dem von wmoennement: 7o pfg. monatlich, AIringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pto Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags Emtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirt Techniſche Rundſchau; Mannh 5 5 115 e e e 5 755 Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Kdreſſe: General⸗Anzeiger Rannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktlon. 577 Expedition und Derlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 5 Uhr 12 eimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 250. Mannheim, Dienstag, 2. Juni 1914. (Abendblatt.) eeee ——— DN Die hentige Abendausgabe umfazzt 12 Seiten. Induſtrie und Handels⸗ verträge. Ueber die Stellung der Induſtrie zu den kom⸗ menden Handelsverträgen hat der Syndikus des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller, der bekannte nationalliberale Politiker, Dr. Streſemann, auf der Jahresverſammlung des Verbandes Thltringiſcher Induſtrieller eingehende Ausfüh⸗ rungen gemacht, in denen er beſonders die Vorbe⸗ reitungen für die kommenden Handelsverträge in unſern Nachbarſtaaten Rußland und Oeſterveich erörterte. Herr Dr. Streſemann ſtellte in den Mittelpunkt ſeiner Darlegungen den Gedanken, daß die Bedeutung der deutſchen Agrar⸗ zölle für den Abſchluß günſtiger Handelsver⸗ träge mit Rußland und Oeſterreich in der öffent⸗ lichen Meinung überſchätzt werde. Man ginge vielfach in der Induſtrie von der Vorausſetzung aus, daß es nur der Herabſetzung der deutſchen Agrarzölle bedürfe, um dadurch weitgehende Kon⸗ zeſſionen für die deutſche Induſtrie zu erhalten. Dieſe Vorausſetzung treffe aber anſcheinend we⸗ der auf Rußland, noch auf Oeſterreich zu. Unter Bezugnahme auf den er kürzlich in Herrn Proſeſſon Harnrs herausge⸗ gebenen„Welkwirtſchaſtlichen Archtb“ über ruſſiſche handelspolitiſche Sttömungen und Vor⸗ bereitungsarbeiten veröffentlicht hat, wies Dr. Streſemann auf den großen Unterſchied hin, der in den Forderungen der ruſſiſchen Agrarier und der ruſſiſchen Induſtriellen bezüglich des neuen Handelsvertrages mit Deutſchland beſtände. werde von ſeiten der ruſſiſchen Landwirt⸗ ſchaft prinzipiell die Herabſetzung der deutſchen Agrarzölle gefordert, aber gleichzeitig gehe aus den Reſolutionen der dortigen landwietſchaft⸗ lichen Geſellſchaften hervor, daß eine Schädigung der ruſſiſchen landwirtſchaftlichen Intereſſen durch die deutſchen Agrarzölle nicht erfolgt ſei. So habe der im März 1913 in Charkow ſtatt⸗ gefundene Kongreß der Landwirtſchaftskammern feſtgeſbellt, daß die potenzielle Kraft des Exportes ruſſiſchen Weizens nach Deutſchland ſo groß ſei, daß ſie die geltenden Zollſätze des deutſchen Tarifes überwunden habe, ebenſo wurde zum Ausdruck gebracht, daß die geltenden Zölle keinen beſonderen Einfluß auf die Ausfuhr der ruſſi⸗ ſchen Gerſte gehabt haben, deren Produktion und Ausfuhr nach Deutſchland geſtiegen ſei. Es werde weiter in dieſem ruſſiſchen Gutachten feſt. geſtellt, daß der Anteil Rußlands an der Ver⸗ ſorgung Deutſchlands mit Eebſen von 84 auf 89 Prozent der geſamten Einfuhr Deutſchlands ge⸗ ſtiegen ſei und ebenſo der Eierzoll keinen beſoͤn⸗ deren Einfluß auf den ruſſiſchen Eierexport nach Deutſchland ausgeübt habe. Die Forderungen der ruſſiſchen Landwirtſchaft, die zum Teil auch von der ruſſiſchen Wiſſenſchaft unterſtützt wur⸗ den, bewegten ſich daher praktiſch in der Richtung der gewünſchten Reform des deutſchen Einfuhr⸗ ſcheinſyſtems, und zwar nach Wiederherſtellung des Identitätsnachweiſes für das aus Deutſch⸗ land zum Export gelangende Getreide, wie dies namentlich Profeſſor Tugan⸗Baranowsky ge⸗ fordert habe. Während ſo die zwar prinzipiell erhobene Forderung der ruſſiſchen Agrarier auf Herab⸗ ſetzung der deutſchen Agrarzölle ſomit auf Grund ſchaft geſchwächt wird, ſträuben ſich anderſeits die ruſſiſchen Induſtriellen entſchieden dagegen, daß Deutſchland überhaupt die Herabſetzung der deutſchen Agrarzölle in den Mittelpunkt der Verhandlungen für den bevorſtehenden Handels⸗ vertrag mit Rußland ſtelle. Nach der Meinung des ehemaligen Handels⸗ und Induſtrieminiſters W. J. Timirjaſew, des bisherigen Vorſitzenden der Kommiſſion zur Reviſion des ruſſiſch⸗deut⸗ ſchen Handelsvertrages, müſſe die In du⸗ ſtrialiſierung Rußlands zum Grundſtein der künftigen Wirtf lands gemacht werden. Herr Timirjaſew er⸗ klärte, daß Deutſchland, wenn es ſich auf die Herabſetzung einiger ſeiner Zollpoſitionen ein⸗ laſſen würde, ſehr bedeutende Kompenſationen auf Koſten Rußlands verlangen würde, und das bedeute eine Verlangſammung der ruſſiſchen In⸗ duſtrialiſterung, die unbedingt vermieden werden müſſe. Aehnliche Beſtwebungen treten auch in Oeſter⸗ reich zutage. Die handelspolitiſche Kommiſſion der Stadt Wien hat am 20. Februar 1914 eine Sitzung abgehalten, in welcher der Präſident v. Schoeller zum Ausdruck brachte, daß Oeſterreich nicht mehr als ein im weſentlichen agrarpoliti⸗ ſcher Exportſtaat anzuſehen ſei, ſondern mehr und mehr zum wachſenden Induſtrieſtaat werde. Der etzte Handelsvertrag ſei, wie Haudelskammer⸗ ſyndikus Dr. Tayenthal darlegte, von der grund⸗ falſchen Vorausſetzung ausgegangen, daß Oeſter⸗ reich landwirtſchaftlich von dem Ausland ab⸗ hängig werden könne, was jetzt inbezug auf die Vereinigten Staaten von Nordamerika überhaupt nicht mehr zuträfe. Oeſterreich ſei jetzt ein Land mit Nahrungsmitteldeftzit geworden und könne nichts mehr von ſeinen Agrarprodukten an das 5 0 575 7 der eigenen Enqueten der ruſſiſchen Landwirt⸗ chaftspoljtik Ruß. ——..—— man von der Vorausſetzung aus, daß man die wachſende Induſtrialiſierung Oeſterreichs berück⸗ ſichtigen müſſe und bei künftigen Handelsver⸗ tragsverhandlungen mit Deutſchland in erſter Linie Forderungen der öſterreichiſchen Induſtrie durchzuſetzen habe. Dr. Streſemann zog aus dieſen Verhandlun⸗ gen den Schluß, daß wir bei dem Abſchluß der künftigen Handelsverträge mit Rußland und Oeſterreich vorausſichtlich die größten Anſtren⸗ gungen machen müßten, um unſre eigene han⸗ delsolitiſche Poſition zu wahren, da anſcheinend die Tendenzen in beiden Staaten auf eine Er⸗ höhung der Induſtriezölle hin⸗ zielten. Dabei käme allerdings für die Poſition Deutſchlands der außerordenkliche Anteil, den wir an der Ausſuhr namentlich Oeſterreichs als auch Rußlands haben, als ſtärkendes Moment in Betracht. Jedenfalls zwinge aber dieſe Ent⸗ wicklung, einmal die Wirkung etwaiger Kom⸗ penſationen auf dem Gebiete der deutſchen Agrar⸗ zölle nicht zu überſchätzen, während man ander⸗ ſeits angeſichts der drohenden Schwierigkeiten des deutſchen Exportes in der Zukunft nicht ver⸗ geſſen ſolle, daß die Kräſtigung, welche die deut⸗ ſche Landwirtſchaft durch den letzten Zolltarif unzweifelhaft in ihrer Kaufkraft erfahren hahe, ein weſentliches Moment für die Stärkung der Wirtſchaftsentwicklung geweſen ſei. eſtehe ſomit auch für die Induſtrie keine Veranlafſung, den in der bisherigen deutſchen Wirtſchaftspolitik ſeſtgehaltenen Schutz der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft auf der Grundlage der jetzi⸗ gen Agrarzölle anzugreiſen, dagegen klönne eine Reformdes Einfuhrſcheinſyſtems unter Berückſichtigung der ſpeziellen Verhältniſſe des preußiſchen Oſtens, aber unter Beſeitigung der jetzigen Unzuträglichkeiten im Intereſſe der Beſſerung unſerer wirtſchaftspolitiſchen Be⸗ ziehungen ſowohl von der Landwirtſchaſt, wie von der Induſtrie zugeſtanden werden. Die von der ruſſiſchen Regierung verſuchte Drohung inbezug auf die Sperrung der landwirtſchaftlichen Saiſonar⸗ beiter ſei wohl nur jetzt ausgeſprochen wor⸗ den, weil ſich Rußland in einer außerordentlich aufſteigenden Wirtſchaftsentwicklung befinde, könne aber de facto doch kaum durchgeführt wer⸗ den. Daß aber eine ſolche Drohung möglich ſei, beweiſe nur, wie notwendig es wäre, in Deutſch⸗ land die innere Koloniſation durch Schaffung von neuen Bauernguütern ſo kräftig als möglich zu fördern und uns dadurch von der Abhängig⸗ keit ausländiſcher Arbeiter in der Landwirtſchaft nach Möglicheit zu befreien. * .K. Parvis, 1. Jun: (Von unſerem Korreſpondenten,.) Im heutigen Miniſterrat hat Miniſterpräſi⸗ dent Doumergue ſeinen unabänderlichen Ent ſchluß, das Ruder der Regierung in andere Hände zu legen, bekannt gegeben und nach der morgigen letzten Zuſammenkunft aller Miniſter am Quai d Orſay, wird Herr Doumergue ſeinen Gang ins Elyſce antreten, um dem Präſidenten der Republik die Demiſſon des Kabinetts zu mel⸗ den. Dieſem fällt ſodann die unter den gegebenen Umſtänden nicht nur verantwortungsvolle, ſon ⸗ dern zugleich ſehr ſchwierige Aufgabe zu, für das neu konſtituierte Parlament, deſſen Züge, gleich dem Vilde von Sais noch ganz verſchleiert ſind die geeignete miniſterielle Konſtellation zu fin⸗ den. Es wird behauptet, daß es ungleich richti⸗ ger geweſen wäre, die Diskuſſion der dreijähri⸗ gen Dienſtzeit abzuwarten, welche den Chapakter der neuen Volksvertretung hätte deutlich erkennen und aus welcher heraus ſich Sein oder Nichtſein des gegenwärtigen Kabinetts von ſelbſt ergeben hätte, anſtatt eine Miniſterkriſe in einem Augen⸗ blicke höchſter parlamentariſcher Unſicherheit her⸗ ifzubeſchwören. Herr Doumergue will dem Präſidenten der Republik die Qual der Wahlen ſparen, indem er ihm ſeinen bisherigen Kollegen, den Unterrichtsminiſter Viviani als ſeinen„ge⸗ eignetſten“ Nachfolger empfiehlt. Di kich nung wird von den rechtsſtehenden Part biel Jronie aufgenommen, denn der gege⸗ Miniſterpräſident verſprach die loyale Dure rung des Dreijahrgeſetzes, während Heryr B aniein Gegner dieſer Milit reform iſt. Auf den erſten Blick erſchein nach der von Herrn Doumergue beſtimmte Pr dent⸗Nachfolger auf dem Miniſterpräſiden Seſſel als nicht weniger denn geeignet ic Bildung des neuen Kabinetts. Sieht man aber näher hinzu und bringt die, in den letzten Tagen nachdrücklichſt betonte Politik der Radikalen(von den geeinigten Sozigliſten nicht zu ſprechen), welche auf Durchführung Programms von Pau, deſſen bedeutendſter Para⸗ graph die Rückkehr zur zweijährigen Dienſtzeit iſt, in Anrechnung, dann muß man den Kalkl Herrn Doumergues, der nach wie vor für dreijährigen Dienſt eintreten will, völlig vi halten, wenn er den Mehrheitsparteien denje gen Miniſterpräſidenten aufoktroyieren! der am ſicherſten auf ihre Unterſtützung rechnen darf. Das bisherige Kabinett erklärt ſeine Aufgabe ge⸗ löſt zu haben, indem es die gegebenen Wahlreſul⸗ tate erlangt. Der unbefangene Beobachter kann nte Ausland abgeben. Auch in dieſer Sitzung ging een ee aber micht umhin zu konſtatieren, daß in de 82 2 Feuilleton Albaniſche Blutrache. Von Mexa Gj. Bogoſawljewitſch. Autoriſierte Ueberſetzung aus dem Serbiſchen 5 von Roda Roda. Machdruck verboten.) Der Albaneſe wird von Kind auf zum bluti⸗ gen Rächer erzogen. Wenn ihm getötete Ver⸗ wandte die Pflicht der Blutrache als Erbteil hinterlaſſen haben, iſt er ſeiner Pflicht jeden Augenblick eingedenk. Kaum dem Knahenalter entwachſen, übt er ſein Rachehandwerk. Bei Tag und Nacht denkt er nur daran, ſeine Feinde zu kränken, ſeinen Genoſſen zu dienen und ſtolz zu ſein auf ſeinen Stamm. Hat ein Albaneſe einen andern ohne böſe Abſicht, alſo rein zu⸗ fällig getötet, unterliegt er zwar auch der Blut⸗ rach“ aber die Familie des Toten pflegt dem Täter zu verzeihen. Handelt er ſich jedoch um einen Mord, dann darf die Blutrache gicht ruhen. Mag der Schuldige ans Ende der Welt eutfliehen, der Rächer muß hinter ihm drein ſein, und nicht nur an dem Mörder ſelbſt, auch an fedem ſeiner Angehörigen Vergeltung üben. Darum muß oft mit dem Täter die ganze Fa⸗ milie flüchten. Da jede Rachetat Vergeltung n der andern Seite fordert, kommt es vor, aß ganze Dörfer durch Untergang aller waffen⸗ tragenden Männer ausſterben. 55 Die Blutrache findet manchmal— freilich ſehr ſelten— durch eine allgemeine Verſöhnung ihr Sοοοοο οο Hälfte zufällt. 2— Ende oder durch Zahlung eines Wehrgelbes, das die Familie des Getöteten von der gegne⸗ riſchen Seite annimmt. Dieſes Wehrgeld beſteht aus einer baren Summe, aus einer ſchönen, ſilberbeſchlagenen Waffe, einem Pferd, einem Rind oder dergleichen. Der Frieden wird auf folgende Weiſe geſchloſſen: Wenn die Vermitt⸗ ler der Verſöhnung durch kluge Reden die ge⸗ ſchädigten Familien beſänftigt haben, nehmen ſie den Täter vor und ſchwören ihm, daß ſie ihm Richts zuleide tun würden. Dann führen ſie den Reuigen mit verbundenen Augen an den für den Akt der Verſöhnung voraus heſtimmten Ort. Langſam und ernſt, als ginge es zum Galgen, ſchreitet er daher— das Gewehr, mit dem er den Mord vollführt hat, trägt er um den Hals gehängt. Im Angeſicht jener, denen er ſein Blut ſchuldet, kniet er nieder, und ſtützt die Hände guf den Boden. In dieſer Stellung bleibt er. bis ihn der Verzeihende aufrichtet. Gewöhnlich aber kommt der Verzeihende dem Täter ſchon auf halbeim Wege entgegen und nimmt ihm das geladene Gewehr ab. kommt ein Augenblick, wo dem Zuſchauer das Herz im Leibe ſtille ſteht, und der Täter an allen Gliedern zittert. Denn der andere kann das Gewehr ebenſowohl gegen die Bruſt des Reuigen wie auch in die Luft abfeuern. In den meiſten Fällen ſchießt er freilich in die Luft. Dann nimmt der Vermittſer die Binde von den Augen des Schuldigen, die Gegner umarmen einander, tauſchen ihre Gewehre oder ſonſt ein. eine Münze ent⸗ 0 D undſchaft be⸗ wenn es zu einer Familien kommt. Jetzt Ein Pop wußte ihm eine abgeſchoſſene Patrone im Bü f tecken. Als die Albane eereae ihre ſeltene Beute n Grenzwächſter waren ſchon er des Gewehrfeuers hin herbeige⸗ ufen— ſie kamen zu ſpät. Sie fanden auf dem 1 Tatort nur mehr den verſtümmelten haupteten Leichnam, Dieſe Greueltat rief die Rachſucht der chiſc orientaliſchen Albaneſen, hauptſe derer von Petſcha, wach. Da war keine nicht nach dem Blut der Täter dürſtet meinten aber, die Sache würde wohl von re rungswegen verfolgt, und die Mörder um Gerechtigteit willen und zur Genugtuung d berwitweten Popadia hingerichtet wer Drei Mongte vergingen, ohne daß die Reg rung etwas tat. Da machte ſich die Gemeinde auf, um ihren Hirten zu rächen und dereinſt Hrab ruhig ſchlafen zu können. Einer der T nehmer dieſer Expedition, ein Jüngling ſiebzehn Jahren, hat mir den Verlauf geſ dert: „Man rief uns eines Abends zuſammer ein Gewehr tragen kann, ſollte mitkomr Dann führte man uns weit weg, an einen Ol wo über eine wichtige Angelegenheit ſchlagt werden ſollte. Bei Anbruch der Ne waxen wir dort. Ein alter Anführer ſprach z uns: Brüder, die Albaneſen töten uns jeden, der was taugt. Sie haben nun auch noch den Maunn erſchlagen, der mit uns gebetet und uns die heilige Schrift vorgeleſen hat. Ohne Popen ſind wir ohne Glauben, ſind wir nicht Menſchen, ſondern Heiden. Wir haben geführt, bei denen man Klage führen kann, gber keine Hilſe iſt uns geworden. Möge das Gericht über ſie pon unſern Händen Anhr und ent⸗ er imſe hereinb Dürfen wir dereinſt vor Gott erſch unſern Popen gerächt zu haben? Freiwillige aus unſerer Mitte, ſollen ſich dazu aufmgchen. 2. Seite. Dienstag, den 2. Juni 1914. ganzen innerpolitiſchen Situa⸗ tion Frankreich etwas nicht ſtimmt, daß ſich ein Rechnungsfehler in den Kalkül eingeſchlichen und nun ſoll der große Rechenmeiſter Poincars den Ausgleich finden. An ſeiner Perſon haften heute die Blicke Aller. Es gibt Leute, welche behaupten, daß die gegen wärtige Kriſe nur mit einer Reviſion der Verfaſſung gelichtet werden könne. Das wäre der große heroiſche Entſchluß. Die Mehr⸗ zahl der Politiker aber neigt der Anſchquung zu, daß auch in dieſem Falle nicht ſo heiß gegeſſen, als gekocht wird, daß die Ausſichten der Wahl Vivianis zur Bildung des neuen Kabinetts nicht ſchlecht ſtehen und daß nur im Falle einer extre⸗ men Kombination Viviani abfiele und dem Präſidenten der Republik dann die Hände frei⸗ gegeben wären für eine, dem Durchſchnittscharak⸗ ter des Parlaments entſprechende Regierungs⸗ wahl. Vorläufig wird von konſervativer Seite dem Präſidenten der Republik das Reiſefieber zum Vorwurf gemacht, obgleich deſſen häufiger Orts⸗ wechſel ihm gerade Gelegenheit liefere, Reden voll flammenden Patriotismus von Stapel zu laſſen. Erwarten wir denn in Ruhe die kom⸗ menden Ereigniſſe. politiſche Ueberſicht. Mannheim, 2. Juni. Militärlieferungen des Band⸗ werks. Für den 16. d. Mts. war der Vorſtand der Hauptſtelle für das Verdingungsweſen des deut⸗ ſchen Handwerks, in dem die Handwerkskammern Berlin, Hannover, Mannheim und Reut⸗ lingen vertreten ſind, zu einer Beſprechung in das Kriegsminiſterium geladen worden. Ueber das Ergebnis der Verhandlungen er⸗ fahren wir Folgendes: 1. Die Heeresverwaltung iſt Kräften beſtrebt, das Handwerk zu fördern. 2. Eine ausſchließliche Berückſichtigung der ortsangeſeſſenen Handwerker kann nicht ſtattfin⸗ den, weil die Erfahrung gemacht worden iſt, das dies zum Schaden der Heeresverwaltung zu Ringbildungen geführt hat. ., Die Heeresverwaltung will einen geſunden Wettbewerb innerhalb des Handwerks fördern, ſie hat keineswegs die Abſicht, die Großbetriebe gegen die Handwerker auszuſpielen. Naturge⸗ mäß können die Großbetriebe aber auch nicht ganz vom Wettbewerb ausgeſchloſſen werden. Zur Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit wird Zu⸗ ſammenſchluß der Handwerker empfohlen. 4. Auf die Anfertigung eines Teils der Ge⸗ räte in den Strafanſtalten kann nicht verzichtet werden. Sie iſt notwendig, weil die Gefange⸗ nen beſchäftigt werden müſſen. 5. Die Heeresverwaltung erkennt an, daß es zur Erhaltung eines leiſtungsfähigen Handwer⸗ kerſtandes notwendig iſt, die gelieferte Arbeit an⸗ gemeſſen zu bezahlen. In dieſer Beziehung ſind auch ſchon zahlreiche Verfügungen an die nach⸗ geordneten Dienſtſtellen ergangen. 