F2 1er n 51 . a“ — — ounement: ꝰd pg· wonatlic Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Iuferate: Nolonel ⸗Seile 80 Pfg. Beklamedeile 96.„.20 N. Aeäͤglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und beradele Kundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Beilagen: 10 5 Stadt nanden und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Auzeiger achrichl Telegramm⸗fdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Fbteilung.. 341 Redaktionn 0 EL Expeditton und Verlags⸗ buchthandlung. 218 u. 0. Eigenes Bedü in uan. Nr. 232. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Tagung deutſcher Zeitungsverleger. w. Küöln a. Rh., 21. Mai. Im Anſchluß an die Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger fand am Dienstag im Saale des Zivilkaſinos ein Feſtmahl ſtatt, an dem eine Reihe Vertreter der oberſten Staatsbehörden und der Stadtverwaltung ſowle der Präſident der Handelskammer teilnahmen. Der Vertreter des Regierungspräſidenten, Oberregierungsrat don Goerſchen, machte in ſeiner mit einem Hoch auf den Kaiſer ausklingenden Rede be⸗ merkenswerte Ausführungen über die Stellung und Bedeutung des Verlegers, als des dem Wechſel nicht unterworfenen Momentes inner⸗ halb der Preſſe. Der Präſident der Handels⸗ kammer und Verleger der„Kölniſchen Zeitung“, Geheimrat Dr. Joſeph Neven Du Mont gab einen Rückblick auf die Entwicklung des Ver⸗ eins ſeit ſeiner Gründung. Er brachte ein Hoch auf den derzeitigen Vorſitzenden Dr. Robert Faber aus Den Schluß der glänzend verlauſenen, überaus inhalts⸗ und erfolgreichen Tagung des Vereins deutſcher Zeitungsverleger bildete geſtern bei prachtvollem Wetter eine Rheinfahrt auf dem Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ mit einem Ausflug auf den Drachen⸗ fels. Der Verein war hier Gaſt ſeines Zweig⸗ vereins, des Vereins rheiniſcher Zeitungsver⸗ leger, deſſen Vorſitzender und zugleich ſtellver⸗ tretender zweiter Vorſitzender des Hauptver⸗ eins deutſcher Zeitungsverleger, Robert Bachem die Teilnehmer in warm empfundener Anſprache begrüßte. Die deutſch⸗engliſchen Verſtändigungs⸗ bemühungen. W. Berlin. 21. Mai. Auf die von der deutſch⸗ engliſchen Verſtändigungsverſammlung anläß⸗ lich des Beſuchs der engliſchen Angeſtellten und Arbeiter an den deutſchen Kafſer und den König von England gerichteten Huldigungstele⸗ gramme ſind die folgenden Antwor⸗ ten eingelaufen: „Neues Palais. Staatsſekretär Dernburg: Ich habe die freundliche Begrüßung der zur Be⸗ kröftigung deutſch⸗engliſcher Freundſchaft und Intereſſengemeinſchaft mit ihren engliſchen Göüſten feſtlich vereinten deutſchen Angeſtellten und Arbeiter mit beſonderer Freude eutgegen⸗ 5 genommen und erſuche Sie, allen Beteiligten meinen herzlichen Dank bekannt zu geben. gez. Wilhelm 1..“ Der König von England telegraphierte aus Alderſhot:„Staatsſekretär Dernburg: Ich dauke Ihnen, Ihrem Komitee und den engliſchen Ver⸗ tretern der Adult School ſowohl als auch den deutſchen Freunden det e ne fitr ihre freundl. Botſchaft Ich bin Uberdegat, daß ihre Bemühungen zum Wohl unſerer beiden großen Nationen die größten Erfolge zeitigen werden, gez. George R..“ Vaterland“. * Pavis, 21. Mal. Der hieſige„Newyork Herald“ erhtelt von dem Kapitän des„Vater⸗ kand“ ein Telegramm, in welchem dieſer dem amerikaniſchen Dampfer„Miami“ den Dank dafür ausſpricht, daß ihn derſelbe in der Mon⸗ ia9 nacht drahtlos bor Eisbargen ge⸗ nt habe. Der„Vaterlaud“ habo infolge⸗ eſſen 1 erzüglich einen 30 Meilen füdlicheren Newyork,. Mai. Der Dampfer„Vater⸗ iſt heute vormittag.47 Uhr bei der Qua⸗ Ein Anſchlag auf den Banus von Kroatien? F. Agram, 21. Mai. Geſtern abend fand zu Ehren des hier zwecks Inſpizierung der Ar⸗ tillerie weilenden Erzherzogs Leopold Sal⸗ vator im Nationaltheater eine Vorſtel⸗ lung ſtatt. Der Erzherzog verließ vor Schluß der Vorſtellung das Theater, um einer Offizier⸗ ſotrese beizuwohnen. Als die Vorſtellung be⸗ endet war, hatte ſich auf der Theaterrampe eine Menge Neugieriger angeſammelt. Als der Ba⸗ nus Baron Skerlecz, der der Vorſtellung bei⸗ wahnte, das Automobil beſteigen wollte, ent⸗ ſtand im Publikum eine Bewegung. Ein junger Mann, der ſich auffällig verdächtig be⸗ nahm, wurde von zwei Poliziſten verhaftet und zum Polizeikommiſſariat gebracht. Der Banus bemerkte von dem Zbiſchenfall nichts. Der Verhaftete hatte einen geladenen Revolver in der Taſche. Er verſicherte in wiederholten Verhören, keinerlei Attentatspläne gehabt zu haben. Er trage den Revolver ge⸗ wohnheitsmäßig bei ſich. Die Unterſuchung, die bis in die ſpäte Nacht andauerte, ergab nicht, daß der Verhaftete ein Attentat beabſichtigte. Der Verhaftete iſt ein Handelsſchüler und heißt Schefer. W. Budapeſt, 21. Mai. Neber den angeb⸗ wird mitgeteilt, daß der junge Mann nach Aus⸗ ner Verhaftung in der Hoſentaſche einen Re⸗ bolver mit geöffneter Verſchluß⸗ klappe trug. Erzherzog Leopold Salvpator hatte das Theater ſchon eine Viertelſtunbe vor⸗ her verlaſſen. Der beabſichtigte Anſchlag konnte darum, falls ein ſolcher überhaupt war, nicht gegen ihn gerichtet ſein. Eine Rebungsfahrt engliſcher Kriegsſchiffe 200 der Oſtſee. 5 London, 22. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Times meldet, daß jetzt von der Admirali⸗ tät offtziell zugegeben wird, daß am nächſten Montag vier engliſche Schlachtſchiffgeſchwader nach der Oſtſee eine Uebungsfahrt unternehmen werden. Die Häfen, die dabei angelaufen wer⸗ d den ſollen, ſind Kiel, Krouſtadt, Kopenhagen und Stockholm. Nach einer anderen Meldung ſollen die vier Geſchwader aus Schlachtſchiffen und Kreuzern beſtehen. Frau Pankhurſt aufs neue verhaftet. W. London, 21. Mai. Eine Anzahl Frauenrechtlerinnen verſuchten heute nachmittag in den Buckinghampalaſt einzu⸗ dringen, um dem König eine Petition zu überreichen. Die Polizei zerſtreute die Manifeſtantinnen. Frau Pankhurſt wurde am Einganug des Palaſtes verhaftet. Bei der Ver⸗ haftung kam es an der am Hydepark gelegenen Ecke des Schloſſes zu einem Handgemenge zwiſchen Anhängern und Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts und Polizeibeamten. Vie⸗ len Beamten wurde der Helm vom Kopfe ge⸗1 ſchlagen. Im ganzen ſind 46 verhaftet wor⸗ den, darunter drei Männer. OLondon, 22. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) dem Palaſt der Königlichen Familie wird noch berichtet: Die Demonſtration vor dem Bucking⸗ hampalaſt endete mit der Verhaftung der Füh⸗ rerinnen der Wahlweiber, Miß Pankhurſt und ihrer Tochter, ſowie von 54 anderen Wetbern und drei Männern. Als der Zug der Weiber bor dem Tore des Palaſtes anlangte, trat ihm 15 von 2000 Mann ontgegen. König ſelbſt, der ſich im Palaſt aufhielt, ſhien ſich aber für die vor den Toren tobendeſſs e Dagegen hatten mehrere andere Mit⸗ Schlacht nicht zu intereſſteren und wurde nicht Maunhei m, Freitag, 22. Mai 1914. lichen Anſchlag auf den Banus von Kroatien ſage von Polizeibeamten in dem Augenblick ſei⸗ kaid o. Die Gewalt der Flammen konnte im Zu der geſtrigen Schlacht der Wahlweiber vor glieder der königlichen Familie großes Ver⸗ gnügen an den Vorgängen, die ſich vor dem Palaſte abſpielten. Die Polizei ging mit der größten Nachſicht vor und wandte nicht mehr Gewalt an, als unbedingt notwendig war, um die wütenden Weiber zu verhaftet. Dieſe da⸗ gegen raſten vor Wut. Sie hatten ſich diesmal ſogar lange Scheren mitgebracht, um den Poli⸗ ziſten die Bärte abzuſchneiden und begoſſen die Polizeimannſchaften mit roter Farbe, ſodaß dieſe ausſahen, als ob ſie über und über mit Blut beſudelt wären. Auf der Polizeiſtatton zertrümmerten ſie alle nur erreichbaren Gegenſtände. 85 Weitere Verhaftungen wurden vor dem eng⸗ liſchen Regierungsgebäude in White Hall vor⸗ genommen, wo die Weiber zahlreiche Fenſter zertrümmerten. Im ganzen beläuft ſich die Zahl der bei den Krawallen verhafteten Wei⸗ bern auf 67. und Ulſter. OLondon, 22. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Belfaſt wird gemeldet, daß die heim⸗ liche Einfuhr von Waffen aller Art nach Irland mit großem Eifer fortgeſetzt wird. In Wales wurden geſtern mehrere Ladungen von Bajonetten an Bord eines Dampfers von der Zollbehörde beſchlagnahmt, desgleichen in Dublin 3 Ladungen mit Waffen und Muni⸗ tion. Alle dieſe Sendungen gingen unter harmloſen Deklarationen. Winſton Churchill als Gaft Ballins in Kiel. OLondon, 22. Mai.(Von unſ. Lond. Bur) Zu der Meldung des Berliner Korreſpondenten der Daily Mall, er hätte aus abſolut ſicherer Quelle erfahren, daß Winſton Churchill wäh⸗ rend der Kieler Woche als Gaſt Ballins nach Kiel kommen wird, wird heute berichtet, daß Preſſe erklärte, dieſe Nachricht ſei unrichkig, doch weigerte ſich Churchill zu ſagen, ob er überhaupt nicht nach Kiel gehen wird. Rieſenhafter Waldbrand. W. Tokio, 21. Maſj. Ein ſehr umfang⸗ reicher Waldbrand veruichtete die Forſten von Kitamis auf der Inſel Hok⸗ Laufe des Tages nicht gebrochen werden, da der Holzbeſtand infolge der großen Dürre ſehr 8 trocken iſt. Die ganze Bevölkerung beteiligt ſich an den Löſcharbeiten. 13 Perſonen ſollen dabei 1 erbrannt ſein. A Freudenſtaßt, 21. Maj. Der dautſche Eiſenbahnverkehrs⸗„Vaerband hält hier eine viertägige Konforenz, zu der Ver⸗ treter aller größeren Bundesſtaaten orſchienen ſind. Die Beſprechungen gelten allgemeinen 8 kehrsfragen. »Sigmaringen, 21. Maf. Hier hat der Werk⸗ 125 Goor ſeine Frau und dann ſich ſelbſt erſchoſſ en. Man nimmt an, daß Goor ſeine Frau in der Nacht zu Montag unige⸗ bracht hat. Geſtern mittag zwiſchen 11 und 12 Uhr ſchickte er dann ſein Dienſtmädchen fort und erſchoß ſich dann ſelbſt in der Zwiſchenzeit. Die Tat ſoll in finanziellen Schwierigkeiten ihren Grund haben. W. Paris, 22. Mai. Der Generalrat des Zardebarkemeltts hat unter Hinweis auf die monatelange Inhafthaltung des der Ermor⸗ dung des Fabrikanten Cadion verdächtigen In⸗ genieurs Pierre einen Beſchlußantrag gefaßt, in dem der Wunſch ausgeſprochen wird daß has dem Unterſuchungsriehter zuſtehende Recht ber Verhaftung und Inhafthaltung in einem der perſönlichen Freiheit der Bürger günſtigen Sinne abgeändert werden möge. OLondon,. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Leibarzt König Eduards VII., Sir Ir anzie Laking, iſt geſtern geſtorben. Er war im Jahre 184⁴ geboren. der 1. Lord der Admiralität einem Vertreter der het Staatsweſens iſt eine der wichtigſten V Bord des Dampfers„Bengaſt“ hier Eſſad Paſchas Verral. Der Aufſtand Eſſad Paſchas hat nicht n dem Sturze des Fürſten Wilhelm, ſonde mit einem unbeſtreitbaren praktiſchen und moraliſchen Erfolge des Fürſten von Albante geendet. Eſſad Paſcha wird nach Tripolis deportiert, Italien wird ſchon dafür Sorge tragen, daß er nicht ausreißt, die Bauern⸗Un ruhen ſind im Erlöſchen. Man darf erwarten, daß das ebenſo energiſche wie kluge Verhalten des Fürſten ſeine Stellung im Lande be⸗ feſtigen wird. Es wird den Albaneſen imponiert haben, daß er mit ſo feſter H nd zugriff, obſchon es ſich um einen der mächtig Männer des Landes handelte, und es war e Akt der Klugheit, daß er ſich mit der Verba nung begnügte und nicht den Tod des Ho verräters forderte, denn Eſſad Paſcha hat Lande eine weitverzweigte einflußreiche wandtſchaft. Der Bruch mit Eſſad muß einmal kommen, Eſſad hatte nach dem Mi lingen ſeines Planes, Albanien durch den An ſchluß an Griechenland und Serbien von der öſtereichiſch⸗ italieniſchen Vormundſchaft zu be⸗ freien, ſich zwar aus Klugheit zunächſt gefügt, aber ſein Ziel, Albanien einen mohammedel⸗ niſchen Herrſcher zu verſchaffen, u Augen verloren. Ob Eſſad ſo ſkkr. auch die jungtürkiſchen Revolutie banien zu unterſtützen, iſt bishe ſwieſen; doch klingt die Meldung, dem Wühler Arif Figmer in Verbi ſtanden hat, angeſichts ſeiner hemm Verſchlagenheit und Treuloſigkeit glaubhaft. Durch die Beſeitigung Eſſads, ſeines niſchen Ratgebers, hat ſich der Fürft banien freie Bahn geſchaffen; war er d kann nur hoffen, daß es dem Fürſten geling auch alle weiteren etwa auftauchenden Schr rigkeiten eben ſo ſchnell, energiſch u. klu ſeitigen— die dauernde Konſolidierung Aiee des europäiſchen Friedens. W. Duraz z o, 21. Mai, Büre Eſſad Paſcha iſt geſtorn auf Bofeh Fürſten von dem öſter reichiſch⸗ ungari 0 Kriegsſ chiff„Szigetvar“ an Bord eines lieniſchen Schiffes gebracht worden, di Brindiſi in See ging. Vor ſeiner Freklaſſun unterzeichneto Eſſad Paſcha ein Protoko welchem er ſich verpflichtete, ſich in die ir und äußeren dangskegenbetken Albaniens mehr einzumiſchen. W. Brindiſi, 21. Mal. Geſtern 11 Uhr iſt Eſſad Paſcha mit ſeiner Fr kommen. welter. Noeapel, 21. Maj. Eſſad Pa und Frau ſind hier eingetroffen. W. Paris, 21. Maf. Einer Blättermeldun⸗ 1ae ſei mit Zuſtimmung Oeſterreichs Staliens beſchloſſen worden, Eſſad a Tripolis zu deportieren, Eſſad Paſcha ſucht ſich ehunuweſcen. „ Rom, 22. Mai. Der Korreſpondent der „Tribung“ in Brindiſt hatte an Bord des Damp fers„Beughaſi“ eine Unterredung mit Eſſa Paſcha, der ihm ſagte, Fürſt Wilhelm ſei ſchm lich getäuſcht worden. Er habe ihm und den Lande in Treue gedient und nur ein Ziel Aute gehabt: Das Wohl ſeines Vaterlandes Die gegenwärtigen Ereiguſſſe, deren geworden ſei, ſeien fremden 3 Er ee Beide reiſon heute nach N 2. Seite. Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 22. Mai 1914. Lande und meinem Herrſcher als Soldat und Patriot. Fremde Jutrigen haben meinen Sturz herbeigeführt. Das Erlöſchen der Revolte. Durazzo, 21. Mai.(Wiener Korr.⸗ Bur.) Der Fürſt hat die demiſſionierenden Miniſter erſucht, ihre Portefeuilles zu behalten. Der Miniſter des Poſt⸗ und Telegraphenweſens Haſſan Bei⸗Pri ſch⸗ tina hat einſtweilen zu ſeinem Reſſort die von Eſſad Paſcha bisher innegehabten Mini⸗ ſterien des Krieges und des Innern über⸗ nommen. Die Aufſtandsbewegung der Bauern vor Durazzo iſt friedlich beige⸗ legt. In der Stadt herrſcht vollkommene Ruhe. Durazzso, 21. Mai. Die Nacht iſt ohne Ruheſtörung verlaufen. Der italieniſche Ge⸗ ſchäftsträger hat den Fürſten gebeten, einzu⸗ willigen, daß die italieniſchen und öſterreichiſch⸗ Ungariſchen Matroſen wieder eingeſchifft wer⸗ den. Die gelandeten Matroſenabteilungen werden waährſcheinlich noch heute abend an Bord der Schiffe zurückkehren.— Aus Anlaß des heutigen Geburtstages der Fürſtin von Albanien haben die auf der Rhede liegenden Schiffe große Flaggengala geſetzt. Die Haltung der Triple⸗Entente. Paris, 21. Mai. Das Journal des Debats“ ſchreibt zu der Feſtnahme Eſſad Paſchas: Die auf Erſuchen des Fürſten Wilhelm von den Mannſchaften der fremden Stationsſchiffe durchgeführten Polizeimaß⸗ nahmen hatten keineswegs den Charak⸗ ter einer Intervention. Sie hätten eben ſo gut von ruſſiſchen, engliſchen oder fran⸗ zöſiſchen Mannſchaften durchgeführt werden können, wenn dieſe auf der Reede von Durazzo anweſend geweſen wären. Um aber in dieſer Hinſicht jedes Mißverſtändnis zu zerſtreuen und für den Fall, daß die öſterreichiſchen und italieniſchen Zuſicherungen nicht genügend er⸗ ſcheinen ſollten, könnten die anderen in der internationalen Kontrollkommiſſion vertre⸗ tenen Mächte gleichfalls Schiffe nach Durazzo entſenden. Vorläufig iſt da nichts anderes zu tun. Paris, 21. Mai. Der franzöſiſche Geſandte in Durazzo de Fontenay wird morgen von Paris abreiſen, um ſich auf ſeinen Poſten zu begeben. * Wien, A. Mai. Der albaniſche Miniſter⸗ präſident Turkhan⸗Paſcha hatte heute mit dem rumäniſchen, dem holländiſchen und dem belgi⸗ ſchen Geſandten ſowie dem italieniſchen und dem hulgariſchen Geſchäftsträger Konferenzen. W. Ro m, 21. Mai. Der Präſident der Kam⸗ mer teilte mit, daß der Miniſter des Aeußern die San Giuliano heute wegen dringender Amtsgeſchäfte verhindert ſei, an der Kammer⸗ ſitzung teilzunehmen, ihn aber Unterrichtet habe, daß er bereit ſei, am 28. Mai auf die An⸗ fragen über die Ereigniſſe in Albanien zu ant⸗ worten. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Werta noch immer nicht mürbe. Rexiko, 21. Mai. Huerta ſtellt auf das entſchiedenſte in Abrede, daß er den Dele⸗ gierten der Konferenz in Niagara Falls die Zuſicherung gegeben habe, daß er abdanken Geueral-Anzeiger. gadiſche Barbariſche Kriegführung. OLondon, 22. Mai.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Newyork telegraphiert, es ſei nunmehr offiziell beſtätigt worden, daß General Villa nach ſeinem Siege über die Regierungstruppen bei Certuche ſowohl den General Ozorne, wie ſeinen ganzen Stab von 33 Offizieren habe hinrichten laſſen. Der Sekxetär des Generals Villa hat dieſe Tat⸗ ſache in einem Telegramm beſtätigt. Ein grauenvolles Gefängnis. OLondon, 22. Mai.(Von unſ. Lond..) Der Daily Expreß läßt ſich aus Veracruz tele⸗ graphieren, daß 75 Mexikaner von den amerikaniſchen Behörden aus dem Gefängniſſe von Ulua geſtern entlaſſen wurden. Gegen manche von ihnen ſchwebte bereits ſeit 14 Jah⸗ ren eine gerichtliche Unterſuchung, ohne daß ſie eine Ahnung hatten, weſſen ſie eigentlich an⸗ geklagt waren. Sie ſahen entſetzlich heruntergekommen aus. In einem ent⸗ legenen Teile des Gefängniſſes fand man in einer Höhle das Gerippe einer Frau, das ſchon ſeit langen Jahren dort gelegen haben muß. Dieſer Teil des Gefängniſſes hatte eine kleine Oeffnung nach dem Meere zu, durch welche bei ſtürmiſchem Wetter die Fluten eindrangen. Die geprellten Beamten. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Erörterung über das Scheitern der Beſol⸗ dungsnovelle nicht ſo bald zur Ruhe kommen wird. Der gerechten Entrüſtung der⸗ jenigen Beamten, die auf dieſe Weiſe um eine von ihnen in zähem Kampf erſtrebte und nun⸗ mehr ihnen dargebotene Gehaltsaufbeſſerung ge⸗ kommen ſind, werden ſich ob der beſonderen Umſtände, mit denen dieſer negative Ausgang verbunden war, andere Kreiſe anſchließen. Denn es liegt offen zutage, daß von der Reichstags⸗ mehrheit die Intereſſen jener Beamtenklaſſen auf Koſten politiſcher Parteiintereſſen preisgegeben worden ſind. Dieſer Vorwurf trifft vor allem das Zen⸗ trum. Alles nachträgliche Beſchönigen kann dieſer Partei nichts helfen. Die Situation war ganz klar. Reichstag und Regierungen ſtanden ſich mit ihren Forderungen ſchroff gegenüber. Der Reichstag erklärte einſtimmig, nichts nach⸗ geben zu wollen, in der Hoffnung, er werde durch dieſe feſte Haltung den anderen Faktor zur Anerkennung ſeiner Forderungen zwin gen. Die gleiche Haltung hegten die verbündeten Re⸗ gierungen. Nach der zweiten Leſung im Plenum konnten beide Teile nicht mehr im Zweifel darüher ſein, daß jede Hoffnung nach dieſer Richtung vergebens war. Das Scheitern ſtand ſonach feſt, und hätte es ſich um kein Beſoldungsgeſetz gehandelt, ſondern um irgendeinen anderen Geſetzentwurf, ſo brauchte man ſich weiter keine Gedanken zu machen. Schon mancher Geſetzentwurf iſt geſcheitert. Gelingt eine Einigung jetzt nicht, ſo wird eben der Ver⸗ ſuch ſpäter wiederholt. Im vorliegenden Falle aber, da es ſich um ein Beſoldungsgeſetz handelte, bedeutete das Scheitern eine empfind⸗ liche materielle Schädigung vieler Beamter, über die man ſich aus Machtanſprüchen heraus nicht kurzerhand hinwegſetzen kaun. Dieſe Situation wies von ſelbſt den Weg zur Verſtändigung. Und wie immer bei einem Kompromiß, ſo müußten auch hier beide Teile von ihrem Standpunkt etwas ab⸗ laſſen. So kam der nationalliberal⸗fortſchrittlich⸗ konſervative Kompromißvorſchlag zuſtande, der den Streit dadurch löſte, daß für jetzt nur die Regierungsvorlage bewilligt, daß aber die Re⸗ gierung zur Erfüllung der wichtigſten Reichs⸗ tagsforderung, kung vom 1. Januar 1910 ab verpflichtet und daß ſie ferner eine wohlwollende Erklärung für die Durchführung der anderen Wünſche des Reichstags bis zum gleichen Termin abgeben ſollte. Zweifellos iſt damit der Reichstag zurückgewichen, nicht minder aber die Regierung. Sofern das Umfall iſt, dann wird eben in der Politik faſt täglich umgefallen. In Wirklichkeit iſt es nichts anderes, als was der verſtän⸗ dige Mann, wie heute bei der Militärſtraf⸗ geſetznovelle der Zentrumsabgeordnete Fehren⸗ bach ſagte, in ſolchen Situationen tun m u ß. Um ſo bedauerlicher, daß das Zentrum ſolche Verſtändigkeit gerade bei der Beſol⸗ dungsnovelle hat vermiſſen laſſen. Wäre es dem Kompromiß der anderen Parteien beigetreten, ſo hätten jetzt einmal die in der Regierungsvorlage bedachten Beamten, vor allem die Landbriefträger und Unterbeamten der Militärverwaltung ihre Gehaltserhöhung, zum andern hätten die vom Reichstag einbezogenen Beamten, vor allem die Oberpoſtſchaffner, die Sicherheit, zum 1. Januar 1916 ihee Wünſche erfüllt zu ſehen. Jetzt haben wsder die einen, noch die andern etwas— dank der Haltung des Zentrums. Daß es ſich für letzteres dabei um politi⸗ ſiche Zwecke gehandelt hat, iſt ſo klar, daß es gar nicht beſtritten werden kann. Man wußte, daß das Scheitern der Beſoldungsnovelle den Schluß der Seſſion herbeiführt. Darum aber war es dem Zentrum zu tun. Auf dieſe Weiſe wird beim Wiederzuſammentritt des Reichstags die Präſidentenfrage neu aufgerollt. An ihr hat das Zentrum, wie ja der Abg. Erz⸗ berger im„Tag“ deutlich verraten hat, ein ganz beſonderes Intereſſe. Auf die Dauer verträgt es das Machtbewußtſein des Zentrums nicht, vom Präſidium ausgeſchloſſen zu ſein. Wozu noch weiter konumt, daß ſich die politiſchen Verhält⸗ niſſe ſeit dem Beginn der Seſſion erheblich ver⸗ ſchoben haben. Kommt das dann auch im Prä⸗ ſidium zum Ausdruck, dann beſteht für das Zen⸗ trum die Möglichkeit, ſeinen parlamentariſchen Einfluß noch zu ſteigern. Das iſt der poli⸗ tiſche Hintergrund der Ablehnung der Beſoldungsnovelle durch das Zentrum. Wie immer, haben die Sozialdemokra⸗ ten bereitwilligſt mitgeholfen, die Vorlage kaputt zu machen. Sie, die immer ſich am lauteſten rühmen, gerade die Intereſſen der Unterbeamten zu wahren, haben mit dafür ge⸗ ſorgt, daß jetzt alle die verſchiedenen Beamten nichts erhalten. Ueber dieſe ihre Hal⸗ tung haben ſie durch den nachträglichen Verſuch, einer der bedachten Beamtenklaſſen auf dem Um⸗ wege über den Et at eine Zulage zu verſchaffen, ſelbſt das Urteil geſprochen. Wo die Sozial⸗ demokratie die Möglichkeit gehabt hat, einer ganzen Reihe von Beamtenklaſſen dauernde Gehaltserhöhung zu gewähren, ſchlägt ſie das aus; hernach aber bekommt ſie, wie der Abg. Fiſchbeck ſehr richtig ſagte, Angſt vor der eigenen Courage und will wenigſtens noch ein Stück retten, dazu auf einem Wege, der abſolut nicht gangbar war. Denn daß ſich die Regierung aus ſtaatsrechtlichen Gründen einen derartigen Beſchluß nicht gefallen laſſen konnte, war ganz klar. Woraus ſich von ſelbſt ergibt, daß, wenn der Beſchluß trotzdem gefaßt worden wäre, der Konflikt da war. Glücklicherweiſe aber machte keine andere Partei das ſozialdemokra⸗ tiſche Komödienſpiel mit; im Gegenteil wurde der Partei des Herrn Haaſe noch niemals ſo von allen Seiten die Maske vom Geſicht geriſſen, wie es am Dienstag im Reichstag geſchehen iſt. So iſt der Verſuch der Sozialdemokratie, aus der unangenehmen Situation, in die ſie ſich durch ihre Ablehnung gebracht hatte,„herauszukom⸗ men“, wie Herr Haaſe ſo bezeichnend ſagte, ſchmählich mißglückt. Die Sozial⸗ demokratie wird ſchon mit dem Zentrum zuſam⸗ men das Odium auf ſich nehmen müſſen, zahl⸗ an ihrem Geldbeutel geſchädigt zu haben. Rückblick über die erſte Reichstagsſaiſon. Die erſte Seſſion der 13. Legislaturperiode des Reichstags, die ſoeben abgeſchloſſen iſt, um⸗ faßte insgeſamt drei Tagungen. Die erſte Tagung währte vom 7. Februar bis 22. Mai 1912, die zweite vom 26. November 1912 bis 30. Juni 1913 und die dritte vom 25. November 1913 bis 20. Mai 1914. 