Aornement: 7n pfg. monatlich, Bringeriohn 30 Pfg,, durch die Pot iunt. Poſtaufſchlag Nk..42 vro Gmartul. Cinzel-ktr. 5 Ppfg. e⸗ 2 Anferatee lelewel- dene S0 pfg naee.. I 20 h. aglich 2 Ausgaben(außer Sonutag) Beilagen: 1g Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck-Abteilung... 341 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmkttags 3 Uhr Kunfliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Cteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Techuiſche Rundſchau; Ntannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ———— Nr. 231. Mannuhei m, Mittwoch, 20. Mai 1914.(Mittagsblatt.) vollzieht ſich daher zum Teil erſt nach dem letz⸗ ging dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zu, in keunen, wird abgelehnk. Sparkaſſe-Uner Iweites Blatt. ten Zahlungstermin; die große Zahl der Mah⸗ der der Betrag von 572 500 Maxfk zur Anſchaff⸗„ finden in geheimer Sitzung Er⸗ Zuſtellung der Mahnungen durch die Poſt in preußziſchen Grozſtädten. Eine bei den 33 preußiſchen Großſtädten ver⸗ anſtaltete Rundfrage hat ergeben, daß in 8 dieſer Großſtädte die Mahnungen in Steuer⸗ ſachen nur durch die Poſt zugeſtellt werden, in 22 nur durch Vollziehungsbeamte und in 3 Großſtädten auf beide Arten. Die Zuſtellung der Mahnungen erfolgt 1. Nur durch Voll⸗ ziehungsbeamte in Aachen, Altona, Barmen, Berlin, Berlin⸗Lichtenberg, Krefeld, Do„Duisburg, Düſſeldorf, Elber⸗ feld, Erfurt, Eſſen, Gelſenkirchen, Halle, Ham⸗ Magdeburg, Mülßheim a. born, Königsberg, Rh., Neutäln, Poſen, Saarbrücken und Stet⸗ tin. 2. Durch die Poſt in Berlin⸗Schöneberg, Berlin⸗Wilmersdorf, Breslau, Charlottenburg, Danzig, Frankfurt a.., Kiel und Wiesbaden. 8 Dubch Vollziehungsbeamte und durch die Koſt in Köln und Hannover und zwar erfolgt hier die Poſtzuſtellung an die mit nur geringen Steuerbeiträgen Rückſtändigen(Köln bis 15, Hannover bis 10.) Auch Caſſel hat beide Zuſtellungsarten; die Poſtzuſtellung erfolgt jedoch hier nur ausnahmsweiſe in weit ab⸗ liegenden Bezirken. Veranlaſſung zur Einführung der Poſt⸗ mahnung hakpielfach der Uebergang zum Steuerbringſyſtem gegeben, ſo in Breslau (1907), Charlottenburg(1904), Danzig, Frank⸗ furt a. M.(1898), Kiel. Dieſe Städte können naturgemäß nicht angeben, wieviel Beamte gerade durch die Poſtmahnung erſpart worden ſind, machen aber teilweiſe Angaben über die Beamtenerſparnis infolge des ganzen Syſtem⸗ wechſels: Frankfurt a. M. hal 283 Steuerer⸗ heber u. Vollziehungsbeamte erſpart, Danzigld Vollziehungsbeamte, Charlottenburg 9 Beamte und 3 Hilfskräfte. Speziell über die Beamten⸗ erſparniſſe infolge der Poſtmahnung ſind Zah⸗ len genannt von Berlin⸗Wilmersdorf(von 3 Steuererhebern einer erſpart), Berlin⸗Schöne⸗ berg(4 Vollziehungsbeamte), Wiesbaden 253). Der Beamtenerſparnis ſteht andererſeits ein Ausfall an Gebühren gegenüber, da bei der Poſtmahnung nach herrſchender Anſicht lediglich das Porto erhoben werden darf. Dieſer jähr⸗ liche Gebührenausfall wird von Franlfurt a. M. auf 95000 M. geſchätzt, von Köln auf 15 bis 18000., von Berlin⸗Schöneberg auf 12000, von Wiesbaden auf 8000, von Danzig auf 1600—1700., Tharkottenburg betont, daß der Gebührenausfall reichlich aufgewogen werde durch das ſchnellere Einkommen der Steuern und den damit verbundenen Zinsgewinn, Köln weiſt als Aequivalent auf die höhere Einnahme aus den Pfändungsgebühren hin, die infolge des früheren Beginns der Pfändung erzielt wird. Auch die erſparten Beamtengehälter ſind natürlich ein Ausgleich.