2 * Aeeeeneunnmunle, ner — 5 JJ1C˙ Wontement: 70 Pfg. monatlich. Brngerlohn 50 Pfg., durch die poſt inlel. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.. 1. 20 Nk. Badi Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion.— Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Berlin π.— 22228——— Nr. 224. Mannheim, Freitag, 15. Mai 1914. (Abendblatt.) —— Die heutige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Abänderung der heſſichen Ordensgeſetze. Der Zweiten Kammer der heſſiſchen Land⸗ ſtände iſt ſoeben ein Geſetzentwurf über die Ab⸗ änderung der heſſiſchen Ordensgeſetze im Sinne einer freieren Betätigung 25 91770 und Kon⸗ gregationen zugegangen, auf die Initiative der Ständetanmtern zurückzuführen iſt. Im Landtag hatte ein aus der Anregung der Zentrumsfraktion hervorgegangener des Vertreters des Peotektantiſchen Klerus, Prälat Dr. Flöring, am 31. März 1914 an, in welcher Sitzung ſich die Regierung zu einer baldigen Ausarbeitung eines Geſetzentwur⸗ ſes verpflichtete. Dieſe Vorlage hebt das Geſetz in der Weiſe ab, daß den beſtehenden weiblichen religißſen Orden und ordensähnlichen Kon⸗ gregationen, die ſich ausſchließlich dem Unter⸗ kicht widmen und Privatunterrichtsanſtalten be⸗ ſitzen von dem Miniſterium des Innern geſtattet werden kann, neue Mitglieder inſoweit aufzu⸗ nehmen, als es das is der vorhandenen Anſtalten erfordert. Den ſich der Krankenpflege widmenden Orden kann die Errichtung neuer Niederlaſſungen und die Aufnahme neuer Mit⸗ 1 glieder in die vorhandenen geſtattet werden. Den weiblichen krankenpflegenden Orden und Kon⸗ gregationen kann die Pflege und Unterweiſung von Kindern in noch nicht ſchulpflichtigem Alter, die Leitung von Haushaltungs⸗ und Hand⸗ arbeitsſchulen, Waiſenanſtalten, Armen⸗ und Zwangserziehungshäuſern uſw. als Neben⸗ tätigkeit geſtattet werden. Die vorhandenen Niederlaſſungen von Seelſorge treibenden Mönchsorden können neue Mitglieder bis zu dem am 1. Oktober 1874 vorhanden geweſenen Zahl aufnehmen und ihren Perſonalſtand auf dieſer Höhe erhalten. Im Falle des Nachweiſes eines ernden, vermehrten Bedürfniſſes nach Aushilfe in der Seelſorge kann das Miniſterium des Innern die Aufnahme neuer Mitglieder in vorhandene Niederlaſſungen über den Beſtand von 1874 hinaus und die Errichtung neuer Niederlaſſungen geſtatten. In der Begründung zu der Vorlage wird ge⸗ . Das in den vierdie Ne Lit 2 een der Ordensgeſetze ſich friedliche Beziehungen zwiſchen Staat und katholiſcher Kirche gebildet hätten und daß es erklärlich ſei, wenn unter den veränder⸗ ten Verhältniſſen manche Beſtimmungen der Siehziger Geſetze von weiten Kreiſen als un⸗ gerechtfertigte Härten empfunden würden. Zu dieſer Auffaſſung habe man umſomehr gelangen müſſen, als Preußen ſchon ſeit Jahren ſeine Ordensgeſetzgebung erheblich gemildert habe, ohne daß in bezug auf das friedliche Neben⸗ einanderbeſtehen der verſchiedenen Konfeſſionen ſich Unzuträglichkeiten gezeigt hätten.„Zwar mußte,“ ſo fährt die Begründung dann fort, „die Anſchauung abgelehnt werden, als verletze die heſſiſche Ordensgeſetzgebung den Grundſatz „Gleiches Recht für Alle“; denn den Katho⸗ liken iſt die Betätigung in religiöſer, charitativer und ſozialer Richtung an ſich ebenſo freigeſtellt, wie den Andersgläubigen. Soweit ſie ſich aber zu dieſer Betätigung beſonderer Einrichtungen (Orden uſw.) bedienen, die von ſolchen Zwecken gewidmeten ſonſtigen Einrichtungen weſentlich abweichen, muß die Staatsgewalt ihnen gegen⸗ über eine beſondere Stellung einnehmen, die von derjenigen ſich unterſcheidet, welche ſie gegenüber der ſonſt üblichen Betätigung in religiöſer, charitativer und ſozialer Richtung einnimmt. Dies führt zu einer geſetzlichen Regelung der Beziehungen der religiöſen Orden und ordens⸗ ähnlichen Kongregationen zur Staatsgewalt, aber nicht zu einer Ausnahmegeſetzgebung, die ſich gegen eine beſtimmte Konſeſſton richtet. Die Reformbedürftigkeit der Ordensgeſetzgebung war dagegen anzuerkennen.“ Aus dieſen Gründen ſei die Großherzogliche Regierung der Erfüllung des. Wunſches der katholiſchen Kirche nach Erweiterung des Gebiets der Ordenstätigkeit innerhalb des Großherzog⸗ tums nähergetreten. Die Vorlage wird nach den Kammerverhandlungen ſicher ihre Annahme durch die Landſtände finden, daran darf nicht gezweifelt werden. Ueber die Aufnahme des Geſetzentwurfes im Lande wird uns aus Mainz geſchrieben: „Der Abänderung der heſſiſchen Ordensgeſetze ſteht man in vielen Kreiſen ziemlich fkeptiſch gegenüber, da ſie beſonders in der Befreiung von den Vorſchriften über die Vorbildung und über die Geſtattung der Errichtung von Nieder⸗ laſſungen der Regierung ſehr weitgehendes Ent⸗ ſcheidungsrecht in die Hand geben. Die Regie⸗ rung ihrerſeits hat gewiſſermaßen als Be⸗ ſchwichtigung darauf hingewieſen, daß hinſicht⸗ lich der Orden nur die Kapuziner mit den beiden Niederlaſſungen in Mainz und in Diebure in Frage kämen. Die kirchlichen Behörden haben natürlich alles getan, um das Vorhandenſein der im Geſetz von 1895 dargelegten Neben⸗ umſtände über das Bedürfnis in der Aushilfe fordernis der Abhilfe zu verweiſen. Sogar die Entwicklung der heutigen Verkehrsverhältniſſe und die Freizügigkeit werden zur Begründung der Notwendigkeit der Vermehrung der ſeelſorge⸗ riſch tätigen Kräfte angeführt. Da aber dazu die prieſterlichen Kräfte nicht ausreichend ſeien, ſo bedürfe man der Aushilfe durch Ordensgeiſt⸗ liche. Man ſieht aus der Heranziehung der Freizügigkeit, daß die Wünſche der Geiſtlichkeit jedenfalls nicht zuletzt darauf abzielen, die in⸗ folge der Freizügigkeit ſchwierigere Kontrolle über die Angehörigen ihrer Konfeſſionen zu er⸗ leichtern. Das ſoll auf dem Wege über ein Staatsgeſetz erreicht werden und dabei zugleich läſtige Einſchränkungen, läſtig im Sinne des Klerus, beſeitigt werden. Soweit es ſich bei den Neubeſtimmungen um den Orden der Kapuziner handelt, kann man von Einwendungen gegen das Geſetz, das jetzt gemacht werden ſoll, ab⸗ ſehen. Die Gefahr liegt aber in der Ausdrucks⸗ weiſe„Die Regierung kann.. Tatſächlich iſt es dann der Regierung überlaſſen, oh ſie nicht jedem Orden die Genehmigung zur Errich⸗ tung von Niederlaſſungen in Heſſen erteilen will. Sie wäre zum Beiſpiel damit in die Lage geſetzt, im 1510 der Aufhebung der reichsgeſetzlichen Vorſchriften auch ohne weiteres die Jeſuiten in Heſſen zuzulaſſen, eben den Orden, den ſoeben der badiſche Staat klar und deutlich abgelehnt hat. Es erſcheint dringend als wünſchenswert, daß in dieſer Hinſicht genauere und nicht zu drehende Beſtimmungen erlaſſen werden. Die Beſtimmungen des Geſetzentwurfes über die weiblichen Unterrichtsorden und die Kran⸗ kenpflegeorden lönnen weniger Anlaß zu Be⸗ anſtandungen und Befürchtungen geben. In⸗ betracht kommen da nur einige wenige Anſtalten der Engliſchen Fräulein, ferner in einzelnen Fällen noch Schweſtern von der Vor⸗ ſehung. Hinſichtlich der Orden, die ſich mit der Krankenpflege befaſſen, iſt die Beſtimmung intereſſant, daß dieſe Orden nun auch Nieder⸗ laſſungen begründen können ohne Rückſicht auf beſtehende weltliche Anſtalten für Krankenpflege und ohne Rückſicht darauf, ob dieſe Anſtalten für die Krankenpflege ausreichen. Dieſe den Orden gegebene Möglichkeit muß heutzutage, wo die Städte mit ganz gewaltigen Opfern für neue Krankenhäuſer ſorgen, doch eigentümlich berühren und kann gerade bei den Verhältniſſen, wie ſie in Heſſen zwiſchen Staat und Kommune liegen, leicht in dem Sinne aufgefaßt werden, der Seelſorge nachzuweiſen und auf das Er⸗ man als ſei es hierbei auf einen Wettbewerb der Orden mit den weltlichen Anſtalten abgeſehen, der leicht mit einer Schädigung der weltlichen Krankenhäuſer endigen kann. * Die Rechtsfähigkeit der Ordensniederlaſſungen. — Berlin, 14. Mai. In der Unterrichtskommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes kam der Zentrums⸗ antrag, den nicht mit Korpora⸗ tionstrechten verſehenen Ordens⸗ niederlaſſungen durch geſetzliche Maßnahmen Rechtsfähigkeit zu verleihen, zur Verhandlung. Auch die Nationalliberalen nahmen dieſem Antrage gegen⸗ über keine prinzipiell ablehnende Stellung ein. Für den Antrag ſprechen Billigkeitsgründe. Werden Niederlaſſungen einmal zugelaſſen, ſo muß ihnen im allgemeinen auch die Möglichkeit gegeben werden, ſich im Rahmen der Rechts⸗ ordnung wirtſchaftlich zu betätigen. Heute drängt ſede Genoſſenſchaft, jeder Verein nach Rechtsfähigkeit. Der Schwerpunkt liegt nicht in der Frage der Verleihung der Rechtsfähigkeit, ſondern in der Frage der Zulaſſung. Daß auf dieſem Gebiete ſich die Staatsregierung endlich einmal mehr Zurückhal⸗ tung auferlege, als ſie es bis dahin tat, nuiß das Ziel friedliebender, aus⸗ gleichender Politik ſein. Bei Beginn der Ordensgeſetzgebung, 18 75, hatten wir 8479 Ordensperſonen in Preußen, 1913 36841 Ordensperf mit 2508 Niederlaſſungen. Unter dieſen Umſtänden beantragten die National⸗ liberalen die Vorlage eines Verzeichniſſes der Niederlaſſungen unter der Zahl der Mitglieder und der Zwecke der einzelnen Orden(Krankenpflege, gemeinnützige Die Regierung erklärte ſich Aufgaben uſw.). ausweichend. Das Zentrum erklärte ſich zunächſt nicht darüber, für welche Niederlaſſungen es Rechtsfähigkeit verlange, gab jedoch zu, daß für ganz kleine Niederlaſſungen, von nur 1 8 Mitgliedern, das Bedürfnis nicht vorliege. Die Kommiſſion beſchloß, dies Material nicht zu verlangen. Inſolgebeſſen konnte die Erörterung kleine erſchöpfende ſein. Die National⸗ liberalen erklärten, daß es ihnen unter dieſen Umſtänden unmöglich ſei, definitive Stellung zu nehmen, da die Tragweite des Antrages nicht zu überſehen ſei;— es mache doch in der Tat einen gewaltigen Unterſchied, ob mit einem Schlage Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Juſammenhänge zwiſchen Uunſt und Technik. von Peter Behrens. Selbſt beim Rückblick auf die hervorleuchten⸗ den Epochen der Geſchichte müſſen die Ergebniſſe menſchlichen Geſtaltungsdranges auch unſerer Zeit ſtandhalten. Es darf anerkannt werden, daß ſie nicht hinter denen anderer Zeiten zurück⸗ ſtehen, wenn auch ihre Eigenſchaften von an⸗ derer Art ſind. Die impoſanteſten Aeuße⸗ rungen unſeres Könnens ſind die Reſultate der modernen Technik. Die Fortſchritte der Tech⸗ nil baben eine Höbe des materiellen Lebens ger ſchaffen, wie ſie ſo hoch in der Geſchichte bisher hoch nicht erreicht war. Allerdings iſt es Lis ſetzt nur das materielle Leben, das erhoben wurde, nicht das kulturelle, denn eine Einheit von den materiellen und das heißt ee konnte noch kaum zum Foem⸗ gusdru en⸗ 15 Leben ahne den materiellen Nutzen der modernen Technik und ohne ißren raſtloſen ſortſchritt kann nicht mehr gedacht werden. ögleich es ſomit faſt den Anſchein hat, als oh die Geiſtesrichtung unſerer Zeit eine rein intellektuelle ſei, zeigt doch eine andere Seite 9 Wir entnehmen dieſen 5 a maenten des Fortſchrikts Reimer in Berkin erſcheinen, einer Auffatz den Doku⸗ die bei Georg die er fortſchritt⸗ unſeres öffentlichen Lehens, wie ſehr wir von einem Schönheitsbedürfnis beherrſcht werden. Keine Zeit hat wohl ſo viel Gelegenheit gegeben, Muſik zu hören, ſo viele Kunſtſammlungen, Theater und Kunſtvereine gehabt, wie die heu⸗ tige, Und unter allen Kunſtgattungen iſt wieder die bildende Kunſt— zu der ſa auch die Archf⸗ tektur und das Kunſtgewerhe gehören— vorau. Der Architekt ſucht für ſeine Bauten den äſt⸗ hetiſchen Gehalt auch heute noch meiſtens aus dem Formenſchatz der vergangenen Jahrhun⸗ derte, ohne die ausſichtsvollen Hinweiſe, die die moderne Konſtruktion für die Formgeſtaltung gibt, zu borückſichtigen, während der Ingenieur bei ſeinen Bauten in Eiſen das Jutereſſe an der Konſtruktion findet und in dieſem durch rechne⸗ riſche Tätigkeit gewonnenen Reſuftate ſein Ziel erreicht zu haben glaubt. Ebenſowenig wie bei den Erzeugniſſen der Großinduſtrie, die Joch in immer größerem Maße Teile unſerer Umgeb⸗ ung werden, die Form anders als nach der billig⸗ ſten Herſtellung und durch den Geſchmack des Werkmeiſters beſtimmt. Auf der einen Soeite Romantik ſuchende Formgebung, auf der ände⸗ ren Seite eine unſeren heutigen Bedürfniſſen angepaßte, ohne Rückſicht auf äſthetiſche Form durchgeführte Zwockerfüllung. In den letzten Jahren hat ſich eine neue ge⸗ werbliche Kunſt entwickelt, deren ernſtes Stre⸗ ben und deren geſchmacklicher Wert nicht be⸗ zweifelt werden kann. Dieſe Neubelebung der angewandten Künſte iſt das erfreulichſte Zeichen für die äſthetiſche Produktionskraft unſerer Zeit. Um ſo bedauerlicher iſt es, daß die beiden wich⸗ tigſten Intereſſengebiete, das der Kunſt und Von ſeiten der neubelebten angewandten Kunſt wird dadurch die Neigung zu einer Ein⸗ heitlichkeit bekannt, daß das konſtruktive Mo⸗ ment für jedes Erzeugnis als eine formbeein⸗ fluſſende Eigenſchaft geſchätzt wird. Der In⸗ genieur dagegen bat ſich gleichſchreitend mit dem Aufſchwung ſeiner Technik immer mehr von den künſtleriſchen Tendenzen abgewandt. Es iſt verſtändlich, daß die enorme Entwicklung die die Technik nahm, alle Kraft und Hingebung für ſich beanſpruchte, und daß nicht gleichzeitig daran gedacht werden konnte, äſthetiſche Proh⸗ leme zu löſen. Trotzdem wird aber die Erſcheinung wahrge⸗ nommen, daß auch die Werke des Ingenieurs einer beſtimmten Schönheit nicht entbehren. Es ſei nur der großen eiſernen Hallen gedacht, die durch ihre weitgeſpannten Ueberdachungen gewiß den Eindruck der Großartigkeit geben. So können wir uns auch bei den vom Ingenieur er⸗ richteten einſachen Zweckbauten, vor allem aber bei den Maſchinen ſelbſt, eines gewiſſen äſt⸗ hetiſchen Eindruckes nicht entziehen, obgleich keine Konzeption nach künſtleriſchen Prinzipien dabei vorwaltete und alſo der äſthetiſche Erfolg ein zufälliger iſt. Doch kaun deshalb noch nicht zugegeben wer⸗ den, daß die Arbeitsreſultate des Ingenieurs an ſich ſchon Einheiten eines Kunſtſtiles ſind. Kunſt entſteht nur aus der Intuition ſtarker Individualitaten und iſt die freie, durch ma⸗ terielle Bedingungen unbehinderte Erfüllung pfychiſchen Dranges. Sie entſteht nicht als Zufälligkeit, ſondern als Schöpfung nach dem neue Konſtruktionsart, wie das neue Material, das Eiſen, auch in künſtleriſcher wichtige Faktoren ſind. Als dieſe ſollen ſie auch voll gewertet werden, aber aus ihnen allein kann nicht eine neue Schönheit entwickelt wer⸗ den. Wie es phyſtkaliſche Geſetze gibt, ſo gibt es auch eine Geſetzmäßigkeit in der Kunſt. Und dieſe, die ſich ſeit Anfang aller menſchlichen Kultur als fortlaufende Tradition gültig er⸗ halten hat, kann auch ihr Recht für unſere Zeit nicht verlieren. Gewiß, es ſind große und bedeutende Werte, die die moderne Technik uns zugeführt hat, und der Arbeitsweg des Ingenieurs ſoll nicht ab⸗ gelenkt und die Forſchungsmethode ni Be⸗ rührt werden, aber es für uns heute ein Unter⸗ ſchied zwiſchen der theoretiſchen Erfindungs⸗ tätigkeit auf der Grundlage mathematiſch gerich⸗ teten Denkens und der praktiſchen Produktion, die die Aufgabe hat, das vorhandene abſtrakte Wiſſen durch plaſtiſches Schaffen in vielgeſtal⸗ tete Sinneswerte umzuwandeln. Es erſcheint wichtig, in der techniſchen Diſziplin dieſe beiden Tätigkeitsformen voneinander zu unterſcheiden. Damit würde dann ein Schritt nach der Seite der Geſchmacksäußerung— 7 werden, aller⸗ dings noch nicht die äſthetiſche Produktion auf⸗ genommen ſein, denn das Schaffen künſtleriſcher Formen, ſeien es einfache oder ſolche in kom⸗ plizierter Anordnung, iſt keine Tätigkeit, die ohne weiteres mit etwas gutem Willen und Ge⸗ ſchmack gelingt, ſondern ſie iſt auch auf dem Gebiete der Technik ein Teil von der höchtker menſchlichen Lebensäußerung, der Kunſt intenſiven und bewußten Willen des befreſten Dder internationalen Organifatſon a lichen Bewegungen dienen will. das der Technik, unüßberbrückt nebeneinander⸗ liegen. menſchlichen Geiſtes. Es iſt eine Frage von größter c Bedeutung für die Geſchichte menſchli Kul⸗ Angabe Irrrrrrr ĩo»w 2500 Es ſoll anerkannt werden, daß ſowohl die ——— ———— — — — TTTTTTCTTCTCTTTTTT 2. Seite. General-Auzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) zFreitag, den 15. Mai 1914. 4 juriſtiſche Perſönlichkeiten ſchaffe oder nur einige wenige. Die Kommiſſion nahm den Zentrumsantrag mit der einzigen Einſchränkung an, daß nicht den Ordensniederlaſſungen, ſondern daß Ordensniederlaſſungen Rechtsfähigkeit gewährt werde. Man wollte damit zum Ausdruck brin⸗ gen, daß das Geſetz ſich nicht auf alle Nieder⸗ laſſungen zu beziehen brauche.— Die National⸗ liberalen enthielten ſich unter dieſen Umſtänden dey Abſtimmung. deutſchland und Haiti. Durch die Preſſe ging, wie erwähnt, in letzter Zeit das Gerücht, Deutſchland ſuche in Haiti ſeſten Fuß zu faſſen und im Caraibiſchen Meere Kohlenſtationen anzulegen. Auch von größeren Finanzaktionen Deutſchlands in Huiti wurde ge ſprochen. Beſonders war es die ausländiſche Preſſe, die mit liebevoller Breite die„gefähr⸗ lichen“ Unternehmungen Deutſchlands zur Kenntnis ihrer Leſer brachte. So ſprach das „Echo de Paris“ davon, Deutſchland ſolle„tat⸗ ſächlich“ die Erlaubnis zur Errichtung einer Kohlenſtation auf haitiſchem Gebiete und die Zollkontrolle verlangt haben. Arch die„Times“ heſchäftigten ſich mit den deutſchen Abſichten auf Haiti“ und erklären in einer Waſhingtoner Depeſche, daß die Regierung der VBereinigten Staaten durch die Tätigkeit Deutſchlands auf Haiti außerordentlich beunruhigt ſei. Die „Köln. Ztg.“ hatte ſchon am Dienstag oder Mittwoch die Nachricht für unſinnig erklört. Auch die Kreuzzeitung erfährt nun ant maßgeben der Stelle, daß es ſich bei dieſen ganzen Er⸗ zählungen lediglich um Gerüchte oder zum mindeſten Entſtellungen von Tatſachen handelt: Von der Anlage einer deutſchen Kohlenſtation iſt keine Rede Daß Deutſchland in Haiti finanziell intereſſiert iſt, ſteht feſt, es iſt aber nicht mehr intereſſiert als andere Staaten, vor allem als die nordamerikaniſche Union. Es iſt aber eine alte Tatſache, daß jeder Schritt Deutſch⸗ lands, und ſei er noch ſo harmlos, von den Ententemächten mit einer ans Lächerliche grenzenden Aengſtlichkeit überwacht wird. Phan⸗ taſtiſche Meldungen ſind dann die Folge.“ Trotz all dieſer beſchwichtigenden Erklärungen können ſich unſere guten Freunde nicht beruhigen. Es wird uns gemeldet? 0 R. K. Paris, 14. Mai. Die von Deutſchland und der Präſidentſchaft auf Haiti getroffenen Vereinbarungen haben wieder einmal einen allgemeinen Sturm hervor⸗ gerufen. Nach Amerika erheben England und naturgemäß heute auch Frankreich wütende Pro⸗ teſte gegen die deutſche Kontrolle der Zölle auf Haiti und beruhigen ſich nur einigermaßen, weil es heißt, daß die haitiſche Regierung ein Dementi obiger Meldung habe veröffentlichen laſſen. Schon die Erlangung einer Niederlage, welche ſich zu einer Kohlenſtation auswachſen werde, mit der freien Verfügung für zivile oder militäriſche Zwecke, erregt hier die ſchtverſten Bedenken. Die„Liberts“ ſehreibt darüber:„Die Entwicklung der Epiſode iſt genau zu verfolgen. Die europäiſchen Mächte, vor allem England und Frankreich haben auf Haiti bedeutende wirtſchaftliche und finanzielle Intereſſen, deren Schutz ſich der amerikaniſchen Auffaſſung der Praxis der Monroe⸗Doktrin anbequemen kann. Aber eine deutſche Einmiſchung wäre für Europa ebenſowenig annehmbar als für die Ver⸗ einigten Staaten. Es genügte wohl die Mel⸗ dung des kühnen Verſuchs, um dieſe unmöglich zu machen. Aber das Exempel verdient Be⸗ achtung. Von Marokko bis zu den Antillen macht ſich die pangermaniſtiſche Zudringlichkeit bemerkbar durch unausgeſetzte Symptome, welche die größte Aufmerkſamkeit erfordern, Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 15. Mai 1914. Zur Auflöſung der national⸗ liberalen Sondergruppen. Die Kölniſche Zeitung bringt folgende Mit⸗ teflung: „Der geſchäftsführende Ausſchuß der Natio⸗ nalliberalen Partei hat ſich bereit erklärt, ent⸗ ſprechend dem Frankfurter Beſchluſſe des Ge⸗ ſamtvorſtandes des Reichsverbandes der Ver⸗ eine der nationalliberalen Jugend in Be⸗ ſprechungen mit dem Reichsverbande einzu⸗ treten, die auf die Schaffung eines dauernder Friedens in der Partei abzielen. Dieſes Ent⸗ gegenkommen der Partei iſt ſehr dankenswert und wird hoffentlich den Boden für Verhand⸗ lungen abgeben, die letzten Endes zu der er⸗ wünſchten Einigkeit in der Partei führen ſollen.“ Die„Nationalliberale Sorre⸗ ſpondenz“ erklärt dieſe Meldung heute für nicht ganz zutreffend: Der Geſchäftsführende Ausſchuß hat in Aus⸗ führung des ihm vom Zentralvorſtand erteilten Auftrags eine Unterkommiſſion gebil⸗ det, die mit den Vertretern ber Jungliberalen und Altnationalliberalen in Verhandlung da⸗ rüber eintreten ſoll, ob der Beſchluß des Zentral⸗ vorſtandes betreffend die Auflöſun g der Sondergruppen ausführbar erſcheint. Die Unterkommiſſion ſowohl wie der Geſchäfts⸗ führende Ausſchuß werden ſich die Erledigung. 10 ihnen zugewieſenen Aufgabe angelegen ſein aſſen. Das Jentrum und die Beſol⸗ dungsnovelle. Die Verſtändigungsverhandlungen in der Be⸗ ſoldungsfrage ſind geſtern von den Parteien fort⸗ geſetzt worden. Sie wurden auf der von uns kürzlich mitgeteilten Grundlage geführt, daß nämlich die verbündeten Regierungen ſich ver⸗ pflichten, den hauptſächlichſten Wünſchen des Reichstags zu einem ſpäteren Termin nachzu⸗ kommen. In welche Form dieſe Verpflichtung gekleidet wird, entzieht ſich vorläufig noch der Kenntnis. Bedauerlicherweiſe verhält ſich das ZJentrum immer noch ablehnend. Die übrigen bürgerlichen Parteien laſſen ſich je⸗ doch nicht beeinfluſfen, ſind vielmehr entſchloſſen, auf eigene Fauſt vorzugehen. Daraus iſt zu ent⸗ nehmen, daß ſie mit dem Bundesrat eine grund⸗ ſätzliche Verſtändigung bereits erzielt haben Ob das Kompromiß bei Aufrechterhaltung der Oppo⸗ ſition des Zentrums im Reichstag eine Mehrheit findet, iſt freilich zweifelhaft. Sollte es nicht der Fall ſein, ſo würde die Verantwortun 9 allein das Zentrum treſſen. Von deſſen Haltung dürften dann die Beamten, die zum mindeſten ein Jahr um ihre teilweiſe recht we⸗ ſentliche Gehaltserhöhung kommen, nicht ſonder⸗ lich erbaut ſein. Wenn ſich das Zenttunt trotz⸗ dem nicht von ſeinem Widerſtand abbringen läßt, geht man wohl nicht fehl in der Annahme, daß bei ihm nicht ſachliche, ſondern poli tiſche Geſichtspunkte naßgebend find. Im heutigen Mittagsblatt haben wir ein Ber⸗ liner Telegramm wiedergegeben, nach dem die geſtrigen Verhandlungen zu keinem Ergebnis geführt hätten. Sadi itit abiſche Politik. Bürgerausſchußwahlen. *Freiburg i. Br., 14. Mai. Die Bürger⸗ autsſchußwahlen ſtehen vor der Tür. Noch hat die Agitation für dieſelben in der Oeffentlichkeit nicht eingeſetzt, aber die einzelnen Parteien ſind eifrig an der Arbeit, die Liſten aufzuſtellen und ſonſtige Vorbereitungen für die Wahlen zu treffen. Man für Beſſerbemittelte herſtellen. Siune will die Regierung helfend eingreifen. CFCCCCCCTCTTCCTCCTCTGTTVTbTbTbTTbTTbTbTTTbTbbTbb hat aller Wahrſcheinlichteit nach mit der Auf⸗ ſtellung von 5 Liſten zu rechnen. Und zwar werden geſondert vorgehen die Nationallibe⸗ ralen, das Zentrum, die Sozialdemokraten und die Fortſchrittler, während, wie die„Breisg. Ztg.“ hört, Bürgervereinigung und Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer ſich auf eine Liſte einigen werden. Die Wähler haben es alſo mit 4 politiſchen Parteien und einer Intereſſengruppe zu tun, die Kandidaten der verſchiedenſten Parteiſchattierungen in ſich auf⸗ nehmen wird. Bekanntlich ging die nationalliberale Partei bei letzten Wahlen, den erſten im Zeichen des Proporzes, gemeinſam mit der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei vor. Sie hat jedoch geglaubt, diesmal aus dem neuen Wahlver⸗ fahren, das ja Kompromiſſe überflüſſig macht, ihre Konſequenz ziehen zu müſſen. Es mag auch der nationalliberalen Partei wie der Fortſchrittlichen Volkspartei nützlich ſein, wenn ſie ihre Wähler auf eine reine geſonderte Parteiliſte wählen laſſen können. Allerdings heißt es da für die national⸗ liberalen Wähler, treu und feſt zu ihrer Sache zu ſtehen, denn jede fehlende nationallfberale Stimme kann dem Zentrum zur Mehrheit auf dem Rathaus verhelfen. Es darf nicht vergeſſen werden, daß durch die Eingemeindung von Littenweiler das Zen⸗ trum 3 Mandate(einen Stadtrat und zwei Stadt⸗ berordnete) gewonnen hat und daß dieſer Paxtei dadurch zur Mehrheit nur noch wenige Sitze fehlen. Da auch die Liſte der Grund⸗ und Hausbeſitzer eine ganze Reihe von Kandidaten aus den Reihen des Zentrums enthalten wird, liegt die Gefahr vor, daß auf dieſem Umweg die bisherige freiheitliche Mehr⸗ heit auf dem Rakhaus gebrochen wird. Wer der Wahlurne fernbleibt oder auf eine andere Weiſe dazu beiträgt, dem Zentrum in den Sattel 3u helfen, der macht ſich eines Verrats an ſeiner Sache und an dem liberal⸗freiheitlichen Geiſte ſchuldig, der allein eine geſunde kulturelle Fortentwicklung unſeres Gemeinweſens verbürgt. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 75. Sitzung. Karlsruhe, 15. Mai. Präſident Rohrhur ſt eröffnete die Sitzung um.20 Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman, Regierungskommiſſäre. Präſident Rohrhurſt gibt die Eingänge bekannt, worauf das Haus in die Tagesordnung eintritt. Zur Verhandlung ſtehen verſchiedene Anträge. Abg. Wiedemann(Ztr) begründet in längeren Ausführungen folgenden Antrag der Abgg. Seubert und Genoſſen: „Die Zweite Kammer wolle beſchließen, die hohe Regierung zu erſuchen, in das Nach⸗ tragsbudget Mittel einzuſtellen zur Gewäh⸗ rung von Darlehen auf 2. Hypothe⸗ ken an gemeinnützige Baugenoſſenſchaften (insbeſondere des Eiſenbahnperſonals), die ſich den Kleinwohnungsbau zur Aufgabe gemacht haben.“ Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman: Mit der Richtung des Antrages iſt die Regierung einver⸗ ſtanden. Der Weg, auf dem ſie in dieſer Rich⸗ tung tälig ſein will, iſt allerdings ein anderer, als er in dem Antrag vorgeſchlagen wird. In das Nachtragsbudget werden keine Mittel auf⸗ genommen, weil die Regierung dieſe der Amorti⸗ ſationskaſſe entnehmen kann. Ich erkenne an, daß andere Staaten in dieſer Hinſicht ſchon mehr geleiſtet haben. Auch die Regierung iſt der An⸗ ſicht, daß die Baugenoſſenſchaften ſich hauptſäch⸗ lich des Baues von Kleinwohnungen annehmen ſollen; man wird aber nicht ausſchließen dürfen, daß ſolche Baugenoſſenſchaften auch Wohnungen Wir verlangen, daß Bauten, welche die Genoſſenſchaften auffüh⸗ ren, nicht Gegenſtand der Spekulation ſein dür⸗ fen, ſondern im Beſitze der. Genoſſenſchaften blei⸗ ben müſſen. Wir haben deren gegenwärtig in Baden nahezu 50; es iſt das eine ſehr erfreuliche Entwicklung. Dieſe wäre noch ſtärker; wenn das Geld leichter beizuſchaffen wäre. In dieſem den Der Herr Finanzminiſter iſt bereit, aus den Mit⸗ teln der Amortiſationskaſſe für die gegenwärtige Budgetperiode für die beiden Jahre je 200 000 Mark als Darlehen an Gemeinden zum Zwecke der Weitergabe an gemeinnützige Baugenoſſen⸗ ſchaften zur Verfügung zu ſtellen. Die geſetzliche Grundlage für die Bereitſtellung dieſer Mittel ſoll geſchaffen werden durch eine beſondere Be⸗ ſtimmung im Finanzgeſetz, über die Sie dem⸗ nächſt zu beſchließen haben werden. Ich erinnere noch daran, daß in dem Eiſenbahnbaubudget 600 000 Mark als Darlehen für Eiſenbahner⸗ genoſſenſchaft eingeſtellt ſind; wenn dieſe Summe von Haltingen und Weil nicht ganz in Anſpruch genommen wird, ſo ſollen daraus andere Eiſen⸗ bahnerbaugenoſſenſchaften unterſtützt werden. Abg. Seubert(Ztr.) begründet eingehend ſeinen Antrag und erſucht nahme. Abg. Böttger(Soz.) verbreitet ſich über die Grundſätze der gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchaften und der Gartenſtadtbewegung.„Die Hausbeſitzer werden durch die Baugenoſſenſchaf⸗ um einmütige An⸗ ten nicht geſchädigt, denn von dieſen wird immer gebaut. mehr nur nach dem Bedürfnis ſollte dieſen Genoſſenſchaften Der Staat entgegen⸗ kommen, nach dem Vorbild anderer Länder. Jede Zerſplitterung der Kräfte muß aber verhütet wer⸗ den. Meine Fraktion kann dem Antrag Seubert ihre Zuſtimmung geben. Abg. Maſt(Ztr.) ſpricht ſich dafür aus, daß man es auch den Arbeitern ermöglichen ſolle, Hausbeſitzer werden zu können. Abg! Banſchbach(R..) erklärt, dem An⸗ trag Seubert zuſtimmen zu können und freut ſich über das Entgegenkommen der Regierung gegenüber den Baugenoſſenſchaften. Abg. Muſer(F..): Meine Fraktion wird ſelbſtverſtändlich dem Antrag wir hoffen, Mittel bewilligen wird. zuſtimmen und daß die Regierung bald größere Abg. Koch(Natl.): Durch die Stockung im Grundſtücksverkehr und die ſchlechte Lage im Baugewerbe ſind in den letzten Jahren vor allem keine Kleinwohnungen mehr gebaut wor⸗ den, und erſt in den letzten Wochen hat ntir ein ſehr ſachverſtändiger Herr aus den beteiligten Kreiſen zugegeben, daß ein Privatunternehmer ſich heute mit dem Kleinwohnungsbau nicht mehr befaſſen könne, weil es ſich nicht mehr lohne. Aus dieſen Gründen iſt auch die Unter⸗ ſtützung des Kleinwohnungsbaues keine exheb⸗ liche Konkurrenz gegen den priv. Hausbeſitzer. Aus dieſem Mangel an Kleinwohnungen iſt die Notwendigkeit erwachſen, daß Staat und Ge⸗ —— meinden eingreifen und indem ich mich bezuig⸗ lich der Gründe für die Unterſtützung und he⸗ züglich der Vorteile die eine Wohnung für den einzelnen wie für das Volksganze bieten guf die Ausführung der Vorredner beziehe, erkläre ich, daß unſere Fraktion für den Antrag ſtim⸗ men wird. Nach kurzen Bemerkungen des Antragſtellex⸗ wird der Antrag Seubert und Genoſſen ein⸗ ſtimmig angenommen. Abg Rebm Natl.) berichtet über den An⸗ trag Krauth und Gen., welcher die Regie⸗ rung erſucht eines Geſetzesvorlage einzubringen durch welche die Großbetriehe des Kleinhandels bezw. die Filialen mit einer beſonderen Steuer belegt werden ſollen. In der Juſtizkommiſſion wurde gegeg eine Sonderbeſteuerung der erwähnten Filiglen Bedenken erhoben, da vorausſichtlich dieſe Ge⸗ ſchäfte die Steuer auf die Käufer abwälzen wür⸗ den. Von anderer Seite wurde der Autrag unterſtützt im Intereſſe des Schutzes des Mittel⸗ ſtandes der durch die Großfilialen nicht rui⸗ niert werden dürfe. Die Gr. Regierung war in der Kommiſſion für eine Sonderbeſteuerung nicht zu haben. Die Mehrheit der Kommiſſion ſtimmte dem Antrag Krauth und Genoſſen zu in folgender Faſſung: „Die Regierung wird erſucht, den Ständen einen Geſetzentwürf vorzulegen, der über die Sonderbeſteuerung von Filialgeſchäften ähn⸗ liche Beſtimmungen trifft, wie ſie in Artikel 24 und ff. des heſſiſchen Geſetzes vom 8. Juli 1911, die Gemeindeumlagen betr.