iennnnnnnnnneeeeeeeeeeseeeeeseee. Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung der Stadt Mmannheim und Amgebung Telegramm⸗Hdreſe: „General⸗Anzeiger Rannheim“ Celephon⸗Nummern: Ptrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Wbantog!,ß,„ 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 218 u. 7569 lich bll Eigenes Redaktionsburean in Berlin unzeiger Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Eimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswiriſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. eeee Nr. 258. Mannheim, Samstag, 6. Juni 1914. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. deutſch⸗ruſſiſche „Annäherung“. Auf eine deutſch⸗ruſſiſche Annäherung“ macht in der neueſten Nummer der Nationalliberalen Blätter Arthur Dix auſmerkſam. Es handelt ſich dabei freilich um keine Annäherung politi⸗ ſcher, vielmehr um eine ſolche verkehrsgeo⸗ graphiſcher Art, die in ſich nicht die Keime politiſcher Annäherung, ſondern vielmehr künfti⸗ ger politiſcher Gefahren birgt. Dix geht von den ſog. verkehrsgeographiſchen Aus⸗ nahmezuſtänden“ aus, die in gewiſſen Teilen Mitteleuropas inſofern herrſchen, als hier zu⸗ ſammenhängende Stromgebiete durch politiſche Grenzen zerriſſen ſind Ein ſolches politiſches Zerſchneiden bringt leicht allerlei politiſche Ge⸗ fahren mit ſich. Inſor it iſt das bei dem Stromgebiet der Weichſel der Fall. Solange frei⸗ lich zwiſchen Ruſſtſch⸗Polen und dem ruſſiſchen Kernlande die Dinge liegen, wie ſte bisher lagen, d. h. ſo lange Ruſſiſch⸗Polen und Rußland ſich ſo freimd gegenüberſtehen wie bisher, mag die durch Zerſchneidung des Weichſellandes geſchaf⸗ fene Grenze erträglich erſcheinen. Aber es ſpre⸗ chen mancherlei Dinge dafür, daß in dem Ver⸗ hältnis zwiſchen beiden Veränderungen vor ſich gehen, die nicht unbeachtet bleiben dürfen. Ruſſiſch⸗Polen war und iſt, ſo führt Dir aus, noch heute für Rußland ein politiſcher Fremd⸗ körper; es ſtand und ſteht in einem geboiſſen Gegenſatz zum Zarenreich und war von ihm auch durch natürliche Verkehrshinder ⸗ nifſe in beträchtlichem Grade abgeſchieden. Der Urwald von Bjelowjeſh und die großen Rokitnoſtumpfe bildeten eine ſtarke Scheidegrenze unwegſamen Geländes. Dieſe natürliche Schranke aber ſuchte Rußland nun durch Ent⸗ wäſferung zu beſeitigen; und zu gleicher Zeit baut es ſyſtematiſch das Eiſenbahnſyſtem aus, das Kongreßpolen in vielfache Verbindung mit dem eigentlichen Rußland bringt. Das iſt die räumliche deutſch⸗ruſſiſche An nüherung, die wir im Auge haben und die zweifellos in jeder Beziehung die Gefahren eines deutſch⸗ruſſiſchen Zufſam⸗ menſtoßes für die Zukunft weſentlich ſteigert. Obendrein fehlt es nicht an Bemũhun⸗ gen, auch die ruſſiſchen Polen und die Zarenderr 2— einander näher zu— Mit beſonderem Eifer werden Beſtrebungen dieſer Art von franzöſiſcher Seite aus betrieben. Die Franzoſen haben ja ſeit langem viel Vor⸗ liebe für polniſches Weſen; und im Hinblick auf die gemeinſame Bekämpfung Deutſchlands iſt der franzöſiſche Generalſtab aufs eifrigſte bemüht, eine ruſſiſch⸗ polniſche Ausſöh⸗ nung geradezu zu einer Bündnispflicht Rußlands gegenüber Frankreich zu machen. In Willfährigkeit gegenüber dieſen franzöſiſchen Forderungen haben bereits vor Jahren ruſſiſche Staatsmänner in entſprechenden Verfaſſungs⸗ änderungen für Ruſſiſch⸗Polen gearbeitet, ohne freilich zum Ziele gelangen zu können. Wenn ſich gelegentlich unter polniſchen Politikern Strö⸗ mungen geltend machen, die eine freundſchaft⸗ lichere Haltung der Polen gegenüber Rußland vortäuſchen, ſo iſt der Grundgedanke dabei doch nur der, daß ein zeitweiliges Zuſammenſtehen aller polniſchen Kräfte in ſcheinbar zarenfreund⸗ lichem Sinne darauf hinauslaufen ſoll, provi⸗ ſoriſch die Polen unter dem Zarenzepter zu ver⸗ einigen, damit man alsdann binnen kürzeſter Friſt dieſen vereinten Kräften auf dem Wege der Revolution zu voller Autonomie ver⸗ helfen könnte. Die polniſche Gefahr bleibt für Rußland alſo auch unter dem Zeichen einer Scheinverſölmung in vollem, ja, in geſteigertem Umfange beſtehen; die Ueberwindung alter, na⸗ türlicher Schranken durch Rußland und der energiſche Ausbau ſeines Verkehrsnetzes nach Polen hinein bleiben aber doch eine für Deutſch⸗ 2 t e als ungefährli rt räumli 1 i⸗ ſchen Rußland und Deutſchland! Dix lenkt dann die Aufmerkſamleit noch auf andere Stromſyſteme und erinnert daran, daß der auf beiden Ufern von Rumänen bewohnte Pruth eine keineswegs natürliche Grenze zwi⸗ ſchen Rumänien und Rußland bildet und daß der Dnujeſter, in ſeinem Oberlauf von Nuthenen, in ſeinem Mittel⸗ und Unterlauf gleichfalls noch zum großen Teil von Rumänen bewohnt, poli⸗ tiſch zerſchnitten iſt zwiſchen Galizien und Ruß⸗ land. Die von Petersburg aus neuerdings leb⸗ haft betriebenen Verſuche einer ruſſiſch rumãni⸗ ſchen Annãherung werden die Rumänen nicht völlig vergeſſen kaſſen können, daß hier die Lan⸗ desgrenzen doch ſehr zu ihren Ungunſten gezogen ſind. Wenn Rußland an ſeiner Weſtgrenze eine bedrohliche Haltung einnimmt, ſo ſind die eige⸗ nen Intereſſen Rumäniens jedenfalls ſehr viel mehr greignet, dieſe im Hinblick auf Pruth, Dujeſter und Denaumündung an die deutſche und öſterreichiſche als an die ruſſiſche Seite zu führen Die politiſchen Probleme, die mit der unnatur⸗ Iichen Teilung all jener Stromgebiete verbunden ——— Der Berichterſtatter des„Matin“ erklärt, daß er ſeinen perſönlichen Erkundigungen zufolge, er⸗ klären könne, daß die ruſſiſchen Politiker aller Schattierungen der Rüclkehr zur zweijährigen Dienſtzeit oder auch nur jeden Verſuch, 2 gegenwärtige Geſetz zu modifizieren, die ſchwer ſten Folgen vorausſagen. Uebrigens wäre der Augenblick, immer nach der Meinung des Gewährsmannes des Matin, übel gewählt, in einer Stunde, wo gewiſſe ruſ⸗ ſiſche Politiker— wohl nicht reich an 725. aber von unleugbarer Bedeutung, da ja Graf Witte zu ihnen zähle— einer ruſſiſch⸗beut⸗ ſchen Annäherung das Wort ſprächen, welche ſich zu einer franzofiſchruſſch utschen Allianz auswachſen ſollte, deren Reſultat aber für Frankreich verhängnisvoll werden müßte. In Peters burg ſetze man allerbing⸗ das größte Vertrauen in Poincaré, deſſen Volltümlichtei ſind, hängen aber eng zuſammen mit ſo außer⸗ ordentlich ſchwierigen politiſchen Fragen anderer Art, daß eine weiſe und vorſichtige ruſſiſche Staatskunſt allen Anlaß haben ſollte, ſich auf da⸗ eingehendſte zu überlegen, ob eine willkürliche Aufrollung dieſer Probleme wohl ſichere Erfolge verheißen kann, ob nicht im verhältnismäßig noch günſtigſten Falle ohne jede Not und zum Nachteil Rußlands die Sache lachender Dritter betrieben werden würde. Unabſehbare Gefahren ſtecken gerade hier im Abweichen von dem Grund⸗ latz:„Quieta non movere!“ Leider läßt die räumliche Annäherung an Deutſchland, die Rußland im Sinne der oben ge⸗ kennzeichneten Maßnahmen zu vollziehen im Begriffe iſt, nicht gerade auf ſonderliche Geneigt⸗ heit zur Befolgung dieſes Wahlſpruchs ſchließen, lehrt uns vielmehr, daß wir künftighin in ganz anderem Umfange als je zuvor auch an unſerer Oſtgrenze auf der Hut ſein müſſen! Die franzöſiſche Miniſter⸗ kriſe. Cebhaftes Intereſſe in St. Petersburg. (Von unſerem eeeee ichkeit mit jedem Tage in Rußland zunehme und deſſen in Rennes gehaltenen Rede, den beſten Eindruck hervorgerufen habe und erwarte von ihm, daß er jeden Angriff an die Militärtefotm, welche in Rußlaud ſoviel Genugtuung hervorgerufen habe, zu, verhindern wiſſen werde Auch die ruſſiſche Preſſe, welche ſich eingehend mit der Miniſterkriſe in Frankreich be⸗ faſſe, trete für bie enn. tung des Dreijahrgeſetze⸗ ein Indeſſen begegnet Herr Viviani, deſſen Ausſichten auf raſche Er⸗ ledigung der Kabinettsfrage anfangs ſo guünſtig Dem„Matin“ wird von ſeinem Petersburger ſchienen, den ernſtlichſten Schwierigleiten zu⸗ Korreſpondenten telegraphiert, daß bie nainiſterk. Bildung des neuen Vanee elle Kriſe in Frankreich das lebhafteſte Intereſſe in der ruſſiſchen Hauptſtadt hervorrufe, weil man ihr nicht nur eine innerpolitiſche Bedeutung bei⸗ meſſe, ſondern über dieſe hinaus eine, die äußere Politik Frankreichs mit ein⸗ ſchließende Tragweite gebe. Die Frage der drei⸗ jährigen Dienſtzeit beherrſche die Lage. In Rußland halte man an der Auffaſſung feſt, daß die Beihehaltung des neuen Geſetzes nicht nur der Sicherheit Frankreich⸗ diene, ſondern zu⸗ gleich ein Faktor in der Allianzrechnung ſei. Da⸗ her betrachte man in gan; Rußland die etwaige „r meiſten aufhült, iſt der Mangel an Kandidaten für die des guẽ würtigen Amtes Offen ſichtlich iſt die Militekrreform, welche, wie man annehmen mußte, lebiglich das Kri i. umbeſchäftigen mußte, zu einer Veran keit des Quai d Orſay geworden, was ihren Zu⸗ ſammenhang mit der ruſſiſchen Allianz inz volle Licht rückt. . Biviani lehnt die Kabinettsbildung ab. . Paris, 6. Juni. Infolge der durch die Frage der dreijührigen Dienſtzeit hervor⸗ gerufenen unũ berwindlichen Schwierigleiten hat Viviani auf bie ihm ühertragene Aufgabe bet Kabinett⸗bildung verzichtet und den Präſiden⸗ ten Poincarẽ von dieſem Entſchluß verſtündigt In der Beratung, welche Biviani heute Mittag mit den fũr das neue Kabineit in Auẽſicht ge⸗ Allianz in hohem Maße ſchãdigende lichkeit. Es habe wohl, in der Periode allgemeiner Nervofitũt einen Augenblick gegeben, in welchem die Diplomatie beider Lander in gewiſſen Punk⸗ ten Capalla und Adrianopel auseinander ging; feither abet hãtte die umſichtige Politik Del⸗ caſſes, welche von ſeinem Nachfolger Palsologne folgerichtig fortgeſetzt werde, auch die unanſchn⸗ lichſte Wolte zwiſchen den beiden Nationen ver⸗ ſcheucht Mög⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Zu Irvings Tode. Eine junge Mannheimer Künſtlerin, die Toch⸗ ter des Architekten Söhner ſendet uns zum Tode des bekannten eugliſchen Schauſpielers L. Irving folgende Zeilen: 8 2 Schmerzlich berührt von dem jãhen Tode L. Irvings drängt es mich, Ihnen eiwas von meinem erſten Zuſammentreffen mit dieſem aus⸗ gezeichueten Schauſpieler Englandẽ—— war erſt im vergangenen Jahre. Dein Maun und ich waren als Geßte beim Dert Sen Bühnenverein in London tatig und befuchten nun fleißig die engliſchen Theater. Lein Künſtler hatte uns aber ſo zu feſſeln verſtan⸗ am nãchſten Tage ſeyhr gnãdig mit mir um und aab mir den Mut, an Irving die ſchriftliche Bitte zu richten, meinem Mans, der den Tole⸗ ramio in deulſch berents geſpielt hatte, und mich ſelbſt in ſeine Compagnie bei Gelegenheit auf⸗ zunehmen. Umgehend kam von Irving ein ſiedenswürdiger Brief des Inhalts, daß er Abende in Je naher der würde mir zu Mut. 3 Sprachkenntniſſen! Wie oft hatten die wenn es ſich um mehr als Eſſen und te. Geſchminkt und gedreſſed ra als Toterams gehalten. Auf dem Wege zu ihrem heutigen ehrwürdigen Alter von ganzen neunzig Jahren, haben ſie ſchon manche Arkgeſ Zeuer⸗ taufe beſorgt— in früheren Zeitlauften lamen gier Schumann, Lißt Brahms, Hiller u m. a Meiſter zum erſten Bort. Heuer in Düſſe dorf fügte esß freilich die„Konjunktur des ſchen Marktes um mich im Eſſeuer Tonfünſtlet: Wir konnten ein ſtilles Lächeln nicht unter⸗ drücken, wenn wir an die Arbeit und Vielſeitig⸗ leit unſerer fleinen Provinzſchauſpieler dachten. Zwei dis drei Nollen in einem Monat ſand unſer berühmtes visanis ſchon zu viell! Dann wurde von Organiſation geſprochen, die bekanntlich in England in unſerem Berufe zu Wünſchen üribg laßt u. ſo verging raſch die Zeit be⸗his zu ſeinem erſten Auftritt. Wenn ich im rüt⸗ eſtdialelt auõzudrüden, daß wohl f. it iahr 1914 von Amerita zurũck bin und ein neues Nückſicht auf eben dieſe Muſimeſe wie Stũck vorbereite, werde ich an Sie beide denlen. immer auf drei Tage verteiſe Frogramm in cxgenen Sie mch, mir nach London Ibre vundes neuer Offenbarung ſehr reſignienen reſſen mitzuteilen. ausfiel. Sier das Nezert mit dem So ſchieden wir. Der Jnſpizient lam und den Nouo: Jedem mwa., der 4. klomstig am erſten, die drei großen mi eiuem ragment von Hlaendel) am zweilen, da vierte Arudner mit Bauhdn, Richard Sun Neger und Dagner am letzten Tas. Kaun man ſich erwas Buntere vorſelen Die Herren bom Jeſtlomitee werden auf ben imanzylan weiſen, mit vieſſagendem Achel⸗ meldete: Mr. Irving! Time! Nun hat inzwiſchen ein anderer Injpizient drüben im fernen Lorenzſtrom o geinrochen: izn, den wundervoſlen Künftler aber nicht zur — ſoteru von der Szene gerufen. Serr Inſpitieut und MNr. Irving: I den wie Laurence Irving. Schon damals ſpierte e in„Taifun am Queens 1 met aag Tbeete Sedter fanden unfere das an zie 522 55 zucen das Recht de Fußlum⸗ Saliſten 4 Gaſtſppiel Sonmtags ftaßt, wenn 7 21 und das Necht de Soliſen auf das Rubnn deutſchen Gaſtſpiele des wenn aus Mannbeim neden Nat Das 90. Niedertheiniſche Unſere Düſſeldorf, Reinßardt und et mot east Muſikfeſt Difkuſionen derzichten zuma iß aus der Sonntagsruhe hatten. WMannbem ſprachen ßſe In Deutſchland muß ee. Sa 25——— Daiſy Orska vom Hamburger Schaufpiehaus es doch rundervof ſein, als Schan pieler Düßſeldort, anfangs Juu 14. eu nach ahrigen Lackener er unler dem az- ſollte als Marikke(Johannisfeuer] gaſtern irken meinte Irvning Dieſes abwechſelnde die einer Nutvendig eir menben r ee, 4 e 7 27 2 2— 2 3— aber wegen Unbäßchker abſanen ſorng Rebertalx, und fubver en 9 von vramm ſeten wird ich ielich noch im letzten Augenblick ein⸗n pringen konnte Neben anderen belaunten Perſönlichleiten waren L. Irving und Bollmöller, der Dichter A42* 2. Seite. 3 5 General-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Zachrichten.(Aben blatt) Samstag, den 6. Juni 1914. tung gegenüber dem Dreijahresgeſetz nicht erzielt werden. Die albaniſche Kriſe. Die Aernfrage. Aus Wien wird uns von einem beſoaderen Korreſpondenten geſchrieben: Es ſcheint ſeltſamer Weiſe, als ob man im Auslande ernſthaft mit der Möglichkeit eines Zerwürfniſſes zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Italien rechnet wegen Albaniens. Nichts iſt unbe⸗ aründeter als dieſe Befürchtung oder dieſe Hoffnung. Man überſieht, daß zwar in dem verhältnis⸗ mäßig noch jungen, einheitlich in ſich geſchloſſe⸗ nen Nationalſtaate Italien die öffentliche Mei⸗ nung, namentlich ſeit der Eroberung von Tri⸗ polis, bei jeder Gelegenheit das Bedürfnis nach Expanſion mit einer gewiſſen Leidenſchaft zum Ausdruck zu bringen liebt, daß aber die aus naheliegenden Gründen gegenwärtig erklärliche Zurückhaltung Oeſterreich⸗Ungarns auf allen Ge⸗ bieten der auswärtigen Politik Albanien gegenüber am peinlichſten beob⸗ achtet wird. Es gäbe in der Tat kein wirk⸗ ſameres Mittel, alle Völker und alle Parteien der Monarchie unter einen Hut zu bringen, als wenn man den Gedanken einer Expedition nach Albanien, ſei es zur Unterſtützung des bedräng⸗ den Fürſten, ſei es gar zur Beſetzung albaniſchen Gebietes, laut werden ließe. Ein einziger Schrei der Entrüſtung aus allen Lagern wäre die un⸗ mittelbare Folge. Wohl hat das aus einigen Ariſtokraten und Klerikalen zuſammengeſetzte „Albaniſche Komitee“ verſucht, ein künſtliches Intereſſe für Albamien fen. Es hat eine Oſterfahrt nach Albanien veranſtaltet, mußte aber ſchließlich froh ſein, als Teilnehmer der Fahrt harmloſe Privatleute zu gewinnen, welche die Ausſicht auf eine billige Ferienfahrt lockte. Inzwiſchen haben der Präſident des Deſterreichiſchen Lloyd von Derſchatta und der Miniſter a. D. Baron Chlumecky ihren Austritt aus dem Komitee erklärt, das damit zwei ſeiner zugkräftigſten Namen beraubt iſt. Dem Grafen Berchtold liegt nichts ferner als der Gedanke an ein albaniſches Abenteuer. In militäriſchen Kreiſen weiſt man die Vorſtellung, die Südgrenze durch Verſchiebung von Kräften zu ſchrvächen, weit von ſich. Und in der Bepölke⸗ rung würde die Ausſicht auf eine Verſtärkung des Wwirtſchaftlichen Druckes, Albanien zutliebe, den heftigſten Widerſpruch erwecken. Dahingeſtellt mag es bleiben, ob gerade die Kenntnis dieſer Umſtände die nationaliſtiſche Preſſe Italiens darin beſtürkt hat, eine Tonart anzuſchlagen, die den Beifall ihrer Leſer erwar⸗ ten kann. Aber die Bezichungen der Kabinette von Wien und Rom ſind durch dieſe Tonart nicht getrübt worden, ſie hat im Gegenteil, dazu ge⸗ führt, daß, wie wir wiſſen, die Kabinette ſich die förmliche Zuſicherung gegeben haben: Albanien niemals zwiſchen ihnen zum Zankapfel werden zur laſſen. * W. Durazzo, 6. Juni.(Agenzia Stefanie.) Der Fürſt beſichtigte geſtern in Begleitung des Oberſten Thomſon und des Hauptmanns Armſtrong die befeſtigten Punkte. Thomſon wurde beauftragt die albaniſchen Streitkräfte zu organiſieren. General Dover begibt ſich auf Urlaub nach den Niederlanden Geſtern fand 9 Die b die n im Hisßennm Scaf,; Koburg, die durch die Ernennung des bisherigen in der tialieriſchen Geſandtchaft ein Diner 5 Abg. Dr. Quarck zum Chef der Koburger Mi⸗ Ehren der Offiziere des öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſchwaders ſtatt. Die Stadt iſt ruhig. Geburtstag ihres unvergeßlichen Führers N. 5. Ben nigſen ſeiert ein günſtiges Vor⸗ Eigentlich war gleich der erſte Tag mit Verdis zier „Regquiem“ und— der Patheétique von Tſchai⸗ lowsky(auch das eine Requiem, doch ohne Worte) ſein glücklichſter. wiegend Koloriſt und Rythmiker. Uung oder eine Syntheſe von Linie wie bei Nitiſch iſt ihm nur ſekundäres Ziel: klangliche Jutenſität, volle Leuchtkraft der Strei⸗ cher und Bläſer, ekſtaſiſche Steigerungen(dieſe mehr als decrescentil) gehen ihm über alles. Da nun die beiden Werke des Altmeiſters von Pa⸗ ſare und des ſlaviſchen Melancholikers in erſter Reihe dieſes Farbenelement und eine packende l Rythmik fordern, kam hier wirklich Feſtliches zuſtande, zumal auch die Soliſten bei Verdi, Die Zeich⸗ und Farbe zwar die Damen NRpordewierReddin⸗ agius, Lillv Hoffmann⸗Onegin(Stutt⸗ gart) Felix v. Kraus und Al. Kirchner ihre Partien durchweg meiſterten. Strauß. Sie und dann Huberman für Das Eröffnungsſtück des zweiten Tages, die ſeinen nux an Joachims Geiſt zu meſſenden kleine Krönungshymne„Zadok der Prieſter“ von Haendel mit dem üblichen Londoner Maſſen⸗t apparat iſt ein echtes Haendel⸗Pompoſo, ohne uns gerade frappierend Neues von dem alten Herrn zu künden. Sie und die Kantate„Nun dſt das Heil und die Kraft— und noch vieles“ des heiligen Sebaſtiano erfuhren eine choriſch wuchtige Wiedergabe, an der die vereinigten Chöre von Düſſeldorf, Barmen⸗Elberfeld(die gehörigen Aachener und Kölner ſtreikten dies⸗ mal ſeltſamerweiſe!) rühmlichen Anteil hatten. Sehr ſchön, wenn auch in den Zeitmaßen des en und 8526 1b 5 15 zer die„Ervica“, mehr ſchlicht und geſund als Aieen ch ebdee von Panzer gedeuket. Die in ſich vollendeiſte Leiſtung, auch zwiſchen der Soliſtin und dem Orcheſter völlig ausbalan⸗ ſchnitte„Zuſchlagsert ſtimmt, daß die niedrigſte ſolche für die Entſcheidung keineswegs den Ausſchlag geben darf. Von der ßen Strafanſtalten, Arbeitern kein Koalitionsrecht gewähren, Bewer⸗ numgen und Verſicherungsgeſetze Anteilgewährung ausgemacht haben. Bevorzugt werden Inhaber von Meiſtertiteln. Schließlich der Ablieferung können Entſ chädigungsanſprüche geſtellt werden, beſonders bei Unternehmers. Reichsrecht nicht die Regierungen berhalten ſich bekanntlich ab⸗ lehnend— ſo hat die Kommiſſton doch fruchtbare Arbeit geleiſtet, die in die dann Sache der Einzelſtaaten niſteriglabteilung notwendig geworden iſt, findet am 10. Ju bi ſtatt. i die Nationalliberale B⸗Dur⸗Konzertes von Brahms durch Elly Ney van Hoogſtraaten, die jetzt an Technik Denn Panzer iſt vor⸗ und Großzügigkeit der worden, nur mit dem Vorteil, Brahms gerade⸗ zu ideal ſchön, herb und tief zu erfaſſen, wie keine Pianiſtin. aber die koloſſale Wuchr des Anſchlages für die beiden erſten Sätze des romantiſche Leidenſchaft gefaßte Marmormuſit, fehlt, wie ſie die Ney beſttzt. der Tokayerlaune das und] daß es Bravour, dem gleichen trotzigen Humor ſpielte ſie am dritten Tag, einem wundervollen Ibach, idealiſterten, geigeriſch bezaubernd ſchönen Vor⸗ ſtürmiſch gefeiert. Bruckners 150. Pfalm begonnen. Kuckuck kommt es, daß an dieſem Wunder von Muß unſere Dirigenten ſo achtlos vorbeigehen? Iſt unſere Chorliteratur etwa ſo reich, daß man dieſen Bruckner ungeſtraft ignorieren dürfte? Pauzer gebührt herzlicher Danz für ſeine in⸗ brünſtig gefühlsmäßige Deutung des Werkes. Er ſuchte ſich ſpäter bei Haydn und der Ballet⸗ muſik Regers, einer etwas ſchwerblütigen Tanz⸗ muſik, in der Stimmung allerdings umſo wert⸗ wenn auch mauche dem Meiſterſinger⸗Finale ſchloß man, echt und Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. Juni. Die Frage der reichsgeſetz⸗ lichen Regelung des Sub⸗ miſſionsweſens wird in der kommenden Seſſion des Reichstags ſicherlich wieder aufgenommen werden. Die ein⸗ gehenden Beratungen der im Vorjahr eingeſetzten Kommiſſion haben nach dem vorliegenden Be⸗ richt zu einer Verſtändigung auf der Grundlage folgender Richtlinien geführt: Grundſätzlich haben die Behörden gewerbliche Leiſtungen auf dem Verdingun gsweg zu vergeben. Die Vergebung kann freihändi 9 erfolgen bei Leiſtungen im Werte bis zu 500 Mark, bei eiligen Leiſtungen für die Verwaltun⸗ gen des Heeres, der Marine, der Eiſenbahn und Poſt, bei Leiſtungen künſtleriſcher Natur und wenn eine Koſtenberechnung nicht möglich iſt. In Bezirken, in denen Handwerkeror ga⸗ niſationen beſtehen, können Leiſtungen an dieſe Organiſationen freihändig vergeben werden. Laufende Unterhaltungsarbeiten ſind in der Regel an ortsanſäſſige Gewerbetreibende in einem beſtimmten Turnus zu vergeben. Eine beſchränkte Verdingung iſt zu ver⸗ anſtalten, wenn die zu vergebende Leiſtung die Ausarbeitung eines mit verhältnismäßig hohen Koſten verbundenen genauen Entwurfs oder be⸗ ſondere techniſche Einrichtungen bei dem Bewer⸗ ber erfordert oder wenn eine vorausgegangene unbeſchränkte Verdingung desſelben Gegenſtan⸗ des ergebnislos verlaufen iſt. In den Vor⸗ ſchriften über die Ausſchreibung wird beſtimmt, daß die Verdingungsanſchläge ke in e Preis⸗ anſätze enthalten dürfen; auch die erforderliche Geſamtſumme darf den Bewerbern, mit Aus⸗ nahme von künſtleriſchen Lieferungen, nicht mit⸗ geteilt werden. Bei Ausſchreibungen ſoll kleine⸗ ren Gewerbetreibenden der Mithewerb ermöglicht werden. Für das Baugewerbe ſind Sondervor⸗ ſchriften vorgeſehen, um den Intereſſenten Sicherheiten zu gewähren, ſo z..bei der vorge⸗ ſchriebenen Beſchaffung beſtimmter Materialien und der Vergebung von Rohbauten. Im Ab⸗ eilung“ wird be⸗ Geldforderung als ſtber den Zuſchlag Zuſchlagserteilung ſind u. a. auszuſchlie⸗ Bewerber, die ihren ber, die vereinbarte Lohnbedingungen nicht ein⸗ halten, Bewerber, die gegen Arbeiterſchutzbeſtim⸗ verſtoßen haben, Bewerber, die mit anderen Bewerbern wird beſtimmt, daß der Unternehmer Sicher⸗ heitsleiſtung zugewähren hat. Bei Verzögerung Verſchulden des Auch wenn ſchließlich die Regelung durch zu Stande kommen würde Praxis umzuſetzen ſein wird. Deutſches Reich. Möge dieſer Tag, an dem Partei den neunzigſten t, war die monumentale Auslegung des Carenno ebenbürtig ge⸗ Außer der Kwaſt etwa, der onzerts, dieſe in wild⸗ Doch ſie kann ticht nur donnern, auch ſeeliſch⸗verhaltenes eiſe flüſtern, wie im Andante und mit zünden⸗ Rondofinale überglitzern, ſchäumt und perlt. Mit der gleichen beidemal unterſtützt von die Burleske von rag des Beethoven⸗Konzertes wurden mit Recht Dieſes letzte Gigantenprogramm wurde mit Wie zum oller, grazil umzuſchalten, nicht mit vollemchlück, ſehr ſinnig herauskam. Mit zeichen für den Ausgang der Wahl ſein, auf daß der Sitz der Partei erhalten bleibt 7 242 Badiſche Politik. Gernsheim, 5. Juni. Eine Petition an den Landtag um Erbauung einer elektriſchen Bahn von Baden⸗Baden nach Gernsbach iſt von den Gemeinden Eberſteinburg, Staufenberg, Selbach und Ottenau abgegangen. Vom badiſchen Murgwerk. Raſtatt, 5. Juni. Gegen die Ver⸗ leihung, die der Bezirksrat in Raſtatt der Regie⸗ rung jüngſt für die Erbauung und den Betrieb des Murgwerks erteilt hat, liegen einige Be⸗ ſchwerden bei dem Miniſterium des Innern vor, die noch der Entſcheidung harren und die haupt⸗ ſächlich die Entſchädigungsfrage betreffen. In den Beſchwerden wird die Anſicht vertreten, daß die Murg ein nichtöffentliches Gewäſſer ſei. Für die Erbauung des Murgwerks kommt lediglich die Beſtimmung des neuen Waſſergeſetzes in Be⸗ tracht, wonach jede Waſſerkraftausnutzung an öffentlichen und nichtöffentlichen Gewäſſern der Verleihung bedarf. Die Wahlen zur Generalſynode. In Müllheim: Pfarrer Maas⸗Laufen(Lib.); Erſatzmann Pfarrer Löhlein⸗Betberg. In Lahr: Pfarrer Schmitthenner(poſ.) und Erſatzmann Stadtpfarrer Jakob⸗Offenburg(gem. poſ.) In Waldshut: Dekan Specht⸗Zell(Wieſen⸗ tal)(lib.) als Erſatzmann Dekan Rihm⸗Singen (Hohentwiel)(lib.) Sayeriſche und pfälziſche politik. Der Zuſchlag zur Reichserbſchaftsſteuer. J. München, 6. Juni.(Privat⸗Tel.) Der Geſetzentwurf auf Erhebung eines 5proz. Zuſchlages zur Reichs⸗ rbſchaftsſteuer wurde heute einſtimmig im bayeriſchen Landtag angenommen. Das Zentrum drückte gegen den Willen der Regierung und der Minderheit durch, daß eine Beſtimmung angenommen wurde, nach der die Milderungsbeſtimmungen für kirchliche und ge⸗ meinnützige Stiftungen des§ 12 des Reichs⸗ erbſchaftsſteuergeſetzes auch gegenüber dieſem 155 Zuſchlag in Bayern Geltung haben ollen. 2 e die Reichspoſt. 8. München, 5. Juni. (Von unſerem Korreſpondenten) Das bayeriſche Poſtreſervat mit den rieſigen Schſwankungen des Ausgleichs⸗ betrages, der, entſprechend den Ueberſchüſſen der Reichspoſt an das Reich zu entrichten iſt, gehört zu den Sorgenkindern des bayeriſchen Finanz⸗ miniſters und des Landtags, und doch will man ſich nicht von ihm trennen, was ja nach verſchie⸗ denen Richtungen begreiflich iſt, namentlich des⸗ halb, weil Bayern durch das Reſervat die Mög⸗ lichkeit in der Hand behält, ſeine Poſteinrich⸗ tungen unabhängig und nach eigenem Ermeſſen und Bedürfnis einzurichten und auszubauen. Für das Jahr 1913 rechnete man mit einem Einnahmenüberſchuß der Reichspoſt, der einen an das Reich zu zahlenden Ausgleichsbetrag von über 13 Millionen erfordert hätte, ſo daß der bayeriſche Poſtetat mit einem Fehlbetrag von 102 000 M. abgeſchloſſen hätte. Glücklicher⸗ weiſe war die Kalkulation etwas zu peſſimiſtiſch; denn, wie geſtern der bayeriſchen Regierung vom Bundesrat mitgeteilt wurde, beziffert ſich der Ausgleichsbetrag für 1913 auf Bayern und deutſch“ das Feſt, das mit Verdi und Tſchaf⸗ kowsky eingeleitet ward— und Niemand zum Schaden, Urlus, Bronsgeeſt, und mehrere der ſchon genannten Soliſten waren dabei ſtimmprächtig beteiligt. Und nun auf Wiederſehen zu neuen Taten in Aachen 19151 Rudolf Kaſtner. 33 8 Das 3. große Leipziger Bachfeſt. (Spezial⸗Bericht unſ. W. H..⸗Korreſpond.) Leipzig, 5. Juni 1914. Das faſt dreiſtündige Chor⸗ und Orcheſter⸗ Konzert am Freitag Mittag im Gewandhaus brachte zuerſt die empfindſame fünfte Sonate (.Dur) für Orgel, die im Tone eines ge vöhn⸗ lichen Fabulierens“ gehalten iſt. Guentin Morvaren ließ ſich bei ſeinem Vortrage von dieſem Gedanken leiten und wurde ſo dem Weſen des Werkchens durchweg gerecht. Weit mehr Anforderungen an Soliſten und Hörer ſtellte dann das erſte der brandenbur⸗ giſchen Konzerte(F⸗Dur) für Solovioline und Orcheſter. Hier hatte Konzertmeiſter Edgar Wollaandt den Soloteil übernommen. Mit der dann folgenden Hochzeitskantate Weichet nur, betrübte Schatten“ für eine Sing⸗ ſtimme errang ſich die Sopraniſtin Frln. Gert⸗ rude Foerſtel(K. und K. Kammerſängerin) einen koloſſalen Erfolg, der um ſo ehrlicher war, als man zu Anfang durch das Auftreten der Sängerin im bunten Hute() in Kahmen eines Gewandhauskonzertes recht unangenehm be⸗ rührt wurde Den Abſchluß des erſten Teiles h 11799 00 0 Mark, alſo um 248 000 Mark weniger, als angenommen war, ſo daß das Poſt⸗ budget 1913 immer noch mit einem kleinen Ueberſchuß abſchließt; wenigſtens für diesmal ein kleiner Troſt. Wie es in Zukunft werden wird, darüber läßt ſich natürlich heute noch nichts ſagen; nur ſo viel iſt ſicher, daß die baye⸗ riſche Poſt einen weſentlichen Vorteil davon haben wird, wenn eines Tages vielleicht doch die Oſtmarkenzulage und die Beſol⸗ dungsnopelle im Reichstag Annahme findet. Die Reineinnahmen der Reichspoſt würden durch die dadurch entſtehenden Mehr⸗ ausgaben ganz weſentlich herabgedrückt, was der bayeriſchen Ausgleichsſumme zu gute käme Kommt dazu noch das beabſichtigte langſamere Tempo in der bisher etwas„opulewten Geſchäftsgebarung“— ſo drückte ſich geſtern der Verkehrsminiſter im Finanzausſchuß der Abgeordnetenkammer aus—, dann könnte aus dem bayeriſchen Poſtetat in Zukunft noch etwas Richtiges werden. Oſtmarkenzulage und Beſoldungsnovelle bei der Reichspoſt ſind aber einſtweilen noch Zukunftsmuſik, und alle die Einſparungen im bayeriſchen Poſtbetrieb glaubt bei der Bewilligungsluſt des Landtags, die ihren Hauptgrund in der gegenſeitigen Ueberbietung der Parteien hat, niemand recht. Ein Grundfehler war es bisher, daß man den, wie geſagt, rieſigen Schwankungen des Aus⸗ gleichsbetrages gegenüber kein Nivellierungs⸗ mittel hatte und mit einem gewiſſen Fatalismus darauf loswintſchaftete, unbekümmert darun, ob einmal in einem Jahre die Reichspoſteinnahmen in unſer Poſtbudget einen Fehlbetrag oder einem Ueberſchuß brachten. War letzterer da, dann gab man ihn unbekümmert um ein etwaiges Deftzit der nächſten Rechnungsperiode einfach aus; und ergab ſich ein Fehlbetrag, ſo ſchränkte man des⸗ wegen das nächſte Mal die Ausgaben nicht ein, ſcter griff zu 18 18 15 5„opulentes Ge⸗ chäftsgebaren“, ſich bei fortgeſetztey An⸗ wendung bitter rächen muß. Das hat man jetzt endlich eingeſehen, und man geht jetzt daran, einen Ausgleichsfonds zu ſchafſen Wie noitvendig ein ſolcher iſt, zeigt die Tabelle der Schlußergebniſſe der bayeriſchen Poſt in den letzten 12 Jahren. Sie hatte 1900: 116 620 Mark Ueberſchuß, 1901: 1 460 113 M. Fehl⸗ betrag, 1902: 1 699 372 M. 5 1903: 2948 393 M. Fehlbetrag, 1904: 3 238 819 M. Fehlbewag, 1905: 2 943 230 M. Fehlbetrag, 1906: 534670 M. Fehlbetrag, 1907:2324125 Mark Ueberſchuß, 1908: 6 404 546 M. Ueber⸗ ſchuß, 1909: 4 641 878 M. Ueberſchuß, 1910: 1216 327 M. Ueberſchuß, 1911: 947 304 M. Fehlbetrag, 1912: 5838 M. Ueberſchuß; 1913 liefert einen Ueberſchuß von 196 000 M. Bayern hätte übrigens bisher ſchon beſſer mit ſeinen Abſchlüſſen abſchneiden können, wenn man nicht mit kuxuriöſen Poſtbauten, mit der Ver⸗ mehrung der höheren Beamten, mit der Errich⸗ tung von Zwergpoſtämtern und mit anderen koſtſpieligen Einrichtungen ſo verſchwenderiſch geweſen wäre Die Einnahmen in Bahern haben ſich nämlich ſehr gut entwickelt; ſo beträgt in den letzten zwanzig Jahren die Entwicklung der Einnahmen 210,48 Prozent, während die Pro⸗ zentziffer bei der Reichspoſt mit 209,15 hinter Bayern im gleichen Zeitraum zurückbleibl. Das zeigt, daß die Verhältmiſſe durchaus nicht ſchlimm wären, wenm etwas rationeller gewirl⸗ ſchaftet worden ware. 55 Bauptverſammlung der Deutſchen olonialgeſellſchaft h. Dauzig, 5. Juni. (Bon unſerem Korreſpoudenten.) Unter dem Vorſttz ihres Präſtdenten des Her⸗ zogs Johann Albrecht zu Meckleu⸗ burg trat heute hier die Deutſche Kolonialge⸗ ſellſchaft zu ihrer diesjährigen Hauptverſamm⸗ lung zuſammen. Der Herzog eröffnete die Tagung mit einer Rede, in der er die Eut⸗ line und Flöte, bei dem Prof. Joſef Pem⸗ ir., Wollgandt und Schwedler auf⸗ raten. Nach einer kurzen Paufe kam man, nachdem das Publikum bereits reichlich durch den erſten Teil ermüdet war, zu der intereſſanten Darbie⸗ tung: der ziemlich unbekannten weltlichen Can⸗ tate: HHerkules am Scheidewege“, die als Urform des Weihnachtsoratoriums anzu⸗ ſehen iſt. Bach ſchrieb ſie zum Geburtstage des Kurprinzen zu Sachſen im Jahre 1733. Als Träger des dramatiſchen Gedankens treten auf: Herkules, dem die Altſtimme unterlegt iſt, die Wolluſt(Sopran) die Tugend(Tenor) und Merkur(Baß). Zwei kurze Chöre geben dann einen natürlichen Rahmen. Die Kompoſition der Zwiegeſänge und beſonders das Schluß⸗ duett zwiſchen Herkules und Tugend ſind von einer erſtaunlichen Weichheit und ſomit für den Hörer leicht verſtändlich. Unnötig übertrieben wirkt nur das allzu oft widerholte Echo bei den einzelnen Inſtrumenten, auch läßt ſich die na⸗ türaliſtiſche Verwirklichung des Echos(das doch im Innern Herkules Antwort auf ſeine Zweifel geben ſoll) wohl anfechten. Da es möglich iſt, in aller Kürze auf die einzelnen Leiſtungen der Soliſten näher einzugehen, ſo ſei nur noch erwähnt, daß Frln. Emmi Leisner die Her⸗ Je die—08 Geſangspart Frln. Foerſtel, die Tugend Dr. Roemer und den Merkur Dr. Wolfgang Roſenthal. Der Abend war einem Kammerkonzert gewidmet; das Programm hätte allerdings be⸗ guem zwei Abende ausfüllen können und ſo ſei bildete das A⸗Moll⸗Konzert für Klavier, Vio⸗ ier nur berichtet, was den eigentlichen Ge winn dieſer Veranſtaltung ausmachte. Bas ieeeee —— einging. Die Grundzüge der kolonialen Er⸗ rden folge laſſen ſich nicht erlernen, ſie beruhen auf noch Manneskraft und Energie, und dieſe Eigen⸗ b aye⸗ ſchaften beſitzt das deutſche Volk in hohem Maße. abon An der Entwicklung der Kolonien haben die doch Schutztruppen bedeutenden Anteil, ſie haben mit l⸗ ihrem Blute den Boden von Neudeutſchland ge⸗ l 8 tränkt. Erfreulich ſei es, daß jetzt auch die 1000 Lenhrerſchaft mehr als bisher ihr Augenmerk auf 1 5 Aunſere überſeeiſche Beſitzungen richtet. tehr. Naach weiteren Begrüßungsanſprachen wurde der in die Tagesordnung eingetreten und zunächſt äme. ein Antrag der Abteilung Charlottenburg an⸗ mere genommen, wonach der Reichskanzler erſucht ben wird, Maßnahmen zu treffen, damit unverzüg⸗ ſich lich eine internationale Vereinbarung zum Hhuß Schutz der Wale in den afrikaniſchen Ge⸗ 153 wäſſern gegen die ihnen drohende Ausrottung 915 zuſtandekommt. noch Konſul a. D. Vohſen⸗Berlin erſtattete den und Bericht der kolonialen Vogelſchutz⸗ und aber Nutzungskommiſſion. Er teilte mit, daß die der Vorſtand beſchloſſen habe, 20000 Mark für nrbt eine Expedition nach Kaiſer Wilhelms⸗Land zu pven bewilligen, die hauptſächlich die Paradiesvögel ung und deren Exiſtenzbedingungen ſtudieren ſolle. 5 Man wolle das Nationalvermögen, das wir in den Kolonien haben, zu nützen verſuchen, dabei den, aber auch die Erhaltung der Vogelarten in den 8 Vordergrund ſtellen. igs= Dr. Karſtedt⸗Berlin erſtattete den Bericht nus der Selbſtverwaltungskommiſſion. 