52 2 55 , eunement: 2c pfg. mouaftic, Celegramm · Adreſſe: — eingerlahn 30 Pfg., durch die„General⸗Anzeiger Mannheim“ opoßt akl Poſtaufſchlag nn..42 elepbemk Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 erate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Redaltien. Reklame⸗Seile. 1. 20 Nk. Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7569 richlen Eigenes Nedaktionsbureau in Berlin der Stadt mannheim und Umgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswiriſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 252. Maunheim, Mittwoch, 3. Juni 1914.(Abendblatt.) Deutſcher Lehrertag. sh. Kiel, 2. Juni. (Telegr. Bericht.) „„Die heutige erſte Hauptverſammlung des Deut⸗ ſchen Lehrertages wurde mit dem gemeinſchaft⸗ lichen Geſange von„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ eröffnet. Darauf begrüßte der Vorſttzende Hauptlehrer beklagt und zugleich bedauert, daß keine Mittel vorhanden waren, das Vorkommmis zu verhin⸗ dern. Da iſt es denn verſtändlich, daß die Schaffung ſolcher Mittel allerorts eifrig erörtert wird. Auch wer Gegner von Ausnahmegeſetzen iſt, auch wer davon durchdrungen iſt, daß man mit Paragraphen der Sozialdemokratie nicht bei⸗ kommt, wird doch zuſtimmen, wenn auf Maß⸗ Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Bürgertum und Fozial⸗ demokratie. f Das rüpelhafte Verhalten der fozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfrak⸗ tion beim Ausbringen des Kaiſerhochs am Schluß der Seſſton zieht immer weitere Kreiſe. Schon hat es zu Differenzen in⸗ nerhalb der Partei ſelbſt geführt und Herr Wolfgang Heine hat, wie wir miteilten, ſeinen taktloſen Genoſſen in der Reichstagsfrar ⸗ ktlion ganz gehörig den Text geleſen. Außerhalb der Partei der ftrammen Republikaner aber wüchſt die Erregung über die dreiſte Herausforde · aller monarchiſch empfindenden Kreiſe im⸗ Soz 8 ſch 0 ſchlofſen ſind, ſich ein derartiges Benehmen keinen Fall mehr ge⸗ fallen zu laſſen., Nicht nur auf der Rechten und den Parteien der Mitte, den Natio⸗ ſondern auch mer weiter. Das Berhalzen des Grafen fir Rödern, der einem Sozialdemokraten eine Unterredung verweigerte, weil dieſer zu den tapferen„Hofenbodenpolitikern“ gehört hatte, iſt durchaus ſymptomatiſch für die Stimmung weiteſter nationaler Kreiſe und wird in dieſen Kreiſen ſicher ſehv beifällig begrüßt werden. Ein ſcharfer Proteſt der monarchiſchen Geſinnung er⸗ hebt ſich gegen die glorreiche Tat der 111 und ſchon werden ſcharfe und ſchärfſte Mittel gefor⸗ dert, un den Reichstag vor ſolchen umwürdigen Szenen zu bewahren. Von konſervativer Seite hat man bereits nach dem Staatsanwalt gerufen, aber der preußiſche Juſtizminiſter hat im Herrenhauſe mit Entſchiedenheit abgewinkt. Es iſt hier ſchon ausgeführt worden, daß gewiß die Frage der Verhütung ſo beſchämender Auf⸗ tritte ernſtlich erörtert werden muß, aber es iſt auch gemahnt worden, ruhig Blut zu bewahren, damit wir uns in den Mitteln der Abwehr nicht vergreifen. Dieſer beſonnenen Auffaſſung tritt auch die„Nationalliberale Korre⸗ ſpondenz“ bei, die heute ſchreibt: In der Verurteilung der ſozialdemokratiſchen Demonſtration gegen die Monarchie beim Reichs⸗ tagsſchluß iſt ſich das geſamte Bürgertum einig. Keine Partei, die nicht die Würdeloſigkeit und it der Geno altion aufs Tieſſte nahmen geſonnen wird, um dem deutſchen Volke künftighin ein derartiges Vorkommnis zu er⸗ ſparen. Es iſt natürlich, daß die Meinungen über die einzuſchlagenden Wege weit ausein⸗ andergehen. Die einen wollen die demonſtrieren⸗ den Hundertelf am liebſten gleich hinter Schloß und Riegel bringen, die anderen wollen den Vor⸗ fall zum Anlaß nehmen, der Sozialdemorratie die parlamentariſche Gleichberechtigung überhaupt zu verſagen und ſo fort. Man ſieht, die Sache iſt leichter gedacht als getan. Junmerhin betrachten wir es, auch wenn die Meinungen im einzelnen weit auseinandergehen, der ſchon als einen Gewinn, daß aller au jaldemokratie ſtehenden Volkskreiſe ent⸗ ig auf nalliberalen und dem Zeutrum, beim Freiſinun iſt dieſer Wille vorhanden. Und es will uns bedeutſam erſcheinen, daß man ge⸗ rade auch in fortſchrittlichen Kreiſen der ni 11 zimperlich angefaßt zu werden. Schreibt doch der iſt, die Sozialdemokratie frühere fortſchrittliche Abgeordnete Dr. Schepp im„Tag“, eine Partei, die ſich in dieſer tart⸗ loſen Weiſe benimmt, die alle der Höf⸗ lichleit und des geſellſchaftlichen Anſtandes außer acht läßt, dürfe ſich nicht beklagen, wenn ſie nicht als gleichwertig anerkannt wird; ſte dürfe ſich nicht wundern, wenn ſie eines Tages völlig iſoliert daſteht und als durchaus nichtbündnis- undverhandlungs⸗ fähig angeſehen wird.“ Dem kann man nur beiſtimmen. Das eröffnet auch die Ausſicht, daß dieſer neueſte ſozialdemokratiſche Affront eine ge⸗ ſchloſſene Abwehr ſeitens des monarchiſch geſinn⸗ ten deutſchen Volkes erfährt. Um ſo bedauerlicher iſt es, daß die konſervative Preſſe auch in dieſer Frage wieder nur ihr eige⸗ nes Parteiintereſſe zu verfolgen ſcheint. Die„Kreuzzeitung“ ſpricht in ihrer Wochenſchau davon, ſie wiſſe nur zu gut,„daß auch nur für den einen Zweck, die Herren Genoſſen in den Anſtandsfragen des monarchiſchen Staates zur Räſon zu bringen, keine Mehrheit im Reichstage Fſammenzubringen ſei, die zu einer konſequenten i Schwäbiſchen Merkur“ ———— Beiſpiele brauchen Die Taktik der zeigt, 08 Blatt nicht um die Sache zu tun iſt, ſon⸗ Wir ſind der Meinung, daß die Frage sine ira weiterdiskutiert werden kann. Je leidenſchaftsloſer das geſchieht, deſto beſſer. Und es kann der Sache auch nur förderlich ſein, wenn die Bedenken, die ſich aufdrängen, rückhalt⸗ los geltend gemacht werden. Soviel wird ſich ja auch die„Kreuzzeitung!“ ſagen können, daß Rezepte à la Puttlamer, Mirbach und Genoſſen nicht unbeſehen hingenommen werden. Verſtän⸗ digung tut not. Die kann bis zum Herbſt gefun⸗ den werden. Vorausſetzung iſt freilich, daß die vergiftende Art und Weiſe der„Kreuzzeitung“ keine Schule macht. Nur die Geſchloſſenheit aller nationalgeſinnten Volkskreiſe gegenüber der ſo⸗ zialdemokratiſchen Herausforderung kann zum Ziel führen und uns vor ſchweren Erſchütterun⸗ gen bewahren. ———— ſauch heute Röh!(Berlin) die Verſammlung und ſtellte feſt, daß mehr als 8000 Lehrer und Lehrerinnen erſchienen ſind.(Beifall.) Kiel hat, was die Zahl anbetrifft, einen neuen Rekord aufgeſtellt und die Millionenſtädte und Berlin geſchlagen. So erfreulich die ſtarke Beteiligung an ſich iſt, ſo wird ſie doch Anlaß zu Erwägun⸗ gen darüber geben, ob mit Rückſicht auf das Verſammlungslokal in Bezug auf die Teilneh⸗ mer nicht eine obere Grenze gezogen werden muß.(Oho⸗Rufe.) Zu unſerer heutigen Tagung haben die Staatsregierung, die Reichs⸗ marineverwaltung und die ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften von Kiel ſowie die Kieler Univerſität Vertreter entſandt. Neben zahlreichen Ver⸗ tretern anderer deutſchen Städten iſt auch eine große Zahl Abgeordneter von Lehrervereinen aus anderen Ländern zu uns gekommen. Ich heiße alle dieſe Herren herzlich willkommen und ſpreche den Wunſch aus, daß ſie nur gute Ein⸗ drücke von der Tagung hinwegnehmen möchten Förderung der Volksbildung durch Hebung der Volksſchule iſt der große Programmgedanke, den unſere Gründer an die Spitze unſerer Satzungen ſtellten. Wenn auch im einzelnen die Meinungen der 130 000 Mitglieder unſeres Vereins mitunter weit auseinandergehen, ſo iſt dieſer Gedanke doch 5 tſe noch die Hauptforderung unſeres Vereins. Unſere heutige Verſammlung ſoll uns auf dem beſchrittenen Wege ein Stück weiter führen. Wir fordern die nationale Ein⸗ heitsſchule. Statt des Nebeneinander der einzelnen Standesſchulen erſtreben wir eine ge⸗ meinſame Organiſation aller Schulen, mit mög⸗ lichſter Differenzierung nach oben, aber ohne Rückſicht auf den Beſiß. Bildung ſoll nicht das Monopol ſein der wenigen Begüterten. Unter demſelben großen Programmgedanken ſtehen auch die beiden anderen Vorträge, die wir morgen hören werden. Der zweite beſchäftigt ſich mit der Ertüchtigung der Jugend, während der dritte Beſeitigung all der Dinge fordert, die die Schule an der Entwicklung zu dem gekenn⸗ zeichnenden Ziele hindern. In unſeren Beſtre⸗ bungen wiſſen wir uns frei von fedem Eigen⸗ nutz, denn in dem gewaltigen Kampfe der Na⸗ tionen wird nur die zum Siege kommen, die ihre beſten Männer an die Spitze ſtellt. Wir haben als lebendige Glieder unſeres Volkes leb⸗ haften Anteil an den Gedenkfeiern des letzten Jahres genommen. Beſonders haben wir das Regierungsjubiläum unſeres gefeiert, indem wir eine Stiftung für tuberkuloſe Lehrer gründeten. Zu dieſer Stiftung wurde geſtern der Schlußſtein gelegt(Bravo!) und wir Letzter Wunſch) Detlev v. Liliencron. Den Heugſt, den Hengſtl Gebt meinen Hengſt mirl Schaum ſpritzt ihm vom Zügel, ſeine Flanken zittern. Der Grimm umraſt mir den Helm, das Auge leuchtet. Gebt meinen Hengſt mir, Den Heugſt, den Hengſt! Mir nach, utir nach! Degen heraus jetzt! Sturmmarſch hör ich ſchlagen, höre ener Hurra. In Rauch und Blut ſeh ich euch, in Rauch und Flammen. Degen heraus jetzt! Mir nach, mir nach! um Sieg, zum Sieg! rde, erbebel„ Iverd und Seichen. Vorwärts ohne Wanken. Burtg Glanz und Glut geht die Bahn; die Fahnen flattern. Erbe, erbebe! Zum Sieg, zum Siegt Komm, Todl komm, Todl Feind iſt Letzte Kugel, triff mich! Strahlend bricht mein 5 Meis Baterland hat den Sieg! Es lebe, lebe! Feind iſt erſchlagen! Komm, Tod! komm, Tod! ) Mit Erlaubnis des Verlages Schuſter und Söffler aus Liliencrons geſammelten Werken ent⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Zum 3. Juni 1914. Dreier Namen werden heute gefeiert. weilen, zu früh dem deutſchen Volke entriſſen, nicht mehr bei uns: Otto Erich Hartleben und Detlev von Liliencron. Der kühne Soldgt und Dichter dazu wäre heute 70 Jahre, während Hartleben mit 50 in der beſten Zeit ſtehen würde. Paul Tindau aber, der heute die Grenze des bibliſchen Alters um 5 Jahre überſchreitet— er iſt am 3. Juni 1839 zu Magdeburg geboren— iſt immer noch der ewig Junge, dem gerne noch weitere Jahre unermüdlichen Schaffens zu wünſchen ſind. Er iſt Journaliſt durch und durch, der mit queck⸗ ſilbiger Lebhaftigkeit ſich auf Alles, was der Tag bringt, ſtürzt. Die Reihe ſeiner Dramen, No⸗ vellen, Gedichte uſw. ſind kaum zu überſchauen, in ewigem Schaffenseifer trotz vieler in Cafs⸗ häuſer verbrachten Nächte geſchrieben. Ein Be⸗ weis, mit welch unglaublicher Wandlungsfähig⸗ keit ſich Lindau jedem Sujet anzupaſſen weiß, iſt, daß er, der doch in ſeinem Leben nun ſchon ſo manche Literatur⸗ und Kunſtart hat entſtehen und zerrinnen ſehen, ſich vor einigen Jahren noch— der Kinematographie verſchrieben hat. Lindau wird, das läßt ſich wohl ſchon heute ſagen, in der deutſchen Literatur kein beſonderes Denkmal haben, doch in dem Gedächtnis weiter⸗ leben als ein Vertreter des Feuilletonismus, wie er um die Wende der 60er und 7oer Jahre des vorigen Jahrhunderts bei uns entſtehen müßte. Zwei Eine Zeit, die einen vollkommenen Umſchwung ſämtlicher beſtehenden Verhältniſſe mit ſich brachte, hatte auch einen raſch wechſelnden Jour⸗ nalismus im Gefolge. Erſt neuerdings da das geſamte öffentliche Leben einen gewiſſen ein⸗ heitlichen Stil erſtrebt, hat ſich auch der Feuille⸗ toniſt einen beſtimmteren Standpunkt erwählt, von wo aus er nicht mehr der jeweiligen Erſchei⸗ nung des Lebens ſich unbedingt in die Arme wirft, ſondern ſeines Weges bewußt zwiſchen Aktuellem und Dauerndem zu ſcheiden weiß. Wie war Liliencron? PVon Richard Dehmel. Lilienexons Charakter iſt allzu bieder verkannt worden. Gern hat man ihn als naiven Kinds⸗ kopf geſchildert, bald wohlmeinend, bald übel⸗ ſinnig. Er ſelbſt ſchrieb mir darüber in ſeinem 53. Lebensjahr:„Zerſtreue doch die geradezu kindiſchen Aeußerungen der Leute, daß ich(J) ein Kind ſei; es iſt ja unerhört“— und bald nachher nochmals„ich bitte Dich, die höchſt al⸗ bernen, ja phariſäiſchen Bedenken der Menſchen über meinen Leichtſinn pp. zu zerſtreuen,— und nochmals:„es iſt dieſen Leuten nur be⸗ quem, ſo zu ſchwatzen, daß ich ein Kind wäre.“ Freilich, natürlich, er war auch naiv: er war auch manches Andere noch, unter anderem vecht kritiſch gegen ſich ſelbſt. Er war meinethalben auch manchmal ein„großes Kind“; es gibt ſa hundert Sorten Kinder, noch mehr als es Dich⸗ ter und Künſtler gibt. Er war nicht mehr und nicht weriger Kind, als jeder ganze Künſtler es iſt, oder ſogar jeder ganze Mann. Er war jedenfalls kein dummes Kind, obgleich er ſelber manchmal recht bitter von ſeinen dummen Rap⸗ tuſſen ſprach. Er wußte genau Beſcheid, über ſich, obgleich er ſein freiherrliches Gemüt nicht unterdrücken konnte noch wollte. Er wußte auch über den lieben Nächſten Beſcheid, der ſolchen Kavaliershumor mit Kammerdiener⸗ blicken betrachtet. Er wußte, daß er für ſeine Art Kunſt eines kunterbunten Lebens bedurfte, das mutwillig über Abgründen gaukelt. Er wußte, daß unter ſeinem kleinen Hut„mit der unſcheinbaren Sperberfeder dran“ eine große Einbildungskraft rumorte, deren göttliches Weſen jeder Einfaltspinſel als menſchliches Unweſen anſchwärzen kann. Und insbeſondere wußte er, daß die biographiſchen Hyänen, wie er ſie nannte, ſchon gütigſt darauf lauerten, ſeine disſecta membra auszuſcharren. Auch das war ein Grund, warum er mir die Verwaltung ſeines Nachlaſſes anvertraute. Er, der forg⸗ fältig alles vernichtet hat, was Andern ſpäter hätte fatal werden könen oder keinen geiſtigen Zukunftswert enthielt, er wünſchte auch ſelber einigermaßen von der naiven Neugier und der Literaturlakaien verſchont zu eiben. Ich will grundſätzlich kein Material zu der tragikomiſchen Streitfrage liefern, die zwiſchen einigen ſeiner Verehrer entbrannt iſt, welcher Lilieneron nun der„eigentliche“ war: der höchſt ſidele Optimiſt oder der tief deſperate Peſſtmiſt, der äußerſt ſimple Realiſt oder der innerſt komplizierte Phantaſt, der ſein graziöſe Natura⸗ liſt oder der derb bizarre Symboliſt, der ſen⸗ timentalſte Idylliker oder der ſoviale Jroniker, der robuſte Allerweltskumpan oder der hyper⸗ ſenſible Sonderling, oder offenherzige Caufeur und Charmeur oder der gründlich verſchwiegene 2. Seite. General⸗Ameiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 3Z. Juni ſie nun in den Stand geſetzt, jährlich 30 000 Mk. an tuberkuloſe Lehrer zu verteilen. Ich bitte Sie nunmehr, unſeres Schirmherrn, des Kaiſers zu gedenken und uns zu ermächtigen, ein Hul⸗ digungstelegramm an den Kaiſer ab⸗ zuſenden. Der Geſchäftsführer Rektor Günther(Berlin) 11585 das Telegramm, das folgenden Wort⸗ laut hat: „Eurer Kaiſerlichen und Königlichen Maje⸗ ſtät ſendet die in der Marinehalle zu Kiel tagende Deutſche Lehrerverſammlung, zu der über 8000 Volksſchullehrer aus allen deutſchen Staaten erſchienen ſind, ehrfurchtsvollſten Huldigungsgruß und erneuert zu Eurer Ma⸗ jeſtät das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zu Kaiſer und Reich.“ Die Verſammlung ſtimmt dem Wortlaut des Telegramms zu. Nach den üblichen Begrüßungen wurde in die Tagesordnung eingetreten und an erſter Stelle ein Referat des bekannten Schulmannes Reichs⸗ tagsabgeordneten Oberſtudienrats Dr. Ker⸗ ſchenſteiner(München) über das Haupt⸗ thema der Tagung die nationale Einheitsſchule entgegengenommen. Der Referent unterbreitete der Verſammlung eine Reihe von Leitſätzen, die folgenden Wortlaut haben: „Die allgemeine öffentliche Schule im Rechts⸗ ſtaate d. i. jenem Staate, der die Beziehungen ſeiner Mitglieder autonom nach den Grund⸗ ſätzen der Gerechtigkeit und Billigkeit regelt, muß jedem Kinde ohne Ausnahme jene Er⸗ ziehung ermöglichen, auf die es nach Maßgabe ſeiner Veranlagung Anſpruch erheben kann. Umgekehrt iſt im Kulturſtaate, d. i. jenem Staate, der alle allgemeinen Zwecke der Kultur in ſeinen Zweck aufgenommen hat, jedes Kind verpflichtet, von jenen öffentlichen Erziehungs⸗ einrichtungen ſolange Gebrauch zu machen, als es zur Ausbildung eines nützlichen Mitgliedes der Kulturgemeinſchaft notwendig erſcheint. Will dieſer Erziehungspflicht durch private Einrichtungen außerhalb der allgemeinen öffent⸗ lichen Schule genügt werden, ſo hat die Staats⸗ gemeinſchaft die Erlaubnis hierzu zu erteilen, a) ſolange und ſoweit die privaten Erziehungs⸗ abſichten nicht dem Geſamtwohle der Gemein⸗ ſa zuwiderkaufen, b) ſoweit die privaten Er⸗ gie 5 ungen mindeſtens das Gleiche leiſten wie die öffentlichen o) ſolange die Mil⸗ glieder keine zöffentlichen Mittel für ihre nicht allen gleichmäßig zugänglichen Einrichtungen verlangen. Die Laſten der allgemeinen öffentlichen aus allgemeinen öffentlichen lber decken. Muß in höheren öffentlichen 9 3u 0 5 m ö Schulen für freiwilligen Beſuch mangels hin⸗ reichenber öfſentlicher Mittel beſonderes Schul⸗ geld erhoben werden, ſo iſt jeder mittelloſe Be. ee en eine ee Pi nĩ einen immten ent⸗ ſatz der Geſanttſchiber zu beſchränken. Mit⸗ telloſen Eltern befonders begabter Schitler ſind d e aus öfſentlichen Mitteln zu gewähren. Es widerſpricht dem Geiſte des Rechts⸗ und Kulturſtaates, parallel den Pflichtſchulen andere Schulen unter dem Vorwande einer erweiterten Bildung zu unterhalten, die nur einzelne nach Maßgabe ihrer beſſeren wirtſchaftlichen Lage auf Grund beſonderen Schulgeldes an Stelle der Pflichtſchule beſuchen können. Jede Differenzie⸗ rung der öffentlichen Schule nach ökonomiſchen oder ſozialen Rückſichten iſt eine Verletzung des Rechts⸗ und Kulturſtaates. Die allgemeine öffentliche Schule bedarf aber der Differenzierung nach pſychologiſchen und pädagogiſchen Gründen. Der Fundamentalſatz aller Differenzierung iſt, daß jeder Schüler in der allgemeinen öffentlichen Schule jene Bil⸗ dungswerte vorfindet, die ſeiner Veranlagung gemüß ſind. „Die erſte Differenzierung der allgemeinen öffentlichen Schule hat mit dem Zeitpunkte zu erfolgen, zu dem eine Trennung der ſpekula⸗ iven von den praktiſchen Intereſſen ſich deut⸗ licher bemerkbar macht, die zweite mit der deut⸗ lichen Entwicklung beſtimmter und die Einzel⸗ veranlagung bedingter Berufsintereſſen. Der erſte Zeitpunkt fällt im allgemeinen nicht vor das zehnte, der zweite nicht vor das vierzehnte Lebensjahr, von Ausnahmen abgeſehen. ſind und nicht durch beſondere Schul⸗ d Die durch die Differenzierung des allgemeinen öffentlichen Schulweſens entſtandenen Zweige wahren aber nur dann den Charakter der Ein⸗ heitsſchule, wenn ihre Organiſationen den Uebergang von einem Zweige zu einem anderen dem entſprechend begabten Schüler ohne allzu große Opfer(wenn nötig durch Uebergangs⸗ ſchulen) ermöglicht. Deun Charakter der nationalen Einheitsſchule bewahren ſodann alle Zweige des Schulweſens nur dann, wenn ihr Unterricht und ihre ſon⸗ ſtigen Erziehungseinrichtungen vom Geiſte der Staatsgeſinnung vollſtändig erfüllt ſind. Nicht der Unterrichtsſtoff macht die nationale Ein⸗ heitsſchule, ſondern die ſoziologiſche Auffaſſung des Stoffes. Die Erhaltung, Verwaltung und Beaufſich⸗ tigung der allgemeinen öffentlichen Schule iſt ausſchließlich Angelegenheit der Staatsgemein⸗ ſchaft, die ihre Laſten trägt und deren Dienſt die Schule als Erziehungsinſtrument arbeitet. Es liegt aber nur im höchſten Intereſſe des Kultur⸗ und Rechtsſtaates, dieſe Aufſicht zu dezentraliſteren und in die korporativen Orga⸗ niſations⸗, Verwaltungs⸗ und Aufſichtsorgane Vertreter derjenigen Kulturgemeinſchaften auf⸗ zunehmen, deren Zweck die Pflege eines der großen fünf Kulturgebiete(Religion, Moral, Wiſſenſchaft Kunſt, Technik) iſt, die in die Schule als Erziehungsmittel aufgenommen ſind. Ferner ſchlug der Referent noch folgende Reſolution zur Annahme vor: „Die Deutſche Lehrerverſammlung fordert in Uebereinſtimmung mit den Ausführungen und Leitſätzen des Vortragenden die organiſch gegliederte nationale Einheitsſchule, die einen einheitlichen Lehrerſtand zur notwendigen Vorausſetzung hat, und in der jede Trennung nach ſozialen und konfeſſionellen Rückſichten beſeitigt iſt. Sie richtet daher an alle volks⸗ und bildungsfreundlichen Kreiſe des deutſchen Volkes die Aufforderung, alle Kräfte daran zu ſetzen, daß die der Verwirklichung dieſer Ein⸗ heitsſchule entgegenſtehenden Widerſtände überwunden werden.“ An das Referat ſchloß ſich eine längere Diskuffiun. Lehrer Wigge(Artern): Man darf den Ge⸗ danken der nationalen Einheitsſchule nicht mit allen möglichen anderen Problemen belaſten, wie dies der Referent getan hat. Wenn wir das tun, wenn wir z. B. fordern eine Differenzierung nach Talenten, ſo machen wir die Durchführung er Einheitsſchule geradezu unmöglich. Sie iſt aber durchführbar. Dabei muß jedoch die Volks⸗ ſchule den breiten Unterbau liefern und zur Ueberführung auf die höheren Schulen nötig ſein. Das geiſtige und ſittliche Kapital eines Volkes muß hier in die Wagſchale geworfen werden. Wir haben aus nationglen und wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen die Einheitsſchule zu for⸗ dern; was aber national und wirtſchaftlich not⸗ wendig iſt, muß durchgeſetzt werden. Schulrat Scherer(Offenbach): Das reli⸗ giöſe Problem iſt die Hauptſache bei der Er⸗ ſtrebung einer Einheitsſchule. Der Lehrerverein hat die Aufgabe, dieſe Frage vor ſeinem Forum zu beraten. In jedem normalen und normal erzogenen Kinde iſt eine religiöſe Anlage vor⸗ handen.(Beifall und Widerſpruch.) Dieſe An⸗ age im Kinde müſſen wir pflegen und entwik⸗ keln, das iſt die Aufgabe der Schule. Die Schitle t aber keinen Beruf dazu, die beſtimmt formu⸗ erte Auffaſſung einer Konfeſſion zu pflegen, das iſt Sache der religiöſen Gemeinſchaften. Die Schule hat lediglich ganz allgemein Religion zu lehren, daun können wir ſpäter mit ruhigem Gewiſſen die Kinder den Konſeſſionen übergeben. Wenn wir nicht das Problem auf dieſe Weiſe löſen, bekommen wir keine Einheitsſchule und keinen freien Lehrerſtand. Lehrer Polz(Weimar): Ich muß den Refe⸗ renten in verſchiedenen Punkten abbehnen. Das ſtaatsbürgerliche Erziehungsziel des Referenten iſt ein wandelbares, und jedes wandelbare Er⸗ ziehungsziel muß abgelehnt werden.