Wonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohm 30 Pfg., durch die 4 Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Kinzel⸗Nr. 5 Pfg. d Kon. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. ö 8n. onsen, keklame⸗Seile.....20 Ntk. 87100 4 en zum„ L. Prio. chulde, zeiger Telegramm-⸗Adeee⸗ „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung..... 541 Redaktion. J7 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 218 u. 7569 richlen iſe zur ung kl. geſucht. 5 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; »LCechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗hlatt. 0 bl. geſ. 928. Nr. 256. Maunheim, Freitag, 5. Juni 1914.(Abenpblatt.) e eit es als s katholiſchen Kultus b i lchen Aktion durch Ent⸗ und den 1000 in Durazzo eingetroffenen Miri⸗ ie heutige Abendau Jahren, ſeit es als Herr des katholiſchen ſprochen, an einer ſolchen Aktion durch Er getr M . St. 16 Sae in Albanien ſich betätigt, gerade das Gegenten] ſendung eines Schiffes teilzunehmen. diten und Leuten aus Koſſowo offenbar die von dem getan zu haben, wwas dazu geeignet iſt, Die internationale Flottenaktion vor Du⸗ Einſchließung der Aufſtändiſchen .024% einen öſterreichiſchen Einfluß zu ſichern und zu razzo hätte neben dem Zweck, die Perſonſverſuchen. Ueber der Stadt iſt der Be⸗ 3 3 mehren. Ich habe in der ganzen Intereſſen des Fürſten zu ſchützen, eine rein an d 5 — Die Schuld von Durazzo ſphäre Oeſterreichs in Albanien nicht einen ein demonſtrative Beſtimmung. Sie aengsz üe, hen Jzigen Prieſter geſprochen, der die deutſche Sprache ſoll den albaneſiſchen Infurgenten, deren Laufgräben und Batterien beſchützen die Stadt. 12 Uhr 5 Von Dr. E. Jäckh⸗ Berlin. Sbe bie Ae Oetemeich hal die Hintermänner vielleicht auf die Uneinigkeit*Durazzo, 5. Juni. Der nach Ab. 11 2r Eine in Rom und in Wien gut gemeinte und albaniſchen Zöglinge in ſeinem italieniſch der Großmächte ſpekuliert haben, die voll⸗ berufung des holländiſchen Majors Sluyß zum 5 chrlich gewollte Politik iſt in Durazſo duurch die ſprachigen Bezirk in Klöſter geſteckt, mit dem ſtändige Uebereinſtimmung Europas in der Platzkommandanten ernannte Oberſtleutnant ud einer anders gerichtete lichleit in fienlden daezie, te Ot dags⸗ Hand einer anders gerichteten Perſönlichkeit in„Erfolg“, daß die albaniſchen Prieſter, die für albaneſiſchen Frage vor Augen führen. Thomſon verhängte morgens über die Stadt den arbeit den gefährlichen Sumpf geführt worden, in der jetzt die„albaniſche Frage“ ſtecken bleibt. Alioti heißt der Schuldige und zugleich Ver⸗ antwortlicher; und italieniſcher Geſandter iſt er in Durazzo: Ueber ſeine unheilvolle Tätigkeit herrſcht ſo wenig ein Zweifel mehr, daß endlich auch die italieniſche Regierung ſich genötigt ſteht, einzugreifen. Der italieniſche Geſandte Alioti am albaniſchen Hof in Durazzo hat ſich als des italieniſchen Chauvinismus be⸗ dlung. tätigt und ſich dafür hergegeben, gegen die Politik aße 25 des öſterreichiſchen Bundesgenoſſen ſich einzu⸗ 5 Alioti iſt der Ratgeber, der zum Fürſten ſiges Wilhelm in den Konak gekommen iſt und ihm n zugeredet hat, er ſolle den Schutz eines Kriegs⸗ 45 ſchiffes aufſuchen für ſeine Famifte und fiür ſich. Aliott hat dieſen Rat“ in einer Form vorge⸗ efuchn bracht, die den Fürſten faſt zwang, davon Ge⸗ ökter⸗ brauch zu machen, wenigſtens für ſeine Familie —2 Und Alioti hat damit auch das erreicht, worauf Al er gerechnet hat: einen Verluſt des für den ita⸗ A lieniſchen Chauvintsmus als deutſch⸗öſterreichiſch geſ. dberdächtigen Fürſten an Anſehen und Einfluß. rel Wenn man die Einzelheiten der fraglichen Zu⸗ ſammenhänge hört, iſt man geneigt, ſogar an cht eine wirkliche„Falle“ zu glauben. 5 Die italieniſche Regierung hat mit dieſen Umtrieben—wie geſagt— nichts zu tun, ebenſowenig wie mit der italieniſchen Preßſtim⸗ mung gegen Oeſterreich: auch ſie konunt aus Durazzo und von Alioti. An der Tatfache eines völligen Einverſtändniſſes zwi⸗ ſchen Rom und Wien in der albaniſchen Frage, nicht nur in der Form einer Lopalität, ſondern in der einer Intimität, iſt nicht zu zwet⸗ feln. Aber in der Auswahl ihres Vertreters für den gefährlichen und heiklen Poſten in Durazzo hat Rom eine entweder unvorſichtige oder ſicher⸗ lich— ungeſchickte Hand bewieſen; und ſolange Männer vom Schlag von Alioti die Intereſſen Italiens neben Oeſterreich zu vertreten haben, ſolange wird eine ſolche Aufgabe gegen Oeſter⸗ ſelbſt wird ſich von der Schuld tich eiſpreche 5 in den Zweihr mdert die öſterreichiſche Politik ausgewählt und ausge⸗ bildet werden, alle nur italieniſch können und ſprechen. Selbſt mit dem Biſchof der Maliſſoren, Monſignore Sereggi, und auch mit dem Abt der Mirditen, Monſignore Doni, habe ich nur ita⸗ lieniſch mich verſtändigen können. Und Fürſt Wilhelm ſelbſt, der„König von Albanien“, der„Mrbet der Skipetaren“? Seine„Schuld“ ſein größter Mangel iſt— daß er an demjenigen Mittel Mangel hat, das allein in Albanien Erfolge vorbereitet: Geld und noch⸗ mals Geld! Seine„Schuld“ iſt, daß er„Schul⸗ den machen muß! Ernſthaft: ein Fürſt, der bei den Albanern als eine Macht gelten will, muß ihnen ſelbſt Geld bringen— gleich dem Mäd⸗ chen aus der Fremde, das Gaben für jedermann bereit hat. So allein ſind die Häuptlinge zu gewinnen. Wie dem auch ſei: die Aufgabe der internatio · nalen Politik, wie beſonders auch derjenigm des Dreibundes, wird es ſein müſſen, alle Macht mittel einzuſetzen, um Albanien zu gründen und * Die Flottenaktion der Mächte. Einigkeit oder Uneinigkeit? * Wien, 4. Juni. Ueber die Einkgung der Mächte, betreffend das Vorgehen in Durazzo, erhält die„Neue Freie Preſſe“ von diplomatiſcher Seite folgende Mitteilungen: Die Verhandlungen der Großmächte über eine eventuelle Aktion in Albanien haben das noch bis Mitte der vorigen Woche gegen jede Aktion war, in welcher Form immer ſie ſtatt⸗ finden ſollte, hat ſeinen Widerſtand dagegen aufgegeben und ſich bereit erklärt, nach dem Grundſatz:„Si omnes eventuell an einer Flottenaktion teilzunehmen. Ebenſo hat Deutſchland ſeine Geneigtheit ausge⸗ Epirusfrage erlebigt werde. folgende Reſultat ergeben: England, das Im übrigen glaubt man, daß man keinen Grund zu weiterer Beſorgnis hat. Mit einiger Geduld werden die Verhandlun⸗ gen mit den Aufſtändiſchen, die der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Generalkonſul Kral leitet, die Beruhigung herbeiführen. Von einer internationalen Intervention in Form der Entſendung einer größeren Zahl inter⸗ nationaler Truppen iſt jetzt keine Rede mehr. Paris, 4. Juni.(Priv. Tel.) Der„Temps“ erklärt, daß die Meldung der „Kölniſchen Zeitung“, wonach die Großmächte bezüglich einer Flottenkundgebung vor Durazzo einig ſeien, verfrüht ſei. Ein ſolches Einver⸗ nehmen der Mächte beſtehe nicht, gewiſſe Regie⸗ rungen hätten einen derartigen Vorſchlag über⸗ haupt noch nicht erhalten. Es ſei klar, daß eine Flottenkundgebung in keiner Weiſe zu einer Lö⸗ ſung der albaniſchen Frage beitragen würde, das Die Großmächte ſeien durchaus bereit, dieſes Abkommen zu ratifizieren. Sollte es ſich be⸗ wahrheiten, daß der italieniſche Geſandte Aliotti in dieſer Frage eine ganz andere Politik verfolgt wie ſeine Regierung und daß er den Fürſten zu einem Widerſtand ermutiges Ange⸗ ſichts der ohnehin ſchwierigen Lage, wären ſolche Ränke ſehr beklagenswert. 8* Ein Verſuch zur Einſchließung der Aufſtändiſchen. Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Durazzo wird gemeldet: Durazzo will mit den Hilfstruppen, die man aus Norden und Süden hier erwartet, den 6000 Mann Prenk Bib Dodas, Bairan Zurs und Iſſa Boletinatz in Aleſſio, den 2000 Tosken Adif Paſchas in Elbaſſan und Ai Faſcha⸗ Vrionis in Berat 4 wäre viel dringender notwendig, daß der Mbret Abkommen von Korfu genehmige, damit die Belagerungszuſtand. In der Lage iſt keine Aenderung eingetreten. Die italieniſche Preſſe gegen den Fürſten Wilhelm. EBerlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Die italieniſche Preſſe fährt trotz der offizibſen Warnung fort, gegen die Perſon des Fürſten von Albanien Stimmung zu machen, weil ihm Sympa⸗ thien für Oeſterreich zugeſchrieben werden. So berichten heute mehrere Blätter, daß die Anführer den Fürſten aus perſön⸗ lichen Gründen ablehnen und nicht um ſeiner Religion willen. Eine Demonſtration gegen den Fürſten iſt auch darin zu erblicen, daß der ausf ienſten entlaſſene italieniſche Kapitän in arenermung ſener beſorberer Vabten zum Major befördert worden iſt. Gaſtoli blei Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 5. Juni. Eine zeitgemäße Reminiſzenz. Wenn es nach der konſervativen Preſſe ginge, ſo wäre ein ſog.„Bebel⸗Wähler“ in nationaler Beziehung ein für allemal gerichtet. Da iſt es doch intereſſant, die Konſervativen daran 85 er⸗ innern, ſie es geweſen ſind, die im Jahre 1877 demſelben Herrn Bebel, als er in Dres den links der Elbe kandidierte, in den Reichstag verholfen haben. Damals ſtand Bebel mit einenn Nationalliberalen in Stichwahl, die mit dem Sieg des ſozialdemokrati⸗ ſchen Führers endigte. Die National⸗ Zeitung“ berichtete darüber in ihrer Nr. 46 vom 27. Januar 1877: 33 98 Feuilleton Tabakanekdoten. Ein amüſantes Buch gat ſoeben Dr. E. M. Schranka im Verlage von J. Fein⸗ hals, Köln, erſcheinen laſſen, dem wir nachfolgende Anekdoten entnehmen. Das koſtbar ausgeſtattete Werk iſt allen„Lieb⸗ habern und Verächtern des Tabaks!“ ge⸗ widmet. D. Red. Alexzander. 8 Alexander., Kaiſer von Rußland, bemerkte einmal, daß ſein Kammerdiener nach Schnupf⸗ tabal roch, was er nicht ausſtehen konnte.„Du haſt geſchnupft,“ herrſchte er den Diener au.— „Nein, Majeſtät!“—„Ja!“—„Nein, Majeſtät! dih habe nicht geſchnupft.— Der Kaiſer trat icht an ihn heran und riß im Zorn ſein Ta⸗ chentuch hervor, umwickelte den Finger, bohrte in der Naſe des Kammerdieners und hielt ihm das Tuch unter die Naſe.„Und was iſt das?“ —„Verzeihung, ich ſchnupfe niemals, aber heute erh. hatte mir der Küchenmeiſter eine Priſe gegeben.“ err⸗ 18 dir!“— Eine Stunde ſpäter — trat Leibarzt Dr. Villiers ein.—„Wie be⸗ 55 finden ſich Majeſtät?“— Ich bin aufgeregt!“ Villiers zog ſeine Doſe, nahm langſam eine er Priſe und ſpielte mit der Doſe—„Du machſt dich wohl über mich luſtig?“ ſchrie der Kaiſer.— „Nein, Majeſtät, ich möchte eher weinen, ſehen nur zum die wieken —„De wollen nur ſehen, wie zwei Sie %%„ete eeeen Leute mit Keulen geſchlagen werden, weil ſie geſchnupft haben. Und dabei iſt Schnupfen geſund.“ Bismarck. „Bei Königgrätz“, erzählte Bismarck ſelber, „hatte ich nur noch eine einzige Zigarre in der Taſche, und die hütete ich wie ein Geizhals ſeinen Schatz. Ich gönnte ſie mir augenblicklich ſelbſt noch nicht. Schon malte ich mir in meiner Phantaſie die wonnige Stunde aus, in der ich ſie nach der Schlacht in Siegesruhe rauchen wollte. Aber ich hatte mich verrechnet. Ich ſah einen armen verwundeten Dragoner. Hilflos lag er da und wimmerte nach einer Erquickung. Ich ſuche in allen Taſchen, Geld nutzte ihm momentan nichts. Doch halt, ich hatte ja noch meine Zigarre. Die rauchte ich ihm an und ſteckte ſie ihm zwiſchen die Zähne. Das dank⸗ bare Lächeln des Unglücklichen hätte man ſehen ſollen! So köſtlich hat mir noch keine Zigarre geſchmeckt wie dieſe, die ich— nicht rauchte!“ Eduard VII. In Paris offerierte er einmal einem Reporter, den er auf der Straße um eine Auskunft frug, eine Zigarre. Dieſer wickelte ſie ſorgfältig in Papier ein.„Warum rauchen Sie nicht?“ fragte der König.„Weil ich zweifelsohne niemals wie⸗ der Gelegenheit haben werde von Majeſtät ein Geſchenk zu erhalten; ich will mir dieſe Zigarre als koſtbares Andenken aufbewahren!“„Hier eine zweite, aber zum Rauchen, heben Sie meinetwegen die erſte auf!“ 2 Kains. Als Schnitzler ſeine Bühnendichtung„Zwi⸗ Fenſter.“—„Was wollen die vielen] ſchenſpiel in Kainz Hände legte, gewann er ſter, die männliche Hauptrolle in dem Stück, immerfort zu rauchen hatte. Mark Twain. Einmal war Mark Twain in ein Coups ge⸗ ſtiegen und hub ſofort zu rauchen an. Ein an⸗ weſender Geiſtlicher erhob Einſpruch:„Mein Herr, man raucht in dieſem Coups nicht; wenn man dieſes Laſter hat, ſo ſteigt man in die Raucherabteilung.“„Sie haben recht,“ ſagte Mark Twain phlegmatiſch und ſteckte die Zigarre wieder ein. Zugleich aber zog er eine Schachtel Zündhölzer hervor und begann eins nach dem andern zu verbrennen. Das Coups füllte ſich mit unerträglichem Dunſt.„Sind Sie verrückt?“ ſprang der Geiſtliche auf.„Wollen Sie mir die Schwindſucht beibringen?“?„Keineswegs,“ antwortete Twain kaltblütig.„Ich ſuche mich nur zu zerſtreuen. Da ich nicht rauchen darf, ſo zerſtreue ich mich, wie ich kann.“ Verne Welche Ironie liegt nicht in Jules Vernes Antwort auf die Frage nach ſeiner Meinung über den Tabak:„Tabak! Kenne ich nicht, habe nie etwas anderes geraucht als— Monopol⸗ Zigarren.“ Kunſt und Wiſſenſchaft. Maurice Maeterlinck bei den denkenden Pferden von Elberfeld. Maeterlinck, der tiefſchauende Beobachter des Nach einigen Experimenten, in denen das Pferd u. a. Maeterlincks Namen buchſtabiert, läßt der Beſitzer den Dichter mit dem Tier allein, damit er ihm felbſt eine Aufgabe gebe.„Nun bin ich mit Muhamed unter vier Augen. Ich geſtehe, ich bir etwas befangen. Ich habe oft den Großen ode! „Lebens der Bienen und der„Intelligenz der deſſen Sympathie dadurch, daß der Kapellmei⸗ Blumen“, hat bei einem Beſuch in Elberfeld von den Königen der Erde gegenübergeſtanden und war durchaus nicht verſchüchtert. Mit wem habe 2. Seite. General-Anzeiger. Badiſehe Arueſte Hachrichten.(Aben llatt) Freitag, den 5. Juni 1914. „Für Bebel müſſen, nach den Zahlenver⸗ hältniſſen beim erſten Wahlgange und bei der Stichwahl zu ſchließen, zahlreiche, partikula⸗ riſtiſche Konſervative und fortſchritt⸗ liche Wähler geſtimmt haben, denen es als das „kleinere Uebel“ erſcheint, die Haupt⸗ und Reſidenzſtadt des Königreichs Sachſen im Deutſchen Reichstage durch einen Sozialdemo⸗ kraten, deſſen„Reichsfeindlichkeit“ ihnen wohlgefällig iſt, als durch einen reichsfreund⸗ lichen Nationalliberalen vertreten zu ſehen.“ Nach der Spechtſchen Statiſtik der Reichstags⸗ wahlen hatten damals im erſten Wahlgang Stim⸗ men erhalten: Konſervative 3967, National⸗ liberale 4375, Freiſinn 2023, Sozialdemokratie 6940. Die engere Wahl ergab dann für Bebel 10 835 Stimmen gegen 9925, die auf den Nationalliberalen fielen. Aus dieſen Zahlen könnte an ſich nicht darauf geſchloſſen werden, daß die Konſervativen teilweiſe Bebel als das kleinere Uebel betrachtet und ihn gewählt haben. Daß aber die„National⸗Zeitung“ richtig be⸗ richtete, beſtätigt ausdrücklich der Geſchichts⸗ kalender von Schultheß, der unter dem 26. Jan. 1877 berichtet: „Der Sozialdemokrat Bebel wird in Dres⸗ den bei der Stichwahl zum Mitgliede des Reichstags gewählt, indem ihmauchzahl⸗ reiche und zum Teil hochgeſtelkte Konſervative ihre Stimmen ge⸗ bengegen den Kandidaten der ver⸗ haßten Nationalliberalen. Bebel wird auf dieſe Weiſe mit 10 834 gegen 9923 Stimmen gewühlt.“ Danach wird es alſo ſchon ſeine Richtigkeit haben, und die Konſervativen werden mit dem Wort Bebel⸗ Wähler“ künftighin vorſichtiger ſein müſſen. Der Bauptausſchuß der Geſellſchaft für Soziale Reform trat am 9. Mai im Ayſchluß an die außerordent⸗ liche Tagung der Geſellſchaft zuſammen. Zur Verwertung der Verhandlungsergebniſſe der Düſſeldorfer Hauptverſammlung wurde die Ein⸗ ſetzung eines gemiſchten Ausſchuſſes für Tavif⸗ e cht, der aus Vertretern des Deutſchen Juri⸗ ſtentags, des Verbandes der Gewerbe⸗ und Kauf⸗ mannsgerichte und der Geſellſchaft für Soziale Reform beſtehen ſoll, beſchloſſen. Im Verfolg der Ergebnie der außerordentlichen Tagung ſoll eee eine Eingabe an den desrat gerichtet werden, die zu den Grundzügen des Regierungsentwurfs Stellung ninant; dieſe Eingabe ſoll durch einen beſonderen ßß vorbereitet werden in dem Vertreter der der Geſellſchaft angehörenden techniſchen Ange⸗ ſtellten und Arbeitgeber mitarbeiten ſollen. Zum Koalitionsrecht wurde angeregt, eine neue Faſſung der 88 152 und 153 G. O. vorzu⸗ ſchlagen; dieſer Anregung wurde grundſätzlich zugeſtimmt und die praktiſche Durchführung der Beſchlußfaſſung des Vorſtandes überlaſſen Der Generalſekretär Prof. Dr. Zimmermiann über den Stand der Arbeiten und ins⸗ beſondere die Schriftenherausgabe. Die letztere iſt in den ſeit der Düſſeldorfer Generalverſamm⸗ lung verfloſſenen Monaten rüſtig fortgeſchrit⸗ ten; dem Verhandlungsbericht der Düſſel dorfer Tagung und dem Heft Prof. Zimmermanns über das Einigungsweſen iſt eine Schrift über die Trinkgeldablöſung gefolgt, das Erſcheinen des der der Internationa⸗ ereinigung für geſetzlichen Arbei itz über den Samstagsfrühſchluß als Schrift der Geſellſchaft ſteht gleichfalls unmittelbar bevor. In Bearbeitung iſt ferner das Heft über das ausländiſche Angeſtelltenrecht; ob es ſich ermög· lichen laſſen wird, ihm ein zweites Heft über dieſen Gegenſtand folgen zu laſſen, ſteht noch dahin. Zwei weitere werden die Ver⸗ handlungsberichte über die außerordentliche Tagung vom 9. Mai und die Kundgebung für Fortführung der Sozialreform am 10. Mai ent⸗ halten.— Mehrere Ausſchußmitglieder regten angeſichts der ſozialpolitiſchen Lage eine ver⸗ mehrte Werbearbeit der Geſellſchaft für Soziale Reform, insbeſondere durch Gründung neuer Ortsgruppen in naher Fühlung mit den Arbeit⸗ nehmerverbänden an. Dieſer Punkt ſoll die nächſte Ausſchußſitzung ausgiebig beſchäftigen. Als zweiter ſtellvertretender Vorſitzender wurde einſtimmig und unter großem Beifall Senats⸗ präſident Geh. Reg.⸗Rat Dr. Flügge gewählt, der die Wahl mit einem warmen Bekenntnis zur Sozialreform annahm. Dagegen wurden die Zuwahlen zum Vorſtand für die beiden neuge⸗ ſchaffenen Beiſitzerſtellen und zum Ausſchuß ſo⸗ wie die Frage der Vertretungsbefugniſſe der Mit⸗ glieder in den Ausſchüſſen vertagt. Ueber die Anerkennung der Ortsgruppe Mann⸗ heim wurde dem Vorſtand die endgültige Ent⸗ ſcheidung übertragen. Der Generalſekretär berichtete ſodann über die Aufgaben der Geſellſchaft für die Internationale Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz. Zum Berner Delegiertentag der Internationalen Ver⸗ einigung bereitet die Geſellſchaft Denkſchriften über den Kinderſchutz und den Samstags⸗Früh⸗ ſchluß vor. Der letztere Punkt wird in Bern zu⸗ ſammen mit der Sonntagsruhe behandelt werden, die in einer Reihe von Ländern noch ſehr unbe⸗ friedigend geregelt iſt; ſeitens der deutſchen Sek⸗ tion wird die Sonntagsruhe als die Grundlage für den Samstags⸗Früthſchluß angeſehen. Deutſches Reich. — Die Jugendagitation in der Sozialdemo⸗ kratie wird mit großer Rührigkeit betrieben. Wie in dem Bericht der Generalkommiſſion für das Jahr 1913 im Korreſpondenzblatt der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften(Nr. 19, 1914) mitgeteilt wird, hat die Zentralſtelle für die arbeitende Jugend Deutſchlands, die bekanntlich von den freien Gewerkſchaften und der ſozialdemokratiſchen Partei gemeinſam unterhalten wird, eine umfangreiche Tätigkeit entfaltet. So wurden von der Zentralſtelle im letzten Jahre insgeſamt 560 500 Flugblätter derſandt, u. a. eine Agitationsſchrift: Gehörſt du zu uns in 68 900 Exemplaren. Der Jugend⸗ almanach Jung⸗Volk wurde in neuer Auflage herausgegeben und in 85 000 Exemplaren ab⸗ geſetzt, das Jugendliederbuch in 30 400 Exem⸗ plaren. Zur Heranbildung von Jugendagita⸗ toren veranſtaltete die Zentralſtelle zwei zen⸗ trale Ausbildungskurſe in Berlin mit je 30 Teilnehmern; ferner noch fünf Bezirkskurſe mit 195 Teilnehmern. Der Erfolg dieſer Aus⸗ bildungsarbeit wird in dem Bericht beſonders hervorgehoben. Zur Gewinnung von Abon⸗ nenten des ſozialdemokratiſchen Jugend⸗ organs wurde ein beſonderes Flugblatt in einer Auflage von 36 000 Exemplaren verbreitet. Der Erfolg war, daß der Abonnentenſtand der Arbeiter⸗Jugend, des publiziſtiſchen Organs der ſozialdemokratiſchen Jugendbewegung, im Berichtsjahre von 90000 auf 103.000 geſtiegen iſt. Die Jugendzentralſtelle verzeichnet eine Ausgabe von 28 600 M. Neben den örtlichen Jugendausſchüſſen wurden noch beſondere Be⸗ zirksleitungen geſchaffen, deren im Reichs⸗ gebiet Ende des Jahres 36 vorhanden waren. Angeſichts dieſer erfolgreichen Propaganda⸗ arbeit der Sozialdemokratie zwecks Gewinnung der Jugend iſt es unbedingt notwendig, daß die Jugendarbeit auf bürgerlicher Seite mit Nackdruck, aber auch mit einem klaren Ziel vor Augen betrieben wird. afrxila zur Erforſchung Landwirtſchaftlicher Zuſtänd Bäuptverſammlung der Deutſchenlolonialgeſellſchaft (Unber. Nachoͤruck verboten.) sb. Danzig, 4. Juni. (Telegr. Bericht.) Die diesjährige Hauptverſammlung der Deutſchen Kolontalgeſellſchaft wurde heute hier im Schützen⸗ hauſe mit einer Vorſtandsſitzung eingeleitet, zu welcher ſich etwa 200 Mitglieder des Vorſtandes und Vertreter der Abteilungen unter dem Vorſitz des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklen⸗ burg eingefunden hatten.— Der Vorſitzende er⸗ öffnete die Verſammlung mit einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: Mit Dank und aufrichtiger Freude muß ich zu Beginn der Tagung feſtſtellen, daß gerade in den Abteilungen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft in den Hanſeſtädten jetzt ein friſches reges Leben pulſiert und daß ſich in ihnen immer mehr Mitglieder um unſere Fahne ſcharen. Die Abteilung Danzig hat uns zu ſich eingeladen, damit wir die Feier des 25jährigen Beſtehens der Geſellſchaft mit ihr zuſammen begehen. Als wir im Jahre 1898 ihrem Rufe folgten, war es das erſte Mal, daß eine Kolontalverſammlung im Oſten des Reiches ſtattfand. Damals waren die Pro⸗ vinzen Oſt⸗ und Weſtpreußen nur mit einem ſehr ge⸗ ringen Prozentſatz an der Mitgliederzahl unſerer Ge⸗ ſellſchaft beteiligt. Heute hat Danzig allein bereits das halbe Tauſend überſchritten.(Beifall). Der Herzog gedachte ſodann der Toten des verfloſſenen Jahres, des Präſidenten des Preußiſchen Oberver⸗ waltungsgerichts Dr. v. Bitter und des Geheim⸗ rats Dr. Reiß. Exzellenz v. Bitter war ſeit 1908 ſtellvertretender Präſident unſerer Geſellſchaft. Sein ſcharfer Verſtand, ſein klug abwägendes Urteil, ſein beredter Mund haben häufig klärend und fördernd in unſere Arbeit eingegriffen. Wo wichtige Fragen zur Entſcheidung ſtanden, hat er nie gefehlt. Seine feſtumriſſene Perſönlichkeit wird ſich nicht leicht er⸗ ſetzen laſſen. Geheimrat Dr. Reiß iſt kurz nach ſeiner Wiederwahl in den Vorſtand geſtorben. Wenn er auch in der Geſamtarbeit der Geſellſchaft nur wenig hervorgetreten iſt, ſo hat er ſich doch dauernde Verdtenſte um die Abteilung Mannheim, deren Vorſitzender er war, erworben.— Die Ver⸗ ſammlung hat ſich zu Ehren der Verſtorbenen von den Plätzen erhoben. Der Herzog fährt fort: Die kolonial⸗wirtſchaft⸗ lichen Ausſtellungen anläßlich der Wanderausſtellun⸗ gen der DeutſchenLandwirtſchaftsgeſellſchaft finden von Jahr zu Jahr mehr Anklang. Nachdem wir zu Ende des vorigen Jahrhunderts in eine Zeit der Pro⸗ duktion der eigentlichen Kolonialwirtſchaft eingetreten ſind, war es im Jahre 1910 möglich, eine erhebliche Zahl kolonialer Erzeugniſſe, die im großen angebaut werden, erſtmalig vorzuführen. Natttrlich mußten bei ſolchen Ausſtellungen erſt Erfahrungen geſammelt werden. Aufangs beſcheiden haben die Ausſtellungen in kurzer Zeit an innerem Gehalt und äußerer Aus⸗ ſtattung bemerkenswerte Fortſchritte gemacht. Die Kolonialwirtſchaftliche Ausſtellung in Breslau hatte 200 000, die in Hamburg 400 000 Beſucher. In Han⸗ nover, wo die nächſte Ausſtellung vom 18.— 28. Juni ſtattfindet, werden wir ein abgeſchloſſenes Bild von den Leiſtungen der deutſchen Schutzgebiete antreffen. Hunderttauſende werden in die Kolonialhalle der Ausſtellung ſtrömen und mancher bekommt dort erſt einen Begriff von dem, was die Kolonien uns geben können. So wirken dieſe Ausſtellungen recht eigent⸗ lich im Sinne unſerer Satzungen, nach denen wir den kolonialen Gedanken in allen Schichten des Volkes verbreiten wollen. Redner ermahnte die Mitglieder ſich die Werbearbeit recht angelegen ſein zu lafſen. Eine mit Eifer und Nachdͤruck betriebene Werbung werde auch Erfolg haben. Die Beweiſe liefern ein⸗ zelne Abteilungen, die nach langem Dornröschenſchlaf erwachten und durch die tatkräftigen Bemühungen einzelner ihrer Mitglieder ganz bedeutende Fort⸗ ſchritte inbezug auf die Mitgliederzahl gemacht haben. (Lebhafter Beifall.) Das Hauptintereſſe der Verſammlung konzen⸗ trierte ſich auf die Erſatzwahl des ſtellvertretenden Präſidenten an Stelle des verſtorbenen Oberverwal⸗ tungsgerichtspräſidenten v. Bitter.— Auf Vorſchlag des Ausſchuſſes wurde dabei einſtimmig der frühere Staatsſekretär des Reichskolonlalamts Staatsminiſter a. D. v. Lindequiſt, der wegen eines Krankheits⸗ falls in ſeiner Familie der Verſammlung nicht bei⸗ wohnen kann, gewählt.— Für einen im Jahre 1914 geplanten Deutſchen Kolonialkongreß wurde ein Garantiefonds von 10 000/ bewilligt, für die Beteiligung an der Kolonialwirtſchaftlichen Aus⸗ ſtellung gelegentlich der Wanderausſtellung der Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft in Breslau im Jahre 1915 die Summe von 4000 /. An weiteren Aufwen⸗ dungen wurden beſchloſſen: 6000/ für eine Studien⸗ reiſe des Dr. Johannes Gad nach Deutſch⸗Südweſt⸗ und für das von Sanitätsrat Profeſſor Dr. Menſe (Kaſſel) herausgegebene Archiv für Schiffs⸗ und Tropenhygiene 1000. Zur Erforſchung derLebens⸗ bedingungen des Paradiesvogels und anderer für Handel und Induſtrie in Betracht kommender Vogel⸗ arten werden dem Vorſtand 20 000% zur Verfügung geſtellt, wovon eine ornithologiſche Expedition nach Neu⸗Guinea entſandt werden ſoll. Die Verſammlung wandte ſich dann der Frage der Einſchränkung des Kinematogra⸗ phenunweſens in den Kolonien zu. Die vor einigen Monaten vorgekommene Ermordung weißer Pflanzer in Samvoa durch Eingeborene ſcheint darauf zurückzuführen ſein, daß dieſe kurz vorher kinematographiſche Vorführungen von amerikaniſchen Cowboyſzenen mit Mord und Totſchlag angeſehen hatten. Die Verſammlung beſchließt, an den Staats⸗ ſekretär des Kolonialamts das Erſuchen zu richten, die Aufmerkſamkeit der Gouverneure auf die Gefahr hinzulenken, die Ordnung und Sicherheit in den Kolonien aus den Auswüchſen theatraliſcher oder kine⸗ matographiſcher Vorführungen drohen.