1 Die Kommiſſion hat in einem Antrag die Anſicht nen ausgeſprochen, daß bei dem derzeitigen Stande der Frage, beſonders auch nach Annahme der Reir Städkeordnung durch die Bevölkerung von Dar⸗ gab es⸗ſalaam und Tanga die Sache ſich in gutem ſizit Fluß befindet und es ſich nicht empfehle, in die und Entwicklung der Dinge einzugreifen. Die Ver⸗ es⸗ ſammlung beſchloß, einen Antrag von Oberhür⸗ in germeiſter Kül z⸗Zittau auf Ausbau der Selßbſt⸗ Fe⸗ verwaltung in Deutſch⸗Oſtafrika der Kommiſſion An zur Erwägung zu überweiſen. Ein Antrag der Abteilung Berlin nimmt Stellung gegen die etzt Kritik, welche das angeblich ungeſetzliche Ver⸗ an, halten der Pflanzer gegen ihre Arbeiter im Bie Reichstage erfahren hat. Der Antrag wurde der angenommen. den Weiter beſchäftigte ſich die Verſammlung mit 20 einem Ausſchußantrag, wonach die Angeſtell⸗ hl⸗ ten⸗Verſicherung auch für die Kolonien 3 Geltung haben ſoll. Der Vertreter der Ham⸗ M. burger Abteilung Geh. Regierungsrat Kähne 5 erllob ſchwere Bedenken gegen den Antrag, zu⸗ 8. mal das Angeſtelltengeſetz verſchiedene ſchwere 25Miüngel aufweiſe. Es ſei auch nicht richtig, das er⸗ Geſetz nur auf die Reichsangehörigen in den 03 Schutzgebieten zu beſchränken, dann könnten die M. Unternehmer hei Engagements nach den Kolo⸗ 13 nien leicht Ausländer bevorzugen um die Koſten für die Verſicherung zu ſparen.— Direktor Hopfeld⸗Berlin trat dieſen Ausführungen ent⸗ nit gegen.— Der Vertreter der Hamburger Abtei⸗ an lung gehe von falſchen Vorausſetzungen aus, da er⸗ er Redner von kompetenter Seite erfahren habe, ch⸗ daß Vorarbeiten zur Abänderung des Ange⸗ 5 ſtelltenverſicherungs⸗Geſetzes im Gange ſeien.— Als der Vertreter Hamburgs bezweifelt, daß nach ſch kaum anderthalbjährigen Beſtehen des Ange⸗ 55 ſtellten⸗Verſicherungsgeſetzes ſchon wieder eine in Novelle in Vorbereitung ſei, erwidert Direktor der Hopfeld, daß er ſeine Information aus abſolut Y zuverläſſiger Quelle habe.— Der Antrag des ber Ausſchuſſes wurde hierauf angenommen.— 8 Schließlich nahm die Verſammlung noch einen 9¹ Antrag der Abteilung Danzig an, wonach regel⸗ mäßige Zählungen der farbigen Bevölkerung * nenN ANO d n Samstag, den 6. Juni 1914. General-Auzeiger.— Sadiſche Neuele Nachrichten.(Abendblath 3. Seite. wickungsgeſchiche der deufſchen Scpnßgebiete kagt. Nus Stadt und Land. Mannheim, 6. Juni. Jur zweiten ANheinbrücke erhalten wir weiter folgende Zuſchrift⸗: Das vor einigen Tagen veröffentlichte Projekt der zwei Ingenieure bringt nur eine geringe Entlaſtung der Rheinbrücke. Jede Rheinbrücle oberhalb der jetzigen Rheinbrücke entlaſtet nicht, ſede Rheinbrücke unterhalb hemmt die Schiff⸗ ſahrt. Die „brücken. Weiterfahrt zum Bismarckdenkmal, am Hei⸗ ligengeiſtfeld vorbei über Eimsbüttel und Lan⸗ Stellingen. zwei Ingenieure haben in ihren! Ausführungen den ſehr richtigen Fundamental⸗ ſatz ausgeſprochen:„Das Geld iſt hinausgewor⸗ ſen, das für die Erweiterung der jetzigen Rhein⸗ rücke ausgegeben wird, da die Eifenbahn in abſehbarer Zeit von der Rheinbrücke weggelegt wird, wodurch dem jetzigen Uebelſtand abgehol⸗ fen iſt.“ Die folgerichtige Fortführung dieſer Gedanken führt dahin zu ſagen:„Die Giſen⸗ kahnmuß bereitsſetztvon der Rhein⸗ brücke weggelegt werden. Die Hauptſchwierigkeiten der Verlegung der Eiſenbahn werden darin geſehen, daß die Eiſen⸗ bahn nach dem künftigen Bahnhof Ludwigs⸗ hafen und Mannheim ſich richten müſſe, deren künftige Lage noch unbekannt ſei. Dieſe Schwie⸗ ligkeiten ſind nur ſcheinbar vorhanden. Legt man die Eiſenbahn aus ſtrategiſchen Gründen in einen Untergrundbahntunnel ungefähr an der Stelle, wo ſie jetzt läuft, ſo wird ſie immer zum neuen Bahnhof in Ludwigshafen oder Mann⸗ heim die Zufahrt haben; denn immer werden die Induſtriegeleiſe des Rangierbahnhofes Lud⸗ wigshafen wegen der Induſtrie liegen bleiben und die Verbindung zum neuen Bahnhof Lud⸗ wigshafen vermitteln, ebenſo werden auf badi⸗ ſchem Ufer die Hafengeleiſe immer liegen bleiben und die Zufahrt zum neuen Bahnhof in Mann⸗ heim geben. Soll jetzt die Eiſenbahn noch nicht verlegt werden, ſo verlege man die elektriſch Straßenbahn in einen Untergrund bahntunnel. Dadurch laſſen ſich die Ver kehrsverhältniſſe der Rheinbrücke auch weſentlich verbeſſern. Der Untergrundbahntunnel kann ſväter als der eine Tunnel der Eiſenbahn ver⸗ wender werden, wenn die Eiſenbahn erſt ſpäter im Tunnel geführt werden ſoll. Kapitaliſtert man, was die elektriſche Straßenbahn jetzt und krünftig bei ihrer Fortführung nach Frankenthal, Speyer und Neuſtadt als Entſchädigung für Be⸗ nittzung der Rheinbrücke bezahlt, ſo iſt bereit jetzt ein anſehnlicher Baufond vorhanden. Berlin ſind viele Kilometer Untergrundbahnen gaebaut im Vergleich zu denen unſere kurze Untergrundbahn keine größeren Sehwierigkeiten bietet. Sängerfahrt der Liedertafel an die Waſſerkante. Am Fronleichnamstag früh.28 tritt die Lie⸗ dertafel ihre Sängerfahrt an die Waſſer⸗ kante an, für die das Reiſeprogramm lautet: Erſter Tag. (Donnerstag, 11. Juni.) Abfahrt von Maunheim früh.28, Ankunft in Hamburg abends.09 Uhr. Zweiter Tag. 85(Freitag, 12. Juni) Wagenrundfahrt durch Hamburg. Die Fahrt erfolgt um die Binnenalſter über die Lombardsbrücke, den neuen und alten Jungfern⸗ ſtieg nach dem neuen Rathaus. Beſichtigung des⸗ ſelben, Beſuch des Ratskellers. Weiterfahrt durch die innere Stadt nach dem Freihafengebiet und über den Baumwall nach den Elblande⸗ Beſichtigung des neuen Elbtunnels. genfelde nach Hagenbecks Tierpark in Mittageſſen im Sommerreſtaurant Nußbaum. Anſchließend Beſichtigung des Tier⸗ parks. Nachmittags Rückfahrt nach dem Uhlen⸗ horſter Fährhaus. Abendeſſen daſelbſt. Rück⸗ fahrt, zwanglos, mit Alſterdampfer über die Außen⸗ und Binnenalſter nach Hamburg. Dpitter Tag. Samstag, 13. Juni.) Vormittags Hafenrundfahrt mit Extra⸗ dampfer. Nach derſelben Fahrt auf der Elbe abwärts nach Blankeneſe. Mittageſſen im Fährhaus Sagebiel. Hierauf Beſteigung des Süllberges(herrliche Ausſicht). Rückfahrt per Dampfer nach Hamburg. Vierter Tag) Hamburg Kiel Hoyerſchleuſe⸗ Weſterland/ Sylt..30 Uhr vormittags Hamburg ab mit Sonderzug..39 Uhr vor⸗ mittags in Kiel an. Dampferfahrt durch den Kriegshafen, an den großen Docks der Kaiſerl. Werft vorüber nach den Holtenauer Schleuſen am Nord⸗Oſtſeekanal. Kurzer Aufenthalt in den Reichskneipen Herrliche Ausſicht auf den Kr; 25 hafen. Hierauf Rückfahrt mit demſelben Damp⸗ ſer nach dem Kriegshafen und Beſichtigung eines Kriegsſchiffes. Mittageſſen im Hanſa⸗Hotel. Darauf Abfahrt mit Sonderzug über Rends⸗ burg, Tingleff, Tondern nach Hoyerſchleuſe. Nach Ankunft Jahrt mit Sonderdampfer über das Wattenmeer nach Munkmarſch auf der Inſel Sylt. Hierauf Weiterfahrt mit der Dampfſpur⸗ bahn nach Weſterland/ Sylt. Ankunft daſelbſt .30 Uhr. Fünfter Tag. (Montag, 15. Juni.) 8 Weſterland⸗Sylt. Gemeiuſchaftliches Mittageſſen im großen Kurhausreſtaurant. Nach⸗ mittags Fahrt mit Sonderzug nach Liſt. Beſich⸗ tigung der Auſternbänke der Königl. Fiskal. Auſternfiſcherei. Rückfahrt durch das Klapp⸗ holztal nach Kampen. Anſchließend Beſteigung des Roten Kliff. Von hier herrliche Ausſicht auf das Meer. Abends Konzert im Straudpavillon im Verein mit dem ſtädtiſchen Kurorcheſter. Sechſter Tag. (Dienstag, 16. Juni.) Weſterland/ Sylt⸗Helgoland. 8 Uhr vormittags Bahnfahrt vom Südbahnhof ab nach Hörnum(Anlegeplatz der Dampfer der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie)..45 Uhr vormittags Ab⸗ fahrt mit dem Dampfer„Prinzeſſin Heinrich“ nach Helgoland. 11.50 Uhr vormittags Ankunft in Helgoland. Gemeinſchaftliches Mittageſſen im großen Saal des Kurhauſes, nach demſelben Rundgang um die Inſel. Abends Konzert im Verein mit dem Kurorcheſter im Kurhaus. Siebter Tag. (Mittwoch, 17. Juni.) Helgoland⸗Hamburg. 12.40 Uhr Ab⸗ fahrt des Dampfers„Silvana“ über Kurhafen die Elbe aufwärts nach Hamburg.40 Uhr nach⸗ rücken. Achter Tag. (Donnerstag, 18. Juni.) „Abſchiedseſſen auf dem Dachgarten der St. Pauli⸗ Landungsbrücken..30 Uhr Rückfahrt nach Mannheim. Ankunft 12.2] Uhr nachts. Aus dieſem Reiſeprogramm iſt erſichtlich, daß die Liedertafel⸗Sängerfahrt ſehr intereſſant wird und den Teilnehmern viel Sehenswertes bietet. Vielleicht entſchließt ſich noch mancher zur Teil⸗ nahme, nachdem wir das Reiſeprogramm mitge⸗ teilt haben. Die günſtige Gelegenheit, eine ſo gut vorbereitete Reiſe an die Waſſerkaute mit. machen zu können, bietet ſich nicht ſo bald wie⸗ der. Nach vorheriger Anmeldung beim Vorſtand der Liedertafel können auch Gäſte an der Reiſe ſich beteiligen. * Wehrſteuer. Wir haben kürzlich in Nr. 242 aus Ludwigshafen berichtet, daß ſich das Erträgnis der Wehrſteuer 1550 000 M. belaufe, woran die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik mit 350 000 M. beteiligt ſei. Unſer Ludwigshafener Berichterſtatter bemerkte dazu, daß nun eine Streitfrage bei der Wehrſteuerver⸗ zahlen iſt, ob in Ludwigshafen a. Rh. oder in 8. nieberlaſſung ſei. Da die Wehrſteuer eine Reichs⸗ borliege. Von kompetenter Seite erhalten wir nun folgende Zuſchrift:„Zur Richtigſtellung eines in Ihrer Zeitung erſchienenen Berichtes Ihres Ludwigshafener Berichterſtatters teilen wir Ihnen folgendes mit: Die Aktiengeſellſchaft Anilin⸗ und dagegen hat ſie in Baden keine Betriebsſtätte im Sinne des Doppelſteuergeſetzes. Infolgedeſſen iſt ſie in Baden nicht zu der direkten Landes⸗ ſteuer herangezogen und kann, ſolange dieſe Sachlage ſich nicht ändert, auch nicht dazu heran⸗ gezogen werden. Ob die Geſellſchaft in Baden oder in Bahern zum Wehrbeitrag veranlagt wird, iſt auf die Frage der Landesbeſteuerung ohne feden Einfluß.“ 4 Der Mräſident des Reichsverſicherungsamts, Wirklicher Geh. Oberregierungsrat Dr. Kauf⸗ mann, wohnte anläßlich ſeiner Teilnahme au den Einweihungsfeierlichkeiten für das Ver⸗ waltungsgebäude der Nahrungsmittel⸗Indu⸗ ſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft am Freitag abend der Schlußprütung eines Betriebdhelfer⸗ In Ankunft an den St. Pauli⸗Landungs⸗ in Ludwigshafen a. Rh. auf anlagung entſtanden ſei, wo die Wehrſteuer zu be⸗ Mannheim, da der Haußtſitz der Geſellſchaft in; Mannheim und Ludwigshafen nur eine Zweig⸗ ſteuer ſei, ſo ſei der Bundesrat zur Entſcheidung dieſer Streitfrage zuſtändig, dem ſie zur Zeit auch Sodafabrik hat in Mannheim nur ihren Siz; kuyſes bei. Es handelt ſich dabei um eine ber Beſtrebungen, die in der Schrift des Herrn Prä⸗ ſidenten„ſchabenverhütendes Wirken in der deutſchen Arbeiterverſicherung“ in ihrer Geſamt⸗ heit beſchrieben ſind. Im Zuſommenwirken der Berufsgenoſſenſchaften mit den Verbänden vom Roten Kreuz werden neuerdings geeſgnete Arbeiter und Arbeiterinnen aus verſiche angs⸗ pflichtigen Betrieben für die erſte Krankenhilfe bei Betrisbsunfällen ausgebildet. Ueber das Reſultat der Schlußprüfung des Kurſes ſprach ſich der Herr Präſident ſehr befriedigt aus. Er dankte den in der erſten Hilfeleiſtung ausgebil⸗ deten Mädchen als den geborenen Betriebs⸗ helferinnen vor allem dafür, daß er aus den geweckten und geſchickten Antworten und Vor⸗ führungen ſeine Ueberzeugung geſtärkt habe, daß das Amt mit dieſer Beſtrebung auf dem richtigen Wege ſei. Hierbei gedachte der Herr Präſident auch der hohen Förderin dieſer Sache, Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Luiſe don Baden, an die folgende Depeſche ah⸗ geſandt wurde:„An Ihre Kgl. Hoheit Groß⸗ herzogin Luiſe Karlsruhe. Bei der Abſchluß⸗ prüfung des Betriebshelferkurſus des Mann⸗ heimer Ortsausſchuſſes für das Zuſammen⸗ wirken der Berufsgenoſſenſchaften mit dem roten Kveuz gedenken der hohen Förderin dieſes ſegensreichen Unternehmens Präſident des Neichsverſicherungsamts Dr. Kaufmann, Amtmann Eckhard.“ Hierauf lief nachſtehende Antwort ein:„Ihre Kgl. Hoheit die Groß⸗ herzogin Luiſe laſſen für den warmen Aus⸗ druck treuen Gedenkens bei dem Abſchluß des Betriebshelferkurſus der Berufsgenoſſenſchaften mit dem roten Kreuz in Mannheim höchſt ihren herslichen Dank ausſprechen. Allerhöchſt die⸗ ſelbe iſt durch dieſe freundliche Begrüßung be⸗ ſonders erfreut worden. Wirklicher Geheimrak v. Chelius.“ * Mannheims Einwohnerzahl. Nach den Be⸗ rechnungen des Statiſtiſchen Amts betrug Mann⸗ heims Einwohnerzahl Ende April 285 781 Seelen. * Leiſtungen der Krankenkaſſen des Bezirks Maunheim im Jahre 1918. Die Orts., Betriebs⸗ und Innungs⸗Krankenkaſſen, ſowie die Ge⸗ meindekrankenverſicherungen des Bezirks Mann⸗ heim haben im Jahre 1913 folgende Ausgaben an Kaſſenleiſtungen gehabt: 1. Für ärztliche Be⸗ handlung 780 977 Mk.; 2. für Arznei und ſon⸗ ſtige Heilmittel 462933 Mk.; 3. Krankengelder 1 615344 Mk.; 4. Unterſtützungen an Wöch⸗ nerinnen 83 328 Mk.; 5. Sterbegelder 70729 Mk.; 6. Kur⸗ und Verpflegungskoſten in Kranken⸗ anſtalten 698 428 Mk.; Geſamtleiſtungen 3 711.759 Mk. Sce Gles Zrrklich e beeang .. ee Unübertroffen in seiner raschen u. vorzügliche Wirkung. In alien Avotheken zu haben. 5401 1555 war die Wiedergabe der A⸗Dur⸗So⸗ nate für Klavier und Violine durch den noch ſehr jungen Geiger Adolf Buſch und Generalmuſikdirektor Dr. Reger. Da hatten ſich zwei Künſtler zuſammengetan, die in allem Nervenmuſiker ſind; ihr gemeinſames Sypiel wie ſpäter auch ihre Soli(Präludium und Fugen aus dem„Wohltemperierten Klavier“ und die Sonate(C⸗Dur) für Violine allein) war unbe⸗ ftreitbar die völlige Ueberwindung der Materie durch den Geiſt, alſo die Höchſtleiſtung künſtle⸗ riſchen Könnens. 8 Proſeſſor Karl Straube als Dirigent ging im Mittagskonzert ein wenig zu temperament. voll vor, was eine zeitweiſe Uebertreibung der Tempi zur Folge hatte. Am Abend dagegen traf er bei der H⸗Moll Suite und den beiden Cantaten eher die richtige Stimmung.. Clengel— 955 die Suite Nr. 3(C⸗dur) für Solovioloneello. aun ſf noch zu ſagen, daß ſechs Stunden „Bach“ mit einer nur vierſtündigen Pauſe in der Mitte ſelbſt für den erfahrenſten Muſiker ein bißchen reichlich gemeſſen iſt. Es hätte nichts geſchadet, wenn man 3 B. die beiden Cantaten am Abend geſtrichen hätte. Die Sammlung Camondo im Pariſer Louvre⸗Muſeum, das ſonſt mit un⸗ den Werken lebender Künſtler feine Pforten verſchlier! hat nun einer ſtolden Reihe prächtiger Gemälde von Degas, Monet, Re⸗ noir und Jorain einen Ehrenplatz eingerüumt und der Präſident der Republik ſelbſt erſchien, um die SEinweihung der neuen Säle vorzunehmen. Es handelt ſich um die berühmte Sammlung Camondo, die vor drei Jahre n dem Louvre überwieſen wurde Prof. und jetzt ihre Aufſtellung gefunden hat. In einem der ſchönſten Teile des Muſeums iſt ſie jetzt unter⸗ gebracht, im zweiten Stockwerk des Pavillon Mol⸗ lien, deſſen Fenſter der Place du Carrouſel zuge⸗ wandt ſind und den Blick über das Grün des Tui⸗ leriengartens bis hinauf zum Triumphbogen glei⸗ ten laſſen. Die Sammlung umfaßt eine Reihe prachtvoller italieniſcher Bronzen aus der Renaiſ⸗ ſance, eine reiche Sammlung alter japaniſcher und chineſiſcher Kunſtwerke und Kunſtgegenſtände, eine einzigartig ſchöne Kollektion von Möbeln aus dem 18. Jahrhundert und ſchließlich neuere und moderne Meiſter der franzöſiſchen Malerei. Unter den älteren Stücken ragen eine Kreuzigung Donatellos herbor, ein Bronzerelief, für das Camondo über 100 000 Frs. anlegte, ein Pollaiuolo zugeſchriebener „Kampf zwiſchen Reitern und Fußſoldaten“, eine deutſche Maxmorarbeit aus dem 15. Jahrhundert, Adam und Gva darſtellend, während unter den ja⸗ paniſchen Holzſchnitten koſtbare Blätter von Haru⸗ nobu Hokſai und Utamaro hervorragen. Auch wun⸗ dervolle Zeichnungen von Watteau, La Tour, Prudhon, Boucher, ſowie die berühmte Pendüle der drei Grazien von Faleonnet gehören der Samm⸗ lung an. Von der neueren Malerei ſind von der Schule von Fontainebleau und von Delacroix bis hinauf zu van Gogh und Cszanne faſt alle bedeu⸗ tenden Meiſter vertreten. Man ſieht drei unge⸗ wöhnlich ſchöne Bilder Manets, darunter das be⸗ rühmte Porträt der Lola von Valenzia, von Monet eine ſelten umfangreiche Sammlung, die alle Pha⸗ ſen ſeines Schaffens darſtellt, vom„Baſſin“'Ar⸗ genteuil bis zu der lichtflimmernden„Kathedrale von Rouen“ und den in roten und blauen Tönen leuchtenden Londoner Nebelſtudien. Sisley, Piſ⸗ ſarro und vor allem Ceganne erſcheinen mit aus⸗ erwählt ſchönen Werken. Ceganne im Louvre! Stilleben, eine ſchöne Landſchaft, ſeine„Karten⸗ ſpieler“— und von van Gogh Blumen. Von De⸗ gas bringt die Sammlung Camondo dem Louvre eine ganze Serie von Werken, von Toulouſe⸗Lau⸗ trec ſieht man eine kühne„Clowneſſe“ und Forain iſt mit hervorragenden Aquarellen vertreten. Drahtloſe Telephonie. Die mit einem von den Marineoffizieren Col⸗ lin und Jeance erfundenen drahtloſen Fern⸗ ſprecher zwiſchen Paris und dem zwanzig Kilo⸗ meter entfernten Orte Mettrey angeſtellten Ver⸗ ſuche hatten den Blätter zufolge ein verblüffend glänzendes Ergebnis. Die in Paris be⸗ ſtehende Kompagnie für Radiotelegraphie hat ſich in ihrem Pariſer Bureau mit einem fahrbaren Poſten in Votes, 105 Km. von Paris entfernt, drahtlos in Verbindung ſetzen laſſen. Als die Ver⸗ rale eigenartiger Konſtruktion eingeſchaltet und die Anweſenden hörten mit größter Deutlichkeit und Klarheit die langen Verichte, die in Votes mit leiſer Stimme in den Apparat geſprochen wurden. Ein noch weiter entfernter Poſten in Mettray, 200 Kilometer von Paris entfernt, konnte die drahtlofen Wellen gleichfalls auffangen und man konnte in Mettray gleichfalls dem aus Votes kommenden Ge⸗ ſpräch deutlich folgen. Ein Zentralinſtitut für Polarforſchung in Chri⸗ ſtiania. Die Geographiſche Geſellſchaft in Ehriſtiania ſoll in ein kosmopolitiſches Zentral⸗Inſtitut für gewiſſe Zweige der geographiſchen Forſchung, namentlich für Polarforſchung, umgewandelt werden. Auch bindung hergeſtellt war, wurden Fernſprechappa⸗ Oberhofmeiſter v. Mirbach Ehrendoktor der Theo⸗ logie. Die theologiſche Fakultät der Univerſität n hat dem Oberhofmeiſter der Kaiſerin Ernſt Frhru. b. Mir bach ehrenhalber die Würde eines Dok toxs der Theologie verliehen. Wie das Diplom vorhebt, erfolgte die Ehrung wegen der große Verdienſte, die ſich Mirbach auf kirchlichem Gepiet durch die Gründung des„Evangeliſch⸗kirchliche nach Potsdam,. „Pro India“. Indier Pillai ſteht. Die Geſellſchaft, zur Aufgabe geſtellt hat, Kenntniſſe übe⸗ Kultur in Europa zu verbreiten, gibt jetzt Monatsſchrift heraus, die gleichzeitig in den und engliſcher Sprache erſcheint. che In der leſenswerten Eröffnungsnummer befin⸗ den ſich Beiträge von Profeſſor Dr. Deußen, dem bekannten Philoſophen der Univerſität Kiel, und von Bryan, dem Stagtsſekretär der Vereinigten Staaten. 5 Hochſchulnachricht Der ſeit einem Jahre im Ruheſtand lebeu Geh. Mediginalrat Univerſitätsprofeſſor Dr. 2 mar Hermann zu Königsberg i. P geſtern nachmittag im Alter von 76 Jahre ein Laboratorium zur Vorbereitung der Ausſtat⸗ tung von Expeditionen ſoll errichtet werden. ſtorben. Prof, Hermann vertrat das Fach der ſiologie. 4 Seite. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte KAachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 6. Juni 1914. keit rege. Im nahen Raſtatt infolge der Militär⸗ baulen ebenfalls. Im Murgtal ſind verſchiedene Induſtriebauten in Angriff genommen worden, mit denen die Errichtung von Arbeiter⸗Klein⸗ wohnungen verbunden iſt. Im Rheintale wird das ſtädtiſche Grundwaſſerwerk erbaut. In den Dörfern rings um Baden⸗Baden war die Bau⸗ tätigkeit zufriedenſtellend. Außerordentlich un⸗ günſtig war die Lage des Baumarktes in Frei⸗ hurg, zum Teil auch in Heidelberg und Karls⸗ ruhe. Was in Karlsruhe privaterſeits in An⸗ griff genommen worden iſt, ſind reine Speku⸗ lationsbauten. Einige ſtädtiſche und Kaſernen⸗ bauten laſſen den Karlsruher Baumarkt in etwas günſtigerem Lichte erſcheinen. In Lahr ſind zur⸗ zeit ein Artilleriedepot, das Kgl. Proviantamt und eine Artilleriekaſerne im Bau begriffen. Privatbauten wurden im Mai nur einzeln be⸗ gönnen. Mit Ausnahme einiger Staatsbahnen lag in Konſtanz und Umgegend das Baugewerbe im Mai ruhig; auch in Mannheim und Umgegend hat ſich die Lage nicht gebeſſert, desgleichen nicht in Raſtatt und Weinheim. Da⸗ gegen war die Bautätigkeit in Villingen zu⸗ friedenſtellend; der daſelbſt durch die neue Gar⸗ niſon verurſachte Wohnungsmangel iſt noch nicht Heſeitigt. Die Baugenoſſenſchaft und die Stadt⸗ gemeinde wollen daher in nächſter Zeit noch ver. ſchiedene Bauten in Angriff nehmen. * Der Württemberger Verein E. V. Mann⸗ heim feierte, wie gemeldet, am Pfingſtſonntag Unnd ⸗Montag ſein 25jähriges Stiftungsfeft. Die ihm anläßlich ſeines ſilbernen Jubiläums von den Bieſigen Geſangvereinen und auswärtigen Brudervereinen überreichte Geſchenke in Form von Pokalen, Becher ufw., unter welchen ſich ſehr ſchöne Gegenſtände befinden, ſind auf einige Zeit im Schaufenſter der Muſikalienhand⸗ lung von W. Auguſt Keßler ſr., O 2, 11, qusgeſtellt. *Umſwandkung einer Strafe im Gnadenmege. Spenglermeiſter Leo Welker ſen. der ſeiner⸗ zeit wegen Beleidigung des Oberbaukontrol⸗ leurs Ph. Wittmann zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt worden war, wurde die Strafe im Gnadenwege in eine Geld⸗ ſtrafe umgewandelt. * Vom Wetter. Anſtelle des regneriſchen Wetters, das heute vormittag herrſchte, iſt freundlicher Sonnenſchein und blauer Hiſumel getreten. Im nördlichen Schwarzwald iſt das Baromeetr im Steigen begriffen, ſodaß ſich auf morgen Sonntag ein beſſeres Wer⸗ ter erwarten läßt. Ebenfalls aus dem ſüd⸗ zichen Schwarzwald liegen heute ſchon Mel⸗ dungen vor, die zu Hoffnungen auf den Sonn⸗ tag Anlaß geben. Auf den Höhen herrſcht eine Temperatur von 48 Grad Celſtus. Aus dem Großlierzogtum. Schwetzingen, 6. Juni. Geſtern nachmit⸗ dog nach halb 3 Uhr ereignete ſich auf dent hieſigen Bahnhof ein gräßliches Unglück. Die 54 Fahre alte Landwirt Peter Berkſech Ghefrau von Reflingen, die ihrr leidenden Augen in der Uni⸗ berfftäts⸗Airgenkfinit zu Heidelberg unterſuchen ließ, kam mit dem Zuge 2 Uhr 37 von Heidelberg hier an. Ste wollte ſich nun von der zwiſchen Schwetzingen und Oftersheiim gelegenen Halteſtelle aus nach dem Bahnſteig 1 begeben, um den Zug nacch Hockennheim zu beſteigen. Zu dieſem Zwecke lief ſie dem Bahnſteig 2 entlang, als der Schnellzug Karlsruhe Mannheim herannahte. Bahnbeamte riefen der Frau, die ihre Augen verbunden hatte und nahe am Gieis lief, zu. Allein die Frau mußz die Zurufe mißverſtanden haben. Sie kam auf das Gbeis, lief direkt in den heranbrauſenden Schnellzug hinein und wurde von der Ma⸗ ſchine huchſtäblichzerſchnitten, ſodaß der Körper in zwei Teilen auf dem Gleis lag. Den Fahrgäſten bot ſich ein entſetzlicher Anßlick. Die Augen und das Gehirn wurden herausgeriſſen und ſpritzten an der Maſchine empor. Das Geld, das die Unglückliche in der Taſche hatte, wurde platt in ihren Körper hineingedrückt. Heute vor⸗ mittag 9 Uhr fand die gerichtliche Sektion der !....——TT—bb.......'..c. Ein Aufſehen erregender Theaterprozeß. Ein Privat⸗Telegramm unſeres Münchener .⸗Mitarbeiters meldet uns: Entgegen allen Er⸗ wartungen hat Direktor Schrumpf den in beſter Abſicht gegebenen Rat des Sachverſtändigen Ge⸗ neralintendanten Ernſt v. Poſſart, die Klage zurückzuziehen nicht befolgt, ſodaß der Prozeß heute ſeinen Fortgang nahm. Es marſchierten wieder eine ganze Anzahl von Zeugen auf, die bis auf wenige Ausnahmen die Brutalität und ſadiſtiſche Roheit Schrumpfs eidlich bekundeten. In dem Mittelpunkt der heutigen Vormittags⸗ verhandlung ſtehen die Ausführungen Ernſt von Poſſarts, der noch einmal die Direktionsführung Schrumpfs einer vernichtenden Kritik unterzog. Nus dem mannheimer Kunstleben. Theater⸗Notiz. Am Montag findet die letzte Einheitspreisvor⸗ ſtellung im Hoftheater ſtatt. Zur Aufführung kommt Verdis„Violetta“. Die Erſtaufführung von Maſſenets„La Na⸗ varraiſe“(Das Mädchen von Navarra) und des Balletts„Rokoko“ von Fritz Baſelt iſt ür Sams⸗ kag, den 13. Juni, angeſetzt. Wiener Operette im Roſengarten zu Mannheim. Während Rofengarten er in Wien beſondere verpflichtet. Ferner wird üller vom Theater des We⸗ Leiche ſtatt. Die Anlage eines weiteren Bahnſteiges iſt zweifelsohne ein dringendes Bedürfnis. *Heidelberg, 6. Juni. Unſer Bataillon rückte heute früh um 4 Uhr mit klingendem Spiel in der feldgrauen Uniform nach der Rheinau zur diesjährigen Bataillonsbeſich⸗ tigaung aus.— Die Bohrungen nach Ter⸗ malquellen ſind nunmehr ſoweit gefördert, daß das Bohrloch eine Tiefe von 470 Metern erreicht hat. Man iſt alſo faſt genau ſo weit unter die Erdoberfläche gedrungen, wie der Königsſtuhl darüber liegt. Sonſtige Reſultate ſind von den Bohrverſuchen nicht zu melden. ., Konſtanz, 6. Juni. Geſtern mittag ſchlug während eines Gewitters ein Blitz⸗ ſtrahl auf dem Unterſee in ein Fiſcherbobt und tötete den Fiſcher Jakob Bügler aus Er⸗ matingen. Nach einer Stunde wurde das Boot treibend bei Reichenagu aufgefunden und von einem Motorboot mit dem toten Inſaſſen nach Ermatingen geſchleppt. *Konſtanz, 6. Juni. ſtädtiſchen Badeanſtalten ſtürzten geſtern nacht beim Gondeln auf dem Bodenſee ein Mann und eine Frau ins Waſſer. Ein in der Nähe der Unglücksſtelle angelnder Fiſcher eilte mit ſeiner Gondel zu Hilfe und nahm die beiden Verun⸗ glückten, die ſich unter lauten Hilferufen an ihrem Boyt feſthielten, in ſein Fahrzeug auf und rettete ſie ans Land. Der Unfall iſt beim In der Nähe der Wechſeln der Plätze entſtanden, wodurch das Boot ius Wanken geriet und ſchließlich um⸗ kippte. Das ſtarke Gewitter geſtern mittag hat leider ein Todesopfer gefordert. Auf dem Unterſee zwiſchen Ermatingen und der Inſel Reichenau wurde der Fiſcher Jakob Bügler aus Erxmatingen, der gerade ſeine Netze auswarf, hom Blitz in den Kopf getroffen und ge⸗ tötet. Die Kleider des Unglücklichen waren am Körper völlig verkohlt, ſein Haupthaar ver⸗ brannt. von Tag zu Tag. — Schreckliches Automobilunglück. Tübingen, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.) Auf der Staatsſtraße Tit⸗ bingen⸗Rottenburg fuhren geſtern nachmittag zwei Renmwpagen der Pariſer Automobilfabrik Daracg, die ſich auf einer Probefahrt von Paris nach Wien befanden, in kurzem Abſtand mit etwa 80 Kilo⸗ meter Geſchwindigkeit hintereinander her. An einer beſonders ſcharfen Kurve ſcheint nun der vordere Wagen durch Staubentwickelung dem Füh⸗ rer des zweiten Wagens die Orientierung derartig beeinträchtigt zu haben, daß dieſer bei dem ſchnellen Tempo von der Straße abkam unb in den Graben geriet, wobei der Lenker des Automobils, namens Stefanelto⸗Gidvanni, von dem ſich überſchlagenden Kraftwagen zu Tode gedrückt wurde. Der Krafk⸗ wagen wurde vollſtändig zertrümmert. — Mord. Dresden, 6. Juni. Auf einer Kahn⸗ fähre bei Riſa wurde in der Elbe die Leiche eines etwa 20 Jahre alten Maunes gefunden, die mit einem 50 Pfund ſchweren Sandſtein belaſtet war⸗ Der Stein war auf den Rücken gebunden. Da es ausgeſchloſſen erſcheint, daß der Tote dies ſelbſt. getan hat, wird vermutet, daß ein Mord vorliegt. Bei der Sektion der Leiche wurden im Schüdel ver⸗ ſchiedene Beilſtücke gefunden. — Schwerer Unglücksfall. Gießen, 6. Juni. (Priv.⸗Tel.) Beim Rangieren auf dem hieſigen Bahn⸗ hof wurde geſtern nachmittag einem Rottenarbeiter aus Langgöns beide Beine und beide Arme abgefaßb⸗ ren. Er ſtarb beim Traunsport in die Klinik. Ein zveſter Arbeiter wurde am Kopfe erheblich verletzt. — Unter Pyockenverdacht. Gießen, deu 6. Juni. (Priv.⸗Tel.) Ein Ingenieur aus Ruſſiſch Polen, der ſeit einigen Tagen in Stockheim in Oberheſſen weilte, wurde unter Pockenverdacht in die hieſige Klinik ein⸗ gelzefert. 8 — Diebſtatzl wertvoller alter Briefmarken. n⸗ zmemburg, 6. Juni. In der Papierfabrif Menter⸗ nach, in der afte luxemburgiſche Poſtanweiſungen nebſt den darauf befindlichen Briefmorken einge⸗ ſtampft werden, wurde ein zweiter bedeutender Dieb⸗ ſtahl verübt, wobei wertvolle alte Briefmarken ge⸗ raubt wurden. — Großfeuer. Schleiz, 6. Juni. Die Metall⸗ warenfabrif von Holzſchluher iſt heute früh durch Großfeuer zerſtürt worden. Der Brand brach gegen 226 Uhr aus und ſchon nach kurzer Zeit war das Fa⸗ brikgebäude vollſtändin in Aſche gelegt. Der Schaden iſt ganz bedeutend. Auch das Wohnhaus und das Kontorgebäude iſt zum Teil abgebrannt. 180 Beamte und Arbeiter ſind beſchäftigungslos. — Eine verhängnisvolle Geburtstagsfeier. Ber⸗ Uin, 6. Juni. Von 26 Teiluehmern an einer Geburts⸗ tagsfeier in der Schönhauſerallee bei einem dort woh⸗ nenden Dentiſten, erkrankten 19, davon acht ſchwer. Ein bjähriges Mädchen iſt bereits geſtorben, für die übrigen beſteht keine unmittelbare Lebensgefahr. — Hinrichtung. G ſter o w, 6. Juni.(Priv.⸗Tel.] Heute morgen wurde im Hofe des hieſigen Landge⸗ richtsgefängniſſes der 1881 in Uelitz geborene Schmiede⸗ geſelle Kochhingerichtet. Koch hatte am 7. Sep⸗ tember 1913 im Forſt zu Pulverhorſt bei Hagenow ſeine Geliebte, die Arbeiterin Hamberger aus Lucken⸗ walde, vorſätzlich ermordet. Das hieſige Schwur⸗ gericht hatte ihn deswegen am 11. Dezember 1913 zum Tode verurteilt. — Eine Rabenmutter. Berlin, 6. Juni. Im vierten Stock eines Hauſes, in dem die 30 Jahre alte Berkäuferin Lichtenſtein mit ihrem neunjährigen Töchterchen Gertrud wohnt, wurde plötzlich das Feu⸗ ſter aufgeriſſen und im nächſten Augenblick ſchwang ſich die kleine Gertrud auf das Fenſterbrett und ſprang auf den Hof hinab, wo ſie beſinnungslos lie⸗ gen blieb. Das unglückliche Kind ſoll zu ſeiner Tat infolge von Mißhandlungen beſtimmt worden ſein, die es in letzter Zeit von der Mutter zu erleiden hatte. — Verhaftung eines Berliner Defrandauten in Wien. Paris, 6. Juni. Am Dienstag nachmittag iſt auf dem Rennplatze von St. Queen angeblich der Kaſſenbote Léon Zebell, der bei einer Firma in Berlin 120 000% unterſchagen hatte, verhaftet wor⸗ den. Zebell war damit beauftragt worden, die 120 000% zur Reichsbank zu bringen, hatte ſich aber mit dem Geld auf und davon gemacht. Ob der Ver⸗ haftete auch Zebell iſt, ſcheint nicht mit Beſtimmtheit feſtzuſtehen. Ehrendomherr Collin wegen Beleidigung verurteilt. W. Meſtz, 6. Juni. Wegen Beleidigung des Kom⸗ mandeurs der 66. Brigade, Generalmajor Bauſch, wurde heute von der Strafkammer der politiſche Direktor des„Lorrain“, Ehrendomherr Collin und der Chefredakteur des Blattes, Houpert, zu je 300 M. Geldſtrafe und in die Koſten des Ver⸗ fahrens verurteilt, einſchließlich der Nebenklage des Verurteilten. In einem Artikel des Blattes vom 15. Novbr. v. Is., hbetitelt: Wie man germaniſiert! hieß es, ein General(gemeint damit konnte nur Generalmajor Bauſch ſein) habe, als er ſich ein Pferd vorführen ließ, an der Moſel ſpielende Kinder und junge Leute mit Ausdrücken, wie„Schangels“,„Franzo⸗ ſenvolk“, angefahren und vom Platze berweiſen laſſen. Dem Strafantrag des GeneralmajorsBauſch hatte ſich der kommandierende General des 16. Ar⸗ meekorps als Nebenkläger angeſch n. Der Ange⸗ klagte trat den Wahrheitsbeweis an. Aus der Ver⸗ handlung ging hervor, daß wahrſcheinlich eine Ver⸗ wechslung mit einem anderen Offizier vorgelegen hat, der die Jungen mit pfelleicht ähnlichen Aeuße⸗ rungen angefahren hat. Freiherr 1. d. Goltz und der Jungdentſchland⸗ bund. * Berlin, 6. Juni. Generalfeldmarſchall Freiherr von der Goltz übermittelt dem Wolff⸗ ſchen Telegraphenbureau folgende Erklärung: Am 23. v. M. hat im Abgeordnetenhauſe der Abgeordnete Adolf Hoffmann an den Herrn Kultusminiſter die Frage gerichtet, ob es Tat⸗ ſache ſei, daß ich vom Jungdeutſchlandbund ein Gehalt von 20000 Mark und daneben 35 Mark tägliche Reiſeſpeſen nebſt freier Fahrt erſter Klaſſe bezöge. Da ich mich auf Reiſen befand und nichts da⸗ von erfuhr, hat General Freiherr von Biſſing im Herrenhauſe bereits die bündige Antwort exteilt, daß ich vom Jungdeutſchlandbunde „keinen Pfennig Gehalt“ erhielte, ſondern nur Erſatz harer Auslagen(d. h. freie Fahrt und freien Aufenthalt in einem Hotel, falls ich nicht in einem Privathauſe wohne), daß ich dem Bunde bei der Gründung einen nahmhaften Beitrag überwieſen und ſonſtige Zuwendungen gemacht habe. Dieſe Angaben kann ich lediglich beſtätigen, dem General von Biſſing für ſein ſchnelles kameraßdſchaftliches Eingreifen meinen herzlichen Dank ausſprechen und hinzufügen, daß ich auch einen Jahresbeitrag bezahle und daß mir aus meiner Stellung als 1. Vorſitzender des Jung⸗ deutſchlandbundes außerdem eine Reihe fork⸗ laufender Unkoſten erwachſen, deren Geſamtbe⸗ lrag ich wahrſcheinlich ſelbſt erheblich unter⸗ ſchätzen würde, wenn ich nicht über meine per⸗ Ausgaben leidlich gewiſſenhaft Buch führte. Daß der Herr Kultusminiſter oder ſein Ver⸗ treter nicht ſogleich geantwortet hat, erkläre ich nlir daraus, daß die Sache überhaupt nicht vor das Forum des Abgeordnetenhauſes gehörte; denn der Jungdeutſchlandbund wird nicht aus Staats⸗, ſondern aus Privatmitteln erhalten, was in erſter Linie der umſichtigen und uner⸗ müdlichen Tätigkeit ſeines erſten Geſchäfts⸗ führer General Jung zu danken iſt. Das Hohe Haus ſowohl, wie auch Herrn Abgeordneten A. Hoffmann, ging die ganze Angelegenheit alſo gar nicht das mindeſte au. Berlin, 4. Juni 1914. Frhr. v. d. Goltz, Generalfeldmarſchall. Delegiertenverſammlung des Vaterländiſchen Frauenvereins. w. Berlin, 6. Juni. Heute vormittag be⸗ gann um iue Uhr im Abgeordnetenhaufe in Gegenwart der Kaiſerin die Delegiertenver⸗ ſammlung des Vaterländiſchen Frauenvereins. Nach einer Begrüßung der Kaiſerin durch den Wortführer Staatsminiſter 9. Moeller folgte ein Vortrag der Vorſitzenden des Vaterländiſchen Frauenvereins für den Kreis Breslau⸗Land, Frau Rittergutsbeſitzer Käte Fromberg⸗Schott⸗ witz über den Ausbau der Wirkſamkeit der Ge⸗ ſchen Frauenvereins. Geh. Medizinalrat Prof. His ſprach über die Körperpflege und die Kör⸗ perausbildung der ſchulentlaſſenen weiblichen Jugend. Der Prozeß gegen einen Millionenſchwindler. EBerli n, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Brüſſel wird gemeldet: Am Montag be⸗ ginnt vor dem Strafgericht Brüſſel der Prozeß gegen den Millionenſchwindler Neſtor Wil⸗ mart, der Betrügereien im ungefähren Betrage von 20 Millionen Francs auf dem Gewiſſen hat Wilmart war Direktor der Klein⸗ bahn Gent⸗Terneuzen, einer Aktiengeſellſchaft. Unt ſich Geld zu verſchaffen hat er Obligationen dieſer Eiſenbahngeſellſchaft gefälſcht und bei ver⸗ ſchiedenen Banken in Belgien und Holland, ſo⸗ wie in England lombardiert. Die Depots er⸗ reichten bei einzelnen Banken in Brüſſel eine Höhe von mehreren Millionen. Tomſie. Berlin, 6. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach einer Meldung aus Dedenburg iſt der wahnſinnige Bauer Tomſie noch immer nicht in der Hand der Behörden. In der Nacht hatte er ſein Schießen vom Turm eingeſtellt; doch wagte man keinen Angriff, da er ſich in der Kirche gut verbarrikadiert hatte. Plötzlich ertönten aus der Kirche Orgelklänge— Tomſie ſpielte einige Lieder. Als ſich einige mutige Leute der Kirche genähert hatten, erſchien er wieder auf dem Turm und begann das Schießen von neuem. Da er ein ausgezeichneter Schütze iſt, fordert faſt jeder ſeiner Schüſſe ein Opfer. Bisher zählt man Letzte Rachrichten und Telegramme. drei Tote und 19 Schwerverletzte. 6 Gendarmen find um die Kirche poſtiert und ſchießen aus ſicherer Deckung gegen den Turm, ohne daß jedoch Tomſie bisher getroffen worden würe. Der Dorfbewohner hat ſich ein pani⸗ ſcher Schrecken bemächtigt. Sſe ſind größ⸗ Wehlau, 6. Juni. Derhteichstagsabgeordnete des Wahlkreiſes Königsberg 2(Labiau⸗Wehlau), RNittergutsbeſitzer a. D. v. Maſſo w, iſt nach län⸗ en geſtorben. gerem Leiden heute morgen im ſich in der Umgegend verſteckt. Alter bon 70 Jah- beſten iſt, den Wahnſſnnigen tenteils aus ihren Häuſern entflohen und halten Zur Unterſtüt⸗ zung der Gendarmerie iſt Militär gerufen wor⸗ den. Man iſt jedoch der 19 8 daß es am ee meinde⸗Krankenpflegeſtationen des Vaterländi⸗ iſt es der Gendarmerie noch nicht gelun⸗ gen, den Bauernburſchen Tomſie feſtzune h⸗ men, der von dem Kirchturm der Gemeinde Höflany herabſchießt. Gendarmen haben in gedeckter Stellung den Turm umzingelt, doch können ſie nicht in den Turm ſelbſt gelangen, weil eine ſehr hohe, ſchmale Treppe auf den Turm hinaufführt und jeder, der hinaufzuſteigen ver⸗ ſucht, würde von Tomſic unbedingt erſchoſſen. Tomſic hat insgeſamt etwa 200 Schüſſe ab⸗ gefeuert. Zwei Perſonen ſind ge⸗ tötet und 14 verwundet worden. Heute früh rief Tomſic vom Turm herab:„Gut, daß Ihr mich habt ſchlafen laſſen, jetzt habe ich wie⸗ er neue Kraft. Heute wird es ein neues Blutbad geben. Wenn meine letzte Patrone verſchoſſen ſein wird dann werde ich mich ſelbſt töten.“ Die Vermutung, daß der Mörder gei⸗ ſteskrank ſei, iſt unhaltbar. Dem wider⸗ ſpricht die Art und Weiſe, wie er den Plan wohl vorbereitet hat. Er hatte über 300 Patronen eingekauft und wie es ſcheint, hat er Lebens⸗ mittel auf den Turm hinaufgeſchafft. Die franzsſiſche Kabinetts⸗ Rriſe. Das Scheitern der Kabinettsbildung. W. Paris, 6. Juni. Im Laufe der Be⸗ ſprechungen, die heute vormittag im Mini⸗ ſterium des Innern zwiſchen Viviani und den von ihm in Ausſicht genommenen Mitarbei⸗ tern ſtattfand, tvaten hinſichtlich der Stellung⸗ nahme zum Dreijahresgeſetz neue Schfvierig ⸗ keiten auf, infolge deren die Kabinettsbildung ſcheiterte. Der Mißerfolg iſt auf den Wider⸗ ſtand der Radikalen, insbeſondere von Juſtin Godart und Ponſot zurückzuführen. Die albaniſche Xriſe. W. Durazzo, 6. Juni. Es verlautet, daß die Regierung die von den Epiroten aufgeſtellten Fovderungen angenom⸗ men hat. Verhaftung italieniſcher Untertanen in Durnzzo. W. Ro m, 6. Juni. Die Agenzia Stefanie meldet aus Durazzo: Am 5. Juni! Uhr 45 Minuten abends wurde in dem Hauſe der Direktion der italieniſchen Poſt der italteniſche Oberſt Muricchio und der italieniſche Profeſſor Chinigo unter der Anſchuldigung verhaftet, da⸗ bei überraſcht worden zu ſein, wie ſie mit den Aufſtändiſchen Lichtſignale austauſchten. Das italteniſche Konſulat wurde 8 Uhr 30 von der Verhaftung verſtändigt. Marquis Durazlo, der Vertreter des Konſuls proteſtierte wegen der Verzögerung, in der er von der Verhaftung zweier italieniſcher Untertanen, die unter dem Schutz der Kapitulationen ſtanden, in Kenntnis geſetzt ſei. Er proteſtierte ſerner gegen die Ver⸗ letzung des Hausrechtes und ließ ſchließlich die beſchlagnahmten Papiere prüfen und verſiegeln, worunter Oberſt Muricchio ein Notizbuch fand, das ihm nicht gehörte. Um Mitternacht wurden die beiden Verhafteten frei gelaſſen. Die VDereinigten Staaten und Mexriko. *Mexiko, 6. Juni. Hier werden Vor⸗ bereitungen für die Wahlen des Präſidenten, der Vizepräſidenten, der Senatvren und der Depu⸗ tierten getroffſen, die am 5. Juli ſtattfinden ſollen. General Velasco iſt hier angekommen. Es heißt, daß er zum Miniſter des Aeußern er⸗ mannt werden wird. Ein Proteſt der Vermittſers e blätter veröffentli ende Depeſche aus Waſhington: Präſident Wilſon hat ein funken⸗ telegraphiſches Telegramm aus Niagara-Falls erhalten, das einen entſchiedenen Proteſt der Vermittler enthält, daß die Vereinigten Staaten nicht die Lieferung von Waffen und Munition an die mexikaniſchen Konſtitutionaliſten ver⸗ hindern. Es wurde ſogar angedeutet, daß dieſe Haltung der Vereinigten Staaten der Ver⸗ mittler⸗Konferenz ein Ende machen könnte * Waſhington, 6. Juni. Staats⸗ ſekretär Bryan dementiert die Nachricht, daß der Friedensvermittler oder Vertreter Mexikos, Riano, gegen die Landung von Munition in Tampico für die Aufſtändiſchen proteſtiert habe. Nachtrag zum lokalen Teil. * Süngerkranz. Das Frühlingsfeſt im Wald⸗ park⸗Reſtaurant findet heute abend beſtimmt ſtatt. *.Oedenburg, 6. Juni. Bis heute mittag — FFr. C ²¼⁰ô¹ĩu-—]ͤð—— ienees * eeeeeeee een eeere * 2 e ecrlrereereern Samstag, den 6. Juni 1914. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. Vergnügungen. *Hafen⸗ und Rheinfahrten. Karl Arnheiters Erben veranſtalten morgen Sonntag vormittag 10 Uhr die üblichen Hafenfahrten und nach⸗ mittas 2 Uhr eine Rheinfahrt nach Worms. *Nolls Hafen⸗ und Rheinfahrten. Franz Noll veranſtaltet morgen Sonntag wiederum die beliebten Waldpark. und Hafenfahrten und nachmittags 2 Uhr eine Rheinfahrt nach Speyer. Niederwaldfahrt mit dem Raddampfer „Maunheimia“. Wie uns mitgeteilt wird, führt der Raddampfer Mannheimia“ am morgi⸗ gen Sonntag, den 7. Juni, nach dem Nieder⸗ walddenkmal— Rüdesheim— Bingen. Da bei der letzten Fahrt am Pfingſtſonntag nicht alle Reiſende aufgenommen werden konnten ſo dürfte die Veranſtaltung dieſer Fahrt nur zu be⸗ grüßen ſein, umſomehr als der ermäßigte Preis .20. Mk. pro Perſon für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt. Kinder die Hälfte. An dieſer Stelle ſei ſchon darxauf hingewieſen, daß die Abfahrt präzis um halb 7 Uhr an der Rheinbrücke er⸗ folgt. Vorverkauf wie aus dem Annoncenteil erſichtlich. Vereinsnachrichten. *Der 22. VBerbaudstag des Deutſchen Techniker⸗ Verbandes. Im Jahre ſeines 3o0jährigen Beſtehens war der Deutſche Techniker⸗Verband, wie man uns ſchreibt, in den Pfingſttagen in Metz zu ſeinem 22. Berbandstage zuſammengetreten. Die 32 000 Mit⸗ Der Sport des Sonntags. Im Rennſport gibt es jetzt keinen freien Tag, ein bedeutendes Ereignis jagt das andere. Kaum hat ſich die Erregung über die großen Berliner Renn⸗ tage etwas gelegt, als auch ſchon neue ſportliche Genüſſe beſonderer Art winken. In Hamburg wird auf der Großborſteler Bahn das erſte der drei 100 000 Mark⸗Rennen, das die deutſche Zucht zu ver⸗ geben hat, gelaufen. Die eigenartigen Gewichts⸗ bedingungen dieſes 2200 Meter⸗Rennens bringen es mit ſich, daß beinahe wie in einem Handicap auch den ſchwächeren Pferden gewiſſe Chancen eingeräumt werden, während andererſeits die Sieger von wert⸗ vollen Rennen durch bedeutende Mehrgewichte be⸗ laſtet werden. So haben Terminus und Orelio, der Zweite und Dritte in der Hoppegartener Unton, ſo⸗ Leichtathletik ein. wie Noteleß einen Haufen Gewicht an ihre Gegner wegzugeben und unter ihren Altersgenoſſen befindet ſich namentlich in Einwandfrei ein Gegner, der bei 14 Pfund Gewichtsunterſchied zu ſeinen Gunſten den erſtgenanten Pferden gefährlich werden könnte. Für den aus Sſterreich herübergekommenen Blondel dürfte die Diſtanz des Großen Preis von Ham⸗ burg ſchon zu weit ſein. Auch der Graditzer Wald⸗ teufel gilt als Nichtſteher. Droſſelbart enttäuſchte in der Union, eher könnte noch Saul mitſprechen, der Dritte aus dem vorjährigen Deutſchen Derbg. Die beſten Chancen beſitzt Herrn R. Haniels Terminus, dem die Steuerung von Archibald zugute kommt, vor Orelio und Einwandfrei. Villa, Kupfernagel und Roſolio hinzuweiſen.— In der Reichshauptſtadt nimmt das Frühjahrs⸗Meeting in Hoppegarten ſeinen Fortgang, doch treten die Rennen durch die Kolliſion mit Hamburg ſtark an Bedeutung zurück. Im Mittelpunkt ſtehen am Sonn⸗ lag eine Flieger⸗ und eine Steherprüfung. Die erſtere, das Holländer⸗Rennen ſollte Feſt⸗ tarock gegen Graphit gewinnen, während in der recht mäßigen Geſellſchaft des Silbernen Pferdes Rancho und Cairo in Front zu erwarten ſind. In den an⸗ deren Rennen ragen Eidam, Drachenkopf, Furioſo, Trumpf Aß und Magna hervor. Am Montag wird das Stuten⸗Derby, der Preis der Diana, gelaufen. Nach vorjähriger Form iſt Freiherrn S. A. v. Oppenheim's Kriegsgöttin bei weitem die beſte Vertreterin ihres Jahrganges, umſomehr, als ihre gefährlichſte Gegnerin Melba in dieſer Saiſon ſtets verſagte. Ein gut beſetzter Hindernisrenntag ſteht in Frankfurt a. M. bevor. In der Hauptnummer, dem Präſidentenpreis, ſollte der Ausgang zwiſchen In Dubio, Eiſenkönig und Peter II. liegen. In Horſt Emſcher bildet ebenfalls eine Steeple⸗ Chaſe, die Renania, den Mittelpunkt Aus der ſtattlichen Bewerberſchar ragen St. Theobald und Rebarbara hervor. Weftere Rennen finden in Dresden, Kottbus, Hamm, Lehe⸗Bremerhaven, Lyck, Straßburg i.., Wittenberge i, M. und Kaſſel ſtatt. Als zweites der großen Vollblutzucht treiben⸗ den Länder wartet Oſterreich mit der Ent⸗ ſcheidung ſeines Derby auf. Wenn auch diesmal keine deutſchen Pferde an dem„Preis des Jockey⸗ Club“ dem offiziellen Namen des Wiener Derby, teilnehmen, ſo intereſſiert der Ausgang die deutſche Sportgemeinde doch inſofern ungemein, als der Fa⸗ vorit des Rennens Confuſionarius und außerdem noch Saint Denis, Varus und Sleſpner ein En⸗ gagement im Deutſchen Derby beſitzen. Da der be⸗ rufenſte Anwärter auf Sſterreichs„Blaues Band“, Had⸗laſſuk durch Naſenbluten außer Gefecht geſetzt iſt, ſollte Confuſtonarius gegen Sarkauy gewinnen.— In Paris wird das franzöſiſche Stuten⸗Derby, der Prix de Diane gelauſen.— Aus dem reichen rad⸗ ſportlichen Programm ragt die Fliegermeiſter⸗ ſchaft von Deutſchland in Hannover hervor. In Abweſenheit des in Amerika befindlichen Rittt ſind Otto Meyer, Lorenz, Stabe und Arend die berufenſten Anwärter. In Breslau ſtarten Linart, Miquel, Stellbrink und Thomas, in Leipzig Demke, Dickentmann, Günther und Saldow und weitere Rennen finden in Darmſtadt, Magde⸗ burg, Brüſſel, wo zugleich die Straßenfahrt Paris⸗ Brüſſel ihr Ende erreicht, Kopenhagen und Paris (Buffalobahn) ſtatt. Große Amateurrennen kommen in Erfurt und Nauen zum Austrag. Intereſſant iſt der dort vor den Toren der Reichshauptſtadt vor ſich gehende Militär ⸗Rabfahrer⸗ Patrouillen⸗Wettbewerb über 50 Kilometer. Mit vollen Kräften ſetzt jetzt die Ihr wichtigſtes Ereignis iſt der Stafettenlauf Potsdam⸗Berlin. Nicht weniger als 3000 Säufer treten, in viele Gruppen geteilt, zum Kampfe um die verſchiedenen wertvollen Ehrenpreiſe an, als deren bedeutendſter der Kaiſerpreis dem erſten Sieger winkt. Wie ſtets dürfte der Ausgang zwiſchen dem fünfmaligen Sieger Berliner Sport⸗Club und ſeinem alten Widerſacher, dem.⸗C, Charlottenburg In den übrigen Rennen iſt auf die Chancen von Venezia, Marius, Catena, glieder hatten etwa 150 Abgeordnete entſandt, ſo daß mit den anderen Körperſchaften des Verbandes zuſammen über 200 Mitglieder den Verhandlungen beiwohnten. In der Eröffnungsſitzung hielt Land⸗ tagsabgeordneter Donnevert(Metz) den Feſt⸗ vortrag, der ein Bild von der Entwicklung der ſo⸗ zialen Bewegung gab und in die Worte ausklang, daß auch der Kampf der deutſchen Techniker um Er⸗ füllung ihrer berechtigten Forderungen nicht nur ein Kampf um materielle Dinge ſei, ſondern vor allem ein Kampf um das Beſte und Höchſte, um„das größte Glück der Menſchenkinder“, um die Perſön⸗ lichkeit. Neben der Erledigung der inneren Ber⸗ waltungsangelegenheiten nahm der Berbandstag zu einer großen Reihe wichtiger Tagesfragen Stellung. Er ſprach ſich nicht nur für ein einheitliches An⸗ geſtelltenrecht, ſondern auch für die Vereinheitlichung des Beamtenrechts aus, wandte ſich in einer ſcharfen Reſolution gegen die gelbe Bewegung, die auch in die Kreiſe der Angeſtellten einzudringen ſuche, und forderte in einer dritten Entſchließung die Fort⸗ führung der Sozialreform beſonders für die Tech⸗ niker, die bisher das Stiefkind der ſozialen Geſetz⸗ gebung geweſen ſeien. Von den übrigen Fragen, zu denen der Verbandstag Stellung nahm, ſeien ge⸗ nannt: die parteipolitiſche Neutralität des Verbandes, der alternde Techniker, Maximalarbeitszeit, das Koalitionsrecht und Mindeſtloh, Techniker als Bau⸗ kontrolleure, Techniker als Fortbildungsſchullehrer. Zum Verbandsvorſitzenden wurde Architekt Paul Reifland wiedergewählt. Aus dem Großherzogtum. (Heidelberg, 5. Juni. Bei den Wah⸗ len zum Verſicherungsantt erhielt die Liſte der liegen. Die Rieſenzahl der Berliner Läufer wird noch in München übertroffen, wo an dem Sta⸗ fettenlauf Schleisheim⸗München etwa 3500 Läufer teilnehmen. Im Deutſchen Stadion finden anläßlich ſeines einjährigen Beſtehens zum erſtenmale Deutſche Armeewettkämpfe auf Befehl des Kaiſers ſtatt. Nachdem am Samstag und Sonntag die Vorkämpfe zum Austrag gelangt ſind, fallen am Montag im Beiſein des oberſten Kriegs⸗ herrn die Entſcheidungen. Gemeldet haben im ganzen 357 Offiziere, denen Ehrenpreiſe des Kaiſers und anderer hoher Perſönlichkeiten winken. Zugleich fällt am Montag die Entſcheidung im Vierkampf. Auch die Deutſche Turnerſchaft wird im Deutſchen Stadion ihr Können zeigen. Auch dieſen Vor⸗ führungen wird der Kaiſer beiwohnen, der von dort tradionsgemäß zur Grünauer Ruder⸗Re⸗ gatta fährt.— Das Hockey⸗Spiel Berlin⸗ Kopenhagen und das Internationale Fußball⸗Turnier des.⸗C. Viktoria⸗Berlin, ſowie das Internationale Wettſchwimmen des.⸗C. Altona von 1910 anläßlich der dortigen Sportwoche ergänzen das ſportliche Programm des Sountags. ** Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Berlin⸗Hoppegarten. Sonntag, 7. Juni. 8 Berſuchsrennen der Hengeſte: Eidam— El Dogan. Seeſchlacht⸗Rennen: Kurmark— Drachenkopf. Holländer⸗Rennen: Miramare— Feſttarock. Geranium⸗Rennen: Berlin— Odda. Silbernes Pferd: Auſterlitz— Cairvp. Möuchsheimer Handicap: Bürgermeiſter— Ladoga V. Klaſſenerſatzpreis: Orakel— Granada. Dresden. Preis von Torgau: Waſhington— Oranier. Preis vom Altmarkt: Triglav— Chicago. Preis von Borthen: Hebron— Block. Preis von Dresden: Kentucky— Penny Bridal. Preis von Röhrsdorf: Mon Plaiſier Stall Wuthenau. Großenhainer Jagdreunen: Monut Coote— Lerobi. Frankfurt a. M. Preis von Maienhall: Knillhorn— Ather. Palmengarten⸗Jagdrennen: Scipio— Africanus— Siskin. Puchhof⸗Jagdrennen: Princeſſe des urſins— Saint Brede. Herren⸗Jagdreunen: Reine du jour— Lucky Jap. Steinach⸗Hürdenrennen: Dekameron— Baſtion. Präſidenten⸗Preis: Peter II— Delaware ferror. Flachrennen: Thereſe— Stall Schilgen. Hamburg⸗Groß⸗Borſtel. Nieudorfer Rennen: Stall Balduin— Einigung. Preis vom Jäger: Marius— Eigenlob. Tangſtedter Handicap: Stall Balduin lampe! Wellingsbütteler Reunen: Stall Balduin— Premier. Großer Preis von Hamburg: Waldteufel— Orelio. Borſteler Gold⸗Pokal: Stall Balduin— Nicolo. Harkshafder Rennen: Trajon— Roſolio. Berlin⸗Hoppegarten. Montag, 8. Juni. Hamete⸗Rennen: Dido— Edelweiß. Flibuſtier⸗Kennen: Puck— Balkan. Gouverneur⸗Handicap: Baltimore— Cveur Dame. Preis der Diana: Stall Oppenheim— Melba. Gulliver⸗Reunen: Pirol— Royal blue. Seahorſe⸗Rennen: Lambur— Jeune fille. Verloſungsrennen: Trumpf⸗Aß— Amfortas. * Fußball. * V. f..⸗Spoxtplatz bei der Eichbaumbrauerei. Ein intereſſantes Fußballwettſpiel wird am kommen⸗ den Sonntag, den 7. Juni auf dem Platz des Vereins für Raſenſpiele ausgetragen werden. Die 1. Schüler⸗ mannſchaft des V. f. R. wird gegen die gleiche des Nordkreismeiſters Frankfurter Fußball⸗Verein, an⸗ treten. Im Vorſpiel an Weihnachten war die aller⸗ dings durch Erſatz ſtark geſchwächte Mannſchaft des V. f. R. in Frankfurt mit:1 unterlegen. Sie wird nun am kommenden Sonntag in ſtärkerer Aufſtellung verſuchen, die Scharte wieder auszuwetzen. Da die Schüler meiſt in den Vereinen den beſten Nachwuchs für die Senjorenmannſchaften liefern und in beiden Mannſchaften, die ſich am kommenden Sonntag gegenübertreten werden, gutes Material ſteckt, ſo wird man einen intereſſanten Kampf und guten Sport erwarten können. Das Spiel beginnt um Wunder⸗ Regatta iſt von Frankfurt und Mainz ſehr gut Freien Gewerkſchaften 11 544, die Liſte der Arbeitgeber, Betriebskrankenkaſfen 812, die Liſte der Betriebskrankenkaſſe, Arbeitnehmer 2721, die Liſte Arbeitgeber, Ortskrankenkaſſe 8520 und die Liſte der Chriſtlich⸗Nationalen 6390 Stimmen. Die Freien Gewerkſchaften er⸗ halten demnach 4, die Liſte der Arbeitgeber, Orts⸗ krankenkaſſen 6, die Liſte der Chriſtlich⸗Natio⸗ nalen 2 Vertreter. Die übrigen Liſten gehen leer aus. )(Heidelberg, 5. Juni. In dem Wie⸗ deraufnahmeverfahren in Sachen Holler, der vor 3 Jahren zu einer Zuchthausſtrafe von 9 Jahren wegen Sittlichkeitsverbrechen verurteilt, wurde wie das„Heidelb. Tagbl.“ mitteilt, das Land⸗ gericht mit der Erhebung eines Gutachtens des früheren Taubſtummenlehrers beauftragt. Es ſollen ihn zwei Aerzte auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen. ):(Karlsruhe, 5. Juni. Der Stadtrat be⸗ ſchloß in Voranſchlag für das nächſte Jahr einen Beitrag für den Deutſchen Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele vorzuſehen. Das Denkmal für den Oberbürgermeiſter Schnetzler an der neuen Bahnhofſtraße beim Stadtgarten iſt ſei⸗ nex Vollendung nahe. Für die feierliche Ent⸗ hüllung des Denkmals wird ein noch zu beſtim⸗ mender Tag in der zweiten Hälfte des Monats Juli in Ausſicht genommen. )(Hügelsheim, 5. Juni. ging ein Mann von hier, der in Heute früh letzter Zeit Aagliche CGnorſ. Jeitung 3 Uhr und iſt unentgeltlich zugänglich, Eintritt wird nicht erhoben. * Der Maunheimer Sportklub„Hertha“ 1912 weilte kürzlich in Karlsruhe und ſchlug den C⸗Meiſter des Südkreiſes„Concordia“⸗Karlsruhe nach ſcharfem Kampfe mit:1. Der Sieg iſt um ſo ehrenvoller, da Hertha durch Ausſcheiden der Gebrüder Wagner, die beide verletzt wurden, die zweite Spielhälfte mit nur neun Mann durchführte. Hertha hat nun bis jetzt 14 Spiele durchweg gegen A⸗ und Beklaſſige Ver⸗ eine ausgefochten, fämtliche gewonnen mit einem Geſamtreſultat von 103:14.. Kommenden Sonn⸗ tag tritt die erſte Mannſchaft des beſtbekannten Mannheimer Fußballklubs„Viktoria“ derjenigen der Hertha zum fälligen Retourſpiel gegen⸗ über. Das Vorſpiel konnte Hertha knapp mit:1 zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Der Kampf wird um ſo intereſſanter werden, als Viktoria mit ver⸗ inderter Mannſchaft antreten und ſicher beſtrebt ſein wird, ſeine Scharte auszuwetzen. Das Spiel beginnt um 6 Uhr und wird den Fußballintereſſenten gutes Spiel geboten werden. Kickersſportplatz am Herzogenried. Am morgigen Sonntag findet das fällige Rückſpiel in der Pokalrunde der K⸗Vereine des Bezirkes 1 und 2 gegen F. Vg. Neckarau ſtatt. Das Spiel verſpricht einen intereſſanten Verlauf zu nehmen, da Nef⸗ karau nach Frankenthal die meiſten Ausſichten hat, den Pokal zu erringen. Das Vorſpiel konnte Nek⸗ karau nach hartem Kampfe auf eigenem Platze mit 470 für ſich enkſcheidennnnn:; — Ruderſport. * Emſer Kaiſer⸗Regatta. Am Sonntag findet auf der Lahn zu Bad Ems die 39. Kaiſer⸗ Regatta ſtatt, welche in herkömmlicher Weiſe von der Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania ver⸗ anſtaltet wird. Am Samstag Abend findet ein Kommers im kleinen Saale des Kurhauſes ſtatt. Die Vorrennen beginnen Samstag abend 6 Uhr, Sonntag vormittag um 7½% Uhr, die Regatta nimmt nachmittags um 3 Uhr ihren Anfang. Es finden 12 Rennen ſtatt, welche einen ſehr inter⸗ eſſanten Verlauf verſprechen. Der Beſuch der in einem Tage zu ermöglichen und es ſtehen für die Rückfahrt die Züge über Niederlahnſtein.55 (Schnellzug) und über Limburg.12 abends (Perſonenzug) zur Verfügung. Das Bureau des Regatta⸗Ausſchuſſes befindet ſich im Darm⸗ ſtädter Hof. * Dlympiade. * Olympiſche Wettſpiele. Auf die am Sonntag, den 7. d. M. auf dem Phönix⸗Sportplatz ſtattfinden⸗ den olympiſchen Wettſpiele wird nochmals hin⸗ gewieſen. Sowohl für die leichtathletiſchen wie für die ſchwerathletiſchen Konkurrenzen ſind noch reichlich Nachmeldungen eingegangen, ſodaß ſehr intereſſante Kämpfe bevorſtehen. Das Feld in der 400 Meter⸗Stafette iſt mit 6 Mannſchaften, die gleichzeitig ſtarten, beſetzt, was wohl ein äußerſt genußreiches Rennen geben wird; ebenſo dürften die anderen Stafetten und Einzelläufe ganz intereſſantes bieten. Für die Schwerathletik ſind die bedeutendſten Ringer und Stemmer gewonnen, ſodaß auch den Intereſſenten dieſer Sportart genußreiche Stunden geboten werden. sr. Olympiſche Vorſpiele im Jahre 1914. Die großen olympiſchen Vorſpiele, der erſte offizielle Auftakt zur Olympiade 1916, verſprechen ein Ereignis erſten Ranges zu werden. Der Kom⸗ miſſipns⸗Sitzung, die am Freitag in Berlin im General⸗Sekretariat für die 4. Olympiade tagte, lag das Programm der Deutſchen Turnerſchaft vor, das ohne jede Aenderung genehmigt wurde. Danach wird von der Deutſchen Turnerſchaft ein Einzelwetturnen am Reck, Pferd, Barren und Schaukelringen veranſtaltet. Man rechnet im Ganzen mit 180 Wetturnern, da jeder Kreis der Deutſchen Turnerſchaft zwei Turner für jedes Gerät ſtellen kann. Ferner werden die beiden Riegen der Deutſchen Turnerſchaft, die in Malmö, Genua und Luxemburg interna⸗ tionale Wettkämpfe beſtritten haben, zu dieſen Vorſvielen zuſammengezogen werden und dort eine Vorführung von insgeſamt 2 Stunden Dauer geben. Schließlich wird ein Schlagball⸗ ſpiel Hamburg⸗Charlottenburg, ein Fauſtball⸗ ſpiel Frankfurt⸗München, ein Schleuderball⸗ ſpiel und ein Barlaufſpiel zweier Berliner Vereine ſtattfinden. Neben den turneriſchen Sitzung beſchloß, Geſamtklaſſement führt nunmehr O Spuren von Schwermut zeigte, an den Rhein; ſeine Frau ahnte nichts Gutes und verfolgte ihn. Sie konnte ihren Mann aber nicht mehr finden, ging dann zurück um Hilfe zu holen, die aber lei⸗ der zu ſpät kam. Männer fanden den Unglück⸗ lichen am Ufer des Rheines ſtehen. Als ſein Söhnchen nach ihm rief, ſtürzte er ſich in die Wellen und verſchwand. Baden⸗Baden, 3. Juni. Vom Aufent⸗ halt des deutſchen Kronprinzen in unſerer Stadt geht dem„Bad. Tgbl.“ folgendes wahre Inter⸗ mezzo zu:„Ich ſtehe da in Lichtental, Ecke der Maximilianſtraße und Schafbergſtraße, am zwei⸗ ten Pfingſtfeiertag um halb 5 Uhr, als vom Tal hinten her der mir bekannte Protoswagen des Kronprinzen herannaht. An der Ecke ſtoppt der Chauffeur und der Kronprinz fragt einen da⸗ ſtehenden ländlichen Mann nach dem Weg zur Eberſteinburg. Der gibt Auskunft, öfters unter⸗ brochen durch Fragen des hohen Herrn im Re⸗ genmantel und Lodenhütchen, der offenbar mit dem Dialekt des guten Mannes auf geſpanntem Fuße ſtand. Endlich fährt er, über den einzu⸗ ſchlagenden Weg orientiert, weiter, nicht ohne dem Mann und auch mir freundlich gedankt zu haben. Ich frage nun: Wiſſen Sie, mit wem Sie jetzt geſprochen haben? Er meint treuherzig: Noi! Ich ſage: Das war der deutſche Kronprinz. Da ruft er auf einmal, dem in der Ferne vat⸗ ternden Auto nachblickend:„Ha joh, jetzt kenn ich en au, an der Aehnlichkeit.“ Wettkämpfen kommen dann die bereits bekannt gegebenen leichtathletiſchen, ſchwerathletiſchen Konkurrenzen, ſowie Wettſchwimmen und Rad⸗ wettfahren zum Austrag. Die heutige um verſchiedenen Wünſchen den Nennungsſchluß für dieſe Wettkämpfe auf Montag, den 16. Juni, nachmittags 5 Uhr zu verlegen. Meldungen ſind an das⸗Generalſekretariat für die 6. Olym⸗ piade, Berlin, NW., Dorotheenſtraße 53, zu richten. Die heute ſchon vorliegenden Mel⸗ dungen zeigen, daß auch der ſportliche Teil des Feſtes ein Ereignis erſten Ranges werden wird. sr. Deutſche Armee⸗Wettkümpfe. Die Wett⸗ bewerbe um den Vierkampf für den u. a. der Kaiſer, der König Ludwig von Bayern, der König von Sachſen und der deutſche Kronprinz wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet haben, nahmen ihren Anfang. Der aus Piſtolenſchießen, Degenfechten, Schwimmen und Geländelaufen zuſammengeſetzte Vierkampf dient als Vorbe⸗ reitung für die Armee zum olympiſchen Füftf⸗ kampf, wei welchem noch Reiten hinzukommt. Auf dem Schießplatz bei Zoſſen hatte ſich ein Stab von über 100 Offizieren verſammelt. Als Sieger aus dem Wettſtreit ging Oberleutznaut Meyer vom Fuß.Artillerig⸗Regiment mit 20 Treffern und 183 Punkten hervor. Dei zweiten Platz belegte Oberleutnant Hoffmann Lam Fuß⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 15 20 Treffern und 175 Punkten. Der Fav des Vierkampfes, Prinz Friedrich Karl von Preußen belegte den achten Platz mit 19 Treffern und 166 Punkten. sr. Die deutſchen Armee⸗Wettkämpfe um den Vierkampf nahmen am Donnerstag mit dem Degenfechten in der Militärturnanſtalt in Berlin ihren Fortgang. Der Sieger der erſten Konkur⸗ renz, Oberlt. Meyer vom Fuß⸗Art.⸗Rgt. Nr. 11, hat wiederum ſehr gute Erfolge aufzuweiſen, da exrn mit:0,:2,:0 ſehr günſtig abſchnitt. Ueber⸗ boten wurde dieſe Leiſtung u. a. von dem Favori⸗ ten des Vierkampfes, Prinz Friedrich Karl von Preußen, der mit:1,:0,:0 drei ausgezeichnete Siege erfocht. sr. Deutſche Armee⸗Wettkümpfe. Die zweite Konkurrenz des Vierkampfes, das Degenfechten, wurde am Freitag in der Militär⸗Turnanſtalt in Berlin beendet. Von den 94 teilnehmenden Offizieren belegte Prinz Friedrich Karl von Preußen mit 8 Siegen und einer Niederlage den erſten Platz vor Oberleutnant Reichenau(. Garde⸗Feld.⸗Art.⸗Reg.) und Leutnant Mahl⸗ kuch(Inf.⸗Reg. 157). Vierter wurde Leutnant Schlange(Inf.⸗Reg. 166), der dem Prinzen die einzige Niederlage beibrachte, vor dem Sieger der erſten Konkürrrenz. dem Piſtolenſchießen, Oberleutnant Meyer(Fuß.⸗Art.⸗Reg, 11). Imt berleutnant Meyer mit 6 Punkten vor Prinz Friedrich Karl von Preußen mit 9 Punkten. Da Prinz Fried⸗ rich Karl von Preußen in den beiden noch aus⸗ ſtebenden Koſkurſenzen, Schyimmen und Lau⸗ fen, ausgezeichnete Fähigkeiten beſitzt, ſo geht er als Favorit für den Kaiſerpreis an den Start. Prinzeſſin Leopold von Preußen hat ihr Erſcheinen zu den Wettkämpfen am Sams⸗ tag, Sonntag und Montag im Deutſchen Sta⸗ dion zugeſagt. entgegenzukommen, * sr. Für die Flieger⸗Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land, die am Sonntag auf der Radrennbahn in Hannover zur Entſcheidung kommt, nannten 18 der heſten deutſchen Flieger. Otto Meyer, Axend, Lorenz, Stabe, Schürmann, Peter, Wegener, Bader und Schrage ſind die hervorſtechendſten Teilnehmer⸗ In Abweſenheit von Rütt darf man wohl Otto Meyer als den vorausſichtlichen Sieger bezeichnen, doch können Stabe, Lorenz und Arend auch eine Ueberraſchung bringen. sr. Die Fernfahrt ParisBrüſſel, die am Soun⸗ tag zum 10. Male beſtritten wird, hat unter den 93 Meldungen auch die des Deutſchen Peter Böhm⸗ Rüllsheim aufzuweiſen. Unter ſeinen Gegnern be⸗ finden ſich die Franzoſen Lapize, Faber, Petit Bre⸗ tong, Pelliſſier und Engel, die Belgier Defays, Marcell Buyſſe, Vanhouwaert, Mottiat, Demau, die Italiener Santhiag, Borgarello, Gremo, Conteſini, die Auſtralier Kirkham, Sneel, Keeſe, Munroe und Bell, ſowie der Schweizer Oskar G General Anzeiger.— Zadiſche Aeneſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 6. Juni 1914. 2rrccccccrcccccrr 2 ͤv Wochenderient von Ger Frankfurter Sffektenbörse. J. B. Fraukfurt a.., 6. Juni. Man hoffte tiach den Feiertagen auf ein lebhafteres Geschäft, aer leider trug die Börse einen recht stille n Charakter. Der ganze Verkehr läßt mit weni⸗ gen Ausnahmen sehr zu wünschen übrig, da, die Aursgungen, welche Anlaß geben konnten, nicht Zzur Geltung kamen. Die Lendenz kann im allge- meinen als behauptet bezeichnet werden. Ver⸗ schiedene ungünstige Momente, teils wirtschaft- licher, teils politischer Art, hemmten die Unter- nehmungslust. Die albanesische Angelegenheit so- Wohl, wie die mexikanische Frage ließen nach den Meldungen, welche eintrafen, eine bessere Beur- tellung nicht zu. Sie bergen vielmehr beide noch eine Fülle unangenehmer Entwicklungsmöglich- keiten. Andererseits trug auch die unfreundliche Tendenz des Newyorker Marktes bei, die Spelu- lation vor neuen Unternehnmungen zu warnen. Recht unangenehm berührt die New Haven Affaire, die abgesenen von der wirtschaftlichen Depres- sion, die noch kein Anzeichen des Weichens be⸗ merken lägt, der Newyorker Börse neue Sorgen gebracht hat. Auch die Saatenstandsberichte in den Vereinigten Staaten scheinen nicht so günstig Zll sein, wie man allgemein annahm. Die April⸗ Ausweise der amerikanischen Bahnen brachten vorübergehend etwas lebllafteres Geschäft, da die Einnahmezifſern besser ausgefallen sind, als man erwartet hatte. Die neuerlichen Presserörterun- gen liber die deutsch-russischlen Beziehungen gaben ebenfalls Anlaß zur Verstimmung. Bel dem vorwiegenden Pessimismus fand auch der Aus Weis der Reichsbank eine un- freundliche Beurteilung. Die Entwicklung des Reichsbank-Status war in der vierten Mai-Woche, gleichwie in den vorhergehenden zwei Berichts- Perioden, nicht sonderlich günstig. Die steuerfreie Notenreserve hat sich von 508,6 auf 240,0 Mill. Mark vermindert, d. i. eine Verschlechterung des Standes um 286,6 Mill.., die wesentlich stärker als in den letzten ſahren war. Im worigen Jahr mit seinen ungewölmlichen Verhältnissen auf dem Geldmarkt war Ende Mai sogar ein steuerpflichti- ger Notenumlauf von 15 Mill. M. zu verzeichnen, der Stand der Bank ist mithin, an dem Betrage un- gedleckter Noten gemessen, diesmal um 255 Mill. Mark glünstiger als vor Jahresfrist. Vermutlich Wird sich diese Spannung jedoch noch verringern. Der Status der letzten Wochen und Monate fand in den hohen Guthaben der Staatsyerwaltung eine Sklütze und es ist zu erwarten, daß hierin in nicht zu ſerner Zeit eine Aenderung eintreten werde. Der Ausweis zeigt bereits eine recht ansehnliche Verminderung der Giroguthaben, obwohl die Be- Auspruchung der Bank durch Vermehrung von Wechseln, Lombarddarlehen und Reichsschlatzan⸗ zusammen nock etwas höher Als von Jahresſtist War. Der Notenumiauf hat sich be⸗ krächtlieh vergrößert, und der Metallvorrat ist noch stärker vermindert als im vorigen Jahr. Der Abrechnungsverkehr der Reichs- Hauk zeigt von Monat zu Monat im neuen ſahr beträchtlich höhlere Ziffern als im vorigen fahr. Iim Mai wurden bei den Abrechnungsstellen 6 124 179 600 M. ahgerechnet. Der hiesige Geld- Warkt zeigt sich widerstandsfählig und ist Hüssig. Es dürfte sick auch im Laufe des- Menats Jiri Worläufig nichts Andern, da bei dem mäßigen Ge⸗ schäft Geld leicht erhältlich ist. Die leichte Erledigung der Monatsabwicklung, dder befriedigende Geldstand, die hoffnungsvollen Erwartungen, die man den Verbandsverhandlun- gen in der Eisen-Industrie entgegenbringt und teil. Weise befriedigende Nachrichten vom belgischen Eisenmarkt, die eine nicht unwesentliche Besse- rung des Beschäftigungsgrades und eine Erhöhung der Ausfuhrpreise fllr Pleche und Stabeisen an- kKtindigten, der Haltung am Montanak⸗ tHenmarkt eine Stütze. Fur die Oberschlesi- Sschen Werte dieses Gebieles kam im besonderen die Zulassung ausländischen Gießereiroheisens zur Zzollfrejen Einfuhr nach Rußland in Betracht. Oberschlesische Eisenindustrie, Laurahütte Waren hevorzugt. Die Tendenz war aber auf diesem Cie- biet ungleichmäßig, da die Berichte aus der Indu- strie zum leil wenig befriedigend lauten. Es ist auf den wenig günstigen Wochenbericht des ameri- Fanischen Eisen- und Stahlmarktes und die weitere Ermäßzigung der ameriſcanischen Eisenpreise zu Ferweisen. Auch die Zunahme der europkischen Kupfervorräte fiel als Moment ungünstiger Auf- lassung ins Ciewicht. Mit dem Nachlassen der Konfunktur ist aueh der Kupfermarkt all- mählich, aber stetig gefallen. Der amerikanische Verbrauch in den letzten Monaten 1913 und 2zu Ankang 1914 war minimal, wenn er sich auch in den lefzten Monaten gebessert hat. Der europäi- sche Verbrauch ist uicht gerade schlecht zu nennen. Die elektrische Industrie verbraucht im- mer noch ganz becleutende Mengen des Metalles, und Ameria konnte in den ersſen vier Monaten größere Mengen als je nach dem Kontinent Schicken, ohne daß die eutcpaischen Lager sich merßlich vergrößert hätten. Wenngleich die Stockes im letsten Monat um 6000 Tonnen zugenommen llaben und eine weitere Zunahme für diesen Monat Wahrscheinlich ist, liegt in diesen Ziffern allein nichts beängstigendes. Im April 1912 hatten Wir bel einem weit größeren Vorrat von 89 000 J0. einen Preis von über 70 Lstr., während jetzt bei eſwa 65000 To, Vorräte der Preis 10 Lstr. niedri- ger liegt. Es drückt sich eben in dieser Entwick- lung die ganze Lendenz der ſetzigen Wirischafts- bige aus, die jegliches Moment der Schwäche zu Freisreduktionen benlützt, wie in Zeiten aufsteigen- der e die Momente der Preissteigerung u den Vordergrund treten. Heute ist es das An⸗ Wachsen der smerikanischen Produktion, mit der man die Schwäche det; und es ist nicht zu leusnen, daß in den letzten Monaten diese Pro- dufktion ausehnlich gestiegen ist. Hält dies weiter Wird man in nächster Zeit mit weiter gchem Markt rechnen müssen. wWenn auch das gehr niedrige Preisniveau keinen allzu- Weiteren Ril mehr zulassen wird. nüber allen Metal macht Blei eine Aus- kim ſest. Der Londoner itte letzten Wochen eine Kleinigkeit sich an dieser Lage nichts ändern. Die Bleifarben- fabriken, wie die für die elektrische Industrie tAti- gen Akkumulatorenfabriken sind gut beschäftigt, desgleichen die HHersteller von Bleiröhren und Walzbleifahriken, die gerade daran denken, ihre syndizierte Produktion zu vergrößern. Unter den Verkehrswerten waren Lom- barden mäßig fester. Baltimore Ohio gehen auf etwWas erhöhtem Niveau aus dem Verkehr. Schan- tungbahn behauptet. Die Umsätze auf diesem