6. In Ausſicht genommen iſt die Abänderung der Verdingungsvorſchriften, die ſich möglichſt den Beſtimmungen des Miniſteriums der öffent⸗ lichen Arbeiten anſchließen ſollen. Jur Geſundung des Bau⸗ marktes. Der Deutſche Bauſchutztag hat an alle deulſchen Hypothekenbanken ein Rund⸗ ſchreiben erlaſſen, dem wir folgendes entnehmen: In den letzten Jahren hat ſich bedauerlicher⸗ weiſe das Privatkapital mehr und mehr von der Beleihung zweiter Hypotheken zurückge⸗ 72! nach beſten zu ſtärken und Hypothekengläubiger bei dem Erwerb eines Grundſtücks in der Zwangsverſteigerung ge⸗ zwungen find, ganz dentlich hohe Koſten aufzuwenden, ja, unt den ſo⸗ gar vom Erwerb des ihr Ge weil ſie Bezahlung der ſteigeru erforderlichen Mittel aufbringen können. Der Deutſche Bau tag iſt deshalb auch ſchon zu wiederholter Malen an Regierung und Parlament mit der Bitte herangetreten, von der Erhebung der Umſatzſteuer bei Zwangsverſteigerungsgrund⸗ ſtücken abzuſehen. Außer dieſen hohen Abgaben erwächſt aber dem Erſtehen eines Grundſtückes in der Regel noch eine weitere bedeutende Laſt. Im Falle der Zwangsverſteigerung werden bekanntlich immer die erſten Hypotheken fällig, die in der Regel nach den getroffenen Ab⸗ machungen nur bei Bewilligung hoher Pro⸗ viſion und erhöhten Zinſen für den Erwerber ſtehen bleiben. Selbſtverſtändlich kann es den geldgebenden Inſtituten nicht ver⸗ dacht werden, hei der Zwangsver⸗ cks von dem ihnen zu⸗ — Gebrauch machen. Wünſchenswer wäre es aber, wenn ſie in den Fällen, in denen ſie durch die Zwangsverſteigerung Grund⸗ ſtücks i tümers in der Sicherheit keineswegs ge werden, von der Erhöhung des Zinsfußes ſo⸗ wie von der Zahlung einer Proviſion even⸗ kuell unter Amortiſation der Hypothek Ab⸗ ſtand nähmen. Durch die Erfüllung dieſes in den weiteſten Kreiſen des deutſchen Baumark⸗ tes geteilten Wunſches würden die geldgeben⸗ des den Inſtitute einerſeits zur Förderung und Hebung des Baugewerbeſtandes in außer⸗ ordentlich dankenswerter Weiſe beitragen, zum anderen aber würden ſie nur zu ihrem eigenen Vorteil handeln, da es nur in ihrem Intereſſe liegen kann, dem Baumarkt Kapitalien für zweite Hypotheken zugeführt zu ſehen. Das Polentum in Gſtpreußen. Die„Gazeta Olſztynska“ beſchäftigt ſich mit dem Verhältnis der Nationalitäten im Regie⸗ rungsbezirk Allenſtein auf Grund der Angaben des Statiſtiſchen Jahrbuches für 1914. Di Zahl der mit 73 154 Köpfen dort angegebenen Polen im Regierungsbezirk Allenſtein ſei, wie das Blatt ausführt, damit noch nicht erſchöpft, denn man müſſe außer den zweiſprachigen Per⸗ ſonen auch die Maſuren und Kaſchuben zu den Polen zählen, die dadurch auf 260 000 oder beinahe die Hälfte der Bewohner des Regie⸗ rungsbezirkes ſtiegen. Leider ſei ein großer Teil der Polen ganz oder zur Hälfte germaniſiert, und insbeſondere richte die Germaniſierung unter den Maſuren immer größere Verheerungen an. Im Stadtkreiſe Allenſtein hätten ſich nur 2249 Perſonen als Polen bekannt. Dort habe die Germaniſierung durch die Zivil⸗ und Kirchenbe hörden Rieſenerfolge davongetragen, denn in einigen Stadtteilen ſpreche die Bevölkerung aus⸗ 1 1 ſchließlich polniſch, trotzdem wolle ſie ſich zu den Deutſchen zählen. Am günſtigſten ſtelle ſich das Ergebnis im Landkreiſe Allenſtein, da die polniſche Bevölkerung mit 32 760 Seelen die Deutſchen um 10 000 Seelen überwiege. Außerdem ſei das Ermland noch vorwiegend polniſch, wenn auch die Gegner öffentlich erklärten, daß es dort keine Polen mehr gebe. Jeder rechte Pole müſſe beſtrebt ſein, daß die Zahl der Polen bei der nächſten Volkszäh⸗ lung um mindeſtens 3000 zunehme. Dadurch werde den Gegnern die beſte Antwort auf ihre Angriffe erteilt werden, während die Polen da⸗ durch an Mut gewinnen und ihren Glauben an ihre Zukunft ſtärken würden. Um dies zu er⸗ reichen, müſſe ſchon jetzt dauernd daran gearbeitet werden. Ein„rechter“ polniſcher Agitator läßt ſich durch nichts zu einer anderen Anſicht bekehren. noch ſo ſehr dagegen ſträuben Daß in einigen Stadtteilen Allenſteins ausſchließlich polniſch geſprochen werde, iſt eine Behauptung, die vor der Wirklichkeit nicht Stand hält. Ebenſo wenig trifft es zu, daß man die Maſuren und Kaſchuben zu den Polen zählen muß. Der aller⸗ größte Teil von ihnen ſträubt ſich dagegen, er zählt ſich zu den Preußen. Der es, daß am Donnerstag,! ſechshundert königstre N ai, gege Maſu⸗ ren, die einen Pfingſtausflug nach ihrer alten fenthalt Heimat unternehmen, in Allenſtein Au genommen haben und dort von dem Regier präſidenten v. Hellmann ſowie dem Ol meiſter Dr. Zülch begrüßt wurden. So wenig man allen dieſen Leuten nachſagen kann, daß ſie die Wünſche der Polen teilen, ſo wenig darf man die in der Heimat zurückgebliebenen Maſuren(und Kaſchuben) den Polen zuzählen. Das iſt oft genug nachgewieſen worden. Nichts⸗ deſtoweniger freilich bleiben die Polen bei ihrer Behauptung Es wird Zeit, daß Maſuren und Kaſchuben die polniſchen Herrſchaftsgelüſte nach⸗ drücklicher zurückweiſen. Deutſcher Lehrertag. eh. Kiel, 1. (Telegr. Bericht.) Unter Beteiligung von nahezu 8000 aus allen Teilen des Reiches und auch aus dem Auslande begannen heute hier die Verhandlun⸗ gen des Deutſchen Lehrertages, welcher 5 verſammlung des Deutſchen Lehrerverein Die Leitung der Tagung liegt in — den 2 r die Tagung iſt auch ein Ehrenausſchuß zuſammengetreten, dem u. a. angehören: Stadtverordnetenvorſteher Dr. Ahlmann, Oberpräſident v. Bülow, Semi⸗ nardirektor Tla er, Bürgermeiſter Dr Dr. C—. Grabenwitz und Reichstags⸗ und Landtagsabge⸗ ordneter Hoff. Ferner haben folgende Stadtver⸗ waltungen offizielle Delegierte, meiſtens Schul⸗ heamte, zu der Tagung entſandt: Arnſtadt, Ber⸗ lin, Breslau, Brandenburg, Freiburg, Hanau, Hof, Karlsruhe, Koburg, Königs berg, Lahr, Leipzig, Liegnitz, Mannheim, Neumünſter, Nordhauſen, Nürnberg, Poſen, Pforzheim, Rummelsburg i.., Wiesba⸗ den, Zwiclau, Chemmitz, Düſſeldorf, Frankfurt a. ., Gotha, Halle, Hamburg und Ludwigs⸗ hafen. Von ausländiſchen Bereinen ſind ver⸗ treten: der Deutſch⸗öſterreichiſche Lehrerbund, der Deutſche Landeslehrerverein in Böhmen, der Deutſch⸗ungariſche Lehrerbund, weiter je eine Veveinigung engliſcher und belgiſcher Lehrer, ein Verein luxemburgiſcher Lehrer und der nationale Deutſch⸗amerikaniſche Lehrerbund. Am heutigen Tage fanden bereits mehrere Vor⸗ verſammlungen ſtatt. So traten die Vereins⸗ ſtatiſtiker zu einer Sitzung im Klubhaus des Weſtens zuſammen, ebenſo der Redakteur⸗Ver⸗ band deutſcher pädagogiſcher Zeitungen.— Am Nachmittage fand die erſte Vertreterverſammlung des Deutſchen Lehrervereins ſtatt, und zwar in der Aula der Univerſität; die Verhandlungen waren nichtöffentlich.— Im neuen Rathaus tagten die Vereinigten deutſchen Prüfungsaus⸗ ſchüſſe für Jugendſchriften unter dem Vorſitze des Lehrers Brunkhorſt⸗Hamburg. In dieſer Sitzung hielt Lehrer Koeſter⸗Hamburg einen Vortrag über die literariſchen Bedürf⸗ niſſeder Jugendlichen und die Grund⸗ ſätze für die Bücherauswahl. Der Redner be⸗ tonte, daß inbezug auf die Bedeutung und die Wertung der Bücher fün Jugendliche dieſelben Grundſätze wie für die Bücher der Kinder gelten. So ſind beſonders für Dichtungen künſtleriſche, belehrende u. wiſſenſchaftliche Werte zu fordern. Darſtellungsſchwierigkeiten ermöglicht. Mit größeren Reife müſſen auch die beſonderen per ſönlichen Intereſſen immer ſtärker berückſichtigt werden. Nach kurzer Diskuſſion ſprach Lehrer Neu 7 bauer⸗Spandau Literatur p hrte einleit r Bedürfn en Geſchn Aufgaben einer recht fJege bei Jugendlich 18, daß die Erweckung lite⸗ die Bildung des lite⸗ idige und weſentliche verſtandenen Jugendpflege ſeien. Dieſe Aufgaben können nur durch plan⸗ volle Arbeit der im Dienſt der Jugendpflege wir⸗ kenden Organe gelöſt werden. Das wichtigſte Gebiet der Literaturpflege bei Jugendlichen ſei die Leitung und Erweckung des Leſetriebes Es empfehle ſich die Gründung von Büchereien im Anſchluß an Jugendvereine, die Errichtung von Jugendleſezimmern, gemeinſame Leſeübungen, Aufk er Schundliteratur und die Er⸗ ung der Freude am eigenen Beſitz guter her.— Leitſätze im Sinne der Referenten wurden angenommen. Weiter tagten am Nachmittage noch: die Freie Vereinigung für philoſophiſche Pädagogik, der Verband Deutſcher Schulgeographen u. der Ver⸗ ein enthaltſamer Lehrer.— Abends 8 Uhy be⸗ gann die große Begrüßungsverſammlung in der Marinehalle. ** wW. Hiel, 2. Juni. Heute Vormittag wurde deutſche Lehrerverſammlung durch den Vor⸗ ſitzenden Lehrer Röhl ⸗Berlin eröffnet. Ober⸗ präſidialrat von Bülow bewillkonnnmete die Verſammlung namens des Kultusmimiſte⸗ riums und namens des verhinderten Oberpräſi⸗ nten von Schleswig⸗Holſtein Vizeadmiral zoch, ſtürmiſch begrüßt, namens der kaiſerlichen Marine Oberbürgermeiſter Dr. Lindemann im Nanmen der Stadt Kiel, der Rektbor der Umiverſi⸗ tät Kiel Profeſſonr Dr. Fickevr im Namen der Univerſität, Lehrer Hecht im Namen des Kieler Lehrervereins. An den Kaiſer wurde ein Huldi⸗ gungstelegramm geſandt, in welchem die Verſammelten die unzerbrechliche Treue gegen Kaiſer und Reich erneuern. Darauf erſolgten die Vorträge. W. Kiel, 2. Juni. Die Vertreterverſamm⸗ lung des deutſchen Lehrerbundes wühlte als Orte für ihre nächſten Tagungen für das Jahr 1916 Breslau und für das Jahr 1918 Eſſen an der Ruhr. 5 vie Nus Stadt und Land. Mannheim, 2. Juni. Erfter Sndweſtdeutſcher Verbandetag und 25fihriges Juhileum des Kreisvereius Maus⸗ heim B. D. H. zu Leinzig. Fortſetzung der Beratungen des Südweſt⸗ deutſchen Verbandstages. Die gemeinſame Tagung der drei füdweſtdeut⸗ ſchen Gaue begann am Montag, den 1. Juni, um 4 Uhr, nachdem ihr eine vertrauliche Be⸗ ſprechung der Gauvorſtände der drei Gaue vor⸗ ausgegangen war. Herr W. Enter(Mann⸗ heim) eröffnete die Tagung mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten an die Vertreter der Kreis⸗ vereine die aus allen ſüdweſtdeutſchen Kreis⸗ vereinen in großer Anzahl erſchienen waren. Er hob hervor, daß es endlich gelungen ſei, einen ſchon langgehegten Gedanken zu verwirk⸗ lichen und der Beſuch zeige, daß der Südweſten gewillt ſei, gemeinſam an der Erweckung der Verbandsidee zu arbeiten. Nach Verlefung der eingelaufenen Glückwunſchtelegramme erteilte der Vorfitzende Herrn W. Hahn das Wort der ſich in längeren Ausführungen über die gegen⸗ wärtige ſozialpolitiſche Lage ver⸗ breitete und beſonders hervorhob, was für die 5 f, 5 Fefſ f, 70 5„ 8 Organiſationen daraus für Nutzen gezogen wer⸗ halten. Der Grund hierfür iſt nicht allein in Ob ſich lemand ſelbſt als Deutſchen bezeichnet,] Der einzige Unterſchied iſt bedingt durch die zu⸗ den uſſe Alsden 55 Hudandin e der allgemein ungünſtigen wirtſchaftlichen iſt ihm nebenſächlich. Wen er für einen Polen nehmende Reife, die eine immer größere Erwei⸗ des Organs des Pfalz⸗Saar⸗Moſel⸗Gaues zu De zu ſehen, als hauptſächlich darin, daß die hält, der bleibt es ben mag ſich der Betreffende] terung des Materials und eine Erhöhung der einem gemeinſamen Organ für die drei füdweſt⸗ eee ee ieerkeesd r———————— Da begann die Abſtimmung darxüber, wer auf albaneſiſcher Seite zugrunde gehen müſſe, da⸗ mit die Vergeltung vollkommen ſei. Die einen ſagten, man müſſe vier Albaneſen umbringen; andere wieder ſtimmten für einen Richter und Gemeindebeiſitzer; ein Dritter wollte einen ange⸗ ſehenen Albaneſen zum Opfer wählen, ihn töten And ſein Beſttztum ſengen. Aber alle dieſe Vor⸗ ſchläge geftelen nicht vecht. Da rief einer:„Leute, für den Popen einen Hodja einen kürkiſchen Prieſter!“—„So iſts recht! So iſts recht!“ klang es von allen Seiten. Ja, aber wie einen Hodja erſchlagen, wenn der nächſte ſechs Stunden weit von der Grenze im Innern Al⸗ baniens lebtꝰ Wenn wolſen wir dazu ausſendend fragte der Führer. Wie die junge Adlerbrut im Neſt hoben alle auf einmal die Köpfe und krächzten: Ich will gehen. Ich. Nein, nicht du, ſondern ich.“„Bei Gott, auch du nicht, ſondern ich.“ Das ging ohne Ende. Man ſollte loſen oder würfeln, ſchrie ein alter Wolf dazwiſchen, und ſo geſchah es. Ich zog das kürzeſte Hölzchen, und ſo fiel das Los auf mich und den alten Bandenführer, der vor Freude ſang und ſprang, weil er den Popen rächen dürfte. Wir zwei AUmarmten und küßten einander und ſchloſſen Freundſchaft. Denn bis dahin hatten wir ein⸗ ander kaum gekannt. Ich war herzlich froh, der Genoſſe eines erprobten Helden ſein zu dürfen. Wir verabredeten, daß wir in der erſten Dämmerung über den Labfluß hinüber an die Rächerarbeit gehen wollten. Am nächſten Tag, um die verabredete Stunde zogen wir aus und kamen um Mitternacht in eine, Mühle. In den Korb, in den man Mais zum Ber⸗ mahlen ſchüttete, ſiel ſchon 5 es war ſchon lang vorher aufgeſchüttet worden⸗ Daraus ſchloſſen wir, daß nun bald jemand kommen müſſe— ſei es, um neues Getreide aufzuſchütten, oder um die Mühle ſtille ſtehen zu laſſen. In dieſer Erwägung beſchloſſen wir, zu warten. Wir drehten uns Zigaretten, und eben wollte ich die meine an den verglimmen⸗ Kohlen der Feuerſtelle anzünden, als man Pferdegetrappel vernahm. Wir beide ſprangen ſofort hinaus ins Freie, die Gewehre fertig im Arm. Und was ſahen wir? Juſt einen Hodja. Er war gekommen, um nach ſeiner Mühle zu ſehen. Als er uns erblickte, rief er:„Wer das“ Statt zu antworten, drückte der Bandenführer ſein Gewehr auf ihn ab, aber der Schuß ver⸗ ſagte. Und ſchon riß der Hodja den Revolver aus dem Gürtel.„Schieß Kleiner!“ rief mir der Alte zu„oder du haſt keine Ehre im Leib“ Ich ſchoß, und traf den Hodja mitten ins Herz. Er fiel kot zu Boden. Der Bandenführer ſchnitt ihm den Kopf ab, wir ſetzten uns beide auf das Pferd des Hodjas und flohen ins Gebirge. Den Kopf hatten wir in den Haferſack geſteckt. Bald ſahen wir uns von Albaneſen verfolgt, die uns aber nicht einholen konnten, weil wir als Reiter zu viel Vorſprung hatten. Das Pferd ging übermüdet durch ſo viel Laſt und Jagen unterwegs zugrunde. ter. So raſch gingen wir, daß wir bald an der Grenze waren. Dort nahmen uns die Un⸗ ſern mit offenen Armen auf. Das Haupt des Hodjas trugen wir auf das Grab des Popen und legten es am Kreuz nieder. Naß, jetzt wird er leichter ruhen können!“ Wir zu Fuß wei⸗ Hintermehl, denn! 4 Kunſt und Piſſenſchaft. Die Jahrhundert⸗Ausſtellung deutſcher Nunſt 1650—1809 in Darmſtadt. III. Ein Stück Zeitſeele offenbart ſich außer durch das bedeutendere Zeugnis der religiöſen Malerei auch in der Allegorie: dem Anteil, den an dieſer gefühlsſchwelgeriſchen Zeit der Rationalismus gehabt hat. Auch dieſe Allegorien ſind über⸗ laden mit Figuren, mit Zierrat und Schmuck. Doch ſie wenden ſich ebenſo an den Verſtand wie jene an das Gefühl. Und in den Apotheoſen berühren ſich ſchon mit den Fürſtenbildniſſen, die bei allem Pomp doch wirklichkeitsnah ſein wollen. Am reichſten aber enthüllt das flutende Leben des Zeitgeiſtes die Landſchaft. beginnt neutral, indifferent, undeutſch, mit Nachahmun⸗ gen holländiſcher Motiven und Landſchaften. Daneben iſt ſie— begreiflich in einer nüchtern veranlagten Zeit— rein deſkriptiv, mehr ſtoff⸗ lich als maleriſch intereſſiert. Der erſte eigene Typus, der danach ſich aus⸗ hildet, iſt die Schäferlandſchaft, ein von Hügeln oder Bäumen begrenztes Stück Ebene. Die zu⸗ nehmende Verfeinerung macht ihre Formen dann immer zierlicher. Vornehme Damen und Herren in eleganten Gruppen wandeln in ihr Daneben führt eine verwandte Richtung der Titeratur — Sie zzurück zur bäuerlichen Landſchaft, zu der die d eleganten Menſchen, das leichte, anmutige Spiel der Jormen, in merkwürdigem Gegenſatz ſtehen: die Idylle des ländlichen Lebens. Die Liebe zum Hochgebirge führt zu einer Landſchaft, die herbiſch geſtimmt iſt. Noch ſucht man auch im Hochgebirge noch mehr nach der Idylle als das Gigantiſche; malt man nicht die Bergrieſen um ihrer ſelbſt willen, zieht es die Maler mehr zu den Geſtaden der Schweizer Seen, die Klopſtock beſungen hat. Und manches bleibt rein theatermäßig, Kuliſſenhintergrund mit Verſatzſtücken in Proſzenium Aher unter dem Einfluß dieſer großer Ein⸗ drücke lernt man doch, von der Gegenſtändlich⸗ weg zu der ſeeliſchen Erfaſſung des Land⸗ ſchaftsbildes vorzudringen. Die perfönlich⸗ ſeeliſche Auffaſſung Klopſtocks wird in die Land⸗ ſchaftsmalerei getragen. Man begegnet phantaſie⸗ vollen, groß gedachten und angelegten Aus⸗ ſchnitten der deutſchen Landſchaft, Ferdinand Kobell iſt darin am größten am unmittelbarſten, wenn auch er durch ſeine Schulung der hollän⸗ diſchen und franzöſiſchen Landſchaftsmalerei noch zu nahe ſteht, um den Charakter des deutſchen Landes markant geſtalten zu können. Nur daß die Reinheit des Landſchaftsgenuſſes um ſeiner ſelbſt willen durch ihn um ein bedeutendes Stück weiter gefördert iſt. Eine dichteriſche Ver⸗ klärung, eine Entrückung aus der Wirklichkeit bedeutet, nachdem noch die antikiſterende Land⸗ ſchaft. Indem ſie antike Ruinen, Säulen, Tempelreſte in die Landſchaft ſtellt, will ſte ſie idealiſieren und ihrerſeits ins Heroiſche heben. Maleriſch einen einheitlichen Geſamtton 8 geben verſucht erſt G. M. Krauß der damit em Weſen nach ſchon ins 19. Jahrhunderi gehört. Wie die antikiſche Landſchaft ſo be⸗ über Mittel und Wege — e 5 5 9 per htigt ⸗ Dienstag, den 2. Juni 1914. General⸗Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. deutſchen Gaue eine Kommiſſion gewählt di den nächſten ſtattfindenden 255 9555 Gaue greifbare Vorſchläge unterbreiten ſoll. Falls in dieſem Jahre keine Gautage mehr ſtatt⸗ finden, ſollen die Gauvorſteher das Recht er⸗ Kren, bindende Beſchlüſſe zu faſſen, damit das Organ vom nächſten Jahre an erſcheinen kann. Eine Ausſprache erfolgte weiter noch über die Gründung der Beitragsausſchüſſe, deren Not⸗ wendigkeit anerkannt wurde. Den geiſtigen Gehalt der Tagung faßte Herr G. Schneider vom Verbandsvorſtand in einem feſſelnden Schlußwort zuſammen, indem er ein klares Bild der gewaltigen Gedanken malte, die in dem Verbande verkörpert ſind. Die begeiſternden Schlußworte wurden mit einem ſtürmiſchen Bei⸗ ſall aufgenommen. Herr Enter ſchloß dann mit herzlichen Dankesworten die Tagung. Der nächſte ſüdweſtdeutſche Verbandstag findet in Freiburg ſtatt und verbindet auch dieſer Kreisverein zugleich die Feier ſeines 25jährigen Beſtehens. Feſtkonzert. Der Feſtabend am Pfingſtmontag vereinigte im„Bernhardushofe“ nochmals die Mitglieder und Gäſte des Kreisvereins mit ihren Damen. Zur Mitwirkung waren neben der Kapelle Petermann die Hofopernſängerin Frl. Jane Freund und der Lokalkupletiſt Fritz Wein⸗ reich gewonnen worden. Nach einem gefäl⸗ ligen Prolog, den Frau Friedel Uhl mit gutem Ausdruck ſprach, nahm Herr Schneider (Leipzig) das Wort zur Feſtrede. Im Hinblick auf das Jubiläum des Kreisvereins führte der Redner aus, daß es im Leben einer Organiſation gerade ſo ergehe, wie in dem Leben eines ein⸗ zelnen Menſchen: Tage der Not und Sorge wechſeln mit denen der Freude ab. Aber die Sorgentage ſtärkten in uns die Lebenskraft. Des⸗ halb ſei das 25jährige Jubiläum des Kreis. vereins ein Gedenktag des ſtarken Willens. Die ſtille und verſchwiegene Arbeit der Organiſation ſei der Anteilnahme der Frauen wert, denen die Erfolge der Organiſationsarbeit als Gattin und Mutter zu gute kommen. Hinweiſend auf die ſozialpolitiſchen Erfolge des Verbandes betonte der Redner, die Arbeit, die man leiſte, ſei nicht nur Standesarbeit im engeren Sinne, ſondern Kulturarbeit im allgemeinen. Die Frauen müß⸗ ten die Männer in ihrer Standesarbeit weit⸗ möglichſt unterſtützen. Mehr Arbeit für unſere Kultur und für unſeren Stand, ſo ſchloß der Redner unter Beifall ſeine Ausführungen. Unter den Darbietungen des Abends ſind be⸗ ſonders die geſanglichen Gaben von Fräulein Freund zu nennen, die mit der Arie aus „Samſon und Dalila“(Saint⸗Saens) und Lie⸗ dern von Schumann und Becker der Zuhörer⸗ ſchaft großen Genuß bereitete. Am Flügel be⸗ gleitete Herr Solorepetitor Zweig. Daß Herr Fritz Weinreich mit ſeinen humoriſtiſchen Spenden in Sang und Wort immer einſchlägt, iſt ſelbſtverſtändlich. Die erwünſchte Wirkung atuf die Lachmuskulatur blieb auch diesmal nicht gus. Der Abend ſchloß mit einem Tanz ab, an dem ſich beſonders die Jugend ſehr eifrig be⸗ teiligte. Die Kapelle Petermann ſorgte da⸗ für, daß die Stimmung des Abends ſich nicht verminderte. Alles in allem, der Feſtabend beſchloß die geſamte Jubiläumsfeier des Kreis⸗ verein Mannheim in würdiger Weiſe, d. *. Bolkswirtſchaft und Weltwirtſchaft. Nachſtehend tragen wir die Ausführungen von Dr. Wilhelm Ohr⸗Frankfurt a. M. auf dem Ver⸗ bandstage nach: Ausgehend von den innerpolitiſchen Ereig⸗ niſſen der letzten Wochen, durch die die Inter⸗ eſſen der Handlungsgehilſen in der Frage der Sonntagsruhe und Konkurrenzklauſel aicht gerade günſtig abſchnitten, legte der Redner dar, daß er trotz des zweifellos vorhandenen und berechtigten Mißmutes in den Kreiſen der Handelsangeſtellten über dieſen Ausgang doch Uber die reinen ſozialpolitiſchen Einzelthemen hinaus ganz allgemein und gründlich über die immer größer werdenden Beziehungen der deut⸗ ſchen Vollswirtſchaft zur Weltwirtſchaft ſpre⸗ chen wolle. Er umzeichnete zunächſt den Be⸗ grif der Volkswirtſchaft, als die Summe aller wirtſchaftlichen Beziehungen innerhalb eines Staates. Weltwirtſchaft ſind die Beziehungen zwiſchen einzelnen Unternehmun⸗ gen, die über die Grenze eines Staates hinaus⸗ gehen. Im Bilde kann man die volkswirtſchaft⸗ ſchaftlichen als grüne Faden ſich vorſtellen. Dieſe grüne Fäden ſind zu Stricke geworden, die alle ziviliſterten Staaten miteinander ver⸗ knüpfen. Auf dieſe Weiſe ſind auch wir mit ſämtlichen ziviliſierten Staaten der Welt ver⸗ knüpft. In der Weltwirtſchaft meinen zwei den ſtehen ſich im allge⸗ grundſätzliche Auffaſ⸗ er. Die eine geht dahin, daß ſich i rhalb der 5 ſchaft 1 ſoll, während di wachſende w slande die Ab häng rnation lichen Gegenfätze in der Wel gleich zu führen. Um die zu beantworten, muß z We einmal der Ur⸗ gen unterſucht wer⸗ haben. Die letztere undert, dem Zeitalter ung genommen. Die faßte zuerſt in Eng⸗ beiden Richtungen, opolttiſche, ſich ſo e gegenüberſtehen, N aus den npfen nicht heraus. Einen Weg, um die Streitfrage aus dem Be⸗ reiche der Phraſe und Bierbankpolitik zu einer exakten und wirklichen wirtſchaftlichen Erkennt⸗ nis herauszuheben n, iſt, wie Dr. Ohr ausführt, vorhanden. Zunächſt bedarf es der tatſächlichen Erkenntnis, daß ſich die wirtſchaftliche Ab⸗ hängigkeit Deutſchlands gegenüber dem Aus⸗ lande in den letzten 40 Jahren, die die ganze gewaltige aufſteigende Entwicklung unſerer Na⸗ tion auf dem Gebiete der Weltwirtſchaft um⸗ ſchließen, nahezu verzehnfacht hat. Dieſe be⸗ zieht ſich vor allem auf die hauptſächlichſten Ge⸗ treidearten. Die diesbezüglichen ſtatiſtiſchen Zahlen beweiſen mit abſoluter Kraft, daß Deutſchland von einer Unabhängigkeit auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete nicht mehr reden darf. Dieſe Erkenntnis mag uns unangenehm ſein, aber ſie iſt ungusweichlich. Und dies in einer Zeit, wo die deutſche Leiſtungsfähigkeit ihre produktive Leiſtungsfähigkeit ganz erheblich geſteigert hat. Aber ſie kam in dem Prozeß der Bevölkerungs⸗ hermehrung nicht mit. Daß