— Die Ver⸗ ſammlung wurde darauf geſchloſſen. Bundestag des Jungwander⸗ vogels. Der Jungwandervogel, Bund für Jugend⸗ wandern, hielt in den Pfingſttagen in Queſten⸗ berg im Südharz ſeinen diesjährigen Bundestag unter Beteiligung von über 500 Wandervögeln ab. Alle Veranſtaltungen und Beratungen fan⸗ den auf den natürlichen Terraſſen des burgge⸗ krönten Berghanges ſtatt, der ſich maleriſch über dem Oertchen erhebt und durch die wunderv olle Umrahmung und den herrlichen Blick in die Weite ganz beſonderen Reiz bietet. Was dem Feſt ſeine eigene Prägung verlieh, war der gänz⸗ liche Mangel an äußerer Aufmachung, keine äußere Leitung; alles vollzog ſich, wie es der Stimmung des Augenblicks entſprach. Man tummelte ſich einen Tag lang nach Wandervogel⸗ art an den Berghängen und zwiſchen dem buchen⸗ umrauſchten verfallenen Gemäuer der alten Queſtenburg, und nur der Abend vereinte alle Jungen und Mädel beim flammenden Holzſtoß, der auf der unteren Terraſſe angefacht war und weit ins Tal hinein leuchtete. Auch hier fehlte alles, was man ſonſt wohl anwendet, um eine Feier eindrucksvoll zu geſtalten, und doch war ſie getragen von einer einzigen, tiefen und großen Herzensandacht. Kein lautes Wort war zu hören, nur die Gitarren klangen und jeder, der etwas zu ſingen wußte, gab ſein Beſtes in ſchlich⸗ ter Unmittelbarkeit des Empfindens. Nur feinſte, zarteſte, tiefſte und kraftvollſte Weiſen wurden geboten, und wer mit den Wandervögeln an⸗ düchtig lauſchte, der wurde mitgeriſſen, der fühlte freudigen Herzens, wie hier deutſche Jugend ab⸗ ſeits von den lärmenden Aeußerlichkeiten durch Hingabe an die Natur ihren Weg zur Echtheit und inneren Tüchtigkeit ſuchte. Am Pfingſtmontag fanden auf der oberen Terraſſe die Bundesberatungen ſtatt. Sitz des Bundesleiters ein etwas erhöhter Raſenplatz, um ihn herum, auf dem Erdboden ausgeſtreckt, die Vertreter der Gruppen. Als ſpäter ein hefti⸗ ger Gewitterregen die Verhandlungen im Freien unmöglich machte, ſiedelte man in das„ſchauer⸗ liche Burgverließ“ über und beriet bei kümmer⸗ lichem Kerzenſchein in dem dämmerigen Ge⸗ wölbe, eng beieinander hockend, genau ſo ernſt⸗ haft und ſachlich, wie zuvor im Sonnenlicht, denn dieſer Jugend gilt die Sache alles, die Form nichts. Im Mittelpunkt der Verhand⸗ lungen ſtand das vielumſtrittene Problem des „gemeinſamen Betriebes“, d. h. des Zuſammen⸗ wanderns von Jungen und Mädchen. ein ſolches Zuſammengehen möglich iſt, ohne Be⸗ fürchtungen zu rechtfertigen, iſt durch die vielen Feſte und Tagungen der Wandervögel längſt be⸗ wieſen. Daß aber in demd gemeinſchaftlichen Wandern der Jungen und Mädchen, wenn es anſtatt Ausnahme zu ſein, zur Regel würde, eine ſchwere Gefahr für den Wandervogel als Bund ſteckt, darüber waren ſich die jungen Leute auch klar. Denn die Jungen bringen dem Wandern Aa andere Aullungen Augegen als die hier denn eigentlich zu tun? Doch Herz und ſpreche mit lauter Stimme das erſte beſte Zufallswort, den Namen des Gaſthofes, in dem ich abgeſtiegen bin: Weidenhof.“ Muhamed buchſtabiert bis auf den letzten Buchſtaben richtig. Maeterlinck iſt tief ergriffen:„Das alles verbargen unfere ſchweigenden Brüder alſo vor unſeren Blicken! Man ſchämt ſich der langen Ungerechtig⸗ leit des Menſchen. Man ſucht ringsum, ich weiß nicht nach welchen glänzenden oder flüchtigen Spuren des Myſteriums. Man fühlt ſich im Inner⸗ ſten gepackt, in all ſeinen Gewißheiten und Sicher⸗ heiten erſchüttert. Man fühlt auf ſeinem Antlitz den Hauch des Abgrunds. Man könnte nicht er⸗ ſtaunter ſein, wenn man plötzlich die Toten reden hörte.“ Muhamed hat von der Orthographie genug; er geht zu ſeinen Lieblingsaufgaben über und zieht mit überraſchender Schnelligkeit die ſchwerſten Quadrat⸗ und Kubitwurzeln. Der Dichter hat keine Ahnung von den Geheimniſſen der dunkeln Rech⸗ nung, und als ihn Krall auffordert, ſelbſt eine beliebige Wurzel an die Tafel zu ſchreiben, malt er die erſten beſten recht verwegenen Ziffern hin. Muhamed blieb ſtumm. Krall rief ihn lebhaft an, ſich zu ſputen. Muhamed hebt den rechten Huf, läßt ihn aber nicht fallen. Krall wird ungeduldig, bittet, verſpricht und droht in einem fort; der Huf bleibt aufgehoben, wie um den guten Willen und die Unausführbarkeit der Sache zu bekunden. Da dreht ſich mein Gaſtgeber um, ſieht ſich die Aufgabe an und fragt:„Iſt die Wurzel richtig?“—„Was heißt richtig? Gibt es auch...“ Doch ich wage 9 1 0 Un⸗ en ringt mir plötzlich in die Augen. Der gute Krall lächel ich faſſe mir ein und erklärt, das Pferd hätte ganz recht gehabt, eine unlösliche Aufgabe zu verweigern.“ Maeterlinck verſucht eine intereſſante Erklärung für dieſe Rechenkunſtſtücke der Pferde zu geben; er erinnert an das„nicht minder dunkle Myhſterium, das die Zahlen umgibt,“ indem nämlich bisweilen Kinder, ganz ungebildete Menſchen oder ſogar Idioten ſolch wunderbare Rechenkünſtler ſind, wäh⸗ rend ein genialer Mathematiker wie Henri Poin⸗ cars ſich für unfähig erklärt hat, eine Addikion ohne Fehler zu machen. Die Löſung der ſchwierig⸗ ſten Rechenaufgabe gelingt ſolchen Menſchen ganz unbewußt als eine Viſion,„eine Intuition von Gott weiß woher, die plötzlich unbezweifelbar da iſt.“ Wie hier im Unterbewußtſein eine geheime Kraft waltet, ſo ſoll nach Maeterlinck auch bei den Tieren eine ſolche noch unbeſtimmte geiſtige Kraft vorhanden ſein, die ſie gewiſſe pſychiſche Wahr⸗ nehmungen machen läßt, wie man ja Fälle von Telepathie, Vorahnungen, Geſichts⸗ und Gehör⸗ halluzinationen bei Pferden, Hunden und Katzen beobachtet hat. Zwiſchen dem menſchlichen und dem tieriſchen Unterbewußtſein beſteht kein Unterſchied, und dieſe Erkenntnis bedeutet eine ſpäte, aber um ſo überraſchendere Entdeckung einer mit der unſern engberwandten Geiſteskraft bei den Tieren, unſern „niederen Brüdern!.„Man müßte alſo beim Pferde— und ſomit höchſtwahrſcheinlich bei allem, was auf Erden lebt— eine Geiſteskraft annehmen, analog der, die ſich unter dem Schleier unſeres Verſtandes birgt und dieſen, je mehr wir ſie kennen lernen, immer mehr überraſcht, überragt und be⸗ herrſcht. Dieſe Geiſteskraft, in der wir eines Tages zweifellos den Weltgeiſt ſelbſt werdan er⸗ kennen müſſen, ſcheint, wie wir oft feſtgeſtellt haben, alles zu wiſſen, Helt, verſucht eine ſo hoff⸗ ddern zehel be Wreet felt Wgſen. da V vo und zu kön⸗ ce eare uns zu treten, oder ſobald es uns gegeben iſt, bis zu ihr vorzudringen, weiß ſie eine Antwort auf alle Fragen und vielleicht ein Mittel gegen alle Schmerzen.“ Damit dämmert eine neue Philo⸗ ſophie, eine neue Weltanſicht herauf.„Man möchte in der Tat glauben, daß ein bisher noch nicht emp⸗ fundener Schauder ſich über alles Lebendige ver⸗ breitet, daß eine neue Tatkraft und Ungeduld die geiſtige Atmoſphäre belebt, in der unſer Erdball ſchwebt und ſich ſelbſt auf die Tiere fühlbar macht⸗ Eine Art Loſungswort geht von Mund zu Munde und die gleichen Erſcheinungen kommen an allen vier Enden der Welt zum Durchbruch, um unſere Aufmerkſamkeit wachzurufen, gleich als wollte der beharrlich ſtumme Weltgeiſt, der ſich in emſigem Schweigen verbarg, vom Schweigen der Steine Blumen und Inſekten bis zum Schweigen der Ge⸗ ſtirne, als wollte dieſer Weltgeiſt uns endlich irgend ein Geheimnis verraten, damit wir ihn beſſer kennen lernen oder damit er ſelber ſich beſſer er⸗ kennt.“ Das 3. große Leipziger Bachfeſt. (Spezialbericht unſ. W. H. Dg.⸗Korreſpondenten.) Leipzig, 4. Juni. Am Donnerstag abend hat das 3. große drei⸗ tägige Leſpziger Bachfeſt mit dem erſten Kirchen⸗ konzert in der durch Joh. Seb. Bach traditions⸗ reichen Thomaskirche in Geſtalt eines Kantaten⸗ abends einen weihevollen Auftakt erhalten. Der überaus glückliche Verlauf dieſes erſten Abends Reiz gemeſſen, organiſch in der denkbar wün⸗ ſchenswerteſten Form befriedigend, das andere Mal hat die Veranſtaltung gezeigt, daß die zum goßen Teile von Bach in werktätiger Arbeit geſchriebenen Kantaten durchaus nicht an ihren urſprünglichen Zweck der Aufführung für einen beſtimmten Sonn⸗ oder kirchlichen Feſttag ge⸗ bunden ſind, ſondern in jedem Falle als„Kunſt um der Kunſt willen“ genommen werden können, um den Hörer im Innerſten zu packen und feſt⸗ lich im höheren Sinne zu ſtimmen. Es wäre wahrhaftig ein Vergehen an der Volkstümlich⸗ leit eines ſo harmoniſchen, muſikaliſchen Wil⸗ lens, wie er aus den Bachſchen Kantaten ſpricht, wenn man nach dem Wunſche eines Teils recht einſeitiger Bachfreunde den Erfolg dieſer Werke — ſagen wir ganz draſtiſch— vom Kalender ab⸗ hängig machen wollte. Eingeleitet wurde das dieszjährige Bachfeſt mit der feſtlichen Kantate„Lobe den Herrn meine Seele“ mit dem glaubensfrohen in D dur geſetzten Eingangschor und der monumentalen Interpretation des Lutherſchen Schlußchorales: „Es danke, Gott, und lobe Dich das Volk in guten Taten“. Bachs Auseinanderſetzung mit ſchmerzlichem Leid und himmliſcher Ho ng fand an dem heutigen Abend durch die Kantate „Es iſt nichts Geſundes an meinem Leibe“ einen bewundernswerten Ausdruck. Von den beiden nun anſchließenden Werken erwies ſich die Weihnachtskantate„Dazu iſt er⸗ ſchienen der Sohn Gottes“ reicher als die vor⸗ angehende„Alles nur nach Gottes Willen“, in der die Differenzierung der muſikaliſchen Ge⸗ danken Bach nicht immer ganz geglückt iſt. Bei iſt von doppelt wichtiger Bedeutung. Einmal waren die Darbietungen, an ihrem innerlichen 5 der überragenden Größe Bachs kann eine ſolche rr 23 Menſe und bens⸗ r für zogel⸗ gung nach Frage Jra⸗ Die dung cheint orher iſchen ſehen aats⸗ chten, efahr den kine⸗ Ver⸗ Kgl. Hofopernſängerin Tenor alle 5 ends ü Dr. Roſenthal, der die Baßſoli in Vertretung „Es iſt nichts Frektag, den 5. Juni 1914. General-Auzeiger.— Badiſche Aeneſte Aachrichten.(Abendblatt) 8. Seite. Mädchen. Der Kern der Frage iſt nur, ob die; denen der Gedankenaus⸗ tauſch und der harmlosnatürliche Verkehr im älteren Wandervögel, Rahmen des Bundes wirkliche Werte für ihr perſönliches Leben vermittelt, darauf im Inter⸗ eſſe der jüngeren Scholaren verzichten ſollen. Man einigte ſich im Jungwandervogel nach lan⸗ gen Erörterungen auf die Formel:„Alle Veran⸗ ſtaltungen der Jungen⸗ und Mädchen⸗Ortsgrup⸗ pen ſind getrennt. Die gemeinſame Arbeit der Führerſchaft wird dadurch nicht berührt.“ Das will ſagen: Fahrten und Neſtabende der Ortsgruppen, die für ältere und jüngere Wan⸗ dervögel gemeinſam ſind bleiben für die Ge⸗ ſchlechter nach wie vor getrennt. Ausgenommen ſind die Kreis⸗ und Bundestreſſen, die notwen⸗ dig ſind, um ſich gegenſeitig kennen zu lernen und die Kameradſchaft im Bund zu pflegen. Die Arbeit der Führerſchaft bleibt gemeinſam. Denn es muß den Führern und Führerinnen Gelegen⸗ heit geboten werden, ſich durch Ausſprachen un⸗ tereinander gegenſeitig zu helfen, einer vom an⸗ deren zu lernen. Dadurch, daß hier der Schſwer⸗ punkt auf die Arbeit gelegt wird, iſt der Gefahr vorgebeugt, daß der Wandervogel zu einem bloßen Vergnügungsverein für die Jugend her⸗ abſinken könnte. So kann man dieſen Beſchluß des Jungwandervogel im Intereſſe der Wander⸗ vogelentwicklung nur begrüßen. Aus Stadòt und Land. Mannheim, 5. Juni. * Bom Truppenübungsplatz Heuberg. Dem zur Zeit auf dem Truppenübungsplatz befindlichen In⸗ fanterteregiment Nr. 126,„Großherzog Friedrich von Baden“, ſtatteten über die Pfingſtfetertage 300 ehe⸗ malige Regimentsangehörige aus Ehingen und dem Oberamt Balingen einen Beſuch ab. Das aktive Regiment hatte, Offizierkorps und Regimentsmuſik am rechten Flügel, Aufſtellung genommen. Oberſt und Regimentskommandeur Frhr. v. Schimpf hieß die alten Soldaten in kernigen Worten will⸗ kommen, worauf ſich die alten und die jungen Re⸗ gimentsangehörigen in die feſtlich geſchmückten Kom⸗ pagniereviere zur feierlichen Bewirtung der Gäſte begaben. Nachmittags wurde gemeinſam Stetten a. k. M. beſucht. *Zum Aufſtand in Albanien bringt die neueſte Nummer 23 unſerer Tiefdruckbeilage eine große Anzahl hochintereſſanter Bilder, u. a. Eſſad Paſchas Konak in Durazzo, Aufnahmen von der Be⸗ ſchießung des Konaks durch eine öſterreichiſche Bat⸗ terie, von albaniſchen Rebellen und von den Mit⸗ 5 Kontrollkommiſſion. wei fehr anſchauliche Nufnahnen pon der Suffea⸗ getten⸗„Belagerung“ des 8db ler un 5 geben eine paar Momente von dem wilden Kampf der engliſchen Wahlweiber wieder. Von Bildern bom Tage erwähnen wird Prinz Oskar von Preußen und Gräfin Inga Marie v. Baſſe⸗ witz, deren Verlobung kürzlich bekannt wurde, den Kaiſer als Taufpaten bei der Taufe des Sohnes des Grafen Somaſich, des Schwieger⸗ ſohnes des öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafters, Franz Koſſuth, den bekannten Führer der ungari⸗ ſchen Unabhängigkeitspartei, der im Alter von 75 Jahren ſtarb. Anna Pawlowa, die bekannte ruſſiſche Primaballerina, die ſich mit ihrem En⸗ ſemble jetzt auf einer Tournee durch Deutſchland befindet, und die feierliche Beiſetzung der ſiebzehn bor Veracruz gefallenen amerikaniſchen Matroſen in Newyork. Zum Streit um den Schiller⸗ ſchädel, der jetzt durch die Auffindung der Ori⸗ ginaltotenmaske aus Danneckers Nachlaß zugun⸗ ſten des in der Fürſtengruft beigeſetzten Schädels entſchieden iſt, bringt das Blatt zwei Abbildungen der aufgefundenen Totenmaske. Vom Sport ſind Aufnahmen vom Tennis⸗Inter⸗Klubmatch Berlin— Paris, das mit dem Siege des deutſchen Paares endete, und vom Ausſcheidungsſchießen für die VBaltiſchen Spiele in Malmö enthalten. Auf der Seite„Die Welt der Frau“ finden unſere Leſerin⸗ nen zwei eigenartige Toiletten, die kürzlich auf dem Rennplatz in Longchamps zu ſehen waren und andere intereſſante Bilder. Textlich bereichert wird die Nummer durch eine intereſſante marokka⸗ niſche Skigze aus der Feder des bekannten Orient⸗ forſchers und Kriegskorreſpondenten Otto C. Art⸗ bauer. 5 Kantalenabends kaum ſchmälern; umſo mehr iſ das hervorzuheben, da ſie wohl in der Haupt⸗ ſache vielſeitig motivierend in Frage kam⸗ Aber bemerkenswert iſt doch, daß in dieſem Werke etwas ſeltſam Irritierendes die Grundnote gibt, wie man es ſelten bei Bach findet. An dem erſten 0 5 tromk⸗ el 95 Frl. Emmi Alt), merſänger Dr. M. Roemer deſſen Aau alle Soliſten des Abends überragte, und 28 plötzlich erkrankten Prof. Mesſchaert nach 5 5 5 tapfer durchführte. Den Chor hatte der Bachverein zu Leipzig übernommen; vor ihm iſt zu melden, daß er beſonders in der iten Kantate, das ſchmerzlich Unheilvolle des ff ach Geſandes an meinem Leibe“ er⸗ greifend anſchaulich in einer verhaltenen Rhyth⸗ mik durchzuhalten verſtand. Das ſtädtiſche Theater⸗ und Gewandhausorcheſter gab inſtru⸗ mental ein exaktes Ganzes, und über Prof. Straube als Dirigenten läßt ſich nur Rühmliches richten. zweite Feſttag, Freitag, wird im Ge⸗ wandhaus Bachs weltlicher Mufik gewidmet ſein. Der Beſuch des Bachfeſtes iſt außerordentlich ein erfreuliches Zeichen, wie pietätvocl man ſich im deutſchen Land den Genuß Bach⸗ ſcher Werke zu wahren gewußt hat. Ernſt von Schuch im Film. Ernſt von Schuch iſt der erſte, deſſen Eigenart die vielbeſprochene neue Erfindung des Diri⸗ gentenfilms auch denen übermittelt, die ihn nie bei Lebzeiten geſehen haben. Als Schuch noch Das Stückzeitverfahren bei der Eiſenbahn, das ſich in den preußiſchen Eiſenbahnwerkſtätten durch⸗ aus bewährt hat und auf den Güterböden ſowie im Kohlenladedienſt eingeführt iſt, ſoll nunmehr auch in weiterem Umfange bei der Bahnunterhaltung zur Anwendung kommen. Nachdem unter Vorſttz des Miniſterialdirektors Hoff in einer Konferenz in Detmold die Grundfragen bereits feſtgelegt wurden, ſoll nunmehr ein Ausſchuß mit der Aus⸗ ö änzender Beſtimmungen zu der un⸗ zen Lohnordnung beauftragt ore ie en weiteren S in ohnweſens der preuß Staatseiſenbahnverwaltung. * Ein badiſches Giſenbahumuſenm. Baden hörte bekanntlich zu denjenigen Staaten, die von beginn ihrer Nes ei des L ge⸗ An⸗ ren das Staatsbahnſyſtem bevorzugten. Die badiſchen Staats⸗ bahnen konnten bereits 1910 im Spätjahr ihr 70⸗ Eiſenbahnpolitik ausſchließlich jähriges Jubiläum feiern. Gerade in Baden hat ſich das Eiſenbahnweſen ganz außerordenlich entwickelt, in mauchen Dingen z. B. auf dem Gebiete der Per⸗ ſonentarife war Baden— es ſei nur an die leider der 1907er Perſonentarifreform zum Opfer gefal⸗ lenen Kilometerhefte erinnert— direkt vorbildlich. Neuerbings iſt nun wie auch anderwärts der Ge danke aufgetaucht, die vielen Gegenſtände aus der fortſchreitenden Entwicklung des Eiſenbahnweſens, die vielfach keinen Gebrauchswert mehr haben und abgängig, für die Entwicklungsgeſchichte aber von Wert ſind, zu ſammeln und aufzubewahren, um ſie dadurch der Gefahr des Verlorengehens oder der Vernichtung zu entziehen. Großh. General⸗ direktton der Staatsbahnen hat bereits die Zenkral⸗ und Bezirksſtellen beauftragt, in ihrem Dieunſtbereich nach ſolchen Gegenſtänden Umſchau zu halten und wegen vorläufiger Sicherung zur Aufbewahrung geeigneter Sachen Vorkehr zu treffen. Über den Erfolg der Umſchau ſoll bis 1. Oktober ds. Is. be⸗ richtet werden, worauf weitere Verfügung folgt. Zuwendungen aus Privatbeſitz werden eben⸗ falls mit Dank entgegengenommen. Es handelt ſich zunächſt um folgende in 8 Gruppen eingeteikte Dinge: Gruppe 1: Alte Druckſachen über die Ent⸗ ſtehung und Entwicklung des Eiſenbahnweſens im allgemeinen und einzelner Strecken und Einrich⸗ tungen im beſonderen; Bildniſſe der um das Eiſen⸗ bahnweſen verdienten Männer; Schilderungen in⸗ tereſſanter Vorkommniſſe aus dem Eiſenbahnweſen in Wort und Bild. Gruppe 2: Alte Dienſtordnun⸗ gen, Fahrpläne(graphiſche Fahrpläne vor 1578, Wandfahrpläne vor 1844, Kursbücher vor 1864), Ta⸗ rife(Perſonentarife vor 1873, Gütertarffe vor 1863) nicht mehr gebräuchliche Fahrkarten u. dgl. Gruppe 8: Nicht mehr gebräuchliche Geräte, Ausrüſtungs⸗ gegenſtände, Uniformen, Dienſtabzeichen. Gruppe 4: Nicht mehr gebräuchliche oder wegen ihrer Abnützung ober Beſchädigung intereſſante Teile des Oberbaues in Original, Modell oder Zeichnung. Gruppe 5: Alte Modelle, Abbildungen und Pläne von Bahn⸗ höfen, Brücken und anderen Bauwerken. Gruppe b: Nicht mehr gebräuchliche Signalvorrichtungen aller Axt. Gruppe 7: Nicht mehr gebräuchliche Eiſenbahn⸗ führzeuge, Mafthtner, Mäfchinentteike und maſchtnelle Einrichtungen in Original, Modell und Zeichnung. Gruppe 8: Nicht mehr gebräuchliche Telegraphen⸗ apparate und andere elektriſche Einrichtungen in Original, Modell und Zeichnung. Sehr viele ſolcher Dinge befinden ſich auch in Privatbeſitz, ſo traf Schreiber dieſer Zeilen einſt in Erfringen eine ganze Anzahl intereſſanter Stahlſtiche vom Bau der Linie Müllheim—Baſel. Vielleſcht kieße ſich hier im alten Bahnhofgebäude in Karlsruhe ein Eiſenbahnmuſeum ſchaffen, das ein bedentender Anztehungspunkt für den Fremdenverkehr der Reſidenz werben könnte. *Rekruten⸗Ansbildung. Wie ſeit langen Jahren wird auch dieſes Jahr im Turnverein Mann⸗ heim 1846 eine ſogen. Rekrutenriege gebil⸗ det, in der bie zukünſtigen Vaterlandsverteidiger in die Geheimniſſe der militäriſchen Gymnaſtik einge⸗ weiht werden, um ihnen und ihren Vorgeſetzten die Rekrutenzeit weſentlich zu erleichtern. Im vorigen Jahre zählte die Riege 72 Teilnehmer, die ſich auf ihren Urlaubsbeſuchen äußerſt lobend über den ihnen gewordenen hohen Nutzen dieſer Vorbildung ausſpra⸗ chen. Wird doch ber gute Turner vor ſeinen Kaure⸗ raden bald viel voraus haben; ihn greift der tägliche praktiſche Dienſt körperlich bei weitem nicht ſo an, wie den, deſſen Glieder erſt gelenkig gemacht werden müſſen. Der turneriſch Geübte wird daher auch ohne Anſtrengung in den Inſtruktionsſtunden bei der Sache ſein und ſchneller gefördert werden können als der Ermüdete. Was der Soldat aber erlernt, das iſt ſpäter im bürgerlichen Leben wahrlich kein unnötiger Ballaſt, ſondern es trägt vielfach dazu bei, ſeine Stel⸗ lung überhaupt erſt richtig ausfüllen zu können. Pünktlichkeit, Zuverläſſigkeit und ſchnelles Eutſchluß⸗ faſſen iſt für manchen bis zum Eintritt ins Heer häu⸗ fig ein frommer Wunſch geblieben; plötzlich tritt aber das eiſerne„Muß“ an den Verweichlichten heran und im Gehorchenlernen gewöhnt ſich der Untergebene be⸗ Di Doie lebte, hat ihn die Meßter Film⸗Geſellſchaft bei der Leitung von drei Konzertwerken, nämlich der„Frei⸗ ſchütz“⸗, der„Oberon“⸗ und der„Tannhäuſer“⸗ Ouvertüre, filmen laſſen. Die Aufnahmen ſind hervorragend gelungen. Bekanntlich kann dieſe Filmerfindung nun ſo verwendet werden, daß dieſer Film ein lebendes Orcheſter dirigiert. Und es iſt bereits feſtgeſtellt worden, daß die Suggeſtion des Filmbildes auf die Muſiker von ebenſolcher Wir⸗ kung iſt wie die Erſcheinung des lebenden Kapell⸗ meiſters. 40 Jahre Wiener Burgtheater. Der Direktor des Wiener Burgtheaters, Hugo Thimig, feiert heute den Tag ſeiner vierzig⸗ jährigen Zugehörigkeit zum Wiener Burgtheater. 5 Als ein Debütant, der ſeine Kräfte nur auf ſächſiſchen Provinzbühnen und in Breslau erprobt hatte, betrat der blutjunge Dresdener am 5. Juni 1874 die Bretter der alten Burg am Michaeler⸗ platze. Vor Dingelſtedts ſcharfem Blick beſtand der Gaſt ſeine Aufnahmeprüfung, und wenige Monate ſpäter konnte er als neugewonnenes Mitglied in die alte Garde des Wiener Hoftheaters eintreten. Als Wilhelm im„Verwunſchenen Prinzen“ hörte er zuerſt den Beifall ſeines Publikums— zufällig die gleiche Rolle, in der auch Arthur Vollmer zu⸗ erſt vor die Berliner trat. Dieſem Meiſter des Humors in Art und Weſen verwandt, entwickelte er ſeine Kunſt als Komiker zunächſt an den Auf⸗ gaben der Naturburſchen und der drolligen Lieb⸗ haber. Dem klaſſiſchen Spielplan wurde ſeine Kraft dienſtbar, als er in Shakeſpeares Luſtſpielen den Lanzelok, Gobbo, Zettel, Mopſus ſpielte. Vom vom Mai 1914 folgendes:„Dem kanntlich nicht nur die Unterordnung, ſondern auch im reiferen Jahren, als Erbe Meixners und Schoe⸗ manns Charakterrollen wagen. Burgkomiker, aber ſie haben, allem Anſchein nach, Kleine Mitteflungen. werken bisher nur„Salome“ und die„Joſephs Legende“ in Paris zur Aufführung gelangten, wird daſelbſt in der bevorſtehenden Saiſon mit der„Elektra“ in der Ueberſetzung von Gau⸗ thier⸗Villars und mit dem„RKoſenkavalier“ in der Ueberſetzung von Jean Chautavoine her⸗ auskommen.— Einer der bekannteſten ruſſiſchen Schauſpieler, Nodionowitſch Artemjew, iſt in Moskau im Alter von 73 Jahren geſtorben. Alexander Ro⸗ dionowitſch Moskau geweſen und betätigte ſich gelegentlich die Fühigkeit zum Befehlen an. Die Schule der Dis⸗ ziplin im deutſchen Heer iſt daher auch eine Schule für das Leben. - Stimmen aus 8em publikum. Die Einführung der durchgehenden— ſog. eng⸗ liſchen— Arbeitszeit bei der Stadtverswaltung betreffend. In Nr. 244 des„Generalanzeigers“ befindet ſich ein„Eingeſandt“ einer Beamten⸗Hausfrau, zas wegen der darin enthaltenen Unrichtigkeiten nicht unwiderſprochen bleiben darf. Zunächſt ſei feſtgeſtellt, daß der Antrag wegen Einführung der engliſchen Arbeitszeit nicht von ein paar ledigen Herren eingebracht wurde, ſondern von einem größeren ſtädt. Amte, das zu erreichen ſuchte, um was die ſtädt. Beamten ſchon ſeit Jahren petitionierten und ſtrebten. Dieſer An⸗ trag wurde von der ſtädtiſchen Beamtenſchaft all⸗ gemein freudig begrüßt und eine Umfrage hat ergeben, daß mindeſtens 9 Zehntel der Beamten die ungeteilte Arbeitszeit wünſchen. Wie man da das gerade Gegenteil behaupten kann, iſt den Beamten unerklärlich. Nun ſpricht die Beamten⸗ hausfrau auch davon, daß die Beamten den Mut nicht hätten, anders ihre Anſicht zu äußern, als die Bureauvorſteher. Hieraus, wie auch aus dem übrigen Inhalt erſieht man, daß die Haus⸗ frau ſchlecht beraten iſt und man muß ihr groß⸗ mütig verzeihen, umſomehr, als ſie ja in voller Unkenntnis der Dinge handelt. Jedoch geben wir der geehrten Hausfrau den Rat über die An⸗ gelegenheit an geeigneter Stelle Erkundigung einzuziehen, dann wird ſie folgendes erfahren: 1. daß die Beamtenſchaft mit Ausnahme eines verſchwindend kleinen Teiles der Beamten für Einführung der ungeteilten Arbeitszeit iſt; 2. daß einzelne ſtädtiſche Aemter und zwar die größten geſchloſſen hierfür eintreten, trotz⸗ dem einige Amtsvorſtände und Bureauvorſteher dagegen ſind. Im übrigen gilt es hier nur um einen Verſuch für einige Monate. Sollbe es ſich zeigen, daß die neue Arbeitszeit in den ſtädtiſchen Bureaus nicht durchführbar iſt, kann man ja je⸗ derzeit zur alten Uebung zurückkehren. Ich bin jedoch überzeugt, daß hierzu wohl keiner der Be⸗ anten Neigung verſpürt, umſomehr als auch wohl oder übel die Schulen, die ſtaatlichen Amts⸗ ſtellen, die kaufmänniſchen Geſchäfte uſw. ſich der neuen Zeit anpaſſen müſſen, wodurch dann die am meiſten gemachten Einwände ihre Berechti⸗ gung verlieren. In vielen deutſchen Städten iſt ſchon ſeit Jahren die engliſche Arbeitszeit mit beſtem Erſolge und zur Zuftiedenheit der Be⸗ amten eingeführt, andeke Städte, datunter Frankfurt a.., in dem gewiß keine andere Lebensweiſe beſteht, haben Laufe dieſes Jahres mehr oder weniger ſich angeſchloſſen. So finden wir in den Mitteilungen des„Vereins der ſtädtiſchen Beamten“ zu Frankfurt a. M. Wunſche wei. ter Kreiſe der Beamtenſchaft nachkommend, ſtrat die Bitte unterhreitet, die Dienſtſtunden für das ganze Jahr— Sonnner und Winter— ein⸗ heitlich feſtzuſetzen. Bereits unterm 14. Novbr. 1913 ließ der Magiſtrat dem Verein den Be⸗ ſcheid zukommen:— Es wird die Geſchäftszeit für das ganze Jahr, ſoweit nicht Ausnahmen ge⸗ nehmigt ſind, auf vormittogs—12½ Uhr und auf nachmittags von—6 Uhr; Mittwochs die Zeit von—3, Samstags von 8 bis 2 Uhr feſtgeſetzt.— Wenn auch unſerem Geſu 30. Mai 1912 um allgemeine Einführung der durchgehenden Arbeitszeit damit noch nicht ganz entſprochen worden iſt, ſo bedeutet dieſe Neu⸗ regelung doch eine Annerung, für die wir dem Magiſtrat unſern verbindlichſten Dank aus⸗ ſprechen.