wirtſchaft „zum Bvemeneck“ von einem bis jetzt noch unbe⸗ fannten Täter ein Einbruchsdiebſtahl veribt. Der Dieb, der anſcheinend ſehr orts⸗ kundig ſein muß, drang in das Schlafzimmer und öffnete die Kommode mittels Nachſchlüſſels. Es fielen ihm Sparkaſſenbücher und Bargeld im — Werte von 8000 Mark in die Hände. Auch einen Ueberzieher nahm der Dieb mit ſich.— Geſtern abend erlitt das bei der Fa. Seppich in der Dreikönigſtraße bedienſtete 28 Jahre alte Dienſtmädchen Marie Gohl aus Württemberg in der Hauptſtraße einen Schlaganfal l, dem ſie auf dem Wege nach der Wohnung ihrer Dienſtherrſchaft erlag. Das Mädchen wollte ihren Bruder, der hier verheiratet iſt, beſuchen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. () Edenkoben, 11. Mai. Die Lohnbe⸗ wegung der Edenkobener Winzertagner iſt be⸗ endet. Die geforderten Lohn⸗ und Alkordauf⸗ beſſerungen wurden von den Beſitzern reſtlos be⸗ willigt. Der bisher 3 Mark betragende Lohn wurde auf.50., bei den Frauen,.70 M. auf.80 M. ideſ erfuhr eine zehnprozentige Aufbeſſerung. 8 Nieberkivchen, 11. Mai. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignete ſich hier eine ſchwere Bluttat. Schon ſeit FJahren lebte der Landwirt Heintz mit ſeinem Schwiegervater, dem Bauer Franz Walter vom Antoshof, in Zwiſtigkeiten. Am Samstag abend gegen ½12 Uhr befand ſich Walter in einer hieſigen Wirtſchaft. Auf dem Nachhauſeweg wurde er von ſeinem Schwiegerſohn und deſſen Knecht, namens Armbruſt, die dem alten Mann aufgelauert hatten, auf der Straße über ⸗ fallen und durch Beil. und Hammerſchläge ſchwer verletzt. Die Täter ließen den Mann, der ſchwere Schädelverletzungen davon⸗ getragen hat, in einer großen Blutlache liegen und eilten davon. Sie wurden geſtern morgen feſtgenommen und in das Gerichtsgefüängnis nach Otterberg gebracht. Heintz ſoll ſeinem Knecht 5000 Mark verſprochen haben, wenn er ihm behilflich ſei, Walter zu beſeitigen. Lebens⸗ gefahr beſteht bei dem Verletzten vorerſt nicht. S Lampertheim, 11 Mai. Im hieſi⸗ gen Bahnhof wird zur Zeit mit dem Bau von zwei neuen maſſiven Nebengebäuden begonnen. Das rechts am Empfangsgebäude ſtehende Abortgebäude wird beſeitigt und nach der Iinken Seite des Bahnhofs verlegt. An dem bisherigen Platz des Abortgebäudes wird ein neues Gebäude für Eilgutabfertigung errichtet werden. Der bisher der Eilgutabfertigung dienende unanſehnliche alte Wagenkaſten ver⸗ ſchwindet ſodann vom Bahnhof, und wird hier⸗ mit ein längſt als unſchön empfundener Anblick 55 ELamperthein, 12. Mai. Zu Ehren Hunsrück, 12. Mai. fehlen, die jedermann ohne jedwede Verbindlich⸗ Sanece, Geburts· Sonntag, 24. Mai, auf dem Turnplatz ein Schauturnen. Der Veranſtaltung liegt ein reichhaltiges Programm zu Grunde. Es kommen insgeſamt 10 verſchiedene Uebungen zur Aus⸗ führung, bei denen neben den aktiven Turnern auch eine Schülerriege mitwirken vird. von Tag zu Tag. — Frecher Ueberfall. 2a Darmſtadt, 12. Mai. Ein frecher Raubüberfall wurde am Samstag abend von zwei hieſigen jungen Burſchen begangen. Sie ſchleppten einen 36 Jahre alten Schneider, mit dem ſie vorher ge⸗ zecht hatten, vor die Stadt in eine einſame Straße und nahmen ihm dort das Portemonnaie mit 12 Mark, ſowie die Uhr ab, nachdem ſie vorher Streit mit ihm angefangen und ihn ge⸗ hörig verhauen hatten, ſodaß der Mann ſchwer verletzt in das Kraukenhaus aufgenommen werden mußte. Da er über die Räuber keiner⸗ lei Angaben machen konnte, war es zynächſt für die Kriminalpolizei ſchwer, die Täter zu ermit⸗ teln, doch gelang es geſtern abend, die 19 Jahre alten Arbeiter Löffel und Adam Berſch feſtzu⸗ nehmen, welche nach anfänglichem Leugnen die Tat eingeſtanden haben. — Zur rechten Zeit feſtgenommen. Lützel⸗ hauſen, 12. Mafj. Auf dem Wege in die Fremdenlegion wurde hier vor einigen Tagen ein junger Burſche feſtgenommen. Der junge Menſch hatte ſich zu ſeiner Reiſe mit einem Re⸗ volver, 23 Patronen und einem Dolch ausge⸗ rüſtet. Einſtweilen muß er aber ſeine Helden⸗ gelüſte zähmen und vorausſichtlich auf einige Zeit ins Gefängnis wandern. — Schülerſelbſtmord. o. Leideneck im Ein Schuljunge von hier hatte einen kleinen Geldbetrag zu Hauſe ſich an⸗ geeignet und dieſen vernaſcht. Der Vater be⸗ ſtrafte ihn deswegen und der Junge, der nicht älter als zehn Jahre war, ſchlich ſich aus dem Hauſe und erhängte ſich auf einer Wieſe an einem Apfelbaume. — Im Schlafe verbrannt. re. Algringen (Elſaß⸗Lothringen), 12. Mai. Im Schlafe ver⸗ brannt iſt auf dem Schlackenberg des Stahlwerks der Hütte Friede ein 18jähriger Italiener. Er hatte ſich wahrſcheinlich auf einen warmen Schlackenkuchen gelegt, der auseinanderfiel. Dadurch geriet der Unglückliche in die glühende Schlacke und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er bald darauf ſtarb. — Riehter Lynch. Shreveporte(Qui⸗ ſiana), 13. Mai.(Reuter). Ein Neger war un⸗ ter der Anklage, ſich gegen ein 10jähriges weißes Mädchen vergangen zu haben, in das Gefäng⸗ nis gebracht worden. Ein Mob von etwa 1000 Perſonen war am hellichten Tage ungefähr 3 Stunden an der Arbeit, die Gefängnistür zu erbrechen. Er drang ſchließlich in die Zelle des Negers ein, warf dieſem einen Strick um den Hals, ſchleppte ihn auf die Straße und erhängte ihn an einer Telegraphenſtange in der Nähe des Gerichtsgebäudes. — Falſcher Alarm. wWParis, 13. Mai. Wie aus Havre gemeldet wird, hatte die Company Transatlantic geſtern anläßlich des Leichenbe⸗ breitete ſich infolgedeſſen das Gerücht, daß ſcch ein großes Schiffsunglück ereignet habe. Vor dem Gebäude der Company Transatlantie ſam⸗ melte ſich eine große aufgeregte Menſchenmenge an u. die Beamten hatten alle Mühe, die Leute zu beruhigen. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Speyer, 18. Mai.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend hat der 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Jak. Diehl im Verlaufe von Streitigkeiten ſeinen Schwie⸗ gervater, den 57 Jahre alten Maurer Valentin Wolf, ein dem Trunke ergebener Mann, in deſſen Wohnung erſchoſſen. Darauf verſuchte der Mörder ſich ſelbſt zu erſchießen und vor leßte ſich ſchwer. Keim contra Wetterls. RC. Colmar, 13. Mai.(Priv.⸗Tel.) Vor dem Schöffengericht in Colmar wurde heute nachmittag ½ Uhr nach fünfeinhalbſtündiger Verhandlung Generalmaſor a. D. Keim, Ber⸗ lin, wegen Beleidigung des Abgeordneten Wettevle und des Redakteurs Sidel zu 200 Mark Geldſtrafe oder für je 10 Mark einen Tag Gefängnis verurteilt. Die Beleidigung war enthalten in eimem Artikel des Tag“ vom 9. Januar 1914. Es wurde auf Publikation des Urteils im„Tag“ und in der„Straßburger Poſt“ erkannt. Das Gericht erkannte weiter in dem Urteil an, daß der Wahrheitsbeweis er⸗ bracht worden ſei, daß Abgeordneter Wetterlé gehetzt habe. Ausführlicher Prozeßbericht folgt. Die Colmarer Mordtat. Colmar, 13. Mat. Die Ermittelungen wegen des Mordüberfalles auf den Colmarer Chauffeur Kohler werden von der Kriminal⸗ polizei in Verbindung mit der Staatsanwalt⸗ ſchaft geführt. Heute morgen hatte man noch keine Spur don den Mördern. Die Verfolgung iſt dadurch ſchwierig geworden, daß die Verbrecher einen Vorſprung von vollen 24 Stunden haben. Erſt geſtern, als der Chauffeur von ſeiner Fahrt nicht zurückkehrte, forſchte man nach ſeinem Verbleib und man fand denn auch in der Nähe des Colmarer Friedhofes das Automobil, das Blutſpuren aufwies. In dem Automobil, das die Verbrecher wohl wegen mangels an Benzin eee hatten, wurde ein Ohr des Ermordeten gefunden, das dieſem wahr⸗ ſcheinlich beim Herausſchaffen der Leiche abge⸗ riſſen worden war. Aus dieſem Umſtand und weil der Wagen Blutſpuren aufwies, ſchloß man, daß der Chauffeur ermordet worden ſein müſſe. Man ſuchte den Weg mit Polizeihunden urnverein am 2 1. ſeines 88. ab und endlich gelang es die Leiche zu finden. gängniſſes des Admirals Human die Flagge auf Halbmaſt gebißt. In der Bevölkerung ver⸗ Der Ermordete war 22 Jahre alt. Er war früher mehrere Jahre in Paris als Automobil führer tätig geweſen. Die Tat muß in unmittel⸗ barer Nähe des deutſchen Hotels an der ſogen. Schlucht verübt worden ſein. Man hörte ſogar in dem Hotel Schüſſe fallen, legte aber dieſem Umſtande keine Bedeutung bei. Die Leichs wurde von den Banditen eine ſteile Böſchung hinunter geworfen. Sie war vollſtändig ausge⸗ plündert. Welche Summe den Mördern in die Hände gefallen iſt, konnte bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. Es muß ſich aber um einen größeren Betrag handeln, da der Chauffeur den Erlös von mehreren Fahrten, die er mit ſeinem Wagen vorher unternommen hatte, noch in ſeiner Taſche mit ſich führte. Die beiden Täter, die nur franzöſiſch ſprechen, hatten bereits—4 Tage in einem hieſigen Hotel gewohnt und ſich als Brüder Dupuis aus Paris ins Fremden⸗ buch eingetragen. Wie man jetzt erfährt, hatten ſie ſich vorher in Münſter i. Elſ. aufgehalten und hatten auch dort den Verſuch gemacht, ein Auto⸗ mobil für eine Fahrt über die Grenze zu mieten. Die Mörder müſſen mit den Gepflogenheiten im Mietsautoverkehr an der Grenze vertraut ſein; denn ſie wußten, daß die Chauffeure, die Fahrten nach Fraukreich hinein unternehmen, die zu hinterlegenden Zollgebühren von ihren Prin⸗ zipalen ausgehändigt erhalten. Man kann mit Sicherheit ſchließen, daß es die Beiden auf dieſes Geld abgeſehen hatten. Kol mar, 13. Mai. Zu der Bluttat in der Schlucht bei Gerardmen wird noch gemeldet, daß nach der ſtaatsanwaltſchaftlichen Unter⸗ ſuchung Raubmord vorliegt. Der getötete Ehauffeur hatte 600 Mark bei ſich, von denen 100 Mark fehlen. Das übrige Geld trug er in der hinteren Rocktaſche. Die beiden Ver⸗ brecher ſcheinen bei Ausübng der Tat geſtört worden zu ſein. Dies Kaiſers Dank an die Reichslanden. Metz, 13. Mai. An das Bezirkspräſidium in Metz iſt heute Morgen vom Kaiſer folgendes an den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen ge⸗ richtetes Telegramm eingetroffen: Wiesbaden, 13. Mai..15 Uhr vorm. Während meinesAufenthalts in denReichslanden bin ich an allen von mir berührten Orten und Wegſtrecken von der Einwohnerſchaft auf das freundlichſte empfangen und begrüßt worden. Ich habe mich über dieſen Ausdruck patrio⸗ tiſcher Geſinnung und treuer An⸗ hänglichkeit herzlich gefreut u. erſuche Sie, der Bevölkerung von Elſaß⸗Lothringen meinen wärmſten Dank dafür auszuſprechen. Wilhelm I. R. Der abgelehnte Proporz. „ München, 13. Mai. Die Kammer der Abgeordneten hat die Anträge der Sozialdemo⸗ kraten und der Liberalen betr. Aenderung des bayeriſchen Landtagswahlgeſetzes durch Ein⸗ führung der Verhältniswahl abgelehnt. Die deutſch⸗türkiſchen Verhandlungen. abgeſchloſſenen Verhandlungen, wobei eine grund⸗ ſätzliche Einigung erzielt wurde, ſoll, wie der Ber⸗ liner Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ meldet, nun⸗ mehr bezüglich der unerledigten Punkte wieder auf⸗ genommen werden. Die vorbereitenden Beſprech⸗ ungen dürften ſchon in den nächſten Tagen in Konſtantinopel beginnen. Auf deutſcher Seite nehmen hieran teil, ſoweit es ſich um zwiſchen den Regierungen zu regelnde An⸗ gelegenheiten handelt, der deutſche Botſchafter Frei⸗ herr von Wangenheim, und ſoweit techniſche und Finanzfragen zur Verhandlung ſtehen, die Herren Günther und Hügünin. Sobald die vorbereitenden Beſprechungen eine geeignete Grundlage geſchaffen haben, wird ſich der türkiſche Finanzminiſter zum endgültigen Abſchluß und zur Zeichnung der Ver⸗ träge nach Berlin begeben. Zum Tode der Frau von Bethmann⸗Hollweg. W. Berlin, 18. Maj. Im Kongreßſaale des Reichskanzlerpalais fand heute mittag 12 Uhr eine Trauerfeier für die verſtorbene Gemahlin des Reichskanzlers ſtatt. Zahlreiche Kränze, dar⸗ unter von dem Kaiſerpaar, das einen herrlichen Kranz von weißen Roſen geſandt hatte, von Prin⸗ zen und Bundesfürſten bezeugten die Teilnahme. Als Vertreter des Kaiſers erſchien Prinz Eitel Friedrich, weiter waren anweſend die Kaiſerin, das Kronprinzenpaar, die Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar, ſämtliche Botſchafter und Gefolge, Miniſter und Staatsſekretäre, ſowie andere hohe Perſönlich⸗ keiten. Die Trauerrede hielt Konſiſtorialrat D. Lahuſen. Ein Beſuch des ruſſiſchen Kaiſerpaares in Paris. Berlin, 13. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Vor eini⸗ gen Tagen wurde gemeldet, das Zarenpaar werde im Herbſte dem König Georg in London einen Beſuch abſtatten und nun wird erzählt, ein hoher ruſſiſcher Dilomat habe in einem Geſpräch in Paris die Möglichkeit eines Zarenbeſuches in Paris in Ausſicht geſtellt. Danach würde der Zar im Oktober dem Präſidenten Poincars den Beſuch erwidern, den dieſem im Auguſt dieſes Jahres ſeinem ruſſiſchen Alliierten in Peters⸗ burg abſtatten wird. Die Cage in Baden. Karlsruhe, 13. Mai. Die„Bad. Landesztg.“ beſpricht die hinter uns liegenden Schuldebatten, ſie knüpft an einen Artikel des „Bad. Beobachters“ an, in dem geſagt war, Widerſtand gegen den Radikalismus ſei nur ein negatives Programm, das durch ein poſitives er⸗ gänzt werden müſſe, Anzeichen und Anfätze für ein ſolches ſeien bei der Regierung vorhanden. Die„Bad. Landesztg.“ erklärt, mit dieſem poſi⸗ Auf dem Wege m. Köln, 18. Mai.(Priv.⸗Tel) Die Ende vori⸗ gen Jahres mit Dſchavid Bey in Berlin vorläufig tiven Ergänzungsprogramm könne nichts am⸗ deres gemeint ſein, als die Uebernahme des klerikalen Schul⸗ und Kulturideals in unſere Schul⸗ und Kulturpolitik. Hier aber iſt der Punkt, wo die nationalliberale Partei nicht mehr mittun könne. Es werden dann endring⸗ lich die Gefahren klerikaler Politik unſer Staats⸗ und Kulturleben geſchildert und die Re⸗ gierung nachdrücklich gewarnt vor dem Schlag⸗ wort: Gegen den Radikalismus. Ueber Stellung der nationalliberalen Partei wird dann ausgeführt: Darüber geben wir uns keiner Täuſchung hin: Wenn das„poſitive Programm“ de Zentrums verwirklicht wird, ſo fällt dem ni bloß der„Radikalismus“, ſondern auch alle das zum Opfer, was unter der ſegensreichen Regierung Großherzog Friedrichs L. an dernen Errungenſchaften auf dem Gebiete der Schule, wahrlich nicht zum Schaden von Volk und Staat, erkämpft, d. h. dem Klerika⸗ lismus mühſam abgerungen wurde. Dagege wird ſich unſere Partei wehren, ſolange no⸗ ein Atemzug in ihr iſt. Wir werden jederze unſeren Mann ſtehen, wenn es gilt, doktri näre, dem Staats⸗ und Volksorganismus fremde Experimente abzuwehren. Aber no entſchiedener wird man uns finden in Abßwehr des klerikalen„Radikalismus“, de das für ewig entſchwundene Ideal des Mi telalters im Herzen, die ganze moderne Kultu bewegung für eine ungeheure Verirrung d Menſchengeſchlechtes hält, und der überall wo er die Macht beſitzt, die Quellen der n dernen Bildung zu verſchütten, die Freih des Denkens und Gewiſſens zu erwürgen ſu und deſſen natürliches Ergebnis bei uns nicht der Friede, ſondern der feſſelloſe Kampf aller gegen alle wäre. Hier iſt auch der Punkt, wo unſerem Kampf gegen den„Radikalism ganz beſtimmte Grenzen gezogen ſind. 2 er vertritt mit uns die Idee des freien, geiſt gen Wettbewerbs, des intellektuellen Fo ſchritts und laſt not leaſt der Toleranz, d allein die Grundlage für den modernen par tätiſchen Staat bilden kann. Wenn das trum von ſeiner„Vernichtung“ ſpricht denkt es im Grunde ſeines Herzens gerade dieſe Dinge, die auch uns Ideal und Herzen — Stellung zu ihm wäre in dieſe zu ſagen, was nicht ſchon ge Jjur Verſtändigur m. Köln, 13. Mai.(Priv.⸗Tel.) De ſchäftsführende Ausſchuß der N nalliberalen Partei hat ſich „Köln. Ztg.“ meldet, bereit erkle ſprechend den Frankfurter Beſchlüſſen ſamtvorſtandes des Reichsverbandes de der Nationalliberalen Jugend in ſprechung mit dem Reichsve einzutreten, die auf Schaffung eines de den Friedens in der Partei abzie Die„Köln. Ztg.“ bemerkt dazu: Die gegenkommen der Partei iſt ſehr da und wird hoffentlich den Boden zu lungen abgeben, die letzten Endes wünſchten Einigkeit in der Partei fül Die Vereinigten Staat Mexiko. wMexiko. 13. Mai. Das Dek; tas, wonach ein jeder Handelsverk Vereinigten Staaten aufhört, iſt he hoben worden. Das Bombardement von T * Waſhington, 13. Mai. Wie admiral Badger meldet, dauert das dement von Tampico geſtern abend! Wie man die Schuppenbildung beſeit HBaar erhält. Dünnes, ſprödes, verfärbtes und ſich ſ Haar iſt der ſtumme Zeuge eines vernach Haarbodens, Zeuge der Schuppenbildung. Plage der Kopfhauk. Es gibt kaum etwas Sch meres für das Haar als gerade die Schuppen. nehmen dem Haar den Glauz, ſeine Lebeuskraf rufen jenes läſtige Jucken der Kopfhaut hervor fen, wenn vernachläſſigt, die Haarwurzeln an, ſo die Haare abſterben, ſich löſen, ausfallen. Di Schuppenbildung geht man am beſten mit ein ſchung zu Leibe, welche man ſich in ſeder Ap oder Drogerie zuſammenſtellen laſſen kann; Bay Rum, 30 gr Livola de composs, Erist. Mentliol. Die reibe man gründ Fingerſpitzen in die Kopfhaut ein. Sie beſe nur die Schuppen, ſondern gibt auch jeidig glänzende, üppige Ausſehen wiede wieder geſchmeidig, weich, wellig und die Hauptſache iſt, ihr regelmäßiger gten der heblich ſchon in kurzer Zeit eine Haarwuchſes. 8 General-Auzeiger. Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 13. Mai 1914. Deutsche Weltwirtschaftlicehe GSeselischaft. Seit der Weltwirtschaltslehre in Prof. Dr. Bernh. Harms, dem Direktor des Kürzlich feierlich er- Elfneten Iustituts für Weltwirtschaft und Seeverkehr in Kiel dem Herausgeber der bahnbrechenden„Hrobleme der Welt- Wirtschaft“ ein so nüchtiger Rufer erstanden Ist, war es vorauszusehen, daß das Iuteresse flür Weltwirtschaſtliche Fragen immer weitere Kreise ziehen würde. Handelte es sich doch im Grunde nur darum, die Theorie wieder einmal in Ein- klang zu bringen mit der ihr vorausgeeilten Praxis. Die Erstaunliche Entwicklung des Verkehrs hat längst dazu geführt, daß die Haupthandelsartikel einen Weltmarkt besitzen, der auf die leisesten Vorgänge in der Produktion und in den Absatzver- Hältnissen reagiert und darum eines so ausgedehn- ten völlig interuationalen Nachrichtendienstes be- darf. Und weil die Existenz des einzelnen Oft von Dingen abhängt, die in den entferntesten Län- dern geschehen, so hat der Organisatlons- gedanke so mächtig Wurzel gefaßt und zu einer schler unübersenlbaren Fülle von Verbänden ge- kührt, die vielfach über die Staatsfinanzen Hinaus- greifen und nicht selten das Gegenteil von dem erreichen, was eigentlich bezweckt war: Kräftezer- splitterung statt Kräſtezusammenfassung. Herr Syndikus Dr. Blaustein hat in seiner benter- benswerten Rede in der 13. Vollversammlung des Badischen Handelstages(ygl. No. 210 vom 7. ds. Mts.) darauf Hingewiesen, daß das wichtigste an dem Gedanken der Außenhandelsstelle und der Welthandelsgesellschaft die Zusammenfassung ver⸗ schiedener demselben Ziele Zzustrebender, aber un- abhängig wirkender und daher unrationelle Dop- pelarbeit leistender Kräfte sei. Die heute mittag gemeldete Jusanmenberufung einer Internationalen Konferenz von Vertretern aller großen Haudels- kammern nach Paris wird sicherlich in diesem Sinne tätig sein. Ob dasselbe von der HBeut⸗ schen Weltwirtschaktlichen Gesell. sshaft gilt, wWirck die Zuftunkt lehren. Herr Dr. Blaustein hat in der schon erwähnten Rede därauf aufmerksam gemacht, daß ungefahr gleichzeitig oder kkurz nacheinander ſolgende Zentralorganisa- lionen zur Förderung wWeltwirtschaftlicller Bezieli. ungen geg ründet wurden oder gegründet werden sOllten; deutsche Weltkhandelsgesellsckaft, deuische Weltwirtschaftliche Gesellschalt, das Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft in Kiel, der Verband dleutsch-ausländischer Wirtschaftsvereine, die Aus- lands-G. m. b.., die Auslaudsabteilung des Zeu- tralverbaudes deutscher Industrieller.— neben den Ahnlichen Aufgaben wenigstens teilweise dienen- den Zeutralorganisationen Deutscher Handelstag und Handelsvertragsverein. Nun liegen die Dinge bei der Deutschen Weltwirtschaftliechen Gesellschaft ja insofern anders, als es sich hier um eine Grün- gung von Wirtschaflstleocretikern 2z. Zwecke der Wirtschaftlichen Forschung hanu- delt. Auf diesem Gebiet haben wir immer das Prinzip möglichster Vielseitigkeit und Dezentrali- sation verfolgt, und so ist denn zu hoffen, daßg auch die genannte Gesellschaft neben dem In- Slitut für Seeverkehr und Wäeltwirtschaft in Kiel die Durchlorschung weltwirtschaftlicher Probleme fördern wird. Veber die gestern im Festsaale des Abgeord- netenhauses erfolgte erste Tagung der deut- schen Weltwirtschaftlichen Gesellschaft liegen uns kolgende telegraphische Meldungen vor: Berlin, 12. Mai. Die neugegründlete Deutsche Weltwirtschaftliche Ge selIschaft zu Berlin hielt heute abend im Fest- Saal des Abgeordnetenllauses ihre erste Tagung ab. Der vortragende Rat im Feichskolonialamt Unck außerordentliche Professor an der Berliner Universität Geheimer Reg.-Rat Dr. Zoepf! Sprach dabei über„Weltwirtschaktliche Forschung', nachdeni der Vorsitzende, Wirkl. Gek. Ober-Finanzrat Dr. Sch War z die zahlreich erschienenen Zuhörer begrüßt hatte. Geheimrat Zoepf der als langfähriger Dozent der Welt⸗ Wirtschaftskehre und Weltwirtschaftspolitik au der Berliner Hochischule als geeignetste Persönlichkeit Zur Belehrung über das neue wWissenschaftliche Ge- biet erschien, ging in seinen Ausführungen von der Wichtigkeit der wissenschaftlichen Forschung für die weltwirtschaftliche Expansion und das internationale Wirtschaftsleben aus. Ebenso wie aie innere Wirtschaftspolitik mit der National- Skonomie Fünlung hält, so können auch der aus- Wärtigen Wirtschaftspolitik der die Weltwirtschalt issenschaftlich bearbeitenden Nationalökonomen zu einem kritischen Maßstab werden gegenüüber der Fülle der weltwirtschaftl. Tatsachen und zu einer ſeslen logischen Grundlage für die Beurtei- kuing und Begründung bei all den wechselnden Aufgaben und mit der Konstellation der Verhält- nisse schwankenden Zielen. Gerade durch die enge Fünlung zwischen Wissenschaftlicher Forschung und praktischer Be- tätigung ist der Fortschritt allein auch in der Welt⸗ 7 12 Wirtschaft bedingt. Aus der Beobachtung des heutigen Wirtschaftslebens heraus ist auch die Be- grlifbestimmung der Weltwirtschaft geboren, die Zoepfl gibt und wonach die Weltwirtschaft als Inbegriff der weltwirtschaftlichen Tätigkeit außer- halb der Staatsgrenzen und der dadurch geschaffe- nen wWirtschaftlichen Beziehungen der Volkswirt- schaften untereinander aufzufassen ist. Die Frage nun, ob hiernach die Weltwirtschaftslehre eine selbständige neue Wissenschaft darstelle oder nicht. ist für die tatsächliche Durchforschung des durch die Weltwirtschaft gegebenen Tatsachenmaterials völlig belanglos. Hier haudelt es sich um die systematische Untersuchung der Beziehungen der Volkswirtschaften unter einander, wie sie durch den heutigen internationalen Verkehr tatsächlich begründet sind. Weltwirtschaft also als xeales Produkt des modernen wirtschaft⸗ lichen Lebeus und nicht als ein über der Volkswirtschaft stehender Organismus, gdessen Vollendung erst in der Zulkunft anzustreben wäre. Die weltwirtschaftlichen Beziehungen zeigen im einzennen internationale Uebertragung von Waren, Kapitalien und Meuschen, sie haben ferner die Leistungen des internationalen Verkehres, die Vorgänge auf dem internationalen Geldmarkt und den internationalen Wertaus⸗ gleich, wie ihn die Zahlungsbilanz offenbart, zum Iuhalt. Dieses Stoffgebiet der Weltwirtschaftslellre ist scharf zu trennen von dem der vergleichenden Volkswirtschaftslehre, deren Ergebnisse allerdings der Weltwirtschaftslehre wertvolles Material zu- tragen. Diese hat die internationalen Wirtschafts- beziehungen zunächst in ihrem Zusammenhang mit den allgemeinen Grundlagen allen Wirtschlafts- lebens, wWie Natur, Psychologie, Gesellschaft, Sitte, Recht und Politik zu untersuchen, um die Resultate dieser Untersuchung als allgemeine Grundsätze auf die sich aus den einzemen weltwirtschaftlichen Beziehungen ergebenden Teile der Weltwirtschalts- politik anzuwenden. Diese Auigaben sind bis heute erst in einzelnen Jeilen, und auch ier im allgemeinen nicht von Nationalökonomen, sondern von Geographen, Juristen, Soziologen bearbeitet Worden, hier eröfinet sich alse für den Nafioual- ökonomen noch ein weites Gebiet weltwirtschaft⸗ licher Forschung. Diese wird bei aller Univer- salität doch stets die deutschen Verhältuisse und Aufgaben in der Weltwirtschalt in den Mittelpunkt slellen müssen, um so auch dem deutschen Wirt⸗ schaftsleben praktisch zu nützen. Wenn dagegen eingewendet wird, daß die Wissenschaft niellt national beschränkt sein dürfe, so sel dies ja in gewissem Maße richtig. Wenn man aber, wie er, an die Missjon Deutschlands in der Welt glaube, ebenso wie der Engländer, sicli nach Cecil Rhodes Hort als one of the chief of Gods chosen agents for executing coming improvements in the best of mankind kühle, so werde man die Veberzeugung haben, auch für das Wohl der Menschlieit zu arbeiten, indem man für Deutsch- lands Ausbreitung seine Person einsetze. Seldmarkt, Sank · und Sörsen- Wesen. Mlaginischzwesttüllscher Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Steru, Bankgeschäft. Dortmun d, 12. Mai.(Vor der Börse.) Die Stimmung am Kohlenkuxenmarkte ist in der Berichtswoche freundlicher geworden. Die Nachrichten über einen lebhafteren Absatz in Koll⸗ len haben die Kauflust des Publikums angeregt und da es, wie fast immer bei auftretender Nacfi- ſrage, an flottem Material maugelte, so zeigen eine Reilie von Preisen deutliche Erhöhungen. Im Vor⸗ dergrunde standen Unser Fritz, die bei lebhaften Käufen ihren Kurs von M. 14 800 bis M. 16 800 erhöhen konnten, ohne daß für diese Steigerung tatsächtliche Gründe genannt wurden, ihnen schlos- sen sich Mont Cenis an, die in den letzten Tagen ela M. 800 gewannen und mit annahernd M. 17 500 die Woche schliegen. Daueben Waren Hlelene und Amalje bei M. 19 300, König Ludwig bei M. 29 800, Constantin der Große bei Mark 51 000 und Cothringen bei etwa M. 28 000 begehrt. Trier und Hlermann-IIl mußten auf Glattstellun- gen einen kleinen Teil ihrer vorwöchentlichen Stei⸗ gerungen wieder abgeben und notierten M. 6600 bezw. M. 4900. Zu erwähnen sind ferner Dier- gardt, in denen größere Unsätze zwischen M. 2700 und M. 2800 erfolgten, wänrend die übrigen Preise wiederum nominell Dlieben. Der Kalimarkt neigte bei äußerst geringem Geschäft zur Schwäche. Zwar war das Angebot in keinem Fall dringend, doch setzte auch die Nachfrage für zahlreiche Werte gänzlich aus. Die gestern erkolgte abermalige Vertagung der Bin- dungsverhandlungen— denn trotz der unzweifel- halt exzielten Exfolge nandelt es sich docht wohl wieder um eine wWeitere Hinausschiebung der gan- zen Verhandlungen— übte auf den Markt nur geringen Einfluß aus, da man mit dieser Tatsache Serechnet hatte. Die zünftige Unternehmung unter⸗ hält gegenwärtig nur geringe oder gar keine Ver⸗ bindlichkeiten und so wird man abwarten müs- Sen, wie das Publikum sich zu den Ergebnissen der Gesellschaftsversammlung verhalten Wird. Im einzelnen Wwaren von schweren und mittleren Syn- dikatswerken Alexandershall bei M. 10 100, Neu- Staßfurt bei M. 13 000, Kaiseroda bei M. 6500, Siegtried 1 bei M. 5350 und Salzmünde bei Mark 5550 gut behauptet. Sie konnten in zahlreichen Stücken ihre Besſtzer wechseln. Niedriger zwar um etwa M. 700 stellten sich Burbach bei 22 beuteeinstellung. Immerhin konnte sich aber der Preis in den ſetzten Tagen etwas besser bellaup- ten, da die Einstellung der Ausbeutezahlung für den Markt nicht mehr überraschend kam. Ferner verloren Günthershall etwa M. 400 auf die Er- mäßigung der Jahresausbeute von M. 400 auf M. 200 und schließglich waren Beienrode bei Mark 3500, Einigkeit bei M. 4400, Hohenzollern bei M. 7100 und Hansa Silberberg bei M. 5350 etwas niedriger. Umsätze auf den übrigen Gebieten dieses Marktes kamen nicht zustande. Von jünge- ren und schachtbauenden Unternehmungen waren Herfa und Neurode nach der vorwöchentlichen Steigerung bei M. 2950 vergeblich angeboten. Da- gegen wurden Felsenſest bei M. 3250, Carlshall bei M. 2025, Hedwig und Reichenhall bei M. 1600 und Carlsglück bei M. 1300 mehrlach gefragt. Sonst notierten auf diesem Gebiete: Walter etwa M. 1500, Heiligenmühle M. 975, Friedrichroda M. 900, Fallersleben M. 1500 und Napoleon und Nönigs⸗ hall etwa M. 900. Kaliaktien waren vernachlässigt und die Kurse neigen auch hier mit geringen Aus- nahmen zur Schwäche. Vorübergehend konnten Acller bei lebhafteren Käufen bis 44 Prozent an- ziehen, um sich bei Berichtsschluß bis 41 Prozent abzuschwächen; Krügershall notierten 119 Prozent, Hattorf 112 Prozent und Bismarcltshall 100 Pro- zent. Am Braunkohlenmarkte blieben Schall- mauer bei M. 4000 mehrfach begehrt, sonst waren die Preise auf diesem Gebiete nicht verändert. Ebenso zeiglen die Notierungen der Erzkuxe keine Unterschiede gegen die Vorwoche. Frivatbankiers. .C. Berlin, 13. Mal. Es ist kein Zufall, daß das Streben nach einem Zusammen⸗ schluß der deutschen Privatban Klers zu einer Zeit einsetzt, in der die GroB banken ihren Einfluß durch bedeutsame Fusio- nen und Kapitalserhöhungen zu steigern und ihren Geschäftskreis besonders auf die industriereichen Provinzen auszudehnen suchen. Die Privatbau- kiers kommen durch die Konzentration und Expan- sion in arge Bedrängnis. Ein großer Teil des Effektengeschäfts wird ihnen und der Börse entzogen, von den Depositenkassen der Großbanken übernommen und in den Zentrat- bureaus der Bankkonzerne abgewrickelt. Die Be- deutung der Börse geht zusehends zurück. Auch im Emissionsgeschäft zeigt sich der alles über⸗ ragende Einfluß der Grogbanken. Daß die von den Banken abhängigen Aktiengesellschaften ihre sämtlichen Finanzgsschäfte nicht mehr selbständig regeln, sonderu alles den„befreundeten“ Institu- ten überlassen müssen, ist selbstverständlich. Auch die staatlichen und städtischen Anlefheu wer⸗ den größtenteils von den großen Banken an den Markt gebracht. Die Zersplitteruug der Wirtschaftlichen Kräfte der Privatban- kiers machte bisher eine Beteiligung derselben an roßgen Finanzgeschäften nahezu unmöglich. In⸗ Kaedesden sind sie auch überall aus dem Auf⸗ sichtsrat der industriellen Aktiengesellschaften mehr und mehr verdrängt worden. Großbank- direktoren und-Prokuristen sind an ihre Stelle getreten, für die solch ein Aufsichtsratsposten meist micht mehr als eine gute Nebeneinnahme bedeutet. Während der Privatbankier die wirtschlaftlichen Verhältnisse seines lokalen Gebiets genau kannte und als Aufsichtsrat einer Aktieugesellschaft meist auch Wirklich etwas leistete und eine gewisse Auf- sicht ausübte, sind die Vertreter der Großbanken an dem Gedeihen der einzelnen Gesellschaft viel Weniger interessiert und gewöhnlich gar nicht in der Lage, derselben ihre besondere Aufmerksam- keit zu schenken. Mancher Privathankier hat an- gesichts dieser Sachlage in den letzten Jahrzehnten auf seine Selbständigkeit verzichtet, hat sich von einem großen Bankkonzern„aufsaugen“ lassen und beschließt seine Tage als Besitzer gut dotierter Aufsichtsratsstellen und eines Postens Bankaktien in beschaulicher Ruhe. Diejenigen, die diesen Weg nicht antreten konnten oder Wollten, haben einen schweren Kampf auszufechten. Die Großbanken errichten Depositenkassen in ihrem engeren Ge- schäftsbezirk und treiben ihnen nach und nach durch eine geschickte Propaganda und besonders kulante Kreditgewährung bei Spekulationsgeschäf- ten etc. die besten Kunden ab. Hat die Depositen- kasse einmal festen Fuß gefaßt, dann ist es aller- dings meist mit dieser Kulanz vorbei. Protz alle- dem wird aber der Stand der Privatbankiers nicht völlig aufhören zu existieren. Es wird sich nur eine erhebliche Verminderung seines wirtschaft⸗ Iichen Einflusses und— wWas Vielleicht viel schlim- mer ist— eine teilweise Degradafion gefal- leu lassen müssen. Die Großbanken haben bein Interesse daran, alle Privatbankiers aufzusaugen, Es bleiben eine ganze Reihe von Geschäften, die ein grogss Institut nicht gern selbst ausführt, son- dern durch scheinbar selbständige Mittelspersonen ausführen lägt. Für derartige Transaklionen wer⸗ den immer Leute gebraucht, die dann allerdings nichts weiter sind als Strohmänner von Großbanks Gnaden. Solche Bankiers existieren besonders an den größeren Börsenplätzen in er- heblicher Anzahl. Sie besorgen am Wertpapier- markte diejenigen Geschäfte„unter der Hand“, die von den Großbanken nicht ohne großes Aufsehen ausgeführt werden können. Diese Scheinexistenzen haben aber mit dem alten selbstfändligen Privat- bankier ebensowenig gemeinsam wie die bekann- ten Bucketshops. Die wirtschaftliche Entwicklung ist natürlich nicht aufzuhalten, man wird sich da- mit abfinden müssen, daß ein großer Teil der soliden Privatbankiers allmählich von den Groß. banken hinweggeſegt wird. Damit ist aber nicht gesagt, daß der Privatbankier seine Existenz berechtigung völlig verloren habe. Das Publikum bedarf dringend einer sorgsamen und seriösen Be- atung in finauzlellen Augelegen- heiten. Diese können ihm aber die Augestell- ten der Großbanken nicht immer geben, weil sie 1a auf die besonderen Iuteressen ihfer Institute Rück. sicht zu nehmen haben. Die Privatbanken werden gut tun, wenn sie besonderen Wert darauf legen, is Sachwalter und Vertrauensleute der und Kapitalisten zu fungieren. Sie werden dann 8¹ Großbanken auskömmlich Weiterbe⸗ M. 9400 auf die offizjelle Aukimdigung der Aus- ben den stehen und eine wiehlige volkswirischaftliche Auf- — Dreeeeeee N gabe erfüllen. Ein Konkurrenzkampf gegen die Großen dürfte jedoch bei dem ungleichen Kräfte⸗ verhältuis und der Zersplitterung auf der einen Seite ziemlich aussichtslos sein. Frankturter Effektenbörse. Frankfurt a.., 13. Mai. Bei Beginn der heutigen Börse erschien die Stimmung nicht un⸗ günstig, wenn auch im allgemeinen von Unterneh- niungslust wenig zu spüren war. Die festere Hal- tung Newyorkes zeigte sich lediglich in der Erhöh- ung des Baltimore-Kurses. Diesen Aktien kamen die günstigen Witterungsberichte für Weizen, Mais und Baumwolle zugute. Was die übrigen Ba hn- aktien betrifft, so waren die Unisätze beschei- den. Schantungbahn gut behauptet. Von Schiff. Jahrtsaktien waren Lloyd rege gehandelt. Elektrizitätswerte lagen größgtenteils nach oben. Die Hofinungen, daßg die Verhlandlun- en über die Syudizjerung der B Pro- ubte nach irgend einer Richtung Erfolg haben durlten, haben sich verstärkt. Von den führendenu Moutanpapieren bonnten Phönix, Bergbau und Deutsch-Luxemburger die gestrige Steigerung Weiter verfolgen. In Uebereinstimmung nut dem allgemein rulligen Geschäfte zeigte auch, in Anbe⸗ tracht der leichten Versteifung im Geldmarkt, der Rentenmarkt ein ruhiges Aussehen. Kolo- nialwerte fester. Die Abschlußziffern und ddie Auslassungen im Geschäftsbericht der South West Africa Company machten auf die Werte guten Eindruck. Später stellte sich kfes- texe Haltung in Montanpapieren u. Kass a- industriepapieren ein. Daimler Motoren behaupteten den Kurs- Stand. In chemischen Werten stellten sich Farbwerk Höchst gegen gestern niedriger, Gries- heim etwas fester. Bezugsrecht auf Aktien der Aluminjumindustrie.