er fordert, wenigſtens eine 50 0 erſten Aufführungen ſelbſt dirigieren aleicher get beſchäſtigk ſich Wagner mit der onnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Rei Telegramm⸗kldreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 34¹ Redaktion Expedition und Derlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 ˖+669933ã: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 39 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; ſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eee Nr. 223. Mannheim, Montag, 18. Mai 1914. (Abendblatt.) Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. ..!.!.. ͤ... ͤ.. Frankreich und Dänemark. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 17. Mai. Der König und die Königin von Dänemark hielten geſtern Nachmittag, von der Menge leb⸗ haft begrüßt, ihren feierlichen Einzug in Paris. Trägt auch die Stadt, gleichſam in Berückſichti⸗ gung der Machtverhältniſſe von Großbritannien und Dänemark ein ungleich einfacheres Feſtge⸗ wand, als an den Tagen der Anweſenheit der engliſchen Majeſtäten, ſo überbietet ſich dafür die Pariſer Preſſe in der Wärme des Willkom⸗ mens Sie twägt dabei in die Beteuerun⸗ gen der Freundſchaft gegenüber Dänemark eine ſo ſtarke politiſche Note hinein, als wollte ſie die geſtrige Tiſchrede des Präſidenten der Republik, welche nur der Betomung der„moraliſchen und intellektuellen Bande galt, welche beide Nationen ſeit langen Zeiten verbinden und immer enger ſich geſtalten ſollen“, die notwendige Ergänzung geben. Denn tatſächlich iſt heute das kleine Dänemark als ein umſo koſtbarerer Faktor in die Rechnung der Triple-Entente einzuſtellen, als die beiden ſkandinaviſchen Länder eine Sge⸗ ſprochen dreibundfreundliche Politik betreiben. Und wenn man hier auch nicht annehmen kann, daß Dänemark eine ſeinen N entgegen⸗ Plande Haltung einnehmen, d. h. ſich als aktiver 5 desgenoſſe, der Triple-Entente auf Tod und Leben verſchveiben werde, ſo iſt ſchon, angeſichts ſeiner geographiſchen Lage, ſeine Bewahrung ſtrenger Neutralität im Falle einer europälſchen Konflagration, ein ausgeſprochener Gewinn für die Triple⸗Entente. Die nordiſchen Gäſte wer⸗ den daher mit allen, den Franzoſen in ſolchen Fällen zu Gebote ſtehenden Liebenswürdigkeiten Überſchüttet und der Hinweis auf die franzöſiſche Freundſchaft iſt umſo wirkſamer, wenn er als nſtück die Vorgänge von 1864 den Dänen innerung ruft. „Frankreich liebt Dänemark“, ſagt die „Francel, weil uns ſeit Jahrhunderten volle Gleichheit der Anſchauungen mit dieſem inter⸗ eſſanten, mutigen und ſo lohalen Volk verbinden; weil Dänemark zu keiner Zeit ſeine Sympathien für Frankreich verleugnet; weil Dänemark durch unſere Niederlagen gelitten, weil es ein Opfer ſeiner Treue uns gegenüber geweſen, und weil wir mit Bedauern daran zurückdenken, daß in der Kriſe von 1864, als die Dänen mit Recht auf m unſere Unterſtütung hätten zählen dürfen, ſie ſich ihren mächtigen Gegnern: Preußen und Oeſter⸗ reich allein gegenüber fanden. Das franzöſiſche Blatt führt die vor genau hundert Jahren be⸗ kundete unerſchütterliche Freundſchaft Dänemarks für Frankreich an, zu einer Zeit, da die frühern Freunde von den nunmehr beſiegten Franzoſen nach und nach abfielen und ſuchte auf dieſe Weiſe Dänemark die künftige Haltung zu ſug⸗ gerieren. Damals ſei Dänemark für ſeine Treue von den Siegern beſtraft worden, indem man ihm Norwegen nahm. Und im Jahre 1864 habe Frankreich durch die Schuld ſeines Miniſteri⸗ ums, noch mehr aber durch die Schuld des Staatsoberhauptes Dänemark nicht die Gegen⸗ leiſtung geboten, auf die es habe rechnen dürfen. England, das die Gefahr erkannt, habe Frank⸗ reichs Unterſtützung angeſucht, um den Vertrag von 1852, der Dänemark die Unverſehrtheit ſeines Gebietes verkürzte, zur Geltung zu brin⸗ gen. Doch Englands Appell ſei ebenſo fruchtlos verhallt, wie jener Jules Faures. Die„France“ zitiert ausführlich die wiederholten Reden ihres Lardsmannes, welche eine vibrierende Apologie Dünemarks ſind und heute den Dänen wenigſtens angenehm in den Ohren klingen ſollen, wenn⸗ gleich zu jener Zeit die Unterſtützung Frank⸗ reichs unterblieb. Und wie, um unſere Dankes⸗ ſchuld gegenüber Dänemark noch zu ſteigern“, führt das franzöſiſche 955 weiter aus, war es in hagen, am Hofe des ehrwürdigen Königs Chriſtian IX., wo die Allianz mit Ruß⸗ lamd, die uns ſo nützlich iſt und unſere Kraft ver⸗ doppelt, vorbereitet wurde. „Indem Paris den König und die Königin on Dänemark ſo freudig begrüßt, zeigt es, daß es ſich der umunterbrochenen zahlreichen Freund⸗ ſchafts⸗Bande, welche Frankreich mit der däni⸗ ſchen Nation verbindet, wohl bewußt iſt. Wir werden können nie genug betonen, wie dankbar wir dieſer bewundernswerten Nation dafür ſind, daß ſie uns nie verlaſſen hat.(Ebenfalls eine ſanfte Nötigung für die Zukunft. D. Red.) Die Beſtändigkeſt unſerer Zuneigung wird ihr als Beweis unſerer Gefühle gelten.“ Der neue Mittelſtand. Die Handlungsgehilfen. Der etwa 100 000 Mitglieder umfaſſende Ver⸗ band Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig hielt im Zentral⸗Theater unter zahlreicher Betei⸗ ligung von Delegierten aus ganz Deutſchland, ſeinen diesjährigen Verbandstag ab. Unſerm Bericht im Mittagsblatt tragen wir noch den Rechenſchaftsbericht für 1913 gemeinem Teil u. a. ausgeführt wird: Die Schatten, die ſchon im Jahre vorher das wirtſchaftliche Leben beunruhigten, haben ſich weiter verdichtet, die Möglichkeit einer Verſtrickung unſeres Vaterlandes in die krie⸗ geriſchen Ereigniſſe des Jahres lag lähmend über allem Unternehmungsgeiſt, und in den Freudenklang patriotiſcher Erinnerungsfeſte an die Befreiungstaten unſeres Volkes vor hundert Jahren miſchten ſich immer häufiger die Berichte über eine beängſtigende Zunahme der Arbeitsloſigkeit und leider auch mehr als ſonſt laute Kundgebungen gegen die ſozial⸗ politiſchen Beſtrebungen auf Befreiung und Hebung der unteren Schichten dieſes ſelben Volkes. Der unerfreuliche Zuſtand fand weitere Verſchärfung durch die anhaltende Teuerung aller Lebensmittel. Auch in unſerem Berufe und für unſeren Verband war die größere Stellenloſigkeit fühlbar, und ſie zeigte ihre Wirkungen ſowohl in der vermehrten An⸗ ſpannung unſerer Stellenvermittlung wie auch in der Beanſpruchung unſerer Unterſtützungs⸗ einrichtungen, vor allem der Stelleloſenkaſſe, die an Stellenloſengeld rund 158 000 Mark gegen 74000 Mark im Vorjahre zu zahlen hatte. Zahlreiche Einzelfälle zeigten das be⸗ kannte Bild, daß ſelbſt Stellungen von lang⸗ jähriger Dauer verloren gehen, wenn die un⸗ günſtige Geſchäftslage die Unternehmungen veranlaßt, die Zahl der Hilfskräfte zu be⸗ ſchränken oder ſich durch Einſtellung jüngerer Kräfte billiger einzurichten. Der Bericht be⸗ tont dann, daß die Entwicklung des Verban⸗ des zum reinen Gehilfenverband durch den Willen der Mitglieder ihre Beſiegelung er⸗ fahren hat, der reine Gehilfenverband, dem die Zukunft gehört, darauf die eigene Kraft der Gehilfen geſtellt iſt, der in ſeiner allgemeinen Haltung wie in ſeinen einzelnen tiſchen Beſchlüſſen nur von Gehilfen, von kaufmänniſchen Angeſtellten geführt wird der alſo völlig unabhängig daſteht, aber auf der anderen Seite im Bewußtſein ſeiner Verant⸗ wortung für den ſozialpolitiſchen Fortſchritt ebenſo beſtimmt den andrängenden Ra⸗ dikalismus unſerer Tage ablehnt, weil dieſer unfruchtbar iſt und dem ſozialpolitiſchen Fortſchritt mehr ſchadet als nützt. Kampf iſt auch unſer Teil, aber es iſt ein Kampf, der die Verſtän⸗ digung und den Frieden als notwendiges Ziel im Auge behält, der von der Annahme aus⸗ geht, daß die beiden großen Gruppen und Kaufmannsberufe, die Unternehmer und die Gehilfen, zuſammengehören, ſich gegenſeitig anerkennen müſſen, ſich irgendwie und irgend⸗ waunn vertragen müſſen, und der daher grund⸗ ſätzlich die Verſöhnung will. Daß wir trotz⸗ dem auch mit den Vertretern anderer Grund⸗ auffaſſungen, z. B. der paritätiſchen, gemein⸗ ſam arbeiten können, beweiſt unſer Verhältnis in der ſozialen Arbeitsgemeinſchaft. nach, in deſſen all⸗ 5 bereits ſeit 1903 inne at. Deutſcher Bankbeamten⸗Verein. Am 16. Mai waren 20 Jahre ſeit der Grün⸗ dung des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins, die 1894 in Magdeburg erfolgte, vergangen: die Organiſation trat mit 54 Mitgliedern ins Leben und die Entwicklung war, wie das in der Natur der Dinge lag, zuerſt langſam. 1903 waren erſt gegen 4000 Verbandsangehörige vorhanden. Seit dieſer Zeit datiert jedoch ein lebhafter Auf⸗ ſchwung, und gegenwärtig iſt der D..⸗V. mit ungefähr 25 000 Mitgliedern, davon über 3300 in Berlin, nicht nur die bei weitem größte Bank⸗ beamten⸗Organiſation Deutſchlands, ſondern Europas überhaupt. Zweigverein und Orts⸗ gruppen beſtehen auch im Ausland, ſo in Lon⸗ don, Paris, Brüſſel, Mailand, Newyork, Rio de Janeiro, Valparaiſo uſw. Die ſoziale Tätigkeit war lebhaft und erfolgreich; als beſonders bedeutungsvoll erſcheint die in Ge⸗ meinſchaft mit dem Bankierverband im Jahre 1909 gegründete Allgemeine neutrale Bankhe⸗ amtenkaſſe, die bei gleichen Prämien der Arbeit⸗ nehmer weſentlich höhere Leiſtungen als die Reichsverſicherung für Angeſtellte bietet, und der gegenwärtig bereits über 36 000 Per⸗ ſonen angehören. An 221 Bankplätzen wurde der ſogenannte Samstag⸗Frühſchluß, zum Teil bereits um 1 oder 2 Uhr mittags, eingeführt; in faſt allen Baukplätzen beſteht die Sonntagsruhe Durch ſogenannte Teuerungsaufrufe und Ein⸗ gaben hat der Verein zehntauſenden von Bank⸗ angeſtellten wiederholt einmalige und dauernde Zulagen verſchafft. Die Stellenvermittlung lehnt ſeit 1905 die Beſetzung von Poſten ab, für die nicht nach beendeter Lehrzeit ein Anfangsge⸗ halt von 1200 Mark bezahlt wird. Die Organi⸗ ſation hat als Erſte auf die Unhaltbarkeit des jetzt Pſändungsrechtes bei Privatan⸗ geſtellten hingewieſen und bereits 1907 eine ent⸗ ſprechende Eingabe an den Reichstag gerichtet; auch in der Frage der ſogenannten Gratifikation pro rate temporis hat ſie durch eine Petition an das Parlament die Initiative ergriffen; auch die Beſtrebungen zur Herbeiführung eines einheit⸗ lichen Rechtes für Privatbeamte werden von An⸗ fang an unterſtützt. Durch Herausgabe von 155 genannten„Schriften“ banktechniſcher und volks⸗ wirtſchaftlicher Natur und durch Veranſtaltung von Unterrichtskurſen ſucht der D..⸗V. die Fachbildung der Berufsgenoſſen zu fördern. Die in Berlin veranſtalteten Kurſe hatten im Herbſt 1912 über 1000, die in Frankfurt a. M. abge⸗ haltenen über 700 Hörer. Die Organiſation iſt im Ausſchuß der Geſellſchaft für ſoziale Reform und im Direktorium des Hanſabundes durch den Borſitzenden Fürſtenberg vertreten, der ſein Amt Kunſt und Wiſſenſchaft. Neue Wagnerbriefe aus den Pariſer Tannhäuſer⸗Tagen. Durch die Vermittlung des Bibliothekars der Pariſer Großen Oper iſt es J. G. Prod Homme ermöglicht worden, in den Archiven der Oper Forſchungen anzuſtellen, die zu einem ſehr glücklichen Erfolge geführt haben: Prod' Homme ſtieß auf das vergilbte Aktenheft, das die auf die Pariſer Uraufführung des Tann⸗ häuſer ſich beziehenden Dokumente enthält, darunter eine Reihe bisher unbekannter Briefe Richard Wagners aus jenen bewegten Tagen. Die ganze Unruhe und Nervoſität des um die Geſtaltung ſeines Werkes beſorgten Künſtlors ſviegelt ſich in dieſen Briefen und Brieſentwür⸗ fen, von denen Prod' homme die intereſſauteſten ſetzt im Temps veröffentlicht. 164 Proben und mur 3 Aufführungen eine Unſumme von Sorgen, Befürchtungen, Freuden und Verſtim⸗ mungen, Hoffnungen und Enttäuſchungen ver⸗ birgt ſich hinter ihnen. In der Generalprobe vom 23. Februar— es folgten ihr noch viele Generalproben“, ehe es endlich zur Premiere kam— äußert ſich zum erſten Mal die Unzu⸗ friedenheit Wagners mit Dietſch, dem un⸗ fähigen Kapellmeiſter“ am nächſten Tage ſchreiht der Meiſter an den Direktor Royer einen bereits bekannt gewordenen Brief, in dem Generalprobe und was ihm nicht geſtattet wird; und zu dürfen, 8 Frage der Freibillets und der Zulaßkarten für Freunde und Bekannte. Zu einer Generalprobe ſind ihm 100 Einlaßkarten zur Verfügung ge⸗ ſtellt; er kommt damit nicht aus, braucht weitere 50 Karten, dann noch 4 Logen für die Auge⸗ hörigen„verſchiedener Botſchaften, die ſich be⸗ ſonders für mein Werk intereſſieren“, und ſchließlich, als die Forderung bewilligt iſt, noch ein weiteres Dutzend Eintrittskarten. Er hat den damaligen Chefredakteur der Preſfe théatrale et musicale, Herrn Giacomelli, damit beauftragt, ſowohl die Vergebung von Frei⸗ karten an geeignete Perſönlichkeiten, wie auch die Verteilung der Billets an ſeiner ſtatt zu überwachen; der Brief, durch den er Giacomelli bei dem Direktor Royer bevollmächtigt, befindet ſich in den Akten der Oper. Das intereſſante Dokument lautet:„Verehrter Herr, von allen Seiten wendet man ſich an mich, um Plätze zu den erſten Aufführungen des„Tannhäuſer“ zu erhalten. Da dieſe Geſuche mir von Freunden aus allen Ländern zugehen, von denen die mei⸗ ſten zu dieſem Zwecke große Reiſen aus Deutſch⸗ land, der Schweiz uſw. machen, fühle ich mich ſehr verpflichtet, ihnen Plätze zu verſchaffen, ſtatt dieſe in den Händen von Spekulanten zu laſſen, die ſie vielleicht an meine ſchlimmſten Feinde verkaufen. Allein bei den vielen Ver⸗ pflichtungen und Beſchäftigungen dieſer Tage iſt es mir unmöglich, mich im beſonderen mit der Frage der Placierung meiner Freunde zu heſchäftigten. So entſchließe ich mich denn, Herrn Giacomelli, der mir ſchon bei einem an⸗ deren Mal zu meiner vollen Zufriedenheit ſeine Hilfe lieh und der Ihnen dieſen Brief übergibt, die unumſchränkte Leitung aller dieſer Ange⸗ legenheiten zu übertragen. Wollen Sie ihn ich bedürfen könnte an den Miniſter Der mehrfach umgeänderte Entwurf dieſes Schreibens, bei deſſen Abfaſſung in franzöfiſcher Sprache Nuitter, Wagners treuer Mitarbeiter, eingriff, lautet:„Herr Graf, ein Befehl Sr. Mafeſtät hat dem„Tannhäuſer“ die Bühne der Oper erſchloſſen. nicht der tiefen Dankbarkeit zu verſichern, die ich ewig bewahren werde. Aber ich muß ſagen, wie ſehr mich der Eifer und die Begabung be⸗ wegt haben, mit denen die Direktion, die Beam⸗ ten 1 1 die Künſtler mich unermüdlich unter⸗ ſtützten. bitte als meinen Bevollmächtigten anſehen, ſo⸗ mohl bei der Entgegennahme meiner Autoren⸗ Billets für die erſten 6 Vorſtellungen, wie auch in dem Vorrecht, in meinem Namen im Voraus alle jene Plätze und Logen zu belegen, deren Je weiter die Pro⸗ je mehr ballt ſich die von Schließlich kommt ein Brief Grafen Walewski zuſtande. Ich brauche Ew. Exzellenz Ich war bis zum letzten Augenblick der Ueberzeugung, daß die Aufführung voll⸗ kommen der hohen Gunſt würdig werden würde mit der Seine Majeſtät mich beehrt hat. bleibt ein einziger Punkt, auf den ich glaube, die Aufmerkſamkeit Ew. Exzellenz müſſen. Als Herr Royer mich zum erſten Mal fragte, ob ich einwilligen würde, einige Aufführungen zu dirigieren, lehnte ich dieſe Ehre ab. Es er⸗ Nun lenken zu Es iſt die Leitung des Orcheſters.— ſchien mir ganz ſelbſtverſtändlich, im Intereſſe henen Tempi Orcheſters ſtände.— Dieſe Gunſt des Werkes den Dirigenten in alle meine Ab⸗ ſichten einzuweihen und eine gute Ausführung zu ſichern, ganz abgeſehen von meiner Perſon. — Zu dieſem Zwecke habe ich nichts verabſäumt, habe ich keine Erklärungen unterlaſſen, und trotzdem bin ich zu der Ueberzeugung gekom⸗ men, und ich bin bereit, ſie vor einer Kom⸗ miſſion von Künſtlern zu beweifen, daß der Kapellmeiſter, der mein Werk dirigieren ſoll, noch nicht die nötige Erfahrung für dieſe ſchwie⸗ rige Aufgabe beſitzt. Seitdem ich ihm meine unmittelbare Unterſtützung entzog und die Bühne verlaſſen habe, um im Zuſchauerraum einen Platz einzunehmen, konnte ich jeden Augenblick die Unfähigkeit, den Mangel an Gedächtnis und die Ohnmacht, die vorgeſchrie⸗ einzuhalten, feſtſtellen. Meine Sänger ſind ſich ſelbſt überlaſſen, ſte fühlen ſich nicht unterſtützt. Unter dieſen Umſtänden wird die Wirkung der Aufführung mittelmäßig ſein und nicht entfernt den aufgewendeten Mitteln entſprechen. Das iſt eine gewaltige Gefahr für ein Werk, das dem gewöhnlichen Geſchmack keinerlei Zugeſtändnis macht und das nur durch eine vollkommene Aufführung zur Geltung kommen kann, wie ich ſie erlangen könnte, wenn ich an der Spitze eines ſo mit Recht angeſehenen ilt überall als ein Recht des Komponiſten. Ich lehnte ſſe ab, als man ſie mir anbot; denn ich war weit entfernt davon, zu glauben, daß ſie mir ver⸗ ſagt werden könnte, wenn im letzten Augenblick die Tatſachen ſie notwendig machten. Auch wies ich den Gedanken ab, den Gegenſtand irgend⸗ einer(unleſerliches Wort) abzugeben Trotzdem befinde ich mich gegenwärtig außerſtande, von Herrn Dietſch dieſes Zugeſtändnis zu erlangen. 2. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 18. Mai 1914. politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. Mai. „Deutſche Weltpolitik und kein KArieg.“ Das unter dieſem Titel erſchienene vielberedete Buch, das Reichstagsabg. Baſſermann ſo tref⸗ fend ein müdes Buch genannt hat, findet eine intereſſante und ſcharfe Kritik durch den bedeuten⸗ den Mitſchöpfer der deutſchen Kolonialpolitik, Carl Peters. Er ſchreibt im„Tag“: Der Verfaſſer dieſer Broſchüre will, daß Deutſchland ſich von jedem Expanſionsverlangen in vier Erdteilen zurückziehe, dafür ſeine geſamte Expanſion auf Zentralafrika konzentriere. Dort habe England ſich„desintereſſiert“ Deutſch⸗ land habe demnach den Widerſtand Großbritan⸗ niens nicht zu befürchten. Zum Beweiſe hierfür führt der Verfaſſer eine Rede Sir Edward Greys an, in welcher der engliſche Miniſter des Aeuße⸗ ren entwickelt, bei kleineren Grenzregulierungen in Afrika brauche das Britiſche Reich nicht immer mitzureden. Natürlich müſſe es gehört werden, wenn es ſich um eine Aufteilung im großen Stil handeln ſoſle. Ich möchte wiſſen, ob ein Brite dies als ein Sichdesintereſſieren“ in Zentralafrika auf⸗ ſaßen würde, eltwa bei der Verteilung der Kongo⸗ olonmie oder der portugieſiſchen Kolonien! Iſt dem Berfaſſer vielleicht bekannt geworden, daß oßbritannien und Irland dem Deutſchen ich gegenüber ſich eine ſolche Selbſtbeſchrän⸗ kung auferlegt haben? Sonſt würde die Logik mer geſamten Schrift zuſammenfallen. Eine das Deutſche Reich als etwaigen Nach⸗ Und in der t perkaufen. Wenn Deutſchland mie der Verfaſſer will— jährlich 50 Millionen Mark dort anlegte, ſo würden die Kolonien von Jahr zu Jahr mur wertvoller für das Mutter⸗ land und erſt recht nicht verkauft werden. Auch iſt die portugiefiſche Kolonialverwaltung, welche ich ſehr genau kenne, mindeſtens ebenſo gut wie die deutſche in Oſt⸗ oder Weſtafrika. Wenigſtens hatten die Deutſchen in Ibo vor einigen Jahren micht die geringſte Luſt, die portugieſiſche mit der deutſchen Herrſchaft zu vertauſchen oder gar, wie 5 ihmen riet, nach Deutſch⸗Oſtafrika auszuwan⸗ ern. den portugieſiſchen Rechten aber ſteht immer die britiſche Seemacht. Eher noch als in Mittelafrika könnte die deutſche Diplo⸗ in Vorderaſien eine deutſche Expanſion en. Einzige, was mir übrig bleibt, iſt, fortan da⸗ von ahzuſehen, mich in irgendeiner Weiſe an einer Sache zu beteiligen, deren Führung nicht mehr in meinen Händen liegt. ſchließlich um ein laẽbte ich vor Ew. Exzellenz Einſpruch er⸗ en und mir das Recht wahren zu müſſen, Publikum zu prote⸗ Künſtlerkolonie⸗Ausſtellung Darmſtadt 1914. Die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung der deutſchen Schutz⸗ gebiete im Jahre 1912⸗15. Das Aprilheft des„Reichs⸗Arbeitsblattes“ bringt eine intereſſante Ueberſicht über die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung unſerer Kolonien, aus der ſich ergibt, daß es mit ihnen, ihrem natür⸗ lichen Charakter entſprechend, zwar langſam, aber ſicher vorwürts geht. Der Geſamt⸗ handel hat ſich von 240,2 Millionen Mark im Jahre 1911 auf 263,5 Millionen Mark ge⸗ hoben, eine überaus erfreuliche Steigerung, die bei Deutſch⸗Oſtafrika am größten iſt. Dieſe Kolonie ſteigerte ihren Geſamthandel von 68,3 auf 81,7 Millionen; bei den übrigen Kolonien iſt die Steigerung geringer, während Deutſch⸗ Südweſtafrika einen Rückgang von 73,9 auf 71,5 Millionen zu verzeichnen hat. Für alle Schutzgebiete— wieder mit Aus⸗ nahme Deutſch⸗Südweſtafrikas— ergibt ſich eine mehr oder minder große Zunahme der Einfuhr. Dieſe ſtieg in Deutſch⸗Oſtafrika von 45,9 auf 50,3 Millionen, in Kamerun von 29,3 auf 34,2, in Togo von 9,6 auf 11,4, in Neuguinea von 8,0 auf 9,2, in Samoa von 4,1 auf 5,0, während ſie in Südweſtafrika von 45,3 auf 32,5 Millionen zurückging. Indeſſen iſt dieſer Rückgang nicht bedenklich, da er auf die Beendigung der Bahnbauten und auf eine außer⸗ gewöhnlich gute Ernte zurückzuführen iſt, wo⸗ durch ſich der Bedarf an Baumaterial, Maſchinen uſw. einerſeits, und an Nahrungsmitteleinfuhr naturgemäß vermindern mußte. Die Ausfuhr iſt bei ſämtlichen Kolonien in verſchiedenem Maße geſtiegen. An der Spitze ſteht Südweſtafrika mit einer Steigerung von 28,6 Millionen im Jahre 1911 auf 39 Millionen 1912. Es hat allein für 30,4 Mill. Mark Diamanten geliefert. Einen eben⸗ falls ſehr erheblichen Zuwachs, von 22% auf 31, Millionen hat Oſtafrika erfahren; dieſer verteilte ſich auf faſt alle wichtigeren Erzeugniſſe der Kolonie. Die Ausfuhr Kameruns ſtieg von 21,3 auf 23,3, die Togos von 9,3 auf 10, die Neugmineas von 12 auf 12,1, die Samoas von 4,4 auf 5 Millionen Mark. Die geringe Zu⸗ nahme der Ausfuhr Neuguineas iſt nur eine ſcheinbare, weil bei der Bewertung der Phos⸗ phate früher der Verkaufspreis, jetzt aber der niedrigere Verſchiffungspreis der Ausſchreibung zugrunde gelegt wird. An wichtigeren Produk⸗ ten wurden im ganzen ausgeführt: Kautſchur für 21,1 Millionen, Kopra für 11,7, Palmkerne für %8, Erze für 6,5, Kakao für 5,4, Phosphate fütr 5, Häute und Felle für 4,3, Palmöl für 3, Baumpwolle für 2,6, und Kaffee für 1,9 Mill. Mark. Etwas ſtärker als der Schutzgebiete, der ſich um Werte nach geſteigert hat, handelmit Deutſch nämlich um 12 Prozent. Er betrug 1912 101,5 Millionen Mark gegen 90,6 im Jahre 1911. Die deutſche Einführ aus den Schutzge⸗ bieten belief ſich auf 52,5 Milliben(425 im Jahre 1911), die deutſche Ausfuhr 49(48,1). Für die Einfuhr ſpielt die Kaufkraft der Eingeborenen, abgeſehen von Deutſch⸗ Südtbeſtafrika mit ſeiner nur einige 80 000 Farbige zählenden Bevölkerung, eine erhebliche Rolle; ſie iſt vor allem für die Einfuhr von Baumwollgeweben und andern Te xtiler⸗ zeugniſſen von Bedeutung. Deutſch⸗Oſt⸗ afrila bezog 1912 Textilerzeugniſſe im Werte von 15,3 Millionen Mark(30,4 Prozent der Geſamteinfuhr), Kamerun für 8,5(24,9 Pro⸗ Geſamteinfuhr) und Togo für 2,7 Mill. (23,7 Prozent der Geſamteinfuhr). Alles in allem bietet der Bericht ein überaus erfreu⸗ liches Bild geſunden Fortſchreitens, und es iſt zu hoffen, daß der weitere Ausbau des Verkehrs⸗ weſens beſonders der Bahnen, auch in einer ent⸗ Geſamthandel aller rund 9 Prozent dem iſt der Spezial⸗ land geſtiegen, ſprechenden Steigerung des Außenhandels zum Ausdruck kommen wird. D. J. C. deutſches Reich. — Der Hauptausſchuß nationaler Arbeiter⸗ und Berufsverbände, dem der Bund deutſcher Werkvereine, der Bund vaterländiſcher Arbei⸗ tervereine, der Bund der Bäcker⸗(Konditoren) Gehilfen, der deutſchg Fleiſchergeſellenbund, der Bund der Militärhandwerker und der Zen⸗ tralverband ſeemänniſcher Berufsvereine ange⸗ ſchloſſen ſind, hält am 24. Mai in Saarbrücken ſeine Hauptverſammlung ab. Die Tagesordnung enthält u. a. folgende Punkte: Die Stellung des Hauptausſchuſſes innerhalb der deutſchen Arbeiterbewegung(Referent: Heuer⸗Berlin). Unſere nationale Volksver⸗ ſicherung, ihre Bedeutung und ihre Gegner (Rupp⸗Berlin). Berichterſtattung über den Stand und die Entwicklung der dem Hauptaus⸗ ſchuß angeſchloſſenen Verbände.