2 Maddne jiut Prozeß der Frau Beidlerx gegen Woennestent: v0 pfg. monatitch, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr ſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswiriſchaft; er Schachzeitung; Sport⸗kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: er Stadt Mannheim und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Rannheim und Amgebung Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mrannheim; Beilage für Literatur und Wiſſen Techniſche Rundſchau; Mannheim * delegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Rummern: Buchdruck⸗Abtellung... 34 Redakkion. 377 Expedition und Berlags ⸗ buchhandlung 218 u. 7869 kll Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 1 ——— 5 Nr. 268. M a unheim, Samstag, 18. Juni 1914. Werdblan) N15 Die hentige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Die Sukunft der nationalliberalen Partei. Berlin, 12. Juni. (Von einem Berliner Mitarbeiter). In einem Berliner Blatt iſt am Tag nach Pfingſten wieder jemand aufgeſtanden, der unter Beru auf die Zuſtände in der preußiſchen Lardtagsfraktion das Ende der nationallibera⸗ len Partei uns weisſagte. Die Fraklion hat ſich in einer etwas erregten Erklärung gegen dieſe gerandt und die Erregung war am zut begreifen. Aber vielleicht war es nicht einmal 10 5 ee eſchütz aufzufahren. wird nun einng e Leute geben, die ſich und andere damit zu unterhalten glauben, wenn ſie von Zeit zu Zeit von der Uneinigkeit in der nationallibera⸗ len Partei berichten und bis zu einem gewiſſen Grade werden ſie auch imnter damit Recht haben. Nur daß ſie auf dem Holzwege ſind und wenig hiſtoriſchen Sinn verraten, wenn ſie aus den Meinungsverſchiedenheiten notwendig das Aus⸗ einanderfallen der Partei folgern zu müſſen glauben. Die Nationalliberalen ſind ſa nie eine völlig einheikliche Partei geweſen, ſind immer mehr durch gewiſſe allgemeine Stimmungen als durch ein is ſich feſt geſchloſſenes Programm zuſam⸗ utengehulten worden und ſchon an ihren erſten au ber gue e geſcſe, Feg am den Koburger Herzog Ernſt ſchrieb:„Wit haben eine Linke und eine Rechte. Bennigſen hält die Mitte. Was damals ſo den Weg d fungen Parteibildung beſchattete, hat ſich ſeit er nicht geändert und auch gar nicht ändern önnen. Inmner hat die Partei das ganze Reich umfaßt und darum allerlei ungleichartige Elemente, auch wirtſchaftlich verſchieden orien⸗ Kerte, zuſarmtenfügen müſfen. Sie hat urſprüng⸗ lich Männer der alten Fortſchrittspartet und bot linken Zentrum, Altliberale von der Schattierung des Grafen Schierin und Han⸗ noveraner vereinigt, in denen die Tendenzen des Nationalvereins fortlebten Und ſie hat ſpäter, Rachdem die alte liberale„Reichspartei“ ſich — hatte, Fae von 8208 han f Färbung hinzugenommen: Bayern u Wlülrttemberger von gar nicht unitariſchem Ge⸗ ——— Präge und anderen wi chaftlichen Ueberzeugun⸗ gen, als die damals vorzugsweiſe freihändleriſch gerichteten Norddeutſchen. Hinterher geſellten ſich, von der Größe der Partei angezogen, auch noch die Reſte der Altliberalen hinzu und ein⸗ zelne, faſt Gouvernementale, die ebenſo gut unter den Freikonſervativen hätten ſitzen können. Die ſind dann freilich nicht immer zuſammen⸗ geblieben; aber auch nach der Sezeſſion ward aus den Nattonalliberalen noch kein durchweg einheitlicher Organismus, der auf Grund eines „lückenloſen“ Programms ſich von dem jeweili⸗ gen Oberbefehlshaber hätte automatiſch lenken laſſen. Beweis für dieſe innere Konſtitution der Partei iſt es, daß ſchon ſehr früh der Widerſtand gegen die Führung ſich zu regen beginnt und auch ſchon zu den Zeiten Bennigſens es nicht ſelten vorkommt, daß, zumal wenn nationale Machtfragen zu Erörterung ſtehen, die Gefolg⸗ ſchaft der Leitung den Gehorſam aufſagt. Wer die Aufgabe des Politikers in dem Austeilen von Tadel und Lobſprüchen ſieht, wird ſich darüber aufhalten mögen; wer die Dinge, die nun einmal ſind, zu begteifen ſich müht, wird weit eher geneigt ſein, zu unterſuchen, ob dieſe Erſcheinung nicht mit der Naturanlage ſolcher Mitttelparteten verknüpft iſt, die notwendig bald nach vechts und bald nach links Anſchluß ſuchen müſſen. Und er wird in ſolchen Auf⸗ faſſungen umſo mehr ſich beſtärkt finden, wenn er wahrnimmtt, daß auch die Vorgänger der heutigen Nationalliheralen, die Erbkaiſerlichen und der Natiomalverein unter ben nämlichen Friktionen litten und deshalb auch von den gleichen Vorwürfen verfolgt wurden. In⸗ zwiſchen aber hat die Vereingeitlichung der Par⸗ kei doch allerlei anſehnliche Forkſchritte gemacht: insbeſondere ſchon dadurch, daß der Skreit, 9b Schutzzoll oder Froihandel, längſt aufgehört hat, ein Streit zu ſein. Immer aber wird es ein Lebensbedürſnis für die nationalliberale Partei bleiben, eine gewiſſe Weitherzigkeit wal⸗ ten zu laſſen und inn einzelnen von elnauder ab⸗ weichenden Indivibualitäten und Belennt⸗ niſſen Raum zie gewähren. Das, möchten wir annehmen, wird den eigentlichen Inhalt der Küämpfe auf dem Kölner Delegiertentag aus⸗ machen. Die breiten Maſſen der Wählerſchaf⸗ ten— barüber iſt gar kein Zweifel— iſt des ermütdenden Gezänks zwiſchen Alten und Jungen herzlich überdrüßig und wird darauf deingen, daß im Sinne der Zentralvorſtandsbeſchlüſſe Schluß gemacht wird. Aber gewiſſe Gegenſätze werden auch darm bleiben und wer nicht mit dem Kopf durch die Wand will, wird ſich be⸗ ſcheiden und im Gedenken an Bennigſens ſchönez Wort, daß Menſchriches menſchlich überwunden werden müſſe, eeeeeee Sicherlich, es hat auch ſchon früher Sezeſſionen in der nationalliberalen Partei gegeben. Aber die Gründe waren damals doch weſentlich ernſt⸗ hafter. Das Sozialiſtengeſetz war ein Bruch mit dem Ideal des Rechtsſtaates, auch Schutz⸗ zoll und Freihandel konnten die Leute aus⸗ einanderreißen, die Perſönlichkeit Eugen Rich⸗ ters übte auf den einen oder anderen einen ſtarken Anreiz und zur Not mochte es auch eine Gruppierung geben: für oder gegen Bismarck. Wenn man ſich heute trennen würde, würde maän ſich wegen Stimmungen trennen. Es müßte denn ſein, daß die oder jene Gruppe an dem liberalen Ideal kein Intereſſe mehr hätte Und den konſetvativen Gang der Staatsmaſchine nicht geändert, daneben aher den Sozialismus auf grob mechaniſche Weiſe bekämpft ſehen möchte. Daß ſolche Tendenzen vorhanden ſind, wollen wir nicht beſtreiten; nur bezweifeln, daß ſie ſtark genug ſind, um heute, da wir dem 50jährigen Jubiläum uns nähern, den alten Verband aufzulöſen. Nehenbei: auch eine Ab⸗ ſplitterung würde den Beſtand der national⸗ liberalen Partei nicht weſentlich erſchüttern und wir meinen: auch wer für ſeine Perſon noch ſo entſchieden liberal geſinnt iſt, hätte keinen An⸗ laß, das anders zu wünſchen. Ronopiſcht und Conſtanza. Es iſt ein eigenarkiger Zufall, daß die An⸗ kunft des Deutſchen Kaiſers in Konopiſcht zum Beſuch beim öſterreichiſchen Thronfolger und das Eintreffen des Zaren in Conſtanza zum Beſuche beim Könige von Rumämnien an zbei aufeinanderfolgenden Tagen ſtattfinden. Beide Zuſammenkünfte haben unzweifelhaft eine nicht Unerhebliche politiſche Bedeutung. Es iſt aber charakteriſtiſch, daß, während die deutſche Preſſe die Zuſammenkunft von Conſtanza objektiv wwürdigt, die Feinde Deutſchlands nichks Giligeres zu tun haben, als die Begegnung in Konopiſcht in dem Sinne auszubeuten, Feind⸗ ſchaft und Mißtrauen gegen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zu erfvecken. So hat das„Echo de Paris“ der Begegnung in Konopiſcht einen Artikel gewidmet, der an Gehäſſigkeit kaum zu Überbieten iſt und in dem gleich mehrere Giftpfeile verſandt werden, Der eine dieſer Pfeile wird gegen das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich einerſeits umd Italien andererſeits geſchleudert. Das ſranzöſiſche Hetzorgan glaubt auf eine Ent⸗ ftemdung zriſchen den beiden Kaiſermächten und Ibalien ſchließen zu dürſen, weil zwwar die kriegeriſche Ereigniſſe gemacht haben, waſhe, h Liten e er deutſclen und der öſter. W reichiſch⸗ungariſchen Marine an der Konopiſchter Begegnung teilnehmen, nicht aber ein Vertreter der italieniſchen Admiralität. Es wird dabei erneut auf die Rivalität zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien im Adriatiſchen Meere hin⸗ gewieſen und es wird behauptet, daß demzufolge Deutſchland den italieniſchen Intereſſen keine beſondere Aufmerkſamkeit mehr ſchenke. Tat⸗ ſächlich liegt die Sache ſo, daß der öſterkeichiſche Thronfolger, der ſelbſt das lebhafteſte Intereſſe an allen Marineangelegenheiten nimmt und dem in allererſter Reihe der Aufſchwung, deit die öſterreichiſche Marine zu nehmen beginnt, zu verdanken iſt, den Mann kennien lernen wollte, der wohl als großzugiger Organiſator in Marinefragen unter allen Admitalen der Welt zürzeit den erſten Rang einnimmt. Daß aber, wenn Herr von Tirpitz den Deutſchen Kaiſer begleitet, dann auch der Leiter der öſterreichiſchen Marine an der Begegnung teilnimmt, iſt einfach eine Selbſtverſtändlichkeit. lich hingegen iſt unter ſoſchen Umſtänden eine Teilnahme auch des Führers der italieniſthen Flotte, vielmehr würde ſeine Teilnahme mit Recht As ein auffälliger Akt angeſehen worden ſein. Denn eine ſolche ganz ungewöhmliche Zu⸗ ſammtenkunft der drei Häupter der Marinen der berbündeten Staaten würde den Eindruck einer Vorbereitung auf unmittelbar bevorſtehende Beunruhigung hervt Das franzöſiſche Hetzblatt ſchießt aber nicht nut einen Giftpfeil nach dem Süden, ſonbern zugleich einen nach dem Norden ab. Indem es ſchlanktweg behaußtet, daß man auch den keöni don Schſweden habe veranlaſſen wollen, nac Konopiſcht zu kommen, warnt es die fkandinavi⸗ ſchen Länder, ſich von den Zentralmüchten um⸗ garnen zu laſſen. Es fällt Deutſchlannd und Oeſterreich⸗Ungarn nicht im mindeſten bei, der⸗ artige Verſuche zu machen, denn was Schſveden anbetrifft, ſo ſteht dieſes gegenwärtig vor un⸗ gemein ſchwierigen inneren Fragen, deren Nus⸗ gang noch höchſt ungewiß iſt, iſt alſo, ſelbſt ſwenn man es wollte, gegenwärtig getwiß nicht zu großen auswärtigen Aktlonen heranzuziehen. Norppegen aber hat ſo oft und ſo energiſch ſeine Neigung zu ſtrikteſter Neutralität bei allen etwaigen europätſchen Konflikten hervorgehoben, daß Heutſchland ſicherlich keinerlei Verſuch machen wird, Norwegen in itgend welche Hom⸗ binationen einzubeziehen; für ſo töricht darf man die deutſche Diplomatie denn doch nicht halten, ſich ganz überflüſſigerweiſe einem ſicheren Korbe auszuüſetzen. ährend alſo die Juſaummenkunft von Kono⸗ prozeßverhandlung Frau Iſolde Beidler gegen Frau Dr. Coſima Wagner. Bayreuth, 12. Juni. erwartete ihre Dr. Coſima Wagner fand —9 9 dert bee 10 117* * andgeri rektör Fök⸗ Die Klägerin, Frau Iſolde Beidler, deren Gatte der Verhandlung hei⸗ wohnte, war vertreten durch die Rechtsanwälte Die mit Spannung Dr. Langheinrich und Greifenſteſn in Bayreuth und Juſtizumt Diespecker in München. 7 Dr. Ehſima Wagner ſtanden die Rechtsanwälte Ludteig Frölich⸗Bayreuth und Juſtizrat Dr. Trol! in München bei. Zu Beginn der Verhandlung erbat Juſtizrat Troll das Wort zu ſeinem Autrage auf Aus⸗ luß der Oeffentlichkeit und begrün⸗ bete dieſen Antrag mit folgenden Ausführun⸗ en:„Ich beantraße Ausſchluß der Oeffentlich⸗ felt wegen Gefähldung der öffentlichen Ord⸗ nung und der Sittlichkeit. Der letzte Verhand⸗ fungstermin war am 17, April. Während vor⸗ er kein Wort über die Angelegenheit in der reſſe erſchienen war, ſetzten plötzlich nach dis⸗ em Tage, wie auf Kommando, unerhörte Zei⸗ ngsben gegen Wahnfried und alles was da⸗ mit zuſammenhängt ein. Von einer Zentrale in München, die ja leicht zu erraten iſt, wurde gegett Wahnfried verſorgt. Die Exiſtenz von Wahnfried wurde auf das allerſchlimmſte ge⸗ fährdek und in Frage geſtellt. Man hat in die⸗ ſen Polemiken Siegfried Wagner und Frau Coſina alle Schuld zugeſchoben. Bis zunt 10. Mai habe ich dem Hauſe Wahnfried erklärt, man ſolle gegen die Schmähungen nichts unter⸗ nehmen, da eshielt ich von Wahnfried neues Schmähmaterial und Brieſs, die in unflätigſter Weiſe Siegfeted Wagner und Frau Coſima be⸗ ſchimpfen. Da zubdent 400 Billets, die bereits abgeſetzt waren, zurückkamen, und erneute Schmähungen in der Preſſe auftauchten, habe ich am 20. Mai mir von Wahnfkied die Er⸗ müchtigung geben laſſen, am gleichen Tage, an dem das Serint Siegfried Wagner gewährt hatte, das Aktenmaterſal zur Aufklärung her⸗ alsgeben zu dürſen denn nicht nur die Feſt⸗ ſpiele waren gefährdet, ſondern auch Bahreuth ſtand unermeßlicher Schaden bevor. Als das geſamte Akteumaterial veröffentlicht war, ſetzte wieder von der Münchner Zenkrale ein Augriff mit ungeheurer Heftigkeit gegen die Abwehr ein. Man hat am 7. Oktober 1913 in einem Briefe den Skandal angekündigt und ihn dann nach dem 17. April verwirklicht und nun erklärte Herr Beidler, daß er nichts getan hahe, um dieſen Skandal hervorzurufen. Aber ich werde jetzt auch betweiſen, daß die Angelegenheit von langer Hand vorbereitet worden ſſt. Am 10. Juni 1913, alſo bevor ich meinen Bpfef an Iſolde Beidler, geborene von Bülow geſchrie⸗ ben hatte, exwähnt Frau Beidler in einem Briefe an ihre Schreſter Eva, die 8ojährige Zeugin Frau Mrazek und nennt ſie ihren lieb⸗ ſten Umgang. Dieſe Tatſache beleuchtet grell, die geſamte deutſche Preſſe mit Schmäßmaterſal Kunſt und Wiſſenſchaft. ſi daß ſchon damals im Stillen die Vorboreſtun⸗ gelt zu dieſem Prozeſſe getroffen wurden. Ju⸗ ſtiszrat De. Troll teilt dann mit, daß Frau Beidler in einem Brief vom 2. Dezember 1913 ſelbſt erwähnt, daß ſie 16 000 M. zu erhalten habe, während ſie in Wirklichkeit unbeanſtandet 22 000 M. erhalten hat.„Man möchte, führte er des weiteren aus, mir den Vorwurf, daß ich die Adreſſe Frau Iſolde Beidler geborene von Bülhm geſpählt habe, und naunte dies einen eeh, deit Siegfried ſeiner Schſyefter ver⸗ ſetzt hat. Siegfried Wagner wußte von dieſer Adreſſierung nichts. Aber Frau Beidler hat ſich ſelbſt als geborene Büloſy unterſchrieben Und ihr eigener Anwalt nennt ſie in ſeinem Gul⸗ achten vom 16. Auguſt 1913 Iſolde Beidler geß. Y. Bülow Richard Wagner hat in dem enkſchei⸗ denden Schriftſtück vom 22. Oktober 1878, einer amtlichen Urkunde, da dieſes Schriftſtück die Eintragung wegen des Bürger⸗ und Heimat⸗ rechtes enthält, nur Siegfried als ſein eigenes Eind anerkannt. Wagner iſt 1883 geſtorben, Bülow 1894, niemals hat Richard Wagner Iſolde als ſein Kind reklamtert. Das Märchen daß ſich auf der Rheingoldpartitur ein Vermerk des Richard Wagner über Iſolde befindet, hat béreits Siegfrisd Wagner aufgeklärt.“ Nach⸗ dem Juſtizrat Troll eingehend juriſtiſch die UTu⸗ möglichkeit eines Vergleiches auseinandergeſetzt hakte und ausdrücklſch betonte, daß auch bon der Gegenpartei Pergleichsvorſchläge niemals demacht wurden, fährt er fort:„Der Mitatbeiter des Herrn Juſtizrales Dispetker erklarte meinem Mitarbeiter am Tage der Vernehmung der Frau Mrazek: Wenu wir auch den Prozeß ver⸗ lieren, ſo kommt, ſobald Frau Coſima geſtorben iſt, die zweite Auflage des Prozeſſes, dann wer⸗ den wir gegen Siegfried klagen, daß er unehelich ſei, So wird gearheitet! Ich kömme zu den Schmähſchriften. Siegfried?*. wird ganz gemeiner Schweinehund— d. ſ. der gelindeſte Ausdruck der gebraucht wird—, genaunt.“ (Juſtizrat Troll die ee ſich nicht einmal andeutungsweiſe ee laſſen, dem Gericht und fährt fort):„Je He. halte mir vor, dieſes geſamte Schmähmakerſal in den Aufgabeorten ſo lange fakfimilſerk zu xöffentlichen, bis die Urheber entdeckt ſind. Jch denke dait der öffentlichen Moral einen Dienſt zu Auch die Meldung, daß Siog⸗ feied Wagner in habe, die Feſtſpiele brächten ein Defizit von gunderttauſend Mark, iſt unwahr. Siegfried ähnler iſt überhaupt nicht vernommen wvor⸗ delt. Aber— und damit komme ich zu einem Kar⸗ dinalpunkte— der ganze Prozeß dreht ſich Ucht darum! Beldler gegen Wagner, ſondern Münchner Prinzregenkentheater gegen Bayreuther Feſtſpielhaus, Auch jetzt wieder iſt das Märchen von der Ban⸗ fölligkeit des Feſtſvielhauſes in Bayreuth auts⸗ geſtreut worden. Dieſe Baufälligkeit hal ſchon einmal im Juntereſſe des Prinzregententheaters mitſpielen müſſen, als es galt vom perſtorbenen Prinzregenten Luitpold die Einwirkung zu be⸗ khmmen, daß auch das Pkinzregententhegter Byn Dayreuth das Muiſfe runere Wagnerſcher Werke erhält. Dieſe falſche Benachrichtigung des, Prinzregenten iſt erfolgt, weil man, is ſich bei einer ſpäteren Audienz ergab, den Prinz⸗ reenten mit der Baufälligkeik hinters Licht geführt hat. Er hat dies unverhohlen in der Audienz erklärt. So iſt damals ſchon begonnen Dtrekfion und Buchhultung 1449 Nicht ſelbſtverſtänd⸗ einem Prozeſſe eidlich erklärt 1 0 — — 2. Seite. General-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 13. Juni 1914. piſcht wohl die Intimität zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn erneut betont und in⸗ ſofern ſicherlich von politiſcher Bedeutung iſt, aber ſich von allen Konſpirationsabſichten völlig freihält, könnten Freunde des Weltfriedens der Begegnung in Conſtanza ſchon mit etwas größerem Mißtrauen entgegenblicken. Die Be⸗ mühungen Rußlands um das Wohglwollen Rumäniens ſind ſeit einem Jahre ein wenig auf⸗ fällig und der Beſuch des Zaren dient ebenſo wenig dazu, dieſe Auffälligkeit zu mindern, wie die Teilnahme einer ſerbiſchen Deputation an bemüht man ſich in dieſem Sinne in Frank⸗ reich. So iſt kürzlich mit franzöſiſchem Gelde in Bukareſt ein großes, in franzöſtſcher Sprache erſcheinendes Organ begründet worden, das vollſtändig im Fahrwaſſer des Zweibundes ſchwimmt. Wenn das„Echo de Paris“ nach politi⸗ ſchen Intriguanten ſucht, ſo braucht es alſo nicht nach Berlin oder nach Wien oder nach Kono⸗ piſcht zu blicken, ſondern es wird den Sitz poli⸗ tiſcher Intriguen ſehr viel näher finden. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 13. Juni 1914. Falſche Sammlungspolitik. Die Altnationalliberale Reichs⸗ Korreſpondenz(Nr. 22 vom 12. Juni 1914 ſchreibt in einer Beleuchtung des Falles Wacker folgende Sätze: „Die Sanmlungspolitik, der wir im In⸗ tereſſe der Niederringung der Sozialdemokratie das Wort reden, bleibt für uns auch durch den „Fall Wacker“ unberührt. Denn das, was dieſer„Fall“ offenbart, haben wir ſchon vor⸗ her gewußt. Die Tatſache, daß ſich eine poli⸗ tiſche Partei kirchlich in gewiſſem Grade ge⸗ bunden fühlt, vermag uns dieſe Partei noch nicht als„bündnisunfähig“ für alle Fälle er⸗ ſcheinen zu laſſen, ſonderlich darum nicht, weil das religiöſe Moment bei der Bekämpfung der Sozialdemolratie eine hochbedeutſame Rolle ſpielt. Unſere politiſche Gegnerſchaft zu dem von der kirchlichen Autorität abhängigen Zentrum politik fehlen laſſen.“ Deutſche Epangeliſche Korre⸗ endenz proteſtiert ſehr lebhaft gegen dieſ baffaffung: proteſ ſeh haft gegen dieſe Vorſichtig und reichlich undurchſichtig ſind die Worte allerdings geſetzt, aber 910 die an Dr. Oertels Zentrumsbetrachtungen erinnert, muß ſtutzig machen. Die Bündnis⸗ fähigkeit der Zentrumspartei trotz ihrer kleri⸗ kalen Gebundenheit hervorheben und wegen des religiöſen Moments“ in Abwehr gegen die Sozialdemokratie ſ ogar begrüßen, war bis⸗ her nicht Sitte im nationalliberalen Lager. Eine„Sammlungspolitik“, die mit derartigen geradezu ſcholaſtiſch anmutenden Diſtinktions⸗ künſten das gute alte antiklerikale Gewiſſen der nationalliberalen Partei chloroformiert, wird zu einer Zerſtörungspolitik der Partei werden, die gerade durch die richtige Ein⸗ ſchätzung der klerikalen Machtanſprüche, die in jedem Falle viele Anhänger und Freunde im proteſtanti⸗ ſchen Lager fand. Man wird deshalb an⸗ nehmen dürfen, daß die genannte Korreſpon⸗ denz unter dem ſtellvertretenden Redakteur eine zweckmäßigen Organiſation der Ernährung der Arbeiterſchaft in einer Konferenz zu erörtern. Nachdem bereits eine beſondere Kommiſſion für die Beſchaffung von orientierenden Unterlagen tätig geweſen iſt, hat man eine Denkſchrift über den ernährungsfrage zu veröffentlichen und ſodann im Herbſt ds. der ſtändigen eine Konferenz über Arbeiterernährung zu ver⸗ anſtalten. mit den induſtriellen Einrichtungen, rung und Verbilligung der Arbeiterernährung in Groß⸗ und Induſtrieſtädten, Staats⸗ und Gemeindebetrieben 955 worden ſind, beſchäftigen. en über die Grundtatſachen der wie ſie iſt, und wie ſie ſein wirtſchaftlichen, ſchen Fragen der Lebensmitteln, uſw. auf Grund einer großen praktiſchen Stoff⸗ ſammlung und der vorerwähnten Denkſchrift behandelt und zur Erörterung geſtellt werden. Die Teilnahme an der Konferenz ſteht allen Kreiſen der Induſtrie und der Arheiterſchaft, ſo⸗ wie tungen, hallen uſw. Afen. mittleren badiſchen Städte ſoll in allernächſter Zeit in Form weiterung erfahven, wenn die Erſte Kammer ihre Zuſtimmung gibt zu dem Beſchluß Kammer, die Meldepflicht Da die Anregung zu dieſer Beſtimmung von der Stadt Pforzheim ausging, wie es in der Land⸗ tagsvorlage heißt, und trotz wiederholter Abh⸗ lehnung im Landtage immer wieder von neuem er in Pforzheim und im Anſchluß daran auch in großen und mittleren badiſchen Städten ſtädti⸗ ſche Wohnungsämter errichtet werden, voraus⸗ geſetzt, wie ſchon geſagt, daß die Erſte Kammer der erwähnten Strafbeſtimmung kein Nein ent⸗ gegenſetzt. Schaffung von Wohnungsämtern das Stültt⸗ autſe ich garter Wohnungsamt vorſchwebte„1. der Stand ſtändig nackte und bloße menſchliche Geſtalten, des Wohnungsmarktes durch fortlauſende Er⸗ hebungen offen gehalten werden(), um daraus „nationale Werte gefährden“, di liche Maßnahmen zu gewinnen, geſundes Wohnen, insbeſondere auch ſoweit es von Ueberfüllun gherrührt, durch Ausübung einer regelmäßigen Wohnungsinſpektion vorgegangen ſe Stunde ge hl jeden⸗ 0 3 eift öff icher? 85 Lache Stunde gehabt hat und wohl jeden———5 3. eim öffentlicher Wohnungs Lachweis! falls nicht die Befugnis hat, ſich mit voll⸗ tönenden„wir“ und„uns“ als Mund der Partei zu gebärden. In der nationalliberalen Partei wird man das Wort von H. von Treitſchkle kennen und würdigen, das die deutſche Parteigeſchichte ſtets wieder beſtätigt: „Der Verbündete des Ultramontanismus war zu allen Zeiten zuletzt der Betrogene.“ Deutſches Reich. — Die Ernährung der Arbeiterſchaft. Dachwohnungen f Der der Zuſammenkunft. Man will Rumänien von Zentralverein für das Wohl der arbeitenden e den Zentralmächten abſprengen und dem Zwei⸗ Klaſſen, deſſen Vorſitzender Wirkl. Geh. Rat beſtimmung mehr bunde in die Arme führen. Ganz beſonders aber Dr. Thiel iſt, hat beſchloſſen, die Frage der Strafe nimmt, wenn nung nicht alsba wird durch dieſen 918 Ferunt 9 beſchloſſen, zunächſt) leidenſchaft gezog Stand der Arbeiter⸗ apparat notwendi Js. in Berlin⸗Charlottenburg in Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt Dieſe Konferenz ſoll ſich vor allem gemeinnützigen, genoſſenſchaftlichen und die zur Verbeſſe⸗ in Induſtrie⸗ bisher geſchaf⸗ Im Anſchluß an eines Phyſtologen Arbeiterernährung, ſollte, werden die techniſchen und organiſatori⸗ beſtehenden Maſſenbezüge von der Maſſenküchen und Kantinen rden mundend. einleitenden Vortrag Präſident Roh Sitzung. den Vertretern der öffentlichen Verwal⸗ der Konſumvereine, der Volksſpeiſe⸗ —.— Bevor in die Zur Frage Ser wohnungs⸗ erhält das Wort ämter. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Der Verwaltungsapparat der großen und einem Wunſch neraldirektors Ei feſtzuſtellen erſuch Beſitz einer Aktie eines Wohnungsamtes eine Er⸗ Abg. Muſer den Zweiten(r) hat ums zum Wohnungs⸗ wer in Gemeinden, für welche ein öffentlicher, unentgeltlicher Wohnungs⸗Nachweis einge⸗ richtet iſt, einer bezirks⸗ oder ortspolizeilichen Vorſchrift über das Anmelden von Wohn⸗ räumen, die zu vermieten oder nicht mehy zu vermieten ſind, zuwider handelt.“ Dann tritt das Die Poſition: nehmigt. Bei (4000 000 Mk.) folgte, ſo kann man annehmen, daß zunächſt pen ſei. Es ſoll, da den Hauſes. Anregungen zur e notwendige Grundlage für weitere gemeind⸗ 2. gegen un⸗ die Landwirtſchaft können, oder die entfernt werden. worden. So iſt jſetzt der Skandal in⸗ ſzeniert worden, um den Bayreu⸗ ther Feſtſpielen den größten und tiefſten Stoß zu verſetzen.“ Juſtizrat Dispeker erhält nun das Wort zu folgenden Ausführungen:„Der Herr Geg⸗ ner macht Stimmungsmache gröbſter Art, wenn er erklärt, daß dieſer Prozeß im Intereſſe des Prinzregententheaters geführt wird. Weder meine Mandantin, noch deren Gemahl ſtehen mit dieſem Theater in Verbindung. Das iſt ebenfalls Stimmungsmache, wenn mit der Wei⸗ terverhandlung dieſes Prozeſſes die Exiſtenz des Bayreuther Feſtſpielhauſes in Zuſammen⸗ hang gebracht wird. Ebenfalls hat die Stiftung an das deutſche Volk mit dem vorliegenden Prozeß nichts zu tun. Sie Klagepartei Skandal angedroht und Skandal in der Preſſe geſät hat, ſind unwahr, darum iſt auch gegen dieſe Behauptung Kla gewegen Widmung erhält, denn Tage, an dem ſie Schriftſtück fand dies ſofort Frau Iſolde Die der Frau Beidler gegebenen nicht der Rede wert, wenn man die Einnahmen Wahnfrieds kennt. tiemen betrugen anfangs in den erſten Jahren 94000 M. ſtiegen auf 100 000., dann 140 000 M. Höhe von 750 000 M. Eheintimitäten befaßt. keit nicht gefährdet. daß die öffentliche Ordnung Schaden kann, wenn das, was hier öffentlich verhandelt wird. grüßt.“ keit der Angaben und zieht auf die Erklärung des Gegenanwalts, Eheintimitäten auszuſchließen, zurück. ſtets und ſtändig als Tochter Richard Wagners anerkannt, Wenn Sie die Klägerin vor dann müßten Sie ſelbſt die frappante Aehnlich⸗ keit mit Richard Wagner erkennen und zugeben. Von der Gegenpartei dem Erbe Richard Wagners in ideeller und materieller Hinſicht ausſchließen, weil formell damals die Ehe Bülows mit Wagner beſtanden hat und die abſolute Un⸗ möglichkeit eines den nicht vorliegt, aber in Briefen, in Geſchen⸗ len uſw. faſt zur Iſolde Wagners behandelt dann rein luriſtiſche Fragen über die ſchriftlich anmelden. reiche Formalitäten, Befragungen tionen durch untergeordnete Polizeiorgane wer⸗ den fortgeſetzt die Quelle von der Gemeindebürger ſein, ohne daß jemand eine Wohltat zuteil wird. regeln ſich auch auf dem Wohnungsmarkte am beſten von ſelbſt, polizeiliche Beſtimmungen wir⸗ len in dieſem Falle nur beläſtigend und bevor⸗ Vielleicht wächſt ſich dieſer„ſoziale FJortſchritt“ auch noch zu großzügigen ſtädtiſchen Wohnungsbauten aus. Badiſcher Candtag. Zweite Kammer.— 89. öffentliche Sitzung. aufgefordert, Offenburger Angelegenheit eine Erklärung abzu⸗ Verſammlung gegenüber dem Mandat gebrauchten Ausdruck nehme ich mit Bedauern zurück. mendingen(1 900 000 Mk.) Bemerkungen des Abg. Poſition: thaler(Ztr.) das Bahnhof in Baſel ſuchte ich bei einem Beſuch das badiſche Wappen. entdecken und ſtellte deshalb an einen Vorüber⸗ gehenden die Frage, wo an dem Bau das Wap⸗ Da ſagte man mir, an der Front des Aber was entdeckte ich da: vier voll⸗ errichtet und betrieben werden.— Dieſes Ziel ſieht man als„ſozialen Fortſchritt“ an. das aber ſehr wahrſcheinlich nicht ſein wird, geht daraus hervor, daß die neue Einrichtung ver⸗ mehrte Wohnungs⸗Gelegenheit nicht wird, weil man mit ſtatiſtiſchen Aufnahmen noch keine Wohnungen bauen kann. mehr zu befürchten, regelmäßigen Wohnungskontrolle die Zahl der Wohnungen vermindern wird, wie die Wohnungskontrolle Daß er ſchaffen Es ſteht viel⸗ daß die Ausübung einer ſeitherige das mit dem Verbot der chon getan hat. Ferner werden die Hausbeſitzer eine neue Polizei⸗ und Straf⸗ haben, die ſie mit 20 Mark in ſie die freigewordene Woh⸗ ld auf dem Wohnungsamte Auch der Umlagenzahler „ſozialen Fortſchritt“ in Mit⸗ en werden, da ein neues Amt einen neuen teuern Beamten⸗ und Verwaltungs⸗ g macht. Neue Ausgaben, zahl⸗ und Vexa⸗ Verſtimmungen Angebot und Nachfrage Karlsruhe, 13. Juni, rhurſt eröffnet.25 Uhr die Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, Miniſterialdirektor Schulz, Staats⸗ rat Roth und Regierungskommiſſäre Tagesordnung eingetreten wird Finanzminiſter Dr. R heinboldt beingt der Witwe des verſtorbenen Ge⸗ ſenlohr zum Ausdruck, die t, daß ihr Gatte niemals im der Süddeutſchen Lokalbahn⸗ (F..): Der Abg. Wirth in der bekannten geſellſchaft geweſen iſt. 3 ſicht nationale Werte 3 5 nmen ſtimmte am Montag der Landtag folgendem völlig unbeteiligt itt imer Parteigenoſſen Fale hen und wird die Mationalltbernle Par. Z ſag zum Polſzeſtracgeſeh bel⸗(gtr): Den von mir im ei leies nicht an der Belämpfung der Zentruns⸗„An Geld bis zu 20 Mark wird beſtraft, geee Muſer „übekriechende Mittel“ Haus in die Beratung des Vynranſchlages des Eiſenbahnbaues. Neubau des Bahnhofes Em⸗ wird nach kurzen Rehm(Natl) ge⸗ Bahnhofumbau Baſel ergreift aAbg. Morgen⸗ Wort: Am neuen badiſchen Ich konnte es nirgends zwei männliche und zwei weibliche und eine fünfte im Mittelpunkt des Gebäudes man da nichts beſſeres hinzuſtellen als ſolche Anſtoß erregende Geſtalten. Wußte Man hätte doch denArbeiterſtand ſymboliſieren Volkstrachten. Die Abge⸗ ordneten ſollten verlangen, daß dieſe Geſtalten Die Tan⸗ auf erkenntnis der V und erreichten zuletzt die jährliche fried geregelt. nach Amerika Teſtament aufgeſe Ich werde nichts vorbringen, das ſich mit Es iſt alſo die Sittlich⸗ Ich glaube auch nicht, leiden zum Prozeſſe ſteht, Ich bitte, den An⸗ hat von der Hi Pfennig geſehen 1 Bülow mitgeteilt, krag auf Ausſchluß der Oeffentlichkeit abzu⸗ dem Tode der lehnen und erkläre noch, daß auch Frau Beidler Richard Wagner den Stiftungsgedanken auf das Freudigſte be⸗ mitgeteilt, wann ſprochen haben, Juſtizrat Dr. Troll beſtreitet die Richtig⸗ über die Tantiemeneingänge ganzen Sein fühlig, um nach ſeinen Antrag §.640 und 619 und erklärt, daß Herr Geheimrat Groß nach dem Tode Wagners Bülow zur An⸗ Plandina erwähnt. merken zu laſſen. Ich daß Frau Coſima nach der entſcheidenden Aus⸗ meinder Präſident Rohrhurſt: Wir wollen jet keine Kunſtdebatte.(Heiterkeit.) Staatsrat Roth: Ich kann an ein Wort d Miniſters des Innern Freiherr v. Bodman ei innern, der ſagte, daß die Darſtellung des Nack⸗ ten an ſich nicht anſtößig iſt. Die Figuren ſtellen: Luft, Waſſer, Erde, Feuer dar. Daß der Herr Abg. Morgenthaler das badiſche Wappen vermißt hat, beruht darauf, daß der badiſche Bahnhof auf ſchweizer Gebiet liegt. Es iſt nicht üblich, daß ein Staat auf dem Gebiete eines an⸗ dern ſein Hoheitszeichen darſtellt; Ausnahmen hiervon machen die diplomatiſchen Gebäude. Nach kurzen Ausführungen des Abg. Herbſter(natlib.) zu Poſition Sta⸗ tionsverwaltung Schopfheim(391 000 Mk.) bringt Abg. Dietrich(natlib.) Wünſche der Stadt Konſtanz zu der Anforderung von 2500 000 Mk. für Verlegung der Güterbahnhofes nach Peters⸗ hauſen vor. Die Anlage darf nicht zu klein ausfallen. Unrichtig iſt, daß Konſtanz keine Entwicklungsmöglichkeit hat. Abg. VBenedey(F..) gibt ſeiner Freude Ausdruck, daß für Konſtanz jetzt etwas Nennens⸗ wertes geſchehen ſoll. Der Redner beſpricht die Mißſtände im Konſtanzer Bahnhof. Abg. Graf(Ztr.): Die Verhältniſſe im Kon⸗ ſtanzer Bahnhof ſind derart, daß eine Verbeſſe⸗ rung notwendig iſt. Ein großer Verſchubbahn⸗ hof iſt jedoch nicht nötig. Singen beſitzt hier die natürliche Lage für eine ſolche Anlage. Abg. Rebmann(natl.) Die Entwicklung der Stadt Konſtanz darf nicht weiter gehemmt werden. Abg. Seubert(Ztr.): Ginen großen Ver⸗ ſchubbahnhof halten wir für Konſtanz nicht ſür nötig. In der weiteren Ausgeſtaltung unſerer Rangierbahnhöfe müſſen wir vorſichtig ſein. Die natürlichen Verhältniſſe in Singen können wir nicht nach Konſtanz verpflanzen. Abg. Schirrmeiſter(Ztr.): Wir haben zu der Regierung das Vertrauen, daß ſte das In⸗ tereſſe der Städte Radolfzell und Singen be⸗ rückſichtigt. Abg. Dietrich(natlib.): Bei der Rhein⸗ ſchiffahrt bis zum Bodenſee beſteht die Gefahr, daß die Schiffahrt bis Friedrichshafen und Bre⸗ genz ausgedehnt wird, wenn es gelingt, die Rheinſchiffe dem Wellengang des Bodenſees anzupaſſen. Miniſter Dr. Rheinb oldt: Ich bin Ihnen dankbar, daß ſie bereit ſind, die Mittel zu be⸗ willigen. Urſprünglich war ein badiſch⸗ſchwei⸗ zeriſcher Güterbahnhof in Petershauſen geplant. Die Schweiz lehnte aber ab. Von einem großen Rangierbahnhof iſt keine Rede. Konſtanz ſteht aber unter ſchwierigen Verhältniſſen und wir werden etwas für ſie tun.(Beifall). Für Singen und Radolfzell liegt kein Anlaß zur Be⸗ unrubigung vor. Sicher iſt, daß in Singen ein Verſchubbahnhof nötig wird. Nach kurzen Ausführungen des Abg. Vene⸗ dey(F..) und des Abg. Göhring(natlib.) werden die folgenden Poſitionen betr. Erſtellung von Ueberholungsgeleiſen, Werkſtätten⸗An⸗ lagen, Fahrzeuge, erledigt. führt Abg. Bitter(natlib.) aus: Als erfreu- liche Erſcheinung darf vermerkt werden, daß unſer Fahrpark zum größten Teil das Produkk einheimiſchen Gewerbefleißes darſtellt, wie dies ja auch vom Herrn Berichterſtatter hervorge⸗ hoben wurde. Es kommen hierbei zwei badiſche Fabriken in Betracht, die infolge ihres umfang⸗ reichen Geſchäftsbetriebes einen weſentlichen Beſtandteil der Volkswirtſchaft in den betr. Landesteilen darſtellen. Und gerade aus dieſem Grunde muß ſich das Gefühl aufrichtigen Be⸗ dauerns auslöſen, wenn ſeit einem halben Jahre infolge mangelnder Aufträge Arbeitere Nk⸗ laſſungen und Arbeitseinſchränkungen Iu verzeichnen ſind. In meiner Gemeinde Rohr⸗ bach und im benachbarten Kirchheim habe ich mehrfach die Gelegenheit gehabt, mit den Arbeitern die Vorgänge zu beſprechen, wobei immer wieder der Bitte Ausdruck gegeben wurde, die Eiſenbahnverwaltung möge doch durch Arbeitsvergebungen an die Waggonfab⸗ riken Abhilſe herbeiführen. Es will mir ſcheinen, als ob die Arbeitsver⸗ gebungen ſelbſt an die badiſchen Fabriken ſich einfacher und beſonders in Zeiten des Arbeits⸗ mangels ſchneller geſtalten ließen. Die Schaff⸗ ung eines Normalzuſtandes halte ich im Inte⸗ reſſe der beteiligten Arbeiter Fabriken und Ge⸗ für durchaus wünſchenswert Und muß aterſchaft veranlaßt habe, mit der Begründung, es ſei alles im Hauſe Wahn⸗ Bülow hat vor ſeiner Reiſe ein Amendement zu ſeinem gt, in dem er nur Daniela 5 Frau Iſolde Beidler nterlaſſenſchaft Bülow keinen ind hat auch der zweiten Frau daß ſie auf die Erbſchaft nach rau Marie Bülow verzichtet. hat in ſeinem Werke genau er und Coſima ſich ausge⸗ nämlich im November 1863. Seit dieſer Zeit gehörte Frau Coſima mit ihrem R. Wagner. Bülow war zu fein⸗ außenhin den inneren Bruch halte es für ausgeſchloſſen, Plaidoyers. ſprache mit Wagner noch jemals einem anderen .⸗R. Dispeker: In Wahnfried iſt Iſolde hehandelt und bezeichnet worden ſich ſehen würden, Heinrich drücklich erklären Iſoldens Ae will man die Klägerin von Frau Coſima Literaturhiſtoriſch an Zuſammenkommens dieſer Bei⸗ Genüge anerkannt, daß Frau frieds Iſolde als Kind iſt. Juſtizrat Dispeker zei träge dem Wagner außer Briefen und Ausſprüchen Wahnfriedſchriftſteller dieſe mit ausdrücklicher Genehmigung Wahn⸗ zeichnen. Juſtizrat Dispeker legt 14 Gesicht vor. die die Manne als Richard Wagner gehörte. Was nun die Aehnlichteit anbelangt, ſo lege ich dem Gericht drei Briefe vor und zwar von Profeſſor Wilhelm Beckman n, Berlin, von Dr. Georg Wirt, München und von Profeſſor Wadere, München, die alle aus⸗ und näher begründen, daß hnlichkeit mit Richard allem Zweifel ſteht. ſucht dann Juſtizrat Dispeker anerkannter zu beweiſen, daß auch Tochter Richard Wagners be⸗ Beweisan⸗ Abſtammung Iſoldes von Richard Wagner eidlich erhärten ſollen und zwar durch Ausſagen von Siegfried Wagner, Chamberlain, Geheimrat v. Groß, Glaſenapp, Eva Chamberlain verwitwete Marie von Bülow, Profeſſor Beckmann, Dr. Georg Hirth, Profeſſor Wadere und einen von Gericht zu benennenden Sachverſtändigen. Der Ari⸗ walt ſchließt: Ich bitte Sie, zu verhüten, daß aus formalen Gründen Wahrheit in Unwahr⸗ heit verwandelt wird. Iltſtizrat Troll: Es iſt Anrichtig, daß je⸗ mals im Hauſe Wahnfried beſchloſſen wurde, Frau Beidler auszuſcheiden. Das Literar⸗ hiſtoriſche und Famalienmaterial, das der Herr Gegner vorgebracht hat, gehört nicht hierher. Hier handelt es ſich lediglich um eine juriſtiſche Frage. Niemals darf ein Kind ſeine Mutter in einer ſolchen Sache vor Gericht zerren, das verſtößt gegen die guten Sitten und darum hat der Geſetzgeber hier einen Riegel vorge⸗ ſchoben und derartige Prozeſſe als unmöglich bezeichnet. Es handelt ſich heute nicht um Literatur und Familie, ſondern darum, daß Frau Iſolde rechtlich das Kind, das eheliche Kind Bülows iſt, ſich ſelbſt als ſolches aner⸗ kannt und bezeichnet und daß chüttert oder angegriffen hätten. Endlich iſt ausſchlaggebend die Aln der Zeugin Mra⸗ ‚ 007000 Preiſen auch bei weniger günſtigen Konjunktur verlaſſen können. 4 des Hauptwert darauf zu legen, daß die Statsbahn⸗ erere * rrre untbglichſt einfach geſtaltet werden. und ein Gehören für Richard 5 graphiſchen Berichts.) bon Don Jucn: Da Pontes„beſtrafter Wüſtling“, Geſtaltung zu verpflangen— freilich li⸗ allberheld der Pſyche des Verführers und tritt uns entgegen. Mozarts wahrhaft unſterblicher Genius hat das Samstag, den 13. Juni 191a. GSGeneral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachriuhten.(Abendblar, 25 Seite. ſich unſere blühende Waggonbauinduſtrie auf dieſe Arbeitsüberweiſungen zu erträglichen 90 Zeiten der * Zur Schaffung angeſtrebten Normalzuſtandes wäre der verwaltung nur erſtklaſſige Firmen in die eng. Konkurrenz zieht, wie dies auch von anderen Bundesſtaaten gehandhabt wird. Arbeiterent⸗ laſſungen und Arbeitszeitverminderungen wie wir ſie ſeit 8 Monaten in dieſem Induſtriezweig haben, liegen nicht im Intereſſe unſeres Wirk⸗ ſchaftslebens. Abg. Niederbühl(natl.) ſchließt ſich dem Vorredner an. Bei der Vergebung der Arbei⸗ ten an die Waggonfabriken ſollte nicht immer auf Preisermäßigung gedrückt werden. Finanzminiſter Dr. Rheinholdt: An die beiden badiſchen Waggonfabriken ſind bis 1. Juni 1914 1661 Perſonen⸗ und Güterwagen vergeben worden im Werte von 6 Millionen Mark. Wir ſind immer bereit, die Verhältniſſe unſerer badiſchen Firmen zu berückſichtigen. Bei: Mainneckarbahn ſtellt Abg. Bechtold (Soz.) zum Bahnhofumbau Friedrichsfeld (410 000 Mark) die Anfrage über die Lage der Ueberführung. Bei Poſition Erwerbung der Weinheim gelegenen tebenbahnen bringt Abg. Müller⸗Weinheim(natl.) Wünſche der Gemeinde Weinheim vor. Dann wird die Einzelberatung geſchloſſen. Der Antrag der Abg. Bitter(natl.) und Ge⸗ noſſen betr. den Aus⸗ und Neubau von Bahnen auf dem flachen Lande wird dem Antrag der Kom⸗ miſſion gemäß durch den Voranſchlag für erledigt erklärt. Finanzminiſter Dr. Rheinboldt teilt mit, daß der heſſiſche Vertrag zu der Anforderung: Bahn Neckarſteinach—Schönau im Oden⸗ wald in der nächſten Woche dem Hauſe zugehen werde. Die Anforderung von 50 000 Mark für Beſeitigung der ſchienengleichen Straßenübergänge beim Niederbühler⸗Tor in Raſtatt wird von uns zurückgezogen. Wir ſind bereit, dem Wunſche der Stadt Raſtatt nach einer Unterführung entgegen⸗ zukommen. Wenn die Verhandlungen mit der Ge⸗ meinde Raſtatt zum Abſchluß gelangt find, werden wir noch einen entſprechenden Betrag in das Eiſenbahnnachtragsbudget einſtellen. Abg. Göhring(natl.) berichtete ſodann noch namens der Budgetkommiſſion über die Petition aus den Gemeinden des oberen Schlüchtales um Errichtung einer Eiſenbahnſtation in Seebruck. Nach kurzen Ausführungen des Abg. Duffner (Zentr.) wird die Petition dem Antrag der Kom⸗ miſſton gemäß als durch die Erklärung der Regie⸗ rung für erledigt erklärt. Um 341 Uhr wird ſodann die Sitzung abge⸗ im Bahnhof Anlagen der heſſiſchen brochen. Nächſte Sitzung: Montag nachmittag 4 Uhr. Tagesordnung: Geſetzentwurf über die Er⸗ Vor⸗ und richtung eines Landgerichts in Pforzheim; anſchlag der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe zweiter Nachtrag zum Staatsvoranſchlag. * Aus der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung. JKarlsruhe, 12. Juni. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung behandelte in ihver heutigen Sitzung die Anträge über die Lage des Grund⸗ und Hausbeſitzes. Der Berichterſtatter hat dazu folgende Antrüge ge⸗ ſtellt: 1. Den Anttrag Dr. Koch(Natl.) und Ge⸗ noſſen auf Herabſetzung der Liegenſchaftsſteuer in dem Sinne anzune ſchaftsſteuer ermäßigt wird und der Ausfall keil⸗ weiſe durch eine Landeswertzuwachsſteuer gedeckt werden ſoll. Dabei ſoll der Wertzuwachs des unbebauten Geländes ſtärker beſteuert werden; auch ſoll der Nachweis der berechtigten Abzüge 2. Den Antrag Dr. Gönner(F. B) und Genoſſen auf Wegfall der Verkehrsſteuer bei Zwangsverſteigerungen, wenn der Hypotheken⸗ gläubiger das Grundſtück erſteigert und dabei Verluſt erleidet in dem Sinne anzunehmen, daß die Vorlage des 7 955 erſt auf dem nächſten Landtag erfolgen ſoll. Mädchenſchulen hmen, daß die Liegen⸗ —— 3. Den Antrag Dr. Koch(Natl.) und Ge⸗ noſſen auf ſteuerliche Erleichterung der ſtädt. Erund⸗ und Hausbeſitzer anzunehmen. 