(Wider⸗ ſpruch.) Ferner iſt die Begabungsſchule, die der Referent fordert, nicht das richtige. Was ver⸗ ſteht der Referent unter Privatſchulen, die von den Leuten unterhalten werden ſollen, die es mit ihrem Gewiſſen nicht vereinbaren können die Moral⸗ oder Religionslehre der Schule ihren Kindern aufzuoktroiren? Wo kommen wir da hin? Wir geraten in die belgiſchen Schulver⸗ hältniſſe hinein und übergeben die Kinder den konfeſſionellen Privatſchulen, die die Kinder dann nach rein konfeſſionellen Grundſätzen unterrichten. Wenn wir die nationale Einheits⸗ ſchule wollen, müſſen wir vor allem mit dem Kaſtengeiſte brechen, der in unſerem Vaterlande herrſcht, und daß die deutſche Lehrerſchaft dazu allein im Stande ſein wird, muß man bezweifeln. Die große Hauptfrage iſt die der Religion in der Schule und dazu gehört, daß die Macht des Ul⸗ kramontanismus im deutſchen Volke gebrochen wird. Dazu ſind aber alle Kräfte im deutſchen 70 nötig, das können wir allein nicht voll⸗ enden. Stadtſchulrat Dr. Sickinger(Mannheim): Die Natur hat nicht die Gleichheit, ſondern die Verſchiedenheit zum Geſetz gemacht. Man darf Differenzierungen ſchaffen, muß aber darauf achten, daß ſie in gerechter Weiſe vorgenommen werden. Nicht nur die Art der Begabung, ſon⸗ dern auch die Quantität der Begabung muß be⸗ rückſichtigt werden. Nach den Abgangsatteſten erreichen nur 45 Prozent aller Schüler die oberen Klaſſen, die übrigen 55 Prozent bleiben auf der Strecke liegen. Alle die, welche nicht die Kraft haben, normal weiterzugehen, müſſen beſonders behandelt werden. Die Differenzierung, die wir heute durch die allgemeinen und die Hilfsſchulen haben, iſt zu gering.(Beifall.) Generalſekretär Tews(Berlin) befürwortet namens des Ausſchuſſes die vorgeſchlagene Re⸗ ſolution. Wir werden die Frage der nationalen Eiuheitsſchule nicht allein löſen, denn ſie iſt eine politiſche Frage. Sie iſt jedoch keine Partei⸗ frage oder ſollte es wenigſtens nicht ſein. Man gebe der deutſchen Schule Gelegenheit, auf dem Gebiete der Einheitsſchule zu arbeiten, dann werden ſich die Wege ſchon finden. Das wich⸗ tigſte iſt die Mitarbeit an dieſem Ziel, wenn wir wieder nach Hauſe kommen. Es nutzt nichts, wenn man hier der Einheitsſchule zujubelt und ſie zu Hauſe verleugner.(Sehr richtig!) Ver⸗ geſſen wir auch das arme, nichtbegüterte Talent nicht, holen wir dieſes Talent heraus aus der Maſſe, aus ſolchen Talenten wird uns die Garde für die nationale Einheitsſchule erwachſen. Wir müſſen ſorgen für die Intelligenz, auch die In⸗ telligenz der Hütte. Daß die Einheitsſchule die Schule der Zukunft iſt, iſt für uns keine Frage. (Beifall.) Privatdozent Dr. Brahn(Leipzig): Es gibt. 11jährige Schüler, die die Intelligenz von 7⸗ und Sjährigen beſitzen. Solche Kinder dürfen nicht mit anderen zuſammen unterrichtet werden, wir müſſen ſie ausſondern und zwar vom zweiten, ſpäteſtens dritten Schuljahr an. reif ſind. Der Krebsſchaden der Erziehung iſt der, daß wir die Kinder aus der Volksſchule gerade zu einer Zeit entfernen, in der ſie zu denken anfangen und Juſt am Denken bekom⸗ men. Daher muß gefordert werden, wenn nicht daß die Schulpflicht um ein Jahr verlängert wird, ſo doch wenigſtens die Verlegung der Schulzeit vom 6. bis 14. auf das 7. bis 15. Jahr. Lehrer Grümbel(Frankfurt a..): Wir zürfen uns nicht mutlos machen laſſen durch Aeußerungen, wie ſie im Preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe gefallen ſind, daß unſere Forderun⸗ gen Utopien ſind. Wenn wir die Vorſchule be⸗ kämpfen wollen, dann iſt es die höchſte Zeit daß wir den erſten Schritt tun. Durch die Exiſtenz der Vorſchule wird die Volksſchule zu einer Schule der Armen und Aermſten herabgedrückt. In Frankfurt haben wir das ſonderbare Schau⸗ ſpiel erlebt, daß man im Prinzip einſtimmig für die Einheitsſchule iſt, daß man aber ſofort ver⸗ ſagte, als es ſich lediglich um Abſchaffung der Vorſchule handelte. Die Diskuſſion wird hierauf geſchloſſen. Ju ſeinem Schlußwort trat der Referent Ober⸗ ſtudienrat Dr. Kerſchenſteiner den Aus⸗ führungen verſchiedener Redner entgegen. Vor allen den von Polz(Weimar), der ſeine An⸗ ſicht nicht genügend, zunt Teil garnicht begrün⸗ det habe. Dr. Brahn erwidere er, daß er eine Verlängerung der Schulzeit für Minderbegabte nur deshalb gefordert habe, weil bei einer Ein⸗ heitsſchule ja ohne weiteres für die begabten Schüler ſchon geſorgt wäre. Der Referent ging zum Schluß auf die bayeriſchen Schulverhält⸗ niſſe ein, die ein gut Stück auf dem Wege zur Einheitsſchule vorwärts gekommen ſeien. Der Das brauchen noch keine Kinder zu ſein, die für eine Hilfsklaſſe Die Frage der Bayer iſt, ſo führte der Redner aus, mal ein lieber Kollege geſagt hat, ohnegih der Uebergang vom Oeſterreicher zum Menſchg⸗ Trotzdem haben wir uns ein Schulweſen ſchaffen, das nach der Richtung der Einhe ſchule hin ſeinen Weg gehen wird. Wenn bar, ſo gebe man ihm ein Freibillet nach Bat en, Oeſterreich oder der Schweiz, wo er ſich d⸗ be⸗ treffenden Einrichtungen anſehen kann. Die Reſolution wurde hierauf einſtimmig an⸗ genommen ſchloſſen. 55 0 2 Das Kabinett Viviani. R. K. Paris, 2. Juni. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auch in der Politik hat man mit der Zufalls⸗ laune zu rechnen. Geſtern Morgen hielten die geeinigten Radikalen, die geeinigten Sozialiſten und die Sozialiſten Couleur Augagneur im Palais Bourbon eine Vorbeſprechung, in welcher ſie die Mitglieder der Föderation der Linken in Acht und Bann erklärten. Am Nachmittag fielen jedoch ihre eigenen Kandidaten für die Vize⸗ präſidentenſtelle durch und Clementel der ehe⸗ malige Mitarbeiter Barthous und Meſſimy, der für die dreißigmonatliche Dienſtzeit eingetreten war, wurden gewählt. Letzterer hat übrigens heute Morgen die Wahl dankend abgelehnt, mit dem Bemerken, daß er nur eine Wahl akzeptieren könne, die ausſchließlich republikaniſchen Ur⸗ ſprungs ſei. Immerhin hat dieſes erſte uner⸗ wartete Fiasko weniger das Selbſtvertrauen der Radikalen, Sozialiſten und Kollektiviſten herab ⸗ gedrückt, als die geſunkene Hoffnung der Kon⸗ ſervativen wieder etwas belebt. Sie, die geſtern noch eine Kombination Viviani von ſich gewieſen, ziehen dieſe heute ernſtlich in Erwägung, weil es heißt, daß Viviani, obgleich er gegen den drei⸗ jährigen Dienſt geſtimmt, munmehr zu der Ueber⸗ zeugung gekommen ſein ſoll, daß vorläufig das neue Geſetz beizubehalten ſei. Infolgedeſſen wäre en auch bereit den bisherigen Kriegsminiſter Noulens zur Fortführung der Militär⸗Angele⸗ genheiten zu bewegen, falls ihm ſelbſt die Bil⸗ dung des neuen Kabinetts übertragen werden ſollte. Doch wolle er die Frage ſtudieren, um eine Reduktion den Dienſtzeit vorzubereiten, für den Fall, daß die auswärtige Lage eine ſolche geſtattete. Die geeinigten Radikalen und die Kollektiviſten ſollen aber nunmehr eine Kombi⸗ nation Viviani nicht wünſchenswert finden und ſogar erklären, daß Viviant keinen Mitarbeiter aus den Reihen der geeinigten Radikalen fände, wenn er nicht die Durchführung des Programms von Pau vorhabe. —— Politiſche Aeberſicht. Mannheim, 3. Juni, Auflsſung der nationalliberalen Sonder⸗ Sruppen beſchäftigt die Organiſationen der Partei fort⸗ geſetzt. Der Nationalliberale Landesverein für das Fürſtentum,Reuß j. L. faßte folgende Ent⸗ ſchließung: „Die Jahreshauptverſammlung des Natio⸗ nalliberalen Landesvereins für das Fürſten⸗ tum Reuß j. L. begrüßt mit großer Genug⸗ tuung den am 29. März d. J. gefaßten Be⸗ ſchluß des Zentralvorſtandes, die Auflöſung der jungliberalen und der altnationalliberalen Organiſation herbeizuführen. Die durch die Begründung dieſer Sonderorganiſationen her⸗ vorgerufenen Mißhelligkeiten ſind vor den Gegnern der Partei als willkommenes An⸗ zeichen des beginnenden Verfalles mit Freu⸗ den begrüßt und weidlich ausgebeutet worden. Darum gibt ſich der Nationalliberale Landes⸗ verein für das Fürſtentum Reuß L. der Miſanthrop, den enthuſiaſtiſche Gottſucher oder der nüchterne Atheiſt, der Bewunderer brutaler Heroben oder der zarte Verehrer Jeſu, der aben⸗ teuerlich forſche Soldat oder der diplomatiſch behutſame Herr in Zivil, der militäriſch korrekte Patriot oder der extravagante Kamerad der Zigeuner, der rührend unpraktiſche Schulden⸗ baron oder der routinierte Brandbriefſtiliſt, der ſkrupelloſe Libertin oder der gewiſſenhafte Familienvater, der ſouveräne Egoiſt oder der Hingebungsvolle Freund. Denn er tanzte gern auf des Meſſers Schneide, nach der Methode: „dar lach ick over!“ Vielleicht lernt man endlich in Deutſchland be⸗ greifen, daß ein poetiſchesRaturell umſo wunder⸗ ſamer organiſiert iſt je mehr Widerſprüche es in ſich vereint. Vielleicht lernt man überhaupt begreifen, daß jedes Gebilde der kunſtvollen Mutter Natur für den geſunden Menſchenver⸗ ſtand ein widerſpruchsvolles Wunder bleibt. Die Auswahl Liliencronſcher Briefe, die ich nach ſeinem Tode herausgab, hat ja allmählich zu der Erkenntnis beigetragen, daß er nicht einmal als blutjunger Leutnant bloß den unbekümmer⸗ ten Springinsfeld abgab, daß ihm das edelſte Wort:„Selbſtzucht“ keine gedankenloſe Phraſe einer momentanen Lyrikerpoſe war, daß er in ſeinem„teutſchen Tichterberuf“ ſchon als Jüng⸗ ling nicht ein kindliches Spiel ſondern eine männliche Arbeit ſah, daß er die Heiterkeit ſeiner Kunſt erſt ſehr allmählich als ſtärkſten Trumpf gegen die Trübſal des Lebens ausſpielen lernle und zick mit emſiger Umſichtigkeit aus Lenaus NNwb u. 5 ud Fontanes 8 zu Kleiſt un vethe, Byron und Dante und Rabelais Dieſer„tiefſinnige Nichtdenker“, wie ihn Kurt Piper in der Charakterſtudie„Lilieneron und ſeine Freunde“ kerntreffend bezeichnet hat, war ſelbſt in der offenherzigſten Laune ein uner⸗ gründlich planvoller Kopf. Es iſt wahrlich Zeit, mit dem Aberglauben an den„Simplen“ Lilien⸗ eron aufzuräumen. Könnte man weiter nichts an ihm rühmen, dann wäre er ja ſchlechterdings nur ein etwa kräftiges Gremplar der braven Lyrifaxe geweſen, die er als„Pieplepiep und Tutlitut“ zu verhöhnen pflegte. Es ſteht natür⸗ lich jedem frei, ſeine einfachſten Geiſteserzeug⸗ niſſe für ſeine beſten oder ſchönſten zu halten; aber man ſei ſich gefälligſt klar, daß man damit kein irgend zugängliches Urteil über den Wert ſeines ganzen Weſens fällt, vor allem nicht über die Anregungskraft, die von ihm auf die verſchie⸗ denſten Kreiſe unſerer mannigfach verwickelten Sprachkunſt doch tatſächlich ausging und noch immer ausgeht. Er hat einmal einem Aeſthe⸗ tiker, der ihn nach ſeinem 60. Geburtstag noch als„Naturburſchen“ geprieſen hatte, unter der Hand beſtellen laſſen, für dieſe Anpreiſung möchte er ihm„am liebſten in die Freſſe ſchla⸗ gen.“ Daß er Schlichtheit liebte, iſt gewiß richtig; aber das Barocke reizte ihn ebenſo ſtark. Man mag von ihm ausſagen, was man will, es iſt immer auch das Gegenteil richtig. Er war ſo durch und durch widerſpruchsvoll, daß er eine feſte Richtungslinie in ſeinen ſteten Gefühls⸗ kämpfen weder ziehen konnte noch wollte. Wenn man nach einem gemeinſamen Grundzug ſeiner inſtinktivſten Anlagen ſucht, würde ihn höch⸗ ſtens vielleicht das Werk des Comte R. de Montesquiou bezeichnen:„Lexcessif seul est sopportable“. Aber dieſe Neigung zur Schranken⸗ 3 loſigkeit war doch durch eine ſehr empfindliche Scheu vor den vielerlei Grenzen der Menſch⸗ heit gehemmt. Etwas nicht bloß Zwie⸗ ſondern Zwanzigſpältiges trieb ihn immerfort dicht am Rande der ſeeliſchen Selbſtzertrümmerung hin; er hat darunter ſo heftig gelitten, daß ihn in ſeinem letzten Jahrzehnt ein immer tiefer bohrender Abſcheu vor der menſchlichen Drang⸗ ſal befiel, ein bodenloſer Ekel vorm Leben, der ihn mehr als das Altwerden untergrub, den er ſchließlich faſt in jedem Brief den Leuten an den Schädel warf, aber den ihm ſehr bezeichnen⸗ der Weiſe die meiſten nie recht glauben wollten. Denn dieſes tragiſche Element ſeines Weſens war ihm ſelber ſo vollkommen bewußt, daß er eben deshalb es komiſch zu nehmen verſtand, Daher ſein ironiſcher Humor, der ebenſo trotzig mit ſeinem eignen Dichten und Trachten wie mit Gott und der Welt. Wie Otto Erich Hartleben Achrift⸗ ſteller murde. Von ihm ſelbſt erzählt. Ich wurde am 3. Juni 1864 im Königreich Hannover im Clausthal auf dem Oberharz ge⸗ boren. Meine väterlichen Vorfahren ſind ſeit ſieben Generationen Harzer Bergbeamte ge⸗ weſen, vom Harz wurde mein Großvater von einer engliſchen Geſellſchaft zur Leitung eines Bergwerkes in Braſilien wegengagiert und vom Harz wurde mein Vater im Jahre 1870 als Revierbeamter für die Provinz Hannover nach der Stadt Hannover verſetzt. Damals war ich ſechs Jahre alt und hatte alſo noch keine Heimatswurzeln gefaßt. Das ſollte mir auch in Hannover nicht gelingen, denn als ich weitere ſechs Jahre alt geworden war, ſtarb meine Mutter, eine hochgeſtimmte, geniale Frau und zweieinhalb Jahre ſpäter mein Vater ein ſtiller, vornehmer Mann. Die Stadt Jever in Oldenburg war zu Bismarcks Lebzeiten wegen ihrer Kibitzeier be⸗ rühmt. Außerdem war der dortige Gymnaſial⸗ direktor ein Freund meines verſtorbenen Vaters. In deſſen Haus und deſſen Tertig kam ich nun. Das dauerte etwas länger als ein Jahr. Ich liebte ihn ſehr, meinen Onkel Ramdohr, und obwohl ſein Verſtändnis für das, was meine: individuellen Ausbildung Not getan hätte, ſo⸗ weit reichte, daß er z. B. meine Bitte um be⸗ ſonderen Muſikunterricht mit der Motivierung ablehnte, ich wieſe zu große Lücken in der Mathematik auf, iſt er doch der einzige von all den vielen, die in dieſem Leben den vergeblichen Verſuch gemacht haben, mich zu erziehen, mit dem ich heute noch in freundlichem Einver⸗ nehmen ſtehe— trotzdem konnt' ich es damals nicht unterlaſſen, ihn bei Gegelenheit eines etwas ausgefallenen Aufſatzthemas in aller Harmloſigkeit zu parodieren, zu„veralbern“, wie man in Sachſen ſagt. Das ſchickte ſich na⸗ türlich nicht— weder für den Tertianer ſeinem Direktor gegenüber, noch für den Penſionär ſeinem Onkel gegenüber, und ſo flog ich denn heraus aus der Stadt der Kibitzeier. Ich bekam einen ehrenvollen Ruf an das Gym⸗ naſium in Celle. Daß ich dort erſt mit dem Abiturientenzeugnis herausflog, verdankte ich dem Umſtande daß der dortige Direktor ſehr fromm war, das hannoverſche Kirchengeſang⸗ huch revidiert hatte und daß mein mich damaks dirigierender Onkel Präſident des Landeskount⸗ ſtoriums der Provinz Hannover war. 903 mand ſagt, die Einheitsſchule ſei nicht durchfü; 1 1 4 und ſodann die Verſammlung ge⸗ —2— SDeoos Ke en 3. Juni 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seſte. hin, daß der Reichsverhande der Mitiliberalen Jugend ſeine ablehnende . ng aufgeben und daß durch nachdrück⸗ Der Ausführung des vom Zentralvorſtande Wfaßten Beſchluſſes das geſchädigte Anſehen 4* und Gewicht der Partei baldigſt wieder herge⸗ 75* Iſtellt ſein werden.“ e— Vemerkenswert iſt auch eine offenbar von der württembergiſchen Parteileitung ausgehende Auslaſſung der„Schwabenwarte“ —— . . Nert rreeen —— *5 zu dem Ergebnis der Verhandlungen des Unter⸗ ausſchuſſes. Das genannte Organ ſchreibt u. a. „Wir dürfen hoffen, daß damit das letzte Wort noch nicht geſprochen iſt. Es wäre nur ein fauler Friede, der auf dieſer Grundlage zuſtande käme. Man ſollte meinen, daß die üblen Erfahrungen, die vor zwei Jahren im Anſchluß an den Berliner Parteitag gemacht werden mußten, zu einer Wiederholung ähn⸗ licher Verſuche nicht gerade ermutigen können. Unſeres Erachtens muß endlich einmal Klarheitgeſchaffen, müſſen Zuſtände herbeigeführt werden, die ein für allemal die Widerſtände beſeitigen, die der Geſchloſſenheit und Einigkeit der Partei ſich ſeither entgegen⸗ geſtellt und damit ihre Stoßkraft nach außen hin gelähmt haben. Die Zeit der Kompro⸗ miſſe iſt vorbei, ein energiſches, entſchloſſenes und zielbewußtes Handeln geboten.“ Der nationalliberale Provinzialvorſtand der Rheinprovinz hat beſchloſſen, die Frage der Auflöſung der Sondergruppen auf dem Ver⸗ tretertag in Neuwied zur Erörterung zu bringen. — Der genannte Vorſtand hat dem Antrag des Jungliberalen Vereins Saarbrücken auf Auglie⸗ derung an den landſchaftlichen Verband der zugeſtimmt, da der Verein nun⸗ mehr die Einführung der Alters⸗ grenze in ſeine Satzungen aufgenommen hat. Ein Bombenattentat in Ober⸗ heſſen. Steinbach(bei Gießen), 2. Junk. Ein Bombenattentat gegen die Wohnung des Leh⸗ rers Nans hat die hieſige Einwohnerſchaft in größte Aufregung verſetzt. Am Sonntag früh halb 3 Uhr wurde das ganze Dorf durch einen dynnerähnlichen Schlag aus dem Schlafe geweckt. Neben dem Schulhaus in dem Lehrer Naus mit ſeiner Familſe wohnt, war von Bubenhand eine Bombe gelegt und zur Ex⸗ ploſion gebracht worden. Die etwa 30 Zen⸗ timeter ſtarke Mauer wurde durchſchlagen und Steine bis zu der 50 Meter entfernten Kirche geſchleudert. Perſonen wurden nicht verletzt, doch erlitt die Tochter des Lehrerg infolge des Schreckens eine ſchwere Nervenerſchütterung. Bei Tagesanbruch war faſt die galizs Gemeinnde an dem Tatort. Die Gerichts⸗ und Polizeibehörde aus Gießen wurde benachrichtigt und tvaf mit Polizeihunden ein, doch war der Platz ſchon von einer zu großen Menſchenmenge betreten und die Spuren dadurch verwiſcht worden. Es be⸗ ſteht aber ein beſtimmter Verdacht und man glaubt dem Täter auf der Spur zu ſein. Auch hat die Frau des Pfarrers, gegenütber wohnt, bei Tagesanbruch einen Mann über den Platz eilen ſehen, der Waſſer auf die Stellen ſchüttete, wahrſcheinlich, um die Spuren zu ver⸗ wiſchen. Auf der Stelle, wo die Bombe explo⸗ dierte, fand man Teile eines Gasrohres und eine zwei Meter launge Zündſchnur. Die Füllung beſtand, wie die Unterſuchung ergab aus Dy⸗ namit, Pulver, Schrotkörnern und Eiſenteilen. — Die Urſache des Attentats iſt wahrſcheinlich in der Erbitterung mancher Einwoh⸗ ner wegen der Abſetzung des Schulverwalters Günther zu ſuchen. Dieſer ſoll mit der Dorf⸗ jugend etwas zu lameradſchaftlich verkehrt haben und war deshalb von Pfarrer Köhler und Leh⸗ rer Nans bei der Behörde zur Auzeige gebracht worden. Der Schulverwalter wurde daxauf wäh⸗ rend der Staatsprüfung in Darmſtadt entlaf⸗ ſen. Da die Ortseinwohner den Verkehr des jungen Lehrers mit der Dorffugend für nicht anſtößig hielten ergriffen ſie in Bürgerver⸗ ſammlungen und Gemeinderats⸗ ſitzungen einſtimmig für den gemaßregelten Lehrer und gegen den Pfarrer und den Lehrer Nans Partei. Beide ſind ſeitdem argen Angrif⸗ ſen ausgeſetzt. Dem Pfarrer wurden wiederholt Zettel und Schriften an Haustüre und Hoftor geklebt, auch der gute Kirchenbeſuch hat bedenk⸗ lich nachgelaſſen. 170 Mann haben die Ver⸗ ſetzung des Geiſtlichen gefordert, an⸗ dernfalls würden ſie aus der Landeskirche austreten. Der Rotekreuztag, den der Pfarrer arrangierte, zeitigte auch ein mageres Reſultat, die Vereine lehnten die Beteiligung ab, ſogar der Kriegerverein ſah von der ſchon geplanten Kirchenparade ab. Bezüglich der Sprüche und Aufſchriften, die wiederholt an das Pfarrhaus geklebt wurden, haben die Gendarmen bei ver⸗ dächtigen Einwohnern Farbtöpfe u. dergl. be⸗ ſchlagnahmt und der Staatsanwaltſchaft übergeben.— In der letzten Nacht iſt übrigens mieder ein neuer Streich verübt worden, im Schulgarten ſind zahlreiche Sträucher beſchädigt und Verheerungen angerichtet worden. Der Garten wurde ſofort geſperrt, damit der Poli⸗ zeihund leichter arbeiten könne. Lehrer Naus iſt jetzt 15 Jahre hier tätig und war ſehr beliebt. Nus Stadt und Land. Mannheim, 3. Juni *Verliehen wurde der Obergarderobiere Johanna Walter beim Hoftheater in Karlsruhe die kleine goldene Verdienſtmedaille. Erteilt wurde dem Amtsvorſtand Oberamt⸗ mann Hermann Levinger in Ueberlingen die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Ehrenkreuzes des Großh. Mecklenburgiſchen Greifenordens, ſowie dem charakteriſierten Gendarmerieoberwachtmeiſter Heinrich Holderbach daſelbſt und dem charak⸗ teriſierten Gendarmerievizewachtmeiſter Heinrich Schifferer in Markdorf die gleiche Erkaubnis für die Großh. Mecklenburgiſche ſilberne Friedrich Franz III.⸗Medaille. „ Unteroffigziere als Einjührige. Die immer höher geſchraubten Anforderungen der Reichs⸗, taats⸗ und Kommunalbehörden an die um Auf⸗ nahme als Beamte ſich meldenden Anwärter ſowohl aus Zivil⸗ wie Militäranwärterkreiſen haben in neuerer Zeit häufig dazu geführt, daß ſich aktive Unteroffiziere für das Einjährigen⸗ Examen vorbereiteten und dies beſtanden. Allein im vergangenen FJahre haben 87 ſtrebſame Marsjünger die Prüfung für den Einjährig⸗Frei⸗ willigendienſt mit Erfolg beſtanden und in den letzten Wochen wieder ein aktiver Feldwebel in Breslau, fünf Vizefeldwebel in Ulm, Stuttgart und Weingarten und ein Vigzewachtmeiſter in Stuttgart. * Sicherheitsvorkehrungen an Eiſenbahn⸗neber⸗ gängen. Die wiederholten Zuſammenſtöße von Kraftwagen mit Zügen an Eiſenbahn⸗ und Straßenkreuzungen haben Anlaß gegeben, beſon⸗ dere Sicherheitsvorrichtungen für ſene Uebergänge porzuſehen. Im Eiſenbahndirektionsbezirk Verlin Werden z, Zt. ſolche ausgeptoßt, Ueper dem Schlag⸗ baum oder ällch an demſelben wird eine große weiße Tafel angebracht, welche in ſchwarzer Farbe das Lothringer Kreuz zeigt. Die Anbringung der Tafel geſchieht etwa in Augenhöhe von den Führern der Kraftwagen. Bei Dunkelheit wird dieſe Tafel durch Blinklicht erleuchtet, deſſen zeitweiſes Auf⸗ leuchten kilometerweit beobachtet werden kann. Dieſe und ähnliche Warnungstafeln ſind an den Bahnübergängen verſchiedener Bahnſtrecken ange⸗ bracht worden. Nach Anſicht der Kraftwagenführer ſollen ſich einige Probetafeln gut bewährt haben. Hoffentlich führen dieſe Verſuche dazu, die be⸗ dauernswerten Zuſammenſtöße, wenn auch nicht gang zu beſeitigen, ſo doch zunächſt auf das Mög⸗ lichſte herabzuſetzen. Der Vorſchlag eines Reichstarifs für die Ar⸗ beits⸗ und Gehaltsverhältniſſe der Rechtsauwalts⸗ burenubeamten iſt, wie uns geſchrieben wird, vom Vertretertag des deutſchen Anwaltsvereins mit der Begründung abgelehnt worden, daß die Ver⸗ ſchiedenheit der örtlichen Verhältniſſe die Feſt⸗ ſetzung und Beobachtung gleichmäßige Grundſätze nicht geſtatte. Deshalb haben die Vertreter der beteiligten Bureauangeſtelltenorganiſationen(Ver⸗ band Deutſcher Rechtsanwalts⸗ und Notariats⸗ bureaubeamten Wiesbaden, Verband Deutſcher Buregubeamten, Verband der Bureauangeſtellten Deutſchlands, Bund ſüddeutſcher Anwaltsgehilfen⸗ Verhände) beſchloſſen, einmütig gegen dieſs ſachlich nicht gerechtfertigte Stellungnahme der Organi⸗ ::!.!.::: ᷣ ͤ Mißbrauch geiſtiger Getränke. Schwetzingerſtraße 83 2129 erwachſenen alten Leſern und von 592 Kindern, zuſammen von 2721 Beſuchern benützt. ſene und junge Leute täglich von—10 Uhr abends; an Sonn⸗ und Feiertagen von 10—1 Uhr mittags; für Kinder an Werktagen von—6½ Uhr nachmittags.