5 Ebbee EUNIINIAEEEESEESAS 98 2 . 2..8. beſt. 88 8 B Wernement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlopun 30 Pfg., durch die poſt kukl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Ginzel⸗Hr. 5 pfg. Anferater Kolenel- Seile 50 Pfg. Reblame-Seile..20 Hck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Amtliches Verkündigungsblatt Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue 2 eim und Umgebung 255 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und umgebung für den Amtsbezirk Mannheim; Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Nanngeim“⸗ Telephon⸗Nummern: Ptrektion und Buchhaltung 1440 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 1„„„0 E Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7869 Eigenes Redaktionsburean in Verſtn Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 234. — Maunheim, Freitag, 22. Mai 1914. Die hentige Abendausgabe umfazzt 16 Seiten. Ein neuer Reichstags⸗ präſident? [Bon einem Berliner Mitarbeiter]. Berlin, 20. Mai. In dem von der Regierung mit nicht gerade heroiſchen Mitteln geführten Kampf gegen den Reichstag iſt, was im Grunde ja auch nicht ſchwer war, jene Siegerin geblieben. Der über⸗ liefertermaßen lange ſchwankende Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg— die Datierung der kaiſerlichen Schlußordre erweiſt das deutlich— iſt erf am Dienstag endgültig in ſeiner Auffaſſung bekräftigt worden, daß die„Harmonie“ von vor 1— Wochen lockend halb und halb drohend zu Herrn Kämpf geſprochen hatte, denn doch nicht genü⸗ gend ſtabiliert ſei und hat ſich für den Schluß entſchieden. Und er hat, indem er dem Zentrum ſeine geheimſten Wünſche erfüllte, vermutlich ge⸗ glaubt, ſo als der gottgewollte Erzieher der Nation zu wirken Man braucht wegen des Schluſſes der Seſſion noch nicht in altteſtamen⸗ tariſcher Weiſe ſeine Gewänder zu zerreißen— es gibt ſchließlich auch mancherlei Geſichtspunkte, aus denen es ſich empfahl, Schluß zu machen und nicht wie eine ewige Krankheit Petitionen, Anträge und Reſte aus einem Winter in den anderen zu ſchleppen— nur durüber ſollte man ſich nicht täuſchen: in erſter Reihe wurden damit die Geſchäfte des Zentrums und dann doch auch der Konſervativen beſorgt, denen (Herr Erzberger hat das in ſeinen wirklich recht mangelhaften Stilübungen deutlich genug ver⸗ raten) dies Präſidium der Linken, das wir im jungen Lenz vor zwei Jahren wie ein Paladium der Bürgerfreiheit, dem Anbruch einer neuen Aera begrüßt hatten, je länger, je weniger be⸗ hagte. Hier und da in ein paar Provinzblättern wird von ausnehmend ahnungsloſen Gemütern berichtet: mit dem Zentrum wären auch die Nationalliberalen im Bunde geweſen, die einen der Ihren an die erſte Stelle zu bringen wünſch⸗ ten. Die Nationalliberalen werden wahrſchein⸗ lich wie jede Fraktion ihre Schwächen haben; von dieſer Narrheit indes ſind ſie jedenfalls frei zu ſprechen. Vielleicht— wer außer dem lieben Gott kann ins Verborgene ſehen—, daß der eine oder andere im ſtillen Kämmerlein ehrgeizige Pläne bebrütet. Die Fraktion als ſolche denkt über den K ſus ungemein nüchtern. Die Präſi⸗ dentenwürde iſt gewiß eine hohe Ehre und ſie kann unter Umſtänden der Fraktion, aus der der Präſident hervorging, auch einen ſtärkeren Machtanteil zuwerfen. Aber bei den gegenwär⸗ tigen— das muß man ſich, auch wenn es einem ſchmerzlich iſt, immer wieder ins Gedächt⸗ nis rufen— durchaus ſchwankenden Mehrheits⸗ verhältniſſen iſt die Bürde größer als die Würde und deshalb glauben wir aunehmen zu müſſen, daß man gerade in nationallieralen Kreiſen nach der Qual einer neuen Präſidentenwahl ſich keineswegs ſehnt. Wie wenig verlockend in den heutigen Zeitläuften das Amt des Präſidenten iſt, zeigt, ſollte man meinen⸗ zum Greifen deut⸗ lich das Schickſal des Präſidenten Kämpf. Herr Kämpf iſt doch gewiß ein Mann von recht an⸗ nehmbaren Qualitäten; ein Herr von nicht all⸗ täglicher Klugheit, von großen und ehrlichen Ver⸗ dienſten in ſeinem Fach, geſchätzt und geehrt von ſeinen Berufsgenoſſen und ſicherlich bon dem beſten Willen beſeelt, ſeine Aufgabe ſo gut und ſo unparteiiſch zu löſen, wie es irgend geht. Trotzdem hat er es eigentlich nie den ſeiner Huld Empfohlenen vecht machen können und die mehr oder minder kleinen Friktionen, Verſtimmungen, Zuſammenſtöße haben überhaupt nicht aufgehört. Bekannt iſt, daß vor ſieben Jahren, da er noch zweiter Vizepräſident war, Herr Kämpf einmal ſogar von der eigenen Fraktion im Stich gelaſſen wurde. Er hat damals ſein Amt niedergelegt, iſt ein paar Tage darauf dann allerdings wieder gewählt worden. Auch in der jetzigen Legis⸗ Iaturperiode, da ihm die höchſte und eigentliche Präſidentenwürde zufiel, ſind, die ihm am näch⸗ ſten ſtehen, nicht immer mit ihm zufrieden ge⸗ weſen. Nun muß man ja zugeben: Herr Kämpf hat eine Eigenſchaft, die ihm ſein Amt ungebührlich erſchwert: die Gabe des Humors, das Talent durch ein— je nachdem— fröhliches oder trock⸗ nes Scherzwort die Lacher auf ſeine Seite zu bringen und dadurch die Situation zu retten, blieb ihm vom Schickſal verſagt. Aber das meiſte an den ſchweren Unerquicklichkeiten, die leugnen zu wollen Torheit wäre, iſt doch auf die Rechnung der ungeklärten Mehrheitsverhältniſſe zu ſetzen, dieſer Mehrheit, die in Wahrheit gar keine iſt, weil an ihr für den einen Fall der Präſidentenwahl Leute zufällig ſich zuſammen⸗ fanden, die wie Feuer und Waſſer oder wie Herr Bartling und Herr Liebknecht von einander ge⸗ ſchieden ſind. Das, dieſer Mangel an einer zu⸗ perläſſigen und einheitlichen Mehrheit hat Herrn Kämpf ſo und ſo oft unſicher gemacht, hat ihn das einemal durchgehen laſſen, was zu rügen ge⸗ weſen wäre und bei einer anderen Gelegenheit (Abendblatt.) fortgeriſſen. Gewiß— auch wir räumen ein— Herr Kämpf hat nicht immer eine glückliche Hand gehabt; ſelbſt neulich bei dem letzten Zuſammen⸗ ſtoß mit Herrn Scheidemann packte er wohl ſtren⸗ ger zu, als es unbedingt nötig geweſen wäre. Wer indes die Dinge in ihrem ganzen Zuſam⸗ menhange ſieht, wird geneigt ſein, Herrn Kämpf darum eher zu bedauern, als zu tadeln. Vor allem wird er nicht einzuſehen vermögen, wes⸗ halb, wie das in den letzten Tagen ein paay un⸗ beſonnene Helden der Feder verübten, man als liberaler Mann dem alten Herrn Steine auf ſeinen ohnehin nicht übermäßig glatten Weg werfen ſollte. Die Geſchäfte des Zentrums ſind ja erſt ebenſo gut von der Regierung beſorgt worden. Albaniſche Uriſen. Das Einvernehmen Geſter⸗ reich⸗Ungarns und Italiens. .k. Wien, 20. Mai. Die letzten Ereigniſſe in Albanien haben be⸗ wieſen, daß auf der Balkanhalbinſel immer noch eine Menge von Zündſtoff angehäuft iſt und es noch langer Zeit bedürfen wird, bis endlich wie⸗ der Albanien in die Bahnen friedlicher Entwick⸗ lung einbiegen wird. Ueberraſchend iſt das nicht. Der Fürſt, der die ſchwierige Aufgabe übernommen hat, das Volt der Albaner höhere ſtaatlicher Kultur zuzuführen, fand das Land vor ohne Geld, ohne Armee und ohne Verwaltung und einer ſehr ſpärlichen Intelligenz, ſtand in dem Kriegsminiſter Eſſad Paſcha ein Mann egenüber, der ohne jede höhere Begabung, ge⸗ ſeltt auf ſeine Familienverbindungen und auf ſeinen Reichtum, der eigentliche Herrſcher ſein wollte. Sein Werk war es, daß bei der Bildung des Kabinetts und der Verwaltung die wenigen intelligenten Elemente vollſtändig zurückgedrängt wurden und an die wichtigſten Poſten ſeine Krea⸗ turen kamen. Daraus mußte ſich notwendig ein Konflikt ent⸗ wickeln, zunächſt zwiſchen der Intelligenz und Eſſad Paſcha und in weiterer Folge zwiſchen dieſem und dem Fürſten. Der Fürſt tat, was er tun mußte; er ſah, daß unter Eſſad Paſchas Regime die alte Mißwirtſchaft fortbeſtehen würde; es kam zu einem Zuſammenſtoße zwiſchen dem Fürſten und Eſſad; letzterer gab ſeine Demiſ⸗ ſion und organiſierte ſofort den bewaffneten Widerſtand. In dieſem entſcheidenden Augen⸗ blicke entſchloß der Fürſt ſich raſch zu radikalen Maßregeln. Er erbat ſich die Unterſtützung des ments, unterdrückte dadurch innerhalb weniger Stunden die Empörung und ließ Eſſad Paſcha verhaften und auf dem öſterreichiſchen Kriegs⸗ ſchiff„Szigetvar“ internieren. Dadurch iſt man in Albanien der dringendſten Sorge los. Es iſt zwar wahrſcheinlich, daß die Familie Eſſad Paſchas, die Toptani, alles aufbieten werden, um für die Verhaftung Eſſads Rache zu nehmen, allein das raſche und entſchiedene Vorgehen des Fürſten wird ſeinen Eindruck nicht verfehlen und in Verbindung mit der zu erwartenden Rekon⸗ ſtruktion der Regierung es ermöglichen, das Land endlich den Segnungen des Friedens entgegen⸗ zuführen. Die unbedingte Vorausſetzung hier⸗ für bildet jedoch naturgemäß die Fortdauer voll⸗ ſtändigen Einvernehmens zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien, das ſich, wie man ſieht, in der Eſſad⸗Kriſe ſo vorzüglich bewährt hat. Der emporte Dreiverband. R. K. Paris, 20. Mai. Albanien hat den erſten Staatsſtreich zu ver⸗ zeichnen. Der Fürſt und deſſen Familie in momentaner Lebensgefahr, hat dort Hilfe geſucht, wo ſie am nächſten zu finden war: bei den, in den albaniſchen Gewäſſern ſtationierenden öſter⸗ reichiſchen und italieniſchen Marinetruppen. Nur unter dieſem ausgiebigen Schutz konnte er Herr der Situation bleiben und den Rebellen Eſſad Paſcha unſchädlich machen Dieſe Aufeinanderfolge der Ereigniſſe iſt ſo logiſch als nur möglich und wer mit unbefange⸗ nem Blick die politiſche Lage Albaniens— und nur Albaniens— prüft, wird um dieſer Vor⸗ gänge willen, weder das Ende der Regierungs⸗ zeit Wilhelm J. zu Wied, noch den notwendigen Zerfall des jungen Staates daraus folgern Dort allerdings, wo man Albaniens Exiſtenz ſtets mit ſcheelen Augen betrachtet, obgleich man dieſe mit ⸗ vorbereiten half, wird aus dieſem Zwiſchenfall Kapital geſchlagen, und die öſterreichiſch⸗ italie⸗ niſche Intervention in einem Augenblicke höchſter Gefahr zum Vorwand diplomatiſcher Verwicklun⸗ gen genommen werden. Man ſcheut ſich ſo nicht die Adriaſtaaten zu 1 dießen Rummel inſzeniert zu haben. Währen „Times“ darauf hinweiſt, daß ſich gegenwärtig die Vertreter des Dreibundes und fener Alba⸗ niens in Budapeſt befinden, und hinzufügt: „Iſt's ein einfacher Zufall oder muß man an⸗ nehmen, daß die ganze Affäre vorbereitet und ausgeführt wurde, mit Zuſtimmung der drei Teilhaber des Dreibunds?“ geht der„Temps“ direkt auf. Ziel los und erklärt:„Selbſt, wenn die geſtrigen Ereigniſſe zum Schutze des Fürſten und ſeiner Familie erforderlich waren, tragen wieder ihn zu unbegründet ſcharfem Eingriff mit ————— K eeiclicen und italleniſchen Larinedetache iele boch einen internationalen er und Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Jahrhundert⸗Ausſtellung deutſcher Kunſt 1630—1800 in Darmſtadt. I. Die geiſtigen Grundlagen des Jahrhunderts. Die Zeit vom weſtfäliſchen Frieden bis zur franzöſiſchen Revolution hat unker dem Einfluß franzöfiſcher Kultur unſere Vorfahren freier und beweglicher gemacht. Aus einer Fülle von Gegenfätzen entwickelten ſich in ihr die Voraus⸗ ſetzungen zu einer neuen deutſchen Kultur: der höchſte Stolz des Adligen dieſer Zeit geht dar⸗ auf, à la mode frangaise zu ſein. Nie ſind mehr franzöſiſche Jehnworte in unſere Sprache ein⸗ edrungen als damals. Und doch ſtrebte keine Zelt dringlicher und ihrer ſelbſt mehr bewußt auf Behauptung der eigenen Sprache, ver⸗ 185 ſie keine mit mehr Energie und Zähig⸗ keit als ſie.— Das Deutſchland von 1650 bis 1800 ſcheint ein niedergehendes, ein dem Unter⸗ gang geweihtes Land. Aber es erlebt eben da die Begründung der brandenburgiſch⸗preußi⸗ ſchen Militärgroßmacht, von der die neue Ein⸗ heit einmal geſetzmäßig und naturgemäß aus⸗ gehen mußte.— Dieſe Zeit iſt fromm bis zum Pietismus, gefühlsſchwelgeriſch bis zur Ekſtaſe. Die Baukunſt entfaltet die letzten Möglichkeiten des Prunks, um dieſem religiöſen Hochgefühl gerecht zu werden. Und neben dieſe tiefe Ju⸗ di ißen Verlangen, in Gott auf⸗ — 15 die Auftlärung mit ihrer Hin⸗ gabe an das von der Erfahrung Feſtgeſtellte, mit ihrem Streben ein, nur das Bewieſene, das Vernunftgemäße gelten zu laſſenu.— Niemals haben Fürſtentum und Adel ſelbſtherrlicher ge⸗ lebt als damals. Und doch begann ſchon da im Stillen, aber unaufhaltſam ſtark der Bürger⸗ ſtand ſeiner ſelbſt bewußt zu werden.— Neben elegante, überkultivierte Feinheit und Zierlich⸗ keit tritt als gleichberechtigt die geſunde, derbe, ehrliche Bodenſtändigkeit eines unverdorbenen Bürgertums.— Augsburg und Nürnberg— die Hochſitze des Bürgerfleißes und der bürgerlichen Kultur im Zeitalter der deutſchen Renaiſſance— veröden. Aber an ihre Stelle treten Hamburg, Leipzig und Dresden. In Meiſſen wurde das Porzellan erfunden, die Leipziger Meſſen wur⸗ den weltherühmt, um die Wende des 17. zum 18. Jahrhunderts war Hamburg nächſt London und Amſterdam die größte Handelsſtadt der Welt, ſeine Wohnkultur im Reichtum der Aus⸗ ſtattung, in Schönheit der Formen, in Ge⸗ diegenheit des Materials ſo bedeutend, als ſein geiſtiges Leben beweglich. Dresden hat in dieſer Zeit ſein Gepräge als Kunſtſtadt erhalten. Kein Wunder darum, daß wir eben dem galauten Jahrhundert, das ſeine Kräfte ſo lange in oberflächlichem Getändel, in üppigem Prunk vergeudet zu haben ſchien, die Grundlagen der deutſchen Kultur im 19. Jahrhundert zu danken haben, daß eben in ihm, da das Deutſchtum ſo verachtet ſchien, wir den Namen der Dichter und Denker verdienten, daß in ſeinem Ausgang (um 1800) unſere großen Dichter und Muſtker Eigentum der Menſchheit wurden, wie zuvor S Denker wie Leibniz es geworden. Kunſt und Kultur, die dieſe Grundlagen ſchufen. Neben die Aeußerungen des nüchternſten Realis⸗ mus der derbſten Sinnlichkeit und Lebensluſt (die nach dem großen Kriege mit verſtärkter Gewalt hervorbricht und in der Malerei be⸗ zeichnenderweiſe bei den Niederländern ſich Rats holt, um ſich auszuleben): neben des Gryphius Schauſpiele und neben die zuchtloſen Hofmannswaldan und Lohenſtein treten die pietiſtiſchen, zur Einheit mit Gott führenden Schriften der Ch. J. Speuer und A. H. Frankes, die neben dem ſtarren Glauben das Wunder des gottſuchenden Gefühls weckten und Klopſtocks Meſſias vorbereiteten.— Neben dem höfiſchen Muſtkluxus, der um 1700 zur erſten Blütezeit der deutſchen Oper führt, neben koloraturen⸗ reiches, verſchnörkeltes, nur finnlich reizvolles Singen ſtellt Bach in ſeinen Meiſterjahren von 1717 bis 1750 die ſtrenge, klare Form einer Muſik, die aus tiefſtem Gefühl quoll.— Den nüchternen Salbadereien der fruchtbringenden Geſellſchaft folgt die zarte, innige, ſchwärme⸗ riſche Dichtung der Idylliker, der äußerlichen Naturbetrachtung und Naturſchilderung, die Hingabe an die Natur. Ueber Kleiſt, Geßner, Claudius führte dieſes neue Wollen zu Goethes Lyrik.— Winckelmann— dem Leſſing mit feinem Laokoon half— führte ein neugriechiſches Ideal der ſtillen Einfalt und edlen Größe herauf, und Raphael Mengs, ſein Freund, betätigte es in einem antikiſierenden Akademismus, in dem ihm Angelica Kauffmann und Tiſchbein Und zu gleicher Zeit verſenkte ſich die Künſt der eobachtung der Natur, wuch⸗ Sludien auf, konnte iſe Reich wie die geiſtigen Gegenſätze, wie die Kräfte, waren die Aeußerungen dieſes Geiſtes in folgten. ko un Liebe vieler Kreiſe erfreuen, haben ſich im Frühjahr 1914 zur Abhaltung eines deulſchen ein]A mit allen den Vorzügen, die die Natur, wenn ſte ſich ſelbſt überlaſſen iſt, vor allen den ſo ge⸗ rühmten Idealen hat, in mein Taſchenhbuch ein⸗ getragen. Ich habe nach Gemälden wenig, nach Gips etwas, zeichnet. gung, den meiſten Nutzen; ſie iſt meine einzige Lehrerin, meine einzige Führerin, meine Wohl⸗ täterin.“ der Nachahmung der Natur zur Natur ſelbſt durchgearbeitet. gründete aus Abhängigkeit von fremden Kul⸗ turen ber gebildete Mittelſtand eine neue Kultur. viel mehr nach der Natur ge⸗ Bei ihr fand ich die meiſte Befriedi⸗ So hatte ſich auch die Dichtung aus Auf dem gleichen Wege be⸗ Solcher Zuſammenhänge heißt es ſich bewußt werden, ehe man vor die Malerei und Plaſtik der Zeit von 1650 bis 1800 tritt, deren markan⸗ teſte Zeugniſſe im Darmſtädter Reſidenzſchloß zu einer Ausſtellung vereinigt ſind, empfindliche Lücke in unſerem Kunſtwiſſen aus⸗ zufüllen berufen iſt. H. Erſtes Deutſches Nolkstrachtenfeſt die eine in Mainz 20. bis 23. Mai. Die Beſtrebungen, die immer mehr zurück⸗ gedrängten deutſchen Volkstrachten zu pflegen und in ihrer Urſprünglichkeit zu erhalten, Be⸗ ſtrebungen, die beſonderz in Bayern von höch⸗ ſter Stelle vor nicht langer Zeit Anxegungen be⸗ ommen haben und auch in Thüringen ſich der Bolkstrachtenfeſtes verdichtet, Als Ort für dieſe 1 — 5 9* 225 Chodowiecki von ſich geſtehen:„Was habe ich ˖ Veranſtaltung, hinter der vor allem Kommer⸗ für herrliche Gruppen mit Licht und Schatten, zienrat Landtagsabgeordnete Grübel(Gotha) d die —————————ů— —— ——. 2. Seite. General-Anzeiger.— Ladiſche Neueſte Kachricten.(Abendblatt) Freitag, den 22. Mai 1914. dieſen Charakter wollen wir feſthalten. eine Linie des Albanienabkommens ermä Oeſterreich und Italien zur Ausſchiffu Truppen, die beiden Staaten haben ſich demnach außerhalb der europäiſchen Ver⸗ träge geſtellt. Wir wollen keine Schwierig⸗ keiten heraufbeſchwören, nur aus Vergnügen ſolche zu ſchaffen, wir verlangen nur, daß unſere. Diplomatie den Dreibund daran erinnere, daß auch der Dreiverband exiſtiere. Wir wollen, daß Frankreich und ſeine Alltierten von der Gelegen⸗ heit profitieren.“ Der„Temps“ beruft ſich auf die Zwiſchenfälle von Caſablanca und Fez, die Deutſchland einen Teil des Kongo gegeben. Frankreich verlange keine territoriale Kompen⸗ ſation: in der nie geſchloſſenen Marokko⸗Debatte ſei der intereſſante Punkt zu finden. Die gegen⸗ wärtigen Reklamationen Deutſchlands ſeien nur das Vorſpiel zu einer neuen Erpreſſung. Gegen dieſen Schlag habe die franzöſiſche Diplomatie ihre Vorſichtsmaßregeln zu treffen. Die Affäre von Durazzo biete die Handhabe dazu. Wenn Frankreich ohne Einſpruch zu erheben, eine, den Verträgen entgegengeſetzte Initiative des Drei⸗ bundes geſtattete, würde man ſelbſtverſtändlich nicht von ſelbſt Kompenſationen, die nicht ver⸗ langt wurden, Frankreich entgegenbringen. Wenn hingegen franzöſiſcherſeits ernſtliche Einwürfe foruntliert würden, würde man ſich damit be⸗ ſchäftigen, dieſe zu beſänftigen. Wir erlauben uns demgegenüber zu bemerken, daß Frankreich auf dieſe Weiſe zwei Fliegen mit einem Schlage treffen würde. Einerſeits würde es Oeſterreichs und Italiens Truppen ganz gern ins Feuer gehen laſſen, während es die eigene koſtbare Mannſchaft ſchont— in dieſer Hinſicht iſt die Empörung des Dreiberbandes, ſpeziell Frankreichs, über die Intervention der Adria⸗ Mächte eine gut geſpielte— anderſeits würde es ſich die eigene„Enthaltſamkeit“ gut bezahlt machen. Ueherdies bleibt die Ausübung der Slawen- und Griechenfreundſchaft in vollem Um⸗ fange beſtehen und„Albanien“ würde auf dieſe Weiſe nur ein verſagendes Preſſionsmittel gegen⸗ über dem Dreibund. Wir leſen ſoeben eine Belgrader Meldung des „Temps“, derzufolge Serbien, das geldbedürftige Serbien, dem Bundesſtaat Montenegro eine An⸗ leihe von einer Million Francs bewilligt und daß ein erſter Betrag von 300 000 Francs be⸗ reits nach Cettinſe abgegangen ſei und dort ſelbſtverſtändlich innigſte Rührung hervorgerufen habe Wir ſtellen die ſpieß bürgerliche Fvage: Serbien einen Haupttreffer gemacht? Es ſind weniger die Eſſad Paſchas als die„reichen Nachbarn“ welche Albanien gefährlich werden. N. Paris, 22. Mai. Der Radikal erhebt entſchieden Einſpruch gegen die Forderung des Temps, daß die franzöſiſche Diplomatie die Frage der Regelung der marokkaniſchen Ge⸗ meindebauten mit der Frage ihrer Haltung gegenüber den albaniſchen Vorgängen ver⸗ quicken möge. Der in Albanien ein Nicht chtigt ug ſeiner getretene Zwiſchenfall, ſo ſchreibt der Radikal, iſt internationaler Art und nutß im Einvernehmen der Mächte der Tripel⸗ Entente geregelt werden. Der Zwiſchenfall von Fez geht jedoch nur uns an und wenn wir in dieſer Angelegenheit das Recht für uns haben ſollen, ſo würde es, wie die deutſche Regierung ſehr weiſe vorſchlägt, einem Schiedsgerichtshof überlaſſen bleiben, um dieſes Recht zu beſtätigen. * Aufbeckung von Attentatsplänen Eſſad Paſchas. W. Durazzo, 22. Mai. Auf Grund einer Anzeige der Angeſtellten Eſſad Paſchas, datz dieſer vier Leute gedungen, mit Bomben ausgerüſtet und nach Durazzo entſandt habe, um auf den Fürſten am 19. Mai ein Attentat zu machen, iſt die Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden. Eine Patrouille wurde auf das Gut Eſſad Paſchas in der Nühe don Siak abkommandiert welche mehrere ver⸗ und der Chiemgauer Volksdichter Grünbauer ſtanden, wurde Mainz beſtimmt und als Tage der 20. bis 25. Mai. Die Organiſationsarbeiten in Mainz ſelbſt hat der Bayernverein übernom⸗ men, dem allerdings auf den erſten Griff nicht Alles ſo geglückt iſt, wie man es der Sache wohl hätte gönnen mögen, aber man muß berückſich⸗ tigen, daß die Organiſatoren mit außerordent. lich viel Schwierigkeiten und Mißgunſt zu kämpfen hatten. Wenn es trotzdem gelungen iſt, aus relativ viel deutſchen Gauen eine reſpek⸗ table Anzahl echter Trachten zuſammen zu be⸗ kommen, ſo verdient das um der Sache willen, die den Schutz der ſchönen alten Trachten an⸗ ſtrebt, alle Anerkennung. Das Trachtenfeſt war weniger als eine Zu⸗ ſammenkunft der Beratung und der Beſchlüſſe von Vereinen und Delegierten gedacht, wenn auch dieſes letztere nicht ganz fehlte, aber der Grundgedanke war doch der, einer jungen Sache, die auf viel Gleichgültigkeit ſtößt, durch ein rHeimatsſitten und Volksgebräuche ſowie ugen neue Freunde und Intereſſe in weiteren reiſen zu ſchaffen. In dieſem Sinne war auch Trachtenfeſtzug mit Wettbewerb und Hiſto⸗ er Abteilung zu verſtehen, der im Mittel⸗ nkt des Ganzen ſtand und am Himmelfahrts⸗ tag bei dem idealſten Sonnenwetter, ohne das man ſich elwas derartiges nicht mit einiger Aus⸗ —5 auf Erfolg vorſtellen kann, vor ſich ging. Vorabend Mittwoch hatte in der Stadthalle, die bis auf den letzten Platz beſetzt war und etwa 5000 Perſonen in ſich ſah, ein Begrüßungs⸗ Begrüßungse Sammeln von Eindrücken, durch das Vorführenk abend ſtattgefunden an dem auch die Spitzen der ſtädtiſchen, ſtaatlichen und milftäriſchen B hörden teilnahmen. Die dächtige Perſonen verhaftete und Gewehre und Munition beſchlagnahmte. Die Unterſuchung gegen des Hochverrats verbächtige Vertrauens⸗ leute Eſſad Paſchas dauert fort und hat täglich weftere Verhaftungen zur Folge. In der Stadt herrſchte abends Ruhe. Die Nationaliſten haben überall ſtarke Wachtabteilungen aufgeſtellt. Der Fürſt erhält Sukkurs. W. Durazz o, 22. Mai. General de Weer und Major Thomſon ſind mit einer 80 Mann ſtarken Gendarmerieabteilung aus Valona ein⸗ getroffen. . Durazzo, 22. Mai. Geſtern nacht trafen aus Skutari unter Führung dreier Geiſt⸗ lichen 130 katholiſche Maliſſoren ein, um ſich dem Fürſten als Wache zur Verfügung zu ſtellen. Sie verbrachten die Nacht im fürſtlichen Palais und wurden heute in den von der Regierung ſoeben angekauften und für die Miniſterien be⸗ ſtimmten Gebäuden untergebracht. Vorſichtsmaßregeln. W. Durazzo, 22. Mai. Die gelandeten Marinedetachements werden weiterhin auf ihren Poſten belaſſen. Der öſterreichiſche Kreuzer „Admiral Spann“ iſt hier eingetroffen. Eine Huldigung für das Fürſtenpaar. W. Durazzo, 22. Mai.