-G. notierte.17%½ Pro- zent. Naphtha Nobel etwas lebhafter, dagegen Petersburger Internationale Handelsbank schw⸗ cher. Der Schluß gestaltete sich auf dem Gebiete der Schiffahrtsaktien ziemlich fest. Mog- tanpapiere schwankend. Die Börse schIO;B bei ungleichmäßiger Tendenz. Es notierten Kreditaktien 192%, Diskonto 18796, Dresdner Bank 140%, Staatsbahn 1527/6, Lom- barden 21, Baltimore 9126, Phönix Bergbau 23038. Privatdiskont: ½e Prozent. Berliner Effektenbörse. Berlin, 13. Mai. Die gestern ausführlich ge- schilderte Wendung in der Stimmung der Börse zu einer Befestigung, die zeitlich auch miit einer stärkeren Befestigung des Pariser Platzes zu- sammengefallen war, hat sich auch auf den heu- tigen Verkehr übertragen. Dies trat besonders im Montanmarkte in der Kursbildung hervor, wo in verschiedenen Werten ausgedehnte Baisse- engagements bestehen sollten. Da die Abgeber zurückhielten, ergaben sich hier von Anfaug au weitere Kursbesserungen. Auch Bochumer Guß⸗ stahl vermochten ihre anfängliche Einbuße nach und nach wieder einzubringen. Der Schiffahrts⸗ markt bot das gleiche Bild und von Elektrizitäts- aktien wurden nur Schuckertaktien infolge von Realisationen niedriger. Canadas setzten über 1 Prozent höher ein und behaupteten sich dann auf diesem Kursniveau. Unsicher bleibt aber nach wWwie vor die Kursgestaltung am russischen Ban⸗ kenmarkte im Einklang mit der Som 5 geklärten Lage der Petersburger Börse. Affow Don notier- ten neuerdings niedriger und Petersburger Inter- nationale fieſen nach behaupteter Eröffnung einer neuen Ermattung auheim infolge von Gerüchten von einer russischen Zahlungseinstellung. Gute Meinung bestand auch hier für Türken⸗ werte, namentlich Tabakaktien behaupteten ihre gestrige Steigerung. Später aber flaute das an- fangs regere Geschäft etwas ab und es kam ver- einzelt zu leichten Abbröckelungen. Viel beachtet wurden im freien Verkehr die sfarken Schwankun⸗ gen der jungen Erdölaktien von 203,50 bis 196 bis 199, die man in Zusammenhang brachte mit einer angeblich bevorstehenden, tief einschneiden- den Sanierung der Premier Oil-Company, von deren Aktien die Erdölgesellschaft einen großen Posten besitzt. Tägliches Geld 2% Prozent zirka. In der 2. Stunde bröckelten die Kurse zunächst leicht weiter ab, gerieten aber etwas stärker ins Wanken durch plötzliche Abgaben in Canadas und Hansa. Bei diesen Werten trat ein Rückgang um 1 bezw. 2 Proz. ein. Mau sprach von einer gro- Bzen Zahlungseinstellung in London. andererseits hieß es, daß eine bekannte Bremer Gruppe durch ostentative Abgaben die Abschwächung bewirkt habe. Der Privatdiskont wurde infolge der Zu- rückhaltung der Großdiskonteure in Anbetracht der steigenden Devisenkurse weiter um Proz, erhöht. Privatdiskont: 294 Prozent. Mandel und induskrie. Schmtzverbund der Getreidehändier, Hamburg. Der Schutzverband der Getreidehändler in Hamburg übermittelt seinen Mitgliedern einen Be- richt Uber die Tätigkeit seines Arbeits-Aus- schusses im verflossenen ersten Quartal des Jahres 1014. kliernach sind seit Beginn des Jahres 1914 16 Forderungen im Gesamtbetrage von 28106.54 Mark zur Eintreibung eingereichf worden, wovon inzwischen bereits 33 Forderungen im Betrage von 7613.50 Mk. auf die Intervention des Schützver- bandes hin bezahlt worden sind. In zwel anderen Fällen ist die beantragte Verfolgung der Schuld- ner von den Mitgliedern des Schutzverbandes zurückgezogen worden, da die Verfol 5 bel der Geringfügigkeit des Objektes peide! orderun- gen betrugen zusammen 951.05 Mk.— sowie der mangelnden Zahlungsfähigkeit der Schuldner aus- sichtslos erschien. Wegen der übrigen Forderun- gen schwebt das Verfahren, teilwelse sind Pro- zesse eingeleitet worden. Seit Bestehen des Schutzverbandes, d. h. seit Beginn des Jahres 1908, sind der Korporation bis heute insgesamt Forderungen im Betrage von 686 642,75 Mk. zur Einziehung übertragen worden. Cleichzeitig machit der genannte Schutzverband bekannt, daß ihm vertrauliche Nachrichten über Saumige Ablader in verschiedenen südrussischen, sowie klein-asiatischen Häfen Zzur erfügung stehen, welehe Interessenten auf Wunsch unter ge· Mittwoch, den 13. Mai 1914. Grueral-Auzeiger.— Zadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. wissen Bedingungen bekannt gegeben werden. Den Mitgliedern des Seliutzverbündes ee der⸗ artige vertrauliche Mitteilungen in regelmäßigen Zwischenräumen ohne Aufforderung zugestellt. Wie aus den vorstehenden Ausführungen er- sichtlich, nimmt die Tätigkeit des Schutzverbandes einen immer größeren Umfang an, wie auch seine Erfolge von 1 ahr zu Jahr gewachsen sind. Immer- inen kin muß es für die Laee des gesamten Ge- treidehandels erwünscht sein, daß sich immer weitere Kreise dem Schutzverband anschließen, der einerseits um hier eine Zentrale zu schaffen, 1 welche die Namen säumiger Firmen sammeln und 125 den Inferessenten darüber Auskunft erteilen kann, Hla andererseits um nut aller Energie und allen zu 161 5 Gebote stehenden Mitteln gegen die schlechten Elemente unter den Exporteuren vorgehen 2zu dais können. Wir richten daher an dieser Stelle wie- 10 25 derholt die Aufforderung an alle unsere Mitglie- 1585 der und Leser, nach Kraften neue Mitglieder für 11. den Schutzyerband zu werben. 13 Würzmühle.-., vorm. Gebr. Abresch, ells Mamunheim. lun⸗ Die genannte Oesellschait beruft zum 8. Juni, vor- ro- ttittags 10% Uhr, im Lokal der Pfälzischen 750 Mühlenwerke hier, I. I1, 2, die diesjährige 855 ordentliche Hauptversammlung, deren Tagesord- ung nung aus dem Inserat in der vorliegenden Num- lem mer ersichtlich ist. be⸗.„ G. Deutsche Kaliwerke, Bernterode. aer Augesichts der Kalivorlage und der noch schwe- 135 benden Bindungsverhandlungen des Kalisyndikats 31 bietet der uns soeben zugegangene Geschäfts- die bericht der genannten Gesellschaft für das Jahr 1913 schon an sich ein hohes Interesse, das noch dadurch besonders gefördert wird, daß die Gesell- schaft auf die allgemeinen Verhältnisse des Kali- syndikats eingeht. 105 Dieses hat 1913 im ganzen 11 102 741 dz Kali 5 abgesetzt, was gegenüber dem Vorfahr einer Stei- 8 gerung von 10,01 Prozent gleichkommt. Im In- 955 land beirug diese Absatzsteigerung 14,20 Prozent 5 und im Austand.30 Prozent. Der Wert des Ab- 755 satzes erreichte rund 190 600 00 NM., d. h. 755 14 400 000 M. mehr, als im Vorſahr. àm Gesami- 2285 absatz war das Inland mit 54,40 und das Ausland 5 mit 45,54 Prozent beteiligt gegen 52,4 bezw. 47,58 Prozent im Vorjahr. 70 11 die— 8 steigerung geringer war, als die Mengensteige. 55 rung, 18 d85 ungünstige Verhältnis darauf 55 zurückzuführen, daß die Absatzsteigerung vorwie⸗ gend die niedrigprozentigen Marken unaßte, die das Inland zu mäbgigen Preisen bezieht. während der Absatz in hochwertigem Chlorkalium nach dem 85 besser zahlenden Ausland nur gering gestiegen ist. 5 Die Zahl der am Absatz beteiligten Werke stieg im Nö„ Berichtsſahre von 116 auf 164. Infolgedessen ging der Absatz der alten Werke nach Menge und Be- u— deutung zurlick, soweit er nicht durch neue Quo- ten ausgeglichen wurde. 0 Ueber die Kaligesetznovelle äußert sich 5 der Bericht dahin, daß diese der Industrie zwar 2L helfen, ihr dafür aber eine Produltionssteuer aul- 25 legen Will, abwohl die vielen Neugründungen erst 5 eine Folge des Kaligesetzes oder doch dessen Aus- fünrüngsbestimmungen waren. Die Gesellschaft „„ huat mit allen Kräften die vom Syndlikat eingeleite- „ebeen Verhandlungen unterstützt,die eine Binclung des 5 vorkandenen Feldbesitzes und eine Verhinderung neuer Schachtanlagen bezwecken. Dieser Weg der 15 Selbsthilie wird, wie die Gesellschaft hofff, zu n einem Ergebnis und zu einer Verlängerung des 5 Syndikats iühren. 5 Der Rohgewinn beträgt nach Verrechnung 2 der Pachtsumme für Neu-Bleicherode und Amelie 5 in Höhe von M. 806 320(972 010) gegen Mark 5 5 673 744(4 571 350). Davon gehen ab M. 752 285 (519 898) Geschäftsunkosten und Steuern, Mark 548 355(227 960) Anleiheziusen, M. 7920(5 085) 5 Auigeld auf ausgeloste Anleile, M. 13 431(4 948) 5 Kursverlust. Danach verbleiben M. 4 351 753, wo⸗ 5 zu noch das Exträgnis aus Beteiligungen von Mark 5 143 280(248 675), Ziusen, Ackerpachten und Mie- ten in Hche von M. 340 600(18 830) und der Vor- 6 trag aus 1912 oder M. 375 749(374 285) hinzukom- — men. Das ergibt yusammen M. 5 220 388, deren 4 Verteilung der am 26. Mai, vormittags 11 Uhr in 5 Berlin Stattfindenden Hauptversammlung We folgt vorgeschlagen wird: wiederum 10 Pro- un ent Dividende auf das um M. 3 555 000 auf Marke —, Mill. erhonte Aktienkapital oder M. 3 000 000, Gewinnanteil des Aufsichtsrats M. 124 000.—, Ab⸗ f cchreibungen auf Anlagen M. 705 6/0, Ab⸗ schreibungen auf Beteiligungen M. 870 260, Rücle⸗ 5 stellung für Steuer auf Gewinnanteilschein Mark 40000.—, Zuweisung zum Wohlianrtsfond Mark f 100 600.— und Vortrag auf neue Rechnung Mark (t. 238058.—. Vereinigte Köln-Rottweiler Pulver- 4 fabrikem A.., Berlin. In der gestrigen Hauptversammlung der genaun. ten Gesellschaft wünschte ein Aktionär genauere Mitteilungen über 0. 5 sfeht, besonders über die Beteiligungen. Die Verwaltung lehnte über letztere eine Auskunft ab, da eine solche den Interessen der Gesellschaft Widerstreiten würde Die Bateiligungsrechnung enthalte ansehnliche stille Rlicklagen, die eine gute Vorsorge für die Zukunkt bilden. Auch der er- hebliche Besitz an Aktien der Deutschen Wafflen- und Munitionsfabriken steht niedrig zu Buch; das Bezugsrecht auf die neuen Aktien Wird natürlich ausgeübt werden. Diesen Wertvollen Besitz wolle die Gesellschaft dauernd Dehalten. Eine Kapitalerhöhung komme bei den Vereinigten Pulverfabriken nicht in Frage, es sei vorläufig auch keine größere geschäftliche Maß- nahme geplant. Die Pivideude wurde auf 20 Prozent festgesetzt. In den Aufsichtsrat Wurden neu gewählt Dr. Salomonsohn(Diskonto-Gesell⸗ schalt) und Dr. Mühlen(Fried. Krupp.-.). Vereinigte Disenhütten- und Maschinen- bun-.⸗G., Barmen. Der Abschluß für 1913 ergab nach Abzug der Unkosten, Steuern usw. mit 115835%, der Hypo- thekenzinsen mit 16 356% und der Abschreibun- gen mit 22 545 sowie der uneinbringlichen und strittigen Forderungen aus den Jahren 1908 bis 1913 put 23 085% einen Reingewinn von 9870. Davon sollen 2000% der gesetzlichen Rücklage zugewiesen unch der Rest vou 7870 vor- getra Werden. Im Vorjahr ergab sich ein- Kchließlich 50 120% Abschreibungen ein Gesamt- verlust von 63 950. Bekanntlich wurde im Jalire 1912 die von der Hauptversammlung vom Marz 1912 beschlossene Sanierung durchge. 432 000 Barmittel erbrachte. Im .098 582% zu Abschreibungen die Vermögensüber- und Rückstellungen verfügbar, woyon 502 038 zur Tilgung der Verluste der Jahre 1910, 1911 und 1912 sowie 1 075 401% zu Sonderabschrei- bungen dienten; der Rest von 23 091 wurde zur Bildung einer Rückstellungsrechnung verwandt. Der Geschäftsberiecht führt aus, daßg die Erwartungen, die am Schluß des vorjahrigen Be- richts ausgesprochen wurden, in Erfüllung gegan- gen seien: Die Einführung lohnender Besonder- heiten des Maschinenbaus habe die erhoffte Ent⸗ Wieklung genommen, unck die finanzielle Lage, die schon im Vorjahr als befriecigend habe bezeichnet Werden können, erscheine durch eine angemessene Erhöhung der bereiten Mittel weiter gebessert. Allerdings könne man mit einer Vermögensrech- nung, welche die Vexteilung einer wenn auch zu⸗ nächst bescheidenen Dividende zulasse, noch nicht aufwarten. Zwar sei die Gesellschaft das ganze Jahr hindurck vorwiegend gut beschäftigt ge⸗ Wssen, so daß auf dem Schönebecker Werk zeit⸗ weise Uberstunden und Nachtschichten eingeführt werden mußten, indes seien die Preise nur in den Zesouderheiten lohnend gewesen. Im übrigen lieg, Wie es weiter heißt, der Wettbewerb, der sich be- sonders mit dem Konjunkturumschwung gegen die Mtte des Berichtsjahrs stark fühlbar maclite, die Erzielung angemessener Preise nicht zu. Im be- sonderen bleiben die Preise der Gießereierzeug- nisse andauernd unzureichend, und es scheine kast, als wenn hier nüt einem Umschwung zum Bessern in absehbarer Zeit überhaupt nicht zu rechnen sei. Man müsse deshalb notgedrungen immer mehr danach trachten, das Hauptgewicht auf die Abteilung Maschinenbau 2u legen und diese auszudehnen suchen, um so die Abteilung Gießerei noch mehr als bisher für den eigenen Bedarf beschäftigen zu können. Die Er⸗ Weiterung des Arbeitsprogramms, die man sich fortgesetzt angelegen sein lasse, werde jedenfalls darauf zugespitzt, und man sei der Meinung, nach dieser Richtung mit einem gewissen Ver- trauen in die Zukuuft blicken zu können. Bei Be⸗ urteilung des Ergebnisses sei zu berücksichtigen, daß die Unkosten fast durchweg eine nicht un⸗ Wesentliche Erhöhung erfahren haben, welche einerseits durch die Umgestaltung, anderseits durch die Vergrößerung des Umsatzes bedingt War. Vor allem habe man an Reklame größere Aufwendungen machen müssen. Ferner sei in Betracht zu ziehen, daß die Gesellschaft über freie Terrains verfüge, wofür die Hypotheken- Ziusen anteilig vom Betrieb zu tragen seien. Es handelt sich ftier um 6488 qm an der Schwarz- bachstraße sowie um entbehrliche Parzellen an der Schönebecker- und an der Leimbacherstraße. Eine Veräußgerung dieser Grundstücke könne bei der andauernd ungünstigen Geschäftslage im Wupper⸗ tal vorläufig nicht in Aussicht genommen werden. Uber die Aussichten ließen sich in Ansehung der gegenwärtig unklaren Verhältnisse, die sich eher weiter zu verschlechtern schienen, irgend- wWelche zuverlässigen Angaben nicht machen. Grossbritanniens Aussenhandel. Die britische Warenausfuhr und die britische Wareneinfuhr weisen im April 1914 dem vor- jählrigen Parallelmonat gegenüber Ausfälle auf. Der Wert der ausgeführten Waren ging um 3106 000 Pfd. Sterl. auf 30 947000 Pid. Sterl. zurück, und der Wert der eingeführten Waren um 1 329 000 Pfd. Sterl. auf 61 625 000 Pfd. Sterl. Trotz der Rückgänge, die die Warenexporte und Warenimporte im letzten Monat zeigen, kann aber das Gesamtergebnis nochi als befriedigend be- zeichnet werden. Denn einmal ist zu berücksich- tigen, daß in den diesfährigen April das Oster- fest flel, das im Vorjahre im März war. Daan aber hatte der April 1913 ein besonders günstiges Ergebnis zu verzeichnen. Denn die Warenaus- fuhr war im April 1913 dem Parallelmonat des Jahres 1912 gegenüber um nicht weniger als 10 165 000 Pfd. Sterl., das war um 31,5 Proz. ge- stiegen, während der Wert der Wareneinfuhr in April-1913 um 2 551 000 Pfd. Sterl., das war um 4,22 Proz., zugenommen hatte. Also der Ver- gleich mit dem Jahre 1912 ergibt, daß sowohl Ausfuhr wie Einfuhr im laufenden Jahre höher Wwaren als damals. Interessant ist, dag die Ein- kahr des Britenlandes an Eisen und Stahl im April dieses Jahres gegenüber dem Parallelmonat von .269 000 auf 1 409 000 Pfund Sterling gestiegen ist, und daß gleichzeitig der Export der britischen Eisen- und Stahlindustrie den sehr scharfen Rück⸗ gang von 5 020 000 auf 4 098 000 Pid. Sterl. auf- Weist. Es handelt sich bei den Importen gerade um solche Erzeugnisse, die in starkem Mage in England selbst hergestellt werden, nämlich um Stabeisen und Winkeleisen. Röhrenstreifen und be- sonders um Bleche und Platten für die Zwecke des Schiffbaues. Die inpertierten Eisen- ung Stahlerzeugnisse sind in der Hauptsache deu! schen Ursprungs. Die Kohlenexporte Großbri- tanniens sind im April im Zusammenhaug mit dem Bergarbeiterstreik in der Grafschaft Vork- shire dem Werte nach von 4 676 000 auf 3 740 000 Pfund Sterligg zurückgegangen. Verkehr. MNaeinschfffahrt. C. Bingen, 12. Mai. Die Schiffahrt auf dem Rlleine wird durch steigenden Wasserstand sehr begülünstigt. Infolge der ständig niedergehenden starken Regengüsse steigt der Wasserstand fort- gesetzt und die nächste Folge ist ein gesteigerter Verkehr von Schleppkähnen und Booten, die große Mengen von Gütern bergwärts bringen. Der ge⸗ Samte Schiftsraum wurde dadurch wohl in Au- spruch genommen, kann er doch vollständig be- nutzt werden. Für die Kleinschiflahrt ist ein gar zu hoher Wasserstand keine erfreuliche Tat- Sache, da das Leichtergeschäft einen wesentlichen Teil der Einnahmen der Kleinschiffer und Einzel- schiffer darstellt. Auch für die Personenschiff- kahrt bedeutet das jetzt herrschende Wetter keine Amehmlichkeit, denn der Personenverkehr leidet notgedrungen unter der sonneulosen Zeit. Dazu konimt die Weinrebe, für die recht viel Soune ein viel wünschenswerterer Faktor ist als ständiges Regenwetter. Möge sich nur ja in diesem Jahre der alte Winzerspruch„Großer Nhein, kleiner Wein“ nicht bewahrheiten, denn unsere Winzer sehlen viel lieber den anderen Spruch„Kleiner Rhein, groger Wein“ in Erfüllung gehen. genau wie bei den beiden anderen Sprüchen des einen Leid des anderen Freud ist. Sie lauten:„Wenn der Fisch schwitzt und runzelt— Und der Wein⸗ bauer schmunzelt.— Wenn die Schiffer machen lauge Seimuten,— Danu giebt's Guten!“ Der zweite: Wenn die Schiffer triumphieren,— Und die Gasthofskellner frieren.— Die Winzerstiru“ sich legt in Falten.— Daun sei gescheit und trinke „Alten““ Tanlungseinstelleengen und KRon- Rurse. HKonluarse in RFaden. Freiburg: Möbelfabrikant und Möbelhänd- ler Karl Stuck, Inhaber der Möbelfabrik Kart Stuck in Freiburg..: Kaufmann Karl Montigel- Freiburg;.: 15. Juni, Pr.: 23. Juni.