5 Ueberblickt man den Arbeitsertrag der Seſſion, ſo muß man zugeben, daß ganz Reſpektables ge⸗ leiſtet worden iſt. Da ſind vor allem zu er⸗ wähnen die beiden großen Woehrvorlagen aus dem erſten und zweiten Seſſionsabſchnitt, die zugleich wichtige Steuervorlagen, wie die Aenderung des Branntweingeſetzes, den Wehrbeitrag, das Beſitzſteuergeſetz, die Novelle zum Stempelgeſetz u. a. mit ſich brachten. An weiteren Geſetzen ſeien erwähnt aus dem erſten Abſchnitt: Die kleine Strafrechts⸗ nopelle, das Schutztruppengeſetz und das Fürſorgegeſetz für die militäriſche Luftſchiffahrt; aus dem zweiten Abſchnitt: das Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetz, das Geſetz über die Entſchädigung an Schöffen und Geſchworene, das Geſetz über die Erhöhung der Veteranenbeihilfen, eine Novelle zum fol⸗ dungsgeſetz für einige Poſtbeamtenkategorien, das Geſetz über vorübergehende Zollerleichterun⸗ gen, die Verordnung über einheitliche Wahl⸗ urnen, das internationale Abkommen über ein einheitliches Wechſelrecht; endlich aus dem letzten Abſchnitt: das Poſtſcheckgeſetz, das Kon⸗ kurrenzklauſelgeſetz, die Novelle zur Gebührenordnung für Zeugen und Sachver⸗ ſtändige, das Spionagegeſetz, die Mili⸗ tärſtrafgeſetznovelle und das Geſetz über die Poſtdampferſubventionen. Man ſieht aus dieſer Zuſammenſtellung, daß der Ertvag nicht ſo gering iſt, wie das gemeiniglich dargeſtellt wird. Wenn trotzdem eine Reihe von Vorlagen unter den Taſch fällt, wie das Jugend⸗ gerichtsgeſetz, das Sonntagsruhegeſetz, die Leuchtölvorlage u.., ſo iſt das nicht oder doch nicht allein Schuld des Reichstags. Zu dieſen Geſetzen kommen zahlreiche Inter⸗ pellationen und Anträge, ſo im 1. Abſchnitt Interpellationen über die Teuerung, den Bergarbeiterſtreik, die Auslegung des Jeſuitengeſetzes; im 2. Abſchnitt über auswär⸗ tige Politik, über die Koalitionsfreiheit der Staatsarbeiter, über die Fleiſchteuerung, über die geplanten Ausnahmegeſetze für Elſaß⸗Loth⸗ ringen, über die Verkehrsſtockungen im Weſten, über die Enteignung vier polniſcher Ritterguts⸗ beſitzer; im 3. Abſchnitt endlich über die Vor⸗ fälle in Zabern. Im erſten Seſſionsabſchnitt hat der Reichstag auch bedeutſame Aendevun⸗ gen ſeiner Geſchäftsordnung ge⸗ ſchaffen, einmal die Zulaſſung eines ſogenann⸗ ten Mißbilligungsantrags, der bis jetzt in zwei Fällen der polniſchen Enteignung und im Fall Zabern Wirklichkeit geworden iſt, zum andern die Zulaſſung der kurzen Anfragen, von denen reichlich Gebrauch gemacht worden iſt. Was die parteipolitiſche Lage im Reichstag anlangt, ſo iſt nicht zu verkennen, daß während der Seſſion eine große Veyſchie⸗ bung eingetreten iſt. Während noch im erſten Seſfionsabſchnitt der blau⸗ſchwarze Block den andern Parteien, entſprechend dem Wahlauf⸗ marſch, ſchroff gegenüberſtand— die Präſiden⸗ tenwahl mit all ihren Wirrniſſen zeigte das deutlich—, bereitete ſich ſchon gegen Ende dieſer Periode ein Umſchwung vor, als das Zen ⸗ trum in der Beſitzſteuerfrage um⸗ ſchwenkte. Die Konſequenz zog danm das nämlich der Gehaltserhöhung der 1[ Zentrum bei den Steuergeſetzen, die die große werde. enenterbeamten, mit Wir-Ireiche Beamte recht empfindlichl Wehrvorlage des folgenden Jahres notwendig Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Pawlowa Von Emil Ludwig. Die Pawlowa iſt nicht nur an Rang die erſte Tänzerin dieſer Zeit, ſie iſt auch 5 in⸗ tereſſanteſte. Man fragt von ihr: Wie kann eime Frau von höchſtem ſinnlichen Raffinement doch von Grund aus geiſtige Eindrücke er⸗ wecken? Hierin liegt ihr Geheimnis verſteckt. Tänzerin iſt vom Erotiſchen aus zu ver⸗ ſt: dies Fludium iſt Ueberlieferung. Und doch iſt der Habituée der einzige, auf den dieſe Ruſſin nicht wirken kann. Sie geht höherge⸗ ſchürzt als irgendeine Ballerina, aber Ueppig⸗ keit fehlt ihr ganz. Während ſie die raſſigen Jünglingsbeine bis zu den Hüften zeigt, geht Lweniger dekolletiert als eine dame du monde. ie iſt ſchlank, beinahe hager wie ein Renn⸗ ihr Hals ſcheint durch, die Arme ſind Voll. Dies alles iſt bemerkenswert bei einer kin, die jedes Körperglied zum Tanze al, ſo iſ zell, ſo iſt ſie meiſt langweilig. eil aber die Pawlowa die man ge Wirkungen aus einem Ze leitet, regt ſie auf, reißt ſie Dieſer Grad von Neutralität mag den 5 zuweilen zur Raſerei bringen. ing der ru Berla 51 Der K cht darin gewiſſen Porkräten der mailändi⸗ und römiſchen Renaiſſance, hinter deren kühlen Mienen eine Welt gefährlicher Dinge ſchweigt. Das iſt ein Stück von ihrem Geheimnis. Hände und Füße ſprechen mit der gleichen Mimik. Das ſind gar keine Füße, das ſind wieder Hände, die ſprechen können! ſagte der alte Björnſon, als er ſie kurz vor ſeinem Tode ſah. Hier ſpricht die Feinheit jedes Fingers, das ſchmelzende Feuer ſedes Blickes, die uner⸗ ſättliche Schmalheit dieſer Lippen. Was ze ſprechen— ſind ſehr wenig geiſtige Dinge. Die Pawlowa iſt weder naiv noch ſentimen⸗ taliſch, ſie hat etwas Bacchiſches. Eine Sucht zur Befreiung iſt in ihr, zur Auflöſung, wie in den Bacchanalien. Aber dies alles wird von vollendeter Kunſt zur Freiheit entwickelt. „Die älteſten Pas und Piroutten erneuert ſit, indem ſie ſie nicht mit einem ſterilen Lächeln, vielmehr mit einer Skala von Mienen begleitet, die ſie von Sekunde zu Sekunde kommentieren. Es iſt, als phantaſierte ſie in genialen Impro⸗ viſationen über die alten Themen. Und wirk⸗ lich iſt ſie in ſolchem Maße Künſtlerin, daß ſie, wenn der Beifall ihr die Wiederholung ibrer Nummer abringt— die gefährlichſte Prüfung für Virtuoſen— gewiſſe Momente anders bringt als zuvor. Iſt auch dies Kunſt, ſo iſt es doch ein Zeichen höchſter Souveränität. Während dieſe Füße, aufgewachſen in der hohen Schule des italieniſchen Balletts, mit der Sicllerheit bewährter Adſutanten ihre Rolle ſpielen, ſcheint der ganze Körper zwiſchen Ueber⸗ raſchungen und Einfällen zu zittern irkli 85 ſie in einer 5 98 595 von ſt⸗ uie auf dieſe Füchen, 2. ibr * m cht i da 8 Maſurka mit reizender Ko⸗ Man hat ſie der Duſe verglichen. Aber die Duſe gleicht ſich im Grunde in allen Rollen, und aus allen Masken blickt, Erlöſung ſuchend, dies melancholiſche Auge, als wolle ſie jede Maske fliehen. Die Pawlowa iſt gänzlich vari⸗ abel, von einer Nummer zur anderen nicht zu erkennne und eher jenen Schauſpielerinnen ver⸗ gleichbar, deren vollkommenen Typue Mat⸗ kowsky darſtellte oder der füngeren Salvini. Sie ſelbſt iſt Schauſpielerin: nicht nebenbei, ſondern mit jedem Schritte. Hier gibt es keinen Abgang, keine Verneigung, keinen Augenblick des Zurücktretens, die ſie nicht mit einem Bie⸗ gen, Lächeln, Locken belebte, in unmittelbarer Folge ihres Tanzes. Man denkt: Jetzt, da ſie hinter der Kuliſſe verſchwindet, ſpricht ſie, was ſie nicht mehr tanzen kann— oder verſchweigt es. Denn wie aus gefügten Formen dieſer Körper immer neu improviſiert, mag auch dieſe Seele, anſcheinend ſichtbar gemacht und faſt unheimlich dargeſtellt, ſich mit den Phantaſien der Stunde erfüllen. Nie war der Körper einer Frau mehr Geiſt als dieſer, und dennoch reizt ihr Spirituelles unabläſſig, auf das Körperliche zurückzu⸗ ſchließen. Hier liegt ein anderes Stück von ihrem Geheimnis. Das Licht wird blau. Ein Nocturne ſteigt empor. Auf Zehenſpitzen ſchwebt etwas herein, wie eine Phantasmagorie. Iſt es die Ballerina, die getroffen von dem kleinen Dolche e ines Eiferſüchtigen, im Tanze zu ſterben ſich an⸗ ſchickt? Oder iſt es eine Prinzeſſin, die ſich vor dem lauten Maskenfeſte in das Mondlicht re eskrank? in Schwan, der — trägt nun die Seele des Ermatteten in ſich. Wie lautlos ſie zuſammenſinkt, lautlos ſich hebht, um ihren Mund ein Lächeln ſchmermütigen Wiſſens, die Flügelarme leidend aufgehoben: ſo bebt ſie auf den Zehenſpitzen hin und wieder. Mitz Kinn und Mund ſtreift ſie die Flügelf— ſie ſinkt— ihr Blick bricht aufwärts. Eine kleine Pauſe lang halten tauſend Menſchen den Atem an. Starb der Schwan? Starb die Prinzeſſin? Dann erhebt und verneigt ſich die holde Ballerina. Das Scherzo, das dem Largo fo 8 iſt der Schmetterling. Gelb ſtrahlt ihr Rock, winzig zittern die Flügel am Rücken. Nun gau⸗ eklt ſie über die Bühne hin mit flackernden Füßen, mit flatternden Armen, mit windbeweg⸗ ten Fingern. Nun iſt ſie Eros der Knabe, zum Schmetterling verwandelt. Nun ſummt und blinzelt ſie im Morgenlichte, ſchwirrt über den Blumenkelch dahin, taumelt hinein in den ein⸗ zigen Tag, den ſie zu leben hat. Aber im bacchiſchen Finale vergißt ſie ſich ſelbſt. Die Steifheit ihrer Röcke iſt fort, ein Schleier ſprüht von ihrem Knie empor, einem Bogenſtrich gleicht nun der durchſcheinende Körper. Groß fallen die roten Roſen aus den Locken, ſie wirft ſie dem Baachanten zu, ent⸗ ſpringt ihm, flieht und brauſt zurück zu ſinn⸗ beraubtem Laufe. Plötzlich dunkelt es vor ihrem Blicke, ſie ſtarrt in die dionyſiſche Nacht, ſie ſtutzt, er greift nach ihr. Der neue Wirbel packt ſie an, ſie raſt, ſie wirft ſich in die Luft, ſie fällt. Und über der Bacchantin ſtürzt die ruſſiſche Weiſe zuſammen. 7 Ag eßßn — Freitag, den 22. Mai 1913. Wenrral-Anzeiger.— Fadiſche ZAeueſte Aacercren. ttagvplart) 8. Seite. machte, indem es mit den liberalen Parteien beim Beſitzſteuergeſetz zuſammenwirkte. Durch dieſe Annäherung des Zentrums an die Libe⸗ ralen wurde ſein Verhältnis zu den Kon⸗ ſervativen etwas lockerer, wenn auch nicht zu verkennen iſt, daß in manchen Dingen beide 7 nach wie vor zuſammenarbeiten. Zur Regierung ſtellte ſich das Zentrum wie immer ſehr elnd; neben ehrlichem Zu⸗ ſammenarbeiten ſtand es nicht an, da, wo es ihm paßte, die Regierung rüchſichtslos ſeine Macht fühlen zu laſſen, ſo vor allem gelegentlich der vom srat im November 1913 neu herausgegebenen Interpretation zum Jeſuiten⸗ geſetz. Daneben hat es ſich nicht geniert, die ihm zuſammen mit der Sozialdemokra⸗ tie zur Verfügung ſtehende Mehrheit in recht vielen Fällen auszunutzen. Auf dieſem Wege iſt es letzterer allein möglich geweſen, ſich zur Geltung zu bringen. Sonſt war es lediglich Demonſtrationspolitik, was die 111 getrieben ben, ſo daß 15 politiſcher Einfluß immer mehr Es liegt nahe, daß die Verſchiebung in den parteipolitiſchen Verhältniſſen bei der nunmehr neu vorzunehmenden Präſidentenwahl ihren Ausdruck findet. Anſcheinend iſt das Zentrum daran ſehr ſtark intereſſiert. Was die Nationalliberale Partei aulangt, ſo ſteht ſie dieſer Neuwahl ſehr kühl und nüch⸗ tern gegenüber. Sie wartet mit Ruhe ab, was kommt, im übrigen wird ſie zu gegebener Zeit ihre Entſcheidung nach rein ſachlichen Geſichts⸗ punkten treffen. Deutſches Reich. — Die Sondergruppen. Ein Mitglied der Schlichtungskommiſſion, die demnächſt Jung⸗ liberale und Altnationalliberale unter unpartei⸗ iſchem Vorſitz vereinigen wird, hat an die maß⸗ gebende Stelle die Anfrage gerichtet, ob die Behauptung der Altnationalliberalen Reichs⸗ Korreſpondenz, der geſchäftsführende Ausſchuß habe beſchloſſen,„die geplanten Verhandlungen ausſchließlich auf die Frage der Auflöſungs⸗ möglichkeit zu beſchränken“, zutreffend ſei. In der Antwort wird die Mitteilung der Altlibe⸗ ralen Korreſpondenz als aus der Luſt gegriffen bezeichnet. Baoͤiſche Politik. Zur Jeſuiten und Ordensfrage. Singen a.., 21. Mai. Gegen die von dem Gr. Staatsminiſter in Ausſicht geſtellte „Milderung“ des Jeſuitengeſetzes hat ſich die Vertretung der hieſigen evangeliſchen Gemeinde gewendet und unter einmütiger Zuſtimmung eine Entſchließung an das Gr. Miniſterium abgeſandt, in der u. a. geſagt wird: „Jede weitere Abbröckelung des Jeſuiten⸗ geſezes bedeutet zweifellos eine ſchwere Ge⸗ ährdung des konfeſſionellen Friedens, und das gleiche gilt von der Errichtung von Män⸗ nerklöſtern in unſerem konfeſſionell ſo ſtark gemiſchten Lande. Die Tatſachen der Ge⸗ ſchichte und die Erfahrungen der katholiſchen Völker können nur auf Koſten der inneren Geſundheit des Volkslebens überſehen wer⸗ den. Ein Entgegenkommen in dieſen Ordens⸗ fragen würde unſere badiſche Heimat in einen Zuſtand unabſehbarer Erregung bringen und den nun einmal vorhandenen Gegenſatz der beiden Kirchen in verhängnis⸗ vollſter Weiſe verſchärfen und verbittern. Betriebskrankenkaſſentag. Straßburg i.., 20. Mai. Der Verband zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Betriebskrankenkaſſen(Sitz Eſſen) hielt heute hier im großen Saale des„Sängerhauſes“ unter dem Vorſitz von Juſtizrat Wandel, Direk⸗ tor der Kruppſchen Werke, ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung ab, die aus allen Teilen des Reiches gut beſucht war. Nach einigen Worten der Be⸗ grüßung erſtaktete der Vorſitzende einen mit großem Beifall aufgenommenen eingehenden Geſchäfts⸗ Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Rannheim. Rienzi. Es war wohl ein guter Gedanke, Wagners Kienzi wieder in den Spielplan aufzunehmen, denn die Beſetzung aller wichtigen Rollen— mit Ausnahme der Irene— iſt eine anerkann⸗ termaßen vorteilhafte. Herr Günther Braun (Rienzi), Fräulein Koſler(Adriano), die Herren Feuten und Kromer in den ſchwierigen Rollen Colonna und Orſino und Herr Frank als päpſt⸗ licher Legat ſtanden denn auch diesmal wieder auf der Höhe ihrer Fähigkeiten. Jusbeſondere iſt zu bemerken, daß Herr Günther⸗Braun einen ſehr guten Abend hatte und daß Fräulein Kofler in glänzender Dispoſition war. Zu dieſem Adriano paßte die Stimme der Frau Elly Pfeiffer recht gut. War dieſe Irene auch ſebenſahe unter dem Drucke der Erregung— bericht, dem wir folgendes entnehmen: Der Ver⸗ band umfaſſe 3250 Krankenkaſſen mit weit über 2,5 Millionen Verſicherten. Der Verband habe ſei⸗ nen Kaſſen den ſchwiexigen Uebergang in die neuen Verhältniſſe der Reichsverſicherungsordnung auf jede nur mögliche Weiſe erleichtert durch Muſter für Anträge, für Satzungen und durch Rundſchreiben, in denen die geſetzlichen Vorausſetzungen näher erläutert waren. Vom Verbande ſeien auch den Mit⸗ gliedern Entwürfe für die Krankenordnung, den Voranſchlag, Vordrucke für die Wahlen und dergl. übermittelt worden. Sehr unbefriedigend ſprach ſich der Redner über die Ausführungsbeſtimmungen aus, welche den Arzneibezug der Krankenkaſſen be⸗ treffen, namentlich in Bezug auf die amtlichen Handverkaufstaxen. Die Apotheler wollten in Aus⸗ nutzung ihrer Monopolſtellung den Krankenkaſſen günſtigere Bedingungen nicht einräumen. Der Pe⸗ tition der Apotheker an den Reichstag uſw., den Krankenkaſſen die Selbſtabgabe zu verbieten, müſſo der Erfolg verſagt bleiben, da die anken verpflichtet ſeien, eine ſpe treiben. Bei ͤ Aerzten habe der Verb und er empfehle den lich gewordenen geringe ſten. Der Hauptverband verbänden in beſter Weiſe H Der Verband ſchaue auf ein rück, die auch in vielen Be bracht habe. Die folgenden Punkte be Jahresrechnung, plans und Ergänzungswa r. Halbe behandelte dann den preußiſchen Mini über den Beſuch von Verſammlungen aus Kaſſen⸗ mitteln, der als eine bureaukratiſche Bevormun⸗ dung anzuſehen ſei, und gegen den ſich die Kaſſen und ihre Verbände wenden müßten. Das Miniſte⸗ rium würde der Abſicht des Geſetzgebers ent⸗ ſprochen haben, wenn es die Verwendung von Kaſß⸗ ſenmitteln für Verſammlungen, deren Charakter grundſätzlich feſtſteht, allgemein geregelt hätte. Die Beſtimmung von Fall zu Fall, wie ſie ſich das Miniſterium für jede einzelne Verſammlung vos⸗ behalte, ſei nach dem Willen des Geſetzgebers nur für Verſammlungen vorgeſehen, bei denen es zwei⸗ felhaft ſein könnte, ob ſie den geſetzlichen Zwecken der Krankenverſicherung dienen. den Ei i Geſchäftsführer Heinemann, Eſſen, hielt dann einen längeren Vortrag über das Gin ig⸗ ungsabkommen zwiſchen Kranken⸗ kaſſen und Aerzten. Das Einigungsabkom⸗ men gewährleiſte allen Kaſſen, die ſich auf ſeinen Boden ſtellen, auf zehn Jahre Frieden mit den Aerzten und ſichere den Kaſſen unter Mitwirkung der Verſicherungsbehörden das, was ſie billiger⸗ weiſe von der Aerzteſchaft fordern können: nicht nur die von ihnen zu gewährende ärztliche Behand⸗ lung zu angemeſſenen Bedingungen, ſondern auch das unerläßliche Maß von Einfluß auf die ärzt⸗ liche Verſorgung der Verſicherten unter Wahrung der Vertragsfreiheit und der Gelbſtändigkeit der Kaſſen. Profeſſor Dr. Stier⸗Somlo, Köln, beſprach weiterhin in einem Vortrage die Grenzen der Sozialverſicherung. Die nunmehr erreichte Grenze ſtelle das Aeußerſte dar, was dem Staate, den Arbeitgebern und auch den Arbeitern ſelbſt an Belaſtung zugemutet werden könne. Wenn man auch die Segnungen der Sozialverſicherung als mit⸗ beſtimmende Urſachen des wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwunges des Deutſchen Reiches anerkenne, ſo bleibe noch übrig, daß ſich bei Sinken der Konjunk⸗ tur, bei Kriegsgefahr oder gar bei kriegeriſchen Ereigniſſen die ſtarke Belaſtung rächen könnte. Juſtizrat Wandel ſchloß darauf mit Worten des Dankes an die Teilnehmer die Verhandlungen, —— Aus Stadt und Land. Maunnheim, 22. Mai. Der Stadtrat Mannheim in Speyer. Am Mittwoch, den 20, Mai, ſtattete der Stadtrat Maunnheim— an der Spitze Oberbürgermeiſter Hofrat Dr. Kutzer, die Bürgermeiſter Ritter und Dr. Finter— der alten Reichs⸗ und Kaiſerſtadt Speyer einen Beſuch ab. Auf dem Bahnhof 3 r war zum Empf g. And zur Begrützung nachmittags, den großen Finalſätzen den Glanz ihrer ſriſchen, ſchönen Stimme gab und daß Frau Pfeiffers Erſcheinung auch in dieſer Rolle von der beſten Wirkung war. Neubeſetzt war Cecco del Vecchio mit Herrn Karl Mang, der im Verein mit dem Baron⸗ celli des Herrn Bartling den ſchwierigen Ge⸗ ſamtſätzen eine ſichere Stütze war und die kleine Rolle in guter Form durchführte. Umbeſetzt war der Friedensbote; für Frau Tuſchkau trat geſtern Fräulein Runge als unſere allzeit be⸗ reite, repertoireſichere Sängerin mit vollem Ge⸗ lingen ein. Fräulein Runge nahm den ganzen A⸗dur⸗Satz ruhiger, breiter, man könnte ſogen „italieniſcher“, und wir müſſen ihrer Auffaſſung ſchon darum recht geben, weil ſie von der rech⸗ ten Wirkung unterſtützt wird Rienzi iſt eine ſehr ſchwere Oper, das vor⸗ wiegend günſtige Ergebnis der geſtrigen Vor⸗ ſtellung ſpricht alſo für Chor und Orcheſter beſ⸗ ſer als moderner Wortſchall. Die unter der in der Darſtellung noch nicht über die Umriſſe Leitung der Herren Gebrath und Lederer hinausgelangt, ſo konnte der ene Pfeſe ſtehende Aufführung verlief in der früher be⸗ doch ſchon geſtern erſehen, daß Frau Pfeiſer lobten, würdigen Weiſe. A. Bl. dieſe Rolle demnächſt wirkſam darſtellen wird. 25 Der ſchöne ſich— lobenswertem Eifer der Durchbildung ihre Organs zu widmen ſcheint, erſüllte im weſent⸗ Apollotheater. lichen die Forderungen, die 1 5 9„Das Herbſtmanöver“, i eee ee Operette in 3 Akten von Emerich Kalman. hohen Soprans geſchrieben iſt und zugleich die Akzente der hochdramatiſchen Sängerin ver⸗ langt werden, ſo erhellt ſchon daraus, daß die Partie im Grunde unmöglich iſt eben weil die Rolle keine Heldin bedeutet, ſondern nur die Bei aller dankbaren Stimmung, die das Publi⸗ relrr lden. In jedem Falle iſt mit Anerkennung zu regiſtrieren, daß die Sängerin der Stadtrat Hertrich erſchienen. 