— Die Leſehalle in der Meerfeldſtraße 80 hatte in der⸗ ſelben Zeit einen Beſuch jugendlichen und 183 Kindern, zuſammen 960 Leſern. Sie iſt geöffnet täglich von—10 Uhr abends, Sonn⸗ und Feiertagen von 10—1 Uhr mittags. Kinder an Werktagen von—6/½ Uhr nachmittags. Die Benützung beider Leſehallen iſt frei. über 70 der hervorragendſten tungen und Zeitſchriften auf und an Büchern ſtehen ca, 500 Bände zur Verfügung. Ein Ausleihen der Bücher findet nicht ſtatt. Die erſte Brut unſerer Singvögel iſt, ſoweit ſie nicht dem Raubzeug zum Opfer gefallen iſt oder ſonſtwie zugrunde gegangen iſt, im Verlaufe der letztvergangenen Tage ausgekommen. laſſen des Neſtes tragen die jungen Vögel ein nicht nur ſchlichter gefärbtes, ſondern auch weicheres, wolligeres Gefieder, wegen dieſes dünnen, zarten Jugendgefieders wird ihnen die Näſſe ſo leicht verderblich. man nach einem Regen ermattete junge Vögel am Erdboden, die, flugunfähig, leicht ein Opfer der Katzen werden. Der Tierfreund kommt vielfach in die Lage, Ausflugs“ anzunehmen. Man nehme, wie der Vogelſchutzberein für das Großherzogtum Heſſen ſchreibt, den kleinen Ausreißer und bringe ihn in einem Körbchen in der Nähe des Küchenherdes in behagliche, nicht zu hohe Wärme. Noch beſſer iſt vorſichtiges Erwärmen in der Hand oder im Rock⸗ ärmel. Nach einer Weile verrät ein munteres Piepen, daß ſich der Patient wieder ganz wohl fühlt urtd daß ſich ſein Appetit regt. Sobald die Sonne ſcheint, ſetze man ihn hin, wo man ihn fand und gebe ihn ſo ſeinen Eltern zurück. Neues aus Cudwigshafen. * Allerlei. ſtraße geriet am Samstag abend ein Matroſe mit der Wirtsehefrau in einen Wortwechſel. Im Ver⸗ lauf desſelben ſchlug die Wirtin dem Matroſen ins Geſicht und dieſer geriet hierüber devart in Wut, daß er mit der rechten Fauſt zwei große Scheiben der Eingangstüre einſchlug. troſe berletzte ſich dabei dergrt an dey Schlagader, daß, wenn nicht ſchnelle Hilfe durch einen Schutz⸗ mann gekommen wäre, er ſich binnen wenigen Minuten verblutet hätte. ihm den Arm ab und ſorgte für Ueberführung ins ſtädt. Krankenhaus.— Am Samstag und twährend der Feiertage ſuchte ein lediger Bäckerburſche aus Straßburg in den Anlagen kleine Mädchen unter Geldverſprechungen an ſich zu locken, in der Abſicht, ein Sittlichkeitsverbrechen zu begehen. Die Poli⸗ zei wurde geſtern des Burſchen habhaft und brachte ihn hinter Schloß und Riegel.— Im Laufe des geſtrigen Tages Schützenſtraße, eines Nachſchlüſſels, ein Einbruch verübt. Aus einem Kleiderſchranke wurde ein größerer Geld⸗ betrag ſowie eine Damenuhr mit Kette geſtohlen. Auf dem Sprungdeckel befinden ſich auf der Außen⸗ ſeite mehrere Steinchen, eine Roſe bildend; ein Stein in der Mitte der Roſe fehlt.— Am Sams⸗ tag und während der Feiertage ging im nördlichen Stkadtteil das Gerücht, ein Kind ſei durch einen Steinwurf am Kopfe getroffen und derarlig ver⸗ letzt worden, daß das Kind geſtorben ſei. Das Ge⸗ rücht entſpricht nicht ganz den Tatſachen. Fuhrmann hakte ſeinen Wagen in der Fabrikſtraße ſtehen, mit dem die Kinder allerlei Unfug trieben. Als er ſie fortjagte verhöhnten ſie ihn, worauf er⸗ mit Backſteinen nach den Kindern warf. Er traf dabei ein zweieinhalb Jahre altes Kind, das nicht unerh ſation der Rechtsanwälte Verwahrung einzulegen, zugleich aber überall da, wo lokale Anwaltsvereini⸗ gungen beſtehen, mit dieſen in örtliche Tarifvör⸗ handlungen einzutreten. Es wird zu dieſem Zwecke die Abhaltung eines Allgemeinen Deul⸗ ſchen Anwaltsangeſtellten⸗Tages ge⸗ plant, der am 7. Juni in Leipzig ſtattfinden und zu einer einmütigen Kundgebung der deut⸗ ſchen Anwaltsangeſtellten ausgeſtaltet werden ſoll. — Die Geſchäftsſtelle des Wiesbadener Verbandes, Wiesbaden, Norkſtraße 7, iſt gern bereit, über die geplante Kundgebung in Leipzig ſowie über alle Anfragen, die Beſtrebungen des Verbandes betref⸗ fend, Auskunft zu erteilen. Volks⸗ und Jugendleſehallen des Vereins gegen Die Leſehalle in der wurde im Monat Mai von und jugendlichen, über 14 Jahre Sie iſt geöffnet für Erwach⸗ von 777 Erwachſenen und an Für Es liegen und wertvollſten Zei⸗ Beim Ver⸗ als ihre Eltern. Gerade Oft findet ſich dieſer Opfer eines„perregneten In einer Wirtſchaft der Rohrlach⸗ Der Mg⸗ Der Schutzmann band Hauſe der Anwendung wurde in einem wahrſcheinlich durch Ein eblich verletzt wurde. 85 eeeeneee Ne Es wurde im Kranken⸗ Vergleiche könne man jeden Staatsbürger bor haus verbunden und konnte dann wieder nach Hauſe gebracht werden.— Der 30 Jahre alle Ar⸗ beiter Ludwig Giacomini aus Luja in Italien, der von der Staatsanwaltſchaft Freiburg wegen Ein⸗ bruchdiebſtahls geſucht wird, wurde geſtern hier feſtgenommen Gerichtszeitung. * Mannheim, 29. Mai.(Straftammer.) Vorſ.: Landgerichtsdirektor Breitner. Der Fuhrmann Joſef Jochim aus Stein er⸗ brach am 3. d. M. den Koffer eines Stubengenoſſen, des Milchhändlers Scheppler, und ſtahl dem Manne 50 M. Da die Sache gut gegangen war, holte er am andern Tag den Reſt mit 95 M. Das Geld brachte er in kürzeſter Friſt durch. Man er⸗ kennt auf 10 Monate Gefängnis und Verluſft der Ehrenrechte auf 5 Jahre. Der Taglöhner Otto Rau pp erbrach am 19. v. Mits. am Geſchäfte des Althändlers Herm. Gold⸗ korn einen Schaukaſten und nahm daraus Gegen⸗ ſtände im Werte von 27 M. an ſich. Wegen ſeiner zahlreichen Vorſtrafen wird diesmal auf 2 Jahre 1 Monat Zuchthaus und Verluſt der Ghrenxechte auf 10 Jahre erkannt. In den letzten Jahren wurde die an der Unteren Pfarrkirche beſtehende Jungfrauen⸗Kongregation durch anonhme Briefe durch das Treiben einer ano⸗ uhmen Briefſchreiberin durcheinandergebracht. Per⸗ ſchiedene Herren, darunter auch Kaplan., erhiel⸗ ten Briefe, in denen gemeine Beſchuldigungen gegen Mitglieder der Kongregation erhoben wur⸗ den. U. a. wurde Kaplan W. unerlaubter Bezieh⸗ ungen zu einem Mädchen bezichtigt. Auch der Kaplan A. wurde mit einem ſolchen Briefe ver⸗ dächtigt. Im ganzen wurden etwa 80 Briefe und Poſtkarten dieſer Art verſchickt. In Verdacht, die Briefſchreiberin zu ſein, kam ein Fräulein., das wegen dieſes Verdachts gegen Kaplan W. Be⸗ leidigungsklage erhob. Der Prozeß endete jedoch mit der Freiſprechung des Geiſtlichen. Dann lenkke ſich der Verdacht, die Briefe im Auftrag oder auf Diktat der B. geſchrieben zu haben, auf eine Freun⸗ din der., die 28 Jahre alte Kleidermacherin Gliſe G. Dieſe ſtellte in Abrede, die Briefe geſchrieben zu haben. Ihr guter Leumund ſpricht auch gegen einen ſolchen Verdacht, aber die Schrift der ano⸗ uhmen Briefe zeigt eine frappante Uebereinſtim⸗ mung mit ihren Schrifteigentümlichkeiten, daß der Schreibſachverſtändige Prof. Schmidt⸗Karlsruhe ihr die Täterſchaft als unzweifelhaft beimaß. Im Laufe ſeiner gutachtlichen Aeußerungen erwähnte Prof. Schmidt u.., daß die heutige Angeklagte, als ſie ein Probediktat niederſchrieb, ſich krampf⸗ haft bemühte, anders zu ſchreiben, als ſie eß ge⸗ wöhnlich tat. So, meinte der Sachverſtändige, be⸗ nimmt ſich keine Unſchuldige. Der Staatsanwalt (Erſter Staatsanwalt Kärcher) führte in der Be⸗ gründung der Anklage aus, es handle ſich um eine echt weibliche Tat, um das hyſteriſche Beſtreben, Unfrieden und Mißhelligkeiten in die Kongrega⸗ tion und die damit zuſammenhängenden Verhält⸗ niſſe hineinzutragen. Die Angeklagle E. ſei jeden⸗ falls nicht die geiſtige Urheberin der Aktion, aber das bewußk haändelnde Werkzeug einer andern Per⸗ ſon geweſen. Dieſe dürfte niemand anders geweſen ſein, als die Freundin der Angeklagten, die.; denn die anouyhmen Briefe, die während des Pra⸗ zeſſes der B. verſchickt wurden, verrieten eine Kenntnis von jeder Phaſe des gerichtlichen Verfah⸗ rens, die nur eine Perſon haben konnte, die den Prozeß kannte. Eine ſolche Perſon war aber die B. und die G. war deren Hand und Kopf. Sie kteß ſich herbei, dieſe Brieſe abzufaſſen. Nach dem Gut⸗ achten des Sachverſtändigen können die Briefe von gar niemand anderem herrühren als von der E. Dieſe habe auch immer im Pfarrhaus verkehrt und der Kaplan habe ſich in bezeichnender Weiſe über den Charakter der G. und der B. ausgeſprochen. In einem Falle, wo durch einen mit dem Namen eines Herrn H. unterſchriebenen Briefe einem Frl. Sch. nachgeſagt wurde, es laufe den Kaplanen nach, liege nicht nur eine ſchwere Urkundenfälſch⸗ ung, ſondern auch eine ſchwere Beleidigung bor⸗ Der Staatsanwalt beantragte unter Zubilligung mildernder Umſtände auf eine angemeſſene Ge⸗ fängnisſtrafe zu erkennen. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Möckel, beantragte, im Falle man die G. nicht gleich freiſprechen wolle, die Ladung der B. und einer Anzahl weiterer Zeugen. Die Anklage ſei ſo dürftig begründet, als nur denkbar. Die ganze Schriftvergleichung ſei keine Wiſſenſchaft, vor allem fehle ihr die Grundſätzlichkeit. Aufgrund 1 5 E= Ja, mein Gott, heute lacht man über ſeine Schülerſchickſale, aber im Grunde war es gar⸗ nicht zum lachen— wie ſiſoliert, wie verbittert, wie hart und kalt iſt man damals geworden. Eine Geſchichte fällt mir ein. In der Prima: erſte Stunde Religion, zweite Stunde Deutſch, beide vom Herrn Direktor. In der Religionsſtunde hatten wir über das Thema verhandelt: Ich der Herr dein Gott laſſe nicht mit mir ſpaßen, ſondern werde die Sünde der Väter nachſuchen an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied.— In der darguf⸗ folgenden Deutſchen Stunde laſen wir die Iphigenie von Goethe und der Zufall will, daß ich— wegen meiner Kurzſichtigkeit auf der erſten Bank direkt dem Katheder gegenüber ſitzend— die Verſe zu leſen habe: „Die Götter rächen Der Väter Sünden an den Kindern nicht— Ein jeglicher, gut oder böſe, nimmt Sich ſeine Schuld mit ſeiner Tat hinweg.“ Ich leſe ſie— bin gepackt und ſehe ſtarr und fragend den Direktor an. Und richtig: er kriegt einen roten Kopf und ſagt:„Wir haben in der vorigen Stunde gehört, daß es im Katechismus heißt: ich der Herr dein Gott laſſe nicht mit mir ſpaßen uſw. und hier hören wir nun in Goethes Iphigenie uſw. Wie läßt ſich das ver⸗ einigen?“„55 Ich feirte natürlich wie ein Affe— und er, im heftigſten Zorn, ohne irgend eine Antwort ſeiner Primaner abzuwarten:„Hartleben, Sie verlaſſen ſofort das Zimmer!“— So gelangte ich ins Freie und zu einem völlig unerwarteten Frühſchoppen. ſich der Examinant dem Lehrſtoff gegenüber ſtets innerlich ablehnend verhalten hat.“ Ich glaube heute noch, daß er mir dadurch meine cheolo⸗ giſche Karriere verderben wollte.——— er, herrlicher Menſch, und wenn er erzählte hatte ſich zwiſchen ihn und mich zu drängen verſtanden. Leute von Amt und Wiirden und von weiter nichts. Mein Großvater hatte keine gelehrige Bildung, war Autodidakt und beſaß die verhängnisvolle Beſcheidenheit gegenüber einem herühmten Profeſſor, einem Präfidenten ja ſelbſt gegenüber eine Landrat— mich deren Erziehungsverſuchen preiszugeben. Alſo mußte ich Juriſt werden. Um das Referendarexamen zu machen, braucht man in Preußen ſechs Semeſter. Ich habe ſechs Seme⸗ ſter ſtudiert und dann mein Referendarexamen gemacht. Dann hab' ich die übliche Amtsge⸗ richtszeit in dem entzückenden Neſt Stolberg am In meinem Abiturientzeugnis ſchrieb mir dann dieſer Direktor:„Religion: gut— obwohl gemacht— das war ſo ſchön geweſen und des⸗ halb meldete ich mich dorthin. Dann kam ich nach Magdeburg an die Straf⸗ kammer und da gings nicht mehr. Da hatt⸗ ich den Jammer, daß ich mit den Leuten auf der Anklagebank ſaſt täglich lieber zu Abend ge⸗ geſſen hätte als mit meinen Kollegen— auf die Dauer hätten übel genommen, und ich wäre in die peinlich⸗ ſten geſellſchaftlichen Verlegenheiten gekommen. Jeck, ieb alſo meinem Großvater. Er war ſehr traurig, denn Schriſtſteller und Hunger⸗ leider weſen. Und er gedachte mich bei meinem Hang zum Wohlleben zu faſſen und ſchrieb: ja, aber — wenn Du Literat werden, dann ſchick' ich Dir nicht mehr 300 Mark im Monat, ſondern nur noch hundert Willſt Nun, ich ließ es darauf ankommen hiermit ſchließt meine Autobiographie. Helen Keller hört menſchliche Stimme. Die„Newhork Times“ graphiſche Meldung aus Los Augeles in Kalifor⸗ nien, die auch bei uns, wo die faubblinde Helen Keller durch ihre„Lebensgeſchichte,„Meine Welt“, „Optimismus“ kannt wurde, auf allgemeines Intereſſe rechnen kann. Zum erſtenmal, ſoweit reicht, erfuhr die taubblinde Helen Keller geſtern zu ihre Es waxen die hohen Töne der Walküre, geſungen Harz abſolpiert. Ich hatte mit meinem Grog⸗ vater als Knabe mal eine Wagenfahrt dahin von Frau das die einen den anderen waren ihm zeitlebens Synonyme ge⸗ nach Berlin gehn willſt und wenn Du es darauf ankommen laſſen und —— bringt die folgende kele⸗ und andere Schriften beſtens be⸗ Das Newyorker Blatt berichtet: ihr Gedächtnis zurück⸗ vgrößten Freude das Wunder des Hörens. ar6 Chicaga, die Helen Kellers ſo lange ſchlafenden Ge⸗ hörsnerven erweckten. Mit erhobenen Händen und wogendem Buſen rief ſie nach Beendigung des Ge⸗ ſanges fort und fort aus:„O, ich habe gehört, ich habe gehört! Ich könnte weinen vor Freude.“ Frau Mach(geb. Sullivan), der befanntlich He⸗ len Keller ihre Fähigkeit zum Sprechen verdankt, war tief bewegt. Sie ſagte, vor einiger Zeit ſeien Verſuche mit ſchrillem Pfeifen gemacht worden, und während die Pfeiftöne anſcheinend wirklich Helen Kellers Gehirn erreichten, waren ſie ihr äußerſt unangenehm und doch nicht eigentlich hör⸗ bar. Frau Mach war daher aufs äußerſte über⸗ raſcht, als Helen Keller plötzlich ausrief, ſie könne die hohe Singſtimme richtig hören. Helen Keller ſagte:„Ich habe ſtets die Anſicht geäußert, daß ich ſehr hohe Töne permutlich hören könne. Aber als man den Verſuch mit den Pfeifen machte, war reir das ſo peinvoll, daß ich mir nicht mehr wünſchte, hören zu können. Jetzt weiß ich aber, daß Hören etwas anderes iſt. Der Ton, den ich jetzt gehört habe, war ſo, wie ich mir dachte, daß ſtürzendes Waſſer ihn machen müſſe: ein ſüßes Geklingel. Ich bin ſicher, daß ich richtig gehört habe.“ Ein neues Theater in Dresden. In Dresden iſt die Gründung eines neuen Theaters in Vorbereitung. Direktor Maxime René, der frühere Direktor des Alberttheaters, der von dieſem Theater unter den bekannten Diffe⸗ renzen ſchied, hat bekanntlich die wegen ihrer An⸗ hänglichkeit an ihn entlaſſenen 35 Mitglieder des Alberttheaters um ſich geſchart und betreibt mit ihnen in einem primitiven Saal zur Zeit ein Juterimstheatex, das ſich großer künſtleriſcher Er⸗ ſolge und der Teilnahme der beſten Dresdner Ge⸗ 2 O. Stevens von der Großen Oper in ſellſchaft erfreut, Rens will nun bdieſes Unter⸗ 2. Seite. General-Anzeiger.— Fadiſche Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den richt ſchleppen. Der Verteidiger erinnerte an einen Fall, wo in Mannheim ein Straßenmeiſter auf⸗ grund des Gutachtens zweier berühmter Sachver⸗ ſtändigen wegen anonymer Schreibereien verurteilt worden ſei und während der Mann im Gefängnis ſaß, ſeien weitere anonyme Schreiben von der gleichen Hand eingelaufen. Dafür, daß die B. die geiſtige Urheberin der Briefe geweſen ſei, fehle jeder Beweis, und ebenſo ſei es eine beweisloſe Behauptung, daß die E. das Werkzeug der B. ge⸗ weſen. Daß ein Werkzeug ſich dazu gebrauchen laſſe, die ganz erhebliche Zahl von 50 bis 60 Brie⸗ fen zu ſchreiben, das gehöre ins Reich der Unmög⸗ lichkeit. Es ſei u. a. geſagt worden, die G. ſei rot geworden, als ihr der Kaplan die Briefe vorhielt. Er glaube, es ſeien ſchon mehr Mädchen rot gewor⸗ den, die der Kaplan anſprach. Das Schreiben ano⸗ nymer Briefe ſei gewiß verwerflich, es ſei über⸗ haupt eine Gemeinheit, deren ſich kein anſtändiger Menſch ſchuldig mache. Die vorliegenden Briefe ſeien aber von ſo beſonderer Gemeinheit, daß ſie nur einen geiſtig infizierten Urheber haben könn⸗ ten. Von dem Charakter der Angeklagten habe man aber nur Gutes gehört. Ich behaupte, ſo ſchloß der Verteidiger, nicht nur, daß die Angeklagte nicht überführt, ſondern daß ſie unſchuldig iſt, daß ſte die Briefe überhaupt nicht geſchrieben hat. Ich bitte die Angeklagte freizuſprechen.— Das Ge⸗ richt gelangte nach längerer Beratung zu einem Freiſpruch. Es laſſe ſich nicht verkennen, daß aufgrund des Gutachtens des Sachverſtändigen eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit, ein gewiſſer Verdacht gegen die Angeklagte vorliege, aber das Gericht habe Bedenken, auf dieſen Verdacht allein hin, die Angeklagte zu verurteilen, und ſo bleibe nur übrig, ſte freigzufpreckhen. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 3. Juni. Das Großherzogs⸗ paar und die Großherzogin⸗Witwe Luiſe trafen heut: im Sonderzug.46 Uhr auf dem hieſigen Bahnhof ein. Es waren erſchienen Bahnverwalter Hock und Polizei⸗ kommiſſär Mitſch. Ein offizieller Empfang fand nicht ſtatt. Die hohen Herrſchaften begaben ſich im offenen Wagen durch die Hauptſtraße zur Stadthalle. In ihrer Begleitung befanden ſich Frhr. v. Göler, Graf And⸗ lam, Frhr. v. Henning, Frhr. v. Chelius, General⸗ leutnant Dürr und Oberſtleutnaut v. Deimling, ſo⸗ wet die Hofdamen Fräulein v. Rotberg und Fräul. v. Stockhorner. Das Großherzogspaar und Großherzo⸗ ain⸗Witwe Luiſe wohnten in der Stadthalle der Bor⸗ niittagsſitzung der deutſchen Vereinigung für Krüp⸗ pelfürſorge bei. Im Großherzoglichen Palais findet dann hente mittag ein Eſſen zu 11 Gedecken ſtatt, das vom„Prinz Carl“ geliefert wird. Am Nachmittag um 4 Uhr beſichtigen die Großherzoglichen Herrſchaf⸗ ten die Porträtausſtellung in den ſtädtiſchen Samm⸗ lungen. Die Zeit der Rückreiſe nach Karlsruhe iſt noch unbekaunt. Hockenheim, 2. Juni. Geſtern hielt der hieſige Geſangverein„Liedertafel“ ſein 40jähriges Stiftungsfeſt ab, verbunden mit Geſangs⸗Wettſtreit. Am Samstag, 30. Mai, war im Gaſthaus zum„Stadtpark“ Feſtbankett unter Mitwirkung der Geſangvereine„Lieder⸗ kranz“,„Sängerbund“,„Liedertafel“, ſowie des Turnpereins und der Stadtkapelle Köhler. Herr Hauptlehrer Heugel hielt die Feſtrede. Durch den Eßrenpräſidenten, Herrn Grh. Regierungsrat Oberamtmann Dr. Afal⸗Schweßzingen, erhielten Auszeichnungen für 40jährige Zugehörigkeit die Herren: Johannes Keller und Jak. Gichhorn, für 25jährige die Herren Markin Fuchs und Peter Fuchs Am Montag von 7510 Uhr an war Geſangswettſtreit in der alten katholiſchen Kirche. Als Preisrichter fungierten die Herren G ö tz e⸗ Pforzheim, Muſikdtrektor Neuert⸗Pforzheim und Mufikinſpektor Zurcich⸗Karlsruhe. Das Reſultat war folgendes: III. Landklaſſe: .G. V. Reilingen 1a, 16% Punkte, 1 Ehrenpreis und 100 Mark; Liederkranz Oberöwisheim 1b, 19., 1 Ehrenpreis und 50 Mark; Liedertafel Plankſtadt 10, 20½., 1 Ghrenpreis und 30 Mark; Eintracht Kirchheim 1d, 24., 1 Ehrenpreis. II. Sandklaſſe: Frohſinn Rotenfels 1a, 16., 1 Ehrenpreis und 150 Mark; Einigkeit Liedolsheim Ib, 17½., 1 Ehrenpreis und 75 Mark; Freund⸗ ſchaft Königsbach 10, 18½., 1 Ehrenpreis und 40 Mark; Eintracht Wieblingen ſd, 19., 1 Ehren⸗ preis; Eintracht Oeſtringen 1e, 21½., 1 Ehren⸗ preis. J. Landklaſſe: Liederkranz Kirrlach 1a, 13., Ehrenpreis des Prinzen Max von Baden und 250 Mark; Frohſinn Kirrlach ib, 14., 1 Ehrenpreis und 125 Mark; Liederkranz Kieſelbronn 16, 17½%., 1 Ehrenpreis. II. Stadtklaſſe: Lyra Karlsruhe la, 14., 1 Ehrenpreis und 200 Mark; Poſtalia Karlsruhe 1b. 14½., 1 Ehren⸗ preis und 100 Mark; Germania Ilvesheim 10, 17 Punkte, I Ehrenpreis und 50 Mark; Harmonie Heidelberg(Weſt) 1d, 19., 1 Ghrenpreis. J. Stadtklaſſe: Frohſinn Mannheim⸗Feu⸗ denheim la, 18., 1 Ehrenpreis und 300 Mark (geloſt um den Prinz Max⸗Ehrenpreis); Männer⸗ gefangverein Heidelberg 1b, 14., 1 Ehrenpreis. Sonderklaſſe: Männergeſangverein Heidel⸗ berg 1a, 11., 1 Ehrenpreis und 60 Mark; Ein⸗ tracht Oeſtringen 1b, 17½., 1 Ehrenpreis und nehmen in einem eigens zu dieſem Zwecke errich⸗ teten Haus als Kammerſpielhaus weiterbetreiben. Die Vorbereitungen dazu ſind weit vorgeſchritten, ſo daß mit der Eröffnung des neuen Unternehmens bereits für die kommende Saiſon gerechnet wird. Ein Geſchenk des Kultusminiſters an die Univer⸗ ſität Breslau. Wie ein Telegramm aus Breslau meldet, hat der Kultusminiſter der Univerſität Bres⸗ Jau das Gemälde von Profeſſor Arthur Kampf in Berlin:„Profeſſor Steffens begeiſtert zur Volks⸗ erhebung 1813“ als Geſchenk überwieſen. Das Ge⸗ mälde, das im Jahre 1891 entſtanden iſt, gehörte bis jetzt zum Veſtand der Nationalgalerie in Berlin. Profeſſor Leſchetitzky erkrankt. Profeſſor Theodor Leſchetitzky, der berühmte „Klapiervirtuoſe und Muſikpädagoge, der trotz ſeiner 8s Jahre noch nichts von ſeinem impulſiven Tem⸗ bperament eingebüßt, hat ſich vor einer Zeit einer Staroperation in Berlin unterzogen. Ein dem Künſtler befreundeter Augenarzt hat die Operation mit vollem Erfolg ausgeführt. Oberkonſiſtorialrat Kahl. In München ſtarb am Montag der Bruder des Neanslegerz an der Berliner Univerſität, Ge⸗ beimrat Dr. Kahl, der Oberkonfiſtorialrat Kahl, 40 Mark. Am Feſtzuge nahmen 38 Vereine mit etwa 1500 Perſonen teil. Von abends 8 Uhr ab war Feſtball. Die Zahl der Feſtteilnehmer war außergewöhnlich groß. Das Feſt verlief in ſchön⸗ ſter Weiſe. J. Karlsruhe, 2. Juni. Während der Pfingſt⸗ feiertage kamen in der Reſidenz unerfreulicher⸗ weiſe recht viel Schlägereien vor, die in einer hieſigen Zeitung mit dem allerdings nicht be⸗ ſonders geiſtreichen Namen„Pfingſtſchlägereien“ bezeichnet wurden. In einer Wirtſchaft in der Kaiſer⸗Allee entſtand eine Schlägerei, wobei ein unbeteiligter Fuhrunternehmer mehrere Schläge mit einem Bierglas und mit einem Stuhl auf den Kopf erhielt. Als Täter wurden vorläufig feſt⸗ genommen ein lediger Eiſendreher und ein lediger Buxreaugehilfe. Der letztere iſt am Kopfe ſelbſt der⸗ art verletzt worden, daß er nach Anlegung eines Notverbandes in das Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— In der Lagerſtraße wurde nach vorausgegangenem Wortwechſel ein 32jähriger Packer von einem Speiſeeisverkäufer aus Bulach in den Rücken geſtochen. Der Verletzte iſt in das ſtädtiſche Krankenhaus überführt und der Täter feſtgenommen worden.