(LVerſpätet ein⸗ getroffen.) Anläßlich des Geburtsfeſtes der Fürſtin fand in der katholiſchen Kirche ein Feſt gottesdienſt ſtatt, dem die diplomatiſchen und Konſularvertreter, die Honoratioren und ein zahlreiches Publikum beiwohnten. Hierauf ver⸗ anſtalteten die eingetroffenen Maliſſoren und Hilfsmannſchaften aus Kruja vor dem fürſtlichen Palais unter Vorantragung einer albaniſchen Fahne eine Sympat hie⸗ kundgebung. Das Fürſtenpaar erſchien mit ſeinen Kindern auf dem Balkon und wurde mit begeiſterten Hochrufen begrüßt. Ekrem⸗Bey⸗Libehova dankte den Manifeſtanten namens des Fürſten für die angebotene Hilfe. Nach Erwiderung der Anſprache brachte der Fürſt auf Kruja und Albanien ein Hoch aus, worauf die Manifeſtanten ruhig die ihnen zu⸗ gewieſenen Quartiere bezogen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 22. Mai. Bayeriſche Jentrums⸗ pãdagogik. In Bayern 1 9 0 bis vor kurzem die Schul⸗ pflicht 7 Jahre Werktagsſchule und 3 Jahre Sonntagsſchule. Die Sonntagsſchule beſtand in 2 Stunden Unterricht an Sonn⸗ und Feiertagen, was insgeſamt etwa 80 Stunden Unterricht im Jahre ergab Nun iſt die Sonntagsſchule in eine Fortbildungsſchule umgewandelt und die Stundenzahl auf 140 jährlich erhöht worden. Dieſe Neuerung hat um ſo mehr überraſcht, als ſie von einer ausgeſprochenen Zentrumsregierung ausging, die Unluſt des Zentrums zur Hebung der Volksbildung aber bekannt iſt. Bis zur all⸗ gemeinen Durchführung der neuen Fortbildungs⸗ ſchule iſt freilich ein weiter Weg, und ſchon ſind die Gegner bei der Arbeit, die ihnen unbequeme Verordnung dadurch nichtig zu machen, daß ſie ihre Ausführung möglichſt erſchweren. In Rück⸗ ſicht darauf, daß die nunmehr auf die Woche treffenden 3½ Unterrichtsſtunden unmöglich am Sonntag gegeben werden können, hatte die Re⸗ gierung angeordnet, daß der Fortbildungsſchul⸗ untericht auf die Werktage zu legen ſei. Hier ſetzt die Bekämpfung der ganzen Neuerung ein. In Pettionen und Anträgen an die Regierung wird der werktägige Fortbildungsſchulunterricht als eine ſchwere Schädigung der Eltern und Handwerksmeiſter hingeſtellt und die Wiederver⸗ legung dieſes Unterrichts auf die Sonntage ver⸗ langt. Und nun kommen die biſchö lichen Ordi⸗ nariate dazu und weiſen ihre Pfarrer an, dafür zu ſorgen, daß bei Auſſtellung der Stundenpläne für die Fortbildungsſchulen der Unterricht nicht auf die Stunden vor dem vormittägigen Haupt⸗ gottesdienſt am Sonntag gelegt werde. Wird dieſer Aufforderung ſtattgegeben, dann laſſen ſich die 3½ Stunden Unterricht auf den Sonntag überhaupt nicht legen, wenn man nicht dieſen allgemeinen Ruhetag für den Lehrer, der ohnehin ſchon zweimal durch den Gottesdienſt in An⸗ ſpruch genommen iſt, zum ſchwerſten Frontag der ganzen Woche machen will. Man wird daher geſpannt ſein, zu ſehen, wie die Regierung die Geiſter wieder los wird, die ſie ohne vorherige Einholung der Zentrumsgenehmigung gerufen deutſches Reich. — Flugblätter des Jungdeutſchland⸗Bundes. Von der Geſchäftsleitung des Jungdeutſchland⸗ bundes werden ſeit kurzem in zwangloſer Folge Flugblätter herausgegeben, die den doppelten Zweck verfolgen, Anregungen für Führer und Gruppenleiter zur Ausgeſtaltung der praktiſchen Arbeit zu geben und zugleich die breite Oeffent⸗ lichkeit über Zweck und Ziele des Bundes auf⸗ zuklären. Die einzelnen Flugblätter behandeln in knapper, aber erſchöpfender Form Einzelfra⸗ gen der Organiſation und der Praxis; ſo be⸗ ſchäftigt ſich das erſte Heft, das noch in den Wintermonaten erſchien, mit der winterlichen Arbeit, während Heft 2 und 3 die Vorbereitun⸗ gen der Sommerübungen und den Sommerdienſt ſelbſt behandeln. Das Flugblatt Nr. 4 ſoll die Frage der„Ortsgruppe“ beleuchten. Bei allen Heften iſt der Hauptwert darauf gelegt worden, praktiſche Arbeit zu fördern und den Zuſammen⸗ ſchluß aller Ortsvereine zu gemeinſamen Uebun⸗ gen und Spielen zu erleichtern. So ſtellen die Flugblätter neben dem ſchon vor einigen Wochen herausgegebenen„Nachſchlagebuch“ ein wert⸗ volles Hilfsmittel dar, die Arbeit im Jung⸗ * deutſchland⸗Bunde erfolgreich zu geſtalten. Badiſcher Lanoͤtag. Aus der Beamtenkommiſſion. Karlsruhe, 20. Mai. Die Beamten⸗ kommiſſion erledigte in ihrer heutigen Sitzung das Umzugskoſtengeſetz, welches be⸗ reits in einer vorhergehenden Sitzung in der Faſſung der Regierung angenommen worden war. Der Wunſch der Kommiſſion auf Ein⸗ führung eines ſogenanmten Kinderpara⸗ graphen wunde ſeitens der Großh. Regierung erfüllt. Danach erfahren die Umzugsge⸗ bühren für Verheiratete Beamte mit mehr als 3 Kindern bis zum vollendeten 15. Lebensjahr eine prozentuale Steigerung, wäh⸗ rend denjenigen Beamten, welche keine zu ihrein Hausſtand gehörigen Kinder haben, ein ent⸗ ſprechender Abzug gemacht wird. Dieſe Faſſung wurde mibüberwiegender Mehrheit angenommen Badiſche Politik. Landesverband Bad. Staatsbeamtenvereine. Der beauftragte Ausſchuß hatte die Vertreter ſder augemeldeten Vereine auf Sonntag, den 17. ds. Mts. nach Mannheim zur endgültigen Gründung des Landesverbandes eingeladen. Der Beſuch war ein außerordentlich zahl⸗ reicher. Nach Begrüßung und Eröffnung der Ver⸗ ſammlung durch den Leiter der Verſammlung wurde zunächſt über die endgültige Faſ⸗ ſung der Statuten beraten. Der ausge. arbeitete Entwurf wurde nach kurzer Ausſprache mit geringfügigen Aenderungen angenommen. Als Vorſtand wurde der beauftragte Aus⸗ ſchuß gewählt, welcher bisher alle Vorarbeiten lich weiter zu führen. Als nächſte Aufgaben des Verbandes ſind anzuſehen und ihrer Verwirklichung zuzu⸗ führen: die Beſchaffung von Beamtenausſchüſſen, die geſetzliche Feſtlegung der Wartezeit bis zur erſten etatmäßigen Anſtellung, die Erhöhung des Wohnungsgeldes, die Errich⸗ tung einer Beamtenkrankenkaſſe, die Woh⸗ nungsfrage ete. Dies ſind alles Aufgaben allgemeiner Natur, die alle Beamte angehen. In der Ausſprache über den 1916 z u ſchaf⸗ fenden Gehaltstarif vertraten nach Tarif ſich an die preußiſchen oder den Reichsver⸗ hältniſſen anlehnen müſſen, wenn er die Beam⸗ ten befriedigen ſolle. Weiter wurde beſchloſſen, demnächſt in einer Eingabe die Großh. Regierung zu erſuchen, vor Fertigſtellung des neuen Tarifs die Ver⸗ treter der Beamten mündlich zu hören. Gden⸗ tuell ſolle für eine Abordnung des neuen Ver⸗ handes die Gewährung einer perſönlichen Vor⸗ ſtellung beim Finanzminiſterium erwirkt werden, um die Richtlinien für die Erſtellung des neuen Tarifs in Erfahrung zu bringen. Nach Erledigung der Zeitungsfrage konnte der Vorſitzende die äußerſt ſachgemäß verlaufene 2hſtündige Verſammlung ſchließen, nachdem er beſonders darauf hingewieſen hatte daß durch die Weitſicht der Beamten hier endlich einmal der Grundſtein zu einem großen Werke gelegt worden ſei, das nach weiterem Ausbau allen Beamten zum Wohle gereichen möge. 5 In einer Verſammlung der Fortſchrittlichen Volkspartei Mannheim hat Herr Stadtrat Vogel ſich üder unwahre Be⸗ richterſtattung des Mannh. Gen.⸗Anz.“ beſchwert. In unſerem Bericht über die Ballhausverſammlung der Freiſtnnigen war geſagt worden, Herr Vogel habe eine Attacke gegen die Nationalliberalen ge⸗ ritten. Herr Vogel gibt nun ſelbſt zu, fich zweimal in ſeiner Ballhausrede kritiſch mit den National⸗ liberalen beſchäftigt zu haben. Das hat Anſer Berichterſtatter eine Attacke genaunt. Aſo einen Angriff. Herr Vogel empört ſich über unwahre Berichterſtattung. te er wohl ſhier nicht einen zientlich zwecklaſen und müßigen Streit um Worte führenz Lud ſollte er wahl nicht in dieſen müßigen und zweckloſem Streit ſich ſo eingelafſen und ſich ſo grundlos empört haßen weil, ja nun weil in Wahl⸗ kreis III gebildet war und dieſer deugebildete Wahltreis mehr Sympathie für den untionalen Liberalismus als für Freiſim und Demokraffe hatte? Wir fragen Antwort den Meinungsberechkigten Uberlaſſen. Uns ſteht aber feſt, daß Herr Vogel ſeit Längerem die nationalliberale Partei durch eine ſehr kritiſche und nicht immer ſehr freundliche Brille betrachtet belangloſe Fall zeigt, wo er einen etwas mentvollen Ausdruck unſerer Berichterſtaktung, der doch nicht eben unrichtig war, zum Anlaß einer großen, feierlichen und empörten Grklärung nahrm, ̃ rr Vogel hat in ſeine! Erklctrung und Empö⸗ 10 auch den nationalliberalen Parteiſekretär Wittig hineingezogen, der in der Ballhausverſamm⸗ Jung anwefend, ſich doch eigentlich der total un⸗ wahren Berichterſtattung zunferes Blattes hätte ſchämen mrüſfen. „Wir; Herr Stadtrat Vogelihat mich in einer fort⸗ ſchrittlichen Verſammlung zum Schwu⸗ eugen über ſeine Reden im Ballhauſe gemacht. weiß d gebührend zu würdigen. muß ich es ſchor dem„General⸗Anzeiger ſelber überkaffen, ſich mit Herrn Stadtrat Vogel auseinanderzuſetzen. Wenn ich meine perfönliche Meinung über die Reden des Herrn Vogel hier mitteifen ſellte. Jo,— Füirchte ich — würde Herr Vogel mit ihr noch garnicht ein⸗ mal, zufrieden ſein. Am beſten ae wan Läßt mich in Ruhe. Dieſe er beſorgt hatte und der daher wahl am beſten in hielt anſtelle des zwar anweſenden, aber unpäß⸗ lich gewordenen Kommerzienrat Grübel Herr Rechtsanwalt Dr. Roen(Mainz). An die Be⸗ grüßungen ſchloſſen ſich Vorführungen von Tän⸗ zen, Geſängen uſw. Beſonders gefielen der Bandeltanz, Kirmesbrauch(Gemeinde Schönau i. Thür.), alte thüringiſche Volkslieder(Ge⸗ meinde Rödichen), Volkslieder(Gemeinde Brot⸗ terode) u. a. m. Der Feſtzug ſelbſt hatte bei dem guten Wetter einen ungeheuren Verkehr und Fremdenzuſtrom zur Folge, wie man ihn von Karneval her in Mainz kennt. Der Vorbei⸗ zug des Zuges, an dem rund 1500 Perſonen teilnahmen, darunter etwa die Hälfte echte Bauern in ihren Trachten, nahm über eine halbe Stunde in Anſpruch. Die Spitze des Zuges war eine hiſtoriſche Gruppe aus der Zeit Ludwig des Bayern mit den deutſchen Herzögen und Markgrafen. Die Abteilung der Volkstrachten⸗ erhaltungs⸗ und Landmannvereine umfaßte 28 Nummern. Alsdann folgten die Gäſte des Aus⸗ audes, voran die Schweiz mit einer hübſchen Gruppe Wilhelm Tell, Holland, Oeſterreich, Salzburg und Niederöſterreich? Nummern, Tirol 6 Nummern. In kleinen Gruppen nur war Baden und Württemberg vertreten, Baden allerdings u. a. mit den charakteriſtiſchen Gutach⸗ tälern. Auch Heſſen brachte nur eine verhält⸗ nismäßig geringe Zahl von Trachten zur Schau, insbeſondere fehlten infolge der Mißgünſtig⸗ keiten, unter denen die Vorarbeit zum Feſt zu leiden hatte, viele ſchöne Trachten aus Ober⸗ heſſen und der Schwälmer Gegend. Sehr ſtark traten die Thüringer an. Die Herzogtümer Gotha und Altenbu ſtellten allein 83 Gemein⸗ D den mit außerordenklich ſchönen Tra⸗ Lell auch mit Muſt. chönen! um w Dorfe Rame rf verbringt die verwit⸗ wete Greiſin in und Entelkindern, die in dem vom Verein für ſich wieder Sachſen und auch der Gau Schwein⸗ furt war nur ſchwach erſchienen. Bedauerlich war auch, daß das Elſaß nur fünf Nummern entſandt hatte. Nächſt den Thüringern nahmen die Bayern den breiteſten Raum ein. Erſchienen waren in Trachten ſowohl die fränkiſchen Gauen wie auch die Gegend um München, vom Chiem⸗ ſee, Reichenhall, Traunſtein, Tölz, Reit im Winkel, Weſterham, Nürnberg, Aſchaffenburg u. a. Den Beſchluß machten deutſche Volks⸗ trachtenvereine aus dem Rhein⸗Maingau und Vereine außer Gau. An den Feſtzug ſchloſſen ſich gegen Abend Wettkämpfe in der Vorführung alter Bauerntänze in der Stadthalle an, an denen ſich 38 Vereine aus allen vertretenen deutſchen Gauen beteiligten. Der Iwiſt im Bauſe wahnfried Zeugenausſage der ehemaligen Bedienerin Wagners. Am Mittwoch Vormittag fand die Zeugen⸗ vernehmung der ehemaligen Bedienerin Wag⸗ ners, Frau Mrazek, ſtatt. Die Aufnahme er⸗ folgte bekanntlich vom Bayreuther Landgericht in der Klageſache der Frau Iſolde Beidler gegen ihre Mutter Frau Coſima Wagner auf Anerkennung, daß ſie die Tochter nicht Hauns v. Bülows, ſondern Richard Wagners ſei, durch einen Richter im Beiſein eines Gerichts⸗ ſekretärs und der beiden Anwälte der Prozeß⸗ parteien in der Wohnung der Zeugin. In dem zu München gehörigen ſtattlichen lichen Häuſerviertel W abend. Sie iſt ein kleines beſ der Wohnungsverhältniſſe cheidenes Frauchen. deren Haare vom Altersſchnee zwar a beeer den friſt rege 5 o wie i rungsvermögen. Klar blicken die Aeuglein durdh 1285 Wa 0 ſe m Laufe der Unterredung awar einmal:„Ich bin heute etwas müde,“ bald aber ward ſie wieder reger unter dem der Erinnerungen und ſprach als ſtünde ſie vor dem Barreau um die Sache und das Andenken ihres verehrten„Herru“(Wagner) zu ver⸗ teidigen. Ueber ihren erzählte ſie „Ich bin in Lundenburg in Mähren 1833 geboren und hieß Anna Großwafd. Ich war bei Rittmeiſter Baron Rachomin in Peu⸗ zing bei Wien in Dienſt, ebenſo der Diener Mrazek, mit dem ich Richard Wagner mietete die Villa des B rons und bat dieſen, ihm auch uns für ſeine Bedienung zu überlaſſen. Der Baron gab es zu. Wir ſind von da ab bei Wagner geblieben und mit ihm nach Starnberg und Mün⸗ chen überſtedelt. Mein Mann war ſpäter mit Wagner auch noch in der Schweiz. Dann ver⸗ ſchaffte dieſer meinem Mann auf unſere Bitte einen Poſten in München, und zwar als Diener an der Königlichen Muſikſchule. Nachdem Wagner Wien verlaſſen hatte, iſt er mit uns am 12. Maf 1864 in München. inn daer Vazeeſher g, den egen im Hotel Baye Hof, die Billa Pellet in find Dort wir bis 12. Oktober geblieben. König der Lage ſein dürfte, den neuen Verband gedeih⸗ einem kurzen Referat des zweiten Vorſitzenden die meiſten Redner die Anſicht, daß der neue zund gar leicht gegen ſie aufbegehrt, wie dieſer ſo tempera⸗ 1 erhalten auit der Bitte um Veröffeutlichung folgende Uutwort: * Frrzzag, den 22. Ni 1914 General-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) —— edeiß⸗ entſprungen zu ſein. So Dmintt gedeih. es ulr dar. Aber er ſell das Röſelraten kieber rbandes fein kaſſen, en frad da ſchen größere Männer her⸗ g zuzu aefalen als Serr Bogel Die perſßuliche Note hätte ſich Herr Vogel ruhig ſchenken kömen, zumal ich in der Verſammlung bis zur in keiner Weiſe öffentlich hervorgetreten bin. Und mitr wäre es leicht, jetzt den Spieß umzukehren. Errich⸗ Ich dunte aus den letzten Jahren Dutzende ven Woh⸗ fortſchrittlichen Aeußerungen gegen unſere Partei zufammenſtellen und dem Schamgefühl des Herrn Natur, Vogel überantworten. Aeußerungen, zum Teil ſo Jächerlich, daß wir gar nicht darauf geantwortet ſchaf⸗ haben. Herr VBogel würde dann konſequenterweiſe nach gar nicht mehr aus dem Schämen herauskommen. tzenden Wittig, Parteiſekretär. r neue ichsver⸗ N Benn, Jubilaumstagung des Nauf⸗ mãnniſchen Verbandes für ſuchen, weibliche Angeſtellte. 655(Von unſerem Korreſpondenten) u Ver⸗ Sh. Berlin, 21. Mai. tVor⸗ Im Kaiſerſaal des„Rheingold“ trat heute nach⸗ herden, miktag unter Beteiligung von Delegierten aus allen neuen Teilen der Momarchie der Kaufmänniſche Verband für weibliche Angeſtellte zu ſeiner diesjährigen konnte Hauptverſammlung zuſammen, die zugleich aufene der Feier des 25jährigen Beſtehens des dem er Veybandes galt.— Die Tagung wurde mit einer durch Delegiertenverſammlung eröffnet, die Fräul. Agnes einmal Herrmann(BVerlin) leitete. Die Vorſitzende mies in ihrer Begrüßungsanſprache auf die Bedeu⸗ kung der Tagung als Jubiläumstagung hin und betonte den Aufſchwung, den der ganze Stand der Handlungsgehilfinnen ſeit Begründung des Ver⸗ uen bandes genommen hat, der nur durch eigene Kraft ermöglicht wurde. Sie ſchloß mit dem Hinweis re Be⸗ der N. eines weiteren unermüdlichen chwert. Zuſammtenwirkens aller Verbandsmitglieder.(Leb⸗ mlung Hafter Beifall.)— Die Zahl der Mitglieder iſt ſeit Vogel der Gründung des Verbandes von 1147 auf 34 015 en ge. geſtiegen, wie der Generalſekretär Dr. Silbermann veimal in ſeinem Allgemeinen Bericht hervorhob. Der Ver⸗ kional⸗ band umfaßt derzeit 83 Ortsgruppen. Im abge⸗ unſer Jaufenen Jahre wonnten 7288 Stellen mit einem zeinen K ſwand dom rund 62 000 M. beſetzt werden. rt ſich Die Stellenloſenunterſtützung erſtreckte ſich auf 559 oh Mitglieder; die aufgewendeten Koſten beltefen ſich ußigen auf rund 20000 M. Für die Einrichtung der r wohl Rechtsauskunft ſind jährlich 5000 M. erforderlich. it ſich Im Verlauf ſeiner Ausführungen wies Dr. Silber⸗ haben. mann darauf hin, daß der Verband in ſeinen Be⸗ Wahl⸗ ſtrebungen in der Mitte der verſchiedenen Berufs⸗ bildete organiſationen ſtehe, mit denen er eine friedliche malen Einigung empfahl Hinſfichtlich der weiteren Aus⸗ Irafie geſtaltung und Weiterentwicklung der Angeſtellten⸗ en die verſicherung u. bezgl. der Krankenkaſſenwahlen be⸗ laſfſen. ktonte Dr. Silbermann, daß der Verband dank ſeiner gerem Anpaſſungsfähigkeit mit Ruhe der Zukunft ent⸗ itiſche gegenſehen könne, die er ſich unter allen Umſtänden aacchtet erhalten müſſe. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſer ſo ſchlug Dr. Silbermann folgende Reſolution ipera⸗ vor: g, der„Die Häuptverſauumlung erklärt, daß der Stellen⸗ einer nachweis für kaufmänniſche Angeſtellte in der Hand nahm. der Berufsorgaulſation liegen muß, wenn der ſo⸗ giale und wirtſchaftliche Zweck der gemeinnützigen mpö⸗ Arbeitsvermittlung erreicht werden ſoll. Der kretär öffentliche oder ſogenannte paritätiſche Nachweis amm⸗ kann, auch wenn er ſcheinbar günſtigere Beſetzungs⸗ Lun⸗? ziffern aufweiſt, nie dasjenige im Intereſſe der An⸗ hätte geſtellten leiſten, ganz beſonders nicht in der über den Ortsbezirk hinausreichenden Vermittlungstätig⸗ chung Feit, was die Berufsorganiſation tatſächlich bereits heute leiſtet. Mit Entſchiedenheit weiſt die Haupk⸗ verſammlung den gegen die Berufsvbereinigungen gerichteten Vorwurf zurück, daß ihre Stellungnahme mit Rückſicht auf den eigenen Mitgliederzuwachs een erfolge, vielmehr werden die Organiſationen lebig⸗ „„ lich von Rückſicht auf das Geſamtwohl geleitet.“ Wenn 5 Den ſogialpolitiſchen Bericht erſtattete u Ddes Fräulein Mleinek, die darauf hinwies, daß bdie te ich Entwicklung der Sozialpolitik beſonders langſam en⸗ beor ſich gehe. Sie beſchäftigte ſich dann haupt⸗ Kläß! fſaͤchlich mit den Wahlen zur Angeſtelltenverſiche⸗ 7 rung, die für die Frauen mit einem glänzenden Erfolg geendet hätten; der Verhand verfügt über 10 000 Vertrauensmänner. Weitere Forkſchritte Ben. find auf dem Gebiet der Krankenverſicherung und —.—— der Unfallverſicherung für das Verkaufsperſonal zu Vortragende bezüglich verzeichnen. Zum Schluſſe ſtreifte die noch die Frage der Konkurrenzklauſel König. wohn äſte bei uns. ee wohnten als Gäſt G 5 ie ich hörte, damals in München kran Er ſoll, wie ich hörte t beſtimmt. ee Coſtma und zuſammen, großen Park der 3 als Freundf. bles Villa, 15 betrachtete. Das zärtliche Verhältnis ſpann ſich an und beſtand fort. Die Trennung Bülotos von ſeiner Frau er⸗ 525 ch der 11195 25 ät e wir 018 5 5 aher Eva(1867) 7 or hehren Schmuc Berg und Wagner begab ſich täglich zum unterſtrich ſie im Sprechton. deren ebenfalls mauche Fortſchritte erzielt wurden. (Beifall.) Frl. Agnes Herrmann behandelte das Bil⸗ dungsweſen. Sie führte aus, daß der Ver⸗ band den hauswirtſchaftlichen Unterricht und die Verkäuferinnenkurſe nur inſoweit bekämpfe, als dieſelben in den Pflichtfortbildungs⸗ und Fachſchul⸗ lehrplan aufgenommen werden ſollen. In dieſem Kampfe hat der Verband den Handelstag, die Han⸗ delskammern etc. vollſtändig auf ſeiner Seite. Die Verkäuferinnen⸗Kurſe müſſen auf das geſamte Ladenperſonal ausgedehnt werden. Die Kauf⸗ mannslehre bezeichnete die Referentin als unent⸗ behrlich.(Beifall.) Ueber Jugendpflege ſprach Frl. Erna Schulge. Alles was auf dem Gebiete des Bil⸗ dungsweſens geſchehen ſei, ſei im Hinblick auf die Jugend geſchehen. Sie erwähnte verſchiedene Gin⸗ richtungen, beſonders Jugen Utungen, aus welchen ſich die 15 in Deutſchland beſtehenden Ju⸗ gendabteilungen des Verbandes entwickelt hätten, und hob die verſchiedenen Arten dieſer Veranſtal⸗ tungen hervor, wie Lichtbilder⸗ und ſonſtige Vor⸗ träge, muſtkaliſche Unterhaltungen etc. Beſonderes Gewicht legte die Vortragende auf die Jugend⸗ pflege, die innerhalb des Geſchä von jeder ein⸗ zelnen auf die Jünge 8 Hinſichtlich der Jugen tragende, daß in Berlin res bes ähnte die Vor⸗ der Jugendfürſorge In jährlich 25 bis 30 Fälle behandelt und 40 bis 50 Schutzaufſichten geführt würden. Das für Berlin geſchaffene Landheim wird demnächſt eröffnet wer⸗ den können.(Beifall.) Frl. Meta Gadesmann berichtete über die Frage der Berufsberatung, die indirekt ein Beſtandteil der Frauenarbeit und damit der ganzen wirtſchaftlichen Entwicklung iſt. Die Beſchäftigung im Kaufmannsſtand wurde bisher in zahlloſen Fällen einfach als Notbehelf aufgefaßt, ohne auf irgend eine Vorbildung Rückſicht zu nehmen. Der Verband verſuchte daher alle, die ſich für die Be⸗ rufsberatung der Frau intereſſieren, zuſammenzu⸗ faſſen; es wurden Geiſtliche, Lehrer, Frauen⸗ und Beamtenvereine, Behörden und Schulen, Handels⸗ und Handwerkskammern für die Frage intereſſiert, die dadurch eine weſentliche Förberung erfahren hat.(Beifall.) Ueber das Thema: Frauenfrage referierte Frl. Gertrud Jsrael. Sie betonte, daß ſich der Verband als Vertreter eines ganzen Standes be⸗ trachte, und erläuterte im Anſchluß darau die Gründe, die zu der Bildung einer Organiſation für weibliche Angeſtellte geführt haben, ſo haupt⸗ ſächlich die Ablehnrung der Frauenarbeit im Han⸗ delsgewerbe durch verſchiedene männliche Berufs⸗ organiſationen, ferner die mangelnde Erziehung der Frau zum ſelbſtändigen Geſchäftsbetrieb ete. Als Haupbaufgabe müſſe das Streben nach einer einheitlichen Rechtsſprechung, die Ausgleichung des Gehaltsniveaus für Angeſtellte beiderlei Geſchlechts in erſter Linie bezeichnet werden. Die weiblichen Angeſtellten müſſen einerſeits ge nſam mit den Zeſſerſtellung 111 männlichen an einer Be g im Wirtſchafts⸗ leben arbeiten und haben andererſeits die Aufga die weiblichen Angeſtellten als gleichwertige Mit⸗ kämpfer in dem Beſtreben nach Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe einzuſtellen. Das poli⸗ tiſche Frauenſtimmrecht als ſolches erſtrebe der Verband nicht, wenn auch ſeine einzelnen Mitglie⸗ der wohl ausnahmslos dafür ſind, Die Beziehungen des Verbandes zur allgemeinen Frauenbewegung ſind in den letzten Jahren lebhaftere geworden, weil ſich im Laufe der Zeit immer mehr Berüh⸗ rungspunkte herausſtellten. Auf dem Erwerbs⸗ und Berufsgebiete betrachtet ſich der Verband als Pio⸗ nier der Frauenbewegung.(Beifall.) Nachdem noch Frl. Eliſabeth Köhler einen kurzen Ueberblick über die Frage des Alters⸗ heims gegeben und eine Reihe von internen Ver⸗ bandsangelegenheiten erledigt waren, wurden die Beratungen auf morgen vertagt. Enthüllungsfeier der Fürſten⸗ ſtatuen in der Halle der Gebächtniskirche zu Speyer uüu m 2. Juni. Aus Speyer wird uns geſchriehen: Das hochragende Dankesdenkmal an die Glaubenstat unſerer evangeliſchen Fürſten und Städte auf dem Reichstag zu Speyer vom Jahre 1529, die Gedächtniskirche in Speyer, ſoll in einigen Tagen eine weitere Vereicherung ihres erhalten: die Bronzeſtatuen Richard Wagners und man hat es gar nicht anders gekannt, als daß ſie Wagners Toch⸗ ter ſei. Daß ſie es nicht ſei, das hätte Coſima Wagner doch ſchon früher als erſt jetzt wiſſen müſſen. Die Leute, die es ganz genau wiſſen konnten, ſind alle geſtorben. Von denen, die in der Umgebung Wagners waren, bin nur ich noch da. Iſolde iſt als Kind Wagners erzogen worden und niemand hat etwas anderes ge⸗ wußt. Nach der Geburt Iſoldes im Hauſe Bü⸗ lows iſt jeden Tag, wenn die Hebamme kam, auch Wagner gekoͤmmen und hat am Bett Coſi⸗ mas geſeſſen. Wie die Eva nach zwei Jahren (1867) geboren wurde, hat Wagner auch an ſeine Freunde geſchrfeben:„Mir iſt ein Töchter⸗ chen geboren.“ Eva und Siegfried ſind auch vor der wirklichen geſetzlichen Scheidung ge⸗ boren.“ Ueber Iſoldens perſönliches Weſen befragt, antwortete ſie:„Iſolde iſt freundlich und lie⸗ benswürdig, ſie hat das gute Gemüt Wagners“, und dieſe letzten Worte vom guten Gemüt „Frau Coſima“, fuhr ſie fort,„hat nicht klug gehandelt. Iſolde iſt ihr doch entgegengekommen und hat ſie be⸗ fragt. Die Sache hätte doch in Frieden abge⸗ macht werden können, ſtatt nach fünfzig Jah⸗ ren zu prozeffteren!“ und die Rührung drohte die Greifin zu übermannen, als ſie in ihrer treuen Verehrung für Richard Wagner, ihren „Herrn“, noch hinzufügte:„Mir tut nur der Herr Wagner leid, daß man ihm das nach ſo langer Zeit antut!“ (Wie wir an dieſer Stelle ſchon einmal beton⸗ ten, iſt die ganze Angelegenheit ein ſolcher Skandal, daß es ſcheint, als ob dieſe einfache, übt werden könne. der auf dem damaligen Reichstag proteſtierenden Fürſten ſollen in der Turmhalle ihre Aufſtellung finden. Nach einer Mitteilung des Profeſſors M. Baumbach an der Berliner Akademie, wel⸗ cher mit der Ausführung der Statuen betraut iſt, ſind die Standbilder nun in wohlge⸗ lungenem Guß fertiggeſtellt. Heute Freitag verlaſſen ſie die Reichshauptſtadt; am Dienstag, den 26. Mai erfolgt ihre Aufſtellung an ihrem Standort, am 2. Juni die Enthüllungsfeier. Auch ſie ſollen hier proteſtieren gegen allen Glaubeus⸗ und Gewiſſenszwang, ſollen Zeugen für das Lutherwort ſein„Das Wort ſie ſollen laſſen ſtah'“, ſollen hoheitsvolle Mahner ſein dem jetzigen und künftigen Geſchlecht zur Dank⸗ barkeit gegenüber ſeinen glaubensſtarken Vätern und zur unerſchütterlichen Treue gegenüber unſerer evangeliſchen Kirche, zur Glaubenstreue, die unſerer Zeit ſo ſehr nottut. Dankbarkeit für die Heldentat evangeliſchen Glaubens und das Gelöbnis der Treue zu unſerem evangeli⸗ ſchen Bekenntnis ſollen auch der Grundton der Euthüllungsfeier am 2. Juni ſein. Wir hoffen mit froher Zuverſicht auf eine bedeutungsvolle weihevolle Feier, deren glaubensfroher Feſt⸗ klang durch die evangeliſchen Lande dringen und unſeren evangeliſchen Glaubensgenoſſen in das Gewiſſen rufen ſoll: Halte, was du haſt, daß niemand deine Krone nehme! Vertreter des Kaiſers, des Königs von Bayern, der fürſtlichen Stifter, der oberſten Kirchenſtellen, einiger theologiſcher Fakultäten, größerer evangeliſcher Organiſationen uſw. werden zur Weihefeier er⸗ ſcheinen. Hof⸗ und Domprediger Vits hat die Feſtpredigt übernommen und eine Reihe feſt⸗ licher Veranſtaltungen ſoll die Bedeutung des Tages für die evangeliſche Kirche künden. Das Feſt iſt wohl vorbereitet, ein erhebender Verlauf geſichert, ein wirkungsvoller Nachklang gewiß. In Scharen herbeil Es ſoll eine impo⸗ ſante Feſtgemeinde werden! Nus Staoͤt und Land. Maunnheim, 22. Mai. Von der Einheitsſchule. Die Tatſache, daß der deutſche Lehrerverein auf ſeiner Hauptverſammlung an Pfingſten in Kiel ſich mit der Einheitsſchule befaſſen wird, gibt dem bekannten Pädagogen Profeſſor Dr. Rein⸗Jena Veranlaſſung, im„Tag“ ſich in umfaſſender Weiſe über die Einheitsſchule zu äußern. Zunächſt weiſt Profeſſor Rein dort die Auffaſſung zurück, als ob für die geſamte Ju⸗ gend unſeres Volkes nur eine einzige Lehran⸗ ſtalt einzurichten ſei, die alle bisherigen Arten der Erziehungsſchulen in ſich aufzulöſen habe. Nicht um eine einzige Schule handelt es ſich, ſondern um ein einheitliches Schulſyſtem, das eine Reihe verſchiedener Lehranſtalten in ſich faßt. Daß wir es bekommen müſſen, iſt eine Forderung vieler Pädagogen und bedeutender Staatsmänner. Letztere allerdings ſind ſeit 100 Jahren tot. Ihr Mund kann nicht mehr zu uns reden. Aber ihre Schriften tun es. Sie liegen zum Teil in den Akten des preußiſchen Kitltusminiſteriums. Dieſes war in der Frage der Einhettsſchule vor 100 Jahren führend un⸗ ter den hervorragenden Männern: Frhrn. vom Stein, Wilhelm von Humboldt, Nikolovius und Süvern. Von letzterem ſtammt ein Entwurf für die Organiſation weſens, und dieſer Entwurf aus dem Jahr 1813 iſt gerade das, was wir heute unter dem Namen der Einheitsſchule verſtehen und verſtanden wiſſen wollen. Wer ſich alſo mit der Einheits⸗ ſchule auseinanderſetzen will, muß ſich an dem genannten Entwurf des preußiſchen Mini⸗ ſteriums orientieren. Leider iſt er nicht zur Durchführung gekommen; erſt heute iſt die Zeit gekommen, die alten Forderungen neu aufleben zu laſſen und einen neuen Verſuch zur Ver⸗ wirklichung zu machen. Worin beſtehen ſie? Um es kurz zu ſagen: der Süvernſche Entwurf will einen organiſchen Aufbau herbeiführen und ſchlägt deshalb eine dreifache Gliederung des Schulweſens vor, das aus drei Stockwerken in folgender Weiſe beſtehen ſoll: 1. .5 Haftliche oder gelehrte alte Frau das einzig wahre Wort geſprochen hat. Sie hat empfunden, wie entwürdigend für die Manen des großen Meiſters das Verhalten des Hauſes Wahnfried iſt.