die abortes, ntlichen 3400 nit ent⸗ 11 Uhr dathaus woſelbſt twa er⸗ E Ver⸗ Ar. 32, nähers — Hilda⸗ tellung einer tgebots 3401 it ent⸗ 1 Uhr athaus hoſelbſt 0 * Sonnements 7d Pfg. monatlicd, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Htk. li Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 255. 5 1 * * der Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Beilagen: Techniſche Rundſchau; annheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. 5 — Maunhei m, Freitag, 5. Juni 1914. Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Manngeim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Redaktion. 577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 u. 7889 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin ————̃—-„—»—————— (Mittagsblatt.) —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Schiffahrt Straßburg⸗ Baſel und die Schweiz. * Bern, 4. Juni. Im Nationalrat begrüßte bei der Beratung des Geſchäftsberichts der Be⸗ richterſtatter des Ausſchuſſes die Beſtrebungen für den Ausbau der Waſſerſtraße von Straßbusg bis Baſel und an den Boden⸗ ſee. Für Baſel und die geſamte Schweiz ſei es erwünſcht, ſowohl eine Großſchiffahrt auf dem Rhein als auch einen Anſchluß an den Hünin⸗ ger Kanal und das damit verbundene deutſche und franzöſiſche Kanalnetz zu erhalten. Auch der Vertreter der Regierung, Bundesrat Cal⸗ londer wies auf die Bebeutung der Rhein⸗ ſchiffahrt für die Schweiz hin. Die ſchweizeri⸗ ſche Regierung werde dem Ausbau der Rhein⸗ ſchiffahrt alle Aufmerkſamkeit zuwenden. Ein Bericht des Departements darüber werde dem Bundesrat nächſtens zugehen. Namentlich die Rheinſchiffahrt auf der Strecke Straßburg⸗Baſel ſei für die Schweiz von allergrößter Bedentung. Die Eidgenoſſenſchaft werde die Pflicht haben, ſich im Rahmen ihrer Kräfte auch finanziell an der Löfung dieſer Frage zu beteiligen. In der weiteren Erörterung wünſchte der Basler Re⸗ Bierungsrat Wullchleger, daß beſonders die Herſtellung der Hafenanlagen in Hünin⸗ gen von den beteiligten Regierungen möglichſt gefördert werde. Von der Stellungnahme des babiſchen Landtags ſprachen die ver⸗ ſchiedenen Redner, kaut„Straßb. Poſt“, mit Ge⸗ nugtuung. * Anklage wegen Aufreizung zum Mord. Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Staatsanwaltſchaft Berlin 1 hat gegen den Herausgeber der in Berlin erſcheinenden Wo⸗ chenſchrift„Aktion“, Pfemfert, Anklage wegen Aufreizung zum Mord erhoben. Inkriminiert iſt ein Artikel Pfemferts über die Tötung des Chefredakteurs Calmette vom Pariſer„Figaro“, in welchem die Tat der Frau Caillaux gutge⸗ heißen wird. Als Zeuge in dieſem Prozeß ſoll der frühere Finanzminiſter Caillaux nach Ber⸗ lin kommen. Die inkriminierten Aeußerungen find in der Nr. 14 der Wochenſchrift enthalten und der Staatsanwalt hat auch die Nr. 13 be⸗ ſchlagnehmen laſſen. Weiter iſt in Leipzig auch die Nr. 10 beſchlagnahmt worden. Zugunſten der„Aktion“ nehmen nun ver⸗ ſchtedene bekannte Schriftſteller, u. a. Frank Wedekind, Thomas und Heinrich Mann, Curt Clabund Stellung, Sie erklären, daß die „ethiſche und moraliſche Ernſthaftigkeit der Zeitſchrift„Die Aktion“ über jeder Diskuſſton ſtünde“ und daß eine Maſſenkonfiskation„die Geſinnung und das kulturelle Wollen, die um die„Aktion“ gruppierte literariſche Bewegung in Verruf bringe.“ Die Zuſammenſetzung des neuen franzöſiſchen Kabinetts. W. Paris, 5. Junk. Wenn Bourgois nicht ab⸗ lehnt, dürfte ſich das Kabinett wie folgt zuſam⸗ menſetzen: Vorſitz und Aeußeres: Viviani; Ju⸗ ſtiz: Jean Dupuy; Auswärtiges: Löon Bour⸗ gebis; Inneres: Malvy; Kriegsminiſter: Meſ⸗ ſimy; Marineminiſter: Peytral; Finanzen: Noulens; Oeffentliche Arbeiten: Renault; Ackerbau: Raynaud; Handel: Thomſch; Arbeit: Metin und Kolonien: Lebrun. „Empreß of Ireland“. OLondon, 5. Junf.(Von u. Lond. Bur.) Aus Toronto wird gemeldet, daß jetzt keine weiteren Leichen mehr von der„Empreß of Ireland“ gefunden werden, weshalb man an⸗ nehmen muß, daß das Wrack uicht weniger als 800 Tote in ſich berge. Die Unter⸗ ſuchungskommiffion wird mit ihren Arbeiten erſt am 15. ds. Mts. beginnen. Immer wieder die Wahlweiber. OLondon, 5. Juni.(Von unſ. Londoner Bureau.) Ungeachtet aller Vorſichtsmaß⸗ nahmen der Polizei gelang es doch, einem Wahlweibe geſtern nacht in den Bucking⸗ hampalaſt einzudringen, als die Hoffeſtlichkeiten noch im Gange waren. Sie ſtürzte vor das Königspaar hin, ſank in die Knie und rief:„Um Gotteswillen Maje⸗ ſtäten!“ Weiter kam ſie nicht. Denn ſchon würde ſie von zwei Hofbeamten gepackt, empor⸗ geriſſen und hinausgeſchleppt, wo ſie von kräf⸗ tigen Poliziſten in Empfang genommen und auf die nächſte Wache gebracht wurde. Das Königspaar und die ihm zunächſt ſtehenden Perſonen hatten von dem Vorfalle keine Notiz genommen. 55 Berlin, 5. Juni.(Von unf. Berl. Bur,) Kaiſer Wilhelm trifft am 13. Juni von Konopiſcht in Martenbad zum Beſuche des Prinzen Adalbert ein. Dabei wird der Kaiſer auch die Friedrich Wilhelms⸗Stiftung in Marienbad beſichtigen, die für kranke Reichs⸗ deutſche geſchaffen worden iſt. OLondon, 5. Juni.(Von unſ. Londoner Buteau.) Aus Lancaſhire wird gemeldet, daß die ſchwarzen Pocken dort weiter um ſich greifen. Geſtern kamen wieder 7 neue Fälle zur Meldung. WW. Madrid, 4. Juni. In der Kgammer kündigte der Republikaner Salvatella eine revolutionäre Bewegung gegen die Regierungan, falls ſie ihre Marokko⸗ politik nicht ändere. Er äußerte die Meinung, daß der ehemalige Miniſterpräſident Maura habe zurücktreten müſſen, weil er eine ſolche Aenderung beabſichtigt hätte. Schließlich kün⸗ digte der Redner an, die Republikaner würden gegen den Bau einer zweiten Schlachtſchiff⸗ diviſion Obſtruktion machen. W. Liſſabon, 4. Juni. In Coimbra wur⸗ den die meiſten der jüngſt infolge der monar⸗ chiſtiſchen Kundgebungen berhafteten Stu⸗ denten freigelaſſen. Die Vorleſungen att der Univerſität werden morgen wieder auf⸗ genommen. die Entwicklung auf dem Balkan. Rumänien als Mittler zwiſchen der Türkei und Griechenland. OLondon, 5. Juni.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Korreſpondent der Times in Konſtantinopel telegraphiert ſeinem Blatte, er habe aus griechiſcher Quelle erfahren, die Verprechungen, die die Pforte vor einigen Tagen dem ökumeniſchen Pakriarchen gab, denen zufolge ſie dafür ſorgen würde, daß der Boykott der griechiſchen Kauf⸗ leute aufhöre, ſchienen den gewünſch⸗ ken Erfolg zu haben. Der genannte Korre⸗ ſpondent fügt hinzu, er habe Grund zu glau⸗ ben, daß die türkiſch⸗griechiſchen Beziehungen während des Beſuches Talaat Beys in Bukareſt beſprochen wurden und daß man dem tür⸗ kiſchen Staatsmanne dort erklärte, daß Rumä⸗ nien zwar großen Wert auf die Fortdauer der guten Beziehungen mit der Türkei lege und daß es ſich auch für die Frage der ägäiſchen In⸗ ſeln intereſſiere, daß man aber andererſeits in Bukareſt unter keinen Umſtänden eine Verletzung des Vertrages von Bukareſt dulden würde. Die Frage der Drientbahnen. W. Budapeſt, 4. Junt.„Az Eſt“ ver⸗ öffentlicht Aeußerungen des früheren ſerbiſchen Miniſterpräſidenten Paſchitſch über die Löſung der Orientbahnfrage. Nach dem Blatt habe Paſchitſch erklärt, die ſerbiſche Regierung heharre auf der Ablöſung und Verſtaat⸗ lichung der Ortientbahnen. Sie habe eine Note am den Miniſter des Aeußern nach Wien gerichtet, in welcher die Zugeſtänd⸗ niſſe aufgezählt wurden, welche Serbien ein⸗ räumen wolle. Dieſe Zugeſtändniſſe bezögen ſich auf den Tranſitverkehr und den Ausbau neluer Linien. Serbien ſei bereit, dem Warenperkehr öſterreichiſcher Herkunft beſondere Zugeſtändniſſe 50 machen und bei dem Bau neuer Bähnlinien as öſterreichiſche Kapital bei ſonſt gleichen Be⸗ dingungen zu bevorzugen. Bezüglich des Ablöſungspreiſes ſei der Abſtand zwiſchen der ſerbiſchen Regierung und der Betriebsgeſellſchaft ſehr groß doch hoffe Paſchitſch auf eine Ver⸗ ſtändigung; eventuell ſoll die Eutſcheidung dem Haager Schiedsgericht oder der Pariſer Finanz⸗ kommiſſion überlaſſen werden. 2 8 + Die albaniſche Kriſe. Fürſt Wilhelms Schickſal iſt noch immer ungewiß. Die Verhandlungen mit den Aufſtändiſchen ſind ergebnislos ver⸗ laufen, ſie beharren auf Einſetzung eines mohammedaniſchen Fürſten und damit könnte Fürſt Wilhelms kurzer Herrſchertraum als aus⸗ geträumt gelten. Schon wird davon geſprochen, daß ſeine Abdankung nicht mehr zu vermeiden ſei. In Berliner amtlichen Kreiſen aber ſcheint man die Lage des Fürſten optimiſtiſcher zu be⸗ Urteilen und auch der Meinung zu ſein, daß die gefamten Großmächte keine Luſt verſpüren, aus dem albaniſchen Feuer einen Balkan⸗ oder einen europäiſchen Brand werden zu laſſen. Man weiß ja, wie viele gefährliche Probleme hinter der albaniſchen Frage lauern, der Ehrgeiz Serbiens, der Albanien gerne über den Haufen rennen würde, um ans Meer zu ge⸗ langen, die Gefahr eines ernſten Konfliktes zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien. Schon freuen ſich ruſſiſche und franzöſiſche Blätter, daß falls der Sturz des Fürſten Wilhelm zu einem öſterreichiſch⸗italteniſchen Kondominium führen ſollte, Albanien zu einem zweiten Schleswig⸗ Holſtein werden würde. Von bulgariſcher und rumäniſcher Seite iſt, wie wir geſtern mitteilten, dringend darauf hingewieſen worden, daß durch das Chaos in Albanien die ganze Balkanhalb⸗ inſel wieder in Brand geſteckt werden könnte und man hat in Sofia und Bukareſt den Groß⸗ müchten die Schuld zugeſchoben für neue „Konflagrationen“, da ſie den Fürſten Wilhelm nicht in genügender Weiſe unterſtützten. Dieſe Unterſtützung in Form einer gemeinſamen großen Rettungsaktion ſcheint nun aber doch noch in letzter Minute erfolgen zu ſol⸗ len. Eine auf unſer Auswärtiges Amt zurück⸗ zufüthrende Auslaſſung erklärt, das Schickſal des Fürſten hänge ſchließlich nicht von den Ent⸗ ſchließungen der Aufſtändiſchen und dem nega⸗ tiven Verlauf der Verhandlungen mit ihnen ab: Das Fürſtentum Albanten iſt von den Mächten durch Beſchlüſſe der Londoner Konferenz geſchaf⸗ fen, und der Fürſt iſt nicht von den gegenwärtigen Aufſtändiſchen, ſondern von Europa eingeſetzt wor⸗ den und zwar im Intereſſe der Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens. Mögen nun auch be⸗ kannte Mächte, wie Rußland und ſein Verbündeter, und ebenſo bekannte Balkanſtaaten mit der Schaf⸗ fung dieſes Fürſtentums nicht einverſtanden ge⸗ weſen ſein, ſo iſt doch bis auf weiteres nicht anzu⸗ nehmen, daß die Mächte Gursbas vor einem Be⸗ ſchluß der aufſtändiſchen Albanier, die durchaus nicht ganz Albanien repräfentieren, ohne weiteres zurückweichen werden. Es wird über das, was zu geſchehen hat, unter den Mächten lebhaft verhandelt. Und ſoviel man hört, hat ſich die Stimmung, daß das Fürſtentum und der Fürſt aus denſelben Gründen, aus denen man ſie geſchaffen hat, auch gehalten werden ſollen, in den letzten 48 Stunden nicht abgeſchwächt. Wahrſcheinlich wird zunächſt ein internatio⸗ nales Geſchwader vor Durazzo erſcheinen, dadurch, daß zu den e vorhandenen öſter⸗ reichiſchen und italieniſchen Kriegsſchiffen auch ſolche anderer Mächte ſtoßen, Deutſchland iſt bereit, eines zu ſchicken. Aus London wird heute das gleiche gemeldet. Wenn nun auch sine Flotton⸗ demonſtration auf die aufſtändiſchen Albaneſen kei⸗ nen beſonderen Eindruck machen dürfte, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß dieſe Schiffe mit ihren Be⸗ ſatzungen einen vollſtändig genügenden Schutz für den Fürſten und für Durazzs bilden und durchaus ausreichen, auch als milf⸗ täriſche Macht den paar tauſend Aufſtändiſchen zu imponjeren. Kommt es zu dieſer Flottenanſamm⸗ lung, ſo wäre das natürlich nur der erſte Schrikt, durch den der Wille Euroßas betätigt würde, das von ihm geſchaffene Fürſtentum und den Fürſten zu ſchützen und das, was man nach vielen Schwierigkeiten in London geſchaffen hat, nicht einfach wieder durch ein paar tauſend Auf⸗ ſtändiſche zerſtören, und damit die Möglichkeit, viel⸗ mehr Wahrſcheinlichkeit neuer be⸗ denklicher Konflikte, ſchaffen zu laſſen. Es wurde vorgeſtern über Wien gemeldet, König Carol von Rumänien beabſich⸗ tige eine Intervention zugunſten des Fürſten Wilhelm. Es werde in Bukareſt der Auffaſſun Ausbruck gegeben, daß nut eine Interventi des Königs von ee Tripelentente zur ſofortigen Entſendung von 5 15 zum perſonlichen Schutz des ten na 85 gerade König Carol könnte don den Großmäch⸗ ten, welche die von ihm für den Thron Alba⸗ niens in Vorſchlag gebrachte Kandidatur ange⸗ nommen haben, verlangen, daß ſie alle Maß⸗ nahmen zum Schutze diefes Thrones treffen. Halten wir dieſe Meldungen aus Bukareſt und erlin zuſammen, ſo beſteht doch noch elnige Hoffnung, daß des FFürſten Wilhelm 8 0 Fürſtenherrlichkeit nicht ſo bald zuſammenbricht und mit der gemeinſamen großmächtlichen Stützung dieſes ſchwierigſten aller europöiſchen Throne auch der Balkan- und der„ Frieden wieder einmal für einige Zeit geſtlitzt werden, bis dann im Spätjahr, zur Zeit der großen ruſſiſchen Herbſtmanöver, die türkiſch⸗ griechiſche Spannung wegen der Inſelfrage in ihr akutes Stadium tritt von dem Augenblick ab, da die Türket in den Beſitz ihrer neuen Kriegs⸗ ſchiffe gelangt. Daß die Lage in Albanien allerdings noch immer duürchaus ſchwankend und immer noch Gefahren in ſich birgt, zeigt die folgende Deheſche: 5 Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) In hieſigen amtlichen Kreiſen fährt man fort, die Situation in Albanien noch für nicht ganz rettungslos zu halten. Man ver⸗ —— o bewegen könnte. Denn ſichert, daß unter den Mächten noch über die Abſendung von Kriegsſchiffen an die albaniſche Küſte unterhandelt würde und daß dadurch die „unveränderte Einigkeit Europas“ demonſtriert würde. Die deutſche Regierung beabſichtige, falls es zu dieſer Mächteaktion kommt, ein Schiff in die albaniſchen Gewüſſern zu ſchicken und England hätte bereits eines nach Giovannt di Medua geſandt. Mit dieſen optimiſtiſchen Auffaſſungen kon⸗ traſtiert die Mitteilung des„Temps“, daß alle Nachrichten von der bevorſtehenden Flotten⸗ demonſtration verfrüht ſeien. Es ſei noch keine Einigung zwiſchen den Mächten zuſtande ge⸗ kommen. Ein Artikel der„Trihuna“ läßt durchblicken, daß die italieniſche Regierung ſich nur bis zu einem gewiſſen Grade für die Herrſchaft des Fürſten einſetzen werde. Man glaubt in Rom an eine bevorſtehende Abdankung des Fürſten. Direkt kann er mit den Aufſtändiſchen, welche ihn nicht anerkennen, nicht verhandeln. Es bleibt ihm alſo nur noch übrig, an der Spitze aller chriſtlichen Maliſſoren und Miriditen gegev 2. Seite. General-Anzeiger, Sudtſche Neueſte Jachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 5. Juni 1914. die Aufſtändiſchen zu marſchieren. Damit würde der Bürger⸗ und Religionskrieg in ganz Alba⸗ nien entfeſſelt. Ein Spezialtelegramm des„Giornale dItalia“ gibt der Meinung Ausdruck, der Fürſt werde zunächſt einer Entſcheidung dadurch aus dem Wege gehen, daß er wegen der jetzt begin⸗ nenden Fieberperiode von Durazzo nach Sku⸗ tari abreiſen würde. Nach einer bisher allerdings unbeſtätigten Meldung aus Wien ſoll Durazzo bereits von den Aufſtändiſchen eingenommen worden ſein. * Die Verhandlungen mit den Aufſtändiſchen. Dr azz o, J. Juni.(Verſpätet einge⸗ troffen.) Die Mitglieder der Kontrollkommif⸗ ſion begaben ſich heute nachmittag nach Schiak, wo ſie mit den Delegierten der an der Auf⸗ ſtandsbewegung beteiligten Kazas zuſammen⸗ trafen. Dieſe machten jedoch nicht den Ein⸗ druck, wirklicher Landſchaftsvertreter, ſondern jenen von untergeordneten Angehörigen der Kazas. Unter den Delegierten befanden ſich zahlreiche aufgewiegelte Fanatiker, welche hauptſächlich Gegner der Verſtändigung waren. Einige anweſende Muftis waren arg ſchüchtern. Sämtliche zeigten wenig Intereſſe für die von ihnen vor einigen Tagen bekannt gegebenen Wünſche, ſondern riefen beſtändig, die Redner der Kontrollkommiſſion unter⸗ brechend, daß ſie die Türkei und einen moham⸗ medaniſchen Fürſten haben wollten. Obwohl äihnen von der Kontrollkommiſſion die Unmög⸗ lichkeit der Erfüllung ihrer Wünſche vor Augen gehalten wurde, beſtanden ſie auf ihnen unnd wiederholten ſtets jenes Schlagwort, was die Verhandlungen verzögerte. Da die Ver⸗ handlungsart der Rebellen den Eindruck er⸗ weckte, daß ſie Zeit gewinnen wollten, lehnten die Mitglieder der Kontrollkommiſſion es ab, in neue Verhandlungen mit ihnen einzutreten, wieſen daher ihre panislamitiſchen Forderungen ab und kehrten abends nach Durazzo zurück. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Beunruhigende Nachrichten. OLondon, 5. Juni.(B. unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhington wird der Times gekabelt, es ſeien wieder beunruhigende Nachrichten über dir Lage in Mexilo dort im Umlaufe, es heiße nämlich, daß die Konſtitutionaliſten ſich neuerlicher Vergehen gegen briti⸗ ſche Staatsangehöri ge und andere Ausländer, vor allem gegen Spanier ſchul⸗ dig machten. In den nüchſten Tagen ſchon würden Berichte über derartige Vorfälle ver⸗ öffentlicht werden. Außerdem ſeien die Zänkereien zwiſchen den Rebellengeneralen Carvanza und VBilla in ein neues Stadium getreten. Nach einer Meldung verſucht General Carranza, dem General Villa das Kommando über die Truppen in Zentralmexiko abzunehmen, um ihm ein anderes Kommando zu geben, das aber General Villa nicht haben will. Zum Nachfolger des Generals Villa ſei der General Natera aus- erſehen. Es heißt nun, daß General Villa er⸗ klärt habe, er würde gegen Carranza Front machen, ehe er ſich aus ſeinem Kommando ver⸗ drängen laſſe. Ein bluti ger Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen den Rebellen iſt Muſikaliſche Wirrnis. Von Dr. Hermann Wetze l, Berlin. II. und ziehen gern (wie ſie gab, daß die engliſche Engliſch⸗deutſche Beſuchs⸗ austauſche. +˙ London, 3. Juni. (Von unſerem Korreſpondenten.) Bei einem Luncheon, welchen Mitglieder des britiſchen Inſtitute of Journaliſts in vergangener Woche zu Ehren einer Anzahl von Preſſevertretern aus Städten der deut⸗ ſchen Waterkant gaben, wurde im Laufe der beiderſeitigen konventionellen Freundſchaftsver⸗ ſicherungen u. a. von dem Parlamentsmitglied und Zeitungseigentümer Harry Lawſon auch auf das neulich von Sir Edward Grey geäußerte Wort hingewieſen, daß alle internationalen Streitigkeiten gewöhnlich aus Mißverſtänd⸗ niſſen entſprängen, und es wurde daran die Lehre geknüpft, daß Beſuchsaustauſche das wirk⸗ ſamſte Mittel zu beſſerem gegenſeitigen Verſtänd⸗ nis und ſomit zur Vermeidung von Mißverſtänd⸗ niſſen und den daraus hervorgehenden Streite⸗ reien ſeien. Aber, wie gewöhnlich, wurde bei dieſem Argument ausgelaſſen, daß das beſſere gegenſeitige Verſtändnis auch von dem Willen zu gerechter gegenſeitiger Beurteilung begleitet ſein muß. Wenn dieſer Wille zu ehrlicher Benutzung der gewonne⸗ nen Kenntnis durchweg vorhanden geweſen wäre, würden die ſeit 1906 ſtattgehabten deutſch⸗ engliſchen Beſuchsaustauſche bereits beſſere Früchte getragen haben, und Herr von Jagow würde dann ſicher nicht in die Notwendigleit verſetzt worden ſein, in ſeine neuliche Reichs⸗ tagsrede eine Klage darüber einzufügen, daß Deutſchland in der engliſchen Preſſe nicht mit demſelben Maß gemeſſen wird, wie andere Länder. Die berechnete Eünſeitigkeit in der eng⸗ liſchen Berichterſtattung über deutſch⸗ruſſiſche Beziehungen liegt in der Tat klar zutage. Ueber die böswilligen Angriffe, die während der letzten zwei Jahre von ruſſiſchen Organen auf Deutſch⸗ land gemacht wurden, ließ die engliſche Preſſe nie einen Ton verkauten. Sobald aber einzelne deutſche Blätter ſich durch das Uebermaß von Herausforderung zu einer ſcharfen Abweiſung der ruſſiſchen Preßkampagne angetrieben fühlten, zögerten die engliſchen Organe der öffentlichen Meinung keinen Augenblick, das gewohnte Lied über„Deutſchland, den Störenfried“ anzu⸗ ſtimmen. Die etwas lahme Erwiderung, die die „Times“ auf Herrn von Jagows Beſchwerde Preſſe kein genütgendes Material über die Haltung der ruſſiſchen Pyeſſe zur Hand gehabt habe, könnte man allenfalls als Entſchuldigung gelten laſſen, wenn eben nicht die Gepflogenheit, bei jedem neu auftauchenden in⸗ ternationalen Zwiſt, den Tadel ſofort auf deutſche Schultern zu legen, typiſch für das Ver⸗ fahren engliſcher Zeitungsleiter geworden wäre. Aber auf Grund ungenügender Information ein Urteil zu fällen, iſt noch ein verhältnismäßig kleines Vergehen. Viel ſchlimmer ſind die ab⸗ ſichtlichen Verdrehungen der Tatſachen, deren ſich engliſche Blätter inbezug auf deutſche Ange⸗ legenheiten ſo häufig ſchuldig machen. Als z. B. kurz vor den franzöſiſchen Stichwahlen Pariſer Zeitungen das Gerücht verbreiteten, daß der neue Statthalter von Elſaß⸗Lothringen beſchloſ⸗ ſen habe, alle franzöſiſchen Untertanen aus dem Reichslande ausweiſen zu laſſen, wurde dieſe franzöſiſche Ente, mit kräftiger engliſcher Würze verſehen, ſofort in der Londoner Preſſe dem bri⸗ tiſchen Publikum aufgetiſcht, und die engliſchen Korreſpondenten in Berlin wetteiferten mit ein⸗ ander, ihren Blättern ausführliche Einzelheiten über dieſes angeblich neue Beiſpiel deutſcher Brutalität zu liefern. Dieſe Einzelheiten hatten ſie offenbar ohne weiteres ihrer Phantaſie ent⸗ nommen, denn wenn ſie ſich bei den zuſtändigen Behörden in Berlin oder Straßburg erkundigt hätten, würden ſie erfahren haben, daß die Mel⸗ Unſere Neutöner werden antworten, daß ſie dieſe Schönheiten ja gar nicht anſtreben. Nun, meine Herren, wenn Sie des gemünzten Goldes, von denen noch heute die muſikaliſche Geſamt⸗ heit zehrt, wenn Sie all dieſes Reichtums ent⸗ raten zu können glauben, dann zeigen Sie uns doch, bitte, Ihre Schätze. Wo ſind ihre melo⸗ diſchen Schönheiten? Nennen Sie es ſchön, wie ein Exzentrik durch den Tonraum zu volti⸗ gieren? Wenn Sie wenigſtens noch elegant da⸗ bei wären wie Richard Strauß oder Debuſſy. Doch meinetwegen, hier mögen ſie neu ſein. Wo ſind aber Ihre rhythmiſchen Offenbarungen? Wo Ihre Kontrapunktik? Daß Beethoven neu⸗ artig war, das gaben auch die heftigſten Gegner ihm ſeinerzeit zu. Ich aber beſtreite Ihnen, daß Sie außer Ihrer ſkrupelloſen barbariſchen Harmonik und Melodik etwas Eigenes haben. Und dieſe beiden Tricks macht Ihnen heute ſchon jeder naſeweiſe Konſervatoriſt nach. Den dritten Beweis für die Naturnotwendig⸗ keit und äſthetiſche Berechtigung ihrer tonräum⸗ lichen Bizarrerien ſuchen unſere Neutöner aus der Entwicklungsidee heraus zu führen. Alles entwickele ſich, alſo müſſe ſich auch die Kunſt entwickeln. Wer beſtreitet das? Aber wißt Ihr nicht auch, daß die Materie ſtets die gleiche bleibt, daß die Kategorien des menſchlichen Denkens, die Grundgeſetze des menſchlichen Fühlens ewig dieſelben bleiben, daß die Grund⸗ mittel des begrifflichen, des räumlichen, des muſikaliſchen Ausdrucks mit dem ewig gleichen Ausdrucksmittel konſtant bleiben und daß hier ewig gültige äſthetiſche Werte verharren, für die nur primitiv rohes oder deladent krankhaftes Empfinden keine Anerkennung finden kann. 1Wel Bildhauer wäre töricht genug, zu be⸗ eine kulturloſe Muſik haben, eine Mufik, dung jeder Begründung entbehrte und daß die ganze Geſchichte nur auf einem Wahlmanbver von ſeiten der franzöſiſchen Nationaliſten be⸗ ruhte. Daß dieſe Art des Nachrichtendienſtes durch⸗ aus ſyſtematiſch gehandhabt wird, iſt für jeden politiſchen Beobachter augenfällig. Aber einem ſo offenen Bekenntnis von der in der engliſchen Preſſe betriebenen abſichtlichen Entſtellung deut⸗ ſcher Dinge, wie es ſich in einem Berliner Briefe der Wochenſchrift„The New Statesman“ findet, ſind wir bisher noch nicht begegnet. Der Brief⸗ ſchreiber gibt den Inhalt eines Geſprächs wie⸗ der, das er mit einem von Paris nach Berlin übergeſiedelten engliſchen Zeitungskorreſponden⸗ ten hatte. Darin heißt es:„Der neu hierher gekommene Korreſpondent empfand ſeine Ver⸗ ſetzung gewiſſermaßen als eine Erlöſung. In Paris, ſagte er, ſei man ſo eingeſchränkt. Es ſei einem Korreſpondenten weder erlaubt Zu ſchimpfen noch zu kritiſieren, oder auch nur wirk⸗ liche Uebelſtände bloßzulegen. Das würde, wie ihm von London aus zu verſtehen gegeben wird, „nachteilig für die Entente ſein“. In Ber⸗ lin habe man eine freie Hand, und je meho Be⸗ richte man über die maßloſen ehrgeizigen Be⸗ ſtrebungen Deutſchlands, über brutale Poli⸗ ziſten, über Mißhandlungen im Heere oder über ſtupide Beamte liefere, deſto beſſer“. Dieſem Bekenntnis des engliſchen Korreſpondenten fügt der engliſche Briefſchreiber die folgenden Be⸗ trachtungen hinzu:„Es iſt nicht ſchwer, zu be⸗ greifen, daß unter ſolchen Umſtänden die deut⸗ ſchen Depeſchen in der engliſchen Preſſe gelegent⸗ lich eine einſeitige Anſchauung von den Angele⸗ genheiten dieſes Landes geben. Kein Gerücht iſt zu abgeſchmackt, kein Geſchehnis für die Be⸗ richterſtattung zu unbedeutend, ſo lange es den Beßweis liefern kann, was für Narren oder Schelme dieſe Deutſchen ſind. Selbſt über die Alldeutſchen wird nur berichtet, wenn ſie ſich in engliſchfeindlichen Reden ergehen. Daß ihre Hauptaufmerkſamkeit ſich auf Polen and auf die um ihr Volkstum ringenden deutſchen Elemente in Böhmen und Ungarn richtet, iſt in England unbekannt, und ebenſo iſt auch ein neulich von ihrem Führer geſchriebener Artikel, worin ein Krieg zwiſchen England und Deutſchland als das denkbar größte Unglück felbſt für die ſieg⸗ reiche Nation bezeichnet wurde, unvermerkt ge⸗ blieben.