wmoennentent: dd fg. monatlich. Bringerlohn 30 pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ack..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Celegramm· Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 541 Redaktionn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 259. Mannhei m, Montag, 3. Juni 1914.(Mittagsblatt.) 8 ee 777!: 2. K ↄ ddd0d00é6ꝗĩ õãdãã vßb00b0b00 bbbb ATrr-— ̃ 0 een . Die heutige Mittagsausgabe umfaßt behauptet, daß dieſer Beſuch mit den wieder⸗ 2 2 be' Vurla verübten muſel 55 wie Vurla verü ſelmaniſche Aus⸗ 12 Seiten. holten Verſuchen Deutſchlands in Verbindung Die albaniſche Kriſe. wanderer Plünderungen, nachdem ſie — eeeeeeger„ſtehe, Schweden und namentlich Skandinavien die Bewohner zur Auswanderung gezwungen Telegramme. Schwere Erkrankung des Großherzogs von Mecklenburg⸗Strelitz. Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Krankheit des Großherzogs von Mecklen⸗ burg⸗Strelitz, der ſich in Berlin in Behandlung des Geheimrats Prof. Dr. Bier befindet, iſt wieder in ein ſehr kritiſches Stadium getreten. Am Samstag machte ſich beim Groß⸗ herzog infolge eines eitrigen Erguſſes am Knie⸗ gelenk eine bedeutende Fieberſteigerung mit teil⸗ weiſer Bewußtſeinsſtörung bemerkbar. Man hegte deshalb die ſchlimmſten Befürchtungen. Der Erbgroßherzog, der ſich in Neuſtrelitz auf⸗ hielt, fuhr nach Berlin zurück. Ihm folgte gleich darauf Staatsminiſter Boſſart. Im Laufe des geſtrigen Tages trat infolge einer von Prof. Bier vorgenommenen Punktion eine leichte Beſſerung ein, auch die Tem⸗ peratur ſank faſt bis zum Normalen. Nach dem öffiziellen Bericht ſind Kräftezuſtand und Nah⸗ rungsaufnahme beſſer. Trotzdem bezweifelt neſung des Großherzogs. Der Großherzog wohnt in Berlin einer Privat⸗Villa im Weſten. An ſeinem Kranken⸗ ſein Sohn. Außerdem ſind mehrere Beamte des Staatsminiſteriums geſtern abend in der Villa eingetroffen. Um Mitternacht wurde über das Befinden des Kranken mitgeteilt, daß eine Wen⸗ dung zum Beſſern ſich nicht zeige. Schweres Unglück. E Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Ein ſchweres Un⸗ glück ereignete ſich geſtern ſpät nachmittags in Cezannes, einem kleinen Städtchen im Depar⸗ tement der Marne. Dort fand ein größeres Feſt ſtatt. Gegen 6 Uhr abends ſollte ein Freiballon aufſteigen. Da dies in Cezannes ein nicht all⸗ tägliches Ereignis war, ſo hatte ſich eine große Zuſchauermenge eingefunden. Der Start ging glatt von ſtatten, aber kaum hatte ſich der Ballon etwa 30 Meter in die Luft erhoben, als er auf bis jetzt noch nicht aufgeklärter Urſache explo⸗ dierte. Der Ballon ſtürzte mitten in die Zu⸗ ſchauermenge. 50 Perſonen wurden verletzt, davon 25 ſchwer. Raſch herbeigeeilte Rettungs⸗ kolonnen überführten die Schwerverletzten nach * dem Hoſpital. Die Verletzungen von mehr als — daß dieſe kaum mit dem Leben davonkommen dürften. Ein furchtbarer Wollenbruch in Neapel. Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Neapel wird telegraphiert: Ein furcht⸗ barer Wolkenbruch iſt in Neapel und der Um⸗ gebung niedergegangen und hat große Ver⸗ wüſtungen angerichtet. Die ungeheuren Waſſer⸗ maſſen, die durch die Abzugsrohre der Stadt zum Meere gingen, überraſchten 13 Arbeiter, die in der Hauptröhre der Abflußleitung mit Ausbeſſerungsarbeiten beſchäftigt waren. Trotz ſofortiger Hilfeleiſtung durch die Feuerwehr wurden acht Arbeiter von dem niederſtürzenden Waſſerſchwall ins Meer fortgeriſſen, wo ſie er⸗ tranken. Die anderen fünf konnten nach ange⸗ ſtrengter Arbeit gerettet werden. Schwedens Anſchluß an den Dreibund? * Stuckholm, 7. Juni. Einer Blättermel⸗ dung zufolge wird König Guſtav den Erz⸗ herzog Franz Ferbinand am 12. Juni in Kono⸗ piſcht beſuchen. Der Beſuch des Königs wird alſo mit dem Beſuch des Deutſchen Ksiſers zuſammenfallen. Ein hieſiges Blatt man in der Umgebung des Kranken an die Ge⸗ lager weilten geſtern abend ſeine Gemahlin und 10 Perſonen ſtellten ſich als ſo ſchwer heraus, gegen Rußland einzunehmen. Bei dieſem Be⸗ ſuche würde wohl auch anberes als nur die Mit⸗ telmeerfrugen den Gegenſtand eingehender Be⸗ ſprechungen bilden. Gegen die Wahlweiber. London, 8. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Wut des Publikums auf die Wahlweiber iſt ſo groß, daß die Polizei geſtern alle Mühe hatte, die von der Menge angegriffenen Frauen⸗ rechtlerinnen davor zu ſchützen, gelyncht zu werden. Am ſchlimmſten erging es einigen Wahlweibern, die in der Nähe des Brompton Oratory verſucht hatten, in einer Kirche den Gottesdienſt zu ſtören. Sie wurden aus dem Gotteshaus hinausgeworfen und draußen von anderen Frauen überfallen und jämmerlich ver⸗ prügelt. Als die Poliziſten erſchienen, waren die Wahlweiber bereits übel zugerichtet. Nur mit Mühe vermochten die Poliziſten ſie vor weiteren Mißhandlungen zu ſchützen. Untergang eines Dampfers. OLondon, 7. Junt.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu dem Untergang des Dampfers„Oriole“ wird noch gemeldet, daß das Schiff nicht von einem, ſondern von zwei Dampfern gleichzeitig ge⸗ rammt wurde. Verunglückt iſt niemand. Doch befand ſich die Beſatzung von 20 Mann und drei an Bord weilende Fahrgäſte einige Minuten in großer Lebensgefahr. Ein bravouröſer Diſtanzritt. OLonbon, 8. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der„Times“ in Kairo meldet ſeinem Blatte, daß der britiſche Reſident in Kuweft, Kapitän Shakeſpear, einen Di⸗ ſtanzritt von Kuweit durch Arabien über Suez, Buraidah und Janfalanar nach Kairo zurück⸗ gelegt hat. Kapitän Shakeſpear hat die Reiſe⸗ ſtrecke von 1800 engl. Meilen in 3½ Monaten durchritten, nur von einigen eingeborenen Trä⸗ geru begleitet. Er entdeckte zwiſchen Buraidah und Janfalgnar eine bisher unbekannte Reiſe⸗ rute. Die Vermehrung der ruſſiſchen Schwarze Meer⸗ Flotte. * Petersburg, 7. Juni. Die Kriegsmarine⸗ Kommiſſion der Reichsduma hat in geheimer Sitzung den Geſetzentwurf betreffend die Kre⸗ dite zur Vermehrung der Schwarze Meer⸗Flotte angenommen. 41 * Wiesbaden, 7. Juni. Unter dem Vorſitz des Dr. Schrank, Wiesbaden, tagte heute im hieſigen Kurhauſe der 61. miktelrhein. Aerztetag bei reger Beteiligung aus dem ganzen Verbandsgebiete. Es wurden Vorträge aus allen Gebieten der Medizin, teilweiſe durch Demonſtrationen erläutert, gehalten. Als nächſtjähriger Tagungsort wurde Bad Hom⸗ burg v. d. H. beſtimmt. * Berlin, 7. Juni.(Priv.⸗Tel.) Den Be⸗ mühungen des Kriminalkommiſſars Klingham⸗ mer iſt es gelungen, zwei jugendliche galiziſche Arbeiter des Rittergutsbeſitzers v. Bismarck⸗ Oſten auf Piepenburg bei Greifenberg in Pom⸗ mern zu überführen, wiederholt Steine auf Schienen gelegt zu haben, um Züge zum Entgleiſen zu bringen und die Reiſenden zu berauben. *Lonbon, 7. Juni. Der Dampfer„Corin⸗ thian“, der geſtern von Canada auf der Themſe ankam, iſt bei Greewich mit dem Dampfer „Oriole“ zuſammengeſtoßen, der, ſchiffs getroffen, ſich auf die Seite legte und zehn Minuten nach dem Zuſammenſtoß in den Fluten verſauk. Die Paſſagiere wurden mit knapper Not gerettet. Von der Mannſchaft ſtürzten 17 in das Waſſer, wurden jedoch durch Schlepper aufgegriffen. Die„Corinthian“ iſt auſcheinend unbeſchädigt. 5 * Jondon, 7. Juni. Suffragetten haben heute morgen in der ann Kirche von Brompton eine Störung des Gottesdienſtes veranlaßt. Zwei Frauen wurden verhaftet. mitt⸗ fürchtet. Die Flottenaktion der Mächte. Berlin, 7. Juni. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Die Regierungen der Großmächte ließen, ſoweit be⸗ kannt iſt, die Bereitwilligkeit erkennen, nach den albaniſchen Gewäſſern Kriegsſchiffe zu entſen⸗ den. Durch die Ausführung der Maßregel würde bekundet werden, daß Europa ſein Intereſſe an mächte begründeten Staates Albanien als fort⸗ beſthend anſieht. Die Arbeiten der internatio⸗ nalen Kontrollkommiſſion und die Bemühungen des Fürſten Wilhelm, die Schwierigkeiten der gegenwürtigen Lage zu überwinden, Unter dem von einer ſolchen Kundgebung zu er⸗ wartenden Eindruck erleichtert werden. W. Ro m, 7. Juni. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Petersburg: In politiſchen Kreiſen Petersburg wird verſichert, daß die ruſſiſche Regierung, die ſich zuerſt immer weigerte, jetzt einwillige, ein Kriegsſchiff nach Durazzo zu entſenden, wenn die anderen Mächbe es auch täten. Rüſtet Serbien? w. Belgrad, 7. Juni Die Nachricht der „Albaniſchen Korreſpondenz“, daß 2000 Mann ſerbiſcher Truppen ſich in der Richtung auf Elbaſſan verſammelt hätten, wird von zuſtändiger Seite fün un⸗ lei Truppenverſchiebungen in dem fraglichen Gebiete ſtattgefunden hätten. *. Die albaniſche Regierung gibt Italien Genugtuung. W. Rom, 7. Juni. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Durazzo vom 6. Juni: Der Mini⸗ ſterpräſident Turkhan Paſcha begab ſich im Laufe des Tages auf die italieniſche Geſandtſchaft, um ſein lebhaftes Be⸗ dauern über die Verhaftung des Oberſten Muriccho und des Profeſſors Chinigo auszu⸗ drücken. Gleichzeitig hatte der Miniſterpräſident eine Beſprechung mit Baron Aliotti über die Regelung des Zwiſchenfalls. Abends richtete Turkhan Paſcha infolge der Entſcheidung des Miniſterrats an den italieniſchen Geſandten rung ihr lebhaftes Bedauern über das ungeſetzliche Vorgehen am geſtrigen Abend gegen Muricchio und erklärt, daß ſie endgültig jedes Verfahren gegen ihn einſtellt. Außerdem erklärte ſich die alba⸗ niſche Regierung bereit, der ita⸗ lieniſchen Regierung jede Geuug⸗ tuung zu leiſten. Auf den ausdrücklichen Wunſch Aliottis werden die bei Muriechio be⸗ ſchlagnahmten Papiere einer Prüfung unter⸗ zogen. Die Stadt iſt ruhig. Der Belagerungs⸗ zuſtand iſt noch in Kraft. die Entwicklungg auf dem Balkan. Wahlen in Rumänien. Bukareſt, 7. Juni. Bei den Wahlen aus dem erſten Wahlkörper des Senats für die kon⸗ ſtituterende Verſammlung wurden gewählt: 31 Liberale, 17 Konſervative, 8 Demokraten und 2 Unabhängige. Fünf Stichwahlen ſind er · forderlich. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Gerlechenland. 5 Athen, 7. Juni. Bewaffnete Muſel⸗ manen drangen geſtern bis vor die Tore det von 30 000 Griechen bewohnten Stadt Ai wali. Die Bevölkerung befindet ſich in größter Beſorgnis, da ſie die ärgſten Ausſchreitungen be⸗ Fortgeſetzt ſtrömen Flüchtlinge zur Küſte. Die Bewohner verlangen dringend nach der Entwicklung des durch Beſchluß der Groß⸗ könnten Die franzöſiſche Miniſter⸗ rich tig erklärt, weil ſchon ſeit Monaten keiner. geme einen Brief, in dem die albaniſche Regie⸗ daraus die Schlußfolgerung, unter di geſetz, das doch im Gegenſatz zu der parlamer hatten. Sechstauſend Flüchtlinge warten an der Küſte bei Adramyti gegenüther Mytilene auf eine Gelegenheit zur Abreiſe. Der engliſche Vizekonſul in Aiwali begab ſich nach Smyrna, um den eugliſchen Konſul um ſeine Intervention zu erſuchen. W. KHonſtantinopel, 7. Junt. Der griechiſche Geſandte unternahm geſtern einen energiſchen Schritt beim Groß⸗ weſir er brachte ihm die aus Samſun, Aiwali und anderem anatoliſchen Orten ein⸗ gelaufenen Telegramme, in denen über die Verfolgung der Griechen berichtet wird, zur Kenntnis und verlangte wirkſame Maß⸗ nahmen zur Abſtellung der Verfol ⸗ gungen.— Nach griechiſchen Konſularbe⸗ richten ſoll ein dem helleniſchen Deputierten Trikuis gehöriges Landgut in der Umgebung von Aiwali im Werte von zwei Millionen Fres. von den Türken beſchlagnahmt worden und die helleniſchen Angeſtellten des Bergwerks von Balia in Anatolien ausgewieſen worden ſein. riſe. wollten nur unter der Bedingung annehmen, da man möglichſt bald ohne Einſchränkung zur zweijährigen Dienſtzeit zurück⸗ kehre. Vivianis von uns mitgeteilte For⸗ mel über das Militärproblem aber ſteht unbe dingt auf dem Boden des Dreijahresgeſetzes und ſtellt nur für ſpäter eine Verminderung der Mili ktärlaſten in Ausſicht, wenn in dieſem Augenblit die auswärtige Lage dies geſtatte. Be der Beſprechung dieſer Formel erhoben die beiden Mitglieder der geeinigten radikalen Parte Godart und Ponſot, von denen der erſtere das Arbeitsminiſterium und der andere das Uftter ſtaatsſekretariat der Schönen Künſte erhalten ſolle, gegen den Zuſatz„wenn in dieſem Augen Leik die auswärtige Lage dies ge ſtattet“ Widerſpruch. Sie führten aus, daß ſi dieſen Zuſatz nicht annehmen könnten, weil er ohne Zweifel in dem vorgeſehenen Augenblick die Handhabe bieten würde, die von radikale Seite gewollte Herabſetzung der Militärlaſten zu verhindern. Viviani erwiderte, daß es ihm unmöglich ſei, eine Verpflichtung auf ei Herabſetzung dieſer Laſten durch das Kabinett einzugehen, welche die Umſtände dey auswärt gen Lage außer acht ließe. Die Auseina 1 8 führte zu keiner Einigung. de⸗ Godart und Ponſot in ihrer Auffaſſung inung, ſon⸗ Dinge nicht nur ihre perſönliche Meinung dern die ihrer Partei vertraten, ſo zog ſtänden auf die Bildung des Kabinett zichten. Herr Poincars mußte alſo ſuchen, aber er findet niemanden, der Lu die unmögliche Aufgabe zu löſen, das jahresgeſetz gegen eine widerſtrebende parla tariſchen Mehrheit zu halten, das Dreija viſchen Linkenmehrheit die nationalen des franzöſiſchen Volkes unbedingt will. Herr Poincare hat ſich zunächſt an De caſſe gewandt, der hat aus Geſundheitsrü ſichten abgelehnt. Herr Poincarés iſt dann zu Herrn Dupuy gegangen. Der hat abge! Transportgelegenheiten, um nach Griechenland zu fahren. Im Dorfe Kato⸗Panaghia und den Präſidenten an das Senatsm Peytval verwieſen. 2. Seite. General-Auzeiger.— Saniſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 8. Juni 1914. Herr Poincaré berief Peytral: Peytral hat den Antrag abgelehnt das Miniſterium zut bilden. Herr Poincars entſchloß ſich dann mit Doumergue und Ribot zu beraten. Doumergue riet den Präſidenten, Viviani oder Ribot mit der Kabinettsbildung zu be⸗ trauen. Poincars ging zu Ribot und bot ihm die Bildung des Kabinetts an. Dieſer hat nun nach einem ſoeben eingetroffenen Telegramm etwas Abwechſelung in die Geſchichte gebracht und nicht gleich abgelehnt. Er wird morgen— Dienstag— antworten und ſo müſſen wir noch 24 Stunden auf den Schluß der Tragikomödie: „Es wird ein franzöſiſcher Miniſterpräſident ge⸗ ſucht“, warten. * Scharfe Fehde zwiſchen der Cinken und Rechten. Dieſe überaus ſchwierige Situation wird nun begleitet von einer ſcharfen Preß⸗ fehde zwiſchen den gemäßigterepu⸗ blikaniſchen und nationaliſtiſchen Organen einerſeits, den Blättern der Lin⸗ ken anderſeits. Eine Fehde, die unſchwer er⸗ kennen läßt, daß dieſe Kabinettskriſe in die Tiefen des franzöſiſchen Staats⸗ und Verfaſ⸗ ſungslebens hineingreift. Ein nationaliſtiſches Blatt erhebt gegen den Vollzugsausſchuß der radikalen Partei die Beſchuldigung, daß ihr Vorgehen geradezu ein Komplott gegen das Elyſee bildet. Es ſcheine, daß die Ra⸗ dikalen jede Kombination zum Scheitern brin⸗ gen wollen, um es dem Präſidenten Poincare unmöglich zu machen, ein Miniſterium zu bil⸗ den. Gegen die geeinigten Radikalen führt die gemäßigt republikaniſche und nationaliſtiſche Preſſe eine überaus heftige Sprache. So ſchreibt der Temps“:„Nach dem häß⸗ lichen Schauſpiel, welches die geeinigten Ra⸗ dikalen und ihre Führer bieten, welche hinter den Kuliſſen alles tun, um die moxaltſche Ver⸗ fahrenheit und die wirtſchaftliche Kriſe zu ver⸗ ſchärfen, deren Urheber ſie ſind, bleibt den guten Bürgern nichts anderes übrig, als ihr Vertrauen in das Pflicht⸗ und Verantwort⸗ lichkeitsgefühl des Präſidenten zu ſetzen. Präſi⸗ dent Poincare möge wiſſen, daß ſich die Führer der geeinigten Radikalen durch die von ihnen in den letzten Tagen vorgenommene betſpielloſe Haltung die Bevölkerung noch mehr entfremdet haben.“ Dieſe Organe geben ſich der Hoffnung —hin, daß der Mißerfolg Vivianis inſofern eine gute Wirkung haben werde, als nunmehr klar zutage trete, daß mit den geeinigten Radikalen und Sozialiſten nicht zu regieren ſei. Der „Figaro“ ſagt, alle Gruppen der Kammer, die das Militärgeſetz als einen unabweislichen Schutz für die Ehre Frankreichs anſehen, müß⸗ ten eine Mehrheit bilden, die mehr als hinrei⸗ chend ſei, um ein Miniſterium zu ſtützen, deſſen Gegner gleichzeitig nur die Gegner Fran⸗ reichs ſein könnten. Die Organe der Linken führen eine micht minder ſcharfe Sprache und fechten unentwegt gegen das Dreijahresgeſetz und ſeine Verteidi⸗ ger. Jaures ſchreibt in der„Humanite“: „Das Scheitern der Kombination Vivianis bedeutet den Beginn einer langen Reihe von Kriſen und es gibt da nur eine Ausſicht auf Rettung: Wenn die Republikaner der Lin⸗ ken das von Godart und Ponſot gegebene Beiſpiel der Feſtigkeit nachahmen und ihrem Programm treu bleiben, ohne ſich einſchüch⸗ tern oder betrüben zu laſſen, dann bleiben mer ein Miniſterium aufzudrängen, welches das Dreijahrgeſetz um jeden Preis aufrecht⸗ erhält, müßte man ſofort weit nach rechts, bis zu dem Grafen de Mun geben. Wer würde das wagen und wie lange würde ein ſolches Abenteuer dauern?