———— 222 Wonnement: 70 Pfg. monatltich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 ꝓro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„e1. 20 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Anzeiger der Stadt mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Beneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 877 Expedition und Derlags⸗ buchhandlung„ 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaftg Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Cechniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 278. —— Die hentige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. Der Berliniſche Maſſenſtreil. Berlin, 17. Juni. (Von einem Berliner Mitarbeiter). Es geht der Sozialdemokratie nicht gut. Sie wächſt zwar noch immer; aber nicht mehr in den bisherigen Verhältniſſen. Wer in ihre Ver⸗ ſammlungen geht, ſtößt auf Leute, die gleich⸗ mütig, in einer Art mürriſchen Pflichtgefühls ein paar Stunden abſitzen und dann ebenſo gleich⸗ miütig heimwandern. Wey einen Blick in die Lokale wirft, wo Arbeiter ihr Frühſtück und ihr Mittagsbrot einnehmen, wird finden, daß der „Vorwärts“ längſt nicht die einzige Lektüre iſt; daß ebenſo oft nach anderen Blättern gegriffen wird. Die„Rote Woche“ hat zwar trotz allem 5 den bae menth mehr 7 05 inn offenbart, als leider gemeinhin im bürger⸗ lae deper aufgebracht wird; abeyr an den Hoffnungen gemeſſen, wars doch ein Ver⸗ ager. Und die Sitzfleiſchdemonſtratton vollends iſt 5— ins Waſſer Furee der allerorten gerechte Empörung geweckt und die Sozialdemo⸗ kratie der letzten, hier und da in bürgerlichen Kreiſen noch leiſe glimmenden Sympathien be⸗ vaubt hat, ohne die ſie doch, wie die verſtändi⸗ geren ihrer Führer immer wieder bekannt haben, für die von ihnen Vertretenen überhaupt nichts zu erreichen vermöchte. Das alles iſt pſychologiſch durchaus zu ver⸗ ſtehen. Wer immer deklamiert, ermüdet; wer immer ſchimpft, ſtößt ab. Die ſoztaldemorrati · ſchen Blätter mit ihrem rüden Stil, ihrer Häu⸗ Weg —5 wild verwegener Superlative, ihren unge⸗ erlichen Uebertreihungen, ſind auf die Dauer ſchlechthin nicht zu leſen. Wers dennoch ver⸗ trägt, hat Nervenſtränge von Eiſen oder er hat an Geſchmack und Einſicht nicht viel zu ver⸗ lieren. Das wird, von den Ausnahmen, die die Regel beſtätigen natürlich abgeſehen, in der ſache auf die Röteſten von allen, die Ber⸗ liner ſſen, zutreffen. Dieſe aus allen Ecken der Windroſe zuſammengeſcharrten Männer und rauen ſind rzelloſe. Sie haben den Zu⸗ ammenhang mit dem Mutterboden, dem ſie ent⸗ ſtammen, verloren; von dem neuen Gemeinweſen aber, dem ſie nun angehöven, nicht den Geiſt, nur ein paar platte Aeußerlichkeiten erfaßt: den Derben Dialekt die mit Vorliebe ſchnoddrig ſich gebende Kaltſchnäuzigkeit, die Freude an den billigen, aber ſchlechten Vergnügungen. Es ſind, wenn man die dieſe Schicht an⸗ wenden darf, durch die Bank Parvenus und Snobs: weil ſte in ihrer Jugend Dünger aufs Feld fuhren und Kartoffeln gruben und jetzt ſechs Tage hindurch ihren ſozuſagen weißen Kragen tragen und zum Konfektionsanzug die Bügelfalte, dünken ſie ſich über alle irdiſchen und gar göttlichen Dinge erhaben. Und ſchauen mit Fürwitz der Verbildeten in die We Dieſe Berliner Genoſſen(und die aus ein paar anderen norddeutſchen Großſtädten mit ihnen) ſind immer das dankbarſte Publikum der Radi⸗ kalinskis geweſen. Und alſo haben ſie, als am letzten Sonntag Herr Adolf Hoffmann und Frau Luxem b urg(die eigentlich Anlaß hätte, ihren ruſſiſchen Stammesgenoſſen die Frei⸗ heit zu erkämpfen, die aber, weils bei uns kein Sibirien gibt, es vorzieht, ſich um die Preußen zu ſorgen) zu den Waffen riefen, ſich ihnen nicht verſagt. Am letzten Sonntag tagte nämlich hier in Berlin die Verbandsverſammlung der ſozial⸗ demokratiſchen Wahlvereine und Adolf Hoff⸗ mann, von Dame Luxemburg unterſtützt, regte an, um die Wahlreform in Pveußen durchzu⸗ drücken, nunmehr den politiſchen Maſ⸗ ſenſtveik zu propagieren und durch das ganze Reich für einen Kampffond zu ſammeln Ver⸗ 8 di Gewerkſchaftle e e fabe W Se mann dagegen: auf die Mehrheit machte da Hoffmannſche homöopathiſche Rezept, den Teu⸗ fel durch Beelzebub auszutteiben, dennoch Ein⸗ druck und ſo ward im Widerſpruch mit den Be⸗ ſchlüſſen des letzten Parteitags der politiſche Maſſenſtreik in die Kampfmittel der Sozialdemo⸗ kratie eingereiht. Nun iſt von einem ſoschen Be⸗ ſchluß bis zur Ausführung immer noch ein weitet Das muß ſelbſt der Frhr. v. Zedlitz an⸗ erbennen, der in der„Poſt“ ausdrücklich erklärt: er glaube nicht, daß die Beſchlüſſe vom Sonntag eine unmittelbare Gefahr für den Staat bedeute⸗ ten. Trotzdem haben er und die Seinen alsbald im Abgeordnetenhaus einen Antrag eingebracht und die Regierung aufgefordert„alle zur Auf⸗ rechterhaltung der Autorität und der Sicherheit des Staates erforderlichen Maßregeln zu trefſen“ Der Antrag iſt gegenſtandslos wie, möchten wir glauben, der Anlaß, der ihn gebar. Zunächſt iſt das Abgeordnetenhaus in die Ferien gegangen und bis man im Frühwinter ſich wieder zuſam⸗ menfindet, wird vermutlich manches MNanunuheim, Freitag, 19. Juni 1914. dann doch auch in Oſt und Weſt für uns ſich zu⸗ FF (Abendblatt.) Maßnahmen(ſchon weil er auch die Verkehrs⸗ mittel, die Verſorgung mit Gas und Elektrizität lahm legen und ſo der Wirtſchaft auch der völlig unbeteiligten ſchwere Wunden ſchlagen müßte) und wenn die Sozialdemokratie wirklich das Wagnis begönne, den Generalſtreik in ihrem Kampfe gegen Staat und bürgerliche Geſellſchaft zu Hilfe zu rufen, würde es zut einer Pflicht der Selbſterhaltung, mit allen Mitteln ſich deſſen zu erwehren. Aber wie die Dinge liegen, halten wir das nicht eben für wahrſcheinlich. Der Putſchismus und Syndikalismus, wie alle revolutionäre Ge⸗ walttätigkeit, hat bislang in der deutſchen So⸗ zialdemokratie keine Stätte gefunden und bis zum Beweiſe des Gegenteils neigen wir zu der Annahme: es wird auch in Zukunft ſo bleiben. Alle dieſe Dinge liegen dem Temperament des deutſchen Arbeiters nicht: der Beſchluß des Ber⸗ liner„Wohlfahrts⸗Ausſchuſſes“ iſt in der Be⸗ ziehung keineswegs ſymptomatiſch. Deshalb ſcheint es uns auch vorderhand nicht nötig, wegen der Anregung, dunch die Herr v. Zedlitz und die Seinen ſich wieder einmal intereſſant machen wollten, in Für und Wider ſich zu er⸗ hitzen. Kommt Zeit, kommt Rat. Heute möchten wir meinen, verlangt das Gebot der Stunde etwas ganz anderes von uns: den ſorgenden Ausblick auf die Gewitter, die im Balkan, und ſammenbrauen. Die auswärtige Lage iſt düſte⸗ rer denn je der tütkiſch⸗griechiſche Konflikt. Die Bemühungen der Mächte, in Athen und Konſtantinopel in friedlichem Sinne einzuwir⸗ ken, haben erfreulicherweiſe eine kleine Entſpan⸗ nung zwiſchen Griechenland und der Türkei er⸗ zielt. Die griechiſche Kriegsbegeiſterung wurde überdies nicht wenig durch die Bukareſter Er⸗ klärung gedämpft, daß Rumänien einen griechi⸗ ſchen Angriff auf die Türkei nicht als Bündnis⸗ fall würde betrachten können, und dadurch, daß ſich dem geplanten Ankauf der nordamerikaniſch. Kriegsſchiffe„Idaho“ unnd„Miſſiſſippi“ plötz⸗ lich Schwierigleiten in den Weg geſtellt haben. Dieſe vorübergehende Entſpannung ändert ſreilich nichts an der Tatſache, daß zwiſchen den beiden Ländern hinreichend Zündſtoff zu einem ernſten Konflikt vorliegt, der wohl in abſehbarer Zeit auch zu einer kriegeriſchen Auseinander⸗ ſetzung führen wird. Die Schwierigleiten ergeben jetzt noch 1½ Millionen Griechen leben. Die mehr oder minder latente griechenfeindliche Stimmung in der Türlei iſt nun neuerdings da⸗ durch beträchtlich gewachſen, daß nahezu 300 000 Mohammedaner infolge der griechiſchen Gewalttaten aus Mazedonien geflohen ſind und, eine neue Heimat begehrend, in Thrazien und Kleinaſten eingetroffen ſind. Ihre Erzählun⸗ gen mußten naturgemäß aufreizend auf ihre Glaubensgenoſſen einwirken. Die Griechen, die ſo gern über die„atrocities“ der Türken klagen, ſollen bedenken, daß erſt die Vertreibung der Mohammedaner aus Mazedonien die griechen⸗ feindliche Stimmung in Kleinaſien ſo mächtig genährt hat. Griechenland ſollte ferner bedenken, daß im Falle eines griechiſch⸗türkiſchen Krieges die anderthalb Millionen osmaniſchen Griechen dem mohammedaniſchen Fanatismus ausgelie⸗ fert wären, da Griechenland nach der Vertrei⸗ bung ſeiner mohammedaniſchen Bevölkerung keine Möglichkeit zur Repreſſalie hat. Gleichwohl läßt es die griechiſche Regierung in der überdeutlichen Sprache ihrer Noten ebenſo wie die griechiſche Preſſe nicht an Herausforde⸗ rungen aller Art fehlen. Gerade die brüske Art, mit der Griechenland die Annexion von Chios und Myttlene ausgeſprochen hat, mußte die türkiſche Nationalehte ſchwer verletzen und den Türken die Augen darüber öffnen, in welcher Gefahr die Weſtküſte ihres kleinaftartſchen Be⸗ ſitzes ſchwebt. Mytilene iſt nur 11 Meilen von der Dardanelleneinfahrt entfernt und beherrſcht zuſammen mit Chios den Eingang zum Golf von Smyrna. Es iſt auch bezeichnend, daß die Gegnerſchaft gegen die Griechen gerade in der Mytilene gegenüberliegenden Stadt Aivali am ſtärkſten in die Erſcheinung getreten iſt. An dem Willen der Pforte, den bedrüngten anatoliſchen Griechen zu helfen, läßt ſich nicht zweifeln. Sie iſt dazu umſomehr bereit, als ihre Chancen für einen Krieg mit Griechenland ſich verſchlechtert haben, nachdem Talads Verſuch, eine endgültige Verſöhnung Rumäniens mit Bulgarien und des weiteren eine rumäniſch⸗ türkiſch⸗bulgariſche Entente zu erzielen, an dem rumäniſchen Mißtrauen gegen Bulgariens Ex⸗ panſionsluſt geſcheitert iſt. Das Kabinett Said Halim iſt alſo ehrlich beſtrebt, der Verfolgung des griechiſchen Elements Einhalt zu tun. Allein es ſcheint den Ereigniſſen nicht mehr gewachſen zu ſein. Es fehlen ihm anſcheinend die Mittel zur Durchführung ſeiner klaren und entſchiedenen Weiſungen an die Provinzialbehörden, da mit der von den Mächten befürworteten Einführung des Vilafet⸗Geſetzes eine weitgehende Dezentra⸗ liſation auf Koſten der Zentralgewalt verknüpft war. Die Anatolter fühlen ſich ihrerſeits durch 2 Feuilleton Die Reiß⸗Inſel. Grien Grupe Lörcher.(Mannheim). Ein drückender Sommer⸗Sonntag laſtet üher Mannhetm. Kein Lüftchen regt ſich. Auf allen Wegen Schwärme von Menſchen. Die Reſtau⸗ rants überfüllt. Jedes Plätzchen in der Natur muß beinahe erkämpft werden. Auf dem Bahn⸗ hof eine währe Völkerwanderung. Man ſchweift in die Ferne, und das Gute liegt ſo nahe! Draußen auf der Reiß⸗Inſel die köſtlichſte he. Ueber die weiten, weiten Wieſen ſtreicht vomt nahen Rhein her ein angenehm friſcher Hauch. Trotz der großen Fläche kein Menſch weit und breit zu ſehen. Die ganze Lieblichkeit dieſer Rheininſel breitet ſich voll tiefer Ruhe aus. Zu allen Seiten dehnen ſich die Wieſen weit: hald ſich ein wenig ſenkend, bald ſanft an⸗ ſteigend. Zwiſchen dem köſtliehen ſatten Grün leuchten die Wieſenblumen wie bunte Sternchen an einzelnen Stellen ziehen ſich feine Gräſer gleich ſchmalen rötlichen Streiſen. Einzelne der Wieſen ſind von Wegen durchſchnitten, an beiden Seiten von Obſtbäumen eingerahmt, die dem Landſchaftsbilde etwas Ländlieh⸗patriarch⸗ gliſches geben. Reizend ſah es aus, wenn bei einent abendlichen Gartenfeſt der Beſitzer, des Geſchwiſterpaares Reiß, in dieſen en ſich zahlloſe rote Lampions ſchaukelten! Und rings in der Ferne ſchließt ſich der Rheinwald im hineinſtreckt, liegt ein Häuschen. Das friſche rote Ziegeldach, die Mauern, ſind faſt ganz Überſponnen von dem Gewirr kletternder roter und weißer Roſen. Hinter den breiten Fen⸗ ſtern, vor denen ſich ein Brett mit blühenden Geranien befindet, dehnt ſich ein ſchlichtes, ſtyl⸗ volles Jagdzimmer, mit dunkelgebeizten Mö⸗ beln, die Wände geſchmückt mit Geweihen. Aber der Anblick dieſes roſenüberwucherten Häuschens, das dem Silbergrün der Pappeln und des Rheinwaldes als Hintergrund dient, und vor dem hohe Roſeuſträuche in voller Blüte ſtehen, ſtimmt einen wehmütig. Denn der Herr dieſer Inſel, der ſich dieſes Idyll ſchuf, kehrt nie mehr zu ſeinem Lieblingsplatz zurück. Schon ſeit Jahrzehnten iſt dieſe ſchöne Inſel als Jagdgrundſtück beliebt. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde ſie vom Grafen Sparré von Karlsruhe aus bejagt. Seit 39 Jahren iſt ſie im Beſttz des Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Reiß. Ihrer enormen Ausdehnung willen— ſie umfaßt 990 Hektarl— war ſie Urſprünglich in drei Teile geteilt: in den Kaiſer⸗ wörth, den großen Banwörth, und den kleinen Banwörth. Dann wurde ſie allmählich wegen der Scharen von Faſanen, die ſich zu ihr zogen, zur:„Faſaneninſel“. Jetzt heißt ſie im Volks⸗ mund nach ihrem populären Beſitzer kurzweg die„Reiß⸗Inſel“. N Aber in dieſeb Außerlichen Stille bewegen ſich tauſende von Tieren, für die die Inſel ein Eldo⸗ rado iſt. Der charakteriſtiſche Ruf eines Trut⸗ hahnes dringt plötzlich herüber. Zwiſchen dem hohen Wieſengras zieht marſchierend eine Schar von etwa 13 Truthähnen. Immer wieder bleibt der erſte ſtehen, ſchlägt ein Rad, tänzelt einige Schritte hin und her, und beginnt mit wütendem Kullern auf ſeinen Nachbar einzu⸗ reben, der gelaſſen bleiht. Er iſt unverſtänd⸗ lich, denn er kullert auf füdamerikaniſch. Vor mehreren Jahren ſind hier wilde Truthähne aus Südamerika eingeführk, und es iſt Aſtena auf der Reiß⸗Inſel gelungen, ſie zu akklimati⸗ ſtieren. In den letzten Jahren geht allerdings die Vermehrung infolge vſtarken Inzucht zurück. Zwiſchen dem Wieſengras in der Ferne befindet ſich ein Neſt mit Jungen, die allerbings unter der großen 0 Gefahr laufen. Als Nachtguartter wählen die Truthähne, getren den Allüren ihrer Großväter in der Wildnis, die Zweige eines Baumes. Auf den andern großen Wieſen brüten 20 reiche Jaſanenhennen auf ihren Neſtern. Ihr ſchlichtes, erdfarbenes Gefieder hebt ſich kaum von ihrer Umgebung ab. Der prächtig ſchil⸗ lernde Faſanenhahn läßt ſich ſelten bei ſeiner Familte ſehen. Die Nahrungsſorgen, auch für die Jungen, überläßt er mit Grazie ſeiner Gat⸗ tin. Auch in der Gefahr, und wenn ſich ein mörderiſches Wieſel dem Neſte nähert, läßt er ſeine Gattin mit männlicher Feigheit, die ſo oft den Mut auf dem verkehrten Flecke ſitzen hat, im Stich, um ſich ſelbſt ſchleunigſt in Sicherheit zut, bringen. Aber es ſind ſtattliche und ſchmucke Burſchen, und auf einer Geſellſchaft im Hauſe des gaſtlichen Geſchwiſterpaares Reiß konnte man beim Souper als originellen Tiſchſchmuck die kunſtvoll präparierten Faſanenhähne der „Faſaneninſel“ aus nächſter Nähe bewundern. Auch bei den Tteren iſt nicht alles Gold, was glänzt. Und ein ſchönes Gefieder bedingt nicht immer ihre Qualität. Auch der Häher iſt einer der ſchönſten Vögel der Inſel, aber er iſt ein ſkrupelloſer Mörder. Die Flügel ſind in wundervollen ſchwarz⸗ weiß⸗blauen Streifen gehalten, der Körper ſchillert in zartem Silbergrau, auf dem Köpf⸗ chen pluſtern ſich die Federn allerliehſt, und ein paar kecke Augen ſpähen in der Welt umher. Er iſt der Hochſtabler mit liebenswürdigen Allüren. Geradezu amüſant iſt er, wie er alle möglichen anderen Vogelſtimmen nachahmt, ſelbſt das Bellen des Hundes. Aber am Boden wie im Gebüſch iſt kein kleiner Vogel in ſeinem Neſt vor dem Häher ſicher. Selbſt Über kleine Faſanen fällt er her, würgt ſie und trägt ſie in ſein Neſt. Ghe der Höhepunkt ſeiner Raubzeit kommt, d. h. ehe die junge Vogelbrut rings in den Neſtern aus den Eiern geſchlüpft iſt, begnügt er ſich geſittet mit Inſek⸗ ten und Heuſchrecken. Wenn man im erſten Augenblick beim Häher durch die Schönheit ſeines Gefieders und ſein luſtiges Benahmen beſtochen wird, ſo verrät ſich der Sperber ſchon durch ſein faſzinjerend mordluſtiges Auge und den ſcharfen, krummen, ewig zum tötenden Hieb bereiten Schnabel als der authentiſche Raubvogel. Wie manches Mal ſah man ihn mit Beute im Fang über die große Wieſe zum Rand des Rheinwaldes ſtreſchen. Als man endlich ſeinen Hoyſt entdeckte, lagen nicht weniger wie 14 Vögelchen erwürgt und für die 4 Sperberkinder zur. n 84 in ſeinem Neſt. Die Singvögel hatte er gemordet: eine Haubenlerche, eine Amſel, eine Kohlmeiſe, ein Fink uſw. Wenn er täg⸗ ——————— —— 2. Seite. Beneral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 19. Juni 1914. die griechiſche Reuaiſſance und das Wachſen des panhelleniſchen Gedankens, der ein Hellas mit Konſtantinopel als Hauptſtadt anſtrebt, bedroht und glauben, beſſer als die Pforte die Mittel zu ihrer Selbſterhaltung zu kennen, wobei ſie über⸗ ſehen, wie fehr der wenig altive Türke des grie⸗ chiſchen Fermentes bedarf. Die Beamten ſetzen ſich daher über die klaren Weiſungen der Regie⸗ rung einfach hinweg. Immerhin hat die Pforte ihr Möglichſtes getan; ſie hat Hunderte von widerſpenſtigen Beamten abgeſetzt, ſie hat Ta⸗ laab nach Thrazien, nach Bruſſa, Smyrna, Aivali und Karaſſi entſandt und immerhin einiges er⸗ reicht. Eine Verkleiſterung dieſes türkiſch⸗griechiſchen Gegenſatzes wird aber auf die Dauer nicht mög⸗ lich ſein, und die Türkei trifft bereits die nötigen Vorbereitungen zur Abwehr der vorausſichtlich erſten griechiſchen Maßnahme, der Blockade. In dem Eingange zum Golf von Smyrna ſind be⸗ reits Minen ausgelegt.— Nach Anſicht der griechiſchen Fachleute iſt die Schlagſertigkeit und die Ueberlegenheit der griechiſchen Flotte der⸗ artig, daß Griechenland nichts zu beſorgen habe. In den Arſenalen herrſcht größte Regſamkeit, Marinereſerviſten wurden einberufen, die griechi⸗ ſchen Handelsſchiffe im Schwarzen und Aſoro⸗ ſchen Meer wurden zurückbeordert. Man hofft anſcheinend, die Türkei durch einen energiſchen Vorſtoß auf die Knie zu zwingen. Ein Land⸗ krieg iſt wenig wahrſcheinlich, da Bulgarien er⸗ klärt hat, ſein Gebiet unter keinen Umſtänden für einen Truppendurchmarſch hergeben zu wollen. Auch der in Amerika angekaufte griechi⸗ ſche Kreuzer„Helli“ iſt bereits unterwegs. Ja, man hofft in Athen, die beiden türkiſchen Dread⸗ noughts, die in England ihrer Vollendung ent⸗ ſace n in der Straße von Gibraltar ab⸗ angen zu können. Immerhin laſſen noch ſtarke Momente wenigſtens die bealduſ Echalenrg des Friedens erhoffen, namentlich die beider⸗ ſeitige finanzielle Erſchöpfung. Serbien, das als Verbündeter durch den Krieg in direbte Mit⸗ leidenſchaft gezogen würde hat ſich nachdrücklich für die Erhaltung des Friedens eingeſetzt und gleichzeitig in Konſtantinopel zur Kenntnis ge⸗ bracht, daß es ſeine Bündnispflichten ſtrikte inmehalten würde. Der ruſſiſche Botſchafter hat die Vermittlung zwiſchen der Pforte und dem Patriarchat wegen der Wiedereröffnung der grie⸗ chiſchen Schulen und Kirchen übernommen. Dem internationalen Handel würde durch den Krieg ſowohl unmittelbar, durch Lahmlegung des Verkehrs, als auch durch die mögliche völlige Vertreibung der Griechen, dieſer ſür den euro⸗ päiſchen Handel unentbehrlichen Zwiſchenhänd⸗ ler, aus Kleinaſien ſchwerer Schaden erwachſen. Die Mächte werden daher alles tun, um den Krieg zu verhindern, und es iſt zu wünſchen daß ſie den Kriegsluſtigen die Mittel zum Kriege vorenthalten. —— Die albaniſche Mrife. Berabredungen zwiſchen den Mächten über die Zukunft von Durazzo. Wien, 18. Juni. Die Neue Freie Preſſe ſchreibt: Wenn der Fürſt genötigt wäre, Durazzo zu verlaſſen, ſo würde nach einer zwiſchen den Mächten getroffenen Vereinbarung, die internationale Kontrollkommiſſion ſofort die Regierung übernehmen. Se parataktio⸗ nen einzelner Mächte ſind daher au 8ge⸗ ſchloſſen. Sollte der Fürſt genötigt ſein, ſich nach Skutari zurückzuziehen, ſo würde die Frage von den Mächten geprüft werden, ob es möglich ſei, ihm die Krone zu erhalten. Wenn dies ſich als undurchführbar zeigen ſollte, müßte das gemeinſame Einvernehmen über den Nachfolger erzielt werden, wobei Lelbſtverſtändlich die Wüänſ urne legen werden.“ der Volksmehrheit genau zu prüfen wären. Für den Frieden von Europa wäre es jedoch das günſtigſte, wenn der Fürſt ſich trotz ſeiner ungünſtigen Lage ſchließlich dennoch in Durazzo, ſei es im Kampfe, ſei es in Friedens⸗ verhandlungen mit den Aufſtändiſchen ſollte be⸗ haupten können. Denn jeder Thronwechſel würde in Europa wieder zu allerlei Empfindlich⸗ keiten führen. Der Kampf um Durazzo. W. Durazzo, 19. Juni.(Agenzia Steſfani.) Bei den geſtrigen Kämpfen ſind 400 Mann der Beſatzung von Durazzo gefallen. Auch die Aufſtändiſchen hatten viele Tote. Aus der Ebene dringt ein ſtarker Verweſungsgeruch in die Stadt. Politiſche Ueberſicht. Mannheim; 19. Juni. Abermals die konſervativen Bebelwähler. Aus Dresden ſchreibt man: Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ erin⸗ nerte angeſichts des Verhaltens der Konſervati⸗ ven beim Wahlausgang von Stendal⸗Oſterburg daran, daß im Jahre 1877 in der Stichwahl die Konſervativen dem Sozialdemokraten Bebel zum Reichstagsmandat für Dresden⸗Altſtadt ver⸗ holfen haben. Es war vorauszuſehen, daß ge⸗ wiſſe konſervative Kreiſe mit der Ableugnung dieſer ihnen peinlichen Tatſache raſch bei der Hand ſein würden. Das kann aber nuy den Er⸗ folg haben, daß ihnen durch einwandfreies Material die kompromittierende Bebelwahl aufs neue nachgewieſen wird. Der jeſuitiſche Rat: „Si kecisti, nega!“ iſt eben doch nicht überall am Platze. Die Konſervativen Dresdens kämpften bei der Reichstagswahl von 1877— getreu ihrer„bun⸗ desſtaatlich⸗konſtitutionellen“ Herkunft— weib⸗ lich mit partikulariſtiſchen Gedan⸗ kengängen gegen die Nationalliberalen. Selbſt das von fortſchrittlicher Seite ausge⸗ gebene Schlagwort, die Nationalliberalen ſeien eitel„Bismarckſchwävmer“, war ihnen nicht zu abgegriffen. Daß man am Bicch und in der Kleinagitation noch derber wurde und die Nationalliberalen kurzerhand„Preußen“, zumindeſt aber„ſchlechte Sachſen“ ſchalt, war man ſeit 1866 ſchon gewöhnt. Damit ſoll nur gezeigt werden, daß die„Natl. Korr.“ durchaus im Rechte war, menn ſie auf die partikulariſtiſche Tendenz des konſervativen Wahlkampfes hin⸗ wies. Sie wird auch darin im Rechte ſein, wenn ſie dieſer partikulariſtiſchen Tendenz den trauri⸗ gen Ausgang der Wahl zur Laſt legt. Doch auf die pſychologiſche Erklärung kommt es hier weniger an als auf die Tatſache ſelbſt. Und die ſteht feſt: In gvoßer Zahl haben damals Konſervative dem Sozialdemo⸗ kraten Bebel Stichwahlhilfe geleiſtet, um den nationalliberalen Kandi⸗ daten Mayhoff zu Fallzubringen. Da man konſervativerſeits die von der„Natl. Korr.“ angeführten Zeugen als befangen ab⸗ lehnt, wollen wir heute zwei andere ſprechen laſſen, deren„Unbefangenheit“ zweifellos iſt. Der„Dresdener Anzeiger“, ein politiſch unpar⸗ teiiſches Blatt(das zum mindeſten den Konſer⸗ vativen näher ſteht als den Nationalliberalen), ſchrieb am 25. Januar 1877, alſo am Tage vor der Stichwahl: „Gerüchte eigentümlicher Art durchſchwirren die Luft, wonach man es für gav nicht unmöglich erklärt, daß viele Konſervativen und Fortſchrittsmänner ihre Stimmen lieber für Bebel als für Mayhofßf abgeben oder einen unbeſchriebenen Stimmzettel in die Wahl⸗ Dieſe„Gerüchte“ haben recht behalten. Das beweiſt unſer zweiter, ebenfalls unparteiiſcher Zeuge: das Wahlreſultat im ein⸗ zelnen. Wir begnügen uns, einiges aufs Ge⸗ radewohl herauszugreifen. Im vierten Wahl⸗ bezirke ſtiegen die Stimmen für Bebel von 197 in der Hauptwahl auf 312 in der Stichwahl, alſo um 115. Nennenswerte Reſerven— da⸗ rüber ſind ſich alle Urteile einig— ſtanden der Sozialdemokratie nicht zur Verfügung. Der Fortſchrittler hatte in dieſem Bezirk nur 27 Stimmen erhalten. Woher kam denn der vapide Zuwachs, wenn nicht von den Konſervati⸗ ven? In allen Kreiſen, wo der Konſervative Kauffer in der Hauptwahl verhältnismäßig viel Stimmen bekommen hatte, zeigt ſich in der Stichwahl ein auffällig hohes Plus für Bebel. So im 28. Bezirk. Hier ſtieg Bebel von 228 auf 345, alſo um 117 Stimmen, obgleich der Fortſchrittler Minckwitz in der Hauptwahl nur 43, der Konſervative Kauffer aber 96 Stimmen erhalten hatte. Im 40. Bezirke ſtieg Bebel von 184 auf 278 Stimmen(Minckwitz 28, Kauffer 76). Im 41. Bezirke betrug Bebels Zunahme 143 Stimmen, obwohl nur 37 fortſchrittliche Stimmen vorhanden waren. Woher die übrigen, wenn nicht von den rund 100 konſervativen Wählern des Bezirks? Begehren die konſervativen Skeptiker noch deutlichere Beweiſe, wo die„Bebelwähler“ zu ſuchen und— zu finden ſind? 12* Deutſches Reich. Ein gerichtliches Verfahren gegen die blutige Roſa. Wie die„Landesztg. für beide Mecklenburg“ zuverläſſig erfährt, iſt gegen die Sozialdemokratin Roſa Luxemburg, die Ur⸗ heberin der Aufforderung zum Maſſenſtreik in der letzten Verbandsſitzung der ſozialdemokrati⸗ ſchen Wahlvereine Groß⸗Berlins, das Ver⸗ fahren wegen Aufreigzung zum Klaſſen⸗ haß eingeleitet worden. — Herr von Jagow. Die italieniſchen Blätter ſprechen dem Staatsſekretär v. Jagow anläß⸗ lich ſeiner Hochzeit ihre wärmften Glückwünſche aus und heben laut„Lokalanzeiger“ hervor, daß der gengannte Staatsmann in Rom, wo er ſo lange diplomatiſch tätig war ein ausgezeich⸗ netes Andenken und viele Freunde zurſickge⸗ laſſen hat. L* 4 Bayeriſche und pfälziſche 242 Politik. Ein mißliebiger Miniſter. s. München, 18. Juni. (Von unſerem Korreſpondenten.) Jüngſt hat der bayeriſche Kultusminiſter Dr. v. Knilling bei der Beratung des Kuktus⸗ etats im Ausſchuß der Reichsratskammer auf eine Anregung des katholiſchen Reichsrates Für⸗ ſten Löwenſtein hin, es möchten in Bayern noch mehr Orden zugelaſſen werden, insbeſondere auch die neueren Miſſionsgeſellſchaften, erklärt, Bayern ſei das Land, das in Deutſchland ohne⸗ hin die meiſten Orden beſitze, und eine allzu große Beſetzung eines Landes mit Miſſionsge⸗ ſellſchaften unterliege gewiſſen Be⸗ denben. Dieſe Aeußerung hat, wie nicht anders zu erwarten war, in der Zentrumspreſſe großes Mißfallem erregt, wenn ſie auch ſehr wohl begründet war, namentlich durch den Hinweis darauf, daß ſolche Geſellſchaften an das Murtter⸗ land nicht unerhebliche Anforderungen auch hin⸗ ſichtlich der Geldmittel ſtellen. Die Zentrums⸗ preſſe iſt jetzt ſofort wieder mit dem Vorhalt bei der Hand, daß derſelbe Kultusminiſter den frei⸗ religiöſen Unterricht in Bayern nicht verbiete. Dieſer Vorhalt wird erhoben, obwohl man recht gut weiß, daß die Regierung nach der Verfaſ⸗ ſung, ſelbſt wenn ſie noch ſo geneigt dazu wäre, gegen dieſen Unterricht wegen der Garantie der Gewiſſensfreiheit nichts zu tun vermag. Jworden ſei. Die Tagung beſchäftigte ſich Nunmehr hat das Zentrum einen neuen An⸗ griffspunkt gegen den Kultusminiſter gefunden. Das iſt die ſoeben erſchienene Denkſchrift über die Neuregelung der Ge⸗ halts⸗ und dienſtlichen Verhält⸗ niſſe des Volksſchullehrperſonals. In dieſer Denkſchrift ſind die Grundzüge zu⸗ ſammengeſtellt, nach denen ein kommendes Lehrergeſetz ausgeſtaltet werden ſoll. Voraus⸗ geſetzt, daß„die finanzielle Lage des Landes es geſbattet“ Da dieſe Vorausſetzung vielleicht einmal eintritt, wenn die jetzige Lehvergene⸗ Zeutrum ſeine Macht verloren hat, ſo iſt die Sorge der Partei vorläufig recht überflüſſig; dieſe Denkſchrift wird„Material“ bleiben. Nichtsdeſtoweniger ſchlägt die Zentrumspreſſe Lärm und fragt, ob denn die andern Miniſterien, Hertling und Soden natürlich, ihre Appfobation gegeben haben. Man hätte vielleicht beſſer ge⸗ fragt, ob der Kardinalerzbiſchof Bettinger den Inhalt der Denkſchrift vor ihrer Ausgabe ge⸗ kannt hat! Kurz und gut: das neueſte Werk des Herrn v. Knilling paßt den Herren nicht; denn„man will hier wieder nicht ſo wie die Geiſtlichkeit“. Schon die Aufſtellung der Denkſchrift, daß die Volksſchule ein Staats inſtitut ſei, läßt die Herven vom Zentrum kalt erſchauern und daß gar eine Organiſation vorgeſchlagen wird, die dem oberen Schulperſonal mehs Ver⸗ waltungs⸗ und Aufſichtsrechte an der Schule zu⸗ geſtehen will, wenn auch noch lange nicht die Fachaufſicht und die Abſchaffung der geiſtlichen Schalauſſicht, das iſt das Schlimmſte, was eine Regierung in Bayern, im„chriſtlichen Staat“ des Hern v. Hertling, tun kann Solche Sün⸗ der wie der Kultusminiſter v. Knilling, müſſen alſo hinweg! Wer das bayeriſche Zentrum genauer kennt, dey weiß, wie totfroh die Herrſchaften ſind, wie⸗ der einmal einen Agitationsſtoff gefunden zu haben, zumal zur Zeit recht unangenehme Be⸗ trachtungen darüber angeſtellt werden, daß die gegenwärtige traurige Finanzlage Bayerns ſich unter der fünfzehmjährigen Zentrn chaft herausgebildet hat! 4. Deutſcher Gaſtwirte⸗Tag. (Von unſerem Korreſpondenten.) s. h. Magdeburg, 18. Juni. Zu Beginn der heutigen zweiten und letzten Hauptverſammlung des 41. Deutſchen Gaſt⸗ wirtetages, der auch der Polizeipräfident v. Alten beiwohnte, wurde folgender Antrag Zeitz, Königsberg und Wollſtein, das Glücks⸗ ſpie BPbetr. beraten: Verband wolle immer wieder darauf hinwirken, daß bei Glücksſpielen, welche in öffentlichen Lokalen geſpielt werden, nicht der Gaſtwirt, ſondern die bekeiligten Gäſte beſtraft werden“. Es wurde beſchloſſen, den ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß zu erſuchen, eine er⸗ meute Petitioan wegen Aenderung des jetzigen Zuſtandes an die maßgebenden Stellen zu rich⸗ ten. Vom Verein Brieg lag ein Antrag zum Stempelſteuergeſetz vor folgenden Wortlauts:„Durch den Verbandsvorſtand Schritte zu unternehmen, daß Gaſtwirtſchaften, gleichviel ob mit oder ohne Inventar, in Berück⸗ ſichtigung ihres gewerblichen Zweckes unter den Begriff„Mieten“ fallen und hinſichtlich der Stempelſteuer den Vorteil gewerblicher Anlagen genießen.