— Auf der Poligzeiwache er⸗ ſchien ein reiſender Schuhmachergeſelle, der um Verpflegung bat, die ihm auch angewieſen wurde. Er war jedoch mit dieſer nicht zufrieden, ergriff ohne weiteres einen Stuhl und warf ihn nach dem dienſttnuenden Schutzmann. Durch den Wurf wurde die Gaslampe zertrümmert, wodurch es in dem Lokal dunkel wurde. Hierauf griff er den Schutz⸗ mann mit einem Schuhmachermeſſer an und ver⸗ ſetzte dieſem einen Stich. Der ſo bedrängte Beamte ſetzte ſich zur Wehr und brachte dem Angreifer mit ſeinem Säbel mehrere Schläge auf den Kopf bei. Der Verletzte wurde zunächſt in den Notarreſt und von da nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus gebracht. — Auch eine ganze Anzahl Unfälle exeigneten ſich an den beiden Feiertagen. Beim Abſpringen von einem fahrenden Straßenbahnwagen in der Kaiſer⸗ ſtraße ſtürzte die 12 Jahre alte Tochter einer Witwe zu Boden und erlitt einen Schädelbruch. Auf die gleiche Weiſe verunglückte eine hier woh⸗ nende verwitwete Näherin in der Karlſtraße bei der Kriegſtraße.— Auf der Straße zwiſchen Wol⸗ fartsweier und Durlach fuhr eine Radfahrerin von Karlsruhe gegen eine Telegraphenſtange und erlitt erhebliche Verletzungen.— Ein Fußballſpieler in Aue erlitt beim Fußballſpiel einen Schienbeinbruch. — Beim Putzen eines Pferdes erhielt der Knecht eines Kohlenhändlers in der Ludwig⸗Wilhelmſtraße einen Huftritt in die Magengegend.— Eine an⸗ ſcheinend geiſtesgeſtörte, in der Kaiſerſtraße woh⸗ nende Frau nahm eine größere Menge Opium. Alle Verletzte fanden Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Malſch(A. Ettlingen), 2. Juni. Rektos Stapf iſt plötzlich hier geſtorben. Ein treuer Lehrer, ausgerüſtet mit praktiſchen Kennt⸗ niſſen, iſt mit ihm dahingegangen. Die Be⸗ erdigung findet in Hügelsheim ſtatt. )Baden Baden, 2. Juni. Der Stadt⸗ rat hat beſchloſſen, daß im Bürgerausſchuß künftig neben den bereits jetzt beſtehenden Mög⸗ lichkeiten zur Ausübung des Initiativrechtes der Stadtverordneten durch Stellung von Anträgen und Einbringung von Vorſchlägen auch Reſolu⸗ tionen und kurze Anfragen unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen zuläſſig ſein ſollen. Pforzheim, 2. Juni. Ueber die Pfingſt⸗ tage feierte der„Sängerkranz Weißenſtein“ das Jubiläum ſeines 35jähr. Beſtehens, ver⸗ bunden mit einem Geſangwettſtreit, an dem 24 Vereine beteiligt waren. Dabei errang ſich die „Liederhalle“ Singen(A. Durlach) den La⸗Preis in der 1. Landklaſſe(bis 30 Sänger),„Fröhlichs Männerquartett“ Durlach den la⸗Preis in der Quartettklaſſe,„Eintracht“ Grötzingen den Ib-Preis in der 1. Stadtklaſſe(bis 50 Sänger) und„Sängerbund“ Karlsruhe⸗Rintheim den 1b-Preis in der 2. Stadtklaſſe(tüber 50 Sänger). Die beſte Leiſtung unter allen wettſingenden Vereinen vollbrachte der„Sängerbund“ Dill⸗ ſtein, der mit der niederſten Punktzahl von 20½ zugleich den Ia⸗Preis der 2. Stadtklaſſe, 400 Mark bar und Ehrenpreis, erhielt. Das Feſt verlief in ſchöner Weiſe, beſonders war die abend⸗ liche Beleuchtung der Bogenbrücke und des Waſſerfalles in Weißenſtein von eigenartigem Reiz. (Singen, 2. Juni. Zu einer gediegenen Feier geſtaltete ſich das goldene Jubiläum des hieſigen Arbeiterfortbildungsvereins, mit dem heute Vormittag der Gautag des Seegaues der Arbeiterfortbildungsvereine verbunden wurde. Hier waren die Vereine durch 61 Delegierte ver⸗ treten; auch der Verbandsvorſitzende Oberbau⸗ bekannt als Schriftſteller und namentlich als Gründer und Vorſitzender der Arbeiterkolonien. Paul Lindaus 75. Geburtsto⸗ Anläßlich von Paul Lindaus 75. Geburtstag war deſſen Wohnung heute, wie unſer Berliner Bureau mitteilt, durch die zahlreichen duften⸗ den Grüße in einen Blumenhain verwandelt. Schon vom frühen Morgen an trafen faſt un⸗ unterbrochen telegraphiſche und briefliche Glück⸗ wünſche bei dem Jubilar ein. Es gratulierten u. a. die Prinzeſſin Reuß die Nichte des Kaiſers, die Herzogin von Meinin⸗ gen, Prinz Schönaich⸗Carolath, Gerhart Haupt⸗ mann, Herbert Eulenberg, die Generalintendanz der Königl. Schauſpiele, das Kaiſerl. Hofburg⸗ theater in Wien, der Deutſche Bühnenverein, ſämtliche Hoftheater, ſowie die meiſten größeren Bühnen Deutſchlands. Eine offizielle Feier fand heute mittag um 1 Uhr ſtatt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Donnerstag, 4. Juni. Berliu. Kgl. Opernhaus: Parſifal.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Peer Gynt. Darmſtadt. Gr. Hoftheater: Der fliegende Holländer. Dresden. Kgl. Opernhaus: Das Rheingold.— Kgl. 0 den Beweis erbracht, ſekretär Bautze war erſchienen. Die Tagesord⸗ nung fand eine flotte Erledigung und wurde u. a. beſchloſſen, den nächſten Gautag in Ueber⸗ lingen abzuhalten. Nachmittags fand unter Be⸗ teiligung von ca. 24 Vereinen und zahlreichen ſonſtigen Feſtgäſten die eigentliche Jubelfeier in der großen Feſtſpielhalle ſtatt. Die Glückwünſche des Großh. Miniſteriums des Innern über⸗ brachte Geh. Regierungsrat Dr. Belzer⸗Konſtanz. :(Konſtanz, 2. Juni. In einer gut be⸗ ſuchten Verſammlung der hieſigen Ortsgruppe des Hanſa⸗Bundes ſprach Syndikus Dr. Ger⸗ ard aus Mannheim über die badiſche Einkom⸗ men⸗ und Vermögensſteuer Dabei machte er darauf aufmerkſam, daß gemäߧ 45 Ziffer 3 des Vermögensſteuergeſetzes eine neue Veran⸗ lagung bei ſolchen Gebäuden beantragt werden kann, deren Wert um mindeſtens 10 Proz. niedri⸗ ger geworden ſind, als der letzte feſtgeſtellte Schätzungswert. Unter normalen Verhältniſſen ſei eine ſolche Wertverminderung ſchon infolge der regelmäßigen Abnützung bei Wohnhäuſern nach etwa 10 bis 15 Jahren, bei Fabrikgebäu⸗ den nach etwa 5 bis 10 Jahren anzunehmen, falls nicht zu gleicher Zeit der Wert des Grund 1 Bodens eine erhebliche Steigerung erfahren hat. *Ausdem Wieſental, 2. Juni. Die großen Hoffnungen auf eine ergiebige Kirſchen⸗ ernte im Wieſental darf man bereits als brü⸗ geriſch bezeichnen. Auf den Höhen im Wie⸗ ſen⸗, Kander⸗ und Rheintal iſt die Kirſchenernte vollſtändig verdorben; was die Raupen und Maikäfer noch übrig gelaſſen, das hat der Hagel⸗ ſchlag vom letzten Samstag noch vollends ver⸗ nichtet. Pfalz, Beſſen und Umgebung. *Spehyer, 2. Juni. Der Finanzausſchuß der baheriſchen Abgeordnetenkammer hat die erſte Bau⸗ rate(500 000.) für die Erweiterungsbauten des Regierungsgebäudes in Speyer nach der Regie⸗ rungsvorlage genehmigt. Deidesheim, 30. Mai. Die Amſel zeigt ſich zurzeit recht unliebſam dadurch, daß ſie die Erdbeeranlagen aufſucht und die ſüßen Früchte vollſtändig aushöhlt und dadurch das Ernte⸗Erträgnis ſehr in Frage ſtellt. So ſind in hieſigen Gartenanlagen ganze Beete mit Ananas⸗Erdbeeren zum Teil vollſtändig ver⸗ nichtet. Daß die Amſel Freudin von ſüßen Trauben iſt, iſt längſt bekannt und die Wein⸗ bergbeſitzer wiſſen davon ein Liedlein zu ſingen. Wennſchon ſie durch ihren ſchönen Geſang das Menſchenherz erfreuen, ſo kann eine ſtärkere Vermehrung doch nicht erwünſcht ſein und dürfte es angebracht ſein, eine Anzahl Weibchen ab⸗ ſchießenz u laſſen. * Kaiſerslautern, 2. Juni. In der Bäckerei Weinsheimer platzte am Samstag nach⸗ mittag ein Dampfrohr, wodurch das Feuer aus dem Ofen geſchleudert wurde. Dabei erlitten fünf Kinder im Alter von—11 Jahren zumteil erheb⸗ liche Brandverletzungen. Darmſtadt, 1. Juni. Die weitere Vernehmung des verhafteten Staud Vogt, ſowie das weiter im Laufe der Unterfuchung ge⸗ ſammelte Material haben mit großer Sicherheit daß die Ehefrau des er⸗ mordeten Heydrich zum mindeſten Mitwiſſerin, wenn nicht gar die Anſtifterin des ſchweren Ver⸗ brechens iſt. Denn von vornherein waren Per⸗ ſonen, durch ihren längeven Verkehr mit Vogt, der beſtimmten Meinung, daß ſeine ganze Cha⸗ rakteranlage nicht dazu angetan iſt, ein der⸗ artiges heimtückiſches Verbrechen auszudenken und ohne fremde Mithilfe in ſo raffinierter, wenn ſchließlich doch plumper Weiſe auszu⸗ führen. Das Verhalten der Frau hat von der erſten Minute an, als ſie von dem Brand die erſte Mitteilung erhielt, aufgefallen. Gerichts⸗ chemiker Dr. Popp(Frankfurt) hat in der Zwi⸗ ſchenzeit weiteres wertvolles Material geſam⸗ melt, das den ſicheren Beweis erbringen dürfte, daß das Verbrechen von langer Hand vorbereitet war. Auch hat ſich jetzt das Inſtrument, ein kleines Stahlhämmerchen feſtſtellen laſſen, mit welchem der Schlag auf die Schläfe ausgeführt wurde, da dieſes genau in die Schädelverletzung paßt. Der durch den Unterſuchungsrichter er⸗ laſſene Haftbefehl konnte zunächſt nicht zur Aus⸗ führung kommen, da Frau Heydrich nach der Anſicht des Arztes und Vorſtehers des Sang⸗ roriums bei Hofheim i. Taunus zurzeit nicht transportfähig iſt. In der Zwiſchenzeit wird Frau Heydrich auch durch Gerichtsärzte einer eingehenden Unterſuchung unterzogen werden und wird auf Grund dieſer Zeugniſſe der Unter⸗ r ee Schauſpielhaus: Die Jungfrau von Orlcans. Dürkheim. Sommerfeſtſpiele Hardenburg—Limburg: Francesca von Remina. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die Stärkere.— Ein Sommertraum.— Die erſte Warnung. Frankfurt a. M. Opernhaus: Manon.— Schauſpiel⸗ haus: Wie einſt im Mai. Freiburg i. B. Stadttheater: Die Meiſterſinger. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Schirin und Gertraude. Maunheim. Gr. Hoftheater: Zar und Zimmermann⸗ München. Königl. Hoftheater: Electra.— Reſidenz⸗ theater: Die Erben.— Gärtnerplatztheater: Zwi⸗ ſchen 12 und 1.— Schauſpielhaus: Schneider Wibbel. Stuttgart. Gr. Haus: Egmont.— Kl. Haus: Das Glöckchen des Eremiten. Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Troubadour. *K Heidelberg, 3. Juni.(Eheſchei⸗ dung von Geheimrat Thode.) Von der Zivilkammer II des hieſigen Landgerichtz wurde heute in dem Gheſcheidungspro⸗ zeß Thode das Urteil gefällt. Es lautete auf Gheſcheidung aus Verſchul⸗ den des Beklagten Geh. Rat Thode. (Henry Thode war bekanntlich verheiratet mit Daniela von Bülow, einer Stieftochter Richard Wagners.) ſuchungsrichter ſeine weiteren Juni“ treffen. Inzwiſchen iſt der Vorſtg natoriums gerichtlich mit der Ueberteanehch auftragt und für ſie haftbar. Menſch Birkenau, 2. Juni. Am 14. Jumt sſen nachmittags halb 3 Uhr, wird hier das Haf geſangsvereinsfeſt des Dekanats Zwingenberd gehalten. auf dem vom hieſigen Turnverein neuhergerich⸗ ten Turnplatze auf der Höhe des Tannenbuz 8, von der herab man einen herrlichen Rundblick über den Ort und die vorderen Höhen des Odenwaldes hat. Den erſten Teil der Feier bildet ein liturgi⸗ ſcher Gottesdienſt, bei dem 9 Kirchenchöre und 3 Poſaunenchöre des Dekanats mitwirken. Im 2. Teil der Feier werden die einzelnen Vereine, in Gruppen vereint, Lieder vortragen. Gäſte von nah und fern ſind herzlich willkommen. Viernheim, 3. Juni. Die hieſigen Ge⸗ meindeſteuern werden, wie in der letzten Sitzung des Gemeinderats mitgeteilt wurde, in dieſem Jahre um ca. 20 Prozent wachſen, da die Ausgaben um ca. 18 000 M. geſtiegen ſind. Im Gemeinderat wird demnächſt die diesbezügliche Be⸗ ratung des Voranſchlags ſtattfinden. Vielleicht ge⸗ lingt es durch Einſetzung von Einnahmen oder Einſchränkung der Ausgaben die Steuern noch herabzuſetzen. * Homburg, 1. Juni. Vorgeſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr ſtürzte das Bierauto der Union⸗Brauerei Landſtuhl an der Kurve Kaiſer⸗ ſtraße⸗Kleinottweilerſtraße die ſteile Straßen⸗ böſchung hinab. Der Chauffeur und ſeine Begleiter konnten noch rechtzeitig abſpringen. Der Wagen, welcher nur geringe Beſchädigungen erkitt, konnte nach mehrſtündiger Arbeit wieder auf die Straße geſchafft werden. Stimmen aus dem Publikum. Zweite Hypothek und Mieter. Wenn man die Reden genau verfolgt, die bei der Beſprechung der 2. Hypothek im Bürger⸗ ausſchuß gehalten wurden, ſo ſollte man meinen, daß dieſe Hergabe von Geldern aus der ſtädt. Sparkaſſe geeignet ſei, die Mietpreiſe in Mann⸗ heim herabzudrücken. Ja ſogar der Vertreter des Hausbeſitzervereins von der Fortſchrittlichen Volkspartei betonte wiederholt, daß gerade dieſe Beleihung der zweiten Hypother durch die Stadt infolge der dadurch bedingten lebhafteren Bau⸗ tätigkeit den Mietern zu Gute käme.(Nß Es ſind gerade die zum großen Teil von Mietern der Sparkaſſe übergebenen Gelder!) Mir ſcheint, als ob gerade dieſer Herv alle Urſache gehabt Hhätte, offen einzugeſtehen, daß die Beleihung der zweiten Hypothek durch die Stadt im aller⸗ erſter Linie den Hausbeſitzern zuſtatten kommen ſoll. Es iſt ja rührend, bei dem Vertretey der Hausbeſitzer ein ſolches Intereſſe für die Mieter zu finden. Jedenfalls haben die Mieter Mann⸗ heims beim Hausbeſitzerverein noch nie das geringſte Entgegenkommen gefunden. Gerade bei dieſer Gelegenheit hätte man endlich den viel verläſterten und im der Tat nur für Hausbeſitzer einſeitig ſorgenden Mannheimer Mietvertrag be⸗ ſeitigen oder doch verbeſſern ſollen Viele Mann⸗ heimer Mieter können über die rigoroſe Hand⸗ habung des Mietvertrags ein Liedchen ſingen! Es iſt ganz klar, die Beleihung der zweiten Hypothek durch die Stadt iſt in erſter Linie für den Hausbeſitzer geſchaffen. Ob überhaupt das event. vermehrte Angebot auf die Preisbildung der Miete bei dem Anwachſen der Stadt von Einfluß iſt, bezweifle ich. Schon deshalb, weil ja der Hausbeſitzervertreter dann gegen die Intereſſen der Hausbeſitzer arbeiten würde Jedenfalls wäre den Mietern mit der Aenderung des Mannheimer Mietvpertrages(dem Spatz in der Hand) mehr gedient geweſen, als mit dem verſprochenen, aber nie eintretenden der Mietpreiſe(Taube auf dem Dache). Ich bin überzeugt, daß kein Mannheimer Mieter an ein Zurückgehen der Miete denkt, wenn nicht bei der Hypothekengewährung Kauteln geſchaffen wer⸗ CC... ͤv.. Aseneol Sesmnitäts-Puder lst ein hygienlscher Körperpuderder zur tägl. Hautpflege un· entbehrlich ist. Tägliches Nbpudern aller unter derschwelß · einwirkung leidenden Körperteille, der Hdiselhöhlen, der Füße Einpudern der Strümpfe), belebt und erfrischt die Haut, beseitigt sofort jeden Schweißgeruch. Bei Hand-, Fuß· u. Nchselschweiß ist nach Arztlicher Anerkennung Vasendloform-Puder, zur Kinderpflege TJasenol- Wund- u. Kinder-Fuder das beste und billigste Mittel. Original.Streudoss 75 Pf. in Rpothehen und Drogerlen. 1 Vasenol-Werkke, Dr. Arthur KBpp. Lelprig-Lindemmm. 7 5 1 Die Feier ſoll im Freien ſtattfins de — *nu nen ———— —* Ate dem Bau von ter kann die guliert werden, ähnlich wie die Mil trale bei der Milch tun ſollte. 11 Mittwoch, den 3. Juni 1914. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt) 5. Seite den, die die Rechte der Mieter ſchützen. Erſt mit ſtädt. Wohnungen auf billigem Preisbildung einigermaßen Wir Mannheimer Mieter frehen dem Vertreter der Hausbeſitzer ſehr mißtrauiſch gegenüͤber und denken nicht daran, ſeinen Jo„ wie er ſie in der Bürger⸗ ausſchußſitzurig getan hat, Glauben zu ſchenzen. Civis. Gewerbegericht. Der Pferdeknecht Egidius W. ſtand ſeit Mär bei der Firma Charles Reichalk, ubaer R. 5 in Arbeit. Der Beklagte war auf der hieſigen Mai⸗ meſſe. Der Kläger wurde teils als Pferdewärter, teils als Portier beſchäftigt. Am Sonntag, am 3. Mai, wurde er zur Bedienung der Orgel verwen⸗ det. Nachdem er dieſen Dienſt eine Zeitlang ver⸗ ſehen hatte, ließ er ihn im Stich und nahm ſeinen Austritt, ohne Sinhaltung einer Kündigungsfriſt. Als Grund gab er an, er habe die Bedienung der Orgel nicht aushalten Fönnen, auch ſei er dafür nicht engagtert worden. W. derlangte: 1. den Lohn für die Tätigkeit am Sonntag,. 3. Mai, bis gum Austritt; zuerſt verlangte er 3., gab ſich aber dann mit 2 M. zufrieden. 2 den unbeſtrittenen als Kaution ſtehenden Lohnrückftand von 1.; 3. die Ausftellung eines Zeugniſſes über Art und Dauer der Tätigkeit ſowie über Führung und Leiſtungen; 4. eine Entſchädigung von 3 M. pro Tag bis zur Ausſtellung des Zeugniſſes. Beklagter erhos Widerklage gemäß Paragr. 124b.O. wegen kün⸗ digungsloſen Austritts auf die Pauſchalſumme von 22.80., ſoweit die Au gegen die berechtigten FJorderungen des Klägers nicht zu⸗ läſſig ſein ſollten. Das Gewerbegericht erließ fol⸗ gendes Urteil: 1. Die beklagte Firma wird ver⸗ urteilt, an den Kläger den Betrag von 2 M. zu be⸗ zahlen und ihm das verlangte Zeugnis auszuſtel⸗ len; 2. die Entſchädigungsforderung wird abgewie⸗ ſen; 3. auf die Widerkkage wird der Kläger ver⸗ Urteilt, an die Beklagte den Betrag von 21.80 M. zu bezahlen; 4. die Koſten werden wettgeſchlagen. Der Austritt des Klägers erfolgte rechtswidrig. Bei der Einſtellung des Klägers iſt eine Kündig⸗ ungzabmachung nicht getroffen worden; es galt alſo die geſetzliche Kündigungsfriſt des Paragr. 122 der Gewerbeordnung. Ob der Kläger an ſich zur Orgelbedienung verpflichtet geweſen wäre, konnte dahingeſtellt bleiben; dadurch, daß er widerſpruchs⸗ Ios dieſen Dienſt übernahm, hat er ſich ſtillſchwei⸗ gend dazu berpflichtet und durfte daher nicht mehr ohne weiteres mitten im Sonntagsnachmittags⸗ geſchäft deſſen Fortſetzung verweigern. Der Be⸗ klagte verweigerte die Entſchädigungsforderung des Klägers wegen nicht ſofortiger Ausſtellung des Zeugniſſes mit Recht, weil dem rechtswidrig aus⸗ tretenden Arbeiter zwar nicht eine bloße Arbeits⸗ beſcheinigung, wohl aber das Zeugnis im Sinine des Paragr. 118 Abf. 2 der Getderbevrdnung bis zum Ablauf der einzuhaltenden Kündigungsfriſt berweigert werden darf. Der Kläger hat aber ein ſolches Zeugnis verlangt und ſich mit einer Ar⸗ beitsbeſcheinigung nicht zufrieden gegeben. Von der nach obigem begründeten Widerklageforderung von 22.80 M. war die unter Ziffer 2 obengenannte For⸗ derung des Klägers mit 1 M. im Wege der Auf⸗ Ku Barherfagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Hoppegarten, 4. Juni. Verſuchs⸗Rennen der Stuten: Ritt Archibald Moräne. Ordounanz⸗Rennen: Arizona Kicker— Allerweltskerl. Union⸗Rennen: Ariel— Orelio. Irrwiſch⸗Rennen: Nitetis— Schwäbin. Das Beilchen⸗Handicap: Dahlem— Cervus. The Palmer⸗Preis: Baſalt— Dryade. Galtee More⸗Rennen: Talmi— Angelien. Fußball. J. M. Erfolge Mannheimer Leichtathletiker. Bei einem leichtathletiſchen Meeting in Eſch a. d. Alzette in Luxemburg ſtegte bei größerer Konkurrenz deut⸗ ſcher, belgiſcher und luxemburger Athleten Blink vom V. f. R. Mʒannheim im Speerwerfen, während Heinzelmann vom V. f. R. Mann⸗ heim im 400 Meter⸗Laufen totes Rennen lief. J. M. Fußball⸗NReſultate. Wiener Sportelub gegen V. f. R. Mannheim 0: 2. Wiener Amateure gegen V. f. R. Mannheim:0. * Karlsruher Fußballverein gegen Berliner Ballſpielklub:0. Um der für den Karlsruher Fußballverein ſo ſchickſalsſchweren Spielperiode noch vor den großen Ferien einen würdigen Ab⸗ ſchluß zu bereiten, verſchrieb er ſich den Berliner Ballſpielklub, der ſich bekanntlich erſt nach hart⸗ näckigem Kampfe in der Zwiſchenrunde um die deutſche Meiſterſchaft gegen Fürth beugte. Wäh⸗ rend die Karlsruher in dieſem Spiel wohl über⸗ haupt ihre beſte Leiſtung während der ganzen letzten Spielſaiſon geboten haben dürften und lebhaft an ihre alte Glanzzeit erinnerten, ent⸗ täuſchten die Berliner ſowohl im Spiel wie auch im Betragen, das nicht dem eines Freundſchafts⸗ ſpieles angepaßt war. Berlin hatte Anſtoß, von dem ab die Karlsruher gleich den Ball für ſich in Anſpruch nehmen. Ununterbrochen hatte der Berliner Tortwart ſein Tor vor zahlloſen ſcharfen Schüſſen zu retten. Nachdem im Ver⸗ lauf von 10 Minuten 5 Eckbälle glücklich reſul⸗ tatlos beſeitigt waren, mußte er den ſechſten, von Sutter prächtig eingeköpft, als unhaltbar paſ⸗ ſieren laſſen; damit hatte.F. V. die Führung. Nach zwei weiteren reſultatloſen Eckbällen er⸗ zielt er durch einen ſehr weiten, aber ſcharfen Strafſtoß durch Schneider das zweite Tor, kurz darauf landet der Ball, vom Berliner Tortwart ſchlecht abgelenkt, zum dritten Mal im Netz. Eine Mannſchaftumſtellung der Berliner ver⸗ mag gegen das durchdachte raſche Kombinations⸗ ſpiel der Karlsruher ebenfalls nichts zu be⸗ zwecken; ihre Ueberlegenheit beibehaltend er⸗ ielen ſie 10 Minuten vor der Pauſe durch rechnung abzuziehen; die Aufrechnung gegen die unter Ziffer 1 genannte Forderung dez Klägers von 2 M. iſt nach Paragr. 394.G. B. unzuläſſig. —— von Tag zu Tag. — In den Flammen umgekommen. Ei len⸗ dorf(bei Aachen), 3. Juni.(Priv.