— Lö&r⸗ rach: Hugo Schepperhayn in Lörrach..: Rechtsagent Schmieder in Lörrach..: 10. Juni, Pr.: 206. Junl.— Mannheim: Kolonialwaren- händler Heinrich Mildenberger, Mannheim..: Rechtsanwalt Dr. Spiegel-Maunheim..: 20. Juni, Pr.: 3. Juli.— Säackingen: Nachlaß des Zägewerksbesitzers Karl Huber in Obersäckingen. .: Rechtsanwalt Wintermantel in Säckingen..: 29. Mai, Pr.: 9. Juni. &Onkurse in Dentschaland. Abensberg: Kaufmann Max Baumann, Neustadt a..; Augsburg: Zigarrengeschäfts- inkhaber Norbert Viechtl; Bamberg: Schuk- Wwarenhändler Gustav Döhler; Buer: Kürschner osef Lefin; Großenhain: Steinbruchbesitzer Karl Hermann Wachs, Merschwitz; Hamburg: Beerdigungsübernehmer Johann Joachim Heinrich Friedrich Raethke; Kiel: Geschäftsführer Richard Stelting; Kötzschen broda: Architekt Bruno Friedrich Georg Born, Niederlößnitz; Rreuz- nach: Firma Leonhard Mack, Offene Handels- gesellschaft; Leipzig: Firma Fischer u. Nestler; Mayen: Kolonialwarenhändler Josef Bell; München: Damenschneiderin Erna Eschle; Putzmacherin Dora Eschle; Kaufmann Ferdinand Müller; Neckarsulm: Adlerwyirt Heiurich Krä- mer, Roigheim; Oderberg: Kaufmann Albert Kirchhoff; Pforzheim: Wirt Albert Jost; Fa- brikant Eduard Straubenmüller; Pirmasens: Firma Pres u. Seffrin, Niedersimten; Prien: Holzwaren- und Kistenfabrik Halfing; Speyer: Max Wunsch, Lager in Porzellan, Glas- u. Luxus- waren; Thorn: Firma Franz Zällrer; Tost: Kaufmann Franz Nathan; Ujest: Krämer Josef Rochnia, Kaltwasser; Urach: Kaufmann Emil Scholer, Metzingen; Weinheim: Bürstenfabri- kant Albert v. Molitor. Werenmörkete. Rerlimer Produktenbörse. Berlin, 13. Mai. Das Geschäft am Ge- treidemarkt bewegte sich in ziemlich engen Gren⸗ zen. Brotgetreide setzte zu den gestrigen Preisen ein, konnte sich aber im weiteren Verlaufe befesti- gen, da das Inlandsangebot nur klein wWwar und die Spekulation mit Deckungen vorging. Hafer war infolge von Nealisationen höher. Der Juli konnte die müßigen Schlußpreise behaupten. Mais und Rüböl geschäftslos. Wetter bewölkt. Chieagoer Getreidemarkt. Chicago, 12. Mai.(W..) Weizen: Die Eröfnung vollzog sich unter Käufen der Kommis- sionshäuser auf kleinere Zufuhren im Nordwesten und Meldungen über ungülnstiges Wetter im Nord- Westen in behaupteter Haltung und die Preise hat. ten gegen gestern Besserungen von ½ bis 8 O. zu verzeichnen. Als jedoch Realisationen statt- fanden, größere Zufuhren erwartet und Meldungen über günstiges Welter bekaunt wurden, schwächte sch die Haltung ab und der Markt schloß bei Rück- gängen von is bis C, in williger Haltung. Fachliterstur, fachwissenschafti. Silclungs- und Vereinswesen. Deutsche Techntsche Gesellschaft e. V. Rerlin-Wilmersdorf, Whlaudstr. S2. Zu den interessantesten Fragen der kaufmän-⸗ nischen Technik gehört die Behandlung des soge- namnten Erneuerungsfonds. Der Erneue- rungsfonds(eine spezielle Art des Reservefonds) im Laufe der Entwicklung eines Unterneh- mens eine ganze Reihe interessanter Schwankun⸗ gen durch, um sich schließalich einem Beharrungszustand zu nähern. Seine Füllung hält sich dann in der Mitte zwischen Neuwert und Altwert. Der Flüssigkeitskoeffizent pflegt mit der Annäherung an den Zu sinken. Besonders interessant gestaltst sich die Behand- lung des Erneuerungsfonds in der kaufmännischen Bellandlung der grogen Unternehmungen. Mit die- sem Problen befaßt sich eingehend Regieruugs- baumeister a. D. Goedicke(EHlagen i..) in einem Aulsatz:„Die Bewegung des Erneuerungsfonds und seine Beziehung zum Tilgungsfonds insbe- sondere bei Straßenbahnen“ in den beiden letzten Heiten der Zeitschrift Magazin für Tech⸗ nik und Iadustrie“ in einem überaus fes- seluden Aufsatz, der den theoretisch geschulten und praktisch erlahrenen Kenner verrät. Auch der übrige Inhalt der letzten Heſte dieses Maga. interessante, wirtschaftliche Fragen. So wurde die tische Ausstellung in Mahns“, deren 35255 Be⸗ deutung für die deutsche Industrie außer Frage steht, Pelandelt, und wird in den nächsten Heften wWeiteren Anlaß zu Ausfülrungen bieten. Die Hefte sind durch die Geschäftsstelle der Zeitschrift: Berlin-Wilmersdorf, Ohlandstr. 82, zum Preise von 5 0,0 zu beziehlen. Jahresabonnement M. 15.—. Stzte Famctelsnechrtentet, Mamnbheimer Aftektenbörse. Maunkeim, 13. Mai. Geschäft war heute nur in Württ. Transportversicherungs-Aktien zu 870 Mark pro Stück, Oberrheinische Vers.-Aktlen gefragt zu 1180 Mark pro Stück und Westeregeln Alkali-Aktien zu 203 Prozent. Uebriges ohne Veränderungen. Wariser Eſtektenbörse. Paris, 13. Mai. Die Börse eröffnete in Par- bett und Banken fest. Nach Eröffnung flaute aber der Markt bedeutend ab. Die schwere Haltung macht sich meist in russischen Werten benierkbar. Im zweiten Teil sinkt die Haltung noch mehr. Besonders im Parkett werden nur wenige Ge⸗ schäfte gemacht, was durch Meldungen aus Pe- tersburg veraulaßt wird. Der Schluß ist im Par- kett flau, in Banken sehr träge. * Augsburg, 13. Mai. Wie die Verwal⸗ tung der Maschinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg nütteilt, handelt es sich bei gem schwedischen Auftrag auf drei große maschinen um ein Objekt von einer halben Million Mark. Die Lieferung dieser Maschiee muß iauerhalb sieben Monate erfolgen. Zins bieten dem Leser reichhaltigen Lesestoff über am 15. Mai 1014 zur Eröffuung gelangende„Bal- bestimmungen über Gas- Frankfurt a.., 13. Mai. Die Farb- Werke vorm. Meister Lucius und Brü- ning in Höchst a.., die außer ihrem Be- triebe in Höchst auch in Gersthofen eine Chlor- dznatronanlage betreibt, hat nach der Voss. Ztg. von dem Werner-Werk der Siemens u. Halske-A. G. die Lizenz auf Vergrößgerung ihrer Gerst- hofener Anlage bei fast doppelter Leistung nàm lich von 1500 Pferdestärke auf ca. 5000 Pfe stärke erworben. w. Düsseldorf, 13. Mai. Die heute in Düs. seldorf in den Mumen des Stahlwerksverbandes stattgehabte Versammlung der deutschen Stabeisenwerke war aus allen Bezirken zahlreich besucht. Die nicht erschienenen Werbe hatten schriftlich ihre Sympathien ausgesprochen- Die Erörterungen führten zur Wahl verschiedener Kormissionen, welche niit der Beratung von Ein- zelfragen beauftragt wurden. Die nächste Voll- versammlung wiird am 26. Mai wiederum in Düs, seldori stattfinden. W. Düsseldorf, 13. Mai. Der Versand des Stahlwerksverbandes betrug im April 1914 insgesamt 512 445 Tonnen Rohstahlge- wicht gegen 560 527 t im März 1914 bezw. 560 89 Tonnen im April 1913. Hiervon eutfielen auf Halp- zeug 133 841 t gegen 153 170 t, bezw. 138 710 t,. Eisenbahnmaterial 199 139 t gegen 206 324 t, bezw. 234 B4 ft, und Formeisen 179 408 t gegen 201(33f bezw. 193 327 t. 1 8 r. Bochum, 13. Mai.(Priv-Tel.) Wie wir noch hören, wurden beim Stahlwerksve baud im Monat April insgesamt 95.2 Prozent der Beteiligung gegen 104 13 Prozent im Vorlahre versandt. In Halbzeug wurde die Beteiligung mit 117,6 Prozent gegen 134, Prozent überschritten, Wogegen Eisenbalnmaterial mit 92.94 Prozent gegen 96,3 Prozent und Formeisen mit 85,38 Pro- zent gegen 95,5 Prozent unter der Beteiligung zu- rückgeblieben sind. Dresden, 13. Mai. Die Zwickauer Elektrizitätswerks und Straßen⸗ bahn.-G. verteilt Iaut Frkf. Zig. wieder 6 Pro- zent Dividende auf beide Aktiengattungen. Berlin, 13. Mal. Die deutsch-luxemburgische Bergwerks- und Hütten-.-G. hat in d ersten 9 Monaten laut Voss. Zig. einen Minderge- Waun von M. 2 800 000 zu verzeichnen. W. Zabrze, 13. Mal. Die heutige General- versammlung der Dounersmark Hütte erledigte d. Tagesordnung nach den Anträgen d Verwaltung. Die beantragte Kapitalserhöhung um M. 2 523 000 wurde genehmigt. Die neuen Ale⸗ tien werden ab J. Januar 1914 dividendenberechtigt und zu 170 Prozent angeboten. Die Geschäftslage ist von der rückläufigen Konjunktur nicht unbe⸗ rührt geblieben, aber bei der allgemeinen gesun⸗ den Lage der oberschlesischen Kohlenindustrie und bei der guten Fundierung der Donnersmarle⸗ tätsaktien wieder 7 Prozent und auf die Stamma tien 10 Prozent(i. V. 0 Prozent) Dividende vo Petersburg, 13. Mai. Gestern hat hie in Petersburg unter dem Vorsitze des russisch Einanzministers eine neue Konferenz de Vertreter der Banken stattgefunden, in de Maßnahmen zur Besserung der Situation an de russischen Börsen besprochen wurden. Die Ban kenvertreter wiesen darauf hin, daß die stürze der letzten Tage nicht durch die un li Lage des Geldmarktes, sondern ledigli Ar. die Beunruhigung hervorgerufen wurdle, neue Kurs der Feglerun in den Finanzkreis erregt hat. Der Finanzminister suchte diese Ur ruhe zu zerstreuen und erklärte, es sei nicht wall daß die Regierung sich von einer Feindselig keitgegen die ludustrie leiten lasse, Die Beschränkungen für Aktiengesellschaften, deren offizielle Bekanntgabe bevorstehe, enthält nac seiner Erklärung weiter nichts Neues, sondern Formuliere nur genauer die geltenden Gesetz die jetzige Praxis in dieser Hinsicht. 5 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eck für Lokales, Provinziales und Gerichtszei Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll 44 15 für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz oos?? Druck und Verlag dern&n Or. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Erust Müller. 5——— 10 —— roß U — dieuagferkigung nach Sperizlenhzwürfen Angerung von Casbelencnengektörpern für elektrisches Hcht Be ae Abt. AHDenomAcHAie. 22.8½ ſeleſon 662. 80.2052 aupinisderiege cer OSr,]e etse 10. Seite. Beneral-Anzeiger. Badiſche Neueſte Jachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 13. Mai 1914. Inlanelische Sffektenbörsen. Mannheim, 13. NMai Obligationen. Stacdtanleihen. 4½ Bad. Anll.s u. Soda⸗ ½ Frelburg l. 8. 85.10 8 ſabrik Serle E 101.— 2½ fieldelbg. v. J. 1903 85,.— 64 Br. Klelnlein, Hdlb 97.— 0 Ferlsrube v. J. 1807 94.20 0% Sürg. Brauh, Bonn 100.— 6 Larleruhe v. J. 1000 83.00 4½% Fürstenberg-Olig. 101.25 6 A Lahr v. lahre 1902 84 50 U1 4½ Gew. Orlas.Hebra —5 en 102.— 8 188 100— 4 75 v. 1906 94.— 864% Heddernh.Kupferw. 98.— 85.— 84 flerrenmühle genz 96.— 0 %% mannt. v. J. 1914 102.30 0 4½ Losth. Cell. d. Papl. 95.50 0 fanng, Oblig. 1812 95.— 6% Mannhelm. Bampt-⸗ 55 1907 84.50 8 sohleppschltfahrt 94 50 0 100 8480 8 deraseet 94— 6 30 8 gesellscha— 1885 88. 6 4½ NMaschinen- u. Arma- 1808 36.90 8 1895 86.50 0 Schanzlin& Bocker 1893 86.— 8 in Frankenthal 98.— 0 3102„ 1904 86.— 80 ½ Oborrh. Elektrlzit.- 0 3¹ 15„ 1905 88.— 0 Werke Karlsrube.— 755 Plrtiss. unkb. 1905 84. 6 4½ Pf. Cham.e u. Ton- 8 ½ Wieslooh v. J. 1905 91.50 0 Work-.-., Eisenb. 100.— 8 7 4½ Pfülz. Rühlenwk. 38.— 8 Ffandhbriefe. 4½ Rhsoß. V. Fende..— 0 % Rh. Hyp.-Bank un- ½% Sohuckert-Ob! 95.— 6 Nundbbr 1902 94.40 dz 4½ f88,.-G. Zell i h, Hyp.-B, vorsoh, 84 60 5z fabrik Waldhof b ½„ Komm. 85— kbz Pernau in 0 5 H. Sohllnok& Ole. 0 Hisenbahn-Oblig. 2 Speyr. Brauh..-G. 94.— 8 Elsb.-des. 91.75 8 2 Speyrer Zlegelw. 95.— ½ Südd.Drantindustr. 89.— 8 Industrie-Oblig. 4— A. G. %½%.-G. f. Selllndustr. Dr. H. Lossen, Worms—.— beendar 106% 98.50 0 4½ ale e 0 %½ Bad..-G. f. Rheln-%/ Zellstoffabr. Wald- 5 sohlff..Ssetransp. 97.20 6 nof 1908.50 0 % g. Anll.- u. Sogatd. 100.50 0 Aktien. Banken. Brlet Geld Brlet Geld Badleche Bank—— 128.80 annh. Lagerhaus—— 100 5 Piflzlsche Bankk—— 123.— Ff. Araney 7 925 FiAlx. Hypoth.-BK. 199.— 15 e — r een d 1900 Aneln. Hyp.-Bank———ad. 83 —.— Continental Vere.—.— 925.— Sugdeutsche Bank—. Südd. Diso.-des.—— 112.75 15 5 80 8—.— 9100 5 oderrh. Vers.-Aes.—.— Bahnen. 65 Wuürtt. Trsp.-Vers. 980 970. Rellbr, Strassenb.— 65.— Iidtistrie Ohem. Industr..-G. f. Sellindustr.—— 120.— Bad. Anll.- u. Sodaf.—.— 605.— genz. Oio., MAhm.—.— 181,75 Odem.Fbr.Golgenb.—.— 232.50 pingler'sche Na⸗ Jorein ohem. Fabr. 3158— sohlnenfabrik—— 106.— Wreln D. Oetfabr.—.— 121.80 Emaliw. Malkamm.—— 90.— Mestereg.,A.-.St—.— 203— Ettlinger Spinnerei—— 113.— „ Vrz.—.— 89.— 137.50—.— Hüttenbh, Splnner“!l——.— Brauereien. Reddernh. Kupfw. u. Badlsche Brauerel——.— Suüdd. Kabw. Frkf.—.— 115.— Darl. Hof ym.Hlagen—.— 240.—Karlsr. Haschbau—— 175.— Bfohdaum-Brauer. 100——.— Kähmf, Haſd& Heu—.— 309 Br. F—.— Kosth. Gell.-.Fapf. 107 50 Eleinleln, Heldelb.—.— 202.— Hh. dummi- u. A8b.—.— 152.— Remb. Ressersehm,—— 55— Haschfbr. Badenla—.— 125.— udwh, Aktlenbr.—— 245.———— Hannh. Aktlendr.— 140.— PfAlz. Uublenwk.—— 150.— Branerel Sinner—— 240.—Pt. Mahm. u. Fahrrf.—— 171. Br, Schrödl, Hdib.—.— 180.—Portl.-Zem. Halbg.—.— 150— „Schwartr, Spey.—.— 119.— Rh. Schuckeri-G8.—— 137 „ 8, Helte,„—— 68.40 Kl. Sohllnok& Cle.—— 131.— ½ Storon,„—— 42—Suüdd. Draht-ind.—.— 117.— Merger, Morms—.— 80.— Unlonw. vm.Stokh. 148.——.— Flalr. Proaghofen- Ver. Erb. Zlegelw. 71.50 ungd Spritabrlk.—.— 20——— Speyr. Wärzmüfle Ucust. — Transport u. 5 Zellstoffb. Waldhof—— 180.— Versicherung. Zuokerf. Waghäus.—— 222.— B.-d..Rhelneoh. Zuokerf Frankent. 420.—. 5 u, Sostransport Frankfurt, 13. Mal. Anfangskurse. Kreaitaktlen 192.% Plskonte- Gommandit 187¾, barmstädter Bank 116 ½ Oresdser Bank 149% fandelagesefischeft 152 1½ Denteche Bank 240,% Staatebam 153— Lombarden 20/ Boshumer 219 ½ gelsenklroben 180./ farpener 178 ½, Caura- duie——, Pnönie Zergb. 230.1½, Dehtsoh⸗lusemburger 124½ Elekt. Eaison 242.%8, Elekt. Sonuckert 145% Saltimore Ohio 92/, Paketfahrt 128¼, Hordd. Lloyd 111¼, 1902er fussen—— Tückenlose—, Sohantungbahn 139¾ Tendenz; fester Schlunskurse. Wecksel. 8 12 Amsterdam kurz 16 916 18.917 Oheok paris 31.425 81.475 Volglen 80.875 80.933 Parls kurz 81 375 81.425 Hallen 80 883 81.033 SohwelzPlätze, 61.225 61.30 Ddeer London„ 20.487 20.492 Wien„ 384.333 64.833 bonson 20,477 20.450 Rapoleonsd'or 16.29 16 29 Staatspapiere u. Stadtanleihen. 18. 12. 18. 12. A. Deutsohe, ½.St-A. 1904/ /10 86 20 88.20 e deutsoh..-A. 470 B. Auslandische 0 b 770 7770 2% Raſperenen 0 8820 8 3 Italſen, Rentse—.——. r e rne aplern deue felonsanl. 99.20.—%„ Holurt. 85 80 85.80 4 bad.St.-Anl. 1801 97.— 356.98 8 Fortüg. Serle 12 61.70 407 9720 90 90 4% nsbe Ru344900 66.40 87.70 18.„ 1896 83.— 82 504 Russen von 1680 88.60 88.80 bdlSt-.Cab.) 1 32.— 97 Spanisohe flento e. K. 32.10 92.10 78.80 76.50 Unf. e 51 5 85.80 4 Ui0. Goldrents 51.58 81.80 79705 64.80 84.30 4„ KNronenrt.—.— 30.90 behr.Eb.-.b. 105 97.80 37.00 5 Arghet. Gold-.186?—.— 6 97.80 87.00 8% Chinesen 1806 99.10 89 60 , d. u. Alig. Anl. 85.— 85154½%„ 890 89.95—. ..-.-Obl. 76.— 78—4½%½ lapsner 88.— 89.30 1⁴ 97.— 87.— 5% Nex. Auss.88/59 84.25 83 70 87.00 87.80 3 Hexlkan, innero 41.50—.— 0. Los e. 8 4 Zad. Prämlen 185 60 185 80 25.20 75.384 desterr, 1800—.—— 9 70 22.60 Torkische 166.60—.— 95.65 95.20 Augsburger 35.— 35.— 86.50 98 50 J Freiburger—.—— Bank- und Versicherungs-Aktlen. 2 1 18 172. anlsoche Bank 129.— 120.20 Oosterr, LAnderbk. 127.59 127.50 Berg- u. Hetalldk, 138.75 136.½ Kred.-Anst. 192 ½ 192.% * Serf. Hengels-Aes. 15250—.—[Piklzische Bank 122.50 122.50 Dem,- u. Dlek.-BRk. 1086.———[pfülz. Hyp.-Bank 190 50 181.90 armstädter Bank 116.75 116.¾ JPreuss. Hyp.-Bank 113.— 113.— ſutsohe Bank 240,% 240./[Relchshank 136.20 188.— Lestsehaslat Bank 127.— 127½ Rhein. Hypothek. eatseke fBank 11240 11— Sank NMannhein 192 50 192 50 Bhein. Kreditbank 126.50 127.— Südd. Oiskont-Ges 112.40 112.40 Sohaafth, Bankver. 109.40 109.30 Wiener Sankver. 130.½ 130.— Zank Ottomane 123.— 123.— Frankfurt. Allgem. 2150 2155 Frankona 830.— 928.— idank 111 50 111.50oberrh, Vers.-Ges. 1180 1170 Ungar-Bk. 141.30 141.30 Rannh. Vers.-.-A. 940.— 940.— den deutscher u. ausläud. Transportaustalten 5 187% 167/ 149% 149.% etull.-d. 136.75 136. eee. 54 Fankf Nypoth.-Bk. . Axrb-Sreditw. 155.60 155.60 — Eurszettel des„Mannheimer general Schlusskurse. 11 Mayes& Freytag 1 Elohbaum Mannh. Frkt.(Ronninger) 1 do. Pr.-Aktlen Herkules[Cassel) Hannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr. Tuoher Frein v. Welte, Sonne, Spey Blel-.Siibh. Braub. Bad. Anilinfabrik 1,„ Hoidelb. 1 uff. Karlstadt OShem.Werkeglbert Ch. Ind. Gold Ohem. F Fahr. .obem. Fbr. Mannh. Holzvork-industr. Rutgerswerke Uitramarinfbr, v. Vogelln Russfabr. Sudd. Drantind. Mh. Akkum.-Fhr. Berl. Elektr.-Ges, Allg. 24 Bepgmann-Werke 122— Brown, Boveri&Oo, 145.70 Deutsch-Uebs.(8l.) 177.— Lahmeyer—. El.-Ges, Sohuckert 145. neln. Sohuck.-G. 137 30 Aktlen industrleller 13. 12 Aluminlum feun. 273.40 274.7/ Asohbg. Buntpapfb. 171.— 172. pn 114. 0 60.80 69.50 2 Bllfinger 122.— Sred —Armatur Hilpert IFahrzeugw,. Eisen, Sohnellprf. Fankth. Sohraubspf, Kram. 145./ LEAH u᷑t, 13. Mai Fortsetzung.) Unternehmungen 13. 12 Slemene& flafske 211.— 211.35 Volgt& Haeffner 200— 200— Gumm] Feter 80.— 80.— Reddernb.Kkupferw. 118.— 116.— Ixlroh. Rünlens, Strassburg Kunstseſdfbr. Frkf. derw, St. Ingbert Sploharz Lederv, budwlgsh. Walrm. Adlerfahrr. Kleyer 11780 147.50 46.— 48.— 88 Zadenla(Welnh.) Dürrkopp Slelefeſd? Lalnilor Rotoren 399. 9 8. 0 —— 25 2 25 Aritzaor(Durlach) Nald& Neu Karlsr. Karlsr, Maschfbr. 50 207. 1WK. 0 208.75 mt. Kloin 129.50 129 30 „u. Fahrrfrh. Gobr. Kayser Jer. D. Oelfabri .40 115.50 116.50 123.99 123.90 129.— 120.— 110.20 110.— 172 80 172.50 137.50 137.50 178.50 178.50 221— 220 50 Kelsorsl.) (Heldelberg) Zellstoftd. waſgqhof Bad. Zuckerfahrik 137.30 Frankonth, Zuokfb, Prloritäts-Obligationen. Pfandbriefe. 18. 12. IErkf.Hyp.-B. 8. 14 95.— 95.— 4 do, S. 18 95.— 35— 4 d. S. 16 u. 17 95.— 85.— 4 do. S. 20.— 88.— 4 do. S. 21 98.50 66.50 9½ do. S. 12, 13 und 16 86.40 88.40 3½ do 8. 19 86.40 88.40 3½ do. Kommun.- öbl. 8. 1 86.50 86.50 1 do. Nyp.-Kr.-V. 8. 15 19, 21-27, 31, 32-42 35.59 86.50 4 do. 8. 