Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redantion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 u. 7569 Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. UAnzeiger heim und Umgebung itetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Geleſenſte und verbre tag Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonn Uhr Beila en: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; 9 LCechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 4 Nr. 275. Mannhei m, Donnerstag, 18. Juni 1914.(WMittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Regelung des Leuchtfeuerweſens für die Luft⸗ ſchiffahrt. JBerlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Telegramme. Dampferzuſammenſtoß. O London, 18. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber einen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Lloyddampefr„Kaiſer Wilhelm II.“ mit dem Liverpooler Dampfer„Incemore“ werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Der„Kaiſer Wilhelm II.“ verließ Southamp⸗ ton um 41 Uhr und um ½ Uhr, als das Schiff ſich etwa 10 Meilen ſüdlich von dem Leuchtſchiffe am Nabb befand, fand in dichtem Nebel der Zuſammenſtoß ſtatt. Der große Dampfer wurde in der Mitte getroffen und zwar in der Nähe des Salons. Der Schaden befand ſich teilweiſe unter der Waſſerlinie, war aber nicht bedeutend. Unter den Paſſagieren des Dampfers war keine Unruhe oder gar Panik entſtanden. den Befehl, die Boote auszuſetzen und die Schotten zu ſchließen, was auch ſofort geſchah und zwar mit einer ſolchen Schnellig⸗ keit, daß für den Augenblick alle Ge⸗ fahr beſeitigt wurde. Der Befehl, die Boote herabzulaſſen, wurde gleich darauf wider⸗ rufen. Die Boote waren bereits alle herunter⸗ gelaſſen und blieben in dieſer Stellung, was einen beruhigenden Einfluß auf die Paſſagiere ausübte. Der„Kaiſer Wilhelm II.“ konnte ſich unter eigenem Dampf ſofort nach Southampton zurück begeben. Der britiſche Dampfer kehrte ebenfalls dorthin zurück. Man konnte erkennen, daß der ganze Vorderteil des Schiffes ſchwer beſchädigt war. Auch hier waren die Schotten ſofort ge⸗ ſchloſſen worden und das engliſche Schiff war daher ebenfalls in der Lage, mit eigenem Dampf den ſchützenden Hafen zu erreichen. Der Damp⸗ ſer„Incemore“ war mit Kohlen beladen und vom Schwarzen Meer nach Antwerpen unter⸗ wegs. Die offizielle Meldung, die geſtern ſpät abends noch von dem Bureau des Norddeutſchen Lloyds ausgegeben wurde, beſagt, daß geſtern abend um 11 Uhr alle Paſſagiere im Bette lagen und daß keinerlei Beunruhigung herrſchte. Heute werden die Paſſagiere an Bord des„Impera⸗ tor“ übergeführt werden. Der Kapitän des engliſchen Dampfers hat Journaliſten gegenüber erklärt, daß er ſofort, nachdem er in den Nebel geriet, ſeine Fahrt ver⸗ langſamte und fortwährend Warnungsſignale gegeben habe. Der deutſche Dampfer dagegen ſei mit ungewöhnlicher Schnelligkeit gefahren und wenn ſein Schiff mit ebenſolcher Schnellig⸗ keit gefahren wäre wie der„Kaiſer Wilhelm II.“, ſo hätte der deutſche Dampfer dasſelbe Schickſal erlitten, wie der„Titanic“. * Der neue Patentgeſetzentwurf. Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Am 15. und 16. d. M. haben im Reichsamt des Innern zur Ausgleichung der Gegenſätze, die Der Kapitän gab ſofort Es ſchweben Verhandlungen, die ſich auf eine reichsgeſetzliche Regelung des Leuchtfeuer⸗ weſens für die Luftſchiffahrt beziehen. Zur Zeit wird die Angelegenheit eingehend ge⸗ prüft. Die verkehrstechniſche Prüfungskommiſ⸗ ſion(früher Verſuchsabteilung der Verkehrstrup⸗ pen) in Verbindung mit dem Miniſterium der öffentlichen Arbeiten hat die Vorarbeiten über⸗ nommen. Es iſt beabſichtigt, die einheitliche Regelung des Leuchtfeuerweſens für die Luft⸗ ſchiffahrt in einer Weiſe wie die Küſtenbefeue⸗ rung vorzunehmen. Zur Lage in Frankreich. wW. Paris, 17. Juni. Im Senat begann heute die Beratung des Budgets. Aimond, ſion erklärte, ſeiner Meinung nach würden weder die Vorlage zur Einkommen⸗ ſteuer, die man in das Budget 1914 auf⸗ nehmen wolle, noch die neue von Ribot vor⸗ geſchlagene Erbſchaftsſteuer genügen, um das Defizit zu decken. Man werde gleichzeitig zu direkten und indirekten Steuern greifen müſſen. Für den Augenblick werde die Be⸗ ſteuerung des Alkohols einen wichtigen Bei⸗ trag liefern. Man werde wieder ein außer⸗ ordentliches Budget auffſtellen. Aber man müſſe baldmöglichſt die dauernden Ausgaben durch dauernde Einnahmen decken.(Beifall.) Mord und Selbſtmord. O London, 18. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der engliſche Polizeirichter Melville Watſon wurde geſtern in ſeinem Arbeitszimmer in Al⸗ freton in Derbyſhire von einem Manne er⸗ ſchoſſen, der unmittelbar nach der Tat Selbſt⸗ mord beging. Der Mann heißt Thomas Simms. und war ein Gutsbeſttzer und außerdem der Inhaber eines großen Bierlokales. Die Ur⸗ ſache des Mordes iſt darin zu ſuchen, daß der Richter in ſeiner Eigenſchaft als Sachverſtän⸗ diger für die Bewertung von Grundſtücken ein dem Mörder gehöriges Stück Land zu niedrig taxiert hatte. Ein Fernſprechkabel zwiſchen Europa und Amerika. O London, 18. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber ein Fernſprechkabel 8 wiſchen Europa und Amerika berichtet eine amerikaniſche Fachzeitſchrift folgendes: Ein italieniſcher Ingenieur, der ſich in Nordamerika hatte naturaliſieren laſſen, namens Giuſeppe Muſſe, hat nach 10jähriger Arbeit einen Ap⸗ parat erfunden, der vollſtändig zu ſeiner Zu⸗ friedenheit arbeitet und der es ermöglicht, mit einer tadelloſen Klarheit unter Zuhilfenayme der gewöhnlichen Telegraphenkabel Geſpräche über den Atlantiſchen Ozean zu führen. Selbſt⸗ verſtändlich hält der Erfinder die Einzelheiten ſeiner Erfindung vollſtändig geheim. Doch hat ſich ein großes elektriſches Unternehmen in Amerika bereits das Prioritätsrecht auf die Er⸗ findung geſichert. ** W. Berlin, 17. Juni. Der Kaiſer ſtattete heute gegen abend dem Reichskanzler Dr. v. über die grundſätzlichen Beſtimmungen des neuen Patentgeſetzentwurfes innerhalb der be⸗ teiligten Kreiſe hervorgetreten waren, ein⸗ gehende Verhandlungen zwiſchen Vertretern der verbündeten Regierungen, der Induſtrie und der induſtriellen Angeſtellten, der Wiſſenſchaft, der Recht⸗ und Patentanwaltſchaft und Mit⸗ glieder höchſter Gerichtshöfe ſtattgefunden. In ſehr vielen Fragen ſoll eine Annäherung der Anſchauungen in dem Maße erzielt werden, daß ein Mittelweg gefunden zu ſein ſcheint, auf welchem es gelingen dürfte, die geſetz⸗ Ueber das Befin rin⸗Löwitz, ſchen die urſprüngliche Krankheit gangen iſt, doch haben ſich ſehr erhebliche neu⸗ ralgiſche Schm wirken. Bethmann-Hollweg einen längeren Beſuch ab und wurde von der Kaiſerin im Reichskanzlerpalais abgeholt, von wo ſich beide Majeſtäten gemeinſam nach dem Neuen Palais zurückbegaben. Berlin, 18. f Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) den des Grafen Schwe⸗ des Präſidenten des Preußi⸗ Abgeordnetenhauſes, wird gemeldet, daß ſehr zurückge⸗ 1 1 * erzen eingeſtellt, die ſehr ſtßrend 8 geberiſche Behandlung der Vorlage nunmehr weiter zu führen der Generalberichterſtatter der Budgetkommiſ⸗ fü mittags. die Stadt plötzlich wieder angegrif⸗ Aufſtändiſchen jeden Augenblick zahl⸗ Stadt zu halten, bis neue Verſtär⸗ Durazzo ſehr gefährdet. Das Kriegsglück ſchwankt hin und her. Bis geſtern Mittag ſchien Fürſt Wilhelm im Vorteil zu ſein. Dann aber iſt gegen 2 Uhr ein neuer Ueberfall der Aufſtändiſchen auf Durazzo erfolgt, er war ſo heftig, daß man fürchtete, die Rebellen könnten von einem Augenblick zum andern in die Stadt einbrechen. In Rom war infolge dieſer neuen Erfolge der Aufſtändiſchen, wie uns unſere Berliner Redaktion telegraphiert, das Gerücht verbreitet, Durazzo ſei ſcher geworden, ſoweit es ſich um uptung von Durazzo handelt. Die Miriditen ſind niedergemacht, dank einer ſchlauen Taktik der Aufſtändiſchen. Und man ſchaut nun von Durazzo ſehnſüchtig nach Norden, von wo man Hilfe erwartet, und ſucht die Stadt ſo lange zu halten. Anderſeits wird auch ein Er⸗ folg der Regierungstruppen gemeldet, ſie ſollen weiter ſüdlich, etwa genau in der Mitte zwiſchen Durazzo und Valona die Aufſtändiſchen geſchlagen haben. Ein neuer Vorſtoß der Regierungstruppen. W. Durazzo, 16. Juni.(Verſpätet ein⸗ getroffen.) In der Lage iſt am Nachmittag leine Veränderung eingetreten. Der Feind be⸗ findet ſich noch hinter der Hügelkette von Rasbull. Gegen Abend entſandten die Auf⸗ ſtändiſchen zwei Unterhändler zum Fürſten, um zur Einbringung der Toten und Verwundeten einen zweitägigen Waffenſtillſtand zu erbitten. Die Parlamentäre wurden abgewieſen. Am Vormittag wurde unter den verwundeten Auf⸗ ſtändiſchen der Scheich Hamdi Rubiela aufge⸗ leſen. Bei ſeinem Verhör erklärte er der Kom⸗ miſſion, daß die Rebellen durch Licht⸗ ſignale aus der Stadt aufgefor⸗ dert worden ſeien, am Montag bei Morgengrauen Durazzo anzu⸗ greifen. Morgen früh ſoll bei Tagesbeginn der Angriff der Regierungstruppen mit Unter⸗ ſtützung von Artillerie auf Rasbull ausgeführt werden. * Durazzo, 18. Juni.(Durch Funk⸗ ſpruch des öſterreichiſchen Kreuzers„Szigetvar“. 11.30 mittags.) Heute wurde der Angriff der Regierungstruppen gegen die Stellung der Rebellen bei Rasbull mit zwei Geſchützen und 1500 Miriditen ausgeführt. Gegenwärtig iſt noch der Kampf, unterſtützt von der Artillerie, im Gange. Dieſer neue Vorſtoß der Regierungstruppen aber iſt dann abgeſchlagen worden wie die fol⸗ genden Meldungen zeigen: Die Aufſtändiſchen bedrohen abermals Durazzo. w. Durazzo, 17. Juni..30 nach⸗ Die Aufſtändiſchen haben en, während die Mirditen gegen Siak m Gefecht ſtehen. Man fürchtet, daß die eich in die Stadt eindringen önnen. Die Maliſſoren weichen zu⸗ ü ck, aber man iſt dabei, neue Verteidi⸗ Angsmaßregeln zu treffen, um die . 0 IE Die neuen Balkankriſen. age lockt, umzingelt und z um größ ben Front. militäriſ er ins Mutterland zurück⸗ aber nicht nur militäri dern diplomati glied der Zweiten Kammer als militäriſcher Sach ſinnigdemokraten herb auch ſein Feldzug gegen das bei ihm faſt zur fixen Kabinett Heemskerk ſchickt Albanien, wo er der eigentli der dortigen Gendarmerie w Zwiſt mit ſeinem unmittelbaren V General de Veer, blieb Thompfon de Veer kehrte nach Holland zurück. begabteſten Offiziere. nach Durazzo, um die Thompſon nach den Niede Todes des Oberſten Th Die Miriditen in die Sümpfe gelockt und niedergemetzelt. Durazzo, 17. Juni,.15 Uhr abends. (Agenzia Stefanit) Das aus etwa 1000 Miriditen und Maliſſoren beſtehende Expeditionskorps wurde von den Aufſtändiſchen umzingelt und dezimiert. V. Paris, 18. Juni. Nach einer Privat. depeſche des Journal aus Durazzo haben die Aufſtändiſchen durch einen ſcheinbaren Rückzug die Miriditen in die hinter der Stadt ſich ausbreitenden Sümpfe ge⸗ Teil niedergemacht. Von der elwa 1000 Mann ſtarken Miriditenabteilung ent⸗ kamen nur einige wenige Leute, welche die Unglücksbotſchaft nach der Stadt brachten. Die Zahl der Aufſtändiſchen wird auf 14 000 geſchätzt. Die Mirditen auf den Höhen von Rasbull ſchlagen. Durazz o, 18. Juni.(Agenzia Stefani.) Nach erbittertem Kampfe auf den Hügeln von Rasbull ſind die Mirditen vollkommen ge⸗ ſchlagen worden. Ein Erfolg der Regierungstruppen. W. Valona, 17. Juni. Die Regierungs⸗ truppen erſtürmten, wie die„Albaniſche Corre⸗ ſpondenz“ meldet, unter Führung des Majors Beſim nach hartnäckigem Kampfe mit den Auf- ſtändiſchen die Höhen von Ardenica und ſchlugen die Aufſtändiſchen unter Verluſten in die lucht. Dieſe zogen ſich in der Richtung auf Lfuſ zurück, wohin die Regierungstruppen vorrücken ſollen. * Oberſt Thompſon, der vor Durazzo gefallene holländiſche Offi⸗ zier, war in ſeinem Vaterlande ſehr bekannt. Er war 1869 geboren und trat mit 19 Jahren nach glänzendem Abſchluß ſeiner Studien an der Kriegsakademie als Leutnant in die Armee ein. Als Militärattachs machte er den Buren⸗ krieg und den griechiſch⸗türkiſchen Krieg im vorigen Jahre mit. Aber auch ſelbſt hatte er ſchon früher oft im Jeuer geſtanden. In In⸗ dien erwarb er ſich den Ruf eines außer⸗ ordentlich tapferen Offiziers. Manchen be⸗ feſtigten Ort hat er geſtürmt, immer in der Er holte ſich in Indien auch den hohen chen Willemsorden. Als Kapitän karn Thompſon beſaß ſche Eigenſchaften, ſon⸗ außerordentliche politiſche und ſche Fähigkeiten. So wurde er Mit⸗ und trat vor allem verſtändiger der Frei⸗ or. In jene Zeit fällt das Kruppmonopol, Idee wurde. Das e Thompſon nach che Organiſator urde. In einem orgeſetzten, Sieger, und In Thomp⸗ holländiſche Armee einen ihrer ge auch on verliert die W. Amſter dam, 17. Juni. Der Panzer⸗ reuzer„Noord Braband“ begibt ſich morgen eiche des Oberſten rlanden zu bringen. Der Kaiſer richtete derlande anläßlich des ompſon folgendes Kon⸗ W. Wie n, 17. Juni. n die Königin der Nie uAngen von dem Norden eintreffen.5 olenztelegramm: Ich lege Werk darauf, * Bonkott der griechiſchen Waren dauert fort. England und die Erdöl⸗ 2. Seite. General-Anzeiger. Sadöſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 18. Juni 1914. Ihrer Majeſtät meine aufrichtigſte Teilnahme anläßlich des Verluſtes auszudrücken, den die ruhmreiche niederländiſche Armee durch den Tod des Oberſtleutnants Thompſon erlitten hat. Ich bitte Ihre Majeſtät, überzeugt zu ſein, daß die heldenmütige Haltung des tapferen Offiziers und ſein vorbildlicher Mut von meiner Armee lebhaft gewürdigt wird. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Griechenland. W. London, 17. Juni. Aubrey Herbert fragte, ob im Hinblick auf die drohende Erneue⸗ rung der Feindſeligkeiten zwiſchen Griechenland und der Türketi die britiſche Regierung die Möglichkeit erwägen wolle, ihre freund⸗ ſchaftlichen Dienſte anzubieten. Parla⸗ mentsunterſekretär Acland erwiderte, die britiſche Regierung werde gemeinſam mit den anderen Mächten jede ſich bietende Gelegenheit benutzen, die dem Beſtreben, den Frieden zwiſchen Grie⸗ chenland und der Türkei zu erhalten, dienen könne. Aber gewöhnlich ſeien freundſchaftliche Dienſte nur wirkſam, wenn ſie von den beiden im Streit begriffenen Parteien gewünſcht wür⸗ den. Aubrey Herbert fragte ſodann, ob Sir Edward Grey die erforderlichen Schritte zum Schutze der ſehr großen britiſchen Handelsintereſſen in Smyrna und an der Mündung der Dardanellen erwägen wolle, wenn dieſe freundſchaftlichen Dienſte nicht angenommen würden. Acland antwortete, auch dieſes werde erwogen werden. London, 18. Juni.(Von u. Lond. Bur.) Von den Dardanellen telegraphiert der dortige Sonderberichterſtatter der Times, daß nunmehr alle griechiſchen Schiffe das Schwarze und das Aſowſche⸗Meer verlaſſen haben und in das Aegäiſche Meer eingefahren ſind. Ein griechi⸗ ſcher Dampfer, der geſtern verſuchte, in die Dar. danellen einzufahren, um ins Schwarze Meer zu gelangen, wurde von dem griechiſchen Konful zu⸗ er Korreſpondent fügt jedoch hinzu, daß die zurückgebliebenen chent ee geſchützt zu ſein ſcheinen, denn ſie können unge⸗ hindert die Ernte hereinbringen. Nur frage. W. London, 17. Juni. Im Unterhaus brachte Marineminiſter 75 Churchill einen Antrag ein, die Marine⸗ berwaltung zur Aufwendung von 22 Mill. Pfund zum Erwerb des Aktienkapitals der Anglo Perſien Oil Company zu er⸗ mächtigen und ſagte, daß er die allein beſte Ark, den nötigen Heizölvorrat für die Flotte zu einem annehmbaren Preiſe zu fichern, in Betracht zöge, nicht eine Politik, etwa weitere⸗ ölbeheizte Schiffe zu bauen. Großbritannien fahre fort, die Kohlen als Hauptbewegungs⸗ kraft der Flotte anzuſehen, ebenſo große Oel⸗ vorräte überall in der Welt zu kaufen und den heimiſchen Vorrat des im Beſitz des Staates befindlichen Oeles zu vermehren. Die Ver⸗ ſuche würden fortgeſetzt, Oel aus Kohlen zu gewinnen. Die Nachfor⸗ ſchungen nach Oel innerhalb des britiſchen Reiches würden gefördert, ſoweit dies finan⸗ ziell gerechtfertigt ſei. Der Vorſchlag betreffe nicht etwa eine beſtehende einzige Quelle für Schiffheizöl, ſondern eine allerdings wichtige Hilfsquelle, ſowohl hinſichtlich der Ergiebig⸗ keit als auch hinſichtlich des dadurch ausgeübten Einfluſſes auf die Oelpreiſe. Die Admiralität hätte ſchon lange ihr Augenmerk auf Perſien gerichtet, das eine Bezugsquelle für den Oel⸗ vorrat zu werden verſprochen hätte und ſie der für einen müßte ein Oelgebiet in Händen haben, das annehmbar ſei und ein in einem Betriebe be⸗ findliches Gebiet mit ganz beſtimmten Aus⸗ ſichten und großer Entwicklungsmöglichkeit darſtelle. Dieſes hätte ſie allein in Perſien gefunden. Churchill rechtfertigte die Shares der ge⸗ nannten Geſellſchaft und erklärte, daß die jetzt produzierenden Schächte die Bedürfniſſe der Admiralität decken würden. Man wäre aber auch berechtigt, eine Entwicklung dieſer Werke zu erwarten, welche einen großen Einfluß auf die Lage des Oelmarktes aus⸗ üben müßte. Indem Churchill auf ſtrategiſche und außenpolitiſche Fragen einging, ſagte er, es könne nicht behauptet werden, daß dieſe Er⸗ werbung unerwartete Wirkungen auf die aus⸗ wärtigen Beziehungen ausüben würde. Keine der in Perſien beſtehenden Schwierigkeiten würde dadurch ſchlimmer und verwickelter werden. Die Admiralität glaube, keinen Mangel an Heizöl für Großbritannien in Kriegszeiten befürchten zu müſſen und er hoffe, er werde kein unbegründetes Gerede zu hören bekommen, als ob die Exiſtenz des bri⸗ tiſchen Reiches von einer kleinen Erdölleitung, die durch Gebirgsgegenden ihren Weg ſuchen müſſe, abhänge. Das britiſche Reich beruhe auf dem Reichtum Britanniens und auf ſeiner ſtarken Flotte. Die Erdölfrage ſei nicht eine Frage erſten Ranges für die Kriegführung, ſondern eine Angelegenheit des Friedens und der Finanzen. Auf die den Rohöl⸗ markt beherrſchenden Gruppen zu ſprechen kommend, ſagte Churchill, die Regierung habe längſt die Erfahrung gemacht, daß ſie beſtändig von den Oeltruſts ausgepreßt würde und daß die ihr abgeforderten Preiſe auf mehr als das doppelte von dem geſtiegen ſeien, was ſie vor einigen Jahren bezahlt habe. Hiernach fühlte ſich die Regierung verpflichtet, ſich ohne Verzug eine beſſere Stellung zu ſichern. CEhur⸗ chill ſchloß, die Regierung halte dieſe Kapital⸗ anlage für eine vorſichtige und vorteilhafte und geſchäftlich geſunden Vorſchlag. Allerdings könne ſie ſich nicht auf einen engen Händlerſtandpunkt beſchränken, ſondern ſie müſſe die Interefſen der Flotte berückſichtigen. Wenn die Marinefachverſtändigen es künftig für nötig halten ſollten, Oel bei den ſchnellen Großkampfſchiffen und den kleineren Schiffen und Torpedofahrzeugen zu verwenden, ſo dürfte die Regierung ſich nicht wegen der Schwierigkeit der Oelbeſchaffung mit weniger wirkſamen Kriegsmaſchinen begnügen. Die Oeltruſte hätten ſchon lange ein Auge auf Perſten geworfen. Wenn die Politik der Re⸗ gierung in dieſer Frage nicht die Zuſtimmung des Parlaments fände, würde zweifellos eine Verſchmelzung irgendwelcher Art der Anglo Perſian Oil Company mit einer anderen Ge⸗ ſellſchaft eintreten. In fünfviertelſtündiger Rede verteidigte Miniſter Churchill erſchöpfend die Politil der Admiralität bei dem Abſchluß der Abkom⸗ men mit der Anglo Perſian Oil Company von allen Geſichtspunkten, hauptſächlich dem mili⸗ täriſchen aus. Er erklärte, daß in Kriegs⸗ zeiten niemals ein Maugel an Oel eintreten würde, vorausgeſetzt, wie er ſagte, daß wir im Beſitze der Macht bleiben, das Oel auf dem Transport zu ſchützen. Die Oelzufuhr im Kriege hängt von dem Preis und der tatſäch⸗ lichen Macht ab. Wir haben bereits für einen reichlichen Oelvorrat für alle Kriegszwecke das Reich für viele Monate verſorgt. Auf zwei Straßen kann das Oel von Perſien herangeſchafft werden; einmal durch den Suezkanal und auf dem Wege über das Kñap der Guten Hoffnung. Dieſer Weg wird wahrſchein⸗ lich zunächſt in Betracht kommen, wegen der gegenwärtigen Verteilung der Flotte, die den Schutz des Handels auf dieſem Wege leichter macht. Wenn geſagt wird, daß wir uns ſelbſt hinſichtlich des notwendigen Bedürfniſſes der britiſchen Schiffe einer großen Militärmacht ausliefern, ſo iſt die Antwort darauf, daß die britiſchen Schiffe hauptſächlich von der Kohle abhängen und daß der Teil der Flotte, der Oel braucht, nur teilweiſe von der Zufuhr von Perſien abhängen würde. Ueberdies ſind wir durch einen großen Oelvorrat geſichert und ge⸗ ſchützt, der für eine lange Zeit eines Krieges ausveicht. Das ſchlimmſte, was ſich vom natio⸗ nalen Geſichtspunkte aus ereignen kann, wäre der Angriff von ſeiten einer großen militäriſchen Macht auf ein bri⸗ tiſches Handelsunternehmen im Ausland, an dem die britiſche Regierung inter⸗ eſſiert iſt. Es liegt aber kein Grund vor, eine ſolche Möglichkeit anzunehmen. Was für den Angriff einer großen Militärmacht gilt, gilt in noch größerem Maße für die gewöhnlichen Störungen durch die eingeborenen Stämme. Die Sicherheit des Lebens und Eigentums in den Oelgebieten und entlang der Röhrenleitung wird gegenwärtig von per⸗ ſiſchen Wächtern aufrechterhalten, die von den perſiſchen Behörden geſtellt werden. Im Be⸗ zirk herrſcht jetzt ſeit einiger Zeit Ruhe. Die britiſche Regierung beabſichtigt, ſich auf die eingeborene Polizet und Gendarmerie der per⸗ ſiſchen Regierung zum Schutz der Röhrenlei⸗ tung zu verlaſſen. Die Kapitalsanlage, die Entwickelung von Straßen, Eiſenbahnlinien und Induſtrie, an der die Stämme und die perſiſche Regierung intereſſiert ſind, ſowie das Oel, aus dem beide Nutzen ziehen, ſollten doch die perſiſche Regie⸗ rung ſtark und die Eingeborenen zahm machen. (Heiterkeit.) Schließlich erſuchte Churchill das Haus, die Stellung der Regierung als die eines großen Oelkonſumenten anzuſehen. Im Laufe der Debatte fragte der Unioniſt George Lloyd, was die Regierung beabſichtige für den Fall eines Angriffs auf das Eigentum, das inmitten kriegeriſcher Stämme liege. Unter Hinweis darauf, daß die Stämme be⸗ reits anerkannt hatten, daß der Schutz der Oelſchächte in ihrem eigenen Intereſſe läge, erklärte Grey: Jede Verſtärkung unſerer Intereſſen in Süd⸗Perſien vermehrt— ich will nicht ſagen unſere Verpflichtungen—, aber unſer Intereſſe, welches wir an dem Schutze der Handelsſtraßen haben, jede Ausdehnung des britiſchen Handels tut dies natürlich, es liegt in unſerem Intereſſe, daß der britiſche Handel nicht von Süd⸗Perſien ausgeſchloſſen wird, während der ruffiſche Handel von Norden, eindringt. Eine weitere Verpflichtung, die wir einzugehen im Begriffe ſind, wenn es überhaupt eine ift, iſt die Verpflichtung un⸗ ſererſeits, aber ich glaube nicht, daß ſie ſtärker iſt als die moraliſchen Verpflichtungen, wie wir ſie den britiſchen Kaufleuten gegenüber im allgemeinen und der Anglo Perſian Oel Co. gegenüber im beſonderen haben. Ich frage, welchen Teil der Welt hätten wir für die Oelintereſſenten erwerben können, ohne uns weniger zu verpflichten? An der Konzeſſion iſt nichts Neues. Das einzige Neue iſt das Abkommen zwiſchen der britiſchen Regierung und der Geſellſchaft. Die Konzeſſion iſt drei⸗ zehn oder vierzehn Jahre alt und iſt in keiner Weiſe geändert worden. Wir haben auch von der perſiſchen Regierung nichts anderes gefor⸗ dert. Ich komme jetzt zu einem anderen Punkt, zu der Gefahr, von der geſprochen wurde, wenn der Oelvorrat von Nach⸗ barn mit mächtigen Armeen be⸗ droht werden ſollte. Rußland und die Türkei waren die beiden Länder, die ge⸗ nannt wurden. Ich hoffe zuverſichtlich, daß unſere Beziehungen zu dieſen beiden Ländern immer gute ſein werden. Es iſt äußerſt wichtig, daß wir gute Beziehungen zu der Türkei unterhalten auch im Intereſſe des Friedens, im Intereſſe alles wünſchenswerten iſt es von vitaler Wichtigkeit, daß wir die beſten Beziehungen zu der ruſſiſchen Regierung behalten. Zwei große Nationen, die ſo nahe und in ſo weiter Ausdehnung in Aſien aneinander grenzen, wie Großbritannien und Rußland, haben nur die Wahl zwiſchen zwei Möglichkeiten der Beziehungen zueinander: Ihre Beziehungen können herzlich ſein oder geſpannt, oder nicht indifferent. Die Reibung, die ſich zwiſchen ihnen, ihrer geographiſchen Lage wegen, aus Anlaß der großen Zahl kleiner Intereſſen er⸗ geben muß, iſt ſo, daß ſie geſpannte Beziehungen ſchaffen muß, wenn nicht ſo herzliche Beziehun⸗ gen zwiſchen ihnen unterhalten werden, daß in der herzlichen geiſtigen Atmoſphäre wirklich gute Beziehungen dieſe Reibung, die ſich aus ſolchen unvermeidlichen Zwiſchenfällen ergeben muß, verſchwinden. Es iſt ſtets mein Ziel ge⸗ weſen, dieſe Beziehungen herzlich zu geſtalten, und das iſt auch das Ziel der ruſſiſchen Regie⸗ rung geweſen. Wir haben große Schwierig⸗ keiten zu erörtern gehabt. Es iſt außerordent⸗ lich ſchwierig, gewiſſe Zwiſchenfälle zu ſchlichten, aber je größer die Schwierigkeiten ſind, deſto mehr fühle ich und glaube auch, wird auf beiden Seiten gefühlt die Notwendigkeit, daß wir unſere Beziehungen herzlich geſtalten, ſodaß wir dieſe Zwiſchenfälle in freundſchaftlicher Weiſe beſprechen können. Nehmen wir an, wir hätten große Schwierig⸗ keiten mit der Türkei, nehmen wir an, daß durch irgend einen unglücklichen Wechſel in der Politik auf beiden Seiten unſere Beziehungen zu Ruß⸗ land weniger gut würden, als ſie ſind, dann würde der Schutz des Oelvorkommens in Süd⸗ perfien, obwohl dies von der ruſſiſchen Grenze beträchtlich entfernt iſt, und ein ſchwieriges Terrain dazwiſchen liegt, eine Qual der Beſorg⸗ nis werden, wie es der Schutz des britiſchen Handels und der Schutz vieler anderer Dinge ſein würde. Grey ſchloß: Ramſay⸗Macdonald fragte an, ob wir an die ruſſiſche Regierung in dieſer Sache hevangetreten ſind. Die Frage iſt mit der ruſſiſchen Regierung niemals beſprochen worden, davon erfuhr die Oeffentlichkeit nur durch die Preſſe, wir haben den Gegenſtand nie⸗ mals erörtert. Dieſe ſpezielle Konzeſſion der Anglo Perſian Oel Co. beſtand, bevor das eng⸗ liſch⸗ruſſiſche Abkommen beſchloſſen wurde. Wir haben die Konzeſſion in keiner Weiſe geändert. (Beifall.) Es lag keine Notwendigkeit vor, die perſiſche Regierung zu Rate zu ziehen. Sie er⸗ teilte die Konzeſſion von dreizehn oder vierzehn Jahren. 