⸗Tel.) In einem Hauſe in der Joſephſtraße entſtand heute nacht durch dort lagerndes Karbid eine Exploſtion. Eine Frau kam in den Flammen um. Die Bewohner des erſten Stockwerkes ſprangen auf die Straße. Dabei brach ſich eine Frau beide Beine. Ein Mädchen erlitt ſchwere Verletzungen an den Armen und im Geſicht. Letzte Nachrichten und Telegramme. Ladenburg, 2. Juni. Geſtern nachmittag ſpielten einige Kinder auf einem Heuboden„Ver⸗ ſteckerles“. Plötzlich glitt der etwa 9 Jahre alte Knabe des hieſigen Arbeiters Brandt aus und fiel aus beträchtlicher Höhe auf die Tenne. Er erlitt ſo ſchwere außere und innere Verletzungen, daß der Tod nach ganz kurzer Zeit eintrat. Heidelberg, 3. Juni. In Anweſenheit des Großherzogspaares und der Großherzogin Luiſe von Baden ſowie des Miniſters des In⸗ nern von Bodman als Vertreter der großher⸗ zoglichen Regierung wurde heute vormittag der 3. deutſche Kongreß für Krüppel⸗ fürſorge eröffnet. )(Langenbrücken(Amt Bruchſahh, 2. Juni. Die Freiwillige Feuerwehr feiert in der Zeit vom 20. bis 22. Juni das Feſt des 50jährigen Be⸗ ſtehens. J Berlin, 3. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Der an Zwiſchenfällen reiche Meineids⸗ prozeß Brunner⸗Seldeneck hat heute eine Wendung genommen. Der Angeklagte Brunner hat die Feiertage benutzt, um ſich un⸗ ſichtbar zu machen und beabſichtigt der weiteren Verhandlung nicht beizuwohnen. Er hält ſich, wie er dem Verteidiger mitgeteilt hat, verbor⸗ gen. Nach kurzer Beratung verkündet der Vor⸗ ſitzende, daß das Gericht beſchloſſen habe, den Haftbefehl gegen den Angeklagten Brunner zu erneuern, in ſeiner Abweſenheit weiter zu ver⸗ handeln und die Beweisaufnahme zu ſchließen. *Breslau, 3. Juni. Die„Schleſiſche Volkszeitung“ ſtellt zu dem Briefe, den Fürſt⸗ biſchof Kopp auf ſeinem Sterbelager an den Erzbiſchof von Köln geſchrieben hat, authen⸗ tiſch feſt: Kardinal Kopp diktierte tatſächlich im Laufe des letzten Sonntags vor ſeinem Tode am 1. März den fraglichen Brief. Um die Mit⸗ tagsſtunde trat Bewußtloſigkeit ein. Der Ver⸗ ſtorbene hat den Brief noch bei vollſter geiſtiger Friſche diktiert. Der Adreſſat des Briefes war der Erzbiſchof von Köln. W. Konſtantinopel, 3. Juni. Die Mel⸗ dung des Matin, der ktürkiſche Thron⸗ folger werde ſich zum Kurgebrauch nach Frank⸗ reich begeben, wird amtlicherſeits dementiert. liner erlitten ſomit auf ihrer Pfingſtreiſe die Der Prinz ſei nicht krank und bedürfe keiner 5 Schneider das vierte Tor. Halbzeit:08 Eck⸗ ballverhältnis 10:0. Nach der Pauſe dasſelbe Spiel: K. F. V. fortwährend im Angriff liegend, ſchießt nach einer Viertelſtunde das fünfte Tor. Kurz darauf erzielen die Berliner zwar nicht Schneider das vierte Tor. Halbzeit:0, Eck⸗ ball, der nichts einbringt. Gegen Schluß läßt die Karlsruher Mannſchaft nach, ſie will dem Anſchein nach die Niederlage der Gäſte nicht vergrößern und begnügt ſich zum Schluß mit dem ſchönen Siege von 510 Toren. Die Ber⸗ zweite Niederlage, in Duisburg unterlagen ſie am Sonntag gegen den Weſtdeutſchen Meiſter mit:1 Toren. sr. Deutſcher Fußball⸗Bundestag in Magdeburg. Die Veranſtaltungen anläßlich des ordentlichen Bundestages des Deutſchen Fußball⸗Bundes in Magdeburg nahmen am Pfingſtſamstag mit der Sitzung des Bundesausſchuſſes ihren Anfang. Es waren außer dem Bundesvorſtand alle Landesver⸗ bände vertreten, auch das Ehrenmitglied des Bundes, Geh. Hofrat Prof. Dr. Hüppe⸗Prag, war erſchienen. Bei der Beſprechung des gedruckt vor⸗ liegenden Jahresberichts wurde u. a. die Höhe der Einktrittspreiſe bei Bundesſpielen bemängelt und vor allem für den 2. Platz Ermäßigung gefordert und auch zugeſagt. Ein Antrag, für die Platz⸗ mieten bei Bundesſpielen ein Minimum und ein Maximum feſtzulegen, wurde abgelehnt. Weiter wurde eine Herabſetzung des Poſtens für Druck⸗ ſachen als unbedingt erforderlich bezeichnet. Eine lange Ausſprache betraf das Verhältnis des Deut⸗ ſchen Fußballbundes zum Reichsausſchuß für Olym⸗ piſche Spiele. Es wurde allgemein als ungerecht⸗ ferkigt bezeichnet, daß der Fußballſport keinen Ver⸗ treter zum Internationalen Olympiſchen Kongreß nach Paris entſendet. Bei der Beſprechung der internationalen Angelegenheiten wurde wiederum dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß der deutſche Vertreter beim internationalen Verband auch wei⸗ terhin energiſch für die Zuſtändigkeit des Ver⸗ bandes in allen die Spielregeln betreffenden Fra⸗ gen, die jetzt von Großbritannien allein exledigt werden, eintreten möge. Für die Bedingungen, unter denen Fußballſpieler das Sportabgzeichen des Deutſchen Reichsausſchuſſes erringen können, ſoll der Spielausſchuß eine neue, klarere Faſſung aus⸗ arbeiten. Hierauf wurde widerſpruchslos Ent⸗ laſtung erteilt und der Vorſtand in der bisherigen Zuſammenſetzung: 1. Vorſitzender Hinze⸗Duisburg, ſtellvertr. Vorſitzender Dr. Hofmann⸗Köln, Beiſitzer A. Perls⸗Leipzig, Blaſchke⸗Kiel und Prof. Hefner⸗ Offenburg per Akklamation wiedergewählt. Zu Kaſſenführern wurden die Herren Janus⸗Eſſen und wW. Bagdad, 3. Juni. Geſtern iſt die zweite Strecke der Bag dadbahn Bagdad⸗Sumika, die eine Länge von 62 Kilometer beſitzt abgenom⸗ men und dem Betriebe übergeben worden. Verein für Schulgeſundheitspflege. W. Stuttgart, 3. Juni. Die 14. Ver⸗ ſammlung des deutſchen Vereins für Schul⸗ geſundheitspflege, mit der zugleich auch die 6. Tagung der Vereinigung der Schulärzte Deutſchlands verbunden, nahm heute vormittag unter dem Vorſitze des Geh. Obermedizinalrats Dr. Abel⸗Berlin ihren Anfang.— Von der württembergiſchen Regierung waren Kultus⸗ miniſter Dr. v. Habermaas und der Miniſter des Innern v. Fleiſchhauer, ferner Vertreter der preußiſchen, badiſchen, heſſiſchen, braunſchweigi⸗ ſchen und der ungariſchen Regierung erſchienen. Kultusminiſter Dr. v. Habermaas übermittelte die Grüße des Königs und der württembergi⸗ ſchen Staatsregierung mit der Verſicherung, daß Verhandlungen mit lebhaftem Intereſſe verfol⸗ gen. Gemeinderat Dr. Ludwig ſprach im Namen der Stadtverwaltung Stuttgart. Ober⸗ medizinalrat Dr. von Scheurlen Stuttgart referierte ſodann über die neue am 1. April v. J. in Kraft getretene Schularztorganiſation in Wütrttemberg, während Prof. Dr. Selter⸗Leipzig und Stadtbauinſpektor Uhlig ⸗Dortmund ſich in die Beantwortung der Frage teilten, welche An⸗ forderungen ſind von hygieniſcher Seite an die Grundrißgeſtaltung der Schulen in Stadt und Land zu ſtellen und in wieweit bedürfen die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen einer Aenderung. Der Nachmittag iſt der Beſichtigung der Geſundheits⸗ ausſtellung gewidmet. Von bder deutſchen Turnerſchaft. W. Leipzig, 3. Juni. In einer Sitzung des Hauptausſchuſſes der deutſchen Turnerſchaft, wurde nach einer Begrüßung durch den 8sjäh⸗ rigen Vorſitzenden Ferdinand Götz und der Er⸗ ledigung einiger interner Angelegenheiten be⸗ ſchloſſen, in den 8 1 der Satzungen als Zweck des Ausſchuſſes der Turnerſchaft deren gericht⸗ liche und außergerichtliche Vertretung zu ſetzen. Der Jahresbericht ergibt ein weiteres ſtarkes Anwachſen der Turnerſchaft im Jahre 1913 um 450 Vereine und 65 000 Mitglieder, auf 11 400 Vereine und 1 188 000 Männer und 200.000 an⸗ dere Mitglieder. Eine Anzahl von Sportver⸗ einen, namentlich von Fußballvereinen, hat ſich der Turnerſchaft angeſchloſſen. An die Reichs⸗ militärbehörde iſt eine Eingabe gerichtet wor⸗ den, ein gewiſſes Mindeſtmaß der körperlichen Ausbildung als Bedingung für Dienſtbegün⸗ ſtigungen feſtzuſetzen. Die deutſche Turner⸗ ſchaft wird ſich an den olympiſchen Spielen im Jahre 1916 in einer ihrer würdigen Form be⸗ teiligen. Das Verhältnis zum Sport und zu dem nachdrücklich arbeitenden Jungdeutſchland⸗ bund iſt ein gutes. Im Jahre 1913 ſind die Briefe Jahns herausgegeben worden. Fünf Ehrenurkunden wurden verliehen darunter an Andernach⸗Dortmund gewählt. Der Spielausſchuß der Landesherr und die Staatsregierung die d Goltz 161 Ehrenbriefe wurden im Jahre 1913 gewährt und bis zum 1. April 1914 weitere 80. Die Ferdinand Götzſtiftung unterſtützt 44 Ver⸗ eine mit 12 900 Mark. Die deutſche Turner⸗ zeitung hat eine Auflage von 16 200 Exemplaren. Das Jahnmuſeum in Freiburg entwickelt ſich zu⸗ ſehends. Nach dem Jahresbericht verlas der Vorſitzende einen Brief des Generalfeldmar⸗ ſchalls Freiherrn von der Goltz, der ein enges Zuſammenarbetten der Turnerſchaft mit dem Jungdeutſchlandbund erhofft. Armeewettkämpfe. Berlin, 3. Juni.(Von unſ. Berl. Bur. Auf dem Wieſengelände neben der Milttürſchiez⸗ ſchule in Wuensdorf begannen heute vormittag die großen Armeewettkämpfe mit dem Piſtolen⸗ ſchießen der Offiziere um den Kaiſerpreis. Im ganzen ſind 150 Teilnehmer gemeldet, darunter Prinz Friedrich Karl vom 1. Leibhuſarenregi⸗ ment. Jeder Teilnehmer gab hintereinander 20 Schüſſe ab. Der Prinz gab zuerſt ſeine Schüſſe ab. Nur einer davon ging fehl. Er erzielte mit 19 Schüſſen 166 Ringe. Außer dem Kaiſer haben ie Könige von Sachſen, Bayern und Württem⸗ berg, ſowie der Kronprinz, die vier Kriegsmini⸗ ſterien und die Militärturnanſtalt in Berlin einen Preis geſtiftet. Die albaniſche Uriſe. Eine Flottendemonſtration der Großmächte w. Köln, 3. Juni. Laut der„Köln. Ztg.“ ſind die Großmächte mit dem Wunſche Albaniens befaßt, der dahin geht, daß vor Durazzo oder in der Nähe der albaniſchen Küſte Kriegsſchiffe der Großmächte anweſend fein möchten. Die Entſendung von Kriegsſchiffen würde zum Zwecke haben, den Schutz des Für⸗ ſten und ſeiner Familie zu erleichtern. Darüber hinaus würde ihr auch noch eine politiſche Be⸗ deutung zukommen, denn das Erſcheinen von Kriegsſchiffen der europäiſchen Großſtaaten würde eine Kundgebung bedeuten, durch die den aufſtändiſchen Albaniern die Einigkeit dern Großmächte vor Augen geführt und die Hoff⸗ nung auf eine Spaltung Europas in 2 Lager vernichett würde. Wir möchten glauben, be⸗ merkte die„Köln. Ztg.“, daß, wenn alle Groß⸗ mächte bereit ſind, ihre Kriegsflagge zu dem angedeuteten Schutz⸗ und Demonſtrationszwecke in den albaniſchen Gewäſſern zu zeigen, auch Deutſchland ſich durch ein Schiff vertreten laſſen würde. W. Durazz o, 3. Juni. Die internationale Kontrollkommiſſton hat von den Aufſtändiſchen einen Brief erhalten, in welchem dieſe ihrer Ver⸗ wunderung über die Ankunft der Maliſſoren in Durazzo Ausdruck geben. Die Kommiſſion be⸗ riet über die Lage und ſtellte feſt, daß die Laz dung der Maliſſoren die Erledigung ihrer Auf gabe erſchwere. Der Präſident der Kommiſſio den Generalfeldmarſchall Freiherrn von der kam wieder nach Hamburg. Als Ort für den Bundestag 1915 wurde Düſſeldorf gewählt; für 1916 wurde Berlin vorgemerkt. Der Haus⸗ haltsplan 1914/15 wurde ohne weſeutliche Debatte unter Beibehaltung der bisherigen Kopfſteuer von 5 Pfg. genehmigt. Das Geſchäftsjahr läuft in Zukunft aus praktiſchen Gründen vom 1. April bis zum 31. März. Abgelehnt wurden ein Antrag Süddeutſchlands, ſowie ein datzugehöriger Even⸗ tualantrag Berlins, die Herbſtſerie möglichſt von Terminen für Bundesſpiele zu befreſen. Dem Deutſchen Fußball⸗Verein in London wurde eine einmalige Beihülfe von 200 M. bewilligt. Die in Bundesſpielen leinſchließlich dem Spiel um die Deutſche Meiſterſchaft) tätigen Fußballſpieler, Schiedsrichter und Linienrichter ſollen fortan gegen Unfall von Bundeswegen verſichert werden. Der Beitritt zum Deutſchen Kampfſpielbund— Leipzig wurde abgelehnt. Einigen weiteren Anträgen wurde die Dringlichkeit verſagt und die öffentliche Sitzung alsdann mit Dankesworten geſchloſſen. Es folgte eine geheime Sitzung, in der u. a. beſchloſſen wurde, daß der Kontrakt des Geſchäftsführers W. Sanß⸗Dortmund auf 2 Jahre verlängert wurde. Ruderſport. *Stuttgarter Regatta. Die Ausſchreibungen zu der am 19. Juli auf dem Neckar ſtattfindenden zwei⸗ ten Regatta der Stuttgarter Rudergeſell⸗ ſchaft enthalten dreizehn Rennen, darunter Königs⸗ Vierer, Herzogin Wera⸗Vierer, Doppelzweier, Erſter Achter. Meldungen ſind bis Freitag, den 3. Juli an Herrn Ernſt Fiſcher in Stuttgart, Königſtraße 40, zu richten. Automobilſport. sr. Die Ungariſche Karpathenfahrt wurde nach einem Ruhetage in Kronſtadt mit der fünften nach Herkulesbad führenden Etappe fortgeſetzt. Wie bei allen bisherigen Strecken war auch dieſe 437 Kilo⸗ meter lange Etappe in ausgezeichnetem Zuſtande, ſo⸗ daß die Fahrer trotz des teilweiſe gebirgigen Ge⸗ ländes ziemlich leichte Arbeit hatten. Lawntennis. sr. Das Pfingſt⸗Turnier des Lawu⸗Tennis⸗Tur⸗ nier⸗Clubs Berlin(rot⸗weiß) war auch am zweiten Tage wenig vom Wetter begünſtigt. Trotzdem war der Sport recht gut. Das Hauptintereſſe verdiente die Begegnung zwiſchen Froitzheim und Kleinſchroth. Froitzheim, der ſich in großer Form befindet, ſiegte —4,—6. Der Münchener Kleinſchroth machte häufig den Fehler, zu früh ans Netz zu gehen und wurde dadurch überſpielt. Einen ſehr ſchönen Kampf brachte auch das Treffen zwiſchen Frau v. Satzger⸗ v. Weſſely und Frau Maſchka⸗Kreuzer im Gemiſchten Doppelſpiel, das erſtere mit—5,—4 gewannen. Kreuzer zeigte in dieſem Treffen hervorragende Tech⸗ nik und hätte bei beſſerer Unterſtützung durch ſeine AagAdbe Cyorl. Jeitung batte darüber eine Beſprechung mit dem Fürſten. Dameneinzelſpiel um die Meiſterſchaft von Berlin iſt das elegante Spiel von Frl. Kleinſchmidt hervor⸗ zuheben, die ihre Gegnerin Frl. Littmann nach recht ſpannendem Verlauf—5,—6,—2 ſchlug. Die weiteren Reſultate waren: Herreneinzelſpiel um die Meiſterſchaft von Preußen: 2. Runde: Kreuzer gegen Gros—0,—3; Rattigan gegen Griebel—0,—2; v. Weſſely gegen Knorr—2,—2, Rahe gegen Behmer—1,—1; Kleinſchroth⸗v. Biſſing—4,—7. Herreneinzelſpiel um die Meiſterſchaft von Berlin. 2. Runde: Uhl gegen Starke—3,—1; v. Biſſing gegen Brandis—2,—4; Rattigan gegen Gruhner —2,—1; Jonas gegen Kleinicke—6,—6. 8. Runde: Uhl gegen Barda—6,—2. Dameneinzel⸗ ſpiel um die Meiſterſchaft von Berlin. 2. Nunde: Frl. Müller⸗Beeck gegen Frau Boſchel—1,—25, Frau Amende gegen Frl. Haggelin—0,—3; Frau Mittler gegen Frau Heudlaß—6,—1,—2. — 2— sr. Die Bodeuſee⸗Segelwoche 1914 wird für den 17. bis 24. September ausgeſchrieben. Die Regatten werden nach den Beſtimmungen der Internationgl Dacht⸗Raeing⸗Union und des Deutſchen Segler Ver⸗ bandes ausgefahren. Die erſte und zweite Regatta am 17. und 18. September veranſtaltet der K. K. Union⸗Hacht⸗Club Bodenſee⸗Bregenz, die dritte Fahrt vom 20. September ſteht, ebenſo wie die nächſte Re⸗ gatta am 21. September unter der Leitung des Lindauer Segler⸗Club und wird als Jubiläums⸗ Fahrt ausgefahren. Der König von Bayern hat für dieſe Fahrk ehen Extra⸗Preis gefifftek„Die beiben nächſten Wettfahrten der Woche veranſtalten der Kö⸗ niglich Bayeriſche Nacht⸗Club am 23. und der Groß⸗ herzoglich Badiſche Pacht⸗Club am 24. September, Eine große Anzahl wertvoller Ehrenpreiſe ſtehen zur Verfügung, ſo die Preiſe des Königs von Bayern, des Großherzogs von Baden, des Fürſten Fürſten berg, des Prinzen Max von Baden und des Grafen Zeppelin. Nennungen ſind bis zum 3. Seplember abens 8 Uhr an den Bodenſee⸗Segler⸗Verband Friedrichshafen, zu richten. 5 Rapſport. sr. Radrennen in Mailand. Die am Sonntag verregneten Radrennen wurden am Mittwoch bei trübem Wetter ausgefahren. Der Entſcheidung des Großen Preiſes von Italien wohnte, einem Privat⸗ telegramm zufolge, ein zahlreiches Publikum bei. Der einzige deutſche Teilnehmer, der Berliner Lorenz, war ſchon im Vorlauf geſchlagen worden. Die Franzoſen Hourlier und Schilles, ſowie die Italiener Piani und Polledri beſtritten die pier Entſcheidungsläufe. Den Sieg errang mit drei Punkten Hourlier, der ſeine 3 Läufe gewann. Zweiter wurde Schilles, der einmal Erſter und zweimal Zweiter wurde mit 5 Punkten. Polledri endete mit 7 Punkten als Dritter vor Piani, der nie über den letzten Platz hinauskam. Ein Taudemmatch zwiſchen Partnerin wohl den Kampf für ſich entſchieden. Im Hourlier⸗Schilles und Polledri⸗Piani holten ſich die Franzoſen leicht. General Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Tweimonatsbilanzen deutscher Kreditbanken. Die jetzt vorliegenden Zwischenbilanzen der deutschen Kreditbanken vom 30. April, die wir in- folge der Feiertage und des erstmaligen tabellari- schen Satzes etwas verspätet bringen, weisen gegen die Ausweise vom 28. Februar d. Js.(vergl. unser Mittagsblatt vom 2. Aprih) bedeutungsvolle Unter- schiede auf. Es sind weniger die großen Kon- zentrationsprozesse im Bankwesen, die noch im krischen Gedächtnis stehlen und zum Teil schon in den Aprilausweisen sichthar werden, als gerade die stilleren Anzeichen der Konjunlcturentwicke- lung, die uns die Ausweise so wertvoll machen. Ließen die Ausweise vom 28. Februar in der Zu- nahme der Reports und Lombards deutlich eine Belebung des Geschäftsverkehrs und besonders der Börsentätigkeit erkennen, so muß jett leider ddas Gegenteil festgestellt werden. Faßt man die 8 Berliner Großbanken, deren Auswelse wir unten tabellarisch zusammenstellen, ins Auge und stellt man deren Verbindlichkeiten die sofort greifbaren Mittel gegenüber, so ergibt sich folgendes Bild: Greifbare Mittel(in 1000 Marb) 28./2./ö14 30./4/ö14 Bar und Sorten 112314 173 426 Bankguthaben 433 449 536197 Wechsel 1956157 2031 455 Reports und Lombards 913719 815 801 Eigene Wertpapiere 4³5 478 430 205 Gedeclte Warenvorschüsse 27 018 246 126 zusammen 4121 135 4242 213 Verbindlichheiten(in 1000 Mark) 28../ 14 30./4(14 Laufende Schulden 2841 600 3107 431 Depositen 2211866 2296 812 Akzepte und Schecks 1390 481 1 371 962 zusammen 6 443 956 6 776 205 Die bemerkenswerteste Verschiebung, die sich in der Anlage der Mittel der Großbanken seit dem 28. Februar vollzogen hat, besteht hiernach darin, daß im Einklang mit dem Zusammenschrumpfen des Börsengeschäfts ihre Bestände an Re. Ppots und Lombards um rund 98 Mil!. Mark zurückgegangen sind. Gleichzeitig hat sich ihre Wechselanlage um rund 75 Mill. Mark er⸗ hönt, Während ihre Bankguthaben um annähernd Mifl. Mark zugenommen haben. Auch ihre Barhestände weisen eine erhebliche Zunahme(rd. 61 Mill. Marl auf. Der Hauptanteil hiervon ent- fälft auf die Deutsche Bank und die Diskonto-Ge- Sellschaft. Es verdient hervorgehoben ru werden, daß der Wechselbestand der Banken die schon erwähnte erhebliche Zunahme aufweist, und damit nicht nur größer jst als am 28. Februar d. Js,, sondern auch um rund 313 Mill. Mark köher als am 30, April 1913. Demgegenüber seigt die Wechselanlage der Reichs- bankgenau die umgekehrte Entwiek⸗ Jung. Sie betrug am 30. April d. Is. 924.7 Mill. Mark gegen 1244,5 Mill. Mark am 30. April 1013, Es iritt darin, wie die Köln. Zig. ausführt, deut- lleh zutage, daß die Verauderungen der Wechsel- anlage der Rejchsbank die Sceuwankun⸗ gen des Kreditbegehrs nieht mehr in dem Maße zutreffend widerspie: Seln, wiie das früher der Fall war. Die eigenen Wertpapiere der Banken haben noch eine mäßige Erhöhung erlahrentrotz der gewaltigen Ab⸗ Schreibung, die der A. Schaaffhausensche Bank⸗ Vevein aut seine nicht notierten Werte vornehmen mußte. Das Darniederliegen des Börsengeschäfts hat es den Banken eben nicht ermöglicht, sich auf dieser Rechnung Erleichterung zu schlaffen. An⸗ derseits zeigen die in laufender Rechnung einge gängenen Verbindlichkeiten eine sehr erhebliche Zunahme um 205, Millionen auf 310%½4 Mill. M. Aueh die Depositen sind noch, und zwar um rund 85 Mill. Mark, gestiegen. Nur die Verpflichtungen aus Alkzepten und Schecks zeigen eine mnüßige Verminderung. Insgesamt ergibt sich eine Er. höhung der Verbindlichteiten, die über die Ver- mehrung der greifbaren Mittel weit hinausgeht. Die Deekung der Verbindlichkeiten der 8 Berliner Großbanken durch sogenannte Freifbare Mittel hat sich infolgedessen von 639 Prozent am 28. Pebruar d. JS. auf 62,6 Prozeut am 30. April verschlechtert. Oleichzeitig ist eine Erhöhung der in laufender Rechnung ge⸗ Währten Kredite von 3036,6 auf 3276,4, also uni danmehr eum letsten Nale umter den Berliner m erscheint, 80 zeigen die in seiner zußerondentfichen Flauptversammlung 80 begehrten Ausweiszifern keineswiegs eine beiner Flüssigteit. Twar sind die bei ahlten Depositengelder um rund 13 Mil i rürückgegangen, auch haben sich Saine Verpllichtungen aus Akepten und Sheckes Aucgerseits rs die den in Kuencder Nechmug ctuns gestiegen id. Nur wenn man die eigenen Wertpapiere des Bankvereins, auf die ja bekanntlich erhebliche Be- träge abzuschreiben waren, sowohl für den 28. Februar wie für den 30. April völlig außer acht läßt, ergibt sich eine Besserung seiner Flüssigkeit. Doch bleibt er damit immer noch erheblich hinter den andern Großbanken zurück. Was die Provinzbanken anlangt, s0 zei- gen ihre greifbare Mittel, verglichen mit dem Stande vom 28. Februar d. Is, folgendes Bild: Greifbare Mittel(in 1000)): 28./2./14 30./4/́14 Nicht eingezahltes Aktienkapital 23 400 23 400 Bar und Sorten 66 640 76 815 Bankguthaben 330 304 208 590 Wechsel 1214481 1 102 626 Reports und Lombards 623 002 551 614 Eigene Wertpapiere 353370 234517 157355 151 869 Gedeckte Warenvorschũsse Zzusammen 2 773 502 2439 431 Verbindlichkeiten(in 1000.): 28./2./14 30./4./14 Laufende Schulden 1377 535 1293548 Depositen 2029 921 1924724 Alkzepie und Schecks 934766 872 885 zusammen 4342 222 4091 127 Es ergibt sich daraus, daß die geschäftliche Entwicklung bei den Provinzbanken zum Teil Wesentlich anders verlaufen ist als bei den Ber. lner Großbanken. Zwar zeigen auch bei den Pro- Vinzbanken die in Reports und Lombards ange- legten Mittel eine erhebliche Verminderung gegen- über dem Februar. Zugleich hat aber auch ihre Wechselanlage um rund 112 Mitl. M. abgenom- men. Ebenso haben sich ihre Bestände an eige- nen Wertpapieren um rund 119 Mill. Mark ver⸗ ringert. Ein erheblicher Anteil an diesen Verän- derungen mag allerdings auf Rechnung des Um⸗ standes zu setzen sein, daß die Bergisch- Märkisehe Bank aus der Reihe der Provinz- banken ausgeschieden ist. Hieraus erklärt sich auch, dag die Summe der von den 84 Provinz- banken in laufender Reehnung gewährten Kredite von 3031 auf 2840,8 Mill. Mark zurüekgegangen ist. Auch der Rückgang der laufenden Schulden und der Depositen ist wesentlich auf jenes Aus⸗ scheiden der Bergisch-Märkeischen Bank zuräck- zuführen. Vebereinstimmend mit den Berliner Großbanken ergibt sich jedoch auch bei den Pro- vinzbanken eine Verschlechterung der Deekung ihrer Verbindlichkeiten durch greif- hare Mittel. Dieses Verhältnis ist von 68,8 am 28. Februar auf 50, am 30. April zurfekge- gangen. Für die Gesamtheit aller Banken er⸗ gibt sich endlich noch der folgende Stand: Greifbare Mittel(in 1000): 28./2./14 30,/T14 Nicht eingezahſtes Aktienkapita] 23 400 23 400 Bar und Sorten 17854 250 241 Bankguthabhen 763753 835 787 Wechsel 3170 588 3134 081 Reports und Lombards 1541 721 1367415 Eigene Wertpapiere 788 848 773722 Gedeckte Warenvorschüässe 427 3713 397 995 zusammen 6894 637 6782 641 Verbindlichkeiten(in 1000.); 28..14 30./4./14 4219 144 4 400 979 4 241787 4221 536 2325247 2244 817 Zusammen 10 786 178 10 867 332 lm ganzen hat sonach infolge der Veränderun- gen bei den Provinzbanken die Wechselanlage aller Banken gegenüber dem 28. Februar d. J. eine Verminderung um rund 36 Millionen Mark er⸗ fahren, was immerhin auf eine mäßgige Abnahme der Kreditansprüche des Verkehrs hindeutet. Gleichwokl ist die Wechselanlage danut noch im- mer rund 381 Mill. M. höher als am 30. April vorigen Jahres. Reports und Lombards haben allerdings gegen den Schluß des Monats Februar 1914 eine erhebliche Verminderung aufzuweisen, bewegen sick aber nur wenig unter dem Stand zu derselben Zeit des Vorjahres. Auf der andern Seite zeigen die Akzeptwerpflichtungen eine sehr erhebliche, die Verpflichtungen aus Depositen- geldern eine kleine Abnahme, wührend die laufen- den Schulden recht beträchtlich gestiegen sind. Laufende Schuid Depositen Akrepte Verglichen mit dem Februar ergibt sich, alles in allem genommen, eine Verringerung der greif⸗ baren Mittel bei gleichzeſtiger Steigerung der Verbindlichkeiten. Die Deckung der letztern ist infolgedessen von 68,9 Prozent Eude Februar auf 624 Prozent Ende April zurückgegangen. Dabei müssen bezüglich der sogenannten greifbaren Mit⸗ tel die üblichen Vorbehalte gemacht werden. Ins⸗ besondere ist zu berücksichfigen, daß unter den eigenen Wertpapieren der Banken sich nicht un- erhebliche Posten solcher Werte befinden, die an beiner Beree eingeiührt, ase auch nicht chue NNeeee — 8 a, A. Schaaff- Hatlonal- Kommerz- Alttel- .ce 2 ſos gegerr hausenscher Bank für u. Diskonto- deutsche Milllonen Fark 550 Bankverein Deutschland Bank Kredithank 20..J 28. 