43 93.59 94.5 4 do. S. 46—.—— do. 8S. 47 94.50 84.50 4 do. 8S. 48 9480 94.80 4 do. 8. 49 95.— 95.— 1 do. S. 50 95.— 85.— 4 do. S. 51 95.50 85.50 3% do. S. 44 89.60 89.60 3½ do. 8. 28.30 und 32(tligb.) 88.50 88.50 30½ d0, S. 48“üligb.) 86.50 85.50 3½ Pfälz,. Hyp.-BK. 87./ 87.25 4fo. d0. 96.10 98.10 4 g0. 1817 97.10 97.10 4 do. 1920 97.10 97.10 4 do. 1922 97.30 97.30 Pr. Centr.-Boden- Credlt-g. v. 1890 94.— 94.— dͥ0o. 1899, 1901 und 1903 93 60 93.60 do. v. 1908 93.60 33.89 4 d. v. 1907 84.— 94— ds. v. 1809 84.10 84.10 do. v. 1910 84.30 84.30 4 Pr. Oentr.-Kom. von 1901 94.50 84.50 13 12. Oisgonto-Comm, 187.88 107.62 Deutsohe Bank 240.12 240.— Berl. Handelsges.—. Dresdner Bank—.— 149.87 Lombarden 21.——.— Baltlmore—.— 81.37 3% Relohsanleihe 77.70 77.70 77. Boohumer 218.75 219.62 Hachbürse, Kresltaktſen 192.4½. Staatsbann 152., Lombarden 21—. Tend.;: fester. Privatdiskont 2½6% 13. 93.90 12 .90 4 Pr. Oentr.-Kom. 4% do, E. 40% Pr. Pfdbr.-Bk. E. 20 3 87.60 3½ do. Klelnd.1904—.— 4% Rü. Hyp.Bank- Pfdb. Rannn.1902-07 94.40 4% do. Kdb. ab 1912 94.— 4% do. unk, b. 1917 94.— * * * 350% 2 460 o.„ 1914 34.50 „ Kommunal 85.— 71 95.20 40% 1921 98— %10 itl.stil. gen. E. 8.—.— Oberrh, EIsenb.-G. 92.20 Bsyer. Staatsanl. 96.50 98.— Oiskonto-Commanalt 187 5/8 Berlin, 13. Mai. Relchsbankdiskont%. Anufangskurse. 3 Phönlx 230.52 229.— Belsenkirohner 178.— 179.25 Harpener 176.37 175.50 Hamdg. PFaketf. 128.37— Nordd, Lloyd 111.62 110.87 Alig. Elektr.-Jes. 141.82 241.25 Sohuokert Elektr. 145.12 145.75 Tend.: beh. Deutsch-Luxbg. 124.75 124.— Berlin, 13. Mai. Sehlusskurse. 13. 12 13. 9——— Weohsel auf Adlerwerk Kleyer 333.— 333.70 Amsterdam kur:—, 169.10 Aluminum 274.30 273.50 Meohsel Longon 20.490 20.490 Anfilin 604.10 604.— Weohsel Paris 81.40 81.425 Anllin rreptow 495.— 494.— Meohs.a. Wien kurz 84.925 81.925 Aranbg. Bergwksg.396— 395.20 4% flelohsanlelne 88.70 93.70 gergmann Elektr. 12220 122.— 3½0% Relohsanl. 36.90 66,80 Brown, Soverl 809, 146 59 145.30 0% fteſohsanlelhe 77.75 77.75 Bruchsal. Maschfb. 377.50 377.50 d4% Meuesohatzanw 89.10 99.10 Ghem. Alhert 448— 413.10 4% Pr. Consols 98 70 88.60 Haſmier 393.50 399.— 3½%„ 85.90 85.860 Dynamit-xrust 175.½ 175 10 95 22.70 7780 Deutsch-Uebersee 178 60 175.70 4% Bad. v. 1901 97.10 86 605. gasglünl. Auer 395.— 600.— 4%„„ 1908/09—.———0, Waffen u. Mun. 599.— 599.— %,„ Honvert. 91.75—.—b. Stelnzeugwerke 214.20 214.2 3½„ v. 1902/07)—.———Elberfeld, Farben 608.— 606.50 3/½% Bayern 85.30 85.10 Snzinger Fiſter 265.— 288.50 3/% Rossen 84.60 84.99 Sssen. Kredſtanst, 157.70 158.— 3% Hessen 25.30—.—Fadon Hannstädt 123.70 124.70 3% Saohsen 77.50 77.50 Faber Blelstiftfhr. 270.30 270.30 4% Argent. v. 1897 30.10 48.40 Kelton& Gufllaume 151.50 151.40 5 Ohinsson v. 1898 99 50.25 Arltener Maschin. 255.50 261.20 4½ lapanor 88.75 88.75 Gr.Berl.Strassenb. 159.80 151.40 Hannh. Stadtanl. 93.80 95.30 Nöohstor Farbwk. 600.— 599.25 1 Oest. Goldrente 35.80 36.20 Honenſohewerke 105.— 108.— 3 Fortug. unlf..3 684.60 64.50 Kallw. Asohersleh. 139.50 138.— 5 Rumünen v. 1903 100.— 93.30 Kölner Zergwerk 508.20 508.— 4% fuss. Anl. 1902 89.90 39.80 OGellulose Kosth. 165.70 104.20 4 Türken unſf. 83.50 83.80 Cahmeyer 128.10 128.10 Turk. 400 Fro.-Lose 165.25 168.20 Lloht und Kraft 129.40 129.50 4% Ung. Goldrente 81.70 81.70 Lothringer Cement 126.20 128.20 4%„ Kronenr. 80.80 80.90 Tudw. Loews&. 60, 313.80 372.50 Dest. Kredltaktſent92./ 192.½ Rannesmannröhr. 207.— 207.— Berl. Handels-Gdes.—.——.—Oberschl. Elsb.-Bd, 63.60 83 70 Darmstädter Bank17.— 117.—Orenstein& Koppel 172.— 173.— Deutsohe Bank 240.½ 249.½ Ah. Schuokert Ab. 137.— 136.60 lsconto-Komm. 187.¾ 187.½ Rheln. Stahſwerke 157.70 157.50 Drosdnor Zank 149.¾ 149.¾ Romdacher Hötte 153.— 153.— »Staatsbahn 152.% 152.% Ruütgerswerken 189.90 199.— Lombarden 21.— 20./ Schuckert 145.70 145.70 Zaltimore u. Ohlo—— 91.% Sſemons& Helske 211.— 210.30 Danada Paolfſo 191½¼ 193,/ Sinner-Braueret 238.— 236.— Bochumer 219.¾ 220 ò3 Stettiner Vulkan 123.— 123.20 Deutsoh-Luxembg.123.% 124/½ Tonwar, Wiesſooh 120.— 120.— gelsenklrohner 130..— 179./ Ver.GAlanzst.EIberf. 618.— 618.— »Harpener 175.½ 176.[Ver. Köln-Rottwell. 340.50 339. Laurahutte 141.½ 142.½]Wanderer Fahrrw. 364.80 865.— „Phönlx 230.— 229./ Westeregeln.— 202.— Aligem. Elektr.-G. 24% 241./8 Mstt. Dr. Langendr. 97,.50 35.59 Deutsoh-Aslat. Bk. 127.— 127—[Mitten, Stahlröhr. 139 50 142.50 Betersbg. Int. Hand.178.50 179.89 Zelistoff Waldhof 178.90 17980 Belohsbank 138.49 135.30[Otavi 117.30 117.— Bheln. Kredltbank 127.— 127.—South Mest-Afrlka 117.— 116.50 Russenbank 149.50 150 Vogtl. Masohſnfbk. 301.50 307.50 est. Südg, Tond 21 20./ Sobaaffh. Zankv. 105.— 109.10 Kaphta Pstrol.-Rod. 398.20 395.70 8s..— ital, Asridionalg. 107.½ 107.% Südd. Ols0.-..-d 112— 112.—Vor. Fränk. Sobuhf.115.30 115.40 acket 123 ½ 128.— ital. Aittelmserb.—— Hamburger Facket 128.20 128.— Sleſet. Haschinenf.312.20 312.— orgden 111%% Balumore u. Oblo 91./ 91.½ Hansa 247.50 250.20 Umbg. Sdam. Dpfsoß. 153.70 159.— best-Ung.Staatss. 52 ½ 188.— Prinoe Henr7 188.— 153.— Norddeutsoh.LIoyd 111,40—.— IHasch. Breuer———— Bergwerksaktlen.) Uitimo-Kurse. 158—158.— Harpener Sergdau 178½ 178. J 220— 220% Hasson. Bort 925 ainnne 104 70 103.20 Calw. Anobefsſeb. 138 90 136 80 13 12 2 12 Fondord, Bergb.-G. 358— 388— e 2033.25 201% Krodit-Akten 192.%¼ 182½% Hansa 24⁴8 249./ Deuteoh. Lunembg. 124½ Ubersohl. Efsegind. 68 8% Ulexento-Komm. 182.% 187/ KA. E.. 241.73 24½% Sachweller Bergu. 227 80 228.— Phönl 0%½ 289% Phönxnx 2230.½ 29/ kend.: rubig. ü. 452.50 J88.— Ver.Kün. e ee eee nig. 180.% 179,% J dewerksoh. Rossl.—. FParis, 13. Mai. Diskont der Bank von Frankreich 3½%, Schlusskurse. 8 39% Rente 96.72 86.75 Blio Tinto 1741 1750 4% Brasll. 71.80—.—[Sape Copper 79./ 80.— 7% Egypler unif. 100 50 100,79 Tenganyika 42 +7. Spal. Aeuss. 88.45 88.50 Thersis 155.½ 163.— 3½% Ital. Rents 95.72 Huanohscha 32.½ 32.— 3% Port. Anlelbo—.——.—Shansl 29.— 25.1½ 5% fussen 1908 101.50 101.80 Spassgy 65.7% 67% 4% Serb. antelhe 61.20 61.30 Spless 2251 2% Ualf. Türken 82.35 82.45 Prowodnlk 7 Band. de Paris 1570 1584 Russlan On Ottomanbank 631.— 634.— florth Caubaslan 55.½ 35.1½ Bangus Fenninsul 98.½ 88.½ fodder 8 105.— 105.ſ% Credit Lyonnalis 1610 1818 Nossamedss 11.—.— Unlon Paris 874.— 885.— Oontral Mining Atohison Top. 494.— 494.—Chartered 810 Lombarden 254.— 253.—De Beert 5 Hetropol. East Band.50 E. Rl. Mex 0 geduid 225 Rord Sugd.— 139 gen. MHining 4 Norg Espagne 434.— 481.— Goerz Saragossa 440.— 441.—Golatfleids 55 Suer 4900—— 50 Lena——2 Thomoon 690.— 695.— lagersfonteln—5 Sables Fölôgr. 150.— 159— floramaique 15 Jot. Fr. Zusss 695.— 633.— fandfonteſn OCaoutohouo 1 Randmines 151.— 152.½ Eastern Rubber Mexlkokinesgl Ore 108.½ 105.— Jafsa Aot. Croun Rines 150.— 152.½% Cafena Parts Transvaalland 25./ 26.½ Hartmann Prlvatdlskont Brlansk Woohsel London 25.18 25.165 Maltzoff„Deutschland 122.¾ 122 ¼ Sosnovlos gesamttendenz: Tadbaos 483. 485.— Ssohw-a oh Platine 631.— 635.—. Wien, 13. Mai. Diskont der österr.-ungar. Bank%„ Aufangskurse,(19 Uhr vorm.) 13. 12 13. 12 Kreditaktien 608.— 607.59[Oest. Paplerrents 35,25 85.15 Länderbanz 403.— 492.50]„ Sliderrents 35.40 85.50 Wien. Zankverein—.———Ungar. Goldrente 37.35 97.25 Staatsbahnen 558— 895,50„ Kronenrt. 30.95 80.90 Lombarden 98.% 987 70Alpine Montan 315.— 812.— Harknoten 117.63 117.83 Skode 744.— 742.— Wechsel Parls 95.01 95.83 Tendonz fest. Dest. Kronenrente 52.45 83.40 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 13. 12. 13 125 Kreultaktlen 603.— 608.— Oest. Paplerronts 85.25 85.15 Jesterreloh-Ung. 1950 1950„ Sliberrente 65.40 85.50 Bau u. Betr..Gl..—„ Goldrente 99.90 100.— Unlonbank 577.— 577.— Ungar. Goldrents 37.35 97 30 Ungar, Krodit 797.— 797.—„ Kronenrt. 81.— 381.10 Mien. Bankvereln 512.— 512.— Wok. Frankf. vlsta 117.63 117.63 Lünderbank 408.— 493.—„ London„ 2110 2410 Turkische Lose 221.— 21—„ Paris„ 3577 35.62 Alpine 813— 615—„ Amsterd., 199.10 189.10 Tabakaktlen—.——— apoleon 19.20 19.20 Nordwostbahn———.— Harknoten 117.63 117.63 Oester, Waffenfhr, 915— 915.— Ultimo-Hoten 117.63 117.82 Staatsbahn 695.70 697.— Skoda 742— 744.5⁰ Lombarden 83.70 98.70 Tendenz: ruhlg. Zusohtheras B. 380.— 652.— London, 13. Mai. Diskont der Bank von England%, (Anfangskurse. 13. 12 12 Tend.: unregeim. Jagorsfontein 37/.½ 2% Consols%% 74½Hoddersfontein 12%46 12½1 3 Belohsanleihe 78.½ 76.½ Fremſer.—.774 5% Argent. 1090 100.— 100.½ Bandmines 64%½.½2 Argen. 80.½ 80.% Tendenz: ruhig. 4 Japaner 81.— 89.½% Atohlson oomp. 97./ 987.½ 4½% do. do. II. S. 30.½ 80½ Canadlan 198. 1974 5 flexlkaner% 84.½[Baltimore— 92.¼ 3% Russen 89 87.— 37.—Ohioage Milwauke 101.— 101.— Ottomanbanx 15.— 15.—[Denvers oom. 12.— 12./8 ſend. ruhig. Erle dom 28.¼ 28.¾ Amalgamates 78.¾8 74.¾ Areathwesten 12.— 12.— Anagondas./½.½ Grand Trunk ord. 18.½% 17.¼ Rlo Tinto 89./ 69.1½% Or. Trunk Ill pref—.— 43. Janganyioa 1%.% Loulsvllle 36.— 136.1½ Uiaß G0pper 11.%8 11./8 Hlssourl Kansas 16.½ 16.½ Oentral Mining./.8½ Ontario.— 26.— Ohartered 10 /8 Pensylvanla 58./ 57.— De Beers 16 ¼16 16½é] Rock Island.¾ 3¼ Castrand.%.%½J Southern Paolflo 83.½ 83.5¼ geduld.%.½ Soutbern Rallway 24.½ 24./ doerz—*³% Unlon oom.. 159.½ Aoldflelds 2⅝1s.½ IStesls oom. 60.½ 60% Hreduktenbörsen. Mannbeimer Gatreidemarkt. Mannheim, 13. Mai. Welren Hardwinter I, Solt, Mal.-Junf 1. 184.½ 55 5 Iuſi-Zug. MH. 155.½ Hardwinter li, Chioago, Kal-iuni M. 168./ 5 Zull-aug. H. 156.½ Hardwinter! Goſß, Mal-Junt H. 165.½ 55 1 jull-Aug. H.—.— Northern Nanftoba, Nal-Juni N. 167.½ 5 1. Nal-Juni N. 164½ 5 il, Rei-luni 161% Australler sohwlmmend R. 173.— Bahla Blanda, 78 kg. sohwimmend.—. 8 5 0 Mal-Juni M. 163.— bica, 9 Püd 20/85 Mal-Jun U. 160.— 5 Mal-Juni H. 162.— Alma, 10 Pud Mal-Juni A. 161.— Rumänisoher 79 kg., sohwimmend H. 182.— Futtergerste, 60/51 kg. sohwimmend M. 113— 8 60/%51 kg. Mal-lun M. 113.— Roggoen russisoher 8 Pud 10%5 prompt N. 121.—— Hafer 5 59%/51 kg. Mal-Juni H. 125.— Laplata, 48 kg. Hal-jun N. 119.— NMals Laplata, aohwlmmend N. 112.— Mal-lunt K. 107.— Juni-Juli M. 108.½ Aug.-Sept. N. 108.½ aſſes für 1000 Kkg., netto Kasse, olf Rotterdam Tondenz: abges ohwfoht. Berlin, 13. Mal. Anfangskurse. 3. 12 3 Wolren NMa 204,.80 205.75 Rale Nal———.— Jui 208.75.— Juli——— Septhr 195 25 195.50 5—— ———— fuüböl Aprit—— foggen Nal—.— 171.— Hal——.— Iuli 169.50 169.75 Oxthr———— Septbr 152 78 164 75 ——.Spiritus 70er 00/·c——— Hafer Nal 152.50 164 50 Welzenmebl 27.75 27.75 Juli 183.50 187.75 Roggenmehl 23.70 23.80 Amsterdam, 13. Mai Schlusskurse. 18. 12. 13. 12. güböl loco 371½—— Leinöl 1000 27 1——— lunl/ Aug. un! 28. 27— Sept./Dez. 35./—.— Junf-Aug 28 27.½ nüböl Tendenz stet. Sopt.-Dex. 27.4—.— Laffes loos stetig. 40.½ 40.½ Tendenz matt Antwerpen, 13, Mai. Ankfangskurse. Welzen fest 13. 12. Jersto 13. 12. per Ke! 20.50 20.45 per Mal—.— 14.32 por Jull 19.92 20.— per Juli 14.15 14.21 per Sept. 19.28 19,30 per Sopt. 14.15 14.25 5 Schlusskurse. Laoker rublg. 13. 12] zucker kauf. Nonat— Aprlt-Jun——— 28 1 vriestalskont 2½%l, eaf 1 Budapest, 13. Mai. 13. 12. per 50 Kg. per 50 Kg. Welz. April—— fest.—— Stet. „ Aal 13.74 14.68 Or 22 12.17 Rogg. Apr.—.— stet.—.— stet„ fufi „„ Okt..92 Nohlraps Okt. Woetter: Regen. Liverpool, 13. Mai. Anfangskurse. Welz.Rt. Wint. st. 13. 12. Aagdeburg, .00.——.10.—, Nachproduckte 75% 0. 8. Magdeburg, 13. Nal.(Telegr.) zun!.40-—.,.42½., per Jull .0— 6..62½ B. per Okt.-Dez..60—.,.55 März.77½.,.80— 8. Tendenz: still. Hamburg, 13. Mal Jun! .77˙¼ Kaffee. p. Nal 47—, Sept. 48¼, Dex. 48—, Mäez 4, rage p. NMal 54¼, Jul 58¾, Sopt. 58%, Dez. Schmalz. sohmasz 128/ Salpeter. Antzwerpen, 13. NMal. Jun] 23.70. Wolle. Häute. Baumwolle und Fetroleum 22½, Junl 22., Jufl 22. Metalle. Telegramm-Adr.: Margold. 13. per 50 Kg. per 50 kg Hafer Apr.—.— stet.—.— ruh. .29.13 .38 fost. 732 fest. 755⁵.46 15.80 ruh. 15.85 träg -Auzeiger, Badisehe Meueste Nachriehten“ KHusländische Effektenbörsen. 12. Olff.] Mals La Plat. fst. 13. 12 blft. bor Juli 2% /%—½ por Jul—117—ë /11¾8 ½½ per Oxkt 700%½ 71%½%—8 ber Sept. 4/0% 4/8— ½¼¼ aris, 13. Mai. Anfangskurse. 13. 12 2 Hafer Mal 22.590—.—Ruüböl NMal 75.50 75. Juni 2250—Ruüböl juni 75.— 75.— Jull.-Aug. 21.55-. Jull-Aug. 74.50 74.50 Sept.-Dez. 20.20—.— Sept.-Dez. 74.50 74.50 Roggen Na 18.25 18.25 Splritus Mal 40½ 40.1½ zuni 18.25 18.25 jun 41/ 41.½ Iull.-Aug. 18.25 18.25 Jull-Aug. 42— 41.¼ Sept.-Oez. 18.— 18.— Sept.-Jez, 41.½ 41.¼ Welzen Ral 28.20 28.35 Lelnöl Mal 59./ 60.½ zun! 28.10 23.35 jun 60.% 61.— Jull.-Aug. 27.55 27.720 Iull-Aug. 61.% 62.— Sept.-Dez, 26.75 286.90 Sept.-Dez. 63.½ 63.½ nehl Rai 38.55 35.90 Bohzuoker 886lo 29.¼ 29.— jun! 35.50 35.90 Zuoker Mal 32.¾8 32.8% Jull-Aug. 36.46 36.65 Jun 92.7/ 32./ Sept.-Dez. 35.50 35.70 Iull-Aug. 33.¼ 33.½ Talg 5 Okt.-lan. 32½ 321½ London, 13. Mai.(1 Uhr nachm.) Kaffee ruhlg. 13. 12. Kaffee 13. 12. mal 41.06.— 41.09.—] Sopt. 41.10.½ 48.01.%½ Julſ 41.03.— 41.03.— Dez. 43 10 ½ 44.01.½ Anfangskurse. Zucker. 13. Nal. Zuckerberioht. Kornrucker 80% b. S. .90—.10, ruh. stet. Brodraffinade ſ. ohne Fass 00.00— 00.00—, Krystallzucker. mit 8.(.00—00, gemahlene Raffinade mit Sack 00.00—00. gemahlene Hehlis mit Sack 00.00.——00.00— geschäftslos. Rohruoker 1. Produkt translto frel an Bord Hamdurg per Mal.33.—.,.37½., per .50—.,.52½ B der Aug. — B, per Jan⸗ spanlsoh stetig 18./, ͤ englisoh 18./.— Zink fest spoexlal 22½ Glasgow, 13. Nal. (Telegr.) Zucker per Hal.37%½, per 9 9 2 Julf.52½, Aug. 985—, Okt-Dex..62½, Jan.-NMArz * 27 2 Hampurg, 13. Ral.(Telegr.) Kaffee gond average Santos Antwerpen, 13. Hal.(Telegr.) Kaffee Santos good ave- 576. Antwerpen, 13. Nal.(Telegr.) Amerikantsches Schwelne⸗ Crelegr Salpeter uenon. 2870, Antwergen, 13.Hal.(Telegr.) Deutsche La plata-Ramm- zugwolle per Maf.60, Juli.55, Sept..52, Dez..47. Antwerpen, 138. RHal(Tefegr Häute 788 Stüok verkauft. 8remen, 18. Nal. CTelegr Baumwolle 68¼, fest. Antwerpen, 13. Mal.(relegre Petroleum Raff, dlspon. kondon, 13. Ral, 1 Uhr. Ankang. Kupfer ruh. 63/ 3 Bon⸗ 83.%,.— iun ruh. p. Kasse 153.—, 3 Honate 154¾.— Slel 2 Cleveland Rohelsen Middlesborough Warrants(Eröftnung) per Kasze 51 sk.(3— d. Geld, 1 Ronat 51 sh. 0½ d. Gold, 3 Bonate 51 sh. 06% d. Geid, matt. NMarx& Soldschmidt, Mannheim. Fernspr.: Mr. 38, 1637, 6438. Hafenbezirk 6. Angekommen am 9. Mai. Steinsalz. 13. Hal 1914. Provlslonsfrell ßrßßßßßß wir eind als Selbotkontrahenten Algter Kaufer unter Vorbehaft: 0 0 0 0 Atlas-Lebensversloh.-gesellsch,, Ludwigsbafen] M.— 440 Badlsche Feuerversloberunga-Bankkk..... 280 H. 260 Zaumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 22— 5„ Vorzugs-Aktlen. 62— Sürgerbräu, Ludwigehafen—5 225 Deufsohe Oelluloldfabrlk, Leſpzig„eße, 205 222 Deutsche Erdül junge Aktlen 8 2⁰ 204 5„ fungste Aktlen 19⁵ 194 Deutsohe Industrlegas.-G. Hannbem 84— Deutsohe Südseephosphat.-46.[198 192 Europa, e 285 Erste Deutschs Ramlegesellsgh., EMmendingen Erste Oesterreiob. Glanzstoffabriken 290 25 Fahr debr.,.-., Pirmagens 7⁰ 7 EUInk, Bisen- u. Brondeglesssrel, Rannk 5 8³ 8 Hamburgtsohe süd Aktlen-Gesellschaf 180 Hamburg-Mannhelmer Vers.-Akt.⸗Ges.. 630 H. 600 Herrenmuhle vorm. denz, Heidelderg„„ 68 72 22 Rernsbeim 8. 89. 17 17 Klnematografle u. FUmvertelh., Vorz.-Akt.. 78 25 Kinematografle u. Fllmverieln zusgel. St.-Akt. 6⁰ 8 Kübnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental, 151 2⁴ tondon u. Proyinglal Elootrio Theatres Lid. 111 5 8³ Haschlnenfabrik Wergngn 8 115 110 Heckersulmer Fahrzeugwerke Stamm-Axtlen 12¹ 119 Oestert, Petroleum-Ind.„Oplag“!“„„„„„. 1700 K. 1500 z0stgallzla“-Fetroleumgess.„ 185 19⁰0 Paclfſo Fhosphate Shares alte shares 4in 55 1 5„ lunge„„ 2 1 chnee 18 33³ 725 FPreussisohe Rüo 5 Aheſaau Lerrain-Gesellschaft— Rhelsleche Autom.-desellsch. A. 150 18 Hdeinlsche Metallsarenfabrik, degußssoh.„ H. 280 K, 240 Senfobnotel Heidelberg Stamm-Atien 0 8525 Soklossbotel Hieldelberg Vorzuge-Aktie's: 55 Sloman Salpeter, Hamburg. 417 Stahlwerk Becker 127 Stahlmerk Mannbelm 2„„187 14 Juddeutsohe Jute-ſndustrie, Mannkeim„ 108 107 Sbdgeutsohe Cabel, Hanuhelm, Genuösoh. n, 160 K. 440 Unlonbrauerel Kariarubs. 58 52 Unlon Prolektlonsgesellschaft, Frankfurt!. 138 11 Ver. Sohwarzfabenwerke Mlederwallut. 180 Maggonfabrik Rastatt 6e 80 Westdoutsohe Elsenwerke Kray e Zechocke-Werke, Kalserslautern e ee Schiffahris-NMachrichten dom NMannheimer Nafenverkehr, „Sophie“, Krauſh, v. Heilbronn, 1658 dz Steinsalz. „Rosas, Augspurger, v. Heilbronn, 1755 dz Salz. „Lohengrin“, Böhringer, v. Heilbronn, 1722 dz „Ant. Clemm“, Leibert, v. Heilbronn, 1447 dz Salz. ., Heilbronn, 1594 dz Salz. 75 5. 1er„ Neuer, v. H 17 PT000T00T0TTTT 0 5 Kg ruh. N 175 77 7 * Mittwoch, den 13. Mai 1914. Genrul-Aufrierr.— Vadiſche Arusſte Kachrichten.(Abendblatt) 11. Seite Aus dem Großherzogtum. K Schriesheim, 10. Mai. Am Gaſt⸗ haus zumgoldenen Hirſch“ wurde der Verputz entfernt, ſo daß das Fachwerk jetzt in ſehr ſchöner Weiſe zur Geltung kommt. Das Haus wird ſtilgetreu renoviert werden. Staat und Gemeinde ſteuern zur Wiederherſtellung namhafte Summen bei. JWeinheim, 9. Mai. Das Sänger⸗ feſt, das vom 20. bis 22. Juni anläßlich des 25jfährigen Jubiläums des.⸗G.