wir heute 66 Mil⸗ lionen Menſchen ernähren und trotzdem nur 16 Prozent unſerer Ernährungsbedürfniſſe vom Auslande beziehen, das iſt an ſich ſchon eine Kunſt. Die vielgeforderte Parzellierung des deutſchen Großgrundbeſitzes und die Kultivre⸗ rung der Oedländereien würde höchſbens das Fortſchreiten des Unabhängiglkeitsverhältniſſes vorübergehend verlangſamen. Weder den einen noch den anderen der beiden vorerwähnten Anſchauungen hat die Entwick⸗ lung Recht gegeben. Heute iſt der kosmopoli⸗ tiſche Weltſtaat ebenſowenig wie die geſchloſſene Volkswirtſchaft eines Nationalſtagtes vorhan⸗ den. Trotzdem iſt heute doch etwas vorhanden, das zwar nicht Weltſtaat genannt werden darf, ein Ding, das keinen Namen hat. Dr. Ohr will es mangels eines beſſeren nennen: Welt⸗ verkehrsgeſellſchaft. Mit anderen Worten, daß ſich aus Nationalſtaaten langſam ein Geßbilde das zwar keinStaat iſt, aber vorhan⸗ en iſt. In enger Beziehung mit dieſer volkswirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung unſerer Zeit ſteht die im Laufe der letzten Jahre mehrmals in Er⸗ ſcheinung getretene Kriegsgefahr. Es hat immer geheißen, daß der Krieg vor der Türe geſtanden hat: aber nie iſt er zu uns herein ge⸗ kommen. Die Wahrheit iſt allerdings, daß er ſchon einigemale gedroht. Die Gefahr zum Kriege war da. Aber das Intereſſante daran iſt, daß er immer nicht gekommen iſt. Und nun kommt die ebenſo intereſſante Antwort auf die große Frage: Warum? Um der grünen Fäden, um der verwickelten wirtſchaftlichen Fäden willen, iſt er nicht gekommen! Die wirt⸗ ſchaftliche Rechnung ſteht eben über den politi⸗ ſchen Geſichtspunkten: Wenn der große konti⸗ nentalenKrieg kommt, dann ſtehen ſich die beiden europäiſchen Mächtegruppen gegenüber. Und da man nach der berühmten Ausſprache zum Kriegführen Geld, Geld und nochmals Geld braucht, ſo erreichen die Ziffern für den, der ſich einmal mit den erforderlichen Ziffern be⸗ ſchäftigt, eine Höhe, wie ſie nur im Bereiche der Aſtronomie liegen mögen. Als wir 1870 Krieg führten, da waren wir zum größten Teil Agrar⸗ mit allgemein eingeführter Wehrpflicht die Bureau der Angeſtellten ſich leeren und die Fa⸗ brikſäle veröden, da müßte die Induſtrie einfach die Bude zumachen. Und zu der Zahl derer, die ins Feld gerückt ſind, tritt das Millionen⸗ heer der Arbeitsloſen hinzu. Aber bei dieſer niederſchmetternden Rechnung gibt es nur einen Troſt: Bei den anderen ſieht es nicht viel beſſer aus. So iſt z. B. England, das größte ſee⸗ beherrſchende Land, in wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung aber das unſelbſtändigſte und zer⸗ riſſenſte Land der Erde. Der Haß und die Leidenſchaft iſt ſehr groß in der Welt, aber das war zu allen Zeiten ſo. Und nicht zuletzt iſt auch die vermehrte Rüſtung auf allen Seiten ein friedenerhaltender Faktor: Je ſchwerer das Schwert, deſto ſchwerer iſt es auch zu ziehen. Die Geſtaltung der Weltverkehrsgeſellſchaft iſt heute ſo, daß die Völker ſich nicht verbrüdern, aber einigen. Der eltverkehr hat bewirkt, daß heutzutage fentliche Leben der Na⸗ tionen ſich in einer Weiſe vor aller Augen ab⸗ ſpielt, daß überhaupt ein verſtecktes langſames Vorbereiten politiſcher Ueberfälle gar nicht mehr denkbar iſt, wie denn überhaupt durch die tech⸗ niſchen Fortſchritte die Nativnen ſo verwachſen find, daß wir uns heute kaum mehr vorſtellen können, wie getrennt die Menſchen zu alten Zeiten waren. Und wenn man ſich die inter⸗ nationalen Konferenzen betrachtet, ſo ſtellt es ſich heraus, daß ſie immer kaufmänniſcher und unmilitäriſcher werden. Es ſteigt gegen alle öffentliche Meinung der Welt eine Weltver⸗ kehrsordnung empor! In weiterer Befolgung des weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Entwicklungsganges kommt Dr. Ohr zu dem Schluß, daß einmal eine Zeit kommt, wo ſich die Kulturnationen, mit oder ohne Nordamerika, ich zu einer Art Ver⸗ einigten Staaten von Eurova zur Verteidigung deſſen was wir moderne Kultur nennen, den aufwachenden Völkern von Aſien gegenüber zu⸗ ſammenſchließen müſſen. Im Vergleich etwa dem ſinkenden Römertum gegenüber, ſteht uns zu Gunſten, daß wir techniſch und wirtſchaftlich Höhe ſind, um allen Gefahren gewachſen zu ſein. Weunn ſo die Kämpfe der Zukunft viel weniger mit Pulver und Blei denn mit wirtſchaftlichen Waffen zu führen ſind, ſo müſſen wir vor allem uns klar ſein, was wir Deutſche leiſten müſſen: Wir müſſen eine großartige Arbeit leiſten. Wir müſſen die Schichten, die vom Kapitalismus noch nicht zerfreſſen ſind, auf jene Höhe der Tüchtigkeit erheben, um kraftvolle, moderne Menſchen zu haben. Eine ſolche ungeheure Be⸗ deutung kommt dem Stande der Angeſtellten zu. Ihnen ſteht nicht ein Reich der irdiſchen Güter, aber ein Reich des Geiſtes ofſen. Der deutſche Angeſtellte, der ruhmreiche Vertreter des deutſchen Mittelſtandes, erweiſt ſich für dieſe Aufgabe als bildungsfähig. Ein vernünftiger Ausgleich deutſcher Inter⸗ eſſen mit den Intereſſen der anderen, die Her⸗ aufführung der deutſchen Nation im Sinne einer Erhöhung der qualitativen Leiſtungsfähigkeit, dieſe ganz große Erziehungsarbeit können zwar die Angeſtellten nicht allein leiſten, aber ſie müſſen ſo ziemlich die wichtigſte Gruppe in Unſerer Nation darſtellen. Daß die Angeſtellten dieſe ihre nationale Aufgabe voll begreifen, da⸗ zu gehört die Sozialvolitik, die Standespolitik. Nicht die Zahl der Mitglieder allein macht die Bedeutung der Organiſation aus, ſondern wie⸗ viel Köpfe aus dieſer Zahl hervorgehen, iſt von hauptſächlichſter Bedeutung. Dr. Ohr ſchließt, indem er der Hoffnung Aus⸗ druck giht, daß ſolche Tagungen dem Zwecke dienen, dem Stande und darüber hinaus der deutſchen Zukunft Helferdienſte zu leiſten. Begeiſterter und anhaltender Beifall ſpendete die Verſammlung den ausgezeichneten Aus⸗ führungen Dr. Ohrs. 2 —+ das 23jähriges Jubiläums ⸗Stif⸗ tungsfeſt des Württemberger VBereins E. B. Mannheim. Am Pfingſtſonn⸗ und Montag feierte der Württemberger Verein E. V. Mann⸗ heim die 25. Wiederkehrſeines Grün⸗ dungstages. Der Verein war im Jahre 1889 aus einer Tiſchgeſellſchaft hervorgegangen ſtehens neben der Pflege der Landsmann⸗ ſchaft das deutſche Lied gehegt und gepflegt. Obwohl manchmal die Entwicklung der Ge⸗ ſangsabteilung ſehr in Frage geſtellt war, iſt es dem ſeit dem Jahre 1905 wirkenden Diri⸗ genten Herrn Hauptlehrer M. Winder dennoch gelungen, dem ca. 60 Mann ſtarken Chor zu ſchönen Erfolgen zu verhelfen. In verſchie⸗ denen Geſangswettſtreiten ging der Verein ſiegreich hervor. Auch in dem am Sonntag gegebenen Konzert, über das wir an anderer Stelle berichten, hat der Verein gezeigt, daß er ſchönes zu leiſten imſtande iſt. Das Stif⸗ tungsfeſt wurde eingeleitet durch die am Sonn⸗ tag vormittag ſtattgefundene Begrüßung der auswärtigen Gäſte, an die ſich eine Beſichti⸗ gung der hieſigen Sehenswürdigkeiten ſchloß. Auf das ur 3 Uhr abgehaltene Feſtkonzert im Ballhaus folgte im gleichen Saale abends 8 Uhr das Feſt⸗Bankett, bei dem eine Abteilung der Grenadierkapelle den muſikaliſchen Teil übernommen hatte. Der Vereinschor wartete mit einigen Vorträgen auf, unter denen beſonders der ſchwäbiſche Fiedelmann ſehr ſchön gefiel. Der Vereins⸗ vorſitzende Herr Karl Zorn hielt hierauf die Feſtrede, in der er ausführte: Es gereicht wir zur hohen Ehre, anläßlich des ſilbernen Jubiläums des Württem⸗ berger Vereins Mannheim ſo viele Feſtgäſte aus nah und fern begrüßen zu dürfen, die hierher geeilt ſind, um den Jubeltag des Württemberger Vereins mitzufeiern. Ob⸗ gleich der Verein mir 170 Mann ſtark iſt, ſo hat er es doch jederzeit verſtanden, die Ge⸗ ſelligkeit und vor allem das deutſche Lied zu pflegen. Seit dem Jahre 1900 gehört der Verein dem Badiſchen Sängerbund an und hat ſomit auch Fühlung nach außen hin ge⸗ nommen. Die ſchönen Erfolge auf den ver⸗ ſchiedenen Wettſtreiten haben bewieſen, daß es der Verein mit dem Geſang immer ernſt genommen hat, um unter der Leitung ſeines derzeitigen Dirigenten zu derartigen Reſul⸗ taten zu gelangen. Die Stadt Mannheim mit ihrem gewaltigen Handel und Induſtrie hat uns unſere Exiſtenz gegeben, wodurch wir mit Mannheim verwachſen und uns dieſe Stadt zur zyeiten Heimat geworden iſt. Nach einem kurzen Rückblick auf die Vereinschronik ſchloß der Vorſitzende ſeine Ausführungen mit inem dreifachen Hoch auf das ſchöne Schwabenſand, auf das die Württemberger auch fern der Heimat ſtolz ſeien und in ehrender Erinnerung be⸗ halten würden. Das Doppelquartett des Vereins betätigte ſich mit einigen Volksliedern, die ſehr gut ge⸗ eeeeeeeeeeeeeee. LNi FARHNIN-N . berkaufsstolle: Eaamnbhelm, Weberstrage 3. Teleton 7895 255 EE A. S. AEN2 102³3 liche Beziehungen als rote und die weltwirt⸗ Iſtagt. Wenn heute aber im Induſtrieſtaate lund hat in der Zeit ſeines Dzährigen Be⸗ 25 RRr 1171ũã ² TTT0T0———————— 8 8—.— 2 55 5——— ſchließt dann die Malerei des 18. Jahrhunderts Baumgartner. Chodowiecki beweiſt in einer neben den kühlen, wohltemperierten Statuen Freund der Kunſt wie der Literatur und des Aberhaupt der antikiſterende Stil. 8 Von Winckelmann und Leſſing heraufgeführt, findet er in A. R. Mengs, in Johann Heinrich Tiſchbein, in Angelica Kauffmann ſeine haupt⸗ ſächlichen Vertreter. Ihre Auffaſſung der Antike iſt dieſelbe wie die jener Theoretiker: ſie lehre die ſchöne Linie, die ebenmäßige Form, die Mäßigung aller Gefühle, Einfalt, Adel, Größe. Selbſt die Porträts werden jetzt mit antiki⸗ ſchen Zutaten verſehen, die Prinzeſſinnen ſchöne antike Göttinnen. Angelica Kauffmann malt ſich in antikiſchen Gewändern und wie eine Früh⸗ Uingsgöttin, und Fiſchbein mäßigt in einem Bilde„Iphigenie erkennt ihren Bruder Oreſtes ſelbſt die Dämonie der Furien zum ſchönen Ausdruck, in einem Menelaos alles Kriegeriſche zur weichen Schönheit des Adonis. So ſehr beherrſcht— in Reaktion zum Ueberſchwang des Barock— das„Apolliniſche“ dieſe Auffaſſung der Antike! dieſe Antike Lebenselement wurde, erſteht man aus den zahlreichen italieniſchen Landſchaften, aus den Architekturſtücken insbe⸗ ſondere aber aus den zahlreichen mythologiſchen Szenen, die vor allem die Götter des Lebens⸗ genuſſes— und die Lieblinge der antiken Sage — in feſtlichem Reigen und in heiteren Farben darſtellen. Die Handzeichnungen. Neben den Gemälden bilden die Handzeich⸗ nungen eine beſondere Ueberraſchung. Von biel Konventionellem, Leerem und Seelenloſem abgefehen, tritt in ihnen außerordentlich viel Lebendiges, Temperamentvolles, urſprünglich Friſches heraus. Ein flotter Zeichner mit na⸗ kürlichem Pathos iſt der Augsburger J. W. Reihe kleiner Skizzen, wie ſehr er mit der Na⸗ tur und um die unmittelbare Natürlichkeit rang. Eine verträumte Seele bekundet B. Denner in Rötelporträts, mit wieviel Liebe Hackert Rom ge⸗ ſehen hat, wird aus einigen Blätter deutlich, die duftige Feinheit Angelica Kauffmanns aus Zeichnungen, die weit natürlicher ſind als ihre Bilder. Euergiſch, ſtark iſt Kobell auch als Zeichner, ein Virtuos in der ſchnellen Wieder⸗ gabe momentaunen Lebens G M. Kraus; der beſchwingte Blick in den Blättern Mengs' ge⸗ mahnt an Feuerbach, an die impreſſioniſtiſche Beweglichkeit Liebermanns manches von Chr. Rode. Nicht weniger imponiert die plaſtiſche Kraft Scheits', und an ein paar Blättern kann man die Sicherheit und das feine Gefühl Goethes für charakteriſtiſche Landſchaftsausſchnitte be⸗ wundern. Die Plaſtik. Was an Plaſtiken zu ſehen iſt, ergänzt das Bild des künſtleriſchen Schaffens in der Malerei. Auch in ihr in breit auslandende pathetiſche Bewegung neben rokokohafter Zierlichkeit, anti⸗ kiſterende Weichheit und Schönheit der Linie neben der Luſt am Realiſtiſchen, an der unge⸗ ſchminkten Natur. Ergreifend in ſeiner Schlicht⸗ heit und durch die Spuren tiefer ſeeliſcher Er⸗ lebniſſe iſt da Bardons Friedrich der Große; doppelt ſchwungvoll daneben Schlüters pathe⸗ tiſche Gebärde. Plaſtiſche Kühnheiten— wie der zum Sin⸗ gen weit geöffnete Mund einer Parze oder der leidenſchaftliche erregte Kopf eines Märtyrers, übermäßig in der Bewegung geſteigerte Grup⸗ pen von Entführungen, weich und ſinnlich mo⸗ dellſerte Körper, tändelnde Zierlichkeiten ſtehen antikiſierender Art. Das Kunſthandwerk vollendet das Bild der Zeit, indem es an erleſe⸗ nen Exemplaren— zumal der beſonders hoch entwickelten Goldſchmiedekunſt die Gleich⸗ artigkeit des Strebens dartut, das Kunſt wie Kuuſtgewerbe beherrſcht. Barock, Rokoko, Uebergang zum Empire, alles das läßt auch an den Gegenſtänden des Kunſt⸗ gewerbes mühelos ſich ableſen, und daran die Einheitlichkeit ſich ermeſſen, die ſelbſt dieſe viel bewegte Epochen innerlich zuſammenband. Nimmt man dazu noch die Porträtgalerie, die alle führenden Männer des Geiſtes und in beſonders reicher Vollſtändigkeit den Weimarer Kreis vorführt, bei der es alſo mehr auf die Dargeſtellten als auf die Darſteller ankommt, ſo ſchließt ſich das Bild von künſtleriſchen Schaf⸗ fens zu reſtloſer Vollkommenheit, weil dieſe Mäuner auch innerlich zu dieſem Schaffen zu⸗ gehören. Man wird alſo in der Darmſtädter eine reiche Fundſtätte kunſtgeſchichtlicher und kulturhiſto⸗ riſcher Bereicherung, einen ausgezeichnet ge⸗ ordneten und dargebotenen Ueberblick über eine für die Entwicklung des deutſchen Charakters grundlegende Zeit erhalten, über die ſeither alle Handbücher ſich nur in troſtloſem Schweigen ergingen, weil bisher auch nicht entfernt die Möglichkeit beſtand, ſie zu überſehen. Darum iſt dieſe Darmſtädter Ausſtellung mag das äſthetiſche Ergebnis ſein wie es wolle — ein Ereignis, das die deutſche Bildung, den Geiſteslebens überhaupt aufs nächſte Münchner Thegter zu Pfingſten. Das Kgl. Reſidenztheater brachte die Tragi⸗ komödie„Die Erben“ von Karl v. LJe vetzow in Uraufführung heraus. Das Stück ſucht gewiſſen ſozialpolitiſchen Verhältniſſen unſerer Zeit dadurch dramatiſch beizukommen, daß es eine Handlung aus dem Rom der Zeit Tatos auf die Bühne ſtellt, woraus ſich dann Gelegenheit zu manchen Parallelen ergibt. Doch bleibt das Ganze doch etwas abſichtlich, und zum Schluß kommt der Autor nicht recht durch. Von dem anfänglich ſehr wohlwollenden Beifall der den Autor namentlich nach dem zweiten Akt an die Rampe rief, ſpaltete ſich zum Schluß eine ziemlich ſtarke Oppoſition ab.— Ebenfalls eine Tragikomödie brachte das Schauſpielhaus mit teiltem Erfolg begünſtigt. Wir fanden bei der zweiten Aufführung unſeren bisherigen Eindruck von Galsworthy beſtätigt, daß dieſer jetzt ſo ſehr lanzierte Autor dem deutſchen Publikum im Grunde wenig Neues zu ſagen hat. Dieſe Ironie auf den menſchenfreundlichen Sonderling und ſonderbaren Menſchenfreund, der im Mittelpunkt der Handlung ſteht, mag für engliſche Ohren ganz angemeſſen ſein, aber ſie fällt ziemlich ge⸗ dehnt aus, und literariſch gemeſſen iſt ſie eigent⸗ lich ohne beſonderen Belang. M. Ein neuer Wettbewerb um das Koloniglkrieger⸗ denkmal. Im Wettbewerb um ein Denkmal für die gefal⸗ lenen deutſchen Afrikakrieger, an dem ſich auf Ein⸗ cvichten. langen. Herr Tenorſoli riefen. de Lank ſpra erzie Ite er 1 gegen 2 Die 1 1 Schleifen Glückwü in iſch 1 10 ſangverein Geſan runde Ma verein, Süng⸗ Süngerluſt, N beiter bi 0 Mannh eins ließen es wünſche durch 1 und eines anſel druck zu bri 59 Der Verbank Karlsruhe gab ſei Verein anläßlich Seiten in reiche toaſtete auf den König temberg, unter deſſen geehrt wurde jelm II. von Würt⸗ her r Regie erung de kücken, an Kopf, Leib und Füßen den Namen„Alex“ hörend, mit⸗ lt lt wurde. Schwabenland ſich ſo her rrlich weiter entwi — he worauf die Fürſte ihomne geſpi Der Vorſitzende brachte alsdann graphiſche Gratulationen zur Verleſung König von Württemberg und Grafen die folgenden Wortlaut hatten: Seine 8 der König e ere 98 Ueber⸗ men und iſt ver⸗ hre alt, mittel. Anlaß 5 Suftungef 5 11 5 St heater ‚ 5 5 zenngroß, ſe at k blonder 1 berger 5 elegr önnen 2 Juniaſs dr 5F die dargebrachte Huldigung Den verſammelten Württenn wärmſten Dank für freun liche eüßurg und wünſche weiteres Blüßen und Gedeihen Graf Zeppelin 2 765³ + 2 7 äußerſt 1 8 Schlager f füh 4Die Aurechun tug litärzeit für d Die Ehrung der Mitglieber Nege der Sebseenpg 75 d eeg ſch dabe an 5 der Verordnung vom 18. 13, die v tſchon durch ſeinen ten A. e Ver für 5 Mitgliedſchaft erfolgte in Ausbildung und die Bei der Fehs mt8 105 Auge ſo ene Verletzu 1 8 5 dem Abgrund 5 ahnen, welch! pan⸗ darin vorkommen. In 15 er⸗ fungen wickelt ſich vor unſeren Form von Diplomen, die an 28 Mitglieder ver⸗ practifanten betreffend: kird teilt werden bonaken. Die der aee en Pe bereits ſeit an f̃ 5 daß er mittels Sanitätsautomobil in das Allg. tanenbene überführt werden mußte.— Auf der N 7 wurde — Jöre end Fahrrades 2 rechten Knie + 2 Schri er 4 Mango mittel Droſchke ihre unerntüdliche Tätigkeit 15 ringen laſſen.— In Vereins mit ihrem eigenen Porträ 1 585 jenſtpoll irigent 28jäl Taglöhner von verdienſtvolle Dirigent Herr Wi anr 78 ſchr Dere Eiſenpl atte Guf den ebenfalls eine Anerkennung für ann ans à Le, Karla tkel, wod urch er eine ſtarke Haut⸗ ˖ Krankenhaus auf⸗ Vom Balkon des 8 ſtürzte am der Taglöhner hin⸗ Straße. Er trug ſchwere Kopf⸗ eine Armverſtauchung davo n und imt Sanitäts nach dem Allg. K Kranken⸗ verbracht werden.— Von einem in der ßzenbahnwagen der Linie 1 g ein verwitweter Küfer em Kaiſerring beim Park⸗ geworfen und am m Privatautomobil über⸗ 5 dem Allg. Kranken⸗ liche Tätic Das Bankett nahm ſo nac hin einen ſchönen Verl lauf und ewlcher Beliebtheit ſich der Wü ein nach jeder Richtung erfreute. liche Programm hatte gegen 1 Uhr 75 erreicht, an das ſich noch ein Tänzchen Der zweite Tag des Jubi wurde durch ein Frühſchoppenk im Reſtaurant Eichbaum eingeleite eine Hafenrundfahrt gaue gemütliche Zuſammenkunft im Ballh das ſilberne Jubiläum des Wi Vereins, das in einer Weiſe zerein die beſte Zukunft vorausſec Unterfc 7 88 zungen, auf der Neckar⸗ Hafenſtraße, in der Wirt⸗ der Burgſtraße, vor dem Hauptbahnhof, in der Wirt⸗ ße Nr. 31, auf der Mittel⸗ mittels Meſſers, auf der ze in Neckarau durch Meſſer⸗ mannſtraße in Rheinau und in monie“ in Waldhof verübt, ladung des Reichskolonialamte des Innern acht die Jury, der Gehe feſſor Tuaillon und s dem Entwurf des P chen den erſten Hahn, ebei zuerkannt. Die Jurh war leriſchen Geſich von Anfar Entwurf Profeſſo afrikaniſechn El ſprünglich in A Frage komme. lonialamt den Park lung für das Mon Dieſer neue Plan ſers, dem die E iſt, aber Bachve E wurde, Mo ta Ni ß mann. mal ſtaltfenden, z zu der erſten Gentureen wahrſcheinlich auch Pr werden. Der Vorſchrif n ſchreibens entſprechend, werde den Räumen der königlichen zur öffentlichen Aus ſtellung ge der Zeit vom 4. bis 10. Juni. Drahtluſe Nebelſignale. Eine intereſſante neue Erfindung, die berufen röburg, ſowie erſcheint, bei der Verhinderung von Kataſtr rophentetts. Mit Rückſicht aꝛ 1 8 wie der d des Dampfers„Empreß of Ireland“ kirche renoviert!) ſoll d eine Rolle zu ſpielen, kündigt die von der Mar⸗ Modifikation — ang ngen, und zwar Sta jerkömm⸗ des W̃ Nicht endenwolle nder coni⸗Geſellchaft be ausgegebene Zeitſchrift lichen Bach⸗Cantaten wi + Wolle World“ rd a8 5Weltlich ri en Künſtler immer Annd immer 25 ran „Wireleß Wor i rer neuen Nummer au.]muftziert: Felix Mendelsfohns„ Walpurgis di dampe. ee ARüieeg ennr * U 0 „ un —* aeanaeee. *** Fahnenflucht, ein Hausburſche von St. Gallen und Anterſchlagung. wußtſein war, wurde zunächſt in das Stations⸗ Erbenheimer Landſtraße beim Ausweichen vor kaum vorher zu ſagen, wer wohl das Rennen ſiegreich dürften imRennen ein Wörtlein mitzureden haben. Offizierskorps war ſehr zahlreich verkreten und unt 5 195 ſah man auch den Sieger im Prinz Heinrich⸗ Zwiſchenfällen immer wieder unterbrochenen Starts wicklung der Flugtechnik am beſten herauszuerkennen, daß geſtern Minuten au Dienetag, den 2. Juni 1914. General-Auzeiger.— Badifaye Neneſte Nachrichten.