“ Auch die hieſigen ſtädt. Beamten werden verehrl. Stadtrat danken, wenn derſelbe den in dieſer Hinſicht ſchon lange Jahre geäußer⸗ ten Wünſchen entſpricht. Der Stadtrat wird ſich umſomehr hierzu entſchließen können, als die Einführung der ſog. engliſchen Arbeitszeit auch nes, erfolgreich den Sprung zu Ibſens und Haupt⸗ Seit 1897 führte er den Kommandoſtab des Regiſſeurs und ſeine Erfolge auf dieſem Gebiete ließen ihn ſchließlich zur höchſten Würde ſeiner Bühne emporſteigen. Nach Bergers frühem Tode wurde er proviſoriſch Male ſeit dem kurzen Regimente Auguſt Foerſters gelangte mit ihm ein Schauſpieler auf Laubes Thron. Er muß ſich darauf„höchſt königlich be⸗ währt“ haben. Denn nach vielem Umſchauen und Anklopfen an fremden Türen kam man immer wieder auf ihn zurück, und am letzten Oſtertage wurde dem Interregnum mit ſeiner endgültigen Beſtallung zum Direktor ein Ende gemacht. Die Wiener verloren an dieſem Tage ihren beliebteſten einen tüchtigen Beherrſcher ihres alten Hoftheaters gewonnen. Richard Strauß, von deſſen Bühnen⸗ das Mitglied des Moskauer „Künſtleriſchen Theaters“, Alexander war urſprünglich Zeichenlehrer in Schmock und vom Schüler im„Fauſt“ durfte er der Vorſtand am 1. Novenber v. Is, dem Meagt⸗ auf] machte man Frühſtücksraſt, um dann ſpäter nach che vom Gegen Mittag fuhr man nach Singen a. H. In der Kunſt und Literatur. Pollini, die berühmte Koloraturſängerin, die ihre Lehrtätigkeit an der Akademie der Tonfunſt in München mit dem Schluß des mer⸗ ſemeſters aufgibt und nach Salzburg über⸗ ſtedelt, wo ſie ſchon ſeit Jahren eine Villa beſitzt, zur Leitung des Burgtheaters berufen. Zum erſten Stimmbildung, Konzert⸗ und Operngeſang ge⸗ wonnen worden. Poſten iſt Johanna Dietz berufen. Kammerſänge Sbomer hat mit dem Charlottenbur⸗ ger Opernhaus einen Vertrag abgeſchloſſen, der ihn zu längerem Gaſtſpiel in den nächſten zwei Jahren verpflichtet. 5 Hauptverſammlung der Verbindung für hiſto⸗ [[dung für hiſtoriſche Kunſt findet am 12. und 13. Juni in Leipzig ſtatt. ſich mit Statutenänderungen befafſen, die Ge⸗ ſchäftsordnung für die Auswahl der anzukaufen⸗ den Werke feſtſetzen, ſowie eine Verloſungskom⸗ ntälde von Daſio, Ph. Kittler, H. Hahn und A. Kraus. Der Dr. F. Schmidt(Berlin) pekuniäre Vorteile infolge Erſparnis an Heizung und Beleuchtung bringt. Ein Beamter, der nicht in den Vororten wohnt, mehrere Kinder hat u. deſſen Frau Rückſicht auf die Allgemeinheit nimmt, Bereinsnachrichten. »Die Sänger⸗Riege des Turnvereins Mannheim von 1846 benutzte die ſchönen Pfingſtfeiertage zu einer Atägigen Sängerfahrt an den Bodenſee. Am Pfingſtſamstag brachte das Dampfroß die Turner⸗ ſänger über die mit Recht hochberühmte Schwarz⸗ waldbahn nach Konſtanz. Hier war im Hotel „Barbaroſſa“ Quartier vorgeſehen und es kann mit großer Befriedigung konſtatiert werden, daß man dort ganz vorzüglich aufgehoben iſt. Pfingſtſonn⸗ tag fuhr man bei ſchönſtem Wetter über den Boden⸗ ſee nach Bregenz, woſelbſt im„Löwen“, der gleich⸗ falls beſtens empfohlen werden kann, das Miktags⸗ mahl eingenommen wurde. Nachmittags begann die Wanderung über den Gebhardsberg und das reizend gelegene Dörſchen Fluh hinauf zum Pfän⸗ der, dem weitbekannten Rigi des Bodenſees. Die Ausſicht von da oben war nach der Tiroler und Allgäuer Seite einzig ſchön, ebenſo der Sonnen⸗ untergang auf dem See. Dagegen wollte die nahs Schweiz abſolut ihre Schönheit nicht zeigen, es war nichts von ihr zu ſehen. Von den öſterreichi⸗ ſchen Alpen war namentlich die Seeſaplana ſehr klar ſichtbar. Ein fideler Abend mit Geſang und Vorträgen, wobei der zukünftige Schützenfeſtwirt von S3 den Vogel abſchoß, leitete zum Pfingſtmon⸗ tag über. Leider hatte ſich in der Nacht das Wetter geändert. Als morgens gegen 4 Uhr die erſten Frühaufſteher die Köpfe zum Fenſter hinausſtreck⸗ ten, um den Sonnenaufgang genießen zu können, mußten ſie enttäuſcht wieder die Federn auffuchen, da ein dichter Nebel alles verdeckte. Bis um 9 Uhr vormittags blieben die Turner oben, in der Hoff⸗ nung auf Ausſicht, aber ohne Erfolg. Erſt beim Abſtieg hellte ſich allmählich das Wetter auf und als man wieder bei Fluh ankam, ſchien die Sonne ſo ſchön und warm, daß die Sänger nicht anders konnten, als das immer ſchöne Lied:„Das iſt der Tag des Herrn in die Vorarlberger Lande hinein⸗ zujubeln. In Bregenz unten angelangt, wurde im „Löwen“ das Frühſtück eingenommen und dann mit Schnelldampfer die Rückfahrt über den See angetreten. Nachmittags fand ein Beſuch der Inſel Mainau ſtatt. Die Inſel wimmelte nur ſo von Beſuchern. Sie iſt aber auch mit ihrem ſchönen Schloſſe und den herrlichen Anlagen des Beſuches wert. Gegend Abend traf man wieder in Konſtanz ein. In Eugſtlers großem Biergarten wurde vor einem zahlreichen beifallsfreudigen Publikum ein Lied ums andere geſungen, bis für diejenigen, welche an dieſem Tage heimfahren mußten, die Abſchiedsſtunde herannahte. Die Zurückbleibenden blieben wieder im„Barbaroſſa“ und hatten die Freude, dort Herrn Kreisſchulrat und II. Kreis⸗ vertreter des X. Deutſchen Turnkreiſes Iſchler bon Mannheim betzrüßen zu dürfen. Ebenſo ſtellte ſich Herr Architekt Kohlhammer, der Vor⸗ ſitzende des Konſtanzer Turnvereins, und Herr Leodegar Weber ein. Letzterer dürfte vielen Mannheimern bekannt ſein, denn er war 38 Jahre als Lehrer tätig. Er hatte in d ſtanzer Zeitung vom Oſuch der Mannhe ler geleſen und lieh es ſich daßer nicht neyme 151 e d ee e ee alken Herrn geſehei haben, wie er ſich aufeichtt freute, wieder den Maunheimer Diclekt zu hören. Am andern Morgen(Pfingſtdienstag) fuhr die nun klein gewordene Geſellſchaft nach Neuhauſen zum Beſuch des Rheinfalls. Es war wieder das herr⸗ lichſte Wetter, ſo recht geſchaffen, um das prächtige Naturſchauſpiel, dieſen etwigen Kampf der Wellen gegen die ſtarren Jurafelſen, zu genießen. Int Schlößchen Laufen auf dem jenſeitigen Rheinufer dem altertümlichen Schaffhauſen zu wandern. Krone wurde vorzüglich zu Mittag gegeſſen, ſo vor⸗ züglich, daß nur noch etwa die Hälfte der Sänger ſich entſchließen konnte, auf den Hohentwiel zu ſteigen. Leider war die Ausſicht von oben ſehr be⸗ ſchränkt, da ein plötzlich eingetretener Gewitter⸗ regen die Fernſicht unmöglich machte. Immerhin iſt der Beſuch der ungeheuren Feſtungsruinen des Hohentwiel auch ohne Ausſicht ſehr lohnend. 6 Uhr 07 mußte dann leider geſchieden ſein, da für die meiſten der Pfingſturlaub zu Ende war. Die Erinnerung an die ſchönen Tage am Bodenſee wird jedoch noch lange im Herzen der Turnfahrer nacch⸗ hallen.„ — Bianka Bianchi⸗ Sommer⸗ iſt vom dortigen Mozarteum als Lehrerin für Auf ihren Münchener die Frankfurter Konzertſängerin riſche Kunſt. 5 Die 35. Hauptverſammlung der Verbin⸗ Sie wird lwiſſion wählen. Zur Verloſung kommen Ge⸗ F. Baer, Leo Putz, R. Reiſe, A. Kampf, C. Vynmen, E, Kampf, F. Behn L. Vorſtand beſteht zurzeit aus den Herren Prof. E. von Stieler(München), Miniſterialdirektor und Geh. Kommer⸗ zienrat A. Molineus(Barmen). Der Rat der Stadt Leipzig hat die Mitglieder der Verbi dung für den Abend des 12. Juni zu einer Be ſichtigung des Neuen Rathauſes und zu ein in Aufführungen des Moskauer Vereins für Empfang eingeladen. 0 4 Sceite. Wenerai-Anzeiger. Gadine lenete„achrimten. Abendblatt) Freitag, den 5. Juni 1914. Las iſt in dieſer ſeſtlichen Stunde mein und brüfung der Platzfragen in der ſchönſten und zu⸗ ** 4 lt 4 bä: 7 5:, des Reſch 8erſcherungsamts aufrichtiger Wunſch. kunftsreichſten Lage Mannheims errichtet. Das ca Eiuweihung des Verwaltungs zehändes der Nahrungsmittel⸗ ndaſtrie⸗ Saanß n e ncee vac den de. 7 n Amtsvorſtand Dr. Strauß polizeivorſchriften mit 509 überbaut werden, auch erl Berufz euoſſen ſa in Ma 601 äberbrachte die Grüße des Bezirksamts und ent⸗ bezüglich der Gebäudehöhe von 18,00 Meter bezw. B nheim. chuldigte den Herrn Amtsvorſtand, der wegen 18,30 Meter bis Hberkante Hauptgeſims waren genaue der 1 Geſchäſte am Erſcheinen verhin⸗ Vorſchriften zu erfüllen. Wirtſchaftlichkeit führte zu der Heute vormitta N 5 Idert ſei. dem Entſchluß der Einfügung eines Sockelgeſchoſſes füh Anlage 24 darch 115 5 5 eine evtl. ſpätere Entwertung bot. Wir Redner führte ſodann u. a. aus: Die bedeut⸗ als 5. Stocwerk gegenüber der ſonſt üblichen 4 Ge. kei ee e tücher das euges gern und dankbar an, daß durch ſamen Arbeiten, die die Verwaltungsbehörden ſchoſſen. Die Hausmeiſterwohnung, einige Neben⸗ die d n e ee das Entgegenkommen der ſtädtiſchen Behörden des Parkes mit den Berufsgenoſſenſchaften und räume und alle nötigen Zugänge wurden im Sockel⸗ böor 35 prechende Auss 8 n Bauplatz in der Auguſta⸗Anlage zu erwerben. ſich übe„ Denſc 585 zſen oroͤnung 4 pöllig unbeſchnittene Obergeſchoſſe. Aus Di Sehenswürdigkeit der an architektoni⸗ Die Tätigkeit her ben. ſich über ganz Deutſchland erſtreckt, zu löſen deanng ee ne Die 5 5 95„Die Tätigkeit hervorragender Architketen ſch ſind f. iele efti dieſer wirtſchaftlichen Ausnutzung ergaben ſich von ſchen Gebäuden ſehr reichen Oſtſtadt darſtellt, uns ein Bauprojekt das nicht allein ürf, baben, ſind ſebr vielſeitige. Die gegenſettige Er⸗ ſelbſt die H altniſße fer die Aörigen Seee rſtellt, uns uprojekt, das nicht allein den Bedürf⸗ kenntuis der h 1777 ſelbſt die Höhenverhältniſſe für die übrigen Geſchoſſe, bbeicht 5 55 der Nahrungsmittel⸗Ind.⸗ iſt es 17 ee e 1 55 8 geſchoſſige Regiſtratur im 1. Obergeſchoß 3 uin Ge„ das der Bedeu⸗ Berufsgenoſſenſchaft in ſachgemäßer Weiſe Rech⸗ 7beſtimmte Anforderungen ſtellte. Die Notwendigkeit pole Ai i 99 e ee ſteber trägt, ſondern auch n Wene be e e Ner Behneen a beim Aa⸗ e ud mit deſſen Ausführung die ſtehen laſſen, welches der ſchö 9 7 At.. Im da⸗Gewinnung großer Lichtflächen für Arbeitsſäle führte 75 ſchönen Auguſta⸗An⸗ men der Großh. badiſchen Verwaltungsbehörde zur Anlage eines hinteren Querbaues. Bei Aus⸗ far Baufirma Diplomingenieure Detert ache f 1051 mingenteure und lage, die demnächſt durch die Erri 8 555 Ballenſtedt bei der heutigen Einweihungs⸗ Skandbildes Aee zu Ihrem neuen ſchönen geſtaltung der Straßenfront mußte Wert darauf ge⸗ un ſeler uneingeſchränkte Anerkennung erntete. Auch Großherzogs Friedrichs I. ihren hervorragend⸗ 172 1 nſch daß es Ihrer Berufs⸗ legt werden, den für dies in eine Wohnhäuſergruppe hir die Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufsgenoſſen⸗ ſten Schmuck erhalten wird, zur Zierde gereicht. Nene wie Ihren Organen gelingen und eingebaute Haus verlangten vermittelnden Charakter Be ſchart darf auf die Erſtellung ihres ebenſo freund⸗ Daß die verſchiedenen Schwierigkeiten behoben Erſprießliches zu leiſten. zwiſchen Zureaugebäude und Wohnhaus zu ent⸗ po ichen wie künſtleriſch geſchmackvoll ausgeführten worden ſind, das danken wir der vermittelnden A 5 5 hte ich noch meiner Freude darüber wickeln. Beſonders angezeigt haben wir auch bezüg⸗ ger licen Heimes mit berechtigtem Stolz zurück⸗ Tätigkeit des Reichsverſicherungsamtes, insbe⸗ Ihr es Ibnen e die Wahl von künſt⸗ ſeit 5 bber guch die Handwerksmeiſter hieſiger ſondere unſeres hochverehrten Herrn Präſiden⸗ ſchlagen. Ich darf boffer 2 5 an dieſem ſchönen Bau mitgearbeitet ten Dr. Kaufmann, welcher ſich der Mühe ſchluß nu ch für ee auch dieſer Ent⸗ 5 5 81 50 in Ver⸗ An 111 5 Wahende 5 215 ihre auf einem hohen unterzogen hat, in langwierigen Verhandlun ſchaft iſt r ſegensreich für Ihre Berufsgenoſſen⸗ 1 8 0 15 10 5 eſalen, daß 5 8 ſ len an akeik. gen mit großem diplomatiſch ſchick die ringlt ſei Seicnet 928 5 ſchem Geſchick die ö 0 5 dringlich zu Zzeichnet 15 Nern l kor em Sitzungszimmer des ewerſrehenden Intereſſen auszugleichen und Oberbürgermeiſter Geh. Hofrat Dr. Kutzer: Wobnhauseingängen als eeee ee neuen erwaltungsgebäudes ſtattgefundenen dem Wohle der ganzen Berufsgenoſſenſchaft. Meine Herren! In einem der zukunftsreich⸗ waltungsgebäudes, war eine weſentliche Schwierig⸗ 25 Einweihungsfeier hatte ſich eine gr dienſtbar z Es iſt mir ei Tei e ne große Anzahl dienſtbar zu machen. Es iſt mir ein Herzens⸗ ſten Teile der Stadt Mannheim erhebt ſich das keit. Das Erfordernis großer Lichtöffnungen für die brominenter Perſönlichkeiten eingefunden, dar⸗ bedürfnis an dieſer Stelle dem Herrn Präſiden⸗ ſchöne Haus. das uns aufgenommen hat. Wenn Bureauräume verlangte ſorgfältigſte Abſtimmung 85 ten Dr. Kaufmann unſeren herzlichſten Dank ich ſeine Faſſade richtig deute, ſo zeigte ſie, wie zwiſchen Fläche und Offnung der Faſſabe. Bezüglich Reichsverſicherungsamts, Wirklicher Geheimer hierfür auszuſprechen. die Teile in Freiheit ſich regend doch zu einer der Verwendung von Hauſteine für die Vorderfront Sberregtsrungsrat Dr. Kaufmann, die„ Aufrichtigen berzlichen Dank ſage ich auch machtvollen klaren Ordnung ſich fügen. Das verwieſen die in Mannheim gemachten Erfahrungen 15 Hroßb. Bad. Regierung war vertreten durch ſämtlichen Mitgliedern der Berufsgenoſſen⸗ paßt gut zum Zweck dieſes Gebäudes, das dem auf Muſchelkalk wegen ſeiner weſentlich längeren kün Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. ſchaft, beſonders auch meinen Herren Kollegen Gliede einer gewaltigen, in der Welt einzig Lebensdauer gegenuber Sandſtein. Dieſe Geſichts. ger Strauß, die Stadt Mannheim durch den im Vorſtand und in der Baukommiſſion ſowie daſtehenden Organiſation der ſozialen Fürforge, dunkte bewogen auch die Baukommiſſion zur Ver. 0 Herrn Oberbürgermeiſter Geheimen Hofrat Dr. Herrn Verwalkungsdirektor Becher für die ver⸗einem Gliede, das ſelbſt wieder eine wichtige wendung von Odenwald⸗Muſchelkall. Der Grund⸗ 8 Kutzer und die Herren Stadtri ſtändnisvolle Förder 5„ſüber 1 0 ſehl 3 15 riß, beſtehend aus Vorderhaus, hint äte: Rechts. fandnisvolle Förderung und Unterſtützung, die über ganz Deutſchland ſich erſtreckende Körper⸗(eß, gefes J7)7J70G0000 anwalt Baſſermann itgli ejchs, ſie alle unſerem Bauvorha! Aiſgen, ſchaft iſt, ein Obdach gi 1„und Zwiſchenbau, alſo eine Anlage mit 2 Lichthöfen,— „Milglied des Reichs⸗ rhaben haben angedeihen ſchaft iſt ein Obdach gibt, ein Obdach nicht nur, dermeidet alle unnökigen Nebenräume und Norr50 g. Ste tags, und Vogel und Groß, das Großh. laſſen, ſodaß es möglich geweſen iſt, unſerer Be⸗ nein auch ein Heim, das, wie wir hoffen, für de Oberverſicherungsamt durch ſeinen Direlto rufsgenoſſenſchaft dieſes neue ſchöne Geirt alle Zeiten den Zweck dieſer Räume mit unſerer G 155 Sile a5. Syrde, er Gebeimen Regierungsrat Meber, Bezirksamk ſchaffen. Auch unſeren Bauunternehmern, Staßt vermählt. KLeubtrerde grussleren ſch un eine Hale, de ais das 5 Büch 45 lin, Bezirksamtmann Stehle, zund Bauleuten danke ich beſtens Im Namen der Stadt Mannheim und im Aeden sgertellunger, Age 1 d Af ver 1555*3 Parreh 5 elentet baben 10 15 15 be Aubdrne habe ich der Freude ſtellung von Karteien dienen ſoll, ihr Licht erhält dieſe am vey, 5, ꝗAben, ſie haben ſich damit ſolbſt Ausbruck zu verleihen, daß es gelungen iſt, die Halle von beiden Zugä deun Stadtbauinſpektor Ehlgötz, ein Denkmal ihrer Leiſtungsfähigkeit errichtet, ſchöne Aufgabe in einer ſp edlen G binch Räume im Beoſhene ka Nüend Aieger a 50. tar Oberbaukontrolleur Fiſcher, Reg.⸗Rat Holz⸗ welches ihnen zur Ehre gereicht. Mannheimer Künſtler und Meiſter zu vollen⸗ deſt der Nebentreppe über die der Laufverkehr ſtatt⸗ ma wart vom Oberverſicherungsamt Mannheim, So dürfen wir uns denn nunmehr des wohl⸗ den; ich habe dafür zu danken, daß Mannheim findet. Es ſind ſomit alle Ränme vollwertig für Pa ſerner der Vorſitzende der aus der Nahrungs⸗ vollendeten Werkes freuen, eines Werkes wel⸗ zum dauernden Sitz erwählt wurde während Bureauzwecke nutzbar gemacht. Korridore ſehlen ganz daf Berufsgenoſſenſchaft ſeinerzeit hervorgegange⸗ ches unſeren Beamten eine ſchöne geſunde doch manche Lockungen nach auswärts wieſen, Bezüglich der Ausrüſtung des Gebäudes in tech⸗ gar nen Fleiſcherei⸗Berufsgenoſſenſchaft, Herr Ge⸗ Stätte ernſter Arbeit ſein ſoll, zum Wohle un⸗ zu danken insbeſondere dem Vorſtand, vor allem niſcher Hinſicht wurden die Erfahrungen der pol werberat Falk aus Mainz, die Vorſfitzenden ſerer Arbeiter, zals ein kleines Glied in der dem energiſchen und wohl überlegenden Vor⸗ neueſten Zeit nach Möglichkeit nutzbar gemacht, ga —— in Mannheim anſäſſigen Sektionen folgen⸗ großen Kette ſozialer Einrichtungen, welche ſitzenden, Herr Kurdirektor Rüttgen. Ich habe ſoweit das Notwendigkeit und Koſtenanſchlag zu⸗ 311 —5 Berufsgenoſſenſchaften Berufsgenoſſeuſchaft heute mit Recht der Stolz der deutſchen Ge⸗ die beſten Wünſche der Stadt für eine ſchöne ließen. Gewählt wurden durchweg Ausrüſtungen, zen er chemiſchen Induſtrie Sektion VII, Mülleret⸗ ſetzgebung und der Induſtrie ſind.— Möge Zukunft zu übermitteln und zu verſichern, daßdie auf der Höhe techniſcher Leiſtung das Veralten alte Berufsgenoſſenſchaft, Sektion XII. Lagerei⸗ von dieſem Hauſe ſtets reicher Segen ausgehen die ſtädtiſche Verwaltung, ſtolz darauf, ein ſo des Gebäudes nach Möglichkeit hinausſchieben. Dieſe Ve⸗ Berufsgenoſſenſchaſt, Sektion VII, Südweſtliche und möge es ein Sitz einträchtigen Zuſammen⸗ wohlgelungenes Werk in ihren Mauern zu Vorausſicht in Verbindung mit grünblicher Einheit. We Bangewerks⸗Verufsgenoſſenſchaft, Sektion k, wirkeus aller dazu berufenen Faktoren ſein wiſſen, ſtets gerne, ſo viel an ihr liegt, Hand lichkeit in der geſamten Bauausfüyrung legte] mu Berufsgenoſſenſchaft der Gas. und Waſſer⸗ 6 in Hand mit der Verwaltung der Berufsge⸗ mancherlei Opfer auf, zumal das alles im Nahmen Ich werke, Sektion VIII, Suddeulſche Eiſen⸗ und Erzellenz Dr. Kaufmann, noſſenſchaft arbeiten und ühre Ziele fördern einer begrensten Bauſumme zu geſchehen hatte. Die na Stahl⸗Berufsgenoſſenſchaft, Sektion N Fuhr⸗ Prüſtbent des Reichs⸗Verſicherungs⸗Amtes. wird. 8 0 muderne Einrichtung des Hauſes umfaßt: a) einen 5 werks Berufsgenoſſenſchaft, Sektion VIin; fer⸗ Viele Jahre ſind verfloſſen, ſeitdem ich als Geh. Reg.⸗Rat Mayer, 85 5 ee 17585 lin e der b Das Geeeſche A oun Wannenm weilte. dderſcheenane⸗ Mann⸗ ˖) Gas, g) eree 0 25 2 o Zort von dem freundlichen„gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß leitung, y elektriſche Li ſchaftlichen Verwaltungen in Baden und Elſaß Mannheim, dem gleich und heiter geb das ſchö 4 i i 332ͤ;ĩi! ſe 5 2„dem e auten, traf das ſchöne Gebäude in Mannhei rrichte ü ſehn Lothringen. Die Weſtdeutſche Binnenſchifſahre⸗ damals noch in mancher Hinſicht 15 Ekinne⸗ wurde, und hofft auf ein erſbrießliches Aaen grbßeren Aabeer Mnane wä Berufsgenoſſenſchaft, Sektion J, iſt durch Sor⸗ rungen an das pfälziſche Florenz des 18. Jahr⸗ menarbeiten zwiſchen dem Verſicherungsamt die von unpartefiſchen Sachverſtändigen als Beleuch⸗ ſont in Stuttgart leider ver⸗ eee der Stadt noch deut⸗ und der Berufsgenoſſenſchaft. itung der Zukunft nachgewieſen allen Anforderungen 127 9 einung. nzwift 1 ſetz Nachdem ſich die Herren ſämtlich im Sitzungs⸗ Maunheim eine große Handelelaltdes peh ö fkar Vechardt: ee ee Sctbehnſ 250 55 Ne ſaale verſammelt hatten, hielt der Vorfitzende mächtig regende und reckende Gemeinweſen iſt Eine alte ſprichwörtliche Wahrheit beſagt: ſparenden Verbeſſerungen im Sene Alle Steẽ der Berufsgenoſſenſchaft eine ſichtbare Verkörperung des gewaltigen Auf⸗ Nur im geſunden Körper wird ein geſunder Leitungen für elektr. Licht und Telephon liegen in ſchn Herr Kurdirektor Rütten⸗Bah Neuenahr ſchwunges, den die deutſche Volkswirtſchaft in Heift wohnen. Das vollkommenſte Kommen⸗ Panzerrohren auf den Betondecken, eingebettet in fan die Begrüßungsanſprache der wir kaen.] Jen verfloſſenen Jahrzehnten genommen hat, bandaſdie Menſchheit zu dieſem ſoztalen Ge. ſcaldämoſende Sandiſolerſchichen. Die Nohrauer. ſod. bebien ir u. a. folgen. In den letzten Tagen des alten deutſchen Reiches anten bis jetzt geſchrieben hat iſt die.⸗V.⸗O. ſchnitte ſind für ſteigende Bedülrfniſfe vorgeſehen. Für: J Kaat flopfte der um politiſche Gleichberechtigung in der wir alle arbeiten oder die uns doch die künſtleriſche Ausſtattung ſtanden neben den Ge⸗ ſchl Es iſt ein bedeutungsvoller Tag in der Ge⸗ kämbf ie Dachberechtigung wenigſtens ihrem Ink ſchichte der Nahrungsmittel. d in der G ämpfende dritte Stand an die Tore des Mann⸗ aſtens ihrem Inhalte und Zwecke nach, ſichtspunkten der Wohnlichkeit und Behaglichkeit vor Vat Henoſtenſchaft d 8„Induſtrie⸗Berufs⸗ heimer Reſidenzſchloſſes. Und jetzt beginnt ſchon wohlbertraut iſt. Solchen berufenen oder garallem ſanitäre Gründe und die notwendige Danuer⸗ miſ uf alt, der uns heute hier in Mannheim aus dem kräftig entwickelten vierten Stand ſich beruflichen Vertretern von Wohlfahrtsgedan⸗ haſtigteit im Vordergrund. Die Hallen des Unter⸗ e baß ailt es doch die Tatſache feſt⸗ ein neuer. fünfter, auszuſcheiden. ſich ken gegenüber, iſt es leicht auszuſprechen, daß geſchoſſes zeigen Steinputz in Verbindung mit einge⸗ gültig 1 vir jetzt in Mannheim end⸗“ Ein in jenen Tagen kaum geahntes großies der Ruf nach der geſunden, zweckmäßigen Ar⸗ fügten Majolikavrnamenten. Auch die Wände des kage e ſind. 15 im eigenen Heim ge⸗ Geſetzgebungswerk hat Männer aus allen deut. beitsſtätte heute nicht nur für den Handarbeiter Haupttreppenhanſes haben Steinputz erhalten zur 98 ir haben es für angemeſſen ge⸗ ſchen Gauen zu dieſer Feier hier züſaphtenge Geltung hat, ſondern auch für den Kopfarbeiter Vermeidung von Abnutzung. Eine ornamental be⸗ die gei en, dieſe Tatſache zum Anlaß einer feſtlichen führt. ges und Bureauarbeiter. Auch im modernen bandelte Fahrſchachtumwehrung des Perſonenaufzugs⸗ neu 85 Na neßmen. Im Namen des Vorſtandes Es war in der Geburtstagsſtunde des neuen] Bureaubetrieb wird mit allerlei Maſchinen ge⸗ macht ein teures Treppengeländer üßerſlüſſig. Beah⸗ 85 8 8 Rahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Berufsgenoſſen⸗ deutſchen Reiches im Spiegelſaale des Sch loſſes arteitet, er bedarf einer ſtraffen Organiſation ſichtigte Kunſtverglaſungen im Haupttreppenhaus und den ſchaft iſt es mir eine hohe Ehre und Freude die zu Verſailles. Da gelobte der ſiegreiche Kaiſer, und Zuſammenarbeit, ſofſern die Abwicklung in den Hallen ſind zur Zeit zurückgeſtellt und werden Um erſchienenen Ehrengäſte begrüßen zu dürfen. Ich daß er und ſeine Nachfolger allezeit Mehr ide, der Geſchäfte, namentlich bei Ausführung mo⸗ mit der nachträglich auszuführenden Ansſtattung des Ein heiße Sie alle, meine ſehr verehrten Herren, Reiches ſein würden, aber nicßt duner des derner Gefetze, nicht Verhältniſſe annehmen Stsungsſaales angefertigt. Weiterer Entwicktung der ſen nier in unſerenz neuen Heim berzlicht willkom⸗ eiſche Croberungen, ſondern durch db. Gite. ſoll, die für die zahlungspflchtige Allge⸗ Junennnchitettur n den dureeurzunen wnen narir⸗ wes Jeteraſs ich danke Ibnen für das liebenswürdige und Gaben des Friedens. In dieſem Sinne er⸗ meinbeit kaum mehr erträglich ſind. Licht, Juft diche wrerzen gedugen, ddie boalten uns zu beſchrön⸗ 55 Intereſſe, welches Sie unſerer Berufsgenoſſen⸗ ging auch die denkwürdige Novemberbotſch und Ellenbogenfreiheit für unſere 5 ſchaft durch Ihr Erſcheinen bekunden. jene magna charta der deutſchen Sozjalpohef, hat der Vorſtand und die Aufſichtsbehörde nun allen Geſchoßbalen und fark beanſpruchten Bureaus. nof Es mag auf d 55 5 3 durch weiche der Geſe 0 ozialpolitik, für unſerc Arbeiten geſchaf Ein künſtleriſches dankbareres Feld bot uns die Aus⸗ enſchaft, die nicht ge⸗ Arbeiter ne gewieſen wurden. 