⸗V. „Eintracht“ in Weinheim ſtattfindet, ver⸗ ſpricht nach Maßgabe der bisher vorliegenden Meldungen der bedeutendſten Bundesvereine einen großartigen Umfang anzunehmen. Der Pfalzgau⸗Sängerbund(Sitz Mannheim), zur Zeit aus 36 Vereinen beſtehend, verbindet damit ein großes Bewertungsſingen, das die größte Veranſtaltung dieſer Art ſeit Be⸗ ſtehen des Bundes ſein wird. Als Preisrichter ſind die Seminarmuſiklehrer L. Baumann⸗ Harlsruhe und Autenrieth⸗Heidelberg gewon⸗ nen worden. Das Bewertungsſingen findet am 21. Juni in der Turnhalle des hieſigen Realgym⸗ naſiums ſtatt. Wie in der geſtrigen Sitzung des Hauptausſchuſſes feſtgeſtellt wurde werden bei dem nachmittags im Gorxheimer Tal ſtatt⸗ findenden Volksfeſt Maſſenchöre mit einer Be⸗ teiligung von über 1000 Sängern auftreten. Es wurde der Beſchluß gefaßt, bei dem Bundes⸗ präſidenten, Herrn Hauptlehrer Ph. Stein in Mannheim dahin zu wirken, daß bei dieſem Sängerfeſte kein einziger Bundesverein fern⸗ bleiben möge. ) Oeſtringen, 8. Mai. Bei der am 5. 1 5 durch den Gemeinderat und Bürgeraus⸗ erfolgten Abſtimmung über die A b⸗ ſetzung des Bürgermeiſters Fritz Rothermel ſtimmten 34 Mitglieder für und 11 gegen die Abſetzung. Zwölf Mitglieder ent⸗ hielten ſich der Abſtimmung. In der Sitzung, die auf Anordnung des Bezirkamts Bruchfal er⸗ folgte, war Bürgermeiſter Rothermel ſelbſt an⸗ Meſend. j. Karlsruhe, 11. Mai. Geſtern Sonn⸗ tag brachte ſich hier ein verheirateter Obſt⸗ und Gemüſehändler in der Altſtadt aus Unvorſich⸗ tigkeit einen Schuß in den Kopf bei. Er wurde in ſchwer verletztem Zuſtande nach dem Kran⸗ kenhaus gebracht. Sein Zuſtand iſt lebensge⸗ fährlich. Im Stadtteil Mühlburg wurde heute früh der verheiratete 35 Jahre alte, in Mühlburg wohnende Ablöſer Mechler von einem nach Maxau fahrenden Zuge erfaßt und ſofort getötet.— Die 34 Jahre alte Ehe⸗ frau eines Malers, die infolge geiſtiger Um⸗ nachtung am 6. d. M. Gift genommen hatte, iſt am Samstag an der erlittenen Vergiftung geſtorben. ):( Pforzheim, 8. Mai. Die Stadtge⸗ meinde ſtellt dem Kunſtgewerbeverein, dem Ge⸗ werbeverein und dem Innungsausſchuß der Handwerker je 3000 Markzur Beteiligung an der Karlsruher Jubiläumsaus⸗ ſtellung zur Verfügung. Der Plan, ein be⸗ ſonderes„Pforzheimer Haus zu errichten, muß wahrſcheinlich fallen gelaſſen werden. Pforzheim, 11. Mai. Geſtern nach⸗ mittag wurde hier die aus Anlaß des Ver⸗ bandstags des badiſchen Gaſtwirteverbandes vom Wirteverein Pforzheim und Umgebung veranſtaltete Ausſtellung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsweſen von dem Ehren⸗ vorſitzenden der Ausſtellung. Oherbürgermeiſter Habermehl, eröffnet. Sie iſt in dem ſtäd⸗ tiſchen Saalbau untergebracht und umfaßt 22 Gruppen.— Oberbürgermeiſter Habermehl feierte in aller Stille ſeinen 60. Geburtstag. Eine Abordnung des Stadtrates und des ge⸗ ſchäftsleitenden Vorſtandes überbrachte die Glückwünſche der Stadtverwaltung und über⸗ reichte dem Jubilar ein von der Stadtgärtnerei angefertigtes Blumenangebinde. Pfohren, 11. Mai. Trotzdem der ganze Viehſtand abgeſchlachtet wurde, der hier von der Maul⸗ und Klauenſeuche be⸗ fallen war, iſt die gefährliche Seuche hier noch nicht verſchwunden. Im Stalle des Landwirts Johann Wiehl iſt ſie von Neuem feſtgeſtellt worden. Auf Veranlaſſung des Miniſteriums werden die Tiere Wiehls, 9 Rinder und 13 Schweine, ebenfalls abgeſchlachtet worden. Emmendingen, 11. Mai. Ein 12⸗ jähriger Knabe entwendete einem hieſigen Beſitzer eines Kinematographenthegters zwei Films, ſchnitt ſie in Stücke und verteilte die einzelnen Bilder an ſeine Mitſchüler. Der Kinobeſitzer erlitt hierdurch einen Schaden von über 1000 Mark. ):( Freiburg, 8. Maji. Im Stalle des Viehhändlers Mahlbacher in der Haslocher⸗ ſtraße iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen, die die Abſchlachtung von 17 Stück Vieh erfordert. )Freiburg, 11. Mai. Am Dienstag wurde in Straßburg aus einer Automobil⸗ garage ein Automobil im Werte von 4000 Mark entwendet. Durch die Nachforſchun⸗ gen der Kriminalpolizei gelang es, den Täter ſofort zu ermitteln und feſtzunehmen. Es han⸗ delt ſich, wie die„Straßburger Poſt“ mitteilt, um den Schloſſer und Chauffeur Ferdinand B. aus Metz, der früher aushilfsweiſe in der Garage beſchäftigt und mit den Oertlichkeiten vertraut war. Er will mit noch anderen an⸗ geblich eine Fahrt nach Freiburg i. B. mit dem Aurto gemacht haben. Auf der Rückreiſe foll der Motor einen Schaden bekommen haben. Hierauf will er und die anderen das Automoßbil in der Gegend von Freiburg in einer kleinen Ortſchaft herrenlos zurückgelaſſen haben. B. wurde dem Gericht zugeführt und in Haft ge⸗ nommen. Das Automobil wurde in Denzlin⸗ gen ermittelt, von wo es der Beſitzer abholte. § Triberg(Schw.), 12. Mai. Im Junt hält der Badiſche Hanſa⸗Bund hier ein Summerfe ſtab.— Das von der Stadtge⸗ meinde käuflich erworbene, nebem der berühmen Wallfahrtskirche„„Maria in der Tanne“ ge⸗ legene, über 250 Jahre alte„Mesuer⸗ häusle“(Glöcknerhäuschen) wird gegenwär⸗ tig mit Unterſtützung der Großh. Bad Regierung in guten baulichen Zuſtand verſetzt. Das Hüus⸗ chen iſt zur Aufnahme eines Heimatmuſe⸗ ums beſtimmt. Die Sammlung hierfür ſind in lebhaftem Gang. Aller Vorausſicht nach wird die Eröffnung des Muſeums am 1. Juli 1914 möglich ſein. )(Schiltach, 10. Mai. Am Freitag abend verunglückte hier der Arbeiter Hauſer bei dem Abladen von Langholz. Er wollte den Ver⸗ ſchluß einer eiſernen Wagenrunge löſen. Wider Erwarten ging der Verſchluß auf und die ungefähr 1 Zentner ſchwere Stange ſchlug dem Hauer ſo heftig an den Kopf, daß er be⸗ wußtlos zu Boden fiel. Er hatte einen ſchweren Schädelbruch erlitten. Heute früh iſt er der Verletzung erlegen. 5 8 1 Ware e Pr „ 20 Alteste und feinste Marke! Sae Feee at ersetzt das Suppenfleisch! Narhzres Gurch: Q. M. b. Mhrchem. Ler trester: Heiarieh Soisenstriaker, Hannheim, Zeilstrasss 19. Apfelwein prima Qualität. glanzhell in Fäſſern von 40 Liter au 26 Pfg.(Fäſſer leihweiſe), in Literflaſchen von 20 Liter an 30 Pfg.(Flaſchenpfand). 30161 Wirte und Wiederverkäufer Preisermäßigung. I. Groß⸗Apfelweinkelterei„Palatina“ Sebrüder Well, Mannheim. Tel. 2258. Für nächſten Winter bedürfen: 86860 a] Großh. Gymuaſium hier: ca. 2400 Ztr. Ruhrbrechkoks für Zentralheizung „ Nußkohlen II, Korgröße 80„ Fettſchrot; b) Großh. Blindenanſtalt Ilvesheim ca. 2700 Str. Ruhrbrechkoks 200„ u Nußkohlen II 100„ Gaskoks. Angebote zu a) mit Preis für Ofeferung frei in den Keller, zu b) mit Preis ab Schiff oder Lagerplatz wollen bis 23. Mai 1914 bei uns eingereicht werden. MNaunheim, den 4. Mai 1914. Gr. Finanzamt. Würzmühle Aktiengeſellſchaft vormals Gebrüder Abreſch Mannheim. ordentliche Generalverſammlung findet am Montag, den 3. Juni 1914, vormittags 10½ Uhr, im Lokal der Pfälziſchen Mühlenwerke, Manunheim, L 2, ſtatt. 86807 Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Bilarz, 2. Beſchlußfaſſung über die Bilanz. 8. Aufſichts ratswahl. 4. Beſchlußfaſſung über die Liqufdation der Ge⸗ ſellſchaft gemäß 8 292 Ziffer 2 H. G. B. Diefenigen Aktionäre, welche an der Geueralver⸗ ſammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien Bericht des Vorſtandes und bes Auffichtsrats u. Entlaſtung derſelben.“ den deutschen ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſamm⸗ lung bei dem Vorſtand der Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim vorzuzeigen oder unter Angabe der Nummer ſchriftlich anzumel⸗ wogegen ihnen eine Stimmkarte ausgehändigt rd. Mannheeim, den 12. Mai 1914. Der Auſſichtsrat: Bueſchler, Vorſitzender. Hesichtshaaxe, entferne unter Garantie durch Elektrolyse. Aerztl. Empfehlung. Viele Dankschreiben. Frau Ehrler, 8 6, 3, Maumheim. 36920 Erstes u. sJt. Institut am Platz 14 jährige Praxis. Warzen u. dergleich. 150 Hervorragend in Konstruktion Das beste vom besten! Qyalitätsreifen 86877 Dauerfiaſt im Gebrauch Die Bauptarmee. Luſtiges Abenteuer in dem Aufſtand in Mexilo von Karl Pauli. Das hatte ich ja gut getroffen, mußte ich des⸗ halb. gute Stellung in Neſpyork aufgeben, um gerade zum Ausbruch des Bürgerkrieges in El Sbro in Mexilo anzukommen. Freilich die Ausſichten waren verlockend geweſen, die neue Stellung war viel beſſen bezahlt und bot mir Gelegenheit mich im ſpaniſchen zu vewollkomm⸗ nen— von den politiſchen Berhältniſſen hatte ich keine Ahnung gehabt. Was follte ich nun wn. Die Bank bei der ich angeſtellt war ge⸗ ſchloſſen, der Alkalde geflohen. Ich ging zu einem Advokaten, dev miv den Rat gab ſchleu⸗ nigſt wieder abzuveiſen, die Stadt ſei in den Händen der Aufſtändiſchen, und ehe dieſe nicht niedergeworfen, ſei an Ruhe und Ordnung nicht zu denßen Dey Rat war gut, leider konnte ich ihn aber nicht ausführen, da mein Geld nicht ausreichte die Nückreiſe zu bezahlen, und als ich mir Geld per Draht amweiſen laſſen wollte, ſagte mir der Poſtmeiſter ſehr kühl, das hätte gar keinen Zweck, die Auſſtändiſchen hätten alle Kaſſen mit Be⸗ ſchlag belegt, es ſei kein Centimo zum Auszahlen da. Geldbriefe aber befördere die Poſt wegen der Unſicherheit nicht. Das waren ja recht kröſt⸗ liche mein Geld mochte bei den eben iedrige iſen vielleicht noch acht Tage was bann ln Zufall ſollte miy Ret⸗ tung bringen. elbes ähnliche Uniform, wie ich ſie trage,“ tröſtete mich Käppi, deſſen Federbuſch ich ſofort als 95 alten, aber noch wohlerhaltenen Staubwedel er⸗ kannte. Obwohl ich klug genug war, ein Lüächeln zu unterdrücken, ſtarrte ich den Mann doch ſo verwundert an, daß auch ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit geweckt wurde, er mich näher ins Auge faßte. Ich wollte ſofort weitergehen, er aber ver⸗ trat miy den Weg, legte beide Hände auf meine Schultern und rief:„Menſch! Junge! Du hier? Wo kommſt du her?“ Faſſungslos ſtarrte ich ihm ins Geſichb— endlich— endlich kam miv die Erinnerung, das war ja Schaarberg, der frühere Jägerleutnant den ich als Polizeioffizier kennen gelernt hatte, jawohl, der tolle Schaarberg, mit dem ich ſo mariche Nacht durchgegangen war. Das war wirklich ein freudiges Wiederſehen, welches ſofort mit einer Flaſche gefeiert werden mußte. Wir erzählten ums unſere Erlebniſſe. Als ich auf meine Lage zu ſprechen kam, rief er luſtig:„Laß den Kopf nicht hängen, du ſchreibſt nach einem Fahrſchein nach Newyork, denn Geld kann ich dir weder geben noch dir raten, welches ſchicken zu laſſen, und bis der Fahrſchein da iſt, trittſt du in die Armee. Du biſt doch Soldat geweſen? Na, alſo! Ich werde dich ſchon in das richtige Licht ſetzen, jawohl, du twittſt in die Armee, dabei bleibts. Du wirſt mein Ad⸗ jutant. Ich habe zwar ſchon zwei, allein, wenn ſich die reguläre Armee bei einer Stürke von 6500 Mann 450 Generale und 627 Oberſten leiſten kann, werde ich mir doch drei Adjutanten anſchaffen können.“ Ich überlegte nicht lange, ſondern ſchlug ein, zuletzt konnte ich froh ſein, ein Unterlommen ge⸗ funden zu haben. Ich ſollte auch ſofort einge⸗ kleidet werden, da aber eine Uniform nicht zur Stelle war, erhielt ich einſtweilen nur zwei große, goldene Epauletten und einen Schlepp⸗ ſäbel.„Später bekommſt du dann eine gartz Schaarberg ſich mir da präſentierten. Indianer bildeten die und fuhr auf meinen energiſchen Proteſt hin fort: „Aber lieber Freund, das iſt hier nolwendig, glaubſt du, mir macht es Vergnügen, wie ein Papagei umherzulaufen? Aber, was meinſt du, wie würde es hier ohne meinen grünen Rock und meine rote Hoſe ausſehen, und nun gar mein Federbuſch. Menſch, ich weiß, du haſt ihn als frühern Staubwedel erkannt, aber ich ſage dir, er wirkt Wunder, glaube mir, keine zehn Mann könnte ich ohne den Federbuſch zu⸗ ſammenhalten!“ Am nächſten Tage begann auch mein Dienſt, der darin beſtand, den Kommodore in Cafés und Schenken zu begleiten, wo er jedem erzählte, daß ſich die deutſche Regierung gegen den fluch⸗ würdigen Verräter Huerta erklärt habe, und daß ich eigens nach Mexiko geſchickt worden wäre, um ihm, dem Kommodore dieſe Mittei⸗ lung zu überbringen. Man kann ſich denken, wie die guten Mexikaner die Ohren ſpitzten, und welches Anſehen ich genoß. Am nächſten Tage wurde ich in die Kaſerne eingeführt. Alle Wetter, war das eine Sorte von Militär! Ich hatte zwar in der Stadt ſchon die Poſten und Patrouillen bewundert, aben ſo in geſchloſſenen Maſfen wirkten ſie noch grotesker, und ich wäre beinahe in lautes Ge⸗ lächter ausgebrochen, ſo komiſch war der Anblick der buntſcheckigen Schar, die da in zwei Gliedern längs der Straße aufgeſtellt war. Es waren etwa 400 Exemplare aller Menſchenraſſen, die Mehrzahl, demnächſt waren die Mulatten am ſtärkſten vertreten. Zwiſchen dieſen oliven⸗ braunen und ſchwarzen Geſichtern ſchimmerten weiße, gelbe, braune, rote Viſagen hervor. Gleich bunt war die Kleidung, von Uniform keine Rede, jeder trug die Kleider, die er ſonſt getragen, die meiſten nur Hemd und Hoſen, allein jeder hatte einen Strohhut auf und jeder eine gute Henri⸗Martini⸗Büchſe auf der Schaul⸗ ter. Stiefel ſchienen nicht Mode zu ſein, wenigſtens gingen dreivptertel der Mannſchaft barfuß. So war die Truppe beſchaffen, deren Adjutant ich war. Erhebend war der Gedanke eben nicht.. 5 Na, die Zeit ging wohl vorüber. Wenn ich mir übrigens eingebildet hatte, ein Faulenzerleben führen zu können, ſo ſollte ich mich bitter getäuſcht haben; ſchon am dritten Tage kam die Order zum Ausrücken zwecks Furagieren. Wie das Furagieren in andern Ländern gehandhabt wird, weiß ich nicht, in Mexiko wurde ſehr einfach: man marſchierte vor die nüchſte Hazienda, nahm das Vieh weg, lud alle Dinge, die zu des Leibes Nahrung und Notdurft gehörten, auf einen Wagen und fuhr davon. Das iſt praktiſch, ein⸗ fach und bequem. Allzu bequem ſollten wir es übrigens diesmal nicht haben; weil nämlich di Gegend in der Runde von 10 Meilen ſchon ausgeraubt— Pardon— ausfuragiert war, mußten wir einen weiten Marſch ausführen, um ergiebigeve Gegenden zu finden. Aber wir hatten Glück; der Landſtrich, in den wir geraten waren, war gut, und wir hatten in verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit wohl an die 3000 Stück Vieh auf einer Hazienda, die wir zum Hauptquartier gewählt, zuſammengetrieben, ſo daß wiy uns bereits zum Abmarſch rüſteten, als ein Ereignis unſern Heldentaten ein jähes Ende bereiten ſollte. Eines Morgens nämlich, als wir wieder ausgerückt waren, ſtießen wir auf eine größeres Abteilung des Feindes Es war ein Teil der regulären Armee, die, wie ich ſpäter erfuhr, nicht etwa in die Gegend gekommen war, um ſie vom Feinde zu ſäubern, ſondern aus keinem andern Grunde, als um ebenfalls daſelbſt Beute zu machen (Schluß folgt.) 12. Seite Geneval-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichter.(Abendblatt) Damenbart IAstige Haare an Händen und Armen werden leicht, schmerz- und gefahrios in einigen Minuten entfernt mit Rino- Depilatorium Dieses Enthaarungspulver wird einfach mit Wasser angefeuchtet und einige Minuten aufgelegt. Greift die Haut nicht an. 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Prima Lage 2235 urch das eben des hochverehrten und verdienten Vorsitzenden unseres Bekanntmachungen, das Betreten der Straßenbahn⸗ Taden 28 Aufsichtsrates, des Herrn wagen urit ungeſchützten Hutnadeln betr., immer noch wenig Beachtung gefunden und die genaue Durchfüh⸗ mit Wohnung, auch als rung der Polizei⸗Vorſchrift zu unliebſamen Ausein⸗ Bureau ſofort zu verm. anderſetzungen zwiſchen ee und aee 855 Näh 8 6, 87, Brenneis führt hat, ſehen wir uns veranlaßt, im Intereſſe Publikums, die Schaffner mit Hutnadelſchützern 78 32 L groß. Laden 17 zurüſten. Die Hutnadelſchützer werden zum Preiſe zu vermiet. Näh Laden, 0 von je 5 Pfennig vom Schaffner abgegeben. Meerfeldſtr. 41, Tel. 4459. Wir machen auch an dieſer Stelle nochmals auf⸗ 44671 merkſam, daß das Perſonal ſtrenge Weiſung hat, die ortspoltzeiliche Vorſchrift unbedingt durchzuführen. N f 3 Manunheim, den 9. Mai 1914. 33¹ sind wir in aufrichtige Trauer versetzt. Straßzen bahnamt. 1 5 2 E Wir verlieren in dem Verblichenen den bewährten Ratgeber und eifrigsten HFörderer unserer Interessen. Ausgezeichnet durch reiche, alle Gebiete des wirtschaftlichen Lebens umfassende Kenntagisse, war der Entschlafene ein Vorbiſd vornehmer Gesinnung. Dankbar werden wir sein Andenfen stets hoch in Eliren haſten. Jacob Hirsch& S6hne b m b Mannbeim, den 13. Mai 1914. 80818 en⸗Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. 92970 Unſer Kamerad, Herr Martin Joſt, wer iſt geſtorben. Die Beerdigung findetam Donners⸗ tag, den 14. Mai 1914, abends 5 Uhr ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um 4% uhr an der Leichenhalle. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Büros stete in grosser Aus- Wahl vorgemerkt. Immobihen-Burean 4 75 0 2, 24, 1 A. eleg. möbl. Zimmer an beſſ. Herrn zu vm. 45040 6 7. 3 55 ung ſof. z. verm. 79 2 13 1 Treppe, fein möbl. Zimmer mit reibt. an nur beſſ. Herru zu verm. 25042 Or. Merzelſtr. 7, 1 Tr ſchönes Schlafzim. u. Salon Warmwaſſerheizg, elektr. Licht, Teleph u. 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Er hat in dieser Zeit stets seinen bewährten Rat und seine reichen Erfahrungen in den Dienst unserer Gesellschaft gestellt. Sein Andenken wird bei uns stets in Ehren gehalten werden. Mannhbeim, den 13. Mai 1914. Aufsichtsrat und Direktion der Badischen ASsekuranz-GesgfAschaft AktHengeselschaft Verſchaffeltſtraße 28, 8. St. kks., gut mbl. Zim mit 2 Betten, mit od. ohne Penſion zu verm. 1941 102 5 Wöble per ſof. 9 für Küche u. Hausarbeit, ler, Nich. Wagnerſtr. 1 au on. Räh. B 7, 8, 2 2309 669. 