“ getroffen ſind. Die Antragſteller erklärten ſich mit dieſer Faſſung einverſtanden und die Peti⸗ tion des Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und tur, oß und wann es gelingen wird, die groͤßen techniſchen Errungenſchaften unſerer Zeit ſelbſt zum Ausdruck einer reifen hohen Kunſt werden zu laſſen. Das heißt mit anderen Worten: 5b unſere natürlichen Lebensäußerungen durch Einheitlichkeit einen Stil bedeuten werden. Es iſt öfters zu hören geweſen, wir gingen einem Eiſenſtil entgegen. Wie ſchun erwähnk wuürde, entſteht kein Stil aus der Konſtruktion oder dem Material allein. Es gibt keinen materialiſtiſchen Stil und hat keinen gegeben. Die Technik kann nicht dauernd als Selbſtzweck aufgefaßt werden, ſondern ſie gewinnt gergde an Wert und Bedeutung, wennk ſie als vor⸗ nehmſtes Mittel zu einer Kultur erkannt wird. Eine reife Kultur aber redete nur durch die Sprache der Kunſt. Es ſind von kunſtliebender Seite große Hoff⸗ nungen, einen Stil zu gewinnen, an die eigen⸗ willige individualiſtiſche Entwicklung des Kunſt⸗ gewerbes, die ſich ſeit Ende der neunziger Jahre inn Deutſchland vollzogen hat, geknüpft worden. Und wenn auch das Talent, das hinter dieſen verſchiedenartigſten Kunſtäußerungen keineswegs verkannt werden ſoll, darguf dann zu ſagen: ſtaud, ſo iſt aber arc ſun zu Es kaun keinen in⸗ dividualiſtiſchen Stil geben! Nicht eine perſöuliche und individuelle Geſchmacks⸗ neiaung ſchafft die umfaſſende Einheit der For⸗ meu, die in der Geſchichte als präguante Merk⸗ male vor aller Zeit beſtehen, ſondern ſie gehen aus dem großen Bedingungskomplex unſerer Zeit hervor, zu dem als wichtigſte Faktoren der techniſchen Wiſſenſchaften gehören. Unſere e Technik zu einer künſtleriſchen alität zu ver⸗ benten, um dumit gleichzeitig das Kanſttwallen durch die Technik zu großen Taten zu realiſteren. Ich verſuchte zu zeigen, daß Kunſt und Tech⸗ nik ihrem Weſen nach zwei ſehr verſchiedene Geiſtesäußerungen ſind, und daß es ein äſt⸗ hetiſcher Trugſchluß iſt, wenn man glaubt, aus der äußerſten und knappſten Zweckerfüllung allein könnte das Schönheitsmoment von ſelbſt entſtehen, und nun fordere ich, Kun ſt und Technik zu einer Tat zu verſchmel⸗ zen. Es erſcheint mir notwendig, die beiden geiſtigen Tätigkeiten wohl voneinander 3zu trennen, ſie aber zuſammen einem gemeinſamen Ziel entgegenzuführen, dem Ziele, das bisher in der Geſchichte den finnlich wahrnehmbaren Ausdruck im Stil fand. Aus der Geſchichte können wir erkennen, wie das Zuſammenwirken von großem techniſchen Können und tief emp⸗ ſundener Kunſt den Stil für eine Periode zeitigte. Wir können beobachten, daß niemals eine neu erfundene Technik die beſondere Form⸗ gebung veranlaßte, ſondern daß dieſes aus dem Geiſte der Zeit heraus entſtand, und daß der Formwilleſtets die Technik fand und erfand, die ihm nötig erſchien. Auch heute durchqueren wir nicht große Landſtraßen während eines Mittagsmahles, weil wir die Dampfmaſchinen erfunden haben, ſondern wir haben dieſe erfunden, weil die Ueberwindung von Raum und Zgeit unſer Wunſch war. Und ſo war es zu allen Zeiten. Weun wir uns an die Pyramiden der Aegypter erinnern, ſo ſehen wir, ein wie Ungeheurer Draug nach Monumentalität eine Technik ſchuf, die die Hebung und Fortbewegung ſo großer Laſten durch kleine Kräfte ermöglichte. Die Griechen, obwohl ſie die Grundzüge der ren retiſchen Mechanik beſaßen, legten bei Bauten das Schwergewicht nicht auf die Kon⸗ ſtruktion, ſondern auf die äſthetiſche Seite. Die politiſche Begabung der Römer wird durch ihre Technik erkennbar. Sie ſchufen Bauten, die durch ihre Ausdehnung ihr weltliches Macht⸗ bewußtſein dokumentierten, und erfanden dabei die Konſtruktion des Bogens, eine Tat, die für die ganze folgende Zeit von größter Bedeutung war. Den Bogen zum Formſymbol zu ver⸗ tiefen, blieb aber erſt der romantiſchen Zeit vorbehalten, die durch den neuen Geiſt des fungen Chriſtentums die Verinnerlichung er⸗ hielt. Durch den myſtiſchen Geiſt der Gytit verlor der Raum dann die Idee des Ein⸗ ſchließenden. Seine Gewölbe erhoben ſich in hohe Fernen. Ihre Konſtruktion machte die Strebebögen und Pfeiler nötig. Die Roſetten, das ſteinerne Filigranwerk geben ein bewun⸗ dernswertes Zeugnis von dem ſpuveränen Spiel mit der ſicher beherrſchten Technik. Die Re⸗ naiſſance. Sie zwingt die Technik wieder zu ihrem Willen. Durch feſtgefügte Quadern hreit⸗ flächig tragende Primäre, und immer fand und 12 die Technik willig Mittel des Ausdruckes her. Bei einer ſolchen Betrachtung wenden wir uns mit Intereſſe unſerer eigenen Zeit zu und fragen uns, welche Bedingungen mit einem heutigen Kunſtwollen übereinſtimmen könnten. Eine Antwort wäre eines Stiles für unſere Zeit. Ein Stil iſt nur rückblickend in beſtimmtem Zeitabſtand von einer iu ſich abgeſchloſſenen Epoche erfaßbar. Die Bedingungen für unſere Zeit ſind uns nicht be⸗ kannt, ſie können nur intuitiv empfunden wer⸗ den. Wir wiſſen nur, daß es niemals eine ein⸗ zige Bedingung, ſondern ein Ke hierauf die Klarlegung Kompler von ma⸗ Alſo wird ſich en Zeit aus der Technik allein kein Stil entwickeln. Die Art des Lebens iſt eine andere geworden, Eine Eile hat ſich unſerer bemächtigt, die keine Muße gewährt, ſich in Einzelheiten zu vertiefen. Wenn wir im überſchnellen Gefährt durch die Straßen unſerer Großſtädte jagen, können wir nicht mehr die Details der Gebäude gewahren. Die einzelnen Gebäude ſprechen nicht mehr für ſich. Einer ſolchen Betrachtungsweiſe unſerer Außenwelt, die uns in jeder Lage bereits zur ſteten Gewohnheit geworden iſt, kommt nur eine Architektur entgegen, die möglichſt ge⸗ ſchloſſene, ruhige Flächen zeigt, die durch ihre Bündigkeit keine Hinderniſſe bietet. Wenn etwas Beſonderes hervorgehoben werden ſoll, ſo iſt dieſer Teil an das Ziel unſerer Bewe⸗ gungsrichtung zu ſetzen. Ein überſichtliches Kontraſtieren von hervorragenden Merkmalen zu breit ausgedehnten Flächen, oder ein gleich⸗ mäßiges Reihen von notwendigen Einzelheiten, wodurch dieſe wieder zu gemeinſamer Einheit⸗ lichkeit gelangen, iſt notwendig. Daß für das Ziel ſolcher rhythmiſchen Abſichten das Eiſen und die dieſes Matexial beherrſchende Technik von großer Bedeutung iſt, bleibt außer Frage. * für die Körper⸗ e Be⸗ dem⸗ nnere udget ihner⸗ umme pruch eiſen⸗ ü ehend An⸗ über oſſen⸗ „Die ſchaf⸗ mmer Staat egen Jede — — ** — Unſer Antrag will die Detailkaufleute im Kampf benden nicht erdroſſelt werden, die für den Staat die Filialſteuer nütze dem kaufmänniſchen Mittel⸗ ſtande nichts, ſei nicht richtig, denn ſie halte die Kaufleute müſſe den Gemeinden ein Erſatz geboten durch. Freilich müſſe mit den ſteuerlichen Maß⸗ ſie in den Filialgeſchäften nicht beſſer bedient wer⸗ den wie bei den ſelbſtändigen Kaufleuten. und eigener Fleiß und Verbeſſerung des Detail⸗ ſcharfer Rede gegen den Antrag. Den freien Wett⸗ nicht hindern, das ſehe man an den Warenhäuſern, den Kleinſtädten. Man dürfe niemals zugeben, daß In Anbetracht deſſen halten wir es unſererſeits ligt, durch eine Beſteuerung im angeregten Sinne bvorzugehen. zu dem Antrag aus. Die Warenhäuſer und Filial⸗ — Feute iſt es unmöglich, ihn im Vergleich ſaleg der Gewölbe, zum Spitzbogen, und die⸗ ſe des Glaſes erhöht. Kunſtwollen an. Es iſt eine vornehme Aufgabe Geſetzen dienſtbar zu machen. e wird es uns gelingen, den Freitag, den 15. Mai 1914. Genueral- Aufeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite BB6 wurde damit für erledigt er⸗ ärt. Miniſter Dr. Freiherr v. Bodman: Die Regierung verkennt nicht, daß die Kleinbetriebe durch die Großhandelsbetriebe vielfach benach⸗ teiligt und bedrängt ſind. Sie hat aber große Bedenken auf dem von Ihrer Kommiſſion vor⸗ geſchlagenen Wege eine Abhilfe herbeizuführen. Aufgabe der Steuergeſetzgebung kann nur ſein, einen mäßigen Ausgleich in der Beſteuerung herbeizuführen; Aufgabe der Steuergeſetzgeb⸗ ung kann es nicht ſein, in den Wettbewerb der Betriebe einzugreifen, zu Gunſten eines Teils dieſer Betriebe. Ich vermag ferner einen Grund nicht einzuſehen, warum nur der Wettbewerb der auswärtigen Betriebe getroffen werden ſoll, der Wettbewerb der anſäſſigen Großbetriebe iſt gerade ſo nachteilig für den Kleinbetrieb; außerdem kann die Steuergeſetzgebung keinen Unterſchied machen zwiſchen auswärtigen und anſäſſigen Betrieben. Die Regierung kann dem Antrage Ihrer Kommiſſion nicht entſprechen. Abg. Krauth(Natl.): Die Gefahr der Filialgeſchäfte iſt ebenſogroß als die der Waren⸗ häuſer, weil die ſelbſtändigen anſäſſigen Detail⸗ geſchäfte auf das Schwerſte geſchädigt werden. Mit dem Schlagwort Zug der Zeit iſt nichts getan. So gut man andere Gewerbe geſetzlich unterſtütze und ſchütze, müſſe man auch das kauf⸗ männiſche Gewerbe ſchützen. Von den genannten Großhandelsfilialen unterſcheidet man Orts⸗ filialen mit dem Hauptſitz am gleichen Ort, und Filialen, deren Hauptbetrieb in einer anderen Steuergemeinde liegt. Unſer Antrag hat nur die lekteren im Auge. Die Detailkaufleute hielten es eigentlich für wünſchenswert, auch die eine beſtimmte— etwa drei oder vier— über⸗ ſteigende Zahl von 1 ortsanſäſſiger Hauptbetriebe der Filialſteuer zu unterwerfen. gegen die Großbetriebe ſchützen und die Ge⸗ meinden vor finanziellen Schädigungen durch Umlageausfälle bewahren. Von einer Erdroſſelung der Filialgeſchäfte könne keine Rede ſein. Dagegen müſſe dafür geſorgt wer⸗ den, daß die anſäſſigen ſelbſtändigen Gewerbetrei⸗ eine reiche Steuerquelle bedeuten. Die Behauptung, weitere Ausbreitung der Filialbetriebe hintan. Auch die Steuerabwälzung ſei nicht zu befürchten. Für die Schwächung der Steuerkraft der ſelbſtändigen werden durch die Filialſteuer. Mit dem Schlagwort Sonderbeſteuerung komme man hier auch nicht nahmen die Aufklärung des kaufenden Publikums Hand in Hand gehen. Aufklärung darüber, daß Mit der Staatshilfe müſſe auch die Selbſthilfe Hand in Hand gehen: durch Zuſammenſchluß in Einkaufs⸗ genoſſenſchaften, Einführung des Barzahlungs⸗ ſyſtems, ſoweit dies möglich iſt, eigene Tüchtigkeit liſtennachwuchſes. Das Publikum ſeinerſeits müſſe ſich der ſozialen Pflicht bewußt werden, die ſoliden, reellen kleineren ſelbſtändigen Unternehmungen im Kampf gegen die großkapitaliſtiſchen Betriebe zu unterſtützen. Abg. Süßkind(Soz.) wendet ſich in längerer bewerb könne man durch ſteuerliche Maßnahmen die trotz der Warenhausſteuer Jahr für Jahr zu⸗ nehmen. So werde es auch im Großhandelsweſen mit den Filialen gehen. Abg. Dr. Gerber(natl.): Die Warenhäuſer kind Erſcheinungen unſeres modernen Wirtſchafts⸗ lebens, die wir nicht aus der Welt ſchaffen können, und das Filialweſen werde vorausſichtlich auch nicht beſeitigt werden können. Aber man könne ihre Ent⸗ wicklung wenigſtens erſchweren und eindämmen, im Intereſſe des kaufmänniſchen Mittelſtandes in die Exiſtenz dieſes Mittelſtandes vernichtet werde. nicht für unbillig, ſondern ſogar für ſehr berech⸗ Abg. Schöpfle(R..) ſpricht die Zuſtimmung geſchäfte können wir nicht aus der Welt ſchaffen, aber ihre Weiterentwicklung und die Entſtehung neuer Betriebe können und müſſen wir verhindern. Abg. Dr. Bernauer(Ztr.) begrüßt die jetzige Haltung der Nationalliberalen, nachdem ſie im vorigen Landtag einen ähnlichen Antrag abgelehnt haben. Der Antrag Krauth will nur eine ſteuerliche Ungleichheit beſeitigen, nicht aber wolle er die Ge⸗ werbefreiheit beſeitigen. Abg. Krauth(natl.) macht gegenüber dem Abg. Süßkind geltend, daß ſein Antrag keine Beſteuerung der Konſumvereine wolle. Die Ausführungen des Abg. Süßkind haben gezeigt, daß der Mittelſtand 5 5 Hilfe von den Sozialdemokraten zu erhoffen abe. Abg. Kolb(Sog.): Der Antrag Krauth iſt eine der ſchlimmſten Kurpfuſchereien. Wir verlangen eine progreſſive Einkommens⸗ und Vermögens⸗ ſteuer, damit ſei allen geholfen. Die Regierung habe recht, wenn ſie auf den Antrag nicht eingehe. Für den. Mittelſtand ſei die genoſſenſchaftliche Organi⸗ ſation der richtigere Weg. Nach weiteren Ausführungen wird der Antrag Krauth gegen die Stimmen der Fortſchrittlichen Volkspartei und Sozialdemokratie angenom⸗ men und werden die dazu vorliegenden Petitionen für erledigt erklärt. Hierauf wird die Sitzung abgebrochen. Sitzung: Montag nachmittag 4 Uhr. Fortſetzung der Tagesordnung, ferner Anträge betr. Wahlen zur Zweiten Kammer, Denkſchrift der Regierung über die Verhältniswahl, Antrag betr. die Wahlen zur Kreisverfaſſung und Antrag betr. die Wahlen zum Gemeinderat.— Schluß 1 Uhr 20 Minuten. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 15. Mai 1914. Beſtattung des Kommerzien⸗ rats Couis Birſch. Im hieſigen Krematorium fand heute vor⸗ mittag die Beſtattung des Dienstag Nacht im 75. Lebensjahr verſtorbenen Kommerzienrats Louis Hirſch ſtatt. Die Zahl der Trauer⸗ ſpenden, die die zahlreichen Freunde und Ver⸗ ehrer des hervorragenden Mannes ins Haus ge⸗ ſandt hatten, war ſo groß, daß ſie nicht alle in der prächtig mit Palmen und Lorbeerbäumen dekorierten Halle untergebracht werden konnten. Viele Kränze flankierten noch beide Seiten der Freitreppe. Man ſah viel Roſen und ſonſtige Blumen, die z. Z. nur das Gewächshaus und der Süden hervorbringt, zu geſchmackvollen Ar⸗ rangements vereinigt. Wir bemerkten unter den zahlreichen Trauergäſten, die ſich in der Halle Nächfte des Krematoriums verſammelt hatten, viele erſte Perſönlichkeiten unſerer Stadt. Die Stadtver⸗ waltung war durch die Herren Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Kutzer, Bürgermeiſter Ritter, die Stadträte Darmſtädter und Dr. Stern und Stadtverordnetenvorſtand Benſinger vertreten, die Handelskammer durch Herrn Kom⸗ merzienrat Engelhard und zahlreiche Mit⸗ glieder der Handelskammer. Die Trauerfeier begann um halb 12 Uhr mit leiſe präludierenden Harmoniumklängen. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher hielt die Trauerrede. Es iſt. ſo führte der Geiſtliche aus, eine bedeutende Perſönlichkeit, reich an glän⸗ zenden Erfolgen, die von uns geht. Der Scharf⸗ blick des Entſchlafenen, verbunden mit kühner Unternehmungs⸗ und Tatkraft, und immer reger Arbeitsfreudigkeit, hatte einen weſentlichen An⸗ teil daran, daß ſein Haus einen Weltruf bekam und eine Quelle wurde von Mannheims wirt⸗ ſchaftlichem Aufſchwung. Das hohe Verdienſt, das ſich der Verewigte um ſeine Vaterſtadt und ſein Vaterland erwarb, es ſtrahlte wider in den mannigfachen ehrenden Vertrauenskundgebun⸗ gen ſeiner Mithürger, wie in den verſchiedenen allerhöchſten Auszeichnungen. Aber trotzdem blieb er immer der gleiche ſchlichte, einfache und gütig wohlwollende, wohltätig wirkende, für die Armen und Bedrängten warm fühlende Mann. Den Verewigten zierte neben klugem und nüch⸗ ternen Verſtande ein edles Gemüt, ein warmes und gutes Herz, das ihn davor bewahrte, in der nüchternen Verfolgung rein materieller Zwecke völlig aufzugehen, der auch die idealen Intereſſen und humanitären Beſtrebungen wohl zu würdigen wußte. Der Geiſtliche rühmte den Verblichenen weiter als liebevollſten Gatten und zärtlichſten Vater und ſchloß mit herzlichen Troſtworten an die Hinterbliebenen. [Groß feiert am morgigen Samsta Bei den Kranzniederlegungen, die nunmehr folgten, ſprach als Erſter Herr Nathan namens der Geſchäftsführung der Firma Jakob Hirſch u. Söhne, G. m. h. H. Durch das Ableben des Herrn Louis Hirſch habe die Geſell⸗ ſchaft einen unerſetzlichen Verluſt erlitten. Seine in jahrzehntelanger unermüdlicher und ziel⸗ bewußter Arbeit erlangten Kenntniſſe, ſeinen kaufmänniſchen Scharfblick und ſeine ſtete rege Teilnahme an den Intereſſen der Firma würde man immer auf das ſchmerzlichſte vermiſſen. Stets werde man ſeinen Intentionen getreu zu wirken ſuchen. Handelskammerpräſident Kommerzienrat En⸗ gelhard ſtellte feſt, daß die Handelskammer für den Kreis Mannheim ſich bewußt ſei, daß mit Louis Hirſch einer ihrer Allerbeſten aus ihren Reihen geriſſen wurde. Louis Hirſch war ein Kaufmann in des Wortes vollkommenſter Bedeutung. Klug, überlegen, bedächtig voran⸗ ſchreitend und doch das Ziel klar erkennend, war er ein unbedingt zuverläſſiger Mann, das Muſter eines ehrbaren Kaufmanns. Es war ihm vergönnt, in ſeinen reifſten Mannesjahren den ungeahnten wirtſchaftlichen Aufſchwung ſeiner Vaterſtadt Mannheim mitzuerleben, einen Auf⸗ ſchwung, an dem er in hohem Maße beteiligt war, mit dem ſein Name aufs engſte verknüpft iſt. Faſt 25 Jahre lang bekleidete er das wich⸗ tige Amt eines Handelsrichters und wenn die Kammern für Handelsſachen am Landgericht Mannheim ſich eines ſehr guten Rufes erfreuen, ſo war es zum großen Teil das Werk des Ver⸗ blichenen. Große Verdienſte erwarb er ſich auch als Vorſitzender einer Kommiſſion im Statiſti⸗ ſchen Reichsamt in Berlin. Die Handelsſtadt Mannheim erleidet einen ſchweren Verluſt, den ſchwerſten die Handelskammer, der er ununter⸗ brochen ſeit 1878 angehört hat. Sein Rat war klug, erfahren und zuverläſſig, ſein Weſen vor⸗ nehm, mild, zurückhaltend, verſöhnend ſein Wort. Es wird lange Zeit andauern, bis die Lücke, die ſein Tod geriſſen hat, wieder gefüllt wird. Aber unſere Dankbarkeit, ſo ſchloß der Redner ſeine warmherzigen Ausführungen, wird ihm weit über das Grab hinaus folgen. Namens der Badiſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft .⸗G., der der Verblichene 33 Jahre als Auf⸗ ſichtsrat und 12 Jahre als ſtellvertretender Vor⸗ ſitzender angehörte, ſprach Herr Jordan tief⸗ empfundene, überaus ehrende Abſchiedsworte. Die Geſellſchaft verliere in Louis Hirſch einen bedeutenden Mitarbeiter und guten Freund. Eine weitere Kranzſpende wurde von Direktor Marx namens der Elſäſſer Stärkefabrik, deren Aufſichtsrat ebenfalls der Heimgegangene lange Jahre angehörte, niedergelegt. Hr Welker wid⸗ mete namens der Hochſchule f. Muſik dem langjäh⸗ rigen Kuratoriumsmitglied den wohlverdienten Lorbeer. Dann ſank der Sarg, den koſtbare Trauerſpenden mit großen Widmungsſchleifen bedeckten, langſam in die Tiefe. Nach dem Gebet des Geiſtlichen trat die Trauerverſamm⸗ lung unter den Klängen des Harmoniums in ſtiller Wehmut den Heimweg an. * In den Ruheſtand verſehht wurden der evange⸗ liſche Pfarrer Friedrich Schmidt in Kirchheim auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und Gewerbelehrer Karl Rebel in Walldürn bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Ernaunnt wurde Verwaltungsaktuar Rudolf Maus beim Bezirksamt Mannheim zum Amts⸗ aktuar. * Pyſtaliſches. Am 11. Mai iſt in Lome(Togo) eine Funkentelegraphenſtation(Küſten⸗ ſtation) für den allgemeinen öffentlichen Verkehr mit Schiffen in See eröffnet worden. Das Anruf⸗ zeichen iſt„K B“. Die Normalwelle hat eine Länge von 600 Meter. Die Küſtengebühr beträgt 30 Pfg. für das Wort; eine Mindeſtgebühr wird nicht erhoben. Die Reichweite erſtreckt ſich vor⸗ behaltlich näherer Feſtſtellungen auf etwa 1100 Km. * Schzweſtern⸗Jubiläum. Schweſter Katharine Runner an der unteren evangeliſchen Kinder⸗ ſchule im Stadteil Feudenheim feiert am Samstag den 16. Mai ihr 40fjährigee Schweſtern⸗Jubiläum. Sie iſt während dieſer ganzen Zeit in Feudenheim tätig ge⸗ weſen. Mßöae es der Jubilarin vergönnt ſein, auch ihr goldenes Jubiläum zu feiern. * Silberne Hochzeit des Herrn Stadtrats Jakob Groß. Unſer in allen Kreiſen der Bür⸗ gerſchaft beſtens bekannter Parteifreund Jakob im Kreiſe ſeiner Familie den Tag, an dem er vor 25 Jahren mit ſeiner in Freud und Leid ſtets treuen Lebens⸗ gefährtin Amanda geb. Bürck den Bund fürs Leben geſchloſſen hatte. Jakob Groß gehört zu denjenigen Perſönlichkeiten, die ihre vornehmſte Aufgabe darin erblicken, ihrem Nebenmenſchen Freude zu bereiten und ihnen beizuſtehen in Zeiten der Not. Dieſe ſchöne, uneigennützige Aufgabe hat ihm einen großen Freundeskreis verſchafft, weshalb auch an ſeinem morgigen ſilbernen Hochzeitsfeſt die Zahl der Ehrungen eine ſehr große ſein wird. Die große Beliebt⸗ heit des hochverdienten Mitbürgers äußerte ſich auch darin, daß ihm eine Reihe angeſehener Ehrenämter übertragen wurde. So wurde Jakob Groß nach dem Tode ſeines Vetters im Jahre 1908 zum Obermeiſter der hieſigen Flei⸗ ſcherinnung gewählt. Am 6. Juli 1909 wählten ihn ſeine nationalliberalen Parteifreunde in den Stadtrat und gerne ergriff er hier jede Ge⸗ legenheit, im handwerkerfreundlichen Sinne zu wirken, ohne dabei die Intereſſen der Allge⸗ meinheit und das Geſamtwohl ſeiner Vater⸗ ſtadt Mannheim aus dem Auge zu verlieren. Am 13. September 1913 wurde Jakob Groß zum Präſidenten der Mannheimer Handwerkskam⸗ mer gewählt. Obwohl er ſich anfänglich weigerte, dieſes verantwortungsvolle Amt zu übernehmen, ſo ließ er ſich doch dazu bewegen, dem Amt, das einen außerordentlichen Aufwand an Arbeit und Zeit erfordert, vorzuſtehen. Am meiſten heimiſch fühlt er ſich ſtets im Kreiſe ſeiner„Liedertäfler“. Trotz aller Mühe und Arbeit hat er immerdar noch Zeit für das deutſche Lied, das in ſeinem Hauſe von jeher eine treue Pflegeſtätte fand. Immer hat Jakob Groß ſeine prächtige Stimme, ſein feines Kunſt⸗ empfinden in den Dienſt der Allgemeinheit ge⸗ ſtellt, und keine feſtliche Veranſtaltung der Partei ging vorüber, ohne daß ſie nicht Jakob Groß durch ſeine herrlichen Lieder verſchönert hätte. Stets erklingt ſein liederfroher Mund im Kreiſe ſeiner Freunde und gerne lauſcht man ſeinem künſtleriſch vollendeten Vortrag, der alle Zuhörer entzückt. Wie in der Nationalliberalen Partei Mannheims ſo gehört Jakob Groß auch der Vorſtandſchaft der„Liedertafel“ an, der er bei ſo manchem edlen Sängerwettſtreit zum Siege verholfen hat. Seine Verdienſte um die hieſige nationalliberale Sache ſind ſo viel⸗ ſeitig, ſo daß auch die Natl. Partei am mor⸗ gigen Tage ſich mit Freuden in die große Schar der Gratulanten einreihen wird. Möge es Herrn Jakob Groß vergönnt ſein, an der Seite ſeiner hochgeſchätzten Lebensgefährtin und im Kreiſe ſeiner Kinder das goldene Hochzeitsfeſt zu verleben. Techniſche Rundſchau. Die unſerer heuti⸗ gen Abendausgabe beiliegende Nr. 10 der„Tech⸗ niſchen Rundſchau“ enthält die folgenden Artikel: Der Schnelldampfer„Vaterland“ Neue Rangierwinden und Spills von J. Vögele, Mannheim.— Beiträge zur Geſchichte der Technik und Induſtrie⸗ Herausgegeben von Conrad Matſchoß. »Kind und Häuslichkeit. Viele waren dem Rufe des Kathol. Frauenbundes zu dem Vor⸗ trage gefolgt. In Frau Clara Siebert⸗Karls⸗ ruhe hatte man eine Perfönlichkeit gefunden, die dem Thema ihre echte Mütterlichkeit und ihre dich⸗ teriſche Geſtaltungskraft lieh und den Anweſenden ſo eine herzerquickende Stunde bereitete. Ausgehend von den erſten Lebenstagen ſchilderte die Vortra⸗ gende das Leben des Kindes, ſein Werden zum er⸗ wachſenen Menſchen, ſchilderte all das, was es zu ſeiner ſeeliſchen Entwicklung nötig hat, die Pflich⸗ ten der Eltern, ſprach von der ſorgenden, der den⸗ kenden und verſtehenden Elternliebe, von Kind und Spiel, von Kind und Schule, von Kind und Leben. CCC...!.!....———— mit erhabenen Bauwerken des Altertums als ſchönes Monument zu empfinden. Der Ein⸗ druck iſt der eines nackten Gerüſtes. Dabei ent⸗ hält er aus Schönheitsgründen mehr Material, wie für ſeine reine Konſtruktion notwendig ge⸗ weſen wäre.— Die Aufgabe der Architektur iſt und bleibt aber für alle Zeiten nicht ein Ent⸗ hüllen, ſondern Raum einzuſchließen, zu um⸗ kleiden. Architektur iſt Körpergeſtaltung. Dagegen kann auch nicht das die Mauer auf⸗ löſende Prinzip der Gotik angeführt werden. Gewiß iſt ihre Tendenz eine Durchbrechung der Raumabſchlüſſe, aber ſie führte zur Ueber⸗ dee ſpricht ſich im Grundriß aus, indem 58 een Halle wurde. Doch alles dieſes geſchah aus dem myſtiſchen tranſzenden⸗ talen Geiſte der Zeit heraus innerhalb architek⸗ toniſcher Geſetzmäßigkeit auf der Grundlage abgewogener Raumdispoſition. Di örperloſigkeit der Eiſenkonſtruktion as 1 55 7 dig ausgiebige Eifen 111 2 7 11 0 inung des Voluminöſen der aus Selten 15 chteten Mauern. Es gibt natür⸗ lich Mittel, um auch mit dieſen Materialien dem Verlangen nach Körperlichkeit zu entſpre⸗ chen, denn die Technik paßt ſich ja ſtets dem 0 unſerer Zeit, die modernen Materialien un ruktion den architektoniſchen Erſt wenn wir Eindruck der Stabilität zu erwecken. Ohne das würde trotz der rechneriſch beweisbaren Feſtigkeit im Eiſen dem an Sinnfälligkeit gebundenen Auge die äſthetiſche Stabilität, die etwas anderes als die konſtruktive iſt, verborgen bleiben. Die moderne Entwicklung, die über das wohl⸗ geordnete Kleinſtadtidyll weit hinaus die Welt⸗ ſtädte zu einem organiſierten Wirrnis zu führen droht, ſtellt neue Aufgaben an die Baukunſt, die nur in einer Syntheſe von moderner Tech⸗ nik und künſtleriſchem Können erfüllt werden können. Die Entfaltung monumentaler Kunſt iſt ſtets der Ausdruck eines beſtimmten Macht⸗ kreiſes ſeiner Zeit geweſen. Wenn man in die⸗ ſem Sinne im Mittelalter von der Kunſt der Kirche, in der Barockzeit von der Kunſt der Könige, bei den Formen um 1800 von hürger⸗ licher Kunſt ſprechen kann, ſo glaube ich, daß heute unſere reich erblühte Induſtrie wieder einen Machtkreis bildet, der nicht ohne Eiufluß auf die Kultur bleiben kann. In einer Syn⸗ theſe des künſtleriſchen Könnens und der tech⸗ niſchen Tüchtigkeit liegt die verlockende Ausſicht, nämlich die Erfüllung unſerer aller Sehnſucht nach einer Kultur, die ſich in der Einheitlichkeit aller Lebensäußerungen als ein Stil unſerer Zeit zu erkennen gibt. Max Reinharbt und die deutſchen Dichter. Die Klage, daß unſere deutſchen Dichter bei den 1. ichen Uraufführungen zu wenig berück⸗ ſichtigt werden, iſt nicht bon heute. Nun iſt neuerdings der ſchon bei Lebzeiten vergeſſene badiſche Dichter Emil Gött auch nach ſeinem Tode, nachdem doch ſeine ſtarke, künſtleriſche Eigenart allſeitig anerkannt worden iſt, au⸗ ſcheinend verurteilt, für die Bühne nicht mehr zu gelten. So ſchreibt„Bühne und Welt“ in dem ſpeben erſchienenen zweiten Maiheft: Max Reinhardt hat vor vier Jahren Emil Götts„Mauferung“ zur Berliner Aufführung erworben. Zwiſchen ihm und dem Verwalter des Erbes des Dichters kam ein regelerechter Vertrag zuſtande. Der Vertrag enthielt natürlich auch die Beſtimmung, daß Götts„Mauſerung“ innerbalb Berlins an keinem Theater aufgeführt werden dürfe. Reinhardt hatte das Stück alſo erworben, aber niemals aufgeführt. Auf das berechtigte Drän⸗ gen des Erbverwalters gab es regelmäßig Ver⸗ ſprechungen und Vertröſtungen. Schließlich löſte der Erbverwalter den Vertrag, weil er wohl ein⸗ ſah, daß Max Reinhardt, der die Welt mit einem Zirkus durchzieht, keine Zeit habe, ſeinen Ver⸗ trag zu halten. Darein willigte man in Berlin— ſogar unter Opferung einer kleinen Konventionalſtrafe— ſchließlich ein. Götts„Mauſerung“ iſt wieder frei! Frei— nachdem Max Reinhardt auf eine unverzeihliche, rückſichtsloſe Art das Stück zu vierjährigen Tode in Berlin verdammt atte. Sollte wirklich nicht auch ein Geſetz geſchaffen werden, daß Theaterdirektoren, die Stücke an⸗ nehmen, wie eine ſorgloſe Hausfrau Gemüſe kauft, gezwungen werden können, einen Dichter — und ſei er auch ſchon tot— nicht derart zu knebeln und in die Dunkelkammer zu verbannen? Jedenfalls möchte ich mit dieſer Tatſache über die ethiſche Aufſaſſung, die Max Reinhardt von ſeinem Amte damit bekundet, zu denken geben! Wer nimmt ſich nun des Göttſchen Werkes in Berlin an? Vielleicht Exzellenz von Hülſen, der für unſere ſtarken ſüddeutſchen Dichter— 3. B. Friedrich Lienhard— ein ganz untröſtliches Verſtändnis bekundet? Wann wird ſich dieſe Bühne auf ihre Würde beginnen. Vom Theater der Fünftauſend. Die Verhandlungen zwiſchen Max Rein und Kommiſſionsrat Schumann, die ſich 12 905 lich bereits zerſchlagen hatten, ſind von neuem aufgenommen worden u. 19 wie es ſcheint, unmittelbar vor dem Abſchluß. Der Zirkus ſoll in Reinhardts Beſitz übergehen und ſomit geplante Theater der Fünftauſend in unmittel⸗ barer Nähe des Deutſchen Theaters und der Kammerſpiele errichtet werden. Zum Tode Ernſt von Schuchs. Der Generaldirektion der Königl. Hoftheater in Dresden iſt geſtern vom deutſchen Kaiſer folgendes Telegramm zugegangen:„Ich beklage aufrichtig den Tod des hochverdienten Generalmuſik⸗ direktors von Schuch. Vor einem Jahr ſah ich ihn zum letzten Male in Frankfurt a. M. bei dem Sängerwettſtreit und konnte hier erneut ſeine hohe Begabung und ſein ſicheres Urteil ſchätzen. Welch ein Verluſt für Dresden und die ganze muſikaliſche Welt! Wollen Sie den Angehörigen des Dahin⸗ geſchiedenen meine herzlichſte Teilnahme aus⸗ ſprechen, inſonderheit ſeiner ſo talentvollen Tochter Wilhelm TII. Rex.“ Eine hundertjührige Zirkusdynaſtie. Geſtern, am 14. Mai, war der hundertſte Ge⸗ burtstag von Ernſt Renz, des Begründers der bekannten Zirkusfamilie. Er iſt der Vater des heutigen Zirkusweſens, das ſeine bedeutende Entwicklung ſeinen Anregungen verdankt. Als armer Seiltänzerlehrling begann er ſeine Lauf⸗ bahn, die er als ein Mann ſchloß, der es zu⸗ einem Millionenvermögen zu Titeln und hohen Auszeichnungen gebracht hal. In ganz Europa 55 liſtiſcher Weltanſchauung muß ſie aufgebaut ſein. Not und Sorge laſſen ſich nicht verſcheuchen, aber ſchäftsführer von Großoſtethaufen wegen Untreue und ein Schreiner von Danzig wegen Diebſtahls SOberbürgermeiſter Dr. Walz, mit, daß an Stelle des nach Königsberg berufenen Prof. Dr. Nad⸗ bruſch Stadtverordneter Architekt Sau ter in den nielh migt. war der„Zirkusrenz“ ein immer gern geſehener Jahrgang. Endlich bringt das Jahr 1914 der deut⸗ 4. Seite. Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Aeneſte Aachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 15. Mai 1914. Sie führte ihre Zuhörer in das Zauberland der kindlichen Phantaſie, der Märchenwelt. Die Häus⸗ lichkeit, gegründet auf Friede, Herzlichkeit und Wahrhafkigkeit, iſt das beſte Erziehungsmittel. Jede Häuslichkeit kann ein Königreich ſein und ſie wird hinaus wirken ins Leben. Der Geiſt des Materialismus muß ihr fern bleiben, auf idea⸗ vor den Kindern auf Zeiten in den Winkel jagen. Die Jugend bedarf der Sonne. Die Vortragende ſprach meiſt zu Müttern und ſie gab dabei ihr In⸗ nerſtes und drang dadurch in aller Herzen. Dem Vortrage ging die 2. Generalverſam m⸗ lung des Frauenbundes voraus. Die ſtell⸗ vertretende Vorſitzende, Frl. Marie Rigel, er⸗ öffnete dieſelbe mit Begrüßungsworten, worauf „Frau Konſul Hafter den Bericht über die Tätigkeit des Bundes während der zwei Jahre ſeines Beſtehens erſtattete. Anſchlie ßend daran wurde der Kaſſenbericht verleſen und der Rechnerin Docharge erteilt. Ueber die Tätigkeit der Jugendgruppe des Bundes berichtete Frl. Marie Wegerle. Aus den Jahresberichten iſt zu er⸗ ſehen, daß ein Stück ernſte Arbeit geleiſtet wurde. PP. Polizeibericht Unfälle. Geſtern Vormittag 11½ Uhr wurde ein 10 Jahre altes Mädchen von hier auf der Mit⸗ telſtraße an der Ecke der Laurentiusſtraße hier beim Ueberſchreiten der Straße von dem Taxa⸗ meterautomobil Nr. 10 umgefahren und ſchwer verletzt. Der Führer des Automobils verbrachte das Kind in das Allgemeine Krankenhaus. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet.— Auf der Friedrichsbrücke lief geſtern Vormittag ein lediger Schreiner von hier aus Unvorſichtigkeit gegen einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, wurde umge⸗ worfen und am Hinterkopfe verletzt. Unaufgeklärte Diebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden dahier entwendet: 3) in der Nacht vom 9. auf 10. d. M. auf der Bis⸗ marckſtraße vor dem Großh. Amtsgerichtsgebäude einem Betrunkenen: 1 ſilberne Taſchenuhr mit Sprungdeckel, 1 aus Silbermünzen zuſammen⸗ geſetzte Uhrkette, 1 Stockſchirm, dunkelbraun, und 4 M. Bargeld. d) in der Nacht vom 18. auf 14. d. Mts. in der Gewann Meerlach 11 junge Hühner (verſchiedenfarbig). Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom hieſigen Amtsgericht zum Strafvollzug aus⸗ geſchriebener Kranenführer von Dörrlesberg, eine Fabrikarbeiterin von Horchheim wegen Diebſtahls, ein Kaufmann von hier wegen Betrugs, ein Ge⸗ im wiederholten Rückfall. Bürgerausſchußſitzung in Beidelberg. N. Heidelberg, 14. Mai. In der heutigen Bürgerausſchußſitzung ſtanden 18 ſtadträtliche Vorlagen zur Verhandlung. Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung teilte der Vorſitzende, Stadiverordnetenvorſtand eingetreten iſt. Als neues Bürgerausſchußmitglied hieß der Vorſitzende den Stadtverordneten Hölzer willkommen und richtete ſodann herzliche Begrüßungsworte an den neu⸗ gewählten zweiten Bürgermeiſter Dr. Drach, der dem Bürgerausſchußkollegium ſeinen beſten Dank ausſprach für das durch ſeine Wahl ihm bewieſene Vertrauen. Der ſtellveriretende Obmann des Stadt⸗ verorbnetenvorſtandes, Herr Ebert, begrüßte eben⸗ falls mit einer kurzen Anſproche Herrn Dr. Drach. Dieie erſte Vorlage betraf die Berpachtung der ſtädtiſchen Wirtſchaften auf dem Kohlhof und Speyerershof. Der Stadtrat beantragt die Verlängerung des Pachtverhältniſſes um 6 Jahre mit den bisherigen Pächtern auf deren Erſuchen; der jährliche Pachtpreis für die Kohlhoſwirtſchaft beträgt 2000, der für die Wirtſchaft auf dem Speyerershof 4500% Die Vor⸗ lage wurde nach kurzer Debatte einſtimmig ge⸗ ͤvydyßdß00000éé éͤV In der 2. Vorlage beantragt der Stadtrat, ein Grundſtück von 54 Ar auf dem ſtädtiſchen Kohlhofgrund auf die Dauer von 25 Jahren um einen Jahreszins von 800% an Kommerzienrat Springmann aus Hagen in Weſtfalen zum Bau eines Sommerhauſes zu verpachten. Die Vor⸗ lage wurde einſtimmi ggenehmigt.— Vor⸗ lage 3 betraf den ſtädtiſchen Ankauf der Liegenſchaften Hauptſtraße 199und 201 (Gaſthaus zum Großen Faß) mit Juventar zu einem Preiſe von 145 000% Die Grundſtücke bilden den Ab⸗ ſchluß des Rathaus⸗Baublockes nach der Hirſchſtraße und nach der Oberen Mönchgaſſe zu; nach der neuen Baufluchtfeſtſetzung fällt ein erheblicher Teil der Grundfläche in die profektierte Verbreiterung der Mönchgaſſe, ein kleinerer in die der Hirſchſtraße, ſo⸗ daß dem Beſitzer ein An⸗ und Umban der Gebäude unterſagt iſt. Für die Stadt ſind die Grundſtücke wichtig im Hinblick auf eine künftige Erweiterung des Rathausbaues. Die beiden Gebäude ſollen auf 5 Jahre gegen einen Jahreszins von 6000„ an die Verkäufer(Gaſtwirt Heinrich Kern und Geſchwiſter), die den Betrieb der Wirtſchaft weiterführen, ver⸗ pachtet werden. Der ſtadträtliche Antrag wurde mit allen gegen 5 Stimmen genehmigt. Ban einer elektriſchen Straßenbahn nach Eppelheim⸗ Plankſtadt und Schwetzingen. Der ſchon ſeit 1905 geplante Bau einer Straßen bahnlinie nach Eppelheim⸗Plankſtadt⸗Schwetzingen iſt durch den begonnenen Bau des neuen Heidelberger Gaswerks an der Eppelheimer Landſtraße, der eine erhebliche Verkehsſtörung bringt, eine dringende Frage geworden. Ein im Auftrage der Stadt von der Straßen⸗ und Bergbahn⸗A. G. ausgearbeitetes Projekt ſieht die folgende Linienführung vor: Schlacht⸗ haus(Anſchluß an die Linie Bismarckplatz—Schlacht⸗ haus) Czernyſtraße, Eppelheimer Landſtraße, Eppel⸗ heim, Plankſtadt, SchwetzingenSchloßplatz. Der Bau der Linie bis Eppelheim könnte noch dieſen Sommer, die Reſtſtrecke im nächſten Frühjahr zur Ausführung kommen. Der Koſtenanſchlag beläuft ſich auf 532 000 Mark, die jährlichen Betriebskoſten ohne Verzinſung und Amortiſation ſind auf 41 000% veranſchlagt. Der Betrieb bis Eppelheim ſoll zunächſt halbſtündlich, von da ab zunächſt ſtündlich geführt werden. Fahr⸗ preiſe: Schlachthaus—Eppelheim 15 Pfg., Eppelheim Plankſtadt 10 Pfg., Plankſtadt—Schwetzingen 10 Pfg. Der Stadtrat beantragt die Beſtreitung des Auf⸗ wandes von 532 000„ aus Anlehensmitteln; der Be⸗ trieb der neuen Linie ſoll der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗G. gegen eine, Jahresvergütung von 29 260 überlaſſen werden. Stv. Dorn be⸗ grüßte die Vorlage namens der nationalliberalen Fraktion des.⸗A. und gab dem Wunſche Ausdruck, daß einer möglichſt großen Zahl von Intereſſenten Gelegenheit gegeben werden möge, bei den Arbeits⸗ vergebungen zu konkurrieren. Stv. Liebhold be⸗ fürwortete ebenfalls die Vorlage namens der fortſchr. Fraktion, wünſchte aber, daß die Strecke bis Eppel⸗ heim nur 10 Pfg. koſten möge. Auch Sty. Dr. Ulr⸗ rich(Zentrum) wünſcht billigere Fahrpreiſe. Direktor Wick von der Sträßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗ G. erklärte auf verſchiedene Anfragen, daß eine Weiterführung der elektriſchen Bahn nach dem neuen Güterbahnhof geſchehen könne, ſobald die Straße fertiggeſtellt und die Konzeſſion erlangt ſei. Nach längerer Diskuſſion wurde die Vorlage einſtim⸗ mig genehmigt. Die Stromverſorgung der Stadtteile Schlierbach und Handſchuhsheim und die Erxichtung einer Trans⸗ formatorenſtation. Durch ein Abkommen mit dem Eiſenbahnfiskus, der ſich bereit erklärt hat, bis zu 250 Kilowatt hoch⸗ geſpannten Drehſtrom aus dem bahneigenen Fern⸗ leitungsnetz an die Stadt abzugeben, iſt die Stadt in der Lage, die Stadtteile Schlierbach und Handſchuhs⸗ heim mit elektriſchem Strom zu verſorgen. Die Koſten der zur Transformierung des Stromes von Hoch⸗ ſpannung auf Gebrauchsſpannung erforderlichen Transformatorenſtation ſind auf 59 100 Mark ver⸗ anſchlagt, die Herſtellung der Leitungen nach beiden Stadtteilen auf 142 600 /; notwendig für die Strom⸗ verſorgung der neuen elektriſchen Strecke Schlier⸗ bach—Neckargemünd iſt die Aufſtellung einer Span⸗ nungs⸗Zuſatzmaſchine mit einem Koſtenaufwand von 300 000 4.— Stv. Kratzert, Heckmann und Schmidt befürworteten die Vorlage. Direktor Kuckuſck gab eingehende techniſche Erläuterungen des Projekts und erklärte, daß durch Verträge und De⸗ monſtrationen in Handſchußhsheim und Schlierbach für Propaganda des elektriſchen Stroms in kaufmän⸗ niſcher Weiſe geſorgt werden ſolle. Sty. Hofheinz plädiert für eine Pauſchalvergütung von Strom⸗ anſchlüfſen an das Kabelnetz; eine Prüfung der Frage wird vom Vorſitzenden zugeſichert.— Die Vorlage wird einſtimmig genehmigt. ͥ y dddTTbTTbTb Taube, die in kurzen Abſtänden anſcheinend nach ſchwarzen Streifen Verſtärkung der nach Nenenheim führenden Speiſe⸗ leitungen des Elektrizitätswerkes. Die gewaltige Steigerung des Elektrizitätsver⸗ brauchs in Neuenheim von 2340 Lampen und 20 PS i. J. 1905 auf 11108 Lampen und 252 Ps im J. 1918 macht die Legung eines neuen Speiſekabels nötig, deſſen Koſten auf 90 000, veranſchlagt ſind. Die Deckung ſoll aus dem Reſervefonds des Elektrizitäts⸗ werks erfolgen. Nach Erörterung einiger techniſcher Fragen wird die Vorlage e inſtimmi g an⸗ genommen. In der 7. Vorlage beantragt der Stadtrat, daß mit Rückſicht auf die künftig verlangte Gehilfin⸗ nen⸗ u. Meiſterinnenprüfung den Kleider⸗ macherinnen, Putzmacherinnen, Weißnäherinnen, Stickerinnen und Friſeuſen die Möglichkeit einer gründlichen Vorbildung geboten wird durch die Ausdehnung des Gewerbeſchulzwanges auf die genannten Kategorien von Ar⸗ beiterinnen, ſoweit ſie in einem vertragsmäßig geregelten Lehrverhältnis ſtehen. In Betracht kommen dafür etwa 90 Perſonen, deren Unterricht in 3 Klafſen mit je 7 wöchentlichen Unterrichtsſtunden er⸗ folgen köunte.— Der Vorſi tzende teilte mit, daß in den übrigen größeren badiſchen Städten der Gewerbeſchulzwang bereits auf die weiblichen Arbeiter ausgedehnt iſt. Stv. Bardes(natl.) ſtimmt der Vorlage zu, bemängelte aber die räumlichen Verhält⸗ niſſe der Gewerbeſchule und trat deswegen für bal⸗ digen Neubau der Gewerbeſchule ein. Das vorgelegte Ortsſtatut wird einſtimmig genehmigt. Ebenſo wird auch die 8. Vorlage, betreffend Er⸗ höhungder au der Gewerbeſchuleetats⸗ mäßig angeſtellten Lehrkräfte von 8 auf 10 einſtimmig bewilligt. Die 9. Vorlage betraf die Ergänzung des Gehaltstaxifs für die ſtädtiſchen Beamten. Es wird die Aufnahme ſolgender neuer Stellen beantragt: Grundbuchamt: Grundbuchsſekretär 3500— 5500%/, Hochbauamt: Architekt 3200—5200%; Tiefbau⸗ amt: Ingenieur 3200—5200 /, Vorſtand der öffentl. Unterſuchungsanſtalt für Nahrungs⸗ und Genußmittel 4500—7500„.— Der Obmann des Stadtverordneten⸗ vorſtandes Ebert brachte zu dieſer Vorlage einen Abänderungsantrag ein, dahingehend, daß kein Unter⸗ ſchied gemacht werden möge zwiſchen den drei erſt⸗ genannten Beamtenkategorien. In gleichem Sinne äußert ſich Prof. Hammer, der eine Zurückziehung der Vorlage zwecks näherer Prüfung anregte. Stvy. Guſtav Schneider(Zentrum) trat für die Vorlage ein. Der Vorſitzende erklärte, daß es berechtigt ſei, wenn der Grundbuchſekretär ein höheres Gehalt heziehe als ein Techniker und Ingenieur, da für den Grundbuchsſekretär die Ablegung der Gerichts⸗ ſekretärsprüfung pbligatoriſch ſei. Ein Antrag der Fortſchrittlichen Volkspartei lautet dahin, das Gehalt des Architekten und Ingenieurs ebenfalls auf 3500 bis 5500% feſtzuſetzen. Da der Vorſitzende er⸗ klärt, dem nicht ohne weiteres zuſtimmen zu können, ſo wird ein neuer Antrag geſtellt, die Poſitionen 1, 2 und 3 von der Tagesordnung abzuſetzen. Dieſer Antrag wird angenommen; die Ppſition 4 wird debattelos genehmigt. Auf Grund der Ge⸗ nehmigung dieſer Vorlage werden mit 5 ſtädtiſchen Beamten Anſtellungsverträge abgeſchloſſen. Der be⸗ antragte Ankauf von Waldgrundſtücken wird debattelos genehmigt, ebenſo wird die beantragte Regelung der Obſtmarktordnung für Hand⸗ ſchuhsheim ohne Diskuſſion gutgeheißen. (Schluß folgt.) 22222 · 25222 Sport⸗Jeitung. Avfjatik. Der Flieger Helmuth Hirth flog, wie uns mit⸗ geteilt wird, in 2Stunden mit ſtarkem Gegen⸗ wind bei Schnee und Regen von München nach Konſtanz, wo er glatt landete. Hirth ſteuerte bei dieſem Fluge einen Albatros⸗Doppeldecker mit einem 100 PS. Benz⸗Motor. *Ein Flugzeuggeſchwader über Karlsruhe. Mittwoch nachmittag überflog ein Flugzeug⸗ geſchwader Karlsruhe in Norg⸗Südrichtung. Es beſtand aus zwei Albatros⸗ und zwei Aviatik-⸗Doppeldeckern und einer Rumpler⸗ Straßburg flogen. Die Apparate trugen ſchon die neue Signatur für Militärflugzeuge, einen links und rechts auf den unteren Tragflächen. ³¹1mA ͤ ⁊ͤͤvTbebebbbbbeebeee Gaſt und noch heute erfreuen ſich Mitglieder der Familie Renz in der Zirkuswelt höchſter Ehren. Tito Monacheſi 7. Unter wahrhaft tragiſchen Umſtänden iſt am 11. Mai der hervorragendſte lebende Violiniſt Italiens, der Leiter der Violinklaſſe am könig⸗ lichen Konſervatorium von„Santa Cecilia“ in Rom, Prof. Tito Monacheſi, aus dem Le⸗ ben geſchieden. Er wurde während des Prü⸗ fungskonzertes der Akademie und gerade am Schluß einer ausgezeichneten Leiſtung eines ſei⸗ ner Lieblingsſchüler im Konzertſaale der Aka⸗ demie von einem tödlichen Gehirnf chlag be⸗ troffen. Tito Monacheſi war 1849 in Rom ge⸗ boren und hat ſich als Schüler des ſeinerzeit in Italien berühmten Violiniſten Ramaciotti ſehr raſch einen Namen gemacht. Seine Popularität dverdankt er aber in erſter Linie urſprünglich der Teilnahme an jenem ſogenannten Quar⸗ tett der Königin Margherita, in dem er die Violine und Saambati das Klavier vextrat. Muſikerjubiläen im Jahr 1914. 864 war ein guter Muſikerjahrgang. Im April at man den 50jährigen dAlbertk gefeſert, am 11. Juni ſolgt ihm Richard Strauß in die zweite Jahrhunderthälfte. Nach Strauß ſind Oskar Ned⸗ bal, der Komponiſt des„Polenblut“, der Wiener Julius Bittner, der Verfaſſer der Muſikdramen „Die rote Hand“,„Der Bergſee“ uſw., und Arnold Schönberg, der Vielumſtrittene, aus dem 64er ſchen Muſik noch einige Sechz i ger. Stelle muß hier Meiſter Humperdin werden, dann Heinrich Zöllner, der ⸗Verſunkenen Glocke“, ſowie der Münchener Anton Beer Wallbrunn, der kürzlich mit ſeiner neuen Oper„Das Ungeheuer in Karlsruhe An erſter ck genannt der Komponiſt Internationale Ausſtellung für Buchgewerbe und Graphik. Das Ergebnis des Preisausſchreibens zur Erlangung einer künſtleriſch ausgeſtatteten Titel⸗ ſeite für den Umſchlag der im Verlag des Leip⸗ ziger Tageblattes erſcheinenden„Tagesnachrich⸗ ten“(Tagesprogramm) liegt nunmehr vor: Es waren 2897 Entwürfe eingegangen, von denen drei wegen unſtatthafter Namensnennung aus⸗ geſchieden werden mußten. Der erſte Preis von 400 Mk. wurde dem Entwurfe mit dem Motto:„Flieder“ zuerkannt. Einſender: Herm. Grieſche, Leipzig. Den zweiten Preis(200 Mart) erhielt Erich Schmidt, Leipzig, den dritten(100 Mk.) Oskar Schulz, Leipzig. Heidelberger Meiſterporträt⸗Ausſtellung. In dem Gebäude der Heidelberger Statiſtiſchen Sammlungen findet vom 15. Mai bis 15. Septem⸗ ber eine Sonder⸗Ausſtellung ſtakt, die bei Kunſtkennern und Kunſtfreunden weitgehende Be⸗ achtung findet. Die Ausſtellung wird den reichen privaten und öffentlichen Beſitz an Meiſter⸗ Porträts der alten Hauptſtadt der Kurpfalz zum erſten Male der Oeffentlichteit erſchließen. In 8 berſchiedenen Gruppen wird dieſer wertvolle künſtleriſche Beſitz vorgeführt und dadurch ein aus⸗ gezeichneter Ueberblick über die Entwicklung der Porträtkunſt vom Mittelalter bis zur Gegenwart geboten. Altdeutſche Maler und Plaſtiker eröffnen die Reihe, denen ſich die Meiſter der Renaiſſanee und zwar ſowohl Spanier als Italiener anſchließen; es folgt die Nürnberger und die Niederländiſche Schule, um dann in einer glänzenden Hauptgruppe die in der Pfalz und für ihre Fürſtenhäuſer tätigen Porträtmaler der Barockzeit borzuführen. Weiter iſt die Zeit Louis XVI. vertret die Kunſt des Biedermeier in wü Stücke zu repräſe 00 bor die Oeffentlichreit trat. Eine Schenkung von Mommſen⸗Briefen an die Berliner Techniſchen Hochſchule begeht heute tiſche Arzt D zum Abteilungsvorſteher am Inſtitut für Hy⸗ giene und Therapie der Univer⸗ Canon und den Jugendwerken Trübners, des größ⸗ ten Meiſters, den Heidelberg der deutſchen Kunſt geſchenkt hat, auszuklingen. Berliner Akademie der Wiſſenſchaften. Der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften hat Profeſſor Dr. Alfred Dove in Freiburg 73 Briefe Theodor Mommſens an den Leipziger Phyſiologen Karl Ludwig als Geſchenk über⸗ wieſen. Ludwig(1816—1895) iſt der Erfinder des Kymographion, durch das die graphiſche Methode in der Phyſiologie eingeführt wurde, der Schöpfer der berühmten Unterſuchungen über die Zirkulation des Blutes. Hochſchulnachrichten. Geh. Regierungsrat Profeſſor Dr. theol., jur. et phil. Julius Wellhauſen, der berühmte altteſtamentliche Philologe der Göttinger Univerſität, vollendet am kommenden Sonntag ſein 70. Lebensjahr. Der Gelehrte, der aus Ha⸗ meln ſtammt, in Göttingen ſtudierte und dort 1870 ſeine akademiſche Laufbahn begann, gehört nach kürzerer Tätigkeit in Greifswald, Halle und Marburg ſeit 1892 wieder der hannoverſchen Univerſität an.— Geheimrat Max Granutz, etatsmäßiger Profeſſor für Waſſerbau an der ſeinen 60. Geburtstag. Er iſt geborener Ber⸗ liner, war früher im Staatsbaudienſte tätig, zu⸗ letzt feit 1898 als Regierungs⸗ und Baurat. Pro⸗ feſſor Grantz bekleidete 1906/07 das Rektors⸗ amt der Berliner Techniſchen Hochſchule.— Als Nachfolger von Profeſſor Römer iſt der rak⸗ r. med. Hans Schloßberger Schachſpiel. sr. Internationales Schach⸗Turnier burg. Die Hängepartie zwiſchen Dr. Capablanca endete nach genau 100 Zügen mit remis. Die erſte Begegnung hatte das gleiche Reſultat. Dr. Tarraſch unterlag Marſhall, der bei Abbruch der Partie ſchon vorteilhaft ſtand. Capa⸗ blanca führt mit 9½ Punkten vor Lasker und Ale⸗ chin 8, Marſhall 7 und Dr. Tarraſch 6½ Punkte. Ruderſport. d. Frankfurter Regatta. zur Frankfurter Regatta werden wieder qualitativ ſehr gute werden. Der Graßhopperklub Zürich hat ſich, nachdem ſein Vierer mit Reis⸗ mann am Bug als Erſatz für Rudolf ſich gut ent⸗ wickelt hat, entſchloſſen, im Vierer mit und ohne Steuermann ſowie im Doppelzweier mit Schmid in Peters⸗ Lasker und wird den Verbandspreis, den Kaiſerpreis und den Preis vom Main beſetzen. Durch dieſe Meldung wird die Frankfurter Regatta ganz hervorragende Bedeutung erhalten, da die Zürſcher Europameiſter mit den deutſchen Meiſtermannſchaften vom Main⸗ zer Ruderverein und der Offenbacher Undine zu⸗ ſammentreffen werden. Auch im Doppelzweier werden die Graßhopper Meiſterſchaftskonkurrenz erhalten, indem ſie im Präſidentenpreis mit den belgiſchen Meiſterruderern Clarembaux und Her⸗ mans zuſammentreffen werden, außerdem mit dem Cerele nautique rouennaiſe, die mit Teſtut und Morel ſtarten werden. Teſtut wird außerdem im Einſer im Preis von der Gerbermühle ſtarten. Er hat ſich im Vorjahre als Beſieger des franzöſiſchen Meiſterruderers Delaplanc als ein Ruderer von Klaſſe erwieſen. Vorausſichtlich werden noch wei⸗ tereMeldungen aus dem Auslande einlaufen, ſo daß die diesjährige Regatta, die an beiden Pfingſt⸗ tagen ſtattfindet, ein wirklich internationales Ge⸗ präge erhalten dürfte. Auch aus dem Inlande dürften trotz des frühen Termins gute Meldungen zu erwarten ſein. Die ſüddeutſchen Vereine wer⸗ den wieder gut vertreten ſein, der Bonner„Rhe⸗ nus“ ſchickt eine tüchtige Studenten⸗Mannſchaft und von norddeutſchen Mannſchaften plant der be⸗ kannte Ruderklub„Nelſon“ in Halle eine Expedi⸗ tion größeren Stils nach Frankfurt, woſelbſt er zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen am Start erſcheinen wird. d. Frachtermäßigung auf Ruderbopte. Einen ſchö⸗ erzielt, indem es ihm gelungen iſt, ermäßigung für Ruderboote zu er⸗ langen, welche während der Monate Juni, Juli, Auguſt und September an den nach ſeinen Wett⸗ fahrtbeſtimmungen veranſtalteten Regatten teil⸗ nehmen. Die Ermäßigung tritt vom 15. Mai ab in der Weiſe in Kraft, daß auf Antrag die Hälfte der bezahlten tarifmäßigen Fracht für Hin⸗ und Rückfahrt zurückvergütet wird. Athletik. * Athleten⸗Club Schwetzinger Vorſtadt. Bei dem am vergangenen Sonntag abgehaltenen 20jährigen Stiftungsfeſt des Stemm⸗ und Ringelub Rheingön⸗ heim, verbunden mit nationalem Wettſtreit, er⸗ rangen ſich nachſtehende Mitglieder bei ſcharfer Konkurrenz folgende Preiſe: 3) Stemmen: Schwergewicht: Adam König, 1. Preis; Heinrich König, 3. Preis. Leichtgewicht: Ernſt Engel⸗ hardt, 1. Preis. Federgewicht: Albr. Simon, 2. Preis. b) Ringen: Schwergewicht: Adam König, 1. Preis; Heinrich König, 7. Preis. Schwer⸗Mittelgewicht: Philipp Feil, 2. Preis; Wilhelm Schram mm, 4. Preis. Leichtgewicht: Ernſt Engelhardt, 5. Preis. Jubiläums⸗ Ringen: 1. Preis Wilhelm Schram m, 2. Pr. Adam König. Außerdem errang ſich der Ver⸗ ein im Tauziehen den 2. Preis. Die Preiſe be⸗ ſtehen in Ehrenpreiſen, Medaillen, Diplomen und Kränzen und ſind im Schaufenſter des Friſeurs Peter Lang, Schwetzingerſtraſte 79, ausgeſtellt. Gerichtszeitung. p. Frankental, 15. Mai. In der heu⸗ tigen Sitzung des Zivilgerichts 1 ſtand Termin in der Entſchädigungsklage des Land⸗ tagsabgeordneten Eugen Abreſch gegen den Fabrikanten Neubauer⸗Neuſtadt a. H. an⸗ beraumt. Neubauer hat in Flugblättern und Artikeln Abreſch der argliſtigen Täuſchung beim Verkauf von Kuxen bezichtigt und wurde des⸗ halb von dieſem auf einen Schadenerſatz von 100 000 Mark verklagt. Als Anwälte ſtanden Abreſch Juſtizrat Merckle⸗Frankental u. Rechts⸗ anwalt Schaib⸗Frankental zur Seite, während der Beklagte durch Rechtsanwalt Mayer ver⸗ treten wurde. Juſtizrat Merckle ſtellte bei Ein⸗ tritt in die Verhandlung einen Vertagungsan⸗ trag. Der Prozeßgegner habe Beweiſe ange⸗ boten, die die Sachlage aber nicht klarzuſtellen — ̃ frk...... ̃ĩͤ- ,,,, ,, ,/,ß, u, . ,. u,. Au,. 22 ( iel Cigareffe ſität Marburg ernannt worden, — Die Auslandmeldungen und Dr. Walter zu melden. Die Vierer⸗Mannſchaft nen Erfolg hat nach unausgeſetzten jahrelangen Bemühungen der Deutſche Ruderverband eine Fracht⸗ Lub Reis⸗ ent⸗ ohne hmid chaft den dung ende iſter ain⸗ zu⸗ deier rrenz den Her⸗ dem und im Er chen von wei⸗ ſo igſt⸗ Ge⸗ inde igen ver⸗ ſthe⸗ haft be⸗ edi⸗ er tart ſchö⸗ igen nd ch t⸗ er⸗ zult, ett⸗ eil⸗ in te und — par, mungen über eine einheitliche Durchführung — Schlepptau nehmen laſſen. erſten Dreadnoughts ve dieſes erſt das Signal zum Wettrüſten gegeben habe. rung der Beziehungen land und Eng warnt aber davor, Grunde unſer Flottenprogramm einzuſchränken. Frank⸗ reich gegenüber, de Erinnerungen hänge, rekte und aufrichtige Haltung. tritt zu warnen un Freitag, den 15. Mai 1913. 5. Seite geeignet ſeien. Sein Mandant habe noch eine Neihe von Prozeſſen zu erledigen, deren Be⸗ weiserhebungen ſo bedeutend und umfangreich ſeien, daß man erſt den Ausgang dieſer Pro⸗ zeſſe abwarten wolle, andernfalls für den Jor⸗ liegenden Fall eine mehrtägige Verhandlung notwendig werden würde. Es ſei kein Zweifel, daß der Ausgang dieſer ſchwebenden Prozeſſe namentlich der Prozeß Hohenlohe, von Einfluß auf den Ausgang der Schadenerſatzklage ſeien. Der Vertreter des Beklagten, Rechksanwalt Mayer, trat dem Vertagungsantrage entſchieden entgegen. Seine Partei habe das dringende Intereſſe daran, daß der Prozeß ſobald als möglich entſchieden werde, zumal Gefahr be⸗ ſtände, daß ſeine Partei auch bei günſtigem Aus gang des Prozeſſes, für die entſtandenen Koſte aufkommen müßte, da der Kläger Abreſch Dis⸗ poſitionen bezügl. ſeines Vermögens getroffen habe, die es unmöglich machten, von ihm Geld zu erhalten. Der zu Ungunſten Abreſchs ent⸗ ſchiedene Prozeß Nidik genüge für ſeine Partei um ſiegreich aus der Klage hervorzugehen. Es erging Gerichtsbeſchluß, dem Vertagungsan⸗ trag Merckles nicht ſtattzugeben, dagegen wurde der Schlußtermin auf 25. September feſtgeſetzt. Nachtrag zum lokalen Teil. Keine verlängerte Ladenzeit. Wir werden von einer kompetenten Perſönlichkeit ermächtigt, mitzu⸗ teilen, daß es abſolut nicht in der Abſicht der Mehrzahl der hieſigen Ladenbeſitzer gelegen iſt, für den kommenden Sonntag eine verlängerte Laden⸗ zeit zu verlangen, wie es in einem Eingeſandt einer hieſigen Zeitung hieß. Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. Mai. Die heutige Reichstagsſitzung, die bereits um 11 Uhr begann, erledigte zunächſt eine kleine Anfrage des Abg. Trimborn. Dieſer fragte an; welche Anordnungen der Bundesrat hin⸗ ſichtlich der Verteilung der Beiträge an Kran⸗ kenkaſſen und zugelaſſenen Erſatzkaſſen bereits beſchloſſen hat. 5 Darauf erwiderte Miniſterialdirektor Cas⸗ daß der Bundesrat allgemeine Beſtim⸗ der Reichsverſicherung in der genannten Rich⸗ tung erlaſſen habe. Dieſe Beſtimmungen, die in den nächſten Tagen veröffentlicht werden ſollen, ſollen Streitigkeiten zwiſchen Kranken⸗ kaſſen und Erſatzkaſſen vermeiden. Hinſichtlich der Anträge der zugelaſſenen Erſatzkaſſen ſind die erforderlichen Ermittelungen der oberen Verwaltungsbehörde noch nicht beendigt. Sie ſollen aber möglichſt beſchleunigt werden. Darauf wird die Verlängerung des Handels⸗ vertrages mit der Türkei und das Abkommen mit Japan über den gegenſeitigen Schutz des gewerblichen Eigentums in China ohne Debatte in dritter Leſung angenommen. Hierauf geht die Beratung über den Etat des Auswärtigen Amtes weiter. 2 Als Erſter verſucht der Reviſioniſt Bern⸗ ſtein der geſtrigen Rede Wendels die nötige „Ergänzung“ zu geben. Die auswärtige Poli⸗ tik Deutſchlands ſtellt er als Kabinettspolitik dar, die ohne die Zuziehung der Volksvertre⸗ tung gemacht werde. Von der Einrichtung der Weißbücher ſcheine der Staatsſekretär des Aus⸗ wärtigen Amtes keine Ahnung zu haben. Bern⸗ ſtein kritiſtert beſonders ſcharf, daß man dem deutſchen Volke weder affiziell von der Er⸗ neuerung des Dreibundes Kenntnis s gegeben habe, noch daß ihm eine authentiſche Darſtel⸗ lung über den Depeſchenwechſel, der dem Bal⸗ kankriege voranging, und über die Vorgänge auf der Londoner Konferenz gegeben wurde. Auch für die Balkanpolitik hat der Redner nichts übrig. Deutſchland habe ſich hier völlig in das Den Frieden auf dem Balkan hält Bernſtein für einen Schein⸗ frieden; in den neueroberten Gebieten würden 15 die Minderheiten unterdrückt und mißhandelt. Rußland wirft der Redner vor, in Armenien und Perſien ſyſtematiſch Unruhen hervorzu⸗ 5 rufen, um dem deutſchen Hunger auf die Bag⸗ dadbahn bald ein Ende zu machen. Bernſtein polemiſiert dann gegen das Zentrum, deſſen Redner Svahn auffallender Weiſe gegen Eng⸗ land Stellung genommen habe. Das Zentrum treibe jetzt die Politik der Macht nach dem Muſter der Nationalliberalen. Im Gegenſatz 15 zu den bürgerlichen Parteien, welche Staats⸗ bpolitik trieben, treibe die Sozialdemokratie Vaolkspolitik. Als er zum Schluſſe noch dem Kronprinzen den Vorwurf macht, daß er durch ſeine Kund⸗ gebungen die Brüderlichkeit der Völker ſtöre, und den Staatsſekretär auffordert, den Kron⸗ prinzen in die Schranken zu weiſen, Verantwortlichkeit ſeiner Stel⸗ wird er unter lebhaftem vom Prä⸗ wenn er ſich der Ver lung nicht bewußt ſei, wird Widerſpruch der Sozialdemokraten ſidenten Kämpf zur Ordnung gerufen. Die übertriebene Freundlichkeit, mit welcher Bernſtein England behandelt, beantwortet der Fürſt zu Löwenſtein⸗ daß er auf den Bau der durch England hinweiſt, Zentrumsredner! Wertheim damit, ſei eine Beſſe⸗ zwiſchen Deutſch⸗ land feſtzuſtellen. Der Redner aus dieſem Grunde etwa Immerhin noch immer an gewiſſen empfiehlt er eine kor⸗ Was das die Fremdenlegion anlange, ſo habe Dentſand a nicht dreinzureden. Es habe 1 ſente Miibi vor dem Ein ber das Recht, ſeine Mitbürger zin⸗ Maßnahmen zum Schutze rgreifen. 5 ank quittiert der Zentrums⸗ giſchen Worte des Staats⸗ ruſſiſche Hetz Geueral-Ameiger.— Sadiſe Aenueſte Nachrichten.