“ Der„Radikal“ beglückwünſcht ſeine Par⸗ teigenoſſen Godart und Ponſot zu dem Beweiſe von republikaniſcher Diſziplin und Ehrlichkeit den ſie dadurch gegeben hatten, daß ſie eine ihrer Ueberzeugung zuwiderlaufende Formel abgelehnt hätten, denn durch ihr Beiſpiel werde die notwendige Einigkeit der Linken noch feſter geknüpft und der endgültige Sieg ge⸗ ſichert werden. Die radikalen und die ſozialiſtiſchen Blätter erheben auch ſcharfen Einſpruch gegen den von den Nationaliſten unternommenen Ver⸗ ſuch auf die gebieteriſche Forderung des 1u ſ⸗ ſiſchen Bu ndesgenoſſen, die Aufrecht⸗ erhaltung des Dreijahrgeſetzes durchzuſetzen. „Aurore“ ſchreibt: Man möge doch endlich mit dieſer Preſſion aufhören: Frankreich ſei groß genug, um ſeine Geſchicke allein 3u lenken. Die„anterne“ erwähnt das von den Nationaliſten verbreitete Gerücht, daß der franzöſiſche Botſchafter in Petersburg mit ſeiner Demiſſion gedroht habe, falls an dem Dreijahrgeſetz gerührt werde, und ſchreibt, es könne unmöglich wahr ſein, daß ein Beamter, und wenn er noch ſo hoch geſtellt wäre, einen derartigen Erpreſſungsverſuch verübt habe. Dieſe Erpreſſung ſei offenbar auf Rech⸗ nung der nationaliſtiſchen Partei zu ſetzen und ein Beweis für deren grenzenloſen Zynismus. Man ſieht, Frankreich befindet ſich in einer ſchweren Kriſe, die auch Deutſchlands ernſteſte Beachtung verdient. Der nationale Lebenswille des Volkes, der in dem Dreijahrsgeſetz ſeinen Ausdruck findet, liegt in einem ſchweren Kampf mit der radikalen und ſozialiſtiſchen Demokra⸗ tie und es wird mit Intereſſe zu verfolgen ſein, ob dieſer Kampf Frankreichs nationale Kraft neu ſtärken oder weiter zerrütten wird. Das Intereſſe Nußlands. . Paris, 7. Juni. Bezüglich der von den nationaliſtiſchen Blättern verbreiteten Meldung, daß der hier zur Vorbereitung der ruſſiſchen Reiſe des Präſidenten Poincars aus Petersburg eingetroffene franzöſiſche Botſchafter Pa⸗ leologue ſofort nach ſeiner Ankunft Viviani aufgeſucht und ihm erklärt habe, er würde ſo⸗ fort demiſſfjonieren, falls dem Drei⸗ jahresgeſetz auch nur der geringſte Abbruch ge⸗ ſchehe, wird von Vipiani in einem an den „Temps“ gerichteteen Schreiben feſtgeſtellt, daß er im Verlauf der Kkabinettskriſe den Botſchafter Paleologue nicht geſehen habe, daß er mit dem ſelben ſeit drei Mouaten kein Wort gewechſelt, und daß derſelbe weder eine direkte noch eine indirekte Mitteilung an ihn gerich⸗ let habe. In einer offizihſen Note wird über⸗ dies bemerkt, daß Paleologue bisher weder den Präſidenten der Republik noch den ſcheidenden Miniſterpräſtdenten und Miniſter des Aeußern Doumergue aufgeſucht habe. Allerdings, be⸗ merkt der„Temps“ dazu, müſſe man daran er⸗ innern, daß Paleologue pflichtgemäß in ſeinen letzten Berichten die Aufmerkſamkeit der Re⸗ gierung auf die ernſten Folgen gelenkt babe, welche bhei der gegenwärtigen europäiſchen Lage eine Verringerung der militä⸗ Paleologue habe übrigens ſchon, als ihm der Petersburger Botſchafterpoſten angehoten wurde, in ſeinen Unterredungen mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten und Miniſter des Aeußern Doumergue die unverſehrte Aufrechterhaltung des Dreijahrsgeſetzesals unabweis⸗ liche Bedingung für die Annahme dieſes Poſtens bezeichnet! Doumergue habe ihm erwidert, daß dies ſelbſtverſtändlich ſei und übrigens dem Programm der Regierung durchaus entſpreche. Man könne deshalb an⸗ nehmen, daß Paleologue, falls das Dreijahrs⸗ riſchen Macht Frankreichs nach ſich ziehen könnte. d ſeinem Poſten zurücktreten würde.—Nach einem mehrfach verbreiteten Gerücht ſoll Paleologue die oben erwähnte Aeußerung zum früheren Miniſter des Aeußern getan haben. Badiſche Politik. Berr Wacker auf dem Inder. Wie gemeldet, hat der Vatikan Herrn Theodor Wacker und ſeinen geiſtlichen wie weltlichen Freunden Fehde angeſagt. Herr Wacker hat bekanntlich am 15. Februar ds. Is. in Eſſen eine große Rede gegen die Integralen und Quertreiber vom Stapel gelaſſen. Dieſe Rede iſt zuſammen mit den anderen Reden auf der Eſſener Tagung in Broſchürenform erſchienen unter dem Titel„Gegen die Quertreiber“. Die Rede Wackers trägt die Ueberſchrift„Zentrum und kirchliche Autorität“. Aus der Broſchüre heraus iſt nun ausgerechnet dieſe Rede Wackers den Katholiken vom Papſte als Lektüre verboten worden. Es iſt bekannt, welches Aufſehen die ſcharfen Ausfälle Wackers, die er in dieſer Rede gegen die kirchliche Autorität machte, ſelbſt in Zentrumskreiſen erregte. Man verſuchte ja, die Mißſtimmung, die Wackers Rede hervorrief und die namentlich bei den Integralen und ihrer Preſſe ſcharfe Proteſte verurſachte, durch„Ver⸗ trauenskundgebungen“ landauf, landab zu ver⸗ pflaſtern, aber es half nichts und die Anerken⸗ nung für ſeine Leiſtung hat nun Herr Wacker von Rom erhalten. Wie peinlich und unangenehm die Maßnahme Roms beim Zentrum gewirkt hat, das beweiſt einer der bekannten Kilometerartikel des„Bad. Beobachters“. Zwei und eine halbe Spalte müſſen„Zur Vermeidung von Mißverſtänd⸗ niſſen“— ſo iſt der Kilometerartikel überſchrie⸗ ben— verwendet werden, um Herrn Wacker 3u verteidigen. Wenn der„Badiſche Beobachter“ darauf abhebt, daß ja nicht die ganze obenge⸗ nannte Broſchüre, ſondern nur„Ein Aufſatz der⸗ ſelben“ verboten ſei und wenn man nun weiß, daß es gerade der Wacker'ſche Aufſatz iſt, der verboten wurde, ſo ſieht man daraus ſchon, wie ungeſchickt der„Badiſche Beobachter“ die Verteidigung Wackers aufnimmt. Der„Badiſche Beobachter“ ſucht dann ein Mäntelchen der Entſchuldigung noch darin zu finden, daß er anführt, es ſeien Schriften be⸗ deutender Kirchengelehrten und Kirchenfürſten, ebenſo auch die Schriften von 80 Jeſuiten im Lauf der Zeiten auf den Index geſetzt worden. Für die gegenwärtige Aktion des Zentrums zur Aufhebung des Jeſuitengeſetzes iſt dieſer Hin⸗ weis auf die verbotenen Schriften von 80 Je⸗ ſuiten von zweifelhaftem Vorteil, beſonders wenn man von Zentrumsſeiten immer ſo ſehr die Haxmloſigkeit der Jeſuiten in den Vorder⸗ grund ſchiebt. Doch das nur nebenbei geſagt. Die Hauptſache bleibt für uns, daß Herr Wacker vun Rom und von dem Papſt eine ganz empfind⸗ liche Lektion erhalten hat. Daran ändert auch der Verteidigungszug des„Bad. Beobachters“ nichts. Intereſſant wird es werden, wie ſich Herr Wacker nun ſelbſt verteidigt. Er wird eben auch hier wieder, wie ſo oft, der„Ewig Mißver⸗ ſtandene“ ſein wollen. Ob aber Herr Wacker mit dem„Badiſchen Be⸗ obachter“, der ſagt, daß der Nachricht über das Verbot eine große Bedeutung nicht beizumeſſen ſei, einig geht, möchten wir doch bezweifeln. Auch dieſe Aeußerung des„Badiſchen Beobachters“ iſt bedeutſam. Er ſucht ſich damit glatt über Maßnahmen des Papſtes und der Indexkongre⸗ gation mit dem Hinweis auf ihre Bedeutungs⸗ loſigkeit hinwegzuſetzen, es iſt das nach unſerer Auffaſſung nichts anderes als ein Rütteln an er kirchlichen Autorität. Dem Schluß⸗ ſatz in dem Artikel, der lautet, „unſer badiſcher Zentrumsführer Wacker iſt und bleibt der Mann, der ſeit über einem Menſchenalter zu den entſchiedendſten, geſchick⸗ teſten, aber auch verdienteſten Vorkämpfern um die Freiheit der katholiſchen Kirche gehört“, ſollte der„Badiſche Beobachter“ noch er⸗ gäuzen und ſagen:„Selbſt wenn ſich Herr Wacker dabei manchmal in direkten Widerſpruch zu der Auffaſſung der höchſten Autorität der katholiſchen Kirche nämlich Roms und des ſie Herren des Platzes. Denn um der Kam⸗ geſetz nicht aufrecht alben werden könnte, von ieee Kunſt und Wiſſenſchaft. Neues von Tolſtoi. (Aus den Exinnerungen ſeines Sohnes.) Höchſt lebendige Bilder von dem häuslichen Leben Tolſtois zeichnet ſein dritter Sohn Ilja in ſeinen Kinderheitserinnerungen, die er im Century Magazine veröffentlicht. Die Haupt⸗ perſon in dem Haushalt von Jasnaſa Poljana war zwar die Mutter, die alles anordnete und leitete, aber die Kinder liebten doch am meiſten den Vater.„Papa iſt der geſchickteſte Mann in der Welt,“ heißt es in dieſen Jugendaufzeich⸗ nungen Iljas.„Er weiß immer alles. Bei ihm darf man nicht unartig ſein. Wenn er in ſeinem Studierzimmer iſt und arbeitet, darf niemand Lärm machen und zu ihm ins Zimmer gehen. Was er tut, wenn er arbeitet, wußte keiner von Uns. Später, als ich ſelbſt ſchreiben lernte, hörte ich, daß Papa ein„Schreiber“ ſei. Beim Eſſen ſitzt Papa der Mama gegenüber und hat einen runden Silberlöffel, der nur für ihn iſt. Wenn die alte Natalia Petrowna, die im Parterre bei der Großtante Tatiana Alexandrowna lebt, ſich ein Glas Kwaß eingießt, dann nimmt er es lötzlich, trinkt es 108 aus und ſagt dann:„O, das tut mir aber leid! Ich habe mich geirrt.“ lachen wir alle laut auf und wundern unz. daß Papa ſich ſo garnicht vor Natalia Petrowna fürchtet. Wenn es Gelee gibt, dann ſagt Papa, das ſei gut um damit Kartons zu kHleben; wdir bolen gleich Pappe und Papa macht daraus Kartons. Mama iſt böſe, aber er hat ſich nur denken kann. Er kann beſſer und ſchnel⸗ ler reiten als irgendwer, und niemand in der Welt iſt ſo ſtark wie er. Er beſtraft uns faſt nie, aber wenn er mir in die Augen ſieht, ſo weiß er alles, was ich denke, und ich fürchte mich. Die Mama kann man belügen, aber den Papa nicht, weil er ſogleich durch einen durchſieht. Deshalb verſucht es auch niemand.“ Ilja erinnert ſich aus ſeinem 6. Jahre daran, wie der Vater die Dorfkinder unterrichtete. was ſie wollten, ſaßen, wo raunten herum und beantworteten die Fragen nicht jedes einzeln, wobei das eine da und Originalität konnte ſchon liebte auch vor ihr keine Angſt. Wir ha ben mit i ſeinen Vater. Fragte man meinen Vater, wo ex geboren war, dann pflegte er auf eine hohe Lärche zu zeigen, die da ſtand, wo das frühere Herrenhaus von Jasnaja Poljana geweſen war, und meinte:„Da, wo der Gipfel der Lärche ſich jetzt wiegt, da war meiner Mutter Zimmer, und da wurde ich auf einem Lederſofa geboren.“ Das alte Haus wurde ſeinerzeit verkauft, und zwar vermutet Ilja, daß Tolſtoi, der ein leidenſchaft⸗ licher Kartenſpieler war und im Kaukaſus hohe Spielſchulden gemacht hatte, nach Hauſe ſchrieb, man ſolle etwas von der Beſitzung verkaufen. Er war nachher außer ſich, daß man das Haus auswählte, das ihm als Erinnerung an ſeine Eltern ſo teuer war. Er kaufte dann ſpäter das alte Landhaus der Fürſten Wolkonski und baute ſich im Parterre nahe der Eingangshalle ſein Studierzimmer an. Hierher brachte er ſich ſchon frühmorgens ſeinen Frühſtückstee mit, um zu arbeiten. Nachmittags ging er dann auf die Jagd oder ritt aus, und um 5 Uhr läutete die große Glocke zur Hauptmahlzeit. Die gemüt⸗ lichſte und luſtigſte Zeit für die Familie waren die Abendſtunden, wo die Kinder ſich um ihn beim Tee verſammelten. Da wurde laut vor⸗ geleſen oder Klavier geſpielt; der Vater erzählte; er war der heiterſte unter ihnen, und jedesmal gab es einen Kampf, wenn die Mama zum Ins⸗ bettgehen rief. Als er größer wurde, wurde Ilia eingeweiht in jene geheimnisvolle Arbeit, die der Vater in ſeinem Studierzimmer voll⸗ brachte. So erzählte Tolſtoi z. B. dem Sohne, was ein Dichter vor allem zur Arbeit Draucht. „Du kannſt„Dir nicht vorſtellen, wie wichtig die Stimmung iſt,“ ſagte er.„Mauchmal ſteht man as derf u 8 Die Wahlen zur Generalſynode. — Karlsruhe, 7. Juni. Von den Wahl⸗ reſultaten der Vertreter des geiſtlichen Standes liegen weiter vor: In Schopfheim⸗Konſtanz: Dekan Specht⸗ Zell(liberal). Erſatzmann Dekan Rihm⸗Singen (liberal). Hornberg: Dekan Barner⸗Villingen. Lörrach: Dekan Holdermann⸗Rötteln, Erſatzmann: Pfarrer Koppert⸗Wollbach. Freiburg: Stadtpfarrer D. Frommel⸗Hei⸗ delberg. Erſatzmann: Stadtpfarrer Kattermann⸗ Freiburg. Karlsruhe⸗Land: Stadtpfarrer Wurtb⸗ Bretten. Erſatzmann: Pfarrer Haus⸗Spöck. Pforzheim: Stadtpfarrer Kühlewein⸗ Karlsruhe(poſ.). Erſatzmann: Dekan Maurer⸗ Ellmendingen(poſ.). 5 Eppingen: Stadtpfarrer Zudwig⸗Baden⸗ Baden. Erſatzmann: Stadtpfr. Karl⸗Tauber⸗ biſchofsheim. Weinheim: Stadtpfarrer Dr. Menton⸗AkEtt⸗ lingen. Erſatzmann: Diviſionspfarrer Schäfer⸗ Freiburg. Wertheim: Dekan Camerer. Erſatzmann: Pfarrer Kobe. Bretten: Dekan Herrmann(pof.): Erſatz⸗ mann: Pfarrer Renner(poſ.). Neckarbiſchofsheim: Pfarrer Bender⸗Schaff hauſen. Erſatzmann Pfarrer Weigele⸗Siegels⸗ bach. Sinsheim: Pfarrer Wehn⸗Ehrſtädt. Exſatz⸗ mann: Pfarrer Eiſen-Sinsheim(beide kirchlich liheral). Rheinbiſchofsheim Dekan Hauß⸗Kehl. Er⸗ ſatzmann: Pfarrer Bark-⸗Diersheim. Oberheidelberg: Pfarrer Karl⸗Tauberbi⸗ ſchofsheim. Erſatzmann: Pfarrer Eckhardt⸗ Edingen. * Zur Ueberfüllung im höheren Lehrfach. Der„Straßburger Poſt“ wird hierzu aus Karlsruhe geſchrieben: Mit ihrer amtlichen Erklärung in der Karlsruher Zeitung hat die Regierung lediglich nachgewieſen, daß ſie mit ihrer Maßnahme gegen die Ueberfüllung im höheren Lehrfach innerhalb ihrer Zuſtändigkeit gehandelt hat. Dies wurde übrigens von kei⸗ ner Seite beſtritten, ebenſo wie auch darüber kein Zweifel beſtehen kann, daß die Regierung die Beſeitigung des Notſtandes micht zuletzt auch im Intereſſe der Schüler ſich angelegen ſein laſſen muß. Dagegen bleibt die Frage, ob die von der Regierung ergriffene Maß⸗ nahme die richtige iſt und ob nicht auf mildere Art das gleiche Ziel erreicht werden könnte, immer noch offen und ſie wird bei Beſprechung der Interpellation in der Zweiten Kammer wohl eine Hauptrolle ſpielen. Wenn bei den Juriſten nach der gleichen Uebung die Entſchei⸗ Ddung über die Aufnahme der Anwärter in den Staatsdienſt auch erſt nach Ableiſtung der prak⸗ kiſchen Vorbereitungszeit und des Staats⸗ examens(zweite Prüfung) erfolgt, ſo erſcheint eine ſolche Maßnahme nicht ſo hart, weil den Juriſten, denen der Uebertritt in den Staats⸗ dienſt verſagt wird, noch reiche Möglichkeit anderwärts unterzukommen, verbleibt; wenn ſie ſich nicht der Ausübung der Rechtsanwaltſchaft widmen wollen, ſo bieten das Bankfach und die Induſtrie gut bezahlte Stellen. Anders liegt das bei den Lehramtspraktikanten. Die⸗ ſen iſt es kaum möglich, in anderen Berufen unterzukommen, es ſei denn, ſie beginnen von neuem ein anderes Studium. Wenn nun die Entſcheidung nicht ſofort nach Ablegung der Staatsprüfung, ſondern, wie in der Verord⸗ nung des Unterrichtsminiſteriums vom 18. Juli v. J. vorgeſehen iſt, erſt nach Ableiſtung des Probejahres erfolgt, ſo verlieren die Abge⸗ wieſenen zu ihrem übrigen Schaden noch ein volles Jahr. Bei der Beratung über den Voranſchlag der höheren Schulen in der Zweiten Kammer wur⸗ den auch von fachmänniſcher Seite erhebliche Bedenken dagegen ausgeſprochen, ob das eine lich und erlebt. Man lieſt es am nächſten Tag wieder und muß das Ganze wegwerfen, weil ihm, wenn es auch gut iſt, die Hauptſache fehlt. Es iſt keine Phantaſie darin, keine Feinheit, nichts von dem notwendigen Etwas, von dem einzig Richtigen, ohne das alle Geſchicklichteit nichts wert iſt. Ein ander Mal hat man eine ſchlechte Nacht gehabt, die Nerven zittern vor Erregung und man denkt:„Heute werde ich jedenfalls gut ſchreiben.“ Und wirklich, was man ſchreibt, iſt ſchön, farbig, voller Phantaſie. Lieſt man's wieder durch, dann iſt es auch nicht gut, weil es dumpf geſchrieben iſt mit viel Jarbe, aber nicht mit genug Verſtand. Man ſchreibt nur gut, wenn Verſtand und Phantaſie⸗ im Gleichgewicht ſind. Sobald eins das andere überwiegt, iſt alles aus; man kann es nur weg⸗ werfen und von vorne anfangen.“ Das Um⸗ ſchreiben und Umformen nahm daher in Tolſtois Schaffen kein Ende. Bei der Entſtehung von „Auna Karenina“ konnte Ilja das beobachten. Die Mutter ſchrieb in langen Nächten das un⸗ leſerliche Manufkript des Vaters ins Reine, doch mit den erſten Druckkorrekturen ging die Arbeit erſt an. Immer wieder änderte Tolſtoi, ſelbſt noch telegraphiſch, wenn endlich glücklich die end⸗ gültigen Korrekturen abgegangen waren, und auch daun noch mißfiel ihm häufig ſein Werk; „Anna Karenina“ nannte er„häßlich und ge⸗ mein“. Außer ſich aber war er, als Katkow, in deſſen Zeitſchrift„Anna Karenina“ zum erſten⸗ mal erſchien, den Schluß des Romans wegen ſeiner Tendenz gegen den Panflavismus nicht druckte, ſondern in einer Notiz erklärte daß die am Morgen auf, friſch und kräftig, mit klarem 5 begiußit zu ſchreiben. Nlles iſt dent⸗ Geſchichte mit dem Tode der Heldin eigentlich zu Ende ſei. 5 *— —— * Monkag, den 8. Juni 1914. General⸗Anzeiger. 15 Sadiſche Benene Rachrichten.(Mittagblate) 3. Seite. 3 Probejahr genügend erſcheint und zu dem Ur⸗ ͤeeil, das darauf geſtitzt wird, auch wirklich berechtigt. Bei dieſen Verhandlungen wurden t⸗ aber auch Vorſchläge gemacht, in welche Berufs⸗ en arten die überſchüſſigen Lehramtspraktikanten eintreten könnten, damit die Ueberfüllung in, etwas gemindert werden könnte. Die Vor⸗ ſchläge waren zwar durchweg ſehr gut gemeint, ei⸗ ſie werden aber mit Ausnahme des journaliſti⸗ n“ ſchen Berufs von den Beteiligten kaum viel b⸗ beachtet werden und ſomit zur Bekämpfung der Notlage wenig geeignet ſein. Gerade aber wieil es ſo viel Schwierigkeiten für einen Lehr⸗ r- amtspraktikanten bietet, in einem anderen Beruf unterzukommen, ſollte die Entſcheidung 5 7 über die Aufnahme der Anwärter in den ſtaat⸗ llichen Schuldienſt möglichſt frühzeitig erfolgen. t⸗ Am wirkſamſten wäre wohl die Beſtimmung, daß das Unterrichtsminiſterium nur ermächtigt 15 wäre, ſolche Kandidaten zur Staatsprüfung 5 zuzulaſſen, die im Reifezeugnis in den 35 Fächern, die den Hauptgegenſtand ihrer Stdatsprüfung bilden, gute Noten erhalten 1 haben. Dadurch könnten von vornherein viele 58 Anwärter vom Lehrerberuf ferngehalten wer⸗ z⸗ den, und die Betreffenden wären in der Lage, ch rechtzeitig ſich einem anderen Beruf zuzuwen⸗ den. Ein anderer Ausweg böte ſich, wenn man die Maßnahme der Juſtizverwaltung bei der 2 Einführung des Bürgerlichen Geſetzbuches be⸗ t⸗ folgte. Damals wurde allen älteren Juriſten, die auf 1. Jannar 1900, dem Einführungs⸗ termin des Bürgerlichen Geſetzbuches, um ihre Zuruheſetzung nachſuchten, die Fortzahlung des Gehalts auf die Dauer von 3 Jahren zuge⸗ 5 ſichert, ſo daß ſie erſt nach Ablauf dieſer Zeit 12 in den Bezug des Ruhegehalts gelangten. Die Zahl der älteren akademiſchen Tehrer(Pro⸗ feſſoren und Direktoren) iſt zwar nicht ſehr 15 groß. Im 70. Lebensjahre ſtehen nur 2 oder 3. 5 Man müßte alſo ſchon auf das 65. Lebensjahr 5 zurückgehen. Dieſe Maßregel würde aber die Staatskaſſe, wenn auch nicht zu erheblich, be⸗ 0 laſten und nur eine ganz vorütbbergehende Beſſe⸗ rung herbeiführen, während ein Rückſchlag 5 nicht ausbleiben könnte. Immerhin würde dieſe Maßnahme keinen Lehrer hart treffen und „ Iwenigſtens für den Angenblick einigen zwanzig Lehramtspraktikanten eine raſchere Anſtellung ermöglichen. Die Beſprechung der Inkerpel⸗ Aklatzon in der Zweiten Kammer wird über die zu einer Abhilfe geeigneten Maßnahmen ein⸗ gehend verhandeln und verſuchen, wie die Haärte, die der neueſten Maßnahme der Unter⸗ — richtsverwaltung anhaftet, gemildert werden 5 könnte. 5 5 3 ler 9 6 e Bayeriſche und pfälziſche 1 K* 4 15 t Politik.