Abonnement: 7o pfg. monatud Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate? Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 2 65 696.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Telegromm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Nannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abtellung.. 341 Bedanton.... Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u, 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Belin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: — port; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Kumtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirkſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterf Nr. 238. ———— Mannheim, Montag, 25. Mai 1914. (Abendblatt.) Italien und Eſſad Paſcha. dk. Wien, 24. Mai. Der Umſtand, daß einige italieniſche Blätter die Abſchaffung Eſſad Paſchas ſcharf kritiſierten, gab beſonders der franzöſiſchen Preſſe Ver⸗ anlaſſung, von Weiterungen zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien zu ſprechen. Dieſe Ver⸗ umttungen entbehren indeſſen der Begründung. Die Verhaftung und Abſchaffung Efſad Paſchas war ausſchließlich ein Akt des Fürſten von Albanien, alſo der inneren Politik Albaniens, über den vom Fürſten weder irgend ein italieni⸗ ſcher, noch ein öſterreichiſch⸗ungariſcher Vertreter zu Rate gezogen wurde. Die Mitwirkung der beiden Mächte bei dem Akte beſchränkte ſich lediglich auf die Durchführung der bereits beſchloſſenen Maßregel über Erſuchen des Fürſten und deshalb iſt auch die Meldung un⸗ richtig, daß der holländiſche Hauptmann Sluys bei der Verhaftung Eſſad Paſchas auf eigene Fauſt und lediglich mit Hilfe des öſterreichiſchen ſements vorgegangen ſei. Ebenſo dürfte auch die Meldung, die jetzt, nachdem die Mär hon der„öſterreichiſchen Intrigue“ nicht mehr haltbar iſt, verbreitet wird, daß der König von Rumünien dem Fürſten von Albanien den Rat gegeben habe, ſich von Eſſad Paſcha zu befreien, eine blanke Vermutung ſein. Bei allen dieſen Falſchmeldungen, die beſon⸗ ders in der italieniſchen Preſſe eine kritikloſe Verbreitung gefunden haben, iſt übtigens die ſlawiſche Provenienz mit vollſter Sicherheit zu konſtatieren. Sie ſtanimen durch⸗ wegs aus dem allpolniſchen Nach⸗ richtenbureau, das ſeit kurzer Zeit in Rom imttalliert iſt, das erwieſenermaßen mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom, Barrac, in engſter Fühlung ſteht und auch bereits in Wien, Budapeſt und Berlin Ablage⸗ vungsſtätten gefunden hat. Ruſſiſches und fran⸗ zöſiſches Geld hat da eine Organiſation geſchaf.⸗ fen, die an der publiziſtiſchen Er⸗ ſchütterung des Dreibundes mit⸗ arbeiten ſoll, weshalb gegenüber dieſem allpol⸗ niſchen Nachrichtendienſt die größte Vorſicht und ſchärfſte Kontrolle ſeitens der dreibundfreund⸗ lichen Tagespreſſe geboten iſt. * Wir fügen dieſen Mitteilungen unſeres Wiener Korreſpondenten einige Ausla Die Anarchie 50 2 9 in Albanien. des bekannten italieniſchen Politikers Benedetto Cirmeni an, in denen ſich die Auffaſſung der Vorgänge in leitenden italieniſchen Kreiſen wiederſpiegelt. Die Aeußerungen Cirmanis ſind aus Rom, den 23. Mai datiert, ziehen alſo die von uns ſchon geſchilderten ernſten Ereigniſſe des geſtrigen Tages noch nicht in Betvacht, ſie ſind aber doch noch wertvoll für die Beurteilung des Verhältniſſes zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Italien. Cirmani ſchreibt: In parlamentariſchen Kreiſen erwartet man mit dem lebhafteſten Intereſſe die Antwort San Giulianos auf die Anfragen über die Begebniſſe in Durazzo. San Giuliano wird erſt Dienstag antworten, weil er bis jetzt noch nicht die detaillierten Mitteilungen über alle Umſtände erhalten hat, weſche die Entfernung Eſſad Paſchas hervorriefen. Die Meldung einiger Jpurnale, es handle ſich um eine von irgend⸗ einem öſterreichiſchen Agenten zur Entfernung Eſſad Paſchas geſponnene Intrigue, macht auf die öffentliche Meinung Eindruck. Dieſe iſt in guter Kenntnis der Lage in Albanien und be⸗ Untuhigt ſich vielleicht darüber, hält jedoch im allgemeinen eine etwaige Mitwiſſenſchaft der Wiener Regierung nicht für gegeben. In leitenden Kreiſen beſtätigt man weder, noch ſchließt man die Schuld Eſſads aus. Man erwartet Aufklärung von der dem diplomatiſchen Vertreter Italiens, der ſofort nach Dura zurückgekehrt iſt, übertragenen Unterſuchunze Mittlerweile iſt man der Meinung, daß die Gefahr des Aufſtandes vielfach übertrieben wor⸗ den iſt, um Eſſad zu verderben. In orientaliſchen Ländern ſind politiſche Verrätereien ſehr häufig. Noch viel häufiger aber falſche Beſchuldigungen aus politiſchem Groll. Aus Mitteilungen, die mir von beſonderer Seite zukommen, iſt San Giuliano der Mei⸗ nung, daß Italien und Oeſterreich⸗Ungarn die Dienſte der albaneſiſchen Häuptlinge beiſeite laſſen ſollen, die miteinander gehen und Inter⸗ eſſe haben, Mißhelligkeiten zwiſchen beiden Mächten zu ſäen, um von beiden zu gereinnen. Italien und Oeſterreich⸗Ungarn müſſen ſtreng geeinigt vorgehen und direkt alle jene Fragen behandeln, die ſie an⸗ gehen, wobei ſie gegenſeitig die ſkru⸗ pulöſeſte Loyalität beobachten und miteinander alle jeue fernhalten, welche davon italieniſcher und öſterreichiſch⸗ungariſcher Inter⸗ eſſen ſpekulieren. Auf der Konſulta betrachtet man die Ereig⸗ niſſe in Durazzo mit großer Ruhe und befürchtet keine ſchweren Folgen, da man beruhigt iſt durch die Meldung, daß der italieniſche Admiral die ſtaffelweiſe Rückkehr der italieniſchen und öſter⸗ reichiſch-ungariſchen Schiffe und Matroſen an⸗ geordnet hat, die zum Schutze des Fürſten und ſeiner Familie ausgeſchifft worden ſind. Zur Stunde iſt die Notwendigkeit eines bewaffneten Eingreifens ausgeſchloſſen. Dieſes müßte im Bedarfsfalle eine nur öſterreichiſch⸗ ungariſch⸗italieniſche Kollektivaftion ſein. Sicherlich ſind Italien u. Oeſterreich⸗Un⸗ garn im höchſten Grade an der Wiederherſtel⸗ lung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit intereſſiert, um die Lebensfähigkeit des neuen, von ſo vielen balkaniſchen und nichtbalkaniſchen Feinden bedrohten Staates herzuſtellen. Der Beſtand des albaneſiſchen Staates iſt enge mit er Ueberwachung der höchſten politiſchen Inter⸗ eſſen Oeſterreich⸗-Ungarns und Italiens am der Adria verknüpft. Eſſad Paſcha ſchuldlos? Berlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Rom gemeldet wird, hakte Eſſad Paſcha heute vormittag eine Konferenz mit dem italieniſchen Miniſter des Aeußern. Es ver⸗ lautet, die Schuldloſigkeit Eſſad Paſchas ſei erwieſen und der Geueral werde alsbald nach Durazzo zurückberufen werden. Der Ceibarzt des Fürſten über die Cage. Der Leibarzt des Fürſten von Albanien, Dr. Berghauſen, der wegen Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit dem Hofmarſchall v. Trotha ſeine Entlaſſung genommen hat und am Sams⸗ tag abend in ſein Heim nach Köln zurückgekehrt iſt, empfing heute einen Vertreter des Mirbach⸗ ſchen e e e. mit dem er ſich eingehend über die Lage in Albanien unterhielt. Die tiefgehende Mißſtimmung, die heute in weiteſten Kreiſen des albaniſchen Volles gegen den Fürſten herrſche, führt Di. Berghauſen darauf zurück, daß der Fürſt übel be⸗ raten werde und ſich gar zu ſehr in die Hände ſeines Hofmarſchalls v. Tro⸗ tha begebe, deſſen Weſen von Anbeginn ſeiner Tätigkeit an verſtimmend auf die Albanier ein⸗ gewirkt habe. leben, baß ſie auf die angebliche Gegnerſchaft den Kona durch einen Unglücksfall eine ſchwere Schußwunde am Arme davongetragen, ſodaß Dr. Berghauſen eine Ampu⸗ tation des Armes vornehmen mußte. Die Opera⸗ tion wurde in der Wohnung Dr. Berghauſens vor⸗ genommen, wo zwei öſterreichiſche Schweſtern zwei Tage und zwei Nächte ſich um den ſchwerkranken Mann bemühten. v. Trotha erhob Vorwfürfe, deß dieſe Schweſtern aus der Hofküche geſpeiſt wordon ſeien und erklärte ſpäter in Gegenwart von Al⸗ baniern und Oeſterreichern, als man ihm ontgeg⸗ nete, daß durch die Hilfsbereitſchaft der ODeſter⸗ reicherinnen ein Menſchenleben gerettet worden ſei: „Was für ein Lurus, ein Pferd iſt mehr wert ols 1000 Menſchenleben, dieſe können wir immer haben, ſie können ſterben, das iſt egal, aber Pferde können wir uns nicht immer beſchaffen.“ In ginom andern Falle baten Arbeiter, die ſeit fünf Mona⸗ ten von morgens 6 bis abends 11 Uhr im Palaſte tätig waren und nichts zu eſſen bekommen konnten, gelegentlich um Zuweiſung von Speiſen aus der Hofküche, worauf Trotha in Gegenwart von dyei Arbeitern erklärte:„Ich kann mir denken, daß die etwas Ordentliches zu fr hebben wollen“ Daraufhin bemächtigte ſich der Albanier eine ſolch große Erregung, daß ſie Dr. Berghauſen um Ju⸗ Ein Albanier hatte auf der Jagd —— kerbention erſuchten; ein türkiſcher Major, Ipan Bei, erklärte, der Fürſt müſſe ſofort über dieſe Vor⸗ gänge unterrichtet werden, ſonſt würde Trotha auf offener Straße ermordet werden. Ueber die Gründe, die zur Gefangen⸗ nahme Eſſad Paſchas führten, befragt, äußerte ſich Dr. Berghauſen folgendermaßen: „Am 18. Mai, abends 7 Uhr, kam Major Schleuß, der Kommandant von Durazzo, zu mir und ſagte:„Jetzt ſind wir heide in Ungnade gefallen, ich wurde mittags zu Eſſad aſe be⸗ fohlen, der wünſchte, daß große engen Munition über Siak⸗Tirana nach dem Epirus geſchickt würden. Ich äußerte Bedenken, da die ganze Gegend von Auſſtändiſchen beſetzt ſei. die ſich der Munition bemächtigen würden. Eſſad exklärte, er ſei Miniſter und ſeine Anordnungen würden erfüllt. Ich wurde böſe und fagte: Ihre Befehle ſollen gut geweſen ſein; ja, gut waren ſie ſtets gegen das Vaterland und gegen den Fürſten. Barauf entließ mich Eſſad ſofprt, ging zum Fürſten und bot dieſem ſeine Entlaſſung an, wenn ich nicht als Kommandant abgeſetzt würde. Der Fürſt ließ mich zu ſich kommen unb bat mich, um meine Verſetzung nach Skutari oder Wallong einzukommen, da er im gegenwärtigen Augen⸗ blicke Eſſad Paſcha als Miniſter nicht entlaſſen könne. Ich erwiderte, ich ſei durch die Londoner Konferenz auf dieſen Poſten berufen worden und könne nicht um meine Verſetzung bitten. Wenn der Fürſt befehle, ſo würde ich dem Be⸗ fehle Folge geben. Der Fürſt bat um Bedenl⸗ zeit und beſtellte mich auf 9½ Uhr wieder in Der öſterreichiſche Geſandte, mit Kunſt und Wiſſenſchaft. Tagung des Berbandes Deutſcher Kunſtvereine. 2. Tag. Die Referate einzelner Redner füllten die Vormittagsſtunden des zweiten Tages. Zuerſt ließ ſich Herr Hofrat Pixis⸗München über das Thema„Vegetierende Kunſtvereine“ aus, ſchilderte an einzelnen Beiſpielen, die der Wirk⸗ lichkeit entnommen, die Berhältniſſe, unter denen ſo manche kleine Vereine wirtſchaften. Als dieſe Vereine in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, wo es keine allgemeine Kunſtausſtellungen, keine Kunſthändler, keine ſtädtiſchen Muſeen gab, gegründet wurden, hat⸗ ten dieſe Geſellſchaften wohl ihre Berechtigung. Inzwiſchen ſind ſie jedoch von den Zeiten übor⸗ Holt worden, mühfam friſten dieſe Vereine ihr Leben, man möchte faſt ſagen zur Unehre der Kunſt. Aeußere und innere Erfolge ſind ihnen wegen ihrer veralteten Organiſation kaum be⸗ ſchieden, ihre ſtändigen Ausſtellungen ſind eben⸗ ſo ſchlecht beſucht, wie beſchickt. Verkäufe er⸗ geben ſich ſchwerlich. Auffällig iſt nun, daß ge⸗ ſchäftstüchrige Künſtlervereinigungen an Orten ſolcher vegetierender Kunſtvereine oftmals mit ausgezeichneten matertellen Erfolgen einmalige Nusſtellungen veranſtalten, ſodaß wohl vder Schluß zu ziehen iſt, daß dieſe pegetierend Kunſtvereine entweder keine Exiſtenzberechtigun mehr haben, oder zum mindeſten ſich auf ein bis zwei gute Ausſtellungen im Jahr beſchrän⸗ en ſollen. Die vom Verband beſchloſſene Dezentraliſatton der Organiſation des Verban⸗ des ſoll hier beratend und helfend eingreifen, wodurch den Städten, wie auch der Kunſt ſelbſt am beſten gedient werden kann. Herr Dr. Reiche⸗Barmen führt in ſeinem Vortrag über„Neue Ziele des Verbanu⸗ des“ im Anſchluß an die Ausführungen über „Vegetierende Kunſtvereine“ in intereſſanten Worten aus, daß es unrichtig wäre, nunmehr zu glauben, als ob die Kunſtvereine als ſolche ſichh überlebt hätten. Den Kunſtvereinen ſiel namentlich im vorigen Jahrhundert eine ebenſo wichtige kulturhiſtoriſche, wie kunſthiſtoriſche Aufgabe zu, deren Größe man erſt einmal er⸗ faſſen könne, wenn es ſich ermöglichen ließe „eine Geſchichte der Kunſtveraine“ zu ſchreiben. Man würde ſehen, wie die Kunſt⸗ vereine die einzigen Organiſationen waren, welche die Kunſtpflege förderten, würde emp⸗ finden, welche Bedeutung ihnen als Macht zu⸗ kommen müſſe, allein ſchon durch die Tatſache, daß ihnen als Verband kaum eine Organi⸗ ſation von gleicher Größe in der Kunſtwelt gegenüber zu ſteſſen ſei, würde erkennen müſſen, daß ſo manches Muſeum erſt aus der Anregung der Kunſtvereine, aus ihrem Sammeleifer her⸗ aus, entſtanden ſei. Aber auch in heutiger Zeit haben die Kunſtvereiie noch manche Miſſion zu erfüllen, im Gegenſatz und zur Ergänzung der einzelnen Muſeen, die beſtimmte Aufgahen zu löſen hätten, während die Kunſtvereine ſich auf allgemeiner Baſis ausleben müßten. Das dritte Referat behandelte das intereſſante Thema Kunſt und Kritik“. Der Redner, Herr Galeriedirektor Dr. Gronau⸗Caſſel, des Laien, die Kritik des Fachmauns und die Kritik her öffentlichen Meinung, der Preſſoe. Er wies bie Vorteile und Nachteile dieſer ein⸗ zölnen Aeußerungen noch, betonte, daß man keine dieſer Kreiſe entbehren könne und dürpfe, daß es aber vor allem darauf ankäme, mit der Prſſe, deren fördernde Tätigkeit er anerkenne, in ein gutes Verhältnis zu kommen. Die Leiter der Kunſtvereine und Galeriedirektoren müßten dure“ Flichte Arttkel die Kritik unterſtützen hel⸗ fen, ſofern es ſich nicht überhaupt im Laufe der Zeit vielleicht erxreſchen ließe, voft einer Kritik der einzelnen Werke abſehen zu können und nur eine Berichterſtattung zu geben. Aber die Künſtler ſelbſt wünſchen die Kritik, ſowohl im Intereſſe der eigenen Eutwicklung, als ſchließ⸗ lich auch aus dem Gefühl der Eitelkeit heraus. Sy beſitzt auch die Kritik des einzelnen wie der Preio, deren fördernde Tätigkeit er anerkenne, beftem Sinne zu löſen ſeder, der an dieſer Auf⸗ gabe mitzuarbeiten hätte, beſtrebt ſein muß. Die Zeit war inzwiſchen ſchon ziemlich weit vorgeſchritten, ſodaß das vierte Referat des Herrn Dr. Riezler-Stettin über„Muſeen und moderne Kunſt“ in der Hauptſache ausfallen munte. Dr. Riezler betonte, daß im kommenden Jahrzehnt zwiſchen Muſeen und moderner Kunſt ein ernſter Kampf auszufechten ſei, deſſen Ziele mau noch nicht genau erkennen köune. Es werfe ſich die Frage auf, in welcher Richtung die Muſeen zu leiten ſeien, ob in reiner Sammlertätigkeit, ob belehrend für das Publikum, ob fördernd für die Künſtler, die vom allgemeinen Publikum zunächſt noch ab⸗ gelehnt würden. Die Zeit zur Erörterung unternahm es. die verſchiedenen Arten der Kritik unter die Lupe zu nehmen, die Kritik Unterbleiben, weil man ſich hierdurch die Zeit des Boſuches der hieſigen Kunſthalle verkürze, in welcher in porbildlicher Weiſe die Anregung über die Eutwicklung von Muſeen und moderne Kunſt gegeben ſei. Die Vorträge wurden mit großem Intereſſe und ſtarkem Beifall aufgenommen, die eigent⸗ liche Tagung hierauf geſchloſſen. Die Beſich⸗ tigung der Kunſthalle löſte bei allen Teilneh⸗ mern aufrichtige Bewunderung für die wunder⸗ baren Ausſtellungen, für den geſchloſſenen Ein⸗ druck, deſt ſte bieten, und für die ſozialkünſt⸗ leriſche Richtung, der ſie falgen. Bei dem un⸗ ſchließenden Feſtmahl im Parkhotel kam dieſe Stimmung deutlich zum Ausdruck, man emp⸗ fand, daß Mannheim nicht nur auf dem Gebiot des Handels und Induſtrie, ſondern auch auf dem Gebiet der bildenden Kunſt eine führende Stellung ſich erobern würde. Eine Hafenrund⸗ fahrt zeigte den Teilnehmern die ausgedehnte induſtrielle Tätigkeit der Stadt, man ſchied mit den beſten Eindrücken, mit dem Dank au den Maunheimer Kunſtverein, der den Teilneh⸗ mern des Verbandes eutſcher Kunſtvereine dieſe reiche Genüſſe verſchafft hatte. Zum Fwiſt im Bauſe Wahnfried. Frau Coſima Wagner hatl nunmehr der München⸗Augsburger Abendzeitung“ ein Urteil aus dem Jahre 1883 übergeben, in dent Siegfried als das einzige legitime Kinnd Wag⸗ ners anerkannt wird. In dem bokreffenden, in Bayreuth gefällten Urteil heißt es unter an⸗ dieſes überaus intereſſanten Themas ſei zu kurz, vor allem müſſe aber deshalb der Vortrag derem: Rachdem Richard Wagner vor einer öffentlichen Behörde ſich als Vater zu dem von 2. Seite. General⸗Ameiger.— Ladiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 25. Mai 1914. dem ich mich ins Einvernehmen geſetzt hatte, ſoll in den Konak geeilt ſein und von dem Fürſten meine Wiedereinſetzung als Komman⸗ dant von Durazzo und die Entlaſſung Eſſad Paſchas verlangt haben. Der Geſandte von Lötwenthal ſoll gedroht haben, wenn der Fürſt nicht einwillige, ſofort das öſterteichiſche Kriegs⸗ ſchiff zurückzuziehen. Der Fürſt willigte ein, worauf ich mich zu Eſſad Paſcha begab und dieſem mitteilte, daß ich noch Kommandant von Durazzo ſei und der Fürſt die Entlaſſung Eſſad Paſchas angenommen habe; ich forderte Eſſad Paſcha, da er nun Privatperſon ſei, auf, ſämt⸗ liche Waffen herauszugeben, was Eſſad ver⸗ weigerte. Dieſer gab vielmehr einem Dlener den Auftrag, mich zu vergiften; als der Diener ſich weigerte, dieſen Auftrag auszuführen, wurde er auf Befehl Eſſad Paſchas von einem andern Diener niedergeſchoſſen. In ſeinen letzten Zügen machte der Diener vor Zeugen dieſe An⸗ gaben, die alsbald dem öſterreichiſchen Konſul mitgeteilt wurden.“ Daß Eſſad Paſcha Schüſſe auf den Konak abgefeuert habe, erklärte Dr. Berghauſen für Unſinn, da ber Konak viel zu weit entfernt liege. Alsbald machten ſich ge⸗ wiſſe Einflüſſe geltend, Eſſad Paſcha durch Durazzo zu führen und ihn auf offener Straße zu ermorden. Die Mörder waren bereits ge⸗ dungen; unterdes ſetzten ſich aber die Befehls⸗ haber dey öſterreichiſchen und italieniſchen Kriegsſchiffe und im Auftrage des Fürſten deſſen Sekretär Dr. Armſtrong ehrenwörtlich dafür ein, daß Eſſad Paſcha ſicheres Geleit zum öſterreichi⸗ ſchen Kriegsſchiff gegeben werden ſolle, worauf Eſſad Paſcha mit ſeiner Frau und einem großen Scheck in der Taſche auf Umwegen auf das Kriegsſchiff gebracht wurde. Dr. Berghauſen ſieht mit banger Sorge in die Zukunft des Fürſtenpaares. Er erklärte wieder⸗ holt, daß er wieder zurückkehren würde, wenn der Fürſt ihn dazu auffordere. Das Gros der Albanier ſei enttäuſcht darüber, daß bisher keinerlei Reformen eingeführt wurden, und wolle mit Gewalt zur Türkei zurück. Die prekäre Cage des Fürſten. Berlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Die hieſige Preſſe fährt fort, die Lage in Albanien als äußerſt ernſt zu betrachten. Es liegen Blätter⸗ meldungen aus Durazzo vor, wonach Fürſt Wil⸗ helm vollkommen in die Bedingungen der Auf⸗ ſtändiſchen eingewilligt hätten und bereits ſeinen Abdankungsvertrag unterſchrieben haben ſoll. Wenn die Auſſtändiſchen ihrenAngriff gegen Du⸗ razzo fortſetzen, ſo werde Fürſt Wilhelm und ſeine Umgebung ſich von neuem an Bord des italieniſchen Kriegsſchiffes begeben, um nicht mehr nach Durazzo zurückzukehren. W. Durazzo, 25. Mai.(Meldung der Agence Stefanie.) Geſtern Morgen wurde be⸗ kannt, daß in den Kämpfen am vorhergehenden Tage 20 Mann gefallen und 10 ver⸗ pwundet worden ſind. Die Aufſtändiſchen hatten auch Gefangene gemacht, unter denen auch ein holländiſcher Offizier und ein rumäniſcher Mili⸗ lärattachs Prinz Sturdza ſich befanden. In der Nacht langte ein öſterreich⸗ungariſches Geſchwader von fünf Torpedobooten an. Italiener brachten einen Teil der hier zum Schutze des Palaſtes eingetroffenen Maliſoren nach San Giovanni di Medua. In der italie⸗ niſchen Schule wurde eine Schutzwache, die unter dem Befehl von Marineoffizieren ſteht, einge⸗ richtet. Geſtern vormittag begab ſich der Fürſt in Begleitung des Hofmarſchalls von Trotha und ſeines Offiziers von Ekrim Bey, ſowie zweier Diener zu den Vorpoſten und beſichtigte die Verſchanzungen. Darauf kehrte er zurück. Auf dem ganzen Wege war der Fürſt Gegenſtand freundlicher Kundgebungen. Nach einigen Ver⸗ handlungen lieferten die Auſſtändiſchen die Ge⸗ fangenen und Verwundeten aus, die mit Auto⸗ mobilen nach Durazzo gebracht wurden. Geſtern kehrte Turkan Paſcha an Bord eines öſterreichi⸗ ſchen Torpedobootes hierher zurück, Die Stadt war geſtern Abend ruhig. Die Zahl der Aufſtändiſchen. Berlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gedrahtet: Meldungen aus Konſtantinopel beſagen, daß die Zahl der Aufſtändiſchen in Albanien ungefähr 10 000 Mann betragen, von denen 6000 ſich in der Nähe von Durazzo oder in Durazz o aufhalten. Die Bewegung wird von dem Jung⸗ türken Hikmed geleitet. Die Baltung der Mächte. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 24. Mai. Der„Temps“ erklärt, daß nachdem ſelbſt die Mirditen anfangen ſich gegen die fremden Ein⸗ flüſſe aufzulehnen, Fürſt zu Wied demnach auf niemanden mehr in Albanien rechnen könne, Seine Beziehungen zu dieſem Lande ſeien über⸗ haupt nur jene, welche Europa künſtlich geſchaf⸗ fen, und die Albaneſen trügen der Meinung der Mächte durchaus keine Rechnung. Dieſes Volk hielte mehr an ſeinen Traditionen und an ſeiner zugleich feudalen und anarchiſchen Organiſation feſt und ſei wenig geneigt, ſeine unter türkiſchem Regime bewahrte relative Freiheit gegen eine konſtitutionelle Regierung, deren Direktion ſich Oeſterreich und Italien ſtreitig machten, einzu⸗ tauſchen. Das ſei die einfachſte Erklärung des albaneſiſchen Chaos, auf welches die Wiener und römiſchen Berichte nur noch ein verſchwommenes Licht würfen. Welches nun die Haltung der Mächte ſein werde? Jetzt, wo der Fürſt zu Wied auf dem italieniſchen Kriegsſchifſe in Sicherheit ſei, ſei die Intervention minder dring⸗ lich und man frage ſich, wieweit das internatio⸗ nale Detachement von Skutari verſtärkt oder nicht, gehen ſolle, um den Albaneſen einen Souverän aufzuoktroyieren, den ſie nicht mögen. Ehe die Mächte Entſcheidendes unternehmen, ſei es notwendig, genaue Informationen zu haben, denn eine internationale Intervention könne noch gefährlichere Folgen haben, als das öſterreichiſch⸗italieniſche Tete⸗a⸗tete. * Berlin, 25. Mai.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Mailand wird telegraphiert: Dem„Secolo“ zufolge hat das Alpenja ger⸗ bataillon aus Üdine Befehl erhalten, ſich zum Abgang nach Albanien bereit zu halten. Aeberſicht. 2 427 Dolitiſche Mannheim, den 25. Mai 1914. Oſterburg⸗Stendal. Agrariſcher Hokuspokus. Inm agrarkonſervativen Lager hat die ſozial⸗ demokratiſche Stichwahlparole für Oſterburg⸗ Stendal: Alle Stimmen für Wachhorſt de Wente — keine Stimme für Hoeſch! begreifliche Auf⸗ regung verurſacht. Die Verlegenheit iſt um ſo größer, als man dem nationalliberalen Kandi⸗ daten auch nicht das Geringſte anhaben kann, da irgendwelche Verpflichtung ge⸗ genüber der Sozialdemokratie völlig ausſcheidet. Die Sozialdemo⸗ kratie begnügt ſich mit den Darlegungen, die der Herr Wachhorſt de Wente in ſeinen Wahlreden über die einzelnen Materien gemacht hat. Trotz dieſes klaren Tatbeſtandes bringt es die Deutſche Tageszeitung fertig, eine Verpflichtung des Herrn Wachhorſt auf die ſozialdemokratiſchen Stichwahlbedingungen herauszu, kenſtruieren“ Die Wendung in der Begründung zur ſozial⸗ demokratiſchen Parole:„Wachhorſt de Wente hat in ſeinen Wahlverſammlungen unſeren freiheit⸗ lichen Bedingungen gegenüber Erklärungen ab⸗ gegeben, deren Inhalt uns genügt“— faßt ſie zu dieſem Zweck kurzerhand in„andere Worte: „Herr Wachhorſt de Wente hat ſichmündlich auf die ſozialdemokratiſchen Stich⸗ wahlbedingungen verpflichtet“. Dann folgt zu dieſem Hokuspokus folgende Be⸗ gründung: „Denn, da nicht anzunehmen iſt, daß die Sozial⸗ emokratie in Oſterburg⸗Stendal dem bekannten Parlteibeſchluß offen den Gehorſam verſage, muß ohne weiteres gefolgert werden, daß die Erklä⸗ rungen, die Wachhorſt de Wente in Wahlverſamm⸗ lungen abgegeben hat, mit einer Zuſtimmung zu den Forderungen der ſozialdemokratiſchen Stich⸗ wahlbedingungen identiſch ſind. Daß ſolche Erklä⸗ rungen aber den, der ſie abgibt, genau ſo bin⸗ den, wie eine ſchriftliche Unterzeich⸗ nung der ſozialdemokratiſchen Stichwahlbeding⸗ ungen, braucht wohl nicht erſt bewieſen zu werden.