“ 5 Alles das beſtätigt nur, was wir zu Anfang andeuteten, nämlich, daß die deutſch⸗engliſchen Beſuchsaustauſche mit ihren rein konventionellen Freundſchaftsverſicherungen der Aufrichtigkeit er⸗ mangeln und ſich von keinem nachhaltigen Nutzen erweiſen können, ſolange die engliſche Bericht⸗ erſtattung, um der Entente zu dienen, es ſich zur Regel macht, Deutſchland, ſeine ſtaatlichen Ein⸗ richtungen und ſeine Politik dem engliſchen Volke gegenüber grundſätzlich in ein ſchlechtes Licht zu ſtellen. Sehr eigentümlich berührt es überdies, daß, während ſich unter den Liberalen in England bei weitem die meiſten Befürworter einer deutſch⸗ engliſchen Annäherung befinden, doch die libera⸗ len Blätter an der entſtellenden Berichterſtattung über Deutſchland weſentlich beteiligt ſind. Mit ganz beſonderer Vorliebe und Ausführlichkeit laſſen ihnen ihre Berliner Vertreter— offenbar auf gegebene Weiſung— übertriebene Berichte über Soldatenmißhandhunden, über große Ar⸗ beitsloſigkeit und über ſogenanntes Arbeiter⸗ elend in Deutſchland zugehen, und zwar lediglich, um dem Parteiintereſſe zu dienen, d. h. um dem britiſchen Publikum ein abſchreckendes Bild von den„verderblichen“ Wirkungen des„Militaris⸗ mus“ u. d. Schutzzollpolitik vorführen zu können und eine Handhabe gegen die Befürworter der allgemeinen Wehrpflicht und der Zolltarife zu gewinnen. Im politiſchen Partefintereſſe ein entſtelltes Bild von den Zuſtänden in einem anderen Lande zu geben, iſt indes ebenſo ver⸗ werflich als ob es aus Böswilligkeit oder baupten, unſer Ausdrucksmakerial ſei erſchöpft, unſer bildneriſches Ausdrucksgebiet müſſe exwei⸗ tert werden? Was gibt es noch am Menſchen⸗ leibe neues klarzuſtellen? Einen ſo fragenden Bildhauer würde man heute verlachen und ihm ſagen, du weißt nur nichts mit dem ewig alten und doch ewig neuen Material anzufangen. Noch jeder große Bildhauer hat in den Körver des Menſchen eine neue Schönheit hineinge⸗ ſehen und aus dem Marmor herausgearbeitet. Den Muſiker aber, der ſagt, die diatoniſche Tonleiter, ja unſer ganzer Tonpark iſt erſchöpft, wir müſſen neue Klänge ſuchen uſw., den ver⸗ lacht man nicht. Sogar ernſte Leute tragen das Gerede von den Drittel- und Vierteltönen, von den Ganztonſkalen u. a. m. weiter und er⸗ örtern es mit theoretiſch tiefſinniger Miene. Sie wiſſen nicht, daß alle dieſe Spekulationen ktheo⸗ retiſch ebenſo unhaltbar wie künſtleriſch frucht⸗ los ſind, daß ſie nichts als das Kennzeichen fünſtleriſchen Unvermögens ſind. Sie bedenken, trotzdem ſie Hiſtoriker ſein wollen, nicht, daß oft die größte künſtleriſche Umwälzung durch ein Zurückkehren zum Einfachen bewirkt wurde Aus der Sackgaſſe, in der der Prinzipe da Ve⸗ noſa und Genoſſen ſteckten, kam man heraus, indem man zur Diatonik zurückkehrte, die übri⸗ gens auch zu jener und überhaupt zu keiner Zeit je aufgegeben wurde, ebenſowenig wie die Menſchen nie aufgehört haben, in der Mehr⸗ zahl Brot zu eſſen. Die paar krankhaften Schlemmer rechnen nicht mit und machen keine Kulturgeſchichte. Für diejenigen Leſer, die auf Grund eigener trauriger Konzerterlebniſſe mit mir darin einig ſind, daß wir heute Hetzerei geſchähe. Das ſollten ſich die liberalen „Freunde“ Deutſchlands endlich einmal geſagt ſein laſſen. Deutſches Reich. — Die Reichstagserſatzwahl für den Wahl⸗ kreis Koburg iſt auf den 10. Juli feſtgeſetzt worden. Badiſche Politik. Landesverband der Jungliberalen Vereine Badens. Karlsruhe, 4. Juni. Die 12. ordent⸗ liche Vertreterverſammlung findet am Samstag, den 13. und Sonntag, den 14. Juni 1914 im „Krokodil“ zu Karlsruhe ſtatt. Verbands⸗ mitglieder, die nicht Vereinsvertreter oder Vor⸗ ſtandsmitglieder ſind, haben ohne Stimmrecht Zutritt. Die Verſammlungsordnung lautet Sams⸗ tag, den 13. Juni, nachmittags 5 Uhr: Vor⸗ ſtandsſitzung; abends 8 Uhr Vertreterverſaumn⸗ lung; e e 9 Uhr: tſetzung der Ve⸗ mmlung, 5 8 5 Mittageſſen im„Krokodil“ (2. Stock). Tagesordnung der Vertvreterver⸗ ſammlung: Geſchäftsbericht, Kaſſenbericht, Be⸗ richt über die Kaſſen⸗ und Rechnungs Entlaſtung des Kaſſiers, Feſtſetzung des Ver⸗ bandsbeitrags der Vereine, des Vor⸗ ſtandes, Wahl der Vertreter für den engeren Ausſchuß, Wahl eines Vereins zur nächſt⸗ jährigen Kaſſen. und Rechmungsprüfung, Be⸗ ſtimmung des Orts für die nächſtjährige ordent⸗ liche Vertreterverſammlung. Die Lage des jungliberafen Reichs verbands, Berichterſtatter: Rechts⸗ anwalt W. Frey⸗Karlsruhe; Aus der badi⸗ ſchen Politik, Berichterſtatter Kammer⸗ ſtenograph E. Frey⸗Karlsruhe; Das Woh⸗ i vom Standpunkt des Hausbeſitzers: Mee Aen—5 Mieters: E. Frey-Karls⸗ ruhe, vom Standpunkt der Allgemeinheit: Aſſeſſoy Dr. Meyer⸗Mannheim. Der Schuß in der Offenburger Wahlnacht. Offenburg, 4. Juni. Die Schießerei in der Wahlnacht beſchäſtigte geſtern das hieſige Schöffengericht. Der Angeklagte Theodor Buchholz von Waltersweier wurde wegen Uebertretung des§ 41 P. St.G. B.(Waffen⸗ tragen von minderfährigen Perfonen) und 8 367 Ziffer 8 R. St. G. B.(Schießen an bewohn⸗ ten Orten) zu 50 M. Geldſtrafe verurteilt. Ge⸗ richtlich wurde feſtgeſtellt, daß bei der Tat jedes volitiſche Moment ausſcheidet, ferner, daß der Schuß, der in das Fenſter des Vikas Wünſch einſchlug, aus Verſehen losgegangen iſt. „Die Wahlen zur Generalſynode. JKarlsruhe, 4. Juni. Bei den in dieſen Tagen ſtattgefundenen Wahlen zur General⸗ ſynode der evang. Kirche in Baden wurden ge⸗ wäblt als Vertreter der Geiſtlichkeit: In Karlsruhe: Stadtpfarrer Heffel⸗ bacher(ib.). In Durlach: Pfarrer Hermann⸗Wilfer⸗ dingen(konſ.) und als Erſatzmaun Pfarrer Hofheinz⸗Grötzingen(gemäßigt poſttiv und in der Agendenfrage vermittelnd). In Heidelberg: Stadtpfarrer Weiß (lib.) und Stadtpfarrer Schlier(lb.) als Erſatzmann. In Ad e 5 5 Meerw ein (poſ.)⸗Mosba un atzmann Pfarrer De. Eiſenlöffel⸗Roſenberg(pof.) In Immendingen: Pfarrer Wey⸗ uan n⸗Hagsfeld(lib.) und als Grſatzmann Dekan Raupp⸗Mundingen(lib.) welche die in jedem uns ergreifenden Muſik⸗ ſtücke wiederzuerkennenden formalen Elemente nicht mehr kennt, für dieſe Leſer ſtelle ich noch die Frage, wie iſt die Entwicklung zu folcher Auflöſung hin mögliche Sie iſt nicht nur möglich, ſondern auch natur⸗ notwendig, und die Kunſtgeſchichte kennt derlei Auflöſungsperioden nach jedem kunſteſchicht⸗ lichen Höhepunkt. Alle großen, ſeien es er⸗ kenntnistheoretiſche, ſeien es ethiſche oder äſthe⸗ tiſche Errungenſchaften eines oder einer Gruppe von Genies wurden, drangen ſie erſt in die Ge⸗ hirne kleinerer Geiſter, geſchwächt und entſtellt. Jede wahrhaft große Zeit ſetzt die nachfolgende in einen Zuſtand nachklingender Erregung. Dort war die Erregung ein Zeichen des Gärens neuer Kräfte, hier iſt ſie die Reſſonanz des Ungeheu⸗ ren in Seelen, die entweder verwandt aber nur weit ſchwächer klingen, oder die überhaupt außerſtande ſind, es wiederklingen zu laſſen. Rein, wenn auch geſchwächt klingt die Grregung des Genies im Epigonen nach, der ſeines Un⸗ vermögens Neues zu ſchaffen klar bewußt, ſich demütig ehrlich dem Eindrucke des Uebermäch⸗ tigen hingibt, und das, was ihn erzittern machte, weiter gibt. Neben dem echten, ehrlichen, wert⸗ vollen Epigonen leben aber die Gernegroßen, die außer ſtande ſind, das Genie zu begreifen, und ſeine Reſonatoren zu ſein, weil ſie an ihr eigenes Genie und an nichts als den Tageserfolg aberglauben. Zum Schluß noch eine Frage: Wie bringen es dieſe Gernegroßen fertig, das öffentliche In⸗ tereſſe wenigſtens in einigen Kreiſen der Groß⸗ ſtädte in dem Maße wachzurufen, daß der ernſte Kritiker gezwungen wird, gegen dieſes künſtke⸗ riſche Aergernis einzuſchreiten. Was Lertte wie ——— - tzt A · n nn —— Freitag, den 5. Juni 1914. General-Anzeiger.— gadiſche Reueſte Nach kuxten. ittagblatm) 8. Seitr Bayeriſche und pfälziſche Politik. Die Arbeitsloſenverſicherung geſcheitert. W. Münche n, 4. Juni. Die Kammer der Abgeordneten beſchäftigte ſich nochmals mit der Regierungsvorlage betreffend die Einſtellung von 75 000 Mark für jedes der beiden Budgetjahre zur Förderung der gemeindlichen Arbeitsloſen⸗ verſicherung in Bayern. Von der Kammer der Reichsräte war dieſe Forderung abgelehnt wor⸗ den, dagegen hatte ſie die gleiche Summe im Budget ſtehen laſſen für die Förderung der ge⸗ meindlichen Arbeitsvermittlung. Redner aller Parteien mit Ausnahme des Bundes der Land⸗ wirte bedauerten die Haltung des Reichsrates, wobei der Sozialdemokrat Timm ſcharfe Angriffe gegen die Kammer der Reichsräte richtete. Faſt einſtimmig lehnte ſchließlich das Haus es ab, dem Beſchluſſe der Kammer der Reichsräte bei⸗ zutreten Damit iſt die Einführung der gemeind⸗ lichen Arbeitsloſenverſicherung mit ſtaatlichen Zuſchüſſen geſcheitert, da nach der Verfaſſung ein Gegenſtand, über den ſich die beiden Kammern nicht einigen, in derſelben Seſſton nicht wieder zur Beratung gebracht werden kann. Der Beſuch des Großherzogs von Heſſen in München. 5 W. München, 4. Juni. Im Hofballſaal der Reſidenz fand heute zu Ehren des Großherzogs und der Großherzogin von Heſſen Galatafel zu 150 Gedecken ſtatt. Unter Vorantritt des Oberſt⸗ hofmeiſters, Graſen von Seanheim, begaben ſich um 8 Uhr der König mit der Großherzogin und der Großherzog mit der Königin und die übrigen Prinzen und Prinzeſſinnen in den Hofballſaal. In der Mitte der mit koſtbaren Aufſätzen und herrlichen Blumenarrangements geſchmückten hufeiſenförmigen Tafel ſaßen der König mit der Großherzogin, der Großherzog mit der Königin und ſchließlich die Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes u. a. Im Laufe der Tafel erhob ſich der König zu einem Trinkſpruch, den der Großherzog von Heeſſn erwiderte. Unter den bei der Tafel ge⸗ ſpielten Muſikſtücken befand ſich auch eine Kom⸗ poſitton des Großherzogs von Heſſen„Erin⸗ nerung an Ilinskö“. Nach der Tafel hielten die Herrſchaften Cerele ab. W. München, 4. Juni. Bei der Galatafel, die heute in der Königlichen Reſidenz zu Ehren des Großherzogs und der Großherzogin von Heſſen ſtattfand hielt König Ludwig eine Rede, in welcher er zunächſt die hohen Gäſte herzlich willkommen hieß und ſeine Dankbarkeit ausſprach für den warmen und gütigen Emp⸗ fang in Darmſtadt im vorigen Jahre. Zur be⸗ ſonderen Befriedigung und Freude gereiche es ihm, darauf hinweiſen zu können, daß in Heſ⸗ ſen wie in Bayern Fürſt und Volk aus eigen⸗ ſtem Empfinden einig ſeien in dem Wunſche, den fürſtlichen Gäſten und dem Nachbarlande be⸗ redte Kunde zu geben von der hohen Wert⸗ ſchätzung und der treuen Freundſchaft, die die beiden Häuſer und Völker ſich von altersher als köſtliches Gut bewahrt haben. Dieſes Gut für alle Zukunft zu hegen und zu pflegen, werde er von ganzem Herzen beſtrebt ſein. Mit regem 7 verfolge Bayern die treue und unab⸗ äſſige Arbeit, die der Großherzog der Pflege des wirtſchaftlichen Wohlſtandes und der För⸗ derung von Wiſſenſchaft, Kunſt und Kunſtge⸗ werbe in ſeinem Lande widme.„Dieſe hoch⸗ ſinnigen Beſtrehungen für die idealen Güter des deutſchen Volkes“, fuhr der König fort, „feſtigen in mir die vertrauensvolle Ueber⸗ zeugung, auf die gütige und tatkräftige Unter⸗ ſtützung Eurer Königlichen Hoheit überall da zählen zu können, wo es gilt, auf gemeinſamen Wegen vorwärts zu ſchreiten zum Wohle un⸗ ſerer Staaten und zum Wohle des großen deut⸗ ſchen Vaterlandes.“ Der König ſchloß mit einem Hoch auf den Großherzog und die Großherzogin von Heſſen. Auf die Rede des Königs erwiderte der Groß⸗ herzog Ernſt gudwig. Er ſprach zunächſt ſeinen Dank aus für den herzl. Willkommengruß Das rege Intereſſe, mit dem Bayern die auf die Pflege des wirtſchaftlichen Wohlſtands und die di ereen eeereeeee gewerbe in ſeinem Lande gerichtete Arbeit ver⸗ folge, gereiche ihm zur großen Befriedigung. Es dränge ihn, auch an dieſer Stelle dem König ſeinen Dank auszuſprechen für die Förderung, die er der Jahrhundertausſtellung deutſcher Kunſt in Darmſtadt durch die Ueberlaſſung her⸗ vorragender Kunſtwerke habe zuteil werden laſſen.„Wenn es gilt,“ fuhr der Großherzog fort,„die Erfüllung der unſeren Ländern ge⸗ meinſamen Aufgaben zu fördern und die Wohl⸗ fahrt unſeres großen geeinten Deutſchlands zu mehren, werden Euere Majeſtät Mich in treuer Bundesgenoſſenſchaft ſtets an Ihrer Seite fin⸗ den. Mit dem Ausdruck des Dankes und der Freude, welche die Großherzogin und Ich über den gütigen Empfang empfinden, verbinden wir Unſere innigſten Segenswünſche für Euere Majeſtäten, das Königliche Haus und das ſchöne Bayeruland. Dieſe Gefühle und Wünſche faſſe ich zuſammen in den Ruf:„Ihre Majeſtäten der König und die Königin von Bayern leben Hoch, Hoch, Hoch!“ ** Die Gemeinderatswahlen in der Pfalz. Die Parteien rüſten bereits für die im Herbſt ſtattfindenden Gemeinderatswahlen. Die Nationalliberale Partei hat ſich ein⸗ nehend mit der Frage der Schaffung eines Ge⸗ meindeprogramms befaßt und den Ausſchuß mit der Aufſtellung eines Entwurfs beauftragt. Der Entwurf liegt vor und wird von einer vom Jungliberalen Verband und dem Engeren Aus⸗ ſchuß der Nationalliberalen Partei gemeinſam eingeſetzten Kommiſſion geprüft, worauf die Parteiinſtanzen das Programm endgültig feſt⸗ ſetzen werden. Die Zentrumspartei wird in den nächſten Wochen eine Reihe von Bezirks⸗ konferenzen abhalten, die ſich ausſchließlich mit den Gemeinderatswahlen zu beſchäftigen haben. Das Zentrum hat ſich eigens für die Pflege der Gemeindepolitik einen Kommunalverband ge. ſchaffen. Der Bund der Landwirte wird in einzelnen Gemeinden in den Wahlkampf ein⸗ greifen. Die Fortſchrittliche Volkspartei wird mit einem beſonderen Gemeindeprogramm in die Wahlbewegung eintreten. Der taktiſche Auf⸗ marſch der Parteien wird ſich ſehr verſchieden vollziehen. Ob es in den größeren Städten, wo die Sozialdemokratie dominiert, zu einem ge⸗ meinſamen Vorgehen der bürgerlichen Parteien kommen wird, ſteht noch dahin. Der Verband der lberalen Arbeitervereine der Pfalz wird am 21. Juni ds. Js. in Kaiſers⸗ lautenn ſeinen diesjährigen Vertretertag abhalten, Das Programm iſt diesmal umfang⸗ reich. Es ſtehen eine Reihe ſozialpolitiſcher An⸗ träge zur Beratung. Die Tagung dürfte vor⸗ ausſichtlich ſtark beſchickt werden. Bauptvebſammlung des Bun⸗ des deutſcher Verkehrsvereine Köln, 5. Juni. An den Vortrag des Jahresberichtes knüpfte eine ſehr ausgiebige Erörterung an, in der manche Anregung gegeben wurde. Der Haus⸗ haktsplan für 1914⸗15 ſchließt ab in Einnahmen und Ausgaben mit 156000 Mark. Dabei ſind die Mitgliederbeiträge mit 30000., die Bei⸗ träge von Ausſtellungen mit 10 000., der Beitrag der Eiſenbahnen mit 20 000 M. in An⸗ ſat, gebracht. Der bisherige Bundesvorſtand wurde wieder und die Herren Hoyer vom In⸗ ternationalen Hotelbeſitzerverband und Direk⸗ tor Grütner vom Bäderſchutzverband zuge⸗ wählt. Für den Großen Ausſchuß fand die vom Vorſtand vorgeſchlagene Liſte einhellige An⸗ nahme. Sehr ausführlich beſchäftigte ſich die Vorſammlung dann noch mit der Frage der Propaganda im Auslande und mit dem Pro⸗ paganda⸗ und Auskunftsweſen in Deutſchland, wofür wertvolle Anregungen gegeben wurden. Das Ausſtellungsweſen betreffend wurde u. a. befürwortet, an der Düſſeldorfer Ausſtellung 1915 ſich rege zu beteiligen. Für Vorarbeiten und Unkoſten zur Vorbereitung wurden dazu 2000 M. bewilligt. Im Laufe des Mongts Juli foll eine erweiterte Ausſchuß⸗ lichſter Weiſ Hinblick auf den gemeinnützigen Charakter der Verkehrsvereine und auf die Anziehungskraft, welche eine wirklich künſtleriſche Darſtellung der Sehenswürdigkeiten deutſcher Städte und Landſchkaften für die Ausſtellung bildet, eine weitere Ermäßigung der Platzmiete zu er⸗ zielen. Zur Ferienfrage wurde vorgeſchlagen: Regelmäßiger Beginn der Oſterferien am 1. April: Sommerferien dürfen nicht länger als drei bis vier Wochen dauern. Sie müſſen in Berlin regelmäßig am 1. Juli beginnen, in Mittel⸗ und Süd⸗Deutſchland am 22. Juli und in Weſtdeutſchland am 5. Auguſt; Michaelis⸗ ferien beginnen wie bisher Ende September; Weihnachtsferien liegen vom 23. Dezember bis 12. Januar, oder bis 6. Januar; im letzteren Falle wird je nach der Wetterlage noch eine Woche im Januar freigegeben. Einem gemeinſchaftlichen Mittageſſen im Zivilkaſino folgte ein Gang über die Hoheſtraße und die Beſichtigung des Domſchatzes. Daran ſchloß ſich eine Rundfahrt durch die Stadt, die mit einem Beſuch der Flora und des Zoolo⸗ giſchen Gartens endete. In letzterem fanden ſich die Teilnehmer abends zu einer geſelligen Veranſtaltung zuſammen. Bom Verein deutſcher Chemiker. * Bonn, 4. Juni. Heute nachmittag fand eine Geſchäftsſitzun des Vereins Deutſcher Chemiker ſtatt. Es wurde beſchloſſen, die nächſte Verſammlung in Düſſeldorf abzuhalten. Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Dr. Karl Goldſchmidt (Eſſen) und Prof. Dr. K. W. Hempel(Dres⸗ den) wurden einſtimmig wiedergewählt. Die Verſammſung erhob ſich zu Ehren des verſtor⸗ benen Geſchäftsführers Prof. Dr. Lety(Bres⸗ lau) von den Plätzen. Die Witwe des Verſtor⸗ benen hat der Hilfskaſſe des Vereins zu Ehren des Verſtorbenen einen größern Betrag über⸗ wieſen. Geheimrat Duisberg(Elberfeld) ſprach über die Geſellſchaft zur Förderung der chemi⸗ ſchen Forſchung. Er dankte dem Verein Deut⸗ ſcher Chemiker dafür, daß er dieſe Geſellſchaft mit einem Jahresbeitrage von 1000 M. unter⸗ ſtütze. Dieſer Verein, der das Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtitut für Chemie in Dahlem unterhält, be⸗ dürfe zu dieſem Zwecke jährlich 60 000 Mark und es ſei dankenswert, daß der Verein Deutſcher Chemiker treu zu ſeiner Fahne halte. Der 9. Internationale Kongreß für angewanßte Chemie, der 1915 in Petersburg ſtattfin⸗ den wird, hat ſich an den Verein gewandt und ihn gebeten, wie in früheren Fällen die deutſche Organiſation zu übernehmen. Dieſe Organi⸗ ſationsarbeit wurde ſchon in die Wege geleitet und dafür geforgt, daß auch in Rußland mne deutſche Chemie und die deutſche Wiſſenſchaft würdig vertreten ſein werden. Direktor Dr. Krehy(Halle) berichtete über die geplantte Gründung einer Geſellſchaft m. b. H. zur Verwertung von Erfindungen. Dieſe Geſellſchaft will finanziell ſchwach daſtehende Erfinder unter Beteiligung der Geſellſchaft unterſtützen. Man hofft, im nächſten Jahre näheres hierüber mitteilen zu können. Zum Schluß gab noch der Geſchäftsführer Prof. Dr. Raſſow(Leipzig) eine Anregung, die ihm von anderer Seite geworden war, bekannt, daß man in Univerſitätsſtädten Ortsgruppen von Studenten gründen ſolle, um auf dieſe Weiſe ſich auch ſchon des jungen Nachwuchſes an Chemikern anzunehmen. Schließlich wurde ein Antrag von Dr. Goldſchmidt(Eſſen) einſtimmig angenommen, der dahin geht, daß an allen deutſchen Univerſitäten Gelegenheit gegeben werde, am ſtaatsbürgerlichen Unterricht teilzunehmen. Es ſollen ent⸗ ſprechende Vorleſungen abgehalten und eine entſprechende Eingabe an die Regierungen ge⸗ richtet werden. Heute abend unternahmen die Teilnehmer eine Rheinfahrt. Dritter deutſcher Nongreß für Urüppelfüſorge. N. Heidelberg, 4. Juni. Die Großherzogin Luiſe ſtattete geſtern nach⸗ mittag gegen 6 Uhr dem Krüppelheim einen faſt einſtündigen Beſuch ab. Sie ſprach in freund⸗ eeen ee ee be. Anzeigers ſichtigte dann eingehend die Ausſtellung don Handarbeiten der Zöglinge. Von den im Heim hergeſtellten Korbflechtereien kaufte ſie mehrere ein. Heute vormittag 9 Uhr fanden ſich die Kon⸗ greßteilnehmer in großer Zahl in Rohrbach zum Beſuch des Krüppelheims ein. Prof. Vul⸗ pius, die Oberin Gräfin Helmſtett und mehrere Helferinnen führten die Gäſte durch die herrlichen, freundlichen Räume der Anſtalt. Die Zweckmäßigkeit der Einrichtungen, ganz beſon⸗ ders die ſonnigen hellen Arbeitsräume und Werk⸗ ſtätten fanden die ungeteilte Bewunderung der Beſucher. Das Heim beherbergt z. Zt. 82 Krüp⸗ pel, die in Schulräumen und Werkſtätten heute eifrig bei der Arheit waren— ein ergreifendes, wehmütiges Bild! Und doch, wieviel Sonnen⸗ ſchein hat werktätige Menſchenliebe ins Leben dieſer Aermſten gebracht! Das namenloſe Leid ihrer Verkrüppelung kommt ihnen wenig oder garnicht zum Bewußtſein, denn ſie ſehen ja nur ihresgleichen und ſie ſind froh und glücklich, daß ſie trotz ihrer verſtümmelten Gliedmaßen arbet⸗ ten können. Mit exſtaunlicher Geſchicklichkeit lernen ſie ihre kranken Glieder gebrauchen. Dort knüpft ein Junge, dem nur ein Finger geblie⸗ ben iſt, ein Seil, ein anderer verſteht mit einer verkrüppelten Hand doch die Weidenruten eines Korbes zu halten und zu fügen. Die Korhflech⸗ ter⸗, Stuhlflechter⸗„ Bürſtenbinder, Schuh⸗ macher⸗Werkſtätten ſorgen für Beſchäftigung eines Jeden; die Mädchen arbeiten an der Strickmaſchine, nähen, ſtopfen, flicken. Die Handarbeitsausſtellung im Erdgeſchoß iſt ein ſtaunenerregender