1 Wir verfuhren mit der Konzeſſion genau ſo, wie ſie erteiklt worden war, ohne irgend eine andere Konzeſſion nachzuſuchen, die ruſſiſche Regierung wußte alles dies ſeit langem. Ich glaube nicht, daß dieſes Geſchäft irgend eine Schwierigkeit zwiſchen England und Rußland ſchaffen wird. Ich kann nicht annehmen, daß es als etwas anderes angeſehen wird als eine Sache, die nur uns betrifft. * w. London, 18. Juni. Das Unterhaus hat das Abkommen mit der Anglo Perſian Oil Co. mit 254 gegen 18 Stimmen an⸗ genommen. Feuilletone Ein mittelalterliches Cob der Jägerei. Den Vorzügen der Jagd widmet eine alte Chronik aus dem Jahre 1680 folgende intereſ⸗ ſante Abhandlung, die auch heute noch in man⸗ cher Hinſicht Gültigkeit hat und ſicherlich un⸗ ſeren Waidwerkgängern zur Freude gereichen wird: Wie das Jagen ein Vorbild des Kriegers, ſo ſchreibt der aus Nürnberg ſtammende Ver⸗ faſſer, alſo iſt auch die ſtille Einſamkeit eine Ab⸗ bildung des Friedens. Alle Leibesübungen, ſo nicht wider Gott und die Natur, ſind unver⸗ boten, worunter auch das Jagen nicht eines von den Geringſten. Das Jagen, ſo noch heu⸗ tiges Tages bei uns üblich, war, das Wild ent⸗ weder im Holtze oder freyen Felde zu hetzen und zut fällen und iſt dasſelbe der hohen Obrigkeit oder denen, die es Macht auf ihres oder eines anderen Grund und Boden zu tun erlaubet und zwar deſto befugter, wenn ſolches ohne Verhinderung des Gottesdienſtes, ohne Nach⸗ teil des Nächſten und ohne Schaden des Land⸗ mannes geſchiehet. Bei den Alten wurden die Jäger, ſowohl männlichen als weiblichen Ge⸗ 0 vhn chts für heilige Leute gehalten, ſie jagten e anderer Leute Schaden, und ehe ſie ſich mit ihren Hunden auf die Spur nach dem Ge⸗ hölze zogen, riefen ſie zuvor den Apollo und öffentlicher Andacht beſchloſſen. opfern und wurden die Jagden gleichſam mit ffen 2 Auf etlichen römiſchen Münzen findet man die Diana in Ge⸗ ſtalt einer anmutigen Jungfrau dero Haupt wohlausgeputzet mit Bogen, Fächer und Pfeilen gepräget. Man mahlete auch die Diana in Geſtalt einer hurtigen Jägerin, welche in der rechten Hand einen Wurfſpieß, in der linken einen Bogen führte und vor welcher ein Reh⸗ bock einherſprang. Die Alten hielten dafür, daß das Jagen der Kriegsübung nicht ungleich ſei. Denn diejenigen, ſo ſich dergleichen befliſſen, erlangten dadurch eine ziemliche Stärke, wurden friſch und munter, achteten, wenn ſie ſich ſollten mit ihrem Jägerzeuge zu Felde begeben, weder des böſen Weges, der rauhen Luft noch des Hungers. Waren bei Aufſpürung des Wildes auf der Erde zu ſchlafen gewohnet und was man befahl zu tun bereit. Stellte man ſie im Krieg an die Spitze, ſo dachten ſie nicht an die Flucht, ſondern griffen vielmehr den Feind be⸗ herzt an. Riß der Feind aus, ſo folgten ſie demſelben, weil ſie alle Winkel und Wege wuß⸗ ten, auf dem Fuße nach. Lief die Schlacht übel ab, ſo ſchlugen ſie ſich in das Gebirge und Wildnis und erhielten dadurch das Leben. Der Perſiſche König Cyrus ſtund jederzeit vor Tage auf, erduldete Hitze und Kälte, übte ſich mit Ringen und Laufen und lernte nicht allein das Wild mit Pfeilen und Schäfflinen zu fällen, ſondern auch die allergrauſamſten Tiere zu be⸗ ſtehen. Als der römiſche Feldherr Appius Clau⸗ dius ſah, daß die Römer bei einbrechendem Winter von den belagerten Vejetiern ablaſſen und ſich nach Hauſe begeben wollten, nahm er die vermeinte Jägergöttin Diana an, erboten ſich von dem gefangenen Wildprete ihnen zu ein Gleichnis von der Jägerei und ſagte:„Liebe Spießgeſellen, Ihr ſehet, wie diejenigen, ſo ſich der Jagd befleiſſigen, weder Schnee noch Reif, weder Froſt noch Kälte, weder Berg noch Tal ſcheuen, bis ſie ihren Zweck erreichen. Wie viel weniger aber ſollte Euch dies zu entgegen ſein, wenn Ihr durch ein wenig Geduld, Froſt und Kälte mit der Feinde Belagerung anhiel⸗ tet.“ Von dem Jagen kommen oftmals die hur⸗ tigſten Kriegsleute her und ſind demſelben jeder⸗ zeit Potentaten wohl beigetan geweſen, indem ſie dadurch den Müßiggang beiſeite geſchaffet, ihre Kinder deſto härter gewöhnt und zu an⸗ deren Leibesübungen beſſer geſchickt gemacht. Dahero denn der Alten ihre Jagden alſo ein⸗ gerichtet, daß ſie wußten, wie ſie nicht allein die Tiere fällen und ihre Nahrung davon ſuch⸗ ten, ſondern auch ihr Leib und Leben für das Gemeinweſen und den Ihrigen zum Beſten in Gefahr ſetzen ſollten. Als Kaiſer Heinrich der Andere ſahe, daß viele Fürſten und Herren in Wollüſten erſoffen und nichts als Freſſen, Saufen, Spielen und Tanzen vornahmen, ſo ſagte er zum öffteren: Es iſt das Jagen nur eine männliche, das Tanzen aber eine weibliche Uebung. Und nachdem auf eine Zeit dem Ty⸗ rannen Dionyſio in Sizilien zu Sparta ein Lungenmus zu eſſen vorgeſetzt wurde, ſagte er, es ſchmecke ihm nicht, worauf ihm der Koch zur Antwort gab, das wäre kein Wunder, da es an der beſten Würze mangelte, und als Jener weiter fragte, welches denn die rechte Würze ſei, ſagte dieſer: Die Uebung entweder im Gehen, Laufen, Jagen oder Reiten.— Wann die Alten auf die Jagd zogen, nahmen ſie ihr gewöhnliches Morgenbrod zu ſich, verzögerte ſich die Jagd, ſo war ſie ihre Mittags⸗ und Abend⸗Mahlzeit, jagten ſie aber bis den Salat und ein friſcher Trunk Waſſer ihr beſtes Traktament ſein. Der erſte Zweck des Jagens aber iſt nicht die Wolluſt, ſondern daß man aus Not Löwen, Bären und andere ſchädliche Tiere aus dem Wege räume und die Seinigen davor bewahre, der andere Zweck iſt, daß man ſeinen Staat, Stand und Haushaltung dadurch mit verſehe. f Man farige weg das grimme Wild Und achte nicht, was es gleich gilt. Wer jagt nach Luſt mit armen Leuten Mit deme wird der Teuffel beuten. Kunſt und Wiſſenſchaft. Ausſtellung von Meiſterpor⸗ träts aus Beidelberger Beſitz. Meier⸗Gräfe ſagt:„Sollte der Zufall eine dieſer Palaſtbaracken(Kunſtausſtellungen) der Nachwelt er⸗ halten, ſo werden wir ſchlimmer damit kompromit⸗ tiert werden als mit irgend einer unſerer Hinter⸗ laſſenſchaften.... Die verroſteten Bilderhaken werden wie grauenhafte Folterwerkzeuge erſcheinen: An allen dieſen Haken hingen einſt Bilder.“ So geißelt der geiſtreiche Schriftſteller die„Jahr⸗ marktsbuden“ der Kunſtausſtellungen mit ihrer durch die unvermeidliche Überfülle gegebenen Stimmungs⸗ loſigkeit. In Meier⸗Gräfeſchem Sinne iſt die Heidelberger Porträtſammlung, die aus einer Vereinigung von privatem und öffentlichem Beſitz entſtanden iſt, ein weißer Rabe unter den Kunſtausſtellungen. Die etwa 150 Bilder ſind in den vornehmen Ränmen des andern Tag gegen Abend, ſo mußte ein wilder herrlichen Barockbanes der Städtiſchen Sammlungen ſchiff am! Hau Tage raldi Daſe Vortt Man mein rückſi Rh. beitge rungs infolg nur d geber⸗ von d ſo kun daß m durchſ, Möbel geſtatt teilten großen bildert Maler: Mannl 1724 1777). iſt im ſichtbar Au loſſalge Jahre eigentl perſpek Hortus fage. jedes gehalte gekomn mälde Stadt Gle ſtellung Schätze ſtädtiſch werden lich ger und C⸗ geben klich gemacht. und Cranach grüßen von den Wänden herab, um⸗ geben von Werken anderer unbekannter, aber durch⸗ Donnerstag, den 18. Juni 1914. General-Auzeiger.— Sadiſche Venele Aachrichten.(Weittagblatt) 3. Seite. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. Juni. Koln und Berlin. Erzbiſchof Nüörber und die Integralen. Der Karlsruher Korreſpondent der„Köln. Ztg. ſchreibt: Die von den Integralen bediente Kölner Korreſpondenz hat in den letzten Tagen einen Brief Erzbiſchofs Nörber von Freiburg aus dem Jahre 1909, worin ſich dieſer zu den Grundſätzen der Oſterdienstagsleute bekennt, veröffentlicht und daraus einen Geſinnungs⸗ wechſel des Freiburger Erzbiſchofs abgeleitet. Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß die Echtheit dieſes Briefes, deſſen Inhalt übrigens nicht die geringſte Ueberraſchung bietet, zwei⸗ fellos feſtſteht. Es weiß bei uns in Ba⸗ den jeder Politiker, daß der Freiburger Erz⸗ biſchof noch bis in die letzten Jahre der Berliner Richtung auch in der Gewerkſchaftsfrage nahe⸗ ſtand. Es ſei nur daran erinnert, daß er noch im Jahre 1900 in einem Hirtenbrief von den chriſtlichen Gewerkſchaften, denen das Wort Ehriſtentum nur ein leerer Schall und ein Aus⸗ hängeſchild ſei, warnte und für die Gründung von Fachabteilungen in katholiſchen Arbeiter⸗ vereinen eintrat. Aus Gründen, die ſich vor⸗ läufig einer öffentlichen Beurteilung entziehen, hat Erzbiſchof Nörber ſeinen früheren Standpunkt aufgegeben. Er iſt heute für die chriſtlichen Gewerkſchaften und ein ent⸗ ſchiedener Gegner der Integralen, die er erſt kürzlich als Querköpfe bezeichnet hat, und iſt, worauf der Badiſche Beobachter heute lobend hinweiſt, ein treuer Anhänger des Zentrums, der den Mitgliedern der Zentrumsfraktion im Landtag volles Vertrauen entgegen⸗ ringt. Der Brief des Kardinals Kopp. Bezüglich einer Notiz der Petrusblätter über den Brief des Kardinals Kopp an den Erz⸗ biſchof von Köln, worin es hieß, der Brief be⸗ ziehe ſich nicht auf jenes 6 iben über die Eſſener Interpretation, das Se. Emi⸗ nenz am 24. Januar 1914 an den Grafen von Oppersdorff ſandte, er enthalte lediglich eine Bitte um Verzeihung in einer Angelegen heit, in welcher ernſte ſchwerwiegende Gründe f achlich das Vorgehen des Kirchenfürſten gerechtfertegt erſcheinen laſſen konnten, ſchreibt die Schleſiſche Volkszeitung: Bei dem fraglichen Briefe handelte es ſich um einen Artikel, der vor etwa einem halben Jahre in Berlin erſchien. Der Artikel befaßte ſich mit einer Anſprache des Herrn Erzbiſchofs von Köln, des jetzigen Kardinals von Hartmann Daß der Brief von dem verſtorbenen Kardinal Kopp nicht mehr unterſchrieben werden konnte, auch nicht mehr zurückgekehrt iſt, entſpricht den Tatſachen. Ob es im übrigen nötig war, ſoweit auf den Inhalt des Briefes einzugehen, wie die Petrusblätter es mit dem letzten der oben zitierten zwei Sätze tun, iſt eine Frage des Taktgefühls, die jeder für ſich entſcheiden möge. ————— 3 Deutſches Neich. — Der Verein zur Wahrung der Rhein⸗ ſchiffahrtsintereſſen E.., Sitz Duisburg hält am 25. Juni in Köln ſeine außerordentliche Hauptverſammlung mit nachſtehender Tagesordnung ab: Vortrag des Herrn Gene⸗ raldirektors Ott⸗Köln über Entwicklung und Daſeinsbedingungen des Rhein⸗See⸗Verkehrs, Vortrag des Herrn Direktors Dr. Bartſch⸗ Mannheim über die Beziehungen zwiſchen Ge⸗ meinde und Induſtrie unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Rheinhafenſtädte⸗ Badͤiſche Polltik. Wahl der Verſicherungsvertreter. Rh. Mannheim, 17. Juni. Unter den Ar⸗ beitgebern iſt wegen der Wahl der Verſiche⸗ rungsvertreter eine Verſtändigung erfolgt und infol edeſſen innerhalb des beſtimmten Termins nur die gemeinſame Vorſchlagsliſte des Arbeit⸗ '!!!! D weil der Kranke ſchon das Bewußtſein verloren hatte, das in der geſchehenen Weiſe zu beſchränken. Vereins eingereicht worden. Das Verſiche⸗ ungsamt hat infolgedeſſen beſtimmt, daß für die Gruppe der Arbeitgeber eine Wahl nicht ſtattfindet, ſondern die in der eingereich⸗ ten Vorſchlagsliſte verzeichneten Perſonen in der Reihenfolge des Vorſchlags als gewählt gelten. Demnach werden auf die Dauer von vier Jah⸗ ren als Arbeitgeber⸗Beiſitzer des Verſiche⸗ rungsamts Mannheim folgende Herren füngieren: 1. Fabrikdirektor Friedr. Prechter, 2. Spenglermeiſter Georg Wunde 1, 3. Fabrik⸗ direktor Dr. Adolf Chriſt, 4. Kaufmann Wil⸗ helm Kern, ſämtliche in Mannheim, 5. Hof⸗ buchdruckereibeſitzer Ludwig Nerlin ger in Ladenburg und 6. Verwaltungsdirektor Joſeph Kempf in Mannheim. Außerdem gelten die in der Vorſchlagsliſte aufgeführten 12 Erſatzmänner als gewählt. Jahresverſammlung der landeskirchlichen Vereinigung. Karlsruhe, 17. Juni. Am 1. Juli wird in Karlsruhe in den„Vier Jahreszeiten“ die Jahresverſammlung⸗ der landeskirchlichen Vereinigung abgehalten werden. Den Haupt⸗ vortrag hält Stadtpfarrer Speyerer von Raſtatt über die wichtigſten Aufgaben der kommenden Generalſynode. Politiſcher Prozeß. Bretten, 17. Juni. Vor dem hieſigen Schöffengericht haben geſtern die zahlreichen Beleidigungsprozeſſe, die eine Folge der er⸗ bitterten Kämpfe anläßlich der Landtagswahlen im Herbſt v. J. ſind, ihren Anfang genommen. Der bekannte Führer der Bündler, der frühere Abgeordnete Rechtsanwalt Schmitt Bretten wurde wegen Beleidigung des liberalen Fabri⸗ kanten Henn zu einer Geldſtrafe von 10 Mark und Tragung der Koſten verurteilt. In einer gegen Henn erhobenen Widerklage erfolgte Freiſpruch. Der evangeliſche Kirchenſteuervoranſchlag. Die„Badiſche Nationalliberale Korreſpon⸗ denz ſchreiht: Wir beabſichtigen einige Angaben aus dem der bevorſtehenden Generalſynode vorzulegenden Kirchenſteuervoranſchlag für die nächſten fünf Jahre zu machen und wandten ſich mit der Bitte um Ueberlaſſung eines Exemplares an den Ev. Oberkirchenrat. Unſere Bitte wird aber abgelehnt, da es nicht angängig ſei, den Vor⸗ anſchlag der Preſſe mitzukeilen, ehe er in den Händen der gewählten Abgeordneten ſei. Es wurde uns anheimgegeben, den damals beim Evang. Oberkirchenrat öffentlich aufliegenden Voranſchlag dort einzuſetzen. Dazu haben wir nun weder Zeit noch Luſt. Wir verſchieben dann unſere Mitteilungen bis zu dem Zeitpunkt, an welchem der Voranſchlag in den Händen der Abgeordneten iſt. Die wenig freundliche Stellungnahme des Ev. Oberkirchenrats gegenüber der Preſſe gibt uns aber doch Anlaß, hier unfer lebhaftes Befrem⸗ den auszuſprechen. Im erſten Kirchenſteuerge⸗ ſetz vom Jahre 1892 und wieder in demjenigen vou 1906 war beſtimmt, daß der Voranſchlag einen Monat vor der Wahl der darüber beſchluß. faſſenden Verſammlung in jeder Kirchengemeinde zur Einſicht aller Beteiligten aufzulegen iſt. Der Zweck dieſer Aenderung iſt nun ohne Zweifel der, den Wählern vor der Wahl Gelegenheit zu geben, ſich über die Aufgabe zu verläſſigen, die dem zu wählenden Abgeordneten in der General⸗ ſynode obliegt. Der Voranſchlag war damals alſo nicht nur für die Abgeordneten vorhanden, ſondern wurde weitgehenoſt bekannt gemacht. Im neueſten Geſetz vom Jahre 1910 wurde dann dieſe Beſtimmung ſehr zu ungunſten der Wähler dahin abgeänderk, daß der Voranſchlag nur 14 Tage aufzuliegen hat und zwar nur anr Sitze der betr. Kirche. Damit iſt natürlich der Menge der Wähler die Möglichkeit der Einſichtnahme in ſtärkſter Weiſe beſchränkt. Es mag ja ſein, daß in den erſten Jahren nur ſehr wenig Wähler von dem Recht der Einſichtnahme Gebrauch gemacht haben. Immerhin iſt es doch ſehr auffällig, aus der geringen Teilnahme der Wähler in den erſten vier Malen, in denen ein Voranſchlag aufzuliegen hatte, Anlaß zu nehmen, ihr Recht Da bes aber 3z. Zt. ſo geſetzlich geregelt iſt. ſo iſt vor⸗ gemeinen Jabrikanten⸗ ſollle doch wenigſtens der Preſſe Gelegenheit geben, die erforderlichen Angaben zur Beleh⸗ rung der Wähler zu machen, ohne ihr zuzu⸗ muten, diefe Angaben innerhalb der geordneten Bureauzeit am Sitze der Behörde ſich zu ver⸗ ſchaffen. Die Behörde ſollte es in eigenem In⸗ tereſſe vermeiden, damit zu allen möglichen Rückſchlüſſen über die Gründe der Beſchränkung der Oeffentlichkeit Anlaß zu geben. Wir haben, was ausdrücklich bemerkt ſei, keinen Anlaß, der⸗ artige Gründe anzunehmen, halten vielmehr die Ablehnung lediglich für einen Ausfluß einer unnötigen, aber echt bureaukratiſchen Geheim⸗ niskrämerei. Ob dieſe zum Vorteile der Sache und des Oberkirchenrats iſt, möchten wir be⸗ zweifeln. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— Nachmittagsſitzung. Karlsruhe, 17. Juni. Präſident Rohrhurſt eröffnete die Sitzung um 5 Uhr 40 Minuten. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Rheinboldt, Staatsrat Roth. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt Prä⸗ ſident Rohrhurſt den Inhalt eines Antrages Muſer(F..) und Genoſſen mit, dahingehend, die Regierung möge ſchon dem nächſten Land⸗ tag den Entwurf eines Gemeindebeamtenge⸗ ſetzes vorlegen. 3. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag. In der fortgeſetzten Beratung über den 3. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag beklagt nach kurzen Ausführungen des Abg. Graf(Ztr.) bei Poſition: Zuſchuß von 1000 Mark für den Beitraß der Koſten zu den Vorarbeiten des Baues einer Schauinslandbahn. Abg. Duffner(Ztr.): Ueber das geringe Entgegenkommen des Staates gegenüber der Bahn Furtwangen⸗Triberg. Abg. Kopf(Ztr.) begrüßt das Projekt der Schauinslandbahn. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Herbſter(Natl.) des Miniſters und des Abg. Göhring(Natl.) wird der geſamte 3. für angenommen er⸗ ärt. Antrüge über das Einkommenſteuergeſetz. Abg. Wittemann(Ztr. berichtete namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über die Anträge der Abgg. Venedey und Gen., Kolb und Gen., Dr. Zehnter und Gen. zum Einkommenſteuergeſetz, ſowie die einſchlägigen Petitionen des Verbandes Deutſcher Handlungs⸗ gehilfen und der Kreisvereine Heidelberg, Offenburg und Mannheim. Der Antrag der Abgg. Venedey(F..). Genoſſen lautet:„Die Kammer wolle beſchließen, die Regierung zu erſuchen, einen Geſetzentwurf vorzulegen, betr. die Erhöhung der Freigrenze für die Beſteuerung des Einkommens.“ Der Antrag der Abgg. Kolb(Soz.) u. Gen. beſagt, die Regierung zu erſuchen, einen Geſetz⸗ entwurf zur Abänderung des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes in dem Sinne vorzulegen, daß 1. Perſonen mit einem Einkommen bis zu 1200 Mark vom Beizug zur Einkommenſteuer he⸗ freit ſind, 2. dem Einkommen eines Steuerpflich⸗ tigen des aus eigener Erwerbstätigkeit fließen⸗ den Einkommens einer Ehefrau nicht zugerech⸗ net, ſondern ſelbſtändig veranlagt wird. Der Antrag der Abgg. Dr. Zehnter und Gen. hat folgenden Wortlaut: Die Zweite Kammer wolle beſchließen, an die Regierung das Erſuchen zu ſtellen, noch dieſem Laudtag ein Geſetz vorzulegen, durch welches bei Vorhan⸗ denſein mehrerer Unterhaltungsberechtigter die Steuerermäßigungen eingeführt werden, wie ſie in den Geſetzen anderer größeven Bundesſtaaten enthalten ſind. 55 Namens der Kommiſſion ſtellte der Berichter⸗ ſtatter den Antrag, die Kammer wolle den An⸗ trag Dr. Zehnter und Gen. in einer beſon⸗ deren Faſſung der Regierung überweiſen, wo⸗ nach ein Steuerpflichtiger, deſſen ſteuerbares Einkommen 3000 M. nicht überſteſgt und wel⸗ cher anderen Perſonen Unterhalt zu gewähren hat, verlangen kann, daß bei Vorhandenſein von drei und mehr Unterhaltsberechtigten, ſeine Steuerveranlagung ermäßigt werde. Abg. Dr. Gönner(F..): Die Kom⸗ miſſionsanträge nehmen wir an. Zu den Vor⸗ ſchlägen der Gr. Regierung, die uns im mich⸗ de ee eee uns eine eingehende Stellungnahme vor. Abg. Kolb(Soz.) begründet den Antrag ſeiner Fraktion. Wir bedauern die Stellung⸗ nahme der Kommiſſion. Abg. Dr. Bernauer(3tr.) erklärt, daß ein großer Teil der Zentrumsfraktion den Kom⸗ miſſionsanträgen zuſtimmen wird. Auf dieſe Weiſe kommen wir den kinderreichen Familien bedeutend mehr entgegen, als wenn man nach den fortſchrittlichen oder ſozialdemokratiſchen Anträgen die Freigrenze auf 1200 Mark hinauf⸗ ſetze. Mit dem letzteren Umſtande werde übri⸗ gens weder die Erſte Kammer noch die Regie⸗ rung einverſtanden ſein. Abg. Dr. Koch(Natl.): Das Zentrum be⸗ handelte die Steuerfrage nach den Wahlen an⸗ ders als zuvor. Den Anträgen ſtehen wir ſym⸗ pathiſch gegenüber, doch machen die Erklärun⸗ gen des Finanzminiſters ein Gintreten für die Anträge unmöglich. Abg. Muſer(F..): Die Angriffe des Zentrums gegen das letzte Einkommenſteuerge⸗ ſetz ſind unbegründet. Die Angriffe, die das Zentrum wegen der Steuerreform gegen uns gerichtet hat, ſind unqualifiziert. Abg. Kopf(Ztr.): Nicht von uns, ſondern von der Linken iſt die Debatte provoziert wor⸗ den. Wir haben bei dem Wahlkampf die Er⸗ fahrung gemacht, daß der Proporz keine leere Forderung iſt. Der Abg. Muſer hat keinen Grund, unſere Ausführungen bei dem Wahl⸗ kampf ſo aufzubauſchen. Abg. Muſer(F..) erwidert kurz, worauf Präſident Rohrhurſt erklärt: Unter ſolchen Umſtänden iſt es mir ganz aus⸗ geſchloſſen, die Erörterungen weiter zu führen. Das geht über meine Kräfte und über die Kräfte des Perſonals. Es war bisher nicht üblich, daß bei der ſo weit vorgeſchrittenen Tagung jeder Gegenſtand zu politiſchen Auseinanderſetzungen Anlaß gab. Früher war es üblich, daß bei der allgemeinen Finanzdebatte die Parteien ſich ausſprachen und in der folgenden Zeit wue don die vorliegenden Gegenſtände ſachlich vehan⸗ delt. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Dr. Bernauer(3t.), des Abg. Muſer(F..) und des Finanzminiſters wird die Beratung geſchloſſen. Bei der Abſtimmung wird der er⸗ weiterte Zentrumsantrag einſtimmig angenom⸗ men. Der zweite Teil des Antrages, betr. die „Junggeſellenſteuer“ wird mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der Fort⸗ ſchrittler angenommen. 5 Die weiteren Anträge und Petitionen werden mit Mehrheit gemäß dem Kommiſſionsantrag erledigt. 3 Um 948 Uhr wird ſodann die Sitzung ge⸗ ſchloſſen.— Nächſte Sitzung Donnerstag vor⸗ mittag 9, Uhr,.— ggesordnung: Petitionen. Bayeriſche und pfälziſche Politik. Herr von Pichler. München, 17. Juni. Auläßlich des Be⸗ ſuches des Königspaares in Paſſau erhielt Abg. Dr. Pichler den Verdienſtorden der bayeriſchen 8 5 Krone und damit den perſönlichen Adel!“ — Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. Juni. Schützenfeſt in Mannheim. Wie hereits früher mitgeteilt wurde, iſt von der Feſtleitung der Beſchluß gefaßt worden, bei dem diesjährigen Verbandsſchießen eine offi⸗ zielle Feſtzeitung erſcheinen zu laf⸗ ſen, da bei dem letzten Verbandsſchießen die Wahrnehmung gemacht wurde, daß für eine ſolche Publikation in Schützenkreiſen nur noch wenig Intereſſe vorhanden ſſt. Für das bevor⸗ ſtehende Verbandsſchießen wird nur ein von dem Preſſeausſchuß herausgegebenes Feſt buch erſcheinen, das den fremden Schützen zugleich als Führer durch Mannheim dient. Dieſes wird in den nächſten Tagen im Druck fertiggeſtellt ſein. Allen anderen etwa auftauchenden Publi⸗ kationen ſteht die Feſtleitung fern, ſie tragen mithin keinen offiziellen Charakter. Nach 115 tungsberichten wurde von einer hier abgehal⸗ tenen Wirteverſammlung der Beſchluß gefaßt, hrenpreis zu ſtiften, läufig nichts dagegen zu machen. Aber man ſten beſchäftigen werden, behalten. Wur, von bem Konſervator Herrn Karol Lohm eher ſo kunſtſinnig und mit ſo feinem Raumgefühl plaziert, daß man die Salons eines reichen Privathauſes zu durchſchreiten meint Jeder der Räume iſt mit Möbeln und Teppichen berjenigen Kunſtepoche aus⸗ geſtattet, welcher die an den Gänden ſparſam ver⸗ teilten Gemälde angehören. Das gibt den einzelnen Sälen und Kabinetten eine wunderbare Einheitlich⸗ keit des Milteus, Stimmung, intimen Charakter, der noch erhöht wird durch den Schmuck friſcher Blumen. Das monumentale Treppenhaus iſt mit großen dekorativen Pfälzer und bayriſchen Fürſten⸗ bildern aus der Barockzeit geſchmückt. Unter den Malern dieſer prunkhaften Porträts ragen zwei Mannheimer Künſtler hervor: Heinrich Karl Brandt (1724—1787) und Johann Georg Zieſenis(1716— 1777). Auf dem Zieſenisſchen Porträt Karl Theodors iſt im Hintergrunde das Mannheimer Stadtbild ſichtbar. Auf dem Vorplatz iſt das Fouquiereſche Ko⸗ loſſalgemälde des Heidelberger Schloſſes aus dem Jahre 1618 untergebracht. Es iſt kein„Bild“ im eigentlichen Sinne, ſondern eine in der Kavalter⸗ perſpektive gehaltene architektoniſche Darſtellung des Hortus Palatinus mit Schloß und Stadt als Staf⸗ fage. In minuttöſer Feinmalerei hat der Pinſel jedes Detail der Schloß⸗ und Gartenanlagen feſt⸗ gehalten. Das als Erbe Liſelottes nach Frankreich gekommene und dort nach England verkaufte Ge⸗ mälde wurde 1909 vom Herzog von Sutherland der Stadt Heidelberg geſchenkt. Gleich der erſte Raum der eigentlichen Aus⸗ ſtellung, das altdeutſche Zimmer, zeigt, welche Schätze edelſter Kunſt bisher auf dem Speicher der ſtädtiſchen Sammlungen magaziniert waren; nun werden ſte zum erſtenmal der Offentlichkeit zugäng⸗ Keine geringeren Namen als Holbein weg guter altdeutſcher Meiſter. Da iſt ein in der Art des älteren Hans Holbein gemaltes Porträt eines Lindauer Patritziers, trotz zarter, kaum ſicht⸗ barer Schattentöne fein herausmodelliert. Die Perle der altdeutſchen Kollektion iſt der von Herrn Loh⸗ mehyer neuentdeckte, Hans Holbein d. J. zugeſchrie⸗ bene Kopf eines jungen Engländers, ein Porträt von wunderbarem Farbenſchmelz, deſſen warmes Kolorit für Holbeins ſpätere, engliſche Zeit ſpricht. — Der holsgeſchnitzte farbige Apoſtelaltar, ein Früh werk Tilman Riemenſchneiders, zeigt in den Figuren noch gequälte, unbeholfene Haltung; die Köpfe da⸗ gegen ſind ſcharf und individuell charakteriſiert. Im folgenden Saal, der mit prüchtigen Renaif⸗ ſaneemöbeln ausgeſtattet iſt, befinden ſich ita⸗ lieniſche, ſpaniſche und franzöſiſche Porträts. Ein neuentdeckter Baſalti mit Signatur aus dem Jahre 1496(bisher waren nur Werke nach 1500 bekannt), Bildnis eines jungen Mannes, trägt bei ſattem Kolorit den Baſaiti eigenen innigen Aus⸗ druck. Ein herrliches Damenporträt von Se⸗ baſtiano del Piom bo, ſichtlich aus ſeiner vene⸗ tianiſchen Zeit, gibt einen an Palma vecchio anklin⸗ genden ſtolzen Frauentypus einer klaſſiſch ſchönen Edeldame der Hochrenaiſſanee. Bemerkenswert iſt das bisher unbekannte Selbſtporträt des Bellini⸗ ſchülers Belliniano, von welchem außer dieſem Gemälde nur drei authentiſche Werke bekannt ſind. Die ſpaniſchen Posrträts zeichnen ſich aus durch ihren feurig ſüdländiſchen Typus; bei dem Frauen⸗ bildnis hebt ſich der keuchtende Fleiſchton wirkungs⸗ voll von dunklem Hintergrunde ab nach Art Ribera⸗ ſcher Hell⸗ und Dunkelkontraſtwirkungen. Ein aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ſtammendes Porträt Maria Stuarts feſſelt mehr durch denchegen⸗ ſtand als durch künſtleriſche Qualität. Ein Kinder⸗ porträt Ludwigs XIV. von Lebrun, ſehr bekoratiy ſontenz, auf kiefpurpurnem Hintergrund, iſt mit ſeinem etwas theatraliſchen Pathos typiſch für den Stil der Zeit und des Künſtlers. Maleriſch ungleich höher ſtehend iſt Rigaud's Bildnis Philipps II. von Orleans, des Sohns der Liſelotte; die leutchtende Farbengebung und der vornehme Vortrag klingen an van Duck an, ebenſo der beliebte van Dyckſche Hintergrund: zur Hälfte die Portiere, zur Hälfte eine Landſchaft. Ein Durchgangszimmer mit Porträts aus der Nürnberger Schule führt dem Beſchauer in trefflichen Nürnberger Typen die ſtolze Kleiderpracht und die behäbige Selbſtgefälligkeit der Patrizier⸗ geſchlochter dieſer einſtigen freien Reichsſtabt und Handelsmetropole vor Augen. A. B. Das Deutſche Theater in Hannover. Mit dem Ende der Spielzeit findet auch die Di⸗ rektion Hermaun Rudolph am Deutſchen Theater zu Hannover ein vorzeitiges Ende, da der jetzige Direktor nicht in der Lage war, das Theater rentabel zu geſtalten. Der Mitdirektor Rolf Ziegler war ſchou im Laufe des Winters ausgeſchieden. Di⸗ rektor Attmann hatte, bevor er das Kleine Theater in Berlin übernahm, beſonders Ibſen, Schnitzler, Hauptmann und Eulenberg gepflegt. Im letzten Win⸗ ter war indes die Programmloſigkeit Programm. Auch die Uraufführungen, von denen Schmidt⸗Keſtners „Lutz Löwenhaupt“ und„Peter Schlemihl“ von Haus 'Arronge zu nennen ſind, waren im allgemeinen ohne größere Bedeutung. Die Leitung des Theaters übernimmt von der nächſten Spielzeit Direktor Blum, der bisher die Direktion des Nürnberger Intimen Theaters führte, Die baßziſchen Landſtände beim Volksſchauſpiel in Dietlingen. Wie der„Pforzheimer Generalauz.“ aus ſicherer Quelle erfährt, haben die Landſtände auf Dienstag, den 28. Junt, einen Beſuch des Volksſchauſpiels in Dietlingen zugeſagt. 5 Enthüllung des Freiligrath⸗Denkmals Geſtern am Tage der Wiederkehr des Geburts⸗ tages des Dichters, wurde in Rolandseck ein Denkmal von Ferdinand Freiligrath mit einer ſtimmungsbvollen Feier eingeweiht. Zu dem Denkmal war am 17. Juni 1910, dem 100. Ge⸗ burtstage des Dichters, der Grundſtein gelegt worden. Der Wiensſche Entwurf ſieht eine in hal⸗ bar Höhe gelegene Terraſſe vor, auf welcher ſich eine mächtige Treppenanlage aufbaut. Der hohe Sockel mit der Bronzebüſte trägt den Namen des Dichters nebſt einem Eichenkranz und iſt mit den beiden mit Bronzemasken gezierken Seitenpylonen durch eine elliptiſche Ruhebank mit hoher Rückwand verbunden, welche mit der dahinter anzupflanzen⸗ den Baumgruppe dem Denkmal der Landſchaft gegenüber einen wirkungsvollen Abſchluß verleiht. Rooſevelt in London. Rooſevelt hielt Dieustag abend in der Lon⸗ doner Geographiſchen Geſellſchaft den angekündigten Vortrag üÜber ſeine Entdeckungsfahrten in Süd⸗ amerika. Sir Edward Grey, der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter und der braſilianiſche Geſandte wohnten dem Vortrage bei. Der internationale Kongreß für Kriminalanthro⸗ pologie. In den Tagen vom 14. bis 20. September dieſes Jahres wird in Budaßeſt der achte internationale Kongreß für Kriminalauthropologie ſtattfinden. Der letzte Kongreß tagte im Juhre 1911 in Köln. Ein Komitee, an deſſen Spitze Staaksſerretär v. Rickl ſteht iſt bereits mit den Vorbereitungen be⸗ ſchäftigt. Alle aktuellen Fragen der Kriminalanthro, 4 Seite. GErireral-Anzeiger. Sadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 18. Junt 1914. weil ein Teil der Wirtſchaften auf dem Feſtplatze an auswärtige Unternehmer vergeben worden ſei. Daß mit dieſem Beſchluß nicht das geſamte Wirtegewerbe Mannheims einverſtanden iſt, mag daraus hervorgehen, daß hieſige Hotel⸗ beſitzer, Reſtaurateure und Cafe⸗ tiers unter ſich eine Sammlung veranſtalteten, wodurch dieſe in die Lage verſetzt worden ſind, nicht nur einen, ſondern zwei wertvolle Ehrenpreiſe zu ſtiften, ſo daß auch von dieſer Seite der Gabentempel in ſchöner Weiſe bedacht ſein wird. Sängerreiſe der Liedertafel nach der Waſſerkante. 5. Tag am Montag 15. Juni 1914. Die erſte Nacht auf„Sylt, der Königin der Nordſee“ berechtigte zu den ſchönſten Hoffnungen für den nächſten Tag. Wem es vergönnt war, ſich heute auf der größten deutſchen Nordſee⸗ Inſel, im herrlichen Sonnenſcheine, bei klarer reiner Luft zu tummeln, dem wird dieſer Augen⸗ blick unvergeßlich bleiben. Wem es einigermaßen möglich war, ſich frühzeitig aus den Federn zu winden, beeilte ſich an den herrlichen Meeres⸗ ſtrand zu gelangen, wo zu früheſter Stunde be⸗ veits die heiterſte Stimmung einſetzte. Ein großer Teil unſerer Mitglieder, ließ ſich nicht von einem Seebade abhalten, wobei ſich, bei der Verſchiedenheit der meiſt ſehr mangelhaft ge⸗ nährten Mitglieder Intermezzos boten, welche die Lachmuskeln in krampfhafteſter Tätigkeit hielten. Der Photograph war fortwährend in Betrieb, wobei viele ſehr intereſſante Gruppen⸗ bilder der vielen in dürftigſter Kleidung ſich zu⸗ ſammengefundener Geſtalten, Männlein und Weiblein, aufs Papier unfreiwillig gebannt wurden. Akkrobaten, Turner, Schwimmer und andere Amateure, deren Leiſtungen zu den Hoffnungen berechtigten, waren zu ehen. Neben dieſen unfreiwilligen zirkusähnlichen Vorführungen war es eine Freude, die Kinder im Strandſande in leichteſter Kleidung ſich tum⸗ meln zu ſehen und zu beobachten, wie ſie bemüht waren, ſich gegenſeitig beim Bauen von Strand⸗ burgen zu überbieten, die mit ihren bunten Fähnchen und Wimpeln den Frohſinn der Kin⸗ der wiederſpiegelten. Neben ſehr vielſeitigen Unterhaltungen, als baulicher und ſonſtiger Sehenswürdigkeiten, hat man aber auch nicht vergeſſen, derfenigen zu gedenken, die als Opfer ihres Berufes auf hoher See ihr Leben einge⸗ hüßt. Ihnen wurde auf dem Friedh of der Heimatloſen, da ſie als unbekannte am Sulter Strande angeſchwemmt wurden, in friſcher Einfachheit eine ſchlichte Ruheſtätte von ergreifender Würde, durch die ſtädtiſche Ver⸗ waltung errichtet. Raſch verſchwanden die Vormittagsſtunden. Ein reichliches Mittagsmahl lud im großen Kurhausreſtaurant die Beteiligten. Nach der Suppe ergriff Herr Rudolf Kramer das Wort, um den Herrn Bürgermeiſter Dr. From m⸗ hold und den Badekommiſſär Herr Kapitän⸗ leutnant a. D. Kalähne bei Tiſche zu be⸗ grüßen. Waren es doch diefe beiden Herren, welche dem Vorſtande in uneigennütziger Weiſe beim Arrangement für dieſe Reſſe hetr. des Be⸗ ſuches auf Sylt an Hand gingen. Herr Kramer forderte mit Dankesworten an dieſe beiden Herren, die Aktivität auf, dieſen Dank noch ganz beſonders durch Vortrag des Wahlſpruches zu bekräftigen. Herr Bürgermeiſter Dr. Fromm⸗ bold dankte ſofort in längerer Rede für die zu Tiſch erhaltene Einladung, auch im Namen des Herrn Badekommiſſärs und bemerkte u.., daß er den erſten Brief der Mannheimer Liedertafel, worin er um Auskunft gebeten wurde, ſ. Zt. um die Weihnachtszeit vergangenen Jahres erhal⸗ ten habe. Er habe ihn als ein gutes Vorzeichen für das gute Gelingen der beabfſichtigten Reiſe betrachtet, indem dieſer Weihnachtsbrief ſogar von dem der Zeit angepaßten ſehr ſympathiſchen Namen„Lebkuchen“ unterzeichnet war. Dieſe in ſehr ſchönen humorvollen Ausführun⸗ gen reich ausgeführte Rede, endete mit einem kräftigen Proſit zum Wohle der Mannheimer Liedertafel; was von allen Beteiligten mit größ⸗ ter Begeiſterung aufgenommen wurde. Herr Zeeh toaſtete in ſchöner Anſprache auf die Reiſekommiſſion und den Vorſtand für die ſchöne Ausführung des Reiſeprogramms. Herr Rudolf Kramer dankte für die ſoeben ausge⸗ brachte Ovation und wünſchte, daß es der Lieder⸗ tafel mit Gottes Hilfe beſchieden ſei, noch viele ſolch ſchöner Reiſen zu unternehmen. Alsdann verlas der Redner Depeſchen von Herrn Direktor Ernſt Müller und Frau, welche an dieſem Tage in Leipzig. weilten und von Herrn Leb⸗ kuchen. die leider verhindert waren, ſich an der Reiſe zu beteiligen und der ganzen Geſell⸗ ſchaft noch recht vergnügte Tage wünſchten. Nach dem Mittageſſen führte uns ein Extra⸗ pologie und der neuen ſtrafrechtlichen Richtungen werden auf der Tagesordnung des Kongreſſes ſtehen. Von deutſchen Rechtslehrern werden Referate erſtat⸗ ten: Profeſſor Aſchaffen burgeKöln über die Ge⸗ meingefährlichkeit vom ärztlichen und turidiſchen Standpunkt, Profeſſor Som m er⸗Gießen über die ſenilen Veränderungen der Pſyche, Landgerichtsdirek⸗ tor Aſchrott⸗Berlin über die Schutzaufſicht, Pro⸗ feſſor Heimberger⸗Bonn über Ausbildung der Jugendrichter und Jugendſtaatsauwälte. Nus dem Ilannheimer Kunstleben. Mannheimer Künſtler auswärts. Hofkapellmeiſter Felix Lederer dirigiert be⸗ kanntlich ſeit 1. Juni die War ſchauer Phil⸗ harmoniker in Edinburg. Die„Rigaer Rundſchau“ ſchreibt darüber:„In Edinburg ſteht Felix Lederer, der Hofkapellmeiſter der Großh. Oper in Mannheim, an der Spitze der Warſchauer Philharmoniker. In Programm zeigte auch er ſich als ein wohltuend ruhiger und vornehmen und doch dabei ſtets lebens⸗ voller und wirkungsvoller Interpret von ſym⸗ pathiſch künſtleriſchem und perſönlichem Weſen.“ — In ähnlichem Sinne äußert ſich die„Ri gaer Zeitung“:„Die Leiſtungen der Warſchau dem geſtrigen W. lauf di zug nach Norden bis Liſt, wo die Fiskali⸗ ſche Auſternfiſcherei beſichtigt wurde, die mit großem Intereſſe in Augenſchein genommen wurde. Der Rückweg führte über den rothen Kliff und über die Heide, auf die höchſte nörd⸗ liche Bodenerhebung der Inſel. Hier hatte man den ſchönſten Ausblick nach Norden nach den Liſter Dünen und da hier die ſchmalſte Landſtelle der Inſel iſt, zur Linken nach der offenen Nord⸗ ſee und zur Rechten nach dem ſtillen Watten⸗ meer. Das gemeinſame Abendeſſen fand wieder im Saale des Kurhauſes ſtatt, bei wel⸗ chem Herr Kloſtermann einen Toaſt auf die zu Hauſe zurückgebliebenen Angehörigen, Frauen, Familien und Freunde der Liedertafel ausbrachte, welcher in einem dreifachen Hoch endete. Der würdigſte Abſchluß auf Weſterland war ein Abſchiedskonzert, welches heute abend im Verein mit dem ſtädtiſchen Kur⸗ orcheſter im großen Saale des Kurhauſes abgehalten wurde. Das Konzert war von be⸗ reits allen Kurgäſten beſucht und fand eine überaus herzliche und gute Aufnahme. Die ſämtlichen Chöre wurden unter Herrn Direktor Edgar Hauſens Leitung aufs Exakteſte und mit ſchönſter Reinheit zu Gehör gebracht, wofür durch überaus großen Applaus gedankt wurde. Es wurden folgende Chöre zu Gehör gebracht: „Hoch empor“ von Fz. Curti,„Reiters Mor⸗ genlied“ von Gdgar Hauſen,„Der Finken Früh⸗ lingslied“ von Attenhofen,„Gotentreue“ von Hans Wagner,„Mutterliebe“ von Herm. Voigt, „Tanz und Geſang“ von Ad. Zender. Der ſtets bereitwillige Soliſt, Herr Otto Henne, brachte mit ſeiner klangſchönen, wuchtigen Stimme die Lieder„Liebesfeier“ von Wein⸗ gartner,„Geſang Weylas“ von Hugo Wolf und „Morgenhymne“ von Wandelt in formpollen⸗ deter, künſtleriſch feiner Ausführung zum Vor⸗ trag, womit er den ungeteilten, ſtark anhalten⸗ den Applaus der Anweſenden einheimſte. Möge dem Chore nebſt Dirigent, als auch Soliſt bei dem morgen ſtattfindenden Konzert auf Helgo⸗ land ein ebenſo glücklicher Stern leuchten. So⸗ mit endete der unvergeßliche Aufenthalt auf Sylt⸗Weſterland und nun Glückauf! zur Weiter⸗ fahrt nach Helgoland. * Ernannt wurden Reviſtonsaſſiſtent Ludwig Stichs bei der Landesverſicherungsanſtalt Ba⸗ den zum Reviſor und die Aktuare Ludwig Jäger und Wilhelm Matt daſelbſt zu Ver⸗ waltungsſekretären. * Meiſterkurſe für Kleidermacherinnen. Das Großh. Landesgewerbeamt beabſichtigt bei genü⸗ gender Beteiligung in den Monaten Juli und Auguſt Zuſchneidekurſe für Kleider⸗ macherinnen in Karlsruhe, Mannheim, Heidel⸗ berg, Freiburg und Konſtanz zu veranſtalten. Der Kurs in Karlsruhe beginnt am 18. Juli und endigt am 1. Auguſt. Anmeldungen hierzu ſind ſpäte⸗ ſtens bis 1. Juli an das Großh. Landesgewerbeamt in Karlsruhe zu richten. Die Kurſe in Mann⸗ heim oder Heidelberg, Freiburg und Konſtanz ſind ebenfalls von dreiwöchentlicher Dauer. Die⸗ ſelben beginnen ausgangs Juli bezw. anfangs Auguſt. Anmeldungen hierzu ſind ſpäteſtens bis 15. Juli an das Großh. Landesgewerbeamt zu richten. Die Uebungen umfaſſen Maßnehmen, Herſtellung bon Schnitkmuſtern für Futtertaillen, Aermel, Röcke, Jacketts, Mäntel, Pirnzeßkleider u. dergl.(mit beſonderer Berückſichtigung der herr⸗ ſchenden Mode), Stoffeinteilung, Zuſchneiden in Stoff; Anproben und Abänderungen von Sitz⸗ fehlern. Das Landesgewerbeamt behält ſich vor, bei genügender Beteiligung auch Weiterbildungs⸗ kurſe für ſolche Kleidermacherinnen zu veranſtal⸗ ten, die bereits an einem derartigen Zuſchneide⸗ kurs teilgenommen haben. Anmeldungen hierfür ſind bis ſpäteſtens 15. Juli einzureichen. Zu den Kurſen können nur Perſonen zugelaſſen werden, die das Kleidermachen gewerbsmäßig betreiben⸗ und ſelbſtändig ſind oder im Begriff ſtehen, ſich ſelbſtändig zu machen. Der Unterricht iſt unentgeltlich und erſtreckt ſich, von den Mit⸗ tagspauſen abgeſehen, über den ganzen Tag. Zur Anmeldung iſt das vorgeſchriebene Formular zu benutzen, das vom Landesgewerbeamt und den Handwerkskammern bezogen werden kann. Be⸗ dürftigen Teilnehmerinnen kann auf Antrag Reiſe⸗ koſtenerſatz in der Höhe der Auslagen für ein⸗ malige Hin⸗ und Rückfahrt gewährt werden. * Einweihung des Grabdenkmals für Theod. Starke. Am geſtrigen Spätnachmittage fanden ſich' auf dem neuen Friedhofe Delegierte des Chorſängerverbandes aus allen größeren Orts⸗ gruppen des Allgemeinen Deutſchen Chorſänger⸗ verbandes ſowie zahlreiche hieſige Mitglieder zuſammen, um dem Grabdenkmal des verdienten Führers die Weihe zu geben. Der einheimiſche Bildhauer Ballmann hat ein Denkmal ge⸗ ſchaffen, das dem Charakter des Verſtorbenen entſpricht, ein ſchlichter Stein mit dem Relief⸗ bildnis des Toten. Schlicht und einfach war CCCC.. ³˙ÜmA ¾⅛ôe; v Philharmonie ſind hier als erſtklaſſige be⸗ kannt. Um ſo geſpannter war man, den neuen Dirigenten Felix Lederer kennen zu lernen. Die Erwartungen wurden nicht getäuſcht, denn gleich in den erſten Programmnummern zeigte ſich Herr Lederer nicht nur als feinfühliger Muſiker, ſondern auch als ſicheren Führer von In⸗ dividualität und Temperament.“ Theaternotiz. Am Freitag wird Nicolais Oper„Die luſtigen Weiber von Windſor“ gegeben. Die Prüfungsaufführung der Opernſchule des Hoftheaters bezweckt die Feſtſtellung, ob die mit⸗ wirkenden Schüler der Reifeklaſſe das Abiturienten⸗ Zeugnis u. die der Vorklaſſen die Erlaubnis zum Ein⸗ tritt in die Reifeklaſſe erhalten können. An aus⸗ wärtige Bühnenleiter und Theateragenturen ſind Einladungen ergangen. 90 In der Zeit vom 26. Juni bis 8. Juli ds. Is. findet im Hoftheater ein volkstümlicher Zyklus ſtatt, bei dem Beethovens„Fidelio“, Goethes„Fauſt“, agners„Tannhäuſer“ und Shakeſpeares„Sommer⸗ nachtstraum“ zu kleinen Preiſen und zu einem be⸗ ſonders ermäßigten Abonnement für alle 4 Vorſtel⸗ lungen zur Aufführung kommen. Um dieſen Zyklus Jezu ermöglichen, mußte die angekündigte Erſtauf⸗ er Blaubart“ führung von Herbert Eulenbergs„Ritter Blau auch die Feier der Einweihung und des Geden⸗ kens an Theod. Starke. Die hieſigen Chor⸗ ſänger ſangen das ergreifende:„O, Schutzgeiſt alles Schönen“. Dann widmete der neue erſte Vorſitzende, Herr Friedebach⸗Mannheim, dem Heimgegangenen herzliche Worte der An⸗ erkennung für ſeine Verdienſte um die Ver⸗ bandsſache. Dem treuen, tapferen Führer, dem Vater des Verbandes ſei in aller Herzen ein Denkmal geſetzt und in goldenen Lettern würde ſein Name in die Geſchichte eingetragen. Herr Carl Lobertz, der in Theod. Starke einen treuen Freund betrauert, legte mit bewegter An⸗ ſprache einen Lorbeerkranz nieder, der auf königsblauer Schleife die Aufſchrift trägt: „Seinem verſtorbenen Führer— der allg. Deutſche Chorſängerverband“, die gleichen Worte, die auch den Grabſtein zieren, der aus freiwilligen Beiträgen der Mitglieder geſtiftet wurde. Der Geſang:„Da unten iſt Frieden“, beſchloß die ergreifende Feier, der auch die Wit⸗ we und die Kinder des Verſtorbenen beiwohnten. Von dem hochbetagten Bruder war ein herz⸗ liches Dankſchreiben eingelaufen. * Nationalliberaler Bezirksverein Käfertal. Der Bezirk hält am Samstag Abend 8½ Uhr im„Prinz Max“(Ladenburgerſtraße) eine Hauptverſammlung ab. Außer wich⸗ tigen inneren Vereinsangelegenheiten ſteht ein Vortrag von Parteiſekretär Wittig:„Die Aufgaben des deutſchen Bürger⸗ tums“ auf der Tagesordnung. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. *Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein. Wir machen nochmals auf die heute Donnerstag Abend 9 Uhr im Neben⸗ zimmer des Reſtaurants„Wilhelmshof“ ſtatt⸗ findende Mitglieder⸗Lerſammlung mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen auf⸗ merkſam. Tagesordnung: Berichterſtattung über den Leipziger Delegiertentag des Verban⸗ des Deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ Vereine. 