(Abendblatt) Taglöhner von hier wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein Taglöhner von Neckarau wegen ſchwerer Kör⸗ perverletzung, ein Buchbinder von Kandel wegen ein Taglöhner von Feudenheim, beide wegen Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 2. Juni. Am erſten Feier⸗ tag war der Verkehr in Schwetzingen 500 Peſenders groß, er war aber ſtärker wie im Vorjahre. Die große Maſſe, mit der die Schwetzinger Geſchäftsleute rech⸗ neten, kam am zweiten Feiertag zum Roſenfeſt. Schon in den Bormittagsſtunden ergoß ſich ein mächtiger Meuſchenſtrom in die Stadt und in den Schloßgarten und ſpäter, gegen Mittag und nachmittags konnte man ſich auf den Planken am Schloßplatz im Gewühl der Leute nur mühſam vorwärts drängen bezw. ſchie⸗ ben. Die Beſucherzahl vom zweiten Feiertag wird auf 80 000 Perſonen geſchätzt. Daß dieſe Zahl ſtimmt, beweiſt am beſten die Verkehrsſtatiſtik der Eiſenbahn. Dauach wurden auf der Station Schwetzingen 14 400 Fahrkarten verausgabt. Dazu kommen noch etwa 8000 Beſucher, die Rückfahrkarten benützten, ſodaß mit den Beſuchern aus der Umgebung von Schwetzingen, die 5 5 0 bed er die mittels ankamen, die? er erreicht, wenn e 2 95 5 8 wegzingen, 2. Juni. Am en Feter⸗ tag batte im Warteſaal des epne eine hieſige Mutter ihr vierfähriges Mädchen ver⸗ geffen und dampfte ruhig der Heimat zu, während das Kind ſich zunächſt felbſt überlaſſen blieb. Durch die Poliget wurde das Kind ſeinen Eltern gegen 10 Uhr abends zugeführt, Plankſtadt, 2. Juni. Als geſtern abend der Eiſenbahnarbeiter Jakob Emmert nach Hauſe kam, fand er ſeine Frau tot am Boden liegen, ein Herzſchlag hatte der etwa 47 Jahre alten Frau ein vaſches Ende bereitet. Labenburg, 1. Junf. Einen traurigen Ab⸗ ſchluß fand das Pfingſtfeſt in der Familie des Taglöhners Brand hier. Der neunjährige Sohn Karl vergnügte ſich geſtern nachmittag mit Schau⸗ keln; doch muß ſcheinbar die Schaukel nicht feſt ge⸗ nug geweſen ſein, denn ſie brach, und der Knabe fiel ſo unglücklich, daß er ſofort tot war. 335 Friedrichsfeld, 2. Juni. Am geſtrigen zweiten Pfingſtfeiertag wurde ein hieſiger Poſt⸗ beamter bei der Ausübung ſeines Dienſtes von der Maunheimer Abteilung des Eilzuges, der in Hei⸗ delberg 12.23 Uhr mittags abfährt, erfaßt und ihm das rechte Bein unterhalb des Knies voll ſtän⸗ dig abgefahren. Der Bedauernswerte, der bei Be⸗ gebäude in Friedrichsfeld und dann nach Heidel; berg in das Akademiſche Krankenhaus gebracht. von Tag zu Tag. — Automobilunfall.„. Frankfurt a.., 2. Juni. Bei Wiesbaden ſtürzte das Laſtauto⸗ mobil des Frankfurter Brauhauſes auf der⸗ einem ſcheuenden Pferd in einen Chauſſee⸗ graben und wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abmontiert werden mußte. Der Chauffeur⸗ rettete ſich durch Abſpringen. ziersflieger Hauptmann berg iſt in Fiſchamand gelandet. — Pfingſten in Berlin. Berlin, 2. Juni. Die Pfingſttage haben ein beſſeres Wetter gebracht, als ſelbſt die hoffnungsfreudigſten Wetterpropheten borausgeſagt hatten. Eine überſchlägliche Berech⸗ nung des Eiſenbahnverkehrs gegen ſonſt ergab, daß die Züge 25mal ſtärker beſetzt waren als gewöhn⸗ lich. Die Grunewaldrennbahn bot geſtern ein groß⸗ artiges Bild— mehr als 100 000 M. Eintritts⸗ gelder füllten die Kaſſen. Leider blieben auch die üblichen Unfälle auf den Seen in der Umgebung nicht aus. Nahezu 20 Ruder⸗ und Segelboote kamen zum Kentern. In den meiſten Fällen gelang es aber, die Inſaſſen zu retten. Ein Segelboot, das auf dem Müggelſee kenterte, brachte ſechs Per⸗ ſonen in größte Lebensgefahr⸗ Hochwaſſer. Tobolsk, 1. Juni. Der Ir⸗ tiſch iſt ſtärker angeſchwollen als ſeit 50 Jahren. Die Verbindunegn ſind unterbrochen, die Anfuhr von Lebensmitteln hat aufgehört, ſodaß die Preiſe um 40 Prozent geſtiegen ſind. Ganze Stadtviertel ſtehen unter Waſſer und in vielen Straßen iſt der Verkehr nur in Booten möglich. Kirchen und Mo⸗ ſcheen ſind von den Fluten umſpült. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 2. Juni. Falls es die Aerzte ge⸗ ſtatten, wird, der Voſſiſchen Jeitung zufolge, der in Karlsbad weilende König von Schweden am 12. Juni nach Konopiſcht zum Beſuch des Thron⸗ folgers Franz Ferdinand reiſen und mit Katiſer Wilhehm, der zur gleichen Zeit dort iſt, zuſammentreffen. W. Poſen, 2. Juni. Die Leichenfeier für den verſtorbenen Oberpräſidenten v. Schwarntz⸗ kopff findet Mittwoch früh in der hieſigen Kreuz⸗ kirche ſtatt. Sodann wird die Leiche nach dem Rit⸗ tergute Roſe übergeführt, wo die Beiſetzung in der Jamiliengruft erfolgt. * Wien, 2. Juni. Heute morgen ſind die vier deutſchen Militärflieger von dem Flug⸗ platz Aſpern abgeflogen und zwar Leutnant Freiherr v. Thüng mit Leutnant v. Kleiſt als Begleiter über München und Weimar nach Berlin, Leutnant v. Heddeſſen mit Oberleut⸗ nant Müller, Hauptmann Freiherr v. Frey⸗ berg mit Hauptmann Streccius und Leutnant Wencher mit Leutnant Hennings nach Bu⸗ dapeſt. w. Wien, 2. Juni. Der preußiſche Offi⸗ Freiherr von Frey⸗ Die Enthüllung der Fürſtenſtanbbilder in Speyer. Ww. Speyer, 2. Juni. Unter zahlreicher Beteiligung der proteſtantiſchen Bevölkerung der Pfalz wurden heute vormittag 10 Uhr in der Turmhalle der Gedächtniskirche die von deutſchen Fürſten, darunter dem deutſchen Kai⸗ ſſer geſtifteten und von Prof. Max Baumbach zusgeführten Standbilder der proteſtantiſchen — Schwerer Unfall in einem Vergnügungspark.“ Berlän, 2. Juni. In einem Vergnügungspark im Often der Stadt löſte ſich geſtern während der Fahrt einer der Wagen, ſodaß ſeine vier Inſaſſen herausgeſchleudert wurden. Fürſten auf dem Reichstage zu Speyer im Jahre 1529 in feierlicher Weiſe enthüllt. Die zur Aufſtellung gelangten Statuen ſind die des Markgrafen Georg des Frommen von Branden⸗ erſchütterung, während die Mutter ſelbſt mit leich⸗ Töchterchen einer Schutzmannsfrau eine Gehirn⸗ ten Hautverletzungen davonkam. Der Dreieckflug Johannisthal; Ceĩpzig⸗Dresden. Ikar. Am Samstag nachmittag hat der mit 100 000 Mk. dotierte Dreiecksflug ſeinen Anfang in Johannisthal genommen. Die Elite unſerer Zivil⸗ flieger war am Start erſchienen und von den„großen Kanonen“ fehlte eigentlich nur Hirth, der Altmeiſter der deutſchen Fliegerei und Viktor Stöffler, der Held⸗ des vorigen Jahres. Sonſt aber waren ſie alle ver⸗ treten, die in der letzten Zeit ſo oft miteinander um peldecker aus Leipzig eingetroffen, der infolge des Aufreundlichen, nebligen Wetters eine wenig ange⸗ nehme Fahrt gehabt hatte. Alle Konkurrenten hatten diesmal, da es um anſehnliche Preiſe geht, umfang⸗ reiche Vorbereitungen getroffen und es iſt namentlich infolge der Formelwertung, die den ſchwachen Ma⸗ ſchinen dieſelben Chancen einräumt, wie den ſtarken, beenden wird. Die beſten Ausſichten dürften die V. T..⸗Flieger Janiſch und Rupp haben. Aber auch Friedrich und Linnekogel auf den ſchnittigen Rumpler⸗Eindeckern und Krumſiek, der beim Prinz⸗Heinrich⸗Flug ſehr ehrenvoll abſchnitt, Der Flug wird ſchon durch den Umſtand diesmal ſehr intereſſant, daß die bisher verpönten Umlauf⸗ motoren den bewährten feſtſtehenden Motoren gegen⸗ über ſtehen. Das kühle Wetter iſt der erſten Antriebs⸗ gattung ſicherlich ſehr förderlich und der Kampf zwiſchen den„Luftgekühlten“ und„Waſſergekühlten wird heißer als je entbrennen. Der Start. Der Start zum Dreiecksflug hatte eine recht zahl⸗ reiche Zuſchauermenge herbeigelockt, obwohl man nicht vergeſſen darf, daß die vorher angekündigten Sturzflüge Fokkers ihre Anziehungskraft auf weite Schichten der Bevölkerung nicht verfehlten. Das nd unter eiherr v. Thüna, ſowie andere Teilnehmer ſtattgefundenen Konkurrenz. Der Begiun des Dreiecksfluges iſt für Johannisthal ein Ereignis geweſen, deſſen man ſich wohl noch lange erinnern wird. Wer ſich der mühſeligen von tauſend in früheren Jahren erinnert, der vermag die Ent⸗ der Starter 38 Flieger innerhalb 227⸗ Fdie Reiſe ſchicken konnte. Mit einer Präziſton vollzog ſich der Abflug ſovieler die Dank der guten Organiſation geſchickt in wenigen Sekunden den Startplatz er⸗ und dann in füdlicher Richtung davon Obwohl das Wetter am Nachmittag ganz auf Union⸗Doppeldecker, Freindt auf Jeannin⸗Stahl⸗ Sanng....⸗Eindecker, S. Böhm auf Jeannin⸗Stahltaube die des 1551 1 Kabrp Kühne auf Hirth⸗Eindecker, Stiploſchek auf Jeunnin⸗ tag Vormittag war 5 Stahltaube, Schlüter auf Hanſataube, Dabei erlitt das burg, Johann des Beſtändigen, des Kurfürſten von Sachſen, Ernſt des Bekenners, Herzogs won Braunſchweig⸗Lüneburg, des Herzogs Franz, ſowie des Landgrafen Philipp des Groß⸗ zuſöhnen. eeeee annehmbar geworden war und der Wind faſt vollſtän⸗ dig abgeflaut war, wurde der Beginn des Startes erſt um 4 Uhr 5 Minuten frei gegeben. Als erſter flog Hlerich auf D. F..⸗Doppeldecker,.09 davon und innerhalb 22 Minuten folgten ihm die Konkurrenten in nachſtehender Reihenfolge: Friedrich und Linnekogel auf Rumpler⸗Ein⸗ deckern, Stiefvater auf dem Eindecker des Prinzen Sigismund, Roſenſtein auf Gotha⸗Eindecker, Stagge taube, Braumüller auf Etrich⸗Eindecker, Janiſch auf Schulz auf A. F..⸗Taube, R. Böhm auf Albatros⸗Doppeldecker, Schüler auf D. F..⸗Doppeldecker, Kahnt auf Gotha⸗ Eindecker, Reiterer auf Etrich⸗Taube, Schumann auf Schumann⸗Doppeldecker, Ballod auf Jeannin⸗Doppel⸗ decker, Schweizer auf Ago⸗Doppeldecker, Beck auf Condor⸗Eindecker, Hoefig auf D. F..⸗Doppeldecker, Oberleutnant a. D. Steffen auf Etrich⸗Eindecker, v. Lößl auf Albatros⸗Doppeldecker, Kießling auf Agb⸗Doppeldecker, Höhndorf auf Union⸗Doppeldecker, Gaſſer auf Mars⸗Doppeldecker, Scherff auf Krieger⸗ Eindecker, Langer auf Albatros⸗Doppeldecker und Boutard auf.⸗B.⸗Taube. Als die Flieger um 745 Uhr verſchwunden waren, kam Fokker mit ſeinem neuen Militäreindecker her⸗ aus, um neue Sturz⸗ und Gleitflüge a la Pegoud zu zeigen. Der junge Holländer, der auf ſeinem Flu⸗g platz in Mecklenburg in allerstille geübt hatte, bot, um es gleich heraus zu ſagen, Leiſtungen. die den des Franzoſen zum mindeſten gleichwertig ſind. Das von ihm benutzte Flugzeug hat ſeine charakteriſtiſchen Formen allerdings faſt ganz eingebüßt. Die Maſchine, die ſehr leicht aber doch ſtabil gehalten iſt, beſitzt eine Spannweite vone zirka 9 Meter, eine Länge von zirka 7 Metern. Die Flügel ſtehen nicht mehr ſo V⸗ förmig zum Rumpf wie früher, ſondern zeigen nur noch eine leichte Neigung nach oben. Der vier⸗ kantige tropfenförmige Rumpf iſt im Gegenſatz zu Pegvuds Apparat mit Stoff beſpannt, ohne daß dieſe Einrichtung, wie man in Kreiſen der franzöſiſchen Flugtechniker behauptete, diecleitfähigkeit ſtark be⸗ einträchtigt. Als Antrieb dient ein H5öpferdiger Gnomemotor. Fokker zeigte zunächſt nach fran⸗ zöſiſchem Muſter ſteile Kurven, bei denen der Ein⸗ decker ſich um einen Flügel drehte, dann ging er höher und ließ die Maſchine die bekannten Loopings ausführen, wobei zu bemerken iſt, daß Fokker ſich ſenkrecht um die Mittelachſe dreht und nicht wie Pegoud auf einem Flügel überſchlägt. Einen aus⸗ gezeichneten Eindruck machte auch folgendes Manöver. Der Holländer ließ die Maſchine ſenkrecht empor⸗ ſteigen, hing dann einige Sekunden in der Luft und glitt ſchließl. rückwärts in die Tiefe. Dit vollaufen⸗ Vertreter des Kaiſers der Präſident der Rhein⸗ provinz der Feier bei. Straßenkrawalle. Berlin, 2. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Straßenkrawalle und Gewalttätigkeiten wieder⸗ holt. Die Volkswut macht ſich in einem wil⸗ den Zerſtörungswerk geltend. In Porto Empedocle zogen die Frauen furienhaft an nehmen, brennt alles nieder“. Die qualmenden Schwefeldepots würden die Stadt und die Be⸗ moeerwärts geweht hätte. Die Hauptwut der Menge richtet ſich gegen die Lokale und die Vor⸗ ratskammern des Schwefelkonſortiums, das der Gleichgültigkeit gegenüber den örtlichen Arbei⸗ terintereſſen beſchuldigt wird. Im Bureau des Konſortiums wurde alles zer⸗ ſtört, was der Menge unter die Hände kam, ſo auch alle Geſchäftsbücher. Im Spritzenhauſe der Feuerwehr wurden alle Schläuche vernichtet, ſo daß mit dem Militär auch die Feuerwehr von Palermo requieriert werden mußte. In der Stadt iſt der allgemeine Ausſtand erklärt wor⸗ den. Auch das Geſchäftsleben iſt zum Stillſtand gebracht worden. Reichsländiſches. Hauſi gegen Kaution auf freien Fuß geſetzt. Kolmaxr, 2. Juni. Hier iſt der„Straß⸗ burger Poſt“ zufolge eine Depeſche des Reichs⸗ anwaltes eingetroffen, wonach der Hans Waltz (Hanſt), der wegen Verdachts des Hochverrates in Haft genommen worden war, gegen eine Kau⸗ tion von 20000 Mk. auf freien Fuß zu ſetzen ſei. Da die Summe am Samsgtag infolge des Schluf⸗ ſes der Banken nicht mehr aufgebracht werben konnte, wird Waltz erſt am Dienstag(heute) auf freien Fuß geſetzt werden. W. Zabern, 2. Juni. Vergangenen Freitag wurde, wie die„Straßburger Poſt“ meldet, der Schloſſerlehrling Kornmann, der zweitletzte Inſaſſe des Pandurenkellers, der ſeine Schadenerſatzklage noch nicht hatte, durch den Militärfiskus zufrieden ge⸗ ſtellt, indem ihm durch deſſen Vertreter 40 M. als Entſchädigung für den eingeſchlagenen Zahn eingehändigt wurden. Es ſchwebt jetzt nur noch die Entſchädigungsklage Fritſch der wegen ſeines angeblich durch die Inhaftierung hervorgerufe⸗ nen rheumatiſchen Leidens 300 Mk. fordert. Die albaniſche Xriſe. Gerüchte. Berlin, 2. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Mehrere italieniſche Blätter, darunter die häufig als offiziös benutzte„Italie“ berichten, daß nach Albanien zurückkehren wird, wo ihm die Aufgabe zufallen ſoll, den Fürſten und glitt dann ſanft hernieder. Abgeſehen von ſeinen mit den auſſtändiſchen Mohammedanern aus⸗ ungewöhnlich ſteilen Aufſtiegen, bei denen das Flug⸗ zeug wohl in einem Winkel von 65 bis 70 Grad in die Höhe ſchießt, machte Fokker zum Schluß einen Gleitflug aus 1500 Metern Höhe, bei dem er den Motor abſtellte und in den tollſten Kurven und Wel⸗ len und Gleitflügen zu Boden ging. Brauſender Beifall lohnte den wackeren Flieger, dem nur noch die Eleganz Pegouds ſehlt, um ihm den Franzoſen gleichwertig zu machen. * Johannistal, 1. Juni. Zu der weiteren Etappe des Dreieckfluges ſtarteten heute nachmit⸗ tag in Dresden von 4 Uhr bis.30 Uhr die Flieger: Boehm, v. Loeßl, Schulz, Gaſſer, Reiterer, Krumſick, Schlüter, König, A. Schmidt, Oelerich, Höfig, Bou⸗ tard, Kahnt, Roſenſtein, Kühne, Langer, Höhndorf, Ballot, Beck, Rupp, Janiſch, Friedrich, Linnekogel, ſchek. Letzterer kehrte nach einigen Minuten zurück. Bei der Landung überſchlug ſich die Maſchine und wurde beſchädigt. Der Begleiter blieb unverletzt, Stiploſchek wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Als Erſter traf hier kurz vor 6 Uhr Brundo Langer auf einem Albatros⸗Doppeldecker ein. Johannistal, 1. Juni. Nach Langer trafen noch ein: König, v. Loeßl, Schulz, v. Reiterer, Krumſick, Schlüter, Oelerich, Boutard, Kahnt, Ro⸗ ſeinſtein, Hoehndorf, Beck, Krieger, Rupp, Janiſch, Friedrich, Linnekogel, E. Schmidt, Schüler, Stagge und Hennig. Schumann kehrte wegen Motordefekts nach Dresden zurück und bleibt vorläufig dort. Sämtliche genannten Flieger ſtiegen kurz nach der Landung wieder auf, um nach Leipzig zu fliegen, mit Ausnahme von Boehm, der beim Start ſeine Maſchine zerſchlug. Er ſelbſt und ſein Begleiter blieben unverletzt. Stiefvater zerſchlug bei der Landung in Colſſen den Propeller. * Leipzig, 1. Juni. Von Johannistal ſind zwiſchen 7 Uhr 20 Minuten und 8 Uhr 33 Minuten angekommen: Liunekogel, Roſenſtein, Rupp, Schü⸗ ler, Kahnt, Oelerich, Krieger, Beck, Schlüter, Stagge, Krumſick, Boehm, Freindt, Schulz, Kieß⸗ ling und Höhndorf. X Süddeutſchland ſchlägt im Fußzballkampf die Schweiz:0 (Eigenbericht des Mannh. Generalanzeigers.)) er. Beyn, 31. Mai. Der heutige Pfingſtſonntag brachte auf dem prächtig gelegenen Sportplatz der Schweizeriſchen Landesausſtellung in Bern den Fu ß⸗ ballkampf der beiden repräſentativen mütigen von Heſſen und des Fürſten Wolfgang von Anhalt. Als Vertreter des Königs Ludwig wohnte Regierungspräſident v. Neuffert, als Aus Rom wird gedrahtet: In Catania und Porto Empedocle haben ſich geſtern abend die der Spitze des erregten Volkshaufens durch die Straßen und ſchrieen:„Man will uns das Brot wohner gefährdet haben, wenn der Wind nicht zurückgezogen Eſſad Paſcha ſchon in der nächſten Zeit Iment Vorſtellungen erhoben w E. Schmidt, Schumann, Hunig, Stagge und Stiplo⸗ Treffer des Spieles JBerlin, 2. Juni.(Von unſ. Berl. Bur Aus Paris wird berichtet: Der Berichterſtatt des„Journal“ will aus Durazzo erfahren haben, daß Fürſt Wilhelm im Begriffe ſe Durazzo zu verlaſſen. Der§e wolle ſich mit den 9000 katholiſchen Maliſſoren, die ihrem Führer Pienk Bin Soſa folgen, n a Skutari zurückziehen, wo ihm ange lich die Kaſernen der Stadt zur Verfügun⸗ ge ſtellt werden. Im Konak zu Durazzo ſeol bereits Koffer verpackt und Kiſten vernagelt wer⸗ den. Das alles ſehe nach einer wohlvorbere ten Abfahrt aus. Die 11000 muſelmaniſche Albanier, die vor Tirana lagern, ziehen die Ver handlungen mit der Kontrollkommiſſion in Länge. Der Rückzug des Fürſten mit ſein Maliſſoren ſehe wie der erſte Schritt zur Ab dankung aus. In Durazzo alles ruhig. W. Durazz o, 2. Juni. Achthunde Maliſſoren und Miriditen U Katholiken ſind mit einigen Mohammedan aus Aleſſio angekommen. Der Fürſt emp ſie und beauftragte Finanzminiſter Nogga, ihnen die Verteidigung Durazzos zu übertragen. Di erklärten gegen die Aufſtändeſch, ins Feld ziehen zu wollen. In del Stadt herrſcht reges Leben, alles iſt ruhig. V den Auſſtändiſchen fehlen die Nachrichten. *„„„ W. Durazzo, 2. Juni. Die öſterreichiſch Kriegsſchiffe„Tegetthoff“,„Viribuſanitis“ und „Zriny“ ſind geſtern zu viertägigem Aufenthalt hier eingetroffen. 5 Die Vereinigten Staaten und Meriko. Waſhington, 2. Juni. Kriegsſekretä Garriſon hat über die Landung vo Kriegsmaterial durch deutſ Schiffe in Puerta Mexiko eine Erklärung laſſen. Die Zoll⸗ und Hafenbehörden hab den Dampfer„Bavaria“ der Hamburg⸗Amerik Linie mit einer Geldbuße von 118 685 Peſ belegt, weil er einen großen Teil der für Ve eruz beſtimmten Ladung in einem anderen Hafen vor ſeiner Ankunſt in Veraeruz ausgeladen ur nach ſeiner Ankunft im Hafen von Veraeruz da, Landungsmanifeſt ausgebeſſert hatte. Eine äh liche Geldſtrafe in Höhe von 394 950 Peſos wurd dem Dampfer„Mpiraga“ auferlegt wegen nicht entſprechender richtiger Ladungsverzeichniſſe u wegen Löſchens der Ladung in einem ander Hafen als dem, wohin ſie konſigniert war.— G neral Funſton erklärt, daß die betreffenden Be amten nach dem mexikaniſchen Geſetz keine andere Wahl hatten und Geldſtrafen in nannten Summen feſtfetzen mußt rufung für die Schiffe iſt nicht e Man nimmt an, daß, wenn das Ver ſeinen Lauf nimmt, in unſerem 10. dürft ſcher Fußballvereine und des Schw riſchen Fußball⸗Verbandes. die Schweis vor 14 Tagen im Länderwettkgr Italien knapp mit:0 hatte ſchlagen laf war man allgemein auf den Ausgang des 9 Treffens geſpannt. Für Süddeutſchland trat folgende ſchaft an: Tor: Nägele⸗Freiburg; rt Kühnle ⸗Stuttgart, Walch ⸗ Fre Jockel⸗F. V. Frankfurt a.., 2 Pforzheim, Liede⸗Freiburg; Stürmer: W Phönixr Karlsruhe, Gröner Stutt Stuttgart, Träg⸗Nürnberg und Bachn berg. Die Schweiz hatte folgende Mannſchaf ſtellt: Tor: Bier i⸗Old Boys; Verteibiger: S Joung Boys, Fun k⸗Joung Boys; Läufe (Bern), Adamin a⸗Joung Boys, Wei ß Stürmer: Mangol d⸗Joung Boys, W Weiß I⸗Bern und Niquel le⸗Bern. Bei prächtigem Wetter hatten ſich etwa 3000 ſonen zu dem Fußballwettſpiel eingefunde Schweiz hatte kurz nach 3 Uhr Anſtoß und zeigt zu Anfang des Spieles eine kleine Ueherleg Die ſüddeutſche Mannſchaft findet ſich erſt na 25 Minuten zuſammen und hat dann das S der Hand. Die Verteidigung der Schw ſonders ſchönes Spiel. Ju der 28. Minul vor dem füddeutſchen Tore mehrere gefährlt mente, die aber der Torwächter Nägele mit ſchick und Glück vereiteln kann, In de kann der ſüddeutſche Mittelſtürmer Kip mehrere Male das Schweizer Tor in Gefa hatte, einen von Träg geſchoſſenen, dann Tor zurückprallenden Ball zum erſten und verwandeln. Mit deutſchland werden die Seiten gewechſelt. 5 Nach Wiederbeginn bedräugen die Deutſche Schweizer Tor aufs Neue. Das Zuſamm, Süddeutſchen iſt uoch bedeutend beſſer geworden ſonders der rechte Flügel mit dem In on Wegele zeigt prächtige Durchbrüche und Flanker jedoch einen zählbaren Erfolg zu erringe flinke Schweizer Stürmerreihe zeigt ſchö brüche. Die beiderſeitig gute Verteidigun aber jeden Erfolg, ſodaß mit 10 fü deutſchland der heiße Kampf unter des Publikums ſein Ende findet. 7 Bei der ſüddeutſchen Maun ſch ſt ſonders die Verteidigung mit Nägele hervorzuhe! die jeder Situation gewachſen war. Auch die Läuf insbeſondere Breunig und Liede zeigten gutes Spi Bei der Stürmerreihe mußte man öfters den ſchnelle⸗ und ſicheren Schuß vermiſſen. Der rechte Flügel mi ſeinem ſchnellen Spiel verdienk beſonders hervorgeho⸗ ben zu werden. Der deutſche Geſandte jn Ber hatte zu dem Wettſyiel einen Vertreter entſandt 100 deutſchen Spielern ſeine Grüße überbringen aſſen. Bei der Schweizer Maunſch namentlich das vorzügliche Stürmer Inn die aufmerkſame Verteidigung, die manche dem Motor fing er den Eindecker dann wieder auf Manunſchaften des Verbandes ſüddeut⸗ chen Angriff abweiſen konnte, erwähnt Geueral. Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) den 2. Junf 1914— e Diens Stag, Weindau und Weinhandel in Sücddleutschland. Der Austrieb der Reben erfolgte schon im April unter günstigsten Wetterbedingungen; sonst „leuchteten“ sie erst Mitte Mai, heute schon Ende April. Die Witterung in den letzten zwei Wochen War der Entwickelung des Rebstockes äußerst günstig, denn auf die regnerischen Tage in der ersten Hälfte dieses Monats sind warme, sonnige Tage gefolgt. Die Stockung im Wachstum und die rötliche Färbung der Samen und dem Gelb- werden der Blätter sind nun wieder einer frische- ren und grüneren Färbung gewichen. Auch in der Rüleinpfalz, wo der Frostschaden an der Unter- und Mittehaardt recht bedeutend, ja viel größer als in den übrigen Gegenden war, ist der Frostschaden dadurch ganz bedeutend gemildert worden, daß bei der vorherrschenden, äußerst günstigen Witterung recht viele Nachaugen zum Austrieb kamen, rasch wuchsen und den Wein⸗ bergen wieder ein schöneres Aussellen gaben. Namentlich kann man dies in Röttern- und Portu- gieserrebenanlagen, die vom Frost am stärksten mitgenommen waren, bemerken. Viele Rötter- und Portugieserwingert entwickelten sich wieder 80 gut, daß viele davon erhalten bleiben, deren Schicksal schon anders beschlossen Wwar. Von dem durch die Maifröste entstandenen Schaden merkt man in Württemberg, Franken, Rhein- hessen, Baden und im Els a ß fast gar nichts mehr, und in der Rheinpfalz nur iu den tiefern Lagen an der Unter- und Mittelhaardt nur noch Wenig. Die Triebe sind überall mächtig gewach- gen und weisen durchweg recht lange Schüsse auf. Die in recht großer Anzahl vorhandenen Samen sind in ihrer Entwickelung soweit vorgeschritten, daß dieselben in bevorzugteren Lagen bald ihre Blütenkelche öffnen werden. An Garten- und Hausreben sind blühende Gescheine heute beine Seltenneit mehr. Die recht günstige Witte⸗ rung ließ den Winzer in der Bode ibearbeitung rasch vorwärts kommen. Mit dem Ausbrechen der überschüssigen Triebe ist man der Hauptsache nach schon fertig. Der Flug der Heuwurm- motte, der schon lange Zeit beobachtet wurde, war in letzter Zeit recht stark, daß dies der Fall ist, gekt schon daraus hervor, daß man in einzel- nen Orten an einem Tage 25 000—30 000 dieser Schädlinge gefangen und vernichtet hat. Jeden- falls hat man heuer mit einem stärkeren Auftreten es Hett- bezw. des Sauerwurms zu rechnen. Teil- weise hat man mit dem ersten Spritzen der Wein- berge schon begonnen; um gegen die jetzt auf- tretende Peronospora gemeinsam zu arbeiten, muß das allgemeine erste Spritzen jetzt durenge- führt werden. In vielen Orten und Gegenden lat man diese Arbeit schon häufig aufgenommen. Man möge aus den bisherigen Erfahrungen bei der Bekümpfung der Peronospora beim Spritzen ddarauf achten, daß die unteren Blattseiten auch getroffen werden, da ja bekanntlich der Pilz von dieser Stelle aus sein Zerstörungswerlk aufnimmmt. Selbstverständlich muß mit Rücksicht auf die jungen, noch recht zarten Triebe und Blätter die Herstellung der Spritzbrühe sehr vorsichtig zu- Sammengesetzt werden. Bei der tropischen Hitze ist doppelte Vorsicht geboten. Das Wetter in dieser Woche ist auch geeignet, die Pilzbildung zu fördern. Das Schwefeln vor der Blüte und ein zweitmaliges während der Blüte hat sich erfah- rungsgemäß bewährt und nur in wenigen Fällen War eine Wiederholung notwendig. Da der Wein⸗ Stock einen wunderhübschen Stand aufweist und da die in großer Anzahl vorhandenen Samen reclt vollkommen und kräftig sind, wäre es nur zu Wünschen, daß die Blütezeit ungestört und rasch verkuft, damit die vielgeplagten Winzer durch einen guten Herbst wieder einmal auf ihre Rech- mimg kommen. Die in letzter Zeit stattgefundenen Weinversteigerungen nahmen durchweg vecht günstigen Verlauf, denn der Absatz war ein flotter und die dabei erzielten Preise gingen äufig bedeutend über die Eignerschätzungen hinaus. Auch das freihändige Verkaufsge⸗ schäft bewegte sich in recht befriedigenden Bahnen. Flauptsächlich waren es 1913er und 1912er Weine, die vom Handel in größeren Posten zu etwas anzienenden Preisen erworben wurden. In lolter war der Unsatz weniger bedeutend. Aeltere Flaschenweine, die zum Export ins Aus- land kamen, wurden größere Uebergänge erzielt und zwar zu recht hohen Preisen. Die Einfuhr von Auslandsweinen war ziemlich umfangreich. In der Rheinpfalz wurden Ruppertsberger, Forster und Deidesheimer 101 2er und 1913er 2u M. 1050—1750 bezw. M. 1000—1800, 1911er zu M. 2700—4200, noch ältere Flaschenweine zu M. 45007000, Niederkircher, Herxheimer, Lei- stadter, Freinsheimer, Friedelsheimer, Elterstadier, Kallstadter, Ungsteiner, Dürkheimer und Wachen⸗ heimer 1913er zu M. 650, 1250, Rotweine zu M.—500, leizer zu M. 660—1300 bezw. M. 510—598, lolter zu M. 1500 2800, Muß- hbacher, Qimmeldinger, Haardter, Neustadter und Königsbacher 1013er Weiß und Rotweine zu * 650—900 bezw. M. 530—600, Grünstadter, Sausenheimer, Asselheimer, Bockenheimer, Dirm- steiner, Gerolsheimer, Laumersheimer, Karol- bacher, Weisenheimer, Kirchheimer und Zeller- taler 1913er zu M. 450—565, 1912er zu M. 350 bis 600, Bergzabener, Gleiszeller, Rechtenbacher, HNingenmünsterer und Dörrenbacher 1013er zu M. 380—420, 1912er zu M. 400—440, Landauer, Nußdorfer, Böchinger, IIbesheimer, Godram- steiner, Sibeldinger, Wollmesheimer, Frankweilerer und Birkweilerer 1912er zu M. 410—-480, 19138er zu M. 400—475, Edenkobener, Edesheimer, Mai- kammerer, Diedesſelder, Rhodter, Weyherer und Hambacher 1912er zu M. 425—540 und 1913er zu M. 410—520 pro Fuder gehandelt. In RRein- hessen wurden Bubenheimer, Bodenheimer, Nackenheimer, Ludwigshöher, Oppenneimer und Niersteiner 1912er und 1913er zu M. 730—870 bezw. M. 725—900, Guntersblumer, Osthoſener, Westhofener, Bechtheimer und Alsheimer 19132r zu M. 600—780, 191 er zu M. 610—740, Lörz- weilerer 1913er zu M. 650, Selzener 1913er zu M. 700, Gau- und Bickelheimer 1013er bis zu M. 750, Haßglocher 1913er zu M. 600, Stadeckener 1912er und 1913er zu M. 525—530 bezw. Mark 535—540, Schwabenheimer 1912er und 1913er zu M. 540—550 bezw. M. 3550—565, Rotwein zu M. 560, Oppenheimer 1912er zu M. 500 und Engel- stadter und Bubenheimer 1913er zu M. 530—550 die 1200 Liter gesiegelt.— Im Els agB wurden in Weißenburg und Umgegend 1013er zu M. 16.50 bis 18, im Weilertale 1013er zu M. 16—17, in Molsheim, Marlenheim, Mutzig, Dorlisheim, Ros- neim und Wolrheim 1013er zu M. 17—19, in Oberehnheim 1913er zu M. 18, 1012er zu M. 22 bis 33, in Schlettstadt und Umgegend und im Barrer Kanton 1912er zu M. 22—23, 1913er zu M. 16.50—18, in der Kaysersberger und Winzen⸗ heimer Gegend 1013er zu M. 18—20, lo1ꝛer zu M. 22—24, in Kolmar, Hattstadt, Huna weier urm Rappoltsweiler 1013er zu M. 10—21, 1912er zu M. 24—28 und im Sulzmattertal 191 2er und 1013er Edelgewächse zu M. 36—57 bezw. M. 38—50 und geringere Weine zu M. 24—32 bezw. M. 22—25 die 50 Liter abgesetzt.— In Baden erzielten am Bodensee 1913er und 101 er M. 38—50 bezw. M. 34—38, in der Markgräflergegend 1012er und 1913er wurden zu M. 5570 bzw. 48-65, am Kaiser- stubhl 1913er zu M. 38—60, 101 er zu M. 40—635 und in der Ortenau 1913er M. 50—70 die 100 Liter gehandelt. In Franken wurden 1013er zu M. 40—88 und 1912er zu M. 36—95 die 100 Liter abgesetzt. Der deutseh-Framzösische Mandelsverkehr 1973. Der deutsch- französische Handels- verkehr im Jahre 1913 hat sich mit etwa 75 Millionen Fr. Mehreinfuhr aus Deutschland nach Frankreich und mit etwa 48 Millionen Fr. Mehr- ausfuhr aus Frankreich nach Deutschland gegen das Jahr 1912 im allgemeinen nicht ungimstig ent⸗ Wiekelt. Diese Zaulen sind indessen nicht so gün- stig, wie es den Auschein hat. Insbesondere ver- Wandelt sich diese Zunahme der deutschen Einfuhr in eine Abnahme, wenn bedacht wird, daß im Be- richtsjahr Gegensfände nach Frankreich eingeführt wurden, die dort dringend gewünscht werden und anderswo nicht so günstig zu haben sind, Wie 2z. B. Korn und Mehl, worin die Ernte in Frankreich mangelhaft war, Kohlen und Koks, die zum Be- trieb der Hochöfen dringend erforderlich sind, oder chemische Produkie, die, wie künstliche Düngemittel, vom Boden oder von der Industrie verlangt werden. Diese drei Positionen des Zoll- tarifs können allein in den beiden letzten Jahren nachstehende Einfuhr aus Deutschland in 1000 Fr.— aufweisen: Korn und Mehl 94 306(1912: 25 738), Kohlen und Koks 150 594(150 315), chemische Produkte 70 526(61 292), zusammen 224 426(137 345). Würde man diesen Unterschied bei der Höhe der Einfuhr berücksichtigen, so müßte aus einer Mehreinfuhr Deutschlands von 75 Millionen eine Mindereinfuhr von 12 Millionen Fr. her⸗ vorgehien. Das, was Frankreich dem Deutschen Reich in solchen Rohstoffen für die Industrie bieſet, Wiegt die oben gen. honen Summen nicht auf. Darunter fallen namentlich mit Mehrerträgnissen in der Ausfuhr— in 1000 Fr.— nachstehende pgen· stände: Erz von allen Sorten 33 869(1912: 25 585), chemische Produkte 38 232(35 030), Häute und Felle, ron, 70 226(50 470), zusammen 142 327 (421 091). Die aus Deutschland bezogenen Rohstoffe zeigen daher einen Mehrwert von 87 Millionen Fr., wWäh⸗ rend die von Frankreich gelieſerten gleichartigen Waren nur einen Mehrwert von 21,3 Millionen Francs aufweisen. Die wichtigsten Gegenstände der deut⸗ schen Einfuhr nach Fraukreich— in 1000 Fr.— soweit ihr Wert im Jahre 1913 drei Fr. übersteigt, sind folgende: braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu Werden, daß die Börse am Vortage des Zusammen⸗ 4 Wolle 19 280(19 935), Tierhaare, roh Putzfedern 3081(3411), Getreide Mehh), einschließlich Malz 94 306 toffeln, getrochnete Gemüse und 11 441(11 401), Samenkörner 9005 in Blättern oder verarbeitet 4349 flücatig, und Essenzen 3643(4160), Kautschuk und Guttapercha, roh oder geschmolzen 7987(12 060), Hok, gewöhnliches 6024(4050), Baumwolle 4961 (4004), Hopfen 7277(6618), Zellulose 8991(8836), Bier 3864(4018), Steine und Erde für Kunst und Handwerk 3928(3030), Stein- und Preßkohle 159 594(150315), Gold und Platin 5006(5628), Eisen und Stahl 10 967(12 340), Kupfer 15 446 (15 530), Zinn 6189(6030), 9 5 aller Art 8260 (8689), chemische Produkte 70 526(61 202), Farb- stoffe 5839(5996), Farben, Tinte Blei- und Nohlen stifte 5818(5368), Ton-, Glas- und Kristallwaren 37112(44 572), Garne 3976(4893), Gewebe aus Baumwolle 25 150(28 27%0, Gewebe aus Walle 8209(8860), Gewebe aus Seicle und Seidenabfälle 12650(13 491), Kleider, Wäsche, fertig 3346(5312), Papier, Pappe, Bücher und Bilder 20 983 25 848) Felle, zugerichtet 19 784(21 423), Waren aus Fel- len, Leder und Nad ie 7946(7190), Kürschner- Waren 38 937(46 563), Schmuckwaren aus Gold, Silber und Platin 6349(9360), desgleichen aus un- echtem Metall 36 662(39 584), Uhrmacherwaren 6489(7510), Maschinen und Maschinenteile 134 005 (131 940), Handwerkszeug und Metallwaren 43 006 (Al 308), Möbel und Holzwaren 3795(4386), Musikinstrumente 2287(2397), Wagen(Auto- mobile, Fahrräder) 7161(6030), Kautschuk-. und Guttaperchawaren 20333(22 957), wissenschaft- liche Instrumente und Apparate 3053(4520), Drechsler-, Bürsten-, Spiel- und Knopfwaren 19 084 (18 330), Gegenstände für Sanumungen 1424% (873%, Postpakete 10 923(11 405). Zusammen einschließlich der nicht aufgeführten Waren 1074 250(999 242). Frankreich lieferte hauptsächlich nach Deutschland: Pferde 6050(6881), Häute, Felle, roh 70 226(60 4760, Wolle 54 962 (J1 275), Putzfedern 4890(3065), Seide und Halb- seide 6574(7391), Tierfette(außer von Fischen), Margarine usw. 7002(3008), Mileh, Butter und Kase 5155(4170), Tafelfrüchte 19376(15 017), Samenkörner 20 011(13 07/), Oele, flüchtige und Essenzen 4891(3741), Harze und harzige Erzeug nisse 6226(5021), Kautschuk und Guttapercha, roh oder regeneriert 17 178(16 640), Baumwolle 47 550(59 704), Gemũse, frisch, gesakzen oder bon- serviert 9472(7193), Oelkuchen 1420⁵(19 518), Lumpen 6031(5332), Pilze uswy. 4(4166), Weine 19 712(3 250), Baumaterial 3848(Ao, Gold und Platin 3507(2407), Aluminium in Barren 6108 (2928), Eisen, Qußeisen und Stahl 5880(6444), „„„ 8 H ng rr 21 4 8 1¹ 5 R r ganz Neihe drir Augenmerk in ster 1 11 t Twyischen Hoffnung und 1 Schlimmeres für Wißheit. Tats S ist immer noch besser, Wwartung. Auleihefrage und finanzielle Reformen sind bekanntlich die beiden Probleme, auf deren Lösung alles gespannt Wartet Man kann mindestens 8 verschiedene Anleihetypen vorschlagen.(Leroy Beaulien ist bekannt⸗ lich für eine vierprozentige steuerpflichtige An- leihe von 7 bis 800 Millionen zum Kurse von 95 bis 96 Prozent, d. Red.), eines ist aber gewiiß, daßg die Anleihe, wenn sie Erfolg haben soll, sich an einen der drei bestehenden Iypen— gpro- zentige perpetuelle, qprozentige amortisable An- leihe und 4 prozentige weststaatliche Obligatiouen — anschliegen muß. Was die Kursbewegung im einzelnen anbetrifft, so litt die 3prozentige französische Route unter der Ungewißheit in der Auleihe- frage. Sie schließt am 29. Mai trotz der Käufe seitens der wWieder mit 88,77 Prozent gegen Prozent am 22. Mai, 86,80 Prozent am 15. Mai und 87,50 Prozent am 8. Mai. Ueben die neue Anleihe ist noch nichts Sicheres bekannt. Ob sie zu 4, zu 3% oder zu 3 Prozent verzinslich, ob sie amortisabel und steuerpflichtig oder nicht sein wird, lägt sich vordernand noch nicht sagen. In Finanzkreisen würde man einen 3prOZentigen Typus vorziehen, der den 2. Zt. bestehenden Steu- ern unterliegt, aber von allen künftigen Steuern befreit ist. Auf dem Markt der fremden Staatsanleilen gewannen Russische Fonds, und besonders die Aprozentige Anleihe von 1901, die Sprozentige von 1906 und die profentige von 1909 im Zusammenhang mit den Erklarungen Ssassonows Über die auswärtige Lage. Es wird auch auf die glänzenden Zahlen des russischen Außenhandels hingewiesen. Vom 1. Januar bis zum 29. April erreichte die Ausfuhr einen 8 von 368,25 Mill. Rbl. gegen 352,.05 Mifl. Rbl. dter gleichen Zeit des Vorjahres, d. h. 18,30 Nil. Rhl. mehr. Noch stärker hat die Einfuhr zuge- nommen, und zwar von 347,09 auf 429,61, d. h. um 82,52 Mill. Rbl. Unter den Balka n werten stieg die 4proz. Rumãnische Anlethe von 88 Pro- Die 88 nervöse Erx⸗ zent in der Vorwoche auf 88,50 Prozent. Auch die Aproz. Serbische amortisable Anleine von 1895 schloß leicht gebessert. Von Südameri- kanern waren besonders Aproz. Brasilianer von 1889 gefragt, die nuit 74,32 Prozenſ schlossen gegen 71,75 Prozent in der Vorwoche. Unter den Bankaktien war Crédit Lyonnais steigend von 1605 auf 1614, um mit 1610 zu schiließen, was im Erze aller Art 33 869(25 5850, chemische Produkte 38 232(35 030), Kasein 3049(2750), Ton-, Glas- und Kristalharen 4652(5053), Garne 22 306 (18 55%0, Gewebe und Baumwolle 9765(12 338), desgleichen aus Wolle 7010(5622), desgleichien aus Seide und Halbseide 9536(10 079), Kleidet und Wäsche, fertig 14 114(12 304), Papier, Pappe, Bücher und Bilder 14 204(821, Felle, zugerichtet 21824(22 588), Kürscanerwaren 34 583)(30 200), Schmuckwaren aus Gold, Silber oder Platin 7382 (11631), Maschinen und Maschinenteile 81035 (8643), Handwerkszeug und Metallwaren 6241 (8680), Möbel und Hohwaren 4253(2868), Wagen (Automobile, Fahrräder) 26 847(16 958), Kaut⸗ schuk und Guttaperchawaren 5356(6314), Wissen- schaftliche Instrumente und Apparate 3068(2327), Drechisler-, Bürsten-, Spiel- und Knopfwaren 18 621 (16066), Gegenstände für Sanmlungen 5664(5390), Postpakete, enhaltend Seidenwaren 23 809(22 855), desgleichen mit anderen Waren 131 774(105 648) zusammen, einschließlich der nicht besonders auf., geführten Waren 869 484(821 723). MWochenberient von der Variser Effektenbörse. Paris, den 1. Juni. Veber die abgelaufene Börsenwoche schreibt die Iuformation“ an leitender Sielle u. a. ſolgendes: Die Berichts- woche hat sehr schlecht angefangen, doch waren die Kurse auf einen solchen Tiefstand angelangt, daß eine bedeutende Besserung eintreten mußte. Diese vollzog sich ohne irgend wWwie bemerkenswerte Veränderungen der politischen Lage, wie über⸗ haupt alle Kursveränderungen der letzten Zeit der Spekulation zuzuschreiben sind, während das große Publikum andauernd fernbleibt. Das ist nicht nur in Paris der Fall, sondern ebensogut in London und Newyork. Den Vorgängen in Mexiko und Albanien wird keine große Bedeutung mehr Zugeschrieben. Bezüglich der wirtschaftlichen und finanziellen Krisis in Brasilien rechnet man darauf, daß die demnächst zum Abschluß gelan- gende 500 Millionen Anleihe weitere Zusammen- brliche verhüten wird. Die Spekulation brachte diese Erwartungen in einer starken Hausse der brasilianischen Staatspapiere zum Ausdruck. Es Hinblick auf die letzte Dividende von 68 Frs. einer tatsächlichen Verzinsung von 4 Prozent gleich- kommt. Die Aktien des Comptoir d' Escompte schließen mit 1033, aiso sogar drei Punlcte niedri- ger, als in der Vorwoche, obgleich man auch hier, wie beim Crédit Byonnais in den ersten 4 Monaten des lauienden Geschäftsjahres eine bemerkens. werte Fortentwyicklung feststeſlen kann. Socicté Genérale gewaun zwei Purkite, wahrend die Aktien der Credit Industriel et Commercial wiederum mit Frs. 710 per Stück schliegen. Russische Banle⸗ aktien notieren niedriger, unter ihnen ASOW-Don fast in 12 Punkte, d. h. 145 gegen 1446 in der Vorwoche, und Sibirische Handelsbank um 20 Punlcte, d. n. zu 1459 das Stück. Die framzösi- schen Verkehrswerte haben keine nennens- Werte Veränderungen des Kltrsstandes erfahren, nur die Ostbahn schließt mit Frs. 906 gegen Frs. 890 in der Vorwoche, Lyon schwanktte Zwrischien 1285 und 1230, um mit diesem Kurse zu schlie- Ben. Südbahn stieg auf 1117(1108 Warrrend Nordbahn um 5 Punkte niedriger schloß(1700) Auswärtige Bahnen behaupteten meist itrren NKurs- stand, nur Lombarden schlossen mit 94, d. h. umn 8 Punkte niedriger, als in der Vorwoche. In- dustrielle Werte waren meist niedriger, 80 daß selbst so erstklassige Gesellschiaften wWie die Compagnie Gensrale dElectricite umd die Com- pagnie Générale des Eaur Nurseinbufen erlitten, umd zwar erstere um 14 und lettere um 32 Putite. Auch in der metallurgischen ludustrie waren meist geringere Schlußnotfierungen zu ver⸗ merken, so z. B. bei Creusot Frs. 1970 gegen 1998 in der Vorwoche. Russische Industrieaktien sind durchweg niedriger. Brianck schiießt ntt 301(400), Hartmann mit 70(A, Maltzoff müt 666 (671) u. Dnieprowienn mit 2998(3005). Minen aktien sind behauptet. Rio Tinto schfeßt mit 1745 gegen 1748 in der Vorwoche, 1760 àm 18. Mai und 1744 am 8. Mai. Geschadet haben dem Papier Gerũchte von bevorstehenden neuen Streiks der Arbeiter. Gold minenaktien eigen feste Tendenz. De Beers schließen zu 420 gegen 418 in der Vorwoche, Central Mining zu 196(195). Die Festigkeit des Goldminenmarktes yesdient um so mehr hervorgehoben zu werden, als die Be- stätigung der Gerüchte über die Ermäßigung der En d ee e den uen ee e e e eee East Nandt Dfvidende keinen gulen Findrack 4—— 19* — — nn o E: Sncgdededgeedceee neeeeeee =O N eSg. .— da Eg.Eedo n 11 . 1282————2— erene. nstag, den 2. Juni 1914. General-Anzeige..— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abensblatt) 7. Seite. 0 Geffeniene Finsnzen. 