— Der Tagung des Hauptausſchuſſes geht die Jahresverſamm⸗ lung des Bundes deutſcher Werkvereine voraus, der größten wirtſchaftsfriedlichen Arbeiteror⸗ ganiſation. Die Verſammlung wird ſich u. a. befaſſen mit dem Neuaufbau des Bundes nach Landesteilen, dem Verhältnis zum Kartell der Berliner Werkvereine und mit verſchiedenen im Vordergrund der Erörterung ſtehenden ſozialen Fragen. Prof. Voigt(Frankfurt a..) wird während der Tagung einen Vortrag halten über die Stellung der neuen Wirtſchaftsforſchung zur wirtſchaftsfriedlichen nationalen Arbeiter⸗ bewegung. Badiſche Politik. Die Nationalliberale Partei in der Schulfrage und der Großz⸗ block. Die Badiſche Nationalliberale Korreſpondenz ſchreibt: Auf Seite der Demokraten und Sozial⸗ demokraten wird die Sache immer ſo hingeſtellt als ob der Antrag Muſer„nur eine Konſequenz“ der Verfaſſung, der liberalen Geſetzgebung von 1860 und der Gewiſſensfreiheit ſei. Mit Un⸗ recht. In Fällen von Gewiſſensnot wird die Unterrichtsverwaltung— der Staat iſt ja be⸗ kanntlich noch nie ein„Unmenſch“ geweſen einen Lehrer halten, ebenſo im Falle unver⸗ ſchuldeter Entziehung der Befugwis zum Reli⸗ gionsunterricht ſeitens der Kirche. Würde aber der Antrag Muſer Geſetz, ſo hätte es jeder Lehrer jederzeit in der Hand, keinen Religions⸗ unterricht, mehr zu geben. Das Schulgeſetz mit dem Religionsunterricht als Pflichtfach wäre da⸗ mit durchbrochen. Ein Anſimnen an die nationalliberale Partei hierzu die Hand zu bieten, mußte aufs entſchie⸗ denſte zurückgewieſen werden; aus iprin⸗ zipiellen, aus ſtaatlichen, und aus Selbſterhal⸗ tungsgründen. Eine Berufung auf den Großblock iſt verfehlt. Hier handelt es ſich nicht um eine Wahrung des liberalen Beſitzſtandes in der Geſetzgebung, ſon⸗ dern um einen Durchbruch dieſer Geſetzgebung durch eine pratiſch gav nicht, und theoretiſch nur fragtwürdig begründete Neuerung. Hier handelt es ſich nicht um eine„freiheitliche, antiklerikale Politik“, die durch den Großblock ſicher zu ſtellen geweſen wäre, ſondern um ſozialdemokratiſche und demokratiſche Auffaſſungen und Theorien von„Freiheit“ und„Antiklerikalismus“, die, wenn ſie geſetzlich verwirklicht werden wollten, zur Folge hätten, daß die Rechte unter Zu⸗ ſtimmung der Volksmehrheit zu einem vernichten⸗ den Schlag gegen den liberalem Beſitzſtand aus⸗ 1 und der Großblock gar nichts mehr nützzen wüür; Wer das nicht fühlt, dem iſt auch nicht zu helfen. Erfreulicherweiſe ſind über den Zweck und die Grenzen des Großblocks wenigſtens in fort⸗ Kreiſen beſonnenere Erwägungen im Kolb ſich dazu entſchlöſſe; es ſtünde ihm beſſer an als das ewige unvernünftige Drohen mit der „Kündigung“ des Großblocks und dem Fallen⸗ laſſen der liberalen Wahlbezirke im Oberland. Das wäre recht bezeichnend, wenn der Sozial⸗ demokratie die ganze„Reaktion wurſcht“ wäre, falls es nicht nach ihrem Kopf geht. Wir denken da von den Arbeitern viel zu hoch, als daß wir annähmen, ſie alle huldigten dieſer„Alles oder nicht“⸗Taktik. Das ganze Streben nach der Verhältniswahl hätte ja auch gar keinen Sinn, wenn nicht die politiſche Selbſtändigkeit und Un⸗ abhängigkeit der Parteien von einander herge⸗ ſtellt werden wollte. Will man aber das warum ſchimpft man dann auf die Nationallibe⸗ ralen, wenn ſie von dem Recht der Selbſtändig⸗ keit Gebrauch machen? Es iſt überhaupt merkwürdig: Der national⸗ liberale Abg. Neck wird Tag für Tag durch die fortſchrittliche und ſozialdemokratiſche Preſſe ge⸗ ſchleift wegen einer Sache, die gewiß nichts prin⸗ zipienwidriges darſtellt. Daß dagegen der fort⸗ ſchrittliche Abg. Hummel an den geiſtlichen Mit⸗ telſchullehrern mit Moderniſteneid nichts be⸗ denkliches findet, auch ſich den Fall denken kann, daß ein katholiſcher Geiſtlicher in die weltlich⸗ philoſophiſche Fakultät der Univerſitäten einzu⸗ treten geeignet ſein könnte, und ſchließlich den Volksſchullehrplam für überladen anſieht; oder daß der fortſchrittliche Abg, Dr. Gönner in der Dotationsfrage, in der Trennung von Staat und Kirche, in der Abſtimmung über den Kultusetat — alſo in eigentlich prinzipiellen Fragen— ſich von ſeiner Fraktion trennt, daran finden die Zionswächter des„wahren“ Liberalismus und „Antiklerikalismus“ und der„Antireaktion“ nichts auszuſetzen! Darüber ſchlagen ſie keine Purzelbäume ſittlicher Entrüſtung! Wie komiſch! Schließlich können wir über die Freireligibſen nur ſchon geſagtes wiederholen: Dieſe Frage iſt von dem Antvpag Muſer zu ſcheiden, und was nach Lage der Geſetzgebung verlangt werden muß, iſt die Rückkehr der Regierung zur früheren milden Verwaltungspraxis gegenüber den Maß⸗ nahmen der Städte. Das ſchließt ein, die Nicht⸗ abweifung eines„Freireligiöſen“ von der Auf⸗ nahme in das Lehrerſeminar. Wie bei allen anderen Beamten, ſo iſt auch hier der Staat lediglich nicht zur Anſtellung verpflichtet. Wenn ein Freireligiöſer in den Gemeinden der großen Städte unterkommt, ſo iſt das ſeine und det ſtädtiſchen Verwaltung Sache. Soweit geht die nationalliberale Partei mit, und ſie wahrt damit alle berechtigten Allgemein⸗ zund Einzelintereſſen * Aus der Nationalliberalen Partei. Seckenheim, 18. Mai. Samstag abend fand hier im„Löwen“ ein ausgezeichmet beſuchter Familienabend des Liberalen Volks⸗ vereins(Ortsverein der Nationalliberalen Par⸗ tei) ſtatt. Der Verein hat in letzter Zeit einen ſtarken Aufſchwung genommen umd hat ſich mit der Veranſtaktung vom Samstag wiederum die Sympathien weiter Kreiſe errungen. Den rührige Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Wehyle begrüßte die Erſchienenen und wünſchte dem Abend einen angenehmen Verlauf. Nach einem einleitenden Muſikſtück ſprach Herr Direktor Dr. Weber⸗Mannheim über Algier, Tunis und die Sahara Was der Redner mit ſeinem Lichtbildervortrag hier bot, war wieder ein wahres Kabinettſtück von volkstümlicher Beleh⸗ rung, anſchaulicher Schilderung, urſprünglichem Witz und tiefer Sachkenntnis; kein Wunder, daß brauſender Beifall Herrn Dr. Weber dankte Herr Stadtv. Hnodel wies angeſichts der kolonialen Leiſtungen der Franzoſen auf die Aufgaben deutſcher Kolonialpolitik hin. Scharfe Worte fand der Redner auch gegen die Fremden⸗ legion. Lebhafter Beifall dankte ihm. Herr Robert Bär trat wiederholt als Rezitatoy und Humoriſt auf. Seine mit ſeinem Wir möchten wünſchen, daß auch Abg vorge kragenen DDictungen fanden immer wie⸗ ſteigt ſie empor aus den Niederungen der Stadt. Und von ihrer Höhe ſchweift der Blick unge⸗ hindert in das weite Meer der Ebene vor ihr und zu den leiſe anſteigenden weichen Linien der Berge, die dahinter verblauen. Kein Zufall darum, daß dieſer Teil der Stadt von ſelbſt dazu einlud, ſie zu ihrer feſtlich ge⸗ ſchmückten Stätte zu machen, das Beſte, das ſie zu geben hatte, auf ihr zu vereinigen. Denn wie die Antike die Anhöhen ihrer Städte be⸗ ſonders feſtlich ſchmückte, als Sitze ihrer Götter und als Bekrönung der Ebenen, die die Stadt der Menſchen umfaßte, ſo wurde auf ihr zuſam⸗ mengetragen, was das junge Darmſtadt künſt⸗ leriſch zu ſagen hatte. Freilich— nur eine ruſſiſche Kapelle grüßt mit blinkenden Kuppeltürmen herab zur Stadt. Aber, was, dem Geiſte des Landes gemäß, die Religion nicht tun konnte, die ihre Weiheſtätten mitten in die Straßen der Stadt pflanzte, tat die Kunſt, ihre Schweſter. Schöne Einzelhäuſer zogen ſich allmählich, von Gärten umgeben, die Anhöhen hinauf, und ihre letzte Linie erhielt eine Bekrönung durch Olbrichs Hochzeitsturm, der als Erinnerungszeichen an den Denktag des Fürſten und als Symbol des emporſtrebenden Kulturwillens der Stadt weit ins Land hinaus⸗ grüßte. Die Künſtlerkolon der Stabt. Auf ſanft ſich erzebenden Hügel ie Darmſtadt it die Altis ordnen in die Natur, um Teile ihrer ſelbſt lichen Charakter gemäß ſein, dem ſie dienen ſollten. Nun empfangen vier monumentale, das ur⸗ alte Motiv eigenartig neubildende Löwen den Beſucher, als Wächter des feſtlichen Bezirkes der Stadt, und eherne Schranken, mit flachen, edel rhythmiſierten Reliefs trennen ihn von der Straße, die zu den Wohnhäuſern führt. Drinnen empfängt eine mächtige, breitausladende und durch zwei gelagerte Figuren Bernhard Hötgers zuſammengehaltene Brunnenanlage Albin Mül⸗ lers mit kühler farbiger Pracht den Beſucher. Hötgers Figuren mit ihrem tiefen Gefühlsaus⸗ drucks leiten von ihr gleichſam über zu der Ka⸗ pelle, die über ihrer Mitte emporſtrebt. Zur Linken gehts in die Platanenallee, die wie eine natürliche dreiſchiffige Domhalle feierlich ſtreng rhythmiſiert iſt. Auch hier hat Hötgers Kunſt ſeeliſchen Ausdrucks durch die Mittel der Plaſtik das Landſchaftsbild veredelt und ver⸗ tieft. Hinter einem mit lebensvollen Darſtel⸗ lungen von Tieren in Bronze geſchmückten Portal grüßt gleich beim Eingang ein Dreiklang ſtehender plaſtiſcher Figuren inmitten einer natürlichen Niſche. Vaſen aus Kunſtſtein und mit plaſtiſchem Schmuck, krugtragende Frauen beleben die Seiten, vier figurenreiche Reliefs flacher und doch ſeeliſch ausdrucksvoller, aufs allgemein Menſchliche geſtimmter Geſtalten halten die Ecken mit ſymboliſchem Gehalt zu⸗ ſammen.„Schlaf und Auferſtehung Frühling und Sommer“ künden die geheimnisvollen Mächte des Werdens und Vergehens. Aus Platanenreihen iſt dadurch ein Hain geworden, 85 ernſtem Nebens fübrt 5 Wie der e Leben dana⸗ durch ſchmuche tionsräume und nied⸗ liche Pavillons der Weg zu neuen Aeußerungen der Kunſt. Kleukens hat— mehr prächtig und materialecht als ſonderlich feierlich— die Ein⸗ gangshalle des Hochzeitsturms geſchmückt. Und vorüber an einem reich ausgeſtatteten— nur den Charakter ſeiner Beſtimmung nicht klar genug darſtellenden— Baderaum für den Groß⸗ herzog geht der Weg zu den Ausſtellungs⸗ räumen. Eine Ehrenhalle macht prunkvoll den An⸗ fang. Ihr ſchließen ſich eine Bibliothek, ein Damenſalon und der neue Muſikſaal des Groß⸗ herzogs an, von Albin Müller als feſtlicher tempelartiger Saal geſtaltet. Das alles hat großen Zug, Beſtimmung für Säle und vor⸗ nehme Repräſentation. So mutet in dieſem Zuſammenhang der Raum für freie Kunſt und der für Goldſchmiedearbeiten an wie Ausſtel⸗ lungsräume in einem vornehmen Hauſe. Daß hier(wie auch ſonſt in der Ausſtellung) die Ge⸗ mälde ſchlecht ſind, fällt darum gar nicht ſo pein⸗ lich auf, als es ſonſt der Fall ſein müßte. Der Allgemeinheit, die für die Koſtbarkeit und die weite Pracht dieſer Räume nur fremdes Staunen haben kann, dient danach die Gruppe der drei Mietshäuſer, die, von Albin Müller entworfen, in ihrer inneren Einrichtung zur Schau geſtellt ſind. In ihr iſt noch manches nur Konvention, mehr geſchäftsmäßig und aus Originalitätsſucht erklügelt als wirklich durch⸗ empfunden, mehr nachgefühlt als urſprünglich echt: aber das will nichts beſagen gegen den ge⸗ ſamten, unvergeßlich ſtarken Eindruck: vor einer Durchdringung der Wohnungsausſtattung mit feinkultiviertem Formen⸗ und Farbengefühl, vor einer architektoniſchen Diſziplinierung dedn . ooeeer eereeeee —— Architekten hätten, iſt der Darmſt Montag, den 18. Mai. 1914. General Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatr, der reiche Anerkennung, Herr Parteſfekretär Wittig entbot in kurzen, eſſenden Worten den Gruß des Wahlkreisvorſtandes Den weiteren Verlauf des Abends füllten gemeinſame Lieder, Muſikſtücke uſw. in ſchönſter Weiſe aus, ſogar ein Tänzchen fehlte nicht So konnte Herr Wehrle zum Schluß auf einen wohl⸗ gelungenen Abend zurückblicken und allen Mit⸗ wirkenden herzlich danken. Die Not der Lehramtspraktikanten. anntlich rſcht eine außerordentliche Ueberfüllung im höheren Schuldienſt. Wie 12 5 dieſer Not, die nach den Worten des Kultus⸗ und Unterrichtsminiſters Dr. Böhm dem Mini⸗ ſterium ſehr zu Herzen geht, zu ſteuern ſucht, geht aus dem Erlaß hervor, nach dem in der vorigen Woche 60(J) Lehramtspraktikanten ohne weitere Begründung die Mitteilung erhielten, daß ſie im Staatsdienſt keine Verwendung finden können. Es ſind das nicht, wie man glauben könnte, Leute, die ihre theoretiſche oder praktiſche Lehrunfähigkeit gezeigt haben, ſondern ſolche, die nach beſtandenem Staatsexamen und nach Ab⸗ leiſtung des Probejahres das Zeugnis der An⸗ ſtellungsfähigkeit erhielten. Vei der Budget⸗ beratung erklärte Miniſtey Böhm ausdrücklich, der numerus clausus werde nicht in Praxis umgeſetzt, und nun— 7 Ueberfüllung beſteht; aber da wäre es Sache der leitenden Stellen, die die Entwicklung vor Jahren kommen ſahen, ge⸗ weſen, zu warnen und den numerus Clausus in Ausſicht zu ſtellen, aber nig einen Erlaß mit rückwirkender Kraft herauszugeben. Wie iſt es möglich, Leute, die auf badiſchen Univerſi⸗ täten ſtudiert haben und auf Grund des jahr⸗ zehntegeltenden Gewohnheitsrechtes Anſpruch auf Verwendung im Staatsdienſt zu haben glaubten, einfach auf die Straße zu ſetzen r Glaubte der Miniſter, daß man ſie in den andern Bundesſtaaten mit offenen Armen auf⸗ nehmen wird? Sache der Gerechtigleit und des Liberalismus iſt es, für Aufhebung dieſes Er⸗ ſche ſorgen. Ich zweifle nicht, daß das ge⸗ wenn der Landtag ſeine Pflicht tut. ** Weder Betz noch Beelz. „Der ſozialdemokratiſche Verein Mannheim teilt uns mit, daß weder ein Betz noch ein Beelz in der Mitgliederliſte der ſozialdemokratiſchen Pate aufzutreiben ſei, und betont nochmals, daß der Diskuſſionsredner in der nationallibera⸗ len vom letzten Donnerstag kein lied der ſozialdemokratiſchen Partei iſt und daß er weder im Einverſtändnis noch im Auf⸗ trage der Partei geſprochen hat. Daß die Herren aumer noch nicht des Pudels Kern“ begreifen! Der Redner mag kein eingeſchriebenes Mitglted der Partei ſei, mag nicht als offizieller Ver⸗ treter der Partei geſprochen haben, er twat vor die er ſprach vor ihr durchaus als Repräſentant ſozialdemokratiſcher Erziehung, Bildung und Geſinmmg, als ein durch und durch überzeugter Anhänger als ein kampfluſtiger Ver⸗ teidiger des demokratiſchen Sozialismus Darauf kommt es doch im letzten Grunde allein an. Warum übrigens äußert ſich der Herr, von dem die Partei nichts wiſſen will, zu der er ſich bekennt und die er verteidigt, nicht ſelbſt einmal übbey ſeine Beziehungen zur Sozialdemonvatie? Das 75jährige Jubilaum des „Beidelberger Liederkranz“. (Von unſerem Korreſpondenten.) 5 N. Heidelberg, 17. Mai. Ein Feſtlonzert in der Stadthalle, das von etwa 3000 Perſonen be⸗ ſucht war, leitete am Samstag abend die dreitägige Jeier des Liederkranz⸗Jubiläums ein. Der etwa 140köpfige Verein unter Leitung des Mufikdirektors Carl Weidt trug im erſten Teil des Programms Schuberts Geſang der Geiſter über den Waſſern“ mit Orcheſterbegleitung klang⸗ ſchön und ausdrucksvoll vor; in mehreren a capella geſungenen Chören, unter denen ſich das Volkslied „In ſtiller Nacht“ von Brahms durch Innigkeit des Vortrags und feine Abſchattierung auszeichnete, bekundete der Verein ſein hohes Können und den Ernſt ſeiner Arbeit. Sologeſänge von Herrn Wilh. König⸗Ludwigshafen und Frau Kammerſängerin Emma Teſter⸗Stuttgart, die von Frl. Wein⸗ reiter⸗ Heidelberg feinfühlig und anſchmiegend am Klavier begleitet wurde, ernteten reichen Bei⸗ fall. Den zweiten Teil des Programms bildete Heinrich Zöllners„CFolumbus“. Die Tondich⸗ tung wurde unter Carl Weidts Leitung mit hohem dramatiſchem Schwung vorgetragen. Das Orcheſter ſpielte vorzüglich, der Chor brachte die z. T. ſehr ſchwierigen Chorgeſänge prachtvoll heraus und zwang die Hörerſchaft in ſeinen Bann. Die So⸗ liſtin Frau Teſter(Felipa) entfaltete den vollen Glanz ihres klaren, ſchönen Soprans, der die Chöre hell übertönte; der Rolle des Columbus wurde Herrn Königs ſympathiſcher Bariton voll ge⸗ recht, wenn ihn auch in der Tiefe bisweilen der Chor deckte; den Rodrigo ſang Herr Dr. Nacke mit ſchönem Ausdruck und muſikaliſcher Sicherheit. Brauſender Beifall lohnte die Sänger; Herrn Carl Weidt und dem ebenfalls anweſenden Komponi⸗ ſten Zöllner⸗Leipzig wurden prächtige Lorbeer⸗ kränze überreicht. Heute Sonntag früh wurden an den Gräbern von 15 Vorſitzenden und Dirigenten des Lieder⸗ kranzes Kranzſpenden niedergelegt. Am Grabe des Zeichenlehrers Ehrhardt hielt der erſte Vor⸗ ſitzende, Hauptlehrer Kaufmann, eine tiefemp⸗ fundene Anſprache; der Liederkranz ſang„Heilig iſt der 1 Am Grabe des zuletzt verſtorbenen Vorſitzenden, Dr. Keller, wurde„Wanderers Nachtgebet“ geſungen. Heute vormittag 11 Uhr fand im vollbeſetzten großen Saale der Stadthalle der Feſtart zur Feier des Jubiläums ſtatt. Nach dem weihe⸗ vollen Vortrag des Chors der Jünger aus Wagners „Liebesmahl“ ergriff der Präſident des Heidel⸗ berger Liederkranz, Stadtſchulrat Rohr hurſt, das Wort zur Feſtrede. Er begrüßte die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, den Pro⸗ rektor der Univerſität, Geh. Hofrat Gothein, den Obmann des Badiſchen Sängerbundes und dankte mit warmen herzlichen Worten den zahl⸗ reichen Vertretern auswärtiger Geſangvereine. Ganz beſonders begrüßte der Redner die Freunde aus Oeſterreich. Die Nibelungentreue wurzele als ein heiliges Vermächtnis tief im Herzen der deut⸗ ſchen Sänger.— Der Redner warf ſodann einen Rückblick auf die Geſchichte des Vereins, der im Jahre 1839 von Oberbürgermeiſter Carl Winter gegründet wurde; er dankte den Männern, die Jahr um Jahr als Vorſitzende und Muſikdirektoren den Verein geleitet haben. Dem jetzigen muſikali⸗ ſchen Leiter, Muſikdirektor Carl Weidt, ſprach der Redner herzliche Glückwünſche zu dem 20jähri⸗ gen Jubiläum aus, das er in dieſem Jahr als Diri⸗ gent des Liederkranzes begeht. In ſchwungvollen, begeiſterten Worten würdigte der Redner die hohe nationale und kulturelle Bedeutung des deutſchen Lieds und ſchloß mit dem Wunſch, daß es auch im lommenden Vierteljahrhundert im Heidelberger Liederkrantz wie bisher eine Pflegeſtätte finden möge, das deutſche Lied, als das ſtarke Band, welches alle Deutſchen diesſeits und jenſeits der fal) grenzen auf immer eint.(Rauſchender Bei⸗ Bil) Der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Hauptlehrer Kaufmann, verkündete die Namen der Herren, welche der Liederkranz an ſeinem heutigen Ehren⸗ tage zu Ghrenmitgliedern ernennt: Dr. Friedrich Hegar, Profeſſor Hugo Jüng ſt, Prof. Heinr. Zöllner, Oberbürgermeiſter Profeſſor Dr. Ernſt Walz, Dr. Carl Huber(als langjähriger Vorſitzender), Geh. Kommerzinerat Schott. Die Herven, die ſchon 40 Jahre dem Liederkranz ange⸗ hören: die Herren Alt, Büchler, Dieffen⸗ bacher und Rübſamen, die das Ehrenzeichen bereits früher erhielten, wurden durch das gol⸗ dene Sängerzeichen geehrt. Der Redner richtete warme, innige Dankesworte an den Diri⸗ genten Carl Weidt, deſſen Verdienſte als Chor⸗ leiter und Komponiſt er rühmend hervorhob. Na⸗ mens des Vereins überreichte er dem Dirigenten zu ſeinem 20jährigen Jubiläum eine künſtleriſch ausgeführte Schreibmappe, mit dem Wunſch, daß ſie ihn zu neuen Kompoſitionen begeiſtern möge. Nalmens der Staatsbehörde beglückwünſchte Geh. Regierungsrat Dr. Jolly den Verein. Oberbü germeiſter Dr. Walz dankte für die ihm zuteil⸗ gewordene Ehrung und ſprach namens der Stadt dem Liederkranz Worte warmer Anerkennung aus. Der Prorektor Geh. Hofrat Gothein überbrachte die Grüße der Ruperto Carola. Die Univerſitctt als Pflegeſtätte von Wiſſenſchaft und Kunſt be⸗ trachte es als große nationale und kulturelle Pflicht, den innigen Zuſammenhang zwiſchen der kunſtſin⸗ nigen Bürgerſchaft und der Univerſität zu pflegen. Es ſei einer der höchſten Vorzüge des deutſchen Volkes, daß die Liebe zur Muſik und die Pflege des Liedes in allen Kreiſen Deutſchlands lebt. Herr Adolf Wilſer⸗Karlsruhe, der Präſident des Badiſchen Sängerbundes, überbrachte dem Jubi⸗ eiſernen Feier. Gleichzeitig überbrachte er die Glückwünſche des 200 000 Sänger zählenden Deut⸗ ſchen Sängerbundes. Der Vorſitzende der Inns⸗ brucker Liedertafel wies auf die vielfachen Beziehungen des Innsbrucker und des Heidelberger Vereins hin und überreichte als Feſtgabe ein Oel⸗ gemälde: Andreas Hofer. Der Vorſitzende der Salzburger Liedertafel widmete dem Heidelberger Liederkranz mit einer Anſprache einen Lorbeerkranz. Prof. Ludwig Cziſchek⸗Wien überbrachte die Grüße des Wiener Männer⸗ geſangvereins. Söhne der einen Mutter Germania nannte er alle deutſchen Brüder. Er übereichte einen herrlichen Pokal. Fernere Anſprachen hielten der Vorſitzende des Wiener Schubertbundes unter Widmung einer Bronzeplakette, der Vorſitzende des Geſang⸗ vereins OeſterreichfGiſenbahner unter Ueberreichung einer ſilbernen Plakette. Der Vor⸗ ſitzende der Augsburger Liedertafel überreichte ein herrliches Bild, der Vorſitzende der Berliner Lieder⸗ tafel ein Plakette mit dem Bilde Zelters. Eine launige Anſprache hielt der Vorſitzende des Ber⸗ liner Lehrergeſangvereins. Der Frankfurter Neeb'ſche Männerchor überſandte durch ſeinen Vor⸗ ſitzenden eine Plakette, ebenſo der Frankfurter Schuler'ſche Männerchor einen goldenen Pokal, der Kölner Männergeſangverein ſeine große Jubi⸗ läumsmedaille der Leipziger Männerchor ein Bild von der Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals, die Nürnberger Geſanggeſellſchaft des Induſtrie⸗ und Kulturvereins ein Gemälde, der Reutlinger Lieder⸗ kranz ein Bild der Burg Lichtenſtein, der Stutt⸗ garter Liederkranz ein Reliefbild des Altmeiſters Silcher, der Wiesbadener Männergeſangverein eine goldene Medaille, die Würzburger Liedertafel einen ſilbernen Boxbeutel, der Bruchſaler Liederkranz einen Lorbeerkranz, der Eberbacher Liederkranz ein Bild von Richard Wagner, die Karlsruher Lieder⸗ Liederkrang, wobei der Redner, Oberſchulrat Reb⸗ mann, bemerkte, daß das eigentliche Geſchenk, ein Bild des Präſidenten Rohrhurſt, beim demnächſtigen Beſuch des Vereins in Heidelberg überreicht wer⸗ den ſolle. N ̃ Eine warmherzige Anſprache hielt der Vorſitzende des Bürgervereins Bodan⸗Konſtanz. Der mit brau⸗ ſendem Beifall begrüßte Vorſitzende des Lehrer⸗ geſangvereins Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, Herr Kabus, wies auf die innigen Be⸗ ziehungen der Mannheimer und Heidelberger Ge⸗ ſangvereine hin und ſpendete dem Liederkranz Worte warmer Anerkennung für das herrliche geſtrige Konzert, dem mehr als 150 Mannheimer Vereinsmitglieder beigewohnt hätten. Der Redner kurzen, kernigen Worten überbrachte Herr Waldeck namens des Mannheimer Lie⸗ derkranzes einen Lorbeerkranz, Herr Kra⸗ Liedertafel einen Ehrenſchild; der Männer⸗ geſangverein Pforzheim ſandte durch ſeinen Vor⸗ ſitzenden einen Lorbeerkranz. Höchſt originell war die Gabe des Liederkranz St. Blaſien: eine primi⸗ tive Schwarzwälder⸗Uhr mit unbehauenen Feld⸗ ſteinen als Gewichte. Der Liederkranz Schwetzingen ſpendete ein Bild des Schwetzinger Schloßparks. Zum Schluſſe ſprachen mehrere Heidelberger Ver⸗ eine dem Liederkranz ihre Glückwünſche aus: die Feuerwehr, die Harmonie⸗Geſellſchaft, die Lieder⸗ tafel und der Schützenverein. Nach herzlichen Dankesworten des Präſidenten, Stadtſchulrat Rohrhurſt, für die zahlreichen und erhebenden Ehrungen, die dem„Liederkranz“ zuteil geworden wären und ihn zu neuem frohen Schaffen begeiſtern würden, bildete das vom Lieder⸗ kranz herrlich vorgetragene Altniederländiſche Dankgebet gegen 2 Uhr den Schluß der erhebenden Feier. läumsverein die Glückwünſche des Bundes zu ſeiner halle einen Lorbeerkranz, ebenſo der Karlsruher überreichte die Erinnerungs⸗Schillermedaille. Mit mer überreichte namenz der Mannheimer fl. Beim Feſtmah! brachte als e⸗ Redner der 2. Vorſitzende, Herr Diſch ein Hoch aus auf die Kaiſer von Oeſterreich und auf Deutſchland und auf die Bundesfürſten. Hof photograph Gottmann toaſtete auf die Gäſte Hauptlehrer Bermold auf die jüngſten Ehren mitglieder. Dr. Hüber weihte ſeinen poetiſchen Trinkſpruch den Damen. Nach einer feinſinnige Rede von Geh. Kommerzienrat Dr. Schott hi Oberſchulrat Rebmann eine längere kernige Anſprache, die er ausklingen ließ in ein Hoch auf Alt⸗ und Jung⸗Heidelberg. Der Obmann des Badiſchen Sängerbundes Wilſer weihte ſein Glas dem Präſidenten Rohrhurſt. 7 Abends fand im vereinigten Stadt⸗ und Neptun⸗ garten, der durch elektriſches Licht, Glühlämpchen und Lampions ſehr wirkungsvoll illuminiert war ein außerordentlich zahlreich beſuchtes Garte fe ſt ſtatt, das der Liederkranz durch mehrere Ge⸗ ſangsvorträge verſchönte. Das ſtädtiſche Orcheſter mung, die die Feſtteilnehmer bis gegen Mitternacht Mannheim, 18. Mai Verſendung von Paketen während der Pfingſtzeit. Die Verſendung mehrerer Pakete mit einer Poſtpaketadreſſe iſt für die Zeit vom 25. bis einſchließl. 30. Mai weder im inneren deutſchen Verkehr noch im Verkehr mit d Ausland— ausgenommen Argentinien ſtattet. Nach Argentinien können auch in Zeit mehrere, jedoch höchſtens drei Pakete, einer Poſtpaketadreſſe verſandt werden. * Die plötzliche Abreiſe des Weinhändlers Lockowitz von hier erregte vor einigen Wochen viel Aufſehen und gab zu allen möglichen unwahren Gerüchten Anlaß.