4. Den entſprechenden Antrag Banſchbach (..) und Genoſſen auf Gewährung des Schuldenabzuges bei allen Gemeindebeſteuerun⸗ gen abzulehnen und 5. Den Antrag Dr. Gönner(F..) und Genoſſen wegen Bekämpfung der Hypothekennot anzunehmen und die zu 1 bis 4 eingegangenen Petitionen als durch dieſe Beſchlüſſe für erledigt zu erklären. Bei der Abſtimmung wurde der zweite Teil des Antrages No. 1 auf Einführung einer Landeswertzuwachsſteuer abgelehnt, der erſte Teil des Antrages dagegen angenommen. Der Antrag No. 2 der Abg. Gönner(F..) und Genoſſen wird zurückgezogen und eine ent⸗ ſprechende Reſolution in Ausſicht geſtellt. Die Anträge No. 3 und 4 werden abgelehnt. Der Antrag Dr. Gönner und Genoſſen wegen Be⸗ kämpfung der Hypothekennot wird angenom⸗ men, die bezüglichen Petitionen der Mieter⸗ vereine der Regierung zur Kenntnis überwieſen. Der Gemeindehaushalt der Stadt Narlsruhe 19185. J. Karlsruhe, 12. Juni. Ueber den Ge⸗ meindehaushalt der Stadt Karlsruhe im Jahre 1913 macht das Städtiſche Nachrichtenamt fol⸗ gende Angaben: Die Eiunahmen der hieſigen Stadtge⸗ meinde betrugen im Jahre 1913 rund 11,7 Mil⸗ lionen Mark, darunter aus Umlage rund 49 Millionen Mark. Die Einnahmen ſetzen ſich— abgeſehen von den Umlagen— zu 25,28 Pro⸗ zent aus den Ablieferungen der gewerblichen Belriebe(Gaswerk, Waſſerwerk, Elektrizitäts⸗ werk, Rheinhafen, Straßenbahn), zu 8,68 Pro⸗ zent aus dem Erlös für Gebäude und Grund⸗ ſtücke zuſammen, während ſich der Reſt mit 66,04 Prozent auf die ſonſtigen Einnahmepoſten, wie Verkehrs⸗, Wertzuwachs⸗, Warenhaus⸗ Ver⸗ brauchsſteuern, Gebühren, beſondere Anlagen und dergleichen verteiſt. Den Einnahmen ſtehen Ausgaben im Ge⸗ ſamtbetrag von rund 10,6 Millionen Mark ge⸗ genüber. Ein großer Teil davon und zwar 31,55 Prozent wurde zur Verzinſung und Tilgung der Schulden verwendet. Die Mittel⸗ und Volks⸗ ſchulen erforderten 22,11 Prozent, die Unterhal⸗ tung der Wege, Plätze 8,41 Prozent, die Ge⸗ meindeverwaltung 11,16 Prozent und die Ar⸗ 1915 und Krankenpflege 8,67 Prozent der Aus⸗ gaben. Der Ueberſchuß beträgt 1/1 Mill. Mark. Er iſt im weſentlichen auf die Mehrablieferun⸗ gen des Gaswerks, Waſſerwerks und Elektrizi⸗ tätswerks und auf die Mehreinnahmen aus vor⸗ ühergehend angelegten Anlehenskapfialien zu⸗ rückzuführen. Ferner wurden die für die Stra⸗ ßenbahn, den Rheinhafen und das Beſtattungs⸗ weſen vorgeſehenen Zuſchüſſe nicht benötigt; die beiden erſteren Betriebe warfen zudem noch be⸗ deutende Ueberſchüſſe ab. Auch bedurften der Stadtgarten und das Krankenhaus weit gerin⸗ gerer Zuſchüſſe als vorgeſehen war; weiter hat die Armenkaſſe ihren Zuſchuß erſtmals nicht voll aufgebraucht. Außerdem konnten bei der Volks⸗ ſchule, den Realgymnaſien und den Höheren größere Erſparniſſe erzielt merden. Ungünſtig wirkten dagegen auf den Wirt⸗ ſchaftsüberſchuß die Mehrausgaben 165 An⸗ lehenskapitalien, für Feſte und Feierlichkeiten, ſowie die definitive Uebernahme der bis dahin vorſchüßlich beſtrittenen Koſten für das Proſekt eines Kraftwerks an der Alb. der Ertrag aus dem Gemeindezuſchlag zur ſtaat⸗ lichen Verkehrsſteuer hinter dem Voranſchlags⸗ ſatz erheblich zurück. Das Geſamtvermögen der Stadt Karlsruhe beläuft ſich rechnungsmäßig auf rund 68 Millionen Mark. Darauf rußen rechnungs⸗ e Schulden in Höhe von 53 Millionen Mark, ſodaß ein rechnungsmäßiges Reinver⸗ mögen von rund 15 Millionen Mark übrig bleibt. Zieht man jedoch ſtatt der Rechmungs⸗ werte die Verkehrswerte in Betracht, ſo erhöht ſich das Reiny en der gen Stadtge⸗ zek, die eidlich erklärt hat, daß Bülow und Ca⸗ ſima in der fraglichen Zeit gemeinſame Schlaf⸗ zimmer hatten. Frau Coſima hätte ſich ſofort von Bülow getrennt, wenn ein Wagner damals Ein unumſtößlicher Beweis ätte. feſtgeſtanden h niews it da⸗ N e Hans von ſer nicht zu erbringen. Nach kurzer Replik und Duplik erklärt der Vorſitzende Landgerichtsdirektor Föckersperger nach 4½ſtündiger Verhandlung, daß die Urteils⸗ verkündung am Freitag, den 19. Juni er. er⸗ ſolgen würde. Eine neue Don Juan⸗Gper. Paul Graener: Don Juans letztes Abenteuer. Uraufführung am Leipziger Stadt⸗ ;»haker, ii. un 1d. In Ergänzung unſeres geſtern gebrachten tele⸗ Selt 180 Jahren gibt es nur eine Vorſtellung der durch den ſteinernen Gaſt und andere meta⸗ phyfiſche Glemente mitten aus ſeinem Sünden⸗ leben in ein unmyſteriöſes Bühnenfegefeuer geſchickt wird. Dieſer Da Ponte⸗Text macht, durch Mozart befeuert, ſchon den Verſuch, etwas 115 ſte nilß in dem ſteinernen Komthur weuig glaubhaft Seine getan, ſeine Muſtk führt uns zum tragiſchen Abgrund eines Schickfals. Jedoch das des Don 8 bon Anthes zeitigte eine verinnerlichte, vermenſchlichte Geſtaltung der übel⸗ beleumundeten Figur, bringt eine ſolche Fülle neuer Motibe und iſt ſo ſelbſtſtändig, daß ſehr wohl von einer durchaus eigenen, neuen, ſagen wir es einfach, von einer modernen Umformung des Stof⸗ fes die Rede ſein kann. Manchem noch in Erinnerung, iſt gleichwohl eine raſche Herzählung der Handlung bei Anthes hier erforderlich: Don Juan iſt da der über das Alter überſchäumender Zügelloſigkeit hinausgekommene, in unbefriedigter Melancholie auf ein nutzlos ver⸗ geudetzs Leben zurückblickende Mann. Da begegnet ihm Cornelia, Francescos Braut. Ein Kind, das im Rauſche ihres jungen Bluts ſich ihm gibt ohne ihn zu lieben. Don Juan einem Weibe nur Inter⸗ mezzo, Don Juan wirklich und wahrhaftig lie⸗ bend, verſchmäht liebend: das kann dieſe ſtolze Natur nicht überwinden. Und er gibt ſich, da Francesco lein Reiner) die nur körperlich Ent⸗ ehrte, feeliſch ihm wie zuvor gehörende Cornelia als ſein Eigen holt, ſelbſt den Tod. So endet dieſes Leben, durch reinmenſchliche Tragik gefühnt. Die ſchwere Aufgabe, nach einem Mozart einen ſolchen Don Juan muſikaliſch zu ſchaffen, hat Graener mit großem Glück gelöſt. Von ihm hat man bisher nicht allzu viel gehört: feinſinnige Liedlyrik, klare kammermuſtkaliſche Sachen lein (Quartett, ein Klaviertris von Raabes„Hunger⸗ paſtox“ unſklaviſch und nur der Idee nach moti⸗ viert, eine Sinfonie)., Plötzlich erſcheint er als Dra⸗ matiker. Ihm paart ſich eine tiefe lyriſche Bega⸗ bung, ein verfeinerter literariſcher Sinn für die Pſychologie dieſes neuen Don Juan⸗Problems. Es will nicht wenig beſagen, wenn man Graeners eſt ach Pſychoanalgſe in der jüngſten, vor e er dramatiſchen Verſion Schließlich blieb L meinde auf rund 85 Millionen Mark, zu denen noch weiter 4,5 Millionen Mark Vermögen der Sparkaſſe, der weltlichen Ortsſtiftungen und dergleichen hinzukommen. So erfreulich das Bild der Stadtfinanzen von 1913 auch iſt, ſo darf doch nicht vergeſſen wer⸗ den, daß gerade die allernächſte Zeit an die Karlsruher Gemeinde ſehr große Anforderungen insbeſondere für den Ausbau der Straßen⸗ und Vorortbahnen ſtellen wird. Schweres Exploſionsunglück auf Ser Graudenzer Fliegerſtation. Vier Soldaten getötet und mehrere ſchwer verletzt. Aus unbekannter Urſache, möglicherweiſe durch die Erhitzung von Sonnenſtrahlen, iſt es in Graudenz zu einer furchtbaren Benzinerploſion gekommen, die vier brave Soldaten als Todesopfer gefordert hat. Wir erhalten hierüber nachfolgenden Bericht: Das Flieger⸗Bataillon Nr. 2, deſſen Stab And 1. Kompagnie in Poſen, deſſen 3. Kom⸗ pagnie in Königsberg in Preußen und deſſen 2. Kompagnie in Graudenz liegt, hat dort große Fahrzeug⸗ und Geräteſchuppen, die 12 förmig angeordnet in der Nähe des Graudenzer Stadtwaldes liegen. Am Freitag Mittag gegen 12 Uhr flog dort in einem mit Zelten und anderem Kriegsgerät belegten großen Schuppen⸗ anbau ein Benzintank aus bisher unaufgeklärter Urſache auf und ſetzte ſofort 12 weitere mit Benzin angefüllte Behälter in Brand, ſodaß dieſe mit donnerähnlichem Getöſe explodierten. Als das ſofort alarmierte Feuerpikett, aus Mannſchaften und Offizieren der Graudenzer Garniſon beſtehend, im Laufſchritt zur Brand⸗ ſtelle eilte und die Freiwillige Feuerwehr an⸗ langte, fand man die durch Bpandwunden und Eiſenteile bis zur Unkenntlichkeit entſtellten Opfer des Unglücks, deren Uniformen bis auf die Abzeichen verkohlt waren. Die Namen der Unglücklichen ſind: Flugzeugführer Bertram aus Gevensleben, Kreis Helmſtedt, Sergeant Nahrſtedt aus Sandau, Kreis Jerichow II, Gefreiter Kühnlein aus Erlangen(Bayern) und der Flieger Müller aus Stettin, ſämtlich von der Graudenzer Fliegerſtation, ſowie meh⸗ rere leichter Verletzte. Das in Brand geratene Gebände iſt aus Eiſen⸗ fachwerk hergeſtellt und vollkommen vernichtet: der Schaden beträgt 30 000 Mk. n größter Eile wurden ſämtliche Dächer der übrigen Ben⸗ zinſchuppen mit naſſen Tüchern und durch Be⸗ ſpritzen mit Waſſer gegen weitere Gefahr ge⸗ ſichert. Zahlreiche Flugzeuge wurden ſchleunigſt in Sicherheit gebracht, bevor weiterer Schaden entſtehen konnte. Von den verletzten Soldaten haben mehrere ſchwere Brand⸗ und Riß⸗ wunden davongetragen; ſie wurden durch Krankenautomobile in das im Zentrum der Stadt belegene Garniſonslazarett geſchafft. Gang Graudenz eilte nach der Unfallſtelle und ſelbſt von den nahen Dörſern und Vorwerken kamen die Einwohner herbeigeeilt, denn die Ex⸗ ploſton war weit und breit mit erſchreckender Detonation in die Erſcheinung getreten. Da alle eigentlichen Zeugen des beklagenswerten Unfalls tot find, ſo dürfte die 1 und Aufklärung der genauen Erploſtonsurſache er⸗ heblichen Schwierigkeiten begegnen. Es dauerte bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden, ehe es den zahlreichen Militärmannſchaften und der Feuer⸗ wehr gelang, die Brandſtelle abzulöſchen und die Trümmer aus dem Wege zu räumen. Zu der Exploſionskataſtrophe werden uns noch folgende Nachrichten übermittelt: „Der für die Graudenzer Fliegerſtation einge⸗ richtete Benzinſchuppen, der ſtändig ca. 3000 Itter Brennſtoff enthielt, befand ſich etwa 150 Meter von den anderen Gebäuden entfernt. Die Einrichtung der Militär⸗Fliegerſtation iſt ſo getroffen, daß die Hauptſchuppen, die etwa 30 Flugzeuge faſſen, in der Mitte der Baulich⸗ keiten liegen. Auf der rechten Seite befanden ſich die Kaſinos und die Werkſtätten, während auf der linken, dem Benzinhaus zugekehrten Seite der Mobiliſierungs⸗Maſchdienſchuppen liegt, der ca. 20 Flugzeuge birgt. Am Morgen des geſtrigen Tages ſollten die Benzinvorräte erneuert werden und zu dieſem Zwecke waren Bertram, Sergeant Nahrſtedt der die Ar det. In dem Sinne nämlich, wie ich mir etwa den Triſtan einmal im verdunkelten Konzertſaal aus dramatiſche Sinfonie denke und dabei nicht im mindeſten die Szene entbehren würde. So reich in ſich iſt dieſe Don Juan⸗Muftk. Sie ſetzt ſich thema⸗ tiſch aus einigen wenigen lapidaren Motiven zu⸗ ſammen: da iſt z. B. das vielſagende Don Juan⸗ thema ſelbſt— das in drei ſcharfen Umriſſen das Weſen des Stolzes, der Ritterlichkeit und des Lie⸗ bensſehnens prägt, dann ein edel kantabiles Thema für Cornelia, beide ſpäter in bewundernswerter Weiſe gemäß der pfychologiſchen Entwicklung des Dramas amalgamiert, gegen⸗ und miteinander geführt, am bezwingendſten— um nur eins aus dieſer fort und fort quellenden, ſich ſteigernden Mufik zu nennen— als Cornelia und Don Juan aus dem Ballſaal lerſter Akt) wiederkehren: vor ihrem Auftritt ſchildert da ein ſinfoniſcher Orche⸗ ſterhymnus in ſchwelgeriſchen Farben, in einem förmlichen Paradies von Muſik, das im Keim ſchon vollzogene Bündnis. Dann ſind da merkwür⸗ dige, ſeltſam⸗rauſchende, zitternde, mondbelichtete Nachtſtimmungen— benezianiſche Palazzo⸗Mok⸗ kurnds ber Renaiſfancezeit, Serenaden glücklichſter Liebenden ſchwirren vorbei— zauberiſch vegetativ inſtrumentiert beben ſie durch die ſchwüle Luft die⸗ ſer Sinnenzeit— all das von einer letzten Fein⸗ heit und einem fühlbaren Duft zarteſter Orcheſter⸗ koloriſtik. Sie iſt abſolut nicht ſpieleriſch, ſondern ergibt ſich zwingend aus dem Stil des Werkes. Die motibiſche Veräſtelung nimmt biele Keime des Dichteriſchen, des Pfhchvaualytiſchen in der Charakteriſierung Cornelias in geiſtvoller Weiſe borweg, vertieft die innere Wandlung Don Juans ganz meiſterhaft in dieſer Richtung am Schluß des Mufik gleichzeitig dramatiſch und abſolut empfin⸗ fühl und Leldenſchaft beſttzt. Es iſt ein leitete, Gefreiter Kühnlein und Müller abkom⸗ mandiert worden, die Keſſel nachzufüllen. Das Auffüllen der Benzintanks, die ſich drei Meter unter dem Erdboden befanden, geſchah durch einc von Hand getriebene Pumpe. Außerdem wurde gleichzeitig durch eine Rohrleitung in die Benzinkeſſel Stickſtoff geblaſen, der Exploſtonen des Brennſtoffes verhüten ſoll. Allem elnſchein nach hat dieſe Leitung nicht funktioniert, ſodaß friſche Luft in die Keſſel eindringen und ſo ein exploſionsfähiges Gemiſch herſtellen konnte. Wie Monteure vom Fliegerſchuppen aus be⸗ obachteten, erfolgte die Exploſion ganz plötzlich, während die Mannſchaften ſich in dem kleinen Gebäude befanden. Offenbar haben ſte alſo vorher nichts von einer Gefahr bemerkt und ſich nicht mehr in Sicherheit bringen können. Die Exploſion war ſo gewaltig, daß das Fachwerk des Hauſes 200 Meter ſürtge ſchleudert wurde. Einige Sekunden ſpäter er⸗ folgte ein zweiter, noch gewaltigerer Knall, der von der Entzündung der in der Erde ruhenden Benzintanks herrührte. Offenbar iſt alſo zuerſt eine geringe, in dem Lagerhauſe befindliche Quantität in die Luft gegangen und die ent⸗ ſtehenden Flammen ſind dann durch die Lei⸗ tungsrohre in die tiefer gelegenen Reſervoirs eingedrungen, wo ſie den Brennſtoff zur Ex⸗ ploſion brachten. Die gewaltige Hitze des Bran⸗ des, der durch den Oſtwind gerade auf die Ma⸗ ſchinenhallen zugetrieben wurde, war ſo groß, daß die Fenſterſcheiben zerſprangen und das Dach zu glimmen anfing. Die Apparate, meiſt Albatros⸗Ein. und Doppeldecker, wurden zu⸗ nächſt auf dem Feld in ſicherer Entfernung auf⸗ geſtellt und konnten ſpäter in ihre zurück⸗ gebracht werden. Die auf dem Felde anweſen⸗ den Mannſchaften gingen dem Brande mit den zur Verfügung ſtehenden vier Schlauchleitungen zu Leibe und errichteten außerdem einen Erd⸗ wall, um dem Vordringen der brennenden Flüſ⸗ ſigkeit nach den Hallen zu Halt zu gebieten. Erſt gegen 4 Uhr nachmittags konnte die Gefahr als beſeitigt gelten. Die Ueberreſte der vier Opfer, die bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren, wurden einſtweilen nach dem Graudenzer Gar⸗ niſonslazarett überführt. Die Verletzungen der Mannſchaften beim Ablöſchen des Brandes ſind ungefährlicher Natur, ſodaß die meiſten bereits nach einigen Tagen wieder ihren Dienſt werden aufnehmen können. IEarr? Nus Staòt und Land. Maunheim, den 13. Juni 1914. Schützenfeſt in Mannheim. Wir verweiſen auf das in dieſer Nummer enthaltene Inſerat bezüglich des Verkaufs von Dauerkarten für das Schützenfeſt. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß die Ehrenbecher für das Konkurrenzſchießen und das allgemeine Schießen auf Feld und Stand bei dem Lieferanten derſelben, Hofuhr⸗ macher Ludwig Köhler(Heidelbergerſtraze) ausgeſtellt ſind. Sängerreiſe der Ci⸗ ESertafe Rmach der Waſſerkante. 7 Zweiter Tag. 18 Freitag, 12. Juni 1914. Morgens 9 Uhr trafen ſich bie Beteiligten zur gee⸗ meinſamen Wagenrundfahrt, wozu 6 0 ſpänner Matlbreaks(genannt Mehlgoſch ver wurden und wurde der Weg— wo viel Intereſſante zu ſehen war— über die Lombardsbrücke, den neue und alten Jungfernſtteg nach dem neuen Rathau genommen. Iu dem Rathaus, welches dem großen Brande am 6. Mat 1842 zum Opfer gefallen, wurbe am 6. Mai 1886 der Grundſtein gelegt, wobei Herr Bürgermeiſter Dr. Peterſen die ödrei Hammerſchläge mit folgenden Worten begleitete:„Mit Gottes Gunſt durch Menſchenhände, kommt auch ein ſchwierig Werk zu Ende“. Das Rathaus, im Sttle deutſcher Renai ſauce gehalten, koſtet 10 Millionen Mark, die Haupt⸗ faſſade zieren neben Karl der Große und Friedrich Barbaroſſa, weitere 18 Bronce⸗Standbilder verſch dener deutſcher Kalſer, welche zwiſchen den Fenſter⸗ Pfeilern eingereiht ſind. Nach Beſichtigung d Prachtbaues mit ſeinen prachtvollen Sälen, deren e zelne zu beſchreiben unmöglich iſt, ſoll beſond⸗ 41 Meter lange Haupt⸗ und Feſtſaal hervorgehr werden, worin alle Kunſt vereinigt iſt. 5 Nach der Beſichtigung des Rathauſes gab es Ueberraſchung— kleines Frühſtück im Ratskelle eigene Koſten— aber zu aller Befriedigung und 5 rden iede de 8 A 1 geubeſttegen zur von Graeners Muſik nach Gebühr, wenn auch in dieſem knappen Raum noch lange nicht erſchöpfend gewürdigt, ſo bleibt zu tadeln verſchwindend wenig übrig— und zwar liegt dieſer kleine nur drama⸗ turgiſche Fehler im letzten der drei Akte, wenn Franeesco da, wo die Aktion zu einer Kulmination drängt, etwas allzu autobiographiſch wird. Ein energiſcher Strich und das Werk ſteht völlig reif und geſchloſſen da, als das Dokume einer innerlich reichen Künſtlerſchaft, die dem Zeitempfinden— einer unbeſtimmten Sehnſuch nach Idealen, ein Verzehren nach Schönheit, Hinausverlangen aus dem ſpekulativen dieſer Induſtrieepoche entſprungen iſt. Uund unendlich viel alte Kultur, aber auch zeitloſes Ge⸗ Ehrenpflicht aller künſtleriſch geleiteten bühnen, ein ſolches Werk, das in gleicher die Ausführenden wie das Publikum feſſelt, führen. Der ſchon nach dem zweiten Akt entſchieden herzliche, am Schluß aber ſtürmiſche, in einer end⸗ loſen Kette von Hervorrufen Graeners und ſeiner künſtleriſchen Helfer gipfelnde Erfolg der Ur führung iſt mit der feinfühligen orcheſtralen In⸗ terpretation Lohſes, der im ſzeniſchen ungemein ſenſiblen und ſtimmungsſatten Regie Dr. Le und dann den eminent virtuoſen 0 Frl. Sanden und eines noch jungen Bari Poßſonyi zu danken. Auch die übrigen Dar⸗ ſteller fügten ſich krefflich dem Gauzen ein— nut die Korang der jungen Gdelinge wünſchte man ſich eleganter, ritterlicher im Auftreten. 5 Die deutſche Opernbühne iſt nun um ein bebeut⸗ ſames, durch Stoff und Muſik gleicherweiſe feſ⸗ ſelndes Werk reicher— es wird ſich ze zweiten Aktes. Sind ſo nun alle poſitiven Werte ihre ernſt zu nehmenden Leiter für es und 4. Seite. General-Ameiger. Cadiſche Reueſte Aachrichten. Abendblatt) Samstag, den 13. Juni 1914. ſetzung der Rundfahrt unter Führung des Herru Direktor Bangart der Hammonia⸗Rundfahrt⸗Ge⸗ ſellſchaft. Zunächſt berührten auf unſerer Weiter⸗ fahrt bei der Börſenbrücke rechts das Patriotiſche Ge⸗ bäude die Börſe, dann kamen wir über die Holzbrücke zur Katſerbrücke, welche den Uebergang zur Frei⸗ hafen⸗Speicherſtadt bildet. Wir paſſieren nun noch bei der Niedegbaumbrücke die Zollgrenze und befin⸗ den uns am Baumwall, von wo aus die Hafenrund⸗ fahrten bginnen. Nur kurz iſt es möglich im Vorbei⸗ fahren zu ſehen, wie ſich die ausgehenden Seeſchiffe auf dem Rücken der Elbe bewegen und in ſtets wech⸗ ſelndem Bilde ſchießen die kleinen Barkeſſen vorftber; Schleppdampfer ziehen lauge Züge von Laſtfahr⸗ zeugen hinter ſich her. Einen herrlichen Anblick bie⸗ ten die mafeſtätiſchen Segelſchiffe. Von hier aus kommen wir an die St. Pauli⸗Lan⸗ dungsbrücke und zum neuen Elbtunnel, derſelbe iſt ca. 1000 Meter lang— 1 Kilometer, 9 Meter unter dem Elbwaſſerſpiegel und ganze Tiefe von 21 Meter. Der Elbtunnel verbindet das linkselbiſche Hafen⸗ gebiet mit der Stadt. An dieſen Punkten ſind ſenk⸗ rechte, mit Einfahrshallen überdeckte Schächte gebaut, in den Fuhrwerke und Fußgänger mit je 6 Aufzügen befördert werden. Die beiden Schächte ſind durch 2 Tunels verbunden; jeder Tunel hat in der Mite eine einſpurige Fahrbahn und an beiden Seiten erhöhte ußwege. Von hier aus fuhren wir an der Deutſchen See⸗ wart und dem Seemannsheim vprüber, welche ro⸗ mantiſch, auf Hügeln, mit dem Blick nach der Elbe liegen, darch die prachtvolle Helgoländer Allee nach dem Bis: tarckdenkmal. Das Denkmal auf der Elb⸗ höhe gewährt einen großartigen Anblick, dasſelbe hat eine Geſarthöhe von 34 Meter, die Figur 14 Meter, der Säbel 12 Meter Länge. Dasſelbſt rief unſer 2. Vorſitzender Rudolf Kramer alle Beteiligten zu⸗ ſammen, um im Anblick dieſes ſchönen Denkmals folgende Worte an dieſelben zu richten: Liebe Sangesbrüder und Freunde! „Dem Manen und größten deutſchen National⸗ helden, bringt die Mannheimer Liedertafel ihre Hul⸗ digung dar. Es iſt hier nicht die Zeit die Verdienſte unſeres Bismarck in längerer Rede zu feiern, denn ſie ſind mit unauslöſchlichen Lettern im Herzen des deutſchen Volkes eingetragen und es wird an ihnen das deutſche Wort in Erfüllung gehen, daß ſeine Spur von Erden nicht in Aeonen untergehen wird. Was unſere Väter mit ihrem Herzblute erſehnt haben, hat Bismarck uns gegeben: Ein einiges mäch⸗ tiges, großes Vaterland und wir wollen geloben; ein leder an ſeinem Teile, ſein Erbe treulich zu Hüten und zu bewahren und ſo wollen wir ihm huldigen im Liede, im deutſchen Lied e, das auch Bismarck als einen der wichtigſten Kulturfaktoren gefeſert hat und es als einen der Bauſteine zur Wieder⸗Aufrich⸗ zung unſeres neuen deutſchen Vaterlandes bezeichnet hat. Und nun bitte ich die liebenSangesbrüder unſere Huldigung im Liede ertönen zu laſſen“. Unter Direk⸗ tor eitung hat der Chor„Heil Dir mit den Endnkkorden Deutſch⸗ Alles(von Speſdeh mit wun⸗ getragen. land, Deutſchland über dervoller Wirkung vor Von hier aus ging die Fahrt weiter am Heiligen⸗ geiſtfeld vorbei über Eimsbüttel und Langenfelden entlang der Alſter durch prachtvolle Park⸗ und Villen⸗ anlagen nach Hagenbecks Tierpark in Stel⸗ ingen; woſelbft das gemeinſame Mittageſſen im mmerreſtaurant eingenommen wurde. Nach dem erſten Gange ergriff Herr Rudolf Kramer wieder das Wort zur eigentlichen erſten Begrüßung der Reiſeteilnehmer, wohei er den aufrichtigen Wunſch gusſprach, daß ſich feder bis jetzt beſtens amüſtert und ihn die Reiſe noch bis zum Schluſſe beſtens be⸗ frtedigen möge. Bei diefer Gelegenheit begrüßte er einen in Hamburg anſäſſigen Herrn Hal ler, welcher heute noch feit 27 Jahren paſſivet Mitglied der Liedertafel iſt. Von den Herren Präſidenten Hechler und Irſchlinger wurden Telegramme nerleſen und beſchloffen denſelben, als auch den Herren Ehren Präſident gk ülImer u. Lebkuchen welche au der Reiſe teil zu nehmen verhindert waren, telegraphiſche Grüße zu überſenden. Darauf ertönte durch ödte Aktivität in gewohnter Weiſe der Siedertafelwahlſpruch. 8 Nach dem Eſſen wurde der großartig angelegte Tierpark heſichtigt, deſſen Einzelheiten zu beſchreben unmäöglich ſind. unter den verſchiedenen Inter⸗ mezzos während der Beſichtjgung foll fedvch nicht un, erwähnt bleiben, daß ein Mitglied ſich wie angeleimt an die am 25. Avril 1914 im Tierpark geborenen inugen Löwen fühlte, daß er nicht umhin konnte, ſich iit ſolchen pholographieren zu laſſen. Feruer war es nicht möglich, namentlich die älteren und teils ütugeren Herren von dem Affenfelſen zu entfernen, da das Familienkeben dieſer gelungenen Tiere einen gewaltigen Eindruck auf die Beſichtiger ausübte. Alsdann erlangte die Wagenrunbfahrt Uhlenhorſter Fährhaus ihr Ende. gegebenen gemeinſamen A bendeſſen ſpendete Herr Otto Henn e, der beliebte Soliſt, verſchiedene künſtleriſch vorgetragene Solis, die ungeteilten Bei⸗ ſall fanden. Der Vorſitzende des Vereins„Badener Abend“, Herr Marſch all, gab in längerer freund⸗ ſchaftlicher Rede ſeiner Freude Ausdruck über die nunmehr geſchloſſenen Beziehungen zur Mannheimer Liebertafel und überbrachte die beſten Grüße ſeiner Mitglieder, welche der 2. Vorſitzende, Herr Rudolf Kramer herzlich erwiderte und entgegennahm. Um 4 Uhr heute Mittag kreuzte ein Zeppelin⸗ Hamburg, was auf gutes Wetter ſchließen äßt. am Bet dem reichlich allem auch für Klang“ Schrekers, den weſensverwandten„fernen um nur eine der unbegreiflichen Gleichgültigkeiten von heute zu nennen, das gebüh⸗ rende Intereſſe bekunden werden. Zu wünſchen wäre es. Rud. Kaſtner. Der deutſche„Triſtan“ unter Nikiſch in Paris. Im„Theatre Champs Elyſées“ hatte die„Tri⸗ ſtan“⸗Aufführung unter Nikiſchs Leitung am Donnerstag Abend einen beiſpielloſen Erfolg. Ni⸗ kiſch wurde nach jedem Akt wiederholt ſtürmiſch ge⸗ rufen. Das Orcheſter leiſtete Außerordentliches und baute das Werk in vollendeter Schönheit auf. Frau Matzenauer ſchuf eine ſympathiſche Iſolde und war gut bei Stimme. Ur lus gab einen ausgezeichneten Triſtan. Das vollbeſetzte Haus war wie in einem Rauſch und wollte am Schluß der Oper mit dem Beifall, insbeſondere für Ni⸗ kiſch, kein Ende finden. Kapellmeiſter Fritz Reiner, der junge, neuverpflichtete Dirigent Dresdener Hofoper, iſt, wie aus Dresden ge⸗ meldet wird, noch nicht 28 Jahre alt. Er wurde am 19. Dezember 1888 in Budapeſt geboren und empfing ſeine Ausbildung auf der Königl. Ung. Muſikakademie in Budapeſt. Stefan Thomann und Hans Kößler, der bekannte, früher in Deutſchland wirkende Kapellmeiſter und Theoretiker waren ſeine Lehrer. 1909 er⸗ warb ſich Reiner an der ungariſchen Hochſchule das Diplom eines ſtaatlichen Profeſſors der er Kapellmeiſter an der Budapeſt, der In den letzten willkommen. 5 Turnfeſt in Feudenheim. Die letzten noch At bewältigenden Arbeiten für das 251 H⸗ einer Dirigentenperſönlichkeit Nach dem Eſſen blieben alle Beteiligten noch in dem herrlichen Gartenzuſammen, woſelbſt abwechſelnd mit der Kurkapelle, von der Aktivpiät verſchiedene Chöre zu Gehör gebracht wurden, die bei dem zahl⸗ reich anweſenden Publikum mit heller Begeiſterung aufgenommen wurden. Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin begaben ſich geſtern nach⸗ mittag nach Schloß Eberſtein.— Wegen des Ab⸗ lebens des Großherzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg⸗Strelitz legt der Großherzogliche Hof Trauer auf drei Wochen bis zum 2. Juli eiuſchließlich an. Das Feſt ber ſilbernen Hochzeit begehen am Montag, den 15. ds. Mts. Herr Karl Maier und Frau Maria Magdalena geb. Dürner, wohnhaft 4 Der Arbeitsausſchuß der Mannheimer Luft⸗ fahrtvereine, Verein für Luftfahrt„Zähringen“ und Verein für Flugweſen Mannheim, hatten auf geſtern an ſämtliche Herren, die ſich um die glatte Abwickelung des letzten Mannheimer Flugtages verdient gemacht hatten, Einladung zu einem gemütlichen Abend im Gold⸗ und Sil⸗ berſaal des Apollotheaters ergehen laſſen. Die⸗ jenigen, die erſchienen waren, hatten es nicht zit bereuen, denn das vorzügliche Enſemble des Bierkabarets des Apollotheaters ſorgte dafür, daß der Abend ſehr unterhaltend verlief. An der Ehrentafel an der Bühne des Goldſaales hatten u. a, Platz genommen die Herren Oberſt v. Diepenbroik⸗Grüter, Gendarmerie⸗ kommandant Major Faller, Direktor Hie⸗ vonymi, Frhr. v. Hirſchberg, Hauptmann a. D. Grpos, Dr. med. Ramſperger, Kaufmann Wolff und Fabrikant Temmler. Die Cabaretkräfte mit dem unverwüſtlichen Kon⸗ ferenzier Pepi Berger an der Spitze waren ſichtlich bemüht, ihre Leiſtungen in das vorteil⸗ hafteſte Licht zu rücken, ſodaß nach jeder Num⸗ mer reicher Beifall geſpendet wurde Ehe in die Abwicklung des Programms eingetreten wurde, begrüßte Frhr. v. Hirſchberg die Erſchtenenen auf das herzlichſte. Mitternacht war ſchon vorüber, als man ſich hochbefriedigt trennte. Es darf nicht unterlaſſen werden, mit Anerkennung feſtzuſtellen, daß Herr Direktor Zacharias das Kabaretenſemble völlig gratis für den Abend zur Verfügung ſtellte. *Freireligiöſe Gemeinde. Noch einmal ſei an die morgige Sonntagsfeier erinnert, in der Dr⸗ Maurenbrecher über das Thema ſpricht: „Der Staat im Lichte nachchriſtlicher Frömmigkeit.“ Die Sonntagsfeier findet in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt und beginnt pünktlich 10 Uhr vormittags. *Schwere Unwetter entluden ſich heute Mit⸗ tag wieder über der Stadt. Zwiſchen 12 und 1 Uhr ging ein wolkenbruchartiger Regen nieder, der ſo gewaltige Waſſermaſſen brachte, daß die Kanäle überliefen. Der Regen dauerte den ganzen Nachmittag über. Vereinsnachrichten. *Der Veteranen⸗Verein Mannheim wurde durch einen hochherzigen Akt der Pietät erfreut. Von Frau Kommerzienrat Zeiler Wwe. erhielt der Vorſitzende des Veteranen⸗Vereins, Herr Joh. Kapf, den Betrag von 500 M. für hilfsbedürftige Veteranen überwieſen, mit dem Bemerken, daß die Schenkung einem Wunſche ihres Gatten, des kürz⸗ lich verſtorbenen entſpräche. Herr Zeiler war ein langjähriges Ehren⸗ mitglied des Veteranen⸗Vereins.— Auch an dieſer Stelle herzlichen Dank. * Der Benz' ſche Männerchor E.., Mannheim, unternimmt morgen Sonntag mit ſeiner Aktivität und Paſſivität allerdings nur bei günſtigem Wetter— einen Herrenausflug nach dem ſchön gelegenen Waldmichelbach i. O. über Fürth, Hammelbach und der Tromm. Die Veranſtaltung berſpricht eine abwechslungs⸗ und genußreiche zu werden, zumal neben kleineren eingeſchalteten Fußtouren für ſonſtigen zwangloſen Unterhal⸗ tungsſtoff und für die leiblichen Bedürfniſſe in dem vorgeſehenen Abſteigequartier zum„Kaiſer⸗ hof“ Vorſorge getroffen iſt. Abfahrt nach Wein⸗ heim am Weinheinter Bahnhof morgens.32, An⸗ kunft in Waldmichelbach ungefähr 12 Uhr mittags. Heimfahrt ab Waldmichelbach Ankunft in Mannheim.56 nachmittags. Fahr⸗ preis für Hin⸗ und Rückfahrt M..45. Gäſte ſind Herrn Kommerzienrats Zeiler, S .09 nachmittags, d Karlsruhe in Anerkennun rige Stiftungsfeſt des Turnvereins „Badenia“ werden heute auf dem Feſt⸗ platz beendigt. Schön am Neckardamm, bei der Fähre gelegen, zeigt ſich der Platz ſo recht für die Abhaltung eines großen Turnfeſtes ge⸗ eignet. Wie bereits mitgeteilt, haben ſich zum Wetturnen über 50 Vereine mit—600 Einzelwetturnern angemeldet. Es werden, nach dem Turnen der Turnwarte und Vorturner am letzten Sonntag zu Urteilen, prächtige Leiſtun⸗ gen geboten. Die Feſthalle auf dem Feſtplatz faßt 1500 Perſonen; daſelbſt wird heute abend das Feſtbankett abgehalten und über die beiden anderen Feſttagen dient dieſe geräumige Halle zu leiblichen und muſikaliſchen Genüſſen. Ein beſonderer Genuß für Turnfreunde ver⸗ ſpricht der Feſtzug, an dem ſich über 50 Ver⸗ eine mit Fahnen beteiligen, zu werden; beſon⸗ ders der Aufmarſch auf dem Feſtplatz wird ein impoſantes turneriſches Bild geben. Wann der Wettergott es mit dem feſtgebenden Verein gut meint, dann werden auch die Turnfreunde, die morgen nach unſerem freundlichen Vorort Feudenheim kommen, voll befriedigt wieder von dannen ziehen. Hoffen wir das Beſte und„Gut Heil!“ Vergnügungen. *Union⸗Theater, P 6, 23/24. Die Attraktion des heute beginnenden vollſtändig neuen Spielplanes iſt, ſp ſchreibt man uns, ein ganz hervorragender Kunſt⸗ füm in 4 Teilen, betitelt„Ihr letzter Tanz“, das Drama einer Leidenſchaft, eine faſzinierende Tra⸗ gödze voll ſpannender Momente. Die Hauptdarſteller ſind die berühmte ſpaniſche Tänzerin„Conchitta Ledesma“ und„Guſtav Serena“, welcher ſ. Zt. in „Qubp vadis“ die Rolle des totgeglaubte Sohn“(ein ſpannendes Drama),„La bous⸗bous⸗mée“(Komödie),„Bubi der kleine Boxer“ (Humoreske),„Der Starnbergerſee“ ſeine Reiſeſkizze) und die neueſten aktuellen Ereigniſſe der„Univn⸗ Woche“ vervollſtändigen den brillanten Spielplan. Palaſt⸗Lichtſpiele(J 1, 8, Breiteſtraße). Eine Nekord⸗Leiſtung iſt, ſo ſchreibt man uns, wiederum der neueſte Spielplan des Palaſttheaters. Der Er⸗ folg, den die Direktion gerabe mit ihren letzten Pro⸗ grammen zu verzeichnen hat, beweiſt, daß dieſe mit mit dieſen den Geſchmack des Publikums zu treſſen verſteht. Unter den neuen 4 großen Schlagern ſteht an erſter Stelle das gewaltige Drama in 4 Akten: „Das Zauberlied“. In der Hauptrolle iſt beſchäftigt der bekannte Mime Alwin Neuß. Die Handlung ſpielt ſich ab zum Teil in Wien, zum Teil in Benedig und zuletzt auf dem Kriegsſchauplatz des Balkankrieges. Dieſer Film ſucht an Kraft der Dar⸗ ſtellung ſeinesgleichen. Das meiſterhafte Spiel von Alwin Neuß ſichert dem Film einen beiſpielloſen Erfolg.—„Konventionelle Ketten“ betitelt ſich ein weiterer Zaktiger Film, ein Sittendrama italteniſchen Urſprungs. Die weitere Zuſammenſetzung des heute beginnenden Programms iſt aus dem Inſerat in 4. Bauptverſammlung des Bad. Candeswohnungsvereins II Petronius ſpielte.„Der Nach einem gemeinſamen Mittageſſen im Roſengarten wurde heute nachmittag gegen 3 Uhr die 4. Hauptverſammlung des Badiſchen Landes⸗ wohnungsvereins in Anweſenheit von etwa 100 Perſonen eröffnet. Die Staatsbehörde wurde durch die Herren Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. trauß und Amtmann Stehle vertreten. Der Vorſitzende, Herr Oberbürgermeiſter Dr. WintererFreiburg begrüßte die Erſchiene⸗ nen herzlich im Namen des Vorſtandes. Man tage in einer Stadt, die der Wohnungsfürſorge eine ſo große Aufmerkſamkeit zuwende. Red⸗ ner ſtellt feſt, daß die Wohnungsfrage mar⸗ Staates und der Gemeinde in diefer Richtung. Die Gemeinden wenden ſich immer mehr dem Selbſtbau zu und unterſtützen in jeder Weiſe die freiwilligen Genoſſenſchaften, die er als die ſchönſte Blüte der Wohnungs⸗ fürſorge bezeichnen möchte. Die Gemeinden würden noch lange Gelegenheit haben, das wich⸗ tige Gehiet des Wohnungsweſens zu pflegen. Das Ziel des Vereins müſſe ſein, daß ſelbſt der geringſte Mann in der Lage iſt, in einem gefun⸗ den und gemütlichen Heim zu wohnen.(Leb. hafter Beifall.) Der Vorſitzende gab nach dieſen Be⸗ grüßungsworten bekannt, daß der Vorſtand be⸗ ſchloſſen habe, Herrn Geheimrat Raſina in g. ſeiner Verdienſte um ſchiert und erinnert an die Beſtrebungen des das Landeswohnungsweſen zum Ehrenm; glied zu ernennnen.(Lebhafter Beifall.) 2 Vorſchlag des Vorſitzenden wurde folgen Telegramm an Herrn Geheimrat Rafina abgeſandt: nungsvereins entbietet Ihnen zu Ihrer heute einſtimmig erfolgten Ernennung zum Ehren⸗ mitglied des Vereins in dankbarer Anerken⸗ nung Ihrer großen Verdienſte um das Woh⸗ nungsweſen verehrungsvollen Gruß.“ Geſchäftsbericht. Herr Landeswohnungsinſp. Dr. Kampff⸗ meyer erſtattet hierauf den Geſchäftsbe⸗ richt. Der Redner ſchickt ihm die Bekanntgabe don Veränderungen im Beſtand des Ausſchuſſes voraus. Für den verſtorbenen Herrn Oberbür⸗ germeiſter Martin iſt Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer⸗Mannheim eingetreten, außerdem ſind eine Reihe auswärtiger Perſönlichkeiten aus, bezw. in den Ausſchuß eingetreten. Die Bewegung hat in den letzten Jahren nicht den gleichen Aufſchwung genommen wie ſeither. Die Mitgliederzahl iſt ſogar von 680 auf 458 herab⸗ gegangen. In den letzten Monaten wurde jedoch die Differenz wieder eingeholt. Die Zahl der Frauenvereine, die dem Landesverein als Mit⸗ glied beigetreten ſind, iſt von 29 auf 32 geſtiegen, die Zahl der Verkehrsvereine von 18 auf 22, außerdem ſind noch zwei weitere Vereine beige⸗ treten. Die Geſchäftsſtelle iſt in dieſem Jahre in geſteigertem Maße für Erteilung von Aus⸗ künften in Anſpruch genommen worden. Es wurden eine Reihe Gutachten eingeholt. Eine Reihe wertvoller Anregungen wurden in Wirk⸗ lichkeit umgeſetzt. Das Archiv und die Biblio⸗ thek ſind im verfloſſenen Jahre weiter ausge⸗ baut und ergänzt worden. Die gemeinnützige Bautätigkeit hat ebenfalls weitere Förderung erfahren. Die Landesverſicherungsanſtalt gab bis zum Jahre 1912 Darlehen in Höhe von 200 000 bis zu 300 000 Mk. Im Jahre 1912 iſt dieſe Ziffer auf 1 100 000 Mk. geſtiegen. Die private Bautätigkeit hat in vielen Orten völlig verſagt. Die Gemeinden ſahen keine andere Möglichkeit, als den Genoſſenſchaften gegenüber den Wunſch auszuſprechen, daß ſie bei der Vor⸗ nahme der Gründungen beraten ſein möchten. Auch die Gewerbevereine ſind an der Bewegung ſehr ſtark beteiligt; es wurden in denſelben eine Reihe Vorträge gehalten. Wanderausſtellungen wirden in einer Reihe von Städten des Schwarzwaldes abgehalten, zur Zeit iſt ſie in Mannheim, wo ſie großen Anklang findet. Prüfung und Abnahme der Jahresrechnung und Feſtſtellung des Voranſchlages. Die Einnahmen und Ausgaben be⸗ trugen bei einem Vormögensſtand von 6573.17 Mark 15 633.19 Mk. In das neue Geſchäfts⸗ jahr wird mit einem Vermögensſtand von 6872.72 Mark eingetreten. Herr Regie⸗ rungsrat Leers⸗Karlsruhe erſtattet den Geſchäftsberſcht und den Voranſchlag. Der Voranſchlag für 1914 ſieht 7192 Mr. Ein⸗ nahmen und 7150 Mk. Ausgaben vor. Beteiligung an der Jubiläumsausſtellung Karlsruhe 1915. Auch über dieſen Punkt berichtet Herr Regie⸗ rungsrat Leers⸗Karlsruhe. Es iſt beabfich⸗ tigt, auf der Ausſtellung ein Zweifamilienhaus, vier Einſamilienhäuſer in einer Gruppe, ein ztweiſtöckiges Haus mit vier Stockwerkwohnun⸗ gen und ein ländliches Wohnhaus mit vollſtän⸗ diger Einrichtung vorzuführen. Die geſamten Koſten dieſer Ausſtellung belaufen ſich auf 49 100 Mark. Geſtiftet ſind bis jetzt 35 100 Mark und eei iII Unübertroffen in seiner raschen u. vorzüglichen Wirkung. In allen Apotheken zu haben. 10918 forderliche Theaterroutine erworben. er, wie der Berliner Gewähr, ſich So bietet Börſenkurier ſchreibt, die trotz ſeiner Jugend ſchon jetzt zu auszuwachſen, deren Verpflichtung für Dresden neben Hof⸗ kapellmeiſter Kutſchbach die Muſikfreunde ge⸗ rade jetzt nach dem Tode Schuchs mit freudiger Hoffnung begrüßen. Die Leitung der Opern „Rigoletto,„Der Schmuck der Madonna“, ſowie der„Walküre“ und des„Parſifal“ war vortreff⸗ lich. Zunächſt wurde der Vertrag mit Kapell⸗ meiſter Reiner auf 5 Jahre abgeſchloſſen. Das Stadttheater zu Würzburg boykottiert. Der„Allgemeine Deutſche Muſiker⸗Verband“ hat, wie der„B. B..“ meldet, den Bohkott über das Würzburger Stadttheater verhängt, weil auf Veranlaſſung des Kapellmeiſters Schmiedel der Direktor Reimann Mitglieder, die ſich in der letz⸗ ten Tarifbewegung beſonders herbortaten, für die Sommerſaiſon nicht mehr engagiert hat und ſich weigert, die vereinbarten höheren Gagen zu zah⸗ len. Infolgedeſſen macht es der genannte Verband ſeinen Mitgliedern zur Pflicht, Engagements an das Würzburger Stadttheater vorläufig nicht ab⸗ zuſchließen. Frans Hals aus Mecheln! Das von Exzellenz v. Bode herausgegebene große Frans⸗Hals⸗Werk iſt ſoeben im Verlage der Photographiſchen Geſellſchaft in Berlin er⸗ ſchienen. Der Herausgeber erwähnt darin den wichtigen jüngſten Fund, den Dr. A. Bredius inmt Häarlemer Archiv gemacht und ihm noch während der Drucklegung des Werkes mitgeteilt hat. Dadurch wird eine ältere Vermutung be⸗ Frans Hals kein geborener hren ba Reiner dort die er⸗ ſtanmte, wo er als Sohn eines einfachen Tuch⸗ arbeiters Frangois Hals zur Welt kam. Dieſer verließ mit ſeiner Frau Adrigentgen van Geer⸗ tenryck ſeine Vaterſtadt, wahrſcheinlich um ſeines Glaubens willen, da er Proteſtant war. Ein Wedekind⸗Buch. Anläßlich des bevorſtehenden Frank Wedekinds gibt Joachim Fr Verlag von Georg Müller in München ein Wede⸗ kind⸗Buch heraus, welches Beiträge von Sombart, Alfred Kerr, Jakob Waſſermann, Herbert Euken⸗ berg, den Brüdern Mann, Carl Sternheim u. b. a. über Wedekind enthalten wird. Auch eine Anzahl hervorragender deutſcher Schauſpieler und Regiſ⸗ ſeure wird ſich in dem Buch über Wedekind äußern. Ein Fliſſaken⸗Brunnen in Thorn. Ein eigenartiges Denkmal wird im Juli in Thorn enthüllt werden. Es handelt ſich um einen Schmuckbrunnen, auf dem, wie die Holgwelt mit⸗ teilt, einer jener galiziſchen Holgzflößer dargeſtellt iſt, die allgemein unter der Bezeichnung Fliſſaken bekannt ſind. Die lebendige und charakteriſtiſche Geſtalt des Waſſerzigeuners, der bei ſeiner Lieb⸗ lingsbeſchäftigung, luſtig fiedelnd, feſtgehalten iſt, entſtammt der Hand des Charlottenburger Bild⸗ hauers Georg Wolf und wird auf dem Rathaus⸗ platz von Thorn ſeine Aufſtellung finden. Für 20 000 M. Radium verſchüttet. Auf eigenartige Weiſe hat, wie gemeldet wird, ein Berliner Sanatorium am Freitag für 20 000 Mark Radium verloren. Das kleine Quantum war vorübergehend in eine Schale mit Waſſer gelegt worden. Ein Wärter, der die Schüſſel veinigen 50. Geburtstags iedenthal im 8 da H 0 länd er war. vielmehr aus Mecheln Hus dem Ilannheimer Runstieben. Wiener Operette im Roſengarten zu Mannheim. Als weitere Novität für die im Juli beginnen⸗ den 3 perettenaufführungen im Roſengarten iſt die muſikaliſche Poſſe„Ein Tag im Paradies“, Text von Jeo Stein und Bela Jenbach, Muſik von Edmund Eysler erworben worden. Weiter ſind auf dem Spielplan die Operetten„Eva“, Muſik von Franz Lehar und„Der Frauenfreſſer“, Muſik von Edmund Eysler, enthalten, zwei Werke älteren Datums, die ſich aber durch ihre Qualität auf den Operetten bhühnen dauernd eingebürgert haben. Im Kuuftſalon Gebrüder Buck iſt gegenwärtig Ausſtellung, von Werken der Maler: Wilh. Trübner, Prof. G. v. Schönleber, Prof. Hans v. Thoma, Prof. Ed. v. Gebhardt, Prof. D. Dill, Prof. Rud. Hellwag, Prof. A. Hildenbrand, Prof. Th. Schindler, Prof. W. Frey, Bacharach⸗Barrs, F. Curry, Rud. Steck, Paul Rein, F. Oßwalb, ubch durch Werke folgender Künſtler ergänzt worden: Prof. G. v. Schönleber, Fr. Oßwald, Hans Heider. C. H. Münch⸗Mannheim, Karl Stohner. wollte, ſchüttete den Inhalt in die Waſſerleitung „Die Jahresverſammlung des Landeswoh⸗ Pumpſtalion will derſuchen, FC —1 2 SeEGSZ 3˙8 = 14. m; 2 en ſina wohz heute hren⸗ erken⸗ Woh⸗ pff⸗ 18 8 9 185 5 Bebauungsplan für Samstag, den 13. Juni 1914. General-Anzeiger.