3 Türkisches Budget. Fonstantinopeh 30. Mai. Der Finanz- Wister hat in der Kammer das Budget einge· HAcht. Für das laufende Finanzjahr betragen mnach die Eiunahmen 31 921 163 Pfund, Ausgaben 34007 610 Pfund. Es ergibt sich also ein Abgang von 2 086 456 Piund. Die Ausgaben betragen: taatsschuld 15 030 728, NHiegsministerium 6000 000, Marineministerium 1338 932, Militärwerkstätten 450 667, Gendarmerie 2230 720, Ministerium des Auswärtigen 263 684, Ministerium des Innern 1 044 652, Unterrichts⸗ nünisterium 554 592, Zivilliste 557 700, Finanzen 2383 559 Pfund. is Begründung der Budget- Wrlage bebt hervor, daß infolge der Ausgaben in den Zwei Kriegsjahren die größte Sparsamkeit geboten sei. Deun trotz der Vermehrung der Ein- nahtmen sei es unmöglich gewesen, das Gleichge- Wichn wieder berzustellen. Infolge der von der Fmanztommission in Paris getroffenen Entschei- dungen würden die Balkanstaaten einen Teil der Staatsschuld übernehmen, für deren Verzinsung eine Million Pfund weniger erforderlich sein werde. Auch noch andere Ersparnisse seien zu erwarten, so daß vom nächsten Jahre ab das Gleichgewicht im Budget wiederhergestellt wer⸗ den dürfte. Gleichwohl dürfe man den Grundsatz der Sparsamkeit nicht vergessen und im Verlaufe der Budgetberatungen auch nicht einen einzigen Centime mehr als die vorgaschlagenen Ausgaben bewilligen. Geleimarkt, Sank- und Zörsen- Wesen. Frankfurter Hülektenbörse. Das Geschäft Man lässigt. blick auf die Errichtun IK ruhiger und notierten ex. Dividendenkoupon(13 Prozent) 101 Prozent, Harpener sind gefragter. Naphtha Nobel, die auf Petersburg stärkere Kursverluste erlitten, 359 bis 35754 Prozent. Das Geschäft erfuhr mangels Anregung nur geringe Belebung. Montanpapiere ziemlich rege AUmgesetzt bei fester Tendenz, Caro Hegenscheidt leblaft 71, Laurahütte anziehend. Die Börse Schloß auf allen Gebieten bei stillem Geschäft. Osterreichische Kreditaktien etwas reger um gesetzt. Schiffahrtsaktien gut behauptet. Es notierten: Kreditaktien 191, Diskonto 18775 Dresdner Bank 140, Staatsbahn 151, Lombar- den 406, Baltimore 91 56. Privatdiskont 2/ö1%. Berliner Effektenbörse. 5 Iu., 2. Juni. Gegenüber der lebhaften Tadgket verkehrte die Börse heute durchweg in großer Lustlosigkeit. Der Montan- markt hatte zu Anfaug ein festeres Aussehen. Berichte von einer kräftigen Erholung des bel⸗ gischen Eisenmarktes bildeten Veranlassung zu Snigen Meinungskäufen. Oberschlesische 1 indllstrie setzten um ziemlich 2 9% höher ein au die in Aussicht stehenden russichen Zollerleichte- rungen für die Einfuhr von Gußbeisen. Auch bei Schiffahrtsaktien zeigten sich Kurssteigerungen um mehr als 1%; die Aufwärtsbewegung er⸗ klärte man nit der günstigen Gestaltung des Frachtenmarktes. Russische Banken und Naphtha Nobel lagen im Anschluß an Petersburg matt. Amerikanische Bahnen stellten sich auf New Vorker Meldungen ebenfalls niedriger. Im übrigen hielten sich die Kursveränderungen in engen Gremzen, die Umsftze blieben sehlr gering, da augenstehende Kreise sich 925 am Geschäft beteiligten; 1855 erhielt sich gute Meinung für Hütten: un Sehtabrtenerte ae Solidation verloren infolge einer Zufallver 5 5 ordre 3% Mittelmeerbahn erholten sich 1 auf Käufe des ine ee Tägliches Ge 9% reichlich angeboten. 5 Börsenstunde verstimmte 1105 Schwächle der Hohenlohe-Aktien hauptet. edde bröckelten die Kurse 1 55 die Mattigkeit von Petersburg hin meist weiter ab. Industriewerte des Kassamarktes Wwaren Vor- Wegend schwächer. Manel ung Aencstrie. 80 jahr. JIubifäum der eeeee erhoff& Söhne, Mainz 8 ee r 1— 5 0 rganzung unseres Berichts 1 das Auner eschäftsjubiläum der genannten Gesell⸗ schaff erfahren wWir noch, daß folgende Or⸗ densauszeichnungen durch den Großher-⸗ 209 von Hessen und den Naiser verliehen worden Sind: Hlessische Auszeichnungen: Das Ehren- reuz des Verdienstordens Philipps des Groß- mütigen: dem Senforchef Geh. Kom.-Rat Gustay Dyckerhoft; das Ritterkreuz 1. Kl. des Verdienst- ordens Philipps des Großmütigen! Otto Dycker⸗ Hoff, dem Prokuristen Alb. sener-Biebrich; den Titel eines hessischen Nommerzienrates: Kar! Dyckerhoff; das Ritterkreuz 2. Kl. des Verdienst- ordens Philipps des Großmütigen dem Vorsteher dier Nasse und Buchhalter Robert Roth-Piebrich; des Großmütigen: dem Leiter der Mühlenanlagen Wihelm Eckler-Amöneburg; ferner fünf weitere Auszeichnungen an Angestellte für langjahrige treue Mitarbeit. Preuhische Auszeichnungen: Den Kronenorden 3. Klasse: dem Seniorchef Geh. Kom.-Rat Gustay Dyckerhoff und seinem jün⸗ geren Bruder Professor Dr. ing. h. c. Rudolf Dyckerhoff; den Roten Adlerorde Klasse: Dr. August Dyckerhoft; den Kronenorden 4. Klasse: dem Prokuristen Kaspar Arnet; ferner neun Weitere Auszeichnungen an Angestellte und Ar⸗ beiter für langjährige treue Mſtarbeit. .G. für chemische Produkte(vormals I. Scheidemandeh), Berlis. Wie die Verwaltung mitteilt, wWird die Haupt- versammung nunmehr kfür den 27. juni einbe⸗ rufen, Abschluß und Geschäftsbericht werden im Laufe der nächsten Woche veröffentlicht werden. Der Abschluß weist einen 201 980 M. auf. 4026 489 Rohgewinn aus dem 2207 615 M. betra- genden Reingewinn 15 Prozent Dividende verteilt.) Ursprünglich war erwartet worden, daß die Be- teiligungen der Gesellschaft für das letzte Ge- schäftsjahr bessere Ergebnisse bringen würden, doch habe sich diese Bei endgültiger Aufstellung des Abschlusses nicht als zutreffend erwiesen. Der Rohüberschuß reicht zur Deckung der regel- mäßigen Abschreibungen nicht aus, so daßg zu diesem Zwecke die Sonderrücklage noch mit Mark 284 495 herangezogen werden muß. Die Verwaltung Wird der Hauptversammlung außerdem vor- schlagen, die gesamten Rücklagen auf Wertpapiere und Beleiligungen ahzuschreiben. Die Verwal⸗ tung habe geglaubt, die Einberufung der ordent- lichen Hauptyersammlung nicht weiter hinaus⸗ schieben zu können, obgleich die Unterhandlun⸗ gen, die den Zweck verfolgen, die Gesellschaft auf eine normale geldliche Gründlage zu stellen, heute noch nicht zum Abschluß gelangt sind. Die Ver- wWaltung setzt dabei voraus, daß bis zum Tage der Versammlung die Angelegenheit soweit ge⸗ klärt ist, daß die Aktionäre in der Lage sein wer⸗ den, entsprechende Beschlüsse zu fassen. Die Tagesordnung trage diesem Umstand in vorsorg- licher Weise Rechnung. Die Grundlage der schwebenden Verhandlungen ist die Ausgabe von Vorzugsaktien bis zum Betrage von 6 Mill.., wWobei dann allerdings eine Zusammenlegung der Stammaktien im Vernältnis von 4 zu 3 kaum zu vermeiden sein wird. Der Geschäftsbetrieb der Gesellschaft habe trotz der für sie unruhigen letz- ten Monate ohne neue Zufuhr von Betriebsmitteln bisher ohne Störung weitergeführt werden können. Verkehr. Amatolische Eisenbahn. W. Konstantinopel, 2. Juni. Die Ge- samteinnahmen der Anatolischen Eisen- bahn betrugen in der Zeit vom 30. April bis 6. Mai 277 409(226 273) Frs. Eahaemggseimstellungen und Ken- Ktürse. Konkurse in Deutschland. Barmen: Schuhmachermeister Paul Leh- mann; Bonn: Friedricn Schmitz, Kaufmann; Göln: Makler Otto Erftenbeck; Dortmund: Firma Gustayv Hempel, alleiniger Inhaber Kaufm. Max Kühn; Dresden: Gesellschaft Hoßfelds Wietterschutzstand und Wartehallen, G. m. b..; Frankfurt a..: Franlcfurter Möbelfabrik Eduard Nohn; Gelsenkirchen: Gelsenkirche- ner Beamten-Konsum-Verein e. G. m. b..; Gö p- ingen: Johann Roll, i. Fa. Metallspielwaren- abris Roll u. Fehrmann; Kempten: Drechsler- meister und Anwesensbesitzer Benedikt Bickel; Leipzig: Maschinenfabrik Hugo Koch; Rauch- Wwarenkommissionsgeschäft Simon Hlerzig u. Sons Compamy; Lengefeld: Schuhmachermeister Heinrich Fritzsche; Oebisfelde: Kaufmann Hermann Bünger; Pfiarrkirchen: Steinmets- meister Johann Höllerl. Warenmärkte. Mprosshandelspreise einst und jetzt. W. C. Berlin, 28. Mai. Das Kaiserliche Statistische Amt hat kürzlich eine umfangreiche Aufstellung der durchschnittlichen Großhandels- preise wichtiger Waren in den Jahren 1894 bis 1913 veröffentlicht. Unter Hinzuzienung der ent- Spbrechenden Preisnotizen der gleichen ammtlichen Stelle für den Monat April 1914 läßt sich ein recht interessanter VUVeberblick über die Bewegung der Großhandelspreise in den letzten 20 Jahren ge- Wiimen. Man hört und liest fast täglich, daß zalles teurer geworden“ sei, diese ganz allgemeine Erfahrung wird durcnh das vorliegende Zifſern- material bestätigt. Vielfach sind die Preissteige- rungen ganz überraschend groß. Dies gilt vor allem vom Getreide. Es kosteten 1000 kg durch- schnittlich in Mark: Stelgerung 1894 190⁴ 1914 selt 1894 in% Roggen(Berlin) 117,8 135,1 159,56 35,45 Weizen(Berlin) 136,1 174,4 193,01 42,26 Hafer(Berlin) 131,2 133, 15256 16,28 Mais(Hamburg) 98,0 99,6 112,50 14,10 Gerste(Posen) 119,7 125,3 153,00 27,82 In ähnlicher Weise entwickelten sich auch die Preise anderer Nahrungsmittel. Es kosteten im Durchschnitt: Stelgerung 1894 1904 1914 selt 1894 in 9% Speisekartoffſel(t) 27,6 49, 35,00 25,81 Butter(1 dz) 206,1 227, 241,80 17,32 Rohrzucker(1 dz) 22,3 19,9 1783 20,04 Schlachtvieh, Ocasen(1 dz) 118,9 131,5 163,25 37,30 Schweine(1 dz) 101,8 98,0 144,33 41,78 Eine Abwärtsbewegung des Preisniveaus Häßt sich nur für Rohrzucker konstatieren. Es sei be- merkt, dtß hier in den Jahren 1910 bis 1912 der Durchschnittspreis bereits eine Höhe von 24 bis 25 Mark pro dz erreicht hafte. Eine erlhebliche Verteuerung haben auch jene Rohmaterialien er- jahren, die hauptsächlich für die Herstellung von Bekleidungsgegenständen in Betracht kommen. Hier wurden durchschnittlich gezahlt in Mark: Stelgerung 1894 1901 1814 delt 1834 In 9/ Ochsen- u. Kuhhäute (dz) 50, 75,0 114,0 101,06 Wolle(1 dz) 292,9 3700 4650,0 57,05 Baumwolle( dz] 124 124.3 12˙0 78.18 8 Rohüberschuß von 1 Em Vorjahre wurden bei Mark; Die Preise der wichtigsten Roh- und Betriebs-Isich stolle unterlagen ſolgenden Veränderungen: Steigspung 19 101 1914 selt 1894 in%, Roheisen(t) 60.0 32,74 Blei(1 dz) 38.0 82,69 NKupfer(1 dz) 5,00 57.3 Zink(1 dz) 3 P 1 8 Rlen(t Dieser Verteuerung der Roh- und Betriebsstoſſe entsprechend verständlich auch dile Preise für Fertigerz Se wie Kleider, Maschi- nen etc. erheblich gesfiegen. Mamnheimer Prodahtenbörse. Die Verteilungspreise für Zusammenladungen von Getreide wurden für die Zeit vom 1. bis 15. ui in Mark per 100 keg festgesetzt wie folgt: en 22.40, Roggen 18.—, Braugerste 18.5, Futtergerste 13.50, Mais 15.50, Hafer 18.25, Treber engl. dunkle und Mixed 11.—, desgl. helle 11.50, desgl. nordamerikanische 12.25. Berliner Prodauktenbörse. Berlin, 2. Juni. Mattes Budapest und Ver- käuſe auf Rechnung der Provinz wirkten auf Brotgetreide abschwächend, da die Exportländer verschiedentlich auf ermäßigtem Niveau Käufe vornahmen. Hafer blieb behauptet. Das Geschäft War in allen Artikeln sehr träge. Rüböl und Mais waren osne Verkehr, das Wetter ist schön. Süddeutscher Obstmarkt. Am süddeutschen Obstmarkte war der Ver- kehr in letzten Wochen recut gering. Die Ein- kuhr von ausländischem Obst hat stark abgenom- men. Das Obstigeschäft bewegte sich in ziemlich ruhigen Bahnen. Der Umsatz War, weil die Preise zu Hoch waren, nicht bedeutend. In Weisenheim und den anderen Hauptplätzen erzielten Haus- haltungsbirnen M. 22—5, bessere und beste Sor- ten Talelbirnen M. 28—40, geringere Sorten Aepfel M. 20—23 und Tafeläpfel M. 26—40 pro Zentier. Die Kirschenernte ist im Gange. Sie fällt im all- gemeinen doch noch besser aus als man erwartet Ratte. Am Freinsheimer Obstmarkte hat die Bei- bringung von Mai- und Schloßkirschen in dieger Woche bedeutend zugenommen. Der Absatz ging flott von statten. Die kür Kirschen angelegten Preise bewegten sich zwischen M. 30 und 40 und für Ananas-Erdbeeren zwischen M. 65 und 70 der Zentner. Nürnberger Hopfenmarkt. R. Die Umsatzverhältnisse wurden in der ab- gelaufenen Woche ebenfalls wieder wWie in den Vorhergegangenen letzten Wochen durch die guten Aussichten für die nächste Hopfenernte wesent⸗ lich beeinflußt. Die Interessenten, die als Käufer in Betracht kommen könnten, halten sich von dem Enkauf der nach ihrer Ansicht nacn wie vor hohen Hopfenpreise von dem Einkauf neuer Ware ſast ganz zurück. Die Tagesumsätze am Nürnber- ger Hopfenmarkt beschränkten sich im Durch- schnitt auf etwa 30 Ballen, während die Bahnzu- funren nicht einmal auf 20 Ballen im Tag durch- schnittlich kamen. Die besten und guten Hopfen halten nach wie vor ihren Preisstand und notie- ren andauernd 210 bis 30., ob das nun Hab lertauer oder Württemberger sind. Dagegen müs- sen sich gut mittlere und besonders mittleren Hopfen infolge der schwachen Nachfrage neuer- clings eine leichte Preisabschwächung gelallen las- Sen. Dagegen sind ganz billige, besonders die e roten Hopfen auf ihrem Preisstand is jetzt geblieben. Sie werden teilweise auch vom Kundschaftshandel gekauft, der überhaupt nach wie vor die einzigen Käufer darstellt. Die Zufuhren beschränken sich natürlich auf sehr wenige Mengen, da draußen an den Produktions- orten nur noch sehr wenig Vorräte unverkauft sind. nichts mehr, und die Händler draußen sind auch kroh, wenn sie bei der geringen Nachfrage der Brauereien ihre Ware noch einigermagen zu den Preisen anbringen können, die noch vor einigen Monaten dafür verlangt und bezahlt worden sind. Die Hopfenbestände sind natürlich jetzt noch in Weitergehendem Maße ausgesucht und was ver⸗ kauft wird, stellt bereits hedeutende Qualitäts- vorrückungen dar. In den letzten Tagen wurden ganz anfehmbare Markt- und Landhopfen zu 150 bis 160 Mark verkauft, die noch vor kurzer Zeit dafür nicht zu haben gewesen wpären, ein Zeichen, daß die Eigner ihre Ware allmählich loswerden möchten. Mittlere Hallertauer sind von 180—190 Mark gern zu haben. Während aber an dem Nürnberger, wie an dem badischen, elsässischen, Saazer und auch englischen Markt die Stimmung der Eigner, wie gesagt, teilweise an Zuversicht- lichkeit sehr nachgelassen hat, machen sich aber Hach wie vor Strömungen geltend, die die Hoff- nung noch nicht aulgegeben haben, daß im Laufe ddles Sommers, nachdem es bis zur Ernte noch über ein Vierteljahr ist, die Brauereien doch noch einen lehhafteren Bedarf haben werden, besonders wenn die Witterung heiß wird. Gewig wird in dieser Spekulation noch von manchem Eigner nicht unter Preis verkauft. Darüber ist kein Zweifel, daß die Vorräte der Brauereien nicht mehr ewig reichen können. Seit Wochen, ja man kaun sagen seit bald Monaten wird von ihnen so wenig gekauft, dag man von einer eigentlichen Komplettierung der Hopfenbestände in den Brauereien kaum reden kann. Der Stand der jungen Hopfen wird im allgemeinen als durchaus befriedigend bis jetzt bezeichnet. Das mehrwöchige Regenwetter hat ilinen noch keinen nennenswerten Schaden zuge- fügt, immerhin wird aus vielen Gegenden berichtet, daß sich Ungeziefer bemerkbar mache, allerdings noch nicht in irgendwie beunruhigender Weise, aber es ist doch da, und es wäre auch dem Hopfen wWie allen landwirtschaftlichen Produkten zu Wün⸗ schen, daß jetzt recht bald schönes warmes Wet⸗ ter kommt. Auch an außerdeutschen Märkten ist die Kauflust sehr ruhig, in England ist der Preis 175 100 bis 120, in Amerika 50 bis 120 Mark. Petroleum. Berlin, 30. Mai. den amerikanischen Rohölmärkten statigefunden haben. Die Notierung Credit Balances at Oil City blieb auf.00 Dollar pro Barrel gegen.50 f Aukang April dieses Jahres. Die russischen Roh- ölpreise haben gegenüber der Vorwoche eine kleine Abschwächung erfahren und notierten am Wochenende 35% Kopeken pro Pud. Der Bakuer Masutpreis folgie dementsprechend und reduzierte Wenigstens in erster Hand ist fast gar, Die Berliner Fachzeitschrift „Petroleum“ schreiht in ihrem heute ausgegebenen Wochnenbericht u.., daß in der abgelaufenen Woche nur unwesentliche Preisveründerungen auf f Rohölpreise zeigten tanowice, die anscheinend einen neuen Erdöf- horizont aufschloß, eine ernebliche Abschwäch⸗ ung und notierten am Wochenende 6,12 Kronen pro 100 gegen 6,71 Kronen zu Beginn der Woche, Die runanischen Rohölpreise haben infolge der gesteigerten Produktion ebenfalls eine Abflauung erklahren. Die amerikanischen Notierungen für Leuchtél blieben ebenfalls unverändert. 1 nat die Standard Oil Cy. den Exportpreis für Ben- zin um cents Gallone herabgesetzt. Es ist dies die Zzweite Preisherabsetzung innerhalhb kur- zer Seit, Schmieröle, Paraffin und Heizöle zei⸗ 115 1 wWesentliche Veränderung. Mexikanisches eizöl ist nach wie vor in gro Quantita auf dem Markt. Fachliteratur, fachwissenschafti. Bicungs- und Vereinswesen. Süddeutsche Industrie, Die Nummer 10 des Jahrgangs 1914 der in Mannheim erscheinenden„Süddeutschen Industriel, Organ des Verbandes Südwest⸗ deutscher Industrieller enthält: Amtliche Mittei- lungen des Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder. Betr. die gegenwärtige geschäftliche Lage Ser- biens. Betr. Exportsfelle des Verbandes. Ver⸗ längerung des deutsch-türkischen Handelsvertra- ges. Neue deutsche Gesandtschaften. Ein in- teressanter Vergleich über die Entwicklung Deutschlands, Englands und Amerikas,. Betr. Handels-Adreßbuch von Britisch-Südafrika. Ver⸗ trauliche Mittellungen. Betr. Besichtigung in⸗ dustrieller Betriebe durch Mitglieder des Kaiser lüchen Patentamtes. Verdingungen. Mitteilun der Exportstelle des Verhandes: Betr. Ursprungs- zeugnisse bei Sendungen, welche für die Türkei bestimmt sind. Betr. Gesuch einer Vertreterfirma in Turin. Betr. Gesuch einer Vertreterfirma in Mailand. Betr. Vertretung im Ausland. Betr. Ausländische Adressenverzeichnisse. Betr. Re⸗ klame im Ausland. Musterzimmer für Bau-⸗ materialien usw. in Valparaiso(Chile). Betr. Ge. schäftslage in Konstantinopel. Betr. Wirtschaft- liche Lage in Rumänien. Geschäftslage im Bezirk UJesküb(Serbien). Verzollungswerbe für Baumwollengarne in Agypten. Ausschreibungen, Allgemeiner Teil; Die Vergleichspraxis der Ue- werbegerichte.(Von Dr. jur. Albert Herzog München.) Betr. deutschen Besuch in Brasilien. ee ee Bücherschau. Betr. Stellen- gesuch. Lbae Mandelsnschrienten. Mammheimer Eifektenbörse. Die Börse war heute für einzelne Industrie- Aktien etwas fester. Es stellten sieh: Westeregeln 192 G. exkl. Div., Benzaktien 178,50., Maunh. Gummi- und Asbestfabrik- Aktien 154 G. um Nhein. Schuckert-Aktien 138,50 G. Ferner waren höher gefragt: Ludwigshafener Aktienbrauerei- Aktien 248 G. und Oberrh. Versich-Aktien 1120 G.(1130.) ex. Dividende. Frankfurt a.., Der Aufangskurs Filr Verloste Obligationen und verfal⸗ lene Kupons für die Zeit vom 7. d. Mts., ist auf 81,41 M.(in der Vorwoche 81,40) Prozent festgesetzt worden.(Frlcf. Zig.) Berlin, 2. Juni. Die Getfeidebestände 2 m 31. Mai betrugen in Weizen 12 57/1 Tonnen Göden den Vormonat weniger 3303 Tonnen), in oggen 2900 Tonnen(gegen den Vormonat we. niger 1122 Tonnen), in Hafer 5915 Tonnen(we. niger 227 Tonnen), in Gerste 2187 Tonnen(we⸗ niger 302 Tonnen) und in Mais 3153 Tonnen (mehr 962 Tounen). W. Berlin, 2. Juni. Baukazinn 298 Mark, Austrakzinn 295., Zink per ſuni 45,75 M. bezw,. 45,75 bezw. 44,75 M. Alles Ubrige unverändert. 6. Mai 237 409(226 273) Frs. Mailan d, 2. Juni. Das RKonsortium für den Schutz des italienischen Handels in der Levante trägt sich laut„Frkf. Ztg.“ mit dem Plan, eine itallenisch-türkische Bank in Non- stantinopel und eine italienisch-chinesi- sche Bank in Tientsin zu gründen. Braila, 2. Juni. Uber den Saatenstand Ru maniens ist laut„Frkf. Zig.“ zu berichten, daß fast aus dem ganzen Lande Nachrichten über genügende Niederschläge eintreffen. Der Staud des Frühjahrsanbaues ist günstig, auch dlie Weizensaaſen profitieren, dennoch wird durch- schnittlich die Weizenernte unter mittel taxlert. Beßarabrien klagt über Regenmangel,(Frkf. Z) — Verautwortliehb: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Qerichts, g* I..: Franz Kireher. für den Handelsteil: Dr. Adoll Agt für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m.. FH. Direktor: Ernst Müller. 8 PPAEAEAA————— scehonen Sie ſhren Teint durch rauhe, ätzende Seiſen. Verwenden Sie ausſchließ⸗ lich die mild anre⸗ Myrrholinseife gende u. wohltuende die ſich durch ihren Gehalt an edlem Myrrholin mit ſeinen autiſeptiſchen, hetlenden und neubildenden Eigenſchaften ſeit faſt 20 Jahreu als Tyilette⸗Geſundheitsſeife bewährte. eine bewähpte Krankenkost für Erwachsene bel Störungen der Verdauung, bel Soiche u, AppSfflosigKelt 5 10187 Le 5 2 1 5 Giese⸗ Kirische enAp 5 23 Auch für die Neise geeſgn 5 GOWNBOVENIael AN. AutalletionenvomstoHCle Ele 38/9 ſelefon 652.980.202 Hauptmederiage de Osramlemps. Weesdeeeseeeeseeee Naseeeseseseeesees e 95 1,. 9 1 8 55 8. Seite. Kurszettel des„ 993³ Genera EAnzei ger. 2. Sadiſch Reueſte ſte Jachrichten.(Abendbl att) Diensta 9. den 2. uni 19 Ste lannkeimer deneral-A Meiger, Badische N elleste 8 NMaeh Rri ekte en“ E Inländ ISche Eer N St 80 2 * 4 0 pligatio* 3 elburg on. nen. 2˙¹ Heſdeibg. v B. 85.10 4½ Bad. Sel mn K Hurt. 2 Larre e 9420 60 e aſcle dgſ 100 353535 se. Gorts Fahr v..1806 630 4 Ab nſeln, Ad 10 8 ndustri tsetzung 8 Fsewigebalen 1902 94 80 111 Fbe 999 97— 6 en rleller Unt 85 Ausländi 4 8 20/ K—* nn 100 GAscoht V 8 eee 8 daennunggs ische EII 75 Nannh. 85 64* ſecee— 6K.sba,, 05 ae& K 30. W9 1 fektenbörs Bann v. J. 1914 102.50 444 fendernh.Kupfer 94.— Sudd. 1 d. Berlin oigt& fl alske 214.8 D 1 en, 2 3. bllg. 4007 19 9% becedee be e Zennt Pe 0 de Wuni. NMarx& „ 1307 95— e 0* 98.5 8 27% 4 Freyis 1 880 torr.au 0 90 5 1800 95— 0 4 90 85.50 0 Fee A Str Aniene 1 20 110.50 K Ankangskurse ngar. Bank 40%. E 1 25 9 17 ohltfah assb 3 Kr 488. 