85 8 8 n. der unſerer des 4. Hauptgeſchoſſes und Dachgeſchoſſes. Die Aus⸗ 2 rade zu den unbedeutenden gehört, und die Das hervorragend Neue lag aber darin, daß Verwaltung damit gegeben iſt und fühlen uns in VEEAAA krobdem ohne Sektionsbildung ihre Tätigkeit nücht bloß menſchliches Mitgefüßl und fittliches berpflichtel, ihn mit dem Geiſt zu erfüllen, der ionrzeng ederrarenen kimerber der Wohnnns den 1 ung ihre Tätigkeit meuſchliches Mitgefühl und ſittliches y FFB iſt zu erfüllen, der wurde vom Bezirksamt in Eiche verlangt, daraus er⸗ He! Deutſche Reich erſtreckt, und in auch die Pflicht des Staates, ee 998 e 8 die an dem gab ſich ſür die Diele Auskleidung in Eichenholz. In Wiz r 13 große Betriebsgruppen der verſchie⸗ den wirtſchaftlich Schwachen und Bedürftigen ides Hausbaues mitgeholfen den übrigen Räumen wurde Tannenholz in ver⸗ arb denartigſten Induſtrien in einträchtigem Zu⸗ beizuſtehen, die treibenden Motive der Fütr⸗ baben. Denn das iſt ſicher Reichsverſicherungs⸗ ſchiedenen Beizarten und Zuſammenſtellun en mit arb ſammenwirken organiſiert ſind, ſich ein eigenes ſorge geworden ſind. Was den Verſicherten und Mitglieder werden an der eingelegten Stäben verwöndet. Wir babern in der mer Heim gerade in Mannheim, ganz im Südweſten heute aus dieſen Quellen zufließt, iſt nicht mehr 1 9 8 e 1— 10 zu leiſten verſucht, was bei den ſich günſti⸗— 7 8 5 uin Schoö⸗gen Abmeſſungen der Räume mit einfachen Mitteln unſeres deutſchen Reiches erbaut ein Almoſen, ſondern ihr gutes wohlerworbenes 2 28 gun bue 5 geſchi chte A 585 1155 docen want Hland 90 daune en 1 5 len anc deg A und bei vorſichtig abgeſtimmten Farben und Anſtrichen zu es und fährt fort: J 701 nd deicen Aufgaben gelöſt, welche an das Wohlwollen mit den un⸗ erreichen war. D 3 K fort. Ich kann wohl ſagen, daß ein„auf den ſittlichen 8 ſerer Fürſorge anvertrauten Arbeitern muß in ſer salich wie dee ber u dieſer langen Zeit Uebelſtände w 5 8—5 el 3 +E 2 27 25 dari: 2 7 581 + 2 8 8 Verlegung des Sitzes der Berufsgen chaft lichen Volkslebens“ ſtehendes Gemeinweſen 17 zu Hauſe ſein, ſollen wir uns nicht der ſicht des Vorſtandes der Berufsgenoſſenſchaft inſon⸗ Hock notwendig machten, ſich nicht gezeigt haben 1115 herantreten kann. 5 8 zuteil gewordenen Fürſorge unwürdig derheit des Bauausſchuſſes und dem Fleiß und der als bei Gelegenheit der Beratung des Haus⸗ Ihre Berufsgenoſſenſchaft, die ein Glied in N unſerem Teil dafür ſorgen, daß Sorgfalt der ausführenden Firmen und Handwerks⸗ 3 baues das Für und Wider einer Verlegun u⸗ dieſer großen Organiſation bildet, wird heute Sige unde Geiſt in dieſem Hauſe herriſch iſt. meiſter, deren zuverläſſige und fleißige Betätigung phil ſanmengeteagen und im Vorſtande eingehend t ein, eigenes würdiges Heim abergeführ. Soſenge wir Aund das ſage ſch auch im Na⸗ die Herſtelung des Hauſes in der kurzen Gauzeſt von 189 erörtert wurde, wurde in mir die Ueber 5 10 Stolz und vernehmlich verkändet es neben den men der älteren Beamten, die Ehre haben, der inem Jahr ermöglichte. Lehg beſtärkt, daß man ſeh inedzeugung prachtvollen Schloßbauten Karl Theodors eine Berufsgenoſſenſchaft zu dienen, werden wir Aln di ſichti 3 j Gel 8 n ſehr wohl in Mannheim i, bebdors äine bemüht ſein, di eufs fenf An die Beſichtigung des Gebäudes, die gegen bleiben köune und daß die Anzjehungskraft der niale, und wie wir zuverſichtlich annehmen, in ſichtigen anz die, Berufsgenoſſenſchaft zu beaufe1 Uhr beendet war, ſchloß ſich in berf anderen in Frage kommenden Städte nicht ſo vieler Beziehung, beſſere Zeit. htigen und jüngere hier anzuleiten, werde ich verf groß war, daß die Aufgabe der bekan ten Möge die Berufsgenoſſenſchaft, der ich meine demüt ſein, ſolche Geſinnungen in unferem Heim Frühſtück im Parkhotel niſch vertrauten Verhältniſſe und ein 8 Sinerennene für ihr bisheriges Wirken walfen en, und ſoll alle Zeft dieſer Geiſt hier zu 65 Gedecken au. Die Tafel hatte reizenden 85 N 8 9945 1* gerne ausſyr iR 85 55 8 5 i Ablie untbetannte ſich gerechtferkigt hätte. ſen weitölſeche, unter Führung des bewätre Mit dieſem Veriprechen i%„Blumenſchmuck erhalten. Die Tafelmuſik ſtellte Wäre doch hiermit vor all 8* weilblickenden und von ſozialem Empfin⸗ 5 9 rſprechen übernehme ich das die Kapelle Peter heut der ganzen Veamtenſchaft aus Boden Loslöſung den geleiteten Vorſtzenden auch in dem neuen(öcbäude in die Verwaltung der Geſchäfts⸗“ Deier 0 Trinke 15 faßt geweſen das für die meiſten, nan Verwaltungsgebäude für die ſchönen und wer. ührung. beſet verheirateten Beamten, die Heprng ſt Meine der Unfallverſicherung erfolg⸗ Architekt Detert Herr Kurdirektor Rütten nik — 5 5* 10 arbe Aab re—*— 8 2 2 Wagezläge banden den einfimmigen Betkall Segnangen der Anfallfteoior Phrſcherten die bandes und dantbliter über, den Bau des che. geſchmückt mit dem ihm geſtern verliehenen Zäg⸗ 118 nreiner Koll 8 gen der Unfallfürſorge hilfsbereft ver⸗]käudes und dankte der Berufs 85 und egen im Vorſtande, und d 5 ge bilfsbereit ver? rufsgenoſſenſchaft für ringer Löwenorden 2. Kl l. ſtoſſenschaftsverſammlung genehnigte de 9 5 Bee ſie ſich durch eine gerechte und] bre erſprießliche Mitarbeit. helm und Großherzag Slebrich 805 5 0 2 0 1 ſbrechenden Anträge. Nachdem ſo die Entſchei⸗ Ziele Aaber ineing inmer mehr dem hohen Rundgang. ſchwungvollen Hurra auf dieſe beiden Herrſcher 8 zu gunſten von Mannheim ge⸗ treuen Wonge der Piae 50 ial⸗ mber den Nundgang, der hierauf ſolgte, orien. zs, das begeiſterten Widerhall fand 255 en war, 1 Kanzler bei Einführun Sozial⸗ti 5 5 uf folgte, orien 8 5 ein Grundſtüc 85 ſein, refoem vorſchwebte: dem d F die Herr Archttekt Serr Generalkonſul Stollwerk⸗Köln beba ſchöner und geſünder Lage ung de— Arbeiterverſcherung dauernde Bürgſchaften machte. begrüßte die erſchienenen Gäſte auf das herzlichſte Dr. icherheit! ſeines inneren Friedens zu ſchaffen InduſtrieBeruſsgenoſsenſchaft wurde Nahrungsmittel und fordert die Angehörigen der Berufsgenoſ⸗ nach ſorgfältiger ſenſchaft auf, den Gäſten ihr Hoch zu weihen. 1 225 5 ſchoß igkeit zur ührte Aus⸗ fge⸗ uppe akter ent⸗ ezüg⸗ Unſt⸗ erlei Ver⸗ eiten auf⸗ rten Ver⸗ erig⸗ die tung glich ront tgen eren ———— Freitag, den 5. Juni 191a Beueral-Anetiger. Sadiſhe Aeueſte Aachrichten.(Abendblart) J. Senne Herr Präſident Dr. Kaufmann⸗Berlin erinnerte an den 28. Verbandstag der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaft in Leipzig im Schatten der gewaltigen Steinmaſſen des Völkerſchlachten⸗ denkmals. Er wies in ſeinen großzügigen Aus⸗ führungen auf die Reichsgründung hin, auf Alt⸗ reichskanzler Bismarck, und betonte, daß auch die Berufsgenoſſenſchaft an dem Zuſammenge⸗ hörigkeitsgefühl von Nord und Süd, Oſt und Weſt der deutſchen Stämme mitgewirkt hätten. Die Tätigkeit der Berufsgenoſſenſchaft ſoll nicht allein zum Segen der Arbeiter, der Unterneh⸗ mer, ſondern zum Segen und zum Wohle des ganzen deutſchen Vaterlandes dienen. Sein Hoch galt der Berufsgenoſſenſchaft. Herr Direktor Knecht lam auf die Berufsgenoſſenſchaft zu ſprechen und wies dann in bumorvollen Worten darauf hin, daß Herr Präſident Kaufmann für alle Berufsgenoſſenſchaften dies bekannte Wohl⸗ wollen habe, nur nicht für die Lagereiberufs⸗ genoſſenſchaft.(Stürmiſche Heiterkeit.) In ſeinen weiteren Worten zollte Redner der Tätig⸗ keit des Herrn Präſidenten alle Anerkennung und ſchloß mit einem Hoch auf den verdienſtvol⸗ len Präſidenten des Reichsverſicherungsamts. Herr Munk⸗Braunſchweig ſagt, er wäre etwas ängſtlich, wenn er die Ver⸗ treter der Regierung und der Stadt Mannheim anſehe. Er ſei von einem Kleinſtaat, von Braunſchweig, wo Kaiſers Tochter, der Son⸗ nenſchein des Kaiſers, einen Prinzen bekommen habe. Seine weiteren Ausführungen riefen ſtürmiſche Heiterkeit hervor. Seine Worte klan⸗ gen in einem Hoch auf Herrn Rüttgen aus. Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann: Wenn ich das Wort ergreife, ſo ſpreche ich nicht in meiner Eigenſchaft als Mitglied des Stadtrats der Stadt Mannheim. Geſtatten Sie mir aber trotzdem ein kurzes Wort in unſerem Kreiſe. Und wenn ich dies tue, ſo fühle ich mich dazu veranlaßt, durch die Nachbarſchaft unſeres verehrten Präſidenten des Reichsverſicherungs⸗ amtes, welches Amt zu den wichtigſten unſeres deutſchen Vaterlandes gehört. Als Parlamen⸗ tarier möchte ich einige kurze Ausführungen machen. Es ſind mehr als 20 Jahre, daß ich Parlamentarier bin, und mehr als 30 Jahre, daß ich der Politik angehöre. Ich habe das ganze Auf und Nieder der deutſchen Sozial⸗ politik erlebt. Ich war ſtets in meinem ganzen Leben ein überzeugter So⸗ zialpolitiker. Ich war ſtets der Ueber⸗ zeugung, daß der Weg, den Bismarck und der alte Kaiſer Wilhelm I. in ſeiner Botſchaft in Verſaflles vorgezeichnet hat, der richtige war. Wenn wir zur Verſöhnung gelangen wollen, müſſen wir auf dieſem Wege weiter wandeln. Ich erinnere mich ſehr wohl der Jahre Bis⸗ marcks, jener Jahre, in der man da und dort in der Preſſe erklärte: Es will nichts mehr ge⸗ lingen. Ich weiß auch genan. wie dirmals un⸗ ſere Jugend, zu der auch ich gehörte, durch⸗ drungen war von Bismarck. Wir empfanden ſehr bald, daß Bismarck vicht nur in der aus⸗ wärtigen Politik der allererſte der Welt war, ſondern auch wie er in der inneren Politik die Wege wies. Es kam das große Werk der Ge⸗ ſetzgebung der deutſchen Sozialreform. Als dieſes große Werk gelungen war, kamen andere Stände. Hier die richtige Linie zu finden, war ſchwer. Aber unſer Präſident, Herr Kaufmann, fand die richtige Linie. Der Redner gedachte ſodann die Verdienſte des Herrn Präſidenten Kaufmann vom Sozialverſicherungsamt und ſchloß mit einem Hoch auf das ſchöne deutſche Paterland, das bei der ganzen Tiſcheorona ſtür⸗ miſchen Widerhall hervorrief. Nach der vortrefflichen Rede des Herrn Reichs⸗ tagsabgeordneten Stadtrat Baſſermann, die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen wurde, wurde die Tafel, die das Renomee des Parkhotels aufs neue beſtätigte, aufgehoben. Die Teilnehmer an der Einweihungsfeier wurden ſodann durch den Photographen auf der Platte feſtgehalten. Um 345 Uhr begaben ſich die Teilnehmer an der Einweihungsfeier zur Beſichtigung des Etabliſ⸗ ſements der Firma Heinrich Lanz. Die Ein⸗ weihungsfeier, die einen glänzenden Verlauf nahm, einen hervorragenden Markſtein in der Geſchichte der Nahrungsmittelberufsge⸗ noſſenſchaft bilden. * Bei Ausführung des Verwaltungsgebäudes wurden erfreulicherweiſe durchweg Mann⸗ heimer Geſchäftsleute berlückſichtigt. Wir nennen u..: Erd⸗, Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten Gebr. Hoffmaun, Eiſenbeton⸗ arbeiten Heinrich Eiſen, G. m. 5.., Zim⸗ merarbeiten Zimmermeiſter Brurein, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Im Alter von 60 Jahren iſt der Aſtronom Dr. phil. Rudolf Lehmann⸗Filhsés, ordent⸗ licher Profeſſor an der Univerſttät Berlin und Lehrer an der Kriegsakademie, geſtorb 15 n. 11 5 Gelehrte war geborener Berliner und gehörte ſei 1881 dem Lehrkörper der Friedrich⸗Wilhelms⸗Uni⸗ verſität an.— Der Honorarprofeſſor an der Tech⸗ niſchen Hochſchule zu Charlottenburg, Re⸗ gierungs⸗ und Medizin-lrat a. D. Geheimer Medi⸗ zinalrat Dr. med. Hermann Salomon, begeht heute ſeinen 60. Geburtstag. Sein Lehrfach um⸗ faßt Hygiene der Waſſerverſorgung und Abwäſſer⸗ beſeitigung.— Dem Direktor der chirurgiſchen Kli⸗ nik zu Jena, Geheimrat Profeſſor Dr. Lexer, iſt vom König von Siam der Elefantenorden und dem Profeſſor Dr. Wrede der Kronenorden des ſiameſiſchen Königshauſes verliehen worden. Die Auszeichnungen hängen jedenfalls mit 5 dem vorjährigen Aufenthalt eines ſiameſiſchen Prinzen zuſammen, der ſich in Jena einer Krankheits⸗ behandlung unterzogen hatte.— Der Privatdozent Dr. Paul Kahle, Bibliothekar der Deutſchen worgenländiſchen Geſellſcheft zu Oalle, erhielt Aen kaf naß giebe 4s Otbmerm für zie Schreinerarbheiten Zeyherr u. Cie., In⸗ ſtallation Wilhelm Printz, Beleuchtungsan⸗ lage Siemens Schuckert⸗Werke, Lino⸗ leumlieferung ſowie alle Dekorationen Hoch⸗ ſtaetter, Teppichhaus, Tapeten ete. Hermann Bauer, Gartenanlage Fritz Kocher, Schlof⸗ ſerarbeiten Heinrich Huttel, Gypſerarbeiten Franz, Schaf, Füller und Dembach. Aus dem Großherzogtum. *Ladenburg, 4. Juni.(25jähriges J u⸗ biläum.) Karl Günther gehört ſeit dem 29. Mai 1889, alſo nunmehr ein Vierteljahrhundert lang ununterbrochen dem Gemeinderatskolle⸗ gium an. Sein mit raſtloſem Eifer verbundenes großes Intereſſe für alle Zweige der Gemeinde⸗ verwaltung, ſein praktiſches Urteil, ſein klarer und weitausſchauender Blick für alle Fragen der Ent⸗ wicklung der Stadt ſicherten ihm ſtets das volle Vertrauen der Bürgerſchaft, die heute ſtolz ſein darf, einen ſolchen Mann zur Wahrung ihrer Intereſſen in der Stadtverwaltung zu wiſſen. Unparteilich hat er in ſelbſtloſeſter Weiſe ſtets ſich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung geſtellt, wenn es galt, zum Wohle ſeiner Vaterſtadt Ladenburg mitzuhelfen. Den Dank des Gemeinderats für das erſprießliche Wirken Karl Günthers gab am Schluſſe der geſtrigen Ge⸗ meinderatsſitzung Bürgermeiſter Dr. Fritſch in einer Anſprache Ausdruck und betonte die allzeit wahrhaft kollegiale Mitarbeit und das ſtets freund⸗ ſchaftliche Einvernehmen, das zwiſchen dem Jubilar und den Mitgliedern des Kollegiums beſtand. Als Zeichen der Ehrung wurde dem Jubilar ſein in ſchönem Rahmen gefaßtes Bildnis überreicht, das im Rathauſe aufgehängt iſt. Gemeinderat Karl Günther dankte in längerer Anſprache dem Kol⸗ legium für die Ehrung und verſprach, auch weiterhin ſoweit es in ſeinen Kräften ſtehe, ſich dem Dienſte der Allgemeinheit widmen zu wollen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das gute Einvernehmen zwiſchen den Mitgliedern des Gemeinderats auch ferner ſtets zum Wohle der Stadt Ladenburg weiter⸗ beſtehe. Einer Einladung des Jubilars folgend, fand dann noch eine intime Feier ſtatt, die in har⸗ moniſchſter Weiſe verlief. Schwetzingen, 5. Juni. Die„Schw. Ztg.“ ſchließt ihren Bericht über die geſtrige Bürgerausſchußſitzung, in der das Ausſchei⸗ den des Bürgermeiſters Hartmann aus dem Dienſte der Stadt Schwetzingen geneh⸗ migt wurde, mit folgenden Bemerkungen: Da⸗ mit hat die Bürgermeiſterära Hartmann jenen unrühmlichen Ausgang genommen, den gar viele ſchon lange Zeit vorausgeſehen hatten; denn nach den Vorgängen in Waltershauſen und Eiſenach(in dieſen Städten war H. vorher Bürgermeiſter. D. Red.) konnte es in Schwetzin⸗ gen nicht anders kommen. Die Einwohnerſchaft atmet befreit auf, daß dieſe unglückliche Dienſt⸗ zeit eines Bürgermeiſters Hartmann hinter ihr liegt. Sie war für die Stadt die unfruchtbarſte und koſtſpieligſte ſeit Gedenken. Möge bei der Neubeſetzung des Bürgermeiſterpoſtens ein guter Stern walten, damit die Gemeinde endlich in die ihr ſo nötige Periode der ruhigen und gedeih⸗ lichen Vorwärtsentwickelung wieder hinein⸗ kommt. e Weinheim, 5. Juni. Auf der W. S. C. Wachenburg wurden in den letzten beiden Monaten gegen 600 M. für Turmkarten à 10 Pfg. gelöſt. Es haben alſo in dieſer Zeit allein 6000 Perſonen den Ausſichtsturm der Wachenburg erſtiegen. Daraus geht hervor, daß die Wachenburg, deren Inneres zur Zeit eine weitere künſtleriſche Aus⸗ ſtattung erfährt, ſich eines ſtändig wachſenden Fremdenbeſuches zu erfreuen hat. e Weinheim, 4. Juni. Unter Leitung des Vorſitzenden des Badiſchen Pfalzgauſängerbundes, Hauptlehrers Ph. Stein⸗Mannheim, hielt geſtern Abend der Feſtausſchuß für den Wein⸗ heimer Bundesſängertag 1914 im Reſtaurant„zur Finkenburg“ eine Sitzung ab. Für das Wertungs⸗ ſingen, das am Sonntag, den 21. d. Mts., vormit⸗ tags in der Gymnaſiumsturnhalle ſtattfindet, haben ſich 20 und für den nachmittags auf dem Feſtplatze im Gorxheimer Tal ſich anſchließenden Bundes⸗ ſängertag 27 Vereine gemeldet. Die Pflichtchöre des Wertungsſingens„Sonntag iſt's“(Simon Breu) und„Der Lenz am Rhein“(E. Landhäuſſer) wer⸗ den nachmittags durch den Maſſenchor der Bundes⸗ vereine gemeinſam geſungen werden, und zwar wird Komponiſt E. Landhäuſſer⸗Mannheim beim Geſang ſeiner eigenen Kompoſition dirigieren, während Bundesvorſitzender Stein den Maſſen⸗ chor„Sonntag iſt's“ dirigieren wird. Nachdem der aus 89 Vereinen beſtehende Badiſche Pfalzgauſän⸗ gerbund unter ſeiner jetzigen energiſchen Leitung eine Reorganiſation erfahren hat, iſt geplant, den alle zwei Jahre ſtattfindenden Bundesſängertagen eine breitere Grundlage zu geben. Im Gegenſatz zu den überhandnehmenden Wettgeſangskonzerten, die mehr oder weniger der Preisjägerei dienen, TCTCTCCCC—TTPT0TT0TTbTb.. Ein Aufſehen erregender Theaterprozeß. (Pr.⸗Tel. unſ. Münchener Mitarbeiters.) Der zweite Verhandlungstag im Theaterpro⸗ zeß Schrumpf förderte neuen unglaublichen Schmutz zutage. Die Entlaſtungszeugen, die Direktor Schrumpf vorrufen läßt, verſagen weit⸗ gehend und werden vom Vorſitzenden zum Teil kurz abgefertigt, da ſie ſich in Widerſprüche ver⸗ wickeln und nachdrücklich vom Vorſitzenden auf ihre Ungeeignetheit zur Zeugenbekundung auf⸗ merkſam gemacht werden müſſen. Vernichtend für Schrumpf iſt die Ausſage ſeines Theater⸗ ſekretärs Deil, der Schrumpf als größenwahn⸗ finnig und herrſchſüchtig kennzeichnet. Die hei Schrumpf noch angeſtellten Mitglieder halten mit geringen Ausnahmen auffällig zu Schrumpf. Eine ſenſationelle humoriſtiſche Wendung er⸗ hält die Vormittagsverhandlung, als trotz aller Abwehrverſuche Schrumpfs die Bühnenge⸗ noſſenſchaft durchſetzte, daß über verſchiedene Aeußerungen Schrumpfs Zeugen vernommen werden. So ſagte ein Zeuge aus, daß Schrumpf wegen einer Kritik der„Münchener Neueſten Nachrichten“ ihn als Lausjungen bezeichnet hätte, den man ohrfeigen müſſe. Ueber den Generalintendanten Ernſt von Poſſart der anweſend iſt und von Schrumpf als Sachver⸗ ſtändiger gebeten wurde, hat Schrumpf ge⸗ äußert:„Poſſart iſt ein Komödiant, der ſogar mit jeder Perſönlichkeit in ſeinen Rezitationen ſollen die Sängertage ausſchließlich der reinen Sangesfreude und der Pflege der Sangesbrüder⸗ lichkeit gewidmet ſein. Aus der Mitte des Feſtaus⸗ ſchuſſes wurde dem Bundesvorſitzenden namens des M..V.„Eintracht“ der herzlichſte Dank für ſein Erſcheinen und die volle Zuſtimmung zu ſei⸗ nem auf die Sangespflege gerichteten Anregungen ausgeſprochen. * Weinheim, 4. Juni. Die„Weinh. Ztg.“ meldet: Der neue dritte Bahnſteig, mit be⸗ ſonderen Ausfahrts⸗ und Einfahrtsſignalen ein⸗ gerichtet iſt, iſt jetzt fertig und wird demnächſt in Betrieb genommen werden. Er ſoll haupt⸗ ſächlich für die Züge benützt werden, die durch Schnellzüge überholt werden.— Das Weſch⸗ nitzbad im Birkenauer Tal iſt ab 6. Juni ge⸗ öffnet. Die Benützung iſt unentgeltlich.— Eine Betriebsſtörung hatte geſtern Nachmittag unſere Nebenbahn. Infolge Achſenbruchs ent⸗ gleiſte auf dem Bahnhof eine Maſchine und es mußte einc andere Maſchine von Viernheim an⸗ gefordert werden. Durch die Betriebsſtörung hatte ein fälliger Zug eine Verſpätung von drei⸗ viertel Stunden. ): Heidelberg, 4. Juni. Die in einer Denkſchrift der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen über die Gewährung von Frachter⸗ mäßigung für Erzeugniſſe der Steininduſtrie in Ausſicht genommenen Tarifausnahmen hat die Heidelberger Handelskammer aufs lebhafteſte Unterſtützt, da dieſe Tarifſausnahmen für die im Neckartal und an der Bergſtraße gelegenen Steinbruchbetriebe eine erhebliche Verbeſſerung ihrer Wettbewersfähigkeit gegenüber außer⸗ badiſchen Konkurrenzbetrieben bedeuten. 6Karlsruhe, 4. Juni. Das 12. Ober⸗ rheiniſche Kreisturnſeſt findet im nächſten Jahre in Karlsruhe ſtatt. Der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß iſt bereits gebildet worden. Ihm gehören die Vorſitzenden der zur deutſchen Turnerſchaft gehörenden hieſigen Tunvereine an. Der Gauvertreter des Karlsruher Turn⸗ gaues, Kanzleirat Schmidt wird den Vorſitz führen. In der nächſten Zeit wird der turne⸗ riſche Ausſchuß, die Preſſe⸗ und die Finanz⸗ kommiſſion gebildet werden. * Pforzheim, 4. Juni. Der hier beſchäftigte, aus Nippes ſtammende ledige Schleifer Heinrich Welter erhielt von ſeinem Arbeitgeber, einem Fa⸗ brikanten hier, den Auftrag, bei einer Bank auf einen Scheck 1000„ zu erheben und Rechnungen zu zum zahlen. Er erhob das Geld und floh bamtt. ):(Nußbaum, 4. Juni. Am Pfnigſtmon⸗ tag abend kamen hier wegen der holden Weib⸗ lichkeit Ruiter Burſchen mit Brettenern in Streit, in deſſen Verlauf die Ruiter ihre Meſſer zogen. Leider wurde ein Ruiter dabei ſo ſchwer verletzt, daß er beſinnungslos in das Kranken⸗ haus nach Bretten überführt werden mußte. Die zwei Nußbaumer wurden ins Amtsge⸗ fängnis eingeliefert. )(Villingen, 4. Juni. Die Stadtperwal⸗ tung beabſichtigt die Erſtellung von billigen Einfamilien häuſern zum Eigenerwerb durch Arbeiter unter beſonders günſtigen Be⸗ dingungen Das Baugelände wird von der zu niedrigem Preis zur Verfügung ge⸗ ellt. ½ Waldshut, 4. Juni. Der Bürgeraus⸗ ſchuß genehmigt mit 49 gegen 8 Stimmen zum weiteren Ausbau der Ueberlandzentrale 100 000 T Mark. Die ganze Anlage erfordert 225 000 Mk. * Haslach, 4. Juni. In zwei Lokalen des ehe⸗ maligen Kapuzinerkloſters iſt nun die hieſige „ſtädtiſche Sammlung“ ausgeſtellt. Die Sammlung hat ſeit der überſtedelung von den bisherigen Unter⸗ kunftsräumen eine bemerkenswerte Erweiterung er⸗ fahren, da unſer Ehrenbürger Stadtpfarrer Dr. Hansjakob ſchon jetzt eine Anzahl Gegenſtände, darunter ein prächtiges wertvolles Gemälde(Porträt von Hansjakob in Lebensgröße von Maler Schmitt⸗ lin), zuwies. * Kehl, 4. Juni. Auf dem Straßburger Bahn⸗ hof wurde beim Reinigen eines Vierterklaſſewagens in einem Paket die Leicher eines neugebore⸗ nen Kindes weiblichen Geſchlechtes aufgefunden. Da der Wagen auf der badiſchen Strecke nach Appen⸗ weier und nach Oppenau geführt wurde, ſo fahndet die Staatsanwaltſchaft auch in Baden nach der Täterin. —— Gerichtzeitung. * Othello mit dem Dolche. Zwei Bräute auf ein⸗ mal marſchierten geſtern am Schöffengericht als Zeugen gegen den Taglöhner Friedrich Rapp auf. Aus Eiferſucht hatte er der einen, einer gewiſſen Zeh, einen Dolchſtich in den Arm, der anderen, einer gewiſſen Kühn, einen Stich in die Bruſt bei⸗ gebracht. Das Schöffengericht verurteilte den Meſſerſtecher zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Mo⸗ naten, ab 20 Tage Unterſuchungshaft. (C AJVVVGGCTPGbTTPTGTPTThTbTbT———————bTVT———— Selbſtbefleckung treibt. Die Zeugen wie⸗ derholen ihre Ausſagen mit ausdrücklicher Be⸗ tonung ihres Eides. Schon die bisher 1½tägige Verhandlung hat ergeben, daß Schrumpf durch die Beweisaufnahme unfehlbar kompromitiert iſt. Der Prozeß geht fort. — Hus dem Jlannheimer Kunstleben. Kammerſänger Henſels Abſage zur„Götter⸗ dämmerung⸗Aufführung“. Wir erhalten von Kammerſänger Henſel aus Königſtein im Taunus nachſtehendes Tele⸗ gramm, das ſich auf die im Mannheimer Publi⸗ kum aufgetauchten Vermutungen bezieht, Henſel habe für die„Götterdämmerung“ abgeſagt, weil er über die hier ihm zuteil gewordene „Siegfried“⸗Kritik verſchnupft geweſen ſei: „Um irrige Notizen richtig zu ſtellen, bitte ich Sie höflichſt, Ihren Leſern mitzuteilen, daß ich „Götterdämmerung“ im Mannheimer Hofthea⸗ ter wegen ſtarker Erkältung, nicht etwa wegen Verſtimmung über eine Kritik abgeſagt habe. Dieſe Indispoſition verhinderte mich bereits im „Siegfried“ an der freien Entfaltung meiner Mittel. Auch habe ich deswegen die Kölner Feſtſpiele abſagen müſſen und befinde mich in ärztlicher Behandlung. Hochachtend! Heinrich Henſel.“ Ein mißratener Sohn. Am Schöffengerichte erfolgte geſtern die Aburteilung des jungen Kauf⸗ mannes, der am 24. Mai d. J. ſeinem Vater, einem hieſigen Geſchäftsinhaber, ein Sparkaſſenbuch in Höhe von 518 Mark ſtahl. Neben ihm ſtand als ſein„Mitarbeiter“ ein verheirateter Mann, der 10 Mark von dem geſtohlenen Gelde erhielt und dem jungen Manne Beihilfe leiſtete. Die beiden Ange⸗ klagten fuhren, nachdem ſie das Geld abgehoben— um keinen Verdacht zu erwecken, verlangte man keine runde Summe von dem Gelde— per Auto nach Ludwigshafen und der junge Mann equipierte ſich dort mit völlig neuer Kleidung. Sein älterer Begleiter konnte leider die Fahrt zweiter Klaſſe nach Landau nicht mitmachen, denn er war krank gemeldet. In Landau verpraßte das Bürſchchen das Geld in drei Tagen böllig in Geſellſchaft lieder⸗ licher Frauenzimmer und machte ſogar noch 50 M. Schulden, die er wahrſcheinlich mit dem noch nicht abgehobenen Gelde decken wollte, denn er ſchrieb ſeinem mitangeklagten Freunde, er ſolle ihm das Sparkaſſenbuch ſchicken, was dieſer auch tat. Es erreichte aber den Adreſſaten nicht mehr, denn dieſer ſaß bereits hinter Schloß und Riegel. Der Helfershelfer will ſich an der Sache gar nicht be⸗ teiligt haben, er habe nicht gewußt, daß es geſtoh⸗ lenes Gut war, er will auch nicht in das Spar⸗ kaſſenbuch hineingeſehen haben. Dabei hat ſich der Burſche, als er die neuen Sachen kaufte, in ſeiner Wohnung umgekleidet. Aus dem ganzen Verhalten des Angeklagten ſchloß das Gericht, daß er um die unehrliche Herkunft des Sparkaſſenbuches wohl wußte. Der Vater des jungen Mannes, der bis jetzt an ſeinem Sohne noch keine Freude erlebte, ließ diesmal der Juſtiz freien Lauf, er zog ſeinen Strafantrag nicht zurück und das Gericht verur⸗ teilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten, während der Mitangeklagte wegen Begünſtigung azu—5 Gefängnisſtrafe von 1 Woche verurteilt wurde. Schwerer Exzeß in einer Automatenhalle. Die polizei⸗ und gerichtsbekannten Burſchen aus der Neckarſtadt gaben ſich geſtern vormittag am Schöffengericht ein Stelldichein; es iſt gewiſſer⸗ 1 5 ein 1 0 unter Geroſfe 55 0 mif⸗ Urteilung eines ihrer en beiwohnen müs⸗ ſen. Dieſes Mal handelte es i ſonders gemeinſchädlichen Rohling, gegen den weis, daß ſie auch nichts mehr bekämen. war den Burſchen Waſſer auf die Mühle hatten nun die willkommene Gelegenheit, mit den Gäſten anzubändeln. Santen und die anderen Gäſte brachten die Radaumacher prit Gewalt vor die Türe. Kaum waren ſie aber draußen, drangen ſie wieder herein. Der Wirt hatte direkt hinter ihnen die Jalouſten herunter⸗ gelaſſen, ſie riſſen aber dieſe aus heraus, traten die Türe ein und Mückl ein Bombardement mit Stühlen anderen Gegenſtänden auf das Buffet. Spiegel im Werte von 65 Mk. flo Scheibe bemühte er ſich vergeblich ſie einzuſchla⸗ gen. Der Schaden betrug zirka 500 Mk. Santen und ſein Burſche Großmann liefen Gefahr, von dem Unholde mit dem Meſſer niedergeſtochen zu werden. Ein anderer in der Geſellſchaft Mückls befindlicher Burſche, der 20 Jahre alte Zinngießer Fröhlich, verſetzte dem Fabrikarbei⸗ ter Karl Englert, der ruhig am Buffet ſtand einen derartigen Fußtritt ſeitlich wider das Knie, daß dieſer zu Boden ſtürzte und den linken Knöchel brach und heute noch nicht völlig geheilt iſt. Mückl und ſein Komplize wollten von der Sache heute gar nichts mehr wiſſen. Ich bin des Mahle 4 Miel,—5 9 5 ll überhaupt 8 Rohling ückl, a e wi nicht dabei geweſen ſein, obſchon ihn Englert genau erkannt hat. Es wurden ſogar noch zwei ſeiner Freunde aus dem Zuſchauerraum heraus⸗ geholt, die bekundeten, daß er ihnen ſelbſt er⸗ zählt hatte, Englert mißhandelt zu haben. Alle Zeugen ſagten aus, daß keiner der beiden An⸗ geklagten betrunken geweſen, obſchon Mückl be⸗ hauptete, 14 Glas Bier einen Liter Wein getrunken zu haben. Vor kurzem erſt iſt Mückl wegen Zechprellerei und Sachbeſchädigunz— er hatte an einer Wirtſchaft vier Fenſterſcherben eingeſchlagen— zu einer Gefängnis von ſechs Wochen, außerdem wegen Un vor Gericht zu einer Haftſtraße von drei Tagen ver⸗ urteilt worden, wie er überhaupt ſchon wieder⸗ holt wegen Sachbeſchädigung und ſein Genoſſe wegen Körperverletzung beſtraft wurde. Das Schöffengericht diktierte Mückl mit Einſchluß der anderen Strafe eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten fünf Wochen 10 Tagen und eine Haft⸗ ſtrafe von zwei Wochen, Fröhlich, der eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 14 Tagen gegen ſich bean⸗ tragte, eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten 10 Tagen. § Darmſtadt, 4. Juni. Ein vielver⸗ ſprechender Zwangszögling der etwa 16 Jahre alte Anton Schäfer von hier, der ſchon zahlreiche Strafen hinter ſich und von dem ficher noch das Schlimmſte zu befürchten iſt, hatte ſich heute wegen des großen Diebſtahls an Waffen, Jagd⸗ und Sportutenſilien, die er in der Nacht zum 20. März in einem hieſigen Geſchäft beging, zu verantworten. Er brach zunächſt im Januar aus der Erziehungsanſtalt Gräfenhauſen, gemeinſam mit einem anderen Zögling Aug. Saemann, aus 80 1. 