(Wir haben davon keine Notiz ge⸗ nommen. D. Red.) Für alle, die den ſehr bekannt und beliebten Mann kannten, blieb keine ande⸗ Erklärung, als daß er unter dem Eindruck ein ſeeliſchen Depreſſion Mannheim verlaſſen 9 Sein Aufenthalt war bisher unbekannt. Wi nun erfahren, ſind von Herrn Lockowitz Nachrichte an ſeine Familie aus New⸗Orleans Ver. Staaten) gelangt. Er befindet ſich dort Freunden. * Propagandafahrt der„Mannheimia“. D Beſitzer des ſchmucken und beſtens bekannte Rheinſchiffes„Mannheimia“, Herr Noll, veranſtaltete am Nach eine Hafenrundfahrt, zu der nur 9. ladene Gäſte Zutritt hatten. Gtwa 300 Perſone hatten ſich zu der Fahrt eingefunden, darunte rekrutierten ſich meiſtens aus deren Angehörigen. das Schiff von ſeinem Liegeplatz unter der Rheinbrücke unter den Klängen eines Marſches ab. In raſcher Fahrt gings ſodan Fluten des Rheines in den Mühlau ein elegantes Vergnügungsſchiff ſtellt, aus ſtattet iſt. Der Vertreter der Firma Noll Rixius, machte die Honeurs währer bewährte Kapitän Herr Boßman „Mannheimia“ mit ſicherer Hand ſteuerte an Bord hefindliche Kapelle ſpielte Märfſt bekannte Rheinlieder. Vorbei ging die an den großen Lagerhäuſern und Fabn den Ufern des Rheins und in den Hafenanlage Es war ein ebenſo intereſſantes wie abwer lungsreiches Bild, das kaleidoſkopa Fahrtteilnehmern vorüberzog und ihnen anſchauliches Bild des Lebens und Tre ſowie der Arbeitstätigkeit in den Haſenanlag zeigte. Die Schiffsreſtauration befindet ſie den Händen des Herrn Biundo eines bekann⸗ ten Mannheimers, der ſeine Gäſte in allſe ½% Uhr fand ein Feſtmahl zu 250 Gedecken in der Stadthalle ſtatt. RDrDD DD wünſchen der ſchmucken Manubeimia“ aug zufriedenſtellender Weiſe bedi räume zu ſtehen, die oft Zweckmäßigkeit, Ehr⸗ lichkeit und Klarheit mit der Rückſicht auf Wärme und Wohnlichkeit und faſt immer mit Einheit⸗ lichkeit der Farben und Formen vereinigen. Sie erbringen den Beweis, daß, wenn wir die die ſo könnten, daß das Zuſammenwohnen mehrerer Parteien und die Rückſicht auf Rentabilität doch der Geſchloſſenheit, Gebiegenheit und perſön⸗ lichen Wärme der einzelnen Wohnung keinen Abtrag täten, es die Innenarchitekten an glück⸗ lichen Löfungen ihrer Einrichtungen nicht wür⸗ den ſehlen laſſen, daß wir eine allgemeine Höhe des Kunſtgewerbes und des Handwerks er⸗ Dieſe vorhanden, in denen die Wände und Decken in unend⸗ wußtſein gerückt nicht als eine Sache des Ver⸗ gnügens oder des äſthetiſchen Genuſſes, ſondern als eine Bedingung jedes kultivierten Daſeins. Das in weitem Umfang erreicht zu haben, iſt der erſte Ruhmestitel der Darmſtädter Aus⸗ ſtellung, ihre vorbildliche und einzigartige Be⸗ deutung. AH. Entdeckung neuer Höhlen bei Saalfeld in Thüringen. Bei den Arbeiten zur Erſchließung der vor einiger Zeit bei Garnsdorf gufgefundenen Heil⸗ quellen und der neuen Diadochithöhle am Fuß der Bergeshöhen des Thüringer Waldes wurden von dem Berliner Geologen Dr. Heß v. Wichdorff zahl⸗ reiche neue Höhlen und Grotten von märchenhafter Schönheit entdeckt. Die neuen Höhlen— man hat ſie „Feengrotten“ genannt— werden gegenwärtig einer eingehenden wiſſenſchaftlichen Durchforſchung unter⸗ zogen. Sie zeigen Tropfſteingebilde von bizarrer Eigenart und formenreicher Pracht, die aus ſonſt nir⸗ gends heobachteten, ganz ſeltenen Mineralien aufge⸗ baut ſind. Neben blendendweißen Höhlenräumen mit Sinterkaskaden, burgähnlichen Stalagmiten u. präch⸗ tigen, von Decken herabhängenden Ketten nach Art venezianiſcher Spitzen ſind— eine bisher in Höhlen ntemals geſehene Eigentümlichkeit— bunte Grotten lichem Wechſel von braunen, gelblichweißen, roten, ſmaragdgrünen und himmelblauen Mineralgebilden ganz bedeckt ſind. Die neuen Höhlen ſind bereits für den Beſuch des Publikums zugänglich gemacht und mit elektriſcher Beleuchtung verſehen. Aut Höhleneingang iſt ein geräumiges Unterkunftshaus errichtet. Die Eröffnung erfolgt noch vor Pfingſten. Die alte Bergſtadt Saalfeld iſt dann um eine Sehens⸗ würdigkeit reicher, die zugleich ein Naturdenkral erſten Ranges iſt. Es ſei darauf hingewieſen, daß Wanderweg von Saalfel Hauptſtadt einzubürgern, durch eine energiſch geführte Handlung, als durch d durchs Arnsgereuther Tal nach Schwarzburg im Schwarzatal liegen. „Viddiſche Oper“ in London. Aus London wird berichtet: Während in Amerika das„yiddiſche“ Theater außerordentlich blüht, haben die mannigfachen Verſuche, die in den letzten Jahren unternommen wurden, es auch in der engliſchen bisher keinen Erfolg ge⸗ habt. Ein ſchönes neues Theater, das kürzlich für hiddiſche Aufführungen eröffnet wurde, iſt jetzt in ein Kino verwandelt worden. Beſſere Erfolge wur⸗ den indeſſen mit einer yiddiſchen Oper erzielt. Die eben abgeſchloſſene Spielzeit hat mit einem guten finanziellen Erfolge geendet, und die Unternehmer glauben, daß das Pavilion⸗Theater, das Heim der hiddiſchen Oper, noch zu einer wichtigen Rolle im geiſtigen Leben der viddiſch ſprechenden Bevölkerung von Eaſt⸗London berufen iſt. In der Abſchiedsvor⸗ ſtellung errang Eſther Nevesrovska, die in den New⸗ horker niddiſchen Theatern einen großen Ruf hat, in einer viddiſchen Operette„Das verlorene Schaf“ einen großen Erſolg. Das Werk zeichnet ſich weniger eine intime Milienuſchilderung jſtbiſchen Familien⸗ lebens aus. 5 Hochſchulnachrichten. Als Privatdozenten ſind an der Handelshoch⸗ ſchule zu Frankfurt a. M. Profeſſor Dr. med. et ohil. Moritz Bauer, Dozent an Dr. Hochs Konſervatorium, für das Gebiet der Muſikwiſſenſchaft, und Dr. phil. Alfred Brill, Aſſiſtent an der Sternwarte des Phyſikaliſchen Vereins, für das Gebiet der Aſtronomie zuge⸗ laſſen worden. Beide beginnen ihre Lehrtätig⸗ keit bereits im laufenden Semeſter. Der t rückgegeben, als ſein notwendiger ediee Ee neuna. ins Be. die Höhlen unmittelbar an dem hervorragenden königlich ſächſiſche Geheime Medizinalrat Prof. Stuttgart. Gr. Haus: Barbarina. makologiſchen Inſtituts an der Univerſt Leipzig, begeht morgen ſeinen ſiebzigſt Geburtstag. Der Direktor des Kaiſen Friedrich⸗Hauſes für das ärztliche Fortbild weſen, Privatdozent der Augenheil ö Adam, bekannt durch ſeine ee Arbeiten zur Augenheil den Profeſſyrenkitel erhalten. Tagesſpielplan deutſcher T. 5 Dienstag, den 19. Ma.. Berlin. Kgl. Opernhaus: Elektra.— Kgl. Sch ſpielhaus: Peer Gynt.— Deutſches Theat ihr wollt. 5 Charlottenburg. Deutſches Opernhaus: Tiefla Darmſtadt. Gr. Hoftheater: Mignon. Dresden. Kgl. Opernhaus: Mignon.— Kgl. ſpielhaus: Rosmersholm. Dürkheim. Sommerfeſtſpiele: burg: Amphytrion. 5 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die erſte Wat Der Snob. 5 Frankfurt a. M. Opernhaus: Ein Maskenball, Schauſpielhaus: Androklus und der Löwe. Freiburg i. B. Stadttheater: Polenblut. Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Die Brüber von St. Bernhard. 5 Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Die Bohesme. Köln. Opernhaus: Die Zauberflöte.— Schauſpie haus: Der Widerſpenſtigen Zähmung. Leipzig. Neues Theater: Polenblut.— Schauf haus: Als ich noch im Flügelkleide. Mannheim. Großh. Hoftheater: Schneider Wibb München. Kgl. Hoftheater: Minna von Barnhelm. T Gärtnerplatztheater: Zwiſchen 12 und 1.— Schauſpielhaus: Röſſelſprung. Dimbur Dr. med. Rudolf Bpehm, Direktor des phar⸗ Wiesbaden. Kgl. Theater: Der einſam 4. Seite. Genueral⸗Aneiger.— Badiſche Reneſte Jachrichten.(Abendblatt) Montag, den 18. Mai 1914. dieſer Saiſon ebenſo glückliche Fahrten wie in der vergangenen. *jähriges Dienſtjubiläum eines ſtädtiſchen Aufſehers. Wie wir ſchon kurz meldeten, feierte am 16. ds. Mts. der ſtädtiſche Aufſeher vom Lagerplatze Neckarvorland, Herr Nik. Rein⸗ hard ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Dem Jubilar wurden aus dieſem Anlaſſe als Zeichen ſeiner Beliebtheit und Wertſchätzung von der Stadtgemeinde, ſowohl wie auch von den Beamten und Arbeitern des Materiallager⸗ platzes uns Bekannten prächtige Geſchenke über⸗ reicht. Herr Reinhard iſt auch gleichzeitig 25 Jahre Abonnent des Generalanzeigers! * Beſitzwechſel. Das allbekannte Gaſthaus „zum goldenen Hirſch“ in Feudenheim, bisheriger Beſitzer Martin Ruf lli in Feuden⸗ heim(verſtorben), iſt um den Preis von 25 800 Mark in den Beſitz des Betriebsaſſiſtenten Ernſt Throm übergegangen. Der Wirtſchafts⸗ hetrieb bleibt auch fernerhin in den Händen des bewährten Wirtes Johann Karch. Kein Bootsunglück des Mainzer Rudervereins. Man ſchreibt uns: In Ihrer Samstag⸗Ausgabe (Abendblatt) brachten Sie eine Notiz über ein Bootsunglück des Mainzer Ruder⸗Vereins. Als Mitglied dieſes Vereins teile ich Ihnen mit, daß Ihre Nachricht unzutreffend iſt und mit unſerem Vereine in keinerlei Zuſammenhang ſteht. Ihmnen gewordene Meldung dürfte wohl den neu⸗ cgegründeden Weiſenauer Ruderverein betreffen, der allerdings dieſer Tage ein ähnliches Bootsunglück zu verzeichnen hatte. Polizeibericht vom 18. Mai. Selbſtmord. In der Nacht vom 15.216. d. M. hat ſich ein 28 Jahre alter lediger Kauf⸗ nuaun von Schriesheim in ſeiner Wohnung in der Schimperſtraße hier vermutlich infolge einez PNervenleidens erhängt. Tödliche Unglücksfälle. Das 2¼½ alte Kind eines in der Pflügersgrund⸗ Tn i wohnenden Heilkundigen fiel am in der Küche der elterlichen Be⸗ hauſung in einen am Boden ſtehenden, mit heißem Waſſer gefüllten Eimer und ver⸗ brühte ſich ſo ſchwer, daß es am 16. d. Mts. ſtarb.— Beim Abladen von Bierfäſſern fiel am 16. d. M ts. mittags 12% Uhr einem 53 Jahre hieſigen Bierkuſcher aus Wildenſtein, wohnhaft hier, vor der Wirtſchaft M 4, 10 ein volles, etwa 2 Zentner ſchweres Faß auf das Geſicht, ſo daß er einen Schädelbruch erlitt. Schwer verletzt mußte er mit dem Sanitätsauto⸗ mobil nach dem Allgem. Krankenhaus ver⸗ bracht werden, wo er kurz nach ſeiner Einliefe⸗ rung ſtarb. Auf der Mittelſtraße hier wurde am 16. d. Mts. nachmittags ein 5¼ Jahre alter Knabe beim Ueberſchreiten der Straße von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 3 erfaßt, um⸗ geworfen und überfahren. Das Kind wurde in lebensgefährlich verletztem Zuſtande kter dem in die Höhe gewundenen Wagen Hervorgeholt und mittelſt Sanitätswagens in das Allgem. Krankenhaus verbracht. Er ver⸗ ſtarb daſelbſt am 17. Mai, früh 2 Uhr. Neues aus Cudwigshafen. Tot aufgefunden. Der 31 Hahre alte verh. Kangierer Johann Zill, im Stadtteil Mun⸗ denheim wohnhaft, wurde heute früh 4½ Uhr auf dem Schienengeleiſe zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim in der Nähe des alten Rangier⸗ bahnhofes tot aufgefunden. Ein Zug war über ihn hinweggegangen. Ob der Tod infolge eines Unglücksfalles oder auf Selbſtmord zurück⸗ zuführen iſt, iſt noch nicht mit Beſtimmtheit feſtgeſtellt, jedoch iſt das letztere anzunehmen, da Zill mit ſeiner Frau in Unfrieden lebte und in der letzten Zeit wiederholt die Aeußerung fallen ließ, daß er ſich das Leben nehmen werde. Außerdem beſand er ſich auch nicht im Dienſte. SEr hinterläßt zwei unmündige Kinder. Aus dem Großherzogtum. Wertheim, 14. Mai. Nach jahrelangent Brachliegen jeder größeren Bautätigkeit ſetzt dieſe in dieſem Jahre recht rege ein. Die Stadt erſtellt für die beiden Behörden, Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion und den Großh. Bezirks⸗ geymeter ein Doppelhaus mit Dienſträumen und Wohnungen im Betrag von 98 000 M. und verbreitert den Eingang der Eichelgaſſe am Markt⸗ platz um 3 Meter, was einen Neubau des Hof⸗ cpothekers Brems nötig macht. Dadurch entſtehen der Stadt nicht unweſentliche Koſten, welche jedoch für Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe auf dem Staatseigentum der Eichelgaſſe der Staat zu zwei Drittel tragen hilft. Sämtliche Koſten ſollen durch Anleihen aufgenommen werden. Was den Neubau für die ſtaatlichen Behörden betrifft, ſo wird der Staat das Baukapital mit 4½ Prozent berzinſen. Man hofft, daß das Gebäude nach etwa 15 Jahren der Stgat übernehmen wird. Das Ge⸗ bäude kommt an die Beſtenheider Landſtraße und wird von der Großh. Bezirksbauinſpektion aus⸗ geführt. V. Gochsheim(A. Bretten), 15. Mai. In einem hieſigen Hauſe in dem gegenwärtig ein Ge⸗ fundbeter ſeinel Kuren ausübt, ſprang abends nach 8Uhr eine zur Heilung dort untergebrachte Frau aus dem Fenſter des im zweiten Stock gelegenen Zimmers auf die Straße, wo ſie mit gebrochenen Füßen und Armen und ſchweren inneren Ver⸗ letzungen liegen blieb. „Pforzheim, 14. Mai. Hier hat ſich ſeinem Geſchäftslokal ein 40jqähriger Delika⸗ warenhändler, Vater mehrerer Kinder, er Geſchäftsſorgen ſollen die Urſache ſtmordes ſein. Gerichtszeitung. rer Wettbewerb. Seit einiger Zeit nler den kleinen Verkaufs⸗Anzeigen in Die 12 üder und Nähmaſchinen, namentlich erſtere, ge⸗ wöhnlich mit der Bezeichnung„ſpottbillig“ ange⸗ ten wurden. Der Verein der Fahrrad⸗ d Nähmaſchinenhändler V, in annheim klagte daraufhin u. a. gegen den teſigen Zeitungen Inſerate, in denen Fahr⸗f der Verkäufe unter den kleinen Anzeigen und unter Weglaſſung ſeines Gewerbes den Anſchein eines beſonders günſtigen Angebotes habe erwecken wol⸗ len. Der Vertreter des Vorſtandes des Vereins der Fahrradhändler,.⸗A. Dr. W. Strauß in Mannheim, hält einen Verſtoß gegen die Beſtim⸗ mungen des Geſetzes betreffend den unlauteren Wettbewerb für vorliegend, da der Angeklagte über den Anlaß und Zweck des Verkaufes und über die Menge der zum Verkauf ausgebotenen Ware un⸗ wahre Angaben gemacht habe. Meffert beſtritt ent⸗ ſchieden, irgendwie ſich ſtrafbar gemacht zu haben, er habe eben an dem Inſeratenpreiſe ſparen wol⸗ len und wenn man zu ihm komme, ſehe man ja ſein Schild groß und breit am Hauſeprangen. Das Gericht gelangte zu einer Veruxteilung des Ange⸗ klagten, da die Art der Veröffentlichung unter die Handlungen fällt, die das Geſetz mit Strafe be⸗ droht. Man hielt 10 M. als ausreichende Strafe. von Tag zu Tag. — Feſtnahme von Saccharinſchmugglern. Dres⸗ den, 18. Mai. Zwei Holländer, die bei Neukirch 80 Kg. Saccharin über die öſterreichiſche Grenze ſchmuggelten, wurden von öſterreichiſchen Beamten verfolgt und feſtgenommen. — Raubmord. Hamburg, 18.Mai.(Priv.⸗Tel.) In der Gaſtwirtſchaft Jendrueche in der Michgelis⸗ ſtraße iſt heute Mittag das 16jährige polniſche Dienſtmädchen Stanislawa Babaß aus Schulauelb mit einer Stichwunde, die ihm mit einem Schlacht⸗ meſſer beigebracht worden war, ermordet auf⸗ gefunden worden. Die hinterlaſſenen Spuren er⸗ gaben, daß zwiſchen dem Mörder und ſeinem Opfer ein Kampf ſtattgefunden hat und es ſich wahr⸗ ſcheinlich um einen Raubmord handelt. Es war be⸗ kannt, daß das Mädchen ſich mittags ſtets allein in der Wirtſchaft aufhielt. Es verkehren dort haupt⸗ ſächlich Ruſſen, Galizier und Polen. — Schweres Kraftwagenunglück. w. Tilſüt, 18. Mai. Auf der Laugszargener Chauſſee geriet geſtern Abend ein Kraftwagen beim Ausweichen vor einem Radfahrer in einen Chauſſeegraben und überſchlug ſich zweimal. Von den In⸗ ſaſſen wurde eine Frau Klein getötet, ein Chauffeur lebensgefährlich und die drei Kinder des Ehepaares Klein teilweiſe leicht verletzt. Klein blieb unverletzt. — Schreckenstat einer Mutter. Beyn, 18. Mai. (Priv.⸗Tel.) In Goſſau, Kanton St. Gallen, er⸗ tränkte eine jüngere Frau ihre drei—10 Jahre alten Kinder in einem Wahnſinnsanfalle. — Opfer des Meeres. w. Dover, 18. Mai. Eine franzöſiſche Fiſcherbark wurde nachts von einem unbekannten Dampfer überrannt und iſt geſunken. Vier Mann werden vermißt. — Opfer der Berge. W. Lecco, 18. Mai. Vier Touriſten aus Mafland ünternahmen ohne Füh⸗ rung die Beſteigung des Grigna von dem Süden her. 3 von ihnen, die mit Seilen aneinander ge⸗ kettet waren, ſtürzten in die 200 Meter tiefe Schlucht und wurden unten zerſchmettert. Die Opfer ſind der Ingenjeur Miazzo, der Student Venturxoli und der Werkmeiſter Devecchio. Der vierte Teilnehmer, Ingenieur Vaſana, konnte die Leichen nur mit größter Mühe erreichen und dann abſteigen, um eine Expedition zur Bergung der Verunglückten herbeizuholen. — Die Mordtat von Colmar.(D Paris, 18. Maf.(Von unſ. Par. Bur.) Aus Le Havre wird gemeldet: Gabriel Lambert befindet ſich im Unterſuchungsgefängnis von Le Havre im Zu⸗ ſtande völliger Niedergeſchlagenheit. Er antwortet kaum auf die an ihn geſtellten Fragen und wirft alle Verantwortung auf ſeinen toten Komplizen. Der Gerichtshof von Le Havre hat das Gericht von San Die ſowie das von Colmar von der Verhaftung des Mörders benachrichtigt. Die Unterſuchung auf franzöſiſcher Seite führt der Unterſuchungsrichter von San Die. Der Leichnam des Frutz befindet ſich noch in Le Haore, wird aber nach erfolgter Gerichtsſchau den Angehörigen des Toten ausge⸗ liefert werden. — Ein erdichteter Diebſtahl. Temesvar, 18. Mai. Der Führer eines Zuges auf der Strecke Temesvar⸗Modos erklärte, kurz vor Temesbar hät⸗ ten zwei maskierte Reiſende aus dem Dienſtwagen 15 000 Kr. geſtohlen, indem ſie ihn mit Revolbern bedrohten. Man hielt dieſe Angaben für erfunden und verhaftete den Zugführer und einen Bremſer. Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. Mai. Der Reichstag, der heute bereits um 12 Uhr zuſammentrat, erledigte zunächſt Petitionen und Rechnungsſachen, um dann die zweite Beratung der Militärſtrafgeſetzbuch⸗Novelle in Angriff zu nehmen. Der preußiſche Kriegsminiſter v. Falken⸗ hayn leitete dieſe mit einer längeren Rede ein, in der er die Bemühungen der verhündeten Re⸗ gierungen betonte, ein techniſch einwandfreies Geſetz zu ſchaffen und unter allgemeiner Heiter⸗ keit meinte er, er lenne nach den Kommiſſions⸗ beratungen ſein Kind nicht wieder. Sodann ging Herr v. Falkenhayn auf Einzelheiten des Entwurfes ausführlich ein, indem er die Vor⸗ lage und die Beſchlüſſe der Kommiſſion gegen⸗ überſtellte und die Aufrecherhaltung der Strafe des ſtrengen Arveſts verteidigte. Ferner trat er für die Beibehaltung der Beſtimmung ein, daß die Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes den ganzen Tag der Kontrollverſamm⸗ lung unter dem Militärgeſetz ſtehen und wandte ſich gegen einige von der Fortſchrittspurtei be⸗ um ſchließlich die Regierungsvorlage zur An⸗ um ſchließlich die Regierungsvolage zur Au⸗ nahme zu empfehlen, da mehrere Kommiſſions⸗ beſchlüſſe für die Heeresverwaltung unnehmbar eien. Aus dem Hauſe ſprach zunächſt der unver⸗ meidliche Genoſſe Stadthagen als„Sach⸗ verſtändiger“, vom Zentrum ſprach Abg. Stupp für die Beſchlüſſe der Kommiſſion, für M raufh die Nationalliberalen Abg. van Calcker der l FJahrrad⸗ und Nähmaſchinenhändler Carl Mef⸗ die Regierungsvorlage wiederher jeſtellt wiſſen fert van hier, weil er durch die Versffenklichung wollte, um nicht die ganze Reform zu n. Einige fortſchrittliche Wünſche wurden vom Abg. Müller⸗Meiningen vorgetragen. Der Kriegsminiſter betonte nochmals die Tatſache, daß die Regierung freiwillig ohne jeden Zwang mit der Vorlage an den Reichs⸗ tag herangetreten iſt. An der bisherigen Regelung der Kontroll⸗ verſammlungen ſoll nach dem Wunſche eines konſervativen Redners feſtgehalten wer⸗ den, ebenſo an der Strafe des ſtrengen Arreſtes im Intereſſe der Diſziplin in der Armee. Einen ähnlichen Standpunkt vertritt auch der Reichs⸗ parteiler Mertin. Letzte Nachrichten und Telegramme. Darmſtadt, 18. Maf. Felix Weingartner wurde zum Gr. heſſ. Generalmuſikdirektor er⸗ nannt. Cronberg, 18. Mai. Auf Schloß Friedrichshof traf geſtern Mittag die Land⸗ gräfin von Heſſen ein, deren Geburtstag hier im engſten Familienkreiſe gefeiert wurde. Für heute Mittag hat ſich zur Mittagstafel Prinz Heinrich von Preußen angeſagt. Berlin, 17. Mai. Die 77jährige Almoſen⸗ empfängerin Maler wurde in ihrer Wohnung an dem Bettpfoſten hängend erdroſſelt aufgefunden. Unzweifelhaft ift die Greiſin ermordet worden, wahrſcheinlich ſchon am Freitag. Auf die Ergreifung des Täters wurde eine Belohnung von 1000 Mark ausge⸗ ſetzt. JBerlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Stichwahl für den Wahlkreis Oſter⸗ burg⸗Stendal iſt auf Montag, den 2 1. Mai anberaumt worden. 1Berlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Großſchiffahrtsweg Berlin⸗ Stettin wird am 17. Juni vorm. 11 Uhr in Gegenwart des Kaiſers eröffnet werden. Berlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Der zurzeit in Berlin weilende frühere Sekretär Din des Dualahäuptlings Manga Bell wurde unter dem Verdachte des Hochverrats verhaftet. Er wird bereits in den nächſten Tagen nach Kamerun zur Aburteilung geſchafft werden. Er wird beſchuldigt, in dem gegen Manga Bell angeſtrengten Hochverratsprozeß verwickelt zu ſein. Die Verhaftung erfolgte auf Requiſition des zuſtändigen Eingeborenenrichters in Duala. Rechtsanwalt Halpert hatte heute eine lange Unterredung mit dem Be⸗ ſchuldigten. W. Burg bei Magdeburg.(Priv.⸗Tel.) In der Nacht zum Sonntag fuhr auf der Moeſer⸗ höhe der Chauffeur Hofmeiſter gegen einen Baum und wurde lebensgefährlich verletzt. Die übrigen Inſaſſen, der Artilleriſt Noack hatte Schnittwunden im Geſicht und an den Händen, zwei Sergeanten des Magdeburger Artillerie⸗ Regiments, wurden leicht verletzt. Wien, 18. Mai. Nach einem heute früh ausgegebenen Krankheitsbericht war die Nacht⸗ ruhe des Kaiſers ungeſtört. Das Allgemein⸗ befinden iſt ganz zufriedenſtellend. Sarvar, 18. Mai. Der König von Bayern kehrt morgen nach 18tägigem Aufent⸗ halt von Sarvar nach München zurück. Die königliche Familie gedenkt noch zwei Wochen zu bleiben. Der König hat ſich über den Aufenthalt ſehr befriedigt ausgeſprochen. Veſoul(Dep. Haute⸗Saone), 18. Mai. (Priv.⸗Telegr.) Die richtigen Namen der hier gelandeten Luftſchiffer ſind Hauptmann a. D. Jördens und ſtud ing Grünzweig. Beide tref⸗ fen heute nachmittag in München ein. Herr v. Loebell und die preußiſche Wahlreform. D Berlin 18. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) In der heutigen Sitzung des Abgeord⸗ netenhauſes erklärte der Miniſter des Innern von Loebell, daß er die vom Abg. Dr. Pach⸗ nicke an ihn gerichtete Frage, ob er beabſichtige, dem Landtage eine neue Wahlrechtsvorlage zit unterbreiten, mit Nein beantworten müſſe. Der Kaiſer auf der Saalburg und in Homburg. Bad Homburg v. d. Höhe, 18. Mai. Der Kaiſer mit Gefolge traf gegen 10 Uhr auf der Saalburg ein, wo er vom Baurat Jakobi empfängen wurde. Während des etwa ein⸗ ſtündigen Aufenthaltes auf dem Kaſtell beſich⸗ tigte der Kaiſer die neuen Münzen vom Kaſtell Zugmantel, die Abgüſſe von Denkſteinen, welche die Städte Köln und Dortmund geſtiftet haben, und die Büſten der römiſchen Kaiſer, geſchenkt von Herrn Reißinger Newyork. Der Kaiſer begrüßte den Geh. Oberbaurat Dr. Meiden⸗ beuer⸗Berlin und gratulierte ihm zum 80. Ge⸗ burtstage. Herr Moſer, Gründer und Leiter der Firma D. A. Mayfarth u. Co., Maſchinen⸗ fabrik, führte eine rekonſtruierte galliſche Näh⸗ maſchine und der Herr Fabrikant Joſef Braß⸗ Oberurſel ein rekonſtruierte römiſche Mühle vor. . Homburg v. d.., 18. Mai. Punkt 11 Uhr traf der Kaiſer von der Saalburg kommend im Kaiſer Wilhelm II.⸗Park ein, und wurde am Durſtbrunnen von den Spitzen der Behörden, Oberbürgermeiſter Lübke, Stadtverordnete⸗Vor⸗ ſtand Dr. Rüdiger und Kurdirektor Graf von Zeppelin empfangen. Er ließ ſich den Stifter des Brunnens Landrat außer Dienſt von Brü⸗ ning aus Bad Homburg und den Schöpfer Bildhauer Hans Dannmann, Berlin⸗Grune⸗ wald vorſtellen und verweilte mit den Herren in längerem Geſpräch. Vom Durſtbrunnen aus Se. jeſtät zum ſiameſiſchen Tempel, der von O ſermeiſter Lü e genau erklärt wurde. Zuletzt beſichtigte der Kaiſer die Kur⸗ anlage und den Eliſabethbrunnen, der vergange⸗ nen Winter eine neue Einfaſſung erhalten hat. Der Kaiſer ſprach ſich über das Geſehene ſehr befriedigend aus und verließ kurz vor 12 Uhr Bad Homburg, um nach Wiesbaden zurückzu⸗ kehren.— Dem Kaiſer wurde auf der Saalburg von dem Direktor des Muſeums Jakobi die neuen Funde gezeigt. wwW. Wiesbaden, 18. Mai. Der Kaiſer iſt gegen 1 Uhr nach Wiesbaden zurückgekehrt. Ein Skandal in Neapel. Berlin, 18. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird der B. Z. gemeldet: Die Staatskaſſe für Unfallver⸗ ſiche rungen in Neapel iſt von betrü⸗ geriſchen Advokaten u. Aerzten um! Mill. Lire geprellt worden. Die Unterſuchung er⸗ gab, daß in über 4000 Fällen die Verſicherungs⸗ ſummen erſchwindelt worden ſind. 28 Perſonen wurden verhaftet. China und die Vereinigten Staaten. *Schanghai, 17. Mai.(Reuter.) Die „North China Daily News“ veröffentlicht einen Anleihevertrag, den der chineſi⸗ ſche Marineminiſter Liuhuanhing Sing mit dem Betlemſtahltruſt für den Bau eines Dreadnoughts und vier ſchwerer Geſchütz⸗ bettungen bei Fu Tſchou abgeſchloſſen habe Der Betrag der Anleihe beträgt 30 Millionen Golddollar zu 5 Prozent Zinſen und 8 Prozent Diskont. Als Sicherheit gelten die beſtehenden Docks und die Einrichtungen. Es ſollen nur amerikaniſche Ingenieure und amerifaniſches Material hierzu verwendet werden. Ein Drittel ſoll der chineſiſchen Regierung binnen drei Monaten übergeben werden, während Zwei⸗ drittel für die Werke in Ju Tſchou beſtimmt ſind. Der Vertrag war in ſeinen Grundzügen ſchon vor fünf Jahren von dem damaligen kaiſerlichen Kommiſfar, dem Mandſchuprinzen Tſai Hun geſchloſſen worden. Man hat Grund anzunehmen, daß der Präſident Mtanſchikai ein entſchiedener Gegner des Vertrages iſt und daß die amerikaniſche Regierung bisher nichts ge⸗ wußt hat. Deutſchland und Rußzland. Eine ruſſiſche Abſage an die ruſſiſche Hetzpreſſe, W. Petersburg, 18. Mai. Aus Moskau wird gemeldet: Rußkija Wjedomoſtt ſchreibt: Wir begrüßen rückhaltlos, daß der Staatsſekre⸗ tär Jagow in ſeiner Reichstagsrede ſehr friedlich ausſprach. Die Vorwürfe gegen die ruſſiſche Prefſſe enthielten manches Wahre. Es wäre der ruſſiſchen öffentlichen Meinung nützlich, in dieſer Be⸗ ziehung ſich einer Selbſtprüfung zu unter⸗ ziehen. In dieſer Hinſicht iſt nicht nur von Zeitungen zu ſprechen, die eine Schauſtellung des Patriotismus liebten, ſondern auch in der fortſchrittlichen Preſſe ſind Artikel vorgekom⸗ men, welche Deutſchland verdächtigen und in der ruſſiſchen Geſellſchaft eine Abneigung gegen Deutſchland erwecken könnten. Es beſtehen aber in Rußland keine Germanophobie, ſondern nur Gegenſätze wirtſchaftlicher Grundlage. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. W. Veracruz, 18. Mai. Die Ausländer proteſtierten gegen die ihnen auferlegten Zwangsabgaben. Die Rebellen⸗Beamten erklär⸗ ten, ſie befürchteten, Plündereien nicht verhin⸗ dern zu können, falls die Abgaben nicht bezahlt würden. Huerta ſchwer erkrankt. * Veracruz, 18. Mai. Huerta iſt an einem ſchweren Rückenmarkleiden erkrankt und bettlägerig. Es verlautet, er habe Selbſtmord begangen, doch ſtellte ſich heraus, daß das Ge⸗ rücht unbegründet war. Menſchenmengen durch⸗ zogen die Straßen und es kam zu Zuſammen⸗ ſtößen mit der Polizei Eine Anzahl Demon⸗ ſtranten wurde verhaftet E 77FF——— Wie man das Jett von Hüſten Un Unterleib zum Verſchwinden bringt. Mmie Kellar erklärt das Geheimnis, das der Pariſerin die Erhaltung eines ſchlanken, wohlgeformten Körpers geſtattet. „Obwohl meine Figur jetzt allgemeine Bewun⸗ derung erregt, habe auch ich die Schrecken zu kräftiger Hüften und eines zu ſtarken Unterleibes gekannt“, ſagt Mme Kellar, eine zierliche, anziehende Pariſerin, die ſich gegenwärtig in Berlin aufhält.