2 2 k, F kunstsefdibf f 11880 eN 805 11 f e 0. 88.50 0 f Lene 8 en Sen 601.— 603.7 rm. ernapr. K D 7 31¹/* 1895 87.— 8 asohin 85 94 U 48(Cassel) Sploß St. ngbert 7— 8 on. Bankver 484.— 4.70[Oest. f. Hr. 36, 1637 2 „* ee— 0 Kaee le r 12 didenne Aderrente 3855 8 ulr eing ale 8 55„— daete. gaee be, Ke bad, eneneen e. 3½ Plrzö 1905.50 8 4½ n Frankent eoker Wolt zeln 118 on 80 rente 97. 84.75 er Vorb nton 5 f a8. 38.— ½ 0b konthal 2. 83 ohs 1.50 4* Kro 3 rbehalt: Ver- eene i ſe een U ae ba eeee, 10 11 Wee ne 8 8 gaee de dletee rü. an 91.50%½ Pf. Ch Karlsruhe 9 0 0 iibrabe nrente 61.50.62 1.½ 785.50 8 ohe Feue.-Gesen 8 4% Bu. 0 1 1 Gecnn be 5 81.40 endenz träge. 722².— aagene dae e 10— kdnd„Bank un⸗ 410% Iz. Muhl enn 100. 8 DNee Larle 101 K 1 50 f ürge eyer Stam 33 8 A.—— W. byn. 925 94.4 10 Sosenz 15 Nendel 98— 0 83 b5 lee 6 2. 80. Min. nachm.) 9 Ludwigsnaf* 1 250 mene ed 20.1 beutzobe acaee 233 Hise„ Lomm. 65 fabrik Tel e 8 Unlanpen ost, Papier 2 junge 4 Sb— n— b rIK W dodt⸗ Farb Silb,8.— nbank.9 pierrente 64.5 30. 95 1 ktlen„553— 60% 1 be 133.— 11 5 8 5 5 ge 94000 94.55 195 e 183 2 . Elad.-G 4¹ů—5 81 ohllnok a 92.7 8 0Oe Männh ebr. 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Von Dr. Gertrud Bäumer. Am Samstag, den 23. Mai, iſt der Inter⸗ nationale Frauenkongreß in Rom zu Ende gegangen. Haben die Ergebniſſe der beiden Tagungen— der Generalverſammlung des Frauenweltbundes unter dem Vorſitz von Lady Aberdeen und des anſchließenden vom Italieniſchen Frauenbund veranſtalteten freien Kongreſſes— den Aufwand von Zeit, Kraft und Mitteln, die Inſzenierung des Rieſenapparates Darüber wird nur der ein gerechtes Urteil fällen können, der die großen Schwierigkeiten einer internationalen Arbeitsgemeinſchaft kennt. Die Sprache iſt unter ihnen noch die relativ ge⸗ ringſte. Viel größer iſt das organiſatoriſche Problem, wie die ganze Summe von Fachkennt⸗ nis, Wiſſen, Intereſſe, die zuſammenſtrömt, wirklich in einen fruchtbaren Austauſch mit⸗ einander gefetzt werden kann. Reden wir zuerſt von dem Kongreß. Er hakte drei Hauptthemen: Die Frau im Haus, im Beru in der ſozialen Arbeit. Aus dem weiten Gebiet, das dieſe Stichworte bezeichnen, hat man Einzelfragen herausgegrif⸗ fen: z. B. die Gartenſtadt, oder die Heimarbeit, oder: der Einfluß der weiblichen Erwerbs⸗ arbeit auf das Familienleben uſw. und zu die⸗ ſen Reſerate aus allen Ländern— ſoweit man nur ſachkundige Kräfte finden konnte. vorher ſchriftlich eingefordert. Eine italieniſche Ge⸗ nerakreferentin ſollte— im Beſttz dieſer Auffätze — zunächſt in einer Sektionsſitzung eine Ein⸗ füthrung in das Thema geben, dann ſollten die anweſenden Einſenderinnen der Referate zu ihrer Sache das Wort bekommen. Das Er⸗ gebnis dieſer Erörterung ſollte in Beſchlüſſen niedergelegt werden. In Plenaxſitzungen wur⸗ den des Nachmittags ſämtliche Teilnehmer des Kongreſſes verſammelt. Hier hätten die Lei⸗ terinnen der Sektionsverhandlungen über deren Ergebnis berichten und die Beſchlüſſe noch ein⸗ mal zur Abſtimmung vorlegen ſollen. Das war ſozuſagen der Idealplan des Kon⸗ greſſes, der als ſolcher, theoretiſch genommen, recht gut und zweckmäßig erſchien. Praktiſch aber gelang die Durchführung nur unvollkom⸗ men. Das lag nicht an den eingeſandten und mündlich gegebenen Beri allergrößten Teil ganz ausgezeichnet. Wenn die Verhandlungen im Druck erſcheinen. wird man eine der beſten und reichhaltigſten Samm⸗ lung über die einſchlägigen Fragen in die Hand bekommen. Die Ueberſicht: B. über den Auf⸗ bau der weiblichen Erwerbstätigkeit, die von England, Oeſterreich, Schottland der Schweiz gegeben waren, konnten nicht beſſer und ſorg⸗ fältiger vorbereitet ſein. Das gleiche galt den verſchiedenen Berichten über die Heimarbeit, über die Mitarbeit der Frau in der Sanitäts⸗ über Jugendfürſorge und Kinderſchutz der Kongreß ſelbſt litt unter der Berichte. Sie waren mit ihren Unſummen von Statiſtik— zumeiſt mehr Leſe⸗ als Hörſtoff. Und es waren ihrer ſo biele, daß es zur Diskuſſion nicht in aus⸗ reichendem Maße kam. 8 Nicht zur Diskuſſion und infolgedeſſen altch en. Dies letzte war be⸗ ſonders ſchade. Denn es zeigt ſich überall, daß die internationale Gemeinſamkeit der Ideen ſo groß iſt, daß die ſozialreformeriſchen Maß⸗ nahmen, zu denen man angeſichts der Probleme der Frauenarbeit kommt, einander in den ver⸗ ſchiedenen Ländern ſo nahe ſtehen, daß es leicht möglich wäre, ſich auf ſolche Grundforderungen Die Plenarſitzungen verliefen denn auch ganz Man wählte einfach einige Vorträge aus den verſchiedenen Gebieten aus, vor dem Plenum ge⸗ ete. Vorzüglichkeit dieſer 2 * nehmer den Kon⸗ f m NAustauſch chten. Sie waren zum 18 Manunhetm, den. MMat 7919 — nen, ſozialpol ſchaften und Berufsorganiſationen, alle Alrten ſtudierter Frauen gaben den Verhandlungen eigentlich das Gepräge, beſonders ſoweit ſie ſich mit Bexrufsfragen beſchäftigten. Und trotzdem keine Beſchlüſſe gefaßt wurden, ſtanden be⸗ ſtimmte Ziele deutlich und allgemein im Vor⸗ dergrund, die Aufhebung des Zölibates der berufstätigen Frau, das Stimmrecht, die Er⸗ öffnung der Advokatur, wo ſie den Frauen noch nicht erſchloſſen iſt, die Anſtellung von Lehrerin⸗ nen an koedukationen höheren Schulen, die be⸗ rufliche Fortbildungsſchule(ebenſo entſchieden wurde allerdings auch von allen Seiten die hauswirtſchaftliche Bildung der Mädchen ver⸗ treten), die Mitwirkung der Frauen an der Wohnungsinſpektion und viele andere For⸗ derungen, die auch bei uns in Deutſchland ver⸗ treten werden. Die Generalverſammlung des Frauenweltbundes, die dem Kongreß vorausging, war in ſtrengſtem Sinne ein Par⸗ lament. Sie hatte keine Vorträge anzuhören, ſondern lediglich Beſchlüſſe zu faſſen, die als Anträge lange vorher auf der Tagesordnung ſtanden und von den Nationalbunden ſorgfältig durchberaten waren. Nun war dieſe Verſamm⸗ lung ſo ſtark beſucht. 17 Staagten waren, zum größeren Teil durch eine volle zehnköpfige Dele⸗ gation, vertreten. Was kann ein ſolches inter⸗ nationales Frauenparlament leiſtend Wenn es ſich um exakte Beſchlüſſe ſtatt um bloßen Erfahrungsaustauſch handelt, iſt die Arbeit einer ſolchen Organiſation recht ſchwie⸗ rig. Die Verhältniſſe in den einzelnen Ländern Riegen ſo verſchieden, daß es ſaſt unmöglich iſt, durch den Worktlaut von Reſolutionen allen ganz gerecht zu werden. Verſuchung, ſich mit gewiſſen vagen und allge⸗ meinen Programmforderungen zu begnügen, die den Nationalbunden ſelbſtverſtändlich ge⸗ formen, in denen ein Land von den Erfahrun⸗ gen des anderen lernen kann: z. B. gerichte, Berufsausbildung u. dergl. ein Beweis für die Entwicklung des Frauen⸗ weltbundes, daß er eine Reihe ſolcher rein prak⸗ tiſch-folgereichen Anträge diskutjerte und an⸗ nahm, z. B. die Anſtellung von Schiffsmatronen auf überfeeiſchen Dampfern zum Schutz der weiblichen Jugend, die Einführung einer inter⸗ nationalen Geſetzgebung, durch welche den Stel⸗ lenvermittlungen gewiſſe gleichmäßige Bedin⸗ gungen mit Bezug auf die Stellenvermittlung Minderjähriger auferlegt werden, der Abſchluß bon Vereinbarungen, durch welche Entſcheidun⸗ gen in Alimentationsklagen, die in einem Lande getroffen ſind, in einem anderen ohne weiteres vollſtreckbar werden, die Fürſorge für depor⸗ tierte Mädchen uſw. Zu der zweiten Art von ſozuſagen mittelbar internationalen Fragen iſt etwa die Forderung der Mitwirkung von Frauen in der Rechtſpre⸗ chung bei den Jugendgerichten oder die Ein⸗ führung einer Rechtsbelehrung in alle Arten bon Mädchenſchulen zu rechnen. Hier kann ein Land von den Erfahrungen verſuchen, Me⸗ thoden des anderen lernen. Ein letztes ſind Geſinnungserklärungen zu ganz großen fundamentalen Fragen, die auf internationalem Forum ausgeſprochen, die Ein⸗ heit der Frauenbewegung aller Länder nach⸗ drücklich bekräftigen. Zu dieſen gehört die eln⸗ ſtimmig angenommene Erklärung für das Stimmrecht. Zu dieſen aber auch die Reſo⸗ fütion, die zur Friedensfrage gefaßt iſt. Es iſt ſozuſagen ſelbſtverſtändlich und liegt im Weſen der Sache, daß der Frauenwelthunnd an der friedlichen Zuſammenarbeit der Völker mitar⸗ beitet. Iſt er doch ſelbſt ein großes Organ dieſes Kußhuraustauſches und dieſer internationalen Gemeinſchaft. Gleichzeitig aber ſind die Frauen die ihre Nation in dieſer internationalen Ge⸗ meinſchaft vertreten, politiſch genügend geſchult, um ſich an das praktiſch Erfüllbare auf dieſem Gebiet zu halten. So bezog ſich die Reſolutſon, Foriſchrätten internationaler Verſtändigung Stellung nahm, lediglich auf die Vermittlung Und erklärte die Sympathie der Frauen mit dem Abſchluß von Verträgen, durch welche ſich die Regierungen veryflichten, in Streitfällen in Ver⸗ mittlungsverhandlungen einzutreten. Dieſe Beiſpieſe mögen genügen, um die Ar⸗ beitsweiſe, die Geſinnung, die praktiſchen Mög⸗ lichkeiten des Frauenweltbundes zu zeigen. Sind die Schwierigkeiten, die der Arbeit ent⸗ gegenſtehen, auch ſo groß, daß die erſten Ver⸗ handlungstage immer mit dem Druck dieſer Hemmungen zu kämpfen haben, ſo zeigt es ſich doch ſchließlich, daß neben einigen unmittelbar praktiſchen Aufgaben, die der Frauenweltbund zum Schutz der Frauen in Angriff nehmen kann, auch dieſe Arbeit ſelbſt ein Gewinn für alle Be⸗ teiligten iſt. Indem ſie lernen ſich auf einem der! Gebiet in das Weſen und in die Verhältniſſe der nitſch und Frau Freund⸗Markus, eine neue Note in das Konzert der Frauen brachte. Daraus entſteht die in der der Frauenweltbund diesmal zu den haben. * Mit dem Frauenkongreß in Rom beſchäftigt ſich auch ein Artikel von Adele Schreiber in der„Voſſ. Ztg.“ Wir entnehmen ihm die folgenden Ausführungen: Am Montag konzentrierte ſich das Juntereſſe auf die Hausfrauenfrage, die durch die rührigen Vorſitzenden der Reichsorganiſation Hausfrauen Oeſterreichs, Frau Gra⸗ Mit außerordentlichem Geſchick haben einige tüchtige öſterreichiſche Frauen den Hebel gerade dort angeſetzt, wo breite Schichten zu faſſen waren, bei der Not der kleinbürgerlichen Haus⸗ frau und ihrem Einfluß als Konſumentin. Die Reichsorganiſation der Hausfrauen Oeſterreichs erſtrebt die Löſung von drei großen Problemen: der Lebensmittelverſorgung, der Wohnungsfür⸗ ſorge, der Hausperſonalfrage. Sie hat zu die⸗ ſem Zweck ſchon beachtenswerte Anſätze ge⸗ zeitigt, z. B. Enqueten über Kartelle(Milch, Zucker und Kohle), ſie hat eine Herabſetzung der Preiſe erzielt, hat es erreicht, daß Frauen in ſtädtiſche Kommiſſionen für Lebensmittel⸗ und Wohnungsfragen zugezogen wurden, ſie hat durch zahlreiche Verträge mit Firmen Vor⸗ teile für ihre nach vielen Tauſenden zählenden Mitglieder erwirkt und bei dem billigen Jahres⸗ beitrag von 1 Krone in 14 Ortsgruppen viele Tauſende jener Frauen organiſiert, die auf an⸗ devem Wege nur ſehr ſchwer oder gar nicht dem Organiſationsgedanken gewonnen wrden. Die Verfechterinnen der Frauenbewegung haben die originelle und praktiſche Agitation mit ihren Erfolgen froh als neue Hilfstruppe begrüßt, als einen ſehr erfreulichen Weg, die Frauen zu lehren, ihre Macht als Konſumentinnen zur Erlangung ihrer Staatsbürgerrechte anzuwen⸗ den. Es war an der Zeit, daß der unrichtige Gegenſatz zwiſchen Hausfrauentum und Frauen⸗ bewegung aufhörte, denn das gemeinſame Ziel, die Gleichberechtigung der Frau in Staat und Gemeinde, beſteht für die Forderungen Aller. Wenn nun aber die organiſierten Hausfrauen aufs neue eine Kluft aufreißen wollen zwiſchen ihrer Bewegung und der Frauenbewegung, wenn ſie ſich nicht klar ſind, daß ihre raſchen Erfolge nur möglich waren durch die lange mühevolle Vorarbeit anderer, die ihrer Tätig⸗ keit voranging, wenn ſte in naiver Siegeshoff⸗ nung gar vermeinen, es bedürfte keines andern Kampfes mehr als der Hausfrauenorganiſation, um alle Ziele der Frauenbewegung zu erreichen, und ſie härten nicht allein einen der vielen Wege, ſondern den alleinigen Weg gefunden, ſo müſſen wir eine ſolche etwas primitive Vorſtellung, mit all den Gefahren, die ſie birgt, zurückweiſen. Die Geſchichte lehrt uns, wie die Befreiung der Frau in allen Ländern ſich in erſter Linie auf ihrer Anteilnahme am Berufsleben aufbaut, ſie zeigt uns auch die Fülle ideeller und ethiſcher Momente, die in der Frauenbewegung mitſpielen. Hausfrauenorganiſation wird immer nur eine Hilfstruppe ſein in dem Kampf, den die Frauen feit Jahrzehnten auf dem Gebiet des Bildungs⸗ und Berufsweſens, des Erwachens ihrer Perſönlichkeit führen und in vielen Län⸗ der der alten und neuen Welt ſchon ſiegreich beendet haben. Recht intereſſant waren die Zuſammenſtöße zwiſchen den ſchon erwähnten Vertreterinnen der Hausfrauen und den Ver⸗ fechterinnen der modernen Berufsarhbeit, Vilma Glücklich⸗Budayeſt, Olly Schwarz⸗Wien, die in der Frage der Fachbildung der kaufmänniſchen Angeſtellten, ohne Belaſtung der Fortbildungs⸗ ſchule mit Hauswirtſchaftsunterricht, von Johanna Wäſcher⸗Kaſſel unterſtützt wurden, aber nur eine Minorität bildeten. Eine jtalie⸗ niſche Gräfin beſprach unter lebhaftem Beifall die Bewertung der Hausfrauenarbeit etwas ſehr dom Standpunkt der oberſten Zehntauſend, denn in den von ihr gebrachten Argumenten, aus denen hervorgehen ſoll, daß die verheiratete Frau unter allen Umſtänden beſſer daran tut, ſich dem Hausweſen zu widmen, als einen Beruf fortzuſetzen, kamen auch die großen Erſparniſſe vor, die dadurch zu erzielen ſind, wenn ſie die weißen Glacshandſchuhe() ſelbſt reinigt, an⸗ ſtatt„erhebliche ummen“ dafür an Reinigungs⸗ anſtalten zu zahlen! ö Neuordnung des höheren Mädchenſchulweſens in Württemberg. Im Würtemberg iſt ein Miniſterialerlaß vom 2. April veröffentlicht, durch den das höhere Mädchenſchulweſen neu geregelt wird. Der neue Lehrplan tritt mit Beginn des Schuljahres 1914/15 in Kraft. Dieſe Reform iſt wohl in der Hauptſache durch die in Preußen und den meiſten anderen Bundesſtaaten inzwiſchen er⸗ ſolgte Neuregelung des höheren Mädchenſchul⸗ weſens veranlaßt worden. An den Vorberatun⸗ gen im Kultusminiſterium haben Lehrer und Lehrerinnen, Gemeindevertreter und auf dieſem Gebiet erfahrene Frauen teilgenommen. Die bisherigen höheren Mädchenſchulen führen vom Schuljahr 1914/15 an den Namen Mäd⸗ chenrealſchulen. Sie haben wie die preußiſchen Lyzeen 10 Klaſſen, von denen die erſten drei als tember 1913 413 Lehrerinnen, während 469 ſauf Grund der Uebergangsbeſtimmu aufzunehmen. Denn die ſchnelle Vern ahrgang. — Elementarklaſſen, die anderen 7 als höhere Klaſſen bezeichnet werden. Das Unterrichtsziel entſpricht etwa dem der 6. Klaſſe der Knaben⸗ realſchule; in der Mathematik iſt es geringer, etwas weiter geſteckt dagegen in ſprachlichen Fächern. In der Verteilung der Stundenzahl auf die einzelnen Fächer und in der Stoffver⸗ teilung weicht der Lehrplan in manchen Punkten von dem der preußiſchen Lyzeen ab. Auf die Mädchenrealſchule iſt als Aufbau eine Mädchenoberrealſchule für diejeni⸗ gen Schülerinnen vorgeſehen, die eine bis zur Univerſität führende Bildung erwerben wollen Bisher beſaß Württemberg nur ein priva⸗ tes Mädchengymnaſium in Stuttgart, aber ſeit 1909 hat es ſeine höheren Knabenſchu⸗ len den Mädchen geöffnet. Von jetzt an iſt jedoch in Orten, wo eine Mädchenreal⸗ ſchule beſteht, der Uebertritt in die Knabenſchu⸗ len nur den Mädchen erlaubt, welche die oberſte Klaſſe der Mädchenrealſchule mit Erfolg beſucht haben; ferner ſind die Knabenoberrealſchulen den Mädchen dort nicht zugänglich, wo eine ſolche Anſtalt für Mädchen beſteht. Die Mäd⸗ chenoberrealſchule umfaßt drei Klaſſen. Ihr Lehrplan entſpricht, wie es in dem Miniſterial⸗ erlaß heißt, mit den durch die Bedürfniſſe und die Vorbildung der Mädchen gegebenen Ab⸗ weichungen, demjenigen der drei oberſten Klaſſen der Knabenoberrealſchule. Die mit dem Reife⸗ zeugnis verbundenen Berechtigungen ſollen durch beſondere Verfügung bekannt gegeben wer⸗ Als Erſatz für die Frauenſchule hat man in Württemberg die Einrichtung eines praktiſchen Jahres, Hausfrauenjahr genannt, ge⸗ troffen, um die Mädchen für die Aufgaben der Frau und Mutter vorzubilden. Die Ausgeſtal⸗ tung dieſer Einrichtung ſoll ſich den örklichen Verhältniſſen anpaſſen, ſo daß der Lehrplan hier⸗ für nicht als bindend, ſondern nur als Muſter angeſehen werden ſoll. Der Unterricht, der 24 Wochenſtunden umfaßt, erſtreckt ſich nur auf praktiſche Fächer. So iſt u. a. in einem Halbjahr dreimal wöchentlich Kochen, i anderen Halbjahr Säuglingspflege u gartenunterweifung vorgeſehen. Wi Weiterbildung in verſchiedenen Füchern n der Frauenſchule fehlt gänzlich. Dafüir kan praktiſche Ausbildung um ſo gründlicher un faſſender ſein u. durch ihren einheitlichen C ter der Gefahr der Zerſplitterung und des tantismus vorbeugen, die bei dem Vielerlei Frauenſchulpläne naheliegt. Mit dieſem Württembergiſchen Erlaß ha auch der letzte der ſüddeutſchen Staaten Mädchenſchulreform erhalten. ſeine Allerlei Frauenbeſtrebunge kf. Gewerbeſchullehreriunen. Die Korr⸗ ſpondenz Frauenfragen ſchreibt: Dem pre ſchen Miniſterium für Handel und Gei unterſtehen nach einer amtlichen Statiſtik Seminare für die Lehrerin der weiblich Handarbeiten ſowie der Hauswirtſchafts und für die Gewerheſchullehrerin. Außer ſind noch 18 Seminare für Lehrerinnen der weiblichen Handarbeiten oder Hauswir kunde vorhanden, die dem Reſſort des Kultu miniſters unterſtehen. 11 davon ſind Frauenklaſſen von Oberlyzeen angeglie ſieben ſind ſelbſtändig. An ihnen h zum Frühjahr 1913 809 Schülerinnen die fung als Gewerbeſchullehrerin beſtanden mehr als die Hälfte— 506— ſich der für Hauswirtſchaft und Kochen unterzog legten das Examen für Schneidern, abe für Wäſcheanfertigung ab. Die Lehrb nach vollendetem Probejahr erhielten reichten. So groß dieſe Zahlen erſchei mag gerade dieſer Beruf noch viele ne der Fortbildungsſchulen, die offenb Anfangsſtadium begriffen iſt, läßt eine Nachfrage nach Arbeitskräften vorausſehen. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Aus⸗ kunftsſtelle für höhere Frauenberufe. Die Sprechſtunden finden ſtatt: Montags.—4 Uhr, Freitags 10—11 Uhr. Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Fritz Goldenbaum [W. ird in gute Pflege 3271 i, Garteuf ſeldſtr. 3, Simer Bulver totten. Brut à 10 Pfg. Pfg. er⸗ ſtehenden d Drogerien: 8702¹ eenh ſtr.t. ½% Gontardpl.5 jeke, Langſtr. 41, au„Möllerſ. 60, ogt drog Mes ckarau, kath'ſtr. Becker Nchſ., O3,9, rrbegen, Jungbuſchſtr. 2 22, Drogerte 9. Mayer, I 1, 11, n ragerie, Mittelſir. 59 90 Jahre, henden wünſcht iulein g. v. zweig⸗ Ver⸗ gen ſeitige nt. 