1 in dem ſchon war, Einſteigen über ein Dachfenſter 905 Warendiebſtahl. Be. 6. Seite. General Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 5. Juni 1914. zeichnend iſt, daß ſie damals, nach dem Einſtei⸗ gen ſich ein großes Metzgermeſſer zurecht legten, um ſich beim eventl. Ueberraſchtwerden wehren zu können. Sie wurden bald in Mannheim feſtgenommen und wieder nach der Anſtalt ge⸗ bracht. Am 19. März brach Schäfer dann mit einem anderen Zögking aus und verübte, da der andere inzwiſchen wieder erwiſcht worden war, den Einbruch in dem Waffengeſchäft allein und wurde dann in Baſel feſtgenommen. Er erhält für beide Diebſtähle 1 ½ Jahre Gefängnis, ſein Genoſſe Saemann für den erſten Einbruch nur 3 Monate. Pfalz, Beſſen und umgebung. * Dudwigshafen, 4. Juni. Wie bereits kurz mitgeteilt, hat die Eiſenbahndirektion Lud⸗ wigshafen für geſtern nachmittag 6 Uhr auf dem Bahnhof Schifferſtadt eine Probealarmierung angeordnet, woraus die verſchiedenſten Gerüchte von einem ſchweren Eiſenbahnunglück entſtan⸗ den waren. Ein Alarmtelegramm rief die Sanitätskolonnen von Neuſtadt, Ludwigsbafen und Schifferſtadt nach dem Bahnhof Schiffer⸗ ſtadt, dem angenommenen Schauplatz eines Eiſenbahnunfalles. Hier wartete Eiſenbahn⸗ direktionspräſident von Gayer mit mehreren Räten den Erfolg der Mobiliſierung ab. Nerzte Jührer und Mannſchaften waren raſch zur Stelle ſo daß ſich die Bereitſchaft der Kolonne heſtens bewährte. * Landau, 4. Juni. Da man während des ganzen geſtrigen Tages von der Familie des Gärtners Mees, in der Sedanſtraße wohnhaft, niemand ſah, öffnete man abends die Tür und fand das Ehepaar Mees mit ſchweren Vor⸗ giftungserſcheinungen im Bette lie⸗ gend vor. Der 6jährige Sohn war bereits tot. Das Ehepaar wurde in das Vinzentins⸗ krankenhaus gebracht. Näheres über die Urſache wird die Unterſuchung ergeben. Zweibrücken, 4. Juni. Einen drolligen Zuſammenſtoß hatte der Kraftwagen des deut⸗ ſchen Kronprinzen, der vorgeſtern mittag auf der Fahrt nach Saarbrücken unſere Stadt durch⸗ fuhr, in der Landauerſtraße. Dort hielt ein Juhrwerk mitten in der Fahrſtraße, wodurch die Vorbeifahrt des von rückwärts kommenden lronprinzlichen Kraftwagen unmöglich wurde. Der Kronprinz, der ſelbſt am Steuer ſaß, rief dem Lenfen Fuhrwerks zu, die Straße frei⸗ zu ehen und frug ihn, ob er die Warnungsſig⸗ nale nicht gehört habe. Der etwas wenig höflich veranlagte Fuhrmann entgegnete in echtem pfäl⸗ ziſchen Dialekt: ecch han nix geheert, an ſo're ſchmale Stell folle die Autos warde, bis die Wähn vorgefahr ſin. Jetz miſſe ner halt warde, bis ich uff die Seit geſahr ſind!“ Dann lenkte er ſeine Pferde an den Bürgerſteig und der Kronprinz, der inzwiſchen die Führung des Kraftwagens abgegeben hatte, fuhr lachend weiter, Als dem Fuhrmann ſpäter gefagt wurde. wer der Inſaſſe des Autos war, lachte er ungläubig und meinte, es ſei„nur e Leit⸗ nant“ geweſen. SZweibrücken, 4. Juni. Den Glanz⸗ bunkt der großen deutſchen Gartenbauausſtel⸗ luna in Hamburg⸗Altona ſollen die Roſengrup⸗ pen werden. Der Zweibrücker Roſengarten ver⸗ einigt mehr Roſen im Rahmen ſeines herxlichen alten Schloßparkes, eine Maſſenpflanzung von 42 000 Hochſtämmen, Halhſtämmen, Fußſtäm⸗ men, niederen Roſen, Schling. und Wildroſen. Darunter ſind aber auch die neueſten Zücht⸗ ungen unſerer deutſchen, der holländiſchen und luxemburgiſchen Roſenzüchter ganze Beete von Sämlingen! Auch die Schnittblumenausſtel⸗ lung wird gleichwie die Bindereiausſtellung eine überraſchend umfangreiche werden. Dabei iſt für die Roſentage am 20., 21. und 22. Juni, ein abwechslungsreiches Programm feſtgelegt. Neben dem großen Abendkonzert am Sonntag, den 22. Juni im Roſengarten, zu dem eine Sängerin herangezogen iſt, und das bei Bunk⸗ heleuchtung des Gartens, des Sees und der Fon⸗ täne ſtattfindet, iſt für Samstag abend Paul Münch aus Kaiſerslautern, der Dichter der „Pfälzer Weltgeſchichte“, ſowie für Sonntag mittag die Hambacher Ortsgruppe des Pfälzer⸗ wald⸗Vereins zur Aufführung ihrer Altpfälzer Tänze herangezogen. Eine Reihe Vereine von guswärts haben hereits ihren Beſuch in cor⸗ voxe angemeldet. Daß der Roſengarten zurzeit ſchon große Anziehungskraft ausübt, beweiſt der Beſuch an Pfingſten, der über 3000 Per⸗ ſonen betrug. Nahezu 100 Aufnahmen in den Verein Pfälziſcher Roſenfreunde wurden in der letzten Woche gemacht, ſodaß der Verein bei⸗ läufig 1500 Mitglieder in der Pfalz u. darüßber hinaus beſitzt. aiiahert, Juni. Die verheiratete in Saarhrücken wohnende Tochter eines Hieſigen Händlers geriet mit einem im gleichen Hauſe wohnenden Tagner in Streit. in deſſen Verlauf die Frau 4 Rev olverſchüſſe auf den Mann abgab. Schwer verletzt wurde er ins Lazarset herbracht. Die Frau wurde zunächſt in Gewahr⸗ ſam genommen, aber wieder auf freien Fuß geſetzt, da ſie in Notwehr gehandelt hat. Der Tagner namens Ferdinand Deſing iſt inzwiſchen ſeinen Perletzungen erlegen. Kaiſerslautern, 4. Juni. Der Steuer⸗ und Gemeindeeinnehmer Georg Röſch aus Marnheim wurde wegen Veruntreuung amt⸗ licher Gelder und falſcher Buchführung verhaf⸗ tet und in das hieſige Gerichtsgefängnis einge⸗ liefert. Der veruntreute Betrag ſoll ſich auf 5000 Mark belaufen. m. Bad Dürkheim, 4. Juni. Heute fand da⸗ hier die Generalverfammlung des Vereins Pfälz Kinderheilſtätte ſtatt. Im Jahresbericht iſt bemer⸗ kenswert die neue Zuleitung des Altbrunnens. Die Errichtung einer Sommerküche nebſt Sommer⸗ ſpeiſehalle wurde in Vorſchlag gebracht und ſoll zur Ausfüßhrung kommen. Auch wurde die Errich⸗ lung einer Liegehalle beſchloſſen. Ferner wurde an⸗ geregt, einen Röntgenapparat zu heſchaffen und ſtimmig die Verſammlung dieſem Antrag zu. Der Apparat ſoll gemeinſchaftlich mit dem Diſtrikt be⸗ ſchafft werden und auch im Hoſpital Verwendung finden. Der Rechnungsbericht weiſt eine Geſamt⸗ einnahme von M. 63 183 und eine Geſamtausgabe bon M. 62 524 auf. Der Voranſchlag für 1914 wird mit M. 52 900 in Einnahmen und Ausgaben ge⸗ ſtellt. Die Geſamtfrequenz der Anſtalt war im Jahre 1913 742 Kinder, wovon 110 auf Baden und ſpeziell 99 auf Mannheim entfallen. Von der Max⸗ quelle wurden zu Trinkkuren 1230 Liter verwendet und waren die Wirkungen des Maxquellwaſſers hervorragend, da durch die Trinkkuren ſowohl das Wachtstum, als auch das Gewicht der Pfleglinge ganz erheblich gefördert wurde. Das gute Einver⸗ nehmen der Anſtalt mit der Arſenquellengeſell⸗ ſchaft, Bankier Oppenheimer⸗Wiesbaden, wurde ausdrücklich betont. yLampertheim, 5. Juni. Der von der Handelskammer beim Großh. Miniſterium unter⸗ ſtützte Antrag, den Eilzug 242 Worms⸗Mann⸗ heim, ab Worms 11.28 vorm., auch in Lampert⸗ heim halten zu laſſen, iſt von der Eiſenbahndirek⸗ tion Mainz zunächſt abgelehnt, jedoch Prüfung für 1915 zugeſagt worden. Oppenheim, 4. Juni. Der kaiſerliche Kellermeiſter Weigand, ein Oppenheimer war dreißig Jahre als Kellermeiſter im Hofhalt des deutſchen Kaiſers tätig. Mit ſeiner Vaterſtadt Oppenheim verbanden ihn immer noch innige Beziehungen. Der Verſtorbene wird von Ber⸗ lin hierher überführt und auf dem hie Friedhof beerdigt.— Die Errichtung der neuen Zementfabrik wird fetzt mit allem Eifer be⸗ trieben. Soeben ſind für die großzügig gedachte Induſtrieanlage die Pläne fertiggeſtellt und ſoll in kurzem mit den eigentlichen Bauarbeiten be⸗ gonnen werden.— Gleichzeitig ſchweben zur Zeit auch Verhandlungen mit einem auswir⸗ tigen Konſortium zur Errichtung eines Säge⸗ werkes.— Ein jugendlicher Dieb iſt ein hieſiger Bäckerlehrling. In der Abweſenheit des Fuhr⸗ unternehmers Kapps ſtahl er dieſem eine Taſchenuhr. Er wurde zur Anzeige gebracht. Frankfurt a.., 4. Juni. Die ſchon mehrere Jahre andauernden Zwiſtigkeiten in der Frankfurter Lehrerſchaft führten kürzlich zu einer Spaltung in der Organiſation, indent zahlreiche Lehrer aus dem alten„Frankfurter Lehrerverein“ austraten und ſich zu einem „Zweigverein Frankſurt des Allgem. Lehrer⸗ vereins“ zuſammenſchloſſen. Es beſtehen hier demnach zwei Zweigverbände des Deutſchen und Preußiſchen Lehrervereins. Jetzt haben nun auch 49 Frankfurter Rektoren ihren Aus⸗ tritt aus dem Frankfurter Lehrerverein ange⸗ zeigt.— Die hier bedienſtete Betti Metzger hat im Hauſe ihrer Eltern zu Karlsſtadt heim⸗ lich geboren und das Kind unmittelbar nach der Gehurt in einem Düngerhaufen erſtickt. Die un⸗ natürliche Mutter wurde bis zu ihrer Geneſung dem Karlsſtadter Krankenhauſe überwieſen. Hanau, 4. Juni. Ein blutiges Gifer⸗ ſuchtsdrama trug ſich in dem Dorfe Wei⸗ chersbach bei Schlüchtern zu. Der 26jährige Waldarbeiter Klapp und der 16jährige Tag⸗ löhner Adam Schick bewarben ſich gemeinſam um die Gunſt eines Mädchens. Schick traf vor⸗ geſtern gegen Mitternacht den Klapp mit dem Mäßchen auf der Ortsſtraße im Geſpräch und rief den Beiden zu:„Es iſt Zeit daß Ihr nach Hauſe geht!“ Hterüber wurde Klapp ſo erboſt, daß er ſeinem Nebenbuhler ein dolchartiges Meſſer mit ſolcher Wucht in den Unterleib ſtieß, daß dieſer kot zuſammenſtürzte. Der Täter wurde verhaftet und hat die Tat bereits einge⸗ ſtanden. Auf Veranlaſſung der Staatsanwalt⸗ ſchaft in Hanau findet heute die Sezierung der Leiche des Getöteten ſtatt. von Tag zu Tag. Selbſtmord aus Furcht vor Skrafe. Höch ſt a.., 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der erſt im letzten Herbſt eingerückte Musketier Jakob Bettenbühl vom 131. Infanterieregiment in Mörchingen hat ſich geſtern in Unterliederbach erhängt. Der junge Soldat war auf Pfingſturlaub und hatte die recht⸗ zeitige Rückkehr zu ſeinem Truppenteil verſäumt. Aus Furcht vor Strafe hat er die Tat begangen. — Ein Wucherer. Halle, 5. Juni. Wegen Wu⸗ chers bei Güterbeleihungen wurde der Bankier Ri⸗ chard Friedmann zu 6 Monaten Gefängnis und 4000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Prozeß erregt hier, wo der Verurteilte ſehr bekannt iſt, vieles Aufſehen. — Ein Vermächtuis für verlaſſene Frauen. Ber⸗ lin, 5. Juni. Eine Frau hat teſtamentariſch der Stadt eine Summe von 50 000, vermacht, deren Ziu⸗ ſen bedürftigen, von ihren Männern verlaſſenen Fraueu, oder ſolchen, die ſich in Eheſcheidung befin⸗ den und dem Stadtkreis Berlin angehören, ohne Be⸗ vütckſichtigung der Konfeſſion, zugute kommen ſollen. — Eiſenbahnunglück. Antwer pen, 5. Juui. Aus Kotanga im Kongogebiet wird gemeldet, daß zwiſchen Kambov und Kematondo ein Eiſenbahnzug entgleiſt ſei. Vier Eingeborene ſeien tot und 44 verletzt. — Selbſtmord in geiſtiger Umnachtung. Ber⸗ Lin, 5. Junj. Heute Nacht ſtürzte ſich der Arbeiter Krämer in das Waſſerbecken des Begasbrunnens auf dem Schloßplatz. Paſſanlen zogen ihn heraus. Nunmehr lief Krämer auf den Kupfergraben und ſprang in die Spree, wo er ſofort unterging. Die Leiche konnte noch nicht gefunden werden. Offenbar handelt es ſich um einen Fall geiſtiger Umnachtung. — Eine Tragödie des Alltages. Paris, 5. Ir Der neunjährige Sohn des Bauunternehmers Marſault geriet beim Spielen im Treppenhaus awiſchen die Mauer und den Aufzug und wurde erdrückt. Als die Feuerwehr die Leiche befreite, trat der Vater ahnungslos in das Haus, nahm die Leiche in den Arm, küßte ſie und brach dann tot von einem Herzſchlag getroffen zuſammen. Letzte Nachrichten und Telegramme. „Köln, 5. Juni. Wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, iſt der ehemalige Landwirtſchaftsminiſter Freiherr v. Ham merſtein⸗Loxten in der vergangenen Nacht in Loxten g eſtorben. W. München, 5. Juni. Der Gro 5⸗ herzog und die Großherzogin von 8 eſſen ſind heute Mittag um 341 Uhr mit m Sonderzuge nach Darmſtadt a b gere iſt. Am Hauptbahnhof hatten ſich bereits vor ihrer Ankunft der König mit der Prinzeſſin Adelgunde ſowie Prinz und Prinzeſſin Leopold eingefunden. W. Berlin, 5. Juni. Der General der Infanterie z. D von Oydtmann, zuletzt Inſpekteur der Kriegsſchule iſt heute geſtorben. Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Der Direktor der Brünner Militärtuchlieferungs⸗Geſellſchaft Leopold Eisler hat geſtern einen Selbſtmord⸗ verſuch verübt und ſich lebensgefährlich verletzt. Die Tat Eislers ſteht mit einer Korrup⸗ tionsaffäre in Zuſammenhang, die ſeit längerer Zeit Gegenſtand einer Unterſuchung der Militär⸗ und Gerichtsbehörden war. Die Tuch⸗ fabrik wurde öffentlich beſchuldigt, daß ſie durch unlautere Manipulationen den Staat betrogen hätte. Der Betrug ſoll in der Weiſe geſchehen ſein, daß die Tuchſorten, die vertragsmäßig eine beſtimmte Schwere haben müſſen, in der Nacht vor der Lieferung durch ein eigenes Verfahren ſo gefeuchtet wurden, daß ſie dadurch die ver⸗ tragsmäßige Schwere erreichten. Es ſollen in der Angelegenheit auch mehrere der größten Brünner Tuchfabriken beteiligt ſein. Auch gegen die offizielle Abnahmekommiſſion, darunter ein General, werden Beſchuldigungen erhoben. wW. Berlin, 5. Juni. Der Verein deutſcher Ingenieure weihte heute Vormittag ſein neues Heim, einen vier⸗ ſtöckigen vornehmen Sandſteinban in der Sommerſtraße gegenüber dem Reichstagsgebäude ein. Den Haupteingang krönten Statuen von Leibnitz und Guericke, zahlreiche Modelle von berühmten Ingenieuren, darunter Siemens, Borſig, Schichau und Krupp. In der Feſtver⸗ ſammlung bemerkte man u. a Staatsſekretär Dr. Delbrück und Miniſterialdirektor Lewald vom Reichsamt des Innern, Kriegsminiſter v. Falkenhayn. Nach einem Feſtgeſang des Männerchors des Berliner Bezirksvereins deut⸗ ſcher Ingenieure hielt Diplomingenieur Fehlert eine Begrüßungsanſprache und übergab dann, die Schlüſſel an den Vereinsvorſtand. Im Namen des Reichskanzlers und des Staats⸗ ſekretärs Dr. Delbrück wünſchte Miniſterial⸗ direktor Lewald weitere Erfolge. W. Berlin, 5. Juni. Zu dem Frühſtück bei den Majeſtäten im Neuen Palais waren geladen: die Kronprinzeſſin, das Prinzen⸗ paar Eitel Friedrich, das Prinzenpaar Auguſt Wilhelm, Prinz Oskar, Staatsminiſter Eraf v. Baſſewitz nebſt Gemahlin und Tochter, Graf A. v. Eulenburg. W. Paris, 5. Juni. Geſtern fanden mit einem von den Marineofftzieren Eblin und Jeance erfundenen drahtloſen Fernſprecher zwi⸗ ſchen Paris und dem 200 Kilometer entfernten Orte Mettray Verſuche ſtatt, die den Blättern ſaldene ein verblüffend glänzendes Ergebnis atten. * London, 5. Juni. Die Polizei wird, wie gemeldet wird, von jetzt ab in jedem Falle, bei dem von den Stimmrechtlerinnen öffentliches Eigentum zerſtört wurde, beim Zivilgericht auf Schadenerſatz klagen. Das Miniſte⸗ rium des Innern hat ſich jetzt dazu entſchloſſen, die reichen Fonds der Stimmrechtlerinnen, die nicht wenig zur Weiterführung ihrer Agitation mithelſen, anzugreifen. W. Newyoörk, 5. Juni. Der bekannte Jinanzmann Harris C. Fahnenſtock iſt ge⸗ war Vizepräſident der Firſt⸗ ſtorben. Er 5 Nationale⸗Bank und Eſt⸗Jerſey Water Co., ſcher Geſell⸗ ferner Direktor mehrerer amerikanif ſchaften, darunter der South⸗Eaſtern⸗Union⸗ Telegraph⸗Co. Die Verurteflung des Diebes der Mona Liſa. Florenz, 5. Junj. Der wegen Dieb⸗ ſtahl der Mona Liſa angeklagte Peru⸗ gin iſt zu 54 Wochen Gefängnis verur⸗ teilt worden. Die Gävung in Indien. *. Kalkutta, 5. Juni. Fünf Bengalen wurden wegen der Herſtellung von Gzplo⸗ ſivſtoffen und wegen Verbreitung einer aufrühreriſcher Flugſchrift für ſchul⸗ dig befunden. Einer wurde zu einer 15jährige und die übrigen zu 410jährigen Deportations⸗ ſtrafen verurteilt. Die Entwickhlung auf dem Balkan. Die nationglen Feindſeligkeiten Warna, 5. Juni. Ueber den unmittel⸗ baren Anlaß zu den geſtrigen griechen⸗ feindlichen Kundgebungen wird noch berichtet: Die Griechen beabſichtigten, ein Feſt zu Ehren des Königs von Griechenland zu feiern und trafen zu dieſem Zweck große Vor⸗ bereitungen, die bei den Bulgaren Mißfallen er⸗ regten und in einer Volksverſammlung als Provokation des bulgariſchen Nationalgefühls gebrandmarkt wurden. Die Erregung wurde noch geſteigert durch die Ankunft eines Schiffes, an deſſen Bord ſich mehrere Hundert bulgariſche Flüchtlinge aus Griechiſch⸗Mazedonien befanden. So kam es zu dem bereits gemeldeten Angriff auf zwei griechiſche Kirchen, die wie eine ebenfalls in Beſitz genommene griechiſche Schule in Herbergen für bulgariſche Flüchtlinge umgewandelt worden waren. Die Menge erkkärte, ſte würde die Be⸗ nutzung der Kirchen den Griechen erſt dann wie⸗ der geſtatten, wenn die bul ariſchen Kirchen in dem von Griechenland annektierten Teile Maze⸗ doniens ihrer rechtmäßigen Beſtimmung zurück⸗ gegeben würden.„ N Sportliche Rundschau. Der Dreieckflug Johannisthal⸗ LCeipzig⸗Dresden. 3. Etappe: Dresden—Johannisthal. In Johannisthal haben fich bloß wenige Zu⸗ ſchauer eingefunden, die dem intereſſanten Wett⸗ kampf auf der dritten Etappe folgen wollten. Bis um 6 Uhr war allerdings nichts zu ſehen und ſo begnügten ſich die meiſten mil dem Studium des Windmeſſers, deſſen Zeiger häufig genug bis auf 10 Sekundenmeter Wind emporſchnellte. Viele waren ſkeptiſch, oh die wackeren Flieger bei dieſem Wind, der die aufgebauten Zelte tüchtig hin⸗ und herſchüttelte, wohl durchhalten würden. Die ein⸗ laufenden Meldungen aus Dresden aber zerſtörten jeden Zweifel. Das Gros der Flieger war unter⸗ wegs und tatſächlich gelang es den meiſten, um es Ziel glatt zu erreichen. gleich vorweg zu ſagen, das Kurz vor 6 Uhr kam das erſte Flugzeug in Sicht. Es war der ſchnittige Doppeldecker Schüler, der von Dresden ab allen anderen Teilnehmern am Fluge weit vorausgeeilt war. In raſchem Fluge. kam Schüler heran, landete jedoch mit etwas Seitenwind und beſchädigte die rechte Spitze ſeiner unteren Tragfläche. Schüler hatte für die Strecke Dresden—Berlin, 151 Kilometer, eine Zeit von 1 Stunde 15 Minuten gebraucht und ſomit ein Tempo vorgelegt, dem die anderen bei weitem nicht gewachſen waren. Als zweiter kam erſt 15 Minuten ſpäter Langer, der eine Flugzeug von 1 Stunde 20 Minuten benötigt hatte, an. Dann folgten Krieger mit 1 Std. 31 Min., v. Lößl und Linne⸗ kogel. Der letztere hatte bei der Landung Pech, er ſetzte zu hart auf dem Boden auf, ſodaß das Fahr⸗ geſtell zertrümmert wurde. Weiter landeten R. Boehm, Reiterer, Oelerich, Schlüter, Hoefig, Roſen⸗ ſtein, Friedrich in der Zeit von.57 Uhr bis.05 Uhr. Ein aufregender Zwiſchenfall ſpielte ſich bei der Landung des L..G,⸗Piloten Janiſch in Jo⸗ hannisthal ab. Der Flieger hatte beim Start in Dresden das rechte Anlaufrad verloren, ohne es Die Landung des außerordentlich ſchnellen Eindeckers, der weit über den Boden rollt, zu merken. ehe er zum Halten gebracht werden kann, mußzte ſich für den Flieger gefährlich geſtalten. Die Dresdener Sportleitung telegraphierte ſofort nach Johannisthal, man möge Janiſch bei ſeiner Lan⸗ dung Warnungsſignale geben. Zahlreiche Mon⸗ teure verteilten ſich, als der kleine Eindecker in Sicht kam, auf dem Felde, um bei dem unvermeid⸗ lichen Bruch ſofort zur Hand zu ſein. Janiſch, der völlig ahnungslos war und die Warnungsſignale offenbar nicht verſtand, machte noch eine Runde um den Platz und ging dann aus geringer Höhe zu Boden. Der Eindecker ſetzte auf und ſchleifte in ſchiefer Neigung über das Feld. Glücklicherweiſe konnten zwei Monteuxe hinzuſpringen, ſich unter Lebensgefahr an die Tragflächen anklammern und ſo die Vorwärtsbewegung abbremſen. Dem Opfer⸗ mut dieſer beiden Männer verdankt Janiſch, daß er noch glimpflich davonkam. Der L. V..⸗Eindecker ſtellte ſich zwar Kopf, war aber ſoweit abgebremſt worden, daß der Inſaſſe beim Vornüberneigen des Flugzeuges mit nur einer leichten Bruſtquetſchung davonkam. Weiter landeten in Johannisthal Freindt, Beck, Kahnt, Stagge, Ballod, Boutard Krumſiek, Stef⸗ fen bis ½8 Uhr. 5 Bis um 349 Uhr abends landeten in Johaunis⸗ thal noch Steffen, Rupp, Höhndorf und Schulz. Kießling und Hennig hatten Zwiſchenlandungen machen müſſen und konnten daher Johannisthal nicht mehr bis zum Schluß der Konkurrenz er⸗ reichen. Scherff war in Dresden wegen Motor⸗ defektes liegen geblieben. 5 Die erzielten Flugzeiten für die Strecke Leipzig= Dresden—Johannisthal(232 Kilometer) ſind fol⸗ gende: Schüler 1 Std. 47 Min., Janiſch 1 Std. 49 Min., Krieger 1 Std, 57 Min., A. Schmidt 2 Std. 1 Min., v. Lößl 2 Std. 11 Min., Langer 2 Std. 11 Min., R. Boehm 2 Std. 14 Min., Freindt 2 Std. 16 Min., Hoefig 2 Std. 17 Min., Friedrich 2 Std. 19 Min., Linnekogel 2 Std. 20 Min., Kahnt 2 Std. 21 Min., Roſenſtein 2 Std. 27 Min., Reiterer 2 Std. 28 Min., Oelerich 2 Std. 29 Min., Stagge 2 Std. 35 Min., Beck 2 Std. 39 Min., Sdbeffen 2 Std. 39 Min., Krumſiek 2 Std. 40 Min., Ballod 2 Std. 47 Min., Boutard 2 Std. 47 Min., Schlüter 2 Std., 49 Min., Höhndorf 2 Std. 50 Min., A. Schulz 3 Std. 20 Min., Rupp 3 Std. 20 Min⸗ Raſenſpiele. *Kern ſtartet nicht beim Sportfeſt des.⸗C. Phönix⸗Maunheim. Man ſchreibt uns: In den ſich mit dem leichtathletiſchen Sportſeſt des Mannheimer.⸗C. Phönix am 7. Juni befaſſen⸗ den Notizen unter Rubrik„Sport“ Ihres ge⸗ ſchätzten Blattes iſt u. a. mitgeteilt worden daß der Meiſterſchaftsläufer und frühere Mann⸗ heimer V. f..⸗Mitglied Erwin Kern in Mün⸗ chen auf genanntem Syportfeſt ſtarten würde, bezw. Unterhandlungen gepflogen würden. Eine bei Herrn Kern unternommene Rückfrage hat ergeben, daß er beſtimmt nicht auf dem Sport⸗ feſt des Mannheimer F. C. Phönix ſtarten wird und dies genanntem Verein auch ſchon vor eini⸗ gen Wochen mitgeteilt hat. Kern ſtartet am 75 Juni beim Stafettenlauf Schleißheim⸗München. . Unfall zweier Offiziersflieger. OLondon, 5. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu dem Unfall, dem geſtern am ſpäten Nachmittag der Leutnant Creswell und Kapitän Rice zum Opfer fielen, werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Die beiden Offlziere kamen in einem Waſſerflugzeuge von der Inſel Wigh! in Begleitung zweier weiterer Waſſer⸗ flugzeuge nach Southampton zurück, als plötz⸗ lich die Maſchine der beiden Offiziere aus einer Höhe von 500 Fuß herabſtürzte, an einer Stelle, wo das Waſſer 12 Fuß tief iſt. Die Offtziere batten keine Zeit mehr, ſich aus ihrem Fahr⸗ zeug zu befreien und wurden mit in die Tiefe geriſſen, wo ſie ertranken. Der Apparat wurde ſväter aus dem Waſſer herausgezogen. Wäh⸗ rend die Leiche des Leutnants Creswell. gebor⸗ gen werden konnte, iſt die des Kapitäns Rice bis geſtern abend ſpät noch nicht aufgefunden worden. Dies iſt der erſte Unfall mit tödlichem der ſich in England mit einem Ausgange, Waſſ⸗ flugzeuge zugetragen hat. b ** eeeeeeeeeee eenee eeee ee Frettag, den 5. Juni 1914. Genrral-Auzeige.— Badiſche RKeueſte Jachrichten.