„Ich war der Anſichl, es ließe ſich nun einmal nichts dagegen tun und hätte mich ſicherlich in mein Schickſal ergeben, dieſer zu ſtarken Fettbildung wegen um zehn Jahre älter auszuſehen, als ich wirklich war, wenn ich nicht zufällig von einer meiner Freundinnen ein einfaches Kräuterrezept erfahren hätte, das mir endlich meine Schlankheit wiedergab. Wie ich in Erfahrung brachte, wenden die meiſten, wegen ihrer ſchönen Figur be⸗ kannten Schauſpielerinnen und Damen der Geſell⸗ ſchaft dieſes Mittel regelmäßig an, wenn ſich irgendwo eine zu ſtarke Fettbildung bemerkbar macht; auf dieſe Weiſe erhalten ſie ſich immer ſchlank und wohlpropor⸗ tioniert.— Oh, ich gebe Ihnen ganz gerne das Ge⸗ heimnis preis: man beſchafft ſich aus der Apotheke 4 Gramm Eſchenblätter und 90 Gramm Onadal, tut bie Eſchenblätter zuhauſe in eine Schüſſel, gießt 3 kleine Kaffeetäßchen voll kochendes Waſſer darüber und läßt das eine halbe Minnte„ziehen“. Dann kiltriert man die Flüſſigkeit durch ein Tuch, fügt das Onadal hinzu und ſchüttet die Miſchung in eine Flaſche zum Auf⸗ heben. Die Auwendung erſolgt jeden Abend und Mor⸗ gen durch kreisförmiges Einreiben der betr⸗ Stellen mit den Händen für etwa zehn Minuten. Und wie freute ich mich über das Reſultat! Konnte ich doch faſt ſehen, wie bei jeder Einreibung das Fett ſozuſagen wegſchmolz. Ich trage fetzt ein kleineres Korſett, brauche mich nicht mehr zu ſchunren, und das Fleiſch iſt dabei ſo feſt, daß ich auch ohne Korfett eine ganz Figur habe.“ natürlich ſchlanke und elegante ———— 8 ——— wurde Leutnant Müller Montag, den 18. Mat. 1914. 72 Geueral-Anzeiger. Zad ſge Aeueſte Nachrichten.(Abendblart) Prinz Heinrich⸗Fing 1911. Maunnheimer Nachklänge zum geſtrigen Mannheimer Flugtag. Es liegt in der Natur der Sache, daß bei Ver⸗ anſtaltungen, wie der geſtrigen, die mühevoller Vorbereitungen bedürfen, die ausgeſpannten vielen Fäden in den Händen weniger Perſonen zuſammenlaufen. An der Spitze der Männer, die mit Routine und Unermüdlichkeit, geſtützt auf die Erfahrungen bei den früheren Fern⸗ flügen, die Vorbereitungen in wochenlanger Arbeit trafen, verdient Herr Direktor Hiero⸗ nhmi genannt zu werden, der ſein hervor⸗ ragendes Organiſationstalent bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder im hellſten Lichte zeigen konnte. Von den Perſönlichteiten, die vorher und auch Zeſtern ihr großes Intereſſe an der Flugkunſt auf das tatkräftigſte zu erkennen gaben, ſeien ferner die Herren Großkaufmann Ludwig Zim⸗ mern und Fabrikant Temmler genannt, fer⸗ ler Herr Direktor Brecht und Herr Sekretär Herm. Fentz. Mit erſtaunlicher Geſchwindig⸗ keit arbeitete Herr Bauer, der Inhaber der Poſtkartengeſchäfte in der Heidelbergerſtraße und auf den Planken. Bereits geſtern vormittag konnte er uns eine Poſtkarte überreichen, die er in der Frühe auf dem Flugplatz aufgenommen hatte und auf der Prinz Heinrich in Ge⸗ ſpräch mit Prinz Iſenburg dargeſtellt iſt. Ein kleiner Kreis von erſten Sportsfreunden verſammelte ſich geſtern abend nach getaner Ar⸗ beit mit dem Flieger Audemars und ſeiner Gattin im Parkbotel. An dem zwangloſen Bei⸗ ſammenſein nahmen u. a. die Herren Frhr. v. Hirſchberg, Lt. Heerlein, der Direktor der Pfalzflugzeugwerke, Herr Kahn, Herr Fabrikant Temmler und Herr Friedrich, der Teilnehmer am Prinz Heinrich⸗Flug, der irtümlicherweiſe auf der Frieſenheimer Inſel landte, teil. In angeregteſter Unterhaltung blieb man noch einige Stunden beiſammen. Man hörte bei dieſer Gelegenheit auch, daß viel durch die Einwirkung des Prinzen Heinrich der hieſigen Flugleitung aus der Verlegenheit geholfen wurde, in die ſie der Sturzflieger Tornely brachte. Audemars iſt übrigens nicht Franzoſe, ſondern Schweizer. Es war das dritte Mal, daß er außerhalb der franzöſiſchen Grenzen flog. Das erſte Mal produzierte er ſich beim Basler Flug Meeting, bei welcher Gelegenheit ein junger Schweizer Pilot tödlich verunglückte, das zweite Mal in Speyer. Zu erwähnen iſt noch, daß das dienſttuende Auto auf dem Flug⸗ platz von dem hieſigen Vertreter der Protos⸗ werke, Herrn Brett, geſtellt wurde * Der engliſche Sturzflieger Tornely, der geſtern die Pforzheimer und Mannheimer im Stich ließ, ließ nach Pforzheim die Nachricht gelan den, daß er ſein Flugzeug vergeblich in Münſter in Weſtf. erwartet habe. Es müſſe an⸗ ſcheinend fehlgeleitet worden ſein. * Prinz Heinrich von Preußen weikte geſtern abend bis zur Ankunft der letzten Flieger auf dem Frankfurter Flugplatz. Er wird bis Dienstag früh in Frankfurt bleiben. * In Pforzheim. j. Pforzheim, 17. Mai. Die Pforzheimer mußten am geſtrigen erſten Flugtage zwei herbe Enttäuſchungen erleben. Nicht nur, daß ſie um den Genuß der angekündigten Sturzflüge des Engländers Thornely kamen, nein auch die Lan⸗ bdung der„Viktoria Luiſe“ auf dem Flunplatze beim Katharinentalerhof faud nicht ſtatt. Gegen die 9. Morgenſtunde traf aus Oos die Nachricht ein, daß der Luftkreuzer wegen ungünſtiger Windverhältniſſe micht aus der Halle gebracht werden kann. Nichts⸗ deſtoweniger herrſchte auf dem Flugplatz draußen vor den Toren der Gold⸗ und Induſtrieſtadt ein Leben und Treiben wie dies die Gefilde wohl ſelten erleben dürften. Nicht nur, daß die offiziellen Plätze dicht voll gedrängt waren, nein auch die den Flug⸗ platz umgebenden Höhenzüge waren mit Tauſenden von Menſchen voll beſetzt. Noch war der Tag nicht angebrochen, da bewegten ſich dunkle Menſchenwogen hinaus nach dem etwa eine Stunde entfernt liegen⸗ den Flugplatz. Wer den Weg frühe unter die Füße genommen hatte, hatte dies denn auch nicht zu be⸗ reuen. Bereits wenige Minuten nach 5 Uhr tauchte am nördlichen Horizont ein kleiner Punkt auf, der ſich immer mehr vergrößernd mit großer Geſchwindig⸗ keit der Kontrollſtation näherte. Es war der Doppel⸗ decker des Oberleutnants von Beaulie u. Um 5 Uhr 10 Minuten warf er vorſchriftsmäßig ſeine Mel⸗ dung ab. Nach wenigen Minuten tauchte der zweite Flieger auf, der um 5 Uhr 29 Minuten ſeine Mel⸗ dung abwarf. Es war dies der bekannte Viktor Stoeffler. In kurzen Abſtänden folgten dann um 5 Uhr 37 Minuten Leutnant Pfeifer, zur gleichen Zeit Leutnant von Hiddeſſen, zwei Minuten ſpäter um 5 Uhr 39 Minuten Leutnant v. Buttlar, 5 Uhr 41 Min. Leutnant Bon d e u. ſ. w. Die folgenden Flieger erſchienen mit Zeit⸗ abſtänden von nur einigen Minuten, ſo daß zeitweiſe —8 Flieger gleichzeitig über dem Flugfeld ſchweb⸗ ten. Die Flieger gingen bei ihrer Ankunft etwas tiefer, um ihre Meldungen abzuwerfen. Landungen mußten keine vorgenommen werden. Ein Flugzeug hatte ſich in der Richtung geirrt und flog anſtatt den Kurs nach Straßburg zu nehmen, direkt nach Oſten. Nach Stunde kehrte der Flieger, der ſeinen Irr⸗ tum bald bemerkte, wieder zurück und paſſierte die Kontrollſtation. Während man nun auf das Er⸗ ſcheinen weiterer Flieger wartete, traf die Unglücks⸗ nachricht ein, daß das Flugzeug des Leutnants Wa 13 mit dem Leutnant Müller als Beobachter bei Moosbronn, am Fuße des Mahlberges gelegen, ver⸗ 8 ährend das Flugzeug verbrannte, * getötet und Leutnant eitere Hiobsbotſchaft ſchwer verletzt. Eine weitere 8 Soffenan ein. Jufolge dichten Dagliche Schaufliegen. war das Flugzeug des Leutnauts Hiddeſſen mit Notlandung in Baumkronen geraten. Während Leutnant Müller eine Fußverletzung erlitt, kam Leutnant Hiddeſſen mit dem Schrecken davon. Der Apparat wurde zertrümmert. Während man indeſſen lange Zeit vergeblich auf weitere Ereigniſſe wartete, traf die Nachricht ein, daß der Zeppelin wegen der widrigen Windverhältniſſe nicht aus der Halle gebracht werden könne. Da auch der engliſche Sturzflieger Thornely die Pforzheimer im Stiche gelaſſen hatte, verließ das Publikum den Flugplatz. Auf allen Straßen, Feldwegen u. ſ. w. bewegten ſich dem Leutnant Müller als Beobachter bei einer gleich dunklen Schlangenlinien, die mindeſtens auf etwa 50—60 000 zu ſchätzenden Zuſchauer wieder der Stadt zu. Ungezählte Autos und Wagen bewegten ſich, zwiſchen den Tauſenden durchſchlängelnd, nach der Stadt. Wie verlautet, ſollen die Sturzflüge des Engländers Thornely und auch die Landung des Zeppelinkreuzers am Donnerstag ſtattfinden. Die Kontrolle Straßburg. Bei günſtigem Nordwind von 20 Meter Stärke traf als erſter Leutnant v. Beaulieu(10) über dem Polygon ein und kurz darauf Viktor Stöffler. Sie warfen ihre Meldungen ab und drehten dann ſofort nach Nordoſten, um über Mannheim⸗Worms Frankfurt zu erreichen. Von den übrigen Fliegern mußten zwei, der Leutnant Schlemmer und Oberleutnant Geyer, wegen Benzinmangels bezw. Zünd⸗ kerzendefekts in Straßburg landen, ſtarteten aber nach einem Aufenthalt von kaum 10 Minu⸗ ten alsbald zum Weiterflug. Um 6 Uhr 5 Min. hatten bereits 20 Flugzeuge Straßburg paſſiert, denen nur noch wenige folgten. Trotz der frühen Morgenſtunde hatte ſich ein ſportsfreu⸗ diges Publikum am Flugplatz eingefunden, dar⸗ unter auch der Gouverneur Generalleutnant v. Eberhardt und der Kaiſerliche Statthalter Dr. v. Dallwitz. * Am Ziel der erſten Etappe. In Frankfurt, am Ziel der erſten Etappe, krafen Sonntag Morgen 19 Flieger ein. Von dieſen ſind 17 bis 12 Uhr nach Köln weiterge⸗ flogen. Zurückgeblieben ſind nur Schlegel, der beim Landen umkippte und reparieren muß, und Oberleutnant Ladewig. Von den Ab⸗ geflogenen iſt Ingenieur Thelen nach kurzer Zeit zurückgekehrt, weil er den Kühler auswech⸗ ſeln mußte. Von ſeiner Tour nach Köln zurück⸗ gekehrt iſt um 11 Uhr 55 Oberleutnant v. Beaulieu auf Luftverkehrs⸗Doppeldecker, 12 Uhr 48 Lt. Frhr. v. Thüna, auch auf L. V.., der aber bei der Landung einen Pro⸗ pellerbruch erlitt, und um 1 Uhr 7 Min. Lt. Geyer auf Aviatik⸗Doppeldecker. Paſchen hat eine Notlandung bei Gernsheim a. Rhein vorgenommen und traf um 8 Uhr in Frankfurt ein, Schauenburg(34) um 1 Uhr 29 Min. nach einem Fluge von 3 Stunden 39 Min., Leutnant v. Buktlar(12) um.30 Uhr nach einem Fluge von 3 Stunden 10 Min., Leutnant Pretzell(9) um.50 Uhr nach 3 Stunden 24 Min. Oberleutnant Hantelmann(3) um 2 Uhr 2 Min. nach 3 Stunden 30 Min., Kru m⸗ ſteck(27) um.38 Uhr nach 4 Stunden 28 Min., berleutnant Kaſtner(5) um.56 Uhr nach 6 Stunden 21 Min., Leutnant Schlemmer (17) um.5 Uhr nach 5 Stunden 2 Min., Leut⸗ nant Bonde(11) um.38 Uhr nach 7 St. 55 Min., Oberleutnant Joly(4) liegt noch in Köln, wo er wegen des heftigen Windes eine Zwiſchenlandung vornehmen mußte. Die letzten Flieger haben für den Rundflug Frank⸗ furt⸗Köln ⸗ Frankfurt eine längere Zeit gebraucht, da ſie wegen des heftigen und böigen Windes gezwungen waren, in Köln Zwiſchenlandungen vorzunehmen. * Die Nachzüoler. W. Frankfurt a.., 18. Mai. Von Köln traf Apparat Nr. 4(Leutn. Joly).58 Uhr hier ein. In Darmſtadt flog außer Konkurrenz Apparat Nr. 36(Schröder).05 Uhr ab. Er wurde.40 Uhr über Mannheim geſichtet und .51 Uhr über Worms. Der Flieger Stief⸗ vater, Apparat Nr. 31, hat heute morgen halb 6 Uhr die Prüfungsbedingungen vollkom⸗ men erfüllt und beabſichtigt heute direkt nach Frankfurt a. M. zu fliegen. Flieger Lade⸗ wig, Apparat Nr. 7, wurde.19 Uhr über Köln geſichtet, ebenſo Thelen, Apparat Nr. 39, .18 über Köln. Der Flieger Schröder, Apparat Nr. 36, iſt heute nach einem Rundflug über Mannheim Worms—Mainz.21 Uhr ge⸗ landet. Feruer von Köln der Flieger Lade⸗ wig, Apparat Nr. 7,.25 Uhr. Bei dem Lan⸗ den ſetzte der Apparat des Letzteren ſcharf auf, ſo daß das Fahrgeſtell und die Propeller zer⸗ brachen. * Frankfurt, 18. Mai. Eingetroffen iſt hier von Köln um 8 Uhr 36 Min. der Apparat 39, Führer Diplom⸗Ingenieur Thelen, Be⸗ obachter Hauptmann Gheibel. Apparat 25, Führer Friedrich, der bei Mainz lag, hat endgültig aufgegeben. * Frankfurt a.., 18. Mai. Zur Fortſetzung der erſten Etappe iſt in Mingolsheim Flug⸗ zeug 14, Führer Emrich, um 9 Uhr 15 geſtartet. Um 9 Uhr 30 iſt er auf dem Bruchſaler Exerzier⸗ platz gelandet.— Flug 24, Führer Freindt, wird verſuchen, heute von Mörfelden nach Frankfurt a. M. abzufliegen. wW. Bruchſal, 18. Mai. Oberleutnant Emrich iſt um 12 Uhr 35 Min. zum Weiterflug nach Straßburg aufgeſtiegen. Weitere Meldungen fehlen noch. 55 D* NE2—5 Viktor Stöffler aufgegeben. *Frankfurt a.., 18. Mai. Ueber ſeinen Unfall teilt der Flieger Viktor Stöffler folgendes mit: In der Nähe von Langenſchwal⸗ bach verſagte plötzlich der Motor. Eine Unter⸗ ſuchung ergab, daß eine Lötſtelle am Benzinzu⸗ flußrohr gebrochen war. Verſuche, die Ma⸗ ſchine wieder intakt zu bringen, blieben ergeb⸗ nislos und ich ſah mich genßtigt, zur Landung zu ſchreiten. Wie der Flieger weiter mitteilt, wurde bei der Landung das Fahrgeſtell des Apparates beſchädigt, er ſelber blieb unverletzt. Den Flug kann er mit dieſem Apparat nicht fortſetzung und ſcheidet damit aus dem Wettbewerb aus. * Ein weiteres Todesopfer. * Mainz, 18. Mai. Leutnant Rhode, Beobachter des Flugzeuges 6, das geſtern ab⸗ ſtürzte, iſt heute nacht 11,25 Uhr ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. 2 N St. Carganico. der Freitag nachmittag in Darmſtadt verun⸗ glückte, iſt einer unſerer bekannteſten Militär⸗ flieger. Schon im April 1912 machte er durch ſeine großen Flüge in Metz von ſich reden wo er wiederholt ausgedehnte Luftreiſen an der Grenze entlang machte. Mit Leutnant Braun zuſammen nahm er an den Flugmanövern bei Diedenhofen teil, wo er die beſten Reſultate in der Aufklärung erzielte. Später kam Leutnant Carganico nach Döberitz, von wo aus er ausge⸗ dehnte Fahrten machte. So flog er nach Bres⸗ lau, Poſen, Königsberg uſw. Beim vorjäh⸗ rigen Prinz⸗Heinrich⸗Flug vermochte er den fünften Preis in dem Zuverläſſigkeitswett⸗ bewerb zu erringen. Am bekannteſten iſt wohl ſeine große 3500 Kilometer lange Luftreife, die er mit Leutnant Friedberg zuſammen machte und bei der er von Berlin über Königsberg, Graudenz, Breslau, Preßburg, Wien und München nach Stuttgart flog. Pferderennen. sr. Der Alager⸗Preis, eine bedeutende dreijährige Prüfung, bildete am Sonntag den Mittelpunkt der Rennen zu Budapeſt. Das mit 39 500 Mark ausge⸗ ſtattete Rennen wurde von 6 Pferden beſtritten und erhielt durch die Teilnahme des Derby⸗Favoriten Con⸗ fuſionarius in Kondition erhöhtes Intereſſe. Der Hengſt des Herrn von Szemere zeigte ſich aber in Kondition noch rückſtändig und endete im geſchlagenen Felde. Er führte zuſammen mit dem Trial⸗Steakes Sieger Hadd⸗Laſſuk bis in den Einlauf, wo er geſchla⸗ gen zurückfiel. Geſtüt Parnos Hadd⸗Laſſuk mit Janek gewann ſicher mit einer Länge gegen den zum Schluß mächtig aufrückenden Sarkany(Gulyas) des Herrn A. Egyebi, während drei Längen zurück Herrn 8. Ggye⸗ dies Maglod(Miles) den dritten Platz beſetzte. Tot.: 16:10; Pl. 26, 52:20, Upl. Miroir, Bezantlerr, Con⸗ fuſionarius. Die Rennbahn wies trotz des regneri⸗ ſchen Wetters guten Beſuch auf. Das Geläuf war ſehr tief. Ayfatik. * Zwei Todesſtürze. Auf dem Flugplatze zu Halberſtadt ſtürzten am Samstag nachm. 5 Uhr 2 Militärflieger, der Leutnant Wie⸗ gandt vom Infanterie⸗Regiment Nr. 122 und der Oberleutnant Fellinger vom Pionier⸗ bataillon Nr. 3, als ſie zur Landung nieder⸗ gehen wollten, infolge Flügelbruches aus 500 Meter Höhe ab. Beide waren ſofort tot. Schachſpiel. sr. Internationales Schachturiner in St. Petersburg. Im weiteren Verlauf des Tur⸗ niers ſiegte Capablanea gegen Marſhall und ſpielte darauf mit Alechin remis, während Dr. Lasker gegen Dr. Tarraſch und Marſhall ge⸗ wann. Capablanca führt jetzt nur noch mit einem Punkt Vorſprung vor Dr. Lasker mit 10 Punkten, Alechin mit 8½, Marſhall mit 7 und Dr. Tarraſch mit 6½ Punkten. Automobilſport. sr. Für die Oeſterreichiſche Alpenfahrt gingen 11 weitere Meldungen ein, ſo daß nunmehr 43 Wagen eingeſchrieben ſind. Unter den neu hin⸗ zugekommenen befindet ſich auch Prinz Elias von Parma, der einen Auſtro⸗Daimler⸗Wagen meldete. Ferner nannte die deutſche Firma Audi drei Wagen, die von Direktor Auguſt Horch, Ingenieur Granmüller und Oberinge⸗ nieur Lange geſteuert werden. Nupſport. sr. Die Radrennen in Mainz waren am Sonn⸗ tag von gutem Wetter begünſtigt und hatten auch einen guten Beſuch aufzuweiſen. Der beſte Mann war der Straßburger Böſchlin, doch ſtand ihm der Auſtralier Shepherd nicht viel nach. Die Reſul⸗ tate: 10 Kilom.⸗Rennen: 1) Pongs, 11:52, 80 Kilom. Mai⸗Preis. 15 Kilom.⸗Lauf: 11 Böſchlin, 15:17; 2. Shepherd 1½ Nd., 3. Pongs; 25 Kilom. Lauf: 1. Shepherd, 27158, 2. Böſchlin, 10 Meter; 3. Pongs, weit zurück. 40 Kilom.⸗Lauf: 1. Böſchlin, 43:25,, 2. Pongs, 3 Rd.; 3. Shepherd, weit zurück (Motordefekt). In den Fliegerrennen waren Pamke⸗Berlin und Bettinger⸗Frankfurt a. M. ihren Gegnern überlegen. Raſenſpiele. Sr. Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft, V. f. B. Leip⸗ zig und Spielvereinigung Fürth Sieger in der Zwi⸗ ſchenrunde. Am Sonntag fanden in Fürth und in Leipzig die Zwiſchenrundſpiele um die Deutſche Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft ſtat.. In Fürth gewann aller⸗ dings erwartungsgemäß der Süddeutſche Meiſter Spiel⸗Vereinigung Fürth, aber es gelang ihm den Sieg erſt nach zweimaliger Spielverlänge⸗ rung mit:3 an ſeine Ferſen zu heften, trotzdem der durch einen Unglücksfall ſeines linken Verteidigers Wiesner beraubte Berliner Ballſpiel⸗Club faſt den ganzen Kampf mit 10 Mann ausfechten mußte. Etwas überraſchend iſt das Erliegen des weſtdeutſchen Mei⸗ ſters, Duisburger Spielvereinigung mit:0 vor dem bisherigen deutſchen Meiſter Verein für Bewegungs⸗ ſpiele, Leipzig. Die beiden Sieger ſtehen ſich nunmehr am Pfingſtſonntag in Magdeburg im Entſcheidungs⸗ ſpiel gegenüber. Über den Kampf in Fürth berichtet uns ein Privat⸗Telegramm. Bei prachtvollem Wetter hatten ſich etwa 10 000 Zuſchauer eingefunden, die Zeuge eines aufregenden Kampfes zwiſchen dem Ber⸗ liner Ballſpiel⸗Club und der Spielvereinigung Fürih wurden. Durch ein bedauerlicher Unglücksfall wurden die Chancen der Berliner arg benachteiligt. In der achten Minute prallte nämlich Wiesner mit dem gegneriſchen Stürmer Hirſch ſo unglücklich zuſammen, daß er vom Platze getragen werden mußte. Die Unterſuchung ergab, daß ein Schienenbein auge⸗ brochen war. Infolgedeſſen mußte der B. B. C. den ganzen weiteren Kampf mit zehn Mann ausfechten und es iſt eine glänzende Leiſtung von ihm, daß er das Spiel(rotzdem erſt nach zweimaliger Spielverlän⸗ gerung verlor. Anſtelle von Wiesner ging der rechte Außenſtürmer in die Verteidigung zurück. Zunächſt iſt der Berliner Meiſter ſtark im Vorteil, aber erſt in der 25. Minute fällt das erſte Tor durch Preuß, der einen gut getretenen Eckball von Arndt ſcharf ein⸗ ſendet. Fünf Minuten ſpäter fügt Preuß den zweiten Zähler hinzu, indem er in vollem Lauf den Ball ins Tor befördert. Zwei Minuten sorx der Pauſe verwirkt der B. B. C. einen Freiſtoß, den Weiß infolge eines Mißverſtändniſſes den Weg das Tor finden läßt. Nach der Pauſe hat der Süödeutſche Meiſter bedeutend mehr vom Spiel, doch läßt der Innenſturm einige ſehr gute Chancen aus. Der Ber⸗ liner Mittelläufer Kugler, der weitaus der beſte Mann iſt, hält zunächſt den gegneriſchen Angriff. In der 60. Minute erzwingt Spielvereinigung Fürth aber doch den Ausgleich durch einen guten Schuß des Mit⸗ telſtürmers Weicz. Infolgedeſſen ſteht der Kampf nach Ablauf der regulären Spielzeit:2 unentſchieden. Das Treffen muß alſo um zwei mal 15 Minuten ver⸗ längert werden. In der 9. Minute erzielt der Süd⸗ deutſche Meiſter durch Franz das dritte Tor, das je⸗ doch wenige Minuten vor Schluß von Preuß für Ber⸗ lin wieder aufgeholt wird. Eine nochmalige Spielver⸗ längerung iſt die Folge. In der 148. Minute ſchießt Burger ſcharf aufs Tor, der Ball wird vom Berliner Torwächter Nieſtädt gehalten, entgleitet ihm aber ins Netz.— Damit hatte der Kampf ſein Ende erreicht. — Glatter verlief der Kampf in Leipzig zwiſchen Verein für Bewegungsſpiele Leipzig und Dutsburger Spiel⸗Verein, dem etwa 6000 Zuſchauer betwohnten. Beide Mannſchaften ſpielten recht ſcharf, ſodaß der iedsrichter Heback wied It e In der 2 150 Spelhalfte i.f..⸗Leipzig glatt überlegen und ſchießt durch ſeinen halblinken Stürmer Julitz in der 41. Minute das einzige Tor des Tages. Julitz ſendet den ihm von Richter zugeſpielten Ball an den herauslaufenden Torwächter vorbei ins Netz. Nach dem Seitenwechſel iſt Duisburg durchweg überlegen ohne indes einen zählbaren Erfolg erringen zu können, da die Leipziger ſich auf die Verteidigung beſchränken. sr. Die engliſche Berufsſpieler Mannſchaßt Bradfort⸗City ſpielte in München gegen den dortigen Männerturnverein und landete trotz des hervorragenden bayeriſchen Torwächters Bork den hohen Sieg von:1. Olympiabe. Ssr. Olympia.V 1914. Der deutſche Ausſchuß ſir Beenwiſche Spiele jetzt diee genaue Ausſchreibung für die Olympia⸗Vor⸗ ſpiele, die am 277. und 28. Juni im Deutſchen Stadion ſtattfinden, bekannt. Das Programm weiſt keine Aenderung gegenüber der vor eini ger Zeit veröffentlichten Einteilung auf. Die Wettkämpfe ſollen erkennen laſſen, welchen Er⸗ folg die in ganz Deutſchland ſeit der Stockhormer Olympiade gemachten Olympia⸗Vorbereitungen gezeitigt haben. Die Kämpfe umfaſſen Turnen, Leicht⸗ und Schwerathletik, Radfahren und Schwimmen. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Stationswechſel von.⸗Schiffen. 5 wo ſie geſtern abend 8,30 Uhr eintraf. Die„Hanſa“ iſt heute 0 e 7,45 Uhr von Hamburg zur Fahrt nach Pots⸗ 2255 aufgeſtiegen um die hme Flugzeuge frei zu machen. Schwierige Landung eines Freibullons. *Luxemburg, 18. Mai. Geſtern mittag iſt gegen 1 Uhr der deutſche Freiballon Mah kaſten“ Frankfurt a.., Fuü 1 Abereron⸗Mülheim Ruhr, Mitfahrer Ar⸗ chitekt Hulſch⸗Düſſeldorf, Fabrikant Alfons⸗ München⸗Gladbach und Frau Hermann Kiſſing⸗ Iſerlohn, in der Nähe des Ortes Straßen ge⸗ landet. Die Fahrt war erſt dem Rhein entlang und dann durchs Moſeltal bis Trier gegangen In der Nähe von Straßen glaubten die Fahrer, ſich nahe der franzöſiſchen Grenze zu beft und beſchloſſen, um Schwierigkeiten mit den franzöſiſchen Behörden zu entgehen, zu landen Bei der Jandung geriet der Ballon dicht über dem Erdboden in eine Böe und prallte heftig auf, wobei Frau Kiſſing eine Verrenkung der rechten Schulter und Herr Alfons eine Ver⸗ letzung am linken Fuß erlitt. Die Vexletzten wurden in die hieſige Klinik geſchafft und wer⸗ den vorausſichtlich heute die Rückfahrt antreten können. Der Ballon iſt verpackt und wird per Bahn nach Hauſe befördert. Gelungene Verſuche mit einem Fallſchirm. W. Paris, 18. Mai. Auf dem Flugfelde von Nevers unternahm eine Frau Cayet de Caſtella einen gelungenen Verſuch mit einem von ihrem Gatten erfundenen Fallſchirm, indem ſie in einer Höhe von 800 Metern von einem Zweidecker mit dem Fallſchirm abſprang und nach einigen Sekunden wohlbehalten lan⸗ dete. Der Miniſter im Flugzeng. OLondon, 18. Mai.(Von unſ Lond Bur.) Mr. Winſton Churchill unter⸗ nahm geſtern mit dem bekannten Flieger Guſtav Hamel zuſammen wieder verſchiedene Flüge in Sheerneß, wobei er ſechs Schleifen fuhr. Am Samstag flog der Miniſter ver⸗ ſchiedentlich allein in einer Maſchine, die ihm zur Verfügung geſtellt hat. Montag, den 18. Mai 1914. Vom englischen Kohlen- und Frachtenmarkt. Wochenbericht.) K. D. Neweastle- on- Tyne, 16. Mai. Die Haltung in der englischen Kohlenindustrie ist Während der vergangenen Woche ziemlich ruhig gewesen. Wenngleich auch die Ausfuhr des Mo- nats April nicht die gleichen Ziffern derselben Heriode des Vorjahres aufweist, so muß man erstens den Streik in vorkshire und dann aber auch dlie späte Lage der Osterfeiertage in Berück⸗ sichtigung ziehen. Im Neweastler Bezirk macht sich noch immer die Knappheit an Tonnage bemerkbar, hervorgerufen durch den Streik der Offiziere und Mannschaften in der spanischen Handelsmarine. Die Zechen sind gut mit Auf⸗ trägen versehen, prompte Kohlen sind leicht zu haben, doch haben die Zechen einige Schwierig- beiten prompte Tonnage zu finden. Beste Northum- berland Dampfhohlen sind billiger als vorige Woche, Smalls sind jedoch knapp zu unveränderten Satren. Die Russische Marine hat mit der Zeche crelt einen Vertrag für 75 000 Tons beste Blyth Qualitaten zu ca. 13 sh 3 d per Tonne fob Rlyth abgeschlossen, Verschiffung ab sofort bis Novem- ber. Das englische Kriegsministerium verlangt Angebote für 80 000 Tons für Kasernen und De- POte, Verschiffung über 12 Monate vom 1. Jjuli. Beste Gaskohlen sind fest zu 13 sh 9 d per Tonne, wührend man allerdings Verträge zu 13 sh 6 d per Tonne fob' Iyne Dock abschließen dürfte. Zyeite Sorten, wie Washington, West Leversons ete. kosten 12 sh 6 d bis 12 nh 9 d per Tonne, doch sind Pelaw Mains ſest zu 13 sh per Tonne. Buntterkohlen sind etwas Pilliger, Morrisons-Mar- ley-Hin sind ſest zu 13 sh, Priestmans, Consett, Burhope sind 12 sh 3 d bis 12 Sh 6 d wert, Gieße- reikoks ist gut in Nachfrage zu 20 sh, whrend Newenstler Gaskoks fest zu 13 sh 6 d per Tonne 0h Dunston ist. Iim Vorkshire Bezirk herrschen wieder normale Zustände, die Tages- Mrtlerziffern werden mit jedem Tag grögtg, und fur einige Brikettsorten sind bereits Läger vor- bauden. Preise für erste Sorten Briketts sind fest, wührend zweite Sorten im Preise gefallen sind. In Süd-Wales war das Geschäft für Dampf. bohlen riemlich ruhig. Die genügende Ankunft von Tonnage hielt die Charterer beschäſtigt, wäll- rend die Zechen hoffen, daß durch den Umschlag des Wetters die yerzögerten Schiffe ihre verlorene Zen wieder einholen kbnmen. Die Verkaufer sind der Meinung, daß der Markt den ganzen Monat hindurcht und noch fänger atff der gesunden undl befrieckgenden Basis bestehen bleibt. Die Oreat Nortbem Reiwer Conpany Irland bengtigten 5000 eder 110 000 Tons Lokomotiviohlen ffir 6 oder 12 monaffiche Verschiffung, während vom London County Coumcil eine Anfrage für 165 000 Tons Dampfkohlen Verschiffung über 12 Morate vpom 1. jun vorkiegt. Beste Admiraktaätsstücikoh- len sind 19 sh bis 10 Sr 6 d wert, zweite kosten Is sn 3 d. bis 18 ch 9 d, gewöhnliche 17 sh 3 d bis 17 sh 9 d. Monmouthshire Kohlen sind durch die Wiederaufnahme der Arbeit in den Ebhw/ Vale Zechen wieder in besserer Nachfrage, während Bunkerohlen unverüncert zu 10 sh 9 d bis 11 8h Sind. Das Oeschüft im Cardiffler Frachten- markt war während der vergangenen Woche be- scheiden; viele spanische und italienische Dampfer lagen nüäßig und das Angebot anderer Tonnage wWar mäßig. Im Mittehneer stiegen die Raten, Algier erreichte Frs..