0 Speyer mit Bürgermeiſter Dr. Zunächſt wurde der durch ſeinen Baum⸗ und Pflanzenwuchs berühmte alte Friedhof mit altertümlichen Grabdenkmälern und einem zum Teil ſchon vor dem Brand vom Jahre 1689 er⸗ bauten Kirchlein beſichtigt. Vorbei an dem wuchtigen Altpörtelturm, dem letzten Wahr⸗ zeichen der Stadtbefeſtigung, ging es dann zur der Proteſtation, deren Einzel⸗ heiten von Stadtpfarrer Cantzler erklärt wurden. Einen kurzen Blick warf man in das neue Zeppelinſchulhaus an der Neufferſtraße, das mit ſeinen luftigen Gängen und den Son⸗ dergarderoben für ſede einzelne Klaſſe auch manchem Mannheimer Beſucher Neues bot. Die längſte Zeit widmeten die Maunheimer Stadträte dem hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz. Unter der ſachkundigen Leitung des Oberregierungsrates Berthold, deſſen Ver⸗ ſetzung nach München im Intereſſe des Mu⸗ ſeums allgemein bedauert wird, wurden die 70 Räume mit ihrem reichhaltigen Inhalt aus der vorgeſchichtlichen Periode und der Römerzeit (Tara ſigillata) ſowie mit der wundervollen zellanſammlung beſichtigt. Um die Füh⸗ verdient Konſervator Dr. Einzelheiten feſſelten die Beſucher ſolange, es nur noch wenigen möglich war, auch das Innere des gegenüber gelegenen Kaiſer⸗ domes zu beſichtigen. Die Mehrzahl mußte ſich für diesmal mit einem Rundgang um dieſes herrliche romantiſche Bauwerk begnügen. In der Abendſtimmung erging man ſich noch in den Rheinanlagen bis zur Schiffbrücke deren Beſichtigung wegen des bevorſtehenden Exſatzes durch eine feſte Brücke den Mannheimer Herren von den Speyerer Führern beſonders empfohlen worden war. Hoch in den Lüften bewegte ſich ein Flieger der Pfalzflugwerke Speyer, der mit ſeinem Flug von Mannheim nach Speyer vor Kurzem gezeigt hatte, wie ſehr die beiden Städte mit dem Fortſchritte der Technik einander näher gerückt werden. Ein gemeinſchaftliches Abend⸗ eſſen im Wittelsbacherhof, zu dem ſich auch die 3 Regierungsdirektoren und der Vorſtand des hiſtoriſchen Muſeums eingefunden hatten, beſchloß das gemütliche Zuſammenſein der Stadträte Mannheim und Speyer. Bei den kurzen gewechſelten Anſprachen der beiden Stadtoberhäupter wurde als günſtige Vorbedin⸗ aung für die künftige Regelung gemeinſchaft⸗ licher Fragen hervorgehoben, daß die badiſche Handelsmetropole in ihrem neuen Oberbürger⸗ meiſter einen früheren bayeriſchen Bürger⸗ meiſter, dagegen die bayeriſche Kreishauptſtadt in ihrem Bürgermeiſter Dr. Hertrich einen aus dem badiſchen Staats⸗ und Kommunaldienſt hervorgegangenen Gemeindebeamten beſitzen. Regierungsdirektor v. Conrad toaſtete in Vertretung des beurlaubten Regierungsprä⸗ identen auf die gemeinſamen wirtſchaftlichen und kulturellen Intereſſen der Städte Mann⸗ heim und Speyer. Die daß Daß * Grtwveiterung des Fernſprechverkehrs. Nach einer Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion Karlsruhe an die Handelskammer iſt Mailand (Italien) zum unbeſchränkten Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Gehühr hierfür beträgt 3 Mark. Ferner wird der Handelskammer mit⸗ geteilt, daß im Oberpoſtdirektionsbezirk Pots⸗ dam für die verkehrsſchwache Zeit Luckenwalde und zum unbeſchränkten Sprechverkehr Nauen und Zeuthen zugelaſſen worden ſind. Die Ge⸗ bühr hierfür beträgt 1 Mark. Die ſtädtiſchen Wahlen werſen ihre Schatten voraus. Die Wahltermine ſind für die zweite Hälfte des Oktober in Ausſicht genom⸗ men und zwar ſollen die Wahlen für alle drei laſſen diesmal innerhalb einer Woche vor ſich gehen. Im Jahre 1911 war das bekanntlich an⸗ ders; damals erfolgten die drei Wahlgänge in Abſtänden von je 14 Tagen. Man wird das neue Verfahren, das übrigens in faſt allen Städten geübt wurde, nur begrüßen können. In den nächſten Tagen beginnt durch die Schutzmannſchaft bereits die Perſonen⸗ ſtandsaufnahme für die diesjährigen Wahlen. In die Aufnahmeformulare ſind alle über 24 Jahre alten männlichen Perſonen der Haushaltung einzutragen. In der letzten Spalte des Formulars iſt die Frage zu beantworten. Mit einem Male ſollen ſich keine Hand⸗ oder Stimmathleten, keine„Humoriſten“, ſondern Sän⸗ ger und Schauſpieler zeigen. Und dazwiſchen bleibt doch das eigentümliche Milieu aus dem Bereich der 11. und 12. Muſe, das Rauchtheater mit Bedienung, das Bum⸗Bum der Pauke und die kaleidoſkopartig wechſelnden Eindrücke des bunten Programms. Mit einem Male hier dann eine fremde Erſcheinung, die auch immer fremdartig bleiben wird. Ungewohnt und ſchwer zu gewöhnen, ſolange nicht ganz andere räumliche Vorhältniſſe und ein beſtimmter groß⸗ ſtädtiſcher Rebue⸗Stil für die Varleté⸗Operette ge⸗ ſchaffen iſt. Als zweite Novität der diesjährigen Apollo⸗ Operetten⸗Saiſon wurde das bekannte„Harbſt⸗ manöber“ geſpielt. Das Stück iſt für Mann⸗ heim nicht mehr Novität; es hatte ſeine Erſtauf⸗ führung im damaligen Saalbau⸗Operetten⸗Theater, Anno 1910. Iſt auch ein Saiſonſchlager für viele Bühnen geworden, bedarf aber, falls es für längere Zeit ziehen ſoll, einer ungemein im Detail fein ausgeglichenen Arbeit. Für den Muſiter ſind Auf⸗ gaben geſtellt, die jeden Kapellmeiſter reizen könn⸗ den: ſchwermütige, dunkle Weiſen wechſeln mit feurigen Czardas, ſentimentale(aber keineswegs banale) Klänge leiten zum entzückenden Walzer Über. Es ſpricht nur für die Qualitäten des Herrn Kapellmeiſter Gpſte in, daß er die Operette zu einer wirklichen Einheit ſchuf, einen Geſamteindruck erweckte und dadurch die oft unmotivierten Ueber⸗ gänge wohltätig vergeſſen ließ. Auch Herr Adler, der die Regie führte und die Rolle des Lörenty gab, verſtand es, den vorhandenen Bedingungen gerecht zu werden und das Stück in anſprechender Weiſe durchzuführen. Sein Lörenty ſelbſt war neben dem Maroſi von Frl. Reinhardt der Clou des Abends, Frl. Reinhardt in ſchauſpielevi⸗ ob die betr. Perſon„ſelbſtändig“ abwickelt. on iſt oder nicht. Als ſelbſtändig im Sinne des Ge⸗ ſetzes werden dieſenigen Perſonen betrachtet, welche einen eigenen Hausſtand haben oder ſolchen gehabt haben und verwitwet ſind, oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben oder an direkten ordentlichen Steuern jährlich mindeſtens 17 Mark bezahlen. Da die lers e efertigt werd andsau me ang en, iſt e des Fragebogens von größter akeit. * Stadtverordnetenwahlen. In den nächſten Tagen beginnt durch die Schutzmannſchaft die Per⸗ ſonenſtandsaufnahme für die diesfährigen Wahlen. In die Aufnahmeformulare ſind alle über 24 alten männlichen Perſonen der Haushaltung einzu⸗ tragen. Auf die Ausfüllung der letzten Spalte über ſelbſtändige Stellung mit„Ja“ oder „Nein“ ſollte dabei beſondere Sorgfalt verwendet werden. Als ſelbſtändig im Sinne des Ge⸗ ſetzes werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche einen eigenen Hausſtand haben oder ſolchen ge⸗ habt haben und verwitwet ſind, oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betrieben oder an direkten ordentlichen Steuern jährlich mindeſtens 17 Mark bezahlen Da die Wählerliſten aufgrund der For⸗ mulare der Perſonenftandsaufnahme angefertigt werden, liegt die genaue Ausfüllung dieſer Formu⸗ lare im eigenſten Intereſſe der Wahlberechtigten. * Evangeliſche Kirchengemeinde Mannheim. Am heutigen Freitag, den 22. Mai 1914, abends 8 Uhr, findet in den Korfirmandenſälen der Chriſtus⸗ kirche eine Kirchengemeindeverſam m⸗ lung mit nachſtehender Tagesordnung ſtatt: 1. Be⸗ ſetzung der Jungbuſchpfarrei. 2. Wahl eines Er⸗ ſatzmannes für die Kirchengemeindeverſammlung. In den Erläuterungen hierzu wird ausgeführt: Zu 1. Der Großherzog hat zu genehmigen geruht, daß von den Bewerbern um die evangel. Jung⸗ buſchpfarrei in Mannheim folgende ſechs, nämlich die Pfarrer: Ernſt, Wilhelm, in Frieſenheim, Knobloch, Gerhard, in Stockach, Neuer, Phil., in Dühren, Boſſert, Heinrich, in Bobſtadt, Pauly, Friedr., in Wilhelmsfeld u. Schenkel, Karl, Stadtvikar in Heidelberg, der Gemeinde zur Auswahl genannt werden. Die Kirchengemeinde⸗ verſammlung kann nun beſchließen, ob ſie über die zur Auswahl bezeichneten Bewerbernoch Aufſchlüſſe erheben will, oder erklären, daß ſie zur Pfarrwahl bereit ſei. Zu 2. Infolge Ablebens des Mitglieds Chriſtian Rode iſt ein Erſatzmann für die Kir⸗ chengemeindeverſammlung in gehetmerAbſtimmung zu wählen. Wahlzettel ſind im Wahllokal er⸗ hältlich. Schauturnen der Mannheimer Turngeſellſchaft. Die Mannheimer Turngeſellſchaft veranſtaltet anläß⸗ lich ihres 15jährigen Beſtehens am Sonntag, den 24. Mat, nachmittags 3 Uhr im Bernhardushof ein geo⸗ zßes Schauturneu fämtlicher Abteilungen. Ge⸗ gen 200 Teilnehmer jeden Alters, Turner und Tur⸗ nerinnen, Schüler und Schülerinnen werden uns ein lebhaftes Bild der Arbeit eines Turnvereins vor Augen führen. An Freiübungen der Turner ſehen wir, in welcher Weiſe die Ausbildung möglichſt gro⸗ ßer Maſſen erſtrebt wird. Etwa 70 Damen und Schit⸗ lerinnen, die zu gemeinſamen Freiübungen antreten, zeigen uns Bilder des Frauenturnens auf dem letz⸗ ten deutſchen Turnfeſt in Leipzig. Ein allgemeines Riegenturnen der Turner gibt uns ein Abbild, in welch mannigfaltiger Weiſe ſich das Geräteturnen in der Turnhalle, dem Können eines Jeden augepaßt, nen der Schitlerinnen am Pferd. Barrenturnen ber Schitler läßt erkennen, daß auch dieſe erſt kürzlich nen gegründete Abteilung mit vollem Eifer bei der Sache iſt. Eine Gruppe Keulenübungen der Damen, die mit einfachen Arm⸗ und Handkreiſen beginnen und bis zu ſchwierigen Schnecken fortſchreiten, werden ſicherlich den Beifall der Zuſchauer finden. Am Gerät ſehen wir die Turnerinnen eine Gruppe Barrenübun⸗ gen vorführen, die die turneriſche Durchbildung in beſtem Lichte zeigen wird. Ein Reigen der Schüler⸗ innen, Stabltbungen turner und zum Schluß eine Sondervorführung der beſten Turner am Doppelbarren vervollſtändigen bas abwechslungsreiche Programm, das die Zuſchauer in kurzer Zeit die Vielſeitigkeit des Turnens erkennen läßt. Die Nachfrage nach Eintrittskarten iſt bereits eine äußerſt rege und von nummerierten Sitz⸗ plätzen iſt nur noch eine kleine Anzahl fret, weshalb Beſchaffung im Vorverkauf zu empfehlen iſt. Näheres ſtehe Inſerat in der heutigen Nummer. * Submiffionsblüte. Die am 16. d. M. ſtatt⸗ gefundene Submiſſion über die Erd⸗ und Maurerarbeiten eines neuen Zellenflügels am hieſigen Landesgefängnis brachte folgendes Er⸗ gebnis: Ant. Seitz 83 991., P. Bretnitz 84932., J. Benzinger 85 221., Ph. Er⸗ bächer 86 646., H. Schumacher 87 042., A. Diehl II 87394., P. Würz 88 439., W. Rothermel 88 529.. S. Gölz 89 681 M. ſcher und Herr Adler in geſanglicher Hin⸗ ſicht. Und daß die unmöglichſte Operettenfigur, der Reſerve⸗Kadett⸗Feldwebel Wallerſtein, in der gro⸗ tesken Darbietung des Herrn Werder die Lacher auf ihrer Seite hatte, iſt klar, ebenſo wie der wackere Feldmarſchall von Lohony(Herr Kühns) wackere Lachſalven erzielte. Ein Abend, der vom Publikum auf offener Szene und zum Schluß mit lebhaftem Beifall bedankt wurde. Br. Ein Sammelwerk des„Jüdiſchen Frauenbund“, Wir werden um Verbffentlichung nachſtehender Rotiz gebeten: Der„Jüdiſche Frauenpund“ hat dle Abſicht, ein„Jüdiſches Frauenbuch“ herzus⸗ zugeben. Dieſes Buch ſoll einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der literartſchen, und wiſſenſchaftlichen Arbeit der deutſchen ſütddiſchen Frau geben, ſelbſtverſtändlich unter ſtrenger Vermei⸗ dung konfeſſioneller Tendenzen, Frauen, die ſich eruſt⸗ haft auf einem der genannten Gebiete zur Einſendung von Beiträgen eingeladen. Der Ein⸗ ſendungstermin iſt bis zum 1. Auguſt 1914 verlängert worden. Die näheren Bedingungen werden auf Wunſch von der Schriftleitung des Jüdiſchen Frauen⸗ bundes, Berlin SW. 11, Königgrätzerſtraße 97, ver⸗ ſandt. Rheiniſcher Goethe⸗VBerein zu Düſſeldorf. Das Programm der diesjährigen Feſtſpiel umfaßt„Heinrich IV.“ 1. und 2. Teil, 7. Juni bis 2. Juli,„Kaufmann von Venedig“ 4. bis 6. Juli,„Macbeth“ 8. bis 10. Juli,„Was ihr wollt“, Sonntag, 12. Juli(Volksvorſtellung), Montag, 13. Jult(Schulvorſtellung) und Vor⸗ ſtellung außer Abonnement, Mittwoch, den 13. Juli,„Manfred“ mit der Muſik von Schu⸗ mann. Eine Freude für ſedes Auge iſt das Tur⸗ einer Abteilung der Jugend⸗ der Fornmlare der Perſonen⸗ enane Wich⸗ * 177 4. Seite. Griieral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 22. Mai 1914. G. Baumann 90 229., M. Mayer 91 471 ., J. Hoffmann Söhne 93 702., Werle u. Hartmann 94421., C. Götz 91733., J. F. Schlachter 99 679 M. * Himmelfahrt. Der EBriedrichspark. Infolge des raſch eingetretenen warmen Wetters h ͤ nommen. Bei entſprechend günſtiger Witterrung iſt jeden Abend von s bis 11 Uhr Konzerte. ags und Mittwochs finden auch nachmittags⸗Konzerte ſchönen, geſunden Aufenthaltes und des vielen Gebo⸗ teuen iſt der Abonnementsbetrag von zehn Mark für eine Einzelperſon äußerſt niedrig zu nennen. Für ein Familien⸗Abonnem ent ſtellt ſich der Preis noch weit vorteilhafter, ſodaß hier⸗ bei, je nach Anzahl der gelöſten Karten, für eine Per⸗ ſon kaum fünf Mark zu zahlen ſind. Es gehört unbe⸗ Iſtritten zu einer ſehr großen und auch geſundheitlich wertvollen Annehmlichkeit, in den Sommermonaten bei guten Konzerten in den herrlichen Parkanlagen ſich einige Stunden der Ruhe und Freude hingeben zu könuen. Dabei iſt die einmalige Ausgabe für ein Jahresabonnement im Verhältnis zu den Koſten bei Ausflügen nach außerhalb verſchwindend klein zu gbennen; gaus abgeſehen von den mancherlei unange⸗ nehmen Begleiterſcheinungen, die Ausflüge faſt ſtets Btit ſich bringen. Wir möchten jetzt, wo die regelmä⸗ Figen Abendkonzerte im Friedrichspark beginneu, die Zöſung eines Jahresabonnements nochmals beſtens empfehlen. Der Wehrbeitrag. Herr Krupp von Bohlen und Halbach zahlt 6 900 000 Mk. Firma Krupp 840 000 Mk. Wehrbeitrag, die und Frau Geheimrat Krupp 860 000 Mk. In Nerven⸗, Gehirn⸗, Willens⸗ und Rede⸗ ſchulung hält der Pfychologe Paulk hier noch Einen vierwöchigen Vortragzyklus und Einzel⸗ kurſes ab. Näheres ſiehe im Anzeigenteil dieſer Nummer. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am geſtrigen Donnerstag(Himmelfahrtstag) Herr ſeine Ehefrau bert Mai, Werkmeiſter, und una geborene Specht, Thoräckerſtraße 7. Darmſtädter Pferdelotterie. In die General⸗ agentur Moritz Herzberger, Mannheim, fielen wieberum 3 Hauptgewinne und zwar der 1. Preis aguf Nr. 10292, der durch die Kollekte Schmitt, R 4, 10 und F 2, 1, verkauft wurde. Der 9. Preis auf Nr. 7030, den die Collekte J. F. L ang Sohn Eine neue Arbeit Puctinis. Giacomo Pucecini wird die Vertonung eines Dramas 5 de 55 9 0 855 vom Direktor der Budapeſter königlichen Oper, Dr. Alexander Heveſy, in 5 Puceini plant neben dieſem eine weitere Oper,„Die die im Alt⸗Wiener Milieu ſpfelt. „Die Konfiszierten“. „Als Proteft gegen die Ueberhandnahme der onfiskationen und Zenſurverbote der nackten Kunſt literariſcher Obſervanz werden die beiden zungen Münchner Dichter Hugo Ball und Klabund demnächſt eine lyriſche Antho⸗ Logie:„Die K ö heraus⸗ geben onfiszierten“ . Eine große Anzahl namhafter konfis⸗ Autvren ſoll mit Beiträgen vertreten am Anatomiſchen Inſtitut der Proſeſſor Dr. Berg habilitierte ſich an dieſer cſitä das Fach der Anatomie. Die ffentliche Antrittsvorlefung behandelte Phy⸗ ſiologiſche Hiſtologie.— Der bekannte Gynä⸗ kologe der Univerſität Königsberg, Geheimer eee Profeſſor Dr. Georg Winter eorg on et'Obſtetrigue zum Ehrenmitgli Ban,. Sroſtſer De. Pöit, Mse der Societs belge de Gnscologie in Heddesheim zu verzeichnen hat u. auf Nr. 15766 fiel der 11. Preis. * 25jähriges Vereinsjubiläum des Turnerbundes Jahn⸗Mannheim⸗Neckarxrau. In den Tagen vom 20. bis 22. Juni ds. Is. begeht der Turnerbund„Jahn“ e. V. Mannheim⸗Neckarau ſein 25jähriges Ver⸗ einsjubiläum, verbunden mit Einzelwett⸗ turnen und Mannſchaftskämpfen. Das Feſt wird in größerem Rahmen auf dem ſchön gelegenen Turn⸗ und Spielplatz beim ſogenannten Niederbrückel ab⸗ gehalten. Nach den bis jetzt eingegangenen Mel⸗ dungen verſpricht die Beteiligung eine ſehr große zu werden und dürfte alle bis jetzt in Neckarau ſtattgefundenen derartigen Veranſtaltungen über⸗ treffen. Haben doch bis jetzt über 6 0 auswärtige Turnvereine, darunter Pirmaſens, Pforzheim, Karlsruhe, Durlach, Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Weinheim, Frankenthal u. a. m. mit nicht weniger als über 700 Einzelwetturner ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt. Die Wettkämpfe beſtehen aus einem Neunkampf an den Geräten in Ober⸗ und Unterſtufe mit je einer Pflicht⸗, Schwung⸗, Kraft⸗ ſowie einer ſelbſtgewählten Üübung. Volksturnen⸗ Fünfkampf: Steinſtoßen, Stemmen(beidarmig), Stabweitſprung, Freihoch ohne Brett und einem 100 Meter⸗Lauf. Außerdem ſind noch in jeder Stufe Mannſchaftskämpfe mit eingeflochten. Dieſe ver⸗ ſprechen beſonders intereſſant zu werden, zumal die⸗ ſelben in der vorgeſehenen Art erſtmals zum Aus⸗ trag kommen. Auf dem Feſtplatz wird ein großes Feſtzelt von ungefähr 70 Meter Länge und 18 Meter Breite erſtellt und wird alſo in dieſer Beziehung für gute Unterkunft des Publikums geſorgt ſein. Zu einem Glanzpunkt ſoll das am Samstag Abend eben⸗ falls auf dem Feſtplatz ſtattfindende Feſtbankett werden, zu dem verſchiedene Neckarauer Geſang⸗ vereine in liebenswürdiger Weiſe ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Mit einem reichhaltigen Programm wird der Verein auch hier vor die Offentlichkeit treten und hat der 1. Sieger vom letzten eidgenöſ⸗ ſiſchen Turnfeſt, Oberturner Otti Ineichen, vor⸗ ausſichtlich ſeine Mitwirkung zugeſagt. Als Feſt⸗ muſtk iſt die bekannte Feuerwehrkapelle Neckarau ge⸗ wonnen. Die Wirtſchaft übernimmt der Verein in eigener Regie und kommt auch hier nur ein vorzüg⸗ licher Tropfen zum Ausſchank. Aus allen Vor⸗ bereitungen iſt zu ſchließen, daß wenn der Wetter⸗ gott keine üble Laune zeigt, ſich das Feſt zu einem ſchönen, echt turneriſchen geſtalten wird. Es iſt zu hoffen, daß dem Verein vonſeiten der Neckarauer Einwohnerſchaft die größte Unterſtützung zuteil wird, um ſo der ganzen Veranſtaltung ein gutes Gelingen zu ſichern. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Wetterlage hat ſich nur wenig verändert. Unter dem Einfluß des im Norden und Nordweſten liegende Hochdruckgebietes iſt für Samstag und Sonntag fortgeſetzt heite⸗ res und warmes, jedoch zu Gewitterſtörungen geneigtes Wetter zu rewarten. Polizeibericht vom 22. Mai 1914. Selbſtmorde. Am 21. ds. Mis., früh 12˙ Uhr ſtürzte ſich ein 76 Jahre alter verwittweter Pri⸗ vatmann von Oberndorf, welcher in letzter Zeit Spu⸗ ren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, aus einem Fenſter des Allgemeinen Krankenhauſes hier herunter auf den Gehweg, wo er tot liegen blieb.— Ein an Ner⸗ venitberreizung leidender, 40 Jahre alter verheirate⸗ ter Verſicherungsbeamter aus Caſſel, hat ſich geſtern nachmittag, etwa 1 Uhr, in ſeiner am Parkring hier gelegenen Wohnung durch Erhängen das Leben genommen. Beim Baden ertrunken im Altrhein(In⸗ duſtriehafen) iſt am 20. ds. Mts., abends 7½ Uhr, der 25 Jahre alte ledige Kaufmann Jakob Stebert, wohnhaft hier Augartenſtraße No. 70. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. Braudausbruch. In einem Packkeller in b 7, 19, brach am 20. d. Mts., abends 7 Uhr auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welches durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Der Schaden iſt unbedeutend. 4. Körperverletzung. In der Wirtſchaft „Bremer Eck“, N 4, 1, verſetzte am 20. ds. Mts., nach⸗ mittags ein verheirateter Packer von hier einer Kell⸗ nerin einen Fauſtſchlag auf den Hinterkopf, ſo daß ihr eine Haarnadel in den Kopf eindrang und ſie erheblich verletzte,— Am gleichen Tage ſchlug ein Metzgerburſche aus Neckarau im ſtädtiſchen Schlachthofe hier einem Metzger von hier einen Waſ⸗ ſereimer auf den Kopf und brachte ihm eine große klaffende Wunde bei.