“ Es hieße die Jeſuiten beleidigen, wenn man dieſe„Logik“ des Bündlerblattes nach ihnen be⸗ nennen wollte. Das ganze Geſchreibſel iſt zu lächerlich, als daß man auch nur ein Wort dagegen ſagt. Wenn im übrigen in dieſem Stichwahlhandel einer bei der Sozial⸗ demokratie betteln gegangen iſt, dann war es der Bund der Landwirte. Wieviel Tinte und Druckerſchwärze hat nicht die konſer⸗ vative Preſſe aufgewandt, um den Sozialdemo⸗ kraten klar zu machen, daß ſie gegen ihre eigenen Intereſſen verſtoßen, wenn ſie den Hochſchutz⸗ zöllner Wachhorſt wählen; wie rührend iſt ſie auch darum beſorgt geweſen daß die Sozialdemo⸗ kraten ja nicht gegen den Jenger Parteibeſchluß verſtoßen und einen Mann unterſtützen, der nicht unterſchrieben hat! Sie haben es wirklich mit den Genoſſen ſo gut gemeint, unſere Bündler, wes⸗ halb wir ihren Schmerz wohl zu würdigen wiſſen, daß ihre Bemühungen umſonſt geweſen ſind. — Automsbilſtatiſtik. Recht intereſſant iſt die neueſte amtliche Kraftfahrzeug Unfallſtatiſtik. Seit dem Jahre 1908/09 hat ſich die Zahl der Unfälle nahezu verdoppelt. In den Jahren 1906/07 bis 1912/⁰13 lieferte die Statiſtik fol⸗ gende Reſultate: Geſamtzahl Von den Führern der Kraftfahrzenge 5 der ſchä⸗ der 1 wuürden verſuchten 55 Jahr digenden ligten feſt⸗ zu Ereigniſſe geſtellt entfliehen flohen 1906/07 4864 5079 4499 108 72 1907/%08 5069 5312 4810 123 379 1908/09 6063 6423 5871 114 428 1909/10 6774 7158 6488 149 321 1910/ö11 8431 8931 8263 151 5¹17 1911/12 10105 10864 10121 166 577 1912/13 11785 12772 11974 190 608 Die Zahl der Kraftfahrzeugführer, die ſich der Feſtſtellung durch die Flucht entzogen, iſt zwar abſolut ſeit dem Jahre 1906/07 etwas geſtiegen, prozentual ergibt ſich jedoch ein Rückgang von 9,3 auf 4,8 v. H. Von den 608 Führern, die im Jahre 1912/13 nach erfolgtem Unfall flohen, konnte ein Teil noch nachträglich ermittelt wer⸗ den. Völlig unentdeckt blieben nur 252 Fahr⸗ zeuge dieſer Art, bei den betreffenden Unfällen waren 129 Perſonen verletzt und 4 getötet wor⸗ den. Von den Unfällen des Jahres 1912/13 waren zurückzuführen auf zu ſchnelles Fahren der Kraftfahrzeuge oder Unterlaſſen des Warnungs⸗ ſingnals mit der Hupe 1103(9,4 v..), auf ungeſchicktes oder unvorſichtiges ete. Fahren 2626(22,3 v..), auf die Schuld oder Un⸗ achtſamkeit der Verunglückten oder Geſchädigten oder dritter Perſonen 1391(11,8 v..). In den übrigen Fällen waren andere Urſachen maß⸗ gebend. Um zu einer gerechten Beurteilung der Häufigkeit der Unfälle zu gelangen, muß man die Ausdehnung des Automobilverkehrs berück⸗ ſichtigen. Die Zahl der inländiſchen Kraftfahr⸗ zeuge ſtellte ſich am 1. Januar 1914 auf 93 072, ſie iſt alſo gegen das Vorjahr um 19,6 geſtiegen. Im Jahre 1907 wurden nur 27 026 Kraftfahr⸗ zeuge gezählt. Die Zahl der Perſonenkraftfahr⸗ zeuge iſt in den letzten ſieben Jahren von 25 815 auf 83 333 geſtiegen, gleichzeitig vermehrte ſich der Beſtand an Laſtkraftfahrzeugen von 1211 auf 9739. Auch der Verkehr ausländiſcher Kraft⸗ fahrzeuge in Deutſchland iſt gewaltig geſtiegen. Im Jahre 1912/13 wurden 24 647 fremde Fahrzeuge gezählt gegen 5686 im Jahre 1906/07. Vergleicht man die Entwicklung des Verkehrs mit der Zahl der Unfälle, ſo ergibt ſich keine nennenswerte Verminderung der Unfall⸗ häufigkeit. Von 100 inländiſchen Perſonenkraft⸗ wagenwaren im Jahre 1912¾13 durchſchnittlich 13,3 v. H. an Unfällen beteiligt gegen 13,5 im Vorjahre und 13,8 im Jahre 1908/07. Bei den Laſtkreſtſahrzeugen waren im letzten Jahre 16,8 v. H. an Unfällen beteiligt gegen 17,7 im Vor⸗ jahre und 17,5 im Jahre 1906/07, Der Großglockner verkauft? Lebhafte Beunruhigung ruft in den Kreiſen der Bergwanderer die ſeltſam klingende Nach⸗ richt hervor, daß das Großglocknergebiet verkauft worden ſei. Ein Herr Willers in Bochum hat den Großglockner angekauft und hat dieſe Tat⸗ ſache dem Hauptausſchuſſe des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins mit folgendem Brief angezeigt:„Der Großglockner nebſt einem Gebiet bei demſelben iſt in meinen Beſitz über⸗ gegangen. Da ich beabſichtige, dort oben Stein⸗ wild auszuſetzen, bin ich gezwungen, das Gebiet für den Touriſtenverkehr ab 1. Auguſt d. J. zu ſperren. Jedoch bin ich bereit, einige Wege zum Glockner freizugeben und bitte ich den Alpenver⸗ ein, mir umgehend Vorſchläge und Wünſche zu unterbreiten, da ich meine Dispoſitionen bald treffen miß. Es wird dies ja ein harter Schlag für den Verein ſein, doch hin ich gewillt, weiteſtes Entgegenkommen zu zeigen und hoffe, damit einen friedlichen Vergleich herbeizuführen. Dieſe Nachricht der drohenden Abſperrung des Glock⸗ uers wird bei den Alpenfreunden Beſtürzung und lebhaften Widerſpruch hervorrufen. Man glaubt weder unter den Bergbeſteigern noch unter den Bewohnern der Glocknergegend an die Gründung eines Wildſtandes, da ja in dieſen hochgelegenen, unwirtlichen Gegenden das Wild nicht gedeihen kann. Es wächſt dort kein Gras, jede Nahrung würde den Tieren mangeln. Ueberall ragt der nmackte Fels und das blanke Urgeſtein hervor. Vielmehr ſind Gerüchte verbreitet, daß der Groß⸗ glockner fün Winterſportzwecke benutzt werden ſoll. Eine Schwebebahn oder eifte Zahnradbahn ſoll auf den Berg geführt und große Hotelbauten errichtet werden. Wozu aber die Abſperrung? Gibt es doch in der Schweiz genug Berge, auf welche Bahnen führem und wo Hotels gedeihen. Von einer Abſperrung irgend⸗ einer Gegend hört man aber nichts. Am meiſten betroffen wären von dieſer Maßregel zwei große Verb ände: der Oeſterreichiſche Alpenklub und der Deutſche und Oeſterreichiſche Alpenverein Der Oeſterreichiſche Alpenklub auf der Adlersruhe(3465 Meter) die Erzherzog Johann⸗ Hütte erbaut. Der Dentſche und Oeſterreichiſche Alpenverein hat außer der Stüdelhütte noch die Oberwalder⸗Hütte auf dem Hohen Burgſtall, die Hoffmannshütte und das Glocknerhaus im Be⸗ auf eigenem Grund und Boden der Vereine ſtehen, müſſen übrigens geſetzlich freigegeben werden. Im niederöſterreichiſchen Landtage iſt geſtern eine Interpellation an den Statthalter gerichtet worden mit der Anfrage, was die Regierung zu tun gedenke, um die drohende Abſperrung des Großglockner zu verhindern. 22. Vertretertag des Berbandes deutſcher Journa⸗ liſten⸗ u. Schriftſtellervereine. (Von unſerm Spezialberichterſtatter.) 2 Sch. Leipzig, 24. Mai. Samstag vormittag wurden die Verhand⸗ ugen 22 Bertretertages des Ver⸗ Iu der Frau Coſima geb. Liſzt am 6. Juni 1869 geborenen und auf den Namen Siegfried Richard am 4. September 1870 getauften Kinde bekannt und Frau Coſima geb. Liſzt dieſes Be⸗ keuntnis anerkannt hat, ſo wurde Siegfried dadurch, daß deſſen außerehelicher Vater nach⸗ träglich, und zwar nach Kopulationsſchein vom 26. Auguſt 1870, deſſen Mutter heiratete, per Suübsequens matrimonium legitimiert. Durch dieſe Legitimation erhält Siegfried aber die Eigen⸗ ſchaft eines ehelichen Kindes des Richard Wag⸗ ner, was nunmehr die Folge bat, daß er nach Bayreuther Recht Inteſtaterbe in dem Nachlaß desſelben iſt. Ganz anders verhält ſich die Sache bezüglich der beiden anderen Kinder Iſolde und Eva. Um als legitimierte Kinder des Richard Wagner gelten zu können, ſehlt ſolchen gerade das, was bei Siegfried das Aus⸗ ſchlaggebende war. Richard Wagner hat ſolche nie und nirgends als ſeine Kinder anerkannt und auch von Seite der Frau Coſima Wagner Wuürden dieſelben nie als Kinder des Richard Wagner beanſprucht. Zu beiden bekaunten ſich nach vorgelegten Taufzeugniſſen d. d. München, Mai 1870 und d. d. Luzern, 30. Mai 1870 . Bülow als Vater und Frau Coſima Billow geb. Lifzt als Mutter. Ganz abge⸗ ſehen hiervon wurden dieſe beiden dem Sieg⸗ fried gegenüber auch von ſeher als Bülowſche Kinder betrachtet; guf Seite des Hans v. Bülom in ſeinem Antrag auf Zurückkehr ſeiner Frau Coſima und Herſtellung des ehelichen Zuſam⸗ menlebens vom 4. September 1869, auf Seite der Frau Coſima in dem auf ihr Verlangen ausgeſtellten Heimatſchein des königlich preußi⸗ ſchen Polizeipräſidiums zu Berlin vom 6. Aug. 1869 und auf Seite des„ da⸗ durch, daß ſeinem Anſuchen entſprechend nur er und ſeine Familie, beſtehend aus ſeiner Frau Coſima und ſeinem Sohne Siegfried, die Auf⸗ nahme in den bayeriſchen Staatsangehörigkeits⸗ verband erwarb und auch nur dieſen das Hei⸗ matrecht in hieſiger Stadt verliehen wurde. Hierzu kommt noch, daß Hans v. Bülow be⸗ ziglich der Iſolde und Eva den Rechtsgrund⸗ ſatz„pater est, quem nuptiae demonstrant“ um ſo mehr gegen ſich gelten laſſen muß, als es ihm, ganz abgeſehen davon, daß auch bier die Zeit zur Anfechtung desſelben längſt abge⸗ laufen wäre, gar nie gelingen Rechtsvermutung durch Gegenbeweis zu beſei⸗ tigen, indem er zur Zeit der Geburt derſelben mit ſeiner Ehefrau Coſima noch zuſammenlebte. Außerdem veröffentlicht die„.⸗A..“ eine Poſtkarte von Iſolde Beidler vom 18. Februar 1899, wo ſie u. a. ſchreibt: „— Als Mitleider wären Sie uns von Wohl⸗ tat geweſen. Auf baldiges Wiederſehen und gemeinſames Erleben und mit vielen Grüßen von Eva Iſolde v. Bülow.“ Aber, fährt die„.⸗A. Zt.“ fort, es iſt auch noch weiteres Material vorhanden, welches klar erkennen läßt, daß Iſolde ſich als Bülows Tochter und Erbin ausgab. Da iſt zunächſt das Teſtament des Freiheren Dr. Hans Guido von Bülow, wans u. Balew dabe mich enſſchloſſen 22—— würde, dieſe letzten Willen und mein Teſtament zu errichten, ich verordne demgemäß wie folgt: Aus meiner erſten Ehe mit Frau Coſima von Liſzt, von der ich gänzlichege⸗ ſchieden wurde, ſtammen meine vier Töchter, Daniela, geboren im Jahre 1860, verheiratet mit Dr. Henri Thode, Privatdozent in Bonn, Blandine, geboken im Jahre 1803, verheiratet mit dem Grafen Gravina in Pa⸗ lermo, Iſolde, geboren 1865, unverheiratet, und Eva, geboren 1866, unverheiratet. Meinen beiden erſtgenannten älteſten Töchtern habe ich bei ihrer Verheiratung je 50 000 Mark gegeben, für die beiden jüngeren habe ich bei Frege& Co. in Leipzig(Inhaber Dr. Waldemar von Frege) je 40000 Mark in Wertpapieren deponiert. Im Jahre 1882 habe ich mich mit meiner jetzigen Ehefrau, Marie geborene Schanzer wieder verheiratet. Sollte unſere Ehe nicht mit Kindern geſegnet ſein, ſo ſoll dieſes Vermögen (nämlich das der Ehefrau nach Hans v. Bülow und dieſer Ghefrau Tod. Die Red.) meinen drei älteſten Töchtern aus erſter Ehe, Daniela, Blandine und Ifſolde zu gleichen Teilen zufallen und ihnen nach dem Tode meiner Ehefrau von meinem Herrn Teſta⸗ mentsvollſtrecker ausgezahlt werden. Beſonders wichtig ſind aber zwei Punkte: Bülow fetzt eigens Iſolde als ſeine Tochter ins Teſtament ein und läßt ſie ſogar da noch teilhaben, wo er ausdrücklich ihre jfüngere Schweſter Eva ausſchließt. die Aufſtellung eines neuen Teſtamentsvoll⸗ ſtreckers bezweckt. In dieſer Eingabe heißt es: „Die Töchter des Erblaſſers, Frau Dr. Thode, Gräfin Gravira und Frln. Iſolde v. Bülow ſind mit der Ernennung des neuen Teſtamentsvollſtreckers einverſtanden.“ Am Rande befindet ſich— offenbar von der Hand der Frau Dr. Thode— die Korrektur (ſtatt Fſolde v. Bülow): Frau Hofkapellmeiſter Beidler. Unterſchrieben iſt dieſe Eingabe von den bereits genannten und von Iſolde mit der Unterſchrift: Iſolde Beidler. In gleicher Weiſe iſt die Eingabe vom 21. Februar 1911, die ſich mit der Aufſtellung des 5 0 Teſtamentsvollſtreckers befaßt unter⸗ zeichnet. Aus alledem geht nach der„.⸗A..“ flar hervor: 1. Iſolde hat bis vor kurzem, jedenfalls bis 1911, öffentlich anerkannt, daß ſie eine Tochler Bülows iſt. 2. Iſolde hat ihren Vater Bülow als ſeine Tochter beerbt und alle Vorteile aus deſſen 5 3. Iſolde hat bis 1911 nie öffentlich behaußtet, daß ſie von Richard Wagner ſtamme. Zur Nachfolge Ernſt von Schuchs. Die Generaldirektion der K. Hofoper in Dres⸗ den teilt offtziell mit, daß alle, insbeſondere die in auswärtigen Blättern erſchienenen Mit⸗ teilungen über die Beſetzung des Poſtens eines Generalmuſikdirektors an der königlichen Hof⸗ oper E auf Kombinationen berußen g e findet ſich eine Eingabe vom 2f. März 1906, 906, die Eine Angelegeuheit ſitz. Die Zugänge zu den Hüttten, welche meiſt eeee r r e wurde aber trotzdem beſchloſſen, rrrrreeee 1 Montag, den 25. Mai 1914. 67 General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) ., Seite. bandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine, an denen als Vertreter des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereins der Vorſitzende, Herr Herm. Waldeck, und der Schriftführer, Fedakteur R. Schönfelder, teilnahmen, im lleinen Kongreßſaal der„Bugra“ fortgeſetzt. Zunächſt begründete Journaliſt Grempe fol⸗ genden Antrag des Vereins Berliner Journa⸗ antragt, zu prüfen, wie den modernen Rechts⸗ verhältniſſen entſprechend auch die„tatfäch⸗ liche Nachricht“ gegen Nachdruck geſchützt werden kann.“ In der kurzen Debatte, die der Antrag hervorrief, kam ziemlich übereinſtimmend zum Ausdruck, daß ſich die Forderung der Ber⸗ liner ſehr ſchwer verwirklichen laſſen wird. Es er den Antrag dem Vorort zur weiteren Behandlung zu über⸗ weifen. Schriftſteller rtmann(München) begrün⸗ dete folgenden Antrag des Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗vVereins München:„Der Verband erachtet es als einen beklagenswerten Mißſtand, daß eine große Anzahl von Zeitungs⸗ und Zeit⸗ ſchriften⸗Verlegern noch immer an der Ge⸗ pflogenheit feſthält, feuilletoniſtiſche und novel⸗ liſtiſche Beiträge ſelbſt dann, wenn die Höhe der Vergütung von vornherein beſtimmt iſt, erſt nach der Veröffentlichung zu honorieren. Es wider⸗ ſpricht nicht nur den klaren Beſtimmungen des Geſetzes über das Verlagsrecht, ſondern auch der allgemeinen kaufmänniſchen Verkehrsſitte und den Forderungen der Billigkeit, daß der wirt⸗ ſchaftlich Stärkere von dem wirtſchaftlich Schwä⸗ cheren eine Kreditgewährung beanſprucht, die durch nichts gerechtfertigt iſt und deren erzwun⸗ gene Bewilligung ſehr vielen Schriftſtellern den Exiſtenzkampf in geradezu verhängnisvoller Weiſe erſchwert. Der Verband wolle darum guf dem Wege der Verhandlung mit den Ver⸗ leger⸗Organiſationen die allgemeine Anerken⸗ nung nachſtehender Grundſätze durchzuſetzen ſuchen: Das Honorar für feuilletoniſtiſche und novelliſtiſche Beiträge bei denen die Höhe der Vergütung beſtimmt iſt, iſt bei der Annahme zu zahlen. Für Beiträge, bei denen ſich die Höhe der Vergütung nach Druckzeilen, Druckſpalten oder Druckbogen bemißt, iſt bei der Annahme vorbehaltlich endgültiger Abrechnung nach der Veröffentlichung— ein der vorausſichtlichen Höhe des Honorars annähernd entſprechender Betrag als Abſchlagszahlung zu gewähren.“ Nach kurzer Ausſprache, in der ſelbſt von ſchrift⸗ telleriſcher Seite Bedenken wegen der Durch⸗ führbarkeit der Forderung geltend gemacht wur⸗ den, wurde der Antrag mit einer von Redak⸗ N teur Gieſen(Frankfurt) beantragten vedak⸗ tionellen Aenderung mit großer Mehrheit an⸗ genommen. Durch die Aenderung wurde der Antrag dahin erweitert, daß ſich die ſchnel⸗ lere Honorierung allgemein auf ſchriftſtelleriſche Beiträge erſtrecken ſpll. Schriftſteller Friedrich Huth(Berlitt) hielt alsdann einen ſehr beachtenswerten Vortrag Uber das aktuelle Thema: Die Preſſeburenaus der Ausſtellungen. Die Berichterſtattung, ſo führte der Redner u. a. aus, hat ſich trotz der großen Spezialiſie⸗ rung der Ausſtellungen nicht vertieft. Die lite⸗ rariſchen Bureaus der Ausſtellungen überſchüt⸗ ten die Zeitungen viele Monate oft 1 bis 2 Jahre vorher, nicht nur mit Notizen informa⸗ toriſchen Inhalts, ſondern ſogar mit großen Auffätzen. Die literariſchen Bureaus der Aus⸗ 0 ſtellungen ſind wohl eine Notwendigkeit inbezug auf die Verbreitung von Nachrichten durch die Preſſe, aber die Gratislieferung von großen Fachartikeln geht über ihre Kompetenz weit hinaus. Das Publikum wird durch dieſe Vor⸗ keklame ſchon vorher überſättigt. Die Schrift⸗ ſteller, die dann über die Ausſtellung berichten ſollen, haben das Nachſehen. Auf keinem Ge⸗ biete erſcheint dem Redner die Berichterſtattung ſo oberflächlich, wie auf demjenigen des Aus⸗ ſtellungsweſens. Die Berichte der literariſchen Ausſtellungsbureaus ſind zu einſeitig; ſie ent⸗ behren vor allem jeder Kritik. Viel richtiger wäre es, wenn die Ausſtellungsbureaus durch gut ausgeſtattete illuſtrierte Zeitſchriften das große Publikum belehren würden. Ganz ver⸗ werflich iſt die Verſendung von Artikeln, die all⸗ gemein techniſche, wirtſchaftliche und künſtleriſche Fragen behandeln. Der Redner ruft nicht nach Abwehrmaßregeln, er will nur die allgemeine Aufmerkſamkeit auf den eingeriſſenen Mißſtand richten. In der Debatte wurde hervorgehoben, daß in dieſer wichtigen Frage nur das zu ſchaf⸗ liſten:„Der Verein Berliner Journaliſten be⸗ wu ſende Kartell des deutſchen Schrifttums Abhilfe ſchaffen könne. Es wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, das Referat dem Vorort zur weiteren Redakteur Emil Sandt(Hamburg) begrün⸗ Berlin beſtimmt wird, ſtieß namentlich auf den entſchiedenen Widerſpruch der füddeutſchen Delegierten. Der Antrag wurde auch nahezu einſtimmig abgelehnt. Ein Antrag des Schriftſtellers v Biedermann(Berlin), die Zeitſchrift„Geiſtiges Eigentum“(Herausgeber Huth⸗Berlin) als Verbandsorgan zu er⸗ klären, wurde dem Vorort zur Weiterbehand⸗ lung überwieſen. Als Vorort wurde zum dritten Male Hamburg gewählt. Die Wahl des Ortes für den wegen der Kartellgründung noch in dieſem Jahre einzuberufenden außer⸗ ordentlichen Vertretertag wurde dem Vorort überlaſſen. Mit großer Freude wurde die Ein⸗ ladung des Vorſitzenden akzeptiert, im nächſten Jahre in Hamburg zu tagen. Iſt doch allen älteren Kongreßteilnehmern der unvergeßliche letzte Hamburger Vertretertag noch in friſcher Erinnerung. Nach einem Schlußwort des Vor⸗ ſizenden Dr. Obſt wurde um 1 Uhr nach Zlaſtündiger Dauer der zweite Verhandlungs⸗ tag und damit der Vertretertag geſchloſſen. Um 5 Uhr begann im Hauptreſtaurant ein vom Ausſtellungsdirektorium gegebenes Feſteſſen. Am heutigen Sonntag wurde die Ausſtel⸗ lung unter ſachkundiger Führung eingehend beſichtigt und nachmittags wohnten die Delegierten einem Konzert im Völkerſchlacht⸗ denkmal bei. Bürgerausſchußſitzung in Bockenheim. Hockenheim, 2. Mai. Die am 20. ds. Mts., abends 8 Uhr ſtattgefundene Bürgeraus⸗ ſchußſitzung war von 66 Mitglieder beſucht. Die Tagesordnung umfaßte 4 Punkte: 1. Be⸗ ſetzung der Rektorſtelle. Der ſeit⸗ herige Rektor iſt penſioniert worden. Die Schul⸗ kommiſſion möchte die Stelle des Rektors anſtatt mit einem Hauptlehrer der Volksſchule mit einem Reallehrer beſetzt wiſſen. Eine Mehrbe⸗ laſtung der Stadt würde vorerſt nicht eintreten, ſondern erſt ſpäter, wenn der als Rektor ver⸗ wendete Reallehrer in die höheren Bezüge ſeines Gehaltes, die diejenigen des Höchſtgehaltes eines Hauptlehrer überſteigen, kommt. BAM. Angelberger, Kraus und Bröckel treten für die Anſtellung eines akademiſch gebildeten Lehrers als Rektor ein, da ein ſolcher bei Errichtung einer beſſeren Schule am Platze, die ja in abſeh⸗ barer Zeit kommen müßte, gleichzeitig verwen⸗ det werden könne. Der Vorſitzende, Bürger⸗ meiſter Schütz, gibt bekannt, daß die Schul⸗ aufſichtsbehörde die Anſicht der Schulkommiſſion teilt und einen Reallehrer für geeigneter hält. Auch ſei ihm von dieſer Seite die Anſicht ver⸗ treten worden, daß der Rektor jedenfalls für den Unterricht einer etwa zu errichtenden Mittel⸗ ſchule nicht in Betracht kommen könne, da der⸗ ſelbe in ein paar Jahren, wo die Zahl der Volksſchullehrer auf 30 geſtiegen ſein dürfte, mit ſeinem eigenen Wirkungskreis vollſtändig be⸗ ſchäftigt wäre. Die Gemeinderäte Krämer und Riedel verteidigen die Anſicht der Schulkom⸗ miſſion. Im Laufe der Debatte kommt es wegen des Ausdrucks Pfarrhauspolitik zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen den Mitglie⸗ dern vom Zentrum und dem Evang. Männer⸗ verein einerſeits und denfenigen der Sozial⸗ demokratie, ſodaß es dem Vorſitzenden minuten⸗ lang nicht gelingt, Ordnung zu halten. Bei der ſchließlichen Abſtimmung wird der Antrag der Schulkommiſſion gegen die Stimmen der Fort⸗ ſchrittler und Sozialdemokraten angenommen. 2. Verlegung der Gas⸗ und Waſſer. leitung in der Hebel⸗, Körner⸗ und verlän⸗ gerten Waldſtraße. In den genannten Straßen des Neueinteilungsgebietes im Gewann Gehr⸗ äcker iſt die Verlegung der Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung erforderlich geworden. Nach dem Koſtenvoranſchlag beläuft ſich der Aufwand auf 2000 Mk. für die Gasleitung und auf 2500 Mk. für die Waſſerleitung. Nach dem Beſchluſſe des Gemeinderats ſollen dieſe Beträge dem Betriebs⸗ fonds des Waſſer⸗ und Gaswerks entnommen werden. Die Vorlage wird ohne Debatte ein⸗ ſtimmig genehmigt. 3. Erweiterung des Gaswerks. Der Gasverbrauch iſt im vergangenen Jahre wieder unverhältnismäßig ſtark geſtiegen und zwar von 253 470 Kbm. auf 300 725 Köm. Dieſe Stei⸗ gerung ſcheint auch im laufenden Jahre anzu⸗ halten und iſt das Werk trotz der vor zwei Jahren vorgenommenen Erweiterung nicht mehr in der Lage, ſeine Leiſtungsfähigkeit zu ver⸗ größern, ſodaß eine Vergrößerung des Werks vor Eintritt des Winters zur Notwendigkeit ge⸗ worden iſt. Der Gemeinderat hat von dem Betriebsdirektor des Städt. Gaswerkes Karls⸗ ruhe ein Gutachten eingeholt, ob und in welcher Weiſe die Erweiterung erfolgen kaun. Die Ein⸗ zelheiten wurden in der Sitzung bekannt ge⸗ geben. Der Aufwand wird ſich auf ca. 25 000 Mark belaufen, die Verzinſung alſo auf ca. 2500 Mk., welcher Betrag bei der großen Zu⸗ nahme des Gasverbrauchs jedenfalls ſchon in den nächſten Jähren durch die Steigerung der Ein⸗ nahmen gedeckt werden kann. Die Ausführun⸗ gen ſollen ſofort vorgenommen, der Aufwand durch Kapitalaufnahme gedeckt werden. Nach kurzer Diskuſſion wird die Vorlage mit der Aenderung, daß nicht 25000 Mk., ſondern, da⸗ mit noch kleinere Bedürfniſſe des Gaswerkes gedeckt werden können, 27 000 Mk. aufgenommen werden, gutgeheißen. 4. Beſprechung der Platzfrage für den Schulhausneubau. Die Gemeinde hat ſchon Mitte vorigen Jahres die amtliche Auflage wegen eines Schulhausneubaues er⸗ halten, und hat der Gemeinderat auf weiteres Drängen die Sache nicht mehr länger verſchie⸗ ben können. Es wurden durch die Gr. Bezirks⸗ bauinſpektion Mannheim zwei Projekte ausge. arbeitet Nach dieſen käme der Neubau zu dem erſt erſtellten Schulhausbau und zwar jeweils mit Front gegen dieſes und mit Giebel an die Heidelbergerſtraße oder an die Rathausſtraße. Der jeweilige Aufwand würde ca. 200 000 Mk. betragen. Zu dieſen Projekten kommt jetzt noch ein anderes mit der Längsſeite an der Heidel⸗ bergerſtraße auf dem Platze des Spritzen⸗ ſpeichers. Allerdings müßten hierzu noch zwet Wohnhäuſer angekauft werden. Während der Gemeinderat ſich für die Erſtellung mit dem Giebel nach der Heidelbergerſtraße entſchloſſen hat, ſind die Meinungen des Ausſchuſſes ge⸗ teilt, die Mehrheit ſcheint für die Erſtellung längs der Heidelbergerſtraße zu ſein. Auf Vor⸗ ſchlag des Vorſitzenden einigt man ſich zunächſt auf eine Beſichtigung des Platzes, um die Zweck⸗ mäßigkeit herauszufinden, worauf die Sitzung geſchloſſen wurde. Nus Stadt und Cand. Mannheim, den W. Mai 1914. Ernannt wurde Finanzſekretär Landolin Ibig in Achern zum Steuerkontrolleur. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der am Mitt⸗ woch, den 20. Mai abgehaltenen Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: 1. J. S. der Bahngeſell⸗ ſchaft Waldhof.⸗G. und der Immohiliengeſellſchaft Waldhof gegen die Stadtgemeinde Mannheſm, Feſt⸗ ſtellung der Umlagepflicht Termin verlegtp. 3. J. S. der Zellſtofffabrik Waldhof gegen Stadtgemeinde Mannheim wegen Rückvergütung von bezahlten Steuerbeträgen(Termin verlegt). 3. Geſuch des Joh. Feickert in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getrünke auf dem Grundſtück Ecke Mittel⸗ und Bürgermeiſter Fuchs⸗ ſtraße(verſagt). 4. Desgl. des Alois Schmitt in Käfertal an der Waſſerwerkſtraße am Eingang zum Käfertalerwald, 48. Gewann.⸗B.⸗Nr. 7822(verſagt). 5. Geſuch des Johannes Honold in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank Schwetzingerſtraße Nr. 37 labgeſetzt). 6. Desgleichen der Johanna Maaßen in Mannheim, Luiſenring 26(genehmigt). 7. Desgl. der Anna Siegriſt Ww. in Mannheim, Rhein⸗ dammſtraße 34(genehmigt). 8. Geſuch der Lina Haas Ww. in Manuheim um Genehmigung zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaſt ohne Branntwein⸗ ſchank von K 2, 18 nach Mittelſtraße 25(genehmigt). 9. Desgl. des Otto Herrmaun in Mannheim von Kronprinzenſtraße 54 nach Kronprinzenſtraße ös(mit Brauntweinſchank!(genehmigtj. 10. Geſuch des Auguſt Degler in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schaukwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank, K 1, 10(genehmigt). 11. Desgl. des Theodor Tritſchler in Neckarau, Neckarauerſtraße 223(ge⸗ nehmigt). 12. Gefuch des Mathias Reinbold in der beiden zurzeit an der königlichen Hofoper tätigen königlichen Hofkapellmeiſtern wird Herr Reiner von der Budapeſter Volksoper bis zu den Ferien als Dirigent herangezogen werden. Herr Reiner wird zum erſten Male am Diens⸗ tag, den 26. Mai, die Oper„Rigoletto“ mit Baklanoff als Gaſt dirigieren. Geh. Hofrat Loſſow F. Der Direktor der Kgl. Kunſtgewerbeſchule zu Dresden, Geh. Hofrat Loſſop, Mitinhaber der bekannten Architektenfirma Loſſow u. Kühne, iſt geſtern nachmittag in einer Heidelberger Klinitk, wo er Heilung von ſeinem Leiden ſuchte, im 62. Lebensjahr goſtorben. Er iſt u. a. der Erbauer des neuen Kgl. Schauſpielhauſes in Dres⸗ den und des Leipziger Hauptbahnhofs. Direktor Geiſſel zum Abſchied gezwungen. Direktor Joſe, Geiſſel, der Mitbegründer des Neuen Schauſpielhauſes zu Königsberg u. vier Jahre ſein künſtleriſcher Leiter, ſieht ſich laut Mitteilung der„Deutſchen Bühne“, aus bekunfären Gründen gezwungen— ſein Gehalt iſt um ein Drittel verringert worden— von ſeinem Poſten zu ſcheiden.(Direktor Geiſſel heabſichtigte bekanntlich mit dem früheren Mit⸗ glied des Mannheimer Hoftheaters, Hch. Rott⸗ mund, ein Neues Theater in Maunheim eu bauen.) Voſferchauſpiele in Oetigheim. 1 ie ige diesjährige Erſtaufführung de ide n e e war vollſtändig verregnet. Doch wurde das Spiel von den tapferen heimatlichen Künſtlern ununterbrochen durchgeführt.(Aus⸗ führlicher Bericht folgt. Die Reb.). Ein Wettbewerb für eine Denkmünze. Ein großer, ſehr vorteilhaft ausgeſtatteter Wettbewerb für eine Denkmünze, an dem ſich auch ausländiſche Künſtler beteiligen können, wird jetzt in Argentinien ausgeſchrieben. Es findet dort in einem Monat eine allgemeine Volks⸗ und Viehzühlung ſtatt. Zur Erinnerung darau wird die Denkmünze geſchlagen. Die Ein⸗ ſendungen müſſen bis zum 1. Oktober erfolgen. Es ſind 30 Zentimeter große Gipsabgüſſe dafür vorgeſchrieben. Ausgeſetzt ſind Preiſe von 10000 4000 und 2000 Frs. Die preisgekrönten Werke ſind für das Nationalmuſeum der ſchönen Künſte beſtimmt. Hochſchulnachrichten. Der kfrühere badiſche Geſaudte und Bundes⸗ ratsbevollmächtigte in Berlin, Dr. jur. Eugen Vv. Jagemann, jetzt ordentlicher Honorar⸗ profeſſor in der Heidelberger Juriſtenfakultät, vollendet heute das 65. Lebensjahr. Sein Lehr⸗ fach umfaßt Staatsrecht und Politik, krimina⸗ liſtiſche Nebenfächer.— Dem Vernehmen nach haben die Profeſſohren Dr. Haus v Aruim (klaſſiſche Philologie) in Wien, Dr. Eduard Hermann(vergleichende Sprachforſchung) in FKiel und Dr. Hans Schrader(Arckäologie) in Wien den Ruf an die Untderſität Frank⸗ furt a. M. angenommen.— Der Profeſſor der Kunſtgeſchichte, Dr. Wilhelm Vöge, der ſeit dem Sommerſemeſter in Freiburg tatig iſt, hat einen Ruf nach Frankfurt a. M. erhal⸗ ten. Bereits im Oktober 1911 wurde Prof. Vöge nach Kiel berufen. Damals lehnte er jedoch ab. — Profeſſor extra ord. Dr. Hermann Kan⸗ torowieß an der Freiburger Univerſität iſt vom Großh. Unterrichtsminiſterium ein Lehr⸗ auftrag für Rechtsphiloſophie und Geſchichte der Rechtswiſſenſchaft erteilt worden.— Der Mathematiker und Naturwiſſenſchaftler Geh. Regierungsrat Georg Hettner, Profeſſor der Univerſttät und der Techniſchen Hochſchule in Charxlottenburg iſt heute geſtorben. Apollstheater in Mannheim. Ein Walzertraum. Oskar Strauß hatte wieder einmal das Wort. Sein Taleunt hat uns ſchon ſo manche Erheite⸗ rung geſchaffen ſeine Muſik umkleidet die ge⸗ meinverſtändlichen Vorausſetzungen, die ulis Felix Dörmann und Leopold Jacobſohn durch ſtetige Wiederholungen einprägen wollen, mit ſo melodiſchem Reiz und ſo viel inſtrumen⸗ talem Wohllaut, daß wir Joachim XIII., den regierenden Fürſten von Flauſenheim, ſeinen vielltebrer Better Lothar, ſeine Tochter Helene und den Leutnant Nilli als Simpliziſſimus⸗ Figuren hinnehmen. Die Oberkammerfrau Friederike von Inſterburg(deren Spieltalent froilich nicht viel mehr gibt, als die„Umriß⸗ zeichnnungen gewiſſer„komiſcher Alten“ aus der Provinz), die feſche Franzi(Fräulein Reinhard) und der jüngere Leutnant(Herr Dittmann) ſind übrigens ſehr hübſche Epiſoden, und ſo war Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schaukwirtſchaft mit Branntweinſchank von F 4, 8/9 nach P 3, 1(verſagt). 18. Geſuch des Wilh. Ziehl in Waldhof um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft im Hauſe Alte Frankfurterſtraße 2(ge⸗ nehmigt). 14. Geſuch des Auguſt Walz in Mann⸗ heim um Genehmigung zum Ausſchank von Brannk⸗ wein in ſeiner Wirtſchaft F 5, 21(genehmigt). 15. Desgl. der Bertha Schweiker Ehefrau in Wald⸗ hof, Ecke Huben⸗ und Saubhoferſtraße(vertagt). 16. Geſuch des Hch. Keller in Mannheim um Be⸗ friſtung ſeines Gaſtwirtſchaftsrechts, 8 1, 11(be⸗ friſtet). 17. Desgl. der Luiſe Triebing Ww. in Mannheim, Schankwirtſchaft Eichelsheimerſtraße 48 (abgeſetzt). 18. Geſuch der Firma S. Wenmaun in Mannheim um Ausſtellung einer Gewerbelegiti⸗ mationskarte für Hch. Nikol. Adler(zurückgezogen). 19. Geſuch der Marie Mäder geb. Scherer in Mannheim um Erteilung eines Erlaubnisſcheines G (verſagt). 20. Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten an der Samenſtraße und am alten Friedhof⸗ weg in Sandhofen(feſtgeſtellt). 21. Beſchwerde der Firma Deutſch u. Co. in Mannheim gegen eine polizeiliche Berfügung wegen Anbringung von Re⸗ klamezeichen am Haus R 1, 4½%(Entſcheidung aus⸗ geſetzt). 22. Beſchwerde der gleichen Firma gegen fenerpolizeiliche Auflagen(abgewieſen). 23. Ent⸗ ſchädigung des Landwirts Wilh. Simon Moog in Seckenheim für eine wegen Tuberkuloſe getötete Kuh. (feſtgeſ.)]— Die Schatzungsratsmitgltieder für Mann⸗ heim wurden ernanut. Erſtellung einer Ammontak⸗ fabrik im Gaswerk Luzenberg(genehmigt). Die Vor⸗ ſchriften zur Ausverkaufsordnung wurden erlaſſen. * Elektriſche Bahn von Mannheim nach Weinheim. Die Arbeiten für die Elektriſterung der Bahn von Mannheim nach Weinheim gehen nunmehr der Vollendung entgegen; nach⸗ dem das zweite Gleis von Käfertal bis Wein⸗ heim fertig verlegt iſt, wird allenthalben an dem Ausbau der Bahnhöfe und an der Aufſtellung der Oberleitung gearbeitet. Die Gleisanlagen der Bahnhöfe Viernheim und Käſertal, die früher nur beſcheidenen Umfang hatten, ſind be⸗ deutend erweitert und dadurch viel leiſtungs⸗ fähiger geworden. In Viernheim iſt eine Wagenhalle erbaut, die bei einer Länge von 71 Metern mit 6 Gleiſen 40 großen Wagen Unter⸗ kunft hietet. Beim Bahnhof Käfertal erheben ſich die neuen Werkſtätten für das geſamte Bahnnetz der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft, die zuſammen mit den zugehörigen Nebengebäuden, Lagerräume uſw. eine bebaute Fläche von nahezu 4000 Quadratmeter ein⸗ nehmen. Die Umformerſtation in Käſertal und Weinheim, in welchem der von Rheinau kom⸗ mende hochgeſpannte Drehſtrom von 20000 Volt auf den für den Bahnbetrieb erforderlichen Hleichſtrom von 600 und 1200 Volt Spannun umgeformt wird, ſind im Rohbau fertig. Durch den ungewöhnlich langen Winter, ſowie durch die erforderlichen umfänglichen Verlegungen der Reichspoſtleitungen und durch langwierige Ver⸗ handlungen wegen der Stromverſorgung für die Strecken bis Mannheim haben ſich die Ar⸗ beiten etwas verzögert, doch iſt bei dem gegen⸗ wärtigen fchoſtten Fortgang der Bau⸗ arbeiten die von allen Seiten ſo ſehr ge⸗ wünſchte Eröffnung des elektriſchen Betriebes nunmehr bald zu erwarten. * Die Apotheke in Dürrheim. Die perſönliche Be⸗ rechtigung zum Betrieb der Apgtheke in Dürr⸗ heim iſt in Erledigung gekommen. Sie wird hier⸗ .CCC. ² AAA AAddbb0b0b0ß Warum Ihr Magen ſchmetzt. Ein vernünftiger Rat. Magenſchmerzen, verſchiebentlich auch Indigeſtion, Dyspepſie, Blähung, Sodbrennen u. dergl. benaunt, wird gewöhnlich irgend einem unnatürlichen, anor⸗ malen oder gar kränklichen Zuſtand des Magens zu⸗ geſchrieben. Dabei trifft man mit keinem das Rich⸗ tige. Im Gegenteil, in den weitaus meiſten Fällen iſt der Magen völlig gefund und normal, der merz und die Bedrückung ſind lediglich überflüſſiger Säure und Gärung des Spetſebreies zuzuſchreiben; aller⸗ dings, wenn man der Sache nicht auf den Leib geht, dann kaunn die fortwährende Ueberreizung der Magenwände durch die Säure mit der Zeit zu epnſten Störungen des Magens ſelbſt führen. rgend eine Arznei iſt aber vor der Hand nicht am Platze, wäh⸗ rend die Entfernung des ſauren Speiſebreies ver⸗ mittelſt Magenpumpe natürlich auch nicht angeßht. Man entſäuert daher den Speiſebrei im Magen und beſeitigt die Gärung vermittelſt eines halben Tee⸗ löffels voll biſerierter Magneſiag, die mau in ein wenig Waſſer nimmt. Alſo eine ganz einfache Sache. Biferferte Magneſta neutraliſtert die Säure; ihr korrigierender Einfluß auf die genoſſene Nahrung beſähigt ſelbſt ſchwache Magen, dieſe nun ohne Schwierigkeit zu verdauen. Man ſollte biſerierte Magneſia immer im Hauſe haben und jedesmal eine Doſis nehmen, ſowie man die Anzelchen kommender Gärvung ſpürt. Es muß aber biſerlerte Magne⸗ ſta ſein, denn andere Magneſia eignet ſich wohl gut zu Zahnwäſſern u. dergl., aber wenfger gut zu dem hier Deſchriehenen Zweck. 15239 orte haben Die W̃ ſich geändert, chedem fagle. die Sache aber iſt noch dieſelbe: wenn eine hübſche Operette ſo nett geſpielt wird, wie vor⸗ geſtern, wenn ſie muſikaliſche Werte bietet wie den friſchen Geſang des Herrn Lußmann und den kunſtgerechten Geſangsvortrag des Fräuſein Müller, ſo ſind wir ſogleich in der beſten Stim⸗ mung! Die Spielleitung des Herrn Sigmund ind die muſikaliſche, für die Herr Hans Epſtein mit augenehm bemerkbarer Routine eintrat, verdienen natürlich in erſter Linie genannt zu werden. Was der Chor bot, was das Orcheſter leiſtete war gewiß den Verhältniſſen des Apollo⸗ theaters antſprechend, ein Mehr iſt hier mithin nicht in Anſpruch zu nehmen. Sehr wirkſame Charakterkomiker ſind die Herren Sigmund und Wolfram, ſie ſchufen uns treffende Bilder des regierenden Fürſten und des Grafen Lothar⸗ Kürz: es wirkte alles auf die beſtmöglichſte Weiſe gzufammen, und ſo gab es einen vollen Erfolg. Das Publikum verlaugte mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall etliche Wiederholungen, man ehrte Herrn Lußmaunn mit einem rieſigen Lorbeer⸗ kranz, man rief verdientermaßen auch Herrn Direktor Zacharias hervor. Daß die Inhaßber der großen Rollen ebenfalls mit reichen Applauſen geebrt wurden, ſei noch beſonders angemerlt. Indem wir endlich deu Dameit Müller u. Reinhardt noch eine ehrende Schluß⸗ ertwähnung widmen, erinnern wir uns gerſſe zitrück an eine ſehr gut verlaufene Geſamtauf⸗ führung des Walzertraum u. an Oskar Strauß, die Stimmung„im Ganzen famos“, wie man der uns ſo manche Erheiterung ſchaffr. B J. Seite. Geueral⸗Auzeiger.— ZBadiſche Aeueſte Auchrichten.(Abendblatt) Monkag, den 25. Mai 1914. ntit zur Bewerbung ausgeſchrieben; der neue Inhaber der Berechtigung hat die vorhandenen Vor⸗ räte und Einrichtungen gegen eine nötigenfalls von dem Großh. Miniſterium des Innern endgültig feſt⸗ zuſtellende Vergütung zu übernehmen. Bewerbun⸗ gen ſind unter Anſchluß der erforderlichen Zeugniſſe binnen 2 Wochen beim genannten Miniſterium ein⸗ zureichen. Die Königin von Württemberg in der Stutt⸗ garter Ausſtellung für Geſundheitspflege. Am Samstag Morgen 10 Uhr ſtattete die Königin von WMürttemberg der Stuttgarter Ausſtellung für Ge⸗ ſundheitspflege einen längeren Beſuch ab. Am Ein⸗ gang der Haupthalle wurde ſie von Oberbürgermei⸗ ſter Lautenſchlager und Ausſtellungsdirektor Dr. Ingelfinger empfangen. Die Königin beſichtigte die einzelnen Abteilungen mit größtem Intereſſe. Es wurden eingehend die Haupthalle, die Halle für Körperhygiene und der Stadtgarten beſichtigt. Die „Königin ſprach öfters ihre Anerkennung aus. Von der Ausſtellungsleitung führten die Herren: Dr. Broß, Dr. Engel, Dr. Bofinger und Direktor Zil⸗ ling. Der Beſuch dauerte zwei Stunden. *Enthüllungsfeier der Fürſtenſtandbilder in der Halle der Gedüchtniskirche zu Speyer am 2. Junf. Die Anmeldungen zum Feſt laufen nun zahlreich ein. Außer den fürſtlichen Stiftern der Standbilder haben auch verſchiedene der im Jahre 1529 an der Proteſtation beteiligten da⸗ maligen freien Reichsſtädte ihre Vertreter an⸗ gemeldet. Die theol. Fakultät der Univerſität Heidelberg hat ihren derzeitigen Dekan Prof. D. Dr. Beer, die theol. Fakultät der Univerſi⸗ tät Bonn ihren Dekan Prof. Dr. Ritſchl und die theol. Fakultät der Univerſttät Straßburg ihren Dekan Dr. J. Ficher entſandt. Auch das Kon⸗ ſiſtorium in Poſen ſchickt einen Vertreter in der Perſon des Konſiſtorialrates Dr. Hoffmabn und das fürſtl. Stolberg⸗Wernigerodiſche Konſiſto⸗ rium den Konſiſtorialrat Falke. Etwa zwei Drittel der Zuſchriften ſtehen noch aus. Prof. Baumbach von Berkin wird anfaugs dieſer Woche ſelbſt hierherkommen und die Aufſtellung der Standbilder leiten— Leider mußtte als Feſttag ein Werktag gewählt werden ſchon Um nicht den proteſt. Geiſtlichen die Teilnahme am Feſte von vornherein unmöglich zu machen. Das wird am Ende manchem fleißi⸗ gen Manne, der gerne gekommen wäre, ein Unüberwindliches Hindernis ſein. Aber der Feſtausſchuß und der Verwaltungsrat geben ſich der Hoffnung hin, daß unſere proteſt Pfalz und ihre proteſt. Nachbarſchaft in Baden und Heſſen es als Ehrenſache anſehen, dem Feſte durch zahlreiche Beteiligung ein frohes Ge⸗ lingen zu bereiten. Wenn ſo Viele als Ver⸗ treter von Behörden und Korporationen von weit her zum Feſte kommen, dann dürfen die nahe Wohnenden, die es in erſter Linie angeht, nicht fehlen. Drum auf nach Speyer am Pfingſtdienstag! BVergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Transportverſicherung. Heute abend 81¼ Uhr pünkt⸗ lich ſpricht im Saale des alten Rathauſes— F 1, Zimmer 23— Herr Dr. jur. et rer. pol. P. Bru⸗ dersBerlin, Generalſertet- Fe⸗ eeant len Transportverſicherungs Verbandes, itber„Ver⸗ gangenheit, Gegenwart und Zukunft der Transport⸗ berſicherung“. Verſicherungsbeamte und ſynſtige Inkereſſenten ſind freundlichſt eingeladen. Polizeibericht ee vom 28. Maf. Unfälle. Ein 16jähriger Schlo ſſerlehr⸗ ling von hier geriet am 22. ds. Mts. in einer Fa⸗ brik im Induſtriehafengebiet zwiſchen eine Schleif⸗ und Hobelmaſchine und erlitt eine ſtarke Qnetſchung des rechten Oberſchenkels.— Am 22. d. Mts. brachte ein 22 Jahre alter Schreiner von Neckaran in einem Fabrikamveſen daſelbſt die linke Hand in eine Maſchine, wobei ihm 3 Finger erheblich ge⸗ qhetſcht wurden.— In den Anlagen vor l brach ar 23. d. Mts. ein 29 Jahre alter lediger Friſeur⸗ gehilfe von Rheinau infolge eines Schwächeanfalles dhnmächtig zuſammen und mußte im Sani⸗ lätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus über⸗ führt werden. Verhaftet wurden 2 verſchiedener 4* et w 2 Perſonen wegen ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogtum. Hoeddesheim, 24. Mai. Einige hieſige Bür⸗ ger ſtellten beim Gemeinderat den Antrag, dem Altbürgermeiſter Lehmann ein jährliches Ruhegehalt von 600 M. bewilligen zu wollen. Herr Lehmann war 30 Jahre lang Bürgermeiſter. Sein Gehalt betrug zuerſt 250., in den letzten Jahren 1200 M. Bei der Abſtimmung über dieſes Geſuch im Gemeinderat ſtimmden 4 mit Ja und 4 mit Nein. Man hofft beſtimmt, daß die Vorlage bom Bürgerausſchuß genehmigt wird. Ladenburg, 24. Mai. Zu dem Selbſtmord der Bahnhofvorſteherswitwe Mei Ener wird uns geſchrieben: Die 57 Jahre alte Frau war geiſtig nicht normal und zwar iſt ihr Leiden auf ein Ver⸗ rechen zurückzuführen, das vor elwa 12 Jahren guf ihren Gatten ausgeführt wurde. Ibr Gatte war damals in Laudenbach ſtationiert. In einer Nacht wurde Bahnhofvorſteher Meirner von Räu⸗ bern überfallen und durch Hammerſchläge auf den Kopf ſo ſchwer verletzt, daß es als ein Wunder betrachtet werden mußte, daß er mit dem Leben davonkanr. Er war nach dem Ueberfall geiſtig auch nicht mehr zurechnungsfähig, lebke aber noch einige Jahre und ſtarb in Weinheim im Mai 1908. Auch ſeine Gattin war durch das Ereignis jener Nacht Aus dem geiſtigen Gleichgewichte gebracht worden. Sie mußte mehreremal Aufnahme in Irrenanſtal⸗ ten finden. Ihr Selbſtmord iſt am letzten Ende guch nur als eine Folge jenes räuberiſchen Ueber⸗ falls zu betrachten. Hohenſachſen, 24. Mai. Der hieſige nberein beging am heutigen Tage ſein Mähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit Ebirgsturnfeſt des Bergſtraße⸗Neckar⸗Turngaues. An b id war Fackelzug und im„Goldenen Ochſen“ ein Feſtbankett. Der Sohn des Fa⸗ der wegen Verdachts der Rudolph befindet ſich einſtweilen noch in Haft. Herr R. Rudolph teilt mit, daß ſich der Schaden ohne Gebäude auf 55 000 M. beläuft, während die Ver⸗ ſicherungsſumme nur 44000 M. beträgt. Außer⸗ dem ſeien Objekte von 10000 M. gar nicht ber⸗ ſicherk. Karlsruhe, 25. Mai. Geſtern nachmittag verſetzte ein in der Lammſtraße wohnhafter 28jäh⸗ riger lediger Schmied der 32jährigen Ehefrau eines Schmieds in ihrer Wohnung in der Rheinſtraße mit einem Taſchenmeſſer mehrere Stiche in den Kopf, einen Stich in den Hals und ſchlitzte ihr ſchließlich den Unkerleib auf, ſodaß die Gedärme hervortraten. Die lebensgefährlich ver⸗ letzte Frau iſt in das ſtädtiſche Krankenhaus über⸗ führt worden. Die Tat geſchah aus Rache, weil, wie der Täter ſich äußerte, er demnächſt wegen der Verletzten, ſeiner früheren Logiswirkin, eine drei⸗ monatliche Gefängnisſtrafe abſitzen müſſe und„er ihr es hiefür zuerſt noch beſorgen wollte“. Er hatte die ahnungsloſe Frau in ein Zimmer ihrer Wohnung gelockt, die Tür abgeſchloſſen und dann die Tat begangen. Der Meſſerheld wurde alsbald die verhaftet. :CKarlsruhe, 24. Mai. Am Samstag abend kurz nach 6 Uhr brachte ſich ein etwa 20 Jahre altes Fräulein von hier im Cafée Muſeum einen Schuß in die Herzgegend bei. Das Mädchen wurde in das Krankenhaus gebracht, wo es in ſchwerverletztem Zuſtande darniederliegt. Liebes⸗ kummer ſoll das Motiv der unſeligen Tat ſein. (Karlsruhe, 24. Mai. Nach vorausgegan⸗ genem Wortwechſel mit ihrex Herrſchaft verſuchte ſich vorgeſtern vormittag ein 19jähriges Dienſt⸗ mädchen aus Hitſchlanden mit Leuchtgas zu ver⸗ giften. Sie ſchloß ſich zu dieſem Zweck in ein Zimmer ein, öffnete den Gashahnen der Zimmer⸗ lampe und legte ſich ſodann auf den unter der Lampe ſtehenden Tiſch, woſelbſt von ihrem Dienſtherrn in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden wurde. Ins ſtädt. Krantenhaus verbracht, erholte ſich das Mädchen bald wieder. 0 ſie :„Pforzheim, 24. Mai. Zu ſeinem 70. Geburtstag empfing Kommerzienrat Her⸗ mann Geſell zahlreiche Glückwünſche. Eine Abordnung des Stadtrates mit dein Oberhür⸗ germeiſter Habermehl an der Spitze, überbrachte ihm mit einem prächtigen Blumenkorbe die Glückwünſche der Stadtgemeinde. Auch die Mit⸗ glieder des Stadtverordnetenvorſtandes waren erſchienen, um ihrem Obmanne zu gratulieren. :: Offenburg, 24. Mai. An Blutver⸗ giftung, die er ſich durch eine kleine Wunde am Fuße zugezogen hatte, ſtarb hier am Him⸗ melfahrtstage Apotheker Schoch, Inhaber der Adlerapotheke, im Alter von 42 Jahren. ):06Lahr, 24. Mai. Der Kriegsluftſchiffhafen Lahr bekommt, wie jetzt feſtſteht, eine ungeahnt große Ausdehnung. Nach den jetzt vorliegenden Plänen wird zunächſt eine feſtſtehende Luftſchiff⸗ halle mit drehbarer Schleuſenhalle erſtellt; eine zlweite feſtſtehende Halle wird ſpäter erbaut. Eine Waſſerſtoffgasfabrit iſt ebenfalls vorgeſehen. Die Kaſernen ſind bereits fertiggeſtellt und werden am nAltgherbegoegen :: Ettlingen, 24. Mai. Hier iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen, ſie ſoll durch Vieh aus Malſch das im Stalle des Roſen⸗ wirts Mayer eingeſtellt war, eingeſchleppt worden ſein. Pfalz, Beſſen und Amgebung. p. Kirchheimbolanden, 23. Mai. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern abend in der Kaiſerſtraße. Die Pferde eines ſchweren mit Eiſen beladenen Fuhrwerks ſcheu⸗ ten an einer abſchüſſigen Stelle und der Lenker des Wagens, der Großknecht Heil ſtürzte von demſelben und kam unter die Räder. Die Ver⸗ letzungen ſind ſo ſchwerer Natur, daß, wenn der Verunglückte am Leben erhalten werden kann, er mit dem Verluſt beider Beine rechnen muß :: Affental, 24. Mai. Die Entwicklung der Reben iſt in dieſem Jahre ſehr gut und der Samenanſatz ſehr erfreulich. Die warme Witterung der letzten Tage hat die Reben vor⸗ wärts gehracht und in einem Rebſtücke ſind bereits blühende Geſcheine vorhanden. p. Kaiſerslautern, 23. Mai. Geſtor⸗ ben iſt der Inhaber der weltberühmten Glocken⸗ gießerei Joh. Georg Pfeifer nach längerem Lei⸗ den. Er war ein Meiſter ſeines Faches und die Erzeugniſſe ſeiner Kunſt fanden nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Südafrika, Vene⸗ zuela, Braſilien und England Abſatz und feſtig⸗ tender Firma einen Weltruf. Seine letzte Arbeit — ein Geläute für die Kirche in Hattingen a. d. Ruhr— wollte er an Pfingſten einweihen. Viernheim, 23. Mai. Die letzte Gemeinde⸗ ratsſitzung verhandelte unter Vorſitz des Bürger⸗ meiſters Lamberth über ſolgende Punkte: 1. Ka⸗ naliſation der Holz⸗, Rathaus⸗ und Neuhäuſerſtraße, hier Vergebung von Arbeiten und Lieferungen. Die kotwendigen Kangliſatiousarbeiten werden auf Grund der Submiſſion dem Georg Grab II. zum Preiſe von 2574.30 übertragen. 2. Desgl. die Ring⸗ ſtraße zwiſchen Bahnhof und Heddesheimerſtraße. Dieſe Arbeiten werden dem Submittenten Joh. Peter Alter J. zum Angebotspreiſe von 4470½ über⸗ tragen. 3. Errichtung eines Tores am Schulhof der Goetbeſchule. Auf Grund der Submiſſion werden vergeben: a] die Schreinerarbeiten dem Chriſtian Adler J. zum Preiſe von 70; b] die Schloſſerarbei⸗ ten dem Jean Lamberth V. zum Preiſe von 30 4. Eröffnung der Ringſtraße. hier a] Geſuch um Her⸗ ſtellung des Teiles vom Bahnhof bis Karlſtraße. Der evangel. Kirchenvorſtaund will dieſen Straßen⸗ anteil alsbald hergeſtellt wiſſen. Der Gemeinderat beſchließt von der Herſtellung des fragl. Straßenteils einſchl. der Georgſtraße in dieſem Jahre aus finan⸗ ziellen Gründen Abſtand zu nehmen. Im Bedarfs⸗ falle ſoll eine proviſoriſche Herſtellung eines Geh⸗ weges zur evangeliſchen Kirche erfolgen. b) Gelände⸗ abtretung an die evangel. Kirchengemeinde. In einer Eingabe vom 15. Mai 1914 bittet der Evang. Kirchen⸗ norſtand 435 Am. Geländevarzellen an die evangel. Kirchengemeinde eigentümlich abzutreten. Das Ge⸗ lände wird derſelben zum Preiſe von.20 pro Qm. newilliat. 