(Berlin⸗Schöne⸗ berg) Ne tädte bejahen die Bewährung mauenih wird über⸗ Durchführung des Be⸗ So wird in ͤ itreihung in jedem Wiesbaden die Steuerhei 11 hat Gaſche, meſchnelke Verſchließung der Mahn⸗ briefe), ſo daß für riefe), ſo—15 mehrfach von Zuf mit dieſ 525 Fortfall ſtehende erhebliche eigerung de e Rategellt, ſo in Breslau les ſich der Uebelſtand bemerkbar gemacht, daß die der leeane Abehnung alzn eetdlich an⸗ d0 enloſen Mahnung —95 eenbng(Zunahme der a zettel), Berlin⸗Schöneberg(es hat ſich ein ſtand herausgebildet, daß ſich jetzt 45—50 99 5 zent aller Zahlungspflichtigen mahnen aſſen gegen 30.35 Prozent früher.) Fraulfurt M. bemerkt in dieſer Beziehung: kaum die Hälfte der Steuern wird vor dem Fälligkeitstermin be⸗ zahlt, da auch die ſonſt zahlungsfähigen Zen⸗ ſiten erſt den Eingang des Mahnzettels, in ſelbſt die Pfändung abwarten; das Kaſſengeſchäft nungen(1912: 37,96 Prozent der Einziehungs⸗ poſten) hat zur Folge, daß ſich das Mahnge⸗ ſchäft z. T. bis in den dritten Quartalsmonat hinzieht, weil die Anfertigung der Mahnzettel nur neben der Erledigung der laufenden Ge⸗ ſchäfte bewirkt werden kann. Frankfurt a. M. hält dann auch die Durchführung der koſten⸗ pflichtigen Mahnung an ſich für erwünſcht und hat nur wegen der fehlenden Beamtenkräfte davon abgeſehen. Als weiterer Uebelſtand wird von Wiesbaden erwähnt, daß viele Schuld⸗ ner die Annahme von Mahnbriefen verweigern und am gleichen Tage Zahlung leiſten. Die Mahnbriefe kommen dann mit Portobelaſtung zurück und der Erſatz für die Portokoſten muß im nächſten Quartal von den Schuldnern nach⸗ verlangt werden, was eine bedeutende Vermeh⸗ rung der Schreibkräfte zur Folge hat. Als Mittel gegen die wachſende Zahl der Mahnun⸗ gen nimmt Wiesbaden bezirksweiſe von Zeit zu Zeit Mahnungen durch die Vollziehungs⸗ heamten vor. Abgeſehen von ſolchen Uehel⸗ ſtänden ſcheint ſich die Poſtmahnung, wie ſchon oben erwähnt, im großen und ganzen aber be⸗ währt zu haben.(Mitteilungen der Zentral⸗ ſtelle des Deutſchen Städtetages, IV Nr. 12.) Aus dem Großherzogtum. Wallſtadt, 17. Mai. Am 16. Mai fand die feierliche Einweihung unſerer neuer⸗ bauten kathol. Kirche durch den hochw. Herrn Erzbiſchof Thomas Nörber von Frei⸗ burg ſtatt. Die Kirche iſt 38 Meter lang und 17,50 bezw. 26 Meter breit. Der Turm iſt 43 Meter hoch. Die Kirche umfaßt 1050 Sitz⸗ und Stehplätze und koſtet 125 000 Mark. Am ſelben Taae fand hier auch Firmung ſtatt. Weinheim, 15. Mai. Die„Wein⸗ heimer Woche“ nimmt am Montag, 25. d. Mts,, mit den Sitzungen des Wein⸗ heimer Seniorenkonvents ihren Anfang. Es werden diesmal Beſchlüſſe von ein⸗ ſchneidender Bedeutung zu faſſen ſein, die ſich u. a. auf den weiteren Ausbau der W..C. Wachenburg, Ausſtattung des Kasitelſaales, Ausarbeitung eines Zeremonien⸗Comments für die Weinheimer Tage uſw. beziehen. Am Mittwoch, den 27. d. Mts., findet abends große Burgenbeleuchtung ſtatt. Der Hauptfeſt tag iſt Donnerstag, 28. Mai, wo am Vormittag auf der Wachenburg eine Feier mit Nieder⸗ legung von Kränzen vor der Ehreutafel ſtatt⸗ findet. Die Feſtrede hält Major Dietrich (Chattiae). Den Schluß der Tagung bildet am Freitag, 29. d. Mts., ein gemeinſamer Ausflug nach Lindenfels. In eingeweihten Kreiſen gibt man ſich der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß der Vorſitzende des Weinheimer Altcherren⸗Ver⸗ bandes, Oberingenieur Aute Bode⸗Wald⸗ hauſen(b. Hannover), der nach der äußeren Vollendung der W..