“ Der Antrag wurde angenommen. Eine lange Ausſprache knüpfte ſich an die Kohlenſänurefrage. Es wurde u. a. ge⸗ wünſcht, daß der geſchäftsführnde Ausſchuß ſich mit der Verbandskohlenfäurewerken in Ver⸗ bindung ſetze, um einen Ausgleich der Preiſe für Kohlenſäure herbetzuführen, da der Unter⸗ ſchied an nahgelegenen Orten zu groß ſei und die Gefahr beſtehe, daß bei einem Preisunter⸗ ſchied die Mitglieder ſich von den Verbandszwecken abwenden. Im Zuſammenhang hiermit wurde mitgeteilt, daß zwiſchen dem Gaſtwirteverband und dem Verband der Kohlenſäurefabrikanten gerichtliche Klage auf Feſtſtellung ei 1 577 5 Hlieg⸗ Gattin und Jugend ausführte, räumte er unter der Brut der Singvögel bedenklich auf. (Schluß folgt.)] Kunſt und Wiſſenſchaft. Ausſtellung von Meiſterpor⸗ träts aus Beidelberger Beſitz. II. Das nächſte, mit holländiſchen Möbeln der Barockzeit reich ausgeſtattete Kabinett mit einer künſtleriſch hervorragenden Kollektion von Bil⸗ dern niederländiſcher Schule birgt als größten Schatz die jüngſte Neuerwerbung der ſtädtiſchen Sammlungen, eine von dem Heidelberger Maler Kaſpar Netſcher(1639 bis 1684) ſtammende Familiengruppe in ſonni⸗ ger Landſchaft, die, von Exzellenz Bode in Paris entdeckt, für 10000 Mk. vom Konſervator Lohmeyer angekauft wurde. Ein leuchtender goldgelber Luftton dämpft die Hintergrunds⸗ farben leicht ab; der in einheitlich bräunlicher Färbung gehaltene Vordergrund zeigt als Staf⸗ ſage die trefflich charakteriſierte Gruppe einer Familie in holländiſcher Tracht. Dieſe Verbin⸗ dung von Landſchaft und Porträts als Vorder⸗ ndsfiguren gibt dem Werk einen beſon⸗ en entwicklungsgeſchichtlichen Seltenheits⸗ Wahrſcheinlich iſt übrigens, dem damali⸗ * von lich derartige Raubzüge zur Fütterung ſeiner Die ſcharfe Charakteriſtik und Naturwahrheit der von den Wänden herabſchauenden Nieder⸗ länder in ihrer ſtrengen alten Tracht zeigt, daß ſich die Maler auf dem Gebiete des Porträts von romaniſtiſchen Einflüſſen freigehalten haben, ſelbſt Frans Pourbus, der Schüler des Roma⸗ niſten Floris. Prächtig ſind die zwei Porträts, die Lohmeyer jetzt als C. von Everdingen⸗ ſche Werke erkannt hat, während ſie früher Carel du Jardin zugeſchrieben wurden. Die mit einem Abſtand von 8 Jahren entſtandenen Bildniſſe eines holländiſchen Gelehrten und ſeiner Gattin zeigen in der ungleich ſchärferen Naturbeobach⸗ tung und Ausdruckstiefe des ſpäteren Bildes das künſtleriſche Wachstum Everdingens. Aus der Schule van Dyckss ſtammt ein bisher unbekanntes, durch vornehme Farben⸗ kompoſition ausgezeichnetes Porträt der Prin⸗ zeſſin Sophie von Hannover. Van Dyck ſchen Einfluß zeigen auch die vortrefflichen Porträts Knellers von dem Heidelberger Ehepaar Coppet. Ein anderer alter Heidelberger, der Univerſitätsprofeſſor Peter von Spina, iſt von Jeremias van Winghen's Pinſel ver⸗ ewigt. Einen ſeltſamen Kontraſt zu dieſen würdig ernſten Geſtalten bildet der dicke joviale Muſik⸗ meiſter des Amſterdamer Künſtlers B. van der Helſt. Das Bildnis verrät die realiſtiſchere Auffaſſung der Amſterdamer Schule und er⸗ innert in ſeiner roſigen Karnation und der prononeierten Fleiſchfülle an Rubens Art. Die beiden nächſten Säle bilden den eigent⸗ lichen Schwerpunkt der Ausſtellung; ſie zeigen uns die für die Pfalz und ihre Für⸗ deser Auftlerband geſchaffe alg rechend, die Landſchaft tätigen Porträtmaler er Barockzeit, welche die Heidelberger Ausſtellung zum erſten Male als geſchloſſene Gruppe vorführt. Es umrauſcht uns die ſchil⸗ lernde Pracht, die Farbenfreude, der heitere Lebensgenuß jener Zeit, welcher der vorbild⸗ liche Hof Ludwigs XIV. ſeinen Stempel auf⸗ drückte. Hermelin und Purpur, ſchimmernder Brokat, leuchtende Samt. und Seidenſtoffe, blitzende Edelſteine, Gold⸗ und Silberglanz klingen in ihrer verſchwenderiſchen Ueberfülle zuſammen zu einem rauſchenden Farbenakkord. Einer der hervorragendſten Maler dieſer Epoche iſt Jan Frans van Douwen, der 1682 au den Düſſeldorfer Hof des Pfalzgrafen be⸗ rufen wurde. Seine Porträts(mehrere Bild⸗ niſſe Johann Wilhelms von der Pfalz und ſeiner Gemahlin, ferner ein Bildnis Kaiſer Joſefs I. als Jüngling) zeigen in ihrer Malart ein faſt modernes Gepräge: keck aufgeſetzte Glanzlichter bringen die leuchtenden Farbreflexe des tiefſatten Kolorits koſtbarer Stoffe virtuos heraus. Douwens allbekanntes„Liſelottebild“ iſt jetzt von Lohmeyer als Porträt der zweiten Gemahlin Johann Wilhelms feſtgeſtellt worden. Von franzöſiſchen Künſtlern, die am Pfälzer Hof wirkten, ſind zu nennen Henri Millot, Jean Raoux und Paul Goud⸗ reaux, der 1731 in Mannheim ſtarb, wo er am Hofe des Kurfürſten Karl Philipp tätig war. Das künſtleriſch hervorragendſte Werk dieſer letztgenannten Maler iſt Raoux' Bildnis der Prinzeſſin Lubomirska, wegen ſeiner Seltenheit vielleicht das koſtbarſte Werk der ſtädtiſchen Sammlungen überhaupt. Das Porträt iſt in den lichten ſilberigen Tönen der franzöſiſchen Farbenſymphonie. Seinen potenzierteſten Aus⸗ druck findet das Barock in dem Goudreaux ſchen Porträt des Kurfürſten Karl Philipp IXI. von der Pfalz, das deswegen auch zum Titelbild des Katalogs gewählt iſt. Von dem längere Zeit in Mannheim tätigen Maler Zieſenis ſind neben einigen weniger intereſſanten Fürſtenbilder zwei Gemälde aus⸗ geſtellt, die eine ganz befondere Würdigung verdienen. Zuerſt ein Bildnis Friedrichs des Großen, ein Unikum, das zum erſtenmal der Oeffentlichkeit gezeigt wird, das einzige Bild des alten Fritz, das nach dem Leben gemalt iſt. Bei einem Beſuche bei ſeiner Schweſter, der Herzogin von Braun⸗ ſchweig, gewährte der König Zieſenis eine Sitzung, eine Gunſt, deren ſich kein anderer Maler je zu rühmen hatte. Iſt dies Porträt hauptſächlich wegen des Gegenſtandes bedeut⸗ ſam, ſo ein anderes wegen ſeiner künſtleriſchen Qualität: das Bildnis des Reichsfreiherrn von Sickingen. Während die übrigen Bilder, wie es der Zeit entſpricht, uns in Poſe und Geſichts⸗ ausdruck der Porträtierten verraten:„Wir wiſſen, daß wir zum Abkonterfeitwerden hier ſtehen“, iſt der im Lehnſeſſel ruhende Sickingen in köſtlicher Natürlichkeit und Lebenswahrheit und dabei doch tief durchgeiſtigt aufgefaßt. Sein zu der Hofpracht des Barock. Von Künſtlern der Barockzeit, die am Maun⸗ heimer Hof tätig waren, ſind außer Zieſenis vertreten: J. G. Koch, Johann Wilhelm Hoff⸗ naas(Bildnis des von Mozart bewunderten Porzellan⸗Miniaturen gehalten; die mit künſt⸗ Violinſpielers Ignaz Frä H. Tiſch⸗ leriſcher Vollendung gemalte Gewandung bildet bein. Jacob de Loſ 5 9. 55 3 in ſilbergrau, weiß, ſtuhlblaun eine berrliche(von ihm iſt das Bildns des ſehr enerdisch ration längſt ausgedient, und vielleicht auch das gemütlicher Schlafrock ſteht in ſcharfem Kontraſt ader eingetreten. Die Verletzung muß er habe Dr. Nettelbeck geſagt, Nettelbeck geſagt, ſeiner Tochter begangen, Freitag, den 19. Juni 1914. General-Aneiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) 3. Seite. lich noch mit kleinen Abänderungswünſchen zur Ruhezeitverordnung, zum Ginkom⸗ menſteuergeſetz und zum Kommunal⸗ abgahengeſetz. Es wurde beſchloſſen, in entſprechender Weiſe durch den geſchäftsführen⸗ den Ausſchuß bei den betreffenden Stellen vor⸗ ſtellig zu werden. Nach Erledigung der Tagesordnung ſchloß der Präſident die Verſammlung mit einem Dank an die Teilnehmer und der Konſtatierung der Tatſache, daß auch der diesjährige Verbandstag einen erfreulichen und erfolgreichen Verlauf genommen habe. Die Elberfelder Liebes⸗ tragöõdie vor Gericht. sh. Elberfeld, 18. Juni. (Von unſerem Korreſpondenten.) Vor dem Gerichtsgebäude ſtehen heute früh vor Beginn des Prozeſſes große Menſchen⸗ maſſen, die alle die Angeklagte Wilden ſehen wollen„Dieſe wird in einem gelben Privat⸗ qutomobil in das Gerichtsgebäude transportiert. Es werden zunächſt die geladenen 40 Zeugen aufgerufen. Die Angeklagte erklärt auf Befragen, ſie hätte das Gefühl gehabt daß Nettelbeck ſie, wenn auch ſpät, noch heiraten werde. Als ſie dann merkte, daß er die Heirat nicht wollte, habe ſie von ihm loskommen wollen. Wenn ſie aber dann mit ihm zuſammenkam, konnte ſie den Entſchluß nicht zur Ausführung bringen. Sie habe von Dr. Nettelbeck die Heirat verlangt, weil er doch an den Mißhelligkeiten ſchuld war. Vorſ.: Wieſo denn, war er viel⸗ leicht auch daran ſchuld, daß Sie Ihren Bräu⸗ tigam über das Rendevous angelogen hattend Angekl.: Er hatte mich dazu veranlaßt, alſo trug er die alleinige Schuld. In der Beweisaufnahme werden zu⸗ nächſt einige frühere Lehrerinnen der Ange⸗ klagten vernommen. Eine von ihnen, eine katholiſche Schweſter, ſagt aus, daß die Ange⸗ klagte mitunter Anfälle hatte. Wenn ſie dieſe auf der Straße bekam ſpielte immer ein helfen⸗ der Herr eine große Rolle. Als die Angeklagte öfter in Herrenbegleitung geſehen wurde— ſie beſuchte damals das Lyzeum— wurde ihr hbe⸗ deutet, wenn das ſo weitergehe, müſſe ſie die Schule verlaſſen. Verſchiedene Freunde des Angeklagten Nolten bekunden, daß dieſer nach Aufhebung der Verlobung völlig zerrüttet war. Weitere Zeuginnen ſind die Haushewohner, die Dr. Nettelbeck nach dem verhängnisvollen Schuß auffanden. Ein Hausmädchen erklärt, Dr. Net⸗ telbeck habe gerufen:„Sie hat mich geſchoſſen“, nicht etwa:„Ich bin geſchoſſen“. Die beiden Aerzte, die zu Dr. Nettelbeck geholt wurden, machten Mitteilung über die Behandlung des Schwerkranken im Wohnhauſe und Kranken⸗ haufe. Es ſollte eine Operation vorgenommen werden, er ſtarb aber bald nach der Ein⸗ lieferung. Sachverſtändiger Geheimrat Braun hat die Sektion der Leiche vorgenommen. Der Tod iſt durch Verblutung infolge Verletzung der Pfort⸗ große Schmerzen hervorgerufen haben. Zwei Kunſt⸗ maler, die im Hauſe der Eltern der Angeklagten verkehrten, ſagen aus, daß dieſe mitunter ſehr exaltiert war. Wenn ſie log, ſo ſei das keine eigentliche Lüge geweſen, ſondern eine Ent⸗ gleiſung ihrer Phantaſie. Ein Zeuge Dr. Klappeck iſt ein Freund des Vaters der Ange⸗ klagten. Sie hat dem Zeugen den intimen Um⸗ gug mit Nettelbeck eingeſtanden und geſagt, ieſer müſſe ſie jetzt rehabilitieren. Die Schuß⸗ ſzene habe ſie ihm ganz unklar geſchildert und dahei einen verwirrten Eindruck gemacht. Sie habe ihm auch erzählt, Nettelbeck hahe den Ver⸗ kehr auch nach ihrer Hochzeit mit Dr. Nolten fortſetzen wollen. Der Vater der Angeklagten ſagt aus. er möchte das Mädel in Ruhe laſſen, ſie ſei für ihn zu ſchade. Als er von dem intimen Verkehr erfuhr, habe er Nettelbeck antelefoniert, er müſſe jetzt kommen und helſen, die Sache in Ordnung zu bringen. Er habe ſich aber mit Zeitmangel entſchuldigt, er hätte 18 Urteile auszufertigen. Er habe Dr. er habe ein Verbrechen an wie er, würde kein Sackträger handeln. Der Zeuge gibt der Mei⸗ nung Ausdruck, daß Dr. Nolten, der ſeine Toch⸗ ———. dieſe aufgefordert haben könne, den Dr. Nettel⸗ beck zu erſchießen. Seine Tochter habe ihm noch erzählt, daß bei der letzten Zuſammenkunft Dr. Nettelbeck ihr das Wort„ehrloſes Frauen⸗ zimmer“ entgegengeworfen habe, wodurch ihre Wut aufs höchſte geſtiegen ſei. Es ſei ihm ge⸗ raten worden, die Tochter über die Grenze zu bringen; dieſe habe das aber abgelehnt mit der Bemerkung: Laß die Leute reden, ich habe ja nichts getan. Die Verhandlungen werden mor⸗ gen fortgeſetzt. Abermals ein Gendarmerie⸗ Mordprozeß vor dem Pfälzer Schwurgericht. S8., Zweibrücken, 19. Juni. Noch war die Tat des Gendarmenmörders Klingel in Kaiſerslautern in aller Erinnerung, da kam am 24. April von Jockgrim die Nachricht, daß der Gendarmeriewachtmeiſter Kißling von dem ſteck⸗ brieflich verfolgten Arbeiter Paul Ludwig erſchoſſen wurde. Ludwig hatte in der Nacht vom 19, auf 20. April zu Speyer einen Ein⸗ bruchsdiebſtahl verübt, auf der dortigen Po⸗ lizeiwache nach dem Schutzmann geſchoſſen und ging dann flüchtig. In der Nacht zum 24. April verübte er in Rheinzabern nicht weniger als 4 Einbrüche. Von Rheinzabern wandte ſich Lud⸗ wig dann nach Jockgrim. Als die Gendarmerie⸗ ſtation Rheinzabern Mitteilung erhielt, daß ſich der mutmaßliche Täter dort in einer Wirt⸗ ſchaft aufhalte, ſandte ſie den Schutzmann Paul Kißling zur Feſtnahme des Burſchen dorthin. Der Beamte traf den Geſuchten auch richtig noch in der Wirtſchaft am Bahnhof an. Trotz gütlichen Zuredens widerſetzte ſich der Ein⸗ brecher der Feſtnahme und warf Kißling zu Boden. Der Beamte raffte ſich aber wieder auf. Unterdeſſen hatte der Verbrecher einen Revolver gezogen und ſchoß den Gendarmen in die Herzgegend. Der Getroffene hatte noch die Kraft, dem Mörder einen Schlag ins Geſicht zu verſetzen, dann ſank er tot zu Boden. Der Täter flüchtete nach der Tat in der Rich⸗ tung nach Kandel zu. Sofort wurde eine Streife nach dem Täter eröffnet und ein Steckbrief hin⸗ ter ihm erlaſſen. Das ganze Gebiet, welches als Verſteck des Täters in Betracht kam, wurde unter ſcharſe Kontrolle geſtellt. Schon am Abend des 27. April gelang es, den Geſuchten in Rheingönnheim zu ermitteln und nach hef⸗ tiger Gegenwehr feſtzunehmen. Er war ſpät abends in Rheingönnheim in einer Wirtſchaft angelangt und hatte ſich dort durch ſein Be⸗ nehmen verdächtig gemacht. Es wurde unauf⸗ fällig zur Gendarmerie geſchickt und es gelang bald darauf den Mörder in Sicherheit zu bringen. Heute hat er ſich nun wegen ſeiner Tat vor dem Schwurgericht zu verantworten. Für die Verhandlung, zu welcher 14 Zeugen geladen ſind, iſt ein ganzer Tag vorgeſehen. Die An⸗ klage vertritt 1. Staatsanwalt Zeiler, die Verteidigung führt Rechtsanwalt Neubecker. Nus Stadt und Land. Mannheim, 19. Juni. Sängerreiſe der Liedertafel nach der Waſſerkante. Letzter Tag. Donnerstag, 18. Juni 1914. Nachdem uns der Dampfer„Silvana“ geſtern abend wieder glücklich von Helgoland nach Hamburg zurückgebracht hatte, bezogen wir wieder unſere früheren Quartiere. Der Abend wurde in fidelſter Stimmung von jedem nach ſeinem Geſchmack verbracht. Der heutige Vormittag wurde nochmals zur Beſichtigung Hamburgs verwendet. Um 12 Uhr fand man ſich zum Abſchieds⸗ eſſen im Reſtaurant der St. Pauli⸗Landungs⸗ hrücke ein, wo die Zeit bei den üblichen Reben und Toaſten ſehr raſch heranrückte, welche uns wieder zur Rückfahrt nach der Heimat ermahnte. Während des Abſchiedseſſen brachte Herr Rudolf Kramer noch verſchiedene Begrüßungstele⸗ gramme zur Verleſung und benützte gleichzeitig die Gelegenheit, noch einen kleinen Rückblick über den guten Verlauf der Reiſe zu geben, mit ten, bei beſter Geſundheit, mit Gottes Hilfe be⸗ ſchieden ſein möge, an der in drei Jahren proſek⸗ tierten Sängerreiſe wieder teilnehmen zu können. Für dieſe Reiſe dankte er allen denen, welche zum Gelingen des Ganzen beigetragen haben, ſo Herrn Dr. Vogler„als Reiſearzt“, der Gott ſei Dank keine Gelegenheit gefunden hatte, in Aktion zu treten— ein Beweis dafür, in welcher guten körperlichen Verfaſſung ſich befanden. Ferner dankte er Herrn Muſik⸗ direktor Hanſen für die prächtige Leitung der Konzerte, Herrn Hofphotograph Tillmann, welcher mit ſeinem Apparat ſchöne Andenken geliefert und ebenſo der Preſſe, welche durch die Herren Kunert, Schwenzke und Knapp in beſter Weiſe vertreten wurde. Herr Kramer forderte die Anweſenden auf, als Dank den Sängerwahlſpruch zu ſingen. Im Namen der paſſiven Mitglieder ergriff Herr Inſtitutsvorſtehen Siegmund das Wort, um in folgenden Worten ſeinen Dank auszuſprechen: 0 Sehr geehrte Liedertäfler und Gäſte der Liedertafel! Von ſeiten der paſſiven Mitglieder iſt mir der ehrenvolle Auftrag zuteil geworden, dem verehrliehen Vorſtand unſeren Dank dafür auszuſprechen, daß er zu ſeiner Reiſe auch an uns eine Einladung zur Teilnahme hat er⸗ gehen laſſen. Wir anweſenden paſſiven Mit⸗ glieder find gerne dieſem Rufe gefolgt. War es uns doch von früheren Reiſen bekannt, daß dabei ſtets eine recht ſangesfreudige Stimmung herrſcht, ſodaß man die Sorgen des Alltaglebens auf einige Zeit vergißt. Ueberdies gelingt es uns auch beſſer, als es uns vergönnt iſt, Zeuge zu ſein, wie die Liedertafel allüberall freundliche Aufnahme gefunden, wie die Aktivität Lorbeeren ge⸗ erntet. Welchem paſſiven Mitgliede ſchlagen da die Pulſe nicht höher, wenn er ſieht, wie ſein Verein an allen Orten geehrt wird zum Ruhme ſeiner Heimatſtadt Mannheim. Sie, meine verehrten Sänger, tragen es in die Welt hinaus, daß in Mannheim, der Stadt fleißigen Schaffens und emſigen Strebens, der Kunſt⸗ als auch der Volksgeſang eine ſchöne Pflegeſtätte gefunden hat. Wir paſſiven Mitglieder ſind dem Vorſtande der Liedertafel, Herrn Rudolf Kramer, und ſeinem Stabe Aß beſonders dankbar, daß er uns dieſes Mal die Gefilde Deutſchlands gezeigt hat, die unendlich viel Sehenswertes bieten, von Ham⸗ burg mit ſeinen mächtigen Handelsſchiffen, mit dem größten Helling und dem größten Kranen der ganzen Welt, mit ſeiner Schiffs⸗ werft, die den„Imperator“ und den „Vaterland“, die größten Dampfer der Welt, nach dem Ozean ſchickt, über Kiel mit ſeinen das Meer beherrſchenden Kriegsſchiffen und das ruhige Seebad Weſterland, nach der Seefeſte Helgoland. Was haben wir in dieſen in jeber Hinſicht überaus ſchönen Tagen nicht alles Wiſſenswerte und Herzerhebende geſehen und gehört. Und dafür ſind wir in erſter Linie dem Vorſtande und der wackeren Sängerſchar Dank ſchuldig, welchen wir dadurch zum Aus⸗ druck bringen wollen, daß ſie, paſſive Mit⸗ glieder, mit mir in den Ruf einſtimmen: Der treffliche Vorſtand, die unermüdlichen Sänger nebſt ihrem hervorragenden Dirigenten und last not least die beiden vorzüglichen Soliſten, die Herven Steiner und Henne, Sie leben hoch!“ Herr Emil Kramer aus Biebrich dankte im Namen der eingeladenen Gäſte und Herr Georg Zeeh wünſchte zum Schluſſe, daß in Anbetracht des guten Verlaufes, wobei auch das herrliche Wetter ſeinen Teil beigetragen, das Lied: „Das iſt der Tag des Herrn“ erklingen möge. Das geſchah denn auch. Pünktlich.07 Uhr verließ unſer Sonderzug, welcher bis heute in Hamburg gelegen iſt, den Bahnhof unter herzlichen Abſchiedsworten derer, welche noch da blieben oder ihr Reiſeziel noch anderwärts vorgeſehen haben. In tadelloſer Fahrt, wobei es ſehr vergnügt und unterhaltend war, paſſierten wir dieſelbe Strecke wie bei der erſten Hinfahrt nach Hamburg und trafen pünkt, lich nachts 12.24 Uhr am Haupthahnhof hier ein, woſelbſt uns ein zahlreiches Publikum, meiſt Angehörige, erwarteten. Unter den mächtigen Akkorden des Sängerwahlſpruches lief der Zug in der Halle ein und bei berzlichem Händedruck Somit war dieſe überaus herrliche Reiſe be⸗ endigt. Auch an dieſer Stelle wollen wir es nicht verſäumen, dem Geſamtvorſtande als auch der Reiſekommiſſion nochmals herzlichen Dank auszuſprechen für das, was ſie bemüht waren, uns auf der ganzen Tour zu bieten. Unaus⸗ löſchliche Eindrücke haben wir mit in die Heimat zurückgebracht. Wir trennten uns mit dem frohen Bewußtſein, daß unſer verehrl. Vorſtand nichts verſäumen wird, um uns nach 3 Jahren wieder zu einer ſolchen herrlichen Sängerreiſe zuſammenzuführen, welchem Rufe jeder— ſo Gott es will— gerne folgen wird. Bis dahin rufen wir„Auf Wiederſehen!“ J K. Annga Kraft in Mannheim. * Waldgottesdienſt. Am nächſten Sonntag, den 21. ds. Mts., morgens halb 9 Uhr, findet auf dem Hainbuchenplatz im Waldpark wieder ein Waldgottesdienſt ſtatt, den dieſes Mal Herr Stadtvikar Lefholz halten wird. Es ſei hiermit auf dieſe Veranſtaltung aufmerk⸗ ſam gemacht. »Sehr„ſchlagfertig“ zeigte ſich, wie uns mit⸗ geteilt wird, vorige Woche der Direktor der Mann⸗ heimer Milchzentrale, Herr Dildey. Der Milch⸗ kutſcher Zudwig Weber, der ſeit etwa 2 Jahren in der Milchzentrale beſchäftigt war und zuletzt Milch mit einem Handwagen in den Straßen ab⸗ ſetzte, hatte am Donnerstag abend in der vorigen Woche vergeſſen, zwei Liter Buttermilch, die vom Verkauf übrig geblieben waren, wieder abzulie⸗ fern. Als Freitag früh Herr Direktor Dildey ſah, daß ſich noch die Buttermilch in der Kanne befand, warf ex die Kanne zu Boden und ſchüttete die Milch aus. Als Herr Weber die Kanne nahm, um ſie zu reinigen, erhielt er von Herrn Dildey zwei ſo kräftige Stöße gegen das rechte Schulter⸗ blatt, daß er infolge der auftretenden heftigen Schmerzen einen Arzt aufſuchen mußte, der feſt⸗ ſtellen konnte, daß die Stöße oder Schläge recht kräftig ausgeführt wurden, da eine Prellung vor⸗ handen war. Als Herr Weber abends Herrn Dil⸗ deh erſuchte, ihm einen Mann zum Ausfahren der Milch zu ſtellen, da er infolge der Schmerzen nur noch leichte Arbeit verrichten könne, ließ ihn Herr Dilgdey ins Bureau kommen und legte ihm zwei Reverſe zum Unterſchreiben vor. Durch den einen wurde ihm wegen zu ſpäten Einpaſſierens in die Zentrale 15 Mark Strafe zudiktiert und mit dem andern ſollte er ſich einverſtanden erklären, daß er in jedem Falle 5 Mark Strafe zahlen werde, wenn er nicht ſpäteſtens um halb 7 Uhr zum Tore hinaus und abends ſpäteſtens um 9 Uhr wieder zurück ſei. Als Herr Weber die Unterſchriften verweigerte, wurde ihm zum 1. Juli gekündigt und als er ant Freitag morgen wieder zur Arbeit kam, wurde er vom Direktor mit der Bemerkung fortgeſchickt, wenn er nicht ſchaffen könne, ſolle er zu Hauſe bleiben. Herr Weber hat gegen Herrn Dildey Strafanzeige erſtattet. * Eine große Grinnerungsfeier am aen Völkerſchlachtbenkmal iſt für 18. Oktober geplant. Das Denkmal wurde im Jahre 1913 insgeſamt von 586 782 Perſonen beſucht. * Die Belüſtigungen durch Steinwerfer geben Anlaß zu häufigen Unglücksfällen. Der All⸗ gemeine Deutſche Automobil⸗Elußb e.., Sitz München, die größte Automoßhiliſten⸗ vereinigung des Kontinents, lobt nun in ſedem Falle den Mindeſtbetrag von dreißig Mark aus Ur ſolche, die den Mikgliedern helſen zur Er⸗ mittelung und Beſtrafung der Täter. So ſehr das dadurch zum Ausdruck kommende Beſtreben des Clubs anzuerkennen ſein mag, bleibt es im⸗ merhin bedauerlich, daß oft jugendliche Perſo⸗ dem aufrichtigen Wunſche, daß es allen Beteilig⸗ herrſchte ſichtliche Freude über das Wiederſehen. dreinblickenden Mannheimer Stadtdirektors Johann Leonhard Lippe bemerkenswert), H. C. Brandt, J. G. Bochdanoff, Joſeph Fratrel und Franz Anton von Jeydens⸗ dorff. Der letztere iſt durch ein die Jamilie des Malers darſtellendes Gruppenporträt von köſtlicher Friſche und liebenswürdig humoriſti⸗ ſchem Grundton vertreten. 5 Von einzelnen intereſſanten Bildern ſeien noch genannt Conrad Mannlichs urwüchſiges robuſtes Selbſtporträt, Kellerhovenss ſtraf⸗ ſes Bildnis des Generals Rumford und das Humoriſtiſche Bild Adrian's van der Werff: Perkeo mit dem Schwetzinger Schloß im Hinter⸗ grund. A. B. Ein antiker Juno⸗Tempel bei Rom aufge⸗ funden. In Civita Lavinia, dem alten, lateini⸗ ſchen Lanuvium bei Rom, gelang es bei archäo⸗ logiſchen Ausgrabungen die Fundamente des berühmten Tempels der Juno Soſpes frei⸗ zulegen, nach welchem man bisher vergeblich geſahndet hat. Die Fortſetzung der Arbeit ver⸗ ſpricht für die Forſchung reiche Ausbeute. Kaiſerliche Prezioſen auf der Werkbund⸗Aus⸗ ſtellung. Eine wertvolle Bereicherung hat die Deut⸗ ſche Werkbundausſtellung“ erfahren, indem unter ſicherem polizeilichem Schutz zwei Koffer mit koſtbaren Juwelen des Kaiſerpaares in der Ausſtellung eingetroffen ſind. Es han⸗ delt ſich um wunderbare Diademe, Broſchen, Kollters, Ringe und Armbänder in prachtvollen FJaſſungen, welche in der nächſten Zeit in der Werkbund⸗Ausſtellung ausgeſtellt bleiben. Der warmen Fürſprache Proſeſſor von Cranachs iſt es zu danken, daß das Kaiſerpaar in die Aus⸗ ſtellung der Juwelen in Köln eingewilligt hat, zu deren Schutz ein eigener Sicherheitsdienſt eingerichtet worden iſt. Eine Probeaufführung des„Don Juan“. Zu der Aufführung des„Don Juan“ in Dresden, die nächſten Samstag im Kgl. Opernhaus ſtattfindet, erklärt das Präſtdiüm des Deutſchen Bühnenvereins, daß der Text zu⸗ grundegelegt worden iſt, der das Preisrichter⸗ kollegium bei ſeinen Sitzungen in Stuttgart ver⸗ anlaßte, die Bearbeitung des Kammerſängers Scheidemantel als die beſte für die Zu⸗ erteilung des Preiſes inBetracht zu ziehen. Es iſt damals Scheidemantel die Verpflichtung auf⸗ erlegt worden, die von den Preisrichtern ge⸗ wünſchte Aenderungen vorzunehmen. Die Auf⸗ führung in Dresden, die Graf Seebach der Sache wegen veranſtaltet, und der das Preisrichter⸗ kollegium ganz oder teilweiſe beiwohnen wird, ſoll nun die Bühnenfähigkeit der Scheidemantel⸗ ſchen Bearbeitung dartun. Nach den Erfahr⸗ ungen der Dresdner Aufführung wird dann der endgültige Text feſtgelegt. Der neue Altenburger Intendant. Die Altenburger Intendantenfrage hat ent⸗ gegen den verſchiedenen ſich widerſprechenden Nachrichten nunmehr ihre Löſung gefunden, Als Nachfolger für den am 30. September ausſchei⸗ denden 5 Stury wurde vom Herzog von Altenburg der Direktor des Königsberger Stadt⸗ theaters Berg⸗Ehlert mit Wirkung ab 16. Mai 1915 ernannt. Er wird den Titel Inten⸗ dant des Hoftheaters und der Hofkapelle führen. In der Zeit vom 1. Oktober 1914 bis 15. Mai 1915 liegt die interimiſtiſche Leitung in den Händen des Oberregiſſeurs Kroning. Julius Cüäſar im Zirkus. Max Reinhardt beabſichtigt in der kom⸗ menden Winterſpielzeit eine langgehegte Abſicht in die Tat umzuſetzen, nämlich Shakeſpeaxes „Julius Cäſar“ im Zirkus aufzuführen. Da die Verhandlungen über den Bau des „Theaters der 5000“ zu keinem Ergebnis geführt haben, dürfte die geplante Aufführung der „Räuber“ mit Baſſermann als Franz, Moiſſi als Karl und Elſe Heims als Amalie wohl auch im Zirkus ſtattfinden. Das Münchener Volkstheater. Mit der Direktion des Münchener Volks⸗ theater wurde als Nachfolger für Direktor Schrumpf Hofrat Otto Beck, der Leiter des Bonner Stadttheaters ab 1. Juli betraut. Das Gluck⸗Jubiläum. Zum 200 Geburtstag Glucks werden am 2. Juli ds. Is. in ſeiner Heimat Hammer bei Brix in Böhmen eine Reihe großer Jupbi⸗ läumsfeſtlichkeiten geplant. Hammer iſt eigentlich nicht der Geburtsort Glucks. Gluck kam ſchon als dreijähriges Kind dorthin und bat es immer als ſeine Heimat bezeichnet. Am 28. Juni wird dort eine Bronzetafel, die der Kammerbildhauer Anton Grath in Wien ge⸗ ſchaffen hat, enthüllt werden. Eine intereſſante Theaterſtatiſtik veröffentlicht die„Leipziger Bühne“. Danach wurden im Burgtheater Wien von 1776 bis zum 1, Januar 1913 geſpielt: Kotzebue 3872 mal, Shakeſpeaxre 277, Schiller 1081 Grillparzer 985, Goethe 881, Heb⸗ bel 236, Hauptmann 217, Moliere 199, Anzengruber 52, Hofmannsthal 24 und Reſtroy 3 mal. Schiller mußte alſo um 1961 und Goethe gar um 2991 Vorſtellungen hinter Kotzebue zurückſtehen. Und dabei waren die beiden Weimarer als Hafpenaſeg Kotzebues ebenfalls verhältnismäßig bald auf dem drama⸗ tiſchen Kampffeld erſchienen. Der Nachlaß der Händel⸗Schütz. Profeſſor Dr. Minde-Pouet hat den ge⸗ ſamten handſchriftlichen Nachlaß der Bene durch ihre mimodramatiſchen Darſtellungen be⸗ rühmten Schauſpielerin Henriette Händel?