(Abendblatt) Auch die Erklärungen des Grafen Berchtols über die Beziehungen Oeſterreichs zu Rußland begrüßt er, wenn er auch mit voller Berechti⸗ gung einen Widerſpruch findet zwiſchen den tat⸗ ſächlichen Verhältniſſen während des Balkan⸗ krieges und der Wendung des öſterreichiſchen Miniſters von dem„andauernden“ freundſchaft⸗ lichen Verhältnis zu Rußland. Bezüglich Rumäniens hofft Prinz zu Löwenſtein, daß es ſich nicht in einen Konflikt mit unſerem Ver⸗ bündeten hineinhetzen laſſen wird. Auch ſpricht er ſich für ein ſelbſtändiges und unabhängiges Albanien aus, warnt aber davor, daß Deutſchland ſich etwa wegen der Zufälligkeit der deutſchen Abſtammung des Fürſten von Albanien für dieſes neue Fürſtentum engagiere. Mit einer ſtarken Betonung der Notwendig⸗ keit des Dreibundes läßt der Redner des Zentrums ſeine Ausführungen ausklingen. An dieſe knüpfte der zweite Redner der Natio⸗ nalliberalen Freiherr v. Richthoſen an, der nochmals betonte, daß auch die Nationalliberalen das Feſthalten am Dreibunde for⸗ dern. Hinſichtlich der Rüſtungsfrage verteidigte er das deutſche Intereſſe, das für uns allein in dieſer Frage maßgebend ſein müſſe. Unſere Be⸗ ziehungen zu Frankreich beurteilt er etwas wärmer, als ein Vorredner. Deutſchland habe keine feindſeligen Gedanken gegen Frankreich. Es habe auch ruhig zugeſehen, wie Frankreich ſeine Macht außerhalb Europas verſtärkte. Deutſchland könne ſich nur freuen, wenn in Frankreich gemäßigte und friedliche Politik die Oberhand gewinnt. Als ein günſti⸗ ges Zeichen für unſere korrekten Beziehungen zu Frankreich beurteilt der Redner insbeſondere die Erledigung der Fremdenlegionsfrage. Anders beurteilt Herr v. Richthofen unſere Beziehungen zu Rußland. Gegenſätze real⸗ politiſcher Art beſtünden zwiſchen uns und unſe⸗ rem öſtlichen Nachbar nicht. Um ſo verwunder⸗ licher ſei die Geſtaltung unſerer Beziehungen in der allerletzten Zeit. Herr v. Richthofen findet be⸗ ſonders in Hinſicht auf die Intereſſen Rußlands im fernen Oſten die Preſtigepolitik Rußlands er⸗ klärlich; nur dürfte ſie nicht auf Koſten Deutſch⸗ lands gehen. Was die Erneuerung des Han⸗ delsvertrages mit Rußland betrifft, ſo meint der Redner, daß die Intereſſen Rußlands dieſe Er⸗ neuerung erheiſchen. Für ein ſelbſtändiges Albanien ſpricht ſich auch dieſer Redner aus, wie er auch eine baldige Wiederherſteung der Ordnung und Ruhe in Mexiko wünſcht. Ganz beſonders unterſtreicht der Redner die Forderung, daß unſer Handel im Auslande mit allem Nachdruck von unſerem aus⸗ wärtigen Amte unterſtützt wird. Weiterhin ſpricht der Redner über die Reform unſeres aus⸗ wärtigen Dienſtes, wobei er die Forderung der Auslandsſtudien im Sinne der Reſolution Baſſermann als ein beſonders geeignetes Mittel der Vorbildung unſerer Diplomaten bezeichnet. Auch auf die Belgrader Affäre Schlieben⸗ Grieſinger kommt Herr v. Richthofen zu ſprechen, indem er das Verhalten des Geſandten abfällig kritiſirt. Zu dieſer Angelegenheit erklärt Staatsſekretär b. Jagow, daß er über ſie ſofort Ermittelun⸗ gen angeſtellt habe. Ein Bericht ſei inzwiſchen auch eingelaufen, es bedürfe jedoch noch weiterer Ermittelungen ehe eine Erklärung der deutſchen Regierung erfolgen könne. Das Beſtehen der Geſandtſchaften der Einzel⸗ ſtaaten, deren Abſchaffung Herr v. Richthofen empfahl, rechtfertigt der Staatsſekretär mit dem Hinweis auf die Reſervatrechte dieſer Einzel⸗ ſtaaten, wie auch damit, daß dieſe Vertretungen ſich ſtets als eine feſte Stütze der deutſchen Po⸗ litik im Auslande erwieſen hätten. Dann ſchloß die allgemeine Ausſprache. Die Reſolution der Budgetkommiſſion, welche ein Prüfungsamt für den diplomatichen Dienſt verlangt, wurde angenommen, ehenſo zwei Re⸗ ſolutionen Baſſermann, die einen beſſeren Aus⸗ bau der Auslandsſtudien und Gleichſtellung der Generalkonſule an den wichtigſten Plätzen mit den Geſandten verlangt. * Preßſtimmen zur Rede Jagows. Wien, 15. Mai. Die Blätter beſprechen die Rede des Staatsſekretärs v. Jagow. Das „Neue Wiener Tageblattä“ ſchreibt: Eine kräftigere und entſchiedenere Manifeſtation des Dreibundes kann man ſich nicht vorſtellen. Nach den Beſuchen des deutſchen Kaiſers in Wien und Venedig, nach der Entrevue in Abbazia und nach dem letzten Expoſé des Grafen Berchtold in den Delegationen iſt die Rede Jagows gewiſſermaßen der letzte ſtarke Pinſel⸗ ſtrich an dem nun fertiggeſtellten Bildnis der internationalen Situation, das als Aufſchrift und Titel die Worte trügt, die Graf Berchtold und v. Jagow, die vollſtändige Uebereinſtim⸗ mung ihrer Anſchauungen auch darin bezeugend, gebrauche: Allgemeine Entſpan⸗ mung. Das Blatt heißt ſodann den energiſchen Ton Jagows gegen die panflawiſtiſchen Hetzer in Rußland gut und hebt hervor, daß dieſe Worte nicht dem offiziellen Rußland und der ruſſiſchen Regierung gelten. Das Blatt ſchließt: v. Jagow hatte Recht als er ſtolz im Bewußt⸗ ſein der Aufrichtigkeit der Politik Deutlſchlands ſprach. Die„Neue Freie Preſſe“ betont, daß Jagow eine offene Sprache gegen den hetzenden Panſlawismus führte und konſtatiert erfreut, daß der Staatsſekretär die Gemeinſchaft der Dreibundmächte in einer Form betonte, die wie⸗ der einen ſtarken Beweis für die Einigkeit zwi⸗ ſchen den drei Staaten ßilden. Das„Deutſche Vol ksblatt“ ver⸗ reſſe. gleicht die Ausführungen des Grafen Berchtold und v. Jagows und ſchreibt: Die beiden Reden ſollten jede weitere Debatte über das deutſch⸗ öſterreichiſche Bundesverhältnis ausſchließen. Die„Reichspoſt“ meint: Das Expoſe Jagows iſt für Oeſterreich erfreulich und inter⸗ eſſant, weil es das Berchtolds ergänzt, und ſtützt in der Richtung der einheitlichen Auffaſſung der Lage unter Verfolgung des Endzieles jener großen Intereſſengemeinſchaft, welche die Grund⸗ lage eines bewährten, unerſchütterlichen Bünd⸗ niſſes bildet. Jagow ſprach diesbezüglich klar und offen. wParis, 15. Mai. Ueber die Rede des Staatsſekretärs von Jagow ſchreibt der„Gau⸗ lois“: Wir hätten nicht geglaubt, daß die deutſche Regierung ſo naiv eingeſteben würde, wie unangenehm ihr die füngſten deutſch⸗ ruſſiſchen Zwiſchenfälle ſeien, und wie ſehr ſie von dem Wunſche beſeelt ſei, die Folgen dieſer Es iſt ein wahres Plädoyer pro domo, welches Herr v. Jagow im Reichstag gehalten hat, und gleichzeitig eine ziemlich ſcharfe Anklagerede gegen die Alldeutſchen. Allerdings behauptet der Miniſter, daß die fremden Zeitungen die eigentlichen Anſtifter der ruſſiſch⸗deutſchen Pole⸗ mik geweſen ſeien. Herr v. Jagow, der mit hinreichender Klarheit die franzöſiſchen Blätter als perfide Anſtifter bezeichnet, hat erklärt, daß man in Deutſchland wie in Rußland dieſen Preßfehden eine allzugroße Bedeutung boi⸗ meſſe, und an den beiderſeitigen guten Willen appelliert. Frankreich iſt zu ſehr von der Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des europäiſchen Frie⸗ dens durchdrungen, als daß es eine Aenderung in der Courtoiſie der ruſſiſch⸗deutſchen Be⸗ ziehungen wünſche. Ebenſo können wir nur den Worten zuſtimmen, welche Herr von Jagow dem jüngſten deutſch-franzöſiſchen Abkommen über Kleinaſien gewidmet hat. Der„Figaro“ ſagt unter anderem: Was uns betrifft, ſo möchten auch wir die redne⸗ riſchen Kundgebungen der Generäle des Ruhe⸗ ſtandes nicht tragiſch nehmen. Leider hat uns die Erfahrung gezeigt, daß dieſe einen ſehr tat⸗ ſächlichen Einfluß auf ihre Landsleute haben. Die Beſoldungsnovelle. Berlin, 14. Mafj.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur 3. Leſung der Beſoldungsnovelle im Reichstag häben die Nationalliberalen, die Freiſinnigen und die Konſervativen einen Abänderungs⸗ antrag eingebracht, der im weſenklichen veklangtz⸗ die Regierungsvorlage wieder herzuſtellen und bis zum Herbſt 1915 einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den mit Wirkung vom 1. Januax 1916 die Bezüge der Beamten in Klaſſe 11 à und b(gehobene Unterbeamte) umgeändert und aufgebeſſert werden. Ferner wird die Annahme einer Reſolution bean⸗ tragt, die Erledigung auch der durch das Geſetz nicht 2. Beratung mit Wirkung vom 1. Januar 1916 ab ſich den Bemühungen der anderen Pärteien gege dem Bundesrat eine grundſätzliche Verſtändigung bereits erzielt. Ob der Kompromiß bei Aufrecht⸗ erhaltung der Oppoſition des Zentrums im Reichs⸗ tag eine Mehrheit findet, iſt allerdings noch zweifelhaft. von Tag zu Tag. — Großfeuer. Sonuneberg, 15. Mai.(Priv.⸗ Tel.) In der vergangenen Nacht brach in dem Ge⸗ ſchäftshauſe der bekannten Spielwarenexvortſirma Kund Otto Dreſſel Feuer aus, das in kurzer Zeit den ganzen umfangreichen Gebäudekomplex ergriff und bis auf die Grundmauern einäſcherte. Es fiel unter anderem auch der bekannte hiſtoriſche Dreſſelhof und das bedentende Spielwarenmuſterzimmer dem Feuer zum Opfer. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Das Feuer wird auf Brandſtiftung zurückgeführt. In der Frühe war das Feuer noch nicht gelöſcht. — Die Opfer des Automobils. Wetz lar, 15. Mai. (Priv.⸗Tel.) Geſtern abend überfuhr der Automobil⸗ händler Kronenberger aus Gießen am Schützen⸗ garten zwei Schüler, als er in ſcharfer Fahrt um eine Ecke biegen wollte. Der eine der Schüler, ein neunjähriger Knabe, wurde ſo ſchwer verletzt, daß er in die Klinik nach Gießen gebracht werden mußte, während der andere, ein 7jähriger Knabe mit leich⸗ teren Verletzungen davonkam. 5 Letzte Nachrichten und Tielegramme. J. Karlsruhe, 15. Mai. Die erſte öffent⸗ liche Wählerverſammlung anläßlich der in den nächſten Wochen ſtattfindenden Ge⸗ meindewahlen wurde am Donnerstag Abend vom Nationalliberalen und Jungliberalen Verein in der Reſtauration Ziegler abgehalten. Nach einer kurzen Begrüßung des Verſamm⸗ lungsleiters Chriſt warf Regiſtrator Jacob einen Ueberblick über die Tätigkeit des Bürger⸗ ausſchuſſes in den letzten drei Jahren, erläuterte das Gemeindewahlgeſetz, und wies daxauf hin, daß alle politiſchen Parteien eigene Liſten auf⸗ ſtellen werden, auch die Konſervativen werden mit einer eigenen Liſte auf den Plan treten; wahrſcheinlich werde die Wirtſchaftliche Vereini⸗ gung in der Konſervativen Partei aufgehen. Nach einer Würdigung der Leiſtungen der Nationalliberalen Partei auf dem Rathauſe präziſierte der Redner deren Parteiprogramm. An den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich eine anregende Ausſprache. Kaſſel, 15. Mai. Die durch die Penſionie⸗ rung des zweiten Bürgermeiſters Jochmus frei⸗ werdende Stelle ſoll nicht ausgeſchrieben wer⸗ den, ſondern dem jahrzehntelang bereits im übertragen werden. ſchweren taktiſchen Fehler wieder auszulöfchen. Nach amtlichen Feſtſtellungen beträgt die der Streikenden 130000. Der Bexſuch „ Hirſchberg, 15. Mai. Geſtern herrſch. ten im Rieſengebirge zwei Grad Kälte. Auf den Höhen liegt der Neuſchnee 6 Ztm. hoch Zur morgigen zweite * Berlin, 15. Mai. Der Direktor de Krebsinſtituts der Königlichen Charits, Geheim rat Klemperer, ſoll ſein Amt niederzulege beabſichtigen. W. Berlin, 15. Mai. In der heutigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗ſüd deutſchen Klaſſeulotterie fiel der Hauptgewinn im Betrage von 500 000 Mark auf die Nummer 197 309. wW. Wien, 15. Mai. Im Befinden des Kaiſers war die Nachtruhe ungeſtört und er quickend. Das Allgemeinbefinden iſt demen ſprechend. Wien, 13. Mai. Der Chef des Genera braucht. Der Chef des öſterreichiſch⸗ungariſchen tenden Perſönlichkeiten des Generalsſtabs Oeſter Politiſchen Korreſpondenz entbehrt die aus Iswolskis jüngſtem Beſuch in London und den Deutſchland und Frankreich. W. Paris, 14. Mai. Das„Journal de Debats“ erklärt unter dem Hinweis darauf, da ſein Berliner Korreſpondent in einem für di franzöſiſche Preſſe ſehr abfälligen Schreiben ein Karte für die Große Berliner Kunſtausſtellun verweigert wurde: Falls man die Berichte! ſtatter der franzöſiſchen Blätte in Berlin boykottiert, ſo wird gleiche Behandlung der Par Blätter unabweislich ſein. Der 1. Mai in Rußland. Petersburg, 15. Mai. augebrochene Streik umfaßte auck Alle Angeſtellten Druckereien, Mechaniker und Elektriker ſt Rieſenkundgebung würde von der Polizei unver züglich unterdrückt. In Reval ſtreiken 3870 Arbeiter; aus Niſhninowgorod wird gemeldet, daß die Arbeit in den Fabriken von Sonmovo ruhte und das 9000 Perſonen ſtreiken Kiew hat in vielen Fabriken und Druckere ein vollſtändiger oder teilweiſer Streik ſta zur Erfüllung gelangenden Teile der Beſchlüſſe der tunlichſt herbeizuführen⸗ Das Zentrum werhält über immer noch ablehnend. Dieſe haben mit Dienſte der Stadt tätigen Stadtſekretär Brunner voll unden. Die Abendblätter ſind nicht die Mehrzahl der Morgenblätter kann auch heu nicht erſcheinen. In Odeſſa wurde ie itungsbetrieben⸗ geſtreikt, iß Li die Arbeit in mehreren Fabriken, es ſtre 3000 Perſonen. In Moskau wurde in 3 Fabriken und 27 Druckereien geſtreikt, ſowie 12 anderen Betrieben. Der Ausſtand ur insgeſamt 22 000 Perſonen. Die Ordnung am 1. Mai im Reiche nirgends geſtört word Deutſchland und Hait. wW. Newybrk, 15. Mai. Der„Newy Herald“ erklärt in einem„Deutſchlands fre liche Haltung“ betitelten Artikel, Deu ſuche keine Vorzugsrechte in dem lateiniſck Amerika. Das Blatt fährt fort: Der einz Wunſch der Berliner Regierung iſt es, Deutſchlands ausgedehnte Handelsintereſſt rückſichtigt werden⸗ Falls eine interna Kommiſſion zur Regelung der Finanzen Zollangelegenheiten Haitis gebildet ſollte, ſollte Deutſchland in dieſer K einen Vertreter haben. pfalz, Beſſen und umgebung. * Gönnheim, 13. Mai. Montag abe wurde der 54 Jahre alte Winzer Johann Lep: pert 2. von hier in ſeiner Behauſung vor der Speichertreppe liegend tot aufgefund 1 der Schläfe konnte man eine tiefe Wunde kon⸗ ſtatieren, auch war die eine Hand gebrochen Die begleitenden Umſtände ergaben, daß Le pert beim Futterholen von der Speichertrep geſtürzt iſt. 5 55 St. Ing bert, 13. Mai. In Schnap pach hat Montag nacht der 20 Jahre alte Berg⸗ mann Pink von Altenwald den 34 Jahre alten Glasmacher Wenz im Verlaufe eines Streites erſchoſſen. Wenz, der erſt vor kurzem aus Düſſeldorf nach hier überſiedelte, war verheiratet und Vater von drei Kindern. Der Täter iſt verhaftet. Lampertheim, 13. Mai. Der hie Landwirtſchaftliche Konſumvere der am letztvbergangenen Sonntag ſeine letztj Generalverſammlung abhielt, hat Reingewinn bon 1630,57 M. erzielt,„ dem Reſervefonds, der Reſt der B übexwieſen wurden. Der Verein, der Platze unterhält, hat im abgelaufener jahr für 72 843 M. Waren bezogen. —— General-Auzeiger.— FHadiſch⸗ Neuelte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 15. Mai 1914. Wechenberiecht von der bondoner Effektendörse. .W. London, 13. Mai. Die Börse hat Wie⸗ der eine Woche hinter sich, von der man sagen kann, daß sie nicht viel unerfreulicher hätte sein Können. Gegen Ende der letzten Berichtswochie schien es, als ob sich die Tendenz etwas freund- licher gestalten wolſte, aber neue Faktoren setzten ein, welche die allgemeine Börsentendenz ungünstig beeinklußten und die Stimmung niederdrückten. In erster Linie waren es nicht verstummende Meldun- gen über Schwierigkeiten eines gro⸗ Ben außerhalb der Börse stehenden Hauses. Man sprach von&—4 Mill. Die Meldungen haben sich bestätigt, aber glücklicher- Weise gelang es, dem Hause über die Schwierig⸗ keiten hinwegzuhelien, indem sich ein starkes Syn- dikat, dem die Bank von England angehört, Ar Uebernahme der betrefſenden Posten gebildet hat. Es handelt sich hauptsächlich um kanadische Werte. Der Umstand, daß die Bank von England heigesprungen ist, zeigt, daß die Situation ernst, resp. die Bank von England an einer Ueberbrük⸗ kung interessiert War. Außer diesen wenig er⸗ kreulichen Verhältnissen waren es auch die Mel⸗ dungen lüber Mexiko, die auf den Markt drückten. Gegen Wochenende allerdings trat in dieser Hin- sicht eine kleine Besserung ein. 5 Auf das Gebiet unserer heimischen Fonds drückten die etwas festeren Geldsätze und die in der„Iimes“ wiedergegebene Ansicht, daß eine Erköhung der englischen Bankrate unvermeidlich sei, wenn der Kontinent, d. h. Frank- reich und Rußland, weiterhin das hier ankom- mende Gold nehmen, und so die Bank von Eng⸗ land verhindern, dieses Gold selbst 2u erwerben. Die Zinssätze in der Medioyersorgung waren trotzdem unverändert im Vergleich zum Ultimo April, weil gestern das Agio auf Gold verschwand, bezw. Rußland in dieser Woche als Käufer aus- blieb, sodaß eine optimistischere Auffassung zu- tage trat. Man glaubt jedoch, daß Rußland direkt in Nev/ Vork Gold kaufen wird. Bei dem flüssi- gen Geldstand, der in Nev/ Vork herrscht, dürkten die ey. russischen Goldläufe nicht von ernster Be. deutung fur den amerikanischen Geldmarkt wer⸗ den, Gegen Schluß der Berichtswoche konnten Consols anziellen auf die güustigere Beurteilung der Home Rule Frage. Wenn nicht alles trügt, so stehtt ein Kompromiß beyor. Vou ausländischen F onds litten Mexi⸗ kuner unter den polſtischen Nachrichten aus diesem Lande, Trotz einer Steigerung der Rio Valuta konnten Brasilianer keine Kursbesserung erzielen. Auch die sonstigen Zentral. und slidamerikani- schen Fonds lagen matt, da sich dieses Gebiet von den jüngsten Pariser Verkäufen, die man mit der bekannten Zahlungseinstellung an diesem Platze in Verbindung brachte, noch nicht erholt hat. Auf dem Amerikanermarkt war dlie Hlaltung zuerst schwach auf die mexilanische Lage Hin, auf ungünstige Stahlberichte und auch son- stige, die Industrie betreffende unerfreuliche Mel⸗ dungen. Zu diesen Falktoren gehört u a. das An- Wachsen der Zahl von leerstehenden Eisenbaln- Waggons. Was die Stahlberichte anbelangt, 80 Jauteten die letzten Zifiern des Steel Trusts un⸗- günstiger, als seit vielen Jahren. Infolge dieser ungünstigen Momente blieb ein sehr günstiger Faklor, nämlich ein äußerst guter Erntebericht ohne Einflag. Sollten die Wetterverhältnisse gut bleiben, 50 Wwäre mit einer bedeutend höheren Ernte, als der durchschnittlichen 2u rechnen. Eine gute Ernte hat schon oft zur Erholung des wirt⸗ schaftlichen Lebens geführt. Deswegen hegt man die Hoffnung, daß, wenn sich dlie mexikanische Sſitustion kart, die Erxute um so sicherer ihren Kuten Einfluß auf die allgemeine Geschäftslage aus. üben wird. Eine Entscheidung der 1 te Commerce Com 85 8 missjon jist noch immer nicht gefallen, sie bildet nach wie vor ein Objekt dder Spekulation. Die Börse rechnet im allgemei⸗ nen auf ein pleines Zugeständnis, wa den Weniger finanzstarken Unternehmungen Zute kommen solſte, denn ihr Kredit würde sich durch die FPrachtra ben starken Syndi⸗ Mexikanische 1 der Unsicherheit Tampico und Vera rtieru Aktlen Utken unde der Verhältnisse in der diesmaligen Baisse. Posftlonen in Mexi us wurden xican Rallw⸗ gedecut. Von brasilianischen W.. Abttien aul. der scharſe Rückgang der dem K inl besonders bezüglich Cruz. 2il Raihway nahestehenden Unternehmungen zu he merken. Prwähnt sei spezjell der scharfe rüclgang von Sorocabans und Madeſta-Mamore Nly. Obligationen. onzern der Bra- W. ENeee Südafrikanische Minenaktien ver⸗ kehrten stetig. Die günstigsten Arbeiten und Goldausweisziſſern blieben ohne Einfluß. Dia⸗ mantaktien konnten trotz Meldungen, wonach unter den Hauptproduzenten eine Einschränkung der Ausbeute beabsichtigt scheint, nicht proſitieren. Rlodesische Minenwerte litten unter den enttäuschenden Resultaten der Cam and Motor Mine; es heißt, daß ergänzende Maschinenteile von Amerika bestellt werden müssen, um das Erz auf der erwarteten Gewinn-Basis verarbeiten zu Kön⸗ nen. Die bisherige Verarbeitung hat fast keinen Nutzen gelassen. westfälisehen industriebezirk. (Nachdruck verboten.) .M. KöITn, 14. Mai. Auch sonst recht opti- mistisch gestimmte Kreise in der rheinisch-west. fälischen Eisenindustrie, wie an der Berliner Börse, haben zwischenzeitlich doch die Hoffnung auf eine Besserung des Geschäfts in absehbarer Zeit auf- geben müssen. Es kann sich wohl niemand der Erkenntuis verschliegen, daß wir im Zeichen eines ausgesprochenen Niederganges in der Eisenindustrie stehen von selten zuyor da- gewesenem Umfange. Hiervon sind natürlich die freigewyordenen B. Produkte am meisten betroffen, deren Preise einen Tiefstand, wie nur je zuvor, erreicht haben. Und noch immer hört man von neuen Preisunterbietungen in Stab⸗ eisen, Blechen und Röhren. Unter dem schweren Druck dieser Verhältnisse ist es nur natüürlich, daß sich, ausgehend von einem Autrage der Rheinischen Stahlwerke Bestrebungen geltend machen, die gesamten.Produkte wieder in den Stahlwerksverband aufzunen men. Es soll sich auch bei den meisten der gro- gzen gemischten Werke Geneigtheit gezeigt haben, der Anregung näher zu treten. Eine Kommission aus Mitgliedern des Stahlwerksverbandes soll die Vorverhandlungen betreiben. Die grögte Schwie⸗ rigkeit, die es zu überwinden gibt, bestent ratür- lich in der Vereinbarung über die Beteili gungs zfffern. Der Erfolg dieser zweifellos sellr angebrachten Bestrebungen bleibt vorerst ab. zuwarten. Die Not der Zeit wird ſedenfalls die Geneigtheit der einzennen Werke verstärken, eine Verständigung, wenn eben möglich, herbeizufih- ren. Das Schricksal des Woſzdraht muß sich jetzt auch baldd entscheiden. Man wird jedenfalls be- müht sein, um zu weitern Verhandlungen Zeit zu gewinnen, den seitherigen Verband bis Ende des Jahres zu verlängern. In den syndizierten-Pro- dukten blieb der Versand im April gegen den Vormonat nicht unerheblich zurlck. Für den be- deutenden Ausfall im Verbrauch des Inlandes fällt es angesichts der ungünstigen Lage des Weltmark⸗ tes recht schwer, durch Ausfuhraufträge einen Ce· Wissen Ausgleich zu beschaffen. Die am Weltmarkt erhältlichen Aufträge sind nur bei empfindlichen Preiszugeständnissen entsprechend dem dringlichen belgischen Angebot zu erlangen. Auch die besteingerichteten Werle können 2u den beispiel- los gedrückten Preisen für.Produkte kaum noch etwas verdienen. Das vorhandene Arbeitsbedürf- nis will aber befriedigt sein, um die riesigen Be- triebe im Gange zu erhalten. Am Ruhrkohlenmarkt ist das Geschaft unverändert ruhig. Bei dem schlechten Geschäfts- gang in der Eisenindustrie liegt das Geschäft in Hocholenkoks besonders darnieder. Die Kohlen- ausfuhr ist andauernd befriedigend, namentlich nach Holland und Belgien. Oünstiger Nleinwas⸗ serstand ermöglicht die regelmägigen Kohlenver- schiffungen rheinauf- und rheinabwärts. Privatdiskont: 296 Prozent. Seldmarkt, Sank- und Börsen- esen. Wachenausweis der Ranle von ugland vom 14. Mai. Der Londoner Geldmarkt ist in letzter Zeit qurch den fortgesetzten Weltbewerb des Kontinents um die zur Verfügung stehenden Goldvorräte doch etwas nervös geworden. Wie in dem obigen Wochenbericht von der Londoner Effektenbörse hervorgehoben wird, hat man SOgar die Erhöhung der Bankrate um ½ auf 3% Prozent bereits ins Auge gelaßt, da es der Bank von England un- möglich gemacht wird, von dem ankommenden Gold etwas für sich zu gewinnen. Wenn diese Maßzregel schließlicll doch unterblieb, so lag das nicht Zuletzt an der Tatsache, daß Rußland im letzten Moment wider alles Erwarten nicht als Qoldläufer in London auftrat. Außerdem stehen Goldexporte aus den Vereini ten Staaten für Lon- don in Aussicht. Im Laufe der Berichtswoche er- hielt die Bank von England aus Süidamerika einen Kursstand erhöhen, auch Schuckert ſester, Heimi- Goldzufluß von 73 000, während 75 000&Esche Bankaktien kaum verändert. Peters- nach dem Kontinent und 50 000 nach Java ab- burger Internationale Handelsbank konnten sich strömten. Da zauch der Geldbedarf der Provinz von der Kurseinbuße etwas erholen. Naphtlla 5 7 der Geldmarkt eine ſeste Teu- wügig höher. Montanwerte zeigten ein denz. Agesgeld stellte sich gestern auf 235 Pro-ſestes Aussehen. In Phönix bestand reges Inte⸗ 5 Drefmonatswechtsel augen 2% Prozent. resse. Deutsch-Luxemburger hatten regeres(ie- er 15 Vorliegende Auswels der Bank von schäft. Der Reutenmarkt lietz für Jproz. zugland vom 14. Mal zei eine Abnahme der Reichsanleille und Preußzische Konsols eine Besse- echselanf en um 0,38(0,58) Mifl.. Dafür erkennen, da die Ge mußzte das Iustitut im iroverkehr 63(0,28) 8 1 Min. E hergeben, Während es von der reichische We 7 erhielt—— er Pe- kaner ungleichmägig. daben um es Vorlahres. oche Zur Gesehäftslage im rheiniscn- D rung ging der Barvorrat um 0,14(0,51) Mill. 4 zurück. Gleichzeitig hat aber auch der Noten- umlauf um 0,10(0,20) Mill.& abgenommen. Im Verhältnis hierzu kam der geringe Rückgang der Totalreserve um 0,03(0,22) Mill. nicht in Be- tracht. Dieselbe deckt sich jetzt 44½ Prozent der Verbindlichkeiten gegen 44% Prozeut in der Vor- woche und 50% Prozent im Vorjahr. Der Clearing- hous-Unisatz erreichte 207 Mill. E, d. h. 51 Millio- nen& mehr, als in der gleichen Woche des Vor- jahres. negen die 7 18191 gegen dle 1913 Votoehs in Tauseng Lstrig) lr e dane 26 211— 219 Totalreservde 25 554— 029 28 60¹1— 295 fotenumlauiff 28 703— 103 36 382— 511 Barvorraalt 35 803 138 30 679— 583 Portefeuſfe 38457— 378 33 486— 277 Privatguthaben 38774— 828 13659— 830 Staatsschatzguthaben 186611 22² 1 11047 uaver. Lebersättigung des Marktes der Rommunglaunleinen. W. C. Berlin, 15. Mai. Verschiedene Kom- 12879 unveränd. Heglerungs-Sloherheiten munalverwallungen haben in der letzten Zeit die betrübliche Erlahrung machen müssen, daß trotz der scheinbaren Geldflüssigkeit Anleihen nur zu gzußerst ungünstigen Bedipgungen unterzubringen sind. Die Stadt Nürnberg lat angesichts der nie- drigen Offerten, die ihr Von den Banken gemacht Wurden, sogar eine geplante Anleilie vorläufig ver- schoben und ihren dringendsten Geldbedark durch Diskontierung von Solawechseln mit dreimonatiger Laufzeit gedeckt. Derartige Not- standsmaßnahmen sind bei den deutschen Kommu- nalverwaltungen im allgemeinen nicht üblich und lassen sich nur mit dem Hinweis auf die tatsäch⸗ lich bestehende Ueberlastung des Anleihemarktes rechtfertigen. Die deutschen Städte sind an dieser FKalamität zu einem erheblichen Teil selbst schuld. Ihre Finanz- und Anleihepolitik ließ in den letzten Jahren häufig dasjenige Maß an Sparsamkeit ver- missen, das schon mit Rücksicht auf klinftige Gene- rationen von Steuerzahlern geboten erscheint. In- folgedessen sind an den Mafkt Anforderungen ge- stellt worden, denen er nicht im vollen Umfange gewachsen war, zumal ja auch alljährlich staat- liche und industrielle Emissionen in bedeutendem Umfang herausgebracht wurden. Die Uebersätti- gung des Anleihemarktes kommt vor allem darin zum Ausdruck, daß die erhebliche Ermäßi- gung der Diskontsätze auf die Kursbewe⸗ Zung der Kommunalanleihen so gut wie gar keine Wirkung ausgeübt hat. Hier zeigf sich eine Zühig⸗ beit des eigentlichen Kapitalmarktes, die für eine ommende Periode steigender gewerblicher KRon- junktur und zunehmenden Geldbedarfs in Handel und Industrie eine erneute Ermattung der Rentenkurse erwarten läßt. Im Monaf April der Jahre 1907 bis 1914 berechneten sich der urs der deutschen Kommunalanleihen, ihr nomineller und tatsächlicher Zinsfuß, sowie der Privatdiskont der Berliner Börse durchschnittlich auf Prozent: Durohsohnſtts- Prlyatdis⸗ nom. tatsAohl. Aprif kurs kont Einsfuss In Prozent 1907 96.72.63 372 3,88 1908 4,11.5 3⁰0 1900 97771.88 3,.95 40⁴ 1211 9509 205 958 75 1 69 1912 9848 970 32² 9* 1913 9³.58 3,74.02 1914 93,01 27⁴⁰ 3,74.02 Während der durchschnittliche Privatdiskont im April 1914 um 2,18 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres stand, ist der Durchschnittskurs der Kommunalanleihen fast unverändert geblieben. Auch der tatsächliche Zinsfuß, den der KAufer für Kommunalanleihen beanspruchte, hat sich auf dem Niveau von 4,02 Prozent gelalten. In früheren Jahren leichterer Geldmarktiage ging mit der Sen- kung des Diskonts auch eine rmäßigung der An- sprüche an die Verzinsung der Rentenpapiere Hand in Hland. Wie wenig die Entwickelung der Geld- marktverhältnisse im laufenden Jahre die Kursbe- wegung der Kommunalanleihen Deeinflußt hat, geht aus folgender Tabelle hervor: Durohsohnitts- Privatdis- nom. tatsäohl. 1914 kurs kont insfuss In Prozent Januar 92.45.11.74 4,04 Februar 99,18.05 3,74.01 März 92.82 3,50 3,74 4⸗02 Aprll 93,01 27⁴0 9,74.0² Die Tatsache, daß das Publikum beim Kauf von Kommunalanleihen für sein Aulagekapital eine höhere Verzinsung als 4 Prozent fordert, macht naturgemäß bei der Ausgabe Aprozentiger Papiere eine Reduktion des Emissionskurses nötig, falls man nicht, wie in Mannhei m, zur Ausgabe von Kommunalanleihen mit 4% prozent. Nominalzinsfuß übergehen will. Ob das vorteil- haft ist oder nicht, muß natürlich in jedem ein- zelnen Falle genau berechnet werden. Frankturter Effektenbörse. Frankfurt a.., 15. Mal. Imi Anschluß an die ſester lautenden Berichte von den auswärtigen Märkten, besonders der Newyorker Börse, sefzie die Börse bei behaupteter Tendenz ein, wobei der Verkehr allerdings Wieder zu wünschen übrig ließ. Weitere Zurückfaltung beobachtete die Börse auf die bexeits gestern verbreiteten Gerüchte über Schwierigkeiten hinsichtlich des d eutsch-rus- Sis ehen Handelsvertrages. Von Lransportwerten setzten Baltimore ſester ein. Oesterreichische Bahnen umverändert. In Schantung bestand einiges Interesse. Das Geschäft in Schiffahrtsakfien War still bei befestig- ten Kursen. Elektrower te erfuhren nur ge- ringe Kursveränderungen. Edison konnten den ie-Zeitun 15 lation schritt auf dem Montanmarkte zu Deckun· gen, was zu mäßigen Kurserhöhungen führte. Der Kassamarkt für Dividendenwerte lag ruhig bei behaupteter Tendenz. Die Aktien der Alu- miniumindustrie.G. notierten exkl. Bezu srecht 256.50. Das Bezugsrecht auf Aktien des Vexeins deutscher Olfabriken Mannheim notierte erstmals 1% Prozent. Die Aprozentige badische Anleihe von 1914, unkündbar bis 1935, gelangten erstmalig zum Kurse von 97,50 zur Notierung. Von Chemſ⸗ schen Aktien waren Scheideanstalt Schwach. Höchster Farbwerke und Badische Anilin fester. Maschinenfabriken ungleichmäßig. Daimler-Mo- toren 3 Prozent höher. Die gute geschäftliche Be- ziehung hat sich im weiteren Verlaufe wenig ver⸗ ändert. Montanpapiere standen im Vordergrund des Interesses. Pllönix Bergbau fest und lebhaft 232% Prozent. Die Börse schloß bei fester Ten- denz. Es notierten: Kreditaktien 192, Diskonto- ommandit 1874, Dresdner 140%, Staatsbahn Phönix Bergbau 232—23294. Privatdiskont 2½¼. Berliner Effektenbörse. Berlin, 15. Mai, Gegenüber der gestrigen Verflauung ließ heute die Börse von ie an eine wesentliche Beruhigung erkennen, die in kräf. tigen Kurserholungen namentlich in den gestern stark geworfenen Werten zum Ausdruck kam. Im Einklang mit der Erholung in Newyork und in der Hoffnung, daßg durch die Einnahme von Tampico ein weiterer Schritt zur Beendigung der die Börse beunruhigenden, mexikanischen Wirren geschehen ist, setzte der Verkehr in wesentlich festérer Stim- mung ein. Die Baissepartei, die sich gestern stark nach unten engagiert hatte, nahm umfangreiche Deckungen vor. Auf seiten der Haussespelcuilation waren Meinungskäufe besonders am Montan-⸗ markte zu bemerken, bei der auch heute obwalten⸗ den Hoffnung auf einen Aüe Fortgang der Verbandsbestrebungen. In politischer Flinsicht kam noch hinzu, daß die gestrige Rede des Staats- sekretärs v. Jagow im Reichstag einen aer Eindruck machte und beruhigend wirkte. 5 4 die gestern tonangebend zur allgemeinen tung gewesen waren, setzten 9 Prozent höher ein und vermochten sich später auf diesem Stand zu behaupten. Die von zuständiger Seite Erläuterungen zu der beabsichtigten Kapifalsver- mehrung trugen dazu bei, Erholung aufkommen zu lassen. Im Einklang hiermit erfuhren auch russische Banken Kurs bis über 1 Prozent. Von Einzelheiten ist die Erholung Ca- nadas hervorzuheben, die über 2 Prozent höher standen. Montan-, Schiftahrts- und Elelctrow-erte wiesen Besserungen um 1 bis vereinzelt 2 Prozent auf. Die zuversichtliche Stimmung blieb zunüchst auch im weiteren Verlauf obwaltend, wenngleieh sich inkolge der inzwischen eingetretenen Ge, schäftsstille leichte Abbröckelungen einstellten, Tägliches Geld 2½ Prozent. In der zweiten Stunde traten bis zum Schluß des offiziellen Verkehrs wesentliche Kursverände- rungen nicht ein. Der Kassamarkt für Industriewerte war still, zeigte aber überwiegend eine leichte Trotzdem sanken Naphtha Nobel an der börse zeitweilig bis 376 herab. Der Ultimover- kehr zeigte bei leichten Schwankungen eine freundliche Stimmung. Privatdiskont: 2% Prozent. Meandel und inclustrie. Süddentsche Immobiliengesellschatt. Mainz. Die Hauptversammlung vom 29. April d. Is. hat bekanntlichi beschlossen, das Grundkapftal von nom. M. 11 710 800.— durch freihändi Ankauf von Interimsscheinen bis zu nom. M. 1 510 800. zwecks teilweiser Rückzahlung des Grundlcapitals bis auf nom. M. 10 200 000.