5 *Hochwaſſer. Durch die gewaltigen Waſſer⸗ maſſen, die in den letzten Tagen niedergingen, ſind Rhein und Neckar ſtark angeſchwollen. Der Rhein iſt ſeit geſtern von 5,28 auf 5,56 Mtr., der Neckar von 5,32 auf 5,80 Mtr. geſtiegen. * Schwere Verletzungen erlitt geſtern nachmit⸗ tag in der Werkzeug⸗ und Maſchinenfabrik „Neuhöfer, Induſtrieſtraße Nr. 14, der dort be⸗ ſchäftigte, verh. Former Heinrich Schmidt, wohnhaft Altrheinſtraße 17 in Mannheim⸗ Waldhof. Beim Drehen einer Kurbel ſchlug dieſe zurück und zertrümmerte ihm den Schädel. Schmidt ſuchte das Unglück mit der rechten Hand abzuwehren, aber auch dieſe wurde er⸗ heblich verletzt. Man brachte den Verunglückten ins Allg. Krankenhaus. *Lebensmüde. Der 48 Jahre alte Taglöhner Gottfr. Wollenſchläger ſuchte ſich heute früh 3 Uhr auf einer Bank auf den Zeughausplanken den Hals abzuſchneiden. Das Meſſer hatte ſich der Lebensmüde eigens zu dieſem Zwecke neu gekauft. Er erreichte ſeinen Zweck jedoch nicht, ſondern brachte ſich nur ſchwere Verletzungen am Halſe bei. Er fand Aufnahme im Allg. Krankenhauſe. 5 Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Das Hochdruckgebiet im Norden iſt nach Rußland zurückgewichen. Von Südweſten her naht ein neuer Hochdruck, der die noch vor⸗ handenen Teilſtrömungen vollends zur Auf⸗ löſung bringt. Für Freitag und Samstag iſt bei nachlaſſender Gewitterneigung trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Vereins⸗Nachrichten. * Kreuzbündnis, Verein abſtinenter Katholiken, Mannheim⸗Unterſtadt. Donnerstag, den 18. Juni, abends punkt 8½ Uhr, findet im Vereinslokal Bernhardushof, K 1, Sa, 2. Stock, eine größ er e Verſammlumg mit Vortrag eines Mann⸗ heimer Lehrers ſtatt. In dem Vortrage werden wichtige Zeit⸗ und Kulturfragen angeſchnitten wer⸗ den, auch ſolche, welche nicht direkt mit der Ab⸗ ſtinenzbewegung im Zuſammenhange ſtehen. Zu dieſem Vortrage werden nicht nur die Mitglieder, ſondern auch alle Intereſſenten und Freunde des Kreuzbündniſſes eingeladen. Der Eintritt iſt voll⸗ ſtändig frei. *Turnfeſt in Feudenheim. Beim Wetturnen er⸗ rangen folgende Vereine und Turner Preiſe: Im volkstümlichen Turnen mit 30 Punkten dan,.⸗V. Neckarau, 29 Punkte. 3. Jakob Geiger, .⸗B. Käfertal, 20 Punkte, Heinrich Wichmann,.⸗V. 1846 Mannheim 28 Punkte, Georg Böhm, Germania Oppau, 28., Julius Frey,.⸗V. Mannheim, 28., Peter Hör,.⸗V. Neckarau 28 P. Karl Winkler,.⸗ G. Heddesheim, 28., Joſef Fiſcher, Einheit Mann⸗ heim, 28 P.— Muſterriegenturnen Schüler⸗ riege Turnerbund Maunheim⸗Käfertal 27,5., Turn⸗ verein Edingen 25,5., Turnverein Weinheim 24,5 Punkte, Turnverein Ladenburg 23,5., Turngeſell⸗ ſchaft Neuſtadt 23 P.— Kunſtturnen: Unterſtufe: Georg Büger,.⸗V. Germania Oppau 56., Adam Müller, Germania Oppau 54., Jak. Gebhart, Wall⸗ ſtadt, 53½., Fr. Reibold,.⸗V. Heidelberg⸗Neuen⸗ heim 53½., Auguſt Wölfle, Mannheim⸗Neckarau 53½%., Jakob Collignon, Germania Oppau 53., Heinrich Nagel, Mannheim⸗Neckarau 53 P.— Ober⸗ ſtufſe: Alfr. Anſchütz,.⸗V. Neckarau 58½., Franz Roßmaier,.⸗V. Frankenthal 53., Heinrich Bitter⸗ mann,.⸗V. Oppau 51., Joh. Vogelgeſaug,.⸗V. Käfertal 48., Adolf Jung,.⸗V. Hemsbach 41., Martin Waſſer,.⸗V. Mannheim 39%., Philipp Freitag, Wallſtadt 39., Auguſt Leiß,.⸗G. Wald⸗ hof, 36/% Punkte. Neues aus LCudwigshafen. Verhaftung eines Deſerteurs. Der Infanteriſt Heinrich Baroſett vom 23. Inf.⸗Regt. Landau, der ſich am 2. ds. Mts. von ſeinem Truppenteil entfernte, und ſich ſeitdem in Zivilkleidung herumtrieb, wurde geſtern abend hier verhaftet. Bei ſeiner Feſtnahme, der er heftigen Widerſtand entgegenſetzte, gab er mehrere falſche Namen an. Eine rohe Tiergnälerei, die allgemeine Empö⸗ rung bei den Paſſanten hervorrief, verübte geſtern nachmittag ein Fuhrwerksbeſitzer an ſeinem Pferde in der Rottſtraße. Das Tier war beim Abwehren der Mücken zu Boden geſtürzt und vermochte ſich nicht gleich zu erheben. Wütend ſchlug der Eigentümer mi der Peitſche derart auf ſein Pferd ein, daß das Publi⸗ kum ſich ſchließlich ins Mittel legte und einen Schutz⸗ mann herbeirief. ſtellung entfernt. Es iſt zu den Jak. Schäfer,.⸗B. 1846 Mannheim, 2. Guſtav Wer⸗ f eines Keſſels ein Brand aus, der den Dachſtuh! zerſtörte. Das Fabrikperſonal hinderte, ohne daß die Feuerwehr alarmiert werden brauchte, die Weiter⸗ verbreitung des Brandes. * 11. Parkfeſt 1914. Im Bürgerbräu fand am Dienstag die Hauptverſammlung des Park⸗ feſtvereins ſtatt, welche ſich mit den Vor⸗ arbeiten für das Parkfeſt befaßte. Rechtsrat Dr. Müller gab einen Überblick über Anlage und Durchführung des Feſtes. Das Feſt findet wie immer am erſten Sonntag im Juli— 5. Juli ſtatt; eine Schädigung durch das gleichzeitig in Mannheim ſtatt⸗ findende große Schützenfeſt wird nicht befürchtet; im Gegenteil ein Gewinn inſofern, als die allgemeine Feſtesſtimmung in dieſen Tagen wohl auch auf den Beſuch und das Treiben auf dem Parkfeſte günſtig einwirkt und ihm manchen Gaſt zuführt, der ſonſt dienstag— hat ſich bekanntlich nicht bewährt und das Feſt ſchließt daher wie früher mit dem Brillantfeuer⸗ werk auf dem Rheine Montags ab; dagegen iſt von dieſem Jahre ab die Vorfeier am Parkfeſtſamstag, und Kaffeezelt beſchränkt war, erweitert worden in⸗ ſofern, als auch die übrigen Bier⸗ und Weinhallen und ſonſtige Buden von Samstag Nachmittag 5 Uhr an im Betriebe ſind; hiebei konzertieren im vorderen Feſtgelände heimer 17er. Die Vorfeier in der Parkfeſthalle wird durch Geſangvorträge des bewährten Geſang⸗ vereins„Concordia“⸗Frieſenheim verſchönert werden. Die Weinkarte weiſt neue und zumteil ganz hervor⸗ ragende Nummern zu ſehr billigen Preiſen auf. Da die in den früheren Jahren geſtifteten Ehrenwander⸗ preiſe für die Fußballvereine nunmehr in endgiltigen Beſitz der ſiegenden Vereine übergegangen ſind, wer⸗ den 2 neue Pokale als Ehrenwanderpreis beſchafft. Eine beſondere Kommiſſion(die Herren Defren, Baur und J. Schmitt) hat die Rechnungen des Vor⸗ jahres geprüft und ſehr beachtenswerte Winke in⸗ wieder ein anderes aus dem vorigjährigen Wett⸗ bewerb hervorgegangenen Bild zugrundegelegt. Daß Tontaubenſchießen fällt in dieſem Jahre im Hinblich auf das Mannheimer Schützenfeſt aus. Die Verſamm⸗ lung hieß die bisher getroffenen Vorbereitungen gut. Mit dem Wunſche eines echten Parkfeſtwetters und der Bitte an die geſamte Einwohnerſchaft um freund⸗ liche Unterſtützung des wohltätigen gemeinnitzigen Zwecken dienenden Feſtes ſchloß der Vorſitzende di/ ꝗVerſammlung. Der Candbau⸗Motor Canz auf der Tandwirtſchafts⸗Ausſtel⸗ lung Bannover. (Von unſerem Korreſpondenten.) JHannober, 17. Juni. Auf der diesjährigen Wanderausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, die morgen in Hannover eröffnet wird, iſt die Mannhei⸗ mer Firma Lanz, deren bahnbrechende Be⸗ deutung für die Landwirtſchaft heute unbeſtritten iſt, durch eine Sonderausſtellung in umfaſſendſter Weiſe vertreten. Sonderausſtellung wird diesmal der neueſte des Landbau⸗Motors Lanz, Syſtem Krös⸗ zegi, begegnen; ein Motor ſelbſt befindet ſich auf dem Geſamtausſtellungsſtand der Maunnheimer Firma, während dem Verſuchsfeld Bemerode täglich in Betrieb vorgeführt werden. Zu einer Vorbeſich⸗ tigung dieſer Motoren auf dem Verſuchsfelde hatte zu heute mittag die Firma Lanz eine Reihe von Preſfevertretern eingeladen, die nach dem Ge⸗ ſehenen einmütig den Herren der Firma Lanz ihre ungeteilte Bewunderung für die Arbeit der vor⸗ geführten Motoren ausſprechen konnten. Das Verſuchsfeld Bemerode liegt ungefähr vier Kilometer vom Terrain der Landwirtſchaftsaus⸗ Probevorführungen der ſchwerſte Boden der Provinz Hannover aus⸗ geſucht worden, um an dieſem ſo mühſelig zu be⸗ Typ arbeitenden Bodenmaterial die große Leiſtungs⸗ fähigkeit des Landbau⸗Motors beſonders deutlich vor Augen führen zu können. Nach der heißen und trockenen Witterung der letzten Tage konnte ſich jeder, der nicht etwa ſchon aus der dieſes Bodens auf deſſen Beſchaffenheit ſchließen konnte, don der Qualität des Verſuchsackers über⸗ mit großem Waſ⸗ ergehalt, mit der Hand größten Widerſtand leiſtete. Auf dieſen Boden ſetzte der neue Typ des Landbau⸗Motors Lanz auf. Zu⸗ nächſt ließ Herr Direktor Göldner⸗Manuheim, der die Vorführung der beiden Motoren mit den Herren Ingenieuren Schröter und Müller leitete, den einen der beiden Motoren die Saat⸗ furche ziehen, nachdem vorher bereits die Stop⸗ pelarbeit geleiſtet war. In dem ſcheren Boden mußte der Motor mit dem erſten Gang, d. h. mit der niedrigſten Geſchwindigkeit arbeiten, die frei⸗ lich noch immer größer als bei dem Geſpannpflug iſt. Die Geſchwindigkeit beträgt im erſten Cang 3 Klm. in der Stunde, ein Tempo alſo, das auf dem Stoppelfeld auch der Fußgänger mühelos be⸗ wältigt. Freilich nur abſolut betrachtet iſt dieſe Geſchwindigkeit gering, nicht aber ſo, wenn man ſie in Beziehung zu dem betrachtet, was der Motor an Arbeit leiſtet. Zunächſt die Arbeit der Zuglei⸗ ſtung ſelbſt, der volle Motor wiegt rund 5000 Klgr. dann aber die Arbeit der Saatbeſtellung, die ja hier die Hauptſache iſt. Bei einer Arbeitsweite von 2 Meter iſt der Acker hinter dem Motor in ein em Gange ſaatfertig, ſodaß ſich alle Nacharbeit, die bei der heutigen Bodenbearbeitung unerläßlich iſt, er⸗ übrigt. ——.——̃K————— Tebensfriſche. Leeiferrin iſt ein hervorragendes Präparat, um geſundes Blut zu ſchafſen, und dadurch Lebensfriſche und Energie zu erzielen. 36018 Leciferrin(Ovo⸗Lecithin⸗Eiſen iſt von hervor⸗ ragenden Aerzten und Profeſſoren begutachtet und kliniſch erprobt. Die günſtige Wirkung macht ſich in ganz kurzer Zeit bemerkbar. 275 Beim Einkauf achte man genau auf den Namen Leciferrin und weiſe die ſogenannten Erſatzpräparate zurück. Preis der Flaſche M..—, zu haben in Apo⸗ Fabrikbrand. In dem Dr. Raſchig'ſchen Fabrik⸗ e brach geſtern vormittag infolge Exploſion theken, ganz ſicher von: Schwan⸗Ap.— Engel⸗Ap.— Roſeu⸗Ap. und Einhorn⸗Ap. in Maunheim. keine Gelegenheit hätte, es zu beſuchen. Der im Vor⸗ jahre verſuchsweiſe eingeführte 4. Tag— Parrfeſt⸗ bezug auf Verringerung der Ausgaben gegeben, ohne daß das Feſt in ſeiner bisherigen ſchönen Aufmachung dadurch leidet. Dem Parkfeſtplakate wird diesmal Dem größten Intereſſe in dieſer zwei andere Landbau⸗Motore auf die bisher nur auf die große Parkfeſthalle, das Sekt⸗ auf den Pappelwieſen die Bruchſaler Dragoner, in der großen Parkfeſthalle die Germers⸗ ——— —— Dionnerstag, den 18. Juni 1914. Linander, ſodaß d. h. mit einer Stunde. General-Anzeiger. gadiſcht Aeueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 5. Seite. Die ſchnelle und vollkommene Arbeit des Motors iſt ganz erſtaunlich. Hat der Motor auf dem Bo⸗ den, der zu beſtellen iſt, aufgeſetzt, ſo wird mit einem Hebeldruck die Hauenwelle in Rotation ver⸗ ſetzt, mit einem zweiten Hebeldruck ſetzen die Hauen in den Boden ein und durchfurchen nun mühelos in der gewünſchten Tiefe auch den ſchwierigſten Boden. Kaum daß man die große Arbeit, die der Motor leiſtet, an einigen Ackerkrumen, die hinter dem Motor hochfliegen, ſpürt. Setzt man aber nur den Fuß auf den bearbeiteten Boden, ſo iſt der Vergleich mit dem unbearbeiteten überraſchend. Steht man noch eben auf einem feſten, glitſchigen Ackerboden, ſo glaubt man jetzt auf der lockerſten Gartenerde zu ſtehen. Durch die ſtarken Hauen iſt der ſchwere Boden auf das aller⸗ feinſte zerriſſen und zerkleinert worden, und das in vollſtändiger Gleichmäßigkeit. Während wir doch bei der bisherigen Bodenbearbeitung ſtets eine Ackerfurche ſehen, alſo große aufgeworfene Schollen, die erſt in der Nacharbeit mühſam zer⸗ Heinert werden müſſen. Allein dieſe Nacharbeit ſchon fällt völlig weg. Wie ſchon angedeutet, iſt aber auch die Möglich⸗ keit gegeben, den Boden bis zu jeder landwirt⸗ ſchaftlich erwünſchten Tiefe zu bearbeiten. Die heutige Vorführung zeigte das gleichfalls; es iſt nur eine tiefere Einſtellung der Räder nötig. So pflügte der Motor zunächſt 16, dann 25 und ſchließ⸗ lich 30 om tief, alſo viel tiefer, als überhaupt nötig iſt, da der Landwirt im allgemeinen eine Saatfurche von 20 bis 22 em für durchaus aus⸗ reichend, wenn überhaupt erreichbar, hält. Ein derart gleichmäßig in die Tiefe bearbeiteter Boden würde freilich auch ſeine Nachteile haben: der Land⸗ wirt wünſcht, daß der Boden nach umten feſtgepackt iſt, während er nach oben locker liegen muß. Soll ein ſolcher des Bodens erreicht werden, ſo iſt auch das mit dem Landbaumotor in einem Gange möglich, indem direkt hinter dem Motor, ihm angehängt, der Untergrundpacker geht. Der ige Verſuch erwies das eindringlichſt; ſo⸗ wohl das Begehen des Bodens wie auch die Meß⸗ proben gaben davon Zeugnis. Die Vorteile dieſer motoriſch betriebenen Bodenbearbeitung ſind auch dem Nichtfachmanm ohne weiteres klar. Anſtelle der nicht genügend bearbeiteten Ackererde wird Gartenerde geſetzt, d. h. eine Erde von durchaus gleicher, krümeliger Beſchaffenheit, die keine Hohl⸗ rctume aufpweiſt. bei der alſo eine innige Verbin⸗ dung von Untergrund und Oberſchicht vorhanden und ſomit auch eine konſtante Waſſeranreicherung ermöglicht iſt. Für die Pflanzen ſind damit die günſtigſten phyſiologiſch⸗biologiſchen Bedingungen geſchaffen, ſodaß durch dieſe Bearbeitung auch der Ernteertrag beträchklich geſteigert wird. In dieſer Richtung iſt der Landbaumotor Lang, wenn auch noch nicht in ſeiner heutigen vollendeten Geſtalt, erprobt worden, und ſowohl Wiſſenſchaft wie auch Praxis haben die Steigerung der Ernte⸗ mengen feſtgeſtellt. Der Vorteil der Boden⸗ bearbeitung mit dem Lanzmotor liegt aber auch darin, daß der Boden ſaatfertig iſt, daß alſo die koſtſpielige und zeitraubende Nacharbeit ganz wegfällt. Der zweite Landbau⸗Motor, der auf dem Ver⸗ ſuchsfelde Bemerode vorgeführt wird, iſt ſpeziell zum Stoppeln eingeſtellt und als Traktor für drei Maſſey⸗Harrisbinder hergerichtet. Bevor der Land⸗ wirt an die eigentliche Bodenbearbeitung geht, muß die Stoppelarbeit vorangehen. Der Boden mtuß zunächft einmal flach abgeſchält und um⸗ geworfen werden, um damit zugleich die nötigen Bedingungen für die Keimung der Unkrautſamen zu ſchaffen. Daß es bisher dem Landwirt nur zu einem geringen Teile gelungen iſt, der Unkräuter Herr zu werden, iſt ja in der Hauptſache die Schuld der unzulänglichen Stoppelarbeit. Auch hier leiſtet der Landbaumotor Lanz Vorzügliches. Der Boden wird ganz flach und gleichmäßig tief in Krümel⸗ ſtruktur abgeſchält; infolgedeſſen gehen die Un⸗ krautſamen ſchnell auf, ſodaß die rationellſte Un⸗ krautvertilgung ermöglicht iſt. Wer den bisher oft ergebnisloſen Kampf gegen die läſtigen Unkräuter und die mit vielen Unkräutern verbundene große Gefahr der Getreidekrankheiten kennt, wird auch hieraus die große wirtſchaftliche Bedeutung der aotoriſchen Bodenbearbeitung ermeſſen. Der zweite Landbau⸗Motor wurde heute den Vertretern der Preſſe auch als Traktor für drei Näh⸗ maſchinen(Maſſey⸗Harris⸗Binder) vorgeführt. Dem Motor waren drei Maſchinen angehängt, der⸗ art, daß die erſte hinter dem Motor ging, während die folgenden der vorderen Mähmaſchine angehängt waren. Die Mähmaſchinen laufen ſeitlich hinter⸗ jede Maſchine eine Breite hat, wo⸗ durch ſich 45 m Arbeitsweite ergeben. Bei dieſer Arbeit lief der Motor mit dem dritten Gange, Geſchwindigkeit von 7 Km. in der ſenten wiederholt werden ſollen, zeigten deutlich, daß es der Firma Lanz gelungen iſt, das Problem der motoriſch betriebenen Boden⸗ bearbeitung reſtlos zu löſen. Die Ge⸗ ſchichte des Landbau⸗Motors Lanz lehrt, welche Ver⸗ ſuche und wieviel geſchäftlicher Wagemut und vor allem auch welche konſtruktive Intelligenz dazu ge⸗ hörten, den Landbau⸗Motor der vollendeten Geſtalt entgegenzuführen, in welcher er ſich heute repräſen⸗ tiert. Die Typen des Motors vom Jahre 1907 bis 1911, in welchem Jahre die Firma Lanz von der .⸗G. Köszegi das Ausführungsrecht der Patente er⸗ warb, ſind grundverſchieden von den Typen 1912, 1912/13 und von dem jetzigen letzten Typ. Hier er⸗ kannte der Inhaber der Firma Lanz mit richtigem Blick die große Bedeutung des Motors, und keine Opfer an Zeit und Geld wurden geſpart, um den Motor zu ſeiner heutigen Vollendung zu bringen. Die abnormen Jahre 1911 und 1912— ganz naſſer und ganz trockener Sommer— ſtellten an die Ma⸗ ſchine die ſchwerſten Anforderungen; ſie ließen aber auch alle Mängel des alten Typs erkennen und ſie umſo raſcher abſtellen. Der jetzige Typ hat vor allem den für den Landwirt eminent wichtigen Vorzug der größten Einfachheit und der höchſten Be⸗ triebsſicherheit. Alle hochwertigen Teile des Motors ſind geſchützt durch Kapſeln und laufen im Olbade; alle Ketten ſind vermieden, der Motor ar⸗ beitet nur mit Wellenübertragung. Alle Träger ſind gepreßt, die Schmierung des Motors iſt denkbar ein⸗ fach, ſodaß ſie auch der ungeſchulte Arbeiter ohne weiteres vornehmen kann. Auch die Bedienung des Motors iſt geradezu ein Kinderſpiel: ein einziger Mann genügt, mit drei Hebeln hat er die ganze Maſchine in der Hand. Gegenüber den älteren Typs hat der neueſte Motor auch noch den Vorzug bedeutender Gewichts⸗ erleichterung; noch der Typ 1912/3 wog 7500 Kilo, während der neueſte nur die Hälfte wiegt und im vollſtändig gebrauchsfertigen Zuſtande auch nur 5000 Kilo. Der Hinterachsdruck beträgt 2700 Kilo, ſodaß der Landbau⸗Motor Lauz überhaupt die leichteſte aller derartiger Maſchinen iſt, was weſentlich für die Be⸗ arbeitung des Bodens wiederum von hoher Be⸗ deutung iſt. Der Motor arbeitet mit drei Vorwärts⸗ und einer Rückwärtsgeſchwindigkeit; die drei Vor⸗ wärtsgeſchwindigkeiten betragen 3 bis 7 Kilometer per Stunde. Je nach der Bodenbeſchaffenheit reſp. nach der Bodenarbeit ſelbſt wird man den Motor im erſten, zweiten oder dritten Gange laufen laſſen. Ganz beſondere Sorgfalt iſt auf die Sicherung des Motors bei Arbeit in ſteinigem Boden verwandt. Während der gewöhnliche Pflug nur einen geringen Teil der Steine aus dem Boden wirft, an den größeren Steinen aber vorbeigeht, greifen die Hauen des Landbau⸗Motors auch den größten Stein. Da⸗ mit iſt freilich die Gefahr einer Verletzung nicht nur der Hauen, ſondern auch des Motors ſelbſt gegeben. Dagegen wahrt aber den Motor eine dreifache Sicherung: einmal ſind die Bolzen, an denen die Hauen befeſtigt ſind, auf die dreifache Beanſpruchung des Motors, der mit 80 Ps läuft, alſo auf 240 PS gearbeitet, dann aber find die Zahnräder der Hauen⸗ welle mit einer Federung verſehen, die die in das Getriebe fortgepflanzte Schwungkraft zurückhalten würde, und ſchließlich iſt noch eine dritte Sicherung in der Lamellenkuppelung gegeben, in welcher ſich der Reſt der fortgepflanzten Schwungkraft totlaufen müßte, ſodaß es undenkbar iſt, daß an einem hoch⸗ wertigen Teile der Maſchine ein Defekt vorkommt. Die große privatwirtſchaftliche Be⸗ deutung des Landbau⸗Motors erhellt aus dem ſchon Geſagten: vor allem erſpart der Motor dem Landwirt eine Reihe von Nacharbeiten, der Motor arbeitet aber auch ohnedies raſcher und braucht nur einen einzigen Mann Bedienung, ſodaß alſo ſowohl Leute geſpart werden können wie auch Geſpannvieh. Die Beſtellung des Bodens iſt zudem weit billiger mit dem Motor als mit Geſpannen; während die Be⸗ ſtellung des Morgens mit Geſpannen etwa 7,50%/ koſtet, koſtet die mit dem Motor leinſchließlich einer reichlichen Amortiſation) 4,50 bis 5%/. In volks⸗ wirtſchaftlicher Hinſicht iſt die große Ernte⸗ ſteigerung mit Hilfe der maſchinellen Boden⸗ bearbeitung von außerordentlicher Tragweite; Stei⸗ gerung der Ernte um 15 bis 20 9, wie ſie einwand⸗ frei feſtgeſtellt worden iſt, könnte unſeren heimiſchen Markt in der Tat pöllig unabhängig von der Ein⸗ fuhr aus dem Auslande machen. Indem aber auch Zugvieh bis zu einem hohen Grade entbehrlich wird, wird der Landwirt in den Stand verſetzt, ſtatt Zug⸗ vieh Maſtvijeh zu halten, und auch dadurch würden unſerer Volkswirtſchaft bedeutende neue Kapitalien gewonnen werden. Daß Probleme wie Leutenot, Landflucht u. a. durch eine zweckmäßige Boden⸗ bearbeitung zum mindeſten ſtark verſchoben werden können, ſei nur andeutungsweiſe geſagt. So zeigt ſich, daß der Motor auch der Landwirtſchaft neue Bahnen weiſt. An die Stelle des jahrtauſende alten Pfluges tritt der Motor. Und was bislang nur erſt wenige träumten und erhofften, die Wiederlegung eines Ausſpruches Alexander des Großen:„Rührt mir an allem, rührt am Pfluge nicht!“, hier wird ſie eine neuerſtehende, fordernde Wahrheit. Unwetter. * Schwetzingen, 17 Juni. Zwiſchen 4 und 5 Uhr entluden ſich am Dienstag über unſerer Stadt Gewitter von ſeltener Heftigkeit. Das Hauptgewitter kam aus der Richtung Heidelberg gezogen und richtete große Verheerungen an. Mehrere Male ſchlug der Blitz in die elektriſchen Leitungen und in das Tele⸗ phonnetz ein. Im hieſigen Trausſormatorenhaus tra⸗ ten verſchiedene Störungen ein. Im Beixieb wurden durch heftige Blitzſchläge verſchiedene Hochſpannungs⸗ inſtrumente zerſtört, die eine Störung von 40 Minu⸗ ten verurſachte. Der Verkehr der Straßenbahn ſelbſt war nur auf 10 Minuten unterbrochen. Auch in den Telephonleitungen traten Störungen zutage. So wurde die Telephonleitung nach Ketſch zwiſchen der Transformatorenſtation und dem Wald vom Blitz auseinander geſchlagen.— Mächtig gewütet hat das Unwetter in Oftersheim, wo nach 4 Uhr ſtar⸗ ker Hagel niederging, und in den Feldern und Gärten große Verheerungen anrichtete. Kraut, Sa⸗ lat, Erbſen, Bohnen uſw. wurden durch die großen Schloßen zerſchlagen. Die Obſternte iſt vielleicht um 50 Prozent geſchädigt. Der Tabakbau hat beſon⸗ ders ſchwer gelitten, und müſſen viele Tabakpflanzen nochmals geſetzt werden. Von der Gewalt des Hagels kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man er⸗ fährt, daß noch abends um? Uhr die Hagelſchloßen zu⸗“ ſammengekehrt wurden. Selbſt heute früh wurden noch Eisſtücke gefunden. 5 polizeibericht 1 Gegen 2000 Arbeiter haben die Arbeit wieder Balachony wurden eine Perſon getötet und ſchanzt hatte. Die Franzoſen hatten 11 Tote, die franzöſiſche Artillerie ſchwere Verluſte und. flüchteten ſchließlich, indem ſie den Inauenfluß Selbſtmordverſuch beging heute früh 2 Uhr auf einer am Zeughausplatze ſtehenden Bank ein 49 Jahre alter lediger Getreidearbeiter von Heidel⸗ berg, wohnhaft hier, indem er ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht wegen eines Lungenleidens mit einem Küchenmeſſer einen Schnitt in den Unterleib und einen ſolchen in den Hals beibrachte. Er wurde im Sanitätsautomobil nach dem Allgemeinen Kranken⸗ haus verbracht. Sport⸗Jeitung Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 18. Juni. Paris. Dellow Stone— Darling's 22227˙ eene 27922224227 Prix de Montgeroult: Dam. Prix de Senailly: Esmeir— Charmozine. Prix de Lonray: Gus du Roi— Porte Cloſe. Prix La Moskowa: Pendragon— Sundial. Prix de Victot: Chiberti— Frileux III. Prix'Ibos: Hyovava— Autour. I Pferderennen. * Trembbay, 17. Juni. Prix Winkfield. 3000 Frs. 1. J. Rutgers le Roy Gloſſop('Neill), 2. Gallos du Nord, 3. Plaſſac. 38:10; 19, 29, 65:10.— Prix Emma! 3000 Frs. 1. L. Frédérice Moreaus Levantine(Arnaut), 2. Aymery, 3. Lt. 9010 21, 12:10,— Prix Mowerina. 