⸗ Schüt(1772 bis 1849) für das Stadtmuſeum von Dresden erworben. Der Nachlaß iſt veich an Brieſen der Romantiker und anderer Zeit⸗ genoſſen, und wird geſchloſſen als Schrift der Geſellſchaft für Theatergeſchichte erſcheinen. Außerdem hat Proſeſſor Minde⸗Pouet für das Sladtmuſeum ein Gemälde Friedrich Auguſt Tiſchbeins, das Porträt der Herzogin Doro⸗ thea von Kurland, der Patin Theodor Körners, auf der Darmſtädter Jahrhundertausſtellung gekauft. Wiedererweckung eines unglücklichen Dichters. Der Verlag von Georg Müller in München bereitet eine intereſſante Buchpublikation vor, durch die einem unglücklichen Dichter, der in die⸗ ſem Jahre ein volles Jahrzehnt im Irrenhauſe dahindämmert, Oskar Panizza, zu der Aner⸗ kennung verhelfen will, die ihm gebührt. Oskar Panizza, der im Jahre 1853 geboren iſt, Medi⸗ ———— l, Schröder lals, Iffland 1829, Laube 1149, Bauerfeld 1126, Sreibe zin ſtudterte und eine zeitlang ſelbſt Irrenarzt war, ſpielte vorübergehend im jüngſtdeutſchen Sturm u. Drang als Freund Michagt Conrads 4. Seite. General⸗Anzeiger. Eadiſche Veueſte Kacrichten.(Abendblatt) Freitag, den 19. Juni 1914. nen und Kinder ihre Freude an jenem frevent⸗ lichen Treiben haben, und daß ſo viele Eltern, die übrigens wegen mangelnder Beaufſichtigung ſelbſt auch ſtrafrechtlich mit herangezogen wer⸗ den können, es an bder nötigen Aufſicht und Ver⸗ warnung ſehlen laſſen. Wir raten jedem unſe⸗ rey Leſer, der in ſölcher Weiſe beläſtigt wird auch dann, wenn der Wurf nicht trifft nicht etwa weiter zu fahren, ſondern ſofort anzuhal⸗ ten und die Täter bleich ſelbſt ſeſtzuſtellen und der Behörde anzuzeigen! Beſtattung des Vermeſſungsinſpektars Wil⸗ helm Mayher. Im Krematorium verſammelte ſich heute vormittag eine große Schar Leid⸗ tragender, um dem nach einem reichgeſegneten Leben verſchledenen Vermeſſungsinſpektor Wil⸗ helm Mayher die letzte Ehre zu erweiſen. Die Stadtverwaltung wurde repräſentiert durch die Herren Bürgermeiſter Dr. Finter und Stadtrat Groß. Beſonders ſtark war der ſtädtiſche Beamtenkörper vertreten, insbeſondere das Tiefbauamt. Wir bemerkten Stadtbaurat Stauffert, Stadtrechtsrat Reitinger, Garteninſpektor Lippel, die Stadtbauinſpek⸗ tüorxen Maytaler und Ehlgötz, Stadt⸗ geometer Maiſenhölder und als Vertreter der ſtaatlichen Baubehörde Herrn Bezirksober⸗ geometer Ziegler. Der Sarg war reich mit Kranzſpenden geſchmückt. Die Trauerrede hielt Herr Stadtpfarrer Klein in der gewohnten leſſchürfenden Art. Er hob insbeſondere her⸗ vor, daß es dem Verblichenen vergönnt war, bis ins hohe Greiſenalter ſeinem Beruf obzu⸗ llegen. Der Heimgegangene habe als älteſter ſtädtiſcher Beamter die ganze Entwicklung Mannheims zur werdenden Großſtadt mitge⸗ macht und nicht wenig zu der modernen 15 lichen Ausgeſtal tung der Stadt beigetragen. Auch des Verſtorbenen literariſche durch die er ſich in ſeinem Fach ein bleihend Denkmal errichtete, würdigte der Geiſtliche 18 krefflichen Worten. Den erſten Kranz legte Herr Garteninſpektor Lippel im Namen des Vereins der ſtädtiſchen Beamten mit tiefemp⸗ fundenen Worten nieder. Namens des Tief⸗ bauamtes ſprach Herr Stadtbaurat Stauf⸗ ſert, namens der Vermeſſungsabteilung des Tiefbauamts Herr Stadtgeometer Maiſen⸗ hölder. Harmoniumklänge umrahmten die ſchlichte Feier. Goldenes Regiments⸗Jubiläum. In den Tagen vom 13. bis 15, Juni beging das in Mainz liegende Fußartillerie⸗Regi⸗ ment eneral 4 Feldzengmeiſter Brandenburgiſches Nr. 3 in feierlicher Weiſe das Feſt ſeines 50jähr. Beſtehens HZur Teilnahme waren über 3000 ehemalige An⸗ gehörige des Regimentes nach Mainz gekom⸗ men, ſodaß die Quartierfrage einige Schwierig⸗ keiten machte. Aus den Feſtlichkeiten iſt der Regimentsappell am Sonntag vormit⸗ tag hervorzuheben, bei dem die alten Regi⸗ mentsangehörigen batterier 8 geordnet an⸗ kraten und einen Vorbeimarſch vor dem kom⸗ Mandierenden General des 18. Armeekorps von Schenck ausführten. Auch die Spitzen der Mainzer Militär⸗ und Zivilbehörden wohnten dem ſeierlichen Akte bei. Intereſſieren dürfte! einige Daten aus der G eſchichte des Regi⸗ ments. Junächſt die Tatſache, daß die Ge⸗ ſchichte eigentlich beinahe hundert Jahre zu⸗ kückreicht, da bereits im Jahre 1916 die Bild⸗ Ung der erſten Kompagnien erfolgte. Bis 1864 gebörte die Truppe der dritten Artilleriebri⸗ ade an. Am 16. Juni 1864 wurde durch Kabi⸗ nettsordre das Regiment als Brandenbur⸗ Aüſches Feſtungsartillerie⸗Regiment Nr. 3 ins Jeben gerufen. Der Regimentsſtab kam nach Torgau in Garniſon. Durch ſeine Waffentaten im Feldzug 1864 erwarb ſich das Regiment die Bezeichnung„General⸗Feldzeugmeiſter“ nach dem General⸗ Feldzeugmeiſter Prinz Karl von Preußen. Zum 1. April wurde der Stab des Regiments. niach Mainz verlegt, wo ſchon ſeit längerer Zeit einige Kompagnien ſich beſanden. Im gleichen Jahre wurde auch eine Abteilung nach Luxemburg in Garniſon gelegt. Der An⸗ ang Nobember 1866 vereinigte dann das ganze Regiment in Mainz. Die Bezeichnung Feſt⸗ Angsartillerie wurde 1872 in„Fußartillerie“ Umgewandelt und dem Regiment der Titel „Brandenburgiſches Jußäartilleriereg iment Nr. 8 eneral⸗Feldzeugmeiſter“ gegeben. Die ein⸗ gangs genannte heutige B 5 8 Jeichnung des Regi⸗ ments ſtammt aus dem Jahr 1889. Das Regi⸗ die Kämpfe in Baden 1849, den Feldzug 1864, den von 1866 und 1870/71 mitgemacht. In dem beutſch⸗franzöſiſchen Kriege war das Regiment an den Beſchießungen von Toul, Verdun, Me ziéres und Paris betei Das Regiment, das lange Jahre ſeinen Erſatz aus der Provinz Brandenburg bezog, hat jetzt ſeine Leute vor⸗ wiegend aus Heſſen⸗Naſſau. Es iſt dafür be⸗ kannt, daß es viele Einjährige ausbildet. Aus Anlaß ſeir Jubiläums ſind dem Regiment zahlreiche Stiftungen zugegangen. In letzter Zeit wurden ſol gende Fahrräder entwendet: Am 3. Juni ein Viktoria⸗Rad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, vernickelte, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Griffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe. * Fahrraddlebſtähle. Am 5. Juni ein Fels⸗Rad, Fabr.⸗Nr. 1010, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, auſwärtsgebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Korkgriffen. Am 6. Juni ein Triumph⸗Rad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, vernickelte Speichen, gerade Lenkſtange mit Korkgriffen, braunem Lederſattel und Satteltaſche, Freilauf mit Rücktrittbremſe, an dem Vorderrad ſehlt eine Speiche.— Am 6. Juni ein Induſtrie⸗ Rad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, aufwärtsgebogene Lenkſtange. — Am 4. Juni ein Fahrrad, Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, die mit roten Streifen durchzogen ſind, auſwärtsgebo⸗ gener Lenkſtange mit ſchwarzen Zelluloidgrifſen, Freilauf mit Torpedonabe, brauner Lederſattel, in welchem die Buchſtaben F. Z. eingepreßt ſind.— Am 60. Juni ein Adler⸗Rad, Fabr.⸗Nr. 6785, ſchwar⸗ zer Rahmenbau und Felgen, auſwärtsgebogener Lenkſtange, das hintere Schutzblech fehlt.— Am 6. Juni ein Dürkopp⸗Rad, Fabrik⸗Nummer 473 929, mit ſchwarzem Rahmenbau, gelben Felgen(Holzfelgen), rote Mäntel, Frei⸗ lauf und nach unten gebogene Lenkſtange.— Am 8. Juni ein Fahrrad, Marke und Nummer unbe⸗ kannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, gelben Felgen, weiße Lenkſtangengriffe mit dem Namenszug 0 Lohrum“. Am 8. Juni ein Badenia⸗Rad, Fab.⸗No. unbekannt, mit ſchwargem Rahmenbau und Felgen, aufwärtsgebogener Lenkſtange mit Signal⸗ glocke neue Mäntel.— Am 5. Junt ein Dürkopp⸗ Mad, Fab.⸗No. unbekannt, ſchwarzen Rahmenbau u. Lenkſtange. Am 8. Jun ein Göricke⸗Ra d. ſchwarzer Rahme nbau mit gelben Streifen, gelbe Fel⸗ gen mit ſchmalen ſchwarzen Streifen, etwas aufwäcrts⸗ gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Griffen, gelber Sattel und Ledertaſche, Freilauf, rote M äntel, gelbe Schutzbleche, Fab.⸗No. 401 773, auf dem Rahmen ſteht der Namen„Joſef Schieber“. Am 9. Juni ein Preſto⸗ Rad., Fab.⸗No. 303 990, ſchwarzen Rahmen⸗ bau u. Felgen mit roten Streifen, gerade Lenkſtange, Freilauf mit Rſſktrittbremſe. Am 10. Juni ein Panzer Rad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, etwas aufwärtsgebogene Lenkſtange mit gelben Grif⸗ ſen, gelber Sattel und Ledertaſche. Am 7. Juni aufgefunden ein„Görtcke⸗Rad“, Fab.⸗No. 75 473, ſchwarzer Rahmenbau, gelbe Felgen, hochge⸗ bogene Lenkſtange mit Celluloidgriffen mit der Auf⸗ ſchrift Rannheim“, Freilauf mit „Joſef Schieber, N Rücktrittbremſe, branner neuer Lederſattel mit Stahl⸗ feder, graue Mäntel. umen aus dem Publikum. Zur zweiten Rheinbrücke. Der Vorſchlag der beiden Ludwigshafener Ingenieure, die neue Rheinbrücke vom Linden⸗ hofplatz bezw. der Rennershofer Straße aus be⸗ ginnend über den Rhein zu führen, iſt vielleicht für die entlichkeit neu für Fachleute nicht. Schon ſeit längerer Zeit haben auch Mann⸗ heimer Ingenieure dieſe oder eine ähnliche Linienführung für die neue Brücke als vorteil⸗ haft und für die Ausführung geeignet erkannt, von einer Veröffentlichung dieſer Idee aus ver⸗ ſchiedenen Gründen und als nicht zeitgemäß ab⸗ geſehen. Es iſt aber mit Frenden zu begrüßen, daß ſich Kollegen aus Ludwigshafen dieſer Auf⸗ gabe unterzogen haben. Die Rheinbrückenfrage iſt für Mannheim⸗Ludwigshafen wegen der immer größer werdenden Unzuträglichkeiten von o großer Wichtigkeit, daß dieſe Frage im Intereſſe der beiden Schweſterſtädte nicht eher zur Ruhe kommen darf bis eine befriedigende Löſung gefunden iſt. Je eher dieſes Ziel er⸗ reicht wird, deſto beſſer weil bei der raſchen Ent⸗ 8 der beiden Städte eine günſtige Lage Brücke ſpäter vielleicht nur durch bedeutend bödere Aufwände für Gelände und etwa zu ent⸗ fernende Gebäude zu erreichen ſein wird. Welche Lage der Brücke für beide Städte die günſtigſte ſein wird läßt ſich nicht ohne Wei⸗ teres ſagen. Die vorgeſchlagene Linienführung Oef viele Vorzüge. Ein Ideen⸗ und Skizzenwett⸗ bewerb über Linienführung und Ausſehen der neuen Brücke für Mannheimer und Ltdwigs⸗ hafener Architekten und Ingenieure oder ſolchen aus Baden und den benachbarten, Staaten dürfte Ergel oniſſe zeitigen, die auf die ganze Ange⸗ lel geuheit klärend und fördernd wirken müſſen. Die Angſt des Verfaſſers der Zuſchrift vom 30. Mai um einige Bäume des Schloßgartens mutet außerordentlich weltfremd an. Ls wird doch kein Menſch 0 kleinlich ſein und eine groß⸗ zügige Anlage, die für zwei Großf ſtädte von außerordentlicher Bedeutung iſt, um einiger Bäume willen hinten anzuſetzen. Uebrigens kaun man die wegfallenden Bäume durch Be⸗ pfl anzung der entſtehenden Dämme mit Sträu⸗ chern und Bäumen vollauf erſetzen. Ein Um⸗ bau der alten Brücke iſt unzwe ckmäß ig und des⸗ halb verkehrt. Sie 5 jetzt eine der älteſten, wenn nicht die älteſte Brücke am ganzen Rhein. Die älteren Brücken ſind verſchwunden und kein Staat oder keine Stadt hat verſucht, ſie umzu⸗ bauen. Eine Brücke von der Bauart der hie⸗ ſigen kann man nicht gut umbauen, man ver⸗ derbe auch ihr nicht gerade häßli ches Ausſehen duich einen direkt daneben geſtellten Neubau; dieſe Brücke wirkt eben nur in der jetzigen Form und Geſtalt erträglich. Jede einſchneidende bauliche Veränderung würde ein häßliches Ge⸗ bilde erzeugen, mit dem ſich die Schweſterſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen unter keinen Um⸗ ſtänden belaſten dürfen. Eine Brücke⸗ unterhalb der jetzigen erſcheint wegen der hohen Koſten und weil ſie in ent⸗ den gegengeſe etzter Richtung g der Ausdehnung beider Städte gebaut würde, unzweckmäßig und ver ſehlt. Noch verfehlter iſt die Idee, einer Tunnel für die elektriſche Straßen⸗ bahn zu erbauen. Denn ein ſolcher Tunne! koſtet ſoviel, wenn nicht mehr, wle eine modern Brücke und er würde die Kalamität der jetzige Brücke nur halb beſeitigen, weil auch die alte Brücke ohne Straßenbahn für die Dauer nicht ausreicht. Es käme unter Umſtänden nur ein Tunnel für die Eiſe enbahn ganz in der Nähe der jetzigen Brücke in Frage, damit die Eiſenbahn. brücke für den Straß enverkehr frei 1 Da⸗ durch würde aber die Eiſenbahn, ſich die beiden in Betracht kommenden Eiſenbehner⸗ 19 85 zen wohl kaum zu einer ſofortigen Bahn⸗ hofsverlegung entſchließen würden für immer an dieſe Stelle gebunden ſein, und die ſpätere Bahnhofsverlegung beider Städte würde ſehr erſchwert, wenn nicht unmöglich werden. Außer⸗ den würde auch ein ſolcher Tunnel mehr koſten de wie eine neue Straßenbrücke. Man baue an einer für beide Städte günſti⸗ gen Stelle eine neue moderne Straßenbrücke, Pöre ſämtliche elektriſche Bahnen, die über den m. Aus der Dürkheimer Gegend, Da in hieſiger Gegend viele Obſt⸗ bäume, namentlich die Pfirſiche, ſo ſtark be⸗ hängt ſind, daß man das Zuſammenbre⸗ chen zahlreicher Bäume befürchten muß, ſind die Obſtzüchter mit allen Kräften mit Stützen be⸗ ſchäftigt. Es wird wohl nötig ſein, einen Teil der Früchte bei zu ſtark behängten Bäumen zu entfernen. Durch die fortgeſetzte Näſſe haben viele Obſtſorten ſchon gelitten. Namentlich ſind die Frühkirſchen ſehr aufgeſprungen und ausgelaufen. Der Preis ſteht für Kirſchen noch auf 23 Mark per Zentner, grüne Stachelbeeren werden mit 10 Mark pro Zentner bezahlt. In einigen Tagen beginnt die Anlieferung von Johannisbeeren, die einen guten Preis erzielen werden, da die Früchte vortrefflich ſtehen. Alles Obſt geht jetzt einer raſchen Reife entgegen. p. Dürkheim, Juni. In dem hieſigen Rentamtsbezirke wurde ein Wehrſteuerſoll von 450 000 feſtgeſtellt. Die Urſache eines ſolch hohen Betrages iſt darin zu ſuchen, daß in dem Be⸗ zirke zwei mehrfache Millionäre wohnen. § Neuſtadt a.., 16. Juni. Das Frau Haupt⸗ witwe Laux in Bremen gehörige Anweſen, Beethovenſtraße Nr. 7 gelegen, ging käuf⸗ lich in den Beſitz des Herrn Dr. Karl Diern⸗ fellner, z. Zt. erſter Aſſiſtent an der Univer⸗ ſitätshautklinik in Heidelberg, über. Der Kauf wurde vermittelt durch das Kommiſſionsgeſchäft Leopold Mayer II hier. * Zweibrücken, 15. Juni. In feier⸗ licher Weiſe wurde geſtern vormittag der von einem kunſtſinnigen Zweibrücker, dem in Berlin wohnhaften K. Kommerzienrat und Mitgliede der Berliner Handelskammer Fritz Gugen⸗ heim ſeiner Vaterſtadt geſtiftete König Ludwig Brunnen enthüllt. Der von Profeſſor Kreis in Düffeldorf modellierte Brunnen ſtand zuletzt auf der deutſchen Städte⸗ bau-Ausſtellung, wo er von dem Stifter füw die Stadt angekauft wurde; als Standort wurde der bisher etwas öde Hallplatz gewählt. Kom⸗ merzienrat Gugenheim wurde zum Ehren⸗ bürger der Stadt Zweibrücken ernannt. * Rothweiler, 15. Juni. Sonntag mittag ſtürzte die 18jährige Tochter des Blichſenmachers E. Reichenbecher aus Landau von 13 hohen Felſen an Wegeln ſo ücklich ab, daß ſich ſch ſchwere, jedoch nicht lebensgefährliche Ver letzungen, namentlich am Kopfe, zuzog. S Viernheim, 13. Juni. Die Fron⸗ Rhein gehen und noch etwa dazu kommen, ü die neue Brücke und zwinge Autos ſchwerſten Laſtfuhrwerke dazu, die neue Brücke zu benutzen. Die alte Brücke ohne Bahnen be⸗ laſſe man wie ſie iſt, denn für Perſonen und den leichteren Fuhrwerksverkehr iſt ſie noch auf Jahrzehnte ausreichend. Die Rheinſtraßen⸗ brückenfrage wäre damit auf mindeſtens 50 Jah gelöſt. Wird ſpäter die Eiſenbahn verlegt u die jetzige Eiſenbahnbrücke frei, ſo kann man dieſe Brücke ebenfalls noch zur Straßenbrücke umlauen und Mannheim⸗Ludwigshafen hat dann zwei ausreichende Straßenbrücken den Rhein. Pfalz, Beſſen und umgebung. p. Frankenthal, 16. Juni. Auf der Edig⸗ heimer Straße überfuhr geſtern ein von Dr. Bet⸗ tinger gelenktes Automobil einen Knaben, der nach ſeiner Angabe direkt in das Auto hineingelaufen war. Bettinger ſuchte im letten Moment den Jungen zu retten, indem er den Wagen in einen tiefen Graben lenkte. Der Junge erlitt mehrere Knochenbrüche und ſchwere innere Verletzungen. Der Autolenker brachte den ſchwerverletzten Jungen in das St. Eliſadethen⸗ ſpital en Haßloch, 16. Juni. Zu dem bereits gemel⸗ deten F F amiliendrama iſt noch zu berichten: Der 55 Jahre alte verheiratete Fabrikarbeiter Georg Lamm geriet, als er abends betrunken heimgekehrt war, mit ſeiner Frau in Streit, in ſich auch, fütr ſeine Mutter Partei ergreifend, 25 Jahre alte verheiratete Sohn des e der eben⸗ falls Arbeiter iſt, miſchte. Schließlich gab dieſer ſei⸗ nem Vater einen Schlag, worauf der Vater ihn mit ſeinem Taſcheumeſſer in den Oberſchenkel ſtach. Die Schlagader wurde getroffen und der junge Heinrich regte beſonderes Nufſehen durch ſeine Beſtraf⸗ nug mit eine Jahr Gefängnis für ſeine„Him⸗ gelangt ſei, der Forſchungsreiſende Melstragödie“, Viebestongl Im Jahre 190¹ Nordenſkföld befände ſich mit ſeiner Heriet er wegen Maf tobeleidigung noch ein⸗; icher r ees mal mit den Strafgeſetz in Konflikt. Im Jahre Eine Millionenſtiftung für mediziniſche Zwecke 1904 wurde er einer Münchener Irrenanſtalt] in Amerika. 15 ier 7 D. Fie deine 8 8 8 Uberwisſen. nachdem ſich eine uſtreitbare Aus Newy ort meldet der Draht. daß der — Begabung zuletzt, ſchon infolge ſeiner in St. Louis verſtorbene Eiſenbahnmagnat iden Erkrankung in einer nur gebaſſie C pell den 8 ſamtes engen von 40 Salire überſchlagen batte, die ſedes künſtleriſche] Fy pe! nbe Weume nach daß aus Bolivia die Nachri St. Louis Maß und Ziel völlig außer Acht ließ. i Paniszza ſo gut wie danz Buücherliebbaber erſtehen die Heute vergeſſen. Nur ſelten erworbener 5 Exemplare ſeiner Bücher zu hohen Preiſen. DVer zweiſellos bedeutende Wert ſeiner Schöpf Aug bat desbalb Anlaß Kein Ewers ſich bemühte, von der Neuauflage der pbantaſtiſchen Geſchichten taple Dichter unter dem Man Voes geſchrieden hat, zu erdalden. hließlich nach viele wird unter dem Titel„ — erſcheinen und Ruch, dem geiſtigen er der dem 5 Panizzas ange örte und wort von Ewers verſehen Wart das Weſen des un Aund Dichters nahedringen ſoll Srland Nordenſteld in Sücherbeit. Der einigen Wochen 55 dazu gegeben. daß Familie des Nechters die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Die Die Einfki uß Sdgar brachten wir die aus Fammende Nachricht, daß der ſchwediſche Baron eeeee di Ruicche n Schule eine Ein Preis für de wichtigße Entd 5 And eckung der iſt von dem 1908 verſtarb, 189de pital —0 rr 21 Sisune am — 9 2 geſamten Dianettende. den Der VPrivatdozent Lie. theol. Gerhard Se zel mann in Göttingen wurde als— 8 — W wwesseoeß densae s 8*. 8— 10— lLamm, der in Ludwigshafen e iſt, ver⸗ ment hat im Feldzug gegen die Dänen 1818.[der Ingenieure aus Ludwigshafſen hat aber putete. Der Täter wurde, be Wiet verbaftet. und Otto Julius Bierbaum eine Rolle und er Stockholm meldet ein Tele⸗Ex egeſe und ſyſtematiſche T deologie an die Uni⸗ verſttät Baſel berufen.— Der außerordent⸗ liche Profeſſor für analytiſche Chemie an der Würzburger Univerſität Dr. Wilhelm Manchot erhielt einen Ruf als ordentlicher 85 die Techniſche Hochſchule in Mün⸗ chen.— Dr. med. Heinrich Herzog, Privat⸗ d e und Aſſiſtent an der otiatriſchen Poli⸗ Hinik der Univerſität München, wurde zum außerordentlichen Profeſſor der Oto⸗ und Laryngolo ogie an der Univerſität Innsbruck als Nachfolger des verſtorbenen Profeſſors G. Juffinger berufen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, den 20. Juni. 9 Charlottenburg: Deutſches Opernhaus:„Zigeuner⸗ Daron“. Dresden.— Sgl tadthausſaal): Düſſeldorf. Freiburg i. Frankfurt a. eine Salon“ 2 Schneid er Wibbel.“ Haus Nachm.: 2 Wilhelm Tell“. 1. Haus:„Das Glöck⸗ — Abends:„Jedermann!— chen des Eremiten“. Sindeen lordentlicher Profeſſor für neuteſtamentliche Wiesbaden. Kal. Theater:„Poleublut“ Leichnamsprozeſfion nahm, vom ſchön⸗ ten Wetter begünſtigt, einen impoſauten Ver⸗ auf. Der Ortsvorſtand hatte unter Führung des Herrn Bürgermeiſters Lamberth ſein Erſcheinen freundlichſt in Ausſicht geſtellt. In der Gemeinderatsſitzung am 8. Juni wurde das Einladungsſchreiben des katholiſchen Pfarr⸗ amts an den Ortsvorſtand von Herrn Bürger⸗ meiſter Lamberth verleſen und daran von ihm die Mahnung geknüßpft, daß den einzelnen nicht bloß die Tradition, ſondern die Uleberzeu⸗ gung und das Pflichtgefühl zur Be⸗ teiligung treiben müſſe, auch der Geſichtspunkt, der Jugend ein Vorbild zu geben, müſſe be⸗ rückſichtigt werden. Das katholiſche Pfarramt wird für dieſes freundliche Eintreten des Herrn Bürgermeiſters Lamberth dankbar ſein.— Der gewaltige Zuzug von Mannheim her bringt der Gemeinde immer größere Laſten. Ein Schreiben des Herrn Bürgermeiſters Lam⸗ berth an die ſtellt für die nächſte Zeit eine Erhöhung der Gemeindeum⸗ lagen um Prozent von 20 auf 235 Pro⸗ gent in Ausſicht. Die Armen⸗ und Schullaſten werden immer größer. Auch die Erhöhung der Gehälter der Gemein kommt in Be⸗ tracht und nicht zuletzt die durch die neue Land⸗ gemeindeordnung gewordene Er⸗ höhung des Gehalts des Herrn Bürgermeiſters Lamberth. Gerichtszeitung. Ganz erheblichen Tabakdiebſtählen kam man in der Rohtabakhandlung von Carlebach auf die Spur, die bei dem Verbringen des Ta aus dem Tranſitlager in das Freilager verübt wur⸗ den. Wegen dieſer Diebſtähle hatten ſich die dort beſchäftigt geweſenen Magazinarbeiter Joſef Moog von Seckenheim und Jakob Schatzinger von Oggersheim vor dem Schöf⸗ fengericht zu verantworten. Die Anklage ſtellte einen Diebſtahl von Tabak im Werte von 150 bis 160 Mark feſt, in Wirklichkeit ſollen die Quantitäten aber bedeutend größere geweſen ſein. Von dem Tabak bezog der Zigarrenfabri⸗ kant Burkhardt ohne zu wiſſen daß er geſtohlen war, wie der Zigarrenmacher Balth. Haas und Peter Maſſot. Haas zahlte für 8 Zentner den verdächtigen Preis von 40 Mk. Der Ange⸗ klagte Moog gab den Abnehmern gegenüber an, er habe ein eigenes Geſchäft. Die Angeklagten ſuchten dieſe als Hehler hinzuſtellen. Moog wurde vom Schöffengericht zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Wochen, Schatzinger zu drei Tagen Gefängnis verurteilt. S. Zweibrücken, 18. Juni. Wegen zweier Verbrechen des Totſchlagsver⸗ ſuchs verurteilte heute, wie mitgeteilt das Schwurgericht den 49 Jahre alten Fabrik⸗ arb Ehemann von Ludwigshaſen zu ſieb Jahren Zuchthaus und 10 — Der Angeklagte hatte am 50 3. zu Ludwigshafen in der amottefabrik, wo er in lufſeher Altmann und den Hiebe mit 80 8 Eiſenſtange auf den Kopf rt ſchwer verletzt daß es geradezu ein Wunder iſt, daß die beiden Leute niit dem Leben davonkamen. Sie ſind heute noch nicht völlig geheilt und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie dauernd unter den Verletzungen zu lei⸗ und den bft durch Durch Stein und den haben. Der Angeklagte war vor drei Jah⸗ ren bei der Firma, bei welcher damals geſtreit 7 — —ů— 4 — Frettag, den 19. Funi 1914. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) wurde, eingetreten, und weil er der Firma da⸗ mals gute Dienſte leiſtete, hatte er ſtets eine gut bezahlte Stelle. Als Anfang 1913 der er⸗ wähnte Altmann bei der Firma eintrat, nahm er, wo er es für gut hielt, Veranlaſſung, den Angeklagten zu rügen und ſchließlich auch an minder bezahlte Arbeitsplätze zu ſtellen. Dar⸗ über ſammelte ſich bei dem Angeklagten eine Wut, die am 20. November vorigen Jahres zum Ausbruch kam. An dieſem Tage war er wieder zur Rede geſtellt worden, und da er ſich unſchuldig fühlte brachte er dem Aufſeher mit einem ſchweren Stein vier wuchtige Hiebe auf den Kopf bei. In der Meinung, Altmann ſei tot, ergriff er dann eine ſchwere Eiſenſtange bad ſtürzte ſich auf den Maurer Probſt, von Dann er vermutete, er ihn denunziert habe. brachte er ſich ſelbſt einen lebensge⸗ fährlichen Stich in den Hals bei, es ge⸗ aber, auch am Leben zu erhalten. Seine Verteidigung beſteht in der Schilderung von Chikanen denen er in der Fabrik durch den ſeher ausgeſetzt geweſen ſei und die ihn ſchllediich in eine Aufregung gebracht hätten, daß er des ganzen Vorfalles abſolut nicht mehr könne. Es wird ihm von ſeinen Kollegen das beſte Zeugnis ausgeſtellt. Zu ſei⸗ nen Ungunſten ſpricht der Umſtand, daß er we⸗ gen eines faſt gleichen Vorfalles bereits vorbe⸗ ſtraft iſt. Er wurde unter Ausſchluß meldern⸗ der Umſtände zu der oben erwähnten Strafe verurteilt. Weinbeſtand von 12 000 Liter 910 85 e 15 ertrã m ſalz zu ˖ dann mit anderem Weine wieder emeh 55 Die Candwirtſchafts⸗ Wusſtellung in Bannover. EI Hannover, 17. Juni. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die diesfährige Wanderausſtellung der Deutſchen Senndwirtſchaftsgeſelktchaft veißt ſich würdig den früheren an: ſte iſt, wie bisher ſtets, ſo auch jetzt wieder dus treffliche Spiegelbild all' der großen Fortſchritte, welche die Landwirtſchaft ſelbſt gemacht hat, und all der bedeutſamen Lei⸗ ſtungen, die unſere Induſtrje im Dienſte der Land⸗ wirtſchaft aufzuweiſen Was au der Aus⸗ ſtellung in Hannover beſonders auffällt, iſt ihre Hare Ueberfſichtlichkeit, die bei der außerordent⸗ lichen Reichhaltigkeit beſonders wohltuend iſt. Ma⸗ ſchinen⸗ und Viehausſtellung ſind völlig vonein⸗ ander getrennt; das Terrain, auf dem die Aus⸗ ſtellung der landwirtſchaftlichen Maſchinen ſich befindet, nimmt nur die beiden Hallen für Ge⸗ flügel⸗ und Kaninchenzucht auf, außerdem ver⸗ ſchiedene Hallen und Pavillons, in denen die Er⸗ zeugniſſe des Obſt⸗, Garten⸗ und Weinbaues aus⸗ geſtellt ſind und in denen die Koloniale Abteilung, die Fiſchzuchtabteilung und ähnliche mit der Land⸗ wirtſchaft verbundene Zweige untergebracht ſind. Beginnen wir mit einem ganz kurzen Ueberblick über die Maſchinenabteilung, ſo kann das bei 10 215 Nummern, welche ſie aufweiſt, nur ganz allgemein geſchehen, wobei einige wenige befondere Worte den badiſchen Ausſtellern gewid⸗ met werden. Die Ausſtellung der landwirtſchaft⸗ lichen Geräte und Maſchinen, die ſchon in ihrem äußeren Ausmaße den größten Raum auf dem Ausſtellungsgelände beanſprucht, iſt vielleicht der intereſſanteſte Teil überhaupt. Deswegen beſon⸗ ders, weil hier der Landwirt eine Sammlung aller muſtergültigen Werkzeuge und Maſchinen findet, mit deren Hilfe er überhaupt erſt in den Stand verſetzt wird, aus ſeinem Grund und Boden etwas Beſonderes zu erwirtſchaften. Die Geſamtaus⸗ ſtellung der landwirtſchaftlichen Induſtrie zeigt aber ferner— man darf wohl ſagen auf allen einzelnen Ständen—, wie die Induſtrie auch in den letzten Jahren und im allerletzten Jahre Er⸗ ſtaunliches geleiſtet hat, um dem Landwirt neue Hilfsmittel an die Hand zu geben, mit denen er die Erträge ſeiner Wirtſchaft trotz der hohen Kul⸗ tur in unſeren Landen noch weiter ſteigern kann. Wer nur flüchtig die vielen neuen Motoren, Loko⸗ mobilen, die vielerlei Dampf⸗ und Motorpflüge, die Mähmaſchinen, Dreſchmaſchinen, die Futter⸗ ſchneidemaſchinen, die vielen Mühlen und all das, was ſonſt im Betriebe des Landwirts an maſchi⸗ nellen Einrichtungen nötig iſt, hier auf dieſer Aus⸗ ſtellung zuſammenſteht, dem muß die Erkenntnis kommen, ein wie großer volkswirtſchaftlicher Fak⸗ tor unſere deutſche Landwirtſchaft iſt, wieviele Hände auch in der Induſtrie von dem Bedarfe der deutſchen Landwirte an maſchinellen Erzeugniſſen leben. Auf der anderen Seite bringt auch dieſe Ausſtellung dem Landwirt wieder zum Bewußt⸗ ſein, wie ſehr ſein Wohlergehen nicht nur mit der Induſtrie verknüpft iſt, ſondern wie es geradezu von der weiteren Entwickelung dieſer Induſtrie abhängt. Wie die Induſtrie immer neue Umwäl⸗ zungen in der bäuerlichen Wirtſchaft anbahnt, das zeigt ja beſonders die Löſung des Problems der motoriſch betriebenen Bodenbearbeitung, worauf wir ſchon bei Beſprechung des Landbau⸗Motors Lanz hinwieſen. Unter den badiſchen Ausſtellern, wie unter allen Ausſtellern überhaupt ragt die Geſamtausſtellung der Firma Lanz⸗Mannheim ganz beſonders hervor. Ihre Stände befinden ſich in der Nähe der großen Erzeugnishalle, auf dem Areal, das zwi⸗ ſchen Eythſtraße und Schulz⸗Lupitzſtraße liegt. An der Straßenecke neben dem kleinen Empfangs⸗ gebäude der Firma ſind zwei große ſtationäre In⸗ duſtrie⸗Lokomobilen ausgeſtellt, wie ſie ſich als Betriebskraftmaſchinen für landwirtſchaftliche Nebenbetriebe beſonders eignen. Links von dem Empfangsgebäude ſteht der Landbau⸗Motor Lans, der die beſondere Zierde dieſer Geſamtausſtellung iſt und bei allen Intereſſenten die lebhafteſte Be⸗ achtung findet. Iſt ja auch der Motor vor kurzer Zeit von dem Direktor der Firma Lanz, Herrn Göldner, dem Kaiſer in Cadinen vorgeführt worden, der über die Leiſtung des Motors ſeine vollſte Anerkennung ausſprach. Weiterhin präſen⸗ Weren ſich xecht borfeilhaft vier fahrbare Hochdruck⸗ heimer Expanſions⸗Lokomobilen, von denen eine an den früheren Staatsminiſter von Podbielski verkauft worden iſt. Unter den ausgeſtellten Dreſch⸗ maſchinen fällt beſonders eine Rieſendreſchmaſchine mik Doppelſchüttler auf. Sie iſt mit allen moder⸗ nen Hilfsapparaten ausgerüſtet und wohl über⸗ haupt die beſte derartige Maſchine. Auch die übri⸗ gen Dreſchmaſchinen ſind mit den neueſten Hilfs⸗ apparaten ausgeſtattet. Dabei iſt beſonders zu er⸗ wähnen, daß zwei Maſchinen zum erſten Male mit Staubabſaugeapparaten vorgeführt werden. Durch dieſe iſt ein wirkſamer Schutz der Arbeiter gegen den Dreſchſtaub gegeben; ſie ergänzen die ſchon früher getroffenen Schutzvorrichtungen gegen Ver⸗ letzungen der Arbeiter, wie ſie durch bewegliche Maſchinenteile leicht entſtehen können. Daß mit dieſer Aufzählung die Lanzſche Ausſtellung noch lange nicht erſchöpft iſt, ergibt ein Blick in den Katalog, der 70 verſchiedene NRummern enthält, ganz abgeſehen von den nahezu 30 Milchſepara⸗ toren für Hand⸗ und Kraftantrieb. Dieſe Milch⸗ ſchleudern ſind ebenfalls ſehr vervollkommnet; der beſonders ſtarke Beſuch dieſes Pavillons beweiſt das lebhafte Intereſſe der Landwirte auch an dieſen Lanzſchen Erzeugniſſen. Unweit dieſer Ausſtellung trifft man auf den Stand der Benzwerke Mannheim, die Benzolmotoren vorführen. Beſonders fällt der große, 18pferdige Benzolmotor⸗Selbſtfahrer auf, daneben ſind noch die beiden Benzolmotor⸗Loko⸗ mobilen, eine 8⸗ und eine 10pferdige, und ein 6,5pferdiger Benzolmotor zu erwähnen. Auch ſie bringen das Beſte aus den Arbeitsſtätten der renommierten Firma. Unmittelbar daneben iſt mit einer umfangreicheren Ausſtellung die Wein⸗ Maſchinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne.⸗G. vertreten. Neben mehreren fahrbaren Dreſchmaſchinen, Selbſtbindegriffen, Laſt⸗ und Anhängewagen bringt ſie auch eine Einzylinder⸗Lokomobile und das Modell einer Heißdampf⸗Gleichſtrom⸗Lokomo⸗ bile. Recht ſtarkem Intereſſe begegneten die in den verſchiedenſten Größen ausgeſtellten Dreſch⸗ maſchinen, die mit guten modernen Hilfsappara⸗ ten ausgeſtattet ſind, vor allem die große fahrbare Dreſchmaſchine„Größerkirchen“, die mit zwei Schüttelwellen, Nachſchüttler, ſtellbarem Sortier⸗ zylinder, ſelbſttätigem Trommelſchutz, Spreu⸗ gebläſe uff. ausgerüſtet iſt. Weiter von dieſen Ausſtellungen entfernt, in der Nähe der Erdbeer⸗ koſthalle, findet man den Stand der Maſchinen⸗ fabrik Fahr.⸗G. in Gottmadingen und nicht weit davon, vor der Erzeugnishalle, den Stand der Lörracher Maſchinenbau⸗ anſtalt Jul. Kaltenbach, die mit verſchie⸗ denen Pferderechen und Schleifſteinen vertreten iſt. Die Maſchinenfabrik Fahr führt eine Reihe neuer Grasmäher, mehrere Binde⸗ und Getreidemäher und u. a. auch mehrere Heuwender vor. Von den Ausſtellungen pfälzer Maſchinenfabri⸗ ken iſt vor allem die der Frankenthaler Maſchinen⸗ und Armaturfabrik Klein, Schanzlin u. Becker ihrer Vorzüg⸗ lichkeit und Reichhaltigkeit wegen zu erwähnen. Hier ſind über 50 Pumpen der verſchiedenſten Konſtruktion und Größe aufgeſtellt, darunter eine ſtattliche Anzahl von Niederdruck⸗ und Hochdruck⸗ Kreiſelpumpen, ſowie eine ſtehende Unapumpe für elektriſchen Antrieb. Daneben ſind noch Kondens⸗ töpfe, Abſperrventile, Hähne, Hydranten u. dergl. in außerordentlich reicher Zahl ausgeſtellt. Auf dem Gelände der Maſchinenabteilung befindet ſich auch ein Stand der Konſtanzer Zeltfabrik L. Stromeyer u. Co., wo geſchmackvolle Gar⸗ benſchirme neben mehreren Zelten aufgeſtellt ſind, ſowie ein recht beachtenswertes Schmuckhäuschen der.⸗G. für Seilinduſtrie vor m. Ferd. Wolff, Mannheim⸗Neckarau. Hier fin⸗ det der Landwirt das für ihn nötige Binde⸗ und Preſſegarn ſowie in reicher Kollektion Dampfpflug⸗ ſeile. Das gefällige Häuschen, das die Firma auf ihrem Stand errichtet hat, verdient eine Anerken⸗ nung obendrein. von Tag zu Tag. — Ein Zuchthäusler, der durch Brandſtiftung zu entkommen hofft. Mainz, 18. Juni. In der naſſauiſchen Landesſtrafanſtalt in Freiendiez an der Lahn iſt der Strafgefangene Renner ſeit einiger Zeit interniert, der einen ſtarken Drang zur Freiheit beſitzt, wie ſich mehrfach gezeigt hat. Man kann das verſtehen und es ihm auch nicht übel nehmen, daß er dieſen Drang in die Tat um⸗ zuſetzen bemüht iſt. Dadurch ſchafft er natürlich den Behörden Arbeit, denen es aber bisher ge⸗ lungen iſt, die Sucht nach Freiheit des Gefangenen vom Erfolge fernzuhalten. Seine Bemühungen, eine Gelegenheit zu ſchaffen, bei der er entſpringen könnte, ſind in der Oeffentlichkeit bekannter gs⸗ worden, als er ſich ſeinerzeit ſelbſt bezichtigte, den Raubmord an dem Holzhändler Dr. Bechner aus Darmſtadt im Eiſenbahnzug zwiſchen Frankfurt und Langen begangen zu haben. Er machte da⸗ mals ziemlich genaue Angaben, ſodaß man kurze Zeit meinte, in ihm den heute noch unbekannten Täter gefunden zu haben. Renners Angaben ſtell⸗ ten ſich dann aber raſch als Phantaſiegebilde her⸗ aus, die nur den Zweck hatten, ihm eine günſtige Gelegenheit zur Flucht zu verſchaffen. Nun hat er kürzlich einen anderen Streich geliefert, der ihm zur Freiheit verhelfen ſollte, der ihm aber ebenſo gut das Leben hätte koſten können. Er hatte ſich Streichhölzer zu verſchaffen gewußt und die in der Nähe der Zellentür befindlichen Gegenſtände in ſeiner Zelle in Brand geſetzt. Bei dem wäh⸗ rend des Feuers vorausſichtlich entſtehenden Wirr⸗ warr hoffte er dann entwiſchen zu können. Das Feuer wurde aber von den Wärtern frühzeitig entdeckt und in den Anfängen gelöſcht. Der Ge⸗ fangene hat nun aber eine dunkle Zelle angewieſen erhalten, die vielleicht etwas abkühlend auf ſeine Unterehmungsluſt wirken wird. — Die Leiche eines Musketiers geländet. ⸗0. Mainz, 19. Juni. Geſtern wurde am Feldbergtor die Leiche des ſeit einigen Tagen vermißten Musketiers Meyer von der 2. Kom⸗ pagnie des Infanterieregiments Nr. 117 ge⸗ ländet. Der Tote war noch in voller Uniform einſchließlich Seitengewehr. Mit der Sache, die nöch unaufgeklärt iſt, befaßt ſich noch das Mi⸗ litärgericht. — Drohendes Hochwaſſer. o⸗ Mainz, 19. Juni. Der Rhein hat im Laufe des Tages die Niederungen und ein Teil der Inſeln bei Mainz überſchwemmt. Der Waſſerſtand beträgt heute 262 Zentimeter, abermals ein Zuwachs von 18 Zentimeter. Die ſtädtiſchen Kanalpumpwerke ſind in Tätigkeit. Beſchränkungen in der Rheinſchiffahrt ſind bereits eingetreten. — Verhaftung eines Manſardendiebes. Biebrich a. Rh., 19. Juni. Der Kriminalpolizei iſt es gelun⸗ gen, einen lang geſuchten Manſardendieb, der in Biebrich und in Wiesbaden eine große Anzahl Man⸗ ſardendiebſtähle begangen hat, in der Perſon des Schloſſers Lendle zu verhaften. — Mühlenubrand. RC. Straßburg, 18. Juni. Von einem Brand wurden am Dienstag nachmit⸗ tag die Illkircher Mühlenwerke im Ge⸗ biet des Rheinhafens heimgeſucht. Durch das Eingreifen der Feuerwehr wurde der Brand raſch bewältigt, immerhin iſt der Schaden recht be⸗ deutend. — Ein Fehlſchuß.[Berlin, 19. Juni. Aus Oldenburg wird gemeldet: Das Automobil des Großherzogs von Oldenburg iſt auf der Fahrt nach Elsfleeth von einer Kugel getroffen und beſchädigt wor⸗ den. In dem Automobil befand ſich der Groß⸗ herzog mit den beiden Prinzeſſinnen. Nach der Fahrt wurde im Automobil eine Kugel ge⸗ funden. Keiner der Inſaſſen und auch nicht der Chauffeur haben von dem Schuſſe etwas ge⸗ merkt, deſſen Knall wahrſcheinlich im Geräuſch des Automobils verloren ging und daher un⸗ hörbar blieb. Es handelt ſich anſcheinend nicht um ein Attentat, ſondern um einen Fehl⸗ ſchuß. Den Schützen hat man noch nicht aus⸗ findig machen können. — Exploſion eines Automobilmotors. Paris, 19. Juni. Auf der Chauſſee von Abbeville ſtieß das Automobil des Herrn Saint, wahrſcheinlich infolge Verſagens der Steuerung mit dem Kraftwagen des Gutsbeſitzers Beau⸗ champ zuſammen, in dem zwei Damen und drei Herren ſaßen. Der Motor des Automobils des Herrn Saints explodierte. Der Chauffeur und fünf Perſonen des anderen Wagens wurden ſchwer verletzt. Saint wurde leicht verletzt. — Drei Bergleute ertrunken. W. Mis lowitz, 19. Juni. Auf der Mislowitzer Grube erfolgte in⸗ folge der ſtarken Regengüſſe der letzten Tage ein Waſſereinbruch unter Tag. Soweit bekannt iſt, ſind dabei örei Bergleute ertrunken. Badiſcher Landtag. Zweite Kammer.— 94. Sitzung. * Karlsruhe, 19. Juni. Im Landtag wurde heute der Geſetzentwurf betr. Abänderung des Jagdgeſetzes beraten. Nach dem Regierungsentwurf ſind mit der Jagd zu verſchonen das männliche Rotwild vom 1. Februar bis 31. Mai, weibliches Rot⸗ wild vom 1. Februar bis 30. September, Reh⸗ böcke vom 1. Februar bis 31. Mai, weibliches Rotwild vom 1. Februar bis 30. September. Haſen vom 1. Februar bis 30. September, Dachſe vom 1. Februar bis 31. Juli, Auer⸗ und Birkhähne vom 1. Juni bis 15. Auguſt, Auer⸗ und Birkhennen während des ganzen Jahves. Faſanen, Haſelwild und Wachteln vom 1. Februar bis 23. Auguſt, Enten vom 1. März bis 30. Juni, Schnepfen und anderes Sumpf⸗ und Waſſergeflügel vom 16. April bis 30. Juni. Dieſem Geſetzentwurf gegenüber hat die Erſte Kammer die Schonzeit für männliches Rehwild bis 31. Juli verlängert. Dieſer Aenderung ſchließt ſich auch die 2 Kammer an. Die Schon⸗ zeit für Rehböcke wurde von der 1 Kammer auf die Zeit vom 1. Juni bis 31. Mai feſtgeſetzt, von der Kommiſſion der 2. Kammer vom J. Juli bis 14. Mai. Für weibliches Rehwild ſieht die 1. Kammer die Schonzeit vom 1. Januar bis 30. September vor. Die Kommiſſion der Zweiten Kammer ſchließt ſich dieſer Aenderung an, ebenſo der durch die Erſte Kammer vorgenommenen Aenderung der Schonzeit für Auer⸗ und Birkhähne vom 1. Juni bis 31. März, dagegen ſtellt die Kom⸗ miſſion der Zweiten Kammer die Regierungs⸗ vorlage für die Schonzeit der Schnepfen und Sumpfvögel wieder her, während die 1. Kam⸗ mer dieſe Zeit vom 1. April bis 23. Auguſt feſt⸗ geſetzt hatte. Die Kommiſſion beantragt, den Geſetzentwurf mit den von der Zweiten Kam⸗ mer vorgeſehenen Aenderungen anzunehmen. Die vorliegende Petition des Bundes deutſcher Jäger in Baden ſoll hiermit als erledigt erklärt werden. Weiter beantragt die Kommiſſion die Wiederherſtellung der Regierungsvorlage, durch welche die Verſicherung auf 20 000 bezw. 40 000 Mk. feſtgeſetzt wird, bei der die 1. Kammer dieſe Beſtimmung geſtrichen hat. Zu dem Geſetzentwurf liegt eine Reihe von Ankträgen vor. Ein Antrag Geck(Soz.) und Genoſſen will die Wiederherſtellung des Regie⸗ rungsentwurfs im 8 17, Ziffer 3 und 8 17, Ziff. 12 in der Faſſung der Erſten Kammer. Das⸗ ſelbe verlangt ein Autrag der Abgg. Dr. Wagner(Natl.) und Genoſſen. Ein Antrag Fiſcher(Konſ.) und Genoſſen verlangt eine Ergänzung dahingehend, daß die Verſicherungs⸗ prämie in dem Jagdpaß einzurechnen ſei und eine Abänderung der Schonzeit für Rehböcke vom 1. Januar bis 23. Auguſt. Nach längerer Diskuſſion wird der Geſetzent⸗ wurf mit 51 gegen 7 Stimmen angenommen. 1575 Anträge Geck und Fiſcher werden abge⸗ ehnt. Es folgt die Beratung von Eiſenbahn⸗ petitionen. Zum Schluß der Sitzung teilt Präſident Rohrhurſt mit, daß die Kammer den Staatsvertrag zwiſchen Baden und Heſſen über die Erbauung einer Odeuwaldbahn zuge⸗ gangen iſt. Die Sitzung wird dann auf nachmittags 3½ Uhr vertagt. 565 Letzte Nachrichten und Telegramme. * Freiburg, 19. Juni. Aus Anlaß der 23. Hauptverſammlung der Ver⸗ einigung der Glektrizitätswerke, die 550 Werke des In⸗ und Auslandes umfaßt, hielt geſtern Univerſitätsprofeſſor Dr. Himſtedt im phyſikaliſchen Hörſaal der Univerſität einen Feſtvortrag über neuere Forſchungen auf dem Gebiete der X⸗Strahlen. Sodann ſprach Direk⸗ tor Schuſter⸗Diedenhofen unter Vorführung eines 800 Meter langen Films, der von ihm ſelbſt geſchaffen iſt, über das Dia⸗Poſitiv und den Film als Werbemittel für Ueberland⸗ zentralen. * Berlin, 19. Juni. Der Bundesrat hat am 18. Juni beſchloſſen, eine Reihe von Städ⸗ ten mit Wirkung ab 1. Oktober 1914 in höhere Ortsklaſſen für den Wohnungs⸗ geldzuſchuß zu verſetzen. Insbeſondere werden nach Klaſſe A kommen: Altong, Berlin⸗ Lichtenberg, Berlin⸗Schmargendorf, Dresden, Hamburg, Leipzig, Mannheim, Zehlendorf; nach Klaſſe B: Barmen, Koblenz, Darmſtadt, Diedenhofen, Ehrenbreitſtein, Elberfeld, Elſtor, Helgoland, Homburg v. d.., Kronberg, Nürnberg, Rüſtringen, Wandsbeck. 5 * Konſtantinopel, 19, Juni. Die Kammer hat geſtern der Verlängerung des türkich⸗deutſchen Handelsvertrages um ein Jahr zugeſtimmt. 5 Die Anklage gegen den Hofheimer Mürder ⸗O Darmſtadt, 19. Junt. Die Staats⸗ anwaltſchaft in Darmſtadt hat die Vorunter⸗ ſuchung gegen den Hofheimer Mörder Flörſch nunmehr abgeſchloſſen und Anklage wegen vor⸗ ſätzlicher Brandſtiftung, wegen dop⸗ pelten Raubmordes und wegen ver⸗ ſuchten Doppelmords erhoben. Das Befinden der beiden Töchter des Bäckers beſſert ſich langſam. Die jüngere der Schweſtern wird ein Auge einbüßen, während die ältere noch immer bewußtlos daliegt, die Vernehmung der beiden Mädchen wird erſt nach einigen Wochen möglich ſein. 5 Eine furchtbare Wahnſinnstat. wW. Granſee i.., 19. Juni. Der 39 Jahre alte Schuhmacher Karl Schmidt erhängte in Abweſenheit ſeiner Frau ſeinen gjährigen Sohn anſcheinend in einem Anfalle von Wahnſiun, dann ſeinen'jährigen Sohn und ſeine 6führige Tochter und ſchließlich ſich ſelbſt. 1 Die Verhältniswahl in der Schweiz. wWw. Bern, 19. Juni. Der Nationalrat hat mit 100 gegen 62 Stimmen den Antrag des Bundesrates und der Kommiſſionsmehrheit an⸗ genommen, worin es heißt, dem ſchweizer Volk ſei die Verwerfung der Verfaſſungsinitiatiye auf Einführung der Verhältniswahl zum Nationgl⸗ rat zu empfehlen. Die Sozialiſten, die Demo kraten, das liberale Zentrum und die konſervative Rechte ſtimmten für die Verha niswahl. Bei der letzten Anſtimmung hatten 100 Ab⸗ geordnete dagegen und 75 dafür geſtimmt. Das Volk wird im Herbſte über die Initigtive ent⸗ ſcheiden. Der Kaiſer auf der Wanderausſtellung Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft. 1 W. Hannover, 19. Juni. Der Kaiſer in der Uniform des Königs⸗Ulanenregiments begab ſich heute vormittag im Automobil zur Wander⸗ ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſell⸗ ſchaft auf den großen Bult, wo er um 10 eintraf. In Begleitung des Kaiſers befanden ſich Oberhofmarſchall Freiherr von Reiſchach, Generaloberſt von Pleſſen, Admiral von Müller, Chef des Marinekabinetts, Oberſt von Marſchall vom Militärkabinett, Vizeoberſtallmeiſter von Frankenberg und Ludwigsdorf 5 Der Kaiſer fuhr zur Tribüne des Vorfüh⸗ rungsrings, hier wurde er vom Fürſten von Schaumburg⸗Lippe vom Präſidenten der Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, dem Kammer⸗ herrn von Marenholz und dem Vorſitzenden der Königl. Landwirtſchaftsgeſellſchaft Han⸗ nover empfangen. Als der Kaiſer an der Brüſtung der Kaiſer⸗ loge erſchien, brachte der Fürſt von Schaum burg ein begeiſtert aufgenommenes dreifaches Hurrah auf den Kaiſer aus. 2700 Jungens und Mädchen ſämtlicher Schulen, welche im großen Ring aufgeſtellt waren, ſangen die National⸗ hymne. An der Kaiſerloge befand ſich unter anderem Prinz Friedrich von Sachſen⸗Meinin⸗ gen. Der Landwirtſchaftsminiſter von Schor⸗ lemer, ſowie verſchiedene höhere Militär⸗ und Zivilbeamte. Die Kinder führten 3 Uebungen aus, die vom Kaiſer durch Händeklatſchen begleitet wurden. Der Kaiſer winkte den Kindern beim Abmarſch dauernd. Jetzt folgte die Vorführung von mehreren 100 preisgekrönten Rindern und Pfer⸗ den, darunter ſolche vom Militärinſtitute, ſowie die Vorführung einer kombinierten vollſtändig beſpannten Batterie. Der Kaiſer beſuchte am Schluſſe der Vor⸗ führung noch die Sonderausſtellung der Jand⸗ wirtſchaftskammer der Provinz Hannover und verließ durch ein Spalier von Schulkindern unter andauernden Hochrufen die Ausſtellung um 1 Uhr. 25 Rußland und Rumänien. * Bukareſt, 19. Juni.(Ag. Roumaine Der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen erklärte einem Vertreter der Zeitung„Viitorul“ vor ſeiner Heimkehr aus Rumänien, daß künftig nichts die freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen Rumänien und Rußland trüben würde, die durch gemeinſame Intereſſen und friedliche Politik verknüpft ſeien. Saſſonow ſprach dan von den Gerüchten über eine Reviſion des Bufg⸗ reſter Friedensvertrages und erklärte, daß davon nicht einmal die Rede ſein könne. 5 Geueral-Anzeige.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Freitag, den 19. Juni 1914. Rückblick auf die Berliner Regatta. Gleich wie die Frankfurter, ſo iſt auch die Berliner Regatta mit ihren Ergebniſſen von großer Bedeutung für die weitere Geſtaltung der diesfährigen Regattazeit, indem ſie über das Kräfteverhältnis der nord⸗ und ſüddeutſchen Ruderer Aufſchluß gegeben hat. Die Berliner Mannſchaften haben unverkennbare Fortſchritte gemacht. Der Berliner Ruderklub und der Berliner Ruderverein haben erſt⸗ klaſſige Mannſchaften herausgebracht, letzterer krotz innerer Unſtimmigkeiten, welche ihn ver⸗ anlaßten, auf eine Anzahl vorzüglicher Kräfte zu verzichten, Die ſehr ſtarken Kräfte wurden bdurch energiſche Ausbildung auf die Höhe ge⸗ bracht. Der Berliner Ruderklub hat unkter Sullivans Leitung auch in der Form hervor⸗ kagende Mannſchaften herausgebracht. Für die BVertreter Süddeutſchlands, den Mainzer [Ruderperein und die Offenbacher Undine, war keine leichte Aufgabe geſtellt, umſomehr, als die norddeutſche zweite Klaſſe ebenfalls ganz außergewöhnlich gute Mann⸗ ſchaften ins Feld ſtellte und ſomit in der Lage war ihre Achter gut zu ergänzen. Der Main⸗ gzer Ruderverein hat den norddeutſchen Anſturm ſicher abgeſchlagen, dabei aber eine ſchwere ödulfgabe zu löſen gehabt. Im Kaiſer-Vierer hatte er bis 1400 Meter mit dem Berliner Ru⸗ derperein im Kampf, konnte ihn aber, nachdem ſſietz dieſer in fortgeſetztem Spurt erſchöpft hatte, abſchütteln und ein Endgefecht mit dem mächtig Hbvorſtoßenden Berliner Ruderklub, der das Duell zwiſchen den Mainzern und Berliner Ruüderverein zunutzen verſtand, ſiegreich be⸗ ehen. Trotz dieſes ſchweren Rennens konnte der Mainzer Ruderverein den Kampf im Achter gegen die zum Teil ganz friſche Berliner Geg⸗ erſchaft mit Erfolg aufnehmen und das Ren⸗ en von 1000 Meter ab, bis wohin die Ber⸗ iner Sport⸗Boruſſia führte und eine raſende Schuelligkeit vorlegte, ſicher halten und Eis⸗ mayer verſtand es, die Mainzer dabei ſo zu führen, daß ſie ihre Kräfte bis zum Schluß zu Rate halten konnten gegen die Berliner Mann⸗ ſchaften, welche, ſchwerer als die Mainzer, noch dazu eine ausgezeichnete Schule genoſſen hatten. Der Mainzer Ruderverein dürfte deshalb ſich bei der Henley⸗Regatta für den Achter ent⸗ Acheiden und deſſen Mannſchaft durch härteſtes Training über lange Strecken zu verbeſſern ſuchen, wobei er noch nebenbei das Revanche⸗ Reunen gegen das Graßhopper in Mainz aus⸗ zuüfechten bat, die dann ihrerſeits darüber be⸗ finden, ob der Ausgang dieſes Rennens ſie ver⸗ anlaſſen werden, ihr Engagement in Henley im Vierer aufrecht zu erhalten. Der Kaiſer hat die Leiſtung der Mainzer rück⸗ hhalklos anerkannt und in einer außerordentlich 1 ausgeſponnenen Unterhaltung ſich genau hallen Einzelheiten erkundigt. Er gab ſeiner Freude Ausdruck über die tüchtige Leiſtung und daß älle bier Sieger von„ſeinem lieben Rhein“ tammen, nahm mit Intereſſe Kenntnis, daß ie Ausbildung der Mannſchaften ſich auf dem Main vollzieht und bemerkte, als ihm die Mann⸗ chaft vorgeſtellt wurde gegenüber Eismayer und Cordes: Na, die beiden Langen kenne ich ja ſchon. Als ihm Cordes auf Befragen mit⸗ eilte, daß er Rechtsanwalt und Mitglied des Ausſchuſſes der Deutſchen Ruterverbandes ſei, meinte der Kaiſer, das iſt gut, da kommen Sie hinter die Schliche der Anderen. Gegenüber Petter und Furthmann gab er ſeiner Freude Ausdruck, daß die 117er ſo tüchtige Ruderer in ihren Reihen haben und erkundigte ſich nach dexen Vorgeſetzten. Es fiel allgemein auf, daß der Kaiſer ſo aufgeräumt und mit ſichtlicher Be⸗ friedigung über den Verlauf der Veranſtaltung rfüllt war. 85 — — — 2 — 2 2 —5 7 2 2 2 28 24 — l — * 2* v 2 1 — Veranſtalter zu erfreuen hatte, da man ihn auch in Berlin als einen der hervorragendſten För⸗ derer des Ruderſports nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in internationaler Beziehung ſchätzt und ehrt. — Mainzer Regatta. Zu der am 21. Juni ſtattfindenden Ruderregatta des Maiger Rudervereins ſind von 25 Vereinen 92 Boote gemeldet worden, welche ſich auf die einzel⸗ nen Rennen wie folgt nach der Reihenfolge der Startnummern geordnet verteilen: Samstag, 20. Juni: Rhein⸗Vierer. 1. Bingener Rg.; 2. Rkl. Wies⸗ baden; 3. Waſſerſport⸗V. Düſſeldorf; 4. Akademi⸗ ſcher Rkl. Rhenus Bonn; 5. Kölner Kl. f. Wſp. Zweier ohne Steuermann. Mainzer Ry.— Ju⸗ nior⸗Einſer. 1. Mainzer Rg.(Schmitt); 2. Kaſte⸗ lex Rg.(Kern); 3. Gießener Rg.(Jödt); 4. Wſp.V. Düſſeldorf(Müller); 5. Rkl. Rhenanig Koblenz Meier).— Zweiter Vierer ohne Steuermann.. Kölner Kl. f. Wſp.; 2. Mainzer Ry.— Gaſt⸗Vierer, 1. Kaſtelexr Rg.; 2, Mannheimer Rv. Ami⸗ citia; 8. Graßhopperklub Zürich; 4. Mannhei⸗ mer Rkl.; 5. Mainzer Rg. Jungmann⸗Achter. 1. Mannheimer Rv. Amicitia; 2. Frank⸗ furter Rg. Oberrad; 3. Mainzer Rp.; 4. Offen⸗ bacher Rg. Undine; 5ö. Mannheimer RkEIl. Rhein⸗Meiſterſchaft. Einſer. 1. Frankfurter Rv. (Düring); 2. Rkl. Rhenania Koblenz(Meier); 3. Gießener Rg.(Jödt); 4. Kölner Kl. f. Wſp.(Nün⸗ ninghoff); 5. Mainzer Rv.(Fremersdorf); 6. Main⸗ zer Rg.(Schmitt); 7. Mainzer Ry.(Piez). Vierer ohne Steuermann. 1. Graßhopperklub Zü⸗ rich; 2. Mainzer Rv.— Zweiter Achter. 1. Frank⸗ furter Rg. Germania; 2. Mainzer Ry.; 3. Mann⸗ heimer Rkl.; 4. Wſpo. Düſſeldorf; 5. Kaſteler Rg.; 6. Mannheimer Ro. Amicitia; 7. Kölner Kl. f. Wſp. Sonntag, 21l. Juni:⸗ Junior⸗Vierer. 1. Mainzer Rv.; 2. Rg. Worms; 3. Frankfurter Rg. Germania; 4. Griesheimer Rkl.; — — Erſter 5. Schweinfurter Rkl. Franken.— Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Frankfurter Rv.; 2. Ulmer Rkl. Donau; 3. Kölner Kl. f. Wſp.— Jungmann⸗ Vierer. 1J. Wormſer Ro.; 2. Mainzer Ro.; 3. Bin⸗ gener Rg.; 4. Mannheimer Rkl.; 5. Mann⸗ heimer Rg.; 6. Rg. Worms. Großherzogs⸗ preis. 1. Mainzer Ro.; 2. Graßhopperklub Zürich. — Zweiter Vierer. 1. Mainzer Rg.; 2. Mann⸗ heimer Ro. Amicitia; 8. Kaſteler Rg.; 4. Mannheimer Rkl.; 5. Kölner Kl. f. Wſp.; 6. Wſpy. Düſſeldorf.— Rheinpokal. Einſer. 1. Gießener Rg.; 2. Mainzer Ry.(Fremersdorf); 8. Kölner Kl. f. Wſp.— Studenten⸗Vierer. 1. Aka⸗ demiſcher Rkl. Rhenus Bonn; 2. Mannheimer Rkl.; 3. Gießener Rg.— Jungmann⸗Einſer. 1. Mainzer Rg.(Schmitt); 2. Rkl. Rhenania Koblenz (Meier); 8. Gießener Rg.(Jödt); 4. Kaſteler Rg. (Kern); 5. Wſpv. Düſſeldorf(Müller).— Junior⸗ Achter. 1. Rg. Worms; 2. Mainzer Ry.; 3. Offen⸗ bacher Rg. Undine; 4. Frankfurter Rv.; 5. Frank⸗ furter Rg. Germania.— Dritter Vierer. 1. Rkl. Wiesbaden; 2. Griesheimer Rkl.; 3. Bingener Rg.; 4. Rg. Worms; 5. Schweinfurter Rkl. Franken.— Ermunterungs⸗Vierer. 1. Mainzer Rg.; 2. Worm⸗ ſer Rp.; 3. Oppenheimer Rkl.; 4. Schweinfurter Rkl. Franken; 5. Mannheimer Rkl.; 6. Mannheimer Rg.— Großer Achter. Main⸗ der Ry. Der Graßhopperklub Zürich, welcher mit Dr. Ru⸗ dolf am zweiten Schlag ſtartet, nimmt nochmals die Gelegenheit wahr, im Zuſammentreffen mit dem Mainzer Ruderverein ſeine Qualifikatien für Henley zu ergründen. Der Mainzer Ruderverein hat mit Rückſicht auf ein vorausſichtlich ſchweres Rennen mit den Graßhoppern in der Rheinmeiſter⸗ ſchaft noch Piez gemeldet, um allenfalls für Fre⸗ mersdorf den Preis zu verteidigen. — Luftſchiffahrt. *Das Paſſagierluftſch' f„Viktorig Luiſe“, das ſeit kurzer Zeit in Frankfurt ſtationiert iſt, wird gierfahrten unternehmen, Der Preis für eine gerfahrten unternehmen. Der Preis für eine Fahrt von 1½ bis zwei Stunden Dauer iſt auf 100 Mark pro Perſon feſtgeſetzt worden. Außerdem ſollen bei genügender Beteiligung auch größere D eeeee 2 orl¶Zeitung — Fernfahrten von dreiſtündiger Dauer zum Preiſe von 200 M. unternommen werden. Nach Städten, die im Umkreiſe von Frankfurt(in einer Entfer⸗ nung von 50 bis 150 Kilometer) liegen, können auch Fahrten mit Landung, Paſſagierfahrten und Rückfahrt nach dem Ausgangshafen veranſtaltet werden; der Fahrpreis richtet ſich hierbei je nach Entfernung und Höhenlage des Ortes. Avjiatfk. Ikar. Feruflüge nach Breslau. Am Mittwoch nach⸗ mittag und am Donnerstag Morgen ſind von Johan⸗ nisthal mehrere Teilnehmer am Oſtmarkenflug nach Breslau abgeflogen. Den Reigen eröffnete Langer mit Dr. Huth als Beobachter auf dem von Hirth gemeldeten Albatros⸗Doppeldecker. Daun ſolgte Laitſch auf dem L. V. G, Eindecker. Donnerstag Morgen ſtarteten Sedlmayer mit Oberleutnant Poſt auf L. V. G. Doppeldecker und Oberleutnant a. D. Hans Steffen auf Etrich⸗Eindecker.