Beweis ihres Fleißes und ihrer Geſchicklichkeit. Im Schulraum wird fleißig geſchrieben; für die mit Armſtümpfen geborenen hat man beſondere Apparate erfunden, mit denen auch dieſe Aermſten ſchreiben lernen. Einzelne dieſer Unglücklichen haben einen ganz außer⸗ ordentlichen Geſichtsausdruck und ſchauen ſo fröhlich in die Welt hinein— in ihren Geſichtern ſteht's geſchrieben, daß Liebe und Güte die Lo⸗ ſung des Heimes iſt. Sonnenſchein draußen und Sonnenſchein drinnen bringen ſelbſt dieſe verkümmerten Menſchenknoſpen zur Entfaltung. Es ſei noch beſonders darauf hingewieſen daß Menſchenfreunde das Heim auch dadurch unter⸗ ſtützen können, daß ſie Korbwaren, Bürſten, Stühle, Stickereien aus den Werkſtätten des Heimes beziehen. Die Waren ſind keineswegs teurer als im Laden und ſolid gearbeitet. Viele der Kongreßteilnehmer machten im Heim Einkäufe. Faſt zwei Stunden dauerte der Be⸗ ſuch des Heims. Heute nachmittag findet als Schluß des Kongreſſes die Beſichtigung des Soolbades Rappenau ſtatt unter Führung voy Prof. Bulpius. —— Aus Stadt und Land. 5 Mannheim, 5. Juni. Eine neue Straßenbrücke über den Rhein zwiſchen TLudwigs. hafen und Mannheim. Wiberlegung eines Einſpruches. Das von uns veröffentlichte Brückenbro der zweiten Rheinbräcke be ſoweit 9 u, in Hieſigen den i ſt dgn an e 3 mung gefunden Es iſt nicht zu nen, daß das Projekt der beiden Zudwigshafener Ingenieure nach Lage der Verhältniſſe der beiden Städte Mannheim⸗Ludwigshafen eine glückliche Löſung der Brückenfrage dar⸗ ſtellt. Aller Vorausſicht nach dürfte fütr de Brücke auch kein anderer geeigneter Platz in Betracht kommen, deſſen Lage für den Brücken⸗ bau ſich ſo vorteilhaft eignet, wie der vorge⸗ ſchlagene. Man mag nun zu dem Projekt ſtehen, wie man will, immerhin iſt es ein großes Verdienſt der beiden Ingenieure, daß ſie in der Frage des Brückenbaues einen neuen Vorſtoß unternommen haben und mit poſi⸗ tiven Unterlagen ihre Anſtcht niederlegten. Wir ſprechen den beiden Herren auch an dieſer Stelle für die großzügige Ausarbeitung des Profekts die verdiente Anerkennung aus. Auf die Einſendung im ele betreffs der Brückenbaufrage erhalten wir nac ſtehende Erwiderung: 5 Der Einſpruch in Nr. 248 des General⸗ (Abendblatt von Samstag, den Hugo Wolf, Brahms und Dvorak und viele andere wahrhaft Große erſt nach jahrzehnte⸗ langem Ringen erreichten, daß ihr Name im Munde Muſikkundiger war, das bringen unſere Zukunftsjünglinge in Handumdrehen fertig. ier kommt ihnen zweifellos die oberflächliche zucht nach dem Neuem und Auffallendem a tout prix entgegen, die unſer geiſtiges und ma⸗ terielles Leben heute kennzeichnet, und die unter unſeren Künſtlern und Kunſthändlern viele ge⸗ ſchickt auszubeuten wiſſen. Daß aber auch ernſte Menſchen dieſen unerfreulichen Modeerſchefn⸗ ungen Beachtung ſchenken zu müſſen glauben, das liegt an einer ebenfalls für unſere Epoche typiſchen Aengſtlichkeit und Ueberbedächtigkeit allem Neuen gegenüber. Die koloſſale Entwick⸗ lung unſerer Muſik hat es mit ſich gehracht, daß die meiſten Hörer dem Voraneilen der Genuies nicht nachfolgen konnten;: die nicht unbedeutende Anzahl ſchiefer und rückſtändiger Urteile, die über manches Neue und Gute gefällt wurden und nachher zurückgenommen werden mußten, hat gerade die ernſten Kunſtfreunde in dem Maße kopfſcheu gemacht daß ſie ſelbſt einem ſtarken Widerwillen gegen die Kunſterſcheinung nicht mehr Worte zu leihen wagen. Da haben es denn die ftrupelloſen Reklameſchläger um ſo leichter, und wie eifrig ſie an der Arbeit ſind, das ſehen wir bei den lärmenden Kundgebungen in den Konzertſülen und aus den Berichten in manchen Zeitungen, wo ſie Zugang haben Hier liegt etwas wie eine Fälſchung der öffentlichen Meinung vor. Das geſunde, ſeine Klaſſiker liebende, ſeinfühlende Publikum ſchüttelt ſich vor Werken von Schönberg und ſeiner An⸗ hänger. Ich rate den Herren bei ihren Kon⸗ zerten einmal Stimmzettel zu verteilen, ſie wer⸗ den dort manch gutes, treffendes ſen können. Denen aber, die ſich aus poltitiſchen oder künſtleriſchen Gründen für Werke dieſer Art einſetzen ſei nur geſagt, daß das ein ge⸗ wagtes Spiel iſt, denn ſie verſcherzen ſich nur allzu leicht das Zutrauen aller, denen unſere Muſik wahrhaft am Herzen liegt. ——-„—-½ Unversffentlichte Briefe von Wagners erſter Frau. Die Tragödie von Richard Wagners erſter Ehe lag darin, daß ſeine gute, aber beſchränkte Frau die komplizierten Empfindungen des Genies nicht verſtand und da über Ungerechtig⸗ keit u. Grauſamkeit klagte, wo ein tiefer blicken⸗ der Geiſt vielleicht reſigniert ſich abgefunden hätte. Durch Wagners Beziehung zu M. Weſen⸗ donck wurde ihre Eiferſucht erregt, und ſo kam es zu jener Kataſtrophe, unter der beide ſo un⸗ ſäglich gelitten und die ſchließlich mit der Scheidung endete. Wertvolle Aufklärungen über dieſe traurige Epiſode im Leben des Mei⸗ ſters bringen die menſchlich ergreifenden Briefe, die Minna an ihre Freundin Emma Herwegh, die kluge und energiſche Frau des Dichters Georo Herwegh gerichtet hat und die zum erſten Mal in dem von Wilhelm Herzog herausge⸗ gebenen„Forum“ veröffentlicht werden. Frau Herwegh hat in einer bemerkenswerten Cha⸗ rakteriſtik die guten Eigenſchaften Minnas, ihre Aufopferungsfähigkeit und praktiſche Tatkraft gerühmt.„Allerdings“, fährt ſie dann fort, zum ſpäter in einem Leben von Kampf, Ent⸗ behrungen und der ärgſten Proſa noch ſo viel Atem zu behalten, um trotz allem mit einem Manne wie Wagner Schritt halten zu können, ihm ſtets ebenbürtig zu bleiben, dazu hätte es vielſeitiger Naturanlangen und einer Schwung⸗ kraft bedurft, die die gute Minng wohl nie be⸗ ſeſſen, jedenfalls zu pflegen nie die Muße ge⸗ habt hat. Der Kern war vortrefflich. Die Welt wird es nie erfahren, was dieſe gute treue Proletarierſeele alles für ihren Mann getan hat.“ Nachdem Minna ſelbſt Frau Weſendonck aufgeſucht hatte, ſchreibt ſie an Emma am 14. Juli 1854:„Mein lieber Mann könnte recht gut ſein und mir meine Schmerzen lindern, wenn er ſich nicht von gewiſſen Menſchen herum holen ließ, ſein Herz iſt gut, aber ſehr ſchwach! Da⸗ her kommt es auch, daß er mir oft recht liebe gute tröſtende Briefe ſchreibt, aber mir auch noch öfters die böſeſten gemeinſten Sachen hrief⸗ lich zuſchleudert. Andere in den Himmel er⸗ hebt und mich in Grund und Boden tritt. Das, meine liebſte Emma frißt mir noch mein Herz 6! Weinon kann ich über dieſe Gemeinheiten nur ſehr ſelten und das iſt für mich ſehr ſchlimm; aber es würgt mir mein Herz im Leibe herum, als ob es abgedreht würde. Auf Deinen freund⸗ ſchaftlichen Rat damals, war ich bei der bewuß⸗ ten Frau, benahm mich ganz, wie wir beide es nicht anders gekannt, d. h. nobel, ſie war auch höchſt dankbar und freundlich gegen mich, begleitete mich noch Hand in Hand bis an die 1 und alles war abgemacht und gut, hinterher jſedoch hat ſie ſich's anders überlegt, ihrem Mann hat ſie geſagt, ich hätte ſie furcht⸗ bar beleidihat, ohne ihm jedoch die reineſte Wahrheit über das gepflogene Verhältnis ge⸗ ſagt zu haben, zu Richard hat ſie nun gar ein Hallo gemacht, wie tief und aßſcheulich ich ſie zu zeigen, den ich doch in meiner Taſche trug. Klagen über ihren Mann wechſeln dann mit Beteuerungen, die erkennen ſdeh daß ſie noch immer an ihm hängt.„Ich lebe ſehr einge⸗ ſchränkt und ſize dennoch auf dem Trockenen,“ ſchreibt ſie am 21. Dezember 1858,„mein guter Mann ſcheint in Venedig ſelbſt ſehr viel zu gebrauchen, wie das ſtets der Fall iſt, wenn er allein lebt, daß nichts für mich übrig bleißt. Neujahr ſollte ich Geld von ihm zugewieſen be⸗ kommen, geſtern jedoch ſchreibt er mir, daß er es ſelbſt nötig gebrauche, recht hübſch das, doch ich beſcheide mich und werde nicht gerade Hunger ſterben, wenn ich nur Dach und eine warme Stube habe. Richard iſt viel krank in Italien, erſt drohte ihm ein gaſtriſch nervöſes Fieber, das ihn 12 Tage in das Bett bannte. Seit beinahe 5 Wochen hat er eine große offene Wunde am Bein, die fortwährend eiderte und heftige Schmerzen dabei empfand. Der ver⸗ hängnisvolle Triſtan, den ich ſeines Anlaſſes wegen gar nicht liebe, ſcheint nur mit großen Unterbrechungen und Anſtrengungen in das Leben gerufen werden zu können. Wollen ſehen, was bis dahin noch alles geſchieht. Mir ſcheint es, als ob bei ſolchen Arbeiten kein Glück daßbei wäre, vielleicht irre ich mich hierin, wir wollen daher ſehen, was das Ende bringt— und 9b dieſe Oper den Leuten gefällt, ich wünſche es von Herzen!“ Im folgenden Jahre, als noch eine letzte Wiederverſöhnung der beiden Ehe⸗ gatten erfolgt, ſucht ſie„zu vergeſſen— und geſund zu werden,“ denn die Aufregungen haben ihre Herzkrankheit ſehr verſchlimmert: „Meinen Mann mit einem anderen tauſchen, gekränkt, trotzdem ich delikat genug war, dieſer Frau nicht einmal den verhängnisvollen Brief möchte ich nicht um die Welt, im Gegenteil ich möchte in Ruhe und Frieden in einer Ecke 4. Seite. Greral-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 5. Juni 1914. Jußgänger aus der Mitte des Lindenhofſtadt⸗ teils heraus die Möglichkeit geboten, auf kürze⸗ ſtem Wege die neue Brücke zu erreichen. Was nun die im Einſpruch enthaltenen zwei Vorſchläge zu einer beſſeren Löſung betrifft, ſo wird dabei überſehen, daß es auch hierbei ohne Opfer an Bäumen nicht abgehen könnte. Nur würden dieſe Opfer hauptſächlich auf Ludwigs⸗ hafener Seite ſtattzufinden haben. Dieſe Opfer würden zwar für Ludwigshafen bedeutend ſchwerer als für Mannheim ins Gewicht fallen, weil der Stadt Ludwigshafen nicht wie der Stadt Mannheim ein Erfatz zu Gebote ſteht. Trotzdem aber würde Ludwigshafen dieſe Opfer fraglos gern bringen, wenn durch ſie wirklich den Intereſſen beider Städte gedient wäre. 30. Mai ds. Is.) iſt nach der Schnelligkeit, mit welcher er erſchienen, offenbar ohne genügendes Studium des erſt am Tage zuvor bekanntgege⸗ beuen Lageplanes und des denſelben erläutern⸗ den Textes erfolgt. Denn, wäre die im Lage⸗ plan eingezeichnete Auffahrtsrampe vom Lin⸗ denhofplatz zur neuen Brücke nicht überſehen worden, ſo wären die im Einſpruch vorhandenen falſchen Schlüſſe wohl nicht entſtanden. Angenehm berührt in dem Einſpruch die Liebe des Verfaſſers für die Bäume des Schloßgartens und das Beſtreben, ihn ungeſtört zu erhalten. Dieſe Liebe darf aber nicht ſo weit gehen, daß dadurch jeglicher Fortſchritt in der Entwicklung und Zuſammengehörigkeit der in ihrem 5 eng aufeinander angewieſenen Schweſterſtädte— aufgehalten wird. Nach dem gemachten Ein⸗ Dies iſt jedoch nicht der Fall. ſbruch haben die Anlage der Zufahrten für die 9Der eine der beiden im Einſpruch gemachten Eiſenbahn, dann der Zufahrten zur alten Rhein⸗ Vorſchläge will die neue Brücke in der Ver⸗ krücke, weiter der Zufahrten zur Lindenhof⸗ längerung der Emil Heckelſtraße über den Rhein überführung, 9 der Schloßgapten bninn errichtet wiſſen und auf Ludwigshafener Seite nach Durchquerung der Eisbahn an die Defreg⸗ gerſtraße anſchließen. Dieſe Lage kann gegen⸗ über der vom Verfaſſer des Einſpruchs getadel⸗ ten deshalb nicht als günſtig bezeichnet werden, weil erſtere vom Zentrum der Altſtadt Mann⸗ heim ſich gar zu weit entfernt und weil außer⸗ dem die Richtung der Emil Heckelſtraße eine zur Rheinluſt dem Schloßgarten ſchon gar viele Opfer auferlegt. Angeſichts der Erfolge Opfer muß man aber doch wohl fragen: Was wäre Mannheim ohne Eiſen⸗ hahn? Dient nicht der Schloßgartendamm vorzugsweiſe der Trambahn, führt nicht auch über ihn die von Mannheim Jahre hindurch er⸗ 3¹ kämpfte Linie nach Dürkheim? Was wäre der vom Stadtzentrum direkt ablenkende iſt. Der 55 was die Ainbenheftae und von den Unterzeichneten wiederholt betonte Grundſatz„in die beſtehenden Verkehrsverhält⸗ niſſe nicht nachteilig einzugreifen“ wäre bei dieſer Brückenlage nicht gewahrt. Die Emil Heckel⸗ ſtraße iſt zudem ſchon ziemlich bebaut, die An⸗ lage der Auffahrtsrampen wird daher ſchwierig ſein. Die Lage dieſer Brücke dürfte ſomit für Maunheim als wirtſchaftlich kaum erſcheinen. Läßt man auf der Ludwigshafener Seite die Wirtſchaftlichkeit ganz außer Betracht und be⸗ ſchränkt ſich lediglich auf die techniſche Ausfüh⸗ rung, ſo iſt hervorzuheben, daß die ganze Vor⸗ landfläche zwiſchen Parkſtraße und Rheinufer Hochwaſſergebiet iſt, d. h. es darf auf derſelben kein Damm angelegt, ſondern es müßten eine Anzahl aneinandergereihter Flutöffnungen vor⸗ geſehen werden. Bei der zu überbauenden Länge von 180 Meter iſt dies gewiß kein ge⸗ ringer Faktor in der Koſtenbemeſſung für die neue Brücke. Durch eine 180 Meter lange Flut⸗ brücke wird zudem der Stadtpark, die einzige Naturerholungsſtätte von Ludwigshafen, recht ungünſtig durchſchnitten, ganz abgeſehen von dem Wegfall vieler Bäume, was in Bezug auf Mannheim der Verfaſſer des Einſpruchs ſo ſehr beklagt. Nun iſt's aber mit dem Anſchluß an die Park⸗ ſtraße und mit der Anlage einer Auffahrts⸗ rampe in der Defreggerſtraße noch nicht getan. Soll die neue Brücke wirklich den Namen einer ſolchen, d. h. einer ununterbrochenen Verbindung zwiſchen den zwei Städten ver⸗ dienen, ſo muß auch noch eine Brücke über den Luitpold⸗Hafen an Stelle der jetzigen mittleren Drehbrücke gebaut werden. Die Rampe zu dieſer Hafenbrücke iſt auf der Stadtſeite von Ludwigshafen jedenfalls recht ſchwierig herzu⸗ ſtellen, da ſowohl in der Wittelsbachſtraße als auch an der Lagerhausſtraße die Bebauung ſchon ziemlich weit vorgeſchritten iſt. Auch der zweite Vorſchlag,„wonach die Brücke direkt im Zuge der Wittelsbachſtraße angelegt und auf Mannheimer Seite an die im Lageplan vorgeſehene breite Straße anſchließen ſoll“, kann ernſthaft nicht in Betracht kommen. Die Flut⸗ brücke über das Stadtparkvorland in Ludwigs⸗ hafen würde bei dieſem Vorſchlag ſogar noch länger, nämlich 250 Meter lang, werden. Auch die Durchſchneidung des Stadtparkes wäre noch unangenehmer. Dabei würde auf Mannheimer Seite durch die neue Brücke ein Gebiet berührt, welches zurzeit noch nicht einmal Bewohner hat und welches noch weiter vom Zentrum der Alt⸗ ſtadt Mannheim entfernt iſt, als dies bei dem 0 Vorſchlag des Einſpruchverfaſſers der all. Es ſei nur noch kurz auf die Unwirtſchaftlich⸗ keit der beiden Brückenbauvorſchläge des Ein⸗ ſpruches in Bezug auf die Schiffahrt hin⸗ gewieſen. Nach beiden Vorſchlägen würde die untere Drehbrücke zum Luitpoldhafen unver⸗ ändert bleiben. Von freier Ein⸗ und Ausfahrt in den Luitpold⸗Hafen könnte keine Rede ſein. Dem vom Verfaſſer des Einſpruches am Schluſſe desſelben erteilten Rat:„Prüfet alles, ſelbſt die Bellenſtraße ohne die Lindenhofbrücke?! Hat doch erſt mit FJertigſtellung der Lindenhof⸗ hrücke(im Mai 1897) das Aufblühen des Lindenhofſtadtteils in ſichtlich wahr⸗ nehmbarer Weiſe begonnen, nachdem nunmehr deſſen Bewohner nicht mehr darauf angewieſen ſind, den vom Rauch und Qualm der Züge oft überfluteten Steg beim Bahnhof als hauptſäch⸗ lichen Zuweg zu benüttzen. Wenn jetzt die Anlage der Verbindungsſtraße zu der vorgeſchlagenen neuen Brücke und zu der Rampe zum Lindenhofplatz abermals einen Ein⸗ griff in den Schloßgarten bedingt, ſo darf andererſeits doch auch der zweifellos daraus er⸗ wachſende große Nutzen für die Allgemeinheit nicht aus dem Auge gelaſſen werden. Nach An⸗ ſicht der Unterzeichneten iſt übrigens dieſer Ein⸗ griff nur unerheblich. Sodann iſt auch die Gartenbaukunſt in Bezug auf Anlage von Däm⸗ men heute ſo weit vorgeſchritten, daß eine Stö⸗ rung des allgemeinen Schloßgartenbildes in⸗ folge der dasſelbe durchſchneidenden Verbin⸗ dungsſtraße kaum unangenehm auffallen kann. Beweis dafür iſt die gärtneriſche Anlage der mit Bäumen durchſetzten Böſchungen für die Ram⸗ pen zur Lindenhofbrücke. Bei Anlage der Ver⸗ bindungsſtraße ſowie der Rampe zum Linden⸗ hofplatz wird man ſelbſtverſtändlich nur die⸗ jenigen Bäume beſeitigen, welche in die Fahr⸗ ſtraße hineinfallen. Es iſt alſo nicht nötig, dem Gedanken des Verfaſſers des Einſpruches„ob man nicht lieber den ganzen Schloßgarten, um Geld zu verdienen, als Bauland umlegen ſoll“ nachzuhängen. Der kleine Ausfall an Baäumett; den die Verbindungsſtraße und die genannte Pampe im Intereſſe des Aufſchwunges der bei⸗ den Städte Ludwigshafen und Mannheim er⸗ —fordern, dürfte übrigens auch wohl deshalb ver⸗ ſchmerzt werden können, weil die Spaziergänge von Mannheim ſich jetzt auch auf den Neckarauer Wald und die Reißinſel erſtrecken können, und in der Hauptſache auch tatſächlich erſtrecken; An⸗ nehmlichkeiten, welche bei Anlage der Linfden. hofbrücke noch nicht vorhanden waren. Was nun den vom Verfaſſer des Einſpruchs beklagten Umweg betrifft, ſo iſt nicht einzuſehen, warum die Fußgänger aus der Bellenſtraße und Lindenhofſtraße, nachdem ſie bis zum Linden⸗ Hofplatz gekommen ſind, nicht die don letzterem direkt zur neuen Brücke hinaufführende vom Einſpruchverfaſſer offenbar überſehene, überaus bequeme Rampe neben der Rennershofſtraße benutzen ſollten. Wenn aber die Fußgänger den Umweg über die Auffahrtsrampe nach der Lindenhofbrücke nehmen und erſt von dieſer über die Verbindungsſtraße zur neuen Brücke gelangen wollen, dann brauchen ſie trotzdem nicht„bergab und bergauf“, wie es im Ein⸗ ſpruch heißt, zu gehen. Denn dieſe Verbin⸗ dungsſtraße zieht in ununterbrochener Steigung von der Lindenhofbrücke bis zur neuen Brücke und zwar in dem überaus günſtigen Verhältnis von nur/ Prozent, d. h. auf je 100 Meter Dagrechte Strecke nur 40 Zentimeter ſenkrechte Stelgun das Beſte behaltet“, haben ſich die Unter⸗ Sleigung. 5 8 zeichneten bemüht, Folge zu geben. Das Uebrigens wird bei Ausführung der Brücke Ergebnis dieſer Prüfung iſt in Vorſtehen⸗ zzweifellos in der Verlängerung der Eichels⸗ dem niedergelegt. heimerſtraße eine Treppe an der Böſchung zur 6 Ludwigshafen a. Rh., Anfar Juni 1914. neuen Brücke angelegt. Dadurch wird für die 5 18 d Zwei Ingenieure. Evang. Bundesfahrt nach der Ebernburg. Die Teilnehmer werden hiermit nochmals drin⸗ gend erſucht, die Fahrkarten zu dem am Don⸗ nerskag, 11. Juni d. Is.(Fronleichnam) ſtatt⸗ findenden Bundesausflug nach der Ebern⸗ burg Franz von Sickingens unberzüglich in den bekannt gegebenen Verkaufsſtellen zu löſen. Als endgültiger Schlußtermin der Kartenausgabe iſt Montag Abend feſtgeſetzt. Die Abfahrt des Eytrazuges erfolgt in Ludwigshafen um 7 Uhr 20 Minunten vormittags, die Rückfahrt ab Münſter a. St. um 7 Uhr 30 Min. abends. Bei der Volksfeier im Burghof, am Denkmal Huttens und von Sickingens wird Herr Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim die Feſtrede halten. Auf das übrige Programm, das für jeden Teilnehmer in jeder Hinſicht einen ge⸗ nußreichen Tag verſpricht, kommen wir noch zurück. Bom Hoſe. Der Großherzog hörte im Laufe des geſtrigen Tages die Vorträge des Geheimen Le⸗ gationsrates Dr. Sey b, des Miniſters Dr. B5 hm und des Geheimrats Dr. Freih, v. Babp. *Verliehen wurde dem Lokomotivführer Ludwig Winterhalder in Freiburg das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen. Eine größere Uebungsfahrt des Militärluft⸗ ſchiffes„Z. VII“, das zurzeit in Frankfurt a. M. ſtationiert iſt, fand geſtern vormittag mit Mann⸗ heimer Luftſchiffertruppen(Luftſchif⸗ fer⸗Bataillon Nr.), die in Frankfurt a. M. zur Ausbildung kommandiert ſind, nach Mainz und ſeinem Feſtungsgebiet ſtatt. Die Fahrt iſt als Vorübung zu der am 13. Juni auf der Ingel⸗ heimer Aue bei Mainz ſtattfindenden großen betrachten, die vom Verein für Luftfahrt in Mainz beranſtaltet wird und an der der genannte„Z. VII“, ferner acht Militärflugzeuge aus Darmſtadt, acht bis zehn Freiballons, 30 Automobile und ſechs1 Motorboote teilnehmen. Geſtern manöverierte „Z. VII“ dreiviertel Stunde lang über Mainz und dem Gebiet bei der Ingelheimer Aue, um das Ge⸗ lände zu erkunden. Das Schiff hielt ſich unter Aus⸗ führung verſchiedener horizontaler und vertikaler Manöver in 400 bis 500 Meter Höhe, war ſehr gut folgte nach 6 Uhr, die Manöver über Mainz er⸗ ſtreckten ſich auf die Zeit von 7 bis ½8 Uhr. *Frühlingsabendfeſt im Waldpark. Das alljähr⸗ lich vom Sängerkranz Mannheim unter Mitwir⸗ kung einer Militärkapelle und ſehenswerter Be⸗i leuchtung der Anlagen ſtattfindende Frühlings⸗ e Abendfeſt wiederholt ſich am Samstag abend, e Nach dem uns vorliegenden Programm konzertiert meiſter Zimmermann. Der Chor trägt aus⸗ gewählte entſprechende Lieder unter Direktion von. Kapellmeiſter Schmidpeter vor. Zum Schluſſe wird getanzt. Die Illumination der Gartenanlagen Schließlich wäre noch zu bemerken, daß bei dem kaſſe ein Reinerlös des Feſtes dem Deutſchen Schul⸗ verein(Förderung der deutſchen Sprache im Aus⸗ lande) zufällt. 8 Friedrichspark. Wie wir bereits mitgeteilt haben, hält morgen Samstag die Lieder⸗ tafel im Friedrichspark ihr Gartenfeſt ab, d wozu wir noch beſonders bemerken möchten, daß zu dieſer Veranſtaltung auch Parkabonnenten und Nichtabonnenten gegen Löſung einer Karte an der d Abendkaſſe(ſiehe Inſerat) Zutritt erhalten können. b den großen Chören„Gotentreue“ von H. Wagner und„Hoch empor“ von F. Curti noch eine Auswahl h ſchöner Volkslieder. Auch die Grenadierkapellev wird mit wertvollen Nummern aufwarten, z. B. gariſche Rhapſodie“ Nr. 6 von Liſgt. Ohne Zweifel werden ſolche in Ausſicht ſtehende Darbietungen b nicht nur auf die Liedertäfler, ſondern auch auf alle Freunde eines ſchönen Geſanges und klaſſiſchen Muſik eine ſtarke Anziehungskraft ausüben.— Gleichzeitig wollen wir noch darauf hinweiſen, daß n die Parkberwaltung für kommenden Sonntag den erſten 20 Pfennig⸗Tag in dieſer Saiſon vorgeſehen hat. .. ͤ vdddßßß èͤv 5—————..——— der Welt mein bischen Leben vollends verbrin⸗ gen, glaube das.“ Begeiſtert ſchreibt ſie von der erſten Aufführung des„Lohengrin“ in Dresden und fährt dann fort:„Ich muß mich Aien an Richards Werken erheben und erkräf⸗ igen, ſonſt könnte ich keinen freundlichen Brief an ihn ſchreiben(unter uns geſagt.) An mir gat er gewiß eine glühende Verehrerin ſeiner früheren Werke: mir iſt als hätte ich ſie mitge⸗ ſch ffen, da ich ihn während dem pflegen, alle häuslichen Sorgen allein auf meine Schultern nehmen durfte. Wie ſo ganz anders war es in den letzten Jahren unſeres Beiſammenſeins.“ Sie begleitet dann Wagner auf ſeiner Reiſe leicht würde ich auch wieder luſtig. Nun, man muß ſich nicht verſündigen und immer noch froh ſein, daß einem das Fell nicht lebendig über die Ohren gezogen worden iſt. Bis künftigen April bleibe ich hier, wohin ich dann meinen Wanderſtab lenke, wiſſen die Götter! Das alles dankt man den Triſtan'.“ Mannhein auf dem Reklamewettbewerb zu Küln. Auf der Kölner Werkbundausſtellung war bekanntlich eine Abteilung„Plak at und Re⸗ klame“ durch Frau Eugenie Kauf⸗ 5 Varis und pflegt ihn, als er dort erkrankt.[ mann, ſetzte ſich das eianderd ein ſehr umgeduldiger Pa⸗ Preisrichterkollegium für die Sa nlighr⸗ ttent, der ſelbſt dann immer ſeinen Unmut ge⸗ mich ausſtrömen läßt. Nichts will er dul⸗ zen, wenn man ihm gütlich etwas einredet.“ ch iſt ſie auch hier ſehr unglücklich, da ihr un ſie vernachläſſigt. In Paris iſt mir urchaus nichts Gutes begeanet,“ lautet ihr 05 dieſer Reiſe aus Dresden vom 15. Dezember 1881.