5. Aßgage von Sand in der Gemarkung Bieruheim. Der Gemeinderat beſchließt als Ent⸗ ſchädigung für jeden durch Brivate aus der Gemar⸗ kung abgefahrenen Wagen Sand zu erheben: 10. für einen Einſpänner und 20 für ein Zwei⸗ bännerfuhrwerk. 6. UHeberlaſſung von Lagervlätzen 2322 0 der Jucerfabeit Hizeingen wird elte Kowaſſton ge⸗ bildet aus den Herren: Heckmann, Lahres und Roos. Die Bürgermeiſterei wird ermächtigt auch mit den übrigen Firmen ins Benehmen zu treten. 75 Deu Polizeidienſt in der Gemeinde Viernheim Auſtelle eines wegen Dienſtunfähigkeit zur Entlaſſung kom⸗ menden Polizeidieners wird die baldigſte Neube⸗ ſetzung und Ausſchreibung einer Polizeidienerſtelle beſchloſſen. 8. Neufeſtſetzung des Ortslohnes. Da dieſelbe erſt im Vorjahre erfolgte, wurde ſie beibehal⸗ ten. 9. Auſchlagweſen. Die Anbringung von Pla⸗ kattafeln an den von der Bürgermeiſterei vereinbar⸗ ten Stellen wird geuehmigt. 9. Beſſere Verwendung der großen Allmend. Dr. H. Hofmann 3⸗Darmſtadt wurde dem Kommiſſionsbeſchluſſe vom 18. ds. Mts. entſprechend, dem der Gemeinderat einſtimmig bei⸗ getreten iſt, mit der Wahrung der wirtſchaftlichen Inter en der Ortsbürger betraut und angewieſen die erforderlichen Schritte einzuleiten. 10. Unter Rezeß⸗ angelegenheiten wurden verſchiedene Geſuche von Ortsbürgern berückſichtigt. 11. Gewährung von Dar⸗ lehen unter Bürgſchaft der Gemeinde. Einige Geſuche um Vermittlung von Darlehen mußten, da ſie die zuläſſige Grenze bei Weitem überſchreiten, aus prinzipiellen Gründen abgelehnt worden. In ge⸗ heimer Sitzung wurden noch verſchiedene Friſten und Unterſtützunggeſuche erledigt. 85* 67 Die albaniſche Kriſe. Einige zeitgemüße Erinnerungen. Am 3. November 1913 hatte der Prinzzu Wied die Kandidatur für den Thron von Alba⸗ nien angenommen. Am 7. März 1914 traf das Fürſtenpaar auf der Jacht„Taurus“ vor Du⸗ razzo ein und hielt unter„unbeſchreiblichem Ent⸗ huſiasmus“ ſeinen Einzug. Am 12. März er⸗ ließ er folgende Proklamation: „Albaneſen! Heute tritt das freie und un⸗ abhängige Albanien in einen neuen Abſchnitt ſeiner Geſchichte ein. Das Geſchick des Vaterlandes iſt von nun an den Händen ſeines Königs, der Weisheit der Regierung und und der Tüchtigkeit der Vaterlandsfreunde anvertraut. Der Weg, der vor uns liegt, iſt lang,— voll von Hinderniſſen. Aber kein Hinderns iſt unüberwindlich für ein Volk mit rühmreichen Ueberlieferungen und altehrwür⸗ diger Geſchichte, für ein Volk, das wie ihr den den feſten Willen hat, zu arbeiten und fortzu⸗ ſchreiten. Unſere Pflicht und diejenige unſerer Nachfolger wird immer ſein, auf das Wohl⸗ ergehen der Nation mit allen unſeren Kräften bedacht zu ſein. Von dieſen Gefühlen beſeelt, haben wir aus eueren Händen die albaneſiſche Krone angenommen. Albaneſen! In dem Augenblick, wo wir den Thron beſteigen, er⸗ warten wir, daß ihr euch alle um eueren König ſchart und mit uns an der Erfüllung unſerer nationalen Beſtrebungen arbeitet.“ Es fiel auf, daß am Tage des Einzuges eine Anzahl albaniſcher Notabeln ſich fern hielten.— Dieſerſten Umtriebeige gen den Für⸗ ſten von Wied ſeien heute auch noch in Er⸗ innerung gerufen. In den erſten Tagen des Jahres 1914 wurde gemeldet, daß der aus Alba⸗ nien ſtammende frühere türkiſche Kriegsminiſter Izzet Paſcha von Eſſad Paſcha und Jsmael Kemeal erſucht worden ſei dafür einzutreten, daß Albanien eine muſelmaniſche Regie⸗ rung erhalte, da die Kandidatur des Prinzen von Wied die Unzufriedenheit der nichtchriſt⸗ lichen Bevölkerung errege. Albaniſche Führer hatten Zuſammenkünfte gehabt, deren Zweck war, ein Fürſtentum unter moſlemiſcher Herr⸗ ſchaft zu errichten, hinter dem Plan ſtanden die Wünſche des Jungtürkentums Am 7. Jauuar verſuchten dann 6 türkiſche Offiziere mit 200 Soldaten, die auf dem Seewege aus Konſtanti⸗ nopel in Valona angekommen waren, einen Handſtreig, um Izzet Paſcha zum Fürſten zu proklamieren. Die proviforiſche Regierung ließ jedoch die Türken feſtnehmen und ihre Offi⸗ ziere ſchwer beſtrafen. Izzet Paſcha wußte von nichts und auch Eſſad Paſcha leugnete jede Mit⸗ wirkung an den Umtrieben, die als mißglückt gelten onnten. Schon Ende Februar machte Spiridion Graf Gopcevic darauf aufmerkſam, daß Fürſt Wil⸗ helm vorläufig weder von den Katholiken noch von den gräciſierten Orthodoxen, noch von den mohammedaniſchen Nordalbaneſen, noch von den nordalbaniſchen Orthodoren zum Kommen eingeladen wurde. Dieſe alle aber zuſammen bilden fünf Siebentel der Geſamtbevöl⸗ kerung, ſo daß die verſchwindende Minderheit von nur zwei Siebentel mit dem neuen Fürſten einverſtanden zu ſchein ſcheint. Und mit einer ſolchen Minderheit glaubt der Fürſt regieren zu können? Der Berichterſtatter Tomies aus Uugarn er⸗ zählt in ſeinem Buche, daß ihm die Mohamme⸗ daner in Aleſſio ſagten.„Europa werde etwas erleben, wenn es darauf beſtünde, Alba⸗ nien Autonomie zu geben, die es gar nicht wolle“. Ich glaube, die Leute dürften recht behalten! Fürſt Wilhelm harrt aus— Die Rettungsaktiun der Mächte. m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ein Ber⸗ liner Telegramm der„Köln. Zeitung“ meldet zur Haltung des Fürſten von Albanien: Der Eindruck, als habe dieſer den Kopf ver⸗ loren, iſt falſch. Soweit ein ſicheres Urteil über die Lage in Durazzo möglich iſt, hat der Fürſt keineswegs die Abſicht, die Flinte ins Korn zu werfen. Die öſterreichiſche und italieniſche Diplomatie bleibt mit den Leitungen anderer Länder um einen Ausgleich der gegenwärtigen Schwierig⸗ loie Arbeit zur Sicherung des Fortbeſtandes! keiten bemüßht, damit nach deren Ueberwindung eines unabhängigen albaniſchen Staates weiter geführt werden kann. Der Thron des Fürſten gefährdet. m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) De Attaché der rumäniſchen Geſandtſchaft beſtätig dem bisherigen Leibarzt des Fürſten von Alba. nien Dr. Berghauſen in einer Depeſche aus Durazzo, daß der frühere Gouverneur von Durazzo Abdi Bey mit anderen Getreuen des Königs von an durchgebrochen und glücklich in Durazzo angekommen ſei. Dr. Berghauſen erklärte wiederholt, daß er an eine Schuld Eſſad Paſchas nicht glaube und daß trotz der anſcheinend einge⸗ tretenen Ruhe der Thron des Fürſten gefährdet ſei. Zu dem in der Sonntagmorgen⸗Ausgabe eines Berliner Blattes erſchienenen mit Rudolf Rotheit unterzeichneten Artikels, welcher für den bisheri⸗ gen Leibarzt des Fürſten von Albanien Dr. Berghauſen beleidigende Aeußerungen enthält, erklärt Berghauſen, daß er ſeinen Rechtsanwalt mit der Einleitung der Beleidigungsklage gegen den Verfaſſer des Artikels beauftragt habe. Gerüchte über eine mohammedaniſche Thron⸗ Kandidatur. W. Rom, 25. Mai. Die Nachricht aus Konſtantinopel, daß der italieniſche Botſchafter Marcheſe Garroni bei der Pforte wegen der Beſetzung des albaniſchen Thro⸗ nes durch einen Mohammedaner Vorbe. ſprechungen hatte, iſt vollkommen falſch, Letzte Nachrichten und Telegramme. Barby, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) In Poemmelte iſt geſtern der Bergarbeiter Schneider in ſeiner Wohnung von einem Blitzſtrahl getötet und ſeine Frau gelähmt worden. „, Friedrichshafen, 25. Mai. Das Luft⸗ ſchiff„Viktoria Luiſe“ iſt vhon Baſel kommend heute Nachmittag 2 Uhr 30 Minuten hier eingetroffen. Es wird vorausſichtlich bis zum Samstag hier bleiben und verſchiedene Paſſagierfahrten ausführen. WSaarbrücken, 25. Maj. Auf ein Hul⸗ digungstelegramm der nationalen wirtſchaftsfriedlichen Arbeiterbe⸗ wegung an den Kaiſer iſt folgendes Antwort⸗ telegramm eingegangen: 5 „Se. Majeſtät der Kaiſer und König haben den Huldigungsgruß der dort verſammelten Vertreter dey nationalen wirtſchaftsfriedlichen Arbeiterbewegung gerne entgegengenommen und ſich über das treue Gedenken des ſegen⸗ reichen, ſozialen Wirkens des erſten Hohen⸗ zollernkaiſers gefreut. Se. Majeſtät laſſenn für die Erneuerung des Gelübdes der Treue danken, werden auch ferner den wirklichn Intereſſen der Arheiter ihre Fürſorge zu Tein werden laſſen. Auf allerhöchſten Befehl von Valentini.“ * Bremen, 25. Mai. Im 33. Lebensjahre verſtarb der Kaufmann Heinr. Vogelſang, deſſen Name mit den Anfängen der deutſchen Kolonialpolitik verknüpft iſt. Berlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) N Aus Newyork wird gemeldet: Ueber 16000 Perſonen haben geſtern den Dampfer„Vater⸗ land“ in allen ſeinen Teilen beſichtigt. Der Andrang war ſo groß, daß tauſende unverrich⸗ teter Sache wieder umkehren mußten. Die Ein⸗ trittsgelder von 50 Ets. für jede Perſon kommen dem Seemannsfond zugute. wDöberitz, 25. Mai. Der Kaiſer hielt heute früh mit der Garde⸗Infanterie⸗Brigade eine Uebung ab, an der auch andere Trupven⸗ teile des Gardekorps teilnabmen. Genua, 25. Mai. Als der Marineminiſter Millo ſein Hotel verließ, um den König bei der Beſichtigung der Werf Anſaldo zu begleiten, ſtolperte er über den Teppich, ſtürzte, und brach das rechte Bein. Die Aerzte erklären, er müſſe über einen Monat das Bett hüten. Der König beſuchte ihn in Begleitung des Herzogs der Abruszen und des Kolonialminiſters Martini. ———::::: ʒyʒ ³·¹w ˙. 5 Sererfer 5 ö weiter De tätig Alba⸗ aus 2 —5 —7 —— twalt gegen hron · nmeeeee melte einer Zuft⸗ Baſel twuten „ bis dene ſein. Auch die ſeine traf um 5 Uhr 6 Minuten 14 Sekunden ſtzrere Ausſchlan AHart auffteltten, um den Köaig, det um fi des Prinz Heinrich⸗Fluges wird uns mitgeteilt: den ſelten von Anfang an klar erkannt. erſtattern verbreitet, die naturgemäß nicht über genügende Fachkenntnis verfügen, um ſich ein zeugen zu machen. Auch für die Fachleute be⸗ Darf es einer gewiſſen Zeit, um aus den Pro⸗ tokollen über den Befund amFlugzeug und nach geben; vielſach auch iſt eine Aufklärung über⸗ ſich beim diesjährigen Prinz Heinrich⸗Flug bis 3 23. haben, ſind die Akten jetzt ge⸗ ſchloſſenz es ſei daher kurz das Ergebnis der AUnterſuchung angegeben. geben hat, bei einem Sturzfluge. Carganico fſlagt aus, er habe einen Spiralgleitflug ausge⸗ und ausartete, als er dann den Verſuch machte, durch nochmaliges Gasgeben eine größere Ge⸗ Morkag, den 25. Mai 191a. General-Anzeiger. Bad aſe Beueſt⸗ Aachrichten.(Abendblatt) „Wien, W. Mai. Da fi Kaiſers iſt ee 8 wW. Paris, 25. Mai. Der katholiſche demo⸗ 11 1 7 Abé Lemire wurde ein⸗ ig zum Bürgermeiſte 3 e⸗ enr eiſter von Hazze⸗ . Paris 25. Mai. Nach einer Meldung aus Tanger ſollen die Entführe öſi⸗ 125 Sre 5 5 75 5 tführer des franzöſi⸗ geborenen feſtgenommen worden fſein, die eee Monnier nach Tanger zu⸗ OLondon, 25. Mai.(Von unſ. Lond. Bu.) Aus Halif a wird gemeldet, daß das neue Leuchtſchiff„Halifax 19“ in der Nähe von Sambro Sedges geſunken iſt. Man befürchtet, daß die geſamte Beſatzung von 25 Mann den Tod in den Wellen gefunden hat. Ein Dampfer, der in den Hafen von Liscomb einfuhr, ſah 6 Leichen auf dem Waſſer treiben, wobei feſtgeſtellt werden konnte, daß ſie ſämtliche mit Rettungs⸗ gürteln umgürtet waren. Demzufolge hegt man die allerdings ſehr ſchwache Hoffnung, daß es vielleicht einigen von der Mannſchaft doch ge⸗ 00 ſein könnte, ſich auf die Liscombinſel zu Die Kaiſermandver. . Friedberg(Heſſen), 25. Mai.(Priv. Tel.) Während der diesjährigen Kaiſermanß⸗ ver, die hauptſächlich in Oberheſſen ſtattfinden, wird die Manöveroberleitung vom 14. bis 18. September in Friedberg in Heſſen einquartiert dherrlichen Offiziere werden en. Ein Erdbeben. * Darmſtadt, 25. Mai. Die Erdbeben⸗ warte Jugenheim verzeichnete geſtern Nachmit⸗ tag 5 Uhr 6 Min. 29 Sekunden ein ſchwaches Fernbeben, deſſen Maximum um 5 Uhr 35 Minuten 36 Sekunden feſtgeſtellt wurden. Der Herd des Bebens liegt in einer Entfernung von 8800 Kikometer. Nach 1½ Stunden waren die Apparate wieder ruhig. * Hohenheim, 25. Mat. Geſtern abend wurde hier von den Inſtrumenten der Erdbebenwarte ein ſchwaches Fernbeben aufgezeichnet, deſſen Herd etwa 6700 Km. entfernt iſt. Der erſte ein; der erfolgte um 5 Uhr 35 Minuten. *Stutkgart, 25. Maj. Geſtern Vormit⸗ tag begann in der Umgebung des Schloſſes Splitude das Geländeſpiel des Jungdeutſchland⸗ bundes, dem auch Graf Zeppelin beiwohnte. Nach der Beendigung des Spiels hielt Pfarrer Wüterich einen Feldgottesdienſt ab, worauf ſich ſämtliche Ortsgruppen, 2300 Knaben und Mäd⸗ chen mit 400 Führern auf der Straße nach 1 1 Uhr — Prinz Heinrich⸗Flug Erklärung der Unglücksfäle. * Köhn, 24. Mai. Vom Nachrichtendienſt Die Urſachen von Unfällen beim Fliegen wer⸗ Zu⸗ Atichſt werden ſchnell Nachrichten von Bericht⸗ richtiges Bild aus den Angaben der Augen⸗ den Angaben des oder der am Leben gebliebe⸗ nen Flieger eine einwandfreie Erklärung zu haupt nicht zu erzielen. Ueber die Unfälle, die Der Unfall von Carganico in Darmſtadt i ſich wie die Tagespreſſe richtig ange⸗ führt, der gegen ſeinen Willen immer ſteiler ſteiler wurde und ſchließlich zum Kopfſturz ſchwindigkeit und demnach eine größere Wirk⸗ ſamkeit der Steuerorgane zu erzielen, gelang hhm dies nicht mehr, weil er ſich in zu geringer D Oberleutnant bgeſtürzt vollzog, nnier von anderen eeeeeeeeeeeeeeee —.. Schaden erlitt und abmontiert werden mußte, und dem Startplatze im Automobil eintraf, zu begrüßen. Auch der Kommandierende General v. Febeck war an⸗ weſend. Frhr. v. d. Goltz empfing den König und überreichte ihm mit einer kurzen Anſprache eine Denkmünze des Jungdeutſchlandbundes, wofür der König herzlich dankte. Darauf ſchrift der König in Begleitung der übrigen Herren die Front ab, worauf die Jungdeuͤtſchlandmann⸗ ſchaften unter den Klängen einer Militärkapelle 91 1 zogen, 155 ſpäter wieder⸗ holt der Bundesleitung gegenüber Befriedigun ausgedrückt wurde. 8 Vereitelter Landesverrat. Main 3, 25. Maj. Wie das Gouvernement mitteilt, iſt am Samstag der bei dem hieſigen Kreisamt beſchäftigte Schreibgehilfſe Schäfer verhaftet worden, weil er ſich in offenbarer landes⸗ verräteriſcher Abſicht Nachahmungen von militäri⸗ ſchen Dienſtſtempeln anfertigen ließ und Akten⸗ ſtücke mit militäriſchem geheimen Inhalt entwen⸗ det hat.; Die preußiſche Beſoldungsnovelle. Berlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Das preußiſche Abgeordnetenhaus beſchäftigte ſich heute mit der erſten Leſung der preußiſchen Beſoldungsnovelle. Eine Warnung mit dem Geſetze ähnlich wie im Reiche zu verfahren, hat heute citeh der preußiſche Finanzminiſter Dr. Lentze in ſeiner einleitenden Rede exteilt. Er erklärte, mit dem vorliegenden Geſetzent⸗ wurfe ſei die Staatsregieung bis an die äußerſte Grenze gegangen, die ſie verantworten könne. Nur eine Aenderung geſtand der Finanzminiſter zu, nämlich, daß das Geſetz vom 1. April d. Is. rückwirkend gelten ſoll. ̃ Franz von Koſſuth F. Berlin, 25. Mai.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Budapeſt wird telegraphiert: Der Sohn des unggriſchen Revolutionsführers Ludwig Koſfſuth, der frühere Handelsminiſter und Führer der Unabhängigkeitspartei Franz v. Koſſuth iſt heute morgen 72 Jahre alte nach viermonatigem Krankenlager geſtorben. Liebenswürdige Worte Poincarés für Deutſchland. * Lyon, 25. Mai. Präſident Poincars be⸗ ſuchte geſtern die Ausſtellung und beſichtigte vor allem einen jeden der ausländiſchen Papillons. Vor der deutſchen Abteilung, die noch unvollſtändig iſt, wurde er von den deutſchen Delegierten begrüßt. Der deutſche Kommiſſar ſprach den Wunſch aus, der Präſident möchte bei ſeiner nächſten Reiſe wach Lyon die dann fertige deutſche Ausſtellung beſichti⸗ gen, die die von den Deutſchen auf dem Gebiete⸗ der Hygiene und Wohlfahrt und des Unterrichtes, ſowie auf allen Gebieten des ſtädtiſchen Lebens er⸗ reichten Fortſchritte feſiſtellen werde. Er ſprach ſodann Gefühle der Bewunderung und Achtung vor dem hervorragenden Oberhaupt der franzöſiſchen Repnblik gusge Poincars anfwortetet Es hab mich eeeeeeeeeee Der Unſall von Leutnant Boe der erſcheint geklärt, obwohl beide Inſaſſen den Tod erlit⸗ ten haben. Aus der Barogrophenkurve geht nämlich unzweifelhaft hervor, daß in 1450 Meter Höhe ein Gleitflug eingeleitet wurde. Auch die Landleute, die Zeugen des Unſalles geweſen ſind, geben an, der Apparat ſei zunächſt lang⸗ ſam niedergegangen. Der Gleitflug iſt dann plötzlich aber ſehr ſteil geworden, die Maſchine ſtreifte die Wipfel eines Baumes, rutſchte nach der Seite ab und wurde völlig zertrümmert⸗. In den Wipfeln blieben einige Fetzen des Ap⸗ parates hängen. Die Beſichtigung der Unfall⸗ zum Landen ausgeſucht hatte, fehr klein war. Da ferner die Bauern angeben, das Flugzeug habe einmal kehrt gemacht, ſo iſt anzunehmen, daß der Führer einen Spiralgleitflug hat ma⸗ chen wollen, um unbedingt über dem kleinen Platz zu bleiben. Er iſt dann den Bäusten zu nahe gekommen, hat ſie geſtreift und mußte nun natürlich abſtürzen. 7 5 Wir haben es alſo in allen Fällen mit Un⸗ füllen zu tun, die immer wiederkehren können. Priuz⸗Heiurich⸗Aufklärungsfahrt. W. K ö Un, 25. Maj. Ueber dem gedachten Kriegs⸗ ſchauplatz zwiſchen Leverkuſen, Opladen und Schlee⸗ buſch⸗Rath wurde der erſte Doppeldecker um 8 Uhr 5 Min, geſichtet. Aufgeſtellkt waren zwei Haubitzen⸗ batterjen, Feldbatterien und ſechs Bataillone, ein⸗ ſchließlich zweier Maſchinengewehrabteilungen. Major Siegert vom vierten Fliegerbataillon in Straß⸗ burg leitete die taktiſche Uebung. Bis mittags ſind fämkliche Flugzenge nach dem Flugplatz am Busg weiler⸗Hof zurückgekehrt, außer dem Dopyeldecker des Leutnant von Haller, der bei Hangelar ſchweren dem Eindecker des Leutnants Copeci von der hie⸗ ſigen Fliegerſtation, der nach einer Reparatur heute nachmittag zurſickfliegen wird. Menſchenleben ſind nicht zu Schaden gekommen. W. Keön, 23. Mati. Um 1 Uhr 8 Min. landele am Huzzenweiler Hof Leutnant Wiemer(67] Be⸗ obachter Leutnaut Schneider, der geſtern in Roſenberg eine Notlandung vorgenommen batte und heute morgen von dort nach Köln wieder geſtartet iſt. Die Laudung erfolgte glatt. * K ln, 25. Mai. Im gauzen ſind 28 Flieger zu den Aufklärungsübungen nach dem Exerzierplatz Hangelar bei Bonn geſtartet, darunter 13 Doppel⸗ decker. Der Start war um 8 Uhr 25 Minuten beendet. Die Offistexe der Kölner Fliegerſtation beteiligen ſich an dem Fluge. Trotz des ſchlechten Wetters hatte ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden, das die Abflüge mit regem Intereſſe verfolgte. Der Himmer iſt ſtark bedeckt und das Wetter kalt. Der anſaugs ziemlich heftige Sprühregen ließ ſpäter nach. Die Rückkehr der Flieger wird zwiſchen 9 und 12 Uhr er⸗ wartet. Prins Heinrich weilt ſeit 6 Uhr morgens auf Kölkn, 25. Mal. Als erſter iſt von den Auf⸗ ärungsübungen vom Exerzierplatz Hangelar wieder trückgekehrt von Buttlar um 8 Uhr 35 Minuten, unt 7 Uhr 9 Minuten aufgeſtiegen war, als weiter v. Oſterroth um 8 Uhr 42, der um 7 Uhr Minuten aufgeſtiegen war: als dritter v. Beau⸗ ſtelle ergab, daß der Platz, den ſich der Führer ſehr gefreut, mich einige Augenblicke vor Ihrem vorgezogen, Ihre Ausſtellung im einzelnen zu be⸗ ſichtigen, wenn ſie vollſtändig fertig geweſen wäre, aber ich weiß infolge der Dresdener Ausſtellung, daß Deutſchland in der Hygiene und Wohlfahrt die glücklichſten Anregungen zu verzeichnen hat. Ich weiß im voraus, daß die deutſche Betejligung in jeder Hinſicht der Ausſtellung Lyon würdig ſein wird. 0 7 Kinder verbrannt. W. Petersburg, 25. Mai. In der Ortſchaft Porochwyje, unweit von Petersburg, brach iu dem Dachraum eines Holzhauſes Feuer aus, das mit raſender Schnelligkeit das zweite Stockwerk ergriff, wy der Arbeiter Federow mit ſeiner Frau und 7 Kin⸗ dern wohnt. Die Fran ſtürzte ſich aus dem Fenſter auf die Straße, der Mann, der ſie zurückhalten wollte, ſtüürzte ebenfalls auf das Pflaſter. Beide wurden ſchwer verletzt, die 7 Kinder verbrannten. 11 Arbeiter, die ſich aus den Feuſtern der angrenzenden Häuſer auf bie das Fener ſtbergriff, auf die Straße ſtürzten, erlitten Verletzungen. Die Dereinigten Staaten und Mexiko. Abbruch der Verhandlungen? W. Niagarafalls, 25. Mai. Es wird erklärt, daß die Forderung der amerikaniſchen Delegierten genaue Entwürfe für die Regelung der Landfrage in Mexiko in die Regelung der mexikaniſchen Frage einzubeziehen, für die Ver⸗ mittler unannehmbar ſei. Falls darauf beſtan⸗ den würde, würde dies für die mexikaniſchen Delegierten ein Grund zum Abbruch der Ver⸗ handlungen ſein. Trotzdem erklärte geſtern ein amerikaniſcher Delegierter, die Verhandlungen ſchritten günſtig fort. 5 von Tag zu Tag. — Ertrunken.. Limburg a. d.., den 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der 70jährige Schrei⸗ ner Zimmermann verunglückte am Samstag nachmittag beim Waſſerſchöpfen. Er fiel in die Lahn und ertrank.— Der 25 Jahre alte Kauf⸗ mann Lehnard, der in der Nähe der Schwimm⸗ anſtalt badete, verlor ſeine Kräfte und ertrank. — Eine Familientragödie. Braunſchweig, 25. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Am Samstag Nacht ſprang eine unbekannte Frau mit ihren zwei 10⸗ und 7⸗jähri⸗ gen Mädchen in der Nähe des Reſtaurants Noheworth in die Okar. Die Frau und das jüngere Kind waren zuſammengebunden. Die Leichen wurden geſtern vor⸗ mittag geborgen. — Sturmverwüſtungen. Petersburg, 24. Mai. In Sysran, Menſelinsk und in anderen Städten, ſo⸗ wie an der Wolga, Komo und Bfelafa richtete der Sturm viele Verwüſtungen an. Brücken und Tele⸗ graphenlinſen wurden zerſtört, Dächer fortgeriſſen und mehrere Ortſchaften überſchwemmz. 2 r Vorzerſagungen für in. und ausländiſche 8 18 88 885 Pfer (Von unſerem Spezial⸗Mitarbefterg Dienstag, 28. Mat. Wiesbaden. Preis von Zohanuisberg: Oliſant— Rutb. Loreley⸗Reunen: Grachus— Mon Plaiſir. Preis vom Königſtein: Pompeius— Achilles. Frühjahr⸗Handicap: Saint Cloud— olleovni. 5 Preis vom Blauen Ländchen: Querulo— Marotte) Haeckel. 5 5 Preis vou Schlangenbad: Jucky Jap— Saint Ale. Preis 177 der Eiſernen Hand: Dichtung— Thermo⸗ meter. Sturzflieger Audemars in Karlsruhe. J. Karlsruhe, 24. Mai. denz, die dieſes Jahr vom Prinz Heinrich⸗Flug nicht berührt wurde, wollte dieſe Tage nicht vor⸗ zu baben. So war es dem Karlsruher Luft⸗ fahrtverein gelungen, für den geſtrigen Sonntag den Sturzflieger Audemars, der in den letz⸗ ten Tagen ſo viel von ſich reden gemacht hatte, zu den bekannten Sturz⸗ und Kurvenflügen zu verpflichten. 