„„ a 7 8 15 Der Beſuch des Herzogspaares von Braun⸗ ſchweig in München. w. München, 7. Juni. Bei der Galatafel, die heute Abend zu — Ehren des Herzogs und der Herzogin 5 von Braunſchweig ſtattfand, hielt der König folgende Anſprache: Es iſt der Königin und Mir eine tief emp⸗ fundene Freude, Eure Königlichen oheiten bei uns begrüßen zu dürfen. Gerne ergreife Ich die willkommene Gelegenheit, Euren Kö⸗ niglichen Hoheiten nochmals perſönlich Meine beſten Glückwünſche zu der Geburt des Thron⸗ folgers zum Ausdruck zu bringen und daumit Meinen herzlichſten Dank für die liebenswür⸗ dige Uebertragung der Patenſchaft zu verbin⸗ den. Innigen Anteil haben Wir an dem Tauf⸗ feſte genommen, das Eure Königlichen Ho⸗ fürſtlicher Verwandten und Freunde, begleitet von den treuen Segenswünſchen des ganzen deutſchen Volkes, vor wenigen Wochen began⸗ gen haben. Wir wiſſen die Ehre zu ſchätzen, die Eure Königlichen Hoheiten Uns damit erwei⸗ ſen, daß Ihre erſte Reiſe nach dieſem großen Ereignis ſich nach München richtet. Eure Hgl. Hoheit und Ihre durchlauchtigſte Gemahlin die Herzogin, in der Ich zugleich die Tochter Mei⸗ nes treuen Freundes Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers begrüße, ſeien Meinem Hauſe und Meinem Lande von Herzen willkommen. Eure Königliche Hoheit ſind in Bayern nicht fremd. Noch unter Meinem Höchſtſeligen Herrn Vater ſind Eure Königliche Hoheit in eines der bayeriſchen Regimenter eingetreten, die auf hundert Jahre einer ehrenvollen Geſchichte zu⸗ rückſchauen können. Als Offizier Meines Erſten ſchweren Reiterregiments haben Eure König⸗ lichet Hoheit mit vorbildlichem Pflichteifer gedient. Die ernſte Hingabe an den ſoldatiſchen Beruf, die jugendfriſche Betätigung frohen Reiter⸗ mutes und die herzliche Pflege treuer Kame⸗ radſchaft haben Eurer Königlichen Hoheit die aufrichtigen Sympathien des Regiments und die ganz beſondere Wertſchätzung ſeines Offi⸗ zierkorps erworben, das ſich glücklich ſchätzt, Eure Königliche Hoheit auch heute noch zu den Seinen zählen zu dürfen. Die göttliche Vor⸗ ſehung hat Eure Königliche Hoheit inzwiſchen einem hohen Pflichtenkreiſe zugeführt. Hierauf erwiderte der Herzog von Braunſchweig: Eurer Majeſtät ſagen die Herzogin und ich unſern innigſten Dank für den uns gnädigſt bereiteten hocherfreulichen Empfang und für das zu Herzen gehende Willkommen, das Eure Majeſtät ſoeben geruht haben, an uns zu rich⸗ ben. Eure Majeſtät haben dabei die Güte ge⸗ habt, auch auf unſer junges Familienglück hin⸗ zuweiſen. In bezug auf dieſes möchten wir auch an dieſer Stätte Euerer Majeſtät für die gnä⸗ dige Uebernahme der Patenſchaft bei unſerem Sohne von Herzen danken. Es drängt mich des weiteren der tiefen Dankbarkeit Ausdruck zu geben, von der ich gegenüber Euerer Majeſtät und Euerer Maje⸗ ſtät unvergeßlichem Hochſeligen Herrn Vater in Würdigung deſſen erfüllt bin, daß ich vor ſechs Jahren in das mir ſo teuer gewordene Königliche Regiment eintreten durfte, dem noch heute verbunden zu ſein mir zur größten Freude und Ehre gereicht. Die glücklichen Jahre des Dienſtes bei den Schweren Reitern, alle Gnade und Güte, die ich während dieſer Zeit an dem Königlichen Hofe gefunden habe und das herzliche Entgegenkommen, das ich an ſo vielen anderen Heimſtätten des ſchönen bayeri⸗ ſchen Landes erfahren durfte— alles dieſes iſt meinem Herzen unauslöſchlich eingeprägt. Ich werde insbeſondere nie vergeſſen, welche Be⸗ deutung meinem Eintritte in die bayeriſche Armee für die Geſtaltung meines Lebensweges beizumeſſen iſt. 8 Wenn ich nunmehr nach Uebernahme der Re⸗ gierung der mir angeſtamunten Lande als deut⸗ ſcher Bundesfürſt mit meiner Gemahlin zum erſtenmal am Hofe Euerer Majeſtät erſcheine, ſo bin ich durchdrungen von dem Wunſche, daß Euere Majeſtät uns allezeit das bisherige gnä⸗ dige und herzliche Wohlwollen erhalten und daß meine ſtgatlichen und perſönlichen Bezieh⸗ ungen zu Euerer Majeſtät Reiche immerdar die beſten ſein mögen. Möge andererſeits über Eurer Majeſtät und Eurer Mafeſtät ſeit vielen * aeh fe khunderten verwandtſchaftlich verbundenem Hauſe allezeit ein gütiges Geſchick walten. Zur Bekräftigung dieſes uns alle beſeelenden Wun⸗ ſches bitte ich die Anweſenden mit mir in den und das geſamte Königliche Haus hoch, hoch, hoch! Berbandstag des Verbandes deutſcher Beamtenvereine. wW Hamburg, 6. Juni. Der ordentliche Verbandstag des Verbandes deutſcher Beamtenvereine wurde heute Vormit⸗ tad durch den Vorſitzenden Miniſterialrat Juſt eröffnet. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß auf dem Verbandstag 110 Vereine mit 1262 Stim⸗ men vertreten ſind. An den Kaiſer und den Ehrenvorſitzenden Oberbürgermeiſter Wermuth⸗ Berlin wurden Begrüßungstelegramme abge⸗ ſandt. Namens des Hamburgiſchen Senats be⸗ grüßte Bürgermeiſter Dr. Schroeder die Ver⸗ jammlung und wünſchte den Verhandlungen beſten Erfolg. Der Vorſitzende dankte in herz⸗ lichen Worten und führte u. a. aus, der Ver⸗ bandsvorſtand habe das Beſtreben, den Verband zum Vertreter der geſunden, ſtaatstreuen Be⸗ amtenſchaft zu machen. Der Verband ſolle ein Bindeglied ſein zwiſchen Beamtenſchaft und Re⸗ gierung. Der Verbandstag nahm folgende Reſol tion an: „Der Hamburger Verbandstag des Verban⸗ des Deufſcher Beamtenvereine erklärt ſich mit den Ausführungen der Denkſchrift über die Krankenverſorgung der Beamten einverſtau⸗ den. Er erblickt in dem darin gemachten Vorſchlage für Beamte und Lehrperſonen an den öffentlichen Schulen Krankenkoſten⸗Zu⸗ ſchuß⸗Kaſſen auf geſetzlicher Grundlage unter Beteiligung der Dienſtgeber zu errichten, ein notwendiges und geeignetes Mittel, den durch Krankheit herbeigeführten geldlichen Nöten der Beamtenſchaft abzuhelfen. Der Verbands⸗ tag beauftragt deshalb den Vorſtand des Ver⸗ handes keim Herrn Reichskanzler, den hohen Regierungen der deutſchen Bundesſtaaten und bei den Organiſationsvertretern der Ge⸗ meindeverwaltungen vorſtellig zu werden, daß ſolche Kaſſen baldigſt errichtet werden. Im weiteren Verlauf wurden ein Antrag des Beamtenvereins zu Freienwalde(Oder), der die Einrichtung einer Brockenſammlung zur Jör⸗ derung der Wohlfahrtsbeſtrebungen des Ver⸗ bandes bezweckt und ein weiterer Antrag auf Erſatzgewährung aun Verbandsmitglieder durch Hotels zurückgezogen. Es wurde ferner hinge⸗ wieſen auf einen im„Tag“ vom Vorſitzenden des Verbandes zur Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie Generalleutnant z. D. v. Liebert veröffentlichten Artikel, in dem es heißt, daß das ſozialdemokratiſche Gift bereits auch in die untere und mittlere Beamtenſchaft gedrungen ſei. Auf Anregung der Verſammlung wird der Vorſitzende Miniſterialrat Juſt dem Verfaſſer des Artikels mitteilen, daß ſeine Aeußerung als Beleidigung der unteren und mittleren Beam⸗ ten zurückzuweiſen ſei. Als Ort der nächſten Verſammlung des Ver⸗ bandes wurde Düſſeldorf gewählt. Aus Stadt und Land. „%% 8 2. Landesverſammlung des Verbandes bad. Schreiner⸗ Die Einladung des Hauptvorſtandes zur 7. Jandesverſammlung in Mannheim hatte einen nachhaltigen Widerhall gefunden und deshalb einen überaus zahlreichen Beſuch aus allen Teilen gezeitigt. Die Tagung wurde am Sams⸗ tag Abend durch eine Vorbeſprechung der Dele⸗ gierten in der„Liedertafel“ eingeleitet. In der⸗ ſelben wurden alle ſtrittigen Punkte der Tages⸗ ordnung vorberaten und die in Erſcheinung Gegenſätze einer Klärung näher ge⸗ bracht. 1 2— Die Hauptverſammlung eröffnete der 1. Vorſitzende Krone(Mannheim) am Sonntag Vormittag halb 11 Uhr im großen Saale der„Liedertafel“ mit begrüßenden Wor⸗ ten. Dabei gedachte er ſpeziell des Vertreters dey Stadtverwaltung, Herrn Stadtrat Vogel, ferner Herrn Handwerkskammerfekretär Ha u⸗ ßer ſen., den er als den„Unſrigen“ bezeichnet, Ruf einzuſtimmen: Seine Maſeſtät der König — ee Daun Herrn Rektor Schmid von der Mann der Erziehung, eines tüchtigen Nachwuchſes als der reits viel getan hat, wofür unſer Gewerbeſchul⸗ int Haubwerk nicht Handwerkers nicht ausnutzen, um billigere de ee heimer Gewerbeſchule und ſchließlich begrüßte der Vorſitzende Herrn Wolf als Vertreter des Gewerbe⸗ und Handwerkerverbandes, den Di⸗ rektor der Gewerbebank, Herrn Lein inger, und die Vertreter des württembergiſchen Ver⸗ bandes der Schmiedemeiſtervereinigung und der Vereinigung Ludwigshafen. Nach kurzen Be⸗ grüßungsanſprachen der einzelnen Vertreter wird in Punkt 2 der Tagesordnung: Ge⸗ ſchäftsbericht und Entlaſtung des Vorſtandes eingetreten. Der 2. Vorſitzende, Herr Bardes(Heidelberg), ſtreifte hierbei die allgemeine Lage des Handwerks, die Beſchaf⸗ fung von Hypotheken, die Wertzuwachsſteuer und den daraus reſultierenden Niedergang des Baugewerbes, und präziſiert kurz die Aufgaben des Tandesverbandes. Der eigentliche Ge⸗ ſchäftsbericht zeigt eine Vermehrung des Mit⸗ gliederſtandes, eine gute Entwicklung der Fach⸗ preſſe und gibt im Allgemeinen ein Bild regſter Arbeit ſeitens des Vorſtandes. Er ergibt aber auch, daß nicht immer der Erfolg gezeitigt wurde, der den Unternehmungen zu wünſchen geweſen wäre, ſpeziell wird in der Diskuſſion bedauert, daß die Regierung auf eine Eingabe des letzten Verbandstages noch keine Rück⸗ äußerung gegeben hat. Der nunmehr folgende Kaſſenbericht ergibt bei 798.65 Mk. Ein⸗ nahme und 630.85 Mk. Ausgaben ein Vermögen von 1175.41 Mk., wovon 300 Mk. bei der Spar⸗ kaſſe Heidelberg feſtgelegt ſind. Da gegen beide Berichte nichts zu erinnern iſt, wird auf Antrag dem Vorſtand und Kaſſier Entlaſtung erteilt. Punkt 4, Beitragserhöhung, iſt bereits in der Vorbeſprechung eingehend beraten wor⸗ den, ſodaß die Abſtimmung eine einſtimmige Er. höhung des Jahresbeitrags von 1 Mk. auf 2 Mk. erbrachte. Hierauf erhält 5 5 Herr Handwerkskammerſekretür Haußer Mannheim das Wort zu ſeinem Vortrag Neuzeitliches Handwerk!. Es gab eine Zeit, da dem Hand⸗ werk bereits der Grabgeſang geſungen wurde. Wohl war der Peſſimismus berechtigt, denn die ſich immer mehr ausbreitende Induſtrie drängte das Handwerk zurück und drohte es zu unterdrücken. Die Grenze zwiſchen Induſtrie und Handwerk iſt noch vielfach verwiſcht. Ein klärendes Beiſpiel gibt der Vergleich eines Ozeandampfers, der ſich nur auf hoher See frei bewegen kann, und eines Küſten⸗ baotes, das in die engſten Einbuchtungen hinein⸗ fährt. So ſcheidet die Induſtrie ſich durch die Her⸗ ſtellung von Maſſenartikeln von dem Handwerk, das durch Geſchmack und Individualität beſtimmte Qualitätsarbeit herſtellt. Damit iſt auch die Lebensfähigteit des Handwerks erwieſen. Zur Er⸗ haltung derſelben iſt zunächſt die Hilfe von Staat und Gemeinde in Erwägung zu ziehen. Es fann geiggt werden, daß dieſe hierbei in ihrem Beſtreben ſen.⸗ Vorausſetzung einer gedeihlichen Entwickelung be⸗ weſen den Beweis gibt. Ein gut gebildeter Handwerker kann nun ab auch eine entſprechende Bezahlung beanſprie Mit welchem Beiſpiel geht der Staat hierbe So lange das Submiſſionsweſen 50 gebung der Arbeiten zum niederſten Angebok nicht beſeitigt iſt, kann eine Geſundung der Verhältni Lintreten. Man ſollte den 1 berſtand, das Unvermögen oder die Eir zu erzielen. Von weitgehender Bedeutung iſt die Sachverſtändigenfrage. erfreulich, daß deren Vorſchläge immer mehr Norm des Preisgebots gelten. Allerdings iſt mäß des volkswirtſchaftlichen Grundſatzes von ſtung und Gegenleiſtung eine entſprechende Bezah lung der Sachverſtändigen zu fordern. Zur Durch⸗ führung aller dieſer Fragen iſt aber trotz der in Ausſicht ſtehenden ſtaatlichen und kommunal Hilfe die ſtärkere Betonung der Selbſthilfe nötig Dies iſt in erſter Linie mehr Difziplin in den eigenen Reihen und die Erhaltung der Standes⸗ ehre. Damit ſbeht das Genofſenſchafks⸗ weſen im engſten Zuſammenhang. Die Bildung und Ausbreitung der verſchiedenſten Genoſſenſchaf⸗ ten befindet ſich denn auch in einer aufſteigenden Linie. Ihr letzter Erfolg iſt die Anſammlung von Kapitalien, deren Verwendung durch noch bevor⸗ ſtehende beſondere Aufgaben bedingt wird, die ſich auch aus den ſozialen Pflichten und der Verſiche⸗ rungsgeſetzgebung ergeben. Der ſtärkſte Ausdruck iſt aber die Organiſation und beiten umgeben von einem glänzenden Kreiſe Das 3. große Leipziger Bachfeft. 1(Spezialbericht unſ. W..Dg.⸗Karreſpondenten,) Leipgig, 6. Juni. Nun iſt auch der dritte und offiziell letzte Jeſt⸗ tag mit 8 viel zu vielen Genüſſen vorüber. Frühmorgens 10 Uhr fand wieder in der Tho⸗ maskirche ein Orgelkonzert ſtatt. Zwar war es recht bedauerlich, daß Prof. Straube nicht. wie es Urſbrünglich feſtgeſetzt war, ſich als Soliſt den weit über tauſend Zuhörern vorſtellte. Doch füllte der für ihn eingeſprungene braunſchwei⸗ giſche Hof⸗ und Domorganiſt Kurt Gorn ſeine Aufgabe in ſo überraſchend vornehmer Weiſe aus, daß man das anfängliche Bedauern über die Abſage Straubes gern und ſogar recht bald überwandt. Man könnte die Braunſchweiger faſt um dieſen Künſtler beneiden, wenn dieſes an ſich ſo häßliche Gefühl nicht durch die Aufrich⸗ tigkeit der Werke Bachs erſtickt würde. Herr Gorn ſpielte u. a. die Präludien und Jugen Amoll und D dur und zeigte damit, daß er nicht nur ein ausgezeichneter Techniker, ſondern auch ein Sucher Bachſchen Geiſtes iſt. Außer⸗ dem ſang Frl. Emmi Leisner ſieben Geſänge für Alt. Ihre gewiß ſehr rühmliche, klare Aus⸗ drucksform neigte allerdings an dieſem Morgen zu unangebrachter Härte. Die Sängerin unter⸗ ſchätzte zweffellos die ſelten gute Akuſtik der Thomaslirche und glaubte mehr Kraft anwenden zu müſſen, als es nötig geweſen wäre. Eine unvergeßliche Freude brachte den Feſt⸗ teilnehmern die Feſtmotette am Mittag der Leitung des Kantors zu St. Thomä, Prof. bereits genügend berichtet worden iſt. Dr. Guſtav Schreck, in der ſich der altbe⸗ ühmte Thomanerchor auf der Höhe ſeines meus zeigte. Man kann wohl behaupten, daß es keine Möglichkeit gibt, die fünfſtimmige Motette„Jeſu meine Freude“ noch gefeilter vor⸗ zulragen, als es der Thomanerchor tat. Das Stimmenmaterial der jungen Sänger iſt ein ſolch ausgeſuchtes, daß gewiß auch alle jene, die dieſen Chor noch nicht gehört hatten, nun verſtanden haben werden, wieſo gerade die Thomaner zu ihrem Weltruf kommen. So war dieſe öffenk⸗ liche Motette in der überfüllten Kirche eine rechte Erbauungsſtunde. Die Orgelbegleitung und Soli lagen bei dem Organiſten Max Feſt in guten Händen. Und nun zum Schluß das zweite Kirchen⸗ konzert, das dem Bachfeſt ein würdiges Ende be⸗ reitete: die hohe Meſſe in U moll, die den Ge⸗ danken der muſikaliſchen Monumentalität im Leben Bachs am reifſten wiederſpiegelt. Gewiß war Prof. Straube davon überzeugt, daß der Abſchluß des Feſtes zugleich ſein Höhepunkt ſein ſollte. Umfo ſchmerzlicher war es, daß Frl. Emmi Leisner noch während des jauzenden „Kyrie“ infolge Erkrankung abſagen mußte, ſo⸗ daß die Mühen Prof. Straubes ſchwer ent⸗ täuſcht wurden. Drum ſei in der Hauptſache der Leiſtung des Bachvereins, der in ſeiner Chor⸗ tätigkeit in dieſen drei Tagen faſt Uebermenſch⸗ liches in die Tat umſetzte, ein offen bewundern⸗ des Lob ausgeſprochen. Außerdem wirkten auch hierbei wieder Frau Anna Stronck⸗Kappel, Dr. Roemer und Dr. Roſenthal mit, von denen So erlebten wir drei Tage deutſcheſter Jahresgehalt von 60000 Mk. beziehen werde. 55 Schluß des 4. Bildes gern vermiſſen und dasſelbe Die 29. Jahresverſammlung des badiſchen; Caruſo wegen gebrochenen Heiratsverſprechen verklagt. 5 Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt der Prozeß des Fräulein Mildied Meffert gegen Caruſo auf 400 000 Mk. Entſchädigung wegen Brechens des Heiratsverſprechens durch gütlichen Vergleich auf Zahlung von 12000 Mk. beendet worden. Caruſo machte im Jahre 1906 die Be⸗ kanntſchaft der genannten Dame an der Metro⸗ politane⸗Oper. Mildied Meffert hatte in der Klageſchrift behauptet, daß ſie alle ſich ihr bie⸗ tenden Heiratsausſichten um Caruſo willen ab⸗ gelehnt habe und ſtützte ihre Anſprüche auf eine Anzahl von Briefen, die Caruſo an ſie ge⸗ Bei dem Vergleich wurden die Briefe an Caruſo zurückgegeben. Die Dame verzichtete auf alle weitere Anſprüche. Kutſchbach Nachfolger Schuchs? Nach einer Meldung der National⸗Zeitung iſt die Frage der Nachfolgerſchaft Schuchs in Dresden erledigt. die Stellung ſoll Hof⸗ kapellmeiſter Kutſchbach erhalten, der ein Babdiſcher Philologentag. Philologenvereins wurde in Baden⸗Baden ab⸗ gehaltene. Am Freitag fanden verſchiedene Be⸗ ſichtigungen und fachwiſſenſchaftliche Sitzungen ſtatt. Abends ſurde von den hieſigen Philo⸗ logen in der ſtädtiſchen Feſthalle ein Begrüt⸗ ßungsabend abgehalten. Geſtern vormittag fand in der Aula der Oberrealſchule die öffentliche Muſik, die noch lange erinnerungsreich in unſerm Herzen leben werden. Tagen 8 delberg) über unſere badiſchen Kunſtdenkmäler im Unterricht. 15 nichtöffentliche Hauptverſammlung abgehal⸗ en. Merkur gemacht. ſchrieben und die mit Baby unterzeichnet waren. Aufführung ſelbſt war unter der Regie des Inten nicht zum Schaden des Drama, leicht vermieden und Zuneigung zu Fedjas kleinem Kinde motivier und Direktor Dr Lucken bach(Hei⸗ Nach dieſen Vorträgen wurde Nachmittags wurde ein Ausflug auf den Sroßßh. Bof⸗ und Nati⸗ theater Mannheim. Deer lebende Leichnum Drama in 12 Bildern von Leo Tol ſt oi Da der„Lebende Leichnam“! an dieſer Stelle Samstag ausführlich beſprochen wurde, erübrigt e ſich, nochmals auf ſeinen Inhalt einzugehen. danten, Herrn Bernau, eine künfſtleriſch die dem Charakter des Stückes in den meiſten gen entſprach. Einige Längen können, das man wohl geſtern Abend ſelbſt empfunden habe werden, wie dies auch anderwärts geſchi So⸗ im 8. Bild die Rede Karenins, in der ex ſeine Ab und dadurch die dramatiſche Spannung nur nöti berſchleppt. Ebenſo wird man den gequälten mit der Unterredung zwiſchen Jedja und Sſaf beenden. Auch die Verſchleppung der einzel Sätze und Worte ließe ſich vermeiden. Es wa aller löblichen Abſicht, Stimmung zu ver oft zuviel des Guten. Aber im ganzen g eine achtenswerte Regie, die vielleicht nächſte Aufführung noch ſorgen„ daß Zigeunerlieder weniger konventionell klingen. Di dekorative Ausſtattung war mit Ausnahme de N55 Hauptverſammlung ſtatt. Profeſſor Dr. Daur (Baden⸗Baden) ſprach über„Fichte in unſeren ten Bildes(Korridor) eine zweckentſpr 4. Seite. Erzeral-Anzeiger. gadiſche Neueſte Nach ichten.(Mittagblatt) Montag, den 8. Junt 1914. zwar eine ſolche ohne jeden Parteiſtreit, mit der alleinigen Berückſichtigung des allgemeinen gewerb⸗ lichen Intereſſes. Daß die erfolgreich durchgeführt werde, iſt der beſchließende Wunſch des Referenten. Zu dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag macht Herr Ebecke⸗Karlsruhe einige Ausführungen, in denen er ſpeziell das Lehrlings⸗ und Submiſſionsweſen ſtreift, worauf Herr Hand⸗ werkskammerſekretär Ha ußer ſen. in ſeinem Schlußwort kurz erwidert. Nach einer kurzen Pauſe wird in Punkt 6 der Tagesordnung: Arbeitgeberſchu tz ber⸗ band, eingetreten. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß der Allgemeine deutſche Arbeitgeberſchutzver⸗ band wohl eine gute Einrichtung ſei, aber den Schreinermeiſtern nicht genüge. Es ſoll aber ver⸗ ſucht werden, etwas Gleichwertiges zu ſchaffen. Herr Bardes⸗Heidelberg erkennt in ihm den bisherigen einzigen Schutz gegen die Streikgefahr. Wenn ſeitens der Arbeitnehmer die Organiſation in den Vordergrund geſtellt werde, ſo iſt dies ihr gutes Recht, nur fordert die unmäßige Arbeitszeit⸗ verkürzung zur Gegenwehr heraus. Die Organi⸗ ſationsfrage iſt aber auch eine Geſchäftsfrage, zu der Geld nötig iſt. und hier wird es ſich ent⸗ ſcheiden, ob die Verſuche des Landesverbandes Er⸗ folg haben werden. Auf jeden Fall hat er es ſich mit zur Hauptaufgabe geſtellt, die Frage für alle ſeine Mitglieder günſtig zu entſcheiden. Schwierig⸗ keiten bereitet die Verknüpfung der gewerkſchaft⸗ lichen mit den ſozialiſtiſchen Geſichtspunkten ſeitens der Arbeitnehmer, wodurch auch die Tariffragen eine unſichere Baſis bilden. Der Zuſammenſchluß iſt deshalb umſo intenſiver nötig. In dieſer Sache liegt ein Antrag Freiburg vor: Der Landesverband wolle beſchließen, die Ein⸗ richtung zu treffen, daß die Angelegenheiten von Lohnbewegungen durch den Vorſtand geregelt werden. Es ſteht demſelben frei, mit dem Süd⸗ weſtdeutſchen Arbeitgeberſchutzverband Fühlung zu nehmen, jedoch in allen Fällen die Oberhand für ſich zu behalten. Hierzu ſpricht noch kurz Herr Obermeiſter Pfaff⸗Freiburg und der Vertreter des württem⸗ bergiſchen Verbandes, der auf einige ſpezielle Schwierigkeiten hinweiſt. Nach weiteren kurzen Ausführungen von Bardes und Herz⸗Mann⸗ heim wird der Antrag in namentlicher Abſtimmung einſtimmig angenommen. Zu Punkt 7: Wahl des Vorſtandes, wird der bisherige Vorſtand per Akklamation einſtimmig wiedergewählt. Als Ort der nächſten Tagung wird in Rückſicht auf das dortige Stadtjubiläum und die daſelbſt veranſtaltete Ausſtellung Karlsruhe gewählt. Unter Punkt 9, Wünſche und An⸗ träge, werden einige Anregungen bezüglich einer einheitlichen Buchführung und der Durchführung der gefaßten Beſchlüſſe gegeben. Nach Beſprechung einiger interner Angelegenheiten und verſchiedener Submiſſionsfälle ſchließt der Vorſitzende 8 Uhr die Verſammlung mit der Deviſe:„Vorwärts im⸗ mer, rückwärts nimmer.“ Das ſich anſchließende Feſteſ in angenehmer Weiſe für die verlaufenen Stunden der Arbeit und rief allgemeine Befriedigung her⸗ bor. Das am Abend ebenfalls im Saale der„Lie⸗ dertafel“ von der Fabrikanten⸗ und Schrei⸗ nermeiſter⸗Vereinigung Mannheim gegebene Feſt⸗Bankett bexeinigte die Delegierten und zahlreiche Gäſte, teilweiſe mit Frauen, noch einige Stunden zu fröh⸗ lichem Tun. Zur Verſchönerung des Abends trug ein Doppelquartett der„Oiederktafellſendie Herren Steiner, Weinreich und Gichele und die Kapelle Petermann unker Leitung des Herrn Kapellmeiſters Becker in wohlgelun⸗ gener Weiſe bei. Der Landesverband ſowohl wie der hieſige feſt⸗ gebende Verein können mit Befriedigung auf die Tagung zurückblicken, die ein Anſporn zu weiterer eifriger Arbeit ſein wird. Es ſei noch erwähnt, daß im Vorraum des großen Saales von der Firma . Carle eine neue Gehrungsmaſchine„Geca“ ansgeſtellt war und das regſte Intereſſe der Fach⸗ leute fand. E. Schützenfeſt in Mannheim. Unter den erſten Stiftern von Ehrengaben für das vom 5. bis 12. Juli ſtattfindende 27. Verba ndsſchießen des Badiſch⸗Pfälziſch⸗ Mittelrheiniſchen Schützenverbandes befindet ſich neben dem Großherzog vpn Baden, dem hohen Protektor des Feſtes, auch König Ludwig don Bahern. Deſſen Gabe beſteht in einer ſchweren goldenen Taſchenuhr mit dem Mond⸗ gramm des Königl. Stifters. Fortgeſetzt laufen Anmeldungen von Ehrengaben ein, ſo daß zu Hoffen iſt, daß der Gabentempel eine reiche Aus⸗ ſtattung erbalten wird.— Die Arbeiten auf dem Feſtplatze ſchreiten rüſtig weiter, ebenſo auf dem Schußge lände. Auf dieſem werden exrichtet: 20 Standſcheiben, 14 Feldſcheiben, 4 Armeegewehrſcheiben, 2 Jagdſtände und 4 Piſtolenſcheiben.— Mit der in letzter Woche er⸗ große Zahl der Darſteller paßten ſich im Durch⸗ ſchnitt gut dem Mflieu an, wenn auch natürlich bei den verſchiedenen Stilrichtungen, die unſere Schau⸗ ſpieler ſich zu eigen nennen, ein vollkommenes Bild fich nur ganz ſelten und ſehr ſchwer ergeben wird. So wirkte z. B. Frl. Sande n fremdartig gegen Frl. Buſch, die als„Maſcha“ eiren tiefen Ein⸗ druck ſchuf. Da ſtehen ſich eben awei Auffaſſungen 5 über Schauſpielſtil gegenüber, die nicht ſo leicht zu Uberbrücken ſind. Ebenſo hätte mit einem Aheroi⸗ ſchen Ton Frau Hummel(28iſa!) zu kämpfen, wenn es auch nur für ihre künſtleriſche Kraft ſpricht, daß ſie ihm ſelten Ausdruck verlieh und im Grunde das Weib in ihrer in dieſem Falle voll⸗ enen Haltloſigkeit gab, die eben als Erbteil gegenüber ihrem erſten Gatten weibliche Reſigna⸗ kion mitbekommen hat, die ſie zuletzt zur heucheln⸗ den Lüge zwingt. Irl. Wittels(Anna Dmi⸗ trijewna) eutzückte durch ihren Charme und queck⸗ rige Lebhaftigkeit, doch mag ſie ſich hüten, auch Rur ein Atom mehr zu geben. Herr Grünberg hat ſich mit der Darſtel⸗ Aug des„Fedſa“ ſtarken Applaus und volle Sympathie errungen. Es iſt kein Fehler daß er mige Poſen und Züge von Moiſſis„Leichnam“ derne des Edelſt der— elſten zu wa ſen entſchädigte ſolgten Bildung des Wohnungsaus⸗ [chuſſes ſind alle Kommiſſionen gebildet. Dem genannten Ausſchuß liegt die Beſchaffung guter Wohngelegenheiten in Hotels und Gaſt⸗ häuſern ob und dieſer wird es ſich angelegen ſein laſſen, den eintreffenden Schützen und Fremden in weitgehendſtem Maße Rechnung zu tragen.— Bezüglich der Bewirtu ng auf dem Feſtplatze kann mitgeteilt werden, daß dem Jeſtwirte, Reſtaurateur Wilh. Weber aus Frankfurt a. M. außer der Jeſthalle auch der Betrieb der Münchner Bierhalle übertragen wurde. In dieſer wird die bekannte bayeriſche Kapelle Rudi Winkler konzertieren. Reſtau⸗ rateur Stängle, welcher den Betrieb der Mann⸗ beimer Bierhalle übernommen, wird eine eigene Münchener Kapelle mitbringen. Die Weinhalle wurde von dem bekannten Mannheimer Wein⸗ irt Anton Schlupp gepachtet. Der Betrieb d Cafés iſt zur Bewerbung ausgeſchrieben.§ kommen noch die Darbietungen der für das; engagierten Militärkapellen und die Se zwürdigkeiren und Beluſtigungen, welche auf Juxplatze geboten werden, ſo daß für reichlic Bewirtung und Vergnügen der Beſucher des Feſtes hinreichend geforgt wird. S — 2— Gartenfeſt der Liedertafel im 85 2 Friedrichspark. Das am Samstag Abend im von der Mannheimer Liedertafel veranſtaktelo Gartenfeſt fand trotz der wenig ſommerlichen Witterung— bei der herrſchenden kühlen Tem⸗ beratur war die Ueberkleidung unentbehrlich— allgemein lebhaften Anklang. Was ſchadets auch? Die Liedertäfler laſſen ſich's nun einmal nicht nehmen, bei den Vereinsveranſtaltungen zum Gelingen des Ganzen ihr Beſtes beizu⸗ zragen. Und ſo waren ſie und ihre Gäſte mit den Damen ſehr zahlreich erſchienen. Wenn die Natur ihnen partout keinen Sommerabend be⸗ ſcheeren wollte, ſo wurde er eben aus den hun⸗ dert wohlklingenden Sängerkehlen herbeige⸗ zaubert. Und wundervoll ſchollen mächtig durch die leiſe rauſchenden Bäume in die Sommer⸗ gacht hingus:„Hoch empor“,„Des Reiters Morgenlied“,„Der Finken Frühlingslied“, Hans Wagners packende„Gotentreue“,„Mut⸗ terliebe“ und als geeignete Ueberleitung zu dem Terpſichore gewidmeten Teil„Tanz u. Geſang“. Für die vorzüglichen Leiſtungen, an denen auch der Dirigent, Herr Muſikdirektor Edgar Han⸗ ſer, ſeinen gebührenden Anteil hatte, wurde der wackeren Sängerſchar freudigſter Beifall gaz⸗ zollt. Dazu die von unſerer Grenadier⸗ Kapelle unter Kapellmeiſter Heiſigs Lei⸗ tung gebotene gediegene Muſik— mit all dem iſt zur Genüge dargetan, daß es wieder einmal ein genußreicher Abend bei den Liedertäflern war. An das Gartenfeſt ſchloß ſich, wie ſchon erwähnt, ein Tänzchen im Saale an, das dem Abend einen fröhlichen Abſchluß gab. hat ein hervorragender Mitbürger das Zeitliche geſegnet. Geſtern verſchied im 50. Lebensjahr nach längerer ſchwerer Krankheit Herr Konſul Dr. Paul Ladenburg. Der Verblichene, der unvermählt war, hat ſich ganz beſondere Ver⸗ dienſte um die Entwicklung der Bankfirma W. H. Ladenburg u. Söhne erworben, aus der bekanntlich die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft hervorgegangen iſt. Der Heimgegangene war lange Jahre Teilhaber des um die jetzige wirt⸗ ſchaftliche Größe Mannheims ſo hochverdienten Bankinſtituts. Als die Firma W. H. Ladenburg u. Söhne in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt wurde, berief man den Verſtorbenen in den Vor⸗ ſtand dem er bis vor etwa 4 Jahren angehörte. Dann trat er in den Auſfſichtsrat über. Sein kluger Rat, ſeine umfaſſenden Kenntniſſe wur⸗ den ſtets hochgeſchätzt. Aber nicht nur dem hei. miſchen Bankinſtitut, mit dem er ſo innig ver⸗ wachſen war, widmete er ſeine reichen Erfahrun⸗ gen und ſeine hervorragenden kommerziellen Fähigkeiten, ſondern auch verſchiedenen be⸗ deutenden auswärtigen Unternehmungen. So war u. a. Mitglied des Aufſichtsrats der Deutſchen Hypothekenbank in Meiningen, der Mer⸗ tens⸗Tiefdruck G. m. b. H. Berlin und der Weil⸗ werke Rödelheim bei Frankfurt. Alle dieſe Geſell⸗ ſchaften werden den Heimgegangenen ſchwer ver⸗ miſſen. Als ſein Vater, Herr Bankier Ferdinand Ladenburg, vor etwa 10 Jahren ſtarb, wurde er deſſen Nachfolger in ſeiner Eigenſchaft als eng⸗ liſcher Konſul. Auch für dieſe für den Mannheimer Platz ſo wichtige Poſition war der Heimgegangene CTTTTTTTT—... ͤ———— Szenen hat Herr Griüinberg ſogar eine— vieler Empfinden nach— richtigere Auffaſſung getrof⸗ fen. Während Moiſſi ſchon von Anfang an tot iſt, gibt Herr Grünberg noch Steigerung reſp. Niedergang.— Dem an und für ſich ſchon lang⸗ weilenden„Karenin“ vermochte Herr Alberti kein weiteres Intereſſe einzuflößen; auch Herr Godeck hatte ſich für den alten Fürſten(un⸗ glückliche Maske!) einen Ton und Haltung an⸗ gelegt, die auf die Dauer ermüdetenn Aus der Reihe der zahlreichen kleineren Rollen ragte Herr Kolmar in der glänzenden Type eines Unterſuchungsrichters hervor. Dr.. E. Nus dem Mannheimer Kkunstleben. Apollo⸗Theater Mannheim. „Der luſtige Kakadu“, welcher ſeit einer Reihe von Jahren den größten Erfolg im Apollo⸗ Theater hatte, geht heute und die folgenden Tagen in der Premierenbeſetzung mit Herrn Julius Spielmann als Gaſt in Szene. Heute *Konſul Dr. Paul Labenburg f. Wieder k der richtige Mann. Herr Dr⸗ Paul Ladenburg hinterläßt einen Bruder und zwei Schweſtern, Herrn Bankier Edgar Ladenburg, Frau Sanitäts⸗ rat Veit und Frau Rittergutsbeſitzer Dorff in Ko⸗ burg. Mit dieſen nächſten Anverwandten und den übrigen Mitgliedern der Familie Ladenburg trauert die große Schar derjenigen, die dem ver⸗ dienſtbollen Mitbürger im Leben näher treten durften, um einen Mann, der durch ſeltene Gaben des Geiſtes und Herzens ſich auszeichnete und ſich durch ſein Wirken ein bleibendes ehrendes Anden⸗ ken ſicherte. * Frühlingsabend⸗Feier ſuch kein ſchlechter zu nennen. Bruchſaler Dragoner unter zimmermann hatte den muſi⸗ s Abends übernommen. verſchiodenen Ouvertüren, chen uſw. geſiel beſonders„An der Weſer“ mit Friedrichspark de *Schiffsunfall. Im Schierſteiner Hafen iſt der 12000, Zentuer ſaſſende Rheinkahn„A 9 e Maria“ untergegangen. Das mit Kalk⸗ ſteinen beladene Schiff hatte im Rotterdamer Hafen bei einem Dampfer⸗Zuſammenſtoß ein Leck erhalten, das fehlerhaft repariert wurde. Infolgedeſſen barſt das Schiff völlig auseinan⸗ der und die Beſatzung des Schiffes vermochte ſich kaum zu retten. Das Schiff war Eigentum einer Witwwe Wirges aus Unterlahnſtein. * Das Jeſt der Silberhochzeit begehen am heutigen Tage Herr Korrektor Hermann Heitz und ſeine Gattin Marie geb. Faißt. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Die Störungen durch die Luftwirbel im Norden und Süden löſen ſich auf. Der Hoch⸗ druck von Weſten greift nunmehr in Mittel⸗ europa Platz. Für Dienstag und Mittwoch iſt trockenes und wärmeres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 8. Juni 1914. Selbſtmord. Aus unbekaunter Urſache hat ſich am 6. Junk. nachmittags ein 50 Jahre alter verheirateter Taglöhner aus Unteralbach, zuletzt hier Bellenſtraße 12 wohnhaft, in einer Zelle des Gr. Amtsgefängniſſes in G 6, woſelbſt er eine Awöchentliche Haftſtrafe zu verbüßen hatte, erhängt. Aeues aus Ludwigshafen. * Karambolage. Samstag nachmittag ſtieß an der Kreuzung der Oggersheimer⸗ und Max⸗ ſtraße ein Zug der Rhein⸗Haadribahn mit einem Laſtauto der Brauerei Sinner in Grünwinkel zuſammen. Nur der Geiſtesgegenwart des Autolenkers war es zu verdanken, daß ein grö⸗ ßeres Anheil verhütet wurde, da der Chauffenr im letzten Augenblick ſeinen Wagen herumriß, wodurch der Auprall abgeſchwächt wurde. So⸗ wohl der Straßenbahnwagen wie das Auto wurden beſchädigt. Aufgegriffen. Durch die Polizei wurde geſtern abend ein achtzehn Jahre alter junger Mann aus Wetzlar aufgegriffen, der ſeinem Vater 500 Mark ſtahl, damit flüchtig ging und das Geld mit einem Kollegen verpraßte. Bei ſeiner Feſtnahme fand man nur noch den Be⸗ trag von 270 Mark * Durchreiſe. Geſtern nachmittag 1,15 Uhr reiſte Königin von Griechenland mit dem D⸗Zug à hier durch. Nach 10minüti⸗ gem Aufenthalt auf der hieſigen Station er⸗ folgte die Weiterfahrt nach Frankfurt. Letzte Nachrichten und Telegramme. wW. München, 8. Juni. Das Herzogs⸗ paar von Braunſchweig und der Erb⸗ prinz ſind geſtern Abend 1211 Uhr nach die dirigiert der Komponiſt Herr Heinz Lewin noch⸗ mals ſein Werk von morgen ab liegt die Orche⸗ ſterleitung in Händen des Herrn Kapellmeiſter Waldes. 5— Gmunde n abgereiſt. Am Bahnhofe waren zur Verabſchiedung der König mit der Prin⸗ zeſſin Adelgunde, das beiderſeitige perſönliche ee de krauchegſge Snetsniaſte Den⸗ der preußiſche Geſandte von Treutler und der Ehrendienſt des Herzogspaares erſchienen. Das Publikum begrüßte das Herzogspaar mit leb⸗ haften Hochrufen. W. Paris, 8. Juni. Nach einer Blätter⸗ meldung aus Rabat wurde eine Abteilung franzöſiſcher Soldaten, welche die mit der Herſtellung der Telegraphenleitungen von Atedders nach Ulmes beſchäftigte Abteilung überwachte von Pajanleuten ange⸗ griffen. Die Marokkaner wurden mit Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. Die Franzoſen ſollen vier Tote und ſieben Verwundete haben W. Athen, 8. Juni.(Agenzia Athen.) In Tſchesme warten 25 000 griechiſche Flüchtlinge auf einen Dampfer zur Ueberfahrt nach Griechen. land. Die griechiſchen Vertreter bei den Mäch⸗ ten haben den Auftrag erhalten die Vorgänge in Kleinaſien und den Proteſt Griechenlands bei der Pforte den Regierungen zur Kenntnis zu bringen. Eine neue deutſche Großſtadt. W. Mülhauſen i. Elſ., 8. Juni. Unſere elſäſſiſche Induſtriemetropole zählt nach der Eingemeindung von Dornach, die geſtern unter gewaltigem Andrange feſtlich begangen wurde, 108 000 Einwohner und iſt damit in die Reihe der Großſtädte eingetreten. Schwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Poliziſten und Auarchiſten. W. Rom, 8. Juni. In Acona hat die Polizei eine Proteſtverſammluug der Republi⸗ kaner und Anarchiſten gegen die Strafkompag⸗ nie im Heere, die heute am Nationalfeiertage wäh⸗ rend einer Truppenſchau ſtattfinden ſollte, verboten. Partei im Silla Roſſa unerarend edentatxrögove Am Nachmittag kamen am Sitze der republikaniſchen Partei im Silla Roſſa 300 Anarchiſten und Republi⸗ kaner zuſammen, um gegen das Verbot zu proteſtie⸗ ren. Als ſie ſich nach der Verſammlung nach dem rö⸗ miſchen Platz begaben, wo ein Konzert ſtattfand, kam es zu Zuſammenſtößen mit der Pollzei. Hierbei wur⸗ den, wie das Giornale'Italia meldet, 8wei Ma⸗ nifeſtanten getötet und mehrere verhaftet. Großfeuer. Epernah, 8. Juni(Priw.⸗Tel.) Heute nachmittag wurde in Szanne ein bei Gelegenheit einer Feſtlichkeit aufgeſtiegener Ballon durch einen ſtarken Windſtoß gegen die Bäume ge⸗ ſchleudert und zerriß. Das Gas entzündete den Ballon. Er explodierte. 60 Perſonen wurden verwundet, darunter 25 ſchwer. Der Einbrecher im Bukinghampalaſt. ELondon, 8. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Die neulich anläßlich des Treibens der Wahl⸗ neiber aufgeſtellte Behauptung, daß niemand heimlich in den Bukinghampalaſt eindringen könne, iſt geſtern von einem Chauffeur namens Henry Pike widerlegt worden. Dieſem gelang es, die hohe Mauer, die den Palaſt umgibt, 3u überklettern, worauf er durch den Park unge⸗ ſtört ins Schloß gelangte, indem er eine Fenſter⸗ ſcheibe eindrückte. Dort durchſtöberte er mehrere von Dienſtboten bewohnten Räumlichkeiten und ſtahl ein ſilbernes Zigarettenetui, ſowie ein mit einem ſilbernen Knopf verſehenen Stock. Dann erbrach er das Zimmer eines Pagen der König⸗ in, wurde aber beim Durchſuchen der Schränke von dem Pagen ſelbſt geſtört, der ihn feſtnahm. Vor der Polizei behauptete der Einbrecher, daß er nicht die Abſicht gehabt hätte, einzubrechen, ſondern er wollte nur zeigen, daß man auch in den Bukinghampalaſt eindringen könne. Der erſte Paſſagierdampfer im Panamakanal. 'London, 8. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus 1 elſheſt gehene S91 das der Panamakanalgeſe bgehörige iff „Allianca“ heute durch die Schleuſen des Panamakanals fahren wird, um dieſe zu prüfen. Es iſt das erſte Mal, daß ein Paſſagierdampfer die Rieſenſchleuſe von Gatun paſſieren wird. Die franzsſiſche Nabinetts⸗ Rriſe. Ribot. W. Paris, 8. Juni. Der Entſchluß des Präſidenten Poincare, den Senator Ribot mit der Bildung des Kabinetts zu betrauen, wird von der gemäßigt⸗republikaniſchen und konſer⸗ vativen Preſſe ſowie den Briand naheſtehenden Blättern mit lebhafter Befriedigung aufge⸗ nommen. Ribot, 1842 geboren, wurde nach längerer parlamentariſcher Wirkſamkeit, in der er ſich als heftiger Gegner des Boulangismus erwies, als Freyeinet am 17. März 1890 ſein Kabinett bildete, mit dem Portefeuille des Auswärtigen betraut, das er auch unter Loubet behielt. Ribot leitete die auswärtige Politik im Sinne einer Annäherung an Rußland; der Beſuch einer franzöſiſchen Flotte unter Admiral Ger⸗ vais in Kronſtadt(23. Juli bs 8. Auguſt 1892) führte zu einem ungeheuren franzöſiſch⸗ruf⸗ ſiſchen Freudentaumel, der jedoch etwas ver⸗ wiſcht wurde durch den Panamaſkandal, in dem zahlreiche Miniſter und Abgeordnete verwickelt waren. An Stelle Freycinetts, der Iſchias, Rheumatismus, Gicht zus Leiden welche durch die Licht⸗ und Elektrotherapie beſonders günſtig beeinflußt werden. 852 Herr G. S. aus Mannheim ſchreibt, nachdem er von ſeinem rheumatiſchen Leiden befreit war: Die Schwierigkeit der Behandlung lag ſa darin, daß ich gleichzeitig Iſchtas hakte. Von beiden Leiden wurde ich durch die frappierend raſch wirkende Behandlung innerhalb 5 Wochen geheilt. f 1 Lichthettanſtalt Küligs, C 2, 1 — Sesfwet Telephon 4329— Broſchüre koſtenfret von—9 uhr— Sonstugs von —1 Uör. Montag, den 8. Juni 1914. General-Anzeiger.