„erſt umzug, Richards Krank⸗ heit, Tannhäuſer⸗Affäre böſe Laune von KR., dann Einpacken und wieder Ab⸗ Eiſen da haſt Du alle meine angenehmen Er⸗ niſſe von dort: die Schlimmſten jedoch ver⸗ weige ich Dir.“„Am 24. v. M. war der Tag ſerer ſogen. ſilbernen Hochzeit, den ich ſehr (ſolo) verb Könnte ich dieſe 25 aus ſtreichen, Seifenfabrik Mannheim⸗Rheinau aus folgenden Mannheimer Perſönlichkeiten zuſammen: Frau Hedwig Beck„Herren Ge⸗ neraldirektor H. O. Beck, Redakteur Becker Georg Joſt, Frau Eugenie Kaufmann und Herrn Direktor Wichert. Mit Preiſen ausgezeichnet wurden Fräulein Hilde Hitſchfeld, Mannheim: für Lu x 1. Preis(Kenntwort„Carmen“) und für Pla⸗ kat für Vegetabile Milch 2. Preis (Kennwort„Manon“.) Ein neuer Heldentenor für die Bayrenther Bühnen⸗ feſtſpiele. Als Nachfolger Dr. Brieſemeiſters und Heinrich haus, von Siegfried Wagner zur Mitwirkung bei 5 den diesjährigen Bayreuther Feſtſpielenſſi als„Loge“ im„Ring des Nibelungen“ berufen wor⸗ den. Wenkhaus war früher Operettentenor und iſt 2 von dem Leipziger Geſangsmeiſter Friedrich Wil dſt ausgebildet. b Erhaltung einer Goetheſtätte. Das Lottehaus in Wetzlar, das Geburts⸗ und Wohnhaus der Charlotte Buff, das durch Goethes„Werther“ zu einer Stätte von klaſſiſcher Be⸗ deutung geworden iſt, wird gegenwärtig einer not⸗ wendigen gründlichen Wiederherſtellung unterzogen, die den Bau des denkwürdigen Hauſes für lange Zei⸗ſt möglichſt entſprechendes Gepräge wiedergeben ſoll. Da dieſe Arbeit mit erheblichen Koſten verbunden iſt, ſo wäre es ſehr wünſchenswert, wenn aus dem großen Kreiſe der Goethe⸗Verehrer Beiträge geſtiftet würden, die an das Bürgermeiſteramt Wetz lar ein⸗ zuſenden wären. Es hat ſich in Wetzlar eine„Ver⸗ einigung der Freunde und Freundin⸗ nendes Lottehauſes“ gebildet, wozu auch der Beitritt auswärtiger Mitglieder ſehr willkommen wäre. Anmeldungen mit Angabe des Jahresbeitrages nimmt das Bankhaus Otto Kellner in Wetzlar ent⸗ Vertreter der fre iſtudentiſchen Organi⸗ ſation zu einem Freiſtudententag. In dem offi⸗ ziellen Bericht, der nunmehr an die Preſſe geſandt wird, heißt es u..:„Die Tagung der Deutſchen rachte. Leben dann viel⸗ Henſels iſt ein neuer Heldentenor, Karl We Freien Studentenſchaft wurde mit einer Anſprache Juni, Heidelberg⸗Ziegelhauſen. dürfte dieſes Jahr beſonderes Intereſſe erwecken. doch wirderbolt aufme kſam, gitt es Mannheim 551. Sonder⸗Sommerwagenzug, geſtellt von verehrl Nebenbahn⸗Betriebs⸗Inſpektion, mit Retourbillet à 70 Pfg., Kinder von 410 Jahren 35 von Bahnhof Heidelberg. Das reichhaltige Programm enthält neben den bei⸗ überſchreiten die neue Brücke, falls herrlichen Mittag Ausflugshalbtag tags iſt's anders. Ueberraſchungen vorgeſehen; ſie ſind die Erſten die lieben Mamas alle ler 155 Bedienung des Adlerwirtes ſind vor⸗ züalich. von Kurt Soltmann Freien Waffenſtudententum, an Zahl noch immer Gruppen blieben wegen für das eigentliche akademiſche Leben ohne Bedeutung.“ ſollten die Recht haben, die von teten, daß ſich die Freiſtudentenſchaft zum großen Teil aus Elementen zuſammenſetzt, die eine in⸗ *Ein Demeunti der badiſchen Regierung. In Nr. 125 des„Volksfreund“ vom 2. Juni 1914 wird mit⸗ geteilt, daß einem Pforzheimer Geſangverein eben⸗ falls wie der Laſſallia(in Karlsruhe) die Geſangs⸗ veranſtaltung am Pfingſtſonntag vormittag verboten, worden ſei, daß jener Verein ſodann wie die Laſſallia ſich an das Miniſterium wandte und die Erlaubnis erhielt, während ſie der Laſſallia verſagt wurde. Dieſe Nachricht iſt nicht zutreffend. Der Geſangverein Sängerkranz Weißenſtein in Pforzheim beantragte, ihm die Erlaubnis zur Veranſtaltung von Geſangs⸗ vorträgen während des Vormittagsgottesdienſtes am Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag zu erteilen. genannten Verein wurde eröffnet, daß der beab⸗ ſichtigte Geſangswettſtreit im ſtädtiſchen Saalbau in Pforzheim am Pfingſtſonntag bis nachmittags 3 Uhr, am Pfingſtmontag während der Dauer des vormit⸗ tägigen Gottesdienſtes unter Ausſchluß der Offent⸗ lichkeit abgehalten werden könne. Es fänden dann die Beſtimmungen des§ 7 der Verordnung vom 18. Juni 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr., keine Anwendung, da es ſich nicht um öffentliche Muſikaufführungen handle. neute Vorſtellung des Geſangvereins Sängerkranz Weißenſtein, den Geſangswettſtreit am Pfingſtſonn⸗ tag unter Zutritt der SOffentlichkeit laſſen, als der vormittägige Gottesdienſt davon nicht berührt wird, wurde dem Verein eröffnet, daß das Miniſterium des Innern nicht in der Lage ſei, die öffentliche Veranſtaltung des Geſangswettſtreits am Pfingſtſonntag vor 3 Uhr nachmittags zu geſtatten. Der Sängerkranz Weißenſtein hat für den Geſangs⸗ wettſtreit trotz des Verbotes die Offentlichkeit zu⸗ gelaſſen. Gegen den verantwortlichen Leiter der Ver⸗ anſtaltung iſt Strafanzeige erſtattet. Auf eine er⸗ inſoweit zuzu⸗ * Fraueugruppe des Evang. Bundes. Zu dem Familienausflug des Evang. Bundes nach der Feſte Ebernburg am Donnerstag, den 11. Juni a..,(Fronleichnam), werden hiermit unſere Mitglieder mit der Bitte um recht zahlreiche Betei⸗ ligung freundl. eingeladen. bekannt gegebenen Verkaufsſtellen käuflich. Allſeitige Beteiligung iſt Ehreupflichtl Fahrkarten find in den * Fabrikunfall. In der Pechfabrik von C. Weyl & Co. in 1 W kri mäßi 9 mittag gegen 6 Uhr die ledigen Arbeiter pꝓte⸗ riegsmäßigen Ballonverfolgung 3u 9 el, 10 Jahre alt und Konvad Wu vm, 30 Jabrc alt. beide einem ſchweren Unfall betroffen. Beim Sieden des Peches ſpritzte ihnen die glühende Maſſe ius Geſicht, wohnhaft Oppauerſtraße 40 in Waldhof, von vodurch ſie ſchwere Brandwunden im Geſicht und an den Augen erlitten. Man überführte ſte ins Allgem. Krankenhaus. * Ein Einbrecher wurde geſtern mittag im Hauſe Seckenheimerſtraße 11 bei der Arbeit erwiſcht Die im 4. Stock gelegene Wohnung iſt z. Zt. unbeaufſichtigt, da die Bewohner verreiſt ſind. bemerkte, daß jemand in der Wohnung war und auf zu beobachten und bot bei der Morgenſonne einenihren Lärm hin kamen in der Nachbarſchaft wohnende prächtigen Anblick. Der Aufſtieg in Frankfurt er⸗ Leute herbei, Ein Dienſtmädchen die den Eindringling auf der Treppe eſtnahmen, als er zu entwiſchen ſuchte. Ein zwefter D flüchtete durch eine Manſarde auf das Dach. dem Boden des Hauſes auf. In der Wohnung hatten die Einbrecher eine Reihe von Behältniſſen erbrochen und waren eben daran, Nach längerem Suchen ſtöberte man ihn auf einen Sekretär aufzubrechen, n dem ſich ein⸗bedeutender Geldbetrag befand. Der ine der Täter leiſtete beim Transport zur Wache inen derartigen Widerſtand, daß er von bdrei Polizei⸗ ˖ Auf beamten zur Wache getragen werden mußte. Man ver⸗ den 6. ds. Mts., in beſtens bekannter Aufmachung. ttet, daß e e aren 5 dcle 93. 8 ch ta⸗ ten. Es handelt die Bruchſaler Dragonerkapelle unter Obermuſtk⸗ Ven 5 von Sehtsbeim uab de Sri⸗ eur Kolb von hier. Feuerio⸗Familien⸗Ausflug, Sonntag, 14. Wir machen zu anſchließend letztmals die wegen fehlender Perſonenſperre beliebte„Bimbel⸗ geringen Eintrittspreis von 20 Pfg. im Vorverkauf bahn“ vor ihrer Elektriſierung zu benützen, da (ſiehe heutige Annonce) und 30 Pfg. an der Abend⸗ ſie, wie ſo mancherlei, im fortſchreitenden bald der Geſchichte verfällt. fahren wir Pfg., mittags.1 Uhr in Begleitung er vollſtändigen Bruchſaler Dragonerkapelle, Friedrichsſchule U 2 hier, ab nach Da angekommen, gehen wir durch ie Anlagen übers Schloß den oberen Wolfs⸗ runnenweg entlang nach Schlierbach herunter, um für den jeden⸗ im Adler in Ziegel⸗ auſen bei unſerem Mitgliede Joſef Fecher, zu erweilen. An vielſeitiger Unterhaltung wirds im geräumigen, ſchattigen Garten nicht ſehlen Divertiſſement aus„Rheingold“ von Wagner,„Un⸗ und bei immerwährendem Konzert, aus⸗ und inländiſchen Tänzen im Adlerſaal wird ſich die ekannte Feueriogemütlichkeit entfalten, die den wieder auszeichnen ſoll. Mon⸗ Für Kinder ſind mancherlei tit ihrer Fahnenpolonaiſe, deshalb wollen ſie mitnehmen. Küche, Kel⸗ Abends gegen.55 Uhr brechen wir (Marburg) eröffnet, der ch mit den ſtudentiſchen Gruppen außerhalb der Studentenſchaft auseinanderſetzte. Das ark, gebe kein Zeichen geiſtigen Le⸗ ens. Die konfeſſionellen und deutſchvölkiſchen ihrer außerakademiſchen Ziele — Warum immer ſo heftig? Oder Anfang an behaup⸗ inktive Abneigung gegen jede aus ritterlicher ten ſichern und ſeinen Räumen ein der Werther⸗Zeit Tradition übernommene deutſche Sitte hätten? Damit würde ſich auch die Ablehnung der„deutſch⸗ völkiſchen“ Gruppen, womit „Verein deutſcher Studenten“ klären. Eröffnung des Nobel⸗Inſtitutes. zweifellos auf den abgezielt iſt, er⸗ Nach einer vorbereitenden Verhandlung der Spitzbergenkonferenz wurde geſtern nachmittag in Ehriſtiania das Nobel⸗Inſtitut in An⸗ gegen. weſenheit ſämtlicher norwegiſcher, ſchwediſcher und 8 5 ruſſiſcher Delegierten eröffnet. Der Miniſter des Deutſcher Freiſtudententag. Aeußern Ihlen begrüßte die Verſammlung im In Weimar verſammelten ſich in dieſen Tagen Namen der Regierung. Der norwegiſche Geſandte in Kopenhagen Hagerußp übernahm das Präſt⸗ dium. Die nichtöffentlichen Verhandlungen wurden dann auf Samstag vertagt. Dem Fa K u eRe 2J2ͤ. 4 2 Freitag, den 5. Juni 1914. Geueral-Anzeiger.— gadiſchr Aeueſte Aacheichten.(bittagbiatt) die Zelte ab und marſchieren mit Muſik rechts des Neckars über die Neuenheimer Brücke 9 70 Bahnhof Bismarckplatz⸗Heidelberg, um.33 mit unſerem Sonderzug die Heimreiſe anzu⸗ treten. In Mannheim ſind wir abends.44 Uhr. Wer Luſt verſpürt, nimmt noch ſeinen Trollſchoppen im Feueriobankettſaal des Haber⸗ eckl, bei unſerm Mitglied Herrn Auguſt Lam⸗ marſch, der es ſich angelegen ſein läßt, die Ein⸗ kehrenden aufs zuvorkommenſte zu bedienen. *Konzerte am Friedrichsplatz. Die Promenade⸗ Konzerte am Friedrichsplatz beginnen am nächſten Sonutag, den 7. Juni und finden von da ab regelmäßig bei günſtiger Witterung ſtatt. Das erſte Konzert führt die Kapelle des Bad. Dragoner⸗ Regiments Nr. 21 aus Bruchſal unter Lei⸗ tung des Herrn Obermuſikmeiſters Zimmermaun aus. Aufang 8½ Uhr. Aus Feudenheim. Wie bevorzugt in der Wohnungsfrage der Stadtteil Feudenheim iſt, beweiſt die letzte Perſonenſtandsaufnahme, bei der man über 7000 Einwohner zählte— Die Schweinezählung ergab 1100 Stück. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ tag. Unter der Herrſchaft des ganz Weſteuropa be⸗ deckenden Hochdrucks iſt füir Samstag und Sonntag warmes und vorherrſchend trockenes, aber zu Ge⸗ wittern geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 5. Juni 1914. Seichenländung. Geſtern vormittag 11 Uhr wurde im Schleuſenkanal hier die Leiche des 19 Jahre alten Bilbhauers Hans Kteudl von Karlsruhe, welcher nach bei ihm vorgefundenen Notizen aus Siebeskummer ſich ertränkt hat, geländet und auf den Friebhof hier verbracht. Selbſtmordverſuch beging am 3. d. Mts. eine 22 Jahre alte Taglöhnersfrau von hier, indem ſie infolge von Familienzwiſtigkeiten in ihrer in der Unterſtadt gelegenen Wohnung eine giftige Flüſſigkeit trank. Sie mußte in das Allgem. Kran⸗ kenhaus aufgenommen werden. Mordpverßuch. Auf der Eichelsheimerſtraße hier feuerte heute früh 5½ Uhr eine 20jährige Fa⸗ brikarbeiterin von Lambsheim auf ihren frü⸗ heren Liebhaber, einem ledigen Schloſſer von hier, wegen verſchmähter Liebe 3 ſcharfe Revolverſchüſſe ab, ohne ihn zu treffen. Die Täterin wurde verhaftet. Uunfabl. Aus Unachtſamkeit lief am 3. d. Mts. ein 4% Jaßre altes Mädchen auf der Lortzingſtraße rück⸗ lings ſo vor ein angeſpanntes Pferd eines hieſigen Fuhrgeſchäftes, daß das Kind einen Huftritt auf den linken Fuß erhielt und erheblich verletzt mittels Sa⸗ nitätswagens in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte 5 Verhaftet wurden 2 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schloſ⸗ ſer von Grünſtadt wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein nom Amtsgericht hier wegen Betrugs ausgeſchriebener Taglöhner von Heddesheim, eine vom Amtsgericht Seipzig wegen Diebſtahls verfolgte Garderobiere von Hellerethnis, ein Kaufmann von Leipzig und eine Dienſtmagd von Reichenau, beide wegen Betrugs, ein Commis von Hechtsheim und ein Frſſeur von hier, beide wegen erſchwerten Diebſtahls(Manſardendieb⸗ ſtahls Neues aus Ludwigshafen. Allerlei. Geſtern nachmittag 6 Uhr wurde am Rheinvorland in der Nähe der Fügenſchen Halle bie ahhenranm aus Leiche des fünf Jahre alten Ritrb dem Rhein geländet, der am 20. Mai beim Spielen am Rheinufer in der Nähe des ſtädtiſchen Freibades ertrank.— Ein 27 Jahre alter Taglöhner aus dem närdlichen Stadtteil brachte ſich heute nacht im Hofe einer Wirtſchaft hierſelbſt im betrunkenen Zuſtande ſit ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Revolverſchuß in die Stirne bei, verletzte ſich jedoch nicht erheblich. Er winde ins ſtädt. Krankenhaus verbracht. *Tödlicher Unglücksfall. Bei den Erwefterungs⸗ 2 2 bauten der Oppauer Fabrikanlage der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik fuhr geſtern ein Tiefzug der Firma Willerfinn über das Gleis hinaus und ſtürzte um. Der bei genannter Firma beſchäftigte Lokomotiv⸗ führer Schiebert aus Ilvesheim wollte ſich durch Abſpringen retten, kam aber unter die Ma⸗ ſchine und wurde erdrückt. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. er Schwetzingen, 4. Juni. Bürgermeiſterſtellvertreter Pitſch eröffnete gegen 8 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 78 Mitgliedern. Vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung kam der Vorſitzende auf ein„Einge⸗ ſandt“ in der Schwetzinger Zeitung zu ſprechen, wonach Geländeerwerbskoſten für die Betriebs⸗ werkſtätte ſtatt an die Kathol. Kirchenſchaffnei Heidelberg abzuführen für andere Zwecke ver⸗ wirtſchaftet worden ſeien. Es ſei richtig, daß etwa 22 000 Mk. vorübergehend zur Deckung von Wirtſchaftsausgaben Verwendung gefunden hät⸗ ten, daß die Schaffnei jetzt aber ihren Gelände⸗ verkaufspreis von 34000 Mk. im vollen Betrage, allerdings zu 4½ Prozent verzinslich erhalten habe. Der Reſtbetrag für Geländeerwerbung ſtelle ſich auf 2100 Mark, die nach erfolgter Lö⸗ ſchungsbewilligung an den Eigentümer bezahlt werden. BAM. Umhey vertrat die Meinung. daß man auch den beteiligten Landwirten hätte Zins zahlen ſollen, worauf der Vorf itzende entgegnete, daß die Protokollierung ihr Geld erhalten hätten und deshalb von einer Zinszahlung keine Rede ſein könne. 55 5 Es handelt ſich hier um insgeſamt 10 54 er elände, das teils für eine Straßenherſtellung, teils zwecks Förderung der Preiſe von 48 091 Mk. erwor⸗ ben werden ſoll. BAM, Phil. Jak. Schmitt empfahl dem Gemeinderat, endlich einmal dazu überzugehen, ſchon bei der Eröffnung eines das erforderliche Straßenge⸗ lände zu erwerben. es auffallend, daß nicht Baumeiſter Becker, der doch die eine Seite der Leſſingſtraße bebaut habe, das Treiberſche Grundſtück erwerben und alsdann auch die andere Straßenſeite ausbauen wolle. R. Pit ſch erwiderte, daß Becker mit Treiberoffenbar nicht einig geworden ſei. BAM. Franz will gehört haben⸗ daß dem Baumeiſter die pe 8 Friedr. Fackel beka 5 ene 8 Vorſitzende be⸗ Gemeinderat durch die Ge⸗ i derartiger M. Eber⸗ die Gemeinde die Bau⸗ Der Vorſitzende 47 ländeerwerbungen Landwirte ſofort nach der BAM. Wittmann fand ſtellte feſt, daß der in der Sache beteiligte Un⸗ ternehmer von der Gemeinde ſonderbarerweiſe den gleichen Preis fordere, den dieſer für den Erwerb von Privatgelände als zu teuer finde. Nach weiteren Ausführungen der BAM. Karl Ueltzhöffer und Phil Jak. Schmitt wer⸗ den die Geländekäufe mit 48 gegen 35 Stimmen abgelehnt. Zufolge dieſes Abſtimmungsergebniſſes zog der Gemeinderat die zweite Vorlage, Herſtellung und Kanaliſation der verlängerten Schillerſtraße be⸗ treffend, zurück. Kanaliſativn eines Teils des Grenzhöferwegs. Der Aufwand iſt zu 5000/ veranſchlagt. .A. M. Karl ültzhöfer hätte, da die Neu⸗ bauten an dieſem Wege teilweiſe unter Waſſer ſtan⸗ den, ein ſchnelleres Tempo in der Behandlung dieſer Sache gewünſcht..⸗R. Römer gibt Aufſchluß über die Urſachen des Verſagens der propiſorſſchen Entwäſferungsanlage..A. M. Phil. Jak. Schmitt hält es für notwendig, daß ſich die Sparkaſſenkom⸗ miffion vor der Gewährung eines Hypotheken⸗Dar⸗ lehens auch überzeugt, daß der Bau ganz vollendet iſt. Nach weiteren Ausführuengen der.A. M. Wönrn, Karl Friedr. Fackel, Eberhard und Dörſam wurde der angeforderte Kredit einſtmmig bewilligt. Verkündigung der Rechnung der Gemeindekranken⸗ verſicherung für das Jahr 1913. Die Rechnung ſchließt ab mit 10 357% Eiun⸗ nahmen und 10 881% Ausgaben, ſodaß ſich ein Aus⸗ gabeüberſchuß von 24% ergibt. Auf 1. Januar 1914 wurde die Gemeindekrankenverſicherung mit der Allg. Ortskrankenkaſſe Schwetzingen vereinigt. Ansſcheiden des Bürgermeiſters Wilfried Haxtmann aus dem Dienſt der Stadt Schwetzingen. Ohne Debatte wurden die Gründe zum Aus⸗ ſcheiden oͤes Bürgermeiſters Hartmann aus dem ſtädtiſchen Dienſte vor Ablauf ſeiner Dienſtzeit ein⸗ ſtimmig für erheblich erachtet und die Weiter⸗ bewilligung des Gehalts bis Ende Seßptember 1914 ebenfalls einſtimmig genehmigt. Schluß der Sitzung kurz nach 9 Uhr. von Tag zu Tag. — Eiu Kiud aus dem Feuſter totgeſtürzt. Mainz, 4. Juni. In dem Mainzer Villenvorort Gonſenheim iſt heute nachmittag gegen 5 Uhr das zwei Jahre alte Kind des Schneibermeiſters Habermann in der Haupt⸗ ſlraße aus einem Fenſter des zweiten Stockwerkes auf die Straße geſtürzt und war ſoforttot. —& la Thorẽmaun. Saarbrücken, 4. Juni. Ein frecher Schwindler hat ſich hier als kaiſerli⸗ cher Oberförſter in verſchiedenen Kreiſen einzu⸗ führen gewußt und eine Reihe von Befugniſſen aus⸗ geübt. Die Geſchichte erinnert ſtark an die des falſchen Bürgermeiſters von Köslin. Der Betrüger trug dic Uniform der kaiſerlichen Forſtbeamten und hatte an⸗ gegeben, er ſei von Straßburg nach Spichern für die lothringiſchen Wälber verſetzt. Tatſächlich übte er auch die Verrichtungen eines Forſtbeamten aus. Er ging auf die Jagd und ſtellte beſonders eifrig den Wild⸗ dieben und Forſtfrevlern nach, von denen er verſchie⸗ dene feſtnahm. Seine Papiere trugen das Dienſt⸗ ſtegel der kaiſerlichen Forſtbeamten. Durch ſicheres und gewandtes Auftreten verſtand er es, ſich Eintritt in, die Forſtkreiſe zu verſchaffen, den er dazu miß⸗ bralchte, Darlehensgeſuche zu ſtelken, die er gugeblich für einen Forſtreferendar vermittelte. Erſt als es mit der Bezahlung der Schulden haperte, befaßte man ſich näher urit der Perſon des angeblichen kaiſerlichen Oberförſters und kam hinter den Schwindel. Er wurde perhaftet und hat ſich wegen Urkundeu⸗ fälſchung und Betrugs zu verautworten. Das merk⸗ würdigſte an der Sache iſt noch, daß der Schwindler hier in Saarbrücken gebürtig iſt und hier früher eine Stellung als Kaufmann innehatte. Trotzdem gelang es ihm, als katſerlicher Oberförſter— als ſolcher war er auch im Adreßbuch eingetragen— längere Zeit hier u leben. 25 5 — Der Herr des Großglockners, Der Hauptaus⸗ ſchuß des deutſchen und öſterreichiſchen Alvenvereins hat im Auſchluß au ſeinen bereits mitgeteilten Pro⸗ teſt gegen die Abſperrung eines Teiles der Groß glocknergruppe noch beſchloſſen, an Herrn Wi elers in Bochum als Antwort auf ſeinen Brief an den Verein, in dem er von ſeiner Beſitzergreifung und ſeinen Abſperrungsplänen Kenntnis gibt, nachſtehen⸗ des Schreiben zu richten: 5 Herrn H. Wielers jun., zurzeit Wien, erſter Be⸗ zirk, Hotel Oeſterreichiſcher Hof. Pach Ihrem Schrei⸗ ben vom 18. d. M. ſoll der Großglockner nebſt einem Gebiet bei demſelben in Ihren Beſitz übergegangen ſein. Da Sie ſich gezwungen ſehen, das Gebiet für den Touriſtenverkehr mit 1. Auguſt zu ſperren, jedoch bereit ſeien, einige Wege zum Glockner freizugeben, wünſchen Sie, daß der Alpenverein Ihnen umgehend Vorſchläge und Wünſche unterbreite. Indem wir bei Beantwortung Ihres Schreibens von dem fehlenden Nachweis, daß beſagtes Gebiet tatſächlich in Ihren Beſitz bereits übergegangen ſei, abſehen, geben wir unſerer Anſchauung dahin Ausdruck, daß wir für die von Ihnen beabſichtigte Abſperrung von Wegen, die teils ſeit alterher begangen ſind, teils zu Hütten füh⸗ ren, die auf eigenem Grunde der Beſitzer ſtehen, we⸗ der eine rechtliche noch eine phyſiſche Möglichkeit er⸗ blicken. Wir wollen daher abwarten, ob Sie tatſäch⸗ lich in die Lags kommen werden, irgend welche, den freien Zugang zu dem Glockner biet behindernde Vorkehrungen zu treſſen, möchten Ibnen aber in Ihrem eigenen Intereſſe raten, ſolche Vorkehrungen überhaupt nicht ins Auge zu ſaſſen, da Sie abge⸗ ſehen von zu erwartenden Beſitzſtörungsklagen der ſchon durch die bloße Ankündigung Ihrer Abſicht entfachten Enkrüſtung der Alpiniſten und fonſtiger öffentlicher und privater Intereſſenten, ſowie mit dem Widerſtand der geſamten Bevölkerung des Großglock⸗ nergebietes rechnen müſſen. Unter ſolchen Umſtänden ſind wir nicht in der Lage die von Ihnen erbetenen Vorſchläge und Wünſche Ihnen zu unterbreiten. Hoch⸗ achkungsvoll der Hauptausſchuß des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins: Dr. R. Sydow, Dr. Grieuberger. 8 5 Erwähnt ſei noch, daß der„Oeſterreichiſche Verein Naturſchutzvark“ hofft, durch Erwerbung das um⸗ ſtrittene Gebiet für alle Zeit den Naturfreunden un⸗ geſchmälert erhalten zu können, ſoſern ihm die nöti⸗ gen Mittel dafür geboten werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. w. London, 5. Juni. Der König hat zſol⸗ genden deutſchen Seeleuten die ſilberne Ret⸗ tungsmedaille verliehen: Dem erſten Offizier Ernſt Harzmeier, dem erſten Bootsmann Tarl Rapreger, dem Matroſen Karl Tews, Arndo Leſch, Karl Nilſon, Chriſtiano Vanelli und Paul Lüdecke von dem Hamburger Schiff Deutſchland, für die Rettung der ſchiffbrüchigen Mannſchaft der Count⸗of⸗Devon, die im Febr. im nordatlantiſchen Ozean aufgegebn wurde. Das Handelsamt hat dem Kapitän Karl Manske ein filbernes Tafelgeſchirr, dem erſten Offizier Ernſt Harzmeier einen ſilbernen Be⸗ nannten übrigen Matroſen Geldgeſchenke über⸗ reicht. OLondon, 5. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Daily Mail meldet aus Odeſſa, daß einer dort eingetroffenen Meldung aus Moskau zufolge, der bekannte ruſſiſche Flieger Skorski ſich mit dem Plan trage, ein Luftſchiff zu bauen, das imſtande ſein ſoll, 60 Fluggäſte an Bord zu nehmen. W. London, 4. Juni. Die Vertreter der Bergleute, der Eiſenbahner und der Transportarbeiter hielten in London eine vertrauliche Beſprechung ab, zwecks Schaf⸗ fung eines großen Arbeiterbundes. Die An⸗ weſenden waren völlig einmütig für den Bund, der eine gemeinſame Aktion in allen Fragen von weſentlicher Wichtigkeit für das Gewerk⸗ heiten unter den einzelnen Berufszweigen vorbeugen ſoll. Es wurde beſchloſſen, einen nationalen Kongreß zur Beſtätigung des Be⸗ ſchluſſes einzuberufen. Der„Vorwärts“ als Verteidiger der Hoſenboden⸗Politik. Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die vernünftige Art, wie die Abgg. Fiſcher und Wolfgang Heine über die ſozialdemokra⸗ tiſche Sitzenbleiben Demonſtration geurteilt haben, hat den Zorn des„Vorwärts“ er⸗ regt. In einem Aufſatze mit der Ueberſchrift: Kindiſch, allzukindiſch! wird den beiden Herren heute vom ſozialdemokratiſchen Zentralorgan der Kopf gewaſchen. Dabei kommt der„Vorwärts“ zu folgenden Schlüſſen: Wir empfinden es als Anmaßung und un⸗ erträglichen Zwang, uns zur Beteiligung an einer Kundgebung nötigen zu laſſen, welche unſerer Ueberzeugung widerſpricht und für die uns nichts verpflichtet. Und gerade das Echo, das unſere Kundgebung gefunden hat, beweiſt, daß ſie richtig war. Denn das Wutgeheul der Reaktionäre zeigte nur, wie wichtig ihr der Byzantinismus als Stütze ihrer chaft er⸗ ſcheint. In der politiſchen Kinderſtube, der unſere Liberalen nun einmal nie entwachſen, mag darüber lautes Weinen ausbrechen. Wir ſind groß und ſtark genug, um uns dadurch micht krühren zu laſſen. Mögen vor der Demonſtration die Anſichten über die Zweckmäßigkeit geteilt geweſen ſein, die Wirkung gibt den Befür⸗ wortern recht.“ Kindiſch, allzukindiſch! Ein raffinierter Betrug. JBerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Durch einen raffinjerten Betrug iſt ein chie⸗ ſiges Bankhaus um 90 000 M. geſchädigt wor⸗ den. Der Betrüger iſt der Kölner Bankier Blum, der Mitinhaber des in dieſen Tagen zuſammengebrochenen Bankhauſes Blum u. Blum trat vor 14 Tagen ſehr reich in der Finanzwelt bekannt war, er⸗ klärte das hieſige Bankhaus ſeine Bereitwillig⸗ keit dazu. Die hieſige Bank ſandte nun am vorigen Donnerstag Geld nach Köln, wo es ihr Vertreter am Freitag am Blum auszahlte. Dieſer ſandte dann die Sicherheitsaktien an das hieſige Bankhaus, bei welchem ſie am Samstag vor Pfingſten mit der letzten Poſt eintrafen. Bei dieſem ſpäten Eintreffen legte in den Safe. Damit hatte Blum einſtweilen gerechnet. Denn erſt am zweiten Feiertage kam einer der Mitinhaber des Geſchäfts dazu, ſich die Aktien näher anzuſehen. Sie akmen ihm ſo ſonderbar vor, daß er ſich ſofort on das Emiſſionshaus wandte. Von dort erfuhr er, daß die Aktien gefälſcht ſeien. Er wandte ſich dann an den Duisburger Herrn. Dieſer wußte von dem Finanzgeſchäft gar nichts. Inzwiſchen hatte Blum die Flucht ergriffen, hatte aber noch 20000 M. an den Bonner Vertreter des hie⸗ ſigen Bankhauſes zurückgeſandt mit dem Be⸗ merken, daß er verrückt geworden ſei. Im übrigen iſt es nicht der einzige Betrug, den Blum verübte. Durch Benutzung von ge⸗ fälſchten Stempeln und Akzepte hat er im ganzen einen Schaden von 200 000 M. ange⸗ richtet. Wie verlautet, ſoll er weiter mit meh⸗ reren Herren Verträge abgeſchloſſen haben, durch welche die betreffenden als ſtille Teil⸗ haber aufgenommen wurden. Bei der Durch⸗ ſuchung ſeiner Geſchäftsräume wurden in der Kaſſe nur 400 M. in bar gefunden. Vlum war ſt 25 Jahre alt. Hanſi. ſ[ Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Büro) Aus Paris wird gemeldet: Der Zeichner Hanſi, welcher bekanntlich gegen eine Kaution von 20 000 A. aus der Haft entlaſſen worden iſt, wurde nach ſeiner Nückkehr aus dem Gefängnis in Colmar von einem Redakteur des Pariſer„Journal“ aufgeſucht, welchem Hanſi von ſeinen Eindrücken in der Unterſuchungshaft erzühlte. Er erklärte, im Gefängnis durchaus gut und zuvorkommend behandelt worden zu ſein. Von ſeiner Verhaftung meinte er: In Elſaß⸗Lothringen zeige ſich die Behörde ſtets ärgwöhniſch, wenn man öffentliche Einrichtungen unter die Lupe nimmt.„Wir dürfen in Elſaß⸗Lothringen nun einmal gewiſſe Tat⸗ ſachen und gewiſſe Lächerlichkeiten nicht kritiſieren.“ Hanſi glaubt übrigens, daß die deutſchen Behör⸗ den ſchon fetzt die Gegenſtandsloſigkeit der„furchtba⸗ ren Anklage“ eingeſehen hätten und daß in 4 Wochen die Angelegenheit erledigt fein würde. cher, dem Bootsmann Rapreger, und den ge⸗ ſchaftsweſen ſichern und Meinungsverſchieden⸗“ man die Papiere einſtweilen ſo wie ſie kamen, ku d Athenes aus Somſan meldet, begab ſich der und drohte den Chriſten, die aus ſieben Dö dort zuſammengekommen waren, er werde, fall ſie nicht die flüchtigen Muſelmanen aus Maz donien in ihre Wohnungen aufnehmen, ih 5. Seite. Die ruſſiſchen Probe⸗ mobiliſierungen. *Berlin, 4. Juni. Im Hinblick darauf, daß in einzelnen Blättern die jetzt bekannt ge⸗ wordenen Pläne einer Probemobiliſie⸗ rung in Rußland für den Herbſt politiſch gedeutet worden ſind, wird von zuſtändiger ruſſiſcher Seite dem„Lokalanzeiger“ folgendes mitgeteilt: Man ſcheint hier die ruſſiſchen Verhältniſſe nicht zu kennen, oder vielleicht nicht richtig einſchätzen zu wollen. In den übrigen europäiſchen Staaten kann man Probe⸗ mobiliſierungen bei den geringen in Betracht kommenden Entfernungen und den guten Verkehrswegen ohne Schwierigkeiten zu ver⸗ ſchiedenen Jahreszeiten und in einzelnen kleinen oder größeren Landesteilen nach Wunſch durchführen. Auch die Verſchieden artigkeit der Beſchäftigung der Bevölkerung läßt ſich unſchwer in Rechnung ziehen. Bei uns in Rußland iſt das alles anders. Die Entfernungen ſind größer, die Verbindungen zumeiſt ſchlecht. Beide Momente ſchließen die eigentliche Winterzeit aus. Die Bevöl⸗ kerung beſteht bei uns zum weitaus größten Teil aus Bauern. Für dieſe ſind Frühjahr und Sommer zu wichtige Zeiten, in denen man hre Arbeitskräfte nicht ſchwächen darf, ohne den Wohlſtand des Landes zu gefähr⸗ den. So bleibt nur der Herbſt für die über⸗ wiegende Mehrheit der Mobilmachung pflichtigen. Aus dieſen Gründen treffen all jährlich ſo viele Mobilmachungs⸗Uebungen bei uns im Herbſt zuſammen. Hieraus beunruhigende Schlußfolgerungen zu ziehen, wäre abfurd. Eine Mobiliſierungsübung des 20. franzöſiſchen Armeekorps. wW. Paris, 5. Juni. Wie aus Nauch g meldet wird, hielt dasgeſamte 2 0. Ar m korps in der vergangenen Nacht Mobiliſierungsübung ab. Der Be⸗ fehl hierzu ſei allen Garniſonen dieſes Korps durch den Luftkrenzer Adjudant Vincenot ütbe bracht worden. 2 w. Paris, 5. Juni. Es beſtätigt ſich, daß Leon Bourgeois in das Kabinett Viviani num unter der Bedingung eintreten will, daß dieſes die Dreijährige Dienſtzeit un⸗ angetaſtet laſſe. während der Wahlperiode vertreten äußere Lage beſtärkt mich darin immer Man muß das Land eindringlich dara merkſam machen, daß es eine leere Vorſpiegelung wäre, eine Aenderung der Lage al ich hinzuſtellen, welche in einer ſelbſt fernen uft eine Abkürzung der militäriſchen Di zeit geſtatten würde. Es heißt, daß V insbeſondere geſtützt auf die ihm von Clen ceau zuteil gewordene Ermutigung die Be gungen Bourgeois annehmen Der„Radikal“, das Blatt der geeinigte kalen Gruppe beharrt darauf, daß das. niſterium das Programm von Pau zu de nigen machen müſſe, denn nur diejenige Ke mermehrheit ſei lebensfähig, welche zur vo digen Durchführung dieſes Programmes ſchloſſen ſei. Viviani würde einen politiſch Selbſtmord begehen, wenn er ſich auf die Ge mäßigten ſtützen wollte. Die Entwicklung auf Balkan. Muſelmanen und Chriſten. W. Athen, 4. Juni. Wie die Gendarmeriechef Mernohre in das Dorf Häuſer in Brand ſtecken laſſen. Auf die Ant wort der Chriſten, ihre Häuſer ſeien zu klein noch neue Bewohner aufzunehmen, kam es bel Sommerprossen, zelben Tlecken, N Wirkt hautbleichend. Echt in allen Apotheken, Drogerien, Parfümerie General-Anzelger.— Padiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Freitag, den 5. Juni 1914. CCCCc E. G. Maier,.⸗G. für Schiffahrt, Sdedition und Kommission, rmheim. Laut Geschäftsbericht der genannten Gesell- schaft für das Jahr 1913, deren Hauptabschluß- zahlen wir bereits in unserem Mittagsblatt vom 13. Mai mütgeteilt haben, konnte die Schiffahrt während der ganzen Dauer des Betriebsjahres ohue neunenswerte Störungen vor sich gehen, da der NRheinwasserstand mit Ausnahme einer kurzen Periode im Herbst, ein sehr günstiger war. Ein hefriedigendes Ergebnis habe das Fracktgeschäft jedoch nicht gebracht, da der scharfe Konkurrenz- kampf, die guten Wasserstandsverhältnisse und schließlich das durch die allgemeine Wirtschafts- lage bedingte Nachlassen der Güterzufuhr eine augemessene Frachtenbildung nicht aufkommen ließ. Die Speditionsahteilungen haben sich weiter gut entwickelt und aueh ein befriedigendes Ergeb- uis gebracht. Dem weiteren Ausbau derselben werde die Gesellsckaft ihre besondere Aufmerk- samkeit wWidmen, Die neue Werftanlage Mühlauhafen Mannheim ist im Berichtsjahr zur Abrechnung gelangt, wodurch die Werftanlagen von ½ 344 283.— nach Abschreibungen von 20 140.— auf%927 419.— gestiegen sind. Für die Ahfertigung der Schiffe in Antwerpen ist ein neuer Motorlichter in Dienst gestellt worden, wo⸗ durch das Schiffsparkkonto sich von /184001.— nach Abschreibungen von /10 313.— auf 199 752.— erhöht lat. In der Gewinu- u. Verlustrechnung Wird ein Rohgewinn von /362 207(207 o44) aus- gewiesen. Nach Abzug von ½ 251 451(214 560) allgemeiner Geschäftsunkosten,/ 24194(1922) Zinsen und ½ 39 761(27 731) Abschreibungen Verbleibt ein Reingewinn von/ 46 801(53 731). Einschlieglich Vortrag aus 1912 in Höue von 12 454(9378) stehen% 59 345(63 100) zur Verfügung. Der heute, vormittags 11 Uhr, im Geschäftslokal der Gesellschaft, Parkring 33, stattfindenden Hauptversammlung wird folgende Gewinnvertellung vorgeschlagen: 4(6)% Di- Mdende auf das jetzt voll dividendenberechtigte Aktienkapital von 1 000 000.— oder% 40 000 GV.„7 500, und zwar 6 ½% auf 500 900.— im nur zur Hälfte dividengenberechtigteAktien). Fer⸗ ner Vertragsmäßige Gewinnanteile%14 600. 0 000), Rücklagen/ 2345(3155) und Vortrag auf neue Rechnung ½2400(12 454). In der Vermögensrechnung erscheinen hei einem Aktienkapital von 1 000 000.— und „Aner Fypothekenschuld von 2% 205,200 476000) Rlleklagen mit 3155, Gläubiger nut 713 124 (476 603) eigene Akzepte mit 6510(56 000). Andererseits werden Schuldner mit 771 405 (464 402), Kasse mit 27 628(18 953), Banb⸗ guthaben mit%19 501(103 705) aufgeführt. Die Aulagen(Schitfspark, Werft, Werkthallen, Inven⸗ tar, Mobilien und Einrichtung) haben sich aus den schon genannten Gründen mehr als ver⸗ doppelt. Sie sind von/ 565 740 um 611 508 auf„177 308 gestiegen. Die Gesellschaft wird clieser starken Ausdehnung durch eine angemes⸗ bvene Erhöhung ihrer Rücklagen Rechnung tragen müssen. 8 Sefemarkee, Bank⸗ und Börsem- Wesen. 5 Wochenausweis der Bank von Frank⸗ relck vom 4. Juni. Wir haben unlängst darauf hingewiiesen, daß ger, Ausweis der Baunk von Frankreich vom 28. Mai nicht die gesamten Ausprüche des Ultimos Wiedergibt, weil bis zum Schluß des Monats an die Bank noch erhebliche Ausprüche gestellt wer⸗ iden können. Die Richtigteit dieser Behauptung zeigt der jetzt vorliegende Ausweis vom 4. juni, wWoenach der Stand der Bank von Frankreich wWohl im Zusammeuhang mit der schwierigen Lage des Pariser Goldmarkles im Laufe der Berichtswoche eine Wesentliche Verschleckterung erfah⸗ n Haf. Die Wechselanlagen sind um 136,72(i. V. 141.60) Mill. Ers., und die Lombard-Darlehen um 3,86(34,15) Mill. FErs. gestiegen. Die Wechsel- Ausprüche waren also um volle 278,32 Mill. Frs. Röhler, als in der gleichen Zeit des Vorjahres, Wäh⸗ rend die Lombarddarlehen bloß um 28,20 Mill. Ers. hinter der vor einem Jahr stattgelundenen Erhöhung zurückbleiben. Im Giroyerkehr haben die Privatguthaben um 81,40(154,48) und die Re- Sierungsgüthaben um 50,86(57,01) Mill, Frs, ab- FLenomen. Die Ansprüche waren hier also um 80,13 Mill. Ers, geringer, als in der gleichen Vor- jahrszeit, doch standen der Bank vou Frankreich 5 lich nur zwei Wege des Barbestandes oder Erhöh-⸗ Frs. Prozent des — gerlchkt, so daß die Poſitik oll diidendenbereeltigte uttk 3 25 00 dels- DDnee n 1915 egen dl 5 d 1913 1 8290 08 n Tausend Franos) 1914 1 3311 701 11253I8arvorrat in Gold. 3 783 031— 32 415 619341— 2 Barvorrat in Silher 628 818— 527 1574.836— 141 b0][weohsel 5 655 591 142 371 lotenumlau·k 319 11¹ 672 521— ibf 481Jauthaben ger Prlyaten 784 548— 31 39 250 784— 57 g06[authaben des Schatzes 132 545— 50 862 754 602 +. 4 140[Pomb. Weripap. u. Sulſionf 737 848. 5862 Frunkfurter Abendbörse. Frankfurt, 4. Juni, Im Abendverkehr blieb das Geschäft mangels Auregung äußerst still; die etwas schwächeren Schlußnotierungen der heutigen Mittagsbörse konnten sich behaupten. Am Nassamarkte waren Badische Zuckerfabrik etwas höher. Kurse von.15 bis.15 Uhr. Bankaktien: Kreditaktien 190,75., Dis- konto-Komm. 187½., Darmstädter 116,25., Pelersburger Intern. Bank 177,25 b. Verkehrswerte: Staatsbahn Lombarden 187% b. Industrieaktien: Deutsch-Luxemburger 12778., Phönix 235., Edison 243,25., Höch- ster 587,25., Rütgerswerke 191,50., Mannes⸗ mann 205,60., Karlstadt Zement 128., Verein. Jelfabrik 168,75., Bad. Zuckerfabrik 217,25 b. Teudenz: Ruhig. Dariser AKkektenbörse. Paris, 4. Juni. Die Haltung der Börse War ufangs fest, da die Erholung New' Lorks vorteil- auf die Stimmung einwirkte. Besonders chte Nachfrage für russische Industriewerte. Als im späteren Verlaufe Angebot in Bankaktien Hervortrat und im Zusammenllang damit Franzö- sische Rente und Russische Werte nachgaben, Wurde die Börse allgemein schwach. Gegen Schluß verschlechterte sich die Tendenz Weiter in⸗ folge zalllxeicher Posſtionslösungen, die für bel⸗ gische Rechnung vorgenommen Wurden. Wechsel auf deutsche Plätze kurze Sicht 122,81, lange Sicht 123½6, Aproz, Serben 81,70. Londloner Hſtektenbörse. Eondon, 4. Juni. Die Stimmung an der hiesigen Börse ist àngesichts der russischen Emis- sionen gedrückt und geschäftslos, indes Ame keaner auf New, Vork etwas erholt und brasilia⸗ nische Werle infolge der gestern zwischen hiesi- gen, deutschen und französischen Banhäusern er- zielten Annäherung über die Bedingungen der Brasilien zu gewährenden Hilfe deuflich be- festigt waren. Brasilien bedarf dieser Hilfe Späte· steus Ende ds. Mis. Der für die durchgreifende Gesundung der brasilianischen Finanzlage erfor- derliche Betrag ist 20 Millionen Pfund Sterling, die, ohne daß Brasilien besondere Sicherheiten böte, nicht zu exlangen sind. Möglich wäre es, daß zunzchst eine Ausgabe brasilischer Schatz- Wechsel, Statttände. e Neeprner aentenbörgs Nemw Vofk, 4. funi. Die Börse eröftnete in unentschiedener Haltung. In dem späteren Ver⸗ lauf befestigte sich die Stimmung, da unbestimmte Gerüchte im Umlauf wWwaren, nachl welchen eine günstige Entscheidung in der Frachtratenfrage möglicherweise schon für heute in Aussicllt ge⸗ stellt wurde. Newr Lork Central stellten sſch um Doll. 1½ höher, Canadian Pacifice Waren gleichfalls fester., un Schlug Wan die Tendellz Lester auf Gerüchte, daß die Interstate Com- nerce Oommissjon sich mit 4 gegen 1 Stimme für eine leilweise Erhöhung der Frachtraten erklären werde. Die Umsätze bellefen sick auf 185 000 Shares. Am Bondsmarkt wurden heute 1 802 000 Dollar umgesetzt aescel umd mebssstele. Verband zum Schatz der deutschen NMabakindustrie. Frankfurt a.., 4. Juni. In der gestern stattgekabten Versammiung der Mitglieder des Verbandes zum Schutze dler deutselen Tabak⸗ Hidlustrie in Frankfurt a. M. erfolgte die Beratung eines Entwurkes eines Antitrustverfrages durch die Zigarrenfabrikanten. Die Händler organisierten sich zu einer besonderen Gruppe und nahmen als⸗ bald ſolgende Resolution an:„Die am 3. Juni 1914 im Frankfurter Hof in Frantfurt a. M. im Ver⸗ bande zum Schute der deutschen Labakindustrie lagenden trustfreien und namhaften Hländler Deutschlands erklären, in Zukunft nur diejenigen Zigarettenmarken zu forcieren, die in Berlin dem Herde Preisschleuderei, den Flrmen, die unter Preis verkaufen, nur nock gegen Reyers liefern. Sie lordern von den trustfreien Fabrikanten, daß sie sich soſort dem Vorgehen derſenigen Fabri⸗ kanten anschliegen, welche in Berlin den Revers eingeführt hahen. Nur guf diese Weise kaun deu schweren Schädigungen der Preisschleuderei Wirk. sam entgegengetfeten werden.“ Die Firma Wal⸗ dorf-Astoria in Stuttgart-Hamburg, Ed. Laurens „Le Nhedive“ Wiesbaden und Burrus in St. Kreuz geben die Erctklsrung ab, daßg sie dem Vorgehen Von Nestor Gianaclis in Fraukfurt 3. M. folgend den verlangten Revers eingeführt haben hezw'. 80⸗ kort einfünen. Dem Verbaud gliedern sich zwei neue Gruppen an, die der Sigarfenfabrikanten und die der Zigatren-Detaihändler. Es Wwurde von allen Rednern betont, daß iu dieser Neuglie- derung keine Frontmachung gegen die bestehtenden Orgafisationen liegen soll, vielmehr soll die brei⸗ eie Basis, auf die der Frankkurter Schutzverbaud sich damit steſlt, in erster Liuie dazu dienen, die okt nur scheinbar widersprechenden Interzssen der verschiedenen Zweige der Tabakbranche zu ver⸗ mitteln und zu versöhnen. Folgende Vorträge wur⸗ den auf der gestrigen, insbes Hern aus ganz Deutschlaud, Zigarren- und Eigaretten⸗ jabrikanten, sowie Handelsagenten stark besuchten Versammung gehalten: vom Vorsitzenden Richard Klaupt-Franklurt a. M.„Der gegenwärtige Stand der Irustbewegung“, Generalkonsul(ieorg Krebs⸗ Erankfurt 3. M. Stellung zur Reichsenquete“, Rechtsanwalt Dr. Elsas-Stuttgart:„Der Antitrust⸗ Vertrag, Preſsschleuderei und Oeselzgebung, Heinrich Wachendorff⸗München:„Die Delallorga⸗ uisalion des Trustes“, ſuſius Götz-Fraukfurt a. M. „Die Gelahr neuer Belastung des Tabakgewerbes“, Mannesmannröhrenwerke, Düsseldorf. Wir haben in unserem Mittagsblatt vom 19. Mai darüber beriehtef, daß die genaunte Giesell⸗ 150,50., laft He nack keine dauernden Eriole⸗ schaft ihr Aktienkapital Beteiligten verk eeee DEi Blechwalzwerk Schulz Knaudt.-G. in Huckingen und Errichtung neuer Hochofenan- lagen um 11 auf 72 Mill. M. erhöht. Nachdem die Beschlüsse der beiderseitigen Generalversammlun- gen in das Handelsregister eingetragen sind, wer⸗ den die Aktionäre des Blechwalzwerk Schulz Knaudt.-G. nunmehr aufgefordert, ihre Aktien nebst Dividendenscheinen für 1914 zwecks Um⸗ tausch in neue Mannesmannröhren-Werke- Aktien bis zum 25. d. Mts. u. a. bei der Deutschen Bank in Berlin und bei deren Filialen in Frauk⸗ zurt a. M. und Düsseldorfk einzureichen. Gegen e Hom. M. 200 ctien der Blechwalzwerk Schulz Knaudt.-G. mit Dividendenschein für 1914 wird eine heue Aktie der Mannesmannröhrenwerke von nom M. 1000 mit halber Dividende für 1014—15 ihrt. Aktien, die nicht spätestens bis zum September d. Js. eingereicht sind, werden für ktlos erklärt. Da das gesamte Aktienkapital der Blechwalzwerk Schulz Kunaudt .-G. M. 5 000 000 betrug, für deren Erwerb M. 232 neue Aktien der Mannesmannröhren- Werke vorgesehen siud, so werden die auf die er- oschenen Schulz Knaudt-Aktien entfallenden neuen Mannesmannröhrenwerke-Aktien für Rechnung der auft. Warenmnärkte. Londoner Getreide London, 4. Juni.„The Baltic“ Schluß. Waeizen schwimmend: fest aber nicht leb⸗ Tan-AeH. Halt. Mais schwimmend: willig bei kleiner Nach⸗ frage. Gerste schwinmend: fest, Verkäufer reser⸗ Viert. Hafer schwimmend: fest auf ungünstige Ernte- und Wetterberichte von den Donauländern. Onnfeagoer Getreidemarkt. Gkieagg, jſuni. 83) Neien: Die Eröffnung des Marktes vollzog sich auf gün⸗ slige Ernteberichte von Europa und baisselautende Kabelberichte von Liverpool iu schwacker Hlal⸗ tung und die Preise verloren ½ bis 6 Cg. Die rückläufige Bewegung setzte sich noch fort als ein der Baisse günstig lautender Wochenausweis der Weltverschiffungen zu erwarten stand, Abga- ben der Kommissionshäuser in Juliware für nord⸗ Westlicle Rechnung stattfanden und größere An⸗ gebote seitens der Farmer am Markte Waren. Auch verstimmten die schwächeren Notizen von den nordwestlichen Produktenmärkten und die baisse- lautende private Ernteschätzung aus den Staaten Känusas und Nebraska, sowie Meldungen über gün⸗ stigeres Wetter im Nordwesten von Canada. Die bis 74 Newskorker Wurenmarkr. New vork, 4. Junj.(W..) Welzen: Baisselautende Kabelberichte von Liverpool, die schwächeren Notizen von den nordweéstlichen Pro-⸗ duktenmärkten und Liquidationen führten zu Rück⸗ gängen von is bis ½ C. Schluß willig. Ba um- Wolle: Auf die Witterungsberichte aus Georgia, die auf wohltuenden Regen hindeuteten, Engage⸗ Mlentsentledigungen, flaue Kabelberichte und die entikuseſiende Haltung der Spinner verkehrte der Market zu Beginn in abgeschwächter Haltung. Auch drückte die Baissepartei auf den Markt. Späterkin konnte sich in nalien Sichten auf Käufe der Loko- häuser, Deckungen der Baissiers und die Unter- Stültzung der Fondsbörsenspekulanten eine Erholung durchsetzen, während die späteren Sichten unter Liquidationen zu leiden hatten. Erstere gewan⸗ nen gegen gestern 8 bis 2 Punkte, während die letzteren um 10 bis 4 Punkte nachgaben. K3 f. fee: Der Kaſſeemarkt verkehrte guf günstige Ka⸗ Helnachrichten und Kaäufe der Interessenten am Nafleehandel zu Begiun in behaupteter Haftung. Auech stimulierten lebhaftere Naclifrage für Loko- Ware und Deckungen der Baissiers sowie Käufe der Fondsbörsenspekulanten. Unter teilweisen Pealisationen schwächte sich der Markt am Schluß etwas ab, doch verblieben gegen gestern Preisbesserungen von 14 bis 10 Pünkten. Eeirisenaft. Samtenstand in Preussen. O bezw. Winterraps Bezw. 3,0. Iuin den Bemerkungen der Statistischen Fofrespondenz“ heißt es: Was den Stand der Witterung aulangt, so ist die zienilich allge⸗ wein vor einem Monat gehegte Hoffnung auf eine Erholung und kräftige Eutwickelung der gut durch⸗ winterten Saaten nicht in Erfüllung gegangen. Winterweizen von deutscher Saat bewäallrte sich auch jetzt wWiedler besser, als die englischen Sor- ten. Allgemeine Klage Wird in den erichten, be⸗ sonders àus den von der Ungunst der Witterung suchten Gegenden, über den Winterroggen gelüh Danach Soll er in der Bestgckung Vom Flerbst und Winter her nicht zugenonimten haben, Sondern zumeist einhalmig geblieben und geib· Spitzig geworden sein. Bei Wintergerste wird nur ganz vereinzelt Nachteiliges erwähnf. Nicht günstig lauten auch die Nachrichten aus manchen Gegen⸗ den über den Clee. Besser vertrage Luzerns dlie zwechs Erwerbs des unfruchtbare Witterung, dagegen Verursachten die itun Deeeeee Wiesen gleich wie der Klee viel Rlagen. Die Be- stellung der Aecker zur Sommerung konnte ab sehen von ganz vereinzelten Resten Kartoffelu im Berichtsmonate gut ausgeführt werden. Ueber die Sommerhalm- und Hülsenfrüchte wurde Un⸗ günstiges hin und wieder nur betreſis der Roggen- saaten gemeldet, die durch die Nachtfröste zu An- fang des Berichtsmonats Schaden erlitten. betzte Mandeisnachrtehten. r. Düsseldorf, 5. Juni.(Priv.-Tel.) Wie wir hören, betrug der Maiversand des Walzdrahtverbandes insgesamt rd. 41 300 Tonnen gegen rund 40 600 Tonnen im Vormonat April und 36110 Tonnen in derselben Zeit des Vorjahres. Hiervon entfallen auf das Inland rund 25 650 Tonnen gegen rund 25 300 Tonnen bezw. 22 450 Tonnen und auf das Ausland rund 15 650 Tonnen gegen rund 15 300 Tonnen bezw. 13 660 Tonnen. r. Rheydt, 5. Juni.(Priv.