Ge- biete waren nicht erheblich. Auf Schifiahrtsaktien drückten ungünstige Berichte vom Frachtenmarkt. Speziell vernüßte man eine Bestätigung der ge- meldeten Ratenerhöhung in der indischen Fahrt. Das Geschäft in Bankaktien spielt Weiter eine untergeordnete Rolle. Heimische Banken er- ſuhren vereinzelt Abschwächung. Die russischen Banken lagen im Anschluß an die Petersburger Börse schwach, da zeitweise sogar Interventions- bufe an der Berliuer und hiesigen Börse nicht den erwünschten Erfolg hatten. Befürchtungen, die man an die Petersburger Streikbewegung knüpkte, trugen die Hauptschuld an den Kursrück⸗ gängen. Es trat im Verlaufe der Woche eine Besserung dieser Papiere ein, welche auf eine Offizielle Darlegung zur Börsensituation zurück- zuführen ist. Oesterreichische Kreditaktien gehen mit schwächerer Tendenz aus dem Markte. Am Fondsmarkt schleppt sich das Ge- schäft trotz des leichten Geldmarktes weiter müde dahin. Besondere Kurt ewegungen für heimische Staatsfonds sind nicht zu verzeichnen. Oester⸗ reichisch-ungarische Renten blieben ziemlich gut behauptet. Mexikaner vereinzelt fester. Balkan- Werte still. Aproz. Frankfurter Stadtanleihe vom Jahre 1914 gelangte erstmals zu 97 Prozent Zzur Notierung Die Sprozentigen Bosnischen-Herzego- wWinischen Anleihen stellten sich erstmals auf 99,75 Prozent, was dem Emissionskurs entspricht. Am Kassamarkt der Dividenden-⸗ Werte Waär die Tendenz bei ruhigem Geschäft ziemlich ſest. Das Geschäft bewegte sich in engen Orenzen. Infolge einer Meldung, daß der Absatz im Monat Mai besser als der vorjährige und besonders nach Amerika gut sei. zeigte sich Interesse für Kaliwerte. Auf Chemische Werte, besonders Farbwerke, drückte das denmächst zur Notiz kommende Bezugsrecht. Naphtha Nobel kolinten sich erholen und schließen fester. Zement⸗ Werte erfuhren mäßige Kursaufbesserung. Maschi- lenfabriken wenig beachtet, aber behadptet. Zuckerfabriken ſester. Zellstoff-Waldhof schwäch⸗ ten sich wieder ab. Für Elektrizitätswerte war die Strönumg etwas geringer. Edison konnten sich behaupten. Akkumulatoren Berlin mäßig anziehend. Der Börsenwochenschluß zeigte festere Jendenz für Montanwerte. Man war hinsichtlieh der Ver- haucklungen über die Syndizierung der.Produlcte Weiter Optimistisch gestimmt, auch verwies man auf die besseren Berichte vom amerikanischen Eisenmarkt. Deutsch-Luxembrger lebhaft. Karo- Hegenscheidt schließen mit einem Gprozentigen Kursgewinn. Auf den übrigen Gebieten ist das Oeschäft ruhig und die Kursbewegung eine ge⸗ ringe. Privatdiskont: 276 Prozent. Sefemarkt, Sank- und Börsen- e, een 5 Börsenschan. W. C. Berlin, 6. Juni. Die albanischen und mexikanischen Wirren sowie die Petersburger Börsenkrise beeinträchtigten das Effektengeschäft an den westeuxopäischen Märkten noch immer. Der russische Finanzminister hat versucht, durch eine Offiziöse Erklärung einer weiteren Kurs- senkung der Bank- und Industrieaktien entgegen- zutreten. Er hat jedoch eher die gegenteilige Wirkung erzielt. Auch die erneute Ankündigung einer Hilisaktion des„roten Kreuzes“, der be- kannten von größten Bankfirmen ete. gebildeten Sanitätskolonne der Petersburger Börse, macht die Misere des russischen Effektenmarktes erst recht Ooffenbar. Man bezweifelt in Petersburg wie in London, Berlin und Paris, daß diesem Kon- sortium ausreichende Mittel zur Verfügung stehen, um wirklich das jetzt in großen Massen heraus- kommende Angebot zu einem erheblichen Teil aufzunehmen. Die Aukündigung der Intervention ist wohl die hauptsächlichste Leistung des roten Kreuzes“, Wðas darüber hinaus geschieht, ist jeden- falls nicht sehr bedeutend. Die kritische Entwick⸗ lung der Wirtschaftslage wirkt bereits auf die ge- werbliche Konjunktur in den östlichen Teilen Deutschlands zurück. Aus Schlesien liegen recht unbefriedigende Eisenmarktberichte vor. Bisher llatte der erhöhte Export nach Rußland eine leb- hafte Beschäftigung gewährleistet. Dieser Aus- landsabsatz lägt jeddoch bereits merklich nach und außerdem macht sich eine verstärkte Konkurrenz rheinischi-westlälischen Eisens im Osten bemerk⸗ bar. Daß die bisher günstige Marktlage in Sclile- sien lediglich dem ungewöhnlich lebhaften Export nach Rußland zu danken war, ergibt sich sehr deutlich aus der amtlichen Handelsstatistik für die Monate Januar bis April 1914. Hiernach wurden u. à. ausgeführt nach Rußland 25 522 dz Roheisen (I. Vorj. 2070 dz); 38 333 dz Träger(i. V. 13 30%0; 185 038 dz Formeisen(i. V. 93 053 dz) und 125 74⁴ dz rolle Bleche(i. V. 30 000 dz). Ein Nachlassen der Ausfuhr über die Ostgrenze ist gegenwärtig natürlich gleichbedeutend mit einer starken Ver⸗ klauung des Geschäftsganges in der oberschlesi- schen Moutanindustrie. in ganz Deutschland Wirkt noch immer die politische Unsicherleit h⸗ mend auf Handel und Wandel. Die vom Bau⸗ markte ausgehenden Anregungen sind nocli nicht so stark, daß sie diese Wir der Politik para- Uysieren köunten. Die Verbandsverkandlungen in der Montanindustrie machen keine ersichtlichen Fortschritte und es erscheint sehr zweifelhalt, ob überhaupt positive Ergebnisse erzielt werden. Ein Hoffnu Schimmer für die weitere Gestaltung der Weltkonſunktur ergibt sich aus der günstigen Ent- der internationalen Geldmarktwerhiält- nisse. Die Goldkäufe für Pariser und Petersbur- ger am Londoner Markt sind auf ein normales Maß zurückgegangen, so daß die Bauk von Eugland daran denken Fann, aus den Finfuhr- überschüssen ihre stark zusammengeschmolzenen Reeee Bedeutung. Eine durchgreifende Besserung der internationalen Geldmarktverhältnisse kann auf die Dauer nicht ohne günstigen Einfluß auf den Kurs- stand der ſestverzinslichen Papiere bleiben. Die Kurse der Reutenwerte sind zurzeit im Verhältuis zu den Diskontsätzen auffallend niedrig. Eine leichte Korrektur wird hier vielleicht in abseh- barer Zeit eintreten. Kolonialwerte. (Berickt vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b. ., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Von Diamant-Werten waren Pomona Diamant- Anteile und die Anteile der Deutschen Kolonial- Gesellschaft für Südwestafrika leicht gebessert, letztere auf den recht befriedigenden Abschluß der Deutschen Diamanten-Gesellschaft, wodurch man für die Kolonial-Anteile eine kleine Erhöhung der Dividende erwartet. Vereinigte Diamant- minen Stamm-Aktien wurden zu letzten Preisen mehrfach umgesetzt. Otavi Anteile und Genuß- scheine waren trotz der starken Befestigung des Bleimarktes leicht abgeschwächt. Von Pflanzungs-Werten sind Deutsche Kaut- schuk-Aktien infolge der abermaligen Dividenden- erhöhung von 6 auf 89% höher gefragt. Dagegen sind Süd-Kamerun-Anteile und Genußscheine bil- liger offeriert. Ostafrikanische Werte ziemlich ullverändert, Sisal-Werte eher offeriert. Von Südsee-Werten bestand zu leicht erhöhten Preisen weiterhin Nachfrage für Phosphat-shares. So konnten Südsee-Phosphat-shares ihren Kurs etwas aufbessern. Von sonstigen Werten waren Sloman Salpeter- Aktien vorübergehend wieder stark erholt, am Wochenschluß jedoch wieder abgeschwächt. Bri- tisch Central Africa shares infolge geringer Käufe im Kurse leicht aufgebessert. Frankfurter Efflektenbörse. Frankfurt, 6. Juni.(Jel.) Amerika bildet auch weiter den Faktor zur Zurückhaltung. Die gestrige Ney/ Lorker Börse brachte den besten Beweis der unregelmäßigen Haltung. In politi- scher Beziehung wurde man wieder an Albanien erinnert. Seitdem die Balkankrise durch die Er- richtung des neuen Fürstentums Albanien gelöst schien, hat man in dem neuen Staat unaufhörlich unliebsame Veberraschungen erlebt und die Bil- dung des albauischen Fürstentums scheint keine glückliche Lösung des großen Balkanproblems zu sein. Da der Wiener rkt ein ziemlich unver- ündertes Aussenen zeigte, beachtele die Spekulation die Meldungen weniger. Am Wochenschluß trat der Mangel an Unternehmungslust noch schärfer zu Jage. Das Publikum hielt sich fast vollständig von dem Börsengeschiäft zurück. Unter den Trans- portwerten verzeichnen amerikanische Bahnen schwachere Haltung, Lombarden behauptet. Schiff. fahrtsaktien waren rukig. Elektrizitätsakiien fan- den nur geringe Beachtung. Am Bahnenmarkte sind die Umsätze etwas fester; das Geschäft in heimischen Bankaktien War sehr geringfügig. Oesterreichische Banken preishaltend. Die Kurs- bewegungen am Montanmarkte waren sehr un⸗ gleichmäbßig. Auf Fusionsgerüchte, sowie auch im HHinblick auf die stärkere Röhrenproduktion Wurden Caro Hegenscheidt lebhaft gehandelt. Laurahütte auf Gerüchte guter Beschäftigung fest. In Phönik Bergbau waren die Umsktze bescheiden, Harpener, Bochumer, sowie auch Deutsch-Luxem- burger schwächten sich etwas ab. Das Geschäft in heimischen Staatsfonds war ruhig bei behaupte- ter Tendenz. Fremde Renten sind weuig beachtet. Alun Kassaindustriemarkte hielten sich die Um- sdtze in bescheidenen Grenzen bei geringen Kurs- veränderungen. 5 Im weiteren Verlaufe schwächte sich die Ten- denz auf Paris und erneuten Rlickgang der rus: sischen Papiere an der Berliner Börse ab. Bei lebhafterem Geschäft sind Caro Hegenscheidt zu erwällnen. Der Kurs stellt sich 2 Prozent höher, 77 ½, Akkunulatoren Berlin 374 Prozent gestei- gert. Von chemischen Werten, die allgemein ein ruhiges Aussehen zeigten, sind erwähnenswert: Badische Anilin bei 600, Höchster Farbwerke schwächten sich ab, Maschinenfabriken behauptet, Daimler Motoren behauptet. Die Börse schloß auf den meisten Gebieien bei stillem Geschäft und behaupteter Jendenz. 5 Es notierten: Kreditaktien 190,75, Diskonto 1874%, Dresdner Bank 140, Staatsbahn 150,50, Lom- barden 18,75, Baltimore 91½. Privatdiskont: 2½% Prozent. Vom 8. ds. Mts. an gelangen die Umsätze In Bezugsrechten auf Aktien der FParbwerke vorm. Meistet, Lòucius u. Brünnig in Höchst a. M. zur Notierung. Vom gleichen Tage an gelangen die Aktien der Hydrometet Breslauer Wassermesser Fabprik .-G. in Breslau mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1914 zur Notierung. Lieferung per Kassa in definitiven Stücken. Berliner Effektenbörse. Berlin, 6. Juni.(Tel.) Der Umstand, daß die Börse die Hoffnung auf gute Erfolge der Ver- bandsbestrebungen in der Eisenindustrie festhielt, gab dem Verkehr eine gute Stütze. Trotz der gestrigen Mattigkeit der westlichen Börsen zeigte die Börse eine gute Widerstandsfähigkeit bei nur geringen Abschwächungen; vereinzelte Montan- Werle hatten sogar kleine Besserungen zu ver- zeichnen. Ueber 1 Prozent verloren Aumetz- Friede und Harpener; oberschlesische Eisenindu- strie setzten die Aufwärtsbewegung auch weiter⸗ hin kräftig ſort und gewannen im Verlauf des Ge- schäfts 2 Prozent. Schwache Tendenz herrschte für Russenwerte, von denen Banken mehr als ein Prozent einbüßten. Naphta Nobel waren anfangs um 4 Prozent nisdriger, haben diesen Nachlaß jedoch später Wieder eingeholt. Auch Cauada erfuhren eine Ab- schwächung von gegen 2 Prozent. Sonst haben sich aber die zu Beginn bestehenden Kurse bei Allerdings geringen Umsätzen ziemlich behauptet. Peichisanleihen Zogen eine Kleinigkeit an. fäg⸗ liches Geld 2 Prozent. Die Böôrse schloß bei stillem Geschaft nach leichter Schwankungen in ziemlich fester Haltung. 1 katte hat Wiecler angezogen unck der Wieder 19 8 merhanischen Zaschren arableden, ate Barvorräte Wieder zu zen. Diese Sach i8 auch für den deutschen Geldmarkt von— 5 9 Handel und industrie. Verband zum Schutz der deutschen Tabakindustrie, Frankfurt a. 1. In unserem gestrigen Mittagsblatt brachten wWit eine W. B. Meldung über die Vollversammlung des genannten Verbandes, worüber uns jetzt von der Geschäftsstelle desselben folgender ausführlicher Bericht zugeht: Im„Frankfurter Hof“ zu Frankfurt a. M. fand am 3. Juni 1914 eine Vollversammlung der Mit- glieder des Verbandes zum Schutz der deutschen Tabakindustrie statt, die insbesondere von Hand- lern aus ganz Deutschland, Zigarren- und Ziga- rettenfabrikanten, sowie Handels-Agenten zahl-⸗ reich besucht war. Angesichts der schwierigen Lage der Tabakbranche, welche durch das Vor- dringen des britisch-amerikanischen Tabaktrustes in das deutsche Wirtschaftsleben und durch das hiermit im engsten Zusammenhang stehende ruinöse Preisschleuderei-Systemi von Berliner Händlern besonders kompliziert geworden ist, herrschte in der Versammlung eine entschlossene Stimmung der Abwehr. Von Zzahlreichen Rednern wurde die Notwendigkeit der sofortigen ener- gischen Bekämpfung der Trustmaximen und der Preisschleuderei betont, damit für die erstrebens- werte Gesundung der Branche endlich Bahn ge- schaffen würde. Herr Richard Haupt, Mitglied der Handelskammer Frankfurt a.., welcher als unabhängiger, keinem Zweig der Branche ange- Höriger Vorsitzender mit Weitblick und Besonnen- heit die Geschäfte des Frankfurter Schutzverhau- des führt, hielt einleitend einen instruktiven Vor- trag über den gegenwärtigen Stand der Trust⸗ bewegung. Herr Generalkonsul Georg Krebs in Frankfurt a. M. erläuterte in mit Tatsachen be- legter Darlegung die Stellung des Verbandes zu der von der Reichsregierung geplanten Enquéte. Die von Herrn Krebs vorgetragene Eingabe an den FPeichsstaatssekretär des Innern wurde von der Versammiung mit lebhaftem Beifall gutgehei · gen. Der Nechtsbeistand des Schutzverbandes Herr Rechtsanwalt Dr. Elsas in Stuttgart legte den Zigarrenfabrikanten einen Entwurf eines Antitrustvertrages vor und empfahl die Neuauf- nahme von 2 besonderen Gruppen in den Frank- furter Schutzverband: 1) der Gruppe von trust- freien Zigarren-, Rauch-, Kau- und Schnupftabak- fabrikanten u. 2) der Gruppe trustfreier Zigarren- detailhändler. In einmütiger Auffas wurde hervorgehoben, daß die neuen Organisationen im Schutzverband keinerlei Spitze gegen die bestehen- den Organisationen tragen sollen, es sei vielmehr wWünschenswert, daß die neu aufgenommenen Mit⸗ glieder nach wie vor in ihren seſtherigen Vereini- ngen verbleiben und dort den Gedanken zur 9 und Stärkung verhelfen, die vom Frankfürter Schützverband propagiert werden. Das Ziel sei im Frankfurter Schutzverband die Versöhnung der oft nur scheinbaren Gegensätze in den verschiedenen Zweigen der I ranche. Diese muß notwendig in einem Verband erfolgen, damit dieser Kraft seiner Geschlossenheit, beson- deren Nachdruck und Einfluß in die Offentlichkeit und bei den maßgebenden Stellen der Reichs- regierung gewinnt. Nachdem der rührige Zweig⸗ verband München durch seinen Referenten Kauf- mann Heinrich Vachendorff mit einem Vortrag über die Detailorganisation des Trustes zum Wort kommen war, wurde die Gruppe der deutschen ändler in folgender Beschlieſſung gegründet: „Die heute in Frankfurt à. M. versammelten Zigarrenhändler erklären sich bereit in den Verband zum Schutz der deutschen Tabakindu- strie einzutreten. Sie schließen sich hiermit als eine Gruppe in dem genannten Verband zu- sammen. Ber Zweck des Zusammenschlusses ist die Wahrnehmung berechtigter Interessen und die Bekämpfung der Auswüchse im Tabak- handel.“ In der Nachmittagssitzung hielten die Herren Rechtsanwalt Dr. Elsas und Julius Goetz- Frank. furt à. M. Vorträge iiber die Preisschleuderei und die Gefahr neuer Belastung des Tabakgewerbes unter starker Zustimmmg der Versammlung Seitens der Hüändlergruppe wurde folgende Ex- klärung formuliert: „Bie am 3. Juni 1914 im Frankfurter Hof zu Frankfurt a. M. im Verbande zum Scimtz der deutschen Tabakindustrie tagenden trustfreien und namhaften Händler Deutschlands erldlären, in Zukunft nur diejenigen Zigarettenmarken zu forcieren, die in Berlin, dem Herde der Preis- schleuderei, den Firmen, die unter Preis ver- kaufen, nur noch gegen Reyers werdlen. Sie fordern von den frustfreien Fabrikanten, daß sie sich sofort dem Vorgehen Fabri- Kanten anschließen, welche in Berlin den Revers eingeführt haben. Nur auf diese Weise kann den schweren Schädigungen der Preisschleu⸗ derei wirksam entgegen getreten werden.“ Die in der Versammlung anwesenden Firmen- inhaber der Waldorf-Astoris in Stuftgart-Ham⸗ burg, Herr Molt und von Laurens de Khedive- Wiesbaden Herr Direktor Kreyssel und die Firma Burrus in St. Kreuz gaben die Erklärung ab, daß sie dem Vorgehen der Firma Nestor Jianaclis, Generalvertreter Georg Krebs in Frankfurt a. M. folgend, den verlangten Revers eingeführt haben, bezw. alsbald einführen. Der Versammlung war ein starker be⸗ schieden. Der Beschluß der Zigarrendetailhänd- ler bedeuten für die Gesundung der wirtschaft- lichen Verhältnisse im Tabahandel einen ent. scheidenden und bedeutenden Schritt. Hannoversche Kallwerke.., Hannover. 1 mimlun ehmigte Die gestrige Hauptversa— ohne Erörterung den Abschluß un lastung. Für den verstorbenen Bergrat Frhrn. v. Morsey-Picard(Kassel) wurde eine Ersatzwanl kür den Aufsichtsrat nicht vorgenommen. Em⸗ 2— stimmig wurde gemäß den Autr der V. tung Meecldase, den Sitz der Cesellschaft von Hannover nach Oedesse bei Peine zu verlegen. Wie der Vorstand berichtete, hat der Versand bie Ende Mai dieses Jahres 78 005 dz Hart. und betragen, was einer Menge von 10 779 dz Industriewerte des Rassamarktes waren vorwie⸗ gend fest. gleichkommt. Die Beteiligung, die An- fang dieses Jahres noch 3 3922 Tausendstel be· trug, ist durch den Hinzutritt neuer Werke und — Samstag, den 6. Juni 1914. General-Ameige.— Vadiſche Aeneſte Aachrichten.(Abendblatt) 7. Seue. cke Erteilung von Vollbeteiligungen auf 2,8041 Lausendstel gesunken, Die Aufschliegungsarbeiten Sind auf mehreren Sohlen fortgesetzt worden, und üperall sind einerseits Hartsalze, anderseits Syl- vinite und reines Sylvin aufgeschlossen, aus denen nicht nur die 1415proz., 20—22proz. sowie die 30—33proz. Düngesalze, sondern auch noch Salze ntit 40proz. Chlorkalium gefördert werden können. Man werde in kurzer Zeit in der Lage sein, die Erteilung der endgültigen Beteiligungsziffer zu be- antragen; es dürfte aber vielleicht besser sein, Zzu- vor noch eine größere Menge Salze aufzuschlie- gen, als für die Zuteilung der endgültigen Betei- ligung nach den gesetzlichen Bestimmungen erfor- derlich ist. Der zweite Schacht hat gegenwärtig eine Teufe von 115 meerreicht Um die Selbstän- digkeit dieses Schachtes noch mehr darzutun und auch eine dementsprechende Anerkennung zu er⸗ langen, habe man bei seiner Anmeldung das alte Werk völlig unberücksichtigt gelassen und auch in rechtlicher Hinsicht ihm eine andere Form ge- 850 und zu dem Zweck die G. m. b. H. Kaliwerk khöpen gegründet. Verkehr. Nersonendurchgangsverkehr durch Suchsen nach Südwestdeutschland. Am 4. Juni traten in Eisenach Vertreter einer großen Anzahl süddeutscher, sächsischer und Schlesischer Handelskammern zusammen, um über die in den beieiligten Kreisen dringend ge- Wünschte Verbesserung des Personendurchgangs- verkehrs durch Sachsen nach Südwesfdeutschland und weiterhin nach der Schweiz und Italien zu beraten. Es wurde beschlossen, eine entsprechende Eingabe an die 1 Eisenbahnverwaltungen zu richten. An der prechung nahmen Vertre- ter folgender Handelskammern teil: Breslau, Chem- nitz, Dresden, Erfurt, Frankfurt a.., Görlitz, Nürnberg, Stuttgart, Wei⸗ mar, Würzburg. Verslcherungswesen. Gothaer Lebensversicherungsbank.⸗G., Gothan. Nach dem Geschäftsbericht für 1913 vermin- derte sich der alte Bestand, zu dem seit 31. De- zember 1903 ein Zugang nicht mehr stattfindlet, um 27(i. V. 28) Mill. M. Versicherungssumme auf 509,25(596,28) Mill. M. Im neuen Bestand, der die seit dem 1. Januar 1904 a lossenen Versicherungen enthält, betrug der mtzugang 77,23(74,75) Mill. Mark. Ende 1913 betrug die- ser Bestand 600,89(535,74) Mill. M. Versiche- rungssumme. Der Gesamtversicherungsbestand stellte sich am Jahresschluß auf 1170,14(1132,02) Mill. Mark, die Zahl der Versicherungsscheine auf 1555 15(155 631). Der reine 11 Samtversicherungsbestand betrug 38,12(35,41) Mill. Mark. Der vorzeitige Abgang durch Rückkauf und Unterlassung der Prämienzahlung betru beim alten Bestand 0,58 Prozent(0,54 Prozent und beim neuen Bestand 151 Prozent(1,47 Pro- zent) der im Lauf des Jahres in Kraft gewesenen Versicherungen. Bei dem Vergleich der rech- nüngsmäßigen mit der wirklichen Sterblichkeit ergab sich eine Minderausgabe beim alten Be- Stand von 3,00(0,61) Mill. Mark und beim neuen Bestand von 2,13(1,00) Mill. Mark. Die Prämien- einnahmen stellten sich auf 44,98(43,47) Mill. Mark. Die Verwaltungskosten erforderten 3338 (3,50 Mill. Mark oder etwa 7,5 Progzent(wie i. .) der Prämieneinnahme. Die Kapitalerträge erbrachten 16,98(15,75) Mill. Mark. Der Durch- schnittszinsfuß befrug 4,20 Prozent(4,15 Prozent). Die Zahlungen für Versicherungsverpflichtungen im Gescläftsjahr aus unmittelbar abgeschlossenen Versicherungen erforderten 35,70(27,55) Mifl. Mark, die für vorzeitig auigelöste Versicherungen 1,97(1,82) Mill. Mark. Die Prämienrücklagen stiegen aàuf 335,88(32171) Mill. Mark. Der Ab⸗ Schluß ergab einen Ueberschuß von 15,61(12,45) Mill. Mark, wovon dem Ausgleichsbestand des alten Bestandes 0,62(0) Mill. Mark und des neuen Bestandes.43(1,16) Mill. Mark, dem Beamten- versorgungsbestand des alten Bestandes 0,1(0 und des neuen Bestandes 0,16(0) Mill. Mark und der Gewinnrück der Versicherungsnehmer des alten Bestandes 702(J,31) Mill. Mark und des nellen Bestandes 5,32(3,08) Mill. Mark überwiesen werden. Zahlungseinstellungen und Kon · Kurse. Konkurse im Deutschland. Bremen: Malergeschäft Wilhelm Hlartung; Cassel: Kaufmann Hlermann FEberle; Dar m- Stadt: Gastwirt und Spezereihändler Mich. Sandebeck; Dülken: Kurz- u. Galanteriewaren- händler Friedrich Busch; Eibenstock: Eiben- Sstocher Zementwareniabrik Albert Ficker, G. m. b. HH.; 15 Jel en M awaren Sham Haink; Forbach: Nramer Peter Caspar f; Ha mm: Kaufmann Hch. Osthoſt; HilIde Lorenz 1 8 Jena; Steuerwald-Werke, Venz- laff u. Winkeler, off. Handelsgesellschaft; Kir ch- keim: Wagner Gottlieb Schäfer; Lissa: Braue- reibesltzer Wihenn Skowronnek; Mühldorf: Kaufmann josef Raufmam; München: Kauf- mann Eduard Castenauer, Inh. der Fa. Eduard Castenauer, Drogen- uU. Materialwarenhandlung, Münder: Glashüttenbesitzer Eduard Kloberg; Nossen: Handelsmann Bruno Seipt; OttWei⸗ ler: Kaufmann Karl Alft; Wandsbek: Oe⸗ schättsfrau Anna Ausborn; Warin: Viehhändler Johannes Petersen; Werne: Kaufmann Otto Müller; Witten: Kaufmann D. Jakob. Warenmärkte. Mannhelmer Wechenberichte. Getreide. Mannhei m, 5. Juni. Die Stinmung auf dem Weltmarkte für Getreide War in der diesmaligen Berichtswoche, umfassend die Zeit vom 29. Mai bis 5. ds. Mts., keine einheitliche. Die bereits Ende der letzten Woche in Erscheinung tretene festere Tendenz konnte anfangs dieser Perleh bperiocle noch weiter an Ausdehnung ge. Winnen, da die Nachfrage allenthalben befriedigend war und der Bradstreet-Ausweis, über die Vor- räte in den Vereinigten Staaten und Canada, für die Hausse als günstig erachtet wurde. Nach dem- Selben haben die Bestände in den letzten 8 Tagen sich von 62 540 000 auf 58 405 000 Buskels Ver- minderl. Die Aufwärtsbewegung wurde jedoch aufgehlalten, als die von dem Stafistiker der New Vorker Produktenbörse ermittelten Schätzungen über den Staud der Hahmfrüchte belcannt wurden. Baruach wird der Durchschnittsstand des Winter- 926 Progen S5 Prozent im Weicen Monat des d und das Ernteer- sheim: Koloniatwarenhändler gebnis auf 647 Millionen Bushels gegenüber der endgültigen amtlichen Ertragsschätzung für 1913 von 523 501 000 Bushels geschätzt. Die Schätzung kür Frühjahrsweizen lautet auf 90,1 gegen 93,5 Brozent amtlich im Monat Juni des Vorjahres und jür den Ertrag des Frühjahrsweizens auf 260 Mill. Bushels gegen die amtliche Schätzung für 1913 von 239 819 000 Bushels. Die Ziffern sprechen eine beredte Sprache, zumal die Nachrichten über die Ernteaussichten in Rußland gleichfalls günstig lauten. Von letzterem Lande lagen in der Berichts- Woche etwas willigere Angebote vor, da die Ex- porteure auf Grund besserer Erntenachrichten sich verkaufslustiger zeigten. Von Argentinien ge- drahtete Nachrichten kündigen eine Besserung der Wetterlage an, wodurch in der verzögerten Wei⸗ Zenaussaat manches nachgeholt worden wäre. Die Weigenverschiffungen Waren in der Berichtswoche Wieder etwas umfangreicher und beliefen sich auf 30000 Jonnen gegen 13000 Tonnen inder Vor- Woche. Die englischen Märkte nahmen einen runi- gen Verlauf, wobei die amerikanischen Nach- richten und die billigeren Angebote von Indien mit einwirkten. Die französischen Märkte da- gegen wiesen eine feste Haltung auf, da die Be- richte über den Stand der Saaten nicht günstig lauten und man in unterrickteten Kreisen der An- sicht ist, daß Frankreich auch in diesem Jahre wie⸗ der auf den Bezug fremden Weizens angewiesen sein wird. Die Preise an der Pariser Börse haben infolgedessen eine starke Steigerung erfahren. In Deutschland fand der letztwöchentliche Saaten- standsbericht des Deutschen Landwirtschaftsrats Beachtung, derselbe zeigte im Großen und Ganzen eine Besserung des Saatenstandes an. Erwähnt aber, daß der eingetretene Regen für die Roggen- felder teihweise zu spät gekonimen Wäre, und daß die Fruchtgattung, namentlich auf leichten Böden viel zu wünschen übrig lasse. An unseren süddeutschen Märkten war die Stimmung anfangs der Woche im Anschluß an die festeren Auslandsmeldungen fest, dann flaute aber auch bei uns dieselbe wieder ab. als von Amerika niedrigere Forderungen gestellt wur- den. Was die Geschäftstätigkeit Betrifft, so ist zu erwähnen, daß dieselbe in der Berichtswoche kteinen allzugroßen Umfang annahm, da die Woche durch die Pfingstfeiertage eine mehrtägige Unter-⸗ brechung erfahren hatte. im Weizen Cifge- schäft fanden speziell Wiederum einige Parfien amerikanische Weizen Aufnahme. Man zahlte für Kansas II Golf prompt 166 bis 167—165%½, desgl. per juli-August 155—157—156%, Chicago Kausas II prompt 169—170—169, desgl. Juli- August 158—159158, Redwinter II Juli-August 155—156—155, Plata Barletta-Ruso 77 kg prompt 163—162½ 1683, desgl. 78 kg 164%—164, für Taganrog Ulta 9 Pud 35½0 Pud bis 163,50 und für Austral 171 M. per Tonne, alles gegen Netto Kassa, Cif Rotterdam. Rleinschwimmende Mani- tobas erlösten 172.50173, Kansas II 168½ bis 167, Chicago Kansas II 172 und Platas 168 M. per Tonne, Cif Mannheim Im Platzgeschäft ging nur wenig um. Die Preise haben nur für ameri- Kanische Provenienzen eine Ermäßigung um.50 Mark per Tonne, bahnfrei Mannheim erlitten. Roggen war nur geringen Schwankungen unter⸗ Worfen. Die Umsätze bſieben beschränkt und es wurde nur von Hand zu Mund gekauft. Nord- deutscher Roggen ist zu vollständig unrentablen Preisen am Markt. Taganrog Roggen im Gewicht von 9 Pud 10/15 war zu 125 ½126 M. per Tonne, gegen Netto Kassa, Cif Rotterdam am Markie. Bezahlt wurde für Taganrog 9 Pud 10½5 M. 125 Cif Rotterdam. Pfalzischer Roggen kostete 182.50 bis 180 M. die Tonne, balmfrei Mannheim. Fuüttergerste dagegen lag außerordentlich fest und die Preise gingen sprungweiss in die Höhe. Russische 50/0 kg schwer, die in der Vor- Woche noch zu 115½ am Markte war, kostete heute 121—122 M. die Tonne Cif Rotterdam. Für Herbstsichten wurde eini zu 117—118 M. die Tonne, Cif Rotterdam gekauft. Hafer war bei ziemlich befriedigender Konsumnachfrage behaup⸗ tet, da die Bestände Hierin Kklein sind. Platahaſer 46/47 kg wurde in der 5 1 15 von 117⁹ 7 und Bahia Blanka 48 kg 121 bis 120% M. per Tonne, Cif Rotterdam gehandelt. Für nordrussi- schen Hafer 47/48 kg forderte man 122 M. für die Tonne, Cif Rotterdam. In Mannheim disponibler Hafer blieb zu unveränderten Preisen käuflich. Mais z0g anfangs der Woche auf ungünstige Wetternachrichten von Argentinien noch Weiter an und zwar stiegen die Preise für Platamais rompte Abladung bis auf 113 und für Juli-August bis auf 107 M. die Tonne, Cif Rotter- dam. Ende der Woche gaben aber die Preise Wie⸗ der etwa M. die fonne nach. In Mannheim greifbarer Platamais kostete unverändert 160 M. die Tonne, bahnfrei Mannheim. bie lotlerusgen steſlen sjob an den folzengen 8etreſde⸗ mürkten: .. 10907 Oſff. : kew-Vork ſooo ota. 183.1„%„ Welzen 140 5 2 4 5 Shioage Juli 388% 387½%— Saeng- Alres prompt peb..70.55 90.05 Everpool iuli ah 1305 7731⁰. +295 Budapest Okt. Kr 18⁰ Farls Juli-Aug. Fr 284.50 27750.— Berſin ult*. 24.25 214.50—.25 Haunbeim Fiklrer lobo, 217.50 2150— 55 Roggon: Onloago 4 65%%% 68.——% a—::.. parls Jull⸗bd. FF 188— 16— Beriſn Jull. 175.50 173.50 ũ 2— Haundelm Pfälxer ſooo„ 182.50 18250—.— Hafer: Ohloago ufl ots 39.7/ 39.5 +20 5 Parls Zull-Aug. Fr. 224.— Berlin nne. e NHannheim Joo.„ 192.50 182.50— Hals: New-Vork Ma——— Sdloago Zuſ* 59.% 6s%½ Beriin Jull IMM Haunkeſm, Pfats lobo„ 160.— 160——.— Mehl. E. Mannheim, 5, Juni. Die laufende Woche Wäar fast ganz geschäftslos. Von Weizeumeh! wollte sick bei den schönen Ernteaussichten zu den monientanen Preisen niemand entschließen, weder kleine noch größere Posten, für spätere Lieferungen zu kaufen. Aus denselben Gründen war auch Roggeumeh! vernachlässigt und fast ohlnne Handel. Die Mehlabrufungen aus früheren Abschlüssen haben ebenfalls sehr ab⸗ genommen. Von den Futterartikeln be⸗ stand hauptsachlich für grobe und feine Weizen⸗ kleie, Weizen- und Gerstenfuttermehl Nachfrage, Wällrend die anderen Arten unbeachtet blieben. Die heutigen Notierungen sind: Weizenmehl Nr. 0%, J2.50, desgleichlen Nr. 1% 30.50, des- gleichen Nr. 3 /% 27.50, desgleichen Nr. 4 23.50, Roggenmehl Basis Nr. 0/%% 24.75, Wei⸗ zenfuttermehl 13.75, Gerstenfuttermehl 12.75, Roggenfuttermehl 14.—, feine Weizen⸗ kleie 10.75, 55 Weizenkleie 11.—, Rog· genkleie 11.75. Alles per 100 Klo brutto türarheiten mit Sack, ab Mühle, zu den Konditiogen der„Ver- einigung Süddeutscher Handelsmühlen“. Südtrüchte. Mannheim, 6. Juni. Ober die Situation des Marktes läßt sich nicht viel Neues berichten. Die Preise für amerikanische Dampfäpfel sind um ca. 3 V pr. 100 kg für neue Ernte billiger geworden und es hat den Anschein, als ob sie noch weiter zurückgehen sollten. Wenn die Witterung normal verläuft, so haben wir in Süddeutschland mit einer großen Obsternte in allen Zweigen zu rechnen, die Kauflust ist daher für Dürrobst vorerst eine sehr beschränkte. Kalifornische Pflaumen unverändert, eher höher, weil eine angebliche Fehlernte berichtet wird, doch hält man dies, wie so Vieles in Amerika, für übertrieben. Die Berichte aus Serbien und Bosnien lauten nicht ungünstig. Haselnußkerne: Der Artikel ist gegenwärtig sehr gefragt, die Bestände in alter Ware außer- gewöhnlich knapp, bei hohen Preisen räumen sich die Vorräte an den Seeplätzen. Die Notierungen zwischen 151—153 Mark kosfracht Hamburg, Während Ernte 1914 September und Dezember bereits mit 137—138% angeboten wird. Mandeln: Bari gewählte 233,5, Palma girginti 235, handgeglaubte süße Bari 258. Corinthen: unverändert, Provinciale in Säcken 37 ,,choise, Amalias Kisten 42% fob Hamburg. Feigen: Calamata EPBKranz September-Abladg. 33 cif Hamburg. Tabak. Mannheim, 5. Juni. In der abgelaulenen Woche war das Geschäft ziemlich lebhaft und be- sonderes Interesse herrschte für die jetzt nicht mehr großgen Bestände des 1913er Jahrgangs, des- sen Entwicklung nunmehr beendigt ist. Die noch unverkauft gewesenen Tabake der Pflanzer in Seckenheim wurden samt und sonders zu befestig- ten Preisen aufgekauft. Nach alten, leichten Zigar- ren-Tabaken istf rege Nachfrage, doch fehlt das Angebot. Die Tabalte des 191Ier Jahrgangs sind, wWeil zu schwer, weiter vernachlässigt. Die Preise für feine überseeische Rippen sind unverändert, für Plälzer weichend. Vlehverkehr vom 2. bis 6. Juni 1914. Der Rindermarkt war gut beschickt!. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 824 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preise pro 50 kg Schlacht- gewicht: Ochsen% 74/4(40/51), Bullen(Far- ren) 70/½66(39/43), Rinder 4 76/02(40/48), Küle 48/72 Auf dem Kälbermarſct standen am 2. ds. Mts. 348 Stück, am 4. ds. Mts. 222 Stück zum Verkaufe. Geschäftsverkehr teilweise mittelmäßig und ruhig. Preise pro 50 kg Schlachtgewicht 4 80/105 (48/63). Auf dem Schweinemarkt standen am 2. ds. 2082 Stück, am./4. ds. 1073 Stück. 50 kg. Schlacht- gewicht kosteten„ 57%/0(45/7) bei mittlerem und ruhigemGeschäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 50 Stück Arbeits⸗ pferden und 50 Stück Schlachtpferden beschickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mittelmäßig. Preise für Arbeitspferde 300/300, für Schlachtpferde /% 80/240 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 405 Stück besucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden 8/17 bezahlt. Die in Klammer gesezten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. * Herliner FProduktenbörse. Berlin, 6. Juni.(Tel) Der Getreidemarkt nahm unter dem Einfluß der besseren Witterung und auf erneute Ermattung Budapests einen schwa⸗ chen Verlauf. Die Preise für die beiden Brot- früchte waren aber nur zirka M. niedriger, da sich verschiedentlich Kauflust seitens großer Fir- men zeigte. Septembernotierungen waren gleich-⸗ falls schwächer. Mais und Rüböl waren geschäfts- los. Das Wetter ist veränderlich. Landwirtschaft. Santenstandsbericht der Freisbherichis- stelle des heutschen Lundwirtschaftsrats Zu Beginn der Berichtswoche hörten die hef⸗ tigen Regengüsse im größten Teile Deutschlands auf, aber gleich nachi dem Pfingstieste nahm das Wetter wieder einen trüben und regnerischen Cha- rakter au. Dabei erhoben sich überall frische nordwestliche Winde, die eine bedeutende Ab⸗ kühlung herbeiführten. Die Niederschläge wWaren in der Berichtswoche weniger ergiebig, immerhin ist jetzt mit Ausnahme eines Leiles von Schlesien geuügend Feuchtigkeit vorhanden, und es fehlt nur wärmeres Wetter, um eine gedeihliche Entwicklung zu ermöglichen. An dem Stande der Felder hat sich in der letzten Woche nicht viel ge- andert. Wohl wird von vielen Berichterstattern, namentlich aus den östlichen Gebieten anerkannt, daß sich die Niederschläge als nützlich erwiesen haben, aber andererseits wurde das Wachstum durch das kühle Wetter zurückgehalten, so daß die Entwicklung in der letzten Woche meist nur wenig oder keine Fortschritte gemacht hat. Weizen anlangt, so ist sein Stand von vereinzelten Ausnahmen abgesehen, durchaus befriedigend. Er ist jetzt im Schossen und bedarf eben wie alle anderen Gewächse warmer und trockener Wit⸗ terung. Ober Rostbildung wird zwar vielfach be⸗ richtet, doch knüpfen sich daran zunächst keine ernsteren Besorgnisse. Der ist infolge mangelhafter Bestockung zum großen Leile dünn geblieben! er steht jetzt überall in der Blüte, für die das kühle und fegnerische Wetter in der Be- richtswoche wenig vorteilhaft war. Die Sommer- saaten zeigen im allgemeinen einen befriedigenden Stand, sind aber in der letzten Woche wenig vor⸗ wärts gekommen. Das Unkraut nimmt sehr über⸗ hand, zumal seine Bekämpfung durch die an- dauernde Nässe erschwert wird. Auch das Wachs- tum der Futterpflanzen wird durch die Kühle Wit⸗ terung wieder zurlckgehalten, doch besteht im allgemeinen Aussicht, auf befriedigende Erträge. Die Wiesen haben sich nicht nach Wunsch ent⸗ wickelt, und da das Untergras zurückgeblieben ist, 80 wird die Heuernte stellenweise Wenig befrie digen. Die Hackfrüchte haben mangels Wärme wenig Fortschritte gemacht, auch sind die Kul- durch vielen Regen verzögert worden; trotzdem lauten die Berichte über die Rübenäcker meist recht günstig. Die Kartoffeln sind überall gut aufgelaufen. 