⸗C.⸗Wachenburg und in⸗ folge ſeines hohen Alters den Wunſch hegte, von der Leitung zurückzutreten, ſich bereit finden laſſen wird, das Amt weiter zu behalten. An der einſtimmigen Wiederwahl iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht zu zweifeln. Bei der geradezu jugend⸗ lichen Rüſtigkeit, deren ſich Aute Bode— der Ehrenbürger von Weinheim— noch erfreut, ſo⸗ wie im Hinblick darauf, daß die Wachenburg noch eine weitere Ausgeſtaltung erfahren dürfte, darf man darauf rechnen, daß der hochverdiente Vorſitzende noch manches Jahr in froher Ge⸗ ſundheit die Vorſtandsgeſchäfte führen wird. )6Bruchſal, 18. Mai. Auf der Uhſtadter Straße, kurz vor der Stadt, exeignete ſich ge⸗ ſtern abend ein ſchwerer Unglücksfall, dem ein junger Mann von Weiher zum Opfer fiel Der⸗ ſelbe kam mit ſeinem Freunde per Rad von Neuthard, hatte aber kein Licht an ſeinem Rad und fuhr neben ſeinem Kameraden, deſſen Rad mit einer Laterne verſehen war. Auf der Ub⸗ ſtadter Straße kam den beiden ein Radfahrer entgegen, welcher ebenfalls auf unbeleuchtetem Rad fuhr und überrannte den Radfahrer aus Weiher, der durch den Sturz einen ſchweren Schädelbruch mit Gehirnerſchütterung er⸗ litt, an deren Folgen er heute im Krankenhaus verſtarb. 6Karlsruhe, 18. Mai. Der Stadtrat hat, dem Bürgerausſchuß eine Vorlage betr⸗ die Erſtellung einer Verladehrücke nebſt Dreh⸗ kran und Siebwerk am Rheinhaſen zugehen laſſen. icke, der 7 das Siebwerk ſollen elektriſch betrieben werden. Der Geſamtaufwand von 207 000 Mark ſoll aus Anlehensmitteln beſtritten werden. Ferner Die Verladebrücke, der Drehkran und ung von 25 Motor⸗ und 20 Anhängewagen für die ſtädtiſche Straßenbahn gefordert werden. Endlich beantragte der Stadtrat dem Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad des Naturheilvereins einen Beitrag von 5000 Mark zu gewähren. Pforzheim, 17. Mai. Die Erneuerungs⸗ wahlen zum Bürgerausſchuß finden ſtatt für die 1. Klaſſe am 22. Juni, für die 2. Klaſſe am 18. Juni und für die 3. Klaſſe am 15. Juni. Die Geſamtzahl der Wahlberechtigten beträgt 12816, davon entfallen auf die 1. Klaſſe 2136, auf die 2. Klaſſe 4272, auf die 3. Klaſſe 6408; zuſammen 12816. § Triberg(Schwarzwald), 13. Maf. Am 21. und 22. Mai findet hier der IV. Ver⸗ bandstag des Verbandes ſüdweſt⸗ deutſcher Knonſumvereine ſtatt. Aus dieſem Anlaſſe veranſtaltet die ſtädtiſche Kur⸗ verwaltung am 21. Mai(Chriſti Himmelfahrt), abends 8 Uhr, eine Illumination des Kurparks mit Beleuchtung der Waſſerfälle. (St. Georgen, 18. Mai. Der Brief⸗ träger Bernhard aus Peterzell wollte im Stein⸗ bruch des Bahnhofwirts Stockburger an einer Dynamitpatrone eine Zündſchnur befeſtigen. Während er die Hände zum Feſtbinden benützte, hielt er die Patrone mit den Zähnen feſt. Die Patrone explodierte, riß dem Bedauernswerten beide Hände weg, verletzte die Hirnſchale und vernichtete beide Augen. ):(Orſingen, 17. Mai. Der 4jährige Sohn des Landwirts Ignaz Keſſing wollte zu ſeinem Vater auf das Feld hinaus. Unterwegs traf er den Nachbar G. Fritſchi, der auf ſeinen Wagen ein volles Güllenfaß geladen hatte. Da der Knabe mitfahren wollte, ſo