-Tel.) Der Auf⸗ sichtsrat der Niederrheinischen Licht- und Kraftwerke-G. in Rheydt schlägt der Generalversammlung eine Dividende von 57% Progent gegen 5 Prozent im Vorjahre vor. Petersbur g, 4. Juni. Die Komaission der Neichsduma ſür die Verkehrswege hat einen Ge- setzenwurf augenommen, betreffend den Kredit für den Bau eines Holzhandelshafens an der Weichsel in der Näbhe der preußi- schen Grenze. Petersbur g, 5. Juni. Das Gesetz betr. die Verzollung Vou ausläudischem Ge⸗ treide, Erbsen und Bohnen, ist heute veröffentlicht worden. Es tritt eine Woche nach der Veröſtentlichung in Kraft. Montreal, 4. Juni. Die Bruttoeinnahmen der Canadian Paeifie Eisenbahn betru- gen in der vierten Woche des Monats Mai 2 982 000 Dollars, d. i. gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres eine Abnahme von 806 000 Dollars. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk No. 5 5 Angekommen am 2, Juni „Helena“, Böttner, v. Amoeneburg, 6000 Dz. Zement. „Arminius“, Lang Ad., v. Dutisb., 14 700 Dz. Kohlen und Koks. „Unſer Fritz“, Laug Jaks., v. Duisb., 12 250 Dz. Kyl. „Induſtrie“, Storm, v. Ruhrort, 4050 Dz. Khl. u. K. „Titania“, Urmetzer, v. Duisburg, 14625 Dz. K. u. K. Angekommen am 3. Juni. „Sophia“, Schmitt, v. Rotterd., 1280 Dz. Bretter. „Jean Balthazar“, Strack, v. Ruhrort, 9900 Dz. Kohlen und Koks. „Hermann Buchloh“, Schuppert ſen., y. Duisburg, 15 120 Dz. Kohlen. „Stück us Kiſcher“. Sander, v. Ruhrort, 12 675 Dz⸗ ie, Ueberſeeiſche Schiffs⸗Aachrichten. Noersdeutſcher Lloys, Bremen. vom 3. Juni. Augekommen die Dampfer:„Prinz Heinrich“ am ., 6 Uhr vorm. in Marſeille,„Prinz⸗Regent“ am., 12, Uhr vorm. in Alexandrien,„Arefurus“ am l. in Havaua,„Geruis“ am 2, 10 Uhr vorm in Tientſin, „Greifswald“ am., 12 Uhr vorm, in Hambuürg, „Königin Luiſe“ am., 7 Uhr vorm. in Baltimore, „Schleswig“ am., 8 Uhr vorm. in Bremerhaven, „Prinz Ludwig“ am., 8 Uhr vorm. in Kiauiſchon, „Gneiſenau“ am., 3 Uhr nachm. in Colombo, „Großer Kurfürſt“ am., 4 Uhr nachm. in Newnork, „Kronprinz Wilhelm“ am., 4 Uhr nachm in New⸗ vhork.— Abgefahren die Dampfer„König Albert“ am., 5 Uhr nachm. in Gibraltar,„Prinz Sigis⸗ mund“ am., 5 Uhr nachm. in Brisbane,„ECrefeld“ am., 12 Uhr um in Melbourne,„Sierra Cordoba“ am 31. Mal, 3 Uhr vorm. in Rio de Janeirvo,„Co⸗ burg“ am 1. Jani, 1 Uhr nachm. in Oporto,„Tü⸗ bingen“ am 31. Mai, 2 Uhr vorm. in Duenkirchen, „Schleswig“ am 2. Juni, 3 Uhr vorm. in Rotterdam, „Rpon“ am., 1 Uhr nachm. in Antwerpen,„Kron⸗ prinzeſſin Ceeilie“ am., 6 Uhr vorm. in Bremer⸗ haven,„Schwaben“ am., 1 Uhr nachm ſu Sydney, „Canelon“ am., vorm. in Port Pirie,„Kafſer Wilhelm II.“ am., 3 Uhr vorm. in Newyork, „Gotha“ am., 4 Uhr vorm. in Liſſabon, (Mitgeteilt von Baus& Diesſeld, General⸗Agentur in Mannheim, Hanſghaus, D 1, 78, Teleph. Nr 180.) Weſchäftliches. Große Anziehungskraft üben die durch ihre Suppenartifel(Maggis Würze, Suppen⸗ und ⸗Bouillon⸗Würfel) bekannten Maggi⸗Werke in Sin⸗ gen(Baden) aus. So beſichtigten im perfloſſenen Jahre mehr als 7000 Perſonen die Fabrikant deren neuzeitliche Einrichtungen allen Amforde⸗ rungen der Hygiene entſprechen. Einen Begriff von der Bedeutung des Unternehmens gibt der Ber⸗ ſand. 1913 beförderte man insgeſamt 991 298 Bahnſendungen im Gewichte von 16 901 091 Kg. und 169 155 Poſtſendungen im Gewichte von 700 430 Kg. Dieſe Waren würden mehr als 1760 Waggons zu 10 000 Kg. füllen. Aneinandergeſtellt ergäben die Waggons einen Zug von etwa 18 Km. Länge. Um den rieſigen Verkehr zu bewältigen, hat die Bahnverwalkung eine beſondere Güter⸗ abfertigungsſtelle in der Fabrik eingerichtet.— Der Beſuch wird Intereſſenten gern geſtattet. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 1 für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eekert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeltung I..: Franz Kircher. für den Handelsteil: Dr. Adolf 15 1 8 für den Inseratenteil und Geschäffliches: Fritz ſoos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H. Direktor: Ernst Müller. 3— Dr. Kuhn's Nußöl.20 .60Färbe⸗Pomade Nutin Graue Haare. Jöee de u, Kron.⸗Parf., Nürnberg. t Pelikau Ap 21,3 Parf. Heß 0 1, 16 ſom. 55 eiſanegdg. — 17 EMAnSprepg 222 2220 Fretkog, den 5. Juni 1914. —— Weneral-Jateiger. — Ladiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Setd. Warenhaus G. M. d. H. Jertaufshäuser: 7 1, 1 Leckarstadt, Marktplat: Billige kenter Eamer Läse pfund 85 pf. Sehwelzerkäse. ½ Pid. 48 Pf. prima Qualitlt. — —7* Cervelat- Unf Salamf-Wurst Pſund .18. Umhburger.. Piund 30 Pi. Harzease 8 Stuck 10 Ppi. 5 ſtomadounr. Stuck 45 pf. Früustffckskäse Stück 25 Pf. Rahmkäse. ½ Pfid. 45 pf. Srosser Camemberi 4teing. 58 pt. — Honfftüren— Schokobona leicht schmel- zende Schok.,, besond. f. 30 pi Touristen geeignet Pak. Saure Bonbans 22 gemischt. ½ Pid. EE pf. Eisbonbhons ½ Pid. 30 Pf. Grieszucker Frankentaler Würtel⸗ zucker 8 pid-Paket.18 M. Haffee ſtisch geröstet, ½ Pfd. 60, 70. Kristall-Zucker. Pid. 19 Pl. . Pfd. 20 P. 655 Gekochter Schinken. ½ Pid. 80 Pf, Landleberwurst. ½ Pfd. 45 Pf. Tnüringer flotwurst.. Pid. 45 Pl. Braunschweiger Meftwurst pid. 95 pf. Für Touristen Fleischkonserv. 1 Pfd.-D 68 Pf. Delsardinen Dose45, 35, 28 Pl. Bouillonwürtel 10 Stück 17 pf. unnentafeln.. Stück 9 Pf. — Schinkenspeckk. Pfd..05 M. Delikatell-Wärsichen.. 2 paar 23 Ppf. Landläger.. 2 Stuek 25 Pl. Pfd. B5 Pf. e Dürrfleisch Fuutpeher 10 Karton 38 pf. Eispulveer. Karton 30 Pl. Himbeer-Syrun ½ Flasche ½ Flasche ¼ Flasche Burken Zitronen D 125 Tatel 30, 15 Pl. ſacpaandanadagdandgaanmadadamonqnagmiandaadanmundaamn Hakao gatantiert rein. Pfd. 68— 90 b. 38 p. 395 ſausſalt Schokolade. Sioe 59 pf fett neeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeee Itallen. Nartoffein. 5 Pid. 48 Ppf. Malta-Nartoffen. 5 Pfd. 65 pf. Hirschen Piſd 30 Pf. Ananas- krühseren ½ͤ Pſd 20 Pf. Spargel. Pfd. 45, 35 Pf. .. Stlück 25 Pf. .. 10 Stück 35 Pf. Hustral. Nepfel Pfd. 48 Pf. — Kolonialwaren Haferflocken. pid 22 Pf. Bries. Pfd. 19 Pf. Linsen. Pfid 18 Pf. Belhe Erhsen. Pid. 19 pf. Malzgerste, Pfd. 7 pf. Pichorle 8 pakete 25 Pf. i Kokos· „Ao“ reines 53 b. —— ſſe — —— ee, — e — — —.— —. — — — — — — — — — — L Hleider-Volants 70 en bieit arf Mall daeee, 545.„951. nut gute Madapolam-, Mull- und Cambtio-Qualitüten Coupon.10 bis 4,50 Meter.98,.48, 98, 55 Ein Posten gebtauelisſett. mit fatbigem Rand und Buchstaben ½ Dtzd Taschentücher %CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCCCTCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCCCCTCT0TbTbTCTTbCCCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCVVVVVVVVVV * 1000 uun ifdhpp m Fite Effektenbörsen. Hamburg. 4 Juni.(Schluß.) Reichsbankdiskont 4% Lissabon, 4. Juni. 4. 3. 4. 3. New- ork, 4. Juni. Diskont der Bank von Portugal 5½%/ Goldaglo 17 pot., Weohsel auf London 45½%½ Fends. (Schluß.) 3 Hambg. St.-A. 40 79.30Diskonto Komm. 167.10197.— SBaltimote a. OhId 31.10 90.50 Oest. Kredltanat. 191.—181.— Kurs vom 1. 3. Kurs vom 4. 3. Osnada Paoltlo 197.80 197.60 Geisenk. Bergw. 182.90 183.25 Geld auf 24 Std. 5 Texas oomm, 17.½ 17.— Oesterr. Südb. 18.75 18.75 Harpener Bergb. 178.— 178..— Durohsohnlttsrat. 1/./ J Texas pref. 38.— 30— b. Austr. Dampfs. 170.75 171.—Faönlx A. d. f. 8gb. 235.75 235.90 de. letrte Darled.%.Aissontrl Paoiflo l. 18./ 16.½ Dampfs. Kosmos 186.— 188.80 Taurahlitte 148.50 147.—[Weoksel Serlin 95% 95%[ Hational fallrosd Ostafrlka-LInie 128.25 128.— Dynamite Trust 188.50 178.50 Weohsel Paris 515.— 515.—ot Aexlko pref.—.——.— bg.-Am. Paketf. 127.028.25 Ver. Har. Oelfbr. 218.— 248.—do. Londen 60 Tg. 488.½ 486.10 40. 2nd pref. 11. 11. Udg.-Süudam. Ds. 158.— 158.50 Otavl Hlnen 118.50 118.50 Cablo Transfers New-Vork Zentrafl 91— 90,% Nordd. LIoyd 111.10111.25 flamb. Strassenb. 187.30 188.10 Weohsel London 49.10 489.— New-Vork Ontarlo Komm.-u. Blsk.-B. 107.50108.— Silber X.Brlef 77.25 785.75 Slüber Boulllon 55.½ 55.½ and Western 25.½ Deutsohs Bank 241.— 241.—Barren f Geld 78.75 76.25 Atok. Top. u. St. Fe Horfolk u. West o. 104.½ 105 Bubig oonv. 4% Bonds 98.½ 93.½ Northern Paolflo o. 11 5 4½ Oolorade 8. B. 88.½ 88.½ Penssylvanſa oom. 111.½ 111.½ Amsterdam, 4. Juni.(Schluss.) NHorth.Pao. 3% Sds. 9% 5 9 9470 11 65 0 52 1700 d0. 4% Prlor. Llen.%8 95.½ Rook isla omp. 4—— Diskont der Niederländischen Bank 3 4 e⸗ See 1.% e 41 4 5 8. zleko ref. 75.— 75.% Southern Pablflo 82.½ 92.1 Soheck London 12.13½ 12.13—atohinson 99 7 99.— 8, Pad, o, 45ʃ5 1 35.% 35.% Soutn. Rallway o,.½ 27% 40, Beriin 59.178 59.185 fook ſeland do Parits 43.175 48.175 Southern Pabiflo 84.½ 82.%¾ Atokls. Topeka o. 88. 95.¾ JUnſon paolflo oom. 155.— 154. 1 do. Mien 50.235 59.235 Southerngaway 24.% 2% Baltimors-Oblo o, 80./½ 90.%½ do., pref. 33.% 63.4% Miederl. Stastsanl. 77/ 77.½[Unlon Paciflio 155./ 155/%Canada-Paclflo 184.½ 194.½ Wabash, prot, 00 3.—57 Auss. Tollkoupons 1890 8 amalgamated 41•24 10 Chesapeske-Oho 52.— 57.½ Amalgamat. Copp. 71½ 71½ Raxal Dutsoh Potr.—— 2— 619.— Steels 61% 60 /½ Obioage Alwauk, 99./ 98.% Waes, Gan. pr. 92.½ 90.%½ DeutscheErdöl-Axt.—.—[Shell Transport————Golorado Stü. om—.— do. Lod, Oom. 31.½ 30.4 Medori.-Ind. laids.—.:— Denv. u. Rlo Grd. b. 11. 14.¼ 5 o. 117 107. d0. pret.———— 0 ugar o. 2 107.½ VVF 0 Erxle en 28.¾ 28.½ Anadonda Copp. o. 31½ 31.½ Diskont der Nationalbank von Belgien 4% 4o. 18t. prot, 43.½ 43.— general Eleetr. o, 147% 147 Kurs vom 4 18. dreat Northern 124.% 123.½.st.Steel Oorb.0. 61./ 61/— 5 Elektr..-Uebersee 2180 liliaols Zentral 112.— 110.½ do. pret. 108.% 109.%¾5 Prinde Henrioassa—— Lahlgk Valley om. 135.— 135./ Uiah Copper dom. 587 55.ö. do, do, ultimo————tonlsville Rashv. 138.— 12— Uirginſs Garof, a. 30.— 29.— Mlssourl Kansas Sgars geobeuok o, 188— 184.— Paris, 4. Juni.(Schluss.) Valparaiso, 4. Juni. Diskont der Bank von Frankreich 3½%, Weoksel aut Condor%½ * 8. 4 3. 2240 28718J4 Turken(unnr) 8258 82.20 Produktenbörsen. 99.62 99.52 Ban. 155 ottomanes 613.— 622.— 55 95 Rlo 172² 172 Paris, 4. Juni. 78 85.9 ondarde—— 10 971.-Central Hining 188.— 194.—(Schlußkurse.) 1478 1815 Turken-Lose 200.— 201.50 4 5 *. 1 1600 Chartered 21.— 21.—fafer Jun—.—übsl Jun 7 7580 Retropolltaln 508.— 508.—Debeers 418.—416.— Juli————uüböl jan 73.50 3 5 Bulgar. Tab.-.opt. 488.50—. Eastrand 41— 40.— Jull.-Aus 55 Iull-Aug. 1125 1270 ARussen kons. J..Il. 88.90 88.,70 Goldflelds 53.— 54.— Septeberz. deee aen, Septber. 1355 5 5 do. do. 1 101.80—.— lagersfonteln 98.— 98.— foggen Jun 18.50 18.50 Splrltus Junt 425%0 127% 45õ 1809 38.10 97.80 Randmines 142— 164.— Juli 18.50 19.50 Jull 42 42./ 3 Spanler 88.30 Rabinson 68.— Iull.-Aug. 18.50 18.50 Jull-Aug. 43— 43.— 64.80—.— Harpener 1319 1318 Sept.-Oez. 18.15 16.50 Sept.-Her. 42.% 127 4.Ser..— 68.— Spaßky Copper— 65.— Welrer Jun! 29.10 29.— Leinöl juni 61.64 61% Tabak 500.— 500.— Hatt. Juli 29.— 23.90 Jull 62.—61404 ** 1* jull.-Aug. 28.45 28.35 iull-Aug. 62.½ 62.1 St. Fetersburg, 4. Juni.(Schluss.) Sept-De, 27.40 2205 15 Lege 50 30 7 7 Aehl Jun! 37.— 35.95 fohzudxer 81000.% 30.½ Diskont der„5„ Staatsbank 5ſ½%. meh e ee N 15 iallAud. 3715 7 zul 34.7½ 84.% Sobeek London 9e J0 d ganegei denr 2— 280 Sept-Der. 38425 38.50 lull-Aub. 31.% 84½ Sonbeok Berlin 46 75 46.77 Fetorsb. intttandelob. 438.— 438.— f4 9 Okt-lan. 32.½ 32½ Parls 8 38.09 go. Diskonto-Bank 430.— 430.— 9 85 1 fluss. Staater, 92%eSlblr. Handelsbank 546.— 545.— Nevr-Kork, 4. Juni.(Schluß.) 4½% Rub. Anl. 1805 98% 98./ Sakuer Naphta-Gdes. 602.— 604.— *5 Bodkr.Pfdbr. 84. 94.% debr.Mobelflaphta-Gs. 892— 885— Kurs vom 4.., Kurs vom 4. 3. 4Hlbeg. Präm. Ani. Sriansker Metallfabr, 141.— 138.— gaumw. atl. Hafen.000.000 Schmalz WIiooæ« 10.85 10.65 1— 502.— Halzeff Fabrlken Akt. 232.— 228.— do, atl. Holfs..000.009 Talg prima Oſiy 6...¾8 5 60. d0. 1886 282.— 382.— Alkopol Rarlupol-des. 210.— 209.— do. im lanern.000.000Zuoker Auskon.—.——.— Asow- Don Gom. B. 540.— 587.— Russ, Masohlnenfabr, do, Exp..Gr.B..000 4. Kaftee flo ſooe.%½.% Rub. Bank f. aurw Hartmann 170.— 168.—- c0, EXb.n. Kent. 0,000 27.000] do. Jug 99.88 eee ee aece, 130 18460 ee. duee 47 805 8 8 uni. 1 0. ugus 8 Die Weobseſkurse sind amtl. Hotlerungen aus dem frelen Verkehr Jull 13˙18 1342 40. Septender 27.18 London, 4. 521 55 8% do. August 1277 1285 5 75 935 von Englan do. Soptember 12. 12. o. Hovember da. okkoder 12.68 12.72] do. derember.53.41 (Sehlusskurse.) 60. berbr. 1287 1271(40. Jandar 957 3445 4. 3 do. Januar 12.53 12.59 go. Ffebruar.60.49 dege, ee lagersfonteln 2%%½% de. Rärz 12.57 1252 do. Raärz.83.53 22/ 73%1ê 74¾ Noddersfonteſn 1297755 12¾ do. April 12.70 12.75 do. Aprit.614.54 SHeenesnlene 78.— J8.— benler 7% do. in Nen- 6% Nat 965.55 25 Argent. 1880 102.— 102.— Bandmines 550.½6 örl. ſooe 13%/——Welzen Ar. 2 10%.—— 9795 51.— 81.— Tengenz: unrsgelm. do. Juli 13.50—.— do. Ar. 103.½ 101.— 83.— 83.— 33 domp. 129 do. Okt. 11— 11 7— 0 101 98 2— 93.— 88.½Oanadlan + 138. Petrol. rat. Casse 11.— 11.—. Sop% 94.— Kebee 85 85.— 98 Baltimore, ½ 92%% de, staad. vlhte Hals Mr. 4 79.% 80.%¼ 4% Russen 89 37.½ Chioago Hüwauke 104½% 103.— New-Vork.70.70 46. Derbr—— Ottomanbank 15.— Dervers com. 95 12.— fio, staud. vlhte Aehl spriag Wheat 490.90 Tond. träge. brie gom 28.— Pbllatelphla.70.70 Astreſdeofraoht n. atn 72.1½]greathmesten 125.— petr.-Ored. Balano.50.50 Lverpoof 1½.1½% Ansebndas.% Srand Trunk ord. 17.½ 16.4½] Terpegt.New-VorE 47.½ 47.— d. Longon.½ 68./5 Reading 40, Savanaa 44%—.— do, Antworpen 1%.¼ .%[TLoulsullle 139.0% 15 Sobmalz-Westera 10.3“ 10.40 Kottordas.½.½ 1770 kansas 263% 28. 40, Geb.8r.) 10.58 1065 [Ontarlo. 8 15 555 A. Zuni.(Schluß.) Welzen stellg 3. Iaerste.3. 2127 20.35 per lull 14.72 14.82 50 der Sept.„„„ 19.87 19.80 ber Sept. 14.72 14.62 5r dee,„19.72 19.70 per ber.. 1477 Pterte 0 St. 2. Schl. Mamburg, 4. Junl. K up Blel spaslsch, 22.——22.0 — b) Weldmastsch. 18 stuck& sohwelns, 1073 Stdok Luxuspferde 000 Stox.0000.0000 Arbeltspfd. 00„ 0090—9000 93—00. Alichrans— Stloc 009—90 Hande mlttelmäblg. verlegt. t 1 525 Külder. 222 Stück 3 75* Sohafe 15 a) Stallmastsoh.— Stüok 5 S DNDrN e r.[Sohluss). Tend. behauptet. kest 20.—.0, engllson 20.05.0 Alnx zunlg, zowönnllone Marken 21..—.— Glasgew, 4. Junl. Rehelsen fest Aidtlesborsuge warras t8 per Kassa 5½4 zer Aonat 51/05— per 3 Adnat 5/06— Mannheim, den 4. Juni per 50 Kllo Lebenf-Zchlachtgewloht 15 650—53 „ 0 „ 2 43—51 „ „ 30—33 00—00 06—00 „58 „ 5 46—17 39—11 Ferxel 405 Stdox Zlegs- 3 Zloklela— Ammer— Es wurde bezahlt für das Stüex Tusammen 1723 Stüo: alt Kälbern und Schwelnen ruhig, 17 — * — der Cinviehmarkt der näehsten Woche lst auf Alttwoch 1800 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer maee „D. A. P. G.“, Leuthner, v. Rotterd., 14 871 Dz. Pet. Antw., 1620 Dz. Stückgut. üßig, v. Jagſtfeld, 900 Dz. Jagſtfeld, 2000 Ds. Jagſtfeld, 980 Dz. S. 3. Juni. Rietveld, v. Amſterd., 3600 Dz. Stit „Bayern“, Knüfermann, v. Ruhrort, 15 100 Dz. Khl 3 S „Burg Klopp“, Rau, v. Köln, 8 Dö. Saach 2000 Dz Stückgut. 29%½ Kerkhoff, v. Antw., 13 500 Dz. Getr 50 Dz St. Juni. OChicago, 4. Juni.(Schluß.) Kure vom 4. 3. Kurs vos 4 3. Woelren lull 88./ 57.¾ J Lelnsaat Sept. 162./ 19 1 40. Sopt. 8% 8 5 80 1035 10 40 do0. Der. 87.% 68.— 0. ept. Hafenbezirk No. 2. Mals lull 69./8 70. do. fov.—.——.— 40, Sopt. 68% 87% Pock zul 20.47 20.45 Angekommen am 2. Juni. 40. Dez. 58./ 59.— f0. Sepl. 19.97 19.95 8 noggen loos 65.½ 65.— do, Okt,.—„Fendel 72“, Smitt, v. de, Fopt.———— Ripen zul 11.27 11.20„Karolina“, N 4 Oxt. 30. Sopt. 1131 11½7„Weibertreu“, Müßig, v. Jull 777 5 d0. Okt.—.—„Ma 1 Sept. 37 sect ſe nsb ⸗Mar Honſel Heck v. beteaat zan 150.% 188 4 Angekommen am eee ee ee Uenebre dc Stü ueen e, e e blner:„Eliſabeth“, Albert, v. Heilbr. 1800 Dz. 5 11255 71 5 175 5 Hafenbezirk No. 8. 14 8 etotig Angekommen am 3. 5 or zull 57 55 0% 9195„Worms 17, Gilsdorf, v. Worms, 80 Dz. S Metalle.„Gytt 1 ln u 1 v. Rott., 5250 D. Berlin, 4. Junl. Kupfer. Tendenz behauptet. gu vlg un aſchinen. J6e 128756 1257 0 pf bor. 128305 St. Jyſef« Bornboven,»„ Amfterd. 1800. Jull 127.— 125,508—, b lan. 12,75 8 Aug. 12725 6 128,75 0——-b Febr. 129,—8 1—— Hafenbezirk No. 4 Sopt. 128.—8 127.25 2750b Rärz 129,25 8——. Angekommen am g. Juni. i. e e e e e e ee 785 WIndstil Helter + 105. „FFFCCßßCT0T0ꝓTTTT00T0TCT0T0T0TGCTCCT00T0TTCTTTTT—TT——TTTT——TCT————————— junl 128,75 8 128,250—b ber. 12925 8 129,—0129.—0 5 5 10 12725 8 c8-b lan. 12820 128.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat J. Aug. 127½5 8 127500—b Febr. 129,50 8 128,— debt. 12328 2 123,.—8 12,—5 Har: 129.50 8 12825 d PVif[IIxß Okt. 128,50 B 123,—8—=b Apri 128,50 8 128,25 0——— Nov. 128,75 8 128,500——b dal 129,78 8 128,506—.—5 Keglen) 7 25 320 7855 35 ZInn war runhlg, dooh und-10 K. höher. Junl 283 Kehll. 52 3458.4 ., 5., juli 2836, 258 439. 257 70., 289 Br., Sept. 290., Haxan.55.43.385 27 520 251 Br., 280-291 bz. Get. 200 B. 8 5 Br., lov. 201., 285 8re, Hanndeſm.228.14.538471 Der. 263 d. 291 Br., 285 U..291 bz. Jan. 281., 295 Br., 1 0——2 55 305— 9 15 0 299 87., 299.298 bz., April 300., 3⁰² Br., Ral 378 275 365.65338 Neckar: London, 4. Junl.(Sokluse) Kupfer ststig ber Kasee 62.—.0 Jom 4 3 Monate 62..08, eietrolytie 64¼88¾, destzeleotes 56%% Mannhelmn 514 1 84 1 Vorm. 7 Uar Aen stetig ber Iuese 142.0, Lenate 14 u8.0 Hellbronn.. 1701.82,1 40.421 25 Vern. 7 Uhr Amster daw, 4 Junl. Janos-Zlan. Tend. stramm lese 67.—— 85 Auktlon 87.½ Datam Zolt 385 2 2 Neu- Toek, 4. Junl. geuts Ver. Kur:. 3 1 Seer en verräuz 309001 42 55 20455— un Stralts 2 32070 aohelsen am dötbern Fevdgih Ar 3 bdbioer fenn 15 60/18 25 15 80/13%[4.„ Aſttage 2754.9 173 Staht 6l60 1 frů Zell Fchf. 11¹ 17. Abende 752.8 16.8 5. Juni Aorgent 7] 732.3 10.2 wosrenmörüte. ldonsts Temperatur den 4. Junl. 18,5 flefste ret vom—5. Junl 10,09. viehmarkt. Wieterungs-Berleht Amtlloher Berloht der Olrekt lon des städt. Sohlacht- und Mieh- Ubermlttelt von der Amtl. Auskunftxstelle der Sohwoel hofos.] im internatſ lon öffentllonen Verkeh Berlia., Unter den Linden 14. Am 4. Junl. 1914 um 7 Uhr morgens. 82595 2 k. köhe der 5 „ tatlones Statloven Wittorungsver 100„ uoder neer 8 95*— — 90„ 200 Bas“l 10 5 95 5⁴³ Bern 9 587 GAiirr 10 1543 Davos 6 63² Frelburg 7 „ ee 6 47⁵ dGlarus 8 110³ Gösohenen 9 555 Interlaken 11 995 La Chaux-de-Fds.. 8 5 Tanene 5— 7 doarnßo 155 5 339 Taganedn 16 alles sehr sohön 439 Ders Windstil! 383 Hontreunn 93—17 492 keuohätel 10—25 505'Klaga: —0 87 JSt. Galies 1 00 0] 1835 St. Zoritz(Eng.) 407 Sohaifnhauten 887 Slderss mit Ferkeln 882 Tuunn Vevey„„„ Termatt,„ 4¹0* 2 8. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche Aeueſte Hachrichten.(Meittagblatt) Freitag, den 5. Juni 1914. Gegründet 1886. Rechnungs⸗Abſchluß des am Oberrheiniſche Verſſchernngs⸗Heſelſcaft ſn Nannheim. Emittiertes Grund-Kapital: 6 Millionen Mark. 31. Dezember 1913 abgelaufenen ſiebenundzwanzigſten Geſchäftsjahres. Einnahmen. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. Ausgaben. 2 Uehertrag aus dem Vorfahre 101856(84 A. Trausport⸗Verſicherung. A. Traunsportverſicherung. 858 5 Rückverſicherungs⸗Prämien 3„ 467591232 1. Schaden⸗Reſerve aus 1912 124588818 2. Bezahlte Schäden U abzüglich Anteil 2209 653080 2. Prämien⸗Ueberträge, 694930096 3. Schwebende der 1430038041 3. Prämien pro 1913 abzüglich Rabatt und 4. Prämten⸗Ueberträge Rückverſicherer 74281132 e 775768165 5. Agentur⸗Proviſion u. Verwaltungskoſten 51088582 3589096ſ47 e, 6150/0% ſa. Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherunggg.. 5. Kapitalerträge, anteilige Zinſen—.—5— 9782908 44/. Masberſih en⸗eeen—.4183467469 E unfal, und Haftpflichtver ſicherung.. 2. Bezahlte Schädei J146916139 Schaden ⸗Reſerve aus 1919.[74261184 3. Schwebende Schäben 824141— 3. Prämien⸗neberträge,„ 1029865 98 4. Prämien⸗Ueberträgne J1080 49461 3. Prämien⸗Reſerve(Deckungskapital für 6. Prämienreſerven(Deckungskapital für Renten, Prämienrückgewähr ꝛc) 1365 40866 Renten, Prämienrückgewähr ꝛc.) 1368 74751 enn 3451 75018 6. Gewinnanteile an Verſicherte, Prämlen⸗ 3. Policegebühren 28861.51 Reſerve⸗Ergänzung u. bezw. Prämien⸗ 6. Vergütungen der Rückverſicheren 1589 557 38 rückgewährbeträgee 17184ſ17 7. Kapftalerkräge, anteilige Zinſen 88782080 8305782 80)7. Agentur⸗Proviſion u. Verwaltungskoſten—81807 40 ., Glas⸗Verſicherung. O. Glas⸗Verſicherung. 4. Schaden⸗Reſerve aus 19122 342850 1. Rückverſicherungs⸗Prämien 2. Prämien⸗Ueberträge,„7+... I271570ʃ55 2. Bezahlte Schäden abzüglich Anteit 343202009 33. Schwebende Schäden der 4. Policegebühren 5 668%08s( 4. Prämien⸗Ueberträge J Rückverſicherer 5. Kapitalerträge, auteilige Zinſen 10862.80 666 690ſ4245. Agentur⸗Proptſion u. Verwaltungskoſten 663 968070 D. Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗Ber ſicherung. D. Einbruch⸗ und Diebſtahl⸗VBerſicherung. 4. Schaden⸗Reſerve aus 1912 26730 1. Rückverſicherungs⸗Prämien—V 1587191053 3. Framſen⸗Ueberträge 13267885 8. Bezahlte Schäden abzüglich Anteil“ 3938007 3. Prämien pro 1919[ 24190 P. Schwebende Schäden der . Poliergebüßren 4350%0%„„„„ 4. Prämien⸗eberträge] Rückverſicherer 5,. Kapitakerträge, anteilige Zinſen 28145] 422 59609605. Agentur⸗Proviſion u. Verwaltungskoſten 402826ʃ21 E. Waſſerleitungsſchäden⸗Verſicher ung. E. Waſſerleitungsſchäven⸗Berſicherung. 4 Rebertrag vom Organiſationskoſtenfonds 20000.— 1. Rückverſicherungs⸗Prämien 10 Schaden Reſerte aus 1012. 2. Bezahlte Schäden Vabzüglich Anteil 1 ee e 6190(54 3. Schwebende Schäden der 5 Policegehlren F 231/50 4. Prämien⸗lteberträge) Rückverſicheter 27.„5CCCCGCCC 231 5. iſion u. B 1 gskoſten 36495 Kaßftalerkedge anteitige Ziufenn f 8 42 04 F. Feuer⸗Rüg⸗Verſicherung. 25 7 Feuer ugk⸗ —— 5 II.. Retroceſſions⸗Prämien***5528065 12 Schaden⸗Reſerve aas i 40195705 2. Bezahlte Schäden abzüglich Anteil 16840548 2. Prämien⸗Ueberträge, 1091125/½15 5. Schmobende Schüden 05 4— 949418498 4. Prämien⸗Ueberträge J Nückverſtcherer 102751801 „Kapitalerkräge, anteilige Zinfen 98f8. Proviſtonen und Verwalkungskoſten 740070%2 9368 626080 ain C Sonſtige Einnahmen. D. Sonſtige Ausgaben. ien Jfeln68 1. Abſchreibungen: 3 Niets Erttagnis 124 57870 C 407 . Aktten⸗Umſchreibungsgebühren 384.— ö b) auf Forderungen und Aktienboſtt 480000 4 Kursgewinn an Effekten 5 1227ʃ5ʃ 27 478 802. Berluſt aus Kapttalanlagen: 85„fremder Valuta 84] 827 478052 Buchmäßiger Kursverlut 100 877.60 abzüglich Reſerve aus 1912 30.000.— 50377 60 3. Berluſt an frember Valutkan2— 4. Speſen auf Kapitalbelegung— 77274483 85 Aederſuß 2907786050 29077360ʃ50 Akting. Bila d. Paſſiva. 7+ 9ο⏑τ 2 +. Bechſel der Aktionäre 3750000— een!!!k! 5000900— CCCVVVTVVTCC 2333 90237 II. Reſerveſongss 650000— r 3858 800— IkI. Prämienreſerve: IV. Wertpapiere: 1. Deckungskapital für laufende 2 1. münzelſichere Wertpapiere. 3507 22535 Rentn[ 685082801 2. Aiien⸗eſe deutſcher Hypotheken⸗ 2. Prämienrückgewährreſerven 448187 84 33 mipene(in Baden 104 400 3. ſonſtige rechnungsmäßige Reſerven 6475166 1386374751 JVVVFFFT 8 IV. Prämienüberträge 327698082 3. ſonſtige Wertpaptere— 206 2% V. Kasen für ſchwebeudt Verſicher⸗ V. Darlehen auf Policen mit Prüämien⸗(Schadenreſervendn 271173506 CVVVT 7574] VI. Speztalreſerve inach Zuſchreibung fffß. èͤ 131219,18 prv 1018 Mt. 900 000 800000— VII. Guthaben 5 VII. Guthaben anderer Verſicherungs⸗ 4 bei Bankhüäufſeern 1644 80152 Ankernehmungen 247887218 2. bet anderen Verſicherungsunter⸗ 8 VIII. Bäarkeuonn nehmungen und dizz. 110889171 2750 408 23 IX. Sonſtige Paſſiva, und zwar: VIII. Andtändige Zinſen(in 1914 fällige 1. Buücſtehnng behufs Schaffungeines Hinſen ſoweit ſie anteilig das Jahr Beamten⸗Witwen⸗ und Waiſen⸗ 290527 50 VV 2014475 Unterſtüs ungsfonds 0827 IX. Ausſtänbe bei Generalagenten bezw.