— Bou⸗ tard flog auf einer M. B. Taube nach Dresden. In Johannisthal landete Mittwoch Hoeſig auf einem D. F. W. Doppeldecker, mit dem er in einer Stunde fünf Minuten von Leipzig nach Berlin geflogen war. Automobilſport. Oeſterreichiſche Alpenfahrt. Nach dem geſtrigen Ruhetag in Trieſt, an dem die Teilnehmer als Gäſte des öſterreichiſchen Automobilklubs zu einer Fahrt in die Adria und abends zu einem Bankett geladen wa⸗ reu, galt es am Mittwoch die ſchwierige dritte Etappe zu durchfahren. Die 397, Km. lauge Strecke von Trieſt nach Toblach hatte zwei ſchwierige Berg⸗ prüffungen: den Loiblpaß, bei dem die Wagen von 600 Meter auf 1370 Meter klettern mußten und den 1096 Meter hohen Kreuzberg. Nicht allen von Trieſt geſtarteten Wagen glückte es, die Strecke zu durch⸗ fahren, ſodaß mehrere Teilnehmer mit Strafpunkten bedacht werden mußten. Bisher iſt bekannt, daß auch die zweits Auſtro⸗Daimler⸗Mannſchaft aus dem Wett⸗ bewerb um den Teampreis ausſchied. Dagegen ſchnit⸗ ten die deutſchen Teilnehmer wieder ausge⸗ zeichnet ab. So gelang es der deutſchen Audi⸗Mann⸗ ſchaft, alle fünf Wagen in tadelloſer Verfaſſung ans Ziel zu bringen, wie überhaupt, ſoweit bis jetzt feſt⸗ ſteht, ſämtliche früh von Trieſt geſtarteten deutſchen Wagen gut angekommen ſein ſollen. Lawntennis. sr, Deutſchland beſtreitet den Davis⸗Pokal. Der Deutſche Lawn-Tennis⸗Bund hat ſich nun doch noch entſchloſſen, für den Davis⸗Pokal zu melden und zwar werden Froitzheim und vor⸗ ausſichtlich einer der Brüder Kleinſchroth die ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben im Kampfe um die höchſte Trophäe des Lawn⸗TennisSport ver⸗ treten. In der Vorrunde iſt Deutſchland ſpielrſei, tritt aber dann in Newyork am 12., 13. und 14. Juli dem Sieger aus der Begegnung Kanada⸗Auſtralien gegenüber. Die Schluß⸗ runde findet am., 7. und 8. Auguſt ebenfalls in Newyork ſtatt. Eine Woche ſpäter folgt dann das Entſcheidungsſpiel zwiſchen dem Verteidiger Amerika und dem Sieger aus den Vorkämpfen, der wahrſcheinlich Auſtralien ſein wird. Ruderſport. d. Graßhopperklub Zürich. Die erſte Mannſchaft des Graßhopperklub Zürich wird in der Beſetzung Reimann, Schmid, Rudolf und Haus Walter am näch⸗ ſten Sonntag an der Mainzer Regatta teilneh⸗ men, nachdem Dr. Rudolf wieder vollſtändig herge⸗ ſtellt iſt und die Mannſchaft an Schnelligkeit bedeu⸗ tend gewonnen hat. Gegen die vorjährige Beſetzung, in welcher ſie die Europa⸗Meiſterſchaft gewann, iſt der Platz des Bugmannes neu beſetzt. Die Mannſchaft trifft beretts Freitag nachmittag in Mainz ein. Sie hat ihr Starten dort an die Vorausſetzung geknüpft, daß ſie auch den Großherzog⸗Vierer mit Steuermann am Samstag rudern kann, da ſie am folgenden Tage an der erſtmals bei Baſel ſtattfindenden Regatta des Baſeler Ruderklubs im Doppelzweier, Vierer und Achter engagtert iſt und bereits am Samstag abend wieder von Mainz abreiſen muß. Infolgedeſſen iſt der Großherzogs⸗Vierer auf den Samstag verlegt worden und wird als erſtes Rennen der Regatta ge⸗ rudert werden, da der einzige an dem Rennen noch beteiligte Verein, der Mainzer Ruderverein, mit der Verlegung einverſtanden iſt. Die Graßhopper ſind an weiteren zwei Rennen der Mainzer Regatta be⸗ teiligt, am Gaſt⸗Vierer gegen Mannheimer„Ami⸗ citia“, Manzer Rudergeſellſchaft und Kaſteler Ruder⸗ geſellſchaft und im Vierer ohne Steuermann gegen den Mainzer Ruderverein. Am 28. Juni iſt die Mannſchaft ſowohl für die Straßburger wie die Lu⸗ zerner Regatta im Vierer mit Steuermann und im Doppelzweler gemeldet, hat aber für letztern in Straßburg keine Konkurrenz gefunden. Die Mainzer Regatta dürfte die Entſcheidung darüber bringen, ob die Graßhopper im Vierer nach Henley gehen oder nicht Im weiteren Verlauf der Regattazeit iſt noch der Beſuch der Schweizer Meiſterſchafts⸗Regatta in Thun vorgeſehen und wenn deren Ergebnis es recht⸗ fertigt, die Beteiligung an der Europa⸗Meiſterſchafts⸗ regatta in Berlin. Olympiade. sr. Internationaler Dlympia⸗Kongreß in Paris. Bei der Sitzung am Donnerstag vor⸗ mittag wurde das radſportliche Pro⸗ gramm durchberaten und nach den deutſchen Wünſchen gutgeheißen. Zum Austrag gelangen auf der Bahn ein 1000 Meter und 50 Kilometer⸗ Rennen, ein 2000 Meter Tandemfahren und ein 4000 Meter Verfolgungsrennen und außerdem ein großes Straßenrennen. Das von Oeſter⸗ reich gewünſchte Radballſpiel und der Radreigen wurden abgelehnt. Einſtimmig aufgenommen in das Standard⸗Programm wurde ferner das Boxen. Die deutſchen Vertreter enthielten ſich der Abſtimmung, da es bei uns noch an ge⸗ nügender Erfahrung über dieſen Sport ſehlt. Im Fechten wurden die im Einvernebhmen mit dem Internationalen Fecht⸗Verband ſtehenden deutſchen Wünſche erfüllt. Abgelehnt wurde dagegen das von England beantragte Bajo⸗ nett⸗Fechten und Fechten der Damen. In der Turn⸗Kommiſſton, die unter Vorſitz des Geheimrat Horning⸗Deutſchland tagte, wurde beſchloſſen, bei den Olympiſchen Spielen 1916 die Wettkämpfe nach deutſcher Wetturn⸗ Ordnung, daneben einen Mannſchaftskampf nach ſchwediſchem Syſtem und einen ſolchen nach beliebiger Form auszutragen. Am Donnerstag Nachmittag wurden in der Plenarſitzung ver⸗ ſchiedene wichtige Anträge erledigt. So wurde der Antrag Oeſterreich⸗Ungarns, den Grie⸗ chiſch-röbmiſchen Ringkampf in das Programm der Olympiſchen Spiele aufzu⸗ nehmen, angenommen. Auf Antrag Eng⸗ lands wurde auch der freie Ringkampyf dem Programm einverleibt. Für die Regeln der Klaſſeneinteilung beim griechiſch⸗römiſchen Kampf ſind die Vorſchriften des Internationalen Ringer⸗Verbandes, der im Vorfſahre in Berlin gegründet wurde, gültig. Es ſind demnach 5 Klaſſen vorgeſehen und zwar Federgewicht bis 60 Kilogramm, Leichtgewicht bis 67%½ Kilogr., Mittelgewicht B bis 75 Kilogramm, Mittelge⸗ wicht A bis 82½ Kilogramm und Schwergewicht über 82½ Kilogramm. Für den freien Ring⸗ lampf wurde die Bearbeitung der Regeln ſowie die Klaſſeneinteilung einer Unterkommiſſion überwieſen, jedoch ſollen auch hier fünf Kate⸗ gorien vorgeſehen wer Von öſterreichiſcher Seite wurde dann beankragt, die Schwerathle⸗ tik in das Programm aufzunehmen; es wurden fünf Klaſſen und vier Uebungen vorgeſchlagen. Trotzdem der Antrag ſpeziell von Deutſchland, Deſterreich und Rußland, das leider nicht voll⸗ zähllg vertreten war, Unterſtützung erfuhr, wurde die Schwerathletik mit 44 zu 35 Stimmen abgelehnt. Das gleiche Schickſal erlitt das von Frankreich in Vorſchlag gebrachte Bogenſchießen. Allgemeine Entrüſtung rief der franzöſiſcherſeits eingebrachte Antrag hervor auf Ausſchluß aller Geſellſchaftsſpiele, wie Fußball, Lawn⸗Tennis bei den kommenden Olympiaden. Mit allen Stimmen gegen die Stimmen Frankreichs verfiel der Antrag der Ablehnung. Im Prinzip wurde die Beibebal⸗ tung der Spiele beſchloſſen, doch ſoll über jedes einzelne Spiel beſonders verhandelt werden. Bereits heute kam das Fußball⸗Aſſociationsſpiel an die Reihe, deſſen Beibehaltung einſtimmig gutgeheißen wurde. Die von Frankreich bean⸗ tragte Aufnahme des Rug byſpiels in das Standart⸗Programm wurde abgelehnt. Allerlei. Für Münzenſammler. Von den aus Anlaß der Enthüllung der Fürſtenſtandbilder in Speier ausgegebenen Denkmünzen ſind ohne Vor⸗ wiſſen des Verwaltungsrates infolge eines Miß⸗ verſtändniſſes vor Vernichtung des Prägeſtem⸗ pels zwei Abſchläge in Gold(585/00 je ca. 20 Gramm ſchwer) und drei Dickabſchläge in Silber(ca. 30 Gramm ſchwer) gefertigt und dem Verwaltungsrat ohne Beſtellung ſeinerſeits überſandt worden. Der Verwaltungsrat der Gedächtniskirche gibt ſie an den Meiſtbietenden ab und bittet um Angebote an ſeinen Schrift⸗ führer Pfarrer Cantzler in Speier. Die Silbermünzen(150 Stück a 7.) ſind längſt vergriffen und werden bereits zu 20 Mark das Stück gehandelt. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 16. Juni. Der hieſige Ge⸗ ſangverein Liederkranz“, gegründet im Jahre 1848, veranſtaltete am Sonntag, 14. Juni, im Saale des„Bahnhofhotels“ ein(allen Teilen wohlgelungenes Wohltätigkeltskonzert zugunſten erholungsbedürftiger Kinder der Volks⸗ chule hieſiger Gemeinde. Der große Saal war beſetzt. Herr Muſikdirektor Robert Pracht⸗ sruhe befitzt eine meiſterhaft vollendete Tech⸗ edle Tongebung, großes muſikaliſches Gedächt⸗ große Tiefe der muſtkaliſchen Auffaſſung, die ſtande iſt, die Hörer zu feſſeln und zu begeiſtern. in ſeelenvolles Spiel mit weichem, aber kräf⸗ igem Ton kam voll zur Geltung und ergriff die die jeweils begeiſtert Beifall zollten. Fräulein Theodolinde Pracht gab herrliche Be⸗ wpeiſe ihrer Geſangskunſt. Sie beſitzt eine vor⸗ krefflich geſchulte Stimme, die in allen Lagen ſehr klangvoll, aber doch weich klingt. Mit ſüßem Wohl⸗ laut und tiefer Empfindung brachte die Sängerin Lieder von Max Reger, Schubert und Taubert Aſtergiltig zum Vortrag. Auch Lieder von Fr. Glück und V. Lachner waren, dank ihres verſtänd⸗ Woollen Vortrages, von recht guter Wirkung. Beide Soliſten ernteten reichſten Beifall und muß⸗ u ſich zu einer Dreingabe beguemen. Auch der Gefſangperein Liederkrang legte wiederholt Proben ſeines Könnens ab. Die gute Schulung der kimmen und die ſchöne Ausſprache machen dem Ehre. Die Einnahmen betrugen rund riedrichsfeld, 18. Juni. Am Erweite⸗ rungsbau des Bahnhofes Friedrichsfeld ereigneten geſtern zwei Unglücksfälle. Durch nde Erdmaſſen wurde ein öſterr Arbeiter verſchüttet, ferner wurde ein Italiener von einem Materialzug überfahren. Beide Ver⸗ unglückte ſind ſchwer verletzt. 85 Schwetzingen, 19. Juni. Der verh. Schreiner Wörn von hier, der ſich, wie bereits gemeldet, mittels Eſſigeſſenz zu vergiften ſuchte, iſt geſtern im Krankenhaus an den Fol⸗ gen der Vergiftung geſtorben. Wörn be⸗ ging den Selbſtmord in einem Anfalle geiſtiger Umnachtung. rr. Baden⸗ Baden, 17. Juni. In Be⸗ gleitung des preußiſchen Geſandten von Eiſen⸗ decher begaben ſich heute das ſchwediſche Königspaar und Großherzogin Luiſe nach dem Sanatorium„Stephanie“ in der Lichtentaler Allee. Die fürſtlichen Herr⸗ ſchaften ſtatteten der ſeit längerer Zeit im Sana⸗ torium wohnenden Gemahlin des Herrn von Eiſendecher einen Beſuch ab, nahmen bei ihr den Tee ein und kehrten dann nach dem Schloß zuxück )(Baden⸗Baden, 18. Juni. Der Stadtrat ſtellt zum Zweck der Beſchickung der Weltausſtellung in St. Franzisko im Jahre 1915 einen angemeſſenen Kredit zur Verfügung. Zum Beſuch der Werkbundausſtellung in Köln, woran ſich etwa 70 Handwerker beteiligen, hat der Stadtrat die bereit geſtellte Summe von 2000 Mark den angemeldeten Handwerksmeiſtern überwieſen. An hier anſäſſige bedürftige Kriegs⸗ teilnehmer 8 5 1000 der Sladt. kaſſe zur Auszahlung. Die neu erſtellte Tier⸗ eich. gartenkinie der nun endgültig am Montag, den 22. d. Mts., dem bffentlichen Verkehr übergeben. rr. Baden⸗Baden, 17. Juni. Heute abend trafen hier die Teilnehmer an der 18. deutſchen ärztlichen Studienreiſe ein. Es ſind etwa 70 Aerzte, die meiſten aus Norddeutſchland, aber auch ſolche aus dem Elſaß, aus Heſſen, Bayern und Württemberg, aus Oeſterreich, Holland und Luxemburg. Die Teilnehmer, welche ſämtlich im„Holland⸗Hotel“ Wohnung genommen haben, werden einige Tage zu Studienzwecken hier verbleiben und dann die Reiſe nach Rothenburg o. d. T. fortſetzen. „½Appenweier, 16. Juni. Auf dem hieſigen Bahnhof hat ſich in der letzten Woche ein ſchwerer Unfall ereignet. Der in Straßburg wohnhafte Leo Oſter kam infolge eines Verſehens beim Ausſteigen aus dem Schnellzug zu Fall und erlitt eine ſo ſchwere Gehirnerſchütterung, daß der Tod des Mannes eintrat. ):(Kehl, 17. Juni. Pionier Kleer in der 3. Kompagnie des Pionierbataillons Nr. 14 er⸗ litt beim Fahrtenſchwimmen einen Herzſchlag. Er wurde tot aus den Wellen gezogen. ):(Freiburg, 14. Juni. Vor kurzem wurde hier die Inhaberin eines Geſchäftes wegen dringenden Verdachts der Kuppelei ver⸗ haftet. Wie die Unterſuchung bis jetzt er⸗ geben hat, handelt es ſich um eine Kuppelaffäre ſtädtiſchen Straßenbahn wird auch eine größeren Stils, in die neben anderen Perſonen Kellnerin, welche zuſammen ſchon in den letzten vor dem gericht eine Rolle ſpielten, verwickelt ſind. 1 5 Juni. Bei einem Ge⸗ witter ſchlug itz in das Doppelhaus der Landwirte Ottmar Vondrach und Albin Morath Bald ſtand das ganze Gebäude in Flammen Das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden; Fahrniſſe wurden nur wenig gerettet. Die bei⸗ den Abgebrannten erleiden bedeutenden Scha⸗ den, obwohl fie beide verſichert ſind. )(Unterſchüpf, 14. Juni. eſtern wurde der Landwirt Adam Wörler auf dem Heimweg vom Felde durch einen Blitzſchlag etötet. Vier Perſonen, welche in nächſter ähe liefen, blieben verſchont. (Mundelfingen, 14. Juni. Der Be⸗ triebsleiter des Elektrizitätswerkes Walz verun⸗ glückte, als er am Fronleichnamerag Böllerſchäſſe abgab, dadurch, daß ein Schuß nach rückwärts kege und ihn im Geſicht ſchwer ver⸗ etz te. ):(Burkheim a.., 15. Juni. Der im Phonolithwerk zu Oberrotweil verunglückte 29 Jahre alte Albert Weber von hier iſt in der Klinik in Freiburg ſeinen Verletzungen erlegen )(Konſtanz, 15. Juni. In der hieſigen wurden in einem en Klaſſe, zwiſchen und Frank⸗ furt a. M. verkehrt, hinter der Innenwandung ca. 38 Kilo Sacchar in gefunden. —— —— ——— ——— 5 Wochenbe ilage zum„Mannheimer „Badiſche Neueſt Freitag, 19. Juni 1914 General⸗Anzeiger“ e Kachrich ten“. Sonnwendnacht. Von Wilhelmine Moeller. Ein Raunen und Rauſchen im Hag, Raſcheln und Flüſtern im ſinkenden Tag. Die Waldgeiſter find erwacht, Es iſt heut Sonnenwendnacht. Sie treiben ihr Weſen im Grunde, Tummeln ſich bis zur Geiſterſtunde. Marienkäfer im tiefen Tal Flimmern und leuchten überall. Nur erhellt vom Schein der Sterne In weiter Himmelsferne. Und all der Roſen⸗ und Bhumenduft Macht ſo füz und ſchwer die Luft, Umſchmeichelt Sinne und Herz, Es tönt aus der Hecke am Ried Der Nachtigall ſehnfüchtig Ked. Die Fröſche quaken im Sumpf, Von den Höhen erklingt es dumpf, Dort lohen des Feuers Gluten, Schimmern in des Stromes Fluten. Es wird gebetet allhier, Für Menſchen und Tier, Für der Feldfrüchte Gedeih'n, Das Obſt und den Wein. Und als man die Flammen niederſchürt, Der Liebſte ſein Mädchen hindurchführt. Und vor zweitauſend Jahren, Als wir noch Heiden waren, Betete man zu Gott Balder, Dem großen Lebenserhalter, Er möge auf feurigem Wagen Loki, den finſteren Gott, verjagen, Quellen und Brunnen ſchützen, Daß ſie Tier und Menſchen nützen. Und noch tauſend Jahre zurück, 8 Erhofften andere von Baal das Glück, Sie brachten ihm als Opfertiere Kälber, Schafe und Stiere⸗ So war es ſchon ſeit älteſter Zeit, Daß jedwedes Volk fein Glück und Leid Legte in ſeines Gottes Hände, In der Nacht der Somtenwende. 5 Bauptausflug des Pfälzerwald ⸗ereins. tagsmorgen entgegen.„Sein oder Nichtſein“, e e eſtä 8, fahrplanmäßigen Züge, ebenſo eine Anzahl Son⸗ derzüge viele 70 Wäldlern in das Bereich der Stadt Pirmafens. Es 1 ihrer wohl noch mehr geweſen, wenn nicht rrübe, gue Wolken den Himmel bedeckt hätten, die manchen Stunde abſpenſtig machten. Der unerrg pr, gerdee getgnh a der weſe alle beteiligten Ortsgruppen—4ſtündige damit verknüpften. Dadurch war den Touriſten weitmögliche Gelegenheit gegeben, die dortigen hervorragend ſchönen Wälder, welche ſich nach Süden und Oſten bis nahe an das Stadtgebiet hinziehen, zu durchwandern. In den Mittags⸗ und erſten Nachmittagsſtun⸗ den kamen die Wäldler truppweiſe an, die einen erſt zur Stadt und dann zum Feſtplatz nach der Tannenſchneiſe, die andern in umgekehrter Folge. So kam es, daß in der Horebſtadt am Sonntag ein äußerſt reges Leben und Treiben herrſchte. Glücklicherweiſe ſchuf inzwiſchen die gnädige Laune des Wettergottes noch aus den ärgſten Peſſimiſten vertrauensſelige Optimiſten. Die Stadt prangte im Fahnen⸗ und Flaggen⸗ ſchmuck. Die derb⸗friſchen Geſtalten der Pfälzer⸗ wäldler kamen aus allen Himmelsrichtungen und mit ihnen viele wanderfreudige Wäldlerinnen. Der hübſche Exerzierplatz mit ſeinem gärtneri⸗ ſchen Schmuck, dem ſtattlichen Denkmal, war zu⸗ nächſt der Sammelpunkt der Ausflügler. Punkt 11 Uhr erfolgte der Abmarſch der eingetroffenen Wäldler, darunter die Ludwigshafener Ortsgruppe, die wie immer, in ſtattlicher Zahl vertreten war, zu dem ſchön gelegenen Feſt⸗ voran marſchierten etwa hundert Needasen er Wäldlerinnen, Wäldler, und eine fröhliche Jugendſchar, alle in den kleidſamen alt⸗ pfälziſchen Trachten. Beim Aufſtieg zu der Tannenſchneiſe(Feſtplatz) hatte man wunder⸗ hübſche Ausblicke nach der Stadt. Für genügend Sitzgelegenheit war hinreichend Sorge getragen. Schon gleich bei Ankunft auf dem Feſtplatz ging es fröhlich und munter zu. Zunächſt wurde der Magenfrage die gebührende Achtung geſchenkt, die durch eine Anzahl Schenk⸗ buden für Bier, Wein, Kaffee, Eßwaren u. a. auf das ſchnellſte gelöſt werden konnte. Je mehr die Nachmittagsſtunden anrückten, unſo größer wurrde die Zahl der zur Heerſchau anmarſchieren⸗ den Pfälzerwäldler. Die Muſikkapellen— jene des 12. Artillerie⸗Regiments und der Stadt⸗ kapelle— ließen flott ihre munteven Weiſen er⸗ tönen; aus dem Walde erſchallte hin und wieder e ee e angen neuer Ortsgruppen herüber und hinüber. Leider wurden mehrere Ortsgruppen zu Be⸗ ginn der Wanderung vom Regen überraſcht, der glücklicherweiſe nicht von langer Dauer war. Alle waren von den wunderſchönen Landſchafts⸗ bildern, welche ſie während der Wanderung zu ſchauen Gelegenheit hatten, entzückt. So dürfte der Hauptausflug 1914 ohne Zweifel mit dazu beitragen, daß die Ortsgruppen bei ihrem nächſt⸗ jährigen Wanderprogramm auch die einzig⸗ ſchönen Waldpartien von Pirmaſens und Um⸗ gebung nicht vergeſſen werden. Was den weiteren Verlauf des Hauptaus⸗ fluges anbelangt, ſo läßt ſich erfreulicherweiſe nur gutes berichten. Frau Sonne beehrte, wenn auch etwas verſchämt, die zahlreichen Wanderer zeitweilig mit einem ſtpahlenden Lächeln. Die Bewohner von Pirmaſens und der anliegenden Ortſchaften bekundeten ihre Sympathien für den Pfälzerwaldverein, indem ſie ſich gleichfalls in überaus großer Zahl in der Tannenſchneiſe, die eine Fläche von 40 000 Quadratmetern ein⸗ nimmt, einfanden. Auf einem im Walde auf⸗ geſchlagenen großen Tanzboden drehten ſich die Paare im munteren Reigen. Eine offizielle Poſtkarte wurde fleißig gekauft; ebenſo wurden eigenartige Feſtgrüße in Form einer„Stiefel⸗ ſohle“, mit Wäldlerſpruch geziert, vielfach von den Feſtteilnehmern gekauft. Die Feſtabzeichen, die das Stadtwappen von Pirmaſens trugen, wurden unterwegs und am Eingang zum Feſt⸗ platz verkauft. Im Verlaufe des Nachmittags entbot der 1. Voyſitzende, Forſtaſſiſtent Zim⸗ mer, den Wäldlern namens der Ortsgruppe Pirmaſens herzlichen Willkomm. In das von ihm ausgebrachte Hoch auf den Pfälzerwald ſtimmten die Wäldlerinnen und Wäldler be⸗ geiſtert ein. Der Geſangverein„Concordia“ er⸗ freute mit mehreren vorzüglich geſungenen Män⸗ nerchören, wofür ihm die zahlreiche Zuhörer⸗ ſchaft mt herzlichem Beifall dankte. Ebenſo an⸗ erkennend war man gegenüber den fleißig auf⸗ ſpielenden Muſikkapellen. Das Arrangement des Abtransportes, wonach ein Teil der Ortsgruppen nicht direkt ab Pirma⸗ ſens abfuhren, dies vielmehr ab Kaltenbach, Münchweiler, Rodalben u. a. geſchah, erwies ſich als recht zweckmäßig, wenn es auch einen etwas frühzeitigeren Aufbruch von dem Feſt⸗ platz bedingte. Der weitaus größte Teil der Feſtteilnehmer machte noch einen kleinen Ab⸗ ſtecher nach der Stadt, ſo daß die dortigen Reſtaurants gegen die Abendſtunden einen regen Beſuch aufwieſen. Gegen 6% Uhr be⸗ gannen die erſten Rückfahrten der Wäldler mit den Sonderzügen, die in Zwiſchenpauſen ab⸗ gingen; der letzte Sonderzug ging um.56 Uhr ab. Die Beförderung ging glatt von ſtatten, ebenſo jene mit den fahrplanmäßigen Zügen. Aus der Stadt Pirmaſens und aus den be⸗ nachbarten Ortſchaften haben Tauſende von Perſonen den Feſtplatz beſucht. Die Anmel⸗ dungen aus den Kreiſen der Pfälzerwäldley be⸗ liefen ſich auf ungefähr—10 000. Durch das Ausbleiben verſchiedener Ortsgruppen wurde jedoch nicht die Frequenz von Homburg erreicht; es dürfte dies auf das Konto der ſchlechten Wet⸗ terlage zu ſetzen ſein. Gegen 347 Uhr, wo ſich ein großer Teil der Einheimiſchen noch auf dem Feſtplatz befanden, trat ſtarker Gewitterregen ein. Das Bemühen des 1. Vorſitzenden, Forſt⸗ aſſiſtent Zimmer, den Feſtplatz zu einem ſolchen Maſſenbeſuch herzurichten, wurde durch die kgl. Forſtbehörde wirkſam unterſtützt, ebenſo zeigte die Staats⸗ und Stadtverwaltung den Feſtver⸗ anſtaltern Entgegenkommen. Pfälz. Preſſe. Wohin wandern wir? Mit dem Odenwaldklub zur Einweihung des Birkenbrünnle. Am nächſten Sonntag, den 21. cr. veranſtaltet die Ortsgruppe Leutershauſen die Einweihung des von ihr neugefaßten „Birkenbrünnle“ am„Kanzelberg“. Die hieſige Ortsgruppe fährt mit dem Kurszug 12.40 mittags nach Großſachſen und begibt ſich direkt nach Leutershauſen. Um 2 Uhr mittags erfolgt vom Kriegerdenkmal daſelbſt der Abmarſch nach dent„Birkenbrünnle“, wo um 3 Uhr bei An⸗ ſprachen, Muſik und geſanglichen Vorträgen die Einweihung ſtattfindet. Abends 7 Uhr wird bei Mufik und Tanz im Gaſthaus zum„Löwen“ die Feier fortgeſetzt. Unſere Mitglieder find freundlich eingeladen, ſich an dieſer kleinen touriſtiſchen Feier zu beteiligen. Nachſtehend einige Halbtageswanderungen, welche über das „Birkeubrünnle“ führen. Halb⸗Tageswanderungen. Schriesheim— Ludwigstal— Fenſengrund Zins— Schänzel— Schutzhütte beim Birken⸗ brünnle— Friedrichspavillon— Leutershaufen⸗ Mit der Hauptbahn nach Heidelberg und Heidelberg— Schriesheim mit der Nebenbahn, oder mit der Nebenbahn von Maunheim Stadt⸗ bahnhof, U 2, nach Neckarhauſen bei Ladenburg und per Fuß nach Schriesheim. In Schries⸗ heim Richtung„Ludwigstal“ bis Wirtſchaft „Ludwigstal“ ca. 40 Meter weiter gegenüber der Fabrik von der Chauſſee nach links mit Mar⸗ kierung„weißes R“ auf ſchattigem, etwas ver⸗ graſtem Weg zum„Fenſengrund“. Am Ende desſelben links auf mit neuem Fußweg und teilweiſer Benützung von älteren Fahrwegen mit„weißem R“ zum„Zins“(ſchöne Ausſicht ins Ludwigstal“ und auf die es umrahmenden bewaldeten Berge), nun nach rechts zum und über das„Schänzel“(frühere Verteidigungs⸗ anlage, ſchöne Ausſicht über 8ie Rheinebene, zur Haardt und bei klarer Luft bis zum Schwarz⸗ wald und zu den Vogeſen), dann am äußeren Hang desſelben abwärts. Bei erſter Wegkreu⸗ zung verlaſſe man die Markierung und gehe auf dem oberen etwas anſteigenden Fahrweg tal⸗ einwärts bis zur nächſten Straßenkreuzung. Von hier gehe man den einer Reihe auffallend ſchöner Tannen entlang führenden ſchmalen Fußpfad abwärts bis zu den zwei Fahrwegen. Mit dem unteren Fahrweg gelangt man rechts im Bogen in kurzer Zeit zu einer Saatſchule und zur Schutzhütte am„Kanzelberg“. Jetzt weſt⸗ lich ab auf Fahrweg, nach ca. 60 Meter links ab zum„Birkenbrünnle“, nach demſelben kurz auf zum vorherigen Fahrweg und immer auf dieſem bleibend abwärts zum„Friedrichspavil⸗ lon. Von hier ab mit„rot⸗gelbem“ Farbzeichen nach„Leutershauſen“.(Löwen, Krone, Roſe, Hirſch, Lamm, Bahnhofreſtaurant der.⸗B.; Mitglieder des Odenwaldklubs.) Entweder mit der Nebenbahn über Weinheim nach Mannheim, oder in 40 Minuten per Fuß nach Station Großſachſen. Marſchzeit Schriesheim⸗Leuters⸗ hauſen 2½ Std., ab Neckarhauſen 1 Stunde mehr. Schriesheim— Ludwigstal— Weite Tal— Leichtweg— Schutzhütte am Kanzelberg— (Birkenbrünnle). Fahrt bis Schriesheim wie bei 1. In das „Judwigstal“ hinaus bis 400 Meter nach dem Gaſthaus„Ludwigstal“. Mit dem Weg vor der Villa Hirſchland links auf am Wieſengrund her, bei der erſten Weggabelung nicht durch die Wieſe, ſondern links bleiben, bei der zweiten Weggabelung nicht in das linke Seitentälchen, ſondern rechts im„Weiten Tal“ weiter auf, ſtets am Wieſenrand entlang bis zur Höhe. Mit dem„Leichtweg“, auf dem die Linie„rot⸗ gelber Strich“ führt, weſtlich— alſo nach links — in ſchönem Wald in beguem zwei Stunden 1 75„Birkenbrünnle“, Nach Leutershauſen wie ei 1 Weinheim— Geiersberg— Ritſchweier— Rittenweier— Rippenweier— Leichtweg— Birkenbrünnle— Steinerne Kanzel— Groß⸗ ſachſen. Vom Bahnhof durch die Bahnhofſtraße zum „Rodenſteinerbrunnen“, nach rechts auf der Hauptſtraße bis zum Grundelbach, hier mit „rotem Strich“ entlang der Parkmauer auf, durch den Stadtwald über den„Geiersberg“ und auf deſſen Rücken öſtlich durch Wald. Man achte auf die Wegweiſer. Sobald Richtung Ritſchweier kommt, dieſer folgend in 1½ Std. nach Ritſchweier(Wirtſchaft Weigold). Nun talaufwärts, nach ca. 300 Meter rechts über die Wieſe, durch einen Hof auf zur Höhe, auf der anderen Seite hinab in 1½ Std. Rittenweier; hierauf ca. 300 Meter auf der Chauſſee talauf⸗ wärts bis zum ſteinernen Wegweiſer, hier rechts auf in 14 Std. Rippenweier(Wirtſchaft Frank), durch den Ort mit Chauſſee bis zum Waldrand. Hier(Wegweiſer nach Schriesheim) rechts in Wald, an Saatſchule vorbei auf breitem Fahr⸗ weg im Bogen nach rechts zum„Leichtweg“. Von links kommt„rot⸗gelbe“ Markierung und mit dieſer nun rechts in 2½ Std. zur„Kanzel⸗ berghütte“(Birkenbrünnle). Mit dem Weg vor dem Hütteneingang mit„rot⸗gelb“ im Bogen rechts um den„Kanzelberg“ bis zu einem Weg⸗ weiſer nach„Großſachſen“. Von da mit„roter Scheibe“ rechts ab über die„ſteinerne Kanzel“ ins Großſachſener Tal und nach 4 Std. Groß⸗ ſachſen.„Krone“,„Zähringer Hof“, * Tageswanderung. Beusheim— Schönberger Schloß—„Jelſen⸗ meer— Felsberg— Jugenheim(4½% Std.)— Melibokus— Auerbacher Schloß— Auerbach. (7% Std., Waldwanderung.) 5,15% oder.09 ab Mannheim,.26 oder.23 an Bensheim. Vom Bahnhof durch die Stadt über den Marktplatz, öſtlich mit Chauſſee durch das kühle, ſchattige Schönberger Tal nach Schönberg. Noch im Dorf mit Farbzeichen „rot⸗blauer Strich“ links auf zum Schloß des Grafen Erbach⸗Schönberg(von der Schloß⸗ terraſſe hübſcher Blick ins Tal), dann nördlich durch den Schloßgarten, deſſen Beſichtigung ge⸗ ſtattet iſt und ſeltene Pflanzen enthält; hierauf durch das weſtliche Tor am oberen Parkende zur Allee, mit derſelben nördlich auf, bei der näch⸗ ſten Gabelung im Feld gerade aus(nicht links mit der Markierung), in kurzer Zeit zur„Schön⸗ berger Höhe“.(Pavillon.) Nun rechts(öſtlich) mit Farbzeichen„rot⸗weiß“ über den„Königs⸗ platz“(Ausſicht) zur„Ludwigshöhe“ und „Auerbacher Hütte“. Von hier öſtlich mit„gel⸗ bem Strich“ über die„Schleiermacherruhe“ in 2 Stunden zum„Emmerlingborn“(Quelle, Raſt⸗ platz ſauber verlaſſen). Sobald man in Hoch⸗ wald kommt, geht„gelber Strich“ links auf; man bleibe aber auf dem rechts eben führenden Fahrweg(Wegweiſer), der in prächtigem, küh⸗ lem Hochwald langſam ſteigend am Hang des „Felsberges“ hinzieht, und nach einiger Zeit die von Elmshauſen herkommende Markierung „blaue Scheibe“ aufnimmt. Mit dieſer verläßt man nach einiger Zeit den Fahrweg, geht im rechten Winkel mit Pfad links auf, aber nur ca. 60 Meter, dann wieder rechts von der Markie⸗ rung ab eine Strecke mit einem Fahrweg, von dem dann wieder nach rechts ein Pfad abzweigt (Wegweiſer an einem etwas tiefer ſtehenden Baum) und direkt zum„Felſenmeer“„Rieſen⸗ ſäule“ ete. führt. Nun mit„gelbem Rhombus“ in 3 Stunden auf zum„Felsberg“ und„Ohly⸗ turm“(515 Meter). In einiger Entfernung iſt das Forſthaus.(Einkehr.) Nun nördlich im Wald mit„weißem P“ ab ins Tal, über die Chauſſee und nun auf ſchönem Pfad durch Hoch⸗ wald(ſtets auf Farbzeichen achten) in 4 Std. zur„Kaiſerbuche“, und von hier(überall ſind Wegweiſer angebracht) über den„Heiligenberg“ (Schloß, ſchöner Park, Kloſterruine) in 4½ Std. nach dem Luftkurort Jugenheim Man bleibe nachmittags in Jugenheim, mache einen kleinen Bummel ins Hochſtädter⸗ oder Stett⸗ bachertal, oder wandere noch über den„Tannen⸗ berg“ nach Seeheim(1 Std., überall Weg⸗ weiſer). Abends fahre man mit der Nebenbahn 3. B..48 ab Seeheim, oder.53 ab Jugen⸗ heim, Anſchluß Bickenbach.09;.50 an Mann⸗ heim. Wer von Jugenheim weiter wandern will, gehe vom Hotel„Krone“(Wegtafel) durch die Hauptſtraße bis zum Wegweiſer(Balk⸗ häuſertal), dann mit„blau⸗rot“ rechts auf durch Wald über den„Leſerberg“ in 1½ Std. zum „Melibokus“(Turmwirtſchaft). Von hier mit „gelbem Quadrat“ über das„Auerbacher Schloß“ in 3 Std. nach Auer bach. Von Bens. heim aus Geſamtmarſchzeit 7½ Std. Fahr⸗ preiſe: 4. Klaſſe nach Bensheim 80 Pfg., See⸗ heim⸗ oder Jugenheim⸗Mannheim.10.; Sonntagsfahrkarte 3. Klaſſe nach Seeheim und Fortſetzung ſiehe Seite.) Neicdlelberg. Hotel und Pension Speyerer's Hof Altrenomm. Haus mitten im Walde, 30 Min. v. Bahnhof. Pension von Mk..— an. Diners à part von M..50 an. Restaur. à la carte. Herrliche Aussicht. Tel. 70. Man Verlange PFrospekte. Inhaber: Eekhardt Schmidt. 109 Neiclelberg. Bremeneck Im Fusse des Schlosses. Grosser schattiger Garten, Berrliche Aussicht.— An Sonntagen Konzert bei treiem Eintritt J. Karlein.[12 Wolfsbrunnen Heidelberg Pension-Restaurant Station Jägerhaus-Wolfsbrunnen d. elektr. Straßen- pahn und Vorortszug 10 Minuten entfernt. Herrlicher Ausflugspunkt durch Wald mit Ausblick ins Neckar- tal, vom Schloss in einer ½ Stunde zu erreichen. Vorzügl. Kaffee, Kuchen. Spezial.: Forellen. Helles u. dunkles Flaschenbier, gute Weine, prima Apfelwein. Louis Groh. Telephon 1268.(19 Teideldern e Altrenomm. Haus(594). 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Von der Madenburg gehen wir auf direktem Wege hinunter zur Kaiſersbacher⸗ mühle. Nach Ueberſchreitung des Kaiſerbach⸗ tales(189 Meter) gelangen wir am Waldesrand an der Kreisirrenanſtalt vorbei, zur ehemaligen Reichsburg Landeck(301 Meter), welche als älteſte Burg der Pfalz gilt und ſchon von dem ſagenhaften Frankenkönige Dagobert bewohnt geweſen ſein ſoll. Am kommenden Sonntag findet hier oben das vielbeſuchte und weithin bekannte Landeckfeſt ſtatt. Vom Turme er⸗ gibt ſich ein ſchöner Rundblick. Wenn bei klarem Wetter die untergehende Sonne die fernen Berge des Schwarzwaldes und die vielen Gipfel der pfülziſchen Bergwelt vergoldet, wird dieſer Anblick jedem Befucher in unvergeßlicher Er⸗ innerung bleiben. Ein ſchattiger Weg führt hinab nach Klingenmünſter(167 Meter), wo wir im wohlbekannten Gaſthaus zum„Ochſen“ treff⸗ liche Verpflegung finden. Entfernung Ann⸗ weiler⸗Trifels 3 Km., Madenburg 6 Km., Land⸗ eck)Km. Abſtecher zum Rehberg 6 Km. weiter. Weidental— Morſchbacherhof— Lambrecht. Ludwigshafen ab.30 nachm., Weidenthal an .30 nachm. Sonntagsfahrkarte Neuſtadt.20 Mark und Anſchlußkarte Neuſtadt⸗Weidenthal 4. Kl.