— Von einem Unbekannten wurde am 14. d. Mts., nachts 10% Uhr ein 15 Jahre alter Ausläufer von hier auf dem Friedrichsring bei 's durch einen Schuß in die Bruſt bedeutend verletzt. Weitere Körperverletzu ngen wurden verübt im Hauſe Mittelſtraße No. 38 hier durch Begie⸗ ßen mit kochendem Waſſer, im Hauſe Rheinhäuſer⸗ ſtraße No. 20 durch Fußtritte, im Käferthalerwald, auf der Jungbuſchſtraße vor U 6 und auf der Linden⸗ hofſtraße hier. Neues aus Cudwigshafen. P. Ludwigshafen, 20. Mai. In der heuti⸗ gen Stadtratsſitzung wurde einem Geſuche der Flei⸗ ſcherinnung entſprechend eine Abänderung der Schlacht⸗ hof⸗ und Fleiſchbeſchauordnung dahingehend beſchloſ⸗ ſen, daß in Zukunft zum Eintritt in den Schlachthof —:... ⁰y bert, Hiſtoriker und ordentlicher Honorar⸗ profeſſor an der Univerſität Königsberg, feierte geſtern ſeinen 70. Geburtstag. Profeſſor Hermann der Kieler Univerſität hat einen Ruf an die neugegründete Univerſität FTrank⸗ furt a. M. für vergleichende Sprachforſchung angenommen. Der Antvitt erfolgk mit dem Winterſemeſter. Hus dem Jllannheimer Kunstleben. Theaternotis. Am Freitag caut“ gegeben. wird Puceinis„Manon Les⸗ Eintrittskarten erforderlich ſind. Die nur vorüber⸗ gehend im Schlachthofe Beſchäftigten müſſen ſich in die beim Portier aufliegende Liſte einzeichnen. Die Maß⸗ nahmen erfolgen zur Sicherung des Eigentums. Die Vergütung für gewährte Dienſte darf nur in Form von Bar geſchehen. Der Verkauſ von Fleiſch in kleineren Stücken als Vierteln beim Großvieh und der Hälfte bei Schweinen iſt im Schlachthof verboten. Die Pflaſterer⸗Innungen haben ſich zu einem gemein⸗ ſamen„Geſchäftsbetriebe der Innungen für das Pfla⸗ ſtergewerbe der Pfalz“ zuſammengeſchloſſen zu dem Zwecke gemejuſchaftlichen Einkaufs von Rohmaterial, Abſchluß von Lieferungstverträgen uſw. Der Stadtrat hat gegen das vorliegende Statut nichts zu erinnern. Für Arbeiten an dem ſtädtiſchen Gaswerk wurde ein Nachkredit von 2500% und ein Kredit von 7430/ be⸗ willigt. Herr Oberbürgermeiſter Krafft gab hier⸗ bei bekaunt, daß dem Stadtrat ſchon in einer der näch⸗ ſten Sitzungen eine Vorlage zur Erweiterung des Gaswerkes zugehen wird, die einen Koſtenaufwand von 1 400 000/ beanſprucht. Ludwigshafen, 21. Mai. Die B a diſche Anilin⸗ und Sodafabrik beabſichtigt eine Krößere Wohnhausgruppe(104 Wohnun⸗ gen) an der Rupprechtſtraße zu erſtellen und es wurde ihr hierfür Dispenſation von Einhaltung ortspolizei⸗ licher Vorſchriften erteilt.— Die neue Gartenſtadt er⸗ hält den Namen„Hochfeld“ und die Straßen erhalten für die Weintrinker ſehr verlockende Namen: Dürk⸗ heimer⸗, Forſter⸗, Wachenheimer⸗, Ruppertsberger⸗, Deidesheimerſtraße, Ungſteiner Weg, Hambacherſtraße, Kallſtadter Weg, Königsbacherſtraße, Mußbacher⸗ und Gimmeldinger Weg, Hambacher Platz. Auf dem letz⸗ teren, in der Mitte der Anlage liegenden Platz, iſt für ſpäter die Errichtung eines großen Verwaltungs⸗ gebäudes geplaut, in das der Konſumverein ſeinen Geſchäftsbetrieb in die oberen Stockwerke verlegen wird, während in die unteren Stockwerke Läden und dem Verkehr und dem Gemeinintereſſe dienende Büros errichtet werden. Aus dem Großherzogtum. Schwetzin gen, 20. Mai. Im Ketſcher Wald haben die Forſtwarte Haas und Nock einen guten Fang gemacht, indem ſie aus einem Fuchs⸗ bau acht ſtattliche junge Füchſe ausgruben. 4 Plankſtadt, 20. Mai. Auf Anſuchen des hieſigen Gemeinderats hat das Kgl. Bezirkskom⸗ mando Mannheim genehmigt, daß die Kontrollver⸗ ſammlungen für die hieſigen Kontrollpflichtigen in Zukunft nicht mehr in Schwetzingen, ſondern in Plankſtadt ſtattfinden. z Weinheim, 20. Mai. Die amtliche Lehrer⸗ konferenz für den Amtsbezirk Weinheim fand geſtern nachmittag in der ſtädtiſchen Turnhalle dahier unter Vorſitz des Herrn Kreisſchulrats Irſchler aus Mannheim ſtatt. Herr Haupt⸗ lehrer Bernion(Weinheim) erſtattete das Refe⸗ vat über Schönſchreibunterricht, ſpeziell„Taktſchrei⸗ ben“, über welches er auch eine ſehr gelungene Lehrprobe mit einer hieſigen Volksſchulklaſſe vor⸗ führte. Die Diskuſſion war ſehr rege. Hieran ſchloß der Herr Vorſitzende einige Erläuterungen zur neuen Schulordnung. Beginn der Konferenz um 3 Uhr, Schluß um ½6 Uhr. N. Heidelberg, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Am Mittwoch abend gegen 8 Uhr brach in der in der Kurfürſtenſtraße gelegenen Heidelberger Zinkornamentenfabrik von Rudolph und Sohn ein großes Schadenfeuer aus, das inner⸗ halb kurzer Zeit das hinter dem Hauptgebäude gelegene Fabrikgebäude vollſtändig einäſcherte. Die herbeigerufene 2. Kompagnie der Heidel⸗ berger Feuerwehr ſowie die Bahnhofsfeuerwehr mußte ihre Tätigkeit lediglich darauf beſchrän⸗ ken, das Hauptgebäude zu ſichern. Um die großen Scharen des herbeiſtrömenden Publi⸗ kums abzuſperren, wurde das Feuerpiquet des hieſigen Bataillons herbeigerufen. Gegen 10 Uhr war das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. Der Brand war dadurch ſehr gefährlich, daß die nach der Milchkuranſtalt Schweickhard führende Hochſpannung der Starkſtromleitung herabzu⸗ fallen drohte. Bürgermeiſter Waltz und Direk⸗ tor Kuckuck waren lange Zeit auf der Brand⸗ ſtätte. Der Matexrialſchaden iſt ziemlich be⸗ deutend. Herr Rudolph iſt gut verſichert. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Viernheim, 20. Mai. Die von der Ge⸗ meinde Viernheim mit dem Forſtfiskus und der Gemeinde Lampertheim angeknüpften Verhand⸗ lungen betr. den Bau einer Straße von Viernheim nach Lampertheim ſind nun⸗ mehr gegenſtandslos geworden, da der Kreisaus⸗ ſchuß dem Projekt nicht zuſtimmt, weil 1. der Fis⸗ kus als Beſitzer des Waldes für Holzabfuhrſtraßen zu ſorgen hat, 2. weil eine Bahn von Viernheim nach Lampertheim beſteht, welche dem Verkehr dient, und 3. weil der Straßenbau ſehr teuer wer⸗ den würde und auch kein dringendes Bedürfnis vor⸗ liegt. Der Kreistag hat ſich dem Beſchluß des Kreisausſchuſſes angeſchloſſen. H. Viernheim, 21. Mai. Die Leiche der kleinen Katharina Martin, die ſeit 8 Tagen ver⸗ mißt wurde, und von der man glaubte, ſie ſei einem Verbrechen zum Opfer gefallen, wurde geſtern Abend 8 Uhr aus dem großen Schmutzwaſſerweiher, in den die Kanaliſationsröhren münden, herausgezogen. Sie lag unmittelbar bei der Einmündungsſtelle der Entwäſſerungsröhren. Die Aufmerkſamkeit wurde auf jenen Ort durch einen kleinen Jungen gelenkt, der geſtern Vormittag äußerte, er habe mit der Kleinen an jenem Platze geſpielt und habe geſehen, wie ſie hineingefallen ſei. Der unglückliche Vater, der ſich eifrig an den Nachforſchungen beteiligt hatte, trug ſein armes Kind, das ganz mit Schlamm be⸗ deckt war, auf ſeinen Armen nach Hauſe. Mit Blitzes⸗ ſchnelle verbreitete ſich die Nachricht von dem Auf⸗ finden der Langvermißten im ganzen Orte und er⸗ regte überall aufrichtiges Mitleid mit den ſchwer ge⸗ prüften Eltern. Letzte nachrichten und Telegramme. Cärmſzenen im engliſchen Unterhauſe. W. London, 21. Mai. In der heutigen Sitzung des Unterhauſes teilte Premierminiſter Aſquith mit, daß die Zuſatzbill zur Homerule⸗Bill dem Oberhaus zu⸗ ed er⸗ a S 7* Cber werd teilungen riefen bei der Oppoſition die größte Mißſtimmung hervor. Als der Antrag auf Beginn der dritten Leſung der Bill geſtellt wurde, beantragte Robert Cecil, die ſofortige Vertagung der Beratung. Unter dem lebhaften Beifall der Oppoſition erklärte er, die Handlungsweiſe der Regierung ſtelle eine vorſätzliche Beleidigung des Hauſes dar. Die Regierung ſchiebe die Bekanntmachung der Zuſatzbill deshalb hinaus, weil ſie nicht ſicher ſei, daß die Vorſchläge, wenn ſie nach einer Pauſe in ihrer Geſamtheit vorlägen, die Zu⸗ ſtimmung der Majorität finden würden. Wäh⸗ rend die Lage in Irland ſo kritiſch ſei, fahre die Regierung mit ihrer elenden parlamentariſchen Taktik des Stimmenſuchens fort und verhalte ſich gegenüber den ſchrecklichen Gefahren, denen das Land ausgeſetzt ſei, gleichgültig. Aſquith erwiderte: Die Homerulebill ſei eine weiſe ſtaatsmänniſche Maßnahme. Die Tatſache, daß die Regierung Zuſätze vorgeſchla⸗ gen habe, ſei nicht eine Anerkennung dafür, daß die Bill unvollkommen und ungerecht ſei. Die Regierung ſei bereit, die Bemühungen um eine friedliche Beilegung der Streitpunkte fortzu⸗ ſetzen und alle Vorſchläge wohlwollend in Er⸗ wägung zu ziehen. Aber die Vorausſetzung für ein ſolches Vorgehen der Regierung ſei, daß ſie ſich ein feſtes und freies Urteil über die Geſamt⸗ heit der Vorſchläge des Hauſes bilden könne. Aus dieſem Grunde ſchlage ſie vor, daß die Zuſatzbill zunächſt dem Oberhauſe zugehe, dort in beliebiger Weiſe beraten, mit Zuſätzen ver⸗ ſehen oder erweitert werde und dann an das Unterhaus zurückgehe, wo das letzte entſcheidende Wort über die Angelegenheit zu ſprechen ſei. Bonar Law griff die Regierung heftig an und erklärte, daß Redmond der Regierung nicht erlaube, die Zuſatzbill zu fordern, ehe nicht die Homerule⸗Bill die dritte Leſung paſſiert habe Der Antrag auf Vertagung wurde ſchließlich mit 286 gegen 176 Stimmen abgelehnt. Die Debatte 1 5 ſodann be· ginnen. Der erteilte Unioniſten Campbell das Wort. Sobald Campbell ſich jedoch erhob, fing die ganze Oppoſttiom an, un⸗ ausgeſetzt leiſe vor ſich hinzumur⸗ meln: Bertagen, vertagen. Schließ⸗ lich wurde die Sitzung unter außerordent⸗ licher Erregung und dem lebhaften Beifall der Oppofition mit Rück⸗ ſicht auf die herrſchende vom Sprecher auf morgen vertagt. wW. London, A. Mai. Ueber die heuktgen Lärmſzenen im Unter⸗ hauſe wird weiter berichtet: Nachdem die Rufe: „Vertagen“ mehrere Minnten angedauert hatten, erhob ſich der Sprecher und erklͤrte: Wenn die Oppoſttion Campbell nicht anhören will, ſo will ich Bonar Law fragen, ob das mit ſeiner Zu⸗ ſtimmung geſchieht, daß di hier ſtattfinden.(Lauter Beifall bei den Mini⸗ ſteriellen. Die Oppoſttionellen rufen: Was für ein Recht haben Sie, danach zu fragen und zu Bonar Law gewendet: Antworten Sie nicht darauf!) Bonar Law erhob ſich und antwortete dem Sprecher: Ich will nicht kritiſteren, was Sie, Herr Sprecher, für Ihre Pflicht betrachten, aber ich kenne die meinige ünd dieſe iſt, nicht zu antworten.(Lauter Beifall bei der Oppoſition.) Darauf erhob ſich der Sprecher und erklärte: Ich habe Bonar Law aufgefordert, mich bei der Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung tützen. Wenn er dies nicht tun will, ſo bleibt mir nichts anderes übrig, als die Sitzung auf morgen zu vertagen. Der Sprecher verließ dann unter ohrenbetäubendem Lärm der Oppoſitionellen das Haus. Aſquith und die Miniſter blieben noch einige Zeit im Haus, während die Mitglieder der Oppoſition ſie mit höhniſchen Zurufen be⸗ dachten. Sodann ſtand Aſquith auf und verließ das Haus, während die Miniſteriellen ſich von ihren Plätzen erhoben und in ſtirmiſchen Bei⸗ fall und mit ilwen Taſchentüchern Wi * * Petersburg, 21. Maf. Der Marinemini⸗ ſter hat in der Reichsduma eine Geſetzesvorlage betr. die Gewährung eines Kredits von 100 Mil⸗ lionen Rubel zur Verſtärkung der Flotte des Schwarzen Meeres eingebracht. J cigareffe e, gab aber keinen Zeitpunkt für ihre den Siand denee er dee E Freitag, den 22. Mai 191a. General-Auzeigr. Dudiin Aenenr Aach ichten.(Mittagblatt) 5. Seite. * Waſhington, 21. Mai. Wſe aus Tampico gemeldet wird, hat das Zollhaus von Tag qu Tag. den Betrieb mit der Erhebung von Einfuhr⸗ zöllen wieder aufgenoumen Die Banken ſind aus Brieh gemelben wird, fieß an wie Eidenr, e ſchloſfen, ſod aus Briep gemeldet wird, ſtieß ein mit Eiſeuerz be⸗ jedoch noch geſchlof„ aß am Umlaufmitteln ladener Güterzug bei Sapy mit einem von Dieden⸗ Mangel herrſcht. Die Ausländer können auf 8 kerſonendug zuſammen. Dem Zug⸗ 7 2 g 85 55 ihrer des Güterzuges wurd beide Beine zermalm den Oelländereien unter den nötigen Vorſichts⸗ Dofer der Berge. Iu u 4 c Mal. Der maßregeln ihren Beſchäftigungen nachgehen. Juweliersſohn Dieſel aus Düſſeldorf, der vor 24 Dem Vernehmen nach haben ſich England, die 8721 1195 Ann erne eine Hochtour auf die Nord⸗ 8 5 te* mme wmurde feit* 0 18 Niederlande und die Vereinigten Staaten ins Heteen abend i deing. 0 V 25 . 7 2 1 0 U J 4 i) Wafſetehars Einvernehmen geſetzt, um die Intereſſen der gufgefunden worden. Die Leiche wurde nach Belgrelenbeſſzer zu ſchuben deeen Eigenguns. Wirs egger ſen onf 5 85 55 glücksfall auf einem Torpedoboots⸗ rechte und Konzeſſtonen während ihrer Abweſen⸗ zerſtörer. Viſerta, 21. Mai. Durch Aien lee heit widerrechtlich an Dritte übertragen waren. fall im hinteren Keſſelraume des Toxpedobgots⸗Zer *K 5 ſtörers„Rengudin“ wurden fünf Matroſen ſchwer i 5 e Vier davon ſind tot. 0 30ftü 2— Großfeuer in der Putilowwerft. Peters⸗ hie ſtũndige nebungsfahrt des Marineluftſchiff 5 895 0 Mai. In einer Werkſtatt 955 Putilosw⸗ a⸗ 8 werft brach heute vormittag Feuer aus, das im a5 15 beee 22. Mai. Das einer Stunde außer dieſer Werkſtatt noch zwei geſtern vormi zu einer 30ſtün di andere zerſtörte. Das Feuer vernichtete viele Teile hie Uebungsfahrt aufgeſtiegene Marineuft⸗ Bau befindlichen Schiffe. Die Urſache des ne ſchiff„L. 3“ überflog nach hier eingege Brandes iſt, wahrſcheinlich in Unvorſichligkeit zu 10„. 9 eiugegangenen ſuchen. Der Schaden beträgt etwa 209 000 Rubcl. u⸗ 1 vormittag 10 Uhr. 585 5r⸗ Heidelberg. m dort aus beſchrieb es eine 7 1 85 große Schleife und kam erſt um 6 Uhr abends Kunſt und Di EN cha ˖ in Frankfurt a. M. an. Um.30 Uhr ie 1* a. 9. Ihr . abends überflog es Metz 10.30 Bingen a. Das Tagebuch des ſchwarzen Prinzen, e 2 Uhr nachts Bremen..30 Uhr] das vor einiger Zeit in England auſdefunden 0 5 8015 170 2 10 9 1 wird voreusſchtlich britiſcher National⸗ ein, 7 eit über Helgo⸗ beſitz werden. Wenigſtens der Staatsſekretär 1 land kreuzte. 15 Aeußern erklärte Mittwoch ngehmittag im += Ein Polizeiſtkandal in nterhauſe, die Regierung unternehme Schritte, 18 dgeiſk Odeſſa. um das kulturhiſtoriſch ſo intereſſante Dokument 5 OLondon, 22. Mai.(Von unſ. Lond. zu kaufen. Bur.) Aus Odeſſa wird gemeldet: Ein Polizei⸗-Die Bekämpfung der Schlafkrankheit. m fkandal, der mit dem Spielhöllenſtkandal in Der Bericht des Komitees zur Be⸗ · Newyork große Aehnlichkeit hat, bildet hier das kämpfung der Schlafkrankheit iſt ie Tagesgeſprüch. Zahlreiche Polizeiinſpektoren am Mittwoch veröffentlicht worden. Er emp⸗ e. und deren Untergebene haben von den Spiel⸗ berſügberen Nands e e 5 8 erfügbaren Fonds Summen zur ch häuſern Schtweigegelder in Höhe von 200 000 M. Erforſchung der Krankheit bereitzuſtellen und lährlich eingeſteckt. Ein Polizeioffizier nahm den Verſuch zu machen, bei dieſer Arbeit ein — eine Unterſuchung vor und deckte trotz aller Zuſammenwrken mit den fremden Mächten in n Dr ſei Kollegen die ganze unſaubere ihren afrikaniſchen Beſitzungen herzuſtellen. Die 9 Sa 75 auß Eine Liſte, die die Namen aller be 115 5 von Zeit zu Zeit 8 0 Enme„geſammelt und geordnet werden. teiligten Spielhäuſer und Polizeioffiziere ent⸗ Falſche Oberammergauer. 2 hält, legt bereits dem zuſtändigen Miniſterum Es hieß vor einigen Tagen, daß die Ober⸗ ˖. vor. ammergauer in London gaſtieren wollten, 1—— daß der engliſche Zenſor dieſes Gaſtſpiel aber . n 8. 22 225 3 9—— 5 0 0 J 41 H N Prinz Heinrich⸗Flug 1914. Vierte Gtappe. Hamburg, 21. Mai. Bis heute abend 77 Uhr geſtaltete ſich das Bild des Zuverläſſigkeitfluges folgendermaßen: Auf der vierten Etappe liegt Ober⸗ leutnant Hantelmann(), der im Borſterler Moor, 1½ Kilometer von dem Flugplatze entfernt ge⸗ landet iſt, wo ſein Apparat abmontiert wurde. Die vierte Etappe haben im Laufe des Tages erledigt: Oberleutnant Ladewig(), Leutnant Mühlig⸗ Hofmann(20), Ingenieur Thelen(39), Ober⸗ leutnant Geyer(15), Schauenburg(34) und Leutnant Schlemmer(17)/. Dazu kommen noch die „Hamburg, 20. Mai. Am 19. Mai.30 Uhr abends, bis zu welcher Zeit die Flieger 775 Kilometer zu erledigen hat⸗ len, war der Stand des Wettbewerbes folgen⸗ der: zum Start für den zweiten Teil in Frank⸗ furt bereit: 16 Flieger; ohne den erſten Ab⸗ ſchnitt erledigt zu haben ſtartbereit: 3 Flieger. Prinz Heinrich hatte ſich am 19. Mai, früh 7 Uhr, mit Oberſtleutnant Frhrn. von Olders⸗ hauſen und den Wagen des Kaiſerl. Freiwilli⸗ gen Automobilkorps, mit dem Kommandeur Prinz Waldemar von Preußen und den Chef des Stabes Büxenſtein an der Spitze, in Kraft⸗ wagen zur Beſichtigung der Flugplätze nach Marburg, Caſſel und Braunſchweig begeben, wo die Ankunft nach? Uhr abends erfolgte. Am 20. wurde bereits um.30 Uhr früh die Fahrt nach Hamburg fortgeſetzt. Der Herzog von Braunſchweig und Lüneburg führte die Wagen in ſeinem Automobil perſönlich zur Stadt hinaus, damit bei der herrſchenden Dunkelheit dieſer Weg ſchnell durchmeſſen wer⸗ den konnte. Die Fahrt durch die Lüneburger Heide ging über Gifhorn, Sprackenſehl, Uelzen und Lü g; die Ankunft in Hamburg er⸗ folgte um.30 Uhr vormittags. 5 Der Start in Frankfurt war glatt verlaufen, ein Zeichen dafür, daß der Platz den Zwecken, denen er dienen ſoll, nämlich ein brauchbarer Flugplatz zu ſein, ſehr wohl erfüllt. Die Ankunft der erſten Flugzeuge erfolgte in Hamburg kurz vor 9 Uhr. Zu dem 440 Kilo⸗ meter langen Weg waren von den erſten Flie⸗ gern 4½ Stunden gebraucht worden, ſodaß die Geſchwindigkeit im Mittel rund 95 Kilo⸗ meter betragen hat. Der Gegenwind betrug in den Flughöhen etwa 15 bis 25 Kilometer in der Stunde. Zwei der Flieger, die Oberleut⸗ nants Hantelmann und v. Beaulieu ſtiegen nach der Landung unmittelbar wieder auf, während die anderen einen mehr oder minder langen Aufenthalt nahmen. Bis 5 Uhr abends, wo dieſer Bericht abſchließt, waren in Ham⸗ burg nach Erledigung der dritten Etappe ge⸗ landet 10 Flieger, davon 8 ohne eine Zwiſchen⸗ landung ausgeführt zu haben. Der 440 Kilo⸗ meter klange Weg führte von Frankfurt über Marburg.Caſſel und Braunſchweig nach Ham⸗ burg. 8 9 Flieger hatten ſich im Laufe des Tages zur Durchführung der 4 Etappe über Hannover— Minden— Herford. Münſter—Osnabrück Bre⸗ men und zurück nach Hamburg auf den Weg begeben. Hiervon haben 3 Flieger den Flug noch am ſelben Tage erledigt, obwohl die Aus⸗ ſchreibung drei Tage Zeit gegeben hat. Ees war ein denkwürdiger Augenblick in der Geſchichte der Ueberland⸗Flugwettbewerbe der Welt, als die erſten 3 Offiziere: von Thüna, bon Beaulieu und von Buttlar mit ihren Ve⸗ obachtern von Kleiſt, Geerdtz und von Schröder nach glatter Vollendung dieſer langen Strecke uf den Fl b herunter gingen; der Beweis, aß die F ung ſo hoher Leiſtungen, au ieſe er 1000 Kilometer, unſern deut⸗ eweſen iſt. burg war die denk⸗ rn am Wett Aptatik⸗Doppeldecker iſt aus Metz mit Zwiſcheulan⸗ dung in Köln um 12 Uhr 5 Min. hier angekommen. Leutnant Pf eif er iſt kurz vor 8 Uhr hier gelandet. Frankfurt a.., 21. Mai. Schauen burg(34) iſt heute morgen 4 Uhr 15 Minnten aufge⸗ ſtiegen, um 7% Uhr über Braunſchweig geflogen und um 9 Uhr 15 in Hamburg gelandet. Schröder(363 iſt heute morgen 5 Uhr 3 Minuten hier aufgeſtiegen und um 7 Uhr 23 Min. in Kaſſel gelandet. * Hamburg, 21. Mai. Außer den gemeldeten 11 Fliegern haben die vierte Etappe noch erledigt Oberleutnant Joly(4) und Leutnant Pfeifer(), ſo daß im ganzen 13 Flieger die vierte Etappe abſol⸗ viert haben. Auf der vierten Etape liegt ferner noch Oberleutnant Emrich(14). Telegr. Sport⸗NJachrichten. * Bremen, 21. Mai.(Prinz Heinrich⸗Flug!. Der Zivilflieger Thelen, der geſtern abend 8 Uhr 40 hier gelandet war, iſt heute morgen um 4 Uhr 02 wie⸗ der aufgeſtiegen und in Hamburg um 4 Uhr 54 an⸗ gekommen. Oberleutnant Geyer iſt heute morgen 4 Uhr 28 in Hannover geſtartet, überflog 6 Uhr 14 Osuabrück und 7 Uhr 40 Bremen. * Hamburg, 21. Mai.(Prinz Heinrich⸗Flug). Die letzte Etappe erledigten: Oberleutnaut Müh⸗ lig⸗Hofmann um 10 Uhr 14 Min., Oberleutnant Ladewig um 10 Uhr 10 Min., Leuin. Schauen⸗ burg um 9 Uhr 20 Min. Der geſtern abgeſtürzte aber unverletzt gebliebene Major Siegert, Kom⸗ mandeur des Fliegerbataillons Nr. 4, iſt noch am glei⸗ chen Tage mit einem anderen Doppeldecker aufgeſtie⸗ gen und am Nachmittag in Hamburg gelandet. * Haunupver, u. Mai.(Prinz⸗Heinrich⸗Flug). 7Jↄ Gdwb!!!!!!CC( ee vierten und letzten Etappe heute früh 4 Uhr 43 ge⸗ ſtartet. Die hieſige Koutrollſtation haben bereits von Hamburg kommend die drei Fliegeroffiziere Joly, Pferderennen in Baßloch. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt und unter zahlreicher Beteiligung des ort⸗ und wettliebenden Publikums konnte geſtern der Pfälziſche Rennverein in Haßloch ſeinen erſten Renntag abhalten. Die einzelnen Felder waren nicht ſo beſetzt als es vorher den Anſchein hatte, immerhin wurden bei einzelnen Rennen ganz intereſſante Endkämpfe erzielt. beim erſten Rennen kam es faſt zu einem kleinen Skandal, indem die verlierende Partei dem Reiter Dippach die ſchwerſten Vorwürfe machte, daß er ſein Pferd„Perſe“ zum Schluß nicht gehörig anfaßte und feinen Kollegen Handrich mit„Kuſine“ ge⸗ winnen ließ. 8 Nachſtehend die Reſultate der einzelnen Rennen: verboten habe. Wie ſich jetzt herausſtellt, han⸗ delte es ſich dabei gar nicht um die wirk⸗ lichen Oberammergauer Paſſionsſpiele. Der Bürgermeiſter von Oberammergau hat nämlich ausdrücklich erklärt, daß die Be⸗ wohner ihrem Gelübde treu bleiben und ſich niemals zur Mitwirkung im Paſſionsſpiel bereit finden werden außer in Oberammergau ſelbſt. Die Entdeckung eines altägyptiſchen Gold⸗ ſchatzes. An der Mündung des äguptiſchen Fayum hat Profeſſor Flinders Petrie, wie telegraphiſch gemeldet wird, eine wichtige Eutdeckung gemacht. Er hat eine Pyramide aus dem dritten vorchriſtlichen Jahrhundert ent⸗ deckt, in der in einer kleinen Niſche die Toten⸗ kammer einer Prinzeſſin mit ihrem Schatz ge⸗ funden wurde. Da lagen ein poliertes Gold⸗ digdem unbekaunnten Muſters, zwei Bruſtſchil⸗ der von Gold, eingelegt mit Lapislazuli, Ket⸗ ten aller Art, goldene Vaſen und Pendants und viele tauſend ganz kleine Goldperlen; ſchließlich ein Raſierzeug mit goldenen Griffen. Einer früheren, wahrſcheinlich räuberiſchen Oeffnung iſt der Schatz in der Niſche entgangen. Die Koſtbarkeiten wurden nach dem Muſeum in Kairo gebracht. Der Kaiſer über die moderne Malerei. Anläßlich des Aufenthaltes des Kaiſers in Wies⸗ baden erfolgte auf Einladung des Magiſtrats eine Beſichtigung des im vorigen Jahre eröffneten Kaiſer Friedrich⸗Bades unter Führung des Ober⸗ bürgermeiſters Geheimrat Gläſſing. Bei dieſer Gelegenheit brachte der Kaiſer wieder ſeine be⸗ kannten Anſichten über die moderne Malerei, be⸗ ſonders über den Expreſſionismus, deutlich zum Ausdruck. Die großen Vorhallen, die ſich im Erd⸗ geſchoß und im erſten Obergeſchoß des Badeshauſes befinden, ſind von zwei Wiesbadener Malern mit Freslen geſchmückt, deren künſtleriſche Bedeutung heftig umſtritten iſt. Im erſten Stock befindet ſich ein figürlicher, von Hans Voelker gemalter Fries und im erſten Obergeſchoß iſt über der Wandvertäfelung ein monumentaler Fries des Kunſtmalers Fritz Kalt⸗ waſſer mit annähernd lebensgroßen Figuren an⸗ gebracht, die ſymboliſtiſch die Beziehungen der Menſchen zum Waſſer ausdrücken ſollen. Gerade dieſer Fries, deſſen nackte Frauengeſtalten die ekpreſſioniſtiſch unterſtrichenen Formen der Rücken⸗ Fluſſes Reiter⸗ Oberleutnant Ladewig iſt hier zur Fortſetzung der Mühlig⸗Hofmann und Schlemmer paſſiert. Gleich linie und ihrer Verlängerung beſonders deutlich rennen. Garantierter Preis 600%, hiervon 300/ dem erſten, 150% dem zweiten, 100„ dem dritten, 50% dem vierten Pferde. Für 4jährige und ältere in der Landwirtſchaft verwendete Pferde aus der Pfalz, Baden und Elſaß. Diſtanz ca. 1600 Meter. Es liefen 6 Pferde. 1i:. Herren A. Beſt's und A. Handrich's b „Kuſine“, Reiter Handrich. 8 2. Herrn A. Beſt's br. Stute„Perſe“, Reiter Dippach. 555 3, Herrn O. Lienhart's br. Stute„Pia“, Reiter Beſitzer.. 4. Herrn H. Hauck's br. Wallach„Pegaſus“, Reiter Beſitzer. Mit Hals gewonnen, dritter ca. 4 Längen zurück. Tot.: Sieg 31:10, Platz 16, 17:10. 2. Frühlings⸗Hürdenrennen. Ehren⸗ preis dem ſiegenden Reiter und garantiert 1050, hiervon 800/ dem erſten, 150/ dem zweiten, 100% dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde aller Länder, welche kein Hürden⸗ rennen von 3000/ gewonnen haben. Diſtanz ca. 2400 Meter. Es liefen 4 Pferde. 1. Herrn A. v. Hanſemann's„Mount Coote“, 5jähr..⸗W., Reiter Lt. Erbprinz zu Bentheim. 2. Herren E. Fahr's u. V. Weiß's„Die Ruhe“, Ijähr. br. St., Reiter Lt. v. Moßner. 3. Rittm. v. Poſer's„Antimon“, 5jähr. br. St., Reiter Herr Repelaer. Mit ca. 4 Längen gewonnen, dritter 10 Längen zurück. Tot.: Sieg 31:10, Platz 12, 12:10. 3. Preis von der Haardt. Ehrenpreis und garantiert 1050%/, biervon 800„ dem erſten, 150% dem zweiten, 100% dem dritten Pferde. Jagd⸗Rennen. Für Jjährige und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ca. 3200 Meter. Es liefen 4 Pferde. 5 1. Herrn Schmidt Schröder's„Mekka“ a. br. r. Stute Et. Dietzſch. 2. Ritm. v. Kummer's„Traum“ 6jähr. b.., Reiter Lt. v. Moßner. .Et. v. Harbou's„Priotina, 5jähr. br. St., Reiter Lt. Graf Bredow. Mit ca. 12 Längen ſicher gewonnen. Tot.: Sieg 43:107 Platz 17, 13:10. 4. Rehbach⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und garantiert 1050 /¼, hiervon 800%/ dem erſten, 150% dem zweiten und 100/ dem dritten Pferde.“ Herren⸗Reiten. Für Ajährige und' ältere Pferde. Diſtanz ca. 3200 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. Herrn A. v. Hanſemann's„Couvoiſier Napo⸗ leon“, 5f. ſchw.., Reiter Lt. Erbprz. zu Bentheim. ., It. Mekelbürg's„ODu, flähr. br. St., Reiter Beſitzer. 7— 3. Lt. Gereke's„Leſina“, a..⸗St., Reiter Beſ. 4. Lt. Buek's„The Finniſh“, 6jähr. br. St., Reiter Herr Repelaer. Mit ca. 6 Längen ſicher Längen zurück. Tot.: Sieg 17:10, Platz 14, 18:10. 5. Kronprinz Rupprecht⸗Jagdren⸗ nen. Ehrenpreis Sr. Kgl. Hoheit d. Kronprinzen Rupprecht von Bayern, ſowie weitere Ehrenpreiſe dem zweiten, dritten und vierten Pferde. Offizier⸗ Rennen. Für Chargenpferde und Artillerie⸗Dienſt⸗ pferde im Beſitz von Offizieren der bayeriſchen Armee. Diſtanz 2400 Meter. Es liefen 5 Pferde. 1. Lt. Walter's„Apis“, a. br.., Reiter Beſitzer. 2. Lt. Eckel's„Fritz“, a. Sch.⸗W., Reiter Beſitzer. 3. Oblt. Berthold's„Vagabund“, a..⸗W., Reit. Oblt. Loch. 4. Et. Keller's„Idee“, a..⸗St., Reiter Beſitzer. 5. Et. Schmalſchläger's„Fabula“, a..⸗St., Reiter Beſitzer. Mit 4 Längen gewonnen, die übrigen weit zurück. Tot.: Sieg 25:107: Platz 15, 27:10. gewonnen, Dritter ca. 10 zum Ausdruck bringen, wirkte auf den Kaiſer ſicht⸗ lich verſtimmend. Er war verblüfft und ſagte: „Daß unſere deutſchen Maler doch ſo ſchwer malen lernen!“ Das ſei ja die gleiche Kunſtrichtung, wie ſie bei der Ausſchmückung des neuen Rathauſes in Hannover zum Ausdruck komme, und, in Erinne⸗ rung an die bekannten Erler ſchen Fresken, die den Muſchelſaal des Wiesbadener Kurhauſes zieren, fügte er hinzu, daß ihm die„Erlerſche Manjer“ überhaupt nicht zuſage. Wie verlautet, trägt man ſich jetzt mit dem Gedanken, die Fresken zu ent⸗ fernen und durch eine dekorative Ausſchmückung zu erſetzen. 5 Mexikaniſche Rebellenmünzen. Aus Newyork wird berichtet: Die amerikanif numismatiſche Geſellſchaft ſtellte ſoeben die erſter Münzen der mexikaniſchen Rebellen aus, die n lich allgemeines Intereſſe erregten. Die Re hatten zwar Minen zu ihrer Verfügung, aber nicht genügende Münzſtätten, und ſo ſtellten ſie mi ſchnell hergerichteten Apparaken in Parral, E huahua, recht roh geformte Münzen in beſchrän tem Umfange her. Die Stücke von einem Pef einem halben Peſo und die Kupfermünzen von Centavos, die man in der Ausſtellung ſi ſicher die roheſten Münzen, die man ſei Jahren geprägt hat, aber ihre Seltenheit macht den Sammlern doch höchſt wertvoll. Der Pef im ganzen das Ausſehen, die Größe und das Ge⸗ wicht des mexikaniſchen Dollars. Die eine Sei trägt den Aufdruck„H. del Parral, 1918“, inr halb eines Kranzes, und die andere Seite ha Wertbezeichnung„1 Peſo“. Der halbe Peſo auf der einen Seite die Inſchrift„Fuerz ſtituctioniſtas 1913“ und dazu eine Freiheitsmüße mit einem Strahlenkranz, während die Rückſeite die Wertbezeichnung„50 Centavos“ innerhalb eine Kranzes und das Datum 1913 aufweiſt. Es iſt eine recht rohe Kopie der regulären Münze des ſelben Wertes. Für die Herſtellung der 2 Cenkavo⸗ Stücke wurden eingeſchmolzene Straßenbahnd verwendet; die Stücke haben dieſelbe Größe ün Form der halben Peſos, nur daß die Wertbe nung„2..“ iſt. dausendfach bewäprte E dem dritten Pferde. Jagd⸗Rennen. Herren⸗Reit Für 4jährige und ältere Pferde. Diſtanz 3000 Meter. Es liefen 4 Pferde. 5 1. Herrn Rittm. Braun's„Topchidere“, ., Reiter Rittm. Braunn. 2. Herren E. Fahr's und V. a. br.., Reiter Lt. Herrmann. 3. Herren E. F. Noacks„Li Reiter Lt. Graf Bredow. 1 4. Et. Blanchart's„Charon“, 5jähr. br. W. Beſitzer. Topchidere übernahm ſofort die Führ behielt ſie bei bis ins Ziel. nun Favorit„Marder“ ſteuerte, Sach leicht, indem er ſein Pferd zu ſpät anfaßt konnte deshalb den Sieger nicht mehr erreiche Tot.: Sieg 36:10; Platz 11, 10:10. 7. Pfalz⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenp garantiert 1900 /, hiervon 1000% dem erſten, dem zweiten und 100% dem dritten Pferde.! Reiten. Diſtanz 3600 Meter. Es liefen 3 1. Herrn G. M. Goeſchen's„Wiſe Tom“ .⸗W., Reiter Herr Repelager. 2. Lt. Erbprinz zu Bentheim's„5 br.., Reiter Beſitzer. 925 3. Et. Dietzſch's„Courage II“, Reiter Beſitzer. 5 Tot.: Sieg 24:10. 8. Offizier Jagd Reunen. und garantiert 800 /, davon 500 ι dem dem zweiten, 100% dem dritten und pierten Pferde. Für Ajährige und Diſtanz 3000 Meter. Es liefen 7 Pferde. 1. Herru A. v. Hanſemann's„Moun .⸗W., Reiter Lt. Erbprinz zu Benthei 2. Lt. v. Moßner's„Donatello“, 6jähr Reiter Beſitzer. 3. Herrn A. v. Hanſemann's„Vendet St., Reiter Lt. Dietzſch. Erbprinz zu Bentheim erklärt vor de mit„Mount Coote“ gewinnen zu wollen in überlegener Weiſe geſchieht. Tot.: Sieg 17•10 Platz 12, 11, 1410. D⸗ 8 8 Vorherſagungen für in⸗ und auslän Pferderennen (Von unſerem Spezial⸗Mitarb Freitag, 22. Maj. Maiſons⸗Laffitte. 'Expreß: Nafade IV— Darling B Prix de la Croix Saint Jacques Kellermaun. Prix de Verneuil: Exalade 22, Prix Biennal de Maiſons lupin— Salicorne.„5 Prix'Albian: Pourquoi Pas Prix Northeaſt: Famechon— Varbounc ————— Schöne Erfolge Manuheimer Fliege Frankfurt a.., 21. Mal. Die au hieſigen Flugplatze auläßlich des Prinz Heinrich⸗Flt ges verauſtaltete Flugzeugmodell⸗Ausſtellung fand heute nachmittag durch ein Modellweltftiegen ihr Abſchluß. Die Preisverteilung fand heute abend Kuppelſaale des Hauptbahnhofes ſtatt. Dabei ten für die weiteſten Flüge einen erſten und Preis Kopietz⸗Frankfurt(178 und 111 Meterſ Preis Sonns Mannheim(79 Klaſſe für Handſtart erhielt den itter 1I. Landwirtſchaftliches Galoppflach⸗ 6. Preis von Speyer. Ehrenpreis und ga rantiert 1000 el, hiervon 7⁵⁰ dem 5 General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten. Mittagblatt) e Rheiniscm-westfälisches Kohlen⸗ syndikat, Essen à. d. Ruhr. Essen, 20. Mai.(V..) Dem vom Vor- stand des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats erstatteten Bericht ist folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmäßige Kohlenabsatz betrug im April 1914 bei 24 im gleichen Monat des Vorjahres 26) Arbeitstagen 6 347 946(7 269 253) t oder ar- beitstäglich 254 408(279 587/ t. Von der Beteili- gung, die sich auf 7 046 159(6 868 300) t bezifferte, sind denmach 90,00(105,84) pCt. abgesetzt wor⸗ den. Der Versand einschlieglich Landdebit, De- putat und Lieferungen der Hüttenzechen an die eigenen Hüttenwerke betrug an Kohlen bei 24(26) Arbeitstagen 3 429 961 G 750 632) t oder arbeits- tiglich 226 248(221 178) tz an Koks bei 30(ö30) Arbeitstagen 1 424 175(1 805 930) t oder arbeits- Hglich 47 473(60 198) t; bei Briketts bei 24(26) Arbeitstagen 367 166(410 588) t oder arbeitstäglich 15 299(15 702) t. Hiervon gingen für Rechnung des Syndikats an Kohlen 4819 770(5 081 505) t oder arbeitstäglich 200 824(195 443) t; an Noks 723 014(1 188 262) t oder arbeitstäglich 24 100 (89 440 ſꝗ; an Briketts 348 603(301 686) t oder arbeitstäglich 14 520(15 065) t. Die Förderung stellte sich insgesamt auf 7012557(8 903 611) t oder arbeitstäglich auf 329 600(342 447) t und im März 1914 auf 8 122 682 t oder arbeitstäglich aui 312 411 t. Weiter heißt es in dem Bericht: Die Absatzver- Hältnisse haben sich im Berichtsmonat günstiger als im Vormonat entwickelt, namentlich in Kohlen und Briketts, die eine erhebliche Steigerung der Amforderung und des Absatzes versprechen. Da die allgemeine Geschäftslage sich nicht verändert hat, ist die Steigerung des Absatzes kaum auf vermehrten Brennstoffverbrauch, sondern in der Hauptsache darauf zurüczuführen, daß die mit Beginn des Berichtsmonats eingetretene Ermäßi- gung der Nohlen- und Bribettpreise die Ver- braucher im Vormonat zu einer stärkeren Ein- schränkung ihrer Bezüge veranlaßt hatte. Im Vergleich zum Monat März d.., der zwei Ar- beitstage mehr hatte als der Berichtsmonat, ist der trecimungsmäßige Absatz insgesamt um 434 101 t, im axbeitstäglichen Durchschnitt um 16,27 Prozent und das Verhältnis zu den Beteiligungsanteilen von 7 auf 90,00 Prozent gestiegen. Der Gesamtabsatz an Kohlen ist in der Mo- natsmenge um 341 303 t im arbeitstäglichen Durch- schnitt um 15,60 Prozent gestiegen. Der Kohlen- absatz für fechnung des Syndikats ist in der Monatsmenge um 432 143 t im arbeitstäglichen Durchschnitt um 19 Prozent gestiegen. Die arbeits- tägliche Absatzmenge von 200 824 t hat die bisher erreichte Höchstmenge im Juni 1913 um 1138 t Uberschritten. Der Gesamtabsatz in Briſcetts ist in der Mo- natsmenge um 23 528 t, im arbeitstägl. Durchschnitt um 15,75 Prozent gestiegen, der Brikettabsatz für Nechnung des Syndikats in der Monatsmenge um 30 552, im arbeitstäglichen Durchschnitt um 18,74 Prozent. Das Verhältnis zu den Beteiligungs-An- teilen ist von 77, 20 auf 92,17 Prozent gestiegen, Der Gesamtabsatz in Koks ist in der Monats- menge um 14 312 t getallen; dagegen im arbeits- täglichen Durchschnitt um 231 Prozent gestiegen. Der Koksabsatz für Rechnung des Syndikats ist in der Oesamtmenge um 10 288 Tonnen, im arbeits- täglichen Durchschnitt um 4,81 Prozent gestiegen. Der auf die Beteiligungsanteile anzurechnende Koksabsatz stellt sich auf 49,55 Prozent, wovon 1,41 Prozent auf Koksgrufß entfallen, gegen 40,55 Prozent bezw. 1,36 Prozent im Vormonat und 8708 Prozent bezw. 1,20 Prozent im April 1913. Die Beteiligungsanteile in Koks weisen im Be- richtsmonat gegenüber dem Vormonat eine Er- höhung von 3,54 Prozent und gegen April 1013 eine Erhöhung von 8,50 Prozent auf. Die Förde- rung ist gegen den Vormonat insgesamt um 210 125 geiallen, im arbeitstäglichen Durchschnitt aber um 5, Prozent gestiegen. Der Eisenbahnversand hat sich ohne Störung abgewickelt. Die Konjunktur in Gressbritannien. W. C. Die Tatsache, daß der englische Außenhandel im April 1914 weniger lebhaft War als im Vergleichsmonat des Vorjahres, hat auf dem Kontinent vielfach die Auffassung hervorge- rufen, daß das britische Wirtschaftsleben im eichen eines starken Konjunkturrück- ganges stehe. Man nimmt hier und da an, daß dies àuch für das deutsche Wirtschaftsleben noch cht unglinstige Konsequenzen haben müsse. Der- rtige Befürchtungen sind jedoch ziemlich unbe- ründet. In Deutschland macht sich vom Bau- markte ausgehend eine kräftige Erholung bemerke- ie bereits am Arbeitsmarkte deuflich zum Jusdruck konmt und in Kürze auen! auf die Warenmürkte übergreiſen dürfte. Das deutsche Wirtschattsleben ist gegenwärtig vom Auslande nicht allzu sehr abhängig, da ihm der Inlands- maärkt einen ſesten Rückenhalt bietet. Außerdem wird aber die Verschlechterung der Wirtschafts- in Großbritannien ganz bedeutend Über- seliätzt. Nach den Berichten des Eun rreeeee FFFEEFEEP CC oCoCbbbb00PP schäftigt, eine leichte Abschwächung zeigt sich nur in der Roheisengewinnung und in einigen Zweigen der weiterverarbeitenden Eisen- und Stahlindustrie. Der Saison entsprechend ist im Baugewerbe und in der Baustoffindustrie eine Belebung einge- treten. Die Arbeitslosigkeit im britschen Kohlen- bergbau bezifferte sich nach den vorliegenden Be- richten Anfang Mai d. Js. auf 5,56 Prozent gegen 5,01 Prozent im Vormonat und 5,72 Prozent Ende April 1913. Auch in der Gewinnung von Eisen- erzen zeigt sich eine Zunahme der Beschäftigung gegenüber dem Vorjahre. Die flauere Lage der Eoheisengewinnung zeigt sich aber darin, daß Ende April d. Is, nur 208 Hochöfen in Betrieb Waren gegen 277 im Vormonat und 336 im April 1913. In der weiterverarbeitenden Eisen- und Stahlindustrie ergibt sich eine Verminderung des Beschäftigungsgrades um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahre. In der Maschinenindustrie und auf den Werften ist die Abschwächung des Be- schäftigungsgrades sehr gering. In der Baumwoll- industrie ist die Zahl der Beschäftigten im April ds. Js. gegen den Vormonat um 0, Prozent gestie- gen, gegen das Vorjahr aber um 0,6 Prozent ge-⸗ kallen. Ungünstig verändert hat sich vor allem die Geschäftslage der Webereien. In der Woll-In- dustrie ist die Beschäftigung ziemlich flau, eine ungleichmäßige Konjunktur zeigt sich in der Jute- industrie. In den übrigen Gewerben ist der Ge- schäftsgang im allgemeinen befriedigend, aber ohne besondere Anregung. Trotz der hier und da auf- tretenden Verlangsamung des Konjunkturtempos ist es verfehlt auf eine krisenhafte Entwrickelung des britischen Wirtschaftslebens zu schließen. Jedenfalls ist ſast durchweg der gewerbliche Be- schäftigungsgrad wesentlich lebhafter als in den Jahren 1911 und 1912 und die unverkennbare Tendenz zur Besserung läßt die vielfach gekußer- ten Befürchtungen arg übertrieben erscheinen. Geldmarkt, Bank- und Börsen- wesen. Pariser Eflektenbörse. Paris, 20. Mai. In Riiciwirkung der Nach- richten aus Albanien und des auch heute anhal- tenden Kursrückganges der französischen ente zeigte die Börse zu schwächere Veräanla- gulig. Man rechnet in Börsenkreisen mit der be- Vorstehenden Emission der vierprozentigen An- leihe für Marokko und befürchtet, daß inſolge des höheren Zinsfußes Tauschoperationen gegen fran- 2z88ische Rente erfolgen könnten, die den Kurs dieser weiter nach unten beeinflussen würde. Die schwache Grundstimmung trat im Verlaufe noch ausgesprochener in Erscheinung und Angebot zeigte sich für kaukasische Rechnung namentlich in russischen Werten. Bei Schluß War infolge⸗ dessen die Stimmung als matt zu bezeichnen. Londoner Eftektenbörse. London, 21. Mai. Die Börse war geschäfts- los. Amerikaner, Canadian Pacific und Grand Trunks gaben nach, Mexikanische Bahnen fester, Kupferwerte und Dlamantaktien matt, südafrika- nische Goldminenaktien schwerfällig, Rhodesier teilweise etwas fester, Peruaner bruchiweise erholt, Consols waren matt. Newkorker Hflektenbörse. New Vork, 21. Mai. Die führenden Werte setzten mit leichten Kursabschw-Wächungen ein, da über die europäische Finanzlage unbelrie- digende Meldungen vorlagen. In den weiteren Verlauf waren besonders Missouri Pacific Aktien stark angeboten, da ungüunstige Gerüchte über die Finanzlage der Gesellschaft auftauchten. Auch Steels waren stärker angeboten, was auf die Anordnung der Interstafe Commerce Commission zurückgeführt wurde, durch welche den Eisenbahngesellschaften untersagt wird, industriellen Privatbahnen Vorrechte einzuräumen und Rabatte zu gewählren. Man schätzt die Mehr- einnahmen, die den großen Bahnen inſolge dieser Verfügung zufliegen werden, auf 13 Mill. Dollar. Zum luß bröckelten die Kurse infolge der Mel- dungen aus Mexiko leicht ab. Die Schlußgtendenz War schwach. Die Umsätze beliefen sich heute auf 210 000 Shares; davon entfallen auf Amalgamated Copper 12 000 Stück, Baltimore and Ohio 1000 Stück, Ca- nadian Pacific 6000 Stück, Reading 52 000 Stück, Union Pacific 15 000 Stück, Steel Common 53 000 Stück.. Am Bondsmarkt wurden heute Doll. 1 591 000 umgesetzt. Nandel und industrie. Maschinenfabrik Esslingen.-., DBeslingen. In der gestrigen Hauptversammlung wWänschte ein Aktionär Aufschluß darüber, wie es sich mit der außerordentlich hohen Summe der schweben⸗ den Schuld verhalte. Der Vorsitzende teilte mit, daß es sich um 9 Mill. Mark Bankschulden und 2 Mill. Mark Warenschulden handle. Bei der Er- Wägung der Frage, wie hier Abllilfe geschafft wer⸗ den könne, sei man zu dem Entschluß gekommen, die elektrotechnische Abteilung Canustadt und die Filiale Saronno in Italien in selbständige Aktien- gesellschaften umzuwandeln. Es erschien dies als die einzige Möglichkeit, in absehbarer Zeit die Schulden abzutragen. Die neuen Aktien werde man so lange im Besitz der Gesellschaft behalten, bis man dle Möglichkeit habe, sie zu verkaufen. Man könne annehmen, daß die gesamte schwebende Schuld dadurch getilgt werden könne, daß man einen Teil der Schulden auf die neuen Aktien-Ge- sellschaften Übertrage. Auf die Frage eines Aktionärs, ob es uſcht angezeigt erscheine, sich einen bestimmten Einfluß auf die neuen Gesell- schaften zu sichern, bemerkte der Vorsitzende, es Wäre verfrüht, hierüber sich näher zu äußern. Wei⸗ terxe Anfragen bezogen sich auf die Höhe der Bau- schaft. Hierzu wurde mitgeteilt, daß die Fabrik- anlagen der Gesellschaft in Mettingen ohne Grund und Boden einen Kostenaufwand von 10 Mill. Mk. ie Diyv * d dustrie-Z kosten für die neuen Fabrikanlagen der Gesell- 28— erscheinenden Zeitpunkt die Umwandlung der Zweigniederlassung Saronno und der elektrotech- nischen Abteilung in selbständige Aktiengesell. schaften vorzunehmen. Werkehr. Betriebseinnahmen der preussisch- essischen Staatseisenbahnen. Berlin, 20. Mai. Die Betriebseinnahmen der preußisch-hessischen Staatseisen- bahn betragen im April 1914 gegenüber April des Vorjahres im Personenverkehr 11.8 Mil- lionen Mark, gleich.3 Prozent mehr, im Güter⸗ verkehr.6 Millionen, gleich.6 Prozent weniger, insgesamt unter Berücksichtigung einer Mehrein- nahme aus sonstigen Quellen,.8 Millionen gleich .89 Prozent mehr. 1914 fiel das Osterfest in den Monat April, im Vorjahre in den Monat März. Der April des laufenden Jahres hatte deshalb zwei Feiertage mehr und zwei Werktage weniger als der April des Vorjahres. In letzterem wurden überdies die Einnahmen aus dem Güterverkehr durch den damals ausbrechenden Streik der Berg- arbeiter ungünstig beeinflußt. Tanlungseinstellungen und Kon⸗- KKrse. Falliment im Herliner Holzhandel. o0. Die Holzfirma Benecke u. Kuntze, Berlin.O. 36, Kielholzstraße, die seit etwa 30 Jahren besteht und eine gewisse Rolle im Holz- handel spielte, ist infolge starker Beteiligung an unrentablen Grundstücksgeschäften und Verlusten an Lieſerungen für Bautischler insolvent gewor- den. Die Gesamtverbinckichkeiten werden auf 200 000 Mark, das Warenlager auf 90 000 Mark angegeben. Es ist Grundstücksbesitz am Nonnen- damm und in der Kiefholzstraße vorhanden, der allerdings stark belastet ist. Ein Vergleichsvor- schlag unter Garantie konnte nicht beigebracht Werden. Indessen machte man den Vorschlag der Durchſührung einer langsamen Liquidation, bei welcher sich für die Gläubgier etwa 50 Prozent ergeben dürften. Man hofft, das Falliment auf aubergerichtlichem Wege regeln zu können. Warenmärkte. Londoner Getreidemarkt. London, 21. Mai.