(aach Zuſchrelb pdls M. 251 527.30)—5 Agenten: 2. Unerhobene Divibende 898045 J. aus dem Geſchäftsjahre 141415018 3 Aut voraus eingenommene Zinſen 2, aus früßeren Jahren—114415818 eeeee eee, FJarer Kaſſenbeſtangz bre 5 rundbeſ. XI. Nengeen nkl. Motorbost) und nath Zuſchreld b. 1910 B. 150000. 125000— eese 800⁰⁰.— 6. Organiſationskoſten⸗Fonds (nach Zuſchreib. prp 1913 M. 60 000) 39990— 10 5929 47 8. Guthaben der eneral⸗Agenten 5— bezw. Agenten 1824 51581411 228 Geſamtbetragg 7888804 01 Gefamtbetragg 7580891 51 Nerlellung des Ueberſchuſſes nach Beſchluß der Geueral-Verſammlung vom 29. Mai 1914. 2 63 N Ueberſchuß JJJCGGGTG 7727744 1. Zur Tapttax⸗Reſeree 78 2. Zur Epectal⸗Reſervdee 100 000.— J. Dividende M. 70.— 28% pro Aktie 800 999— 1 Statutaxriſche u. vertragl. Tantismen 285 81250.— 5. Rückſtellung behufs Schaffung eines Beamten⸗ Witwen⸗ und Waiſen⸗ünterſtützungsſonds 35.000.— 8. Rücklage für den Geſellſchaftsgrundbeſiz 25000— . Organkſationskpſten⸗Fonddss 30 000— S. Kuksverluſt⸗Refervzee 50000.— ½. Vortrag auf neue Rechnuung ne Der Auffichtbrat: 77277458 Der Vorſtand: 772744038 ge Eswein, Kommerzienrat, Vorſitzender. Verſteigerung Veiblass Montag, 3. Juni 1914, 00 vormn. ½11 uhr verſteigere ich auftrags⸗ wegen in zg O3, 4 (Gebr. Gräff, Guterbe⸗ ſtätterei) folg. gegen bare Zahlung an den Meiſt⸗ 10 93629 eiderſchr., 1 Tiſch, 2vollſt. Betten, 4 Stühle, Nachttiſch, Waſcht, Hand⸗ tuchſtänderlalles faſtneu) ſerner 2 0 6 Stühle, Sofa u. Sonſtiges. Frit Be Auktivngtor Tel. 2219. NB. Die Verſteigerung ftudet beſtimmt ftalt. Hönn je Lñrdlnenlärben 9 Man bea FHMNBEN LAr Slollarhen, chen nebensteh. abgebiſd. gez. Sscar Sternberg, Beſſere Herkenwäſche mtrd z. Waſchen u. Bügeln augenommen. Frau Judith Sange Rötterſtr. 24, 2. St. 3304 General⸗Direktor. Verkauf teFrolfe Nur 8 8, 37 Komplettes keines Norranzinmer Eichen, prima QAuali- tt, bestehend: gtürig. Bücherschrank mit rei- cherschnitzereischreib. tisch, Herrentisch,gechte Lederstühle, 1 Lederfau- teuil, 1 Chaiselongue m. Decke zum Ausnahme- preis 1053 540 NMk. zu verkaufen. Ferner Gewandte Kochfrau mit ſicherem Auftreten für Kochvorführungen in Geſchäften geſucht. 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No, 69 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 34¹⁴ Mannheim, 3. Juni 1914. Straßenbahnamt. Hochbauarbeiten zu einem Stellwerkgebäude im In⸗ duſtriehafen zu Mannheim nach der Finanzminiſte⸗ rtal⸗Verorbnung vom 3. Janttar 1907 öffentlich zu vergeben. 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Jedenfalls war es jetzt nicht mehr rückgängig zu machen, zumal Alice während der Zeit, da ihr Gatte reiſte, auf Lermontow verweilen wollte. Das war doch ſchon lange beſchloſſene Sache. „Nein, lieber Nefſe, etzt muß man die Sach⸗ lage vom praktiſchen Gefichtspunkt betrachten und kann Gefühle nicht mehr geltend machen. Die wenigen Monate könnt ihr Euch ſchon treunen.“ Sie veraßſchiedete ſich bald darauf mit dem Bemerken, daß ſie für die Reiſe nach Hamburg noch einiges zu erledigen habe. Auch Graf Adlerörn ſtand auf. „Bitte, noch einen Augenblick, Ottmar!“ bat Karla. Willſt Du Dich nicht ſetzen? Nein nein, nichts iſt heute wichtiger, als daß wir uns ausſprechen! Sie drängte ihn fanft in ſeinen begquemen Lederſeſſel zurück. Der Graf zögerte, dann ſagte er ausweichend: „Du ſtellſt Dinige zwiſchen uns, über die ich utich Rie mit Dir einigen werde.“ „Und die wären?“ „Du hörteſt ſie ſchon oft von mir, aber ich will) ſie weinetwegen wiederholen: Frau.“ „Wenn Du Dich nur nicht irrſt!“ Das reizte ihn. Er ſah ſie mißbilſigend an ebe: 5 8 25 bamals— Dein Reitausflug in jungen.ee 5 15 Sie unterbroch ihn liebenswürdig, neckiſch: „Ja, böre Deinen Verdammungsſpruch, den ich in meiner Angſt auswendig lernte: Es gibt Vergehen der Frau, nach denen dem Manm nichts auderes übrig bleibt, als ſeine Che zu ſen. Und doch! Was tat ich?“— Sie nahm einen leichten Ton an. Du verurteilſt mich, weil Deine ſtolze Mannesſeele ſich gegen meine ausgepräate Selbſtändigkett auflehnt. Grerf Ablerörn war ſprachlos vor Erregung Wer dieſe Auffaſſung. „Die Du rebeſt!“ „Ereifere Dich micht. 3221 Ich gab doch die Reit⸗ ausflüge, die Du nicht billigen wollteſt, voll⸗ ſtändig auf,“— Ihr feiner Kopf auf dem weißen zierlichen Hals neigte ſich ihm zärtlich zu, die ſchlanken vollen Arme mit den ſchmalen Hän⸗ den taſteten hittend ihm entgegen:„Deinet⸗ wegen will ich mich doch ändern. Sag' mir alſo freundlich meine Fehler.“ Ottmar durchzuckte es. Ging es nicht wie ein unſichtbarer Funkenkranz von ihr aus, der ſich brickelnd über ſeine Nerven legte? Aber er beherrſchte ſich, und nur ein ſchwacher Unter⸗ ton von Erregung bebte in ſeiner Stimme, als er mit einer ſeiner zartfühlenden Natur ſonſt nicht eigenen, verletzenden Offenhett entgegnete: „Fühlſt Du die tiefen Pflichten einer Muttend Nein! Weißt Du, was Entäußerung ſeiner ſelbef heißt? Du kennſt ſie nicht! Nur das, was Dir gefällt, iſt ſchön und beachtenswert, nur was Du tuſt, iſt über jeden Tadel erhaben. Außer den Herren gegenüber, denen Du ge⸗ fallen willſt, biſt Du im Umgang eine launen⸗ hafte, recht eilte, ariſtokratiſch hochmütige Dame. Aber am ſchlimmſten iſt, Karla: Wenn Deine Eitelkeit und Deine Genußſucht in Frage kom⸗ men, verlierſt Du oft genug Deine weibliche Würde!“ Karla hatte, ohne ihren Gatten zu unter⸗ brechen, zugehört. Als er aßer nun eine Pauſe machte, ſugte ſie ohne Empfindlichkeit: „Jeden einzelnen Vorwurf könnte ich wider⸗ legen mit Beweiſen. Vorerſt aber, Ottmar, da ich doch wohl auch einige gute Eigenſchaften habe, welche erkennſt Du mir davon zu?“ „Nun, Du biſt nicht kleinlich, haſt Sinn für große Verhältniſſe, beſitzeſt ein angenehmes An⸗ paſſungsvermögen“ „Halt, Ottmar, dabei wollen wir einmal ver⸗ weilen.“ Sie war mit einem leichten Dehnen ihrer Glieder aufgeſtanden, und ſah ihn zwingend an. Um den feuchtroten Mund mit dem weiß ſchimmernden Zahnſchmelz, irrte ein ſüßes Läckeln. „Ich bin nicht kleinlich und habe Sinn für große Verhältniſſe. Und ich verſchärfe Deinen Ausſpruch und ſage ohne eitel zu ſein: Ich bin großdenkend und bverzeihe alles, weil ich alles derſtehe—“ Sie ſchürzte ein wenig die Lippen: „Es gab eine Zeit, es war wohl damals als ich die Paſſtion für unſinnig waghalſige Ritte hatte, da warſt Du ſtundenlang mit Olaf und Gunhilde Moeen zuſammen, und ſehr oft am Abend mit ihr allein.“— Sie ſtrich mit der Hand beruhigend über ſein Haar. Nein, unter⸗ brich mich nicht. und Du warſt ſchwach. ſo ſchwach— aber Du hatteſt nicht die größere Schuld. Mein großes Vertrauen Ottmar, (bitte nicht dieſe verächtliche Handdewegung) nenne es meinetwegen auch ſelbſtſichere Eitel⸗ keit,— ſchuf Dir den Boden zu Deiner Schuld. Ich wußte es vom erſten Tage an, aber ich habe Qualen, nur noch ein Kritiſteren für meine Fehler. Ich dachte an— Scheidung. Bitte, laß mich zu Ende reden, ich bin gleich fertig. Scheidung! Aber das konnte ich nicht, das brachte ich nicht über das Herz. Ich wollte auch Olaf nicht den Vater nehmen. Und dann: Es hilft ja nichts. Wenn das Herz bei einem Men⸗ ſchen ſpricht, wie bei Dir, Ottmar, ſieht man ja nur das Glück“—Bein unangenehmes Lächeln zog um ihren Mund—„das lockt, und zerrt und zieht, bis man ſchuldig wird. Ich konnte nichts ändern und dann hatte der Trotz Gewalt über mich und ich wollte Deine Schuld, wollte ihr Elend, ihre Verzweiflung—“ Karla ſah nicht, wie bleich ihr Gatte war, wie er die Nägel in die Innenfläche der Hand krallte, um nur ruhig zu bleiben. Zögernd fuhr ſie fort, als er ſchwieg:„Ich ließ eben alles gehen, wie es wollte. Jetzt bin ich da, Euch zu helſen.— Sieh mich nicht ſo zweifelnd bös an— ja, ich will Euch beiden über die Klippen helſen. Olaf ſoll ſeinen Vater nicht verlieren und ich— ſie ließ ihren Kopf auf ſeine Schulter finken und er fühlte ihre Wange lebenswarm an der ſeinen— ich hab ja nur Dich lieb, immer nur Dich—!“ Ihre Liebkoſung berührte Ottmar unange⸗ nehm. Es war ein eigentümliches Gefühl des Mißtrauens gegen die Aufrichtigkeit ihrer Ge⸗ ſinnung, das ihn umfing. Gezwungen ſagte er nur: „Was willſt Du tun?“ „Noch weiß wohl niemand, wie Du mit dem Mäbdchen ſtehſt, viel weniger, was ich leine aber ich litt genug. Jetzt iſt das wichtigſte, daß Gunhilde Moeen von hier verſchwindet in aller Freundſchaft mit mir. Ihr ſollt mich nicht noch vor der Welt brandmarken. Das wäre zu viel verlangt. Soweit geht meine Größe nicht.“ Graf Adlerörn ſchwieg. Da griff ſie nach ſeiner Schulter. Ihr Geſicht war verzerrt. „Ottmar, ich verlange nicht viel: Du wirſt Dich um das Mädchen und ſeine Zukunft jetzt nicht kümmern. Ueberlaſſe ſie ganz meiner Sorge und Obhut. So wird es ihr gut gehen und Du wirſt zufrieden ſein.“ Er wandte ſich ab:„Ich kann nicht.“ Und dann, wie in banger Exwartung, kam ſcheu die Frage:„Und ihre Zukunft?“ „Hm, das ſind eben—— Zukunftsſorgen!“ Ein leiſes Lächeln erſchien auf ſeinen Lippen. „Ich glaubte gerade darum war es Dir zu tun.“ Dann änderte ſich plötzlich ſein Weſen. Er ſtand wie ein Bittender und Gebietender zu⸗ gleich.„Gunhilde iſt mir teuer und Du biſt im Irrtum: Zeſt und Raum ſind für mich keine Schranken, wo mein Herz ſprichk“ Karla dachte eine Weiſe nach.„Nun ſo, Du wirſt tun, was Du glaubſt, es wäre recht. Da⸗ rum handelt es ſich jetzt auch nicht Das Wenige was ich verlange, verlange ich unerbittlich: Nach außen hat das Mädchen unter meinem ſpeziellen Esmir ſelbſt und Dir mit keinem Wort einge⸗ ſtanden, Du hatteſt auch kein Auge für meine leben, die ewig darnach ringen, zu ih zu kommen, bazu bin ich ſelbſt viel 2 önlichkeit. Und ſomit wiederhole Später, wenn das Mädchen hier vergeſſen iſt, entſcheideſt Du.“ Ottmar von Adlerörn fragte ſich, weshalb er keine Dankbarkeit empfand bei dieſen Worten ſeiner gekränkten Gattin. Er mußte ſich doch freuen, daß ſie ſo großzügig dachte. er es war ihm unmöglich, ſo zu empfinden. Imn Gegenteil, die Worte berührten ihn unange⸗ nehm. Zweifel waren es, die ihn beunruhigten. Sein Geſicht zeigte den Ausdruck vorſichtig er n haßf Zweſſeld Wöran ſagte ſi „Du haſt eifele e. Stimme klang matt, aber zwiſchen den Zadnen knirſchte es unhörbar, Adlerörn fühlte, er habe kein Recht, hier etwas zu ertrotzen, fetzt nicht, und er wußte, daß Bitten hier kein Gehör finden würden. Er ſah ſeine Gattin feſt an und ſagte, während er ihr die Hand reichte: „Ich habe Vertrauen und glauße an Deine Seelengröße, durch die allein Du über mich zu ſiegen vermagſt.“ Dann ging er langſam hinaus. Ueber das ſchöne Geſicht der Gräfin—1 ein — Grinſen. In ihre Augen trat ein Aus von Hohn und großer Befriedigung. **5* „Bücken, Olaf!“ Mit einem Ruck drehte Doktor Karſten Euge⸗ mann den Bug des Kutters in den Wind der das Schiff langſam zum Stehen brachte Das große Segel ſchlug anfangs unficher hin und her, blähte ſich dann voll auf und das Bpot ſchoß pfeilſchnell über das ſonnige Waſſer, „Fein, was?“ fragte der Doktor während er 15 zufriedenem Blick auf das mächtige Segel ah. Ja, fein.“ Der blonde friſche Knabe ſaß matt auf der Bank. Seine blauen, dunkelbewimperten Augen ſahen ſehnſüchtig über das hüpfende Waſſer in e as erwarteten 5 Ein paar aufgeſchreckte Entchen ſcknatterten am Boot entlang, flatterten eine Weile hinter — 75 her und plumſten dann wieder ins aſſer. „Siehſt Du die Enten noch, Olafs“ Er ſchüttelte verneinend den Kopf Darmn fragte er unvermittelt:„Steigt Gunhilde beim Papillon eind“ „Möchteſt Du das gernd“ ſuchte Eggmann ah⸗ zulenken. Er wagte nicht zu ſagen, daß die Er⸗ ſich eben rüſtete, um für immer fortzu⸗ gehen. „Ja,“ ſagte DOlaf kurz,„und ſie hat es mir auch Wohlwollen aus dem Hauſe zu gehen und zwar mit mir.“ Sie lächelte nerſtändnisvoll:„Ich pro (Fortſetzung folgt.) General-Auzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 5. Juni 1914. FUR DlIE REISE! EKeAuft KosTUnk Nach MAS5 WolLE, FROTTE un LEIMEN. AB HEUTE ERMASSIGTE PREISE! WESENTLICH von Luxemburg er lusfigs Kakadu I. Gastsplel Anlius Splelmammn u bes lrisgärten von Jokio Papa Körfgen mit seinen Söhnen u. das neue Cabaret-⸗ Programm 7 Im Trocadero ab 11½ Uhr das hervorragende Tanz-Programm. Auf Tefizahlung! Unere Spöläl-Modelle Mk. 550, 600, 650 eind Fabrikate der grögsten Fabrik Eurcpas. l. Miegeläbopn; Hofl. Ludelgshafen a, Bh. Generalvertreter von Sonlemgher 4 Sohne 5 Im Weißuähen u. Aus⸗ beſſern von Wäſche uſw. empfiehlt ſich Winbmühl⸗ ſtraße 27, 4. 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Gluck (Nach Richard Wagners Bearbeitung) Regte Enugen Gebrath.— Dtrigent: Artur Bodanzky Perſonen: Agamemnon, Ktznig von Mycene Ernſt Fiſcher Achilles, theſſaliſcher Fürſt W. Günther⸗Braun Kalchas. Prieſter der Artemis Wilhelm Feuten Arkas, Vertrauter des Agamemnon Ein Anführer der Theſſalier Klytemneſtra, Agamemnon's Gattin Iphigenta, ihre Tochter Lisbeth ulbrig Artemis Maguhtlögasmuſſen Fürſten und Heerführer der Griecheu. Theffalier. Seibwache des Agamemnon. Frauen der Klytemneſtra. Prieſterinnen der Artemis. Joachim Kromer Hugo Boiſin Hermine Rabl Kaſſeneröff. 7½, FUhr Anf. 8 uhr Ende geg. 10%½ uhr Das Perſonal iſt augewieſen, während der Ouvertitre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten RNach dem 2. Akte größere Pauſe. Bolksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe Am Grußhl. Buftheater. Samstag, 6. Juni(A 51, kleine Preiſe) Der berwandelte Komödiant. Comteſſe Mizzi. Der Arzt ſeiner Ehre. Anfang 7 Uhr. Die elegante Melt geit iu s „Maxim“ Vornehmstes Macitlokal. 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Juni 1914. 3415⁵ Hoftheater⸗Intendanz. Kuffhäuſer⸗Cechnikum ſ Werkmſtr.⸗Abt. Frankenhauſen 13412 27. Verbands⸗Schießen des Badiſch⸗Pfülziſch⸗Mittelrheiniſchen Schützen⸗Verbande⸗ zu Mannheim .—12. Juli 1914. unter dem Protektorat Sr. Königl. Hoheit Großherzog Friedrich II. von Baden. ——— Mitbürger! An unſere begegnen. Wie auf allen Schützenfeſten, ſo wird auch hier ein reich ausge⸗ ſtatteter Gabentempel den Hauptanziehungspunkt für die teilnehmenden Schützen bilden. Der Hohe Protektor des Feſtes, unſer Großherzog, hat eine Ehrengabe geſtiftet, weitere Preiſe aus fürſtlichen Häuſern ſtehen in Ausſicht. Von der Stadt Mannheim, von verſchiedenen Kor⸗ porationen, aus den Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft, des Handels, der Induſtrie und des Gewerbes, ſowie von Schützenvereinigungen von nah und fern iſt uns ſchon eine große Anzahl von Gaben zugeſagt. Da mit einer großen Beteiligung deutſcher Schüͤtzen aus allen Gauen des Reiches zu rechnen iſt, halten wir es für eine Ehrenſache, den Gabentempel ſo zu geſtalten, daß er hinter denjenigen früherer Feſt⸗ ſtädte nicht zurückſteht und ſich würdig erweiſt des guten Rufes, deſſen ſich unſere Vaterſtadt als muſtergültige Pflegerin des materiellen und geiſtigen Lebens weit über die Grenzen des engeren und weiteren Vater⸗ landes hinaus erfreut. Die unterzeichneten Ausſchüſſe glauben daher keine Fehlbitte zu tun, wenn ſie an unſere Bürgerſchaft mit dem Anſinnen herantreten, durch Stiftung von Ehrengaben zur Verherrlichung des bevorſtehenden Feſtes beizutragen zur Ehre und zum Ruhme unſeres geliebten Mann⸗ heim und ſeiner allezeit opferfreudigen Bevölkerung. Der Finauz⸗ und Ehrengaben⸗Ausſchuß: Bankdirektor Konſul Aug. Neiſer Direktor Heinrich Ortner J. Vorſttzender. II. Borſttzender. Direktor Fritz Walter, Schriftführer. Der Ehrenausſchuß: Oberbürgermeiſter Geh. Hofrat Dr. Th. Kutzer, Ehreu⸗Vorſitzender. Alt Dr. Theod., Stadtrat; Aruheim Hermann, Fabrikant; Artmann Fritz, Kommerzienrat. Direktor; Bart, Kgl. Wirkl. Rat, Bürgermeiſter, Bad Dürk⸗ heim Baſſermann Ernſt, Skadtrat, Reichstagsabgenrdneter“ Beuder, Auauſtiu, Fabrikant; Beusheimer., Buchdruckereibeſitzer; Benſinger Adolf, Kommerzienrat; Benfiuger Dr. h. c. Karl. Direktor; Blümcke Richard, Divektor; Blum Dr. Friebr., Direktor, Sandtagsabgeordneter; von Bockelmann Karl Ferd. Major; Boeringer Otto, Fabrikaut; Broſien Dr. jur., Richard, Geh Kommerzienrat; Bühring Oskar, Direktor; Beuſch⸗ ler Franz, Direktor; Burſchel Wilh., Vorſitzender des Pfälz. Schützenbundes; Buſam Wilhelm, Fabrikant; Clem m Dr. Adolf, Geh. Kommerzienrat; Clemm von Hohenberg Dr. Aug., Generaldirektor; Clemm Dr. Hans, Direk⸗ tor: Clemm Dr. Konrad, Gr. Geh. Ober⸗Reg.⸗Nat, Landeskommiſſär; Clem m Otto, Direktor; Darmſtädter Biktor, Stadtrat; Dauth., Gr. Oberſteuer⸗ inſpektor; v. Dieveubroick⸗Grüter Otto, Freiherr, Oberſt u. Regiments⸗ kommandeur; Eckhard., Gr. Oberamtmann a..; Engelhard Emil, Kommerzienrat, Präſ. der Handelskammer; Ewald Phil., Oberſchützenmeiſter, Ludwigshafen a. Rh.; Faller Ernſt, Major und Diſtrikts⸗Kommandeur; Finter Dr. Jultus, Bürgermeiſter; Fiſcher Wilh., Geh. Kommerzienrat; Frey Daniel, Privatier; Freytag Franz, Stadtrat; Gaa Karl, Direktor; u. Ganer Alexander, Ritter, Kgl. Eiſenbahnpräſident, Ludwigshaßen a. Rh.; Gebhard Michael, Fabrikant; Gengenbach Viktor, Hofbuchdruckereibeſitzer; Gießler Jypſef, Gr. Amtsgerichtsdirektor; Glockleu Okto, Privatier; Gräſer Leop., Gr. Polizeidirektor; Gremm Jean, Buchdruckereibeſitzer; Herdt Franz Kaver, Vorſitz. d. Mittelrh. Schützenbundes, Mainz; Helſer Louts, Oberſchützenmeiſter, Wiesbaden; Heuß Wilhelm, Fabrikant; Heuck Dr. Guſtav, Piediginalrat; Hofmann Edmund, Direktor; Hofſtaetter Friedr., Privatier: Sohenemſer Dr. Auguſt, Kommerzienrat; v. Hollander Ed., Bütrgermeiſter; Horn Heinrich, Schützenmeiſter, Frankfurk a..; Jäger Gottl., Generalbirektor; Jahr Dr. jur., Carl, Bankdirektor; v. Jſenbur 9 Priuz Viktor Salvator; Krafft Friedrich, Kgl. Hofrat, Oberbürgermeiſter, Lud⸗ wigshafen a. Rh.; Füllmer Heinrich, Privatier; Laden burg Eduard, Ban⸗ kier; Zadenburg Dr. Richard, Baukdirektor; Landenb erger Ludw., Gr. Ober⸗Regierungsrat: Lauz Dr. h. c. Carl, Fabrikbeſitzer; Zenel Viktor, Geh. Kommterztienrat; 8öwenhaupt Heiur., Altſtadtrat; Marx§.., Hofrat, Banktier; Mathens Jakob, Kal. Regierungsrat. Bezirksamtmann, Ludwigs⸗ hafen a. Nh.; Mohr Hermann, Fabrikbeſitzer; Michelmann Dr. Emil, Direktor; Nallinger Friedrich, Kgl. Baurat, Direktor; Müller Ernſt, Direktor; Nettel Sigmund, Direktor; Obkircher Hermann, Kai. Neichs⸗ bankbirektor; Otemer Rudolf, Oberſt z.., Bezirkskommandeur; Perrey Richard, Stadtbaurat: Pfeiffer Adolf, Fabrikant; Pichler Joſef. Direktor; Reidel Jakob, Stadtrat: Reuther Carl, Fabrirbeſitzer; Ritter Robert, 1. Bürgermeiſterp Röchling Auguſt. Geh. Komerzienrat; Röchling Heinr., Kommerzienrat: Rösler Emil, Stadtrat, Oberſchützenmeiſter, Heidelberg; Sauerbeck Richard, Direktor; Seyfried Philipp, Privatmann; Scherer Heinrich, Privatmann: Schmitt Rudolf, Landgerichtsdirektor? S chneider Dr. Otto, Direktor; Scholex, Kaiſ. Tel.⸗Direktor; Schweitzer Ed., Kom⸗ merzienrat; Sickinger Dr. Anton, Profeſſor, Stadtſchulrat; Smrecker Osk., k. u. k. öſterr.⸗ungar. Konſul, Ingenieur; Spielmeyer, Bernhard, General⸗ direktor; Stauffert Albert, Stadtbaurat; Sternberg Oskar, General⸗ direktor; Stinnes Leo., Kommerzienrat; Stoehr, Kaif. Ppſtdirektor; Straus Dr. S. Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat; Bögele Heinrich, Kommerzienrat; Vogel Karl, Stadtrat; Wagenmann Jul., Bankdirektor; Walter Dr. phil., Friedrich, Profeſſor;: Weiland Karl, Kaiſ. Poſtdirektor; Wein mann Friedrich Direktor; Wichert Dr. Fritz, Direktor; Wolff Ferdinand, Direktor; Wunder Georg, Stadtverordneter; Zabel Paul, Direktor; Zimmern Heinr, Kommerzienrat. 8 K———— Turnverein 2 Weenen,§porthaus Knei von 1846. P 4, 7 Mannheim Tel. 3703 Lelehtathletlk Hockey Tennis Fussball ennschuhe prungstäbe enntrikots peere ennhosen ktosssteine ennkorken tosskugeln — ollbandmasse Dorttaschen — Faust- und Schleuderbälle. 34889 Unſere diesjährige ordentlichec 93631 General⸗Verſammlung findet am Samstag, 13. Juni 1914, abends 9 Uhr im kleinen Saale unſeres Vereinshauſes ſtatt. Wir bitten um recht zahlreiches Erſcheinen. Tagesordnung: Berichterſtattung 5 e Er ungswahlen 4. Serſchledenes⸗ 56027 Haus puoie am Platze NEINRICN KLOSs• 2 8 15 neben dem„Deutschen Nof““ 92 9 Trühlings-Rbenfiest im Waldparkrestaurant„am Stern“ am Samstag, 6. Juni, abends 8½ Uhr veranstaltet vom Sängerkranz Mannheim Mitwirkende: Kapeille des Bruchsaler Dragoner-Regiments No. 21; Obermusikmeister ZEImmermann. Süngerkranzechor: Kapellmstr. Ralmund Schmidpeter. Vorzügliches Programm, der Anlagen, Tanz Eintritt: Vorverkauf(Heckel) 20 Pfg. an der Abendkasse 30 Pfg. NB. Reinerlös wird zu Gunsten des Schulvereins im Auslande Illuminatlon Ein deutschen verwendet. 9 „Ballhaus“(gloßgarter). Jeden Dienstag und Freitag abend ½9 Uhr bei günſtiger Witterung 11465 Großes Streichkonzert der NMaunheimetr Tonßünſtler⸗Kapelle 13,0 IAStitest Realschule u. Eymnasium unter staatlicher Aufsieht. Förderung schwacher Schüler, in kleinen Klassen von nicht über 10 Schülern. Unterricht nur von akad geb. Lehrern, die ausnahmslos bereits uim Staatsdienst waren. Aufgaben- überwachung für Schäler aller Schulen. Prospekte durch die Direktion. 0 Fmann Sbabeansteft ee deskomorkadel ee deu! Seatfettungs-Apparat Aeu! naoh Dr. med. Nagelschmidt-Bergonle. 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Die Nadel wird hierbei von oben nach unten ein⸗ geführt, dieſes gibt der Linie ein egales und geſchloſſenes Ausſehen. Man achte darauf den Faden nicht zu feſt anzuziehen. Bei einem Muſter in zwei Farben greifen dieſe wohl ineinander, ſind aber ſelbftändig für ſich zu arbeiten. Bei doppelſeitigen Stickereien arbeitet man mit fortlaufendem Faden und bedient ſich daher des Weber⸗ oder Kreuzknotens. Ehe man die kleinen Fäden abſchneidet, zieht man den Knoten feſt an, der ſich bei richtiger Ausführung nicht auflöſen wird. heibenvorhaug. Steße Abb. 8a. Nonditorel Thraner. 1. Ueberhandtuch. Siehe das Zählmuſter elbb. 1a. N gut für unſere Vorlage. Mit blauem Garn um⸗ Zur randet man die Hauptfiguren, die mit derſelben Farbe in feinerem Garn ausgeführt ſind. Gold⸗ elbe Mittelkaros geben dem Muſter ein ge.. Juckan 40r NKogtkant adiges Ausſehen Die ſchwarze Randborte iſt ee verwenden Sie nur mit feinerem Gärn gearbeitet. 