„Mir tut nur der Herr leid, daß man ihm das antut.“——— d. Red.) Das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal für Stendal. Die Stadt Stendal hat bei dem Wettbewerb um ein Kaifer⸗Wilhelm⸗Denkmal, das zur Erinnerung an das 500jährige Beſtehen der Hohenzollernherr⸗ ſchaft im nächſten Jahre dort errichtet werden ſoll, den Entwurf von Profeſſor Peter Breuer gewählt. Pryfeſſor Dr. Emanuel Leſer 7. Im Alter von 65 Jahren iſt am Mittw nach langem Leiden der Profeſſor an der Heidelberger Uni⸗ perſität Dr. Emanuel Le ſer geſtorben. Mit ihm betrauert die Wiſſenſchaft den Heimgang eines Mannes, der ſich durch ſeine Arbeiten auf dem Gebiete der Nationalökonomie einen Na⸗ men von Klang geſchaffen hat. Profeſſor Dr. Leſer wurde am 26. November 1849 in Mainz als Sohn eines Kaufmanns geboren. Er be⸗ ſuchte das Gymnaſium in Mainz ſowie die Uni⸗ verſitäten Seidelberg und Göttingen. Von ſeinen Werken ſind zu nennen„Neckers zweites Miniſterium“,„Der Begriff des Reichtums bei Adam Smith“,„Die Hypothekenbanken und ihre Jahresabſchlüſſe“,„Unterſuchungen zur Geſchichte der Nationalökonomie“,„Eine Denk⸗ ſchrift über die engliſche Wolleninduſtrie“,„Zur Geſchichte der Prämiengeſchäfte“ u. a. Ein be⸗ ſonderes Verdienſt erwarb er ſich durch die Ueberſetzung vonSchriften von älteren engliſchen Nationalökonomen. des preußiſchen Schul⸗ heiligen(Waſſerfälle) Kuiebis Freu Dieſe drei Gruppen ſiund Süvern als eine einzige Anſtalt zur Jugender⸗ ziehung zu betrachten und demgemäß in inneren organiſchen Zuſammenhang zu iudem, unbeſchadet, des ſpeziellen Zwecks, den ſede ein⸗ zelne Stufe verfolgt, die eine auf die andere vorbereiten kann. n Comenins hatte den Plan einer einheitlichen Schulorganiſation ge⸗ faßt. Sein Bau begtunt mit der„Mutter⸗ ſchule“(1. bis 6. Lebensjahr) und ſetzt ſich fort in der Volksſchule(Mutterſprachſchuſe 6. bis 12. Lebensjahr). Dann folgt die Lateinſchule (12. bis 18. Lebensjahr). Den Abſchluß bildet die Hochſchule. Dieſer Gedanke des ſtufenmäßt⸗ gen Aufbaues, der allein den F gen der Natur, wie der Kultur entſpricht, muß leider dem Egoismus der einzelnen Schulgattungen weichen, die ihren Stolz in einer mög ſcharfen Abgrenzung voneinander ſuchten. So erfolgte die Entwicklung unſerer Schulen neben⸗ einander, nicht mit⸗ und ineinander, und zei⸗ tigte eine Reihe von Schäden, die auszumerzen eine Aufgabe unſerer Zeit iſt. Es wird alſo jetzt verlangt, daß das geſamte Schulweſen aus einer gemeinſamen Grundlage, der allge⸗ meinen Grundſchule, entwickle. Dieſe muß aber ausreichend breit genug angelegt ſein, damit in ihr Zeit und Gelegenheit gewonnen wird, die natürliche Begabung der Kinder mit einiger Sicherheit zu beſtimmen und eine geeignete Aus⸗ leſe vorzunehmen. Deshalb verlangen wir im Anſchluß an Comenius die ſechsjährige allg meine Volksſchule, die jetzt ſchon als drei⸗ odenr vierjähriger Unterbau namentlich in Süddeutſch⸗ land bereits vorhanden iſt. Die allgeme Volksſchule könnte auch aus den Reformſchul nach Frankfurter Syſtem herauswachſen, we der ſechsjährige Unterbau, der nach dieſem ſtem für die höheren Schulen eingerichtet iſt, verallgemeinert und auf alle Kinder des Volkes ausgedehnt würde. Nach einem ſechsfährigen Beſuch der allgemeinen Grundſchule muß daun mit Rückſicht auf die Kulturarbeit die Differe zierung der Schüler einſetzen, und zwar e ſprechend der ſozialen Dreiſchichtung unſe⸗ Volkes in drei Gruppen. Dieſe ſind: der Oßer⸗ bau der Volksſchule mit der Fortbildungsſchuſe 2. die Realſchule und das Lyzeum; 3. die Ob realſchule mit fakultativem Latein, das Gym naſium und die Studienanſtalt. Auf ſolch Weiſe würden wir ein klares, einfaches, natig nales Schulſyſtem gewinnen, das ein organik Gebilde darſtellt, weil es der Natur des Kindes und der Kultur des Volkes gerecht wird. ——— *Berliehen wurde dem Ober⸗Briefträger Fra [Kaver Hagenunger in Freiburg die ſilberne Verdienſtmedaille. *Verliehen wurde die Pfarrei Oberwiltſte Dekanats Krautheim, dem Pfarrer Rud. Vierr eiſel in Wenkheim. Der Genannte iſt am 3. 9 kirchlich eingeſetzt worden; die Pfarrei Staufen Dekanats Breiſach, dem Pfarrer Karl Caſper Tennenbronn; die Pfarrei Elſenz, Dekanats Leon, dem Pfarrer Anton Merkert in Wöſch⸗ bach; die Pfarrei Hierbach, Dekanats Waldshut dem Kaplaneiverwefer Ludwig Hacker in L8 fingen. Die letztgenanuten ſind am 10. Me lich eingefetzt worden. *Ernannt wurde auf die katholiſch Schwerzen, Dekauats Klettgau, Pfarrer Diebold in Ketſch. Der Ernannte Mai kirchlich eingeſetzt worden; auf die katholiſe Pfarrei Plittersdorf, Dekanats Otterstweter, der Pfarrkuraten Franz Karl Diſchinger i Loben⸗ feld. Der Ernannte iſt am 10. Mai kirchlich ein⸗ geſetzt worden. 55 * Erteilt wurde den Hofbedienſteten geſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum der ihnen verliehenen Königlich Preußiſchen Aus⸗ zeichnungen: für die Rote Adler⸗Medaille: den Schloßwächter Johann Gutmann und Schloßdiener Friedrich Falk; für die Kroneno Medaille: dem Lakaien Guſtav Gundelfin * Geſtorben am 12. Mai d. J. Profeſſor Stelzner am Gymnaſtum in Heidelberg. *Süngerfahrt. Der hieſige Geſa; „Eintracht“ unternimmt an den tagen eine Sängerfahrt in den us Teil des Schwarzwaldes. Als erſte Tagest iſt vorgeſehen: Bühlertal, Gertelbachfälle, W denfelſen, Sand Hundseck, Unterſtmatt, grinde, Mummelſee, Ruheſtein, Oberta zweite Tag führt von Obertal über Hofkapellmeiſter Bodanzky in London. Hoflapellmeiſter Bodanzky dirigiert mor Samstag Nachmittag, in der Queen's Hall don ein Parſifal⸗Konzert. Tagesſpielplan de Theater. Samstag, 28. Mai. Berlin. Kgl. Opernhaus: Fidelio.— Kgl. haus: Der Veilchenfrefſer.— Deutſches Charlotteuburg. Opernhaus: Das Rheingolb. Dresdeu. Kal. Opernhaus: Tannhäuſer. Schauſpielhaus: Kater Lampe. 23 Darmſtabt. Großh. Hoftheater: Das Nachtla Granada. Les petits Riens. 555 Dürkheim. Stabdthausſaal: Bunter Abend. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Heimgefunge. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Die Walküre. Schauſpielhaus: Das eurppäiſche Konzert. Freiburg i. B. Stadttheater: Die Wildente. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Coſi fan tutte. Köln. Opernhaus: Baſazzo.— Cavalleria ruſticana. — Die Hermannsſchlacht. Mannheim. Großh. Hoftheater: Der verwandelte Ko mödiant.— Komleſſe Migzi.— Der Arzt ſe Ehre. München. Kgl. Hoftheater: Martha.— Reſiden theater: Die ungleichen Schalen.— Gärtt theater: Zwiſchen 12 und 1.— Schauſpie Die Morgenröte. Stuttgart. Kl. Haus: Der Kaufmann von V Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Troub e eeeeee 4. Seite. General-Auzeiger.— Sadiſche Meueſte Aachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 22. Mai 1914. BVon der Eiſenbahn. Umfangreiche Aufträge werden demnächſt unſere deutſchen Maſchinen⸗ fabriken erhalten. Das Eiſenbahnzentralamt Berlin hat Auftrag erhalten, wegen Vergebung des Baues von 600 Lokomotiven mit den deut⸗ ſchen Maſchinenfabriken in Verhandlungen zu kreten. Die Anlieferung dieſer Lokomotiven ſoll in der Zeit vom 1. Oktober dieſes Jahres bis zum 31. März 1915 erfolgen. Da die Koſten dieſer Lokomotiven ca. 50 Millionen Mark betragen, ſo dürfte unſerer deutſchen Induſtrie nicht zuletzt dem deutſchen Arbeiter hierdurch ein guter Verdienſt zufließen. Eine grobe Rückſichtsloſigkeit, die ſich am 10. d. nach der Precioſa⸗Aufführung im Bernhardushof ßhier ereignete, gelangt erſt heute zu unſerer Kennt⸗ gis Nach Schluß der Vorſtellung, etwa 3412 Uhr, befand ſich eine Anzahl mitwirkender Damen in dem über der Bühne befindlichen Garderoberaum in halb angelleidetem Zuſtande, als einer der Dienſttuenden Feuerwehrmänner die elektriſche Be⸗ leuchtung ausſchaltete mit der lakoniſchen Bemer⸗ küung, er habe keine Zeit mehr, er müſſe jetzt heim⸗ gehen. Die betr. Damen mußten, da auch eine Not⸗ flampe in dem Raum nicht vorhanden war, in boölliger Dunkelheit die Türe und Treppe ſuchen und Auch einen Teil ihrer Kleider zurücklaſſen. Abge⸗ ſehen von der Frage, wo in dieſem Falle der Büh⸗ nenmeiſter des Saales blieb, glauben wir vor allem annehmen zu dürfen, daß die Feuerwehrleute bei Theateraufführungen nicht nur zum Schutze des Publikums, ſondern auch der viel größerer Gefahr cusgeſetzten Darſteller zugezogen werden, und daß derjenige, der ſich für dieſen Dienſt ſtellt, wenn guch freiwillig, die unbedingte Pflicht hat, bis zur pölligen Entleerung des Saales und der Bühne auf ſeinem Poften zu bleiben. Wir fühlen uns zur Auf⸗ nähme vorſtehender Zeilen im Intereſſe der Allge⸗ meinheit verpflichtet, da ja erfahrungsgemäß viele große Unglücksfälle auf leichtfertige Verfehlungen Lkeiner einzigen Perſon zurückgeführt werden können. *Das Marineluftſchiff„L.“, das als Erſatz flür das in Johannistal verunglückte Marineluft⸗ ſchiff gebaut worden iſt, paſſierte geſtern nach⸗ mittag auf ſeiner großenAbnahmefahrt die Nach⸗ Harſtabt Heidelberg. Es war am Morgen des Himmelfahrtstages in Friedrichshafen auf⸗ geſtiegen und hatte zunächſt einen kleinen Ab⸗ ſtecher auf Schweizer Gebiet gemacht und um ziehn Uhr in ſehr niedriger langſamer Fahrt Baſel überflogen, worauf es ſeinen Kurs nach den Vogeſen nahm. Nachmittags 4 Uhr flog es ꝛ über Heidelberg und zwar in ſo geringer Höhe, daß man faſt an die Abſicht einer Notlan⸗ dung glaubte. Fortwährend ſenkte ſich die Spitze des Luftſchiffes, um den Luftkreuzer, der bei der Sonnenbeſtrahlung eine große An⸗ kriebskraft hatte, herabzudrücken, damit an Gas geſpart wurde. Von hier aus flog das Luftſchiff die Bergſtraße entlang weiter und paſſierte um.45 Uhr Frankfurt. Das Ziel der 36ſtündigen Dauerfahrt war Johanniskal. Generalſynode der evangeliſch⸗proteſtan⸗ tiſchen Landeskirche Der Großherzog geneh⸗ migte, daß im Laufe dieſes Jahres die ordent⸗ liche Generalſynode der evangeliſch⸗proteſtan⸗ kiſchen Landeskirche einberufen wird. Die Wahl der weltlichen Wahlmänner erfolgt am 4. Juni. In den Kirchengemeinden, in denen ſich meh⸗ rere Pfarreien befinden, ſind ſoviel Wahlmän⸗ ner zu wählen, als dort Pfarrſtellen ſind. In den Kirchengemeinden, die nur eine Pfarrſtelle haben, aber nach der letzten Volkszählung 5000 öder mehr evangeliſche Gemeindeglieder zählen, werden zwei Wahlmänner gewählt. Es ſind Dies die Gemeinden Baden, Brötzingen, Feuden⸗ heim, Kehl, Konſtanz, Mühlburg, Neuenheim, St. Georgen, Schopfheim und Weinheim Alt⸗ ſtadt. In den Kirchengemeinden Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg, Freiburg werden dop⸗ Helt ſo viele Wahlmänner gewählt, als dort Pfarrſtellen ſind. Für die Kirchengemeinde Mannheim bilden die ſämtlichen Kirchenälteſten Bhinze heſondexe Wahl aus ihrer Mitte die Wahl⸗ männer. Die Wahl der weltlichen Abgeord⸗ neten hat am Freitag, den 12. Juni, ſtattzu⸗ finden. In den Wahlbezirken Karlsruhe⸗Stadt, Baden und Mannheim ſind je 2 welt⸗ liche Abgeordnete zu wählen. Die Wahl der geiſtlichen Abgeordneten erfolgt durch die ſtimmberechtigten Geiſtlichen des Wahlbezirks. Die Wahlen erfolgen am 3. Juni in den Wahl⸗ bezirken Schopfßeim, Konſtanz, Müllheim. Em⸗ mendingen, Hornberg, Karlsruhe⸗Stadt und Baden, Durlach, Bretten, Mannheim, Heidelberg, Neckargemünd, Neckarbiſchofsheim, Adelsheim und Borberg. Am 5. Juni werden die geiſtlichen Abgeordneten in den Wahlbe⸗ irken Lörrach, Freiburg, Lahr, Rheinbiſchofs⸗ heim, Karlsruhe⸗Land, Pforzheim⸗Stadt und Land, Eppingen, Ladenburg, Oberheidelberg, Sinsheim, Mosbach und Wertheim gewählt. Für jeden Abgeordneten iſt auch ein Erſatz⸗ mann zu wählen. Maikäfer. Man ſchreibt uns: Wer gegen⸗ pärtig dem Käfertaler Wald einen Beſuch ab.⸗ ktattet, findet viele Laubbäume ſaſt völlig der Blätter beraubt. Kahl und troſtlos ſtrecken be⸗ onders die jungen Eichen ihre Zweige hinaus. Wenn ſich wirklich einmal ein Strauch findet, der noch nicht ganz abgefreſſene Blätter zeigt, daun ſieht man doch bei näherem Zuſehen, daß die Urheber all dieſer troſtloſen, den Natur⸗ freund ſchmerzenden Zerſtörung auch hier be⸗ eits beginnen, das friſche Grün zu vernichten. Es ſind die Maikäfer, welche ſich die Eichen⸗ beſtände des Mannheimer Stadtwaldes zur tillung ihrer unerſättlichen Freßgier ausſuch⸗ n. Noch eine kurze Zeit und dann vergräbt as Weibchen der Schädlinge ihre Eier und roßen Jagd auf folge dem Beiſpiel ſetze ei 1 ne für gefangene ſich den Dank aller Naturfreunde erwerben. lich: Eile tut not! g. *Der Schützen⸗Verein Mannheim⸗Neckarau be⸗ eiligte ſich am letzten Sonntag au dem Jubiläums⸗ Preisſchießen der Schützen⸗Geſ. Abt. Karlsruhe und konnte ſich mit 5 Teilnehmern unter ſtarker Konkur⸗ renz 11 Einzel⸗ und 1 Mannſchaftspreis erringen. Einzelpreiſe erhielten: Standmeiſterſcheibe (20 Kr.): Gg. Schmitt mit 59 Ringen den., Aug. Kaeſer mit 57 Ringen den 19. Preis. Ju bi⸗ läumsſcheibe: Hch. Klee., Ed. Hugo., Aug. Kaeſer., Mart. Zeilfelder 11., Gg. Schmitt 30. Preis. Standglück⸗Scheibe: Gg. Schmitt 12., M. Zeilfelder 18., Aug. Kaeſer 22. und Ed. Hugo 25. Preis. Es iſt dies ſchon das zweite Mal in dieſem Jahre, daß der Schützen⸗Verein Neckarau ſo erfolgreich iſt. Möge es ihm vergönnt ſein, auch in Zukunft ſo erfolgreich nachhauſe ziehen zu dürfen. * Pfälzerwald⸗Verein E. V. Aus Neuſtadt wird uns geſchrieben: Die Direktion der Pfälzer Ober⸗ landbahn gibt bekannt, daß im Intereſſe des Tou⸗ riſtenverkehrs fſolgende Fahrplanänderungen Sonn⸗ tags erfolgen. Der 7,52 Uhr morgens in Neuſtadt ankommende Wagen fährt an allen Stationen 10 Minuten früher ab, um bereits 7,40 Uhr in Neuſtadt einzutreffen, damit hier ſelbſt der Eilzug nach Hoch⸗ ſpeyer—Bad Münſter a. St. erreicht werden kann. Der vielfach geäußerte Wunſch um beſſeren An⸗ ſchluß der Oberlandbahn an die abends verkehrenden Sonntagszüge nach Ludwigshafen iſt nunmehr auch erfüllt. Es verkehrt jetzt ſtändig an Sonntagen ein Wagen ab 8,30 Uhr Edenkoben, in Neuſtadt an 9,22 Uhr, ſodaß der Anſchluß an die Züge 9,29, 9,40 und 9,45 nach Ludwigshafen bequem erreicht werden kann. Ferner verkehrt der letzte Sonntagswagen nach Neuſtadt 10 Minuten früher, bisher Ankunft in Neuſtadt 10,52 Uhr, künftig 10,40 Uhr, wodurch die Sonntagszüge 10,41 Uhr und 10,50 Uhr noch erreicht werden können. * Lytterieglück. Bei der diesjährigen Darm⸗ ſtädter Frühjahrslotterie fiel das Los Nr. 10.232— ein eleganter Wagen, 2 Pferde mit vollſtändigem Geſchirr wiederum in die Glücks⸗ kollekte Schmitt. 5 * Liebende Geſchwiſter. Am Mittwoch Nach⸗ mittag zwiſchen 1 und 2 Uhr entſtand zwiſchen der ledigen Näherin Marie Weiß und deren Bruder in ihrer Wohnung Mittelſtraße 36 ein Streit. Der Bruder ſchleuderte dem Mädchen einen Topf heißen Waſſers in den Nacken, wo⸗ durch es ſchwer verbrüht wurde. Man über⸗ führte die Verletzte ins Allgem. Krankenhaus. Exemplariſche Strafe wäre hier am Platze. Unfall. In der Fabrik von Vögele verun⸗ glückte am Mittwoch Nachmittag 5 Uhr der verheiratete 31 Jahre alte Taglöhner Franz Harrant von Neckarau, wohnhaft Adlerſtr. Beim Herablaſſen einer Eiſenbahnſchiene durch den Kranen ſchwankte dieſe und riß dem Manne das Fleiſch des rechten Unterſchenkels bis auf die Knochen ab. Der ſchwerverletzte Mann wurde mittels Sanitätswagens ins Allgem. Kranken⸗ haus überführt. polizeibericht Unfälle. Am 20. ds. Mts. nachmittags wurde Frei⸗ Pg ein 8jähriger Volksſchüler beim Spielen am rechtsſeitigen Neckarufer von einem Spielkameraden unabſichtlich in den Neckar geſtoßen. Der Schüler konnte noch rechtzeitig von einem Schloſſer von hier aus dem Waſſer gezogen und ſeinen Eltern zu⸗ geführt werden. Auf der Friedrichsbrücke ſtüürzte geſtern vormittag ein verheirateter Hafen⸗ arbeiter von hier mit ſeinem Fahrrad zu Boden und zog ſich eine Verſtauchung des rechten Beines und eine Quetſchung am rechten Auge zu.— Geſtern vormittag erlitt ein 27 Jahre alter verhei⸗ rateter Kaufmann von hier in einem Straßenbahn⸗ wagen einen Ohnmachtsanfall und mußte von der Halteſtelle Friedrichsbrücke aus mittels Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus über⸗ führt werden. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Maurer von Mainaſchaff wegen Zuhälterei, ein Taglöhner von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens, zwei Taglöhner von Oggersheim bezw. hier wegen Hehlerei, ein Kaufmann von Altenwald wegen Diebſtahls, ein Elektrotechniker von Mainz wegen erſchwerter Körperverletzung, ein Kutſcher von Berka un ein Taglöhner von hier, beide wegen Unterſchlagung, und eine Arbeiterin aus Hall wegen Hausfriedensbruchs, Beamtenbeleidigung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Neues aus Tudwigshafen. p. Ludwigshafen, 22. Mai. Die zahl⸗ reichen tödlichen Unglücksfälle beim Baden, welche im vorigen Jahre gemeldet wurden, ſcheinen auch heuer eine große Auflage erleben zu ſollen. Sowohl am Mittwoch, wie am Don⸗ nerstag nachmittag ertrauken zwei Knaben, faſt an der gleichen Stelle, am oberen Rheinufer in der Nähe des Freibades. Am Mittwoch er⸗ trank der 5 Jahre alte Carl Hanemann von hier, am Donnerstag nachmittag der 6 Jahre alte Volksſchüler Franz Herrmann, wohnhaft in der Marienſtraße, der mit noch mehreren gleichaltrigen Jungen am Waſſer ſpielte. Beide Ertunkenen ſind Kinder von Fabrikarbeitern, die Leichen ſind noch nicht geländet. An die Eltern ſei die dringende Mahnung gerichtet, die Kinder nicht unbeaufſichtigt an den Rhein gehen zu laſſen. pbp. Ludwigshafen, 22. Mai. Der Ua⸗ fug ſeitens vieler Radfahrer au dem Brücken⸗ aufgang und auf der Brücke ohne zwingenden Grund auf der falſchen Seite zu fahren, hat am Donnerstag in der Mittagsſtunde am Brücken⸗ aufgang wieder einen Unfall herbeigeführt. Ein anderer Radfahrer ſtieß mit einem auf der richtigen Seite fahrenden Radfahrer zuſammen, einer wurde vom Rade geſchleudert und kam unter ein Pferd zu liegen. Das Tier ſchritt über den Radfahrer weg, ohne daß er Schaden nahm. Der andere, der den Unfall verurſachte, ging durch, er wurde aber eingeholt. Derartige Vorfälle paſſieren faſt täglich. Es ſollte ſeitens der Polizei ganz energiſch gegen das unvor⸗ ſchriftsmäßige Fahren eingeſchritten werden, weil die unhaltbaren Zuſtände auf der Rhein⸗ brücke dadurch noch vergrößert und die Zahl der Unfälle durch den Unfug vermehrt werden. Was man den Fuhrwerken der Verkehrser⸗ Erſter Kongreß des Jungdentſch⸗ land-Bundes. W. Stuttgart, 21. Mai. Hier nahm heute der Erſte Kongreß des Jungdeutſchland⸗ bundes mit der Eröffnung der Ausſtellung für Jungdeutſchlandsbedarf, an der auch der Kul⸗ tusminiſter v. Habermaaß teilnahm, unter dem Vorſitz des Generalfeldmarſchalls Freiherr v. d. Goltz ſeinen Anfang. Heute Nachmittag fand die erſte Generalverſammlung ſtatt, bei der Ge⸗ neral v. Jung über das Weſen und die Wirkung des Jungdeutſchlandbundes ſprach. Die Ver⸗ ſammlung nahm einſtimmig einen Antrag an, der die baldige Einführung eines Nachweiſes ausreichender körperlicher Vorbildung für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt für wünſchenswert hält. Die Ortsgruppe Stuttgart veranſtaltete einen Begrüßungsabend, der mit Orcheſter, Männer⸗ chören, lebenden Bildern und turneriſchen Vor⸗ führungen von Mitgliedern des Jungdeutſch⸗ landbundes ausgeſtattet war. Oberlehrer Thumm entbot die Grüße der Ortsgruppe, während Oberbürgermeiſter Lautenſchlager die der Stadt überbrachte. W. Stuttgart, 22. Mai. Die Verhandlungen des Jungdeutſchlandbundes wurden heute vormit⸗ tag in der Liederhalle von dem Vorſitzenden Gene⸗ ralfeldmarſchall v. d. Goltz durch eine Beg rü⸗ ßzungsanſprache eröffnet. Der Redner be⸗ tonte, daß die erſte Tagung für die Sache des Bun⸗ des von großer Wichtigkeit ſei. Es ſei kein Akt par⸗ lamentariſcher Kontrolle. Man wolle nur die Miß⸗ verſtändniſſe beſeitigen, die auf dem Gebiete der Jungdeutſchlandpflege aufgetaucht ſeien. Nach herz⸗ lichen Worten des Dankes an die Bundesregierung für die Unterſtützung der Jungdeutſchlandſache ſchloß der Redner mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen dreifachen Heil auf den Kaiſer und auf den König von Württemberg. Miniſterpräſident Dr. v. Weiz ſäcker begrüßte die Verſammlung namens der verbündeten Regie⸗ rungen, die in der Gründung des Bundes eine nationale Notwendigkeit ſähen und ſeine Beſtrebungen aufs wärmſte unterſtützten. Der preußiſche Geſandte v. Below⸗Ritzau über⸗ mittelte die Grüße des Reichskanzlers und hob her⸗ vor, daß die Reichsregierung den Beſtrebungen des Bundes volle Unterſtützung entgegen bringe. Geheimrat Horning ſprach ſodann im Namen des Reichsamts des Innern. Weitere Begrüßungs⸗ anſprachen hielten Oberſt Haldenwang na⸗ mens des württembergiſchen Kriegsminiſteriums, Geh. Oberregierungsrat Hintze namens des preu⸗ ßiſchen Staatsminiſteriums u. a. Hierauf hielt Generalfeldmarſchall v. d. Goltz einen zweiſtündigen, mit großem Beifall cufgenom⸗ menen Vortrag über„Das Weſen und Wachſen des Bundes, mit einem Rückblick und Ausblick“. von Tag zu Tag. — Im Rhein ertrunken. Köln, 22. Maf.(Priv.⸗ Tel.) Zwei Knaben im Alter von 10 und 12 Jahren, die am Rheinufer wateten, wurden von einem Wellenſchlag erfaßt und ertranken. Ein ſchweres Automobilunglück. Habel⸗ ſchwerdt, 22. Mai.(Priv.⸗Tel.) Am Mfitktwoch fuhr ein mit Glatzer Seminariſten beſetztes Auto⸗ mobil auf einem Ausfluge gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Der Seminariſt Stetzel, der Sohn eines Berliner Rektors, wurde getstet, fünf Seminariſten ſchwer, drei andere und der Wagen⸗ führer leicht verletzt. — Mord u. Selbſtmord. Frie drichswalde (Kreis Lauenburg), 22. Mai. Der Arbeiter Birr ermordete ſeinen Arbeitsgenoſſen Müller in einer Kiesgrube. Der Mörder beging nach ſeiner Ver⸗ haftung im Gefängnis zu Lauenburg Selbſtmord. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Leipzig, 22. Mai. Auf der Bugra fand geſtern abend unter dem Vorſitze des Direk⸗ tors Wenzel⸗Berlin die diesjährige ordentliche Hauptverſammlung der Penſions⸗ anſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller ſtatt. Die Jahresvechnung und die Bilanz wurde debattelos genehmigt. Das geſamte Vermögen am 31. Dezember 1913 betrug 2 500 724 M.(2 312 589.). Mit der vorgeſchlagenen Verwendung des im abge⸗ laufenen Jahres erzielten Gewinnes von 22 093 Mark erklärte ſich die Verſammlung einverſtan⸗ den. Der Mitgliederſtand häkt ſich auf der Höhe des Vorjahres mit 21 500. Das veranſchlagte Verwaltungsbudget ſowie ein Zuſchuß von 100 M. für die Alters⸗ und Invalidenverſiche⸗ rung wurden angenommen. Die turnusgemüß ausſcheidenden Vorſtands⸗ bezw. Auſſichtsrats⸗ mitglieder wurden wieder gewählt mit Aus⸗ nahme von Frau Liſa Ramſpeck⸗Darmſtadt, für welche Chefredakteur Trefz⸗Hamburg in den Aufſichtsrat/ gewählt wurde. Karlsbad, 22. Mai. König Guſt av von Schweden iſt heute vormittag 9 Uhr hier eingetroffen. en Aus Siam wird ge⸗ meldet: Der Reorganiſator und Leiter des ſiame⸗ ſiſchen militäriſchen Sanitätsweſens Oberſtabsarzt a. D. Schäfer, iſt an den Folgen einer Blutyer⸗ giftung in Bangkok geſtorben. Berlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Witwe des vor einigen Wochen verſtorbenen Direktors der Nationalbank für Deutſchland, Julius Stern, Frau Malgonia Stern geb. Karpeliz, hat am Mittwoch nachmittag Selbſt⸗ mord verübt. Sie iſt in einem Boote auf der Havel in der Richtung ihres Gutes Alt⸗ Mai. leichterung balber geſtattet, ſollle— nicht den Wadeeee geſdattes ſein Geltche gefahren, brachte das Boot zum Kippen und ertrank, ehe Rettungsverſuche gemacht wer⸗ den konnten. Die Leiche wurde geländet. Der Grund zu dem Selbſtmord, der in der Berliner Geſellſchaft ſehr bekannten Dame iſt auf eine durch finanzielle Schwierigkeiten hervorgerufene Gemütsdepreſſion zurückzuführen. * Eſſen, 22. Mai.(Pr.