8 ſetzte NMandelsnachrienten. Pforzheim, 6. Juni.(Priv.-Tel.) In der leutigen Hauptversammlung der Kollmarund Joufrdan., Uhrkettenfabrik in Pforzheim Was den SNOWNBOVENIACIE.A und ohne Erörterung genehmigt. Es 80- mit eine Dividende von wiederum 18% Ver- teilung. Uber die Aussichten für das laufende Geschafts ahr wurde keine Mitteilungen gemacht. Nürnberg, 66. Juni. In der heutigen Gene- ralversammlung der Bronzefarbenwerke vorm. KarlSchlenk.-G. in Barnsdorf wurdle die Dividende mit 5%(%) festgesetzt. Ein Aktionär mit 1 Stimme bekämpfte It. Frkf. Ztg. die Anträge der Verwaltung und verweigerte die Entlastung. Die von ihm verlangten Aufschlüsse über den letzten Abschluß wurden von der Ver- waltung mit Rücksicht auf die Konkurrenz ver- weigert. B. Frankfurt a.., 6. Juni.(Priv.-Telegr. Der Aufsichtsrat der Tellus 10 5 89 bau und Hüttenindustrie hat beschlos- sen, für 1913—14 die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent(wie i..) vorzuschlagen. f. KöIn, 6. Juni.(Priv.-Telegr.) Gestern hat die Stabeisenkommission getagt und die Frachtenfrage erledigt. Heute fand eine weltere Verhandlung statt um die Angelegenheit bezüglich Qualitätsmaterial zu regenn. Die Syndizie- rung von Bandeisen ist mit der Stabeisen- frage verbunden worden. Am 17. d. Mts, findet eine Versammlung der Stabeisenwerke statt und am 18. eine solche der BlechWalz Werke. Die Kommission zur Bildung eines Allgeminen deutschen Drahtverbandes hat ihre Arbeiten nunmehr beendigt und die Ergeb- nisse den Werken übermittelt. Am 15. d. Mts. kommen zuerst die gedeckten Werke zusammen und am 16. findet eine Vollversammlung sà mt. licher deutscher Drahtwerke statt, Die Aussichten sollen sehr günstig sein. r. Düsseldorf, 6. Juni.(Priv.-Tel.) Die Verschiebung der Verhadlungen zur Bildung eines Röhrens yndikates ist darauf zurück zuführen, daß der bekannte Großindustrielle August Thyssen an den Leiter der Ver- handlungen ein Schreiben gerichtet hat, in wel⸗ chem er erklärt, erst abwarten zu müssen, Wie wert man mit dem Produktionschutz im Stahl⸗ werksverband käme. An der Frage des Produk- tionsschutzes ist bekanntlich die letzte Syndizie- rung vor einigen Monaten gescheitert. f. Düsseldorf, 6. Juni.(Priv.-Telegr.) Die Direktion des StahlWwerksverbandes schätzt den Maiversand in AProdukten auf rund 540 000 t gegen 512 445 t im Monat April, Hiervon entfallen auf Halbzeug rund 130 000 gegen 133 841 t, auf Eisenbahnmaterial rd. 288 000 199 130 t und auf Formeisen rund 182 00 t gegen 179 465 t. r. Düsseldorf, 6. Juni.(Priv.-Telegr) In das Handelsregister ist nunmehr auch der Ver- band Deutscher Betonfabriken als G. m. b. H. eingetragen worden. Erx Häuft bis Eude 1916 und gilt jedesmal um drei Jahre verlängert, wenn bis Mitie des letzten Vertragsjahres keine Kündigung erfolgt ist. Dem Verbande gehören etwa 00 Proz. der mten Betonbaufabriken an. r. Düsseldorf, 6. Juni.(Priv.-Tel.) der heutigen Hauptversammlung der Beton G. Diß u. Co. zu Düsseldorf wurde mitgeteilt, daß sich der Verlust von 1 916 044 um 42 065 Mark auf 1 058 110, erhöht habe und daß somi das Aktienkapital von 2 Mill. I nähezü verloren ist. Mitgeteilt wurde ferner, daß die laufenden Arbeiten beendet seien und daß man keine neuen Geschäfte übernommen habe. Man hoffe, daß die Liquidation sich glatt durchführen lasse und habe bei den Beteiligten weiteres Eutgegenkommen efunden. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde urt Schöller Berlin. r. Essen, 6. Juni.(PrivatTelegr.) Das, Kokhlensyndikat hat mit Wirkung ab 1. Mai d. Is. die Ausſuhrvergütung um 1 M. auf 2,50 M. pro Tonne verbrauchter Kohlen erhöht. W. London, 6. Juni. Das ziemlich bedeu⸗ tencle, angesehene Finanzhaus Chaplin, Milne, Greenfell u. Cie. hat die Zahlungen eingestellt. 9050 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 4. Juni. „Badenia 30“ Lang v. Neuß, 14550 Dz. Kohben. „Aedenga Lang v. Ruhrort, 6800 De. Kohlen. „Raab Karcher 19“, Stricker v. Duisburg, 16 500 Dz, Kohlen. „Trinitae“ Specht v. Orſoy 15 500 Dz. Kohlen. „Raab K. 18“, Maier v. Weſſeling, 14 300 Dz. Byiforl. Luiſe“, Rheinhard v. Duisburg, 9000 Dz. Khl. »Alueberſesiſche 5 Schiffs⸗Nachrichten. White Star Line. 5 „Olympic“ von Newyork am 30. Mai, Southampton am 4. Juni 1 Uhr nachm. American Line. 5 „Philadelphia“ von Newyork am. Mai, an in Southampton am 5. Junt vorm. (Mitgeteilt durch: Gundlach& Baerenklan Nachtſ. Mannheim. Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. 858 Telephon No. 7215.) an in Verantwortlich: 53 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 85 für Kunst und Feuilleton; Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: I..: Franz Kircher. Flektrisch betriebene Möbung gen jondr u. transportabe 5 At. IArutcillationenvν Stots Ce Elek mb.H 0½e/ ſelefon 662,980 2032 wurcen die Antrüge der Verwaltung einstimmig Saaupnneger a9e ge Seremempe, 8. Seite. General Aneiger. Hadiſche Zeueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samtstag, den 6. Jum 1914. Bank 116½% debtsche 8sk 240.— Soohuser 222½ bütte——, Phi FPaketfehrt 122%, Tendem; stſi. Staatzbahh 150% gelsenkirohen 183.½ fachener 178—, taure- nlx Bergb, 237.—, Deutsoh- Luxemburgef 129 10 Elekt. Ealaoß 213.¼, Elekt. Sohbokert 145.0 NMorud. Lioyd 111½,, Türkenlose Sohantungbahn 1380/. Handelsgesells Baltimo Schlusskurse. Wechsel. 5. J. Imatordam kurz 16.7 15 890 Obeek Parie Belglen„ 80.823 50.825 PU kurz salleg 5 Uhsek Londen„ Longen 5 61.075 81 75 29.512 20.502 20.470 20.42 Staatspaplere u. +is Sehwelz,Plätre„ Lombarten 150207 Russen ohaft 151 16 7 Oü 91 8. 5. 81.50 61.425 81.475 81 875 41 425 31.275 Wlen 3 825 84.825 Napofsonss'or 10 27 16.27 Stadtanleiben. 4̃. Deutgohe. 515 deuisch,.-A. 35*** 4% 38 st5. 19035 Fae 1895 305 ddlst.-0. 10 10 17 ö 457 1240 5 8 0 90. u. Alig, 09 3 90,.-.-Ob!. 30% Pfülr..-.-Pr. 75 PfAlx,.-.-Fx, Pf. Konv. 1885 JHessen 1908/6 1 ee 4 Wienen 6570 3 Hannh, 13 761340% Bank · ane Bank Dom. u. Uisk,-BK Olsdento-Oemem. Dresgener Bank Ketalldenk und Metall.-G. Frankf.Rypath.⸗ Matlonalbank Sehenzungs,-B. Akt, e Eisenb-des. Longord. baere, 9. Deutseh, Luzembg. Esohweſler Bergw. Frlegrloheh. Bergh. gelsenklrohenef Auminium Neuh, Asohbg sehpapf. 1. erlin Jugs. Immob.-Ges. Arün& Bllfinger 1 e& Freytag ondaum Mannh. Renninger) .-Aktſen 0(Dassel) Wannkelm, Akt.-Br. Fartakt, Zwoſbr. v. eler, Sonnespe Sietei Sſſpd Begh 05 Aalltnabrit dementze, Heldelb. Oemontf. Karlstadt Ohem. Werkealbert 3 Oh. Ing, goſdsehm. nem.Fabr. rieah. Bolg- u. SlIb..-A. Farbwerke Höchst Vohem. Fbr.Mannh. Hbelsverk.-Industr. RHutgerswerke Uitrsmarlufbr, V. Woegeſin Russfäbe. Sucdu. Drantſag. An. Akkum. För. Berl. Elektr.-Ges, Allg, Bergmangn-Werke Hrohn,Soverl&o, Deutsoh-Uebs.(Bl.) abmeyer El.sdes. e hein, Sohuck.-8. 11 13 Ung 5 0 S. 18 2 U0, Kommun.- 3 d0. ½% 40. und Atigb. 95 3 00 05. 6. 5 126.— 128.— u. Netallbk, 136.75 138.75 857 Randsls-des, 15.— Darmsiägter Bank 116.“ Deutsche Bank 240, Heneschasiat,Bank 120 50 120.80 Beutedkekff.-Bank 112.860 112.25 187 5 187.— 149% 148. 138.73 136,75 Elsenb,-Rentdank 189.— 163.50 k. 215.— 216.— Erkf. Hypebrselw, 10050 70 13 Vesterr,-Ungar.Bk. 140.60 110 89 Aktlen deutscher u. ausländ. Trausportaustalten 14 2 85 18,7 95.— 83.—4½ Fr, Nyp..- 20 98.— 12 N. ſüb.) 9950 30—5 e. 80 87.25 — e .„ 5. 5. 5. ½% N. St- A. 1804//0 85 30 85. 20 —175* ausländisohe Bulgaren 5 ſtalſe n, Rents Ooest. Siiderr. 405„ Paplerr, 9%„ Joldyt. 3 Wig Serle 15 4 nehe RHusg.f48l 4Husses von 1889 4 spanlscbe fente 4 Türk. kv, un, 1903 unif. 4 väg. golärente 4 Kronenrt, 605 Arf. f. gold-A. 1887 5% Uhlnesen 1885 85,0%,,„ 1888 4„ japaner 50% Mex. KusB.88/89 3 Kesikan. lnere . Loss. 4 Bad. Prämien 4 Ossterr, 1880 Turklaode Augsburger F. trich 31881(8888888 — 130.69 18360 18149 8 85 93— und Verslcherungs-Aktien. 6. 5 Ossterr, Lünserbk. 120.— 120.— Kreg.-Anst. 180.½ 130 75 efalrisohe Fank 12276 122.75 Pfälz, Ayp.-Bank 193.39 193 3) Preuss, NHYp.-Bank 112.— 112.— Hsjohsbank 139.— 187.89 hein, ypotkek., Hank Kannzen 135— 19•— Rhein. Kredithank 123.90 125.50 Sugg. Olskont-ges 111,60 111.50 Sohaaffh, Bankver. 103,80 10.— Wener Gankver. 129.— 129 Bank Ottomans 121½ 181.— Frankfurt. Algem, 2140 2149 Frankona 1155 1720 151,50 20[Oberrd, Vors.-des. Mannh. Vers.-.-A. 950.— 950.— 5. 5. 6. 5. 138.25 138.¼[Oest. Südz, Loms 18./ 19.— 129.25 129.78 ital. Meridionndz. 116 75 127 ½ Ulial. Mlitelmeerb. eir rrr 111— 111 2 Hafiimors u, Onlo 91• 1 „130.½% 159% Prinde Nenr 148.— 143. Bergwerkruktten. 188. 189 89 l Harpener gerghau 177,½ 178 80 2210%.221 75—.— 10505 105 10 Kaſe. 6882— 139 80 356 J0 356 10 Kallw, Westeregeln 192.— 192.— 129 ½% 128.—Oderschl. Alsennd. 77 ½ 73.80 —Fhöniz Bergb, 297.— 287 ½ 161 161. Ler-KUN.-.Laurah, 147¼ 17½ 183,%/ 185 75 Gewerksoh, Rensl, ee Aktien lndustrieller Unternehmunken 65 5, 8, 291%%28J.Jslemens 4 Ralske 218.1 169.— 153,—Lolgt& Haeffner 201—— eee eddernk, Kupterw. 110.— 11— 30.50ſligtrob, Aütlenw . 21305 201 — Strassburg 11850 11880 12825 125 Hfcunstsaictbr. Frkt.—— 1189.0rederw. St. ingbert 48.— 48.— 121.— 120—ee Lederw 81.990 8180 129.— 129.—L an, Walsm. 162— 162.— 152.— 12.— ae Ahrr, Kisyer 341.— 333.59 140.— 140,.—Jaemstur Hilvert 91.— 91 97.—.— adenle(Weinz.) 124.— 123.— 1— Hpürrkepp Stelefsſu 308.— 805— 1 baſmſer Noteren 339 50 393.— 99. 600— 580.— Arſteger(Duriaoh) 284.— 284,— 14720 1T.—Haid& heu Karſar. 310 80 1 120.— 189.—[kerisr, Nasehfbr. 178 70 175.70 000— 55—Aannesmannrwx. 2055.— IAasch.-Armf. Klein 133 50 13330 240 10 24 10fSt.Mabm. d. Fahrrfb. 613.59 614 debr, 7 zer—.——.— 590.80 566 75 ahkth. 293.— 295.— ehraubspf. Krem,.84.— 154.— 304.60 305 Ler, D. Oeſtabriken 189.70 169. 184½0 181.f0ſet. Pulrf.stingdert 130.— 130.— 227 12— Sohſigok Kdo. amb. 127.— 127— 216.— 216.—Ler, FrAnk. Schubf. 115.75 1420 be⸗ 115 bosschuhf, Rerz, Frkt, 12380 123.80 01.25 e— 118.— 11 111.50 Zelistoft 1, 12430 17270 elisteffd.Wa 73.2 148.89 745.—Pad, Zuckerfabeſx 216 10 216 30 189.— ſag 50Frankenth. Zuokfd. 417.— 41750 eranddnene Prioritäts-Obligationen. 8. brage 5 11 3— 88.— 8. 3 28,40 4 pe, Oentr.-Kom. 95— 95.— 86.50 4 40 1⁰ 355 Pr, Piübk. Dk.- E. 28 2898% 83.60 1% 66 155 5 .Bans- 70% Bang de07 949 28 2˙ ad 1912 84.20 0. * 1881 84.— u. Itl. tll. Aeeee 8. Oberch. Naenb- Heenb.-G. Aspar. Stastes blakonto- alt 18 7 ½ Tens. ſ. Priratdtskent 40ů—b Belohsanleihe 99.— 9 50 %% ½„ Belohsanl. 85,70 66,70 3% felohsanlelhe 7739 77.30 deſceue Sohatzans, 89.20 89.29 4% Pr. Consols 83.90 8389 %%„ 88.70 83.70 10 5 7789 7239 3% Bad. v. 1901 19 87.25 4%„„ 1908/03 97.30 87.25 3½„ bonvort.— 92.— 4155,„ v. 1902/07— 385.— 3½% Bayern 85.10 85.10 3½% Hessen 85,10 35.10 215 llessen—— 14.90 9570 Sachsen 77.50 77.50 % Argent. v. 1897 73.50— 5 Ohinssen v. 1898 89.30 33 70 4½ Japaper 90.75 90,90 Hannh, Stadtanl.—.—— 1 Hest, Gelgrente 88.40 88.20 90 75 8878 2% Relchsanleihe 77.40 77.30 Weoksel Paris 81.6 81 Weohs, a. Wien kurz 81.825 84. 3 Fortug, unſt,.3 4 5 Fumägen v. 1903 108.50 100.— 4% Buss, Anl. 1992 69,0 4 Fürken unif,.40 Turk.400 Fru.-Lose 18,50 4„ bob. goldrente 1152 40¹—⁸ Kronenr,.75 20831 Kreditagtionlsd. 75 190. 7⁵ „Berl. Hanzess-es. 150.0 110 armstädter Bank116.% 118. Deutsohe Bank 238./ 239,% „Olsgonto-Koemm. 187.— ſaz.— »gresdner Bank 160% 149.½/ Adiaatskahn Kombargen 110 1 18.%¼ „galtimore u, Ohie— „Janada Faeifſe 196, 188.1% »Bochumer 2282.— „eutsoh-Luxemhg. 128. 5 129.%8 elsenklrohner 19.0 133. »Harpener 177ë 178.¼ »Laurahbtte*9 10 143.— Phönlx 37,½ 237— baAligem. Etertr,— 5—.— 233 geutisoh-Asſat. Bk. 121 15 12¹. 70 etersbg. Int. Mand.77.80 1770 Aelohsbank 33.80 138.40 Rhein. Kredltbank 123. 00 128. 7 Russenbhank 149. Südd. Pise.-G..-U 11.70 11170 ee Paoket 1 10 180 80 Berlin, 6, Juni. Relchsbankdiskont%, Ankfangskurse. 6. 5 8. 5. Oisconto-Comm, 187.— 187.—FPhönlz 237.25 239.37 deutsche Bank + 229.87 gelsenbjrohner—.— 183,26 Berl. Handelsges.—. 150— Harpener—. Dresdner Bankx 149.½ 148.25 flambdg. Paketf.—.— 127. komberden 16.75 18087 Hordd. Lieyd—.— 110,87 Baltimore—.—.—Alig. Zlektr.-9es. 242.50 Soßuokert Elektr., 144.37 Sodhumef 221.25 221.25 Tond.; still. Deutseh-Luxbg. 128.87 128,75 Berlin, 6. Junt. Schlusskurse. 8 5, 5. Weobsel auf Aglerwerk Kleyer 205— 331.52 Amsterdam kurz 188.385— Afuminum 251.59 231 30 Weohsel Lonton 20.503 20 Aniſhin 608.— 599.59 Anſlin Frepto- 487.50 438.70 Aranbg, Serzwes.3 38.20 39— gergmann Elektr 115,30 118.— Brbwn, Sovsri&00. 147.20 147.70 Sruchgaſ, Masohfb. 49775 69 313.— Odem, Albert 20 395— Oalmier 91— 37.20 Oynanlt-Trust 159.10 188. Oeutson-Uedersee 173·80 175— D. Hasglühl, Auer 530.— 556.59 D. Waffen u, Run. 35.— 313.20 D. Stelnzeugwerke 215,— 215.— Elberfeld. Farben 610.— 603.— Enzinger Flfteß 235.29 285.50 Essen, Kreultanst, 177.10 157 Fagon Rannstädt 123.59 125.50 Faber Blelstiftfbr, 270,40 270,40 Felten&Gulllaume 133.10 139,.— Irltzner Nasohin. 252.— 283.— Ar,Berl,Strassenb. 147.59 143.— Höohster Farbwe. 537.— 57. Hohenlohewerke 103.32 103.50 Kafw,, Asgharsleb, 139.30 183.50 Kölner BZorgwerk 515,20 518,— Cellulose Kostß 19.20 100.39 Lahmeyer 127.— 127.50 bloht ind Kraft 128˙10 153.— Lothrlager Cement 125.— 125. udw, Loewe& Oo, 210.20 3100. 0 Hannesmannränr, 205.—. Obersohl. EIsd,„8. 85— 63.J0 Orensteln& Koppel 170.— 140.10 Bh, Schudrert Kn, 139.— 133.39 Rheln, Stanfwerke 153.29 189.70 Rombadcher Hütte 154.40 154.89 Rütgerswerken 199. 190.50 Sofuekert 143.10 145.40 Slemens& Halske 213.— 213.— Sinner-Hrausres 231.— 23139 Stettiner Vulkan 123.90 128.70 Tonwar, Wiesloos 118.30 119,20 Ver.dlanzst,SIbor“. 614.20 608.— Ver, Köln-Rottwell. 325.50 325.— Wangerer Fahrrw. 382.— 381.— Westeregeln 192.20 192.50 Mstf. Or.Langendr. 98.29 97.— Mitton, Stahſröhr. 140.890 145 20 Zellstofft Walahof 173— 174.70 Otav 117.69 117.70 Sauth West-Afrika 114.90 114.89 Vogt Masohinfdk. 3903.— 303.20 RHaßphta Petrol.-Rob, 353,50 357.— Ver., Fränk., Sobubf.115.— 985 gielef, Nascnlnent.307.— 30 Hmbg.Sdam.Dpfsoh. 188 20 150.J0 .— Diskont der österr. berddeunos. Lloyd ff. 110.90 Rasén. Sreuer———.— ) Uitfmo-Kurse. ANachbörse. 1 Kreilt-Aktien 1595 199.½ J Hanss 250.½ 25I— Dlekente-Komm. 10 55 1 5 187.—.—.— 4 nönſx— 2/%] Tend.; ruaiz eee%—2/6% ausländischs EHektenbörsen. Wien,. Juni. ungar. Bank 4% Melren ardwinter l, 0 55 austHall e ortdörn Uanitobs 1 Banls Slanes, 78 kg. ue. Füd 30,88 eeee(10 Uhr vorm.) 5 8. 5. Kreditaktien 603 601.20Oest. Papferrents 34.28 84,28 LAnderbank 474.— 7½.— Sllderrente 84.40 84 Wlen, dankverelnn—.——. Unzar. Golsrente 97.— 87.20 Staatebaknen 635.70 635.20„ Krenehrt. 78.98 79.95 bemdarden 88 0 88.70 Alpine Nentan 777.50 777.70 Harknoten 117.80 17.80 S8os 718.— 716.— Wechsel Parls 95,.85 85. Tondenz ruhkig. Oest. Kronenrente 81.55 81 85 ( Uhr 30 Min. nschm) 8, 5. 6. 8 Kredſtaktſen 603.— 603.—Oest Paplerrente 84.25 84.25 Oesterreſeh-Ung. 1935 1949„ Siſderrante 94,40 84.50 Bau u. Betr..9.—— ½ Goſdrente 100.45 100.28 Unlonbank 578.— 571.— Ungar. Goldrents 97— 9720 705 Kresit 778.— 778.— Kronenrt. 79.99 79.78 Wien. Sankverein 506.— 508.— Wob. kre N vista 11782 116,80 bänderbank 75 Tongon„ 2419 24ʃ15 Turkische Lose 213.— 213.—]„ FParis„ 85.— 83 95 Alpine 775— 780—-„ Amsterd., 199.J5 189.15 Tabeksktien—.——— apoleeg 19.20 19.19 Hordweatbahn— arxknotes 117.82 117.89 ester. Naffenfbr. 878.— 875—Uſiimo-Noten 112.62 1780 Stastsdahn.59 668.— Skods 717.— 719 bombarden 89.50 68,70 engenr; rußig, Ausohtherad B. 3805.—— +————————— London, 8. Junui. Diskont der Bank von Euglaud%, (Aunfangskurse. 8 8 5 F. vend budig. Jagerstentein*—.1AN5—48 %½ Oonsols 78¼ TZa Nogersfonteln une 127%5 7 fleſehsanfene f8.. Peemſer 1 2705 14 Argent. 1699 88 102.— Bandmines.¾ 5,¼ Argen. 81—Tendenz: träge. Japaner 9— 88,— Atonſson domp. 100.% 17990 *— 9— 90, II. 8 88.1 82%/ Oanadſan 187. 16 05 1 85.— 88.—Baltimore 82 995 Russen 83 87.½%.½ Ohloago Milwauke 101. 13 i01. 9 Ottomandank 18.— 18.—benvers gom. 12½ 120 14 Tend. uaregelm. Erle dom 5% 29.½% Amelgamated 72./% 78.1% gresthwesten— 13.— Anaeangas.%.%8 Gragd Trunk ors. 17.%—50 Rio Tinto 57½⁰% S Reaging—.— e e, 11¼1.%[Touleville 132.1½ 138. 11% f. ½% Atssourl Kansat 188 127 — Inin;.%.½% Ontarlo 1N65 Obarteres%%eFensylvanis 230 de Beers 18 ½% 18¾8 Rock lslans% 8½% Sastrand%5.,¼ Southern Pagltie 92514 94—7 gednid 1%./% Sentbern Rafway 28.— 28.½ Gnerr% 7% Unſon oom. 188.— 158 ½ Goldfleld⸗%.½8 Steeſs com. 62./ 68,½ Produktenbörsen. NMannheimer Selreidemarkt. Mannheim, 6. Juni. Hardwlnter I, Geif Hardwinter U, ofloago, goll, MZI-Jun* 188.% Jull-Aug. A. 185.— Mai-Jun U. 167.— J0li-Au H. 157.½ NMal-Jun 183.— lull-Aug.—.— Aal-Juff u. 188.½ , Nal-luni. 165½ Iil, NMa!-Juni H. 163.— sohwimmend B. 173.— sohwelmmend R. 168— Jun 180.— Bal-Jun A.— 1. EK Futtergerste, 2 75.. allss für 1000 K. 60/51 kg. Mal-Jun! ül.—.— Roggen 9 9 Pud—5 prompt M. 128.— Hafer 50/%1 k Ma.-Zun. 130.— Laplata, 48 kg. NMal-Juni. 124.— Kalis Laplata, gobhwlmmend f. 1714.— Hal-lun. 108. Juni-Jull A. 107.— Aug.-Sept. NM. 107,.— nstt? Kasss, olf fotterdam sohwimmend R. Tendeaz; ruhlger. Berlin, 6. Juni. Anfangskurse. 8 5. 8 8. Wokzon lull 212— 212.50 Jals jull—.——.— Soptör 199.25 200 25 Sept.—.——.— Oktor. 199 75 200.59—— derhr. 199 75 200 50 ubßl jun—.——— goggen ull 173.75 171.50 Uktbr—.——.— 183.— 155 75 Derbr.—— t.——.— Verbr. 165 75 166 75 Splritus 7Der oodũ].——.— iater luil 189 25 70[Welzenmeh 28.50 28.50 Sopt. 162.25 183.— floggenmehl 28.50 23.80 Antwerpen, 6. Juni. Aufangskurse. Velzen ruhig 8. 5. zerste 6. 5 ger lull 20.33 20.82 per Jul 1450 14.70 ner Sept, 19.52 18.55 der Sopt. 14,.50 14.70 dor Ber. 19.5/ 19.57 ner Dez. 2——.— Budapest, 8, Jani. 5. 5. 8. 8. per 50 Kk ber 50 kg. per 50 KI her 0 Velz. Okt. 12.89 Will, 12.88 WIIl. Jater Apr.— welll.—.— wWIIl. „ April 1307 1313„ Okt.89 70⁴ „ Nel—.— Aals iull 183 WIII..55 Ill. 15 Apr.—r will,—.— WiII„ 775 Oxt..80.52 Löhiraps 15 85 fruh. 18 60 ruh, Woetter: Kuhl. Liverpool, 6. Juni. Aufangskurse. Jelx.Rt. Vint. tr, 6 5. Uſff. Jais bLa Flat, tr, 8. 5 Ditf. per Iull 787% 7/8— /⁴¼⁹s per Jull 5/% 5/1%— per OR! 7e T e der Sept, 4½8% 4/%— Vnyis, 6. Juni. (Schlußkurse.) 8. 8 8 ſaler ljun 2300—.—uhßl jun! 7— 7275 zuln 340——Rüböi zun 73 50 73.50 ulh,-Aug. 22.88—— Jull-Aug. 73.75 73.25 Sopt,„Der. 29.48—.— Sopt.-Der. 74.50 74.25 Roggen 1070 18.78 18.75 Spiritus Jun 42 ¼ 12.%/ 16.73 18.75 luli 42½ 42.7 11 50 18.75 16.75 lull-Aug. 43½ 43.1% Sept.-Der, 18.50 18.50 Sopt.⸗Der, 42.½ 43.— Welre lun! 23.89 23.95 Leinßl junl 61.½ 60.7% Jull 23.70 28.80 zuli 81.½4.½ Juli.-Aug. 28.20 26,25 Jull-Aug. 62.½ 82.½ Sept.-Dez, 27,.20 27.25 Sopt.-Voz 63.% 63.8 Zehl Jun 85.75 38.90 gohzusker 88—d6o 31.— 30.,% Juli 36.85 37.05 Kuoker junl 34.% 34.2 Jull-Aug. 38.60 37.70 zull 34.¾ 34. Sept.-Her. 36.— 38.05 Jull-Aug..½8 34.%½ Talg—.— 75.— Okt-Jan. 32.½ 32.% Dis mit“ versehenen werte Abzug zu bringen, der für die s. winnes adgelsufene Hafenbezi „Karplinag“, Kühnle, n. „Betrus“, elmine“, Oſerbuſch, 5 Koloniasl-Aktien-Nolierungen. deutsohes Kolonlalkontor, 8. m. d.., Hamburg. Fernspr.; Aruppe IIl Ar. 3020 und 3027, Nohe Slelehen 28 Teſogramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 6, Juni 1914, degen Wachensehſuss War hel uns zu ungef, nachfolg, Prelsen: 9% 9% Afrike Marmor kolon; 2⁴ 2 Afrikanisohe Kompanle 3³ 3³ Agu-Pflanzungs-Gsseilsghaft 7⁰— 1 duen Sk. 6 d. daf eingezahft 8„bder Stück 9⁰⁰ 17³ „darfe Bödoker 4 00. 12⁵ 139 remer Kolon,-Randelsgös, vörin, F. Oloff& bo,— 89 Brltish Central-Afrloa 8h per Stüok 47 5⁰ Gentral-Arixanisohs S50 gebsſlsohaft 31 3³ Jentral-Afrikanfsche Seef-dessllschaft 160— Com 10 Frangalse des Phosphates e Cesanſe(Makätes per Stllek Fr, 67⁰ 7²⁰ Debundacha-Pflanzung 180— Heutsohe Agaven-Gesellsoh, Vofr“- Ant. Moi.Uv. 185 2¹⁵ 0, Hand.- u. Plantag,-Geselisch, d, Südsee-ias, 160 17⁰ D. Hand.- u. Plant-Jesefisch, Genubseb, p. 25 A. 1000 fu. 1489 Deutsohe Kamerun-Gesellschaft 10³ 106 Deutsohe Kautsohuk-Aktlengeselſschäft 12³ 18⁴ deutsche Kolonlal-Gesefisoh. f. 530 385 Deutsohe Samoa-gesellschaft 88 2⁰0 25 deutsoße Sügsee-Fhasphat-Aktlon-Dess. 187 202 geutschs Togo-geseſlsohaft 2852 115 12⁰ Deutsop-Ostafrikanlsche Gesellsefaft 17¹ 17⁴ .-Ostafr, Plantag,-Ges, Vorzugs-Aktlen 5. St,.] N. 85— Heutsch-Westafrſkan. Handels-Aesellsch. el. Ir. 112 117 germ, Sth, Mest-Afr. Dlamond investm. 00, p. St. M..— N. 8,50 Sſdeen⸗Schürf- u. Mandels-Gesellschaft 155 tren 2 49 Hamburglsche Sudsee 178 183 Hernsbelm 00, Inol. 1⁰ 17¹ Halult-esellaohaft, a10 2¹9 22¹ d, Henubsohelne p. St. U. 1780 u. 1680 Kaffee-Plantagen Sakarre 1 46 50 Kamerun Kautsohux 60, Inol. bie.. 75 80 Lakao Land und Minen-Sesefſschaf: 2⁰ 20 Fautschuk-Fflanzung Meanſe Inel, DIr... 90 95 Klronda goldminen-Besellschaft 10²— Fofmanskop Dlamond-NMines cgol. Ole, p. St M. 24. M. Rollxe Pflanzungs⸗ 1 J 8³ 10¹ Neu 985 Kompanle, Ig. A 121 12³ do. 5 13⁰ 13² ieeſ, lordwest- Kamerun 1 A voll. FE*FFTTVTCA 20 23 bebetzobaft Mofdwest-Kamerun Lt. 5(Genüg⸗ eeee„ 5. St. N. 8,.— A..— detafeka-Kempenſe evol... 8 183 187 Ostefrix, Pflanzungs.Aet,-Ges, eol,DII. 8 87 Ostafrik dssellsdhaft Südküste Vz.-Ant.stalUl. 8³ 30 Otayl Minen- u. es., Anteſie.St.] B. 117 U. 119 Jo,, Gegulsoh,„ p, St, N. 88. 100 paolflo Phosphate 00,, Stamm-Aktlen 5. St. ½2%ö do, Junge Aktſen„ 5, St. 8 2½ 82 Fomona diamant-Antelle„„ 845 855 Sohantung-Elsendang--des., Aktlen 128 1⁴⁰ do, de, genndsoh. p.... 260 M. 285 Slel Pflanzungs-Gesellsohaft 100 10³ 42 Agaven⸗ Ae 31⁰ 335⁵ B, Sſomas& 00,, Salpsterwerke ingl Blv. 480 435 10 Afeloag-Territorles, Lond. Usanos p. St. 4/½ L 5/5 South West Afclos 0o. ag, p. St.fdel. Ilr. 2— 20⁰ do, do. Deutsche Usanos exol., 10ñ 110 edesbſleohaft Sus⸗ Kamerun, antelle 62² 70 10, do, Senubsoh. b. St. M. 40 K. 50 Sudwestatr. Sohäferel-gesellsoh. m. genudsoh. 67 72 Upper Fgypt rrigatien G0. 2 1 Usambafa Kaffeebau-desellsch, Stamm-Antslle 22 2⁵ do, 90. Vorxu-Antelle 13 5⁴ Vor, diamant-Ges, Lüderltztuocht 8t. xt. Inel. diy. 5³ 10⁰ 0. do. Vorrugs-Aktien„ 11² 117 Meles us Relllon Aktſen 90 105 Westaffſxan, Plſanz,-gesell soh, Bübundl lel- Ult. 10⁸ 111¹ Westaffikan, Pfisgz.-Gesellsoh, VIktorla xeol, h. 3³⁰ 35⁰0 Wadauxer Farm-desellschaft inol, DI“r. 180— iat nach 8 18 d8s Mehrsteuergesetzes zuldsslz, den Setrag in Folt de n letztmaſl; vorte Aprioht, Uer dessen Jobe wWir is fsrrelt luletaft erteſlen. ::!:. ̃ ̃ ̃——.:.— ͤ— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Augekommen am 3. Juni. „Barbara“. Ziegler, v. Homberg. 8200 D 6250 D. ubers, uv. Dulsburg, „Emilie Nuiſe“, Klein. v. an“, Wonſers v. Nolierb., 8 Werden antlſon notſert und es des letrten ds- olt Axszahlun lten bewinn ent rf Ny. 7. Kohlen. 3000 Ds Stückg. 2800 Dz. Stückgut. v, Rp Hannhelm, 5. Junl 1914. Lursrottel des„Maunhelmer deneral-Anzeiger, Badisehe Neueste Maehriehten“. Inländlisee Effektenbörsen. Fraukfurt, 3. Zuni. Anfaugskurse. Kredlitaktlen 190./ Olskante Commandit 187.— garmatädter Oraadner Bank 149, Deutsche Aktiengesellschaften umel ausländisene Papiere. Wochenkurszettel. Aktlen. 5. 28. Aktien. Alumfnium-ingustr. 281.75 282.— flolzverkKonstanz 303.50 30725 Bergmanns Elektr. 117.8. 117.—Nalnzer Aktlenbr. 170.8 170.— Zerl.-Anh, Mascht 132.—— 132.— Hannesm.-Röhrwk. 208.— 208,25 Sruchsal, Hasohf, 343— 344.— Ad. Gummif. Peter 31.50 79.— Delmenh, Linoleum 29225 22.25 Hoenus Masohfbk. 165.50 168.50 D. Gd.-.Slibsoh.-A. 614.50 617.—Orensteln&. Koppel 170.10 168.50 .-Uebersse-Elek. 178,20 175.10] Fatzenhof, Srauer. 238.— 238.— O. Waffen- u. Mun, 348.50 589.50 Pfefferberg 185.50 162.75 Dynamſte frust 168.25 178.% Bombacher Hütten 154.80 155.—. 5 gw, 227 2278. Sohubert& Salzer 383.25 384.50 elt.& Oullleaume 1388.— 141.—] Sohufthelss 270 10 271.80 —5 f. ol. Untern. 158.60 158.— Stöhf kammg.-Sp. 153.50 137.— Hartmann Maschf. 133.15 133.—Tucher-Brauèrei 228.50 258.50 119.— 125.50 Serl. Kindibrauer, 288.— 288.— tohenfohe Bergw. 105.50 104.50 Schlinok& Oo., bg. 127.— 125.50 Froz. Kurs vom 5. 22.Proz. Kurs vom 5 2 4½ Oest. Silb.-Bt. 84.30 34.50 4 Kkrp, Budolfsb. 3% Ung. Gold-Anl. CSalzkgb.) Prt. 88.B. 88.70 Elserzes ſor 69.0 69.50 4 Ug. Lok.-Elab.- 3½ Ung, Kronenrt. Prt. rz. 4 105%——— von 1897 70.— 70.75 ½ Ug. Lok,-Eleb,- 5 v 1905 87.60 97.80 Prt. rz. à 100%—.——— f, Holdenf.1302 89.0 80.78 4 Kursk-NKiew- 5 Poln, Pfandbr. 88.80 88.80 Elsb.-P.(gar.] 88.8. 888. 5 Argent. v. 1903 4 Koskau-Kas. in Bold 97.90 97.80 Elsb.-P.(gar.] 8820 84.99 38½ Buenos-Aires ½ Moskau-Kas. Prov.-Anlelbs 63.40 63.40 Elsb.-P. V, 1811 94.80 84.60 4½% Ohll, And. von 4 Roskau-Klew⸗ 1908 in Gold 87.50 87.70 Woron, Ohlnes. v. 1895 101.—. Prt.(ga 84.50 8490 5 Ohin. St.-EIsh. 41t Kockau—.— An],(Flentisn- Woron.⸗Elskb.- Fuk.) von 1908 89.25 88.60 bPrt, von 1909 84.80 84.0 5 Griedh. y, 1881 4 Fusa. Südostd, (180%) 88.25 58.80(gar.) v, 1887 85.f. 4 0f 1795 4 Fuss, Sudwb, (1,75%] 83.50—.— Prt. 90 86.80 84.0 5 Fumän. v. 1903 100.— 109.60 3 FTransk, Elsb.- 4 Bumän. v. 1903 85.70 85.— Prt.(gar,) 78.0—— 5 Sao Paolo Gd.- 4 Warsdh,-Wien, Anl. von 1903 82.80 92.— Elab.-F.(gar.] 87.— 8860 4 amort, Serben 4 Wadik.-Elsb.- von 1895 78.0 78.— Prt. 2 0 85.0 8320 4½ Siam, Anjelhe 95.— 38.— 4½% Wladlk.-Eſsb. 4 Turken v. 1908 72.10 72.0 Prt. von 1912 84.89 84.70 ½% Buzsr, St.-Anl. ½% Anstel,(gar.) 80.10 80.25 v. 1888 kſ. St.—.— 99.70 4% AnatErg.-Metr 80.25 80.30 6 Busn.-Alr, St. 4 ital. Mlftelm.- Anl, von 1882 103 50 102.50 Gold-Prt.——.— 5 Buen.-Alr. St. 3 acedonler 60.0 60.59 Anf, von 1809 34.0 84.28 3 Portug. Eisb.- 4½% Buen,-Alr, 8t. Prt, von 1888 83.50 88.80 Anl, von 1888—.——.—4 Dentr. Paclflo 4 Ulssad, Stagt- l. Ref. Atg. Bds, 9883.80 838.20 Anl, von 1888 74.28 74.8. Denver fl. Rlo 4% Mosk. Stadt- Grande fef.— Anlelhe 98.00 33.80 41 lillonoſs Centr. Hlo ge lanelro Bonds rz. 1952 91.— 91.— Gold-A. v. 1909 93.80 85.80 4 RMisz. Pad, 8dü. 4 Böhm. Nordb. v. 1805 rüokz. 5 Sold-Pri. 91.— 81.— 4 102.80 4 Dux-Bodenb. ½ Mat. Rallroag Gold-Prt. 82.50 89.10 of Mexixo Bd. 4 tfr.Ellsabeth- rückzahl. 1928—.— F. Bahn-Frt. 89,50 90.804 forthern Pac 4 Foerdg. NHorab-.—— Pr.-Llen Bas,. 98.0 8460 4 Fr. josefsb.-F. 88.75 57.08½ Pennsylv. ds. 4 Lasch.-Oderb, J, Akt. konv.—— 98,0 golg-Prt, 93.80 83.306 t. Louls 100 est. bokald, 8, Frauz. B Prt. von 1887 89.— 89.20 rhokx. 1 10².— 102— 3 Ooest. Staatsb. 5 St. Louls und Prt. von 1895 69,70 69.50„S. Fpanx. Bds. 47.—. 5 Vest. Südb.⸗6 4 Unlon Padſflo 4 Dedt. 97.690 97.0 I. Mtg. Bonds 93.8. 97.70 Pet, Sudbahn⸗ golg-Prt. 70.,80 70.0 Shaxes. 29. Shares. Brakpan Mine 2½ 2 Oons, Nines Sel. 15 115 Rodgerfontein 2% 12% Norambigue da0 Westrand oons. 70100 22060 Transv. Goal Trust 1% 1591¹5 Wolhuter gold Mine 2½ Crown Mlne 8% 5½% Eldorado Banket Qlant Mlnse 1 1% Je anganxika 4 Tambssls Expl. 34 04 ljagersfonten%% ½ Transv, Oons, Land ½ Abosso Gold Minlag 40*3 Ashanti Soldffelds u Kantt Consel.8 6 88, Amaig. Gold ogaet%½ 1277 Taquay Ulne& Expl,%½ 17 Anfangskurse. Zueker. Hag eburg, 5. Janl. e Kkorneueker 80%8. 8 Rachproduokte 75% 9. 8.—.00, eubiger.— Srderetingde l. üne Fa8s 4850—4820% a3 mit F. 00.00—00, gemaklene Rafflinads mit Saok.28——19.37.½, gomahlene Hehlls mit Sack 4 7% 3 NHagdeburg, 6. Junl.(Telegr.) Wee 1. E transitg frel 8 Bord Hamburg per lunl per 6 0 C. 8. 0, 90 2805 per bki⸗ ber,.89.—., ber Jan,-Härz.75%.,.00— 8, por Mal.92½ 9%.95 Tendenz: matt. Bedeokt. Hamburg, 6. lunl,(Telegr.) Tgeker per lunl.80—, per Juli.57½, Aug..72½ Okt-Hez, 92/, lan.-März.7T0% Ne .95—, beh. Marx& Goldschmidt, Mannheim. Telsgeamm-Adr.: Margeld. Ferusprin Kr, 56, 18àT, 6483 6. Aael 1914 eeeee Wir sing als Selbstrontrahenten lare. Küufer unter Vorbehalt. 5 10 50 Atlas-Lebensversloh,-Geselflsch., Ludwigshafen].— 440 Sadlsche Feuerversioherungs-Bank.„„. 20. 280 Saumwollsplnnerel Speyer Stamm-Akten, 22— „ Vorzugs-Aktien 6²— Sürgerbräu, Ludwigshslfen 275 Oeufsche Celluloldfabrik, Leipeig„ 29 2³³ deutsche Erdäl ſunge Acklen„„„„088 185 „ lUngste Aktlen 13„„%40 177 deutsohe 19 75=d. Manndem⸗ 0 8⁴— Deutschs Südssephosphat A,-J4. 0 197 Europa, Rückvers., Berlin„„. 440. 425 Erste Deutsche Ramiegesellsoß., Emmenglogen 270 280 Ersto Desterrelob., Gansstoffabrſcen,„„392 2³³ Fahr Gebr.,.-., Pirmasens 7 7 Fünk, Bisen- u, Grongeglesserel, Aannhelm 1 3³ 2 Hambdurglsche südsse-Akllen-Besellschaft 182 180 Hamburg-Mannhelmer Vers,⸗Akt.-Bes.. 630 n. 603 Herrenmühle vorm. Genz, fee 82— Hernsbelm u. 0o. 17³ 17⁰ Einematograſe u. Flimverleſh,, Vorz.-Aki. 2³ Einsmatografle u. Fllmverlein zusgei. St.-Akt. 82 25 Künnle, Kopp u, Kausch.-., Frankental.151 1⁴ Condon u. Prorinefal Eledtris Tbestres Ltd.. 10 sb 9/0 81 Aasohlnenfahrikx Werx 113 10³ Neckarsulmer Fahrzeugwerke Siahh-Auen 12² 12⁰ Oesterr, Petroleum-lnd.„Oplag“„ Ik. A78K. 400 AOstgallzis-Fetroleumgsss. 3„ 2³⁰ Faolſlo 88 85 Sbares adts öbarss„r. K„, „ lunge„„. omons D. K. G. 890 37⁰ Freussische Rüekverstcherung I. 820.— Rdelnau errain-desellschaft.— Rbeinfsdhe Autom.-Gesellsch..-., Nanfnelim 140 Hhelnlsohe Metallwarenfabrik, genubsch.„ A. 280 4. 240 Sonſobngtel Heldelderg Stamm-Atlen 8 16— Sokiosshotel dteldeſberg Vorzugs-Aklen— 5⁰ Sloman Salpster, amburrg 435 432 12³ 122 Stahſwerk Mannh„„07 10⁴ Suüddeutsoche ljute mageteie, mannheſm 433 1 Sügdeutsone Kahel, Aannheſm, Genubson.„, 160 K. 140 Unlonbrauerel Karlsrube 8 86 82 Unlon, Frolektionsgesslischaft, Franktürt!.125 12⁰ Ver. Schwärztabenwerke Hisderwalluf 185— Waggonfabrik Bastat 7* 82 Westdsutsone Sisenwerke Kraß 14 1 Teobaeks-Werke, Kalserstautern 1 4 1. 10 1785 01 0 8, Hols— —. General-Anfeiger.— Badiſche Veneſte Nachrichten.(Abendblatt 9. Seite. Samstag, den 6. Juni 1914. Dachdeckerarbeiten für die Eindeckung der neuen Dücher der Bahnſteighallen 1 und 3 im Mannheimer Perſonenbahnhof ſamt den zugehörigen Blechner⸗ arbeiten nach der Finanz⸗ miniſtertalverordnung v. 3. Jaunar 1907 im öffent⸗ lichen Wettbewerb in einem Los zu vergeben: 2560 am Klebedach. Ver⸗ gebungsbedingungen und Zeichnungen im Dieunſt⸗ gebände Tunnelſtraße 8, Zimmer 16, einzuſehen, daſelbſt Abgabe von Au⸗ gebotsvordrucken. Ver⸗ ſand Aur nach Einſend⸗ ung bdes Poſtgeldes. An⸗ gebote bis ſpäteſtens Freitag, den 12. Inni 1914, vormittags 11 Uhr zur öffentlichen Verding⸗ ungsverhandlung ver⸗ ſchloſſen und poſtfrei mit der Aufſchrift„Bahnſteig⸗ hallendächer“ bei uns ein⸗ zureichen. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. 87161 Mannheim, 28. Mai 1914. Gr. Bahnbauinſpektion 2. von In 7 Musterzimmer, jedlen Stand Hervorragende Ausst 8 12 modernen, geschmackvollen Wohnungs- Einrichtungen Schaufenstern und 4 Stagen 87835 komplett, in jeder Preislage und fũr passend, stets in großer Auswahl. Versand frachtfrei durch ganz Deutſchland. Unbeſchränkte Garantie. Oeffeniliche Verſteigerung. Wontag, 3. Juni 1914 — Besdiohtagunag ohne aufangl 8 2 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q6, 2 dahier im Auftrag des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Hartmaun hier, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 98689 1 Grammophon mit 20 Platten, 1 Bild, 1 Bauern⸗ tiſchchen 1Jalouſieſchränk⸗ chen, 1 Spiegel u. 1 Flur⸗ garderobe. Mannheim, 6. Juni 1914. Günther, Gerichtsvollzieh. Le 5, 17-19 relephon 7530 5, 17-19 Zwangs verſteigerung. Montag, den 3. Juni 1914, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlteng i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Günther, Gerichtvollzieh. Zwaugsverſteigerung. Montag, den 8. Juni 1914, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pſaublokal 26, 2 gellfer bare Zahl⸗ Ang im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Trausformator für Wechſelſtrom, 2 Kiſten Staugenkäs, Möbel und Spuſtiges. Sobann am Pfaudort⸗ der bekaunt gegeben wird: 1 Kaſſenſchrank, Schreib⸗ tiſche, Stühle, 4 Schreib⸗ maſchinen, Zeichenbretter Perfektion, Zeichen⸗ ſchränke, 4 Drehbäuke, im 64. Lebensjahr. Statt jeder besonderen Anzeige. Heute früh ½7 Uhr entschlief nach schwerem Leiden unsere liebe Mutter und Grossmutter 372836 frau Nugust Reinmuth Iwe. Anna Barbara geb. Hecker Dle trauernden Hinterbliebenen: August Reinmuth, Rechtsanwalt Olara Nischwitz, geb. Reinmuth Hans Reinmuth Erioh Reinmuth und 2 Enkel. Mannheim, den 6. Juni 1914. Die Einäscherung fndet am Montag, den 8. Juni, vormit- tags ½12 Uhr im Krematorium zu Mannheim statt. Dohrmaſchinen Stanzen Werkbänke, erkzeng, div. Eiſen u. Sonſtiges. Maunheim, 6. Juni 1914. Dingler, Gerichtsoolz Verſteigerung Montag, 8. Juni 1914, vorm. ½11 uhr verſteigere ich auftrags⸗ wegen in zuu Y 3, +5 (Gebr. Gräff, Guterbe⸗ ſtätterei]) ſolg gegen bare Zahlung an den Meiſt⸗ bietenden: 98629 2 Kleiderſchr., 1 Tiſch, 2pullſt. Betten, 4 Stühle, Nachttiſch, Waſcht, Hand⸗ tuchſtänderlalles faſt neu) ferner 2 Seſſel, 8 Stühle, 1 Sofa u. Souſtiges. Auktionator Fritz Beſt Tel. 2g. NB. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Matrazen u. Diwans werden gut und billig aufgegrbeitet Komme nach jeder Entfernung. Larte genügt. Werndg 7,11ILII. 6 Arbeiter, Herr ausgezeidmnet. bewahren. Todes Anzeige Am 28. vor. Mts. verstarb in Weinheim der Martin Bott Derselbe war nahezu 30 Jahre in unserem Be⸗ triebe beschäftigt und hat sich während dieser Zeit jederzeit durch besonderen Fleiss und Pflichttreue Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr Federhaff. . I. Dachdeckerarbeiten, II. Blechnerarbeiten für ein Wirtſchaftsgeb u. ein Familienhaus, B. I. Schlof⸗ ſer⸗Arbeiten, II. Maler⸗ und Anſtreicherarbeiten füür ein Mannſchaftshaus der Luftſchifferkaſerne Maun⸗ heim, ſollen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung nergeben werden. 3722 Angebyte ſind verſchloſſen mit entſprechender Auf⸗ ſchrift bis zum A., II. Mittwoch, 10. Juni, vormittags 11 Uhr B., II. Samstag, 18. Juni, vormittags 11 Uhr poſtfrei an das Militär⸗Bauamt, Karlsrutze, Karl⸗ ſtraßs Nr. 21, einzuſenden. Die Verdingungsunterlagen liegen im Militär⸗ Neubaubhureau Mannheim⸗Sandhoſen, Sonnenſtr. 32, auf und können ſoweit Vurrat reicht, gegen poſtfreie Einſendung von& l.%.—, A II. 4 80, B J. ,.20, B II..10(feine Briefmarken] vom Mili⸗ tär⸗Bauamt Kartsruhe, bezogen werden. Militär⸗Bauamt Karlsrutze. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Luzeubergſchule ſoll die Ausfützrung der Schloſſerarbéiten im Wege des üffentlichen Angebots vergeben werden. 8428 Angebote hiexauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 22. Juni ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N I, 3. Stock, Zimmer Nr. 125/ einzureſchen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bleter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter Angebotsformulare ſind im Bauburcau Luzen⸗ bergſchule koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskuuft erteilt. Mannheim, den 5. Juni 1014. Städt. Hochbanamt: Perrey. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſck⸗proteſtantiſche Gemeinde Sountag, den 7. Juni 1914.— Trinitatisfeſt. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ bikar Ebert. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Ebert. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Waag. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pikar Waagg. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon(Waagg). Abends 6 Uhr Predigt, Pfarrver⸗ walter Weiſſer. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Klein. Morg. 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff u. Klein. Friedenskirche. Morgens 10 uhr Einführung des neuen Stadtpfarrers Gahhard(Kircheuchor). Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre fällt aus. Ighanniskirche— Lindenhof. Morgeus 10 Uhr Antrittspredigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergyttesdienſt, Stadipikar Fehrle. Tutherkirche. Morg. 9 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dz. Seh mann(Knaben]. Morg. 10 Uhr Predigt, Pfarrverwalter Weiſſer. Morg. 11 15 Kindergottes⸗ dieuſt, Stadtytkar Link. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Dx. Lehmann(Mädchen). Morg. 11 Uhr Ehriſtonlehre, Pfarznerwalter Weiſſer. Moelauchthon⸗Pfarrei— Turnſaal Ühlandſchule. Murgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrerx Rothenhifer, Mörg. 11 Uhr Chriſteulehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Rothenhöfer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. 5 Diakoniſſenhauskapeſſe. Morg. ½11 Uhr Predigt, Prediger Haufer. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Gottes⸗ dienſt. Vorm. 11 Uhr Jugendgottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Sandhofen. Morg. 9 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Stadtyikar Hemmer. Morg. ½11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Hemmer. Nachmitt. ½2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Kleuck. Abends 8 Uhr: Familien⸗Unterhaltung mit Vortrag v. Herrn Stadt⸗ vikar Hemmer über: Luthers Leben I. Teil. Stadtteil Neckarau. Vormitt. ½10 Uhr Predigt und Abendmahl. Nachm. 1 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarret. Nachm. 2 Uhr, Kirchl. Vortrag: Glaubens⸗ bekenntnis. Pfarrer Noll. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. ½9 Uhr: Blaukreuz⸗Verein. Montages Uhr: Frauenverein. Mittwoch /9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpekt. Lehmann. Donnerstag(Frouleichnam): Ausflug der ver⸗ einigten Sonntagsſchulen in den Seckenheimer Wald. Abfahrt 12.40. Karten für Kinder u. Erwachſene im Vereinshaus K 2, 10 zu haben. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½0 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag el Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Gläſer. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inpſp. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Sindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpekt. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Waldhof, Gerwigſtraße 12. Donnerstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Gvangel. Diakonenſtation 2, 10 Männliche Krankenpflege. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Verauſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jſedermann herzlich eingeladen. Blaukteuzverein der p. Stadtmiſon 2. 10 Jeden Mittwoch, nachm. 3 Uhr, findet Hoffnungs⸗ bund⸗Stunde ſtatt ſür Kinder unter 14 Jahren.— Der Hoffnungsbund hat die Aufgabe, die Kinder über die Schäden des Alkoholgenuſſes aufzuklären und ſie vor dem Alkoholgenuß zu bewahren. Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, G. B. Wochenprogramm vom 7. Juni bis 13. Juni 1914. Sonntag, abends ½9 Uhr: Weißkreuzabend, Vortrag von Herrn Sekretär Moſes über„Narren u. Narren“. Montag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde v. Herrn Sekretär Myſes über Eph. 4.—7. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch: abends 9 Uhr Probe des Männerchors. Donuerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. nachm. Beteiligung am Ausflug der Sonntagsſchule Freitag, abends /0 Uhr: Bibekſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abds. ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Abends %9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende, Herr Bauführer Klos. Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär, Herr Marx Moſes, I 3, 28. Evang. Berein für iunere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmifſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 9 Uhr: Verſammlung. Nachm, 3 Uhr: Geſangsfeſt Ludwigshafen, Saalbau, Gellertſtr. 56. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Ehriſtl. Veretus jg. Mäuner. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8 Uhr: Jünglingsverein. Montag, abends 8˙½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, nachm. 5 Uhr: Bäckerverein. Abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abeuds 8½, Uhrr Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins jg. Männer. Abends 9½, Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½¼ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ veitung u. Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Heur Stadtmiſſionar Stöckle). Sountag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins ig. Männer. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des Blan⸗Kreuz⸗Vereins. Frettag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvörbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. Zedermann herzlich willkymmen. Evangeliſche Gemeinſchaft A5, 9, Seitenbau. Sountag, vorm. /10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Maurer, Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Waldhof, Hubenſtraßſe No. 10, Hinterhaus. Sontag, nachmitt. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Predig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Chriſtliche Verſammlung B2,0a Sonntag, morgens 11 Uhr. Spuntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dieustag, abends 8˙½ Uhr, Wortbetrachtung. 2 9N Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Auftur Mannheim— Lokal: 8 6. 40. Mittwoch, 16. Funt, abends 9 Uhr: Vortrog des Herrn Lehrer Kratzel über„Das neue Teſtamenk und der Wunderglaube“ Anſchließend Distuſſion. Nähere Auskuuft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorfitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vormitt. ½10 Uhr, Gottesdienſt, nach⸗ mittags ½4 Uhr Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdtenſt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingelaben. Miſſions⸗Saal, U 4, 19a. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde (nur für Gläubige). Vorm. 11½/ Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr, Evangeliſations⸗Verſammlung. Donnerstag, abds. 8½ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Jedermann herzlich eingeladen! Die Heilsarmee,(7, 6, beim Eliſabeth⸗Bad. Sountag, 7. Junt, vorm. 10 Uhr Verſammlung, nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule, nachm. 81½ Uhr Ab⸗ marſch zur Waldverſammlung, abends s8 Uhr Haupt⸗ verſammlung der Woche, geleitet von Lapitän M. Witzleb. Dienstag, abends 8½ Uhr Verſammlung für Mitglieder. Mittwoch, nachmittag—5 Uhr Liebesbund der Kinder. Handarbeitsklaſſen. Abends 7½ Uhr Jugend⸗ Siga für funge Leute von 18 bis 21 Zahren. Klaffen ür Muſik und Guitarre. Donnerstag, nachm. 6 Uhr Kinderverſammlung, abends 8½ Uhr Verfammlung für jedermann. Freitag, abends8½ Uhr Bibelſtunde für jedermaun Zu allen Verſammlungen hat Jeder freten Zutritt. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 7. Juni 1914. Dreifaltigkeits⸗Sountag. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Amt mit Generalkommunion der Erſtkommunikanten.— ½10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Weihe der neuen Sodalitätsfahne.— 2 Uhr Chriſtenlehre. % Uhr Chriſtenlehre für den 8. u. 4. Jahrgang der Mädchen im Sgal.— ½3 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗rüder⸗ ſchaftsandacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des katholiſchen Dienſtbokenvereins in A 4, 4.— ½8 Uhr Marian. Männer⸗Sodalitäts⸗Andacht mit Predigt, Prozeſſtion n. Segen.(Wir bitten um Gaben zur Be⸗ ſtreitung der Koſten der Fronleichnamspryzeſſton. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uyr hl. Meſſe.— 8 Uhr Stug⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge.— ½ Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen.— 6 Uhr Berſammlung der Frauen⸗ Kongregation.(Die heutige Kollekte iſt für arme Theologieſtudierende beſtimmt). Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Audacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½0 Uhr Predigt u. Hoch⸗ amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. Dienstag. Abends 8½ Uhr Predigt für die Beicht.— weibltche erwerbstätige Jugend. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Früthmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit gemeinſamer hl. Kommunion der Erſtkommunikanten⸗Knaben. ½10 Uhr Predigt u. feierl. Amt.— 11 Uhr h1. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre f. Mädchen u. Jungfrauen.— 3 Uhr Corporis⸗Ehriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen.— ½5 Uhr Verſammlung der Mar, St. Eliſabeth. Liebfrauen⸗Kirche. Von 6 Uhr an Beicht. %½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Siugmaſſe mit Predigt. 0510 Uhr Amt und Preölgt.— 11 Uhr Kindergottes⸗ Knaben.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Wallfahrt des Mütterveretus nach Leutershauſen: Abfahrt 12.40 Uhr vom Weinheimer Bahnhof. „St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit gemein⸗ ſamer Kommunion der Erſtkommuntkanten.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½8 Uhr abends Predigt u. Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchule. Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Patroziniumsfeier.— Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr hl Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit General⸗ kommunion des Mütternereins.— ½10 Uhr Feſt⸗ predigt, Hochamt vor ausgeſetztem Allerhetligſten, Tedeum und Segen.— 11 Uhr Kindergottsdtenſt.— ½8 Uhr feierliche Vesper mit Segen.— 3 Uhr Ver⸗ ſammlung des Müttervereins. Frauziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt u. Austeilung der hl. Kommunion.— Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfahrfk, ½0 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachm. ½2 Uhr Ehriſtenlehre und Corppris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— Abends ½8 Uhr Aloyſius⸗Anudacht. Kath, Kirche in Sandhofen. Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunton.— 8 Uhr Schülergottesdienſt: Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt; Predigt und Hochamt.— ½ Uhr Ehriſtenlehre, darnach Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. — 3 Uhr Verſammlung des Roſenkranzyereins. 4 Uhr Verſammlung des Jungfrauenvereins(Bar⸗ einslokal.) 5 Kathol. Kirche in Käfertal. Mouatsfkommunion des Mäunerapoſtolates.— 6 Uhr Beichtgelegenheit. — 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunton und heil. Meſſe.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe mit— 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachhar Corporis⸗Chriſti⸗Andacht. Kath. Kirche in Feudenheim. 7½ Uhr Frühmeſſe und Austeilung der heil. Kommunion.— 10 luhr Hochamt mit Predigt.— 1½ Uhr Chriſteulehre und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Kath. Kirche in Reckarau. 6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austetfung der hl. Kommunion; Generalkommunſon des Jüng⸗ kingsvereins. 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Salzweihe, daun Hochamt mit Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreiſaltigkeit. St. Antoniuskirche, Rheinau. 7/ Uhr Beicht. —%8 Uhr hl. Kommunion; Frühmeſſe.— 10 Uhr Salzweihe, Amt, Predigt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre 2 Uhrberz⸗Jeſu Andacht, Segen.— 3 Uhr Hilde⸗ gardisverein. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 7. Junf, vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt(Pfarrverm. Könfer⸗Kafſerslautern). 5 Visitey⸗Harten Uiefert iu geschmarkvollster Ausführung Dr. H NaasvuHuchdrueckerei Jungfrauen⸗Kongregation und des Agnesbundes in⸗ dienſt mit Predigt!— 2 Uhr Chriſtenlehre für die 1 Beilage 3um General.· Anzeiger ber Gtabs Mannuheim unò Agebuug SBadiſche Neueſte Nachrichten Nr 27. Die„Wahlweiber“ und wir. Als Vorwort zu der Frauenſtimmrechtstag⸗ ung in Weſtdeutſchland ſchreibt Frau Elsbeth Krukenberg⸗Kreuznach der„Köln. Ztg.“: Es iſt nicht leicht für deutſche Frauen, die die Einführung der Frau ins politiſche Leben als Notwendigkeit anſehen, zu den Taten der eng⸗ liſchen„Wahlweiber“ die rechte Stellung einzu⸗ nehmen. Wir haben es da fraglos mit einer krankhaf⸗ ten Entartung an ſich verſtändlicher und gerecht⸗ fertigter Empfindungen zu tun. Krankhaft in der einen Richtung, daß dieſe Frauen das, was die Logik der Tatſachen ihnen in fortſchreiten⸗ der Entwicklung bringen wird und bringen muß: verſtärkten Einfluß der Frau auch im iffentlichen Leben. mit gewaltſamem Drängen borwärts reißen wollen. Krankhaft noch mehr in der anderen Richtung, daß ſie Methoden an⸗ wenden, die Kulturzerſtörung, Kul⸗ kurverarmung in Ausſicht ſtellen, wenn man dieſen Frauen noch weitergehenden Ein⸗ fluß zugeſtehen würde. Denn, wenn ſie jetzt mit kindiſchem Geſchrei gegen den König, wenn ſie mit brutaler Zerſtörungswut, die ſich doch nur in Nadelſtichen, in Meſſerſchnitten in Gemälden (ein Beweis begrenzter weiblicher Kraft) äußert oder mit ſchnell überwältigtem Sich⸗auf⸗dem⸗ Boden⸗Herumwälzen, wenn ſie mit ſolchen ge⸗ ſchmacklos⸗lächerlichen oder verwerflichen Mit⸗ teln demonſtrieren, um jetzt das Stimmrecht zu erhalten, ſo kann man vielleicht, falls dieſe Frauen wirklich ſtimmberechtigt würden, Fort⸗ ſetzung dieſer Metloden erwarten, wenn ſie dieſes und jenes Geſetz durchſetzen woll⸗ ten. Aenderung des Familienrechts z..: der König wird als Tyrann angeſchrien; die par⸗ lamentariſchen Gegner werden mit Stiefeln be⸗ worfen, wenn die Frauenpartei nicht durch⸗ dringt. Oder Schulreform: die im Parlament ſiegreich fein wollenden Frauen verbrennen Briefkäſten und werfen Bomben uſw. Warum nicht? War es nicht ſchon ihre Methode im Kampf um das Stimmrechtd Warum ſoll ſie es nicht bleiben in weitern politiſchen Kämpfen? s iſt nicht zu verſtehen, daß dieſe engliſchen rauen eine ihnen heilige Sache(denn ſie meinen ernſt und wollen das Gute) ſo ſchädigen, ſo⸗ aſſenheit Kranke als Kranke behandelt. Hätte Fraun Pankhurſt dupch ein einziges, wohlorganiſtertes Demonſtrieren(ſelbſt wenn eine Reihe von Schaufenſterſcheſben zum Opfer gefallen wären) gezeigt, wie 1 4 1 diſchi⸗ löniert ihre Schar war, hätte ſie nach den zum Teil ſehr amüſanten Beunruhigungen von Parlamentariern und Miniſtern an allem und ſedem Ort, zu aller und jeder Zeit plötzlich halt zu gebieten gewußt, hätte ſie ihr Wort einſetzen fkönnen, daß nun ebenſogut Ruhe und Achtung vor dem Geſetz, Achtung vor vorhandenen Kul⸗ turgütern herrſchen würde unter den Frauen wie vorher das Gegenteil, weil eben nicht etwa peln aber verdirbt, was der erſte Kampf hätte anbahnen können. Denn er hat die Frauen in eine Sackgaſſe geführt, aus der ſie, wie es ſcheint, nicht mehr herauskönnen, und es eröff⸗ net, wenn ſie weiter darin verharren, betrſü⸗ bendſte Ausſichten in die Zukunft! Soweit die engliſchen Bilderſtürmerinnen. Daß neben ihnen, neben den„suftragettes“ die nur eine kleine Gruppe ſind, eine große, durchs ganze Land verbreitete Schar ruhig arbeiten⸗ der, das Geſetz achtender Frauen, die„suffra⸗ ists“ ſtehen, iſt ja bekannt. Achtung vor ihren Reihen ſpricht bei der Duldſamkeit des eng⸗ liſchen Volkes den exzentriſch über wohl fraglos mit. Sollen nun aber die für die politiſche Mitar⸗ beit der Frau eintretenden deutſchen Frauen, die ia wie die Frauen aller Kulturländer durch die engliſchen Vorgänge ſtark diskreditiert werden, ihre Hände in den Schoß legen und zuſehen, wie ihnen durch jene die Ergebniſſe treuer Ar⸗ beit gefährdet werden, ſollen ſie um jener Krank⸗ eene willen(oder um jenes Man⸗ gels an Intellekt oder Mangels an politiſcher Reife oder an Takt willen oder wie man es ſonſt hennen will) aufhören, an dem weiterzuarbeiten, as ihnen und mit ihnen vielen Männern als egensreich und erſtrebenswert erſcheint: der rbeiführung der Möglichkeit, auch der üuenart Ginfluß zu geben im entlichen Lebene Das können ſie nicht. eſelben Frauen, die Jahrzehnte hindurch mit⸗ ubeitet haben an der Schulung der Frau, Hebung ihres Veräntwortlichkeitsgefühles, Vertiefung ihres ſozialpolitiſchen Verſtehens d Handelus, die müſſen nun auch weiterhin ren Weg gehen und müſſen, nicht etwagegen en Mann, ſondern vielmehr mit dem Mann, ie Wege ausfindig zu machen ſuchen, auf denen eh Frauenurteil und Fraueneinfluß auch ins iche Jeben Bahn brechen kann und muß, es ſich um Gebiete handelt, die für die Falt, für die Familie, für die neu heranwach⸗ ende Generation in Betracht kommen. Und 1 biete innerer und äußerer Politik das nichte Das Wort„Stimmracht“ iſt ein Schlag⸗ geworden. Es iſt wie ein rotes Tuch für Fordernden gegen⸗ 825 „ die nur Suffragettentum Mannheim, den., Juui 7944 für alle, die wie unſere Regierungskreiſe und auch die konſervativen Kreiſe ſchon viel zu viele Mitredende und Mitſtimmende um ſich herum ſehen. Für die Frauen bedeutet aber das Wort Stimmrecht lediglich das Erkennungszeichen, um das ſich alle ſammeln, die die Frauen rei⸗ fer und einflußreicher, auch für Mitar⸗ beit im öffentlichen Leben, machen wollen. Die Wege dazu ſind zu ſuchen. Vielleicht gibt es andere Wege als gerade das Stimmrecht der Frauen. Vielleicht. Wir wiſſen das noch nicht. Wir wollen gern prüfen und wollen uns nicht von vornherein doktrinäre Anſchauungen bil⸗ den und uns nicht feſtlegen auf einen einzigen Weg. Die politiſche Unmündigkeir der Frau gilt es zu überwinden. Das iſt das Ziel. Ueber das Stimmrechtsproblem als ſolches wird daher auf der Tagung des Weſtdeutſchen Frauenſtimmrechtsverbandes(Vorſitzende Frau Elsbeth Krukenberg, Kreuznach, und Mathilde v. Meviſſen, Köln), in Bonn am 7. Juni Prof. Rade aus Marburg ſprechen, der— als Herausgeber der Chriſtlichen Welt weiten Krei⸗ ſen bekannt— alle Für und Wider eines Prob⸗ lems ſo beſonders fein abzuwägen verſteht, der im Vorjahre in einer ſeitdem im Druck er⸗ ſchienenen Rede in Eiſenach„unſere Pflicht zur Politik“ für jeden für ſein Volk Intereſſierten, für ſeine Weltanſchauung Begeiſterten ſo nach⸗ drücklich betonte. Das Stimmrechtsproblem zu durchdenken wird immer dringender für Frauen und Männer aller Richtungen, aller Parteien. Darum iſt die Bonner Tagung auch für Poli⸗ tiker wohl von Wert. Unmündig aber, das zeigt uns der politiſche Kampf zur Genüge, kann aber auch der bereits Stimmberechtigte noch ſein. Soll die politiſche Unmündigkeit der Frau überwunden werden, ſo muß ſie vor allem erzogen werden zu eigenem Denken und Ur⸗ teilen. Durch Mitarbeit in den von Männern geleiteten Parteivereinen verſchiedenſter Rich⸗ tung, ſo will es ein Antrag der Ortsgruppe Kreuznach. Auch die Ortsgruppe Köln, die ſich im Vereinsleben der Stadt eine geachtete Stel⸗ lung errungen hat, zielt in ihren Anträgen auf Vertiefung des Urteils, Pflege der Geſinnung, Förderung der politiſchen Reife unter den Ver⸗ bandsmitgliedern hin. Auf dieſem Wege allein wird die Frau zur wertvollen Mitarbeiterin des Mannes im öffentlichen Leben werden können. Möge die Tagung am Rhein des Weſtdeutſchen Frauen⸗ ſtimmrechts⸗Verbandes ſolches maßvolle Voran⸗ ſchreiten fördern, möge ſie damit Verſtändnis in weiten Kreiſen begegnen. .**π——— Das Wahlrecht der Norwegerin. In dieſen Tagen der Erörterungen um das Wahlrecht der Frau ſcheint es angebracht, die Arbeit zu betrachten, die die Frau in einem Lande vollbringt, das ihr das Wahlrecht einge⸗ räumt hat. Seit mummehr ſieben Jahren beſitzt die norwegiſche Frau das Recht zum Wählen; damals war es ein beſchränktes Wahlrecht, das von der Höhe der Steuerſumme abhing, aber die mit der Gewährung des Stimmrechtes gemachten Erfahrungen müſſen günſtig geweſen ſein, denn erſt im vergaugenen Jahre beſchloß das norwegi⸗ ſche Parlament die unbeſchränkte Erweiterung des Stimmrechtes auf alle Frauen im Alter von mehr als 25 Jahren. Leon Conſell hat nun eine Führerin der norwegiſchen Frauenbewegung, die bekannte Journaliſtin Frau Ella Anker, auf⸗ geſucht und über die Wirkungen des Frauenwahl⸗ rechtes befragt. „Ja, ich bin ſtolz, einem Volke anzugehöven, das der Frau das Stimmrecht bewilligt hat“, er⸗ zählte Frau Anker.„Wir Norpwegerinnen alle ſind auf unſere Männer ſtolz. Denn indem ſie unſere Mitarbeit annahmen, bewieſen ſie Ge⸗ rechtigkeitsſinn, Mut und Vertrauen zu unſerem Temperament; ſie wußten, daß Frauenrechte uns nicht hindern würden, Frauen zu bleiben. Unſere Männer fürchteten nicht, daß die Frauen ihre heiligen Pflichten als Mutter und Gattin ver⸗ nachläſſigen könnten, die Männer ſelbſt wollten den Frauen den Blick auf größere Geſichtskreiſe eröffnen. Die norwegiſchen Frauen haben ihre neuen Rechte mit Freuden ergriffen; in den Städten war ihre Wahlbeteiligung ſogar größer als die der Männer, 73 Prozent der wahlbe⸗ rechtigten Frauen gegenüber 72 Prozent der Männer. In den ländlichen Gegenden ſind wir freilich noch nicht ſo weit, aber hier wird Unter⸗ richt und Erziehung fruchtbar wirken.“ Wozu haben nun die notwegiſchen Frauen ihr Wahl⸗ recht benutzt?„Glauben Sie nicht, daß die Frauen ihren Einfluß dazu verwendeten, im Parlament eine Frauenpartei zu begründen. Sie wählen und ſtimmen wie die Männer unach ihrer Ueberzeugung und gehören allen Parteien an. Auf dieſe Weiſe beeinfluſſen ſie das Programm der Partei am beſten. Die erſte gute Wirkung unſeres Eintrittes in die Politik war, daß wir den Einfluß der Familie ins politiſche Leben hineintrugen. Der gute Ehegatte ſieht durch darunter ver⸗ ſeine Frau ſein Stimmrecht verdoppelt: und wo unharmoniſch iſt, heben ſich die beiden Stimmen gegenſeitig wieder auf. Im übrigen hat das Wahlrecht nie Zwiſt in das Familien⸗ leben gebracht. Es hat bei uns Frauen das Verantwortungsgefühl als Mütter und Gattin⸗ nen geſteigert. Unſer politiſches Wirken galt zunächſt der Verminderung der Säuglingsſterb⸗ lichkeit; wir haben durchgeſetzt, daß alle in Fabriken arbeitenden Mütter 6 Wochen lang nach der Geburt eines Kindes zwei Drittel ihres gewöhnlichen Lohnes weiter beziehen. Wir haben für die ärmeren Volksſchichten eine Mutterſchaftsverſicherung; vom Tage der Nieder⸗ kunft an bezieht die Mutter acht Wochen lang täglich ungefähr eine Mark, bleibt zu Hauſe und pflegt ihr Kind. Die Rechte unehelicher Kinder ſollen erweitert werden, die Verantwortung des Vaters wird erhöht, das uneheliche Kind kann den Namen des Vaters annehmen und iſt auch erbberechtigt. In der Ehe haben die Frauen das gleiche Beſtimmungsrecht über die Kinder wie der Vater und die Beſtimmungen über die Eheſcheidungen ſind erleichtert. In dieſer Rich⸗ tung arbeiten wir tapfer weiter, gemeinſam mit den Männern und in völliger Harmonie mit ihnen.“ —— Die Frau in der Wohnungs⸗ aufſicht. Die Zentralſtelle für Gemeindeämter der Frau (Sitz Frankfurt) hat vor kurzem ein Rund⸗ ſchreiben, das ſich mit der Mitwirkung der Frau in der Wohnungspflege und Wohnungsaufſicht beſchäftigt, an etwa 400 Frauenvereine gerichtet. Da die Annahme des preußiſchen Wohnungsge⸗ ſetzentwurfes als geſichert zu betrachten ſei, er⸗ ſcheine es wichtig hervorzuheben, daß bereits eine Anzahl von Frauen in beruflich ſelbſtän⸗ diger oder ehrenamtlicher Stellung auf dieſem Gebiete erfolgreich tätig ſei. Erhebliche ſachliche Gründe, die für ihre Mitwirkung in der Woh⸗ nungsaufſicht ſprechen— es ſei nur auf die da⸗ bei erforderliche, weitgehende Beratung in häuslichen, ja ausgeſprochen weihlichen Ange⸗ legenheiten wie z. B. in Haushaltführung und Kinderpflege hingewieſen lenken notwen⸗ digerweiſe die Aufmerkſamkeit auf die Vorbil⸗ dung, die die Frauen für die berufliche Tätig⸗ keit in der Wohnungsaufſicht mitbringen müf⸗ ſen. Volkswirtſchaftliche Kenntniſſe öder aka⸗ demiſche Bildung werden im allgemeinen als notwendig erachtet für die Frau, die eine ein⸗ flußreiche Stellung in einem größeren Woh⸗ nungsamt erringen will. Für die vorwiegend mit der Wohnungspflege betraute Frau werden Kenntniſſe auf dem Gebiete der Hauswirtſchaft, der Hygiene, der Kinderpflege und auch in der Bautechnik empfohlen. Als ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung gilt in allen Fällen ſoziales Ver⸗ ſtändnis und die Fähigkeit mit Menſchen der verſchiedenſten Art und Klaſſen umzugehen. Zur Ausbildung kommen zunächſt die ſozialen Frauenſchulen in Betracht. Sodann aber wird ſowohl für die Akademikerin als auch für die praktiſch vorgebildete Frau der Beſuch eines Fortbildungskurſes dringend angeraten. Die Zentralſtelle für Gemeindeämter der Frau hat die Einrichtung eines derartigen Kurſus, der die nötigen theoretiſchen und praktiſchen Spe⸗ zialkenntniſſe für dieſes Gebiet vermitteln ſoll, für Anfang des nächſten Jahres in Frankfurt am Main vorgeſehen. Auch der ehrenamtlich tätigen Frau wird der Beſuch eines ſolchen Fort⸗ bildungskurſus als notwendige Anregung und zur Vertiefung ihrer Kenntniſſe anempfohlen. — Die Frauenarbeit auf dem Cande. Die Bedeutung der Frauenarbeit auf dem Lande für den Einzelhaushalt und die Volks⸗ wirtſchaft iſt bisher viel zu wenig erkannt und gewürdigt wörden, doch ſteht zu hoffen, daß ſich hierin ein Wandel anbahnt. Der Ständige Ausſchuß zur Förderung der Arbeiterintereſſen hat in den letzten Jahren ſeine Hauptarbeit auf eine Unterſuchung dieſes Gebiets gerichtet. Die Ergebniſſe der ſich über ganz Deutſchland er⸗ ſtreckenden Unterſuchung ſind auf der letzten Tagung des Ausſchuſſes(Berlin am 19. und 20. Februar) durch Vorträge einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden und werden in Buchform bei Guſtav Fiſcher(Jena) veröffentlicht. Drei Bände ſind bisher erſchienen. Auch der Sonderausſchuß der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft für Landarbeit hat ſich während der letzten Jahre wiederholt mit der Frage der Frauenarbeit und des Hofgänger⸗ weſens beſchäftigt und einen„Unteraus⸗ ſchuß für Frauenarbeit und Hof⸗ gängerweſen“ begründet(Geſchäftsſtelle Berlin SW., Deſſauerſtr. 14). Der Gründung liegt der Gedanke zugrunde, durch zweckmäßige Heranziehung der Frauen und ſchulentlaſſenen Kinder der Leutenot ent⸗ gegenzuwirken. Betont wird allerdings in dem Über die Gründung erlaſſenen Aufrufe, daß die Mitarbeft der Hausfrauen nicht guf Koſten der häuslichen Pflichterfüllung geſchehen ſollte, ſondern nur in den Grenzen, die eine ordent⸗ liche Führung des Hausweſeus gewährleiſten. „Bei den heranwachſenden Kindern unſerer darbeiterbevölkerung aber die 9. Sahrgeng. Schule entwachſen, Elternhaus und Heimat ner⸗ laſſen und dem Zuge in die Großſtadt folgen, wird eine zweckmäßige Ausgeſtaltung des Hof⸗ gängerweſens Seßhaftigkeit und Liebe zur heimatlichen Scholle in hohem Maße entwickeln. Die bereits vorliegenden Erfahrungen prak⸗ tiſcher Landwirte auf dieſem Gebiete ſollen an ſachverſtändiger Stelle geſammelt und gefichtet werden. Einen lehrreichen Einblick in die Bedeutung der landwirtſchaftlichen Frauenarbeit gibt auch eine in die Volkswirtſchaftlichen Abhandlungen der badiſchen Hochſchulen“ aufgenommene Unterfuchung:„Die Bäuerin in zwei hadiſchen Gemeinden“. Von Dr. Marta Wohlgemuth.(Karlsruhe 1913. G. Braun. .80 Mk,) Die Verfaſſerin gibt zwei Typen badiſcher Bäuerinnen aus zwei die badiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe kennzeichnenden Ge⸗ meinden: der einen aus der Ebene(Wolfen⸗ weiler) aus einer Rebgegend mit intenſtver Bodenkultur, der anderen aus dem hochgelege⸗ nen Schwarzwalddorf St. Märgen mit exten⸗ ſiverer Wirtſchaft. Es wird nach einer Ueber⸗ ſicht über die allgemeinen landwirtſchaftlichen Verhältniſſe in den beiden Gemeinden zunächſt betrachtet, welche Produktionsgebiete der Bäuerin zufallen, welcher Art ihre Arbeit in dieſen iſt, inwieweit ſie durch ihre Produktions⸗ und Abſatztätigkeit Geldmittel erwerben und den Bedarf der Familie zu decken imſtande iſt. Der zweite Teil der Abhandlung beſchäftigt ſich mit dem Leben und Wirken der Bäuerin als Haus⸗ frau, Ehefrau und Mutter und dem Verhältnis der ihr daraus entſtehenden Aufgaben zu ihrer „Berufstätigkeit“, der landwirtſchaftlichen Er⸗ werbsarbeit. Der letzte Abſchnitt iſt der Be⸗ trachtung der Vorbildung der künftigen Bäuerin gewidmet. 5 Hierbei werden beſonders wertvolle Finger⸗ zeige dafür gegeben, wie durch eine heſſere Fachbildung die Arbeit der Bäuerin, die jetzt meiſt noch nach veralteten Methoden vor fich geht, bedeutend erträglicher geſtaltet werden könnte, was nicht nur dem Einzelhaushalt zu⸗ gute kommen würde, ſondern auch der deutſchen Volkswirtſchaft durch Verbeſſerung im Obſt⸗ und Gemüſebau, Vermehrung und; ſſerung der Hühner⸗ und Viehzucht, beſſere Verwertung der Molkereierzeugniſſe. Aus der Unterſuchung geht hervor, welche großen Leiſtungen in der Arbeit der Bäuerin liegen, daß dieſe Arbeit noch ſehr entwicklungs⸗ fähig iſt, aber auch— wie alle Frauenarbeit viel mehr geſchützt werden muß, da faſt alle täti⸗ gen Frauen infolge Jahrhunderte langer Ueber⸗ lieferung dazu neigen, mit ihren Kräften Rauß⸗ bau zu treiben oder treiben zu laſſen. Allerlei Frauenbeſtrebungen. *Die zweite Krippen⸗Konferenz des Deut⸗ ſchen Krippenverbandes zu Leipzig ſtellte feſt, daß es heute in Deutſchland 249 Krippen in 150 Gemeinden gibt. Wenn nun ſchätzungsweiſe an⸗ genommen wird, daß die Geſamtzahl der außer⸗ häuslich erwerbstätigen Frauen im Deutſchei Reiche 900 000 beträgt, ſo muß einleuchten, daß mehr wie bisher die Gründung und Einrichtung von Krippen angeſtreht werden muß. Die erſte derſelben wurde im Jahre 1802 durch die Für⸗ ſtin Pauline von Lippe⸗Detmold errichtet, aber nur langſam vermochte ſich die Ueberzeugung vom Wert dieſer Einrichtung für den Säugling Bahn zu brechen. Erſt das Jahr 1900 brachte eine beſonders große Zahl von Krippengrün⸗ dungen und Einrichtungen, nachdem zuvor nur bereinzelt hier und dort Tageskrippen ins Leben dexrufen wurden. Dieſe haben gegenüber den Säuglingsheimen den großen Vorzug, daß ſie Mutter und Kind nur vorübergehend trennen und durch die ſtändige ärztliche Kantrolle die erſtere früher, als es ſonſt der Fall ſein würde, über beginnende Krankheit ihres Kindes auf⸗ klären. Wie wichtig dieſer Umſtand iſt, 5 ſich durch die bedeütend geringere Mortalität der Krippenkinder gegenüber jenen, die außer der Krippe verpflegt werden. * Die 5. Weltkonferenz des Chriſtlichen Ver⸗ bandes junger Frauen findet vom 10. bis 18. Juni in Stockholm ſtatt. Ein reiches Programm iſt für die Tage der Verhandlungen aufgeſtellt, zu denen Vertreterinnen der chriſtlichen Orga⸗ lniſation aus allen Ländern erwartet werden. Als Verſammlungsſtätte dient die Blaſteholms⸗ kirche. Die Verhandlungen werden in deutſcher, franzöfiſcher und engliſcher Sprache gefüßrt. Unter den Themen, die Beleuchtung finden, ſeien erwähnt: Die Frau im Familienleben im Volksleben, im Berufsleben, im Handel und in der Induſtrie, in der häuslichen Arbeit, beim Studium und im Vereinsleben. Ferner wird die äußerſt aktuelle Frage der ee und Auswanderung behandelt, die hürgerlichen Pflichten der Frau, die Miſſionsarbeit und die Aufgabe des Chriſtlichen Verbandes junger Frauen, Leiter zu erziehen und auszubilden. Als Rednerinnen treten u. a. auf Miß Speucer, die Sekretärin des Weltverbandes, Grace Sannders aus Bulgarien, die im Balkankriege hervor⸗ ragenden Anteil an der Organiſation des Roten Kreuzes nahm, und Miß Rouee, eine der Füh⸗ rerinnen der chriſtlichen Studentenbewegung. 