— Zadiſche Veneſte Nachrichten.(Abendblatt) 5. Seite. zwar von der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellu⸗ lſoidfabrik Mannheim⸗Neckarau 3000 Mk., Dr. Carl Freudenberg⸗Weinheim 5500 Mk., Firma Wolff u. Sohn, Karlsruhe, 3000 Mk., Kommer⸗ zienrat Stinnes, Mannheim, 6000 Mk., Unge⸗ nannt 3000 Mk., Bankier Bonte⸗Berlin 3000 Mark, Kommerzienrat Faſig⸗Mannheim 3000 Mark. Fabrik⸗Direktor Danziger⸗Mannheim 3500 Mk., Verband ſüdweſtdeutſcher Induſtriel⸗ ler 4600 Mk. Die Regierung hat 10000 Mk. zugeſagt. Redner ſpricht die Erwartung aus, der Reſtbetrag noch beigebracht wird, des⸗ ſchlage der Vorſtand die Beteiligung an der Ausſtellung vor. Die Verſammlung nimmt Jahresrechnung und Voranſchlag debattelos zur Kenntnis und ſtimmt ebenfalls debattelos der Beteiligung an der Karlsruher Jubiläumsaus⸗ ſtellung zu. Ebenſo wurden die bisherigen Rechnungsprüfer einſtimmig wiedergewählt. Es nimmt hierauf das Wort Herr Bürgermei⸗ ſter Dr. Finter⸗Mannheim über Die Boden⸗ und Wohnungspolitik der Stadt Mannheim. Die Bodenpolitik Mannheims hat in den 8der Jahren eingeſetzt. Das Gemeindegelände betrug damals 550 Hektar, es find im Laufe der Jahre nicht weniger als 3000 Hektar hinzugekommen. Das Gelände hat ſich alſo um das Sechsfache ver⸗ mehrt und zwar auf 10 600 Hektar, ſodaß wir in Bezug auf Gemarkungsfläche an fünfter Stelle unter den deutſchen Städten ſtehen. Rund 37 Prozent des Grund und Bodens Mannheims ge⸗ hören der Stadtgemeinde. Durch den Ankauf des Geländes will die Stadt erreichen, daß ſie in der Lage iſt, den Bebauunsplan zu beeinfluſſen, denn es kann der Stadt nicht gleichgültig ſein, welche Gebiete der Bebauung erſchloſſen, werden. Nicht Getvinn ſei der Zweck der Geländeerwerbungen, ſondern weitausſchauend habe ſchon der verſtorbene Oberbürgermeiſter Dr. Beck die ganze Bodenpolitik darauf angelegt, Mannheim zu einer Induſtrie⸗ ſtadt zu machen. Ohne den Ankauf von Gelände durch die Stadt wäre die Anſiedelung der Indu⸗ ſtrie bei weitem nicht in dem Maße erfolgt, wie es geſchehen iſt. Es iſt nicht zu viel geſagt, daß Mannheim mit einer Eiwwohnerzahl von 61 000 im Jahre 1885 ſeine Steigerung auf 225 000 See⸗ len letzten Endes ſeiner zielbewußten Bodenpolitik verdankt. Ganze Stadtteile ſind auf ehemaligem ſtädtiſchem Gelände entſtanden, ſo die öſtliche Stadterweiterung und die Gartenſtadt und die Anſiedelung an dem Neckarauer Uebergang. Im ganzen hat die Stadtgemeinde in den letzten 50 Jahren etwa 60 Hektar Gelände abgegeben. Durch die Eingemeindung von Neckarau erhielt die Stadt⸗ gemeinde 133 Hektar Wald, den die Stadt⸗ gemeinde mit einem Koſtenaufwande von 400 000 4 Mark zu einem herrlichen Parke umgeſtalten ließ, in dem Taufende Erholung ſuchen. Durch die hochherzige Stiftung des Herrn Geheimrats Reiß ſind mit der Reißinſel noch 99 Hektar hinzugekom⸗ men. Sandhofen und Käfertal brachten uns 1349 Hektar Wald. Außerdemn haben wir von ſtädtiſchem Gelände angelegt den Luiſenpark mit 33 Hektar. Ferner iſt geplant, bei dem Vorort Feudenheim eine Anlage in einem Flächengehalte von 6,4 Hkt. ebenfalls auf ſtädtiſchem Grund und Boden zu ſchaffen. Vor einem Jahre erhielten wir auf dem Wege des Tauſches von Domänenärar das Her⸗ zogenried mit 24 Hektar, das ebenfalls zu einem großen Teile als Park angelegt wird. Außerdem haben wir 1128 Hektar Boden, auf dem ſich die Schrebergärten 3 14 it ſind wir mit einem Zur Zeit ſi 115 5 eim äftigt, in dem eine Reihe von Plätzen 1 Anlagen vorgeſehen ſind zur Erfüllung aller moderner higieniſchen Forderungen. Der jetzige Bebauungsplan umfaßt 215 Heklar, der Raum für 81 000 Menſchen bietet. Zu weit aus⸗ ehnte Planlegungen haben die Folge, daß überall auf der Gemarkung verſtreut liegende Baugebiete entſtehen. Dies bringt große Nach⸗ teile insezug auf die Anlegung von Kanälen und Beleuchtungsanlagen mit ſich, es entſtehen weit höhere Koſten, als bis zum begrenzten Plane, 5 ſich bolksrwiriſchafflich nicht rechtfertigen laſſen. man ja, daß auch die Aus⸗ ſichten über Städtebau einem ſtändigen Wechſel unterworſen ſind. Deshalb ſoll man die Planlegung nicht ſo weit ausdehnen. Es kön⸗ men ferner auch Wertverſchiebungen eintreten. Redner geht dann auf die Wohnungspolitik Mannheims in engerem Sinne ein und beſpricht die ſeitherigen Maßnahmen der Stadtgemeinde zur Linderung der Wohnungsnot bis auf den letzten Beſchluß des Bürgerausſchuſſes in der Frage der Beſchaffung weiterer Hypotheken. Der intereſſante Vortrag wurde äußerſt beifällig nommen. Wohnungsfrage der Unbemittelten unter beſonderer Berückſichtigung der kinderreichen Familien. 8 Ueber dieſes Thema ſprach alsdann Herr Landeswohnungsinſpektor Dr. Kamp f meyer. Wir werden das intereſſante Referat im Auszuge noch nachtragen. Nach einem Schlußwort des Vorſitzenden 5 Uhr die Tagung geſchloſſen. Mit Sonderwagen der elektriſchen Straßenbahn fuhren alsdann etwa 70 Damen und Herren zur Beſichtigung des Hauſes des Spar⸗ und Bau⸗ 3 vereins Mannheim in der Gartenfeldſtraße und 7 der Gartenſtadt am Kugelfang und empfingen hier die günſtigſten Eindrücke Heute Abend treffen ſich dieſenigen Tagungsteilnehmer, die nicht ſofort wieder abreiſen, im Roſengarten⸗ reſtaurant. von Tag zu Tag. laſchen Wein geſtohlen.— Der Knecht als Zeinſihnener und Lieferant einer Hehler⸗ bande. Mainz, 12. Junt. Bei der Groß⸗ grundbeſitzerin Freifrau von Erlanger in Niederingelheim hat man ſeit einiger Zeit be⸗ obachtet, daß fortgeſetzt Flaſchenweine von aus⸗ erleſenen Marken verſchwanden. Im ganzen ſind 746 Flaſchen abhanden gekommen, die einen Wert von mehreren tauſend Mark haben. Als Täter hat man jetzt den auf dem Hofe bedienſte⸗ 1 5 ten Stallſchweizer Schmitt ermittelt und feſtge⸗ nommen. Bei einer Hausſuchung wurden 80 leere und noch ein halbes Dutzend voller Flaſchen von Weinen der vermißten Marken zu⸗ tage gefördert. Von den übrigen Flaſchen war nichts mehr zu finden. Es liegen aber Anhalts⸗ punkte dafür vor, daß dieſe Weine einer Hehler⸗ geſellſchaft in die Hände geſpielt wurden, die ſie ſelbſt verbrauchte oder weiterverkaufte. Ver⸗ dächtig der Mittäterſchaft iſt ein Dienſtmädchen des gleichen Hofes. — Schadenfener in der Nähe eines Pulvermaga⸗ zins.[J Mainz, 12. Juni. In dem abſeits von Heidesheim bei Mainz an der Landſtraße frei ge⸗ legenen Anweſen der früheren Faberſchen Konſerven⸗ fabrik, das jetzt zu landwirtſchaftlichen Zwecken durch den Landwirt Guſtav Bohland benützt wird, hat ein heftiges Schadenfeuer eine Anzahl von Skonomie⸗ gebäuden und Stallungen eingeäſchert. Der Feuer⸗ wehr gelang es, das in der Nachbarſchaft der großen Mainzer Feſtungs⸗Pulvermagazine am Uhlerborn gelegene Wohnhaus zu retten. Das Feuer war durch den elfjährigen Sohn des Landwirtes, der in der Scheunentenne einen Haufen Hobelſpäne in Brand geſetzt hatte, verurſacht worden. Derſelbe Junge hatte vor drei Jahren bereits, als der Land⸗ wirt noch innerhalb des Ortsgebietes Heidesheim wohnte, einen Brand in dem elterlichen Wohnſitz ver⸗ urſacht, bei dem zwei ſeiner Geſchwiſter verbrannten. — Mord. Dortmun d, 11. Juni. Am 6. Juni wurde aus dem Stadthafen die Leiche des am 81. Mai 1872 zu Hausbay im Kreiſe St. Goar geborenen Ar⸗ beiters Joſeph Kunz gezogen. Wie jetzt feſtgeſtellt worden iſt, iſt der junge Menſch einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Er iſt vorher ſeiner Barſchaft in Höhe von 300 Mk. beraubt, ermordet und dann in den Hafen geworfen worden. Von den Tätern hat man noch keine Spur. — Raubaufall. Leipzig, 12. Juni. In einem Hauſe der Windmühlenſtraße verſuchte heute morgen ein junger Mann, der ſich Hans Hein aus Wien nannte, einen Raubanfall auf ſeine Logiswirtin. Als Hausbewohner dazu kamen, erſchoß ſich der Täter. Gleich darauf erſchien der Geldbriefträger, um dem Toten eine Poſtanweiſung über fünf Mark auszu⸗ händigen. Es ſtellte ſich heraus, daß Hein dieſe An⸗ weiſung an ſich ſelbſt abgeſchickt hatt, um den Geld⸗ briefträger zu überfallen. Durch den mißglückten UÜberfall auf die Wirtin wurde dieſer Plan vereitelt. Bei dem Toten wurden zwei geladene Revolver und ein Totſchläger gefunden. Die Polizei verhaftete auf der Straße einen der Mittäterſchaft verdächtigen fungen Mann. — Gewitter und Wolkenbruch.— Plauen i. ., 12. Juni. In den Nachmittagsſtunden ging über Plauen und Umgegend ein heftiges Gewitter mit wolkenbruchartigen Regen und Hageſchlag nieder, das großen Schaden anrichtete. Die Vorarbeiten für die Elſterregulierung ſind vollſtändig zerſtört worden. — Jolgenſchweres Automobilunglück. Tou⸗ louſe, 12. Juni. Ein mit fünf Angehörigen der Familie des Arztes Lautre beſetztes Automobil ſtürzte heute morgen infolge des Einbruches einer Brücke in einen Graben. Alle wurden getötet. — Verhafteter Mörder. Hamburg, 12. Juni. Heute vormittag wurde der ſechszehnjährige Elektro⸗ technikerlehrling Kuhns verhaftet, weil er geſtern nachmittag an der dreijährigen Irma Barz(nicht Haaß) einen Mord verübt und die Leiche in einen Sack geeſtckt hatte. Kuhns iſt geſtändig, die Tat ver⸗ Übt zu haben. — Beuzin⸗Exploſton. Graudenz, 12. Juni. Heute mittag gegen 12 Uhr explodierte auf der hie⸗ ſigen Fliegerſtation beim Abfüllen in einen Benzin⸗ tank ein Benzinfaß, wobei der Unteroffizier Bertram (Gevensleben, Kr. Helmſtedt), der Sergeant Nahr⸗ ſtedt(Sandau, Kr. Jerichow), der Gefreite Kühn⸗ lein(Erlangen) und der Gefreite Müller Stettin) getötet wurden. Die Leichen ſind entſetzlich verſtüm⸗ melt. Perſonen wurden nach den bisherigen Ermittelungen nicht verletzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. *WNeuſtrelitz, 13. Juni. Der Sonderzug mit der Leiche des Großherzogs traf heute vor⸗ mittag auf dem Staatsbahnhofe ein. Der Sarg wurde unter Glockengeläute in ſeierlichem Zuge nach dem Schloſſe überführt, wo er im Garten⸗ ſaale aufgebahrt wird. Am 16. Juli wird die Leiche in der Schloßkirche aufgebahrt. Die Ueberführung nach Mirao erfolgt wahrſcheinlich am 18. Juni. * Karlsbad, 13. Juni. Der König von Schweden iſt heute vormitag nach Baden⸗Baden im Automobil abgereiſt. Ein verwegener Flug. 70 Mainz, 13. Juni.(Priv.⸗Tel.) In⸗ mitten eines heute nachmittag losgebrochenen Gewitterſturmes hat Leutnant Kopatzky mit Hauptmann Aſchenborn auf einer Militär⸗ taube einen Flug von Köln nach Mainz un⸗ verſehrt ausgeführt. Er landete hier um 1 Uhr mittags glatt. Leutnant Kopatzky will an der Ballonverfolgung teilnehmen, die ſich aber wegen des Gewitters vorerſt noch verzögert. Die Mordtat in Bofheim. Hofheim im Ried, 13. Juni. Früh⸗ morgens kurz nach 4 Uhr wurden heute die Be⸗ wohner unſeres Ortes durch Feuerlärm aus dem Schlafe geſchreckt. Aus dem Hauſe des Bäcker⸗ meiſters Back drang dichter Rauch. Als die Feuerwehr ſich Eingang verſchafft hatte, bot ſich ihr ein entſetzlicher grauenvoller Anblick dar. Vor dem Backofen fand man den Bäckermeiſter Back mit eingeſchlagenem Schädel als Le iche vor. Beim Vordringen in die weiteren Zimmer fand man in dem Familien⸗ ſchlafzimmer die beiden erwachſenen Töchter durch Beil⸗ und Stichwunden am Kopfe ſchwerverletzt und Frau Back völlig verkohlt in den Betten vor. Die beiden noch lebenden Mädchen wurden zunächſt in die Wohnung des Kaufmanns Strack und von dort mittelſt Krankenwagen ins ſtädtiſche Krankenhaus nach Worms geſchafft. Die älteſte Tochter, die ſeit geſtern verehelicht, in Bensheim wohnt, und die zweitälteſte Tochter, Der Materialſchaden iſt erheblich. Weitere die dort gerade zu Beſuch weilte, entgingen dem Verbrechen des nichtswürdigen Mordbuben. Die ganze Einwohnerſchaft iſt am Schauplatz der ſcheußlichen Tat verſammelt. Frauen fielen in Ohnmacht. Man ſtößt Flüche aus gegen den Mörder, der eine brave Familie hinſchlachtete und namenloſes Elend über die Ueberlebenden brachte. Aus Biblis und Bürſtadt wurden zwei Aerzte herbeigerufen. Die ſoofrt benach⸗ richtigte Gendarmerie traf um 6 Uhr früh ein und nahm den Tatbeſtand auf. Da alles Geld, was hätte vorhanden ſein müſſen, geraubt iſt, ſo erſtreckt ſich die Unterſuchung auf Raubmord. Als Täter kommt ein aus Weſthofen gebürtiger Bäckergehilfe in Betracht, der ſeit längerer Zeit bei Back in Arbeit ſtand und ſeit der letzten Nacht verſchwunden iſt. Mainz, 13. Juni.(Priv.⸗Tel.) Wie das „Mainzer Journal“ meldet, kommt als Täter des Mordanſchlages auf den Bäckermeiſter Back in Hofheim der bei dieſem beſchäftigt geweſene Bäckerburſche Flörſch aus Monzern⸗ heim in Betracht. Bisher iſt es noch nicht ge⸗ lungen, den Mordbuben, der ſich vermutlich in einer der benachbarten Großſtädte aufhalten wird, zu verhaften. W. Worms, 13. Juni. Zu dem Morde in Hofheim wird weiter gemeldet, daß der mut⸗ maßliche Mörder Flörſch in ſeinem Heimats⸗ ort Monzernheim feſtgenommen worden iſt. Er gibt zu, bei dem Bäckermeiſter Back in Dienſten geſtanden zu haben, leugnet jedoch die Tat. Flörſch wurde in das Amtsgefängnis gebracht. Gewitter. *Hanau, 13. Juni.(Priv.⸗Tel) Bei dem ſchweren Gewitter, das ſich geſtern abend im Kinzigtale entlud, ſchlug der Blitz in der Nähe des Dorfes Geislitz(Kreis Gelnhauſen) in eine Schar ſpielender Kinder, wobei ein Knabe getötet wurde. * Frankfurt a.., 13. Juni.(Priv.⸗ Tel.) Ueber Frankfurt und Umgegend gingen heute vormittag zahlreiche Gewitter nieder, die von heftigen Regengüſſen begleitet waren. Gießen, 13. Juni. In ganz Oberheſſen haben vorgeſtern und geſtern zahlreiche Gewitter getobt und ſehr viel Schaden angerichtet. Bei Alsfeld wurde die Autopoſt nach Neuſtadt in einen Graben geſpült und ein Milchfuhrwerk fortgeſchwemmt. Verletzt wurde dabei glück⸗ licherweiſe niemand. An mehreren Orten hat der Blitz gezündet und Gebäude und Ställe ein⸗ geäſchert. Die Feldfrüchte ſind in vielen Gegenden völlig entwurzelt und fortgeſchwemmt worden. * Mainz, 13. Juni.(Priv.⸗Tel.) Auf der Strecke Odenwald⸗Alzei ereignete ſich geſtern nachmittag bei der Station Selzen ein ſchreck⸗ liches Unglück. Zwei Landbewohnerinnen die des Unwetters wegen die Röcke über dem Kop geſchlagen hatten, gerieten auf dem Bahngeleiſe unter einen Zug und wurden überfahren. Die eine, ein 22 Jahre alte Mädchen, wurde ſofort getötet und die andere Frau ſo ſchwer verletzt, daß ſie kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Der Militärluftkreuzer„J. 1“ verunglückt. W. Diedenhofen, 13. Juni. Der Mili⸗ kärluftkreuzer„Z..“ iſt heute mittag kurz vor 12 Uhr auf der Fahrt von Köln nach Metz bei Diedenhofen, gelegentlich einer Notlandung, verunglückt. Das Luftſchiff das durch den Regen ohnehin ſtark beſchwert war, wurde durch eine ſenkrechte Böe zu Boden ge⸗ drückt und zwiſchen der hinteren Gon⸗ del und dem Steuer geknickt. Wie die „Lothringer Nachrichten“ melden, muß das Luftſchiff ganz abmontiert werden, verletzt wurde ein Oberleutnant. Näheres iſt noch nicht zu erfahren. Ein Aabinett Viviani. Viviani übernimmt abermals die Kabinetts⸗ bildung. W. Paris, 13. Juni. Ribot erklärte einem Berichterſtatter: Ich empfinde keinerlei Bitter⸗ keit über meine Niederlage. Ich habe im Vor⸗ aus alle Schwierigkeiten ins Auge gefaßt. Ich werde meine Pflicht bis zu Ende erfüllen. Man hat mich nicht einmal anhören wollen, nicht ein einziger Punkt meines Programms iſt erörtert worden, aber es war immerhin ein erſtaunliches Schauſpiel, eine republikaniſche Mehrheit zu ſehen, welche Männern wie Bourgois, Delcaſſä, Pehytral und Clementel ihr Vertrauen verwei⸗ gerten. Ich bedauere meine Anſtrengungen nicht. Was ich getan habe, das habe ich für Frankreich getan und ich habe das Bewußtſein, deſſen wahre Intereſſen verteidigt zu haben. Ich wünſche nur, daß die Dinge eine möglichſt gute Wendung nehmen mögen. Mein Nachfolger iſt übrigens von ſelbſt gegeben: Viviani, deſſen Kabinett ſo ziemlich fertiggeſtellt ſein dürfte. In der Tat war bereits geſtern abend in den Kreiſen der geeinigten Radikalen folgende Mi⸗ niſterliſte als ſehr wahrſcheinlich zuſammenge⸗ ſtellt worden. Viviani Aeußeres, Malvi Inne⸗ res, Noulens die Finanzen, Meſſimy Krieg, Michel Marine, Renould Unterricht, Dalimier Handel, Jenneny Juſtiz, David öffentliche Ar⸗ beiten, Augagneur Kolonien, Raynauld Acker⸗ bau, Mettin Arbeit und ſoziale Fürſorge. W Paris, 13. Juni. Präſident Poincars hatte mit Viviani eine halbſtündige Unterredung und forderte ihn auf, das neue Kabinctt zu bil⸗ den. Vivani hat angenommen. Er hat die Ab⸗ ſicht, mit Beginn des heutigen Nachmittags ſeine früheren Mitarbeiter aufzuſuchen. Er wird um 3½ Uhr ins Elyſee zurückkehren, um den Präſidenten von ſeinem Schritt zu unter⸗ richten. Viviani war bekanntlich ſchon vor Ribot mit der Kabinettsbildung betraut worden. Er hatte auch angenommen und eine Erklärung des Kabinetts aufgeſetzt, in der er ſich un bedingt auf den Boden des Dreijahrgeſetzes ſtellte und nur für ſpäter eine Verminderung der Militärlaſten in Ausſicht ſtellte, wenn in dieſem Augenblick die auswärtige Lage dies geſtatte. Er ſtieß auf den Widerſpruch der beiden Mit⸗ glieder der geeinigten radikalen Partei, Godart und Ponſot, die er ins Kabinett nehmen wollte, ſie wandten ſich gegen den Zuſatz in Vivianis Militärformel:„Wenn in dieſem Augenblick die auswärtige Lage dies geſtattet“ Der Zuſatz könne immer dazu dienen, die von radikaler Seite erſtrebte Herabſetzung der Mili⸗ laſten zu verhindern. Viviani erwiderte, daß es ihm unmöglich ſei, eine Verpflichtung auf eine Herabſetzung dieſer Laſten durch das Kabinett einzugehen, welche die Umſtände der auswärti⸗ gen Lage außer acht ließe. So kam es zu keiner Einigung und Viviani lehnte die Kabinettsbil⸗ dung ab. Nun aber hat er ſich wieder zur Ueber⸗ nahme der dornigen Aufgabe erboten und man wird ſehr geſpannt ſein, wie er ſich mit ihr ab⸗ zufinden gedenkt, nachdem Ribot geſcheitert iſt und er ſelbſt ſchon einmal vergeblich verſucht tein in der Frage des Dreijahrgeſetzes zuver⸗ läſſiges Kabinett zu bilden. Auf jeden Fall iſt dieſes hartnäckige Ringen um Durchbringung des Dreijahrgeſetzes ein überaus intereſſantes gere Stürme erleben. Vielleicht werden ſie zu einer Kammerauflöſun g führen, die dann mit nicht geringer Wahrſcheinlichkeit dem Regiment der Radikalen ein Ende utachen und eine andere Mehrheit bringen würde. Daß Poincaré Viviani mit der Kabinettsbildung be⸗ muftragt hat, beweiſt, daß die Befürworter des Dreijahrgeſetzes nicht gewillt ſind die Waffen vor den„Zweijährigen“ zu ſtrecken, den auch Viviani hat ſich auf dieſes Geſetz feſtgelegt und Möglichkeit einer Präſidentenkriſe? W. Paris, 13. Juni. In den Selbſtverleugnung dankte, mit welcher ſie eine unmögliche Aufgabe übernommen hätten. In⸗ ntitten des donnernden Beifalls, mit dem das Abſtimmungsergebnis von der Linken aufge⸗ nommen wurde, rief ein Sozialiſt:„Nach Ver⸗ ſailles!“ Der Radikale Dalimier erhob gegen dieſen Ruf, der auf die Möglichkeit einer räſi⸗ dentenkriſe anſpielte, entſchieden Einſpruch. Die konſervativen und gemäßigten Blätter veruteil⸗ Schärſſte. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Berlin, 13. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird telegraphiert: Die Bevollmächtigten der Waſhingtoner Regie⸗ nachmittag in Niagarafalls in Gegenwart der ſüdamerikaniſchen Delegierten das erſte Proto⸗ koll über die Friedensverhandlungen unterzeich⸗ net: Das Protokoll beſtimmte die einer neuen proviſoriſchen Regie⸗ rung in Mexiko, deren Charakter ſpäter in allen Einzelheiten feſtzulegen ſein wird. Dieſe proviſoriſche Regierung ſoll von der amerikan. Regierung an einem noch zu beſtimmenden Da⸗ tum anerkannt und bis dahin die ſtaatlichen Funktionen in Mexilo übernehmen. Sobald in Mexiko ein verfaſſungsmäßig erwählter Präſi⸗ den ſein Amt antritt, wird die proviſoriſche Re⸗ gierung ihre Funktionen in die Hand dieſes Puilidenten legen. rung und des Generals Huerta haben geſtern Errichtung Schauſpiel und wir werden wohl noch he fti⸗ die Modifikation, die er anbrachte, galt den Radikalen als eine wirkungsloſe papierne Formel. . Wandel⸗ gängen d ammer wurde erzählt, daß Prüſi⸗ dent Poincars von dem Sturz des Kabinetts fauf das peinlichſte berührt war Ribot und deſſen Mitarbeiter in wärmſter Weiſe für die ten die Haltung der Kammermehrheit auf das General Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 13. Juni 1914 77—2 3 —— Der Sport des Senmtag — 0 cſte Vertreter des Walburger Züchters. Anf klub Zürich zum Kaiſerpreis und Doppelzweier 5 die drei S dritter Stelle ſteht der andere Halbſieger des Ham⸗ gemeldet, hat aber in letzterem Rennen keine Der Reunſport kennt in der Reichshauptſtadt chen, Köln und Duisburg⸗ burger 100 000 Mark⸗Rennens, das Geſtüt Myd⸗ Konkurrenz gefunden. Da die Zürcher den von April bis November keine Pauſe. Wenn Düſſeldorf in Düſſeldorf. Außerdem befindet linghoven mit 72 475 M. Bekanntlich umfaßt die⸗Vierer ohne Steuermann nicht gemeldet haben, auch die Afranzöſiſche Woche“ jetzt ſchon der Ver⸗ſich der deutſche Meiſter Spielvereinigung ſer den Herren Biſchoff gehörende Rennſtall auch kann man annehmen, daß ihr Boot zm dieſe gangenheit angehört, ſo locken doch ſchon wieder Fürth, ferner die Spielvereinigung Leipzig und die früheren Inſaſſen des Stalles F. C. Kruüger. Zeit ſchon nach Henley unterwegs iſt. Zum neue wertvolle Ereigniſſe. Diesmal gibt es auf der 1. Fußball⸗Klubß Nürnberg in Wien zu Ge⸗ In deſſen Veſitz befand ſich auch Hadſchar, der ſich erſten Male erſcheint in den großen Rennen der Grunewaldbahn wieder einen der ge- ſellſchaftsſpielen gegen die dortigen Vereine mit Terminus in Groß⸗Borſtel in die Siegesehren im Vierer mit und ohne Steuermann und Ach⸗ miſchten Renntage, deſſen Schwerpunkt mit Rapide,„Waf“ bezw. Amateure. Von den zahl⸗ teilte. Dicht auf folgt Herr A. v. Schmieder mit ter der Ruderverein Neptun Konſtanz; auch er⸗ Rückſicht auf die großen Flachrennen in Han⸗ reichen leichtalhletiſchen Veranſtal⸗ 68 040 M. vor Herrn W. Lindenſtaedt mir 55 627 ſcheint im Vierer ohne Steuermann wieder der nover beim Hindernisſport liegt. Für die tungen ſind die internationalen Kämpfe in Mark, Herr E. v. Bennigſen mit 53 610 M. und Ludwigshafener Ruderverein auf Hauptnummer, das mit 15 000 Mk. ausgeſtattete Altona anläßlich des 250jährigen Beſtehens der Herr C. Fröhlich mit 52 810 M. Sehr ſchlecht der Bildfläche. Im Großen Einer hat der Deutſche Jagd⸗Ren nen, ſtehen 7 In⸗ Elbeſtadt und ferner die Wettbewerbe in ſchnitten bisher das königliche Hauptgeſtüt Gra⸗ Mainzer Ruderverein neben Fremersdorf noch länder bereit, von denen Partiſan, Eiſenkönig Nürnberg der ſüddeutſchen Leicht⸗ ditz mit 49 910 M. und die Herren. und O. v. Piez genannt, um nötigenfalls für dieſen ein⸗ und Gefa die Zweite aus dem Großen Ber⸗ athleten hervorzuheben. In Leipzig Weinber Amit 40 050 M. ab. Herrn Balduin zuſpringen. Es meldeten: Il. Ermunte⸗ liner JagdRennen, als die Beſten erſcheinen. findet ein Stundenlaufen ſtatt, an dem u. a. brachten haupkſächlich die Erfolge auf der heimat⸗ vungspreis. Vierer. 1. Ruderkl. Raſtatt; Stärker beſetzt iſt der Metropole⸗Preis, eine mit der deutſche Marathonſieger Lüdecke(Mittweida) lichen Hamburger Bahn 48 120 M. ein.. Ruderkl. Straßburg; 3. Rg. Straßburg; 4. 12000 Mk. ausgeſtattete Steeple⸗Chaſe über die und der Berliner Blankenburg teilnehmen. Auf] sr. Jockey⸗Bef 2 ſpiele la — tafungen. Dem Jockey G. Ba⸗ Man nheimer Rv. Amicitia: 5. Akad. kurze Diſtanz von 3000 Meter. Der Ausgang w aſſerſportlichem Gebiete ſind die ſtian iſt d illigeng auf vierzehn Tage, vom Ruderkl. Karlsruhe: 6. Heilbronner Rg. Schwa⸗ iſt ſchwer zu beurteilen, da Pferde wie Elk, Kale, internationale Ruder⸗Regatta in Dresden und 10. Juni bis Juni, entzogen worden, weil er ben; 7. Rv. Sturmvogel Karlsruhe; 8. Straß⸗ Bill Bang, Grace, Leibl und Sarsfield ſämtlich die im Rahmen des internationalen Jubiläums⸗ im Preis von Trudering zu München⸗Riem am burger Ruderverein; 9. Rv. Heilbronn; 10. nicht ohne Chancen ſind. Da für Elk der Weg Wettſchwimmens vor ſich gehenden Berliner 21. Maf, nachdem er mit Kleingola in eine falſche Münchener Ruderverein Bayern., II. Groß⸗ etwas kurz iſt, ſind Grace, Leibl und Sarsfield Meiſte rſchaften des Berliner Schwimm⸗ Bahn geraten war, beim Zurückreiten in die rich⸗[herzogs⸗Vierer. 1. Mannheimer Rp. zu bevorzugen. Den dritten Zehntauſender gibt bundes in Hermsdorf zu nennen. tige Bahn den Jocken Unkerholzner mit Blakulla[ Amfeitia; 9. Ruderv. Sturmvogel Karls⸗ es im Zeppelin⸗Handicap, einem über 1800 Mtr.—— umritt.— Fockey R. Gädicke wurde in eine Geld⸗ ruhe; 3. Rheinklub Alemannia Karlsruhe. III. führenden Flachrennen, zu gewinnen. Hier ſind 875 ſtrafe von 100 M. genommen weil er im Handicap⸗ Einer. Fürſtenberg⸗Preis. 1. Münchener Rg. Marius, Maſter und Dürkheim hervorzuhehen. Vorherſagungen für in und ausländiſche Jagd⸗Rennen zu Dorin ind am 21 Maf auf Fli⸗(Schlegel); 2 Mainzer Ry.(Fremersdorf); 3. In den übrigen Rennen ſind Sandwirtin, Pferderennen. Huftter wegen Auslaſſens einer Flagge befragt, Straſſburger Ry.(Frei); 4. Mainzer Rudery. Nuſcha, Mount Coote und Macte zu erwähnen.(Von unſerem Spezial-⸗Mitarbeiter.) eine unwahre Antwort gegeben hat.(Piez): 5. Ry. Neumagen a. d. Moſel Hain). Die Rennen zu Hannover fallen mit der Sonntag, 14. Juni. Antamebilſport Veungmann⸗Achter. 1 Rg. erme dorkigen landirtſchaftlichen Aucsſtellung zu⸗ 0. Autamo ilſport. 25 Heilbronner Rv. 3. Straßburger Naz 4— ſanmten. Das Programm ziert ein 40000 Mk. 55 1 5 8 8R Mitteldeutſche Tourenfahrt⸗ Dei gemein⸗ Mainzer Rv.; 5. Mannheimer Ruder⸗ Rennen, der Jubiläums⸗Preis. Für das 0 78 5 1. 0 ſam vom Mitteldeutſchen Automobil⸗Klub, Verein Amicitia: 6. Mannh a 1800 Meter⸗Rennen iſt aus Oeſterreich Baron 15 5 77 8 Nagdeburger Automobil⸗Klub, Herzoglichen Ng.: J. Ludwigs hakener Ro.; 8. Rheink. S. Uechtritz' Bong herübergekommen, der trotz 1 5 Automobil⸗Klub Gotha und Automobil-Klub Alemannia Karlsruhe. V. Vierer ohne ſtarker Gewichtsbegünſtigung aber ſchwerlich br e e, Tachſen, Meiningen veranſtaltete Mitteldeutſche Steu ln en gegen Dolomit wird aufkommen können, wenn ütſches 5 ren 1un(Gefa! Tonrenſahrt für vierrädrige Wagen führte die Tudwigshafener Ry.: 3. Mainzer Rv. er auch ſein gefährlichſter Gegner iſt, da man mit Den 1 agdrennen: Eiſenkönig(Gefa)— Teilnehmer am erſten Tage von Halberſtadt über VI. Aka dem 1 cher Vierer. 1. dem Graditzer Waldteufel nicht ſicher genug zen, Wernigerode Blankenburg⸗ Treſeburg⸗Snle⸗ Na.: 2. Alademiſcher ee 5 rechnen kann. Weniger gut erſcheinen die Sane 0 8 Mona Liſa. rode Ballenſtedt⸗ Hettſtadt nach Halle. Von Jun io r⸗Ach 4 er. J. Mainzer Ry. 2. Chancen des durch Miramare oder Mon Deſir Havel⸗Hür enrennen: Macte— Luntrus. den 37 in Halberſtadt geſtarteten Wagen er⸗ Worms 35.; 4. vertretenen Stalles Oppenheim im Preis der 5 5 25 1 Bon e eee ce e Stadt Hannov 25 000 Mk. Di Gra korg Lehndorff⸗Kennen: Mormone Ni⸗ gef euerte enz 9agen as Ziel in Halle. 1. Het ig. 1500 Meter dieſes Fliegerrennens würben aß bols dewerder traf Fritze⸗Magbeburg(Ben⸗) gave 15 dem ſchnellen Feſttarock noch zuſagen, aber es Engelboſteler Jagdrennen: Cunarder— Water vor dem Herzog von Koburg⸗Gotha(Dixi) am 5 N Schle 9 6 erſcheint wenig wahrſcheinlich daß ihn ſeine an Outzel. Ziel ein. Dem von dem Hofbankier Goldſchmidt Gohlbeier); 5 g.(Sch egel): Klaſſe diesmal ſehr hochſtehenden Gegner nicht Kleefelder Handicap: Coeur Dame— Baſalt II. Gotha Jeſteuerten Mercedeswagen betraf ein Straßburger Rr(Frei) 1 an den Kopf kommen werden und dann iſt es Jubkläums⸗Preis: Dolomit Waldteufel. Unfa. In der Nähe von Hettſtadt brauch auf Vierer. 1— Graßhopperklub Zürich, 2. Neptun bekanntlich mit dem guten Willen des Feſtino⸗ e ee— Mattiacrun. An eneee, ohnes vorüber. Der Aus ollte ſich viel⸗ Preis vom Schloß: Quirl— Papyrus. er agen ftürzte um, ſo daß Imfallen 85 0 1 85 zwiſchen dem de Gewich 57 75 Wunſtorfer Jagdrennen: Caſtle Brillant— Voigt. herausgeſchleudert wurden, jedoch kamen ſämt⸗ Sturmvogel Karlsruhe; 3. Münchner Ruderv. genden Roteleß, dem Vertreter des Stalles Horſt⸗Emſcher. liche 60 leichteren Verletzungen davon. Die Giehene 5 8 2 5 2 2 7 f. b 1 5 1 5 2 22. 27 Oppenheim und der Oeſterreicherin Pannonſa Juni⸗Verkaufs⸗Jagdrennen: Sajodin— Betane. eee.; 9. Sellbronn Ry.: 10 des Herrn B. Mautner v. Markhof abſpielen. Schlägel und Eiſen: Otter— Tarpolin II. Keulg⸗Mühlhauſen nach Eiſenah Straßburger Nll.; 11. Heilbronner Rg. Schwa⸗ 5 In Veipzig bildet das Hannibal⸗ Preis von Merheim:(Cullen Caſtle)— Jourmey⸗ Oeſterreichiſche Alpenfahrt 1914. Dieſe Fahrt ben; 12. Straßburger Rg.; 13. Mannh. e rin Gcan ek d wittele men Spion.„„ iſtlängſt über den Raßmen eines rein ſportlichen Rg.; 11. Akademiſcher All. Farlsruhe: 15. rabitzerin Granada ſollte das Großer Preis von Horſt:(Scipco Africanus)— Ereigniſſes hinausgewachſen und hat ſich zu Stuttgarter Ruder⸗Geſellſchaft. XI. Doppel⸗ Rennen gegen ihre alte Gegnerin Magna ge⸗ Nicht doch— Brabant. einer wirklich wichtigen und ausſchlaggebenden zweier ohne Steuermann. Graßhopper⸗ winnen. Ein 20 000 Mk.⸗Rennen winkt den Eſſener Handicap: Armgard— Matador. Prüfung für Kraftwagen entwickelt. Der Weg Klub Zürich(fällt aus). XII. Fürſt Wedel⸗ 1775 17 18 175 15 15 8 5 Paten—(Konomaya)— Ladh der Fahrt führt in ununterbrochenem Wechſel Preis. 12 Ma 92. PTr Horſt. In dieſer ollie. F itt 77 war 1 Tei Amieitia; 3. i 5 Ne anſge im Stuttgart⸗Weil. gane gerelltgene Stetgengen lun erhin. 235 8 5 85 Sewicht ehenden St. Theobald und Scipio Jvyckey⸗Hürdenrennen: Fatum— Catalonier. dern, daß die Wagen, die teilnehmen, etwa be⸗ imm Africanus ſowie Nicht doch in Front enden.— Zant Berkanfs⸗Rennen: Halilz— Oberon. 25 ſonders für Bergfahrtzwecke eingerichtet werden,*Quer durch Maunheim. Eine Seuſation fitr Weitere Rennen finden in Byeskau, Stutt⸗ Fpiniov Jaabreuuen; Judelle II— Roſe⸗ iſt dieſes Jahr noch eine Rennſtrecke eingelegt das Mannheimer Publikum wird die 4. Durch⸗ gart, Küſtrin, Brom berg, Königs⸗ Tribünen⸗Preis: Tivolt— Maimorgen II worden. So darf man gewiß ſein, daß die Wa⸗ querung von Mannheim bilden, zu welchem berg, Bielefeld, Kreuznach, Roſtok Preis von Karlshorſt: Peter II— gen, welche dieſe Prüfung beſtehen, auch in der 52 Meldungen mehr, als im letzten Jahre, eingingen. ſtatt.— In Paris fällt in Chantilly die Herren⸗Flachreunen: Stall Schilgen— Union Hall. Tat für den täglichen Gebrauch zuverläſſig Es ſtarten im ganzen 120 Schwimmer und Schwim. Eutſcheidung des Franzöſiſchen Derby. Leipzig. ſind. Zwei Preiſe von den vielen zur Vertei⸗ merinnen aus Nord⸗ und Suddeutſchland; u. a. Euril Um das 100 000 Frs.⸗Rennen bewirbt ſich ein bi Beri 75 lung gelaugenden werden beſonders heiß um⸗[Veit, Meiſterſchwimmer von Parts, ſowie der letzt⸗ Rieſenfeld von 20 Pferden. An der Spitze der— 0 hir Rennen: Mandeville ſtritten: Der Teampreis für 3 Wagen einer jährige Sieger und Meiſterſchwimmer von Württem⸗ franzöſiſchen Dreijährigen ſtehen Monſ de Roth⸗ Ard Patrick⸗ürdenrennen: Erfindetin— VBuoh Fabrik(der jedes Jahr verliehen wird) und der berg, Hermann Speidel. Zwiſchen beiden dürfte ſchilds Sardanapale(Stern) und der engliſche 0 Gull. Wanderpreis, den der in allen 3 Jahren ohne ſich ein heftiger Kampf entfalten, da letzten Spuntag Derby⸗Sieger Durbar II(Mac Gee) des Monf. Hannibal⸗Rennen: Granada— Magna. Strafpunkt gebliebene Fahrer erhält. Im Jahre Beit gegen Speidel im 2000 Wdeter⸗Schwimmen in Durpea. Gouverneur⸗Rennen: Napagede— Gaborian. 1912 ſtarteten 85 Wagen; den Teampreis er⸗ Heilbronn nur um Handſchlag unterlag. Auch die lan Landelſ t age de Ruchgt auf die in Calnelen gaadrneccd: Kander Hidne. ppeteſ ezte Jaeden Oull, und Fiat. unktſrei ſongen il glaſſen heben als ſehr aute Beſeßungen. allen Ländern ſtattfindenden Meiſterſchaftsren⸗ Calvelen⸗Jagdrennen: Samum—(In dubio)— ultegen 25 Wagen, die alle für den Wanderpreis ſodaß auch bierin nur Gutes zu erwarten iſt. Der nen keine größere Zahl von Veranſtaltungen u, d in Betracht blieben, und zwar 2 Audi, 4 Auſtro ſeſigebende Berein wird alles auſpieten, dem Pulli⸗ da ſich die beſten Fahrer 1 525 Breslan. Daimler, 3 Benz, 3 Ft, 1 Gräf und Sliſt eum eln in der Stadt Mannheun noch nie gezeigtes Meiſterſchaft ihres Landes beteiligen müſſen. Neitpark⸗Rennen: Loge— Pfalggraf. 1 Hanſa, 1 Laurin⸗Klement, 1 Mathis, 1 Mer Schwimmen vorzuführen. Näheres nach Plakat Für die 100 Km.-»Meiſterſchaft von Juni⸗Handicap: Simſon— Inder. cedes, 1 Minerva, 1 N. A.., 3 Opel, 1 Praga, anſchlas. 8 128 Deutſchland, die auf der 400 Meter Bahn Ehrenpreis⸗Jagdrennen: Seeroſe I1— Sharpe⸗1 Raff und 1 Waf. Von den 35 deutſchen Wa⸗ ö taſenſp in Dresden gefahren wird, qualiftzierten ſich ſhooter. gen blieben alſo 12 punktfrei. Im Jahre 1913 M. F. C. Biktoria 1912 ſpierte am Fronleich⸗ auf Grund der beiden Vorläufe am Donnerstag Verloſungs⸗Rennen: Lichtblick— Muſidora. ſtarteten 43 Wagen; den Team⸗Preis erhielt namstage mit ſeiner 1. und 2 Mannſchaft gegen Fuß⸗ Faldow, Nettelbeck. Demke, Thomas und der Preis von Oltaſchin: Panter— Marcus. Audi. Von den Kandidaten für den Wander- balverein Sandgofen! und ee 5 Virteidiger Janke. Wenn nicht wieder Motor⸗ Verſuchs⸗Rennen: Eidam Auſtralier. breis blieben punktfrei: 3 Audi⸗Fahrer(von 4 95 e e e Herthe Mann. defekte eine Rolle ſpielen, müßte Saldow gegen Preis von Fürſtenſtein: Vagabund—(Kanaoni) ſtartenden) 1 Laurin⸗Element(von 3 ſtartenden) heim 022. Oierbei iſt zu beruückſichtigen, daß die Janke gewinnen. Die in den Vorläufen unter⸗— Worceſter Belle. und ein Minerva(von 4 ſtartenden). Unter den Hertha⸗Elfe9 Spieler der zweiten Mannſchaft enthhelt legenen Stellbrink, Ebert, Günther und Schipke Chantilly. 5 verbleibenden Wanderpreis⸗Kandidaten be. und der Schiedsrichter, Herr Soh n s⸗Hertha, das beſtreiten ein Stundenrennen. Bei dem Pro.] Prix de la Reine Blanche: Sakelann Bilo— Souk fanden ſich alſo 3 deutſche Wagen, ein gewiß 15 n en get Niter es 1. Uf 5 ir gramm der Berliner Olympiapark⸗ Prix de Dangu: Eccuen— Stall Gourgaud. gutes Ergebnis. Für die am 14. d. M. begin⸗ eend— der.. des dortigen Türnverelng das bahn liegt der Schwerpunkt bei den Flieger⸗ Prix de Goupieux: Templier III— Good Morning nende diesfährige Alpenfahrt haben ſich 8¹ Teil⸗ källige Rückſpiel zu liefern, während die 2. und 4. vennen, an denen ſich der deutſche Meiſter Stabe, Prix du Jockey Elub: Sardanapale— Liſtman. nehmer gemeldet, darunter wiederum die ün] Mannſchaft gegen Sp.⸗E. Unton Mundenheim anzu⸗ Rudel, Pawke, Stol, Oliveri. La⸗ Prix des Etangs: Madelon— Cedrie. verbleibenden Bewerber um den Wanderpreis, treten bat. H. B. Bize und Bertbet beteiligen. Außerdem fahren Prix du Chemin de Fer du Nord:(fehlen Nen- hämlich Lange, Graumüller, Sbruba und Audi„„FSertha gegen Viktorie Mannheim. Dem kürz⸗ Dickentman, Darragon, Miquel und Appelhans nungen).(Deutſchland), Hyronymus und Laurin⸗Klement lich erſchtenenen Bericht über obiges Splel iſt noch ein 100 Km.⸗Rennen. In Paris kommt die Perdita⸗Hürdenrennen: Blautopaz— Dichtung. Seſterreich), De Jong auf Minerva(Beſgien nachzutragen, daß Bittoria 1 rugger und der⸗ Fliegerſeiſterſchaft von Frankreich N Diesmal ſind eine außerordentlich große Anzahl ſtändnisvoller Spielweiſe über 7s der Syptelzeit über⸗ und in Brüſſel die kurze und lange Mei⸗ 2 nſrb⸗ Wngen) gemeldet nämlech:! Audi 1 Vinteslag bece ik. gei ſterſchaft von Belgien zum Austrag. Pferdeſport. 2 Auſtro⸗Daimler, 1 Cadillac, 1 Darracg, 1 15 Minuten vor Sptelablauf kommt Hertha mächtig In Kopenhagen wird der Große Preis von sr. Erfolgreiche Reunſtallbeſitzer. Freiherr S. A. Fiat, 1 Hanſa, 1 Laurin⸗Klement, 1 Minerva, auf, kann den Ausgleich herſtellen und ſchließlich auch Kopenhagen gefahren, den man als däniſche v. Oppenheim hat nach den andauernden gro⸗ N..G. Overland 2 Puch. Ueber den Ver⸗ in der letzten Minüte den ſiegbringenden Treffer er⸗ Meiſterſchaft bezeichnen und der dem alten däni⸗ ßen Erfolgen ſeiner Pferde bereits 202 840 M. in lauf der Alpenfahrt, der mau namentlich vom zielen. H. B. ſchen Weltmeiſter Ellegaard kaum zat nehmen dem erſten Abſchnitt der Saiſon gewonnen. Davon Standpunkte der deutſchen Induſtrie aus mit]„ Sportplatz Mannheim⸗Waldhof. Das an⸗ iſt. 5 der Landſtraße ſpielen Rund um entfallen auf Ariel durch den Jubiläumspreis und großem Intereſſe entgegenſieht, werden rpir geſagte Retourſpiel der Ligamannſchaft des die Laufitz mit Start und Ziel in Bautzen, ein die Union 62 970., auf Dolomit durch ſeine vier täglich berichten. Vereins für Raſenſpiele Mannheim und der 150 Km. Zeitfahren des Konſulats Berlin der Siege 58 000 M. und auf die Diana⸗Preis⸗Sie⸗ Ruderſport. gleichen Mannſchaft des Sportvereins Mann⸗ A. R. U. und die Amateurfahrt Rund um das gerin Mon Deſir 34 300 M. Durch den Halbſieg d. Straßburger Regatta. Zu der am 28. heim⸗Waldhof findet infolge Abſage des Ver⸗ 13 Stettiner Haff, ſowie die Fernfahrt Frank⸗ von Terminus im Großen Preis von Hamburg Juni ſtattfindenden Regatta des Oberrheiniſchen eins für Rafenſpiele nicht ſtatt. 12 furt a..N ürnberg ab. folgt Herr R. Haniel mit 141282 M. an zwei⸗ Regatta⸗Vereins in Straßburg ſind von 22 Ver⸗* Der Fuß ballſport kann noch immer nicht ter Stelle. Terminus ſelbſt war mit einer Ge⸗ einen 63 Boote mit 325 Ruderern gemeldet wor⸗— zur Ruhe kommen, obwohl die Meiſterſchafts⸗ winnſumme von 78 495 M. bei weitem der erfolg⸗ den. Aus dem Auslande iſt der Graßhopper⸗ Vergnügungen muſikmeiſters Weiß ein ſehr abwechslungs- ganz le cht in einen Abend vor der Schlacht hinein⸗zinierend zuſammengeſtellte Materie zeigt uns in volles Programm abwickelt. A nfang 84 Uhr. denken kann, beſonders wenn Gewehr⸗ und geradezu verblüffender Szenenfolge die Größe der Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ TFriedrichspark— Schlachtenpotpourri. Morgen Schützenfeuer ertönt, die Schlachtmuſik einſetzt und weltumſpannenden Lichtbildkunſt auf einer bis jetzt kapelle: 1. Ouvertüre 8. Op.„Maxitana“ von Wal⸗ Sonntag findet ein Nachmittags⸗ und ab und zu Kanonendonner rollt. Mit Zapfen⸗ ungeahnten Höhe.„Licht und Schatten“ iſt eine latt. Jantaßte a d. Op. Das Glsckchen des Ere. Abe n.. Konsent der Grenadierkapelle ſtatk. treich und Gebet klingt dann das Ganze aus, Genſtter Traabdie in 2 Atten mit alen ihren Atelier⸗ miten! von Maillert, 3.„Valſe chromatique von Das Intereſſe der Beſucher wird ſich jedenfalls auf während die Parkanlagen in bengaliſchem Lichte Geheimniſſen, während uns der dritte Schlager Eine Kockert, 4.„Alt⸗Badiſcher Marſch“ von Kaiſer. das große Schlachtenpotpourri konzentrieren. Die erſtrahlen.— Sollte wegen ſchlechter Witterung Mae auf dem Atlantik“ ein Erlebnis auf boher See Pramenade Konzert am Friedrichsplatz. Schönheiten des Tongemäldes haben wir ja ſchon] das Schlachtenpotpourri nicht abgehalten werden in kabltten, in das Ränkeſpiel der behen Das letzte Promenade⸗Konzert am Waſſerturm öfters erwähnt. In den großen, mit herrlichen]f können, ſo wird dasſelbe auf einen darauffolgen⸗ ſiicer 5 1 e 7 ee ungünſtigen Witterung wegen leider alten Baungruppen geſchmückten Parkanlagen den Sonntag verſchoben; das Nachmittag⸗ und 8 5 u9e i 107 8 Saden An daß en.— Für den morgigen Sonntag ſſt klingen die Signale beſonders ſchön und harmo⸗] Abendkonzert findet jedoch in jedem Falle ſtatt. nun die K des InfanterieRegi⸗ niſch in die ſtille Nacht hinaus. Das immer nach Saalbautheater. Das neue p. ält 5 ments Nr. 17 aus bers Tauſenden ſich einfindende ublikum 1 f i 5k— ⏑— pflichtet, die unter Leitung des Herrn Obe p um lauſcht faſt ſo ſchreibt man uns, heute als Clon den größten ber⸗Uandächtig orführung, durch welche man ſich] bisher erſchtenenen Detektipſchlager Lecog. Die fas⸗ elzweier en keine Samstag, den 13. Juni 1914. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Sette. Wochenbericht von der Framkfurter Effektenbörse. b. Frankfurt a. M,, 13. Juni. Die Ge⸗ schäftsstille, die im wesentlichen den Verkehr der vergangenen Woche gekennzeichnet hatte, hielt mit wenig Ausnahmen auch in dieser Woche an. In den mannigfachen Fragen, welche die Börse in Anspruch nehmen, ist eine Wendung nur im ein- zelnen eingetreten. Die Ministerkrise in Frankreich ist endlich beendet worden.(Nach dem Sturz des Ministeriums Ribot ist diese Mel- dung nicht mehr zutreffend. Anm. d. Red.) Die nunmehr gelungene Neubildung des Kabinetts machte zunächst einen guten Eindruck, wenn⸗ leich es nicht an Kritik fehlte, das in das neue ramzösische Ministerium Delcassé eingereiht wurde. Die Börse erimerte sich der älteren ministeriellen Tätigkeit Delcassés. Die offizielle Erklärung über die Verhältnisse der Société Gé- nérale, welches Institut bekanntlich in verhängnis- voller Weise verdächtigt worden war, hat zur Beruhi erheblich beigetragen. Was die Poli- tik anbetritkt so liegen die Verhältnisse in Alba- nien noch genau 80 r, wie bisher, aber es scheint, daß die Großmächte sich zu einer gemein- Samen Intervention entschließen werden, wẽWas zur Beruhigung Anlaß bot. Die in Mexiko wurde wesentlich günstiger Bt. Der vorteimafte Ausweis der Reichsbank hatte vorübergehend zur Folge, daß sich das Ge- schäft belebte. In der ersten juniwoche hat sich ein stärkerer Rückfluß von Miſtehn voſkzogen. Die steuerfreie Notenreserve hat sich seit Ende Mai von 240 auf 376,6 Mill. M. erhöht, der Stand der Reichsbank zeigt mithin eine Besserung um 133,6 Mill.., die im Vergleich zu den ent- Sprechenden Terminen der letzten Jahre recht be- ſriedi werden kann. Die Rickflüsse an Wechseln und Lombarddarlehen plieben zwar kinter den Ziffern der letzten zwei Jahre zurück, dafür verminderte sich aber auch der Besitz an Reichsschatzamweisungen(Effekten), und außerdem erfuhren die Girogutlaben einen größeren Zwang. Möglicherweise machen sich bereits die ersten Einga aus dem Wehrbeitrag auf diese Weise bemerkbar. b Kommerzieller Natur e e sich die Spe- kulation über den Fortgang der Verbands ver- handlungen in der Montanindkus trie, welche immer noch nictit danach angetan ist, die Börsensti guünstig zul beeinflussen. Die B- Verbandsfrage haf die Börse in starkem Maße be. herrscht. Die Umsätze sind bescheiden, aber die Jendenz wird beeinflußt von der Auflassung der Verbandsverhand Man ist sich darüber. einig, daß ein Mißerfolg der schwebenden Ver⸗ handlungen eine schwere Enttäuschung bedeuten Würde. Die Börse glaubt zwar die Verhandlun- gen über die Blechsyndizie nicht ungünstig Beurteilen zu dürfen. In Wirklichkeit kann man auf dem bis jetzt Erreichten ersehen, daß man mit zäher Ausdauer arbeiten muß, wenn man zu einer Verständigung in den verschiedenen Interes- gelangen wẽill. Die Stinmnung auf dem ontanmarkte war eine ungleich⸗ mäßige. Günstig beemflußt war die Tend vorübergehend auf die antraltende Besserung am belgischen Eisenmerkt. Mit Befried Wies man auf die Mai-Versandziffern des Stahhwerks⸗ verbandes und auf die günstigen amerikanischen Eisenmarktberichte. Viel beachtet wurde, daß die projektierte persische Rohrenleitung teilweise Deufschland und teilweise den amerikanischen Werken zufallen wird. Was Caro-Hegenscheidt anlangt, welche durch besonders feste Tendenz hervorgetreten sind, so gaben die schon seit län- gerer nl bereits von der Spekulation angefiihr- ten Gründe(Autrag auf Zulassung Alctie zur Börse und Aufnahme der Rohlenför- derung) den Anlaß zur Höherbewertung. Das ungewöhnkiche Interesse wurde ferner noch, be- gründet dadurch, daß amaßl. der Erneuerung des Ende ds. Js. ablaufenden Erzförcterungsvertrages mit der Gräflich Donnersmarckschen Verwaltung besondere Vorteile erwachsen. Es verlautet an der Börse, daß die Erneuerung des Pachtvertra- ges mit der Donnersmarckschen Verwaſtung zu wesentlich günstigeren Bedingungen erfolgen werde, oder nach einer anderen Version, sogar schon erfolgt sei. Der bisherige Vertrag ging dahin, daß der Gesellschaft die Ausbeutung der SAmtlichen Eisenerz- und Dolmit-Förd. im NRegierungsbezirk in seitens der Gräflich Donnersmarckschen Verwaltung gegen Zahlung eines Förderginses unter entsprechender Beteili- gung der Gräflichen am feingewinn Übertragen wurde. Die neuen Abmachungen sol- len auf eine höhere Quote für die Caro-Hegen- scheidt-Gesellschaft hinauslaufen, die dem Unter- nehmen ziffernmäßig 700 000 M. pro anno Mehr- gewinn ein Werde. Oberschlesische Eisen- bahnbedarfs-Aktien sind rege gehandelt worden. In Laurahütte war ebenfalls relativ lebhafteres Geschait zu beobachten auf die erfreulichen Nach- richten über den Geschäftsgang der Russischen Eisenindustrie. Belangreiche Umsätze fanden in Braunkohlenwerten statt. Deutsch-Luxemburger lagen fest. Phönix-Bergbau, Bochumer und Gel- Senkirchen schwankend. Verstimmt wurde das Gebiet der Montanpapiere durch den außerordent- lichen Kurssturz der Aktien Ohles Erben, welche über 70 Prozent an der Berliner Börse verloren, über deren Ursache keine erfreuliche Nachrichten eingingen. Hinter dem Rücken der Gesellschaft sind große Hausse-E ments in Zinn gemacht Worden, die die stille aufzehren, und die zuletzt noch bezahlten 10 Prozent Dividende stark beeinflussen werden. Das Vorkommnis be- einträchtigte die Stimmung und Geschäftslust. Der Abbruch der Verhandlungen wegen der bulgarischen Anleihe, deren Plazierung nach Eintritt der politischen Beruhigung ohne Zweifel ein bedeutsamer Vorgang sein würde, war Selbstverständlich Gegenstand von FErörterungen, aber es herrschte die Ausicht vor, daß die Ange⸗ legenheit wohl nicht als definitiy erledigt zu be- trachten sei, weshalb auch von einem verstimmen⸗ den Einfluß nur wenig zu beobachten war. Zwei⸗ ſellos sind politische Umtriebe am Werk, eine We en den F Staats⸗ männern der deutschen Finanzwelt zu ver- ee ae a ne Lam dem Tabal⸗ EIE. der Handtke- Apnei monopol wäre dann nur ein Verlegenheitsmittel, um dem Abbruch der Verhandlungen ein besseres Relief zu geben. Es ist ja nicht allzu schwer, irgendein„Unmöglich“ zu entdecken, wenn man eins sucht. Man braucht nur die Meinung aus- Zzusprechen, daß dieses oder jenes Verlangen von Bankseite mit der nationalen Würde unvereinbar sei, und man wird auf dem ganzen Balkan leb- hafteste Zustimmung finden. Wählt man nun gar eine halbstaatliche Form für die Tabakniederla- gen, So wird leicht das Mißtrauen erweckt, daß Sich Bulgarien unter die Aufsicht der europäischen Finanzwelt gestellt habe, und mit diesem Feld- geschrei hat die Opposition leichtes Spiel. Die in Berlin weilenden bulgarischen Unterhändler haben gewiß nicht leichten Herzens ihre Mission Scheitern sehen; sie werden sich sagen müssen, daß ein„Fortwursteln“ in den Staatsfinanzen nicht im Interesse Bulgariens liegt, und daß eine gründliche finanzielle Hilfe durch den russischen Nachbar auf dem Umweg über Paris eine recht problematische Versprechung ist. Unter den Verkehrswerten wurden Schantungbahn lebhaft umgesetzt, auf die Meldung von der Wiederaufnahme der Anleiheverhandlun- gen, deren Erfolg auf die allgemeinen Verhältnisse Chinas selbstverständlich vorteilhaft einwirken würde. Die Steigerung hängt ferner damit zu- sammen, daß der Dividendenschein abgetrennt Wurde. Für amerikanische Bahnen stimulierten Vorübergehend die günstigen Ernteaussichten Amerikas. Oesterreichische Bahnen behauptet. Schiffahrtsaktien lagen ruhig und wenig ver⸗ ändert. Am Bankenmarkt sind die Umsätze be- scheiden. Das Geschäft war auf diesem Gebiet ing und die führenden heimischen Werte er- uhren nur vereinzelt mäßige Kursbesserung. Petersburger Handelsbank behauptet. Oester- reichische Banken erfuhren Abschwächung. Belanglos waren die Umsatze in Fonds. Reichsanleihen und Preuß. Konsols teilweise bes- Ser bezahlt. Ausländische Werte hatten kaum Kursveränderungen aufzuweisen. Elwas regere Nachfrage bestand für Mexikaner, welche ſeste Tendenz zurücklassen. Die 4proz. Wiesbadener Stadtanleine wurde erstmals notiert. Der Kurs stellte sich auf 96,60 bez. Geld. Ruhig lag das Geschäft am Kassamarkt kür Dlvidendenwerte. Die Aktien der Breslauer Wassermesserfabrik Hydrometer Wur- den zum Kurse 122,50 erstmals notiert. An Be- Zzugsrechten fehlte es im Laufe der Woche nicht. Der Umsatz darin ist vereinzelt lebhafter, aber die meisten halten sich imter der rechnerischen Paritit. Die Bezugsrechte Höchster Farbwerbe nofierten 104,50 bez. Geld, Mannesmannröhren .75 bez.., Chemische Fabriken vorm. Weiler ter Meer.00 bez. G. Auf dem Gebiete der Che. mischen Werte sind Höchster Farbwerke stärker gedrückt. Die Kurseinbuße betrug 1634 Prozent, bei Weiler ter Meer 11%. Es macht sich bei diesen Papieren das Bezugsrecht deutlich bemerk- bar. Maschinenfabriten sind gut behauptet. Höher stellten sich Karlsruher Maschinenfabrike, welche 6 Prozent gegen die Vorwoche anziehen konnte. Zementwerte schwächten sich ab. Elele trizitäts-Aktien waren während der Woche ziem- lich geschäftslos. Der Schluß der Woche gestaltete sich ruhig. Die politische Lage im Orient, speziell die Situation zwischen Griechenland und Türkei, gab Anlaß zur Zurückhaltung. Einen Rückhalt für die Tenden:z bot die Rede des englischen Ministers Grey, Störend machten sich die Vorgänge bei der Ohles Erben.-G. fühlbar, obu/ohl die hie- sige Börse nicht berührt ist. Man befürchtet aber, daß dieser Vorgang auf das Publikum einen ungünsfigen Eindruck hinterläßt und sich eine gung gegen eine Kapitalanlage in Industrie- papieren bemerlcbar machen Wird. Im Anschluß Pesserer mexikanischer Nachrichten zeigte die Tendenz vereinzelt ſestere Haſtung. Privatdiskont: 2% Prozent. Zur Geschäftslage im rheinisch- westfälischen Industrieezirk. (Nachdruck verboten.) m. K6 Iu, 12. Juni. Die Berliner Börse hält an ihrer zuversichtlichen Beurteilung des schließ- lichen Ergebnisses der schwebenden Verhan d- Ilungen zur Syundizierung der-Pro- dukte fest und findet dadurch einen Rückhalt in ihrem Bestreben, den derzeitigen Kursstand der Montanwerte zu behaupten. Aber auch für den Fall der Nichtverwirklichung ihrer Hoffnungen Würdle die Börse den Mut nicht sinken lassen, um dem Kapitalistenpublikum nicht die Lust zu neh- men, ihr allmählich in Erwartung besserer Zei- ten die vorgekaufte Ware mit Nutzen wieder ab- Zzunehmen. Das kapitalkräftige Provinzpublikum aber, aus welchem sich die beste Kundschaft der Börse zusammensetzt, wird sich voraussichtlich mit umfassenden Käufen in Montanwerten wohl nicht sehr beeilen, da der derzeitige Geschäfts- gang in der rheinisch-westfälischen Eisenindustrie Wenig geeignet ist, Aureiz zu bieten zu Käufen von Eisenaktien. Nach wie vor läßt der Ge- schäftsgang am Eisenmarkt sehr viel zu wünschen übrig und steht im Zeichen der auf allen Markigebieten zutage tretenden Geschäfts- unlust. Das geht schon daraus hervor, daß selbst die nun seit längerer Zeit schon betriebenen Ver- bandsverhandlungen zwecks Syndizierung der B- Produkte weder größere Kauflust bei den Händ- lern und Verbrauchern zu erwecken, noch die Preise der nichtsyndizierten Erzeugnisse aufzu- bessern vermochten. Den großen Stahlwerken kamen bei der gedrückten Lage des Geschäftes die kürzlich erteilten ansehnlichen Bestellungen der Preußischen Staatsverwaltung in Eisenbahnmate- rial auf Grund des neuen dreijährigen Abschlus- ses sehr zu statten, wenn die neuen Preise sich auch 4 bis 5 M. die Tonne unter den seitherigen halten. Die Hauptsache bleibt, daß die Werke eben neue Bestellungen erhielten, die ihnen in der jetzigen Zeit bei der allgemeinen Zurückhaltung sehr willkommen waren. Neue Preisrückgänge sind nicht bekannt geworden, wobei allerdings zu beachten ist, daß die Preise der nichtsyndi- zierten Erzeugnisse, namentlich die Stabeisen- und Blechpreise nachgerade auf einen seit jahren nicht mehr dagewesenen Tieistande angelangt sind. Vom Hendels- und Industrie-Zeiung Weltmarkt geht zurzeit auch keine Anregung aus, wenn vom amerikanischen Eisenmarkt auch etwas bessere Kauflust für Roheisen gemeldet wurde. Die deutsche Roheisenerzeugung erfuhr im Mai eine mäßige Zunahme, was indessen nicht leichbedeutend zu sein braucht mit einer Bele- hung der Nachfrage. Solange es im Inlande wie im Auslande noch an jeglicher Unternehmungs- lust fehlt, die sich in längeren größeren Liefe- rungsabschlüssen betätigt, fehlt eben die treibende Kraft zu einer nachhaſtigen und durchgreifenden Belebung des Geschäftes. Auch in der Ruhr- kohlenindustrie hält der seitherige ruhige Geschäftsgang an, eine in den Sommermonaten übrigens altgewohnte Erscheinung. Nur daß in diesem Sommer der schlechte Gang der Eisenin- dustrie einen gewaltigen Rückgang der Nachfrage in Hochofenkoks und Industriekohlen verursachte. Erfreulich ist der günstige Rheinwasserstand, der andauernd die regelmäßigen Kohlenverschiffungen nach den Oberrheinischen Häfen, wie nach Hol- land ermöglicht. Privatdiskont: 26 Prozent. Geldmarkt, Zank- und Börsen- wesen. örsenschau. W. C. Berlin, 13. Juni. Das große Ereig- nis der letzten Börsenwoche war der scharfe Kurs- sturz der Aktien der E. F. Ohle's Er ben-G. Der überraschende Kursverlust ist auf verfehlte und bisher verheimlichte Haussespekulationen eines Direktionsmitgliedes für Rechnung der Firma zurückzuführen. Vorläufig ist über diese Vorgänge noch so wenig bekannt, daß sich gar nicht beurteilen läßt, wie groß der Schaden sein wird, den die Gesellschaft zu tragen hat und in- Wieweit Regreßansprüche der Aktionäre gegen die Verwaltung bestehen. Es ist jedoch nöôtig, darauf hinzuweisen, daß bei der Einführung der E. F. Ohle-Aktien an der Berliner Börse im November 1900 in der Presse die Ausführungen des Prospekts scharf kritisiert und bemängelt Wur⸗ den. Jedenfalls bestand schon damals kein Zwei⸗ fel, dag das Papier für den Handel an der Börse völlig ungeeignet sei, zumal die Verwaltung schon bei der Abfassung des Prospektes sicn leichtflüssig über alle Bedenken hinwegsetzte. Die Kritikk dieses Prospektes wurde mit wenig höf⸗ lichen Briefen etc. beantwortet. Da die ganze Art Wie das Papier an die Börse gebracht würde auch für manche andere Emissionen von ähnlicher Qualität typisch ist, verlohnt es sich jetzt die Wichtigsten Momente noch einmal ins Gedächtnis zurüczurufen. Der Prospekt wurde am 30. Ok. tober von den Bankhäusern Georg Fromberg u. OCo. sowie Abraham Schlesinger veröffentlicht, die Zeichnung erfolgte bereits am 3. November. Ein S0 kurzer Zeitraum zwischen Veröffentlichung des Prospekts und der Zeichnung reicht natür⸗ lich nicht aus, um dem Publikum und der Presse Gelegenheit zur eingehenden Kritik und zur rich- tigen Bewertung des Papieres zu geben. Im Prospekt blieb es unverändert, daß trotz der Steigerung von Produktion und Absatz die Ver- wꝛertung des Absatzes sich fortgesetzb verschlech- lerte. Während nach den Angaben des Prospek- tes der Absatz im Jahre 1906— 07 noch einen Fak- tuxenwert von 4,53 pro Kilogramm hatte, sank er auf 3,76 im Jahre 1907—08 und auf 3,20 M. im ſahre 1908—09. Das war gegen 1905— 07 ein Rückgang von zirka 20 Prozent, um die die Ver- wertung der Absatzmenge ungünstiger geworden War. 1 dem der Menge nach sehr viel geringe- rem Absatz hatte das Unternehmen 1907—08 ziNka 626 000 Mark mehr verdient als 1908—09. Auf diesen Punkt hätte im Prospekt zweifellos näller eingegangen werden sollen. Aber noch mehr fiel auf, daß trotz der ungünstigen Verwertung des Absatzes das Unternehmen von Jahr zu Jahr eine Stets höhere Dividende verteilt hatte und zwar im Jahre 1906—07 6, 1007—08 8 und 1008— 09 gar 9 Prozent. Man fragte sich doch ganz unwiill⸗ kürlich nach den Motiven einer solchen eigen⸗· artigen Divideudenpolitik. Nur bei einer solchen Dividendenpolitik war es überhaupt möglich, Unter den damaligen Geldmarktverhältnissen eiuen Zeichnungskurs von 140 Prozent anzusetzen. Die Höhe des Reservefonds konnte zur Nechtfertigung eines Kurses von 140 Prozent ebenfalls nicht herangezogen werden. Wenn auch die damaligen Lücken und Mängel des Prospektes mit dem jetzi- gen Kursstand nicht direkt zusammenhängen, 80 Waren sie doch bezeichnend für die Auffassung, die bei der Verwaltung und den ihr nahestellenden Kreisen Über die Publizitätspflicht einer Aktien- gesellschaft herrschten. Ein Papier, dessen Un- reife für den Börsenhandel so deutlich erwiesen War, hätte niemals die Zulassungsstelle passieren dürfen, wenn diese sich eben nicht lediglich auf eine Prülung von Formalitäten beschränken Würde. Der Vorfall zeigt wieder einmal die Mängel unserer Aktien- und Börsengesetzgebung im kiellsten Lichte. Wenn der Preissturz am Zinnmarkte den spekulierenden Direktor nicht in momentane Verlegenheit gebracht hätte, wären die Machinationen vielleicht noch jahrelang unge⸗ Stört fortgesetzt worden. Wo blieb aber der Auf. sichtsrat? Frankturter Effektenbörse. Frankfurt a.., 13. Juni. Der Sturz des Kabinetts Ribot überraschts die Börse keines- wWegs. Auf die Tendenz hatte der Sturz des Mini- stexiums insofern Einfluß, weil man in Ribot einen krledliebenden Minister erblickte. Die Tendenz war im allgemeinen ruhig. Man verwies auch heute auf die Zuspitzung des tür- kisch-griechischen Konfliktes. Das Geschäft War da auch vom Ausland jegliche Anregung fefilte. In bezug auf das mexikanische Prob- lem scheint die Vermittlungsaktion weitere Fort- schritte zu machen, was auch stimulierend auf Mexikaner wirkte. Von Transportwerten sind ôsterreichische Bahnen abgeschwächt, Balti- more behauptet, Schantung haben an Belebung eingebüßt. Schiffahrtswerte waren ver- nachlässigt. In heimischen Banken sind Deutsche Bank und Diskonto bevorzugt. Oester- reichische Banken schwächten sich ab. Elek- trowerte vereinzelt besser bezahlt. Heimische Renten konnten sich mit wenig Ausnahmen be⸗ haupten, ausländische wenig beachtet. Montanwerte zeigten vereinzelt schwächere Jendenz. In der Frage der-Verbände ist die Begeisterung der Börse geschwunden. Die Ver-⸗ sammlung der Peinblechproduzenten hat gezeigt, daß das Feinblech der schwierigste Teil der ganzen Frage ist. Phönix setzten ein. Auch gaben Gelsenkirchen, Harpener u. Deulsch- im Kurse etwas nach. Im weite⸗ ren Verlauf war die Haltung reserviert, auf schwaches London, wo besonders Rio tintos und Debeers gedrückt sind. Auf den übrigen Märkten War das Geschäft still. Die Spekulation verhielt sich reserviert in Erwartung der Haltung des Pariser Marktes. Auf dem Kassaindustriemarkt sind die Umsätze bescheiden. Chemische Werte konnten sich vereinzelt befestigen, Maschinenfabr. konnten ebenfalls mäßig anziehen. Bezugsrecht auf die Aktien der Farbwerke Höchst 104,20, Be- zugsrecht auf die Aktien Mannesmann Röhren⸗ werke 1,57½, Bezugsrecht auf die Aktien Che- mische Weiter ter Meer 5 Prozent. Aprozentige Anleihe des Bezirks Oberelsaß, untilgbar bis 1917, notierten erstmals 97.20 bez. G. Der Schluß der Börse war ruhig und die Tendenz behaup- tet. Es notierten: Kreditaktien 189%, Dresduer Bank 149, Lombarden 18½, Baltimore 18684, Staatsbahn 149%, Baltimore 91½. Privatdiskont: 2% Prozent. ** Von der Abendbörse des 5. ds, an werden ex. Bezugsrecht notiert: die Aktien der Mannesmann⸗ röhrenwerke, 2. Chemische Fabrik Weiler ter mer. Vom 15. ds. an werden notiert: die Aktien der Bad. Lokal.-B. Ges. ex. Div.-Kup. Nr. 15(1 Prozent). 2. die Aktien der Naphtha Produk- tionsgesellschaft Gebr. Nobel ex. Div.-Kup. per 1013(Kursabschlag 20 Prozent). 3. die Aktien der Reichsbank, halbjährige Kupons Nr. 10 und 13(1½4 Prozend), Farbwerke vorm. Meister, Lucius u. Brüning Höchst a..; vom 15. ds. an werden die Aktien ex. Bezugsrecht notiert. Berliner Eflektenbörse. Berlin, 13. Juni. Hochgradige Geschäfts- stille bei abbröckelnden Kursen kennzeichnete auch den Eröffnungsverkehr der heutigen Börse. Die leichten Kursrückgänge, die besonders für ein-⸗ zelne Werte des Montanmarktes, für türkische Ta⸗ bak- und Naphthaaktien zu verzeichnen waren, sind zum Teil eine Folge der ebenfalls schwäche⸗ ren Haltung der Auslandsbörsen. Es schien auch, als ob die stärkere Zurückhaltung damit in Zu- Sammenhang stände, daß die Spekulation die Riickwirkung des Rücktritts des Ministeriums Ribot auf die heutige Pariser Börse abwarten Will. Von London trafen im Verlaufe behauptete, zum Teil höhere Kurse für einzelne der dortigen Spekulationspapiere ein. Das gab auch hier An- stoß zu Deckung und Rückkäufen in Montan- werten, wodurch die Tendenz einen festeren An- strich erhielt. Sonst schleppte sich das Geschäft recht träge dahin. In oberschlesischen Eisen industrieaktien machte die schon seit einiger Zei zu beobachtende Besserung Fortschritte. Ohles Erben-Aktien, wWofür von Breslau Privatmeldungen mit 98 /% anfangs vorlagen, setzten hier zu 78% ein, stiegen dann bei anhaſtenden Schwankungen auf 88—90%. Tägliches Geld 2% und darunter. Bemerkens- wert für die Geldflüssigkeit an der Börse ist, daß die großgen Geldgeber zum 15. Juni keine Kun⸗ digungen oder Erhöhung der Zinssätze auf die außenstehenden Summen vorgenommen haben. Kolonialwerte. (Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. mi. b. ., Hamburg, Hohe Bleichen 28.) Hamburg, 13. Juni. Im Einklang mit der allgemeinen Börsenlage bleibt der Kolonialmarkt nach wie vor vernachlässigt, und herrscht daher auch fast auf sämtlichen Gebieten Geschäftsstille. Von Diamantwerten wurden zeitweilig Pomona Diamant Anteile auf den bald erfolgenden Divi- dendenabschlag von 175 Prozent etwas lebhafter umgesetzt und schließen solche um ca. 30 Prozent höher, als in der Vorwoche. Auch die Anteile der Deutschen Kolonialgesellschaft sür Südwest afrika konnten in Anbetracht des àußerst befriedi- genden Jahresberichtes der Deutschen Diamant⸗ Gesellschaft, an der sie zum größten Teil betei. ligt ist, und die für das abgelaufene Geschäftsjah! eine Dividende von 35 Prozent gegen 16 Prozent im Vorjahre verteilt, um 20 Prozent anziehen, da man annimmt, daßg auch hier eine kleine Erhöhung der Dividende stattfinden wird. Kolmanskop und Kakao-Anteile ebenfalls im Kurse etwas Höher; aber ohne nennenswertes Geschält. Von Westafrikanern geringe Nachfrage für De⸗ bundscha-Pflanzung, Deutsche Kautschuk und Kamerun-Kautschubk-Aktien. Ostafrikanische Werte ziemlich unverändert. Deutsche Agaven und Westdeutsche Handels und Plantagen-Anteile billiger erhältlich. Auf dem Markte der Südseewerte bestand nur größere Nachfrage für Deutsche Südseephosphat- Aktien, infolge einer Dividendenerklärung von 11 Prozent gegen 6 Prozent im Vorjahre. Her Kurs 20gf daher um annähernd 15 Prozent an. Von sonstigen Werten nur noch etwas lebllafte⸗ res Geschäft in Sloman Salpefer-Aktien, die ihren Kursstand infolge günstiger Mitteilungen in der Generalversammlung und unter Berücksichtigung des Dividendenabschlages von 30 zirka 10 Prozent erhöhen konnten. MHandel und industrie. HKalisyndikat. In der gestrigen Fortsetzung der Bindungs- verhandlungen war von wesentlichem In- teresse die Erklärung des preußischen Handels- ministers, daß der preußische Fiskus grundsätzlich der Bindung zustimmt und sich ihr auch gemeinsam mit allen übrigen Werken an⸗ schliegen werde unter der Voraussetzung, daß dem Fiskus noch eine Doppelschachtanlage be⸗ Willigt werde. Ferner seien einige redaktionelle Anderungen des Bindungsvertrags vorzunehmen, die mit der politischen Stellung des Fiskus in Ver- bindung stehen. In der Versammlung wurde der Zutritt des Fiskus zur Bindung begrüßt, jedoch hervorgehoben, daß eine vorzugsweise neue An⸗ lage dem Fiskus nicht zugestanden werden köune, 3. Seite. General-Aunzeige.— Badiſch Heueſte Nachrichten.(Abendblatt) Samstag, den 18. Junt 1914. da der Fiskus noch mehr wie die Privatwerke ein Interesge an der wirtschaftlich notwendigen Bin⸗ Aung aus ölſentlichen Rücksichten habe. Die Ver— handlungen mit dem Eiskus wurden an die Bin- dungskommission verwiesen. Mit dem anhal⸗ schen Fiskus wird eine Verständigung da⸗ Uin vorgesehen, daß Anhalt während der Bin- dungszeit auf die in Anhalt schwebenden Verträge Über Bauzwang und Wartegelder verzichtet, 80 daß der Weg zu einer Versküncigung mnit den Prlvatunternehmungen krei wird. Mit dem braunschwelgischen Fiskus soll eine Verstündigung hinsichtlich des Asse-Vertrags be⸗ Wirket werden. In der letztern Voraussetzung wird auch Salzdetfurth uncd Braunschweig-Lüneburg beltreten derart, daß Braunschweig-Lüneburg für Schüchte auherhalb der beiden dem Staat Braun- schweig vorbehaltenen Anlagen bis zum Jahre 1921 die etwa erhaltenen Beteiligungsziffern un⸗ entgeltlich dem Syndikat zur Verfügung stellt. Die Qewerkeschaft Anhalt hat sich wegen ihrer bisherigen Vorbehalte geeinigt. Hiernach ist der Weg lür die Beseltiguug der bisherigen Hau 15 tschwlerigkeiten gebahnt, Die Ver⸗ ganunlung wird die Beratung der Bindungs-Er- kKlürungen der einzelnen Werke fortsetzen. Es Wurtle als guffallend empfunden, daß die Gruppe Hohenfels-Hugo wiederum nicht vertreten War, so daß die Befürchtung besteht, daß von dleser Seite Schwierigkeiten gemacht werden. Das Ferubleiben dieser Gruppe ist um so befremd— licher, als Dr. Wilhelm Sauer erst kürzlich in den Aufsichtsrat des Syndikats wiedergewählt Worden ist und damit doch zweifellos die Ver— bllichtung übernommen hatte, an den Verhandlun— gen des Syndikats sich mingestens zu beteiligen Ferner erhebt die Gruppe Westere geln Fin⸗- wendungen gegen die Ordnung Uinsichtlich BraunschweigSalzdetfurth. Es wäre bedauerlich, wenn hierbel die persönliche Empfindlichkeit des Herrn Ebeling, der bei den Aufsichtsrats- wahlen Meinungsverschedenheiten mit Salzdet- furth hatte, der hotwendigen Ordnung Schwier ig· keiten bereiten würde. Werenmäckte. Mannhelmer Wochenberichte. Gotreide. u. Maunheim, 12. Juni. In der diesmaligen Berichtswoche, umkassend die Zeit vom 4. bis 11. ds. Mis. war die Stimmung auf dem Welt⸗ markte für Brotgetreide vorwiegend Schwächer, während Euttergetreide sich besser be- haupten konnte. Futtergerste hatte sogar stram- men Markt und die Preise für diesen Artikel Kingen sprungweise in die Höhe. Am Weizen- markte blieben Jründe, wie die Abnahme der Bestände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanadas(nach Bradstreet haben sich diesel- ben um 5 220 000 auf 33 275 000 Bushels vernüun⸗ dert), ohne Eiufluß. Der Markt stand haupt- Achſien unter der Einwirkung der günstigen Saatenstandsberichte und die Preise gaben infolge dessen ſast die gange Woche kindurch andauernd nach. Wir haben schon in der Vorwoche, in unserem Bericht, auf die günstigen Ziffern, die von dem Statistißer der Newyorker Produkten- börse veröffentlicht wurden, ingewiesen. Die⸗ Selben wurden in dem am 8. ds. Mis. von der Ab Weilung für landwirtschaftliche Produkte in Wasbington, publizlerten Monatsdericht Üder den Staud der Saaten destädet. Wie bereits nütgeteilt, wird Stand für Winterweizen, dei von 35 387 000 Acres, auf 92,7 rend die Schätzung im Jjahres dei einer Anbauflache von 30 938 000 Acres auf 83.5% lautete. Für Frühjahrsweizen Schätst man den allgemeinen Durchschuittsstand. bel einer Anbaufläche von 17 990 000 Keres, am I. ds. Mts, auf 95,5 d0, gegenüber 93,5% im Vor- Durchschnſtts * Anche Däutflache geschätzt, wäh⸗ ichen Mouat des Vor- der 8— 5 Jahre, bei einer Anbaufläche von 18 063 000 Aeres. Die b Weisenernte in den Ver- einigten Staaten Nordamerikas dürfte auf Grund dieser Zfern, vorausgesetet, daß dieselbe eingebracht werden kaun, die vorjähr Katmtlich eine Rekordernte war, nock udertreften. Kuch kär die üdrigen Getreidearten. wie Hafer, Qerste und Roggen sind die Aussichten die denk- dar gunstigsten und es kann daher nicht Wunder nehmen, wenn die Preise iu der Berichtswoche Andlsuernd nach unten sich bewegen. Die ameri⸗ kanischen Exporteure Snd auf Grund dieser vor- teilhaften gut ige, die be⸗ Ernteaussichten fortgesetzt mit An- Fedoten am Markte und geneigt kleiue Unter Fedote s kanden daher auch bereits Mren Adschluß. Aus Nanad legen gleichfalls günstige Nachrichten Wekelung der Saaten vort richten zus Indien destät Ahrige Ernteerdebnis Neiner deck ist der Ausfall immerhin man angenommen katte. insi Aussichten in Rußland ſeklen noch Angaden, dech scheinen, na Seite Lorliegenden Berichten, d Nnstig zu sein. Hervorz ud nut Futt Sehr Garm Die N en, daß das Als im Vor Noch den von zeselben ereer —— rurũck Umesitre K toda Woda * nd Res Man 164— Nr in Geswal wenig — wenden Weiren Weit Sch der Ver Kug — 8 du erwälmen, daß derselde eden⸗ n deschedenen Babnen dewegte. Far Taganreg Negzren Pud 1015 Nere rrreeen de Tenne. der„Vereinigung Süddeu heim. Braugerste ist vernachlässigt. Futtergerste, die bei guter Nachfrage nur schwach angeboten wird, wir die Stimmung die ganze Woche hindurch recht stramm und dlie Dreise gingen sprungweise in die Höhe. Für russische Gerste, 59/50 keg schwer, forderte man heute Vormittag bis 125%/, während am Nach⸗ mittag die Forderungen bis auf 129% lauteten. Diese Preise verstehen sich prompte Lieferung, gegen Netto Kassa, Cif Rotterdam. August-Sep- tember-Lieferung wurde bis 122 ,/ die Tonne, Cif Rotterdam berahlt. Hafer konnte bei kleinem Geschäft seinen Preisstand behaupten. Für Plata 46%7 keg stellte sich der Preis auf 117% und für Bahia-Blanca 48 kg auf 121½/ bei prompter Lieſerung, Netto Kasga, Cif Rotterdam. Badischer Hafer hatte sehr festen Markt, da derselbe nur noch in kleinen Partien vorhanden ist. Mais war vom La Plata billiger angeboten. Die Stim- mung ruhig, bei schwachem Verkauf. Promptet Platamais kostete 111 und juli-August-Lieferung 105½ dle Tonne, Netto Kassa, Cif Rotterdani. In Mannheim disponibler Mais wurde mit 162,50 Marke die Fonne, bahnfrei Mannheim notiert. dle Notlerungen stellen slon an den folgenden Getrelde- mürkten: 11,%8. Welren: New-Vork og% ots. 108. 10 Jl 7 94% Ohloago zult 10 87.5 Auenos-Alres prompt pes.70 Iverpool Julſ ah.2 Budapest Okt Kr 13.37 Parls Jull-Aug. ke 279.— BZeriin zul! M. 211.25 Manndeim Pfälzer ſodo„ 2117.50 Roggen: Okloago looo ois 65.½ 15 Mal 50 8 parls jull-Aug. kEr 192.50 Berlin N. 175.50 Mannheim Prülzer lood„ 180.— Rafer: Oßbloago zull ots— Paris Jull-Aug. Pr. Borlla zult A. Monndelm dadisch, loe.„ Mals: Mow-vork Nal ots— Ohloago zuh 2 15 Berlin zutl N.—. Rannbeim Plata loco 162.50 Mehl. E. Mannheim, 12. Juni. Wir sind auch heute nicht in der Lage über ein merklich besseres Weizenmehlgeschäft in der nun zu Ende gehenden Woche als in den beiden Wochen vorher berichten zu können. Die Kauflust mangelte in gleichem Mahe bei nachgebenden Preisen. Die krüheren Abschlüsse scheinen auch meistens bis zur neuen Ernte für den Konsum zu reichen, wes⸗ halb man zur Zeit von weiteren größeren Kzufen glaubte absehen zu sollen. Roggenmehl dlieb ebenfalls wieder sehr unbeschtet, man hofft nach der neuen Ernte zu vorteilhafteren Preisen und bessere Qualitäten einkaufen zu können. Es bleibt dieses freilich noch abzuwarten. Die Ab. wickelung früherer Schlüsse ging sowohl bei Weizen- wie Roggenmehl in erwünschter Welse Lonstatten. Futterartikel waren in einigen Sorten noch sehr beliebt und wurden, wo sich Vorräte fanden, klott genommen. Hauptsächlich war dieses wieder bei feiner und grober Weizen- kleie und Gerstenfuttermehl der Fall, Kährend die anderen Sorten Nleie und Futtermehl wenig Ver⸗ wendung fanden. Die heutigen Notierun Len Jud: Neirenmehl Nr. 0 32.25, desgleichen Nr. 1 80,25, rre Nr. 3 12,, des- gleichen Nr. 4 28,25, Roggenmehl Basis Nr. %1 A424.75, Weirenfuttermehl 13,75, Gersten- futtermen! Roggenfuttermeh! 14,25, feine Neirenkleie 10,75, grobe Weixenkleie Ait. Noggenkleie 11,75. Alles per 100 Nilo drutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen tscher Handelsmühlen“. Dis 18. Juni 1914. 1 e 8 Viehverkehr voms. Der Rindermarkt war gut beschickt. trieb an Großyien betrug 999 Stück. Der Har War mittelmätzig. Preise pro 50 kg Sel Lewicht: Ochsen K7402(40/50). Bullen(Far- den) K 70½(80/43), Rinder 7400(38/47), Kühe 50%0(24,34). Auf dem Nälbermarkt 2* standen am 8. 400 Stück, am 10. ds. Mts. 210 Stück zun häfts Preise pro (800). Auf dem Schwein gewicht Kkosteten— mäßzigem Oeschäft Der Ferkelmarkt war nut 309 Stück besucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden —16. K derahlt. Die in Nlanuner gesetzten Zahlen bedeuten die Preise nach Lebendgewicht. Tadak. Mannheim 13. Juni. In der Be urden von loiser Tabaken. Neckar- Gewick Nanten Swockte ud es koanten Buntei recht ansehnliche Men Hände üdergeben, 5 die u Shränkt .4 4 — 70 2 4 14 4 03³— 7 HLes,: 88 57 1 + ewres in Dapert er Ss r rerdam ker pfitgseden Neggen der dar schwach angeboten wird, stellt sich die heutige Forderung auf 180% die Tonne, bahnfrei Mann- Für sucht breite Ware allein zu kaufen, was jedoch abgelehnt wurde, da ebensolche nur in Verbindung mit schmalen Sorten abgegeben wWird. Für Aus-⸗ schußbretter wurden zuletzt für 16“ 12“ 1“ 152 153% frei Mannheim bewilligt. Von 1* 2% Latten waren Ablatten am meisten ver- treten, während in guter Ware fortgesetzt Mangel herrschte. Geschnittene Blochware ließ sich leicht plazieren. AK Wochenbdericht von Jonas Hoſtmann, Neuss. Neuß, 12. Juni. Der Landmarkt war auch in dieser Berichtswoche sehr schwach belahren. Bei stillem Verkehr konnte Weizen daher seinen Preisstand gut behaupten, während Roggen und Hafer wiederum teurer bezahlt würden. Gerste ist bei reger Kauflust weiter sehr fest und steigend. Mais wird gleichfalls höher ge- halten. Weizen- und Roggenmehl sind ruhig und wenig veründert. Weizenkleie bleibt nepp und gut gefragt. Tagespreise: Wei⸗ zen his 212, Roggen bis 180, Hafer bis 185 die 1000 kKg. Weizenmehl 000 ohne Sack bis M. 29.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24,78 die 100 Kg, Weizenkleie mit Sack M. 5,40 die 50 kg. Rübölsaaten haben bei äußerst stillem Verkehr ihren Preisstand gut behauptet. Das An⸗ gebot sowohl in indischen wie in Donausaaten ist andauernd klein, sodaß mit billigeren Preisen Wohl kaum zu rechnen sein wird. Trotzdem ist das Interesse seitens der Oelmüller nur sehr ge- ring, da Ruüböl nur schwer und unter Herstellungs- wert verkäuflieh ist. In Leinsaaten fand zu leicht aunziehenden Preisen einiges Geschäft statt, der Schluß ist aber infolge der unerwartet Sro- Ben argentinischen Abladung wieder schwächer. Coromandelerdnusse lassen wegen der unverändert nohen Forderungen und der unbefriedigenden Qelpreise noch immer keine Rechnung u. Die Bedarisfrage für Leinöl hat sich gebessert, und müssen Käufer höhere Preise bewilligen. Rübél ist still und wenig verändert, während Erd- nuß-Oel gänzlich vernachlässigt ist. Rübkuchen werden infolge stärkerer Nachfrage und knappen Angebotes besonders für spätere Sichten neuer- dings teurer bezahlt. Tagespreise bei Ab⸗ nahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis M. 68 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 51 die 100 Kg. Nerliner Vroduktenbörse. 13. Juni. Mattes Amerika und Buda- je Zunahme der Weltverschiffungen zenmarkt speziell für die späteren Sichten in schwächerer Haltung verkehren. Roggen blieb gut behauptet. Es herrschte Waren- knappheit. Auch befürchtete man wegen der er- neut angekündigten Regenfälle eine Verzögerung der Erute. julihafer ſitt unter Angebot. Mais und Rüböl träge. Wetter schön. Lendwirisehaft. Sanatenstandsbericht der Preisberichts⸗ stelle des Deutschen Landwirtschatterats Berlin, 13. Juni. Während das Wetter in Süd. und Westdeutschland bis zum 10. d. Mts. regnerisch und für die Jahreszeit ungewöhnlich kühl blieb, vollzog sich in den östlichen Gebieten bereits am 8. d. Mts. der von der Landwirtschaft herbeigesehnte Umschwung zu sommerlich war- mer Witterung. Sowohl die Getreidesaaten als auch die Futterpflanzen und Hackfrüchte, die unter der niedrigen Temperatur der ersten Juni- woche gelitten od wenig Fortschri macht h elnden sich von Wärme zusehends besser, und nur nigen Teilen von Schlesien, die immer noch keit Klagen, lauten die Be- jerstand wie vor wenig uie Lage im Westen und Süden diesmal im allgemeinen weniger günstig dar- Lestellt wird als in den übrigen Gebieten, so er- Klärt sich das aus dem eingangs erwähnten Um- stande, daß das naßkalte Wetter dort länger an- Nur na Dac Wenn gehaiten hat. Indes lassen die inzwischen ein- getretenen unstigeren We auch dort ih! hoften greifen möchte. künle Witterung . 2E nit es in dieser Die Sommer- zurückgehalten 8 72 1 Nlees und Cras wielfach nur das Einbringen trockener Witt Sud infolge nagkalten Wetters u Ser Krautet. Sinstellungen und Kon-⸗ Kurse. veru ier Leo- Privatnann iche:; Dir e nacbereiser Fraar Nreune; Ro Naufnanm J. Ed. Adabems; Rumm Es wurde ver⸗ internationa 1 Oskar Kukfuß u. Co, Schuhwarenfahrik Spaichingen: Eugen Braun, Orgelpiefen⸗ geschäft; Spemberg: Kaufmann Otto Giejdasz; Stenda!: Tuchfabrikanten Rudolf Stapel] Tost: Kaufmam Johann Podkowik; 8 hers: Nhön-Hokindustriewerks G. m. b. 1 Wormditt: Meiereibesitzer Jakob Kernen; Zella: prakt. Arzt Dr. med. Adoff Rautenberg „Sie ncesnaanrenen, W. Nürnberg, 13. Juni. Der Aufsichtsrat der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen heschloß eine Dividende von 6% gegen 5 im Vorjahre auf die Vorzugsaktien vorzuschlagen. r. KöIun, 13. Juni.(Priv.-Tel.) Nachdem erst in der vorigen Woche eine Erhöhung der Bleipreise vorgenommen worden ist, hat das Kölner Syndikat für gewalzte und gepreßte Blei- fabrikate mit Wirkung ab 18. juni eine aber- malige Preissteigerung um M..— pro Doppel- zentner vorgenommen. Die heutige Notierung steht also für Rheinland-Westfalen auf M. 47.— beim Abschluß von 20 t und auf 50.50 M. beim Bezug für Stückgut Frachtgrundlage Köln, der- selbe gilt auch für Süddeutschland frachtbar bis Mannheim, für Mitteldeutschland frachthar bis Freiberg i.., wogegen für Nordwestdeutsch- land der Grundpreis auf 46.50 M. frachtbar bis Hannover und für Norddeutschland auf 46.753 M. frachtbar bis Hamburg steht. W. Düsseldorf, 13. Juni. Der Versand des Stahlwerksverbandes betrug im Monat Mai 1914 insgesamt 552 872 t Rohstahl- gewicht gegen 512 445 t im April 1914 und 505 33l t im Mai 1913. Hiervon entfallen auf Halbzeug 131 378 t gegen 133 841 t bezw. 141 628 Tonnen, auf Eisenbahnmaterial 231 072 t gegen 199 139 t bezw. 237 104 t, auf Formeisen 190 22 f gegen 179 465 t bezw. 188 500 t. Berlin, 13. Juni.(Von uns. Berl. Bur) Der Geschäftsbericht der Deutschen Erdöl --G. beginnt mit einem Rückblick auf den Petro- eummoncpol-Gesetzentwurf, der durch die Schlie- Bung des Reichstages nicht mehr erledigt wurde. Die langda Funft solche gesetzgeberische Eingriffe erspart mögen. Die Marktlage der Mineralél- Produktion Hat besonders in Deutschland, wie der Oeschäftsbericht ausführt, seit Jahresfrist mehriach Verschlechterungen erfahren. Im ganzen liegt zweifellos eine erhebliche Abschwachung der Konjunktur in der Mineralélindustrie vor. In. dessen ist diese Abschv jächung von dem vor meh- reren Jahren vorhandenen Zustaad der Preise noch beträchtlich entiernt und dürfte sich auch in absehbarer Zeit wohl kaum bis zu jenem Tief- stand verschärfen. Die deutschen Werke der Ge. Sellschaft sind von der Einwirkung dieser Markt- 4 lage im Berichtsja ahre nur wenig in Mitleiden- schaft gezogen Worden, da ihre Produkte gröB. tenteils zu Futen Preisen vorverkauft waren. Dem⸗ gegenüber hatte jedoch das Handelsgeschäft der rumänischen Abteilung erhebliche Auskalle Zu verzeichnen. Der Antrag auf Zulassung der jungen Aktien und Obligafionen Zzur Berliner Börse soll, nachdem der des Handels- ministers ällig geworden ist. möglichst bald erneuert werden. Der bilanzmäßig erzielte Rein⸗ gewinn von 6158358 M. die Verteilung einer Dividende von 20 Prozent auf das alte Aktienkapital von 20.5 Mill. M. und 10 Prozent auf das zur HAlfte dividendenberech- USte junge Aktienkapital von 105 Mill. M. Mit Ncksicht auf die geschilderte Marktlage wird es jedoch aus Gründen der Vorsicht und in dem Be- Streben nach möglichster Stetigkeit der Dlvidende kür zueckmäßig gehalten, den erzielten Gewinn nicht in seiner vollen Höhe auszuschütten, son- dern nur eine Dividende von 17 Prozent 2 Prozent) auf die alten Aktien und 8 Prozent zür die im Berichtsjahre ausgegebenen Aktien kfestzusetzen 8 Oestern wurde der Inter reß der Baumwoll⸗ 2r röftnet. auf dem 16 Nationen ver- treten sind, unter ihnen Deutschland, Schwe⸗ G782 871.) gestattet Juni. Kong den, Norwegen und Danenmrk Der Vorsitzende des Nongresses Macora Sprach ũber die Fort- wurden und st rk verunkrautet sind, Schritte der internationalen isation des haben sich zuletzt merkkch erholt; ihr Stand wird Baumwollhandels und erklärte, die in dieser Rich- unstig deurteilt. Sehr 22 duus gemachten Bemühungen würden dortgesetet f warme V itterung werden, dis SArmtliche Nationen die Nützlichkeit Dnaler Zusammenarbeit für den Andau der Baumwolle noch den Wert der Säure und finden n — 1 eranatwortlieh: — Dr. Fritz— A Nrunst und Fenuilleton: Dr. Vi tür Lokales, Prorinzis und G 1 Schard 8 7 kar den Handelstell: Dr. Adon für den Iaseratenteil und 8 e Secterneisber Berabard jesche; — g* meee e eee eeee — —. den 13. Junm 1914. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Lurszettel des„Mannhelmer General- Auzelger, Badisehe Neueste kchrhtau“ Imländische Hfektenbörsen. Frankfurt, 18. Junl. Aufangskurse. %½% Olskoata- Commandit 188.% barustigter unse dresdser Bank 149, gan resdaor Ban— Haadelsgeseſfsohaft 1ů2 ——4— Harpener 177—,. 8 Fhönlx Bergb. 238.½, Deutsoh- uxemburger 79 Bechser detts 147. h, 1 20— Gelsenklrebes 181./ Nantobahn 149¾ CLombardeg Elekt. Edlison 242.½, leg. Sohsokert 143.½, Baltſmore Ohle 910 Pakettahrt 128, Hordd. Lloyd 190 Russen—— Türkeslese—— Schantungbabn Tendens: sohwächer. Schlesskarse. al. 12. men 188.87 15538 1185 FParis 81.8 91.425 „ 80.825 80.825 kurz 81.375 81 875 „.075 81 025 earerus„ 61.325 81.328 Gdees Lendan„ 20.512 20.50„ 64.70 64.735 bonden.480 20.460 18 29 16.29 Maatspaplere u. Stadtanleihen. Dentacba. pr. Loss. steA. ** Relohsgal. 4 bad. St.-Anl. 180f e.011 30 b0.8t. Fan * * 4 bar. Sb.-A b. 1 4 3 0. u. Alg. Anl. 3 40..-.-Obl. 30% Pfälz..-.-Fr. 3% PIAlz..-.-Pr, ½½ Pf. Kenv. 1 4 ſſensen 1908/78 3 Hessen 4 Saabeen 1 Wuürtiem 1 1105 Badische Bank 1556 u. Retallbk. Berſ. Handels-Ges. Com.- u, Dlsk.-Bk. Darmstüdter Bank Deutsohe Bank Deutschsslat.Bauk Deutsoke Eff.-Bank Dlsconto-Comm. Bresdener Bank NHetallbank und Metall.-d. Blsenh.-Renthank Fraukf.Hypotk.-Bk. Frkf. Hyp.-Oreditv. Hatlonalbank Oesterr.-Ungar.BE. 109.% 109 75 8. Ausiandisohe 5% Bul / Itaſſen. Rente 4 Dest. Sllderr. 9920%„. Loelort 3 Fortüg. 4% ncue nusb. 4905 4 uussen von 1890 4 spanlsche Rente 4 Türk. 5 190³ 4 unif. 4 Uag. goſdrente 4 Kronsart. 5 Arth f. Gold-A. 1887 3% Ublgesen 1888 84.90 4½ 1 1886 4½ lapaber 5% Mex. Auss.88/9 3 Rexlkan. innere d. Los 4 Had. Prümlen 4 Oesterr. 1360 Türkische Augaburger Frelburſer und Versicherungs-Aktien. 1³. 12 13. 128.— 128.— Oesterr. Länderbk. 121.— 138.25 138.75 ee 151.28 151.25 Pfafzisehe Bank 122.78 107 50 107.½ 305 116. 10 12050 1200 112—.— 166/ 167.— 148.— 149.20 188.25 138.75 212.20 213 50 150.50 158.60 —.— Preuss. Relohsban Nheln. Wiener Bankver. 129.— Bank Ottomane Frankfurt. Aligem. Frankona 85 Oberrh. Vers.-des. 140.80 140,80 13. 12. ½l. St- A. 1806//10 89 30 88.30 —— 18 25 189 89 189.80 183.— 164, 2335•.20 12 18⁰.— 122.75 Pfälz. Hyp.-Bank 183— 192 50 e 11 112.— 139.— 139.10 Bank Haunheln 194 30 194 30 Rhein. Kreditbank 128.80 128.60 Suücd. Dlskont-des 111.50 111.80 Sohaaffh. Bankver. 108.7% 128 10 Rannh. Vers.-.-A. 930.— 930.— Aktlen deutscher u. ausländ. Trausportanstalten 18. 12. Sohantungs.-B. Akt.131/½ 132.% Sudd. Elsenb.-Ges. 129.25 129.25 Hamburger Packet 127./ 12756 Rorddeutsoh.LIoyd 110/ 110 90 Osst.-Ung.Staatsb. 149./ 150 ½ Aum.-Friede(Br.) Bochumer Bergh. Buderus CGonoord. Bergb.-G. Deutsoh, Luxembg. Esohweller Bergw. Frledriohsh.Bergb. Golsenklrohener 13. Oest. Sude. Lomb 18.½ Ital. Mlttelmeerb. Zaltmore u. Oblo 81.¼ Prlnoe Henry 148.— Bergwerksaktlen. 158.½ 158 ½1 Harpener Bergbau 177.½ 220.— 220 ½ Massen, Bergdau 105⁵ 5⁵ 105 20 Kallw. Asohersleb. 138 85 358— 356 ene eln 192.— 128 ½ 128.80 Obersohl. E Phönix Bergb. 235.— Vor. Kön.-u. Laurah. 148.— dewerksch. Rossl.— 181. 183.— Aktien industrieller Unternehmungen Auminlum Neuh, Asohbg. Buntpapfb. „ aschpapf. M. BOd..-G. Berlin Südd. immob.-Ges. Arun& Sllfinger Wayss& Freytag Elohbaum Mannk. Frkf.(Henninger) do. Pr.-Aktſen Herkules(Cassel) Aannhelm. Akt.-Br. FParkakt. Zwelbr. Tuoher Frelh v. Welta, Sonne, Spe Blel-.Silbh. Braub. Bad. Anlliinfabrik Cementw. Heſdelb. Oementf. Karlstadt Ohem.Werkealbert Oh. Ind. Goldsohm. Ohem. Fabr. Grlesh. D. Gold-.Sſib..-A. Farbwerke Höchst V. ohem. Fbr.Mannh. Holzverk.-Industr. Hutgerswerke Ultramarlufhr, V. Wegelln Hussfabr. Sudd, Drahtind. Mh. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-des. Allg. Bergmann-Werke Srown, overt&Co. Deutech- Uebs.(BI) rahmeyer El.-Ges. Sohuokert Bheln. Sohuok.-G. Pfandbriefe. 2 5 1 55 5 8 14 95.— 4 0. 6 3½ do S. 19 do. Kommun.- 8 und 32²(tligb.) 30½ do, S. 450lligb.) 85.50 3½ Pfülz. 99 5-Bk. do. 0. 1822 4Pr, Centr.-Boden- Oredſt-g. v. 18 97.5⁰0 d0. 1899, 1 und 1903 do. v. 1905 do. v. 1907 4 d0. v. 1903 4 do. v. 1810 4 Pr. Centr.-Kom. von 1801 Nachbörze,. Kr Staatsbahn 149 ½. 4 4 8 95.— 96. 1 d0..-Kr.-V. 2 9 5 2¹˙27, 31, 32 86 13. Islemens& flalske 213. Volgt& Haeffner 207 80 Aummi Peter Heddernh.Kupferw. 108.80 Anlroh, Muhlenw. Strassburg 120.— Kunstseldfbr. FErkf.— Lederw. St. Ingbert 63.50 Sploharz Lederw. 61.9 Ludwigsh. Walzm. 182— Adlerfahrr. Kleyer 328.40 Armatur Hilpert 69.20 Badenla(Welnh.] 124.— Dürrkopp Blelefeld 305.— Dalmler Motoren 339 90 Fahrzeugw. Elsen. 97.— Arſtzner(Durlach) 264.— Nald& Meu Karlsr. 311 Karlsr, Maschfbr, 161 80 Mannessmannrwk. 201.— Nasoh,-Armf. Klein 133.— Pf.NAhm. u. Fahrrfb. debr. Kayser Sohnellprf. Fankth. 293.— Sohraubspf. Kram. 154.— Ver. D. Oeffabriken 172.10 Pf. Pulvf. St. ingbert 139.— Sohlinok EOo.Hamb, 130.— 216.— 218.—Ver. Fränk., Schuhf. 114.— 115.50 115.80 Sohunf. Hlerz, Frkf, 122.80 304.— 302,50Seilindustr, oltfſe.— 242— 240— Ettlingen 11.50 — isscſkammg.(Kalserel) 170.— 148.80 148.80 Waggontabr.Fuolis 165. 165%9 ee 137.— 127 20 127 80 reſleteh Walegr 173.— 144.50 145.—Bad. Zuckerfabrik 215 60 140.— 140—Frankenth. Zuokfb. 418.— Prloritäts-Obligatlonen. 12. 13. 95.— 95— 35.— 95.— — 88.— 96.40 96.40 89.40 88.40 85.40 88.40 86.50 57.80 57.80 122.75 124.— 124.30 124— 111.50 112.— 124.— 124.— 129.— 129.— 152.— 152.— 140.— 140.— 80.50 80.50 171.— 171.— 57— 67— 75— 75.— 595— 695.— 144.— 143.70 129.50 128.50 402.— 215— 204— 2⁴8.— 240— 609.25 809 25 572.— 572 305.50 308.20 190.95 190.95 227 50 227.50 13. 4 FPr. Centr.-Kom. abgest. do. abgest. 2 do. abgest. 9955 v. 1804 5 4 4% Pr. F. 165 19 und 22 E. 25 4% do. 40% 55 2 455 40% 1 eidhs-BK. %/ do. E. 23 4⁰ 32% do. Klelab. 1901—.— 4% fh. Hyp.Bank- Fiab. Mannf. 1902-07 94.40 40% 90, Kdb. ab 1912 94.20 40%0 do, unk, b. 27 5 40% do. do.„ 1621 83.80 1923 98.— 86.50 88 87.50 87. 97.30 87. 97 97. 31½% do. 1914 84.20 .½ d0.—3 85.— 900 do. 1923 85.20 %0 1921 98.— 20% Itl.stll. gen. E..—. Oderrk. Hlsenb.-G. 92.50 Saxer. Staatsanl. 98.75 95.30 95.30 edltaktlen 189.%. Lombardan 18 ½. Tend. schwWächer. Privatdiskont 2¾% 12. 18.%½ ſtal. Meridlonalb. 109.— 102.— 91594 148.— 177%½ 182.— ad. 77¼ 77.50 235 /½ 148.— Diskonto-Oommandlt 18./ ee kurz 84.78 84.75 4% Relohsanlelhe 99% Relohsanl. o Helonsanlelhe 4% Pr. CGonsols 90* „ v. 1902/07 3½0% Bayern 3/½% Hossen 90 Hessen 3% Saohsen 4⁰ Argent. v. 1897 5 Oninssen v. 1898 175 Japaner Hannhb. Stadtanl. 4Oest. Goldrente 3 Portug. untf,.3 5 Rumünen v. 1893 4% Russ. Anl. 1902 89.75 89.80 4 Fürken unlt. 63.25 83.25 Turk.400 Fro.-Lose 162.50 162.70 65.30 65. 99.99 109.— 4% Ung. ee 81.20 81. 2— 2„ Kronen ee 0eot. Kredltakflen—.— 169. Berl. Handels-398.130,%½ 180,½¼ Darmstädter Bank118.½ 116.½ Deutsohe Bank 239.½ 239. 5 „Oisoonto-Komm. 188. 5 187.½ »Dresdner Zank 189.——.— Staatsbahn——— Lombarden 18.½ Baltimore u, Ohlo—.— 91. 1. OJanada Paolflo 2 97 197.½ »Bochumer 4 220.%½ »Deutsch-Luxembg. 1220 129. 1 Gelsenkirohner 182.— 182, 1 »Harpener Laurahbltte 147. »Phönlx Aligem. Slektr. 4 22Ä 212./ penksch. Ssſat. Bt. 12020 2970 Pstersdg. Int. Hand.178.30 178.90 Relochsbank 139.— 138.59 Hheln. Kreditbank 128.50 128.50 Aussenbank 150.50 150.59 Schaaffh. Bankv. 103.70 109.30 Südd. Dls0.-G..-d 111.60 111 60 Hamburger Fadket 127.10 127.40 Hansa.— Horddeutsch.L loyd 110.30 170. 80 ). Ultimo-Kurse. Oest. Kronenrente 61.35 31.59 Berlin, 13. Juni. BRelchsbankdiskont%, Anfangskurse. 5 18 13 18. 125 Clsbonto-Comm.—.— 187—Phönlx 237.87 238.25 Deutsohe Bank 229.½—.—gelsenklrohner————y Berl. Handelsges. 180./—.— Harpener.37—.— Dresdner Bank—.——.—Hambg. Faketf. 128.— 127.50 Lombarden———.— Hordd Lloyg—.——.— Baltlmors—— Alig. Elektr.-es. 30% flelohsanleſhe 77. 20 77.25 Sohuokert Elektr.—.— 144. 75 Boohumer—.—Tend.: still. Deutsoh-Luxbg. 128.%½ 129.37 Berlin, 13. Junl. Schlusskurse. 13 12. 13, 12. Weohsel auf Adlerwerk Kleyer 322.59 828.— Amsterdam kurz 168,.30—.— Alumlnum.80 20 Weohsel London 20.305 20.435 Aniiiin 595.50 593.50 Meobsel Parls 81.425 81.40 Aniiin Trepto-, 480.70 439.— Aranbg, Bergwxs.398.59 398 50 gergmann Slextr. 115.10 115.10 Brohn, Boverl&0.—— 143.40 Sruchsal. Masohfb. 342.— 340.— Ohem. Albert 417.10 404— Dalmler 392.20 389.20 Dynamlt-Trust 188% 165.8 Deutsch-Ueberses 184. 40 185— 0. 11 5 Auer 353.50 535.— D. Waffen u, Nun. 348.30 848.— D. Steſnzeugwerke 214.20 214.30 Elderfeld. Farben 602.70 693.— Enzinger Fiſter 282.20 282.70 Essen, Kreditanst. 157.49 187— Fadon Rannstägt 125.30 125.50 Faber Blelstiftfbr, 270.40 279.40 Felten& Gulllaume 139.20 139.70 arſtzner NMaschin. 282.70 262.70 Gr. Berl.Strassenh. 147.— 147.— Höchster FarbhwWæ.—— 572.— Hohenlobewerke 103.70 104.— Kallw. Aschersleb. 139.39 133.50 Kölner ZSergwerk 552.59 5175.50 Collulose Kosth. 102.10 109.50 Lahmeyer 127.20 127.20 Lloht und Kratt 127.50 128.— Lothringer Gement 128.— 123..— Ludw. LOoewe& G0. 309.70 310.20 Fannssmannröhr, 201.59 202.— Obersohl, Eisb,-Bd, 88 60 89.70 Orensteln& Koppel 163.90 169.— Bh. Sohuokert Ah, 139.39 140.— Bholn, Stahlwerke 157.20 157.70 Rombaoher Hutte 12 5 70 153.20 Rütgerswerken 190.— 199.50 Sohuokert 115.— 14— Slemens& Halske 213.— 213.— Sinner-Brauere! 235.— 235 Stetiner Vulkan 125.— 124.80 Tonwar, Wiesloch 118.50 116.80 Ver.Glanzst.EIberf. 611.70 612.50 Vor. Köln-Rottwell. 323.— 324.— Wanderer Fahrrw. 354.— 351.— Westeregeln 191.— 191.50 Mstt, Dr. Langendr. 97.20 97.— Witten. Stahfröhr. 188.70 140.— Zellstoff Waldhof 171.— 171.50 Otavl 117.50 117.50 Souin West-Afrika 109.40 109,40 Vogti. Masohinkbk. 298.20 299.50 Haphta Petrol.-Rob.360.— 381.70 Ver. Frünk, Sobuhf.114.— 114.— Blelet, Masohlnenf.3058.20 305.—. Umbg. Sdam. Opfsoh, 187.89 157.90 MHasoh. Breuer—.— Nachbörse. 13. 12 13. 12 Kredlt-Aktlen 189./ 199.¾ Hansg 249./ 248 ö Dlekento-Kemm. 186% 187% A. E, G. 212. 242/ Fhönlx 235./ 235./ Tend.: fest aber l. Privatdiskont 2¾—3 9/ Ausländische Effektenbörsen. Paris, 13. Juni. (Anfangskurse.) 13. 12. 13. 12. 3% flente 85 45 85 90Debeers 409.— 413.— Spanler 88.5—.—Eastrand 42.— 43.— Türk. Lose——ů—.—adeduld——— Banque Ottomane 609.— 615.—Goldfields 53.— 53.— Rlo Finto 1714 1722 ⁴ Randmines 148.— 149.— Ohartered 20.— 20.— matt. Wien, 13. Juni. Diskont der österr.-ungar. Bank%. Anfangskurse.(10 Uhr vorm) 13. 12 8. 12. Kreditaktien 600.20 602.50 Oest. Papferrente 84.49 64.80 Lüänderbank 461.½ 432.70]„ Sllberrente 384.59 84.90 Wlen, Bankvereln—.— Ungar. Goldrente 96.80 97.— Staatsbahnen 622.— 685 20 Kronenrt. 79.80 79.95 Lombarden 87.1% 88 50 Alpins Montan 778.50 781.50 Harknoten 11791 117.80 Skode 717.— 717.— Weohsel Parls 96.— 96.02] Tendenz willig. ( Uhr 50 Min. nachm.) 13. 12 1³ 12 Kredltaktlen 600.20 690.20 Oest. Paplerrents 84.40 94.30 Desterreloh-Ung. 1952 1947„ Silderrente 64.50 84.90 gau u. Zetr..-.—„ Boldrents 1090.55 100.70 Unlonbank 571.— 571.—Ungar. Goldrentse 86.80 98 35 Ungar. Kredlt 777.— 778.—„ Kronenrt.. 79.80 79.95 Wen. Sankverein 595.— 503.—] Woh. Frankt. vista 117.93 117.91 Länderbank 130.— 432.—„ London 2418 2417 Turkische Lose 203.— 210.—]„ Paris 95—— Alpine 778— 779— 750 Amsterd., 199. 8 193.20 Tabakaktlen—.——.—Hapoleon 19.21 19.22 Hordwestbahn——ů—.—Harknoten 117.88 117.91 Jester. Waffenfbr. 880— 887.— Ultimo-Noten 117.87 117.87 Staatsbahn 632.50 683.— Skoda 715 50 718.50 Lombarden 87.— 87.70 Tendenz; träge. Zusohtherad 8.—.——.— London, I3. Juni. Diskont der Bauk von England 3% (Anfangskurse. 13 12 13. 12 Tend.: träge. jagersfontein.½% 31%8 2½ Oonsols 28 ½ 73 οσα Hoddersfonteln 12005 12 3 flelohsanlelhe 78.—Premier N l 5% Argent. 1890 102.— 102.—Randmines.16½8.%½5 1 Argen.— 81.—Tendenz: matt. 4 lapaner Atohlson oomp.——5 101.— %½% d0. do. II. 8. Canadian 1910 198.5% 5 fexlkaner Saltimore.½ 937½ 4% Russen 89 Onioago MIlwauke 155 102.% Otiomanbank Denvers oom. 25* 12.¼ Tend. matt. Erle oom 29.½ 29.8/ Amalgamated Greathwesten Anaeondas drand Trunk ord. 17.½ 17.¾ Rio Tinto Reading 34.-—..— Tanganylos(%Loulsville 142.— 142.— Utan gopper 11.¼ Alssourl Kansas 18.¾ 16.½ Central Miain;./8Ontarlo 2„ 23. Oharteres 2½16Pensylvania 57. 0 Seers /16 Rook Island 3—.— Lastrand Southern Paofflo 98,½ 98.½ geduld Southern Rallwaf 28.½ 25.½ Gderz Union oom. 154% 159.1, Goldflelde Steels com. 68.0 83. ½ Produktenbörsen. Mannheimer Gelreidamark. Mannheim, 13. Juni. Welzen Hardwlnter Il, Solf Jull A. 155.— 1 7 juli-Aug N. 151.% Hardwinter H, Chioago, junz N. 161.½ 5 Juli-Aug M. 153.— Hardwinter, golt, Juni H. 164.— 15 5 Jull-Aug..—.— lagersfontein Wolz.t. WInt. rh, 13. 12. Anfaugskurse. Liverpool, 13, Juni. Wochenkurszettel. 8 Hannhelm, 13, Junl 1914 18 4 Horthern Hanltoba l, Junl-Jull I. 168.— 1 Junl-Jull A. 183 0 5 1 Iunl-Jull Australler sohwimmend K. 171. Bahla Blanda, 78 kg. sonwimmend H. 184.¼ 5 55 Junis-zuff K. 164.½ Uloa. 9 Püd 30%½5 prompt M. 158.— 3 prompt N. 161.— Alma, 10 pud prompt N. 180.— Rumänlsoher 78 Kg., sohwimmend.—.— Futtergerste, 60%1 kg. sohwlmmend M. 125.— 60/%81 kg. Junl-Jull N. 128.— Roggen russlscher 9 Pud prompt A. 127.— Hafer 5 50%1 k Junl-Juli M. 132.— Laplata, 48 kg. Junl-Jull H. 122.— Nals Laplata, sohwimmend f. 114.— Junl-Jut M. 108.%½ Jull-Aug. N. 108.— Aug.-Sopt. M. 106.— alles für 1000 Kg. netto Kasse, oif fotterdam Tendenz: schwaoh. Berlin, 13. Juni. Anfangskurse. 13. 12 Welzen iul 210.50 210.25 Mals jul—.——.— Septor 197.— 187.75 Sopt.—.——.— Oktor,—.— 127.25—— Deorbr. 197.— 197.75 Rübsöl lun—— Roggen ul 175.50 175.— Oktor.——5— Septhr 164 75 185 25 derbr.—— Okt, 185.— 165 50—— Derbr. 185.25 185.25 Splritus 70er looo———.— Hater lul 163.— 188 75 Welzenmehl 28.50 28.50 Sopl.—.— 130.25 Roggenmebl 23.99) 28.90 Antwerpen, 13. Juni. Anfangskurse. Weſren matt 13. 12.[gerste 13. 12. per juh 19.97 19.90 per Jull 14.27 14.85 per Sept. 12.17 19¼18 per Sept. 14.57 14.67 per Der, 19.20 19.27 dor Der. 1467 14.82 Budapest, 13. Juni. 13. 12. 13 12. 1 50 Kg. per 50 Kg. per 3d K% per 90 63 Welz. Okt. 11 91 matt. 13.08 Will. MNater Apr.—= matt.—.— WIIl, „ April 13.12 3„ Okt.80.05 2—.— nals Juſl..83 matt. 7 78 will. mohg. Apr.—.— matt.—.— vIll,„ aug. 778.80 „ Okt..28.41 Köhlraps 15 20 WIH. 15,25 träg. Wotter: Kühl, Mals La Plat. tr. 18. 92 Oltt. per Jull 72˙6 /29g6— per Juli 5/1ö8— per Okt(½ 7/—10 der Sept.—0¹ 95%—— Paris, 13. Juni. (Schlußkurse.) 13. 15—2 13. 12. Rafer jun 23.65—.—fluböl junl 74.28 74.25 Jul! 22.80—.— Ruböl Jjull 74.50 74.50 Jull.-Aug 22.58—.— Jull-Zug. 74.50 74.50 Sept.-Dez. 29.59—.— Sept.-Jez. 74.75 75.25 Roggen jun! 19.25 18.25 Splritus Juni 42.— 41 ¼ zuli 19.25 19.26 Juli 42.½ 42½ Iull.-Aug. 18.20 19.25 Juli-Aug. 42.% 42¾ Sopt.-Oez. 18.20 19.25 Sept.-Bez. 43.— 42.% Welzen lun!„45 28.40Leinöl jun 61.½ 61.0/ Juli 28.25 28.20 Juli 62.— 62.1/, jull.-Aug. 27.90 27.85 juli-Aug. 62.½ 62.% Sept.-Dez, 27.10 27.— Sept.-Dez. 64.— 64./ mehl lun! 35.28 36.15 Rohzuoker 888 30. 31.— Jull 35.30 36.30 Zudker jun 34.½ 34.¼ Jull-Aug. 36.25 33.25 Jull 34.¼8 34.% Sopt.-Dez. 35.55 35.55 Iull-Aug. 34.½ 34.¾ Telg—.— 74.— Okt.-Jan. 32.½ 32.½ Deutsche Aktiengeselischaften und ausländische Papiere. Aktlen. 22 Aktien. 12. 25 Aluminſum-industr. 252.90 261.75 HolzverEKonstanz 308.40 305.50 86 Elektr. 115.0 117.8B. MHalnzec Aktlenbr. 170.50 170.60 Serl.-Anh. Maschf 132.— 182— Mannesm.-Röhrwk. 202.— 205.— Sruchsal. Maschf. 340.—— 343— Md, Gummif. Peter 80.— 31.59 Delmenh. LInoleum 235. 90 292.25 Moenus Masohfbk. 168.— 165.50 D. Gd.-.SIbsoh.-A. 609.25 614.50 Orensteln& Koppel 169.— 170.10 .-Uebersee-Elek. 165.49 178.20 Patzenhof. Brauer, 1 238.— D. Waffen- u. Mun. 348.— 348.50 Pfefferberg 185.50 Dynamite Trust 165./ 168.25 Rombacher Hutten 1820 154.80 Esohweller Bergw. 225.80 227.— Schubert& Salzer 389.25 383.25 Felt.& Gullleaume 133.30 139.— Sohulthelss 270.10 270.10 des, f. el. Untern. 158.50 158.50 Stöhr Kammg.-Sp. 158.— 155.50 Hartmann Maschf. 133.25 133.15 Tucher-Brauerel 255.50 258 50 Hodwigshütte 120.— 118.— Berl. Kindihrauer. 238.— 288.— Hohenlohe Bergw. 104.— 105.50 Sohlinok& C0.,Hbg. 139.— 127.— Proz, Kurs vom 12. 5. JProz. Kurs vom 12 8. ½ Oest. Slid.-Rt. 34.50 84.30 4 Krxp. Rudolfsb. 3% Ung, Gold-Anl.(Salzkgb.) Prt. 88.50 88.B. Elsernes Tor 70.— 69.804 Ug. Lok.-Elsb. 3½% Ung. Kronenrt. PFt. rz. 4 105%———.— Vvon 189 70.50 70.— 4½% Ug. Lok.-Elsb.- 17 Russen v. 1905 97.75 97.60 Prt. 1z. A 10%———.— .oldanl.1902 89.70 689.80 4 Kursk-Klew- 1 Poln, Pfandbr. 89.40 88.60 Elsb.-P.(gar) 88.— 88.8 5 Argent. v. 1909 4 Moskau-Kas. in Bold 97.70 97.90 Elsb.-P.(gar.) 88 20 85.20 3½ Busnos-Alres 4½ Roskau-NKas. Prov.-Anleihe 63.40 63.40 Elsb.-P. v. 1811 84.50 94.50 4½ Ohll. Anl. von 4 Moskau-Klew- 1905 in Gold 88.20 87.50 Woron.-Eisb. 6 Ohines. v. 1895—.— 101.— Prt.(gar,) 85 20 81.50 5 Ohlin, St.-Elsb.-%%, Moskau-Klew- Anl.(Tientisn- Woron.-Elsb.- Puk.] von 1803 88.60 89.25 Prt. von 1909 94.60 94.80 5 Grledh. v. 1881 4 Buss. Sudostb. (4,80%) 58.20 89 25(gar.) v. 1897 85 20 84.59 1 Grieok..-An! 4 Huss. Sudwb.- (1,75%) 53.70 33.50 Ert. 1 88.25 84.50 3 Fumän. v. 1903 100.— 100.— 3 Transk. Efsb. 4 Bumän. v. 1803 85.50 85.70 Pyt.(gar.) 73 25 73.80 5 Sao Paolo dd- 4 Warson.-Wien, Anl. von 1998 32.20 92.30 Elsb.-P.(gar.) 88.80 87.— 4amort. Serben 4 2»Eisb. von 1895 78.70 78.80 t.(gar.) 85.60 85.20 4½ Siam. Anielhe 98.— 95.— 4½%½% Wigclk.-eled. 4 fürken v. 1903 83.25 72.10 Prt. von 1912 84.9 94.50 4½ Bukar, St.-Anl. 4½ Anatol.(gar.) 90.20 90.10 v. 1598 kl. St. 90.50—.4½ Anat.Erg.-Metz 90.— 89.25 6 Zuen.-Alr. St.— Ital. HMittelm.- Anl. von 1892 103.— 103 50 Gold-Prt.—— 5 Buon.-Alr. St.- 3 adedonler 51.10 60.89 Anl. von 1909 84.60 94.603 Portug. Elsb.- ½ Busn.-Alr. St. Prt. von 1883 64.— 63.50 Anl. von 1888———.—[ Vontr. Faclflo 4 Ulssab. Stadt- I. Rof. Mtg. Bds. 93.8.50 Anl. von 1835 74.80 74.25 1 Denver u. Blo —* e Stadt- Grande Bef.—.—. Anlelhe 93.8) 83.801 Illlonols Centr. 5 Slo de lanelro Bonds 12z.1952—.— 81.— Gold-A. v. 1909 94.75 95.80 1 Mliss. Pabo. Bds. 4 Zöbm. Rordd. v. 1805 rulokz. Gold-Prt. 91.— 91.— 2 102¼— 57 1 Dux-Bodenb 4½ Mat. Rallroad Gold-Prt. 83.25 82.80 of Mexlko Bd. 1 eStfr.Ellsabeth- rückzahl. 1928 7450—.— Bahn-Pet. 89.5 83.59 LNorthern Pao' 1 Ferg. Rorgb..—— Pr.-Llen Bds. 84.80 98.20 1 Fr. josefsb.-F. 83.59 68.75 3½ Pennsylv. Büs. 4(asch.-Oderb.(i. Akt. konyv.)—— Bold-Prt. 94.25 83.806 St. Louls ung 4 Oest, Lokalb, 8. Franz. Bds. Prt, von 1887 87.80 89.— rüokz. 1919 102.— 102.— 3 Oeet. Staatsb. 5 St. Louls und Prt. von 1895 68.8 69.70 S. Franz. 8ds. 45— 47.— 5 Jest. Sudd.-G 1 Union Paolfio 1 Osst. 98.— 97.89 1. Atg. Sonds— 93 8. Prt. Südbahn- Gold-Pr..— 70.30 Shares. 1113 Shares. 22238 Brakpan Mine 2 2715 Cons. Mines Sel. 7u03] 78n81 Kodderfontein 12¼ 12 Aozambique 135804 13⁰ Westrand gons. h Jen Transv. Goal Trust 1. 15/15 Wolnuter Gold Rins,—713 Transv, Cons. Land Orown Mine Abosso Gold AMialn Eldorado Banket Ashanti Golgfield 2 Qlant Mine 88 Fanti Consol 5153] 5850J Globe& Ph¹önI Amalg. Geld Coast% ½18 Tanganylka 7555„ Tagus/ Mlue& EXpl./ Zambesſa Expl. 124151 118980 Fernspr.: kolonial-Aktien-Notierungen. Deutsohee Kolonlalkenter, A m. k.., Hamburg. Gruppe Il Kr. 3020 und 302“, Hohe Beehen 2 Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 13. lun 1974. degen Wochensohluss war bel uns zu ungef. nachfelg. Prelsen: Anfangskurse. Zucker. Magdeburg, 13. junl.(Telegr⸗) Jull.57½ 1.60—., per Auß..67½ Dez..52%.,.55— 15 per Aa-März.77% Mal.06—.,.97% Tondenz: steiig. volg. Hamburg, 13. lunl. Juli.60— .95—, run. Kaffee. p. Sept. 50½, Dez. 51—, Aärz 51½ Aaf 51%, Antwergen, 13. Junl rage p. Jull 57¼, Segt. 53—, Dex. 69—, Schmalz. sohmalz 126—. Telegramm-Adr.: Rargold. Fernspr.: transito frei an Bord Hamburg per Junl.47¼., 9 RHachfr. Angeh. Nur % 55 Afrlka Harmor 21 2 Afrikanlsche Kompanlls— 7* Adu-Pflanzungs- desellschaftt. 70— Anglo derman Exploratſon Oomp. 3hl. 6 d. bar HVTTTCTCTCTCT por Stüok 07⁸ 17 arl Bödoker 4 0P0. 12³ 12³ Bremer Kolon.-Handelsges. vbrin. F. Oloff K bd.— h Brltish Central-Afrſoa 8 per Stulok 476 5⸗0 Central-Afrikanisohe sergwerks- Gesellsoheft 3¹ 3³ Central-Afrikanisoche Seen-desellschaft 160— Compagnie Frangalse des Phosphates Oosanle(Makatea) per Stllok Fr. 67⁰.⁰ Debundscha-Pflanzung 130— deutsohe Agaven-Gesellsof. Vorz.-Ant. ol. By. 17⁵ 18³ b. Hand.-.Plantag.-Hesellsoh..Süds.-Ins.,„ 185 170 . Hand.- u. Plant-Hesellsch, GSenußsch. 5. St. R. 1370 K. 1420 Deutsohe Kamerun-Lesellschaft 10³ 10ñ deutsohe Kautschuk-Aktiengesellschaft 12 13⁴ beutsohs Kolonfal-Gesgſisch, f. Südwest-Afrlxs 570 595 Deutsche Samoa-gesellschaft 2⁰ 25 Deutsche Südsee-Phosphat-Aktſen-des, Inol. ODlx. 2¹ 207 deutsche Togo-desellsochaft 115 12⁰ eutsoh-Ostafrfkanische deseſlsohaft Inel. ölv. 17¹ 174 .-Ostafr. Plantag.- Ges. Vorzugs-Aktlen p. St.] M. 35— Deutsoch-Westafrikan, Handels-Gesellsoh. inel. 5 112 117 derm. Sth. Wost-Afr. Dlamond investm. 0o. MH..— K..50 Albeon-Sonürf- u. Handels-Gesellschaft 8 555 M 42 K. 49 Hamburgische Sudsee Aktlengeseſischaft 17 1³ Hernsheim& Oo, Inol. DIiIIILLn.. 169 17¹ Jalult-GSesellschaft, Aktln 219 22¹ ‚do, Genussohelne p. St. N. 1760 N. 1810 Kalfee-Plantagen Sakarre 4 50 Kamerun Kautschuk Oo. exol. O/. 7⁵ 7 akao Land- und Minen-deseflschaft 27 22 Kautschuk⸗ Ne Moanla inol. DIT7. 30 95 Kironda Goldminen-desellsbhaft. 93 1009 Kolmanskop Dlamend-AMlnes„St. M. 25.—M. 27.— Molive Pflanzungs-Besslischalt exollDIIVI. 25⁵ 10⁰ Heu—— 92 Kompanle, Ig. Ant. 12¹ 12³ 90. nt.(. 130 1³² Goselſscheft Mordwest-Kamerun Lt. à voll. eee 2⁰ 2³ desellschaft NHordwsst-Kamerun Lt. 5 5 eee 5 M..— M. 7 Ostafrlka-Kömpanſe exol. DWV. 177 10 Ostafrik. Pflanzungs-Kot.-des, 8⁵ 87 Ostafeik. deselisohaft Südküste.-Andeiefhlt. 97 92 0tavl Minen- u. Elsenbahn-Gdes., Antelſe.St.] R. 117. 118 00. do. Genuisch.. 5p. St. n. 88 n. 100 paolfio Nogerde Oo., Stamm⸗ aen„ b. St.%½%% junge Aktlen, pb. St. 2 2½ 2% Pomona biament⸗ Alnen Inol. Dir. 880 910 Sohantung-Elsendahn-Ges-, Aktlen exoſ. Oly. 132 13⁴ do. do. denußsof, p. St.[M. 250 K. 280 Sligl Pflanzungs-Gdesellschaft 70 100 10³ Sisal Agaven-desellschaft 31⁰ 33⁵ k. 8. Sloman& Co., Salpeterwerke Inol, Ul. 4³⁵ 440 South Afrioan-Territorſes, Lond. Usande p. St. 2 4/ 5/½ South Wost Afrloa 0o. do. p. St. oxel. iy. 20ʃ5 21/3 d. do. Deutsohe Usanoe exol., 109 11¹ e Sud-Kamerun, Antellse 62 70 do. Genussoh. p. St.] u. 40 M. 50 Sbensetatr, Sohäferel-desellsch. m. den 67 72 Upper Egypt lrrigatlon(0o0. 2 4 WW Stamm-Antelle 22 2⁵ do, do. Vorzugs-Antelle 40 54 Vor. eiemant- es. Lüderltzbuoht St.-Akt. Inel.0lx. 66 70 do. Vorzugs-Aktlen„, 112 117 welss Ae meilen 99 105 Westafrlkan, Pflanz.-desellsoh, Bidund! inelDit 111¹ 116 Westafrikan, Pflanz.-Gesellsch. Viktorla exol.9. 33⁰ 35⁰ WIndhuker Farm-Gesellschaft laol. Olv. 100— die mit versehenen Werte werden amtiioa notiert und es ist nach 8 18 des Wehrsteuergesetzes zulässig, Abzug zu beingen, der für die selt Auszahlung des letzten 8e- winnss abgelalltene Zelt dem letztmallg verteflten Gewlun ent⸗ sprloht, Uber dessen Höhe wir jederzelt Auskunft ertellen. * 4 19 deburg, 13. Junl. Zuckerberloht. Kornzuoker 80% o. 8. .00—.09—, NMachproduokts 75% 9, 8..00.—.00, runig.— Brodraffinade l. ohne Fass 0005—00. 00—, Krystallzubker mit S. 00.00—00, gemahlene Raffinade mit Sack 00.09—00.00.—— gemahlene Rehlis mit Sack 00.00——00.00—, geschäftslos. flohzudker 1. 50—., per 0. 92 5., per Okt. .82½ B, per 8. Crelegr.) Zudker per lunl.82½% 5 „ Aug..70—, Okt-Dez..82½, Jan.-März.77½, Hamburg, 13. Junl.(Telegr.) Kaffee gogd Santos ruhlg. (Telegr) Laftee Sagtos good ave- · 11— Antwerpen, 18. Junl.(Telegr.) Amerlkanlsches Sohwelne⸗ arx& Goldschmidt, Mannheim. Hr. 58, 1637, 8438 den Betrag in FProdukt 13. juai 1914 Provislonsfrell ZFA'—————'''tt—ñññññ Vor- WIr sind als Selbstkontrahenten käufer Küäufer unter Vorbehalt: 0 0 0 0 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh,, i— 44 Badische Feuerversioherungs-Bank. M. 270] KM, 2 Zaumwollspinnerel Spsyer Stamm-Aktien 22— 75— 62— Sürgerbrku, Ludwigshüffesn 275⁵ Deutsohs OGelluloidfabrik, Lelpzigg 29 283 Oeutsoche Erdöl lunge Aktlen 133 191 189 „ lbngste Aktien„ 182 180 geutsohe industrlegas.-J. Mannheim 8¹— Deutsche Südsesphosphat.-0G. 201 197 Europa, Rüdkvers., Beriin„n. 440] M. 420 Erste Deutsche Ramiegesellsoh., Emmendingen 270 250⁰0 Erste Oesterrsſoh. dlanzstoffabrken 308 30⁴ Fahr Gebr.,.-., Plrmasens 1 79 75 FUnk, Elsen- ü. Sronoe ſesssrel, annhelm 2 38— Hamburgische südsee-Aktlen- geseflschaft 182 180 Hamburg-Mannhelmer Vers.⸗Akt.-Ges. 8. 630 K, 600 Herrenmuhle vorm. Benz, Heidelberg 52— Herbssen u.))ß; 173ã 17¹ Kinematografle u. Flimverleih., Vorz. Axt. 3— Kinematograſie u. Filmverlein Zusgei. St. Akt. 52— Künnle, Kopp u, Kausoh.-., Frankental. 151 148 Tondon u. Provinolal Elsotrlo Theatres Lid. 11/ sh 8/0 3 Maschinenfabrik Wer7 113 108 Neckarsulmer Fage Stamm- Aktlen 122 2⁰ Ossterr. Petroleum-ind.„Opla! IX. 2200 K. 2150 n0stgaflzlal-Petroleumges.. 2⁴⁵ Padiflo Shares a116 sharss„„. 4%. 4% „ lunge„„. ½%„ pomona D. K. G. 90 380 Preussisohs Rlokversioherung.E. 320 f.— ſthelnau ferrain-desellschaft 5— 120 Hneinisohe autom.-Zesellsoh..-fl., Mannhelm 149— Ahelnlsons AMstallwarenfabrik, denulsoh. f. 280 4, 240 Sohlobgotel feidelderg Stamgt- Atlen 16— Sohlosshotel neldelberg Vorzugs-Aktlen— 55 Sloman Salpeter, famdurzgz 137 42¹ Süieefßfßßnd. 123 126 Stahlwers Rannheim 325 107 104 Suddentsons Jate-Industrie, Mannkelm 4 105 103 Süddsutsohe Kabel, Aannbeim, enubsoh. A. 133 4. 14% Unlondrauerei Lartsrube. 55 52 Unloa, Frolektlonsgesellschatt, Frankfurt 12⁰ Ver. Schwarztahenwerke Niederwallult 185— Waggonfahrik flastaett 71 59 Westdeutsche EIsenwerke Kraygyg 140 138 Tschooke-Werke, Kalserslautern 92 88 55— ahhe—— 5 am Paradeplat⸗ beim Kaufhaus 12 6 Kunststrasse stalt.25 13.75 16.50 23.00 27.50 Band-Gardinen jetzr 7aN 160.50 12.50 18.— 21.— Engl. Tüll-Garnituren-e 50—.——.0 ſez.55.50.555 3 Statt.95.50 14.25 18.50 19.25 Madras-Garnituren jetzt.60.95 10.50 14.75 15.50 5 statt.50.25 10.50 11.25 21.50 *2 5 25 f 25-50 Leinen-Garnituren 1.T5 778—8 8 Fabrik-Reste: Linoleum-Läufer, bedruokt, Mtr. 65, 70, 95, Inlaid Mtr..35, Samstag, den 13. Juni 1914. 88 sgeneitskäuse Wes Preis!l Briefkaſten. Langjährige Abonnentin. Erbanteil durch notariellen Vertrag verkaufen. Ein Erbſchein iſt unerläßlich; er wird vom Amts⸗ auf Grund einer notariellen Vorverhandlung 3. Ihren Schwager können weenrcsnee Wrklagen und ihn dadurch dazu Sie den Anteil vollwertig aus⸗ Hezahlt Nprinen, hängt doch nur von Ihnen allein ab, da Sie ja den Preis beſtimmen können. Agent erhält in der Regel 1% der Verkauf fsſumme. Der Vertrag iſt beider⸗ ſeits auf 1 Jahr bindend; der zum Gehilfen auf⸗ gerückte Lehrling kann nicht ohne wichtigen Grund vorher kündigen. Abounent J. F. 1873. funden werden. Abonnent J. F. 756. patentieren laſſen. Abvnnent Dr. K. gepulverten Kalk, Sie können Ihren Eine Majeſtätsbeleidigung kann u. E. in dem Sitzenbleiben beim Kaiſerhoch nicht ge⸗ Das iſt nur eine grobe, ungehörige Bücher kann man nicht Der Inhalt fällt aber unter das Geſetz zum Schutz des geiſtigen Eigentums. Abounentin Fran B. 1. Deutſche, die in Luxem⸗ burg hetraten wollen, müſſen ihre vom Landgerichts⸗ präſtdenten beglaubigte Geburtsurkunden, ein Woh⸗ nungsatteſt und eine Beſcheinigung der Eheloſigkeit betbringen. 2. Erſt wenn der Wohnſitz länger als 6 Monate in Luxemburg beſteht, kanntmachung in Deutſchland. baſelbſt iſt mit großen Schwierigkeiten verknüpft, da eine Reihe von Förmlichkeiten zu erfüllen ſind. 1. Etwaige Fettflecken müſſen zunächſt mit einer Paſte, beſtehend aus 2 Teilen Soda, 1 Teil geſchlämmten Binſtein und 1 Teil feinſt und mit Waſſer an⸗ gerührt entfernt werden. Dann legt man die Gegen⸗ ſtände längere Zeit in Waſſer, damit aller Schmutz ſich löſt, dieſen dann mit einem unterbleibt die Be⸗ Eheſchließung Sie auf 5. Ein nach. Zum Aufpolieren unſcheinbar Schwefelblumen. 2. durch Klopfen entfernen. abſplittern würde. ſich der„Zahnſtein“ erfolgreich entfernen läßt. von einander beträgt 20½ Kilometer. ſonenzug fährt 42 Minuten. Abonn. J. W.., ſchwer feſtſtellen, ob und wann der Genannte im Kgl. Schloß zu München gewohnt hat. Der einzig Der Per⸗ beim Hofmarſchallamt ſein.— 2. Es iſt eine ſehr undankbare Aufgabe, Privatkrankenkaſſen zu nen⸗ nen, da eine ſehr große Anzahl derſelben den Ver⸗ pflichtungen auf die Dauer nicht nachzukommen vermag. Warum treten Sie nicht freiwillig der Ortskrankenkaſſe bei? Gaben wir Ihnen die Kaſſe des Privatbeamten⸗Vereins in Magdeburg und die Hamburger Krankenkaſſe für Tiſchler und andere gewerbliche Arbeiter ſchon an? Abonn. Ph. R. 1.„Einigkeit“. 2. Ihre Anſprüche ſind noch nicht verjährt, da Ihr Vertragsgegner nach den Vorſchriften über ungerechtfertigte Be⸗ reicherung haftet. Laſſen Sie ihm zunächſt einmal eine Aufforderung zur Rechmungslegung durch einen Anwalt zugehen. Abonn. S. 1. Nein. 2. Nein, der Vertrag iſt ſchon ohne Aufechtung 5 195 In. Pinſel und reibt mit einem trockenen weichen Lappen gewordener Marmorgegenſtände benutzt man eine Miſchung aus 3 Teilen feingepulvertem roten Trippel und 1 Teil Der Keſſelſtein läßt ſich nur Dieſe Methode iſt bei Emailgefäßen aber nicht anwendbar, da die Emaille Man kann aber verdünnte Salz⸗ ſäure zur Beſeitigung benutzen(gleiche Teile roher Salzſäure und Waſſer), muß aber ſofort mit reinem Waſſer gründlich nachſpülen. Abonn. A. W. Sie finden in den Drogerien ſogenannte Zahnreiniger in Glashülſen, mit denen Abonn. A. K. Die Entfernung der beiden Städte Lihafen. I. Privatim läßt ſich Erfolg verſprechende Weg dürfte eimne Anfrage Abonn. E. 7. B. 1. Ratſam iſt es, Gebrauchs⸗ muſterſchutz und Patent anzumelden. Sollte er⸗ ſterer verſagen, ſo iſt doch ein Schutz durch 15 teren vorhanden. 2. Eine Aufſchiebung der Be⸗ kanntgabe iſt nur beim Patent möglich. 3. Die von Ihnen unter 3 erwähnte Gefahr läßt fich durch gleichzeitige Anmeldung für beide Arten des Schutzes vermeiden. Abonn. M. B. Die Adreſſe für den„Inter⸗ nationalen Austauſch von Kindern und jungen Leuten zur Erlernung fremder Sprachen“ lautet: Bureau central international de la Sociéte 'echange international des enfants et des jeume gens. Boulevard Magenta 36 Paris. Abonn. G. 155. Die Einſtellung von Einjährig⸗ freiwilligen erfolgt bei den Werftdiviſionen am 3. Januar und 1. Oktober, bei den Torpedodivi⸗ ſionen und der Minenabteilung am 1. April und 1. Oktober, bei den Matroſenartillerieabteilungen am 1. Oktober, bei den Seebataillonen am 1. April und 1. Oktober. Die Meldung kann an den vor⸗ bezeichneten Tagen oder im Laufe des vorangehen⸗ den Vierteljahres erfolgen. 2. Die Koſten der Dienſtzeit belaufen ſich bei beſcheidenen An⸗ ſprüchen auf 1800—2000 M. 3. Der junge Mann kann es bis zum Oberdeckoffizier bringen. 4. Bei der Handelsmarine iſt ſelbſtverſtändlich eine Vor⸗ bildung nötig. Man erwirbt ſie entweder durch den Eintritt als Schiffsjunge und ſpäteren Beſuch der Napigationsſchule oder als Kadett auf einem Kadettenſchulſchiff. 5. Die abgelegte Prüfung zum Seeſteuermann auf großer Fahrt berechtigt zum einj. freiw. Dienſt. Wer dieſe Berechtigung ſchon beſitzt kann natürlich auch als Angehöriger der Handelsmarine ſein Jahr in der Kriegsmarine abdienen. Gerichtszeitung. yFrankenthal, 12. Juni. Wegen vier Vergehen nach 8 8 Ziffer 2 und wegen eines Vergehens nach§ 9 Ziffer 1 des Sprengſtoffge⸗ ſetzes hatte ſich der Steinbruchbeſitzer Heinrich Bender aus Kallſtadt vor der Strafkammer zu verantworten. Der Angeklagte hat von Auguſt 1913 bis Mitte Dezember 1913 fortge⸗ ſetzt Sprengſtoffe ohne polizeiliche Erlaubnis dem jugendlichen Steinbrucharbeiter Heinrich Sonderſchäfer überlaſſen. Dieſer hatte die Pa⸗ tronen im Steinbruch entladen. Ferner 125 Bender in das vorgeſchriebene Buch über den Verbrauch der Sprengſtoffe keine Eintragung gemacht und die Sprengſtoffe im Steinbruch in einem unverſchloſſenen Blechkaſten aufbewahrt. Das Gericht nimmt Unerfahrenheit an und ver⸗ urteilt den Angeklagten zu drei Monaten Ge⸗ fängnis. Er wird der bedingten Begnadigung empfohlen.— Joh. Scholly von Godram⸗ ſtein, Poſſſchaffner in Ludwigshafen, hatte ſich wegen vier Verbrechen und in drei Fällen wegen einer fortgeſetzten Handlung wider die Sittkich⸗ keit zu verantworten. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr 10 Monate Gefängnis, abzüglich 1 Mo⸗ nat Unterſuchungshaft. p. Zweibrücken, 12. Juni. Durch einen ſträflichen Leichtfinn haben ſich zwei Arbeiter eine Unterſuchung wegen Falſchmünzerei zuge⸗ zogen. Die Arbeiter, welche als Gießer im einer Fabrik beſchäftigt find, goßen Zweimarkſtücke, die ſie aber nicht ausgaben. Das Geld fiel den Kin⸗ dern der Arbeiter in die Hände, welche ſich Schokv⸗ lade dafür kaufen wollten. In dem betreffenden Daden wurde das Geld angehakten und bald darauf ſaßen die Arbetter hinter Schloß Rieger. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. Mannheimer Schachzeitung Für die Redaktion verantwortiich: W. Gudehus, Mannheim. Mannheim, den 18. Juni 1814 Problem No. 192 Würzburg. 0 Preis im Loyd-Gedenkturnier). 12— 8 5 1 , FTEFTTFTEEC in 3 Zügen. Problem No. 193 von J. J. Rietveld, Kesteren. Schachzeitung). zu Problem No. 186 eI—eß Springer Lal—es Dds—a8 20 Problem Mo. 17 DDahrg. zu Problem No. 188 Partie No. 137. 1 Merspringerspiel. 5 FUVV Die folgende Partie zeichnet sich durch einen sehr schönen 155 3. Ses.—16 od. def od. Do eSN wenn auch nicht mehr neuen Schluss aus. Sie wurde von , 55 Kda—c3 Berge e Spielmann(Weiss) in Agram gegen 2. Sg7s ete. 8 , 1 e2—e4 eI=es 7„ Kdacs 3§.—55 858—75 2. Sg7eg etc.—03 88—16 , 8 3 55 148—54 5355 0—0—0 , 2. De7-bf etc. 6. d2—d3 ddõ 7. Lei—-g5 Scoe/ 1 No. 189 8. 813—34 c= c5 5 9. LbS 64 dods 10. Le4-b3 Legg4 Partie No. 136. 12 188 Französische Partie. 13. 13—14 Lbaderg!) 1 Weiss: Vates. Schwarz; Dr. Esser. 185— 5 1 e2—e4 e7es 48. 1 53885 Ddsed5 d2—d4 d7—ds I84 d5 cs. K 885.—15 18. Ket Pecgt ⸗— 88.— 18. 1— Desccs 4. LoI5 dsce 19. S54—15 Kgs 8 5. LgSNI6? gNI6 20. Tai-—91? BI—-b6 l 6. Scgdce4 16—15 2% Ddi—bs5— 7. Secs 148—87„ 8. Sg1—13 23. DhSCh7 K 90 24. IIA—h4 Kb7—g6 9. LII-c4 Sbec6 25. Tha-he Kg6—85 10. Scg—e2 Scõ—aS 26. ha-h4+ Kg5—4 11. LeA-dg o=c5 27. SkfsS—e3 Kg4—g3 12.—08 cSc4 28. II—13 mat. 13. Ld3—c2 by=bS) Auf esdeld behauptet Weiss mit 14. edeqꝗds Seds, 14. Ddi-d Les-b7 15. Scgeds Lebdeds 16. DdtegA KgG—h8G 17. Dgaf das 15. Dd2—14 Ddg.f6 bessere Spiel. Die Schwäche des Schwarzen ist der Pünkt 6. 1 16. Se2—3 Lg7-hE) Auf Vorbereitungszüge kann sich Weiss nicht emassen. , 17. Dfa—e PI6—dg Falls z. B. 7, da-dd, So Dds-—g5, worauf 18. Ddi—ef Tas—eg 4% de VVVVV e, 19. Sg3—h5 Sa5—06) Soll die Dame beweglich machen, glei aber zu ,. 20. Des—g37 Kgs—-h8 verleiten, was 88 21 14—1 LaAb! 21. Dg3—h3 118—g8 2. Th4A&Kh7+T Khöpch7 23. Ddt—hS5T—g würde. , 22. Shb5—g3 DdS—16) Auf II8—g8 würde Weiss 22. TIA—h4 LesNi5 9. 2 Nelf 188 28. Dhseis Tg8g7 24. Thael in Vorteil kommnef. e,x, 2 74—0) Richtig war Leb-ds, worauf Weiss sich wohl mit Remis 8 N,, 25. Sf3 e 806 begnügen müsste(23. Dhsechyf usw.) Nach dem Textzuge , 5 8 ce5 kündigt Weiss mat in 6 Zügen an. , 26. d4NeS Df6—g5 8 , 27. Dh3-h5 LdSg2 + 28. Eil—81 weil aufK5g2 die Dame verloren ware XIX. Kongress des Deutschen Schachbundes , 1Tg4A4g32 1 ⸗ 20. hedcg3 LS2Sch! in Mannheim. —— 30. Dhsdegs Lhencgs Die Anmeldungen zu den Turnieren haben sich in jüngster Zügen. 31. KgfYch. 7g8—dg Zeit derart gehäuft, dass bereits das Meisterturnier Haupt- 32 12—414 +Td3 d2 turnier A Wesentlich überzeichnet worden sind. Dem Komitee 33. 149485 +742 885 wird die schwierige Aufgabe der Sichtung nunmehr zufallen, 34 Tei 5 102 Wobei 5 idemedenaute sowie die Quälität der Spieler in 3 b2 gleicher Weise zu berücksichtigen sind. 35. 1Idi-d7 Khꝗ—-g7 83 36. Td/ca7 +b2—02 1 6 Mitteilungen aus der Schachwelt. 38. 42—44 b5—b4 Heidelberg. Bei einem Simultanspiel von 18 Partien erzielte aufgegeben! der Vorsitzende A. Duhm zum Teil recht starke Spieler Der Führer der Schwarzen, Dr. J. F. S. Esser aus Amsterdam 35 33— Nr 24. Der Stand des Frauenſtudiums in Deutſchland wird in dem ſoeben bei der Deutſ Verlags⸗ ier 5 188 Anſtalt in Stuttgart erſchienenen Wert. Be Fean ge⸗ in Volkswirtſchaft und Staatsleben der Gegen⸗ ich wart“ pon Gertrud Bäumer, das ein in⸗ 3u haltsreiches Bild von der Stellung der Frau in 5 allen Gebieten unſeres Volkslebens entwirft, intereſſant gekennzeichne. Im Sommer⸗ 55 ſemeſter 1900 wurden zum erſten Mal in einem deutſchen Bundesſtaat, in Baden, Studentinnen hat immatrikuliert; ſeitdem ſind alle andern Staaten ſen dieſem Beiſpiel gefolgt, und die Zahl der ſtudie⸗ ug renden Frauen hat ſich außerordentlich geſteigert; in ſie iſt ſeit 1908, wo auch in Preußen die Im⸗ matrikulation eingeführt wurde, von 1172 auf 3436 geſtiegen, alſo um ca. 192 Prozent. Im Verhältnis zu der Ziffer aller Studierenden frei⸗ lich iſt die Beteiligung der Frauen an Univerſi⸗ tätsſtudium noch verhältnismäßig gering; ihr Prozentſatz betrug in der Geſamtzahl der Stu⸗ denten im Winter 1908 2,48 Prozent und im Sommerſemeſter 1913 5,69 Prozent. Die meiſten weiblichen Studenten haben ſich in der philoſophiſchen Fakultät einſchreiben laſſen, und zwar iſt dieſe Zahl geſtiegen, denn ſie betrug zu Anfang nur etwa zwei Drittel und heute über Dreiviertel der Geſamtzahl. Außerdem kommt von den Falultäten eigentlich nur noch die Medizin für die Frauen in Betracht; doch iſt die Zunahme hier geringer. Es ſtudierten im Win⸗ ter 1908 354 Medizinerinnen, im Sommer 1913 790. Bei der praktiſchen Ausſichtsloſigkeit des Studiums ſind die Frauen in Jia und Theo⸗ logie mur ſchwach vertreten; ihre Zunahme iſt ſehr gering; ſie ſtieg in der Theologie von 6 auf 12 und in der Jura von 18 auf 49 Studentin⸗ nen; unter dieſen 49 befinden ſich noch verſchie⸗ in deene n e . München und Tübingen zur jurtſtiſchen Fakultät gehört. Während die Zunahme der Studentin⸗ nen in der mediziniſchen Fakultät mit der der Studenten etwa gleichen Schritt hält, hat ſich in der philoſophiſchen der Prozentſatz der weib⸗ lichen Studierenden ſeit 1908 mehr als ver⸗ doppelt. Dies Ueberwiegen der Philoſophie im Frauenſtudium kommt z. T. daher, daß die Schülerinnen der Lehrerinnenſeminare, die von den 160 Frauen zur Univerſität berechtigenden Anſtalten 124 betragen, nur in die philoſophiſche Fakultät eintreten konnten. Damit hängt auch die Tatſache zuſammen, daß nur ſehr wenige Studentinnen der Philoſophie promovieren. Trotzdem die Zahl der Philoſophieſtudentinnen dreimal ſo groß iſt als die der Medizinerinnen, fallen auf 120 philoſophiſche 122 mediziniſche Promotionen. Die Studentinnen von den Lehrerinnenſeminaren können aber nicht zur Doktor⸗Promotion zugelaſſen werden. Inter⸗ eſſant iſt die Veränderung der konfeſſionellen Zu⸗ ſammenſetzung und der ſozialen Herkunft der Studentinnen. An den preußiſchen Univerſi⸗ täten ſtudierten im Winter 1908 488 proteſtan⸗ tiſche, 150 jüdiſche und 61 katholiſche Studentin⸗ nen, im emeſter 1911 1168 proteſtan⸗ tiſche, 305 katholiſche und 247 jüdiſche. Es haben ſich alſo die proteſtantiſchen Studentinnen um 140 Proz., die israeliſchen um 62 und die katholiſchen um 400 Prozent vermehrt, ein Be⸗ weis dafür, daß ſich allmählich auch die konſer⸗ vativeren Elemente der Bevölkerung zum Frauenſtudium entſchloſſen haben. Dafür ſpricht auch, daß die Zahl der Töchter von mittleren und unteren Beamten und von Elementarlehrern heute beim Frauenſtudium viel zahlreicher ver⸗ treten iſt als zu Anfang. —— Die deutſche Frau in Deutſch⸗ lands Kolonien. Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Soeben iſt der Jahresbericht des Frauen⸗ bundes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für das Jahr 1913 erſchienen. Aus ihm geht her⸗ vor, daß der Bund, der der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft angeſchloſſen iſt, ſich im Jahre 1913 um 2366 Mitglieder vermehrt hat und augen⸗ blicklich über 18 600 Mitglieder zählt und in 14 Städten Deutſchlands Neugründungen von Abteilungen erfolgt ſind. Der Bund unterhält ein Jugendheim in Lüderitzbucht mit einem Kindergarten, wo die Kinder der deutſchen An⸗ ſiedler ſich täglich um die Leiterin ſammeln und in deutſcher Art und Sitte unterrichtet werden Seine zweite Anſtalt iſt das Heimathaus in Keetmanshoop. Dieſes Haus iſt gegründet worden, um deutſchen Frauen und Mädchen in Südweſt Schutz und Heimat zu bieten und ent⸗ hält auch eine Vermittelungsſtelle für weibliches Dienſtperſonal. Auf 9 Kolonialgeſellſchaft werden ermittelung deutſche Mädchen im Alter von 21—30 Jahren, die geſund ſind und durch gute Dienſtzeugniſſe Vertrauen erwecken, hin⸗ dene Studentinnen der Nationalökonomie, die in Mauuheim, den 78. Juui 7994 ausgeſandt. Sie müſſen ca. 3 Monate lang im Heimathauſe für ein monatliches Entgelt von 30 Mark arbeiten, um mit den afrikaniſchen Haushaltarbeiten vertraut zu werden. Dann vermittelt ihnen die Oberin eine paſſende Stel⸗ lung in einer deutſchen Familie. Die Nachfrage nach Mädchen iſt groß, denn nur ungern über⸗ läßt der Anſiedler ſeine Kinder ſchwarzen Dienſt⸗ boten, da das ſtets eine Gefahr für ihr körper⸗ liches und geiſtiges Wachstum bedeutet. Auch häusliche Hilfskräfte, die gut waſchen, kochen, plätten und ſchneidern können und der Farmers⸗ frau helfen, ihren Haushalt europäiſcher Sitte gemäß einzurichten, werden ſtets geſucht. Sie erhalten 50—60 Mark Anfangslohn und wenn ſie ſich auf 3 Jahre kontraktlich binden, auch die freie Heimreiſe nach Deutſchland. Am beſten be⸗ zahlt werden Köchinnen in Hotels und Meſſen, die 100—150 Mark Gehalt bekommen. Im Jahre 1913 ſind allein 147 Anfragen nach Hilfskräften im Heimathauſe eingegangen, über 40 Mädchen wurden vom Frauenbunde dorthin geſandt, außerdem 49 Mädchen in häusliche Stellungen. Die Ausreiſe der Mädchen wird durch die Zentrale des Frauenbundes in Berlin W. 35, Karlsbad 10(Afrikahaus), vermittelt, wohin Bewerbungen zu richten ſind. Die Mäd⸗ chen reiſen gruppenweiſe mit dem Dampfer am 26. jeden Monats. Ihnen liegt eine wichtige Kulturarbeit ob: Die Arbeit, deutſche Art und Sitte im fernen Südweſt erhalten zu helfen und dadurch beizutragen zur inneren Koloniſation dieſes mit ſo großen Opfern errungenen Landes. Katholiſche Frauenvereinigung für die deutſchen Kolonien. Die Erkenntnis, daß die zunehmende Beſiede⸗ lung der deutſchen Schutzgebiete immer nach⸗ drücklicher Hilfe aus dem Mutterlande fordert, daß es nicht nur not tue, deutſche Art im beſten Sinne und deutſche Sitte in der Fremde zu för⸗ dern, ſondern daß die Pflicht vor allem dränge, deutſchen Frauen ihr aufopferndes Leben fern der Heimat zu erleichtern, deutſchen Frauen in den Kolonien die notwendigſten Wohlfahrts⸗ einrichtungen zu ſichern, dieſe Erkenntnis führte zur Gründung eines Vereins, der, ganz Deutſch⸗ land umfaſſend, dem Schutze der in die Kolonien auswandernden und dort angeſiedelten katho⸗ liſchen Frauen und Mädchen dient. Unter dem oben bezeichneten Namen Katholiſche Frauen⸗ vereinigung für die deutſchen Kolonien hat dieſer Verein ſeinen Mittelpunkt in Trier. Dort ſand kürzlich die Gründungsverſammlung ſtatt. Reichstagsabg. Hartrath(Trier) zeichnete in kurzen Strichen die Bedeutung der neuen Vereinigung. Sie ſei eine vaterländkſche Tat. Denn es gelte, deutſchen Landsmänninnen in den Kolonien zu helfen, deutſche Art, deutſche Siſte, deutſche Kultur und Sprache zu fördern. Für die kolonialen Beſtrebungen und die Für⸗ ſorge für die in den Kolonien befindlichen Deutſchen ſich zu intereſſieren, ſei aber eine patriotiſche Pflicht. Idealiſiert, geadelt werde dieſe vaterländiſche Tat, indem ſie ſich weiter auf das Gebiet des religiöſen Lebens begebe. Es ſei ja nicht genug, daß das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben in den Kolonien gehoben werde, viel wichtiger und notwendiger als all dies ſei, da⸗ für Sorge zu tragen, daß unſeren deutſchen Landsmänninnen die Religion erhalten bleibe, daß ſie ihre religiöbſen Empfindungen dort in der Fremde nicht einbüßen. Und von dieſem Geſichtspunkte aus ſei das Unternehmen zugleich eine hervorragende religiöſe, katholiſche Tat. In ſeinen weiteren Ausführungen verbreitete er ſich dann noch mit kurzen Worten über die Orga⸗ niſation der neuen Vereinigung. Der Jahres⸗ beitrag beträgt 1 Mark. Ihrem Charakter nach iſt die Vereinigung national. Wollte man ihr einen Programmſatz geben, kein beſſerer könnte gefunden werden als der: Pro ſide et patria. Als zweiter Redner verbreitete ſich ſodann der apoſtoliſche Präfekt von Windhuk in Deutſch⸗ Südweſtafrika, P. Klaeyle, über die Mög⸗ lichkeiten der praktiſchen Betätigung der katho⸗ liſchen Frauenvereinigung für die deutſchen Kolonien ſpeziell in Deutſch⸗Südweſtafrika. In⸗ dem er darauf hinwies, daß vor etwa zwei Jahren in Karthaus eine koloniale Frauenſchule gegründet wurde, die den Zweck hat, katholiſche Mädchen für die deutſchen Kolonien auszu⸗ bildeu, bezeichnete er als erſte Aufgabe der neuen Vereinigung, dieſen Mädchen, die da herüber⸗ kommen in die Kolonien, ein Heim zu ſchaffen, in dem ſie Zuflucht finden. Er wies hin auf die Gefahren der Ueberfahrt, bei der ſchon manches Mädchen an ſeiner Seele Schaden ge⸗ nommen habe. Es ſei nicht geſagt, daß jedes Mädchen, das gut geweſen, auch gut drüben an⸗ komme. Wo dem Nichtstun ſo viel Raum ge⸗ müßten dieſe finden, wo ſie Liebe und Intereſſe finden, wo man ſie unterrichtet über die Ver⸗ geöffnet haben, einer wiſſenſchaftlichen Ausbil⸗ hältniſſe in den Kolonien. Und dann wies der Biſchof darauf hin, daß die katholiſche Vereini⸗ gung für die deutſchen Kolonien ſich auch der Kinder annehmen müſſe. Wenn das Unter⸗ nehmen betrieben werde als ein Werk chriſtlicher Liebe, dann werde es auch Wurzel ſchlagen und zu herrlicher Blüte gedeihen. Schon die dank. bare Erinnerung an die von unſeren Müttern empfangenen Wohltaten müſſe Veranlaſſung ſein, die deutſchen Frauen und Mädchen in den Kolonien nicht zu verlaſſen, ſie nicht dem Elende preiszugeben. Es gelte, ihnen den Glauben erhalten, ihre Frauenwürde und Ehre ſchützen zu helfen. ———— Erwerbsausſichten für die deutſche Auswanderin in den Vereinigten Staaten. Das Amerikafieber hat zwar ſeit dem wirt⸗ ſchaftlichen Aufſchwung Deutſchlands und dank der vielen, durchaus nicht verlockend. Wahrheiten, die während der letzten Jahrzehnte Über die Ver⸗ einigten Staaten veröffentlicht worden ſind, unter der männlichen Bevölkerung bedeutend nachgelaſſen, jedoch ſcheint es jetzt, als ob die deutſchen Frauen davon ergriffen wären, denn faſt auf jeder Liſte eines ausgehenden Dampfers finden wir eine ganze Anzahl von alleinſtehen⸗ den Frauen, die ihr Glück drüben verſuchen wollen. Wird es nun auch nicht möglich ſein, dieſe Heimatüberdrüſſigen zurückzuhalten, ſo kann eine objektive Schilderung der tatſächlichen amerikani⸗ ſchen Verhältniſſe denen vielleicht Nutzen brin⸗ gen, die ebenfalls die Abſicht haben ſollten, aus⸗ zuwandern. Allerdings muß hier eingeſchaltet werden, daß es noch immer leichter für die Frau als für den Mann ſein wird, Beſchäftigung zu finden, außerdem iſt das Leben drüben hart und ohne Idealismus und die heutigen ungewiſſen Verhältniſſe haben es noch härter gemacht. Neben den Wenigen, die es wirklich zu etwas ge⸗ bracht haben, gibt es Tauſende, die in Newyork ein Leben leben, wie ſie es niemals in Deutſch⸗ land nötig gehabt hätten. Jahrelang ſchon kämpfen ſie unter den bitterſten Entbehrungen die Scheu hält ſie zurück wieder nach der Heimat zurückzukehren. Die günſtigſten Ausſichten bieten jedenfalls noch die häuslichen Berufe, Dienſt⸗ mädchen oder Köchin; alle übrigen, beſonders die der niederen Induſtriezweige, weiſen einen Ueberſchuß von weiblichen Arbeitskräften auf, die dieſem entſprechend, wahre Hungerlöhne er⸗ halten. Seit einigen Jahrzehnten bemüht man ſich zwar redlich, durch die Gründung von Vereinen, die ſich mit der Verbeſſerung der Lage der Arbei⸗ terinnen befaſſen, hierin Abhilfe zu ſchaffen. Heime ſind eingerichtet und Unterrichtskurſe er⸗ öffnet worden, Schulen für die techniſche, in⸗ duſtrielle und landwirtſchaftliche Ausbildung der Frau ſind erſtanden, die Arbeiterinnen haben ſich zur Wahrung ihrer Intereſſen verbunden und ſelbſtändige Gewerkvereine gegruündet. Trotzdem iſt die amerikaniſche Frau im Erwerbs⸗ leben viel weniger geſchützt als die deutſche. Zu⸗ nächſt beſteht kein feſtes Dienſtverhältnis zwi⸗ ſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Täglich kann die Arbeiterin entlaſſen werden, oder ſie ſelbſt kann ihre Stellung verlaſſen, wenn es ihr nicht mehr paßt. Für die Tauſende von Frauen, die im kaufmänniſchen Beruf, und zwar als Stbenotypiſtinnen, Buchhalterinnen uſw. tätig ſind, iſt überhaupt noch nichts getan worden. Zu einem Verband, wie dies in Deutſchland ge⸗ ſchehen iſt, haben ſie ſich bis jetzt nicht zuſam⸗ mengeſchloſſen und die meiſten betrachten ihren Beruf auch nur als einen Uebergang zur Ehe. Mit ihrem Gehalt beſtreiten ſie ihren Kleider⸗ luxus, falls ſie bei den Eltern leben, und da ſie oft bis 25 Dollar per Woche verdienen, nimmt es kein Wunder, wenn man ſie in Seide ge⸗ kleidet und mit den neueſten franzöſiſchen Modell⸗ hüten auf dem Kopfe nach der Offiee eilen ſieht. Die Berufsausbildung der Frauen läßt übri⸗ gens trotz der Fortbildungsſchulen noch recht viel zu wünſchen übrig. Das amerikaniſche Schulſyſtem läßt eben zu viel Freiheit zu und experimentiert zu viel. So habe ich mir von Kaufleuten, die in ihren Bureaus Damen be⸗ ſchäftigen, erzählen laſſen, daß viele junge Mäd⸗ chen nicht imſtande ſind, einen grammatikaliſch fehlerfreien Brief mit der Maſchine zu ſchreiben. Trotzdem haben ſie beſſere Chancen, als die ein⸗ gewanderte Deutſche, da ſie vor allem die eng⸗ liſche Sprache beherrſchen, was für eine kauf⸗ männiſche Angeſtellte unbedingt notwendig iſt. Was nun die höheren Berufe anhetrifft, ſo wird auch hier der Bedarf überreichlich durch einheimiſche Kräfte gedeckt. Bekanntlich ſteht in Amerika, ſeit ſich die Univerſttäten den Frauen um ihre Exiſtenz, und nur die Armut oder auch Und wie in den Großſtädten iſt es in den Mit 9. Oahrgaug. mediziniſche eine erſte Stelle ein. An Frauen⸗ und Kinderhoſpitälern wirken Aerztinnen in leitenden Stellungen und durch beſondere geſetz⸗ liche Beſchlüſſe ſind in den weiblichen Abteilun⸗ gen der Irrenhäuſer und Gefängniſſe ebenfalls weibliche Doktoren angeſtellt worden. Weiten; gibt es weibliche Rechtsanwälte und ordinierte Predigerinnen, letztere jedoch in ganz verſchwin⸗ dend geringer Zahl. Ueberhaupt iſt es nu ganz kleiner Prozentſatz von Frauen, der dieſer Weiſe auf eigenen Füßen ſteht, für die Mehrzahl bedeutet das Studium nur einen Sport, oder, wie Profeſſor Münſterberg ſeinem Buch über die Amerikanerin ſehr richt bemerkt, ſtammt eine derartige Emanzipatio meiſt aus der Langeweile und der Sucht nach Erregung, nicht aber, wie bei uns in Deutſch⸗ land, aus dem Muß heraus! Die Lebenshaltung der Banslungs⸗Gehilfinnen kk. Statiſtiken und Umfragen haben einwand⸗ frei bewieſen, daß die Gehälter der Handlungs⸗ gehilfinnen weit hinter denen der Männer, oft auch hinter den für Frauen vorhandenen Verbienſtmöglichkeiten zurückbleiben. Wie u⸗ genügend die Entlohnung iſt, zeigt ſich aber er weunn man den Einnahmen die notweundigen Ausgaben gegenüberſtellt. Um ein ri Bild hierüber zu erlangen, hat der Kaufmä niſche Verband für weibliche Angeſtellte d ſeine Ortsgruppe in je drei Großſtädten Oſtens und des Weſtens und in ſieben Mitte ſtädten Erhebungen auf Grund ausführlich Fragebogen angeſtellt und außerdem Wir ſchaftsbücher ausgegeben, deren Reſultat im A chiv für Frauenarbeit veröffentlicht wird. Ue ſteht man die erhaltenen Angaben, ſo zei daß weſentliche Verſchiedenheiten zw und Weſten obwalten. Sind die G Oſten durchgehends geringer, ſo ſind andere ſeits die Koſten der Lebenshaltung im W̃ größer, was ſich aus dem für die Penſtonn ten Preiſe ergibt. Auffallend iſt, daß im Weſten ein großer Teil der jugendlichen Angeſtellten ſein ganzes Gehalt den Eltern abgibt, während im Oſten ein weit größerer Prozentſatz ſelh Wo jedoch bet derungen an die Leiſtungen auch die A für den notwendigen Lebensunterhalt ſtei⸗ ſtädten. Auch hier verbraucht J4 aller Aug ten bis 60 Prozent des Gehaltes für den Le unterhalt, ½ ſogar noch mehr. Ueber die gaben für Kleider 1 9 ſich leider kein ſo klare⸗ Bild gewinnen, weil die betreffenden Frage von verhältnismäßig wenig Perſonen aus worden ſind. Immerhin zeigt ſich, daß erheblicher Teil des Einkommens darauf ver wendet werden muß, da die Ausgahen zwiſchen 20 und 30 Mk. monatlich ſchwanken. Die Umfrage hat demnach einwandfrei b wieſen, daß das Gehalt der großen Mehrzah der Handlungsgehilfinnen nur zur Beſtreitung der Unkoſten für Lebensunterhalt und Kleidun ausreicht. Das notwendige Taſchengeld zur Be⸗ len Standpunkt aus nicht genug bedauert den kann. Allerlei Frauenbeſtrebung am Morgen Kinder verſorgt haben, Zeit genug haben, ſich zu der Mittagsausgabe zu begeben. 50 bi Frauen werden jetzt täglich guf dieſe Wei ſorgt. Ihnen wird eine Suppe, Gemüſe Fleiſch und Reis und om Budding verabfertig jedoch iſt für Abwechslung in den Gerichten be. ſorgt. Bei völliger Mittelloſigkeſt wird de. Frauen das Eſſenunentgeltlich gewährt. Reges Leben herrſcht am Freitag an dieſer Kantine Denn an dieſem Tag bringen die Mütter chr Kinder mit, die dort von einer Aerztin unter⸗ ſucht werden. Verantwortlicher Redakteur: dung nichts mehr hindernd im Wege, und zwar nimmt unter den wiſſenſchaftlichen Berufen der Dr. Fritz Goldenbaum 12. Seite. MANNHñEIM. Sonntag, den 14. Juni 1914. 32. Vorſtellung im Abonnement C Die Hochzeit des Figaro (Der tolle Tag) bearbeitet von Guſtar Mahler; Text der Recitative von Max Kalbeck Dirigent: Artur Bodanzky Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: Jbachim Kromer Lisbeth Ulbrig Graf Almaviva Gräſin Roſine, ſeine Gemahlin Suſanne, Kammerjungfer der Gräfin Figaro, Kammerdiener d. Grafen Baftlio, Muſikmeiſter Bartolo, Arzt Marzelline, Ausgeberin Cherubin, Page des Grafen Atttouio, Gärtner Bärbel, deſſen Tochter Don Curzio, Friedensrichter Gerichtsſchreiber Gerichtsdiener Erſtes 1603 N Luiſe Striebe Zweites( Bauernmädchen Elſe Wiesheu Bauern, Bauernmädchen, Diener Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla Die Zeitdauer der Handlung umfaßt einen Tag Gertrud Runge Wilhelm Fenten Max Felmy Karl Marx Betty Kofler M. Beling⸗Schäfer.G. Hugo Voiſin Margarete Ziehl Friedrich Bartling Alfred Landory Karl Zöller Kaſſeneröff. 5½ uhr Anf. 6uhr Ende n.%10 Uhr Das Perſonal iſt angewieſen, während der Ouvertüre Niemand den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Hohe Preiſe. Neues Theater in Rosengarten Sonntag, den 14. Juni 1914 Schneider Wibbel Komödie in fünf Bildern von Hans Müller⸗Schlöſſer. Regie: Emil Reiter. Perſonen: Auton Wibbel, Schneidermeiſter Ludwig Schmitz Fin, ſeine Frau Eliſe de Lank Krönkel, Küfermetſter Robert Garriſon Heubes Karl Schreiner Knipperling Paul Tietſch Mölfes, Geſelle bei Wibbel Alfred Landory Zimpel Marcel Brom 7 7 Fläſch, Hauſterer Hopp⸗Majäun, Bänkelſängerin Paungdich, Blechſchläger Fitzkes Seine Frau Ein Poliziſt Der Wirt zum ſchwarzen Anker Schüng, ſein Sohn Picard, ein franzöſ. Beamter Bernhard Müller Julie Sanden Permaſt Kupfer Meinhart Maur Aenne Leonie KarlNeumann⸗Hoditz Otto Schmöle Maximilian Herbſt Max Grünberg Der Küſter Max Steudemann Erſte U Frau Thereſe Weidmann Zweite Luiſe Zöller Ein alter Verwandter Hans Wambach Ein Mann Heinrichsteinbrecher Verſchiedene Gäſte. Faſſeueröff. 7¾ uhr Anf. 8/ uhr Ende geg. 10% uhr Nach dem dritten Vild größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Gruaßh. Buftheater. Montag, 15. Juni( 33, mittlere Preiſe) Zumerſten Male: Erde. Anfang 3 Uhr. Stutt Karten. Adlolf Zucker Ihekla Zucker geb. Schrag Vermähſte Mheim, Sonntag, 14 Juni 1914. Lamey-Loge. WeinRestaurant Llsenring Hansi Maassen ſel 4919 Haltestelle der Elektrischen am Jungbusch. Empfanle bestgepflegte Weine don nurx erstktass. Firmen. Dezente Bedienung. 37154 Zahn-Atelier E. Linsenmeler Arobl. Hof-l. Aatna-Theater Kumiſche Oper in vier Aklen(5 Bildern) v. Mozart Dichtung von Lorenzo da Ponte nach Beaumarchais be, Rosengarten& Mannheim Sonntag, 14. Juni 1914, abends 8 ¼ Uhr 22 Konzert:: am Friedrichsplatz Kapelle des Kgl. Bayr. Imfanterle-Regl⸗ ments„Ortfe Nr. 17 aus dermersheim. Leituug: Obermusikmeister Weiss. 3445 Vortragsfelge: +. Niegolo-Marsch a. d. Optte.„Das NCC Suppé Quverture 2. Op.„Raymond“ „Dorfkinder-Walzer à. d. Optte. „Der Zigeunerprimas“ Kalman Divertissement a. d. Musik Drama: Wagner Die beiden kleinen Finken, Polka Thomas für zwei Piccolo-Flöten Kling 1 OQuverture.Op., Figaros Hochzeit“ Mozart Phantasie a. d. Op.:„Aida“ Verdi „Stolzenfels am Rhein“, Lied Meissler Potpourri..Posse:„Filmzauber“ Kollo-Bret- schneider „Nächtliche Runde, Intermezzo Urlach. eneral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt) Str eng ee Ein landschaftliches Paradies. 400 m über dem Meere. 1913: 9554 Kur- gäste. Direkte Bahnverbindung mit Fran kfurt a. M. und Wiesbaden Nach Kön bel Nerroe Aethema Jonkaf- loslgkaft un zur Hachkur J. Ranges. Bes. Ed. Storn. 125 Zim. 30 rA 27, Verbandsschießen Mannheim enmetgonnpnnrkpempxprunnmaknupabannancn IBaden, Plalz. Mittelrhein!. Iden-Hotel und Kurhaus Taunusbliek Tel. 24. Beste Lage direkt am Wald. Inh. Geschw. Rehmann. Hotel Bender Wald-Sanatorium Sauftäts-Rat Br. Amelung f. 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Mannhelm Wir machen das verehrl. Publikum darauf Aufmerksam, daßg für die zanze Festzeit(ein- schlieglich Vor- und Nachfeier— 28. Juni bis 13. Juli) Dauerkarten zu folgenden Preisen ausgegeben werden: 93851 An Einzelpersonen 3 Mark; an Familien(inkl. Dienstboten) I. Karte 3 Mark, 2. Karte 2 Mark und jede weitere Karte 1 Mark, Dauerkarten, welche nach dem 2. Juli gelöst werden, sind mit einem Aufsehlage von 50 Pf. pro Karte zu bezahlen. Der Vorverkauf beginnt am Montag, 15. Juni, bei den nachstehenden Verkaufsstellen: In Maunheim: Hauptbureau: Kaufhaus- Bogen Nr. 57, Pel. 7670: ferner Bonn., Zigarren- haus, D 4, 6, O 4, 7 und Friedrichsplatz 5. Englert Gustav, Zigarrenhaus, Schwetzingerstr. I. Geisert A Zigarrenhaus, Mittelstr. 43. Hammer Julius Otto, Zigarrenhaus, P 7, 1. Herzberger., O 6, 5 und E 3, 17. Henrich Nikolaus, Manufakturen, Meerfeldstr. 4a. Hochschwender Georg, Zigar- renhaus, P 7, 144a. Hoog Moritz, Zigarrenhaus, Schwetzingerstr. 116, Seckenbheimerstr. 9 u. R 1, 4. Kremer Aug., Zigarrenhaus, D 1, 5/6. Möhier Eduard, Zigarrenhaus, K I, 6. Delikatessen, G 1, 4. Schuchardt haus, P 2, 1. In Ludwigshafen: Zigarrenhaus, Marxstr. 45. Oigarren-Müller, Zi- garrenhaus, Ludwigstr. 50. Pefren Wilhelm, Zi- garrenhaus, Ludwigsstr. 22. Schmitt Jakob, Zi- garrenhaus, Oggersheimerstr. 17. Stauffer Hch., Zigarrenhaus, Gartenstr. 9. Der Haupt- und Finanz-RHusschuß. Karl, Zigarren- Bausenwein Georg, 23, 11 Mannheim N 3, 11 Telephon-Nr. 3878. 34039 Dacheindeckung „Weitsztürmer“ D. R. G. M. und D. R. W. 154453 das Idealdach für Industriebauten aller Art 25jähr. Stiftungsfeſt des Turnvereins Feudenheim Motorbotfahrten nach dem „Badenia“. Abfährt ſtündlich 1, 2, 3 Uhr uſw. 37318 Schtex Jakob, und übernehme bei fachgemàssen Arbeiten jede Garantie! Brücken-Gebisse Nroneng ftäbne A Tahnziehen a 7r Stenlien en nur Mk... Umarbeiten anter Gebisse pro Zahn nur Mk. 1. Gewissenhaſte schonende Bebandlung Wenden Sie sich vertrauensvoll an die Sohmerzlos 4, 2. 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Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer v. Schvepffer. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer PDr. Hoff. Morg. 17/ Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Erkenbrecht. Abends ½9 Uhr populäres Orge von Arno Landmann.— Eintritt frei. Programm 10 Pfg. riedenskirche. Nurgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Steger. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stabtutkar Steger. iskirche— Lindeuhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stastpfarrer Sauerbrunu. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbruun. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Sehmaun. 11 Uhr Lindergottesdienſt, Stadtotkar Lin Melauchthon⸗Pfarrei— Turnfaal uhlandſchule. Morgeus 10 Uhr Predigt Stadtptkar Lefholz. Morg. 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtvikar Lefholz. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Lefholz. Heiurich Laus⸗Krankeuhaus, Lindeuhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtyfarrer v. Schoepffer. Neckarſpitze. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Köbel. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ olkar Köbel. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. Borm. ½10 Uhr Predigt⸗ gottegöteuſt. Vorm. 1 Uhr ngemeinde⸗Ver⸗ ſammlung. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Sandhofen. MNorg. 9 Uhr Hauptgsttes⸗ dienſt, Stabtpfarrer Klenck. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtpfarrer Kleuck. Nachmitt. ½2 Uhr Cörtſtenkehre, Stadtpfarrer Klenck. Abends 8 Uhr: Jugendveretutgung. Stadtteil Nheiuau. Morpens J10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Vath. Morgens ½11 Uhr Kindergottes⸗ dieuſt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapenle F 7, 20). Sountag, den 14. Juni 1914(1. 1 91 Trinitatis), nachm. 5 Uhr Predigt u. hl. Aben Herr Bilar Fritze. Beichte 4½ Uhr). Montag, abeuds 8˙½ Uhr im Nebenzimmer Ev. Hoſpiz, U 3, 23, Zuſammenkunft. Evangeliſche Stadtmiſſion Bereinshaus K 2, 10. Soumtag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Juſpektor LSeßmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. ½ Uhr: Blaukreuz⸗Berein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Juſpekt. Lehmann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. ttag ½0 Uhr: Geſangverein„Zion“. Stag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. %9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag 9 Uhr: Jungfraucnverein. Täglich Kinderſchule. Neckurſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sommntag 11 Uhr: Sountagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Täglich Kinderſchule. Sindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ſ½9 Uhr: Frauenverein. Auszug aus dem Standesantsregiſter ſür die Stadt Mannheim. Juni. Berkündete. 2. Bahnarb. Engen Lenz u. Eliſe Geier. Kaufmann Karl Hoffmamn u. Sofie Gräßer. Betnebsbeamter Auguſt Ingenmey u. Auguſte Clemenz. Dekor.⸗Maler Karl Kramer u Ida Schlamp. nach mahl, Berufsfeuerwehrmann Adolf Kuvch u. Eliſabeta Weber. Venwaltungsgeh. Gg. Straub u. Stefanie Rudolf. Eiſendr. Karl Nußbaumer u. Sofie Sbeiner. Baggermeiſter Gcorg Zimmermann u. Antonie Bergmanu. Dagl. Adam Weiner u Maria Scharf. Tagl. Heirrich Siefert u. Thereſe Schäfer Inſtallateur Rupert Dilger u. Franziska Reiben⸗ ſpieß. Maſchinenarb Froͤr. Frohmüller u. Eliſ. Renckel. Metzger Wolf Menger u. Pauling Hörner. JZuſchläger Adam Brenk u Johanna Rätz. Schloffſer Franz Ganz u. Softe Freund. Magazinter Joh. Brügel u. Wilhelmine Kübler. Opernſänger Leonhard Papsdorf u. Eva Probſt. Tapezier Otto Heller u. Ling Büchler. Kaufmann Georg Geiß u. Auguſte Schlappner. .⸗A. Andrens Scheurig u. Anna Schütt. Schaffner Adolf Fiſcher u Anna Fahrbach. Getreidearbetter Ludwig Wolf u. Gertr. Ehret. Mag.⸗Arb. Michael Laier u Luiſe Moſer. Kraftwagenführ Lepnhard Stahl u. Eliſab. Stock. Kaufm. Heinrich Scholl u. Wilhelmine Heid. Glaſer Jakob Weſch u. Softe Mattern. Wirt Friedrich Maier u. Lina Joſt. Ingenteur Alfons Beyerle u. Luſſe Fürſt. Mütler Simon Tyroller u Frida Ruf. Kaufm. Karl Ziegler u. Eliſe Reif. Kaufm. Friedr. Müller u. Hilda Geberth. mi. Getraute. „Leufm. Karl Droth u. Elſe Heubach. Bäcker Friedrich Jung u. Agnes Scaar. 4. Knufm. Ernſt Würz u. Maria Münch. 4. Frbrikant Nathan Schmidt u. Lilli Wertheimer. S 90 go go po go g go po g gy g gl gn gleS.E 8. Segs 99 9 90 9 0 10 4. Tapeztevmſtr. Edwin Wiegand u. Elſa Halberſtadt, 6. Kaufm Guſtav Arras u. Mathilde Grether. 6. Blerbrau 5 u. 195 Hiigelhändl Hermann Doiny u. Charl. Katz. 0 825 8 Gh u. Stefanſe Zimmermann. 6. Inſtallateur Joſef Gebhart u Magdalena Wicken⸗ äuſer. 6. Suhbinder Peter Gröber u. Dorothea Eichhorn. 6. Kaufm. Hermaun Heintz u. Hedwig Kirchert. 6. Fräſer Frauz Herkommer u. Kath Schöfer. 6. Schloſfer Peter Heß u. Kath. Hauswirth. 6. Puftſchaffner Herm. Kapp u. Eliſ. Rothenſtein. 6. Techniker Karl Kirrſtetter u. Kath. Quick. 6. F. A. Jofef Kolb u. Kath. Amderer. 6. Tagl Juſef Müller u. Anna Breunig. 6. Bofibote Auton Rebel u. Auna, Olpp. 2 Junker. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpekt. Lehmann. Täglich Kinderſchule. Waldhof, Gerwigſtraße 12. Donnerstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Gläſer. Evangel. Diakonenſtation K 2, 10 Männliche Krankenpflege. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Blaukrenzverein der Ev. Stadtmiſſion K 2, 10 Jeden Mittwoch, nachm. 3 Uhr, findet Hoffnungs⸗ bund⸗Stunde ſtatt für Kinder unter 14 Jahren.— Der Hoffnungsbund hat die Aufgabe, die Kinder über die Schäden des Alkoholgenuſſes aufzuklären und ſie vor dem Alkoholgenuß zu bewahren. eir! 7** Chriflicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 14. bis 21. Juni 1914. Sonntag, abends ½9 Uhr: Gartenfeſt in U 3, 23. Montag, abends Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtpfarrer Achtnich über Eph. 4.—16. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends 1½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Bibelbeſprech⸗ und Gebetsſtunde, Thema:„Redet nichts Böſes widereinander“ Jak..-12 Freitag, abends /9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend, Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Abends ½9 Uhr: Bibliothekſtunde. Sonntag, morgens ½9 Uhr: Waldgottesdienſt im Waldpark von Herrn Stadtvikar Lefholz. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Beranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilenn Der 1. Vorſitzende, Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär, Herr Max Moſes, I3, 23. Ebang. VBerein für innere Miffion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Mannheim. VBereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 8 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Bereins jung. Männer. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8 Uhr: Jünglingsvereln. Montag, abends 8˙½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8˙½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, nachm. 5 Uhr: Bäckerverein. Abends 8ʃ½% Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8˙/½ Uhr: Bibelſtunde des Ehriſtl. Bereins jg. Männer. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 81/ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. ettag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſaugchor. amstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung u. Gebetſtunde. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabtetlung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Dienstag, abends 81/ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch, nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund. Abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Vereins jg. Männer⸗ Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Bereins. ettag, abends 81½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. tag, abends 81], Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ rettung u. Gebetſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft D 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. /10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr 6. 1 Otto Seeger u. Apollonia Maier geb. ruber. 6. Kaufm. Jakob Stumpf u. Friederike Wild geb. Sie bach Mütller Johann Vogel u. Marie Gebert. „Schloſſer Eugen Votteler u. Marte Klemm. Friedrich Wörner u. Pauline aichle. Kaufm. Karl Egg u. Luiſe Fuhrmann. Fuhrmann Johann Horlacher u. Eliſe Nägel. „Rechtsanwalt Dr. Karl Kieſer u. Pauline Biundo. Fuhrmann Hetnrich Pfaff u. Anng Klingert geb. Flaiſchlen. Franz Schmidmaier u. Chriſtene x. Gummiarbeiter Georg Lehmann u. Bab. Hammer. „Schiffsführer Frdr. Kühnle u. Gertr Klein. Verwaltungsratſchreib. Karl Reinle u. Aung Oöb. Tüncher Adolf Stuck u. Maria Reichert. „Arb. Anton Munk u. Ekiſab. Zech geb Beringer. Spengl. Frör. Gilbert u. Karolinga Hettenkemmer. Steueraſſiſtent Hugo Bührle u. Berta Meng. Dipl. Ing, Adolf Elſäſſer u. Ottilie Wüſt. Mag.⸗Arb Auguſt Gerſch u. Anna Tremel. Kaufm. Georg Göttmann u. Theres Weigl. Vizefeldwebel Wilhelm Hauck u. Kath Nies. 19 1 05 Noe Hubbuch u. Martha Willer geb. Ku⸗ watſch. BVizefeldwebel Adolf Keller u. Elife Nies. .Kaufm. Eugen Leinhas u Hilda Steudel. Schneidermeiſter Heinrich Reis u. Emilie Buſch. . Kaufm. Felix Roſenberg u. Paula Kauffmann. Kaufm. Alfred Tſchierſchke u. Eliſ. Baumüller. „Gendarm Jpſef Vogt u. Karolina Ehmann. 9. Maler Frauz Reindl u. Kath. Maſſinger. Mai Geborene. Tagl. Joſ. Valentin Schäfer e. T. Eliſabeth Joha, Tagl. Hch. Schumann e. S. Heinrich. Gärtner Joh. Borzer e. T. Suſanna. Buchhalter Behrend Lückenga e. S. Heinz. J. Schreiner Kolonat Geubert e. S. Fritz. Eiſendreher Johs. Weingärtner e. S. Hans. 25. Fabrikarb. Karl Dalmus e. S. Otto. 25. Tapezier Philipp Beckenbach e. S. Guſtaw Artur. 29. Wagenführer Alvis Münkel e. S Karl Johann. 24. Haufmann Joſef Tvilling e. T. Helene Aung. 4. Schloſſer Paul Schneider e. S. Paul Oswald. Fuhrmaun Ludwig Wellenreuther e. S. Johann. Straßenbahnſchaffner Hch. Haag e. T. Elfriede. Gärtner Ludw. Schröder e. T. Berta Marg. Kfm. Karl Reinmuth e. T. Gertrude Eliſabeth. Former Leonhard Walbmann e. T. Irmu Nelli. Reiſende Otto Kohl e. T. Auna Errilie. Kaufm. Jakob Schneider e. S. Erich Hans. 27. Gufputzer Alois Hörner e. T. Roſa. Mühlenarbeiter Karl Nies e. S. Karl Wihelm. 23. Tagl. Johs. Münſtermann e. T. Hedwig. „Glasreiniger Emil Lorenz e. T. Marta Erna. 28. Fuhrmann Karl Schneckenberger e S. Heinrich. 30, Stadtarb. Frdr. Bernhardt e. T Pauliue Bäcker Max Schmidt e T. Auguſte Toni. Telegraphenarb. Leonhard Dubronner e. S Willi Fabrikarb. Nikol. Kronmüller e. T. Luiſe Eliſab. Fabrikarb. Peter Handwerker e. T. Helene. Schloſſer Gottlob Stark e S. Richard. Darrfkatzenführer Froͤr. Heck e. T. Roſa Luiſe. Jugenieur Daniel Lotter e. S. Johann Gg. Hrch. 30. 27. Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachmitt. ½2 Uhr. Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Predig. Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Mittwoch, 17. Juni, abends 9 Uhr: Vorleſung über „Die religiöſen Kräfte des Proteſtantismus“. Nähere Auskunft ertetlen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2,10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal, U 4, INa. Hinterhaus parterre. Die Verſammlungen der Chriſten⸗Gemeinde finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde (nur für Gläubige). Vorm. 11½ Uhr. Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr, Evangeliſations⸗Berſammlung. Donnerstag, abds. 81/ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Jedermann herzlich eingeladen! Süddeutſche Miſſion, U 5,23 — Hinterhaus Sonntag, vorm. 9½ Uhr, Gebetſtunde. Nachm. 4 Uhr Glaubens⸗Verſammlung. Abds.8 Uhr, Evangeliſation. Mittwoch, abends 8½ Uhr, Glaubensverſammlung. Freitag, abends 8½ Uhr, Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Sonntag, vorm. 11 Uhr, Sonntagſchule. Jedermann iſt herzlichſt eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten C 4, 18 Sonntag, vorm. 9˙/ Uhr: Bibelbetrachtung. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81½ Uhr: Gottesdienſt, Referat:„Die Läſterung des heiligen Geiſtes“ Prediger Fink. Montag, abends 8¼ Uhr: Geſaugſtunde. 81 33 abends 8½ Uhr: Gebetſtunde, Prediger n Jedermann freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Somntag, den 14. Juni, vormitt. 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums: Sonntagsfeier. Prediger Dr. Maurenbrecher:„Der Staat im Lichte der nach⸗ chriſtlichen Frömmigkeit“. Nach der Sonntagsfeier Bibliothekſtunde L 14, 8. Donnerstag, den 18. Juni, abends 81½ Uhr in der Aula des Realgymnaſiums: Jugendabend. Vekanntmachung. Lohn. Nebenperdie Ich warne hiermit jeder⸗ Wir honorieren ſtändig maunn, meiner Frau Jo⸗ Meldungen üb. geplante hanna irgend etwas zu neue Geſchäftseröffnung. leihen oder zu borgen, da jeder Art, geplan 5 für keinerlei Zahlung hafte briken, Bauten ꝛc. Näh. Wilhelm Thetaye, unt. Poſtlagerkarte 44, in SW. 47. 11500 Meerfeldſtraße. 3858 122 31. Kaufmann Karl Müller e. S. Kurt. 30. Architekt Auguſt Graumann e. T. Annelieſe. 30. Fräſer Auguſt Dern e. S. Eberhard Willi. 28. Beizer Viktor Vöhringer e. S. Ernſt Hunv. 30. Tagl. Baſilius Gredel e. T. Wilhelmina. 30. Poſtaſſiſt. Karl Frͤͤr. Bender e. T. Elſa Roſa. 31. Metzger Gottlieb Grabenauer e Marta Emma 31. Gußputzer Eduard Dreßel e. S. Hans Walter. 29. Bankbeamt. Albert Froͤr. Müller e. S. Paul. 28. Wirt Joh Guſtav Lauerbach e. T. Johauna Min 29. Kaufm. Auguſt Döring e. S. Heinrich Auguſt. „Verſicherungsbeamte Ludwing Falkner e. T. Paula 29. Schaffner Jakob Wedel e. S. Ernſt Ludwig. 28. Maler u. Tüncher Wilh. Völker e. T. Wilhelmine 29. Spengler Hch. Kemkes e. S. Wilhelm Richard. 27. Wagner Ernſt Schindler e. T. Paula Berta. 29. Mechaniker Gg. Bundſchuh e. T. Erna Magd. 30. Kaufm. Karl Rieger e. T. Faunt. 27. Schaffner Nikol. Binguet e. T. Elifabeth Liſelotte 31. Kaufm. Hch. Frz. Nenninger e. S. Heinr. Franz. 29. Metzger Julius Gehrig e T. Edwine. 28. Wickler Joſef Martin e S Ferdinand. 31. Mühlenarb. Frdr. Heß, e. T. Helena Johanna. 30. Kaufm. Wilhelm Schvauth e. S. Helmut Karl. 29. Kaufm. Ludwig Stopfer e. S. Erich Joſef Schloſſer Joh. Stefan Elfner e. T. Luzie Thea. 29. Gr. Laudgerichtsrat Gottfried Moll e. T. Maria. 29. Heizer Karl Richard Burkhardt e. S. Kurt Ludw. 27. Wagner Wilh. Ackermann e. S. Willt. 29. Maurer Auguſt Eckert e. T. Luiſe Emma. 30. Bautechniker Karl Rabe e. T. Ella Eliſabeth 3 Betriebsaſſiſt. Wilh. Zietſch e. S. Karl Ludwig. umi. 1. Maſchiniſt Konrad Böhmann e. S. Theodor. 2. Fabrikarb. Emil Rueb e. T. Frida. 1. Metallbohrer Emil Goldſchmidt e. T. Hilda. 3. Kaufm. Hch. Hedrich e. T. Liſekotte Marianne. Juni. Geſtorbene. 2. d. led. Dienſtmagd Marig Leineweber, 28 J. a. 1. Irma, T. d. Bäckerm. Samuel Kaufmann, 2 M. a. 1. d. verh. Schmied Joh. Gerſtner, 48 J. a. 1. Emma Apoll. geb Amling, Ehefr. d. Dispacheurs Bernhard Kröll, 79 J. Eliſabeth geb. Hilſenberger, Wwe. d. Werckmſtr. Ludw. Lindner, 68 J. „d. verh. Kutſcher Lorenz Walz, 66 J. d. led. Zeichner Hch. Jungmann, 22 J. Ludwig, S. d. Schloſſers Jakob Guckenbiel, 3 M. Lothar, S. d. Briefträg. Jak. Zimmermann, 1 J. d. verh. Privatm. Joh. Lebkuchen, 71 J. Marg. geb. Nerpel, Ehefr. d. Sattlers Ludwig Bafer, 63 J. 5 Regina, T. d. Schloſſers Jakob Hotz, 10 M. a. d, geſch. Kaufm. Johann Schweizer, 61 J a. Eliſabeth geb. Mohr, Ehefr. d. Humdriſten Jarob Müller, 36 J. a. d. led. Tanzlehrerin Anna Arndt, 55 J. a. Eliſe geb. Kalbfleiſch, Wwe. d. Maurers Wilhelm Schulthelß, 64 J. a. Wilhelm, S. d. Stadtarb. Makarius Schäfer, 1. J. Anna Maria geb. Brehr, Ehefr. d. Tagl. Karl Helfmann, 66 J. a. d. verh. Invaltde Johannes Vollweiler, 40 J. a. 8 55 8. Lokomotivführ, a. D. Chriſtian Rahfel, 60 J. a. 3 Julte geb Rocker, Wwe. d. Gerichtsvollziehers Philipp Dapper, 76 J. a. S8be bge gege 0. d d N. 2 8 * Katholiſche Gemeinde Sonntag, 14. Juni 1914. Jeſniten⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meffe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Feſtpredigt und levitiert. Hochamt mit Se⸗ gen, zugleich Jahresfeier des Paramentenvereins— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre 3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 8 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen. Während der Fronleichnams⸗Oktav iſt jeden Abend Andacht mit Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sountag. Vou 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr Frühmeffe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt u. bl. Kommuniom der Erſtkommunibamten.— 10 Uhr Prozeſſion mit Ver⸗ leſung der 4 hl. Evangelien für Fronleichnam mit ſalramentalem Segen, nachher levit, Hochaent.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 42 Uhr Chriſtewlehre für die Mädchen.— 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen.— 8 Uhr Oktavandacht. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. 8 Uhr Gyurnaſiums⸗Gottesdienſt mit Generalkonmunion.— 49 Uhr Amt mit Predigt u. Segen.— 4 Uhr Andacht zum hl. Altarfalrament. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen.— 3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Au⸗ dacht.— Abends 7 Uhr Oktavandacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Siugmeſſe imit Predigt und Generalkommunion des Müttervereins und der Jünglingskongregation. 10 Uhr Predigt und feierliches Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Jünglinge.— 3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 5 Uhr Verſammlurng des kath. Dienſtbotenvereins in St. Eliſabeth.— Abends 8 Uhr Fronleichnamsandacht. Montag und Dienstag morgens 7 Uhr Fronleich⸗ namsamt und abends Fronleichnamsandacht. Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Jünglings⸗ kongregation und der übrigen männlichen Fugend. 10 Uhr Predigt und Amt mit Segen.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehve.— 43 Uhr Oktavandacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, indenhof. Sonntag 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſße mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 42 Uhr Chriſtenlehre. — 2 Uhr Herz⸗Jefn⸗Andacht mit Segen.— 5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins. 8 Uhr abends Oktav⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatinskuratie. Wohlgelegenſchule, Ein⸗ gang: Kronprinzenſtraße 4 und Käfertalerſtr. 105. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt u. Monats⸗ kommunion für die weibliche Jugend.— 10 Uhr. Predigt, Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen. 11 Uhr Kindergottesdieuſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 8 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit 38% Uhr Verfammlung der Jungfrauenkongrogation. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Sonntag Von 6 Uhr an Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt u. Amsteilung der hl. Kommunion.— 49 Uhr hl. Meſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 7210 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen.— Nachnr. 42 Uhr Chriſtenlehre und Vesper.— Abends ½8 Uhr Akoyſius⸗Andacht mit Predigt und Fronleichmams⸗ Andacht mit Segen. Kathol. Kirche in Käfertal. Sonntag, 6 Uhr Beichtgelegenheit!.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predig, und Amt mit Ausſetzung und Segen.— 2 Uf Chriſtenlehre, nachher Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ dacht.— 8 Uhr Oktavandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 14. Juni, vorm. 10 Uhr, dentſches Amt mit Predigt, Einweihung der neuen Orgel. (Stadtpfarrer Dr. Steinwachs). Marie geb. Clauß, Ehefr. d. Schiffers Peter Bief mann, 47 J. a.—5 Anna geb. 99 8 Wwe. d. Hauptlehrers Auguſt Reinmuth, 63 J. a. „ d. verh. Wäſchereibeſitzer Anton Baade, 55 J. a. „d. led. berufsl. Helene Schmitt, 25 J. a. „Luiſe geb. Rohrbacher, Wwe. d. Bahnarb. Maxi⸗ milian Weindel, 67 J. a. d. led. Konful Dr. Paul Ladenburg, 49 J. a. Karoline geb. Schmidt, Wwe. d. Photographen Auguſt Hennenlotter, 67 J. a. 7. d. verh. Eiſengießer Gg. Grün, 36 J. a. .Elſa, T. d. Poſtaſſiſt. Karl Bender, 8 Tg. a. d. verh. Betriebsbeamt. Joh. Seitz, 40 J. a. Heinrich, S. d. Vorarb. Sebaſtian Betzler, 9 J. a. d. verh. Agent Karl Dieterle, 54 J. a. ASad Fjür ſchwächliche Kinder und Magenleibende iſt das altbewährte Neſtle'ſche Kindermehl eine leicht verdauliche, wohlſchmeckende und gern genommene Nahrung, welche die Körperkräfte hebt und Ver⸗ dauungsſtörungen verhütet. 