—.30 Mk., 3. Kl.—.45 Mk., am Schalter in Ludwigshafen zu löſen. An der Bahnſtation Weidenthal überſchreiten wir das Gleiſe, gehen zurück.30 Mk., nach Jugenheim und zurück .20 Mark. Nachmittagswanderung. Netkarhauſen b. Ladenburg— Schriesheim Strahlenburg— Doſſenheim. 21% Stunden. .05 Uhr ab Stadtbahnhof U2 mit der Neben⸗ bahn,.41 an Neckarhauſen. Ueber die Neckar⸗ brücke, durch Ladenburg in einer Stunde nach Schriesheim.(Einkehr ber den Mitgliedern des Odenwaldklubs u..:„Deutſcher Kaiſer“, „Weißes Lamm“„Pfalz“,„Strahlenburg“.) In 1½½, Stunden zur„Ruine Strahlenburg“. Mit „gelbem Rhombus“ noch weiter aufwärts. Man greife kurz nach der Strahlenburg das„weiße n“ ([Randweg) auf, gehe nach der Pfalzſchau“ Tafel, hübſche Ausſicht nach Schriesheim, über ie Rheinebene zur Haardt) noch mit„gelbem Rhombus“ bis zum übernächſten Querweg und auf dieſem mit weißem R“ ſüdlich, ziemlich eben. Nach ca. 2½ Stunden zweigt die Markierung rechts ab. Am Sonntag gehe man aber weiter gerade aus zur„Ruine Schauenburg“ und dann links ab durch das Porphierwerk, nach welchem man wieder mit„weißem R“ zuſgmmentrifft. In 2½% St. Doſſenheim.(Einkehr:„Ochſen“, „Hirſch“ und„Adler“.) Rückfahrt ab Doſſenheim .⸗B.:.10,.51 Uhr; an Heidelberg.⸗B.: 434,.15 Uhr; in Mannheim U 2:.12; an Mannheim Hbhf.:.09,.57 Uhr. Fahrpreis nach Neckarhauſen 30 Pfg., Doſſenheim⸗ Hei⸗ delberg 15 Pfg. Heidelberg⸗Mannheim.⸗B. 55 Pfg., Heidelberg⸗Mannheim.⸗B. 40 Pfg. (NMitgeteilt von der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Odenwaldklubs.) * Trifels— Madenburg— Landeck.(Landeckfeſt.) 16 Kilometer. Zu einer der prächtigſten und genußreichſten Wanderungen zählt der Beſuch der Rumen den neben dem Gleiſe führenden Waldweg Trifels, Madenburg und Landeck. Man löſt weiter biegen rechts am Steinbruch ab, folgen Sonntagsfahrkarte Neuſtadt.20 Mk., die ſchon lurz Gebirgsbächlein und biegen in den in Ludwigshafen erhältliche Fahrkarte Neuſtadt⸗ Aunweiler 3. Kl..05 Mk., 4. Kl.—.70 Mk., und Fahrkarte Klingenmünſter⸗Neuſtadt, 3. Kl. .15 Mk., 4. Kl.—.75 Mk. Abfahrt.00 Uhr vorm., Annweiler an.17 Uhr vorm. Vom Bahnhofe geht man ſüdlich über die Queich und durch das Städtchen direkt zum im herrlichen Buchenwald prangenden ſtolzen Bergkegel des Triſels(494 Meter). Auf mäßigen anſteigenden Pfaden gelangen wir zu dem an der Südſeite des Berges gelegenen Sattel den Schloßäckern links abzweigenden Pfad ein, der allmählich auf die Höhe führt und in das ſtille Tälchen mündet, darin das Forſthaus, ein idylliſches Plätzchen, das wie geſchaffen zur Erholung nahe an der Welt und doch in Waldesfrieden verſteckt, liegt. (Telefon⸗Amt Lambrecht Nr. 70.) Wegweiſer bezeichnen den Weg. Beim Förſter Roos, wo man eine gute Verpflegung findet, wird Einkehr 115 12 0 5 des 1 ganges man dem Farbzeichen;„ 3. weiße Scheibe“ ſtets im Walde nach Lamb cht. We. und betreten nach kurzem Zickzackwege die alt⸗ Hotel Ruf. Entfernung: Weidenthal⸗Morſch⸗ hrwntrdige Stätte, welche Viktor von Scheffel bacherhof 1 Std, Morſchbacherhof⸗Lambrecht zu folgender ſchönen Strophe veranlaßt hat:.04, 17 1 4. Kl.—.15 Mk. 3. Kl.— 25 Me 95 re g Dreifaltigkeit, Mitgeteilt von der Ortsgruppe Ludwigs⸗ In Ebren alt, vernarbt Aerseit hafen⸗Mannheim des e eeld Beceng) Dort Scharfenburg, die ſchlanke, feine,— + Vor ihr der Felsblock, Annebos, Aus Bädern und Cuftkurorten. Und hier als dritter im Vereine Der Reichspfalz Trifels Steinkoloß. Vom 22 Meter hohen Turm, dem bedeutend⸗ ſten Ueberbleibſel der Ruine, genießt man eine wunderſchöne Ausſicht auf den Wasgau, die Annweiler und Ramberger Täler mit ihren Bergen und Burgen und der Rheinebene. Im ſchattigen Burghof befindet ſich eine J0o— Kern zurück und folgt ſüdlich der Markierung ißer Strich“, welche am Fuße der beiden ren Trifelsburgen vorbeiführt. Deren Be⸗ öhnt ſich nicht, da vom Annebos außer dem igen Felſen faſt gar nichts mehr erhalten der ſchlanke Bergfried des Scharfenberges beſteigbar iſt. Wer die Wanderung etwas ter ausdehnen will, macht am Windhof mit n„blauen Strich“ den ungemein lohnenden ſecher auf den 576 Meter hohen Rehberg, *Den Großh. Kuranſtalten Baden⸗Baden Hat das Jahr 1914 manche Neuerung und zeitgemäße Verbeſſerung gebracht. Im Friedrichsbad iſt die Eingangshalle tiefer gelegt, ſadaß man ebener Erde bequem auf Rollſtühlen einfahren und mit dieſen in den neugebauten großen Perſonenaufzug ge⸗ langen kann, der zu den Bädern und dem Saal für die ſchwediſche Heilgymnaſtik führt. Die Halle ſelbſt hat neuen geſchmackvollen dekorativen Schmuck erhalten und iſt mit einladenden und bequemen Klubſeſſeln und Dibans ausgeſtattet. Auch die In⸗ nenräume ſind nicht zu kurz gekommen. Echte Tep⸗ piche, elegante Waſchtoiletten und Kleidergeſtelle von blinfendem Metall ſchmücken die Einzelwild⸗ bäder. Die Kabinenräume der großen Geſellſchafts⸗ bäder haben durch weißen Anſtrich, Plättchenbelag der Wände, geſchmackvolle Muſter der Bodentep⸗ piche und dergl. eine lichtfrohe Veränderung er⸗ fahren. Im Auguſtabad iſt Aehnliches geſchehen, matiſchen Kammer und Einrichtung don Einzel⸗ kabinen für das Syſtem Wachsmuth⸗Reif bereichert worden, nachdem bereits im vergangenen Jahre die Körtingſche Trockeninhalation eingeführt worden war. Dieſe auch baulich und in ihrer inneren Aus⸗ ſtattung ſchön wirkende Anftakt ift jetzt ein in ſich geſchloſſenes Ganzes, eine Muſteranſtalt ihver Art, in welcher alle wiſſenſchaftlichen anerkannten Me⸗ thoden der modernen Inhalationsbehandlung in ausgetwählten Apparaten vertreten ſind. Die auf ſeinen chemiſchen und phyſikaliſchen Eigenſchaften beruhende Heilwirkung des Thermalwaſſers auf die Katarrhe oder oberen Luftwege iſt im weſent⸗ lichen eine ſchleimlöſende und verflüſſigende und durch die Trinkkur längſt bekannt. Dieſe Eigen⸗ ſchaften machen das Thermalwaſſer aber auch we⸗ gen ſeiner Reizloſigkeit auf die Schleimhäute ge⸗ radezu zu einem idealen Inhalationsmittel. Die neuerliche Vervollſtändigung des Apparates er⸗ weitert den bisherigen Kreis der Indikationen, die Katarrhe der aberen Luftwege ganz weſentlich durch die wirkſame Behandlung des chroniſchen des„Aerztlich⸗hygieniſchen Vereins Vortpag wird demnächſt in Druck erſcheinen. Am Die ſämtlichen Beſucher äußerten ſich ſehr befrie⸗ digend über die herrliche Lage Rappoltsweilers Langgaſſe Nr. 32/34, welches durch direkten Etagen⸗ zugang mit dem Städt. Kaiſer⸗Friedrich⸗Bad bau⸗ Bronchialkatarrhs, auch des hartnäckigen Katarrhs alter und gefchwächter Perſomen, des Bronchial⸗ afchmas und des chromiſch veſiculären Emphyſems. Triberg im Schwarzwald! Unſer Kur⸗ und Naturtheater eröffnet ſeine Pforten am Sonntag, den 21. Juni, mit einer Vorſtel⸗ lung auf der Naturbühne, die nachmittags 5 Uhr beginnt. Zur Aufführung kommt das Re⸗ pertoirſtück des Schlierſeer Bauerntheaters: „Jägerblut“, Volksſtück von Benno Rauchen⸗ egger. Am gleichen Tage findet abends 9 Uhr im Kurtheater eine Vorſteklung ſtatt:„Wenn Männer ſchwindeln“, Operette von Dr. Brund Dekker und R. Pohl. Muſik von Walter W. Goetze. Die Direktion liegt, wie in den beiden letzten Jahren in den Händen des Herrn Hans Nau. Das aus ca. 20 Damen und Herren be⸗ ſtehende Perſonal ſetzt ſich aus Mitgliedern größerer Stadttheater zuſammen. Es iſt ein umfangreiches Repertoir vorgeſehen Aund zahl⸗ reiche Novitäten uſw. Als ſtändige Spieltage gelten auf der Naturbühne: Sountag, Mitt⸗ woch, Samstag, jeweils nachmittags 4½% Uhr, im Kurtheater Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonntag, jeweils abends 8½ Ur. Jeden Montag nachmittag ½6 Uhr ſoll eine Kinder⸗ vorſtellung ſtattfinden. Die erſte Kindervorſtel⸗ kung iſt auf Montag, den 22. Juni, angeſetzt mit dem Kindermärchen„Hänſel und Gretel“ Die Eintrittspreiſe ſind mäßig. St. Blaſten. Die Frequenz ſeit 1. Jamuar beträgt 2168 Perſonen. Carolabad, Rappoltsweiler. Am Samstag, den 13. Juni, fand in Rappoltsweiler der Kongreß von Elſaß⸗Lothringen“ ſtatt, dem ſich nach einer Beſichtigung des Carolabades und ſeiner Fülleinrichtungen ein Feſtdiner dortſelbſt anſchloß. Folgende Vortrüge wurden gehalten: Profeffor Baer aus Straßburg über Fettſucht, Profeffor Aſch und Priwatdozent Dr. von Lichten⸗ berg über moderne Behandlung der Proſtata⸗ Hypertrophie, Kreisarzt Dr. Haag über das Ca⸗ rolabad und ſeine Kurmittel. Der letztgenannte Dienstag, den 16. Juni, beſuchte die ärztliche Studienreiſe das Carolabad; ca. 80 Herren nahmen an der Beſichtigung teil. Herr prakt. Arzt Dr. L. Scheveitzer⸗Straßburg hielt nach einer Begrüßung durch Herrn Direktor Binder einen Vortrag über das Carolabad und ſeine Heilmittel. und fuhren abends 8 Uhr per Auto wieder fort. Wiesbaden. Wie uns mitgeteilt wird, geht das Hotel und Badehaus Guropäiſcher Hofl, lich verbunden iſt, anc 1. Juli an die Herren John Bad Wildungen. Die Beſuchergahl unſeres Bades betrug am 17. Juni 5172 Perſonen. Vermiſchtes. Ferien in England. Die Zeit der Som⸗ merferien naht, und alle diejenigen, die ſo glück⸗ lich ſind, neben ein paar Wochen freier Zeit auch eine Heine Geldſumme zur Berfügung zu haben, machen jetzt Pläne für eine ihrer Individmalität entſprechende Ausnutzung der freien Zeit. Da die Verkehrsmöglichkeiten gerade von Frank⸗ furt a. M. und ſeinen Nachbarorten aus ſo denk⸗ bar günſtig find, iſt es oft ſchwer, fich fütr ein beſtimmtes Ziel zu entſcheiden. Denen, die noch im Zweifel darüber ſind, glauben wir einen Dienſt damit zu erweiſen, wenn wir ſie noch ein⸗ mal auf die von der Ferienheimgeſell⸗ ſchaft Frankfurt a. M. Me d⸗ ſen nach England hinweiſen. Natürlich ſoll unſer Hinweis auch denen dienen, die in ent⸗ fernteren Teilen des Reichs wohnen. Die Rei⸗ ſen führen in die Heime der Cooperative Holi⸗ day Aſſociation, kurz C. H. A. genannt, die in den landſchaftlich ſchönſten Teilen Englands liegen. Alle diejenigen, die einmal ein paar Tagr in dieſen Heimen zugebracht haben, find begeiſtert von der herzlichen Aufnahme die ſie dort gefunden haben, begeiſtert von der Art des Umgangs, die dort herrſcht. Der Fremde merkt kaum, daß er im Auslande iſt; er fühlt ſich vom erſten Augenblicke an wie zu Hauſe. Unter⸗ ſchiede nach Rang und Stand werden nicht ge⸗ macht. Oft erfährt der einzelne kaum mit wem er die herrlichen gen unternommen, mit wem er die herzerfriſchenden beim Geſang kerniger Volkskieder und froher Unterhaltung in dem gemütlich ausgeſtatteten „drawing⸗romm“ verbracht hat. Das Wun⸗ dervolle an dieſen Ferientagen, wie beim ver⸗ nünftigen Reiſen überhaupt, iſt, daß die Feſſeln, die uns im Alltagsleben binden, einmal abge⸗ ſtreift werden können, und ſo werden dieſe Tage zu einer melle der Kraft und Verfüngung. ere Aund Herren geeignet find, die keine Kenntnis der engliſchen Sprache beſitzen; denn die Fü der Reiſen ſtegt in der Hand von Deutſ. die England und Sprachübung, da immer nur eine beſchränkte 125 75 Deutſchen in den von ca. 60—70 Eng⸗ ndern beſuchten Heimen Aufnahme findet. e e dee, eee 85 Geſchäftsführer der Feri„ Mit⸗ H. Gieſecke, Frankfurt a. M. AKA, das Nundſchreiben 1914 zu verlangen und, falls er an einer der geplanten Reiſen teilnehmen will, ſich bakdigſt zu melden. Titeratur. 160 Wanderungen in den Weſterwald, das Steben gebirge, Rhein⸗ Lahn⸗ u. Siegtal vom Wirh So Fl⸗ fuß. Verlag von Carl Georgi in Bonn. Preis mit beiden Karten/.20 Das ſchmucke Wanderberch, deſſen friſch gezeichneter Buchtftel nom dem Maler C. Nonn entwprfen iſt, enthält die ausführliche Be⸗ ſchreibung von 160 der ſchönſten Wanderungen. Fer⸗ ner ſind Wanderkarten des ganzen Gebietes im Maß⸗ ſtabe von:100 006 beigegeben. Die drei 5 „Bonner Weg“,„Kölner Weg“ und„Rheinhöhemveg ſind im Texte und in der Wanderkarte berückſtchergt. Auch enthält das Büchlein alles das von den aufge⸗ führten Plätzen und Sommerfriſchen, was dem Wau⸗ derer und Naturfreunde Intereſſe bietet. Weefhein 4. d. Serger iesef-Benszben Zum künen Grund im reiz. Balkhäuser Tal. Neu renoviert, inmitt herrl. Laub- u. Nadelwaldungen als ein. d. schönst. Piatze bek. Restaurat., Café m. eig. Cond. Saabu. Waldpl. f. Touristen u. Vereine. Prosp. grat. Inh.: Carl Luppeid.(40 e Speckner, Wiesbaden, und Jean Dö lcher, zn deſſen Turm ſich eine der großartigſten aber vor allem iſt ein neues Einzelwildbad hinzu⸗] Frankfurt a.., über. Das Hokel iſt vollſtändig Kundfſichten der Pfalz eröffnet. Nahe dem gekommen, welches in Stil und koſtbarer Ausſtat⸗ſneu renoviert und mit jedem Komfort der Neuzeit Rehberggipfel entſpringt eine Quelle(485 Mtr.), tung ſehenswert zu nennen iſt und in höchſt will⸗]ausgeſtattet. Es empfiehlt ſich, Zimmerbeſtel⸗ welche durch die grupn zuswinshafen konmener Weiſe dem ſtets wachſenden Bedürfais lungen für Juli und ſpäter ſchon jeht an Herrn des 9 Bereins neu gefaßt nach aeneen t durgd rgge er prer, Aatgeben beden, Aeonfrape Ker 2 d hergerichtet wi Ei Pavillon ladet zur! Das 2 5 efe 5 85 General-Ameiger.— Badſuze RNeueſte Nachrichten.(Abendblatt) 7. Seite. — — 1065 Wochenberieht von der 11359 Londoner Effektenbörse. —8 M. W. London, 17. Juni. Die Lage des er, geldmarktes hat sich während der laufenden Berichtswoche weiterhin im Sinne der Börse ge- 1288 bessert; der Bank von England ist reichlich Geld hloss. ugeflossen, und die Geld- und Diskont-Sätze sind iufolgedessen weiter gewichen. Seit des letzten — Bankausweises sind der Bank von England ins- gesamt 818 000 Gold zugeflossen, während nur 5000 nach Gibraltar abgegangen sind. Per Saldo hat sie demnach bis heute 813 000 Gold erworben. Es heißt, daß von Newyork weiteres Gold unterwegs ist. Die Bank von Eng⸗ land dürfte also in der laufenden Woche einen guten Bankausweis veröffentlichen können. Täg⸗ liches Geld notiert 12—, auf Wochenabruf 14. Zwei und viermonatlicher Privatdiskont notiert %/ge, dreimonatlicher 224. An der Börse konnte die günstige Verfassung des Geldmarktes infolge mehrerer unfreundlichei Faktoren(Balkannachrichten, und die politische Situation in Frankreich) nicht zur richtigen Gel- tung kommen. Wwar haben Konsols profitiert, aber die Stimmung im allgemeinen war nicht optimistisch, obwohl sich gegen Schluß der Be- richtwoche eine bessere Flaltung bemerkbar machte. Auf Konsols drückte die bevorstehende Ausgabe von Londoner Hafenobligationen nur 5845 yoxübergehend. — Auf dem Gebiete der ausländischen Staatsfonds eres standen Brasilianer auf die bevorstehende Anleihe khin im Vordergrund. Die kürzlich an dieser Stelle wiedergegebenen Details der neuen An⸗ leihe sind bis jetzt noch nicht offiziell bestätigt m⸗ worden, doch dürften sie die Basis für die neũe kück. Anleihe bilden. Mexikaner lagen fester auf die uch Ansicht, daß die Verhandlungen in Niagara ein Sr beirieligendes Resultat haben werden. Die ubri- Da gen fremden Staatsanleihen lagen mit Ausnahme auk⸗ der Balkanwerte fest unverändert, doch war die enk⸗ LJendenz infolge der Balkannachrichten unfreund- ein lich. Man glaubt zwar nicht, daß die Differenzen roch euischen Griechenland und der Türkei zu ernsten 1 585 Folgen führen, aber die herrschende Unsicherheit Ll trägt dazu bei, daß Paris zurückhaltend bleibt. ei⸗ Von der in der vergangenen Woche aufgelegten Aich Aprozentigen russischen Eisenbahnanleihe hatten nt die Garanten 75% aufzunehmen, ein Resultat, tei?' wags unter den gegenwärtigen Emissionsverhält- 5 nissen als befriedigend betrachtet wird. Die An- nds leihe notiert 14% Disagio und dürfte im Hinblick aar auf den im Verhältnis zu anderen russischen nd Bahnanleihen billigen Preis mit der Zeit, speziell von Frankreich aus, für das Portefeuille aufge- nommen werden. Auf dem englischen Eisenbahn- markt var im allgemeinen eine matte Tendenz Au verzeichnen. Es wird befürchtet, daß die jetzt tagende Balnarbeiter-Konferenz für dei Bahnen ungünstige Beschlüsse fassen und ernste Differen- zen herausbeschwören wird. Ausnahmsweise fest lagen Londoner Lokalbahnwerte auf die Einigung dulieser Gesellschaften mit ihren Arbeitern. Wi.ie in der vergangenen Woche, so fanden auch in der laufenden nur geringe Kursveränderungen auf dem Amerikanermarkt statt. Vor- übergehend trat eine Kursermäßigung ein. Die neuerliche Vertagung der Entscheidung der zwischenstaatlichen Handelskommission in der FPrachtraten-Frage verstimmte; dazu kam, daß die letsten Zifern über die leerstehenden Eisenbahn- waggons eine Zunahme aufwiesen. Schließlich hatten die Meldungen über die langsamen Fort: schritte auf der Konferenz in Niagara einen restringierenden Einfluß. Andererseits befriedig- ten die Ausweisziffern des Stahltrustes, und günstige Ernteberichte. Chicago Great Western Pref. Shares(Kurs 38) liegen fest auf den Um: Stand hin, daß die Aprozentige Dividende auf diese Aktien— bisher Wurde keine Verteilung vorge- nommen— vom 30. Juni 1914 ab kumulatiy wird, und auf Grund der derzeitigen Einnahmen min- destens nut einer Abschlagsdividende für das nächste Jahr zu rechnen ist. Südafrikanische Minenwerte ver⸗ kehrten stetig. Paris sandte zeitweise auf die Unsicherheit bezüglich der Bildung des Ministe- riums Verkaufsordres hierher, doch folgten bald Deckungskäufe, als man mit dem Zustaudekommen es Ministeriums Viviani rechnete. Diamant⸗ Aktien verkehrten ebenfalls stetig. Die bis- lerigen, hier stattfindenden, Konferenzverhand- lungen über die Einschränkung der Produktlon lassen noch kein Urteil über das voraussichtliche Resultat zu. Von rhodesischen Werten Verkehrten Chartered rückgängig auf die neuer- liehe Verschiebung der Veröffentlichung des Jahresberichtes per 31. März 1913 bezw. der Ge- neralversammlung. Wichtig für die Chartered Company ist, daß der Rhodesian Railway Trust, von dessen Aktien sich ein großer Posten in ihrem Portefeuille befindet, eine erstmalige Dividende von 229% erklärt hat. — 2 3 4 —.. verkehrten matt auf un- amerikanischen Werte lagen niedriger, darunter Anacondas auf die Meldung einer erheblichen Produktionseinschränkung. Von Petroleumwerten erfuhren Northn Coucasian Oilfields eine scharfe Kurserholung, die sich jedoch auf Paris hin nicht ganz behaup- ten konnte.— Enttäuschend wirkte die Dividende der Forestal Land, Timber and Rail⸗ Ways Company, die nur 159% für die Stammaktien und 11% auf die Vorzugsaktien gegen 24% resp. 14% im Vorjahre erklärt. Zur Seschäftslage im rheinisch- westfällschen industriebezirk. (Nachdruck verboten.) W. M. Sommerliche Stille, diesmal wesentlich verschärft durch die auf dem gesamten Wirt- schaftsleben lastende Ungunst der Konjunktur, kennzeichnet die Geschäftslage am rheinisch-west⸗ fälischen Eisenmarkt. Die einzige Stütze des Marktes bilden die schwebenden Verhandsver- handlungen zur Syndizierung der-Produkte. Diese Verhandlungen sollen sich dem Vernehmen nach auch auf die Wiedererrichtung des Röhren- verbandes erstrecken. Uber einen nennenswerten Fortschritt in den Verhandlungen verlautet noch nichts, wahrscheinlich, weil die Verhandlungen über eine den Werken genehme Grundlage, auf welche die Einzelverbände aufgebaut werden könnten, noch zu keiner Verständigung geführt haben, vielleicht auch kaum führen konnten. Denn man wrd doch selbstverständlich jetzt eine Grund- lage suchen müssen, die so beschaffen ist, daß die in den früheren Verbänden gemachten Erfahrun- gen nutzbar gemacht und Mißstände vermieden werden, die den früheren Verbänden verhängnis- voll wurden. Die andauernde Geschäftsstille in der Eisenindustrie spiegelt sich jetzt auch an der Börse wieder, nach dem sich die wiederholten Versuche, für Montanwerte künstlich Stimmung zu machen als vergeblich erwiesen haben. Man wartet nun schon so lange vergeblich auf stim- mungmachende Vorgänge im Inlande wie im Aus⸗ lande. Aber überall zeigt sich das sich gleich- bleibende Bild absoluter Lustlosigkeit in Handel und Gewerbe und in der gesamten Industrie. Man kauft nur das unbedingt Nötige und lebt so, wie man zu sagen pflegt, von der Hand in den Mund. Händler und Verbraucher denken nicht im ent- ferntesten an etwaige nennenswerte Preiserhöhun- gen auch für den Fall des günstigen Abschlusses der schwebenden Verbandsverhandlungen, da man von der Ansicht ausgeht, daß auch die schönsten und festgefügtesten Verbände immer noch keinen größeren Bedarf zu schaffen vermögen, als er sich aus den Wirtschaftlichen Verhältnissen im In- und Auslande ergibt. Und vorerst spricht nichts da- für, daß in diesen wirtschaftlichen Verhältnissen in nächster Zeit eine entschiedene Wendung zum Bessern eintreten werde. In der Ruhrkohlenindu- strie ist alles unverändert geblieben. Mit Aus- nahme von Industriekohlen und Hochofenkoks ist der Absatz in den übrigen hauptsächlichsten Koh- lensorten ziemlich befriedigend geblieben. Der süddeutsche Kohlenmarkt zeigte sich für Ruhr- kohlen andauerud ebenso aufnahmefähig, wie Holland und Belgien. Der günstige Nheinwasser- stand ermöglichte die regelmäßigen Kohlenver- schiffungen rheinauf- und rheinabwärts. Die Preise sind unverändert. Privatdiskont 276%. Der Russenhandel Beutschlands in Mai 1914. W. C. Berlin, 19. Juni. Die Abschwächung des Außenhandels, die für die ersten vier Mo- nate des Jahres festzustellen war, hat im Monat Juni eine Unterbrechung erfahren. Der Waren- verkehr mit dem Auslande hat sich gehoben und Zwar verlief das Ausfuhrgeschäft noch günstiger als das Einfuhrgeschäft. Aber im ganzen ist eine Besserung zu konstatieren, die um so mehr ins Gewicht fällt, als die Aufnahmefähigkeit des Weltmarktes zweifellos nachgelassen hat. Man sieht das vor allem an der Bewegung des englischen Außenhandels, der während des Monats Mai in Einfuhr und Ausfuhr zurück⸗ gegangen ist. Die Bemühungen der deutschen Geschäftswelt, die Umsätze noch zu steigern, sind bisher noch von steigendem Erfolg gewesen, ob- Wohl die Schwierigkeiten des Absatzes zugenom- men haben. Der Wert der Einfulr stellte sich im Mai dieses Jahres auf 919,20 Millionen Mk. gegen 905,37 Millionen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Noch günstiger stellt sich das Ver- hältnis, wenn wir nur den reinen Warenverkehr unter Ausschluß von Gold und Silber berücksich⸗ tigen, Dann betrug der Wert der Einfuhr 902,96 Millionen Mk. gegen 875,07 Millionen im Vorjahr. Das ist ein Mehr von 27 Millionen Mark. Die Steigerung der Einfuhr entfällt in der Hauptsache auf die Erzeugnisse der Land- und Forst- Wirtschaft, deren Einfuhrwert allein um fast 40 Millionen Mark, von 540,73 auf 580,40 ge- stiegen ist. Die Versorgung des deutschen Mark⸗ tes mit gewerblichen Rohstoffen, Betriebsmateria- lien und Halbfabrikaten hat merklich nachgelas- Kupferaktien astige statistische Isen. Wie sich der Menge nach die Bewegung nat Mai kein ungünstiges Ausfuhrgeschäft zu ver- Steigerung sehr ungleich Teil. Eine besonders wurde, vermieden worden. Der Wert der Aus- 0 des Warenverkehrs mit dem Auslande gestaltete, das zeigt nachstehende Zahlenreihe: 1913 1914 Einfuhr Doppelztr. Doppelztr. Januar-April 220 497 679 213 851 613 Mai 59 333 295 60 570 896 Januar—Mai 279 830 974 274 422 509 Trotz der Besserung im Mai bleibt für die ersten fünf Monate noch eine Abschwächung der Ein- fuhr. In der Ausfuhr dagegen hat der Mai die Abschwächung der ersten vier Monate wieder ausgeglichen. Der Wert der Ausfuhr stellte sich im Mai 1914 auf 890,99 Millionen Mark gegen 826,76 im Vorjahr. Das ist ein Mehr von 64,23 Millionen Mark, das etwas geringer wird, wenn man den reinen Warenverkehr betrachtet, der dieses Jahr 880,72 Milllonen Mark gegen 821,67 im Vorjahre beträgt. Das ist eine ziemlich kräf- tige Zunahme, deren Wertung weilich nicht so ganz einfach ist. Das wachgende Fxportbedürfnis Deutschlands und die steie ide Eonkurrenz am Weltmarkte führt bei eingz abnehmenden Auf- nahmefähigkeit der ausländischen Absatzgebiete nur zu leicht zu weitgehenden Preiskonzes- sionen. Man kann auf Grund der amtlichen Wertziffern nicht auf die Gewinne schließen, die aus dem Warengeschäft mit dem Auslande sich für Deutschlands Industrie ergeben. Das starke Mehr der Ausfuhr kann sehr wohl auf Kosten der Preise erreicht sein. Manche Beobach- tungen, die man freilich nicht verallgemeinern kann, sprechen sogar für die Wahrscheinlichkeit, daß nur durch billige Preise die Steigerung der Umsätze in letzter Zeit erzielt werden konnte. Die Schwäche des Inlandsmarktes für viele Erzeug- nisse der heimischen Industrie zwingt zu Kon- züssionen im Ausland, um die Fabriken zu beschäf- tigen und die Lager zu vermindern. Der Menge nach hat sich die Ausfuhr im Monat Mai, sowie im bisherigen Verlaufe des Jahres 1914, wie folgt, bewegt: 1913 1914 Ausfuhr Doppelztr. Doppelztr. Januar— April 245 325 734 242 997 715 9 5 57705 587 60 898 04ʃ JanuarMai 303 031321 303 895 756 Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse sind im Mai in ganz erheblichen Mengen mehr eingeführt worden als im gleichen Monat des Vorjahres. Das Mehr beträgt rund 47 Millionen Mark, 27 Millionen entfallen auf Erzeugnisse des Acker-, Garten- und Wiesenbaus, nicht ganz 5 Millionen auf Erzeugnisse der Forst- wirtschaft, 15 Millionen auf Tiere und tierische gt Erzeugnisse. Insgesamt wurden Waren von die- sen drei Gruppen im Werte von 536,29 Millionen Mark eingeführt gegen 488,51 im Vorjahr. Da- von entfielen auf 1913 1914 Erzeugnisse des Acker-, Garten- und Wiesenbaues Erzeugnisse der Forstwirtschaft 49,36 54,99 Tiere und tierische Erzeugnisse 190,09 205,25 Die Ausfuhr ist demgegenüber nur um noch nicht 4 Millionen Mark gestiegen. Sie stellte sich auf 93,72 Mill. Mark gegen 89,82 im Vorjahre. Abgenommen hat die Einfuhr von Erzeugnissen landwirtschaftlicher Nebengewerbe, ebenso auch die Ausfuhr. Immerhin bleibt hier die Ausfuhr mit 53,47 Millionen Mark höher als die Einfuhr mit 41,11. Die Einfuhr von sonstigen Nahrungs. 249,00 270,05 Ausfuhr gestiegen ist. Für alle aufgeführten Warengruppen stellt sich die Bilanz dieses und der letzten Jahre in Millionen Mark, wie folgt: 191¹2 1913 1014 Einfuhr 2900,82 2981,52 2907,3 Ausfuhr 583,88 752,89 J18,61 Wir sehen hier die sprungweise Zunahme der Ausfuhr im Jahre 1913 ganz deutlich, Damals ging die Einfuühr sogar zurück. Im laufenden Jahre hat die Ausfuhr noch weiter zugenommen, aber nur noch in geringem Grade. Die Einfuhr ist gleichfalls im Wachsen begriffen, wenn auch der Umsatz des Jahres 1912 noch nicht ganz er- reicht ist. 5 Die Maschinenindustrie hat im Mo- zeichnen. Es hat sich insgesamt gehoben, aber die verschiedenen Erzeugnisse nehmen an der bemerkenswerte Zunahme hat die Ausfuhr der Elektrotechnik zu verzeichnen: der Wert der Ausfuhr stellte sich auf 25,94 Millionen Mk. gegen 19,05 im Vorjahr. Damit erreicht die dies- jährige Ausfuhr schon einen Wert von fast 120 Millionen Mark. 1912 hatte die Ausfuhr in den ersten 5 Monaten einen Wert von 84,65 Millionen Mark, 1013 einen solchen von 101,98 und dieses 5 Jahr einen solchen von 119,70 Millionen. Nicht so günstig entwiekelt sich die Ausfuhr der Ma- schinen im engeren Sinn. Hier ist die Steigerung im Mai gering, aber es ist doch eine weitere Ab⸗ nahme, wie von den Interessenten befürchtet und Genußmitteln hat abgenommen, während die im Vorjahr. Die Einfuhr ist von 9,88 auf 7,14 Millionen zurückgegangen. Die Besserung im Mai hat freilich den Rückgang im laufenden Jahre noch nicht beheben können. Die Ausfuhr von Fahrzeugen mit esag über 17 Millionen Mark ist stabil geblieben. Für die ersten fünf Monate der letzten Jahre ergibt sich folgende Be- wegung der Ausfuhr dem Werte nach in Mil- lionen Mark: 1912 1913 1914 Maschinen im engeren Sinn 237,74 271,76 262,60 Elektrotechn. Erzeugnisse 84,65 101,98 119,0 Fahrzeuge 59,54 77,22 71,77 Zusammen 381,93 450,06 454,07 Insgesamt hat das laufende Jahr noch eine Stei- gerung gebracht, die allerdings gegenüber der vorjährigen als gering zu bezeichnen ist. Gelitten hat zweifellos die Ausfuhr der Maschinen im engeren Sinne. Die Ursachen des Rückganges sind zum größeren Teil wohl in einer Abschwä- chung des Bedarfs im Auslande zu suchen, aber zu untersuchen wäre auch, ob die Exportorgani- sation unserer Maschinenindustrie den heutigen Anforderungen gewachsen ist. SGeldmarkt, Sank- und Sörsen- Wesen. Wochenausweis der Bank von Eugtand vom 18. Juni. 558 Die europäischen Geldmärkte haben in der Be- richtswoche bedeutende Zufuhren an gelbem Metall aus Amerika erhalten. Daran waren so- wohl die südamerikanischen Länder, wie auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika beteiſigt. Die Gründe sind ja nicht schwer zu finden. Es ist im wesentlichen der Rückgang der Handels- bilanzen, der durch entsprechende Steigerung der Zahlungsbilanz ausgeglichen werden mußtte. Dazu kommt dann noch die Tatsache, daß die euro- päischen Besitzer vielfach mit Erfolg amerika- nische Eisenbahnaktien drüben abgestoßen haben, was auch zu einer Erhöhung der amerikanischen Zahlungsverpflichtungen beitrug. Der Bank von England sind, wie der Wochen-⸗ bericht unseres Londoner Korrespondenten her- vorhebt, 818 000 Gold zugeflossen, wovon blo 5000& nach Gibraltar abgingen, sodaß ein Geld- zuwachs von 813 000 übrig bleibt. Dieses günstige Ergebnis bei der englischen Notenbank und die Goldzufuhren von auswärts geben dem Londoner Geldmarkt ein sehr flüssiges Gepräge Wir haben wiederholt von dem Nachgeben d Privatzinsfußes berichtet, der sich für tägliches Geld auf 1% bis 14% stellt, während Dreimon konnten ur Mill.