— Sadiſche Ueneſte Aachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. ſtark kompromittiert erſchien, übernahm 1892 Joubet die Miniſterpräfidentſchaft und das Innere, ftel aber im Kampf gegen die Radi⸗ kalen und machte Ribot Platz, deſſen auswär⸗ tiger Politik die Unterwerfung des Landes Dahome durch den Oberſt Dodds begeiſterte Anerkennung gebracht hatte. Inzwiſchen hatte die Unterfuchung des Panamaſchwindels die größte Aufregung im Lande erregt: Fünf ehe⸗ malige Miniſter und zahlreiche hervorragende Politiker und Finanzleute wurden in Anklage⸗ zuſtand verfetzt. Doch die Affäre verlief ſchließ⸗ lich im Sande. Nach dem Sturz Caſimir Per⸗ riers übertrug Felix Faure am 17. Januar 1895 Ribot die Kabinettsbildung, der auch die Finanzen übernahm. Der Feldzug nach Madagaskar wurde am 30. September durch die Einnahme von Tananarivo beendigt; am 10. Juni ſprach Ribot zum erſtenmal offiziell auf der Tribüne von der franko⸗ruſſiſchen Al⸗ lianz. Allein bei der Wiedereinberufung der Kammer im Oktober 1895 ſtürzte das Miniſte⸗ rium Ribot infolge einer Interpellation des Abg. Rouanet über die Südbahnen und die Teilnahme von Parlamentsmitgliedern an wieder in die Kammer gewählt, in der er ſich dann zur nationaliſtiſchen Partei bekannte. Seine große Rednergabe und der Gedanken⸗ reichtum ſeiner Vorträge ſtempelt ihn heute noch zu einem der beſten Redner der franzö⸗ ſiſchen Kammer. Im Jahre 1906 wählte ihn die Akademie zu ihrem Mitglied. Publiziſtiſch hat ſich Ribout hervorragend betätigt. Das Intereſſe Rußlands. Paris, 7. Juni. Einem republikaniſchen Abendblatt zufolge, ſteht die Pariſer Reiſe Palfologues keineswegs mit der Kabinertskriſe im Zuſammenhang, wie von nationaliſtiſchen Blättern verſchiedentlich verbreitet war, ſondern mitd er ruſſiſchen Finanzkriſe infolge deren be⸗ reits zwiſchen der franzöſiſchen und ruſſiſchen Regierung einige Meinungsverſchiedenheiten aufgetreten waren. Die albaniſche Kriſe. Berlin, 8. Juni. Von unf Berl. Bur.) Aus Rom wird telegraphiſch gemeldet: In An⸗ ſchluß an die Meldung über die Beteiligung Deutſchlands an der Aktion der Mächte erklärte die„Tribunga“: Was die Beteiligung Dentſch⸗ lands betrifft, ſo verzeichnen wir die Genug⸗ Finanzſyndikaten; es wurde durch das Mini⸗ ſtertum Bourgeois erſetzt. 1898 wurde Ribot 7 1 Aationale leicht⸗ und athletiſche Wettkämpfe des Maunheimer Fußball⸗Klub Phönir Maunheim. Zum erſten Male veranſtaltete der einheimiſche F. C. Phönixr ein Sportfeſt größeren Stils. Freudig begrüßen wir ödieſes Unternehmen und hoffen gern, daß es zu einer ſtändigen Eimrich⸗ tung wird. Nattonalen Charakter e man den Wettkämpfen verltehen, doch war erkicherweiſe die Teilnahme auswärtiger Athleten fehr gering. Den Hauptkontingent ſtellte Maunnheim und Lud⸗ wigshafen. in welche Städte auch die meiſten Preiſe füelen. Beſonders angenehm berührte es, einen ra⸗ piden Aufſchwung der Leichtathletik in Ludwigshafen konſtatteren zu können. Man vermißte leider uk⸗ furt, Straßburg. Saarbrücken, Stuttgart, Müuchen u. J. w. Immerhin durfte mam mtt Geuugtuung feſt⸗ ſtellen, daß in dieſen klafſtſchen Kämpfen alles nach Bervollkommnung ſtrebt. Von den erzielten Leiſtungen kann in Anbetracht der ungünſtigen Witte⸗ rung hervorragend geuannt werden. Vor allem ſeien zwei neue Inuger des Sports erwähnt, auf die man große Hoffnungen ſetzen darf: Schill ([Phömix Maunheim) und Lochner(Pfalz Ludwigs⸗ hafen). Erſterer gewaun ſowohlr das 50 Meter⸗ al⸗ auch das 100 Meber⸗Juntorkaufen in ſicherer Weiſe, während Lochner der Unterfekundanerh durch ſeinen glänzenden Stil im Speerwerfen und Stabhochſprung allgemein Staunen erregte. Das größte Jutereſſe wandte ſich naturgemaß den Stafettenläufen zu, die beiden mit dem Siege des V. f. R. Maunheim endeten. Mit der kombinterten 1500 Meter⸗Stafentr fand das Sportfeſt auch einen prächtigen Abſchluß. Die Rivalität der beiden einheimiſchen Vereine B. f. R. und Phönix ſteigerte die Hingabe der einzelnen Läufer aufs höchſte und verſetzte des Publikum, das trotz des Regens wacker bis zum Ende aushielt, in eine Spannung wie ſie durch die toſenden, anfeuern⸗ den Rufe nicht ſtärker hätte zum Ansdrucke gebracht werden kdunen. Der ganze Verkauf dieſes Kampfes war für den Sieger wie für den Unterlegenen ehren⸗ voll. Haas ſtartete als Erſter und verſchaffte ſeinem Verein gegen Heinzelmann einen bedeutenden Vorſprung. Dieſer ging aber beim 400 Meter⸗Laufen vollſtäudig verloren, denn Süſſch bief dieſe Strecke in unſbertrefflicher Weiſe. Seine Leiſtung iſt beſon⸗ ders hoch anzuerkennen, wenn man bsvückfichtigt, daß auch Friedebach pektabres bot. Der 200⸗ Metertsauf geſtaltete ſich zu einem Zweikampf Schill⸗Stuhlfauth, den der Phönixmann knayp für ſich entſcheiden konnte, während die Schluß⸗ ſtrecke durch das zähe Niederringen Meinhards durch Hammel gekrönt wurde. Der 100 Meter⸗ Senibrenlauf war ebenſo eine ſichere Beute für Söſch wie der 800 Meter⸗Senioreulauf für Haas. Im Sentorendreikampf ſah man den alten Kämpen Kaltreuther vom V. fſ. Rö ſiegreich, der mit ſeinem Klubgenoſſen Böhringer gleiche Punkt⸗ zahl erlaugte, in der Stichkonkurrenz(Diskuswerfen aber den erſten Preis davon trug. Böhringer Aunterlag auch im Junforendreikampf dem von früher Her bekannten Baldauf, um indeſſen im Hürden⸗ latrfeu einen glatten Steg zu fetern. Die Einzel⸗ reflultate bringen wir im Abendblatt. Das Feſt zog ſich erg in die Länge, erſt um 8 Uhr erreichte es ſein Gude, was etnesteils au der ungünſtigen Witterung, Andverfeits aber in der nicht genügenden Organi⸗ ſatton begründet kiegt. Hoffen wir fürs nüchſte Junhr auf beſſeres Wetter und flottere Abwicklung! J. M. ——ä640f-——— Frankfurter Pferderennen. Am erſten Jnni⸗Renntag gab es zwar nicht die erwarteten ſehr ſtarken Felder, aber doch guten intereſſanten Sport. Das gilt namentlich von der Hauptnummer, dem Präſtdenten⸗Preis. Eiſenkönig, den Leutnaut v. Morgen ritt, legte eine ungemein flotte Pace vor, hatte ſtets die Spitze und zog unan⸗ gefochten nach Hauſe. Räppe und Abſage konnten von Anfang an bei dem ſcharfen Tempo nicht mit⸗ kommen und endeten als Letzte. Dt. v. Herder ge⸗ wann das einleitende Flachrennen, brachte aber ſonſt ſeinen zahlreichen Anhängern Enttäuſchung. Die größte Qupte, welche ödie Zweihundert Überſchritt, gab es im Hürdenrennen auf Baſtion, der den heißen Favoriten Kondor leicht ſchlug. Nachſtehend die Re⸗ ſultate: Preis von Mariahall. 3000“. 2000 Meter. 1. Dr, F. Rieſes Knillhorn(Et. v. Her⸗ der), 2. K. Hartmanns Pvppleton(Et. v. Moßner), 3. E. v. Davids Munſter(Et. Graf Holck). Feruer: Paien, Va ken, Eile mit Weile, Ether Paien Vierter. Leicht 2% L. 43:10 14, 16. 15:10. 5 Palmengarten⸗Jagdrennen. 5000. 4000 Meter. 1. Etn. Frhrn. v. Bonnets In Dubio (Unterholzner), 2. G. Nettes Siskin(Weber). Ferner: Latour, der zu Fall kam. Leicht. 23110. Puchhof⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 5000 /. 4000 Meter. 1. M. Goeſchens Wiſe Tom (St. Frhru. v. Berchem), 2. G. Fahrs Loreley Grace (Et. v. Herder), 3. Em. Müllers Melilla(St. Graf Holck). Ferner: Mariant, J hope ſo, Saint Brede, Silver⸗Goblets, Sunbath. Mariani Bierter. Nach Kampf 2 8. 59:10; 19, 20, 2010. Fen⸗Jagbreunen. 4000 4. 3000 Meter. 4 e bmaen, i. Tr. 4. derr tuung, daß es ſich nicht nur zur Entſendung eines Schiffes entſchließt und damit ſich auf den felds Sternbild(Liſtel), 3. M. Schmidt⸗Schröders Macka(Unterholzuner) und G. Nettes Reine du Jour (Weber). Ferner: Armide, Corolla, Viluco, CEypris II, Agua. Cypris II fünftes Pferd. ,% L. 21:10, 15, 37, 10,:10. Steinach Hürdenrennen. 4000 /. 2800 Meter. 1. Lt. Oehmigkes Baſtion(Liſtl), 2. Geſtut Ludwigsfekds Kondor(Unterhozner), 3. Rittm. von Poſers Antimone Lufta). Ferner: Miß Qutck, Kunſtſtitck, Kate Greenaway, Blakulla, Corinna. Kunſtſtück Vierter. L. 235.10; 85, 14, 40:10. Präſidenten⸗Preis. Ehrenpreis und 10 000 K. 4500 Meter. 1. A. Wagners Eiſen⸗ könig St. v. Morgen), 2. H. Dührſſen und O. v. Mitzlaffs Delaware t. Frhr. v. Berchem), 3. A. Roſes Peter II(Lt. v. Moßner), 4. M. Rannerts⸗ hauſers Bauernfänger(St. Graf Holck), 5. Lt. Wein⸗ ſchencks Succurs(Beſ.), 6. R. Dalbkermeyers Abſage (Jonkheer van Repelger), 7. H. Suermondts Räppe (St. v. Herder). Leicht 4., 4., 6., 5 L. 82210, 29, 16, 18:10. Fervor⸗Flachrennen. 3000 J. 2800 Met. 1. Wepes Predictor(Et. Frhr. v. Berchem), 2. Dodels Thereſe(Beſ.), 3. K. Hartmanns Tapage (St. v. Mofmer). Ferner: Dream, Argile. berkegen 6 L. 22:10; 12, 12:10. Berliner Regatta. Die geſtrige Grünauer Regatßta hatte bei günſtigem Wekter viele Tauſende nach Grünau zu⸗ fammengeführt, welche auf Dampfern und an allen Orten aufgevichteten Tribänen am Langen See dem Wettkampfe beiwohnten. Um 4 Uhr 35 naßbte die kaiſerliche Dampfiacht„Alexaudria“, welche die Königsſtaudarte geſetzt hatte, vom Teltowkaual her. Der Kaiſer in Admiralsuniform ſtand auf Dock und ſah beim Einlaufen noch den Sieg des Berliner Ruderklubs„Brandenburgia“, in dem Zweifung⸗ nutannvieser. An Bors befanden ſich u. a. Prinz Eitel Friedvich, Prinz und Prinzeſſin Auguſt Wilhenn, die Prinzen Welfgang und Philigpy von Hoſſen, Groß⸗ admrral v. Tiryftz, Kel rsmeziſter v. Trott zu Sokz, der Ghef des Neoftkabrnetes, Wirkl. Geheimrat von Nalentini, und die Herren des Gefolges. riſche Hoch⸗ urd Hip Hiyp Hurm⸗Rufe enwppfengen den Karſer. Die Kapelle ſpielte die Nativuelhymge. Der Regatra⸗Rusſchuß mt ſeinem Präſidenten, Geh. Koptererzienrat Georg W. Büxenſtein, gig an Bord. Unter erneuten Kundgebungen des Pausli⸗ kums pazierte die„Alexandria“ die Tribüne und ging zum Start, um den Kaiſervierer zu begleiten. In disſem Rennen liefen fünf Boste. Erſter wurde der Mainzer Ruderverein(wie im Vor⸗ fahrel, zwveiter Berliner Ruderklub, dritter Ruder⸗ verein Sturmvogel Leipzig. Die„Alexandrta“ fuhr dann wie immer hinter den verankerten Luſtfahr⸗ zeugen herum und begleitete den andern Kampf der Zwei⸗Achter, in welchem der Berliner Ruderklubp ſiegte. Nachdem der Kaiſer darauf an Bord die Siegermanuſchaften des Mainzer Kaßſer⸗ vierers empfangen und ihnen den Preis ausgehan⸗ Sent hatte, ſah er den akademiſchen Vierer, der von fünf Bosten beſtritten wurde. Als erſter ing der akademiſche Ruderklub Rhenus Bonn durchs Ziel, als zweiter der akademiſche Ruderverein Berlin und als dritter die Ruderriege „A. T..“ Berlin. Die Bonner Studenten emp⸗ fingen ihren Preis gleich vom Bord der„Alexaedna“ in ihr Bvot hinein. Um 5½ Uhr dampfte die „Alexandria“ zur Mündung des Teltowkanals, wo der Kaiſer das Auto beſtieg und über Berlin noch dem Neuen Palafs zurückkehrre. Das Ergevmis der Hauptreunen iſt folgendes: Doppelzweier ohne Stenermann. 1. R. G. Wi⸗ king Berlin 7725, 2. Rkl. Nepiun Poſen:45, 8. Leirgeger R. V. 78.:32,4. Ueberlegen ge⸗ wonnen. Karfer⸗Vierer. 1. Mainzer Ruderverein 702, 2. Bertner Ruderklub:07, 3. R. V. Sturm⸗ vogel Leipsig:12,4, 4. Berliner R. V.:13, 5. Offen⸗ bacher R. G. Undine:20. Mit zwei Langen nach Kampf ſicher gewonnen, ebrfoweit zurück das dritte Bovpt, eine Viertellauge vor Berliner Ruderveren, dieſer%½ Läunge vor Undine, welche, auf dem äußerſten Start in den Wellen liegend, gegen die ſtärkeren Mannſchaften nicht aufkam. Vorjähriger Rekord 7415. Akademiſcher Vierer. 1. Akademiſcher Rkl. Rhenus Bonn:833, 2. Akademiſcher R, V, Ber⸗ Iin:45,6, 3. R. R. Akademiſcher Turnverein Berlin :55; 4. Akademiſcher R. V. Hannover:02. Ueber⸗ legen mit drei Längen gewonnen. Gaſt⸗Vierer, 1. Lübecker R. G.:17, 2. Ham⸗ burger R. V:20,8, 3. Rkl. Neptun Poſen:23, 4. Rkl. Nelſon Halle:23,8. Mit einer Läuge ſicher ge⸗ wonnen. Eine weitere Länge zurück das dritte Boot. Verbands⸗Achter. Eduard Beer⸗Gedächtnisrennen. 1. Mainzer Ruderverein:24, 2. Berliner Ruderklub:27,6, 3. Berliner Rkl. Hellas:30, 4. R. G. Wiking:32,2. Nach Kampf mit 4 Längen ge⸗ wonnen. Ebenſo weit war Berliner Ruderklub vor Hellas, dieſer Länge vor Wiking; kein Tageslicht zwiſchen den vier Bvoten. Trotz des ſcharfen Rennens ruderte Mainz mit bewunderswürdiger Ruhe. Der Standpunkt des italieniſchen Vorſchlages geſtellt hat, ſondern daß der deutſche Staatsſekretär unſerem Botſchafter dieſer Tage au Deutſchland ſei gegebenenfalls au gehender Internationaliſierung des albaniſchen Problems bereit. Regierung hat ſich mit dem Ergebnis der von der geführten Verhandlungen über Epirus ſtanden erklärt. rus. Die VBereinigten Staaten und erklärt hat, zu weiter⸗ Die Erledigung der Epirusfrage. W. Durazzo, 8. Juni. Die albaniſche in Korfu einver⸗ Daher wird ſich die Kommiſ⸗ ſion dernnächſt nach Korfu begeben zwecks Durch⸗ führung der Verwaltungsorganiſation in Epi⸗ Der Haftbefehl gegen den Leiter des ita⸗ lieniſchen Poſtamtes in Aleſſio auf deſſen Ge⸗ bäude die iLchtſignale beobachtet wurden iſt auf Einſchreitene der italieniſchen Geſandtſchaft zu⸗ rückgezogen worden. internatioönalen Kontrollkommiſſion Mexriko. Eine undurchſichtige Lage. OLondon, 8. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko wird in einem kurzen Telegramm des„Daily Telegraph“ gemeldet, daß die Friedensverhandlungen in Niagarafalls am vergangenen Freitag mit einem Qorl. Jeitung Emſer Naiſer⸗Regatta. Die 89. Kaiſer⸗Regatta fand bei regneriſchem Wetter ſtatt, trotzdem war der Beſuch ein ſehr guter. Die Rennen nahmen durchweg einen ſchönen Verlauf. Den Kaiſerpreis gewann die Mainzer Rudergeſellſchaft, den Univerſttäts⸗Vierer der Münchener Ruderklub, den Großen Achter die Kaſteler Rudergeſellſchaft. Der Verlauf der Ent⸗ ſcheidungsrennen war der folgende: Länge der Bahn 1850 Meter. Preis des Regatta⸗Komitees. Jung⸗ mann⸗Einer. 1. K. Jödt(Gießener.⸗G.):44g, 2. Erich Meyer,(Koblenzer Rkl. Rhenania),:859, 3. A. Krafft, Frankfurter Rg. Germania, bei 1000 Meter arrfgegeben. Sicher gewonnen. Preis der Stadt Ems. Zweiter Vierer. 1. Kaſteler Rg.:22,; 2. Frankfurter.⸗G. Suchſenhauſen. Überkegen gewonnen. Preis vom Rhein. Zweiter Achter. 1. Frankfurter.⸗G. Germania 624375; 2. Of⸗ fenbacher.⸗B. 615275, 3. Fechenheimer Ruderverein. Nach ſchurfem Rennen ficher gewonnen. Kurfer⸗Vierer. 1. Mainzer.⸗G.:20; 2. Kaſteler.⸗G.; 3. Frankfurter.⸗G. Sachſenhau⸗ ſen. Nach ſchurfem Rennen ſicher gewonnen. Kaſtel im Ziel völlig ausgerudert. Sachfenhauſen aufge⸗ geben. Damen⸗Preis. Junior⸗Einer. 1. Ph. Schmitt, Mainzer.⸗G.:0025; 2. Ludwig Kern, Kaſteler.⸗G..05. Nach Kampf im Ziel gewonnen. Emſer Quellenpreis. Lahn⸗Vierer. 1. Gießener.⸗G. 7118; 2..⸗V., Ems:20. Nach geſchloſſenem Rennen über die ganze Strecke im Ziel mit 1% Länge gewonnen. Preis von Naſſau. Jungmann⸗Achter 17 Fechenheimer.⸗V.:92% 2. Frankfurter.⸗G. Germania 6242. Sicher gewonnen. Preis von der Bäderley. Senior⸗Einer. 1. Hugo Düring, Frankſurter.⸗V.:44; 2. Ph. Schxritt, Mainzer.⸗G. aufeegeben. Sicher gewornen. Hochſchul⸗Vierer. 1. Münchener.Kl. 7: 2. Gicßener.⸗G.:08. Unter di ng 1on Gießen nach ſchärfſem Endkampf im mit 74 Länge gewonnen. Preis der Kurverwaltung. Junior⸗ Vierer. 1. Frankfurter.⸗G. Germania 740 2. Gießener.⸗G.:11; 3. Limburger.⸗V.:25. Trotz Dollenbruch im Germaniaboot nach überlegener Führung im Ziel mit Läge behauptet. Preis von der Lahn. Jungmann⸗Vierer. 1. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen:08% 2. Koplenzer Rkl. Rhenanis:26956. ÜUberlegen ge⸗ wonnen. Preis des Deutſchen Ruderver ban⸗ des. Achter 1. Kaſteler.⸗G.:13; 2. Frank⸗ fürter NR.⸗G. Sachſenhauſen 6221, 3. Frankfuxrter.⸗ G. Germania:23. Mit 17½ Längen gewonnen; ſchtrofſter Bord an Bord⸗Kampf Aber die ganze Stercke um den zwekten Platz. Der Dreieckflug Johannisthal⸗ Ceipzig⸗Dresden. Das Kkaſſement der Teilnehmer. (Nicht offiziell). Von 43 gemeldeten Fliegern, von denen 37 ſich am Rennen beteiligten, kanten 10 afle vier Eta p⸗ pen(1107 Kilometer) oßne unfrerwillige Zwiſchen⸗ landungen innerhalb der vorſchrifts⸗ ntäßigen Zeit von 4 Uhr nachmittans bis 8/½ Uhr abends in folgenden Zeiten zuräcklegen: Schüler(D. F. W. Doppeldecker) 8 Std. 57 Min.: Kriegr(Krieger⸗Eindecker) 10 Std. 1 Min.; R. Vvehm (Albatros⸗Dpppeldecker! 10 Std. 223 Langer (Hirth⸗Albatros⸗Doppekdecker) 10 Std. 34 in.; Freindt(Jeannin⸗Eindecker) 10 Stö. 47 Min. Rupp (L. V. G. Doppeldecker) 11 Std. 25 Min.; Rofenſtein (Gotha⸗Eindeckerf 11 Std. 34 Min.; Oelerich(D. F. W. Doppeldecker) 11 Stunden 43 Min.; Kahnt(Gotha⸗ Eindecker! 11 Std. 45 Min.; Stagge(Union⸗Pfeil⸗ Doppeldecker) 11 Std. 56 Min. Ferner legten 12 Flie⸗ ger die vier Etappen zurück, wobei ſie allerdings zum Teil erſt am nächſten Morgen noch innerhalb der vorſchriftsmäßigen Zeit am Etappenziel eintrafen: v. Lößl(Albatros⸗Doppeldecker), Reiterer(Etrich⸗ Taubel, Steffen(Etrich⸗Taube), Schlüter(Hanſa⸗ Taube], A. Schmidt(Court⸗Toxpedo⸗Eindecker), Hoe⸗ fig(D. F. W. Doppeldecker), Ballod(Jeannin⸗Ein⸗ decker), Kießling(Ago⸗Doppeldecker, Beck(Kondor⸗ Eindecker), Janiſch(L. V. G. Eindecker), Friedrich ([Rumpler⸗Eindecker, Linnekogel(Rumpler⸗Ein⸗ decker). Drei Etappen haben durchflogen: H. Schulz(A. F. G. Taube), Krumſiek(Hanſa⸗Taube], Boutard(M. B. Taube], Höhndorf Union Pfeil⸗ Doppeldeckerl. Zwei Etappen erledigten: Stief⸗ vatter(Prinz Friedrich⸗Sigismund⸗Eindecker, Eine Etappe durchflogen: Gaſſer(Mars⸗Doppeldecker), S. Boehm(Jeannin⸗Taube), Kühne(Albatros⸗⸗Hirth⸗ Eindecker), Stiploſcheck(Jeannin⸗Eindecker), Schu⸗ günſtigen Ergebnis geendet hätten. Allerdings ſei nichts beſtimmtes darüber zu er⸗ fahren, da die Delegierten ſich in Schweigen hüllen. W. Waſhington, 8. Juni.(Reuter.) Die Anfahrt der mexikaniſchen Kriegsſchiffe„Zara⸗ goza“ und„Bravo“ nach Tampioc, wo ſie die von Huerta erklärte Blockade in Kraft ſetzen ſollen, geſtaltet die mexikaniſche Frage noch kritiſcher. Den beiden Schiffen folgt der nordamerikaniſche Kreuzer„Tacoma“ und das Kanonenboot„Sacramento“, die beauftragt ſind die mexikaniſchen Schiffe zu überwachen. Man weiß, daß deren Kommandanten davon benach⸗ richtigt ſind, daß die Vereinigten Stagten Tam⸗ pico als einen offenen Hafen anſehen und keine des dortigen Handels wün⸗ chen. Huertas Wiederwahl ziemlich ſicher. Mexiko, 7. Juni. Die mexikaniſche Re⸗ gierung bereitet alles für die Präſidentenwahl und die Kammerwahlen zum 5. Juli vor. Die Wiederwahl Huertas ſcheint ziemlich ſicher zu ſein. General Velasques iſt aus Torreon in Mexiko eingetroffen. Man verſichert, das er den General Blanques als Kriegsminiſter ev⸗ ſetzen wird. Ein Ehrentag der deutſchen Turnerſchaft. Berlin, 7. Juni. Vor dem Kaiſerpaar, ſowie einer nach tauſenden zählenden Zuſchauermenge haben heute Mittag bei ſchönſtem Wetter im Stadion die Vorführungen der deutſchen Turner⸗ ſchaftdes Turngaues Groß⸗Berl in ſtatt⸗ gefunden. Der Kaiſer in Marine⸗Uniform, fuhr mit der Kaſſerin, begleitet von dem Prinzen Eitel⸗Fried⸗ rich, dem Prinzenpaar Auguſt Wilhelm, ſowie den Prinzen Wolfgang und Philipp von Heſſen in offenem a la Dpumont beſpannten Wagen mit Spitzenreitern kurz nach 1 Uhr vor der Kaiſerloge vor. An dem Eingang wurden ſie von dem Fürſten v. Pleß, den Herren des deutſchen Reichs⸗Ausſchuſſes für die olym⸗ piſchen Spiele mit Exzell. v. Podbielski an der Spitze, ſowie des Ausſchuſſes der deutſchen Turner⸗ ſchaft, Sanitätsrat Dr. Töplitz⸗Breslau und Stadt⸗ ſchulrat a. D. Prof. Dr. Rühl⸗Stettin empfangen. Vor der Vorführung hielt Dr. Reinhardt, Kreis⸗ vertreter des Kreiſes 3B(Provinz Brandenburg) eine Anſprache an die Majeſtäten. Ein dreifaches „Gut Heil“ aus taufenden von Kehlen erſcholl und die Natiynalhymmne ertönte. Dann entfaltete ſich ein großartiges, bewegtes Bild auf dem grünen Raſen, das durch die Banner der Turnverbände, ſowie die Chargierten in Wichs des akademiſchen Turnbundes eine befondere Note erhfelt. 