— herabzusetzen. Die Oesellschaft fordert jetzt ihre Aktionäre Auf, bote für den erwähnten Betrag bis zum 27. Maf einzureichen. Hergwerksgesellschatt Trier, Ramm i. W. . In der Donnerstag in Köln abgehaltenen Ge- Werkenversammlung waren 1340 Kuxen vertreten. Die Verwaltung teiſte mit, daß im April die För- derung auf den beiden Zechen infolge der Oster- feiertage etwas zurück gegangen sei; da werde der Monat Mai einè nicht uner Fördersteigerung bringen. Arbeiterman stehe nach wie Vor. Man suche ihn durch Errich- tung weiterer Arbeiterkolonien abzuhlalten. Der allgemeine Preisrückgang in Kohlen, den das Syndikat vom I. April àb in fast allen Sorten habe eintreten lassen, beeinträchtige natürlich auch das Ergebnis von Trier umsomehr, als eine entsprechende Verminderung der Seibstkosten nicht möglich sei. Die zu er Wartende höhere För. derung, besonders aber die Möglichtteit der grö. geren Koksproduktion mit Wirkung vom 1. April ds. Js. ah lassen die Hoffnung berechtigt er- scheinen, daß der diesjährige Gewinn den vor- jährigen übersteigen werde. Angesichts der inmmer noch unklaren Situation wegen der Erneuerung des Kohlensyndikates und wegen der vorläufig noch rückgüngigen Nonjunktur möchte die Ver- Waltung den Zeitpunkt, an dem sie die Ausbeute⸗ Zalllung aufnehnien kann, heute nicht festiegen. Weiter erforderliche Mittel sollen dureh Hypothe- ken auf die Arbeiterkolonie beschafft werden. Die Knappschaftskasse zu Bochum habe 1 080 000 10 lest zugesagt. In der nächsten Woche würden die Verhandlungen mit dem Kohlensyndikate auf- genommen, bezüglich definitivem Beitritt der Ge- sellschaft. Stettiner Chamottetabrik, A. G.(vorm- Didier), Stettin. be· sei nicht 808 der Geselfschaft zu 152%, Lombarden 20%, Baltimore u. Ohio 91. rmat- —— o 2 erzbiſchöflichen 71 Bensheim. Am Sonntag, 17. Mai findet die General⸗ verſammlung des Odenwaldklubs in dem alten Bergſtraßeort Bensheim ſtatt, der aus dieſem Anlaß zahlreiche Touriſten aus dem ganzen Klubgebiet des Odenwalds, der Berg⸗ ſtraße und des Neckartals in ſeinen Mauern ſehen wird; nicht zum wenigſten wird die Mannheimer Ortsgruppe dahin ihre wander⸗ luſtigen Mitglieder entſenden. Ein paar Worte über die Vergangenheit des Feſtorts, der einſt zur Pfalz in naher Beziehung ſtand, dürften den Leſern und Wanderern willkommen ſein. „Baſinesheim“ hieß der Ort in früher Zeit und er wird ſchon 765 genannt; er gehört zu den älteſten Niederlaſſungen der geſegneten Bergſtraße und gehörte zum Beſitz des reichen Kloſters Lorſch. Kaiſer Otto der Große verlieh dem Kloſter 956 für Bensheim Marktgerechlig⸗ keit. Als 1232 die fürſtliche Abtei Lorſch ihre Selbſtändigkeit an Kurmainz verlor, ging auch Bensheim in den Beſitz des Mainzer Erzbiſchofs über 1301 zog König Albrecht auf ſeinem Kriegszug gegen die rheiniſchen Kurfürſten vor Bensheim und eroberte und verbrannte die Stadt. 1461 kam Bensheim durch Verpfändung an Kurpfalz; Diether von Iſenburg verpfändete damals die mainziſche Bergſtraße an den Kur⸗ fürſten Friedrich den Siegreichen, der Diether in ſeinem Streit mit Adolf von Naſſau um den Stuhl unterſtützte. 100 000 Gulden betrug die Pfandſumme. Nun keilte die verpfändete Stadt die Geſchichte von Kurpfalz. So am es, daß Bensheim 1504 von Land⸗ graf Wilhelm II. von Heſſen belagert wurde, als dieſer in der ſogenannten bairiſchen Fehde als Vollſtrecker der Reichsacht gegen Kurfürſt Philipp von der Pfalz und ſeinen Sohn Ruprecht zu Felde zog. Nachdem Landgraf Wilhelm die pfälziſchen Beſitzungen im Oden⸗ wald— Groß⸗Neuſtadt, Habitzheim, Otzberg— erobert hatte, mußte er vor Bensheim Halt machen, vor der Tapferkeit der Verteidiger, der Bensheimer Bürger. Elf Tage lang lag er vergeblich vor der Stadt, verlor viel Kriegsvolk und noch heute erinnert daran eine Juſchrift an dem alten Stadtturm am Oberhof und der „Heſſenkirchhof“ am Rodenſteiner Hof an jene wackere Tat der Bensheimer. Das Heranrücken eines Entſatzheeres zwang dann den Landgrafen zur Aufgabe der Belagerung, worauf er auf das linke Rheinufer zog, wo die Pfalz gleichfalls Beſitzungen hatte. Mit der Pfalz wurde Bensheim proteſtantiſch, miit dem Kurſtaat teilte es die Leiden des furcht⸗ baren dreißigjährigen Kriegs. Als Kurfürſt Friedrich V. in dem ungleichen Kampf gegen die Liga unterlegen war, fiel der. Pfandbeſitz an das Erzbistum Mainz zurück und die Gegen⸗ reformation ſetzte bald darauf ein. Oefter kamen im Verlauf des unſeligen Krieges' die Krieg⸗ führenden nach Bensheim. 1637 ſchufen ſich die Kroaten durch ihre Roheit ein unſterbliches Andenken:„ſie hauſten dergeſtalt, daß nicht ein Ofen, Faß oder Zuber ganz geblieben!“ 1644 hatten die Franzoſen Bensheim in Beſitz, wäh⸗ rend die Kaiſerlichen unter Jan von Werth und von Mercy die Stadt belagerten Damals ſoll eine Frau von Bensheim die Bayern in die Stadt geführt haben, indem ſie ihnen einen vom Schönberger Tal durch einen Mühlgraben in die Stadt führenden unterirdiſchen Eingang zeigte. Von dieſem Vorgang ſoll die heute noch ge⸗ bräuchliche Redensart ſtammen:„Hinten herum kommen, wie die Frau von Bensheim“. Der Friede von Münſter und Osnabrück brachte Bensheim dauernd wieder in kurmainziſchen Beſitz. Als das alte deutſche Reich durch Napoleons Fauſt zuſammenbrach, fielen die Mainzer Beſitzungen an das Großherzogtum en. eite iſt Bensheim eine ſchöne aufblühende Stadt. Mit den Erinnerungen an alte Zeiten erfreut uns heute das moderne Bensheim, eine Schöpfung des genialen Baumeiſters Profeſſor Metzendorff, durch ſeine prächtige neuzeitliche, Wochenbeilage zum che Neueſte Nacd Gruß vorüber. Freitag, —— wundervoll der Landſchaft angepaßte Architektur. Für den Wanderer bedeutet Bensheim eine der wichtigſten Eingangspforten in den herrlichen Odenwald, und wie im Badiſchen die Stadt Weinheim, beherrſcht Bensheim die heſſiſche Bergſtraße. Hans Otto Becker. —— 8 Mit dem OGdenwaldklub im Gebiet der Jagſt. In Mannheim war am letzten Sonntag Rennen und Meſſe, dabei unſer Großherzog und ſeine Gemahlin anweſend und ſo kam es denn, daß nur etwas mehr als 200 Perſonen im ſchnellen Extrazug über Wimpfen, Jagſtfeld nach dem Städtchen Möckmühl befördert werden konnten. War ſchon die Fahrt im Maienmorgen eine liebliche, ſo wars die Wanderung erſt recht. Wohl niemand hat in dieſem Gebiet ſo viel Schönheit, ſolch intime Reize vermutet. Das Jagſttal gehört zu den maleriſchſten Partien des unteren Neckargebietes. Nicht umſonſt hatten ſich hier ſo zahlreiche Ritter und Mönche ange⸗ ſiedelt, denn neben herrlicher Landſchaft boten die Täler reiche Ernten, die Flüſſe viel Fiſche und die Wälder viel Wild. Es iſt die Gegend, in der Götz von Berlichingen in ſeinen jungen Jahren hauſte. Leider konnte ſein Stammſchloß Jagſthauſen nicht beſucht werden, es liegt von der Straße nordwärts zu weit ab. Möckmühl, ein reizend gelegenes, maleriſches altes Städt⸗ chen, gibt ſchon Kenntnis von Götzens Wirken. Hoch über dem Städtchen ragt die Burg, die Götz gegen den Schwäbiſchen Bund verteidigte. Von hier mußte er nach Heilbronn als Ge⸗ fangener wandern. Eine Brücke überſpannt hier die Jagſt. Nach kurzem Anſtieg entrollt ſich ein kleines, aber reizendes Panoramo, aus deſſen, Mitte die Burg Möckmühl noch immer ſtolz herausſchaut. Der nächſte Ort iſt Ruchſen(bad. Gebiet) und von ihm aus leiteten die Führer hinauf zum Neuberg, einem faſt freiſtehenden Gebirgs⸗ kopf, der einen ſelten ſchönen Niederblick auf das tief eingeſchnittene, oft ſcharf ſich windende, zumteil grün umwaldete Tal der Jagſt geſtattete. Tief zu Füßen rauſchten ihre Waſſer. Steil abſteigend wurde im hellen Sonnenſchein, das eng an die Talhänge ſich ſchmiegende Wid⸗ dern erreicht, wo im„Grünen Baum“ ein Imbiß bereit ſtand. Gut und reichlich und billig wars, die Bedienung freundlich, wie über⸗ haupt auf der Wanderung bisher Freundlich⸗ keit die Einwohnerſchaft auszeichnete. Kein Kind oder Erwachſener ließ die Wanderer ohne Hinter Widdern gabs noch einen Anſtieg, nach deſſen Ueberwindung ſich ein prächtiges Bild entrollte. Klar traten die Hohenloher, die Heilbronner Berge hervor und auch der Katzenbuckel verſuchte ſich ſichtbar zu machen, aber heranrückende Wolken, die der Sonne Schein verdunkelten, hüllten auch ſein mächtiges Haupt in Dunſt und Nebel. Der Weg ſenkte ſich und hinein gings in den Wald, deſſen Ueppigkeit und Friſche geradezu wunder⸗ bar anmutete. Nicht ſo erfreulich war hier der Weg.„Feſt auftreten, dann rutſcht man am wenigſten“, hatte die fürſorgliche Führerſchaft am Waldbeginn durch Plakat bekannt gegeben und ſo kam man auch gut vorwärts. Bald ließ eine trockene Straße den„ſchwellenden“ Wald⸗ pfad vergeſſen und nun zeigte ſich Berlichin⸗ gen mit dem Stammſchloß der Berlichingen, das jetzt aber unſcheinbare Pächterwohnung ge⸗ worden. Hinter Berlichingen tauchten im grünenden Talkeſſel die Türme Schöntals auf, des alten Eiſtercienſerkloſters, und mehr und mehr hob ſich angeſchmiegt an die Bergeslehne des Kreuzberg das ganze mächtige Kloſterbauwerk hervor. Ein herrliches Plützchen iſts, wo die frommen Mönche ihr Heim erbauten. Schöntal iſt Sitz eines evangeliſch⸗theologiſchen Seminars, das die eine Hälfte des Kloſters einnimmt, die andere Hälfte iſt der zweitürmigen, prachtvoll ausgeſtatteten, mächtig wirkenden katholiſchen Kirche zugehörig. Reicher Barock gemeinſam mit herrlichen Malereien machten die Kirche weit „Mannheimer 5. Mai 1914 und breit berühmt. Im Kreuzgang ſchläft neben ſeinen Vorfahren und Verwandten Götz von Berlichingen den ewigen Schlaf. Das Bild des an Geſtalt kleinen, wohlbekannten Ritters iſt auf ſeinem Grabſtein eingemeißelt. Schöntal hat eine proteſtantiſche und eine katholiſche Schule, trotzdem es nur wenige 100 Einwohner zählt, Seminar und Kirche wurden eingehend beſich⸗ tigt, dann aufgeſtiegen zum einſamen, zerfallenen Götzenturm am Waldesrand. Von hier zeigte ſich wieder ein reizender Niederblick auf Kloſter und Fluß. Von jenſeits grüßte auf ſteiler Höhe thronend, Jagſthauſen herüber und davor ſchmiegte ſich an den Bergrücken Berlichingen. Bald hatte der Wald die Wande⸗ rer verſchluckt und in ſeinem hohen Dom tönte froher Vogelſang und Kukuksruf. Gar leicht wanderte ſich hier unter dem Eindruck faſt voll⸗ kommener Einſamkeit. Ein Hauch der Jungfräu⸗ lichkeit und Unberührtheit lag über Baum und Strauch und über den vielen blühenden Blumen und Moſen, die in üppigſter Fülle und voll ſtrotzenden Saftes hier gedeihen. Die letzten Sonnenſtrahlen ſtahlen ſich durch den zurück⸗ tretenden Wald. Gegenüber von Schloß Roßach, dem Wohnſitz der Grafen von Berlichingen, ſetzte ein leichter Regen ein, der aber in Oberkeſſach, wo Kaffeeſtation war, nachließ. Der Reſt der Wanderung ging über welliges Terrain, um kurz vor Adelsheim hinter Hergenſtadt den Höhe⸗ punkt zu erreichen. Freundlich im Tal der Seckach breitete ſich Adelsheim aus zu Füßen. Da kamen ſchon Kinder, die Wandersleut zu grüßen und wahrlich, dort winkte eine Fahne, dort noch eine, und als man eintrat ins Städtchen, ſah man der Fahnen reichen Schmuck, zu Ehren der Beſucher vom Rhein und errichtet eine Ehrenpforte mit ſinnigem Willkommen, auf deſſen Rückſeite die Einladung zum Wiederkommen ſtand. Und die Einwohnerſchaft ſie grüßte mit herzlichem Friſch auf! und Handſchlag. Da zeigte die führende Hand zum Park des Herrn von Adelsheim, der ſein Kleinod den Gäſten und Einheimiſchen an⸗ läßlich des Klubbeſuches geöffnet. Reizende Bosquets und wunderſame alte Bäume gabs hier zu ſehen, aber das Schönſte war der Felſen⸗ weg neben dem breit rauſchenden Waſſerfall der Seckach, die dort über hohe Felſen ſprühend wohl 10 Meter breit hinabrauſcht. Vor dem Gaſt⸗ haus„zur Linde“ empfingen die Mitglieder des Verſchönerungs⸗Vereins und Odenwaldklubs, an ihrer Spitze die Herren Bürgermeiſter Tref z und Oberamtmann Freiherr von Rotberg die Ankommenden. Dort im Saale begann dann ein fröhliches Schmauſen, bei ausgezeichnetem Mahl und Trunk. Herzlichen Gruß und Will⸗ kommen entbot als Vertreter der Odenwald⸗ Irtsgruppe und der Stadt Herr Bürgermeiſter Trefz und ſein Hoch galt den Gäſten, von denen er hoffe, daß ſie recht guten Eindruck mit von hinnen nähmen. Es waren Worte, ge⸗ ſchaffen, innige Freundſchaftsbande zu knüpfen und als Herr Oberamtmann von Rotberg in ſeiner von inniger Liebe zzur Wanderſache ge⸗ tragenen Anſprache darauf hinwies, daß nicht das Wandern allein Selbſtzweck ſein dürfe, daß vielmehr durch das Wandern enge Beziehungen geſchaffen werden ſollen zwiſchen Land und Groß⸗Stadt, welch letztere ihre Hauptkraft vom Lande ziehe und daß insbeſondere der Jugend durch das Wandern mit ihr die Liebe zum Vater⸗ land, zur Heimat und zum deutſchen Walde an⸗ gezogen werden müſſe, daß der Odenwaldklub dazu berufen ſei, dieſe hohen Ziele zu fördern, da brach ein Sturm der Begeiſterung los. Herr Hauptlehrer Weißert dankte den Adels⸗ heimern für den glänzenden und freundlichen Empfang, der faſt beſchämend auf die Mann⸗ heimer gewirkt, die in dieſe herrliche Landſchaft und das reizende Städtchen, deſſen Bewohner⸗ ſchaft zu viel Freundſchaft böte, nur in Zahl von 200 kamen, während ſonſt die dreifache Jahl vertreten ſei. Er ſchloß unter lebhafter Zuſtim⸗ mung mit dem Verſprechen der Wiederkehr und der Bitte um dauernde Freundſchaft. Gedacht wurde der vorzüglichen und auf⸗ opfernden Führung der Herren Schönleber eneral⸗Anzeiger“ und Schäfer, die allzeit bereit ſind, dem Klub zu dienen, dann trat der Sang unter Lei⸗ tung des Herrn Oberlehrer Tremmel in ſeine Rechte. Herr Askani ⸗Adelsheim hatte ein Feſtlied gedichtet, das wie ſein Will⸗ kommensgruß lebhaften Anklang fand. Viel zu raſch ſchwanden die beiden Stunden und kaum war das Solo des Herrn Gerbert verklungen, da mußte aufgebrochen werden. Am Bahnhof ſtand ein großer Teil der Einwohnerſchaft, die mit ſrohem Zuruf und Tücherſchwenken zum Wiederkommen einluden. So verließ der Zug das hübſche Städtchen und ſeine Inſaſſen kehrten fröhlich zurück; ein Wandertag voller und freu⸗ diger Eindrücke, die lang anhaltende ſein werden, ging ſeinem Ende entgegen. —— Wohin wandern wir? Mit dem Pfälzerwald⸗Verein in den Taunus Die diesjährige Fernfahrt der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim führt an den ſüdlichen Abhang des Taun us, wo ſich im wirkſamen Schutze des Feldberges ein Kranz blühender Bade, und Luftkurorte hinzieht, über⸗ ragt von romantiſchen Ruinen und umgeben von ausgedehnten herrlichen Waldungen. Der lieblichen Gegend zwiſchen Bad Soden und Epyſtein gilt der Beſuch.— Der Sonderzug berührt auf der Hinfahrt Oggersheim u Worms, wo er die dortigen Mitwanderer a nimmt und durcheilt das Ried, um über Höchſt gegen 8 Uhr den Ausgangspunkt Bad Soden zu erreichen. Zunächſt wird der Kurpark mit d hochſpringenden Fontäne und der Wilhelm brunnen beſichtigt, auch das Kurhaus wird kurz beſucht werden, ehe der Weg zum Burgherg und der Ausſichtswarte angetreten wird. Hier eröffnet ſich die erſte Ausſicht auf dieſer an hüb⸗ ſchen Rund⸗ und Ausblicken reichen Wanderung. Mit geringer Steigung geht es weiter an den drei Linden vorbei, einer alten Fehmgerichts⸗ ſtätte, nach Neuenhain zu. Unterwegs bietet ſich ein ſchöner Anblick auf Altkönig, Feldberg und Cronberg. Nach Durchqueren eines lieb⸗ lichen Tälchens, das ſüße Gründchen genannt, führt der Weg auf den mäßig hohen Hardtberg, wo ein eiſerner Ausſichtsturm eine weitreichende Rundſicht eröffnet. 5 Nach einem Viertelſtündchen iſt das reizende Königſtein zu erreichen, das als Luftkurort ſehr beſucht wird. Ueber dem Städtchen, mit ſeinen Landhäuſern, die größtenteils alten Frankfurter Familien gehören und als Sommer⸗ ſitz dienen, erhebt ſich die Ruine der Burg [Königsſtein, die lange als Landesfeſte diente, bis ſie Ende des 18. Jahrhunderts der Zerſtörung durch Feindeshände anheim fiel. Vom guter⸗ haltenen Turme eröffnet ſich wiederum ſchöne Ausblicke. Nach einer reichlich bemeſſenen Früh⸗ ſtücksraſt in Königsſtein wird die Wanderung über den Viktoriaweg fortgeſetzt, der faſt ohne Steigung durch herrlichen Wald zum Forſt⸗ haus Eppenhain und Kurhaus Roſſert führt. Bald darauf wird der über dem Kurhaus und der Schutzhütte ſich erhebende mächtige Roſſert⸗ felſen auch Teufelsſchloß genannt, erreicht, wo ein kurzer Aufenthalt vorgeſehen iſt; neben dem herrlichen Panorama werden die in der Hütte gebotenen Erfriſchungen ein Verweilen ange⸗ nehm machen. 1 Mit dem Roſſertfelſen iſt die höchſte Steigun des Weges überwunden. Es geht nun abwärts nach dem freundlichen Dörſchen Fiſchbach⸗ wo Kaffeeraſt vorgeſehen iſt. Noch eine mäßige Steigung auf bequemen Pfaden zur halben Höhe des Staufen, dann geht es langſam fallend zum Kaiſertempel, der auf mächtigem Fels ſich erhebt einen überraſchend ſchönen Anblick auf Eppſtein und Umgebung freigibt, nachdem vorher vom hölzernen Turm des Staufen die ganze Wande⸗ rung des Tages mit vielen Schönheiten zu über⸗ ſehen war. Nun geht die Wanderung dem Ziele zu und nach einer halben Stunde iſt das eben⸗ falls von einer romantiſchen Burgruine über⸗ ragende Eppſtein und damit das Ende der Fußwanderung, das auf bequemen anfangs durch Wald, ſpäter durch Villen⸗ und Garten⸗ viertel hinziehenden Wegen erreicht. Waldheil! 6. Programmwanderung des Odenwaldklubs Mannheim Ludwigshafen a. Rh. zum Beſuch der Hauptverſammlung des Geſamtodenſwald klubs in Bensheim am Sonntag, den 17. Mai. Alljährlich im Monat Mai hält der D waldklub die Heerſchau über ſeine Getreuen In dieſem Jahre wurde das ſchmucke Ste Bensheim a. d. Bergſtraße als Verſamm⸗ lungsort gewählt. Neben ernſten Beratungen Über die ſtets größer werdenden Aufgaben des Klubs iſt es ein Tag frohen, echt touriſtiſchen Lebens und Treibens, ein Tag freudigen Wie⸗ derſehens vieler Bekannten aus den verſchiede⸗ nen Ortsgruppen, aber auch ein Tag der Kund⸗ gebung der Bedeutung des Klubs und der engen Zuſammengehörigkeit aller ſeiner Ortsgruppen Unter ſich, wie auch der Pflege von Kamerad⸗ ſchaft und Freundſchaft, wie ſie in den Gebirgs⸗ und Wandervereinen in ſo hervorragender Weiſe geübt wird. Die hieſige Ortsgruppe wird mit dem Beſuch der Hauptverſammlung eine Frühwanderung verbinden. Sie fährt.05 Uhr morgens mit einem Sonderzug der Nebenbahn vom Wein⸗ heimer Bahnhof⸗Neckarvorſtadt bis vor Viern⸗ heim und wandert von hier durch den Viern⸗ heimer und Lorſcher Wald in einem fünfſtün⸗ digen Marſch nach Bensheim. In der Nähe des ſogenannten„Jägerhauſes“, eines Jagd⸗ ſchloſſes S. K. H. des Großherzogs von Heſſen iſt um 8 Uhr morgens ein Picknick aus dem Ruck⸗ ſack vorgeſehen. Eine weitere Raſt iſt in Lorſch, wo man gegen 10½½% Uhr eintrifft. Nach einer kurzen Beſichtigung der noch vorhan⸗ denen Reſte des früher ſo berühmten Kloſters Lorſch wird die Wanderung fortgeſetzt, die gegen 12 Uhr in Beusheim endigt. Die Rückkunft Mannheim(Hauptbahnhof) erfolgt abends gegen 7 Uhr. Die Sonderzugsfahrkarten für die Hin⸗ und Rückfahrt koſten.20 Mk.— Nähe⸗ rez aus den Wanderkärtchen. Gaſte willkom⸗ men! Friſch auf! Tageswonderung. Gafmühle— Reiſenbochergrund— Reiſenbach Walbdauerbach— Mudau Luhrbach— Neckar⸗ gerach. Lohrbach wird mit der Bahn zurückgelegt.) 618 Uhr ab Mannheim über Eberbach,.17 Uhr an Gaimühle. Vom Bahnhof ſüdlich mit Jarbzeichen„gelb rot“ durch die Bahnunter⸗ führung, im Wieſengrund des Höllenbaches nach links in St. zum ſchön gelegenen Forſthaus „Antonsluſt“.(Bewirtung gut. Evtl. Früh⸗ ſtlick.) Hier ſchwenkt„gelb rot“ nach rechts; unſer Weg führt nach links durch den verſchwiegenon, prächtigen Reiſenbacher Grund, im Wald und an ſaftigen Wieſen entlang. Früher ging eine Lokalmarkierung„weiß zwiſchen zwei blauen Strichen“ durch den Grund; einzelne Zeichen davon ſind noch vorhanden, wo ſie fehlen, laſſe man ſich nicht beirren, ſondern bleibe ſtets auf der rechten Talſejte und immer auf dem im Täl⸗ chen in der Nähe des Bächleins, teilweiſe am Parkzaun entlang führenden Weg. Nach ca. 154. St., angeſichts des Weilers Ferdinandsdorf, mündet vor rechts her die Markferung„roter Rhontbis“ ein; dieſem ſolge unt die Oſt⸗ und Nordſeite der Mühle(aufpaſſen!) über das Tal binweg und auf anfangs im Wald, ſpäter Über das Hochplateau, in 2½ St. zum höchſtgelege⸗ nen Ort des Odenwaldes„Reiſenbach“(545 Mtr. Wirtſchaft„Zur friſchen Quelle“, gut). Sodann nollends durch das Dorf bis zu der nach Eduardstal führenden Chauſſee; hier Weg⸗ welſer. Die Markierung führt nach links, man ſchlage jedoch die Richtung nordöſtlich'“ nach Waldauerbach anf der ſogenannten„alten Fahr⸗ ſtraße“ ein. Den bereits nach ca. 200 Mtr. wie. der beginnenden Wald durchquere man in ca. 34 Stunden, im allgemeinen und bei Wegkreuzun⸗ gen ſtets gerade aus gehend, und in Zweifels⸗ ſällen bei Weggabelungen den rechts führendeg Fahrweg benützend. Beim Austritt aus dem Wald in ca. 3½ St. zu dem rechts ſichtbaren Waldauerbach. Von hier dann öſtlich auf der beinghe immer durch Wald führenden Chauſſee in 4½% St, zum freundlichen„Mudau“, das in den letzten Jahren auch von Mannheimern gerne als Sommerfriſche gewählt wird.(Gaſthof„Zum Engel“, vorzügliche Verpflegung, 8 Minuten vom Bahnhof entfernt.) Mit dem.12 Uhr von Mudau abgehenden Zug fahre man nach Lohr⸗ bach.(Die Fahrt iſt äußerſt kurzweilig. Man iſt außerordentlich überraſcht von der prächtigen Landſchaft und von den herrlichen Fernſichten Uüber das Bauland hinweg bis tief nach Würt⸗ lemberg binein.) Am Bahnhofsgebäude Lohr⸗ bach über das Gleis, an der Penſton„Zur ſchönen Ausſicht“ vorbei, weſtlich bis zu der am Weſtausgang des Dorfes liegenden hübſchen „Tiefburg“(intereſſante Ruine mit zwei um die Burg gezogenen Waſſergraben). Noch im Dorf gegen Weſten mit dem links abgehenden Fahr⸗ weg auf zur Höhe, bei Wegkreuzung dem Weg⸗ weſſer folgend in eg. 34 St.„Reichenbuch“ und weiter zur Höhe oberhalb Neckargerach. Daun hinab bei ſchönem Blick ins Neckartal, zur „Minneburg“ ete. in weiteren 34 St. nach Neckargerach.(Gaſthof„Zur Krone“„Grüner Baum!) Geſamtmarſchzeit ca. 6 St.—.40 Uhr ab Neckargerach, 10.29 Uhr an Mannheim. (Mudau Jahrpreiſe: Mannheim⸗Gaimühle.15 Mk; Mudau⸗Lohrbach—80 Mk.; Neckargerach⸗ Mannheim.30 Mk. 1 Nachmfttagswanderung. .19,.20,.48 Uhr ab hier,.01, bezw..15 beezw..33 Uhr au Schlierbach. An der Oſtſeite des Bahnhofsgebäudes über das Geleiſe am Friedhof vorbei auf zum Wald. Im Wald in Jerſelben Richtung weiter am„Linſenteich“ vor⸗ Uber zum„Kohlhofhotel“ oder zum alten„Kohl⸗ hof“ Reſtauratlon). Vom Kohlhofhotel auf der Ehauſſee ſüdweſtlich und vom alten Kohlhof urch Wieſen auf zur„Poſſeltsluſt“(Ausſichts⸗ kürm. Schöner Blick in den Odenwald hinein bis prächtig liegt Dilsberg da). Wieſtlich wandernd gelangt man in ca. 15 Mi⸗ nuten zu den„drei Eichen“(ſteinerne Hütte) und von hier rechts ab auf der Chauſſee, ſpäter dann auf Jußpfad links ab nach dem„Speherer Hof“ (Reſtauxation). Von hier benütze man die bei⸗ nahe ebene durch ſchönen Hoswald führende Straße bis zum Rondell,(ſchöner Blick auf Heidelberg) gehe dann auf Fuß Uinks ab zu den„7 Linden“(von hier aus ſchöner Blick in die Rheinebene) und weiter abwärks Gärten, dann auf Treppen nach Heidelberg. Ueberall ſind ſteinerne Wegweiſer angebracht. Marſchzeit ca. drei Stunden.(Mitgeteilt von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs.) Aus Bädern und Luftkurorten. § Triberg(Schwarzwald). Lebhafter Verkehr leitet die diesjährige Sommerſaiſon ein. Am 15. Mai beginnen die Konzerte der Kurkapelle und die allabendlichen Beleuchtungen der Waſſer⸗ fälle. Dieſe ſtellen in ihrer gegenwärtigen Waſ⸗ ſerfülle ein großartiges Naturſchauſpiel dar. Die Kurverwaltung hat den mit zahlreichen, vor⸗ trefflichen Bildern geſchmückten und mit einem Stadtplan und einer Umgebungskarte ausge⸗ ſtatteten Führer durch Triberg in neuer Auf⸗ lage erſcheinen laſſen. 8 §Wiesbaden. Die genaue Zählung der Frem⸗ den, die in der Zeit vom 1. Januar ds. Is. bis zum 30. April einſchließlich hier waren, alſo in den erſten vier Monaten des Jahres, ergab die Ziffer von 51394. Davon waren 19 488 als Kurgäſte gemeldet, d. h. zu längerem Aufel halt als 5 Tage, im Vorjahre wurden im gleichen Zeitraum gezählt 19099, es iſt alſo ein Zu⸗ wachs an Kurgäſten von 389 zu verzeich⸗ nen. Die Zahl der Paſſanten, d. h. derjenigen Fremden, die weniger als 5 Tage hier bleiben, iſt auch von 30 945 im Jahre 1913 auf 31 906 ge⸗ ſtiegen, alſo um faſt 1000!(961). Im ganzen wurden mit 51394 Fremden in dieſen 4 Mona⸗ ten 1350 mehr gezählt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres(50 044). Erfolg, der in dieſen Ziffern ſich ausſpricht, iſt umſomehr zu ſchätzen, als durch den langen Winter eine ſehr beträchtliche Zahl Fremder in den Winterkur⸗ orten in Winterſtation bei gutem Sport feſtge⸗ halten wurde. Der Monat April, der uns in ſeiner zweiten Hälfte das wundervolle Sommer⸗ wetter beſcherte, hat ganz vorzüglich in der Fremdenziffer abgeſchnitten. Es wurden gezählt 1913: 17 915 Fremde, 1914: 21 565, alſo ein Mehr von 3656; allein die Zahl der Kurgäcte iſt ge⸗ ſtiegen von 7948 auf 9220, die der Paſſanten von 9967 auf 12345. §Freudenſtabt. Die Perle des Schwarzwalds 740 Mtr.) mutet heuer mehr als je durch ſeine Waldfriſche und Jugendlichteit an. Der zarte Duft der Schwarzwaldhöhen mit den ſcharfen Konturen von Berg und Tal, mit den lichtgrü⸗ nen Matten und den rieſelnden Quellen geben der Berg⸗ und Waldſtadt das bekannte Eigenge⸗ präge, das ſeinesgleichen ſucht: vom Langen⸗ waldſee, dem Gondelidyll bis hinaus zu den Palmen und Holländer⸗Rieſen“, den„Säulen“ der Stadtverwaltung auf viele Kilometer weit ein Luftbad für Menſchen und Nerven, ſtaub⸗ frei, im Tannenblütenſchmuck durch Licht und Waldesſchatten. Und innerhalb des Weichbil⸗ des der Stadt unendliche Abwechslung, ein dom einfachſten bis zum feinſten Litkulls und der Töne und des Schönen. Was dreiſahrzehnte⸗ lange planmäßige Arbeit der Stadt⸗ und Kur⸗ verwaltung im großen und kleinen dem Land⸗ ſchafts⸗ und Städtebild harmoniſch eingefügt, das hat Beſtand, großzügig gehtis von einem Jahr ins andere, dſe füngſten Ne uſchöpfun⸗ gen auf Weg und Steg mögen Aug' und Herz erfreuen. Die Saiſon hat ſchon Ausgangs April mit einer Reihe hoher und höchſter Be⸗ ſuche unter den günſtigſten Anzeichen begonnen; die vorjährige Jahresfreguenz von 10000 Kur⸗ gäſten ohne Paſſanten dürfte bei der eingeſetzten 00 Der lebhafteren Bautätigkeit beuer um ein gutes überſchritten werden. § Bad Salzhauſen. Das 150 Mtr. ü. M. in einem gegen rauhe Winde geſchützten, mulden⸗ förmigen Tälchen, inmitten herrlicher, weit⸗ ausgedehnter Wieſen— und Park⸗Anlagen, am Fuß des 772 Mtr. hohen Vogelsbergs in der Wetterau, nächſt Friedberg, Bad Nauheim und Fraukfurt a.., gelegene Bad⸗Salzhauſen iſt dank dem in dieſem Jahre außerordentlich zeitig eingetretenen Frühjahrswetter bereits mehr be⸗ ſucht als je in früheren Jahren. Die offizielle Saiſon dauert wohl nur vom 1. Mai bis 30. September, doch hat das im Vorjahre neu er⸗ öffnete Ernſt⸗Ludwigs⸗ Kaufmanns⸗)Heim im Monat April bereits Gäſte aufgenommen. Die Frequenz des Solbades, das außer den allbe⸗ kannten Solquellen auch höchſt wirkungsvolle anderweite Quellen! die hervorragende Stahl⸗ quelle, eine Lithiumquelle und eine Schwefel⸗ guelle, beſitzt, betrug im Vorfahre 1898 Per⸗ ſonen gegen 1086 im Jahre 1912, ergibt mithin eine Zunahme von 57 Prozent. Proſpekte ver⸗ ſendet koſtenlos die Großh. Badedirektfon. § Badgaſtein. Für alle Badgaſtein beſuchen⸗ den Verehrer des alten Heldenkaiſers und Eini⸗ gers Deutſchlands, beſonders aber für die reichsdeutſchen Kurgäſte, beſitzt das durchaus würdige Denkmal des unvergeßlichen Herr⸗ ſchers ſeit jeher eine beſondere Anziehungskraft. Das Denkmal iſt an der herrlichen Kaiſer Wil⸗ helm-Promenade, an dem Lieblingsplätzchen des Kaiſers, im Juni 1889 errichtet worden. Dieſes der Erinnerung an den oftmaligen Be⸗ ſuch des Allerhöchſten Herrn geweihte Denkmal wird gegenwärtig renopiert und in ſeiner Umgebung würdiger ausgeſtaltet. NRingsherum erſteht eine Gartenanlage. Nach der Talſeite, ein gut Teil über den Weg hinaus, wird eine ſchöne Terraſſe errichtet. Da dieſer Punkt einen herrlichen Ausblick auf das Gaſteiner Tal und die dasſelbe umtränzenden Bergrieſen geſtattet, dürfte derſelbe im kommenden Sommer ganz beſonders das Intereſſe der Kurgäſte erregen. § Für zeitige Frühjahrskuren iſt beſonders zu empfehleu, das„Chiemſee⸗Sanatorium für Kuren nach Dr. Lahmann“ u. d. ĩKurhaus Strandhotel Prien in Oberbayern“ zwiſchen München und Salz. burg. An einer Bucht des Weſtgeſtades vom Chiemſee, dem ſogen.