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Juni 1914, normittags 11 uhr verſteigern wir auf unſe⸗ rem Bitro, Luiſenring 40, das Graserträgnis pro 1914 von ca. 100 ar Wie⸗ ſen, 3885 ar Klee. 3⁴50 Maunheim, 12. Juni 1914. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Kaufmänniſcher Berein Mannheim. (E..) Wegen Durchſicht der Bibliothek werden vom Montag, 15. Juni ab bis auf Weiteres keine Bücher mehr ausgeliehen. Die noch ausſteheuden Büccher ſind bis ſpäteſtens 29. Juni in den üblichen Bihliotheksſtunden zurück⸗ gugeben. Der Vorſtand. 8¹ Zwangs perffeigerung. Montag, 15. Juni 1914 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung int Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 450 Zigaretten Cartons, 17,5 mille Zigaretten⸗ hülſen, ſowie verſchted. Möbel. 93871 Maunheim, 13. Juni 1914. Weiler, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, 18. Juni 1914, nachmittags 2 uhr werbe ich im Pfandlokale 2 6, 2 dahter gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ Angswege öffentlich ver⸗ ſteigern! 93873 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 13.Junt1914. Günther, Gerichtsvollzieher. D Ig. Schweiz. Techniker wülrde franz. Lecous eytl. auch and. Fächer erteilen. Off. u. Nr. 3849 d. d. Exped. Primaner üÜberwacht die 7 gaben eines Sextaners o Quintaners. Offert. unter Nr.: 3871 a. d. Exped. ds. Bl. EI Dame geſucht, repräſentabel, ge⸗ wanbt, unabhängig, bereit öfter mitzureiſen. Einige Tauſend Beteiligung nöt. Oder jemand mit Geld, d. Bertreten werden kann. Täglich Hunderte zu ver⸗ ödienen Strengſte Diskre⸗ kton. Angebote unter No. 9784 an die Exped, d. Bl. Für dauernde Beſchaf⸗ ligung bet gut. Verbienſt werden per ſofort tlichtige Gußputzer Offerten erb. unt Nr. 4750 an Haaſenſtein& Bogler A.., Frankfurt A. Mtain. 11498 ngsveriag ucht z Herausg. ein. neu., ich. Grfg. ver prech. Ver⸗ lehrswochenſchrift einen lätigen oder ſtillen 11501 TRILNARER m. etn. Bareinl. 1 n. G. 888 2 25— Heiraten Sie nicht bev. Sie über zukünft. Perſon und Familie, Mitgift, über Verm., Ruf, Borleben zc. ge⸗ nau inform. ſind. Diser. 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Seitdem, daß di Dockter die viele Krankheite erfunnne hawe— hawe ſe vor jeden ebbes un de' g ſinſchde Menſch geht nit fehl— wann r emool zur Abwechslung krank ſei will. Wann eem alſo wirklich„nix“ fehſt, do loßt ma die Nerve zum Wort kumme un die hawe vor jeden e Ausredd. 8 is jo alleweil auch nix mehr in merfriſche. Jeder Bauer, wo e Zimmer frei 5 Landluft un ſchennt ſich Hodeljie. Hott'r zufälligerweis oder eweſomehr im Win⸗ ter Zeit, do ſchickt r ſei Fraa in die Schtadt un 5 muße dann 125 de Mauche lerne„un manche, die 15 die ſammle 8 un ſchreiwe zwar nit s Menü, awer do die Breige ab. Dann ma' muß ſich oft wun⸗ nere, daß Leit, wo in de Schul uff m Land draus im Rechne en finfer'hatt hawe, ſo hoch ähle daſſe for e buckliches Schtickl ge⸗ Eebene, is uif uit Kusßſalat zeoee Mark zſamme bringe. Nadierkich, do is ma uff de Reeß un do werd bezahlt. Vios in Mannem do ſolls nix koſchde, do is alles zu dheier. is do zu mache, daß die Leit nit mehr 10 bie Geld daſſe ſich doch amiſtere kenne? Do wär's beſchde, wann ma naus an de Rhein e ſcheenes Schtrandbad mache dhäte Wann ma ſo viel Waſſer hott wie mir, do muß ſein. Deßwege gewe ma de Uffdrag, emool dran zu chuß un de Schtadt⸗ als am Sunndag naus in de Rhein un wäſche uns vor die ganz Woch. Warum gehne dann die reiche Jeit immer in die Seebäder! Do kenne ſe erſchdens emool bade un bringe newe⸗ bei noch die ſcheenſchde Verlowunge zu Schtand. Mannem is die gebore Schtrandbadſchtadt un e Schtrandbad is aach noch billig. Do gibt ma' jedem vun ſeine Kinner e Keitl Brod in die Hand un geht mit en in's Waſſer, dann Waſſer un Brod macht Wange rot. Heit zu Dag brauch ſich keen's mehr vorm annere zu ſcheniere, un der, wo ſich ſchenirt, kann jo e Schlaraffeg'ſicht uffſetze, daß man nit kennt, wann'r ins Waſſer geht. Nadierlich mißt deß glei hochmodern aus⸗ 'fihrt werre un groß genug ſein, dann halb Ludwigshafe dhät zu uns riwer ſchwimme, dann die Ludwigshäfler kenne als nit ſchnell genug uff Mannem kumme, deßwege ſin ſe vor e paar Johr glei mit eenere Lokomodiv in de Rhein un wollte riwwerſchwimme. Alſo Mannem muß e Bäderſchtadt werre. Im iwrige kenne ma aach noch e Eiſewaſſerquell endecke un kenne noch mit römiſche Iwerreſchde uffwaade, die wo in Aldribb zu ſehe ſin. Die Heidelberger hawe jo ſeit e paar Johr de ganze Erdbode verbohrt— die wolle nämlich aach e Bäderſchtadt werre. Vor 200 000 Mark hawe ſe ſchun Löcher gebohrt, awer warme Quelle hawe ſe noch keeni gfunne, obwohl n bei dere Bohrerei s warme Waſſer in de Schtiffl'ſchtanne is. Jetz hawe ſe's Geld verbohrt un die Naglbohrer ſin'n abgebroche un miſſe jetz noch die Löcher zumache, daß keener neidabbt uns Been bricht. E Loch ſoll awer ſo dief gebohrt worre ſei, daß in Mexiko die Bohrerſchbitz rauskumme wer, un hätte eme mexikaniſche Briefdräger e Loch in de Kobb gebohrt. So mache ſe heitzudag Sache. Alles ſucht Fremde anzuziehe, alles hott Arſe⸗ waſſerquelle, jedes Kurſchtädt'“ hott die beſchd Luft un die zivilſchde Breiße, is geſchitzt vor Nordwind, liegt im Süde un hott e Kurkabell. Mir awer— wo friher s Paradies war, wo mache. Do gehne ma Waſſer un Luft hawe— Gelegenheit zum ent⸗ 1 weils an Arweit nit fehlt— mir ſin hinne ran. En arge Brofit mache ma' durch die Elekdri⸗ ſirung nit. Do kumme mehr naus wie rein. Deß kummt aach doher, weil ſich alles jetz widder uffs Land verzieht. Uff m Land is alles bil⸗ liger manchmool koſcht's iwerhaubt nix. Wohnungsnot is ball aach im Reich der Sag, daun ſo viel Ville wie alleweil zu verkaafe ſind deß war noch nit do. Warum daß do niemand dran geht. Vun 15000 bis 20000 mit em ſcheenſchde Obſtgarde debei, kann ma' bei mäßi⸗ ger Anzahlung ſchun hatpe. Leitcher! kaaft Ville. Awer ke Deifl will Haißer. 100 000 Mk. II. Hypotheke billig abzugewe, ſchteht als in de Zeidunge— debei ſin die Geldgewer ſo arm, daſſc for's Mittageſſe en Sigarſchtumbe kaue miſſe. Schbrich un nix wie Schbrich un kalde Fiß. Mit unſere Kunſcht gehts jetz ball aach zu End am Schillerplatz. Iwerhaubt am Schiller⸗ platz— do is reich un arm uff eem Fleck. Der eene Hausbeſitzer der baut un vergrößert ſich un werd immer reicher, un de anner der loßt ſei Haus vun e paar Dinchermeeſchder herrichte, daß nit ſo arg abſchticht. De Kunſchttemp'l is's Proletariat un die Rheiniſch Kreditbank ſin die Burſchwaa. Waß die eene zu viel hawe, fehlt de annere. Unſer Indendant werd manchmool denke— und ſich ſage— ich bin ins verkehrte Haus gerote— wär ich norre do driwe Direkter— do kennt ich m Schiller ins Geſicht gucke un kennt m die Hand reiche— awer ſo, do ſchtreckt'r ma de Buckl her. No, die arme Leit kumme aach in de Him⸗ mel un unſer Kunſchttemb'l is heit noch e ſcheenes gemitlich Haus. Wanns uns als emool zu hart ankummt, do mache ma Muſik un ſinge dezu, un wanns gar nit mehr langt, do ſchtelle ma de Andrag, daß die Rheiniſch Kredit⸗Bank mit im Theater e Konfuſion macht un dann hawe ſe in e paar Johr— alle zwee nix mehr. Noch keinen ſah man fröhlich enden 15 ihre Gaben ſchtreuen— hott de Schiller gſagt. Mit dere Schbielzeit gibt's aach widder Ab⸗ ſchied un Neiangaſchements. Sie fliegen ein— ſie fliegen aus— grad wie in einem Bühnen⸗ haus.'r eene vun denne Kinſchtler duht ſich verbeſſere— de annere hott vielleicht s Glick, an's Minchuer Volkstheater zu kumme, wo'r berihmte Theaterdirektor ſeligen Angedenkens ſei) Zeitliches'ſegnet hott. Ihr liewe Leit muß deß e hartes Schtickl Brod geweßt ſei' Atwer manche muß s doch'falle hawe, ſchunſcht were ſe nit ſo lang dort gebliewe. So e arges Elend is doch noch nit in unſerm deitſche Vader⸗ land daß ma' johrelang imme Sauſchtall bleiwe muß. Wanns ſo nix is, henkt ma ſein Beruf an de Nachl un dreibt waß anerſchds. Jetz ſoll unſer Kunerad Dreher— der wo in Mannem Schtammgaſcht is— Direkder werre. Do wiſſe ma', daß alles in Ordnung is un bleibt. De Kunrad Dreher is nämlich aach noch en guter Menſch. Die wo'n näher kenne, wiſſe deß ganz genau. So viel ich'n kenn— un ich kenn en ziemlich gut— dhut der iwerhaubt nie⸗ mand kündige, wann'r emool jemand anga⸗ ſchirt hott. Im heekſchde Grad ſecht r zu eme Kinſchdler, der wo nix kann: Hern ſe, Guata, i will eane waß ſog'n, ſetzen ſe bittö ſo lang aus, bis an Dichter geboren wird, der ein Drama ſchreibt, wo ſo dumm is— als wie ſie, mein Liaber. So kindigt de Kunrad Dreher ſeine Kinſchdler, die wo nix kenne. Awer, deß is ſicher, wann ir jemand hott, wo de Minchner gfallt un die Kridik beſchteht, der hott ſei Brot un kann vun Glick ſage. Iwerhaubt muß'in Theaterdirekter e biſſ'l Humor hawe. So e biſſel klaſſiſche Humor der hilft iwer alle Viecherei. Geld verdiene is halt alleweil ſchwer un Kinſchdler ſei' noch ſchwerer. In unſere Kunſchthall ſin ma Diesjohr um s Abſchiedmadinee kumme Warum, weeß ma' eigentlich nit— nos is aach ſo gange. Mer — auf den mit immer vollen Händen, die Göt⸗ werre noch um manches kumme, un lewe doch. J. B. General-Auzgger.— Gadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 2 — — 8 — — — eeeee — 1 SESTER PNEUNMA 08 FAHRRADOMOT RZU ffh wWird Sie immer wieder überzeugen dass wir Ihnen in unserem Spezial- Hause„dem grössten Südwestdeutschlands“ Vorteile bieten, wie sie Ihnen nur von ganz bedeutenden Hàusern geboten werden können. Wir verkaufen zu Re hee ige Blusen aus leienten Sommer⸗Wollstokten 12.60,.50,6.90,.73,.90, 68 Kostüm-Röcke in blau und engl melſert. 12.50,.30,.90,.90,.90, Mäntel in Poylin, Mohair u. 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El. erren ett. ſche Gemeinde ttt 1 bis 2 fag di eeeee zu verm. 9881 uee eet ie ee ieeeee eee ee ee eeee i ben eiee ee en een weenh ene dee leepe dehach gun zngzwichvct ute A 5 ehne eee men eeeeeeeeee ee een ee eeeneg A ee eem Uaaumu ne jv qun basgz In ueeeeen aepahn ee eeeneden nen een de ee ee eeeee eceenee eee ee at ch 1214 821 „Jopes Svaue zcn e e“ eee beun eeee -ne ag ien eden ee een en ieee e ee eee ee eeee eihr eee eeee en e en en gun Snb nalhobup gun zureatng ail gf ue e e eee dibeg uene dune a e wene e ee en ee enat eeeeeeeeenee ee ie ee eee ee nee eh % Gi uie dun apg) uscpiate Gagel sog uunaſ ne eee weeeeee ee le ce e eee en eeeee Ualpfoa put Snochjnſpcd svg gauſng qun qunc zig pwutufs pen eeheee eec eeeen ee eeeee eieme „ net eeeen eheuiueg; neheeen bee en ee e ee ee enen e v0qv Mach uag weeec eeee e eee aet ugz iche e eee wee ee be en weee weet eactz u dcheg e e eeeeeee ͤee eez e ece -And dig u een ehee en ee en euiug; ceeg 0e aeun ee iee en eehee eeeeee ebene e een cee eee eeeee eee e hee ee beee ie“ „ ee ud undeen eeheeeee bun eneen e e e gun ee eeeeee aen en ieeeeen e e e ed „e bpe Suvch“ „e eeee ee aunc“ „ ecen eeee eheeepeg e neoc uem ie wee enechee i ee e ee e e e 27Bba gun ngezazg usef 1 bak uuvg nagenzz upneen deet e eeeen eeee ee „Sne ee auut e uhy; ee e dee ee w wie ee eeee e e eeeeeeeen en een e e eeehe 2 pf aunune Aeeeeg ee ben eeee eeene en deuec e eiee ew uellbnen eeeein ee ee ee eeh enen weie neen een eeeeeeee ee ee en e eeeen eee adg wqzubg qun zu en eneheee ehe eneeen unf aee ehuene en ehe ee eeeeh e ee nngen, meeee en ecee ee ee eeee ee ee eeg e t e e be eict, u d ee urc zure d dun uhe uemn nec en 00 of unzg“ de ee eece eegeg öc v“ — Suslaegz Log acege ig uuvq; aee ee eeen die„e ed ee be ie“ „ieeeneee e eg“ eeeeeeene eeet unpec dleg unhvutech duten Abcg eagaaſplog nᷓ Auubf oBung“ 255vl qun quvch a0 Jg wpol ac 420 82 mebn eeneeh eee n eech eeeeec ecſupc eeeeg Suq pat„eabeuuee“ uee een ccee dee ecn;„“ ue en e cee eedee eeeen eneeee ee ae boaszubuphzog ſg zda zwnn gun Jſpzg zusdaqosufel 10 Ind ceee e daung, ee eee i nen ee n ee den bee ee wen ee e en e e eeee, nut uengg uop! a0 ee ehe eeen eeet eet e eeen eee eenpe aag e en eeeeen en en e eee ee eee eeeeee ee een eeeeeg%0 pec eeur eee e ee iee e h ct Aeee die e ee e üne ben ſene g eupc zata e wet eceen eee eeheeh e eeehe eee Aaeeeen ehen eneen ee e ee eee dun „ie eg d sg“ ungung, guvf zwatsusede u0 ee eeece eee n ee e dun 14 dig a uueat eeene en ehen eheneeun e eg i5 ene gun aupch wat undequne eee cehenedon iec See eee ee ceeeeet e c ee ee e ee ee eheen e den enee neenpc eg un n gusz be eee li weeeee e„eee eeg dne epes apaie i Svat eignat eneeeeneeee eie ie en ee ee e e ẽ Haane wwate ue e enc he eg dng svg qun um ne eeeen en e at en iecupe“ CCCFCCC dee meeee ee meeee e wee leee e Neete ceeee eeen e“:e de n eceeee ee u n gun ne heeeh ben e ehee enehene ee beun eeee ee e eee e i e ie e“— ateig e ee e eentenz e eee e ee— g“ bungelhzog 2 eeene e ben eeee eee ie 11• 4249 61418 duvne uog Bunchiavuong asgungago mauheen msg ͤene paee ue zuchohuoſnd amecrerraerr. kunß nad mtahuunſ SSS— .— —— —— — 12 rrrr——2 ——„„ ee— ——————— —— dalbnutt Aöneik a00lod lubu uni 35Iegsouuöſe —————————————— rrrrrrrrrrrrrerrrr——— ueen dun nabe e eeg mahheg ie uued ddn eeeu e d e ic pnacg usclsooch-g 40l 400 Ps egune un wai vun eeeeenee eeee e D 8—„nogasglecz a! avat gyg gun uozzog n ee eee n en eh e eee de ee ee eeeiee z bgz zog gun—„enoſog jebagz uſe anl evg i sugz“ leie uesoen Ochvag einucg cpon naoguſcz neufe eusg u ug 8h nobuvng ue ehe ee ee weee benee de ben epralda gaogelgs Soe ne ene in e ne eenbet neneen ene eee eelugavg a0 eheat au uommaz ucht johagz obitluts dog 2— nohef ug guagg gog cppan dee pon mu gegaog moz geg gun uobundgeh gaolppes gog udagc usg ne sig avat gepvuchloch gun soacploch ach wages — muu me en ee ee ee eeeneene eher en en inbu ar duveh ge biagoe gaoggigs 8 maog uv gun gheal ig ene e een e eh et egi ebagnea zn zv etoa0 e ee eagg aegsf ol nn meg ecec geiaah usd gahge gun nebuich! ne uponds usg mut en unvbg unze ived ne uc davg eihepfat e enbeen ahen eglgs geue uspung uazaohl ueg znv ve uoa chi deaun gun zun zec dgic oupgg die zuv vo 18 fuvzss 0vf ie„emlea unz ne prei aje nee ge c ee ebiee ogz usg ⸗udunv deg deazat e huv ge c un ee uuyz svalßd ol ade ue jadog öbiente ade ae nags“ il zeg dicug gun daguhus umog due ze dat geez uge grl oie ohvaß guld gol amin ueſſo zeufe u! 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Auf den Marmor⸗ ſtufen, dicht unter ihrem Sockel, lag, den dunkeln Lockenkopf auf den ausgeſtreckten Arm gebettet, ein engelſchöner Knabe. Seine mit bunten Läppchen geflickte Kleidung, und die im Sande ruhenden Füßchen, welche der Schuhe und Strümpfe entbehrten, verrieten die Armut desſelben. Dennoch ſchlief das Kind ſo ſanft und ſüß, als ſei noch keine ſchwere Sorge an es herangetreten, denn ſeine Seele wandelte ſoeben durch das Land der ſeligen Träume: Er glaubte ein Elfe zu ſein. der die Wunderlilie in Händen haltend, Waſſer in Wein und Steine in Gold verwandelt. Der Hain, in dem er ſchlief, zum Feenſaal, und die Schmetterlinge, welche das Laubdach durchſchwebten, wurden zu weißen und ſchwarzen Schwänen. Auf einem ſchimmernden Wolkenwagen zog— angeſungen von den Sonnenſöhnen— ein Gott hernieder, dem huldigten die Genien als ihrem König. Der neu erwählte Herrſcher ſollte ſeine Krone auf dem Hochaltare des Tempels der Weisheit empfangen. Schon nahte Hans in Ehrfurcht dieſem heiligen Hauſe und bewunderte die Pracht ſeiner Skulpturen: die Elefanten und Tierkoloſſe, welche auf kunſtvollen Poſta⸗ menten ruhten, die rachtvollen Säulen, welche die ſchweren Granitmaſſen zu tragen ſchienen, die Schönheit der Portiken, Niſchen und Knäufen. Der Knabe lächelte im Schlummer. Aber, die Weihe dieſer Ruheſtunde auf der Höhe wurde plötz⸗ lich durch das Kommando des mit dem Papierhut geſchmückten Generals und ſeiner den Berg herauf marſchierenden Schaar unterbrochen. „Rechts um! Halt!“ tönte es ziemlich ſtramm. Und weiter lautete der Befehl:„Zapfenſtreich! Ich ſage Zapfen⸗ ſtreich! Donnerwetter, wo bleibt die Trommel?“ „Will nicht,“ tönte es mit recht unmilitäriſchem Un⸗ gehorſam von den Lippen des Sohnes der Frau Oberbürger⸗ meiſterin,„will durchaus nicht, tue nicht mehr mit!“ „Warum nicht?“ fragte mehr erſtaunt, als in ſeiner Würde gekränkt, der kleine Führer des Regimentes. „Weil, weil— je nun, ich bin nun ſchon ſeit zwei Stunden Tambour geweſen und will auch einmal General ſein.“ „Aber Paul, bedenke doch, daß ich das Kommando. „Nichts da, Fritz, bedenke Du, daß ich zwei Trommeln und drei Flinten euch geliehen, und daß ich dafür das Recht habe Euer Führer zu werden.“ „Aber Paul, erwäge doch, ob Du„Didelumdumdum“ machſt, oder„vorwärts marſch“ ſchreiſt, das iſt doch dasſelbe.“ „Dann iſt es auch für Dich dasſelbe, Fritz! Kurz und gut, ich will auch einmal General ſein. Wenn Ihr es mich aber nicht werden laſſen wollt, nehme ich meine Trommeln und Flinten und gehe nach Hauſe!“ Das wirkte: die Mehrzahl der kleinen Jungen entſchied aus Furcht die bezeichneten Requiſiten einzubüßen, für Avancement des Tambours zum General. Paul ſchritt ſtolz vor der aus den Patriziern von Uebel⸗ fingen beſtehenden Knabenſchar auf und nieder und ſagte, nachdem er ſie in Reihe und Glied geſtellt: „So, ich bin jetzt Euer Führer und Ihr müßt bis die Sonne ſinkt, alles tun, was ich gebiete. Hört denn meinen erſten Befehl. Seht Ihr zu den Füßen der Bildſäule dort den uns allbekannten Barfüßler liegen? Legt an und ſchießt auf das ſchlafende Murmeltier!“ „Paul!“ rief es mahnend durch die Lüfte. Aber weder dieſer noch ſeine Kameraden beachteten den Ruf des unſichtbaren Warners. Sie legten an und ſchoſſen und trafen mit einem Bolzen den vom Schlafe jach auffahrenden armen Jungen in die linke Hand. Der ſo unſanft aus ſüßen Träumen ge⸗ ſchreckte Hans fuhr empor und richtete die großen Augen er⸗ bittert auf den General des wilden Kinderheeres. „Paul,“ ſprach er,„haſt Du ein Regiment nötig, um mich zu bezwingen? Feigling, allein wagſt Du Dich ja doch nicht an mich heran!“ „Auf ihn,“ rief der Sprößling der Erbin von Kunixdorf ſeinen Kameraden zu.„Auf ihn und ſchlagt den Hunger⸗ leider ſo lange, bis er merkt, daß ich mich ſo wenig beſchmen laſſe wie mein Papa, der Oberbürgermeiſter. ſtabe der Phantaſie in die Wolken türmen. er das rinnende Blut ſeiner Wunde zu ſtillen verſuchte,„nenne ihn nicht, denn Du biſt nicht wert ſein Sohn zu heißen.“ „Auf ihn, ſage ich!“ 0 „ünd wenn Ihr mich totſchlagt wiederhole ich, daß Paul ein Feigling iſt, der weder den Schlafenden ſchont, noch d8s Bildnts ber heiligen Muſe. Jeh weiß, daß Ihr ſchon Steine nach Malete geworfen, hier fehlt ja ſchon ein Eckchen am der Falte ihres königlichen Mantels. O Ihr ſchlechten Buben! Nehmt ganz Uebelfingen zuſammen, ſo wiegt es dieſe Göttin nicht auf, die mein Vater aus einem Marmor⸗ block erſtehen machte und ich ſage Euch „Du ſagſt uns nichts mehr,“ rief Fritz von Haſchach. „Wir bringen Dich um, wenn Du 10 ſchweigſt.“ 5 In dieſem kritiſchen Augenblick trat Herr von Tiölen, der längſt, aber ungehört, ſeinen Sohn zur Ordnung gerufen hatte, aus den dunkeln Tannen des Muſenhaines hervor, Der edle Mann hielt ein ernſtes Gericht über die Knaber 7 welche mit Hänschen ſo übel verfuhren, das ſtrengſte Urteil jedoch ſprach er über ſeinen Einzigen, der nichb nur ſeiner Generalswürde augenblicklich verluſtig ging, ſondern auch i trauten Heim der Frau Oberbürgernmeiſterin, trotz der großen urte derſelben, hinter Schloß und Riegel geſetzt wurde. „Nenne ihn nicht,“ entgegnete der bedrohte Knabe, indem Fünftes Kapitel. Der Vorgang auf dem Muſenberge hatte für den kleinen Schlicht eine Beſſerung ſeiner Lage zur Folge. Der Knabe, kam ſeit einiger Zeit nicht nur nicht mehr barfuß in dit Schule, ſondern er war ſogar erſtaunlich gut gekleidet. Er lebte auch nicht mehr auf Gemeindekoſten, ſondern er war auf Koſten eines ſtillen Wohltäters zu Maler Künſtler in Penſion gezogen, wo er käglich eine Zeichenſtunde erhielt. Das Kind machte ſo bedeutende Fortſchritte, daß ſein Lehrer meinte; Aus Hänschen würde einmal ein großer Hans werden. 2 Niemand wußte, woher der arme Kleine die Mittel zu dieſer Lebensweiſe ſchöpfte, als Herr Kälberlein. Der aben war ſtumm und geheimmisvoll wie die alten Prieſter aus dem Pharaonenlande. Ja, nicht einmal die Frau Schulmeiſterin und es iſt doch der Männer Schwäche, daß ſie vor ihren Frauen kein Geheimnis bewahren können, erführ des Rätſels Löſung. Hänschen war in Uebel unbeliebte Perſö 1 male ihre fingerinnen aus zarter Rü l fühlte und hoffte, das erzählte er der ſchönen Göt 5 die ſeine ihn ſäugende Amme geweſen. Nichts ſchien ihm, wenn er zu ihren Füßen ſaß, unerreichbar und keine Aufgabe, die er ſich im Geiſte ſtellte, ſchien ihm unüberwindlich. Die Schöpfung wollte er malen und die Sündflut. Er glaubtg die Helden des alten und neuen Teſtamentes zu ſchauen. Ihm war, als ob ihn der Geſetzgeber der Menſchheit von den Höhen des Sinai grüßte und als ob er das Wetter des Herrn durch die Wolken zucken ſehe. 5 Er wähnte, es ſei ſpielend leicht, ſelbſt den Wind a0 malen, der durch die Wüſte ſauſte, den Sand aufwirbelnd Af das verſammelte Volk. Groß ſchraubte der Knabe die Aue ſprüche an das eigene Können. Er baute und baute ſchwindeln hoch und ahnte nicht wie ſchnell die Schickſalsſchweſter verz nichtet, was roſenreiche, kindliche Träume mit dem ugen vor der liche Fünger der Kunſt mit glüclich ſtrahlenden meiner Tochter nicht begegnet, auch ihn durch Nichtanſehen nicht abgeſchreckt haben konnte. 5 0 „Alſo, Gabriel, ſei auch in Zukunft vorſichtig, denn dieſe Blumen ſind ein Geſtändnis. Jeßzt ſchrecke ihn nur nit „Tubs nicht, Papa! ach, tu's nicht!“ fügte meine er hinzu, die Blumen frühſtückte und Duft dazu trank. Ich ging in mein Amt, und von dort aus trat ich um ein Uhr die Heimkehr an. Als ich meines Weges ging, und die Vorübergehenden genau beobachtete, ſchien mein Herz zu erbeben. Ein an⸗ genehmes Gefühl durchſtrömte mein Herz, denn ich hatte den geehrten Herrn erkannt, dem das Bild meiner Tochter immer gegenwärtig iſt. Ich erkannte ihn nicht an ſeinem Antlitze, ſondern an ſeinem Lächeln. Als er nämlich ganz nahe bei mir begann er zu lächeln und griff nach ſeinem Hute, um zu grüßen. 5 Wäre meine Frau und Tochter dabei geweſen, hätten ſie mich jedenfalls vor Freude umarmt. Denn im ſelben Augenblicke lächelte auch ich und griff ebenfalls nach dem Hute. Noch niemals hatte ich jemanden ſo zuvorkommend und freundlich gegrüßt. Ich kann ſagen, daß es dein jungen Mann ſehr wohl tat, und er wußte ſich vor Freude nicht zu faſſen. Er fühlte ſcharf, daß ich ſeine Abſichten kannte, und er des beſeligenden„Ja“ ſicher ſein könne, das nach Molly und meiner Frau auch ich ſtammeln würde Er wollte vorübergehen, doch ich ergriff ſeinen Arm. 191 wohin? junger Freund?“ fragte ich ihn ſehr liebens⸗ würdig. „Zum Mittagmahle,“ antwortete er beſcheiden und, wie es ſchien, ſehr gerührt. „Sie haben noch Zeit dazu. Kehren Sie um und be⸗ gleiten Sie mich ein Stück Weges“ So ſprechend, faßte ich ihn unterm Arme und ging mit ihm triumphierend durch die Straßen. Dieſe verliebten Jünglinge ſind doch recht ſeltſam. Wenn ſie bei ihrem Ideale ſind, hören ſie nicht auf zu ſprechen; wenn ſie jedoch mit einem ernſten Manne zuſammentteffen, können ſie kaum den Mund öffnen. Und wenn ſie ſprechen, ſo ſtam⸗ meln ſie bloß. 5 Hier und da ein Wort wechſelnd, zumeiſt aber ſchweigſam, ſchritten wir meiner Wohnung zu. Plötzlich kam mir in den Sinn, ich könne einen Hauptjux anſtellen. Ich bringe meine Frau und Molly in arge Verlegenheit, doch gewiß in keine unangenehme; zugleich rehabilitiere ich mich für immer und mache den fortwährenden Vorwürfen ein Ende, daß ich nämlich meine Bekannten niemals erkenne. Welch eine Ueberraſchung, wenn ich mit dem Jungen ein⸗ trete und ſage: „Ich habe ihn unterwegs eingefangen und geraubt. Mit Gewalt brachte ich ihn her.“ Meine Tochter Molly wird mich nicht mehr ſcheel anſehen. Sie wird höchſtens die Farbe des Szegediner Paprikas an⸗ nehmen und höchſtens flüſtern:„Ach Papa! ach Papa!“ Ich aber werde mich aufs Sofa werfen und bon Herzen lachen. Als wir beim Haustore angelangt, wollte ſich mein junger Begleiter höflich verabſchieden. „Nichts da, Sie müſſen hinauf mit mir.“ „Aber, gnädiger Herr,“ verſuchte der Jüngling einzu⸗ wenden Ich gebrauche keinen falſchen Ausdruck, wenn ich be⸗ merke, daß ich ihn mit Antvendung von Gewalt in meine Wohnung hinaufzog. Ich ward von dieſer Anſtrengung wie in Schweiß gebadet. Trotzdem trat ich Arm in Arm mit ihm ins Zimmer, wo ſich meine Frau befand. „Da iſt er! Ich habe ihn auf der Straße eingefangen und geraubt. Mit Gewalt brachte ich ihn he.“ Meine Frau warf mir einen überraſchten, fremden Blick zu, ſte ſa dem jungen Herrn, der 10 ſehr elegant verneigte. Da ſie ſah, ich fellte ihn nicht vor, fragte ſie, mit einer ge⸗ wiſſen Schürfe: 5 55 Mit Ehre?? Das von mir geraubte und hinaufgez »Mein Name iſt Florian Sigeti.s FWas? Sie ſind nicht der—— wie heißt er doch fuhn ſch den Hurſchen ͤn. Nein, bitte untertänigſt, ich bin es nicht.“ in Florian Sigeti, d igen Herrn Bade— zu 85 pflegt.“ 17 Und da es ſich ſo getroffen hatte, ließ ich mich von raſiieren 5 D Sommerlied. Gib, daß auch unſer Saatfeld Iſt jetzt mit ſtarkem Korn beſtellt Das ſich im Winde fröhlich bläht Und hoffnungsvoll zur Reife geht. Daß über allem jungen Grün Allzeit die liebe Sonne ſchien Und, was der Tag auch mit ſich bringt Ein Vögelchen darüber ſingt. Gib auch, wenn unſ're Zeit erfüllt, Daß golden, ſchwer und herrlich quillt Die Frucht, von der ihr alle wißt, Daß ſie allein unſterblich iſt. Käte Lubowski. Hygieniſches AßC. Bei ſriſchem Sonnenbrand, ehe er zu den gelben ineinanderlauf den Stellen wird, die ſich ſo ſchwer entfernen laſſen, ſind Zitrone ſcheiben während der Nacht kuf die Haut zu legen. Da ſich ˖6 Soönnenbrand beſonders auf der Oberlippe und über den Augen⸗ brauen, weniger auf den Backenknochen, findet, ſo iſt durch das An⸗ legen einer feſten Bandage, unter welchen die friſchen, ein wenig m feinem Natron überſtreuten Zitronenſcheiben zu betten ſind, leicht ein gut ſitzender Verband geſchaffen. Außerdem empfiehlt ſich ein 17 Hür liches Waſchen des Geſichts uſw. vor der Nachtruhe und morgens ein ſanftes trockenes Frottieren der Haut ohne Näſfung.— Em Waſchen in ſaurer Milch iſt ratſam. Dagegen ein Einfetten mit Haut⸗ ereme bei Täge, ſelbſt wenn ein Abtupfen hinterher erfolgt, iſt ſtreng zu meiden. Eingefettete Stellen werden leichter von der Sonſte gebräunt. Das unangenehme„Ziehen“ in Armen oder Beinen beſeitigt man mit einiger Geduld burch heiße Teilbäder, die das Hers nicht an⸗ greifen, wohl aber von wohltätigem Erfolg für die vom Reißen befallenen Körperteile ſind. Teilbäder ſind ſtets nur wenige Minuten zu nehmen, wobei zu beachten iſt, daß die Temperatur des Waſſer durch ſtändiges Nachfüllen von heißem Waſſer noch mehr erhitzt niemals aber eine Verringerung, d. h. Abkühlung, erfahre. Hinterher iſt ein ſtarkes Frottieren notwendig. Niemals gehe man nach ſolchet Teilbädern etwa noch nicht völlig abgetrocknet in den Zugwind. Mit Rheuma oder Neuritis behafteten Perſonen, die ja bekaunklich zeitweiſe ganz von ihren Schmerzen befreit ſein können, iſt daß Tragen feiner Wollen⸗Unterwäſche nicht genug anzuraten. Au wollene Strümpfe ſind ſehr zu empfehlen. Niemals aber lege en ſolcher Patient etwa feuchte Wäſche an.— Nicht völlig ausgetrocknet Beinkleider ſowie Röcke haben nachweislich, wie aus der intereſſante Schrift des Profeſſors Dr. Linſer klar hervogeht, ſchwere rheumatift Leiden namentlich bei Frauen hervorgerufe. Kopfjucken iſt zumeiſt ein Zeichen, daß die Sauberkeit des Haa bodens zu wünſchen übrig läßt.— Ein tüchtiges Einreiben der haut mit geſchlagenem Eigelb, dem ein Löffel Franzbranntwei und ein Löffel Salmiak beigeſetzt wurde, iſt anzurgten. Danach finde Abwaſchen mit reinem heißem, weichen Waſſer ohne Seife ſtat zwar am beſten in der Weiſe, daß eine Hilfe dies Waſſer mittels der Gießkanne wiederholt durch die Haare ſprühen lüßt, während d Be⸗ ſitzerin der Haare mit der rechten Hand fortwährend leichte maſſierende Bewegungen ausführt. Auf dem Lande und in ſehr kleinen Stäbt gibt es nämlich noch keine Champoneuſen. Das Abtrocknen 9 durchwärmten Tüchern ſtattzufinden. Am beſten iſt entwede geſalzene Butter, die mit wenigen Tropfen Roſenöl und ein wen Glycerin zu Sahne gerührt, leicht auf den Boden aufgetragen Von dieſem Ersme iſt aber nicht mehr zu machen, wie frif wendet wird.„„ gür Küche und Haus. ogene Weſen erwiberte neen eg eee eee e miee leheneee neee u neeee eeen e eee eeee eeh ee n ee e gun unnun eehen neengoac ne lahlagpuusdeuvjlſß eeeeeneee aee eeeceneeeee dee e ee eg e Aanusbenv hag zenegee eeunee ueande e en e ed ze eeene eeeceee iee ee e eneee eee ⸗guchpgebog, zag u1 nv unegue uauznggacß ꝛ0 ur anu DF ⸗Dd Gaiant Anaene eer ucgee eonzac uobunneb ugue anu gqun CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC Aebneben eennec ee enenede de eunt e lan ⸗ohenv jpchz ne umced alae dog gae cue ehuagdnoch a1% aazuch o zamaeb o mun Sosnucß uapdae 800 bvaſach a00 zun a uunz usgschſe oipzaogonanec uoomuwlobuv uofozude ⸗uvdh uochhgtaefun nad ui a0 ueſoch Inv anu uo(Souche Uapeae) Seltpnanppee sag Bunzpiagußgd dig mogaognv ve atpogcchgus uohgunbduzgogz ugqusututc; een ee deun egeh eegeet eheg uungnsuv noute 0 Ueopfuv aoſnnc acat uepnd uegusgehgue eg eec en un Uapjogugel ubgam da jeg of Sleig zeg uag dſeig atan dvg alleg zogo zinn 8 renpaun zede Sreahunggh useuoßlgz neeehnenenee eee we be meehnn ehee e eeg dae aecur eie eueen ech beeehur ͤ nemeh eeen cce all ae ieegne ol zd0 wen en we wen ee need ve eeen ee bncenbpa Wang gehlag cbi usnvgae gun aſppatoc gauegemudnac gun asspabusee uenbugnc gun Mazleim did uueg bicusanau jvutuse ihnu zoh cpno ggavugvach aeg bunzjognd ane i zouagzuouvc deg uonvlenzz Sve eene ecnce aeeehteet eeen ien SIib Jorege uzinſonz daellog scbiu bungeund iog jog uvm gog Aaegunataag ne zchnu igore ibapoe u eeeeneedee eeunes qun gunejognag daegapn dieg utecaane urur eucnt en chnveg Avut gun gaanusmofssvach zac dute anu ciuobe in Svach Utahv uag nach soc uallasc uohno] uy gofſyjg gun johues ie eeee een eed ͤ gun aaqn usmuch ugg ui»euvfliß aog Surv uchoh ohonlagpee ageu aiſog uoggoch useuvylcggefind Die ehe ee oöune ch ueee eecheue geei sſeie une; Anohoa zigß urv obuozch 910 Inv zae uuvg gun muc 1g inv Mane cag 8 zuungz noch uneg goqv Svach Sszohun a uonv! ⸗Haiumvoine a c ueenec unsg aepach gegahgnog i oe aie uee een en en a eeen eeeet en ee ach Sg nee eeene ee ee eee e eeeeen eceune Uacpreaae nr gng) gun aud ur bvajac angg dogd pnv i uuvagz ugsge ee e eee eeeet en eueen eete Uuvg guahyzes 80 unceneng ee er ahig ezuct daoguvs gohnz obiul neusg uag uaee nr e den uocpvaß asſpach abusgee! zadg ag uaeeh de eeeeh enneeege deun euneie ure! 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Je früher dagegen die Ernte vorgenommen wird, um ſo üppiger und reichlicher geſtaltet ſich der zweite Schnitt. Hieraus geht hervor, daß derjenige Landwirt, der ein großes Areal Wieſen zu bearbeiten hat, mit der Heuernte früh⸗ zeitig beginnen muß, damit nicht durch eine zu ſpäte Ernte der Futterwert der Klee⸗ und Graspflanzen beeinträchtigt wird. In einem mir vorliegenden amerikaniſchen landwirtſchaft⸗ lichen Fachblatte finde ich eine Anzahl von Analyſen über die Zuſammenſetzung des Timothegraſes, welches in verſchiedenen Stadien der Vegetation geſchnitten wurde, nämlich 1. in der Blüte, 2. gleich nach der Blüte und 3. bei faſt eingetretener Reife. Die Zahlen(durchſchnitten von je 12 Analyſen) be⸗ ziehen ſich auf waſſerfreie Subſtanz, ſind alſo gut zu ver⸗ gleichen. 1. Gras in voller Blüte geſchnitten: Aſche Protein Rohfaſer Stickſtofffreie Stoffe 20 110 00 90 5,.1 34,7 49,4 Gras gleich nach der Blüte geſchnitten: Protein Rohfaſer Stickſtofff reie Stoſfe 607 1* 7 5 15 5.6 92,% 3. Faſt reifes Gras: Aſche Protein Rohfaſer reie Stoffe Jotte J. 42 206 Hieraus geht hervor, daß das in voller Blüte geſchnittene Gras den größten Gehalt an Protein zeigte. Das faſt reife Gras enthielt von dieſem wertvollen Nährſtoffe 1,3 Prozent weniger als dieſes und hatte auch einen Verluſt von 0,9 Prozent Fett erlitten. Eine ähnliche Abnahme der Nährſtoffprozente beim Reifwerden iſt auch bei anderen Grasarten beobachte worden. Die für das Timothengras angeführten analptiſchen Jahlen genügen aber, um zu zeigen, wie wichtig es iſt, nach Möglichkeit den Rat zu befolgen: Schneidet das Wieſengras in der Blüte, alsdann werdet ihr das meiſte und beſte Futter bekommen. Das alles hat jeder aufmerkſame Landwirt ſchon oft ſelbſt beobachtet, aber noch nicht alle ziehen daraus die richtige Lehre, und ſo entſteht durch verſpätete Vornahme der Heuernte noch mancher nicht unerhebliche Verluſt für die Wirtſchaft. Allen Wieſenbeſitzern rufen wir daher nochmals die Worte ins Ge⸗ dächtnis: Mähet nicht zu ſpät, denn jede Verſpätung, auch wenn es nur einige Tage ſind, beeinträchtigt den Futterwert der Ernte. Heinrich Theen. ——— Bienenpflege im Juni für Nerbimker. „Steh' müßig niemalen und ſei wie ein Traum, Mach' rechtzeitig auf deinen Honigraum, Und ſchleudere bray, tu die Trachtzeit nicht ſchwänzen, Sonſt müſſen die Bienen gezwungen faullenzen.“ So ſagt Paſtor Knoblauch in ſeinen„Knittelverſen“ und er hat recht, denn wenn man mit der Oeffnung des Honig⸗ raumes(in unſerem Falle mit dem Anbringen des Aufſatz⸗ kaſtens) verzieht, ſo erwachen in dem Volke nur zu leicht Schwarmgedanken, wodurch der Honigertrag ſehr in Frage geſtellt wird, denn ein Korbvolk iſt ſchwerer vom Schwärmen abzuhalten als ein Mobilvolk und darum muß man rechtzeitig vorbeugen. Iſt die Witterung günſtig, die Tracht gut und füllt das Volk den ganzen Korb bis herunter zum Bodenbrette, dann getroſt hinauf mit dem Aufſatz. Die Aufſatzkaſtenrähmchen werden, weun man nur irgend dazu in der Lage iſt, mit farbigen Waben oder Kunſttafeln ausgeſtattet. Drohnenwaben, auch wenn ſolche erſt gebaut werden, locken die Königin nicht nach oben. Man ſann freilich ein Abſperrgitter auf das Spundloch legen, aber die Oeffnung und ſomit die Sperrgitterfläche iſt zu klein und da die Bienen ohnehin ungern und mit Anſtrengung durch die Schlitze gehen, ſo leidet darunter der Honigertrag. Ich bin kein Freund des Abſperrgitters, weder in Mobil⸗ noch in Stabil⸗Wohnungen, am wenigſten beim Korbbetriebe. Damit die Bienen den Aufſatzkaſten möglich ſchnell beziehen, macht man ihnen einen Aufſtieg in denſelben, indem man ein Wabenſtück in das Spund⸗ loch ſchiebt, welches nach untenhin bis auf den Bau im Korbe, nach obenhin bis an das Unterholz des mittleren Rähm⸗ chens neigt. Fällt ein Vorſchwarm ſehr klein aus, ſo tut man am beſten, die Königin auszuſuchen, noch beſſer, ſie mit dem Schſwarmſieb auszufangen, ſie zu töten und den Schwarm wieder zurückfliegen zu laſſen. Der Stock liefert dann ſicher einen ſtarken Schwarm mit junger Königin. Die alte Mutter war ohnehin minderwertig, ſonſt wäre der Schwarm größer geweſen. Auch im Korbe müſſen die Waben egal gebaut werdenz weshalb er nach der früher erteilten Unterweiſung mit Vorbau zu verſeken iſt. Aber erch das Konirolliexen des Baues darf nicht unterlaſſen werden, doch darf man keinesfalls ſchon nach wenigen Tagen damit beginnen, weil die Waben, ſolange ſie noch keinen Halt an den oberſten Speilen gefunden haben, beiß der Herunternahme des Korbes abbrechen. Man warte damit wenigſtens—6 Tage. Will man ſich ſchon vorher überzeugen, wieweit der Bau gediehen iſt, ſo hebt man den Korb ſo über das Geſicht, daß er ſeine gewöhnliche Lage nicht verändert und ſchaut von unten hinein. Ueber das Schleudern ſei noch bemerkt, daß es immer Zeib dazu iſt, wenn man in der letzten Wabe, d. h. in derjenigen, welche an der Tür hängt, ſchon etwas Honig glänzen ſieht und man darf nicht ſolange damit warten, bis alle Zellen verdeckt ſind. Man kann auch unbeſorgt einige unbedeckelte Zellen mit ausſchleudern, der Honig iſt dennoch veif und volllommen haltbar, es bedarf nur, daß man ihn, leicht überdeckt, an einem luftigen Orte einige Tage ſtehen läßt. eim Schleudern beachte man, daß die Wabe nur dann gründlich entleert wird, wenn man die Schleuder nach dey Vorwärtsbewegung auch noch rückwärtslaufen läßt. Lebrecht Wolff. D Vom Tränken unſerer landwirtſchaft⸗ lichen Bausſäugetiere im allgemeinen. (Nachdruck verboten.) Wir befinden uns in der warmen Jahreszeit und die heiße Zeit des Jahres wird hoffentlich in dem Maße kommen, wie ſie von den Landwirten gewünſcht wird. Dem Tränken des Viehes muß im allgemeinen im Sommer größere Aufmerkfamkeit zugewendet werden als im Winter, aus Gründen, die hier nicht näher auseinanderzuſetzen ſind. Abgeſehen von Ausnahmen, die ſpäter beſprochen werden ſollen, darf man den Tieren überlaſſen, ſo wie ſie es für zweckmäßig halten, ihren Durſt zu ſtillen. Ob ſie etwas mehr oder weniger Waſſer aufnehmen, iſt meiſtens nicht von Belang. Im Som⸗ mer muß man genügend Waſſer geben, geſchieht dies nicht, ſo werden die Tiere matt, es treten Verdauungsſtörungen ein und es entſtehen leicht Anlagen zu allerlei Krankheiten. Steht den Ticren während großer Hitze im Sommer nicht genügend Waſſer zur Verfügung, ſo faufen ſie, wenn ſich Gelegenheit hierzu bietet, ſogenanntes Pfützenwaſſer, das recht Nachteilig wirken kann. Wie viel Waſſer unſere Hausſäugetiere notwendig haben, läßt ſich nicht genau angeben, weil bei der Beantwortung dieſer Frage verſchiedene Umſtände zu berückſichtigen ſind, wie z. B. die Körperbeſchaffenheit, das Alter, die Wärme und der Feuch⸗ tigkeitsgehalt der Luft, der Waſſergehalt des verabreichten Jutters, ob Trocken⸗ oder Grünfutter, größere oder geringere Salzgaben, ob Arbeit geleiſtet wird oder nicht uſw. Unter gewöhnlichen Verhältniſſen nehmen die Tiere täg⸗ lich, einſchließlich des im Futter enthaltenen Waſſers, etwa ein Neuntel des in ihrem Körper befindlichen Waſſers auf. Im Trockenfutter iſt bekanntlich wenig, im Grünfutter viel Waffer enthalten. Nach den Angaben des Herrn Prof. Dr. Dammann äuft ein Schaf, wenn es zwei Pfund Heu verzehrt hat, nicht mehr als etwa 3 Pfund Waſſer. Frißt es aber ſo viel Grün⸗ futter als in 2 Pfund Heu Trockenſubſtanzen enthalten iſt, etwa 8 Pfund, ſo hat es damit ſchon 6 Pfund Waſſer aufgenommen und iſt nachher manchmal doch noch durſtig; es mag dieſe Tat⸗ ſache darauf zurückzuführen ſein, daß zur Zeit, in welcher die Tiere mit Grünfutter ernährt werden, das Waſſerbedürfnis derſelben größer iſt als zur Zeit der Verabreichung von Dür⸗ futter. Das in den Futtermitteln enthaltene Waſſer, das während des Wachstums der Pflanzen in dieſelben gelangt iſt, neunt man Vegetationswaſſer. Sowohl dieſes als namentlich das Waſſer, das die Tiere ſaufen, dient zur Stillung des Durſtes. Wenn die Tiere zu viel Waſſer ſaufen, ſo hat dies einen nachteiligen Einfluß auf die Ausnützung des Futters, es wird dann, wie man ſagt, zu viel Eiweiß umgeſetzt, es geht mit 85 dem Harn unausgenutzt aus dem Körper hinaus, während es die hüte ich und verteidige ſie um jeden Preis. Und auch das laſſe Dir 0% ſein: Dein Freund bekommt Tamnow nicht! Mag die Verzweiflung Limpach auch immer tiefer ins Unglück hineintreiben, im letzten Moment wird er doch einen Ausweg, einen Rettungsanker finden, an den er ſi lammern kann. Er ward nicht verfinken, nicht das Erbe ſeiner Väter einem Wucherer überlaſſen—“ f „Nun aber hüte Deine Zunge, nun iſt's genug!“ donnerte Markwald. Aber auf das erregte Mädchen machte dieſer Zorn keinen Eindruck mehr.„Es fehlt Limpach nur die rettende Hand,“ ergänzte ſie,„ſobald dieſe ſich ihm entgegenſtreckt und er zu⸗ gleich dem Einfluſſe ſeiner exzentriſchen Mutter entzogen wird, überwindet er ſeine Fehler und iſt gerettet!“ „Es fehlt nur noch, daß Du Dich ſoweit vergißt, zu dem Sauſewind zu gehen und ihm Deine Liebe zu geſtehen!“ rief Markwald bitter. Ein helles, ſchönes Rot überzog flüchtig das ſüße Mädchengeſicht, die Augen blickten in ſtummer Verklärung den erzürnten Vater an. „Wenn es zu ſeinem Glück wäre, würde ich es ohne Beſinnen tun. Aber er würde eine ſolche Hanbdlungsweiſe kaum verſtehen, ſie würde ihm ſogar läſtig ſein.“ Mit halbem Lächeln fügte ſie hinzu: „Die Männer wollen ſich die Braut im Kampf erringen, das dürfen wir Mädchen niemals vergeſſen. Du kannſt ganz unbeſorgt ſein, ich ſuche Limpachs Nähe nicht. Wenn er mir beſtimmt iſt, wird er mich zu finden wiſſen. Daran kannſt Du, können Deine böſen Ratgeber nichts ändern.