5— Berantwortlicher Redakteur: De. Fritz Goldenbaum Zur Hufkelarung! über Penkel's selbsffällges Waschmittel vollſtändige Umwälzung in der Neinigung der Wäſche bringt„ ersil“ das ſelbſttätige Waſchmittel, deſſen Waſch⸗ und Bleichkraft unerreicht daſteht. Kein Reiben und Bürſten! Durch einmaliges halbſtündiges Kochen wird die Wäſche blütenweiß. Ohne weiteres verſchwinden ſelbſt die hartnäckigſten Flecken von Kakao, Kaffee, Cee, Obſt, Notwein, Eine. Cinte, Sauce, Blut ꝛc. ꝛc. Nicht im geringſten wird das Gewebe durch das Waſchverfahren angegriffen, vielmehr gewähr⸗ leiſtet die zarte Behandlung beim Waſchen die denkbar größte Schonung und längere Haltbarkeit der Wäſche. Stets unterſtützt die glänzende Wirkung des Perſil ein vorheriges Einweichen in Henkel's Bleich⸗Soda⸗Löſung. Bud dde bpetstrage Splel Belne Eole 1 Für eine Wäſchemenge, die mit e Pfund„Perſil“, alſo für 55 Pfg. gewaſchen wird, braucht man ſonſt für mindeſtens 25 bis 50 Pfg. gute Seife, Soda oder ſonſtige Waſchmittel; nun aber wäſcht„Perſil“ die Wäſche bei größerer Schonung des Gewebes in etwa; der ſonſt erforderlichen Zeit ſpielend leicht und ohne Mühe ſchneeweiß. Sollte dieſe Seiterſparnis der Hausfrau nicht mehr wert ſein als die Paar Pfennige, die„Perſil“ vielleicht mehr koſtet? Und ſollte ihr die längere Er⸗ haltung ihrer Wäſche, die durch das ſonſtige Reiben und Bürſten ſtark leidet, nicht mehr am Herzen liegen wie die ſcheinbare Mehrausgabe für ein beſſeres Waſchmittel? Ueberdies aber bietet„Perſil“ einen völligen Erſatz für RNaſenbleiche indem es die Wäſche nicht nur blendend weiß macht, ſondern ſie auch dauernd weiß erhält. Auch als Desinfektionsmittel für Kranken- und Kinderwäſche bewährt ſich„Perſil“ vorzüglich, da es Krankheitserreger tötet und alle ſcharfen Gerüche beſeitigt! Alle dieſe Vorzüge zuſammen genommen ergeben: Höchſte Reinigung und Bleichkraft— denkbar geringſte Arbeitsleiſtung— größte Schonung und Erhaltung der Wäſche— ſowie bedeutende Erſparnis an Zeit, Arbeit, Mühe und Geld. ſil“ iſt das Ergebnis langjährigen ſorgſamſten Studiums; ſeine Herſtellung geſchieht ſehr ſorgfältig bei genauer Nontrolle durch 9„Per unſer Laboratorium. 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WANNER HAUS ERSTEN RANGES FEUR ENGLDAMENOOSTUMES PREISLAGE VON M. 145.— AN NACH MAS8S. 7 O. W..) GARANTIE FUR PEREPEKTEN OHIKEN SHTZ UND ScHNirr 4 Plätze J. Raugloge zu vergeben: D, I K 1 B. Off. unt. Nr. 3553 au die Exped. Schneiderin empfiehlt ſich in Kleider H. Koſtüime B 6. 7 3 Tr. r. II 5 22 epche⸗ fln Mackay I, 3, am Paradeplatz Tel. 4488. Englisch Französisch Italſenisch Spanisch Hollandisch Russisch eto. Brammatlik. Konversation Handels-Korrespondenz Voeborsetzungs- Bureau. Lehrer 555 Natlon. Handels- behranstalt Merkur Staatl. genehmigte Lehranstalt Manmheim 4, 2. Fernspr. 5070 Aab. DT. Phil. Knoke iplom-Handelslehr. mit abgeschlossener Inſvefsitäts- ung Ransets Aio ehsenlpildang. Gründliche Ausbildung in allen Kontor- und Handelsfachern. Eintritt jederzeit. Prospekte kosteulos. I. Institut am Platze. an Anfänger u. Vorgeſchr. leinſchl. Oberſtufe (Konf. Helene Lindner eub Friedrichsplatz 11, part. Exſte Refer. Honor. mäßig. 93281 Verſetzung gefahrdet? Erſolgr. 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Kareuins Maximilian Herbſt Maſcha, eine junge Zigeunerin Lore Buſch Iwan Matarowitſch, ihr Vater K. Neumann⸗Hoditz Naſtaßjagwanowna, ihre Mutter Eliſe de Lank Ein Zigeuner Meinhart Maur Eine Zigeunerin Elſe Wieshen Afremow, ein Lebemann Harry Liedtke Sfachow Otto Schmöle Butkewitſch)afremons othe) Julius Eckmayer Korotkow Alexander Kökert Akexandrow, ein Trunkenbold Pietuſchkow, ein verbummelter Maler Artemjew Ein Muſiker Ein Offizier Der Unterſuchungsrichter Meluikom, ſein Bekannter Der Protokollfüührer Petruſchin, Fedjas Advokat Ein Gerichtsdienenr Ein junger Advokat Robert Garriſon Georg Köhler mernhard Müller Marcel Brom Hermann Kupfer Wilhelm Kolmar Jul. Walter⸗Schumm Louis Reiſenberger Karl Schreiner Paul Tielſch Max Steudemann Ein Arzt Walter Pieau Ein Offtzier Walter Tautz Eine Dame Olly Boeheim Ein Speztalarzt Emil Hecht Die Amme Emma Schönſeld Cae eulmtöch) b. Prolaffoms Aenne Levnie Lakai Julius Refemeyer Georg Maudanz Paul Bieda Alfred Landory Lakati bei Kgreuins Laäkai bei Aſfremow Kellner im Reſtauront Kellner in der Schenke HeinrichSteinbrecher Ein Poliziſt Hans Wambach Advokaten, Zuſchauer, Richter, Zengen, Gaſte in der Schenke, Zigeuner, Zigeunerinnen. Die Szeue ſtellt dar: 1. Bild: Wohnung der Protaſſows⸗ 2. Bild: Zimmer bei den Zigeunern. 3. Bild: Wohnung bei Protaſſows. 4. Bild: Afremows Wohnung. 5 Bild: Salon der Annga Dmitriſewna Karenir. 6. Bild: Febfas Behauſung. 7. Bild: Kabinett in einem Re⸗ ſtaurant. 8. Bild: Neue Wohnung Kaxenins. 9. Bild: Niedriges Wirtshaus. 10. Bikd:Landhaus derKarenins. 1J. Bild: Amtszimmer des Unterſuchungsrichters. 12. Bild: Korridor im Gerichtsgebände. Anf. 7 Uhr Ende 10% Uhr Einzige Pauſe nach dem ſiebenten Bilde(25 Min.) Kaſſeneröff. 7 Uhr kums erſt nach Schluß des letzten Aktes Folge. Hohe Prriſe. Nenes Theatet im Roſengarten Sonntag, den 7. Juni 1914 Tiefland Muſikdrama in einem Vorſpiel und zwei Auſzügen Text nach R. Guimera von Rudolf Lothar Muſik von Eugen'Albert Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Erwin Huth Perſonen: Sebaſtianv,ein reſcher Grundbeſitzer Hans Bahling Tomaſo, der Aelteſte der Ge⸗ meinde, 80 jährig Karl Marx Moruceio, Mühlknecht Hugo Voiſin Marta 2 Lisbeth Ulbrig Pepa Elſe Tuſchkau Antonia 2Elly Pfeiffer Noſalia nJane Freund Nuri 3 Gertrud Runge Pedro, Hirten Artur Corſield Nando, Max Felmy Der rrrt Auguſt Krebs Ein Bauer 32 Wnlter Pican Die Oper ſpielt teils auf einer Hochalpe der Pyre⸗ näen, teils im ſpaniſchen Tiefland von Catalonien, am Fuße der Pyrenäen. Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 8 uhr Ende 10 Uhr Das Perſonal iſt angewieſen, während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 1. Akte größere Pauſe. Operupreiſe. 8 Im Grogh. Huattheater. Montag, 3. Inni.(12. Einheitspreisvorſtellung) Moletta Ca Travlata). 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Mts., abends ½9 Uhr bei dam — Stiern, K 4, 1 Kompagnieverſammlg. Wichtige Beſprechung. Pünktliches u. vollzähkig. Erſcheinen erwartet der Hauptmann: Witzigmann. 638420 Hoftheater. Zwei Parterrelogenplätze, Ab. D, ab 1. Sep. abzuge⸗ ben. Gefl. Offert. unter No. 93678 an die Exped. Heiraten Sie nicht bev. Sie über zukünft. Perſon und Familie, Mitgift, über Verm., Ruf, Vorleben ꝛc. ge⸗ nau inform.ſind. Diser. Spez.⸗Auskünf. überg. Welt-Auskunftel„Siobus“, SerlinwW.35, Potsdam.Str.114. * 36309 Aetzgermeisterstochter, 2 Jabre, 60 900 M. Mitgift, ſp. mehr, ſchöne Erfcheinung u. noch zahlr. and vermög. Damen wünſch. Heirat durch 15550 Frau Luiſe Edelm aun Frankfurt a. M. Niddaſtr.50, Hauptbahnhof. Heirat. Witwe(aufangs 4 ohne Kinder, mit ſchöner Ein⸗ richtung und etwas Bar⸗ vermögen, ſucht ſich zu verehelichen. Diskretion Ehrenſache. Off, unt. Nr. 3521 an die Exped. ds. Bl. Meirat. Beamter,(30 Jahre) in ſicherer Stellung ſevaugel.) wünſcht Mädchen von an⸗ genehm. 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Inni 1914, nachm. von 45 bis 46 Uhr eine Sprechſtunde im alten Rathams F 1 abgehalten. Mannheim, den 6. Juni 1914. IJungendamk. Frauenverein Iht. M. (Heranbildung weiblicher Dienſtboten) Für einige gut empfohlene Lehrmädchen werden paſſende Stellen geſucht. 93622 Näheres Dienstag und Freitag—5 Uhr, Volks⸗ kiiche II. Schwetzingerſtr. 83. 1. St. rechts. vom 1. Juni ab beſindet sich meine Praxis 1J1,—4 Zahnarzt Grünbaum Sonntag, den 7. Juni 1914 fabrt der Salon⸗Dampfer 37198 „Mannheimia“ Midtshein rmätzigter Fahr⸗ fahrt Mk..20. Abfahrt ab Rheinbrücke präcts /7 Uhr vormittags. Mufik und gute Neſtauration an Bord. Die Fahrt findet beſtimmt ſtatt. Vorverkauf in Mannheim: Verkehrsverein Kauf⸗ haus, Cigarrengeſchäften Weick, Filiale Aug. Kremer, Franz Weber, Mittelſtraße Friſeur Dörrwang, Meß⸗ platz, Friſeur Schwarz, Mittelſtraße 100, Friſeur Gollinger, Tatterfallſtr., Franz Noll, Parkring 4, Telephon 750. Ludwigshafen: Cigarrengeſch. Batteiger, Brücken⸗ aufgang. Frosser prelssturz N bſc. 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Bohne, Erbſe, Linſe, do hott ma' waß im Mage oder Kardoff lſubb mit Schbeck der wo ke Schbeck hott, der ſoll ſe ſo eſſe, un waß iwrig is werd Owends gewärmt. s gibt iwer⸗ haubt nix beſſeres, wie ſo e angewärmtes Gäns l — no deß bringt ma' ſchließlich aach kalt nun⸗ ner. Deß ſin Sache wo's Volk erhalte und deß⸗ wege loßt die engliſche Boſſe bleiwe, un folgt eire Weiwer, un dhut mit Pferdekräfte eich da⸗ gege ſchtemme— doher de Name Schtemmer. Jetz kumme die Selbſchtgemachte um deß ſin die ſchenſchte. Im Theater hawe ſe noch zum Schluß e Wagnerwoch gemacht, un mir ware do diesmool recht Gaſchtfreindlich. Unſer Landsmann aus Karlsruh, de Kam⸗ merſänger Henſel, hotb uns am eene Dag was 'ſunge un am annere— waß geblooße. Die Kridik hott'me biſſ'l die Hoor'ſchnitte, un deß⸗ wege hott'r gedenkt— ihr kennt ma' de Buckl nuff ſchteige. Leider war uns deß, wege ſeine plötzliche Abreeß, nit meglich, un mir hawe die Steigerei'ſchbart. Unſer Hofkabellemeeſchder Bodanzki hott uns gach s Neijohr abgewunne, awer da' wolle abwarde, waß kummt. Unſer Kunſchtſinnige uffm Rothaus hawe 20 000 Mark vor de Parſifal gewidmet. ma' doch noch Geld hawe, un ſchließlich miſſe Birger! Bauere un Soldate! Allebuneer! vor dere Fraa wo den ſchdädtiſche Beamte geheirat hott, wo ſich gegen die engliſch Krankheit ufflehnt, weil e paan bei de Schadt druff aus ſin, die engliſch Arweitszeit einzu⸗ fihre. Die hott's nn emool gſacht, denne eng⸗ liſche Teeroſe, daß'n de Abedit vergange is. Sis awer aach wohr, waß brauche mir in Mannem eengliſchi Arwritszeit— mir brauche iwerhaubt ke Arweitszeit— mir ſchaffe ſo wie ſo ſchun zuviel. Nix vor ungut— awer eme gute Deitſche'heert e orndlich Eſſe am Mittag un er'heert zur Familie an de Diſch, wannr als gaach emool e biſſel ſchbäter zum Eſſe kummt. Waß is dann deß, wann ma' zum Mittageſſe sſcheint das druff hawe— mir kenne aach e Freed erlewe— mir loſſe uns waß vorſchieße. Doher der Name Vorſchuß. sishalt nergends ſcheener wie uff de Welt— wann die Sunn ſcheint. Die Woch is aach de Liebling vun ſämtliche Schteierzettl verdheelt wore— de Gewehr⸗ ſchteierzett'l. Aus Anlaß vun dem Ereigniß wolle ſe driwe in de Kaſern e großes Feſcht ver⸗ anſchtalte, wo ſämtliche Gewehrſchteierzahler freie Zudritt hawe. Die wo nix zahle, miſſe de Kobb durchsGeländer ſchtecke un vun auße zu⸗ ucke. Die Feſchtredd hawe ſe ſchun dreivertls ferdig— blos wiſſe ſe noch nit, wie ſe uffheere ſolle. Die beſſere Schleierzahler mache als Er⸗ öffnungsnummer en Barademarſch— un die Muſik ſchbielt Machmirkeine Wipp⸗ chen vor. Die wo unner hunnert Mark zahle ſchbatt vor eenere Schiſſe voll Lewerknöbb, vor eme Dintefaß hockt un hott die Teeſchiſſel oder 8. Teeglas in de Hand; deß is jo doch blos e Almoſehäfele. Geht heem zu eiere Schraze un zu de Mamme un loßt eich haißlich nieder, un die Leddige ſolle heiraſchble, daß e Geſchäft geht un loßt die engliſche Boſſe in England. Iwerhaubt kann ich ma' gar nit denke, daß ſe uffem Rothaus ſo Kunſchtſchticker einfihve wolle. Oder ſolle ma aach noch zu dere Umlag noch e Nyhchforderung kriche vor Tee! Juchhe! Is's nit genug, wann ma' Sunndags ganze Schtunde weis durch Worſchtbabier Alleee durchdabbe muß? GE' Zwiew'lfubb, e warmi, Mittags, die hott mehr Kraft als wie o dreipferdige Lewer und Griewe. Iwerhaubt hott ſich deß belegte Brötchereſſe arg eing'fihrt, deß hawe ſe vum Norde. Mit for zehn Pennig Methworſcht mache ſe die halb Welt fett Gequälte Kardoffle urit Limburger is ganz aus der Mode kumme un deß is waß ganz feines. Kalter Aufſchnitt un Tee— warum nit— awer nit alle Dag. Wann ma alleweil in en Metzgerlade geht— un holt ſich for zwanzig Pennig Ufſchnitt, do kriche ſe nit emool mehr Schinke dezu. Do hott ma ſcheenes Babier, oder gar e Dutt mit Firmeuffdruck un ganz unme drin licht e Kaadeblaad Schwartemage, e biſſ'l vun dere Neimodiſche— Kraugauer heeßt ſe— Lioner un noch emool Schwarte⸗ mage, e biſſ'l growerer, un foren halwe Pennig Schtaniol un e Schtickl Lewerkäs. Wann dann die Mamme heemkummt, werd's dann uff e nochemool ſogroßie Bladd gelegt un kummte biſſl Ich mecht de Schtadtrot heit ſchun dagege ſcharf mache, daße die Engliſch Arweitszeit nit ein⸗ fihre, daß die die Ruin vum Geilſcht un Körber 18, grad uffudtothaus ſin dieGeitſchtererſcheinun⸗ gen nothwendig. z ſcheenſcht is awer, daß ſich die Weiwer heit ſchun mehr um die engliſch Arſpeitszeit kimmere, als die Mannsleit, um de Kampf ſcheint zu beginne. Wir kenne nit grad ſo Erholungsurlaub be⸗ willige— wie unſer Nochbarſchadt Schſwetzinge, wo ihrem Birgermeeſchder in die golde Freiheit verſetzt hawe. Mir brauche unſer Leit recht notwendig. Unſere miſſe waß im Bauch hawe, daß ſe de Kobb nit verliere. Mit denne Birger⸗ meeſchder is e eige Ding. Loßt ſich eener mit ſeine Unnergewe näher ein— wie z. B. in Schwetzinge— werd'r disziblinirt. Loßt ſich eener nix'falle, wie der Komunalſchtradeck in Köslin— do kummtter ins Kittche. Awer ſchee is vun de Schwetzinger— die ſin ſo verſchwiege wie e Wäſchfraa, un loſſe aach nix verlaute, un iwrigens waß geht deß uns Mannemer an Awer ihrn Name Schwetzinge kenne ſe in Schweiginge umdaafe. Die hawe halt aach Beſch. Cemol hawe ſe en Birgermeeſchder, un dann hawe ſe ke Schbargle un jetz hawe ſe Schbargle und kenn Birgermeeſchder. No Schwetzingn war friher ſchun e Faforitſchtädl un de Karl Theodor hott do draus als ſei ſcheenſchde Kunſchtſchticker ge⸗ macht— ohne daß man abg'ſetzt hott— 8 ſcheint awer doch en Unnerſchied zu ſein zwiſchem K. T. un em Birgermeeſchter A. D. Die Haubtfeierdäg ſin jetz for dies Johr vor⸗ bei— wenigſchdens die wo im Kalenner'ſetz⸗ lich priviligirt ſin. ma'n doch gewe, ob friher odev ſchbäter alſo aach rechts Nix wie Recht gewe muß ma' de Leit, un denne uff m Rothaus'heert aach recht. Ma dhät uns freee wann ma' emool heere dhäte, daß emool widder e biſſhneii Induſchtrie uff Manmem käm. Bis jetz heert ma un ſieht weit kumme, daß die Kleene wegedvikt werre un die Große ſin noch nit do. Dann kenne ma in unfe oder Gummere un kenne dezu ſinge: Wer ſchweißt daunn do mit Gummere. Unfer Hand'l is ſchun fort, un wann de Wand'l aach nix is, do ſin ma Mannem ma' nix. Schunſcht kann's am End ſo Häfe Sauerkraut einmache hinne. En keene Lichtblick krichke ma' durchs Schitze⸗ feſcht. Do kumme Tauſende vun Fremde, un werre im Laafſchritt im Kafernehof rumge⸗ jagt. Dann is gemeinſchaftliches Abloche vun Knorrſubb un Bichſefleeſch un dann werre uag in die zwett Klaſf vunt Soldateſchtand erholve Preißſchieße mit Modell 84/96 is aach vor⸗ geſehe för die höhereSchteierzahler, um Schtiffl⸗ wichſe for die ino weniger zahle. Zum Schluß is Generalbardon un Rütliſchwur— do muß jeder noch emool angewe, ob'r ſei Vermeege ehr lich iwergewe hott— nix dezu gemacht, un nix verſchwiege. Der wo alles ehrlich angewe hott — derf unverhert heem geh. So kunme mir zu Vergniege un zu Volksfeſcht⸗ lichkeiten, awer ma' miſſe e ſchtarkes Heer hawe un e Marine. Die Opfer, wo ma' bringe miſſe, ſin jo ganz noch jedem ſeine Verhältniß einge⸗ ma' kenne de Schitze danke, for den bevor⸗ richt, un ſin im Verhältniß gar nit groß. Drei ſchtehende Umdrieb. Viel kumme ſchun wege Johr dirfe mir dran bezahle, wie beime Abzah⸗ dem Blagaad mit denne drei Ring un Peil, wo runner uff deß Wort Mannheim zeige. No mir wiſſe wenigſchdens wo Mamem ſchteht— die Anner ſolle ſuche— mir hawe aach ſuche miſſe, bis ma' druff kumme ſin. Hoffentlich hawe ma ſcheenes Wedder— un Geld, ſchunſcht is newe nausg'ſchoſſe. 1 5 Friher ware unſer Schitzefeſchde immer annere kenne de Flaſchewein nit im Geldbeitl verdrage. E Schitzefeſchd is immer e Feſchtlich⸗ keit, wo beduchte Leit anzudreffe ſin— wos Mittags knallts uff die Scheib mache kenne. Die wo aſper nix un Owends aus de Flaſch. en Glanzpunkt. Die Wein und Bierbrowe ſin gitt ausg'falle, un in der moderne Zeid kricht ma e Keffeezelt— dann s mege nit alle Leit Alkohol drinke— die eene wegem Nerveſyſchdem— die lungsg'ſchäft, wann ma ſich e paar franzöſiſche Bettlade kaaft mit eme Bariſer Einſchlag. Unſer Schteierbeamte awer werre uns mit ganz beſon⸗ dere Höflichkeit am Schalter empfange, denn je⸗ der woſei Gewehrſchteier zahlt, hott ſei Schteier ⸗ ztt'l mit denne Wort hinzulege: Lieb Vaderland magſt ruhig ſein Feſcht ſchteht un drei die Wacht am Rhein. Und der Steierbeamte am Schalter hott den Zett'l redur gewe un zu ſage: Der deidſche Jingling fromm un ſchtark, Bezahlt die heilige Landes Marll. So kricht halt e Mark um die anner die Krenk, Im Lauſſchritt. Marſch! Marſch! + 5 Am Auskunft, Salinische Moor- und Soolebäder. Alle modernen hygienischen, Einrichtungen, Kurhaus mit grossem Kurpark. Kurkapelle. Tennisplatz. Frauenkrankheiten. Neuralgien, Venen-Entzündungen, Fusse der bayerisch. Alpen von München 1½ St. Bahnfahrt. Alpine Reunions. Indikationen: Gicht, Rheumatismus, Exsudäate ete. 15426 Hotelprospekte und Wohnungsverzeichnis durch Kur- und Verschönerungs-Verein. Vom Büchertiſch. Fli leutnaut Bärenſprung. Roman von Paul Burg. Preis broſch..—, geb..—. VBerlag von Frauz MWoeſer Nachf., Leipzig. Was den Romau auch den Frauen beſonders leſenswert machen wird, iſt ſein Grundmotiv, die heldenhafte Liebe einer Frau, Stolz und Augſt des Weibes, das den geltebten Mann hoch in den Lüften weiß, einen Sieger, tauſendſach vom Tob umfangen. Das Erleben des fliegenden Helden wird den Leſer bis zur letzten Zeile mit atem⸗ loſer Spannung erfüllen. Es iſt ein echter Roman unferer Zeit, vom Glücksgefühl des neuen Lebens dunbonnt. Man wird ihm mehr als nur einmal leſen Wollen. „Unſer Garten“. Ein Führer für Haus, Garten und Tierhaltung. Mit dem Beiblatt:„Tierzüchter und Tierfreund“. Alle 14 Tage ein reich illuſtriertes Heft. Preis vierteljährlich 4.—. * Der treue Knecht. Von Paul Körber. Ge⸗ heftet M..—, gebund. in Leinen M..—. Reuß u. Itta, Verlagsanſtalt, Konſtanz.— Wer den neuen Schwarzwaldpoeten Paul Körber von ſeinen alemanniſchen Gedichten her kennt, die man hin u. wieder in einer badiſchen Zeitſchrift leſen konnte und von denen eine kleine Auswahl auch im Ale⸗ mannenbuche 1914 lerſchienen bei Reuß u. 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Hiezu kommen noch die Kirchenumlagen, die aus demſelben Steueranſatz mit den von der Kirchenverwaltung feſtgeſetzten Prozentſätzen be⸗ rechnet werden. Abonn. H. St. 1. Das Wort„Mbret“ wird ſo nusgeſprochen, wie mans ſchreibt.— 2. Wir nennen Ihnen: a) Rob. Salzer: Zur Geſchichte Heidel⸗ ſ bergs von 1689/93, Heidelberg 1879(als Beilage Recht. Abonn. A. W.. delberg); b) Ludw. Häußer: Geſchichte der rhei⸗ niſchen Pfalz, Heidelberg 1845; c) Heidelberg und Umgebung von Karl Pfaff, 3. Aufl., beſorgt von Rudolf Sillib.— 3. Es geht über den Rahmen des „Briefkaſtens“ hinaus, über derartige rein per⸗ ſönliche Angelegenheiten Auskunft zu geben. Abonn. L. K. 100. Richten Sie eine Eingabe an das„Bürgermeiſteramt der Hauptſtadt Manu⸗ heim“. Abonn. J. B. Wenden Sie ſich mit Ihrer An⸗ frage an den betreffenden Verein direkt. Abonn. J. J. Da in dem Mietvertrag ausdrück⸗ lich vereinbart worden iſt, daß die Kündigung nur auf Schluß je eines zu geſtatten. einträchtigt werden. langen, beiter kommen und daß Ge kann, ſo iſt der Vermieter nicht berechtigt, bereits auf 1. September zu kündigen. zum Jahresbericht der Höheren Bürgerſchule Hei⸗ auf 1. Oktober 1914 erfolgte Kündigung beſteht zu Sie Hauseigentümer die Anbringung einer Lichtanlage Dabei muß aber tümer tunlichſt darauf Rückſicht nehmen, daß Sie nicht durch dieſe Arbeiten mehr als notwendig be⸗ Sie können insbeſondere ver⸗ daß er Ihnen vorher Mitteilung davon macht, wann und zu welcher Zeit jeweils die Arx⸗ ühr lange ausgedehnt werden. ſcheinend—14 Tage vor beabſichtigen, könnte in dieſer Zeit die elektriſche Kalenderbierteljahres erfolgen] Lichtanlage errichtet werden, ohne daß Sie davon beeinträchtigt werden.— 2. Sie ſind verpflichtet, die Schlüſſel bei Ihrem Auszuge zu übergeben; denn es muß dem Vermieter möglich ſein, die Miek⸗ räume zu betreten, um dieſelben für die neu ein⸗ ziehenden Mieter inſtand zu ſetzen. Wenn aber die Wohnung vor dem 1. Juli bon dem neuen Mieter bezogen wird, können Sie unter Umſtänden Rückerſatz der von Ihnen bis zum 1. Juli bezahlten Miete verlangen, entſprechend der Zeit, während welcher die Wohnung von Ihrem Nachfolger vor dem 1. Juli benützt wird.— 3. Wenn die Küchen⸗ decke infolge eines Dachſchadens beſchädigt worden iſt und dadurch eine Reparatur derſelben und ein Neuanſtrich erforderlich wird, ſo kann Ihnen nicht zugemutet werden, daß Sie die Koſten dieſes neuen Anſtrichs zu tragen haben. Die von Ihnen ſind verpflichtet, dem der Hauseigen⸗ die Arbeiten nicht über Da Sie an⸗ dem 1. Juli auszuziehen Schutz vor Stechfliegen aller Art. Eine hochbedeutſame Sache auf geſundheitlichemchebtete Die Stechfliegen aller Zonen ſind mit Recht ge⸗ fürchtete Plagegeiſter der Menſchheit, nicht nur weil ihre Stiche für uns ſehr unangenehme Folgen haben, wie z. B. das läſtige, brennende Juckgefühl, ſondern auch weil dieſelben nach den neueren Forſchungen zu Ueberkrägern ſchlimmer Krank⸗ heiten werden können. Die Malaria, das Gelb⸗ fieber und manche andere Erkrankungen eutſtehen durch die Stiche dieſer Inſekten. 5 15 Sich gegen das läſtige Anfliegen und damit auch gegen die oft gefährlichen Stiche dieſer zudring⸗ Sicherer e a —— Vanent dn SelHx= ein zum Blei- lichen Tierchen zu ſchützen, iſt ein Gebot der Hy⸗ giene, wie auch der Schönheitspflege. Das bewähr⸗ teſte und vielleicht das einzig ſichere Schutzmittel gegen dieſe Unannehmlichkeiten und Gefahren iſt „Thaddein“, ein pharmazeutiſch⸗ kosmetiſches Präparat, das bereits in allen europäiſchen Län⸗ dern, wie auch in den Troßen mit beſtem Erfolge vielfach erprobt wurde und ſeit längerer Zeit aus⸗ gedehnte Anwendung findet. Thaddein wird in Form eines überaus feinen Fettpuders in den Handel gebracht, mit dem man die unbedeckten Hautſtellen mittels der jeder Doſe beigegebenen Quaſte einpudert, wodurch die Haut ein zartes, ſchönes Ausſehen erhält, nachdem der aufgetragene Puder etwas in dieſelbe eingerieben iſt. Der ſehr weiſen hat. 12 verſandt. Parfümerien, melden. angenehme, unaufdringliche Geruch Iſt den Stech⸗ fliegen geradezu unausſtehlich und keine einzige Schnake wird eine mit Thaddein eingeriebene Haut⸗ ſtelle berühren; eine Wirkung, die bis zur Stunde kein anderes Präparat auch nur annähernd aufzu⸗ Eine Doſe, deren Inhalt auch bei häufiger und reichlicher Anwendung für ſehr lange Zeit ausreicht, mit beigefügter Puderquaſte und Proſpekt koſtet 1 Mark und wird unfrankiert auf Beſtellung poſtwendend von Apokheke in Heidingsfeld Würzburg Auch werden überall Verkaufsſtellen exrichtet und belieben ſich Intereſſenten(Drogerien, Sportsgeſchäfte, Friſeurgeſchäfte) zu 11477 Fausfring oer Haut zutragnenste, Wohifsllste Follstts- gelfe, Stock 20 Pfonnlg. 3 Stuck os Pfennig. Angsfertigt vom langlährigen fabrikanten cer Prellringseits: C. Naumann, Offenbach a. M. 14089 Zahn-Atelfier E. Linsenmeier N 3, 11 Mannheim N 3, 1 Telephon-Nr. 3875. 34309 der St. Georgs⸗ führt den Schwan als Schutzmarke, weil es die Wäsche schwanenweiß macht.— Zum Ersatz der Rasen- pleiche nimmt man das garantiert unschädliche Bleichmittel Seifix. Kattist du,Seiflx- ein zum Blei- 0 chen, achte auf den Schwan als Zeſchen. 881 g 8e + K 2 L 7 N eeeeeee eeeeee ens Seeee 99 Erc eee yMꝶff Deutſche Geſellſchaft für Raufmanns⸗Erholungsheime 6. V. (Ferienheime für Haundel und Induſtric) Unter dem Protektorate Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden. aadadghanunadabddnnannbidatandiabgdanbgggggdgsgbgaeeccnbnnudgangaghntogiannnumunaununnnonl tantnundndddadgangannnnggdgaabanbaaddaaannenadlumdaanebndannmndung kaalauee ufru W. mehr als drei Jahre ſind vergangen, ſeit die„Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime“ ins Leben gerufen worden iſt und ſich an Handel und Induſtrie gewandt hat, ihr die Mittel bereit zu ſtellen zur Errichtung von Erholungsheimen für den kaufmänniſchen Augeſtelltenſtand, für weniger bemittelte ſelbſtändige Kaufleute und für techniſche Angeſtellte kaufmänniſcher und induſtrieller Betriebe. Der Ruf iſt nicht ungehört verhallt. Ueberall iu Deutſchen Reiche hat er freudige und begeiſterte Aufnahme gefunden weit über den Kaufmannsſtand hinaus. Hervorragende Staatsmänner, die erſten Parſönlichkeiten von Deutſchlands Handel und Induſtrie haben ſich in den Dienſt der Geſellſchaft geſtellt, an dem großen Werk mitzuhelfen, das vornehmlich den kaufmänniſchen Angeſtellten ohne Unterſchied des Geſchlechts, ohne Rückſicht auf religiöſes Bekenntnis und politiſche Zugehörigkeit, durch die Heime die ſtete wiederkehrende Erneuerung ihrer körperlichen und geiſtigen Energie und ihrer Arbeitsfreude ermöglichen will. Unter fortſchreitender, weitgeſpannte Erwartungen erfüllender Entwicklung hat die Geſellſchaft, nach der kurzen Zeit ihres Wirkens bereits mit Stiftungen im Betrage von 2 Millionen Mark und jährlichen Beiträgen von über 260,000.— Mark ausgeſtattet, heute ſchon vier Heime errichtet; ein füuftes ſieht in Bad Elſter der Vollendung entgegen; ein ſechſtes iſt für Schleſtien in Vorbereitung. Der gewaltige Andrung zu den beſtehenden Heimen macht die beſchleunigte Erſchließung noch wetterer Heime zur gebieteriſchen Not⸗ wendigkeit. Mit Rückſicht auf das durch die große Zahl der aus Baden ſtammendeu Heimbeſucher beſpnders hervorgetretene Bedürfnis für Baden und in Würdigung der kandſchaft⸗ lichen Schönheiten des Schwarzwaldes hat die Gefellſchaft das Schwarzwaldhotel Bäreuſtein auf den Badener Höhen erworben, das noch in dieſem Sommer als ſiebentes Heim uuter dem Protektorat Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden als „Friedrich⸗Hilda⸗Heim“ ſeine gaſtlichen Pforten öffnen wird. Dieſes Heim darf die badiſche Kaufmannſchaft und Induſtrie mit größtem Stolze und aufrichtiger Geungtuung erfüllen; es wird ihnen zu beſonderem Vorteile gereichen⸗ Daxrum erachten wir es als eine Pflicht von Badens Haudel und Induſtrie, an erſter Stolle die Mittel zum Erwerb und dauernden Betriebe des Heimes durch Stiftungen und Mitgliedsbeiträge aufzubringen, die wir nach dem vorbildlichen ſelbſtloſen Opferſinn in anderen Bundesſtaaten nun auch aus Badens Kreiſen in reichem Maße erhoffen. Darüber hinaus vertrauen wir auf weiteſte Opferfreudigkeit, damit ſich das große auf freier Selbſthilfe gegründete Werk vollende, und die geplanten 20 Heime als Wahrzeichen des Weitblicks deutſchen kaufmänniſchen Geiſtes erſtehen können. Ein Kulturwerk von hoher geſundheitlicher, ſozialer, nationaler und ethiſcher Bedeutung iſt in der Entwicklung begriffen. Mögen Badens Handel und Induſtrie mit ganzer Kraft dazu beitragen, es zu vollenden. Der Badiſche Landesausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime E. V. (Ferienheime für Handel und Induſtrie) Dr. Freiherr von und zu Bodman, Miniſter des Junern, Exzellenz Ehrenvorſitzender Emil Eugelhard, Kommerzienrat, Präſident der Handelskammer Mannheim, Dr. jur. Fritz Kaufmann, Mannheim Mitglied der I. Kammer der Landſtände, Vorſitzender. 5 Schriftführer. Artmann, Kommerzteurat, Mannheim; Tobias Bäuerle, St. Georgen; Otto Bally, Arektor, Mannheim: Dr. Planer, Syndikus ber Handelskammer Karlsruhe: Jabritant, Vizepräſident der Handelskammer Schopfheim, Höfen bei Schopfheim; Guſtav Prym, Kommerzienrat, Konſtanz; H. Rappenegger jun., Föhrenbach⸗ Hugo Bantlin, Vizepräſident der Handelskammer Konſtanz; Ernſt Baſſermaun, Dr. Reichardt, Bürgermeiſter, Durlach; Philipp Neinhardt, Mannheim; Carl Reichstagsabgeordneter, Mannheim; A. Batſcharkt, Fabrikbeſitzer, Baden⸗Baden; Reuther, FJabrikant, Mannheim; Adolf Reutlinger, Mannheim; Dr. Roſin, Wilhelm Bauer, Fabrikdirektor, Offenburg; Dr. Bender, Bürgermeiſter, Bühl; Geheimer Rat. Profeſſor, Freiburg; Carl Ruckſtuhl, Fabrikdirektor, Dur⸗ Adolf Benſinger, Kommerzienrat, Mannheim; Paul Bilfinger, Kgl. Baurat, lach. Michael Rothſchild, Mitglied der Handelskammer Maunheim;, Nichard Mannheim; Dr. Bittmann, Oberregierungsrat, Direktor des Großh. Gewerbe⸗ Hachſſe, Direktor. Mannheim; Dr. Moritz Schauenburg, Lahr; Jpſef Schleicher, auſſichtsamtes, Karlsruhe; Dr. Blankenhorn, Kommerzienrat, Müllheim; Dr. Bauldirektor: Villingen, Paul Schleicher, Karlsruhe; Georg Schmider; Fabrikunt, Blauſteim, Sundikus der Handelskammer Mannheim; Böcker, Bankdirektor, Jell a. H. Carl Schmitt. Baukier. Pforzheim: Dr. Schneider, Großherzoglicher Mannheim: Braun, Syndikus der Haudelskammer Konſtanz; Dr. Broſien, Geh. Miniſterlalrat. Karlsruhe; Dr. Schneider, Bankdirektor, Maunheim; Friebr. Kommerzienrat, Maunheim; Dr. A. Bürklin, Wirkl. Geheimer Rat, Exzellenz, Schott, Dr. ing., Geh. Kommerzienrat, Präſident der Handelskammer Heidelberg⸗ Tarlsruhe, Dr. H. Bunte, Profeſſor, Geheimer Rat, Karlsruhe; J. F. Caſtel, Dr. Alfred Schultze, p. Profeſſor, Prorektor der Albert Ludwigs⸗iniverſitat, Banktier, Offenburg; Emil Chriſtiani, Fabrikbirektor, Neuſtadt; Wilhekm Clauß, Frelburg: v» Schultze⸗Jaevernitz o. Profeſſor, Geheimeer Hofrut, Mitalted des Offenburg: Dr. Auguſt Clemm u. Hohenberg, Generaldtrektor, Maunheim; Dr. Reichstags, Freiburg; Leopold Schumann, Karksruhe Dr. Schupp, Syndikus der Hans Clemm, Maunpeim. Dr. Clemm, Landeskommiſſär, Geheimer Oberregle⸗ Handelskammer Heidelberg; Erich Schuſter, Bankdirektor, Präſtdent der Handels⸗ rungsrat, Mannheim; Dr. Cron, Geheimer Regſerungsrat, Direktor des Groß⸗ kammer Freiburg; Eb. Schweitzer, Kommerzienrat, Maunheim; W. Scipio, Re⸗ herzoglichen Landesgewerbeamts, Karlsruhe; Dr. Czerny, Geheimer Rat, o. Pro⸗ gleruugsaſſeſſor a. D. Maunheim; A. Siebdle, Furtwangen; Siegrtſt, Oberbürger⸗ feſſor. Exzellenz, Heidelberg; Viktor Darmſtädter, Stadtrat, Mannheim; Karl G. meiſter, Karlsrube, Robert Sinner, Kommergtenrat, Karlsruhe; Ler Stinnes, Ditrich, Prokuriſt, Maunheim; Eckhard, Oberamtmann a.., Mannheim; Dr. Kommergtenrat, Maunheim Robert Stahmer, Direktor, Karlsruhe; Adolf Stein, Eifler, Syndikus der Handelskammer Lahr; Oskar Eiſinger, Abteilungsvorſteher, Borſitzender des Kaufm. Bereins, Mitglied der Handelskammer, Karlsruhe; Karlsruhe; Lud. Fabricius, Bankdirektor, Offenburg; Karl Friedrich Faeßler, Stoeßer, Geh. Kommerziewrat, Lahr: Max Straus ſen., Vorſitzender der Haudels⸗ Prokuriſt, Vorſitzender des Kaufm. Vereins Offenburg; Fieſer, Oberbürger⸗ genoſſenſchaft, Bruchſal; M. A. Straus, Bankier, Karlsruhe; Dr. Strauß, Geh. meiſtee, Baden Baden, Aug. Föhrenbach, Fabrikaut, Offenburg; Theodor Frank, Aeglerungsrat, Hroßberzoglicher Amtsvorſtand, Mannbeim; Stromeyer, Geh. Bankdirektor, Manuheim; Hartmann, Oberingenieur, Vorſitzender der Orts⸗ Kommerzienrat, Präſident der Handelskammer Konſtanz: Heinrich Voenele, Kom⸗ grunpe Maunheim des Verbandes Deutſcher Ingenleure, Maunheim; Dr. Glaſer, merstenrat. Mannheim, Volg, Fahrikant, Baden⸗Bnden; Dr. Walz, Profeſſor, Geheimer Hofrat, Heidelberg; Dr. Gothein, Profeſſor, Prorektor der Univerſität, Oberbürgermeiſter, Heidelberg; Dr. Alfred Weber, v. Univerſitätsprofeſſor, Heidelberg: Richard Gſell, Großkaufmann, Vizepräſident der Handelskammer Heidelberg; J. Wehinger, Vonaueſchingen; Welngärtner, Gehetmer Rat, Karlsruhe Heinrich Gütermann, Mannheim; Karl Haas, Präſident der Handels⸗ Miniſterialdtrektor im„Nimiſterium des Innern, Karlsruhe; B. Welte, Kom⸗ kammer Villingen⸗St. Georgen; Guſtav Habermehl, Vorſitzender des Kaufm. Ver⸗ zuerätenrat, Freiburg, Dr. Wilms, o. Univerſitätsprofeſſor, Heidelberg; Georg eins Pforzheim; Habermehl, Oberbürgermeiſter, Pforzheim; Max Heidlauff, Kom⸗ Wittmaun, Fabrikant, Schwetzingen; Joſeph Wolf, Direktor, Waghäuſel, Karl merzteurat, Präſident der Handelskammer Lahr; Ehriſtian Helffrich, Prokuriſt Weli, Fabrildtrektor, Radolfzell Friedr. Wolff fen. Geh. Rommerzienat, Karls⸗ des Bereins Deutſcher Oelfabriken, Mannheim; Guſtav Heppe, Fabrikant, Her⸗ ruhe; Dv. FJerd. v. Zucealmaglio, Bankdfrektor, Mannheim; Dr. u. Zwirdineck⸗ Ae ee Herm. Himmelsbach, Südenhorſt, o. Profeſſor, Karlsruhe. Fabrikbeſitzer, Freiburg:„Auguſt Hohenemſer, Kommerzienrat, Mannheim; 8ſi Irie Hombweger, Kommerzienra Karksruße; Olto Hollerbach, Kurlseuhe, r. Das Prälidium d. Deufſchen Selellichaft f. Kaufmanns⸗Erholungsheime: Horſter, Syndikus der Handelskammer Schvpfheim, G. Jäger, Reedereidirektor, Joſeph Baum, Kommerzienrat, Wlesbaden, Vorfitzender Mannheim, Dr. v. Jagemann, Wirkl. Geheimer Rat, Profeſſor, Exzelleuz, Heidel⸗ Franz Fehr Flach Dr. phil. Dr. ing. h. c. Wilhelm Kalle berg; Dr. Jordan, Sondikus der Handelskammer Villingen; Kark Junker, Kom⸗„Kommerzienrat Geheimer Kommerzienrat merztenrat. Karksruhe; Dr. Kacſemacher, Syndikus der Handelskammer Pforz⸗ Präſident der Handelskammer Bizepräſident der Handelskammer heim: Caſtmir Katz, Sägewerksbeſitzer, Gernsbach, J. Kienzle, Kommerzleurat, Wies baden Biebri Villingen: Rud. Kimmig, Direktor, Karlsruhe; J. Kinkel, Bankdirektor, Vor⸗ ſtekvertretender Vorſttzender ſtellvertretender Vorfitzender ſisender des Kaufm. Vereins Mannheim; Friedrich Kirchmaner, Bureauvorſtand, Dr. jur Haus Telgmaun, Wiesbaden, ſtellvertr. Vorſtzender. Srünwinkel; Ludwia Klein, Geh. Hofral, Pryf., Dr., Rektor der techn. Hochſchule, Dr. Fraus Bancberger, Geheimer Kommerzienrat, Mitalted der 1. heff, 5 Karlsruhe; Robert Koelle, Geheimer Kommerztenrat, Generalkonſul, Präſident Präſident der Handelskammer, Mainz; Albert Behrendt, Prokuriſt, Kön der Handelskammer, Mitglied der 1. Kammer. Karlsruhe; Herm. Köſter de Bary, i. Pr.; Dr. jur. Eduard Bloch, Juſtizrat, München; H. W. Clods, Kommerzienrat, Bankdirektor, Heidelberg; Kötting, Stadtrat, Freiburg; Emil Kollmar, Fabrik⸗ Nidda; Heinrich Ehkers, Vorſitzender des Kaufm. Vereins Frankfurt a..; Emil Direktor, Pforzheim; Eugen Kopp, Pforzheim; A. Krafft, Kommerzienrat, Eugelhard Kommerztenrat, Präſident der Handelskammer, Mitglied der 1. Kam⸗ St. Blaſten; Markus Krauth, 1. Sekretär des Kaufm. Vereins. Maunheim; mer der Stände, Maunheim;: Heinrich Glücklich, Vorfitzender des Kaufm. Vereins, Dr. Otto Krebs, Direktor, Mannheim; Albert Kuppenheim, Pforzheim; Dr. Stadtverordneter, Wiesbaden; Otto Goldmamn, Frankfurt a..; Iheim, Richard Zadenburg, Mannheim; Eduard Ladenburg, Mannheim; Sangguth. Geheimer Kommerzienrat, Präſtdent der Handekskammer, Giezen; Fritz Hildner, Kommerzienrat, Wertheim; Richard Senel, Vorſitzender des Allgem. Fabrikanten⸗ Stadtverordneter, Wiesbaden; Ludwig Iſtel, Wiesbaden; Dr. jur. h. c. Johaunes vereins Manunheim; Wilhelm Lorenz, Dr. ing., Geh. Kommerzienrat, Karls⸗ Kaempf, Präſident des Deutſchen Handelstages, Berlin; Dr. jur. Fritz Kaufmann, ruhe; F. A. Maier. Kurhaus Sand bei Bühl; H. A. Marx, Hofrat, Mann⸗ Mannheim; George Marx, Kommerzienrat, Königsberg; v. Möller, königlich geim; Eugen Maurer, Fabrikant, Baden ⸗Baden; Dr. Erich C. Mayer, preußiſcher Staatsuriniſter, Exzellenz, Berlin; Mugdan, Handelsrichter, 2. Bige⸗ Fabrikant, Maunheim Meier, Kommerzienrat, Präfident der Haudels⸗ präſident der Handelskammer Breskau; Adolf Neunzerling. Vorſtandsmitglied kammer, Pforzheim; Dr. Michelmann, Fabrikdtrektor, Mannheim; Hermann des katholiſchen Kaufm. Vereins, Wiesbaden; Dr. v. Pieſchek, Staatsminiſter Mohr, Fabrikant, Mannheim; Karl Moninger, Kommerzienrat, Karlsruhe; a..: Exzellenz, Stuttgart; Joſeph Pſchorr, Geheimer Kommerzienrat, Präſident Dr. Carl Müller, Profeſſor, Maunheim: Heinrich Müller, Direktor, Maunheim; der Handelskammer München; Adolf Reutlinger, Maunheim; Dr. Rieſſer, Pro⸗ Otto Müller, Stadtrat, Karlsruhe: C. Auguſt Neuhaus, Reichs und Landtags⸗ feſſor, Gehermer Juſtigrat, Präſident des Hanſabundes, Berkin; Adolf Sonder⸗ abgeordneter, Schwetzingen Rob. Nicolai, Kaiſerl. ruſſ. und port. Konſul, Bauf⸗ mann, Fabrikbeſitzer, Köln; Albert Sturm, Eltvilke. direktor, Karksruhr: Carl Nöther, Großkaufmaun, Maunherm; Offenbächer, Bauk⸗ Ein Damenkomitee für das Badiſche Heim iſt in der Bildung begriffen. 