(Abendblatt) 7. Sette. Wochenberieht von der Londoner Effektenbörse. M. W. London, 4 Juni. Während in den Strten Tagen des vergangenen Monats eine wei⸗ tere Versteifung der Geldsätze im Hinblick auf die endmonatfichen Anspruche eintrat, hat der Monat Juni bereits eine Erleichterung ge- bracht. Die Diskontsätze sind infolge starker Lachfrage nach Diskonten beträchtlich gewichen nd haben eine Versteifung der kontinentalen ſechselurs zur Folge gehabt. Man hofft des- wegen, daß eine weitere Ermäßigung der Diskont- notierungen nicht eintreten wird, denn sonst be- steht die Gefahr, daß das Ausland wieder als Konkurrent bei den Goldankäufen auftreten wird. Seit dem vorwöchentlichen Abschluß der Bank von England hat dieselbe über eine Million Pfund Gold erwerben können. Man erwartet, daß von den 600 000, die diese Woche von Südafrika angelkommen sind, der größte Teil ebenfalls an qie Bank gehen wird. Privatdiskont für 2 und 4 Mo- nate notiert 24 bis 2½ Prozent, für 3 Monate 2½1e bis 24 Prozent, fägliches Geld 2% Prozent. Die Stimmung an der Börse hat gelitten. Von Paris aus erfolgten hier groge Positionslösungen, teihweise für Recknung einer in der Provinz in Schwierigkeiten geratenen Bank, zum größten Teil aber für russische RNechnung. Man betfürchtet, daß von Rußland aus noch größere Zwangsver- käufe kommen, da einige der russischen Favorit- wWerte beträchtliche Kurseinbußen erlitten haben. Auf dem Konsolsmarkt war der Umstand, daß die Bank von England ihre Position gekräftigt hat von günstigem Einfluß. Auch wWelche augenblichlich die Nuhe, infolge der Parlaments- ſerien in der Home Rule Frage herrscht, kommt diesem Markt zustatten. Die Emission der Kolo- nie Gold Küste von 4 1 035 000%prozentig zu 98% Prozent, ließ die sonst durch konkurrierende Neuemissionen empfindlichen Nonsols unberührt. Die kürzliche Vancouver Emission war, wie er⸗ Wartet, ein Mißerfolg, die Garanten hatten 90 Prozent zu übernehmen. Auf dem Gebiete der ausläudischen Staatsfonds standen Brasilianer im Vorder- grund. Infolge der gesteigerten Valuta sie bonnte sich auf 167% derheleng was eine normale Notierung ist,— sowie auf das Expose der Regie- Frung, wonach eine erhebliche Einschränkung der Ausgaben, und eine Abandonnierung solcher Ar- beiten erfolge, deren Ausgaben die gewohnten Keredite überschreiten, sowie schließlich auf Mel- ckungen, wonach die Anleiheverhandlungen gün- stigen Fortschritt nelimen, fand eine allgemeine Hlausse statt. Besonders profitierte hiervon die „Anleihe von 1913, die seit einiger Zeit tonangebend für die Tendenz der brasilianischen Fonds ist. Argentinjer profitierten von günstigen Budget⸗ Ziffern. Peruaner haussierten auf die Nachricht, daß die Regierung von Peru die NKonzession der Peruvian Corporation zur Ausbeutung der Balles- tas-Inseln wieder hergestellt habe. Diese Ent⸗- scheidung machte einen günstigen Eindruck, und man hofft, daß sie ein Zeichen dafür ist, daß die Regierung die Rechte ausländischer Compagnien nicht angreift. Jedenfalls wird es der Peruani- schen Regierung jetzt leichter sein, ihre Anleihe- bedũrfnisse in Europa zu befriedigen. Die übri- 5 gen ausländischen Staatsfonds waren mehr oder minder unverändert, doch verzeichneten sie alle 1 Bestellung eines gerichtlichen erklaren wollen. verhütet Schließlich lauteten die Erntfe-Nachrichten ebenfalls Hefriedigend. Andererseits jedoch war der Markt! eine günstige Tendenz. Heimische Eisenbahnaktien litten unter der Fortdauer der Krisis im Baugewerbe und unter der unsicheren Lage bezüglich der Forderungen der Eisenbahnarbeiter-Gewerkschaf- ten und der Omnibus-Bediensteten. Der Amerikanermarkt verkehrte in weniger freundlicher Tendenz als in der vergan- genen Woche. Zwar lauten die Nachrichten über die mexikanische Situation günstiger, und es Scheinhh als ob die Verhandlungen in Niaga ra be- kriedigenden Fortschritt nehmen. Auch die Er- neuerung der Missouri-Pacific- Noten, wodurch die Masseverwalters war ein Faktor. wurde, günstiger durch Meldungen über Arbeiterdifferenzen ver- stimmt. Es heißt, daß die westlichen Bahnen Forderungen ihrer Arbeiter abgelehnt haben, so- daß diese nunmehr über die weitere Verfolgung ihrer Forderungen abstimmen resp. einen Streik Die Spekulation nahm große Gewinnrealisationen vor, die sich nicht nur auf Bahnaktien, sondern auch auf Industriewerte er- streckte. Nupferaktien litten unter ungünstigen Exportziffern und dem Anschwellen der europai- schen Bestande während der letzten 14 Tage von 30 284 Tons auf 32 370 Tons. Von ausländischen Bahuaktien emp- fingen Canadlian Pacific Shares in Verbindung mit dem Schiffsunglück vermehrtes Interesse. Da das Schiff hoch versichert war, so ist mit keinem nennenswerten finanziellen Ausfall für die Gesell- „Schaft zu rechinen. Grand Trunks waren von den 1 neuen Abmachungen mit der Regierung bezüglich der Garantie von Grand Trunk Pacifie-Obligatio- nen kaum berührt. Mexikanische Bahnaktien ver- kehrten fest. Südafrikanische Minenwerte lagen stetig. Es ist nicht zu überschen, daß die Zeit herannaht, in welcher gewöhnlich ein Arbeiterab- gäng von den Minen erfolgt. Deswegen werden Wohl die nächsten Arbeiterziffern weniger gün⸗ stig ausfallen. Russische Petroleumwerte liegen schwach auf Berichte über Arbeiterschwierig⸗ ſceiten und auf Meldungen von Pestfällen ini Großuy Distrikt. Rußland realisierte stark. Zur Geschäſtslage im rieinisch⸗ Westfälflsshen Imdustriebezirk. (Nachdruck verboten.) W. M. Kö1n, 4. Juni. Der Geschäftsgang in der rheinisch-westlälischen Eisenindustrie hält sich im bisherigen Rahmen. Das die Marktlage kennzeichnende Merkmal ist die unverändert auf dem Geschäft lastende Geschäftsunlust, die an- dauernde Zurüclchaltung der Händler und Ver- braucher. An der Berliner Börse setzt man jetzt große Hoffnungen auf einen günstigen Ausgang der schwebenden Verhandlungen zwecks Einbe⸗ ziehung der BProdukte in den Stahlwerksver⸗ band. Man verhehlt sich keineswegs, daß noch erkebliche Schwierigkeiten zu überwinden sind, bevor die Verhandlungen zu einem guten Ende gelangen können, glaubt aber, daß die Not der Zeit, die noch widerstrebenden Elemente doch schließlich füt den die Syndizierung der-Pro- dukte betreibenden Werken des Stahlwerksver⸗ bandes zusammenbringen werde. Viel Zeit gibt es allerdings nicht mehr zu verlieren, wenn das Geschäft nicht noch mehr leiden und der auf dem gesamten Marlct lastende Druck sich wicht noch verschärfen soll. Daß die großen Verbände ange- sichts der schwebenden Verhandlungen der Syndi- zierung der-Produkte keine Preishlerahsetzungen für die syndizierten Erzeugnisse eintreten lassen, ist erklärlich. So hat auch der Roheisenverband die Roheisenpreise für Lieferungen im dritten Quartal unverändert gelassen, Man will eben den weitern Verlauf der Dinge abwarten, ehe man sick zu Preéisherabsetzumgen entschließt, Vom Weltmarkt ist vorerst auch noch kein stimmung- machender Einfluß auf den inländischten Markt zu erwarten. Am Weltmarkt hält sich nämlich eben- falls die Nachfrage in engen Grenzen, da es über- all an Unternehmungslust fehlt. Das gilt beson- ders vom amerikanischen Eisenmarkt und ebenso vom englischen und beiglschen Eisenimarkt, wenn Auf letzterem auch die niedrigsten Notierungen kür Stabeisen eine leichte Aufbesserung erfahren haben. Man hat mithin vorderhand nur von dem Zustandekommen der Syndizierung der BProdukte eine Besserung der Marktlage zu erwarten, solle sich aber aucht dann noch vor übertriebenen Hoffnungen hüten. Das einzige Gute an der der- zeitigen ungünstigen Geschäftslage ist die immer noch ausreichende Beschäftigung der großen ge⸗ mischten Werke, deren Arbeiterbestand ilnnen, wenn auch bei den freigegebenen Erzeugnissen zu unzureichenden Preisen die Aufrechterhaltung des vollen Betriebes ermöglicht. Die Werke haben sich eben rechtzeitig mit umfangreichen Ausfuhr- schen und deutschen Staatsbahnen in Eisenbahn- material noch andauerud und auch für längere Zeit gut beschäftigt. Im Geschäftsgang der Ruhrkoh- lenindustrie ist alſes beim alten geblieben. Der günstige Rheinwasserstand ermöglicht die regel- mägigen Kohlenverschiffungen nach den ober⸗ rheinischen Häfen wie nach Holland und Belgien. Der süddeutsche Koltlenmarkt hat seine Aufnahme- fähigkeit für Ruhrkohlen bewahrt. Der englische Wettewerb macht sich dort wenig fühlbar. Nach wie vor ist der Roksverbrauch so schwach, daß die Kokereien des Kohlensyndikates nur mit 45 Prozent ihrer Beteiligung arbeiten können, gewiß ein erheblicher Ausfall bei den Zeclien mit bedeu- tender Koksproduktion. Privatdiskont 24. g. G. Maer, Au FAür Schiffahrt, Speclitien und Kemmission, Mannheim. Die heute vormittag 11 Uhr unter Vorsitz des Herrn Direktors Eduard Offenbächer von der Bank für Handel und Industrie ODarntstädter Bank) stattgeſundene Hauptversammlung der genannien Gesellschaft, war von 7 Aktionären besucht, die ein Aktienkapital von M. 820 000 ver- treten. Auf die Vorlesung des Geschäftsberichts für 1913, den wir in unserer heutigen Mittags- ausgabe ausführlich besprochen haben, wurde ver⸗ zichtet und die Bilanz nebst Gewinn- und Verlust technung sowie die vorgeschlagene Gewinnver⸗ teilung einstimmig genehmigt. Es gelangt somit für 1913 eine sofortf zahllbare Dividende von vier Prozent zur Ausschüttung. Auf die Aufrage eines Aktionärs über die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres er- wiclerte Herr Direktor C. G. Maier, daß die Lage des Frachtgeschäfts noch nicht besser geworden aufträgen versorgt und sind auch für die Preußi- gu sei. Die Ronkurrenz sei nach wie vor sehr stark und das Ergebnis von s0 vielen Falctoren ab- hängig, daß sich zur Zeit noch nichts Bestimmtes voraussagen lasse. Man könne jedoch hoffen, daß die beiriedigende Entwicklung der Gesellschaft weiter anhalten werde. Der Herr Vorsitzende hob seinerseits hervor, daß ja die Spedition das Hauptgeschäft der Gesellschaft bilde und daß die Konkurrenz im Frachtgeschäft durch Verabredun- gen über die Tariſe gemildert werden könne. Es wurde dann noch zur Sprache gebracht, daß Gerüchte über Anschlußbestrebungen der Ge- Sellschaft an einen der bestehenden Rheinschiff- jahrtskonzerne im Gange seien, doch erklärte die Verwaltung diese Gerüchte für unzutreffend. Es Würden alle 14 Tage neue Gerüchte kolportiert und man könne darauf garnichts geben. Der letzte Punkt der Tagesordnung— die Ent- lastung des Vorstandes und Aufsichtsrats wurde ebenlalls einstimmig genehmigt, womit der Herr R Vorsitzende die Versammlung für geschlossen er- klärte. Jahresbericht des städtischen NMafenamis Karisruhe für das lahr 1813. Karlsruhe. Während des ganzen Be- richtsjahres waren die Wasserstandsverhältnisse für die oberrheinische Großschiffahrt günstig. Die Schiflahrt von und nach Karlsruhe, die in den Jah- ren 1903 bis 1910 un Durchschnitt jährlich au 74 Tagen eingestellt war, konnte seither, sonach be- reits über drei Jahre ohne Unterbrechung be- trieben werden. Daß die Wasserstandsverhält- nisse für den Verkehr mit Karlsruhe günstig waren, ergibt sich daraus, daß im Berichtsjahre der Rhein nach dem Maxauer Pegel nur an 49 Tagen einen Stand unter.5 m hatte, während dies im Durchschnitt der Jahre 1903 bis 1912 um rund 100 Tagen der Fall War. Der Hafenverkehr hat im Jahr 1913 1 483 607 t betragen. Gegenüber den Ergebnissen des Jahres 1912 mit 1 308 953 t hat er also um 174 654 ᷑ oder um 13,3 Prozent zugenommen. Seit 1903 ist der Hafenverkehr um 938 540 t oder um 172 Prozent swachsen. Eine größere Zunahme ist im Berichtsjahre zu verzeichnen. A. in der Zufuhr bei Braunkohlenbriketts um 23 632 ů, bei Zement um 1443 t, bei Roheisen um 2650 t, bei Kies, Sand und Erde um 4840 t, pei Weizen und Spelz um 13 708 t, bei Lein- und Oel- saaten und Oelfrüchten um 6389 t, bei Steinkohlen und-Brikeits ut 139 619 t und bei Koks um 19 209 Tonnen. B. in der Abfuhr bei 1880 t. Die besonders große Zunahme bei Braunkohlen- briketis, Zement, Roheisen, Weizen und Spelz, Steinkonlen und Steinkohlenbriketts, bei Koks und Holz, ist auf eine stärkere Benutzung des Karls- ruller Hafens bei der Versorgulig eines Hatür⸗ lichen Hinterlandes zurüchzufünren, die bermehrte Cufuhr von Kies, Sand und Erde aufeine gestel- gerte Bautätigkeit in Karlsrulie und die von Lein- und Oelsaaten, sowie Oelfrüchten darauf, daß eine Fabrik im Karlsruher Verkehrsgebiet die Herstel- lung von Leinöl neu aufgenommen hat. nennenswerte Verkehrsabnahme ist im Berichts- jahre eingetreten: A. in der Zufuhr bei verarbeite- tem Elsen aller Art um 980 t, bei Gerste um 6806 l, bel anderem Getreide, auch Mais und Hül⸗ Senfrüchten um 2516 t, bei Holz aller Art um 8509 t und bei Steinen aller Art 2748 t. B. in der Holz aller Art um Abfuhr bei Brucheisen um 3421 t und bei Stein- tohlen und Steinkohlenbriketts um 5545 f. Die Verkehrsabnahme in der Zufuhr von verarbeitetem Eisen ist eine Folge des Rückganges der Beschäf- igung der süddeutschen Metallindustrie. Beim Getreide ist die Verkehrsabnahme auf die te Inlandernte zurückzuführen, die als die beste der letzten zehn Jahre bezeichnet wurde. Der Rückgang bei Holz aller Art ist durch das Aus- bleiben von ausländischen Eichenholz verursacht Worden. Der geringe Umschlag an Steinen aller Art erklärt sicht aus der Fertigstellung des Nord- beckens, sowie größerer Fabrikbauten im Karls- ruher Hafengebiet. Die Minderung bei Bruch- eisen dürite darauf zurückzuführen sein, daß im Berichtsjahre größere Mengen Alteisen auf dem Landwege, besonders nach Italien, verfrachtet worden sind. Daß im Vorjahre mehr Steinkohlen und Steinkohlenbriketts auf die Wasserstraße über⸗ schlagen worden sind als im Berichtsjahre, War eine Folge des Bergarbeiterstreiks, der 1912 im Ruhrgebiet und in Eugland die Kohlenbeförderung einschränkte und zum Beizug von Steinkohlen und Steinkohleubriketts aus den Oberrheinischen Lägern gezwungen kal. Vom gesamten Hafeuverkehr des Berichtsfahres entfallen: auf Steinkohlen, Koks und Briketts rund 50 Prozent, auf Holz rund 17 Prozent und auf Ge- treide, Oelsaaten und Oelfrüchte rund 8,7 Prozent. Die Lagerräume in den drei Werfthallen und in dem Getreidespeicher sind im Berichtsjahre im Durchschnitt sehr gut belegt gewesen. Am 1. Januar 1914 befanden sich auf Lager: 50 679 Güterstücke im Gewicht von 4 006 332 kg, Getreide 2161 136 kg, Roheisen und Alteisen im Gewicht von 4 868 850 g. Im Getreidespeicher allein sind im Berichtsjahre 88 030 t gegen 76 200 t im Jahre 1912 umgeschlagen worden. An Hafengelände waren Ende 1913 vermietet 278 115 qm und verkauft 25815 qm; gegenüber 1903 waren mehr abgegeben 204 642 qm oder 206 Prozent. An Lagerraumen waren am Ende des Berichtsjahres vermietet 1817 qm von den Werkt⸗ hallen und 37 große sowie 12 kleine Silozellen von dem Getreidelagerhaus. Der Bau eines vierten Haſenbeckens ist im Be- richtsjahr begonnen und eine zweite städtische Geireideausladevorrichtung gebaut und in Beniitz- ung genommen worden. Kathreiners Malzkaffee- kabrik und eine elektrisch zu betreibende Verlade- brücke mit Nren von der Kohlengroßhandlung L. Stromeyer, Lagerhausgesellschaft, Wurden fertig- Ilie-Zeitung Eine und in Betrieb genommen. Drei Hafen- irmen haben neue 4 user, Zwei neue Lagerschuppen gebaut und zwei weitere ihre Lagerschuppen erweitert. Die Kohlengroßhand- lung Raab, Karcher u. Co,, Straßburg-Mannhenn, hat im Berichtsjahre im Karlsruher Hafengebiet eine Zweigniederlassung eröffnet und eine Straßen- Walzenbetriebsgesellschaft ihren Sitz dahin ver- legt. Am Eude des Berichtsjahres hatte die Stadige- meinde für den Rheinhafen insgesamt 5 662 643 M. aufgewendet. Im gleichen Jahre beliefen sich die Befriebseinnahmen auf rund 509 169 M. und die Betriebsausgaben auf rund 322 040 M. Gegenüber den Ergebnissen des Jahres 1912 haben die Be- triebseinnahmen um rund 35 103 M. oder um 6,2 Prozent und die Betriebsausgaben um rund 35 551 Mark oder um.5 Prozent zugenommen. Der Ueberschuß der Betriebseinnahmen über die Be- triebsausgaben beträgt rund 277 129 M. und ist um rund 10 955 M. oder um 4,1 Prozent hölher als im Jahre 1912. Die starke Vermehrung der Einnahmen für Verladeanlagen beruht auf dem Zugang der Miete für eine Verladebrücke mit ran. Aus der Personenbeförderung mit dem neube- schafften Motorboot wurden rund 3813 Marke er⸗ zielt. In den Monaten Mai bis einschließlich Sep- tember wurden an 126 Tagen insgesamt 18 266 Personen befördert. Mit Sonderfahrten wurden außerdem 1931 Schüler gefahren, darunter befan- den sich 1284 auswärtige und 647 Karlsruher Schüler. Karlsrumer Schulen ist hiernach auffallend gering. Die im Berichtsjahre im ganzen erzielte Rein- einnahme hat ermöglicht, daß neben den jür Ver- zinsung und Tilgung des Anlagekapitals erforder- lichen 260 206 Mark noch 38 02739 Mark an die Stadthauptkasse abgeliefert werden konnten. Die Umlagen, die im gleichen Jahre die Hafenfirmen bezahlt haben, die lediglich durch die Anlage des Hafens nach Karlsruhe gezogen worden sind, be- tragen rund 46 750 Mark und sind gegen 1912 um rund 13 000 Mark oder um 390 Prozent ge- wachsen. Nach einer Zusammenstellung der Wochen⸗ schrift„Der Rhein“ hat im Jahre 1913 der Haſen- verkehr in Tonnen betragen: in Kehl 510 030, Straßburg im Elsaß(Niieinverkehr) 1 988 320, Karlsruhe 1 482 645, Rbeinau 1 876 545, Mannheim (Rlein und Neckar) 5 520 696, Ludwigsbafen 2872 745, Worms 542 711, Mainz 1 808 124, Gus- tavsburg 1 144 985, Köln 1 495 488, Neuß 1 074 136, Diüsseldorf 1 848 075, in den Duisburg-Ruhrorfer Häfen 26 824 616, Frankfurt am Main 2 268 246. Selemarkt, Sank- und Börsen- Wesen. 5 Nochenauspvveig der Bank von England VöIn 4. Junl. Unser Londoner Korrespondent hat in seinem Wochenbericht von der Londoner Effektenbörse hervorgehoben, daß auf dem englischen Geldmarkte mit dem Nachlassen des kontinentalen Weithe⸗ werbs eine sichtbare Erleichterung eingetreten sei. Lägliches Geld ist ſetzt für 2% Prozent azu haben. Zwei- und Viermonatsweclisel hedatnigen 25% bis%0 Prozent, Dreimonats Weeltsel N/1e bis 2½. Der Bank von England konirte rund eine Million Gold erwerben und sie wird sich voraussichtlich noch weitere Beträge sichern. Von einer Diskonterhöhung ist daher kbeine Rede mehr, obgleich au den Londoner Geldmarkt durch eine Reihe von Neuemissionen, wie z. B,. die Rus- sischen Eisenbahnobligationen, nach wie vor hohe Ansprüche gestellt werden. ie Bank von England Die Wechselanlagen sind um 0,33(070) Mill. 4 zurückgegangen, wällrend die Privatgutfaben eine Erhöhüag um 1,12(i. V.— 0,97) Mil.& aufpwei⸗ sen. Die fRegierung hat allerdings 1,47(019) Mill.& abgehoben, doch konnte der Barvorrat trotzdem um 0,05(i. V.— 0,12) Mill.& erhöht werden. Infolgedessen brauchte der Notenumilauf nur um 0,06 9 Mill.& vergrößert zu werdlen, so daß auch die lionen weniger abgenommen hat, als zur Zeit des Vorjahres. Sie deckt ſetzt 42%½ Prozent der Verbindlichkeiten gegen 42½ Prozent in der Vorwoche und 52%½ Prozent am 4. Juni 1913. Der Clearinghouse-Umsatz erreichte 300 Mill., d. h. 63 Mill.& weniger, als in der gleichen Woche des Vorſahres. gegen dle 0 eben dle 1013 Fesdens n Tausent bstrig) 1914 Karobeze 27 1— 436 Totalreservre..254— 916 28 640 371 Aotenumlauf 23994 5 081 37 601— 115 Barvorrat.. 35992 045 28 987— 702 Fortefeuſſſe 1 2327 38 743 972 Prwatguthaben 42368 + 1117 13576— 1867 Staatsschatzguthaben 175½7 1469 12 90 0i Reglerungs-Sloherhelten. 11047 unver⸗ Frankfurter Hflektenbörse. 5. 45 verharrfe in ihrer ruhigen Stimmung und sei auch heute wenig Anregung. 88 charakteri- sierte sich die Lendenz als gut bellaaptet. Die Börse leidet unter der Geschäftsunlust, das Pub- likum hielt sich vom Börsengeschäft zurück unet die Spekulation suchte gleichfalls ihre Engagements nach Möglichkeit einzuschränken. Die Beschwich⸗ tigungsversuche in Petersburg hatten keine Nach-⸗ Wirküng mehr, da den Interventionskäufen Wieller Angebote nüberstanden. nationale schwächten sich ab. Hei⸗ 1 77755 Bauken fest, besonders Diskonto-Komman⸗ it. Tendenz. gung. Baltimore und Ohio auf bessere Erntebe- richte höher. ſragt und höher. Elektrizitätswerte erfuhren wenig Am Montanmarkte ist die Haltung Tuhlger. Pbönte Bergbau und Gelsenkirchener lebhafter ge- handelt bei festeren Kursen. Caro H und Laurahütte wurden etwas lebhaffer umgesetz!. Deutsch-Luxemburger standen im Vordergrunde des Interesses. Renten sind still. Die hielten sich, ebenso wie auf den meisten andere Gebieten, in en, Verhandlungen über die Syndizierung der dukte ist man weiter optimistisch gestimmt, zu Belebupgen in Montanpapieren führte⸗ Pro- Die Benützung des Motorbootes durc- kounte im Ladle der Berichtswoche ihren Stand ein wenig verbessern. Otalreserve mit 0,02(0, Mil- 5 Pętersburger Inter- Transportwerie lagen ruhig bei behaupteter e erfuhren müßige Befesti- Schiffahrtsaktien sind lebhafter ge. on den führenden Papieren wurden scheidt msätze Grenzen. Tüne e Was — 8. Seite. General-Anzeiger. Kadiſche Neueſte Kachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 5. Junt 1914. Am Kassamarkt für Dividendenwerte herrschte eine ruͤhige Stimmung. Die Kursbewegungen sind bescheiden. Von chenischen Aktien sind Badische Anilin und Höchster Farbwerke ſester. Akkumu⸗ latoren Berlin lebhafter, 301,25. Maschinenfabri- ken konnten sich gut behaupten. Die Aktien der Naphtha Nobel schwächten sich wieder etwas ab, 250. Zementwerke Heidelberg 1 Prozent höher. Später lieg die vorherrschende Belebung des Ge- Schäftes nach, da von seiten der Westbörsen jeg⸗ liche Anregung fehlte. Erwähnenswert sind PIH6- nix Bergbau und Deutsch-Luxemburger bei lester Teudenz. Unifizierte Türken nach längerer Zeit Wieder notiert mit 83,20. Mexikaner schwankend. Aproz. Reichsanleihen und preußische Konsols lester. Die Börse schloß bei ruhigem Geschäft und fester Jendenz. Kredit 190,75. Dresdner 148,50, Staatsbahn 150,75, Diskonto-Kommandit 187, Lombarden 19, Baltimore und Ohio 917&. Privatdiskont: 27 Prozent. Berliner Effektenbörse. Berlin, 5. Juni.(Tel) Die Börse zeigte heute gegenüber der unsicheren Haltung der west⸗ lichen Plätze und insbesondere des Pariser Mark. tes eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Die Hauptstütze bot die am Montanaktienmarkt wieder zur Geltung kommende zuversichtliche Auffassung Hinsichtlich der Verbandsfragen. Man wollte mit Bestimmtneit wissen, daß das Zustandekommen des Walzdralitverbandes, für den die entscheidende Sitzung morgen stattfindet, gesichert erscheint. Ausgehend von Phönix, iu denen sich grögere TLauflust entwickelte, konnten sämtliche Lührenden Montanpapiere ihre Kurse aüfbessern. Die be⸗ deutende Mindereinnahime der Canadabann für clie letzten 10 Tage in Höhle von Dollar 806 000 machte keinen verstimmenden Eindruck im Hin- Plick auf die bessere Verfassung der New) Vorker Börse, Außerdem War Zu berlicksichtigen, daß hei dieser Mindereinnahme die Feiertage in Be- tracht kommen Von Schiffahrtsaktien fanden nur HFansa einige Beachtung. Russische Banken konn- len sich ziemlich gut hehaupten. Unter Schwan⸗ kungen blieb die Grundtendenz auch weiterhin Ziemlich fest. Den Anlaß zu der Bewegung am Montaumarket Sah man auch in der Meldung von der Erhöhung der Ausfuhrpreise für deutsche Stahlerzeugnisse. Außer Phönix besserten sich Gelsenkirchener und Muemburger um 1 Prozent. Zu bedeutend höheren Kursen Wurden die Aktien der Oberschlesischen Eisenindustriegesellschaft aus dem Marlete genom- men. Die Ursache zu den Käufen sah man in der Erleichterung der Gußeiseneinfuhr nach Rußland. Hapag-Aktien Waren günstig beeinflußt durch die befriedigenden Auswandererziffern für Mai. Hansa ussische Bahnen und Napitha Nobel konnten ihre Kursstände nicht e wWeil auf diese Werte die anscheinend nußlichen Verhältnisse an dler Pariser Börse zurückwirlcten. Im übrigen Sind die Unisätze recht belanglos und auch der Montanmarkt verlor im Verlaufe seine arfängliche Lebhaftigleit, was mit einem Abbröckeln der Kurse verbunden War. Tägliches Geld 2% bis 2 Prozent. zum Schlug' ges Hffizi Das Geschaft bis konnten sich erhalten. Russisch hoften sich. Kussische Bankakktien er Hancdel unel imclustrie. A. G. Union, Herlin. Der Geschäftsbericht der enannten G— 0 155 Jahr 1913 führt 51 0 9 „Dies Erwartungen, die wir für die Ergebniss des Theaterbetriebs unserer Gesellschalt gehegt kaben, sind im abgelaufenen Geschäftsjahrèe nicht erfllllt worden. Im wesentlichsten sind die Iheatereinnahmen beeinflugt Worden durch die Allgemeine wirtschaftliche Lage, die die Kauf- kraft des Publikums herabgemindert und somit ungünstig auf den Besuch der Theater eingewirkt hat. Der Minderverdienst ist aber auch weiter eine Folge behördlicher Maßnahmen, wie solelie in dem Verbot des Theaterbesuchs durch Kinder und Jugendliche, in dem Rauchyerbot und in der behördlichen Festlegung der Maximalzahl der Besucher einer Vorstellung eie. Ausdruck ge· funden haben. Andererseits sind den Kinotheatern Zanz bedeutende Lasten aufgelegt worden, die die Betriebsergebnisse in unvorhergesehener Weise ungünstig beeinflussen mußten. ir nennen hier au exster Stelle die Einführung der Lustbarkeits- dteuer auch für das Kinbtheater, die in einzelnen Kommunen die exorbitante Höhe von 36 9% der Bruttoeinnahmen exreicht und somit ohne Ober- treibung als eine Erdrosselungssteuer bezeichnet muß. Auch die allgemeine Erhöhung der Mieten für gute Films hat die Theaterspesen Ver- die vermehrte Reklame, die wir in- gekaltenen Kinotheater zu machen gezwungen Waren, haben die Spesen gesteigert. Ganz 5 ber erwähnt werden der jenige Ausfall, im Betriebe unseres bisher besten Neugzeit entsprechend, Die uns durch die erwachsenen bedeu- enden Spesen haben das Handlungsunkostenkonto 2 ie Kosten dieser Verlegung haben wir auf m ahgelaufenen Geschäftsjahr ist unsere Ge- aft, die ursprünglich ein reines Theater- unternehmen war, zur Filmfabrikation der volle Betrieb erst nde des aufgenommen te, 80 dürfen Wir doch heute schon Fabrikate einen Namen Lerkehrs war äußerst gering. Die este Stünmmmg 85 menten erworben haben. Selbstyerständlich ist, daß die kurze Betriebsdauer der Filmfabrikation im abgelaufenen Geschaftsjahre einen bemerkens⸗ werten Einfluß auf die Betriebsergebnisse nielit ausüben konnte, Es ist uns gelungen, die sämtlichen Geschäfts- anteile der Gesellschafter der Vitascope G. ml. b. H. zu überaus günstigen Bedingungen zu er- werben. Wir dürfen die bisherigen Betriebs- ergebnisse der Vitascope G. m. b.., die mit Rückwärkung vom 1. Januar 1914 für uns laufen, in Verbindung mit denjenigen unserer Gesell- schaft als derart gut bezeichnen, daß wir den Er- werb der Geschäftsanteile als einen besonderen Vorteil für unsere Gesellschaft betrachten können. Mit dem Kauf der Geschäftsanteile vollzog sich der Ubertritt der bewährten Kräfte der Vitascope G. m. b. H. in unsere Verwaltung. Wenn wir die Betriebsergebnisse der ersten 4 Monate des neuen Geschäftsjahres unserer Be- trachtung zugrunde legen dürfen, so können wir Sagen, daß dasselbe für das nunmehrige Ge- schäftsjahr zu den besen Hoffnungen berechtigt, umsomehr, als eine ganze Reihe yon Filmprojek- ten vorliegen, die einen großen Absatz erholſen lassen. In der Gewin n- und Verlustrechnung Wird ein Rongewinn aus Theater- und Wiärf⸗ schaftsbetrieb, Filmfabrikation, Filnwerkauf und Verleihgeschäft, Apparatefabrikation, Theater⸗ Verkäufen und Beteiligungen von/ 468 005 (2367 055) ausgewiesen. Nach Abzug von 230 404(1871 600) algemeiner Geschäfts- unkosten und/ 225 108(175 122) Abschreibun- gen yerbleibt ein Reingewinn von 12 403 (206 800), der sich einschließlich /8476(11 136) Vortrag aus 1912 auf% 20 880(217 945) erhöht. Der am 27. d. M. stattfindenden Hauptversamm- lung wird vorgeschlagen, weitere/ 20 000 auf Theaterbaukonto abzuschreiben und den Rest von 880 auk neue Rechnung vorzutragen. Auf der Tagesordnung der genannten Haupt- Vversammlung steht u. a, auch die EThöhung des Grundkapitals um /½ 700 000 auf 2 200 O000 mittels Ausgabe von 700 Stück neuen, vom I. Jjuli ds, Is. ab diyidendenberechtigten Aktien zu je ½1000. Die Ausgabe soll nicht unter dem Nennwert erfolgen, 200 Stück neue Aktien werden den Verkäufern der Geschäfts- anteile der Vitascope G. m. b.., Berlin, gegeben, durch deren Exwerb die Gesellschaft in dlie exste Reihe der Eilmfabriken eingerückt ist. Wie der Bericht des Aufsichtsrates ausführt, er- kordert neben dem Erwerb der Anteile der Vita- scope G. m. b. H. noch die Erwerbung des Fa- brikationsbetriebes und der Ausbau der Organi- sation des Filmverkaufs und Filnwerleihgeschäfts weitere Mittel, die mittels der genannten Kapitals- erhöhung beschafft werden sollen. Ein Kon- sortium habe% 500 000 zum Nennwert zuzüglich aller Spesen Übernommen, während die weiteren 200 000 den bisherigen Gesellschaftern der Vitascope G. m. b. HI. überlassen werden. Das Nonsortium habe sich verpflichtet, den alten Aktionären 300 Stück der neuen Aktien zum Kurse von 107%, d. h. zum Nennwert zuzüglich Spesen, im Verhältnis von 5 zu 1 anzubieten. Verkehr. Rheinschiffahrt. Das im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buch- druckerei erscheinende„Nheinschifi“ berichtet: Mannheim, 5. Juni. Seit einigen Tagen ist der Wasserstand des Oberrheins wieder fallend. Die Sochiffe müssen daher für die Fahrt nach Rehl und Stahburg hexeits etwas gelichtet werden. Bis nnch Kaplsrulle und Lauterburg fönnen dagegen Selbsk die größten Schiffe noch mit voller Ladung ungelichtet durchfahren. Auch die Schiffahrt auf der Strecke nach Basel ist lebhlaft im Gange. Die Verschiffungen bergwärts sind allgemein rege. Den Hauptbestandteil der Zufuhren nach dent Ober⸗ rhein bilden Ruhrkohlen, Getreidèe und Stückgüter, Aber auch in ausländischen Hölzern treffen nun“ mehr forigesetzt größere Posten ein und zwar nicht nur aus Amerika, sondern aucn jetzt aus Schweden und Rugland. Die übrigen Zufuhren bestehen größgtenteils aus Schwefelkies, Zement, Phospllat, Eisen, Eisenwaren, Mehl, Zucker, Oel, Petroleum, Braunkohlenbriketts usw. Die Lage am Bergfrachtenmarkt ist ſest. Das Augebot von leerem Kahnraum harmoniert mit der Nachfrage. Die Bergfrachtsätze konnten sich dahler in den Ruhrhäfen auf ihrer Höhe von 80 Pfg. nach Mainz-Gustavsburg, 80 Pig. nach Maunheim- Rlieinau Ludwigskafen, I M. nach Karlsruhe, .10 M. nach Lauterburg und.40 M. nach Kehl und Straßburg bei freiem Schleppen halten. In Rotterdam sind die Bergfrachtsätze etwas zurücke- gegangen. Sie werden notiert: Für große Ladun- gen Eisenerz nach den Ruhrhäfen bei Viertel Löschfrist mit 42½ cts. und bei halber Löschfrist mit 52½% ets., für Holzladungen bei ganzer Lösch- ſrist mit 85 ets. für die Lastf von 2000 kg.