2. 30..] 28. 2. 30. 4. 2 2. 30. 4. 28. 2. 30..] 28. 2. 30..J 28. 2. 30..J 28. 2 30.J 28. 2. 1814.1914 18141814 1814 1914 1914 19141971 1914 1914 19141814 181419141914 Vermögenswerte. Kasse us). 78,4 54,8 16,8 10,1 75„1 302 32 6,5.0*2 20 N bel Roten- 8 0 108 11 15 25 u. Abrechn.-Banken 372 2 10, 21,7 13,5.2.3 Wechselu. Schatzan. 78870 68153 2137/ 2198 1282 124% 785 887 31 87½% 5af 8003 bel 761 4 440 134/ 244 29 122 35 Ankenn 71,1 885 9,2 5 220 28.,1 44, Heports u. Lombards 255,0 275,7 1570 127/ 14% 351/ 3½% 88 887 897 822 25,5 31% Vorschüsse a. Waren 2002 201,4 1212 187 127˙.—.——— 27 187 4 33 2 Tae%½% Dſſe ſsſaſe 7ßſdd ſoſ e 1277/ 1244 224 27 300 88] 115]⁰ 4 7 68 11 32 J75 Klasse 8 „%%„ i 14 13 18 17 153 IJIC 190% 22 20, 1inf 8 17 166[ 188] 163/ 760 8 2 5,3 25 72 38, 16,0 15,1 44 4,5] 4,7 48] 14/ 14 Konsortlalbeteillg. 35,8]( 1444 5% e 24% 258/ ᷣ 35,½/ 350/ 16½2/ 162 86 8 Setellſgung. b. Bank. 56,8 81½4 280% 9 24% 2 4 3 12/ 12] 21]/ 71 Debitoren 8802 650,6 646,60 458,6 455, 329,9 345, 10050 182/ 203.3 208,5 1885 1475 Verbindllohkelten. Kreditoren, Deposlt. 1872.9 16235 6853 3824 s4 2886/ 2830 347½ S is2g i485 Vkropte und Schecks 339.2 406)5 3124 12126 12875J 111,80 121/ 720/ 77i 2 618 392 2271 80„ 85 T ſee eee eee ee ee ee eee n 7, AktienkapltJ. 230,5 200,0 225.5 200,0 200.0 10 1890 i80 1450 140 sag gag sso 830 s0o0 800 fücklagen 1700 1185] 81,f 8f 8½0J 6ſ 3800 20 250 2½/ 180 100] 14 1400 9,8 3, Zehn Zahre russischer destillierten Monopolschuaps, s0o gibt es einfache 3 303 und leichte Methoden— gleich wie in früheren Finanzpolitik. 3 Zeiten— in jeder Bauernküche irgendeinen PRB. Petersburg, 30. Mai. Die St. Pe- Fusel zusammenzubrauen, der noch weit billiger tercburger Politische Korrespondenz schreibt: 5 1075 5 5 und deshalb reichlicher gewonnen, physisch und Die vielangefochtene Erstlingsrede des neuen Finanzminister Bark, iu einer der sturmbeweg⸗ testen Sitzungen der 4. Reichsduma seit dem Be- tande des russischen Verfassungslebens enthielt einen auch vom schlimmsten Kritiker anerkann⸗ ten Lichtpunkt: Die Festlegung der gewaltigen Verdienste Kokoytzo ff, als Vorgänger Bark's in 10jähriger Leitung des russischen Finanz- amtes, duren Aphäufung der vor Kokovtzoff in Rußland nie erreichten Höhe an verfüg⸗ baren Barbeständen. Das war aber auch das einzige Zugeständuis das der jetrige Ver- Walter des russischen Reichsschatzes für die Ge- samtleistung des früheren Finanzministers übrig hatte. Soweit die allgemeinen Ausführungen des Herrn Bark auf Verheißung einer Reform in der Finanzpolitik abzielten, mußte vielmehr das bis- herige„System“ als Prügelknabe für den unleug- bar eingetretenen wirtschaftlichen Niedergang herhalten. Genau so, wiie in der gesamten vom Geiste des Graſen Witte beherrschten In- und Auslandspresse der Kampf gegen Kokoptroff mit unhemmbarer Erbitterung kfortgesetzt wird, als gülte es, den gestürzten Staatsmann immer Wiedler von neuem zu Falle zu bringen. Im Mittelpunkte der finanzministeriellen Pro- grammrede stehen in buchstabenmäßiger Wort⸗ gleichheit mit den Ausdrücken im Zarischen Er- laß, die einzuschlagenden Nüchternheits- bestrebungen durch Einschränkung der„Trink- einnahmen“:„Am ersten Januar gabs nur 8500 Sparkassen und 25 000 Branntweinläden. Das Ministerium wird sich bemühen, das umgekehrte Verhältnis zu schaffen!“ Mit dieser vom Minister in Aussicht genom- menen Hebung der moralischen Volksstufe zur Eindämmung der Trunkleidenschaft, Eutziehung der Kaufgelegenheit u s. W. hat es nun nach den Erfahrungen und Beobachtungen der Volksspyche seine eigene Bewandtnis. Es heißt„Abwarten“, — Als vorsichtiger Kaufmann hat Herr Bark seinen Wechsel auch auf sehr langfristige Er- küllungspflicht gezogen. Nicht von Jahren, son- dern yon Jahrzehnten verspricht er den Erfolg der angebahnten Maßnahmen. Somit auf einen Zeitpunkt, wo die jetzigen Machthaber schon aus Gründen der Naturgesetze außerhalb jeder Ver- antwortlichkeit stehen werden. Wo aber liegt das Verschulden des Grafen Ko- Kovtzoff für die Zunahme der Trunksucht, die Kurzsichtigkeit oder Rachsucht, verblendet oder bewußt, ihm zu alleiniger Last legt? Glücks⸗ spiele sind in allen Kulturstaaten als unmora- lisceh verboten. Dabei verzichtet kein Staat wohlbemerkt mit Ausnahme Rußlands— auf die Einnahmen aus dem Lotteriespiel in den ver- schiedensten Formen. Selbst im Sittenstrengen, hochzivilisierten Preußen, ist die Zahl der Lot- terielose anläßlich der Umgestaltung der alten zur jetzigen preußisch-siiddeutschen Staatslotterie beträchtlich erweitert worden. Die stets wach⸗ same öffentliche Moral wird aber mit dem durch- schlagenden Argument beschwiehtigt, daß die Staatslotterien nicht allein den fiskalischen In- teressen dienen, sondern zugleich das Volk vor dem noch viel gefährlicheren und demoralisieren- deren Geheimspiel schützen soll. Jenau das gleiche darf sinngemäß das Braunt- weinmonopol für sich in Anspruch nehmen. Das Volk will und wird trinken. Heute und in Jahr- zehnten. Nicht nur der gemeine Mann; sondern ausnahmslos alle, auch die höchsten Gesell- Schaftskreise. Das liegt nicht nur im Wohl⸗ gefallen am Alkochol au sich, sondern steht im ursschlichen Zusammenhang nut art und Be⸗ schaffenheit der Volksnahrungsmittel. Ebenso mit klimatischen Verhaltnissen und schweren Arbeits⸗ bedingungen in vielfachen Gegenden Rußlands. Entzient man dem Volke den in- seiner Her- moralisch viel verheerender einwirken muß. In seiner Reichsratsrede zur Abwehr der Witte'schen Angrifie, hat Kokovtzoff auch mit Recht auf die Beyölkerungszunahme zur gerechten Würdigung der Einnahmevergrößerung aus dem Branntwein⸗ monopol hingewiesen. Auch die gegenwärtige trostlose Börsenlage, die Schädigung der Staatsmittel durch Schaffung garantierter Privateisenbahnen, die Schwächung der Goldschätze in Rußland durch Unterbringung im Auslande unter ungünstigen Verwertungs⸗ bedingungen, der zu starke Geldabfluß aus der Reichsbank zu Gunsten der Privatbanken und Großindustrien: Kurzum alle vermeintlichen oder Wirklichen Sünden oder Ubelstände der augen- blicklichen Finanzlage soll der heute der Macht entkleidete Graf Kokovtzoff einzig und allein ver- schuldet haben. Er selbst setzt seinen Anklägern keinen Widerspruch entgegen und schweigt. Schweigt aus vornehmster Pllicirterfassung. Schweigt, um nicht der Welt das Schauspiel dar- zubieten, daß zwei russische Finanzminister, Mi- nisterpräsidenten, Grafen und Reichsratskollegen in öftentlicher Zeitungsfehde nicht etwa nur per- sönliche Oegensätze zum Austrag bringen; son- de 1 dæß dadurch die russische Finanzgebarung und das Vertrauen zur Beständigkeit und So⸗ Iidität der Finanzlage durch gehässige Kritiken in Mitleidenschaft gezogen werden. Sonst würe die Abwehr gegen die oft gehörten, durch ihire Wiederkehr jedoch nicht an Beweiskraft ver- tieften Angriffe leicht und einfach genug: Die Protokolle des unter Vorsitz des Grafen Witte stekenden Finanzrates ergeben schrarz auf weiß, daß gerade Graf Witte den notwen⸗ digen Bestand an Barmitteln, die im Auslande jederzeit zur Verfügung des Finanzministers bereit liegen müssen, auf 700 Millionen Rubel festzulegen verlangt hat. Diese Norm wurdde in Wirklichkeit nie erreicht. Derselbe Finanzrat unter eben dem Grafen Witte, hat die Opera- tionen der Reichsbauk in allen ihren Teilen Jahr um Jahr geprüft, gutgeheißen und in die Bahnen gelenkt, die heute als verfehlt und schadlich ver- unglimpft werden. Die Behauptung, daß der russische Finanz- säckel dadurch Schaden erleidet, daß freie Gelder zu billigem Zinsfuß ins Ausland getragen wer⸗ den, um sehr bald au die russischen Banken mit beträchtlich höherem Zinssatz zurückzufliegen, ist nicht weniger unbegründet. Für den um 1 oder 2% höheren Zinssatz, den die ausländischen Banken auf Kosten Rußlands verdienen, ge- Währen sie der russischen Finanzverwaltung, ab- gesehen von der verstärkten Sicherheit, die unter Umständen unbezahlbare Annehmlichkeit, jeden Augenblick über das hergeliehene Quthaben zu verfügen. Während die russischen Banken Staats⸗ gelder in der Regel nur durch Festlegung in In- dustriewerten oder langfristigen Handelswechseln verwerten können; sonit der Rückgabe an dlen Reichsschatz längere oder kfirzere Fristen vorauf- gehen mũssen. Auch die Eisenbahnpolitik rücksicitlich des von Kokovtvoff verfolgten gemischten Systems der gleichzeitigen Förderung des privaten Bahn- baues unter Staatsgarantie und der Entwickelung des Staatsbahnnetzes, hat zu jeder Zeit Billigung und Einverständnis des Finanzrates und seines Vorsitzenden gefunden. Für die Angabe, daß die Garantieleistung für Privatbahnen den Staats· schatz stärker belaste, als die direkte Aufnahme neuer Staatsanleihen, zu gleichem Zwecke, wirdl schwerlich ein durchschlagender Beweis 2u ffhrer sein. Jewiß spielen sich beide Anleihearten in verschiedenen technischen Formen ab; im Geld — — 1 7 1 Fbannten Formen eines Rennwagens an. littwoch, den 3. Juni 1914. General-Ameige.— Badiſche Neneſte Jachrichten.(Abendblatt) 6. Scele. An eihen keinerlei Einbuße erfährt. Dazu kommt ch der ins Auge springende Vorteil, daß durch uterstützung des Privatbahnbaues im Weiten Wussischen Reiche zahllose Kräfte in den Kreisen mittelbar und unmittelbar beteiligten Interes- semen im freien Spiel des Wettbewerbs unter po- sitiver volkswirtschaftvlicher Schaffensarbeit mobil gemacht werden, die sonst fernab vom ötfentlichen Leben und Wirken stehen. Oenenliche Finanzen. Wormser Stadtanleihe. Laẽnt Inserat in der vorliegenden Nummer be- gibt die Stadt Worms eine Anleine von M. 3,5 Mill. Mark zu 94,75 Prozent abzüglich 4 Prozent Stückzinsen vom Zahltage bis zum 30. Juni 1914. Der Zinslauf beginnt am 1. Juli d.., die Tilgung durch Ankauf oder Auslosung am 1. Oktober 1921. Zeichnungen können bis einschlieglich 9. Juni in Maunheim bei der Nheinischen Creditbank und bei der Sũüddeutschen Bank, Abteilung der Pfäkzischen Bank bewirkt werden. Die Zahlung hat in der Zeit vom 15. Juni bis zum 2. Juli d. J. zu erfolgen. Von letzterem Tage ab gelangen die Stücke zur Ausgabe. Geldmarkt, Bank- und Zörsen- Wesen. Frankfurter Mffektenbörse. Frankfurt a.., 3. Juni(Tel.) Die wenig günstige Haltung des New Vorker Marktes gab der Börse bei Fröffnung Aulaß zur reservierter Haltung. Der Ausweis der Reichsbank zeigt in der letzten Maiwoche größere Ausprüche, was zur Ermäßigung steuerfreien Notenreserve führte; der Jeldmarkt blieb aber am hiesigen Platze leicht. Die Tendenz: war zunächst im allgemeinen schwach. Deun Wirren in Albanien räumte man beinen ausschlaggebenden Einfluß auf die Tendenz- bildung ein. Ontanwerte sind weniger lebhaft da feilweise Realisationslust bestand. Phönix, Luxemburger und Oberschlesier Werte Waren gedrückt, Bankaktien unterlagen nur gerin- gen Schwankungen, Kreditaktien sind im Anschluß an Wien schwächer. eröffneten 1 Prozent niedriger, Naphta matt. Von Bahnen lagen Baltimore und Lombarden schwach. Schantung erfuhren ebenfalls mäßige Abschwäch- ung. Schiffahrtsaktien setzten niedriger ein. Die unftlaren Verhältnisse der Pariser Börse veran- laßten die Spekulation zur weiteren Zurückhaltung, Was sich ganz besonders in Spekulationspapieren bemerkbar machte. In heimischen Anleihen be⸗ merkte man vereinzelt Abschwächung, Mexikaner preishaltend. Am Nassamarkt der Dividenden- Werte Wwar die Tendenz bei ruhigem Geschüft ver- einzelt schwächer. Stärkere Rückgänge hatten die Aktien der Farbwerke Höchst zu verzeichnen. Von chemischen Werten notierten Badische Anilin 2 Prozent, Höchster 1% Prozent niedriger, Zellstoff Waldhof schwach 173,80. Maschinenfa- briken konnten sich behaupten. Zementaktien sind mäßig höher. Wittener Stahl 154 Prozent. Die Aproz, Anleihe der Stadt Franifurt vom Jahre 1913, Unkündbar bis 1925, gelangte erstmals zum Kurse von 97 Prozent bez. G. zur Notierung. Erwühnt Sei noch, daß heute infolge Abtrennung der Divi- dendenscheine eine Reihe von Kursabschlägen zu berlicksichtigen sind. Die Börse schloß bei stil“ lem Geschäft und schwacher Tendenz. Es notierten: Kreditaktien 190, Diskonto 18756, Presdner Bank 149,50, Staatsbahn 159,50, Lom- barden 18,75, Baltimore 90,75. Privatdiskont: 2 Progent. * Vom 4. ds. Mts, ab gelangen zur Notierung die Sproz. Bosnisch-Herzegowinische Landeseisen- bahn-Anleihe von 1914, tilgbar ab 1919, und die Sprozent. Bosnisch-Herzegowinische Landes- In- Vestions-Anleihe von 1914 ebenfalls tilgbar ab 1919. Zinsen vom 1. April 1914, Lieferung per Kasse in von dem K. K. Gemeinsamen Finanz- ministerium ausgeslellten Interimsscheinen. Berliner Effektenbörse. Berlin, 3. Juni. Der matte Verlauf der ge- strigen Auslandsbörsen veranlaßte bei Beginn hier allenthalben Abgaben, da wegen der Zu- stände in Albanien und Mexiko und wegen des unsicheren Ausgangs der Verbandbestrebungen in der Eisenindustrie die Spekulation wieder eher einer ungünstigen Auffassung zuneigte Ferner bewirkte auch das Nachgeben der amerikanischen Roheisenpreise ungünstig. Bei Gelsenkirchen und Phönix stellten sich Verluste von mehr als 1% heraus; auch Schiffahrtsaktien erfuhren erhebliche Einbugen, besonders Hansa, da die indische Frachtratenerhöhung zweifelhaft geworden sein Soll, Russische Banken stellten sich im Auschluß an Petersburg niedriger. Ziemlich behauptet blieben zunächst Naphtha wegen des aufschubs der geplanten Kapitals- erköhung. Canadaaktien verloren bei den ersten Umsätzen im Anschluß an New Lork 15. Die Umsätze hielten sich in recht engen Grenzen Im späteren Verlauf konnten sich aber diie Kurse auf dem anfangs ee Staud gut be⸗ laupten und vereinzelt auch teilweise Erholungen erfahren. Man erklärte diese Besserung mit den hestelenden Positionsverhältnissen, die Deckungs. beclürinis hervortreten lassen. Naphtha Nobel schlugen späterhin wieder eine weichende Richl- tung ein. Tägliches Geld zu 3% reichlich an- gebsten, bei der Seehandlung gab es Geld zu Tagessätzen. intenswer Geschäftsstille erfuhren die Kurse in der zweiten Börsenstunde keine Ver- änderungen. Naphthaaktien schlossen gebessert etwa 2 9 über dem gestrigen Schlußkurs. Privatdiskont 274 96. NHandel und industrie. FafnirWerke.eg., Kachen. Wie uns berichtet wird, ist die genannte Ciesell- schaft auch in Malms wiederum mit einer Aus- Wall ihrer wohlbekkannten und geschätzten Fafnir: Autos recht vortellhaft vertreten. Die bewährte 5½6 PS Type repräsentiert sich in einem rasslgen weisitzigen Sport-Plaeton. dessen Ausführüng als ebensg geschmackvoll wie luzufibs bezeiehnel wWerden muß, Die Lackierung ist taubengrau ge⸗ halten, wogegen sich die schwarz gepolsterten Ledersitze gut abheben. Die 1 Linienführung ist Uberaus schnſttig und lehnt sich an dlie 15 Vorne Iäuft die Narosserie in dem Känler spitz Peiersburger Iuternationale zu, während der hintere Teil durch eine schild- krötenartige Wölbung einen harmonischen Ab⸗ schluß erhält. Eine besondere Anziehungskraft üben die ferner ausgestellten beiden 8/22 PS Tourenwagen aus, weil mit denselben lang ge⸗ hegten Wünschen vieler Automobilisten ent⸗ sprochen wird. Die hochvollendete Neukonstruk⸗ tion dieser Iype darf als das ideale Auto für selbstfahrende Herren gelten; wird dock die In- standhaltung auf ein Minimum reduziert und durch die besondere Zuverlässigkeit dem Herren- kahrer die Möglichkeit gegeben, diesen Wagen ohne Chauffeur zu fahren. So ist es bei dieser neuen 8/22 PS Type nicht mehr notwendig, die unter dem Wagen befindlichen schwer zugäng⸗ lichen, aber im Interesse der Betriebssicherheit und Lebensdauer des Wagen regelmäßig zu ölen- den Hauptorgane mit einer Olkanne abzuschmie- ren, sondern die Olzufuhr zu denjeigen Wagen- teilen, wie Auskupplungsring, Kardangelenk, Differential-Getriebe, die öfters einer Schmlerung bedürfen, oder im allgemeinen schwer zugünglich sind, erfolgt vollkommen automatisch durch einen unter der Motorhaube befindlichen kleinen Gl⸗ behälter, dessen Inhalt lediglich nach Bedarf zu erneuern ist. Auch die Sehmierung des Motors erfolgt in allen seinen Teilen vollkommen auto- matisch, und kann das einwandfreie Funktionjeren der Olpumpe vom Führersitz aus kontrolliert Werden. Die Instandhaltung der bei einer Benzin- druckförderung notwendigen komplizierten Hilfs⸗ apparate fällt bei dem 8/½ 2 PS Wagen vollständig weg, da der Benzinbehälter in der vorderen Torpedohaube der Karosserie eingebaut ist und von dort aus das Benzin in der denkbar ein- fachsten und zuverlässigsten Weise durch natür- liches Gefälle dem Vergaser zu fließt, selbst wenn das Auto die größten Steigungen nimmt. Eine Anzeigevorrichtung macht auf die rechtzeitige Benzinerneuerung aufmerksam. Durch die ab- nehmbaren Faſnir-Drahtspeichenräder wird nicht allein das richtige Ansehen der Wagen erhöht, sondern auch bei Pneudefekten werden durch ein schnelles und müheloses Auswechseln gegen das mitgeführte Reserverad Unannehmlichkeiten und Zeltverluste vermieden. Außerdem ist bei Fafnir- Drahtspeichenrädern der Pneuverschleiß ein sehr geringer, weil die im Pneumatik entwickelte schädliche Wärme durch die als Kühlrippen wir- kenden Drahtspeichen vorzüglich abgeleitet wird. Die Zylinder des Motors sind in einem Block ge⸗ gossen. Die Nockenwelle wird durch eine nach- stellbare Zahnkette angetrieben. Die Gesamt-Kon- struktion ist überaus einfach und erweckt un⸗ bedingt das Vertrauen eines jeden Lajen. Außer dem Motor, Getriebe, Kardangelenk, Differential- Getriebe sind auch hoch die Kupplungs-Organe zwischen Motor und Getriebe öldicht eingekapselt. Die arbeitenden Teile laufen also vollständig in einem Olbade und sind somit gegen Verschmutzen und Verschleigen bestens geschlützt, Das Brems- gestänge ist durch Handräder leicht und schnell Hachzustellen und gewährleistet somit eine gleich- bleibende kräftige auf welche sich der Fahrer in allen Situationen verlassen kann. Die Hinterachsenfedern sind unter der Achse auf- gehängt, wodurch der Schwerpunkt des Wagens Häher zum FErdboden gerückt und ein sicheres sanftes Fahren erzielt wird. Auch dem eleganten Aufbau der Wagen ist in allen Teilen eine ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt worden. Besonders der nach allen Seiten stark abgerundete hohe Kühler, dessen Lamellenfläche nach vorne gewölbt ist, schließt sich sehr schön passend an die elegant geformte Motorhaube und Karosserie an und gibt dem Wagen ein schnittiges und flinkes Ausehen, das noch durch die Drahtspeichen- räder erhöht wird. Die Innenausstattung der Karosserie ist àußerst zweckmäßig. Bei dem einen 8/2 PS Wagen sind 4 bequeme lederüber- zogene Polstersitze vorhanden, während der 2. ausgestellte Wagen dieser Iype, der eine längere Ausführung des Chassis darstellt, noch 2 zusam- menklappbare, im Fußhoden des Wagens ver⸗ schwindende, bequeme Sitze mit Rückenlehne auf⸗ weist, sodaß also 6 Personen in der Fahrtrichtung gut Platz finden können. Die 10/5 PS Type ist durch einen geschlossenen Lleferwagen vertreten, dessen Aufmachung den übrigen Wagen gleich⸗ aneß ist. Sodann verdient noch die aus⸗ gestellte 14/35 PS Luxus-Limousine besondere Be- achtung. Die sehr elegante und schlanke Linien- führung lassen die Liniousine, von vorne gesehen, sehr schmal und leicht, von der Seite gesellen, wie aus einem Stück gemeißelt erscheinen. Durch die tiefschwarze Lackierung wird diese vornehme ruhige Wirkung noch erhöht. Das Innere ist ebenso raffiniert und kostbax ausgestattet, ein Luxus, der selbst den verwöhntesten Damen eine längere Reise angenehm gestaltet. Die hinteren Sitze sind als Klübsessel ausgebiſdet und können ausgezogen werden, sodaß man bei längeren Touren in fast liegender Stellung dahin fahren kann, olnne selbst bei tagelangen Fahrten zu er- müden. Außerdem sind noch 2 gepolsterte Not⸗ sitze vorhanden, die umklappbar und außer Ge- brauch kaum zu selien sind. Ein Schrank aus Ebenholz für alle möglichen Nécessaires exrhöht den Komfort. Daß der Wagen in derselben luxuriösen Weise mit einer elektrischen Innen⸗ beleuchtung, mit Sprachrohr und elektrischer Klingel zum Chauffeur, Aschenbecher, Perl. nultterkeuerzeug ete. ete. ausgestattet ist, er⸗ scheint Wohl selbstverständliceh. Bis in das kleinste Detail ist die Eleganz der Formen und der Aussattung durchgeführt., So hat man in auberst glücklicher Weise die elektrischen Seiten⸗ laternen in die vorderen Kotflügel eingebaut, wo⸗ durch der Wagen noch ein sportliches Aussehen erhält. Mit dieser Auswahl geben die Fafnir- Werke einen glänzenden Beweis ihrer Leistungs- faähigkeit, die auf einer mehr als 14ſährigen prak⸗ tiscken Erkahrung im Autemobilbau beruht. Die hervorragende Konstruktion ist allenthalben be⸗ kannt und sichert dem Fafnir-Auto einen stets steigenden Absatz auf dem Weltmarkt. »Briansker Hüttenwerke. Bei einer Roheinnahme von 47 677 128 Rubel (im Vorſahr rund 37 Mill. Rubel) wurde im Ge⸗ schäftsſahr 1913 ein Reingewinn von 4 764 259 R. .) erzielt. Die Verwaltung beautragt Olgende Verteilung; Abschreibungen auf Liegen- schaften 1 513 538 P.