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: fest aber nicht lebhaft. Mais schwimmend: fest bei besserer Nach- ſrage. Gerste schwimmend: fester. Hafer schwimmencl: fester. Chicagoer Getreidemarkt. hicago, 21. Mai. Weizen: Der gestri- gen starken Aufwärtsbewegung folgte heute die Feaktion. Wenn auch die Preise bei den ersten Umsätzen unverändert bis 38 C. niedriger notier- ten, so gaben im späteren Verlaufe des Marktes die eingelaufenen günstigen Ernteberichte, baisse- lautende Berichte von Liverpool und Liquidatio- nen, die in Maiware vorgenommen wurden, An- laß, daß die nach unten gerichtete Preisbewegung sich stärker ausprägte. Abgaben der Konnmis- sionshäuser, Meldungen über wohltuende Regen- ſälle im Südwesten sowie Baissemanipulationen im Zusammenhange mit Berichten, die wissen Wollten, daß die Meldungen über entstandene Ernteschäden übertrieben seien, gaben dem Market ein sehr schwaches Aussehen und da auch die Exportnachfrage nicht den Erwartungen entsprach und die südwestlichen Effektivmärkte schwächere Notizen sandten, schloß deęrselbe in flauer Haltung mit Kurseinbußen von 14—10% c. Mais. Am Maismarkt herrschte während des ganzen Verlaufes eine schwache Stimmuing vor. Jleich bei den ersten Umsätzen verloren die Preise unter dem Abgabedruck der Kommissions- häuser, in Uebereinstimmung mit dem Weizen⸗ markt ½ c. Auch wurden Glattstellungen vorge⸗ nommen. Meldungen über günstiges Wetter in den Anbaugebieten und schwächere Preismeldun- gen von den Effektivmärkten wirkten weiter preis⸗ drüchend. Bei williger Tendenz hatten die Preise bei Schluß des Marktes Verluste von 6— Zu verzeichnen. NeweNorker Wai enmarkt. NewWw Vork, 21. Mai. Weizen: Günstige Ernteberichte, im Zusammenhang mit baisselauten- den Kabelberichten aus Liverpobl, sowie Abgaben der Kommissionshäuser drückten auf die Preis- gestaltung und der Markt setzie mit niedrigeren Kursen ein. Im weiteren Verlauf des Marketes trat die schwache Grundstimmung schärfer in Er-⸗ scheinung, da gemeldet wurde, dag die Berichte über Ernteschäden nicht den Tatsachen ent⸗ sprächen. Während der Lokotermin unverändert notierte, gingen der ſuli- und September-Termin 1% bezw. ½% unter ihren gestrigen Stand zurück. Verkäufe für den Export: 50 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworkfen. Baumwolle: Am Baumwollmarkt stellte sich der Preis für Maiware zu Beginn um 7 Punkte nöher auf Deckungen der Baissiers, während die Späteren Sichten Zzunächst infolge enttäuschender Kabelnachrichten gedrückt waren. Im späteren Verlaufe kam dann auf der ganzen Linie eine all- gemeine Erholung zum Durchbruch, da die Wit⸗ terungsprognosen als ungünstig erachtet wurden, die bessere Nachfrage des Privatpublikums an- regte und aus Texas Meldungen über zu viel Regen in den Baumwolldistrikten einliefen. Auch die Wallstreetspekulation beteiligte sich am Ge- Unter der Einwirkung privater hausse-“ schäft. lautender Berichte über den Stand der Ernte, Stüt⸗ zungskäufen der Haussiers, sowie besseren Ver- hältnissen im Handel mit Baumwollerzeugnissen strebten die Kurse weiter krältig nach oben. Unter teilweisen Realisationen und Abgaben in der An- nahme, daß ein Leudenzumschwung eintreten ig werde, war der Schluß leicht abgeschwächt, die Nurse jedoch noch um 16 bis 15 Punkte höher. mit bis zu 3 Punkten niedrigeren Kursen ein. Das Seschäft War Still. Infolge fehlender größerer Kaffee: Am Kaffeemarkt setzten die Preise lauung bemerk-⸗ EN öör Liverpooler Baumwollmarkt. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Das Baumwoll-Termingeschäft hat sich während der vergangenen Woche etwas belebt, und An⸗ zeichen eines größeren Interesses für den Artikel machen sich bemerkbar. Nach den vorliegenden Berichten ist das Wetter in Texas und Oklahoma, welche Staaten ca. 40 Prozent der amerikanischen Baumwollernte her- vorbringen, durchaus nicht befriedigend gewesen; allerdings sind im westlichen Teile der Zone die allgemeinen Konditionen gut, doch ist die Ernte durchweg spät und eine andauernde Periode guten Wetters ist unbedingt nötig, um das Versäumte zum wenigsten wieder einzuholen. Die Zeitung„New Vork Commercial“ schätzte gestern die Areal-Vermehrung auf 37½ Prozent, welche eine Rekordzahl bedeuten würde. Die statistische Position wird von Tag zu Lag stärker. So sind in der letzten Woche 62 000 Ballen in Sicht gekommen gegen 78 000 im ver- gangenen Jahre, während die Spinner 204 000 Ballen genommen haben gegen 116 000 in 191g, Was die Versorgung um 142 000 gegen 98 000 Ballen im Vorjahre reduziert hat. Von Manchester wird über eine mäßige Nach⸗ frage berichtet und in den Fällen, wWo die Fabri⸗ kanten im Hinblick auf ihre guten Engagements auf höhere Preise bestanden, wurde wenig Fort- schritt gemacht. Amerikan. Eisen- und Stahlmarkt. Das Fachblatt Iron Age schreibt in seinem Wochenbericht u..: Seitens dreier Stahlwerke sind Abschlüsse in Schienen und Roheisen im öst- lichen Pennsywanien erfolgt. Den Käufen werde eine weitergehende Bedeutung beigemessen. Ferner sei hervorzuheben, daß verschiedentlich der Um- fang der Spekulation bereits größer geworden ist. Es seien von verschiedenen Bahn-Gesellschaften Bestellungen auf 1400 Eisenbahnwagen erteilt, von der Great Northern Bahn seien 300 Stlick bestellt worden. Das Geschäft in Baustahl sei etwas be- lebter. Von der Standard Oil Co. seien 600 000 kg Weigbleche in Auftrag gegeben worden. Fachliteratur, fachwissenschaftl. Bilclungs- und Wereinswesen. Verein Deutscher Handelsmüller e.., Charlottenburg. Der Verein Deutscher Handelsmüller hielt am 16. d. M. in Berlin unter dem Vorsitz des Mühlen⸗ besitzers W. A. Gercke- Bremen seine 16. or- dentliche Generalversammlung, die von Müllern aus allen Teilen des Reiches zahlreich besucht war. In den Vorstand neugewählt wurden die Herren Direktor dHeureuse- Berlin 9— Dampf⸗- müihlen.-.) und Herrn Mühlenbesitzer Wilhelim Kiesekampf- Münster i. W. Veber die För- derung des Mehlkonsums referierte der Geschäftsführer des Vereins, Herr Matti. Mühlendirektor Millenet- Königsberg einen längeren Vortrag über Mehlexport- fragen. Im Anschluß hieran wurde eine Neso-⸗ lution angenommen, in welcher die Regierun sucht wird, in der ſinnischen Zollfrage die Inter- essen der deutschen Müllerei nachdrücklichst zu wahren. Ferner referierte Herr Direktor Gott- schalk- Krefeld über das Futtermittelgesetz, in- dem er für eine volle Wahrung der Interessen der Müllerei und des reellen Handels eintrat. Weitere Herr Referate betrafen die Feueryersicherung, die Arbei- terverhältnisse und Getreidekontraktsfragen. keizte NMandelsnachrienten. r. K5 In, 22. Mai.(Priv.-Tel) Zwischen den auf dem Gebiete des Drahtseilbahnbaues bekannten Firmen J. Pohlig.-G. in Kö In und Theod. Otto u. Co. in Schkeuditz bestand bisher ein Abkommen, nach dem die Firma Pohlig im Westen und Süden Deutschlands und im Auslande Drahtseilbahnen vertrieb, wogegen die Fa. Otta u. Co. in Ost- und Norddeutschland Drahtseil- bahnen baute. Wie wWär aus Verwaltungskreisen hören, hat die Fa. Pohlig nunmehr die ihrer Aus⸗ dehnung hinderliche Beschrän ihres Absatzes dadureli beseitigt, daß sie das Sei It der FEirma Th. Ofto u. Co. übernommen hat. Die Fa. Pohlig ist also etzt in der ganzen Welt im Bau von Drahtseilbahnen frei. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 20. Mat. „Richard“, Herrmann, von Neuß, 9280 Dz. Kohlen. „Badenia 28“, Welker, von Neuß, 14 640 Dz. Kohlen. „De Gruyter 16“, Kirdorf, v. Walſum, 8700 Dz. Khl. „Math. St. 50“, Langmann, v. Ruhrort, 15 800 Dz. Kohlen. „Math. Eliſab.“, Roſorius, v. Orſoy, 12 700 Dzs Khl. „Vater Rhein“, Walter, von Ruhrort, 8000 Dz. Khl. und Koks. Verantwortliech: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönielder; für den Handelsteil: Dr. Adolnf e. für den Inseratenteil und QGeschäftliches: Fritz Joos: Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. h. H. Aelteste intern. Nandels- auskunftel Deutschlands Tel. 6393 Gegründet 1862 Tel. 6393 Mannheim 5 3, 2½3ũ K hielt er Freilag, den 22. Mak 1914 General-Anzeiger.— Zadiſche Rrurne Aachrichten.(Nittagblatt) 7. Seite, Skktenbörsen. St. Petersburg, 21. Mai.(Schluss,) New-ork, 2 1. Mai.(Schluß.) Hannberer, 0 Mal.(Schl N Warenmärket 5 chluß.) Diskont der Russischen Staatsbank 5½0/ Kurs vom 21. 19. Kurs vom 21. 19. Hafmärktie. unk 5½% Retchzbarkulakont dl 80 2, 20 e e ee ee ee ee Londoner Müllermarkt. 21. 20. 5 0. atl. 00⁰ 8% I b 20. 19. Soheor tongon 88.60 95.70fgugnslat gan 239.— e eee e ee,, 0 Balkimase a. G% f 0 925 99 komm. 187.40 188.— Sohook Serlin 4562 45.34 Petersb. int Handelsb. 145.— 446.— 4do. Exp. n. Gr.8l. 14.000 14.000 Kaffee Hid ſooe./%.7/ London, 20. Mai.(V..)(Schlußbericht. Cangda 1a840 fa8— Celsont. Berg.%%%%/ô 8% 887 Fremde Zufunren für zwel Tage: Weizen 69000 Sudd. 2⁰—92 ibir. Handelsbank 558.— 580.—Saumw. 10o00 13.75 13.50 do,. Juni.4J.6 — 12025 17140 Fuönbe. ff 234— 176.50 8% Rubd, Ang 1805 86.% 98. er Maphta-Jes. 625.— 623. do, Maf 13.23 12.95 4o. fuli.59 9 0 Mais 5000, Mehl 26 000, Gerste 11 000, Hafer Dampfs-Koemes 187.30 188.40 Laurabütte 143285 123.50 e 84.½ 64.% 14.08. 910— 945— do. dugl 12.5 12.70] do, august.63.79 10 000 Q. Ausländischer Weizen fest, aber ruhig, Wee Fabert, 1290 1270 Ner. Her. Ocftt, 227— 288. 48 8ig.—80e ce eene deicbee es a ereikdaer wenert ereergla. Juranee 108 er, be. 1800f58— Seatt dne r 11850 228.— 90. 1866 209.— 385.— lupol.-Ges. 223.— 224.— fdio. Soptember 1249 12.21] 4o. fovember 393 303 und Donauer Mais geschäftslos. Amerikanisches ——55 111 8 dend Stnabeend 100.20 g. gag— 845 Buss, 1 e do. Oktoder 1237 12.06 do. deremder 301.1] und englisches Mehl ſest. Gerste fest. Hafer fest, Komm.-A. 1070 07.50 Silter Krlef 79.30 79.75 ieee ausw⸗ Hartmann 180.— 180.— 85 1 18 1255 1295 15 972.17] Wetter: Schön. Deuteche Baunk 270.0 6f. 30 Barren f Geld 79.— 79., lJanuar 33 12. o, Februar.13.23 Ruhig. Dle Weohselkurse sind amtl. Rotlerungen aus dem freien verkehr 99 1 0 55— 92 A erde. 20. Mal. GSchluss.) New-Tork, 21. Mai.(Schluß.) 10., 13% d ee e 8, 30 eee eeeeee New 1„ e 3 30 do. Ax. 1 105./ 105. Diekont der Niederlzndischen Bank 3½ 5 1 8. dl 1328 18.04 0 5108% FSgelstatlon vom Fatun 2ſo kKurs vom 21, 19. kurs vom 21 198.— 103.% Bneln 17.J18 19. 2. 20 19. Geid auf 24 Steh om., 19. petrol. rat. Casse 11.— 11.—] do. juli 95.¾ 97.½% Zoteck Londen 12.72¼ 12.12 Atoflnson 9720 8 Lexas oomm. 16.% 1z— do, stang. winte Mais Ur. 2 80.% 80.— Huningen 282.780.67J.02.52 2 52J/ Abends 8 U , ee ee e e e, ſe beeten nn, ae anen deden 388 38 ente. 5 848455 140 87 ge 30. Wien 5⁰¹²⁵ 50235 Sndnenee 257%. 225 1 1 10 0 8 10 5181% 515 0 0 Nallraas epsgee.70.70 Aerr A 501 408 4067 11 Aeree Hiederl. Saatzanl. 77 ½ 77% Unſon Paofflg 157½% 157— g0. London 60 7. 485.— 485.60 0 e ic. g 11.— Letrebres Bslane 250.50 biverpoof.½.½ Hainz: 42.142.08.91.14205.-B. 12 Uhr Auas. Zallkonpens 180%.80% amalgamated 24./ 74.—Cablo Transfers 1 20 teal 92.½ 93 Terpent.dew-Vore 19.—.½ do. bondon.½%.½ Kaub 393 28.20 3 333 30 Vorm. 7 Ubr Royal Dutaoh Petr. 6fg— 615.— Steels 62½ 62 eceee den i8 i, e e e e, e ee ee e, een ee, eee Hachm. 2 Uhr. beutsohsFrdöl-Akli.——— Sbell Transport———.—Sllber Boulllon 57.¾ 53.— NMew-lork Ontarlo„ Sohmalz-Western 10.45 10.47] do gotterdam.½.% N 9 33 Rlederi.-Ind. Ham.. 8% 53.— and Western 2 do,(Hoh. Br.] 10.80 10.80 vom Neekar: 3 123 Atoh. Top. u. St. Pe Horfolk u. West o. Haunheim 3 00.85.80 12 5.70 Vorm, 7 Ubr el, 20. Mai.(Schluß.) 5 5 85 95— orgen Paoltio o. Ohicago, 21. Mai.(Schluß.) Hellbronn.04/1 80.54 2 00 1 60 Vorm. 7 Ubr 12.../6.— ennsylvania oom. Diskont der Nationalbank von Belgien 4% Forib. Pa0.3% Bas, 67.% 67.J. fHeading oomm. kurs vom 21. 19. kurs vom 21. 19 unastill, lielter 105 e 2. 5 vom 20 19 Sebecn 95.— 94.½ Rook Istand Comp. Melzen 11 98.1½% Juli. 157 7ö 153.— Lone—.—— 0 Tonts..Fran⸗ 8 do. do. prof, do, Jjuli ohmalz Mai 10.01 10.077 FFCC 1 f 1 104 10•5 Witterungsbeobachtungen d. metaorol, Statlon Mannhelm 138 45— 0 b. ultimo—.———. Pac, o. 4% 1829 86.% 86.¼ Soutg. Ravay o. Rals Ma! do. Sopt. 19.39 10.39 Priwat-Dlskont 2.%8 Unkon Paolflo oonv. 91.¾ 91.% d0. pref, do, Juli pork Mal 19.95 19.80 7— 1. London, 21. Mai Atohls. Topeka o. 98.— 96.%Unjon Pasffio oom. 40. Sepk. do, luft 20 17 20.02 8 2— 52 2 8 8 1 Fnsten 30% 0 0. 135% 1005 11 8 prei. 2 8 8 Sept. 20.— 20.02 datum zott 35 885 nZ 33 2 anada- Pao% 194% Wabask. prel. 4.— o. Sept. ippen Mal 11.30 11.25— 8 S2 Sehlusskurse) Aſlend 100 0 101 90 80, kleter ua 55 Lept 1142 1145—.———— 21 10 2¹ 19. Colorado Stß. oom.—— 5 Cob., oom. 32.— 3. do, juli 5 Speek 11.— 11.— 1* 10 762 13.8 1 4 Tend.: runlg. Jagerstontein 2%.%% Hen. u. Nio Ged.a. 1½, I1.— Amerio. Smelt d0, 63.%½ Leinsgat oo 185, 158%½„„„5„ ee 21½ Oonssſe 2. Modderstontein 1271 127% do. pref.— 7—.— do, J o, 105.— 105.— 85 8 Hnttage 2˙[ 7862.5 2¹¹ AW 5 — 18 8 100.7.% 86 7 5 5 4 4405 Anadonda Copp. o. 7 8 1 21. 5 Abendes 8 76².⁴ 19.5 7111 aent, 100 84 2 8, Ist. prel. deneral Eleotr. o. 14148.— 60% 80,% Jendenrs cunig. 2 erest Mortherf 128 2% U. St.steelCorb. o. 61.% 884ſ% Metalle. nordene 7 7637 134 8 82.½% 32.— Aohtsen oomp. 98./ 39.½ Ulaels Zentra 110.— 110.½ do pref. 103./ 109. 241. a 4cK. c. 884. il. geſtaer. 199.— 139./ Lehighb Valley om. 139.½ 139.½ Utah Copper oom. 58.% 57.% Longon, 21. Hal.(Sohluss) Kupter stetig per Kases 63.08.3 Höchste Temperatur den 21. Hal, 2,8% Tlefste emperatur — 84— 34.% Loulsville Machv. 136.— 137.— Virginla Garol, a. 28.½ 29.— 3 Honate 64.00.ö0, elsotrolytio 681/65/, bestseleotee 68.—68½ vom 21.—22. Mal 12,05. 80 Burge— 22— obteate aurante 134 113.— Mlssourl Kansas Sears Babenok o, 185.184— Zlnn ſiau der, Kasse 149.00.0, 8 Konate 151.—0 OUitomanbank 18.— 18.— Dervers oom. 12.7 Slel spaulsoh, fest 16.17.8, ongllsob 19.05.0 Tend. ruhlg. Erte com 29./ 307, 25 gewöbnllohe Marken 21.0727.08 Sperlal-Harken Amalgamated, A dreathmesten 13.— 13.——22.0 de 85 18 85 98.0. 90 Produktenbörsen. Glasgow, 21. Mal. Rohelsen träge Alddlesborougs warran ts Watteraussieht.. mabrer dan. Voraus 0 1 85. der Kassa 51/0— ger Honat 5/0— per 3 Aouat 5/00— Aat drwal dr Depsschen des Beichs-U testes. 1½.½% Louleville 140.½ 140.½ 1 1 5 b 11 11% Hlssonrl Kansas 12.55 170ʃ Liverpool, 21. Mai.(Schluß.) Amsterdam, 21. Aprll. Banda-Elan. Tend. flau loos 92.¼ 24. Mal: Bewölkt, kühler, Regenschauer. Oontral Mtalng 22J/ Ontario 27.— 27/%] Welzen roter WIater stetig 21. 20. Olfkerenz Auktlon 83 ½e. 25. Hal; Zlomlloh kuhl, bedeokt, feuoht. 155½ 16%. 8 per 1„ 0 2 7743— 03 New-Vork, 21. 4 32 755 vor. Kkurs 28. Hal: Wenig ver Andert, bedeokt, Regenfälle, KAbl, Snn 8 tand—2— per Okt. 77¹⁵ 1 Kupfer Superlor in 55 755 1 1 12 13 50%/4— Eastrand 1% 1% Ssuthern Pam,e 85=%.% träge 5 8 5 eee 312½0 382031 0 L. gel: nelst bedeskt, trupe, kul, welet wosken deduld 1%.% Soutnern Ralway 28.% 26.4 fohefsen am otnern Foungch Ur 2 goer: Unlon oom. 161% 182— Sunter Amerlka per zulf 5/9% 503 per Tonns 15 80/18 2515 30/16 25——— Goldtlelne Stesie om. 5.4 La Plata ger Sept.*—t 0 Stahl-Sohlenen Wagg. fref ö8U Frbr. 111. 151. Frischer Sneck otme Schwarte. Pfd. 65.Pf. Frisch gesalz. Schälrippen. Pſd. 40 Pf. Sesalz. Aonffleiseh Pid. 35, Fülle Pfd 25 Pf. Frischer Schweinebraten Pfd. 73 Pf. Frisches Ragont v. Schweinefleisch Pfd. 52 Pf. Wurstlett. Pid. 50 Pf., Setvelat. Stück 9 Pf. Frische Hattalefts. 4 Stück=I1 Pfd. 80 Pf. Ger. Kammnstfick od. Rippenspeer Pfd..05 M. Prima Meftwrurss.. Pfd. 78 Pf. Frischer Ochsenmaulsalat Pfd. 88 Pf. Daateg-Mütden Wammaden extra gross kleinere 2 Stück Stück 4 Stück 1S I2r. 15 b. Bruunschw. Heftwurst in Ringen 20 Pf. Mid-Fische-GCeffügel Fnsche grosse Maifische. Pfd. 88 Pl. prima Nabellau im ganzen Fisch Pfd 18 Pf. Fnsche Maischolle. Pfd. 30 Pf. phima Jalelhecht... Pid. 20 Pf. Lebende lale Pfd..05 ll. grosse Lebende Boldfische von 7 Pf. an ö Fischfufter Dose 15 Pf. nansportaldser. Stück 7 Pl. 4 lunge geschlachfete Hahnen von.50 an Prima Puularden von.00 en Ffeine Sunpenhünner. von.90 an lunge fauben. Stück 65 Pf. Frisck vom Schuss: Rehkeulen oder Schlegel pid..50 Hehbug pfd..00 M. Rehragoutefd. 55 Pf. 9 Im krlrischüngsraum Hochieines Frucht-Eis Portion 28 Pf. edemischtes Eis mit Vanille„ 28 Pf. f. Eisgetränke(Eis mit Sahne u. s. wW.) Portioen. 28 Pl. Selters Fläsche 10, Limonade Fl. 18 Pf. Vetschiedene ff. belegte Brötchen 0 Plf. fima Lerveat U. S2ami..35 Hochfeine Teewurst, Russisch. Salat Trübffel-Ralbs-Pardellen-Leberwurst Rouladen, If. Aufschnitt billigst. Kite daedenene Pid. Tafelbutter. ½ Pfd. 60 Pf. Vollf. Tilsitter ½ PId. 48 Pf. Edameikäse. ½ Pfd. 45 Pf. Palmbutier. I Pfd. 60 Pf. Rahmkäse ½ Pld. 30 Pf. Emmentaler ½ Pfid 69 Pf. Camembeit 13 Pf. Senf g Pf. Bienenhonig Pfd. 90 Pf. 25 Pf. Frische Laundbutter Pfd. 1 5 Frische Fleisch- und Wurstwaren Hleine Bauernschinlen Pid. 96 Pf. Hausgem. Lebet- und Blutwurst 2 Landjäger oder 1 finnchen Prima Sülze od. Schwartemagen ½ Pfd. 35 Pf. Geräuchertes Dürrileisceh... Pid, 60 Pf. Thütinger Rotwurst.. Pfd. 48 Pf. Frankfurter Fleischwurst.. ½ Pfſd. 38 Pf. Landleberwurst u. Blutwurst.. ½ Pid. 35 Pf. Dellkateß-Schinken ohne Knochen Pfd.28 NM. Geläucherter Schinkenspeck. Pid..0 M „ Pſd. 38 Pf. Dattelnn Aepfel Süsse Otrangen Neue Imnerlal-Drangen Pfd. 27 Pf, Zwetschgen ader Birnen Srosser Obst- und Semüse-Markt Fische Erühseren. Stosse Pottion 38 Pl. Frische Sing. Ananas 2z. Bowle. ½ Pid. 35 Pf, %„„ Frische gesunde Hürschen. Portion 20 Pf. Hochf. Bananen und australische Aeplel billig Säflige Titronen. 10 Stück 28 Pf. an Pfd. 38 Pf., EIdnüsse. Pfd. 42 Pf. „ Siüen id. Johannisbtot Pfd. 18 Pf. eeeee Frischer Snargel Pſfd. 33 Pf, an Großer holl. Salat. Stück 10 Pf. an Rhabarher Pfd. 9 Pf,, frische Bohnen Pfd. 35 Pl. Getrocknete Bananen ½ Pfd. 24 Pf. Frische Burken, grössere Sotrten von 25 Pf. an Maronen Pld. 8 Pf., Kokosnuß 27 Pf. Neue NHartuffeln gelbte. Pfd. 0 Pf. Aprikosen und Dampfäpfel billigst. Plirslche. Pld. 65 Pf., Mischahst Pid. 380 bf. Spiizkraut. 2 Pf. Rettige billgst Schnitt- ouer Brechbohnen Dose 23, 31, 29 u. 45 Pf. Frucht- und Gemüse-Monserven Pariser Narotten 40 u. 75 Pf. Erbsen m. Narotten 38 u. 63 Pf. enorm billig! pilrsiche 98 Pf. u..25 M. Henfelnuree 12 Pf. Eis. Erxhsen gegrünt 55 Dose 36. 42, 36 u. 75 P Metzer Mirahellen Pflaumen . Dose 8 Pf Stachelhseren 48 u. 88 Pf. Frucht-Ananas 72 u..30 M. PI Jomaten-Puree 22 u. 44 El. Junge kErbsen 20 u. 48 Pf. Aprlkosen. 780 u.00 M. Reineclauden. 78 u. 50 Pf. Erstklassiges Früchte-Mark für Elsbereſtung 60 u..30 M. Müucheauten ergl i 75 1955 20 E la. Kunsthlonig. Pſd. 30 5. Ger. 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Liebe! ſagte er Berlegenheit Aber die Schulter heftig. uſſene Auf⸗ VVVVVTVVT — 8 „Wenn ein Weib wie Sunbilde Moeen liebt, allem ſtuud wieder alles vor Länger Geſchöpf vernichtend aus dem Maun!“ lachte ſie froniſch Seele! Wer Leidenſchaft!l Körper will da entſcheiden!?“ rden Kopf abgekehrt blieb:„Na, 1 wWir 7„ Ueberſchätze Deine Spannkraft nicht. N eeee Ifraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Freitag, den 22. Mai, abends.80 Uhr. Samstag, 23. Mat, morgens.39 Uhr. Samstag, den 23. Mai, nachmittags 2½ Uhr Jugendgsttesdienſt mit Schrifterklärung. Samstag, den 23. Mai abends.05 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6¼ Uhr.