— Die Bergschlepplöhne stehen 22½ ets.-Tarif Rotterdam- Ruhr, 42% Pfg. Ruhr-St. Goar, 5560 Pig. Ruhr- Mainz-Gustavsburg, 65—70 Pig. Ruhr-Mannheim- Icheinau-Ludwigshafen, 10 Pfg. Mainz-Mannheim, 25 Pfg. Mannneim-Karlsruhe, 60—65 Pig. Mann⸗ heim-Kehl und Straßburg.— Talwärts Wird zur- zeit nur verhältnismäßig Wenig verladen. Viele Schiffe fahren daher leer zu Tal, um an der Ruhr eine lohnende Reise zu erlangen. Es werden fol⸗ gende Talfrachtsätze bezahlt: für Salz, Abbrände, Eisen usw. ab Mannkheim-Ludwigshafen nach der Ruhrgegend 3 Pfig., 3½% Pfg. und Sogar in einzel- nen Fällen je nach Löschplatz und Ladedauer 342 Pfennig für den Zentner, für Holz ab Karlsrühe nach Nöln, Düsseldorf, Duisburg und Un egeud etwa 16 Mark für 10 TJonnen, für Holz 6 Wan⸗ beim nach denselben Plätzen etwa 3 M. für 100 Stück 16,12,1%¼ Bretter, für Ralksteine ab Buden- keim nach Oberkassel 1% Pfg. bei viertel und 2½ Piennig für den Zentner bei halber Löschfrist.— Die Talschlepplöhne stehen flir geladene etwa 10 Prozent und für leere Schiffe etwa 15 Prozent unter dem Normaltarif. Schleppboote mangelten an einigen Lagen, doch ist nun wieder genũgend Schleppkraft zur Stelle.— Der Neckar ist faflend und die Neckarschiflahrt ist recht lebhaft im Gange.— Der Main ist nunmehr auf die Dauer von sechs Wochen wegen Schleusenreparaturen geschlossen. Tahlungseinstellungen und kon- Kurse. Komkurse in Deutschland. Berlin: Kronen-Elemente-Fabrik G. m. b. II. t und Jorragendem Maße die wes; Söpenick; fiderattige Plüfüng müt nachféfgendef Schat im Dresden: Trödelhändler Moses Weinberg; Duisburg: Kürschnermeister Willy Wäörtgen; EcKkernförde: Fischkaufmann Amandus Voll- braudt; Ellenburg: Drogist Hans Kraßmann; Hamburg: Schuhmacher Wilhelm Kaufmann; Hanau: Josef Strauß, Inh., der Firma Rosen- thal u Strauß; Lübeek: Kaufmann Carl Heitze- erg; Plauen: Putzmacherin Helene Schmidt geb. Biedermann; Sagan: Kaufmann Arthur Jäschke; Sel Wwarzenberg: Kaufmann Mag- nus Steinmüller; Wättenberg: Zigarrenfabri- kaut Carl Bruchholz 7; Wrescheñ: Fahrrad- händlerin Karoline Manasse geb. Isak; Z i 1big: Viehhäncller Reinhold Kolbig. Wsrenmärkte. Liverpooler Baumwollmarkt. (Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool.) Liverpogl, 3. Juni. Die: Exwartungen eines ungünstigen Bureau-Berichts haben sich am ver- gaugenen Montag yerwirklicht, wenn die juni- Konditionszahl mit 74,3 veröffentlicht Wurde, was die schlechteste Kondition um diese Zeit des Jahres seit 1871 darstellt, mit Ausnahme nur des Jahres 1907, wenn sie 70,5 und des Jahres 1903, wenn sie 74,1 war. In den Details erscheinen Texas und Oklahoma mit den niedkigsten Zahlen, nämlich 65 für das erstere und 68 für das letztere Land. Seit der Zusammenstellung des Berichts ist das Wetter weiter ungünstig gewesen und erst seit gestern werden etwas bessere Verhältnisse prophezeit. Immerhin würde es aber einer langen Perlode idealen Wetters von jetzt an bedürfen, um das soweit Versäumte wieder einzuholen. Die Position der Spinner in Lancasliire ist nicht recht befriedigend im Augenblick und die Läger von Garn scheinen sich etwas anzuhäufen. Von Amerika wird berichtet, daß zwei bedeutende Spinnereien in New England für eine Woche schließen wollen und daß weitere Berichte dieser Art in Kürze folgen dürften, doch scheinen an- dererseits die allgemeinen Geschäftsaussichten in den Vereinigten Staaten ermutigender Natur zu sein. Rerliner Froduktenbörse. Berlin, 5. Juni.(Tel.) Die Ermattung des Pester Marktes, der Rückgang der amerikanfschen Notierungen und die Zunahme der argentinischen Wochenverschiffungen führten am Weizenmarkt zu einer starken Abschwächung. Auch Roggen wies Preisrickgänge auf, da sich auf dem ermäßgigten Niyeau, Wohl im Zusammenhang mit den unbe- Triedigenden Auslassungen im preußischen Saaten- standsbericht über Roggen Kauflust zeigte, waren die Notierungen dieses Artikels aber nur wenig niedriger. Die Haferpreise stellten sich im An⸗ schluß an Brotgetreide niedriger. Mais und Rüböl träge. Wetter: regnerisch. Läandwirtsenaft. Hirscllenprüfung und Kirschenschau. Diese aus dem Jahre 1911 bekannte Veranstal- tung der Landwirtschaftskammer soll künftighin in allen Jahren mit reichen Kirschenerträgen ver- austaltet werden, um bei dieser Gelegenneit die besten Sorten festzustellen und dieselben zur Ver- mehrung zu empfehlen. Am 13, Junf findet eine „Rathaussaal“ in Handschuhsheim statt, während für Oberachern eine solche am 20. Juni im„Gasthaus zum Adler“ vorgesellen ist, Die Prüfung der einzelnen Sorten béeginnt jeweils um 8% Uhr vormittags durch eine besondere Kom- mission von Kirschenkennern, die Schau schließt sich um 3 Uhr nachmittags hieran an und bleibt auch über Sonntag geöltnet. Uber Früchteeinsen⸗ dungen, die für jedde Veraustaftung am Tage vor- her mittags 12 Ullr angeliefert sein sollen, liegen zahlreiche Anmeldungen vor, so daß man für die Schau recht zahlreichen Besuch auraten kann. Der Zutritt ist kostenlos.(Korrespondenz der Landwirtschaftskammer.) Fachlfteratur, fachwissenschaftl. Bilclungs- und Vereinswesen. Plutus. Kritsiche Wochenschrift für Volkswirtschaft und Finanzwesen(IHlerausgeber Georg Bernhard). Inhalt vom 23. Heft des elften Jahrganges: Bau- schwindel.— Unsere Großbanken II. Von G. B. — Nevue der Presse: Die Petroleuminteressen der englischen Regierung. Holländische Los- Schwindler.— Handel und Diplomatie.— Aus den Börsensälen.— Die Bank der Kleinen. Ru⸗ mänien und der Dreibund.— Margarine-Sorgen. — Gedanken über den Geldmarkt. Vou justus. — Plutus-Merktafel.— Warenmarktpreise im Mai 1914,— Antworten des Herausgebers.— Chefs und Angestellte.— Neue Literatur.— General- Lersanumung.—(Abonnement vierteljährlich per Post, Buchhandlung und direkt vom Plutus-Verlag M. 4,50. Probehefte gratis in jeder Buchhand- lung und vom Plutus-Verlag, Berlin W. 62, Kleist- straße 21.) betzte Nandelsnachrichten. Manmheimer Estektenbörse. Mannheim, 5. Junji. Die heutige Börse zeigte etwas lebllaftere Haltung. Zur Notierung gelangten Umsätze in Bad. Brauerei-Aktien 2ü 5750.%, Benz-Aktien zu 178%, Westeregeln Alkali St.-Aktien zu 192,50% und in Aktien des Vereins Deutscher Olfabriken zu 169,50%, Höher Waren: Haid u. Neu Aktien, 310., Portland- Zementwerke Heidelberg 147., Schlinck-Aktien 127 G. und Zellstofffabrik Waldhof 175 G. * b. Frankfurt a.., 5. Juni.(Priv.-Tel.) Dividendenschätzungen. Bei der Aug. Wegelin-G. für Rußfabrikation und Shemische Industrie in Köln war die Beschäftigung unter Berücksichtigung der all⸗ Smeinen geschäftlichen Lage befriedigend. Es dürfte die gleiche Dividende wie im Vorjahre (14%) verteilt werden können. Ebenso ist bei der PTAIzischen Pulver- kabrik in St. Ingbert voraussichtlich eine Dividende von 8% zul erwarten. Frankfurt a.., 5. juni. Unter dem üb⸗ lichen Vorbehalt berichtet die„Erlkf. Ztg.“, daß bei der Nähmaschinenfabrik Narls⸗ ruhe vorm. Haid u. Neu für das am 30. Juni ablaufende Geschäftsjahr wieder eine Di- vidende von 20% in Aussicht zu nehmen ist. r. Köln, 5. Juni. dikatfür gewalzt labrikate hat eine sofortige Preiserhöhung Berlin-Schöneberg: Kaufm. Jacob Stein- Gastwirt Mar Schütting; Rlieinland-Westfalen, Frachtgrundlage Köln, für Süddeutschland Frachtgrundlage Mannheim und Freiberg i. Sa. und auf 45,50 M. für Nordwest⸗ deutschland, Frachtgrundlage Hannover, beim Be- zug von mindestens 20 Tonnen. Beim Bezug für Stückgut beträgt der Preis 49,50 M. pro 100 Kg. r. Essen, 5. Juni.(Priv.-Telegr.) Der Roh- eisenyerband hat beschlossen, aüif Exportge- schäfte in Gußstücken, Stabeisen, Blechen, Walz- draht, Bandeisen und Drahtwaren die Ausfuhr- vergütung für Lieſerung ab 1. Juli d. Is. und Ab- schlüsse ab diesem Termin um 75 Pfg. auf 5,50 M. pro Tonne zu erhöhen. Hamburg, 5. Juni. Die überseeische Auswanderung stellte sich im Monat Mai beträchtlich niedriger. Im Mai betrug die Per- sonenzahl 16 768, im Vor jahre 25 419. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die Auswande- rung nach Kanada stärker angeregt wurde durch den Ratenkampf. Berlin, 5. Juni. Priv.-Telegr.) Die Gene- ral- Versammlung der Schanfung-Eisen- bahngesellschaft genehmigte debattelos die Kapitalserhöhung um 10 Mill. M. auf 70 Mill. M. zur Errichtung des bekannten Eisenhüttenwerkes. Die neuen Aktien erhalten bis Ende 1916 5 Pro- zent Bauzinsen auf die geleisteten Einzahlungen. Sie werden von einem Konsortium zu 105 Prozent übernommen und den bisherigen Aktionären 2u 110 Prozent im Verhältnis von:6 angeboten. Das Werk soll 18 km von Tsingtau im Schutz⸗ gebiete im Anschlusse au die Eisenbahn errichtet werden und allmählich zu einem größeren Werle ausgebaut werden. Dem Nachteil, daß die Roh- stoffe aus 30 km Entfernung mit der Eisenbahn herangeschafft werden müssen, stlinden andere Wichtige Vorteile gegenüber. Erze mit über 65 Prozent Erzgehalt und nahezu frei von Schwefel und Phosphor, stünden in ungewöhnlich reichen Mengen an. Die Arbeitslöhne seien niedrig. Auherdem würden durch das Eisenwerk auch die Ergebnisse des Bergbaues durch die Verwertung des Eisenerzes und durch die Möglichkeit der Verwertung von Steinkohlen, von denen wegen un⸗ genügenden Absatzes an 13060 t in der Grube ver- setzt werden müßten, vorteilhaft beeinflußt wer⸗ den. Auch würden dem Eisenbahnbetrieb wesent⸗ lich größere Beförderungsmengen zufallen. Die Gewinnverteilung wurde gegen die 129 Stimmen zweier opponierender Aktionäre ge- nehmigt. Die Verhandlungen wegen der beiden neuen Auschlußgbahnen seien noch nicht abgeschlossen, lägen aber in den besten Händen. Der Bergbau habe sich im neuen Jahre durchaus befriedligend Weiter entwickelt. Berlin, 5. Juni. Die Verhandlungen wegen der neuen deutschen Schutzgebietfs⸗ anleihe sind noch nicht beendet. Beide Grup- n, von denen die eine unter Führung der Dis- onto-Gesellschaft, die andere unter Leitung der Berliner Handelsgesellschaft und der Dresdner Bank steht, haben Gebote abgegeben. Anscheinend werden beide Gruppen zusammengehen, wenn⸗ gleich sie sich nicht zu einem Zusanimengehen zu- sammenschliegen. Berlin, 5. Juni. An den gestrigen Londoner Besprechungen über eine fundierte bosnische Amleih emiahnien Vertreter der Deutschen Bank und der Diskontogesellschaft teil. Das Resultat steht noch nicht fest. Es ist anzunehmen, daß man die Anleihe in drei getrennten Tranchen, einer englischen, einer deutschen und einer fran- Zzösischen ausgiebt. Diesmal wWürde also die deutsche Gruppe nicht mit der Internationalisie- rung einverstanden sein, während in ähnlichen früheren Fällen Paris dies ablehnte. Zunächst scheint eine Vorschußgewährung in Frage zu Konmien. W. Wien, 5. Juni. Die Einnahmen der öster- reichischen Südbahn betrugen im Monat Mai 13 621 568 Kr., das ist gegen die definitive Einnahme im Vorjahr ein Plus von 39 753 Kr. und gegen die provisorische Einnahme ein Plus von 388 917 Kr. W. Petersburg, 5. Juni. Die„Nowoſe Wremja“ meldet: Die Großbanken haben ein Ubereinkommen abgeschlossen, in dem die Frage der Interventionkaufe endgültig geregelt und formuliert worden ist. Das Abkommen wird dem Direktor der Staatsbank vorgelegt werden. Schifffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 7. Angekommen am 2. Junt. „Neptun“, Trunk, v. Neuß, 7350 Dz. Kohlen u, Koks „Luiſe Grieſer“, Bürk, v. Rotterd., 6500 Dz. Geir. „Mignon“, Eichner, v Ruhrort, Kohlen „Maria“, Zoller, v. Duisburg, 3000 Dz. Stückgut. „Agenius“, Thielmann, v. Rott. 7150 Da. Holz, Get, „Jul. Cäſar“, Wahl, v. Rott., 11970 Di. Holz. „Mathtas“, Eruſt, v. Rott., 9340 Dz. Holz. „Adam Eliſe“, Fachinger, v. Homberg, 15 680 Dz. K. „Bernhard“, Beulen, v. Antw. 4120 Dz. Schwefelkies „Thereſiga II“, Seibel, v. Ruhrort, 12100 Dz. Kohleu. 2 Floßholz angekommen, 2 Floßholz abgegangen Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung I..: Franz Kircher. für den Handelsteil: Dr. Adoll für den Inseratenteil und Geschtiflees: Direktor: Ernst Auüller. EeKtriſcnhe Bigeleisen Buügele die Relse geeigdet Auf Wunsch eWochen mur N les Bügeleisen, Aelehh ae dei KRrafttarif ca. Hfꝗ um eine Mark pro Der Orundpreis steht cc c teo canm e neoe coec c co 000 * ecn o ⏑ ν FPRNNNen ο Keeereeteeggeeeeeene * +ε. reenntn e 1 DeNee Frettag, den 5. Juni 1914. Geueral Ameiger. Sadiſche Heuentt Kachrimten.(Abendblatt) 9. Seite. Eurszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badisehe Neueste Naehriehten“. Anfangskurse. Inländische Effektenbörsen. HMannheim, 5. Juni Obligationen. ½% Bad. Anfl.- u. Soda- fabrlk Serle B 100.10 Stadtanleihen. % Frelburg l. B. 85.10 8 3½% Heldelbg. v. J. 1903 85.— 04 Br. Kleinleln, fidld 97. 4 Karlsruhe v. J. 1907 84.20 65 Burg. Brauh., Bonn 100.— 3 Karleruhe.J. 18986 83.80%½% Fürstenberg-Ollg. 100.— % Lahr v. jahre 1902 g4 50 6 ½ Gow. Orlas.Hebra i budwigshafon 102.— 0 ruokzahlbar 102% 4 75 v. 1906 85 6%½% Heddernh.Kupferw. *—7 15— 8 Herrenmühle denz 12 Hannh. v. I. 1914 102.50 0 98.— 4½% Kosth.Cell.- u. Papi. U W SOSO DD Hannk. Oblig. 1912 96.30 0 4% NHannhelm. Dampf- 4 5„ 1907 95.— 8 sohleppsohltfahrt 94 50 4 10„ 18086 95.— 6 ½ Nannb. Lagerhaus- 4* 1501 95.— B desellschaft 94.— *„„ 1885 88.50 8 4½%½ Hasohinen- u. Arma · 31/½ 185„ 1888 87.— 8 turkabrlk vorm. Kloln, 3 0„ 19895 87.— 8 Schanziin& Beoker N„ 1898 86.— 8 in Frankenthal 98.— 0 „ 1904 88.50 8 4½ Oberrh. Elektrixlt.- 3˙¹¹ 15 7905 88.— 8 Worke Karlsruke 92.— 6 30 Flrfas. unkb, 1905 84.— 0 4½ Ft. Oham. d. Ton- % Wiesloch v. J. 1905 91.50 0 1. i 5 5 env— Flandbriefe. 4% Rbscß. v. FendeI 88.— 0 4% Fih. HRyp.-Bank un- 4% Sohuokert-Ohligat. 95.— 6 bündbbr 1902 94.40 b: ½ Bss..-B. Zelſstoff- 3% ü. Hyp.-B. verseh. 34 40 5 fabrik Waldhof bel 31„„ Komm. 85— bz Pernau in Llvland 92.75 / H. Sohllnok& Cle. 95.50 8 Eisenbahn-Oblig. 4½ Speyr. Brauh..-G. 90— 5 n. Elsb.-des. 8225 8 4½ʒ Speyter Zlegelw..— 4½ Sdag. Draßtindustr. 97.50 6 Industrie-Oblig.%½ onw. Oftsteln.d. 4½.-U. f. Seliſndugtr. ör. H. Ldssen, Worme.— rbokrahlbar 105% 38.50 8%½ Tollstoffb. Waldchof 89.— 5 % Bad..-G. f. Rheln- ½½ Zellstoffabr. Wald- Sohlftf..Snotransp. 87.20 0 hof 1908 50 8 4i% 8d.Anil.- u. Sodafb. 100.25 6 Aktien. Banken. Brlef Jeld b Brlet 110 gadlsche BSanxk 128. annb, kansrhaus T 100.— Pedlzisohe Zank—— 122.75 1 1 870— Piülz, Hypoth.-Bk. 194— 181.— fr. Transp. 11 1 Ahela. Credlt-Ban—— i2875 l ea:— 1800 Hhein, Hyp.-Zank—— 195.— Fad. Aesehuran:—— Suddeutsche Banxk Continental Vers.—.— 350.— Sudd. Dleo.⸗Ges.—— 112.75 flannh. Versloher 22 850.— 8— Oberrhb. Vers.-des. 1130 1120 Bahnen. Wuürtt. Trep.-Vers. 880. 870.— Helldr. Strassenb..— 69.— Chem. Industr..-G. f. Selllndustr.—— 120.— Bad. Anll.-u. Sodaf.—.— 588.— Benz& Cie., Ahm.—— 178.— Obem. Fbr.goldenb.—.— 222.50 Dingler'sohe Ha- Vereln ohem. Fabr.—— 305.— sohlnenfabrk—.— 107.— Vereln B. Oeltabr.—.— 159.50 Smaflw. MakKamm.—— 85.— Mestereg.-W. St.—— 182 50—.— 113.— 5„ V.—— 89.— ee 137.0—— 0 Uttenh. Spingersl———.— Brauerelen. Heddernz.NKupfw.u. Badleche Brauerel—— 57.50 Südd. Kabw. Fræf.—.— 110.— Durl. Hof ym. Hlagen—.— 241.— Karlsr. Maschbau—— 178— Slohbaum-Brauer.—— 111.— Kähmf. Hald& Men—.— 310— Kosth. Cell.-.Papf. 107 50—.— Mb. Gummt- u. A8v.—.— 155.— Nasohfbr. Badenla—.— 125.— Br. Ganter, Freldg. Kleinleln, Heldelb. Nomb.Messersohm, Ludwh. Aktlenbr. Wannh. Aktlenbr.—.— 141.—Pfülz. Auhlenwk.—.— 150.— Brauerel Sinner—— 240.— pf. Nähm. u. Fahrrf. 171—.— Br, Sochrödl, Haldg.—— 180.— Portl.-Zem. Hdlbg.—.— 147— „Sohwartz, Spey.—.— 119.— Rh. Sohuckert-G.—.— 138 5f „ S. Welte,„—— 68.40 H. Sohlinok 4 Cle.—.— 127.— „ Z. Storoh.„—— 42.— Südd. Draht-ind.—— 119.— Unlonw. vm. Stookh. 146.— Ver. Frb. Zlegelw. 71.25 Speyr.„—.— 3 rzmüfle Reust.—.— 15.— Teltstoffbewðaldhof—. 175 Zudkerf. Waghäus. 216—— Tudkerf Frankent.—.—.80 „ Werger, Worms—— 60.——.— Pfälz. Prosshefen- und Sprittabrlk.— 240— Transport u. Versicherung. 8..-g..Rhslasch,. u. Sestransport 84.. Frankfurt, 5. Junil. Anfangskurse. Krodltaktlen 190.½ Oiskoata- Commandlt 187¼½. Oarmitügter Bank 116 ½ Oresddar Bank 14¼% flaadelsgesellschaft 151 ½ deutsche Benk 240.— Staatsdaba 150% Lombaren 19 ochumer 221½ gelsenklrobhen 183.% darpener 178 ¾, Canra- dutte—.—, Phönlx Bergb. 235./, Osutsch-Luxemburger 128%½, Elekt. Edlson 243.., Elekt. Schuckert——, Baltimore OhI¹ 9% Faketfahrt 127¼, Nordd. LIoyd 111½½, 1902er flussen—— Türkenlose——, Sobantungbahn 139¾8, Tendenz: fest. Schlusskurse. Wechsel. 5. 1. Amsterdam kurz 16 890 16.837 Oheek Parls 81.425 81.45 Belglen„ 60.525 50.825 Farls kurz 81 375 31.368 Itallen„% 61 75.033 Sohwelz.Plätze„ 31.275 61.273 Oheck Londen„ 29.502 20.435 Wien„ 84.825 64.82 London„ 20.452 20.482 Napoleonsd'or 16.27 16 27 Stadtanleihen. Staatspaplere u. 8. 35½ K. St-A. 1904/9/10 85.20 8. Ausfändlsche 50% 3% italſon. Rente 55 Oest. 8515 77.40 U Paplerr. 3%„ aolſurt. 5 Portüg. Serie 7* 7* Ahneue Russ.1905 4 Husgen von 1830 4 spanisoke Reute 11 1903 87.80 Unlt, 4 Ung. goldrente 4„ Keonenrt. 5 Arg. f. Gold-A. 1687 5% Ohlnssen 1888 45 55 1888 4½ lapaner 50% Nex. Auss. 88/99 3 Mexlkan. innere 0. LOoS0. 4 Bad. Prämien—— 188— 4 Oesterr. 1880 199.30 781 50 Turklsche 164.40 185.— 3 Hanuk. 789/8¼7/8 Augsburger 35.29 34.80 4„ 1012•1017 Freiburger——— Bank- und Versicherungs-Aktien. A. Deutsohe. 3205 deutsoh, fl.-A. 2*** 20 70 pr. Lons, StA. 20ʃ5* 4 neue Relohsanl. 4 bag.St.-Anl. 1901 40%„, 1908,00 4% Bad. 81.-A. 1811 3 1 bü.8t.-G.(ab. fl B555 12** 4dayr. Eb.-..1915 11818 3½ G0. u. Allg. Anl. 3 409..-.-Obl. 3% Pfälz..-.-Pr. 3½ PIMlx..-.-Pr. 3½ Pf. Konv. 1895 4Hessen 1908/8 3 Hessen 75.— 4 Sachsen 4 Würnemkg. 1921 8 4. Oesterr, Länderbk. 120.— 124.— „ Krod.-Anst. 180 75 190.5 Pfäbrisches Saak 122.75 122.78 Pfälz. Ayp.-Bank 193 3 194.— Preuss, Hyp.-Zank 112.— 112.— nelonsbank 137.80 135.30 nnein. dypothek.- Bank Manngela 195— 185— Rhein. Kreditbanx 128,50 128.30 Sudd. Olskont-des 111.50 111.89 Sohaaffh. Bankver. 109.— 109.— Wlener Bankver. 10.— 129.½ Gank Ottomans 121.— 122— Frankturt. Algem 2140 214 Frankona 845.— 648.— Oberrh. Vers.-Gess. 1180 113% Mannh. Vers.-.-A. 950.— 950.— 8 4. dadlsche Bank 123.— 123.— Berg- u. Aetallbk. 138.75 138.50 Berl. Handels-Aes. 151.50 151.50 Com.- u. Dlsk.-Bl.—.——— Darmestäster Bank 118.25 118.½ Deutsohe gank 240.— 240. Deutschaslat.Sank 120.50 120 50 Deutscke ETl.-Bank 112.25 112.25 Dlsonto-Oomm. 187.— 187½ Dresdener Bank 148.— 149./ Metallbank und Metall.-G. 136.75 135.50 Slsenb.-Rontbank 163.50 188.— Frankt.Nypoth.-Bk. 215.— 214.75 Erkt. AHyg.-Sretitv. 155 80 155.70 Matlonalbank 110 20 110.% Oesterr.-Ungar.Bk. 140.80 140.50 Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 5. 4. Sohantungk.-B. Akt. 188. 139.%[Osst. Süds. Comb 19.— 13.% Sugd. Slsend.-Ges. 129.78 129.28 Ital. Nerigionals.——— Hamdurger Fackel 127/ 128.— Ital. Aittelneerb.—-——.— Rertdeuteok.Lloyd 111ö 111%[altlmore u. Ohio 91.— 81. Dest-Ung.Staatsb. 150 ¾ 150.½[Prinde genry 148.——.— Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 158 50 158.80 J Harpener Bergbau 176 50 178.½ Bochumer Bergb. 221 75 222.— fassen. Bergbau—— Buderus 10510 103—Kallw, Asohersſeb. 138 80 138 80 Condord. Sergb.-G. 356 10 456 25 Kallw. Westeregeln 192.— 192. Deutsch. Luxsmbg. 129.— 129 20 Oberschl. Hlsenind. 73.50 70 Eschweller Berzw. 227— 22.—Pböslz Bergb. 287% 28./ 161.— 188 50 Ver.Kün.-u. Laurah. 147,¼ 147. Friesrieheh.Bergb. Aalsankirabana 15 25 189.% gewerksch. RsGl. —— Frankfurt, S. Juul Schlusskurse. Fortsetzung) Aktlen Industrleller Unternehmungen 5. 4 5. 4. Aluminlum Heuh. 251./ 281.]Slemens& Halske 213.½ 213.½ Asohbg. Suntpapfd. 189.— 169.—Volgt& Raskfner 201— 209 88 „ Maschpapt 107.80 107.50[dammi Poter 81.20 61.— K. Bod..-G. Serllia 83— 61.—Heddernk.Kupferw. 110 10 110.— Südd. Immob.-Gges 5850 59.100Uliroh, Aühlenw Arun& Bilfinger 122.— 122.— Strassburg 118 50 1183 50 NMayes& Freytag 12590 123.90Kunstseldibr Frkl.———— Elohbaum Mannh. 111.50 111.10[rederw. St. Ingbert— 19.— Frxi.(klonninger) 184.— 124.—Splobarz Coderu 3199 62.59 do, Fr.-Aktlen 123.— 129.—rudwigeb. Walzm. 152.— 182— Herkules(Cassel) 142.— 152.—[Adlerfahrr. Kleysr 33359 333 80 Aannhelm. Akt.-Br 140.— 40.—[Armatur fillpert 91—.— Farkakt. Zweibr f1.— 31.. Sadenia(Welnh.) 123.— 123.— Tuoher Freſh. 271.— 11.—ourrkopp Bislefel 205— 303.— Weltz, Sonne,Spey 87— 57—Dalmler gotoren 333.— 333.25 Blel-.Slibh, Sraub. 45.— 75—Fahrzeugzw. Elson. 89.— 10d.50 Zad. Anliinfabrik 598.— 95 75öritzner(burlach) 231.— 264.— gementw. keldelb. 47.— 248. flaid à den Karfsr. 310.30 310 30 Csmentf. Karlstadt 130.— 128.—Karlar, Aasoffbr. 175 70 175 70 Chem. Werkeglbert 395.— 395.— Ranmnssmannrvx, 205. 205.25 Oh. ind. Goldsohm. 204.— 20—[Hasob.-Armf. Klein 133.30 133.— Ohem.Fabr. Arlesk. 248 10 24975[PIMAkm..Fahrrid. .Gold-.SlId..-A. 614 50 615.75] Gebr. Kayser Farbwerke Höchst 588 75 589.25]Sohneliprf. Fankth. 298.— 293.— .ohem. Fbr.Hannh. 297.—. 299.—Sohraubapf. Kram. 163.— 154.— Holzverk.-Industr. 305.50 305.100Ver. 5. Oeftabrlken 163.— 188.80 Huigerswerke 181,0 191.—Pf. Pufvf. Stingbert 130.— 13.— Ultramarlafbr, V. 228.— 229— Sohlinok kGo, amd. 127— 125.50 megelln flussfabr. 218.— 218.—Ver. Fränk, Sohunf. 114.20 114.20 Sudd. Drahtind. Ah. 115.59 117—IsSohbuhf. Herz, Fekf, 123.80 123.80 Akkum.-Fbr. Berl. 301.25 239.25[Seiindustr.CWolff) 119.— 119.— Eloktr.-Ges. Allg. 243 25 243 50[Ettiingen 111.50 111.50 Borgmann-Werke 117— 117.—Kammg.(Kalsersl.)—.— 172 50 Brown, Soverf G0. 147.80 14½.60 Waggogtabr. Fuohe Deutsch-Uobs.(Bl.) 12 1785.(Heldolberg) 137.50 137.50 Lahmeyer 127.20 123 80/Zellstaftb. Waſdheo? 173.70 173.50 El.-Ges. Sohuokert 148.— 145900[Bad. Zuokerfabri 216 30 216 58 Rheln. dohuok.-d. 135 50 138.50JFrankenth, Zuoktd. 4750 47.90 Pfandbrlefe. 5. 4. 4Frkf.Hyp.-B. 8. 14 95.— 85.— 4 do. S. 18 95.— 85— 4 do. S. 16 u. 17 95.— 95.— 4 do. S. 20 98.— 88.— 4 do. 8. 98.30 96.50 3½ do, 8. 12, 13 und 16 85.40 88.40 3% do 8. 19 88.40 36.40 3½% do. Kommun.⸗ Inl. 8. 1 88.50 66.50 4 do. Hyp.-Kr.-V. 8. 15.19, 21-27, 21, 3243 86.50 868.80 4 f0o. 8. 43 94.50 94.59 1 do. 8S. 48—.——— 4 do. S. 47 94.50 94.50 4 do. 8. 48 9480 94.80 4 dio. S. 49 95.— 85.— 1 do. 8. 50 95.— 85.— 4 do. 8. 51 95.50 85.50 3½ do. 8. 44 88.60 83.80 3½ do. 8. 28-30 und 32(illgd.) 388.50 388.50 3½ do, S. bl(tligd.) 88.50 98.50 % Pfälz. Hyp.-Bk. 87.28 87.2 4 go. do. 97.30 97.39 4 do. 1917 97.30 8730 4 do. 1920 97.30 97.30 4 do. 1922 97.50 97.50 4Pr. Centr.-Boden- Oredit-G. v. 1090 97.50 97.50 do, 1899, 1901 und 1803 83 60 93.60 4 do. v. 1908 93.70 93.78 1 do. v. 1907 93.80 93 60 d0.* 1909 84.— 94.— 4 do. v. 1810 93.70 94.70 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 93.60 83.80 Prlorltäts-Obligationen. 8. 4 4 Pr. Centr.-Kom. von 1903 95.40 95.40 4½ Pr. Hyp..-B. 1855—— 4 do. abgest. 92.40 92.40 3½ do. abgest. 3429 64.20 4 do. 1 1904 83.40 93.40 4 40. v. 1905 83.40 83.40 4 do. v. 1897 93 80 93.80 4% Pr. Piahr. 18, 19 ung 2 93.80 84.— 4% 40. E. 25 34.— 34.— 4% do, E. 27 98.10 95.10 4% d0, F. 28 95.0 95.10 4% Pr. Pfdbr.-Bk.- . 20 95.30 35.25 4% do. E. 30 u, 31 95,60 95.50 4% do. k. 32 u. 33 88.— 89.— % do. E. 28—.—— 0, kE. 28 87.70 87.10 3 d 3½ do. Kleind. 1904—.—. 4% Rh. Hyp.Sank- Pidb. Nannz. 180207 94.40 4% 40, kdb. ab 1912 94.20 4% do, unk. b. 1917 83.90 1919 93.80 1821 94.— 1923 98.90 1921 96.20 8440 3½ g0.„ 1814 84.40 % do, Roemmunal 35.— 3% do.„ 1923 95 20 4%„ 1921 36— ./10 tl.sttl. gon. E..—.— Oberrh, Meenb.-A. 82.20 Aaper. Stastsanl. 98.75 Bachbörse, Kreditaktien 190,75. Olekonte-CnnaAU- 187 Staatedahn 150/. Lombardan 1 .—. Tend. fest. Privatdiskontf 2% ½ ——— Rerlin, 6, Juni. Relchsbankdiskont 4% Aufangskurse. 85 4. 5. 4. Olsconto-Comm. 187— 188.37 Phönldx 235.37 235.50 Deutsohe Bank 239.87 240.82 defsenkfrohner 183.25 183.30 Benl. Handelsges. 150.——. Dresdner Banx 149.25 149.12 Harpenor Hambg. Paketf. Lombarden 18.97—-.—ordd, Lloyd Baltimore—.——.—Ang. Eiektr.-ges. 30% fielohsanfeſhe 77.30 77.— Sohuckert Flektr. Bochumer 221.25 222.12Tönd.: fest. beutsoh-Luxbg. 123.73 129.50 Borlin, 5. Juui. Schlusskurse. 8. 4 8. 4. Weohsel auf Adlerserk Kkleyer 3370 335.20 Amsterdam Kkurz—.— 168.85 Aluminum 201 30 231.90 Wechsel London 20.59 20.485 Anlina 599.50 597.70 Weobsel Parls 81.40 81.40 Aalin Frepio/ 433.70 483.70 Weons.a. MWien kurr 81.825.80 Araabg. Bergwxsg.393— 899.— 4% Helohsanleiße 96.90 98.90 3½% flelohsanl. 38.70 88.75 3˙% fiolohsanleine 77.40 77.59 4% lousSohatzanzz 99.20 98.90 4% Pr. Consols 9389.90 83.70 85.70 10 75 770 77A0 4% Bad. v. 1901 37.23—— %„„ 1906/09 37.25 85.50 3½%„ Oonvert. 92.— 92.— 3%„ v. 1902%07 88——„ 31½% Bayern 85.10 85.40 3½%% Hessen.10 85.10 % klossen 24.90 74.90 3% Sachsen 77.50 77.50 4% Argent. v. 18978——— 5 öninssen v. 1698 99 70 99.70 4% Japaner 90.90 89.20 Bannh. Stadtan..—. 4 08t. Goldrente 35.30 83.10 3 Fortug. unit. 83 65.25 63.25 5 umäkaen v. 1903 100.— 100.3) 3% Russ. Anl. 1902 89.70 89.30 4 furken unlf. 83.75 13.89 Turk. 400 Fre.-Lose 183.10 183.53 4% Ung. golsrente 63.50 61.70 gergmaan Elsktr. 116.— 118.10 Brown, Sovecf 409. 147.70 143.— Bruohsal. Aasohfd. 343.— 343.— Caem. Aligert 335— 395.— Oelgler 387.2⁰0 Dynauſt-Trust 188./. deutson-Uoberses 178— D, Gagglühl. Auer 558.80 D. Waften u. Aun. 315.20 D. Steinzeugwerke 215.— Elderfeld. Farben 605.— Enzlnger Finner 285.50 Esson. Krealtanst. 157— Fagon Nannstägt 125.50 125.20 Faher Blelstiftfbr. 