gewährte ihm dies der Nachbar. In der Nähe des Bierkellers kam ein Motorradfahrer von hinten an dem Wagen vorbeigefahren. Durch das Knattern des Motors wurden die Kühe ſcheu und raſten die Halde hinunter. Der Wagen fiel um und das ſchwere Güllenfaß erſchlug dabei den auf dem Wagen ſitzenden Knaben. Pfalz, Beſſen und UAmgebung. Neuſtadt a.., 17. Mai. Die Herren Jul. Fillibeck Söhne, Baugeſchäft hier, verkauften heute an Herrn Bankbeamten Albert Flory, hier ihre an der Kiesſtraße gelegene Villa mit Garten. Hiekdurch hat die Firma ihre ſämtlichen Villen auf der Hambacher Höhe ver⸗ kauft. Der Kauf wurde durch das Kommiſſions⸗ geſchäft Leopold Mayer II hier vermittelt. Viernheim, 18. Mai. Unter Vorſitz des Bürgermeiſters Lamberth kamen folgende Punkte in der letzten Gemeinderats⸗Sitzung zur Verhandlung: 4. Herſtellung der Ring⸗ ſtraße. Die Lieferung vonskunſtbordſteinen wurde den beiden hieſigen Firmen Philipp Lachs und Say u. Hanf zu.50 M. pro Qmtr. übertragen. Die Firmen müſſen für 2 Jahre Garantie leiſten. Für die Pflaſtexung war u. a. auch von der Firma Lahres u. Grab eine Offerte eingereicht. Bis zu dem niedrigſten Angebot einer auswärtigen Firma von 1620 M. wollten Lahres u. Grab nicht herun⸗ tergehen. Es wurde nach lebhaftem Meinungsaus⸗ kauſch die Lieferung der Firma Nikolaus Jung⸗ bäcker in Bamberg übertragen. Die Pflaſtexung wind für 439.20 M. der Firma Joh. Katzenmaier in Heppenheim zugewieſen. 2. Ortsbauplan Viernheim. Auf Anſuchen der Behörden wird in den Ortsplan, um denſelben wirtſchaftlicher zu geſtalten, eine Anlage weiterer Querſtraßen be⸗ ſchloſſen. 3. Anlage eines Fahrweges i ut Diſtrikt Wingertsbuckel. Von zipei vorliegenden Projekten entſcheidet man ſich behufs Erſparnis von Koſten dahin, daß ein Teil des Wal⸗ des abgeholzt und hier der Weg hindurch geführt werden foll. 4. Geländeerwerb in der Schillerſtraße. Die eingelaufenen Meßbriefe wuürden genehmigt. 5. Beſſere Verwertung der großen Allmend. Beigeordneter Martin ſtellt den Antrag, die Ortsbürger als Gigentümer der Allmend in das Grundbuch eintragen zu laſſen. Bislang war die Gemeinde als Eigentümerin ein⸗ getragen. Der Antrag findet allgemeine Billigung. Für die einleitenden Schritte wird eine Kommiſſion gewählt. 6. Regreßangelegenheiten. Ge⸗ Grab 2 wird genehmigt. Gg. Val. Heck⸗ It benötigtes Baugelände neben ſein zu.50 M. Die Tränfe für 15 M. die Entenzüchter zur ng. proviſoriſ Eröffnung der Ringſtraße wird beſchloſſen. 7. Polizeidienſt in der Ge⸗ meinde Viernheim. Das Geſuch der Feld⸗ ſchützen, aus ihrer Mitte einen Ortsſchützen zu er⸗ gte gte Kongreſſe. [Weinheim, 17. Mai. Der Süddeut⸗ ſche Lohndreſcher⸗VBerband e. V.(Sitz Mainz) hielt heute in Weinheim ſeinen zweiten Verhandstag ab. Vormittags erfolgte eine mehrſtündige Beſichtigung der Werke der hie⸗ ſigen Maſchinenfabrik„Badenig“. Daran ſchloß ſich ein Feſteſſen im Prinz Wilhelmshotel, wo⸗ nach um 2 Uhr die Verhandlungen des Ver⸗ bandstages ihren Anfang nahmen. Von 160 Mitgliedern, die zur Zeit dem Verband ange⸗ hören, waren 69, und zwar aus den Bezirken Baden, Rheinpfalz, Heſſen, Württemberg und Unterfranken anweſend. Der 1. Porſitzende, Ingenieur J. Charbonnier⸗Weiſenau(bei Mainz) eröffnete den Verbandstag mit der Er⸗ ſtattung des Geſchäftsberichtes, wobei er hervor⸗ hob, daß das verfloſſene Jahr für die Lohn⸗ dreſcherei⸗Unternehmer zwar reich an Arbeit aber trotzdem wieder arm an Verdienſt war⸗ Die ſtark verregnete Felddreſcherei, ſowie höhere Dazu kam noch das maßloſe Unterbieten der mit minderwertigen Maſchinen arbeitend dennoch Arbeit findet, weil die Landwirte immer mehr und mehr dazu übergehen, ihr Getreide direkt nach der Ernte ausdreſchen zu laſſen. Der Verband iſt beſtrebt, gegen das Unterbteten der Dreſchpreiſe durch Aufklärung und Auf⸗ ſtellung eines Dreſchlohntarifs Stellung zu nehmen. An das Reichsamt des Innern rich⸗ kehrsfreiheit von Straßenlokomotiven, lokomobilen uſw.. Gegenüber den oft widerſprechenden ſchriften wird gefordert, daß ein Reichsgeſetz er⸗ ug 100 und bindend für alle Bundesſtaaten regelt. Ein Mit der Gewerbeinſpektion in Mainz wurde wegen Erlaß einer Arbeitsordnung verhandelt. arbeitet, der die Verhältniſſe zwiſchen Lohn⸗ dreſchern und Landwirten regelt. Laut Kaſſen⸗ bericht betragen die Einnahmen 365 und die Ausgaben 322 Mark, ſodaß 42 Mark Beſtand verbleibt. Theilheim bei Würzhurg und Vorſtand Char⸗ bonnier referierten über die Verwendung von Elektromotoren zum Dreſchbetrieb, ſowie über Lieferungsbedingungen für Bindegarne, über die endgültige Aufſtellung eines Dreſch⸗ lohntarifs und Einführung von einheitlichen Normen für die Dreſcharbeiten, ferner über die einheitliche Ausgeſtaltung von Unfallver⸗ hütungsvorſchriften und die Selbſteinlegerfrage. An der Diskuſſion beteiligten ſich u. a. Mül⸗ ler⸗Ladenburg, Keim⸗Weiſenheim, Berg⸗ Mannheim. Es ergibt ſich die Uebereinſtimm⸗ ung der Verſammlung mit den vom Vorſtonde gegebenen Leitſätzen. Mit der Aufforderung zum Ausbau und zum feſten Zuſammenſchluſſe der Organiſation ſchloß der Vorſitzende den Verbandstag. * Der badiſche Pfadfinderbund hielt am Sonntag ab, zu welchem u. a. Prinz Max von Baden erſchtenen war. 25 badiſche Ortsgruppen waren durch Abgeſandte vertreten. Aus dem Jahresbericht, den der erſte Vorſitzende des Bundes, Staatsanwalt Kuenzer aus Karlsruhe erſtattete, ging hervor, deeß der Landesverband heute 28 Orksvereine mit rund 3000 organiſierten Mitgliedern zählt. Er⸗ wünſcht ſei dem Bunde beſonders die Mitarbeit der Lehrer, der Geiſtlicken und der Offiziere. Es wurde u, g. heſonders betont, daß der Bund auf ſtreng interkonfeſſioneller Grundlage ſtehe; es gebe in ihm weder religiöſe noch ſoziale Unter⸗ ſchiede. Sodaun berichtete Reichsfeldmeiſter Baher über den Stand der Dinge im Reichsver⸗ band. In 289 Ortsgruppen ſind nunmehr nach Zjährigem Beſtehen 60 000 deutſche Knaben organi⸗ ſiert, denen 2000 Feldmeiſter aus allen ſozialen Schichten die Lehren des Pfadfindertums bei⸗ bringen. Schließlich behandelte Bürgermeiſter Dr. Wettſtein aus Weinheim noch Fragen über den Ausbau der Organiſation. An den Großherzog wurde ein Huldigungstelegramm geſchickt. eee SDYNf Snd Se eeeeeee HelseFeifFnpeun eeee * WODSESe VOrTHi mHSnre 74 Pae 8 Deiscder Srien — 14599 Arbeitslöhne ſaugten den ganzen Verdienſt auf, nicht rechnenden Konkurrenz, die— wenn auch tete der Verband eine Eingabe beir, die Ver⸗ diesbezüglichen Polizeivor⸗ laſſen wird, das dieſe Angelegenheit erſchöpfend Beſcheid auf dieſe Eingabe iſt noch nicht erfolgt. Ferner wurde ein Muſterdreſchvertrag ausge⸗ Direktor Ph. Ludwig Hofmann⸗ 8 in Freiburg ſeinen 3. Abgeordnetentag —

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