—, Genua 7 sh 6 d, und Port Said 7 sh 3 d, auch der ferne Osten war besser zu 11 sh nach Colombo und 11 sh 6 d nach Bombay. Nach Südamerika wurde zu 11 sh 6 d bis 12 sh ö d nach Monte Video geschlossen, wäh⸗ rend der Rülstenmarkt auch unter der Einwirkung cdes Streiks litt; Havre buchte 4 sh und St. Nazaire Frs. 37½8. Ostsee war ruhig. Der Newꝛoeastler Markt war ſest, besonders nach der Ostsee, wo an für Cronstackt 5 sh und flir größere Boote A 9 d berahlen mußte. Mittelmeer verbesserte Sdch, Genus erreichte 7 sh 6 d, ebenfalls der ustenmarkt, wWo Befrachtungen auf Basis von 3 8. dhd nach London und 3 sh 9 d nach Hamburg Lustande kamen. Auch die Sätze für Baihäfen sind gestſegen. Der Huller Frachtenmarkt liegt zu Gun- Sten der Reeder, das Befrachtungsgeschäft war je- doch bescheiden. Ostsee War fest zu 4 su 6 d ich Cronstadt, und Mittelmeer zu 7 sh 3 d nach Buenos Ayres wiederholte 12 sh, wäh⸗ Küstenmarkt fest zu 4 sh nach Dieppe ged nach Rouen war. as erste deutsche Platin. Am 24. Mai fand im Parkhotel zu Düsseldorl die ordentliche Oewerkenversammlung der Deut- schen Platinwerke(Gewerkschaft Schlägelsberg in Westialen) statt, die von 36 Gewerken besucht war. Die Verhandlungen sind insofern von außerordentlichem Interesse, als in dieser Versammlung zum ersten Male die vielum- strittene Frage des Platinvorkommens inf hat, Westfalen von autoritativer Seite erschöpfend —— seinem Geschäftsbericht betont, kam es vor allem darauf an, eine Extraktionsmethode zu kinden, die es ermöglicht, das Platin im großen ge- Winnbringend aus dem Gestein zu ziehen, denn Carl Schreiber, der Entdecker des Platins, gab sozusagen nur das Pezept, nachdem es gelingt, das Edelmetall im Gestein analytisch nachzu- weisem In der Praxis war das Schreibersche Ve kahren nicht zu benutzen. Eine Methode, die Metalle fast restlos aus dem Gestein zu extrallie- ren, fand der wissenschaftliche Beirat der Gewerke⸗ schaft, Dozent Dr. W. Homme! von der König- lichen Bergakademie in Clausthal. Nach dieser ist es sogar möglich, bei einem Platingehalt von nur 5 Gramm pro Tonne die Erze mit sehr großem Nutzen zu verarbeiten. Es ist beschlossen worden, eine Aufbereitungs- anlage nach dem System Honimel aufführen und so anlegen zu lassen, daß diese später jederzeit unter Berücksichtigung der vorhandenen Maschi- nen und Gebäude ohne Betriebsstörung erweitert werden kann. Der Hauptstollen ist bereits 250 m lang und wurden nach Westen zwei Querschläge von 85 und 65 m Länge getrieben, nach Osten ein Querschlag von ca. 35 m Länge. Ferner wurden im Stollen selbst zwei Aufbrüche zutage gebracht und auch in diesen platinhaltiges Quarzit in ca. 20 m Mächtigkeit angetroffen. Das Gestein kommt im ganzen Konzessionsgebiet der Gesellschaft vor. Jene Grundflächen, die an dieses Gebiet stoßen und in denen gleichfalls Quarzit angetroffen wurde, wurden nachträglich erworben. Die geologischen Untersuchungen haben ergeben, daß zwischen dem Quarzit Schieferbänke eingelagert sind und zwar im Verhältnis von 4 zu 1. Es soll in diesem Schiefer gleichfalls Platin enthalten sein, doch ist, selbst wenn dies der Fall, nach Ansicht der Fach- leirte eine rationelle Verarbeitung dieses Gesteins nicht möglich. Der Bergbaubetrieb hat seit sechs Monaten begonnen und werden heute ca. 80 Leute beschäftigt. In der Grube selbst sind bis jetzt ca. 600 Meter Geleise verlegt. Die Gewinnungs⸗ kosten bis zum fertigen Platin belaufen sich nach dem Hommelschen Verfahren auf ca. 20 Mark pro Tonne. Es ist das Vorhandensein von mehreren Millionen Tonnen Platin führendes Gestein fest⸗ gestellt. Der Vorsitzende erwähnte auch die in letzter Zeit gegründeten Konkurrenz-Oesellschaf- ten. Er führte aus, daß die Gewerkschaft Schlägel- berg den in letzter Zeit in der Presse erschienenen Notizen über Platinfunde fernstehe und daß diese Gesellschaften in ihren Kundmachungen größtenteils die Resultate von Schlägelsberg und nicht die eigene benutzt haben. Einige sind sogar soweit gegangen, eine Erkrung Dr. Hommebs über das Platinvorkommen in Wenden, in der er die Art dieses Vorkommens erläutert, sich ihren Zwecken dienstbar zu machen. Dem Grubenvorstand wurdcle Enflastung erteilt, das durch das Los ausscheidende Mitglied des- selben, Herr Louis Thiel per Akllamation wie⸗ der- und Generaldirektor a. D. Bergrat H. Kost in Wiesbaden neu in den Vorstand gewühlt. Die- Ser besteht mmmehr aus folgenden Herren: Fabrik- besſtrer Dr. Paul v. Gaus München, Vorsitzen. der, Generaldirektor Bergrat Heinrich KOSf Wiesbaden, Kgl. Kammerherr, Major z. D. Ferd. v. Keudell- Berlin, Bankier L. Rosenheim- Düsseldorf, stellvertr. Vorsitzender, Bergwerks⸗ direktor Louis Thiel Saarbrücken, Ingenieur W. Remy Düsseldorf, Rentner Jak. Lorenz- Köln, Rentner Gottfried Hellbac-Köln. Herr Dozent Dr. Hommel erstattete nunmehr einen interessanten Bericht über die Platinvorkom- men bei Wenden. Er betonte in demselben, daß das Edelmetall nicht im sogenannten kolloidalen Zustande vorkomme, sondern in einer schwer an⸗ greifbaren Legierung vorhanden und an Blei, Zink, Antimon und Nickel usw. gebunden sei. Der Vortragende verbreitete sich des längeren üher die mutmaßliche Entstehung der Vorkommen in geologischer Hinsicht und Über die Schwierig- keiten, die damit verknüpft waren, eine praktische Aufbereitungsmethode zu finden. Diese Frage sei ſetzt vollständig gelöst und die Angelegenheit aus dem Stadium der analytischen Versuche heraus. Unter allgemeiner Bewegung zeigte Dr. Honmmel das erste deutsche Platin und zwar Reinmetall, gewonnen aus einer Tonne Non- zentrat. 25 Tonnen Gestein ergüäben 1 Tonne Kon- reines Platin, das nur noch dem Schmelzprozeß unterworlen ist, extrahiert. Außerdem ergab das Konzentrat ca. 10—12 Prozent Nickel. Der 14. Mai 1914, an dem das erste in Deutsch- land gewonnene Platin gezeigt wurde, ist ein Tag von wirtschaftlich-historischer Bedeutung, denn nummehr ist unser Land inbezug auf dieses kost- bare Edelmetall vom Auslande unabhüngig. Die deutschen Vorkommen repräsentieren um 80 höbere Werte, als die Platingewinnung im Ural von Jahr zu Jahr zurückgent und die Nachirage nach Platin einen solchen Uniang angen debandelt wurde. Wie der Grubenvorstand in den kan. im öllentli Seldmarkt, Zank- und Sörsen- Wesen. Goldvorräte zur Veruüteng finanzieller Panik. Für den Internationalen Handelskammerkongreß Paris 1914, über den wir bereits berichtet haben, ist von dem Vorsitzenden des Rates der Han- delskammer zu London, Faithfull Begg, der Antrag gestellt worden, daß bei der Bank von England, der Bank von Frankreich, der Reichs- bank, dem Federal Reserve Board in den Vereinig- ten Staaten von Amerika, der Russischen Staats- bank u. der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ein Goldyorrat von je 3 Millionen Pfund Sterling gehalten werde mit der Bestimmung, dorthin geleitet zu werden, wo infolge kritischer Verhältnisse ein Bedarf an Gold bestehe, und daß die Verfügung hierüber durch die Leiter der ge- nannten sechs Banken mit Stimmenmehrheit ge⸗ troffen werde. Eine Aussprache über diesen Vorschlag fand in einer Sitzung der Kommission des Deutschen Jandelstages betr. Geld, Banken, Börse statt und ergab, daß der vorgehlagene Weg nicht für gang. bar gehalten wurde. Relchsbankausweis vom 15. Mai. Die Verfassung des Berliner Geldmarktes ist Z. t. sehr flüssig, wozu auch der Umstand bei- trug, daß die Preußische Seehandlung die fälligen 50 Mill. M. Preugische Schatzscheine an die Bau- ken zurückgezahlt hat. Tägliches Geld wurde da- her zu 2 Prozent angeboten, während der Privat- diskont erneut auf%½ Prozent zurückgegangen ist. Die Reichsbank konnte aus dieser Lage nur gewinnen, da es zu erwarten war, daß ein flüssiger Geldmarkt an sie keine hohen Ansprüche stellen Würde. Die Wechselanlagen sind denn auch um 34,81(63,33) Mill. M. und die Lombarddarlehen um 7,07(9,44) Mill. M. zurückgegangen. Nur der Effektenbestand hat sich um 17,80 Mill. M. erhöht gegen eine gleichzeitige Abnahme im Vorjahr von 7,7 Mill. M. Dafür sind die Depositen um ganze 103,93(87,31) Mill. M. gewachsen, was natürlich auch den Deckungsmitteln zu gute kommen mußgte. Der Metallbestand weist eine Zunahme von 18,52 (39,08) Mill. M. auf woxvon auf den Goldbestand 15,00(31,15) Mill. M. entfallen. Die Reichskassen- scheine und die Noten anderer Banken sind an- nähernd um denselben Betrag gestiegen, wie in der gleichen Woche des Vorſahres. Bei ersteren ist eine Zunahme von 2,98(2,20) und bei letzteren eine solche von 9,16(7,82) Mill. M. vorhanden. Gleichzeitig ist der Notenumlauf um 95,35 (125,47) Mill. M. zurückgegangen, so daß er jetzt durch Metall und Depositen zu 91,35 Prozent ge- deckt ist gegen 8500 Progent in der Vorwoche, 71,0 Prozent im Vorjahr und 81,06 Prozent am 15. Mai 1912. Die gesamten täglich fälli- gen Verbindliekkeite n sind zu 61,2 Pro- Zent gedeckt gegen 60, Prozent in der Vorwoche, 53,9 Prozent im Vorjahr und 57, Prozent am 15. Mai 1912. Die feichsbank verfügt jetzt über eine steuerfreie Notenreseryve von 414,68 Mill. M. gegen eine solche yon 288,66 Mill. Mark in der Vorwoche, 55,78 Mill. M. im Vor- jahr und 276,34 Mill. M. am 15. Mai 1912. Die Besserung beträgt also en die Vorwoche 126,02 Mill. M. gegen das Vorjahr 388,0 Mill. Mark und gegen den 15. Mai 1912 138,34 Mill. Mark. dde en Nlo tais erneate Aktva di El. 10 iste Fofegene 1302 757 30 082 Hetall-Bestand.. 1574 77I1 + 1952 1009 938 31 183 larunter G0ld 1342 685—15 904 2174⁰0 2197 Belohs-Kassen-Sohelne 71 820- 2990 30 990 7820 Noten anderer Banken 29 981— 9160 1143014— 63 327 Weobselbestantd 82 675— 34 813 105613— 9 4383 Lʒombarddarlehen. 59 510— 7073 17835— 7275 Effektenbestane 299 371 17 858 100 862— 6590 Sonstige Aktya. 218 007 227³ Pagaslva. 180 00%0(unver.] grandkapltal.. 1280 000(usver.) 70 048(unver.) feservefonds 744½(anveg.) 1849 712— 125 467 Aotenumlauff 1911088— 85 354 665 121 87315 Deposſten 6841 280 103 935 44 832 621 Sonstige Fassva 34 585. 329 Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 18. Mai. Die Börse zeigte bei Beginn der neuen Woche ein lebhafteres Aus- schen. Die Tendenz war zunächst fest, unter Be- vorzugung von Montanpapieren. Man verwies Wieder auf die guten Aussichten für die Syn⸗ dizierung der-FProdukte. Die Spekulation zeigte Unternehmungslust. Von den führenden Papieren sind Phönix-Bergbau, Deutsch-Luxemburger, Har- ner und Bochumer lebhafter gehandelt und öher bezahlt. Eine kräftige Erholung zeigten ferner Elektrizitätswerte. Edison wurden gut ge⸗ handelt, Schuckert und Siemens u. Halske zogen im Kurse an. Bankaktien unterlagen nur geringen Schwankungen. Von Bahnen blleben Schantung, Baltimore und Ohio gut behauptet. Eine merkliche Befestigung wiesen auch Schiffahrtsaktien auf. Auch inländische Renten vereinzelt höher bezahlt; ausländische ruhig und behauptet. Am Kassa- markt für Dividendenwerte war die Tendenz fester. Die Aktien der chemischen Werke Albert notierten exkl. Dividendenkupon(30%). Ma- schinenfabriken sind vereinzelt höher bezahlt. Guten Eindruck hinterließ der Axtikel der Nord- deutschen Allgemeinen Zeitung über die Rede Jagows. Die Stimmung gestaltete sich später ziemlich lebhaft bei fester Tendenz. Petersburger Internationale Handelsbauk und Naphtha Nobel sind im Anschluß an Poris höher. Bezugsrecht auf die Aktien des Vereins Deutscher Olfabriken 1,75 bez. u. G. Der Schluß der Börse waär bei ruhigem Verkehr fester. Friedrichshütte 5% höher, Chemische Fabriken behauptet, Ma⸗ schinenfabriken etwas lebhafter. Es notierten: Kredit 192, Diskonto Kommandit 187½5, Dres- dener Bank 149½, Staatsbahn 152½, Lombarden 20%, Baltimore Ohio 916. Privatdiskont 274 ¼. * Die Zulassung der 2 Mill. M. Aktien der.-G. Bad Salzschlirf No.—2000 zur Notierung ölfl Börsen sblatt wurde genehmigt. der Ober- Berliner Effektenbörse. Berlin, 18. Mai.(IJelegr.) Die Börse be- gann die neue Woche in recht zuversichtlicher Stimmung. In der Hauptsache waren es wiederum die Hoffnungen auf einen Erfolg der Verbandsbe- strebungen in der Eisenindustrie, die im Verein mit Meldungen von Preiserhöhung am belgischen Eisenmarkt Rückkäufe in Montanwerten veran- laßten. Guten Eindruck machte ferner die pro- zentweise Erholung der russischen Banken, Wozu die starke Steigerung an der heutigen Petersbur- ger Börse zusammen mit Petersburger Nachrich- ten über eine Konferenz maßgebender Persön- lichkeiten die Anregung bot, in welcher festgestellt wurde, daß in Handel und Industrie Rublands reges Leben herrsche und am Geldmarkt kein Geldmangel zu bemerken sei. Ein weiteres Mo- ment, günstig auf die Börse einzuwirken, bildete die Zeſtungsmeldung aus New Vork, nach der die lang gewünschte Erhöhung der Eisenbahnfracht- raten von den Aufsichtsbehörden genehmigt wer⸗ den dürfte. Man glaubt hieraus auf eine Befestigung der New vorker Börse schließen zu Können. Imi ein- zelnen betrugen die Kursbesserungen am Mon- tanmarkt vielfach mehr als 1 Prozent, Hansa stell- ten sich zeitweilig um mehr als 1 Prozent höher, Naphta Nobel gewannen 2 Prozent zurück. Von Bahnen sind Canada und Prinz-Heinrichbahn mit Besserungen um 1 Prozent hervorzuheben. Tür- kische Tabakaktien gewannen 138 Prozent. Das Geschäft blieb im Wesentlichen auf die Börsen- kreise beschränkt. Das Privatpublikum hält sich anscheinend noch fern. Aus diesem Grunde stellte sich wieder im Verlauf ein Nachlassen der Leb- haftigkeit ein, die Kurserhöhungen lconnten sich aber im allgemeinen gut behaupten. Iägliches Geld%½ Prozent. Mangels weiterer war die Haltung der zweiten Börsenstunde stwas erschlafftl. Die keste Grundstimmung blieb jedoch im angemeinen bis zum Offiziellen Schluß bestehen. Privatdiskont:%½ Prozent. Mamdel und inddustris. Der Aussenhandel der führenden Handelsstanten 1813. D..-C. Nachdem nunmehr die Statistik des Außhenhandels im Jahre 1913 von fünf führenden Handelsländern, nämlich von Deutschland, Groß- britannien, den Vereinigten Staaten von Nord- amerika, Frankreich und Belgien vollstündig vor- liegt, ist es möglich, die Ein- und Ausfuhrziffern dieser Staaten miteinander zu vergleichen. Nach einer interessanten Zusammenstellung der Zeit- schrift„IThe India Rubber World“ betrug der Wert der Einfuhr und ihrer prozenſualen Zunahme gegen das Jahr 1912 in Dollars: Deutschland 3290 890 00(00 Grohbritannien 3296 890 000(½ 4,0) Vereinigte Staaten 1793 038 480(1,5) Frankreich 1 701 675 000(4 3,2) Belgi 916 725 000( 0,63) gien In der Einfuhr steht also Großbritannien weit aus an erster Stelle, Deutschland an zweiter Stelle. Während aber Großbritaunien eine starke pro: zentuale Zunahme des Wertes der Einfuhr zu ver⸗ zeichnen hat, war diese für Deutschland im letzten jahre sehr ing. Von besonderem Interesse sind aber in anbetracht der beftigen Konkurrenz Deutschlands mit Grofbritannien und den Vexeinigten Staaten die Ausfuhr ziffern. Diese und die Zunahme bezw. Ab nahme gegen 1912 stellten aich wie folgt: Deufschland 2 478 150 000( 11,1 2 Grohbritannien 627 8⁰5 000(+ 7,2 Vereinigte Staaten 2 448 576 614(+ 3,5 Frankreich 1375 075 000(+ 230 Belgien 715 305 000(— 6,3) Demnach steht zwwrar Großbritannien immer Spi ihm Deutschland schen bedenklich nabegerücket, und mit Rücksicht guf die erhebliche prozentuale Zunahme gegen 1912 ist es feineswegs aus⸗ geschlossen, daß es England in den nächsten Jahren überflügeln wird. Frankreichs Anssenbandel Janne-April 1914. 5 Der„Beonomiste fraggais“ veröffent⸗ licht in Nr. 20 vom 16. ds. Mts. die Zahlen für den Außenhandel Frankreichs in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres. Danuach erreichte die Einfuhr im genannten Zeitraum einen Wert von 3 022 611 000 Frs. und die Ausfuhr einen solchen von 2 209 984 000 Frs. Nach Haupfwaren- gruppen geordnet gibt der Außen Frank· reichs unter Vergleichung mit dem Vorjahr fol- gendes Bild(in Tausend Francs): Ammn Einfuhr 191 4. 1015 Nahrungsmittel 609 160 512 660 Rohstoffſe u. Halbfabrikate 1 880 826 1 765 709 Fahrikate 532 625 346 573 3022 611 2826 038 Ausfuhr Nahrungsmittel 224477 204 530 Rohstoffe u. Halbiabrikate 650147 611 077 Fahbrikate 1140 043 1190 914 Postpakete 195317 195 034 2209 984 2261 561 Die Nahrungsmittel zeigen also im Ver. gleich zum Vorjahr eine Mehreinfuhr von 96,0 und eine Minderausfuhr von 40,06 Millionen Ers,, sodaß dem heimischen Verbrauch aus dem Außen⸗ handel für 136,55 Mill. Frs. Waren mehr zur 1 standen, als in der gleichen Vorjahrs zeit. Bei 05 Rohstoffen und Halbfabzi. katen(matières récessaires à Pindustrie) ist gegen das Vorjahr eine Mehreinfuhr von 114,03 und eine Mehrausfuhr von 39,07 Mill. Frs. vor- handen, sodaß sich für den heimischen Verbrauch ein Uberschuß von 74,96 Mill. Frs, ergibt. Bei den Fabrikaten ist sowohl in der Einfuhr, als auch in der Ausfuhr ein Rückgang eingetreten und zwar um 13,95 bezw. 50,87 Mill. Frs. Selbst wWenn man voraussetzt, daß die Mindereinfuhr irch eigene Erzeuguisse ged worden ist, eckkt bleibt doch immer noch ein Rückgang von 36,92 1EiHanr — —.— 11cd ch I * DN ene e 5* errvexr — anree Wontag, den 18. Mai. 19 1 Geueral-Anzeige!.— Ladiſche Zeneſte Aachrichten.(Abendblart) 7. Seite. Zrar Lage des deutschen Maschinenbaues. In der letzten Hauptversammlung des Verei es Vere deutscher Maschinenbauanstalten 89188 8 Vor⸗ Sitzende, Kommerzienrat KleinDahlbruch, dar- auf hin, daß sich das erfreuliche Bild, das der Ma- schinenbau zur Zeit der vorjaährigen sammlung(April 1913) bot, leider n recht un erfreulicher Weise verändert habe. In den einzenen Zweigen liegen zwar Wohl noch Aufträge genug vor, aber die Klage Uber unloh- nemde Preise ist allgemein. Vielfach geht die An- sicht dahin, daß sich einzelne Zweige des Ma- schinenbaues deshalb nicht recht entwickeln und das höchst Erreichbare leisten können, weil ihnen die Schwingen durch ihre Abnehmer beschnitten Werden, so daß sie fortgesetzt gezwungen werden, billig zu konstruieren. Der Besteller fat das Be- streben, billig einzukaufen, aber er darf den Preis micht soweit herunterdrücken, daß der Lieferer, um seine Selbstkosten zu decken, mitunter mehr Rücksicht auf eine billige als auf eine gute Kon- struktion nehmen muß. Daß beim Einkauf nicht immer mit ganz lautern Mitteln verfahren wird, steht fest. Die Festsetzung eines gewissen Ge- Wichts, dessen Veberschreitung, wenn sie sich im Laufe der Konstruktion als notwendig herausstellt, in der Regel nicht bezahlt wird, hemmt ebenfalls das Bestreben, das Bestmöglichste zu leisten. In Vielen Zweigen des Maschinenbaues ist es nicht möglich, in die Voranschläge alle Gesichtspunkte Aufzunehmen; sie ergeben sſch erst später bei der Einzelkonstruktion, und hier wäre eine größere Kücksichtnahme der Besteller sehr am Platze. Die Lieferungsbedingungen enhalten allgemeine Ge- Währsleistungen für eine gewisse Zeit nach Inbe- tri der Maschinen. Der Maschinenbau bezient seine Baustoffe— Schmiedestücke, Stahl- 100 B und andere Dinge— vielfach auch von Verbänden, deren Gewährleistung für die Güte mrer Erzeugnisse nicht im Einklang steht mit den dem Maschinenbau auferlegten Verpflichtungen. Stellt sich nun im Laufe der die Maschine fest- gesetzten Gewährfrist ein von den Lieferern be- Stück als unbrauchbar beraus, 80 ent- häufig Meinungsverschiedenheiten, deren Beseitigung àuf güttichem Wege sehr wünschens- wert Wäre. Zu diesen Darlegungen fügte der Oeschäftsfſhrer des Vereins, Diplomingenieur Fröliech-Düsseldorf, noch ein Bild der Lage im eimrehnen hinzu. Er wies u. a. darauf hin, daß dlie zurzeit für den Maschinenbau ungünsticen Verhältnisse zu teilweisen Betriebseinschrinkun- bis zu etwa 10 Stunden in der Woche geführt Raben, während die Nachtarbeit fast überall besei- tigt ist. Die im Inland erzielten Preise weisen zugleich einen merklichen Abfall auf, während bei den Durchschnittspreisen für Lieferungen in das Ausland die seit Hngerer Zeit festgesteilte schwach aufsteigende Richtung der Preise nach kurzem Still- stand Wieder einzusstzen scheint. Dies dürfte sei- nen Grund darin haben, daß in der Ausfuhr mehr und mehr die verfeinerten Erzeugnisse vorwiegen und in steigendem Maße bei Gesamtlieferungen dazu Üübergegangen wird, die schwerern und ein- fachen Teile im Auslande selbst herzustellen. Im Ubrigen wird die Maschinen-Industrie damit rech- nen müssen, daß der Tiefpunkt des Niedergangs noch nicht überschritten ist. Beachtenswert ist in diesem Zusammenhang die neuerdings, nament- Uüch auch in Bankkreisen, zutage getretene Anschau- ung, die deutsche Industrie habe sich in letzter Zeit in mehr als genügendem Maße ausgedehnt, ihre weitere Entwicklung werde sich vorläufig auf dem Wege des Ausbaues ihrer innern Organisation voliziehen, und daher sei der Kapitalyermehrung bei den industriellen Unternenmmungen entgegen⸗ Zuwirken. Wenn diese Anschauumg Be- deutung gewinnen sollte, so würde auf den heimischen Absatz des deutschen Maschinenbaues alsbald stark einschränkend wirken und ihn in verstärktem Maße auf den Absatz seiner Exzeug- nisse im Ausland hinweisen, Damit gewinnen die ungen, die auf die Förderung der deut- schen Ausfuhr gerichtet sind, erhöhfe Bedtutung für den deutschen Maschinenbau. Auch dieser Nedner warnt schließlich vor einer zu schwarzen Auffassung der Lage, die der Maschinenpau selbst in etwa dadurch bessern könne, daß er nicht durch zu große Nachgiebigbeit dazu beitrage, die Ver- nältniesse in seinem Geschäftszweige zu ver-⸗ schlechtern. Kenerul Mining aud FEinanee Corporation London. Nach dem Abschluß für 1913 stellten sich die Einnahmen aus Dividenden, Zinsen, Transfer- ühren, Kommissionen, Hausmicten auf 52 587 und Sterling(I. V. 59 024). Der Gewinn aus verkauften Wertpapieren verminderte sich auf 7305(26 620). Dazu tritt der Vortrag aus dem Vorjahr nit 5054%(20 147). Die Ver- Waltungsſtosten gingen anderseits àuf 17 930 4 (30 322) zurück. Der Verlust auf Unter⸗ nehmungen war diesmal sehr hoch Und stellte sich auf 39 140 E(1178). Der Hausbesitz-Rücklage wurden 30 000&(5000 4) zugewandtt. Obwohl im Vor jahr noch 57 842 auf Wertpapiere ab- jeben wurden, verblieb damals noch ein Be. trag von 5954 E, der vorgetragen wurde, wählrend Für das letzte Jahr ein Verlust von 43 417 Kver- bleibt, der vorgetragen wird. Im Geschäfts⸗ beriecht wird bemerkt, daß die gedrückte Lage auf dem Sidafrikanischen Minenmarkt in ver- stärktem Maße auch während des letzten ſahres angehalten hat. Die ungünstigen Marktverhält- nisse sowie die aus geldlichen Gründen erfolgte Einstellung des Betriebs auf der Cinderella Con- solidated und Rand Collieries haben zur Folge ge⸗ habt, daß der Wertpapierbesitz der Ge- sellschaft unter Zugrundelegung der am 31. Dezember 1913 notierten Kurse eine Minder⸗ bewertung von 833 236 gegenüber dem Gesamt- betrag, nüt dem er in die Vermögensrechnung ein⸗ gestellt ist, aufweist. Diese Wertverminderung Stellt jedoch noch keinen in Wirkung getretenen Verlust dar,. Eine Besserung hängt natürlich im wesenllichen von einer günstigern Gestaltung dler Marktverhältnisse und in einzelnen Fällen davon ab, ob es möglich sein wird, neues Betriebskapital, welches zur weiteren Aufschließung der Areale in einer hrem Umfaug entsprechenden Weise er⸗ forderlich ist, zu beschaffen. Auf die schwer⸗ wiegenden Folgen, welche die Einstellung der Ar⸗ beiten auf der Cinderella Consolidated auf die im Bestande der Corporation