3 255 2. Bettdecke. S. Abh. 2a. Auf ſtarkfädigem Holbeinleinen 2. Betidecke. Siehe Abb. 2a. 2 E oder e e 155 11 5 Breite err 0 e ie K 1 einfache, ruhig wirkende Muſter in Flach⸗ und Kreuzſtich den 5 5 3 Hiaer. der 6 Unſer Modell iſt mit grünem, blauem und ſchwarzem Stickgarn gearbeitet. Dasſelbe Muſter iſen mild zu neuer ann auch an den Vorhängen, Toiletzentiſch uſw. angebracht werden, ohne Ueberdruß zu en An der 1 zeigt ſich das Muſtez ebeinanderſtehenden Fmadratfiguren, Bei 190em Deckenlänge iſt jede dieſer Figuren 21 em breit und iſt Uber ſechs Fäden zu arbeſten. ee Lener Der Gaum ſelwiet 4em breit, die 1055 Zwiſchenräume der Figüren betragen zuſammen 14 am. Mill man eine Doppelbettdecke arbeiten,. sehr sparsamim Verprauch ſo wiederholl man die lleinen Karos der Borte noch einmal in der Mitte Dean Irrr und berandet ſie mit Holbeimlinjen Der 33½25 emm große Volant ißz unter Haarnäh rStoff 45 50 aufgeſetzt, er 1 als eben dem Saum 1 75 gerade düldet ein Schutzmittelgegen 150 linien—8. Schei euvorhan 92„Abh. Za. Für chelbenvor⸗ Hasrkraukheiten, dis Steh hänge eignet ſich doppelſeitige Stickerei vorzüglich denn dſe Durchſichtigkeit durek Nernachlzssigten Haar- der Vorhänge erfordert eine ſaubere Arbeit. Auf feinem weißen Gitterſtoff aene arbeitet man mit gelblichem Glanzgarn das Muſter Abb Za. Der Vorhang und glänzend. iſt der Größe der Fenſter entſprechend zuzuſchneiden. Auch paßt man die ſede Flasche euthätt 8t0 3N—+i tickmuſter Spritzverschluß. 253 durch Fort⸗ Dehewa ist Aratlich ausprobiert 222 laſſen oder 5 Urd empfohleri. 283 Hin zufügen Preis p. Fl. M..— u..—— 3 eines Figur E 25 Depots:„Hof-Drogerie“ 235 82 2 2 2— der Breſte 2 5 Ludwig& Schütthelm, des Vorhan⸗ 2 0 4, 3, Filiale Frledrichs- AAR AU E ges platz 19;„Universal-⸗- A INIU SSAN ee an. 17 Brageries,Seckenheimer- 1 Fee Strasse 8;„Storchen- men dem Buche Drogerie“, Marktplatz 6; 8„Hoppelſsitiger Drogerie Friedr. Beeker, 525 E——— 4—2— 13 8 6 3, F theke, 122— Velgg ves Otto 1, 2; Hirsch-Drog., 22 228 Beyer, Leipzig 8 8 Heidelbergerstr., O 7, 12, N4—— 5 zu beziehen—— 7 Merkur-Drgg., Gontard- 22 LII Ie, Nuſter zum Ueberhandku g drbb. 1 durch lebe Buch⸗ 2 Zlats 2, Rötter Drog., Farbenerklärung: 1 gelb, 2 ſchwarz, 8 blau. haudlung. 2 4. Muſter zur Bettbecke Abß. 3. Eange 34—38. Vom Hüchertiſch. * zein: Werner Stauf, der Moniſt. „ Diesſeits u. Jenſeits. Halle(Sa.) Richard Mühlmann Verlag. Geheftet—, geß. Eine —. Dieſe packende Geſchichte iſt vor allem für diefenißen beſtimmt, die es ernſt mit ihrem Glauben nehmen. Das Buch hat ferner den großen Vorteil, daß es in erzählender Weiſe über Monismus und Dualismus aufklärt. Mit voller Reberzeugung tritt De, Stanf hier für den Monismus ein. Millionen von Menſchen jubeln ihm zu. Aber ein heftiger wohner und mit ihm Dr. Stauf. Die alte Chriſtus⸗ kirche aber bleibt trotz des Sturmes unverletzt und heller erſtrahlte das Wort vom Kreuze denn je. Die Heiniſche Schrift iſt gerade für die Gegenwart, in der der Unglaube immer weitere Kreiſe erfaßt, ein Be⸗ dürfnis. Maucher dürfte es ſich nach der Lektüre dieſer lehrreichen Geſchichte wohl zweimal über⸗ legen, ob er ſeinen inneren Frieden vertauſchen will egen eine Lehre, die ſtatt der hellen Strahlen des Kreuzes nur dunkle Schatten verbreitet. Dr. Stauf war ein überzeugter Mouiſt, aber angeſichts der ſchweren Todeskämpfe ſeiner Auhänger mußte er dyeh einſehen, daß ſeine Lehre nicht den Frieden bringt, den die Menſchen in ihrem letzten Stündlein er⸗ aber im Kampfe den Dienſte tun. Aus dem Berghauſe. Eine Sammlung von Ge⸗ dichten, Aufſätzen, Skizzen uſw. von Viktor Beran. — Verlag W. Härtel u. Co. Nachf., Leipzig.— 307 Seiten. Broſch.%. Das vorliegende Buch mit ſeinem mannigfaltigen Inhalte verrät einen Ver⸗ faffer, der ein reiches Innenleben mit ſeinem ſym⸗ pathiſchen Talente, Menſchen und Dinge zu erfaſſen und zu geſtalten, verbindet. Das erſte Viertel des Werkes enthält Gedichte, in denen Gedankentiefe, Formvollendung und Klarheit der Sprache Schöpfun⸗ gen aufweifen, die ſelbſt hohen Anforderungen gegen Monismus gute gerecht werden. In den Auffſätzen, die einen be⸗ trächtlichen Teil des Buches füllen, offenbart ſich ein ſcharfer kritiſcher Geiſt, der in vielſeitigen Themen, die da behandelt werden, originelle und kreffliche Ge⸗ danken hervorgebracht hat, Der reſtliche Teil des Werkes iſt einer feuilletoniſtiſchen Belletriſtik ge⸗ midmet, welche mauche Schönheiten an Stimmungs⸗ malerei, an Milieuſchilderung und Geſtaltungskraft aufweiſt. Alles in allem kann man die vorliegende Sammlung eine bemerkenswerte Talentprobe nen⸗ nen, die auch verwöhnten Leſern mauche Anreguns bieten und ſo dieſer Exſtlingsgab e eines reiche Sturm zerſtörte den ſtolden Palaſt, begräbt ſeine Be⸗ — flehen. Das Buch iſt keine Streitſchrift: es dürfte Seneeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Geiſtes baldigſt Freunde erwerben dürſte. fe umnneee Preis 8 350 Pfg. 8 — Mannheimer Fremden-.Verkehrsbuch eeeeee HFür jeden TJouristen unentbehrlich./ Zahlreiche Tourenvorſchläge. Zu haben in allen Buch⸗ und Papierhandlungen, bei unseren Zeitungsträgerinnen, sowie in der Expedition des Mannheimer General-Anzeigers. eeeeeeeeeeee faalgereteddggete 5 Preis 15 ae 21 ſffürtuamenneanmgd ſſpacecegerp chgeedeceneneenennennanmnnnenggeneneagmgeggeeeag gekdennneadssnngodngegmnagesndgnognsgggegtbcae — 12. Seite. 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Juli im Berlin A..45 vormittags; in Hamburg.02 vor⸗ mittags und in Bremen.80 vormittags. 5. Donnerstag, 16. Juli: Ludwigshafen (Rhein)—Heidelberg und Saarbrücken—Germersheim —Bruchſal—München. udwigshafen(Rhein! Berlin—Hei⸗ Halle(Saale) ab 10.08 vormittags, NMannheim 10.20, Heidelberg innerhalb 10. Donnerstag Freitag, 6. 7. Auguſt. Langendreer— Duisburg—Cöln—Kalk—Mainz Mannheim—Baſel S..., Dortmund—Eſſen— Düſſeldorf—Mainz— Maunheim— Baſel S..B. Düſſeldorf—Cöln Höf.— Mainz— Manuhei m Baſel S..B. Hagen Barmen.—Elberfeld—Cöln— Mainz-Manuhei—Baſel S.B. Cöln Hbf.— Mainz— Mannheim— Baſel.B.., Crefeld Hbf.—Cöln Hbf.—Mainz-Mannheim—Baſel S. B. B. Cöln Hbf.—Mainz-Manuheim- Konſtanz u. Schaffhauf en, Dortmu nd u. Barmen⸗R—Mainz— Mann hei—Konftan iz und Schaffhauſen. 11. Freitag Samstag, 14. 15. Auguſt. Bremen—Heidel S. B. B. 12. 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Baſel S..., ab Samstag, 1. Auguſt 940 vormittags, Baſel Bad. Stb. 10.10, Müllheim 10.41, Freiburg(Breisgau) 11.10, Sahr⸗Dinglingen Baden⸗Dos 12.50, Raſtatt.00, Karlsruhe.31, Brucßz⸗ ſal.53, Heidelberg.97, Maunheim an.48, ab 3,10, Cöln an.88 nachmi ttags; Ankunft am Sonn⸗ tag, 2. Auguſt in Bremen 3 burg.31 vormittags. 8. Moniag. 3. Augußt: Metz— Straßburg— Appenweier Karts PforzheimMünchen. Straßburg ab.27 vo Kehl.38, Appenweier.54. 28 175 10 19.82, 42 155 56, 25 zheim 11.48: na⸗ 8, Augsburg 43, 2 — 9 9. Mittwoch. 5. Augn b(Rhein—Hei — wigshafen(Nhein] ab 10.8 vormittags Heibelberg eim 10.20, 10.47. 55 1¹ 5 —— 11.43: Ankunft in Ulm.1 nachmtittags, 1 Acaseare 455,.5 1 4. vormittags, in Sam⸗ r unterbrochen werden, lichen Beſtätigung bedarf. Zügen ber Juruheſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großherzogl. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Etatmäßig angeſtellt: Gerichtsvollzieher Bertold Schneider beim Amtsgericht Karlsruhe; Kanzleigehilfe Franz Taver Koch beim Amts⸗ gericht Radolfzell als Kanzleiaſſiſtent. Ver⸗ : Gerichtsvollzieher Otto Lindenlaub lmtsgericht Lahr zum Amtsgericht Karls⸗ 5 er Karl Maiſch beim Amts⸗ orf zum Amtsgericht Lahr.— Frei⸗ und Amt cht Lahr usgeſchieden: Kanzleigehilfe Chri⸗ zuletzt beim Notariat Lahr. Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. : dem Verwaltungsaktuar Nor⸗ eine nichtetatmäßige Aktuar⸗ e.— Ernannt: E 1 0 Anſuchen), Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finauzen. Zoll⸗ und ½ Pfd. 95 Pfl. Hol- u. Meldzeine, Chamm. Hlll. Marzinan-Brot. ½ Pid. 38 Pf Nährmittel Fischkonserven Geräuch. ſetter Lacks 2½ Pfd. 40 Pf Ernennungen, Verſetzungen, Seränch. lal St. 30 Pf. an. gücklinge billigst Anchovls- oder Sardellenbufter. Tube 27 Pf. Hronenhummer..38 u. 96 Pf. Havlar, Saim und Mayonzalse bflllast Farilellen ½ Pfd. 33 Pl. feringe.Pi. Frische Matſesheringe Stück 14 Pf. Krabhen Dose 38 u. 55 Pf. WIldnalns 45 Pf. Rollmons u. Dellkatenhering I. Mayon-Sauce hill. Apnetitsiid oder Sabelbissen.. Dose 50 Pf. e eee ene— 2 Flasche 90 Heringe in Selee —Kͤ— ͤ 2 2 Im Exfrischungsraum 1. Kaflee mit Sahne Portion 25 Pf Eiskaftee 25, Lakae 13, ſee 20 Pf. Baumstamm geschmackv. Ausf. 35 Pl. Erdbeet-, Kitschen-, Aptikosen- und Stachelbeeikuchen u. geſ. Totten bill. —— wärter Wikhelm Halder in Baſel.— Etat⸗ mäßig angeſtellt: al⸗ Stationsaufſeher: Bureaugehilfe Emil Neudecker in Schweigern; die Lokomotivheizer: Engelbert Wacker in Lauda Ludwig Burſt in Karlsruhe, Hermann Schie in Baden⸗Oos.— Vertragsmäßig aufge⸗ no mmen: als Lokomotipheizer: Martin Gi!⸗ bert in Steinsfurt, Franz Späth von Kappel⸗ rodeck, Gebhard Bene von Kreuzlingen; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Pius Wießler von Dieten⸗ bach, Friedrich Hauck von Werbach, Otto Intle⸗ kofer von Brenden.— Verſetzt: Betriebsaſſi⸗ ſtent Heinrich Schäfer in Langenbrücken nach Kappel⸗Gutachbrücke; Stationsaufſeher Georg Schmitt in Kappel⸗Gutachbrücke nach Eggenſtein; zugführender Wagenwärter Maximil. Bör ſchig in Singen nach Offenburg; die Eiſenbahnaſſiſten⸗ ten: Ludwig Klingenfuß in Mannheim nach Weil⸗Leopoldshöhe, Rudolf Schwarz, in Karls⸗ ruhe nach Sulzfeld; Siſenbahngehilfin Auguſta Maier in Freiburg nach O Offenburg; die Bureau⸗ gehilfen: Heinrich Heid in Markdorf nach Langen⸗ brücken, Heinrich Heſch in Karlsruhe nach Müll⸗ heim, Emil Schneider in Karlsruhe nach Bad Dürrheim, Wilhelm Seitz in Kehl nach Karlsruße, Hollerbach in Bruchſal nach Karl Kirchgäßner in Eppingen nach Walds hut: Adolf Grießer in Baſel a35 — ebene wegen vor euen Dienſte: in Offenßurg. ſt. 25 80 Ba e Jctob Dlat — gen NN von der Maae⸗: Bis an die Memel, von der Elſch 7 Bis an den Belt, Cobt man Schuhceẽme Kavalier, Als dle beſte Dleſer Pelt, weaneenen 10³⁵ 14. Seite. Weneral-Anzeiger.— Sadiſche Reueſte Aachrichten. Mittagblatt) Freitag Tegeeddededee Preise netto! 5 neenanuninennuummmnmnduncmnnnmmnunnmmmnmmmmmnmmmummnmmmmnſpnmn Stangenspargel 2rtu-bose.90..40,.15 N. Brechspargel 2 Pfü-bose 125, 95 u. 78 Pf. 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Acht Monate hielt ſie es denn auch nur aus, dann entfloh ſie. Als Dienerin verkleidet langte ſie nach achtſtündigem Fußmarſch im Hafen von Konſtantinopel an, und zwar ganz knapp vor Abgang eines Schif⸗ efs des Oeſterreichiſchen Lloyds, das zu be⸗ nutzen ſie ſich vorgenommen hatte. Knapp hin⸗ ter ihr her kam ihr Gatte, der die Flucht bald bemerkt hatte und nun alles verfuchte, ſie zurück⸗ zuholen. Seinem herrſcheriſchen Gebaren tra⸗ ten der Kapitän und die Offtziere entgegen, in⸗ dem ſie ihn belehrten, daß er ſich auf öſter⸗ reichiſchem Boden befände, und daß man die junge Dame nicht herausgeben werde. Dieſe beſaß übrigens noch die Geiſtesgegenwart, ſich vor den Offizieren durch ihren Gatten beſtätigen H2 zu laſſen, daß der Schmuck, den ſie mit an Bord gebracht hatte und der über 150 000 Kronen Wert darſtellte, ihr perſönliches Eigentum ſei. Der von dem verlaſfenen Gatten eilends benach⸗ richtigte Iſſed traf alsbald mit Polizeibeamten in dem Hotel zu Trieſt ein, wo ſeine Tochter abgeſtiegen war. Die Türkin ſetzte aber allen Verfuchen, ſie nach der Türkei, auch unter der Zuficherung uneingeſchränkter perſönlicher Frei⸗ heit, zurückzubringen, ein ſo entſchiedenes Nein entgegen und ließ ſich auch durch die Drohung der Enterbung nicht von ihrer Weigerung ab⸗ bringen, daß ſchließlich der Vater unverrich⸗ teter Dinge wieder abreiſen mußte, jedoch nicht ohne die Drohung, die Herausgabe des von ihm der Tochter geſchenkten Schmuckes der nun auf einer Bank verwahrt iſt, gerichtlich zu be⸗ treiben. Die kaum 18jährige Türkin hält ſich nun ſchon vierzehn Tage in Trieſt auf, ſie klei⸗ det ſich europäiſch, verkehrt im öffentlichen Speiſeſaal, iſt aber im übrigen verſchloſſen und ungemein vorſichtig. Ausfahrten im Kraft⸗ wagen macht ſie nur in Begleitung zweier Le⸗ vantinerinnen deren Männer ſich in Trieſt in angeſehener Stellung befinden. Dieſe beiden Damen hatten ſich um die Türkin von Anfang an ſehr bemüht und werden ſich auch weiterhin ihres Schützlings annehmen. eine intereſſante Auktion ſtattfinden: es gelangt nämlich eine Reihe von Shakeſpeare⸗Fälſchun⸗ gen zur Ausbietung, mit denen lange Zeit die wiſſenſchaftliche Welt genasfü worden iſt rover Sie haben eine ziemlich intereſſante Geſchichte. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts trat der Sohn eines be⸗ kannten Antiquars, William Henry Ireland, mit der Behauptung an die Oeffentlichkeit, meh⸗ rere Shakeſpeare⸗Handſchriften, ſowie andere Reliquien des großen Dichters entdeckt zu haben. Er verſtand es, ſie zu hohen Preiſen an den Mann zu bringen. Die Funde waren aber auch ſcheinbar von allergrößtem Werte. So gab es da einen Vertrag, den der Dichter mit ſeinem Verleger Condwell abgeſchloſſen hatte, dann bislang unveröffentlichte Fragmente, ferner Varianten bekannter Werke, uſw. Die Echtheit all dieſer Koſtbarkeiten wurde durch einen Brief aus dem Jahre 1604 erwieſen, der ſich in den Papieren des Großvaters des Ver⸗ käufers gefunden haben ſollte. Die Reliquien waren nicht minder wertvoll, wie die literari⸗ ſchen Funde. So konnte man eine Haarlocke der Frau Shakeſpeares, der wenig glücklichen Anna Hathaway bewundern. Nachdem dieſer erſte Verkauf ſo glücklich von ſtatten gegangen war, war dem Antiquar der Mund wäſſrig ge⸗ worden. Kurz darauf trat er mit einem neuen Shakeſpeare⸗Funde hervor. Diesmal hatte er gar ein nachgelaſſenes Drama Shakeſpeares entdeckt, das dann im Drury Lance⸗Theater mit großem Beifall über die Szene ging und unter anderem ſogar die Bewunderung Sheridans erweckte. Allein der Kritiker Malone hegte Mißtrauen. Ihm ſchien das Werk nicht die Meiſterſchaft des großen Briten zu zeigen. Er ließ ſich darüber in einer beißenden Kritik aus, legte gleichzeitig auch ſeine Zweifel dar, die er in die unveröffentlichten Fragmente über „König Lear“ und„Hamlet“ ſetzte und zog fer⸗ ner über die Briefe Shakeſpeares an ſeine Frau her, die Ireland gleichzeitig auf den Markt ge⸗ bracht hatte. Die Erörterungen über die Echt⸗ heit oder Falſchheit dieſer Shakeſpeare⸗Manu⸗ ſkripte und Reliquien zog ſich bis zum Jahre 1796 hin, als die ganze Frage eine ebenſo plstz⸗ liche wie unerwartete Löfung fand. In jenem Jahre entſchloß ſich Jreland, ein Geſtändnis über die von ihm begangenen Fälſchungen ab⸗ zulegen. Es ſind dieſe Fälſchungen, die jetzt in London zur Verſteigerung kommen. — Suffragetten bezahlen keine Schulden. Aus Newyork wird geſchrieben: Mit den Newyorker Stimmrechts⸗Grazien iſt ebenſo wenig wie mit ihren holden Londoner Genoſſinnen gut Kir⸗ ſchen eſſen. Das hat eben erſt der arme Bürger⸗ meiſter Mitchel der Hudſon⸗Metropole erfahren müſſen, der öffentlich in einer Stimmrechtsver⸗ ſammlung als„dummer Junge“! gebrandmarkt wurde. Das ſoll überhaupk die geſamte böſe Männerwelt zu ſpüren bekommen, der man den ganz ungeſchickt will man den Feind im emp⸗ findlichſten Punkt, an dem nervus rerum, dem lieben Gelde treffen. Die Stimmrechtsdamen wollen ganz einfach überhaupt nichts mehr be⸗ zahlen, vor allem nicht das, was ſte ſchuldig ge⸗ blieben ſind. Da hatten ſich jüngſt die Wahl⸗ rechtsweiber in einem Hauſe Lokalitäten ge⸗ mietet, um dort bei Tee und Kuchen ihr poli⸗ tiſches Geſchwätz auszukramen. Verſammlung über Verſammlung hielten ſie daſelbſt ab, dach⸗ ten aber nicht im entfernteſten daran, die ſchon ſeit Monaten ſchuldig gebliebene Miete zu be⸗ gleichen. Schließlich wurde das dem Wirt zu bunt, und er ſtrengte deshalb gegen die Füh⸗ rerin des politiſchen Teelränzchens, Frau Stan⸗ ten Blatch, die Räumungsklage an. Mit Er⸗ folg, denn das Gericht verurteilte den Suffra⸗ gettenklub zur ſofortigen Zahlung oder zwangs⸗ weiſen Exmittierung. Die Mietsſumme beträgt 1200 Dollars, und der Verein hätte wohl die Mittel, dieſe nicht allzu hohe Summe mit Leich⸗ tigkeit aufzubringen. Aber das wollen die Da⸗ men ja nicht, ſie wollen den Männern zeigen, daß ſie, ſo lange man ihren Forderungen nach dem Frauenſtimmrecht Widerſtand leiſtet, nicht geſonnen ſind, irgendwelche Schulden zu berich⸗ tigen. Dies ſei ihr geharniſchter Proteſt gegen die ſchmähliche Willkür des männlichen Ge⸗ ſchlechts. So wird denn Newyork nächſtens das erhebende Schauſpiel genießen dürfen, wie die Poliziſten zwangsweiſe die Stimmrechtsdamen aus ihrem Klublokal hinauswerfen. Eine gute Folge hat die Drohung der Suffragetten wenig⸗ ſtens gehabt, ſie werden nirgends mehr Räum⸗ lichkeiten bekommen, um Verſammlungen abzu⸗ halten, da kein Wirt ſich der Gefahr ausſetzen will, ſein Mietsgeld an den Wahlweibern zu verlieren. Wie man ſich denken kann, iſt man in Newyork nicht allzu untröſtlich. — Nebel auf See. Die entſetzliche Kataſtrophe der„Empreß of Ireland“ lenkt wieder die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf den ſchlimmſten Feind der Seeleute den Nebel. Ueber den Grün⸗ den, die zum Untergang der„Titanic“ führten, hatte man die Gefahren durch den Nebel faſt vergeffen, und es iſt bezeichnend, daß die erſten Depeſchen über das Unglück angaben, daß es ſich auch bei der„Empreß of Ireland“ um einen Zu⸗ ſammenſtoß mit einem Eisberg handele. Nach Möglichkeit hat man in den internationalen Seefahrtsbeſtimmungen verſucht, die Gefahren, die den Schiffen durch den Nebel drohen, zu be⸗ kämpfen. Jede Minute ſind Schallſignale durch Sirene oder Nebelhorn abzugeben, aber jeder, der einmal in der undurchdringlichen Finſternis eines dicken Nebels zur See gefahren iſt, weiß, daß dieſe ſchaurigen Warnungszeichen wohl die Nähe eines anderen Schiffes anzeigen, daß es ſich im Nebel aber nicht ausmachen läßt, von welcher Seite das Schiff naht. Ferner iſt die Beſtimmung erlaſſen, bei Nebel mit„vermin⸗ derter Geſchwindigkeit“ zu fahren. Das iſt nun ein dehnbarer Begriff. Ein Schiff, das gewöhn⸗ ſchwindigkeit, wenn es mit der Fahrt auf 20 Knoten heruntergeht. Es iſt ganz bekannt, daß dieſe Art der Auffaſfung oft ſchon zu ſchweren Unglücksfällen geführt hat. Denn der Kapitäm eines Schiffes iſt nicht nur für die Sicherheit ſet⸗ ner Paſſagiere und ſeines Schiffes verantwort⸗ lich, ſondern auch ſeiner Gefellſchaft verpflichtet, möglichſt ſchnell den Weg über See zurückzu⸗ legen. Endlich kommen bei Nebel noch die Aus⸗ weicheregeln in Frage, die gleichfalls interna⸗ tional feſtgelegt ſind. Aus der Seellung der grünen(Steuerbord) und roten(Backbord) Po⸗ ſitionslaternen zu einander läßt ſich mit Sicher⸗ heit der Kurs des fremden Schiffes und die Möglichkeit eines Zuſammenſtoßes erkennen. Die vorzunehmenden Manöver ſind jedem ſee⸗ erfahrenen Menſchen ſofort klar. „Iſt rot an Steuerbord zu ſehen, So mußt du aus dem Wege gehn. Siehſt du jedoch an Backbord grün, Kannſt ruhig deiner Wege ziehn. Iſt grün an grün Und rot an rot, Kannſt ruhig ſein, Hat's keine Not“. Wie wenig aber bei Nebel die Lichter zu erken⸗ nen ſind, geht aus der Ausſage des Kapitäns Kendall hervor, der das unglückliche Schiff führte. Man erkennt aus dieſer furchtbaren Kataſtrophe wieder, wie wenig alles Sinnen des Menſchengeiſtes gegenüber den elementaren Er⸗ eigniſſen vermag, zu denen eben auf See auch dichter Nebel zu rechnen iſt. — Aus Anton Tſchechows Notizbuch. Ein⸗ fälle, Beobachtungen, bittere Bemerkungen aus dem Nachlaß des„ruſſiſchen Maupaſſant“, ver⸗ öffentlicht die„Frankf. Ztg.“: Die, die dümmer und ſchmutziger ſind als wir, die ſind das Volk. Die Adminiſtration teilt in Steuerpflichtige und Privilegierte ein. Aber keine von dieſen Einteilungen taugt etwas, denn wir alle ſind das Volk und alles das Beſte was wir tun, iſt Volkswerk. Ich habe bemerkt, daß die Leute, wenn ſie ge⸗ heiratet haben, aufhören, neugierig ſein. Nicht die Zahl der Nervenkrandeiten und Nervenkranken hat ſich vergrößert, ſondern die Zahl der Aerzte, die fühig ſind, ſie zu beobachten. Es iſt leichter Arme zu bitten als Reiche. Sie heiraten einander, weil ſie nicht wiſſen, was ſie mit ſich anfangen ſollen. Die Univerſität entwickelt alle Fähigkeiten, unter anderen auch die Dummheit. Der Muſelmann gräbt, um ſeine Seele zu retten, einen Brunnen. Es wäre gut, wenn jeder von uns eine Schule, einen Brunnen oder etwas in der Art zurücklaſſen wollte, daß das Leben nicht komme und ſpurlos in die Ewigkeit fortgehe. Wenn der Schauſpieler Geld hat, ſchreibt er keine Briefe, ſondern ſchickt Telegramme. Der Kluge liebt zu lernen, der Dumme lehrk. — Eine Auktion von Shakeſpeare⸗Fälſchun⸗ gen. In den nächſten Tagen wird in London gemacht worden is Wir wollen hiermit darauf hinweisen, vers, oder„Providol n Gleichzeiti Kampf bis aufs Meſſer geſchworen hat. Nicht preis-Ausschreiben von 10,000 Mark. Aus nachfolgenden Gründen sehen wir uns genötigt, nochmals bezüglich unseres Preis- ausschreibens von Mu. 10&% das Wort zu ergreifen, da uns von verschiedener Seite der Einwand t, dass die Bedingungen desselben nicht ganz klar verständlich seien. dass schon ein einfacher kurzer Satz oder ein Knüttel- Worin in kKürzester und schlagendster Form auf die enormen Vorteile der Providol Seife als billiges und wirklleh reelles Schönheitsmittel und auf ihre Wissenschaftlieh anerkannten schützenden Eigenschaften hingewiesen wird, genügt, wie z. B.„Providol, die Schönheitsseife“, ützt, denn Providol schützt“. 8 2 g stitten wir, um mögliehst viele für ihre Mühe zu entschädigen 400 weitere Preise à Mk..—, zusammen Mk. 2000, sodass sich das Preisausschreiben auf insgesamt Mk. 12000 erhöht. Die ausgesetzten Preise betragen nunmehr: 1. Preis Mlk. 3800, 2. Preis Mk. 2090, 3. Preis Mk. 1000, vier Preise von Mk. 500, gleich Mk. zehn Preise von Mk. 108, gleich Mk. 1000, zwanzig Preise von Mk. 50, gleich Mk. 1 Preise à Mk..—, gleich Mk. 2000. zusdmmen 437 Freise im desamfpetrag von Alk. Ls.000 sich an diesem Karton eines neuen grossen teilzunehmen. Die Lösungen sind bis spätestens zum 15. Jun schritt: Betritt„Preisaussebreiben“ an die Providol Gesellschaft m. b. H, Berlin NW. 266 ge- findet am 15. Juli statt. Das Resultat und die Namen der Preis- Prämierung in den Zeitungen veröffentlicht. Die ausgesetzten Bar- Direktion der Disconto-Gesellschaft deponiert. Providol Gesellschaft m. b. H. Berlin NW. richtet sein. Die Prämierung träger werden nach erfolgter Preise sind bei der Providol Seife ist in den untenstehenden Depots erhältlich: Mannheim in den Drogerlen: Rötter Drog. Koch-Issler; Storchen Drog. A. Charrois, Marktplatz R I, 6; in Mannheim-Lindenhof: Merkur Drog. J. Ollendorff, 0 7, 2 versal Drog. G. Schmidt, Seckenheimerstr. 8; Heiur, Merekle, Gontardplatz 2; in Mannhelm-Neckarau: Central Drog. A. Seitz. in barem Gelde. Hier sei nur noch kurz bemerkt, dass jedermann Gelegenheit hat, ohne unnötige Kosten Preisausschreiben zu beteiligen; denn jeder, der uus zur Legitimation den leeren 50-Pfg.-Stückes einschickt, ist berechtigt, an dem Preisausschreiben 1 1914 einzusenden und müssen mit der Auf- lich 23 Seemeilen läuft, hat verminderte Ge⸗ Fräul. m. ſchöner Hand⸗ ſchrift u. all. vorkammen⸗ den Bureauarbeiten ver⸗ Off. u. 3465 an die Exped. Kind wird in gute Pflege genommen. 3271 Scheuk, Gartenfeldſtr. 3, 4. Stock. „ Zum Wandern! Mandolinen, Gitarren, Lauten, Relse-Sprech- apparate(neu!) 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