— Abends 6½ Uhr. In der Clausſynagoge: Freitag, 23. Mai, abends.30 uhr Samstag, den 22. Mai, morgens 8 Uhr. Abende — Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagbla tt) Kravatten in bekannt groger Auswabl empfienkt zum Pfingstfeste Atzrelfie Sittler Herrenmode- und Wäsche-Spezialgeschäft, Mittelstraße 12, I. Et. Am Menplatz. 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Und wie dabei ſeine Liebe allmählich ſtarb, ſo war es ſeinem Stolz gelungen, nicht mehr darauf zu achten, weil alles, was ihn im Innerſten em⸗ pörte, vor gveifbaren Tatſachen in nichts zer⸗ rann. Und wieder ſtieg in ihm die Frage auf, warum er zögerte, eine Ehe zu löſen, die ihn beſchämte. War es die Rückſicht auf ein alt⸗ adeliges Geſchlecht, deſſen letzter Sproß Karla war? War es die Tradition ſeines eigenen Ge⸗ ſchlechtes die die Lösbarkeit der Ehe weit von ſich wies? Nie hatte ein Ablerörn auch unter ſeinem Stande geheiratet. Ob zu ihrem Glück, —— oder zu ihrem Unglück, ſie hatten den Ehebund alle hoch gehalten, wenigſtens vor der Welt. Aber er wurde doch ärgerlich auf ſich. Du biſt ja feige. Feige vor Deiner Frau. Und feige ſollte Gunhilde ihn nicht finden! Dabei brannte in ihm die Gewißheit, daß es ſo war und ſtets ſo ſein würde, denn Karla war die Stärkere. Eine heiße Scham überſtrömte ihn. Nein, nicht daran denken, nicht daran zu Grunde gehen! Er biß die Zähne aufeinander. So durchſchritt er den Raum, um in ſein Arbeitszimmer zu kommen. Noch lange hielt die gereizte Stimmung an. In der gewohnten Konferenz mit ſeinem Rent⸗ meiſter war eine gewiſſe Müdigkeit über ihn gekommen. Während er ſonſt die Vorlagen, über deren Ausführung er ſtets ſelbſt die Ent⸗ ſcheidung traf, mit wohliger Energie prüfte, ließ er ſich heute alles in einem ſtillen Sich⸗ gehenlaſſen entgleiten. „Haben Gräfliche Gnaden wegen der Jagd⸗ pacht auf Ukro ſchon entſchieden? Das Höchſt⸗ angebot iſt viertauſend Mark,“ wagte Nen. meiſter Abendahl zu fragen,„oder wollen der Herr Graf den Ukroer Forſt überhaupt nicht mehr verpachten? Das wäre ein großer Segen für unſern Geſpenſterwald,“— ſagte er 1 5 Lächeln.„Die Einſamkeit, Herr raf“—— Der Schloßherr unterbrach die Rede, wäh⸗ rend ſeine Augenbrauen ſich ſtreng zuſammen⸗ zogen:„Hat der Förſter viele Schäden ent⸗ deckt?“ „Der Förſter hat oft darüber geklagt.“ „Er ſoll das Verzeichnis einreichen.“ „Zu Beſehl, Grüfliche Gnaden.“ Der ſtämmige Mann mit dem grobknochigen Geficht, klemmte die Unterlippe zwiſchen den Zähnen. Die Art des Schloßherru, wie er ihn DD ein Hauch körperlicher Amor, der Schelm kennt zahllose Listen, um zwei Menschen zusammenzuführen. Nicht zuletzt nimmt er Zuſlucht zu Eau de Cologne“, denn von Menschen, denen 4711“ ein treuer Begleiter ist, geht fangen sich Zahllose in diesem Netz, gewebt aus Duft und Enęrzis- Im Enltäuschungen vorzubeugen, beachte man die ges. gesch. R (Eingetragene Schutzmarke— Blau- Geld--Etiketel.— Destilliert aus und geistiger Frische aus. Ahjährlich wieder einmal läſſig und von oben herab ab⸗ getan hatte, ärgerte und ängſtigte ihn. Seine Haltung aber wurde ganz ehrerbietige Unter⸗ würfigkeit. Graf Adlerörn kam plötzlich ein Gedanke. Er ſah ſeinen Beamten ſcharf an: Sein leiſes Vorurteil gegen dieſen Mann war wohl nicht berechtigt. Gar manch einer hatte ähnliche Augen mit ſolchem unſicheren Aufflackern, und manch' einer hatte einen vom Haarwald faſt verſteckten Kopf. Abendahl diente ihm doch ſchon drei Jahre zu ſeiner vollſten Zufriedenheit. „Wie ſteht es mit dem Beſitztum von Utwede⸗ horn?“ fragte er leichthin. „Der junge Herr kann das kleine Anweſen nicht mehr halten. Die Gläubiger zwingen ihn, zu verkaufen, nachdem die Gemeinde Ut⸗ wede einen ziemlich hohen Preis dafür geboten hat. Noch ſträubt ſich Baron Rottberg gewaltig dagegen.“ „Ja, ja“, meinte der Graf,„der Alte hat zu ungunſten ſeines Sohnes etwas flott gelebt“. Adlerörn hatte ſich inzwiſchen im Seſſel zu⸗ rückgelehnt und ſpielte mit den Hirſchhorn⸗ griffen, welche die Lehne des Seſſels verzierten. „Man muß hier ein wenig eingreifen. Utwede⸗ horn liegt ſo unmittelbar an meinem Ukroer Forſt, und es iſt mir nicht einerlei, wenn der Gemeindevorſtand alleweil da hineinſchnüffelt. Es iſt daher mein Wunſch, Herr Abendahl, baß Sie den jungen Baron Rottberg zu bewegen ſuchen, ſein altes Raubritterneſt gegen einen angemeſſenen Preis an mich zu verkaufen. Ich habe die Abſicht, den alten Kaſten in ein Jagd⸗ haus umzumodeln. Aber, mein lieber Rent⸗ meiſter,“— hier lehnte er den Kopf zurück und ſchloß um ein weniges die Augenlieder—„ich wünkene, daß vorläufig nur Sie und ich davon wiſſen.“ „Gräfliche Gnaden, belieben ganz über mich zu verfügen“,— entgegnete Abendahl im Pflicht⸗ eifer eines gewiſſenhaften und lobgewärtigen Beamten. An den Schloßherrn von Ler⸗ montov wird Herr Baron Rottberg ſein Erbe lieber abgeben wollen als an die Gemeinde, mit der ſein Vater ſo viel Streitigkeiten gehabt hat. Und verkaufen muß der Herr Baron, was will er ſonſt machen? Utwedehorn iſt ein Waldgut und der Wald gehört doch ſchon lange zu Ler⸗ montow. Von dem Ertrag der Felder, welche ihm noch gehören, kann er die Gläubiger nicht befriedigen.“ 5 „Na wir wollen ſehen, was Ihre Diplomatie erreicht!“ Nach flüchtiger Durchſicht der Auktionsakten, wonach in der Forſtkaſſe eine bedeutende Summe lagerte, brach Graf Adlerörn die ge⸗ ſchüftliche Unterredung mit einer lobenden Be⸗ merkung ab. Er legte die ſchwere Regalia, welche er ſich angezündet hatte, auf einen ſilbernen Aſchen⸗ becher und ſchob dieſen weit von ſich. den edelsten Grundstoffen seit 1792 nach dem Rezept des Exfnders, DD ——— — „Wie geht es Ihrer Familie?“ fragte er un⸗ vermittelt.„Ihr älteſter Sohn iſt wohl ſchon ein brauchbarer Menſch, wie?“ Abendahl richtete ſeine tiefliegenden Augen, deren Blicke meiſt unter den halbgeſchloſſenen Lidern unruhig über den Boden glitten, ver⸗ legen dankbar für dieſe Nachfrage, voll auf den Grafen und bemühte ſich ſichtlich, recht treu⸗ herzig drein zu ſehen. Der Hermann ſei doch nicht unbedingt zu loben, meinte er. Ein fleißiger Schüler ſei er wohl, und die Lehrer ſeien ſeines Lobes voll, wie der Herr Pfarrer. Doch er habe große Fehler, einen trotzigen Sinn, und namenklich fehle es ihm an Gehorſam im elterlichen Hauſe. Dabinter aber ſtecke ſeine Frau, die leider er lächelte ſchmerzlich bewegt— nicht ſo ſei, wie man es von einer geſunden und geliebten Frau erwarten dürfte, denn— „Ich hörte ſchon davon“,— unterbrach der Graf.— Arg zerrüttete, aufgeregte Nerven, Ein wenig viel häusliche Szenen, was?“ „Gott ſtrafe mich, Herr Graf!„Aber— und dabei blitzten Abendahls kleine ſtechende Augen tückiſch auf,—„ich ſuche doch mit aller Willens⸗ ſtärke, uns unſer Glück zu erhalten.“ 5 Seine Stimme hatte plötzlich einen ſchleis migen Klang, als ob ſie nicht aus der Bruſt, ſondern aus dem Gaumen käme. Die Wangen entfärbten ſich unter dem dichten Bart, Eine dichte ſchwarze Haarſträhne war ihm in die Stirn gefallen. Der Mann war ganz verän⸗ dert und bot das Bild eines tückiſchen Pieres Voll Aerger und Widerwillen muſterte den Schloßherr ſeinen Beamten, der jedoch ſaſt m gleichen Augenblick wieder den dienſtbereiten Diener, den biederen Familienvater darſtellte. Der Graf warf ihm noch einen kurzen, ſcharfen Blick zu, einen Blick, der nur ſeiner Perſön⸗ lichkeit, ſeinem Charakter galt. Daun ſagte er ruhig und ſehr beſtimmt: „Uebrigens, Abendahl, es iſt mir wünſchens⸗ wert, ehe Sie in der Kaufangelegenheit auch nur einen Schritt tun, ich ſelbſt zuvor an Ort und Stelle einen Einblick über Utwedehorn ge⸗ tan habe!“ (Fortſetzung folgt.) Gl.EIrhunp — 55 Kailif-Und rriEewWelse SDNMN ee e At. IArutalletionenv]j⁵ e HeGmbAN .8/9 Jeleſon 662,980,2032 dοο ο οnοοοοοεοοοοοοονσ gg Tauptriederiagegeanempe! SAanunnaHeaausssesesgggsssegogs 81854 35 5 — ͤ ͤö— Off. unt. Nr. 28 10. Seite General-Ameiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, 172 Friedrichs⸗Park Heute Freitag, 22. Mai Beginn der Regelmäßigen A Sonntag, Nachmittag⸗. Abend⸗Konzert. NB. Neuanmeldungen werden an der Kaſſe entge hend⸗Konzette. 24. Mai zum Jahres⸗Abonnement gengenommen. 265 5 Baden, Großes Schauturnen ſämtlicher Turn⸗Abteilungen anläßlich des 15⸗jährigen Beſtehens am Sonntag, den 24. Mai 1914 nachmittags 3 Uhr im Bernhardushof K 1, 5. Etntrittspreis 50 Pfg., nummertierter Platz.— Mk. Karten ſind zu haben in der Buchhandlung Aletter 0 3, 3 und in den durch Plakate kenutlich gemachten Läden, ſowie Sonntag nachmittag an der Kaſſe.(816 Sporthaus Kneip Mannbheim Lelchtathletk Hockey Tennis Fussball P 4, 7 ennschuhe euntrikots ennhosen ennkorken ollbandmasse Fortſetzung eiuer Zwangsverſteigerung. Heute Freitag, 22. Mal 1914 nachmittags 2 Uhr, in Q6, 2 hier, et Fort⸗ ſetzung der am 20. Maf 1914 abgebrochen Verſteigerung ſtatt. Es kommen noch zur Berſteigerung: Meſſer und Gabelu, 6 Kronlen 5 Ofen⸗ ſchirme, Bierunterfitze, Biergläſer und ⸗Krüge, Stammgläſer, Eſſeu⸗ träger. 1 Wage mit Ge⸗ wichten, Eiumachtöpfe u. Gläſer, 1 Podium und Sonſtiges. 93222 Maunheim, 22. Mai 1914. Marotzke, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. 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H 7. 28 part. 44977 Seckenheimerſtr. 38, part. Bürgl. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch für beff. Herrn. 2528 Aus dem Großherzogtum. ſchaulicht. Ein feuchtfröhliches Bankett im Burg⸗ Szene wurde das Erwachen des Burggeiſtes veran⸗ſein Vater,„Feſtarrangeur“ und verdient zeit⸗ weiſe viel Geld. Auf einer ſeiner Reiſen lernte wechſeln, was aber von der Bankfiliale nicht be⸗ achtet wurde, ſodaß der Angeklagte meiſt von JSulzbach(A. Weinheim), 20. Mai. Der Militärvereinsverband der Berg⸗ ſtraße hielt anläßlich des 40jährigen Jubi⸗ läums des hieſigen Krieger⸗ und Militär⸗ vereins am Sonntag einen Gauabgeord⸗ netentag hierſelbſt im Rathauſe ab. Anſprachen hielten Geheimrat Kopp⸗Freiburg als Vertreter des Präſidiums des Badiſchen Militärvereinsver⸗ bandes, Oberamtmann Dr. Hartmann⸗Wein⸗ heim, ſowie der Gauverbandsvorſitzende, Stadtrat Karl Zinkgräf⸗Weinheim. Der Antrag des Vorſtandes auf Errichtung einer Gau⸗ Kriegerwaiſenkaſſe fand einſtimmige An⸗ nahme. Bei dem Feſtjubiläum des Krieger⸗ und Militärvereins Sulzbach hielt Pfarrer Maurer⸗ Hemsbach die Feſtrede. 18 Veteranen wurden durch Diplome geehrt. Bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal brachte Grundbuchamtsvorſtand Zörn das Kaiſerhoch aus. Die Feier nahm einen allſeits befriedigenden Verlauf. Weinheim, 20. Mai. Den in wenigen Tagen bevorſtehenden 88. Geburtstag des Neſtors der Deutſchen Turnerſchaft, Geh. Sanitätsrat Dr. Ferdinand Goetz in Leipzig, beging der hieſige Turnverein Weinheim 1862 in üblicher Weiſe durch ein nächtliches Kellerfeſt auf der Wachenburg. Gegen 200 Turner marſchierten im Lampionszuge hinauf zur Burg, wo vor der Goetz⸗ ziche eine Huldigung dargebracht wurde. Im Burg⸗ gof ſand Paxade ſtatt und durch eine romantiſche keller vereinte die Turnerſchaft bis zum Morgen⸗ dämmern. rr. Baden⸗Baden, 21. Mai. Verſchiedene Mitglieder des Karlsruher Luftfahrt⸗Vereins unter⸗ nahmen heute Nachmittag mit dem Ballon„Karls⸗ ruhe von hier aus eine Sportsfahrt. Nachdem auf der Wieſe vor dem Kurhaus der Ballon gefüllt war, ging derſelbe gegen 45 Uhr in die Höhe, mußte aber längere Zeit über Baden⸗Baden verweilen, da der Oberwind vollſtändig fehlte. Später wurde der Ballon dem Achertal zugetrieben und landete glatt bei Seebach⸗Ottenhöfen. Führer des Ballons war Profeſſor Sievekurz⸗Karlsruhe und als Paſſagiere fuhren mit Student Vieflaus⸗Karlsruhe und Aſſeſſor Dr. Münch⸗Baden⸗Baden. rr. Baden⸗Baden, 21. Mai. Der am Sonn⸗ tag, den 10. Mai vom hieſigen Tuberkuloſe⸗Ausſchuß veranſtaltete Kinderhilfstag hat, wie voraus⸗ zuſehen war, ein recht gutes finanzielles Ergebnis gehabt. Es wurden nämlich für den Verkauf von Anemonen im ganzen 4554,52% vereinnahmt. Nach Abzug der Koſten verbleiben für den wohltätigen Zweck noch rund 4000 Mark. Gerichtszeitung. Darmſtadt, 19. Mai. Eine„ruſſiſche Grüfin“ hat bei dem heute vor der Straf⸗ kammer wegen zahlreicher Betrügereien ſtehen ⸗ den Kaufmann Georg Ehrengruber aus Nürnberg eine böſe Rolle geſpielt. Er iſt, wie er die„ruſſiſche Gräfin Konradi“ kennen, die, ſehr vermögend, einen reichen Onkel mit über 2 Millionen Mark beerben ſollte. Beide wohn⸗ ten als Mann und Frau in einer in Alsbach an der Bergſtraße gemieteten Villa. Dem Ange⸗ klagten fiel es weiter nicht auf, daß Samstags gewöhnlich ein Verwandter(wie ſich ſpäter her⸗ ausſtellte, der Ghemann der„Gräfin“, ein Lehrer Feldmann aus Frankfurt) zu Beſuch kam und daß die„Gräfin“ zeitweiſe auch größere Reiſen unternahm. FFür die Lebensunterhaltung mußte inzwiſchen Ehrengruber ſorgen, der damals in ſeinem Beruf wenig verdiente und deshalb ſich aufs Schwindeln legte, indem er eine ganze An⸗ zahl hieſiger und auswärtiger Geſchäftsleute unter falſchen Vorſpiegelungen, auch mit ſchlech⸗ ten Wechſeln uſw., betrog. Den ſtärkſten Betrug beging er aber dadurch, daß er ſeine Kenntnis, daß ſein Vater für die Tochter Sybille E. ein Conto von etwa 4500 Mark bei der Filiale der Bayeriſchen Bank in Nürnberg angelegt hatte, dazu benützte, um den Betrag abzuheben, obwohl der vorſichtige Vater E. der Filiale der Bank ein chwort aufgegeben hatte, unter dem nur das Geld abgehoben werden konnte. Der miß⸗ trauiſche Vater E. hatte nun die weitere Vorſicht gebraucht nach einiger Zeit das Stichwort zu Magdeburg aus innerhalb kurzer Zeit teils tele⸗ graphiſch, teils brieflich den ganzen Betrag an⸗ forderte und erhielt, ſodaß jetzt nicht der Vater, ſondern die Bayeriſche Bankfiliale die Geſchä⸗ digte iſt. Der Angeklagte gibt an, daß er von der„Gräfin“ geradezu hypnotiſtert worden ſei und auch der als Zeuge vernommene Ehemarm, der Lehrer F. aus Frankfurt, ſagt aus, daß er trotz ſeiner 7 Jahre dauernden Ehe mit der jetzt verſchwundenen Schwindlerin, die früher eine Berliner Dirne war, bis vor kurzem nichts von ihrem Vorleben wußte und ebenfalls der Mei⸗ nung war, daß ſie eine Millionenerbſchaft zu er⸗ warten habe. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren ver⸗ urteilt. 8 Monate Unterſuchungshaft ihm angerechnet. Dstektiv. Institut und 342ʃ2 7 9 IWN. PrivatauskunfteiLUX' Manmheim, 2,—5 Telephon 3316 Albert Schupp, G. m. 5. I. Auskünfte, Ermittelungen und Becbachtungen leder Art. Diskreteste Erledigung aller Vertrauens-Angelegenheſten 5 268. Sitzun g. Mi Lisco. Der Antrag Dr. Spahn neu bewilligten Reichsan w wiederholten Abſtimmung an Der Etat wird in der G Sozialdemokraten angenom einer beſonderen Kommiſſion Poſtetat eine Reſolution der beamten Ausgleichszulagen z Reihe Petitionen werden Die Novelle zum Außer den bereits bekan vorlage. allgemeinen, ſo auch in dieſem poſitionen der Regierung in e für die Wiederherſtellung der ſtellt haben und für das wir nehmen wollen.(Sehr richtig! nahme der Kommiſſionsfaſſung iſt.(Lebh. Zuſtimmung links (Lebh. Zuſtimmung.) Wir bitt 15 9 72, betreffend die Fahnen rere fall und immer wieder Umfall! Abg. Fehre Aktion im Herbſt mitzumachen, rechts ſind immer noch zr hoch. probe zwiſchen Parlament und laſſen. Krieasminiſter Meine ſachlichen Einwände aber während der ganzen Debat Verſuch gemacht. Schon aus fo Maße Gebrauch machen. Die 2 Mb. Deutſcher Reichstag. Am Bundesratstiſch: Delbrück, v. Falkenhayn, Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung 10 Uhr 15 Min. De drilte Leſung des Clals. dan Calker(Natl.) auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage und der Sozialdemokraten auf völlige Aufhebung des ſtrengen Arxeſtes liegt nunmehr auch ein Ausgleichsantrag Dr. Müller⸗ ſagt, daß e 5 Fegichtz es iſt ein Verbrechen, eine minder eren Fällen der Fahnenflucht im Komplott die Er⸗ ̃ 1001 N 1401U höhung der Strafe mindeſtens 6 Monate beträgt. Dieſer Antrag ſchiedenen Stellen zu errichten. Wenn ein Mitglied dieſes Hauſes bedeutet im weſentlichen eine Wiederherſtellung der Regierungs⸗ Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.): Angeſichts der geſamten politiſchen Sachlage beſchränke ich Ich habe geſagt, die Kuſtur beruhe auf der Tätigkeit der mich auf folgende Erklärungen: wir bedauern, daß wir, wie im ſchaffenden, aber nicht der raffenden Stände. Wenn der Kriegs⸗ Fall durch die mangelhaften Dis⸗ miniſter die Tätigkeit der letzteren für Kultur hält ine Art Notlage gebracht worden ich, daß ihm dieſe Kultur nicht geſtohlen werden kann.(Heiterkeit.) ſind.(Sehr richtig! links.) Wenn wir nunmehr in der Hauptſache Unter Ablehnung der ſozialdemokratiſchen des Reichsmilitärgeſetzes auf die zur Kontrollverſamm 5 6 rufenen Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes völlig unhaltbar bürgerlichen Parteien.) ). Wir werden die authentiſche Da niemand widerſpricht, Interpretation des Geſetzes, die wir mit unſerem Beſchluſſe an⸗ ſtrebten, im Herbſte in Verbindung mit den anderen Parteien nahme fin auf dem Wege geſetzgeberiſcher Initiative zu erreichen ſuchen. anzunehmen.(Lebh. Beifall links.) Abg. Stadthagen(Soz.): Nach den kühnen Erklärungen ber Freiſinnigen jetzt dieſe[ um⸗ zollwid keiten in ſich, daß er nicht aufrechterhalten werden kann. Eine es ganzen Tages der eee, das 2 1 5 die Reſerviſten gilt. Wir erwarten, daß die Heeresverwaltung be⸗ 1 0 ſtrebt ſein wird, hier Milderungen zu ſchaffen. Auch der ſtrenge Steuerquellen. Der Zollſchutz des deutſchen Gerſtenbaues muß Arreſt bedarf der Beſeitigung. Die Strafminima des Militärſtraf⸗ f de die ganz gewiß keine Bagatelle ſind.(Sehr richtig!) Anträge unannehmbar. Ich werde den Regierungen empfeh⸗ len, dem Ankrag van Calker zuzuſtimmen. Bei den Beſtimmungen rechtfertigt über die Fahnenflucht werden wir von dem Gnaderecht in weitem ſpruch bei ktwoch, 20. Mai 1914. munge (Zentr.), den in der zweften Leſung genau ſo alt gu ſtreichen, wird in der Komparativ für Stavrſinn. genommen. Der Arheiter⸗ und Handwerkerverhältniſſe hervorgehenden Unter⸗ und es is nten Anträgen des Abg. Dr. Vorteile. Der Regierungsvorlage eintreten, ſo Novelle u tun wir dies lediglich zur Verhütung des Scheiterns der geſamten lage nach Vorlage, das die verbündeten Regierungen in ſichere Ausſicht ge⸗ genommen. Damit bleibt der ſtrenge Arreſt und die Gültigkeit der nicht die Verantwortung über⸗ Militärgerichtsbarkeit für den ganzen Tag der K links und im Zentr.) Wir be⸗ lung aufrecht erhalten. dauern dieſe Haltung der berbündeten Regierungen und lehnen Unſererſeits jede Verantwortung für die politiſchen und rechtlichen.970 5 5 Folgen gus der Ablehnung unſerer gerechten Wünſche ab.(Zu⸗ Meine Partei wird trotz inneren Widerſtrebens wegen der Ab⸗ ſtimmung links.) Wir halten daran feſt, daß auch ohne die An⸗ lehnung ihrer Anträge ange ng einbe⸗[Geſetz flucht als das allein noch Erreich⸗ genofſe 2 (Lebh. Zuſtimmung b. d. Soz.— gen entſpre Lachen.) Die Vorlage und ſelbſt der Kompromißantrag hedeutet 8 15 eine Verſchlechterung der Lex Erfurt. Das machen wir nicht mit. Reſchskaſſe Der Militarismus muß zur Kapitulation gebracht werden. nbach(Ztr.): Die zu billigen Zollſätzen eingeführte Futtergerſte wird in Der jetzige Zuſtand birgt ſo viele Nachteile und Unzuträglich⸗ großem Umfange zu Brauzivecken verwendet. Das iſt eine Um⸗ gehung des Geſetzes. Die Landwirtſchaft wird dadurch ſchwer ge⸗ ſind wir bereit. Den Ausgangs⸗ ſchädigt. Bei den heutigen Verkehrs⸗ und techniſchen Mitteln iſt unkt der ganzen Bewegung bildet die Beſtimmung, daß während es gar nicht mehr möglich, den Urſprung der Gerſte feſtzuſtellen. 5 Militabrecht für berechnet den jährlichen 10 Millionen. Trotzdem enthält die Vorlage Er⸗ ir ſtimmen der Entſchlieung zu. Ein berſtändiger Mann wird annehmen, was einen gewiſſen Vor. Wir ſtimm 85.. teil bedeilket. Die Gelegenheit iſt nicht geeignet, es auf eine Kraft⸗ Leichter, als wir bereits früher eine ahnl Heeresverwaltung ankommen zu Bagern hat ein ganz beſonderes Intere marktes. v. Falkenhayn: 1 Nachdem das will ich wiederholen. Ich habe te nicht ein einziges Work gehört, 9 Ane nacn JJJJJJVJJJJ Worte entgegengehalten, Starrſinn, Kommandogewalt— und Mitglied des Hauſes bezogen hat, ſo entfä Preſtigepolitik, aber widerlegt hat mich niemand, nicht einmal den rmalen Gründen ſind die meiſten ledigt. einem anderen Milglied das geſagt hätte, nung gerufen habe Leſung der Vorlage ein, Es folgt die Beratung der Re der von mir gemachten Bemerkung. Antrag Müller⸗Fehrenbach, der als neues Moment eſamtabſtimmung gegen die mildernde Umſtände zugeſteht, erſcheint mir nicht un⸗ nien. annehmbar. Die Reſolution Behrens(Wirtſch. Vgg.), die die Einſetzung die Seite der Verführten ſtellen, und dieſe hat der Antrag doch für Arbeiterangelegenheiten ver⸗ wohl im Auge gehabt. Daß hier unter Umſtänden auf mildernde langt, wird abgelehnt.