11000 Turner und Turnerinnen unter Leitung des Kreisturnwartes Kregenow gaben hervorragende Proben f Könnens. Freiübungen von Männern, e Knaben und Mädchen eröffneten den Reigen. un folgten Spiele von Knaben und Mädchen, zwei Eil⸗ botenläufe der Männer, Turnen der Männer am Barren und am Reck, Hindernislaufen, Hantelübun⸗ gen der älteren, Fechten und Waſſerſprüngen, Laufen und Tauziehen der Jugendturner, beſonders ausge⸗ zoichrete Haktungs⸗ und Gewandtheitsübungen der könſglichen Landesturnanſtalt, denen reicher Beifall folgte, volkstümliche übungen, Tiſch⸗ u. Bockſpringen, Spiele der Männer und Frauen in bunter Reihen⸗ folge. Nach einer Stunde waren die Vorführungen, denen die Majeſtäten und die übrigen Zuſchauer mit ſichtlichem Intereſſe folgten, beendet. Ihren voran⸗ weheuden Bannern folgte der Ausmarſch der geſamten Turner und Turnerinnen, unter der Kaiſerloge hin⸗ durch. Ein unaufhörliches Gut Heil grüßte die Maſe⸗ ſtäten. Bald darauf verließen der Kaiſer und die Kaiſerin mit den prinzlichen Herrſchaften das Sta⸗ dion und begaben ſich zum Frühſtück in den Kaiſer⸗ papillon auf der Grunewaldrennbahn. 5 Vorherſagungen für in⸗ und ausläsdiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 8. Juni. Saint⸗Clonud. Prix de Rniſſeau: In Pace— Linois. Prix des Clochettes: Golding— Irminſul. Prix des Vanx d Or: Bavard III— Turlupin. Prix des Freues: Najade IV— Darling Boy. 5. Prix de l Obſervatoire: Templier III—Saint Erépin. Prix des Géraninms: Marisco— Calixto. 5 —— Pferderetenen. * Hamburg⸗Großborſtel, 7. Juni. Niendorfer⸗ Rennen. 5000 1. S. del Bancos Beue⸗ (Darvies), 2. Beatr, 3. Lütting. 20:10; 11, 210.— Präs vom Jager. 7590 ,. 1. Balduins Patſy(Davies), 2. Trutchen, 3. Marius. 54:10; 24 88.10.— Tangſtedter⸗Handicap. 6000„ 1. C. Fröhkichs Or berer Teudwig), 2. Flying Royal, 8. Brack Swan. 74·10; 59, 39, 32:10.— Wellingbüt⸗ teker⸗Reunen. 3000. 1. Orbergs Premier(8. Teichmaun), 2. Granville, 3. Stdeslip. 58:10 15, 15, 12:10.— Großer Preis von Hamburg 100000. 1, R. Hauiels Terminus(F. Lane) und Geſt. Myddlinghovens Hadſchar(J. Lane), 3. Trianon. Ferner: Blandel, Saul, Orelio, Noteleß, Waldteufel, Einwandfrei, Mars la Tour, Droſſelbart, Alteſſe. 14, 352:10; 22, 112, 65:10.— Borſteler Goldpokal. 13 500. 6. E. v. Bennigſens Kupfernagel (Kennedy), 2. Colleoni, 3. Papyrus. Ferner: Lockruf, Rheingau, Germania I, Ricolo, Inder, Lutrus, Achilles. 30:10; 16, 24, 25:10.— Harkshaider⸗Rennen. 5000 /. 1. Geſt. Myddlinghovens Nery(J. Lane), 2. Oeriſia, 3. Roſoliv. 41:10; 22, 20:10. Raſenſpiele. 73 sr. Fußballklub Holſtein⸗Kiel bei den Baltiſchen Spielen. Der in dieſer Saiſon ſo erfolgreiche F. K. Holſtein⸗Kiel hat von dem Deutſchen Fußballbund die Erlaubnis erhalten, an dem in der Zeit vom 28. Juni bis zum 2. Jult ſtattfindenden Fußball⸗ Turnier der Baltiſchen Spiele in Malmö teilzu⸗ nehmen. Dieſe Konkurrenz iſt nur offen für ein⸗ geladene Mannſchaften und die Kieler werden als Berliner Ruderklub iſt ausgezeichnet trainiert und in ſchöner Fyvrm. d. maun(Ago⸗Doppeldeckerl. Die übrigen 5 Flieger konnten keine Etappe vollenden. eingiger Verein den deutſchen Fußballſport ver treten. b. Seite. General-Anzeiger. Badiſche Keueſte Nachrichten. Mittagblatt) Montag, den 8. Juni 1914 Neugründungen und Kapitais- erhöhungen der Erwerbsgesell- schaften. W. O. Berlin, 8. juni. Die gewerbliche Juternehmungslust hielt sich auch im Monat Mai d. Js. noch in ziemlich engen Grenzen. Die Kapi- falserhöhungen weisen zwar im Vergleich zum Vorjahre eine beträchtliche Steigerung auf, diese ist jedoch größtenteils nur auf reine Finanztrans- aktionen einer kleinen Anzahl von Aktiengesell- schaften zurückzuführen, die Neugründungen er- kuhren wieder einen recht erheblichen Rückgang. Im Monat Mai der Jahre 1011 bis 1014 betrug nämlich die Summe der Neugründungen und Kapitalserhöhungen in Millionen Mark. Ua1 1811 19ʃ2 1913 1914 Veugründungen 44½82 57%8 86.33 34.8 Kapitalserhähungen 61,863 59,9 63.59 11202 Summe der Neulnvost, 108,5 116,77 119.92 146,20 Flir die ersten fünf Monate der gleichen Jahre ergeben sich folgende Vergleichisziffern: lanuar-Ma! 1911 1812 1913 1914 in Hilſlonen Rark eugründungasn 2236,5 2019 241.5 175,03 Lapltalserböhungen 324.50 399,96 209,70 3471 Summe der Heulnvest. 881,25 691,5 451,85 322,14 Auf die wichtigsten Gewerbegruppen verteilten sich Neugründungen und Kapitalserhöhungen in dden ersten fünf Monaten des laufenden lahres in nachstehender Weise; Neugründungen Lapltalserköh, in Haſilionen Hark Janusy-Bal 1913 1914 1913 1914 Rergbau, Hutten, Sallnen 10,½9 6,08.35 2534 Mstalls u. Nasahlnen 29,19 2300 3091 43,75 Flektrieſtäts- und gasges.. J36..78 10 140 52557 Nahrungs- und genussmſttelgsw.. 17½75 10,89 988 8,14 ———FWWWWW( 1788 3,45 5,0 3,48 Obemlsobe ſndustris 1385 6,98 120 47½3 „ de e 2845 g58⸗ 3508 80,85 2½70 40,52 Die Eutwickelung der Neuiuvestierungea zeigt, daß die Erleichterung der Oeldmarkiverhältuisse bisher noch sehr wenig anregend auf die gewerb- liche Unternehmungslust zurückgewirkt hat. Vor- läulig decken hauptsächlich nur die großen Kon- zerne ihren dringendsten Kapitalbedari. Hierbei handelt es sich ſast durchweg um Beschaffung der Mittel für Fusionen und dergl., also weniger um Exweiterungen des Produktionsapparates, Für die Industrie und den Baumarkt ergeben sich also aus der Zunahme der Kapitalserhöhungen nur verhältnisnmßig geringe Aufträge etc. Das völlige Darniederliegen der Gründungstätigkeit kenn⸗ zeichnet die allgemeine Lustlosigkeit in Handel und Wandel, die zum Teil auch auf die noch immer nicht aus der Welt geschafften politischen Sorgen Zurückzuführen ist. Getentiicne Finenzen. Hudisches Staatsschäldbuch. BNe Karlsruhe, 7. Juni. Der Kurs für Bareinzahlungen auf Aprozentige Buchschulden Beträgt bis auf weiteres 97.40 Mark für 100 Mark Buchschuld. Budgetberatung in der Relchsduma. W. Petersburg, 7. Juni. Bei der Be- katung des Budgets des Handelsministeri. ums in der KReichsduma stellte der Berichter- Statter ſest, daß die Wünsche der Duma grögten- beils berlchsichtigt worden seien. Der Gktobrist Protopoff führte in einer langen Rede aus, die nächste Aufgabe der russischen Wirtschaftspolitik sei die Schafſung günstiger Bedingungen für die Anlage ausländischen Kapftals in Ruß⸗ land. Gewisse Maßnahmen der letzten Zeit ließen aber befürchten, daß die Regierung dem inter- nalionalen Charakter des Kapitfals nicht Rechnung trage. Die von der Regierung bevorzugte Lösung der Erage des Aktienrechtes habe in drei Tagen ein Sinken der russischen Werte um anderthalb Milliarden Rubel verursacht. Der Fortschrittler Itoff wies auf das Anwachsen des im Lande arbeitenden Kapitals des Außenhandels hin. Den⸗ noch sei die Industrie beträchtlich im Rückstande Zegenüber den Anforderungen des inneren Mark⸗ s. Der Kadett Schingareff meinte, die Börsenpanik rühre von falschen gesetz- geberischen Maßnahmen und dem Migtrauen ge- gen den augenblicklichen Stand der Dinge her, da niemand sicher sei, was morgen sein werde. Die Akle der Ungerechtigkeit schüfen eine Atmosphäre des Migtrauens, welche die Entwicklung Rußlands hemme und das Wirtscliaktsleben desorganisiere. Der Handelsminister versicherte, eine Elnschrän- der Emission von Aktien sei keineswegs be- absichtigt. Das Reglement, über das geklagt Werdle, enthalte nur zwei Artikel. Der erste handle n der Erwerbung von Grund und Boden und schreibe vor, daß in ſedem einzelnen Pall hei der Erwerbung großer Grundstücke die ee werden müsse. Wenn die augegebene Fläche für das betreffende Unterneh⸗ wen als notwendig anerkannt werde, 80 sei deren b zu erlauben. Der zweite Artisel sehe eine lements sei unnäßig übertrieben Worden. Die KEuptaufgabe sei zur Seit, den privaten Unterneli⸗ mungsgeist anzu apital herbeizu- en. Der Minister Sagte, er habe fremde Indu- gung von K ugen lasse. 5 jedoch AIte 80 r ziemlich unbegründet, den- Is dei der Warenabsatz nur beschräntet 150 Sicher gewesen, wWäll Wesen. 1601440— ſ0gi0lbarlehen Seldmarkt, Sank- und Sörsen- Wochenauswels der Newyorker Clearing⸗ homse Banken vom 6. Juni. 1913 geg. d. Vorw.(in Tausend pollars) 8a0 bſ fetalkorret:: 4fi0— 3310 das Veiz der sogenannten nebenbahnähnilchen 65600— 440 gaineg 78680— 30 Kleinbahnen in Preußen. Unter diesen Nein- Zuthaben er Frust 00.8 1 i i gi i 1 224%0— Seiaſ beſ gen Zanken 37950— 96t0 19 bekinden sich zahlreiche 5 zsich 1752809— 11030[peposſten 2058 250 10 880 in Anlage, Ausstattung, Ausdehnung un riebs- 32980„becſ Kotenumſaun 300— 989 ührung von den vielen tausend Kiſometern Staats- 2780 Uebersohbissige Rloklage Wogchenausweis der anderen NMewyorker Banken und Trust Co. 1182 000 00 M. angelegt. Die Jahreseinnahme dieser Bahnen betrug 130 000 000., die Jahres- ausgabe 88 000 000 die Betriebslänge 21 000 Kilometer. Die Entwiekelung und Erweiterung der deutschen Privatbahnen nimmt einen stetigen de, Forgeng fusbesdndere erutitert gich standig 2109 790—— 400 52 30 E 3280 Nebenbahnen keineswegs unterscheiden. Die dies- jährige Jagung des genannten Verbandes, zu der vom 6. Junt. Einladungen an die Regierungen, an Eisenbahn- einigten Fabrikanten tungsdrähte berechnet ah Montag, den 9. Juni keinen Kupferzuschlag. auf rund 1,8 Millionen Kronen und gilt als sehr hoch, so daß man nicht mit starker Jeihnahme rechnet. Kein Hupfersuschlag. Berlig, 6. Juni. Die Verkaufsstelle der ver isolierter Lei⸗ etate NMandelsnachriehnten. London, 8. Juni.(Von uns. Lond. Bur.) Zu dem Zusammenbruch des Finauhauses Ch a p- Iin wird noch gemeldet, daß am Samstag nach- mittag nach Schluß der Geschäftsstunde beschios⸗ bern Posten aus dem Markt genommen im Zu- Fariser Eflektenbörse. Paris, 6. Juni. Die Börse zeigte ufangs das rücht auftauchte, Viviani habe mit der Bildun des Ministeriums keinen Erfolg, und man darauf. hin von einem Künftigen Ministerium Delcasss. Bourgeois sprach, würde das Geschäft ruhiger und die Kurse blieben behauptet. Gut gelhaſten Waren französische Banken. Rio Tintos fest, Goldminen vernachlassigt. Lomdoner Eilektenbörse. London, 6. juni. Die Börse eröffnete in SchWacher Haltung. Infolge starken Ange⸗ bots stellte sich der Kurs der Cauadiau PASi⸗ ie Eisenbahn um ein Prozent unter der Nevr- Vorker Parität, Im Zusanumenhang mit Mehun⸗ gen über Arbeiterunruhen zeigten RIO TFinto flaue Jendenz. Auch die Zahlungseinstellung des 8 Bankhauses Chaplin, Milne, Greenfell u. C. Bin . Ptl. beeinträchtigte die Stimmung. Zum im Monat! Schluß konnten sich die Kurse etwas erfiolen. New.orker Vſtektenbörse. New Vvor k, 6. Juni. An der heutigen Börse Sestaltete sich das Geschäft etwas lebhafter; zu inn war die Stimmung jedoch gedrückt, da das Ausland vorwiegend in Verkaulsaufträgen im Markte war. Die Annahme der Anthrazit-Trust- vorlage im Repräsentantenhause zeitigte beson- ders in Lahigh Valley-Aktien größeres Angebot. Der Zusammenbruch der Londoner Firma Chaplin, Milne, Greenfelf u. Go. kam hier etwas üüberraschend, doch soll die Firma, soweit bekannt, hier keine Verpflichtungen haben. Im Schlußverkehr bewirkten Rückkäufe eine Er⸗ hölung, und die Kurse konnten sich schließlich er⸗ heblich bessern, da Meldungen vorlagen, daß die Bundesverkehrskomission die Abfassung ihrer Entschejdung über die Frachtratefrage beschkeunige, und Gerüchte verbreitet waren, daß man möglicherweise schon heute auf deren Be- kanntgabe rechnen könne. Anregend wirkte ſerner die Annahme, daß die Regierung ihr Trustpro- gramm Wahrscheinlich ändern Werde. Aus der zuversichflicheren Stimmung konnten besonders zielt Worden. gegen den Jüter weniger. Hier ein. Tonnen Gewicht. Mai 1913. führenden Werten zeitweilig Gewinne von—2 8 hiesigen Banklirma erzielt wurden. sammenhang mit der Erwartung, daß die Eisen- bahnverwaltungen demnächst größere Aufträge vergeben werden. Die Aldien der Interborough Mefropolitan Co. stiegen infolge höherer Dividen- 730 000. Haltung stramm. Baltimore waren um 1½ S, Louisvilles um 1§ und Neu/ Vvork Centrals um Iae§ gebessert, wällrend sonstige Werte bis= 8 höher schlossen. Die Umsätze beliefen sich auf 131 000 Shares. Am Bondsmarkt wurden 1050 000§ umgesetzt; die Haltung war unregel- mägig. Stuttgart, 8. Juni. Der Rückgang der Zahl der gewerblichen Brauereien hat auch in den ſetz- ten Jahren angehalten. Während vor 4 Jahren noch 1,050 Brauereien in Württemberg vorhanden Waren. beträgt ihre Zahl heute nur noch 1,003. stüteung des Staates diesem Rückgang entgegen⸗ zuwirken, und es sollen zu diesem Sweck unter Leitung von Prof. Windisch-Hohenheim in näch⸗ ster Zeit Lehrkurse für Kleinbrauer, Fortbildungs- kurse für mittlere Brauereibesitzer, Braumeister uswi, abgehalten und Vorträge im Lande veran- staltet werden, um den Brauern die erforderlichen technische Kennttisse zu vermitteln. Auch bestellt begründete Aussicht, daß die Kosten für die Revi- sionen von kleineren Brauereien ermäßigt werden können. Daß übrigens auch die großeg Braue- reien in Württemberg nicht immer und Überall befriedigend arbeiten, geht daraus hervor, daß Verzeichnen. Regen Uin. ten Jahr neun Brauereien mit etwa 10 Millionen silianische Mark Aktienkapital keine Dividende verteilen konnten. Dividenden berechnet sich für 1913 auf 3,6 Prozent(1912: 4,13 Prozent, 1911:.22 Prozent, 1910: 3,48 Prozent, 1907: 5,40 Prozent), Der Bier. Verbrauch hat sich in den letzten Jahren nur wenig verändert. Hauptrersammlung der Erkvateisen- hahnbeamten in Heidelberg. Der Verband deutscher Privateisenbahn-Beant- ten veranstaltet seine diesjährige Hauptversamni von C. lung am 13. und 14. Juni zum ersten Male in Sück⸗ deulschland, in Heidelberg. Der auf natio- 0 nalem Boden stehende Verband hat nach erst fünf- ges Angebot seitens zehnjäkrigem Bestenen eine Mitgliederzalll von Verkehr ein. annähernd 18 000 erreicht. Er besteht aus nallezu e 18 aller Dienst-“ 0. grade von eutschen Privatbahnen, die erst: Forstdirektion 1 Flassige moderne Hauptbahnen, Nebenbahnen und Punkte an. Schutzgebieten umfassen. Id den privaten Haupt., resse begegnet. der zahlreichen Straßen-, Grüben⸗ und Auschluß-h Naer Feine ven Jahren Sel. eud er heute füir eine Dah nen und der Kolonialbahnen) ist nach der neuesten Statistik das ungeheure Fapital von Buchen. durch einen auskührlichen Vortrag eines Verwal⸗ dem Zusammenbruch der tungsratsmitgliedes eingeleitet werden wird. In einem weiteren Vortrage soll die Wirkung des Angestelltenversicherungsgesetzes auf die 5 einer Erörterung unter⸗ Als das Ge- zogen, außerdem werden zahlreiche geschäftliche Zeichen der Lustlosigkeit, später besserte sich die neulen Lendenz, bei guter Erholung der französischen Privateisenbahnbeamten Rente, Rio Tintos und Sosnowice. Augelegenheiten erledigt werden. Geschäftsbedinzungen der Schirm-⸗ tahrikunten- Ueber die des Verhan- es deutscher Schirm⸗Großfabrikanten“ ist 17 e und dem„Verbande deut- gien den Norddeutschen Lloyd vertrat und im Ge- Textilbranche e..“ (Sits Hamburg) nunmehr eine Verständigung er⸗ Der genannte haf daher die gegen den Fabrikantenverband ver- aulagten Gegenmaßregeln zurückgezogen. Verkehr. Rheinschiffahrt. e n, 7. juni. i recht beleht. an 64 Dampfer und 57 Segelschiffe mit 20 600 f Güter, talwärts 74 Dampfer und 42 Segelschiffe nuüt 10 500 Tonnen Güter. auf zusammen rund 31 000 Tonnen. dai 1913 mehr dagegen 3343 Tonnen Die Abfuhr zu Berg stellte sich auf 64 Dampfer und 10 Segelschiſte mit Zusanunen 1643 Tonnen, talwärts auf 74 Danpfer und 87 Segelschiffe mit zusammen 2046 Tonnen Güter. Iusgesamt betrug also die Abſuhr 3689 Tonnen Jüter in 235 Fahrzeugen, das sind gegen den Mai 1913 34 Fahrzeuge und 454 Tonnen mehr. Sieben Flöße mit dem(jewicht von 2018 Tonnen traten Im Mai 1913 waren es 3 Flöße mit 2042 Im Mai 1914 stellte sich der gesamte Verkehr also auf 492 Schiffſe und 8 Flöße mit zusammen 36793 Tennen Güter gegen 208 Schiffe und 3 Flöße mit 39 707 Tonnen Güter im scher Detailgeschäfte Der Hafenverkehr war Die Anfuhr stellte sich EaRlumgseinstellungen und Kon- Kurse. Hreb& Frühaut, PYforzheim. 5 Pforzheim, 6. Juni. die Aktien der Osthahnen Nutzen ziehen, wobei in dator der in Zahlungsschwierigleiten geratenen 8 Greh u Auch Stallwerte wurden in grö- heute Konkurs angezeigt wegen fünf renitenter Gläubiger mit einem Gesamtguthaben von Mark (V..) Chaplin, Milne, Greentell Co., London- 5 500 Die Zahlungseinstellung eine Beilage der S. Wronker u. Co. 8 138 378 die] der Firma Chaplin, Milne, Greenfell Co. wird Faleee een eenen der beöree de Verlusten zugeschrieben, die sich aus Finanzope- rationen des leillabers der Firma, Arthur Green- fell ergaben, der neulich wegen finanzieller Ver⸗ legenheiten aus der Firma ausscheiden mußte. Es Wird erklärt, daß die Firma ihren Verpflichtungen vollkommen werde nachkommen können, daß sie aber zur Abwickelung der Geschäfle eine längere London, 6. juni. Newyork, 6. Juni. Kleinere Verschiffungen von Minneapolis, hausse- lautende Kabelberichte von Liverpool und eine Abnahme der Vorräte im Nordwesten ließen den Markt zu Beginn in behaupteter Haltung verkel- Der Württ. Brauerbund hat daher Schritte] ren. Gegen Schluß trat jedoch auf teilweise Reali- getan, um auf dem Weg der Selbsthilfe mit Unter- sationen eine Abschwäckung ein, immerhin waren gegen gestern Besserungen von ½% bis d 2zu — Baumwolle: Zu Beginn des Drogerie für Marktes wurden die Witterungsprognosen günstig erachtet und Meldungen über die täg⸗ lichen Witterungsberichte deuten auf wohltuenden Auch hatte der Markt Druck der Baissepartei zu leiden. Wurde die Kauflust durch die Festigkeit des Ney, Orleanser Marktes ermutigt und infolge von teil- Konzentration enthält. wWeisen Deckungen konnte sich der Markt erholen. Immerhin stellten sich die Preise gegen gestern um bis 3 Punkte niedriger.