5000 Frs. 1. James Hen⸗ neſys La Gloriette(J. Jennings), 2. Luciana, 3. Masſtria. 42:10; 22, 28:10. Prix Melbourne. 4000 Frs. 1. Ch. Carrolls Jaboteur('Neill), 2. Majeéſtic, 3. Mefiſto. 217:10; 46, 51, 42:10.— Prix Weſt⸗Auſtralian. 6000 Frs. 1. Olry⸗Roederers Bal⸗ daguin(M. Barat), 2. Gilles des Rais, 3. Iſard II. 62:10; 28, 34:10.— Prix Solon. 4000 Frs. 1. Broſ⸗ ſettes Fidelia(Gauthier), 2. La Mi Caréme, 3. Vervena. 48:10; 30, 49:10, Telegr. Sport⸗Nachrichten. Einweihung eines Lilienthal⸗Denkmals. ſe][ Berlin, 18. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Am Teltowkanal in Großlichterfelde, iſt geſtern nach⸗ mittag unter großer Beteiligung der Bevölkerung ein Denkmal für den erſten Pionier und das erſte Opfer der deutſchen Flugkunſt, Otto Ltlienthal, feſtlich enthüllt worden. Major v. Parſeval hielt eine längere Anſprache über die Bedeutung Lilien⸗ thals und legte den erſten Kranz namens des Reichs⸗ flugvereins nieder. Für den Verein deutſcher In⸗ genieure ſprach Geheimrat Hartmann. Geheim⸗ rat Miethe brachte einen Kranz vom Deutſchen Luftfahrerverband. von Tag zu Tag. 1 ͤ 1. —Vier Jahre Zuchthaus wegen Uuterſchlagung! W. Trier, 18. Juni. Der frühere Gemeindeeinneh⸗ mer Wittmann aus Conz wurde vom Schwurge⸗ richt wegen Unterſchlagung von 75 300 Gemeinde⸗ gelder zu 4 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. 6 Monate der Unterſuchungshaft wurden ihm angerechnet. — Schiff in Not. London 17. Juni.(Priv.⸗ Tel.) Das Lazarettſchiff„Maine“ iſt im Firth of Lorne aufgelaufen. Es gilt für verloren. Die Mannſchaf⸗ ten und Kranken wurden in Booten gerettet. — Oypfer der Berge. Berchtesgaden, 17 Juni; Gießen, der geſtern abend vom Hohengöll abgeſtürzt war, iſt heute vormittag durch eine Rettungsexpedi⸗ tion als Leiche aufgefunden worden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * München, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Fabrikant Stubenhofer, Inhaber einer hanbelsgerichtlich eingetragenen Firma wurde als Haupt einer Einbrecherbande mit ſeinem Komplizen verhaftet. Sie hatten vor einem halben Jahr die Schwabinger Villa des bekannten Herrenreiteys Rittmeiſters Täffner ausgeraubt und ſämtliche Ehrenrennpreiſe im Werte von 10 000 Mark mit geſtohlen. Beide Verhafteten ſind geſtändig. *Berlin, 18. Juni. Im Laufe des geſtrigen Tages iſt eine Anzahl von Autodroſchkenchauffeuren von den Arbeitgebern entlaſſen worden, weil ſie ſich geweigert haben, einen ihnen vorgelegten neuen Arbeitsvertrag zu unterſchreiben. Wenn nicht im Lauf des heutigen Vormittags noch eine Einigung erfolgt, iſt laut„Voſſ. Ztg. mit der Ausſper⸗ rung von ungefähr 4000 Chauffeuren zu rechnen. W. Baku, 17. Juni. Der Streik flaut ab. aufgenommen. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Streikenden und Arbeitswilligen in inne eide Schwere Kümpfe der Franzoſen in Marnkkv. w. Paris, 18. Juni. Wie aus Üdſchda ge⸗ meldet wird, hatten die Truppen des Generals Gourand und Baumgarten in der Nähe von Taza vorgeſtern wiederum einen beftigen Kampf mit dem Riataſtamm zu beſtehen, der ſich auf den in das Inauental führenden Paß ver⸗ darunter 10 Offiziere und 53 Verwun⸗ dete. Die Riataleute erlitten beſonders durch durchſchwammen. Der deutſche Botſchafter Graf Bernſtorff knap dem Tode entronnen. bares Rumänien als Schiedsrichter in (Priv.⸗Tel.) Der 20fährige Friſeur Ernſt Kraft aus weiter links unterſtützen die Angriffe mit Batterie auf dem Hügel und beobachtete befand ſich u. a. der Vizepräſident der Univer⸗ ſität. Der Polizeibeamte forderte das Auto⸗ mobil auf, zu halten, da er jedoch nicht in Uni⸗ form war, wurde ſein Befehl ungeachtet ge⸗ laſſen. Darauf feuerte er den Schuß ab. Es wurde nur ein Schuß abgegeben. ö W. Champaign, 18. Juni. Der Polizeibeamte erklärte, er habe nur auf den Gummireifen des Auto⸗ mobils geſchoſſen. Ein Inſaſſe des Automobils er⸗ klärte, der Polizeibeamte habe auf die Inſaſſen des Automobils gezielt. Bürgermeiſter Dobbins hat den deutſchen Botſchafter formell um Entſchuldigung ge⸗ beten und erklärt, er werde den Polizeibeamten ent⸗ laſſen. Dieſer bat jedoch, nichts gegen den Polizei⸗ beamten zu unternehmen. Der Botſchafter ſelbſt hat dem Vorfall keine beſondere Bedeutung beigemeſſen, da es ſich ſeiner Anſicht nach nur um einen Zufall gehandelt hat und der Poliziſt das Automobil habe anhalten wollen, weil es ſeiner Meinung nach zu raſch gefahren ſei. 5 Der deutſche Botſchafter wohnte der geſtrigen Schlußfeier der Univerſität Illinois bei, wo ihm die Würde des Ehrendoktors der Rechte verliehen wurde. Rumänien zwiſchen den Mächte gruppen. m. Köln, 18. Juni.(Priv.⸗Tel.) Als Ergebnis des Zarenbeſuches in Rumänien und der Beſprechung des ruſſiſchen Miniſters Saſſo⸗ now mit dem rumäniſchen Premier, betrachtet man, wie der Bukareſter Vertreter der„Köln. Ztg.“ von zuſtändiger Seite erfährt, die fort⸗ geſetzte Lockerung der Beziehungen Rumäniens zum Dreibund und die Vorbereitunge einer möglichen Ab⸗ ſchwenkung zu Rußland, wodurch die Gültigkeit der mit Oeſterreich⸗Ungarn zur ge⸗ meinſamen Abwehr gegen einen ruſſiſchen An⸗ griff vereinbarten Abmachungen als aufgeſchoben betrachtet werden. 5 Man glaubt, daß bei der Unterredung des öſterreichiſchen Geſandten in Conſtantza mit dem König von Rumänien vor dem Zarenbeſuch keinerlei in feſter Form gekleidete Abmachung getroffen wurden, daß aber Rußland ſich pflichtet habe, in allen Fällen, wo es für Freiheit der Duvchfahrt durch di Meerenge für ruſſiſche Handelsſchiffe ein⸗ tritt, dieſelben Rechte auch für rumäniſche Han delsſchiffe zu erwirken.„ Verſuche einer engeren Annäherun zwiſchen der Türkei, Rumänien und Bulgarien ſind einſtweilen ohn Ausſicht. Rußland wünſcht ein ihm dank n Balkan⸗ fragen zu erhalte. Es wird angenommen, daß für den Sommer auf einen Beſuch Kaiſer Wilhel in Rumänien gerechnet wird, ferner auf einen Beſuch des Königs von Griechenland, falls die türkiſch⸗griechiſchen Beziehungen Durchfahrt des Königs durch die Meerenge ge⸗ Spannung zwiſchen rkei und Griechenland * Athen, 18. Juni.(Agence A Geſtern Mittag beſuchte der türkiſche Chalib Bey den Miniſter des Aeuß Geſandte machte keine Bemerkung bezü Antwort der Türkei auf die griechiſche ſondern beſchränktke ſich darauf, die Eindrüce von der Unterſuchung des Miniſters des Innern Talaat Bey und die Maßnahmen, welche dieſ zur Einſtellung der Verfolgung getroffen habe, mitzuteilen. Eine Nachricht, nach welcher bei Bruſſa zwei griechiſche Offiziere verhaftet worden ſeien, iſt vollſtändig erfunden. Die albaniſche Kriſe. Der Kampf auf den Höhen von Rasbull. * Wien, 18. Juni. Die Neue Frei Preſſe meldet aus Durazzo von 12 Uhr mittags Das Gefecht iſt im Gange. Die Maliſſor und Miriditen ſind unterhalb der Höhe von Rasbull vorgedrungen. Eine beſpannte Batter unter Ingenieur Hächtler hält vorläufig Brücke. Dieſe, ſowie eine Batterie auf dem Hügel unter dem holländiſchen Hauptmann Fabius und dem albaniſchen Rittmeiſter Bar von Gumppenberg, ferner eine dritte Batterie 2 gem Feuer. Drei Albanier ſind verwundet der Feuerlinie zurückgekehrt. Der deutſche Fre willige Hartmann wurde durch Rückſchlag Geſchützes verletzt. Der Fürſt erſchien b Gefecht durch das Fernroht. Die vereinigten Staaten und Waſhington, 17. Juni. Bei einem Gefech 80 zwiſchen Huertas Kanonenboot„Guerr und dem Rebellen⸗Kanonenboot„Tampico! der Nähe von Mazatlan iſt die„Tampico 'eldet, daß terlegen. Admiral Howard mel Kapitän und der erſte Ingenieur Abſtmord begangen hätte Donnerstag, den 18. Juni 1914. Die gemeinsame Tagung der Tabak-Berufsgenessenschaft u. dides Tabakvereins. Die Jahrestagung der Tabak-Berufsgenossen- Sschaft und des Deutschen Tabakvereins, die vom 13. bis 15. ds. Mts. in Köln stattfand, war außer- ordentlich stark besucht. Die Berufsgenossenschaft hatte in der Hauptsache unter dem Vorsitz des Herrn Kommerzienrat Leonhardi-Minden unter Mitwirkung von 26 Vertretern der Versicherten neune Unfallverhütungsvorschriften festzustellen, flir die ein umfangreicher Entwurf vorlag. Nur in einem nebensächlichen Punkte gab es zwischen beiden Gruppen eine Meinungsverschiedenheit, in der sich aber die Vertreter der Versicherten spalte- ten und zur Hälfte den Arbeitgebern beitraten. Der Tabakverein ernaunte bei der Erledigung der satzungsgemußen Formalien Herrn J. L. Flink in Firma Flink u. Grünsfelder in Frank⸗ furt a.., der nach 25ſähriger Lätigkeit als Schatzmeister des Vereins sich wegen vorgerück⸗ ten Alters zuclichzieht, zum Ehrenmitglied des Vereins. Er nahm sodann einen Bericht seines Vorsitzenden Herrn Geheimrat Schmidt-Altenburg (.-A) über das Vorgehen des Vorstandes im Trustkampfie und die Gründe seines Vergleichs- vorschlags entgegen, gab dem Vorstande ein volles Vertrauensvotum und billigte auch einstimmig das von ihm vorgeschlagene Verbleiben im Verbande zur Abwehr des Tabaktrustes. Die Mitteilung, daß die aus Anlaß des Versuches, für den Trust- kampf vor dem Reichsamt des Innern Vergleichs- verhandlungen herbeizuführen, entstandenen Miß- helligkeiten zwischen dem Antitrustverband und dem Tabakverein beigelget seien, wurde mit Be- jedigung aufgenommen. Es wurde ſerner be⸗ schlossen, denjenigen Miigliedern, die sich durch Abschluß eines Autitrustyertrages vor Trustver- lächtigungen schützen wollen, sich in notarieller Beurkundung dem Syndikus des Vereins gegen- über bei Konventionalstraſe zu verpflichten, sich nicht an den Trust zu verkaufen oder zu ihm in i gend eine Geschäftsgemeinschaft zu begeben. Ein Bedürfnis hierfür in Bezug Auf die Zigarren- und Tabakfabrikation wurde aber als zur Zeit icht vorliegend erklärt. Auch die Frage der Preisschleuderei beschäf- e Versammlung, die diesen im Zigaretten- eingerissenen Unfug wegen der dadurch herbeigeführten Verschlechterung der gemeinsamen Kundschaft als eine Beeinträchtigung auch der Zi- garrenindustrie beklagte und den Vereinsvorstand der dringend nötigen Abhülfe zu ünterstüt⸗ zen, auch selbst Mittel und Wege hierzu in Erwä⸗ gung zu ziehen und sich in dieser Frage auch an zuständige Stelle der Reichsregierung um ihre Wirkung zu wenden. Die von Herrn Syndikus Schloßmacher vorge- legten Entwürke eines Organisationsplanes und Finanzplanes zu einem Gkubigerschutzver- d des Tabakvereins wurden als geeignete rundlagen für die Schaffung einer solchen) Orga⸗ ation anerkannt und dessen Gründung als Son- erverband des Tabakvereins, da seine Finanzie. ung gesichert erscheint, im Anschluß an eine be- s bestehende für zwei Verbände bereits erfolg. arbeitende Zentralstelle in Berlin in Aus- icht genommen. Die weiteren Verhandlungen betrafen Verbesse⸗ ngsvorschläge zur Zollordnung, an deren Bera- Herr Regierungsrat Dr. Oldeborg von der berzolldirektion teilnahm. Es handelte sich um die Umrechnung der Fremdgewichte, um die Zu- ſassung des Verkaufes verzollter Tabakblätter irch Verarbeiter und um Zulassung einer neuen ſestsetzung für die Wertverzollung für Tabake Konkurs oder Geschäftsaufgabe des Käufers. e drei Forderungen, die durchaus n Einklang tehen mit dem Wortlaute und dem Geiste der abakzollordnung sollen erneut zuständigen Ortes ſertreten wWerden. Der Vorschlag, auch für den Fall einer eingetretenen Wertverminderung des abakes die Zulässigkeit einer neuen Wertfest⸗ zung für den Wertzoll anzustreben, wurde als enklich wWegen der zu nahellegenden Möglich. illoyaler Inanspruchnahine einer solchen A chterung abgelehnt. Warenzeichenfragen, betreſſend den Schutz von lrenzeichen auf Tabakfabrikaten für Etiketten- riken, Vertreter und Kleinhändler, die als un- uscht und hinsichtlich der Etikettenfabriken Vertreter auch als unzulässig bezeichnet wur⸗ en er den Schluß der sehr lebhaften in- 5 20. Mat ds.* dle Aul. Getreide- und Menhorrte, Vorschreibt, ersuchte, alle Bemühungen um baldige Herbeifüh⸗ bekannten Ein- und Ausfuhrzahlen rechnen darf, sondern auch die jeweils vorhandenen Be- ständke berücksichtigen muß, wenn sie zu Er- gebnissen gelangen will, die von praktischem Wert sind. Es handelt sich hier um einen weitgehenden Versuch, der nicht nur die sogenannten„sicht- baren Vorräte“ erfassen will, sondern dar- über hinaus auch die in den Händen der Produ- Zzenten verbliebenen Mengen feststellen soll. Das hat u. W. bisher noch lein Land geboten. Etwas besser liegen die Dinge schon, wenn nur die sjchtbaren Vorräte“ d. h. die be- reits im Besitz der Händler befindlichen Mengen in Betracht gezogen werden. Darüber liegen fort. laufende Berichte einer ganzen Reihe von Ländern vor, unter anderem auch solche von RußBlan d, das als einer der grögten Getreideproduzenten für die Agrarstatistik ein besonderes Interesse bietet. Für uns kommt noch hinzu, daß bei dem regen Handelsyerkehr mit Rußland und der nunmehr auch für Finland erfolgten Annahme der russischen Getreidezölle die Frage der vorhandenen Bestäude besonders wWichtig ist. 5 Nach der„Handels- und Industriezeitung“ waren am 14. April(d. h. 1. April alten Stils) gegen den Vormonat und das Vorjahr in Rugland folgende sicehtbaren Getreidevorräte vorhanden(in Tausend Pud zu 16,30 kg): Wei⸗ zen 18 826,9 gegen 26 310,0 am 14. März und 12 546,0 am 14. April 1913; Roggen 4467, (5789, bezw. 6196,6); Gerste 4503,5(11 215,6 bezw. 7963,0); Hafer 7977/0(10 605, bezw. 10 279,); Mais 345,3(301,5 bezw. 740,); We i⸗ 2 en- und Roggenmehl 9809,7(10 891, bezw. 10 866,3). Gegen den Vormonat haben die Be- stände demnach mit alleiniger Ausnahme von Mais, der eine Erhöhung von 43 800 Pud aufweist, durchweg abgenommen, und zw,ar beim Weizen um 7483 100 Pud, beim Roggen um 1 321 100 Pud, bei der Gerste um 6 522 100 Pud, beim Hafer um 2 718 600 Pud und beim Weizen⸗ und Roggenmehl um 1 081 400 Pud. Auch gegen⸗ über dem Vorjahre sind die Bestände mit alleiniger Ausnahme dem um 6 280 000 Pud angewachsenen Weizens zurückgegangen, und zwar beim Roggen um 1 728 700 Pud, bei der Gerste um 3160 500 Pud, beim Hafer um 2302 200 Pud, beim Mais um 394 900 Pud und beim Weizen⸗ und Roggen- mehl zusammen um 1 056 600 Pud. Diese Zahlen, die wWir wie gesagt der im Verlage des Flnanz- ministeriums erscheinenden„Handels- und Indu- strie-Zeitung“ entnehmen, bleten eine recht eigen- tümliche Grundlage für die mit überwältigender Mehrlieit beschſossene Einführung der russischen Gefreidezölle. Man darf doch nicht vergessen, daß das Vorjahr eine sehr gute Ernte gebracht hat und die Getreideausfuhr aus Rußland nicht besonders groß gewesen ist. Wenn wieder einmal Mißernten eintreten und die inzwischen angewachsene Bevöl- kerung dringend nach Schutz vor der Hungersnot — also Getreide— ruft, dann werden sich die mit überwältigender Mehreit angenommenen Ge- treiclezölle dieses extensiy wirtschaftenden Agrar- staates recht eigentümlich ausnehmen. Gelemarket, Zank- und ssrsen- SsSN. Nom. M..— Mill. neue Aktien der Frankfurter Allgem Versicherungs-.-G. Fraunkfurt a. M. Laut Bekanntmachung in der vorliegenden Num- mer ist von der Süddeutschen Diskonto- Gesellschaft.G8. Mannkheim der An⸗ trag gestellt worden, nom. M. 3 000 000 neue mit 25 Prozent einbezahlte Aktien der Frankfurter All- gemeinen Versicherungs Aktiengesellschaft zu Frankfurt a. M.(3000 Stück zu M. 1000 No. 16001 bis 19000) zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse zuzulassen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 17. Juni. An der Abend- börse machten Meldungen über das wahrschein⸗ liche Scheitern der Vermittlungsverhandlungen in Niagara Falls keinen Eindruck, obwohl die Lon- doner Kurse darauf Bruchteile niedriger notierten. Auf Pariser und Anregung wurden Petersburger Intern. Handelsbank ca, 2 Prozent über heute mit- tag bezahlt. Auch Naphta Nobel konnten ca. 5 Prozent znziehen. Von anderen Industrieaktien Wurden Kleyer 2 Proz. niedriger bezahlt; Scheide- anstalt gewannen 14 Prozent. Kurse von.,15 bis.15 Uhr. Staatspapiere: 71,50 b. Bankaktien: Kreditaktien 190,25., Dis- konto-Kommandit 186 cassa, Petersburger intern. Bank 182,50., Länderbank 121 25 b. Verkehrswerte: Staatsbahn 150,50., Lombarden 18,25., Lloyd 11058 b. Industrieaktien: Gelsenkirchen 1817½ 125 Phönix 236,75., Caro Hegenscheidt 70,40., Schuckert 144,75., Chem. Anilin 584., Scheide- anstalt 509,75., Höchster 400 75 B. Kleyer 319., Naphta Nobel 350,50 a 351 b. Kurse von.15—.90 Uhr: Petersburger Intern. Bank 18236, Schantung⸗ bahn 131,75. 58 en d en 2: Fest. riser Hilelctenb örse. Sproz. Mexikaner innere den namen lich heimische Bankaktien und russische erle lelztere im Zusammenhang mit Käufen für Pelersbur ger Rechnung, die, wie es hieß, von 95 m bekannten Intervenfionissyndikat vorgenommen sein sollen. Dieses veranlaßte auch die hiesige Spekulation zur Vornahme weiterer Deckungen und Rückkäulen. Zu erhöhten Kursen fanden gegen Schluß zwar Realisationen statt und damit leichte Abbröckelungen, doch war die Tendenz trotzdem behauptet. Hondoner Effektenbörse. don, 17. Juni. Der Privatzinsfuß ging 2% Prozent zurück. Die Stimmung der Börse war inſe Ige der Beendigung der französischen Mi- Histerkriss merklich gebessert, doch vermochten sich die Preisaulschlaße angesichts der ungünsti- gen Berichte aus Mexiko und des andaueruden Ge- mangels kaum zu halten. Immerhin wWaren ols hehler. Auch Amerikaner und Minen⸗ aktien zeigten feste Tendenz. Neweorker Effektenbörse. New Vork, 17. Juni. Bald nach FEröffnung der Börse gab sich heute eher eine schwächere Stimmung zu erkennen, Wobei die Aktien der Western Union Jelegraph Company um mehr als 15 UE Die ungeklärte mexika- e Lage und die Ungewißheit über die Fracht- Entscheidung lüähmten wie an den Vortagen Unternehmungs! ist. Im weiteren Verlaufe senkcte sich das Kursniveau allgemein stärker, als Htungen laut wWurdlen, daß die Verhandlungen ara Falls ab ogebroch en werden könnten. ngig Waren speziell Steels und Missouri Lehigh Valley, die anfangs stärker ge⸗ Auf nachgaben. Pacifſc. drücht konnten sich nach Bekannigabe der regulären Dividende erholen. Recht matt lagen Pelroleumwerle. Gegen Schluß des Verkehrs ver- mochte sich auf gi ue Saatenstandsberichte eine Befestigung durcfzusetzen. Schluß stetig. Aktien- umsatz: 144 000 Stück. Am Bondsmarkt war die Tendenz schwach. Der Umsatz belief sich auf 1 255 000 Dollars. Hamcbel und induskrie. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert& Cie.,.-G. In der am 17. Juni stattgefundenen Aufsichts- ratssitzung wurde beschlossen, der am 8. Juli 1914 stattfindenden Generalversammlung die Auszahlung einer Dividende von wiederum 16 Prozent wie in den beiden Vorjahren vorzu- schlagen. Die Nachfrage, sowie die Beschäfti- gung im neuen Geschäftsjahre war bisher eine zufriedenstellende. Vereinigte deutsche Nickelwerke.-G. vorm. Westtal. Nichkelwalzwerk Fleitmaun Witte Co. Berlin, 17. Juni. Der Gewinn des Geschäfts- Jahres 1913•14 gestattet der Generalversammlung, die am 14. ful stattfindet, eine Dividende von 20 Prozent(Vorja aur 18 Prozent) vorzu- schlagen, wobei der ordentlichen Reserve 200 000 Marle dem Erneuerungsfonds M. 100 000 überwie⸗ sen Werden sollen. Für die Talonsteuer werden M. 70 000 zurückgestellt, für die zu zahlende Wehr⸗ steuer wird vorgesorgt. Warenmsrkte. Londonet' Retreidemarkt. London, 17. Juni.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwinunnend: ruhig bei kleinem Ge- schäft. Mais schwimmend: willig auf günstige argen· tinische Ernte- und Wetterberichte. Gerste schwimmend: ruhig bei Handel. Hafer Handel. kleinem sSchwimmend: ruhig und kleiner Ohiengoer Getreidemarkt. Chicago, 17. Juni. Weizen. Berichte über einen günstigen Stand der Ernte, günstige Wetterberichte aus dem Südwesten und Liquida- tionen, die per Juli vorgenommen wurden, hat⸗ ten bei den ersten Umsätzen Preisnachlässe von % bis c. zur Folge. Die Ankündigung einer Zunahme der Zufuhren im Südwesten sowie baisselautende Kabelberichte und der à la baisse lautende Bericht des Price Current wirkten wWeiter abschwächend auf die Gesamthaltung ein. Teil- weise Deckungen, die bei Schluß des Marktes vor- genommen wurden, sowie Meldungen Über zu viel Regen in den Anbaudistrikten hatten im Zusam- menhang mit Käufen der Firma Armour zwar eine leichte Erholung zur Folge, doch schlossen die Preise mit Nachlässen von 33 bis C. Mais: Baisselautende Kabelberichte, günstige Berichte über den Stand der Ernte hatten im Zu- sammenliang mit Liquidationen bei Beginn des Verkehrs eine leichte Abschwächung zur Folge und die Kurse büßten bei den ersten Umsätzen „½ e. ein. Gegen Schluß gestaltete sich die Stim- holten ihre anfangs erlittenen Einbußen wieder ein, da die Bahnzufuhren in Chicago nur gering Waren und auch die Baissiers sich eindeckten. Die Schlugpreise notierten gegen gestern c. nied- riger bis c. höher. Newekorker Warenmarkt. New Vork, 17. Juni. Weizen: Günstige Erntestandsberichte, bessere Wettermeldungen aus dem Südwesten sowie Meldungen über eine Zu- nahme der Vorräte drückten auf das Kursniveau. Auch von den inländischen Produktenmärkten wurden mattere Tendenzen bekannt. Unter Ver- kaäufen der Händler für effektive Ware schloß der Markt in stetiger Haltung mit Nachlassen von 26 bis.— le Privatberichte, die ſen band der als weniger Lünete beur- mung wieder etwas freundlicher und die Kurse br un Hass en Buchdru Baumwollmarkt bei gut behaupteten Kursen er-⸗ öffnen, zumal da auch die Witterungsvorhersagen als der Ernte nicht zuträglich betrachtet werden. In nahen Terminen waren Firmen, die Verbin- dungen zu New Orleans unterhalten, als Käufer im Markte. Stützungskäufe der Haussiers führten später auf der ganzen Linie zu einer Besserung der Preise. Schluß unter teihweisen Realisationen leicht abgeschwächt. Nahe Termine 2 Punkte höher, spätere Sichten bis zu 10 Punkten gebes- fert.