(1026 583 RJ, wieder 8 Peo⸗ zent Dividende auf das Jiesma! erhöhte Grundkapital, Was 3 294 000 R.(2 414 900 R) ex- ſordert, und Vergüitungen 107 413 R.(78 71J..). im Berichtsjahr wurden au Roheisen 23 037 398 (2 010524)) Pud erzeugt, an Bessemerstah! 7633 642(6 837 4n) Pud und an Martinstahl 1228 63(10 732 571) Pud. Die Steinkohlen- förderung betrug 66 939 200 Pud. Bekanntlich schäft wurden erst im Vorjahr die Kohlengruben Rut⸗ schenko erworben. Die Kokserzeugung stellte sich auf 6997 217 Pud. Der Versand der einzel- nen Erzeugnisse stellt sich wie folgt: Roheisen 4 219 250 Pud(4 717 466), Schienen 3 540 187 Pud (3 733 269), Träger und Schwellen 1 194 360 Pud (1057 200), Stab- und Formeisen 5 428 972 Pud G 170 720), gewakter Draht 2900 862 Pud (2904 636). Es wurden ferner abgeliefert: 56(63) Lokomotiven im Werte von 2 740 716 R.(3 105 563), 1620 Wagen im Werte von 2 605 786 R.(2 133 903), landwirtschaftliche Geräte 1 787 151 R.(1 701 021), Artillerie-Aufträge 874 645 R.(1 471 450) u. a. Unter den Vermögenswerten seien folgende Haupt- posten hervorgehoben: Liegenschaften 32 976 816 Rubel(25 078 609), Vorräte 18 684 507 Rubel (18 199 401), bar, Bankguthaben 2132 870 R. und Auhßenstände 12 653 679 R.(9 298 181), bei einer Anleiheschuld von 9 788 937 R.(10 018 500) und laufenden Verbindlichkeiten von 9 293 530 Rubel (10 124 299 Rubel). Naphta Produktionsgesellschaft Gebr. Nobel, St. Vetersburg. Die Hauptversammlung obiger Gesellschaft ge- nehmigte sämtliche Auträge der Vexwaltung mit Ausnahme der Frage der Kapitäler- höhung, welche infolge eines Einspruches der Vertreter der Großbanken, insbesondere der Petersburger Internationalen Handelsbank, bis zu einer für den Herbst einzuberufenden Versammlung aufgeschoben wurde, Die Mehrzahl der Aktien wurden vertreten von der Asow-Don-Kommerz- bank, der Petersburger Internationalen Handels- bank und der Russisch-Asiatischen Bank. Inſolge Veröffentlichung der Gesellschaft betr. die Aktien No, 1 bis 20 000 hat, wenn solche Stücke nach dem 23. Mai d. Is. geliefert wurden, der Lieferer dem Empfänger Rbl. 1,25 pro Stück, gleich 2 Prozent russische Stempel⸗ sSteuer zu vergüten. Ein Termin, von welchem ab diese Aktien nur in neuen Stücken mit neuen Gewinnanteilbogen lieferbar sind, Wird später be- kanntgemacht Werden. Auf alle bis einschließlich den 22. Mai d. Is, per Ultimo dieses Monats oder auf spätere Jermine abgeschlossene Geschäfte kindet zur Ausgleichung der durch die russische Stempelgebühr entstehenden Kosten ein Kurszu- schlag Von 1 pro Mille statt. Warenmärkte. Landesprodaktenbörse Stuttgart. Börsenbericht vom 2. Juni 1914. Das Getreidegeschäft bewegte sich in abgelaufe- ner Woche in etwas ruhigerer Stimmung, wenn auch die Forderungen für effektive Ware unver- ündert hoch gehalfen wurden.— Das naßkalte Wietter war wiederum für die Getreidefelder nicht günstig. Die heutige Börse war schlecht besucht und die Umsätze nicht von nennenswerter Bedeutung. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualitat und Lieferzeit. Welzen, württemb, 20.50—.00 gerste, fränkische 00,00—00,00 5 tränklsoh, 20.50—21,00 5 ungarlsoh. 00.00—00,00 „ baperſgok, 21.00—21,50„ beſgag 09.00—09.00 „ FBumünler—,—.— Anatofler 09.0000.00 7 Ulka 23.2524.90 kallf, pr. 00.0000,90 10 Saxonska 23,76—24.25 Futtergerste 14.50—14.75 7 Azima 23.25—28,75 Hafer, württemb, Mowr.-Az,. 00.00—00.00 Je nach Qualltät 17.50—18.50 Walla-W. 00.00—00.00] Hafer, Amerlkaner———— Laplat,, le„ fküsslscher nach dual, 00.00—00.00 Mals, Lʒaplata 16.50—18.75 5 Kansas II 24.00—24.25 Alxeg 00.00—00.00 „ Callforn. 00.00—00.00„ Fellow 00.00—09.00 „ Austral. 24.50—24.78 russlsoh 09.00—09.00 Kernen,„00—21.00„ Donau 00.00—00.00 Oinkel 13.50—14.50 Kohlreps 00.00—00.00 Roggen 17.00517.50 Tafelgpies 33.50—34.50 „ kusslscher 00.00—09.00 Mehl Nr. 9 33.50.—34.50 derste, württemb. 00.00—00„„ 1 32.50—33.00 „ Pfälzer 00.00—00 00„„ 2 31.50—32.00 „ bapyerlsoh. 00.00—90.00„ 1 3 30.00—31.00 Tauber 00,00—00.00 4 26.50—27.50 5 Rehl mit Sack, Kassa mit 1% Klele 9 50—10,00 Mk. netta Kasse ohne Saok. Herliner FProduktenbörse. Berlin, 3. Juni. Die Tendenz am Getreide- markt war ſest, namentlich September in aus⸗ ländischer Nachfrage, der nur geringes Inlands- angebot gegenübersfeht. Anregend wrkten ferner keste Meldungen aus Rußland, wo angeblich über den Saatenstand geklagt werden soll und höhere amerikanische Notizen. Unter Deckungen ge⸗ wannen die Preise für Weizen ca. 1%, für Roggen , Auch Hafer war gegen die gestrigen Nach- börsennotierungen ca. 3% gebessert, Mais und Rüböl geschäftslos. Wetter veränderlich. Holländische Monatsstatistik von Kaftee. Rotterdam, 30. Mai. Der verflossene Mo- nat kennzeichnete sich durch mäßig belebtes aber ganz regelnüßiges Bedarfsgeschäft. Bemerkens- Wert war die Stabilität aller Märkte, Das Ver- trauen in die Lage des Artikels hat zugenommen. Bessere Grade von Santos sind stark gefragt und deren Preise hahen angezogen. Fobusta, die billigste Kaffeesorte, erfreut sich allgemeinen In⸗ teresses und blaue Kaflees, deren Position durch das zu Eude Gehen der Zentralamerikanischen Ernte, sehr stark geworden ist, bleiben bei an⸗ ziehenden Preisen lebhaft begehrt. Santos hält lest auf Preis und es ſindet täglich Kostfracht Ge- in mittleren unc geringen Klassementen stalt, hauptsächlich zum wecke der Lieferung auk Jermin. Der Markt schließt in sehr guter Haltung auf Basis von 40%½ cts, für gut ordinär Java und 33% ets, für Superior Santos. Die Tageszufuhren vom J. juli 1913 bis zum 20. erl. betrugen: 2 735 000 Ballen in Rio und 10 491 000 Ballen in Santos, also zusammen 13 220000 Ballen gegen 10 966 000 Ballen im glei- ehen Zeitraum 1913. Es sind also in diesem ſahre 2 260 000 Ballen mehr in die Statistik eingetreten als gleichzeitig in 1913. Die zu Ende gehende Brasilernte wird ein Gesamterträgnis von ungelähr 13% bis 13% Mill. Ballen für Rio und Sautos zusammen ergeben. Die nüchste Ernte verspricht ein Ergebnis von reichlich zwei Million Ballen Weniger. Der Ver- brauch von Kaliee ist in der Zunahme begriſfen und die Vorrkte des Konsumhandels sind nirgends graß. Der Preisstand ist billig und Rann nur gehandhabt Bleiben, solange der Handel auf eine groge 191/ö191ier Brasilernte rechnet. Sobald 85 die Aussichten für diese als groß ge⸗ schilderte Ernte verschlechtern, werden Preise an- ziehen müssen, umsomehr als der Handel der im Juli anfangenden Brasilernte großes Interesse ent- gegenbringt und diese sich bei heirledigender (Walität sehr leicht verteilen wird. Die finanziel⸗ len Zustände Brasiliens bleiben unerfreulich, wWer⸗ den aber ohne Zweifel durch die großen europäi- schen Interessenten geregelt werden, Der ganze am Naffeegeschäft beteiligte Handel hegt die Hoff. 8 nung, daß die für die Zukunft viel versprechende Lage nicht wieder durch gewaltsame Eingrifſe der Spekulation getrübt wird. 1914 191³ Ablieferungen im Nall 10,788 Bin.975 Eln. 5„Iin 5 Monsten 554 23,374„ Tetisworrat W H..“f. 13,085„ 8,715„ Unverkaprfff 31,783„ 50, Prlvatworrat in erster Hane 44,421„ 33,418„ Vorrat von Santos und Westindisoh. 630,205„ 358,948„ Unsere Gesamtstatistik stellt sich denmach wie folgt: 30. Mal 1914. 30. April 1913. 31. Nal 1913. Disponlbel.—J. (Zettel-u,Prlv.-Vorr.] 57,800 Bin. 78.0⁰ Bin. 42,100 Sin. Disponſbel(Santos und wWestindisch.. 639,200 832,30 3³0,.0⁰ Unverkauft u. f... 31.500„J15500. 50,00„ Total... II,500 Bin. 742 05 fln. 151,700 Bln. Bedeutender Holzbedartf in Leipsig. A. Wie wir hören, werden demnächst die Bau- ten für die neue Untergrundbahn in Leipzig be- gonnen. Aus diesem Anlaß ist für die deutsche, besonders bayerische und mitteldeutsche Hokin- dustrie rege Beschäftigung zu erwarten. Es wer⸗ den große Mengen von tannenen und kiefernen Pfählen, ferner von Bohlen und Bettungshöern gebraucht. Man schätzt den zunächst vorliegenden Holzbedarf auf Uber 6000 Kubikmeter. .Stzte Handelsnachrichten. Mannheimer astektenbörse. Maunheim, 3. Juni. Die Börse war ruhig. Eine Kleinigkeit Mannheimer Gummi- und Asbest⸗ fabrik-Aktien wurde zu 154 9% gehandelt. Obriges ohne wesentliche Veränderungen. * Frankfurt a,., 3. Juni. Uber die Zell⸗ stofflabrik Mannheim Waldhof schreibt die„Frkf.Ztg.“: Im Hlinblick auf den starken Kursrückgang, den die Aktien des Unter- nelmens in letzter Zeit erlitten haben, wird uns von interessierter Bankseite geschrieben: lu den Verwaltungskreisen selbst sel noch im Frühjahr dieses Jallres die Meinung vorherrschend ge⸗ wesen, daß man auch für das Jahr 1913 wieder die alte Dividende von 15% in bringen werde. Zu dieser Annahme sei man durch die Ausweise der beiden deutschen Unternehmungen wolhl berechtigt gewesen. Späterhin, als der Aus-⸗ weis von Perhau kam, habeèe sich jedoch gezeigt, daß die Migverhältnisse, die dort Platz gegriffen haben, das Ergebnis von Pernau 80 eg beeinflußten, aß auch das Gesamtresultat zu leiden hatte. Man habe es daher vorgezogen, die Dividende mit 12% zu bemessen, in der Haupt⸗ sache auch deshalb, um dadurch die Gesellschaft Iiquider zu gestalten. Nach der letzten Bilanz weist das Unternehmen etwa 83% seines Aktien- kapitals als Reserven auf. Außerdem hat es eine von 1½ Mill. 4 geschaffen, die aber wohl nötig sein dürfte, um den Besitz an Pa- pyrus-Aktien und das Engagement Elberfeld auf den richtigen Wert zu bringen. Die Aussichten bei der Papyrus-OGesellschaft seien in diesem Jahre etwas besser. In der letzten Generalver- sammlung wurde ferner von der Verwaltung dar- auf hingewiesen, daß in den Waldungen und Holzbeständen der Gesellschaft, die mit etwa 28 vorhanden sei, da darauf keine Zinsen hinzu⸗ geschrieben und außerdem die Preise für die Rok- Waren erheblich gestiegen sind. Die Aussichten ahre von der algemeinen Lage und der Lage 85 abhängen. Die Produktion für 1914 verkauft. Sei ddie Abuahme infolge des allgemeinen Ronjunktur- rückganges etwas schleppender geworden. Frankfurt a.., 3. Juni. Wie der„Frkf. Ztg.“ aus Düsseldorf gemeldet wird, hat der Deutsche Stahlwerksverband den Verkauf von Formeisen für die allgemeine und mittelbare Ausfuhr pro 3. Quartal 1914 zu um⸗ veränderten Preisen freigegeben. Frankfurt à.., 3. Juni. Nach einer Mel, dung der Frkf. Zig. aus Hlam soll die neue von dem Norddeutschen Eloyd und gder Deutsch-Australischen Dampfschiffahrisgesellschaft gemeinschaftlich zu hetreibende direkte Einie UHach Neuseeland am 1. Jull begonnen wWer⸗ den. Die Linie stellt in der Hauptsache eine Frachtenlinie dar. Luxemburg, 2. Juni..) Die Ein⸗ nahmen der Lüxemburgischen Prinz Heinrich-Bahn betrugen in der dritten Mai- dekade 1 289 080, d. i. Frs. 43 300 weniger aßz im Vorjahre. 9 2. Juni.(Reuter.) Das Unterhaus hat leute eine Bill angenommen, die die R ermächtigt, Millionen Dollars Bonds der Ca⸗ nadial Northern Bahn zu garan Das Aktienkapital der Gesellschaft soll auf 100 Millionen Dollars reduziert werden, wovon 60 Millionen in dem Besitz des Präsidenten und Viee- präsidenten der Gesellschaft und 40 Miſiionen in Besitz der Regierung sein werclen. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſür Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert kür Lokales, Provinziales und Gerichtsgeitung: I..: Franz Kircher. für den Handelsteil: Dr. Adolf Agt für den Inseratenteil und Gesch 5 Fritz lJoos; Oruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 0 25 87. detel uneh flfr ele Uich cpern ſſreleterisches ldt BOVENIaCIE. A. at. Irstallaticnen vurn StetzsCe Ecümb. 98/% ſeleſon 882 85 7 3 980.204 auptriederiuge cer ramlampe. DDDrrrrrr Mill. 4 zu Buch stehen, eine erhebliche Reserve der Zellstofffabrikæ Waldhof werden im laufenden 8. Seite. General Auzeiger. Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Mittwoch, den 3. Juni 191 Inländische Effektenbörsen. Frankfu t, 3. Juni Mannheim, 3. Juni Schlusskurse.(Fortsetzung.) Obligationen. Aktlen Industrleller Unternehmungen Stadtanleihen. 4% Bad. Anll.- u. Soda- 87 2 5 2. 2½ Frelburg l. B. 85.10 8 fabrlk Serle B 100.10 8 Aluminlum Reuh. 281.— 26275]Slemens& flalske 213.— 214½ 3˙% keldelbg. v. J. 1903 88.—%4 r. Klelnteln, Hdlb 97.— 8 Asohbg. Buntpapfb, 159.— 169.—Volgt& Haeffner 200 10 200— Larlsruhe v. J. 1807 94.20 05 Burg. Brauh., Bonn 100.— 8 Maschpapf. 107.— 107.90[dummi peter 50.— 80.— Kerisruhe. I. 1888 830 4½% Fürstenberg-Oilg. 100.— 8 K. 80..-G. Berlſn 81——— Heddernh.Kupferw. 110.20 110.20 4 Lahr v. Jahre 1902 g4 50 6 4½ Gew. Orlas z. Hebra Sudd. Immob.-Ges. 59.50 59.50lixlroh, Auhlenw. 9 Ludwigshafen 102.— 0 rokzahldar 102%8 34.— 8 Arun& Bliflnger 122.— 122.— Strassburg 118.50 118.50 55 5 v. 1 94.— 6½ heddernh.Kupferw. 99.— 8 1·& Freytag 12590 125.751Kunstseldfbr. Ffrkl.—— 85.— 64 kherrenmuhle genz 98.— 8 28 Mannh. 111.50 111.500Lederw. St. Ingdert 48.— 49.— 2 Haßhh.. I. 1914 102.50 0 4½% Costt. Oell.-u. Papl. 85,50 6 Frkt.(enninger) 124.— 124.— Spfoharz Lederw. 62— 82.— 4 815 Oblig, 1912 96.30 8%½ Mannbelm, Dampf- do. Fr.-Aktſen 129.— 129.—Lüdwigeh. Walzm. 162.— 162 1907 95.— 8 sohleppsohlrfahrt 94 50 6 Herkules(Cassel) 152.— 152.—Adferfahrr. Kleyer 333.— 332.25 1906 95.— 6%½% Mannb. Lagerhaus- Hannhelm. Akt.-Br. 140.— 140.—[armatur Hllpert 91— 91.— 1901 85.— 8 desellsohaft 94.— 0Parkakt. Zwelbr. 681.— 61.—Badenia(Welnh.) 123.— 123.— 1885 88.50 0 4½ Masohinen- u. Arma· Tuoher Freih„ 11.— 229.500Dürrkopp Slelsfeld 305— 305.25 1888 87.— 8 turfabrik vorm. Kleln, Meltr, Sonne, Spey 67— 6E7—Ibalmler Motoren 389.— 390— 1895 87.— 0 Sohanzlin&. Becker Blel-.Slibh.Braub. 75.50 75—Fahrzeugw. EIsen. 100.75 100.— 18986 86.— 0 in Frankentka 98.— Bad. Anllinfabric 559.— 802—aritzner(Durfach) 28.— 28.— 1904 88.50 8 4½ Oberrh. Elektrizit.- Oementw, Heldelb. 145.— 144.20Jflald& Reu Karlsr. 310.59 310 50 *˙„ 1905 86.— 8 Werke Karlsrunes 92.— 8 Oementf. Karlstadt 128.— 127.[Karlsr. Maschfbr. 175.70 175 70 3½ Plrfas. unkb. 1905 84.— 8 4½ Pf. Cham.- u. Ton- Ohem. Werkeklbert 386.— 399,60 Kannesmannrwe, 207. 207.— 355 Wlesſooh v. J. 1905 91.50 0 werk--., Elsenb. 100.— 8 Oh. ind. goldsohm. 204.— 291—[Aasoh,- Armf. Klein 133.— 133.— 4½% Pfülz, Münlensk. 88.— 8 Ohem, Fabr. Arlesh. 24990 248.— PfMähm..Fahrrfn. ee 4% Ahseh, kencel dae 0bdgle.u siirs 4 81e 50 sie 5o. denc cazer Bank u ſ Sohuckert-Obligat. 95.— Farbwerke Höohat 588 25 593.50Sohneliprf. Fankth. 190¹² 94.40 bz 4½%½% Bss..-.Zellstoff-.ohem. Fbr. Mannh. 300.—.—Sohraubspf. Kram. 2% Ra. Ryp.-B, versch, 64 40 dz fabrik Waldhof bel Holzverk.-Industr. 306,10 306,100er, D. Oeffabrlken 35½% Komm., 85— bz Pernau in Llvland.75 8 Rutgerswerke 191.— 191.—Pf. Puſuf. Stingbert 0 %½% H. Sehllnok& Cle. 95.50 8 Utramarinfbr, V. 226.— 226— Sohlinok& Co,Hamb. 125 50 125.50 Elsenbahn-Oblig. 4˙.-G.—— 5 e 282 10 17— 11 725 Vor. Fränk. Sohuhf. 220 125 20 derrk 4½ Speyrer Zlagelw. 198 Sügg. Drahtind. Ah. + 119.—8chuhf. Herz, Frkf, 123. 5 —r een ee e r, 270 300 50fSe inggae(Walti) 119.— 119.60 Industrie-Oblig. 4½ Tonw. Oftsteln A. Gl. Elektr.-Ges. Allg. 241 75 244 /Ettüingen 111.50 112.— *%%.-G. f. Selllnduatr. Dr. H. Lossen, Worms— Bergqmann-Werke 117— 117.—-[Kammg.(Kalsersl.) 173— 173.— roekzahlbar 108% 98.50 8 ½ Tellstoffb. Waldhof 89.— 8 gron, Boveri&o. 147.80 148.50Waggonfabr.Fuchs %½ Bad..-G. f. Rhein- 4½ Zellstoffabr. Wald- Deutsoh-Uebs.(BI.) 178.%½ 178.%%(Heldelberg) 137.50 137.50 Sohfff.n. Beetrungp. 20 8 hof 1908 96.50 80ktahmeyer 128.50 128 50/zellstoffb, Waldhof 173.80 178.50 Bd. Anll. u. Sodafb. 10025 8 Bl.-G8f. Sohuokert 145.25 146.250Bad. Zuokerfabrik 214.— 216 75 Aktien. fiheln. Sohuok.-d. 138 50 138,30]Frankenth. Auoktb. 417.50 418.— Banken. Brief geid Brlef Geld Prioritäts-Obligatlonen. —— 128.— Hannh. Lagerhaus—— 100.— 2. 3. 2 —— 1275 Frankona 4751 abe B. 8. 14 25—35.—4 pr. Oentr.-kom. bfdiz, Hypotn.-Br. 194— 184.— Fr. Transp.-Unf. u. 4 8. 18 95— von 1908 95.40 95.40 Sbeig.Or edlt-Bank—— 128.75 fGlaz-Vers.-des.—.— 21504 40. 8. 18u. 17 9— 95.— 4½ Pr. Myp..-B. Hbelg, Hyp.⸗Bank— 14.90 Sad. Assekuran:—— 900 40. S. 96.— 98.— adgest.—— Suddsutsche Bank——— Jontinental Vers.—.— 889.— do. 8. 21 98.50 36.50 4(0, abgest. 92.40 92.40 80dd. Plee.Ges.— 11278 Rannh. Versicher 880..3% do. 8. ſ2, 13 3½% do, abgeast 3420 8ʃ.20 5 Oberrh. Vers.-Gdes. 1130 1120 und 16 88.0 88.404 40.„. 1801 93.40 93.40 Bahnen. Wuürtt. Trap.-Vers. 680 3½ do 8. 19 86.40 88.404 do. v. 1905 93.40 93.40 e eeenn ee, ee Industrie. eman. 4 ͥ0.„. 1907 93 90 33.90 Chem. Industr..-dl. f. Sellinonstr.—— 120. 5 0 1 0 50 86.50 4% FPr. Piabr. 18, BadAal n. Sodsf.—— 888. Penr 4, öie., Ahm.—.— 17850 43 J 921.27 8 99 8 8— 275 Odem. Fbr.doldenb,—.— 292.50 Pingler'sohe Ha- 31, 32—42 8d.50 88.50 47% 80. E. 25 75 Jereis odem. Fabr.—— 305.— ohinenfabrn—— 107.— 1 80 4% do. E. 95. Terein B. Oelfabr.—.— 169.— Emanlw. Hakamm.— 65.— 185 5 3 94.50 94.50 40% 70 95.10 95.10 11——.——.% Fr..-Bk. JJJJ 155—1 b0..4 840 9450.5 45.28 85.20 liettenß. 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Dcebtind,— 118— e ee eee ee e e, eee ee Merber,Wormes—.— 60.— Unfonw. Vm. Stockk. 148.—.„ 83 60.50 3½% do, Kommunal 85.— 85.— Pfalz. Proashefen- Ver. Frb. Ziegefw. 725 95 do.,„ 1923 95.20 85.20 85 1 do. v. 1906 93.70 93.70 1921 96— 98.— und Sprittabrik. 20— Speyr.„ 1907 33.60 93 80 92¹ 96. Fra Wörzmunie nöust. 2.. 205 i entl gen..B. 6400—— eee e iacker ande e 3470% ermelerung- achüus. A r. entt n 40 Sperch. Heenb-d. 22.—.80 —— 55 Zudkerf Frankent. 9330 83.30er. Steaksanl. 89.— 89.20 Bestranepo—— Krecftak Bank 116 ½ Deutsche Bank 240.— nütte—.—, Ph Fakstiahrt 1277/, Aordd. Lioyg Türkeg Soh da Tendonz; dohwaoll. kurz e U. 2 A. Deutsche. 40.-A. 80 68 98.70 35„ 36.88 65 55 77.60 77.50 98.70 86.70 „ 7188 77.60 4 geue Relohssnl, 68.15 69.75 1 bad.öt.-Anl. 100f 980—— 5—— ene 97.30 87 50 2cbCet-Adebf 97.20 97.20 20 1000 87.80 87.50 ** 19075 86.— 86,30 2016 380 95 50 Ibaßr. EWA ls 389 9880 5 1818 88.60 36.60 ½ do. u. Allg, Anl. 84.90 85— 3 70,.-B. Ubl. 78.90 75 50 Fiälx..-.-Fr. 3730 97.10 2 Fialz.-.-Fr. 5780 67 1588 92.0 92 95.50 97.59 745 74.90 7750 77.50 3 Pürtterbg. 1921 98 85 68.50 8 95.30 85.70 98.— 93.— 955 3 2. Sattsode Bank 128.— 128,50 105 bel. Mstalldk. 136.59 136.50 2 Hantele-Ges. 151.50 151.50 Dom., u. Dlek.-.— Darmatüster Zank 11680 116./ entsons Bank 240.84 240.10 entsshaslst. Bank 120.50 120 50 Deutscke kff.-Bank 112.— 112.— ener Ban. Betaſiban und Aetall.-B. 139.50 138.50 Sisenh.-Rentbank 1388.— 185.50 rankf,Hypoth.-Rk. 214 75 214.75 kf. Ryp.-Grettw. 158.— 155.90 Latlonalbank 1108½ 110. derfeBogar. 8l. 140.fl f 140.80 zamtunge.-B. Akt. 1285 12275 ldd. Eisenb.-Aes. 150.4 er Packet 127/ 12505 raceutsok. Lloyd 110 7 111 Staata ub. 1 50„ 151.— 91 f Fran lrfurt, 3. Junl. Anfangskurse. ten 190,— Dlakonte- Oommandit 1875% Oresdser Bank 149.½% llandelegeselfis Stantebahn 150 ½ Haskamer 221 5 golseuklrebken 162./ n Darmatügter ohaft 151½¼ 18 5% Caura- Lombarden Harpener 178 i½, Ix Bergb. 235., beutsoh-Lurxemburger 126.—, Elekt. Edlaoß 2424/% Elekt. Schuckert 148.—, Baltimore hlo 90 11 111, 18050 2 rflussen ——. Schlusskurse. Wechsel. Oheok Parts 31.425 81.425 Parie kurr 81 375 81.35 cee 0„ 31.275 61.228 „ 684.480 84.888 8 16.20 16 28 Stadtanleihen. 2 4½K. St- A. 1904//10 88. 20 88 20 B. Auslandlesohe 3% Bulgaren Italſen. Rente %% Dest. gllderr. 25„ Paplorr. %„ golart. Fortug. Serie 3 4% 8he Rus.4805 von 18800 1* vobhe fente 4 Türk. xv. un. 7908 4 untk. 4 Usg. Soſdrente 4 Kronenrt. 8 7 80 Gold-.1887 Ohinesen 1896 405 1899 % lapaner 5% Mexk. Aues. 88/9 3 nenfkan. lnnere G. Los 4 Bad. Prämien 4 Ossterr. 1800 Türxledhe Augsburger—— Frelburger und Versicherungs-Aktien. Oesterr. LAngerbk. 124.— 124.— Kred.-Anst. 190— 191.— Ptälrlsche Bank 122.90 122.80 Pfälz. Hyp.-Bank 194— 194.— Preuss. Hyp.-Bank 112.— 112.— Relohsbank 138.— 136.50 Rhein, Hypothek.- Bank Hanakeln 194— 194— Rhels. Kredltbank 128.75 126.75 Sudd. Dlskont-ges 111.80 111.80 Sohaaffh. Bankver 109,10 109.10 Wiener Bankver. 129.50 129.50 gank Ottomane 122.— 123.— Frankfurt. Allgem. 2140 2145 Frankons 844.— 844.— Oberrh. Vers.-des. 1130 1120 Hannh. Vors.-.-A. 950.— 950.— Aktien deutsches u. 2. Dest. Sude. Lomb 105 19.— Ital, Meridlonalb.—.—— Itel. Mittelmeerb.—.— Zaltlmore u. Ohlo 90.%/ 91. Prigos enr/ 158.— 156.— Berkwerksaktlen. 78 179.30 57 au 1 Massen, 8— Kah. 138 80 138 80 E5 Kallw. Westersgeln 181.30 55 Oberachl. böalr B. 80 f84 1 1. 