befindlichen Werte dieses Unternehmens haben mußte und auf die ein sehr großer Teil des vorerwähnten Minder- Werts zurückzuführen ist, ist bereits in der vor- Hauptversammlung hingewiesen worden. In dder Vernbes uarf d(48 828), 1 it 1 472 049 85—— 8 Aktiengesellschaften 349 019(338 580), Minenbesitz, Claims, Grund- und klausbesitz 261 070&(325 410), Vorschüsse gegen Sicherheiten(einschlieglich hereingenom- mener Wertpapiere) 39 441 und verschiedene Außenstände(einschließlich Vorschüsse an Minen. und andere Gesellschaften) 602 884(im Vor- jahr stehen die beiden letzten Posten nach Ab- buchung von 140 000 Rücklage gegen etwaige Verluste mit 662 454% zu Buch), Außbenstände für verkaufte, noch nicht abgelieferte Wertpapiere 1858(4467), Bankguthaben und bar 172 346 4 (244 606). Diesen Vermögenswerten stehlen ander- seits 217180(303 919) Einlagen, 1394(2297) Akzepte, 12 512*(40 481) laufende Verbindlich- keiten(für gekaufte, noch nicht bezogene Wert⸗ 1 765 786(705 235) laufd. Verbindlich- seiten und 212 4(280) nicht erhobene Dividenden gegenüber. Die in der vorigen Vermögensrech- nung zum 31. Dezember 1912 ausgewiesene Rück. lage gegen etwaige Verluste aus Vorschüssen gegen Sicherheiten und aus verschiedenen AKußen- Ständen von 140 000& ist dazu verwandt worden, alle schlechten oder zweifelhaften Forderungen abzuschreiben und die Vorschüsse gegen Sicher⸗ heiten auf den Wert herunterzuschreiben, welchen letztere auf der Grundlage der Kurse vom 31. Dezember v. J. haben. Der größere Teil des Wert. papierbesitzes besteht aus Aktien und Schuld- verschreibungen der unter Leitung und Kontrolle der Corporation stehenden nachbenaunten neun Minen: Aurora West United, Cinderella Consoli- dated, Meyer u. Charlton, New) Goch, New Steyn Estate, Rand Collieries, Roodepoort United Main Reef, Van Ryn, West Rand Consolidated. Zemltangseinstellungen und Kon- Kurse. Honkurse in Deutschland. Altena(Westfalen): Kaufmann Wilh. Hegen⸗ scheidt; Bochum: Wirt Josef Krieg; Bohn- dorf(Schwarzwald): Mechaniker Wilhelm Bech- told; Burgstädt: Auguste Pauline Matz geb. Schleif; Detmold: Helene Bock; Dresden: Ferdinand Emil Oswald Sengewitz; Ehreu⸗ breitstein: Kaufmann Theodor Kathegener; Gardelegen: Drogist Alfred Krüger; Gel- senkirchen: Kolonialwarenhändler Valentin Banach; Greiz: Seifenfabrikant Hugo Hilp- mann; Hannover: Rentier Wilhelm Busemann; Herne: Kaufmann Otto Ellerkamp; Iohan n- georgenstadt: LIischlermeister Karl Oskar Unger; Kirchhain, Bez. Cassel: Schreiner- meister Louis Wiegand; Konstanz: Frida Kaplan geb. Häberle; Lüneburg: Musikinstru- mentenmacher Ferdinand Harck! Marien- berg(Sachsen): Bäcker Johann Ernst Schmidt; Marktheidenfeld: Landwirt Andreas Beck in Kredenbach; Nürnuberg: Kaufmann Moritz Steinam, Schneider Ag. Hofmann; Ohrdruf: Kaufmann Adolf Fuchs; Pasewalk: Kaufmann Karl Krohn; Pirmasens: Schuhfabrikant Friedrich Seffrin jun.; Posen: Kaufmann Franz Nowak; Ragnit: Eheleute Schmiedemeister und Mühlenbesitzer Otto Hafermann u. Marie geb. Auschill; Ratibor: Kaufmann Franz Kafarnik; Salzwedel: Klempnermeister Max Marsch- meyer; Sel b: Fa. Baumgärtel u. Co., Dampfsäge- Wwerk; Siegen: Fa. Bonnatfilter-Werke, G. m. b. ., Eisern; Spandau: Schneidermeister Mohr; Stallupönen: Auguste Meyer in Eydt- kuhnen, Auguste Ereytag; gt rah burg: Ehe⸗ leute Naver Rees, Bückermeister, und Marie geb. Fost; Weißenfels: Klara Marquardt; Wen⸗ disch-Buchholz: Kaufmann Georg Kühne; Wesselburen: Kaufmann Johann Friedrich Grönmeyer. Warenmärkte. Mammheimer Produktenbörse. n. Mannheim, 18. Mai. Angeregt durch die von den Auslandsbörsen gemeldefen festen Kurs- u. Tendenzberichte nahm auch der hiesgie Markt einen festen Verlauf, doch hielt sich das Geschäft in engen Grenzen, well die Käufer zu den weiter erhöhten Preisen sich reserviert verhielten. Im Nachmittagsverkehr gestaltete sich aber das Ge- schäft etwas angenehmer, da die von Berlin und Liverpool, auch heute wieder gedrahteten weiteren Kurssteigerungen die Kauflust animierten. Die Preise im hiesigen Kursblatt wurden für pfäl. zischen Weizen um 0,25—0,50, für Kansas II und Manitoba 0,20, pfälzischer Roggen 0,50—0,25, Futtergerste 0,25, Hafer russisclier und Plata 0,25 und kür Platamais um 0,25%, alles per 100 kg bahnfrei Mannheim erhöht. vom Ausland wWorden angeboten dle Tonna gegen Kasse elf. Ratterdam; Welzen Laplata-Bahla-Blanga oder Barletta-Russo 77 Kg, sohwimmend f. 164.—164.50, dſte ungafische Aussaat 77 Kg. per Mal f, 163.39 1864, alto ungarische Santa be 76 Kg. per promnt NM. 165.185,50, fedwinter il per jull⸗ August zu. 157.157.50, Kansas galf par prompt f. J68.50.—167. deggl, Chiongo H. 170.—179.50, Ranltoba Ar. 1 prompt. 170.—. 7059, ato Kr, 2 ßrompt f. 187,59.—168.— Atootafef-Ulka 9 Pus 80-35 prompt f. 188. 159.60, Tagangog⸗ Ulke 9 Pug 35-10 prompt K. 163.50. 184.—Theodosla-gzimaidhuν -1U sohwimm. A, 156. 157.—, Rumänier 78-79 Kg. naoh KRuster prompt H. 164. 1880, Zumkinjer 79.80 Kg. nasg NMuster per prompt H. 166..—166.50. Rordgautscher 77/78 Kg. wiegend per prompt Versohlffung&. 009.00600.— Roggen, sudrussloch.; 9 Pud 19.15 mal f. 125.—.125.50, alto 9 Pug 15.20 fial k. 128.—128.50, eito 9 Fus 20.26 er Ral N. 127.——127.50, norddeutsoh, 72/73 Kg. per prompi 133.—180. gerste russ. 69.80 Kg. per prompt. 113.50—114.—, dtto 89.80. Kg. 19.80 Kg. per Mal H. 13.50—114, frumän. 9. per Nal M. 116.—116.50, Bonau 69/1 KJ. dor beompt A. 116.50 dis 117.—. Mals La Plata, gold rye terms schwylmm. f. 112.—112.50, Juli-Aug. k. 103.50-103.— Bonau Gaslste Foxnanlan prompt N. 109.50.—110., Gdesen per prompt K. 111.50—412, Novortssik b, prompt M. 60f.——000,00. Nized por promp! k. 90.06—099.—. Hafer, nordrusslscher, 46-47 Kg. p. Mal-lunt. 123.—.—123.50, alto 47-48 Kg, per Mai-lunl E. 124. 12450, Oonau 487 Kg., per Novemb. M. 000.—000.—, dtto 50-51 Kg9. por zunl G. 600.— 990.—, Amerlkaner Olipped weiss 36 Pid. per Rai-jun —000.—000.00 La Plata 46•47 Kg. b. prompt d. 113.—118.50. Berliner Froduktenbörse. Berlin, 18. Mai. Die höheren amerikanischen Notierungen wirkten auf den Getreidemarkt zu⸗ rück. Dem prachtvollen Wetter, sowie dem mat⸗ teren Verlaui des Pester Marktes entsprechend Wwar Weizen Weniger beachtet, kounte aber bei sehr geringen Umsätzen den Preisstand behaup- tel. In Roggen fanden im Septembertermin ver- einzelte Deckungen statt, doch waren die Preise nur wenig verändert. In Hafer stilles Geschäft, desgleichen Mais und Rüböl. Wetter: schön. Nürmberger Hopfemmarkt. R.— Die letzten Tage der abgelaufenen Woche stellen an Leblosigkeit einen gewissen Rekord am Nülrnberger Hopfenmarkt dar. Tagesumsätze von kaum 10 Ballen sind doch das Dürftigste, das man am Nürnberger Hopfenmarkt an Verkäufen um diese Zeit selt langem erlebt hat. Dabei hat die vergaugene Woche mit einem überraschend starkem Aufschwung im Verkaufsgeschaft begon- nen. Ueber 120 Ballen Umsatz brachte der erste Lag der Berichtswoche, die dann mit so kläglichen Lagesumsätzen schloß. Es War sogar die Bei den Verhältnissen dieser Saison gewiß überraschende Tatsache an einzelnen Tagen zu verzeichnen, daß die Bahnzufuhren größer waren als die Umsätze, zum Jeil sogar weit erheblicher als der Abzug. Dabei spricht man davon, daß die Vorräte in den Lagern der Händler und vollends der Produzenten außerordentlich zusammengeschmolzen seien. Da- ran ist ja gewiß kein Zweifel, nachdem die Ernte im vorigen Jahr an und für sich bescheiden ausge- fallen ist. Ebenfalls sicher ist, daß die Bestände an einigermaßen passablen Hopfen jetzt außerordent- lich ausgesucht sind. Die einigermaßen besseren Hopfen und vollends die guten bleiben denn auch auf ihrem Preis, obwohl die Kauflust der Braue- reien sich allenthalben auf ein Minimum be⸗ schränkt. Nur an einzelnen Hopfenmärkten, wie am Saazer und an den belgischen Märkten, hat sich das Kaufgeschäft in den letzten Tagen etwas belebt. Am Nürnberger Markt bestehen die ver- lügbaren Bestände in der Hauptsache noch aus geringen Hopfen, die von den deutschen Braue- reien im allgemeinen nicht verwendet werden. Die Qualitäten sind andererseits bedeutend in den letzten Monaten vorgerückt und Hopfen, die zum Anfang der Saison noch zu den mittleren gezählt haben, werden jetzt vielfach als bessere verkauft. Wenn wir einen heißen Sommer bekommen, der den Bierverbrauch stark steigert, Wwird die Hopfen- krage sicher ziemlich akut noch einmal werden, denn größerem Begehr sind die Bestände natür- lich bei weitem nicht gewachsen. Vom Ausland wird ja am Nürnberer Markt in dieser Saison von Zeit zu Zeit immer etwas verkauft und merk⸗ würdigerweise zu Preisen, wie sie oft kaum die besseren bayerischen und anderen deutschen Hopfen erzielen. Es sei nur an die russischen Hopfen erinnert. Wenn also eine Hopfennot im Sommer eintreten sollte, so wird noch immer von außerhalb genügend Hopfen bezogen werden können. Mit Rücksicht darauf halten die Braue- reien nach wie vor mit dem Hopfenkauf zurück. Soweit sie überhaupt etwas brauchen, kaufen sie nur von Hand zu Hand. Sie machen es hier s0 undl auch in Amerika und Eugland. In letzterem Land fangen jetzt bereits die optimistischsten Eigner zu verzweifeln an. An den englischen Märkten ist in den letzten Tagen ein erheblicher Rückgang der Preise zu verzeichnen. Sie bewegen sich Zzwischen 100 und 120 Mark. Am Nürnberger Markt wurden in der abgelaufenen Woche rund 260 Ballen verkauft, während rund 200 Ballen zu- gefahren worden sind. Die Preise für rote bis beste Hopfen bewegten sich zwischen 100 und 240 Mark. Zum Verkauf gelangten Markt-, Haller- tauer-, Elsässer-, Steiermärker-Hopfen. Die El- Sasser gehörten zu denen, die die besten Preise er- zielten. An den badischen Hopfenmärlcten wurde die Stimmung nach der Flaue am Nürnberger Markt in den letzten Tagen ebenfalls sehr ruhig. Einiges wurde trotzdem nach wie vor verkauft, wobei Preise von 200 bis 250 Mark erzielt wor⸗ den sind. Der Stand der 55 Hopfen wird überall als gut bezeichnet und Ungeziefer nur wenig gemeldet. Der Feuchtigkeit ist es jetxt vor- erst auch genug. Berliner Kupfermarkt. Berlin, 16. Mai. Der dieswöchige Marktver- kehr begann in schwacher Haltung, und die Preise kür Standardkupfer blieben am utag unter den Notierungen der Vorwoche. Das ufinteresse des Verbrauchs war dementsprechend zunächst sehr gering, und das Geschäft zeigte außerge⸗ wöhnlich wenig Leben. Die Zurücklialtung der Kiufer gründet sich auf die unverändert mibliche Wirtschaftslage, auf den stockenden Absatz der Fertigerzeugnisse und auch daraui daß Ver⸗ braleh und Handel reichlich mit Kupfer versehen sind. In Handelskereisen War man in der ersten Wochenhälfte der Ansicht, daß dle Amerikaner mit ihren Preisen für Elektro zurückgehen würden. Es sollen Abscluldsse unter der offiziellen Verkaufsnotizæ von 132 Mark mit großen Verbrauchern zustande gekommen sein. in der z weiten Wochenhälfte besserte sich die Stimmung im Einklang mit den Newyorker und Londoner Börsen unter dem Einfluß guter amerikanischer Ernteaussichten und günstigerer politischer Nachrichten. Die Standardkupferpreise zogen bei festerer Stimmung an, und es zeigte sich aulen etwas Nachfrage nach Verbrauchskupier, die zu unveränderten Preisen befriedigt Wwurdle, Die Kupferausfuhr von der atlantischen Küste ist in der abgelaufenen Woche sehr stark gewesen; es Wurden 11 823t Medee 6430 f in der Vorwoche ausgelührt. Diese Mengen werden schwerlich so- ſork in den Verbrauch übergehen und wohl zum Teil den Lagern bei Verbrauchern und Händlern zugelührt. Onne besondere Anregung von Anierika dükften die Kupferpreise in nächster Zeit beine großen Veränderungen erſahren, wenn nicht die größen Erzeuger mit ren Preisen für Elektro- lyt heruntergellen, um dlie Interessenten kaulge⸗ neigter zu machen. Am hiesi en Standardkupier- markt schwächten sich die Preise nach einer Besserung um.30 M. am Donnerstag wieder um .50 bis.75 M. ab, erholten sich aber àam Frei- tag neuerdings um.25 M. Lamelurirtschaf. 48. Wamderversammlung bayerischer LamAUwirte in Erlangen. Erlangen, 10. Mai. Die alte Markgrafen- und Universitätsstadt Erlangen rüstef seit Wochen zu dem bedeutensten landwirtschaftlichen Fest in Bayern, zur 48. Wanderversamm'- fung, verbunden mit Kreistierschau und Aus- stellung, das vom 23. bis 27. Mai ein Heer von Güsten an die Regnitz führen Wird. Die gesell- schafllichen Veranstaltungen werden ihren Höhe⸗ punkt ſinden in einem Begrüßungsabend am Sonn- (ag, 24, Mai, der durch die Auwesenheit 8. Hoheit des Kronprinzen Rupprecht von Bayern verschönert wird. Der Kronprinz wird auch an einem Teil der Beratungen der Wan⸗ derversammlung teilnenmen und die Preisvertei⸗ lung selbst vornenmen. 8 Regierungspräsidenten und 2 Minister haben ihr Erscheinen zugesagt. Die günstige Lage Erlaugens ermöglicht aber auch den Besuch zahlreichef Musteranstalten, die mit der Landwirtschaft in mittelbarem oder un- mittelbarem Zusammenhang stehen. stalt für Bienenzucht, Kreisgeflügelzuchtanstalt Er- langen, K. Kreislandwirtschaftsschule Nürnberg⸗ Schafhof, Kreisackerbauschule in Triesdort und der landwirtschaftlichen Kreisversuchsstation.) S0 wer⸗ den die Gäste, die zum landwirtschaftlichen Fest aus ganz Bayern in diesen Jagen nach Erlangen strömen, einen reichen Gewinn an Erfahrungen, (Landesan- kachwissenschaftlichen Können, praktischen Er- leichterungen ihrer schweren Beruisarbeit und einen freundlichen Eindruck von der Stadt selbst mit nach Hause nehmen, die alles daran setren wird, das Fest zu verschönern und den Auenſgah möglichst angenehm zu gestalten. tetzte Mandelsnachrtehten. Mannheimer Eftektehbörse. Mannhei m, 18. Mai. Am der heutigen Bäree blieben gefragt: Badische Bank-Aktien zu 129 ½ Pfälz. Hypothekenbank-Aktien zu 193%, Nbein. Hypothekenbank-Aktien zu 193,50%, Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 940, pro Stück, Ober- rheinische Versicherungs-Aktien zu 1195, pre Stück und Benz-Aktien zu 181 96. 90 * Pforzheim, 18. Mai. Der Aufsichtsrat der Kollmar u. Jourdan.-., Uhrkettenfabrik in Pforzheim, Wird der Generalversammlung die Verteilung von wieder 18 Prozent Dividende vor- schlagen(9 Prozent auf die mit halber Dividende ausgestatteten jungen Aktien). Pforzheim, 18. Mai. Die Gesellschlafter- versammlung der insolventen Firma Greb u. Frühauf, Bankgesellschaft m. b. H. in Pforz- heim, beschloß die Auflösung der Gesellschaft, die Abberufung der beiden Gesellschafter und die Einsetzung eines Treuhandbeamten als Liquida- tor.(Frkl. Zig.) Gelsenkirchen, 18. Mal. Die Gel⸗ senkirchener Bergwerks Gesell⸗ schaft legt auf dem Schachte ihrer Zeche„Ver- einigte Bonifazius“ in Kray eine Feierschicht wegen Mangels an Absatz ein.— Weiter wird ge- meldet, daß auf Schacht„Rheinland“ der e „Alma“ wegen Absatzschwierigkeiten ebenfalls eine Feierschicht eingelegt wurde. Wie verlautet, soll bis 1. Oktaber jeden Montag auf der Zeche „Alma“ gefeiert werden. Halle a. d.., 18. Mai. Die Fabrik chemi- scher, pha rmazeutischer und technischer Präparate Artur Beyer geriet in Konkurs.— Der Sclra- den der durch die Brandsti in der Dres- selschen Spielwarenfabrik in berg entstanden ist, beträgt t. Frkf. Zig. 2 Mib- lionen Mark. EHalle a.., 18. Mai. Nach dem B. I. ist bei den Riebeckschen Montanwerken Rückgang der Dividende zu erwarten. Im Vor- jahr wurden 12 Prozent ausgeschüttet. 858 ABerlin, 18. Mai. In der heutigen Ge⸗ neralversammlung der Bauk für Bergbau u. Industrie wurde der mit 219 Mill. I Verlust ausgehende Abschluß genehmigt u. nach dem Antrage der Verwaltung beschlossen, weitere 3570 000% zur Abrundung des Aktien- kapitals bis auf 3 Mill. 4 zum Höchstkurse von 206% zurückzukaufen. Auf Aufrage bemerkte die Verwaltung, daß die Debitoren von 1,16 Mill.% in der Hauptsache aus den Debitoren bestehen, die durch den Verkauf der Ramisdorfer Braunkohlenaktien an die Fa. Petschel entstanden sind. Die Gesamtforderung, garan- tiert von der Deutschen Bank, beträgt 1 018 805 Mark. Von den 15 Jahresraten zu je 100 000% sind bis jetzt 2 zurückbezahlt. Der Rest der De- bitoren besteht aus Bankguthaben. J Berlin, 8. Mai. Pei den Vereinigten Chemischen Werken in Charlotten- burg rechnen, der B. Z. zufolge, informierte Kreise schon heute mit der Möglichkeit, daß die Dividende für das im Februar zu Ende gehende Geschäftsjahr eine Steigerung erfahren wird Iim Vorjahre wurden 21% 4 Petersburg, 18. Mai. Die Russisehe Akktienbank in Petersburg erzielte naen Abschreibungen von 2,8 Mill. R(2,54 Mill., R) einen Reingewinn von 6 519 756 R.(6 493 590. Nach dem Vorschlage der Verwaltung soll wieder eine Dividende von 10 2% verteilt werden. w. New vork, 18. Mai. Die„New Vork Times“ meilden aus Philadelphia, daß nach dort vorliegenden Meldungen fünf von sjeben Mitgliedern der Interstate Com merce Commission der Erhöhung der Eisenbahnfrachten um 4% geneigt sejien. Die Kommission würde die Entscheidung am 25. Mai treffen. — Schiffahrts⸗Nachrichten vom * Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk No. 1. Angekommen am 14. Mai. „Mannheim 33“, Knobel, v. Rottd., 5500 Dz. Getr, und Stückgut. „Jus et Juſtit.“, Saubhövel, v. Neuß, 6280 Dz. Maſch. „Vereinig.“, Staab, v. Baſel, 1850 Dz. Stückg. Hafenbezirk No. 2. Angekommen am 14. Mai. „Karlsruhe 11“, Handermann, v. Rottd., 8800 Dz. Stückgut und Getreide. „Rheinthal“, Hirſchmann, v. Rott., 10 000 Dz. Stuckg. und Kohlen. „Lina“, Olbert, v. Jagſtfeld, 1200 Dz. Salz. „Th. Lichtenberger“, Brettel, v. Hirſchhorn, 1010 Dz. Buchenholz. 5 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Vietor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf e. kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz ſoos; Druck und Verlag der DOr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. 5. fi, Direktor: Ernust Müller. Auch für die Reise geeſgnet eeeE. Abdt. AsIcHiSDeTvonStet Cle Seeöd 5875 Leiefon 62 080 20 rrr ͤ ĩ˙ 8. Seite. Geueral- Anzeiger. Sadiſche e Neneſte Uachrichten.(Abendblatt) Montag, den 18. Mai 1914. Eurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachriehten“ NMannheim, 18. Mai Obligationen. %½ Bad. Anſl.- u. Soda- labrlk Serle B Stadtanleluen. % Frelberg. B. 95.10 6 101.— 8 3½% keldelbg. v. J. 1803 85.— 64 Br. Keinlein, Halb 97— 6 Karlsruhe v. J. 1907 94.20%5 uürg. Brauh., Bonn 100.— 0 3 Karlsrube v. J. 1896 83.80 4½% Fürstenberg-Olig. 101.25 8 4ſs Fahr v. jahre 1902 84.50 6 ½ Gew. Orlas z. Nebra 125 Ludwlgshafen 102.— 0 rllokzahlbar 102% 94.— 8 755 v. 1906 94.— 64%½ feddernh.Kupferw. 99.— 0 115 95.— 0 Herrenmühle genz 96.— 8 % Naßhb, v. J. 1914 102.50 0 4½ Kosth.Cell v. Papl. 95.50 6 4 Manngd. Oblig. 1912 96.30 8 455 Mannhelm. Dampi- 4 51„ 1907 95.— sohleppsohitfahrt 94 50 8 4 15„ 1906 95.— 6%½% Mannb. Lagerhaus- 4 70„ 1901 98.— Hesellschaft 94.— 8 31/ 5„ 1885 88.50 0 4½ Masohinen- u. Arma- 911 77„ 1888 87.— 8 turfabrik vorm. Kleſn, 2%„„ 1695 87.— 0 Schanzlin& Becker „ 1088 88.— 8 in Frankenthal 96.— 6 80„ 1904 686.50 0 4½ Oberrk. Elektrizit.- ., 1905 86.— 0 Werke Karlsruhe 92.— 6 3% Pirtdas, unkb. 1905 84.— 0 4½ Pf. Oham.- u. Ton- 3½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 6——8— 8 4½ Pfälz. Mühſenwk.— 8 Ffandbrietfe. 4½ Rhsch. V. Fendef 98.— 6 4% Rh. Ryp.-Bank un- 4½ Sohuokert-Obligat. 95.— 6 Sundbbr 1902 94.40 dz4½ B788..-G. Zellfstoff- 1% ſth. Ryp.-B. vorsob, 84 60 bz fabrik Waldhof bei 3„ Komm. 85— dz Pernau in Livland 92.75 8 9 4¼ U. Sohlinok& Ole. 95.50 8 Hisenbahn-Oblig. 41½ Speyr. maie.-d. 0„Eleb-Ges, 91.75 6 4½ Speyrer Zlegelw, 855 0 5 4½ Südd.Drahtindustr. 99.— 0 Industrie-Oblig.%½ Tonw. Offsteln A. G. ½%.-U f. Sellindustr. Dr. H. Lossen, Worm«—.— rlokzahlbar 105%.50 0 4½ Zellstoffb. Waldhof g7.— 8 Bad..-f. f. Rhein- 4½ Zellstoffabr. Wald- vohlft..Sestrasap. 97.20 0 bof 1 50 0 4% Bd. Anſl.- u. Sodatb. 100.50 8 Aktien. HBanken. rlef Geld rlet 10551 gadisoche Benk—— 129.— Mannh. tagerhaus—.— 100.— Falzbegde Zan—.— 12.—Praprana, Unt. 0— Pialz, Hypoth.-BX.—— 193.— 01 8 86 2180 Hbein.Oredlt-Bank—.— 127.75 ee e Bad. Assekuranz 45% 1900 Rbein. Hyv.-Bank—— 193.50 Pönalgentz Jes 2 880.— Süddentsohe Zann—— dnugente en Zügd. bleo,⸗Ges 112. 7⁵ Nannh. Verslober—— 940.— 7 Oderrh. Vers.-Ges.—.— 1195 Bahnen. Wuürtt. Trap.-Vers, 880 370. Helſbr, Strassenb. 70— 69 Ohem Industr..-G. f. Sellindustr.—— 120.— Bad. Andl.- u. Sodaf.—.— 608.— Benz& Ole., Uhm.—.— 181.— Obem. Fbr.Golgenb.—.— 232.50 Pingier'sohe Ha- Vereln ohem. Fabr. 315——.— sohlnenfabrik 10 Tereln D, Oeffabr.—.— 159.—Emallw. Maamm.— 80.— Mestersg..W. St.—— 205—Etilinger Spinnerel—. 113.— „5„ V.—— 89.— Manenn ene 137.50—.— Huttenh. Spinnerel———.— Brauerelen. Hoddernh. Kupfw. u. Hadische Brauerel—— 57.—] Suüdd. Kabw. Frkf.—.— 115.— Durl. Hof vm.Hagen— 240.— Karler. Maschbau—— 175.— Blohbaum-Brauer. 109——.— MAhmf. Haſd& Nou—.— 309— Br. Hanter, Frelbg.—— 88— Kosth. Oell.-.Papf. 107 50—.— Kleinleln, Reideſb. 202.— Ak dummſ- u. Asb.—.— 152.— Homb Resserschm.—— 55— Hasohfbr. Badenla—.— 125.— Ludwsh. Aktlenbr.—.— 245.——— Hannb, Aktlenbr.—.— 140.—Pfälz, Muhlenwk.—.— 150.— Brauerel Slaner—.— 240.— Pf. Mühm. u. Fahrrf.—— 171.— Br, Sohrödl nalbg.—.— 180— Portl.-Zem. Hdlbg.—.— 148 40 „% Sohwartz, Spey.—.— 119.— Rh. Schuckert-G.—.— 131— „ 8. Weltz,„—— 68. H. Sohllnok& Ole, 132.— 130.50 „. Storohl.„—— 42.— Sudd. Draht-ind.—— 117. WMerger,Worme—— 60.— Unfonw. Vm, Stookkh. 148.—. nir. Prosshefon- Ver. Erb. Ziegelw. 71.50 und Speltfadrik.—— 240—-]„ Speyr.„ Würzmühle Reust. Arapeport u. Zelistoftb. Waldhot Verslcherung. g..-fl..Rhelnsak. . Sestranspor“ 84.— intändlische Effektenbörsen. Fruankfurt, 18. Mai. Anfangskurse. Kredltaktſen 192.— Dlskonts- GCommandlit 187½., Oarwetügter Hank 116/ Oreadner Bank 149.% Handelagesellsohaft 151. ½ Heutsohe 5275 240.— Stasteobahn 152/ Lombaruen 20 Helsenklroben 183.7½ Aarpener 178 ½, Aura⸗ dutte—.—. duhobe Bergb. 235.½, beutsok⸗ Luxemburger 128/,, Elekt. Edlson 244.½, klekt. Sohuokört 145. ½, Baltimore Ohlo 91%è Paketfahrt 128½ Rordd. Lloyd 1800 flussen——, Türkenlose——, Sobantungbahn 1 Tendenr; fest. Zudkerf. Wagbäus. Tuckertf Frankent. Schlusskurse. Wechsel. 18. 16. 18. 16. — 2 kurz—5— 8588 Paris 555 65 . 2 nelfes 89925 00.30 Sopweln.Fidtae, 81.24 61.233 Odeek Lenden„ 20.497 20.500 Wien„ 84.90 84.9285 Bondon„ 20.455 20.450 Hapeteened'er 16.27 16 25 Stantspapiere u. Stadtanlethen. 186. 16. 18. 16. 6 A. beutsohe. 4½ K. St-A. 1604/0/1n 86 40 86.40 e deutsob, fl.-A. 88 80 880. auslandlsohe „ 356.70 86 85 — „Lone, 8A, 98.—— e, 880 88.70 4% Oest. Sſiderr. 88)45 88.10 „ II40 7740 4% Faplerr.— beue Relebsaal. 89.10 89.0%½„ goſurt. 38 10 85.40 4 1001 970 97.0 5 Fortüg. Sorle 10 4 7 9450 1 72 Aeee e eee 5⁰ .cabn 87.— 74 spanische ftente— Aereh 1 5 92.10— 5 Türk. 78.70 76.70 unif.———.— 305 0 1 Ung. Goldrente 91 20 99 0 3¹ Kronenrt. 1 2 15 2053.Qold-A. 1887——„J 5 15 nssen 405 8390 89 50 A 5 8 oi1 3% Pfälz. E. 8 2 85 1006 5 87.55 3 Rexikan. innere 42.— onx. 18956 91.90 92 10. Los o. Hessen 18908/½6 97.50 87.59 Bad. Prämlen 184 60 184 80 3 Hessen 75.50 75,45 181.— 80 4 Dosterr. 1690— 180 1 9 750 Türkische 1858.40 166.40 4 Rannh. 190/ 95.40 95.40 Augsburger—.——.— „ inenn 96.— 96— Freldurger—— Bank- und Versicherunss-Aktſen. 0 18 16. 18. 16. 177 75— 0 1825— 11 55 drg- u. Rata.50 136. red.-Anst. 7J 5 82—— 2 5⁰ elin 0 19 55 15150 om.⸗ u. Ulsk.-Bk. 108.— Alz. Hyp.-Ban 50 e Bank 75 15 Preuss. Hyp.-Bank 1 5 12925 aohe Bank 50 2833.%/[Belchsbank 135.20 130.3 Deutsohaslat.%4 127 127— Rhein, Rypothek. + 0 AA ee 5 15 80 192 80 donto-Gomm. 7. 187 Hheln. Kredlzkank 75 127.— Sdener Bank 149. 149./ Sudg. oiskont-Ges 112.— 112.30 Sohaaftn, Bankver. 109.10 109.30 136.50 136,60 Wiener Bankver. 130.25 130.— 183.— Sank Ottomans 123.— 123. 214.50 Fraakturt. 21⁵0 156.—[Frankona— 845.— 2 Oberrh. Vers.-Oes. 1185 1195 Rannh. Vers.-.-A. 940— 948.— 13. 18. Jest. Suds. omd 20./ 20 15 Ial. Meridlonalb. 108.— 108. Mal, Ritteimege 112% 8e ene⸗ u. Onle 82.— N. 5 152 J 18aſe FPrinde ſlenry 156.— 188. Berxwerksnktlen. 157.½ er 875 178 τ 177.—. durger Packet 126.5% —55 taeh. L ſo 70 Fe enbg. Eachwellar Bergw. Frieeriobsk. Berzh. 5„ Kronenr. Hrankiu Schlusskurse. 18. 16 Aluminlum Neuh. 261.50 258. Asohbg. Buntpapfh. 170,70 170.70 „ Maschpapf. 116.— 116.50 A. Bod..-G, Berlün——— Südd. Immob.⸗Gen. 63.— 62.50 Arun& Bilfinger 122.— 122.— Mayes& Freytag 13550 135.— Elohbaum Mannh. 109.50 109.50 Frkf.(Henninger) 124.50 124.50 do. Pr.-Aktlen 129.— 129.— Herkules(Cassel) 152. 152.— Bannhelm. Akt.-Br. 140.— 140.— Farkakt, Zwelbr. 81.— 381.— Tuober Freih v. 259.50 259.50 Teltz, Sonne, Spey 67— 67 Blel-. Sllbh. Braub. 75.25 73 25 Bad. Anliinfabrik 608.75 Oementw. Heldelb. 148.— Oementf. Karistadt 127.— Ohem. Werkealbert 410.— Ch. Ind. Goldschm. 204.— 201 Ohem. Fabr. Griesh, 250 50 .Gold- u. Silb..-A. 628 50 Farbwerke Höchst 599 50 599.½ Vohem. Fhr.Mannh. Holzverk.-Industr. Hütgerswerke Ultramarinfbr,. Wegelin Russfabr. Sudd. Orahtind. Mh. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Alig. Bergmann-Werke Brown, Soverl&0, 147.— beutsoh- Vebs.(Bl.) 9500 45 Lahmeyer El.