5 Schauflügen der Flieger Raſt bon den Pfalz⸗ werken Speyer verpflichtet worden. Trotz des ſehr zweifelhaften Wetters hatte ſich ein nach Zehntauſenden zählendes Publikum eingefun⸗ den, namentlich war auch der erſte Platz ſehr Regiments unter der Leitung von Muſikmeiſter Köhn konzertierte. Kurz nach 44 Uhr wurde der Apparat, ein Morane⸗Eindecker aus dem Schuppen nach dem Startplatz gebracht. Unter⸗ deſſen hatte der Flieger Raſt zwei Flüge unter⸗ nommen. Audemars, der ſelbſt vor dem Aufſtieg den Apparat noch einer eingehenden Beſichtigung unterzog, ſtieg gegen ½ Uhr zu ſeinem erſten Fluge auf, der ihn im Verlauf weniger Minuten bis zu einer Höhe von 800 his 1000 Metern brachte. Dort vollführte nun Audemars die tollſten Künſte, einmal hing er mit dem Kopf nach oben auf und überſchlug ſich mit abgeſtelltem Motox nach vorne, ein ander⸗ mal nach hinten, ein drittes mal machte er die Drehung im Abwärtsgleiten; dann überſchlug er ſich ſeitlich oder gar ſchräg über Kopf und Flügel, ſo daß man nicht mehr au ein menſch⸗ liches Weſen dachte, ſondern dem Flugſpiel eines ühermütigen Vogels zuzuſehen glaubte. Immer wieder fand er ſo ſicher ſeine Gleichgewichtslage wieder, daß ſich der Zuſchauer kaum einer Be⸗ ängſtigung bemächtigte, ſondern dieſe mit hoher Freude des wunderbaren Spiels am allerdings mit ſchwarzen Regenwolken bedecktem Himmel genießen lonnten. Nachdem er ſich einigemal ganz nieder herabgelaſſen und dann mit großer Schnelligkeit wieder in die Höhe geſchraubt hatte, ging er punkt 4 Uhr in herrlichem Gleit⸗ flug nieder. Indeſſen verſinſterte ſich der Him⸗ mel immer mehr; bald fielen einige Tropfen, im⸗ mer dichter und ſtärker, ſodaß, als ſich Audemars Pavillon habe aufhalten zu können. Ich häkte es gelangt, ging er Auch die Reſi⸗ chen beigehen laſſen, ohne einen Flugtag abgehalten Ferner war zu Paſſagier, und gut beſetzt, wo die Kapelle des Leih⸗Dragoner⸗ diſtingniertes Publikum. Das Erei Ausſtellungsweſen. — Die Frauenwoche auf der Bugra. Bekanntlich findet auf der Bugra(Leipziger Ausſtellung) als Veranſtaltung der Sonderausſtellung„Die Frau im Buchgewerbe und in der Graphik“ vom 28. bis 27. Juni eine Frauenwoche ſtatt, die als ein Cyelus von literariſchen und wiſſenſchaftlichen Vorträgen gedacht iſt. Die Vorträge, die ſämtlich im kleinen Kongreß⸗Saal der Ausſtellung ſtattfinden, werden ſich mit ihren Themen eng an die Ziele und Be⸗ ſtrebungen der Sonderausſtellung„Die Frau“ an⸗ ſchließen. Eine Anzahl bedeutender Frauen aus Kunſt und Wiſſenſchaft haben ſich ſchon bereit er⸗ klärt, Vorträge zu halten. U. a. werden Clara Vie⸗ big, Sabine Lepſius, Tilla Durieux und Fürſtin Lichnowsky Dichtungen vortragen und äſthetiſche Themen behandeln; die Damen Prof. Dr. med. Rahel Hirſch, Prof. Dr. med. Lydia Rabinowitſch⸗ Kempner, Dr. Eliſabeth Lüders und Hedwig Heil werden über wiſſenſchaftliche und ſoziale Themen ſprechen.— Kongreßkarten ſind bei Frau Edith Mendelsſohn⸗Bartholdy, Leipzig, Elſterſtraße 40, erhältlich, und zwar koſten Dauerkarten, die für die ganze Frauenwoche Giltigkeit haben, M. 10, Karten zu einzelnen Vorträgen je M. 3. »Die Karlsruher Jubiläumsausſtellung und die Reklame. In der„Badiſchen Handwerkerzeitung“ leſen wir folgende beachtenswerten Ausführungen: „Wir find der Meinung, daß die Reklame ſich haupt⸗ ſächlich auf den Landſtrich ſüdlich des Mains zu werfen hat. Und damit kann nicht früh ge⸗ nug begonnen werden. Die Klagen der Hand⸗ werker, daß ſie noch gar nicht wiſſen, was, wie und wo ſie ausſtellen ſollen, ſind hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß die Ausſtellungsleitung ſeit Dezember vorigen Jahres mit der Preſſe des Lan⸗ des faſt keine Fühlung genommen hat. Nach den Ausführungen des Herrn Kölſch will ſie erſt im nächſten Winter mit der Zeitungsreklame beginnen. Man vergleiche damit, wie man dis Sache in Stutt. gart und Dresden angepackt hat! Es ſcheint über⸗ haupt, daß die Ausſtellungsleitung die Bedeutun⸗ der Preſſe für die erfolgreiche Durchführung des Unternehmens unterſchätzt. Wir finden weder im Ehren⸗, Landes⸗, noch im Hauptausſchuß(abge⸗ ſehen von Herrn Kolb, der hier in erſter Linie als Stadtrat in Betracht kommt) einen Vertreter der Preſſe; nur im Ausſchuß für die große Kunſtaus⸗ ſtellung figuriert der Karlsruher Vertreter der „Frankfurter Zeitung“. Warum hat man nicht die leitenden Redakteure wenigſtens der größten Zei⸗ tungen in Karlsruhe, Mannheim und in den be⸗ deutenderen Provinzialſtädten des Landes beige⸗ zogen und auf ſolche Weiſe die Sympathie der maß⸗ gebenden Tagespreſſe von vornherein für die Aus⸗ ſtellung zu gewinenn verſucht?“(Antwort: Weil offenbax keiner von den leitenden Perſönlichkeiten mit der Preſſe. zu arbeiten verſteht. D..) dann wieder etwas tiefer nochmals dem Publitum das gleiche M wie beim erſten Fluge vorzufüh. Sturzflüge vermochten jedoch das ſi ſtarken Regens immer 55 ſo daß Chaſe, die am 9. Juni das Ereignis der Karlshorſt bildet, ſind aus deutſchen Stä Pferde ſtehen geblieben, darunter Senſible Symons Coram populo, Cathel, Elk und Con Napt leon. Die ausländiſche Streitmacht für da am Sonntag eines außergewöhnlichen 31 Die im Grunecwald ſo föͤlliſch gelege anlage des Lawn⸗Tennfs⸗Turnier⸗Club bildete der Beſuch des Kronprinzenpaares ſeinem Erſcheinen lebhaft begrüßt wurde. prinz betätigte ſich auch bald aktiv, indem er Auſtralier Dunlop als Partner ein Exhebitio gegen Kleinicke und Mr. Readigan ſpielte. Sp ſtand der Schlußtag im Zeichen ſpaunend Speziell Rahe H. Kleinſchroth und Du lieferten ein vortreffliches Spiel. Die De 555 waren ausgezeichnet in Form und gewannen mit—3, —1,—5. Auch Logie⸗Bergmann zeichneten ſich aus, da ſie beide Doppelſpiele mit Beſchlag belegten, zuerſt mit 75,—4,—6—1 gegen Gault⸗Poulin und dann mit—1,—4,—6,—4 gegen Manſet⸗Grad Kerland. Weniger glücklich ſpielten Uhl⸗Bölling, die mit 62,—2 Poulin. Kleinſchrodt gegen Dunlop, um ihm das dem Kronprinzen zu ermöglichen. Der Law Turnier⸗Club Berlin gewann ſomi mit 21 Siegen gegen 6 des Lawn⸗Tenni jeu um 8 Uhr 45 Min., der um 7 Uhr 14 aufge⸗ iegen war Izu ſeinem zweiten Fluge um halb 5 Uhr an⸗ Paris. General-Ameiger. Vom Aurgkraftwerk. Ueber das Murgkraffwerk, das bekannt- lich auf Staatskosten gebaut wird, um unser Land init billiger elektrischer Kraft zu versorgen und die Vorteile derselben auch minderbemittelten Krei- sen zukommen zu lassen, ist uns von beson- derer Seite ein Artikel zugegangen, den Wir nachstehend unverkürzt wiedergeben: „Am Bahnhof in Forbach hält ein Auto, in das einige Abgeordnete unserer zweiten Kammer ein- steigen, darunter der Berichterstatter für die Hauptabteilung 10 unseres Staatsyoranschlages „Das Murgwerk“, der sick an Ort und Stelle Unterrichten will, ene er der Budgetłommission seinen Bericht erstattet. ſch werde eingeladen an der Fahrt feiku- nehmen; rasch geht es durck den kfreundlichen Ort, wobei uns unser Führer, der oherste Beamte cber örtlichen staatlichen Bauleitung erzählt, wie Viel Mimne es gemacht habe, die Beamten unter⸗ Zzubringen, da es an Wohnungen, besouders für clie Verkheirateten, stark mangeite. Wir fahren Ziemlieni hock über der Murg auf der Laudstraße nach Schönmünzach zu. Ein Haus am Ende des Ortes imten am Murgufer enthält die Geschäfts- raume der staatlichen Bauverwaltung. Dann Schiebt sieh wischen Murg und Straße die Wiese, Zuf dlie das Iurbinenhaus kommit. In frischem Grün liegt sie da, aber in wenig Wochen wird es verschwinden. Die Arbeiten am Turbinenhaus Werden beginnen und ehe das Jahr sich seinem Eunde zuneigt, wird das Hlaus unter Dach sein. Zwei Stangen, auf ſedem Ufer des Flüßchens eine, 261 An, wWo das Wehr hinkommt, das den Unterliegern einen gleichmäßigen Zulauf des Wassers sichern soll. Wir blicken rechts der Straße den Berg hinauf und sehen, daß eine breite Schueiße in den Wald gellauen ist. lu ihr wer⸗ den zwei müchtige Druckrohre vom Wasserschloß aus das Wasser in jahlem Fall den Turbinen unten am Flusse zuführen. An einer Wegbiegung grüßt uns ein neu erbautes Kurhaus Holdereck mit prächtigem Blick ür Tal und Forbach, das ganz ausgezeichnet in die Landschaft hineingepaßt ist. Wir verlassen die Straße nach Schönmünzach und das Auto kriegt's mit dem Schnaufen den steilen Berg hinan. Bald sind wir etwa 150 m über dem Tal. Auf⸗ gegrabenes Exdreieh, Schienengeleise einer Feld- baſig, Hütten nüt Teerpappedächern und dgl. zeigen uus, daß wir an einer Stelle der Arbeit Sindl. Wir 77 7 5 am, steilen Hang vielleicht 30 m in die Höhe, da zeigt sich ein überraschender Anblick. Ein großes fast kcreisrundes Loch, wonl 30 am oder mehr im e ee 11 in Krater vor uns. Wir treten vorsichtig Au den Rand und schen unter uns verschledene Gestalten in eifriger Arbeit. Zwei lehnen am Hang und pohren nut einer langen Eisenstange am Fels Hertuim, um ein Loch zum Einfüllen des Spreng.- Stoffes herzustellen. Einer steht tief unten an einer abschtissigen Schutthalde und schaufelt Steine und Sehutt nsen urrten, ½o sie durch einen kinsteren, unheimlich aussehenden Schlund verschandenoe Was wir selſen, sind die Arbeiten am Wasser⸗ schlog, daß trotz seines schönen Namens nielrts anderes ist als ein gewaltiger Wasserschacht, in den der Stollen, der von Schönmünzach herkonumt, Sein Wasser ergießt und von dem aus die beiden Druckrolre das Wasser auf die Turbinen jeiten. Sein Zweck ist, die Stöge des Wassers àuszu- gleichen, die beim Okinen und Schließen der ge- Walſigen Rohre entstellen. Die ganze Anlage Stellt ja schließlich nichts anderes dar als eine gewallige Wasserleitungsröhre, bei der der Hahn dsien unten im Türbinenhause befindet. Und wie Hel unserer häuslichen Wasserleitung unter ge⸗ wissen Vyraussetzungen das Wasser in den FKeöhfren stößt odder schlägt, so ist das Glelche hier dler FPall, nur mit ganz ahderer Kraft. Wir gelien den Berghang wieder Hinunter, queren die Fahr- Straße, steigen nocli Weiter abwärts und stehen vor einem Gange, der in den Berg führt. Es werden uns Wassertlichte Ledermäntel gebracht und Süd⸗ Wester, Ledlerkappen nut mächtigem Nackenschild. Acetylenlampen werden angezündet und Wir ver⸗ Schwinden im Berge. Ein Gang, vielleicht 2 m breit und%½ m hoch, nimmt uns auf, ein Sehienengeleis läuft den Gang entlang und macht das Gelen nicht gerade angenehm. Der Boden ist feucht, häufig naß. Manuchmal stent das WMiasser in Schienenhölle. Aber auch von oben tropft es häulig, die Ledermäntel erweisen sich Sehir schnell als außerordentlich nütslich, Auch tlie Felswände sind feucht, als ob sie schwitzten. Neben dem Geleise läuft eine großge Elsenröhre von sehr ansehnlichem Durchmiesser in den Berg, Sie führt dem Iunern frische Luft zu mit dem Erkolge, daß wir in keinem der Stollen auch nur dlie geringste schlechte Luft fünlten. Neben dem Ventflationsrohr sieht man noch eine dünne Röhre. Auch sie bringt Luft in den Berg, die Druckluft, mit der die Bohrmaschinen getrieben werden. Vielleicht 50 m im Berg stellt ein Kippwagen auf dem Geleise, mehrere Arbeiter fülten ihn mit Schutt, der sich gus einem Loche in der Wand Heraus schiebt. Es ist der Schutt, den der Arbeiler Oben in den Selilund wark unc der auf diese ein- fachle Weise abgelührt wird. Niach einigen Schritten weiter macht der Gaug einne Biegung nach Unks. klier ist der künftige Bodlen des Wasserschlosses. In dem Gauge, den ir hereinkamen, werden die Druckrohre in's Freie füllren. Der Gang nach links ist das Ense 95 Stollens, der das Wasser über 5 km weit vom Weur unterhalb Schönmünzach lierleiten wird. i 200 m weit geht es nach links, in der ein Licht schimmern. Die Um⸗ belesener Kippwagen durch die liedder der Gesellschaft ist bei der uge des nicht ohne Neiz füt die Zu⸗ Schauer, und eßlien steht man vor einem * Sprache 5 stehlen ein eute. von Tweei ein Ende 45. Pruckkluft- Aenen ſe zwei unc schlauches in den A deeer aee ird Aee angesetzt. Dann Raagt d1 zu drehen. FEin Lärm beginnt. arphnt und unwillkürlich verspürt man dasselbe 5 dem eine an 8 daß der Nopf — els E 5e Setühl, wie un der Zahnarzt anfängt, unsere Zahnschmerzen auf ihre Empfindlichkeit zu prü- ken. Eine harte Arhbeit, die die Leute da leisten mliissen. Wenn die Zahl Bohrlöcher, die erforder- lich, gebohrt ist,— sie sollen mindestens einen Meter tief sein— werden sie mit Sprengstoff ge⸗ ſüllt. Es werden Mischungen von Sprengstoff mit Glycerin verwendet, Glycerinastralit u. andere Namen, unter denen siech der nicht chemische Leser ebenscviel und ebensowenig denken kann Wie wWir. Sie haben den Vorteil gegenüber Dyna- müt, daß ihre Behandlung viel ungefährlicher ist, weil sie sich viel schwerer entzünden lassen. Sie dürfken daher ohue Vorsichtsmaßregeln mit der Balnn versendet werden wie jedes andere Gut auch. Wenn sie entzündet sind, dauert es infolge der guten Lüftungseinricktung kaum mehr als eine Viertelstunde, bis die Arbeit wieder aufgenommen Werden kann. Noch etwa 200 m höher als das Wassersckloß, bei dessen Bau wir zusahen, kommt bei der zweiten Baustufe das zweite Wase as das Wasser aus den fließt, die im Schwarzenback tale gebaut werden. Auf der Fahrstraße geht es von Wasserschloß einige ümdert Meter Weiter, dann zu Fuß einen steien Haug hinunter in ein kleines ganz ver⸗ Stechet liegendes Seitentälchen, des schon tast ganz muit Schutt ausgefüllt ist. Der Feldbahnspur nach um einen Bergvorsprung lierum gelangt man zur Zweiten Arbeitsstelle. Flier teilt sien der Ein- Zangsstolſen an seinem Ende in zwei Gäuge, s0 daß die Arbeit nach zwei Seiten Hin geförderf wer⸗ den kann. Es wird hier aber nur noch gegen Schönmünzach zu gearbeitet, weil die Arbeit vom Sser SSel Wasserscklog her schon soweit gediehen ist, daß in Eta 3 Wochen der Durchbruch erwartet wird. Dann fahren wir wieder den Weg zurück in's Tal bis zum Kurhaus Holdereck, bei dem die im Bau befindliche Brücke über das Murgtal mit drei großen Bögen zeigt, wie die Fortsstzung der Bahn laulfen wird. Mir fahren die Murg aufwärte, die lustig tief unten dahinplätschert, unkundig des Schicksals, daß pald ihr Wasser zum größten Teile in enger, dunkler Betonröhre dakinschiegen wird. Bald ist wieder eine Baustelle erreicht. Rechis Oherhalb der Straße liegt ein Maschinenhaus der Firma Phil. Holzmaun u. Co, in Frankfurt, die den Stollen ausführt. Mitten im Winter ist der Bau erstellt worden. Für die Herstellung des Betonbodens für die Aufstellung der Maschinen mußte Wasser und Saud erwärmt werden, Att 1855 Baligtellen arbeiten 600 Pferde- Hakte, deten Elern bils Wassertreft teils Hampf⸗ aeee Mid Umotote sind. Stwel Sinck die Arbeiten am Haupistollen im Gang und Schon ist etwa ein Fünktsl des ganzen Stollens kuit seiner Länge von über 3 Kiloinetern gebohrt. In ekca 8 Monaten wird der Stollen ausgeboftrt Sein, dann komutt die schwierige Arbeit der E Stellung der Betonröhre im Stollen. Eine hölze Röhre wird in den Stollen geschaben und der ZWischemtaum wischen ir ünd der Felswand mit Belon alisgelüllt and dann gelt's zu's nächste Stülck. Von der genauen und sorgtaltigen Aus⸗ kührung dieser Arbeit häugt die Brauchbarkeit ddes ganzen Werkes ab. Wird sie nicht gut aus- Kekünrt, so drückt sich das Wasser im Stoflen in's Gebirge durch und kommt irgendwo im Murgtal Wieder als Quelle hexaus. Dabei muß noch dafür gesorgt werden, daß die Gewässer und Quellen, die bisher durch den künktig vom Stollen einge⸗ nommenen Raum, hindurchflossen, unschädlick ab. geleitet werden. Sie werden in einen kleinen Ab⸗ Zugskanal geführt, der in dem Betonboden des Stöllens, ganz unabhängig vom Stollen, angebraclit wird. Die Mindeststärke der Betonwänd dles Stollens muß 15 em betragen, die Dicke kann aber nach der Beschaffenheit des umgebenden Ge- Steins bis zu 70 em sieigen. Wegen der Bedeutung cieser Arbeit hat die badisehe Behördde veranlaßt, daß die Firma Holzmann u. Co, die Oberleitung deniselben Ingenieur übertrug, der auch den Bau des Elbtunnels in Haniburg geleitet hat. leh sagte eben, die Stärke des Betons richte sick nach der Beschaffenheit des ungebenden Ge- Steins. Der Stollen läuft fast ausschlieglieh durch Granit. Und wenn man das Wort„Granit“ hört, überkommt einen die Empfindung von etwas 80 recht Solidem, Zuverlässigem. Aber auch in Sranit kahn man sich täuschen. Schon im ersten Stolleustück glänzte im Lampenschein ein Stück der Granitwand in allen Farben. Ein impoeti⸗ sches Gemüt hätte gesagt, es sah aus wie ein Stück Schvaartenmagen, ich Sage, schöner Wie der Schönste, vielkarbige Marmor, und eine Platte, die man aus diesem Stück schliff, müßte prächtig aussehen. Wenn man sie schleifen Könntel Diesen Oranit kounte man nämlich mit den Fingernägeln abkratzen. Die Stelle ist einmal in unvordenk⸗ Uchen Zeiten zusammengefaltet worden,'ie man ein Taschentueh in der Hand zusammenballt. Wasser ist eingedrungen und hat sein Zerstörungs- werk begonnen. Gerade am Anfang des Stolleus beim Wasserschlos fiudet sich viel verwitterter Granit, von dem man, wenn auch so weiche Stellen wie die beschriebene selten sind, doch vor⸗ stelende Stücke mit der Hand leicht abbrechen kaun. Im weiteren Verlauf des Stollens wird er aber immer härter und auck das unkundige Auge sieht, daß seine Zusammensetzung nach Feinleit und Art der Bestandteile sich fortgesetzt ändert. Auch am kingang des zweiſen Skolleus ist der Stein rüchig, sodaß hier ein hölzerner Einbau Algebracht ist, um ein Einbrechen zu verhindern. Aber im Allgemeinen sind die Gesteinsverhzltnisse überall gut, es haben sich keinerlel unangenehme Aberraschungen gezeigt. Ebenso war das Wasser bis ſetzt sellt manferlien und ist noch nirgends in läskigen Menugen in den Stollen geflossen. 13 ist om Ende des ter über 180 m lang ingangsstolleus ab di Arheit im Rauptstbiſeh gach Feiden Selten rgiig Bekördert. In einer Stelle, wo der Boden stws naß iet ung nicht soriel Vorsicht de 15 68 K Sorten wie Waskingten, West Eeversons zeigen beim Weardale, P Modor freundlichen Erklärung nur sehr mangelhaft ver- steht. Auch verschiedene Flaggen, die hie und da von den gegenüberliegenden Bergen wehen, stehen damit in Zusammenhang, aber es erkläre einer mehr als er selbst versfeht. Nur 80 viel habe ich begriffen, daß die Berechnung so genau erfolgen kann, daß die Stollenabschnitte, die gegeneinander vorgetrieben werden, sich genau treffen müssen, und daß ein Abweichen von mellr als 5 em schon als ein erheblicher Fehler gilt. Das Auto fährt weiter, naclhidem uns ein Lehr- junge hier, wie an allen Bauste Sie zlen Nen, die Leder- mäntel abgenommen, genau nach derselben f 17 Art wie seine Vorgänger und Nachfolger mit einer geradezu nulftärischen Gewissenhaftigkeit Zzusammengelegt und in's Auto getragen hal. Am Eingang des Raumünzae Konhlenmeiler, wie er wohl schon vor dert Jahren rauelite, ein nerkwürdiger ik, das Wir be⸗ WMk, 1 7 2 1 1 dutch, um jede Gefahr ermeiden. Durch einen Schacht des Baches dem Stollen auch „und in Wird auch das t Bier 1 Stoll sein, ein Ver! leiclit Zzu tragen Wieder in's Muürgtal zurück und weiter hinauf am Meßwehr vorbei. Hier erfahren wir rfreuliche Tatsache, daß die nutzbare Wasser- e nach den jetzt en genauen Messun⸗ noch etwa ein größer ist als man krüher angenomimen llalte. An neuen Bahnhef Raumünzach vorüber, der Schon fertig dastekt, während an Bahndamm und 11¹ Straßenverlegung noc g gebaut wird, kom- men Zur letzte stelle, eiunige hundert Meter abwärts des künftigen Stauwehrs. Der ingangsstollen liegt zwischen Fluß und Land- straße und führt inter letzterer durch. Der Bach, der sonst hier mündete, fließt jetzt über unsern Köpfen. Wir miissen eilen, denn es soll gleich gesprengt werden. Da, am Eingang des Stolleus, Kuallt es rasch hintereinander so zeimmal. Ein kektiger Luftdruck macht sien bemerkbar und die Ohren fahren einem zu. lenk zucke zusammen, und die Spöttischen Gesieliter der ümstehlenden Arbeiter zeigen, daß man sieh stwas hlamiert hat. Wir gehen Zurlick, denn es dauert 2u lange, bis Wir in den Stollen könuten. Ein Stück weiter aufwärts zeigen mächtige Stangen die Stelle und die Höhe des HKlinftigen Wehrs, das von der Landesgrenze ab die Murg stauen wird. Drei Schleusen oder Schützen wer⸗ den im Wehr angebracht. Das Wasser fließt von da zunächst in drei unterirdische Becken, in denen sich sein Lauf verlangsantt, wobei sich Sand und sonstige Verunreinigungen am Boden der Becken absetzen. Von da fließt es in einer Röhre neben der Straße eine kurze Strecke, um sich dann in den Stollen zu ergießen, an dem wir an 1 ver- schiedenen Stellen Haben arbeiten selhlen. Die Bäume sind an den Ufern schon geschla- gen, soweit das Wasser steigen wWird. Wenn das Wasser gestaut ist, Wirdd sich ein hübscher, kleiner See dem Auge biefen. Wenn das. Wasser aber tief steht, mag es weniger schön aussehen. Die Straße Wird höhler gel und dabei ist ein Fels bloß- gelegt worcdden, in dem sich ein helbes Dutzend Gleischlermühlen befinden. Eine davon mag gegen 2 im tief sein. Die Straße wird an ihnen vörbei- geführt, sodaß sie erhalten bleiben. 4 Stunden sind verflossen wie im Nu, als wir in Schönmünzach einen wonlverdienten Schoppen trinken und unserem kundigen und hebenswür⸗ digen Führer unsern Dank aussprechen. Der Voranschlag des Murgwerks sieht außer- ordentlick einfach aus, 3 Seiten, kaum zur Hälfte Bedruckt. Die Kusgaben für die Beamten nüf 80 000 im ſJahre fein sàuberlich und ausführ⸗ lich verrechnet, und dann ein Posten: sachliche 1 4 Ausgaben 1914/15 8 Mill. 840 00 ½. Welche Eülle von örheit, Geistesarheit und körperlicher Arbeit steckt in den paar Ziffern, und bei der Rückfahrt nack Forbach durch das dämmernde Tal mischen sick Trauer über die dahinschwin⸗ dende Schönheit der Natur und Freude über dieses Werk Zelbewußter Eutschlessenheit unseres kleinen Laudchens. Df.. Vom englischen Nehlen- und Frachtenmarkt. (Wochenbericht.) .D. NeWeastle-on-Tyne, 23. Mal. Die Allgemeine Lage in der englischen Kohlenindustrie zeigte eine gewisse Schwachlieit und erwarten die IGufer niedrigere Preise. Die Marktlage in New. gastle ist ſest gewesen, besonders im Normum- berland-Markt für Dampfkohlen. Obgleich die Zechen an Tonnagelnapphieit, hervorgerufen durch den Streik in der spanischen Handelsmarine leiden, sind sie doch im Durchschnitt gut beschäftigt. Die Preise für beste Northumberland-Danpfleohlen sind daher gestiegen. Dampf-Smalls sind knapp zu un- Veränderten Sätzen. Im Durham-Markt ist der Jon besser, da durch die hohen Frachten viel auf- gelegte Lonnage in den Markt kommt. Beste Gas- Eohlen wWie Newr Pelten Hoelmside werden zu 13 sn 6 d bis 13 sh Y d fob Tyus Dock angebofen, zweite beine Veränderung zu 12 sh 0 d, ebenfalls Pelaw Main zu c 13 sn. Ungesiebte Kokskohlen wie riestnaus, Dunstes, Carestield, Tan⸗ ind zu 12 ch 3 d bis 12 sh 6 d f0b lick, während man für æweite Sor- Walbottle, Montagu etc. 12 8l. bis 17 sli 5 d. Preise gesunken. Morrisons-Marley-Hill sind 12 sh 107% d bis 13 sh wert, Zzweite wie Priestmans, Consett, Burnhope kosten 12/3, andere wie Peases, South Derwent, Framwellgate 11 h. Gießereikoks ist unverändert zu 20 fob für Sorten wðie Mickley, Newceastler Gaskoks dagegen ruhig zu 13 8h 3 d ſob Dunston. Die Brüsseler Gaswerle hahen für 70 000 Tons Durham-Qualitäten kontrakiert, wäh⸗ rend folgende Anfragen vorliegen; eine Triesten Gesellschaft für 75 000 Tons Durham Gaskohlen, Christiania Gaswerke für 50 000 Tons und die Brügger Gaswerke für 50 000 Tons. Ferner sind die Neweastle und Gateshead Gaswerke für ren alljährlichen Bedarf von 300 000 Tons, Verschif. kung ab juli, im Markte. Im Lorkshire Be- zirk hat die Ausfuhr nicht den Erwartungen ent⸗ Sprochen. Die Förderziffern sind jedoch gut und Viel Lonn worden. 2 2 ge ist nach den Humberhäfai gesandt Die Nachfrage nach Briketts hat sich be- 1* 1 Wales ist ruhig gewesen und litt unter dem influß der Kollenlmappheit. Beste Adntralitäts cohlen sind 19 sh bis 19 sh 6 d wert, beste ite 18 sh bis 18 sh 6 d und zweite 17 Sh 3 d Menmouthshire Sorten weisen eine Sewisse Schwache aàuf, Sorten wie Black Vain kosten 17 sh bis 17 sk 6 d, beste Eastern Valleys 15 sh 9 d bis 15 sfi 3 d. Bunterkohlen sind 100 bis 11 wert, während 8 sh bis 8 Sch 6 d für La- dungs-Qualitäten bezahlt wrurden. Die Nachfrage nach Hauskohlen hat nachgelassen, Briketts sind + Tiemlich fest zu 19 sh bis 20 sh, waährend Noks unverändert ist. Authrazit schwankt zurischen 20 bis 22 sli. Die Aitsführ im schottischen Kohlen-⸗ markt ist gering gewesen. Harfley sind fest, Ells ruhiger, während Splints schwer erhältſich sind. Die Nachfrage nach Dampflohlen haf sich hehaup- ten können. Das Geschäft im Oardiffer Frachten⸗ markt war ziemlich lebhaft, und durch den Aus fall von spartischer und ſtalienischer Tonnage sind dlis Werte in den einzenen Märkten gestiegen. In Mittelmeer bezahlte wan für Algier Frs. 850, für Marseills 9 Frs,; 7 ch od bis 8 sh 3 d für Genua und 7 sh bis 7 ch 6 d nach Port Said. Der erne Osten erzielte für Colontbo 11 sh und Bof. hay 11 Sh 6 d. La Plata War fest zu 12 Sh nach Rio de Janeiro, Santos 14 sh O d und Monte Video 13 sh 9 d. Auch der Baimarkt war fest und schleß 2 Ffs. 7 nach Bordeaux, wahrend nach der Ost. 86e Befrachtungen auf Basis von 35 d 3 d nach Cronstadt zustande kamen. In Neweastle hat sich das Befrachtungsgeschäft in normalen Gren- zen bewegt, prompte Tommage war äußerst napp und um dringende Ordere zu erledigen, hat man Zugeständnisse machen missen. Iim Mittel⸗ meer befrachtete man nach Barcelona zu 9 sh und nach Gemta zu 7 8 9 d bis 8 ch. Auch die Ost⸗ See zeigte eine feste Tendenz, Cronstadt bhuchte 4 Sh 9ed bis Ssh und St. Petersburg 4 sh bis 4 9 d. Nacht dem Baimarkt charterte man nach St. Na- zaire Tonnage zu 5 sn 9 d, Bayonne 6 cn und Bordeaux 6 h 3 d. im Küstenmarkt Schwarlete die Rate nach Hamburg zwischen 3 Sh 6d und 4 ch 1% d und 3 ch und 3 ch 3 d für London. Auch der Huller Frachtenmarkt Halte durch die Tonnageknappheit einen festen Ton lind nahm man nach der Ostsee Dampfer zu 4 sh.d nach Cronstadt und zur selben Nate nach Rævat auf. Mittelmeer erzielte 7 f 3 d für Genua und 8 sh 6 d für Barcelona. Der Nüstenmarlet Wwar dest zu 3 sn i d nach London. 