& vermindert werden, während in dler gleichen Woche des Vorjahres eine Erhöhung der. selben um 1,34 Mill.& stattfand. Dieser gang der Ansprüche unter gleichzeitiger Er- föhung des Barvorrates hat es der Bankleitung estatfet, den Notenumlauf um 0,28(0,17 Naill. zu kürzen. Infolgedessen hat die Total- reserve um 2,02(0,80) Mill. 4 Sie deckt jetzt 48%½% der Verbindlichkeiten gegen 45% 9% in der Vorwoche und 51%% zur gleichen Vorjahrszeit. Der Clearinghouse-Umsatz betrug 330 Mill., d. h. 23 Mill.& weniger als in der selben Woche des Vorjahres. 5 1913 Hegen dle in rausend Lstrig⸗) Vorwoohe Totalreserve Notenumlauf Barvorrat Portefeulllde Prlvatguthaben Staatsschatzguthaben Regierungs-Sicherheiten Wochenausweis der Bank von Frank- reich vom 18. Juni. 5 Die Bank von Frankreich hat auch in der Be richtswoche Ansprüche befriedigen müssen, die über das Maß des Vorjahres hinausgingen Die Wechselanlagen sind weiter um 70,71(58,00) und die Lombarddarlenen um 11,32(8,08) Mifl. F gestiegen. Wenn die Bank trotzdem ihren Stand nicht unwesentlich verbessern konnte, so lag das an der bedeutenden Goldzufuhr, die sie infolge der schon geschilderten Umstände aus Amerika halten hat. Daher zeigt der Barvorrat eine Er- höhung um 55,43(5,24%, darunter der Goldvo eine solche von 51,20(2,50) Mill. Frs. Letzt übersteigt den Betrag des Vorjahres um 559,30 Mill. Ers. je Prwatguthaben, die im Vorjahr um 44,64 Mill. Frs. zurückgegange Waren, sind um 2,54 auf 944,57 Mill. Ers. ge- stiegen und übertreffen soweit den Bestand vom 18. Juni 1913 um 291,04 Mill. Ers. Die gierungsguthaben sind dagegen um 73,68(155, Mill. Frs., also nicht halb so stark, wie im Vo jahr gewaclisen. Bei einem Gesamtbestande n 203,9(403,55) Mill. Frs, bleiben sie um rund 200˙ Mill. Frs. hinter dem Vorjahr zurück. Der Notenumlauf konnte um 32,70(43,45) Mill. Frs. verkürzt werden, bleibt aber trotzdem um 460% Mill. FErs. höher als am 18. Juni 1913. deckt sind jetzt 70,33 2 desselben gegen 74,0 in der Vorwoche und 72,20 9% im Vorjahr. — gegen die 1913 Vorwoohe(in Tausend Franos) 3316 014 ½% 259f[Barvorrat in gold 621232— 2644]Barvorrat in Silber 1583 451 58 0950[Weohsel 1599 486 966— 43 446/Kotenumlauf 652 633— 44 644]euthaben der Prlvaten 403 850 155 3340/Outhaben des Schatzes. 752 178. 9076[Lomb, Wertpap. u. Bullion 75³ Frankfurter Efrerutenborse Frankfurt a.., 19. Juni. Die Vo in Durazzo gaben Weiteren Anl. unruhigung. bie Ungewißheit über d. zugenommen. „2„„45* „ „ —* „ kuhr stellt sich auf 56,83 Millione * der Kümpfe mahnte von neuem Zu wien Landerselts 2u heft 8. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt, Freitag, den 19. Jni 251l. sich der griechisch-türkische Konflikt ohne Waffen- gewalt erledigen wird, und obgleich Ney/ Vork festere Kurse sandte, war die Geschäftstätigkeit doch wiederum sehr eingeschränkt. Bankaktien bewegten sich auf dem gestrigen Niveau, Peters- burger Internationale Handelsbank zeigten feste Tendenz: 182%%. Diskonto schwächten sich ab und Transportwerte sind ruhig. Etwas mehr be⸗ achtet wurden amerikanische e Lombarden behauptet. Nachfrage bestand für Schantungbahn, Schiffahrtsaktien wenig beachtet, dasselbe giſt auch von Elektropapieren, Immerhin wurden für Edison, Licht u. Kraft etwas höhere Kurse ge- nannt. Heimische Renten meist unverändert. Osterreichische Anleihen konnten sich behaupten. Mexikaner gaben etwas nach. Am Montanmarkte sind die Kursbewegungen gering. Verstimmend Wirkte die Hinausziehung der Verhandlungen über Syndikatsbildungen. Viel besprochen wurde der bevorstehende Rücktritt des Generaldirektors Müser von der Harpener Bergbaugesellschaft. Phönix zeigten festere Tendenz; auch Lombarden waren lebhlafter gehandelt. Die Kursbewegung der oberschlesischen Werte ist wesentlich ruhiger geworden. Naphtha rege umgesetzt und rege bezahlt. Im weiteren Verlaufe war die Börse still bei geringer Kursveränderung. Am Kassamarkt ist die Tendenz ungleichmäßig. Von Maschinenfabriken waren Adlerwerke Kleyer angeboten, Daimler Motoren festigten sich, Ba- dische Anilin mäßig befestigt, Scheideanstalt schwächten sich ab. Bezugsrecht auf die neuen Aktien der Siemens Elektrischen Betriebe stellte sſch erstmals auf 0,20 bez. G. Erwähnenswert sind u. a. Naphtha Nobel bei fester Tendenz, 354 bez. G. Das Geschäft zeigte auch gegen Schluß keine besondere Belebung. Die Westbörsen lassen nur geringe Belebung erkennen. Deutsche Bank schwach, 238½—2364. Es notierten: Kredit 189%, Diskonto 186%, Dresdner Bank 148, Staatsbahn 149%, Lombar- den 177%, Baltimore 9176. Privatdiskont: 2½¼10%. ** Die Zulassung der nominell 500 000 Mark voll- bezahlter, auf den Inhaber lautender Aktien der Chemischen Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont u. Co. in Winkel im Rheingau, Emission 13, Nr. 1501— 2000 zur Notierung im öffentlichen Börsen- kursblatt wurde genehmigt. Berliner Eflektenbörse. Berlin, 19. Juni. Die verschiedenen Ange- legenheiten am Balkan fanden heute an der Börse eine wesentlich ruhigere Beurteilung. Dies um- somehr, als sich auch das gestern bei Börsen- schluß umlaufende Gerücht von dem Tode des Fürsten von Albanien und ein Attentatsversuch auf die Zarenfamilie als unbegründet herausgestellt hat. Da auch die Auslandsplätze eine bessere Ver- anlagung erkennen ließen, und diese auch heute, Wie aus einer weiteren Kurssteigerung der eng- Uischen Konsols zu ersehen ist, in London anhielt, 80 War die Wesentlich freunch⸗ licher. Zu übersehen ist r nicht, daß in der Geschäftslosigkeit damit noch keine Aenderung eingetreten ist. Für russische Banken und Naphta Nobel zeigte sich bei prozentweise höheren Kursen Kaufinteresse im 3 5 mit dem Heimatlande. Auch Montanwerte trugen überwiegend leichte Kursbesserungen davon, wogegen die Stimmung für Schiffahrtsaktien wohl in Zusammenhang mit den verschiedenen Dampferunfallen in den Ietzten Tagen reserviert blieben. Wesentlich stiegen auch Canadas, im Einklang mit dem in London und zum Teil auch in New Vork für diese Aktien anscheinend wider Erwarten sich zeigendem Interesse. Türkische Tabakaktien avancierfen um 3 Prozent. Ein Kapitel für sichi bildet aber die schwache Haltung der heimischen Banken in Zusammenhang mit den Wünschen der Reichsbankleitung auf eine Erhöhung der Bar⸗ reserve. Die Verluste waren hier anfangs mäßig, erhöhten sich aber im Verlaufe des Verkehrs, als stärkere Blankoabgaben erfolgten, um—2 Proz. für die führenden Werte. Daß im Zusammenhang hiermit die bekannten Gegensätze zwischen den Großbanken und den Privatbankiers eingehend er- örtert wurden und daß bei den letzteren diese Maß- nahmen Zustimmung fanden, kann nicht wunder⸗ nehmen. Ueberwiegend wurde aber hierin eine Maß mehr politischen Charakters im Interesse der Vervollkommnung der finanziellen Mobil. machung Deutschlands erblickt und der Zeitpunkt für die Durchführung bei der zurzeit herrschenden Geldfülle als glücklich gewählt bezeichnet. Täg⸗ liches Geld 27 Prozent und darunter. In der zweiten Böirsenstunde machte sich ein Rückgang für heimische Bankaktien bemerkbar, der zunächst eine ungünstige Wirkung auf die all- gemeine Tendenz ausübte. Bankaktien konnten sich aber zum Schluß wieder einigermaßen erholen. Die Tendenz war unsicher bei leicht schwanken⸗ den Kursen. Von den Großbanken wurde den Forderungen ddes Reichsbankpräsidenten lebhaft widersprochen und es wurde darauf hingewiesen. daß die An- sammlung großger unbeschäftigter Barbestände ein Anziehen des Zinsfußes in Deutschland und einen erneuten Rückgang der Staatsanleihen-Kurse zur Folge haben würde. Privatdiskont 2% bezw. 3% Prozent. Der Kassamarkt der Industriewerte war still und wenig verändert. Ohles Erben waren 8 Proz. höher. An der Nachbörse traten im Ultimoverkehr nur geringe Veränderungen ein. NMandel und industrie. Eintuhrscheine. =Nachdem die Ausfuhr deutschen Getreides infolge Abnahme der Vorräte und auch infolge der neuen russischen Zölle stark nachgelassen hat, ist das Angebot in Einfuhrscheinen knapp gewor- den. Das Damno, welches eine Zeit lang die außerordentliche Höhe von 15 Promille erreicht hatte und noch Ende April laut unserer derzei- tigen Notiz 7 Promille betrug, ist denn auch wesentlich zurückgegangen und beträgt zur Zeit ungefähr 1 bis 2 Promille. Die tärkischen Einfuhrzölle. DO.K. Man schreibt der„Deutschen Orient- K enz“ aus Konstantinopel: Obwohl be. Prozent abläuft, sind bisher noch nicht von allen Staaten Zustimmungserklärungen zur Beibehal- tung des erhöhten Zollsatzes eingegangen. Durch gemeinsames Protokoll haben Deutschland, Oster- reich-Ungarn, England, Frankreich, Rußland und Italien der Türkei das Recht eingeräumt, ihre Eingangszölle auf 11% zu erhöhen. Diese Er- mächtigung erreicht jedoch am 25. Juni ds.]s. ihr Ende. Nun wünscht die Türkei bekanntlich eine abermalige Erhöhung ihrer Zölle auf 15%, mit der sich einige Staaten bereits grundsätzlich einyerstanden erklärt haben. Da jedoch von mehreren Seiten verschiedene Garantien inbezug auf die Verwertung der erhöhten Staatseinnahmen gefordert werden war es ausgeschlossen, noch vor Ablauf der letzten Ermächtigung zur Zollerhöhung die Zustimmung aller Staaten zu erlangen. Die türkische Regierung hat infolgedessen an alle an dem gemeinsamen Protokoll beteiligten Staaten den Antrag gerichtet, die Gültigkeit des jetzigen 11prozentigen Wertzolles bis zum Ablauf des Jahres 1917 zu verlängern. Einige Staaten haben bereits zugestimmt, darunter Deutschland, das auch seinen Handelsvertrag mit der Türkei in- zwischen provisorisch verlängert hat. Andere Staaten jedoch sind mit ihrer zustimmenden Er- klärung noch im Rückstand. So ist beispielsweise erst vor wenigen Jagen dem ungarischen Ab- geordnetenhause ein diesbezüglicher Gesetzent- Wurf zugegangen. Gsterreich-Ungarn wird also kaum in der Eag sein, seine Zustimmung zur Weitergeltung dd fprozentigen Wertzolls noch vor dem 25. Juni zu eirklären. Die Verhandlungen über die weitere Erhöhung der Einfuhrzölle auf 15% sollen erst-begihnen, nachdem die end- gültige Regelung de schwebenden türkischen Finanzfragen stattgefunden hat. RKheinisch-Nassauische Bergwerks- und Huütten-.-., Stolberg(Rhid.) Die Gesellschaft teilt in dem Prospekt über die Zulassung von 2,5 Millionen Mark junger Aktien folgendes mit:„Der Rückgang der Dividende für 1913(von 24 auf 10%) ist auf mittlerweile be⸗ hobene Betriebsstörungen in der Zinkhütte Birken- gang und Grube Holzappel, sodann ig der Haupt- sache auf das starke Fallen des Zinkpreises im letzten Jahr, der durchschnittlich 45,42% gegen- über 52,23% im Vorjahr betrug und sich augen- blicklich auf etwa 43% stellt, zurückzuführen. Wie sich die Zinkpreise, die für die Gesellschaft nicht nur als Erzeuger, sondern auch als Käufer von Zinkerzen einen wichtigen Umstand bilden, in nächster Zeit gestalten werden, wird wesentlick von der Entwicklung der allgemeinen Wirtschafte- lage, besonders des Baumarktes, abhängen. Die Hütten und chemischen Fabriken der Gesellschaft sind für eine erhöhte Erzeugung in guter Weise eingerichtet. Was die eigenen Gruben betrifft, s0 befand sich die Grube Weiß im letzten Geschäfts- jahre in einer Störungszone, welcher aber nach neuerdings gemachten Aufschlüssen durchörtert zu sein scheint, so daß aller Wahrscheinlichkeit nach die von obern Sohlen her bekannte gleich- mäßzige Erzführung wieder zu erwarten ist. Die Grube Holzappel stefit in guten Aufschlüssen, des- gleichen die neuerdings erschlossene Grube Peter und die Grube Mola in Spanien.“ Weiter sei aus der Kundmachung die Bemerkung erwähnt, daß die Sicherheitsrücklage von 313 118 ½ gebildet ist wegen eines schwebenden Prozesses mit einer Firma in Melbourne wegen Erzlieferungen. Es handelt sich um einen Gegenstand im Werte von 250 000 A. 4 Verkehr. Ostafrilkanische Eisenbahngesellschaft, Herlin. In der gestrigen Generalversammlung, die in den Räumen der Deutschen Bank stattfand und in der 18 840 000 Mark für den deutsch-ostafri- kanischen Kolonialfiskus und 538 600 Mark von den noch im Publikum befindlichen Anteilen ver- treten waren, wurde der Abschluß für 1913 ge- nehmigt. Die Betriebs- und sonstigen Einnahmen betrugen 4 544 904 Mark und die Ausgaben Mk. 2 747 388, so daß ein Uberschuß von 1 797 576 Mark erzielt worden ist. Nach Uberweisung von 962 043 Mark an den Erneuerungsfonds und 1215 Mark an den Bilanzreservefonds bleiben 834317 Mark, zur Verzinsung des der Gesellschaft vom Schutzgebiet für die Strecke Morogoro-Tabora ge- Währten Darlehns übrig. Uber den Geschäftsgang im laufenden Jahre wurde seitens der Direktion mitgeteilt, daß die Einnahmen aus dem gewöhn⸗ lichen Eisenbahnverkehr in den ersten drei Mo- naten 587 015 Mark(i. V. 502 340 Mk.) betrugen bei einer gleichen Betriebsstreckenlänge, was eine Zunahme von ungefähr 17 Proz, bedeutet. Die Strecke Tabora—Kigoma(402 11 1 wird am 1. Juli d. J. von der Gesellschaft in Betrieb genom- men werden. Die Arbeiten am Hafen von Kigoma (Tanganfikasee) werden noch im Laufe des Jahres in der Hauptsache fertiggestellt sein. Der Dampfer„Götzen“ steht zurzeit auf dem Helling in Kigoma in Spanten. Der zweite Dampfer „Rechenberg“ befindet sich auf einer heimischen Werft im Bau. Die Bauarbeiten auf der Strecke Tabora— Kagera((Ruandabahn) sind in Angriff genommen worden. Sie sind wieder der Firma Philipp Holzmann u. Co,, Frankfurt a.., zu Bedingungen übertragen wWorden, die den früheren ahnlich, jedoch für dieJesellschaft günstiger sind. Die ausscheidenden Mitglieder des Verwaltungs- rates, die Herren Geh. Kommerzienrat Steinthal, Ministerialdirektor a. D. Hoeter und Senator Strandes, wurden wiedergewählt. Eheinschiffahrt. C. Bingen, 18. Juni. Die Hochwassergrenze ist erreicht und die ersten Einschränkungen der Schiffahrt auf dem Rheine sind eingetroffen. Alle Fahrzeuge müssen ihre Fahrten in einer Entfer- nung von 80 Metern vom Ufer ausführen. Da⸗ durch soll eine Beschädigung der Ufer vermieden werden. Die Strömung ist außerordentlich reißend. Da am Oberrhein noch steigendes Wasser zu ver- zeichnen ist, ist auch hier noch weiteres Steigen des Wassers zu erwarten.— Auch die Nahe ist stark angeschwollen und führt ihr Wasser mit anz üngewöhnlicher Geschwindigkeit dem heine zu. Obsttransportverhältnisse von Frank⸗- reich nach Deutschland. Stuttgart, 18. Juni. Aus Obsthändler- kreisen wird uns geschrieben: Am letzten Diens- tag versammelten sich in Paris im Direktorium der französischen Staatsbalnen unter dem Vorsitz des Dir, Claveille eine Anzahl von Geschäfts- leuten, die an dem Versand von Mostäpfeln aus retagne und Normandie interessiert sind, zum an 28. d. Mts. die Ermachtigung der Türkei] der B portverhältnisse von Frankreich nach Deutschland. Unter den zahlreichen Anwesenden befanden sich auch der städt. Verkaufsvermittler M. Ruckle u. Sohn von Stuttgart. Durch wiederholte Artikel in französischen und deutschen Handelszeitungen ist derselbe schon vor Jahren für die Verbesserung des Obsttransportes, die inzwischen auch bemer- kenswerte Fortschritte gemacht hat, eingetreten. Eine weitere Interessenversammlung soll kurz vor Eröffnung der Obstkampagne stattfinden. Warenmöärkte. Einnspekulation, Dem„Plutus“ wird geschrieben: Der„Fall Ohle““ wärd sicherlich von vielen Seiten in die gleiche Kategorie eingereiht werden, wie die fehl- geschlagenen Spekulationen bei der Rohmaterial- versorgung, die z. B. im Baumwollgroßgewerbe 50 oft schon eine unheilbringende Rolle gespielt haben. In gewissem Grade ist dieser Vergleich natürlich richtig, aber man wird gut tun, ihn nicht zu weit zu treiben. Denn ein Markt so eigen- artiger Natur, wie es der des Zinn ist, exisfiert wWohl kaum zum zweiten Male, und nur die Tat⸗ sache, daß Zinn sowie seine Fabrikate in den meisten Industrien trotz ihrer Notwendigkeit eine — vom Werte des Endprodukts aus gesehen ziemlich sekundäre Rolle spielen, macht es ver- ständlich, daß man ihn viel weniger kennt und be- achtet, als die Märkte der meisten anderen Be- darfsartikel. Der(börsenmäßige und effektive) Zinnhandel ist immer mehr zur Spezialität ein- zelner Firmen geworden, die für die Märkte der übrigen Metalle völlig bedeutungslos sind, sich zum Teil überhaupt nicht mit ihnen befassen. Auf der anderen Seite haben die Häuser, deren Namen im Handel mit den anderen Metallen in der ganzen Welt bekannt ist, meist entweder, wie z. B. Henry R. Merton u. Co., die Metallgesellschaft Aron Hirsch u. Sohn, diesen Artikel seit jeher Vernachlässigt, oder sie haben sich, wie—5 Sondheimer u. Co., je länger je mehr von ihm zurückgezogen. Ein„regulärer“ Handelsartikel ist eben Zinn nie gewesen, es war vielmehr seiner Spekulativen Natur wegen stets berüchtigt; aber der ausgesprochen schlechte Ruf, den der Zinn- markt jetzt seiner Unsolidität und Unklarheit wegen bei allen Fachleuten hat, ist erst ein Er- zeugnis der letzten Jahre. Von den Wandlungen aus, die sich hier vollzogen haben, werden auch die Vorgänge, die Ohles Erben so große Verluste gebracht, verständlicher und— zum kleinen Teile entschuldbarer. Zinn ist kein billiges Rohmaterial: Man schätzt den Bedarf von Ohle auf ca. 150 bis 200 ᷑ per Monat, das ist bei den höchsten Preisen ein Objekt yon rund 700 000%/, bei den jetzigen von rund 420 000. Vor allem aber ist es— und das zeigen schon die letzten beiden Ziffern— geradezu ungeheuerlichen Preisschwankungen unterworfen, die durchaus nicht immer in der Wirklichen Lage des Marktes ihre Begründung finden. Die erwähnte Spezialisierung hat vielmehr gerade diesen Artikel zum Spielball von Manipu- lationen gemacht, die ihresgleichen suchen; sie sind noch wWesentlich schlimmer, als sie selbst am Kupfer- oder am Baumwollmarkte zu beobachten sind. Dass solche Manipulationen möglich sind und häufig genug den Brattzienerg Nailliegen⸗ gewinne in den Schoß geworfen haben, liegt an- dererseits daran, daß EZinn zwar das wertvollste Unedelmetall ist, der Gesamtwert der eventuell einzusperrenden Vorräte aber bei weitem nicht derartige Summen darstellt, wie bei den meisten anderen Waren. Mit 50 bis 100 Millionen Mark ist ein Zinncorner ohne weiteres durchführbar, und ein solcher Betrag ist um so leichter aufzu- bringen, als der größte Teil der greifbaren Vor- räte in Warrautlägern sich befindet, so daß es möglich ist, durch Verpfändung der Lagerscheine die notwendigen Eigenkapitalien noch zu vermin- dern. Nun spielt, wie eingangs erwähnt, der Zinn- preis für den Konsum nicht die Rolle, wie bei fast allen anderen Rohprodukten; es handelt sich der Menge und dem Werte nach um wenige Prozent des fertigen Fabrikates und deshalb ist die Ver- ringerung des Bedarfes, mit der bei den meisten anderen Waren große Preissteigerungen beant- wortet werden, bei Zinn weder so sicher, noch, wenn sie erfolgt, so groß, wie bei diesen. Es tritt demnach auch fast nie ein so rapides Anwachsen der durchzuhaltenden Läger ein, wie es sonst bei Preistreibereien meist der Fall ist. All diese Mo- mente haben nun eben dem noch immer existieren- den soliden Zinnhandel eine Gruppe von Speku- lanten groß werden lassen, die den Markt oft monatelang beherrschen und über die Zinnbörsen auch dem Konsum ihre Preise aufzwingen. Die grogen Preisschwankungen teilt der Zinnmarkt mit manchen anderern, wenn sie auch bei ihm meist rapider und ausgedehnter sind als sonst. Was Zinn aber aus den übrigen Welthandels- artikeln heraushebt, das ist die Skrupellosigkeit, mit der die großen Faiseure dem Markt oft da- durch ihren Willen aufzwingen, daß sie die Lage systematisch anders schildern, als sie sie tatsäch- lich ansehen und daß sie sich durch derartige Stimmungsmache die Gegenspieler heranziehen, zu deren ungunsten sie ihre Operationen durch- führen. Und, da sie meist nach oben arbeiten, ist es letzten Endes nicht so verwunderlich, daß selbst ein so gewiegter Fachmann wie Direktor Löffler ihnen ins Garn gegangen ist, schließlich unter dem Drucke der widrigen Marktentwicklung den Kopf verlor und sich immer tiefer hineinritt. Das mindert seine Schuld nicht,— aber es erklärt sie einigermaßen! Nerliner Wrodulrtenbörse. Berlin, 19. Junj. Auf teilweise höhere Aus⸗ landsmeldungen und Deckungen sowie auf kleinere Zufuhren war die Tendenz für Brotgetreide und Hafer gut behauptet. Die Preise weisen leichte Besserungen auf. Das Geschäft war indessen sehr klein. Mais und Rüböl vernachlässigt. Wetter: schön. betzte Handelsnachrichten. Mannheimer Eftektenbörse. Mannheim, 19. Juni. Im Verkehr standen heute: Brauerei Ganter-Aktien zu 91%, Benz- Aktien zu 175% und Südd. Drahtindustrie-Aktien zu 115,50% Außerdem wurden gesucht: Heil- bronner Straßenbahn-Aktien zu 65%, Badische Brauerei-Aktien zu 56% und Württ. Transport- Versicherungs-Aktien zu 880% pro Stück. * r. Kö6In, 19. Juni.(Priv.-Tel.) Wie wir hören, ist das deutsche Spiegelglas-Syndikat für die Dauer von 10 Jahren mit Wirkung ab 1. * Verbesserungen der Obsttrans: l. Januar 1914 verlängert worden. Die Gerreshei- Glsshüttenwerkee eeeeg ererte glasabteilung dem Syndikat nicht an; es werden aber die Verhandlungen darüber fortgesetzt. r. Düsseldorf, 19. Juni.(Priv.-Tel.) In der heutigen Versammlung der deutschen Röhren- Wwerke waren, bis äuf einige kleinere Betriebe, alle in Betracht kommenden Werke, also auch Thyssen vertreten. Die Schwierigkeiten, die im Winter die Werke in letzter Stunde auseinander brachten, haben sich verringert, in der Quoten- frage wurde aber noch keine definitive Einigung erzlelt. Wegen der Schwierigkeiten, die sich in der Quotenfrage nicht nur bei Röhren, sondern auch bei anderen-Produkten ergaben, wurde ein gänzlich neuer Vorschlag gemacht, der allen Werken schriftlich zugeht. Von diesem Vorschlag verspricht man sich eine befriedigende Lösung der Quotenfrage. Die nächste Versammlung ſindet anfangs Juli statt. Magdeburg, 19. Juni. Der Zucker- markt war abgeschwächt auf ige Rüben⸗ standsberichte und auf österreichische Angebote. Die Preise waren weichend. Berlin, 19. Juni. Zu den gestrigen Be- sprechungen der Großbanken und der Reichsbank hört die„Frkf. Ztg.“ noch folgendes:: Jahren in Aussicht für die Auffüllmg der Be⸗ stände auf 10% Die industrielle on komme der Einführung der Maßregel zustatten. Die Akzepte sollen nicht mitzählen, wohl weil deren Präsentation schärfer an den Verfalltag ge- bunden ist als bei Depositen. Havenstein erbat baldige Antwort auf den Vorschlag, doch können die Banken schon wegen der Nähe der Ferien nicht unmittelbare Entschlüsse fassen. Auch sei ein zuverlässiges Wirken des Konditionenkartells, das den hohen Zinsgang ersetzen soll, nichit sicher- gestellt. 8 Aus der Versammlung wurde auf die geringe Liquidität der a man pperneten ⸗ denden Sparkassen, namentlich in 5 1 land verwiesen. Darauf wurde die Mi- nisterien hätten sich mit der Hebung der kassenliquidität ernstlich beschäftigt. Die— liner Banken verwiesen darauf, daß es nicht an- gelle, die Provinzinstitute zu begünstigen, die ka- pitalmäßig als Konkurrenz nicht unterschätzt werden dürften und inbezug auf die Liquidität sicher nicht besser gestellt seien, als sie selbst. Die Frage der Heranziehung der Privatbankiers, die natürlich an müßten, wurde estern noch kaum 5 10 Berlin, 19. Juni.(Von uns. Berl. Bureatu.) Bel der Bagda d ahn-Gesellschaft weisi das Jahr 1913 einschließlich des Vo 1912 einen Reingewinn von 1 147 032 Frs. 111 62⁰ Frs.) auf. Es Werden 10 Prozent des Jahres- gewinnes wie üblich der Reserve überwiesen, miſ 5 Prozent wird das Aktienkapital verzinst und 300 450 Frs. auf neue Rechnung vorgetragen. Aus der kilometrischen Garantie hafte für 1913 die tür. leische Regierung 416 295 Frs. ⁊u Zahlen. Dis Sunmmne ist im neuen ſahre durch die Dette Pub Im vorigen Jahre sind um. gekehrt 278 785 der Regierung aus Veber: ü zugute gekommen. ele Ber Hu, 19 Juni. Auatolische Eisenbahn- gesellschaft. Obgleich eine Einstellung des Per- Sonen- und Güterverkehrs auf der Bahn wie im Vorjahre während des Berichtsjahres nicht statt- zufinden brauchte, hat e 1975 zustand weiterhin ungünstig eingewirkt. Der Ver fügbare Uberschuß für 1913 beträgt 4 969 440 Frs.(4 630 408 Frs.). Es werden 6% Dividende verteilt(i. V. 57½%) und 642 635 Frs Vor-⸗ etragen. W. 52 1is, 19, Juni. Die Finanzkommission der Kammer hat unverändert den Gesetzentwurf be⸗ treffend die 34p˙f᷑rozentige innerhalb 25 Jahren amortisierbare Anleihe von 800009 Fres. lique erlegt worden. in der Kammer findet heute nachmittag statt. W. Konstanfinopeh 19. Juni. Bie Einnah. men der türkKischen Tabakregie betrugen im Mai 24 600 000 Piaster gegen 20 500 000 Piaster in der gleichen Periode des Vorjahres. Geſchäftliches. * Die allbekannte Reſtauration„Trifels“, 10, wird ſeit längerer Zeit vom Beſitzer Herrn Gottfried Uebler ſelbſt betrieben. Herr Ueble: hat ſich als langjähriger Inhaber des Uebler'ſchen Bierreſtaurants am Kaiſerring viele Freunde er⸗ worben und iſt auch im„Trifels“ beſtrebt, ſeinen guten Ruf als Wirt in jeder Hinſicht beizubehalten. Bei guter bürgerlicher Küche gelangen nur Natur⸗ weine ſowie Kulmbacher Petzbräu und Ludwigs⸗ hafener Bürgerbräu nebſt prima Apfelwein im „Trifels“ zum Ausſchank. Vverautwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und 8³ Richard für den Handelsteil: Dr. Ado mne. für den Inseratenteil und Sescht e Fritz Joos; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. ——————————— 2 Dr. Kuhn's Crsme, Vional 5 Schönheit!.50,.50, Vional⸗Seife 80, 50, 80 vorzügl. Franz Kuhn, Kronen⸗ Parf., Nürnberg. Hier: Pelikan Apothek 1, 3 Parf. Heß E 1, 16 ſow. Drog. u. Friſeurgeſchäfte. Eletriſche Zugelelsen Auf Wunsch yWochen Zur P Notrmaſes 2SKg. Bügeleisen, Romplett mit 2m 1 Stecker NK. 18. romosten ſ bei Rrofttarif ca. für 1Stunde I bei Lichttarif cu. d Pfg BDOWNBOVERIacIEA aee Ce Eie Havenstein nahni die Frist von zwei bis drei angenommen. Die Beratung des Gesetzntwurſes Oest.-Ung.Staatsb. 1 den 19. Juni 1914. Beneral Anzeiger. Badiſche Reueſtr Jachrichten. (Abendblatt) 9. Seite. Mannheim, 19. Juni Obligationen. Stadtanleihen. 4 Br. Klelnleln, Hdlb 97.— 0 % Frelburg l. E. 85.10 05 Burg. Srauh., Bonn 100.— 0 5 Heldelbg. v. J. 1903 85.— 8 4½% Fürstenberg- Olg. 100.— 8 Karlsruhe v. J. 1907 34.20 8 4½%½ Gew. Orlas z. Nebra 3 Karlsruhe v. J. 1898 83.80 rnekzahlbar 102% 84.— 8 %½% Lahr v. Iahre 1902 84 50 8 ½ fleddernh.Kupterw. 99.— 8 7 Ludwigsbafen 102.— 64 fllerrenmuhle denz 96.