„bayeriſchen Meer“, liegen beide auf terraſſenförmig anſteigendem Gelände, durch waldige Hänge gegen rauhe Winde ge⸗ ſchützt, breit ausladend zum grünen See, um⸗ geben von reizenden Villen, abſeits von allen ſtörenden Betrieben. Gegenüber grüßen die landes. Der erfriſchenden Seeluft ausgeſetzt, ſenken ſich die großen Golſ⸗, Tennis⸗ und Kro⸗ quetplätze zum See, ein weites künſtliches Baſ⸗ ſin, ca. 3000 Quadratmeter groß, nach dem See zu abgeſchloſſen durch praktiſche Kabinen, ladet zum erquickenden Seebade und kommt im Mai die Temperatur auf 18 Grad. Einen beſonderen Nachdruck legt das Sanatorium auf die Behand⸗ lung von Nerven⸗, Verdauungs⸗, Stoffwechſel⸗ und Frauenkranheiten nach dem Syſtem von Dr. Lahmann, ausgeſchloſſen ſind Anſteckende und Anſtoß erregende Leiden. Das Haus iſt das ganze Jahr geöffnet und ſteht unter erfahre⸗ ner ärztlicher Leitung. Es eignet ſich infolge der herrlichen geſchützten, milden Lage und inne⸗ ren Einrichtungen mit allem Komfort: elektr. Licht, Zentralheizung uſw. zur Durchführung zeitiger Frühjahrskuren, die beſonders wirkſam ſind. Illuſtr. Proſpekt Nr. 3 gratis. Das aus Strand⸗Hotel eignet ſich beſonders für Ruhe⸗ und Erholungsbedürftige, die das herr⸗ liche Herren⸗Chiemſee⸗Gebiet und die Frauen⸗ inſel kennen lernen wollen. Gerühmte franzö⸗ ſiſche und Dr. Lahmannküche, kein Trinkzwang. Halteſtelle der Dampfer für Schloßbeſichtigung, Rundfahrt ete. Autogarage empfohlen vom Kaiſerlichen und Königl. Bayer. Autoklub, aller Komfort. Jeder Sport, Gondeln⸗, Motorboot⸗ fahrten, Teunis, Fiſchen ete. ete. Proſpekte Nr. 3 gratis! ——— Berkehr. *Perſonenvertehr auf der Eiſenbahn Grö⸗ zeren, gemeinſam reiſenden Geſellſchaften, Ver⸗ einen uſw. iſt es im eigenen Intereſſe dringend zu empfehlen, gemeinſame Fahrten ſpäteſtens am Tage vor der Ausführung bei der Abfahrt⸗ ſtation ſchriftlich oder mündlich anzumelden. Dabei ſollten der Reiſeweg, die zu befahrenden Strecken, die gewählten Züge, die Wagenklaſſe, insbeſondere aber die Teilnehmerzahl ſowie die Zeit der Rückreiſe angegeben werden. Bei Unterlaſſung der Anmeldung ſind die Dienſt⸗ ſtellen, insbeſondere kleinere Stationen häufig nicht in der Lage, wegen Bereithaltung der nötigen Plätze Vorkehr zu treffen. Unzuträg⸗ lichkeiten für die Reiſenden megen Platzmangels ſind in der Regel die Folge davon. Eine er⸗ hebliche Erleichterung, beſonders für den Maſſenverkehr an Sonn⸗ und Feiertagen, bei Feſtlichkeiten uſw. beſteht darin, daß beim An⸗ tritt der Reiſe gleichzeitig Fahrkarten für die Rückreiſe auch dann gelöſt werden können, wenn die Rückreiſe von einer anderen Station als der Zielſtation der Hinreiſe oder in einer anderen Wagenklaſſe oder Zuggattung ausgeführt wird. Im inneren badiſchen Verkehr können auch etwa erforderliche Schnellzugzuſchlagkarten für die Rückreiſe ſchon beim Reiſeantritt gelöſt werden. Nach Bedarf werden ſogenannte Doppelkarten ausgegeben, die zur Hin⸗ und Rückreiſe berech⸗ tigen. Die Doppelkarten wie auch die für die Rückreiſe gelöſten einfachen Fahrkarten gelten 4 Tage. § Pfingſtfahrt nach Lugano⸗Mailand. Mau⸗ chem unſerer Leſer, der an Pfingſten über ein paar Tage verfügt, wird es erwünſcht ſein zu hören, daß der Direktor der Höheren Han⸗ delsſchule Kirchheim(Württ.), welcher ſchon öfters an Pfingſten mit einem Teil ſeiner Schüler eine Pfingſtfahrt an die bberitalieni⸗ ſchen Seen veranſtaltete, auf Wunſch verſchie⸗ dener Freunde, die ſich letztes Jahr dieſer Fahrt anſchloſſen, auch diesmal dieſe weiteren Kreiſen zugänglich machen wird, ſo daß ſich auch des Reiſens und der Sprache Unkundige anſchließen können. Auf dieſe Weiſe iſt es voriges Jahr insbeſondere auch einer Anzahl von Damen möglich geweſen, die prächtige Reiſe mitzu⸗ machen, da das Programm ſo eiungerichtet war, daß keinerlei körperliche Anſtrengungen mit der⸗ ſelben verbunden waren. Das Programm wird gegenüber der vorigen Reiſe vollſtändige Aen⸗ derungen erfahren, während als Standort das für ſolche Zwecke unvergleichlich ſchön und prak⸗ tiſch gelegene Lugano beibehalten wird, ſo daß die Teilnehmer über die ganze Dauer der Reiſe, welche 5 oder 6 Tage ſein wird, das Hotel nicht zu wechſeln brauchen. Wie wir hören, be⸗ trägt der Geſamtpreis der Fahrt, einſchließlich Verpflegung in ſehr guten Hotels 82 Mark ab Romanshorn. Vereinstätigkeit. §Der Hauptausſchuß des Schwäbiſchen Alb⸗ vereins hat in ſeiner Frühjahrsverſammlung in Plochingen beſchloſſen, daß von den zu 90000 Mark geſchätzten Einnahmen des Vereins im laufenden Jahr den verſchiedenen Eauen und Verbänden für ihre Arbeiten 30 472 Mk. über⸗ wieſen werden ſollen. Da die Anſprüche der ein⸗ zelnen Gaue an den Hauptverein zumteil recht erheblich waren, ſo war der Ausſchuß einig darin, daß mit dem Bau von Ausſichtstürmen, die⸗mit der Zeit wie Pilze aus der Erde ſchießen würden, zurückgehalten werden ſoll. Das Hohen⸗ ſtauffenkirchlein ſoll nunmehr raſch und voll⸗ ſtändig erneuert werden. Den Hauptwert will der Ausſchuß bei den Arbeiten des laufenden Jahres auf die Erhaltung des Beſtehenden, vor allem der Wege und Wegbezeichnungen gerichtet ſehen. 5 Dermiſchtes. * Pfalztouriſten ſeien auf die ab 1. Mai verkehrenden Motorpoſten Bergzabern⸗ ————* ſchen Felſenburgen Waſigenſtein, Fledenſtein, Derwarſtein u. a. bei kurzer Fahrzeit und billiger wie bisher über Annweiler, bei guten Anſchlüſſen in Tagestouren mehrſtündige Be⸗ ſuche abzuſtatten. Die Wagen haben 18 bis 20 Sitzplätze der Fahrpreis berechnet ſich auf 5 liebliche Frauen⸗Inſel und das Prunkſchlo Ringsumher d8 Rieſen des ergebirges und des Salzburger⸗ h. Der Schutz Einheimiſcher Pflanzen. Ein⸗ Reihe von Bezirksämtern des Schwarzwaldes und Kaiſerſtuhls haben gegen das Ausgraben, Ausrei⸗ ßen und Abpflücken wild wachſender, ſeltener ge⸗ wordener Pflanzen Vorſchriften erlaſſen. Unter⸗ ſagt iſt das Ausreißen und Ausgraben ſämtlicher Knabenkräuter, des Seidelbaſt oder gemeinen Kel⸗ lerhals, des Geisbart, Silberblattes, der Schnee⸗ glöckchen, der Arnika, ſowie des gelben Enzians, welch letzterer faſt ausſchließlich nur mehr in den höchſten Lagen des Schwarzwaldes anzutreffen iſt. In größeren Mengen dürfen nicht ge⸗ pflückt werden die Silberdiſtel, die Stechpal⸗ men, die Trollblume und der Eiſenhut. Der Han⸗ del, insbeſondere der Straßen⸗ und Marktverkauf dieſer Pflanzen iſt unterſagt; ausgenommen ſind die Blütenköpfe des Arnika. § Das Deutſchtum am Luganerſee. Lugano iſt diejenige Stadt der Südſchweiz, in der am meiſten Deutſch geſprochen wird. Achtzig Prozent der 70 bis 80 Tauſend Kurgäſte, die jährlich Lugano beſuchen, ſind Deutſche. Daher ſehen ſich die beſtehenden zirka neunzig Hotels und Penſionen gegwungen, deutſche Bedienung zu halten, wie denn auch die meiſten dieſer Etabliſſements von Deutſchen geleitet wer⸗ den. Infolge tatkräftiger Initiative des unter Lei⸗ tung eines Reichsdeutſchen ſtehenden Verkehrs⸗ bureaus Magliaſo am Luganerſee(Schweizz) ergießt ſich der deutſche Fremdenſtrom ſeit einigen Jahren auch in die Lugano benachbarten See⸗ und Berggemeinden, und zwar beſonders in die Orte Aſtano, Novaggio, Pura und Magliaſo am Luga⸗ nerſee, die infolge ihrer ſonnigen, milden, ſtaub⸗ und nordwindfreien Höhenlagen von 270 bis 700 Meter ſich als vorzügliche Ganzjahreskurorte er⸗ wieſen haben, während die ebenfalls gegen Nor⸗ den geſchützten Gemeinden Bedigliora, Bosco Luga⸗ neſe und andere noch tüchtiger deutſcher Hoteliers harren, die hier deutſche Fremdenpenſionen bauen, denen bei guter Führung ein ſehr ſtarker Beſuch prophezeit werden kann. In Magliaſo hat der Leiter des ehrsbureau unter ſehr ſtarken per⸗ ſönlichen Opfern einen zehn Meter breiten Quai am Luganerſee erſtellt, Straßen angelegt und die erſten hübſchen, billigen deutſchen Einfamilienvillen gebaut, die zum Verkaufe ſtehen. Er hat damit den Grund zu einer neuen Kurſtadt gelegt. Die Aus⸗ wachſung zu einer deutſchen Anſiedelung hängt von der Unterſtützung ab, die ſeine großzügige Ides bei Reichsdeutſchen findet, welche ſich aus geſund⸗ heitlichen Rückſichten dauernd oder für einige Mo⸗ nate im Jahre am Luganerſee niederlaſſen wollen. De Wohnverhältniſſe ſind in Magliaſo beſonders günſtig. Das Klima iſt ſehr mild. Man zählt über 3800 Sonnentage im Jahr. DieSteuern ſind niedrig. Die Bevölkerung zeigt ſich durchaus fremdenfreund⸗ lich und iſt religiös vollſtändig tolerant. Mit dem nahen Lugano, das eine deutſche Schule und eine deutſche Kirche, ſowie ein Gymnaſium, ein Semi⸗ nar ekc. hat, iſt Magliaſo durch eine elektriſche Bahn in ſtündlichen Zügen verbunden. Intereſſen⸗ ten erteilt das Verkehrsbureau Magliaſo am Luga⸗ nerſee(Schweiz) bereitwillig jede wünſchbore wei⸗ tere Auskunft. §Granada umd die Alhambra. Der große Schwarm der Vergnügungsreiſenden, die alljährlich ihre Schritte zu den Geſtaden des Mittelmeeres lenken, wendet in letzter Zeit neben dem ſonnigen Italten ſeine Auf⸗ merkſamkeit auch wieder mehr dem ſpaniſchen Köuig⸗ reiche zu. Und mit Necht! Spanien iſt nicht nur land⸗ ſchaftlich ein außerordentlich ſchönes Land, ſondern auch reich an hiſtoriſch berühmten Stätten. An erſter Stelle iſt hier wohl das altmauriſche Grauade mit der Alhambra zu neunen. Heute eine Stad; von 76˙000 Einwohnern, war Granada einſtmals der Hauptſitz des drei Millionen zählenden Reiches, das die Araber bei ihrem Vorgehen zur Verbreitung des Islams in Europa gegründet hatten. Bis zu 400 000 Menſchen ſollen damals in der Stadt gewohnt haben, in der ſich 50 gelehrte Schulen, 70 Bibliotheken und zahlreiche Moſcheen befanden. Eine mit 1030 Türmen verſehene, nur noch in kargen Reſten erhaltene Mauer umſchloß die Stadt. Heute bietet Granada dem Frem⸗ den ein hochintereſſautes, maleriſches Bild. In einem Meer von Roſen, Zypreſſen und Weinlauben liegen die weißen Häufer verſteckt und ziehen ſich in winkli⸗ gen Straßen am Fuße der Sierra Nevada hinauf, Den böchſten Punkt der Stadt bildet die Alhambra, ein mit märchenhafter Schönheit ausgeſtattetes, teilweiſe ganz renoviertes mauriſches Schloß. Keine Worte vermö⸗ gen die blendende Pracht und Herrlichkeit dieſes wun⸗ dervollen Baues aus einer entſchwundenen Kultur⸗ welt zu ſchildern. Um Granada und die Alhambra kennen zu lernen, bietet ſich bei der vom Nord⸗ deutſchen Lloyd veranſtalteten zweiten Mii⸗ telmeerfahrt gute Gelegenheit. Die Reiſe be⸗ ginnt am 12. Mai in Genua und endet am 3. Juni in Bremerhaven. Grauada wird am 17. Mai von Malaga aus mittelſt Sonderzuges beſucht. Die Fahrt berührt übrigenus noch eine gauze Reihe ſchöner Städte wie Barcelona, Palma de Mallorca, Tanger, Funchal (Madeira), Liſſabon, Villagarcia, Ryde(Inſel Wighti und Rotterdam. Literatur. § Qucutſu⸗Mahlau's grauer Taſchenfahrplan für Sommer 1914 iſt im Verlage von Mahlau u. Waldſchmidt, Frankfurt a.., Gr. Gallus⸗ ſtraße 3, in der bekannten reichhaltigen und gedie⸗ genen Ausſtattung zum Preiſe von 30 Pfennig erſchienen. § Die deutſchen Kurorte und Sommerfriſchen in Mähren und Schleſien werden in zwei Schriften be⸗ ſprochen, die kürzlich nom Deutſchen Landesderbande für Fremdenverkehr in dieſen Kronländern heraus⸗ gegeben worden ſind. Der neue Führer iſt ein ge⸗ ſchmackvoll ausgeſtattetes, mit zahlreichen Lichtbildern und einer Ueberſichtskarte verſehenes Büchlein(245 Seiten ſtark), das allgemeine Abhandlungen über die einzelnen Verkehrsgebiete(Beskiden, Sudeten, Mit⸗ tel⸗Mähren, Iglauer Sprachinſel und Südmähren) bringt, das Wiſſenswerteſte über die deutſchen Städte, Kurorte, Heilanſtalten und Sommerfriſchen enthält und alle für Fremde und Sommerpartien in Betracht kommenden Hotels und Gaſtwirtſchaften anführt. In dem gleichfalls neu aufgelegten Hefte„Sommer⸗ wohnungen in Mähren und Schleſten“ findet man verläßliche Angaben über Zahl, Be⸗ ſchaffenheit und Mietpreiſe der Sommerwohnungen in den einzelnen(204/ Orten. Beide Reiſewerke ver⸗ ſchickt der Deutſche Landesverband für Fremden⸗ verkehr in Mähren und Schleſten, Wien, V. Bezirk, Ziegelofengaſſe 33, gegen Voreinſendung von 30Heller. Im Buchhandel ſind die Schriften durch den Kommiſ⸗ ſionsverlag Rudolf Lechner u. Sohn, Wien, I. Bezirk, Seilerſtätte 5, zum Preiſe von 40 Heller für den Führer und von 20 Heller für das Wohnungsverzeich Pfennig für den Kilometer(3. B. Weißenburg⸗ Bergzabern 50 Pfg.). 2 nis zu beziehen. U 1IIeEs * Eig. Forellenfischerei. — 2 leidelherg kter nal Altrenomm. Haus(594). Endstation der elektr. Berg- bahn. Schöne Waldungen, Prachtvolle Aussicht. Mittag⸗ essen à la carte jederzeit. Reelle Weine. Münchner d. einheimische Bfere. Vorzüglichen Kaffee. Zivile Preise. Touristenzimmer bei Vorausbestellung. 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Sommer: Stark;„Bes. —. ausgeschlossen war. Freitag, den 15. Mai 1914. General-Anfeiger.— Badiſche Neucſte Aachrichten.(Abendblatt) 1. Seite tische Maschinenbau-.-G. gegeben habe. Merke⸗ würdig sei es auch, daßg die Didier-Gesellschaft noch mit Bestimmtheit die Schäden aus dem ame- rikanischen Koksofengeschäft angeben könne, wäh⸗ rend die Bamag den Verlust genaàu berechnet habe. Früher sei bei der Didier-Gesellschaft gesagt wor⸗ den, daß bei dem amerikanischen Koksofengeschäft kein Wagnis sei. Wenn die Möglichkeft eines Schadenersatzanspruchs der Bamag gegen Didier exwogen wurde, so erscheine auch ein Schaden- ersatzanspruch der Didier-Aktionäre gegen ihre Verwaltung möglich. Der Aufsichtsrat müßte sein Amt niederlegen und den Aktionären die Entschei- dung überlassen, ob sie ihm noch Vertrauen ent- gegenbringen. Ein anderer Aktionär empfahl die Anträge der Verwaltung abzulehnen und einen Prüfungsausschuß einzusetzen. Der Vorsitzende, Gelheimrat Kempner, erwiderte auf die An- fragen u..: Die Bamag-Gesellschaft habe von der neugegründeten amerikanischen Gesellschaft keine Vorzugsaktien bekommen, sondern nur Stammaktien, wie die Didier-Gesellschaft. Die Ba- mag habe den großen Gewinn aus dem Verkauf von Aktien der Deutschen Maschinenfabrik in inrer Vermögensaufstellung verrechnet. Die Di- dier-Oesellschlaft hätte durch den Verkauf ihrer Aktien janerlich ihre Vermögensaufstellung wohl ebenfalls verbessern können; sie besitze beisplels- weise 750 000% Aktien der Oberschlesischen Chamottefabrik, die mit 70% zu Buch ständen, aber wohl mit 2009% verkauft werden können. Dann hätte man sagen können, von den 6½ Mill. Mark Verlust gelie ein entsprechender Betrag ab. Die Verwaltung von Didier aber glaubte es nicht verantworten zu können, ihren guten Besitz fort- zugeben. Die Verwaltung habe sämtliche Betei⸗ ligungen abschätzen lassen, und es habe sich da- bei ein Uberschuß von 15 609 000/ über dem Buchwert ergeben. Wenn die Aktionäre von Di- dier nun sagen könnten, ihre Verwaltung habe leichtsinnig das amerikanische Geschäft herauf- beschworen, so wäre ein Schadenersatzanspruch Wohl verständlich. Wenn aber wegen technischer Schwierigkeiten, wie es hier geschehen sei, die Ver- luste eintreten, so sei an Ansprüche nicht zu den- ken. Er stelle schon jetzt sein Mandat der Ver- sammlung zur Verfügung; er glaube, daß dies Wohl die übrigen Aufsichtsratsmitglieder ebenfalls tun würden. Der Vorsitzende fünrte weiter aus, daß er die seinerzeit gegebene Erklärung, ein inanzielles Wagnis bestehe nicht, auch weiter auf- recht halte. Es habe nur das gewöhnliche Unter- nehmerwagnis bestanden. Die gesamten Ver- pflichtungen von Didier bei dem amerikanischen Geschäft betragen 87% Mill. Mark, wovon aber nur noch 5,8 Mill. Mark zu leisten seien. Das übrige sei bereits im Wege des Vergleichs, teils durch Vorausbezahlung gedeckt. Direktor Blum von der Bamag führte nunmehr zu der Angelegenheit der Lösung des Interessengemeinschaftsvertrages aus, daß Didier mit der Bamag auch weiterhin in Jreundlichen Geschäftsbeziehungen leben werde. Da das Gasfach heute kein Monopol mehr dar- stelle, so sei es für Diclier Zweckmäßiger, seine Bewegungsfreineit wiederzugewinnen. Auch sei 2u eßt gen, daß Didier nach Lösung des Vertrages auch an Firmen, die mit der Bamag im Wettbewerb stehen, liefern könne, was bis jetzt Nachdem langwierige Aus- einandersetzungen technischer Natur über die Gründe des großen Verlustes bei dem ameri- kanischen Geschäft stattgefunden hatten, nahm der Vertrauensmann der Deutschen Bank, Prof. Karo, als Aktionär das Wort und empfahl, von der Einsetzung eines Prüfungsausschusses abzu- sehlen, da nur der Wettbewerb Vorteile davon haben würde. Hierauf wurde die Versammlung. auf kurze Zeit unterbrochen. Verkene. Eine deutsche Rheinmündung. VW. Uber„Die deutsche Rheinmüudung— elne dationale Forderung“ sprach nach den Münchener Neuesten Nachrichten Dr. Copplus(Berlin) auf der Generalyersammlung der Sektion München des Vereins zur Hebung der Flug, und Kanalschiffahrt in Bayern in einem interessanten undl instruktiven Vortrage, dem der 185 8 und eine Reihe hervor- ragender Vertreter von Handel und Industrie an- Wohnten. Der Vortragende schilderte des näheren die ver- Scehiedenen Versuche und Projekte, die seit den Zeiten des großen Kurfürsten in die Wege geleitet wurden, um vom Rhein aus mittels Lippe und Ems die Nordsee zu erreichen und so zun Nutzen des deutschen Wirtschaftslebens eine deutsche Rhein- mündung zu schaflen. Einen interessanten Anfang hierzu machte Bischiof Max Clemens von Münster mit einem Kanal von Münster bis Maxhofen. Der Kanal, der ein Torso blieb, sollte in seinem Aus- bau dazu dienen, eine bessere Verbindung aus deim Innern Westfalens mit dem Dollart durchzuführen. Bemerkenswert ist, daß auch Friedrich der Große sich mit diesem Gedanken beschäftigte, ehenso auen, wenn auch in wesentlich anderer Form, Napoleon, der von Paris aus einen Kanal zum Nlein, zur Lippe, Ems, Weser, und zur Lübecker Bucht bauen wollte. Auch in der neueren Zeit hat es an verschiedenen Proſektierungen einer deutschen Nheinmündung nicht gefehlt. Besonders gefördert wird dieser Ge- danke nun durch den 1912 in Emden gegründeten Verein: Deutsche Rheinmündung. Auch die preu- Bische Regierung hat sich wiederholt sympathisch hierzu geäußert. Nach ihrer Auffassung muß eine Vertiefung des Rheins von Cöln bis Wesel eine Voraussetzung des Projektes sein. Sie ist auch enelgt, eine eingehende Untersuchung des ganzen Proſe tes nach der verkehrspolitischen, finanziellen und wirtschaftlichen Seite in die Hand zu nehmen. Das Gebiet, das der neue Rheinkanal durchziehen Soll, ist durch eine blühende lextilindustrie seit laugem ausgezeichnet. Außerdem sind dort reiche Kohleneisensteinlager, Kohle-, Kalle und Kreide- lager. Durch die Kultivierung der dortigen aus- ehnten Moore könnten große Flächen für die ndwirtschaft gewonnen werden. Besonders Em- den würde nut der Durchiührung eines solehen Kanalprojektes aufblünen und ein deutsches Rotter- eee 76 das Projekt für den Tr transport, für die Versorgung unserer Merine at Eeen von großer Bedeutung. Je mehr auch das rückwärts gelegene Wasser- straßzennetz ausgebaut wird, desto mehr wächst auch der Wert elner deutschen Nlieinmündung. Jetzt fallen alle diese Bestrebungen auf Ausbau der deutschen Wasserstragen noch Holland in den Schoß. Es ist Zelt, unserer gewaltig aufstrebenden ddustrie eine freie, unabhängige Pforte zum Welt- markt zu eröfnen, Der Vorsitzende, Geh. Kommerzienrat von Pfister dankte unter allseitigem Beifall dem Vor- tragenden für seine ausgezeichneten Ausführungen, die noch durch ein reichhaltiges Lichtbildermate- rial ergänzt wurden. Der Fönig ließ sich vom Vortragenden noch des näheren die in letzter Zeit in Aussicht genommenen Routen des Kanalweges erläutern. Nheinschiffahrt. Das im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buch- druckerel erscheinende„Rheinschiff“ berichtet: Mannheim, 14. Mai, Bei anhaltend regnerischer Witterung ist der Wasserstand des Gberrheins weiter wachsend. Die Fahrwasserverhältnisse sind daher weiter so gut, daß selbst die großen Schiffe Wieder mit voller Ladung ungelichtet bis nach den Oberrheinhäfen Kehl und Straßburg durch- lanlren können. Auch für die Fahrten nach Basel ist der günstige Wasserstand von großem Vorteil und kann die Schiffahrt auf dieser Strecke recht lebhaft betrieben werden. Der Bergverkehr hat in dieser Woche allgemein eine Steigerung eriah- ren. Die Hauptzuführen am Oberrhein bestehen aus Kohlen, Braunkohlenbriketts, Getreide und Stückgut, Futter- und Dlingemittel, Eisen u. Eisen- Waren, amerikanischem Holz usw. Für Ende die- ses Monats werden bereits die ersten Sendungen nordischer Höélzer aus Schweden, Norwegen und Rußland erwartet. Die Lage am Bergfrachtenmarkt hat infolge des wachsenden Wassers ihre Festig- keit verloren und die Frachtsätze sind zurückge- gangen. In den Ruhrhäfen ging die Bergfracht Zzu- erst von 1 Mark auf 80 Pig., dann auf 75 Pig., nach Mainz-Gustavsburg, 75 Pig. nach Mannheim- Rheinau-Ludwigshafen, 95 Pig. nach Karlsruhe, 105 Pfg. nach Lauterburg und 135 Pig. nach Kehl undd Straßburg zurück, alles für eine Tonne bei freiem Schleppen. Ab Rotterdam steht die Fracht kür Schwergutladungen nach Mannheim auf etwa 85—100 cts. für die Last von 2000 kg.— Die Berg- schlepplöhne stehen Roterdam— Rulir 20 cts.-Tarlif, Ruhr—St. Goar 42%—45 Pfg., Ruhr—Mainz- Gustavsburg 55 bis 60 Pfig., Ruhr—Mannheim- Rheinau-Ludwigshafen 65—70 Pig., Mainz—Mann- heim 10 Pfg., Mannheim—Karlsruhe 25 Pig., Mannheim—Lauterburg 30 Pig., Mannheim Kehl und Stragburg 60 Pig für die Tonne.— Am Tal. frachtenmarkt ist es still und es Wird ab Maun- heim-Ludwigshafen verhältnismäßig nur wenig verladen. Auch am Talmarkt sind die Frachtsätze Zurückgegangen und es werden bezahlt: für Salz, Abbrände, Elsen usw. ab Mannheim-Ludwrigshafen nach der%½ Pfg. für einen tner, für Holz ab Narlsruhe nach Köln, Düsseldorf, Duisburg und Umgegend 16 M. für 10 Tonnen, ab Maunheim für Holz nach denselben Plätzen etwa 3 M. für 100 Stück 16, 12,%1 Bretter, für Kalk- steine ab Budenheim nach Oberkassel 14 Pig. pro Zentner bei viertel- und 2¾ Pig. bei halber Lösch- zeit, für Tonerde aàb der Koblenzer Gegend nach Rotterdam etwa 11,0 fl. für die Last.— Die Talschlepplöhne werden 15 Prozent unter dem Normaltarif notiert. Schleppboote für die Talfahrt stehen in reichlicher Anzahl zur Verfügung.— Die Neckarschiffahrt ist flott im Gange und es kommen namhafte Posten Salz, Gips, Zement, Stllekgut usw. talwärts nach Mannheim getrieben. Warenmörkte. Berliner Produktenbörse. Berlin, 15. Mal. Im Zusammenhang mlit Warenknappheit waren die Abgeber sehr Zurück⸗ haltend, und da auell von den Auslandsmärkten höhere Notierungen gesandt wurden, verkehrte Brotgetreide und Hafer bei anziehenden Preisen 1 Haltung. Mais und Rüböl still. Wetter: schön. Londoner Getreidemarkt. London, 14. Mai.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: williger. aſs schwimmend: ruhig bei stärkerem An⸗ gebot. Gerste schwimmend: williger. Hafer schwimmend: stetig bei Nachfrage. Chicagoer Getreidemarkt. Chicago, 14. Mai.(W..) Weizen: Auf Meldungen über günstige Erntemeldungen aus dem Nordwiesten eröffnete der Markt unter Abgaben von Lokoware in kaum behaupteter Haltung bei Rückgängen von bis C. klausselautende Kahelberichte, kleinere Zufuhren im Nordwesten und Käufe der Firma Armour ließen daun neue behauptete Haltung zutage treten und als dann noch ungünstige Ernteberichte bekannt wurden, bessere Nachirage nach Lokoware am Markte war und Meldungen über Auitreten von Fliegen in den Staaten Missouri und Illinois bekaunt wurden, ge⸗ staltete sich die Tendenz ſester und die Preise hat- ten gegen gestern Besserungen vonl ½ bis ½ e. aufzuweisen.— Mais: Meldungen über aufklä⸗ rendes Wetter und größeres Angebot der Farmer bew'irkten zu Beginn ein Nachgeben der Preise um e. Als jedoch ungünstige Berichte von Argen⸗ tinien einlieſen und kleine Zufuren sowie hausse- lautende Kabelberichte von Buenos KAires bekannt wurden, schritten die Baissiers zu Deckungen und der Markt schloß, zumal auch die Effektivmärkte im Sücwesten ſestere Notizen sandten, u ſester Haltung bei Avancen von bis e. Liverpooler Raumwollmarkt. (Marktbericht von Horuby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Die Fluktuationen im Baumwoll Termiumarkete waren während der vergangenen Woche von ge⸗ ringem Umfange, doch hat sich ein stetiger Unter- ton bemerkbar gemacht und Preise sind im allge- meinen zirka 10 Punkte per Saldo heute Höhber. Der heutige scharſe Aufschlag von ca, 6 Punketen nur kleiner ist durch die Berichte einer Kälte-Welle im Westen verursacht worden, welche niöglicherweise Frost für Nord-Texas, Oklahoma und auch Nordwest-Ar- kausas bringen könnte, denn die Ernte ist jetzt be- reits in vielen Teilen zwei bis drei Wochen spät undd jecde weitere Verzögerung durch ungünstiges Wetter vergrößert die Celahr einer späten Ernte. Nach den vorliegenden Berichten ist wärnies Wetter kür Texas und Oklahoma jetzt unbedingt nötig, und in Texas sind zudem bedéutende Neubepflanzungen erforderlich. Dagegen sind die Konditionen&st⸗ lich vom Mississippi gut bis ausgezeichnet, und im Delta können sie nach dem Bericht unseres Kor- respondenten als prächtig bezeichnet werden. Es 5 immer noch über Kuappheit guten Samens geklagt. Das gegenwürtige Lager in Liverpool ist zirka 100 000 Ballen kleiner als im vergangenen ſahre, Wovon, Wie gesagt Wird, ca. 250 Ballen bereits an Spinner verkauft ist, während nahezu 200 000 unandienbar erscheinen und der verbleibende Pest von ca. eine halbe Million Ballen aus Low Midd- ling und Fully Low Middling, und diese sehr ge- färbt und gefleckt, in der Hauptsache zusammen- gesetzt ist. ů Was Manchester anbelangt, so werden häufig Klagen über ungenügende Marken laut, doch sind jetzt die Produzenten im Allgemeinen so gut enga- glert, daß sie einen festeren Standpunkt einzunch⸗ men in der Lage sind. Landwirtschaft. Saatenstand in Frankreich. Paris, 14. Mal. Der amtliche Bericht über den Stand der Saaten in Frankreich besagt für das erste Vierteljahr 1914: Die Aus- sdatfläche für Winterweizen umfaßt 6 246 540 Hektar, für Sommerweizen 246 790 Hektar gegen 6 332 130 und 218 830 Hektar in 1913. Die An- baufläche für Winterhafer umfaßt 838 340 Hektar und für Sommerhafer 3 141 080 Hektar gegen 834 100 und 3 164 000 Hektar in 1913. Der Stand des Winterweizens wird geschätzt auf 71, des Sommerweizens auf 70 Prozent gegen 70 und 72 Prozent im letzten Monat. Der Stand des Winter- hafers ist 72, des Sommerhafers 69 Prozent gegen 65 und 65 Prozent im vorigen Monat. Die An- baufläche für Roggen beträgt 1 178 610 Hektar gegen 1 192 400 Hektar im vergangenen Jahre. Fachliteratur, fachwissenscheftl. Bildungs- und Vereinswesen. Süddentsche Industrie. Die Nummer 9 des Jahrgangs 1914 der in Mannheim erscheinenden„Süddeutsche Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industriel- ler, enthält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder. Betr. Geplante Herab- setzung der bisherigen Gewichts- und Maßtoleranz füür Zolldeklarationen in Frankreich. Betr. II. ver- trauliche Handelsvertrags-Denkschrift des Verban- des. Baltische Ausstellung Malmö 1914. Ver- trauliche Mitteilungen. Verdingungen. Betr. Be- richt über die Generalversammlung des Vereins von Holzinteressenten Südwestdeutschlands. Mit. teilungen der Exportstelle des Verbandes: Betr. Ausländische Adressenverzeichnisse. Betr. Kaffee- produktion und»Ausfuhr Venezuelas. Bettr. Mo- ratorium in Griechenland. Betr. Geschäftslage in Salonik. Ausschreibungen. Mitteilungen der Ab- teilung Wasserwirtschaft des Verbandes: Die Hoch- Wasserschutz-Talsperre bei Mauer im Riesenge- birge.(Von Oberingenieur Cuchier.) Allge. meiner Teil: Bureaukratismus in der Durchführung cder Angestellten-Versicherung.(Von Syndikus Dr. Zahnbrecher.) Geschäftsbericht der Vereinigte Spediteure und Schiffer Nheinschiffahrts-Gesell- schaft m. b.., Mannheim. Ein Wunderwerk Straß⸗ burger Industrie(Schluß). Ausstellungswesen Diverses. Bücherschau. betate Nandelsnachrichten. Mannheimer Mttektenbörse. Mannheim, 15. Mai. Die Börse war heute kür Versicherungs-Aktien ziemlich fest. So stellte sich Frankona 850., Continentale 850., Ober⸗ rheinische 1190., und Württemb. Transport 870 Von Industrie-Aktien wurden Benz zu 181.80 Prozent umgesetzt. Dingler gefragt zu 107%, ferner Verein Deutscher Olfabriken zu 160%, Portland-Zementwerke Hleidelberg zu 148.40%, und Schlinck zu 130.50%(132 E0. Die Aktien der Heilbronner Straßenbahn notierten 69 G. 70 B. Frankfurtz 15. Mal. Wie die„Frkf. Zig.“ er fährt, sind die in den letzten Tagen in verschle- denen Zeitungen erschienenen Mitteilungen, wo⸗ nach bel der Maschinenfabrik Gfltzner -G. Durlach grögere für Mexiko bestimmte Bestellungen durch den miexikanisch-amerika- nischen Ronflikt vorläufig rückgängig gemacht worden seien, nicht zutreffend. Das OGeschäft nach Mexiko sei für die Fahrik von keinerlei Bedeutung und die ungünstigen Verhältnisse in diesem Lande haben deshalb auf den Umsatz keinen direkten Einfluß. Der Umsatz im ersten Quartal bleibt nur wenige Prozent hinter dem der gleichen Zeit im Vorjahre zurlück und auch die zur Zeit vor- liegenden in allen Abteilungen erreichen annähternd dieselbe Höhe wie zum gleichen Zeit- punkt des Vorjahres. Die voraussichtlich vor- übergehende Einschränkung der Betriebszeit in der Nähmaschinenabteilung an Samstagen sei erfolgt, um eine weitere Steigerung der Vorräte zu ver- meiden. Frankfur aà.., 15. Mai. Wie die Frf. Ztg. erfährt, hat das Konsortium, das vor kurzem 16 Millionen A4proz. Altonaer Stadtanleihe zu 93½ Prozent übernommen und zu 04 Prozent aufgelegt hat, das Geschäft mit einem Nutzen von 0,35 Prozent abgerechnet.— Die Submission auf die neue Aproz. Giegener Stadtanleihe von 4½ Millionen wird auf den 28. Mai ausgeschrieben. r. KöIn, 15. Mai.(Priv.-Tel.) Gestern hat auch die Interessengemeinschaft der bekannten Sechsergruppe mit den 35 Drahtver⸗ keinerungswerken eine Sitzung abgehalten, in der die geschättlichen Organisationen be⸗ sprochen wurden. Die Interessengemeinschalt Wird unter der Bezeichnung Deutsche Draht. gesellschaft G. m. b. H. mit dem Sitze in Düsseldorf am 1, Juli bestimmt in Kraft treten und später, falls bis zum 1. Oktober der neue Walz drahtverband zustande kommt, als geschlos- sene Gruppe beitreten. Sämtliche Werke haben sich verpflichtet, nicht über den 31. Dezeniber Drahtverfeinerungsprodukte zu verkaufen. r. Düsseldorf, 15. Mal.(Priv.-Tel.) Die Leppichfiema Aktlengesellschaft Lud⸗ Wig Ganz in Mainz, die im vergangenen Jahfe unter Mitwirkung des Barmer Bankvereins ſegründet wurdle, verteflt für das erste Geschäfts⸗ ſahe eine Dividende von 8 Prozent. Hannover, 15. Mal. Die Generalversamm)⸗ lung der Portlaund Zementwerke Hoerxter-Godelheim setzte die Dividende auf 8% kest. Wie die„Erkf. Ttg“ erkührt, hat die Ausübung einer geregelten Verkaufstätigkeit bislier wegen dler Verbandsverhandlungen noch nicht stattgefunden. Sie soll morgen Eine Versandtzunahme gegen das Vorjahr sei noch nicht zu verzeichnen. Berlin, 15. Mal. Die 4proz. bis 19335 ukündbare badische Staatsaulefhe von 1914 gelangte hieute erstmals an der Ber- liner Börse zur Notiz. Der Kurs stellt sich auf 197% B. G JBerlin, 18. Mal. Für de Aktien der Bergwerksgesellschaft Hiberniz sollte heute zum ersten Male wieder eine Kurs- keststellung getrofſen werden, Davon mußte jedoch Abstand genommen werden, da die Nachfrage nach dem Papier erheblich das Angebot überwog. Ein erheblicher Teil der Aktien befindet sich bekannt⸗ lich im Besitze des Preußischen Staates. Die Ak- tien sind am 23. Fehruar 1910 letztmals mit 243 Prozent ofliziell notiert worden. JBerlin, 15. Mal. Die Aktien der Neckar-⸗ Werke.G. in EBIingen gelangten heute an der Berliner Börse erstmals zur Notiz. Der Kurs stellte sich auf 115% B. G. JBerlin, 15. Mai(Von uns. Berl. Bur.) Das Konisortium unter Führung der Presdner Bank für die Begebung der 12 Millionen Mark 5proz. Obligationen des Elsenwerks Nraft, die morgen erstmalig zur Notiz Felenelt. sollen, hat den zum freihändigen Verkauf gestell- ten Betrag bereits heute vollständig plaziert. W. Berlin, 15. Mai. Wie wWir Von zuständiger Seite hören, soll die am 2. Juni stattfindende Gene- ralyersammlung der Naphthaprodukti onsgesellschaft Gebr. Nobel nur die prinzipielle Genehmigung zur Erhöhung des Ak⸗ lienkapitals um höchstens 10 Mill. Rubel exteilen, für den Fall, daß eine Kapitalserhöhung innerhalb der nächsten zwei Jahre nötig ist und in diesem Jahre eine neue Emission nicht beabsichtigt ist. Dem Vernehmen nach wird die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr mit 26 Prozent vorge· schlagen. W. Wien, 15. Mai, Die Einnahmen der österreichischen Südbahn betrug in der ersten Maidekade 4 263 417 Kr., das ist gegen die definitiven Einnahmen im Vorjahre ein Plus von 45 827 Kr. und gegen die provisorischen Ein- nahmen ein Plus von 208 702 Kr. W. Petersburg, 15. Mai. Nach der Haudels. und Industriezeitung war der Saatenstand allgemein gut mittel. Der Stand des Winter⸗ Weizens ist voll befriedigend. Was die Einzel- heiten betrifft, so ist der Saatenstand gut im Kuban⸗ gebiet, zum Teil auch in anderen Gebieten. Un- befriedigend wWar er teilweise in den Nordwest⸗ und Zentralgebieten. Roggen ist allgemein gut mittel, im einzelnen Get im Südwesten und zum TLeil auch in anderen Gebieten, unbefriedigend zum Teil im Nordwesten, in den Zentralgebleten und auf dem linken Ufer der Wolga. Die Sommer⸗ saaten sind in den südlichen Gebieten al in beiriedigend. Was die Einzelheiten betrifft, gut meistenteils in den südwestlichen Gouvernements, teils auch in den anderen Gebieten und auch in 1 unbefriedigend teilweise auch in Kleinruß-⸗ and. Newyork, 15. Mai,. Präsident Busch von der Miss ouri-Paeifie-Bahn erklärt, it. „Frkl. Ztg.