8 Geteimartet, Banbe- umc BSrsem- Wesem. Wochenausvwreis der Newyorker 0I nouse Banken vom 23. Mai. 1978 geg. d. Vorw.] dn Tausend Doftars) 1914 geg. d. Vorw. 1821 640 3880f parleben 2117680— 820180 340570 1930/ Metalyvorrat 440 750 7410 84830 220ſ gesetrl. Zahlu ittel 23980— 16809 Anthaben der Frust 60.8 83480— 8bel den Banken 7870. 3²⁰ 1771880 5000 veposlten 2055670— 19720 48840 020/ Motenumaff 41670— 3⁴⁰ 27800 1720l Uebersohüssige Rüchiaäge! 50980 f1250 Waochenauswreis der anderen Newrorker Banken und Trust Co. vom 23 2 1913 geg. d. vorw.] Un Tausend Doſtarte) 1914 geg. d. Vorw. 509 300— 2810 Oarlebens 92275 1. 14¹⁰ 88 420 050/ Hetalworrat. 34370 42⁰ 3190 050 Gesetrl. Zahlungemtttel. 9880— 1818 572410— 2580l Deposſten ——— IRhoklage ln Froren: Tulassmng von Wertpapieren an den Gdeumtschen Börsen hm Jahre 1918. In der Statistik des Deutschen Reichs werden die Verzeichnisse der an den einzelnen deutschen Börsen im jahre 1913 zum Börsenhandel zugelas- senen Wertpapiere veröffentlicht. Diesen Verzeich⸗ nissen ist einèe zusammenfassende Aufstellung über die in den ſahren 1904 bis 1913 zugelassenen Wertpapiere nach ihrem Nennwert beigefügt, so. Welt diese überhaupt zum erstenmal an einer deut- schen Börse zur Zulassung gelangt sind, also unter Ausscheidung der in demselben oder einem vor- kergehenden Jahre bereits an einer anderen deut- 12 Börse zugelassenen Papiere derselben Euus- Sien. 5 E eee se „% Montag, den 25. Mai 1914. 60 General-Anzeiger.— Sadiſche Keneſte Aachrichten.(Abendblatt) 7. Senle. Staaisanleinen — Anleihen von Provinzen, Stadten usw. Pfandbriefe von Landschaften 194.4 Pfandbriefſe von Hypothekenbanken 2835 Bankaktien Aktien von Verkehrsgesellschaften 5 Obligationen von Verkehrsgesellschaften 40.5 Aktien von Terraingesellschaften 10.0 Obligationen von Terraingesellschaften 20 Aktien von Versicherungsgesellschaften 70 Aktien von Kolonialgeselfſschaften 20 Industrieaktien 284.4 Industrieobligationen 163·0 Von den ausländischen Papieren sind: Staatsanleihen 10³5.0 Anleihen von Provinzen, Stadten usw. 830 Bankaktien 12.8 Eisenbahnaktien 840 Eisenbahnobligationen 3³.0 Industrieaktien 20,6 lodustrieobligationen 14.7 Franlfurter Effektenbörse. Frankfurt a.., B. Mai. Die Zeit für eine kräftige einheitliche Börsenbewegung ist noch nicht gekommen. Die fremden Börsenverhältnisse haben auch bei Beginn der neuen Woche den Anlaß zur Zurückhaltung gegeben. Die 15 in Albanien haben peinlich überrascht; ihre Tragweite ist noch nicht zu übersehen. Das Exposé Sasonows fand geteilte Aufnaume. Das Geschäft war wieder ruhig und die Jendenz auf den meisten Gebieten abge- schwächt. Die Spekulation beschäftigte sich Zu- nächst mit der Festsetzung der Prolongati- onssätze. Reportgeld war leicht erhält⸗ Uich. Da das Publikum sich nicht sonderlich am Geschäft beteiligte, so war das Hauptgeschäft der Spekulation überlassen. Die Hofinung, daß unser Eisenmarkt eine Sauier erfahren wird, ist genügend bewertet worden. Montan- baplere setzten schwächer ein; Phönix Bergbau, Gelsenkirchen und Deutsch-Luxemburger sind ziemlich gut behauptet. Transpoftwerte eröffneten schwächer, besonders Lombarden(197%), Baltimore-Ohio mäßig ſester. In Schiffahrts⸗ werten konnte sich kein größeres Geschäft ent- Wickem. Norddeutscher Loyd wie auch Packet- fahrt mäßig niedriger. Bankaktien sind bei henaupteter Tendenz zu erwännen. Diskonto Kommandit sowie Deutsche Bank angeboten. Von Elektrizitätswerten blieben Edison und Schuckert unverändert. Auch in den übrigen Werten sind die Umsätze bescheiden. Schwach lagen türkische Labakaktien. Im Zusammen- hang mit der Bekanntgabe des Aprilauswelses Schantungbaun gedrückt. Heimische Anleihen rulig. Am Kassamarkt für Dividenden- Werte war die Geschäftstätigkeit gering. Später trat vereinzelt Befestigung ein. Von chemischen Werten schwächten sich Gries- lleim und Badische Anilin ab, Maschinenfabriken sind gut preisnaltend. Die Aktien der Fahrzeug- labrik Eisenach notierten 97.50 exkkl. Dividenden- Kupon(6 Prozent); erwähnenswert sind ferner Naphtha behauptet, Akkunmlatoren Berlin ver- loren 7 Prozent, Schantungbahn lagen schwach, 137% Prozent. Die Anteile der Neuguinea-Rom- bagnie Berlin notierten erstmals alte 130, junge 2 bez., Reportgeld stellte sich auf s bis 376 Prozent. Eine einheitlicue Tendenz konnte sich auch später nicht durchseteen. Montaun- papiere erfuhren mäßige Befesfigung. Bank⸗ a ktien sind vereinzelt besser bezahlt, Lom- barden auf Wien matt, 1978—184—18 Briet. Chemische Mannheim seit langer Zeit wieder notiert 305 Brief. Die Börs e schloß bei hehaup- teter Jendenz. Es notierten: Kredit 1911, Dis- bonto 187%, Dresdner 14918, Staatsbaun 1517½, Lombarden 189%, Baltimore 92. Privatdiskont:)s Prozent. * Vom 26. d. Mts. an gelangen von der.-G. Bad Salzschlirf Prospekt 4/ die Aktien Nr. 12000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1914 an zur Notierung. Lieferung in definitiven Stücken. Vom 26. d. Mts. an werden notiert: 1. die Stammaktien der Internationalen Baugesellschaft, ex. Dividendenkupon 39(12 Prozent). 2. die Priori- lätsaktien der luternationalen Baugesellschaft ex. Div.-Kup. 31(12 Prozent). Berliner Effektenbörse. Berlin, 25. Mai. Wie in Wien, so haben auch nier die Vorgänge in Albanien einen direkten Ein- fluß auf die Bôrse nicht gehabt. Immerhin be⸗ Wirkten sie noch eine Verschärfung der Geschäfts- Unlust, so daß der Verkehr sich wieder recht träge dahinschleppte. Die Kursgestaltung war nicht einheitlich, doch war eine gewisse Wider- standskraft unverkennbar. Durch matte Haltung lielen russische Werte, sowohl Banken vrie Napatha, auf, die im Einklang mit Paris und den niedrigeren Petersburger Notierungen ihren Rück⸗ gang lortsetzten. Am Montanmarkt war das Aussehen ungleichmäßig, zum Teil infolge von Ab- Schlwächungen, weil Positionslösungen infolge der Unsicherheit darüber, Wie die Verbandsverhand- lungen ausfallen werden, stattgefunden haben. 80 gaben Rombacher 1% nach. Von Schiffahrts- Werten sind Hamburg-Südamerikanische mit Besserung von über 1 Prozent, und sonst noch Edison und Orenstein mit 1 Prozent Einbußen her- vorzuheben. Für Cauada zeigte sich zu besseren Kursen Interesse. Schantung büßten 1 Prozent ein, ebenso Türkentabake. Lombarden unterschrit- ten den Kurs von 20 infolge des nicht befriedigen· den Jahlresbericits. Für deutsche Reichsan- leihen zeigte sich auf die Geldflüssigkeit einige Kauflust. Die Kursveränderungen waren allgemein Weiterlin unbedeutend. Iägliches Geld 2 bis 1% Prozent. Ultimogeld 36 und darunter. Bei der Seehandlung war Geld bis 25. Juni und 30. Juni zu 3 Prozent zu haben. Auch in der zweiten Stunde schwanketen die Kurse nur unerheblich uin und her. Lombar- den gingen im Einklang mit Wien bis 18 Prozent zurück. Naphtha erreichten den Iiefkurs von 363% Prozent. Rüssische Banken zeigten mehr Wiclerstandskraft. Gegen Schluß des amtlichen Verkehrs zogen Montanwerte leicht an. Privatdiskont: 26 Prozent. Nandel und incustrie. Deutschlands Aohlenproduktion. In der Zeit vom I. Januar bis zum 30. April d. J. wurden im Deutschen Reich geför⸗ dert: 63 144078(63 3790 455) t Steinkohlen, 20 802 652(28176 021) t Braunkohlen und 10667 774(10 560 315) f Koks. Es wurden außer. dem 2 054 020(1 887511) t Steinkonlenbriketts und 7474 050 686 452 t Neu enes herge⸗ dtellt, Die Zahlen für den Monat April plei- ben nicht unwesentlich hinter den entsprechenden Zahlen vom Vorjahr und Vormonat zurück. Ge- fördert wurden im genannten Monat 15 162 413 t ][Steinkohlen gegen 15 821 000 t im April 1013 und 16 147 953 t im März d.., so daß Aier eine Minderiörderung von 658 503 f gegen das Vorjahr und eine solche von 985 540 t gegen den Vormonat vorliegt. Ferner 7 130 4/1 t Braunkohlen gegen 7 258 044 t im April 1913 und 7 628 352 t im März 1914, mithin weniger gegen das Vorjahr 127573 t und gegen den Vormonat 497 881 t. Auch in der Koksproduktion, die sich auf 2 576 005 stellte gegen 2 668 455 t im April 1913 und 2 727 320 t im März 1914, blieb die gewonnene Menge um 92 360 t kinter dem gleichen Monat des Vorjahres und um 151 231 t hinter dem Vormonat zurück, das ist um so mehr zu beachten, als im laufenden Jahre die Produktion einer Anzahl von Betrieben mit aufgenommen wurde, die im Vorjahr noch nicht berücksichtigt worden sind. An Steinkohlelbriketts wurden im April d. J. 464 905 t gergestellt gegen 501 280 t im Aprik 1913 und 509 700 f im März 1014. Auch hier ist also ein Rückgang um 36 201 bezw. 44714 2zu verzeichnen. Was scliließlich die Braun- kohlenbriketts betrifft, so ist hier allein bei einer Gesamtproduktion von 1 846 670(1818 102 t gegen das Voriahr ein Mehr von 28 487 t erzielt Worden, Während gegen den Vormonat(1 902 709 Tonnen) allerdings ebenfalls ein Minderertrag von 56 120 t zu verzeichnen War. Zahlungseinstellungen und Kon- eurse. Konkurse in Deutschland. Apolda: Kaufmann Max Wehle. Bar men: Kaufmann Robert Wülfing. Bergen: Gastwirt und Kaufmann Ferdinand Heidemann. Beu- then: Kaufmann Max Feig. Bordesholm: Olfene Handelsgesellschaft J. u. H. Plambeck. Bredstedt: Kaufmann Johs. Haas. Büh!: Buchbindermeister Josef Zell. Köln: Verkäu- ferin Martha Ziems. Dresden: Verlagsbuch- händlersehefrau Selma Agnes Wagner geb. Lü⸗ ders. EImshorn: Händler Jakob Maak. Em- den: Kaufmann Heinrich Fokuhl. Glatz: Handschuhmacher August Laidemitt. Glogau: Handelsmann August ſohn. Guben: Frau lose- fine Hopp, geb. Stern. Hadersleben: Ge⸗ sellschaft Attermann u. Wengrzi. Halle: Gast- wirt Otto Schärf, Herrnhut: Ziegeleipächter Karl Meinhardt. Hörde: Schuhmachermeister und Schuhwarenhändler Franz Krieg. Höxter: Firma Gebr. Korte, Lüchtringen. Kelheim: Kaufmann Johann Wagner. Könnern: Brauereibesitzer Fritz Emilius. Lauban: Tischlermeister Erich Röder. Lichtenstein- Calinberg: Kleiderstoffhändler Artur Jung- hanns. Meuselwitz: Materialwarenhändler Bernhard Wert. München: Gütlerswitwe Therese Sellmayr f. Oberstein: Achatschlei- fer Adolf Hachenthal. Penig: Fuhrwerks⸗ besitzer und Kohlenhändler Karl Richter. Quer- Furt: Schuhmachermeister Wilh. König. Ries a: Materialwarenhändlerin Auguste Lorenz, geb. Hessel. Rothenburg: Bierbrauereibesitzer Ulrich Beck Samter: Gastwirt u. Fleischer- meister Adalbert Musial. Schnierlach: Ackerer Albert Bertoli. Schwer in: Viktualien- händler Richard Thode. Stollberg: Tischler Otto Ernst Weigel. Stolp: Händler Heinrich Spiesicke. Swinemünde: Hotelbesitzer Rich.. attschas. Mlshofen: Firma Franz Kapeller. Warenmärkte. Mannheimer Produktenbörse. Der Markt ließ während des Vormittagsverkehrs eine stetige Haltung erkennen, doch hielt sich das Geschäft in engen Grenzen, da die Interessenten die ersten Kurse von Liverpool und Berlin ab- Warten wollten, bevor sie neue Eugagements ein⸗ gehen. Im Nachmittagsverkehr flaute die Stim- mung ab, da sowohl von Berlin als aucht von Liver- pool wesentlich schwächere Kurse gedrahtet Wur- den und der Markt verfiel wieder in seine alte Letharge. Auen im Mehlgeschäft war der Verkehr ruhig. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatte wurden teilweise erhöht, indes ist hier- zu zu bemerken, daß am letzten Donnerstag, anlaß- lich des Feiertages, kein Börsenverkehi stattſand, sodaß die Erhöhlungen gegenüber den Notierungen vor 8 Tagen sich verstegen und dabei zu berück- sichtigen ist, daß der Weltmarkt in der letzten Woche eine recht feste Jendenz aufwies. Für in- ländischen sowie für Plataweizen wurden die Notizen um 0,25., für pfälzischen Roggen, Füttergerste und Platamais ebenfalls um 0,25 M. per 100 kg bahnfrei Mannheim erhöht. Die Weizen⸗ mehlpreise erfunren eine Steigerung um 0,25 M. und Roggenmehl eine solche um 0,50 M. per 100 Kilo. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kasse off. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-RUsgo 77 Kg. schwlmmend K. 163.50—154.—, alto ungarlsche Aussaat 77 Kg. per Mal E. 163. 163 50, dlto ungarlsche Santa fe 78 Kg. per prompt K. 185.—165.50, Redsinter per Jull. Kugust zu F. 137.50—159—, Kansas Golf per prompt N. 167.— 167.50, desgl. Ohloago N. 170.——170,50, Hanltoba Kr. 1 prompt H. 170.— 170.50, dlto Nr. 2 prompt N. 168.. 166.., Nioolalef-Ulka 9 Pud 30-35 prompt R. 158..—.—158.50, Taganrog- Ulka 8 Pud 35-10 prompt. 163.50.-164.—, Theodosla-Azimai0 Pud -10 sohwlmm. R. 166.—157.—, Rumänler 78-79 Kg. naoh Huster prompt H. 164.—164.50, Rumänler 78.80 Kg. nach Ruster per prompt N. 166..—166.50, Rorddeutsoher 77/79 Kg. wlegend per prompt Versohfffung N. C09,00—009.—— Roggen, sudrussisch., 9 pug 10-18 Ral K. 124.50425.50, alto 9 Pud 15-20 Hal R. 125.50—128.50, dito 9 Pud 20-25 per Mal N. 127.——127.50, norddeutsoh, 72/73 Kg. per prompt A. 133.—135.— Gerste russ. 59.60 Kg. per prompt H. 116.——116.50, dito 19.80 Kg. per Nal f. 15.50—16.—, rumän. 59.80 Kg, per 117.—117.b0, Donau 60/851 Kg. per prompt A. 117.50 bls Uals La Plsta, geld rye terms sohwimm. M. 114.—114.50, Jull-Aug. N. 108,50- 109.— Donau Galatz Foxnanlan prompt H. 109.50.—110., Odessa per prompt R. 111.50—112, Movorlssik p. prompt R. 600.——000,00. Aixeg per prompt K. 6060.00—000.— Hafer, nordrussischer, 46-47 Kg., p. Nal-Junl H. 123.50—124.—, dite 47-4 Kg. per Mal-Junl N. 124.50125.—, Donau 46-47 Kg., per Hovemb. M. 000.—000.—, dito 50-51 Kf. por Junl K. 000.— 000.—, Amerikaner Ollpped welss 8 Pfd. por NMal-Aun 000.—000.00 La Plata 46-47 Kg. p. prompt F. 118.50. 119..—. Berliner Froduktenbörse. Berlin, 25. Mai. Die wonltuenden starken Niederschläge der letzten Jage haben am Getreide- markt größeres Angebot hervorgerufen, das im Verein mit Realisierungen nach den vorwöchent- lichen Preissteigerungen eine Ermattung der Stimmung herbeiführte. Namentlich gaben die hinteren Sichten von Brotgetreide und Hafer nach. Mais und Rübp6! waren ohne Geschäft. Wetter: Regen. Nürnberger Hopfenmarkt. R. Auch in der abgelaufenen Woche wieder- holte sich das Markthild der Vorwoche. Die ersten Tage brachten ein etwas lebhafteres Ge- schäft, diesmal aber der Menge der umgesetzten Ballen nach aber nur die Hälfte gegenſſber der Vorwoche, um im weiteren Verlaufe der Berichts- woche wieder einer tiefgehenden Lethargie Platz zu machen. Die Folgen treten denn auch bereits insofern in die Erscheinung, als jetzt schon die mittleren und teilweise sogar die gutmittleren Hopfen in den letzten Tagen anfingen, im Preise nachzugeben. Das ist umso bemerkenswerter, als gerade diese Mittelsorten lange Monate hindurch die begehrteste Kaufware in dieser Saison bildeten, nachdem die feinen Hopfen ziemlich rasch geräumt; ausgesucht und soweit noch vorhanden, sehr teuer waren und es übrigens auch heute noch sind. Feine Hopien bilden einen sehr raren Artikel und müssen nach wie vor bestens bezahlt werden. In den letzten TJagen konnte man mittlere und gut- mittlere Hopfen zu 180—200 M. glatt erhalten. Die Preise sind ausgesprochen zugunsten der Käu- fer. Allerdings sind auch diese Hopfen, die man heute unter den gegebenen Verhältnissen als gut- mittlere bezeichuet, in der Jat nach den Begriffen der ersten Zeit der Saison mittlere Ware. Die Qualitäten sind im Laufe der Saison bei dem Mau- gel au ausgesprochen feiner Ware in dem Werte Vvorgerückt. An minderen Hopfen ist noch immer ein nennenswerter Bestaud dd. Sie finden regel- mäßgig auch ihre Käufer und halten ihren Preis- stand verhältnismäßgig recht gut. Allergeringste Hopfen werden mit 900—100, geringe mit 140—160, mittlere und gutmittlere mit 180—210, gute und beste bis 240 M. bezahlt. In der Hauptsache gehen Hallertauer, dann aber auch eini Land- und Württemberger Hopfen aus dem Markt. An den bayerischen Produktionssorten sind noch verein- zelte kleine Bestände mittlere Hopfen in erster Hand, die sich zu den Zeiten, wẽwão noch lebhaft gekauft und noch besser als heute bezahlt wWurde, Hicht von ihrer Ware trennen wollten, weil sie dachten, noch höhere Preise erzielen zu tcönnen. Diese Erwartung hat sie bis jetzt getäuscht. Sie können ihre Hopfen weder bei den Händlern noch bei Brauern zu den von ihnen verlangten Preisen anbringen, sondern nur zu Angeboten. Es frägt sich ja, ob sich diese Situation noch bis zum Schluß der Saison wird halten können. Die gro- gen Brauereien sind ja wohl im allgemeinen mit Hopfen angemessen versehen. Ob das aber auch bei den Brauereien im allgemeinen, besonders bei den kleinen un mittleren durchweg der Fall ist, möchte auf einem anderen Blatt stehen, Es sind noch über 3. Monate bis zur neuen Ernte und dazwischen liegt der Sommer. Wird dieser ein Ghitjahr oder ein Flutjahr oder ein normales Wet⸗ Hopfenbedarf im Zusammenhang mit dem Bier- konsum noch ein ganz ansehnlicher werden. Dann werden die Kurse der Hopfeneigner steigen. Im merhin stehen die Hopfengärten jetzt allgemein S gut, daß dies vorerst noch die Hoffnungen auf übertriebene Hopfenpreise in nächster Saison etwas dampft. Aber was kann in den nächsten drei Monaten noch alles kommen?! Am Nürnberger Markt betrug in der abgelaufenen Woche der Ta- gesumsatz kaum 40 Ballen, die Bahnzufuhr knapp die Hälfte. Als Käufer trat ausschließlich der Kundschaftshandel auf. Ueber den Hopfenstand ist außer in Saaz überall nur Gutes zu sagen. Dort ist er durch Ungeziefer und das schlechte Weſter zurück und beeinträchtigt. Viel will das jedoch heute noch nicht besagen. Vorjähriger Hopfen notiert bei ruhiger Markthaltung mit 240—280 Kr, zugunsten der Käufer. Petroleum. Die Berliner Fachzeitschrift„Petroleum schreibt in ihrem Samst ., daß in der a liche Preisveränderungen auf den amerikanischen Rohölmärkten stattgefunden haben. Die Haupt⸗ notierung Credit Balauces at Oil City blieb unver- ändert. Die russischen Rohölpreise haben sich etwas erlolſt. Gegenüber 35 Kopeken am Ende voriger Woche notierten dieselben 30% Kopeken pro Pud am Ende dieser Woche. Die galiziscfen Rohölpreise zeigen nur ganz unwesenfliche Schwan⸗ kungen und bewegten sich in der abgelaufenen Woche zwischen 6,67 Kronen und 6,71 Kronen pro 100 kg loko Boryslaw. Rumänische Rohöl- preise blieben unverändert.— Auch auf dem Leuchtölmarkt traten wesentliche Veränderungen nicht ein. Da mit dem Schluß der Reichstagsses- sion die Monopobvorlage der Regierung als ge- scheitert angesehen wird, und man nicht glaubt, daß die Regierung der neuen Session eine neue Vorlage vorlegen wird, nimmt man an, daß der Reichstag über anderweitige Maßnahmen zum Schutz gegen die Standard Oil Company beraten wWird.— In Benzin hat die Standard Oil Company eine Herabsetzung des New Vorker Preises um 1 oents pro Gallone durchgesetzt.— Schmieröle, Paraffin und Heizöl sind unverändert. Landwirtschaft. Wie deutsche Ernte 1913. Im ersten Vierteljahrsheft zur Sta⸗ tistikdes Deutschen Reichs 1914 wer⸗ den die Ergebnisse der Erntestatistik für das Jahr 1913 mitgeieilt und besprochen. geerntet wurden im Jahr 1813: Durohsoh. im ganzen vom fektar 1808/2 Tonnen An Winterweizen 4112984 23⁵.0¹ „ Sommerweizen 542 972.30 2,14 „ Winterspelz 438 460 192.40 „ Winterroggen 12061 248 192 177¹ „ Sommerroggen 161 140.34 1519 „ Sommergerste 3673 254 222 1,19 „ Hafer 9 713 96⁵ 2,¹9 1,86 „KCartoffeln 54 121 140 15,86 13,24 davon gesunde 31 828 737 15,19 12,60 „ Kleeheu 11183 197 5,63 4,82 „ Lzerneheu 1 650 841 6,52 6,01¹ „ Wiesenheu 29 184 994.93.25 Deni Vorjahre gegenüber beträgt die Mehrernte an Brotgetreide 950874 Tonnen oder + 5,8 v.., Sommergerste und Hafer, die haupisächlich zu tie- rischen, in gewissem Umfang auch zur mensch- lichen Ernährung dienen, ergaben zusammenge- faßt einen Mehrertrag von 1 385 002 Tonnen oder + 11,5 v.., Klee-, Luzerne- und Wiesenneu einen solchen von 4907 521 Tonnen oder 13,2 v..; die Mehrernte an gesunden Kartoffeln betrug 3 701 080 Tonnen oder 7,7 v. H. Für das Erntejahr vom 1. juli 1912 bis 30. Juni 1913 standen unter Berücksichtigung der Aus- saat sowie der Ein- und Ausfuhr für menschliche und tierische Ernährung und für gewerbliche Zwecke z ur Verfügung 8auf den Neopf der Be- völkerung an Roggen 145,2, an Weizen 88,4, an Spelz 5,3, an Gerste 93,4, an Hafer 119, und an Kartoffeln 655,1 Kilogramm. ter briugen? ſe nachdem dieses ausfällt, kann der ge ausgegebenen Wochenbericht u. laüfenen Woche nur unwesent⸗ Ueber die Weaumosternte werden fol⸗ gende Angaben gemacht: Die gesamten ii Ertrage stehenden 105 870 ha deutschen Reblandes haben im Jahre 1913. einen Mostertrag von 1 004 947 hl mit einem Werte von 48 440 453 M. gebracht, also durchschnitflich 458 M. auf 1 ha. Im Vorjahr betrug bei etwas größerer Fläche(108 840 ha) der Mostertrag 2019 392 hl im Werte von 94 390 973 M. oder von durchschnittlich 807 M. auf 1 ha. Nach der Farbe des Weines unterschieden, lie- ferten im Berichtsjahr 81 40%7 ha an Weißweinmost 880 101 hi im Werte von 43 650 294.; von 12 872 Hektar wurden 103 673 hl Rotwein im Werte von 4083 753 Mark geerntet, und 11 507 ha ergaben 15 173 hl gemischten Wein im Werte von 705 400 Mark. Ein Vergleich des Berichtsjahrs mit den Weite ren Vorjahren zeigt, daß Erutemenge und Wwert gegen den Durchschnitt der letzten 11 Jahre um mehr als die Hälfte zurüct bleiben. Hektarertrag Wert des Rostes 1 Milſfonen Rark 1913 0,5 48.4 1893—08.6 80.4 1902.—12 2⁰ 104.8 ketzte Mandelsnachrichten- 5 Mannbheimer Ettektenbörse. Mannheim, 25. Mai. Die Börse war ziem⸗ lieh jest. Eichbaum gefragt zu 110%, Oberrhein. Versich.-Aktien zu 1190%/ pro Stück, Maunh. Gummi- und Asbestfabrik-Aktien zu 153%/ und Süddeutsche Drahtindustrie-Aktien zu 118%(120 .). Benz-Aktien wurden zu 180% gehandelt. a0 Nürnberg, 25. Mai. In der heutigen Haußt⸗ versammung der Armaturen- u. Maschi: nenfabrik--G. vorm. J. A. Hilpebt wurde die Dividende auf 7 Prozeut(wWie 1.) ſestgesetzt. Im laufenden Jahre sei der Unsatz der ersten vier Monate der gleiche wie im Vorjahre gewesen. Der Weitbewerb zur Erreicg von Aufträgen sei jedoch sehr stark und die Preise oft gedrückt. Der Eingang neuer KAufträgs sei, wenn auch etwas geringer, als im Vorjahre, immer noch befriedigend. Die Verwaltung erhofft wieder ein befriedigendes Ergebunis. Aschaffenburg, 25. Mai. Die Hauptver⸗ sammlung der.-G. für Maschinenpapier fabrikation in Aschaffenburg, in der 11 Aktionàre M. 8 188 900 Aktienkapital vertraten, nehmigte It. Frkl. Zig. einstimmig die Bilanz für 1013 und die Verteihing einer Diyvidende den Wieder 8 Prozent. 9 r. Düsseldorf, 25. Mai.(Priy.