34%% J7, J0ll. r. 775* 55 Schlier dee Sanſes den Na, Pfalz, 5 chriſtlichen Konfeſſion eingefunden. Nach einemſ mmmehr den Schlüſſel des Hauſes dem Vor⸗nehmer zur Beſichti des ſes, en pf 15 eien und Umgebung. Choral der Feſtkapelle und dem Chor„Die Him⸗ ſitzenden des Kreisaſylvereins der Pfalz, Herrn hübſche und def. Bazen aler Neuſtadta.., 10. Mai. dey heute mel rühmen des ewigen Ehre“ geſungen von Dr. Reiß in Speyer. Dieſer warf in ſeiner fanden, wie denn auch das architektoniſch ſchöne 15 0 55 13 Ein⸗ den Synagogen Chören Neuſtadt Landau, Jeſtrede einen Rückblick auf die Entſtehung des und dekorativ wirkſame Gebäude auf üWragelitiſchen Alters⸗ Rheingönnheim, Rülzheim und Speyer, hielt Baues und dankte beſonders den Ehrengäſten Höhe, umſäumt von Rebengelände und Waldun⸗ heims, der isvaelitiſche Kreisaſylverein Rabbiner Dr. En ſtein aus Landau die Weihe⸗ für ihr Erſcheinen, beſonders aber den edlen genallgemeine Bewunderung erweckte Am Nach· aubs 9005 dene le anen ſich i dee, anſchließend ſang der Geſamtchor Spendern für die Getvährung der Mittel zu dem mittag fand im Saalbau ein Feſteſſen mit ca. Glaubensgenoſſen 5 Als Frer 92 954. e e 15 5 verfaß S 0 8 8 5 8 7„einen prä i 8„ 1 ſtaak 2. O. haten ug uuch Vertrcer fatiicher Archterf Sternbich ang Ludw„ — Ludwigshafen, der welcher geführt wurde. und ſtiidtiſchen⸗ ſowie Vertveten der die Oberleitumg des Baues imne pofte, Abengab Schbele Aherſceit. 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Röcke, Nä Schuhe 842⁴5 891 bachve.E Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft getragene Preiſe aller Art 89364 ebr. und Damen⸗ Bluſen, Ich kaufe gebrauchte Möbel, vierſtöckig in freier Lage für hohe Schühe, Möhel kaufe zu höchſten Prei 1250 Starkand, I 3, 6. ler Goldberg, I 2. 9. Frau Mantel, G 3, 2, Stadtbekannt Getragene Kleider, Kleider u. Schuhe. 92701 Bertrand, IT 2, Zahle Ma Herren Kleider, General-Auzeiger.— Zadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt M. daß ich die reellſten Preiſe (15449 bezahle 15455J Tek. 3381 b. Herrn Seeger. chtet, erford. Kinder⸗kleider, M. Off. unter und Wäſche. n⸗ ver⸗ 92976 Möbel u. Ssuſtiges. Maunheim, 13. Mai 1914 5 iddof— mt dem Schulhans gegen bare d gerung.] Zwangsverſteigerung. gen bare 6. 2 ecknugs⸗ Za * K 1 Schreibtiſch, Schär Lange feu, 2 Ladeuregale u. Möbel aller Art. itlags 2 Uhr ich im Pfauödlokal werde ch eidt, nnerstag, 14. Mat 1914 Gago 4 efe Softert n Maunheim, 13. Mai 1914. Die Juhaber der Pfand⸗ Zollinger, Serichteeg. Zwaugsverſteigerung. Alee, Gerichts volzteher. nachmittags werde ich in Wa wangbver ſt Ih 295 2„ 02 en een er„u 4 2 8 2 2—— 328 32 322— 8 83 8 8 828 55 S 28 82 22 233 33 3 2 3 3N SB„. SSSSS 3 88 S r SSSSSS„ 2 8 SaS 2 8»'!nmn S 88 8 8 8 8 8 A S 8 2 1„„5ßFFFF.( 38388388 De K e ee eee Ss d e 38 3 2 235353535 S ee 8s 3 8 8 8 D S 888888 8 8 88 8 S 23 2 8 2 8 2 WlIL! 2858 888 88. K SNS 8 88% Soes Sl e —5 8* 8 1 u.„. 2 28 88 nnee en—5 228 822 8 5„ e eee 85223 8 958 2 88 8 8.— 2— 28 8 8 S e e ee ee 3 SS 8 3858 2 2 5 8 525 8 28— Ae 88888 232 JJV 22 A e e d 18 28 8 8 88 SS88 W 33928 S 8 B 888 8 5 8 5 7 2.5 9 88 8 288 9 2 8 8 8 85—* 2 8 58 2—5 ESSESaS as 928 5 2885 5 25 5 78 8 5 F7JFCCCCCCCCCTCC(C( 2 2 2 8 8 8 2 8 85 8 81 82885 8 8 71 8 8 8 08 5 FAS 22 828828 88 1288 38 8 28 8 5 S8 8 15 882 882. S 5* 5 5 8 85 60 8 Sb S 8 SSS Ni dn 2 8 2 5 8 7 Il. * ttal Pracht! erlernen. 24 part. MauLiellenste Funt Fräu⸗ noch Abonnenten Wirb weicber feiü K. Bafferbiiht! Was darcß In ßeiner Privstyenſen Wird ant und beAig repariert, Waß durch der Schwerkraft köumen bis 1 Erseht baun unz in nener leins das K. usſplaz 510 3d Ableus i naſſveinbi ie 2504 zsdvasehusz Augg dernat utfogunvicg 1„bunſivc efzupasp! en epeec⸗ggeſa ae eigaegahnt“ vut i reen Tl guvz beagjeguvch ung enebe ek pic es uushguuvsgz Aonceazg bunaſd 259 unucho gun Mpcpins! 0d dunzennog ind Mrene cen ahn gun zpez 0 illanzaach 8v n utieh üntvß undmloch unpgoß 9908 Anafleg zluch Dalec asg doacileslpch! 750 S e öecnauz nuvunnvn bunzlog cpza iiic usgerclsdend ſuc Neloch aog gog Jlplag) e pounde jaoß znebvasebuſe eineg deauan Rbufagſte u„vunſluch 10) Zupaplog zu zlopheſeg nunfahig zagolgobunc“ Wutnfd 1 IX güdgz 11 Aoilbengjogloch wng 8 enes ſch 500 mfeotunpzcg uf 100 ede batupepsts zuuvugd dganat Sovandaganzuaß ung %s Zanlig aues neanhvgdaganguaß evg An 9½ voimqcpvu zinsg gana 9 e sguuvic eegeeeee eee Saegunguenvaljpfuoog dog nopgunogz gug agen eee eeh e eenden 10 56 Aang 068 1 l mt 10 oguszssc vusjvohe bav 4 adt gul nsbuaecaoheanzucz nbac 155 5 Waeen eeeeee e eeeee ee iel ivic g egunpic gaat nabjalge sgunzan 29 bungpigaegegvagz 50 npzungiagn nsbeinkzoa agunzan dio gun nogjem ndun ceee e uhm esfageblnzz ueunvs aguv poss ß u zjoß Aebeeeeue ach utag 40f agn oi sbonmaoa 7761 bec 21 boſeeunoc 890 zand miog uf eusitsſval 29 olebzuv gasan dounzalf 190 aegugug 4c8 Jovai zuvog agog m% e ur 2 8 daln Spaebemie gaagg maogdnpleaoc a För ies 2 Anfshuudzcz eochpent n“ oSpeuß 5161 lung 1 zuud gig gehjvalngsagangugge zuiog nautgen pnachuz uf Bungrgezaſogz gaasgnoſssoge chue gog suy oſ cppeen an! 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Mellilla, 2103 20, 30:10.— Prei Mark. 1. Cl. Oppenheimers v. Herder), 2. Wiſe Tom, 3. Abſage. 17, 212410 Mai⸗Jagdrennen. 1. Geſtüt Ludwig erholzner), 33210z 13, 16, 14:10.— Niederwald⸗ 3500 Mk. 1. Lt. Frhr. v. Bonnets In Dub (Beſitzer), 2. Avignon, 3. Räppe. 10.— Preis von Eltville. 3000 Mk. 5 2. Renaiſſance, eauvert. 14:10.— Preis von Hanau. Mark. 1. Em. Müllers Pucca(Lt. v. Herde ira. 30:10; 12, 12:10. Aviatik. *Ein Luftgeſchwa einem Eindecker paſſterte heute nachmitt Höhe in der Richtung nach Speyer. vſtation * Glänz Das M r Kriegshafen gelandet. WN E — Baiſſe— Neſöy. ſible Symons— Iſhkoodah Lt. Mapers Fatum Buoy and Gull. 5 von Schierſtein. 3000 Cypris 11(Et. 41 2103 3000 Mk. sfelds Waldmeiſter(Un⸗ 3. Thermometer. Jagdrennen. 41:10; 15, M. Ekſets Hacklers Beauty(Torke), 2. Cha⸗ 2500 der bun zwei Doppeldeckern nach 4 Uhr Friedrichsfeld in ungefähr 200 u Doppeldecker fuhren in einer Entfernung ſtens 50 Meter genau nebeneinander. Das Geſchwader kam offenbar von der Darmſtädter ender Flug eines Marineflugzeuges. rinflugzeug Nr. 20, das von nach Kurhaven geflogen iſt, iſt geſtern mor⸗ en gegen 5 Uhr zum Flug nach Helgoland ge⸗ nach dreivierkel Stunden im Helgo⸗ Das gaeug Nr. 25, das etwas ſpäter ſtar⸗ der den 10 ſo ), 49 arbeitete Aemtern, ſo z. ſion des deutſch ſidialmitglied des Kgl. für die Intereſſen des deutſchen Sports, eines ſeiner angeſehenſten sr. Automobil⸗Grand⸗Prix von Spauien. Spaniſche Automobil⸗Klub beabſichtigt, in dieſem Jahre einen Automobil⸗Grand⸗Prix zu veranſtal⸗ ten. Das Rennen ſoll in Geſtalt eines abgehalten werden und zwar Madrid auf dem N tete, landete um.50. ſollen noch acht Flugzeuge zur T Manövern ſtarten. Die Sammlung für die Militäraviatik in Schweiz iſt nun abgeſchloſſen. 1700 000 Frs. ergeben. hat den Betrag der ſchweizeriſchen Militärver⸗ waltung übermittelt, die das Geld ausſchlie nitz, trat W ragendes leiſtete. )Pöge von Ji wegen t mehr aktiv im er doch en Luftfahrerverband In deutſchen Auch als Herrenr der Das Nationalkomitee 1* 15 für Ankauf Unterhal Militär⸗Flug⸗ dri Ag., 3) Ritzent r.— 2. Lauf 1) Elle⸗ Kaifer⸗Preis: Ritt Erbörinz Ventheim— Paſſing für Ankauf und Unterhalt von Militär⸗Flug⸗* 58•5 1 galer 1 5 913 9 E Nai Fudelß maſchinen verwende Wie autet, gaard, 2) Polledri 2 Lg., 3) Dupre ½ Ig., 4) Fair Judelb II. ſchlagt 1 verwenden ſoll. Wie verlautet, Ritzenthal 3. Lauf: 1) Ellegaard, 25 Sene ſchlägt die Kommiſſion vor, zunächſt ein Flug⸗ Nitzenthaler.—. Fauf: 1) Gllegaard, 2) peoſel geſchwader von zwölf Maen nenbaen, Dupre Vorderradlänge,) Polledri 1% Länge, 475 15 und zwar ſechs deutſche Zweidecker Ritzenthaler.— Klaſſement: Ellegaard 3., reußen⸗Preis: Maaslieb— Erberi„„„ fHHUUEFETCTCCC(( Preis von Schöneiche: Principal— Nit Rieſe(Aichnelder) und ſechs franzöſiſche Eindecker Talde Ell zausd⸗Pole 0 Aktt Rieſe. Blériot). Tandemrennen:), Ellegaard⸗Polledri, 2) Du⸗ * 8 1 Ritzenthaler 0 2 5 5 d7 5 85 Ritzenthaler.— Dauerrennen: 10 Kilom.: Automobilſport. 0 2 Pferderennen. 85 1) Goor 9 Min., 2) Ebert, 300 m; 3 Somers %( Willy Pöge 7. In Frankfurt ſtarb geſtern 880 m.— Großer Mai⸗Preis. Zwei Läufe. Wiesbaden, 12. Mai.„Kuxpark⸗Flachren⸗ in einer Privatklinik der Großinduſtrielle Willy Ain 0 G 11 7 5 12 8 1 5 uf 20 Kil 19 G 16:16,2; 2) Som nen. 2000 Mk. 1. A. v. Schilgens Cérsleſp ge aus Chemnitz im Alter von 45 Jahren. Neben 1 1 Me 55 99 (Beſitzer) 2. Saint Denis III, 3. Union⸗Hall. ſeiner geſchäftlichen Täligkeit in der Leftung der 1000 Meter, 75 Gben 0 90 e: 15, 80, 3010.— Frühfahrs⸗Hürden⸗ Elektenitets A.., vorm dermann Poge in Chen. 25 Kilom. 1) Goor 22:36,2, Y Ebert 440 Meter⸗ igend auf als Sportmann hervor, der auf den verſchiedenſten Gebieten Hervor⸗ Zunächſt erzielte er als Herren⸗ ſahrer auf dem Hochrad Erfolge, u. a, gewann er die Meiſterſchaft von Sachſen Dann betätigte er ſich ſehr früh als Kraftwagenfahrer, wobei er ſchon 1903 und 1904 in Frankfurt, 1905 im Keſſelbergreunen, dann auf den Prinz Heinrich⸗Fahrten und den Semmexing⸗ reunen erſte Preiſe errang, ſo daß erfolgreichſten fahrern gählen kann. Hinderntsbahn hatte er Erfolge. We den letzten Jahren leidens nich Mitgliedern verliert. Rapſport. man ihn wohl zu Kraftwagenherren⸗ un er auch in eines beginnenden Herz⸗ Sportsleben tätig war, noch immer in zahlreichen B. als Mitglied der Flugzeugkommiſ⸗ es und als Prä⸗ Sächſiſchen Automobilklubs in der Nähe von avacerradapaß über ca. 20 Km. Die Strecke iſt äußerſt ſchwierig dusch ihre Stei⸗ gungen und ſcharfen Kurven. Die Konkurrenz ſoll in drei Klaſſen ausgeſchrieben werden, für Touren⸗ wagen, Rennwagen und geſchloſſene Wagen. Die 5 8 ausländiſcher Fahrzeuge iſt ſo gut wie ſicher. sr. Bei dem Radrennen zu Straßburg, die hauptſächlich dem Fliegerrennen gewidmet 2 2 nierte Ellegaard. ſter gewann alle drei Läufe des Gol⸗ denen Rades für Flieger und außerdem mit Polledri als Partner das Tandemrennen. In den vor Goor, Somers und Ebert beſtrittenen Dauerrennen war Goor der beſte Mann. Die Reſultate waren: Goldenes Rad für Flieger: J. Lauf 1) Ellegaard, 2) Dupre 1 Lg., 3) Polle⸗ Weltmeiſter — Sie hat Blich 3) Komers 1280 Meter. 2) Gbert, 3) Somers. sr. Die Radrennen in Eſſen gingen am Sonntag einem Privat⸗Telegramm zufolge bei trübem Wetter und vor ca. 6000 Zuſchauern vor ſich. Das Große Goldene Rad ſah anfangs Jauke in Front. Beim 35. Km. mußte er jedoch Günther paſſieren laſſen, der nun unangefochten das Reunen auf Continental⸗ Pneumatik nach Hauſe fuhr. Janke beſetzle den zwei⸗ ten Platz, trotzdem er die letzten 5 Km. ohne Luft 1 mußte. Der Auſtralier Shapherd ſpielte keine olle. sp. Die Radruudfahrt durch Belgien geht ihrem Eude entgegen. Die ſechſte und vorletzte Etappe von Luxemburg nach Vervters ſah von den urſprünglich geſtarteten Fahrern noch 22 Teilnehmer; von denen acht trotz der bergigen Strecke bis zum Ziel zu⸗ ſammenblieben. Defraye gewann im Endſpurt nach 10 Stunden 32 Min. 35 Sek. knapp vor Roſſius und Mottiat, dem jedoch der Sieg im Geſamtklaſſe⸗ ment nicht mohr zu nehmen iſt. Vierter wurde Blaife vor Deman, Scieur, Marcell Buyſſe und Dethier. sr. Die Piemonteſiſche Rundfahrt bei Turin kam auf einem 318 Kilometer langen Rund⸗ wege zum fünften Male zur Entſcheidung. Von den 57 gemeldeten, ausſchließlich italieniſchen Rennfahrern ſtellten ſich 47 dem Starter. Sie⸗ ger wurde Santhia nach 11 Stunden 32 M. vor Gremo 11235:00, Girardengo, Durando, Eucchettt und Torricelli, die zuſammen ein⸗ langten. Klaſſement: 1) Goor, eiter auf der * der in ihm Der Bergrennens Raſenſpiele. Spiel um den Silberſchild für Schülermaun⸗ Der ehemalige treten. n rr 2 ———. trafen ſich am Samstag di 1. Mannſchaften von Pfalz und Phöntx Maunhej Um 2,45 Uhr eröffnete Herr Brehm(B. f. R. Mann⸗ heim) das Spiel. Phönix hatte Anſtoß, aber ſofort be⸗ kommt Pfalz das Leder. Linksaußen kommt guk durr, aber der Schuß endet im Aus. Nun geht das Spiel auf und ab, bis es in der 4. Minute dem Halbrechten gelingt, auf eine Flanke des Linksaußen bin das füthrende Tor zu ſchließen. Die Pfälzer fetzen ſich jetzt in der Phönixhälfte feſt und laſſen einige gue Chaneen infolge unſicheren Schuſſes aus. Endlich ge⸗ lingt es, in der 20. Minute dem Halbrechten, die Ver teidigung fein zu umſpielen, der nachfolgende Schu landet nach ſchwacher Abwehr des Torwächters in den Maſchen. In der 24. Minnte kommt der Pfalzmittel ſtürmer gut durch die zahlreiche Vertetdigung vo Phönix; ſein Schuß wird vom linken Verteidiger mi⸗ der Hand gewehrt. Der verhängte 11⸗Meter wird hierauf vom Halbrechten unhaltbar ins Netz geiagt. In der 27. und 39. Minnte erzielten Mittelſtürmer und Halbrechts noch zwei weitere Tore, ſodaß es mit :0 in die Pauſe ging. Nach Wiederbeginn kann ſich inksgußen von Phönix fein durchſpielen; aber der aus etwas großer Entfernung erfolgte Schuß wird vom Pfalz⸗Torwächter ſicher gefangen. Hierauf flaute das Spiel infolge der zahlreichen Verteidigung etwas ab, zumal der Sieg ſo ſicher geborgen in der Taſche lag. Dem Pfalzſturm gelingt es noch, durch Links außen, Mittelſtürmer und Halbrechts, weitere 10 Tore zu buchen und ſo ſeiner vollſtändigen Ueberlegenhelt ziffernmäßig Ausdruck zu verleihen. * B. f..⸗Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei Ein hochintereſſantes Wettſpiel wird am komen⸗ den Sonntag, 17. Mai, auf dem Platz des Vereins für Raſenſpiele ausgetragen werden. V. f. R. wird mit ſeiner Ligamannſchaft gegen die Liga⸗ mannſchaft des Sportvereins Waldhof an⸗ Man wird dieſem Zuſammentreffen des Liganeulings— Waldhof errang ſich bekanntlich mit der VVf 1 im nächſten Jahre in der Ligaklaſſe zu ſpi Jen— mit dem Ligameiſter des Weftkreiſes wohl überall mit großer Spannung entgegenfehen. sr. Dankſchreiben der Pariſer Fußbalker. Die glänzende Aufnahme, die die Pariſer repräſentativen Fußballſpieler anläßlich ihres Spieles in Berlin durch den Verband Brandenburgiſcher Ballſpiel⸗ vereine gefunden haben, veranlaßte die Franzofen, noch kurz vor ihrer Abveiſe dem V. B. B. ſchriftlich ihren Dank auszuſprechen. Das an den Berband ge⸗ richtete Schreiben hat nachſtehenden Wortlaut:„Noch ehe wix Berlin verlaſſen, nehmen wir Veranlaſſung, den herzlichen Dank für die überaus freundliche Auf⸗ nahme, welche Sie uns zuteil werden ließen, auszu⸗ drücken. Es war der größte und ſchönſte Emp⸗ fang, den je eime franzöſiſche Mannſchaft im Auskland gehabt hat, und welcher ſicher dazu beitragen wird die ſportlichen Beziehungen beider Städte und Länder zu heben.“ 2 N lenweide in Mannheim eeee ſchaften. Pfalz 1. gegen Phön ir Mann⸗ heim 1. 15:0(:). Auf dem Sportplatz bei der Joh⸗—— 15 2 0 4 SS s es e e 2382838— E 238 8— SS2= 9 SSS SSSSSSS 2 e SSSSS eos S S SSS S SS S— 25 G— 2— 82 VVJVTTTTTTTTTTTTTTTCTTCTCTTCCTCC 2 8 2 8 2 85 8 8 8 2 2SSSN 22. Snee SSSSAS—— 2 2 7J7J7JTC 2 8 5 8 8 8 8 8 2 SSASen 3 A. 2 8 8——— TTTCTTC SS S E— 2—— 8 S8 2 —— 2 2 2— 222 2 2288. 2. EZ— 8 0* FTC SS 88 2— + 8 2 JJTCTVCVTVTCTCCCC 5 2 SSS„ ñ „FTTTVTTTTT FFFFVVVVVVVFVFVVTPUUUVCTUCCCCCCCCCCCCVURAUAUAVAVV . r 2b 8 888. 2 S8 2 2 2 2 S KS2 8 a 28 2 S A 3 S. 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Sitzung.— Dienstag, 12. Mai 1914. * Am Bundesratstiſch: v. Falkenhahn wird 5 Präfident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 1 15 Min. und teilt mit, daß der Reichskanzler ihm für die m Beileidkundgebung des Reichstages, die ihn tief gerührt habe, in ſic ſeinen aufrichtigen Dank übermittelt habe⸗ der wird Der Millilärelal. (Siebenter Tag⸗) Taſche Die Beratung wird beim„Artillerie⸗ und Waffenweſen“ 1 fortgeſetzt. 2 2 Abg. Büchner(Soz.): Den Arbeitern der Militärwerkſtätten wird das Koalitions⸗ nerei. recht ganz unzuläſſig eingeſchränkt. Die Polizeibehörde in men⸗ Spandau weiß nicht einmal, daß die Gewerkſchaften keine Mit⸗ reins gliederliſten einzureichen brauchen. So dumm iſt ſie.(Vize⸗ wirg bräftdent Dr. Paaſche ruft den Redner zur Ordnung.) Liga⸗ Auch die anderen Einrichtungen der Militärfabriken laſſen viel fan- zu wünſchen übrig. Der Kriegsminiſter lehnt es ab, die be⸗ des rechtigten Wünſche der Arbeiter, ſelbſt wenn ſie vom Arbeiter⸗ ntlich gusſchuß vorgetragen werden, entgegenzunehmen. Der Direktor Nung Weißhaupt kann in Spandau wie ein unbeſchränkter Herrſcher * walten; wer ihm nicht paßt, den ſchmeißt er raus. Ein Skandal ſind die Zuſtände in Danzig. Fort mit der Willkürherrſchaft, eral! dem Kadavergehorſam— Gleichberechtigung für die Arbeiter. Die Generalmajor Wild v. Hohenborn: liven Selbſtverſtändlich werden bei ſo großen und vielgeſtaltigen erlin Betrieben wie unſere techniſchen Inſtitute, allerlei Vorſchläge bon ſpiel⸗ Verbeſſerungen und auch wohl Klagen über angebliche oder tat⸗ ofen, ſächliche Mißſtände laut. Alles darüber eingehende Material 1 werden wir eingehend prüfen, ſobald es uns in beſtimmter Noch Jaſſ ung übergeben wird. Ohne ſolches Material, lediglich auf 7— die Vorwürfe die aus dem Hauſe kommen, aber eine Unterſuchung Auf⸗ anzuſtellen, iſt nicht ratſam. Sie nimmt viel Zeit in Anſpruch, 185 ⸗ bringt unnötige Unruhe in die Arbeiterſchaft und führt ſchließ⸗ 55 lich zu dem Grgebnis, daß die zur Sprache gebrachten Fälle über⸗ land trieben oder entſtellt ſind.§ 1 unſerer Arbeitsordnün beſagt, wird, daß Perſonen, die ſogzialiſtiſchen oder ſonſtigen ſtaatsfeindlichen und Beſtrebungen Vorſchub leiſten oder von denen vorauszuſetzen iſt, daß ſie den Frieden zwiſchen Verwaltung und Arbeiterſchaft ſtören, werden nicht angeſtellt, oder wenn ſie dieſen Vorbedin⸗ ö gungen ſpäter nicht entſprechen, wird ihnen gekündigt. An dieſem Standpunkt werden wir feſthalten.