“, die Verhängung der We unwahrschteinlſeh, well sich die Famiſie Gould be⸗ reit erklärt habe, dle Kontrolle Über die Balin irgend einer Bank abzutreten, welche ihrerseits bereit sel, die Bahn zu flnanzieren. Norddeutſcher Cloyd, Bremen. vom 13. Mai. f 55 Angekommen die Dampfer:„Katſer Wilhelm kl.“ am 12. Mai, 4 Uhr vorm. in Bremerhaven.„Haunv⸗ ver“ am 12., 1 Uhr vorm. in Hamburg.„Greifswald“, am 12., 7 Uhr nachm. in Suez,„Aachen“ am 12., 9 Uhr vorm, in Liſſabon.„Vorck“ am 12., 7 Uhr vorm in Genna.„Borkum“ am 11., 2 Uhr nachm, in Singa⸗ pore.„Prinz Ludwig“ am 13., 19 Uhr vorm in Hong⸗ köng.„Kronprinzeſſin Ceeilte“ am 19., 1 1 r nachm, Heinrich“ am 12., 6 Uhr nachm, in Newyork.„Prinz Heit in Alexandrien.„Derfflinger“ am 12. 4 Uhr nachm. in Genua.„Barbaroſſa“ am 19., 4 Uhr nachm. in Philadelphia.— Abgefahren die Dampfer:„Cöln“ am 12. Mai, 12 Uhr von Coruna.„ aben“ am 11., 10 Uhr nachm. von Sydney.„Schleswig am 12., 10 Uhr vorm. von Genug.„Gretifswald“ am 11., 8 U vorm, von Port Said.„Gneiſenau“ am 19., 11 1 vorm, von Sydney.„Kronprinz Wilhelm“ am 12,, 3 Uhr vorm. von Newyork.— Paſſtert bie Dampfer: „Zieten“ am 12., 5 Uhr vorm. Oueſſant.„Pfalz“ am 12., 7 Uhr vorm. Gibraltar.„Schulſchiff Herzogin Ce⸗ eilie“ am 12. vorm. Oueſſant.„Würzburg“ am 12., 5 Uhr nachm. VPliſſingen. vom 14. Mai. Abgefahren die Dampfert„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 13. Mai, 2 Uhr nachm. in Bremerhaven. „Kleiſt“ am 13., 12 Uhr vorm, in Bremerhaven.„Gie⸗ ßen“ am 13., 1 Uhr nachm. in Bremerhaven.„Pom⸗ mern“ am 13., 5 Uhr nachm. in Bremerhaven.„Nor⸗ derney“ am 14., 5 Uhr vorm. in Nokohama.„Nork“ am 13., 5 Uhr nachm. in Genua.„Roon“ am 18., 10 Uhr nachm. in Aden.„Prinzregent Luſtpolb“ am 18., Uhr nachm. in Marſeille.„Priuz Heinrich“ am 18,, 2 Uhr nachm. in Alexaudrien.„Gotha“ am 13., vorm. in Montevideo.„Brandenburg“ am 13., 4 Uhr nachm in New Orleans.„Caſſel“ am 14., 12 Uhr vorm. in Bremerhaven.„Berlin“ am 14., 11 Uhr vorm. in Genua.— Angekommen die Dampfer:„Würzburg“ am 13., 6 Uhr nachm. in Bremerhaven.„König Albert“ am 14., 2 Uhr vorm. in Newyork.— Paſſtert die Dampfer:„Köln“ am 13., 2 Uhr nachm. Oueſſant. „Kalſer Wilhelm der Große“ am 14., 8 Uhr vorm. Eaſtbourne. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Mannheim, Hanfahaus, D 1, 7/. Telephon Nr. 180 Lerautwortlich: Für Politik: Dr, Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuflleton: Dr. Vietor Eekert; für Lokales, Provinziales und tung: Richard Schönfelder: fkür den Handelsteil: Dr. Adolf e. für den Inseratenteil und OGeschäftſiches: tz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. Direktor: Ernst Müller. Friſche 5 Bligeleisen quen fur die Relse geeigoe Auf Wunsch KWochen zur Probe Normeles 2 5Kg. mit ʒm Utzè und Stecher AN.A3 Fromftoster bei Rrofttarif ca.7 0 für Stunde l bei lichttarif ca. ſi 500. b. H. 8. Seite. General Anzeiger. Badiſche Aeueſte Jachrichten. (Abendblatt) Freitag, den 15. Mar 1914. N 4% Rh. Hyp.-Bank Kundbbr 1902 Stadtanleihen. 2 Pirmas. unkb. 1905 305 Wleslooh v. J. 1905 Pfandbriele. 4¹— 4½.-G. f. Sellindustr. Annheim, 13. Mai Obligationen. ½ Bad. Anll.- u. Soda- 4½% Pi. OCham.- u. Ton- werk-.-., Eisenb. 100. 6 4½ Bfälz, Mühlenwk. 98. 3% Frelburg l. B. 85.10 6 labrik Serle B 101.— 3% Heldelbg.. J. 19803 85.— 8 Br. Kleinlein, Hdlb 97.— 0 5 Karlsruhe.J. 190? 84.20%5 Burg. Erauh,, Bonn 100— 8 Karlsruhe v. J. 1896 83.80 49 2% Fürstonberg⸗ 0lig. 101. 25 8 40 Lahr v. Iahre 1902 84 50 6 4½ Gew. Orlas z. Nebra 3½% Uudwigshafen 102.— 0 rüokzahlbar 102% 84.— 8 4 8 v. 1906 94.— 04½ Heddernh.Kupterw,. 99.— 8 2212 55 65.— 64 flerrenmühle denz 96.— 8 4/½% Mannh. V. J. 1914 102.50 0 4½ Kosth. Oell.-.Fapi. 95.50 8 4 mannh, Oblig, 1912 96.30 8 4½%½ Mannhelm, Damp:- „ 1907 85.— sohleppsohlffahrt 9450 6 „1905 95.— 84½ʒ Mannh. Lagerhaus- „ 1901 95.— 8 Besellschaft 94.— 8 „ 1885 38.50 0 4½% Masohlnen- u. Arma- „ 1868 87.— 0 turfabrik vorm. Klein, „1995 87.— 0 Sohanzlin& Becker „ 19898 86.— 8 n Frankenthal 90.— 0 „ 1904 86.50 8 4% Oberrh. Slektrizit. 1905 86.— 8 Werke Karlsrube 92— 8 0 0 0 4½ Bhsoh. v. Fendel 986. 8 un⸗ 4½ Sohuckert-Obligat, 95.— 6 94.40 b2 4½ flss..-G. Zellstoff- 97 Rh. Ryp.-B. vorsoh, 84 60 2 fadrik Waldhof del %½„„ Lomm. 85 Livland 510 8 2½ k. Sohlinok&. Cie, 95.50 0 Eisenbahn-Oblig. 4½ Speyr. Brauh..-O. 84.— 8 4% Oberrh, Eisb.-Ges. 91.78 6 4½ Speyrer ziegelv. 85.—. % Südd.Drahtindustr 99.— 8 Tonw. Oftstein A. G. Dr. H. Lossen, Worms rüokzahlbar 105% 98.50 8 Zollstoffb. Waldhof 87. 8 ½% Bad..-G. f. Rheln⸗ 4½ Zellstoffabr. Wald- gohlff..Seetransp. 97.20 6 hot 1908 96.50 8 %½ 8d. Anfl.- u. Sodafb. 100.50 6 Aktlen. NHanken. Erlef deld ö Brlet 9592 Badleche Bank— 128.50 Mannh. Lagerhaus—.—— Piälzisohe Zanx—— 123.—[Frankonn 35⁰— Eilz, Rypoth.-Bh. 130. Fr. Transp.-Unf. u. Abein, Otedlt-BZank— 12775 dſas-Vers.-des.— 2ʃ69 Ahein. Hyp.-Bank— 192.— Bad. Assekuranx 45% 1900 Suddeutsche Bannk Continental Vers.— 350.— Sudd. D1s0.-Ges— 112. 75 Mannh. Versloher—— 840.— Oderch. Vers.-Ges.—— 11 Bahnen. Wurtt. Trsp.-Vers. 860 870. Hellbr. Strassenb. 151185705 75 Ohem. Industr. IA.-d. f. Sellindustr.—— 120.— Bad.Anll.- u. Sodaf. 605.— Benz& Cle., Ahm.—.— 181.50 Odem. Fbr.doldenb..— 232.50 Dingler'sohe Ma- Jereln ohem. Fabr. 315——.— sochinenfabrik Verein D. Oelfabr.— 169. Emallw, Malkamm.—— 80. Mestereg,A.-.St. 205—Ettlinger Spinnerei—.— 113.— „ Ve.—— 99.— fl.Fuoße We. Hablg, 137.50 Hüttenh. Spinnere-———. Brauereien. Heddernh.Kupfw.. Badlisohe Brauerei—— 57.—] Suüdd,. Kabw. Frkf.—.— 115.— Durl. Hof vm. Hagen—— 240.—Karler. Maschbau—— 175.— Elohbaum-Brauer. 109——.— Nähmf. Hald& NMeu— 309 Br. Ganter, Freibg.——Kosth. Oeſl,-.Papf. 107 50—.— Klelnteln, Reideſö. Mb. Gummi- u. A8b.—.— 152.— Romb.messerschm, Masohfbr. Badenla—.— 125.— Tudwh. Aktlenbr. 22 Hannh. Aktlenbr. Plälz. Müblenwæ.—.— 150.— Brauerel Sianer Pf. Nähm. u. Fahrrf.—— 121.— Br, Sohrödl, Haldg. 57 Sohwariz„Spey. „ 8. Weltz,„ . Storoh,„ Werger, Worms Pfalr, Prosshefen- und Spritfabrik. Transport u. Versicherung. H..-B. f. Rhelnsoh. u. Sobtransport Kredltaktlen 192. Hank 116 Suslune 2700 0 beben el. 152 ½ Lombarden 20% nerlin, 18, Nai. oohumer elsenklroben 181.½ Aarpener 178% aara- Rete eace 15 gad seeg bebtsoh⸗Luxemburger 125% Beiehsbaukdiskont 4%, Skt. Edison ſe, Flekt. Sohuckert 145.„Baltimore Ohio 91% 1 8 FPakstfahrt 128½, ordd. Lloyd 111½, dcer fussen 385 Türkenlose——, Sobantungbahn 137%%. 15, 14. 15. 14. Tendonz; tester. d 8 0 15 185 Phönlx 232.— 231. eutsche Ban 8 62 PGelsenkfrohner 181.59 180. 62 Schlusskurse. Berl. Handelsges. 151.75.— Harpener 176.50 177.— Wechsel. Dresdner Bank 80 149.50 Hambg. Paketf.—.— 128.— 1 15. 14 15. 14—.—.— 0 18801 183 111.— 5 1 0 altlmore—.— 9. Flektr.-des. 143.37 242.37 T 81325 61325 J felobsanleibe 77.50 77.80 Souokert Flectr.—.— 145.75 11 1 5* 5 8 Bbohumer 220.25 219.87 Tend.: befestigt. alſen„ 80 883 81.925 Sohwolz.Plätze„ 31.20 61.20 5 Odeeß Londen„ 20.497 20.457 Wien„ 840 8428 Peutsoh-Kuxhn. 125.78 125.— Vontdon„ 20.460 20.455 Hapoleonsd'or 16.28 16 28 Berlin, 168. Mai. Staatspapiere u. Stadtauleihen. 15 15 14.5 18 15. 14.[Wechsel aut IaAglerwerk Kleyer 330.— 330,40 5 A. Deutschs. 4½%.St-A. 1904//10 86 49 88.20 amsterdam kur:— 169.— Alummum 257.20 255.30 %% deutson..-A.— 5— 5 B. Ausländische Weohsel kondon 20.485 20.485 Anliiin 608.50 603.50 305 1 17 0 85% Bulgaren 95.70 88.60 Weohsel Parls 81.35 81.35 Anilin Treptos 494.50 494.— 405 Nens 51 5 303% ae ee Weohs.a. Wien kurz 84.925 81.95 Aranbg. Bergwrs3.399— 39.— 4 br. Fens. StA. 36.79 900 4% Cest. Sliderr. 88.— 88.— J fetohsanteſde 88.00.20 Sorgmenn Slectt 122.10 122.20 25 15 3000% Relohsanl. 86.90 85.80 Srown,Boverl&0, 147.60 146.50 psl 2220—4—— 40 5 oſner 85 50 85.50 30% kelohsanſeſhe 77.50 77.50 Sruohsal, Masohfb. 374.70 375.— 4———5 1 3 117 Serle 61.50 61.50 Waoleuesohatzanw 99.10 99.10 Chem. Albert—— 448.40 * N 5 1‚—.— 97.05 9. uu 64.85 64.80 4% Pr. CJonsols 93 70 98.70 Dalmler 397.28 397.50 8 nehe Rusz.1905 98.— 96— 3%%„ 95.80 88.90 dxnamt-Jrust 178, 178 3* ad. St. 4 715 1415555 es 72.50 7750 peutsch-Uebersee 178 40 176.60 1 lüt 8. 5170— 83— Spentsoge Rente—.— 40% Bad. 1901 97.25——D. Gasglünl. Auer 3589.70 591.50 5 650f 82.0 92.J0 4 Tück. be, vn. 1808 78.00 750 e 00 Jeſe„ donvort. D. Steinzeugwerke 214.20 214.29 1 8 1 03„Golg ˖ 91 50 01. 90 3%„ v. 190207 35.10 84 40 Eiberfeld. Farben 613.— 609.— 35 12715 86.— 856.30 4 9. Krons 80.70 99 89 34½6% Bayern 85.— 85.10 Earinger Fliter 285.80 287.50 eeb 048 8320 80 5 frg. Gold.en.ſelg Hossen 65.0 8ʃ.78 Sssen. Kreditanst. 187 70 187.70 ne e d 20. bblnesen 105 8 50 8 58 e Sarde, 7750 7750 Faßer Sieheleb, 229.40 270 30 ½ do, u. Alig Anl. 85.— 85 05%½„ 89.20 69.75 4% 0. 0 75130 151. 2 880 55 75 4% lapaner 89.35 39.10 4% Argont. v. 1397—.— 80.Feſten& Gulllaume 151.30 15.90 5 5 11 5—— 595 nes.duss.86,80 83.50 84—5 Ohinssen v. 1696 99 50 99.60 Aritener Masohin. 288.— 261.20 5 90— 7 5—5 3 Honitan, doneres——.40 Jl lebager, 89.40 89.40 Ar. Berl.Strassenb. 150.20 159. 90 —5 7 20 9150 1 5 0 mannh. Stadtanl. 95.25—.—Höohster Farbwk. 600.— 600 5 5 4 59 10 O. L oSs o. 4Jost. Goldrente—.— 85.60 Hohenfohewerke 104.50 103.— 55 7—— 97— 4 gad. prämlen 188503 Fortug. unf..3—.— 64.60 Kallw. Asohersles. 137.50 138.70 4 8288288 77.60 4 Oesterr. 1600 181.——— 5 Bumänen v. 1903 100.— 100.— Kölnee Bergwerk 516.— 510.— 5 1 0 40 Turkische 166.40 165,70 4% Russ. Anl. 1902 89.78[Cellulose Kosth 105.70 105.70 ——0 0—— 5 20 4 Furken unff. 83.60 63.50 Lahmeyer 128.50 128.10 4—1012 1017 96.30 0 ugsdurger-Lose 165.10 165.—Uoht und Kraft 123.70 129.40 70 30 6 10 Frelburger———— 0% Ung. goldrente 81.50 31.60 Lothringer Cement 128.— 125.20 en enn veitnererabues, iſee Fee 15 14 15,. 14.Serl. Handels-Ges.151. 1 odersohl. Elsb.-BSd. 64.— 63 50 15 129.—Oesterr. Länderbk. 127.50 127.50[Darmstädter Bankf17. Orensteln 8 Koppel 172.90 171.90 0 u. Me— 72* e N 850 Mandels-Ges. 15¹ 0 187430 Plaislsche Bank- 123— 123— Re 152.90 1657.20 Dem.- u. blsk.-Bk. 106.— 108— Pfälz. Ryp.-Bank 191 50 191.75[Dresdner Bank Rombacher Hütts 155.20 153.— Darmstädter Bank 146.75 40=„½Preuss., Hyp.-Bank 113.— 113.—»Staatsbahn Rutgerswerken 180.— 190.— Heutzode gan 240.— 0% Relchabanb 138.50 136.20»Lomdarden 5 Sohuokert 146.— 145.70 eutsohasiast.Bank 127.— 127— Rhein, Hypothek.- Baltimore u. ORIoO— Slemons& Halstke 211.70 211. ſutsoke Eff.-Bank 112.40 112.— Bank Rannheln 192 50 192 50 OCanada Paoſflo 193. Sinner-Brauerel 238.— 238.— eeente-Jemm. 167. 167 85 Rneln, Kredlthank 127.— 127.—„Boohumer 220.% 219 JStetuiner Vulkan 121.— 122.— eiener San 149,% 148.% Sudd. plskont-des 112.— 112.—deutsch-Luxemdg.126. 124.% Tonwar. Wiesloon 120.— 120.— e Sohaalſh. Bankvor. 199.50 199,.20 zdelsenkirohner 182.% 180. 1063 Ver.glanzst.EIherf. 618.— 610,10 — 138.0 Wiener Sankver. 130.10 130. Harpener, 178. 175.— Ler. Köln-Rottwell. 322.80 321.90 an 21 214 Feanghurt. Alcen. 1005 e e ee eeeee 20 5 5—— 75 esterogeln 2 ekl. Hyp.-Oretltv. 1975 155.80 Frankona— 840.—Aligem. Elektr.-G8. 222 35 241. 11 Mstf. Dr. Aee 100.— 9980 925 10 75 111 30 Oberrh. Vers.-des. 91185 190 Deutsoh-Aslat. Bk. 127.— 128 10 WItten. Stahfröhr. 140— 137. „Ungar-Bk. 141.25 144.25 Rannk. Vers.-.-A. 945.— 945.— ee Hand.178.90 Tellstoft Wasdhof 178.— 178. 50 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten Rbein. Kredltbant 1275— 127— 98 West-Afrika 118— 15. 14. 16. 14.fussenbank 148.50 149.— Vogt. Nasohſnfbk. 307.— 304.50 —— t 188.J0 138% loest. süg. Lomd 20,% 21.—Sobaaffh. Sankv, 109.10 109.10 Kaphte Potrol.-Rob.377.— 383.— — 181.— 81.— al. onalb. 108.— 108. 15 Südd. Diso.-G.-U 112— 111.50 Ver. Fränk. Sobuhf. 115.40 115.80 —11 u. Obſo 81. am. Opfso Oest.-Ung,stastäb. 152 15280 Prinde kene; 158,— 3. Rorddeutsoh. LIoyd 111.— 111.— 55——n— Bergwerksaktlen. Unimo-Kurse. du Frlede(Br.) 4 50— N Bochumer Bergb. 220/ 219. 90—5— eeee e Auderus 194 8 104 0 Faſte Jeene 88— 140— 1 1 1s 4 eeeeee 359 59 350 75 Kall Westersgeln 205.30 205.40 Krsdit-Aken 249 ¼ 248.— Deutsch. Luxembg.—N 124½ odersohl. Lleemad,— 7* 88½ Dlsxonto-Komm. 1877% 187. 15 5 8. 242¼& 241¼ Fechweller Bergw. 227 90 228.— Phöniz Bergb. 280% FPbönſz 283)% 280.* Tend.; ſest Ertsertobeb.Berpb. 189.— 187.80 Ver.Kön-.Laurah 5 delsenkſrobener 182 J80.% J Gewerksoh, Rosel.—— Privatdiskont 2/0% — breadner Bank 149.¾ bortſ.-Zem. Halhg.—.— 148 40 — 119 Ab. Sohuokert-0.— 137 —— 68.40 f. Soblünok L Ole, 182 139.50 —.— 42.— Sudd. Draht-Ind. —. 60.— Unlonw. vm. Stookh. 148.——.— Ver, Erb. Zlegelw. 7150— 240— Speyr. 1 55 Würzmuhte Neust.—.— 15.— Teltstoffb. Waldhof—.— 180.— Tuckertf. Waphäus,.—— 222.— Zuokerf Frankent,—.— 420.— Hr uνnKffurt, 15. Mai. Anfangskurse. — Olskonto- Commandit 187%¼, barwstädter Hendelsgesellsohaft 152— Se Lahmeyer Deutsch-Uebs.(BI.) 170 176.80 Lrι, ν,ν Hu. 16. Mai hlusskurse.(Fortsetzuug.) Aktien Industrleller Unternehmungen 15. 14 15. 14. Aluminjum Meun, 266.50 263 Stemens& Ralske 21075 211.— Asohbg. Buntpapfb. 170.70 171. Volgt& Haeffner 200 ½ 198% „ Maschpapf 116.— 115,—dummi peter 80.— 80.— N. Bod..-G. Berlin————. Hoddernh,Kupferw. 115.— 116.— Sudd. Immob.-Ges 62.59 61.25lIxiroh, Hühlenw Arun& Bliflager 122.— 122.— Strassburg 117.50 117 50 Mayes& Freyta; 134 50 134.25Kunstseldfbr. Frkt. 8511 Slohbaum mannh, 109.50 109.50 Lederw. St. ingdert 48.— 45.— Frkf.(Henninger) 128.— 124.500Sploharz Lederw 83 50 62.50 do. Pr.-Aktſen 139.— 129.—[Lugwigsb. Walzm. 161.30 152— Horkules(Cassel) 152.— 152. Adlerfahrr, Kleyer 330.50 329.— Sannhelm. Akt.-Br. 149.— 140.—Armatur Hlipert 99 50 99.50 Parkakt, Zwelbr. 91„ 87.—[Badenſa(Welnh.)] 129.— 123. Iucher Freih v. 259.50 259.50 Dürrkopp Blelefeld 312 30 812.25 Veltz, Sonne,Spe, 67— 67—balmler Motoren 395.— 395— Blel-usſibhBraub. 75.50 77 50[Fahrzeugw. Elsen. 5 Bad. Anllinfabrik 601.— 603 25gritzner(Durlaoh) 25 Oementw. Heidelb. 148,40 148.800laid& Meu Karlsx. 310.50 310 50 Jementtf. Karlstadt 128.50 127.—Karlisr. Maschfbr. 178.70 177 Shem, Werkealbert 446.— 445.— Aannesmannrwe. 207.— 208.80 Ch. Ind. Goldschm. 204.— 204 Masch.-Armf. Klein 129 50 129 50 Ohem. Fabr. Griesh. 241— 249 50PfHAHhm. u. Fahrrfb. .Gold. u. SiId..-A. 623— 62.50 g0br. Kayser 166. 187. Farbwerke Höohst 598 25 397,/Sopneliprf. Fanktn. 297.— 293. Vohem. Fbr.Mannh.—— Sochraubspf. Kram. 53.— 158.— Holzverk.-Industr. 308.— 307.50Ver. D. Oeffabriken 183.— 171.50 Hütgerswerke 190.20 190.20ef. puſwyf. St.ingbert 139.— 133.— Ultramarlnfür, V. 225.— 223 7. SchtnokCo, Hamb. 130 50 13.20 Mogolln Russfabh. 214.— 21 Ver. Fränk. Sohuhf. 116.— 116.— Sudd. Drahtind. Mh. 117.——.— Sohuhf. Herz, Frkf. 123.90 123.99 Akkum.-Fhr. Berl. 330.25 333.—Seilfadustr,(Wolff) 12).— 120.— Eloktr.-Ges, Allg. 242 ½8 212— Ettlingen 111.— 110.20 Bergmann-Werke 122— 122.[Lammg.(Kalsersl.) 172 80 72 80 Bron, Soverf&Go. 147.— 148.900Waggontabr.Fuohs (Heidelberg) 137.50 137.50 129.— Tellstoftb.Waldhof 178.50 178.50 Sl.-Ges. Schuoker“ 145.½ 145.¼ Bad. Zuckerfabrik 220 25 22959 Rhein. Sohuok.-G. 187.— 137.—[Frankenth. Zuckftb.. Pfandbrlefe. Prioritäts-Obligatlonen. 55 15. 14 1 1 98-B. 8. 14 95.— 95.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 40. S. 18 95. 95— von 1908 93.90 93.90 1 5. 8. 16 u. 17 95. 95.— 4½ Pr. Hyp..-B. 1 do. S. 20 96.— 96.— abgest.—.——.— 4 d0. S. 21 95.50 96.50 1 1 abgest. 92.50 92.50 3½% d0. 8. 12, 18 3½% do, abgest. 8440 3ʃ.40 und 16 86.40 85.404 do.. 1904 93.30 83.40 do S. 19 96.40 88.404 do.„. 1905 93.30 93.40 3½ do. 4 do. v. 1907 94.— 84.10 öͤpl. 8. 1 865.50 86.50 4% Pr. Pfabr. 18, g0. 7775 Kr.-V. 19 und 22 94.— 94.— S. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 94.— 94.— 31, 32-42 86.50 85.50 4% 40. E. 27 95.25 85.25 1 do. S. 43 94.50 94.50 4% do. E. 28 95.25 95.25 do. S. 46——— Pr. Pfübr.-AK- 4 do. S. 47 94.50 84.50 29 95.25 85.25 4 do. S. 43 94 80 84.80 55 d0. E. 30.31 85.40 95.40 do. 8S. 49 95.— 95.— 4% do. E. 3Zu. 33 95.75 95.75 1 d0. S. 50 98.— 85.— 3½ 40. b. 2³—— 1. d0. 8. 51 98.50 95.59 3% do. E. 28 87.80 87.60 3½¼ do. S. 44 88.60 88.603,/½ d0. Kſeinb.1904——.— 305 1110 4% Hh. Hyp.Bank- un 50P10b, Mannh. 1902.07 94.40 94.40 3½ 80. S. A0(tilgb.) 86.50 86.50 4% 995 küdb. ab 1912 94.— 94. 10 2 Pfälz. Hyp.-BK. 87/ 687.25 4% 80, Unk. d. 1917 94.— 94.— d0. 4o, 85.10 96.10 4% do.„ 1519 83.75 93.75 1 do. 1917 97.10 97.10 4% do 1921 94.— 94.— 1 do0. 1920 97.10 87.404% o. 1923 98.— 86.— 1. do, 1922 97.30 97.30 40% 1924 96.20 36.20 Ipr, Bontri-Bolef- l 84 60 84.60 Crentteg. ſed 94.— 94.— 3% 60. 1914 84.50 84.50 do. 1399, 1901 30⁰½ 40 Kommunal 85.— 85. und 1903 93 60 23.80 49% 40.„ 1923 95.20 85.20 1 48* 1— 83.80 40.0 1 96— 98.— 0.„.— 94—2*—— 1 40.„ 1010 2455 30 eeenkeen e 80 o. v. 0 94.30operrh, Stsend.-B, 91.80 91.80 4 Fr. Gentr.-Kom. anl. 38. 10n 101 94.50 94.50 Bayer. Staatsanl. 98.40 98.30 Ausländische Effektenbörsen. FnrIis, 15. Mai. Dlskont der Bank von Frankreſch 3½¼% Schlusskurse. 15, 14. 3% gente 86.80 86.82 Bio Finto 4% Brasll. 72.10 71.20 Cape Copper 4% Egypter unit. 109.25 100,25 Tanganyika 1 Span. Aeuss. 88.50 68.35 Tharsis 3¼½% tal. Rente 86.90 96.75 fuanchacha 3% Pork. Anlelbo.——.—[Sfans! %5 Russen 1908 101.30 101.40 Spassky 4% Sepd. Anleihe 31.30 61.15 Spfess 4% Unff. Türken 62.65 8220 Prowodnik Zang. de Parls 1583 1582 flusslan 0ʃʃ Ottemanbank 632.— 632.— North Cauoas a) Bangue Penninsuf 98.— 9. Nodder 8 Oregdſt Lyonnais 1607 1513 Rossamedes Unlon Paris 834.— 875.—Gentral Nininz Atohlson Top. 800.——.—[Charteres Lomdarden 253.— 253.50 De Beers Mötropol, 501.— 507.—[East Hant H. Rl. Rex. 3359 53 0 geduld Nord Sus 133.— 133.—[Sen, Aining Hord Espagae 435.— 433.—] goerz Zaragossa 441.— 440.—golatlelds Suer 1985 4950 70 Lena Thomson 653.— 688.lagersfonteln CGables Tslege 151.50 154— Hozamblque Jot. Fr. Russe— Handfonteſn Caoutohoud Randmines—¹ Eastern Runber Hexikokinessl Oro 109.— 108% Cafsa A0“. Crown Mines 150.— 152.— Oafsa Parts Tranevaalland 281½ 25•1% Hartmann Prlvatdiskont„5 Briansg Wochsel London 25.19 25.16 Naltroff deutschland 122.¾ 122ʃ65 Sosnovise desamttendenz: Tabaos 464. 461.— rubig. Platine 685.— 637.— Wien, 15. Mai. Diskont der österr.⸗Angar. Bank%. Budapest, 158. Mai. .20——.12 ½, Nachproduokte 75% o. 8. 0. 00.00—00, gemahlene Raffinade mſt Sack 00.00— gomahleng Rehlis mit Sack 00.60.—— AMagdeburg, 15. Mal.(Telegr) 240 0. ½0 5. be erun%½ 8, g60—g. Hamburg, 15. Mal .80—; Kaffee. Hambur g, 15. Mal. 111 p. Aal 47½, Sept. 480%, Dox. 4 Antwerpen, 15. Nal. rage p. NMal 55—, Juli 55¼, —, März 49½, ruhſg. Sept. 58½, Doz. 57/, Schmalz. Sohmafz 126% g Sabpeter. Juni 23.70. Wolle. Kurszettel des„Mannheimer General--Anzeiger, Badisehe Meueste Maehriehten“. Inländische Effektenbörsen. 15. 14. 15. 14. or 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 K· Welx. 51——fest.—- lll. Hafer Apr.—.— fest.—.— ruk. „ Raf 14.08 14.87„% 827.18 55 115 12.39 1212 NHals Hal.48 fest. 7 35 ruh, f0 1 Apr.—.— fest.- WIIn I„ juli 76².50 Okt. 10.01.84 Kohlraps 15.80 ruh. 15.80 träg Wetter: Kühl. Liverpool, 18. Mai. Anfangskurse. Weiz.Rt. Wint. 5 15. 14. olff. Aais La Plat. fst. 15. 14 Diff, per Juſi 7%%% der en, 8f, ſ0%% por Ok! 7%%% e der Sept. ½0 4/½8¾ 40 naris, 15. Mai. Anfangskurse. 15. 14. 1 1 Hafer MHal 22.50—.— Ruböl Rai 74.75 74.75 juni 22.50—.— Rüböl Juni 75.— 75.— Juli.-Aug. 21.55—.— luli-Aug. 74.50 74.80 Sept.-Dez. 20.10—.— Sept.-Dez. 74.50 74.75 Roggen Nal 18.25 18.50 Spiritus Ral 40.½ 40. juni 18.25 18.50 Juni 41 1. 41./. Iull.-Aug. 18.25 18.50 juli-Aug 41 ½ 42.— Sept.-Oez, 18.— 18.25 Sept.-Dez. 42.— 42.— Welze NMal 28.30 28.20[Leinöl Mal 60.½ 60.½ juni 28.25 28.20 juni 61.— 61.0 Juli.-Aug. 27.75 27.60 Jull-Aug. 61./ 62. Sopt.-Dez, 26.90 285.85 Sept.-Doz. 63.½ 63.½ nehl Nal 36.50 36.50 Rohzuoker 88%00 29.½ 29.1½ Juni 35.55 36.50 Zucker Ral 32./ 32./ Juli-Aug. 35.45 36.45 lunſ 33.— 33.½ Sept.-Der. 35.70 35.85 Juli-Aug. 33./ 28.—5 Talz Okt.-lan. 32.½ 32.½ London, 15. Mai.(1 Uhr Kaffes ruhig. 15, 14 Kaffee Na! 41.09— 41.06.— Sept. 6 1 21% jult 42.08.— 42.01% Der, 44 0%½ 4307% Anfangskurse. Zucker. Hagdebur g, 15. Mal. Zuokerberioht. Kornzucker 80%., S. 00—.00, ruh. ab.stet. Zrodraffinade ſ. ohne Fass 00.00—00.00—, —00.00.—, 00.00— gesohättslos. Rohzuoker 1. transito frel an Bord Hamburg per Mal.42½ G6.,.47½., Produkt per .67½.,.70.—., 98 Okt.-Dez..62½%.,.85—. per Jan,- Rürz.77%.,.52½% 8 Woohenumsatz 364 000 Otr. Tendenz ruhig. Sohön. (Telegr.) Zuoker per Hal.424/, ger juni 55 zuli.57½, Aug..87%, Okt-Dez..62%, Jan.-März .) Kaffee gond average Santos (Telegr.) Kaffee Santos 2— ave- Antwerpe a, 15. Mai.(Teſegro Amerikanisches Sohwelne · Antwergen, 15, Nal,(Telegr. Salpeter 0 5405 23. 70 Antwerpen, 15. Kal. elegr.) Deutsche La Flata-Kamm- 80, Sopt. 680, Dez..50. Häute. zugwolle por Maf.62, Jufl Staatebahn 152 ½. Nachbörse. Kroditaktlen 192, CLombarden 20%, Tend. —. Dlskonto-Oommandlt 187/ fester. Privatdiskont 2½% ——— Anfangskurse,(109 Uhr vorm.) 15. 14 15. 14, Kredltaxtien 607.20 607.50 Oest. Papierrente 65.05 95.25 Lnderbank 492.— 492.50„ Silborrente 35.40 85.35 Wien. Bankvereln——.—Ungar. goldrents 96.60 87.25 Stnatsbahneg 695— 695.—„ Kronenri. 80. 2 80.95 Lombdarden 93.20 98 30Alplne Hontan 805.— 613.— Narknoten 117.62 117.83 Sked: 739.— 742.50 Woohsel Parls 95.75 85.77 Tendenz sohwach. Oost, Kronenrente 82.35 82,45 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 15. 14 15 14. Kreditaktien 606. 607.20 Oest. Paplerrente 35.05 85.25 Oesterreloh-Ung. 1958 1957„ Silherrente 95.40 85.35 Bau u. Betr.-...—„ Goldrento 109.40 100.80 Unlonbank 578.— 5— Uangar. Goldrente 97.50 97 10 Uagar, Krodlt 789.— 781.—„ Kronenrt. 60.70 80.85 Nlen, Gankvorela 512.— 511.—[Woh. Frankf. vista 112.63 117.83 Länderbank 492.— 492.—„ London 2410 2410 Turkische Lose 221.— 220.—„ Paris„ 3574 85.75 Alpine 905— 808—„ Amsterd., 193.15 199.10 Tabakaktlen———Kapoleon.16 18.19 Nordwesthahn——.—KHarknoten 117.83 117.63 Oester. Waffenfbr. 912— 912.— Uitmo-Rote! 117.63 117.83 Staatsbahn 695.— 695.— Skoda 736 50 739.— Lombarden 97.70 87.70 Tendenz: bunig. Buschtherad..—— London, 15. Mai., Diskont der Bank von England%, (Anfangskurse. 18. 14 15 35 Tend.; stetig. lagerstontein 31/ 2% OGonsols 75% 75—-Noddersfenteſn 12% 1227½ 3 ftelohsanleihe 76.— 76.—Premier.76.75 5% Argent. 1899 100.½ 100.½ Randmines./ 2.½% 5 Argen. 31.— Tendenr: fest. lapager 81 Atohlson domp. 98. 87.¼8 4½% do. do. I. S. 90 Canadlan 197.¼ 198.1½ 5 Nexlkaner 84. Baltimore 93 5 925. 3% Russen 89 97.— Ohloage Auwauke 102.— 100, Ottomanbank 15.— Ddenvers dom. 12½ 11.% Tond. stetig. Erle dom Amalgamaten 75.½ greathwesten 12.— Anadondas.00 grand Trunk ord.— 25 Blo Tinto 69.%8 Sr. Trunk iln prof—.— Tanganyioa 4 Loulsville 140.— 137 32 Utan gopper 11.7 Alsscurl Kansas 17.½ 16.% Oentral Minin) 275 Ontarlo 28. 26.½ Ohartere 5 Pensylvania 57.. 50.¾ De Beers 16 5f⁰ Rock lsland./8.½ Castrant— Seuthern Paolflo 85.½ 975305 getuis.75 Southern Rallwax 25.½ 24. doerz„ Unlon oom. 161.0½ 160.— goldflesds 29%52 Steels gom. 62.½ 61*— Produktenbörsen. Mannheimer Getreidemarkt. Mannheim, 15. Mai. Welzen Hardwinter Il, golf, Mal-Jun A 168.— 50 3 Julſ-Aug. M. 158. Hardwinter II, Chidago, Nal-Jun A. 169.— Jull-Aug. N. 158.½ Hardwinter! goff, Mal-junf B. 187.— 85 Jull-Aug..—.— Northern Manſtoba l, Mal-jun M. 168. * 15 Mal- jun N. 165 ½ 5 II, Ma-Jun! N. 162½ Australler schwimmend R. 174.½ Babla Blanda, 78 kg. sohwimmend.—.— 5 5 Nal-Juni NM. 183. Ufoa, 8 pud 30%35 Nal-Jun! N. 182.— — Mal-Juni. 164.— Axſma, 10 Pud Nal-Juni N. 163. 78 Kg., schwimmond F. 184. füttorgerste, 85 sSchwimmend f. 112½ 1 10 Nal-ljun N. 112.½ Roggen russischer 8 Pud 10/%5 promot N. 118.% NRafee 50/51 kg. Aal-ljun.—.— Laplata, 8 kz. Mal-Jun! A. 119.— Nais Laplata, zohwimmend N. 112— Nal-lun A. 108.— lun!-jull J. 107.— Aug.-Sopt. N. 107.— aſles für 10090 Kk3. netto Kasse, olf Rotterdam Tendegt: fest. Berlin, 13. Mai. Anfangskurse. 15. 14 15. 14 Welzen Ma 207.— 204.25 NMals Na!—.——— Juit 212.25 209.50 uli—— Septhr 157.75 195 75 ä ———— Kubsl Aprit 3 Roggen Ma! 173.—.— Nal—.——.— zul 17ʃ.25 169.75 Oktar—— Septhr 168 75 162 75———.— 8—.———Spfritus 70er oͤ/ ũ——— Hater Nal— elrenmehl 27.25 27.75 Iuli 164.50—— Roggenmeh 23.70 23.70 Amster dam, I4. Mai Schlusskurse. 15. 14. 15, 11. Rüböl loos 322—.— Leindl loco 22 Junl/Aug. 35./—.— Jun! 27.— 25 Sept./Dor. 35.8—.— Junl-Aug 27.½ 28% niudöl Tentens fest. Sept.-Dez. 28.——.— Laffes lood stetſg. 40.½ 40.% Tenzenz fest Antwerpeu, 16. Mai. Anfangskurse. Nelzex fest 15. 14. agerste 18. 14. der Ne 20.87 975 per Nal 14.69 14.47 ber juii 20.15 20.05 per zull 14.17 14.1 por Lon 19.42 19.30 der Sept. 14.20 14.15 Schlusskurse. i bbter beh. 33 18. 14. 5 Nonat 12 5 1 rll-un „% 25 becka 3— 2857 Sremen, 15. NMaf. aAntwer pe 5, 15. Mal.(relegr Häute 1491 Stück verkauft. Baumwolle und Petroleum. (Telehr) Saumwolte 68½, fest, Antwerpen, 15. Nal. 22ʃ½, Iun] 22/, jull 00— Metalle. sporfal 22 (Teiegr.) Fetroteum ftaff. dispon, London, 15. Hal, 1 Uhr. Anfang. Kupfer stet. 63% 3 MHon. 83.7½8,— inn fest p. Kasse J55.—, 3 Nonate 157.—.— Blel. spanfsch stetſg 18./1, englſson 18.½4,— Link ruß. 2 970 Marx& Goldschmidt, Mannheim. Hafenbezirk No. 1. Angekommen am 13. Mai. „Mannheim 34“% „Manunheim 12% Dietz v. Roit., 6500 Getr. u. „Fritz u. Hans“, Kron v. Antwerp., 5500 Dz. Stückgut. 72 Hafenbezirk No. 2 Angekommen am 12. Mai. Zaftene, 9⁴5 Klein, v. Rott, 8000 Dz. Stckg. Suſanna“ lex v. Löd,— Elſa“, Nenee Hece a 5 Telegramm-Adr.: Rargold. Fernspen Nr. 58, 1837, 6456 15. Mali 1914. eeee Vor- Wir sind als Selbstkontrahenten KAufer Käufer unter Vorbehalt: 97 9% 10 180 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsch,, Ludwigshafen M.— 440 Badisohe Feuerversloherungs-Bankk.... 280 N. 260 Saumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen, 22— 3 Vorzugs-Aktlen 5²— Surgerbtku, Ludwigshafen— 275 Oeutsohe Oelſuloldfabrik, Lelpzggggz 295 292 Deutsohe Erdöl junge Aktien„523** 2⁰⁰ 183 jungste Aktlen 190 180 deutsohe Industrlogas.-G. Hannbeſm 8¹— deutsche Südseephosphat.-J. 195 192 Europa, ftüokvers., Berliinn.. 470 l, 430 erste Deutsohe Ramiegesellsoß., emmeneingen 41⁰ 400 Erste Oesterreloh. Glanzstoffabriken 88 2⁰ 27⁵ Fahr Gebr.,.-., Firmasensk 79 Flnk, Elsen- u. Bronoeglesserel, HMannheim 33 2 Hamburgisohe südsee-Aktlen-gesellsohaft 180 1 Hamburg-Aannhelmer Vers.⸗Akt.⸗des.. 630. 600 Herrenmünle vorm. Genr, 8 2 Hernsheim u. COo.„ 167 Kinematografle u. Flimyerlelh., Vorz. Axt. 8 78 885 Kinsmatografle u. Fimverlelh zusgel. S1.-Akt. 6⁰0 men Kühnſe, Kopp u. Kausoh.-., Frankental. 151 148 Tondon u. Provinolaf Eleoirio Thentres Lid. 110 6h 5/ 81 Saschinenfabrlk werß 115 110 Heokarsulmer Fahrzeugwerke Siefi-Aktier 12¹ 119 Oesterr. Petroleum-Ind.„Oplagg.„. 1700 K. 18 50 „Ostgalizia“-Petroleumges. 95 190 Paoitſe Phosphate Spares alte shareos. 4% L. 4% „ junges, I. 2½. 29¹ pomona D. K. 6. 835 825 Preussische Ruokversloherung. 320 4. fheſnau Terraln-desellschaft.— 12⁰ Hheinlsohe Autom.-Nesellsch..., u nheim] 150 Aheinlsche Retallwarentabrik, denussch. n. 280 f, 240 Sonlobngtel Heidelberg Stamm-Atlen 16—1 Sohlosshotel Helgelberg Vorzugs-Aktlen— 5⁵ Sloman Salpoter, Hamburgg 438 152 Stanlse Ggterrrrr 129 Stahlwerk Hannkeim de N 10³ Sucgdeutsohe lute-Industrie, nannheſm 109 107 Sügdentsohe Kabel, Aannbelm, Genuvon. n. 160 fl. 140 Unlonbrauerel Karlerunes* 25 56 52 Union, Proſektionsgesellschaft, Frankfurt,. 138 18¹ Ver. Schwarzfabenwerke MHlederwalluf 190 Maggonfabrlk Rastattet 7⁴ 59 NMestteutsche Elsenwerke Kray„„„„„1 30 127 Tsohocke-Werke, Kalserslautern— 9⁵ Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. „Rhenus 12“, Stadler v. Rotterd., 3100 Dz. Stückgut, „Rhenus 24“, Beyſiegel v. Antwerpen, 1000 Dz. Stickg. Dames v. Rott., 7500 Getr. u. Stckg. Stückg. „Mannh. 17“, Sinzig v. Antw., 4000 Dz. Gkr. u. Stckg. Getr. u. „Rhenus“, Rörſch v. Ruhrort, 1350 Dz. Schwellen. Gelpke“, Müßig v. Baſel, 2050 Dz. Stückgut. „Rhenus 27% Hagemaus v. 1700 Dz. Stückg 1. Gtt, Halbmonafliehe Beilage des end Badische Neueste Nacieiche Briefadresse: Redaktion der Technischen Rundschau Mannheim. E 6, 2. Nr. 10 Der Schnelldampfer „Vaterland“. Noch nicht ein Jahr lang hat der„Imperator“ als größtes Schiff der Welt Deutschlands Ruhm in alle Weltteile getragen und schon wieder geht ein noch größerer und schönerer Ozeanriese als ein neues Ruhmesblatt deutscher Schiffbaukunst auf die Reise in den Atlantik. Hatte der„Imperator“ eine Gesamtlänge von 280 m und 57 000 Tonnen Wasserverdrängung, hatte Englands größtes Schiff„Aquitania“ eine Länge von 275 m und 49 400 Tonnen Wasser- verdrängung, so ist der nach seinen außerordent- lich erfolgreichen Probefahrten vor kurzem von der Hamburg-Amerika-Linie übernommene und für die Amerikafahrt in Dienst gestellte Schnell- dampfer„Vaterland“ nun das in der Tat größte Schiffder Welt. Betragen doch die Haupt- een der„Vaterland““: Länge über alles 289,56 m Breite über Hauptspant 30,48 m Seitenhöhe bis Bootsdeck 31,00 m Tiefgang 11,30 m Wasserverdrängung hierbei 61 000 t Brutto-Raumgehalt 55 000 Reg.