1847. Ver.K e 71.50 71— 281.½ 146.— 30 5 Rumänon v. 1903 100.10 100.56 4% Russ. Anl. 1902 83.90 89.80 4 Fürken ualf,—— 33.30 Turk.400 Fro.-Lose 164.— 164.10 4% Uag. goſdrente 31.60 81 55 4%„ Kronenr. 800 „Osst. Kredltaktlen Berl. Randels-8es.150¾ 181. 1 Darmstädter Bank118.¼ 118.¼ Deutsohe Bank—— 2⁴0.— zofsoonto-Komm. 187¼ 1675 58 Dresdner Bank 149.— 149.% »Stantsbhahn—.— »Lombarden 19. 1 19.% Baltmore u. Ohlo 90¼% 91.1 »Oanada Paolflo 197 ů0 19948% »Bochumer 221./½ 222 5 Deutsoh-Luxembg.123.½ 128.½ Gelsenklrohner 183.% 187. 113 »Harpener 178./ 179.— aurahütte 148.¾ 149.% Phönlx 235.— 236. 55 »Aligem. Elektr.-G. 243.— 244. 5 Deutsch-Aslat. Bk. 121.— 128— Petersbg. int. Hand.177.390 177.50 Relohsbank 137.90 137.70 Rheln. Kreditbank 128.20 128.20 Russenbank 149.10 149.70 Sohsaffh. Banky, 108.90 109.— Sudd. Ois0.-G.-d 111 70 111.20 Hansa Ramburger Pacoket 127.70 127.80 250.40 253. Norddeutsob.Lloyd 111.80 111.70 ) Ultimo-Kurse. Kredltaktien 190.—. Dtekonto-Gommaniit 187%/ dahn 180%. Lombarden 18.½, Tend. sohwach. Prtvatdiskont 2¼ 6% Berlin, 3. Juni. Relchsbankdiskont%, Anfangskurse. 1 2. 3. 2. Dlsdonto-Comm. 187.12 188.— Phöntx 235.— 237.75 Deutsche Bank—— 240.50 delsenklrohner 182.75 184.75 Berl. Handslsges.—.— 151.25 Harpener 178.27 179.82 Hresdner Bank—.— 149.87 Hamdg. Paketf. 127.50 128.73 Lombarden 19.— 19.— KNordc, Lloyd 112.— 112. 8 Baltlmore———.—Alig. Elektr.-es.—.— 24l. 2% Relohsanfelhe e——Sohuckert Elektr. 145.80 148.25 Bochumer 221.62 223.28 Tond.: sohwach. Deutsch-Lunbg. 128.— 129.25 Berlin, 3. Juni. Schlusskurse. 3. 2 Wechsel aut Adterwerk Kleyer 28575 924— Amsterdam kurz—.— 168.80 Aluminum 260.70 252.50 Meohsel London 20.495 20.49 Anlitin 593.— 397.50 Veohsel Parls 81.425 81.42 Anltia Treptow 483.70 483.— Weobsa. Mlen kurz 64.825 61.825 Aranbg. Sergwreg.399.— 397.50 4% Belohsanisne 98.80 98.80 gergmann Stektr. 116.50 116.60 %% flslohsanl. 88.80 86.70 Srowa, Soverl& Co. 148.— 148.— ½ felohsanleſte 77.50 77.50 Sruchsgl. Maschfb. 313.— 344.50 dooeuesSohatzanw 99.— 99.— Chem. Albert 335— 399.50 4% Pr. Oonseis 93 59 98.90 Dalmior 389.— 389.50 %„ 88.720 88.75 bynamit-rrust 178.%/ 167.— 5 27.50 7740 deutsch-Uebersee 175— 176.— 4% Bad. V. 1801 97.—.—d. dasglühl. Auer 557.— 583.— 2%„„ 1 97.50—.—O. Waffen u. Mun. 548.50 851.— „ Honvect. 92.50 92.— 0. Steinzeugworke 215.— 215.— %½%„ v. 1902/07 85.10—— Elberfeld. Farben 605.— 603.90 %½% Bayern 85.— 35.10 Enzinger Fllter 286.70 286.70 90 Hessen 85.0 85.10 Sssen. Kreditanst. 157— 157.— 0 Hessen—. 75.—Fadon Mannstädt 125.50 128.— 9 Sachsen 77.50 77.50 Faber Sleistiftfbr. 270.— 270.40 4% Argent. v. 1897—.—.—.— Feſten& ulflaume 139..— 139.20 5 Ohinssen v. 1898 89 70 99.50 Aritzner Masohin. 263.20 253.20 4½ Japaner 90.75 90.80 Gr.Berl.Strassenb. 148.50 150.— Nannh. Stadtanl.—.——.—Höohster Farbwk. 589.— 590.70 4 Oest. Holdrente 85.50 85.30 Hohenlobewerke 104.50 108.— 3 Portug. untf..3 65.— 65. Kaliw. Asochersleb. 141.70 141.50 Kölner Bergwerk 515.50 515.— Oellulose Kosth. 103.50 103.50 Lahmeyer 128.70 128.70 Lloht und Kraft 128.— 128.— Lothringer Oement 125.20 125.20 Ludw. Locwe& Co. 310.20 311.50 Mannesmannröhr. 208.20 207.50 Obersohl. Elsb.-d. 83.50 33 90 Orensteln& Koppel 170.— 170.10 Rh. Sohuokert Ah. 133.— 138.— Rheln. Stahlwerke—.— 139.— Rombacher Rütte 155.— 155.10 Rütgerswerken 190.— 190.20 Sohuokert 145.10 145.40 Slemens& Halske—.— 214.50 Sinner-Brauerel 237.20 237.— Stetiiner Vulcan 123.50 123.50 Tonwar, Wieskooh 119.70 119.70 Ver.Glanxst.EIherf. 601.70 605.50 Vor, Köln-fiottwell. 325.50 325.— Wanderer Fahrrw. 383.— 36J.50 Mesteregeln 192.50 192•4 20 Wstf. Dr. Langendr. 95.20 98.— Witten. Stahlröhr. 159— 153.20 Tellstoff Waldhof 172.20 173 Otavl 117.70 118.40 South West-Afrika 113.80 114.20 Vogti. Masohfafbk. 306.50 307.50 Aaphta Petrol.-Rob.3885.50 358.— Vor. Frünk, Sobuhf. 115.— 114.10 Slelef, Maschinenf.304.— 304.20 Ambdg.Sdam.Dpfsoh. 157. 50 158.20 Mesoh. Breuer Nuchbörse. 2 3 2 — 1 eüer. 1880% 157 Lee. 2— 24 Fdönr 285.% 28%% rend.: sobwaoh 8 Prlestdiskont 221% Turszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badisehe Neueste Machriehten“. Ausländische Sffektenbörsen. Wien, 8. Juni. Diskont der österr.-ungar. Bank%. Anfangskurse. 3. 2 Kredlitaktlen 600.— 601.— Länderbank 481.— 484.— Wien. Bankvereln—.— Staatsbahnen 534.50 687 2⁰ Lombarden 87.20 91— RHarknoten 117.72 117.71 Weohsel Paris 95.80 95.82 Jest. Kronenrente 81.60 81.50 (10 Uhr vorm.) Oest. Paplerrente Silberrente Ungar. Goldrente „ Kronenrt. Alpine MHontan Skods Tendenz wlillg. (1 Uhr 50 Min. nachm.) 3. 2 Kredlitaktlen 601.— 601.— Oesterreloh-Ung, 1949 1919 Bau u. Betr..-.—.—.— Unkonhank 570.— 572.— Ungar, Krede 775.— 781.— Mlen, Bankvereln 503.— 509.— Lüänderdank 477.— 483.— Türklsche Lose 213.— 215.— Alpine 776— 787— Tabakaktlen Nordwestbahn Dester. Waftenfbr, 875— 831.—— Staatabahn 684.70 687.50 Lombarden 88.20 90.—— Zusohtherad 8. Oest. Faplerrente „ Slulberrente „ Goldrente Ungar. goldrente „ Kronenrt. Woh, Frankf. vlsta Harknoten Uldmo-Noten Skoda Tendenz: träge. Lon don, 3. Juni. Diskont der Bank von Engl and%. (Anfangskurse. 3 2 Tend.; ruhig. Jagersfentein 2½ Consols 74½ 75—-] Roddersfontein 3 Rolohsanlelhe 76.— 76.—Premler 5% Argent. 1890 102.— 101.— Handmines 4 Argen. 5— 30./ Tendenz: träge. Japaner 82.— Atohlson oomp. 4½% do. do. II. 8. 93% 93.½[Canadlan 5 Vexlkaner 86.— 86.—Baltimore 4% Russen 89 37.½ 97.½[Ohloago MIHwauke Otiomanbank 15.— 15.—bonvers oom. Tend. träge. Zrio dom Amalgamated 72. 72.½ dreathwesten Auadendas.%.7½[Grand Truak ord. Rlo Tlnto 68./ 63.¾ Tanganylos.%17%. Loulsvllle Utah 77 11.½ 11./ Mlssourl Kantat Dentral Alninz././ Ontario Ohartered 2%/ Fensylvanle De Beers 16 /ö16 16% Rock Islang Eastrand.8 1% Seuthern Paoiflo geduld./.% Seuthern fallway doerz—* ½ Unlon oom. golsfleſcs 2½% 2½ Stesle oom. Produktenbörsen. 84.69 84.35 100.20 97.— 79.90 117.75 2413³ 19.19 117.75 117.72 117.75 117.72 718. 721.— J. 3.—7ẽ 5. 20% 5,¼ 99.6 197.½ 92. 91 101. 1275 29.— 13.— 18.½ 25.½ 25⁵.1 157/ 182 61.— Mannhelmer Getreldemarki. Mannheim, 3. Juni. Welren llardwvinter 5 * Asstfaller Babia Blanoa, 78 usa, 9 Püd 305 Aulma, 10 Pud 70 Kg. Futter gerste, ae 5 Hardwinter Il, Golf nardiinter M, oßloago, Goſſ, llortnern Manltoba 5 1 Mal-lunl Jull-Aug. Mal-luni Jull-Aug. 8 Jull-Aug. Mal-Junt MHal-Iunl 15. sohwimmend N. 18.— Hal-Junl U. 165.½ Mal-Jun K. 181.— NHal-Juni M. 183.— Mal-lun H. 162.— sohwWImmend H. 185.— Sohelmmend M. 118.½ 60%81 K Hal-lun A. 117.— gen de 9 Pud 1 prompt H. 123.½ 13 r— 50%1 kg. Mal-Juni M. 131.— ta, 48 NHal-Juni M. 123.— Hals Laplata, 2 zohwlmmend H. 118.— Hal-Juni H. 109.— e 1 alles für 1000 kg. netto Kasss, etke 8 Tendenr: angenehmer. —— Berlin, 3. Juni. Anfangskurse. 3. 2 3. 2 Welren fjull 214.50 213.25 Bale Jull 148.——.— Septdr 202.— 200.50 Sept.—— Oxtbr.—.— 200.50 ee Dexbr. 201.75 200.25 Rubsf juni foggen lull 173.50 72.25 Ortbr Septhr 1865 75 164.75 Derbr. Okt.———— Derbe. S——= Spiritus 70r%%—— Hater iull 169.75 188.50 Welrenmenl 28.50 ———.—Resgenneh 28.70 23.70 —— Amsterdam, 3. Juni Schlusskurse. * Rünst 190——.. Lolnöl ſoee—.—2877. Jull/Aug.— 38.. Jull———.— Sopt./Oez.—.— 38. luli-Aug. 28.— 28.4% Rüdöl Tendenr Sopt.-Der, 28.% 28. 2 Kaftes lose fest. 40.½ 40.½] Tendenz stetig Antwerpeu 3, Juni. Anfangskurse. Welzen fest 3. 2. derete 3.— por Jull 20.32 20.37 per Jull 14.52 14.50 por Sept. 19.82 19.87 der Sept. 14.52 14.50 per Der. 19.75 19.70 per Derz. 14.72 14.57 Budapest, 3. Juni. 3. 2. 3.— or 50 Kkg. per 30 Kkg. per 50 Kg. per 50 Kg Melz. 79215— matt.—— matt Hater Apr.—.— ruh.—.— matt „ n okt..10.12 „ Ut. 13.17 13.30 Nale ull.81 ulll. 787 matt Rogg. Apr.—.— wlll.— matt„ Aug. 790.95 „ Oxkt,.75.80 Kohlraps 15.70 ruh. 15.80 ruh. Weitter: Künl. Liverpool, 3. Juni. Anfangskurse. Welz.Rt. WInt. rh. 3 30. Diff. Mals La plat. rh. 3. 30 itff. por Jjull 23¼ 7/8½ Tes ber au 8½1% 5½19% 95 ber Okt 778 el ber Sept. ½ 4/8% J½ PFaris, 3. Juni. Anfangskurse. 8 8 Hafer lun! 23.05 23.03 Rubdöt Jun 73.25 74.— zuli 22.88—.— Rüböl Jull 73.25—.— Jull.-Aug. 22.— 22.— 73.75 74.—— Sept.-Dez. 20.35 20.35 Sopt.-Der. 74.50 74.50 Roggen 7 18.50 18.50 Spiritus Jun! 42. 42 ½ iull 18.50—— Jull 42..—— Iull.-Aug. 18.50 18.50 Jull-Aug. 42./ 42/ Sept. Dez, 18.50 18.25 Sept.-Dez. 42.½ 42.½ Welren Jun.80 28.80 Lelndl Jun 61.— 61.¼ Iuli 28.60—.— Jull 51„%— Julf.-Aug. 23.05 23.— Iuli-Aug. 62.0% 62.½ Sopt.-Derx, 27.15 27.50 Sopt. Dor. 64.— 63.! Mohl Jun 35.389 36.80 odzuoker 88o 30.½% 30.1½ Jun 35.95—.— Zudker junl 34— 34.½ iull- Au 38.61 38.88 Jult 341—.— Sept.- 35.90 35.80 Jull-Aug. 34.½, 34.¾ 2 xkt.-Jan. 82155 32.08 Anfangskurse. Zucker. Hagdebueg, 3. Junl. Zuckerberlokt. Kornzucker 0% 0. 8. .30——.40.—, Nachproduokte 75% o. 8..00—.00, ruhlig. Brodraffinade ſ. ohne Fass 19.50——19.75—, Krystallzucker l. mit 8. 00.00—00, gemahlene Ratfinade mit Sack 19.25—.50.—, gemahlene Hehlls mit Sack 18.25——19.00— geschäftsſes. NMagdeoburg, 3. Junl.(Telegr.) Rohzuoker 1. Produkt tranalto frel an Bord Hamburg per lunl.55.—.,.50—., per Jull.85—.,.70— 5. por Aug..75— G. 824%%., per Ukt.- Dex..85.—., 5 per Jan.-Härz.80—.,.82½ B, per Mal.97½., 10.00 Tendenz: runig. Bedebtt, Kaffee. Hamburg, 3. Iunl.(Telegr.) Kaffee gond average Santos p. Sopt. 50¼, Dez. 51—, Härz 5½, Hal 52—, k. stetlg. Antwerpen, 3. Junl(Telegr.) Kaffee Sanes good avs· rage p. Iull 58½, Sept. 59—, Der. 60—, März 60/¼, Schmalz. Antwerpen, 3. Junl. CTelegr Amerfkanisches Schwelne⸗ sohmalr 124—. Salpeter. Antwergen, 3. lunl.(relegr.) Salpeter dispon. 24.80, Fobr.-März 24.85 Wolle. Antworpen, 2. Iunl.(Telegr.] Deuteche La Plata-Namm- zugwolle per Jufl.52, Sept..62, Dez..80, März.52. Häute. Antwerpen, 3. junl(relegr.] Häute 1077 Stück verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 3. Junl.(Telegr) Baumwolle 69%, sohwüächer. Antwerpen, 3. lunl.(Telegr.] Petroleum faff. dispon. 221½ Jull 228/ Aug. 00—. Metalle. London, 3. Junl, 1 Uhr,. Anfang Kupfer matt 5½, 3 Hon. 62.½.— Tlun matt p. Kasse 138.½ 3 Honate 138½.— Blel spanisoh 9 5 19.½, eongllsch 18./½— Tink rudig 2½ sperlal 22¼ „ 3. Junl. Cleveland Rokelsen Hiddiesberongh Warrants(Eröffnung) per Kasse 51 sk. 05.— d. deld, 1 Nonat 51 sh. 08½½ d. geld, 3 Monate 51 8b. 07½ d. geid, träge. Marx& Goldsechmidt, Mannheim. Telegramm-Adr.: Hurgold. Fernspr.: Mr. 388, 1637, 8438. 3. Jual 1914 Provisſonsfroll ——.—..—— Wir eind als Seſbstkontrabenten ler kurter küwfer unter Vorbehalt: 0%% Atlas-Lebeneverstoh.-Gesellsch., Ludwigshafen M.— 440 Badlsche Feuerversloherungs-Bank.. 280 K. 280 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 22 „ Vorrugs-Akttien 62 ürgerbrku, Ludwigshülen 2⁵ Deutsche Oelluloldfabrik, Leipzig„„ ́ ę4229 20³ deutsche Erdöl junge Aktlen„„%„%„ 183 192 „lungste Aktlen 183 1³² deutzohe Industriegas.-G. Hannbeſm 84 da Deutsobe Südseephosphat-WG. 198 19³ Eurspa, Rllckvers., Berfin„.. 440 M. 420 Erate Deutsche Ramlegeselieoh, Emmendingen 27⁰ 25⁰ Erste Oesterreloh. 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(Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, Geueral⸗Agentur in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7½8, Teleph. Nr. 180.) Ned Star⸗Line. Newyork, 1. Junl. Der Dampfer„Kroon⸗ laud“ am 23. Mai von Antwerpen, iſt heute nach⸗ mittag hier angekommen. Antwerpen, 1. Juni. Der Dampfer 48 a p⸗ land“ am 23. Mai von Newpork, iſt heute vorm. hier angekommen. Holland⸗Amerika⸗Linſe. Newyork, 2. Juni. Der„Nieuw Amſterdam“ am 24. Mai von Rotterdam, iſt heute vormittag hier angekommen. (Mitgeteilt durch: Gundlach& Baerenklau Nachf., Mannheim. Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. Telephon No. 7218.] * Schiffsliſte für billige Briefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika(10 3 für je 20.. Die Portboermäßigung erſtreckt ſich nur auf die Briefe, nicht auch auf Poſtkarten, Druckſachen uſw. und gilt nur für Briefe nach den Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika, nicht auch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada.„Vaterland“ ab Hamburg am 6. Juni.„Kaiſer Wilhelm der Große“ ab Bremen am 10. Juni.„Präſident Lincoln“ ab Hamburg am 11. Juni.„Prinz Friedrich Wilhelm“ ab Bremen am 13. Juni.„Kaiſer Wilhelm II“, ab Bremen am 16. Juni.„Imperator“ ab Hamburg am 17. Juni. „Eineinnati“ ab Hamburg am 19. Juni.„Kronprinz Wilhelm“ ab Bremen am 23. Juni.„Vaterland“ ab Hamburg am 27. Juni„Kronprinzeſſin Ceeilie“ ab Bremen am 30. Juni.„Berlin“ ab Bremen am 4. Juli. Poſtſchluß nach Ankunft der Frühzüge.— Alle dieſe Schiffe außer„Präſident Lincoln“ und„Eineinnati“ ſind Schnelldampfer oder ſoſche, die für eine beſtimmte Zeit vor dem Abgange die ſchnellſte Beförderungs⸗ gelegenheit bieten. Es empfiehlt ſich, die Briefe mit einem Seitvermerke wie„direkter Weg“ oder vüber Bremen oder Hamburg“ zu 5 1¹ — 22 2444 e eeeeeeer er Kümrimen. (Abchoplalg D. Bremen D. Barbaroſſa D. Haſſer Wilhelm d. Gr. 2. Juni —232* Norddeutſcher Lloyd Bremen. Es werden in der I. Hälfte erwartet: „„ un 7J. Juni D. Prinz nach New Dork: D. MKronpr. Cecilie D. Barbaroſſa D. Kaiſer Wilhelm d. Gr. 10. Juni D. Chemnitz nach Baltimore: 8 D. Friedrich d. Gr... 4. Juni nach Philadelphia u. Galveſton: Juni 1914 abgefertigt: 2. Juni 6. Juni 11. Juni Fr. Wilh... 15. Juni I. Mamzer Reise naeh fer Wasserkaute vom 8. bis 13. zuli 1914. 15324 (remen-Bremerhaven-Helgoland- Hamburg-Frledrichsfuh- Lüheck- Trayemünde-Kiel) Ausführl. Programm kostenlos bei den durch bPlakate kenntlich ge- machten Stellen od. dir. dureh das Reisebureau L. Ussenhog& Co., ö. m. h.., Mainz, Kaiserstr.7 D. Roon von Oſtaſten: v. Cüpingen 4. Juni⸗ D. Alſice. 8. Juni von Anſtraſien: D. Greifswald. 5. Juni „ 2 2 D. Coſſfringen D. Aurn„„uni 9. Juni f vou Habaud: D. Chemnitz .. Juni vom Srafilten: D. Wittekind D. Coburg. 9. Juui von Argentinien: D. Coburg D. Gotha 8. Juni nach Kanada: nach Argentinien: 11. Juni 2* 6. Juni „„„„45 e ee D. Norck 6. Juni 6. Juni D. Pfa Vertretung in Maunheim: Baus& Diesſeld, HBanſahaus, D 1, 7/8. Dresdner Bank Fiiste MANNTHIEIM P 2, 12, Planken, Allenkapitel ung Reserwen av 2810%ο Besorgung afler bankgeschäftflchen Angelegenbeiten. D. Sierra Nevada 10. Juni nach Oſtaſten: D. Göttingen nach Auſtralien: D. Sendliz „„„ „„ t 10. Juni 232„„3„„ 1„ 3. Juni 57180 Deutſch⸗ſerb.⸗Fulg. Kürki⸗ ſcher Verkehr. Ausgabe des Nachtrags IV zum Tavifheft 2 iſt v. 1. Junt Gr. Generaldirektion der eiſenbene, Belitmachal Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Maunheim: 3403 Lit. A Nr. 8271 vom 8. April 1913 Eit. B 1 Nr. 5827 vom 22. Dezember 1913 welche augeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Lethamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ ntit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfaudſcheine iunerhalh 4 Wochen nom Tage des Er⸗ ſcheineus dieſer Bekaunt⸗ 35 gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. I, geltend zu machen, widrigenfalls dieͤKraftlos⸗ erklärung oben genaunter Pfandſcheine erfolgen wird Maunheim, 30. Mat 1914. Stãdtiſches Leihamt. VBekauntmachung. Die Juhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt ver⸗ fallenen Pfäuder vom Monat Mai 1913 vom Seihamt lüber Goldpfän⸗ der(rote Scheine) Ett.& Nr. 10193 bis mrit Nr. 12962 über Klei⸗ der⸗ und Weißsengpfän⸗ der(weiße Stt. I1 RNr. mit Nr. 75681 tund 95 Scheine). Lit 8 1 Nr. 7521 bis mit Nr. 11424, ferner vom Monat November 1913 über Sparkaſſen⸗ Bücher(blaue Scheine) Oit. D Nr. 274 bis mit Nr. 276, ferner vom Leih⸗ amt Goldpfänder rote eine Oit. A 2 Ne. 6088 bis mitNr. 7813 üßer Keider⸗ u. Weißzeugpfänderl(weiße Scheine Lit. B 2 Nr. 29853 bis mit Nr. 36260 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſteus im Laufe des Monats Juni 1914 aus⸗ zulsſen, auderufalls dieſe Pfäuder Berſteiger⸗ zur Ag werden. WManahem, U. Mat 1914. „Jverboten. 28wenn ſhnen jemand be⸗ Bekanntmachung. No. 19 110 J. Das NRab⸗ fahren auf den Gehwegen des Käfertaler Waldes iſt an Soun⸗ und Feiertagen An Werktagen haben Radfahrer auf den Gehwegen ſteigen gegnet. 3819 Mauuhelm, 4 Mat 1914. Nitter. Krentzer. Grasverſteigt rung. Donnerstag, 4. Juni 1914, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir das Gras⸗ erträgnis pro 1914 von nachbenannten ſtädtiſchen Wieſen auf Gemarkung Neckarau: Brückgießen, Taubenwörtel, Grüb, Kies⸗ loch⸗ Atzelſack, Klumben⸗ loch, ſowie das Gras der Feld⸗ und Wieſenwege der früheren Gemarkung Rheinau. 3406 Zuſammenkuuft bei dem neuen Friedhof Neckarau. Maunheim, 30. Mai 1914. Stäbt. Gutsverwaltung: Krebs. Grasbverſteigerung. Freitag, 5. Juni 1914, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Nathauſe in Feudenheim das Graserträgnis der ſtädt. Wieſen in der An⸗ lage, Neckarplatte, Pfeif⸗ ferswörth, Vorland und Herzogenried ete. 340⁵ Mannheim, 30. Mai 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Grasbverſteigerung. Samstag, 6. Juni 1914, vormittags 410 Uhr verſteigern wir auf dem e in Saudhofen das Graserträgnis der noch vorhaudenen ſtädt. Wieſen der früheren Ge⸗ markung Sandhofen. 3408 Maunheim, 2. Juni 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Grasbverſteigernug. Montag, 8. Junui 1914, vormittags 9 Uhr verſtetigern wir an und Stelle das Heugras der Schindkautwieſe, der Gänſeweide, Bauerkache, großen Platte rechts des No. 12 102 J. Nach unſe⸗ ren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Orts⸗ ſtraßen in Sandhsſen, die nach der bezirkspolizeili⸗ chen Vorſchrift vom 380. Dezember 1909 von den Angrenzern vorzunehmen iſt, nur ſehr unregelmäßig beſorgt. Die Reinigung hat wöchentlich zweimal Mittwoch und Samstag nachmittag— zu erfolgen und muß in der Zeit vom 1. April bis 30. Septem⸗ ber jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Zeit jeweils nachmittags 4 Uhr vollendet ſein. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Sandhofens künf⸗ tighin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben genann⸗ ten Weiſe pünktlich zu er⸗ füllen, da nur bei einer genauen Befolgung der beſtehenden Vorſchriften die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr über⸗ nommene Abfuhr des ge⸗ famten Straßenkehrichts rechtzeitig durchzuführen. Mannheim, 27. März 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 314⁵ Fehl Zwangsverſteigerung. Donuunerstag, 4. Juni 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 83574 1 Pferd, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 3. Juni 1914. Elliſſen, Gerichtsvollg. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 4. Juni 1914, nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof vor demSchulhaus gegen bare Zahlung im Bollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 93575 Möbel u. Souſtiges. Mannheim, 3. Juni 1914. Klee, Gerichtsvollz. Eine arme Trägerin verlor geſtern Abend ihr Portemonnaie mit Inhalt auf dem Wege von Werft⸗ ſtraße bis Mitte Neckar⸗ brücke. Der ehrl. Finder wird gebeten dasſelbe 5 Erpeb. Belohnung in der Stãdeilches Selhaut. ds, Bl. abzugeben. 93576 Beliebt ist ein Ausfſug in das reizend getegens“ heingatel Mierstein m. befaunt curen seine Küche b. Welne. lutg he. Lüftkurort Schweigmatt südl. bad. Schwarzwald. 800 Meter über d. Meer. Pensionshaus Karl Klemm. Neu erbaut, schön gelegen, nahe am Walde, mit prachtvoller Aussicht. Voller Pensionspreis im Juni und September.50 Mk., im Juli und August—,.50 Mk. 168 Zu jeder weiteren Auskunft ist gerne bereit der Besitzer Karl Klemm. Post- oder Bahnstation Hausen-Raitbach (Wiesental, Baden). 5 (MN. E. Giera 3, 5 Telephon 4214 D 3, Feine Maßschneiderei. Eystielassige moderne Stoffe, deutsche und engſische Fabrikate. düteree„ 88.-Jb.-B4. Cutzway-Anzüge palgtots u. Ulsker Massanfeftgung binnen 48 Sfunden. 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Lelchnungen, welche unter ULebernahmme einer olgen, flnden vorzugsweise Berückslehtigung. 5. Die Zuteilung, 6% Die Anmeldun letzterem gstage bis 30. Juni 1914 bezw. zuzüglich 4% Stückzinsen tage, Den Stempel der Zuteilungsschlußnote trägt der Zeichner. exlangen der Zeichnungsstelle eine Kaution von 3% des gezeich- von der betreffenden Stelle für zulässig erach- Sperrverpfliehtung er⸗ welche sobald als möglich nach Schluſi der Zeichnung durch schriftliche Benach- der Zeichner erfolgt, unterl 0 legt dem freien Ermessen jedef einzelnen Zeichnungsstelię. hlung des Kaufpreises der z ugeteilten Stücke hat bei derienigen Stelle, bei der die erfolgt ist, in der Zeit wom 15, Juni bis 2. Juli d. J. age àb gelangen die Stücke zur Ausgabe. zu erfolgen. Von Die Zulassung der Anleihe zum Handel an der Berliner und Frankfurter Börse wird heantragt werden. HRerlin, Mannbeim, Frankfurt a.., Landvvigsbafen, München im Juni 1914. Deutsehe Bank. Deutsche Vereinsbank. Jüddeutsehe — Aheinische Oreditbank. Pfalzische Bank. Lerek, Finck& 0. Wegen Aulgabe des Artikels verſcaufe einen grossen Posten Desmen- u. Sp. a⁊u resig biiligen Hreisen Serie 1 25 Ppfg. Serie II 50 pfg. Serie III 75 Pfg. Serie IV 95 Pfg. rt. Sürtel Bauk, Abteilang der Fiälzischen Bank. Damentaschen— Portemonnsies Brieftaschen— Neise- nacessaires— Rucksäcke— HMandkoeffer Neisekoffer Ste. E 2, 1 Eing. Planken Zwangöverſteigerung. Donnerstag, den 4. Juni 1914, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung k. Bollſtreckungs⸗ mege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannhetm, 3. Funi 1913. Süßz Gerichtsvollzieher. Zwangs verſteigerung. Donuerstag, den 4. Juni 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 gegen bare Zahlung im VPollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 ſklaviere, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Rähmaſchine, 3 Blgemälde, 1 Lexikon n. Möbel aller Art. 98584 Mannheim, 2. Junt 1914. AZJollinger Gerichtsvollzieher. 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