⸗Tel.) Der Re⸗ dakteur Sidel vom Nouvelliſte d' Alſace⸗Lor⸗ raine wurde vom Schöffengericht in Eſſen we⸗ gen Beleidigung des Verlegers und des Chef⸗ redakteurs der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt. wW. Wien, 22. Mai. Der Kaiſer unter⸗ nahm heute vormittag einen einſtündigen Spa⸗ ziergang im Kammergarten zu Schönbrunn. Der Spaziergang übte auf das Befinden des Kgiſers die allerbeſte Wirkung aus. W. Brüſſel, 22. Mai. Das däniſche Königspaar iſt heute vormittag nach Hol⸗ land abgereiſt. König Albert und Königin Eliſabeth begleiteten ihre Gäſte zum Bahnhofe und verabſchiedeten ſich ſehr herzlich von ihnen. wWw. London, 22. Mai. Die Verhandlung im Prozeß gegen mehrere Offiziere und Zivilperſonen wegen Beſtechung gelegentlich der Lieferun⸗ gen für die Militärverpflegung iſt heute wieder aufgenommen worden. Sämtliche Angeklagte ſind geſtändig. W. London, 22. Mai. Eine Frauen⸗ rechtlerin hat in der Nationalgalerie fünf Gemälde Bellinis beſchädigt. Sie wurde verhaftet. Ein Skandälchen im preuß. Abgeordnetenhauſe. JBerlin, 22. Mai.(Von unſ. Berl Bur) Das Preußiſche Abgeordnetenhaus hatte heute zu Beginn der Sitzung über die Beſchwerde des Abg. Liebknecht wegen eines ihm erteilten Ord⸗ nungsrufes zu entſcheiden. Liebknecht hatte ge⸗ legentlich der Ope debatte geſagt, das Opernhaus werde auch in Zukunft beſtehen, auch wenn es nicht mehr Hofoper ſein wird, und war dafür zur Ordnung gerufen worden. Ey hatte dagegen ſchriftlich Einſpruch erhoben, und als heute Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz über die Beſchwerde abſtimmen ließ, erhoben ſich füm die Berechtigung der Beſchwerde die Sozialdemo⸗ kraten und ein Teil der Fortſchrittler. Das er⸗ regte auf der Rechten großen Sturm. Es hagelte Zwiſchenrufe, wie: Skandal! uſw. gegen die Fortſchrittler. Dann wandte ſich das Haus der dritten Leſung des Etats zu. Die Abnahmefahrt des Militärluftſchiffes L.“. wWw. Freienwalde, 22. Mai. Das Mili⸗ tärluftſchiff„L. 3“ überflog heute vormittag um 12 Uhr Oderbruch. w. Stettin, 2. Mai. Das Marineluft⸗ ſchiff„L. 3“ erſchien kurz vor 1 Uhr über der Stadt und machte einige Schleifenfahrten. Donmergues Rücktrittsgedanken. W. Pavis, 22. Mai. Gegenüber der Be⸗ hauptung mehrerer vadikaler Blätter, daß Doumergue ſich weder zum Präſidentem der Republik noch zu ſonſt jemand ſtber ſeine angeb⸗ lichen Rücktrittsgedanken geäußert hat, wird von konſervativer und gemäßigt republikaniſcher Seite die Meldung erhalten, daß der Miniſterpräſident in der Tat die Abſicht habe, ſeine Demiſſton zu geben. Das„Echo de Paris“ veröffentlicht eine Unterredung mit einem Freunde Doumergues, der u. a. folgendes geſagt hab: Der Miniſterpräſident fühle ſich ſeit einigen Wochen müde und es ſei möglich, daß er ſich aus Geſundheitsrückſichten zurückziehe. In dieſem Falle könnte Präſident Poincars, welcher ange⸗ ſichts des der Regierungspolitik ſo günſtigen Er⸗ gebniſſes der Kammevwahlen die Bildung eines neuen Kabinetts ſelbſtverſtändlich Herrn Dou⸗ mergue anvertraut bleibe. Bei dem Rücktritts⸗ plane des Miniſterpräſidenten ſpieſt auch das Dreijahrgeſetz eine große Rolle Dou⸗ mergue hat, ſeitdem er Miniſter des Aeußern iſt, die Notwendigkeit der Au der drei⸗· jährigen Dienſtzeit erkannt. Seit den Wahlen ſind aber im Schoße des Kabinetts bezüglich Frage Ws dem fg tanden. die vorſtellen, mit denen der Wineriſent z. kämpfen haben wird ſobald die geeinigten 550 liſten und die geeinigten Radikalen die Nt zur zweijährigen Dienſtzeit verlangen werden Doumergue wird ſich nicht abntttzen laffen. Er will nicht, daß man ihm aus Dankbarkeit für den Ausfall der Wahlen noch 2 oder 3 Monate Kredit gewährt, während er im Innern davon überzeugt iſt, daß ſeine Mini gezählt ſind. Mehrere Miniſter bemühen ſich, Doumer⸗ gue von ſeinem Rücktrittsgedanken abzubringen. Es iſt aber fraglich, ob ihnen dies gelingen wird. Die Homerule⸗Kriſe. OLondon, 22. Mai.(V. unſ. Lond. Bur.) Die konſervative Preſſe und auch ein Teil der liberalen Preſſe hält die Lage des Speakers nach der geſtrigen Sturmſzene im Unterhauſe für ſehr bedenklich und es wird als wahrſcheinlich an⸗ geſehen werden, daß Lowther ſeinen Poſten aufgeben wird, in welchem Falle die Regierung in neue Schwierigkeiten geraten würde. Es war ein ſchwerer Fehler des Speakers, den Führer der Oppoſition für den Tumult im Hauſe verantwortlich zu machen. Die Times erklärt heute dazu, daß Bonar Law von der Ah⸗ ſicht eines Teils ſeiner Anhänger, einen Krawall hervorzurufen, nichts gewußt hatte, daß er aber dazu ſchwieg, um nicht mit einem Teil der in einen Gegenſatz zu geraten. Speaker konferierte 2 ſpüt noch mit den Einpei deſtlene Aeanepwe, baß er bdbe der Oppoſition. Man erwartet *— n Freitag, den 22. Mai 1914. Geueral-Ameiger. Badie Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 8. Sehe. Demiſſion geben wird. Die Regierung wird die dritte Leſung der Homerule⸗Bill am Montag noch einmal vorzunehmen verſuchen. Es ſteht aber zu befürchten, daß auch diesmal wieder die. Oppoſttion die parlamentariſchen Verhandlungen durch lärmende Obſtruktion unmöglich machen wird. England und die Türkei. w. Konſtantinopel, 22. Mai. Das Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung des Engländers Clark zum Präſidenten der Inſpektionsabteilung des Juſtizminiſteriums. * Eſſad Paſcha wW. Durazz o, 22. Mai. Die Aufſtändiſchen haben Tirana beſetzt. Auf Veranlaſſung des Fürften werden die von Eſſad Paſcha bei ſeiner Abreiſe dem Kapitän Armſtrong, dem Privatſekre⸗ tär des Fürſten, übergebenen Briefe Gegenſtand einer Unterſuchung bilden. Die Triumphfahrt des„Vater⸗ Iand“. *Newyork, 22. Mai. Die Fahrt der „Vaterland“ von der Quarantäne bis zum nenenn. pforzheim. J. Pforzheim, 22. Mai. Wer geſtern in der Gold⸗ und Edelſteinmetropole Badens, in Pforzheim, weilte, ſah es der Stadt an, daß etwas ganz beſonderes los war. Es waren die angekündigten Sturzflüge des Fliegers Aude⸗ mars, der an Stelle des vom Luftfahrtverein für letzten Sonntag verpflichteten Engländer Thorneley, der aber durch ſein Ausbleiben die Pforzheimer ſchön genasweit hatte, die ſenſa⸗ tionellen Produktionen eines Luftkünſtlers auf dem Flugplatz draußen beim Katharinentaler⸗ hof vorführen ſollte. Auch der am letzten Sonn⸗ tag wegen widriger Windverhältniſſe ausgeblie⸗ hene Luftkreuzer„Viktoria Luiſe“ war für den Himmelfahrtstag für eine Landung in Pforz⸗ heim verpflichtet worden. Da die Ankunft des Luftkreuzers erſt gegen halb 9 Uhr morgens und auch die Sturzflüge Audemars für die ſpäteren Vormittagsſtunden angekündigt waren, ſo ſetzte die Wanderung der Schauluſtigen ein, während am letzten Sonntag bereits früh 4 Uhr der Flugplatz das Stelldichein für tau⸗ ſende Frühaufſteher bildete. Die Zahl des den großartig gelegenen Flugplatz beſetzenden Pu⸗ Hlikums abzuſchätzen, war nicht leicht, immer⸗ hin war der Beſuch noch bedeutend ſtärker als am vergangenen Sonntag und dürfte ſicherlich die unaufhörlich nach den Autobuſſe. Lichter Sonnenſchein ſtrahlte vom wolken⸗ loſen, blauen Himmel, Luiſe“ durch das Surren ihrer Propeller in der Goldſtadt einſtellte. In raſcher Fahrt über⸗ unſeren ſchweren Militär⸗ deckern wie ein Spielzeug Pier war ein einzigartiger Triumph⸗ Sturzflieger Audemars in Rnaturgemäß erſt von der ſiebten Morgenſtunde 80—400 000 Perſonen betragen haben. Den beſten Profit aus dieſem Maſſenbeſuch hatten dem Flugplatze rattern⸗ Gleichzeitig landete Stiefvater, ebenfalls in Erledigung der dritten Etappe außer Kon⸗ als ſich die„Viktoria 5 zug. Ununterbrochen ertönten die Sirenen der Fahrzeuge, während rieſige Menſchenmengen von den Ufern, den Dächern und den Fenſtern der Wolkenkratzer mit Tücher⸗ und Flaggen⸗ ſchwenken das Schiff jubelnd begrüßten. Zahl⸗ reiche Fahrzeuge und Zollkutter mit den Ver⸗ tretern der Hamburg⸗Amerika⸗Linie an Bord, ſowie die Vertreter der Stadt und hundert ame⸗ rikaniſche Journaliſten fuhren dem Dampfer entgegen; ein Schiff war allein von Zeitungs⸗ photographen beſetzt. Diehieſigen Blätter wid⸗ men dem Dampfer„Vaterland“ ſpaltenlange illuſtrierte Artikel. Die Paſſagiere äußern ſich voll enthuſiaſtiſcher Bewunderung über die Ma⸗ növerfähigkeit und den Mangel an Vibration des Schiffes. Eirlisle, der Erbauer der„Ti tanic“ exklärte, er hätte nicht den Bau eines derartigen Schiffes für möglich gehalten; als der„Imperator“ gebaut war, glaubte er, damit ſei das letzte Wort geſprochen. Nunmehr er⸗ kenne er an, daß die deutſche Schiffsbaukunſt un⸗ begrenzt und die höchſtentwickelte der Welt ſei. In ähnlichem Sinne äußerten ſich die anderen Sachverſtändigen an Bord der„Vaterland“. Der Rieſendampfer hat durchſchnittlich 23,2 Knoten zurückgelegt. W. Newyork, 22. Mai. Alle hieſigen Blät⸗ ter bringen eine Reihe Artikel mit zahlreichen Bildern von der Einfahrt des Dampfers„Vater⸗ land“ in den Hafen. Eingehend wird die eeee E 229 r De Li Eindruck, daß der Flieger überhaupt nicht ab⸗ ſtürzen könne, ſo ſicher macht er ſeine Schleifen⸗ und Sturzflüge. Kurz vor 12 Uhr ſtieg der Flieger nochmals auf und zog dann in öſtlicher Richtung weiter, wie es heißt, gegen Cann⸗ ſtatt zu.— Jufolge der großen Hitze ereigneten ſich auf dem Flugplatze einige unbedeutende Ohnmachts⸗ anfälle. Die Betroffenen wurden nach dem Zelte des Roten Kreuzes gebracht, wo ihnen Hilfe zuteil ward. Sonſt ereigneten ſich weiter keine Unfälle. 8 Prinz Beinrich⸗Flug 1914. Hamburg, 22. Mai. Vorbehaltlich der endgültigen Berechnung der Zeiten iſt das vor⸗ ausſichtliche Ergebnis des Zuverläſſigkeitsfluges folgendes: Erſter: Leutnant Freiherr von 17½ Stunden, zweiter: Oberſtleutnant von Beaulieu 17½ Stunden, dritter: Leutnant v. Buttlar 17% Stunden; den vierten Platz wird wohl Lt. Bonde erhalten, während als fünfter der Zivilflieger Krumſiek in Frage lommen dürfte. 125 Caſſel, 22. Mai. Der Flieger Stief⸗ vater, der ſein Flugzeug geſtern repariert hat, iſt heute vormittag um 9 Uhr 10 Uinuten zum Weiterfluge nach Braunſchweig und Ham⸗ burg aufgeſtiegen. W. Hamburg, 22. Mai. Die vierte Gtappe iſt auch von Oberleutnant Hantelmann erledigt worden. Damit haben 14 Flieger Uhr lndete Leutnant Wentſcher außer Kon⸗ kurrenz und erledigte damit die dritte Etappe. kurrenz. 12.10 Uhr landete Leutnant Stell⸗ rink, der von Köln ſein Flugzeug hierher übergeführt hat, vor der Halle und ſetzte dabei hart auf, ſodaß der Apparat ſtark beſchädigt wurde. Zöſtündige Dauerfahrt des Marineluftſchiffes. Friedrichshafen, 21. Mai. Das Marine⸗ luftſchiff„L. 3“ iſt heute morgen 7 Uhr zu einer Zöſtündigen Dauerfahrt aufgeſtiegen. An Bord befand ſich die Marineabnahmekommiſſion. Das Luft⸗ ſchiff hat um 10 Uhr Baſel paſſiert. Das Endziel der Fahrt iſt Johannisthal. 5 * Fraukfurt a.., 21. Mai Das Marine⸗ nördlicher Richtung. 3 Berlin, 22. Mai. Das Marineluftſchiff „L. 3“ heute heute morgen 9 Uhr 20 Minuten Potsdam in der Richtung nach Berlin über⸗ Fflogen. 8 Eine Prinzeſſin als Fluggaſt. W. Paris, 22. Mai. Nach einer Blättermeldung aus Calatis iſt daſelbſt die Prinzeſſin Löwenſtein⸗ [Wertheim an Bord des von dem engliſchen Flie⸗ querung des Aermelkanals angekommen. Moskau, 21 Mai. Aus 20 Meter Höhe iſt heute der Flieger Wlyus by mit ſeinem Mechaniker abgeflbürzt. Letzterer war ſofort tot. Der Flie⸗ ger hat beide Beine gebrochen. Stuttgart, 21. Mal. Auf Einladung des württembergiſchen Flugſportklubs führte heute mit⸗ tag vor einem nach tauſenden zähleuden Publikum der franzöſiſche Flieger Paulet auf dem Cannſtatter Waſen mit einem Doppeldecker Sturz⸗ und Kopfflüge vor. Naſenſpiele. 8 M. Süddeutſchland gegen die Zentralſchweiz. Nach der Arrangierung des Spiels Süddeutſchland⸗ Norddeutſchland hat es der Verband des Verbandes füddeutſcher Fußball⸗Vereine in erfreulicher Weiſe unternommen, auch ein Spiel der Repräſentationen Süddeutſchlands und der Zentralſchweiz zu verein⸗ baren, das, nachdem heuer der Länderkampf Deutſch⸗ land⸗Schweiz ausfällt, hierfür einen vollkommenen Aequivalent bietet. Das Spiel iſt auf Pfingſtmontag (1. Juni) feſtgelegt und als Kampfesſtätte der Sport⸗ platz der Schweizer Landesausſtellung in Bern aus⸗ erſehen. Als Vertreter des ſüddeutſchen Verbandes ſind in Ausſicht geuommen: Tor: Nägele(Freiburg): Verteidiger: links Walch(Freiburg), rechts Kühule (Stuttgartj Läufer: Liede(Freiburg), Breunig(Pforz⸗ heim], Jockel(Fraukfurtj; Stürmer: Bachmann(V. f. [B. Nürnberg), Träg(1..⸗C. Nüruberg), Kipp(Stutl⸗ gartſ, Gräbner(Nürnberg), Wegele(Karlsruheh, wäh⸗ rend als Erſatzleute Philipp(Nürnberg), Pekarua (München), Schueider(München), Becker(Frankfurth, Gröner(Stuttgart) und Fuchs(.⸗V. Karlsruhe) vor⸗ geſehen ſind. 5 *Gautag des Neckargaues. Am nächſten Sonn⸗ tag, den 24. Mai findet in Maunnheim⸗Neckarau der diesjährige Gaukag des Neckargauos ſtatt. Die Fußball⸗Vereinigung Neckarau ſcheut keine Opfer und Mühe, um den Teilnehmern den Auf⸗ Jenthalt in ihrem Stadtteil ſo angenehm wie nur möglich zu geſtalten. Sie hat ein reichhaltiges Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt. Von 2 Uhr ab finden in⸗ u tereſſante Wettſpiele mit Konzert und Reſtau⸗ 2 den Zuverläſſigkeitsflug beendet. Um 10.12 luftſchiff„.3“ paſſierte um 5 Uhr 45 die Stadt in ger Rolaud Ding geſteuerten Flugzeuges nach Ueber⸗ 10 000 /, 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Dolomit [Schön heit und der Reichtum in der Nusſtattung des Schiffes beſprochen. — Die Newyork Times meint: Das Schiff ſei ein bemerkenswerter Triumph deut⸗ ſcher Schiffbaukunſt, Induſtrie und deutſchen Handelsunternehmungsgeiſtes und rechtfertigte die internationale Bewunderung. Man ſchulde dem deutſchen Volke herzliche Glückwünſche für das Symbol friedlicher Wohl⸗ fahrt. Der Newyork Herald ſpricht dem Kapitän Ruſer, den Offizieren, der Be⸗ ſatzung, den Schiffseignern und Erbauern ſeine Glückwünſche aus. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 21. Mai. Der Verein der Hundefreunde von Schwetzingen und Um⸗ gebung veranſtaltete heute wie alljährlich am Himmelfahrtstage eine Schau von Hunden aller Raſſen. Die Beſchickung mit 182 Tieren iſt gegen das Vorjahr mit 232 Stück zwar etwas zurückgegangen, doch befanden ſich unter dieſen Prachtexemplare von hohem Wert. Unter an⸗ derem war auch der mit über 100 erſten Preiſen ausgezeichnete ſchönſte Pudel Deutſchlands(Be⸗ ſitzer Dr. Freytag, Leipzig) auf der Ausſtellung. Vertreten waren Hunde aller Raſſen ſo Jagd⸗ hunde, Wach⸗ und Schutzhunde ſowie Haus⸗ und Zwerghunde aller Arten. Zahlreiche Tiere 9 rationsbetrieb auf dem Sportplatz der.⸗Vg.,„Spor⸗ wörth“, Halteſtelle„Stahlwerk“ der elektr. Straßen⸗ bahn(Linie). Es treffen ſich: um 2 Uhr Fußball⸗ Abt, des Turnerbundes Jahn J.—.⸗Cl. Alemannia Ilvesheim., um ½4 Uhr:.⸗V. Frankenthal I.— .⸗Vg. Maunheim⸗Neckarau J.(Pokal⸗Spielh, um 5 Uhr.⸗Cl. Plankſtadt(C⸗Meiſter 1914)—.⸗Vg. Neckarau Ib. Abends 49 Uhr: Tauzunterhaltung im Gaſthaus zur„Krone“. Der Eintritt zu dem Sport⸗ platz beträgt nur 40 Pfg. 2 2 Maunheimer Flugſport. (Eingeſandt.) Wie aus den hieſigen Tageszeitungen hervor⸗ geht, ſoll für den Mannheimer Flieger Dietrich eine Sammlung veranſtaltet werden, um die Mittel zur Anſchaffung einer ſtärkeren Maſchine aufzubringen. Die Idee iſt an und für ſich ſehr gut und überaus lobenswert; doch muß es manchen Kenner der flugſportlichen Ver⸗ hältniſſe in Mannheim wundern, weshalb man den Flieger Klein, bei dem die Verhältniſſe ähnlich gelagert ſind und der zudem nicht allein Flugzeugführer, ſondern zugleich auch erprobter Konſtrukteur iſt, ganz vergißt. Herr Klein, der in Bekanntenkreiſen als ſehr ſolider Menſch gilt, hatte unter den bisher obwaltenden Um⸗ ſtänden— von dem unvermeidlichen Pech abge⸗ ſehen— vorzügliche Erfolge zu verzeichnen und hat jedenfalls auch das Zeug dazu, noch mehr und Beſſexes zu leiſten, wenn ihm die unbedingt erforderlichen Mittel zur Verfügung geſtellt werden können; denn Fliegen koſtet hekannt⸗ lich Geld, Geld und abermals Geld, konſtruieren ſaber erſt recht. Es wäre daher ſehr angebracht, wenn ſich auch de⸗ Herrn Klein erinnern wollten und demſelben den laſſen wie Herrn Dietrich. Zu wünſchen wäre auch, daß die Geldſpende die Höhe erreicht, daß beiden Fliegern in ausreichendem, natür⸗ lich aber auch in weiſem Maße, zwecks Beſchaf⸗ fung von Flugzeugen, bezw. Herſtellung ſolcher ſowie Erbauung von Unterkunftsſchuppen unter die Arme gegriffen werden kann, und daß die Gaben nicht allein aus purem Lokalpatriotismus, ſondern auch aus Liebe zum Flugweſen geopfert werden; denn es wäre endlich an der Zeit, daß Mannheim als gkoße, weltbekannte Induſtrie⸗ ſtadt auf dieſem Gebiet auch ein Wörtchen mit⸗ zureden hätte. Ht. Pferderennen. Die Rennen zu Grunewald hatten bei pracht⸗ vollem Wetter einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Das Hauptrennen, das Mai⸗Handicap, das zehn Pferde be⸗ ſtritten, nahm einen ſpannenden Verlauf. Nach einem guten Start übernahm Dryade die Spitze und führte vor Oriudco und Donnafelice. Im Einlauf über⸗ nahm Orinoco die Führung. In der Diſtanz rückte Nachtſchatten auf und es entſpann ſich zwiſchen ihm und Orinvey ein erbitterter Enbkampf, in den auch Reichsanwalt und Exarch eingriffen. Der Ausgang war ſo knapp, daß nur der Richter entſcheiden konnte. Nachtſchatten gewann mit einem Kopf gegen die totes Rennen laufenden Orinoco und Reichsanwalt, während Exarch um einen Hals zurückblieb. Im Tier⸗ durchweg und gewann verhalten. Das Gaſtfreund⸗ Rennen brachte A. und C. v. Weinbergs Nicolo einen Erſolg. Der Hengſt hatte durchweg die Spitze und wies einen Angriff von Mondſtein ſicher zurück.— zu Halle kam Herr v. Wietzlow auf Verchland zu Fall üth brach das Naſendeůfn Berlin⸗Grunwad Freudenauer⸗Rennen. 7800%. 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Odaliske(Archibald), 2. Lichterloh, 3. Floh. 33:10) 15, 65, 18:10.— Weil⸗Handicap. 7300. 1. F. W. Mayers Dürkheim(Shurgoldſ, 2. Ger⸗ manig, 3. Malve. 68:10; 18, 19, 13:10.— Preis von Pichelswerder. 5000%. 6. C. b. Braudt⸗Schmerwitz' Moet(Shurgold), 2. Ruth und Pfalzgraf totes Rennen. 103:10 22, 12, 17:10.— Tiergarten⸗Rennen. (Archibald), 2. Noteleß. 11:10.— Mai⸗Handicap. 13 000 /, 1. A. u. Schmieders Nachtſchatten (Slade), 2. Orinoco und Reichsanwalt totes Rennen. Ferner: Lord Dunlin, Donnafelice, Exarch, Livadia, Oceana, Dryade, Harmonia. 44:10/ 14, 13, 28.10.— Gaſtfreund⸗Rennen. 5000%/. 1. A. und C. v. Wein⸗ bergs Nicolo(Shaw), 2. Mondſtein, 3. Raubzeug. — Lenz⸗Rennen. 5000%/, 1. A. v. Schmiedes Rattenfänger von Hameln(Slade), 2. Friſch⸗ geſell, 3. Lapidus. 27:10, 14, 28, 18:10. B. C. Achern, 21. Mai. Die Ausſchreibungen 1. in der Stadt verwenden hiernach Zeilung die maßgebenden Kreiſe auch des mindeſtens die gleiche Unterſtützung zuteil wer⸗(2 garten⸗Rennen kamen nur Oppenheims Dolomit und Lindenſtädt's Noteleß an den Stark. Dolomit führte Den Pferderennen zu München wohnte König Lud⸗ wig zum erſtenmale als König bei.— Bei den Rennen es tüt, eines mit einem 60pfer ausgerüſteten Doppeldeckers Bei dem herrlichen Wetter großer. dem Waſen; noch größer wa ſich bo Sache mit anſahen. und Albrecht, ferner viele Offiziere den erhebend. Das erſte Mal machte er in ei Motor ging er aus einer Höhe von 1000 wurden mit Ehren⸗, ten Preiſen prämiert. )(Karlsruhe, 21. Mai. Der Bürge ausſchuß hat am Dienstag die Gebühren 3. Klaſſe der Feuerbeſtattung herabgeſetzt, um auch den Minderbemittelten Gelegenheit geben, das Krematorium zu benutzen. Die Zen⸗ trumsfraktion ſtimmte gegen die Vorlage. (Kehla. Rh., 21. Mai. Die Kriegsſch zu München weilte am Dienstag und Mittwoc hier. Sie kam am Dienstag abend von Mo heim her, wo ſie vom Samstag ab Quartier be zogen hatte, auf dem hieſigen Bahnhofe eing troffen. Am Mittwoch früh marſchierte Kriegsſchule zur Beſichtigung eines neuarti Stützpunktes aus und gegen Mittag ſetzte ihre Weiterreiſe fort. )Karlsruhe, 21. Mai. waren in der Stadt Karlsruhe einſchließlich de Vororte und Hagsfeld 26134 Gasmef und Automaten aufgeſtellt. Die Anzahl ausgeliehenen Beleuchtungsgegenſtände be ſich auf 19040, die der ausgeliehenen Koc apparate auf 9052 Stück. Die Zah Abonnenten betrug 25 325. 6672 erſten, zweiten und dri Im Jah kein Gas. in der gleichen Weiſe ausgeſchrieben, wi Jahre. Für die landwirtſchaftlichen Rennen kleine Anderung eingetreten. Außer de Trabreiten, durch die die Renntage eingeleitet den, werden auch die Rennen„Preis vom M ſee“ und„Preis vom Wildſee“ als Flachrennen ritten. 5 V. Baden Baden, 20. Mail. Im Grs Preis von Baden ſind bei der letzten Einſatzze 32 Pferde und im Fürſtenberg⸗Memorial, zweiten klaſſiſchen Rennen, 22 Kandidaten ſtehe blieben, ein ſehr gutes Ergebnis. Im Großen P; iſt die deutſche Streitmacht allerdings auf das kle Häuflein von 6 Köpfen während Frankreich noeh 26 Kämpen di berechtigung gewahrt hat. Die deutſch im einzelnen R. Haniels Trianon, Frht bvon Oppenheims Ariel, Paulſens Cam A. und C. von Weinbergs Emperador, Fe Orelio werden daher den Franzoſen gege Goldpokal einen harten Stand haben. jährigen Ariel und Oreljo ſind unſere beide Stützen. Sie haben als Zweijährige insgeſam bezw. 100 000% an Preiſen davongetrage werden, falls ſie auf dem Poſten bleiben, woh ſorgen, daß ihre ausländiſchen Gegner leichtes Spiel haben. Unter den letztere ſich aber mehrere Pferde von guter Klaſſe, ſ. heute ſchon ſagen kann, daß die Ausſichten inländiſche Zucht wenig günſtig erſcheinen. Franzoſen ſeien folgende erwähnt: lupin, Gewinner und andere. eſſer von Baden ſind die einheimi 1 berg⸗Memorial, da ſie hier noch 13 P fügung haben, während Frankreich it Dreijährigen⸗Prüfung nach der letzten nur 9 Streiter mobil machen kann. N erwähnten Ariel und Orelio iſt durch Terminus(Stall Haniel), Oppenheim) und den Graditzer Ey vertreten. Terminus hat vor Rennen in Hoppegarten, eine kl Dreijährige in großem Stile nächſtes Ziel den Großen Preis dem er gute Ausſichten hat, vor hat infolge ihrer über 100 000 im letzten Jahre den erſten P jährigen neben Orelio errunge fiskaliſchen Stalle als ein ö Da die franzöſiſchen Kandidater Memortial his jetzt ſcheint es, daß die den hohen Preis dem Inl haben. Für die im nächſt morial engagierten Pferde Einſatz entrichtet werden. Zahlung iſt: 32 deutſche geſamt alſo 55 Pferbe. heit, die bekannt goud zu ſehen, fü ne dichte, vieltauſendlöp menge umſäumte den abgeſperrten Zaungäſte, di Herzog Robert und Gemahl 15 Un machte drei Aufſtiege, ſich jedesmal ſteil vom Höhe von 400 Meter eine Reihe von Wendunge Und führte ſchürfe Kurben aus, das zweite utr dritte Mal ſtieg er bis zu 1000 Meter und führte hier ſeine halsbrecheriſchen Ko Sturzflüge, ſowie die Saltomortales des bel Looping the loop aus. Das letzte Mal ga noch einen Trick zu, der von ſeiner abſt herrſchung des Apparates zeigt: mit abgedro⸗ zu den am 28. Juni und am 3. Jult ſtattfindenden Pferderennen des Rennvereins Achern ſind ſchienen. Die Herrenreiten ſind für die beiden Tage Zickzackflug nieder und landete ſtück, für das ihm das Publitu beifall ſpendete. 7 Geueral-Anzeiger.— Badiſche Zeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 22. Mai 1914. DDDDDDDDrrr Wochendericht von der Londoner Effektenbörse. M. W. London, 20. Mai. Wahrend der ab- gehufenen Berichtswoche haben die Diskont- sAtze eine weitere kleine Versteifung eriahren. aber auf die Effektenbörse blieb sie ohne Einfluß. Man hofft, daß es der Bank von England von jetzt ab gelingen wird, wenigstens einen Teil des hier amcommenden Rohgoldes zu erwerben, da der Wechselkurs in St. Petersburg auf ein Niveau ge- Stiegen ist, das hiesige Goldankäufe noch weniger als bishier rentabel stellt. Die bessere Auffassung der innerpolitischen Lage in England, sowie eine allgemein bessere Börsenstimmung verhalfen Konsols zu einer Kurssteigerung von über ½% Prozent. Allerdings onmte sich dieselbe nicht ganz behaupten. Die Börse hat sich mit dem neuen Budget abgefunden. Sollte die irische Frage in Kürze eine befriedigende Lösung finden, so würden Konsols weiter hiervon profitieren; vorauszusetzen ist allerdings, daß sich ciie Geldsatze au dem ungefahren jetzigen Niveau halten, sodaß eine Erhöhung des Banksatzes nicht in Frage omunt. Unter ausländisckhen Fonds waren Mexikaner fester auf die etwas ginstigere Beur- teilung der poftischen Verhältnisse. Im Vorder- grund des Interesses standen jedoch Peruaner auf den Disput zwischen der Peruvian Corporation und der Regierung, des weiteren auf die Entwicke- blug in der politischen Situation. Man befürchtet, daß die Rivaſität in der Präsidentschaft zu einem Bürgerkrieg im Lande führen könnte. Daraufhin verkehrten Peruaner stark rückgängig. Der Kon- tinent nahm zahlreiche Verläufe vor. Heimische Eisenbahnaktien Hſten unter Meldungen, wonach die Arbeiterorganisatio- nen mit neuen Forderungen an die Verwaltungen herangetreten sind. Es handelt sich nicht nur um eine Abkürzung der Arbeitszeit, sondern auch um höhere Löhne. Es steht zu befürchten, daß die Bahnen Nonzessionen machen müssen, worunter diie Altionäre leiden würden. Ein Tendenzumschwung ist an der New Lorker Börse eingetreten. Den Anlaß gab wWonl die günstige Auffassung iber die mexikani- sche Situation. Man hat das Gefühl, als ob die Tage Huerta's als Präsident gezählt seien, denn die Rebellen rüchen ihm mehr und mehr zu Leibe. Imiolge dieser freimdlicheren Beurtellung trat ein starktes Deckungsbedũrinis seitens der Kontremine u Tage, die sich in einigen Fällen, besonders in jiudustriellen Werten, wie Steels, stark engagiert batte. Wie immer bei einem Tendenzumschwung, 80 zollte man auch jetzt wieder Faktoren, die bis- her oime Einfuß blieben, größere Aufmerksam- beit. Insbesondere gilt dies den glänzenden Ernte- kussichten, von denen das statistische Negierungs- aunt berichtete. Wie letzthin gesagt, hat eine gün- stige Ernte schon oft einem Lande und speziell den Vereinigten Staaten, über eine schlechte wirt⸗ schaftliche Lage kinweggeholfen, und es ist nicht ausgeschlossen, daß auch diesmal die Ernte von überaus günstigem Einfluß auf die allgemeine Ge- schäftslage sein wird. Dazu kommt noch, daß die Aussichten für eine Frachtratenerhöhung gut sind. Wenn sich die Erwartungen erfüllen, 80 s0llte besonders der Stahl- und Eisenindustrie ein neuer Stinulus entstehen, denn bisher haben diie meisten Bahnen mit großen Bestellumgen in- ſolge Geldllnappheit zurückhalten missen. Wenn ihnen jetzt durch höhere Frachtraten neue Ein- nahmequellen entstehen, so können sie wWiedler leichter mit Neuanschaffungen heraustreten.