-Tel.) In der heutigen Sitzung der Blechkommissjon wurde die Vertragsgrundlage für den neuen Ver- band ſestgelegt und ebenso auch die Beteiligungs⸗ frage behandelt. Bereits am Mittwoch, den 27. ds. Mis. findet eine Vollversammlung der deutschen Blechwalzwerke statt, um über die Ergebnisse der Kommissionssitzungen 2u beraten. Uber die Erfolge der Bestrebungen läßt sich natürlich heute noch nichts sagen, jedocn sollen die Aussichten nach wie vor günstig sein. r. Dortmund, 25. Mai.(Priv-Tel) Die zum Oberbergamtsbezirk Vortmund gehörenden 164 Schachtanlagen förderten im ersten Quartal insgesamt 20977 581/ t gegen 206 67015 t im Vorquartal und 27 273 819 t im ersten Quartal 1013. Beschäftigt waren 407 Arbeiter gegen 301 480 Arbeiter in derselben geit des Voriahres. 111 1790 scheinen, diese sonst kein Interesse an der Aufrechterha tung des Unternehmens haben, werde man es ver- treten können. Daß die Aprozentigen kein ancleres Zugeständnis machten, als die inaussckhiebung der Verlosung, wofür sje die erhöhte Sicherkeft durch die Reduktion der vorangehenden Obli⸗ gationen eintauschten, sei vielleicht gleichfalls zu beanstanden. Aber zu berücksichtigen sei, daß selbst die größten Opfer, die man von den Apro- zentigen hätte erlangen Können, nie eine Gesun dung hätte herbeifünren Kkönnen. Das ganze sei ein Kompromis, das ohne Entgegenkommen der Hauptgläubiger, also der Zprozentigen tionen unmöglich zustande kommen kounte. 4 Kurator habe zwar auch Zuschriften, die die Ver- einbarung ablelinten, erhalten. Die Vertrauens- männer feilen jedoch seine Ansicht, daß die Vor schläge anzunehmen sejen. Am Nachmittag findet die Debatte statt. ——ñ—— Verautwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung J..: Franz Kircher. für den Handelsteil: Dr. G für den Inseratenteil und Geschäftliches: Oruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b.. Direktor: Erust Müller. 1 faamocken Aupa Auch für die Reise geeſqnet SROWNBOVEHIs CIE-A Adt. Irutoillationen vormStotia del 90.8/ lelen 662 280.2088 DN DeS αοοοοe%eeeeeeeeees hauptniederiagege Osremiamps 8. Seite. General Anzelger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Montag, den 25. Mai 1914. Aiänciische Effektenbörsen. Maunheim, 2G. Mai Obligationen. Stadtanleihen. ½ Bad, Anil.- U. Soda- ½% Frelburg l. B. 85,10 8 labrik Serie B 101.— e feldelbg. v. J. 1903 85.— 6 Er. Klelnlein, Ham 97— 8 Larleruhe.J. 1907 94.20%8 Aürg, Braub,, Bonn 100.— 8 Karlsruhe v. J. 189 63,60 4½% Fürstenberg-Ofig. 100.— 6 Pfüls, RHypoth.-Bk. Oberrh, Vors.-Ges.—— 1190 Westereg..-N. St—.— 205— Ettſinger Spinnerel—— 113.— 1 Huttenh. Spinnere“———.— Brauerelen. Heddernh. Kupfw. u. Zallisohs Brauerel—.— 57.0 Südd. Kabw. Frkfl.— 109.50 udwrh. Aktlenbr.—.— 24.— Janah. Aktlendr.—— 141.— pfäz, Nuhlenwk. Srauerel Slaner—— 240.— pf.Mähm. u. Fahrrt. 121.—.— Ae, Söhrtc Haldg.—.— 180.— FPortſl-zem, Hdlpg.—.— 148 40 Johwsrie,sngey.—.— 119.— fh. Soßuokort-G.—.— 13728 „8, Melte,„—— 68.40. Schlinok&. 0le. 182.— 130.50 „.g. TRhelnech, Zudkerf Frankent.—.— 420.— Turszettel des„Mannůneimer Genera Fraunkfurt, 28. Mai Schlusskurse. Aktlen Industrleller Unternehmun gen Aluminſum Nauh, 252 50 252.50fSlemens& Kalske 212.— 212— Aschbg. Zuntpapfb, 170.70 170.70 116.30 116.30 A. Bod..-G. Berlſn—— Südd. Iimmob.-Ges. Arun& Siilfinger Hayss& Freytaz Elopbbaum Manng. Frkt.(Hennlnger) Herkules(Casseh) Hannhelm. Akt.-Br. Weltr, Sonne, Spey Blel-.SIIbh.Braub. Bad. Aniiinfabrik Oementw. Heidelb. Oementf. Karlstadt Karler. Masohfbr. 178 70 178.75 Ohem,. Werkealbert Ch. Ind. goldsohm. OChem. Fabr. Grlesh. %Ler, b. Oeffahrisen 18 A% Lahr v. Jahre 1902 34 50 61 ½ Gew. Orias.Mebra Mi budwigshafen 102.— 8 rlokzahlbar 102% 84.— 6 4 55 v. 1906 94.— 0 15 ee—75 9 3¹⁰ 7 85.— 6 Herrenmühle genz— diee mafhh, v. J. 1914 102.50 0 4½ Kocth. Bell. v. Pagt. 95.50 6 fanng, Odilg. 1912 98.30 8 4½% Mannbelm, Dampi⸗ 4„ 1997 98.— 8 sohleppschltfahrt 94 50 0 „ 1906 95.— 6½% Kannb. Lagerhaus- „ 1901 95.— desellschaft 94.— 8 „ 1685 68.50 0 4½ Masohlnen- u. Arma· „ 1398 87.— 8 turfabrlk vorm, Kleln, „ 16895 87.— 8 Sohanziln& Beoker „ 1996 86.— 8 In Frankenthal 98.— 0 15„ 1904 36.50 84%½ 5— Werke Karlsruhe— eldkes, ikp, 1505 84— 0 4% Ple cheme. Ton⸗ deh Wieslooh v. J. 1905 91.50 6 10 Sa 55— 9 — nwk. P 4% Rh. Hyp.-Bank un- 4½% Sohuokert-Obligat..— t 55 0 Tüadbhr 1902 94.40 bz 4½.88..-.Zellstoff- Vohem. Fbr.Mannb. d Ra, Hyp.-B. versoh. 84 60 dz tabrik Waldhof del olverk.-ndustr 932 Komm. 85— b bernau in Liyiand 82.75 8 flütgerswerze 44%½% H. Sohlinox& Ole. 95.50 0 Utramarinbr, v. isenbabhn-Oblig.%½% Speyr. Brauh..-d. 84.— 6 Wegelſn RHussfahr. 4ů„des. 91.75 84½%½ Speyrer Zlegelw. 95.— B Südg. Drahting. Nh. ½ Südd.Drabtindustr. 89.— 8 AKKum.-För. Ber, 8 Astiſingen 112 96.50 0 Lahmeyer Fortsetzung.) 25. 23. Lolgt& flaeffner 199 50 200— gumm Peter 50.— 60.— Hegdernh. Kupferw. 110.— 110 90 IIdroh. Muhlenv Strassburg 11950 118 50 Kunstseldfbr. Frkl.——.— Lsderw. St. ingber! 48.— 48.— Sploharz Lederw. 63.50 32 50 Lugwigeh. Walzm. 162— 162,.— Adlerkahrr, Kleyer 333 50 333.— Armatur Hilpert 99.— 99— Zadenia(Welnh.) 125.— 127.— Jürrkopp Bleſefeſu 308..— 303— Jalmier Rotoren 339 80 391.— Fahrzeuzy Eisen..50 109.23 Arſtzner TDurlach) 233.— 283 Hald& Neu Karlsr. 310 30 310.50 Hannssmannrwk. 203.— 208.80 iasoh.-Armf. Kleln 181— 131.— Hähm. u. Fahrrfd. Vehr Kayser 163 Zonneſlorf. Fankth. 296 Zohraubepf Kram. 1 ff, Pölxf. St. ngbert 13.— 130.— ohlinok go.Hamb 123.50 1371— Ler.Eränk, Sohuhf. 114.20 114.80 Kammg.(Kalsersl.)172.890 172 80 enstnede 0 oldelberg) 137.50 137.50 ellstofto. Waldhot 160.50 169.— Sad. Zuckerfabrik 22080 221 ſtheln. Sohuck.-G. Pfandbrlefe. Prloritäts-Obligationen, 23. 1 le-Oblig. ½ Tonw. Oftsteln A. G. Elektr.-Ges, Allg. 15 1— 3 Tseſiindueff. ör. ,Lossen, Worme— Fergmann-Werks ekzaibar 108% 98.50 0 4½ Leſſstoffb, Waſahof 88.— 8 Srown, Boverf Go. % Bad..-H. f. heln- ½½ Zollstoffabr. Wald- Deutsch-ebs,(Bl.) sohfft,u.Seetransp. 97.20 8 nof 1908 d. Anll.- u. Sodatb, 100.25 8 El.-Ges. Sohuekert Aktlen. Banken. Brief Geld Brlef geld Nannb. Lagerhaus—— 100.— 2 ren 870— ArkfR ———„Hyp,-B. S. 14 95. Pfälslsche Bank 1 Fr, Tragsp, Unt, u. 1 5 1 5 4 Qlas-Vers.-des.—— 21604 805 1. Gad. Assekursnß?z— 19004 Sageutsche N 950.— 5 88 4 0. Mannh. Versloher——1% do, Südd. Dlse.-Ges.—.— 112.73 5 10 Bahnen. Wuürtt. Trsp.-Vers, 880 870.— 305 5 1 8 Helibr. Strasdenb. 70.— 69.— Idus re. Onem, Industr..-f. f. Solllndustr.—— 129.— Sad. Agll.- u. Spdaf.—.— 608.— Benz& Oie., NMüm.—.— 180.— Obem.Fbr.aoldenb.—.— 202.60 Pingler'sohe Ma- Jereln ohem. Fabr. 315—— sohlgenfabrfrxx—— 107.— Wrein B. Helfahr.—.— 169.— SEmaflw. Makamm.—— 90.— 3 4 — 4 55„ Ve.— 89.— fl.FuohsWfg. Hübig. 137.50——4 4 4 4 Juel. Hof vm. Hagen—.— 241.—Karler, Maschbau—— 175.— 3¼ d0. Fohdaum-Arauer.—— 110.— Nähmf, Hald& Neu—— 309 Ae Hanter, Frelbg.—.— 89—Kosth. Oeſl.-.Papf. 107 0—.— slalela, Heldeld.—.— 203.— Mh. Gummi- u. A8b.—.— 153.— 3½ d0, S. 18(tligd.) gombd easersehm.—.— 55— Hagohfhr. Badenla—.— 125.— 31½% 4 4 4 4 4 Pr. Centr.-Boden- Oredlt-G. v. 1690 94.— „Storoh,„—— 42.—Sudd, Drabt-ind. 120.— 116.— 1 Worger,Worms—— 60.— Unfonw. vm, Stoockh. 148.——. Iule. Prosshefen- Vor. Frb. Ziegelw..8- und Spritfabelk.— 240—* 99 0750 15—.— 2 4 Transport U. Urzmühle Neust.—— 170.50 4 Verslcherung. Zellstoffb. Waldhof J 4 Zuokerf. Waghäue.—— 220.80f pr. Gentr.-Kom. Frankenth. Zuokfb. 417.50 48.— 25 23. 4 FPr. Contr.-Kom. von 1908 95.40 85.40 do. obgest. 3½ do, adgest. 4 40. 7. 1904 4 40. v. 1998 . go. u. 1907 4% Fr. Pfiabr, 18, 19 und 22 4% do. S. 25 4% do. E. 27 40% d0, f, 4% Pe. Ptübt. . 20 4% do..32u. 38 99.— 35.75 %%WC( 3% do 87.10 87.10 „ E. 28 3½% do. Kleind. 1901—. 4% Rh, kiyp.gank-⸗ Piab. Kangh. 1902.07 91.40 91.0 4% d0. kdb. ah 1912 9½23 94.— 400 do. unk. b. 1917 94.— 94. 3% do.„ 1014 84.59 3ʃ.50 %½ do. Kommunal 85.— 88.— 4% do.„ 1923 95.20 95.20 20—0 192⁴ 20% lil.stil. gen..8.—.—.— Oberrh. Sisenb.-G. 91.60 91.60 0b 70 15 191% Olskanto-Bommandlit 187% N FFrankfurt, 26. Mai. St „ ANordd. Lioyd 111¼, 1802er Russen Fürkenſose——, Schantungbahn 137¼. 28. 23 sohwvRoher. Oisdonto-Oomm. 187.1½% 167 62 Schlusskurse. Deutsohe Bank Wechsel. Dresdner Bank 25. 23. 25. 23. bombarden 18.697 16697 Obeok Parle 81.40 81.428 Saltmore—— 80.675 80.875 Parie kurr 81..5 81 366 3% Relehsanleme 77.50 „ 80.85, 80 98 Sohwelz.Plätze„ 81.30 61.225 Sbobumer 29.507 20.510 WI 84.886 64.80] Deutsch-Luxbg. —1 20.467 804 Hapolednsd'er 16 26 16.26 Staatspaplere u. Stadtaulethen. 23. 25. 2. Weohsel auf A. beutsohe..St-dbsbſe10 88.40 88.40 Angtergam kurz 30 1055 5% Bulgaren 85. 95.50] Meohsel Parle pr.Kons. StaA, 4 65—% tallen. flente—.——.— Meohs.a. Won kurz 84.90 64.925 88.70 88,80 4½ Oest Sſierr.—.— 88.0 4% Relghaanlelhe e ee 8lel. 888 570%% 8 530— 9728 Jortde, Serle 51.80 61.80 iucnene Sebetrenv, 908/0 97 10 970 u 80.8, 0 geusseh..-A. 38.60 98 60 0 1„ 8570 86.80 B. Ausfündlsohe e e 2 Ba8.-A. 1811 ** —.— ½% neue Buss. 1905 97 90 87.80 * 4 Gussen von 1880—.——.— — 10 bdet-Gtebn 97— 97.— 4 Spanisohe Rente—.—.—J% Bad. V. 1901 92.154 Türk. kv. un. 1903 786.70 78.50 4 unli.—— n Usög. Holdrente 81.28 81.30 80.20 80.-30 Bank- und Versicherungs-Aktien. 107 10 108.—Pfälz, Nyp.-Zank 194.— 194— 289% 240.% J Refchsbank 138.— 188.60 WonasfetBank 127— f bein. Hypothek. Tesdener Bank 149,% 149.%½ Sudd. piskont-des 112.— 112.— 1 17½% Wiener Sankver. 129.50 129.50 eae 183.8 188.7/8 Zank Ottomans 123.— 123.— ran „ Hxb.-Sregtitw. 158.90 155.90 Frankona— 848. Udank 110.5 odereh, Vers.-Bes. 1190 1198 % 128%½% al, Alttelmserbd. „ 152 23 Pelnes ftengy Berzwerksaktien. n barpener Bergbau 177½ 176 ergs. Leesen Lereen 0 Lallw. Aschefsſeb, 134 1 r. 2 Rere enenns dan 16 /, Tend. sohwäoder. PFrivatdiskont%ů% — Berlin, 25. Mai. Relehsbankdiskont%. Aufangskurse. Berl, Handelsges. 181.½ 151.37 S. Mai. sskurse. 2 23 Adlerwerk Kleyer 332.50 838.— Alumtaum 251.40 282.70 Anlitin 691.20 805.30 Anllin rreptow- 478.— 485.— Aranbg. Sergwesg. 400.— 400— gergmann Slektr. 116.70 116.20 grown, Boverl&9. 148.70 147.89 Srushsal. Meschfb. 343.20 38.50 Ohem. Aldert 394.— 347— Dalmler 339.— 389.— Oynamft-Trust 178.¹ 175 Deutsch-Ueberses 175.50 178 60 D. Gasglünl. Auer 583.— 531. D. Naffen u. Run, 882.— 584.— D, Steinzeugwerks 218.— 218.— Elberfeld. Farben 805.— 611.70 Sazinger Fllter 283.— 8870 Essen. Kredſtanst. 157.50 157 50 Fagon Nanastägt 125.50 128.50 Faber Blelstiftfbr, 270.40 270.40 Feften e Gufllaume 149.50 149.20 Jeltzner Masebin. 282,20 282.20 Gr.Berl.Strassend. 153.10 150.50 Höchster Farbwk. 383.— 393.— Hohenichewerkes 104.29 105.20 Kaliw. Aschersleb. 138.70 138.50 Kölner Sergwerk 515.29 55.50 Oelfulose Kosth 104.20 704.— Lahmeyer 128.90 123.— Lloht und Kraft 127.70 127.90 Lothelnger Cement 125.50 125,50 kudw. Loewe& Co, 311.20 312.— Mannesmannröhr. 207.— 208.50 Odersohl. Eisb.-Bd. 83— 62.70 Orenstein& Koppel 170.— 170. Rü. Sohuokert Rü. 137.80 137.50 Rhein. Stahlwerke 157.80 138.70 Hocmbacber Hötts 184.59 184.90 Rütgerswerken 199.30 192.— Sohuckert 145.20 145.59 Slemens& Halske 213.20 213.— Sinnor-Brauerel 238.— 237.20 Stettiner Vulkan 182.— 121.20 Tonwar. Wiesfooh 119.50 119.50 Vor.dlanzst.EIberf. 604.— 603.— Ver. Köln-Rottwell. 324.80.— Wanderer Fahrrw. 362.59 383.79 Westeregela 203.59 804.80 Ustk. Dr. Tongsndr. 98.70 86.70 Witten. Stahſröhr. 14.20 14ſ 80 Zolistoff Waldhok 172— 17.89 Otav! 118.59 120.40 Soum West-Afrika 11460 f4.80 Logtl Aasohlnkbk, 307.50 310.20 Naphts Peteol.-Rob.385.— 369.— Let, Fränk, Sodußf.113,90 114.40 Slelst. Naschlgenf.309.20 309.20 Ambg.sdam.Opfsoh. 158.80 157.50 Sarh Sed.eg%% fless .L. S 2% Hessen 9800 89 5% Uhlnesen 1898 69 80 109.—3% flessen 88— 35.10%½* 1898 89·40 89.803% Saohsen 70— 78.4% lapaner 90.25 80.30 4% Argent. v. 1897 97.20 97,10 5% Mex.Auss.88/f909 S5.— 55.— Ohinesen v. 1898 87.0 57d Rexlkan. innere 43 60 44.40 4½ Japaner 92— 92.— o. Los 0. NMannh. Stadtanl. .10.20 4 Sad. prämien 184 40 184 20 1 Osst. Goldrente 0 775 desterr. 1800 160 20 150.303 Sbrtug. unftees 80 Naen 77.80 77.50 165.80 165.05 Rumänen v. 1903 109.20 eedege 1et 8 3 88 durdeens 18 19 Aandes ds0 85.8 dugsborber— 8520———Fark. 400 Fro.-Lose 168.75 * 1818—1017 96 86. Fröſdueſer 4% Ung. Soldrente 81.25 Uest. Kredltaktſen— 2 23. 128.— 128.— Ooesterr. LAnderbk. 128.½ 128.30 eeee 11 . deeader 181.% 105.deuteche Bank 55 181 15.25[Pfaſzleohe Sank 122.78 122.75 olsdonto-Komm. 1387. 8* IS 118.40 Preuss. Hyp.-Bank 112.30 112.30 999—— »Lombarden 7 Baltimore u. Obie 92. utsoks Eft-Banz 112.80 112.— Sank Rannden—— 181—- beem Seen 167 50 167.% J Rhein, Kredltbank 128.50 126.50 Cenada Faoiſo Bochumer 220% * 0 75 talfbank und Sonssfth, Sankver. 109.10 109.20 Ae ee »Harßoner * rah peen Ae ee Fraatturt. Allgem. 250 2150 aga ute bane Sis.. Aiigem, elekt. 24 111 A81 70 f Wese sk. Nsedd Jddet0 Hanon. VeredK b41l— gf— Petesehg dne a8 470 ſen dleutscher u. ausländ. Transportanstalten Raen e 1 28. 28. 25. 23.Fussengbank BAkt 187J/, 138.% Joest. sude, Lomsd 18.% 29.½ Schaaffh. Bankv. 8—130.— ital. Reridionalb,.—. 107.½ eu 112.— 0 r Hamburger Packei 128.10 1 1% 112 siumere d. Ob4ů 92.— g2.% J Hanss 5 155.— 186. Forddeutsoh. LIoyd Ultme-Keres. Auchbörsc. Aasch. Sreuer— 1—— 250 .——— IHansse— 51 187% K. E. 0 24% 244.— Tend.; runlg 75 3589— Mostersgein 208.— 204.80 K 127——— Privat diskont 2% 0% Sayer. Staatsanl. 98.40 98.40 2. 23. Phönlx 233.50 234.37 gelsenklrohner 181.½ 162.12 Harpener 177. 178.37 Hambg. Paketf. 127.½—.— MHordd. Lloyd— 112.— Allg. Elektr.-Gdes. 243— Sohuckert Elektr. 145.½ 146.12 Tend.: beh. Diskont der 4% Egypter unlf. 3½% Ital. Rontoe 39% Port. Anlelzo 5% Fussen 1908 4% Serb. Anlelhe 4% Untf. Türken Bangue Penniasul 250.40 258.80 He 8gers .— 507.—FEast Rand =esulg 25 28 605.— 398.20 Jest. Paplerrents 439.70 430.—„ Silherronte Mien, Sankvoreln Jest. Kronearente 92. 2. Uhr Iin. nachm.) Oesterroſon-Ung, Zau u. Zetr..-8, Oester. Waffonfbr. 4½9% d0. do. II. 8. Kansas I Ohle. 28.4000. 00 West.„ 1 00.00—00.09 Abl. Manſt.1 23.40—00.00 Wall. Wall. 00.00—00.00 Australfer 00.00—00.00 23.00—23.25 00.00—00.00 Futtergeeste FATIS, 28. Mai. Bank von Frankreich 3½%, Sehlusskurse. 23. 23 25. 56.05 85,92 Rlo Tinto 175⁵⁰ 62.05—.—Jape Copper 61.½ 82. 100.65 190.59 Tanganylka 45.— 45.% 88.85 08.25 FTharsis 184.½ 16.1% 86.60 86.52 uanohacha 31.10 ———— Skansi 28.— 414 191.50 101.15 Spassky 65.04 86.½ 91.22 81.15 Spless 29.½ 22. 92.35 82,20 Prowodnlk 552.— 552.— 1620 1507 Zusslan Olt 31.02 22.7 825.—fHortt Caudasſan 53./ 39.½ 102.½ 102.— Rogder 8 108.— 1587 1587[hossamedes 10.— 11. 818.— 816.—Central Mining 193.— 183.— —Ohartereg 2½—⁸ 21. Sen. flüning Zoerz goldflelds 5 Lensa lagersfanteln Noramdique Bandkontein Orown Mines Transvaaliand Pylvatdiskont 393.— 301— Weohsel London 25.19 28.190 665.— 684.—„ Deutschland 122./ 12455 1345 1340 gesamttendenz: 460.— 461. fost. 687.— 638.— Wien, 25. Mai. Diskont der österr.-ungar. Bank%. Anfangskurse.(10 Uhr vorm) —— Ungar. Solsrente 80 5 Kronenr“ Alpine Nontan 7Skods Tendenz träge. 799.— 792.—„ Kronenrt.. 30.35 len, Saankvereln 599.— 510.— Wob. Frankf, vista 117.83 499.— 491.—„ ondon„ 2413 219.— 219.—„ Paris„„ 35.80 804— 803—„ Amsterd., 193.97 ————Hapoleon 19.18 ———— Aarknsten 117.58 .— 805—-Ultmo-Hoten 11¹7.70 691.50 694.— Skoda 737.— 83.— 97.—] fendenz: willlg. Lon⁰dnl on, 25. Mat. Diskont der Bank von England 30%, (Anfangskurse. 2⁵ 23 Janadlan 199.%¼ Baltlmore 84.½ Chioago HMulwauke 103.¼ 15.— 15.—Denvers oom. 12.— Erie oom 29./8 74.½ 74½ Jdreathwesten 13.— .½.½, Grand Trunk ord. 17.½ 69./ 69.½ Reading 85.— 64.7½ .½% 1,Loulsvllle 140.1 11.½ 11.% Hlssourl Kansas 17.¼ .%./ ontarlo 27.— ——t— FPensylvanla 57.¼ 18%8 18%86 Rock lsland 4 14½ 1% 1%Souhern Paelfle 98.% .%.% Seuthern flalway 28. *—%½ Unlon dom. 1617 2%%8 JSteele oam. 64.½ Broduktenbörsen. Manmmheim, 88. Mai Dle Notlerungen sind in Relobhsmark bahnfrel hier. Meſren, pfälx. neu 21.25—22.00 Koggen nordd. 900.00.—00.09 00 00—09.00 serste, basisohe 186.78—18.28 russ. Axim, 22.75.—23.50 Gerste, Pfälzer 17.78—..50 22.75.—28.10 Futtergersts 14.00—00.00 Krlm Azim. 00.00—09,00 Hafer, bad. 17.75—18.75 Taganrog 00.00—00,„ nordd. 00.00—00.00 Saxonska 22.50—22.75]„ russlsoher 18.78—19.80 22.50—28.251„ laflata 18.00—18.28 Kansas II B. 28.00—00„ Amer. Ollpp. 00.00—00.00 Mals, amer. MAfxed 00,00—00.00 red WInt. 11 00.0000.0„ Ddonan 00.90—00.00 „ La Plats 18.28.—00.00 Kohlr. norddeutsch, 00.00—09.00 „ 00.09 00.00 Wioken 00.00—09.00 Rotklee, Itaſlener 000.00—900.0 „ nordtranz. 000.00000.0 Laz. itl. 000.00-000.0 „ FProv. 000.00—000.0 Roggen, pfälr. neu 18.25—10.09 10 infänd. 000.00.—00.00 russlscher 00.00—00.00[ sparsette 00.—09.00 0 1 2 3 Rangmines 149.— 149.1½ MexlkoneskEf des 120— 121.— Telx.Bt. Mint. rh. 25 7740 24 71 77¹˙⁸—5 — Dost. Paplerrente 68.20 „ Sllberrente 85.45 2„ doldrente 100.— Ungar. Goldrents 93 63 Alles per 100 Kg. Junl.57½...82½% 8. .77½...80.—., pe .,.90— 8 Tendenz befauptet. Regen. Ramburg, 25. Mal Juni.82½½ Juſt.72. 28. Jagersfontein.%/ 24% 74% RNodsersfonteln 124 74./8 76.—Premier./ 7 890 100.½ 100.½ Handmines.%.%½8 80.% 80.½% Tendenz: stetig. Atohison oomp. 99.— Hamburg, 28., Hal. b. Ral 47½, Sept. 481½, Antwergen, Fal rage p. Hal 5½, Jull 55¼, Sopt. 55¾, Be Sohmalz. en, 28. Hal.(Teſegr.) Amerlkanlsches Sohwelne Salpeter. Telegr.] Saſpeter dispon. 28.70, Wolle. elegr.] Deutsobhe La Plata-Ramm · .50. gegen Barzahlung per 100 Kg 28. Mal. Warrants(Eröfnung) 51 oh. 03— d. Seld, 3 -Auzeiger, Badische Neneste Nachrichten“ Ausländische Effektenbörsen. Berlin, 28. Mai. Anfangskurse. 25 Amsterda Züdö Tendene stet. Laffse looo stetig. 40.½ 28. 2 20.40 20.J2 19.40 13.40 Schlusskurse. 2⁵ 2³ 24.50 24.50 24.62 24.62 24.37 24.25 Budapest, 28. Mai. 23. per 50 Kg. her 50 Kkg. Welz. Aprll—— stet.—.— ruh. Hater Apr. 12˙¹ fogg. Apr.—.— ruh—.— wlll. .88 23. Dift, =1 8 25. 24. 41.09.— 4109— 42.06.— 42.03— 25. Mal. Antwerpen, 2. Ral. 23.70. Antwerzen,.Mal. zugwofle per Hal 6,68, Jull.82, Sspt..57, Der. Hzute. Antwerpen, 2. Hal Telegr.) Hänte 987 Stuck verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen,. Hal. Crelegrà Baumwolle 87, ruhig. Teſegr.) Petroleum Raff. dispon; Metalle. London, 2. Nal, 1 Uhr. Anfan 638.5/8.— Tlnn steil spanlsoh stet. 18.%1 werpeon, W. Mal. nI 22.½, Julf 00—. b. Kasse 150.—, 3 Telegramm-Adr.: Nargold. Wir aind als Seibetkontrahenten unter Vordbehelt: N Sürgerbrän, Lades! Deutsche OGeſlufolg Deutsone Erdl junge Aktlen Jungste Aktien 3375 8875 30.75 2½ 3775 375 Roggenmohl Rr. C) 28.75 1) 24.25. Tendenz: Weſszen unveräntert. ——— Mannkeimer Getreidemarkt. Mannheim, 24. Mai. Rardwiater Ii, Solt Maſl-Junt Jull-Aug. Hatdwinter Il, oßloago, Mes-lunt 7 Jull-Aug. Rardwinter l, goß, Mal-gum 11 8 Jull-Aug. Nortfern Nanſtoba l, NAl-Junt 5, Mal-Jun * 4 1l, Mal-lun Austtaller soh.Immend Baia Slanda, 78 kg. Sohwimmend 5 1* Nal-Jun uſös. 9 Püd 80/58 Aal- Jun 9 4 Bal-Junt Arlma, 10 pud MHal-Junl 8 umänsohet 73 kg., sohwimmend K. 184 „ 80%1 kg. Sohwimmend R. 116.— 60%61 Kg. NMaſ-zun A. 118.— russfsohef 3 Fud 105 promzt N. 123. 1 50/51 Kg. Na-Junt. 183.— Laplsta, 48 Kg. Mal-Zunt. 18.— Laplata, zonsimmend M.— NMal-unt N. 110.½ Juni-Jult 5 8 10 netto beete ee 8 mer Fuhczen Oesterr, petroleum-lad,„Oplag“ Ostgallzis-FPetrolsumgss. 1 adiflo Phosphate Speres alte shares ** Fomons D. K. 8. Freussische Rückwersioherungg ſihelnau Terraln-desellsohalt Ahelnische Autom.-Geselisch,-., Me Aneinische Metallwarenfabri Sohlobnotel Reidelberg Sta Sohlosshotel teidelberg Vorzugs-Aktien Sloman Salpeter, Hamburg Stahlwerk Secker Stahſfwork Hannhem Südceutsohe zuts-Intustris, Nannfeſm Sbodeutsede Kabol, NMannbelm Atlas-tebensversfoh,-desellsch., Ludwigshafen Zadisohe Feuerversſoherungs-Banx, aumwoflspinnerel Speyer Stamm-Aktien 0„ Vorzugs-Aktlen shafen 33* Fabrlk, Lelpg gwerke 8 * Jungs ———2 23 — 2ʃ325 214.— 204.50 199.25 200.50 1178.50 17225 172.30 164— 166.— 15— 167.73 170.— Splritus JDer loe0 m, 26. Mai 40. Atwerpeu, 28. Mai. Anfangskurse. —————— 28. 2³. ver 30 Kg ger 50 kg. —.— stet.—.— stet. .34.31 762 fest..43 rub. .88 767 f 15.70 ruk. 15 70 ruh. Wetter: Schön und warm. Liverpool, 28. Mai. Anfangskurse. Nals Le Plat. ir, 25 23 plft. per Sept. 4/½/ London, 288. Mai.(1 Uhr nachm.) (Prlyvat.) Alsponidel milt Sack waggonfrel Mannhelm Mannhelm, 25. Mal. Fleehen Mk..80, Wiesenheu A..20, Welzen-Kleſe Mk. 10.50, getrocknste Freher Ak. 11.90⸗ Anfangskurse. Zucker. NJandeburg, 28. Ral. Zuckerbericht. Kornrucker 805%½ 00——.00—, Rachproduekte 75% 9. 8. J. ohne Fass 19 50—19.62˙ 90, gemaklene Raffinage mit 8 gemahlene Mehlls mit Sack 18.88.—18. Aagdodurg, 28 Ral. translta krel an Bord Hamdurg ber Ral.80—.,.55 „ per Jull.87½.,.70— 8 + Okt.-Dex..72½.,.75— Flata-Lelnsaat AK. 24.50 (Frelss für Futterartixel.)(priwat.,) 70 Raschinenstroh Mk ⸗· .00—0,00, runig.— Krystallzucker ack 19.28—19.37%, ohzucker 1. Produkt (Tsſegr.), Zucker per Hal.80—, per Aug..82½, Okt-Dez..75—, Jan,-März Kaffee. (Telegr.) Kaffee gond average Santos Dez. 49½, März 50— ruhſg. 00. good ave- g. Kupfer ruh. 63—, 3 Fon: onate 182.—.— 8lel englisch 19½%— Eink runlg 21% Oloveland Rodeis er Kasse 51 gh. 02½ d. 8 onate 51 sh. 04— d. Gsſd, träge. Marx& Goldsehmict, Mannkeim. Fernepr.: Kr. 86, 1887, 6485 en Mlddlesborough Fu•— ̃²⅛˙'—..̃] ům.—7˙x—.. ˙ÜêQũm.—..... . 8 2888 85 „„„„„„„%„„ „„„„„„5„ —— ͤ—] rlUAM——— 888 8„ 888 k, Genulsch.. mm-atien „ Gegudso Unlonbdrauecel Karlsrubs Unton, Frolsstonsgesellschaft, Frapkfurt —— Aisderwalluf 5 üt.„„„ Sisenwerke K 3 Kalser ay T7C, 60 ————ů— —— (Frau M. Georgi, Görlitz, ſchreibt: Montag, den 25. Mai 1914. 1* General-Auzeiger.— 9. Seite. Das Ausheilen meiner Flechte am Bein habe ich nur Ihrer Ober⸗ mehers Medizinal⸗Herba⸗ Seife zu verdanken. Herba⸗ Seife à St. 50 Pf., 30% ver⸗ ſtärkt. Präparat 1 M. Zu . i. d. Apotheken u. i. d. Drogerien v. J. Bongartz, 3, 1; J. Ollendorf, P 4,1; Fr. Becker, G 2, 2; Ludwig & Schütthelm, O 4, 3 u. Filiale Friedrichspl. 19: L. Büchler, L 10, 6; Th. v. Eichſtedt, N 4, 13; P. Karb Nachf., E 2, 18; K. Knuieriem, Traitteurſtr. 52; Storchen⸗Drog., Marktpl.; K. Muhlhardt, Mittel⸗ ſtraße 36; Ernſt Huppertz, Schwetzingerſtraße 26; Ed. Meurin, F 1, 8; Arth. Nöhnert, R3; G. Schmidt, Seckenheimerſtraße 8; H. Merckle, Gontardplatz 2; ſowie i. d. Parfümerien v. O. Heß, E 1, 16; J. Brunn, 21,10; M. Oettinger Nchf., F 2, 2; in Neckarau: Drogerie A. Schmitt u. Drogerie A. Seitz. 1080 Mannheim, 15 Prokurist, Herr Für Gaskocher ſind Metall⸗ Gasſchläuche beſſer, zuverläff. u. billiger als alle andern. Zu haben Metzger, Aealeiner, Panama⸗Hüte, Herren⸗Strohhüte und Filzhüte werden auf neu gewaſchen. 91974 2 7, 20 bei Joos, Telephon 5036. unsere Wertschätzung erworben. adiſche Heute Nacht/ 2 Uhr verschied unser lieber guter Gatte, Vater, Bruder, Schwieger vater, Gross⸗ vater und Onkel 37085 Jean Rincklöff im Alter von 60 Jſahren. den 25. Mai 1914. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet Mittwoch, den 27. Mai, nachmittags ¼3 Uhr statt. Heute nacht verschied nach längerem Leiden unser Jean Rincklöff. Der Verstorbene war über 45 Jahre in unserem Geschäkte tãtig und hat sich wãhrend dieser Zeit durch seine Pflicht- treue, seine Gewissenhaftigkeit und durch sein stetes Interesse für unsere Firma unser ganzes Vertrauen und 37081 Wir werden ihm ein treues Gedenken bewahren. Ich. Röther Meyer. eeecmdcmtindnnbnnbidtnemmmmueumgtauemmimmmntnnnnnmanum Veneſte Nachrichten.(Abendblate Mililärperen Maunbeim E. V. Unſer Mitglied, Herr 93827 5 Friedrick Häftner, Zackermelster iſt am 24. Mai nach längerem Leiden entſchlafen. 5 Die Beerdigung findet ſtatt am Mittwoch, 27. Mai, nachmittags 3 Uhr. Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. 85 Der Vorſtand. 