“ „Das werden wir ſehen! Jetzt bin ich entſchloſſener denn je, meinen Willen durchzuſetzen.“ „Soll das heißen, Papa, daß Du mich zwingen willſt, Robert Opitz zu heiraten Nach allem, was ich Dir ſoeben mitgeteilt?“ „Noch heute ſchicke ich die Verlobungsanzeige an alle größeren Zeitungen— übermorgen wird alle Welt von der Familienfeier unterrichtet ſein.“ „Iſt das Dein letztes Wort, Papg?“ fragte Edith totenbleich. An der Tür ließ ſich ein Klopfen hören, die Wirtin ſteckte den Kopf ins Zimmer.„Herr Opitz läßt ſagen, daß er die Herrſchaften am Kaffeetiſch erwartet.“ „Wir kommen ſogleich,“ entgegnete Markwald mit einer Ruhe, die gezwungen genug klang. Als die Frau gegangen, ſprach er mit eiſiger Külte zu ſeiner Tochter.„Du ſiehſt, daß Du Dich meinem Willen fügen mußt, gib alſo endlich Trotz und Widerſtand auf. Auch beherzige meinen Rat und benimm Dich von vornherein ſreundlich gegen meine Freunde, damit man Dich nicht ſpäter entgelten läßt, was Du heute unter dem Einfluß⸗einer böſen Laune anrichteſt.“ „Ja, bin ich denn ohne Schutz?“ rief das junge Mädchen, berzweiflungsvoll die Hände ringend,„Mama, läßt Du das Unerhörte zu, haſt Du kein Mitleid mit mir?“ Doch Markwald ſchnitt ſeiner Frau jedes Wort ab. „Wenn Du nicht alles zerſtören willſt, Marie, ſo füge Dich. An meinen Beſchlüſſen wirſt auch Du nichts ändern.“ Da verhüllte die Frau ihr Geſicht, und während ſie in träuenloſem Schluchzen rang, ſchlich Edith gebeugten Hauptes hinaus. 25 Sie hatte auch Bernhard flehend angeſchaut, doch dieſer machte ihr ein Zeichen, ſie möge jetzt ruhig ſein. Cgdith war der feſten Meinung geweſen, daß ſie durch energiſche Auflehnung das drohende Unheil von ſich abwenden könne. Aber wie dies ſo oft der Fall, hatte ſie dadurch nur das Gegenteil herbeigeführt. 5 Ein ſolcher Aufruhr war nie zuvor in der Familie ge⸗ weſen. Frau Marie weinte. Es waren die erſten Tränen ſeit ein zerriſſenes „Der 95 laſſe ſeine Damen und den jungen Herrn bitten, zum Kaffee zu kommen. Die Maſchine ſei ſoeben wieder mit kochendem Waſſer gefüllt worden.“ 5 Es iſt gut,“ ſagte Bernhard,„wir ſind gleich ſoweit Dann ſchloß er die Tür wieder.„Liebe, einzige Mama,“ ſagte er bittend, ihren dunklen, weichen Scheitel kün 5 5faſſe Dich, damit wir Papa nicht noch mehr erzürnen. 76 muß ja in wenigen Stunden abreiſen, und Du biſt dann darauf angewieſen, allein zu beobachten und zu handeln. Eine Verlobung iſt noch lange keine Heirat. Suche dem Opitz, dem alten Heuchler, auf irgend eine Weiſe beizukommen. Laſſe ihn möglicherweiſe durch einen Detektiv beobachten. Hier iſt nur durch Liſt für uns etwas zu erreichen.“ Inzwiſchen hatte Markwald, welcher bemüht war, ſein Unbehagen zu verbergen, Ludwig Opitz begrüßt. 5 „Nun, Friedrich, welche Botſchaft darf ich meinem Sohn bringen? Der arme Schelm ſitzt zu Hauſe in einer miſerablen Skimmung; nichts kann ihn bewegen, an ſein Glück zu glauben. Aber ſo iſt die Liebe; ſie ſchafft ſich ſelbſt die größten Jualen.“ „Edith hat ſeinen Antrag angenommen,“ ſagte Mark⸗ wald kurz,„wir wollen gleich nach dem Kaffee die Ver. lobungsanzeige an mehrere Zeitungen ſenden. Sprich aben jetzt nicht über die Angelegenheit, dort kommt meine Frau, ſie iſt noch nicht ganz einverſtanden.“ 8 Opitz mochte ſelbſt an dieſe Freudenbotſchaft nicht ge⸗ glaubt haben. Er war ſprachlos vor Ueberraſchung. Dann aber umarmte er Markwald mit ſolcher Heftigkeit, daß dieſem faſt der Atem ausging. „Das mußt Du Dir ſchon gefallen laſſen, alter Freund. Alſo haſt Du wirklich Deinen Willen durchgeſetzt! Freilich, ich konnt's mir ja denken, daß Du der Herr im Haus biſt, und doch traute ich dem Frieden nicht!.. Nun aber Dank, tauſend Dank! Solch einen glücklichen Tag erlebte ich ſeit langer Zeit nicht.“ „Still, begrüße meine Frau, aber nicht dieſes Thema, hörſt Du?“ Zu jeder anderen Zeit würden die Worte des alten Opitz Friedrich Markwald ſehr zu denken gegeben haben. Heute jedoch, in dem Aufruhr ſeiner Empfindungen, fühlts er ſich nur gerührt durch Ludwigs ſpontanen Freudenausbruch⸗ Seine Härte mochte ihm bereits leid geweſen ſein. Jetzt aber ſuchte er ſich von neuem einzureden, daß er ſehr richtig gehandelt habe. Opitz war der Hausfrau, welche am Arme des Sohnes herankam, lebhaft grüßend entgegengegangen. Er war Marie gegenüber ſtets von einer unüberwindlichen Scheu befallen, ſelten konnte er ihr offen in das ſchöne Auge ſehen. 5 Umſomehr fühlte er ſich geehrt und gehoben, als ſie ihm freundlich die feine Hand entgegenſtreckte. „Verzeihen Sie, Herr Opitz, daß wir Sie auf den Kaffee 8 75 0 2 aguugef genſees zsd dun nseneg adupilsgen uezascitpeb usge di megeen e eee nabun; piäliſd anc oispgreat zgſoieehun ugag gascpſe gqueznegag Aeeee eebne e eee, enn ee ecehege bats Acue zun ed een ee eg eeee aehed Noch znv gogv gui uösgsrenezog zungegun mazeg 82 au aggag uudz usceluüseuig aqheleva un zuuech guscenunv azs svg 10 znuve eagönlnzz u dggc aobigympogte ur dchde 4000 negagz usg ind zaqv uuvg d apen uoinusg Gau shvuenn ail udu Ovut o Aeeuhusg 0g vauſs sjv aohgh ſchnu agagg Scpo! quid usgadat jgnutchſog oegs feaegra un ge gun FFF uebogebaag eobuvslaſc uerneledgeg bigompogzeun oau ala nnd lepig dg gusagp un ugegusf Acnleblnv dulnng gvic ⸗nzg aaſoig gala fegnsörf anu Jcpru gun ufe udge mune nesgvagh jgavi gun nehusbojebgie zuuenbag eſg Ghutyvu zozeig guvitz ne aeluqaoß ocpjoh usgſeg guviegen uogoab ugun⸗ Wou zoqi igeb enojaog 1 Secunbn eee anvu leoggaz esdgegtee gun glcupg uee en nehehee e oeg ncs; al Mazs sva gun quvaflozs usg inv unu on 3bu usghalne ⸗Mieuig mee Svg ut uezun uag cubgmun guusch nog 82 J o] un cah dedn enn ie e eeen e eeneee en egeee eebeg enee ee eeen egund uez bno Naszeee Uece ſog ſunzuog zln 8s gun igpf usban uellealobun 10) Sofbiopcſeg uss gvog uhnch une chuipu ſgrb 8 jenees zuv nollealaech mune neogvaoh nv uggaeal gauhnch dig uaogua; esgaaog usjeannag Gang 10 Setpuvur anu ſchlu jgob oangvoc nehulachnegvaag delc dig inv env gguvigaaß mog usbunafkes nanch gog ihn o nnebend zbevuinleg un bigupungg zcſu olag oce! 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gasat zwbune e ine onnaitelſch muvic 0 gun anuſh mumvach 00 fegoile 55 ag u e gun deen mahc ⸗unzheche on uput Jaefat ee mbc 006 gun Ljagnuscz mütbach os nsainchheſcvpoch uuumpac og daoh jchgeop uoguob D Zugutvu aoge an popeuvch ueudd aogeß anl pojeuvſch upaatsnucr gch d t vf ee nva cheh e ben ie 91 der Hii einno ka 75 47 2 2 zeigt oder nur eine kaum 10 bis 15 Zentimeter hetranende Griag⸗( D.!. 86 41 1 11 r 8 55 3 ee weeeunet eeeeen en eun ue bplungz Ind ppcueeg e danebe e eeedſnt usheowaik e edepee been leeeen et- eeen us 61 seg uebunkuvflchlgc uog uag wedungnaqid ehen —— ————— Wiftige Unkräuter. (Nachdruck verboten.) Die Unkräuter richten in erſter Linie dadurch Schaden an, daß ſie die Entwicklung der landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen mehr oder weniger beeinträchtigen und oft die Ernte teilweiſe oder ganz in Frage ſtellen. Man iſt deshalb bemüht, dieſelben unſchädlich zu machen und bewerkſtelligt dies auf verſchiedene Weiſe, ſo z. B. durch Ausjäten. Die gejäteten Unkräuter wer⸗ den manchmal geſammelt und dem Vieh gefüttert. So iſt z. B. ſehr zu empfehlen, die ausgeſtochenen Diſteln, namentlich, wenn 15 eine gewiſſe Größe haben, zu ſammeln und zu ver⸗ üittern. Andere Unkräuter dagegen, die gejätet werden, ſind mehr oder weniger giftig, dieſe dürfen ſelbſtverſtändlich nicht als Futter dienen. Ein giftiges Unkraut iſt der Ackerſen f,„Sinapis arvenſis“, gewöhnlich aber Hedrich genannt. Die Bllitte hat bekanntlich eine gelbe Farbe. Er veranlaßt, wenn er ſchon beinahe reif iſt und verfüttert wird, Entzündungen der Ver⸗ dauungswerkzeuge, wird er ſchon früher und in geringeren Mengen aufgenommen, ruft er nur Speichelfluß, Darm⸗ katarrhe bezw. Durchfälle hervor. Manche Rotkleefelder ſind ſtark mit Hedrich verunkrautet. Man ſei vorſichtig bei der Verfütterung von Rotklee, der ſtark mit Hedrich durchſetzt iſt. Der Ackerſenf wird auch gelber Hedrich genannt. Der eigentliche Hedrich hat die botaniſche Bezeichnung„Raphanus Raphanistrum“, man nennt ihn auch Ackerrettich oder weißen Hedrich. Er hat dieſelben giftigen Eigenſchaften wie der gelbe Hedrich. Gelegentlich ſei bemerkt, daß der Gartenrettich „Raphanus ſativus“ und Reps„Braſſica Napus“, wenn ſie in größeren Mengen verfüttert werden, ebenſo giftig wirken, wie die beiden genannten Hedricharten. Die Klatſchroſe,„Papaver Rhoeas“, der bekannte, rotblühende wilde Mohn, iſt ebenfalls ein giftiges Unkraut. In manchen Jahren tritt er in Roggen⸗, Weizen⸗ und Kleefeldern maſſenhaft auf. Er enthält ein Gift, das Zittern, Krämpfe, manchmal Tobſucht und ſchließlich Betäubung erregt. Während der Blütezeit und beſonders im halbreifen Zuſtande, ſind die Pflanzen am giftigſten, namentlich trifft dies bei den grünen Samenkapfeln zu. Vor und nach der Blüte enthalten ſie weniger giftige Beſtandteile. Rotklee, der viel Mohnpflanzen enthält, muß mit großer Vorſicht verfüttert werden. Ausge⸗ jätete Mohnpflanzen darf man allein unter keinen Umſtänden verfüttern, namentlich nicht an Schweine, welche ſie gerne freſſen. Auch die anderen Haustiere verſchmähen den wilden Mohn nicht. Der große und der kleine Sauerampfer„Rumex aretoſa“ und„Rumex geetoſella“ zeigen ebenfalls giftige Eigenſchaften; ſie enkhalten Sauerkleeſalz und rufen mehr oder weniger ſchwere Durchfälle, manchmal auch Magen⸗ und Darmentzündungen hervor. D. —— Frühjahrsteilette des Geflügels. (Nachdruck verboten.) Wenn die Frühjahrsſonne unſer Geflügel lockt, ſich in Feld und Wieſe zu ergehen, werden hurtig Sand⸗ und Staub⸗ bäder genommen, um den Stall⸗ und Winterunrat zu ent⸗ fernen, und das ganze Federkleid wird zurechtgezupft und ge⸗ glättet. Da müſſen auch wir nachhelfen, damit unſere Tiere ſich der jungen Frühlingswelt ſchmuck präſentieren können und den nachteiligen Winterfolgen mit entgegen arbeiten. Wir ſehen bei unſeren Hühnern zuweilen weiße Kämme, die durch Parafiten wie mit Schimmel bedeckt erſcheinen, oder blaurote und ſchwärzliche, die im Winter erfroren ſind. Die erſteren behandeln wir mit Schwefelſalbe, die letzteren mit feinem Oel, um zu retten, was noch zu retten iſt. Auf den meiſten unſerer Lieblinge hat ſich Ungeziefer angeſiedelt; wir pudern ſie wiederholt mit Inſektenpulver ein, und betupfen beſonders damit behaftete oder kahl geſcheuerte Stellen mit Fiſchtran, deſſen Geruch das Ungeziefer vertreibt. In ſchlecht gereinigten Ställen ziehen die Hühner ſich leicht jene abſcheu⸗ liche, durch eine Krätzmilbe hervorgebrachte Verunſtaltung zu, die man wegen ihres weißlichen, ſchorfartigen Ausſehens „Kalkbeine“ nennt. Die Schmarotzer, die die Kalkbeine hervor⸗ rufen, müſſen energiſch durch Einpinſeln mittels eines ſtump⸗ fen Pinſels mit Lyſol oder Kreolin bekämpft werden. Damit die Milben, die ſich unter der Schuppenhaut der Beine einge⸗ bohrt haben, nicht auf andere Hühner übergehen, ſetzt man das Pinſeln zweimal wöchentlich einen Monat hindurch fort. Am Ende der Kur werden die Füße tüchtig mit Rüböl, das mit etwas Karbolſäure verſetzt wurde, eingerieben.— Aber auch den Stallungen müſſen wir unſere Sorgfalt zuwenden. Sie erde, gründlich gereinigt, friſch geweißt und die Sitzſtangen 4— mit Lauge abgeſcheuert. Zur Sicherheit und um Anſteckungen vorzubeugen, ſetzt man der Kalkmilch, die zum Weißen verwen⸗ det wird, Karbol oder eine Hprozentige Lyſollöſung zu. Dur Geſundheit und ſchöne Erſcheinang danken unſere Hühner un für die aufgewendete Sorgfalt und Mühe. S. M. 5(Nachdruck verboten.) Der Ziegenſtall. Mit Abbildung. Das erſte Erfordernis für einen jeden Züchter, Großvieh oder Kleinvieh, vierbeiniges oder zweiheiniges Ge⸗ tier züchten wollen, iſt ein zweckentſprechender Unterkunfts⸗ raum. Was nützt es mir, wenn ich mir auch teuerſte Zuchtmaterial anſchaffe, wenn ich es nicht ſeiner Natur, immer mehr an Boden gewinnt. im Ertrage zurück. Wenn die Ziege auch ziemlich anſpruchsloß Pflege und angemeſſene Aufenr⸗ haltsräume, wenn ſie ihre Schuldigkeit als„die Kuh des kleinen Mannes“ erfüllen ſoll. Man braucht ihr deswegen aber noch keine Prachthauten aufzuführen, nur einfach und zweckdienlich, wie ſie die Natur des Tieres verlangt. Den Fußboden des Stalles legt man am beſten mit Zement aus, etwas nach einer Seite abfallend, damit die Jauche hier einen Abfluß finden kann und nicht die Einſtreu naß und für ihren Zweck unge⸗ eignet macht. Dieſe Jaucherinne führt man durch eine kleine Oeffnung in der Mauer, wo ſie dann in ein eingegrabenes Faß oder eine gemauerte Grube ausmündet. Als beſte Ein⸗ ſtreu halten wir Torfmull, auf das eine Lage Stroh gebreiteß wird. Letzteres kann nach Bedarf leicht erneuert werden. Die Anbringung einer Futterraufe halten wir für ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich. Am beſten iſt für die Tiere, wenn ſie ſich im Stall frei bewegen können. Da aber nur die wenigſten Züchter über Stallungen verfügen, die die Unterbringung eines jeden Tieres in einem geſonderten Abteil ermöglichen, ſo muß für eine zweckmäßige Anbindevorrichtung geforgt werden. Ein ledernes Halsband mit einer genügend langen Kette halten wir am paſſendſten. Die Kette, an derem freien Ende ein kleines Gewicht befeſtigt wird, führt man am beſten durch einen feſten Ring, Dadurch wird es dem Tiere möglich, ſich nach Bedarf etwas freier zu bewegen. Gar häufig beobachtet man bei den Ziegen, daß ſie das ſchönſte weiche Lager ver⸗ ſchmähen und ſich einen möglichſt harten Platz ausſuchen. Dieſe ſonderbare Liebhaberei iſt auf die Abſtammung und Herkunft unſerer Ziege zurückzuführen. Ihre Ahnen bewohnen nämlich ſchroffe Gebirgsgegenden, wo ſie durch ein weſches Lager nicht verwöhnt wurden. Dieſen Naturtrieb hat unſere Hausziege beibehalten, und dem müſſen wir entgegen zu kommen ſuchen. Zu dem Zwecke baue man, am beſten unter der Raufe, eine genügend große, etwa 25 Zentimeter hohe Holzpritſche, und man wird bald ſehen, daß die Ziege diefn Platz allen anderen vorzieht. Das wären in großen Zügen die Forderungen, die man an eine gute Ziegenbehauſung im Intereſſe der Tiere ſtellen muß, und ſollte dieſer oder jener Züchter ſich nun veranlaßt ſehen, ſeine Stallung daraufhin zu revidieren, ſo wäre der Zweck unſerer Ausführungen vollauf erreicht. Sch. Teichwirtſchaft und Fiſcherei. Regeln für den Bezug der Karpfenbrut. Der kleine Karp⸗ fenzüchter iſt meiſt gezwungen, die Karpfenbrut von einer großen Teichwirtſchaft zu beziehen. Sobald der Lieferant die Sendung aviſiert, ſind zum Empfang alle Vorbereitungen zu treffen und die Brut iſt am Zuge rechtzeitig zu erwarten. Sollte ein Transport mittels Wagen nötig ſein, ſo bringe man ge⸗ hörig Stroh unter die Transportgefäße, damit die durch das Fahren verurſachten Erſchütterungen nicht nachteilig wirken. Am Teiche angekommen, muß vor allem der Waſſerausgleich erſt dann laſſe man die Brut nach und nach ins Freie. Fütterung der Karpfen. Bei zunehmender Wärme der Witterung müſſen auch die Futterrationen verſtärkt werden. In größeren Teichen iſt es gut, die Futterſtellen mittels ein⸗ geſteckter Stangen kenntlich zu machen, damit der Fütterer immer an die gleichen Plätze kommt. In kleineren Teichen genügt es, wenn nur außen herum am Teichrand einige Fut⸗ terſtellen ſind. Das Laichgeſchäft in Karpfenteichen. Wenn das Waſſer eine Temperatur von 18 Grad C. erreicht, ſollen die Laich⸗ teiche auf einen Waſſerſtand von 20 bis 30 Zentimeter beſpannt werden. Die Laichkarpfen werden nun nochmals ſorgfältig ausgewählt. Zum Laichgeſchäft verwende man nur geſunde ſchnellwüchſige Raſſen mit tadelloſer Körperform. Die Laich⸗ teiche werden am beſten in den Nachmittagsſtunden, je nach Größe der Teiche, mit 1 bis 3 Laichfiſche beſetzt, ein Satz Laicher beſteht aus einem Rogner und zwei Milchnern. Vorausgeſetzt, daß die Witterung günſtig iſt, laichen die Karpfen bald ab, in der Regel ſchon am kommenden Morgen. Die an den Gräſer anhaftenden Eier werden nach etwa 5 bis 10 Tagen aus⸗ ſchlüpfen und nach weiteren 5 bis 10 Tagen iſt die Brut ſo weit entwickelt, daß dieſelbe mit feinen gazeförmigen Käſchern abgefangen werden kann. Die Brut wird nun in die Brut⸗ ſtreckteiche gebracht, wo dieſelbe bei günſtigen Nahrungsver⸗ hältniſſen ſehr raſch wächſt. Forellenfütterung. Im Monat Mai zeigt die Forelle die größte Freßluſt, daher füttere man tüchtig und zwar regel⸗ mäßig zu einer beſtimmten Zeit in den Nachmittagsſtunden. Große Sorgfalt muß auf die Beſeitigung der Futterreſte ver⸗ wendet werden, denn dies rächt ſich ſonſt bitter. Im genann⸗ ten Monat läßt ſich auch ſehr viel Naturnahrung beſchaffen, wie Maikäfer, Schnecken, Fröſche und Kaulquappen, die man gehörig zerkleinert und mit etwas Fiſch⸗ oder Garneelenmehl vermengt, den Forellen gibt. Sportfiſcherei. Für den Sportfiſcher kommen nun auch wieder beſſere Zeiten, es läßt ſich nun wieder auf manche Fiſch⸗ arten waidwerken. Die meiſten Frühjahrslaicher beenden das Laichgeſchäft und gehen darauf gern an die Angel. Ebenſo beginnt auch an den Salmonidengewäſſern die Hochſaiſon; der FJang der Forellen ſowohl mittels der Fliege als auch mit Fiſchchen oder Wurm iſt meiſt ſehr ergiebig. Aalfang. Bei der zunehmenden Aalwanderung iſt es am Platze, dem Aal mit Reuſen und Körben fleißig nachzuſtellen, auch mit den Aalſchnüren und Puppen geſtaltet ſich der Fang außerordentlich lohnend. Sch. —— Die Gefahren der Bundeausſtellung. (Nachdruck verboten.) Die Anſammlung größerer Mengen von Hunden auf einem verhältnismäßig geringen Raum bringt für die Tiere naturge⸗ mäß mancherlei Gefahren mit ſich. Dieſe ſind um ſo größer, je jünger die Tiere ſind, je man⸗ gelhafter ihr Geſundheitszuſtand und ihre Widerſtandsfähig⸗ keit iſt Hautkrantheiten aller Art infektiöſe Katarrhe der At⸗ mungs⸗ und Verdauungsorgane, die gewöhnlich unter den Sammelnamen„Staupe! geführt werden, pflegen ſehr häufig von den Ausſtellungen mit nach Hauſe gebracht zu werden und ſind ſchon oft den Züchtern und Ausſtellern verhängnis⸗ voll geworden. 1 — Zu Hauſe, in gewohnter Umgebung, würde die Aufnahme der Krankheitserreger vielleicht ohne eine Spur zu hinterlaſſen, an den Tieren vorübergegangen ſein. Auf den Ausſtellungen aber wirken mancherlei Umſtände zuſammen, die die Gefahren für die Tiere ganz erheblich ſtei⸗ gern; ſchlechte Luft, zu kalte oder überhitzte Räume, Aufregung und ungewohnte und unregelmäßige Fütterung. Die ungewohnte Umgebung und die Aufregung veranlaßt die Tiere zu fortwährendem Bellen und Kläffen, wodurch die entzündeten Schleimhäute den denkbar günſtigſten Nährboden für alle Krankheitserreger abgeben. Man muß deshalb den Hund ſo erziehen, daß er auch an der Kette und in fremder Umgebung ruhig liegt, nicht bellt und heult. Gegen Kälte und Zugluft ſchützt man ihn durch eingeſchobene Seitenwände, die auf allen Ausſtellungen zu haben ſind, und durch reichliches Stroh. Wer zum Transport des Tieres eine Kiſte oder einen Korb benutzt, ſtellt ihn am beſten über Nacht in die Boxe; darin liegt der Hund ruhig und geſchützt und iſt vor mancherlei Zufällen ſicher. Man achte darauf, daß der Hund nicht zuviel frißt und ft, was manche aus Langeweile tun, wenn das Futter ſtän⸗ in der Boxe ſteht. Hunde, die nicht an Hundekuchen gewöhnt find, bekommen ht Durchfall davon. Deshalb iſt es beſſer, man beſorgt das ittern ſelbſt und beſchafft dem Tiere das gewohnte Futter. Ign dieſem Fall bringt man einen Zettel mit einer entſpre⸗ cl 1 Bemerkung an der Boxe an, damit der Wärter Beſcheid weiß. Verweigert der Hund di Ruhe; ein Feſttag ſchadet di Tieren ſehr zuträglich. Nie ſtelle man junge unſertige Tiere aus, da ſie Anſteckun⸗ gen beſonders zugänglich ſind, und gerade edle durchgezüchtete Tiere den Krankheiten am leichteſten erliegen. rleine und mittlere Raſſen ſollen nicht unter anderthalb, große nicht unter zwei Jahren alt ſein, wenn ſie zum erſten Male ausgeſtellt werden. J iſt, da der ie Nahrung, ſo laſſe man ihn in trchaus nicht und iſt den meiſten — Sehr wichtig iſt auch, daß die Kette nicht zu lan Hund ſonſt die Wand überklettern und ſich aufhängen kann, was ſchon häufig vorgekommen iſt. 403 — Zum Naſtrieren Ser jungen männlichen Rinder. iel verboten.) Beim Verſchneiden dieſer Tiere werden ihre Hoden ent⸗ fernt, damit ſie verträglicher werden, ſich beſſer zu Dienſt⸗ leiſtungen gebrauchen laſſen und leichter Fett auſetzen. Wird das Verſchneiden frühzeitig vorgenommen, ſo üborſtehen ſie die Wegnahme der Hoden leichter. Die Kaſtration foll unter⸗ bleiben, wenn die Tiere nicht ganz geſund ſind oder wenn Seuchen, wie Milzbrand uſw. in ziemlichem Umfange in der Gegend ſich zeigen; ſie darf auch nicht ausgeführt we zen, wenn in letzter Zeit Fälle von Starrkrampf beobachtet wurden. Das Verſchneiden ſoll auch unterbleiben in der heißen und in der kalten Jahreszeit; i Monate März und April, September und Oktober H. 0 Gbſtbau und deutſches Heer. Soldaten erhalten Unterricht in Landwirtſchaft. Das iſt bekannt und hat den Zweck, die Leute auch in ihrem privaten Beruf zu fördern und dem flachen Lande wieder zuzuführen. Aus Bayern wird nun ein neuer Weg geſchildert, der geeignet erſcheint, die Liebe zur heimatlichen Scholle zu ſtärken. m 19. Infanterie⸗Regiment in Erlangen iſt 1909 eine Muſter⸗ Obſtanlage geſchaffen worden: Die Wände der Kaſernenbauten wurden mit Spalieren bepflanzt, die Gärtchen der verheirateten Unteroffiziere erhielten Obſtpyramiden, die Kaſernenhöfe Ein⸗ faſſungen mit Hochſtämmen. Das hat ſich alles gut bewährt, beſonders dadurch, daß in Vizeſeldwebel G. Polſter ein tüch⸗ tiger Mann gefunden wurde, der nicht nur die Pflanzungen tadellos in Stand hält, ſondern der at verſteht, durch prak⸗ tiſchen und theoretiſchen Unterricht das Intereſſe der Soldaten zu wecken, daß ſie ſich jetzt Reiſer zum Veredeln der Baume in der Heimat ausbitten und ſich Bäume durch den Bize⸗ feldwebel beſtellen laſſen. Selbſt Offiziere beteiligen ſich öſter als Hörer am Unterricht.— Wir enmehmen dieſe Mittei ngen —— dem vraktiſchen Ratgeber im Obſt⸗ und Gartenbau der allch Atmungswerkzeuge übermäßig angeſtrengt werden, ſodaß die Te Hungees)), „ J191 34000 eugbe duse Smusgh un 20 uuea 75 aer eeee ie een eegee 01 mu Ppangvg Deeeen ee en ihn eeee neeeee een e eeeee end cn gun Auoat ussgf cpeet upiſpe ii Sir eeee! 1% e eenen eahn ene eht en ceeg A a %%r e aheegeg Agie en eg ane ue dat uegz a% Al) sog uv 819 aatt0 Sog 1b aagen iuunz —9 b asat uueg igndid ſcnu eeenengeeg npae as0 dundzainplecz oig un 40 cbnc zeun mune uunvz In e eet enedubeng ee n“ 10110 Jellpobch Uetzoah og ugo 5 uee ehehen ee e ic uoznd aeſun ur awüaf Soleig ueahns ug 1 Uecpiebang 80% deeheee ee ee ee eee eeg weh Neneee we een e e ehen een ege e ee ie eat ang Acpnlebunblollocz, dutinvab d gun nog ohv bunſog oig „cduwzg qun ibobsces“ pnb zq jg umavg gun ol ichzu in ute dee ee eeee eeeun e gne usqvI Jaeanges u edee e eeheunce ee wee e e ee e eeee eceen ne eeen g gun ͤunz ne eing) svg jvaoqß e10 Ng eeeeeet ee eee inen e wuwgz Une usleiq ynv gpen Spbangueen 0 ae ene elg Solpphat pboc aog tpngz svog gog uazuee e eeen ecnp ne ahi jcg cpi Uabgug beeecee dig eun ugce eg ee edageb gaad pnd aecre ehee eheeen ee e en piu gazat 51l Aeeeeeeeee ſg wiet ol n Bunbꝛolaecß e J e ee enuß„0uebjel qun euneue ei en eeneen ueene ee eeee ec gͤg edeeee ee ee zeeg e gun 20 ubene⸗ eneg eeene ene echt iee Agnlne 4%%u subch dehe eeneee eee e eeng ne geun ebeee aetu deee aiche eungupeet ene eet eeeeeee een e e A een uhatbenz uoah! jcvie deuvbb dig gog uedone eee eh e eieu 400 gung dapee eht e eh eee een eee at e eee uohle Aeuedaa dee weeeee ee e en e ie h ceee nbd ddeig In eenee waeed ee ene dehuch „ cnec eeee eg u Aeganat— zushpledinbi ubeen— en deun en uoban⸗ 9 ndlopeenc zuse! iun cpou uuvgz udſof ueuſeut zph 1)“ „e g ulc)“ „iee e e eec ed elgnS⸗ „6 0 040 Melane Solpfoh uie an! lahuck cknphaeqn 918 Ueuungg ugß Slavat uovch uguſout Jun pprut uelphrae jolcho „Slac udd Pnv⸗ asgne ceuneg z0i uebuvb aeg acg mu ein utec Senenee e beene een een eeeg n nedunkgeee eee e eeee e n e Uesnzqz“ züppach! gun Inv ipleg In ahnl vg gu Inn ilach uduse Wo etnoHangtegc aae aeg neuz uelſa 1 enea ne upguüvg uehvataggß ug ur Sscbnec Seag a0100 un og uezng ne— unbee 0 i een e eeeee ugc sſo qun Suuch, Ii eh edeee nene n, eg 5 Jeute e e egut uppa ee Iie eheeee e uv apjeat velus usleng ne 2i 110 5 a00v jgag usbvn Fungobdac uu pujbun segand uze e Uoanspetz ujegs ueg ne Icu aniggeh di ueg Kecheg e eeg bun waee pou 911 acamat Asgvabeg 40 Segelleg 10% u u Nedt a00 ögei Aeeeegef giut Bufh hbt uteg ub avat Gnv duwe 910 e gun javg ed dlvne daben die 111265000 113 9 5 Sogg ee a0 avat U101 uog nvzs and 808 wuelong eear ue uhecß dog ugg uobuv! 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Kohlkopf, die roten Rüben, der Spargel und die Radieschen⸗ weiße Haus ſtand hoch und vornehm unter den dunklen] bündel ihm ſo viel Spaß gemacht hatten. Jetzt lag die zierliche Vartens in der feierlichen Stille der Morgenfrühe.] Gärtnerin am Boden. Das Köpfchen war abgebrochen und di⸗ ſchlug die Ranken des] Hand, die das Körbchen mit Kohl und Rüben hielt, war bis zum geöffneten Flügel gerollt, auf dem noch die Noten ſtanden, als warteten ſie darauf, geſpielt und geſungen zu werden. 4 25— Die drei Schweſtern. Skizze von Artur Moeller, Aut. Ueberſ. aus dem Schwediſchen von Rhea Sternb erg. Allah hatte dem Teppichweber Hagreb keinen Sohn ge⸗ ſchenkt, doch er beſaß drei Töchter, Fatima, Zoroida und Cja. Lia wurde ſtets zuletzt genannt, obwohl Zoroida die jüngſte 5 war; vierzehn Jahre war ſie alt. Sie ſtanden alſo alle drei im Bäumen d (8 Ein ſtarker Wind rauſchte im Laub, wilden Weins an die Mauer, verlöſchte die Spur, die leichte, ſchmale, winzige Spur kleiner Füße, die von der Verandatreppe über die Kieswege bis zum Gartentor ging. i Als di „ rotglühender Pracht am Himmel empor⸗ haarige Berthe, Staſia, die dicke, polniſche Köchin, und Antol, In derſelben Gegend des„Glücklichen Arabien“ wohnte Der Teppichweber kam ihm zu Hilfe zog und den Wall der grauen Morgenwolken der Diener. der Beduine Juſſuf, Manſurs Sohn. brach, kam der heftige Wind zur Ruhe. den jetzt reglos halmen des Raſens. ihr zartes, kunſtvolles Netz zwiſchen großblättrigen Als Edmund die Augen aufſchlug, kam durch die purpurnen Vorhänge der Fenſter ein Strom hellfarbenen Roſenlichtes. Der überſchimmerte die Wände, die weißen Lackmöbel des Kinder⸗ zimmers mit rötlichem Glanz. Der Knabe ſchloß die Augen wieder. Er war noch ein wenig vom Traum umfangen, fand ſich noch nicht gleich in die Wirklichkeit zurück. Das ſtarke, roſige Leuchten blendete ihn. Er hätte recht gut aufſtehen können und ſich anziehen. Einen Augenblick lang überkam ihn ſogar das Gelüſt, in ſeinen Samtkittel zu ſchlüpfen und hinüber zu laufen in Mutters Zimmer, ſie aufzuwecken mit Küſſen und Lachen. Aber dann blieb er doch liegen. Es war ſchöner, zu warten und zu lauſchen bis draußen auf dem Korridor ein leichter Schritt eklang und die Tür ganz vorſichtig geöffnet wurde. Dann würde er die Augen ſchließen und nicht ein bißchen blinzeln, damit die Mutter nicht merkte, daß er ſich nur verſtellte. Dann ſetzte ſie ſich leiſe an den Rand ſeines Bettes und neigte ſich über ihn, ſo daß ihre blonden„Haare, die ſie am Morgen noch in offenen Locken hängen ließ, über ihn fielen wie ein ſeidener Schleier. Dann würde er jubelnd die Arme um ihren Hals ſchlingen und ſie würde mit ihm lachen und plaudern und ihm wieder beim Anziehen helfen wie früher, als er noch ein drolli⸗ ges, lockiges Bübchen war. Aber heute nützte das Warten nichts. Kein Schritt er⸗ klang im Flur, keine Stimme wünſchte ihm einen guten Mor⸗ gen. Der Roſenſchein der Frühe, der ſo zauberhaft das ganze Zimmer übergoſſen, war erloſchen. Herein ſtrömte das klare, helle Tageslicht. f Er ſchlüpfte aus dem Bett und zog die braunen Leder⸗ pantoffeln über die bloßen Füße. Er wuſch ſich eilig das Ge⸗ ſo ſehnſüchtig trieb es ihn zur Mutter. Er ſchlich vorſichtig über den Flur, öffnete leiſe, leiſe di⸗ Tür zu ihrem Zimmer. Still, totenſtill war es darin. Nicht ein Atemzug wurde hörbar. Er lief zum Bett, blieb aber fünf Schritte davon derdutzt ſtehen. Das Bett war gar nicht aufgedeckt, ſtand hübſch ordent⸗ 75 i de ick Mädchen auf ihn machte. Fatimahofſe, daß du Manſurs, des Sohnes Omars eingedenk ſein lich unter ſeiner Spitzendecke, wie es den Tag über ſtand. durchſchritt, knirſchte es laut unter ſeinem Fuß. Er hatte, ohne 1 ohe dege Shnnhe 1 5 ſe den wirſt 9 f Er ging ins Nebenzimmer, wo die Mutter ſonſt am es zu ſehen, die Bruſt der Gärtnerin zertreten, die der Mama Morgen zu ſitzen pflegte, gehüllt in ein buntes Gewand, beſtickt mit Vögeln und Blunien. Dort ſaß ſie dann vorm Spiegel, in⸗ des Berthe ihre Haare bürſtete, flocht und in Locken rollte. Aber auch das Zimmer war leer. Auf dem Boden lag eine zu⸗ ſammengefallene Hülle, der buntſeidene Kimono. Ringsum ſtanden die Kleiderſchränke offen. Mutters helle und dunkle Kleider, ihre Jacken und Auto⸗ und Theatermäntel, ihre Mützen und Hüte mit Federn und Blumen— alles war fort. Der Knabe lief weiter, die Treppen hinab in den zweiten Stock. Er wollte rufen:„Wo iſt Moma?“„Wo iſt meine Mama?“ Aber er brachte kein Wort, keinen Schrei hervor. Er lief von Zimmer zu Zimmer. Nirgends ein Laut. Die Bilder an den Wänden, die herriſchen Offiziere und die geſchmückten Damen ſahen mit kalten Augen auf ihn hinab. Die Möbel ſtanden da, ſteif und gewichlig in prunkvoller Pracht. Die Blumen in den Vaſen ließen die Köpfe hängen, verdurſteten und welkten. Der Schritt ſeiner eiligen Füße klang hohl auf den ſpiegelblank gebohnerten Parkettfußböden der Feſtſäle. Er ſtieß im Laufen gegen ein Tiſchchen, auf dem die porzellanene Gärt⸗ Unten an der Kellertreppe ſtanden flüſternd die große, rot⸗ „Recht hat ſie, mit ihrem Herzallerliebſten davonzulaufen,“ ſagte die ſchlanke Berthe und wiegte ſich kokett in den Hüften. „Was tut ſie mit dem grauhaarigen Major, der eher ihr Vater als ihr Mann ſein könnte? Er kommt doch nicht mehr zun Station, wenn er auch ſein Pferd zuſchanden reitet. Im beſten Fall ſieht er ſie im Zug davonfahren, und der nächſte kommt erſt am Nachmittag.“ „Was nützte es auch? Selbſt wenn er ſie mit Gewalt zu⸗ rückſchleppte, ſie lieſe ihm doch wieder davon. Wer kann ſchlechle Weiber hüten?“ ſagte Anton, und ſein Blick flog giftig zu der roten Berthe hinüber, die ſpöttiſch auflachte, ſo daß die weißen Zähne wie Schnee hinter den friſchen Lippen hervorblitzten. „Das Kind, das arme Kind“, ſchluchzte die gutmütige Polin und fuhr mit dem Schürzenzipfel an die ſpärlichen Wimpern.„Nun iſt der kleine Junge ganz allein in dem großen, leeren Haus, denn der Alte bleibt doch nicht hier draußen, zieht wieder in die Stadt in ſein Junggeſellenquartier.“ „Laß ihn man, Staſig,“ lachte Anton.„Wir werden es uns hier ſchon gemütlich machen. Berthe, du Deubel, tu ni beleidigt. Gib mir lieber einen Kuß. Haſt jetzt ein Leben wie, der Herrgott im Himmel! Wenn der Maſor deine Gnädige auch nicht feſthalten konnte, du entwiſchſt mir nicht, du ſüßer, rothaariger Racker. Der Anton hält feſt, was er feſthalten will.“ Er wollte auf das hübſche Mädchen zuſtürzen, um es zu umſchlingen, aber zwiſchen ſie drängte ſich plötzlich mit heftigem Stoß ein kleiner, kräftiger Körper. Staſia, Staſia, wo iſt meine Mama?“ ſchrie der Junge und faßte mit zuckenden Händen in den wollenen Rock der Polin und zerrte daran, daß ſie taumelte.„Iſt ſie fortge: gangen? Sag' es mir doch! Fortgegangen, für immer? Kommt nie mehr zu mir zurück?“ 1 Der Staſia ſtürzten die Tränen über das breite, gutmütige Geſicht.„Jung, mein guter Jung“, ſchluchzte ſie.„Sei nut ruhig, Edmundchen. Schrei nicht ſo. Wenn du erſt groß biſt, kannſt du ja zu deiner Mama gehen und immer bei ihr bleiben Guck nicht ſo ſtarr, mein Jung! Du haſt ja noch den Papa, und wir bleiben auch bei dir!“ Der Knabe ſtieg wieder die Treppen hinauf, ging wieder durch die Zimmer, dieſelben großen, leeren, ſchweigenden Zimmer, durch die er vorher gegangen. Als er den Muſikſaal 2 ſo ähnlich ſah, die er ſo ſehr geliebt, als ſie in porzellanener Zierlichkeit noch auf dem Nippestiſch geſtanden. 25 Er ging an Bildern, Spiegeln, Schränken und Stühlen vorüber, ohne zu ſehen. Seine Lippen waren ganz feſt zuſam⸗ mengepreßt. Das Geſicht war hart, wie geſchnitten aus weißem Stein. Die Augen groß und tränenlos. 0 Im Schlafzimmer blieb er ſtehen, blickte hinab zu dem ſeidenen Schlaftock, der noch auf dem Boden lag. Er ſiel neben ihm zur Erde und beugte das Geſicht darauf. Der war ſo weich, ſo weich wie Blumenblätter und duftete nach Veilchen und Wieſen. 5 verängſtigte Staſia, die ihm leiſe nachgeſchlichen war, fand ihn endlich dort, am Boden ſitzend, tränenlos, ſtarr durchs Fenſter hinauf zum Himmel blickend, an dem die weißen Som⸗ merwolken ſtanden. Mit der rechten Hand fuhr er ganz lang⸗ ſam liebloſend über das ſeidene Morgenkleid, das auf ſeinen Knien lag. Ein kleiner, ernſter, einſamer Menſch, mit einem alten Kindergeſicht, ſaß er da, dem von der Glückſeligkeit ſeiner Kindheit nichts geblieben war als ein bunter Seidenfetzen, den nerin ſtand, die er ſo gerne betrachtet hatte, weil er fand, daß ihr ſüßes Geſicht mit dem zarten, roten Mund unter dem gelben, er in hilfloſen und zitternden Händen hielt. ̃ — ⏑— heiratsfähigen Alter. Partie. Zwar war er nicht vermögen ſtimmtheit werden würde. war ſchlank wie eine junge Zeder, Eines Tages hörte ſeiner Hütte ſtampfen und ruſten. ſie ſich auf der Erde niedergelaſſen und hatten. Hauſe. in ſeinem jugendlich lebhaften Sinn. „Möge Allah dein Alter erfreuen. die Farben noch unveründert, und deine Hand ſäet Schönheit aus. Erlaube deinem Diener, dich zu beglückwünſchen men eingeſpannt ſtand. „Meine Arbeit gefällt dir alſo, Sohn Manſurs,“ rief „Du ſollſt ſie für zehn Kamele haben, in Es iſt eine Narrheit von mir, Hagreb eifrig aus. Wahrheit ein Schleuderpreis. aber dein Vater war mein Freund!“ Juſſuf lächelte verbindlich. „Ich will nicht einen Edelmut ausnützen, den du vielleicht hinterher bereuen könnteſt. Ueberdies— was ſollen mir denn prachtvolle Teppiche und Portieren— in dem Zelt eines Be⸗ duinen, in das noch keine Frau ihren Fuß geſetzt hat?“ Hagreb nickte, und beide rauchten eine Weile ſchweigend ihre Pfeifen. „Wünſchſt du meine Töchter zu ſehen, Sohn Manſurs?“ fragte der Teppichweber darauf. „Du komſt mir mit deiner Eſtte zuvor, Vater.“ die die Frauenabteilung des Hauſes abſchloß und ſagte, ohne die Stimme erheben zu Hagreb ſchritt zu der Portiere, brauchen: „Fatima! Zorvida! Lja!“ Der Sohn Manſurs mußte ſeine ganze Selbſtbeherrſchung und Lebensart aufbieten, damit ſeine Mienen nicht den Eindruck Kopf, und ihr gleitender Schritt war von der Würde einer Königin. Ihr Geſicht war nicht regelmäßig, die Augen ſaßen etwas zu nah nebeneinander, und ein wollüſtiger kleiner Anfatz zum Doppelkin entſprach nicht ganz Juſſufs Geſchmack. Aber die Geſtalt, die blendend weiße linke Schulter, von dey das Gewand gleichſam aus Unachtſamkeit hinabgeglitten war, und der hochgewölbte kleine Fuß in ſeiner Sandale bezauberten ihn. Zoroida dagegen war klein und ſchlank wie eine Tanne. Neben der Schweſter erſchien ihre Geſtalt unanſehnlich und ein Ihr Antlitz aber war wie aus Elfenbein geſchnitzt, und Manſurs Sohn konnte ſich nicht ſatt ſehen an den langen ſchwarzen Wimpern, hinter denen eine dunkle Glut zu lodern ſchien, an der feinen Naſe, deren Flügel zitterten wie die der wenig eckig. 2 Gazelle, und an dem weichen Bogeu des Mundes. Geſicht war umfloſſen von Haaren aus geſponpenem Gold! Sas Oſa anbetrifft, ſo verßeüdeie er nichk vlele Sekünden damit, den Blick auf ihr ruhen zu laſſen. aufwärtsſtrebenden Naſe und den farbloſen Augenbrauen war faſt häßlich, und ihre platte Geſtalt vermochte dieſen Eindruck nicht zu veredeln. Alle drei begrüßten Manſurs Sohn mit demütig geſenltem Blick und über der Bruſt gekreuzten Amen. Auf einen Wink zAllah ſegne dich, junger Häuptling! Du biſt hier zu Alles, was du hier ſiehſt, iſt dein.“ Leider ſehe ich leine von deinen Töchtern, dachte Juſſuf Und er verneigte ſich leicht vor einer Zelt⸗ portiere in gold, ſmaragdgrün und dunkelrot, die noch im Rah⸗ Er galt wohl als gute d, aber er genoß großes Anſehen in ſeinem Stamm, deſſen Häuptling er einſt mit Be⸗ Juſſuf war zwanzig Jahre alt, er ſeine Haut glünzte wie Kupfer, und ſeine ſchwarzen Augen ſprühten vor Feuer. der Teppichweber Juſſufs Roß vor Der alte Hagreb ging dem Gaſt entgegen und bat ihn, einzutreten. „Sei willlommen, Sohn Manſurs,“ begrüßte er ihn, als ihre Pfeifen angezündet Laut ſagte er: Dein Auge unierſcheidet deinem Meiſterwerk zu Un? dieſes Ihr Geſicht mit der Lja. vortrefflichen Kaffee“, ſagte er. Juſſuf nickte. Töchter für weniger als zwölf Kamele her, auf ei beim Kauf von beiden war wohl kaum zu rechnen. gültig auszuſehen verſuchte, wurde ſeine Aufmerkſam begann leiſe und ſchmeichleriſch ſvie die Locktöne Liebeslied war es, im Zelt und unter dem Wüſtenh Atterg⸗ wie ein Vogel in der Schlinge. „Beim Propheten!“ rief der junge Beduine Und alle Beherrſchung vergeſſend, ſprang er an Portiere zur Fraucnabteilung zur Seite. du mit der Schönheit und der edlen Haltung des Fl Kehle einer Nachtigall vereineſt?“ vermechte er nicht zu unterſcheiden. er hinaus. * vor des Teppichwebers Haus. Der Alte ging dem bei ihm einzutreten. 7 Augenlider ſchwer wie jemandes, Juſſuf bat Hagreb, ſeine Töchter ein Lied vor ihm erfüllen und rief ſie herein. Fatima ſang zuerſt. halten. Reſt von Hoffnung. ſeelenloſen Ruf eines Muezzin. — 21 Leben mit ihren Tönen verſ ch b Kancle ſüe das Müdchen. e Er ſuchte nach einem Lobeswort für die arme „Meine Tochter Lja iſt gut und häuslich und kocht einen Wer die Wahl hat, hat die Qual. Am liebſten hätte er ſie alle beide beſeſſen, Fatima und Zoroidg, Doch Manſur, der im Zuſammenleben mit ſeinen vier Frauen niemals Frieden geſunden, hatte ſeinem Sohn auf dem Sterbe. bett das Verſprechen abgenommen, ſich mit einer zu begnügen Außerdem gab der Teppichweber ſicherlich keine ſeiner ſchöänen Während Juffuf hierüber nachfann und möglichſt gleich gefeſſelt durch einen glockemeinen, bezaubernden Geſang. EB halhns, wuchs aber allmählich an zu Kraft und Glanz. Ein ttigt von Leidenſchaft und Schwermut zugleich. Juſſufs Herz; Frau, die dieſe herrliche Stimme beſitzt, ſoll mein Weib werden!““ 5 und riß die In demſelben Augenblick verſunmmte der Geſang, und in dem matten Dämmerlicht ſah er eine verſchlelerte Dame vov 1010 „Wer biſt du?“ redete er ſie mit bebender Stimme an,„ 55 Das junge Weib erhob ſich mit geſenktem Kopf. Manſurs Sohn erhielt als Antwort nur einen unbeſtimmten Laut aus dem Schleier— ob ein Schluchzen oder ein halb erſticktes Lachen Völlig benommen ſtürzts Eines Tages im Spütſommer hielt Juſſufs Pferd wieder gegen und bat ihn unter vielen höflichen Willkommensgrüßen, „Allah verleihe deinem Alter Glück und Frieden,“ fagte der Sohn Manſurs, nachdem ſie ſich geſetzt und ihre Pfeifen angezündet hatten.„Die Bitte, mit der ich mich heute an deine Lüte und deinen Edelmut wende, iſt zwar ſeltſam, aber ich Das Geſicht des Beduinen war magerer geworden und ſeine der viel gewacht hat. Und laſſen. Ohne Beſinnen war der Alte bereit, ſein Begehren zu Ihre Stimme klang ſo falſch, daß Manſur ſich überkvinden mußte, um ſich nicht die Ohren zuzu⸗ Zoroidas Geſang raubte dem Beduinen den letzten Zwar waren ihre Töne nicht falſch und ſchneidend wie die der Schweſter, aber in ihrer Kehle wohnte kein Klang ihr Lied erinnerte an eine Blume ohne Duft oder an den Starr wie eine Statue betrachtete Manſurs Sohn di liche, unanſehnliche Lja, die nun vortrat. Aber als ſie zu ſin begann, war er wieder ſo eiltzückt, daß ſeine Augen Tränen füllten und er der Wüſte Sternenhimmel über ſehen meinte. Ja, es ſchien ihm, als verwandle ſich das Aniſt des Mädchens— ſo lange ſie ſang, war ſie faſt ſchͤn „Allah iſt groß, ſagte er.„Hagreb, ich würde mich lich ſchätzen, wenn Lja mein Zelt mit mir leilen und mit nen Rabatt teit plögzli eines Perl⸗ umtel, Ge.⸗ aus,„die emingo die 2 Gaſt ent⸗ ſingen e haß — dir zw