— — Einige gute Ausweisziffern wurden veröffent- Ucht. Chesapeakes litten unter Befürchtungen Hinsichtlich eines Dividendenausfalles, doch kam man bei Schluß der Berichtswoche zur Folgerung, daß höchstens eine Reduktion von 1 bis 2 Prozent eriolgen wird. Wabash profitierten von der Ver- Skfentlichung des Reorganisationsplanes, der nur eine Aufzahlung von 8 20.— pro Stamm- und Vorzugsaktſe an Stelle der erwarteten g 30.— bis 40.— vorsieht. Allerdings wird der Nominalwert cer allen Stammaktien von 100.— auf 8 88.— redu- iert. Dies ist jedoch den aktuellen Aktionären von beiner so großen Bedeutung, als eine erheb- Achere Aufzahlung gewesen wäre. Man sieht nun der Veröffentlichung des Reorganisationsplaues der Rock Island mit großem Interesse entgegen. Ob sich die Verhältnisse bei der Missouri Pacific- Bahn ohne Bestellung eines gerichtlichen Masse- Verwallers für die Bahn arrangieren lassen, steht zoch nicht ſest. Es sind lebhafte Bemühungen in dieser Angelegenheit im Gange, aber es scheint, caß afes davon abhängt, ob die Familie Coiid Einftuß uber die Bahn gänzlich aulgeben in, oder nicht. Unier ausfändischen Eisenbahnak ien profitieren Mexican Railways von der gün- stigeren Nuffassung der mexikanischen Lage. Cauallas stiegen im Finklaug mit der besseren Tendenz des New Vorker Markies. Grand Trulks konnten sich leicht erneken as die Position im Markt beruhigter geworden ist. Hend eeeeree Südafrikanische Minenaktien ver- kehrten vernachlässigt. Unter Rfodesiern ist eine weitere Kursabschwächung von Cam u. Motor zu erwähnen in Vertndung mit den ent- täuschenden Verpochungen. Günstige Resultate lagen bei der Shamva Mine vor, worauf Shanwas anziehen konnten. Russische Minenak tien litten unter Zwangsrealisationen, die man mit Schwierigkeiten in Rußland bezw. in Paris in Verbindung bringt. Zur Geschäftslage im rheinisch- westfälischen industriebezirk. (Nachdruck verboten.) W. M. Köln, 21. Mai. Der Geschäftsgang in der rheinisch-westfälischen Eisenindustrie ist unverändert sehr ruhig. Die ernsten Bestrebun- gen, die bisher freigelassenen-Produkte, wenn eben möglich, unter die im Stahlwerksverband syndizierten Produkte aufzunehmen, haben immer- hin auf die allgemeine Marktstimmung etwas be⸗ festigend eingewirkt. Den Verhandlungen mit den beteiligten Werken, die von einer Kommission eifrig betrieben werden, kommt die von allen Be- teiligten empfundene derzeitige ungünstige Eisen- konjunktur sehr zu statten. Mehr als alle Ver- nunftsgründe ist die überaus schwierige Lage der Eisenindustrie geeignet, dem Gedanken Syudizjerung der-Produkte, nament- lich des Stabeisens und der Bleche, auch bei den Werken eine günstige Aufnahme zu verschaffen, die unter andern Marktverhältnissen gerne freie Hand behalten möchten. Im Hinblick auf diese schwebenden Verhandlungen wurde denn auch der Walzdrahtverband auf der bisherigen Grundlage auf kurze Zeit verlängert. Räme es Wirklich zu einer Syndizierung der.-Produkte, s0 wäre schon viel gewonnen. Der Markt wyürde mit einem Schlage eine andere Gestalt annehmen, der seitherigen Uebererzeugung ein Ende gemacht wefden und damit auch den heillosen gegenseiti- gen Preisunterbietungen, die für alle Beteiligten, Produzenten und Händler, gleich schädigend sind. Verbände schaffen allerdings keinen stirkeren Be- darf, als im der Verbrauch in den betreffenden Erzeugnissen ergibt, aber sie leiten das Geschäft in geregelte Bahnen und nehmen ihm das, was es am nieisten schädigt, die Ungewißheit über die von Iag zu Tag sich ändernde Preisgestaltung. Die Syndizierung der-Produkte würde auch dem ungesunden Ausdehnungsdrange mancher großen Werke ein Ziel setzen. War es doch die den nor- malen Bedarf in den freigelassenen Erzeugnissen ganz erheblich übersteigende Produktion, die am meisten be trug zur Verschlechterung der Markt- lage und zu Preisen in Stabeisen und Blechen führte, welche auch den besteingerichteten Verken keinen Nutzen mehr lassen für manche abet ohne Weiteres verlustbringend sind. Das Geschäft in der Ruhrkohlenindustrie ist kaum ver- ändert und durchweg still. Das ist übrigens um diese Jahreszeit eine gewohnte Erscheinung. Nur daß in diesem Jahre der Minderverbrauch der Eisenindustrie ganz besonders auf das Geschäft in Industriekohlen und Hochofenkoks ungünstig zurlickwirkt. Die Kohlenverschiffungen rheinauf- Wärts nach den oberrheinischen Häfen und nach Holland und Belgien Hielten sich in dem seitheri- gen Umſange. Privatdiskont: 8 Prozent, Vom westaeutschen Eisenmarkt. r. Bei leicht befestigter Jendenz bewegt sich die eigentliche Abschlußtatigkeit auf dem west⸗ deutschen Eisenmarkt in rühigen Bahnen, weil einerseits die Händler und Verbraucher erst die Entwickelung der Situation abwarten Wollen und andererseits die Werke von den Fort- schritten der Syndizierungsverhandlungen eine Aufwärtsbewegung der Preise erwarten und daher nur auf kurze Lieferfristen verkaufen. Die bevor- stehenden Feiertage drücken sowieso der Marktlage den Stempel der Ruhe auf und die ge- samte Eisenindustrie steht erwartungsvoll im Zei- chen der Zusammenschlußbestrebun- en. Der nach der Bereitwilligkeitserklärung der erke anfänglich belumdete Optimismus Wegen des baldigen Zustandekommens der.Produkten- verbände ist teilweise wieder einem Mißtrauen ge- wichen, weil hier und dort verlautet, daß manche unerfüllbare Forderungen gestellt werden. 80 ist die Firma Thyssen wieder mit Sonderbedin- gungen im Walzdrahtverbande aufgetreten und es scheint, als ob von dieser Firma auch bei Stab-⸗ eisen, Blechen etc. noch allerlei Ueber- raschungen zu erwarten sein dürften. Gegen- wärtig wird in den einzelnen Konmmissionen eifrig gearbeitet, um den nach Pfingsten stattfindenden Vollversammlungen geeignete Vorschläge zur Ver- bandsgründung unterbreiten zu können. Infolge dieser augenblicklich unge⸗ klärten Lage ist es wohl nicht ausgeschlossen, daß der Roheisenverband am 22. Mai die auf der Tagesordnung stehende Preisfestsetzung für das zweite Semester 1914 vertagen wird; da- gegen ist als sicher anzunehmen, daß der Stahl Werksverband am 27. Mai dze Halbzeug- und Formeisenpreise für das dritte Quartal in Höhe festsetzen wird und daß im Einklang damit auch der provisorisch verlängerte Walzdraht- verband seine Verkaufspreise für das nächste Quartal unverändert lägt.“ In den freien Produk- ten, besonders in Stabeisen, sind die Preise in der letzten Zeit aus den oben erwähnten Gründen um einige Mark gestiegen, jedoch wird von einer ein- Schneidenden Aufbesserung erst zu reden sein, wenn die Verbandspläne definitix verwirklicht sind. Bis dahin wird es aber nach Ansicht ein- ** -und Indusiri geweihter Kreise noch manches Auf und Nieder in den Syndizierungsbestrebungen geben. Ueber die Marktlage der einzelnen Indu- Striezwelge ist folgendes zu berichten: im Siegerländer Eisensteinsyndikat ist von einem merklichen Nachlassen des Versandes noch nichts zu spüren. Die Preise für das zweite Semester 1914 dürften in nicht allzu weiter Zeit herauskommen. Ob hier eine Aenderung vorge- nommen werden soll, wird gleichfalls von der Ent- Wickelung der Situation abhängen. Im Roh⸗ eisenverband bewegt sich das Geschäft in Roxmalen Bahnen und der Maiversand dürfte sich im Rahmen des Vormonats bewegen. Falls der Verband bereits im Mai die Preisfestsetzung vor- nehmen sollte, so ist höchstens eine kleine Er- mähigung für einige besondere Eisensorten zu er- Warten. Aller Voraussicht nach dürften aber die Preise unverändert bleiben. Im Stahlwerks⸗ verband ist das Formeisengesechäft wieder stwas ruhiger geworden. Ebenso hat auch der Halbzeugabsatz eine weitere Einbuße erlitten, In Eisenbahnmaterial liegen noch vorläufig ausreichende Bestellungen vor; leider hat aber der preußische Eisenbahnminister noch immer nicht die Verhandlungen bezüglich Lieferungsabschluß kür da nächste Etatsjahr aufgenommen, obgleich es den Verban gliedern von großem Werte Wäre, in dieser Beziehung recht bald ihre Dis- positionen treffen zu können. Im Walzdraht- verbande wird man nach Pfingsten eine Ver- sammlung abhalten, um weiter über die Verlänge- rung zu beraten. luzwischen wird die bekannte Interessengemeinschaft der Sechsergruppe mit den 35 Verleinerungsbetrieben am 1. juli in Kraft treten. Sollte dann später ein neuer Walzdraht- verband zustande kommen, so wird diese Interes- sengemeinschaft natürlich als besondere Gruppe dem neuen Verbande beitreten, dagegen aber ihre eigene Geschäftsstelle für Verrechnüngen unter sich beibehalten. Die Meldung, wonach die Syndizie- rungsbestrebungen im Drahtgewerbe sich vorläufig nur auf gezogene Drähte beziehen würden, ist natürlich uurichtig, denn selbstverständlich hat man auch Drahtstifte einbezogen. Auf dem Stabeisenmarkte hält sich das Geschäft in engen Grenzen und die Preise bewegen sich um 93 bis 95 Mark netto Kassa ab Oberhausen je nach Qualität und Abschlußmenge. Auf dem Blechmarkt lägßt die Preisstellung noch immer zu Wünschen übrig, da hier eine starke Ueber⸗ produktion den Markt nachteilig beeinflußt. Das Röhrengeschäft soll in der letzten Zeit in- sofern eine Aenderung erfahren haben, als sich die Nachfragen vermehrten, wogegen es bei den schlechten Preisen, die durch außergewöhnlich hohe Extrarabatte noch unlohnender geworden sind, bisher immer noch geblieben ist; namentlich in den größeren Dimensionen wird mit Verlusten gearbeitet. In Schrauben und Nieten Aßt der Geschäftsgang gleichfalls zu wünschen Übrig. Auch hier wäre es angebracht, wenn die bestehen- den losen Vereinigungen auf festere Basis ausge- baut würden; leider sind aber auch hier die Be- strebungen noch immer auf Widerstand toßen, dessen Größe meist im umgekehrten Verhältuis zur Bedeutung des Unternehmens steht. Geldmarkt, Bank- und Börsen- WMesen. Wochenauswels der Bank von Englaud vom 21. Mal. Vom Londoner Geldmarkt wird eine leichte Ver- steifung der Diskontsätze et, die mit 2% Prozent sehr nahe an die offizielle Bankrate heran- gerückt sind. Das ist um s0 mehr zu beachten, Als der Stand der Bank von England im Lauſe der Berichtswoche(14. bis 21. Mai) eine weitere Ver- schlechterung erfahren hat. Die Wechselanlagen sind um 1,43(1,00 Mill. E gestiegen, die Privatguthaben weisen eine Zunahme von bloß 0,68(2,23) Mill. 2 auf, wäh⸗ rend die Regierung 0,00(O, 20) Mill. neu einge- legt hat. Beachtenswert ist besonders die geringe Zunahme des Barvorrates um bloß 0,14(1,34) Mill. 2, was bei dem ebenfalls geringen Rück⸗ gang des Notenumlaufs nur um 0,03(0,22) Mill. E, die Totalreserve nur unwesentlich stärken konnte. Diese weist bei einem Bestande von 35,72(21,77) Mill. E gegen die Vorwoche eine Zunahme von bloß 0,17(1,57) Mill. 2 auf und deckt jetzt nur noch 43% Prozent der Verpflichtungen gegen 44% Prozent in der Vorwoche und 30% Prozent in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Clearinghouse- Imsatz betrug 360 Mill. 2, mithin 12 Mill.& wWeniger, als in der gleichen Woche des Vor- jahres. 1 gegen die gegen dle 1913 Vopdo ols Un Tausend Lstrlg.) 1914 Forwdons 27 776 1585 Totalreserrde 23721— 167 28 380— 221 fotenumlauff 23676— 027 37 707 135 Barvorrat 35947 141 31 881. 1002 Fortsfeuile 39691 1434 40.720 2231 Prlvatguthaben 39468 6382 18848— 237 Staatsschatzguthaben 19509 398 12 802 15 077 Reglerungs-Skoherhelten, 11047 unver. Die Lage der St. Petersburger Effekten⸗ Dörse. St. Petersburg, 18. Mai. Die St. Peters- burger Politische Korrespondenz schreibt: Der andauernde Kursstand auf der Peters- burger Börse bei fast völlig klarem wirtschaft- lichen und international-politischen Horizont hält naturgemäß sämtliche interessierte Kreise in Span- nung. Wo sind die Hauptursachen dieser Nieder- gedrücktheit der Börse zu suchen? Wann und von wWo Hilfe und Rettung zu erwarten? Maß- gebende amtliche und private Vertreter der Finanz- Welt nehmen zu der einschneidenden Tagesfrage Stellung. Der stellvertretende Finanzminister N. Pok⸗ rOoWs ki ist optimistisch gestimmt:„Die von der Kreditkanzlei einberufene Beratung von Vertretern der Finanz- und Bankwelt wird zweifellos alle Hauptursachen der Preisschwankungen auf der Börse aufdecken. Man darf auch Wohl mit Be- stimmtheit auf einen günstigen Ausweg aus der gegenwärtigen Sackgasse hoffen. Jedenfalls sollen alle nur möglichen Maßnahmen nach dieser Rich- tung getroffen werden. Der frühere Handelsminister, Reichsratsmit- —— W. Limirfaseff berührte eine andere ite der Frage:„Unabwendbar— ernste Ur- Sachen einer„Börsenpanik“ sche ich nicht; da- Segen konnte ieh eine große Anzahl ungünstig, ia De aufregend wirkender Erscheinungen aufzählen. Zweifellos ist eine dieser unerguicklichsten Ur. sachen— das Bestreben der Regierung, die Be- stimmungen über Aktiengesellschaften im Sinne der Begfenzungen für juden abzuändern. In die- sen neulen Beschränkungen sehe ich persönlich eine gewisse Rechtsverdrehung und eine Feihe von Widersprüchen, die an der Zweckmähßigkeit des ganzen Vorhabens zweifeln läßt. Gewiß kann diese Neuerung keine allzu ernste Nachwirkung im han. delsindustriellen Leben Rußlands erzeugen, doch die Unruhe und Unzufriedenheit Wwird dadurch ge- steigert. Als zweite Ursache der Börsenunsicher- heit, ist zweilellos die sensationelle schroff ver- urteilende Aeußerung des Grafſen Witte über die Kokovtzoff'sche Finanzpolitik zu erachten. Als Hauptgrund der Börsenpanik muß ich— die all- gemeine Zeriahrenheit und Wankelmütigkeit be- Zzeichnen. Nichtdestoweniger bin ich überzeugt, daß der gegenwärtige gesellschaftliche Marasmus nicht von langer Dauer sein wird. Falls keine neuen politischen Verwicklungen hinzutreten, wird die herrschende Unsicherheit sich bald verflüch- tigen.“ N. Awdakow, der die Stimmung der Großindustriellen Wiederspiegelt, bemerkte:„Mit der Börsenpanik hat sich auch der Industriekongreß eingehend und allseitig befaßt. Uuter den zahlreichen ungünstigen Faktoren Wur- den die neugeplanten Beslimmungen über Aktien- gesellschaften besonders hervorgehoben.“ Direktor der Kreditkanzlei D. Niki forow kührte des näheren aus:„Auf der soeben abgehal- enen Börsenberatung wurde die unsichere Bör- senstimmung in erster Reihe dadurch erllärt, daß die Wareneinfuhr nach Rußland die Ausfuhr er- beblich übersteigt. Das ist die einzige sachliche Ursache der Panjk, Dagegen anerkannten alle Fachmänner die handelsindustrielle Lage Ruß- lands im allgemeinen vorbehaltlos als äußerst gün- stig. Die 15 eutenden Aufschwung. Von Geldmangel kann ebenfalls keine Rede sein. Die Vertreter der Ban- ken und Handelswelt sind deshalb fest überzeugt, daß die zeitweilige Niedergedrücktheit bald wei⸗ chen wird, ohne irgend Welche bemerkbare un⸗ günstige Folgen zu Rinterlassen.“ Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Rus- sisch-Asiatischen Bank, bisheriger Neichsbank- gouverneur A. Konchin, hebt gleichfalls her- vor, daß Handel und Industrie in Rußland trotz ungünstiger Sachlage sich in glänzendem Zustande belinden. Auch die Banken arbeiten mit großem Erfolg. Die allgemeine Unruhe und Pallikstim- mung ist in der Mutlosigkeit der russischen Ge- sellschaft zu suchen. ir sind jetzt übernäßig vorsichtig, ja furchtsam. Sobald unser Publikum rößeres Selbstvertrauen gewinnt, wird auch die B0ree sichere Bahnen einschlagen. Bankhausbesitzer J. Berson findet die Be- hauptung der Presse, sowie mancher Regierungs- vertreter, alle Mißstände der Börse selen auf die Machenschaften der Bai Üitiker und Blankisten zurucczuführen, als übertrieben. Es gäbe auf der Petersburger Börse überhaupt keine gewerbs⸗ mäßigen„Baissisten“. Gllicklicherweise ist der jetzige Finanzminister nicht der Meinung, die gegenwärtigen Mißstände der Börse seien durch eine wohlorganisierte Gruppe von Baissespeku- lanten verursscht. Die Interventionen 5 als zeitweilige Maßnahme zu begrüßen. Für die Dauer 285 sie versagen. Was der Börse fehlt, ist die gesetzliche der Iermingeschäfte, aber auch die allgemeine Ehrlichkeit. Eudlich ist noch die sehr vernünftige Aeuße- rung des sonst 8 konservativen und keines- wegs regierungsfeindiichen Fürsten Mesch- tscherski hervorzuheben:„Bei den neuen Be- grenzungen der Aktiengesellschaften handelt es sich keineswegs um juden, die auf Ländereien außerhalb des Ausiedlungsgebietes leben oder ar- beiten(samtliche Arbeiter sind Russen), sondern es ist nur von Verwaltungsmitgliedern die Rede. Dieses aber mahnt schon an Veriolg wut um jeden Preis. Das Geld ist jüdisch, die Unterneh- mungen jüdische, wie kann man verlaugen, daß deren Verwalter fremde sein sollen? Jedenfalls hat es den Interessen und dem Ansehen ierung kaum gedient, wenn wegen einer verhält⸗ nismlßßig 50 un rdneten Sache, ein ganzer Entrüstungssturm nicht bloß in Petersburg, son- dern ebenso in Berlin, Paris, London und ebenso nicht nur unter juden, sondern, wie ich höre, auch zwischen Russen entfacht wird. Die Nervo- sität ist ohnehin äußerst groß, woxu sie noch klünstlich unnütz steigern?“ Faßt man diese Aeußerun- zusammen, 30 merkt man, trotz im ein- auseinandergehender Mei sämtliche Beurteiler der Sachlage zu einem unkt ge⸗ langen: die ökononische und finanzielle Lage Rußlands läßt nichts zu wünschen übrig. Die heilsame Axt ist an der Wurzel des Uebels anzu- legen: Die Unsicherheit und Aengstlichkeit der Ge- sellschaft ist nur Widerspiegelung der gegenwär⸗ tigen Regierungspolitik. Auf diesem Gebiete ist somit in erster Reihe gründliche Abhilie und Ge- sundung der Börsenkranſcheit zu schaffen. Frankfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., 22. Mai. Da die Deckungs- käufe, die in letzter Zeit zu bemerken Waren, ihre Erledigung gefunden zu haben scheinen, zeigte die Börse heute ein sehr stilles Geschäft. Die un- angenehme Wendung der Dinge in Albanien be-⸗ einträchtigte die Stimmung, zumal dman die Trag⸗ Weite der Vorgünge nicht zu beurteilen vermag. Einen gewissen Rückhalt gab die augenblicklich ruhige Auffassung in Wien, wo sien bei ruhigem Geschäft die Kursbewegung in en Grenzen hielt. Was die einzelnen Märkte betrifft, so konnten sich heimische Banken behaupten. Petersburger Internationale Handelsbank schwächten sich ab. Montanpapiere zeigten ein ruhiges Aussehen. Von den bevorzugten Werten sind Phönix Bergbau be⸗ hauptet, Gelsenkirchen und Deutsch-Lusemburger Man verwies u. a. auf die E eren satzverhältnisse im April beim Kohlensyndikat Bochumer konnten sich befestigen. Transportwerte waren bei bescheidenen Umsätzen behauptet. Amerikanische Bahnen still. Für Schiffahrtsaktien bestand etwas Nachfrage. Nordd. Lloyd und Ham dustrieunternehmungen erleben einen lebung kommerzieller 8 f er — o PFFcCC0ccCcccccc a— 81 —+7——— 2 F000ſCſ00 TTTcc0ßccc(c// ̃ͤ⁰ 2ͥͤ ͤ ͤVTT r r — e 0 „Badi chen Anſere gefiederten Freunde.“) Die Schwalbe. Wir ſollten, wenn wir mit Kindern fpazieren gehen, und uns dabei eine Schafherde begegnet, dem lieben Nachwuchs ſagen: ſeht euch die Tiere an, und prü Bild ei angebracht, wie hier leider zwei Tiergattungen ſogleich freundliche Abſchiedsworte zu widmen, wobei zu ſagen wäre, daß mit dem Rückgange der nicht mehr rentierenden Schafzucht, ein all⸗ mähli Verſchwinden der Schwalben in Deutſ feſtgeſtellt werden kann, eine Mög⸗ die Naturfreunde ſchon lange voraus⸗ ten. In früheren Zeiten vollzog ſich ein der⸗ artiges Abwandern einzelner Tierarten, ſobald ſie ſich in ihren Exiſtenzbedingungen bedroht ſahen, langſamer als heutzutage, weil der Um⸗ ſchwung nicht ſo plötzlich etutrat wie jetzt. Die Kultur, oder was man ſo nennt, ſchritt nicht derart raſch und rückſichtslos vor, als daß nicht Zeit geweſen wäre, die Zelte hier langſam ab⸗ zubauen, und ſie nicht allszuweit von der lieb ge⸗ wordenen Wohnſtätte wieder aufzurichten. Das geht nun alles im dumdrehen und betrifft ſogleich weite Länderſtrecken, denn ſo bald ſich etwas mützlicher erweiſt als das andere, tritt das Beſſere, bekanntlich meiſt morgen ſchon, an Stelle des bisher Guten! Und Nachahmer! Zu meiner größten Freude fand ich bei meinem Herzuge in einem Berliner Vorort, der ſich in⸗ zwiſchen zum größten Dorfe Preußens ausge⸗ wachſen hat, wenige Schritte von meiner Woh⸗ nung noch eine recht zahlreiche Schwalben⸗ kolonie vor. Zwar waren es keine Schafſtälle, die die Segler der Lüfte angelockt hatten, doch gab es noch Pferde und Kühe die Menge beim Herrn Nachbar und das genügte, um für den nötigen Bedarf an Fliegen in nüchſter Nähe ihrer angeſtammten Heimſtatt zu ſorgen. Da kam die Wohnungsflucht der Großſtädter: aus der Steinwüſte fort, hinaus ins Villenviertel Die Grundſtückswerte ſtiegen und dement⸗ ſprechend die Bauluſt. Eines Tages legte daher die Spitzhacke auch Breſche in das alte Stall⸗ gemäuer, und mit Wehmut gedenke ich noch des Tages, an dem die Schwalben im Frühling wie⸗ derkamen, und ratlos, wie verirrt, umherflogen, well ſie ihre liebe alte Heimat nicht mehr er⸗ kannten. Derartige Enttäuſchungen erträgt das „unvernünftige“ Tier ſchwerer als der umzugs⸗ gewohnte Menſch, deſſen Heimatliebe nur allzu⸗ ſchnell ſchwindet.„Ubi bene, ibi patria!“ Ueber dieſes Thema hat ja wohl jeder an⸗ gehende Lateiner ſeinen Aufſatz ſchreiben müſſen! Genug,„meine“ Schwalben ſind fort, und um das Tun und Treiben dieſer„Haustiere“ zu be⸗ obachten, muß ich jetzt ſchon mit der Bahn fahren und dann Kilometer weit wandern. Ich kann es den lieben Tierchen aber auch wirklich nicht verdenken, daß ihnen die Luſt an ſolcherlei „Dorfleben“ wie es jetzt hier behördlich beſtimmt iſt, gänzlich verging. Auf den von Gummi⸗ rädern blank gewalzten Aſphaltſtraßen ſpielen keine Mücken mehr, dort vergißt über den klebrigen Oelflecken ſelbſt der dickſte Brummer ſein Summen, und rettet ſich aus dem Benzin⸗ geſtank ſo ſchnell er kann in reinere Lüfte. Aber immer weiter hinaus ins Land führt die duftige Fährte der Autos, und der Motor erübrigt in landwirtſchaftlichen Betrieben immer mehr die Haltung von Zugtieren. 5 0 Wer Gelegeicheit dazu findet, ſich beim Wan⸗ dern einmal ein neuzeitliches Muſtergut zu De⸗ ſehen, der wird auf Schritt und Tritt bemerken, wie alles dort nur nach dem Nützlichkeitsprinzip gehandhabt wird. Die alte Schäferei verſchwand, an ihrem Platze wurden Ställe errichtet, die an Sauberkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen. Alles iſt weiß, in Weiß gehalten! Wo wäre *) Wir werden in den nächſten Nummern un⸗ ſerer Beilage Wandern und Reiſen“ mehrere Ar⸗ tikel unter dieſer Ueberſchrift bringen, die zwar mit der Touriſtik in loſerem Zuſammenhange ſtehen, andererſeits aber doch alle Natur⸗ und Wanderfreunde intereſſteren werden, denn wer er⸗ freut ſich nicht auf einer Wanderung durch Feld und ſerer Vogelwelt? CVIi“.! da ein Ort für ein niſtendes Schwalbenpaar, wo aber auch ſollte es die nötige Nahrung für ſich und ſpäter für die Jungen finden. In derartig rationell geleiteten Betrieben fällt das Fehlen der Schwalben nicht einmal auf. Man hätte ja auch kaum die Zeit, ſich an dem munteren Hin und Her dieſer reizenden Tiere zu erfreuen. Im Nachbardorf haben ſie es noch beſſer, da duldet man die Schwalben wenigſtens als alte Haus⸗ genoſſen, aber auch dort ſchon hat ein Wander⸗ redner aufklärend gewirkt und über Stallpflege geſprochen, ſo daß man hier und da ſchon von den Decken in den Ställen die Fliegenleimſtreifen herunterhängen ſieht. Zur Milchproduktion braucht das Vieh Ruhe, Inſekten aber ſind die größten Ruheſtörer!