— Kaffee: Enttäuschende Tendenzmel- dungen von den brasilianischen Börsen und Ver- käufe der Kommissionshäuser ließen den Naffee- markt in stetiger Haltung verkehren. Gũnstigere Meldungen von den französischen Märkten und ge- ringeres Angebot ließen die Kurse schließlich bis zuu 4 Punkten in die Höhe gehen. Amerikanfischer Eisen- u. Stahlmarkrt. Das Fachblatt Iron Age schreibt in seinem Wochenbericht u..: Die Ansichten, ob während der letzten Woche im Eisen- und Stahlmarkt eine Besserung eingetreten ist, gehen auseinander. Die allgemeine Zurückhaltung hält an, jedoch führten die niedrigeren Preise, wie sie um die Mitte des ſahres naturgemäß einzutreten pflegen, zu Käu- den. Der Monat Juni weist daher größere Ge- schäftsbelebung auf. Die Preise für Fertigstahl haben augenblicklich den niedrigsten Stand des Jahres erreicht. Stahlbarren sind zu Doll. 1,15 bis 1,10 mit Lieferung für das zweite und dritte Vierteljahr verkauft worden. Ein Stahlwerk er- hielt einen Schienenauftrag in Höhe von 5 Mill. Tonnen, die für Australjen bestimmt sind. Im Monat April nahm die Eisen- und Stahleinfur um 20 Prozent gegen das Vorjahr zu. LSMeüwirtschaft. Sudtenstand in den Vereinigten Staaten. Cincinnati, 17. Juni. Der Mangel an Bo- denfeuchtigkeit ist durch allgemeine Niederschläge wWesenflich behoben. In den Hauptsächlich Getreide Produzierenden Staaten haben die Klagen über das Auftreten der hessischen Fliege in erheblichem Maße nachgelassen. Der durch Insekten angerich- tete Schaden soll nur klein sein. Die Erntearbei- ten machen gute Fortschritte. Nach den Schät- zungen dürfte der Ertrag in acht Staaten, die einen liefern, sich auf 406 368 000 Bushels belaufen. Persengsllen. Badische Bank. Wie wir hören, beabsichtigt das stellvertretende Vorstandsmitglied der Badischen Bank, Herr Car! Bormuth, am 30. Juni seine Stellung aufzu- geben und sich in den wohlverdienten Ruhestand zurüickzuziehen. Herr Bormuth trat im Jahre 1871 bald nach Grüt nckung der Badischen Bank bei derselben als Beamter ein, avancierte 1890 zum Prokuristen und wurde am 1. Januar 1902 zum stellvertretenden Direktor ernannt. Herrn Direktor Bormuth war die Depotabtei- lung unterstellt; er hat es verstanden, sich das Vertrauen weiter Kreise zu erwerben. Ledzte Nandelsnachrichten. EBerlin, 18. Juni.(Von uns. Berl. Bur.) Die Verwaltung der.-G. für chemische Produkte vorm. H. Scheidemandel in Berlin sieht bekanntlich die Zusammenlegung des Grund- apitals von 11 Mill. M. im Verhältnis von:3 und die Neuausgabe von 6 Mill. M. Vorzugsaktien vor. Die Gesellschaft plant jetzt eine schärfere Zusammenlegung des Kapitals und wiill die Häffte der geplanten Vorzugsaktien bei den Nnochen- lieferanten unterbringen. W. Montreal, 17. Juni. Die Bruttoeinnah- men der Canadian Pacifie Bahn betrugen in der zweiten Woche des Monats Juni 2158 000 Dollars, das bedeutet eine Abnahme von 405 000 Bollars gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres, Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 8. Angekommen am 15. Juui. „Frieda“, Koch v. Heilbronn, 1000 Dz. „Badenia“, Meng v. Duisburg, 4500 Dz. Stückgut. 45 5 80„Baumhegel v. Ruhrort, 3500 Dz. Zement 1 Giſen. „Niederwald“, Bleckmann v. Ruhrort, 18 280 Dz. Khl. „Gerhard Ernſt“, Häfner v. Walſum, 5000 Dz. Eiſen. „Amor Fraternus“, Kirchgäſſner v. Rotterd., 4000 Dz. Stückgut, Getreide und Holz. „Urmitz“, Müßig v. Rotterd., 9310 Dz. Stückgut, Ge⸗ treide und Kohlen. „Triton“, Kſühule v. Antwerp., 7300 Dz. Saat. N „Steenwiyl“, Bock v. Amſterd., 2900 Dz. Stückgut. „Wilhelmine“, Deis v. Düſſeldorf, 4950 Dz. Mehl. „Maria Chriſtinga“, Wagner v Rotterb, 11 720 Dz. Stückgut, Getreide und Holz. „Induſtrie 10“, Adler v. Duisburg, 3500 Dz. Stückg. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 16. Junt, „Germania“, Erker, v. Weſſeling, 4000 Dz. Braunkbr. „H. Stinnes 17“%, Gernholz, v. Duisb., 1620 Dz. K. Wilh. v. Pr.“„Bollmaun, v. Ruhrort, 50 Dz. Kohlen. 5 Bismärck“ Buſch, v. Ruhrort, 6100 Dz. Kohlen „Fritz“, Weber, v. Ruhrort, 6850 Dz. Koks „Frhr. v. Skein“, Buchloh, 16 000 Dö. 15 „Wilh. Joſ.“, Mühlenfeld, v. Rott., 5880 Dz. Rohzuck. „Friedericke“, Weber, v. Duisburg, 10 000 Dz. Koks. „Willem“, Herkomm, v. Rotterd., 1000 Dz. Baraxcit. „Raab K. 7“ Weſchler, v. Weſfeling⸗ 13 800 Dz. Braunkoblenbrlketts. „Sophie“, Wefels, v. Ruhrort, 10 600 Dz. K. u. Koks. eeeeeeeeeeee wee e 8cneggeenggrdbenaeeenet Verautwortlich: 25 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf kür den Inseratenteil und Oeschaftli bes: Tritz Joos: uck und Verlag d 2—5 Donnerstag, den 18. Juni 1914. Geueral-Jenzeiger.— Kadiſche Aeueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Effektenbörsen. St. Petersburg, 12. Iuni.(Schluss.) New-Kork, I17. Juni.(Schluß.) Hamburg, 17 Juni.(Schluß.) Diskont der Russischen Staatsbank 5½%, Kurs vom 17. 16. kurs vom 17, 16. Wasserstandsbeobachtungen im Monat jun Reichsbankdiskont 40 17. 16. 17. 16. Saumw, atl. Haten.900.000 Sonmalz Wiioo« 10.75 19.75 e 0. 145, le Sooot onſon.7s 25 7 agag ſ ant e ee Fögelt n 13,14. 18 16, 17 18.] Seserkasgen 8 Berlin 46.73 45 730Petersdb. Int Handelsb. 448.— 445.— doker nuscor.,— 8 fambg. St.-A. 79.10 79.— Olskonto Komm. 188.28 186.25 80 5 do. E eltlnote a. 5hlo ee eee Gest. Krealtangt. 169.25 190.— 4 Rüse. Staster. 22., 22 fesidhr. Hanglelsbank 886.— 885.— 00. eß n Nont. 3000.000 Wae aeee de ee ee 345 27502 722.J8.30.0/ Abende e une Certerr 8e. 149.0 17 50 facene on, 105.80 190.0 40½ Kub. Anl. 1805.% 98.% Sakder Aap 6e 580 906. Saumw. ſobo 13.40 13.40] do. Juli.88.85 735 1555 523 8750 588871 Lace 2 Uer osterr.— arponer Bergb. 177.50 178.75 35%½ Bodkr.Pfdbr, 84,/ 34.00Gebr.Nobelf bta.ds— 850— do. jun! 12.84 12.32 do, august.95.95 R 5.00.24 5. 10 10 .Austr. Pampts. 120.80 180.30 Phöngr...0b. 238.80 22.75 4 fass, Främa. ſsriansteer Nefalltabr. 102.— 183.— fo, ul 1293 12.83 40. September.05 308 Hanndelm 206%% Dampfs.Kosmos 135.25 188.25 Laurabͤtte 47.55 47.— e ßßßßd dktoder 14.18 fen: 00 505 215 7%f 12 Un 9 85 25 147.— 500.—[Halzeff Fabrlken Axt. 288.—257.—. 94 348 Kaud 323 32534785773 Vorm. 7 Uhr we, e, e e e e e ee ee bbben lire 025 116 80 fa Sraee 132—5 132.— 4% beren, 1276 1286 do,. Januer.35.33 vom Neokar; Strassenb.——— Commu. Plsk.-B. 107.0 f07.—. Sſiber KErief 7775 77.80 e 1 1205 1287 5 när: 941 905 Hlellbronn 1 45 210 255 2 40 392 Vorg. Ug deutsohe Bank 239.50 239.25 Barren f Geld 7725 7½.— dle Weohselkurse sind amtl. Motlerungen aus dem frelen Verkehr“ ö 0 8 5 o. Apri 12.82 12.74 do, April.43.39„) Windstill, Nedel + 125 5 Newsekork, 17. Juni,(Schluß.) 57 900 131¼8 1316, Weizen 155 2 looo 555 92.90 323232ͤ ĩͤ 3716 5 5 7 ůÆ— Amsterdam, 17. Juni.(Schluss.) kKurs vom 17. 18. kurs vom 17. 16. do. zull 1342 13.6 do., fr. 1 100½ 107½ e Diskont der Niederländischen Bank 3½% dele au ne, 2 exas begn. 1% feee aenne 11 15—. 0 90% 90 Wtterungsbeobachtungen d. meteorol. Statlon Mannnel! 17. 16. 17 16— 5— as pref.— 37 otrol. rat. Casse—— 0. opt. 90.4½%——7¾e 5 Sobse e 99 1 0 0 16.% 16.%¼ 9 650 Hals Ar. 2 78./ 79.8% 3 2— d. Berun dade bdtes door lslend ee ee e ee ee 80, e 390.90 8583 32 23 40 f 1841 420—2 of Nexſko pref.—e. e o, stand. winte Nehl spring wheat.90.90 Datum Zelt 885 25 SS 55 Southern Paolo 94.% 95— do. London 60 1g. 485.½ 485.60 d0. 2ud pret 11.¼ 11.1 Phlladelphia.70.70 b0 SSs SEA do. Men 50.1 50 Soutnerafalway 24.% 2,% Habio Transfers He-Vork Zentral 91½ 82.— Fetr-Ored. Bal 2 e eeee, 1 1 2 812 nlederl. Stastzanl, 77½ 71., Unlon Paoifio 136.% 157/] Weobsel London 469.20 489.38 New-Vork Ontarf%(u( 1 + 1˙15— JJTTTTTTTTTTTTTTVTTVTTVVTV 55% 55% i eern e 2,, de. beened 154 120 17. Junf Horgens 7 755.9.s„..& oye. otr.—eẽ 15 1 3 27 35 11585 11 25 5 1 1657———— Spell Trabeport 8 12 5 10— Morfolk u. West o. 104./½ 104 Sohmalz-Western 19.45 19.37 do Fotterdam 34% 317 10 Ulttags 2˙ 755.f1 20.8 1 2 eeee 5 8 or 8055 98% 11 10 do,(Roh. Er.) 10.25 10.75 17 Abende 90 753.3 14.5 URNW 5 1 2 B.—14—FPennsylvanla oom. 5—*—* Brüssel, 17. Juni. Iußb. Rorth. Pac. 3% Bds. 65.½ 65.½ Bead! 163.¼ 164% 18. Jun Rorgens 7 7558.618.4 Gehluß) 40. 4% Frior.Llen. 94,½.½ KHook ſeland Oomp. 2% 247 5 Diskont der Nationalbank von Belgien 4% ls Fran⸗ do, do, pref,.½5 2475 Kurs vom 17. 18. Kurs vom 17 186. Höohste Temperatur den 17. Junl. 22,5% flefste Tempe ratu Kure vom 17, 186. 16 Alsko ref, 4% 68.½ 63.¼ Southern Pabifls 33.½ 94. Weizen luli 82.% 93.½ JLelnsaat Sept. 163.%½ 163—vom 17.—18. Junf 11,4e. Turken-Lose 1850—klektr..- Uebersse 2054 2080 8..a0, 0. 40 1829 665.% 85,% South. Rallway o. 24.— 21.½ 40. derr e ee ee usslan mp. ½ 35— do. do. ultimo————Atohls. Topeka o. 4% 99.½% Unlon Paoffio oom. 154.¾ 154.5% 1 2% 5 Frent-Btenont 2. 204 Saldtsoe Orie e, 806% 82. de preen 830% 88%½ 4. bobt. 67% 67% Pork zul 20.75 2082 Wetterausslcht. f. mehrere Tags J. Vorau Paria, 17. JumI. Canada-Faolflo 193.½ 193./[Wabash. pref..½.½ 40. Dez. 57.½ 5½% do. Sopi. 20.17 19.95 b 2(Schluss.) Chesapeske-Oh. 5/ 51.½ Amalgamat. Gopp. 70% 70.%] Hoggen looo 64./ 64.—do. Ok!. ee e ae eneeeee, Diskont der Bank von Frankreich 3½%, 9918 5 99.¼ 100.— 55 Gan. pr. 91.— 93.½ 85 911„ 1 5 808 19 555 11585 21. unl: Sehr wWarm, sohön, helter. 0 Stk.——— 1 1õ- N.. 205 22805l4 9 9125 30775 9898 10% id, 8 0 5 69. llater Juli 38.% 39440 do. Okt. 11•32 11.17 22. Junl: Wolkig mit Sonnensoheln, warm, dewitter. 78 Londen 89 85 8 d40. pref. do, Sugar o, 107.½ 108.½ 17 8 11 Spook.62 11.50 23. Junl: Schwul, hell, bewölkt, tells heiter. enee, l e ee, e eee lle e e ente 85.98 84.88 Lombarten—— 5)))) 25. junl: Son⸗ 5 ſtallener eeeee eee, eeee ee ee e ee e 0 8 i e Zanque de bais 1842 1880 Turken-L0ce do. pref. 109. 109. Metall ai eeee n 1828 16180 Ohartored 21— 21— Lebſgd Valley om. 13.10% 187% Utan Copper dom. 52. 8 57.1½ Alle⸗ 27. Junl: Zlemlioh kühl, Sonnensoheln, Wingig Metropolſtain 522.— 822.— Debeers 416.— 412.— 138.½ 138.%½ 8 20 167045 Berlin, 17. Junl. Kupfer. Tendenz stetig 5 Bulgar.- Tah.-Aopt..20 404.50 Eastrand V 124,25 5 Bossen Kosgfl. G80 88.40 Coldftelde 5—.— valparaiso, 17. Funl. Aant zenee 5 do. 40. 1805 102.10 102.— Jagersfonteln 5 81 zull 125,50 8 125,—-b lan. 1270 85 12½——=b Witterungs-Berleht 4½0. 1 Weonsel aut London 91½ Aug. 125,75 12525—b Febr. 127,75 8 127.500——5 3 8 Rand 13 Sept. 125,28 B8 128.75 0 128,—b März 128.—8 12775 0——=5 bermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle der Sohwelzerischsel e 1 1— 515 Produktenbörsen. Okt. 128,50 8 125,.—60——b April 128.25 f 128.— 0 5 Bundesdahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehrsburegt F 8 Nov. 127,— 1235,50 6126,75 b Mal 128,50 8 128,250—=b Berlin., Unter den Linden 1. % da. Tabak 508.— 502 Steilg. F 985 7 mHamburg, 17. Junl. Kupfe r.(Sohluss). Tend. ruflg. Am 17. Junl. 1914 um 7 Une morgens. London Ez. Juni. urse. junl 12575 8125,50 gJ 125,80 bf per. 122,50 f 123,25 912½56f——T. Diskont der Baak ven Eug land 3 17. 16. Jull 125,75 8 12575 0——d Jan. 127,50 5 12½50——b loge der 5 glan ſo⸗ Hlater junl———.— Rubsl zun 73.75 74.—Aug. 125, 8 125,758—-bFebr. 122,75 8 120,5—-—bStatlonen Statlonen her:] Witterungsverhäftalsse beensaaskre e, ee, e eee 5 H. 186 17 15 Set oie Sept-Be 80 74.50 Now. 127,— 8 127750—b nl 128,25 8 12825— Tend.: rubig. Jagerstentol ine ept. Dez. 14.50 73.50 f% 12f— 25 8 128,250%—— 20] Basel. 15 bedeokt, wWindstil 2 0081 23 1% 21% edee ese 12%½ 128½ Roggen Junt 18.25 19.25 Splrtus Junl 41 10 1277 Zinn. der Harkt war stetig, hel nachmlttags zlemli oh leb- 5⁴³ Bern 13 5 2 eldeee rene ½ 7415 Jul! 1925 19.25 Jull 424/ 42.8 haftem Geschäft mehrfach 2 M. höher. juni 275., 2798T., Jull 587 DFVVC 5 17 50% Argent. 1690 101.4½ 102.— Randminos 2½% 8 19.25 19.25 lull-Aug. 42%½ 277. 220 Bre, dug. 281 d. 264 88,, 28 bae, Fopt. 283., 208 1543 ¼Davos bedisokt, eingsti 4 Argen. 80.% 80½ Tendonz: steti 8 8 ept.-Oez. 19.25 19.25 Sept-Oes. 42.% 42% Br., Okt. 238., 208 8r., Nov. 287 8. 289 Br. 288 b, bez. 248, 632 Freſburg 13 bedeokt, Westwind 4 Japaner 84% 84.½ Atohiaen domp. 101.%½ 101. Welzen Jun 27.95 29.25 Lelnöf Jun 61.½ 61½½., 289 Br., 206 bz,, jan. 288., 292 Br., Febr. 290 255 291 Ar. 304 genf.15 etwas bewölkt, windst 4½0% da, de. Hl. S. 92.0 92⸗4 6 n 1992% 199˙ 4 Jull 27.75 28.05 Jull 62.— 62.—[Härz 282., 293 Br., 292 bz., April 292., 293 Br., bz., na 475⁵ Olarus 285 13 Regen, windstill „ 88 93 2558 85 25 2705 6 8. 208 8r. 288 br. 1109 Gösohenen. 10 etckas bswölkt, wasil, 77.. 26 55 re 1 0 Erie oom 29./ 29.½ Jull-Aug. 35.60 35.98 Jull 2 24.0 Zlun stetig per Kasse 138.175. 3 Honate 138.128 5 8 5 17 255 300% ga 0 55 greathwesten 1975 15777 Sept.-Der. 35.0 35.50 Jull-Aug. 34.¾ 34.½ Blel spanfsch, runig 19.10,0, englisoh 20.—.0 339 Fatend 16 8 5 2 5 17— 5 9975 Trunk ord. 17./ 810% Talg e Okt.-Jan. 32.% 32.% Elnk 1* gewöknfloke Harken 21.07.05.— Sperlal-Aarten 439 Euberg 14 gegen, Windstilk' Teeeree, i e alent 144.% 1425 Läiverpool, 1. Juni.(Schluß.) 3% aecee, e beſec Utan 80h 11.% 11.%½ Hlssourl Kansas 18½% 16.½ W W ſt glasg0 u, 17. Junl. Hohelsen ruhig Hlddlesborgugs warran 18 492 feuohäte.. 6 bedeokt, andstill Oentral Hlalng.½ 2% Ontario 82 2850 25 N 05 0 8 704 5 W per Kassa 517. per Honat 81/03 5 3 Honat 51/04— 50⁵ RHaga: 15 12 0 25 165 55 Danaytvanla 55.— 58.% por Okt,„„ dſſe, eaſſiß— 45 Amstertam, 17. Junl. Sanoa-Einn. Teud. stetig looo 65 1083 8 Lenttr Eug⸗) 11 0— 1— 5 Factrend 23 2 Sonnern Faome 9. 28865 Willig Auktien 84.4lc% Leaaben 0 1% 1% Sontdern Raliway 28 88% Fapets er See a 4 5650—12 nem-Vork, 17. lunl. neute 5 lee ene ae, % 686J4 ntwrerpen, 17. Juni.(Schluß. FCCCc 20, 311 10% L 8sehr sohön, Windstill Lissabon, 17. Juni. Wwelzen iost 11. 16. derste 17, ieé. fiodelseg em Kotkern Foundth ür 2 5 40 Lüriod...15 bedeckt, indstilt Diskont der B 17775 per lull. 19.77 19.82 per Jul 14.40 1437 per Tonne. 15 50/%16 25 15 50/16 25 5 Zront der enn ber Sept. 4404 1405 ber Sebt. 148 14-sodlenen Wagz.frel Bett krbg. 1 11.— Goldaglo 17 pt., Weohsel auf London 46½ Penoe. per Der. 19.12 19.07 per Dez. 14.47 14.42 und in rauſchenden Wogen ergoß ſich das Hoch Brackenheim, 17. Juni. Ein ſchweres*Reiſenbach, 16. Juni. Während eines am Die Bochwaſſerkataſtrophe in Württemberg. *Stuttgart, 17. Juni. Ein ganzer Knäuel von Gewittern muß ſich hier ineinander verfangen haben. Um ½4 Uhr brach's los mit beängſtigen⸗ den Blitz⸗ und Donnerſchlägen. Mehrfach ſchlug der Blitz ein, ſo z. B. an der Ecke Friedrich⸗ und Kanzleiſtraße in einen beſetzten Straßenbahn⸗ wagen, der wie in einer Feuergarbe ſtand und ein ganz unheimliches Kniſtern und Krachen ver⸗ nehmen ließ; freilich ohne daß er oder die In⸗ ſaſſen auch nur den geringſten Schaden genommen hätten. Zugleich ſtrömte der Regen mit Hagel vermiſcht nieder in Mengen, die bald die Straßen nicht nur, ſondern auch die Keller füllten; ſchwerer Schaden wurde dadurch beſonders auch in den nie⸗ dergelegenen Wohnungen, in Gärten und Wäldern angerichtet. Der Neſenbach, der ſonſt ſo mitleidig Belächelte, ſchwoll zu gefährlichem Strome an und auch die Bächlein, von deren Exiſtenz der heutige Stuttgarter höchſtens aus den Straßennamen etwas weiß, der Fangelsbach und der Dobelbach, zeigten eine verheerende Wut und eine ungeahnte Gewwalt. Das ganze Stadtgebiet wurde heim⸗ geſucht. Vor allem wieder, wie am letzten Sonn⸗ tag, der ſüdliche und ſüdöſtliche Teil mit den Vor⸗ orten, die nach dem Neckar zu liegen. Der Scha⸗ den läßt ſich heute in ſeinem vollen Umfang noch gar nicht überſehen. Er geht weit in die Hundert⸗ fauſende. Die abends 346 Uhr erfolgte Meſſung des etwa 3 Uhr 20 Min. nachmittags einſetzenden Gewitterregens ergab die außerordentlich große Menge von 32,5 Liter auf das Quadratmeter. Wie man hört, wird in den nächſten Tagen durch die Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins im Be⸗ nehmen mit dem Cannſtatter Oberamtsvorſtand eine Hilfsaktion eingeleitet werden. * Hedelfingen, 17. Juni. Für Hedelfingen wurde das Unwetter geradezu verhängnis⸗ voll. Stundenlang ſtanden nachmittags von 4 Uhr an große Teile des Ortes unter Waſſer. Das Hoch⸗ waſſer nahm einen beſonders bedrohlichen Cha⸗ vakter an und wird von allen Augenzeugen als ſchlimmer bezeichnet als das Unglück, das die Ge⸗ meinde am Sonntag betroffen hat. Der Verlauf der Hochwaſſerkataſtrophe war anfangs ſo ziemlich der gleiche wie am Sonntag. Viele Stunden mußte wieder gepumpt werden, um die Waſſermengen aus den unteren Räumen und Kellern zu entfernen. Beim Vorüberſchreiten an den Häuſern konnte man einen Blick in die unteren Wohnungen werfen, in denen es vielfach troſtlos ausſah. Das Schlimmſte am heutigen zweiten Unglückstag war der Gin⸗ ſturz der über den Dürrbach führenden Brücke, die erſt vor 2 Jahren mit einem für Hedelfinger Verhältniſſe nicht unbeträchtlichen Koſtenaufwand aus Eiſenbeton errichtet worden iſt. Durch den fortgeſetzten Anprall der gewaltigen Waſſerwogen wurde die Grundlage ſo gelockert, daß der gange Brückenbogen plötzlich mit dumpfem Krachen in ſich zuſammenſtürzte. Die Trümmer der einge⸗ ſtürgten Brücke verſtopften nun das an dieſer Stelle ziemlich breite und tiefe Bachbett vollſtändig waſſer nach beiden Seiten über Gartenland und Straßen, und wo die Hauseingänge nicht waſſer⸗ dicht verrammelt worden waren, da gab es auch wieder innerhalb der Häuſer Ueberſchwem⸗ mungen. Von dem höher gelegenen Gartenland aus ſtürzten ſich die Waſſermengen brauſend in den Lauf des Baches. Es war lange Zeit hindurch wie ein Katarakt, ein ſchaurig⸗ſchönes Bild. Es ſah ſich an, als ob die graugelben Wogen über Stromſchnellen dahertoſten. Der ganze Ortsteil bietet hier ein Bild grauenhafter Verwüſtung. Der Brückeneinſturz hatte außer der Steigerung des eigentlichen Hochwaſſerſchadens noch weiteres Un⸗ glück zur Folge. Ein Hauptrohr der Gasleitung wurde zerſtört und dadurch die Gaszufuhr ab⸗ geſchnitten. Auch die Leitung des Elektrizi⸗ tätswerks war beſchädigt worden, wie man hörte, durch Blitzſchlag in ein Transformatorenhaus, ſo daß damit gerechnet werden mußte, man werde ſich für die Nacht auf eine Notbeleuchtung einzu⸗ richten haben. Und um das Unglück noch voll zu machen, verſagte noch das Pumpwerk der Waſſer⸗ leitung. Die Straßenbahntvagen machen ziemlich weit draußen vor Hedelfingen Halt. Das Gebiet von der Wangener Straße bis hinüber zum Neckar iſt heute noch mehr überſchwemmt, als am Sonn⸗ tag abend. Auf einer Strecke von etwa 50 Metern mußte man ſchon geſtern abend bis über die Knie auf dem Weg zum Obertürkheimer Bahnhof durchs Waſſer waten. * Rohracker, 17. Juni. Hier hauſte das geſtrige Hochwaſſer noch weit ſchlimmer als das vom Sonntag. Der Tiefenbach führte unge⸗ heuere Waſſermengen mit ſich, ſodaß die angren⸗ zenden Straßen im Augenblick meterhoch über⸗ ſchwemmt waren. Auf einer Feuerwehrleiter, die quer über die Straße gelegt wurde, mußten aus einzelnen Häuſern die Leute in Sicherheit gebracht werden. Grauenhaft verwüſtet iſt rechts und links des Tiefenbachs das Garten⸗ und Wieſenland. Die Keller waren bis obenan mit Waſſer gefüllt und in den Stallungen ſtand das Vieh bis an die Bruſt im Waſſer. Oben an den Weinberghalden bildeten ſich koſende Waſſerfälle, die ganze Weinbergmauern fortriſſen und an manchen Stellen wurden gewal⸗ tige Erdmaſſen von den Weinbergen fortge⸗ ſchwemmt. An einer beſonders ſteilen Abhangſtelle löſte ſich ein ganzes Stück Wieſenland und rutſchte mit den daraufſtehenden Bäumen ein Stück weit den Berg hinunter. Faſt alle Brücken, die über den Tiefenbach führen, wurden ganz oder keilweiſe zerſtört. Dicke Eiſenſtangen wurden völlig krumm gebogen, ſtarke Betonmauern eingeriſſen. * Nürtingen, 17. Juni. Das geſtrige Un⸗ wetter hat auch bei uns in Stadt und Bezirk ſchrecklich gehauſt. Ungeheure Waſſermaſſen ſtürz⸗ ten nieder und verurſachten beträchtlichen Schaden. Vom Blitz erſchlagen wurde auf dem Heim⸗ weg vom Feld eine Frau, Mutter von 8 Kindern. Der Verkehr zwiſchen Nürtingen⸗Oberenſingen⸗ Wolfſchlugen war bis heute früh unterbrochen. Beſonders ſtark ſoll das Unwetter in Wolfſchlugen gewütet haben. Oberenſingen ſteht ſeit geſtern unter Waſſer. 5 Unwetter brach geſtern nachmittag über das Zabergäu aus. Am Michelsberg wütete es am ſchrecklichſten. In Cleebronn wurde ein Teil des Ortes 2½—3 Meter unter Waſſer geſetzt. Leute mußten mit Leitern aus den Häuſern geholt wer⸗ den. Ein 19jähriger Junge, namens Gerhäuſer, ertrank bei Rettungsarbeiten, die er für einen Nachbar geleiſtet hatte. Das Kleinvieh wurde in die oberen Stuben gerettet. In Frauenzim⸗ meryn hat es furchtbar gehagelt. Die Hackfrüchte ſind vollſtändig zerſchlagen, das Getreide iſt mei⸗ ſtens vernichtet. In Botenheim ertrank die Frau des früheren Straßenwarts Müller, als ſie noch ſchnell aus dem Keller etwas holen wollte, drangen die Waſſermaſſen plötzlich auf ſie ein. Im Leintal hat das Unwetter weniger Schaden an⸗ gerichtet. * Freudental(O. A. Beſigheim), 17. Juni. Ein furchtbares Unwekter ſuchte geſtern abend unſeren Ort heim. Auf den benachbarten Höhen des Strombergs ging ein Wolkenbruch nieder, der innerhalb einer Viertelſtunde das ganze Unterdorf unter Waſſer ſetzte. Kaum noch konnte das Vieh aus den Ställen gerettet werden. Alles ſchwamm durcheinander in dem teilweiſe mehr als 3 Meler tiefen Waſſer. Auch das Schloß Freuden⸗ tal, in dem ſich das Erholungsheim der Stutt⸗ garter Ortskrankenkaſſen befindet, war in kürzeſter Zeit unter Waſſer geſetzt und mit dem Nachen des Heims mußten die Inſaſſen und die Bewohner der benachbarten Häuſer gerettet werden. Eine große Menge Geflügel ging dabei zu Grunde; der ſonſt angerichtete Schaden läßt ſich noch gar nicht über⸗ ſehen. * Mühlhauſen b. Pforzheim, 17. Juni. Von einer Unwetterkataſtrophe, wie ſie ſeit Menſchengedenken wohl noch nicht ſtattfand, wurde Mühlhauſen und andere Orte im Würmtal heim⸗ geſucht. Aehnlich wie am Sonntag, nur mit noch größerer Gewalt, entluden ſich während des ganzen Nachmittags eine Reihe ſchwerer Gewitter. Von allen Höhen herab ergoſſen ſich rieſige Waſſer⸗ maſſen über die Felder und Wieſen, ſo daß die niederer gelegenen Häuſer in Gefahr kamen, von den ungeheuren Waſſermaſſen hinweggeriſſen zu werden. Am ſtärkſten bedroht war die Möbelfabrik⸗ anlage, die ſich an der Würm befindet. Hatte die Würm am Montag das Tal nur großenteils über⸗ ſchwemmt, ſo wurde geſtern alles überflutet. Mächtig ſchoſſen die wuchtigen Waſſermaſſen dahin, alles mit ſich reißend. Stege und Brücken ſpülten ſie hinweg. Mit den Nachbarorten konnte kein Verkehr mehr ſtattfinden, ſchoß doch das Waſſer in einer Höhe von 2 Meter bei der Brücke über die Straßen hinweg. Unmengen Holgz führte das Waſſer mit ſich. Der ungeheure Schaden wird ſich erſt überblicken laſſen, wenn ſich die Waſſer⸗ maſſen verlaufen haben. Die Heuernte im Tal iſt lt.„Schw. Merk.“ gänzlich vernichtet. Ebenſo haben durch den wolkenbruchartigen Regen ſämtliche Feldfrüchte ſchwer gelitten, die in dieſem Jahre ſchon drei Ueberſchwemmungen der Würm ver⸗ heerten. Auch mehrere Menſchen wurden nur mit der größten Mühe gerettet. Sonntag nachmittag über die hieſige Gemarkung dahinziehenden Gewitters ſchlug der Blitz in das Haus des Karl Münch und kötete das zufällig in dieſem Hauſe weilende 15 Jahre alte Mädchen Hilda Heck. Zwei weitere Perſonen fielen be⸗ wußtlos vom Stuhl, erholten ſich aber nach kurger Zeit wieder. Allgemeines Bedauern wendet ſich dem ſchwergeprüften Vatez, Anton Heck zu, der Witwer und Vater von 6 MRoch unverſorgten Kin⸗ dern iſt. Pfalz, Beſſen und Umgebung. (2) Deidesheim, 16. Juni. Kommerzienrat Fritz Eckel wurde heute unter außerordentlich ſtarker Beteiligung aus Nah und Fern, von Hoch und Nieder, zu Grabe getragen. König Ludwig III. hatte in einem Telegramm an die Witwe ſeiner Teil⸗ nahme Ausdruck verliehen und Kronprinz Rupprecht einen prachtvollen Kranz geſandt. Am Grabe legte Forſtrat Zwißler⸗Speyer im Namen der Kreis⸗ regierung der Pfalz und im Auftrage des durch eine Dienſtreiſe abgehaltenen Regierungspräſidenten einen Kranz nieder, zwei weitere Kränze im Auftrage des pfälziſchen Verſchönerungsvereins und des Kreis⸗ fiſchereivereins der Pfalz. Weitere Kranznieder⸗ legungen erfolgten durch Regierungsaſſeſſor Köver⸗ lein aus Ludwigshafen für den Pfälzerwald⸗Verein, Altbürgermeiſter Schmidt aus Haßloch für den Rennverein Haßloch, Bürgermeiſter Röſinger aus Zweibrücken für den Rennverein Zweibrücken, Profeſſor Dorſt für das pfälziſche Gewerbsmuſeum in Kaiſerslautern, Regiexungsrat Nortz für das Kreismuſeum in Speyer, Dr. Kaufmann für die Kinderheilſtätte Dürkheim, ferner von der Allotria⸗ München, dem Kriegerverein Deidesheim, dem Turnverein Deidesheim und ſchließlich vom Per⸗ ſonal des Hauſes Eckel. Lebhaftes Bedauern wird in Kunſtkreiſen über das Hinſcheiden Eckels empfun⸗ den. Zählt doch ſeine Kunſtſammlung zu den be⸗ deutendſten der Pfalz und was er an Unterſtützung aufſtrebender Künſtler getan hat, davon können viele erzählen, denen er die Bahn geebnet hat. Aber auch ein großer Naturfreund war Fritz Eckel und darum hielt er ſich in der freien Zeit am liebſten auf ſeinem Jagdſitz„Kehrdichannichts“ im Dürkheimer Wald auf, wo der Mann im grauen Bart und dem jungen Herzen, ſo oft Wanderluſtige um Gottes Lohn be wirtet hat. * Rohrbach b. St. Ingbert, 15. Juni. Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich, wie bereits gemeldet, geſtern nachmittag hier. Wie gewöhnlich an Sonntagen ſpielten die Kin⸗ der des Ortes in der Nähe des Fabrik⸗Terrrains der Firma Heckel⸗Saarbrücken. Vier Mäd⸗ chen im Alter von—11 Jahren kletterten an einem ſchweren eiſernen Kippwagen herum als dieſer plötzlich umſtürzte und auf die vier Mäd⸗ chen fiel. Dabei wurde das 11jährige Töchter des Fabrikarbeiters Heib aus Rohrb. getötet, einem anderen Mädchen wurde der Bruſtkorb eingedrückt, ſo daß es ebenfalls nicht mit dem Leben davon kommen wird Die zwet anderen Mädchen erlitten ſchwere Verletzungen. 8. Seite. General-Aufeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 18. Juni 1914. Su Dis 26 5t.⸗G. TTTTTTT eee 5 Be e eee Straßenbahn. Bekanntmachung. nominal Mk. 3,000,000.— neue mit 25% einbezahlte Aktien Fraukfurter Aktiengeſellſchaft zu Fraukfurt a. M. der (3000 Stuck zu Mk. 1000.— Nr. 16001—-19000) zum Handel und zur Nyotierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. Mannheim, den 17. Juni 1914. 4. 35 Zulassüngssteſle für Wertpaplere an der Börse 2u Mannheim] Dr. Brosien, Vorſitzender. Brennmaterialien⸗Tieferung. No. 61. Das kath. Bürgerhoſpital bedarf für das Jahr 1914/15: 240 Zeutner Grubenkoks 20/40 Korngröße 500 Zentuer Fettſchrot 40 Zentner Nußkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſionsweg vergeben wird. Schriftliche Angebote wollen verſchloſſen, mit der Aufſchrift„Brennmaterialien⸗Lieferung“ verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 29. Juni ds. Js., vormittags 11 Uhr bet der Hoſpitalverwaltung in E 6, 1 abgegeben wer⸗ den, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen einge⸗ ſehen werden können. 345 Mannheim, den 12. Juni 1914. Stiftungsrat für das katholiſche Bürgerhoſpital: Dr. Finter. Diebold. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß nach⸗ ſtehende Vorſchriften der Straßenpolizeiorduung für die Stabt Mannheim mit Zuſtimmung des Stadtrats dahter und mit Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 4.[fd. Mts. auch auf die Stadt⸗ teile Feudenheim rechts des Neckars, Käfertal, Rheinau und Sandhofen ausgedehnt worden ſind: 3244 § 5, 6 Abſatz 2, 16, Abſ. 1, 20 Abſatz 2, 28 Abſ. 3, 45, 55 56 Abſ. 2 und 3, 57, 58 Abſ. 2, 61 Abſ. 2, 65 Abſ. 1, 69 Abf. 1, 73 Abſ. 1 und 104. Mannheim, den 8. Juni 1914. Gr. Bezirksamt.— Polizeidirektion Abt. VIa. gez. Gräſer. Nr. 23773 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Keuntnis. 3458 Mannheim, den 12. Juni 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. bel zarten 2 schwächlichen zahnenden 5 Eknochenschwachen hlutarmen 5 7 magenschwachen 59 Prels 1 Pfd. M..80, ½ Pfd. 25 Pfy. Machen Sie noch heute einen Versuch. Reformbaus Albers 4 Cie. Heidelberger- Mannheim stresse Heidelberg: Hauptstrasse 104. 141 Allgemeinen Verſicherungs⸗ ſist Abers ftefonm-Rafergries p 7, 18 er ren Stoffe zu Anzügen u. Damen-Kostümengeeignet, f stets in großer Auswahl zu billigsten Preisen. 33771 Neu eingetroffen:- Ein Posten 150 em breite Herren-Stoffle in hochfeinen Qualitäten 25 jeder Mtr. nurMk..- August Weiss F l, 10 Mannheim F l, 10 segenüber dem Warenhaus S. Wronker& C0. 2 +4 2 Vergebung von Sielbaumaterialien. Nr. 10354. Die Lieferung von: 8 3457 1. ca. 2500 Ifam Steinzeugröhren von 0,0 m l.., 2. 20 Stück ſchiefwinklig. Abzweigen 0,30/,15 m l.., 3. 10 Stück rechtwinklig. Abzweigen 0,30/,20 mn l. W. ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanz⸗ 6lei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Ein⸗ ſendung des Portos von 0,20/ in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 22 Juni 1914, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchriſt eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen⸗ Mannheim, den 12. Juni 1914. Städtiſches Tiefbanamtz Stauffert. „„Alers““ 142 Früchte⸗Kaffee vorzüglicher Bohnen⸗Kaffee⸗Erſatz. Der Wirkt nicht aufregend. ae Im Geſchmack wie Bohnenkaffee! Ein Verſuch führt zu ſtändigem Verbrauch. ½ Pfund 25, 40 und 60 Pfg. — Proben gratis! 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Juni 1914, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Dienſtzimmer der Krankenhausverwal⸗ tung R 5, 1 eingereicht werden. Die Tteferungsverzeichniſſe und Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Zimmer zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. die Angebote auf Lieferung von La. Ochſen⸗, Kalb⸗, Schweine⸗ oder Hammelfleiſch, Ochſenleber, nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind; 2. die Preiſe für Schinken, Wurſtwaren und dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt normiert werden 3. die Lieferungen fret in die Hauptanſtalt oder in die Filiale Lungenſpital zu geſchehen haben; das FKalbfleiſch auf Verlangen auch in gauzen oder halben Tieren nach dem ortsüblichen Ge⸗ wicht von mindeſteus 35 Kilo pro Tier, jedoch ohne Kopf zu liefern iſt; die Lieferungsbedingungen teilweiſe nene Faf⸗ ſungen erhalten haben. Bei den Backwaren haben die Angebote in der Art zu erfolgen, daß bei den einzelnen Gattungen der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis für ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausgedrückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarßbrot als auch bei den Weißwaren für die ganze Lieferungszeit an der jeweiligen Monatsrechnung ein Rabatt, in Pro⸗ zeuten angegeben, zu gewähren. Die Krankenhauskommiſſion behält ſich vor, die Bebürfniſſe der Krankenanſtalt und der Filiale Lungenſpital zuſammen oder getrennt zu vergeben. Auf Verlangen iſt das Fleiſch für die Filiale eben⸗ falls in ganzen, halben oder viertel Tieren zu Löefern. Zu den Augeboten ſind nur die auf der Verwal⸗ tung erhältlichen Vordrucke, die auch das Anerkennt⸗ nis der Lieferungsbedingungen enthalten müſſen, zu benützen. Audere Angebote und Angebote, die den obigen Bedingungen nicht entſprechen, werden gegebenen⸗ falls nicht berückſichtigt werden. Die eingereichten Angebote treten erſt nach Um⸗ lauf von 14 Tagen, vom Tage der Angebotseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Maunheim, den 10. Juni 1914. Direktion der ſtädt. Krankenauſtalten. Eutter⸗Abschlag . Fat. Süibrahmtafelbuter Pnd.25 lil—35 Waun deireibe. Im Sttome des Lebens. Roman von Anna von Wehlau. (Nachdruck verboten.) 223 Fortſetzung. Der Freiherr nahm die Bemerkungen mit un⸗ befangener Offenheit auf.„Ja,“ meinte er, zeine unruhige Seele wie meine Frau Nichte, iſt ſchwer zu hüten! Immer zu Ekſtaſen ge⸗ neigt!— Na, für die zarte Kleine werde ich ſchon ſorgen, daß ſie nicht überanſtrengt wird. Es wird ſchon alles gut gehen. Es muß gut gehen!“— An einer der Molen des Town⸗Quai in Sout⸗ hampton, legte„Kaiſer Wilhelm J11“ längſeits der dort bereit gehaltenen Kohlenprähme an. Unmittelbar darauf ſetzte eine emſige Tätigkeit ein: Krahnbalken von Stangen gehalten, wur⸗ den ausgelegt, Laufbrücken herübergeholt, und zahlreiche Hände bedienten die Maſchinerien, mittelſt derer in unglaublich kurzer Zeit die Tauſende von Körben entleert wurden, mit denen die Brahme gefüllt waren. Mit lebhaf⸗ tem Jutereſſe folgte der Blick der Reiſenden der Tätigkeit da unten. Man achtete kaum auf die neu hinzugekommenen Paſſagiere. Man be⸗ wunderte das graziöſe Ineinandergreifen der Hantierungen bei der Uebernahme des Pro⸗ viants für die vielverſchlingenden Maſchinen Bald durchſchnitt der ſcharfe Bug wieder mit Volldampf! die See. Stets neue Bilder, immer andere Profile zeigte die ſteile Felſen⸗ küſte, an der„Kaiſer Wilhelm 11“ vorüberglitt. Aher die Menſchen, die in dieſem Wechſel der Naturbilder hineinſchauten— ſie blieben die⸗ ſelben mit ihren Leidenſchaften und ihren Selbſt⸗ gerechtigkeiten, mit ihrem Gehändel und ihrem milen Drang, mit ihrem Uebermut und— mit ihren heimlichen Tränen **.* Der Tag ging hin. Gunhilde blieb arbeitend in ihrer Kabine. Ihre gepeitſchte Seele war ſtiller geworden. Aher noch beunruhigte ſie die kuppleriſche Poli⸗ tik der Gräfin. Es war ihrem Empfinden etwas ſo unfaßbar Neues. Mit wiſſenden und immer geſchärfteren Blicken beſchäftigte ſie ſich mit der uft, die ihrer harrte. Vor ihr lags wie Traum und Nebel: Tauſendfältiges zog durch ihre Seele. Sie dachte an den Morgenwind, der durch den Hain geweht, verloren und ſpur⸗ Jos, und doch die Blüte mit ſeinem Kuß befruch⸗ tet 85 828 ver⸗ ſſen war, dann kam der Herbſt und ſein lieber, e—— 5 ir dämmrig geworden, während Gun⸗ B a as vor ihr dem Polſter e g ſa edes dee Becbeeb als Gräfin Karla nach dem Souper, zu dem ſie nicht erſchienen war, ſie aufſuchte und ſich ihr gegenüber ſetzte. Die Gräfin zeigte eine wohlwollende Geſinn⸗ ung. Aber— ſo ſehr ſte ſichtlich die Verſöhn⸗ ung ſuchte— es war keine Ruhe in ihr. Mit der Zeit kam ſie auf Lermontow zu ſprechen und Graf Adlerörn, auf Olaf und ſeinen Erzieher. Wohl fühlte Gunhilde, daß ſich hier wieder etwas anderes gegen ſie anſpinne oder gar ſchon angeſponnen habe, aber ſie hielt es für rätlich, nicht Worte zu machen, ſondern ſich dem Willen der Gräfin gegenüber diskret zu verhalten. Es war ſchließlich alles ſo nebenſächlich. Ihr Leben wies immerdar ins Weite, auf Stunden einer wunderſamen Morgenröte Immer mehr war die Gräfin bemüht, Gun⸗ hildens verſöhnendes Vertrauen zu gewinnen. Und gleichſam zu ihrer eigenen Entſchuldigung meinte ſte einmal lebhaft, daß alle Menſchen mit ihr Geduld haben müſſen, denn ihre Natur ſei eben immerdar Spannung und Unraſt, Jubel und Verzagen, niemals ganz ſie ſelbſt. „Und nun gar in meinem gekränkten Gefühl als Gattin bin ich— ich weiß es ſelbſt— ganz Extrem geweſen,“ ſagte ſie. Das verzeihen Sie mir wohl nie, Fräulein Moeen,— nie⸗ mals? Wie?“ Gunhilde blickte auf:„Ich bin Ihnen dank⸗ bar, wenn Sie gut zu mir ſein können, Frau Gräfin.“ Da lehnte ſich die Gräfin befriedigt zurück. Sie nahm eine Zigarette aus einem zierlichen Etui und ſteckte ſie langſam in Brand. „Das iſt recht, liebes Kind,“— entgegnete ſie und blickte Gunhilde ermunternd an.—„cch habe bei Wollmann geglaubt und gewiſſermaßen gehofft, es könne ihr Glück ſein. Aber es iſt wahr, auf die lockende materielle und geſell⸗ ſchaftliche Stellung darf man kein Gewicht legen, da Ihr perſönlicher Wunſch über dem ſteht.“ Karla blies den Rauch kräftiger von ſich. Dann ſtand ſie auf und fuhr in mütterlichem Ton fort„Ich habe Sie mit dem gewiſſen Thema oft gequält, das iſt aber verzeihlich, wenn Sie an die Situation denken, in die ich durch Sie gekommen bin. Aber nun wollen wir wie lebenskluge Menſchen miteinander ſprechen und einander vertrauen. Wollen Sie dasd“ Gunhilde empfand, daß ihr in dieſem Augen⸗ blick nur eins anſtand: Dankbar für Wohl⸗ wollen zu ſein. „Ich will gern alles tun, was Sie vorſchlagen, 8 Gräfin, ſofern ich Ihnen damit dienen ann.“ „„Nicht ſo, liebes Kind.“— Die Gräfin ſtreckte ihr lächelnd die Hand hin.—„Ich will Ihnen eine Freundin ſein.“ Einen Augenblick zögerte Gunhilde.. Dann 1 ſie ihre leicht zitternde Rechte aber doch in telte ſie he „Ich will keine Entſchlüſſe, liebes Kind,“ ſagte ſie.„Ich weiß wohl, nichts geht von heute auf morgen. Nur darum bitte ich Sie, daß wir zu⸗ ſammen bleiben, bis ich nach Europa zurück⸗ wreiſe. Dann habe ich Ihnen eine friedliche Stätte bereitet, und wenn ich ſcheide, deponiere ch die nötigen Mittel für Sie auf mehrere Jahre. Jetzt habe ich das Vertrauen 75 Ihnen, daß Sie meine Rechte auf das Peinlichſte reſpek⸗ tieren werden.“ Einen Augenblick ſchaute Gunhilde mit leiſem Erſtaunen auf, indem es ihr durch den Kopf ſchoß:„Iſt das Masked“ Die Gräfin hatte ſich bereits abgewendet, ſo⸗ daß es Gunhilde entging, wie ſie die Lippen zu⸗ ſammenpreßte, und wie in dem Feuer, das in ihren Augen aufflammte, der unverhohlene Ausdruck des Haſſes ſpielte. Draußen auf dem teppichbelegten Gang kamen weiche Schritte heran und näherten ſich der Tür. Da— ein friſcher Windzug durch das offene Kabinenfenſter— und ſie öffnete ſich: Der Frei⸗ herr Eberach⸗Krafft ſtand davor. „Ich ſuche die Damen überall. Komm, Karla, es iſt eine herrliche Mondnacht. Auf Deck habe ich eine gemütliche Ecke mit Sekt herrichten laſſen, ganz ſo wie Du es liebſt. Emil Van de Put feiert dabei ſeinen Abſchied. Er nimmt ja morgen von Cherbourg eine andere Route, um ſeinen Freund auſzuſuchen.“ 5 Die Gräfin legte den Arm leicht um Gun⸗ hildens Schulter:„Gehen Sie mit, liebes Kind, die Arbeit mag gerne ruhen.“ Unwillkürlich zog Gunhilde die Schultern zu⸗ ſammen, als ob ſie fröre; aber ihre Natur war geboren zum ſtillen Ertragen und nach all' der harten Spannung der Seele kam eine leere, eigentümliche Stille über ſie. Auch beim Hinausgehen legte die Gräfi ihren Arm um Gunhildens Geſtalt.—— Die meiſten Paſſagiere erfreuten ſich der Pracht der monddurchſchienenen Nacht und ſaßen in Gruppen plaudernd zuſammen. „Herrlich, dieſe Farben und Farbengegen⸗ ſätze!“ rief Van de Put den Kommenden ent⸗ gegen. Er ſtand am Reeling und ſah in die dunkle Flut, in der unzählige phosphoreszierende Leuchtquallen auftauchten und wieder ver⸗ ſchwanden. Nun hob er ſein Glas und winkte zu dem Mond hinauf, der voll und breitlächelnd am Sternhimmel thronte. Er wank ihm zu, als ſei das Geſtirn der Nacht ein denkendes, ver⸗ ſtehendes Geſchöpf. „Was für ein Kind Sie doch manchmal ſind, Sie große Berühmtheit!“ ſtieß Gräfin Karla halb gutmütig, halb ſpöttelnd heraus. Sie ſchüttelte dabei liebenswürdig den Kopf und ſetzte ſich auf den Stuhl neben dem Freiherrn, Und die Gräfin ſchüt⸗ 1 85 Gunhilde den Platz neben 4 Nebenan ſchlug einer der Paſſagiere vor, einen Tanz im Mondſchein zu arrangieren, und bald drehten ſich die Paare, die den Walzer mit ihren hell über das rauſchende Waſſer klingen⸗ den Stimmen ſelbſt begleiteten, luſtig im Kreiſe. Gräfin um einen Tanz. Etwas widerwillig legte ſie den Arm in den ſeinen. Mit einem Ausdruck, als verurſache ihr das Tanzen eine halb füße, halb ſchmerzliche Qual, ſchwebte ſie dahin. Wenn ſie die mondhelleren Partien des Deckes berührte, ſah man deutlich ihr rotblondes Haar, die dunklen funkelnden Augen, die fein⸗ geſchnittenen Hände und das ſinnverwirrende Ebenmaß ihrer Geſtalt. Mitten im Tanz, während Karla ſich wie un⸗ gefähr an ihren Tänzer ſchmiegte, ſagte Van de Put leiſe, wie aus einer beſtimmten Abſicht heraus:„Sie können wirklich den nüchternſten Menſchen verrückt machen, Gräfin, ſicher aber macht Ihr unberechenbares Weſen Jeden un⸗ glücklich, den Sie nicht beglücken wollen.“ „Ja, ich weiß es,“ entgegnete ſie ohne Ueber⸗ raſchung und mit einem harten Ausdruck.“ Die Männer ſind alle Philiſter, Schwächlinge“ Dann ſah ſie mit einem ſuöttiſch mitleidigen Lächeln zu ihm auf. Du, Träumer, ſagte dieſes Lächeln, warum nahmſt Du mich damals nicht? Ich will genommen ſein, mit ſtarken begehren⸗ den Armen... Aber im nächſten Augenblick ſtarrten ihre Augen wieder kalt und unerbitt⸗ lich ins Leere. Und mit einer unliebenswür⸗ digen Bewegung entwand ſie ſich faſt unhöflich dem Arm ihres Tänzers. Aber Van de Put wußte ihren Arm zu halten und führte ſie auf die andere Seite des Deckes. Eine Welt von Gedanken umwogten ihn und er erinnerte ſich lebhaft an die Worte eines ihm lieb gewordenen Menſchen: Auf ſeiner Mittelmeerfahrt im vorigen Sommer auf dem Luxusdampfer„Schleswig“ hatte der Schiffs⸗ arzt, der geiſtvolle Dr. Wernicke, bei einem leb⸗ haften Geſpräch über Moral und Unmoral die Worte zitiert: (Fortſetzung folgt.) SLEICH.U OEEHANTNOHA- ENENITA92 n 8 Kciuf-urd rruetweise BNOWNBOVENaeIE. AG Installationenvomꝭtot: a Cie lecmb.N. 98/9 ſelefbn 662,9802032 4 Abt. deeeee 81856 Als die meiſten ſich bereits ermüdet wieder niedergelaſſen hatten, bat Van de Put die 2 —22 8 8 8 — *— 9. Seite Donnerstag, den 18. Juni 1914. General-Anzeiger.— Badiſche Neuefte Nachrichten. Mittagblatt) Nachruf. Während der Ausübung seines Berufes beendete am 16. d. M. nachmittags 487 auf meiner Baustelle Schwetzingen ein Blitzstrahl das Leben meines Maurerpoliers, Herrn Seorg aus Viernheim. Iter Ich betrauere in dem Dahingeschiedenen einen treuen gewissenhaften Mitarbeiter, dem ich stets ein ehrendes Andenken bewahren werde. Mannheim, den 17. Juni 1914. Baul Breinütz Unternehmung für Noch-., Tlefbau. Hllerfeinste Teebutter. Felnste Talelbutter Butter KLonsum, Ffeisabschiag au Ab heute kostet: .40 .40 5 Telephon 7004 I Schweitzerhutter vom Block..30 bandbutter irische faette .15 Täglieh frische grosse Sendungen. Die Waren werden frei ins Haus geschiekt. Musfklehrer Emil Nulimsyer, d 3, 8 beginnt nächster Tage bei mässigem Honorar Siterre-Kurse Anleitung zur freien selbständiger Begleitung der gebräuchlichsten Tonarten und Begleitungs- kformen auf Grund der Harmonielehre. Der Unterricht findet zweimal wöchentlich zu je 2 Stunden statt. Auf Wunsch Instrumente zur Verfügung. Teilnehmerzahl 10 Schüler. Einzeln-Unterriit Mandoline, Gitarre Prima Refe in Klavier, Zither, (Laute) renzen Zwangsverſteigerung. Donnerstag, den 18. 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Rub ſtellte ihn hierüber zur Rede und erhielt ſtatt eine Entſchuldigung von dem Kaufmann Auguſt Meub einen Schlag ins Geſicht, worauf ihm Rub einen Schlag auf die Bruſt verſetzte. Meub W. hieb dann vier⸗ bis fünfmal auf Rub ein und traf dabei die eine Hand Rubs, deren Mittel⸗ handknochen hierbei zerſchlagen wurde. Rub iſt jetzt noch nicht völlig geheilt. Das Gericht hielt Haft zeine Gefängnisſtrafe von drei Wochen für ange⸗ meſſen. Nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthauſe, in dem er zwei Jahre wegen Sitt⸗ lchkeitsverbrechen an ſeiner 14 Jahre alten Tochter verbüßte, am 23. Mai ds. Js., ſuchte der 45 Jahre alte Taglöhner Johann Fiſcher wieder Unterkunft bei ſeiner Frau hierſelbſt. Das Vormundſchaftsgericht hat ihm aber den Aufenthalt im Hauſe mit Rückſicht auf die Toch⸗ ter unterſagt und die Frau wies ihm ſofort die Türe. Er ging jedoch nicht und als die Frau einen Schutzmann rief, leiſtete er hartnäckigen Widerſtand und verurſachte dabei einen großen Lärm. Wegen Widerſtands verurteilte ihn das Gericht zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Wochen, wegen Ruheſtörung zu drei Tagen Vom Püchertiſch. Alvis Fietz: Tote Scholle. Eines deutſchen Dorfes: Kreuzweg. Roman. Berlin, Deutſche Landbuchhand⸗ lung, G. m. b.., 1914, br. 3, geb. 4 Mk. Das Buch — dem wir im Intereſſe unferes Deutſchtums die weiteſte Verbreitung wünſchen— bildet eine ſchwere Anklageſchrift gegen die deutſche Nation, die willen⸗ und tatenlos zuſieht, wie das Deutſchtum im Oſten trotz größter Anſtrengung zurückgedrängt wird. Der Roman behandelt in trefflichen Ausführungen den ÜUbergang des blühenden deutſchen Dorfes Taubitz in tſchechiſcheßände, die Vertreibung der Deutſchen durch rohe, teufliche Hetzereien der Tſchechen und 1. zwerten. Die„tote Scholle“ idie Liebe zur Scholle neu belebt. ſchließlich völlige Beſitznahme des Dorfes durch die Tſchechen, nachdem die paar Deutſche recht⸗ und ſchutztlos gemacht wurden. Der Roman behaudelt aber nicht nur von den fluchwürdigen Taten der Tſchechen, ſondern er gewährt den Leſern auch einen Einblick in das innere Familienleben der Dorf⸗ bewohner und deren Kinder. Und hier findet der Leſer ſehr viel des Intereſſanten und Beachtens⸗ iſt ein Volksbuch, das Mein Heimatland. Badiſche Blätter für Volks⸗ kunde und ländliche Wohlfahrtspflege, Heimat⸗ und Denkmalſchutz. Im Auftrage des Vereins Badiſche Heimat herausgegeben von Dr. H. Flamm. Jährlich 6 Hefte mit zahlreichen Ab⸗ bildungen. Bezugspreis 3 M. fürs Jahr, Einzel⸗ hefte 0,60 M. Verlag der G. Braunſchen Hof⸗ buchdruckerei in Karlsruhe i. B. ahhgggdgngegannſma S aagaag Markiplatz ( Bananen 22. U— G. m. b. H., Mannheim wetalidte-: Nechapstat 0 95 — Ja. Holstelner E Cervelal- und Salamiwurst e Hirschen Erüheeren 15 Br'schw. Meltwurst pid. 98 pi. Tnür. Rotwurst Pfid. 48 Pi. Feine Leherwurst ¼pfd 45 pi. Landjager. 2 Stuck 25 pf. Schinke Delikate Dürrlleisenm Stachelkheeren Pfd..08 Pf. 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Sie wird zunächſt das ganz einfache Vormittagskoſtüm brauchen, das zumeiſt eine Eutawahjacke, eine hübſche, effekt oder, noch einfacher, eine Jacke mit aufgeſetzten Taſchen und einen glatten Bahnenrock hat und das ſie für Spaziergänge, auf Reiſen, zum Einkaufen und eventuell zu Geſchäftswegen trägt. Ein derartiges Koſtüm wird aus ſehr leichten Wollſtoffen oder auch aus Baumwollratin, Leinen uſw. angefertigt. Als notwendige Er⸗ aparte Weſte und einen Rock im Faß⸗ tragen, mit glattem oder Faltenverſchluß, gerader oder abgerundeter Anterkante o gänzung dieſes Koſtüms wird das Nachmittags⸗ koſtüm gebraucht und getragen, das einen drapierten oder einen Lunika⸗ rock und ein apar⸗ tes Jäckchen aus feinem Baum⸗ wollplüſch oder Samt hat. Doch kann man ſich nur ein Koſtüm leiſten, das zu allen Tagesſtunden ge⸗ tragen werden muß, dann ſollte es aus feinen Wolftoffen oder —— — — guten Qualität zvon Gaumwoll⸗ krepp, Schantung⸗ kreppoder Seiden⸗ krepp angefertigt werden, und man muß ein Rock⸗ und Jackenmodell wählen, das weder au einfach für den Nachmittag, noch⸗ zu elegant für die Morgen⸗ ſtunden iſt. Für Sommerkoſtüme ſind zu verwenden: Gabardine, gerippte Wollſtoffe, Wollkrepp. Matin, karierte Stoffe, geſtreifte Stoffe, ſchottiſche Stoffe, leichte engliſche Herrenſtoffe, Seiden⸗ krepp, Schantungkrepp, gerippte Seide, Baumwollratin, ſchottiſche Baumwollſtoffe, karierte Baum⸗ wollſtoffe, geſtreifte Baumwoll⸗ ſtoffe, gerippte Baumwollſtoffe, Leinen. Zu dem geſchneiderten Koſtüm wird ſtets eine Hemdbluſe oder eine einfache Bluſe aus Waſch⸗ ſeide oder aus Baumwollſtoffen getragen. Für Nachmittags⸗ koſtüme kann die Bluſe ganz oder teilweiſe aus dem Koſtüm⸗ ſtoff angefertigt werden, und dieſe letztere Möglichkeit bietet die Gelegenheit, den Effekt eines wollenen oder aus ſchwerer Seide gearbeiteten Koſtüms durch eine Berbindung mit Chiſfon, Spitze oder Tüll zu beleben. Eventuell kann man auch eine ganz abſtechende und ſelb⸗ ſtändige Bluſe in Weiß oder Fleiſchfarbe tragen, und je durchſichtiger eine Bluſe iſt, um ſo beſſer. Zu dem Koſtüm, das die Mitte hält zwiſchen dem einfachen Morgen⸗ und dem eleganten Nachmittagskoſtüm, trägt man farbige Bluſen aus Batiſt, und zwar ſind buttergelbe, kornblumenblaue und beerenrote Bluſen beſonders beliebt. S 5 Boſerojschch en 61577 Rock 65177 Jacke 62333 Rock 65?77 Jacke 66677 Rock 64833 91 em Taillenweite und 94—134 em Hüftenmaß. Man berechnet für Mittelgröße 3,30 m Stoff 110 em breit und 80 em Stoff 70 em breit für den Weſteneinſatz und den Kragen. 