0. Bisherige Stiftungen aus Baden von Mk. 1000.— an aufwärts. Badiſche Actten⸗Geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Scetrausport, Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. Schnabel& Henning, Bru 5 !!!! 2J mi 3900. Maſchineufabrik Gritzner,.⸗G., Durlach 5 8 5 2 85 5 1 Babiſche Anilins und Sodafabrik Mannheim⸗Judwigshafen„20000.— Carl Nöther, Großkanfmann, Mannheim 1 Babd. Geſellſchaft für Zuckerfabrikation, Waghäuſel, Maunheinm 1000.— Jeſenh Nöther& Co. Mannhe•mům„„ Aedern den eenneneee 1id Aheiniſche Creditbank, Maunheimm„% 3900.— Adolf Benſinger Kommerzienralk Maunheim„ 5000.— Rheinſchiffahrt Act.⸗Geſ. vorm. Jendel, Mannheim 1000.— Branereigeſellſchaft, vorm. S. Moninger, Karlsruhe„% 1000.— Joſeph Schleicher, Bankdtrektor, Billingen 1000.— Brown, Bovert& Co.,.-., Mannheinntrt„% 1000.— Georg Schmider, Fabrikant, Zell a. GH. 5 1000.— ſt Dürr, Kommerzienrat, Karlsruhhe.„ 1000.— Friedrich Schott, Geh. Kommerztenrat, Heidelberrg 5 3000.— Emil Engelhard. Kommerzienrat, Mannheim 727225„3000.— Schutzvertragsmitglieder des Braunkohlenbriketts⸗ Verkaufs⸗ Geſellſchaft für Brauerei, Sprit⸗ und Preßhef⸗Fabrik, vorm. Weein Dannin!!!k 8 20⁰0.— inner Kürkhe„59000 aus, Karlsruſe 58 ee 1000.— Süddeutſche Diskonto⸗Geſ.,.⸗G., Maunheim 5 5000.— Hebr Himmelsbach, Freibug„„ 5000.— Sußmaun& Bodenheimer, Mannheiim 8 5000.— Louis Hirſch. Kommerztenrat, Draddeirfrfret: d Thiergärtner, Voltz K Wittmer, G. m. b.., Baden⸗Baden 1000.— 9. L. Hohenemſer K Söhne. Mannheim„% 3000.— Verein deutſcher Oelfabrtken, Mannhmm„ 1000.— Karlksruher Lebensverſicherung vorm. Allg. Verſorgungs⸗Anſtalt Alexander Wacker, Geh. Kommerzienrat, Schachen„ 1000.— %FFC 5553+5+„ 1000.— are anfrefee,e 5 0. Camill Leichtlin, Kommerdienrat, Karlsruhe„ 1000.— Berthold Welte, Kommerzienrat, Freiburg.[l.. 1 100. brüder bec Sarrt j+—a˙7„% 1000.— F. Wolff. ſen. Geheimer Kommerztenrat, Karlsruhe 1000.— Maunßheim⸗Bremer Petrolenm⸗A.⸗G., Mannheim„ 5000.— Gebr. Zimmern& Co., Manuheim 0 JV Die weiteren Stiftuugen und Jahresbeiträge werden, inſofern nichts anderes ausdrücklich beſtimmt wird, gleichfalls bekaunt gegeben. Eine Stiftung von Mk 40.000.— gewährt das Recht auf Bennennung eines Bettes nach dem Namen des Stifters(Bettſtiftung) 5 das Anrecht auf fährlich 100 koſtenfreie Verpflegungstage(bei M. 5000.— 50 koſtenfreie Verpflegungstage) nach freier Wahl der Angeſtellten in fämt ki chen Heimen der Geſellſchaft. Bei einer Stiftung von Mk. 3000.— hat der Stifter Anſpruch auſ Benennung eines zweibettigen Zimmers, bei Mk. 2000.— etnes eiubettigen Zimmers. Bei einer Stiftung von ek. 1009.— erwirbt der Slifter die dauernde Mitgliedſchaft. Mindeſtfahresbeiträge für Angeſtellte Mk..—, für ſelbſtändige Kaufleute Mk. 10.— und füir Unterſtützende Mitalieder Mk. 50.—— Aumeldungen auf Stiftungen und Jahresbeiträge nehmen die Sekretariate der Handelskammern in Freiburg, Heidelberg, Karlsruße, Konſtanz Lahr, Mannheim, Pforzheim, Schopfheim, Villingen, ſowie die Hauptgeſchäftsſtelle der Geſellſchaft, Wiesbadeu, Friedrichſtraße 27, entgegen. 5 5 28 NN ee e e ee eee 8 3 PRRr · · rrr bdee mdpug ate dun zatidg suzo 35n dun zmtalz len ee ee ee ee ieeeeee en dun Mahungen Mgpie 250 Vunnzigazgß 270 Kipucn ben aang ie deee de Eee iedee dee u Wangwa decamm anon weeee c uc weeegeid desgcne) qun uzugped %0 Bundralieg; aun unuuzpegß id jvune ee0 zub; usat nepgoich aat an deg uegvg i0qv We egeg eg u: aee eneeece d webubſd aguzg⸗ Aeee unpeeun Ltaate dun eeeee di ec eeee dun licc. undeeeen eeneee been eene ee eun spe iie e beeeeee eee eenee ꝛ00 gun Sobuvig) wee eeheneeeee eee eeeee ee ieebe iie ene eee eeeee nwaee ee eee ee meue bee eeecenen en eee e ne ed Aeh we ee eceen eheee En wuet gun uzſag ee daeee ee eee he eg e eee e dee ec Sat ut gun pnane usquenohvg ne sig ſic ml uvigz e aec aeeeee ae e ee eee eee cc eeee wihe ae eeeee ee e eeee dee e ee eeee beun dpbace wic ebnpege qun uane eht e eeeeepee e euneee e ann ſen eneeeehen eee en e eee ee daaſun Inv sig suscegz Senht ne neagsfuueeh ue 10 deehe ee leeeen e e eee dee eee be e 90%% ie eeeehe ben eeneee eee euz umuu dcee beee e ee e eet ee e ng Jao 849 apunphieg n usat gun Mpnibeg ñ udat eeg e eeeh aig N. 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Die treue Frau des Bildhauers— durch Entbehrungen völlig entkräftet— erkrankte ſchwer und lag nun freund- und ſtützlos in einem Dachkämmerlein. Neben ihr ruhte, dürftig von der zarten Mutter genährt, ihr vielgeliebtes Kind und ſchlief. Weinend umſchlang die Arme das liebliche Köpfchen des Säuglings und ſprach:„Mein armes Hänschen, was fangen wir an? In der Erde ruht unſer Beſchützer. Wer liebt uns hinfort? Wer ſorgt nun für uns in der kalten herzloſen Welt? Zum Betteln bin ich nicht geſchaffen und zum Arbeiten bin ich zu krank. Mein armes Hänschen was fangen wir an? Die wertvollen Kunſtwerke, welche uns Dein großer Vater hinterließ, werden keinen Käufer finden, Ver⸗ gebens mühte er ſich Jahre lang die Muſe Melete dort ſo ſchön zu bilden; vergebens hat er ſterbend noch die vollendende Hand an ſie gelegt. Die ſteinerne Göttin wird ihm die Mühe ſeiner Arbeit nicht lohnen. Kein Stücklein Brot werden die Uebel⸗ finger uns dafür bieten.“ Sie hatte recht, die arme unglückliche Frau: Außer einigen Grabſteinen, welche weit unter ihrem Werte losgeſchlagen wur⸗ den, fand ſie nichts verkäuflich aus dem Nachlaſſe des Bild⸗ hauers Schlicht, und die prachtvolle, in carrariſchem Marmor lebensgroß ausgeführte Muſe blieb wie ein Heiligenbild in dem Kämmerlein ſtehen, das die kranke Witwe bewohnte, bis dieſelbe das Zeitliche ſegnete, was ſchon nach wenigen Monden geſchehen ſollte. Sie drückte kurz vor ihrem Ende ihr Hänschen an die ſchwer atmende Bruſt und blickte troſtlos— eine andere Geſell⸗ ſchaft gab es ja nicht am Lager der Verlaſſenen— auf die ihr gegenüber ſtehende Göttin Melete. „Ach“— ſagte ſie— Marmorbild, Du allein ſahſt meine Leiden, und Du allein ſiehſt die Rot meines geliebten Knaben. Schutzlos und freundlos wie ein Pflänzchen, dem Luft und Sonne fehlen, bleibt das Kind auf der Erde zurück, indeſſen mich der unerforſchliche Wille einer höheren Macht erbarmungslos wegreißt von der Seite des Verweiſten.“ „Nicht verwaiſt“— entgegnete das Marmorbild, das vor den Augen der Sterbenden Leben gewann.„Nicht verwaiſt, denn ich, die Muſe, welcher Dein Gatte ſo opferfreudig diente, werde Deinen Sohn durch das Leben geleiten. Hoch über dieſe Menſchen, welche ſeinem Vater die Pflicht der Dankbarkeit und Verehrung verſagten, will ich dieſen verlaſſenen Knaben ſtellen. Wenn Deine Seele ſich vom Körper löſt, wirſt Du in die Zu⸗ klunft ſchauen und meine dunkeln Worte liegen als werdende Taten vor Deinen ſeligen Blicken. Darum ziehe mit ruhigem Herzen ein in eine beſſere Welt; der Engel des Troſtes mag Dich umſchweben und im Vertrauen auf die Macht des Göttlichen werde Dir das irdiſche Ende leicht!“— Die ſchwer geprüfte Frau entſchlief ſanft und friedlich er dem Zauber dieſer Worte, und ein Lächeln der Verklärung verſchönte das Antlitz der Verblichenen, die ſetzt in die Geheim⸗ niſſe der Ewigkeit blickte. Hänschen aber ſpielte ahnungslos zu den Füßen der Toten mit einem goldenen Kreuzchen, welches einſt, der nun ſeligen Mutter Brautſchmuck geweſen. Das Kind ſpielte bis es müde und hungrig wurde, dann fing es bitterlich zu weinen an. Niemand im Hauſe hatte ein Ohr für das klagende Knäblein. Aber Frau Saga hatte oft bewieſen, daß Steine ſich erbarmen, wenn Menſchenherzen keiner Rührung fähig ſind. Darum regte ſich auch plötzlich die ſchöne Muſe, welche ſich der Sterbenden offenbart hatte, lächelte bitter ob der Teilnahmloſigkeit der Uebelfinger und ſtieg herab vom hohen Piedeſtal um den dürſtenden Kleinen mit der Milch des Gött⸗ lichen zu nähren. Das Kind genoß den Himmelstrank in vollen Zügen, bis es ſatt getrunken das Köpfchen zum ſüßen Schlum⸗ mer neigte. Zweites Kapitel. Jahre zogen dahin und die Bildſäule des Ezechiel Schlicht, die göttliche Melete, thronte jetzt auf einem hohen Berge. Der kunſtliebende Herr v. Tiölen, hatte ihr dieſen erhabenen Stand⸗ punkt angewieſen, und damit den Hügel den Muſen geweiht. Die Uebelfinger jedoch, verſtanden ſich zu ſchlecht auf den Muſendienſt, als daß ſie begriffen hätten, warum man die Göttin über ihre Häupter erhoben. Die Uebelfinger kümmerten ſich überhaupt nicht um höhere Dinge, ſondern lediglich nur zu erweitern an. auf, und nichts hin um die Gefilde des Staubes, um Handel und Wandel, und um ihre eigene Vortrefflichkeit. Die Frau Bürgermeiſterin hatte einen neuen Anzug aus Paris erhalten. Die Franzoſen verſtehen ja viel hübbſchere Kleidungsſtücke als die Deutſchen zu verfertigen, und dabon war man bekanntlich im achtzehnten Jahrhundert noch mehr über⸗ zeugt als heut zu Tage. Wohl, die Frau Bürgermeiſterin hatte ein herrliches Gewand aus Paris erhalten, und das probierte ſie gerade an, als ihr einziges Söhnlein weinend in ihre Stube trat. Das Antlitz des Knaben erſchien in dieſem Augenblick ſo bilderreich, wie die eingeritzten Darſtellungen, welche die Wilder des Weſtens auf ihrer Haut zur Schau tragen Gewiß, viel⸗ farbig war das Geſicht des vielverſprechenden Erben der Frau v. Tiölen, denn die Tränen, welche mit den Tintenfingern ver⸗ wiſcht, den Karmin ſeiner Wangen nur ſtellenweiſe zum Durch⸗ bruch kommen ließen, verliehen dem kleinen Patron eine Fär⸗ bnne wie ſie an Tonabſtufungen nicht mannigfaltiger ſein Innte. „Paulchen, Herzensſohn,— fragte Mama—„was fehlt Dir?“ „Ach“— ſchluchzte das Kind—„ich—— jch“——— „Nüun? „Ich habe bekommen!“— „Was? Zeige es.“ „Da, da“— ſchluchzte der Knabe und zeigte auf die Stelle, welcher heute der Schulmeiſter ſeine Lektion am deutlichſten ein⸗ prägte.— 1 „Ich will nicht hoffen“— meinte Frau Oberbürger⸗ meiſterin— und griff haſtig nach den Höschen des Söhnleins. Aber, o Jammer, als ſie dieſelben dem hinterſten Teile entrückte, da ſah ſie einen roten Streifen, der die Bekanntſchaft mit der Rute verriet. Welche Gefühle in dieſem Augenblick das mütter⸗ liche Herz der Dame bewegten, iſt unmöglich zu beſchreiben, denn ſie ſprach kein Wort. Sie hoh nur drohend die Rechte empor, umfaßte mit der Linken die Hand ihres Sprößlings und verließ mit dieſem das Haus. Der Herr Lehrer war in ſeinem Garten mit Gemüſepflanzen beſchäftigt—(denn im achtzehnten Jahr⸗ hundert gab es ſtädtiſche Schulmeiſter in Hülle und Fülle, welche neben der Pflege der Wiſſenſchaft auch ein Stückchen Land mit eigenen Händen beſtellten)— als Frau Bürgermeiſterin des Weges kam. Ihre Puderlocken ſtellten ſich in die Höhe als ſie den Garten betrat und die Nüſtern ihrer feinen Naſe fingen ſich Sie verſagte dem ſie freundlich empfangenden Pädagogen ihre zarte Rechte und blickte bedeutungsvoll auf ihren Knaben. Dieſer hatte ſich bis jetzt noch zu keiner Pauſe im Weinen verſtehen können, und vermehrte immer noch durch die Tintenfinger die verſchlungenen Linien auf ſeinen Wangen. Frau v. Tiölen zeigte wie ein Racheengel des jüngſten Gerichtes auf ihren Einzigen hin und ſprach: N „Herr Kälberlein, Sie haben es gewagt meinen Sohn an⸗ zutaſten! Haben Sie vergeſſen wer ich bin und aus welchem Hauſe ich ſtamme? Meine Marma iſt eine geborene v Asmanns⸗ horn, mein Großvater iſt der berühmte Baron v. Drachenſtein, und meine Urgroßmama iſt die Reichsgräfin v. a weſen. Wie, Sie zucken die Achſeln und pflanzen ihr Gemüſe ſo ruhig weiter, als ſei ich gar nicht auf der Welt? Recht hatte Ritter von Steinach, wenn er ſich im Speerwurf übend, ſagte: „Nieder mit dem Bürger, wenn er vergißt, daß er ein Sklave war von Anbeginn, und daß er frei durch unſere Huld geworden iſt.“„Au“, rief der Lehrer und hielt ſich die blutende Wange, denn auch ihn hatte plötzlich ein Geſchoß getroffen. zwar kein Speer, aber ein ſpitzer Zweig eines Haſelbuſches, der ganz in der Nähe der Frau Bürgermeiſterin grünte. Diefelbe tat verwundert als Herr Kälberlein ſich hoch aufrichtend ihr einen ſtrengen Blick zuwarf. Ihrem ütberraſchten„Oh“ nach zu ſchließen, hatte ſie nicht einmal geſehen, wer das Attentat auf den Schulmeiſter verübte. Auch Paulchen, der abſeits geſtanden, hatte es nicht geſehen, denn er bedeckte immer noch die tränen⸗ reichen Augen mit den Tintenfingern. Aber ein bildſchöner, barfüßiger Knabe, welcher hinter dem Gartenzaun geſtanden, hatte es geſehen und rannte nun mit vor Aufregung glühenden ſangen in das Schulhaus.— Die Türe der Lehrſtube ſtand derte den kleinen Lauſcher einzutreten. Er Runde Salontiſchdecke in Flach⸗ und Entworfen und beſchrieben von Elſe Krüger. Größe: 60 Zentimeter Durchmeſſer der Decke und 40 Zentimeter der Stüickerei. Stoff: Baſtſeide. Stickmaterial: Kunſtſelde. Die Blüten ſind mit Flachſtich in kurzer Strichlage auszuführen. Die Farben der Blütenblätter ſind von den Kelchen ausgehend matt⸗ gelb, orangemattroſa und éeru. Der Kelch iſt goldgelb. Die auf der Zeichnung punktierten Blätter ſind Blattgrün mit ſchwarzen Stiel⸗ Die Strahlen und der achteckige Mittelpunkt ſind umrandungen, ſchwarz. Sinnſpruch. Ein jegliches hat ſeine Zeit, Ein jegliches ſein Ziel; Wer ſich der Liebe ernſt geweiht, Der treibt ſie nicht als Spiel. Das iſt der Lebensweisheit letzter Schluß: Der Menſch ſoll wollen können, was er muß. Die Kleidung der Rinder in der Sommerfriſche. Die bevorſtehende Reiſe in die Sommerfriſche macht ſtets eine fanze Anzahl Neuanſchaffungen nötig, und meiſt ſind es nur dieſe gllein, welche dem Hausherrn ein gelindes Grauſen verurſachen. Was wird ihm aber auch alles von ſeiner teuren Gattin als unerläßlich not⸗ wendig vorgerechuet: Da brauchen die Knaben neue Anzüge, Hüte, Schuhe, Kragen und Schlipſe, die Mädchen Kleider für heiße und kühle Tage, Hüte, Schuhe, Schleifen, Schürzen, Handſchuh und was der⸗ gleichen Dinge mehr ſind. Man muß ſie doch ſo kleiden, daß ſie ſich ſehen laſſen können, das iſt man unbedingt der eigenen Stellung ſchul⸗ dig!— So die Gattin. Die Kinder dagegen? Sie ſehen meiſt der⸗ artigen Anſchaffungen, ſofern ſie noch unverbildete Geſchbpfe ſind, mit ſehr geteilten Empfindungen entgegen. Ste alle bedeuten für ſie ja eine Beſchränkung der goldenen Freiheit und Sorgloſigkeit. Im neuen Anzug dürfen ſie weder auf Bäume und über Zäune klettern, noch in Winkeln und Ecken herumkriechen, mit dem duftigen Kleidchen weder Blumen pflücken und Kränze winden, noch ſich ins Gras legen. Immer und überall müſſen ſie geſchont werden, ſo daß ſie ſich einem Splel gar nicht mit ganzer Seele hinzugeben vermögen. Dadurch aber geht der Sommerfriſche das Beſte verloren, was ſie für die Kinder beſitzt: die vollſtändige Erholung und Kräftigung, die ſie dieſen bringen ſollte. Soll ihnen dieſe voll und ganz zuteil werden, und das wünſchen doch wohl alle Mütter, dann gebe man ihnen auch für die wenigen Wochen der Ausſpannung vollſtändige Freihelt und befreie ſie von jedem Zwana bezücglich der Kleidung. Derbe waf⸗ für die Knaben, ſchlichte einfache Kleider von Satin oder Neſſel für die Mädchen ſind die beſte Kleibung für die Sommerfriſche, der auch die unvorſichtigen Hände einer fremden Wäſcherin und Plätmerin wenig Schaden zufngen küönnen. Epenſo halte man es mit Hiſten und Schuben ſte Anzüge von Drell für die Kinder; alles ſei einſach und gediegen, ſie brauchen deshalb nicht ſein. Man ſtelle die Müktereitelkeit, die gern ihre ge⸗ ſunden, hübſchen Kinder in zierlicher Kleidung bewundert ſehen möchte, unkleidſam zu hinter die Mutterliebe, d geht. vorgerücktem Schnu Hals⸗, Bruſt⸗ u d er das Wohlergehen ihrer Kinder über g Erng Michaelſs von reiner nötig, nuyfen zuſammen. nnd Bäder ienlich. Gurgelungen des Halſes mit—2 Glas Waſſer wirken altuſtig ein.— Bei Huſtenreiß durch Halsentzündungen laſſe einer Miſchung von Zproz. Karbolfäurelöſung und Kalkwaſſe gleichen Teilen, Amal verdünnt, gurgeln.— Halsumſchläge und packungen, Abhärtung, wenn es ſich nicht um Infekllon handelt. Gegen Zahnſchmerzen. Bel hohlen Zähnen ha Sonſt werden gegen Zahnſchmergen empfoh zugreifen. er 3 ſpülungen des Mundes, Halspackungen oder Halsumſchli und zwei Stunden Dauer, leiche Umſchläge auf die entzu Leibumſchläge, Wadenpackungen, Beindampfbäber, oder Ganzpackungen mit folgender kühler Abwaſchung Damp Dampfkompreſſe n bei Schmerzen der Klekernnerve aſt 2— ahnarzt ein pfen ſind außer dieſen augeführten Maßregeln no Leibpackungen, ſowie Fußbampfhäder zu empfehle Gegen Huſten ber Kinbder. Es kommt auf die Urſache des Hu an. Bei unreiner Luft iſt die Einatmun übrigen hängt der Huſten häufig mit dem wird dann dementſprechend behandelt. Bei Kindern gäber 27 Grad und 10 Minuten Dauer, täglich zweimal, ebenſo wie Bru mit nachfolgenden Uebergießungen von 15—18 G ſtens ehr „een eee ee eeee en e eee ee cou uöe eee de e de deeee ie weg ee uehes uoapg po Snpagebgungß urs da gun aquiß dig upſen e ln die ee ee zgcß „ee lee bee ee ghh S ah z“ Abund eg zen J00ac ei„14 461 Anc)“ r0icrſl Atea: ur Juelpof Jchi whgß un „ tel ite qunsg pbag e eeee eene eehh bee eee Aicß⸗ z uog ube adohogib gun eeee Aeueut uv 0 59 p aeeu ug m ed qun iqiwqzusg 10g hozg ng zlnnj ah, uuls qun vzia ae bihmun Dusat us qu uuoigz 970 Ieee n be eic uoutheu 200 scelhugch *7 eee en e ee eee i beunc eeee ee eheee i eee cede uendeg ugß Hpluls aoeeen „eHognzs hol uebuvſur Sog ch ba ieeee ue en“ ſcz ec nn nond wue ne eg cd J00„ugungb odhhnutz zhout zufgsgun ig ignu ng wpagch“ ag gahh gavunch uogz ne eeeet (9j% Bungolznod) ee erdeen eeegz“ „e egupzhog as gvch eboacklobun nge 0g a e ih heg ne vg ahvu ge gog usogvugg udg gun usſhlg) negnv zcpiu usgah a0 ub giigz svg l uehig gvg int ueeeeſ uec 0 gun dchne Sog un Wanusg 1* 9655“— aeeeeg 40% Abl—„uubutequzatco“ ahpunte Sog oealtpe ge unp uerhple aueg „eeee ie een eun svo Wſunsg Jöiueed Musz z0g nog uolbaal anl 40 mogcpon eeee ee ee eig e vanz⸗ menvagz uee g e eeh eeeeee e ie cac! d guenen ee iee e eegue eg eee ee üii chzu Anflogegz eah bagteun a bignz ahhe 01018 g moc g3i1g auuee uneg udagh ne uefue eee cg en eieebeng ec dag eil diat eoſ guie gohas gun zanszunz oig nv Ante) uteah ne uneerr eeacohun due orat oi ee avan Aehneg eheeed e en eg i ahe dat agh ecglelerg 8½% aaoqnuth meee nag ufg1 5 aüngtz ugquseupſd oig Sig Huvag zoban e Atitpiagg 40 enee e uhvungog go uyu sjv b 5 poj al 51 eblge u eh en at nechee eehen ee waou gacpe usloutoz utsg zuu ee noze dd Sunutspſich 30 „bmn die eeet ugg guuif veee ehee eg e unnjgngz olppenhve urg jpuuse znv avg 8e moz ol gun gusbng 300 snyt ee og un e eee ee elock svane n nvthjng pe ug“ :egu ueg de eune gun z0 negoshone Svae gun moule gog ugnvſd oinog o ucoavg munva gun dgvug 130 Wee „„invhjnhocd un usgnag“ 100 Aeeple ued an ebun! 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Setze dich in die Laube, da ſtört dich niemand“ Nun iſt's ſtill im Zimmer. Frau Herta blickt ſich um. Ruhe, das iſt ihr etwas ſo Ungewohntes und— beinahe Unangenehmes. Wohl iſt es ſchwer, den tauſend Anforde⸗ rungen, die im Laufe eines Tages an ſie geſtellt werden, gerecht zu werden, aber es iſt ſo ſchön, mit jedem einzelnen Gliede der Familie zu raten, kleine und große Wünſche entgegen zu nehmen, allen Anliegen ein freundliches Ohr zu gewähren. Nun iſt's ſtill. Des Gatten„Herta!“ ertönt ſo wenig wie der Kleinen zärtliches:„Mutti, liebſte Mutti!“ Nun, wer weiß, wie bald es wieder erſchallt. Frau Herta nimmt einen Brlefbogen zur Hand. Sie will ihrem alten Mütterlein ein paat Zeilen ſchreiben. „Liebſte Mutter! Rudolf hat mir ein wenig Ruhe ver⸗ ordnet. Nun iſt keines meiner Lieben um mich. Ich bin ganz allein. Die Ruhezeit will ich ausnutzen und ein wenig mit Dir plaudern, mein liebes Mütterlein.— Karl freut ſich ausnehmend auf die großen Ferien. Dile will er bei Dit verleben. Vater hat's ihm erlaubt, und ich melde Dir ſeinen Beſuch hiermit an. Er wird Dir Freude machen. Der Junge ſcheint nach ſeinem Vater zu geraten, iſt ſelbſtändig, ehrlich, fleißig. Glaube nicht, daß mein mütterliches Urteil parteiiſch ſei. Ich laſſe es den Jungen nie merken, wie ich mich über ihn freue. Oſtern ſoll er auf die Realſchule kommen. Rudolf iſt nicht für das humaniſtiſche Gymnaſium.“ So weit iſt Frau Herta gekommen. Da ſchallt Geſang durchs offene Fenſter.„Zum Rhein, zum Rhein, zum deutſchen Rhein! Wer will des Stromes Hüter ſein?“ Gleich darauf hört man erregte Kinderſtimmen. Fran Herta tritt ans Fenſter. Sie kann nicht verſtehen, weshalb ſich die Kleinen ſtreiten, aber deutlich vernimmt ſie, wie Nachbar Klinkhardts Aelteſter mit ſtarker Stimme fagt:„Du Schaf!“ Da kommt Anne um des Nachbars Scheunenecke. Sie weint und hat die Unterlippe ſchmollend vorgeſchoben. Jetzt ſieht ſie die Mutter. Ihre Tränen fließen reichlicher. Nun ſteht ſie unter dem Fenſter. „Mutti, fliege ich hinaus?“ „Dummchen, biſt ja ſchon draußen. Was har's gegeben?“ „Mutti, Klinkhardts Fritz hat geſagt, ich ſei ein Schaf. Ein richtiges Schaf, Mutti.“ „Schrecklich! Und warum denn, Anne?“ Da blicken, in Tränen ſchwimmend, zwei große Blau⸗ augen zu ihr empor.„Sie ſingen: wer will des Stromes Hüter ſein?“ „Nun— und?“ „Es muß doch heißen: wer will des Stromers Hüter ſein? Nicht wahr, Mutti, des Stromers?“ Mutti lacht.„Wie kommſt du darauf Anne?“ „Des Stromes, Mutti, was iſt des Stromes? Stromers Hüter iſt Gendarm Herold. Der hat geſtern einen gefangen genommen. Nicht wahr, Mutti, ich habe recht, und Fritz ſagt, ich ſei ein Schaf.“ „Hätte er wenigſtens geſagt: Schäfchen.“ Nun erklärt Mutter. Annchen hört aufmerkſam zu, mit einem beftiedigten: „Ach ſo!“ verſchwindet ſie abermals um Nachbars Scheunenecke, von woher längſt wieder luſtiges Lachen erſchallt. Frau Herta will zu ihrem Briefe zurückkehren. ſie im Garten ſprechen. Karl verhandelt mit Lin „Lina, kannſt du mir nicht ſagen, wie der G de père im Singular heißt?“ „Was willſte, Karl, Genutiv von pär?“ „Ach wo, der Genitiv von le pere, das iſt; der Vater.“ „Ja, Jung, mit ſo'n Zeugs mußt du mich in Ruhe laſſen, hab' ich meiner Lebtage nich gehört.“ „Aber Lina, du biſt mehr wie noch einmal ſo alt als ich, und du weißt das nicht? Ueberlege dir's doch einmal. Heißt es du peère oder heißt es de la père?“ „Weeß ich nich!“ „Lina, bitte, überleg' dir's doch. Ich kann doch Mutter jetzt nicht ſtören.“ „Jung, ich weeß, was Möhren ſind und was Unkraut is, aber von Genutiv weeß'ch niſcht.“ „Karl,“ ruft Frau Herta. g. enetiv von Geſchwind iſt der Junge da. „Heißt es le pere oder la pere?“ „Le peère, Mutter.“ „Der Genitiv der Maskuling wird mit au, der der Femi⸗ nina mit de la gebildet.“ „Danke, Mutter, verzeih die Störung.“ „Bitte; aber Lina darfſt du nach ſolchen Dingen nicht fragen.“ Karl geht an ſeine Arbeit zurück. „Erika,“ fährt Frau Herta in ihrem Briefe ſort, viſt ein Springinsfeld. Sie iſt ein Sonnenſchein, immer froh. Sie dürfte kaum ſo begabt ſein wie Kark. Dafür hat ſie viel Sinn für die Häuslichkeit. In der Küche weiß ſie oft beſſer Beſcheid als in ihren Büchern. Mit der Ort ographie liegt ſie noch immer in hartem Kampfe. Rudolf hat keine Zeit, die Arbeiten der Kinder zu überwachen. Er iſt allzu ſehr in Anſpruch genommen. Lehrer Hartung iſt jedoch außerordent ⸗ lich tüchtig und iſt überzeugt, daß auch Erika bald allen An⸗ forderungen genügen wird.“ Min Mul, min Mul,“ ſchreit Lina draußen gellend auf, Die Schürze vors Geſicht geſchlagen, kommt ſie auf das Haus zu geſprungen und ſtürzt in Frau Walters Zimmer. „Eine Biene hat mich ins Mul geſtochen, gerade ins Mul! Huhuhu!“ Haben Sie denn den Mund nicht geſchloſſen gehalten?“ „Nich ins Mul, aufs Mul.“ „Ach ſo, das iſt nicht ſo ſchlimm. Auf die Oberlippe?“ „Ja, ja, au, huhuhu!“ „Zeigen Sie her. Da ſietzt der Stachel.—den hätten wir. Nun kühlen Sie die Lippe. Morgen iſt's wieder gut.“ „Son Viech, ſo'n Tier! Huhuhn!“ Ling geht in die Küche. Ihre Lippe iſt bereits hochgeſchwollen. „Frau Walter,“ ruft jemand unter dem Fenſter. „Ach Sie ſinds, Frau Werner Haben Sie einen Wunſch?“ „Entſchuldigen Sie, Frau Walter. Ich wollte nur eben fragen, wie Sie die Kirſchen einmachen.“ Frau Walter erklärt. „Danke!“ „Nichts zu danken. Adien, Frau Werner.“ ———„Nun komme ich zu unſerem Kleinchen, liebe Mutter. Das iſt noch ein richtiges, liebes Dummerle. Alles nimmt ſie ungeheuer wichtig, will aber auch ſelbſt hoch ge⸗ wertet ſein. Die Großen tun ohne weiteres, was Kleinchen befiehlt. Bon Vaters Schoße ginge ſie am liebſten überhaupt nicht herunter. Es iſt ſpaßig, wie auch Rudolf der Kleinen gegenber, beinahe möchte ich ſagen zärtlicher iſt, als ſeinerzeit zu den zwei anderen.“ Leiſe tritt der Gatte herein.„Entſchuldige, Herta, ich möchte nur eben raſch etwas fragen. Du haſt doch kürzlich die Richzaſage geleſen?“ „Gewiß, Rudolf.“ „Die Polenkönigin ſoll in Jugendtagen, nun ſagen wir, ziemlich locker gelebt haben, ſpäter aber beinahe bigott ge⸗ weſen ſein.“ „So war's dargeſtellt.“ „Sie ſoll den Erzbiſchof von Mainz veranlaßt haben, Mönche in unſere Gegend zu ſenden.“ „Jawohl; aber Rudolf, ich verſtehe nicht recht, was das ſoll. Wo willſt du hinaus? Du weißt doch dies alles ſelbſt.“ „Ganz recht,“ der Gatte wird ein wenig nervös,—„da⸗ nach wollte ich natürlich auch nicht fragen. Aber: weißt du wohl etwas Genaueres über Richzas Ende?“ „Es ſoll friedlich geweſen ſein.“ „Das kann ich nicht brauchen. Ich meine, man könnte es ſo darſtellen, daß Richza in einem der Sendboten einen „Freund“ aus Jugendtagen wiederfindet.“ „Und?“ „Und nun, die Königin iſt noch nicht alt, Herta, ſie ſucht mit dem Freunde und an ſeiner Hand den Weg in die Welt zurück. Das Verſprechen, die Kirche zur Erbin ihrer Güter zu machen, iſt vergeſſen. Der Erzbiſchof von Mainz aber will, was er als Kirchengut faſt in den Händen hält, nicht fahren laffen. Der Konflikt iſt da. Es folgt der Bannfluch, der Freund ſtirbt durch Gift. Richza küßt ſich den Tod von feinen von den beiden Borcherts.“ Lippen, nachdem ſie ihr Erbe dem Kaiſer vermacht hat. Das Teſtament jedoch wird nicht gefunden. Es iſt auf Beſehl des Erzbiſchofs vernichtet worden. Was du dazu?“ „Geſchichtsfälſchung, Rudolf, aber vielleicht gehts.“ „Dir ſcheint die Störung recht unwilllommen zu ſein, du biſt anders als ſonſt.“ Frau Herta lacht.„Lieber Rudolf, du ſtörſt mich nie. Wieviel ſehlt übrigens noch an den drei Stunden“ „Eine Stunde.“ „Vielleicht bringe ich in der Zeit den Brief an Mutter cttig. Gut Glück, Rudolf; nachher lieſt du mir deine rbeit vor.“ Der Gatte hat die Tür bereits hinter ſich geſchloſſen. Es geſchah ein wenig lauter als ſonſt. „Uebrigens,“ Frau Walter ſchreibt weiter,„wenn ich gelegentlich Zeit habe, muß ich Dir einmal meine drei Ruhe⸗ ſtunden ſchildern. Und ſo froh bin ich dabei, Mutter, ſo glück⸗ lich! Es iſt zu ſchön, wenn bald dies, bald das mit einem Anliegen kommt. Alle kommen ſie zur„allmächtigen, all⸗ wiſſenden“ Mutter, Rudolf nicht ausgenommen. Mutter, was für eine glückliche Tochter haſt Du!“ „Mutti,“ ruft es zaghaft von der Tür her,“ ſind nun drei Stunden um? Es iſt ſo furchtbar lange, ſeit ich nicht mit dir geſprochen.“ „Komm nur herein, mein Dickchen.“ „Fliege ich an die Luft?“ „Nein, auf meinen Schoß.“ 8 Huſch, ſitzt das Dickchen oben. Mutter hört geduldig zu, als Annchen ihre großen Erlebniſſe berichtet. Es war der⸗ weile wieder allerlei geſchehen, ſeit ſie vom Fenſter wieder nach Nachbars Scheune gelaufen war.— Frau Walter ſetzt ſich mit dem Kinde an das Fenſter. An der Hausecke ſieht ſie Karl und Erika, die zwei Großen, ſtehen. Sie ſprechen miteinander, und die Mutter vernimmt die Worte. „Karl, ſag', ſind die drei Stunden noch nicht vorüber?“ fragt Erika. 55 „Noch nicht. Was doch drei Stunden lang ſind, wenn man nicht zur Mutter darf.“ „Kommt nur herein, ihr zwei,“ ruft die Mutter lachend. „Dürfen wir? Die Zeit iſt noch nicht um.“ „Für mich iſt ſie um. Ich habe mich genugſam erholt.“ ) 5 Am Abend, als im Hauſe alles ſchläft, beendet Frau Walter den Brief an ihre Mutter. Sie ſchreibt:„Geſtern iſt mein neuer Wandſpruch für die Schlafſtube fertig geworden. Der Spruch iſt mir lieb wie keiner ſonſt. Er lautet:„Beklage nie den Morgen, der Müh und Arbeit gibt; es iſt ſo ſchön zu ſorgen, für Menſchen, die man liebt!“ Herrlich iſt's Mutter, und füllt ein Frauenleben voll und ganz aus. Es umarmt und küßt Dich herzlich Deine glückliche Herta.“ 3 In letzter Stunde. Novellette von Ilſe Noack(Berlin). „Brauchſt du mich noch, Mama? Nein? Dann darf ich wohl noch eine Stunde an den See gehen?“ Frau Dr. Gerler legte ſorgſam ein Saumkleid in den Koffer.„Meinetwegen! Wo iſt dein Bräutigam?“ Ivonne warf den ſeinen Kopf in den Nacken.„Vermut⸗ lich packt er ſeinen Koffer. Uebrigens bin ich noch nicht verlobt.“ „In einigen Tagen wirſt du es ſein.“ Ivonne ſetzte ſeufzend den Hut auf die ſchwarzen Haare. „Ja, leider“ Ihre Mutter drehte ſich mit der Lebhaftigkeit, die ſie als geborene Franzöſin bewahrt hatte, um.„Ich finde, du biſt undankbar. Seit zwei Jahren reiſe ich mit dir in der Welt unther, um eine Partie für dich zu finden. Jetzt iſt das Ziel erreicht, und nun ſeufzeſt du, anſtatt dich zu freuen. Was haſt du gegen Fritz Borchert?“ „Nichts, als daß ich ihn nicht liebe.“ 85 »„Der Grund iſt lächerlich. Du warſt zuerſt ſehr entzückt „Ivonne ſtreifte die langen Handſchuhe an.„Du haſt um Papas willen verlaſſen.“ 5 Frau Gerler ſchloß den 5 Rohrplattenkofſer un richtete ſich auf.„Ich wollte, ich hätte vor 22 Jahren auf meine Eltern gehört, die ſehr gegen meine Heirat mit einem Deutſchen waren. In Frankreich iſt es üblich, daß die Eltern ihre Kinder verheirgten. Eine Mutter weiß meiſt beſſer, welche Partie den Wünſchen und Neigungen ihrer Töchter entſprich als dieſe ſelbſt.“ Ivonne blickte traumverloren auf den Genfer See, den man vom Fenſter aus ſah.„Muß ich denn überhaupt heiraten?“ Was willſt du ſonſt machen? Du biſt die Tochter eines Arztes, der zwar eine gute Praxis, aber ſonſt nichts hat. Wenn Papa einmal ſtirbt, biſt du mittellos; denn mein Vermögen reicht nur für meine eigenen Bedürfniſſe.“ 5 Wir könnten uns einſchränken, Mama.“ 8 Die elegante Frau lachte.„Du würdeſt ſicher zuerſt den Luzus vermiſſen, in dem ich dich erzogen habe.“ „Köunte ich nicht einen Bekuf ergreifen?“ 1 Willſt du vielleicht unartige Kinder unterrichten oder auf der Schreibmaſchine klappern?“ Sie wurde ungeduldig.„Du machſt mich mit deinen Einwänden nervös. Fritz Borchert iſt eine glänzende Partie. Du wirſt keine beſſere finden. Heute mit ſolchen Albernheiten?“ Ivonne ſchwieg. Sie kannte ihre Mutter, Trotz aller gefühlt; denn in ihren Adern floß germaniſches Blut; nur den Schnitt des Geſichtes hatte ſie von der Mutter geerbt. wenig Zeit. So war allmählich eine Entfremdung zwiſchen den Zerſtreuung auf Reiſen. Stets nahm ſie die Tochter mit, um ſie dem Einfluß des Vaters zu entziehen. Ivonne hatte da⸗ runter gelitten. Freundinnen fand ſie nicht, mit denen ſie hätte 19 15 bleiben können. So war ſie über ihre Jahre hinaus gereift. Ivonne verließ das große Hotel, in dem ſie fünf Wochen mit ihrer Mutter zur Traubenkur geweilt hatte. Langſam ging ſie zum Quai hinab. Ihr Blick ſtreifte die bewaldeten Ab änge von Glion. Wie bunt und ſchön alles ausſah in der klaren Luft In der deutſchen Heimat wehten jetzt die Herbſtwinde. Hier in Montreux war es noch warm und ſonnig. Ivonne ſetzte ſich auf eine Bank am Ufer. Sie fühlte ſich müde. Trüber blickte ſie vor ſich hin. In zwei Stunden ſoll ſie der Schnellzug nach Noddeutſchland führen, und Fritz Borcher lwüürde mit ihnen reiſen, um bei ihrem Vater um ſie anzuhalten. Warum ſträubte ſie ſich noch dagegen? Ja, weun der andere ein entſcheidendes Wort geſagt hätte O wie energiſch hütte f nein geſagt. Aber ſo hate ihre Mutter recht. wen ſie heiratete, wenn der eine ſie nicht wollte. In Träume verſunken, Fräulein Jvonne?“ fragte tiefe Stimme. Das junge Mädchen ſchaute auf. Vor ihr ſtand ein vor⸗ nehm ausſehender Mann, deſſen Haar an den Schlaͤſen lelcht ergraut war. 5 „Sind die Koffer ſchon gepackt?“ fragte er.„„ Sie nickte.„Ich bin hergekommen, weil ich vom See Ab⸗ ſchied nehmen wollte. Mama nennt das deutſche Sentime⸗ talität.“ 5 „Ich werde morgen früh abreiſen“, ſagte er. will noch eine letzte Skunde auf den Fluten zubringen. Sie Luſt mit mir zu rudern?“ Sie ſchwankte.„Wird es nicht zu ſpät?? Er zeigte auf ſeine Uhr.„Sie werden zur rechten Zeit Es war g rück ſein. Wollen Sie?!“ 8 Entſchloſſen ſtand ſie auf und ſchritt neben ihm 85 Landeplatz.„Sie werden alſo mit uns zuſammen nach land fahren, Herr Borchert“?? „Rein, Fräulein Ivonne, Sie werden ſich auch o 5 mit meinem Reffen verloben.“ Alerdings“, e kühl. ſelbſt aus Liebe geheiratet, Mama; haſt ſogar dein Vaterl 5 früh warſt du noch einverſtanden. Warum kommſt du mir jetzt Liebe zu ihr, hatte ſie ſich ſtets mehr zu ihrem Vater hingezogen Ihr vielbeſchüftigter Vater hatte aber für Frau und Kind Eltern eingetreten. Die vergnügungsſüchtige Mukter ſuchte ihre — 8