— Kaffee: Der Markt du befestigter Haltung. Es von den 19 Aktienbrauereien des Landes im letz- lagen glinstige Kabelnachrichten und geringe bra- ft ufuhren vor und es fanden europaischer Firmen und Käufe der Importeure (W..) verkehrt durchweg in Der Landesdurchschnitt dersowie der Interessenten am Kaffeehandel Die Preise zogen gegen gestern um 7 bis 14 Chleagoer Getreidemarkt. (W..) Welzen: Auf Chicago, 6. unm von Minneapolis und kleinere Verschiffungen hausselautende Kabelberichte von Liverpool eröff⸗ nete der Markt unter Käufen der Firma Armour per September in stetiger Haltung bei Besserungen Auch fanden Käuie 15 häuser statt und in weiteren Verlaufe wirkten die Abnahme der Vorräte im Nordwesten und gerin- der Farmer günstig auf den Bedeutender Molzverkaut im Ungarn. Demnächst veraustaltet die Kgl. ungarische esSEZteroze einen 0 5 kaufstermin, der wegen seines Umanges im inter- Kleinbahnen in Deutschland, seinen Kolonien und natiohalen 0 Es handelt sich um rund 250 000 Neben- und Kleinbahnen Deutschlands(ausschl. Festmeter lannene, buchene und fichtene Nutz- Slzer, und zwar um 60 000 Festmeter Tannen, 120 000 Festmeter Fichten und Der Taxpreis des Fiskus beläuft sich 1013 geg. d. Vorw.(in rausend bollars) f 1914 geg. d. Vorw. Aufsichtsbehörden in den verschiedenen Bundes- sen wurde, die kanadische tur, die in Ver-⸗ 587980— liglparleben 73810 2570 staaten und an zahlreiche Parlamentarier ergangen bindung mit der verkrachten Firma Chaplin stand. bgas) 20gstelorreteene ad— 8890 sind, wird eine umiassende Erörterung der Stel-ebenfalls zu schließen. Es scheint, daß die Ver- 0 00— 200[Sesetel. Zahluüngsmitte 970— 050[lun P17 4n 5 t 2 Fi 175 568 840— 910 deposften 57340— 11020[lung der iVateisenbahnbeamtenſluste nur einige Banken und Finanzhäuser 2zu .40.10 Rübklage in brozent, 3˙30—%0 im Sffentlichen Leben Deutschlands bringen, die tragen haben werden, das Publikum dagegen von Firma nicht berührt Werden wird, Im ganzen hatte die Firma nur 33 Aktionàre. Amsterd'am, 8. Juni. Die Staatseisen⸗ bahnen- Betriebsgesellschaft schüt⸗ et 5 Prozent Dividende(wie i..) aus undt bean⸗ tragt die Ermächtigung zur Begebung einer An⸗ leihe von Fl. 20 Mill. W. Brüssel, 8. Juni. In Antwerpen starb im Alter von 34 lahren Georg von Bary, den zwi-] Jeiaber der Firma von Bary u. Co,, der in Bel. schäftsleben Autwerpeus eine führende Rolle spielte. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Haſenbezirk No. 1. Angekommen am J. Junt. „Köln 54“, Halm, v. Rottd., 8790 Dz. Getr. u. Stg. „Katharina“, Runkel, v. Ruhrort, 3380 Da. Kohlen. „Wilhelminag“, Dehe, v. Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut. „Rhenus 12“, Stalder, v. Rotterd., 500 Dz. Stit 15 „Mannheim 23“, Looßen, v. Duisburg, 8500 Dz. Khl. „Donar“, Strohſchnitter, n. Alſum, 15 970 Dz. Khln. Haſenbezirk No. 2. Angekommen am 5. Jüni. „A. Metzger“, Neuer, v. Jagſtſeld, 1200 Dz. Salz⸗ „Bertha“, Schmitz, v. Ruhrort, 4000 Dz. Eiſen. „D. A. P. G.“, Kaſt, v. Rotterd., 15 291 Dz. Petrol. „Vereinig. 21“, Ruffler, v. Antw., 11 500 Dz. St. u. Getreide. „Karlsruhe“, Vetter, v. Rotterb., 8000 Di. Stück⸗ gut und Getreide. „Eliſe“, Böhringer, v. Jagſtfeld, 1568 Dz. Salz. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 5. Junt. „Käth. v. Heilbr.“, Buchinger, v. Heilbr., 820 Dz. St. „Felicitas“, Bvos, v. Amſterd., 5200 Dz. Stg. u. Get. „Mannheim 25“/, 1 v. Antw., 6750 Dz. Stück⸗ gut und Getreideee „Induſtrie“, Peifer, v. Duisburg, 4400 Dz. Stuückg. „Glückauf“, Daſting, v. Ruhrort, 10 880 Dza. Kohlen. Hafenbezirk No. 4. Angekommen am 5. Juni. „Boruſſta“, Rutſes, v. Rotterd. 2100 Dz. Stückgut. „Mon Repos“, Strack, v. Weßlingen, 8600 Dz. Brik, „Anna“, Heuß, v. Duisburg, 8120 Dz. Kohlen. Hafenbezirk No. 3 Angekommen am 5. Juni. „Harpen 74“, Helbach, v. Ruhrort, 9800 Dz. Kohlen. „Viktoria Mathias“, Schuppe, v. Ruhrort, 12 100 Da⸗ Kohlen. Geſchäftliches. * Die Stadtauflage dieſer Nummer enthäld Ahnehmerverband Es kamen zu Berg 34 Fahrzeuge Der Liqui- Frühauf hat Läſtige Schweißabſonderung iſt im Sommer eines der Uebel, an dem jeder mehr oder weniger leidet. Für viele Perſonen iſt die ungünſtige Ein⸗ wirkung des Schweißes auf die Haut und das da⸗ durch verurſachte allgemeine körperliche Unbehagen ſo groß, daß ihnen jede Bewegung zur Pein wird. Waſchungen verſchlimmern häufig das Leiden, doch Frist benötige. bewährt ſich das Abpudern des Körpers, insbeſon⸗ Handel und industrie. Warenmsrkt dere aller unter der Schweßaßf Eident Zur Lage des Braugewerbes in Körperteile, der Achſelhöhlen, der Füße(Sinpudern Würitemberg. Newlorker Warenmarkt. der Strümpfe) mit Vaſenol⸗Sanitäts⸗ Weizen:[Puder. Der Vaſenol⸗Sanitäts⸗Puder vereinigt in ſich die Vorzüge einer Salbe(Hautcreme) mit denen eines Trockenpuders, trocknet die Haut gut ab, beſeitigt jeden Schweißgeruch und wirkt infolge ſeiner ganzen Zuſammenſetzung erfriſchend und be⸗ lebend auf die Haut. Zuperläſſig werden durch die Anwendung dieſes billigen, in jeder Apotheke und 75 Pfennig erhältlichen Mittels als Wundlaufen. Wundſein und alle ſonſtigen durch Schweißeinwirkung hervorgerufenen Hautreizungen verhindert. Beſonders unangenehm iſt der Fuß⸗ ſchweiß. Allen daran Leidenden iſt der Vaſenolo⸗ Puder zu empfehlen, der die wirkſamen Beſtand⸗ teile des Vaſenol⸗Sanitäts⸗Puders in ſtärkerer Die Vorzüge dieſes Mit⸗ tels liegen ebenfalls darin, daß es den Schweiß nicht etwa zurücktreibt, ſondern nur deſſen unan⸗ genehme Einwirkungen auf die Haut beſeitigt, di⸗ Haut gut krocken hält und die Zerſetzung des Schteißes verhindert. In der Armee findet der Vaſenoloform⸗Puder ſchon ſeit vielen Jahren in⸗ folge der grundlegenden wiſſenſchaftlichen Arbeiten des Herrn Oberſtabsarztes Dr. Fiſcher als erprob⸗ tes Fußpflegemittel, das große Marſchleiſtungen ermöglicht, ausgedehnte Anwendung. Eine Streu⸗ doſe koſtet ebenfalls 75 Pfennig. Die beiden vor⸗ erwähnten Körper⸗ und Schweißpuder enthalten, ebenſo wie der in der Kinderpflege von erſten Autoritäten erprobte und in zahlreiche Kliniken und Krankenhäuſer eingeführte Vaſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Puder als Grundlage Vaſenol, das ſich in der mediziniſchen Welt ſchon ſeit langer Zeit größter Anerkennung erfreut. unter dem Gegen Schluß KAulfe Statt. Kommissions- Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Dr. Victo Eekert; olzver- für Lokales, Proyinziales und Gerichtszeitung: I..: Franz Kircher. für den Handelsteil: Dr. Adolf e. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos: Or. H. EI Bren Wuct 4. 0. b. H. H. Haas'schen erei. m. h. Direktor: Ernst Müller. lebhaftem Inte⸗ 70 000 Festmeter SeS 2* EELD ——— Dr Seerergoe ehr +* 2„ Wmdog, ben 8. Juu 1914. Seneral-Jneiger.— Pabiſche Keuenle Jachriaten.(Weittagdlatt) EFfekenbörsen. Mnmberz. Juni. GSehluß.) Nadahabankdiskent 4% 4 4. K 5 2288. Oeat. Krect 12 5 3. um—— at, 190. banade Feie 187. 18850 geigent. Berg 1855 193.50 besterr. Südn. 1 15.75 flarpener Befgb. 1772 178.2 U. Austr. Dampfa. 172.— 171.5 P¹IRIA A. d. f. b, 24⁰ 27.50 Dampfs. Koamos 188.0 188.90 Lanrahütte 147.— 147.— Ustafriitinſe 1282 128 Fynamite Trast 188.— 168.— Adg.-Am. 12157 12(20Ver, Har. Oefbr, 278.— 248.78 Ubg-Sadam, De. 15878 5 öfei Ainen 117.80 17.50 10 5 12 111 fand Strassenb. 187.087.50 Komm-x. Blak.-B. 107.78107.40 ſef 27.—— 77.25 beutsehe Bank Ses.50 7775 denl. Drusgel, Junl.,(Sechlutß.) Makent der Nationalbank ven Belgien%, Nura vom 8. Kurs vom 33 Türken-Loss—.———Het..-U——— Aumetz-Friade Fres Henrlosssa Busslan Oll 8emm. 29.——— de, doe., ufimo— prhrat-Dlskont—.—.˙¼ Faris, d. quni.(Schluss) Diakont der Bank von Fraakreieh 3½% 8. doheok Londen 217 2184 Turken(walflz.) 910 82.02 ſtalſen 78 8 1 ottomanse e Privas- Ols 5 0 Fiato 1718 1 8 ſtents 95.65 25 Lombarden— 5 9 725 itallener 97.10 9½%—[bentrel AMlning 183.— 192.— Bangue de Farls 1420 1488 Türken-Lose 20.— 200.— Credit Lyonnals 1388 1575 Chartared 20.—.— e 507.— 508.— Debeers 408.— 408.— Bulgar.Tab.-Aopt. 468.5—.—Eastrang 40.— 40.— e 80 83.— Goldflelss 582.—.— 5 da. da. 1908—.— 101.0lagersfontein 97.— 88.— 10 00. ů 4303 38.— Randmines 147.— 148.— 3 Spanler 59.— 68.— Portugfesen lSer. 64.0 Harpener 1318 1820 do. USer, 7..—Spabky Coppar 855.— 68.— ½ da, Tabax— 00.— Stot, S. Petersbarg, 8. Juni.(Schluss.) Diskont der Russisehen Staatsbank 5½/. 3 27 zobeok London 386.82 85.77 Ruc.-Aslat Bank Zoneck Berlin Sohsok Parls 38.06 38.04 b Russ. Staster, 82½ 92.½. %/0 Bodkr, Pfdbr. 4 Huss, Prüm, Anl. 1654 305.— 502.— 5 go. Asow-Don Oom. B. 40.— 540.— Rud.Bankt ausw Handel 388. 38.— 6. B. 227.— 228.— 46 72 45.77 Petersb. Int Hangesssh, 440.— 488.— do. Ulskonta-gBank 430.— 430.— Slbir, Handelsbank 545.— 543.— %½% Rub. Anl. 1305 98.½% 88.% Bakusr Na 54. ½% 84.½[Sebrdodel Arlansker Hefamabr, 140. Malzeff Fshriken Akt. 231.— do, 1868 288.— 381.—Hikopelfariupol-des..—.— Russ. Hasohinenfabr. ta-geg, 583.— 888,— phta- G2.—0 Hartmann—— 168. dle Wechselkurse alnd amtl. Notlerungen aus dem frelen verkehr 7994 Lemndon, 8. Junl. Lisanbon, 6. un!. eEMe aaer ven&. Af. Diskont der Bank von England 3% Makont der Bank von Fortagal F. 4 4 angie 5t., 1 auf Lenden Penen. Kartefteln.- N h Virechen zer Fe,—4. (Sehlusakursze.) 895 5 8 0 Betsebesro 03—.8 8 5 Valparalso, 6. Jani. Sebasu ps 5 per—9 ens.: lager stenteln 3 ¼.8 Wocbtel anf 1 N³ in 430—0. relehe per Pfund a 2½ Oensels 73½ 73% Rodderafenteln 1 12 Spinat por Ffund.—020 Nases per 28 Biel d—0 3 Aeeetee 78.— 76.—Premler 7/.% Hrodukt Mraing per Stüok.18—.25 faseindege per Pfund G50— ee 1— daneege⸗.8%.8½ rodumenbersen. detkodl der Stie 408—400 gier ber& Stüe .en.— 61.— Tendenz: stetig. Weſlsskoßl per Stüek utter per Ffund.15—10 4 lapaner.— 83.— Atonlson oemp. 100.½ 100. New-ork, 6. Juni.(Schluß.) Welsskraut p. Pfd. 70 Stok lee. 8.— J. Langelen 197 198.1 Kurs vom ß6, 5, kurs vom 6. 5. Fonfrabt 3 Knollan ee dbe be—128 Hexikaner 88.—.— Baltimore 82% 32% Sa¹,. 8, MHe en.000.009 Sebmalz Wiieen ids 10.s Fonfealat per Stüet.—.8 Larptes 35 90—490 4% Russen 89 67½ 3% Shicage Aauke 10f. ½ f0.½ de, atl, Aelfn..000.000 Talg priaa Olty.½%.½ Eadirienenlat Pfd..00—.00 Breaem per Fan d— Otiemanbanx 14.½% 15.— Begvers gem. 12¼ 12/ de., ia Innern.000.0d Zuoker Müske, eldestat per Forti kecht ver Ffrad. 14 Tend, ruhlg. Erls oom.½% 28,% ds. Exp.. Gr.B..000 15.000 Kaftes fie 10 9½%.½ Sallerle per Sten a⸗ Ftund--an amalgamated 72% 74% greathwesten 13.— 13.— do, Exß..Kont..000.00 do. fun 907 496 Tuledeln per Ffund. 0— Welsatiebe per Pd. 440—0 Ansgondas./.% Hrand Trusk erd. 17 2 12—5 aHmw. loge 13.55 13.88 do. Jull.18 9,04 Rote Ruden k. Pid.. 90½-—90 kaberdan der fd. Ne Tlate 67./8 67./ Readlng do. jun! 13.15 13.18 d0. August.25.14 Welese Ruben p. Stk..00—.00 Steokffssbe p. F—- Tanganyloa 1 8%.% Loulaville 139. 10 138. 10 de, juli 13.19 18.20 go. September.35.24 gelde Fuben BHschel.15—.00 Hase per Stiokx 99—88 dtaß Gapper 11.%½ 11.½ Rissouri Kansas 17% 17/½ de. August 1309 13.09 do. Oklober.44.33 Oarenten per Pflund.08—.10 fleb ger Piund.—1 Hentral Mining 7% 7% Onterlo 25.½ 264%½ do, Septemher 12.82 12.88 4o,. fovember.53.4 Pflüekerbsen per Pofd..25—.30 flahn unger).Srnak 2n—00 Ohertered 28% 2% Pengyſvanla 38./ 57.— do, Oktober 12.70 12.23] de. Degember.62.43 Neerettig per Stuok.15—.25 Huhn(Junges).Stlok 20—450 de Beerz 18 ½% 18¼1 Rect fsland ½%.%½% do, Herbr 12.71 1274 do. lanuar.63.51 Zurken def Stek 9290—.25 Feldhuhn ger Stuok 880—.0 Eastrant 1%.½% Senthern Paeo 94.% 34,½ do. januar 12.59 12.81 do. Fsbruar.54 9,53— 2. E. 100 St.. 000—.00 Ente per Stülcxk—80 eduld.%.% Sehthern Rallway 24.½% 25.½ od. März 12.63 12.88 do. Mrz.88.88 Spargel ber Plund.40—050 Tasben per Paar.—.50 deerz 5% Baſen dom. 187.% 158½ do,. äpritl 12.78 12.80 10 April 9..57 emsten:—.09 lebend b. Sak d00—-0 Aolafisids 2—.%½ U Steele om 62% 82.½ do, in ew- Aa.65.86 gopfel per Ffund..40—.80 Sidek 800—.0 Erl. loe 1950 13/ Weizen Ar. 2 lebe.—ꝗ6„»„„ Birger 5 5 Ziokelchbanan Nev⸗ 6. J. do. juli 259 13.36 do. Nr. 1— 103= rnen por.00—0. 15 Aun.(Schluß) 5 85 775 + 11 2 de, luli 96./ 96S.dx ers von Kurs vom 5. otrol. raf. Cazas—— 4. Sopt. 94./ 33.4½ 1 geit anf 24 Sit. Texas eomm. 1Z%% 1½% do, stang, wihte Hals Ar. 2˙ 80.% 79.¼ FF im Monat Iuni Durebsahntftarat. bom..½ J Texas pref. 37— 37— New-Vark.70.70 do. Dezbr..Fegeistatſen ven Datn 8b. etzte barlen gen. 11——0 Misseurl Faglfle l. 16.%¼ 18.% de, stang, uibte Zehl spring wWheat.90.90 Ahein 115. 4 Zomerkungas Weohsel Berſin 95775 9575 Ustionel Baſſrosf Phflagelpkla.20.70[getreidefracht n. Wechsel Parls 515.— 518.— of Mexlko pref.——.—kstr.-Gred. Salsso.50.50 Lverpoo.½.½ 3 2762 8802.57/ 2,5.20ſ 2 70 Abenge Ber e, Longen 60 Fg. 489.38 486,35 40, Znd prel. 11.— 11,½TerpentMew-Vork 48.— 47%½ do, Londos.½.1½ KeNl..52 305 3. 382.44/ Nachm. 2 Uhr Oadie Fransfers New-Vork Zentral 92/ 91% de, Savanah 44½ 105 do. Antwerpen./.½ Naxan.38 5 27.20.095.06 5 10 Rachm, 2 Uhr Feohsel London 499.25 488./ Naw-Vork Untario Sonwalr-Wastern 10.37 10 de Rottertdam.½.½ Hannhelm.88 484.71.60.50.48] Vergeas 7 Uhr Sulber Banlſien 88.1l. 58.4% and Western.— W. 0 40.(Bek. Zr.) 10.85 10,65 Hala.17208187788.84-E. Ude Atok. 7 105 St. Fe Norfolx u. West o, 10.— 103.% Kanud 343328031630284 Verm. 7 Ukr 49285 2 7 227% 22 5 Pepde Paofflo s. 1% 117— Ohiengo, f. Juni.(Schluß.) Köln. 43,8335322311288 Aachm. 2 Ube olorado%½%.½ Fennsylvanis dom 111.%— Rurs vom 8. Kurs 7 Hortd,Pas, J Ads. f. 67. neading oomm, ſes% 18% Welzen lul 88% 0 Leistast 99 5 1 zom Nookar: 48 ge.ebe brleor tlen. 35.% gbſe Rogs Istand domp, 3% ſe. Sapt. 28% 88.½% Sobmaſz Jul 100 60 Aebees!:: 48281 J8 120E Jerg. be St. Eanla u. 8,Fran⸗ da, do, pref..20 670% 97% 1028 10.6 Hellbresg 1142 11 191.5(%0 Vorm. 7 Uur Airko reſ 4½% 78½¼ 22J Southern W 23,%8 92,% Kels iuli 70%% 89% fdo. dou.—) Winastifl, Begen ½ 105. boſendere 18 97% a. Ralſwa⸗ 4 815 73½ u0. Sopt. 67% 67. pork Jult 20.4% PPrPrrrrrrrrr ͤ TTT—TTrTrr nlon Pgeſtle oenv,—¹ 0 pref. 1% 40, Dez. 58.7% 5 1. e Atonie, Tereta a. 88%½ 88.% Unlen Faoifle pom. l88.½ l84% Haggen os i ee de. oer 20— 6 Wifisrungsbeabaebtungen d, mefeorol. Salan Maunhelm Zaltimore-Onle a. 52.— 40. do, pref, 84. 88½% do, Sept.—.——Fippen iult 11.22 Genada-Pacſe 84.½ 184. wWabzsb, pref. Fi e e„ 10 11 125 0 8 2 722 25 OGileane Aene lüh 51%½ Ane een e. 22, J ne Wſ%, 4e. or. e 83„ 3„ Obleage Awank, 00.% 99% Amerlesan Gan, pf, 82.½ 22½½ de, Sept. 37.%½%% Speek 1087 11.37 datum Talt 8 5 22 33 3 Lolorage Stß eom. do, Loo, oem,. ler Lelnsaat Jul 8— 8 888 7 5 u. 1* Ar 8, 11.— 11.½ Amerio. Smeit, o. 105— 18 2 2 228 9. bref. Dnr Srbe, Sugar o,— 10 ver Erle oomm. 79.½ de Ansonde 31½% ½%]Welr 95 0 e 8. Juni.(Schluß.) 7. jun! Nergene 754.5.0 a 13 12.8080 fe e. W 117 557 dtatlg— 765 oughegeen 7 ainete 7. 151. 0 Ws ron 9 rn 5 1 80Oor 57** 2„% 78 ültsele Testra 114. 112 5 55 104 10.½ por Okt.„„„ I. +.. 8 Abante d 748.7 ſas 81110 aaec 555 1385 Utan Popper dom, 1 30% Haſs tost a. J0n. Wargens 7“ 7n 32 1 2 onlarle Mashv,——Uirgiuls Caral, a. 30./ 40,½ Bunter Amerika per lulf 5/ 5,25% + 0 Tesep d8 Sosra Robandk 6. 188% 188.— e er 440% 5 5 10— don 7. Junl. 14, afste Temperatur Statt besonderer Anzeige. Heute verschied im 50. Lebensjahre nach schwerer Krankheit geliebter Bruder und Schwager Dr. Paul La Kgl. Grossbrit. Konsul. ln tiefer Trauer: Mannheim, den 7. Juni 1914. Johanna Dorfl geb. Ladenburg Emma Veit geb. Ladenburg Edgar Ladenburg Altred Dorff Dr. Walter Veit Die Einäscherung findet hier am Dienstag, 9. Juni, vormittags ½12 Uhr Statt. unser innigst- 87248 den 7. Die Belsetzun Gtoß. Essſcrant 2DNm, eine Marmor⸗ Wirten. vaſſen„ Freitag, den 12. 58. 3 Uhr,, im Lager⸗ haus„Helvetia“ Waldhof⸗ ſtraße Nr. 23, meiſtbietend T öffeutlich verſteigert. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatk. 3597 Krug, Gerichtsvollzieher. von dor Leichenhalle aus. Stett e eeee Ag. Ubead.LMwN. Ag. Todes-Anzeige. Am Samstag nachmittag verschied plötzlich mein lieber Gatte, unzer guter Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel Herr Jlosendh Sebeld im Alter von 62 Jahren. Mannhelm, Offenburg, Karlsruhe, Heppenheim GBergstr.) Juni 1814. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Jakob Sebold, Professor. erkolgt Dienstag, den 9. Juni, nachmittags 5 Uhr dankend verbeten. Trauerbesuche 2 ſchöne neue 98 Diplomalenſchreihtiſche preiswert zu verkauſen. B 6, 7, 1 Treppe rechts. Oſiſtadt. 4 Zimmer mit Zubehör 75 12 85 u, Näh. 12 ingerſtr. 118, 3 u. Küche ſofort zu vermteten. 3327 718 372⁴6 Stellen suchen Junger Mann, ehem. Unterofſiz war zuletzt als Aufſeher in Stellung ſucht Stelle als Aufſeher gleich welcher Branche am liebſt. in Offerten unter Nr. 3578 an die Exped. ds. Blattes. verschieden. unterlassen. Carl Jos. Statt jeder besonderen Anzeige. Am Freitag, den 5, Juni, abends 9 Uhr, jst unsere ljebe Mutter, Frau Julle Dapper unwe im 76. Lebensjahre nach scbwerem Leiden sanft Die Feuerbestattung fiadet in der Stille statt. Blumenspenden sind im Sinne der Entschlafenen dankend verbeten. Kondolenabesuche wolle man Mannheim u. Karlsruhe, den 6. Juni 1914. Vie traueruden Hinterbliebenen: Erust Dapper, Hauptl. 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Die Einäscherung ündet am Dienstag, den 9, Juni, nach- Uhr im Krematorium hier statt, Dfles sStabt gedter bescnderen Amnzeige. Ein ſolides fleißiges Mädchen ir alle Hausarbeiten in bt iderloſen Haushalt bei guter Behandlung geſucht. Rennershofſtr. 3. 93720 2. 3 11555 5 %8 Uhr im Tüchtige Stenotypistin A geſucht 2 Schuh⸗Baum J1, 1. J1, 1. 8. Seite Montag, den 8. Juni 1914. Reduzierte Preise auf alle Blusen, Kleider,Fäntel, Jackets, Kosflime, Räcke, Morgenröcke Die Ermässigung stellt sich je nach Preislage 20„ 30% und ist deutlich auf den Etiketten erkennbar. Leiden In Anbetracht der billigen Preise, welche ich von vorn- herein berechnet habe, ist diese Ermässigung eine ganz ausserordentlich grosse. ehrendes Auch auf alle werden. Woll-, Baumwoll- u. Seidenstofie werden 1 0⁰ RaA batt gewährt. Anfertigung von Kostümen aus nur erstklassigen Stoffen, Verwendung bester Futterseiden und in Schneiderarbeit 90 100 110 125 Mk. 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In dienender Pflicht ſammelte Gunhilde die zerſtreuten Blumen fütr die Herrin, wobei ihr Baroneſſe Klotilde in ihrer natürlichen Güte freundlich mithalf und ſich zugleich teilnahmsvoll nach der Familie des Rentmeiſters erkundigte. Dabei fiel ihr das gramſtille, bleiche Antlitz des Mädchens auf und ſte meinte tröſtend: „Wird Ihnen der Abſchied ſo ſchwer, Kind. Lermontow wird Ihnen doch ſtets eine Heimat fleiben, nicht wahr, Karla?“ „Aber, nein!“ rief die Gräfin mit entzückend abweiſender Gebärde; den ſchönen Mund zum Schmollen verziehend:„Die Kleine hat zu ſehr die Liebe meines Sohnes, und— die iſt doch mein!