— An genommen werden zum Umſtände exkannt werden kann, vielleicht ſogar muß, gebe ich zu Militäretat eine Reſolution Zimmermann(Natl.) betr. die und ich werde mich bemühen, die Zu Lohnverhältniſſe der Kupferſtecher der Landesaufnahme, zum dem Antrag zu gewinnen. Präſident Dr. Kaempf: Kriegsminiſter hat gegenüber dent Abg. Stadthagen ge⸗ unſere Kultur auf dem Zuſammenarbeiten aller Stände Scheidewand zwiſchen den ver⸗ Abg. Stadthagen(Soz.): Abg. Haaſe(Soz.): nſchaften wird ohne Ausſprache erledigt ausgeſchloſſen iſt. Abg. Weilnböck(Konſ.): durchgeführt werden Abg. Frhr. v. Aretin(Zenkr.): Präſident Dr. Kaempf: Ein Regierungsvertreter die Ausführung des Geſetzes, wobei er mehrfach Wider⸗ den Konſervatiben hervorruft. Er bleibt im einzelnen ſozialdemokratiſchen Anträge ſind auf der Tribüne unverſtändlich. usfall der Rei Dabei ſuchen wir wie mit der Laterne nach Auch bei dieſem Vergehen können wir uns auf ſtimmung der Regierungen zu Unſer Staat beruht, wie ich gegenüber Kommiſſion, den aus dem dem Abg. Stadthagen feſtſtellen möchte, auf der Arbeit aller Stände tein Verbrechen, wenn man zwiſchen dieſen Stän⸗ u gewähren, und endlich eine den eine Scheidewand aufzurichten verſucht und ihre gemein Reſolution v. Meding(Welfe) belr. Erhöhung der zur Bienen⸗ Arbeit hindert. Es iſt übrigens eine Legende, daß die Regierungen fütterung abgelaſſenen Zuckermengen von 5 auf 10 Kg. Eine geswungen werden, mit dieſem Geſetz zu kommen. ſo würde ich es zur Ord⸗ n.(Bewegung— Beifall bei den Soz.) „dann bedaure 0 Anträge wird die nter weſenflicher Wiederherſtellung der Regierungsvor⸗ dem Ausgleichsantrage Dr. Müller⸗Fehrenbach ontrollverſamm⸗ ſichts der geringen Verbeſſerungen, die die jetzige Ausdehnung des§ 38 die Vorlage immerhin bietet, in der Geſamtabſtimmung für das 10 ſtimmen.(Große Heiterkeit und Bewegung bei den tritt das Haus ſofort in die dritte in der ſie ohne weitere Ausſprache An⸗ det. In der Geſamtabſtimmung wird der Entwurf ein⸗ ſtimmig angenommen. en, unſeren modiftzierten Antrag Die Denkſchrift über die Rücklagen bei den Berufs⸗ ſolution Weilnböck(Konſ.), der Reichskanzler möge dahin wirken, daß das Geſetz betr. die rige Verwendung von Gerſte den Beſtimmun⸗ chend durchgeführt wird, ſo daß eine Umgehun ſetzes verhindert und eine Das wird uns um ſo iche eingebracht hatten. ſſe an der Lage des Gerſten⸗ ſtenographiſche Protokoll Zweifel ergeben hat, des Kriegsminiſters ſich auf den Abg. Stadt⸗ er Kriegsminiſter mir mitgeteilt Ut damit der Anlaß zu Die Sache iſt damit er⸗ Beſti m⸗ n auf den Kopfſtellen. Aber die Anträge werden vorgefragen wie damals. Demgegenüber fehlt mir ein Das Geſetz erledigt iſt aus einem eigenen Entſchluß der Regierungen hervor „ ohne jeden Zwang, und es zeigt, wie ernſt es ihnen i Milikärſtrafgeſetzbuch. mit dem Reichstage und durch ſeine Vermittlung zuſammen zu arbeiten. Das Ge t, im Einklang mit dem Volke ſetz bietet wefentliche und greifbare g des Ge⸗ Schädigung der Gerſtebauer und der icchskaſſe auf Gie Mitglieder erheben ſich mit Ausnahme der Sozia en). Die Botſchaft lautet: Abg. E achweis, daß das führt worden. Der Landwirt berteuert werden. ngen wird, iſt nicht ge⸗ n die Futtermittel nicht Abg. Koch(Vp.): Für die Umgehung des Geſetzes iſt Herr Weilnböck den Be⸗ weis ſchuldig geblieben.(Unruhe rechts.) Die Verwendung von Futtergerſte für Malzzwecke iſt unmöglich. Die Futtermittel müſſen verbilligt werden. Damit wird die Rentabilität der Land⸗ wirtſchaft gehoben und der Fleiſchkalamität abgeholfen. Abg Weilnböck(Konſ.): Man ſucht mir meine Worte im Munde herumzudrehen.(Un⸗ ruhe links.) Ich habe ausdrücklich geſagt, daß die Beamten, die mit der Qualifizierung der Gerſte zu tun haben, kein Vorwurf trifft, daß ſie einwandfrei ihre Schuldigkeit tun. Bisher wird sländiſche Gerſte, nachdem ſie mit einheimiſcher vermiſcht iſt, zu Braugwecken verwendet. Ich behaupte aber nicht, daß das wiſſentlich überſehen wird. In der nächſten Seſſion werden wir uns über dieſe Fragen gemütlicher auseinanderſetzen. (Heiterkeit) In erſter Linie ſteht das Intereſſe der deutſchen Gerſtebauer. Abg. Fegter(Vp.): Nach den Erklärungen der Regierung iſt kein Zweifel, daß die Geſetze ſinngemäß angewendet werden. Der Zweck der Aktion iſt, t dürfe gegen die Einfuhr der Gerſte Front zu machen. Das liegt nicht im Intereſſe des Volkes, nicht einmal im Intereſſe der Land⸗ wirtſchaft. Die Abſtimmung bleibt zweifelhaft, es wird Auszählung not⸗ 9 9 wendig. Die Auszählung ergibt 100 Ja und 92 Nein. Das Haus iſt alſo beſchlußunfähig. Präſidenk Dr. Kaempf: Ich beraume ſofort eine neue Sitzung an. Wir ſind am Ende Unſerer Arbeiten angelangt. Gleichzeitig am Ende des dritten Seſſionsabſchnitts der laufenden Legislaturperiode. Wenn wir auf dieſe drei Seſſionsabſchnitte zurückblicken, ſo ſehen wir auf das große Werk der Heeres⸗ und Deckungsvorlage, die im vorigen Jahre zu einem guten Ende geführt und durch die die Macht des Deutſchen Reiches im Intereſſe des Weltfriedens in würdiger Weiſe verſtärkt worden iſt.(Beifall.) Es kann ſich ja der jetzt zu Ende gehende Seſſionsabſchnitt mit der Größe 5 gaben nicht meſſen. Wir ſind aber mit einer Fülle geſetzgeberiſcher 9 ieſer Auf⸗ Arbeit beſchäftigt worden, wie kaum je zuvor. Die dringendſten Geſetze ſind vom Hauſe erledigt worden. Ein großer Teil hat in der Kommiſſion nicht ſo weit gefördert werden können, um im Hauſe in zweiter und dritter Leſung zur Beratung zu gelangen. bie Kommiſſionen in dieſer Legislaturperiode tätig, und davon ſind 9 Es waren jedoch nicht weniger als drei⸗ eute noch ſieben in Tätigkeit. Die gleichzeitige Beratung des Etats iſt in ausgiebiger Weiſe durchgeführt worden.(Sehr richtig.) Sie hat eine Menge Anregungen gegeben, die, wie wir hoffen, nicht ohne Folgen bleiben werden. Von den 90 Plenarfitzungen dieſes Abſchnitis ſind 59 auf den Etat entfaflen, und die ommiſſion hat dazu noch Sitzungen abgehalten. Wenn ſch mich angeſichts der Fülle dieſes Materials bemüht habe, die Ar⸗ beiten des Reichstags nach meinen beſten Kräften zu fördern, ſo hat das nicht geſchehen können, ohne an die Arbeitskraft und Arbeitsfreudigkeit des Hauſes und ja außerordentlich ſtarke Anſprüche zu ſtellon Möge die anſtren⸗ gende Arbeit auch dieſes Seſſionsabſchnitt, zum Heile unſeres Vaterlandes gereichen.(Lebhafter Beifall.) ſeiner treuen Beamten ſtarke, Staatsſekretär Dr. Delbrück: Ich habe dem Haufe eine Allerhöchſte Botſchaft iritzukeilen ialdemokra⸗ Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deu Kafſer und König von Preußen, tun kund und fügen 0 zu wiſſen, daß wie unſeren Staatsminiſter Staatsſekretär Dr. Delbrück ermächtigt haben, gemäß Artikel 12 der Verfaſſung die gegen⸗ wärtigen Sitzungen in Unſerem und der Verhündeten Regie⸗ rungen Namen am 20. Mai 1914 zu ſchließen. Urkundlich unter höchſteigenen Unterſchrift und beigedrucktem Taiſerlichen In gegeben Neues Palais, 19. Maf 1914.(geg.) Wilhelm. (gegengez.) von Bethmann⸗Holkweg. Ich habe die Ehre, die Urſchrift der Allerhöchſten Botſchaft dem Präſidenten zu übergeben. Auf Grund der mir von Seiner Ma⸗ jeſtät erteilten Ermächtigung erkläre ich im Namen der Verbünde⸗ ten Regierungen den Reichstag für geſchloſſen. Präſident Dr. Kaempf⸗ Wir trennen uns mit dem alten Rufe: Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer lebe hoch.(Das Haus ſtimmt in den Ruf ein, während die Sozialdemokraten ſitzen bleiben.) Ich gebe dem Be⸗ dauern Ausdruck, daß ein Teil der Mitglieder dieſes Hauſes 5 (die übrigen Worte gehen in dem lärmenden Widerſpruch der Sozialdemokraten und dem dröhnenden Beifall auf der Rechten und der Mitte des Hauſes verloren). Wir bringen durch Er⸗ heben von den Sitzen die Achtung zum Ausdruck, die jeder Deutſche dem Kaiſer ſchuldig iſt,(Wiederholter großer Beffall rechts und in der Mitte.) Schluß 2 Uhr. Rheinische Tabant-eselschaft 7, 28. MAMAUEAN Tel. Mo, 7ʃ55, Aktlenkapital Mk. 1500 000.—. 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Unser geliebter Vater, Grossvater und Schwiegervater Leser Heidelberg, Mannfieim, Berſin⸗Dahſem, den 20, Mai 1914. Gerichtsassessor Dr. Guido Leser und Frau egierungsrat Prof. Dr. Richard Wilistätter Stett besonderer Anzeige. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Gross- mutter, Frau Wir bitten Blumenspenden und Beileidsbesuche gütigst zu unterſassen. Josefine Jennemann ist heute nachmittag 2 Uhr nach langem schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim, den 21. Mai 1914. Dio trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Man bittet von Beileidsbesuchen abzusehen. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme an dem Schweren Verluste, der uns be- troffen, sprechen wir hlermſt den Wärmsten Dank aus. 37037 Neckarau, 2l. Mai 914. Für die Hinterbliebenen: Marie Weiss, geb. Eberhard. 5 Nachere üle ſuchtWurſtlieferanten Preisliſte erbeten. Oſſert. unt. Nr. 93288 an die Exp. E Sehr gut erhaltene Plüſchvorhünge wegen zu verl. O 22. 6. 2. 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Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns betroffenen unersetzlichen Verluste, sagen wir Ganz besonderen Dank den Hochwürdigen Herren Geistlichen der Herz jesu Kirche und den verehrlichen Niederbronner Schwestern für ihre aufopfernde liebe- volle Pflege. 37036 Im Namen der trauernden Hignterbliebenen: Hermann Frank u. Kinder. 8 Verloren 1 Kindermantel gelb⸗ lichen Grund; von Fuchs⸗ ſchen Mühle Weinheim zur Wachenburg oberhalb der Porphyrwerke. Abzugeb. Dienstag vormittag jung. Dackel Männuchen, braunent „Poldi“ ſchwarz Flecken, hörend. nrtk auf Gegen Rahanger mit großem roten Stein verloren. Abzugeb. gegen ute Belohng. Munden⸗ eim, Maudacherſtr. 88 ſehr hohe Belohnung ab⸗ gegen Belohnung 2840 zugeben Viiterſeſeege Schuſter, Landteilſtr. 4a. 3. Stock. 9205 14. Seite. (Mittagblatt) Freitag, den 22. 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Aus dem Chef der Linie Wertheim⸗ Roſenberg des fürſtlichen Hauſes Löwenſtein, das ein Nebenzweig iſt vom Stamm der Wit⸗ ktelsbacher, iſt ſeit 1907 der„Bruder Raymund Maria“ geworden, der im Dominikanerkloſter Trans Cedon in Venlo, in der niederländiſchen Provinz Limburg, ſein Leben beſchließt. Es ab eine Zeit, in welcher der Name des Fürſten Löwenſtein viel genannt wurde. Das war, als er die Führung der ultramontanen deutſchen Ariſtokratie übernommen hatte, und damals von 1871 bis 1872, gehörte er auch dem Reichstage als Mitglied an. Ueber ſeine poli⸗ tiſche Rolle in jenen Jahren findet ſich in den 5 ken und Erinnerungen“ Bismarcks eine kurze Bemerkung. Des Fürſten einzige Schwe⸗ ſter war die Gemahlin des Infanten Miguel, Herzogs von Braganza, der ſechs Jahre lang als Miguel J. König von Portugal war. Zwel⸗ mal verheiratet, erſt mit der Prinzeſſin Adel⸗ Heid zu Iſenburg, dann mit der Prinzeſſin Sophie von und zu Liechtenſtein, iſt er der Vater des derzeitigen Fürſten Aloys zu Löwen⸗ ſtein⸗Wertheim, der dieſelbe politiſche Richtung verfolgt wie einſt er ſelbſt, im Reichstag als mahlin ihres Vetters, des jetzigen Herzogs Miguel von Braganza, geworden, zwei andere ſind Nonnen, haben ſich, wie ihr Vater, in die Stille des Kloſters zurückgezogen. — Eine aufregende Fahrt. Vor einigen Tagen wurde, wie die„Bohemia“ meldet, der Kraft⸗ wagenunternehmer Joſef Pfreimer in Eger vom„Hotel Poſt“ in Franzensbad telephoniſch aufgefordert, einen Wagen nach Franzensbad zu ſenden, weil ein Gaſt eine Wagenfahrt unter⸗ nehmen wolle. Als Pfreimer ſelbſt mit einem Wagen vor dem bezeichneten Hotel in Franzens⸗ bad epſchien, ſtieg ein feingekleideter Herr in den Wagen mit dem Bemerken, er ſolle ihn nach Wien fahren, er müſſe dem Kaiſer einen Beſuch abſtatten. Pfreimer hielt die Sache für einen Scherz und fuhr in der Richtung nach Eger ab. lenker, ob er ſechs Brownings bei ſich führe. „Ich habe nämlich auch einen“, bemerkte der Irre und 5 einen geladenen Revolver aus der Taſche. Nun wurde die Sache ungemütlich und Pfreimer ließ daher den Anhehnlaßen Gaſt neben ſich auf den Lenkerſitz ſetzen. So konnte Pfreimer den Irren beſſer überwachen. Dieſer erſuchte ihn nun, er ſolle zu einem Schneider fahren, er ſei nämlich der Herrgott und Ge⸗ ſandter des Deutſchen Kaiſers. Pfreimer ging nun auf die Ideen des Irren ein und verſprach ihm, ihn zum Miniſter zu fahren. Ob er Kin⸗ der habe, frug der Irre. Der Wagenlenker be⸗ jahte die Frage. Dann ſolle er ihn nur gleich einmal hinfahren, er wolle ihnen einige Mil⸗ Auf der Fahrt fragte der Fahrgaſt den Wagen⸗ Schuldenl⸗ müſſen wir ausſteigen, hier wohne ich“, ſagte er, dort angekommen, dem Irren, und dieſer leiſtete ſofort Folge. Auf der Wachſtube ve⸗ deutete Pfreimer den Wachleuten durch Zeichen, daß er einen Irren bringe, zwei Wachleute ſetzten ſich mit in den Wagen und dieſer fuhr zum Allgemeinen Krankenhauſe, wo man den Irren in die Zelle für Geiſteskranke brachte. Dort bekam er bald Tobſuchtsanfälle. Aus ſeinen Papieren ging hervor, daß er der Rei⸗ Willi Hiller ſei. — Die Schuldenwirtſchaft Europas. Die öffentliche Schuld aller Länder Europas beläuft ſich auf die ungeheuer große Summe von 160 Milliarden 936 Millionen Franken. Unter⸗ ſucht man die Verteilung dieſer fabelhaften aſt, auf die einzelnen Länder, ſo er⸗ gibt ſich aus der Statiſtik, daß Frankreich alle europäiſchen Länder an Schuldenlaſt bei weitem überragt. Während ſich die Schulden der fran⸗ zöſiſchen Republik auf 33,079 Milliarden Fran⸗ ken beziffern, bleibt das Deutſche Reich, das an zweiter Stelle folgt, um rund 9 Millarden hinter der franzöſiſchen Schuldenlaſt zurück. Immerhin hat die deutſche Staatsſchuld noch die ſtattliche Höhe von 24,239 Milliarden. Ihr kommt annähernd die ruſſiſche Staatsſchuld gleich. Es folgen dann, nach der Höhe ihrer Schulden geordnet, Oeſterreich⸗Ungarn. Eng⸗ land. Italien, Spanien und die übrigen euro⸗ päiſchen Länder. Welches ungeheure Anwach⸗ ſen die Schuldenlaſt Europas ſeit Beginn des ſende einer Leipziger Gummiwarenfirma Franz 509 Jahre 1825 ſchon auf 40 Milliarden, 1850 auf 4˙7 Milliarden, 1867 auf 66 Milliarden, 1888 auf 108 Millarden und nunmehr auf 160 Millarden geſtiegen iſt. Auch, 5 15 113 7. iu großer Auswaßhl bei 31289 annheims leist Sfähi 1885 nurech in verſ Hloff. Brech⸗ m stungsfähigstes Beklelclunsshaus. FEe J. Groß Nachfolger Pothek. u. rogerien. Sonntag von H bis 7 Uhr geöffnet. e Juh. Gterter 5 ee ee 15 Offerten unt. Nr. 93158 2, 6 Markt. lan die Exped. d. Bl. mmmmmmmmeee gentrumsmitglied den Wahltreis Trier ver⸗] lionen ſchenken. Der Chauffeur verſprach nun] 19. Jahrhunderts zu verzeichrten hat, geht dar⸗ kritt und an der Spitze der Liga gegen das bereitwilligſt, dies zu tun, und fuhr in größter daß noch um 1800 die europüiſche Buntes Feuilleton. Duell ſteht. Eine ſeiner Schweſter iſt die Ge⸗ Gile nach Eger vor die Polizeiwachſtube.„Hier aſt nur 25 Milliarden betrug, im 8 Unterſuchung gebniſſe. Danach ſteht wiederum der Franzoſe an erſter Stelle, er hat 885 Franken auf den Kopf zu tragen. folgt an zweiter Stelle der ſpaniſche Bürger mit Franken, während der Deutſche mit 378 und der Ruſſe mit 200 Frauken an letzter Stelle figuriert. Anerſetzlichen Verluſt erlitten: 5 große, der berühmte Labertesque iſt geſtorben. Und mit ihm verſchwindet eine Geſtalt, die faſt wie eine lebendige Erinnerung an Alt⸗Frank⸗ reichs ritterlich romantiſche Tage durch unſere Gegenwart wandelte. Freilich war es Labertes⸗ que nicht vergönnt, mit Federhut und Hau⸗ degen durch die Straßen zu wandeln; aber i Wirklichkeit gehörte er den Tagen an, da die jungen Männer bei jedem Zwiſt ſofort vom Leder zogen und nicht ruhten, ehe der Gegner in ſeinem Blute lag. Labertesque war der Held von nicht weniger als 200 Duellen. Natürlich war er eine Pariſer Berühmtheit. Vor wenigen Jahren konnte man den hochgewachſenen, breit⸗ ſchultrigen Hünen mit ſeinem gebräunten Ant⸗ litz täglich über die Boulevards ſchlendern ſehen, um mit jedem, deſſen Weſen oder Gebaren ihm nicht gefiel, einen Hleinen Streit vom Zaume zu Semo-Grunr 0 ——————— iſt auch ohne beſonderen Zeitaufwand und ohne große Mühe möglich, wenn man— unter Ausſchluß aller Salben und Mixturen— Mouſon's Igemo⸗Seife konſequent täglich anwendet. 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Eſch, B J, 3 Generalvertreter von Sonledmayer& Söhne Ste. 25 der dann natürlich mit der Klinge zum Austrag gebracht werden mußte. Mit einer pompöſen Sprechtweiſe, die einer gewiſſen komi⸗ ſchen Großartigkeit nicht entbehrte, und mit der gebieteriſchen Haltung eines großen Streiters vor dem Herrn trug er ſeine Händel aus. Wenn er ſeinen Schlapphut lüftete, mit großer, feier⸗ licher, weitausladender Armbewegung, dann ſah man im Geiſte wirklich bunte Federn wirbeln und meinte das Raſſein eines Haudegens hinter ſeinem Gehrock zu hören. Gleich einer rollenden Lawine. er allen jenen Unglücklichen, die ſein Mißfallen erregten, als Kriegsruf ſeinen Namen entgegen.„Laber— r—r— tesque!“ rief er dann, und ſchon hörte man im Geiſte das Raſſeln gekreuzter Schwerter. Als er nach Paris kam, wurde er im Handumdrehen be⸗ rühmt, denn er begann ſeine Laufbahn damit, zunächſt einmal den ganzen Stadtrat von brechen, er Niger zum Herausforderte. Er beendete lange Reihe dieſer Zweikämpfe mit ſeinem 5 Duell dem Bürgermeiſter Max währte zwei Tage Scpue ſeinen Geg⸗ berähmten wt eee ner am Arme verwundete. Seitdem war er Held des Boulevards, wurde in Kuplets gefeiert, in den Revuen verherrlicht, und es war nur ſelbſtverſtändlich, daß er der Führer und das Oberhaupt einer kleinen Gruppe von Kampf⸗ hähnen wurde, die als„Die Musketiere“ be⸗ kannt wurden. Sie befehdeten ſich auf ſonder⸗ bare Weiſe: mit Degen, deren Spitzen frei waren, ſodaß Verwundungen möglich blieben, deren Klingen jedoch 5 Zentimeter hinter der Spitze mit Holz umkleidet waren, ſodaß der Stahl auf keinen Fall tiefer als 5 Zentimeter in das Fleiſch eindringen konnte. Die Muskeere ſetzten ſich ihr eigenes Ehrengericht ein und doch⸗ ten unzählige Duelle durch. Labertesque war ein Mann von rieſenhafter Stärke und von einer Abenteuerluſt, die nie ein Ende finden konnte. Als 18jähriger junger Burſche eilte er nach Venezuela, um bei den Wirren mitzukämp⸗ fen; und er fehlte auch bei keinem Straßen⸗ kampf in Caracas. Später zog er in Kuba auf neue Abenteuer, und im Laufe von drei Jahren hatte er es auf 23 glücklich beſtandene Zwei⸗ kämpfe gebracht. Dann ging er nach Algier, trat bei den Spahis ein und erregte durch ſeine rieſigen Körperkräſte das höchſte Staunen. Er war imſtande, ſein Pferd auf dem Rücken zu tragen. Im übrigen aber war dieſer wandernde titter ein wackerer und gutmütiger Geſelle, der mit einer bezwingend naiven Eitelkeit immer wieder herzhaft von ſeinen Erlebniſſen erzählte und nach Tartarins Manier dabei nie vergaß, ſie recht tüchtig auszuſchmücken. Als er dieſer Tage abends zur Großen Oper fuhr, fiel er in ſeinem Wagen plötzlich vorn über und war nicht mehr. Ein Herzſchlag hat Parts um ſeinen La⸗ bertesque gebracht. — Das Tragen von Strümpfen polizeiliche Vorſchrift. Gegen gewiſſe Auswüchſe der Mode macht ſich gegenwärtig in Paris eine deutliche Reaktion geltend. So hatten bekannt⸗ lich einige ſchöne Schauſpielerinnen den Ver⸗ ſuch unternommen, den Srumpf in Acht und Bann zu erklären. An öffentlichen Orten, im Theater, wo Hunderte von Blicken auf ihnen ruhten, zeigten ſie ſich nur mit winzigen Schuhen bekleidet, und da ſie obendrein ge⸗ ſchlitzte Röcke trugen, iſt es nicht weiter zu ver⸗ wundern, daß zwar ein Teil des Publikums ſie ſehr beluſtigt betrachtete, der andere aber aus ſeiner Entrüſtung kein Hehl machte. Ihr Bei⸗ ſpiel fand zunächſt raſch Nachahmung und in jenen Lokalen, wo die Lebewelt bei Zigeuner⸗ muſik und Tanz ihre Nächte verbringt, ſchienen die Strümpfe gänzlich abgeſchafft werden zu ſollen. Bis nun die Polizei enſchritt und, wie man in ſolchen Fällen zu ſagen pflegt:„ein Exempel ſtatuierte.“ Als kürzlich wieder eine jener holden jungen Damen ein derartiges Lo⸗ kal in einem hochgeſchlitzten Koſtüm, das ihr Bein in ſeiner ganzen Urſprünglichkeit enthüllte, betreten hatte, ſtand plötzlich ein Hüter der ſtagtlichen Ordnung neben ihr und forderte ſie höflich aber energiſch, auf, ihn zur nächſten Wachtſtation zu begleiten. Dort wurde ihr Name feſtgeſtellt und nun wird ſie ſich nächſtens wegen Verletzung des öffentlichen Anſtandes zu verantworten haben. Die Maßregel hat ge⸗ nutzt und man darf jetzt ſchon behaupten, daß die ſtrumpfloſe Mode ebenſo ſchnell verſchwin⸗ den wird, wie ſie gekommen iſt. 16. Seite. farbig, in ganz Gebr. Rollbahngleiſe Aparte Neuheiten! Russenkittel enormer Auswahl 50, 95 pf..25,.90 bfe.50 N. en. 600 fde. Meter, Drehſcheiben u. 28 Rollwagen u verkaufen. Alles in beſtem Zuſftand; erſtkl. Fabrikat. Meflekt. Anter Nr. 37016 an die Exped. ds. Bl. 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