— Was haben die Schwal⸗ ben dort alſo zu ſuchen, und wieder wanderten ſie weiter, wir aber wollen mit ihnen ziehen. Da liegt das alte, liebe Heidedorf vor uns am Wege. In mühevoller Arbeit haben die Be⸗ wohner dem ſandigen Boden Stück um Stück entrungen, aber noch weitet ſich unbebautes Land bis hin zum Horizont, und dort auf jener Erhöhung, die ein Hünengrab umſchließt, zeich⸗ net ſich die charakteriſtiſche Silhouette eines Schäfers ab, der, auf ſeinen Stab geſtützt, wie ein Wahrzeichen vergangener Zeiten wirkt. Ein ſcheinbar hier inmitten der Einöde Vergeſſener. Wortkarg erwidert er unſeren Gruß mit einem kurzen Kopfnicken, er hat nur für ſeinen Hund und ſeine Herde die ihnen allein verſtändlichen Laute. Damit die mit mir wandernden Kinder jedoch keine falſche Vorſtellung von dem Be⸗ griffsvermögen des Alten da mit ſich nehmen, erzähle ich ihnen, wie allerlei ſonſtiges Wiſſen den Mann vor ſeinen Zeitgenoſſen auszeichnet, daß er ohne Uhr die Stunden kennt und allerlei Kräuter in ſeine Taſche ſammelt, die der Apo⸗ theker braucht. Als die Kleinen dann ſchließlich ſogar einen langen Strickſtrumpf in den Händen des Grämlichen bemerken und das Klappern der Nadeln vernehmen, faſſen ſie ihr Urteil in ein erſtauntes„Ah!“ zuſammen. „Jetzt werden wir aber auch Schwalben ſehen,“ kann ich den jungen Begleitern verſprechen. Und kaum ſind wir im Dorfe angelangt, ſo ent⸗ decken wir die hurtig hin⸗ und herſchießenden Flugkünſtler, wir finden auch ihre Neſter, und weil dieſe oben geſchloſſen ſind, ſtelle ich feſt, daß es die alte, liebe Haus⸗ oder Mehlſchwalbe iſt, die ihren Namen nach den weißbefiederten Füßen trägt, auch ſind die weißen Flecken auf dem Schwanze charakteriſtiſch für ſie. Die Rauch⸗ ſchwalbe, die ein brauner Fleck am Kopfe ziert, baut dagegen ihr Neſt oben offen, ſo daß es etwa die Form eines Viertels einer Apfelſinenſchale darſtellt. Stets ſuchen dieſe beiden Arten mög⸗ lichfſt die Nähe menſchlicher Wohnungen auf, ſie vertragen ſich untereinander gut, auch mit den anderen Artgenoſſen, nur mit den Hausſperlin⸗ gen leben ſie faſt ſtets in Fehde. Wie uns ein Rittergutsbeſitzer mitteilte, konnte er einmal einen derartigen Krieg der Hausſchwalben mit einem Sperling aus nächſter Nähe beobachten. Als die Schwalben zu ihren vorjährigen Neſtern aus dem Süden zurückkehr⸗ ten, fand ein Paar ſein altes Heim bereits von einem frechen Spatzen bezogen. In ſeiner dreiſten Art ſchlug der Eindringling alle Verſuche der Schwalben, ſich ihres Niſtplatzes wieder zu be⸗ mächtigen, mit Schnabelhieben ab, und behaup⸗ tete daher die Poſition. Da rief plötzlich ein vielſtimmiges Gezwitſcher alle Schwalben aus Nah und Fern herbei, nach längerem Durchein⸗ anderſchwirren verſammelten ſich die klugen Tierchen ſchließlich wie zu einer Beſprechung auf einem Telephondraht, wo ſie ſich auch ganz augenſcheinlich über den Fall aufgeregt zu unter⸗ halten ſchienen, bald aber ſtiebten ſie wieder aus⸗ einander, und nun ſahen die erſtaunten Augen⸗ zeugen, wie alsbald jede Schwalbe mit einem Erdllümpchen im Schnabel au dem Neſt der Ver⸗ triebenen erſchien, worauf in kurzer Zeit der Sperling eingemauert in der ſelbſtgewähl⸗ ten Falle ſaß, aus der er nicht mehr zu ent⸗ rinnen vermochte, bis er elend erſtickte. Als Mumie fand man ihn ſpäter vor. Daß die Schwalben, wie bier feſtgeſtellt, ihre Sprache haben, wird mir auch ſonſt jeder eifrige Beobachter beſtätigen können.„Witt“ ruft das Weibchen und„Wittewitt“ ſagt das Männchen zu der auf der Dachrinne Raſtenden, dann ſtie⸗ ben ſie davon und ſuchen Material zum Neſthau. Die eine bringt Erde mit Speichel vermiſcht her⸗ bei, die andere ſucht feſtere Beſtandteile, wie Borſten beiſpielsweiſe; dann geht es mit Ueber⸗ legung au den Neſtbau der nur während der nötigen Zeit zum Trockenwerden jeder Schicht unterbrochen werden muß.„Wirb, wirb, witte⸗ 0 91⁴4 witt“ wird inzwiſchen gezirpt und gezwitſchert, bis das Pärchen wieder an die Arbeit gehen kann. Aber auch einen Warnungsruf wird man häufig hören. Dieſer klingt wie„diwilik!“ Dann fliegt alles durcheinander, bis die Gefahr vorüber, und ein behagliches, lang gezogenes „zäh!“ beſagt wohl ſo viel wie: die Sache war garnicht ſo ſchlimm! Und weiter geht es mit der Arbeit. ———ä— Für Wanderer u. Ausflügler! Mit einer eigenartigen Mitteilung iſt dieſer Tage das Großh. Bezirksamt Weinheim an die hieſigen Wandervereine herangetreten. Darnach iſt im Amtsbezirk Weinheim bis 1. Oktober 1914 das Rauchen in den Waldungen un⸗ terſagt. Das iſt noch verſtändlich. Wenn man aber weiter„das Betreten des Waldes außerhalb dey zum öffentlichen Verkehr beſtimm⸗ ten Wege! verbietet und weiter unten ſchreibt: „Das Abkochen im Walde oder am Waldesrand iſt hiernach während des ganzen Jahres ohne Erlaubnis des Forſtamtes verboten“, ſo kann man ein ſolches Vorgehen im Intereſſe der deut⸗ ſchen Jugend nur bedauern. Das Stadtkind, das Sonntags hinaus will, um ſich draußen in der„freien“ Natur zu erholen, um im Dickicht der Wälder den Alltag zu vergeſſen, die deutſche darf den deutſchen Wald nicht mehr be⸗ eten. Was gibt dem Bezirksamt Weinheim Veran⸗ laſſung zu einem ſolchen Vorgehen? Schon im vorigen Jahre erhielten die Wandervereine eine Mitteilung, daß beim Abkochen die größte Vor⸗ ſicht walten müſſe, damit die in letzter Zeit vor⸗ gekommenen Waldbrände ſich nicht wiederholen. Gleichzeitig wurde gedroht, das Abkochen im Walde ganz zu verbieten, wenn weitere Wald⸗ brände auftreten würden. Obwohl ſich nichts derartiges ereignet hat, greift nun das Bezirks⸗ amt Weinheim zu dieſer Maßregel. Die Be⸗ wachung in der Umgebung von Weinheim iſt be⸗ ſonders ſtreng und es iſt kaum ein Spaziergang etwa nach dem Geiersberg oder dem Hirſchkopf zu machen, ohne daß man von dem Flurſchützen buchſtäblich beläſtiat wird. Das Publikum wird wie unartige Kinder behandelt. So wurde jüngſt eine Schar erwachſener Wanderer von einem Forſtwart unterwegs angehalten, nur weil er(nebenbei ohne dazu Veranlaſſung zu haben) darauf aufmerkſam machen wollte, daß ein Ab⸗ gehen vom Wege verboten ſei. Bei der Raſt an einer Hütte wurde die Szene etwas verändert wiederholt. Wie unangenehm wird man berührt, wenn man auf dem Höhenweg nach der Juhöhe plötz⸗ lich eine Tafel lieſt:„Den Fremden iſt das Betreten des Waldes ſtreng verboten“ Ueber⸗ hüupt ſcheint man in Weinheim von den Frem⸗ den nur Unheil zu erwarten, während man gegen Einheimiſche Nachſicht übt. So traf der Schrei⸗ ber dieſes ganz in der Nähe des Forſtwartes eine Menge junger Leute aus der Umgegend, die ganze Bündel Maiglöckchen trugen. Was ſagt der neue Verkehrsverein der Bergſtraße dazu? Gott ſei Dank gibt es noch andere Gegenden, in denen unſere Jugend ſich frei bewegen kann. Vorerſt aber bleibt uns nichts anderes übrig, als die Weinheimer Gegend zu meiden, bis man eingeſehen hat, daß die Flur⸗ ſchäden und Waldbrände nicht die Jugend ver⸗ urſacht, welche Sonntags mit verantwortlichen Führern hinauswanderk, ſondern ungezogene Burſchen aus Stadt und Land, die mit einem ehrlichen Wandersmann nichts gemein haben. Ein„Fahrender“. „ Wohin wandern wir? Elmſtein Taubenſuhl—Annppeiler. Ludwigshafen ab 6 Uhr Vormittags. Elm⸗ ſtein an.37 Uhr Vorm. Sonntagskarte 3. Kl. Mk..20. Fahrkarte Neuſtadt⸗Elmſtein 4. Kl. Mk.—50 am Schalter Ludwigshafen zu löſen. Wir folgen dem Farbzeichen„Blauer Strich“ in ſüdlicher Richtung, überqueren zuerſt das Iggelbach⸗ und ſpäter das Helmbachtal und gelangen alsdann beguem aufſteigend über Geiskopf zu dem inmitten herrlicher Buchen⸗ mälder gelegenen Forſthauſe Taubenſuhl(Kur⸗ r General⸗Anzeiger“ Von Taubenſuhl führt uns ein haus Jaggi). ausſichtsreicher Höhenweg nach Annweiler. Wir berühren zuerſt den Taubenſuhler Ausſichts⸗ punkt„Steineck“ eine viertel Stunde von der Wirtſchaft entfernt; ſpäter bietet ſich Gelegen⸗ heit(mit einem kleinen Abſtecher) die herrliche Ausſicht von Oſt⸗ und Südfels des Almers⸗ berges zu genießen; zum Schluße gelangen wir auf den über den Kehrenkopf und den großen Adelberg führenden Grimmeiſenpfad mit ſtets wechſelnden Ausblicken. 8 Entfernungen: Elmſtein⸗Taubenſuhl 9,5 Km., Annweiler 13 Km., zuſammen 22,5 Kilometer. Marſchzeit 5 Stunden. Rückfalret: Annweiler ab.30 oder.4“ Uhr Nachm. Ludwigshafen an 10.09 oder 11.10 Uhr Nachm. Fahrkarte 4. Klaſſe Annweiler Neuſtadt Mk. 70. Dürkheim HeidenfelsBismarckturm Dürkheim. Ludwigshafen ab.25 Uhr Nachm, Bad Dürkheim an.19 Uhr. Sonntagskarte 3. Klaſſe Mk..20. Vom Bahnhof gehen wir über den Schloßplatz zum Iſenachbache längs desſelhen aufwärts, dann rechts durch das Gerbergäßchen und die Treppe hinauf zu den Anlagen bei der Kochsruhe. In angenehmen Serpentinen ge⸗ langen wir zum Ausſichtspunkte auf der Katſer Wilhelmshöhe. Die Farbzeichen„Weißer Strich führen uns am Fuße der gewaltigen, Ringmauer über den Teufelſtein zur Wegkreuz⸗ ung am Schlagbaum. Nun folgen wir ſpeſtlich der Markierung„Rote Scheibe auf Weiß“ etwas abwärts zur Mollandelle. Hier biegen wir rechts ab mit Markierung„Gelber Kegel“ und kommen hinauf zum Kleinen Peterskopf, einem herrlichen Ausſichtspunkt, und über das Geiers⸗ hrünnkein zum Heidenfſels(großartige Fels⸗ partie mit ſehr großer Fernſicht). Auf dem gleichen Pfädchen kehren wir zurück und ge⸗ langen in gerader öſtlicher Richtung zum Bis⸗ marckturm auf den großen Peterskopf(Wirt⸗ ſchaft). Auf dem bequemen Bismarckpfade(mit weißem„B“ gezeichnet), bei der Wegteilung dem links folgend, nehmen wir über Forſthaus Wei⸗ lach(Wirfſchaft) den Abſtieg nach dem wein⸗ geſegneten Bad Dürkheim. Entfernungen: Bahnhof Bad Dürkheim⸗Bismarckturm 9 Km. (2½ Stunden) Bismarckturm Bahnhof 6 Km (1½ Stunde). Rückfahrt:.22 oder.45 Uhr Nachm. Ludwigshafen an:.28 oder 10.34 Uhr Abends. Neuſtadt Erfenſtein Eſtthal-Lambrecht 6 Stunden. Ludwigshafen ab 6 Uhr Vorm., Neuſtadt an .30 Uhr. Sonntags⸗Fahrkarte Mk..20 3. Kl. Südlich der Bahn auf dem Hauberweg zu den Axtwurſanlagen. Hier mit der Markierung gelber Stern“ hinab in vordere Schöntal, am Waldesrande links neben der Straße Neuſtadt⸗ Lambrecht in das erſte links abweichende Seiten⸗ tal das einſame, aber ſchöne Heidenbrunnertal. Beim zweiten Forellenweiher zieht rechts ein Fußpfad hinauf zum Kaiſergarten und auf der anderen Seite hinab ins Iptestal, welches in das Elmſteinertal einmündet. In letzterem auf:; wärts gelangen wir bald zum Erfeuſteiner Hof (Wirtſchaft) zu Füßen des Ruinenpaares Spangenberg und Erfenſtein. Der„weißrote Strich“ führt uns, nordweſtlich über die Ruine Erfenſtein an den Gleichbergen vorbei bequem nach Eſtal, Von da folgen wir dem„gelbroten Striche“ bis zum Sattel am Morſchbacherhofe, wo wir die Schwarzſohl mit Lambrecht verbin⸗ dende Merkierung„weißer Punkt auf ſchwarz; kreuzen. Wir wenden uns mit derſelben rechts (öſtlich) auf dem prächtigen Höhenweg und kommen unmittelbar vor Frankeneck bei der Kreusbrücke aus dem Walde auf die Straße und von da in Stunde nach Jambrecht. Hotel Pfälzer Hof und Ruf in der Nähe des Bahn⸗ bofes. Entfernung: Neuſtadt⸗Erfenſtein 12 Kilometer(3 Stunden) Eſtal 5 Kilometer(1 Stunde) Lambrecht 8 Kilometer(2 Stunden),. Rückfahrt.31 ab Lambrecht,.28 Uhr an Lud⸗ wigshafen.(Mitgeteilt von der Ortsgruppe „„ des Pfälzerwald⸗Ver⸗ eins. Aus Bädern und Luftkurorten. § Baden⸗Baden. Es hatte e itlang den An⸗ ſchein, als könnten die 1 neuentdeckten Heilmethoden, die in den letzt ren, namentlich durch die Fortſchritte Flektrotechnik, dem ärgt⸗ lichen Eingreifen in die Hand gegeben worden ſind, die natürlichen Heilquellen in den Hintergrund dräugen. Dasſel laubte man von neueren Er⸗ nährungstherapeutiſchen Maßnahnien zrwarſen zu ſollen, welchen durch das ktieſere Eindringen in die Fortſetzung ſiehe Seite 4. HReicdelberg. Hotel und Pension Speyerer's Hof Altrenomm. Haus mitten im Walde, 30 Min. v. Bahnhof. Fension von Mk. an. Diners à part von M..50 an. Restaur. à. rliche Aussicht. Tel. 70. Man ber: Eekhardt Schmidt. 109 teeen eee oel Höchsfer Komfort umuuun Aanamamemmug Holel Bellewue — Frospekte durch die Direkiion.— Sueeeeeenmeeeenmeeneeeeeneeeee 15257 Neſceſperg-Neuenheim Holel u. Cafs-Restauf. Schiff geg, See U. Keller b. zivilen Preisen. Tel. 2890. A. Häffner. 1120 2 75 5 12 2 Wolfsbrunnen Heidelberg Benslon-Restaurant Station Jägerhaus-Wolfsbrunnen d. elektr. 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(Fortſetzung von Seite.) chemiſch⸗biologiſchen Vorgäuge des Organismus neue Wege gewieſen worden ſind. Mam kann nun hier die Beobachtung machen, daß Gichtiker und Rheumatiter, ſowie au Katarrhen der Luftwege Leidende und auch andere Kranke nach gelegent⸗ licher Abſchrenkung reumütig zu den altbewührten Thermen zurückkehren. In unſeren Badanſtalten iſt deutlich zu ſehen, daß der Ruf des Thermal⸗ bades und Thermaldampfes und der Inhalationskuren bei Aerzten und Patien⸗ ten in keiner Weiſe Nol gelitten hat und daß man zu ihren Heilkräften immer wieder mit neuem Ver⸗ krauen zurückkehrt. In der Erſcheinungen Flucht behaupten die Thermen ihren durch Erfahrung und Erfolg befeſtigten Platz. Die in den Thermen ruhenden Heilkräfte, die natürliche Wärme, ihre feſten Beſtandteile und die Radioaktivität haben durch die wiſſenſchaftlichen Errungenſchaften der neueren Zeit eine fördernde, die Empirie ſtützende Deutung erfahren. Die vorhandenen Einrichtungen geſtatten, dieſelben gleichzeitig durch Bäder, Trink⸗ küren und Einatmung der natürlichen Radium⸗ emanation zu ſich gegenſeitig ergänzender und ge⸗ ſteigerter Wirkung zu bringen. Was die Nakur hier ſpendet, iſt unerſetzlich und mit nichts zu ver⸗ gleichen. Die ganze Entwicklung Baden⸗Badens lehrt, daß es eine von Zufälligkeiten unabhängige Heilſtätte geworden iſt, der die Natur dauernd und die Monate lebensfrohen Verkehrs als Gpiſoden einen unbergleichlichen Schmuck und ſchimmernden Reig verleihen. §St. Blaſien. Am Fuße des Bötzberges, eines Teiles der vom Feldberg nach dem Rheintal ſüd⸗ lich ſich hinziehenden Berge, liegt St. Blaſten. Wer auf dieſem wohl gebetteten Fleckchen Erde, mit ſeiner idylliſchen Einſamkeit, ſich nicht froh und heimiſch fühlen könnte, der möge es auf⸗ gehen, nach einem ihm zuſagenden Sommer⸗ aufenthalt Umſchau zu halten; denn ſicher wenige Orte können es mit unſerem ſchmucken Schwarzwaldſtädtcheſt, was romantiſche Lage und klimatiſche Vorzüge anbelangt, aufnehmen. Ringsum eingeſchloſſen von ſchattigen Tannen⸗ hochwäldern, die mit ihren bequem angelegten Wegen und heimeligen Plätzchen zu einem wahren Gottesgarten umgeſchaffen ſind, iſt St. Blaſten der beſte Ort der Erholung bei Nerven⸗ ſchwäche, Stoffwechfelkrankheiten, Erkrankungen der Atmungsorgane und manchen anderen Plagen der armen Menſchheit. Das ſubalpine Klima läßt allzugroßer Sommerhitze keinen Raum, linde Talwinde bringen angenehme Er⸗ friſchung, würziger Tannenduft durchſättigt die Lufk: ſo bietet St. Blaſien, wie ſeit Jahren iu aller Welt bekannt, alle natürlichen Vorbe⸗ dingungen für einen idealen Sommeraufenthalt. Auch die daneben an erſter Stelle ſtehende Jrage nach paſſender Unterkunftsmöglichkeit ſen die zahlreichen Hotels, Penſionen und Privatwohnungen in einer jeglichen Anſprüchen nund jeder finanziellen Lage Rechnung tragenden Weiſe alles was von einem modernen Kuxrort im dieſer Hinſicht erwartet werden kaun, wird oten. Wer aber fortgeſetzten ärztlichen ates bedarf, findet in den verſchiedenen, beſt⸗ geleiteten Sangtorien nicht minder vorzügliche Unterkunſt. Auch an Unterhaltungen fehlt es nicht. Die bäglich dreimal ſtattfindenden Kon⸗ „wöchentlichen Reunions, Vorträge ernſten und heiteren Inhalts, Wald⸗ und Sommer⸗ Rachtfeſte im Kurgarten bieten reſche Abwechs⸗ lung und regelmäßig veranſtaltete Automoßpik⸗ ausflüge in unſere Ferr5⸗ lichkeit fehlt, die Schönheit der Hochſchwarz⸗ waldnatur in beguemſter Weiſe vor Augen. Aber auch ſchon die nächſten Höhen eröffnen prächtige Ausblicke auf die tannenumrauſchten Berge und Täler des Albgaues und die ſchnee⸗ bedeckten Gipfel der Allgäuer- und Schweizer⸗ alpen. Sportsfreunden iſt Gelegenheit geboten zur Jagd, Fiſcherei und Bewegungsſpielen aller Art. Insbeſondere ſei auf das in den Tagen vom 5. bis 7. Juni im Hotel und Kurhaus ſtatt⸗ findende Tennistournier hingewieſen, das ſeit vier Jahren eingeführt, mit jedem Jahr einen größeren Umfang annimmt und damit immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hübſche wertvolle Preiſe winken den Siegern. Saiſon hat nun begonnen und der Anfang läßt hofſen, daß ſich der Ort raſch füllt. Badgaſtein. Der Mai iſt gekommen. Wie eine Märchenſtadt liegt Badgaſtein vor uns. An Stelle der fieberhaften Regſamkeit in den letzten Apriltagen iſt heute wohltuende Ruhe und weihevolle Stille überall. Aus dem Rau⸗ ſchen des Waſſerfalls tönt es wie Jubel und die tauſend Sänger in den Zweigen geben das Eröffnungskonzert. Die erſten Kurgäſte beleben die Wege und Promenaden. Viele angenehme Ueberraſchungen und Neuerungen wird Bad⸗ gaſtein in dieſer Saiſon ſeinen Kurgäſten bieten. So ladet denn die liebliche Gaſtung die Kran⸗ ken und Leidenden zu ſich ein, um ihnen durch ihren Wunderquell die verlorene Gefundheit und Lebensfreude wiederzugeben. §Schwäbiſche Alb in Württemberg. Die ſchwã⸗ biſche Alb, eines der ſchönſten und abwechslungs⸗ reichſten deutfchen Mittelgebirge, zieht die Aufmerk⸗ ſamkeit der Touriſtenelt und Erholungsbedürfti⸗ gen innner lebhafter auf ſich. Wer dieſes eigen⸗ artige Gebirge einmal näher kennen gelernt hat, wird immer wieder mit Begeiſterung zu ihm zurück⸗ kehren, um die unerſchöpfliche Fülle von Land⸗ ſchaftsbildern neu zu genießen und im friſchen Strom der Bergluft ſich zu ſtärken. So wird im Verlauf der letzten Jahre die Beobachtung gemacht, daß immer mehr und mehr der am Südabhang der ſchwäbiſchen Alb gelegene Marktflecken Zwie⸗ falten von Kurgäſten alljährlich regelmäßig be⸗ ſucht wird und nicht umſonſt; dieſes reizende Plätz⸗ chen verdient es auch. Noch nicht überſchwemmt und ungemütlich gemacht durch internationales Reiſe⸗ publikum, iſt Zwiefalten trotz ſeiner herrlichen Lage, vielleſcht wegen ſeiner nicht ganz beguemen Lage abſeits der Hauptverkehrslinien, noch nicht ſo bekannt und beſucht, wie der Ort es eigentlich ver⸗ dient. Wer wirklich Erhokung und Ruhe ſucht, der wähle für einen längeren Aufenthalt keinen moder⸗ nen Badeort mit all ſeinem ſtädtiſchen Getriebe, ſeinem nerbös machenden Haſten, ſondern der wähle ein ſtilles, anmutiges Plätzchen, wo er in aller Ruhe und ohne jede Störung, frei von jedem Zwang, ſich nur dem Naturgenuß und der Pflege ſeiner Geſundheit hingebend, ſeine Erholungszeit genießen und wieder friſche Kräfte ſammeln kann, zu erneutem Schaffen in ſeinem Berufe. Und hierzu iſt Zwiefalten hervorragend geeignet. Zwie⸗ falten liegt 5 Kilometer weſtlich von der Eiſenbahn⸗ ſtation Zwiefaltendorf(der Donaubahn Ulm⸗Sig⸗ maringen). Dio —— Vermiſchtes. 8 ⸗Reiſe der audels + irch⸗ ugand 95 Höheren 5—— e Nirch Aheimer teilt uns nuch ntit, datz Feu, weahem zu Wuntberungen B 0eg keinerlei Touren mitzumachen wünſchen, volle Ver⸗ pflegung über die ganze Zeit im Hotel in Lugano haben. Die Unterkunft wird in einigen der aller⸗ feinſten Hotels von Lugano⸗Paradiſo ſein. Wir er⸗ innern, daß die Meldefriſt nächſten Sonntag abläuft. Die Verbindung vom Rhein nach Bädern und Luftkurerten des Schwarzwaldes, wie Baden⸗Baden Wildbad und Freudenſtadt, hat mit dem Inkraft⸗ treten des Sommerfahrplaus eine weſentliche VBer⸗ beſſerung erfahren. Dieſe wird hergeſtellt durch die Züge D 186/186 Wiesbaden—Mainz und Frank⸗ fürt a..—LampertheimMannheim—Schwarzwald und die Züge D 185/185 in umgekehrter Richtung. Die beiden Zugsteile werden in Dornberg⸗Groß⸗ gerau vereinigt und getrennt. Die Abfahrtszeiten ſind von Wiesbaden.53 vorm., von Mainz.09, von Frankfurt.10 Uhr. Man iſt in Karlsruhe 10.32, in Baden⸗Baden 11.14, in Wildbad 12.09(vom 15. Juni bis 15. Sept.)], in Freudenſtadt.21(vom 15. Juni bis 15. Sept.). Der Gegenzug verläßt Freudenſtadt .07 nachm.(vom 15. Juni bis 15. Sept.), Wildbad .19(vom 15. Junt bis 15. Sept.), Baden⸗Baden.48, Karlsruhe.41 Uhr. Die Ankunft in Mainz erfolgt .03, in Wiesbaden.26, in Frankfurt.53 Uhr. I 186/186 führt direkte Wagen FrankfurtBaden⸗ Baden, Wiesbaden—Mainz—Baden⸗Baden, Wies⸗ baden—Mainz—Konſtanz; ferner vom 15. Juni bis 15. Sept. Frankfurt—Wildbad und Freudenſtadt. Der Gegenzug 185/185 a hat direkte Wagen Baden⸗Baden — Frankfurt, Baden⸗Baden— Mainz— Wiesbaden, Konſtanz.—Mainz—Wiesbaden, ferner vom 15. Juni bis 15. Sept. Freudenſtadt und Wildbad.—Fraukfurt, vom 1. Juli bis 30. Sept. LuzernMainz—Wies⸗ baden. Sämtliche direkte Wagen haben alle Wagen⸗ klaſſen. Dieſe Züge wurden früher nur als Saiſon⸗ zitge vom 15. Juni bis 13. Sept. gefahren, haben ſich dann aber ſo bewährt, daß ſie ſeit dem letzten Som⸗ mer ſchon vom 1. Mai ab, wenigſtens nach und von Baden⸗Baden ausgeführt werden ü⸗ Herreualb. der Linien Herrenalb.—Wildbad—Liebenzell und HerrenalbGernsbach—Baden wurden mit der eben beginnenden hieſigen Kurzeit wieder aufgenommen. Welcher Beliebtheit die beiden Linten ſich erfreuen, geht daraus hervor, daß im Vorjahre trotz der ſchlimmen Witterung über 65 000 Perſonen befördert wurden. Die Linie Herrenalb—Neuenbürg bringt vermehrte Kurſe zum Anſchluß an die durchgehenden Zuüge der Enzlalbahn und bietet damit raſche und begueme Verbindungen von und nach Stuttgart. Dieſe Autofahrten führen durch die anmutigſten Landſchaften des nördl. Schwarzwaldes. Billige Sonderfahrt zur See. Die leidige Geld⸗ frage mag bisher manchen davon abgehalten haben, ſich eine Seereiſe zu gönnen; aber es werden doch öfters außergewöhnliche Gelegenheiten geboten, für billigs Geld eine Fahrt auf dem Meere zu unter⸗ nehmen. So wird es binnen kürzem durch den Norddeutſchen Lloyd in Bremen der Fall ſein. Sein prächtiger Dampfer„Prinz Heinrich“, der in der Linie Alexandrien⸗Marſeille beſchäftigt iſt, wird am 28. Juli dieſes Jahres von Marſeille aus direkt nach Bremerhaven fahren u. dort am 6. Auguſt Seyptember die Wiederaukunft in eintreffen. Die Rückreiſe erfolgt am 5. über Southampton(7. Sepl.), beim n. T. 20. Mai bitz 3. Junt 1914. 9 er Vor⸗ kebrung aetroffen hat, daß ſolche Perſonen, welche Die Kraftwagenfahrten Landesingenieur Verſuche mit der Wünſchelrute im Quellengebiete der höchſtradioaktiven Gaſteiner Thermen. Der Ru⸗ aus Klagenfurt, intereffante tengänger arbeitet mit vier unipolaren Metall⸗ ſtäben eigener Erfindung und benötigt dagu eine zweite gut reagierende Perſon als Gehilfen. Die Ergebniſſe der Verſuche zum Zwecke der Feſtſtel⸗ kung des unterirdiſchen Vorkommens und Laufes der radioaktiven heißen Quellen können nicht als einwandfrei gelungen bezeichnet werden. Insbeſon⸗ dere verſagten alle Verſuche in der unmittelbaren Austrittszone der heißen Quellen vollkommen! Ingenieur Purchalla erklärte die vollſtändige und auffallende Desorientierung der Wünſchelrute mit der augenſcheinlichen koloſſalen Irritierung der⸗ ſelben durch die Einwirkung der auf allen Keſſel⸗ ſeiten ausſtrömenden äußerſt ſrarken heißen Quel⸗ len bezw. durch deren Höchſtſättigung mit Radium⸗ emanation. An beiden Verſuchstagen betonte der Rutengänger wiederholt, daß er in ſeiner ganzen langjährigen Praxis noch niemals vor einer ähn⸗ lich oder auuch mir annähernd gleich ſchwierigen Aufgabe geſtanden ſei. Herr Purchalla erklärte weiter, er halte Badgaftein wegen der großen ſich Darbietenden Schtoierigkeiten und mannigfaltigſten Verſuchsohjekte geradezu für das idealſte Uebuntsfeld für jeden ernſten Rutengänger, dem hier Gelegenheit autr Einſchulung auf die ſchwierigſten Probleme reichkrchſt gegeben ſei. ——— Citeratur 7 §Das bayeriſche Hochlaud und ſeine Hotels. Herausgegeben vom Hotelier⸗Verband des bapyer. Hochlandes. 1914. In farbenprächtigem Umſchlage von L. F. Spreither, München, liegt uns unter obigem Titel ein rechb ſtattliches Bändchen vor. Neben allerhand wiſſenswerten Angaben: Internationgle Hotelordnung und Hoteltelegraphenſchlüſſel, Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Gepäckbeſtimmungen, Münztabelle, läßt der Führer in einem größeren Artikel, geſchmückt mit 50 prachtvoll wiedergegebenen Bildern aus allen Gegenden des bayer. Hochlandes die mannigfachen Reize und ſchier unerſchöpflichen Naturſchönheiten an unſerem Auge vorüberziehen. Außer den genannten 50 Bildern bringt das Büchkein weitere 67 Anſichten von Hotels, welche ſich auf 34 en Ober⸗ Fayerns verteilen. Das Buch wird von allen größeren Fremdenverkehrsvereinen im ganzen Reiche, ſowie von der graphiſchen Kunſtauſtalt Joſ. C. Huber, Dieſſen vor München, unentgeltlich abgegeben. Griebeus Reiſeführer Band 36: Der Schwarz⸗ wald, 18. Auflage. Mit 10 Karten und 1 Panprama. (A..50). Verlagsbuchhandlung Albert Goldſchmidt, Berlin W. 35. In 18. Auflage erſchien in der rühm⸗ lichſt bekannten Sammkung der„Grieben“ der wohl bewährte Führer durch dem Schwarzwald Dahei er⸗ fuhr der reichhaltige Stoff eine forgfältige Neube⸗ arbeitung von einem guten Kenner des ganzen Ge⸗ bietes, der auf alle ſeine Veränderungen Rückſicht nahm. Vor allem ſind die für den Reiſenden ſo wich⸗ tinen Angaben über Unterkunft und Verpflegung wie der Verkehrsverhältniſſe genau kontrolliert und er⸗ gänzt worden. Bollſtändig umgearbeſtet wurde das am meiſten beſuchte Gebiet des Feldberges“ wie das des„Schauinsland“ unter Berückſichtigung der vom Schwarzwaldperein vorgenommenen Markterungen. Außerdem wurde neben Baden⸗Baden dem Luftkur⸗ ort Triberg und deſſen Umgebung beſondere Be⸗ achtung geſchenkt. Eine wertvolle ug er⸗ Hielt das ſorgfäktig revidsterte Kartenmaterial in der Neuaufuahme der„Karte des mitbſeren Schwarz⸗ walds“ und des„Panvramas vom Merkurturm⸗ Als Auszug von obigem Führer erſchien Baud 97, die „kleine Ausgabe“ zum Prriſe von 4.0, dte fütr einen kurzen Aufenthalt im Schwarzwald ansreſchend ſein dürfte. notierten: überw Stimmend wirkte und der amerikanische Eisenbahnbedarf aus. ferner russische Banken, während um Bruchteile eines Prozents sich höher stellten. Ausfuhrziffer f 48 168 t noch kolgende Ziffern veranschaulicht: Auder. sohmledb. Formelsen 976671 Draßt, gewalxt od. gezogen, Eisendahnschwellen ung zeiten folgenden Verlauf: Freitag, den 22. Mai 1914. Geueral-Anzeigen.