66677. Damenjacke, im Rücken 91 em lang, der Jackenteil und die Armel aus einem Stück geſchnitten, die Vorderpartie offen oder hochgeſchloſſen zu tragen, mit auf⸗ geſetzten Taſchen oder ohne ſolche gearbeitet. 7 Orößen: 81—112 em Oberweite. 64833. Dreiteiliger Damenrock, in runder Länge und leicht e u abnäherartigen Falten oder leichter Stoffülle im Rücken, mit oder ohne Gürtelteile. (Kann als ſelbſtändiger Rock oder, an eine Bluf rb werden.) Das Maß der Rockunterkante beträgt in Mittelgröße 1,35 m. 8 Größen: 56—91 em Taillenweite und 94—134 em Hüftenmaß. Man berech für die Jacke 2,40 m Stoff 187 em breit und 140 m Stoff 187 em breit für den Rock. Hamburger Engros-Lager Schirting, Baumwollvoile, Baumwollkrepp, Batiſt, Mull, Taſchentuch⸗ leinen, Chineſiſche Seide, Cröpe de Chine, Taffet, Atlas, Charmeuſe, Erépe⸗ Meteor, Stickereiſtoff, Geſtickter Tüll, Spitze, Chiffon, Point'esprit. Eliſabeth. Beſchreibung zu unſeren Abbildungen. 63544. Damenbluſentaille mit Paſſe, loſe oder glatt in den Gürtel geſpannt zu hochgeſchloſſen und mit einem Stehkragen mit der ausgeſchnitten, mit zweierlei Arten von langen oder mit kürzeren Armeln, die in ein leicht vertieftes Armloch zu ſetzen ſind, mit oder ohne Krauſe und Bluſen⸗ futter. 6 Größen: 81 bis 107em Oberweite. Dem Bilde ent⸗ ſprechend berechnet man, und zwar für Mittelgröße, 1,60 m Stoff 100 em breit für die Bluſe und 2,20 w pliſſierte Krauſe. 67033. Damen⸗ bluſe, loſe oder glatt in den Gürtel ge⸗ ſpannt, hochgeſchloſ⸗ ſen und mit einem Stehkragen mit ge⸗ rader oder abgerun⸗ deter Anterkante oder ausgeſchnitten, mit einer tiefen Paſſe, die mit dem oberen Teil gegebenen einnähti⸗ kürzeren Armel aus einem Stück geſchnit⸗ ten iſt, mit oder ohne luſenfutter.(Kann als ſelbſtändige Bluſe oder, mit einem Rock verbunden, als ganzes Kleid ge⸗ arbeitet werden.) 6 Größen: 81—107 oem Bilde entſprechend 2,10 m Einſatz. 61577. Bolero⸗ jäckchen für Damen, mit ausgeſchnittenem oberen Armelteil und mit oder ohne Kragen. 6 Größen: 81—107em Oberweite. 65111. Damen⸗ rock, in runder Länge, beſtehend aus drei rund geſchnittenen Volants, der obere Volant in leicht gehobener Gürtellinie gehalten und alle drei an einen dreiteiligen Grundrock in nor⸗ maler Gürtellinie gefügt. Das Maß der Nockunterkante beträgt in Mittel⸗ größe 1,15 m. 6 Größen: 56—81 em Taillenweite und 94—122 om Hüften⸗ maß. Dem Bilde entſprechend be⸗ rechnet man für eine Dame in Mittel⸗ größe 3,10 m Stoff 110 em breit, 35 em Stoff 70 em breit für den Kragen und 70 em pliſſierte Krauſe. 64255. Damenjacke im Cutawayſtil in einer Rückenlänge von 74 oder 94 em mit weſtenartiger Vorderparti, mit oder ohne Kragen und mit zwei Möglichkeiten in der Aus⸗ führung der Mückenpartie und der zweinästigen Armel. 7 Orößen: 81— 112 em Oberweite. 65 277. Vierteiliger Damenrock, vorn oder hinten zu ſchließen, mit einer Hohlfaltennaht an der vorderen und hinteren Mitte und mit leichter Stoffülle an der hinteren Oberkante, die Anterkante in einer der beiden möglichen Linienführungen ehalten, mit oder ohne Platten. Das aß der Nockunterkante beträgt in Mittelgröße 1,40 m. 8 Größen: 56— ehobener Gürtellinie, m e gefügt, als ganzes Kleid gearbeitet et für Mittelgröß ctachbrue auch mit Anellenange Hirschland. Wir unterhalten eine enorm gruße Aus⸗ wahl in: Beſätzen, Spitzen, Seidenſtoffe, Bänder, Schneiderei⸗Artikel. Eigene Einkaufshäufer in: Berlin, Paris, Wien, Nnnaberg, Plauen. der in zwei Formen gen, langen oder Oberweite. Dem Hberechnet man fürn Mitttelgröße 2,65 m Stoff 70 om breit und Reverſe/,, 14. Seite General-Auzeiger. Hadiſche Reueſte Hachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 18. Juni 1914. — —— —— — ——— —— —— —.— —— — —.— — ——.—— —— — —.— —.— — —— 5— ——5 —— —— 8 —— ——5 ——.— —— —.— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— — — —— — —— — — —— —.— — —— —.— —— —— — — fümanmmdunnnmnndnddannnaganmnmanmnnngnmnmnnmmmmmmnmpnnmmmmſun Wir kauften Restbestünde einiger erstklassigen Fabriken sehr billig auf und sind dadurch in der Lage Aaadaadaaaaaaaaagddadaadaadaanaagaadaangmaa — — pf. M. Serie Ill darunter befinden sich Formen, die regulär das drei- und vierfache kosten.— Ferner Serie schwarz und weiss, oa. 30 bis 33 om lang Restposten von Hutblumen und L auub Carnierte Damenhüte J7 v immmmemmm Die Waren sind im Lichthof auf Extra- 0 5 unsere Tischen ausgelegt. 12 Spezial-Schaufenster einger, 5 Zim⸗ Hochelegant ausgeſtattete per 1. Juli zu vm. An eeeeene eccTEIli. aaagagadaggngodgagaadanganngnoggamngeg Seae — ieeeeee ſwerwohn., Bad u. Manſ. Käfertalerſtr. 50,.St. ee dee— 0 7, 7 8 15 92585 Licelbheinerft. 10 1 3. Stock, 2 große Werkſtättez.v 8b. 1. Auguſt ev. a, früher 1n 3,12 bl. 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G bl. i˖ ˖ — „ccuf Donmersbag, den 18. Juni 1914. D. R. G. M. besei- tigt sehmell und unreinheiten, wie Mitesser, Pickel, Pusteln, fleckige Wixs-Werke Dr. Hentschel blassen, grauen G. M. b. H. Hamburg. Teint, ferner Run- zeln, Falten, Krä- henfüsse, Doppelkinn. Die Haut wird zart und sammetweich, der Teint rein, blüten- wetss und von schimmernder Durchsichtig- keit. HBohle Wangen, magere Körperteile er- 50 halten Fülle, Form und Festigkeit, Alle Un- reinheiten des Blutes und der Haut werden 5 Areh starkem atmosphärischen Druck herausgesangt. Diese neue Methode spornt die Hautgefässe zu neuer Tätigkeit an, er- höht die Blut- und Säftezirkulation und ver- hindert das Hrgrauen und Altern der Haut, s0 dass ein müde und alt erscheinendes Ge- sicht durch Dr. Hentschebs Wikö- Apparat unbedingt wieder frisch, voll und zugendlich? aussehen muß. Preis Mk..50 und.—. Auf- Kklärungsschriften und Zeugnisse kostenlos 8 erhältlich bei den hiesigen Verkaufsstellen: Friedrich Drüll, O 2, 1. 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Ein Blick F das Thermometer wird Dich in Erſtaunen ſetzen: Detne Schätzung wird um viele Grade zu tief ausgefallen ſein. Vermeide den ganzen Tag jüber Waſchungen mit kaltem Waſſer dieſe rufen nur eine vaſch vorübergehende Abkühlung her⸗ vor und die Hitze macht ſich dann nach wenigen Minuten des Wohlbehagens um ſo deuntlicher fühlbar. Genieße mäglichſt wenig Getränke, insbeſondere aber vermeide jegliche alkoholiſche Flüſſigkeit!— Das beſte Mittel zur Unter.⸗ drückung den läſtigen Hitze aber iſt Dir durch die richtige zweckentſprechende Wahl Deiner Klei⸗ dung in die Hand gegeben. Trage vor allem leichte, möglichſt helle Anzüge, denn dieſe ſtrah⸗ len die Wärme zurück, während dunkle Stoffe die Wärmeſtrahlen abſorbieren und den Körper in eine brennende Hülle verſetzen. Nimm nie⸗ mals geſtärkte Hemden, denn der Panzer vor Deiner Bruſt bildet eine undurchdringliche Schicht, die jede Wähle Atmung der Haut unterbindet. daher nur weiche, weiße Hemden, die die Transpiration nur in ganz geringem Maße hindern. Auch den hohen, ſteifen Umlegekragen lege bei Seite, ein niedriger, weicher Kragen ſieht ehen ſo gefällig aus und engt Deinen Hals nicht übermäßig ein, er geſtattet eine freie Zir⸗ kulation des Blutes zum Kopfe und verhindert derart den bedrückenden Blutandrang, Kopf⸗ ſchmerz und ähnliches Unwohlſein. Iſt Dir am Gerede der Leute und an höhniſch lächelnden Blicken nicht viel gelegen, ſo greif zu dem ſo⸗ genannten Schillerhemd, deſſen breiter, vorn ganz offener Kragen den Hals völlig frei läßt. Dieſes äußerſt zweckentſprechende Kleidungsſtück hat ſich zu Sportzwecken bereits in den weite⸗ ſten Kreiſen, beſonders in Süddeutſchland, ein⸗ gebürgert, ja, es wird bereits verſucht, dieſe Mode auch auf die Straßenkleidung auszudeh⸗ nen. Findet auch heute noch mancher Mode⸗ fex den„dekolletierten“ Kragen nicht ſalonfähig, nicht einmal ſtraßenfähig, ſo iſt das doch nur lediglich Sache der Gewohnheit und die Herren, die ſich die Verbreitung dieſes Hemdes ange⸗ legen ſein laſſen, handeln nur in ihrem eigenen Intereſſe: je mehr es getragen wird, deſto offi⸗ zieller und ſtatthafter wird es gefunden werden. — Mit dem Tragen eines weichen Hemdes Hand in Hand geht der Fortfall des überflüſſigſten Kleidungsſtückes des Herreuanzugs, der Weſte. Dieſe ſchnürt den Rumpf nur zu feſt ein, ſie bedeckt die Bruſt und beſonders den Rücken mit idü-Apparat! sicher alle Haut- 00 Haut, Hautgries, General-Aufeiger.— gadiſche Die angesammelten Reste zum Verkauf. Tuchhaus 6. Anzug-, Ueberzieher-, Hosen und für Damenkleider geeignete Stoffe stelle ich, um vor meinem Umzug nach O 5, 14 scehnell damit zu rzumen, gänz ausserordentlich vorteilhaft Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) 37298 5 bewahrung PWaltung in oflfenem Zustande. 15. Seite. Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. 4,9/10. Mannheim. b 4, 9/10. Telephon Nr. 260, 541 und 1984. AKapital u. Reserve Mk. 60, O00, 00 Eröffnung von laufenden HMechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionsfreie Scheck⸗ Rechnungen und Annahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Auf⸗ in verschlessenem und zur Ver- Vermietung von Tresorfächern unter Selbstverschluss der Mieter in feuerfest. Gewölbe. An- und Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Rörsenaufträgen an ſder Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. F. W. Schulze, N 2, l. scheinen und verlostem Effekten. Zum Einmachen!? Versende v. Anfang Juli ab tägl. frisch gepflückte Garten-Himbeeren in Eimern und Kübeln von 12 Pfd. an zu 40 Pfg. Pro Pfund per Nachnahme. Verpackung wird zum Selbstkostenpreis berechnet und nicht zurückge- nommen. Bei größerer Abnahme Preise brieflich. einer wärmenden Schicht und verhindert ſo jeg⸗ lichen Zutritt der freien Luft. Auch die noch immer ſo ſehr beliebten Hoſenträger bilden ein läſtiges, drückendes Band über Schultern und Rücken. Sie werden von dem einfachen Gurt um den Bund der Hoſe verdrängt, der in jeder Beziehung praktiſcher iſt und überdies einen viel gefälligeren Anblick bietet, als die bunten Gur⸗ ten, die über das Hemd herabgehen. Die Be⸗ wegungsfreiheit iſt eine viel größere, der läſtige, wärmende Zug auf den Schultern hört auf, der leiſe Druck des Gürtels um den Rumpf iſt nicht unangenehm ja er erzeugt ſogar ein angeneh⸗ mes Gefühl des Strammſeins, er paßt ſozu⸗ ſagen beſſer zum Charakter des Mannes. Wenn auch viele dieſer„ſolippen“ Kleidung nicht ſehr gewogen ſind, die übermäßige Hitze zwingt ſie endlich doch, zu ihr zu greifen. Wie geſagt, es iſt alles Gewohnheitsſache in der Mode, es be⸗ darf lediglich einer tonangebenden Perſönlich⸗ keit, und bald wird ein Anzug ohne Weſte, der ausgeſchnittene Schillerkragen, ja ſogar ein Herr, der im weißen Hemd auf der Straße geht und ſeinen Rock auf dem Arm trägt, nicht den geringſten Anſtoß ervegen. Der Begriff des An⸗ gezogenfeins wird ſich auch mit dieſer Kleidung vereinbaren laſſen. E. M. — Eine merkwürdige Beſchäftigung. Von einem Münchener Maler, der augenblicklich ſeinen Studien in Paris obliegt, wird dem „Tägl. Korr.“ folgendes geſchrieben. In meinem Bekanntenkveiſe befindet ſich unter anderem auch ein ganz ſonderbarer Kauz. Er ſchlendert an ſchönen Nachmittagen die belebten Straßen entlang und muſtert die vorübergehen⸗ den Menſchen. Dann tritt er unvermittelt an einen Herrn heran, und indem er ein Goldſtück aus der Taſche zieht, fragt er:„Entſchuldigen Sie, mein Herr, haben Sie vielleicht hier ein 20-Frankenſtück verloren?“ Regelmäßig ſteckt nun der betreffende Herr ſeine Finger in die Weſtentaſche, ſucht darin und erwidert:„Tat⸗ ſächlich... es fehlt mir ein Goldſtück.“ „Gut! Wollen Sie ſo freundlich ſein und mir Ihre Adreſſe angeben?“ fährt dann mein Bekannter fort. Erſtaunt erkundigt ſich dann der angeredete Herr:„Ja, zu welchem Zweck benötigen Sie denn dasd“, worauf ihm die ebenſo wahre wie lehrreiche Antwort zuteil wird:„Ja, ſehen Sie. Ich bearbeite augen⸗ blicklich gerade eine umfangreiche Statiſtik. Es iſt einfach ſchrecklich, was in dieſer Straße für Goldſtücke verloren werden. Unter 40 Paſſan⸗ ten, an die ich die gleiche Frage gerichtet habe, ſind Sie der ſiebenunddreißigſte, der in allem Ernſte behauptet, ein 20⸗Frankſtück auf dieſer Straße verloren zu haben!“ In aller Höflich⸗ keit zieht dann mein ſonderbarer Menſchen⸗ freund und Erzieher ſeinen Hut und läßt den verblüfften Herrn ſamt ſeinen Gewiſſensbiſſen ſtehen. — Eine Anekdote von dem verſtorbenen Groß⸗ herzog von Mecklenburg. Aus Dresden ſchreibt man uns: Der verſtorbene Großherzog Adolf Friedrich von Mecklenburg hatte einmal zum Beſuche des Königs von Sachſen Aufenthalt im Dresdner Schloß genommen. Den nichtoffiziellen Teil ſeines Beſuchs benützte er, um das„bürger⸗ liche“ Dresden kennen zu lernen und ſo verab⸗ redete er mit einigen Offizieren einen Dämmer⸗ ſchoppen in einem bekannten Dresdner Bier⸗ reſtaurant. Für den Abend desſelben Tages war mun eine höfiſche Veranſtaltung angeſagt, deren Anfangstermin am Nachmittag, als der Groß⸗ herzog das Schloß verließ, noch unbeſtimmt war. Da hatte der Großherzog, der kein Eti⸗ kettenmenſch war, im Schloß hinterlaſſen, ſein Kammerdiener ſolle ihm einſach in das Reſtau⸗ rant telephonieren, wenn„es ſoweit wäre.“ Und richtig, nach dem der hohe Herr einige Zeit beim . osef Merner, Ubst.u Beerenobstzücht, Mederwaluf.Rh. Bruchleicencle Eine große Wohltat iſt mein gutſitzendes, nur aus Leder, ohne Feder, hergeſtelltes„Univerſal“⸗Bruch⸗ band. Es iſt leicht und bequem, bei Tag und Nacht zu tragen. Für gutes Paſſen übernehme Garantie. Jedes Band wird nach Maß angefertigt. Mein Vertreter wird am Sountag, 21. Juni, von 11-JUhrin Heidelberg, Hot. Poſt⸗Reichspoſt und am Montag, 22. Inni, von 9⸗J Uhrin Manuheim, Hot. Kronprinz, gegüb. d. Bhf. Muſter vor⸗ zeigen u. Beſtellungen entgeg nehm. Carl Unverzagt, Bandagiſt, Lörrach i.., Wallbrunnſtr. 8. Tel. 475. 37882 Biere geſeſſen hatte, rief der Kammerdiener das Lokal an, man möge doch ſeine Königliche Hoheit, den Großherzog von Mecklenburg an den Ap⸗ Farat rufen. Der Piccolo, der„Telefonjour“ hatte aber den Anruf nicht richtig„kapiert“, hörte bloß etwas von„Herzog“ und ſauſte nun mit wehender Serviette durch das Reſtaurant „E Herr Herzog ſoll mal ans Delefohn gom⸗ men!“ Natürlich war kein Herr Herzog unter den Gäſten, der Piccolo mußte, ſehr lange das Lokal abfragen, bis es dem Großherzog einfiel, daß ihm wahrſcheinlich der Anruf gelte. Er ging ans Telephon und bekam ſeine Ahnung be⸗ ſtätigt. Und zwanzig Minuten ſpäter fuhr eine Hofkutſche mit einem Kammerherrn vor dem Lokal vor, um den Großherzog feierlich ins Re⸗ ſidenzſchloß abzuholen. — Wie die Alten ſungen.. Unſere fünf⸗ jährige Lotte— ſo ſchreibt die„Tägl. Rundſch.“ ein Leſer— teilte mir neulich mit ſehr wichtiger Miene mit, daß ſie eine notwendige Beſorgung im Kaufhauſe habe. Auf die Frage, um was es ſich handelte, lautete die Antwort:„Ein Stück Puppenſeife.“ Aha! Das war freilich dringlich. Alſo wir machten uns auf den Weg und fanden auch das Gewünſchte, wie es, etwa in Pflaumenkerngröße, in den Kaufhäuſern zu haben iſt. Mein Anerbieten, den namhaften Betrag von drei Pfennig dafür zu zahlen, lehnte Lotte„höflich, aber kühl“ mit„nein, danke“ ab, zog ihr eigenes, kleines Portemonnaie u. nahm mich nur in Anſpruch, ſoweit es ſich um die rechneriſche Richtigkeit des Abzählens der drei Pfennige handelte, worin ſie noch nicht vanz firm war. Als alles fertig war, ſagte ſie zu der Verkäuferin, beinahe ein bißchen von oben herab:„Bitte— wollen Sie mir das nach Hauſe ſchicken!“ — Die Heizwirkung des Radiums im Erd⸗ innern. Sofort, als das Radium entdeckt wurde, tauchte der Gedanke auf, ob nicht die rätſelhafte Zunahme der Erdwärme mit ſteigen⸗ der Tiefe vielleicht ihre Urſache im Radiumge⸗ halt des Erdinnern habe. Dieſe Begriffe haben ſich nun im Laufe der Jahre immer mehr geklärt und geſtatten jetzt, wie Strutt in der englifchen „Nature“ vor kurzem(1913) ausführte, etwa folgendes Bild der Tatſachen: Nach den neueſten Feſtſtellungen von Ruther⸗ ford u. Robinſon entwickelt ein Gramm Radium ſtündlich ſo viel Wärme, um die Temperatur von 134,7 Gramm Waſſer um einen Grad Celſius zu erhöhen. Hieraus läßt ſich berechnen, daß, um die Wärmeausſtrahlung der Erde in den Welten⸗ raum zu decken, je fünftauſend Tonnen Erdge⸗ ſteine ein Milligramm Radium enthalten müßten. Nun hat man aber ſchon genügend Kenntniſſe geſammelt, um zu wiſſen, daß wenig⸗ ſtens die oberflächlichen Schichten der Erde mehr Radium, als oben vorausgeſetzt, enthalten. An verſchiedenen Stellen iſt ſogar 25⸗ bis 300 mal mehr da. Hieraus geht mit großer Sicherheit hervor, daß von einer ſo raſchen Abkühlung der Erde, wie ſich das die älteren Erdſorſcher vorgeſtellt haben, ſicher nicht die Rede ſein kann. Vielleicht — der Gedanke rückt immer mehy in den Bereich der Möglichkeit— kühlt die Erde überhaupt nicht aus. Und ſo wie die Geologen kein An⸗ zeichen eines Alterns der Erde finden können, müſfen wir uns vielleicht auch damit befreunden, die bisherigen Hypotheſen von einem„Ver⸗ eiſungstod“ der Erde aus dem Beſtand der wiſſenſchaftlichen Glaubensſtücke auszuſcheiden. Besondere Abteilung für den An- und Verkautf von Werten ohne Börsennotiz. Diskontierung undHinzug vonWechseln 5 auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven aul alle Handels- und Verkehrsplätze. Eimzug von Compons, MDividenden-⸗ 35481 Versicherung verlosbarer Wertpapiere gegen HKursverlust und Controle der Verlosungen. Selters-Wasser 25 Flaſchen zu.25 Mk. U, 24. Gebr. Schäfer U 1, 24. Fabrik alkoholfreier Geträuke mit elektr. Betrieb. Telephon 3279. 86144 Frachtbriefe kesne r. H. Oaas ſchen Buchdruckerei. gebnis ſogar in die Zwangslage, anzunehmen, daß nur die oberflächlichen Erdſchichten ſo reich an Radium ſind. Sonſt müßte ja die Erde be⸗ trächtlich höhere Temperatuven aufweiſen. Und einen Fingerzeig in dieſer Richtung gewährt uns die Tatſache, daß Radium in baſiſchen Geſtei⸗ nen nur ſelten geſunden wird, während dieſe aber gegen das Erdinnere zu immer mehr an Maſſe zunehmen. Jedenfalls bereitet ſich durch dieſe Fortſchritte der Phyſik auch eine gründliche Reviſion der erdkundlichen und wohl auch der vor. Sie hatte als Kind in Rudolſtadt dem Dichterfürſten Friedrich Schiller, als dieſer dem dortigen Hoſe einen Beſuch ab⸗ ſtattete, einen Blumenſtrauß überreicht und war dafür mit einem Kuß belohnt worden. Dieſes immerhin literargeſchichtliche Ereignis hatte die beglückte Mutter in der Familienchvonik mit ge⸗ bührender Ausführlichkeit feſtgehalten und dabet auch erwähnt, daß Schiller beim Anblick des weißgekleideten Kindes die bewundernden Worte geſprochen habe:„O, welch ein holdſeliges blon⸗ des Mägdelein!“ Hinter dem Satz nun befindet ſich in einer Klammer neben der zierlichen Hand⸗ ſchrift der Mutter in den markanten Schrift⸗ zügen des Vaters meiner blonden Urgroßmutter der lapidare Satz:„Sie war ein vothaariges Luder, welches uns ſehr viel zu ſchaffen machte.“ Aus dem Großherzogtum. § Schriesheim, 16. Juni. Eine gewiſſe Sorte von Menſchen aus Mannheim und näherer Umgebung hat anſcheinend eine beſondere Vorliebe für Kirſchen⸗Raubzüge in die hieſige Ge⸗ markung. Doch dieſe ſaubere Geſellſchaft begnügt ſich nicht damit, nur Kirſchen zu entwenden, ſon⸗ dern— und das iſt das Schlümmſte— da ihre Arbeit in den Abendſtunden geſchieht und begreif⸗ licherweiſe möglichſt raſch vor ſich gehen ſoll, wer⸗ den die Kirſchbäume rückſichtslos verſtümmelbeund das darunterliegende Rebgelände ſchwer beſchädigt. Daß ein ſolcher Raubzug aber oft recht teuer zu ſtehen kommen kann, mußte ein Arbekter aus Waldhof erfahren, der am Samstagabend bon einem hieſigen Feldhüter mitten in eifrigſter Tätigkeit überraſcht und aufs Rathaus gebracht wurde. Da in früheren Jahren des öftern er⸗ kappte Kirſchendiebe ſich durch Angabe von falſchen Namen und falſcher Adreſſe der Strafe entzogen, wurde der Mann vorläufig hinter Schloß und Rie⸗ gel geſetzt, bis der Bürgermeiſter am Sonntag früh durch Erkundigung bei der Polizeibehörde Waldhof die Angabe ſeiner Perſonalien auf ihre Richtigkeit geprüft hatte. Natürlich mußte der Sünder vor der Freilaſſung dem beſtohlenen Gigentümer eine hübſche Summe für die entwendeten Kirſchen ſowie für Baumbeſchädigung entrichten; außerdem wird ein„ſaftiger“ Strafzettel ihm die Erinnerung an den 13. Juni nicht ſo raſch verwiſchen. Das Schick⸗ ſal dieſes Kirſchendiebes dürfte auf„Gleich⸗ geſinnte“ nicht gerade appetitanregend wirken; das ſcharfe Vorgehen des Bürgermeiſteramts gegen derartiges Gelichter iſt aber nur zu begrüßen, denn allein auf ſolche Weiſe kann dieſer Spitz⸗ Wir geraten durch das oben angedeutete Er⸗ buberei und Roheit geſteuert werden. Die Beliebtheit der Rnorr-Suppenwürfel nimmt ftändig zu. Das liegt an dem belonderen Mohlgeſchmack und der Husgiebigkeit der Marke:„HKnorr“! Verſuchen Sie: Knorr⸗Reisſuppe, Rumfordſuppe, Erbſenſuppe. 1 Würfel 5 Teller 10Pfg. . 16. Seite. Weneral-Anzeiger.— Sadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Donnerstag, den 18. Juni 1914. nnnerrererereerereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemembezzT:ỹ‚ꝛaʒzrp 4 4— 1 5 8 5 Aee hhee Wir halien Gelegenheit, auf unserer letꝛten Einkauſsreise coco. 9 0 Knaben- u. Mädcehen· Waschsachen Piecen aus SHRkILassigen Fabriken ganz enorm billig einzußaulen. Knaben-Kiitel. Anꝛüge aus feinen Maschstoffen Knaben- Sport. Anꝛüge aus guten und allerbesten Stoffen Knaben-Anzüge Prinz. Heinr.-Fusson dus gulen u. allerbest. Siofſen Knaben· Schlupl. Anꝛüge aus guten und allerbesten Stoffen Knaben- Spielhosen aus guten und allerbesten Stoffen Russenkittel glati und geslicki, aus gulen und allerbesten Stoffen Mannheim K 1 5.2 Bieitestrasse Dieser Fosten wird von uns àuffallend billig verkauft. Betruchten Sie gefälligst unsere Ausstellung? Der Posten besteſit aus hochaparten Fussons und feinslen Stolſqualitdten von Grösse—12 bezw. 45—100 Schmurr-Kleidehen für Kinder Taillen-Kleidehen für Madehen Blusen- Kleider für Madehen Schlupi-Blusen ſür Mädchen Schlupl. 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