(Bei⸗ fall rechts.] Geldſtrafen werden nur von dem Vorſtand der Be⸗ hörde verhängt und nur bei Verſtößen gegen Kontrollvorſchrif⸗ ten der Verwaltung und des Betriebes. Die Kantinen ſind niemals ſtaatliche Einrichtungen ge⸗ weſen, ſondern ſtets Privatbetriebe, für die Inhaber mit ihrem Vermögen haften. Daß dabei die Arbeiterausſchüſſe nicht be⸗ ſtimmend mitzuwirken haben, iſt ſelbſtverſtändlich. In einem vom Vorredner namentlich angeführten Fall hat der Betreffende 8 in den zum Kantinenbetriebe gehörenden Räumen wohl die ge⸗ legenheit benutzt, Vertrauensmännerverſammlungen einzurichten, wobei er auch, was nicht erlaubt iſt, alkoholiſche Getränke ab⸗ gegeben hat. Wenn jemand nach dreizehn Jahren ſich ſo aufführt, muß ihm gekündigt werden.(Heiterkeit— Beifall rechts.) Eine Statiſtik der Unfälle wird jedes Jahr im Reichsverſicherungsblatt veröffentlicht. Im Jahre 1912 kamen auf 40 000 Arbeiter 83 Unfälle. Die Beſprechung von Fällen, die wir nicht kennen, kann eine wirkliche Beſſerung nicht herbei⸗ führen. Ich habe deshalb die Ausführungen des Abg. Büchner vom vorigen Jahre nochmals unter die Lupe genommen. Dabei habe ich gefunden, daß die Behauptungen der gewiſſenhaften 1 Gewährsmänner oder des gewiſſenhaften Anonymus, auf den er ſich ſtützt, vielfach unrichtig ſind. Wir haben einen regen An⸗ drang zu verzeichnenn Unſere Arbeitsnachweiſe ſind derart überfüllt, daß ſie eine Zeitlang geſperrt werden mußten, weil der Bedarf auf Jahre hinaus gedeckt iſt. (Hört! hörk! rechts.) Die Satzungen des Arbeiterausſchuſſes ind ausgebaut worden. Die Ausſchußmitglieder find in ihrem Arbeitsverhältnis geſichert. In der Wohnungsfrage tun wir unſer möglichſtes. Wir wiſſen, daß wir trotzdem noch weit zurück find, da wir keine Etatsmittel für dieſen Zweck haben. Für Wohlfahrtseinrichtungen find in den letzten fünfzehn Jahren 8 bis 9 Millionen ausgegeben worden. Die Endlöhne der un⸗ gelernten Arbeiter ſind überall erhöht worden. Die kechniſchen Inſtitute ſind in ihrer Fortentwicklung nicht zurückgeblieben. 1„ Abg. Trimborn(Zentr.): — Geltung. Die Arbeiter haben das Gefühl, daß ſie bei energiſchem Auftreten ihre Stellung riskieren. Die Verwaltung ſollte dafür ſorgen, daß ihre wohlwollenden Abſichten auch von den unteren F Organen wirklich durchgeführt werden. Die Arbeiter in Sieg⸗ burg klagen darüber, daß ſie ſchlechter entlohnt werden als die Spandauer. Den Meiſtern muß eingeprägt werden, daß es ſich bei der Feſtſetzung der Löhne um einen Vertrag handelt, bei dem 55 auch die Arbeitnehmer zu hören ſind. Bei der Verſetzung ˖ ine niedrigere Lohnklaſſe ſollte man borſichtig in ei ſein. Die Anrechnung der Militärdienſtzeit muß in gerechter Weiſe geregelt werden. Der Redner bringt dann Wünſche und Beſchwerden einzelner Beamten⸗ und Arbeiterkategorien vor. Auf die jetzige Beſoldungsvorlage können ja die raten— heute nicht gerader als geſtern. e Abg. Weinhaufen 0 er Betrieb der techniſchen Inſtitute ſoll nicht bloß nach mili⸗ 8 5 ſondern auch mehr nach taufmänniſchen Geſichtspunkten geleitet werden. Das techniſche Element ſoll me grund treten. Die Offiziere überwiegen viel zu ſtark vor den Ingenieuren und Technikern. Der häufige Wechſel in den höheren Offizierſtellen muß den Betrieb ebenfalls beeinträchtigen. Durch auch inaktiver Offiziere ließe ſich vielleicht eine größere Steligkeit herbeiführen. Das Schreibwerk iſt viel zu groß und nimmt ſtändig zu. Die Gehälter bedürfen einer Aufbeſſerung. Wir beantragen auch, daß die Dienſtſtunden geregelt und Stunden⸗ pläne offen ausgehängt werden. Ebenſo ſoll eine geregelte Sonn⸗ dag und ausreichender Erholungsurlaub eingeführt werden. In Danzig ſind Löhne und Wohnungsgelder niedriger bemeſſen als in au. Dabei liegen die Verhältniſſe annähernd gleich. Barum ſoll für Danzig nicht recht ſein, was für Spandau billig iſt! Bei ſozialen Verbeſſerungen ſoll die Heeresberwaltung nicht erſt 2 meinſam beſchafften Lebensmittel verteilt, aber dabei die Ge⸗ Die Arbeiterausſchüſſe kommen immer noch nicht voll zur Beamten nichk rechnen, denn ſie ſteht— das darf man wohl ver⸗ hr in den Vorder⸗ auf das Vorangehen anderer Behörden warten. Soziale Fürſorge, aber auch ſoziale Rechtsſätze tun not! Abg. Dr. v. Graefe(Konſ.): Wir wollen die wirtſchafts⸗friedlichen Arbeiterberbände nicht vergeſſen, auch da, wo der Staat Arbeitgeber iſt. Deshalb ſollen wir die Wünſche des Handwerker⸗Bundes der militärtechniſchen Inſtitute wohlwollend und ſachlich berückſichtigen. Sie berühren ſich in bielen Punkten mit denen, die von den Vorrednern vorgetragen wurden. Die ſchmählichen Verdächtigungen, die von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite gegen den Handwerkerbund erhoben worden ſind, weiſe ich entſchieden zurück. Von Korruption kann bei ihm keine Rede ſein. Die Arbeiler werden immer mehr lernen, wo ihre wirk⸗ lichen Freunde ſitzen. Abg. Dr. Erdmaun(Soz.): Die Arbeiter der Siegburger Geſchoßfabrik werden unzu⸗ reichend entlohnt. Ein Antrag Gothein(Vp.)— Groeber(Zentr.)— Dr. Oerkel(Konſ.) auf Schluß der Debatkte wird gegen die Sozialdemokraten angenommen.(Lebh. Beifall. An⸗ dauernde Unruhe der Soz.). Ein Antrag Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.) über die Forderung des Ergänzungsetats für den Neubau des Mi⸗ litärkabinetts namentlich abzuſtimmen, findet nicht die nötige Unterſtützung. Eine Reſolution Ablaß(Bp.), im Intereſſe der unteren Be⸗ amten der Heeresberwaltung auf Regelung der Dienſtſtunden und Einführung offen aushängender Stundenpläne hinzuwirken und gleichzeitig für geregelte Sonntagsruhe und ausreichenden Er⸗ holungsurlaub Sorge zu tragen, wird angenommen. Feſtungen, Ingenieure, Pionier⸗ u. Verkehrsweſen. Abg. Duffner(Zentr.) regt die weitere Verwendung von Motorbooten an. Generalmajor Wild v. Hohenborn: Wir haben Verſuche mit Motorbooten gemacht. In gewiſſen Fällen ſind ſie weniger brauchbar als andere, weil ſie ſich nicht über Land transportieren laſſen. Abg. Kuckhoff(Zentrum); verlangt den Ausbau der ſog. Vorgebirgsbahn KölnBrühl.—Bonn. Der jetzige Zuſtand iſt einer Stadt wie Köln unwürdig. Wie ſteht es mit der Entſchädigung der Anlieger? Generalmajor Wild v. Hohenborn: „Die Feſtungsbehörden ſind aufgefordert worden, die Ent⸗ ſchädigungsfragen der Anlieger erneut zu prüfen; die Antwort ſteht noch aus. 5 Vizepräſident Dr. Paaſche teilt mit, daß der Antrag auf namentliche Abſtimmung über den Neubau des Militärkabinetts nunmehr die genügende Anzahl von Unterſchriften gefunden hat. Die Abſtimmung wird aber erſt morgen ſtattfinden. bringt einige Wünſche der Feſtungsbauarbeiter vor. 78 5 Abg. Trimborn(Zentr.) bittet um Etatiſierung der Zivilſchreiber in den Feſtungsbaubureaus. Generalmajor Wild v. Hohenborn: Die Tätigkeit dieſer Zivilſchreiber iſt nur vorübergehend, und deshalb iſt eine Etatiſierung nicht berechtigt. Jedochiſt die Beſol⸗ dung dieſer Schreiber aufgebeſſert worden. Abg. Schirmer(Zeutr.): Die Fürſorge für die Arbeiter der Militärverwaltung läßt viel übrig. Wir haben die Einrichtung einer Penſionskaſſe vorgeſchlagen, bisher ſind aber unſere Be⸗ ſtrebungen vergeblich geweſen. 8 Generalmajor v. Hohenborn: Nach eingehender Prüfung der Verhältniſſe ſind wir zu der Anſicht gekommen, daß ſich die Einrichtung beſonderer Penſions⸗ kaſſen nicht empfiehlt, auch nicht im Intereſſe der Arbeiter, deren Beiträge unverhältnismäßig hoch ſein müßten. Die Vor⸗ teile würden dem nicht entſprechen. Bei den Eiſenbahnarbeitern mögen die Verhältniſſe etwas günſtiger liegen. Aber ſonſt ſteht die Heeresverwaltung in dieſen Dingen hinter keiner anderen Behörde zurück. Garniſonverwaltungsweſen. Abg. Hüttmann(Soz.): 5 Bei den zahlreichen Neubauten, die die Heeresverſtärkung notwendig gemacht hat, ſollte die Verwaltung darauf ſehen, daß überall die beſtehenden Tarifverträge eingehalten werden. Der Neubau des Militärkabinetts. Kriegsminiſter v. Falkenhayn: In der erſten Leſung und noch eingehender in der Budget⸗ Von der überwiegenden Mehrheit der Budgetkommiſſion iſt mir auch nicht beſtritten worden, daß, wenn die Heeresperwaltung die wirtſchaftlichen Intereſſen des Reiches wahren wollte, ſie mit der Vorlage kommen mußte. Ich überlaſſe der Abſtimmung des Hauſes, zu ziehen. 9 Abg. Frhr. v. Kerckerinck(Zentr.) wünſcht eine Erweiterung der katholiſchen Garniſonkirche in Münſter i. W. Abg. Dr. Quarck⸗Frankfurt(Soz.): Der Neubau für ein Generalkommando in Frankfurt a. M. iſt unnötig. Generalmajor v. Schoeler: reichte nicht aus. Die Militärverwaltung hat nach längerem Suchen einen Bauplatz in günſtiger Lage erworben. Die Stadt⸗ verwaltung hat ſich mit dem Vertrage einverſtanden erklärt. Abg. Belzer(Zentr.) bringt Wünſche der Anlieger des Truppenübungsplatzes Heu⸗ berg vor. 5 Abg. Behrens(Wirtſc. Bgg) eine Eingabe als amtliche Druckſache Denkſchrift waren uns ja ſchon in der Kommiſſion auf den kommiſſion habe ich die Gründe dieſer Vorlage auseinandergeſetzt. die Konſeguenzen aus dieſer Sachlage gend ſind. Das iſt immer ſo gehandhabt worden. breitet werden, ſchon mit Rückſicht auf dieſes Haus. Dr. Paaſch⸗ Die bisherige Wohnung des Kommandierenden Generals Generalmajor v. Schoeler ſagt Entgegenkommen zu. Berichterſtatter Abg. Erzberger(Zentr.): Dr. Liebknecht hat geſtern die Firma Goerz angegriffen. Auf Grund einer Denunziation eines früheren Direktors von Goerz hat die Staatsanwaltſchaft eingehende Ermittlungen ange⸗ ſtellt, aber zweimal ein Einſchreiten abgelehnt Da. von hat geſtern Dr. Liebknecht kein Wort geſagt.(Hört! Hört!) Er hat ohne Bedenken eine angeſehene deutſche Firma zu unrech! beſchuldigt.(Hört! Hört!) Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Das Monopol der Veröffentlichungen der Ver⸗ änderungen in der Armee im Milikärwochenblatt ſtellt einen Millionenwert dar. Man ſollte überlegen, ob dieſe Ver⸗ öffentlichungen nicht im Armeeverordnungsblatt erfolgen können. Damit iſt der Militäretat in zweiter Leſung erledigt.(Lebh. Beifall.) Die Duala-Angelegenheil. Es folgt die zweite Leſung des zurückgeſtellten Etats für Kamerun. Abg. Wels(Soz.): Der Reichstag muß von der Regierung über koloniale An⸗ gelegenheiten weit beſſer unterrichtet werden, als es bisher ge⸗ ſchieht. Die Weſtafrikaniſche Handelsgeſellſchaft enteignet in ihrem Profitintereſſe die Eingeborenen in einer Weiſe, die geradezu ein öffentlicher Skandal iſt. Der Vertreter dieſer Geſellſchaft iſt aber ſehr einflußreich, deshalb geht die Regierung nicht gegen ihn vor. Die Kaufverträge dieſer Geſellſchaft müſſen gründlich nachgeprüft werden. In der Duala⸗Angelegenheit haben wir Sozialdemokraten an ſich gegen die Sanierung und Enteignung nichts einguwenden. Wir wenden uns aber gegen die rigoroſe Art, in der ſie durchgeführt wird. Die Regierung erklärte ſeinerzeit, die Ent⸗ eignung ſolle in der ſchonendſten Weiſe vorgenommen werden. Die Tatſachen ſchlagen aber dieſer Erklärung geradezu ins Geſicht. Wenn mit der Enteignung die Zwangsanſiedelung an einem beſtimmten Platze verbunden wird, ſo iſt das ein geſetzwidrige Händeln. Ueber 700 Dugla find über die Grenze nach Nigeria entwichen. Durch die Maßnahmen der e die Ein⸗ geborenen viel mehr Koſten und Verluſte gehabt als durch die Kommiſſion, die ſie zur Inforngation des Reichstages nach Berlin geſchickt haben. Die Duala haben lediglich ihren Heimatboden berteidigt. Die Hetze gegen Rechtsanwalt Halpert ſteht gang im Einklang mit jenem Enteignungsverfahren. Wie kommt die gie⸗ gierung dazu, den Verkehr zwiſchen Angehörigen der Schutzgebiete und Reichstagsabgeordneten zu verhindern? Die gauge Poſt ann Schwarze iſt in Duala beſchlagnahmt worden. Das Telegramm von dem drohenden Aufruhr der Du aſa iſt eine ab⸗ gekartete Sache geweſen.(Uuruhe.) Sthaatsſekretär Dr. Solf: Der Vorredner hat behauptet, das Telegramm des Gouver⸗ neurs von Baſa wegen des geplanten Hochvberrates der Du ſei beſtellte Arbeit und abgekartet zwiſchen mir und dem Goup, neur geweſen. Gewiſſermaßen ein Theatercoup. Ich lege gege dieſe durch nichts bewieſene Behauptung Verwahrung ei erkläre, daß ich durch dieſes Telegramm ebenſo überraſch worden bin, wie ich auch in der Budgetkommiſſion erklärte, da weder ich noch irgend einer meiner Arbeiter auch nur Ahnung davon gehabt haben, daß ein ſolches Telegramm z warten ſei. Ich lege deshalb gegen dieſe Behauptung V wahrung ein. Wenn ſie wahr wäre, ſo hätte ich mich ganz anders verhalten. Denn ich war der erſte, der die Budgetkom miſſion darauf aufmerkſam machte, daß man den Inhalt d Telegramms doch nicht ſo ſchlimm aufzufaſſen habe⸗ richtig! rechts.) 8* Abg. Dr. Paaſche Natl.): * Abg. Ledebour(Soz.): Der Vizepräſident Dr. Pagſche vergißt, daß der Denkſchrift ſich in einer Verteidigungsſtellung geg gierung befand. 85 Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Namens meiner Freunde glaube ich anerkennen zu durfen, das Vorgehen des Vizepräſidenten vollkommen forrekt war. Sozialdemokraten ſelbſt haben ſich früher einmal beſchwert, bverteilt war, die Ang gegen die Sozialdemokratie enthielt. Uebrigens Auszüge aus Ve ſer Die geflogen. 15 85 Abg. Dr. Frank(Soz.) 2 Ich bitte doch zu bedenken, daß es ein Unrecht gegen Herrn Dr. Halpert war, wenn man ihm die Gelegenheit nahm uns techtzeitig ſeine Anſicht zu übermitteln. Dieſe Denkſchrift iſt vorenthalten worden. Das iſt eine Benachteiligung des Reichstags Vizepräſident Dr. Paaſche:——5 Es iſt meine Pflicht, Denkſchriften zurückzuhalten, die Abg. Spahn(Zentr.)))* Wenn eine ſolche Schrift beleidigend iſt, darf ſie nicht ber hat vollkommen richtig gehandelt. Abg. Schultz(Rp.) ſtimmt zu. 5 Abg. Keinath(Natl.): Wir billigen die Haltung des Vizepräſidenten.(Heiterkeit.) Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.); billigt ebenfalls das Verhalten Dr. Paaſches. 2 SEin Vertagungsantrag wird angenommen. Mittwoch 2 Uhr: Namentliche Abſtimmung über das Militär⸗ kabinett, Dualangelegenheit, Etatsreſte, Etat des Reichstags, des Reichsſchatzamts und der Allgemeinen Finanzverwaltung. Schluß 75/ Uhr. 25 2 General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) . 52 8 Villen mit Migen 21 und grossem Garten in Neęeu an der Neckarpromenade Mk. 27 000.— am Feuerbachplatzg... Mk. 22000.— an der Laiblstrasse. Mk. 18500.— Solide Bauausführung nach Planen erster hlesiger Architekten. Gunstigste Zahlungs- bedingungen.— Schlüsselfertige Lleferung unter Ausschluss von Nachforderungen. Aubriner Lgenkaus-eelnehaft ee eee Gr⸗ DMeegle 2.— ,. 1 7 77 — rih, Ael ten as — 8 he N A c eeen Haut-Bielchereme Büre E 3, 15. b., rel. 7049 i bleicht Geſicht e urzer Zeit rein weiß. Er⸗ 2 qäbl. Mittel geg. 2 8 Sranee gee 18405 Arbeitsvergebung. Vete ranenfürſorge. anugeim: ür nachſtehend verzeichnete Gebäude des Kranken. Ner. 18047 1. Aus Anlaß des Wiährigen Regie 8. Wrl eedee döen Ies Se und zwar rungs⸗Jubiläums Seiner Mafeſtät des Deutſchen Los J Mittelbau „ II. Haus für Haut⸗ und Geſchlechtskranke „ III Haus für Proſtitwierte „IV Haus für Scharlach „ M, Haus für Maſern „ VI. Haus für Dyphterte „ òVII Pathologiſches Juſtitut im Wege des öffentlichen Ausſchreibens vergeben werden. 38299 Angebote hierauf find verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 25. Mai 58. Is., vorntittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus 1 8 8. Stock, No. 128) auch die Angebotsformulare gegen Erſatz der Um⸗ 4 druckkoſten(.— erhältlich ſind und die Eröffnung durch die Stadtkaſſe ausbezahlt. Die einzelnen der Angebote in Gegenwart etwa erſchlenener Bieter empfangsberechtigten Beteranen ſpäter noch oder beren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. beſonders benachrichtigt werden. Answärtige Firmen, die ſich an der Submiſfon Wit erſuchen alle Beteranen aus ben beteiligen wollen, können Augebetsfermulare nur fahren 1870%t und jene aus fruäheren gezen Voreinſendung des vbigen Betrages nehſt ſoweit ſie einem Militärverein nicht angehüren und Porto und Beſtengeld erhalten. den erwähnten Bedingungen entſprechen, unter Bor⸗ Nähere Auskunſt erteilt das Hochbauburcan kür lage des Militärpaffes und des letzten Stenerzettels den Krankenhausneubau im Neckarpart um Gewährung der Beteranenunterſtützung nachzu⸗ Maunheim, den 5. Mai 1914. luchen. Die Antrage können innerhalß der üblichen Staädt Hochbauant: Burcauzeit bis einſchließlich 31 Mai 58 Is. münd⸗ Perren. lich beim Bürgermeiſteramt(Zimmer 57 des Rat⸗ Frauenleiden hauſes] geſtellt werden. Beteranen, die einem Militärverein arzugi- und operationslose Beratung und andlung nach Thure-Brandt. haben ihre Unterſtügungs 1 210 anzſcltetkid an der en. Natur- und Llehthell-Verfahren Kalfers— 15. Juni 1919— iſt von den ſtädtiſchen Kollegien beſchloſſen worden, alljährlich 8000 im Gemeindevoranſchlag vorsuſehen zur Unterſtützung bedürftiger ortsauſäſſiger Beie„Dieſe Summe ſoll für 1914 demnächſt verteilt werden. 33⁰⁰ Grundſätzlich werden daraus alle in Mannhein wohnenden Veteranen unterſtützt, ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob ſie hier den Unterſtützungswohnſitz erworben haben und welche Staalsangehörigkett ſie beſitzen, wenn deren Einkommen nach dem Gemeindeumlage, regiſter 1600 fährlich uicht überſteigt. Etwaigez Kapktal⸗ oder Slegenſchaftsvermögen ſoll dabei außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfall zunächt jährlich 20 4 ſte wird in dieſem Jahre am 18. Juni 5. Schmidt, Seckenheimerſtr. 8. Pelikan Apotheke, Q 1, 8. Friedrich Becker G 2, 2. Herm. 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