“— Die letzten Worte hatte ſie, einem feierlichen Gelöbnis gleich, mit ſo inniger Wärme, mit ſo bezauberndem Freimut geſpro⸗ chen, daß ſich die alte Freiin eines Lächelns der Rührung nicht erwehren konnte und gütig ver⸗ mittelnd 8 ne ſich nicht, Kind! Auch mir, der einſamen alten Tante gönnt die Gräfin von Adlerörn die Zärtlichkeit nicht!“ nhilde faßte Mut und zwang ſich zu einer „Gnädigſte Baroneſſe, ich fühle nur oße Dankbarkeit, daß ich jetzt Gelegenheit zum erſtenmal ein Stückchen Welt zu 61 Die großen alternden Augen der Freiin blick⸗ ten ſie aufmunternd freundlich anr:„Dann ſchauen Sie ban etwas fröhlicher in die Welt, 2 eꝛ tſtes 1 1* 5 aer die Antwort Gunhildens Gräfin Karla:„Und eines ſchönen Mal— kommt dann der unſer Preiſe:.50, 12.00, 14.50, 17, und hö Alletuverkauf: Reformhaus Albers& Pie. Mannbheim gerstrasse P 7, 18 Messplatz moderne Haararbeiten in grosser Auswahl u. Garantie für nur deut- sches Frauenhaar, billigste Preise. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, 2, 19/20, im Eekhaus d. Ochsen- metzgerei Fiedler zu achten. 36549 Elsässer Reste für Kleider und Blusen enorm bpiſſig. Ludwig Hochstetter Eeke Mittel, und Schimperstrasse 35815⁵ MWösckhe Monogramm Sfieherei 5 K. Würpel, Mannhelm, Rheinhäuserskr. 20, pt. Iles. 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Gunhilde ſah es und nur mit Mühe konnte ſie ihre äußere Ruhe bewahren. Schelmiſch fuhr die Gräfin fort und wandte den Kopf zur Tante: Du weißt, ich bin immer ein wenig allwiſſend und ſpiele gern und mit Bedacht die— Vorſehung!“ Unwillkürlich klang aus Klotildens Antwort das ſtarke Unbehagen heraus, das dieſe Worte in ihr erregt hatten, als ſie zögernd ſagte:„Ver⸗ zeih,— eine derartige Spielerei iſt bei ſolch ernſten Lebenfragen wohl nicht am Platze. Und überhaupt: die Kleine ſoll erſt' mal mit ſich ſelbſt fertig werden. Solche Gedanken trüben die Seele, rauben die Lebenskraft. Laß die Kleine nur ihren eigenen Weg gehen!“ „Du ſprichſt weiſe.“ Karla ſtreichelte Klotilde die Hand und wiegte ſeltſam lächelnd den Kopf. In Gunhilde aber war bei Klotildens Wor⸗ ten eine Wärme aufgeſtiegen, die wie eine weiche Flamme über ihre Bruſt zog. Könnte ſie ſich doch unter den Schutz dieſer gütigen Dame ſtellen! Alles wäre dann zu er⸗ tragen.„ 4 Es war Abend. Der Schnellzug raſſelte durch die Heide in den wallenden Küſtennebel hinein. Müde ſaßen die Reiſenden in ihren Abteilen, erwartungsvoll; Hamburg konnte nicht mehr weit ſein. Man ſehnte es herbei nach dem end⸗ loſen Reiſetag. Nun die ſchütternde Elbbrücke, blitzende, blendende Lichter, breite Wände längs der Bahn. Nebelſchleier vor allem, ziehend und webend. Lichter tauchten auf, rechts und links. Mäch⸗ tige Schatten huſchten geſpenſtiſch vorüber. Rings wurde die Nacht lebendig von Pfeifen und Widerpfeifen. Schon fühlte man das Ge⸗ wirr von Millionen Seelen. Aufgeregt ſchien der Zug immer ſchneller und ſchneller zu eilen, dann fuhr er langſamer und langſamer. Gerüſtet zum Ausſteigen ſtanden die Reiſen⸗ den in den Gängen und Abteilen, „Je näher der Zug dem Rennplatz des Lebens kommt, deſto langſamer führt er,“ dachte Gun⸗ hilde. Während ſie ſich ſelbſt fertig machte, hielt der Zug unmerklich ſtill. Gräfin Karla ſtand noch Umſchau haltend am offenen Fenſter ihres Wagenabteiles, als ein dröhnendes und wuchtiges Lachen aus einem Menſchenknäuel ſcholl, aus dem ſich ein etwa ſechsundfünfzigjähriger Mann herausdrückte, breitſchuldrig, hünenhaft von Geſtalt, mit dich⸗ tem grauem Haar, voll bis zum Nacken, und mit einem wohlgepflegten grauen Bart, der breit die ganze Bruſt bedeckte * Und ausdieſer Bruſt tönte wieder ein ſonores Lachen, tief und ſchütternd, etwas ſelbſtbewußt. „Na, da haben wir ja die unternehmungs⸗ luſtige Dame, die ohne ihren Gatten die Welt erobern will!“ Er ſtreckte Karla, die in⸗ zwiſchen behend aus dem Wagen geſprungen war, herzlich die Hand hin, die im Gegenſatz zu dem kräftigen Körper, ſchmal und ſehnig war, ſaß langen, feinen Fingern, die wie nervös aus⸗ ſahen. „Aber ganz fromm unter Deinem mächtigen Schul, Onkel Karl!“ Sie ſah ihn dabei ſtrah⸗ lend an. Der Freiherr lachte behaglich:„Schwierige und vorſichtig ſtieg Klotilde mit Sache. ſchwierige Sache Langſam Gunhildes Hilfe aus dem Wagen. Etwas un⸗ willig über ihres Bruders lautes Benehmen trat ſie näher. „Aber Karl, alles ſchaut ja auf uns“ „Immer noch ſo ängſtlich, zartes Schweſter⸗ lein?“ ſcherzte er in übermütigem Tone.„Laß nur gut ſein, meine ſchöne Frau Nichte ſtrahlt ja vor Vergnügen. Aber nun kommt ſchnell in den Wagen, damit Alice nicht ſo lange zu war⸗ len braucht. Johann, haſt Du alle Gepäckge⸗ ſchichten erledigt?“ fragte er den jungen Diener. belſt? Immer Gedanken und wieder Gedanken?“ uelſt? Immer Gedanken und wieder Gedanken?“ Die Baroneſſe ſchüttelte den Kopf. Sie ſuchte Gunhilde, die durch den Menſchenſtrom zurück⸗ gedräugt war. Als ſie jetzt ſichtbar wurde, zog ſie die Schüchterne freundlich hinzu:„Hier iſt Fräulein Moeen, die Erzieherin Olafs,“ ſagte ſie mit Nachdruck. Karla mußte lächeln, wie die gute Klotilde durch Vorſtellung dafür ſorgte, daß ſie nicht als Zofe behandelt würde. Na. vorläutig war ihr das gleichgültig Derxr Freiherr von Eberach⸗Krafft ſtutzte: Gunhildens Erſcheinung erſchien ihm, dem ge⸗ feierten Maler, wie die Verkörperung alles Holden, Reinen und Schutzbedürftigen. In warmer, dreiſter Väterlichkeit faßte er ihr Kinn und hob das geneigte Haupt ein wenig empor: „Na, und dieſes blaſſe kleine Köpfchen iſt ſo voll Gelehrſamkeit? Das war ein guter Ge⸗ danke vor Dir, Karla, uns die Kleine mitzu⸗ bringen!“ „Na, ſiehſt Du, Onkelchen, ich bin beſſer, als mein Ruf!“ Bei dem gemeinſchaftlichen Abendeſſen im alten, ſchöngetäfelten Familienſaal des Schloſſes Eberach⸗Krafft ging es fröhlich zu. Raketen liebenswürdiger Witze flogen vom Onkel zur Nichte und umgekehrt. Auf den ausdrücklichen Wunſch des Freiherrn mußte Gunhilde an der Abendtafel teilnehmen, aber ſie atmet av? ſie ſich verabſchieden durfte. Sie litt unter Gräfin Karlas kränkender Behandlung, die nur 15 e ſollte, andere aber nicht merken onnten. Nach dem Eſſen zog man ſich in die ebenſo künſtleriſch wie behaglich ausgeſtattete Halle zur gemeinſamen Reiſeberatung zurück, „Man muß auf Reiſen nicht alles tun, was andere machen“, meinte Karla und neigle ſich mit anmutigem Lächeln zu Onkel Karl, der ſich langſam ein Glas Burgunder eingoß. „Ei ſchau, die ſchöne Abenteuerin!“ lachte der Freiherr und blinzelte ſchelmiſch zur Nichte herüber. Tante Alice rümpfte die Naſe:„Ottmar ſieht es nicht gern, wenn Du Außergewöhnliches tuſt Karla, und Dein Onkel iſt überall gekannt, da mußt Du Rückſicht nehmen. „Tante Alice, es ſoll eine Muſterreiſe werden, verlaß Dich darauf! Uebrigens, Onkelchen, auf Salamis können wir Baron Seebach treffen. Da er Griechenland wie ſeine Heimat kennt, iſt er doch ganz angenehm. auch für Dich.“ „Auch für mich,“ wiederholte der Freiherr la⸗ koniſch. Er zog an der Zigarre, daß die Kuppe aufglühte.„Na, bleiben wir bei der Sache Der ſchnellſte Weg und eine ſehr bequeme und angenehme Fahrt wäre mit dem Lloyd⸗Expreß⸗ zug von Hamburg⸗Bremen direkt nach Genug Ich muß aber über Paris fahren, weil ich wegen meines Muſeum⸗Bildes den Louvre beſuchen möchte. Du kennſt es wohl, das Bild:„Die Meeresbrandung unter dem Rengenbogen“, Nun fährt übermorgen der Doppelſchrauben⸗ Schnellpoſt⸗Dampfer„Kaiſer Wilhelm dom Norddeutſchen Lloyd über Cherburg und zwar nicht wie gewöhnlich von Bremerhapven, ſon⸗ dern diesmal von Hamburg aus. Ich beſtellte auf der Agentur bereits zwei Luxuskabinen. Der Bau des Schiffes, und die gute ſchwere Ladung, die der Norddeutſche Lloyd ſtets auf ſeinen großen Paſſagierdampfern führt, ge⸗ währleiſten einen ruhigen Gang. Das iſt ſehr wichtig für Dich, weil Du leicht ſeekrauk wer⸗ den könnteſt. Deine Geſellſchafterin bekornmt vielleicht ganz in unſerer Nähe— wenn auch eine Etage tiefer— eine angenehme, luftige Kabine. Von Paris genießen wir dann die ſchöne Fahrt mit der Mediterranse⸗Linje 578 Marſeille. Von Marſeille benutzen wir den ele⸗ ganten Dampfer„Schleswig“ vom Norddeuk⸗ ſchen Lloyd bis Alexandrien. Soweit wollen wir vorläufig den Fahrplan feſtlegen. Iſt es Dir ſo recht?“ Fortſetzung folgt.) + 12.5 7 ODie elegante Melt „Maxim“ SVornehmstes Dacßtlokal. Bis 4 Alßr fruß gelſfuel. Gouner squ NA., 2. 5l,.s- uuò nach agener Waßl. e Gaisondelilalesgeu. Tug- liche Romerbe der bekaunten Galon-RHuaneli Auaſtenmarituer. 1045 geht in g Nunstsfrasse 2, 6 am Paradenlatz, beim Kaufhaus. Tksbl. Jof-l. Natogal-Tleater MWANNHREIMM. Montag, den 3. Juni 1914 12. Volks- Vorstellung 2. Einheltsprels (40 Pfennig der Platz) Violetta (La Traviata) Oper in 4 Akten von F. M. Piare Muſik von Guiſeppe Verdi Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth. 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Beetmarkt tragt de Hannes vor, 5 2„die dunnert! Mer hot m usdochher aa geklatſcht, Vor allem mol die Mädle Henn alsfort in die Händ— 5 Kunſcht dhrtt halt vered as ſchwillt m Hannes do 15 Kamm, Er fihlt ſich wie en Keenig, Laut kreiſcht er rum:„Franz—Kaal-Adam— Des war was— gell, des meen ich?!“ Unn jetzt zum Schorſch:„Du, akter Schwed, Hot Der's dann aa ſo g. falle?“ Der glotzt'n aln) ganz ſchtier unn bleed Er kann jo kaum noch lalle: „Warſcht Du des Viech? Loß mich in Ruh Ich peif Der uff Deiln) Sache!“ De Hannes loßt nit nooch: Schorſch, Du! Soll ich's nit nochemol mache?“ De Schorſch, der nuckt ſchun mit m Kopp— Der loßt ſich nit lang froge. Wer werd dann ſo'n arme Tropp Beim Schnargſe aa noch ploge?! So macht's de Hannes iwweral, Mer heert en ſchtännig kreiſche. Er weckt und ſchtuppt de ganze Saal— Unn jeder nuckt m s Gleiche. Doch ewe lacht die Katharin Unn ſchbitzt ſo glihdig riwwer. „Herrgott, mir werd's ſo warm dohin— Mir laaft de Buſſem iwwer!“ Er weeß nix mehr unn möcht doch gern Sich nochemol prodeziere. Do greift er mutig an die Schtern— Wer werd ſich dann ſcheniere? Unn awwel tret de Hannes uff: „Auf allgemein's Verlange: De Worſchtmarkt!“ So hot der Kanuff Zum zwette Mol aln)'fange. — Ein moderner Diebſtahl. Wegen Plün⸗ derung und Beſchädigung eines abge⸗ ſtürzten Flugzeuges hatten ſich mehrere Bewohner von Görisgräben und Mahlenzien vor dem Schöffengericht in Brandenburg a. H. zu verantworten. Am 15. Dezember vorigen a Jahres ſtürzte in der Nähe von Görisgräben ein Flugzeug nieder, und zwar noch ſo glüick⸗ lich, daß weder die Jnfaſſen verletzt, noch das Flugzeug erheblich beſchüdigt wurde. Die Flie⸗ ger beauftragten einen Beſitzer aus Görisgräben mit der Fortſchaffung des Apparates, während ſie ſelbſt nach Berlin fuhren. In der Zwiſchen⸗ zeit ſammelten ſich viele Neugierige aus Mah⸗ lenzien Ultd Görisgräben um das Flugzeug und einige begannen nun, den Apparat zu plündern und zu beſchädigen. Außerdem eigneten ſie ſich ein Paar Hendſchn he, zwei Sitzkiſſen, Holzteile, Leinen, Gummiringe, Tritte, Federn, Schrau⸗ ben, Handw erkszeug uſw. an. Als Täter wur⸗ den mehrere Arbeiter und ein Schulmädchen er⸗ mittelt, deren Mutter die von ihr geſtohlenen beiden Sitzkiſſen an ſich nahm und ſich dadurch der Hehlerei ſchuldig machte. Die übrigen An⸗ geklagten ſind teils wegen Diebſtahls, teils wegen Sachb eſchädigung ang jeklagt. Alle wur⸗ den, da ſie noch Aunb waren, mit gelinden Geldſtraſen wegen Sächbeſe igung und einigen 0 Gefängnis wegen Diebſtahſs belegt. — Das Maiglöckchen als Verräter. Einen feſſelnden Einblick in die Arbeitsweiſe der eng⸗ feines kleinen Mädchens, liſchen Kriminalpolizei gewährte George R. Sims in einem intereſſanten Aufſatz des„Strand Magazine“, in dem er auch ein lehrreiches Bei⸗ ſpiel dafür erzählt, mit welchen Schwierigkeiten der Detektiv oft zu kämpfen hat und wie ſehr die Aufdeckung eines Verbrechens von Kleinigkeiten abhängt. In der Umgegend von London wurde an der Landſtraße ein kleines fünfjähriges Mäd⸗ chen ermordet aufgefunden. Neben der Leiche lagen einige Backſteine, mit denen das Ver⸗ brechen verübt worden war: ſonſt aber fehlte es den Kriminaliſten an allen Fingerzeigen, aus der Kleidung war die Perſönlichkeit des ermor⸗ deten Kindes nicht feſtzuſtellen. Lange veran⸗ ſtaltete die Polizei Nachforſchungen, aber nir⸗ gends wurde ein Kind vermißt. Es ſchien, als ſolle der Mord unaufgeklärt in die Vergeſſenheit ſinken. Man beauftragte ſchließlich den Detek⸗ tiv⸗Sergeanten Ottway mit der Fortſetzung der Nachforſchungen, die man bereits als ausſichts⸗ los anſah. Der Beamte von Scotland Yard ging ſyſtematiſch vor, wochenlang durchwanderte er die ganze Umgebung, um feſtzuſtellen, woher das ermordete Kind ſtammen könnte. Er hatte endlich das Glück, eine Frau ausfindig zu machen, die in einem kleinen Landhäuschen lebte und die alsbald die Kleidung des ermordeten Kindes wiedererkaunte. Es war die Kleidung deſſen Mutter bei jener Frau gewohnt hatte. Die Frau war mit dem Kinde fortgegangen, irgendwelche Anhaltspunkte konnte ſie dem Beamten nicht geben. Die einzige Tatfache, deren ſie ſich erinnerte, war der Um⸗ ſtand, daß ihre Mieterin des öfteren ausging, um ihren„Mann“ zu treffen, und daß ſie ſtets, wenn ſie dann nach Hauſe kam, einen großen Bund Maiglöckchen mitzubringen pflegte. Der Detektiv kam alsbald zu dem Schluſſe, daß der Schlüſſel zu dem Verbrechen nur dort gefunden werden könne, woher jene Maiglöckchen kamen. Damals war in einem gewiſſen Teil von Eſſer die Maiglöckchenzucht eine große Induſtrie; die ausgedehnten Maiglöckchenkulturen lagen nicht allzu fern von der Szene des Verbrechens, und ſo begann der Detektiv ſeine Nachforſchungen im „Maiglöckchenland“ fortzuſetzen. Er beſuchte alle Züchtereien, nirgends ergaben ſich Anhalts⸗ 5 kte, bis er ſchließlich einen Züchter fand, deſſen Gärtner hin und wieder dem Kutſcher einen Maiglöckchenſtrauß gegeben hatte; der Kutſcher hatte geſagt, er möchte die Blumen ſeiuer Braut bringen. Nun begann der Detektiv den Kutſcher zu überwachen; Nachforſchungen ergaben, daß er ein Witwer war und erft kürz⸗ lich wieder geheiratet hatte. ffü man jene Frau, bei der das ermordete Kind mit ſeiner e logiert hatte, herbei, und ſie er⸗ kannte in der neuen Frau des Kutſchers ſofort die Perſon, die ſeinerzeit bei ihr gewohnt hatte und mit dem kleinen Mädchen fortgegangen war. Die Frau wurde verhaftet, und es zeigte ſich, daß ſie ihr Kind ermordet hatte, weil ſie fürchtete, es könne ihr bei der Heirat mif dem ſcher im Wege ſein. Sie wurde verurteilt. Die Maiglöckchen aber, die ihr Bräutigam ihr bei den Zufammenkü uften miitgebracht hatte, waren ſo Verräter geworden und hatten dem Detektiv den Weg zur Aufklärung der Mordtat gewieſen. — Wie Schiffbrüchige ſich nähren könnten. Angeſichts der zahlloſen Schiffskataſtrophen, die ſich mit ſteigendem Verkehr trotz aller V rungen der Technik häufen, kann ein neuerdings von dem Fürſten von Monaco ausgeſprochener Vorſchlag, ſich der Kleinwelt des Meeres im Notfalle als Nahrung zu bedienen, auf das Intereſſe weiteſter Kreiſe rechnen. Bekanntlich ſind alle Ozeaue ſchon wenige Meter von der Brandungszone an, an ihrer Oberfläche bis etwa einige Meter Tiefe von un⸗ zähligen, meiſt mikroſkopiſch kleinen Organis⸗ men belebt, von denen in kalten Meeren die Kieſelalgen, in wärmeren Gewäſſern dagegen winzige Krebstierchen die anderen an überragen. Sie ſchwimmen ſtändig, teils aktiv größtenteils aber paſſiv an der Oberfläche in ſolchen Scharen, daß man die Zahl von meh⸗ reren Millionen in einem Kubikmeter Meez⸗ waſſer als allgemeinen Durchſchnitt annehmen kann. Mit Hilfe von aus Müllergaze gefer⸗ tigten und heute ſchon ſehr vervollkommneten Netzen, kann man dieſe in ihrer Geſamtheit als Plankton bezeichnete Lebewelt an ſedem Orte dem Meer in ſolchen Maſſen entnehmen, daß binnen einer Stunde mehrere Kilo dieſer fſehr fettreichen Tiere und Pflanzen mit Leichtigkeit zuſammengebracht werden können. Fürſt Albert von Monaco, der bekanntlich ein eifriger Meeresforſcher iſt, hat nun gefun⸗ den, daß ſich dieſe lebendige Maſſe ohne wei⸗ teres zu einer paſtetenartigen Speiſe zuſammen⸗ kneten läßt, die in Konſtiſtenz und Geſchmack den bekannten Crevetten⸗ und Krebspaſten nahekommt, dazu auch außergewöhnlich nahr⸗ haft iſt. Es liegt daher nahe, daß man dieſen ungeheuren Reichtum des Meeres, der bisher ausſchließlich den Fiſchen und niederen See⸗ fieren zugute kam, in irgend einer Jorm der menſchlichen Ernährung dienſtbar macht, micht nur dergeſtalt, wie der gegenwärtige Vorſchlag lautet, daß Schiffbrüchige und Polarreiſende, die über ein Planktonnetz(im Notfall tun es auch Taſchentücher) verfügen, dadurch ihr Leben friſten können. Die hochentwickelte Konſerven⸗ technik unſerer Tage kann zweifellos Mittel und Wege finden, um auf dieſem Wege nicht nur zu einer neuen Delikateſſe, ſondern; einem neuen Volksnahrungsmittel zu gelangen, deſſen Herſtellung faſt gar nichts koſtet, das alſo in der langen Liſte der dem Meer entſtammen⸗ den Nährmittel des Menſchen ſicher an der„bil⸗ ligſten Stelle“ ſtehen kann. — Streng beſtrafte Bibertöter. Aus Zerßſt wird geſchrieben: Der in Deutſchland nur noch in wenigen Exemplaren vorhandene Biber ge⸗ nießt bekanntlich, um ihn vor dem Ausſterben zu bewahren, weitgehendſten Schutz. Drei junge Elbſchiffer, die jetzt ihrer Militärpflicht genügen, hatten an der Elbe einen Biberbau entdeckt den ſie erbrachen, während ſie den daraus flüchten⸗ den Biber durch Schläge mit einer Hacke und Knüppeln töteten. Das Schöffengericht in Zerbſt hielt eine exemplariſche Strafe für ange bracht und verurteilte die drei Miſſetäter zu je drei Monaten Gefängnis, wobei es ihre bis⸗ herige Unbeſcholtenheit und ihre Jugend noch als ſtrafmildernd anſah. Aeueſe Nachrichten. Mittagblatt) Montag, den 8. Junt 1914. General-Aunzeiger.— Zadiſche Gold. Ketteng Ftar 7 b 300 Mi geg. pünktl. Rückzahlung und Abſchluß 8 Kiuderverſtcher. geſ. Off. unt. M. FI. 3571 g. d. Exp. Teilhaber für Nahrungs⸗ u. Geuuß⸗ utitelf diieses Jahr* 880 aede Sie finden bei uns schöne Ware zu wirklich aggn e, wel e ergeſtelt merden, geſ. Saunend bülligen Preisen Beachten Sie bitte genau unsere Angebote. mit eigenem Geſchäft ſucht tüchtig. Mädchen o. Witwe ohne Kinder, die etwas kochen kaun, zwecks bald. Heirat. Nicht über 35 J. Genaue Offert. unt. Nr. 8478 an die Exped. ds. Bl. Strenge Verſchwiegenheit verlangt und zugeſichert. Enorm gefragter Artikel Weisser Wasch-Crepon hervorragend schöne Qualität für Kleider u. 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