2— N 5 22* Veteranenfürſorge. Nr. 18947 J. Aus Aulaß des 25jährigen Regie⸗ rungs⸗Jubiläums Seiner Maßjeſtät des Deutſchen Kaiſers— 15. Juni 1913— iſt von den ſtädtiſchen Kollegien beſchloſſen worden, alljährlich 8000 im Gemeindevorauſchlag vorzuſehen zur Unterſtützung bedürftiger ortsanſäſſiger Veteranen. Dieſe Summe ſoll für 1914 demnächſt verteilt werden. 3308 Grundfſätzlich werden daraus alle in Mannheim wohnenden Veteranen unterſtützt, ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob ſie hier den Unterſtützungswohnſitz erworben haben und welche Staatsangehörigkeit ſie beſitzen, wenn deren Einkommen nach dem Gemeindeumlage⸗ regiſter 1600 jährlich nicht überſteigt. Etwaiges Kapital⸗ oder Liegenſchaftsvermögen ſoll dabei außer Betracht bleiben. Die Unterſtützung beträgt im Einzelfall zunächſt fährlich 20 ſie wird in dieſem Jahre am 15. Juni durch die Stadtkaſſe ausbezahlt. Die einzelnen empfangsberechtigten Veteranen werden ſpäter noch beſonders benachrichtigt werden. Wir erſuchen alle Veteranen aus den Kriegs⸗ jahren 1870½1 und jene aus früheren Feldzügen, ſoweit ſie einem Militärverein nicht angehören und den exrwähnten Bedingungen entſprechen, unter Vor⸗ lage des Militärpaſſes und des letzten Steuerzettels um Gewährung der Veteranennunterſtützung nachzu⸗ ſuchen. Die Anträge können innerhalb der üblichen Bureauzeit bis einſchließlich 31. Mai ds. Is. miünd⸗ lich beim Bürgermeiſteramt(Zimmer 37 des Rat⸗ hauſes) geſtellt werden. Veteranen, die einem Militärverein angehören, haben ihre Unterſtützungsgeſuche ausſchließlich an den Vorſtand ihres Vereius zu richten. Maunheim, den 7. Mai 1914. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Händel. nnmmeeeeeeeeeeeee 2 pentinöl, Putzwolle, Ia. Bodenöle, Ia. Fußbodenlacke P 5, 4 Verkaufs⸗Zentrale Roß 2 empfiehlt ganz beſonders für den Hausputz 97 li„Marke Roß“, geſ. geſch., beſtes, billigſtes, Lillo In flüſſiges 170 Roße, gef gelch in. 2„Marke Roß“, geſ. geſch. 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Offert. mit Bild und Zeugnisabſchriften, ſowſe Augaben von Gehaltsanſprüchen und Referenzen erbeten unter Nr. 37080 an die Expedition ds. Bl. Mannheimer Fremden- u. Verkehrsbuch Für j eden T. ouristen unentbehrlich. 7/ 2 ahlrei 1 eT ourenvorſchla ge, Sahcnemee 8 5 Zu haben in alſen Buch⸗ und Papierhandlungen, bei unseren Zeitungsträgerinnen, sowie in der 50 Expedition des Mannheimer General-Anzeigers, fl ff 7 1 2 nn e ed d dd F 8 Karl Reßler⸗Anekdoten. Karl Rößler, der Vater des erfolgreich⸗ ſten Luſtſpiels der Gegenwart„Die fünf Frankfurter“ feiert heute ſeinen fünf⸗ zigſten Geburtstag. Aus dieſem Anlaß werden die ſolgenden luſtigen Erlebniſſe aus ſeinem Leben beſonders intereſ⸗ ſieren. Karl Rößler hieß lauge Zeit nicht Karl Rößler. Er firmierte als Freuz Reßner und war mit dieſem Aushängeſchild jahrelang Schau⸗ ſpieler. Schauſpieler auf mancherlei Stationen. Eine davon war das Berliner Leſſingtheater — aber viele andere waren weit weniger he⸗ rühmt. Karl Rößler hat in ſeiner Vergangen⸗ heit manches kummervolle Jahr, in dem ihn bittere Not zwang, unter irgend einem Direktor Strieſe von Ort zu Ort zu ſchmieren“, Da fungierte der heutige Luſtſpieldichter als tragi⸗ ſcher Held. Einmal mimte er den Wallenſtein. Majeſtätiſch ſprach er die Schlußworte ſeiner Rolle:„Ich denke einen langen Schlaf zu tun“ Sprachs und verſchwand hinter den Kuliſſen. Aber nach einer Sekunde tat ſich die Tür, durch die er ſeinen Abgang genommen hatte, wieder auf und Wallenſtein warf ein paar rieſige Reiterſtiefel polternd vor die Tür. Den tiefen Eindruck in das Komödiantenleben, den er getan, verrät ein ſehr heiteres Stück, das aber nur wenig Aufführungen erlebte. Es heißt„Hinterm Zaun“ und iſt eine Schauſpieler⸗ komödie. Aher es konnte an einer ganzen Reihe von Bühnen, die es akzeptiert hatten, darum nicht geſpielt werden, weil ſich die Schau⸗ ſpieler weigerten, darin mitzuwirken Sie ſahen in dem Stück eine Verunglimpfung ihres Standes. Roda Roda hat vor einiger Zeit einmal er⸗ zählt, wie er mit Rößler zuſammen den„Feld⸗ berrnhügel“ ſchrieb. Es war ein ſchwieriges Stück Arbeit, denn Rößler ſaß damals noch lieber im Caféhaus als am Schreibtiſch. Das gemeinſame Stück kam nicht vom Fleck.„ Da griff Roda Roda zu einer Liſt. Er lud Rößler ein, mit ihm ein Sommerqguartier in einem bayeriſechn Ort zu nehmen, der eine Bahnſtunde von München entfernt war. Dort mußte ſich Rößler verpflichten, mit Roda Roda zuſammen täglich bis nachmittags 4 Uhr zu arheiten, Dann durfte er bummeln— nachdem nämlich der letzte Zug nach München bereits 4 Uhr abgegangen war.... Vierzehn Tage hielt Rößler dieſe Zwangsarbeit aus. Aber eines Tages glückte es ihm, ſeinen tyranniſchen Mit⸗ arbeiter zu überliſten; er floh nach München und kehrte erſt nach einer Woche gründlicher Erholung zur neuen Arbeit zurück Der„FJeld⸗ herruhügel“ erbrachte dann Rößlers erſten großen Erfolg. Das Stück wurde überall auf⸗ geführt, nur in Wien machte der Zenſor Schwie⸗ rigkeiten. Roda Roda und Karl Rößler be⸗ gaben ſich gemeinſam zu ihm, um ihn zum Nach⸗ geben zu bewegen. Sie hatten wenig Glück. „So lange Oeſterreich ſteht, wird dieſes Stück hier nicht aufgeführt werden,“ ſagte der Zenſor. „Na, ſo lange können wir nicht warten“, gab Rößler trocken zur Antwort. Dieſer Witz entſchied ſchließlich die Sache zum günſtigen Ende In dieſem Frühjahr wäre Karl Rößler bei⸗ Symptom der bekannten neuen Aera des Ber⸗ liner Hoftheaters geworden. Merkpwürdiger⸗ weiſe kam das Stück aber im Leſſingtheater heraus. Man erzählt ſich, daß dem Berliner Hoftheater nahe gelegt wurde, doch keinem Autor Hausrecht zu gewähren, der der Mitver⸗ faſſer einer Satire auf den deutſchen Kaiſer ſei. Karl Rößler iſt nämlien der heimliche Mityer⸗ faſſer des Schwanes„Majolika“, in dem be⸗ kanntlich eine fürſtliche Perſönlichkeit eine her⸗ vorragende Rolle ſpielt, die im Nebenberuf Majolikakacheln fabriziert 4 DHereinsnachrichten. *Die Hauptverſammlung des Odenwaldklubs zu Bensheim a. d. B. Die diesjährige Hauptverſamm⸗ lung des Odenwaldklub fand, wie man uns ſchreibt, am letzten Sonntag in der ſtädtiſchen Turnhalle zu Bensheim a. d. Bergſtr. ſtatt. Faſt alle Ortsgrup⸗ pen Heſſens, Badens und Bayerus waren mehr oder weniger zahlreich vertreten. Außer den Mit⸗ gliedern des Zentralvorſtandes war u. a. auch der Ghrenvorſitzende des Klubs, Finanzzminiſter Braun, erſchienen. Oberbürgermeiſter Köhler⸗ Worms leitete die Verhandlungen. Nach den üb⸗ lichen Begrüßungen durch die Kreis⸗ und Stadt⸗ behörden und die Bensheimer Ortsgruppe erfolgte die Verleſung der Ortsgruppen. Der Verſamm⸗ lungsleiter gab dann an Hand des Jahresberichtes einen Ueberblick über die Tätigkeit des Klubs im vergangenen Vereinsfahr. Er ſtreifte in ſeinen Ausführungen die mannigfachen Ziele des Oden⸗ waldklubs und gedachte der vielen ſchönen Reſultate und Einrichtungen, die dieſe Vereinigung der Heimatfreunde errungen und ins Leben gerufen hat. Vor allen Dingen ſind hier die Jugendwande⸗ rungen zu nennen, die beſonders in Darmſtadt ſchöne Erfolge zeitigten. Er gedachte in anerkennen⸗ den Worten der regen Fürſorge der Stadtverwal⸗ tung und der aufopfernden Hingabe der beteiligten Lehrer und Lehrerinnen. Weiter hob er das Be⸗ ſtreben des Klubs, das Intereſſe für Volkskunde und Heimatgeſchichte zu beleben, hervor. Bei dieſer Gelegenheit wurde natürlich auch das ſchätzenswerte Beginnen vieler Gemeinden, Heimatmuſeen einzu⸗ richten, gebührend beachtet. In dieſem Zuſammen⸗ hang kam der Vorſitzende auch auf die Klubzeit⸗ ſchrift„Unter der Dorflinde“ zu ſprechen, die unter der feinſinnigen Leitung von Profeſſor Kiſſinger⸗ Darmſtadt in der kurzen Zeit ihres Beſtehens eine nicht ungewöhnliche Bedeutung auf heimatkund⸗ lichem, künſtleriſchem und hiſtoriſchem Gebiete er⸗ langt habe. Weiter wurde neben der Fürſorge für Sitten und Pflege der hiſtoriſchen Schätze auch das Beſtreben des Odenwaldklubs berührt, dem Heimat⸗ gebirge alle möglichen Förderungen der Neuzeit zuteil werden zu laſſen. Unter anderem iſt hier die überaus verdienſtvolle und großzügige Arbeit der Wegbezeichnungskommiſſion unter ihrem rühri⸗ gen Vorſitzenden Oberamtsrichter Wünzer⸗Darm⸗ ſtadt hervorzuheben. Nachdem die weiteren Punkte der Tagesordnung wie Rechnungsvorlage für das bergangene Jahr und Vorlage des Voranſchlags für das Vereinsjahr 1913/14 erledigt waren, wurde der Ort für die nächſtjährige Hauptverſammlung feſt⸗ gelegt. Dieſe ſoll in Lindenfels ſtattfinden. Im Auſchluſſe an dieſe Ausführungen referierte Profeſſor Kiſſinger kurz über die Klubzeit⸗ ſchrift und empfahl die von Heimatliebe gurch⸗ drungenen Werke Karl Schäfers. Der Verſamm⸗ Iungsleiter erklärte dann mit kurzen dankenden Worten und einem kräftigen„Friſch auf die Ver⸗ ſammlung für geſchloſſen. Ein Feſtmahl in den Räumen des Hotels„Deutſches Haus“ und am Nachmittag Militärkonzerte im Garten dieſes Ho⸗ tels und auf dem nahegelegenen Hemsberg be⸗ ſchloſſen das ſchöne Feſt der Wanderfreunde in dem prächtigen, mit den herrlichſten Naturreizen aus⸗ geſtatteten Städtchen an der Bergſtraße. X. Z. * Vadiſcher Blindenverein. In dem jetzt erſchie⸗ nenen Jahresbericht des Vereins für badiſche Blinde wird u. a. ausgeführt: Mit dem Ergebnis der Arbeit und der Entwicklung des Heims konnte man im verfloſſenen Arbeitsjahre zufrieden ſein. Es war durchſchnittlich mit 2828 Blinden beſetzt und zwax mit 1496 männlichen und 1327 weiblichen. An fertiggeſtellten Waren wurden abgoſetzt für rund 33 583 M. gegen 31772 M. im Vorfahre, alſo um 1820 M. mehr. Der Gewinn iſt aber infolge der andauernden Steigung der Preiſe der Mate⸗ rialien trotzdem um ca. 500 M. zurückgeblieben. An Löhnen wurden bezahlt 5652 M. gegen 5387 M. im Jahre 1912, mithin 255 M. mehr. Von der Staats⸗ regierung wurde als Beihilfe zur Verzinſung und Amortiſation der Schuld auf die Häuſer, wie ſeit⸗ her, ein Zuſchuß von 2000 M. gewährt, von dem Kreisausſchuß Mannheim und der Landesverſiche⸗ rungsänaſtlt Baden in Karlsruhe ein Zuſchuß von je 500 M. Die Jahresrechnung von 1918 ſchliezt (gegenüber einem Ueberſchuß von 2807.03 M. im Jahre 1912) mit einem Fehlbetrage von M. 425.94, was ſich zum Teil aus dem geringeren Erträgnis des Arbeitsbetriebes erklärt. * Der Verband Deutſcher Einkäufer hat in der Vorſtandsſitzung vom 18. Mai folgende Reſolu⸗ tion beſchloſſen: Da der Verband Deutſcher Ein⸗ käufer nach ſeinem ſozialen Programme die Ver⸗ pflichtung fühlt, jederzeit für die wirtſchaftlichen und rechtlichen Vorausſetzungen einer gedeihlichen Entwicklung der deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſer einzutreten, erhebt der V. D. E. Einſpruch gegen in der Textilinduſtrie. So ſehr es zu begrüßen iſt, wenn durch Uebereinkommen einheitliche Geſchäfts⸗ regeln und geſunde Zahlungsweiſen eingeführt werden, ſo bedenklich ſind die neueſten Verſuche, durch Boykott und Strafzuſchläge auf die Preiſe (ſogenannte Treurabatte) die Verkaufshäuſer zu zwingen, ihren Bedarf ausſchließlich bei Mitglie⸗ dern beſtimmter Fabrikantenverbände zu decken. Zweck und Erfolg eines ſolchen Vorgehens kann nur die Erhöhung der Preiſe zu Laſten des kaufen⸗ den Publikums ſein. Dieſes hal ein lebhaftes In⸗ tereſſe daran, die Detailliſten in ihrem Abwedr⸗ kampfe gegen den Konventionszwang zu unter ſtützen. Die Einkäufer werden Beſtrebungen det wiriſchaftlichen Freiheit ſtets nach Kräften fördern Der deutſche Reiterverein Mannheim, der unter der umſichtigen Leitung ſeines erſten Vorſitzenden Herrn Burgmann, eine erfreuliche Entwicklung an kameradſchaftlichem Leben ſowohl wie an Mik, gliederzahl gewonnen hat, hielt am letzten Samstag im Lokal U 5, Is ſeine Mitgliederberſammlung aß⸗ die gut beſucht war. Nach Erledigung der internen Vereinsangelegenheiten machte Kamerad Burg⸗ mann bekannt, daß der diesjährige Familienaus⸗ flug nicht, wie angegeben, am 14., ſondern am 28. Juni nach Schönau(bei Heidelberg) ſtattfindet und wird noch näheres im Inſeratenteil dieſes Blaktes bekannt gegeben werden.— Ein erfreuliches Zei⸗ chen der Dankbarxkeit, wie der Reiterberein ſeine Mitglieder ehrt, beſtand darin, daß ein Ehren⸗ Diplom in prachtvoller Ausführung unter Glas und Rahmen in der Verſammlung ausgeſtellt war. Dasſelbe wurde dem früheren langjährigen erſten Vorſitzenden, Kameraden Leonhard Schneider, mit gleichzeitiger Ernennung zum Ehrenmitgliede überreicht, welcher ſich um das Wohl des Reiter⸗ vereins durch ſeine Opferwilligkeit, Selbſtloſigkeit und Beſcheidenheit große Verdienſte erworben hat. Es kann an dieſer Stelle nicht genug darauf hin⸗ gewieſen werden, daß ſolche Kameraden, die bei berittener Truppe gedient und keinem Vereine an⸗ gehören(ganz gleich, welches Regiment), gebeten werden, ſoweit kein Regimentsverein beſteht, ſich dem Reiterverein anzuſchließen und unentwegt für die gute Militärvereinsſache einzutreten, eingedenk der Deviſe:„Mit Gott für Fürſt und Vaterland!? * Die 15. Pfälziſche Pferdelotterie. Dem Pferdezuchtverein der Pfalz e. V. und den pfälziſchen Rennvereinen Haßboch und Zweibrücken wurde die Erlaubnis zum Vertrieb von 6800 Loſen zu 1 M. 10 Pf. der erſten und 3200 Loſen zu 1 M. 10 Pf. der zweiten Reihs der von ihnen veranſtalteten 15. Pfälziſchen Pferdelotterie im Gebiet des Großherzogtums Ba⸗ den unter den nachſtehenden Bedingungen exteilk: Die zum Vertrieb in Baden beſtimmten Loſe müſſen zuvor mit dem Stempel des Großh. Miniſteriums des Innern verſehen werden. Die Loſe dürfen in Baden durch Ankündigung in badiſchen Zeitungen und in anderer Weiſe nur unter Angabe badiſcher die neueſten Fabrikantenkonventionen, namentlich Bezugsquellen angeboten werden. Seite Ginladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienstag, den 26. Mai 1914. nachmittags 3 Uhr General-Anzeiger.— gadiſche Veueſte Nachrichten.(Abendblatt) Einladung Terrenbemden nach Ja88 Friehrichsplah l moderne Läden. in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes anbe... in den, eee 2000 ban die Tagesorduung enthält folgende Ge⸗ Stiſtungerat des don Buch ſchen Armenfonds. W. Gross, K 1, 18. geuſtände. Die Dienſtzeit der Stiftungsratsmitglieder, Herren 1 u 2554. ZUr Erneuerungswahl eedededd Göbelag Lont, Juweller ſcmnggugng Imhoff Auguſt, Kommerzienrat, Weiler Peter, Privatmann iſt abgelaufen; es hat desbalb eine Erneuerungswahl auf eine ſechsfährige Amtsdauer ſtattzuflnden. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtim⸗ mung, und zwar auf Grund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten und vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: 1. Exrwerbung von Liegenſchaften. 2. Verkauf von ſtädtiſchem Geläude. 5 3. Herſtellung einer Zwiſchenſtraße im Block XXXXI der öſtlichen Stadterweiterung. 4. Freihändiger Verkauf von Villenbauplätzen im alten Tell der öſtlichen Stadterweiterung. 5. Bau eines Hauptſammelſiels in der Sandhofer ſtraße zwiſchen Altrhein⸗ und Zellſtoffſtraße. „Herſtellung der Sandhofer Straße zwiſchen dem Eingang zur Spiegelfabrik und der Zellſtoffſtraße ſehemalige Gemarkungsgrenze!. Touristen- u. Sport-Hemden M. 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Verkauf von Baugelände an die Baugeſellſchaft für Kleinwohnungen m. b. H. Manuheim. 15. Verkauf von Gelände für Kleinwohnungen an der Neckarſtraße, am Brunnenpfad und an der Eberbacher Straße im Stadtteil Fendenheim. „Uebernahme der Bürgſchaft für ein Erbbaudar⸗ lehen der Gartenvorſtadt Geſellſchaft. 17. Exweiterung der Gartenſtadt. Die Herren Mitglteder des Bürgerausſchuſſes werben zu der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingelaben. Zu Ziffer 1 und 2,—8,—11 und 14 der Tages⸗ orbnung ſind am Tage der Sitzung, und zwar ſchon von vormittags ab. Pläne zur Einſichtnahme zür die Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 26. Mai 1914. nachm von—324 Uhr zu das Rathaus(N), 2. Stock. Zimmer Nr. 18, an⸗ beraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürger⸗ ausſchuſſes ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſol⸗ len ein Quartblatt, ſowie ein Viertel des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreihvapier ſein und find außerhalb des Wahllokals mit den Namen derfenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Mannheim, den 11. Mai 1914. Der Stadtrat: Dr. Kutz er. 3322 Klemann. den 29. Mai, vormittags 9Uhr verſteigern wir öffentlich und losweiſe das Erträguis an Gras 42 aus nachbenannten ſtädti⸗ 1811211 ſchen Anlagen aufs Jahr Lervielfaltigungen vom Rheindamm, und Abschriſten au! Johreibmaschinen. von der Rheingewann, vom Hinterſchlädig, Karl Oberheiden fe.Durekharͤts Aohl.], 0 5,8 vom Schlangenwörth, vom Waldpark Neckarau. Zuſammenkunft beim e Birkenhäuschen auf dem Leruspr. 4801., Rheindamm. 3359—.— 829030 uchannes Sohufzd, grsiz J. V. lief. Kleidler-, Blusen-, Manuheim, 19. Mai 1914. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Grasverſteigerung. Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungs⸗ ſaale ausgehängt.. Mannheim, den 11. Mai 1914. Der Oberhbürgermeiſter: Dr. Kutzer. Klemann. Die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Manuheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Vollziehbar⸗ keitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 20. Mts., No. 2491 hat 8 77 Abſatz 1, Ziffer à der Stra⸗ genpolizetorbnung für die Stadt Maunheim folgenden Zufatz erhalten: Aber nur mit Wagen, deren Gewicht ein⸗ ſchließlich Ladung 50 Zentner Aberſteigt.“ Der 8 77 der Straßenpolfzeiordnung hat nun⸗ nrehr folgende Faſſung: Das Befahren folgender Straßen mit Laſtfuhr⸗ werken iſt verboten: a) von der Rheinbrücke bis zur Kurfürſtenſtraße, aber nur utit Wagen, deren Gewicht oinſchließ⸗ lich Labung 50 Zenkner üÜberſteigt) 5) von der Rheinluſt durch den Schloßgarten nach der Stephanienpromenade(ſog. Schloßgarten⸗ weg,, der Stephanienpromenade ſelhſt von der F an, Aalen 9 als Jahrſtraße im Waldugzk Neckgrau ein⸗ ſe drer Einpießingn f Werdpak. aße;: zwiſchen L. 6 und IL. 8 ch vom Enbe der Hildaſtraße park nach dem Rennplatz; e) ber einſeitig oder zweifeitig in offener Bau⸗ weiſe bebauten Straßen der öſtlichen Stabdter⸗ weiterung: 77 2295 ami⸗ durch den Luiſen⸗ des eugen Teils der ſchen den Ouadraten 0 5/ und P Die„Dürerſtraße“ im Stadtteil Neu⸗Oſtheim und die Rhenanlaſtraße(fruher Induſtrie⸗ u. Neckarauer⸗ ſtraße]ſ ſind für jeden durchgehenden Wagenverkehr ſalſp auch für Droſchken und Kraftfahrzeuge] geſperrt. Verhoten iſt auch die Benützung des nur für Fuß⸗ gänger beſtimmten Promenabenwegs, der vom Amts⸗ gerichtsgebäude zwiſchen Sternwarte und Friedrichs⸗ parf nach B5 und 6 führt, durch Fuhrwerke, Kraft⸗ fahrzeuge, Handkarren und Radfahrer Jahrzenge jeder Art einſchließlich Fahrräber Haben zur Fahrt nach und von der Seckenheimer⸗ bzw. Schwetzingerſtraße die nördliche Seite des Straßen⸗ eingangs zu benützen, mit Ausnahme derjenigen, welche zu bezw. von dem Haufe Schwetzingerſtraße 4 oder zum bezw. vom Tatterfall fahren wpllen. „Die Akabemieſtraße von Lit. E ö bis zum Luiſen⸗ Ling iſt für den durchgehenden uhrwerksverkehr von Hends 9 Uhr bis morgens 5 Uhr geſperrt.“ Dor Fuhrwerksverkehr auf dem Fahrweg von der Seckonßelmerſtraße nach der Pappelallee zwiſchen der Stadtgärkneret und den Schrebergärten wird auf die⸗ jenigen Fuhrwerke beſchränkt, welche in der Richtung zur Stadt fahren. Für Kraftfahrzeuge ſeder Art iſt dieſer Weg gänzlich verboten.(8 07 Abf. 2 Str. P..) Mannheim den 25. Appil 1914 Großh. Bezirksamt.— Pol.⸗Dir. Abt. VIa, No. 20 300 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur üffentlichen Kenntnis. Mannheim, ben 20. Mai 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 1 Zeitlex. Wir haben in Vernheim Herrn Neinrieh Kklee, Lampertheimer- Srasse 17, eine 37069 Agentur unserer Leitung Übertragen. Daselbst werden Abonnementsbestellungen so- wie etwaige Beschwerden entgegen- genommen. Verlag des deneral-Auzeiger Dadische Neueste Nachriehten. vexſteigern wir auf dem F, 5 Sreitestrasse, 8 Freitag, den 29. Mai 1914, vormittags 49 uUhr n w Rathauſe in Saudhofen bas Graserträguis pro 1914 der nachverzeichneten ſtädt. Wieſen der früheren Gemarkung Sandhofen: 3351 Rohrlachgraben, Windberggraben, Hoſenlipsgraben, Kanalgraben, Ellengraben, Bruchgraben, Kirſchwaſen⸗ graben, Herrenwiesgraben, Hubhacke, Rheindamm, Hirtenwieſe, Wieſe und Rain im Wilhelmswörtkopf, in der Krimm und die Neuwieſen. Mauunheim, den 19. Mai 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Verdingung. Die zum Umbau des Poſtamts I und Telegra⸗ phenamts auf dem Poſtgrundſtücke zu Mannheim, O2 Nr.%, erforderlichen Bauarbeiten, ganze Bau⸗ ſumme veranſchlagt zu 122 900 Los Rabitzarbeiten, Los IJ. Zimmexrarbeiten, Los I Dachdeckerarbeiten, Los IV Klempnerarbeiten ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Zeichnungen, Bedingungen für die Bewer⸗ bung uſw., Vertragsbebingungen und Preisverzeich⸗ niſſe liegen inn Amtszimmer des örtlichen Bantleiters zu Poſchauſe Maunherm, O 2 Ar 3½ zur Einſicht aus und können daſelbſt mit Ausnahme der Zeich⸗ nungen zum Preiſe von ſe 50 4 für Los 1 und 1V, 50 für Los II und 40 4. für Jos 111 bezogen wer⸗ den. Die Angebote ſind unterſchrieben und verſchloſſen mit der Aufſchrift: Angebot auf: Rabitz: bezw. Zimmerarbeiten uſw. an das Poſtbanbureau Maunheim O 2 Nr. 9/ frau⸗ kiert einzuſenden. Die Angebote werden in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter den 13. Juni 1914, vormittags 10 Uhr für Los J, 10% Uhr für Los II, 11 uhr für Los III und 11½ Uhr für Los IV im Amtszimmer des örtlichen Bauleiters geöffnet, Zuſchlagsfriſt: 8 Wy⸗ chen vom Tage der Eröffnung der Angebote ab ge⸗ rechnet. Falls keines den wird, bleibt vorbehalten. Manunheim, den 22. Mai 1914. Der örtliche Bauleiter. Die Zimmerarbeiten für das Familienhaus und Wirtſchaftsgebäude der Luftſchifferkaſerne in Mann⸗ heim⸗Sandhofen ſollen im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibpung vergeben werden. 37078 Angebote ſind verſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrüft his zum Freitag, den 29. Maf, vormittags 11 Uhr poſtfrel an das Militär⸗Bauamt Karlsruhe, Karlſtraße No. 21 einzuſenden. Die Verdingungsunterlagen liegen im Milttär⸗Neubaubüro, Mannheim⸗Sanbho⸗ fen auf und können ſoweit Vorrat reicht, gegen poſt⸗ freie Einſendung von.60(keine Briefmarken) vom Militär⸗Bauamt Karlsruhe bezogen werden. Karlsruhe, den 23. Mai 1914. Militär⸗Bauamt Karlsruhe. Trauring O. R. P.— Oline Lattuge vauten Sle asch Gewient am dilllgsten bel Ate C. Fesenmeyer der Augehote für annehmbar befun⸗ die Ablehnung fämtlicher Angebote 86079 ſcudes brauthaar erhalt eine Hesebnttrts Sebrarzuslger Vüör gratis Harte Salami, ganz harte! trockene Winterware pitaut im Geſchmack nach Ital. 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Höchſtetter, Nr. 16672 1. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 28. April 1914. 755 80 M. 20000 an 1. Stelle billigſt auszuleihen durch Oppenheimer, E 3, 17, Telephon 923. 98221 r 26jähr. Kaufm mit etw. Vermög, wünſcht m. ein. netten Fräul bekannt zu werden zwecks Heirat. Gefl. Offert. unter No. 2862 an die Exped d. Bl. Ffingstwunsek. Herrſchk. Waiſe 233., M. 9000 b. Landwtocht., 24,„ 20000, Bürgermeiſteramt:„ Waiſe 35,„12090, Ritter. 41„16000, Kreutzer. Fräulein,„„80000, u ſehr viele and. Frl. w. Heirat b. Frau Luiſe Edelmann, Frankfurk a.., Niddaſtr. 60 (Hauptbahnhof) 805 Gebild. Herr, 80 Jahre alt, evang., vermögend, f. Beruf u. muſtk., ſucht Be⸗ kanutſchaft m. Dame, auch kinderl. Witwe m. etwas Verm. zw. Heirat. Ausführl. Offert. u. ge⸗ nauer Adreſſe, wombgl. m. Bild unter Nr. 2975 au die Exped Verſteigerung. Mittwoch, 27. 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