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In kompeten⸗ ten hieſigen Kreiſen wird der ernſtliche Gedanke erwogen, die freigewordene Bürgermeiſterſtelle dem Herrn Revidenten Franz Häfner in Schopfheim i. W. anzubfeten. Heddesheim, 31. Mai. Zum Pfarrer der evangeliſchen hieſigen Gemeinde wurde durch einſtimmige Wahl der Kirchengemeindeverſamm⸗ lung Herr Pfarrer Schmitt in Kirchen b. Lörrach gewählt. Die Pfarrei ſoll bis 1. Juli ds. Is. neu beſetzt werden. * Karlsruhe, 31. Mai. Geſtern nach⸗ mittag hat ein 17 Jahre alter Schreinergeſelle auf einer Bank im Hardtwald unweit des Schützenhauſes in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine giftige Flüſſigkeit getrunken. Er wurde in be⸗ wußkloſem Zuſtande nach dem ſtädt. Kranken⸗ haus verbracht. Die Verletzungen ſind lebens⸗ gefährlich. In einem an ſeine hier wohnhaften Eltern gerichteten Briefe gibt er als Grund zur Tat Arbeitsloſigkeit an. Er hatte ſeit 15. l. Mts. als Schreiner ausgelernt. Er. Baden ⸗Baden, 1. Juni. Der Kron⸗ prinz, welcher ſeit Samstag mit dem General⸗ ſtabschef von Moltke und vielen Generalſtabs⸗ offizieren hier weilt, erſchien geſtern und heute auf dem Tennisplatz in der Lichtentaler Allee und beteiligte ſich eifrig am Spiel. Morgen vor⸗ mittag wird vorausſichtlich die Generalſtabsreiſe mehr hinter uns liegenden Pfingſtfeiertage waren krr. Baden⸗Baden, 1. Juni. Die nun⸗ vom Wetter noch ziemlich begünſtigt. Geſtern war es ſonnig und hell und heute vormittag eben⸗ falls. Nachmittags von 2 Uhr ab ging dann ein ſtarker Regen nieder, der aber der allgemeinen Feſtesſtimmung keinen Abbruch mehr tat. Der Fremdenverkehr war ein außerordentlich ſtarker und faſt alle Hotels waren bezüglich der Zimmer ausverkauft, ſodaß überall großer Betrieb herrſchte und viel Arbeit geleiſtet werden mußte, um alle Anſprüche zu befriedigen. Die vielen Veranſtaltungen des Kurkomitees, ſo die Vor⸗ und Nachmittagskonzerte, die Doppelkonzerte am Ahend, das große Feuerwerk am geſtrigen Abend und die italieniſche Nacht am heutigen Abend hatten ein zahlreiches Publikum anugelockt, welches von dem Gebotenen hoch befriedigt war. Beſonders das Feuerwerk und die Wieſenbe⸗ leuchtung erregten überall Bewunderung, ebenſo boten auch die feſtlich beleuchteten Säle des Kur⸗ hauſes einen prächtigen Anblick. Eine ſtarke Frequenz hatte wieder die Bergbahn auf den Merkur, da viele Pfingſtbeſucher die Gelegen⸗ heit wahrnahmen, dem Gipfel des Berges einen Beſuch abzuſtatten. Im Theater gaben Mitglie⸗ der des Darmſtädter Hoftheaters am Samstag und geſtern ein Gaſtſpiel und brachten Schnitzle „Anatol“ und den Schwank 777 10“ zur Auf⸗ führung, ſodaß alſo auch die Theaterfreunde zu ihrem Recht kamen. :Wertheim, 26. Mai. Wohl die in⸗ kereſſanteſte Sehenswürdigkeit iſt wieder, wie ehedem, geſchaffen: der gothiſche Erker am Turm der evang. Kirche. Inſolge Ver⸗ witterung der feinen Gefteine mußte er im letzten Herbſt abgetragen werden. Die Teile wurden, ſorgfältig verpackt, auf Veranlaſſung des Kon⸗ ſervators Dr. Sauer(Freiburg) dem Münſter⸗ baumeiſter Kempf(Freiburg) übergeben, welcher mit dem Werkmeiſter Münzer die Rekonſtruktion des feinen Maßwerkes vornahm, das nun Be⸗ wunderung erregt. Der ganze Erker wurde nun kürzlich wieder aufgebaut und er repräſentiert ſich mit der fein ziſelierten Kreuzblumde als ein neues Altertum, an welchem jeder Kunſtkenner ſeine Freude haben muß Die Arbeiten wurden ſchon vor vielen Jahren vom„Hiſtoriſchen Ver⸗ ein“ angeregt; ihm iſt auch die Erneuerung zu, danken. Er hat die Mittel von verſchiedenen Seiten zuſammengebracht. Sie ſtellen ſich auf 26 000 Mark. Tauberbiſchofsheim, 25. Mai. Am geſtrigen Sonntag wurde die neue katholiſche Stadtkirche durch Weihbiſchof Dr. Juſt. Knecht ſeierlich konſekriert. Die Stadt prangt in friſchem Grün und iſt reich beflaggt, die Kirche ſeſtlich dekoriert. Am Samstag abend hot ſie in bengaliſcher Beleuchtung einen prächtigen An⸗ blick. Glockengeläute und Böllerſchüſſe zeigten am Vorabend den Feſttag an, die Stadtkapelle und der gemiſchte Kirchenchor wetteiferten bei den Veranſtaltungen. Bei Einweihung aſſiſtierten Domkapitular Otto, Präbendar Hen⸗ ninger(Breiſach) als Hofkaplan, Dekan 55 Stadtpfarrer Epp, Konviktsrektor Stumpf, Pro⸗ feſſor Rach u. a. Die äußere und innere Weihe dauerte eine Stunde. Während letzterer hielt Pfarrer Kolb von Steinach a. d. S lein ge⸗ borener Tauberbiſchofsheimer) die Feſtpredigt an das Volk im Freien. Gegen 11 Uhr begann das von Domkapitular Otto zelebrierte Hochamt, wobei der Kirchenchor unter des Chormeiſters Fiſchers Leitung eine ſiebenſtimmige Meſſe ſang. Der Weihbiſchof nahm im Pfarrhauſe das Mit⸗ tagsmahl ein und ſpendete um 4 Uhr nochmals den biſchöflichen Segen in der Kirche, wovauf die Firmungsfahrt weiterging nach Lauda, wo nach 5 Uhr ſeierlicher Empfang ſtattfand Hier wurde als Abſchluß der Feſtlichkeiten ein Bür⸗ gerbankett im„Deutſchen Hof“ veranſtaltet, bei welchem der Vorſtand des Vorſeminars, Herr Profeſſor Grein, die Feſtrede hielt und die Stadt kapelle den inſtrumentalen muſikaliſchen Teil unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Hof⸗ mann übernommen hatte. * Todtnau(A. Schöngu), 29. Mai Der geplante Auftrieb des Weideviehes nach dem Feldberg mußte heute infolge der ſchlechten, kalten Witterung unterbleiben. Schneefall und Regen ſind an der Tagesordnung. Nebſt⸗ dem iſt es ſehr kalt. Die Berge ſtecken in dichtem Nebel. von hier aus fortgeſetzt. W aeeeeeee —— —— Seit J amtes v rend 8 eziehen d. a FPharmakon-Gesells Attest des Oberhofmarschall- 5 Ugen 11290 Te Re Asb eie U a 6 ähren laut on den Hof 2 en, Parlümerien. nemtsche Fabrik Frankfurt a. M. 12. Seite Geucral-Aue er.— Vadiſche Aensſte Nachrichten.(Abendblatt) — 7+ 1 + 4 Bürgerſchulgeld. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das 1. Vier⸗ tel des Bürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1914/15 fällig iſt und erſuchen er⸗ gebenſt, die ſchuldigen Be⸗ träge bet Vermeiden der verſönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu entrich⸗ ten. 3394 Maunheim, 30. Mai 1914. Stadtkaſſe: J..: Kbel. Graßverſteigerung. Donnerstag, 4. Juni 1914, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir das Gras⸗ erträgnis pro 1914 von nachbenannten ſtädtiſchen Wieſen auf Gemarkung Neckarau: Brückgießen, Taubenwörtel, Grüb, Kies⸗ loch⸗ Atzelſack, Klumben⸗ loch, ſowie das Gras der Feld⸗ und Wieſenwege der früheren Gemarkung Rheinau. 3406 Zuſammenkunft bei dem neuen Friedhof Neckarau. Mannheim, 30. Mai 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Grasverſteigerung. Freitag, 5. Juni 1914, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Rathauſe in Feudenheim das Graserträgnis der ſtädt. Wieſen in der An⸗ lage, Neckarplatte, Pfeif⸗ ferswörth, Vorland und Herzogenried ete. 340⁵ Mannheim, 90. Mal 1914. Stsdt. Gutsverwaltung: Krebs. Dachdeckerarbeiten fü die Eindeckung der neuen Dächer der Bahnſteighallen und 3 im Mannheimer Perſonenbahnhof ſamt den zugehörigen Blechner⸗ arbeiten nach der Finanz⸗ miniſtertalverordnung v. 3. Januar 1907 im öffenk⸗ lichen Wettbewerb in einem Los zu vergeben: 2500 am Klebedach. Ver⸗ gebungsbebingungen und Zeichnungen im Dienſt⸗ gebände Tunnelſtraße 5, Zimmer 16, einzuſehen, daſelbſt Abgabe von An⸗ gebotsvordrucken. Ver⸗ ſand nur nach Einſend⸗ ung des Poſtgeldes. An⸗ gebote bis ſpäteſtens Freitag, den 12. Juni 1914, vormittags 11 Uhr zur öffentlichen Verding⸗ ungsverhanblun ver⸗ ſchloſſen und poſtfrei mit der Aufſchrift„Bahnſteig⸗ hallendächer“ bei uns ein⸗ zureichen. Zuſchlagsfriſt 3. Wochen. 37161 Manuheim, 29. Mai 1914. Gr. Bahnbauinſpektion 2. Hochbauarbeiten zu einem Stellwerkgebäude im In⸗ duſtriehafen zu Mannheim nach der Finanzminiſte⸗ kial⸗Berordnung vom 3. Januar 1907 öffentlich zu vergeben. Maurerarbet⸗ ten: 120 obm Aushub, 65 hm Stampfbeton, 21 cbm Stockmauerwerk, 55 am Miegelfachwerk; Stein⸗ hauerarbeiten: 15 chm ro⸗ tes Material; Zimmerar⸗ beiten: 7,5 cbm Tannen⸗ holz, 120 am Streifboden, 25 am Dachgeſims; Ver⸗ 50 575 Decken⸗ 5ß, am Wandputz, am Fafſadenputz; Blech⸗ nerarbeiten: 32[fd. n Dachkanäle, 16[fd. in Ab⸗ fallröhren; Dachdeckerar⸗ beiten: 85 qan rote Biber⸗ ſchwanzziegel; Glaſerar⸗ beiten: 8,5 qum Fenſter, 37 qm Verglaſung; Schrei⸗ nerarbeiten: 6,5 qun Ein⸗ gangstüren, 30 am Fuß⸗ böden; Schloſſerarbeiten: 150 keg Kleineiſenzeug, 2 Türbeſchläge; Tüncherar⸗ beiten: 350 qm dreimali⸗ ger Oelfarbenanſtrich, 80 am viermaliger Oelfar⸗ benanſtrich; Rollaadenliefe⸗ rung 36 qm. Zeichnungen und Bedingnisheft im Hochbaubüro, Zimmer Nr. 77 im Aufnahmegebäude, 3. Stock hier, zur Einſicht, wo auch die Angebotsfor⸗ mulare zu haben ſind. Kein Verſaud nach Aus⸗ wärts. Angebote verſchlof⸗ ſen, poſtfrei mit der Auf⸗ ſchrift„Stellwerksgebäude im Induſtriehafen“ bis längſtens 17. Juni, vor⸗ mittags 10 uhr an uns einzureichen. Zuſchlags⸗ friſt 14 Tage. 37167 Mannheim, 30. Mai 1914. Bahnbaninſpektion J. Zwangsverſteigerung. Mittwoch 3. Juui 1014, Aachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlorale 2 6, 2, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſtei⸗ gern: 1 Galvanpscop, 1 Volt⸗ meter, 1 Ampermeter, Sil⸗ klie bedtangen und Son⸗ i Anſchluſſe daran am Pfandorte, welcher im Pfandlokal bekannt ege⸗ ben wird: 1 Revolver reh⸗ „1 Druck⸗ u Dreh⸗ bank, 1 1 Maſchine, 3 Mannheim 2. Juni 18914. ert Gerichtsvollzieher. ohrmaſchinen Bekanntmachung. Nach Beſch 8 D vom 26. März 1914 erhalten Familie eheliche oder den ehelichen geſetzlich gl Söhne durch Ab⸗ ſtung ihrer geſetzlich zwei⸗ oder dretfährigen der Marine ii von eine Di Der Anſpruch auf Aufw der Stadt Maunheim wohr 0 dem ſtädl. Militärbureau I. 6, 1 allgemeine Melde⸗ ſtelle, Schalter 2 und der in den Stadtteilen Feuden⸗ heim, Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofen wohn⸗ haften Perſonen bei dem betr. Gemeindeſekretariat zu erfolgen. Mannheim, 30. Mai 1914. Bürgermceiſteramt: Dr. Fiuter. Katzenmaier. Bekanntmachung. Die Profeſſor Dr. Auguſt Beus⸗ bach⸗Stiftung betr. Auf der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli ds. Is. die Summe von 260 ¼ zur Unterſtützung von vier wohnenden, armen, unbeſcholtenen, zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter ge⸗ hörigen Familien in Beſtreitung ihrer Wohnungs⸗ nriete zu verwenden. 3399 Bewerbungen um dieſe Unterſtützungen ſind bis 10. Juni 1914 anher einzureichen. Mannheim, 29. Mai 1914. Der Verwaltungsrat: Dr. Finter. Gögele. Arbeitsvergebung. Für den Neuban der Dieſterwegſchule nebſt frei⸗ ſtehendem Turnhalleuban im Lindenhyfſtadtteil ſoll die Ausführung der Entwäſſerungsarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 8. Juni ds. Is., vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N), 3. Stock, Zimmer No. 125) einzureichen, wofelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubtrv, Meerlach⸗ ſtraße 37, koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 3375 Mannhei m, den 25. Mai 1914. Städt. Hochbauamt. Arbeitsvergebung. Für den Unt⸗ und Erweiterungsbau der Hilda⸗ und Viktoriaſchule in Rheinau ſoll die Ausführung der Erd⸗, Fundamentbeton⸗ und Manrerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 9. Juni ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 125 einzureichen, woſelhſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ e Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolat. Augebotsformulare ſind im Zimmer No. 32, 2. Stock, koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Ausknuft erteilt. 3889 Mannheim den 27 Mai 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Dieſterwegſchule nebſt frei⸗ ſtehendem Turnhallenbau im Lindenhofſtadtteil ſoll die Ausführung der Waſſerleitungsarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtenz Dienstag, den 9. Juni ds. Js., vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer No. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bleter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſiud im Baubüro, Meerlach⸗ ſtraße 37, koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 3388 Mannheim, den 27. Mai 1914. St.dt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Jür den Um⸗ und Erweiterungsbau der Hilda⸗ und Viktoriaſchule in Rheinau ſoll die Herſtellung eines Banzaunes, eines Arbeiterabortes und einer Materialhſttte im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 3401 Anugebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Juni bs. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Aungebotsformulare ſind im 2. Stock, koſtenlos erhäftlich, daſelbſt Auskunft erteilt. Mannheim, den 30. Mai 1914. Städt. Hochbanamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Milchzentrale ſoll die Her⸗ ſtellung eines Bauzaunes, eines Arbeiterabortes, einer Materialhütte p. p. im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. 3400 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſczen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Juni ds. IJ8., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichnetes Amts(Rathaus N J, 3. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegynwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter oder deren berollmächtigte Ver⸗ treber erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 32, 2. Stock, koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskuuft erteilt. Maunheim, den 30. Mai 1914. Städt. Hochbauamt: faurhg E O. R..— ommne Lötluge auten Sie aach Gewicht am dilligsten de. u O. Fesenmeyer , 8 Sreitestrasse, 8 Zimmer Nr. 32, wird auch nähere LErrrrrereeene, Auf unſerem Gaswerk Luzenberg lagern größere Mengen Altmaterialien, die wir im Submiſſionswege au den Meiſtbietenden ab Lager verkaufen. Die Materialien beſtehen in 4000 kg ſchmiedeeiſerne Rohrabfälle 8000„ Blechabfälle, 15 000„ Schmiedeeiſen, 15 000„ Gußeiſen und 3500„alte unbrauchbare Koksſäcke. Schriftliche ausführliche Angebote wollen ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift„Altmaterialien“ verſehen, längſtens bis Samstag, den 6. Juni 1914, vormittags 11 Uhr bei uns— K 7, 1, Zimmer No. 4— eingereicht wer⸗ den, woſelbſt auch die Eröffnung der Augebote erfolgt. Nach Zuſchlagserteilung iſt die Anſchlagsſumme in vollem Betrag ſofort zu eutrichten, des weiteren ein Betrag in Höhe von 5% der Auſchlagsſumme als Sicherheit dafür zu hinterlegen, daß die Materialien innerhalb des feſtgeſetzten Termins abgeholt werden. Die endgiltige Abrechnung ſowie die Rückzahlung der hinterlegten Sicherheit geſchieht nach Abholung der Materialien, die innerhalb 10 Tagen nach Auffor⸗ derung zu erfolgen hat. Wird letzterer Termin nicht eingehalten, ſo wer⸗ den die Materialien ſofort anderweit verkauft; für etwaigen Mindererlös wäre der Käufer, dem der Zu⸗ ſchlag zuerſt erteilt war, haftbar. 3387 Mannheim, den 26. Mai 1914. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pich ler. Arbeitsvergebung. Für den Neuban der Milchzentrale ſoll die Aus⸗ führung der Erd⸗ und Maurerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 15. Juni ds. Is., vormittags 11 uhr au die Kauzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer No 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer No. 32, 2. St., koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ Eunft erteilt. 3382 Mannheim den 26. Mai 1914. Städt Hochbauamt: Perrey. . 8 Arbeitsvergebung. Die Beton⸗ und Eiſenbetonarbeiten, die Schmiede⸗ arbeiten und die Lieferung der Walzeiſenträger zum Neuban der IR⸗2⸗Schule ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, den 8. Inni ds. Js., vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3 Stock. Zimmer No 125] einzuretchen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchieuener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 5 Angebotsvordrucke ſind im Baubſtro R 2 koſten⸗ los erhältlich, daſelbſt liegen auch die Zeichnungen während der Büroſtunden auf und wird ſede ge⸗ wünſchte Auskunft erteilt. Eine Verſendung der Zeſchnungen und Angebots⸗ vordrucke nach auswärts findet nicht ſtatt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. 3860 Mannheim, den 23. Mai 1914. Städt. Hochbanamt. Strohlieferung. Wir vergeben die Lieferung von 2500—000 Zentner prima Maſchinendruſch⸗Kornſtroh lieferbar franko Viehhof. Die Lieferung hat nach unſerer Weiſung zu erfolgen und muß bis Ende Junſ ds. Is. beendigt ſein. Die Berechnung erfolgt nach dem auf unſerer Wage ermittelten Gewicht. Das Stroh muß gebunden ſein. Schriftliche Angebote mit der Aufſchrift Stroh⸗ lieferung“ verſehen, ſind bis ſpäteſtens Montag, den 8. Juni l. Is., vormittags 10 Uhr verſchloſſen bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Submittenten erfolgt. Das Angebot iſt 8 Tage bindend vom Eröffnungs⸗ termin an gerechnet. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die zum Ladungsſchutz verwendeten Decken ſind im Biehhof in Empfang zu nehmen; auf Wunſch werden dieſelben auch rückbeförbert, doch geſchteht dieſes auf Gefahr des Lieferanten. 3370 Mannheim, den 29. Mai 1914. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes: Dr. Fries. Steinkohlenlieferung. Das Evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bebarf für den Winter 1914/15 800 Zentner Ruhrer Stein⸗ rohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſ⸗ ſtonsweg vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Stein⸗ kohlenlieferung“ verſehen, bis zum 2 Dienskag, den 16. Juni 1914, vormittags 11 Uuhr bei der Hoſpitalverwaltung, F 6, 4½ eingereicht wer⸗ den, bei welcher Angebotsformulare ſamt den Lie⸗ ferungsbedingungen zu erhalten ſind. Die Angebote bleiben uns gegenüber während der Dauer eines Monats nach erfolgter Submiſſions⸗ eröffnung in Kraft. Mannheim, den 26. Mai 1914. Stiftungsrat des Evanug. Hoſpitalfonds: Dr. Finter: Köbele. 2— Gehweg⸗Arbeiten. No. 9169. Die Arbeiten zur Herſtellung der end⸗ giltigen Befeſtigung von öffentlichen Gehwegen in Zementplattenbeklag und der zugehörigen Toreinfahr⸗ ten in Gußaſphalt auf Beton ſollen in zwei Loſen auf dem Wege öffentlicher Ausſchreibung vergeben wer⸗ den. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamks, Zimmer No. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſen⸗ dung des Portos von 20 in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſeßen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 8. Juni 1914, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegeuwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder nicht mit entſyrechender Auf⸗ ſchrift eingebende Angebote werden nicht berückſichtiat. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. 5 Mannheim den 28. Mai 1914. Städtiſches Tiefbauamt: tauffert. von Kochgesepirr, Fleischhaken, Pferdegeschirrete. Verkaut von Kupfer und Messing-Geschirr. Anfertizung von Dampf: u. Wasserleitungen Kutogene Schwelgung Jos. Onvier, Lupferschmiede u. Apnaratebau 2, 8 u. 15 VMarktplatz Tal, 2903. 3396 Ankaut von Altkupfer Messing und-Zinn zum 5 höchsten Tagesppeis. 35661 spart vis--vis auren Benutzung des geuesten— Pfaf donder Aparate Sie geber er Nägarbelten ern nübsecheres d. schöneres Aussehen Ran gerange gratte prospekt und kostendese Vorführung Martin Deeker, A 3, 4 Kahmaschnen- und Fahrragmanutaktur Zeit und Geld dem Hottheater. —— Hautl — Auskunft erteilt Mannhelnn vis--VIs v. Wilden Mann. uur N 3. 3 183 Jährige Praxis. Bekanntmachung. draſſſe eerneht Die Lieferung von 36 vollſtändigen Saaldieuer⸗ uniformen ſoll im Wege der öffeutlichen Verbingungen vergeben werden. Hier am Platze auſäſſige Intereſſenten werden eingelaben, Angepote auf obige Lieferung bis ſpäteſtens Samstag, den 6. Junk 1914, vor⸗ mittags 11 Uhr bei unterzeichnetem Amt I 2 Nr. 9 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Uniformliefe⸗ ruüng“ verſehen und nuuter Auſchluß von Stoff⸗ muſtern abzugeben. 336⁵5 Die Augebotsſcheine ſind daſelbſt erhältlich, die Muſterſticke liegen zur Einſicht auf und gewHuſchte Ausküufte werden erteilt. Maunheim, den 28. Mai 1914. Städt, Materialaut: Hartmann. kde⸗Verſteigerung. Am Donnerstag, 4. Juni 1914, 1 vormittags 10 Uhr, werden im Hoſe der Dragoner⸗Kaſerne Druchſal mit Genehmigung 8—des Bezirksamts 371⁴⁵ 2 fechsführ. als Reitpferde ungeeignete Stuten, à ültere Wallachs, 1 drei Monate altes Stutfüllen, 1 bier Monate altes Hengſtfünen, gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. 2. Bad. Dragoner⸗Reginent Nr. 21. 7 Was ist ärgerlich? Wenn Ihnen ein wertvoller Gegenstand in Kupfer, Messing, Guss- od. Schmiedeeisen, sowie jedmögliches Maschinenteil zerbricht. Bringen Sie dasselbe in meine Autogene Schweissanstalt und es wWärd unter billigster Berechnung repariert. 32586 Carl Rohrer, Schlossermeister Luisenring 31 Mannheim Lulsenring 31 — Telephon 2648. feneeenggnamamnggmmn Touristen- u. Sport-Hemden J Klein Söhne Tel. Old. E 2, 4½8, l. u. ll. Etage 2 eiden 5 Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- u. bösartige tuber· kulöse Geschwüre, Gelenkentzündungen, ehronische sSowie Nasen-, Hals-, Bronchlal- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit elektr. Hochfrequenzströmen, sowie mit Natur- und elektrisshem Lichtheilverfahren. Dir. Heinrieh Schäfer Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Uhr abends Sonntags von 10—12 Uhr.——1 Damenbedienung durch Frau Rose Schüfer. Zivile Preise.— Telephon 4820. Ausführliche Broschüre gratis. Ichtheil-Instifut I88l Tel. 919. Nähere N 3. 3 Dur Mannheim. I. und IV. Kompagnie. Ne Montag, 8. Juni abends bi Uhr die geſamte der II. u. VI. gom⸗ pagnie pünktlich und vollzählig zu Die Hauptleute: Sprenger und Naßner. Zwangsverfteigerung. Mittwoch, 8. Juni 1914, nachmittags 2 Uhr werbe ich in Saudhofen am Rathaus eeee bare Zahlung im Uſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 93888 2 Büchſen Tomaten, ein Bett und 1 Kleiderſchrank. Mannheim, 2. Juni 1914, dag, Gerichtsvollzieher. Zwangsberſteigerung. Mittwoch, 8. Juni 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 dahier, gegen bare ahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 935384 1 Klavier, Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 2. Juni 19014, Happle, — Allerbiligste Ouelle Tellzahlung. U. Miegel à John Hofl. MAmnHelm: E 2, 1 N 1, 14 Pianken ecks Katalogegratis.