-t Ladefähigkeit 12000 t Maschinenleistung 90 000 PS Geschwindigkeit 26 Knoten. Entsprechend diesen gewaltigen Ausmaßen faßt das Schiff 5300 Personen an Bord und zwar 1234 Mann Besatzung und über 4000 Passagiere. Das Schiff ist mit Doppelboden, doppelter Außenhaut, mit zahlreichen Querschotten und außerdem mit einem durchlaufenden wasserdichten Mittellängs- schott gebaut. Uber 5 durchlaufenden Decks sind noch 2 Teildecks angeordnet. Frahm'sche Schlin- gertanks erhöhen die Stabilität des Schifles in See. Die größte Höhe vom Kiel bis höchste Mast- spitze beträgt 76 m. Die Oberkante der Schorn- steine liegt 50 m über Kiiel, die drei elleptischen Schorusteine haben je 9& 5,5 m Querschnitt. Die Kommandobrücke liegt 40 m über Kiel. Welche ungeheuren Mengen Material in dem Schiffe ver- arbeitet sind, gellt daraus hervot, daß über 36 000 t Stahl, 2000 t Gußeisen, 1000 t Kupfer km und 6500 f Holz gebraucht wurden. 8 Die Maschinenanlage der„Vaterland“ besteht aus 4 Dampfturbinen, die zusammien eine Leistung von 90 000 PS, also in jeder Maschine über 20 000 ps entwickeln. Die vier Turbinen treiben vier Schraubenwellen direkt an und zwar eine Hoch- druck bezw. Mitteldruckturbine die beiden in- neren Schraubenwellen und je eine Niederdruck- turbine die Steuerbord- bezw. die Backbordwelle. Für die Rückwärtsfahrt dienen zwei Hochdruck- und zwei Niederdrück-Rückwärtsturbinen. Die Turbinen sind sämtlich derart mit den Haupt⸗ dampfleitungen und mit den Kondensatoren ver- bunden, daß verschiedene Betriebsarten möglich Beigrasse zur Ges der Technik und Industrie. Zweiter, dritter und vierter Band. Im Anschluß an die Besprechung des Gesamt- Unter nehmens und insbesondere des ersten Bandes in der Nummer 7 der„Technischen Rundschau““ vom 2. April 1914 möge heute der Inhalt der drei weiteren in den Jahren 1910, 1911 und 1912 erschienenen neuen Jahrbücher!) des Vereins deut- scher Ingenieure mitgeteilt werden. Der zweite Band beginnt mit einer um⸗ fassenden geschichtlichen Darstellung über die Einführung der Panzerung im Kriegsschiffbau und über die Entwicklung der ersten Panzer- flotten. Der aus der Feder von Geh. Oberbaurat Prof. J. Rudloff stammende Aufsatz wird durch, neunzig instruktive und wertvolle Abbildungen er- läutert. Prof. Dr. Keller(Karlsruhe) würdigt in einer Lebensbeschreibung von Henri Victor Reg: nault(geb. 1810, gest. 1878), dessen hervor- ragende Verdienste um die moderne Wärmetheorie. Von Prof. Dr. Th. Beck(Darmstadt) finden wir eine größere Skizze über Philon von Byzanz (260—200 v. Chr.), eines Zeitgenossen von Archi- medes, der zahlreiche ee e technische Apparate konstruierte. Hohes Interesse erweckt ein Beitrag von Carl Ergang zur Gesebicnte der merkantilistischen Ge- ——— N Beträge zur. Geschichte der Technik und In- trie. Jahrbuch des Vereins Deutscher In- Herausgegeben von Conrad Mat- 1 Band 58 15 kind 8⁰ kann der aus der 1 von Jul. Springer, Berlin. Zweiter 4 Mannheim, 15. Mai 1914. druckturbine in die Mitteldruckturbine und von dieser geteilt in die beiden parallel geschalteten Niederdruckturbinen gelangen. Bei langsamer Fahrt wird jedoch der Dampf unmittelbar aus der Hochdruckturbine in die Backbord-Niederdruck- turbine geleitet, während die Mitteldruckturbine wieder Frischdampf erhält und mit ihrem Ab- dampf die Steuerbord-Niederdruckturbine antreibt. Schließlich kann jede Vorwärts- und Rückwärts⸗ turbine einzeln für sich betrieben werden. Die Kesselanlage, die in vier Heizräumen unter⸗ gebracht ist, besteht aus 46 Wasserrohrkesseln, deren Bedienung durch 200 Heizer und 200 Trim- mer(Kohlenzieher) erfolgt. Die Kohlenbunker sind seitlich und vor den Kesseln eingebaut und fassen 9000 t Kohlen. Die innere Einrichtung des Schiffes gellt über den bereits beim„Imperator“ entfalteten Komfort noch hinaus. So sind in den Kabinen I. Klasse feste Metallbetten vorhanden und zwar insgesamt 752. Außer zwei Kaiserwohnungen von je 3 Zim- mern mit Bädern stehen zehn aus Salon, Schlaf⸗ zimmer und Bad bestehende Staatszimmer zur Verfügung. Die II. Klasse enthält 664 Betten, die III. Klasse 850 Betten. Im Zwischendeck sind außer den allgemeinen Schlafräumen eine Anzahl Einzelkammern zu 2, 4 und 6 Personen vor- gesehen. Auch auf der„Vaterland“ ist ein Schwimmbad von 11,00 m Länge und 6,40 m Breite mit 2, m Wasertiefe eingebaut. Für den Verkehr zwischen den einzeluen Decks dienen vier elektrische Personenaufzüge, für den Proviant- transport 6 weitere Aufzüge. Die Heizung der Kabinen erfolgt in der ersten Klasse durch elek. trische Ofen, in den übrigen Räumen durcli Dampfheizung. Der gesamte elektrische Strom für die Beleuchtung usw. wird in fünf Turbo- dynamos und einer Reserve-Lichtmaschine auf dem obersten Deck erzeugt. An Bord sind weit über 10 000 elektrische Lampen installiert. Mit größter Sorgfalt wurden die Sicherheits⸗ einrichtungen des Schiffes ausgebildet. 83 Rel⸗ tungsboote und 2 Motor-Barkassen können im Falle der Not sämtliche an Bord befindlichen Personen aufnehmen. Zwei Stationen für draht⸗ lose Telegraphie haben eine Reichweite von 600 km an Tage und 1200 bem nachts. Die Schotten- wände sind augerordentlich Stark und vor allem ſeüerfest ausgeführt. 450 selbsttätige Feuermelder zahlreiche Brausen nach Art der Bühnenbrausen treten bei bestimmter Temperaturerhöhung selbst⸗ tätig in Funkction. Das auf der Werft von Blohm& Voß in Ham- burg erbaute Schift war im September 1911 auf Kiel gelegt und am 3. April 1913 zu Stapel ge⸗ lassen. Die gesamte Bauzeit bis zu den Probe- fahrten betrug also etwa 2% Jahre. Ein noch größeres Schwesterschiff befindet sich ebenfalls auf der Werft von Blohm& Voß in Bau, das bereits in den nächsten Wochen vom Stapel ge-⸗ lassen Verden. wWerbepolitik in seinem Artikel Frielrich der Grohe in seiner Stellung zum Maschinenproblem“. Wir lassen uns willig an die Verdienste des großen Königs um den technischen Fortschritt erinnern. Es seien hier nur genannt: Seine Bekämpfung des namentlich von den Zünften ausgeübten Wicler⸗ standes gegen neue, insbesondere maschinelle Ar- beitsverfahren, Förderung und Vervolkommnung der Textiltechnik, der Woll- und Leinenweberei. Die Errichtung der ersten wirtschaftlich brauch- baren Dampfmaschine auf dem Hettstedter Schacht im Jahre 1785. Prof. Dr. Ludw. Beck berichtet über Urkund- liches zur Geschichte der Eisengießerei, Dipl.-Ing. Lohse(Aachen) über die geschichtliche Entwiek⸗ lung der Eisengießerei seit Beginn des 19. Jahr- bunderts. Aus der bewährten Feder von Conrad Matschoß ist die Geschichte der Firma Gebrüder Sulzer literarisch reizvoll und technisch um- fassend geschrieben. Zur Erinerung an das 100. jährige Bestehen der Gutehoffnungshütte gibt Dr. J. Reichert eine geschichfliche Darstellung der Gründung und des Werdeganges. Den hoch- interessanten Lebensgang Henry Bessemers er- mers Selbtbiographie. mit einer ausführlichen Geschichte der Photo- graphie aus der Feder von Dr. Gotthelf Leimbach. Der 1911 erschienene dritte Band der Jahr- brücher enthält die nachfolgenden Aufsätze: Zur Geschichte der Ingenieurtechnik des Mittel- alters(Ingenieurbauwerke der Khmer). Von Baurat Curt Merckel. Gustav Adolf Hirn, sein Leben und seine Verke. Von Or. Keller, München. sind an eine ständige Feuerwache angeschlossen, e zählt uns Otto Hönigsberg an Haud von Besse-“ Der zweite Band schließt 2. Jahrgang Neuere Rangierwinden und Spills. Für den Rangierverkehr namentlich auf Kohlen- zechen, Verladestationen, Rangierbahnhöfen der Großindustrie usw. haben sich als Waggonförder- maschinen vornehmlich die sogenannten Rangier- winden und dann in neuerer Zeit auch wieder die eine Zeit lang vernachlässigten Spills eingeführt. Unter den modernen Waggonfördermaschinen stenen die von der Firma Joseph Vögele in Mann⸗ heim, der rühmlichst bekannten Spezialfirma für Eisenbahnbedarf, gebauten Konstruktionen von Rangierwinden und Spills an erster Stelle. Bei der Konstruktion der neuen Rangierwinden von J. Vögele wurde von dem Bestreben aus- gegangen, die Maschinen gegen alle nur in Be⸗ tracht kommenden Betriebszwischenfälle zu schützen, die Bedienung zu vereinfachen und den Betrieb der Winden durch Verbesserung der Ren- tabilität auf noch günstigere wirtschaftliche Basis zu bringen, sei es durch Verringerung des Strom- verbrauchs oder durch Verminderung des Seil⸗ gen ist, stets zuerst den Kontroller in die Null stellung zurückzuführen, ehe er den herausgefal lenen Maximalausschalter wieder einrücken kann Durch die große Empfindlichkeit des Ausschalters ist die größtmöglichste Wirksamkeit erreicht und ein sicherer Schutz der Winde garantiert. Der an sich geringe Stromverbrauch der Winde wurde in günstiger Weise durch Verwendung von Kugel lagern bei der Winde und bei der doppelten Un lenkrolle beeinflußt. Dieser leichtere Lauf der Winde konnte indes beim Seilaussziehen nicht ge⸗ nügend zum Ausdruck kommen, da der gewonnene Vorteil den Verlusten infolge der Seilfestigk gegenüber nur wenig in Erscheinung trat. Was besonders das Ausziehen des oft 200 125 300 m langen, auf dem Boden schleifenden Zug⸗ seiles anbelangte, so lehrte die Praxis, daß hierzu bei langen Seilen, die bei 300 m Länge und 10 mm Stärke schon ein Gewicht von 140 kg tieren, oft 2 bis 3 Mann erforderlich sind. Um die ganze Arbeit des Seilee N mechanische Weise zu ermöglichen, wurde neuerdings mit Erfolg von der Firma J. Vo eine Seilyerholxorrichtung vorgesehen. Diese Se verschleißes. ſe nach der Qualität der Bedienungs- manschaft mußte stets damit gerechnet werden, daß dieselben eine größere als die Maximallast durch die Rangierwindle ziehen ließen. Da ferner auch durch äußere Umstände wie zum Beispiel im Winter durch mit Schnee und Eis bedeckte Schienen, dureh Hindernisse auf dem Gleise, durch versehentlich abgebremste Wagen usw. unvermutet der Winde eine unzulassig große Zugkraft zu- gemutet werden konnte, schien es empfehleuswert, die Rangierwinde gegen derartige Uberlastungen zu schützen. Diese Aufgabe wurde auf mecha- nischem Wege sehr günstig durch UGberlastungs- kupplung gelöst. Als empfehlenswerter erwies sich jedoch die Lösung auf elektrischem Wege durch Anwendung eines Maximalausschalters, der den Strom bei Uberlastungen der Winde wie auch bei Funktions- störungen sofort automatisch unterbricht unck da- durch die elektrischen Leile und auch die Winde selbst vor Beschädigungen schützt. Dieser Maxi- malausschalter kann hiebei derart auf den Ron- Beiträge zur Geschichte der Holzbearbeitungs- maschinen. Von Prof. Dr. Herm. Fischer, Hannover. 5 Beiträge zur Geschichte der Eisenhüttenkunde Von Oberingenieur Illies, Königshütte. Die Einführung des englischen Flammofen⸗ frischens in Deutschland durch Heinr. Wilh. Remy u. Co. Von Prof. Dr. Ludwig Beck, Biebrich. Die Maschine von Marly. Von Dr. Carl Ergang. Die Rechenstäbe und Rechenmaschinen einst und jetzt. Von Ingenieur Erich Krebs, Elbing. Der altgriechische und altrömische Geschützbau nach Heron dem Alteren, Philon, Viteno und Amianus Marcellinus. Von Prof. Dr. Ing. Th. Beck, Darmstadt. Beitrag zur Geschichte der mechanischen Schuh- tabrikation. Von Gewerbeassesor Dr. Rehe, Breslau. John Wilkinson. Von H. W. Dickinson, logenteur, London. Geschichte der Kgl. Preuß. Techn, Deputation für Gewerbe. Zur Erinnerung an das 100- jährige Bestehen 1911. Von Conrad Matschoß, Berlin. Zur Geschichte der Zentralheizungen bis zum Ubergang in die Neuzeit. Von Herm. Vetter, Berlin. Zum Schlusse sei, um eine vollständige Ober⸗ sicht über die bis zum Jahre 1912 erschienenen Bände der Sammlung zu geben, auch der Inhalt des vierten Bandes angeführt, während der neueste fünfte Band einer besonderen Besprechung vor-⸗ behalten bleibt. Rangierwinde von J. Vögeſe, unter Geleiseniveau troller Wirken der— Sezwun. Hidung 85 in einem Keller beru. Die Geschichte der melamerkansceben und Aüerle ist getrieben wird. Es genügt Scdat ei allen Fällen, um das dünne Seil bis zur àt Seilrolle hinaus und zurück zur Winde zu tra Worauf eine Art Seil ohne Ende hergestellt ist das schwere eigentliche Zugseil durch Aufwi des Seilhaspels mittels des dünnen Seiles zu 3. gewünschten Waggon oder zu jeder Umsenk flott gezogen werden kann. Außer dieser Seilverholvorrichtung wur⸗ ordnung der Seilführung zwischen Trommel doppeltem Rollenbock Dadurch W die eigentſiche Wünde unterirdisch(siele „eröklentlicht: R. Wolf. Von Conrad Nastsed Berlit Zur Veschichte der Königl. Gewehrfabrik Spandau unter besonderer Berücksi n des 18. Jahrhunderts. Von Militärb, Dipl-Ing. Wilh. Hassenstein, Spandau Die ersten Versuche zur Einführung der fabrikation im Königreich Sachsen. Von Hugo Fischer. Benpit Fourneyron. München. Aus der Werkstatt deutscher fang des 19. Jahrhunderts.(Nach Originalzeichnungen.) Von Conrad schoß, Berlin. or en kelle unternehmungen. Wam Dr. Berlin. Das Materialprüfungswesen und die Erw, der Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zität und Festigkeit in Deutschland wäh der letzten vier Jahrzehnte. Von Proſesso R. Baumann, von Dr. Hugo Fuchs, Prag. Die Entwicklung der Zahnräder. Lammerer. Die Regee 5 Textilindustrie durch Prs 0 den Großen. Von Conxad Mafschoß Der Einfluß des Baues neringbahn 10. Seite Genr ral-Amezer.— Sadiſche Neuſte Aachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 15. Mai 1914. häude aufzustellen oder auch an der Decke eines Raumes aufzuhängen, wWwas der Verwendungsmög⸗ lichkeit der Winde den Spills gegenüber in solchen Fällen zustatten kam. Unter Vermeidung der ge- schlossenen Kanäle, mit denen man meist wenig gute Erfahrungen gemacht hat, gelang es ferner, Zweckentsprechende Rillenführung, des Seiles vor- zusehen, so daß Genehmigungen zum Kreuzen öffentlicher Straßen mit Niveau-Straßenspiegel in Vielen Fällen leichter zu erlangen waren. Da die Anforderungen, die an diè Maschinen herantreten, vielfach verschieden sind und ihre Bauart den Verhältnissen angepaßt werden kann, so wird ab und zu auch die Benutzung einer Doppelwinde eine bessere Lösung ergeben. Was die Verwendung der Spills im Nangier- verkehr anbetrifft, so hatte sich früher beim Be⸗ trieb mit normalen Spills besonders das ungeord- nete Umherliegen des Seiles von jeher als Betriebs- erschwerung bemerkbar gemacht, sofern man es mit größeren Seillängen als 50 bis 60 m zu tun Wenn sich das Seil, das in den meisten Fällen eine größere Länge haben mußte, ja oft 140 bis 160 m lang war, beim Heranziehen der Wagen zum Spill immer mehr vor den Füßen des Bedienungsmannes in großer Masse anhäufte, War derselbe ganz wesentlich in seinen Bewegungen gehemmt. Zudem erforderte die Führung des oft scharfen und durch die Drahtspreißel Verletzun- gen verursachenden Seiles derart seine Aufmerk- rr ̃——ñ 7˙—!———!.!.!...'....,,r samkeit, daß ab und zu Betriebsunfalle usw. vor- kamen, wenn er auch nur auf Augenblicke durch irgend einen Umstand abgelenkt wurde. Dabei verursachte das ständige Umherliegen des Seiles einen schnellen Verschleiß und dadurch teueren Betrieb. Nicht selten wurde das Seil aus dem gleichen Grunde auch überfahren und unbrauch- bar gemacht. Hier hat die Firma J. Vögele einen wesentlichen Fortschritt durch den Einbau einer Seilaufwick⸗ lungsvorrichtung in ihre Rangier-Spills exreicht. Bei diesen mit unterirdisch angeordneter, auto- matisch arbeitender Seilführ- und Aufwicklungs⸗ vorichtung setzt der Bedienungsmann durch einen Tritt auf das Pedal den mit dem Triebwerk des Spills verbundenen Aufwicklungsmechanismus in Tätigkeit. Er hat seine Hände frei zur Bedienung des Steckschlüssels zum Anlasser und kann seine Aufmerksamkeit in erster Linie auf den Rangier- betrieb; statt wie früher auf das Seil richten, was sich als ganz besonderer Vorzug erwiesen hat. Der Bedienungsmann ist zudem nicht mehr der Gefahr von Fingerquetschungen ausgesetzt, die beim Zurechtrücken des Seiles an dem in Be- wegung befindlichen Spillkopf nicht selten vor- kamen. Die Lebensdauer des Seiles ist ferner nun im Vergleich zu früher verdoppelt; auch kann der Aktionsradius dieser Spills, infolge der geordneten Seilaufwicklung und der dadurch zulässigen größeren Seillänge, um 30 bis 40% vergrößert werden. Ernennungen, verſetzungen, Juruheſetzungen ꝛe. ber etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis k ſowie Exnennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großherzogl. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. E rnannt: Juftigaktuar Joſeph Hog, Kanz⸗ leigehilfe beim Landgericht Offenburg, zumBBureau⸗ gehilfen.— Verſetzt: Gerichtsvollzieher Ludwig Schütt beim Amtsgericht Karlsruhe zum Amts⸗ gericht Raſtatt. Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Karl Stephan beim Amtsgericht Raſtatt zum Amtsgericht Mannheim.— Z u gewieſen: Juſtizaktuar Karl Hils beim Landgericht Karls⸗ ruhe dem Miniſterium.— Beamteneigen⸗ ſchaft verliehen: den Kanzleigehilfen: Wilh. Hirth beim Amtsgericht Kehl und Hans Wal⸗ keir beim Amtsgericht Weinheim; der Maſchinen⸗ ſchreiberin Ida Breuner beim Amtsgericht Gberbach.— Enthoben: Juſtizaktuar Emil Kopf in der Kanzlei des Miniſteriums wegen Verwendung im Geſchäftsbereich des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Aus ben Bereiche des Miniſteriums des Kultus Burroughs selbstschreibende nsmaschinen schaffen Uebersicht und vereinfachen die Buchhaltung GlopowskiG& Auide zu kaufen, Fun Moderichtung entspricht, ist bei der heutigen teuren Zeit manchem zur Unmöglichkeit ge- worden. Es kann nicht jeder für seine Garde- robe die teuren Preislagen anlegen; es kommt daher oft in der Familie zu Zank und Zwistig- keiten und die Meinungsverschiedenheiten sind der allen Anforderungen der mod fast unausgleichbar. Mannheim 0 7, 5 Heldelbergerstrasse Vorführung kostenfrel und Unterrichts. 3 ugewieſen: Juſtizaktuar Emil Kopf der Direktion des anatomiſchen Inſtituts der Univerſi⸗ tät Heidelberg zur Verſehung einer Verwaltungs⸗ Dux eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Be⸗ Zirklsamt Freiburg.— Statmäßig: Schutz⸗ mann(Polizeikommiſſäranwärter) Karl Enz⸗ menn beim Begirksamt Karlsruhe.— Ent⸗ laſſen auf Anſuchen: Verwaltungsaktuar Peter Paule bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Konſtanz, zwecks Uebertritt in den Dienſt der Stadtgemeinde Pforzheim. Schutzmann Fridolin Faller in Freiburg.— Geſtorben: Polizei⸗ ſergeant Ernſt Reichel in Pforzheim. „Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Bauprakkikant Guſt. Holsmüller in Weingarten als Hilfslehrer der Gewerbeſchule in Lahr. der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. in Stettfeld.— Verſetzt: der Geometerkandidat. in Mannheim nach Neckarelz; Schaffner Andreas Joſeph Rothacker in Ueberlingen zum Bezirks⸗ Meier in Waldshut nach Karlsruhe. Zuruhegeſetzt: 8 Lokomotivführer Johann Schäffler in Kon⸗ in Walbdshut auf Anſuchen wegen leidender Ge⸗ ſtanz wegen leidender Geſundheit unter Anerken⸗ ſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen] nung ſeiner langjährigen treuen Dienſte; Zugmei⸗ treuen Dienſte.— Entlaſſen(wegen Kränk⸗ ſter Friedrich Engelhardt in Raſtatt.— Ent⸗ lichkeit': die Landſtraßenwärter: A. H eppeler in[laſſen: 5 Hauſen, Friedrich Heſtermann in Altlußheim] Karlsruhe(auf Anſuchen); Bureaugehilfe Valentin Appel in Pforzheim(auf Anſuchen). geometer in Freiburg(Land).— Zuru he⸗ geſetzt: der Oberdammeiſter A. Biethinger und Franz Xaver Raus in Kirchen. warum dies alleslI1 Wissen Sie nicht, dass Simon, 8 1, 3, Breitestrasse für wenig Geld die schönsten und vornehmsten An- züge liefert. Ich kaufe von den grössten Fabriken Deutschlands gegen Kassa Modell-Anzüge und die Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Zoll⸗ und Steuerdirektion. Verſetzt: der Grenzaufſeher Heinrich Gei⸗ Sehilfenftelle.— Verſetzt: Heizer H. Crocollſſinger in Weil nach Regingen und at den Ge⸗ am Gyumnaftum in Karlsruhe in gleicher Sigen⸗ ſchäften eines Poſtenführers betraut.— Ueber⸗ ſchaft an das Lehrerſeminar in Ettlingen. tragen: Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums Huck in Lottſtetten die Steuereinnehmerei Schmie⸗ des Innern. a. D. Heinrich Schnei⸗ Uebe⸗ 2 i 1 er in Karlsruhe die Steuereinnehmerei Bulach. Uebertragen: dem Verwaltungsaktuar Otto Zuruhegeſeßzt: 0 Joſeph Kirchgeßner in Joöhlingen ſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Ent⸗ hoben: der Steuererheber Adam Schückler in Wöſſingen auf Anſuchen unter Anerkennung ſeiner treuen Dienſte.— Geſtorben: der Steuererheber Chriſtian Köhler in Unter⸗ keſſach am 12. April 1914. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Etatmäßig angeſtellt: als Stationsauf⸗ ſeher Bureaugehilfe Johann Haas in Kirnach-Vil⸗ verſteigern wir auf unſerm Büro, Luiſenring No. 49, das Graserträgnis pro 1914 von der Fahrlach⸗ wieſe, Hohenwieſen[frü⸗ here Fohlenweide), vom Neckardamm, Hochwaſſer⸗ damm, auf der Frieſen⸗ heimer Inſel, Böſchung an dem Gendarmeriewachtmeiſter Steuereinnehmer Weidenloch hinter der Kom⸗ poſtfabrik, Seckheuheimer⸗ brodwieſe, Platz bei der Kaſerne, im Ausfüllungs⸗ terrain vor der Kaſerne, ſowie das Gras auf den Feldwegen der Gemar⸗ kung Mannheim und Neckarau. 3829 Mannheim, 12. Mai 1914. Grasverſteigerung. vormittags 11 Uhr der Seckenheimerſtraße, Städt. Gutsverwaltung: Krebs. lingen.— Vertragsmäßig aufgenom⸗ men: Weichenwärter: Fritſchi von Stahringen, Karl Englert von Großh. Berwaltuugshof. Roigheim(Württ.), Joſef Rogg von Schluchſee.— tatmäßig angeſtellt: Oekonom Jakob Verſetzt: Betriebsaſſiſtent Leopold Link S chlotter bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Baſel nach Karlsruhe; Lokomotivführer Siegmund Illenau.— Beamteneigenſcha ft ver-[Krauth in Neckarelz nach Mannheim; Stations⸗ liehen: der Wärterin Franziska Buſam bei meiſter Friedrich Geißler in Hauſach nach zund Karlsruhe; Eiſenbahnaſſiſtent Rob. Kaufmann — Oberdirektion des Waſſer⸗ u. Straßenbaues.— in Mannheim nach Rheinau; die Bureaugehilfen: Die Beamteneigenſchaft verliehen: Max Schreckenberger dem Kulturaufſeher Peter Deufel bei der Kul⸗ Weingarten, Paul Merk in Konſtanz nach Singen turinſpektion Lörrach, den Landſtraßenwärtern:(Hohentwiel), Karl Henrich in Offendurg nach Mauritius Herrmann in Hügelsheim, Herm. Krozingen, Johann Stein in Denzlingen nach Joſeph Neumayer in Tunſel und Lorenz Veit] Schaffhaufen; Lokomotivheizer Heinrich Arnold in Karlsdorf nach Kaputi 5 rötet Kopfläuse bDer Nacht. Flaſche zu 30 u. 50 Pfg. zu haben in Mannheim: Dr. K. Fentzling, Engel⸗Apo⸗ theke am Meßplatz: in Neckarau: Drogerie u. Apoth. Trautmann; in Sudwigshafen: Droger. Hein⸗Spiegelchermania⸗ Drogerie Carl Haun. 36943 Eiſenbahngehilfin Eliſabeth Goötz 15237 Ichnie ſeelsern nervorragende Neuerung Eisenwerk ..-. Nr. 198 127. Vertreter an allen Plätzen gesucht. Bruchsal Gaden). feinsten Muster-Anzüge und bin daher in der Lage, zeden Geschmack zu befriedigen. Sie erhalten für 12.15.-18. 22.-M die schönsten, modernsten Sachen, für deren Schnitt und Haltbarkeit volle Garantie übernehme. Tau- sende Zählen zu meiner Kundschaft, Tausende Simon,.2. als beste und billigste Bezugsduelle. Todles-AHzeige. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, dass Frau Veronika Fischer heute früh 3 Uhr nach langem schwerem mit Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim(R1. Feuerbestattung findet am Samstag 4 Uhr statt. empfehlen nur 36936 Die trauernden Hinterbliebenen: Josef Stolz-Pfeitfer. 14) Pforzheim, Biebrich a. Rh., 14. Mai 1914. edn Salle I1 nele Prullornen —.—....————ññ— ͤ——-—-—-—-—᷑̃ ̃ ͤ— Ein Truſt der Taſchendiebe in New⸗Vork. Einen erſtaunlichen Einblick in die Newyorker Verbrecherwelt, inſonderheit in das Reich der amerikaniſchen Taſchendiebe, gewährt ein nicht wenig Aufſehen erregender Aufſatz, den der be⸗ kannte amerikaniſche Richter Edward Swann auf Grund ſeiner reichen Berufserfahrungen in einer Newyorker Zeitſchrift veröffentlicht, um die Aurfmerkſamkeit der Behörden und der Geſetzgeber auf eine weitreichende und eigene Organiſation des Verbrechens zu lenken, auf den Truſt der Netporker Taſchendiebe. Denn von einem kegelrechten Truſt muß angeſichts dieſer Organi⸗ ſierung geſprochen werden; zes gibt in dieſem Syndikat keinen Auſſichtsrak im eigentlichen Sume des Wortes, dafür aber eine Intereſſen⸗ genteinſchaft, die unausgeſetzt miteinander die engſte Fühlung erhält und mit einer et· ſenden Energie arbeitet, die immer telbar nach ihrer Verhaftung— und im Verlaufe 8 Stunden 85 Kouttonen in Be⸗ trägen von—20 000 Mark aufbringen. Die Gerichtsbehörden haben kaum die M der wiſſer Rechtsanwalt— ein Syndikus des Ta⸗ ſchendieb⸗Truſts— im Gerichtsgebäude, um eine Kaution zu hinterlegen. Von dieſem blicke an bis zur Stunde arbeitet der Truſt raſtlos mit allen Mitteln und Kniffen daran, eine Verurteilung zu verhindern; und fällt trotzdem ein ſtrenges Urteil, ſo ſind im Handumdrehen einem Begnadigungsgeſuche an den Gouverneur die Weg geebnet, und man ver⸗ fügt über genügend unbeſtrafte und ſcheinbar höchſt ehrenwerte Bürger, die bei einer derarti⸗ gen Aktion den Vortritt übernehmen. intereſſanten Einblick in die Art und Weiſe, in der jener Truſt der Taſchendiebe arbeitet, ge⸗ währte dem Richter Swann das Geſtändnis des vor einigen Monaten feſtgenommenen Taſchen⸗ diebes Thomas Mack. Mehrfach war Mack be⸗ reits verhaftet worden, und jedesmal war im Verlaufe von 12 Stunden die tionsſumme bei Gericht hinterlegt.„Allein die wirkliche Arbeit beginnt erſt, wen es gilt, einen dazu gen, ſeine Anklage Mitglied dieſer Diebesgenoſſenſchaft laſſen. Mack geſtand, wie nach ſeiner Verhaftung eine alte weinende mimy ſo etwas die Alte, ruinieren Sie mir m gen nicht wegen dieſes erſten Fehltrittes dus immer hat dieſer Trick Erfolg, dem Beſtohlenen wird verſprochen, ihm jeden Schaden zu erſetzen, der Kunmer der alten Frau rührt ihn; und das Ende iſt entweder die Zurückziehung der Anklage oder eine dem Taſchendieb ſo günſtige Zeugen⸗ ausſage, daß der Richter in mehr als einem Falle wehrlos iſt. Als Mack ein zweites Mal verhoftet wurde, erſchien bei dem Opfer ſtatt der alten Frau ein junges hübſches Weib, das trä⸗ nenden Auges dem Beſtohlenen ein weinendes kleines Kind entgegenhielt.„Ich bin Tommy Macks unglückliches Weib Werden Sie es übers Herz bringen, wegen eines einmaligen unglück⸗ ſeligen Vergehens des Vaters dieſes unſchuldi Kind ins Unglück zu ſtürzen?“ Als im Jult 1813 der berüchtigte Taſchendieb David Gold⸗ berg feſtgenommen war, weil er William Tyme⸗ ſon beſtohlen hatte, erſchien bei Tymeſon, dem einzigen Belaſtungszeugen, die„alte Mutter“ Goldbergs und erzählte, daß die Frau ihres Sohnes krank im Hoſpital liege. Tymeſon hatte Mitleid u. war bereit die Ausſage zu verweigern, er exzählte vor Gericht von dem Vorfall. ein der Richter vertagte nun die Verhandlungen und ordnete Nachfolſchungen an, deren Ergebnis war, daß Goldberg nicht verheiratet war und daß ſeine Muiter vor Jahren in Europa ſtarb. Derſelbe Fall ereignete ſich erſt kürzlich, als eine zung gen der Urteilsfällung geforderte Kau⸗ dem Opfer ſeiner getan,“ ſchluchzte einem armen Jun⸗ inge von dem Diebesbund vo ganze Leben. Verhaftung erhalten: und ſchon erſcheint ein ge⸗ Sie barmherzig und Sie ihm die Möglichkeit, ſich zu Kinoſchaufptelerin beſtohlen ward; die 855 e Kr 55 8 die Schauſpielerin ſo, daß mit—— alle Stittzen zu Mühe dazu bewegt werden konnte, vor Gericht eine Ausſage zu machen, und auch die war dem Diebe günſtig gefärbt. Der jüngſte Streich des „Truſts“ war der Verſuch, dem zu vier Monaten Gefängnis verurteilten Puſſy Farber die Ab⸗ leiſtung ſeiner Strafe zu erſparen Puſſy ber iſt ein beſonders geſchicktes und Mitglied der Bande; man entſchloß ſich daher, ins Gefängnis einen Erſatzmann zu ſchicken. An dem Tage, da die Ueberführung des Verurteilten ſtattfinden follte, brachte es ein gewiſſer William Smith dazu, ſich wegen Landſtreicherei feſt⸗ nehmen zu laſſen, zahlte ſeine Strafe von drei — wurde nun ebenfalls ins Gefäng⸗ nis gebracht. Beim gemeinſamen Transport ver⸗ tauſchten die Beiden ihre Rollen.„William Smith“ ging als„Puſſy Farber“ in Haft, Puſſy Farber aber hezahrte als Wilkiam Smith die drei Dollar und war 5 Minuten ſpäter frei. Als der Betrug bemerkt wurde, war Farber längſt jenſeits der Grenzen des Staates Newyork. Der Diebesbund verfügt über eine ganze Reihe 2 tüchtiger Advokaten und über ſehr ſtattlich ſein müſſen, denn die zu Gunſten ver⸗ hafteter Mitglieder unternommenen Schritte ver⸗ urſachen ungezählte Tauſende von Dollars Koſten, ungerechnet die Summen, die in gefähr⸗ licheren Fällen den Beſtohlenen als Erſaß und Schweigegeld zugeführt werden, um der Anklage vielfäkigungen Ph. Metz, Q 2, 15. Tel. 4193 K. Sieder, P 8. 3. Tel. 4118 An- und Verkauf An- u. Verkauf.gebr. Möbel u. Betten. + 2, 3 H. Höbel, F 5, 11 KAuskunftelen Argus-Detektiv-Institut 6, 6.— Pel. 3305 8. Buttenwieser, P 1, 7a Ausstattungsge- schäfte 8 Kaufhaus zum H.& F. Vetter. attersall el. 4485 Backofenbau · Geschäft Peter Andres, U 4, 8 Sseherel, condno G. Hettinger, Lameystr. 17 L. Lepple, J 7, 12, Tel. 3973 Filiale Langstr. 42 Bettfedernreini- gungsanstaſten S. Bissinger, C 4, 19 W. Fahrian, R 6, J. Hauschild Wee S. 2, 7 Telephon 2947 E Klein, H 4, 9 F. Scheer, Holastr. 9. T. 4224 Bierhandlungen K. Köhler, Seckenh.str. 27 BHcler, Spiegel, Einrahmungen Joh. Pilz, U I, 7 Blumengeschäfte Herm, Kocher, Kaufhaus W. Prestinari, N3, 7/8. T. 3939 Buechbinderei, Schreib- und HPapierwaren E. Hàssler, Seckenh.'str. 30a Fr. Hitschfel, Schwetzstr. 30 Butter-Konsum Butter-Konsum, P5, 13..7004 Butter-, Eier- und Käsehandlung Ott. Eiermann, Schwetzstr.68 Phil. Wittner, Q3, 22. T. 4268 Bücher- u. Finanz-⸗ reuisioenen Südd. 1 u. Bücherrev. G. M. b. H. Hch. Lanzstr. 19. 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