-Ges. Sohudkert 1267 18 146.40 „ſelKarlsr, Maschfhr, Hannesmannrwx. Sohlinoks, Oo, lamd. Aktlen Industrleller Unternehmungen +i, 18. Mai (Fortsetzung.) 18. 16. Slemens& Aaiske 212.— 211.45 Voigt& Baeffner 201— 201/ Jummi peter 60.— 80.— Heddernh.Kupferw. 116.— 116.— Ilklroh. Aunlenv,. Strassburg 118.— 118.99 Kunstseldfbr, Frkl.ä—— Lederw. St. ingbert 43.— 48.— Sploharz bederw. 375 83.75 Ludwigsp. Walzm. 169.50 161— Adlerfahrr. Kleyer 332.30 330.— Armatur Hllpert 99.— 39.50 Zadenls(Welnh.) 129.— 123.— Ourrkopp Bielefeld 312 50 312.50 =Dalmler Motoren 393.— 399— Fahrzeugw. Eisen. 39.2) 99.50 Arſtzner(Durlach) 283.— 286. 310.50 310 50 175.70 176 70 208.10 207.— 729 50 129 50 166.75 158.75 Hald& Heu Karlsr. Masch.-Armf. Klein Pf. Nühm. u. Fahrrfb. Qebr, Kayser Sohnellprf. Fanktn. 295.— 295. Sohraubspf Kram. 155.— 156.— 50Ver, D. Oeſfabriken 169.50 169 Pf. Pulvf, St.ingbert 130.— 1 139 60 130.—— Ver. Fränk, Sohukf. 116.— 115. Sohuhf. Herz, Frkf, 124.— 124.— Sellindustr.(Woltt) 120.— 120.— Sttlingen 112.— 111.— Kammg.(Kalsersl.) 172 80 172 80 Waggonfabr.Fuohs (Heidelberg) 77 50 137.50 Zellstoffb. Waldhof 177.— 177.— Zad. Zuckerfabrik 220 75 223 50 Rhein. Sohuok.-G. 137— Pfandbriefe. 18. 16. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 95— 0. S. 18 95.— 85 16 u. 17 95.— 137.— 3½% do S. 19 2/% do. ddo. Hyp.-Kr.-V. S. 15.19, 21-27, 31, 92 00. 22 2222 . 8. 28-30 und 32(tligb.) 86.50 805 do,.A0(tiſgh.) 86.50 2 Pfälz, Hyp.-BK. 87/ 90.10 97.10 97.10 do, 4 4 4 1922 97.30 4 Pr. Oentr.-Boden- Credlt-g. v. 1890 94.— ado. 1899, 1901 und 1903 1 do. V. 1906 4 dd. v. 1907 do. v. 1909 4 do, v. 1910 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 84.50 84.50 4% Reſohsanfeihe 98.80 3½% Relohsanl. 3% Relohsanlelhe %NeueSchatzanw 4% Pr. OGonsols 3* 0 00 15 98.70 9% Sachsen 4% Argent. v. 1997 5 Obinssen v. 1896 4½% Japaner Hannh. Stadtanſ. Oest. Goldronte 3 Portug. untt..3 5 Rumägen v. 1903 100.20 4% Russ, Anl. 1902 89,80 4 Fürken unlt. 83.50 Türk. 400 Fro.-Lose 165.60 4% Ung. goldrente 81.20 80.30 20 8t. Kredltaktlen. Berl. Handels-Ges.151./ »Darmstüdter Bank117.— 8 Deutsche Bank 240.¼ 240.— Oisconto-Komm. 187./ 187.50 Dresdner Bank 149.½ 149.½ »Stautsbahn 152.——.— »Lombarden 20./% 20. Baltimore u. Oblo 92 ½ 91.% »Canada Pabifſo 195.½ 193. 5 „Bochumer 222./ 221! »Deutsch-Luxemdg. 126. 94 4 128. 9 Golsenklrohner 5 Harpener 178.% 177.— aurahütto 144.4 143.½% „Phönlx 235. 41 231.08 Aligew. Elektr.-G. 244.% 248./ Deutsoh-Aslat. Bk. 127.— 127— Petersbg. int. Hand.181.10 177.— Belonsbank 138.70 138.40 Rhein, Kreditbanx 126.50 128.50 Russenbank 131.90 149.10 Sohaafth. Banky. 109.10 109.— Sudu. Diso-d. A- 112— 112.— Hamburger Padket— 5 128.40 Odberrh. Rlsenb.-G. 888 Baysr. Staasanl. NHaonbsrge, Kredltaktlen 192.—. Staatobahn 152%/ Lombarden 20,%½ Privatdiskont 2%% Frankenth. Zuokfbd.—.— Prlorltäts-Obligatlonen. 18. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1903 45ůt 19 und 22 4% d0. 87.80 87.80 Keind. 1904—— Hyp.Bank- Pidb. manul. 1902-07 94.40 4% 0. Kab. ab 1912 94.— 4% d0. unk. b. 1917 34.— ea..„ ee dd.„ 18921 94.— „ 40%½%„ 192496.20 do. 84 60 3½ 00. 1914 84.50 ½ do. 88.— 35.— 40% 80. 923 95.20 92 96— 4% 20% itl. stil. gen...—— Diekonto-Oommandlt 187 ½ Tend. fest. HBerlin, 18. Mai. Relchsbankdiskont%. Anfangskurse. 18 16. 18. 16. Disoonto-Comm, 18782 187.62 FPhönix 235.75 232.75 Deutsohe Bank 240.25 240.—[Gelsenklrohner 183.82 182.25 Berl. Handelsges. 151.87—.—Harpener 77.50 176.75 Dresdner Bank 249.50 249.50 Hambg. Paketf. 128.— 123.25 Lombarden—.— 85 Hordd, Lloyd 112.50 111.37 Baltlmore— Alig. Elektr.-des. 245.— 243.— 3% Relohsanlelhe 77. 50 77 80 Sokuokert Eloktr. 146.50 145.63 Bochumer 22225—.—Tend.: fest. Deutsch-Lunbg. 128.75 125•80 Berlin, 18. Mai. Schlusskurse. 18. 16 18. 16. Wsohsel aut Adlerwerk Kleyor 29180 330.10 Amsterdam kur:—.—. 169.05 Alumlnum 50 238.30 Weohsel London 20.495 20.495 Anillin 50720 607.30 Mechsel Parle 31.40 81.40 Anſtin Trepto“) 492.50 494.— Meohs.a. Wien kurz 65.— 81.90 Aranhg. Bergwksg. 400— 399.— gergmann Slektr. 121.50 121.50 Brown, Sovorf&00. 147.30 147.50 Sruchsal. Maschfb. 378.80 375.20 Ohem. Albert 75 443.— Dalmler 399.— 399.— Dynamit-Trust 176.4 1768.7½ Deutsoh-Ueberses 178 90 178.50 D. Gasglünl, Auer 384.20 582.—— D. Waffen u. Mun. 595.—- 598.— D. Stelnzeugwerke 214.20 214.20 Slberfeld. Farben 609.50 610.— Enxinger Fllter 285.70 288.50 Essen. Kreditanst. 154 70 157.70 Fagon Mannstädt 123.50 123.70 Faber Blelstiftfbr, 270.50 270.50 Felten& Gulſtaume 159.20 151.50 Arltzner Maschin. 264.50 286.— Ar.Berl,Strassenb. 150.— 115 50 Höohster Farbwk. 600.— 600. Hohenlohewerke 105.10 104.50 Kallw, Asohersſob. 138.20 138.— Kölner Bergwerk 519.— 520.— Cellulose Kosth. 105.30 105.70 Lahmeyer 128.70 128.60 Lloht dad Kraft 128.70 129.— Lothringer Cemen: 125,20 125.20 Ludw. Loewe& Oo. 313.80 313.— Hannesmannröhr. 20g.59 207.70 Obersohl. Elsb.-Bd. 33.390 85— Orensteln& Koppel 172.50 172.0 Rh. Schuokert Rh. 137.— 138.50 Rheln, Stahlwerke 158.50 138.— Rombacher Hutte 155.50 135.20 Rütgerswerken 190.— 189.60 Sohuckert 146.70 146.40 Slemens& Halske 213.20 211.80 Sinner-Brauerel 237.50 238.— Stottiner Vulkan 120.70 121.— Tonwar, Wieslooh 119.— 120.— Ver.Glanzst.EIderf. 612.50 612.20 Ver, Köln-Rottwell. 326.50 324.50 Wanderer Fahrrw. 363.50 364. Westeregeln 203.50 203.— Mstt. Or. Langendr. 97.54 98.50 Witten, Stahlröhe. 142 50 143.— Tellstoft Waldhof 178.— 177 Otavl 117.90 118.40 Soutn West-Atfrika 115.— 115.20 Vogti. Kasohinfbk. 320.— 312.50 Naphta Petrol.-Rob.382.50 372.— Ver. Frünk. Sobuhf.115.40 111.50 Blelof. Naschinonf.310.20 310.— Hansa 252.20 250.— NorddeutsohLioyd 112.30 111.50 ) Ultmg-Kurse. Amdg.Sdam.ppfsoh. 159.80 158.— Masch. Breuer ——— 15 ee Ausländische Effektenbörsen. Faris, 18. Mai. Diskont der Bank von Frankreich 3¼%, Schlusskurse. 18. 16. —09 Bente 86.70 86.80 Blo Tinto 4% Brasll.—.— 72.— CLape Copper 4% Egypter unlf.—.— 100.25 Tanganylks 4 Span. Aeuss. 39.25 68.55 Tharsis 3½% Ital. Rente 96.657 96.72 Huanohachg 3% Port. Anleldo.——[Shans! 5% Russen 1908 101.75 101.55 Spassky 4% Serb. anlelhe 81.65 81.55 Spless 4% Unff. Türken 82.67 82.67 Prowodnik Bang, de Parls 1566 1570 Russſan Oil Ottomanbank 630.— 632.—North Caudasjan 35.½ 55.½ Banque Penninsul 99. 99.— Modder 8 106.— 106.— Oredit Lyonnals 1606 1810 Rossamedss 11.½ 12.— Unlon Paris 8355.— 684.— Oentral Mining 195.— 197. Atohlson Top.—.— 499.—OChartered 22.15% 224½ Lombarden 255.— 252.—De Beers 418. Metropol. 507.— 508.— East Rand 43. l. Bl. Nex. 5800 5800 HGeduld 30.10 Mord Sug 137.— 137.—[Gen. Rinlag 13.— Hord Sspagno 434.— 435.—Goerz 10.— Saragossa 440.— 444.— Hgoladfſeſds 58.½ Suez 4970 4980 57 Lena 45.3 Thomson 695— 660.— lagersfonteln 99./ Cadles Telégr. 154.— 154.— Nozambigue—.— Cot. Fr. Russe 710.— 700.— fandfonteln—.— Oaoutohouo 92.— 92.½ Randmisos 151. Eastern Rubber 15.0 15.½/% MexikxoHinesfi Oro 100.—— 109.—— Oafsa Aot.—.—[Oron Hines 149.— 159.— Jafsa Parts——Transvaalland 25.% 25./ Hartmann 400.— 474.—Prlvaldiskont Belansk 407.— 395.— Wechsel London 25.17“ 25.195 Maltzoff 675.— 634.—„ Deutschland 122.¾ 12214. Sosnovloe 1355 1350 desamttendenz: Tabaos 464.— 462.— träge, Platine 649.— 641.— W en, 18. Mai. Diskont der österr.-ungar. Bank%. Ankangskurse.(10 Uhr vorm.) 18. 16 18. 16. Kredltaktien 606.40 607.——Oest. Paplerrents 34.35 84.85 Länderbank 491.40 491.50„ Silderrente 85.25 85.25 Wen. Bankyereln—.——.—Ungar. Goldrente 96.60 96.75 Staatsbahnen 693— 694.— Kronenrt. 80.40 60,.50 Fombarden 97.70 97 70 Alpine Montan 804.50 808.50 Rarknoten 117.66 117.63 Skode 738.— 738.50 Weohsel Paris 95.78 95.75 Tendenz schwaoh. Oest. Kronenrente 381.95 82.10 (1 Uhr 50 Min. nachm.) 18. 15. 18 16. Kredltaktien 508.20 806.50 Oest. Paplerrente.85 84.85 Oesterreloh-Ung. 1933 1„ Sllberrente 88.25 85.25 Bau u. Betr..-.— Goldrente 100.25 100.25 Unlonbank 577.— 576.— Unbar. goſdrents 96.80 97 75 Ungar, Kredit 790.— 789.—„ Kronenrt. 80.40 30.50 Wien. Zankvereſn 511.— 511.— Wohk. Frankf. vista 117.87 117.66 Länderbank 492.— 491.—-]„ London 2412 24ʃ11 Turkische Lose 220.— 221.—-„ Farls„ 35 90 35.76 Alpine 805— 804—„ Amsterd., 199.15 199.10 Tahakaktlen—.——.—Hapoleon 19.16 19.15 Nordwestbahn———— Harknoten 117.57 117.88 Oester. Maffenfbr, 905— 908.— Ulümo-Noten 117.68 117.66 Staatsbahn 693.50 694.— Skoda 740 738.— Lombarden 97.50 97.70 Tendenz] ruhig. Busohtherad 8.——2— Loudon, 18. Mai. Diskont der Bank von England 3% (Anfangskurse. 19. 16 18 18 Tend.: ruhig. Jagersfontein 3½8.%¼ 2½ Consols 75— 74½ Hoddersfenteln 128ö16 12/ 3 felohsanſene 76.— 78.— Premler./18.16½16 5% Argent. 1890 100. 100./ RBandmines.—.½ Argen. 81.— 81.—Teadenz: ruhlg. 407 aner 81.½ 81.½¼ Atohlson oomp. 98.¾ 38. 2% do. do. II. S. 90.— 80.— Canacdlan 197.—5 197.— 5 Hexſkaner 84.— 84.— Zaltimar 94 94.— 3% Russen 89 87.— 37 ne Mnwauke 192.% 102.— Ottomanbank 15.— 15. Denvers oom. 1205 8 Tend. ruhig. Er.es oom 29.½ 29. Amalgamated 74.½ 74.½[Ureathwesten 12.% 12./ Anabondas.½.5/½ Grang Trunk ord. 18.½ 186.½ Rlo Tinto 69./ 59.5% Ar. Trunk In pref———.— Tanganyloa 1½8.¾ Loulsvilfe 140./ 149.10 Utaß doppar 11./ 11.¼ Hlssouri Kanaas 17.¼ 17.%¾8 Oentraf Hining./%.4½ Ontarlo 25.% 285.% Ohartered 775 ½Pensylvanla 57.— 56.½ De Boers 78 1½ 18 ½ Rook sslang.½.½ Tastrand 1% i% Southern Paolfie 35.— 94./ geduld.%.%/ Southern Ralway 25.¼ 25.½ doorz 2— ½ Unlon oom.. 160.½ Goldfleide 2%/.% Steofe oam. 62.J% 623 8 Produktenbörsen. Mannhelm, 18. Mai Ole Notſerungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfreſ hler. Welzen, pfüälz. neu 21.25—21.75 f floggen nordd. 00.00—00.00 nordd. 00 00—00.00 Serste, badlsohe 16.75—18.25 russ. Azſm. 22.75—23.50 Gerste, Pfälzer 17.75—.18.50 5 Ulka 22.75—23.10J Futtergerste 13.75—00,00 Krlm Azlm. 00.00—00.00 Hafer, bad. 17.75—18.75 5 Taganrog 00.09.—00.00„ noradd. 00.00—00.00 „ Saxonska 22.50—22.75„ russlscher 13.75—19.50 5 rumän. 22.50—23.25„ Laplata 18.00—18.25 „ Lansas I g8. 23.00.—00.00„ Amer. Clipp. 00.00 00.00 „ Kansas I Chlo. 28.40—00.00 Hais, amer. Rixed 00.00—00.00 15 red Wint. 1 00.00—00.00„ Donau 00.00—00.00 55 West.„ u 00.00—00.00]„ La Plata 16.00—00.00 70 Abl. Manlt. 23.40—00.00] Kohlr. norddentsch. 00.00—00.90 „„„n 00.0—00.00 WMioxen 00.00—00.00 5 Wall. Wall. 00.0000.00 Rotklee, Itallener 000.00—000.0 5 Australler 00.0000.00„ nordfranz. 000.00—000.0 „ Laplata 22.75—23.00 uz. Itl. 000.00.—000.0 Kernen 00.00—00.00 00 Prov. 000.00000.0 Roggen, piälz. neu 18.00 18.25 15 inländ. 000.00—00.00 5 russischer 00.00—00.00 Esparsette 00.—00.00 (Ar, 9⁰ 0 7 2 3 4 Ketemed 88 250 30.0 28 2780 23)50 Roggenmehl Kr. 0) 28.25 1) 23.75 Tendenz: Getreide fest und höher. Mannneimer Getreidemarkt. NMaunheim, 18. Mai. Wolzen Rardweinter I, Golf Mal. Juni 75 2 Juli-Aug. Hardwinter Il, Ohioago, Mal-Juni 5 Zull-Aug. Hardwinter I SGolf, Nal- jum 5 5 Jull-Aug. Northern Hanſteba l, Mal-Jum 5 l. Nal-Juni 1 IIl, Mal-luni Australier sohwImmond Bahla Blanda, 78 kg. sohwimmend 11 5 Mal-Junt Ulda, 9 Fud 30%5 Mal-luni 0 Mal-Iuni Aima, 10 Pud Mal-Junj 80 1 50 78 Kg., sohwimmend Futtergerste, 81 Kg. sohwimmend 80%/81 kg. Mal-Junt Roggon prompt Hafer Mal-lunſ 8 Mal-Juni zohwlmmend LHal-lunt A. 1 reessebef 8 Pud 10%½5 50%51 Kg. Berlin, 18. Mal. Anfangskurse. 18. 16 18. 15 Welzen Aal 207.25 208.25 Hals Hal—— jull 212.25 212.50 Juil——— Septhr 197.50 197.25—— —— Rüböl Aprll—— foggen mal 173.75 12250 Mal—.——.— Jul] 171.50 170.725 Oktbr—— Septhr 163.75 183 25—— —.—— Splritus Der 0o0——.— Hater Mal 165.25 165.— Welzenmehl 27.75 27.75 Juli—.— 165.— Roggenmehl 23.70 23.70 Antwerpen, 18. Mai. Schlusskurse. Zucker beh, 18 16 Zuoker 18. 16. Lauf. Ronat 24.25 24.12 April-Jun—.— Juni 24.37 24.25 lull-Aug. 24 25 24.12 Juli 2452 24.50 Krlstalflstert 30.12 80.— EuHapest, 18. Mai. 18. 16. 18. 16. per 50 Kg. per 30 Kg. per 50 Kg. per 50 kKg Welz. April—— stet.—— wifl. Hater Apr.—.— stot.—.— wlll. „ Wal 13.85 13.87 Okt. 810.13 „ Okt. 12.23 12.25 Hals Hal.28 fest. 7 2 ul. Rogg. Apr.—.— ruh.—.— WIll ſ„ juſi 74 51 „ Okt..81 Kohlraps 15.80 trag. 15.80 träg. Weiter: Bewölkt. Liverpool, 18. Mai. Anfangskurse. Melz.Rt. WInt. st. 18. 16. biff. eeee fst. 18. 9925 Ditf. per jull 2/4¼ 7/4 +½ per lu 5/3 5 per Ukt 7/%%% ber Sept. 4½00 9% + 15 Faris, 18. Mai. Anfangskurse. 18. 16. 18. 18 Hatfer Nal 22.50 22.55 Hübdl dal 240 24.50 Juni 2250 22.45 Ruböl Jun 77. 75.— Jull.-Aug. 21 21.50 Iull-Aug. 7450 74.50 Sopt.-Der. 220 20.20 Sept.-Dez. 7475 74.50 Roggen Haf 18.50.50 Solritus Mal 41.1. 4% junſ 1850 18.50 Jun 41J 41.JJ. Jull.-Aug. 18.50 18.50 Iull-Aug. 42% 42. Sept.-DOez. 18.25 18.— Sopt.-Vex. 42.— 42— Welzen Mal 28.50 28.45 Lelasl sal 50.— 80.— Jun 28.40 28.30 un%½% 680./ Iull.-Aug. 27.75 27.75 Iull-Aug. 61./ 61./ Sopt.-Dez. 28.80 26.95 Sopt.-Dez. 63— 653%/ Mehl Maf 35.65 36.70 Rohzsokar 81οn 24. 0 29ʃ1 Jun! 38.80 36.0 Foker Mal./ 32.½ Jull-Asg. 36.90 K. 75 Jun! 2. 33.— Sept.-Der, 35.75 35.80 lall-ng. 33././ Talg—.——.— Ukt.-Jan. 32.½ 32.— London, I18. Mai.(1 Uhr nachm.) Kattee beh. 18. 18. Kaffee 18. 18 Mal 41.09.— 41.09.— Sept. 43.03.— 43.03. Jull 42.08.— 42.08.— Dex. 4403— 44.03.— Nannheim, 18. Hal.(Prwiat) Plata-Leinsaat Me..80 disponlbel mlt Sabk wahgonfrel Banngeim MHannhelm, 18. Hal.(Frelse für Futtarartikel.)(Privat.“ Klecheun Mk..80, Wiesenheu Mk. 709 Hasobinenstroh Mk⸗ Mk..20, Weizen-Klele Mk. 10.50.%trockaste Treber Bk. 11.90 Alles per 100 Kg. Anfangskurse. Zucker. Nagdeburg, 18. Mal. Zuckerberloht. Kornzucker 80% 0, 8. .15——.22 ½, Machproduckte 75% o. S..00—000, stetig.— Brodraffinade ſ. ohne Fass 19.25——19.50—, Krystallzucker. mlt 00.00—00, gemahlene Rafflnade mit Sack 19. 00.— 19.25.—, gemahlene nehlis mit Saok 18.50.—18..— ruhig. Magdedburg, 18. Hal.(Telegr.) Rohrucker 1. translto frei an Bord Hamburg per Haf.52½ Gl.,.88—., Jun].55——.,.57½., 125 Jull.65.—.,.67%., ber—5 .75—., 94 908 per Okt.-Dez..8˙½ 8..70—, per Jan.- Mürz.52½ 6 5— 8 Tendenz: 0 Sobön. Hamburd, 18. Mal. 853 Zuckar per Hal g.., per ml.52¼, Julf.70—, Ang..50—, Okt ⸗Der..72½, Jan-Rärz .87½ stetig. Kaffee. Hamburg, 18. Nal. 1 9559 d average Santos p. Lal 47½, Sept. 483, etg. Baumwolle— e Bremen, I8. Hal.(Telegr) Baumwolle 68½½, tost. Metalle. Londen, 18. Ral, 1 Ubr. Anfang. Küpfer stet. 88% 3 Hon. 63./.— inn matt p. Kasse 154½, 3 Honate 158.—.— Blel spanlsoh fest 18½/, engllsoh 107— Tlnk ruhlg 21%, sperlal 2¼. Glasgow, 18. Hal. Clevelased Rohelsen Hlddlesberough Warrants per Kasse N sk. 08— d 1 Bonat 51 oh. 06— d. Geſd, 3 Ronste— n. 60— d. geid, trüge —— EHarx& Goldschmidt, Mannbheim. Telegramm-Adr.: Rargold. Fernepr.: Kr. 38, 1637, 6488 18. Ral 1914. Provislonafrel BCCCTTccTTrTTTTTTTTTTTTTTTT Wir aind als Sebstrontrahenten Käuter unter Vorbehaft: 95 5 Atlae-Lebensversioh.-Gesellsch., Ludwigsbafen I M.— 440 Zadlische Feuerversloberungs-Bank. I. 280. 260 Zaumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 22— 55„ Vorzugs-Aktien 62— sürgerbräu, Luswigsnlafen— ⁵ Deutsche Ceiluloldfahrik, Lelpg„ 283 22 Deutsohe Erdöl junge Aktlen 189 „ IUngste Aktien 3 78¹ 179 deulsche Industriegas.-. Mannteim 84— Deutsche Südseephosphat.-6. 195 182 Europa, Rückvers., Berlin. 470 l. 430 Erste Deutsohe Bamlegesellsoß, Emmendingen 4¹⁰ 4 Erste dlanzstoffabriken 278 222 Fahr debr.,.-., Plrmasens 79 Flink, Eisen- u. Bronoegſesserel, Hannhelm 50 30 2 Hamburgische südsee-Aktlen-Besellschaft 180 17 Hamburg-Mannhelmer Vers.⸗Akt.-Ges. K. Herrenmühle vorm. Genx, 5 88 Hernsbeim u. 0o0. 17⁰ 167 Kinematografie u. Fllmverleib., Vorz.-Akt. 7⸗ Klnematograſſe u- Flimverleln“ zusgel. St.-Akt. 60 Kuhnſe, Kopp u, Kausch.-., Frankental.151 1⁴ London u. Provindlal Eleotrio Theatres Lid. 0 ah 9¼ 48 AHasohlnenfabrik Wer 115 11⁰ Heckarsulmer feamn ſeceJe Stamm-Aktlen 12² 12⁰ Oesterr. Petroleum-lnd.„Oplag“„„ Ik. 1700 K. 1850 „Ostgalizia“-Petrolsumges. 18 190 Babltlo Phosphate Shares alte sharot„„„. 4%.. „ junges„„„„e pomona D. K. 8. 850 Freussische Ruckversloherung IE. 320.— Rheinau Terraln-Gesellsohaft. Hhelalsche Autom.-Gesellsoh..=., 1 85 Abeinlsche Metallwarenfabrik, denubsok. n. 250 K. 240 Sohloßnotef feidelderg Stamm-Alen 16 2 Sohlosshotel kleldelberg Vorzugs-Akten— 85 Sloman Salpeter, Hamburg Stalwerk Bedkernr Stahiwerk 232322525252250 outsone lute-ind del 1* Sudd ne Kabel, 4 im, Genulsoh., Uolon, Freserg Karlsruhe 8 2* 2 nfon, Pre ſonsgesellschaft, F. 5 Ver. eeelt aee—— Rastatt 235 Mestdenteche 50 2 14 1 8iiir „5FFFFGCCCCCC — einmal eine Erholungsreiſe auf Koſten des Reiches macht? nachgäbe.(Sehr richtigl) 5 ſſio 2 ede e erſcheint geſchäftsordnungsmäßig zweifel⸗ noch verlängern. müſſen? fürchterlichen Spezialiſten, Bibliotheksbeamten gedenken. Mb. Deutſcher Reichstag. 259. Sitzun g. Sonnabend, 16. Mai 1914. Am Bundesratstiſch: Dr. Delbrück. Präfident Dr. Kacmpf eröffnet die Sitzung 10% Uhr. Elal des Reichslages. Es liegen drei Entſchließungen vor, eine des Abg. Baſſer⸗ mann(Natl.), die Regierung möge einen Geſetzentwurf vor⸗ legen, durch den den Abgeordneten freie Fahrt während der Dauer der Legislaturperiode gewährt wird, eine zweite des Abg. Baſſermann(Natl.) fordert die Ein⸗ ſetzung einer beſonderen Kommiſſion für Handel und Gewerbe, eine Entſchließung Behrens(Wirtſch. Ver.) eine beſondere Kommiſſion für ſoziale und Arbeiterange⸗ legenheiten. Abg. Ledebour(Soz.): Wir müſſen bei dieſer Gelegenheit die Geſchäftsfüh⸗ rung und die geſchäftlichen Dispoſitionen des Reichstages beſprechen. Von Jahr zu Jahr haben wir mit wachſenden Kalamitäten zu kämpfen. Dabei muß es unſer aller Beſtreben ſein, das Anſehen des Reichstages aufrecht zu erhalten. Das Diätengeſetz hat in gewiſſem Maße den Zweck erreicht, den Mitgliedern einen regelmäßigen Beſuch der Sitzungen zu erleich⸗ tern. Aber auf der anderen Seite hat es die Bewegungsfreiheit des Reichstages eingeſchränkt. Seine Beſtimmungen haben zur Folge, daß der Reichstag immer erſt im November einberufen wird und Mitte Mai in die Ferien geht. Seine Arbeitslaſt wächſt von Jahr zu Jahr, aber die Möglichkeit, über die Zeit des Hauſes entſprechend zu disponieren, wird durch das Diätengeſetz vereitelt. Die Sitzung ſollte nicht länger als 5 Stunden dauern. Jetzt denkt man daran, die dritte Etatsleſung in einer ein⸗ tägigen Dauerſitzung zu erledigen. Das widerſpricht dem Sinne und der Bedeutung dieſer Leſung. Es ſollte un⸗ verbrüchliches Geſetz ſein, daß nach ſechs Uhr abends keine Sitzung mehr gehalten wird. Die Abgeordneten werden überbürdet und abgehetzt und noch mehr die Berichterſtatter der Preſſe. Es freut mich, zu hören, daß die Preſſe ſelbft Stellung gegen dieſe 5 Kalamität genommen hat. Es iſt ein unwürdiger Zuſtand, daß die Regierung in der Lage iſt, dem Reichstage durch eine etwaige Vertagung materielle Vorteile in Ausſicht zu ſtellen. In ihrem eigenen Intereſſe, um dieſen Anſchein nicht zu erwecken, als ob ſie einen ſolchen Druck ausüben wolle, müßte ſie unbeſchränkte — freie Eiſenbahnfahrt gewähren. Abg. Dr. Thoma(Natl.): Die Tätigkeit unſeres ſtenographiſchen Bureaus wird oft mit einer Selbſtverſtändlichkeit hingenommen, die nicht berechtigt iſt. Ich muß das als Fachmann, als ausübender Stenograph feſt⸗ ſtellen. Die Stenographen ſind Angeſtellte des Reichstags, nicht des jeweiligen Präſidenten. Ihre Dienſtverhältniſſe müſſen daher dementſprechend geregelt werden nach dem Muſter von Staaten mit älterer ſtenographiſcher Vergangenheit wie Bayern, Sachſen und Oeſterreich. Präfident Dr. Kaempf: Mir ſind weder Beſchwerden über noch von den Stenographen zugegangen. Selbſtverſtändlich werde ich den vorgebrachten Wünſchen die größte Aufmerkſamkeit zuwenden und erneut die Verhältniſſe des ſtenographiſchen Bureaus prüfen. Dabei werde ich mich auch des Rates der Sachverſtändigen im Hauſe bedienen. Es wird ſich vielleicht dabei herausſtellen, daß zwiſchen den Verhältniſſen in Sachſen und Bayern und denen im Reichstag doch ein erheblicher Unterſchied iſt. Ich werde mich eifrig bemühen, allen berechtigten Wünſchen nachzukommen. (Beifall.) 5 Abg. Dr. Liſt(Natl); Die Budgetkommiſſion ſollte früher als bisher mit der Be⸗ ratung des Etats beginnen können. At 8 erun beſſere Dispoſitionen treffen, damit wir nicht wieder, wie in dieſem Jahre, mit zahlreſchen Geſetzentwürfen überhäuft werden (lebh. Zuſtimmung). Eine Rückkehr zum Sſtündigen Arbeitstag — 5 Stunden Plenum und 3 Stunden Kommiſſion— halte ich nicht mehr für möglich. Aber immerhin könnte unſere Arbeitszeit verkürzt werden, wenn wir unſer Redebedür fnis ein⸗ ſchränken und ſelbſt für eine möglichſt ſachliche und raſche Er⸗ ledigung der Geſchäfte Sorge tragen würden.(Sehr richtig.) Vielleicht würde unſere Arbeit auch erleichtert werden, wenn wir in den Erfriſchungsräumen ein beſſeres Mittagseſſen erhielten. Die freie Fahrt während der ganzen Dauer der Legis⸗ laturperiode iſt ein alter Wunſch des Hauſes, der früher auch erfüllt war. Damals konnte ſich der Abgeordnete im ganzen Deutſchen Reich informieren. Was würde es ſchaden, 1 8 er g15 kationsreiſen werden durch die Einſchränkung nicht gehindert. Und das Anſehen des Reichstags leidet darunter, daß die Regierung ihm gewiſſermaßen die freie Fahrt nach Belieben geſtatten kann. (Sehr richtig!) Das iſt kein geſunder Zuſtand.(Sehr richtigl) Es wäre ein Akt politiſcher Klugheit, wenn die Re⸗ gierung in dieſem Punkte dem berechtigten Wunſche des Hauſes Eine beſondere Kommiſſion für Ar⸗ haft. Die Reſolution Behrens könnte daher am beſten der Ge⸗ ſchäftsordnungskommiſſion überwieſen werden. 5 Abg. Gröber(Zentr.): Für den Ankrag auf freie Fahrt kreten wir am beſten ein, wenn wir uns jedes Wortes enthalten und ihn einfach annehmen. Die Einführung von Tagesſpeſen anſtatt der jetzigen Anweſen⸗ heitsgelder würde die beklagenswerte lange Dauer der Tagungen Das Intereſſe an der parlamentariſchen Ar⸗ beit nimmt ab. Man hält ſie ſchon rein körperlich nicht aus. Ein⸗ mal in der Kommiſſion, dann im Plenum dieſelben Dinge mit denſelben Gründen anzuhören— das hält auf die Dauer kein Menſch aus!(Sehr richtig!) Wir müſſen vielleicht die Geſchäfts⸗ ordnung ändern, daß nur eine ein malige Beratung ge⸗ wiſſer Gegenſtände zugelaſſen wird. Wozu alles erſt ausführlich i niſſion beſprechen, was wir hier doch behandeln müſſen Nunb 5 ſchrele Wechſel der Mitglieder in den Kom⸗ Sie ſind der reine Taubenſchlag! Und dann die die das Kommiſſionen ſind!(Heiterkeit, Sehr richtigl) Daß wir niemals wiſſen, 109 vertagt oder geſchloſſen wird, iſt ein unwürdiger Zu⸗ miſſionen. ſtand.(Lebh. Zuſtimmung.) Die Vorlagen gehen uns verſpätet Neben den anderen wollen wir auch unſerer inzelt zu. Die Verhältniſſe unſerer Beamten ſind reformbedürftig⸗ hat. Auch möge die Regierung Stenographiſcher Reichstagsbericht Maunheimer Generalanzeigers. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Vor der Einſetzung neuer beſonderer Kommiſſionen möchte ich dringend warnen. Es iſt Schuld der Regierung, wenn die Kommiſſionen nicht die Arbeit bewältigen können. Spezialiſten ſind nun einmal notwendig. Das Pauſchale durch Tagesſpeſen zu erſetzen, heißt allerdings die Seſſion verlängern. Das Diäten⸗ geſetz kann geändert werden, indem ſtatt der unnatürlichen Ein⸗ teilung nach Monaten, die ganze Seſſion berechnet wird. Es iſt doch eine geradezu blödſinnige Beſtimmung, daß ein Abgeordneter, der hier krank liegt, keinen Pfennig Diäten bekommt, ſelbſt wenn er infolge der Ausübung des Mandats krank geworden iſt.(Heiterkeit. Vizepräſident Dr. Paaſche: Wenn der Reichstag ſo beſchloſſen hat, ſo ſollten Sie das nicht blödſinnig nennen. Große anhaltende Heiterkeit.) Die Ein⸗ tragung in die Lohnliſte, die Prämiierung der Akkord⸗ arbeit nach der Jahreszeit iſt unwürdig. In der Frage der freien Fahrt behandelt man uns wie Schuljungen. Mit dem Geſchäftsplan kann unmöglich ſo fortgewurſtelt werden. Die Verſchleppung der Geſchäfte iſt vor allem die Schuld der Regie⸗ rung. Ganz planlos gehen aus ihr Vorlagen zu. Wir müſſen ernſthaft dagegen Front machen und die ſchuldige Rückſichtnahme fordern. Abg. Frommer(Konſ.): Der Einſetzung einer beſonderen Kommiſſion für Handel und Gewerbe können wir zuſtimmen, dagegen haben wir gegen eine ſolche für Arbeiterangelegenheiten Bedenken. In Sachen der freien Fahrt ſind meine Freunde geteilter Meinung. Die Reſolution Baſſermann betr. eine beſondere Kom⸗ miſſion für Handel und Gewerbe wird angenommen. Ueber die Reſolution Behrens, betr. Kommiſſion für Ar⸗ beiterangelegenheiten wird im Hammelſprung abgeſtimmt. Die Auszählung ergibt 45 dafür und 112 Stimmen dagegen. Das Haus iſt alſo beſchlußunfähig. Präſident Dr. Kaempf: Ich ſetze die nächſte Sitzung eine Viertelſtunde ſpäter an. Tagesordnung: Reſt der heutigen.(Große Heiterkeit.) Schluß nach ½1 Uhr. 23 * * 260. Sitzung vom Sonnabend, den 16. Mai. Am Bundesratstiſch: Delbrück, Kühn, Kraetke. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1274 Uhr. Die Abſtimmung über die Reſolution Behrens wird bis zur dritten Arſung. zurückgeſtellt. Die Reſolution Baſſermann über die Freifahrt⸗ karten wird gegen die Stimme des Abg. v. Veit(Konſ.) an⸗ genommen. Damit iſt der Etat des Reichstags erledigt. Debatte⸗ los wird der Etat des Reichsmilitärgerichts angenom⸗ men, ebenſo ein Ergänzungsetat zum Marineetat und zum Etat des Reichsſchatzamts. Beim Etat der Reichsſchuld hofft 155 Abg. Zimmerman(Natl.), daß der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts auch in Zukunft ein ſtrammes Regiment führen wird, wie er es verſprochen Ueber den Wehrbeitrag kann man verſchieden denken— aber ein geniales Werk iſt es jedenfalls geweſen. Leider ſtehen die Kurſe der Staatsanleihen immer noch ſehr tief. Große Werte ſind dabei verloren gegangen. Damit iſt dieſer Etat erledigt. Debattelos wird der Etat des Rechnungshofs angenommen. Beim Etat des allgemeinen Penſionsfonds 7 9 bittet Abg. Erzberger(Zentr.) die Kriegsteilnehmer wohlwollender zu behandeln. Wünſchens⸗ wert wäre, da die amtliche Auskunftsſtelle im Kriegsminiſterium fecke iſt, die Einrichtung einer privaten Auskunfts⸗ eits⸗ Generalmajor von Langermann: Dieſe Anregung wird eingehend geprüft und epentuell durch⸗ geführt werden. Ingzwiſchen wird die beſtehende, verſuchsweiſe ein⸗ gerichtete Auskunftsſtelle nicht ohne weiteres eingehen können, da noch zahlreiche Anfragen penſionierter Offiziere vorliegen. Der Etat iſt damit erledigt. Bei einer Ergänzung des Poſtetats erklärt auf eine Bemerkung des Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.) als Bericht⸗ erſtatter Staatsſekretär Kraetke, daß der Bundesrat der Umwand⸗ lung der nichtpenſionsfähigen Zulagen für das Bureau⸗Perſonal in penſionsfähige zugeſtimmt hat. Vizepräſident Dr. Paaſche: Nach dieſer Erklärung ſchlage ich vor, die Beſchlußfaſſung bis zur dritten Leſung auszuſetzen, da Umänderungen im Etat erforderlich ſind. 7 5 Das Haus ſtimmt zu. Abg. Antrick(Soz.) führt Klage über den Poſtdirektor des Braunſchweiger Hauptpoſt⸗ amts und über zu lange Arbeitszeit der Briefträger in Braun⸗ ſchweig. Die ſanitären Zuſtände in den Poſtamtsräumen ſpotten jeder Beſchreibung. Während der Zeit fährt der poſtaliſch völlig ahnungsloſe Oberpoſtdirektor in einem Automobil vergnügt in der Welt umher. 5 Vizepräſident Dr. Paaſche: Es iſt nicht zuläſſig, Beamte, die ſich hier nicht verteidigen können, in einer derart maßloſen Weiſe anzugreifen. Staatsſekretär Kraetke: Ich bedauxe, daß der Abgeordnete auf Zuträgereien und unbewieſenen Behauptungen Beamte, die ihre Pflicht tun, hier vor dem Reichstag perſönlich herunterſetzt. Die Abſicht liegt kiefer. Es ſoll ein Gegenſatz zwiſchen den Beamten geſchaffen werden. Bei unſeren tüchtigen Unterbeamten wird das aber nicht gelingen. Nach weiterer Debatte wird die Ergänzung zum Reichspoſt⸗ etat erledigt, ebenſo ohne Debatte einige früher ausgeſetzte Kapitel des Gtats der Reichseiſenbahnen. 8 Elal der allgemeinen Finanzverwallung. Die konſerbatibe Reſolution Weilnböck, betr. die zollwidrige Verwendung von Gerſte wird auf Antrag Erz⸗ berger(Zentr.) bis nach endgültiger Erledigung des geſamten Etats zurückgeſtellt. ö allgemeinen Finanzlage können wir eine Herabſetzu Abg. Kleye(Natl.): Die deutſche Zuckerinduſtrie iſt von einer ungehen⸗ ren Kataſtrophe bedroht. Wäre in Rußland nicht ein rieſiger Froſtſchaden entſtanden, ſo wäre ſie im vorigen Jahre ſchen hereingebrochen. Die deutſche Zuckerproduktion iſt durch die un⸗ glückſelige Brüſſeler Konvention ins Hintertreffen gekommen. Ueberall nimmt die Produktion zu, im Auslande viel ſtärker als bei uns. Wie man da ſo optimiſtiſch urteilen kann, wie der Staatsſekretär, iſt mir unverſtändlich. Seit 1902 find Hunderte von kleinen und mittleren Zuckerfabriken eingegangen. Die Zuckerinduſtrie wird dem Schatzſekretär keinen Lorbeerkranz winden. Die Zuckerkonvention wird ſich nicht halten können, da die Ratten das ſinkende Schiff verlaſſen. Und der Kampf, den man durch Abſchluß der Zuckerkonvenkion vdermeiden wollte, wird nicht ausbleiben. Schatzſekretär Kühn::::;. Ich bin um ſo mehr überraſcht, hier als Feind der Zucker⸗ induſtrie hingeſtellt zu werden, als ich ſpeziell für die ſe In⸗ duſtrie ein ganz beſonders war mes Intereſſe habe. Was ich in den Jahren 1912 und 1913 in meinen Etats⸗ reden über die Zuckerinduſtrie geſagt habe, war nur ein Ausdruck meines Intereſſes für ſie. Es iſt mir auch nicht eingefallen, das Ergebnis des Jahres 1912 mit dem von 1911 zu vergleichen. Ich weiß ſehr wohl, daß das Jahr 1911 ein überaus trauriges Ergebnis hatte, während 1912 der Ertrag ſo glänzend war nie zuvor Auch der Schutzzoll für 31 ſeitigt werden, wie alle Liebesgaben auf Kof Auf dieſelbe Weiſe iſt die Spiritusinduſtrit worden. Die Spixituszentrale nützt ih ſtellung in unerhörter Weiſe aus. Gegen ihren Te der angebliche Terrorismus der Gewerkſchaften der re knabe. Neuerdings kommt zu dem Spiritusring n der Kartoffelproduzenten. Abg. Koch(Vp.): Die Zuckerinduſtrie hat tatſächlich ſchwere Zeiten. die Aufrechterhaltung der Steuer nach der allgemeilten lage nötig. a Der Wein iſt durch das Zentrum glänzen Man ſollte meinen, der Wein die Zuckerrübe die evangeliſch begründet eine Entſchließung, die Zuckerausführz; gen dahin zu ändern, daß die Menge des zur Bit 1 abgelaſſenen Zuckers von 5 Kilogramm für jedes Bienenſtandvo auf 10 Kilogramm erhöht wird.„5„ Ein Regierungsvertreter erklärt die Verſuche für noch nicht abgeſchloſſen. läßt ſich, wenn auch vielleicht in beſchränktem Umfang kommen, ſobald ein brauchbares Vergällungsmittel gefun Abg. Dr. Paaſche(Natl.: Wir werden gewiß gern billige Preiſe haben, ſchaffung der Zuckerſteuer nicht in Erwägung zieh 1911 ſtieg der Preis infolge der ſchlechten Exnte Prozent, der Konſum iſt aber kaum zurückgeg ſinkenden Preiſen iſt er kaum wieder in die H bald normale Preiſe vorhanden ſind, haben die beſonderes Intereſſe an der Herabſetzung der S 40 Millionen in unſerem Etat ausfallen zu laſſen möglich. Mit einem wachſenden Wettbewerb Cub ricos werden wir rechnen müſſen. Gewiß hat Freude daran, wenn die Zuckerinduſtrie zurückgeht. Abe allgemeinen Gründen können wir die Skeuer nicht abf, Abg. Dr. Arendt(Rp.): Wir haben die Zuckerſteuer aufrecht erhalten einer Zwangslage waren. Wir müſſen ihre Ab Ermäßigung im Auge behalten. Abg. Siebenbürger(Konſ): 4 Die zollfreie Einfuhr von Kleic hat zu ſchweren Mißſtänden geführt. Es wird in dieſer ſogenannten Kleie vi⸗ Mehl eingeführt, Den Mühlen ſollte durch eine Umſatzſteue 10 Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Zachrichten.(Abendblatt) Montag, den 18. Mai 1914. Lebensfähigkeit wieder verſchafft werden. Viehfutter haben wir im Lande ſelbſt genug. Ein Regierungsvertreter erklärt, daß aus den beteillgten Kreiſen keine Klagen über die Zollbehandlung der Kleie eingelaufen ſind, die zu einer Aenderung Anlaß geben könnten. Abg. Fegter(Vp.) Durch die Erſchwerung der Kleieeinfuhr würden die mitt⸗ leren und kleinen Landwirte ſchwer betroffen werden, wie denn überhaupt die Wünſche der Rechten, wenn ſie Geſetz würden, unſeren Bauernſtand ſchädigen müßten. Aus der Stellungnahme der Regierung ſchöpfe ich aber die Hoffnung, daß dieſe Wünſche nicht in Erfüllung gehen. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Unſer Viehbeſtand iſt zurückgegangen, wie behauptet wurde, weil es an Fulter fehlt. Jetzt behauptet Herr Siebenbürger, wir hätten überreichlich Viehfutter. Er ſoll uns dieſe Vorräte ein⸗ mal nachtwveiſen. Abg. Kreth(Konſ.): Die Frage läßt ſich vor einem ermüdeten und ſchwach beſetzten Hauſe nicht erſchöpfend behandeln. Es hat uns unangenehm be⸗ rt, wie dieſe wichtige Frage von dem Regierungsvertreter eben behandelt worden iſt. Wir müſſen daraus Beſorgniſſe für die bevorſtehenden Handelsvertragsverhandlungen mit Rußland ſchöpfen. 90 Schatzſekretär Kühn: Der Vorrebner war mit der Erklärung des Regierungsver⸗ treters nicht zufrieden. Es iſt doch aber keine Rede davon, daß alles beim alten bleiben ſoll. Abg. Siebenbürger(Konſ.): Ich verlange nur, daß das Zollgeſetz richtig ausgeführt und daß nicht unter dem Namen„Kleie“ Mehl eingeführt wird. Abg. Zimmermann(Natl.): Der Goldvorrat der Reichsbank iſt zu klein, wenigſtens im Ver⸗ gleich zu dem anderer Staaten. maliger und fortlaufender Ausgaben aus den Jahren 1918 bis Abg. Neuhaus(Zentr.): Die Bundesſtaaten ſollten beſſer entſchädigt werden für die Ausgaben, die ſie bei der Erhebung der Zölle und Verbrauchsſteuern haben. 8 Schatzſekretär Kühn: Die Entſchädigung der Bundesſtaaten iſt deshalb ſo ſchwierig, weil es nicht leicht feſtzuſtellen iſt, wie viel von der Arbeit der be⸗ teiligten Beamten für das Reich und wieviel für den Bundesſtaat geleiſtet wird. Eine Vorlage, in der dieſe Frage zur Regelung kommt, wird im Sommer fertiggeſtellt ſein und vorausſichtlich ſchon im nächſten Winter dem Reichstag zugehen. Die Einziehung der Branntweinſteuer wird in derſelben Vorlage geregelt werden. Abg. Dr. Haas(Vp.): Es iſt erfreulich, daß der jetzige ſehr unbequeme Zuſtand beſeitigt werden ſoll. In Süddeutſchland wird er hinſichtlich der Branntweinſteuer unangenehmer empfunden als hinſichtlich der Zölle. Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(Vp.): Auch mit der Vorlage wird keine völlige Zu⸗ friedenheit erzielt werden. Sie wäre nur möglich durch Einfüh⸗ rung der Reichsverwaltung, wie ich ſie früher gewünſcht habe. In Lippe macht ſich der jetzige Zuſtand ſehr unangenehm bemerk⸗ bar. Sind die Beſtrebungen, die Matrikularumlagen zu ver⸗ edeln, jetzt eingeſtellt? Schatzſekretär Kühn: Eine Anregung, auf Verbeſſerung der Matrikularbeiträge liegt zurzeit nicht vor. Die Möglichkeit, ſie auf anderer Grund⸗ lage zu erheben, iſt ja auch nur in Zukunft zu erwarten. Der Etat wird angenommen. das Elatsgeſetz. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.) begründet einen Antrag, wonach etwaige Ueberſchüſſe des Jahres 1919 zur Schuldentilgung nur verwendet werden ſollen, ſoweit nicht die Einnahmen aus dem Wehrbeitrag zur Deckung ein⸗ 1916 in größerem Umfange herangezogen werden müſſen, als in der urſprünglichen Vorlage vorgeſehen war. Schatzſekretär Kühn: Die Beſchlüſſe des Reichstages zur Finanzierung der Wehr⸗ vorlage wollten, daß bis zu 1000 Mitlionen aus dem Wehrbeitrag entnommen werden könnten Davon können wir ein Jahr ſpäter nicht abgehen. Wie ſich die Sache praktiſch ſtellt, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Abg. Erzberger(Zentr.): Der Antrag iſt praktiſch undurchführbar. Abg. Lieſching(Vp.): Ich bin mit dem Vorredner in der Auffaſſung des Antrages durchaus einig. Er widerſpricht unſeren Beſchlüſſen zum Wehr⸗ beitrag und würde unſere Finanzen in Unordnung bringen, die Schuldentilgung unterbrechen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Der Antrag ſoll das Wehrbeitragsgeſetz nur durchführen hel⸗ fen, aber nicht abändern. Schatzſekretär Kühn: Der Antrag iſt nicht klar. Wir ſtreiten um eine Sache, die wenig praktiſchen Wert hat.(Sehr richtig!) Wir können die Finanzgrundlage, die wir im vorigen Jahre beſchloſſen haben, nicht umſtoßen. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Mein Antrag hat allerdings den tieferen Sinn, daß wir wahr⸗ ſcheinlich mit einem Defizit werden reͤchnen müſſen, und daß die Erträgniſſe des Wehrbeitrages uns keine Ueberſchüſſe vortäuſchen ſollen. Schiffer⸗Magdeburg(Natl.): Die Tendenz des Antrages Weſtarp läuft letzten Endes darauf uns den Wehrbeitrag nachträglich zu verekeln.(Unruhe rechts. Der Antrag Weſtarp wurde abgelehnt. Die zweite Etatsberatung iſt damit erledigt. Das Spionagegeſetz wird angenommen. Montag 12 Uhr: Beſoldungsnovelle. eeeeeee—.rrrrr Schtrgribaldhotetł J. Hotet Post Farkhofrelklk Hotel Krone Hotet RSSsIle Hotel Liude — 3⁰ Ausfluge.— Prospekle and Asskänfte durch die Hotels: E Hotel! Wardlust I. Rang. Fens. v..— an „„„FBension von.— an Fald-u. Kurhotelstokinger,.— . Hotel Heraog htedvich 5 .— 2 322 AWWWEAAABUNAAMBMAAAANAAAAEBBBAAMmAABAEBMAαi Endlose herrl. Tannenwalder mit vielen æbenen Spaglerwegon- Prächtige Gebirgslamdschaft. Hatel Waldheimn. Pension von.— an Hotel Hronprins. 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In dem einen Briefe wird gefragt:„welchen Platz an der Oſtſee kannſt du mir empfehlen? In Herimgsdorf, Swinemünde, Misdroy, Kolberg uſw. war ich ſchon, ich möchte diesmal anders⸗ wohin!— Dieſem Frageſteller rate ich, es ein⸗ mal mit der däniſchen“ Oftſee zu verſuchen. Und da wäre ſpeziell wieder Bornholm zu empfehlen. Bornholm in der Vorſaiſon iſt eine köſtliche Sache. Etwas ſchwer erreichbar, allerdings. Aber man kann das Nützliche mit dem Ange⸗ nehmen verbinden: man fährt über Kopenhagen und lernt bei dieſer Gelegenheit Dänemarks entzückende Hauptſtadt kennen.(Oder: wenn man ſie ſchon kennt, freut man ſich, ſie in all ihrer liebenswürdigen Friſche wiederzufinden.) Nach Kopenhagen führen von allen Himmelsrichtungen aus vortreffliche Schnellzüge. Man bleibt einen der zwei 150. dort, verfehlt nicht, ſich in dem famoſen Tivoli köſtlich zu amüſteren und ſchifft ch dann in einem Nachtdampfer nach der Inſel im ein Es gibt— notabene— nur Dampfer zwiſchen Kopenhagen und B0 m und ſolch ein Nachtdampfer iſt in dn eine teizvolle Angelegenheit: man im Schiffs⸗Salon legt ſich dann in der bequemen zehn oder zwanzig kalte Fiſch⸗ und Fleiſchplatten zur koſtenfreien Auswahl, nach dem opulenten Mittageſſen gibt es den Kaffee gratis, zum Abendbrot warmen Gang und wieder zehn bis zwanzig kalte Fiſch⸗ und Fleiſch⸗Platten. Uns Weltſtädtern kommt das vor wie ein Leben im Schlaraffenland— und Schlaraffenleben koſtet einſchließlich Zimmer vier bis ſechs Mark pro Tag!— Bleibt man bis annähernd zum Beginn der Hauptſaiſon auf Bornholm, ſo kann man die Rückfahrt machen ohne Kopenhagen zu berühren; dann beginnen die deutſchen Dampfer zu fahren, die zwiſchen den preußiſchen Oſtſeebädern und Bornholm direkt verkehren und deren Fahrzeit nur wenige Stunden beträgt. Ein anderer Freund hatte mich gebeten: „Wenn Du wieder in den Harz fährſt, ſchreibe mir vorher, damit ich einmal mitkommen kann.“ Dieſem Freund— notabene: er wohnt im ſchönen Wien— habe ich geantwortet:„Teurer Freund, du ſtellſt dir die Sache ein bißchen falſch vor! Wenn ich in den Harz fahre— das voll⸗ zieht ſich ungefähr folgendermaßen: Ich wache frühmorgens zuhauſe auf und ſehe, das prächti⸗ ges Wetter iſt. Da weck' ich meine Fraut und ruf:„Alte! Wir wollen in den Harz fahren! Was“—„Ja!“ ſagt ſie. Wir ziehen uns an — hundert Minuten ſpäter ſitzen wir im Zug. In Thale tafeln wir um ein Uhr, dann mar⸗ ſchieren wir durch das wunderliebliche Bodetal, bis Treſeburg. Da wird übernachtet. Am nächſten Vormittag wird weitermarſchiert durchs Bodetal bis Wendefurth, wo diniert wird; nach⸗ 95 55 Fuß 15 5 bis 15 1 die unglaublich impoſante Hermannshöhle iſt, abends mit der Bahn bis dee 55 zweite Rachtſtation. Am dritten Tag kommt je nach Jahreszeit— ein kleiner Ausflug auf den Brocken oder zur Steinernen Renne; und wenn wir Glück haben, ſind wir am dritten Abend mit braungebratenen Wangen wieder zu⸗ hauſe. Lieber Freund in Wien!— bis wir von unſerer Harztour wieder daheim ſind, käme viel⸗JCo 5 leicht von dir grad die Antwort, ob du—— mitkommen willſt auf unſere Harztour!“ Der Freund ſchvieb mir zurück: gebe er zu; aber wie das denn möglich wäre, daß wir in hundert Minuten nicht nur uns anziehen, frühſtücken und zum Bahnhof gelangen, ſondern noch mit dem Packen fertig werden?! Die Antwort, die ich nun dem Freund gegeben habe, iſt— glaub' ich— wert, auch der Oeffent⸗ lichkeit zu Geſichte zu kommen. Nämlich: man ſoll nicht einfach drauflos⸗ packen! Ob's nun nur im Ruckſack iſt, den man zu füllen hat, ob's zwei Handkoffer ſind, ob vier Kabinenkoffer— man muß methodiſch vorgehen, ſozuſagen wiſſenſchaftlich. Müſſen aber wiſſenſchaftliche Dinge nicht ſchriftlich behandelt werden? Nur keine Angſt. Meine ganze Wiſſenſchaft des Packens hat, als ich ſie niederſchrieb auf einem kleinen Zettel Platz gefunden! Und ich kann jedem, mit dem ich's gut meine, raten, ſich auch ſolch einen Zettel anzulegen, auf dem— ein für allemal— die zur Reiſe nötigen Stücke verzeichnet ſtehen. Die Vorderſeite meines„Pack-Zettels“ ſieht o aus: Fernglas. Seife lin Opernglas, Seifendoſel Pantoffel, Waſchlappen(in Hoſenträger, Gummibeutelh, Bindfaden Kämme, Schnürſenkel, Haarbürſte, Zwirn, Kleiderbürſte, Nähnadel Schuhbürſte, Straßenanzüge, Schuhereame, Sportanzug, Stiefelknöpfer, Cutaway. Nagelſchere, Frackanzug, Nagelfeile. Smoking. Bleiſtift. Frackweſten, Taſchentücher. Sweater. Oberhemden. Unterfacken. Frackhemden. Unterhoſen, Weiße Taghemden. Krawatten(auch Nachthemden.(Vorſicht! ſchwarze u. weißel) Nicht im Bett liegen Sie laſſen!) garetten. Retſeapotheke— mit: Kleiderbügel. Vaſckine e Brieſpapier, Veronal. uverts. We, emasablen haben 3 N 3, 18. N 3, 18. 2 Viſitkarten. Natron, Strümpfe, Salmiakpaſttllen Zündhölzer. Knopſchachtel— umtt: alles Andere Stulpen. Manſchettenknöpfen, Schuhleiſten. Hemdenknöpfen, Tennisſtiefel. Kragenknöpfen, Lackſchuhe. Krawattennadel. Pumps. Harte Kragen, „RNeceſſaire“ mit: Weiche Kragen. Zahnpaſta, Hanudſchuhe. Zahnbürſte, Bade⸗Anzug. Nagelhürſte, Bade⸗Tücher. Das lieſt man der Reihe nach; man holt jedes Stück herbei, ſobald es an der Reihe iſt, und man legt vorläufig alles zuſammen auf eine Chaiſelongue oder auf einen großen Tiſch oder auch auf den Fußboden.(Was gerade für die bevorſtehende Reiſe unnütz ſcheint, läßt man natürlich weg.) Sobald alles Nötige beiſammen iſt, beginnt man die eigentliche Verpackung und man wird ſtaunen, in wie wenig Minuten die ganze Arbeit erledigt iſt. Aber auf der Rückſeite meines„Packzettels“ ſteht auch noch etwas. Nämlich: In die Taſche ſtecken: Reiſemütze. Salmiakpaſtillen ſin Portefeuille. einer Blechſchachtel!) Notizbuch. Zwei Taſchentücher. Portemonnaie, Poſtlegitimation. (NB., gefüllt!). Streichhölzerdoſe, (NB., gefüllth. Zigarrentaſche, (NB., gefüllt!). Zigarettenetui, Reiſepaß.(NB., gefüllth. Nagelfeile. Fleines Geld(tus Meſſer. Geldtäſchchen!) Reiſeführer. hr. Kursbuch 1 Kurz vor dem endgültigen Aufbruch wird dieſe „Rückſeite“ durchgeleſen, und alles etwa noch nicht Vorhandene wandert in die Taſchen Der ganze Zettel ſtammt zwar aus meiner Junggeſellenzeit, aber ich habe freudig bemerkt, daß meine Frau ſich raſch und glücklich an ihn gewöhnt hat. Wenn ſie„Frack“ lieſt, denkt ſie „Ballkleid“ uſw. uſw. So erfüllt ein einzigen Zettel ſeinen Zweck fürs ganze Haus und wahrt eine Familie auf Reiſen vor jedem Vergeſſen, das bei ſo vielen anderen Familien an den Schrecken der Reiſe gehört. 8 33 FP 8 15 1e er ie n N —* Montag, den 18. Mai. 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 11. Seite. Nach Ztägigem Gebrauch von Qbermeyer's Medi⸗ zinal⸗Herbaſeife wurde ich von meinem jahrelangen Hautjucken vollſtändig befreit. T.., Poſtaſſiſt. Herba⸗Seife à St. 50 Pf. 30% verſtärk⸗ tes Präparat Mk..—. Zn h. i. d. Apotheken u. i. d. Drogerten v. J. Bongartz, D8, 1: J. Ollendorf, P 4, 1; Fr. Becker, G 2, 2; Ludwig & Schütthelm, O 4, 3 u. 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Mai. der Stadt und der Süddeutſchen Eiſenbahnge⸗ ſellſchaft ſchwebenden Verhandlungen über die Erwerbung der Lokalbahn Spöck⸗Dur⸗ mersheim und Daxlanden⸗Grün⸗ winkel durch die Karlsruher Stadtgemeinde ſind dem Abſchluß nahe. Demnach werden dieſe Bahnſtrecken in das Eigentum der Stadt über⸗ gehen. Die Strecke Hagsfeld⸗Karlsruhe ſoll dann über Rintheim verlegt, die Strecke Grün⸗ winkel⸗Daxlanden nach dem Rheinhafen fortge⸗ führt und die ganze Bahn Es ſoll — Das Kümmelſpal⸗ Die zwiſchen betrieben (Stockach), elektriſch 15. Helbronner Weinstube N2, 5 Morgen Dlenstag, den 19, Mal Schlachtfest Wilh. Rigsinger. Tätowierungen entfernt unter Sarantie U6,4 F. H. Harzheim, Magnetopatn 0 6, 4 Telephon 4412. Sprechzeit—11 und—7 Uhr 36989 Die Modell- Fnapparate stehen ausgesteillt 0 Gerbrecht J1, 2 Mannheim 4J7, 2 Breitestrasse. 5 Möbl. Zimmer 1 einf. möbl. Zim. 0 3, 11 zu vermiet. 27900 F e U6, 18, 2 Treppen, ſchön möb⸗ liertes Zimmer zu ver⸗ mieten. 44922 Lameyſtr. 19, 3 Tr. l. 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Verwaltungsanbau der ehemaligen Dampfſtraßen⸗ Fahn in Feudenheim ſoll im Wege des üffentlichen Msſchreibens vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ Prechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 19. Mai 1914, vormittags 11 Uhr au die Kanzlei des unterzeichneten Amt(Rathaus N4, 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, woſelbſt guch die Eröffnung derfelben in Gegenwart etwa er⸗ 0 Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter rfolg Angebotsformulaxre werden unentgeltlich auf dem Baubüro des Hochbanamts im Neckarpark, Zimmer No. 14, abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt Wird. 3939 Mannhem, den 14. Mai 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Amtliche Impreſſen tets zu haben in der H. m. b. Proviſions⸗ fär den Vertrieb ge⸗ ſchäftsbücher in allen 9 Neiſende ſetzlich geſchützter Ge⸗ Orten Deutſchlands geſucht. 8 Offerten u. F. F. 4265 an Rudolf Moſſe, Breisg. Für tentraſe nene Sunstineg Beflatf in MAus 1. Beruf + ſoh Vaillant TRemst 5 2¹. 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Mai 1914, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußfaale des alten Rathauſes dahier, durch das unterzeichnete Notariat die nachbeſchriebe⸗ nen Grundſtücke hieſiger Gemarkung öffentlich verſtei⸗ gert: 1. Eckbauplatz Hayduſtraße 6 und Brahmsſtraße 1, Sab. No. 98180, im Maße von ca. 370 Qm., Anſchlag 55 pro Qm. 2. Brahmsſtraße No. 3, Ogb. No. 9818d, im Maße von ca. 420 QAm., Anſchlag 50& pro Qm. 3. Brahmsſtraße 5, gb. No. 9318e6, im Maße von ca. 415 Qm., Anſchlag 50 pro Qm. 4. Brahmsſtraße 7, Igb. No. 9919f, im Maße von ca. 410 Am., Anſchlag 50 ½ pry Qm. 5. Eckbauplatz Hayduſtraße 8 und Weſpinſtraße 12, Lgb. No. 9313a, im Maße von ca. 345 Qm., Anſchlag 55 pro Qm. 6. Weſpinſtraße 14, Lgb. No. 9313b, im Maße von ca. 390 Qm, Anſchlag 45% pro QAm. Die Anſchlagspre iſe verſtehen ſich einſchließlich der Straßen⸗ und Anſchüttungskoſten, aber ausſchließlich der Gehweg⸗ und Randſteinkoſten. Nach dem Einzelausgebot der Grundſtücke LB. Nr. gglad Brahmsſtraße No. 3 und.⸗B. Nr. 93132 Brahmsſtraße No. 5 werdeu dieſe beiden Bauplätze noch im Klumpen ausgeboten unter Zugrundelegung des beimEinzelausgeboterzielten Durchſchnittspreiſes. Die weiteren Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats B 4,1 oder im Rathauſe dahier eingeſehen werden. Mannheim, den 8. Mai 1913. Großh. Notartat IV. Mayer. Atrußzenbauarbeiten. No. 8421. Die auf Grund von Jahresverträgen in der Zeit vom 1. Juni 1914 bis dahin 1915 auszu⸗ führenden Straßenunterhaltungs⸗ und Neubauarbei⸗ ten der Stadt Mannheim ſollen öffentlich rergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tieſbauamtes, Zimmer No. 135, zur Eiunſicht auf. Angebotsvordrucke uhne Plaubeilagen können gegen Erſtattung der Vervpielfältigungskoſten 1 Betrage von 3,45 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Voſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind vortofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Mittwoch, den 20. Mai 1914, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdinguugsverhandlung oder unverſchloſſen pder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete, rückerſtattet, weun ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. 332⁵⁵ Mannhei m, den 12. Mai 1914. Städt. Tiefbauant: Stauffert. Kohlenlieferung. Die Gemeinde Neckargemünd bergizt im Sub⸗ miſſionswege die Lieferung von 18000 Ke Ja. Ruhrfettnußkohlen, 20 000 Authrazit⸗Eif ee und 5000 Hüttenkoks Mfan, im Laufe des Monats Juni ö. 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Das Leih⸗Dragoner⸗Re⸗ giment Nr. 20 in Karls⸗ kruhe hat ſeinen Tages⸗ düuger auf kürzere oder längere Zeit, zuſammen oder geteilt, abzugeben. Verſendung in Eiſenbahn⸗ wagen aungängig. Ange⸗ bote baldigſt erhet. 36963 Vervielfältigungen und Abschriſten auf Zobreibmaschinen. Karl Oberheiden 8 Tohl.], 0 5, 8 Fernspr. 4301. Selbſtänd S uimmt Arbeit au dD. 8 8. 5 Offerten unt. No. an d. BI. Gberrheiniſche verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zur 28. ordentlichen General⸗Verſammlung auf Freitag, den 29. Mai 1914, vor⸗ mittags 11½ Uhr, im Geſchäftslokale der Geſellſchaft, Auguſta⸗ Anlage 33 hierſelbſt, ergebenſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht der Direktion ſowie des Aufſichtsrates über die Prüfung der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung; 2. Beſchlußfaſſung über die dem Vorſtande und Aufſichtsrate zu erteilende Decharge; 9. Beſchlußfaſſung über den Vorſchlag des Auf⸗ ſichtsrates zur Verteilung des Gewinnes und Feſtſetzung des Termines für die Auszahl ung der Dividende; 4. Wahl von Auffichtsratsmitgliedern(§S 26 des Statuts); 5. Wahl der Kommiſſion zur Reviſion der Bilanz des laufenden Geſchäftsjahres. Mannheim, den 2. Mai 1914. Der Aufſichtsrat; gez. C. Es wein, Kommerzienrat, Vorſitzender. Die Direktion: gez. Oscar Sternberg. Für Pferdebeſitzer! Ia, ſtaubfreies und geſiebtes Häckſel, Ia, Klee⸗ heu, In. Württembergiſches Wieſenheu, Ia. Korn ſtroh(Hand⸗ und Maſchinendruſch). Jakob Velenterther, 45 e 86985 1