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. burger Paketfahrt sind etwas reger gehandelt. Elektrizitätsaktien waren vernachlässigt. Die Aktien der Bergmannwerke notierten ex Dividen- denkoupon(%). Auf dem Gebiete der inländischen Auleihen sind die Umsätze bescheiden, öster- fichische Werte schwächten sich ab. Der Ge- schäftsverkehr ließ im weiteren Verlauf merklich nach. Das Kursniveau konnte sich im allgemeinen behaupten. Am Kassamarkt für Dividendenwerte bewegte sich das Geschäft in engen Grenzen. Verein Deut⸗ scher Oelfabriken Mannheim notierten exkl. Be- zugsrecht 168,10 bez. G. Die Aktien der Heddern- heimer Kupferwerke und Süddeutsche Kabelwerke ell. Dividendenkupon(7 Prozent) 199,40 bez. G. Von chemischen Werten sind Bad. Anilin etwas höher bezahlt. Aluminium fest. Maschinenfabri- en preishaltend, Daimler Motoren lebhafter ge- handelt. Erwähnenswert sind ferner Harpener und Gelsenkirchener bei etwas ruhigerer Nach- frage. Infolge der großen Geschäitsunlust sind die Kursschwankungen sehr bescheiden. Die Börse schloß ruhig bei gut behaupteter Tendenz. Es redit 19195, Diskonto-Commandit 187%, Dresdner 140,50, Staatsbahn 15176, Lom- barden 20, Baltimore und Ohio 917%, Phönix Bergbau 28458. Privatdiskont: 274 Prozent. Berliner Eflektenbörse. Berlin, 22. Mai. Die Eröffnung der Börse unter dem Zeichen großer Lustlosig- keit. Die Spekulation verharrte offenbar wegen der noch immer der Lösung harrenden Fragen be- küglich der Neubildung von Verbänden in der Eisenindustrie, sowie auch im Hinblick auf die Vorgünge in Albanien in großer Zurüclchaltung. Auch von einer Anzahl sonst rege gehandelter Spekulationspapiere, wie von Kattowitzern, Nhein. Stahl, Laurahütte, Norddeutscher Lloyd, Siemens u. Hlalske kam wegen der Umsatzlosgikeit ein so- erster Kurs nicht zustande. Im übrigen ogen Abschwächungen, da auch der un- befriedigende Verlauf der New Vorker ver- Sen- maärktbericht des Iron Age keine Anregung bot. Canada setzten um 36% niedriger ein, Montan- Werte verloren zumteil ètwa. Durch Festig- beit zeichneten sich Hohenlohe und Oberschlesische Erheblich ückt waren aphtha Nobel genannter Von Kolonialwerten sind als gebessert noch Otavi und Südwestafrika zu nennen. Als bald nach der Eröffnung private Meldungen über eine Erhöhung der Stabeisenpreise am bel- gischen Eisenmarkt um 4 Fres. Verbreitung fanden und Gerüchte auftauchten, über ein Erfolg ver- sprechendes Fortschreiten der Verbandsverhand- der Eisenindustrie regte sich die Kauf. lungen in lust für die maggebeuden Hüftenwerte, so daß diese zum Teil nicht unwesentlich äber den vor- gestrigen Schlußkurs hinaus stiegen. Auch in Rheinland und Westfalen sollen die Stabeisen- preise etwas erhöht worden sein. Dies kam dem ten Markt zugute und führt vielfach zu jeichten Kurserholungen. Das Geschäft allerdings erfuhr nur in vereinzelten Fällen eine besondere Belebung. Tägliches Geld und darunter. Schwächere Meldungen aus London und Paris im Verein mit angeblicher Besorgnis bezüglich der Entwicklung der Londoner Geldmarktsverhält- nisse Übten in der zweiten Stunde einen Oruck auf das Kursniveau aus, sodaß die höchsten Kurse welter nach, während sich Bahnakti, höher stellten. Privatdiskont 276 96, Mandlel une inddustrle. Wer deutsche Aussenhandel in Eisen und Eisenwaren. ich tet blieben. Canadaaktien nicht behaup 13 5 a Wn Nachddem bereits im März d. Js. die Ausfuhr Von Eisen und Eisenwaren zu beträchtlicher Höhe ril die bis ſetzt rhaupt erreicht. Der Versand von Eisen und Eisenwaren betrug im richtsmonat 636 652 t(Wert 116 880000 M) gegen 507150 f(113 215000 M) im vorjährigen April und 373 734 f(111 530 000.) im März d. Is. Die EInfuhr, die in den ersten drei Monaten des War, hat der A HBerichtsfahres einen 80 schroßien Kücfgang— Wie Selten Deobachtet— aufwies, ging im April ds. Js. zwar etwas aufwärts, doch blieb sje mit bedeutend hinter—— fährigen Aprils(57 398 t) zurück. 8 — 8 Reßee Sowie die Ausfuhr der wichtig⸗ Sten Hlalb und Ganzerzeugnisse aus Eisen Wer- den für den April dieses und des Vorjahres durch Januar-Aprii 1913 1914 322 216t 246 797t· 7571t 62991t 2252981 259 20f 162489t 124332t 357 039 t 442449 t 143158t 164807t 502286t 34f13t Aprll 1913³ 19¹⁴ 73842t 19 105t 75581 t 40640f 1174²˙⁷1 42252˙ 12157t Bruchelsen und Sohrot 21418t 4870²t Träger 48913t 4988t 187⁵³t Bledbhe Uber ömm. Bleohe unter mm 27526t 23983t 96202t 102447t uloht pollert Draht, gewalzt od. gezogen, pollert Drahtstiffte Röhren Elsenbahnschlenen 60674t 25607t 57 825t 184 230t 60 202 t 2 200f 65 381 t 182076 t 17117t 5640t 12753t 86 828 t 5 15 458 t 5052t 14389 „ enn Lasohen 15382t 42253t 60583 t Rollendes Elsenbahnmater. 10442t 10320t 43923t 39 482t Insgesamt betrachtet, zeigen die Handelsbewe⸗ ungen mit Eisen und Eisenwaren. seit Januar d. s.— verglichen mit denen der gleichen Vorjahrs- 2325 Ausfuhrübersohuss 1918 1014 458828t 518 785 t Nerz 44909t 42828t 602 928t 578 730t 358019 880 808t A 57808t 48168t 5671501 8888521. 5097621 8894841 bam. 288 918f 167845f Z17 7et 2Id5ft 185262/ 11 Gegenüber dem Votjahr weist das erste Jah- resdr 8e um 133 585 t höheren Ausfuhr- überschüß auf, der einmal auf den Rückgang der Einfuhr und zum andern auf die Steigerung der usfunr von Formeisen( 85 000 1 Halbzeug ( 34 000 t und Eisenbaunschienen(. 22 000.) Zurückzuführen ist. Maschinenfabrik Thyssen& Co., A.-., mmulheim(Muhr). Gesehafteneten für 1013, das chäftsjahr, zufolge, elelge der recht lebhalten Nachtrage und Ausfuhr 1914 Einfuhr — verlief das Berichts- günstig. Die erweiterten Werkstätten waren Tag und Nacht beschäftigt. Der Umsatz stieg auf 23,8 Mill. Mark(i. V. nicht angegeben). Der Be- triebsgewinn stieg auf 1,08(1,39) Mill. Mark. Einschließlich 130 049%(0) Vortrag und nach Abschreibungen von 522 162%(442 399 ½¼) so- Wie nach Kilekstellung von 210 642/ für Gewinn⸗ auteile, Beiträge zur Berufsgenossenschaft usw. (i. V. 216 462%) für schwebende Verpflichtungen verblieb ein Reingewinn von 1 082 489 Mark (732 904%) zu folgender Verwendung: NRücklage 108 249/(73 290%), Sonderrücklage zur Stär- kung der Betriebsbestände 300 000%(im Vor⸗ jahre 500 000%), Unterstützungsbestand 26 940 Mark(im Vorjahre 20 505% und Erhöhung des Vortrags auf 647 294%(130 040). Von der Ausschüttung einer Dividende wird abgesehen. Um die flüssigen Mittel zu verstärken und das Unternehmen weiter zu entwickeln, wird dem Bericht zufolge für die nächste Zeit von der Zahlung einer Dividende Abstand genommen wer⸗ den müssen. Mit dem wachsenden Betrieb stiegen die Ausstände auf 6 609 917/(i. V. 3972 440.). Anderseits erhöhte sich der von der Firma Thys. sen u. Co. der Gesellschaft gewährte Kredit auf 6219 777/(4832 372%). Die Anzahlungen betragen 1 545 331%/(1 983 954%), die verschie- denen laufenden Verbindlichkeiten 1 164 205 60 161 060.%) und die Akzeptschulden 1 035 998 0 16). Die Anleiheschulden betragen unverän- dert 4 Millionen Mark bei 1 Million Mark Aktien- kapital. Die Vorräte sind mit 1 111 742 ¼ (1 398 502%) und die klalberzeugnisse mit 4023 891/(i. V. 3 738 682%) bewertet. Der Auftragsbestand bei Beginn des neuen Jahres war etwas niedriger als im Vorjahr; es sei jedoch der Gesellschaft in der Zwischenzeit gelungen, ver- schiedene größere Aufträge, besonders aus dem Ausland, hereinzuholen, so daß das Unternehmen kür längere Zeit zu lohnenden Preisen mit Auf⸗ trägen versehen sei und für das laufende Jahr ein gleich gutes Ergebnis wie für 1913 besimmt er- Warten könne. Werkehr. Verkehrselnnahmen der deutschen Eisenbahnen im April 1914. Die Verkehrseinnahmen der deutschen Haupt- und vollspurigen Nebenbahnen zeigen füür den April d. Is. ein sehr günstiges Ergebnis. Es wur. den nämlich im Vergleich zum Vormonat und zum April 1913 erzielt: aus dem Güterverkehr 184,68 Mill. M. gegen 100,00 Mill. M. im März d. Is. und 189,37 Mill. M. im April 1913; aus dem Personenverkehr 89,81 Mill. M. gegen 75,62 Mill. M. im Vormonat und 73,03 Mill. M. im April 1913. Die Einnahmen aus sonstigen Quellen betrugen 18,25 Mill. M. gegen 31,33 Mill. M. im Vormonat und 16,45 Mill. M. im April 1913. Die Gesamteinnahmen stellten sich denmach auf 202,74 Mill. M. gegen 297,05 Mill. Mark im Vormonat und 278,62 Mill. M. im April 1913. Bei dem Vergleich mit dem Voriahr ist zu beachten, daß der diesährige April drei Arbeits- tage weniger zällte, worauf in erster Linie der Rückgang des Güterverkehrs und die besonders starke Steigerung des Personenverkehrs zurück- zuführen ist. Nachstehend bringen wir die Ein- nahmen aus dem Güter- und Personenverkehr für die vier verflossenen Monate des laufenden Jah- res unter Vergleichung mit dem Vorjahr: Süterverkehr: 1813 194% 1914 gegen das Vorlahr mehr() oder wonlger—) 8 milllonen Har-k Jamiar 178,60 174.81— 388 Februar 178,94 170,55 +.561 März 187,45 190,00 + 2,64 April 189,37 184,68— 4,69 9 Personenverkehr: 1913 1914 1914 gegen das Vorlabr 8 mehr(] oder weniger(—) iillonen Rerk Januar 63,30 64.81 + 14⁴⁵ Februar 57,73 61,17— 3,30 März 83,40 175,02— 7,.87 April 73.03 89,81 416,78 Wostpaketdlenst nuch Hagland über Kalden irchen-Vlissingen. Die Versender von Paketen nach Großbritanuien und Irland werden darauf aufmerksam gemacht, daß es sich ganz besonders empfiehlt, Pakete, die vor Pfingsten ihre Bestimmung erreichen sollen, so früh aufzuliefern, daß die Ablieferung an die Adressaten noch vor Freitag, den 29. Mai ęer. erfolgen kann, da die meisten Firmen in der City von London an diesem Tage schon abends schlie- Ben und en bis Dienstag bezw. Mittwoch nach den Pfingstfeiertagen den 2. resp. 3. Juni geschlossen halten. 55 Eine Zustellung ist daher bei den meisten eug- lischen Warenhäusern in der Zwischenzeit von Freitag vor Pfingsten bis Dienstag bezw, Mitt. wWoch nach Pfingsten nicht zu bewerkstelligen. heinschiffahrt. Das im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buch- druckerel erscheinende„Rheinschiff“ berichtet: Mannkheim, 20. Mai. Der Wasserstand des Oberrheins ist bei der warmen und trockenen Witterung nunmehr wWieder fallend, die Fahr- Wasserverhältnisse sind aber noch so gut, dag auch die großen Schiffe noch mit einem I jefgang von etwa 240 m Kehl und Straßburg erreichen kön- nen. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein ist zürzeit Sehr leblaft und es passieren viele Schleppzüge die Oberrheinschiffbrücken bergwärts auf der Fahrt nachi den Häfen Karlsruhe, Kehl, Straßburg. Auch die Fahrt nach Basel ist lebhaft im Gange. Die Hauptzufuhren am Oberrhein bestehen zurzeit aus Ruhrkohlen, Getreide und Stückgut. Die Lage am Bergfrachtenmarkt ist ſest. Es herrscht Mangel an kleineren und mittleren Schiffsgrößen. Die Berglrachtsätze werden wie folgt notiert: Ruhr- Mainz-Gustavsburg 75 Pfg., Ruhr-Mainplätze bis Frankiurt 85 Pfg., Ruhr-Mannheim-Rlieinau-Lud- Wigshafen 75 Pig, Ruhr.Karlsruhe 05 Pig., Ruhr- Lauterburg 105 Pig., Ruhr-KRehl und Straßburg 135 Pfg. für eine LTonne bei freiem Schleppen. In Rotterdam steht die Schwergutfracht nach Maun- heim auf etwa 80—100 ets. für die Last von 2000 Kilo.— Die Bergschlepplöhne werden Wie folgt notiert: Rotterdamt-Ruhr 20 ets.-Tarif, Ruhr-St. Goar 22½% Pig., Ruhr-Mainz-Gustayvsburg 55—60 Pfennig. Ruhr-Maunheim-Rheiuau-Ludviigshaſen 65—70 Pig., Mainz-Mannheim 10 Pig., Mannheim- Karlsrulle 25 Pfg., Mannheim-Lauterburg 30 Plg., t Mannheim-Kehl und Straßburg 60 Pig. für eine ruhig. mittags 3 Uhr im Frankfurter Hof statt. Tonne.— Die wenigsten Schiffer fahren mit ihren Fahrzeugen leer zu Tal. Die meisten suchen sich eine Ialreise. Besonders an der Steingegend herrscht eine rege Verladetätigkeit. Es Werden zurzeit folgende Talfrachtsätze bezahlt: für Salz, Abbrände, Eisen usw, ab Mannheim-Ludwigshafen nach der Ruhrgegend 2½ Pig. für den Zentner, für Holz ab Karlsruhe nach Köln, Düsseldorf, Duisburg und Umgegend 16 Mark für 10 Tonnen, für Holz ab Mannfeim 3 M. für 100 Stück 1612“ 1“ Bretter, für Kalksteine ab Budenheim nach Oberkassel 176 Pig. für den Zentner bei viertel- und 2986 Pig. bei halber Löschfrist, für Steinladun- gen ab der Linzer Gegend nach Rotterdam-Papend- recht 80—100 cts. für die Last, für Tonerde ab Koblenz-Vallendar—.20 fl. für die Last.— Die Talschlepplöhne werden etwa 15 Prozent unter dem Normaltarif notiert. Schleppboote stehen reichlich zur Verfügung.— Der Neckar ist seit heute stark Wachsend. Die Neckarschiffahrt ist klott im Gange und es kommen viele Neckarschiffe mit Salz, Gips, Zement, Stückgut usw. talwärts nach Mannheim getrieben. Zamlumgseinstellungen und Kon; kurse. Gonkurse in Deutschland. Backnang: Robert Müller, Metzger; Ber- lin: Margareta Jaffé geb. Caspary; Boruna: In- genieur Hans Emil, Vettermann; Charlotten- burg:„Motivhaus“,-.; chemnitz: Klemp- ner Bruno Arthur Kraß; Cöthen: Käthe Traut- wein, i. Fa. Otto Büchner; Danzig: Margarete Seeck geb. Gerlach Guhrau: Witwe Klara Ditt- mann; Hannover: Cognacbrennerei„Nieder- sachsen“, G. m. b..; Harburg: Hotelbesitzer August Putensen; Hildesheim: Bäckermeister Louis Seyer; Jegnitz: Hotelbesitzer Gustay Freytag; Ramen: Stellmacher Fritæ Neuhoff; Lörchin gen: Zimmermann E. Chevrin, München: Schreinermstr. Hans Pflügel; Nos- sen: Schneider Max Arthur Wolf; Offenbach: Eduard Dambach u. Cie.; Ra wifsch: Kaufmann Johann Klemczak; Schöneck: Maurer Bern- hard Schütz, Sensburg: Doris Stiller; Stern- berg: Albrecht Rasenack; Werdau: Material- Warengeschäft Ernestine Clara Müller. Warenmärkte. Rerliner FProduktenbörse. Berlin, 22. Mai.(Tel.) Infolge der weiter anhaltenden Warenknappheit deckte sich die Spe- kulation in umfangreichem Maße ein, so daß die Tendenz des heutigen Marktes sehr fest war. Ein weiteres Moment, welches anregend auf die Preis- gestaltung wirkte, war die Trockenheit. Weizen War besonders im Maitermin im Zusammemhang mit dem nahen Ultimo stark steigend. Auch Rog⸗ gen und Hafer hatten ansehnliche Preisbesserun- gen zu verzeichnen. Mais und Rüböl hatten stil- ljen Verkehr. Wetter: schön. Im weiteren Verlaufe leicht abgeschwächt, be- sonders Roggen. Die Preise waren aber immer noch höher als Vvorgesehen. Paris, 22. Mai. Anfangskurse. 22. 20. Hafer Mal 23.— 2280 füböl Ral 74.50 74.75 um 23.— 2280 f Ruböl zunl 74.— 74.— Jull.-Aug. 2195 21.85 Jull-Aug 74.50 74.50 Sept.-Dez. 20.40 20.40 Sopt.-Dez. 74.50 74.50 Roggen Maf 18.50 18.50 Spirftus Mal 43/% 41 ½ lun! 18.50 18.50 Jun! 43.½ 42— Jull.-Aug. 18.50 18.50 Jull-Aug, 43.½ 42½ Zopt.-Dez. 18.25 18.25 Soept.-Jez. 43— 42.% Welzen Mal 29.05 28.80 Lelnöl Mal 60.½ 60.¾ un! 228.50 28.40 Jlunl 581.½ 61.— Jull.-Aug. 27.90 27.75 iull-Aug 62.— 61.7 Sopt.-Dez, 27.15 26.935 Soept-Dez. 683.¼ 63./ Mehl Ral 38.75 35.60 Rohzudker 8800 29./ 29.½ Juni 36.90 86.75 Zudker Mal 33% 33ʃ10/ Juli-Aug 36.85 36.75 Jun! 34.— 83.%¾5 Sopt.⸗Der 35.90 35.85 Iuli-Aug. 34.½ 33. alg—.— 76.— Okt.-Jah. 32.½ 32.½ Landwirtschaft. Amerikanischer Saatenstandsbericht. Chicago, 21. Mai.(Saatenstandsbericht.) Das Fachplatt Price Current“ schreibt in seinem Bericht u..: Bezüglich Winterweizen laufen fortgesetzt Meldungen über Schaden, welehe durch die Hessenfliege in den Staaten IIlinois, Mis- souri und Kansas verursacht werden, ein. Der Umfang des Schadens ist noch nicht genau ſestzu- stellen. Man glaubt aber, daß die Gesamtproduk- tion keinen allzu großen Rückgang aufweisen werde, Wen auch die Lage in gewisser Bezlehung kritisch ist. betzte Nandeisnschrichten. Mammheimer Httektenbörse. Mannheim, 22. Mai. Die Alktien der Hed- dernheimer Kupferwerke stellten sich heute auf 100,50 G. ex. Diyv.— Mannbeimer Versicherun Aktien notierten 945 G. 050 B. und Oberrhein. Vers-Aktien 1200 G. Von Banken blieben ge- sücht: Pfälzische Bank zu 122775 Prozent und Pfälz. Hypothekenbank zu 194 Prozent. kbariser Eftektenbörse. paris, 22. Mai. Die Börse eröfnete im Parkeſt und Banken schwerfällig. Nach Eröfinung stehen französische 3proz. auf 86, später auf 86,02. Die Lendenz Wird fester, die Kreditinstitute da- gegen flauen ab. Rio Tinto ſester, russische In- dustrie schlwerfällig, auch Banken schwerfällig.“ Gummi schwach, russische Werte unregelmägig. Der zweite Teil der Börse bessert sich, Kredit- institute Werden fester. Banken ruhig, Mexikaner fest. Der Schluß in Parkett ist fest, in Banken * 5 Frankfufrt à.., 22. Mai. Die General- versammlung der Deutschen Luftschiff⸗ falrts- Akt. Ges. findet am 22. Juni nach- W. K ö n, 22. Mai. In der heutigen Haupt- versammlung des Roheisenverban-⸗ des wurde über die Marktlage berichtet. Inlandsgeschäft in Gießereiroheisen ist ruhig, Das Weil die Abnehmer für das 1. Semester ihren Bedarf gedeckt haben. Der Absatz in den Gießereieisen hält sich auf der bisherigen Höhe. Die Martinswerke haben ihren Bedarf ebenfalls bis zum 1. Juli gedeckt. Auf dem Auslandsmarkte ist keine Veränderung eingetreten. Obwohl der englische Markt recht fest ist und die Vorräte in den östlichen Lagern außerordentlich stark zurückgegangen ind, ist eine Belebung im Aus⸗ landsgeschäft nicht eingetreten. Die vorliegenden Geschäfte werden infolgedessen stark umstritten. in Pe Auf Munschu Wochen 2r Prob Der Versand im Mai wird voraussichtlich auf der Höhe der letzten Monate stehen. Es wurde so- dann beschlossen, den Verkauf für das 3. Quar- tal ds. Is. aufzunehmen mit der Maßgabe, dasß die Geschäftsführung ermächtigt sein soll, den englischen Preisen in den Gebieten zu folgen, wo solche unter dem Richtpreise des Verbandes liegen. Halle a. d. Saale, 22. Mai. Die Dampf- bierbrauerei Emilius in Cönnern bei! Halle erklärt den Konkurs.— Der Konkurs der Holfbuchdruckerei und Verlagsanstalt Wiedermann in Saalfeld wurde bei 500 000 ½/ Verbindlich- keiten durch einen Vergleich mit 33% beendet. Gire Bremen, 22. Mai. Die Generalversammlung der Norddeutschen Auftomobil-Mo-- toren-.-G. genehmigte einstimmig die Ver- schmelzung mit der Hausa-Aufomobil?⸗ verken-.-G. in Varel. Wie die Verwaltung mitteilt, habe sich immer mehr die Notwendigkeit herausgestellt, die Fabrikation leichter Wagen aufzunehnmen. Umgekehrt beabsichtigen die Hansawerke die Aufnahme der Fabrikation, schwerer Wagen. Durch das Zusammengehen der beiden großen Werke seien günstige Ergeb⸗ uisse zu erwarten.(„Erkf, Ztg.“) 5 Berlin, 22. Mal. Die Manufakturwarenfirma Hennin u. Karnitzki in Kiew hat laut „Konfektionär“ nut 750 000% Passiven ihre Zahlungen eingestellt. Berlin, 22. Mai.(Von uns. Berl. Bur.) In der heutigen Generalversammlung der Vik- toria, Feuerversicherungs--G. wurde der Abschluß genehimgt und einstimmig die von der Verwaltung beantragte Erhöhung des Aktienkapftals um 6 Mill.% beschlossen. New Vork, 22. Mai. In dem Skandal be- züglich der New Vork, New Hafen and Hartfordbahn erklärte der frühere Präsident Mellen, daß die Bahn bei den Legislaturen der einzelnen Staaten Agenten beschäftige, um ihr ungünstige Gesetzesvorlagen zu verfindetn. 80 zalllt sie beispielsweise jährlich dem republikan: schen Boß im Staate Rliode-Island 7000 Lire— In Alberta wurde auf dem der Canadian-Pacific. Balm gehörigen Land Ol gefunden:(Frkf. Zig.“) Baftimore, 22. Mafi. Die Bruttoeinnahmen der Baltimore u. Ohiobahn im Monat April 1914 beliefen sich auf 7 703 000 Dollars (gegen das Vorjahr mehr 196 000 Dollars), die Nettobetriebseinnahmen auf 2 405 000 Dollar (gegen das Vorjahr mehr 854 000 Dollar). Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No, 1. Angekommen am 19. Mai. „Köln 47“, Eichel v. Rott., 7350 Dz. Getr. u. Stückg. „Theod. Eliſe“, Krapp v. Amſt. 7600 Dz. Khl. u. Stckg. „Vereinig. 13“, Rille v. Rott., 2400 Dz. Getreibe. „Cornelia“, Müßig v. Laufen, 1600 Dz. Zement. „Rhenus 37“, Lenking v. Antw., 600 Dz. Stückgnt. Norddeutſcher Lloyd, Bremen. 19. Mai, .5 „Sierra Nevada“, am 19. „Derfflinger“, am 19., 12 Uhr vorm. „Pfalz“, am 19. in Havre.„Bülow“, a vorm. in Penang.„Thüringen“, am 19., 11 Uhr nang.„Lützow“, am 19., 12 Uhr nachm. in Ne gaſaki.„Kletiſt“, am 19., 1 uhr nachm in Southamp⸗ ton.„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 19., 3 Uhr vorm in Newyork.„Barbaroſſa“, am 19., 2 Uhr nachm. Baltimore,„Brandenburg“, am 19., 4 uhr nachm Baltimore.„Gießen“, am 19., 7 Uhr nachm. in Ci rung.„Coburg“, am 18., nachm. in Pernambucco (Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agenin in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8, Teleph. Nr. 1 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungs Richard Schönfelder: für den Hlandelsteil: Dr. Adolf Agthe. für den Inseratenteil und Geschäffliches Fritz Joos: Druck und Verlag der Dr. HH. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. 17 reme bol Sommersprossen, gelben Flecken, Lebe Wirkt bautbieiehend. Echt in allen Apotheken, Drogerien, Parfümerien. Uhlor 289 4 4 Waltbar, Naturgetreu, Dr. Ku 2 ollen abalin⸗Waſſer.0 a0 Fo mode.50,1.— Franz Kuhn, Kronen⸗ Parfüm. Nürnberg Hier: Pelikan Apothek o Parf. Heß E 1, 16 ſowie Drog. und Friſeurgeſchäfte. 8810 dluch für die Refse geeign klormeles 25H9. küßestendendie mit zm Utzè und Stecher NR.S. Sromkosten bei Krafttarif cu. 7 Pf für 1Stunde bei Uchttarif ca.ig 8 8. Seite. General Auzei — Ladiſche Aeueſte Nachrichten.(Ab e dles Gbberdllatg 5 „Mannheimer General-Anzei 5 Walgg, den 22. Wa 1948. en-Anzei Imfändische Effektenbörsen. ger, Badische Leueste Naehri 2 E eeeesvsden. 5 chten“ Schlus 5 8 Aktlen 1 1 8 usländische Effektenbörsen Sch 30% Frelburg l. B%½ Bad. Anſl.- u. S0 ndustrieller U 5 Schlusskur .„Anſi.- u. 0 nternehm Paris, 2 3 Zuok 3½ Heldelbg. v. J. 1903 35.70 8 labrik Serle f 55 101 22 20 ungeu 8, 22. Maf er ſost. 22. 20 2 4.. 85.— 04 Br. Klel— Aluminlum NHeuh. 2863.30 253. 22 Disk 5 Lauf. Monat 21.5 uoker 22. 3 820 6 0 Sürg. 01 0 1 17070 179 75 7 0 212.ʃ½ 719 5 ont der Bank von Frankreich 3½% 12 70 24182 1 75 2 00 505 20% 19 35 as0 15.50 145 25 8-Aug. 4 Weehr 1602 84 80 6 4% Jen, Oelgee Maln Ae eee„ 2425 2162] Kertetalſtslert 243 2 edafe 400 20— 6 4% fane F 122— 62 30ſieln Uineen 109.40 11750 4 gentt 45l7 b8ge gle n. 22 20„5 22. Mai 5.— ½ Heddernh.Kupferw, 89.— 6 Ma ger 122.— 8 n, Brasll.— 7 0 Iinto 1748 174ʃ 2⁰ 8 1% ua 85.— d 4 ferrenmun! 5 5 eee ee eeee 11850 1 4% Sgypter un! 10 Lape 00 5 er 50 K 6 22. 1812 19458 9 5 g 0 Fr Un 109.50 100 50 Lade 1 5 5 pe, ege, 19810 125 18 eaeee 760 175 Welx. 621 1951 flster apf ver 50 kg ver 800 82.8 ½% Mannfeim, Pampf⸗ ger) 121.50 124.5 St. Ingbert 48.—.— 20% Iital. Bent arsis 165.1„%„ Hal 14.05 14.01—.— Stet.—.— 8ʃ 100 88— 6 aede 9450 60 gertulge assen 152.— 120 ceed. 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J. 1905— ½ Pt. Cham.- u. Ton- 8 0„Karlstadt 125.10 125.25 Su Karlstr, 310 50 310.30 tohlson Top.——— Central Wining 199.4 Hals La Plat. fat. 91.50 0 werk-A. hem. Werkealbert 39.[Farlsr. Haschftr, 176 5 370 bomd 504.— Chart 121 4½⁰—f,45 lat. fat. 22. 21 Oltt Ffandbrlele. 10 Sen e ee 20150 20550 lard en c ene 75 25 508— 95 e 44 75 470 ber Okt%2—4 580 5 105 9105 +5 6% Bh. Ryp-Bank un⸗% Rhsoh. v. Fendel 88.— 6.G0l. rlesb. 259.10 250 50Pf.flahn emf, ien er. 6508,.— bast fand Lo n d 5 5 3 5 — 55-u. Silb..- 5 50 Nähm..Fahrr! 1 ded ndon, 22. Mai.(1 Nündbbr 1902 94.40 4½ Schuokert-Obligat, 95 F u. Silb..-A. 618.25 625 5 rrlb. ord Sud Sduld(1 Uhr nach 40 b 41½% 5„ 6Farbwerke H Gebr. K 3 2 Kaff hm.) 2l% Rh. RHyp.-B. vorsok. 84 60 2 8 ae Vechem För, Maanb. ebnefipef kanbt 250 4—— e nel 01 Kaffee 22. 20 5„„ komm. 86— k eeee Bolrerattr 307. 307— e Kram. 158.— 188.— Fuer Goſgfleſds Jull 42.01 ½ 42.08.— 885 43.—.— 43.03. Eisenbahn-Oblig.%½ l. Sonlinok 4. 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E. 320. 20 e, 2770 5725 deae 77.50 770 Fagon Sielggten, 52 720.70 e ee 165, bbeiadsone gcton dsotlon 4 g. nan 55 9 5 e t. 9920 97.25 8% Bex-Buss.88/89 44 75 81.50 5g, Argent. v 180 58.40 80.40 Faber Slelstifttbr. 279.50 1795 5 püd 30/85 Mal-luni Rueinlsohe Metallwarenfabrik, f nannheim 130 1 5 VV 44.50 0 130.70 Alma, 10 Pug A Sodlossboter elsebel Aenee— 8 62 +.— 5 2 ner aschin. 285 82.2 al-Juni— oashotel Heſdelb 16 7100 9220 8 0 0 5 9 2600 9 Golcten 9970 5 mes dade 1310 10 78 Kg., 0e— 85 1 0 Salpeter, 238 455 Sacheen 7750 77.50 4, Desterr. 1850 3 olgrsgie 6540 835.— er kechel. 512. 883.50 ade aeeeee 5 3 Würitemb 59 77.50 Tark 8 180 50 180.60 3 Portug. unlf. 8 3—Hohenlehewerke 105.20„goggon Mai-Junt 10 Stablwerk Mannbem 13¹ 1290 eee e ee 8 1918. See Augadurger n 2 89.6 ergwerk 515.— 515.— a unf 15 eutsohe Kabel, K 333 0 1017 96— 85.— Freſvusger 71 400 7 Noatt 108.70 104.50 Wal 1 0 10 de F. 1— e e ee r0 Los%r 2 Sohs,.— Unlon, prolektt att, E 5 ank- und e Holdrente 51. 12350 12850 e eee e—12 135 Bacleehe Bank 15 20⁰ 20867 Kronenr. 60.40 80.30 Bae Cement 125.29 125.— Juni-Jull 0 eeee deeeee walluf.. 197 190 — 128.— Länderbk. 