270.49 270.40 Lelten gulllaume 139..— 133.— Arftzner Gasohin. 253.— 233.20 Ar. Berl.Strassenb, 148.— 143.30 Hdchster Farbwx. 337.— 537.10 Hobenlobewerke 105.59 195.— Kallw Aschersleb. 133.50 143.20 Kölner Bergwerk 518.— 515.59 Cellalose Kostn 100.30 101.20 Lahmeyor 127.59 127.30 Lioht und Kraft 123.— 127.70 Lothelnger Cement 125.— 125.50 4%„ Krogenr— 1730 kusv. Loswe& 00. 310.10 319.80 0est. Kreditaktien 190.75 199.%/ Hannssmannrökr. 205.90 205.— »Berl. Handels-Ges.160.% 150.½ Oersohl. EIsb.-34. 83.10 83 10 „Darmstädter Bank 118. 118.%[Ocensteln x K⁰νn 170.10 170 »Deutsohe Bank 239./ 219.— fn, Sohudkert Ah. 133.5 138.50 Olsdonto-Komm. 167.— 187.% fKnein. Stanlverke 159.7 153.50 »Drosdner Bank.40 gombaober natts 154.390 154.20 »Staatsbahn Aütgers werken 199.5 190.50 Lombarden Sohuokert 145.40 145.20 »Zalümors u. Ohlo—.— 91. Siemens& Halske 213.— 212.30 »Oanada Paolfio 193.½ 193/ Sinner-Rrauveres 231.39 238.— Bochumer 222.— 221 ½ Steitaer Vaikan 123.70 123.60 „ sutsch-Luxemon 123.½ 120.— fongar. Wlesloon 119.20 118.20 „delssnkironner 183. 183.„ec,lanzst.SIderf 608.— 304.50 „Harpener 178./8 178.%[r,Küln-RHottwell. 323.— 325.90 Lauẽrahlltte 143.— 147.% Janderer Fahrrv. 361.— 383.— „Phönix 237.7 208.1 Losteregela 192.39 192.80 »Aligem. Elextr.-G. 243( 243.1% Latt. Or Cagzenar 97.— 98.40 beutsch⸗Aslat, Bk. 121.20 1215½ Aitten, Stahlröhr 1452d 144.50 Potersdbg. Int. Hand.177 50 177.90Lellstoff Jaldhol 174.70 172 90 Zelohsdank 138.49 133.—Jtayi 11770 117.7. Raeln, Kredltbank 128.50 23.24 Zouin vest-Atrlka 1140 114,8˙ nussenban 149.70 149.70%in Aasonlakbk. 30320 3030 Sonsaffh. Zankv. 103.30 108 34 lasata Petrol.-403.357 354.70 Südd. 0160.-G..- 111 70 111.70 /er Frand 303l,14.— 114.8. amburger Packet 127 50 127.40 Jielef. lasohlaen.305. 304.29 Aanss 243— 259.—[fad3. 34a n. Jpfs0g. 133.10 157.8. Aorddeutsoh.Lloys 110 99 111.— J 4asen. 3reuer———.— ) Ultimo-Kurse. JAunchbörse. 5 4 Kredlt-Akflen 199—¾ ̈190% ansa 251— 248,% Jiskento-Komm 187— 137[. 4. 24³ U 443— Fnönlx 237.½ 235% tond. fost Privatdiskont%—%/ Ausländische Ffektenbörsen. Wien, 6 Juni. Diskont der österr.-ungar. Bank%, Ankfangskurse.(19 Uhr vorm.) 5. 4 8. 4. Kredltaktlen E01.20 601.39 Oest. Papferronte 84.23 84.39 Läinderbaak 472.— 474.—„ Sllderrente 64.59 84.60 Wien. Sankverels—.——Ungar. goldrente 67.20 37.20 Staatsbannen 525.20 638.— Kronenrt 79.95 79.80 Lombardeon 58.70 68 70 Aiplae Kontan 777.70 777.— Aarknoten 117.20 117.30[ 8Kede 718.— 720.— Weohael Paris 95.92 95.35 Tendenz runiz. Oest. Krenenrente 31.55 61.89 1 Uhr 350 Min. nachm.) 5. 4 5 4. Kresltaktlen 503.— 602.—[Ooest. Paplerrente 84.25 84.50 Oesterreloh-Ung. 1949 1949 Sllderrosto 64.59 84,89 Bau d. Betr..-.——.— Goldreate 100.28 100.39 Unlonbanx 571.— 571.—Ungar. Goldrente.20 97 20 Ungar, Krealt 773.— 778.— Nrogsart..25 79.95 Ien. Sankverstn 506.— 593.— Woh. Fraskf. vlsta 113.80 117.80 Lünderbank 474.— 471.—„ Longon„ 2415 2414 Tüurkisohs Loss 213.— 214.—]„ Farls„ 93593 38.92 Alpine 780— 779—-[„ Amster“, 199.15 199.10 Tabakaktlen—.———Hapoleon 19.19 19.19 Nordwestbahn—.——— Karknoten 11730 117. Jester, Waffenfbr, 875— 872.— Ultimo-Noten 117.80 117.80 Staatsbahn 538.— 683.70 Skoda 719 718.— Lomdbarden 88.70 89.20 rendenz: runſg. gusohtherad 8. London, 5. Jaui. Diskont der Bank von England 3% (Anfangskurse. 5 4 K 4 Tond.: ruhlg. Jagersfentein./ 297%/8 2% Oonsels 23/ 731¼ Hoddersfonteln 127⁰ 128⁵ 3 flelohsanfeſne 76.— 76.— Premler 5% Argent. 1890 102.— 102.— Handmines./1.% Argeh. 61.— 81.— Tendenz: unregelm, 1 lapaner.— 683.— Atohlson oomp. 100.½ 100.%% 4½% do. do. II. 8. 93.— 93.— Oanadlan 188./ 199.— 5 Rexlkaner.— 88.— Baltimore 92./ 92% 4% flussen 63 87.½ 67.½[Ohloago AIHWauke 101.¼ 101.1½ Oitomanbank 15.— 15.—[Lenvers oom.„1 12½¼ Tond. träge. Erle dom 29.½ 29./ Amalgamates 73.% 73.½ reathwesten 13.— 13.½ Anadondas.½%%½% rand Frunk ord. 17.¾ 17./ Rlo Tinto 68.½.% Beadln—.——.— Tanganylos.8% 1¼ kouisvſſie 139.½ 139.1½ Utan goppor 11./ 11.¾8, Missourl Kanzas 17./ 17.½ Oentral Aiainz 7..1½/16 Ontarlo ½ 28./ Oharteres%%%% ensylvanle 57. 56.½ de Beers 16% 16½ floek lelags.%.½ Eastrand.% 1% Southern Paelfſe 35.— 94.— gedult.4%.% Senthern Raffway 25.½ 28.½ Goorz 70% Unen gom, 158.¾ 158.½ goldfleiss 2% 2% Stoele com 63.— 62,%¼ Produktenbörsen. Mannbeimer Getreidemarkt. Maunnheim, 5. Juni. Nelzen Hardwinter ſ, golf Mal-Junf M. 185.½ zuſl-Aug. K. 185.% Hardwinter ſi, osloage, Mal-Junl K. 158.— Jull-Aug. KH. 157½% nardulnter 1 golf, Mal-Jun A. 168.— 1 855 Iull-Aug,.—.— Northern Hanltoba Hal-Jun E. 168.½ „ ſh, Ksal-dun H. 165,%½ 5 Australler SohwImmend M. 174.— Bahls Blanoa, 78 kg. sohwlmmend KH. 185.— —5—— Mal-Ianl M.—.— bide, 9 Püg 30/5 Aaſ-Junf U. 180.— 5 Hal-Jun A. 18.— Aulma, 10 Pus Aal-Juni U. 182.— Rumänlscher 78 Kg., sohwIlmmond H. 165.— Futtergerste, 60/1 ky. bohwimmend K. 119.— Ig. Hal-Jum A.—.— Roggen russlsoher 9 Pud 10%18 prompt A. 126.— Raſer 19 50/51 kg. MHas-Iunt A. 120.— Laplata, 8 kg. Nal-jan! K. 124.— als Laplata, zchelmmend M. 114.— Mal-Ium A. 107.½ Junl-Ius K. 106.— .Söopt. I. 106.— alies für 1000 Kg. netto Kasse, e gonterdam Tendenz: ruhiger. Berlin,. Juni. Anfangskurse. 5. 4 8. 4 Welren lufl 212.50 214.25 KNals jul——j— Soptbhr 200 25 202.50 Sopt.——— Okthr. 200.50 202 25—— Dezhr. 200.50 202.— Ruüdöl Jun—— Koggen zuli 174.50 178.50 Aktör—— Septöor 158 75 16725 Derbr.—— Okt.—.— 167 25—— Dezbr. 88 75 167.25 170 er%———.— Hrter lull 170.— 171.— olrenmebl 25.50 28.50 Sepl. 183.— 164.— Roggesmenl 23.50 23.80 —— neeeie eeee Amster dam, S. Juui Schlusskurse. 3. 8. Aubsl looo 30..—.— Leinsl loce 28.½ Jul/Aug. 30—.— Juli 28———5 Sopt./Doz. 35—.— Jall-Aug. 20 ½% 28 ½% Aüuns! Tendenz matt Sept.-Vex. 28** 288.½ Lafiee lode ruhig. 31.—.— Tentenz watt Autwerpen,, Jani. Anfangskurse. Velzen ruhlg 5. 4. Jorste 8 4. vor jalt 29.32 20.37 vor Iuli 14.20 1475 gor Sopt. 18.55 19.72 vor Sept. 14.70 14.7 vor Dex. 19.87 19.75 zer Doz.—— 14. Rudnapest, 6, Iaul. 8. 4. 3. 4. per 50 Kg. gr 50 K3 vor 30 K ger; elz. Okt. 12.98 WIIl. 18.08 fest Aafer Apr.—.— wlll.—— fest Apri 133 1322„ Ok 701.01 „ A0—.——.— Nalt luſi.81 ulnn. 779 fest 40g3. Apr..— wlll.—.— fest„ Auz. 70 71 „.90 Tohlrapi 13 690 ruh, J8 75 run. Wotter Tellwelse Bewölkt. Li verpool, 5. Juni. Anfangz skurse. olz. Rt. WMInt st. 8 4 olff. ats La Plat. tr. 4 Dfiff. ger juli 73½% 7,%½ ber Iull 6/1¼ 5/1¾— zor Oxt 7/1%%%%½ ger Sopt. ½ 4½— Ae˙Is, J. Lank. Anfangskurse, 5 4. afet lunf 2335—.— finöf lun! Jul 23.25—— fübil Ju! Juls.-Ang. 2245—.— Jull-Aug. Jept.-OO2.045.— Sopt.-Derz. zoggen Jun 1850 13.50 Joleitus ſunt Juli 18.50 18.8) Jull Juil.-Aul. 13.50 18.50 Jull-Auz Sopt.-Ooz. 14.75 13.15 Sopt.-Dor Lelze lun.95 29.10 elnsl Jan Jul. 28.90 24.— Juli zull-Ang. 44.35 23.45 Iull-Ang. Zopt.-Doz 27.3] 21.40 Zopl.-Jox. 2 Aent lun. 38.850 37.— Jonzuder 3clooo 5 30. ia 37.11.15 cker ljun 33 Jull- Ang. 37.10.15 Juft 5 24.6% Sopt.-Vez. 33.10 38.25 Jull-Auz. 33.½ 3ʃ./ Tal;—— Ikt.-Jan..½ 32.½ Aageburg, 3. 00.00—00, gemahlene jull.55.—.,.87½., Tendenx: stlill. Mamburg, 5. Jun jull 987½, Aug..77½, 10.00—, ruh. bambur g, 5. Iunl. p. Sopt. 50¾, ber. 510, sohmafz 128—. Febr,-Närz 24.85. spanlsoh fest 20.%, spezlal 22½. lasgam, Warrants(Fröffnung) 51 sh. 05.— d. geld, 3 8. Junl. 8. Jual 1914 5. Junl. Zuckerderloht. Kornzucker 80% 6, .30—.40—, Madbhproduokte 75%½ o. 8..—.48, rulf Brodraffinade ſ. ohne Fast 19.50——19.75—, Krystallrudker J. mit gemahlens fehlls mit Sadok 18.75.——19.00.— sdill. Nagdoburz, 5. Junl. transito krel an Bord Hamzurd per lunf.55.—.,.57½%., Dex. 95—..,.87%., per Jan. Närz.52/.,.85.—, per Bal.97½., 10.42% 8. Woohenomsatz 48,800 Otr. Bedeokt und Kühl. dntwergen, 8. junl rage p. Jull 58¾, Sept. 59½, Dex. 60%¼, Mkrz 61½, Antwerden, 5, Junl.(Telegr) Amerlkanlsches Schwelne⸗ Astwergen, 5. Janl. Astwerpen, B. Iunl.(relegr.] beutsche La Plata-Namm⸗ rugwolle per Jull.68, Sept..85, Der, 6,88, März.88. Antwerpen, B. juni Crelegr.) Häute 9523 Stuok verkauft, Baumwolle und Petroleum. Sremen, B. Junl.(Telegr) Baumwolle 68½, Still, Antwerpen, 5. lunl.(reſegr.) Ffetroleum Raff. dispen 221½ Jul 2/, Aug. 00—. London, 5. junl, 1 Uhr. Anfanz Kupfer 1151 61% 3 Mon. 82%/.— Elun matt p. Kasse 187./ ongllsoh 20./, er Kasze 51 sk. 03% d. deld, 1 Monat onate 51 sh.(8— d. Geld, stetſg. Marx& Goldschmidt, Mannneim. Telegramm-Adr.: Hargold. Zucker. 9.— Ratfinade mit Sack 19.25—19.50.—, Ropzucker 1. Produkt or per Aud..75.—.,.77½., per Okt.- (Telegr.) (relegr.) Zuoker zer luni.80—, per Oxt-Der..57½, Jan-Närz 985.—, Mal Kaffee. (Telegr.] Katfee gond swerage Santos AArz 52—, Aal 52¼, ruhig. Telegr.] Katfee Santos good ave⸗ Schmalz. Salpeter. Crelegr.) Salpeter Aspon. 24.80, Wolle. Häute. Metalle. 3 Honate 39..,— Blei Tink ruß 1 2 ½ Olevelaud Rohelsen Mlddlesberaugk Fornspr.: Mr. 58, 1637, 6438 Deutsche Südseephosphat Europa, Rückveri., Beriin Hamburgisone sudsse- Heruskelm d. Oo, Kübale, Aan 2 Fomona O. K. d. ktholatsche Auto Badlsche Feuerversloheru Sürgerbru, Ludw ahafon Deutsohe Ercöl junge Aktlen Stahlrork Staklwork Mannkeim Maggenfabrik ſchou.— Abgefahren in Penang. midia. angekommen. Newyork am 4. Juni Mitgeteilt Unjonbrauere Karlsruhe Provlssonsfrell Wir eins als Selbstkontrahenten 11575 KAufer unter Vorbehalt: 7 0 50 0 Atlas-Lebensverslch,-Neseltsch., Ludwligsbafen H.— 448 e N. 280 N. 260 Baumwollsplnnerel Speyer mm-Akden 22— Vorzuge-Mten 6²— „— 27³ Heufsche Celluloldfabrik, Lelpfaa.. 283 28³ „55 3„ 3 18⁵ 194 —„ jungsie Aktten„ 183 1² Deutsohe Industrfegas.-G. Rannhem 8⁴— Arde 1 556565„„„„.%0 K. 420 Erote Deutsche Ramlegesellsch., Emmendingen 270 26⁰0 rote Desterreloh. Glanzstoffabrſrken„ 302 29³ Fahr debr.,.-., Pirmasens 7 76 FHak, Flsen- u. Hannhelm, 33— Aktlen-gesellsofaft 182 180 Ramburg-Aannbelmer Vers.⸗Akt.⸗Ges. 6830 N. 680 Herrenmpbie vorm. denz, Heldolberg 111 755 Kinematograſſe u. Flluwerleft., Vorz.-Akt. 7³— Klnematografle u. Fllmverield zusgel. St.-Akt 52 g bpp d, Kausch.-., Frankental,„151 146 Lonson u. Froxindlal kleetrto Theatres Lid. 11%/0 9% 4. noniabrk Werr 113 108 Neckareulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktien 12² 2728 Jesterr. Petreſeum-ind.„Oplag“„„„ K. 276 K, 208 la-Petroleumgessss. 25 275 Fhosphate Shares 15 üres 1805. 25 un e * 90 10* 860 545 Proussische Rückversloherung. 320 4.— Abelnau Terraln-desellschaft.— 120 .-Nesellsch,.-., Hannkelm 142— ſnolnisohe Hetallxarentabrik, Genabsob.„. 280 K. 245 Sanlobagtel Heideſzerg Stamm-Atlen 16— Schlosskotel Heldelberg Vorzugs-Aktlen 50 Sloman Safpeter, Hamburgzgz„ 3„ 432 Wonr 13⁰ 128 „„%„%%„„„„„„ 6 10⁴ 10¹⁴ Süddeutache lute-Industrle, NMannhem„„ 105 10f Süddentsche Kabel, Aannhefm, denubsoh.„„. 705 4* Valon, Freischeasgesellschätt, Frankfirt“ 128 10 Ver. Schwargtabenworke Mlederwalluf,„155— CVCVTCC 74 63 Iepwerke Kray,„„„„„„144 138 achedke-Werke, Kalserslautern 9² 86 Ueberſeeiſche Schiffs⸗Nachrichtn. Norddeutſcher LCloyd, Bremen. vom 4. Juni 1914. Angekommen die Dampfer:„Kleiſt“ am., 3 Uhr vorm. in Suez,„Derfflinger“ am., 4 U n Penang,„Helgoland“ am., 12 Uhr vorm. in Kiaut⸗ am., 9 Uhr vorm, in Villagarein,„Samland“ am 1. 8 Uhr nachm. in Quebec,„Anhalt“ am., 12 Uhr vorm. in Sydney,„Seydlitz“ am., 10 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Prinzeß Jrene“am., 9 Uhr vorm. in Funchal,„Kronprinzeſſin Ceeilie“ am., 6 Uhr nach⸗ mittags in Cherbourg,„Würzburg“ am 3. 6 Uhr nachm. in Antwerpen,„Lützow“ am., 2 Uhr (Mitgeteilt von Baus& Diesſeld, General⸗Agentur in Mannheim, Hauſahaus, D 1, 7/8, Teleph. Nr. 180,) Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagier⸗ dampfern finden ſtatt: Nach Venedig: 8. 6. u. 10. 6. 7. 6, uu. 9. 6. D. Almiſſa. Nach Dalmatten: 7. 6. Dalmatintſch⸗albane⸗ ſiſche Eillinie D. Baron Bxuck. Spiöza(A) D. Sarafevo. 5 taro(A] D. Baron Gautſch, 10. 6. Dalmatiniſch⸗alba⸗ neſiſche Linie D. Albanten. (A berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Spalato, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro.) Nach der Levante und dem Miktel meer: 7. 6. Griechtſch⸗orientaliſche Linie() 7. 6. Linie Trieſt—Syrien(A] D Elektra. 9. 6. Eil⸗ linie Trieſt—Konſtantinopel D. Graz Nach Oſtindien, Chin a, Japan. 10. 8. Trieſt—Kobe D. China. 16. 6. Trieſt-Kalkuttg D. Nu⸗ 80. 6. Trieſt—Shanghai Trieſt—Kalkutta D Perla. Hollanb⸗Amerika⸗Linie. Rotterdam 4. dam“ am 26. Mai von Newyork, iſt heute vormittag American Line. „St. Paul“ von Southampion am 27, Mai, an in durch: Gundlach& Baerenklau Nachf., Mannheim, Bahnhoſplatz 7, direkt am Hauptbahnhof, Telephon No. 7215.) 5 nachm, in die Dampfer:„Sierra Ventaua“ vorm. * D. Mekcovich. 8. 6. Linie Trieſt 9. 6. Eillinie TrieſtCat⸗ D. Karlsbad. D. Bohemia. 2. 7. Juni. Der Dampfer„Rytter⸗ vorm Freklag, ben 5. Junt 1914. Grurral-Anzet der.— Vadiſche Aeun-ſte Nachrichten.(Abendblatt) Abschriſten wWielfältigungen Fh. MHets, d 2 18. Tel. 4193 K. Siedor, P. 83. Tel. 4118 An- und Verkauf An- u. Verkauf.gebr.Möbel u. Betten. Bertrand, T 2 3 H. Höbel, F5, II, gotr. 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Die Lieferung der Schulbänke„Syſtem Nettig“ fütr verſchiedene Schulen ſoll im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 3412 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 16 Inui ds. Js., vorm. 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. ſind Zimmer Nr. 28 Nr. in den Angebotsformulare im 8 8 2. Stock koſtenlos erhältlich, baſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Manuheim, den 2. Juni 1914. Städt Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Das Liefern und Verſetzen der Schülerkloſett⸗ körper zum Neuban der Enzeubergſchule ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 12. Juni 1914, vormittags 11 Uhr an ödte Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N1, 8. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Bauburean der Duzenbergſchule kyſtenlog erhältlich, daſelbſt wirb auch nähere Auskunft erteilt. 3413 Mannheim, den 4. Funi 1914. Stäbt Hochbanamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Milchzentrale ſoll die Her⸗ ſtellung eiues Banzaunes, eines Arbeiterabortes, einer Materialhütte p. p. im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden 3400 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Inni ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stack, Zimmer Nr. 125 einzureichen, wyſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 2. Stec, Feteafes erbeftu dasetbt utrh dng uibe „ksſtenlus erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Manunheim, den 30. Mai 1914. Stäbt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Tur den Um⸗ und Erweiterungsban ber und Viktoriaſchnle in Rheinau ſoll die Herſte ilda⸗ ung erues nes, ei verfahren zu vergeben. Sie bctrifft: Theatertuch, Naterteibte 5 Futterſtoffe, Satin und ſonſtige Artikel für den vergeben werden. 3491 Garderobebedarf, Schuhwerk und die damit zu⸗ Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auffchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, den 10. Juni bs. J8., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebstsformulare ſind im Zimmer Nr. 32, erhältlich, baſelbſt wird auch nähere 2. Stock. koſtenlos Auskuunft erteilt. Mannheim, den 30. Mai 1914. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Milchzentrale ſoll die Aus⸗ führung der Erd⸗ und Maurerarbeiten im Wege des öffeutlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſteng Montag, den 15. Juni ds. Js., vormittags 11 uhr an die Kauzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer No. 125 einzureichen, woſelbſt 0 von dem Gr. Bezirksarzt J vorgenommen. Geimpft auch die Eraffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ wird im Bürgerausſchußſaal im alten Rathaus in ſchienener Bieter oder deren beuollmächtigte Bertreter erfolgt. Angebotsfermnlare ſind im Zimmer No. 22, 2. St Dienstag, den 9. Juni 1914, a 5 nähere Ang⸗ Freitag, den 12. Juni 1914. ee 285 Dieustag, den 16. Junt 1914, Manuheim den 28. Mai 1914. Freitag, den 19. Juni 1314, Städt Hochbauamt: Dienstag, den 23. Juni 1914 und Perrev. Freitag, den 26. Juni 1914, Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenaunten Stadtteilen u. benachbarten Gemeinden Anmahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Berwaltung derſelben den bei⸗ geſetzten Perſonen übertragen: Stadtteil Domizil Inhaber (Gemeinde) der Annahmeſtelle Lindenhof Meerfeldſtr. 17 Kaufm. Fr. Kaiſer Schwetzinger ſtadt Schwetzingerſtr 89 Friſ. Math. Merz Oeſtl. Stadter⸗ weiterung Eliſabethſtr.7 Kfm. P. Disdorn Neckarſtadt Mittelſtr. 60 Kfm. Wilh.Stmon Bange Röttergeb. Max Joſefſtr. 1 Fr. Alb. Dörwang Jungbuſch Beilſtr. 30 Friſ. Jak. Weber Neckarau Maxſtr. 7 Schuhh. L. Stalf Käfertal Mittelſtr. 9 Kfm.FrHeckmann Waldhof Langeſtr. 3 Hauptl. E. Hauck Ortsrr. J. Bohr⸗ Feudenheim Hauptſtr. 78 mann Sandhofen Nähe d. Bahnhofs Kfm. B. Wedel Schreinerm. Ad Wallſtadt Troppmann äftsf. Dav. Rheinau Stengelhofſtr. 7 8 Seckenheim 5 AKfm. G. L. Bühler Bei dieſen Aunahmeſtellen, die für das Einkeger⸗ 3—5 während der üblichen Geſchäfts⸗ uden geöffnet ſind, kön Einlagen bis ichſt tin Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche vo anae werden. Wir empfehlen dieſe Aunahmeſtellen dem zur regen Beuützuns L0 LaiEsche Heißdampf-Ventil-Lokomobile mit direlzt gekuppelter Dynamo. Helugln A Sönosle 1 kenlsbune „SrsTEb LENrZ⸗ Sůr Heißdampf bestgeeignetste Setriebsmaschinèe. Leistungen bis 1000 Ps. Einfache Sedienung. Gröste Ghkonomie. für Sesöl und Tesröl— Von 20 PS an aufwärts— Vlier- und Zweltakt⸗ Olrekt umsteuorbars Sohiffsmotoren Mehr als 15Jöhrige Erfahrung im Zau von Oileselmotoren in allen Größen und für aſle Zwecke Olelchstrom-Dampfmaschinen- An- lagen mitwirtschaftſſcherAusnutzung des Zwischen- und Abdampfes 35706 Dieselmeteren motoren für stationäre Anlagen— Dampfmaschinen Zentrifugalpumpen für Hoch- und Niederdruck in horl⸗ zontaler und vertikaler Anordnung Senkpumpen— Feuerlöschpumpen. Benünntmachung. Es wurde der Autrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim: 3417 Lit. A Nr. 34892 nom 9. Februar 1914 Lit. A Nr. 27593 vom 19. November 1913 Lit. B 1 Nr. 28942 vom 19. Mat 1914 Sit. B 1 Nr. 72623 vom 13. Mai 1913 welche angeblich abhanden gelommen ſind, nach 8 25 der veihamtsfatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5. Nr. 1, geltend zu machen widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird Mannheim, 4. Juni 1914. Städtiſches Leihamt. Für den Flieger Richard Dietrich ſind eingegangen: Transport M. 85 Sa. M. 250 35 Weitere Gaben werden gerne entgegengenommen. Die Expedition. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Wir beabſichtigen, die Lieferung des Jahres⸗ bedarfs für das Theaterjahr 1914/15 im Submifſtons⸗ ſammenhängenden Reparaturen von ca. 250 Paar Schuhe und Stiefel, den Bedarf von Holz, Leim, Vorhanggurten, Seilen, Schultren, Theaterbohrern, Gerüſtſtiften, Charniere u. ſ. w. Ausführliche Ver⸗ zeichniſſe und Bedingungen werden im Hoftheater⸗ bureau B 2, 9 unentgeltlich vevabfolgt. Mannheim, 2. Juni 1914. Hoftheater⸗Intendanz. Städtiſche Umlage. Am Moutag, den 15., Dienstag, den 16. und Mittwoch, den 17. Inni 1914 nachmittags von 2 bis Uhr werden im Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schulhauſes Waldhof(1. Stock) Zahlungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen in Einzel⸗ beträgen bis zu 1000 in jeder Form und von mehr als 1000 bis 5000 in Schecks entgegengenommen. Mannheim, den 5. Juni 1914. 3419 Stadtkaſſe: J..: Kübel. Erſtimpfung betr. Die am 1. Mai ds. Is. beendigte diesjährige un⸗ entgeltliche Frühfahrserſtimpfung wird fortgeſetzt und F1 an folgenden Tagen: jeweils nachmittags 4 Uhr beginnend. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburts⸗ jahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern über⸗ ſtanden hat. 2. Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kin⸗ der und Pflegebeſohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtan⸗ dener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Ge⸗ ſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärzt⸗ lichen Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die ge⸗ impften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Krupp, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impf⸗ linge zum allgem inen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein ge⸗ waſchenem Körver und reinen Kleidern erſcheinen. Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich feden Impflings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird. Maunheim, den 28. Mai 1914. Gr. Bezirksamt Abteilung III: gez.: Höchſtetter. Nr. 21961 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis. 3410 Maunheim, den 2. Juni 1914. Bürgermeiſteramt: Ritter. bzug. Piano Teilz. Sen 6sbaſen, euerte. d 3418 Das 80 beliebte leine Kursbuch Semmer 1974 enthaltend die wichtigsten Linien der Badischen, Pfälzischen, Main- Neckar- u. 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Erſcheinen erwartet der Hauptmann: Witzigmann.(3420 Graßverfteigerung. Montag, 8. Juni 1914, vormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Heugras der Schindkautwieſe, der Gänſeweide, Bauerlache, großen Platte rechts des Mittelſährt Wegs. 3409 Zuſammenkunft bei der Schindkautwieſe. Mannheim, 2. Juni 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Siteinkohlenlieferung. Das Evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf für den Winter 1914/15 800 Zentner Ruhrer Stein⸗ kohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſ⸗ ſionsweg vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Stein⸗ kyhkenlieferung“ verſehen, bis zum Dienstag, den 16. Iuni 1914, vormittags 11 Uhr bei der Hoſpitalverwaltung, F 6, 4½ eingereicht wer⸗ den, bei welcher Angebotsformulare ſamt den Lie⸗ ferungsbedingungen zu erhalten ſind Die Angebote bleiben uns gegenüber während der Dauer eines Monats nach erfolgter Submiſſions⸗ eröffnung in Kraft. Mannhei m, den 28. Mai 1914. Stiftungsrat des Evaug. Hofpitalfonds: Dr. Finter: Köbekle Bekanntmachung. Städtiſche Leihämter. Die Abſertigungsbureaus der fädtiſchen Leih⸗ ämter befinden ſich: Leihamt 1— Sitera C 5 1 1— GBeugbausgebände un Leihamt II— Litera B 5 Nr. 20, und ſind für das Publikum nur an Werktagen ge⸗ öffnet und zwar: an allen Samstagen und an dem Tas vor Karfreitag, vor Chriſtihimmelfatzrt, vor Fronleichnam, vor Weihnachten und am Silveſtertag von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags, ſedoch ununterbrochen; an allen auderen Wochentagen von 8 55 12 Uhr vormittaas und von 2 bis 5 Uhr nach⸗ mittags. Sparkaſſebücher können nur beim Seihamt 1 ver⸗ pfändet werden, alle ſonſtigen Verſatgartikel aber uneingeſchränkt bei beiden Leihämtern. Wer ſich der Hilfe des Leihamts bedienen will, wird gebeten, namentlich an den Tagen mit durch⸗ gebender Arbeitszeit, möglichſt frühzeitig zu er⸗ W damit eine raſche Abfertigung möglich le Nach Schluz der Bureanſtunden Eintreffende köunen zur Erlebigung ihrer Geſchäfte uicht azu⸗ gelaſſen werden. 5 Erneuerungen von Pfanbſcheinen und Aus⸗ zahlung von Mehrerlöſen finden an Tagen mtit durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Ge⸗ ſchäfte im Leihamt nicht ſelbſt erſcheinen wollen, können folgende Amtlichen Pfänderſammelſtellen gegen eine von der Seihamtskomiſſion feſtgeſethte Ge⸗ bühr mit Verſatz, Anslöſung von Pfändern, Schein⸗ ernenerungen u. ſ. w. beauftragen: A. In Maunheim. Innere Stadt: Frau Helene Beckenbach Witwe, J 4, Nr. 8, Herrn Heinrich Ritſchel, UJ 1. Nr. 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, Nr. 41 Frau Margaretha Wittwer Witwe, F 3, Nr. 27. Neckarſtadt: Herrn Erhard Butſch, Alpbornſtraße(d. Quer⸗ ſtraße Nr. 5, errn Martin Kuhn, Elfenſtr.(11. Querßtr.) Nr. 12, errn Wilhelm Reuß, Riedfeldſtraße Nr. 75. Schwetzingerſtabt und Neckaran: Herrn Joſef Baumeiſter, Angaxtenſtraße Nr., Frau Friedericke Heilmann Witwe, Neckarauer⸗ ſtraße Nr. 71. B. Ludwigsbaſen am Whein. Blauth, Schillerſtraße Nr. 22, Herrn Eaid Henn, Maxſtraße Nr. 28, Herrn Peter Küchler, Welſerſtraße Nr. 16 Herrn Franz Karl Pölz, Gräfenauſtrake Nr. 88. Die Inhaber der Sammelſtellen ſiud veryfl dem Berpfänder für jedes Pfand einen numerierten Kontrollzettel mit eingetragenem Borſchußbetrog auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheins oder des wiederausgelöſten Pfandes kaun nur gegen Nück⸗ gabe des Kontrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert, hat ſich die hleraus er⸗ gebenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben. Das Leihamt haftet nur für Anſpruüche auf Grund der von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfaudſcheine, dieſe ſind daher, wie im Kontrollzettel vorgeſchrieben, innerhalb 8 Tagen bei der Sammelſtelle abzuholen. Ein Auszug aus der Geſchäftsanweiſung nebft dem Gebührentarif ſind in ſeder Sammelſtelle zur Einſichtnahme ausgehängt. 1891 Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe ums Daſein ſchwer ringenden armen 91681 Thüringer Handweber bitten um Arbeit! Dieſelben bieten an: Tiſchtücher. Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Nein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzenge. Matratzenbrell, balbwollene Kleiderſtoffe. Alitzüringiſche und Spruch⸗ decken, Altthüringiſche Tiſchläufer Ueberbandtücher, Buffettdecken ſolche mit eingewebten, etngeſtickten und aufgezeichneten(zum Selbſtſticeen Sprüchen, Ser⸗ viertiſchdecken, reinleinene Vorhänge. Bluſenbänder, Korbtücher Wartbura⸗Decken uſw. Sämtliche Waren ſind auf Handſtühlen gewebt, dauerhaft und preiswert. Dies wird durch tauſende unverlangte Anerkennungsſchreiben beſtätigt. Muſter und Preisverzeichuiſſe, die wir unentgeltlich abgeben, wolle man verlaugen vom Thüringer Handweber⸗Verein „Carl Grübel⸗Stiftung“, Gotha. Vorſitzender C. F. Grübel, Kommerzienrat und Dandtagsabgeordneter. Der Unterzeichnete leitet den Verein kaufmänniſch dulnh Blenreatſer, eke as Telephon 6522 und 25768 dett 21 Jahr, obne zede Vergütuna. NMannheimer —