126 50 1 20.0 Kreditaktfen——fa.Loewe&. C0, 31.59 311.70 alles lür 1099 K1. nstti K Aug.-Sopt.. 109.— Mestdeutsche Elsenwerke Kray„„% 60 0 74 69 9 5 0⁰ 1487. 5 191. 18575— 209.— 20.20 teilest; malter. Lasss, olf fotterdam Zechooke-Werke, Kalserslautern,„137 155 om. U. Dls K. 1 100. 2 1 Bank 122. 75 12².25„Deutsoh ank 16.½ 118,% Hronsteln-Sd, 82 10 82.—„40— Darmstädter Bank 116 106. biälz. Up.-Bant 194. ee e Biiene Sank 300420 118.%Preuss. Hyp.-Bank 112.28 191550 soonto-Komm. 98% ſed b. 137.80 137.39 0 2 240 Relohsbank 127 5 112.70 0 J Bank 15 11 15 Stahſwerke 157.70 158.— Serlin, 22. Mai 8 Dectscte ſBent 112— 112— a Aaengen e ee abegec en e 15130 Jef.0 Viehmarkt 8 705 112— Zank f mbarden 160 gerswerken 190.79 190.— Anfangskurse.* 1470 167.1½ Ahein. 0 121 25 175 8e Obto 8. 10 145.— 119.— Wolzen(amtlſoner Berlont ger blesktion des städt, 8 Aetelibenk und.% 149.J Sate cee 112— 2255 1195.½ 45— 213. 10 1 5 209.75 Rals Mal 2² 20. bofes.) Sohlacht- und Med stall.- ohaaffh. B 13. 1875% 220.% rel 237.5J 23— 214.50 ö N ANenent 188J8 182— Sante Zankter, 19970 1280 eee 127 e e 12270 Sepur. 80023 1875 5 Mannheim, den 20. Mal ubt.—Sank Otto„„„ ohner 187.½ esloog 118.59 118.59.— Rübs 11 e e e, UVTTTT F onalban rankona 44.% 143,1½ Well, 328,.— 323. 8 5 172 25— 96 beree nger B. 14.28 111 25 1355 1300 Aalgen. Elektr.-d. 9 5 20469— ꝗ—5 Soptbr 185 80 155.25 Oktor——— Lälber, 168 Stlex 8 0 80—53 1 7 nh. Vers.-.-A. 25 25— 243. 69 204.80 fat———.— Fpirit—53 100— Axtlen deutscher u. ausländ. Tra 947.— 947.— 1175 1925 12720 12750 9850 0 Veſtennelf 8 8 9—9 2. 20..20 9 Waldhof 18950 13 80 855— Roggenmeh! 23.80 28.70 1* 75—57 35— 85 5 139%½ Jgest. Sude, Lomb 20, 125 50 125.50 South West-A 119.30 119.— eh Stallmsstsoh.— Stüok 44—46 88— damburger Facbet! 5 33.—[ital. Meridionalb. 108. 11 20.% Sohaaffh. 8 150.— 150.50 Logtl. 1250 114.50 114.20 1* 32—33 64.— 96„ Mat e 108,45 Sang 0l8 886 10 45 0 40 Fasſte ohloko. 309.— 314.— Amsterd 22 8 5) Weldm— dest-Bag.8 112—galimore 2 6 5 e 112.— 112— 193 05.377—37770 mn, 22. Mai astsoh. 5 0000 00— 00„ 151% HPrinos lenr/ 5 12 are agket 2890 5 e 910 Schlusskurse. 45 06—00 60— 00„ 8 920 Dergwerksaktlen- orddeutsoh.Lloys 112.— 11170 ed ge Opfsgh. 157.70 158.49 fubs doos— 15 2ͤ dohumer Bergh. arpener Be Ulüme-K uungug. 38.— 2% Leſaßl losd 27 ohwelns„ 888 Stüok? ß 45—15 38— 88 Budeue 1 108 10 ae ede Kurse. Sept/5er. uni 33 60 e 922— Lalte Atcherslel,—— Nachbörs„ 27%½ 27%„„ 50— 80 acteneee Feereee 15 örse. aftos ſoge stetig. 10.½ 40.½ 28.% 28 8 0 39—41 50— 82„ woller Bergw. 227.80 227 80 rschl. Slsen ind. 58 Krodn-akt 8 urde 1 fly d Frl 89 Phs— 650.— kuxuspf as Stllok aee 18 80 16 Lerud., 281f0. 23 eanee 250% 25 ntπ¾]¹⏑]οο, 22. Mat. e ee 0 akrener 12.80 181.%½ b. 23 Fera 60 st. 2, Sch. 191 —— 5 an denn; 28 gerste 12 Alicheude—. Stbc 000—600Eanen 33 20. mmer 606— 1280 14 fand Zusammen 1868 Stlor t. 13⁰ andel mit Kälder 14. 14½ rubig. 5 n mit Sohwelnon und Farket —— A — a Ze Der tri Fe en gel 20 F eg NN. F * 1 r 80% 0% 5, fest. loker l. · —19.37ù4 55 550 1., pe, „poer „per 1a3 Tiſa, de. Jan.-Nät ge Santz good ans Sok welne pon. 28 ta-RKamm verkauft uh. ſl. dispog 3 1 — 10 217 ssboroug 1 Hon ge, Hittte. General-Anzeiger.— Badiſche Reusſte Nachrichten.(Abendblatt) 9. Seite. Tel. 214 Hraull d Kirdùner P 5, a TLe bol⸗ Elektrische Quarz. 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Moltke⸗Drogerie, B 6, 7a, Schloß⸗Drogerie, L 10, 6, Biktoria⸗Drog. Schwetz'ſtr. 26, Wß.⸗Kreuz⸗Drog., Mittelſtr.60, Waldhof⸗Drog.„Oppauerſtr.— Aslerapparat gratls . ee m. Stahlwaren. für der Bilanz ſowie Rechnung per 1913. Wahl eines des Bendixen. Mitgliedes Die nach 29 in lerten beitgen. 1848 S. hl. Kratr, Kerzekeis-Selingen 8 2. fang zu nehmen. Der 30. Mai ab 10⸗Pfö.⸗Eimer Mk..00, verſend. dir. an Private 128 15 5 Bad Hom⸗ burg 1 11402 Elaſto⸗Elektr. O. Thiemer Vorſitzender. Jlluit⸗ Geſellſchaft u Hamburg. ordenlliche General⸗Verſ am Dienstag, 16. Juni 1914 im Bureau der Geſellſchaft, 12 Uhr. Tagesordnung: Vorlage des Geſchäftsberichtes und Genehmigung der Decharge für Aufſichtsrat und Vorſtand. des Aufſichtsrats an Stelle ſtatutenmäßig ausſcheidenden Herrn Dr. F. Antrag auf Abänderung der Statuten. § 42 erhält folgenden Zuſatz: „Auch bei Gewährung auderer geldwerter Bergünſti gungen außer der Dividende ſind die Inhaber der Genuß⸗Scheine mit den gleichmäßig zu berückſichtigen. talserhöhung haben Vorſtand und zu betantragen, daß den Inhabern der Genuß⸗ ſcheine die gleichen Rechte auf den Erwerb der neuen Aktien wie den Aktionären zu gewähren ſeien und zu dieſem Zweck das ausſchließliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuſchließen ſei. Den Genuß⸗Schein⸗Inhabern ſteht es frei, ſich die Rechtsvorteile dieſes Paragraphen durch Stempelaufdruck auf den Genuß⸗Schein toriſch ſichern zu laſſen.“ Der Stempelaufdruck wird lauten: „Rechte des Genuß⸗Schein⸗Inhabers laut 8 4a ergänzt durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 16. Juni 1914.“ Maßgabe der Statuten zu löſenden Stimmzettel ſind am 9. und 10. Juni vormittags bei dem Baukhauſe H. L. Hohenemſer& Söhne, Maun⸗ heim, und am 15. und 16. Inni zwiſchen 9 und 11 Uhr vormittags bei den Herren Notaren Dres, Bartels, v. Sydow, Remé und Natjen, Hamburg, Gr. Bäcker⸗ ſtraße 18/15, gegen Vorzeigung der Aktien in Emp⸗ Jahresbericht und täglich in den Vormittagsſtunden im Burcau der Geſellſchaft entgegenzunehmen Hamburg, den 19. Mai 1914. Der Aufſichtsrat: ſtellvertretender Vorſitzender. Gemütsruhe. Zt, hier, P 2, Za, 2 Eine dominierende Stellung in Beruf und Geſellſchaft gewinnt, wer vierwöch. perſönl. Einzelkurs in Pſychokratie— Norven-, Gehirn-, Willens- u. Rede-Schulung abſolviert. Selbſtbewußtſein unerſchutterl. Nerven 1. Erfolg garant. Gelegenh., deshalb umg. Anfr. ſchriftlich bei Paulk, Tr. Obermther's Medizinal⸗ Herba⸗Seife gegen einen Ausſchlag am ganzen Körper an⸗ gewaudt und gänzlich da⸗ von befreit, wurde laut Atteſt J. Brück, Nieder⸗ weidhach. Herba⸗Seife à iskretion. 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Nach rechts mit Fabrweg auf die andere Seite des Tales und dann jenſeits desſelben am Nach zirka 10 Minuten Waldrand aufwärts. links Brunnen und unmittelbar darauf links ſchwenkend auf breitem Fahrweg in kühlem Wald bergauf. Mit ſolchem in großem Bogen nach rechts ab bis zum nächſten Fahrweg. Von hier aus(Wegweiſer), Richtung Höllenbach⸗ brunnen, welcher in zirka 10 Minuten erreicht iſt.(Ideales Ruheplätzchen und ſtarke Quelle). VBom Höllenbachbrunnen direkt rechts der kleinen Waldwiefe abwürts, mit dem erſten Querweg einige Meter links und dann, bald vechts bald links vom Bächlein, fortwährend abwärts an der hübſchen Felsgruppe Auerſtein vorbei, 1 in die Ebene. Mit dem erſten von rechts her fühvenden Fahrweg nach links, an einem Kirchhof vorbei nach Handſchuhsheim. Bis hierher ganze Marſchzeit zirla 3 Stunden. Faft Von e e Sheim enütze man e 2 elektriſche Straßenbahn nach Heidelberg. Rück⸗ fahrt mit einem der vielen Abendzüge. „ erung. Bensheim Felsberg— Knoden—Heppenheim. Maunheim ab:.24,.15,.09. Bensheim an: .36,.26,.28. Marſchzeit 63% Stunden. Bom Bahnhof in die Stadt. Nach Ueber⸗ ſchreiten der Hauptſtraße zwiſchen Rodenſteiner Hof und Ratskeller links auf mit Farbzeichen „wagrechter gelber Strich“ durch Weinberge nach % Stunde zum„Kirchberg“(Ausſichtspunkt). Von hier nordöſtlich auf dem Höhenrücken zwiſchen Fürſtenlager und Schönberg mit präch⸗ ECEFFTTPTPFTbPPbVPVPbPbVVPPVVVVVVVVVVVVVVV—— tigem Panorama. Mit derſelben Markierung im Wald am Königsphatz, Auerbacher Hütte vorüber, dann eine kurze Zeit in offenem Ge⸗ lände(ſchöner Rundblick), bald zum„Emmerling⸗ born“(Quelle) und kurz darauf wieder in Wald. In allmählichem Anſtieg, ſtets im Wald, kommt man nach 2½ Stunden zum„Ohlyturm“ auf dem Felsberg leinfache Turmwivtſchaft) und nach weiteren 5 Minuten zum Felsberg⸗Hotel. An der Oſtſeite des Gaſthauſes rechts ab mit Farbzeichen„gelbes Quadrat“ zum„römiſchen Altarſtein! zur„Rieſenſäule“ und lünks des großen Felſenmeeres ſteil abwärts, zuletzt auf Fahrweg durchs Feld mit hübſcher Ausſicht nach 35% St. Reichenbach, (Gaſthäuſer„Traube“, „Rieſenſäule“,„Löwen“.) Im Ort auf der Straße Bensheim⸗Lindenfels nach links. Mit dem„gelben Quadvat“ hinter dem Dorfe rechts ab, gleich darauf Fußpfad, an einem früheren Kupferbergwerke vorüber, anſteigend in 38/% St. zur intereſſanten Felsgruppe„Hohenſtein“. (50 Meter lang und 15 Meter hoch). Weiter im Wald und durch eine Kaſtanienallee; an deren Ende wird die Markierung verlaſſen und auf d breiten Fahrweg nach rechts— ſüdöſtlich zum Hofgut Hohenſtein gewandert. Von hier (Vegweiſer) an den Forellenteichen vorüber auf im in 4½ Stunden nach dem Orte Knoden. Man kehre hier nicht ein, ſondern erſt in dem von hier mit Markierung„gelb zwiſchen zwei weißen Strichen“ in%½ Stunden exreichten Schannenbach. Von da folge man der Markierung„gelber zwiſchen zwei weißen Strichen“(bei Beginn des Waldes auf Zeichen). welche in 1½ Stunden durch den Heppenheimer Stadtwald nach dem ausſichtsreichen Sattel öſtlich der Starkenburg führt. Von hier gehe man mit der Markierung„roter Strich“ vollends zur Ruine„Starkenburg“, kehre nach deren Be⸗ ſichtigung nach dem Sattel zurück, von wo aus man Heppenheim nach einer Geſamtmarſchzeit von 67. Stunden erreicht.(„Starkenburger Hof“,„Sonne“,„Goldener Anker“,„Pflug“). Fahrpreiſe: Mannheim⸗Bensheim Mk. 05 Heppenheim⸗Mannheim: Mk.—70. Sonntags⸗ fahrkarte Mannheim⸗ Vensheim und Zurück Mk..60, mit Wbes auch der Eilzug.14 ab Heppenheim benutzt werden kann. Heppenheim :.40,.21; Mannheim an:.50,.28. Mitgeteilt vom Odenwaldklub, Spstion Mannheim⸗Ludwigshafen e. V. Aus dem Großherzogtum. )(Eppelheim, 21. Mai. Seinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt geſtern morgen im Kranken⸗ haus in Heidelberg der 23 Jahre alte Joh. der, wie wir meldeten, von einigen Tagen beim Ringen das Rückgrat gebrochen hatte. Heidelberg, 21. Mai. Eine große Sendung ägyptiſcher Altertümer iſt hier ange⸗ kommen. Sie enthält u. a. Mumien und Ton⸗ krüge und hat ein Gewicht von etwa 9000 Kg. Ein Teil dep Sendung geht an die Heidelberger Univerſität, der Reſt, wie das„Heidelb. Tgbl.“ hört nach Freiburg. )Karlsruhe, 21. Mai. Der gefähr⸗ liche Kirchenräuber Valentin Fedel aus Nialo⸗ Pine(Oeſterreich), der vor einiger Zeit wegen einer Reihe von Kircheneinbruchsdiebſtählen in Heidelberg, Neckargerach und in der Mann⸗ heimer Gegend von der Strafkammer Mosbach zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, ſtand geſtern vor der hieſigen Strafkammer, um ſich wegen zweier weiterer Kirchendiebſtähle, verüht in Hörden und in Ottenau zu verantworten. Fedel brach anfangs Januar d. J. mit ſeinem Komplizen einem Italiener, in den katholiſchen Kirchen der beiden Ortſchaften ein und beide plünderten die Opferſtöcke und ſtahlen aus den Sakriſteien erhebliche Geldbeträge. Ferner brachen ſie in der Güterhalle in Gernsbach ein und ſtahlen einen kleineren Geldbetrag und eine Anzahl Schlüſſel., Fedel wurde unter Einrech⸗ nung der Mosbacher Sleafe 0 einer Geſamt, ſa von 7 h en Zuchthaus ver⸗ urteilt. Ey wurde unter Anter Polie zeiauſſicht geſtellt Vom Vücher ichertiſch. Der„Theater⸗ und Kunſtſpiegel“, die bekannte Berliner Theaterfachzeitung, erſcheint von jetzt ab als Wochenſchrift. Uns liegt das erſte Wochenheft vor; es iſt ebenſo reichhaltig geblieben, wie die bisherigen lätägigen Hefte und ſtellt für den billigen Preis von 10 Pfg. eine ganz außergewöhnliche Leiſtung dar. Säemaun⸗Schriften für Erziehung und Unterricht. Heft 11. Elternhaus und Schule. Vorträge non Anna Schellenberg Mannheim, Realgym⸗ naſtaldirektor H. Weimer⸗Biebrich und Carl Götze⸗ Hamburg. Gehalten in der öffentlichen Berſammlung des dritten deutſchen Kongreſſes für Jugendbildung und Jugendkunde zu Breslau am 6. Oktober 1918. IV u. 50.) gr. 8 geh. 1 K. Verlag von B. G. Teub⸗ ner, Leipzig und Berlin 1914. Das Verhältnis von Elternhaus und Schule hat in den letzten Jahren zu zahlloſen, oft recht leidenſchaftlichen Erörterungen geführt. Die wachſenden Anſprüche der Schule auf der einen, das in weiten Kreiſen feſtzuſtellende Ver⸗ ſagen des Elternhauſes auf der anderen Seite gaben nicht ſelten Stoff zu Konflikten und mußten ſedeufalls alle Beteiligten zu ernſter Prüfung ihrer gegenſeitigen Beziehungen und Pflichtenkreiſe veranlaſſen. Der Bund für Schulreform, der dieſe Fragen als eine ſeiner Hauptgebiete betrachtet, veröffentlicht in der vorliegenden Säemann⸗Schrift 3 Vorträge, die auf dem Breslauer Kongreſſe für Jugendbildung und Jugendkunde über dies Thema gehalten worden ſind Was Realgymnaſialdirektor Weimer⸗Wiesbaden vom Standpunkt der höheren Schule mitteilt, was Cauf Götze für die Bolksſchule ausſpricht, das wird von Anna Schellenberg aus den Erfahrungen und Nöten einer Mutter betrachtet. Sprechſtunden, Uberbürdung, Individualiſierung, Berechtigungsweſen, Erziehung der Mütter und ähnliche kleine und große Probleme kommen zur Sprache und werden von den verſchie⸗ denen Geſichtspunkten aus beleuchtet. Eine endgültige Entſcheidung wollen dieſeVorträge will auch derBund für Schulreform nicht geben; es kommt ihm zunächſt darauf an, daß die neuen Gedanken für ſich wirken und Eltern und Lehrern beweiſen, was für die Er⸗ Schule gegen einander ſtatt für einander arbeiten. ziehung auf dem Spiele ſteht, wenn Elternhaus und allerfeinste Süßrahm- Margarine im Geschmack und Aroma der Molkereibutter am nüchsten. Pflanzenbutter-Margarine von größter Butterühnlichkeit und feinstem Nußgeschmack, Siegerin Palmato Uberall erhältlich. Fabriknlederlage Mannheim, G 7, 37. Telephon 7079. ener N 8 1 fb-7 R. Fürst 81.•, lsistungsfähigstes Spezial-Geschäft für komplette Wohnungseinrlehtungen, Einzelmsbel u. Betten verdankt seinen guten Ruf der hervorragenden Güte seiner Möbel und seiner reellen Bedienung. Vorzüglicher Einkaut für Brautleute ſeden Standes. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 4˙% Marmor⸗n. Alabaſter⸗ Reparaturen u. Neuarbeit. 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Starke Klagen kämen, wie immer, über das Umherſtreunen aufſichtsloſer Hunde. Hierin ſei eine Beſſerung erſtrebenswerk. Man ſolle bei Fe en etwas höher gehen, falls orts⸗ Polizeiliche Vorſchriften gegen das Streunen der Hunde erlaſſen würden. Etwas verlängert ſolle die Schußzeit auf Hühner werden. Es iſt ein diesbezügliches utachten bereits eingegeben worden. Dem Nürnberger Verein für Unter⸗ Jagdſchutz⸗ rſitzende, Kom⸗ 9* ät. Der Unterzeichnete Verein, welchem ſpwohl 22 Korporationen wit 7000 Mitgliedern als au 42⁵ Firmen und Etnzelperſonen, angehören, richtet auch in bieſem re an die geehrte Prinzipalttaät die höfl. Bitte, allen aſasumifchen unb techniſchen Angeſtell⸗ ten einen angemeſſenen Erholungsurlaub zu bewilli⸗ en. Ein derartiger Urlaub iſt nicht nur füir die ugeſtellten, welche aus gefundheitlichen und ſozialen ründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein —— Nutzen, ſondern er dient im Beſonderen den ntereſſen der Prinzipalttät dadurch, daß die Ange⸗ ſtellten mit neuer Kraft und wärmerer Hingabe au ie Arbeit zurückkehren 8 Maunheim Ludwigshafen a. Rh,, im Mai 1914. Verein für Erholungsurlaub u. Ferien. Aufenthalt Mannheim E. VB. Gebieten Abkrommen getroffen, tiglieder ö milien zu zahlen haben Das bezügliche Verzeichnis nebſt den für die Inanſpruch⸗ ua der ungen ee Beſtim⸗ mungen iſt in der(10. Folge) des Nach⸗ ſchlaae.(Reiſen Buches abgedruckt Das Buchlein wird allen Mitgliedern durch ihre Vereine zugeſtellt. Auch iſt dasſelbe für ſonſtige Jutereſſenken zum Prelſe von 30 Pfg. [Kaufhaus] erhältl nahme von Vorzugspreiſen. ferntere unſere M ſag fand dahier die 37. Hauptverſamm⸗ beim hieſigen Verkehrsverein 5 und berechtigt 22 Inanſpruch⸗ er Itungsrat.! 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Anun Baun Mennneim, Zeke J 1, 1 Breitestrasse. und Bedienſteter tritt der Pfälziſche Verein mit einem Beitrag von 50 Mk. pro Jahr bei. Die im Vorjahr in Böhl abgehaltene Prüfungsſuche war recht gut beſchickt und zeitigte treffliche Re⸗ ſultate. Es konnten deshalb auch gute Preiſe verteilt werden. Die Prüfungsdauer ſoll jeboch auf mehrere Tage ausgedehnt und in einem Tag nur 10 bis 12 Hunde geprüft werden. An Prä⸗ mien für hervorragende Leiſtungen im Jagd⸗ ſchutz kamen 1595 Mk. zur Verteilung an 79 Per⸗ onen. Darunter ſind 51 Gendarmen, 9 Feld⸗ ſchützen, 8 Jagdhüter 3 Jorſtſchutzbedienſtete, 8 Schutzleute. Zur Beſtrafung kamen 83 Per⸗ ſonen wegen Jagdvergehen verſchiedener Art. Von Mitglied Apotheker Böhm Rheinzabern) liegt ein ſchriftlicher Antrag vor, daß die Schonzeiten in Baden und Bayern einheitlich eim) ſprach Vögeln, Profeſſor .90 Herren-Stiefel in besonders solider Aus- tadellose moderne .90, Braune Ohevr.-Kinderstiefel solide, aber im Leder ungleichmässig Gr. 18/½22.40, 28/4.40, 25/20.90, 27/80.40, 81/½5 Reizende Neuleit. in Damen-Viel- u. Kreuz⸗ ſtützung von Hinterbliebenen Jagdſchugbeamter Nachvichten.(Abendblatt) 5 kaufen .30 .50 Angebote mit Bild, Haaſenſtein& Vogl ſucht per bald oder 1. Juli er. Dame für deutſche Korreſpondenz, welche ſicher und pünktlich arbettet und durchaus per⸗ fekt in Stenographte und Maſchinenſchreiben ſiſt. haltsanſprüchen 3 unter Nr. Z. 4294 an Magazine Langſtraße 10 Groß. helles Magaziz mit 4 Stockw. und Waren⸗ aufzug, Büro u. gr. Hoß 2 gewölbte Keller füt leb. Geſchäft geeign., ſo⸗ fort zu v. Näh. 5. Frau Fehn, K 1, 11, 1 Tr. 44997 Schöner Bierabfüllraum billtg zu verm 44537 Kleiſtſtr. 3. 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Zur Sache ſprachen der Vorfttzende, Direktor Teſcher (Mannheim), Rat Bachmayr(Kaiſerslautern), Rahr(Maunheim) und wurden diesbezügliche Winke und Ratſchläge erteilt. Es folgte hier⸗ auf Wahl des Ausſchuſſes. Die mit Zuruf vor⸗ genommene Wahl ergab Wiederwahl des bis⸗ herigen Ausſchuſſes. Dem und Rechner wurde Dank erſtattet und auf Antrag von Reichsrat von Lavale auch dem ganzen Ausſchuß für die treffliche Leitung des Vereins Dank ausgeſprochen. Als Ort der nächſten wurde Zweibrücken vorgeſchlagen, welcher Vorſchlag auch Annahme fand. An die Verhandlungen ſchloß ſich ge⸗ meinſames Mittageſſen im Kur⸗ und Parkhotel an, wobel namens der Stadt Wirkl. Kgl. Rat Bürgermeiſter Bart die Begrüßungsanſprache hielt, während Gutsbeſitzer D. Catoir namens der Dürkheimer Mitglieder die Gäſte willkom⸗ men hieß. Die Sammlungen des Vereins Pollichia und des Altertumsvereins wurden von zahlreichen Gäſten beſucht. Von Neuſtadt a. H. kommend, ſtattete Kultusminiſter Dr. von Knilling bieſiger Stadt einen Beſuch ab in Begleitung von Miniſterialrat von Stempel und Oberxegierungsrat Matt. Unter Führung von Wirkl. Kgl. Rat Bürgermeiſter Bart und 8 95 90 SGes — Ge Cigarren⸗ [direkt neben der Börſe Rehe aufgefunden worden. Es liege der Ver⸗ 8 ſpäer zu verm. Näheres mit 3 Sehaufenstern e 72. Im gross, 50 Um Nebenräume per M 8, 3 dne Woß l. Oktober zu Vvermieten. nung 7 Zimmer init al, Offerten unter uur. 98188 an die Expe- Zubefzz et ger 30 dition ds. Bl. Riedfeldſtr. 50 Laden 7 mit 2 Ae und Küche In Friedrichsplatz 16 per 1. 2 uguſt zu vermiet.— 4. tl..̃ Vbere ee. Mannheim an dme n. behör, Lift u. Sentrargz per 1. Jult zu v. 45095 Näh. Burean. I 6, 17. Waldhofſtraße 40 2. Skock, abgeſchl. 3 Zim. mit Küche u. reichl. Zub, ver 1. Juli zu verm. Heidelberg Frieſenberg, 12 Am Fuße des Schloßbergs ſchön gelegene Wohnungen non 8 u. 10 Zimmern, mit Badzimmer, Garten und ſonſtigem Zubehör per 1. 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Wegen Wein fälſchung hatten ſich geſtern wieder zwei Winzer vor der Strafkammer 12 verantworten Der Winzer und Weinhändler Konrad Siener 2. u. deſſen Sohn Viktor Emanuel von Birkenweiler haben ihr 1912er Herbſterträgnis durch Zucker⸗ waſſerzuſatz Überſtreckt u. durch Beimiſchung von Glyzerinzuſatz verfälſcht. Das Urteil lautete gen zuckerte ſein 1913er Herbſterträgnis und miſchte es mit Treſterwein, dieſe Mi Aag ver⸗ 12 085 er als 2 zu 345 15 das Fuder. Der Sachverſtändige ichnete dieſes Nat als Lumpenzeug.— Weinfäl⸗ ſchung und Betrug wurde der Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Tagen und 150 Mark Geldſtrafe verurteilt, 2227 Liter Wein werden beſchlagnahmt. Friedrichs⸗Park Heute Freitag, 22. Mai Beglun der Regelmäßigen Abend⸗Konzerte. Sonntag, 24. Mai Nachmittag⸗. Abend⸗Konzert. NB. Neuanmeldungen zum Fahres⸗Abonnemen! werden an der Kaſſe entgegengenommen. 265 Verzinnen von Kochgeschirr, Heischhaken, Pferdegeschirr ete, 5 berkaufvon Kupfer und Messing-Geschirr. 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Holz⸗Verſteigerung. Die Stadtgemeinde Maun⸗ heim verſteigert am Moutag, 25. Mai 1914, früh 9 Uhr im Rathaus Käfertal aus dem Käfertaler Wald: 6 Abſchnitte.—III. Klaſſe und 40 Ster Scheiter und Prügel. 8357 Die Forſtwarte Beus u. Freund zeigen das Holz vor Grasbverſteigerung. No. 8877. Am Freitag, den 29. Mai, vormittags 9 Uhr verſteigern wir N öffentlich und losweiſe das Erträgnis an Gras aus nachbenannten ſtädti⸗ ſchen Anlagen aufs Jahr vom Rheindamm, von der Rheingewann, Nn 7 70 vom Hinterſchlädig, vom Schlangenwörth, 12287 2 14 24 vom Waldpark Neckarau. edler und unserer Kulanz nsere 75 + 2 1* 2 125 7 55 25 * 228 77 Zuſammenkunft beim onziliante Bedienungsform auch nur einmal kennen gelernt hat— kommt wieder und empfieliſt uns in Verwandten- und Freundeskreisen. 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Gelegenheit ziun Stehlen verſchafft er ſich auf ſeinen Gängen als Hauſterer. Er vertreibt Füllfederhalter und Feuerzeuge. Am 14. und 15. vorigen Monats ent⸗ wendete er in den Buchhandlungen bon Nemnich und Herrmann Bücher im Werte von 25 Mark. Als er am Dage darauf wieder bei Nemnich vorſprach⸗ Beß man ihn feſtnehmen. Wegen ſeiner zahlreichen Vorſtrafen lautet das Urteil auf eine Gefängnis⸗ gefangen hat ſich der 27 Joſef Heuig aus Lohrbach. Zeit zu Zeit die Treue Galan auf Reiſen. So fand er auch am 4. April ſein Ehegeſponſt ausge⸗ flogen und ſich mit der Sorge um die noch kleinen Kinder allein. In ſeinem Zorn über das ſchmäh⸗ liche Verhalten ſeiner Frau und um dieſe ſchnell⸗ ſtens zurückzuerhalten, erſtattete er bei der Kri⸗ minalpolizei Anzeige, ſeine Frau habe, ehe ſie ſich entfernte, die Kinder zu vergiften geſucht, indem ſie Salzſäure in den Kaffee ſchüttete, und außerdem den Gashahnen geöffnet. Die Kriminalbehörde ſetzte zwar Mißtrauen in ſeine Angaben, leitete aber doch eine Unterſuchung ein. Die beſchuldigte Frau, die mik ihrem Freunde bald wieder nach Mannheim zurückgekehrt war, proteſtierte gegen die auch in die Zeitungen lancirete Bezichtigung und ſchließlich gab der Anzeiger in einem Brief an die Staatsanwaltſchaft zu, wie erſagt, aus Gewiſſens⸗ biſſen, daß an der Anzeige nichts Wahres ſei und er das Gift ſelbſt in den Kaffee geſchüttet habe. Er habe nur mit Hilfe der Polizei ſeine Frau wieder zurück haben wollen. Die Frau lebt nun wieder mit dem Angeklagten zuſammen. Das Ur⸗ teil lautete auf 2 Monate Gefängnis. Bei Berück⸗ %%%%%%%%%%%%%%%%„„%%% Einrichtung IIl. Herrenzimm, Speise- zimmer, Schlafzim. u. modlern u. Ia. Qualit. 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Erzürnt hierüber, daß Soirs den Vor⸗ fall dem Vorgeſetzten gemeldet hatte, ging er dem⸗ ſelben mit einem Prügel von anſehnlicher Dicke zu Leibe und ſchlug nach der Anklage dreimal auf ihn ein.„Dös is nit wohr,“ ſagt er in ſeinem Steiermärker Dialekt,„i hob nur zweimal drauf⸗ geſchlogn und der Prügel war auch nur halb ſo dick“(wie das auf dem Gerichtstiſche liegende Ueberführungsſtück). Weil er noch unbeſtraft iſt, diktierte ihm das Gericht eine Geldſtrafe von 30 M. — Gegen die Nähmaſchinen⸗ und Fahrradhändler Karl Knudſeu, Johann Herrmann, Auguſt Herbert und Guſtav Steinbach wurde wie gegen den Fahrradhändler Meſſer, über deſſen Verurteilung bereits berichtet wrude, ebenfalls An⸗ klage erhoben und zwar ebenfalls weil ſie durch die Art ihrer Empfehlungen in den Zeitungen durch abſichtliche Irreführung des Publikums den An⸗ ſchein eines beſonderen Kaufangebotes zu erwecken ſuchten. Im Falle Karl Knudſen endete die Ver⸗ handlung mit einem Vergleich, Herbert und Herr⸗ mann wurden zu je 10 Mark Geldſtrafe verurteilt, während Steinbach freigeſprochen wurde, weil ſich herausſtellte, daß Steinbach die Anzeige gar nicht veröffentlicht hakte, ſondern ein parterre wohnen⸗ der Nähmaſchinenhändler.— Der Tag r Joh. Schmidt von hier holte am 5. April in an⸗ geblich betrunkenem Zuſtande aus dem Aſyl des hieſigen Tierſchutzvereins einen Hund unter der Angabe, er ſei ſein Eigentum. In Wirklichkeik war er einem Verwandten von ihm zugelaufen und dieſer hatte ihn, wie es gewöhnlich geſchieht, ins Aſyl gegeben. Wegen Betrugs wurde Schmidt zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen orurteilt. ——ů „72727.. 16. Seite. Freittag, den 22. Mai 1914. Keferung von Daeufckleidungsftücken (zur Bekanntmachung vom 15. April). Zeitpunkt für die Einſendung und Eröff⸗ 2 Juni auf, den 37040 Dor nung der Angebote wird 39. Juni verſchoben. Karlsruhe(Baden), den 22. Mai 1914. ee Uee 5 Berichtigung. 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