— 8 8 v. 1 94.— 64½ Kostk. Cell.-.Papi, 96.— 0 905 85.— 6 4½ Mannhelm, Dampr- e Hannk. v. J. 1814 102.70 0 sohloppsohltfahrt 94 50 8 Gannk. Oblig. 1912 85.30 0% Hannb. Lagerhaus- 4—9„ 1907 85.— desellschatt 93.— 8 4 25„ 2906 85.— 8 4½ Haschlnen- u. Arma- 4 70„ 1901 85.— 8 turfabrik vorm. Klein, „„„„ 19835 88.50 8 Sohenzlin& Becker AB„„ 1888 87.— 8 in Frankenthal 98.— 0 34% 70„ 1885 87.— 8%%½ Odberrh. Elektrlzit. „ 1898 88.— 8 Werke Karlsruhe 92.— 8 7„ 1904 86.50 8 4½ Pf. Oham.- u. Ton- 25% 1905 86.— 8 werk-.-., EIsenb. 100.— 0 7 Piras. uckh. 1905 84.— 0 4½ Pfälz. Mühlenvk. 88.— 6 % Wiesloch v. J. 1905 91.50 8 0 e edeshelm leokarelz 101. Piandbriete. 44½ Rhsoh. v. Fendel 88.— f 4% Bh. Hyp-Bank un- 4½ Sohuokert-Obligat 95.— 6 kündbbr 1902 94.40 bz 4½ RHuss..-G. Zellstoff- % Bd. Hyp.-B. versch, 84 40 bz fabrik Waldhof bel 4ů— Sollne ebe 9550 H. Sohlino le. 95. Eisenbahn-Oblig. 4½ Speyr. Braul..-G. 84.— 8 0 h. Elsb.-des. 82.½ d 4½½ Speyrer zlegelw. 85.— 8 . 4% Sldd.Drabtindust-. 97.50 8 eedeee 4½%.-d. f. Sollindustr. rückzahlbar 105% 98.30 8 % Bad..-G. f. Rheln- 4½ Tonw. Offsteln.G. Dr. H. Lossen, Worms %% Zellstoffb. Waldhof 89.— 5 4½ Zellatoffabr, Wald · hof 1908 sohlkt.. Sestransp. 97.20 8 98.50 0 4½ Bd.Anll.- n. Sodatb. 100. 8 4% Bad, Aull.- u. Soda- tabrik Serle 3 100.10 8 Aktien. Banken. Brief Geid 55 geld gadlsohe Bank—— 12920 4 Pfülzische Bank—.— 122.75 Fr. T unt pilliz. Hypoth.-Bk. 194— 194.— 01 9 80 u. 2160 nheln, Oredit-Bank—.— 128.75 fat-Ners-ges. ad. Assekuranz 1875 1959 nhein. kyp.-Zank—— 195. 8 Süddeutsche Bank—— Continental Vers.—.—. Südd. Dled.-Ges. 111.— Hannh. Verslober—— 950.— Oboerrh. Vers.-Ges.—— 1130 Bahnen. Wuürtt. Trap.-Vers. 880.— Relldr, Straseens.— Idustrie Chem. Industr..-G. f. Sellladustr.—— 120.— Fad. Anil.- u. Sodaf.—.— 580.— Benx& Ole., Ahm.— 175.— Odem. Für Goldenb.—.— 232.50Pingler'sohe Ra- Vereln ohem. Fabr. 300—ſ à⁴4d.— sohlnenfabrik— 110.— Vereln D. Oelfabr.—.— 17³.2⁵ Emaw. Malkamm. 5 Westereg..-W. St.—.— 192 50 Ettſinger Spinnerei—.— 113.— 5„ Vz.— 89.— H. FuchsWfg, Hablg. 1 Huttenh. Splnnerel——.— Brauerelen. Heddernh. Kupfv,u. daglsohe Brauerel—.— 5— Sudd. Kabw. Frkf.—— 110.— Durl. Hof vm.Hlagen— 241.— Karlsr. Haschbau—— 180.— Flohbaum-Brauer.—— 111.— Kähmf. Hald à Neu—— 311— Er. Ganter, A—. 91—Kostf.Cell.-.Papf.—— 100.25 Klelnlein, fteidelb.—.— 203.— Hb. dummi- u. A8b.—.— 155.— Homb. Messerschm.—— 57— Maschfbr. Zadenia—.— 125.— Tudwh. Aktlenbr.—— 248.——— Hannh. Aktlenbr.—— 141.—Pfülz. Auhlenwæxa.—.— 150.— Brauerel Sinner—— 240.— Pf. Nähm. u. Fahrrf. 168.——.— Be, Schröcdl, Raldg.—— 180.— Fortl.-Zom. Hdlbg.—.— 147— 55 Sohwariz„Spey.—— 119.— flh. Sohuokert-d.—— 140— „ 8. Weltt,„—— 8840 f. Sohllnok& Cle.—.— 134.— 5 2. Storoh.„——.— Sügd. Drabt-ind.—.— 1165.50 Werger, Forme— 60.— Pfalz. Prosshefen- und Spritfabrin. 2— Unlonw. vm. Stockh. 148.— Vor. 500 Zlogelw. peyr. 8 Werndile neust.— 15.— Transport u. Zellstoftb. Waldnof—.— 142.— Versleherung. Zuekerf. Waghäus.—— 117.— B..-G..RBelnsoh. Zuokerf Frankent.— 419.— . Ssstransport 80.—. Frankfurt, 19. Juni. Anfangskurse. Kredltaktlen 189.% Dlskenta-Commanglt 188.½% Darmstägter Benk 116— oresdser Benk 148. 575 klandelsgeselfsohaft 150/ Heutsohe Bank 239., Staatsbahn 149 7/% Lomharden 18— 220 ¼ belsonklrohen 181.½ darpener 177 /½,(abra- tutte 148.—, Ehönte Bergb. 235.%, beutsoh-Lucemburgef 128¼, klekt. Eülson 244%½ Flekt. Sohuokert 144.½% Baltimore Ohie 91% Paketfahrt 127—, Nordd. Lloyd 110½ 1902e r Russen 6 Türkenlose——, Sohantungbahn 132—. Tepdenz: stifl. Schlusskurse. Wechsel. 19. 18. 18. 18. Amsterdam kurz 169 00 7 85 07Oheok Paris 81.375 81.425 Belglen 7 788 90.625 Parie kurr 81 325 81.35 aflen„ 3110 81.10 Sohwelz.Plätze„ 31.339 81.25 Oneck London„ 20.497 20.507 Mlen„ 84.725 81.733 London 20.462 20.,465 Rapoleonsd'or 16.30 16 30 Stantspaplere u. Stadtanleihen. 19. 18. A. Deutsche. 30 deutsoh,.-A. 9** 8 pr. Lous, 84,-K. *** 0 D Jneue Relohsänl. 4 bdad.St.-Anl. 1901 50 1808009 ee 81.A. 1040 Ae bd.St.-.Cab. 1 3ů—80 60. U. Allg. 992 49..-.-Ohl. 3% Pfülz..-BE.-Pr. 3˙ Pfälz..-.-Pr. 5 2 Pf. Konv. 1895 essen 1908/76 Hessen 4 Sachsen Wurttemdg. 1921 3 Hannb. 1601/0(2/ 4„ 1912-1917 19. 18. 4½ M. St-A. 1905/%/0 88.05 96 05 B. Ausländlische 3% Bulgaren 32/% Italſen. Rentse 4% Oest. Sllderr. 4¹—3 Paplerr. 4%„ Goldpt. 3 Portüg. Serle 4½ nole Rusz. 190õ 4 Bussen von 1880 4 Spanische Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4 unif.—— 4 Ußg. Goldrente Kronenrt. 5 Arf. f. 0ld-.1387 5% Ohinesen 1896 4 55 1893 89.50 4% Japaner 5% Kex.äuss.88089 3 Aexikan. innere O. L os 0. 4 Bad. Främlen 4 Oestorr. 1880 Turklsohe 183.— 162.— Augsburger—— 35.20 Frelburger 2—— Bank- und Versicherungs-Aktlen. 19 18 Hadische Bank 129.75 129.50 . Hetallbk. 138.— 138.25 Berl. Handels-Ges.—.— 150.25 Oom.- u. Disk.-Bk. 108.— 108— Darmsiädter Bank 05— 116.— beutsohe Zank 236./ 239.70 deutschaslat.Bank 120.— 120— Deutscke Ktff.-Bank 112.— 112.30 „Dfsoonto-Oomm. 185.½ 188¼ Drosdener Bank 148.— 148.¾ Aetallbank und Metall.-G. 136.— 138.25 Eldenb.-RHentpank 187.— 187.— Fraukt.Hypoih.-Ek. 213 50 219.80 Erkt. Hyp.-Oreditv. 155,90 158.90 Hatlonalbenk 109 ¼ 109.75 desterr.-Ungar-Sk. 141.— 141.— 19 18. Oesterr. Länderbk. 121.20 121.20 Kred.-Anst. 18 ½ 189.% pfälzisohe Zank 122.75—5 75 pfälz, Hyp.-Bank 193— 1 Preuss. Hyp.-Bank 111 85 Relohsbank 138.30 138.25 Rheln. dypothek.- Bank Aabndeit 195— 194 80 Rheln, Kredltbank 128,40 128.75 Südd. olskont-des 111.25 111.50 Sohsaffh. Bankver. 108.50 108.5 Wener Zankver. 128.½ 128./ gank Ottomane 121.— 121.— Frankfurt. Allgem. 2123 2125 Frankona 848.— 645.— Oberrh. Vers.-Ges. 1133 1140 Hannh. Vers.-.-A. 950.— 950.— Aktien deutscher u. ausländ. Trausportanstalten 19. 1. Sohantungk.-B. Akt. 131%½ 1314 Sudd. Elsenb.-Ges. 129.— 129.— Hamburger Faoket 128 ½ 126.½ Rorddeutsoh. Lloyd 990 1 10 110 15 19. 18. oest. Südg. Comd 17./ 17.½ Ital. Meridlonalb.—.—.— Ital, Alttelmeerb.——— Zallmore u. Oalo 91./ 91./ Prinos flenry 143.— 148.— Bergwerksaktien. Aum.-Frlode(Br.) 157 50 157.50 gochumer Bergb. Buderus Jondord. Sergb.-G. Dsutsch. Luxembg. Esohweller Bergw. Friatriohch.Bergb. Harpener 177 0 177./ Masten. Bergbau Kallw. Asohersleb. 133. 85 138 85 Kallw. Westersgeln 191.50 191.89 Oderschl. Elsenind. 772 78 7⁵ Phönlx Sergb. 235⁵ ½ 2864/ VorKön,-.Laurah. 148.— 148.—, dewerksck. Hs Il. F rankfurt, 19. Juni Schlusskurse. Fortsetzung.) Aktlen Industrleller Uuternehmungen 19. Aluminlum Neub, 251.%/ Asohbg. Buntpapfb, 158.— „ Maschpapf 110— H. Bod..-G. Berll 7275 Sldd. Iimmob.-Ges 57.80 Arun& Bllfinger 123.29 Wayss& Freytag 123 50 Elohbaum Rannh. 110.50 Frkf.(Henninger) 124.— do, Pr.-Aktlen 129.— Herkules(Cassell 153.— MHannhelm. Akt.-Br. 140.— Parkakt. Zwelbr 30.50 Tucher Freſh y. 258.50 Welt, Sonne, Spey 67— Blel-u,Slibh, Sraub. 74.ä— 7450 Sad. Anflünfabri 573.50 OComontw. Heſdeld. 144.50 Cemontf. Karlstadt 127.— Chem. Werkealdert 397.50 Oh. Iad. Goldsohm. 200.— Chom. Fabr. Griesb. 245 50 D. Gold- u. SlId..-A. 593 75 Farbwerke Höchst 489 50 Vohem. Fbr.Hannk. Holzverk.-Industr. 304.— ütgerswerke 189.05 Uhramarinför, V. 227.— Wogelln Russfabr. 216— Südd. Drahtind. Mn. 115 50 Akkum.-Fbr. Berl. 300.50 Elektr.-Ges, Allg. 242— Sergmann-Werke Brown, Soveri&00. 148.25 Deutsch-Uebs.(81.] 184.80 Lahmeyer 130.— El.-Ges. Schuokert 144.½ fheln. Sohuok.-G. 140 50 Pfandbrlefe. 18 291. 50 14475 140.,50 Slemens& flalske Volgt& fasffner gummſ Peter Redgernh. Kupferw. Ixlroh. ARunlenw Strassdurg Kunstseſdfbr. Frkt. CLodorv. St. Ingdert —Sploharz Leder Ludwlgskh. Walzm. aAdferfahrr. Kleyer Armatur Allpert Zadenla CWelnh.) Oürrgopp Slelefel! Jalmler Rotoren Fahrreugw. Eisen. Arltzner(Durlach) mald& Neu Karlsr. Karlsr. Nasohfbr. KHannesmannr. Masoh.-Armf. Klein PI. Nähm,u.Fahrrkb. sdbr. Kayser Sohnellprf. Fankth. Sohraubspf Kram. Jer. D. Oelfabriksn Pf. Pulvf, St.ingbert Johlinocsoo, flamd. Ler. Fränx, Schuhf. Sohuhk. Herz, Erkf. Solſiadustr. CWolfk) eEttlüingen Kammg. CKalsersl.) Waggontabr.Fuohs (Hoſdelberg) Zellstoftd, Waldhot Bad. Zuokerfahrik Frankentk. Zuokfb. 19. 16. 201 89 201 20 6975 80 50 107.80 103.— 118 50 118 50 69.— 50.— 61— 81.— 150.50 162— 310.50 315.— 9920 39.20 124.50 124.— 300— 392.— 10281 102— 18225 193.— 132.59 133— 293.— 293.— 154.— 154.— 170.75 171.25 139.—137.— 13150 134.30 11439 11830 122.59 122.59 119.— 119. 111.50 111.50 170— 170.— 137.— 137.— 171.— 170.59 217 75 217— 419.50 419.50 Prloritäts-Obligationen. 1 1 19. 18. -B. S. 14 95.— 95.—4 Pr. Centr.-Kom. 8. 18 95.— 95— von 1993 95.40 85.40 4 05 S. 18 u. 47 95.— 85.— 5 Pr. 4.-8. 4 ddo. S. 20 98.— 98.— Abgest. 4. do. S. 21 96.50 96.50 4 do., abgsst. 92.25 92.40 3% do. S. 12, 13 3% do. abgest. 38420 84.20 Und 95.40 85.404 do.. 1991 33.25 93.25 3095 do S. 19 85.40 86.404 d0. v. 1995 33.25 93.25 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 110 94.10 Obl. S. 1 50 85.50 4% Pr. Pfabr. 18, d. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 93.80 93.80 8. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 54.— 94,.— 31, 32•42 86.50 85.50 4% do. E. 27 95.— 85.— 4 400. S. 43 94.50 94.50 4% do. f. 28 985.— 85.— 1 d0. S. 45 18 120 pidbr.-Bk.- 4 do. S. 47 94.50 94.50 95.50 95.30 do. 8. 46 81690 94.60 4005 45 E. 30.31 95.59 95.50 do. S. 49 35.— 85.— 40% do. E. 32 u. 33 88.— 86.— 1 do. 8S. 50 95.— 95.—.% do. E. 28 ., do. 8. 81 95.50 25.50 3⸗%/ do. fE. 28 87.0 87.10 3½ do. 8. 4 88.60 68.80 3½½ do. Klelnb. 1904———.— 3½ do. 8. 28-30 40% Rh. yp.Sank- add 35 Ctlgd.) 88.50 88.50 Pſad. Aangh.1902.97 84.40 94.40 Zils do,.Ab(iigb.).50 89.59 49½ 40. ba. a 194.40 8440 4 la Bk. 9280 7 4% do, unk. b. 1917 94.— 94.— 7128 0 40% do. 1919 93.80 83.90 1. 1 9770 97504% do.„ 1921 93.90 93.80 4 400. 1920 52.9 97.50 4% d0 1923 98.— 98.— 4. do. 1922 87.50 97.504%„ 1321 98.20 9620 4br. Centr.-Boden- 84 40 84.40 Credlt-g. v. 1880 93.50 97.50 3005 do.„ 1914 84.20 84.20 do. 1699, 1801 3½ d0. 185 85.— 85.— und 1903 93 50 83.50 4% d0 95.20 95.20 9279 389 5 d 1921 98— 85.— o. V.—.— 1 do. J. 1509 23.90 93.80 Le nenltgene 860—. 4 e 94.— 94.— Oberrh. Hcenb.-A.—.— 92.10 ven 1901 94.50 60.50 Bayer. Stasteanl. 98.80 98.75 Hachkörse. Kredltaktion 183.50,. Olskonto-Commantit 185.½ Staatsdahn 148., Lombarden 17,½%, Tend. s Ull. Privatdiskont 23% 0 Berlin, 19. Juni. Relehsbankdiskont 4% Aufangskurse. 19. 18. 19. 18. Disconto-Comm. 185— 166.37 Phönfx 235./ 238.— Deutsohe Bank 238.——.—Gelsenkirohner 181./ 181.25 Berl. Randelsges. 150.— 150.75 Harpener 1778 ᷣv— Dresdner Bank 143./ 148.75 Hambg. Paketf. 128.7%—.— Lombarden—.— 18.—Hordd, Lloyd—.——.— Baltlmore—.—Allg. Elektr.-Gdes.—.——.— 3% Rolohsanleſhe 250 77.—[Sohuokert Elektr..—. Dochumer 220.75 Tend.: unglelohm. Deutsch-Luxbg. 1285 33 Berlin, 19. Juni. Schlusskurse. 19. 18 19. 18. Weohsel auf Adlerwerk Kleyer 309.— 312.— Amsterdam kur:—.— 169.— Aluminum 251 80 251.20 Weohsel Longon 20.495 29.495 Anſilin 578.— 580.50 Woohsel Paris 61.35 8140 Anſlin rreptov 488.50 472.50 Wochsa. Wien kurz 84.75 81.75 Aranbg. 8erhKs.398 50 395.59 4% Relohsanlelhe 99.— 93.[Sergmann Flektr. 115.— 115.10 30% Rolchsanl. 86.5 36.60 Broyn, Boverf&Co. 147 59 147.80 3% felohsanleihe 77.20.i0 Seuchsal. HRazchfb. 313.10 313.— 4% feue Schatzanw 89.23 99.20 Ohom. Albert 33750 397.50 4% Pr. Oonsols 99 39.8, Oalmier 333.— 335,50 3½%„5 83.10 38.63 Dynanit-Trust 185.——.— 30% 77.20 77—Ddutsoh-Uohorsee 131 164.20 3% Bad. 1801 97.40 97 50 D. gasglunl. Auer 532.— 550.— 40%„„ 1903/09 970 973) b. Caffen u. Kun. 312.— 3ʃ2.59 3½„ oonvert. 92.30 92.30 D. Stelnzeugwerke 213.— 213.— 3½„ v. 1902½07————Flherfeld. Fargon 599.— 592.— 3½% Bayern 65.10 85.10 Enzinger Fllter 231.2 282. 3/%% Hoessen 85.10 83.10 Essen. Kroditanst, 153 50 138.50 3% Nossen 74.75 74.6 Fadon Hannstädt 129.79 122.50 3570 Sachsen 77.) 77.30 Faber Sletsüftför..— Y Argent. v. 1397 79.80 79.50 Felten& Gufllaume 143.— 142.50 5 Opinssen v. 1838 89 19 89.30 deitenor Wasenlg 238.— 295.— %½ Japaner 99.30 90.20 Gr. Vecl. Strassenb. 147.— 147. Hännh. Stadtanl. 95.30 95.39 föohster Farhel. 473.— 433.20 4 Osst, Goldrente 35.20 65,20 Johoaloheerks 105.— 103.— 3 Portug. unlf. 83 65.30 65,90 Call, Asonecsſeh, 13J.— 139.49 Rumänen 1803 83. 50 39.50 Cöner Bergwerk 516.— 515.50 4% Russ. Anl. 1902 89.70 69.70 Cellalose Kosth 103.19 103. 4 Kurten aaf. 80 8275 Cahneer 131.10 133.70 Tuc400 Pre.-Lose 162.20 162.9) ont ünd Kraft 128.50 128.— 4% Ung. Goldrents 81.— 8140 Totüringer Oonen 129.— 122.— 45%„ Kronenr—.— 7950C(Ud. COoo& Oo. 303.— 337.— est. Krodſtaktlen—.— 190.% Aanass nannröhr. 290.29 200.— Berl. Handels-98.159.— 159./ Oersohl. EIsb.-39. 35.70 85 70 »Darmstädter Zank113.— 115.— Oeogsteln E Koppel 157.10 128.20 Osutsche Zank 237.——— A. Sohuocart A9. 140.— 149.— »Olsdonto-Komm. 135,¾ 188.%/ Rhala. Stadlxorke 157.— 157.10 Oresdner Bank 147.¾ 148./[Kombaoher Aultts 154.10 153.70 Staatsbahn———.—ütgerswerken 189.½ 189.30 Lomparden 17.½ 17./ Sohuorert 144.½ 144.50 2Baltlmore u. Ohlo—. 81.—Slemens& Halske 21133 212.— „Oanada Paolflo 189% 18— Singer-Zrauerei 231.59 235.— »Bochumer 221.% 21— Stettiner Talsan 1254) 125.30 „outsoh- Lasenbs J2% 129.%] Tonar, Wleslooh 118.59 118.50 delsonklrohner 181. 181 95 Ler.Alanzst.FElhert 805.— 505.— »Harpener 177.½ 177.7[Ler. Ksla-Rottwell, 322.59 323.— Laurahütte 1427 14. Aanderer Fahrrv. 447.— 317. FRönix 235. 235,% Mesteregeln 190.70 191.80 »Allgom. Elektr.-3. 212½ 241./8 st, or Caggendr. 95.— 38.— Oeufsch-Asſat. Bk. 120.0 120— Kitten, Stahfröhr 133 59 138.20 Petersbg. Int, Hand.162.49 182.70sellstoff Valdnof 17120 171 20 Rolohsbank 133.20 133.20 Otay 17.10 17.80 gthein. Kreudithank 126.50 128.6 Soutg est-Alrixa 107.30 107.40 Russenband 152.99 182.10 Jogtl gasdhintbx. 238,— 282.— Sonaaffü. Sankv, 103,0 108 80 fagate Petrol.-05.348.— 343.58 Südd. Diso.-G..- 11140 111% er Feinkd Sobuhl. 115.40 116.40 1 Packet 127.— 127.10 Sleief. fasohinent.233.— 303.— 248.70 230.— Aumgg, Sdam. Opfsoh. 134.29 133.60 Aurdsebtg8d. LIoyd 110.— 110.23 Aasdb. Srsuer ) Uitimo-Kurse. Nachbörse. 18 18 Kredlt-Aktlen—.— 18⁰ 58 Janss Olskonto-Komm. 185. 9 188%K. E. 6. Phönlx 235.% 236.— rend.: Still. Privatdiskont%3½ 249% 22 5 201 Ausländisehe Effektenbörsen. Faris, 19. Junl. Diskont der Bank von Frankreich 3½% (Anfangskurse) 19. 18. 19. 18. 3% Ronts 816) 6585 Debsers 420.— 414.— Spanler 99.25 89.10 Zastrand 45.— 42.— Türk, Lose———.— deduid—— Zanque Ottomane 896. 609.— goldflelds 55.— 52.— 2·0 Tinto 711 70 fandmines 152.— 189.— Ohartered 21.— 20.— Tendenz: fest. Wien, 19. Juul. Diskont der österr.-ungar. Bauk%,. Anfangskurse.(10 Uhr vorm.) 19 18. 19. 19. Krodſtaktlen 600.50 6901.—[Osst. Paplerrente 34.25 64.25 Länderbank 438.— 482.—„ Silderronte 94.30 384.39 Wlen. Bankvorsl“ Un qar. Zoldrente 35.50 38.60 Staatsbangen 633.— 335.—— Kronenrt 79.75 79.89 Lombarten 8520 85.70[ Alplas Aontan 791.— 733.— Narkgoten 117.38 117.37 Skoda 716.50 719.— Weohsel Paris 93.— 85.93 Tendenz ruhlg. Jest. Kronenrente 31.45 61.59 ( Uhr 59 Min. nachm.) 19. 18. 19. 18 Lreditaktien 600.20 609.5) Jest Paplerronte 384.25 84.25 Jostorreloh-Ung. 1834 1955„ Sllderrente 34.3J 84.30 Zau d. Botr..-.—„ Goldrente 100.20 100.20 Unlonbdanx 570.— 570.— Ungar. Goldrente 33 50 96.60 Ungar, Kredlt 777.— 778.—„ Kronenrt. 79.75 79.89 Aien. Zankverein 505.— 505.— Woh. Frankf. vlsta 117.81 117,87 Längerbank 481.— 482.—„ London„ 2417 2418 Türklsohe Loses 213.— 213.—„ Parlis 95.97 35— Alpinse 790— 791—-]„ Amsterd. 199.35 199.2 Tabakaktlen—.——.—Lapoleon 19.21 19.21 Hordwestbahn—.———arknoten 117.91 117.87 Oester, Waffenfbr, 889.— 669— Ultimo-Moten 117.85 117.85 Staatshahg 633.— 683.50 Skods 715.— 717— Lombarden 85.— 65.— Tendenz: ruhlg. Zusohtherad B.—.— 6804.— London, I19, Juui. Diskont der Bank von England%, (Anfangskurse. 19. 18 19 18. Tend.: stetlg. Iagersfontein 3¼.¼53 2½ Consols 74/ 74% Hoddersfonteln 12¼8 12% 3 felohsanlelhe 79.— 78.— Premler 7.%.%/56 5% Argent. 1890 102.— 102.— Handmines—.— 4 argen. 80. ½% 80.½ Tendenz: stotig. 4 Japaner 81. 84./ Atohison comp. 101.¾ 101.% 4½% do. do. II. S. 93.— 33.— Canadlan 199.¾ 199.½ 5 Hexlkaner 87.— 87.— Baltimore 93 ½ 92.% 4% Russen 69 87.½ 37.½ Ohlcago Rilwauke 102./, 102.½ Ottomanbank 14.½ 14.½[Denvers oom. 11.— 11.— Tend. stotlg. Erle dom.¼ 29.1½ Amalgamated 72.¼ 72.¾ Greathwesten 14.— 14.— Anaodndas.½%.½ Arand Trunk ord. 17.¼ 17. Blo Tlato 63.— 66.½ Reading 4½% 83.% Tanganyloa 2—.½½ Loulsvllle 142.— 141.½ Utan Gopper 11.¾ 11.¾8 Hlesourl Kansas 18.— 18.— Lentral Mlainz—.¼½ẽ Intario 25.— 28.— Ohartered 2˙¼1% ½6 Fensylvanla 57.— 56./8 De Beers 16 ½½% 16% Book Isfand 27 2. Eastrand 1/./ Southern Paelfls 98.½ 98.— gedulg.½16.%][Southern Rallwa? 25.— 24•7 Goerz% ½½% Unſen dom. 159.— 158/¼8 Goldfielas 2½.½[Steels oom. 83./, 63.— Hroduktenbörsen. Mannheimer Getreidemarkt. Manmheim, 19. Juni. 8 Welreon Hardwinter I, Goff Jull N. 153.½ 5 jull-Aug A. 151.— Hardwinter U, Ohloago, Jun M. 159.½ Jull-Aug. N. 152.— narcheinter i, dofl, Jun. 181% 5 Jull-Aug. Northern Manltoba l, Junl-Jull H. 16.½ 5 1. Junl-Julf N. 161— il Junfziult Austfaller Sohwimmend F. 169.%½ Bahla Blanoa, 77 10. sohwimmend N. 164.— Juni-Juf N. 183,/ Ulda, 9 püd 20%8 prompt 158.— 1 brompt F. 189.— Axlma, 10 pPud prompt M. 159.— Rumäünlscher 78 kg., Loneſmmend KN. 165— Futtergerste, 195 75 sohwimmend N. 124.—— Junl-Juli. 122.— Roggen 1becne 9 Pud 7 85 prompt 125.— Hafer 75¹ Junl-Jull N. 130.— Laplata, 48 kg. Junl-ul K. 122.— Hals Laplata, sowlmmend K. 113.— Junl-Jull M. 105.— Jull-Aug. K. 104.½ Aug.-Sopt. M. 104.½ allos für 1009 Kg. netto Kasse, olf fotterdam Tendenz: matt. Berlin, 19. Juni. Anfangskurse. 19 18. 19 18. Wolzen jull 208.50 203.50 Aals zull—.—— Sogtor 195.75 195 50 Sopt.—.——.— Oktor. 195 75 185.59—— Derbr. 185 75 198 25 fuböl Junl———.— to gen ul 173.75 173 50 Uktör Septdt 16159 154.25 Derbr.——— Okt, 16175 18.25——ů— Vezbe. 185 25 16150 Splritus 70 9—.——.— Jarer full 170.75 170 50 Welzenmehl 20.25 2⁵ Sopt.—.— 169 75 floggenqmehl 23.80 23.80 Amster dam, 19. Juni Schlusskurse. 18 19. 18. iudöl loos 37%—— Telnsſ 1000 28.%— 100 05 38 Julf 29% 28½ ept./Dez. 35 FN.— jull-Aug. 23.½ 28.04 1böl Tendene stetiz Zept.-Herz. 28 ½ 28.% alfse lodo stellz. 41.— 41.—] Tenienz fest Antwerpen, 19. Inui. Anfaugskurse. lelzen ruhlg 19. 186 erste 19. 18. z0r zul, 19.72 19.75 por Jul! 1442 14.10 der Sept. 18.37 18.97 der Sept. 14.35 14.37 ſer ODez. 19.07 19.02 der Dez. 1447 1445 Budapest. 19. Inni. 19. 18. 19. per 50 Kk4. aer 50 Kf. por 39 15 vor 155 5 zelx. Okt. 1250 ruh, 12.85 stet Aafer Apr.—— ruh.—.— aprh 13 01 12 98 K.84 —.— Kals Juſi 758 fost. 0 6 10J. Apr.—.— rud.— kest. Aug..72.57 Ue.35 N 15.15 ruh. 15.15 ruh. Wotter: Tellwelse Bewölkt. Paris, 19. Juni. Anfangskurse. 1 18 10. 18 afer jun 28.35—.— fubzJ Junt 73˙25 73.50 Jul! 23.25—— nüdöl Jufl 73.75 73.75 Jull.-Aupg. 22.0—.— zull-Aug. 74.— 24 Sopt.-Dez. 20.35—.— Sopt.-Der. 74.50 74.25 zoggen lun 19.25 18.25 Zolritus Jun! 41. 41.½ Jull 19.25 19.25 zul] 42—.7% Jull.-Aug. 19.25 18.25 Jull-Aug. 42 ½ 42.1 Spf.⸗O02, 13.25 19.25 Sopt.-Hoz. 32.%.½% Welze ljun 27.50 27.35 Lelaöl zun 61.¼ 61.½ Jul! 27.80 22.85 zul! 62.½ 52/. zull.-Aug- 27.50 27.55 Juli-Aug. 63.— 82.5 Sept.-Dez. 28.95.95 Sept.-Der. 84½½% S zehl Jun! 35.20 85.80 Johzudrer 38%% 30./ 30. Jull 35.70.70 zuoker Junt 24.— 34.0 Jull-Aug. 35.70 85.70 Iull——,ë 24.7½ Sopt.-er, 35.50 35.45 lull-Aufg. 34 34.½ Talg—— Okt.-Jlan. 32.— 82.1 h Aurszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badisehe Neueste Naehriehten“. Imländlisehe EHektenbörsen. Liverpool, 19. Juni. Anfangskurse. Welx. t. MInt. rh. 19. 18. Olff.] Aals La Plat, tr. 19. 18. Dift, per jull 7/1½ 7/½,—¼% por Juii 2 990•— der Okt 6/10/ 6/10½ L/ der Sopt. Anfangskurse. Zucker. 8 agdeburg, 19. Junl. Tuokerberioht. 80% 0. S .00——.00—, Machproduokte 75% 0. 8..00—.00, runlg.— Arograffinade]. ohne Fass 0000— 20000— Krystaltzucker I mit 3. 00.00—00, gemahlene Fafflnade mlt Sabk 00.00——00.00.— gemahlene teblls mit Sack 00.60.—00.00— rublger. dagdeburg, 19. Junl.(relegr.) Aeg 1. Produmt transito frel an Bord Hamdurg per junl.40—..,.45.— 8, per Jull.47½.,.50—., per Aug.55.— fl.,.87½., per Okt.- Dez..60—.,.82% 17 der lan,-März.75.— 9*.77½ 8 per Mal.90—.,.92½%᷑ 6 Woohenumsatz 63,000 ötr rendenz älte lints matt, neue Ernte runlg. Tell bewölkt, Jamdurg, 19. Junl(Telegr.) Zuoker per lunl.40—, her zull.42½. Aug..52½, Okt-Dez..55—, Jan.-März Maf .87½, matt. Kaffee. Hambur g, 19. Junl.(Telegr.) Kaffee gond average Santos p. Sept. 50—, ber. 50¼, MAürz 51—, Hal 51½, stetig. Baumwolle und Petroleum. 3remen, 19. Junl.(Telegr) Baumwolle 65J0 vuhig. Metalle. dlasgow, 19. junl. 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Juni 1913 welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hier⸗ mit aufgefordert, ſeine Anſprüche unter Vorlage des Pfandſcheines inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung au gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. 5. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenaun⸗ ten Pfandſcheins erfolgen wird. 3464 Mannheim, 17. Juni 1914. Städtiſches Leihamt. in Rüsternholz, Eiche, ganz schw 1 Küche pitsch-pine 3 Für Verlobtel Sehr preiswert u. gediegen zusammengestellte Wohnungs-Einrichtung 1 Schlafzimmer mit 3tür. Spiegelschrank 1 Speisezimmer Buffet 200 em breit, in 1 Herrenzimmer in Eiche, zum Gesamtpreise von Mk. 1780.— am Schaufenster ausgestellt. Alles ganz solide Arbeit, gut getrocknete Hölzer, unbeschränkte Garantie. W. Landes Söhne, G 5, 4. 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Freunden, Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, das mir mein lieber Gatte, unser guter Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Ludwig Feuerstein Begräbnisordner heute abend /7 Uhr nach einem Schlaganfall im Alter von nahezu 61 Jahren durch den Tod entrissen wurde, Mannheim-Neckarau, 18. Juni 1014. Um stille Teilnahme bitten: Frau Familie Arthur Wallrabenstein, Familie Alfred Heintz, Familie Jobhann Feuerstein, Bab, Bock, Hauptlehrerin. Die Beerdigung findet am Samstag, 20. Juni 1914, nach- mittags 5 Ihr voh der Leichenhalle Neckarau aus statt. Rosina Feuerstein, geb. Boek, Kalt besonderer Rnzeige. Verwandten und Freunden die schmerzliche Mitteilung, dass unser lieber Sohn, Bruder und Neffe Heinrich Jommer nach kurzem schwerem Kranksein im kaum voll- endeten 20. Lebensjahre in New- Vork verschie- den ist. Mannheim, aqen 18. Juni 1914. im Namen der Trauernden Jacob Sommer u. frau geb. Brühl. Von Condolenzbesuchen bitten Abstand zu nebmen. 9 axlehen v. M. 50.— geg. Abſchl. e. Lebensverſich. geſ. Off. u. Nr. 4170. a. d. Ex· Tbcellall] Zureau- Woenharenſtaſe 1 N Waldhofſtraße 8. 1 5 verkehrsr. Straße æ9 Lade N ürs im Hofe. Bureanzweche früher Baubütro Heller ach.] zu vermieten. Näh. J. Hatryp, Kae Tel.912. n bill. 15903 3 Näume für mit elektr. Warenaufzug, Bürsd u. Hof v. 1. Septhr. . 2 18„ eheernr, ⁊ r N %Fretdag, den 19. Junf 1914. General-Auteiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt) Fuchs⸗Geheg. Die Hege im Revier gehört zu den Schonzeit⸗ freuden! Um dieſe mit Ruhe genießen zu kön⸗ neu, muß der Jäger, der den Ehrentitel eines Hegers verdient— darf er ſich doch erſt dann zur grünen Gilde rechnen— das ihm anver⸗ traute„Gehege“ ſo genau kennen, daß er über alles, was ſich bei ihm draußen in Wald und Feld ereignet, ſogleich orientiert iſt. Zu dieſem Alleswiſſen gehört zunächſt eine genaue Re⸗ vierkeuntnis. Der brave Waidwerkgänger wird ſte ſehr bald beſitzen, denn ſeine Miſſion treibt ihn tagtäglich hinaus, ſodaß er„im Umſehen“, die nötige Einſicht erhält, wodurch er ſchnell von dem Nat„Vertrauter“ unabhängig wird. Durch Uehung erlernt auch hier der weniger Begabte, wie ſonſt im Leben, mancherlei, nur benötigt der Jäger nicht nur das verhältnis⸗ mäßig leicht zu erklernende Wiſſen von allem, was die Jagd betrifft, ſondern er muß, will er nicht Zeit ſeines Jägerlebens eine vom Zufall abhängender Duſelmater und Stümper bleiben, alles und jenes, was ſein Auge wahrzunehmen Gelegenheit hat, auch richtig anſprechen können. Dies bezieht ſich ganz beſonders auf das voll⸗ kommene Beherrſchen der Fährtenkunde, die eine glückliche Kombinationsgabe außerdem noch recht wirkſam unterſtützen kann. Ein Heger muß in ſeinem Revier jeden Wechſel kennen, und will er ganz eigener Herr ſein und bkeiben, ſo darf ihm ſelbſt die Fährte des Menſchen in Bezug auf das Ergründen des Woher und Wo⸗ hin keine Schwierigkeiten bereiten. Der echte Waidmann unterſcheidet ſehr ſchnell den Tritt des Wanderers von dem des Schleichers auf verbotenen Wegen, genau ſo, wie der Wilderer den Jagdſchutzberechtigten von dem harmloſen Gelegenheitsſchüzen auf Anblick zu trennen weiß. alese g iſt für den Heger die Zeit des ſtrengen dſchutzes gekommen. UNeberall macht ſich ein Keimen, Wachſen und Werden bemerk⸗ bar. Das Revier iſt ſozuſagen zur Kinderſtube geworden, aus der jeder dreiſte Eindringking reſch und vor allem möglichſt geräuſchlos ver⸗ trieben werden muß. 85 155 beinigen Naubzeug iſt daher zur Zeit ſcharf au die Fänge zu paſſen, und das bedingt, ſelbſt für den Eifrigſten, eine noch um vieles ver⸗ mehrte Aufmerkſamkeit beim täglichen Revier⸗ Begang. Kann ſich doch von heut auf morgen da draußen mancherlei zum Schaden der auf menſchlichen Schutz angewieſenen Kreatur än⸗ dern. Jedes zu ſpät aber rächt ſich dort häufig in grauſamer Art.— Mitten im Revier befindet ſich auf rings von dichtem Unterholz umſtandenen Platze der alte befahrene Fuchsbau. Die Schandtaten der roten Räuberbande ſtinken bereits zum Himmel, aber der Heger ſagt ſich, daß ſelbſt dieſe gefährlichen Feinde der Niederjagd Daſeinsberechtigung haben, und darum ſchoß er die rappeldürre Fähe nicht ab, als ſie ihm kürzlich, auf Nah⸗ rungsſuche begriffen, vor Tau und Tag am Feldrain vor die Flinte kam. Ihre Kleinen im Bau wären ja ſonſt elendiglich verhungert, denn Vater Fuchs trägt ſeinen ſchön gepflegten Balg möglichſt weit abſeits von ſeiner angeſtammten Burg ſpazieren. Er denkt nicht daran, ſeine Nachkommen als ſolche anzuerkennen. Höch⸗ ſtens wird er gelegentlich, falls die verwaiſten Jungfüchſe von allzugrimmen Hunger geplagt, tief unten aus dem Bau hervor zu deutlich ſich vernehmen laſſen, er im Vorüberſchnüren die Röhren mit raſch zuſammen geraffter Beute vollſtopfen, nur nicht nähere Beziehungen pflegen! Jedenfalls läßt er ſich auf eine pflicht⸗ mäßige Stellvertretung durchaus nicht ein. Der Fuchsrüde iſt wohl der ſelbſtfüchtigſte männliche Vertreter unſerer heimiſchen Fauna! Die dem Heger ſo jämmerlich dürr erſcheinende Fuchs⸗ mama rührte aber auch dadurch des Jägers Herz, daß ſie von ihrem Morgenpirſchgange nur Mäuſe mitbrachte. Zu beiden Seiten hin⸗ gen ihr ja, deutlich naor aus dem Fange die Schwänze dieſer üblen Nager heraus. Sie war demnach im Felde und hat trotzdem die Junghaſen und auch die Neſter der dort zahl⸗ reich vorhandenen Bodenbrüter nicht geſtört! Aber da kommt dem Kundigen bereits wieder ein anderer Gedanke: Sollte die Fähe nicht vielleicht ſchon zu ſchwach für den Fang größerer Lebewefen geworden ſein? Oder könnte ſie ſich nicht vielleicht ſchon auf der Suche nach einem paſſenden Feldbau befunden haben, und hätte ſie in dieſer Abfteht dann Bedacht darauf ge⸗ nommen, ihr neues Jagdrevier nicht gleich im voraus allzuſehr zu beunruhigen? So wäre es daher höchſte Zeit für den Heger, den Waldbau noch vor einem demnächſt bevorſtehenden Um⸗ zuge ins Feld unverzüglich auszunehmen. Aber heute und morgen ſind die nötigen Waldarbeiter anderweitig beſchäftigt und übermorgen iſt Sonntag! Alſo gilt es, den Bau nach allen Regeln zu verwittern, den Quartierwechſel unter Führung der Alen noch unterläßt. Mit dieſem Gedanken beſchäftigt, ziet der damit das Fuchsgehe Heger zu Holze. Am weitverzweigten Wald⸗ bau angelangt, wird erſt jede befahrene Röhre aufs genaueſte beaugenſcheinigt. Nur fünf kom⸗ men in Frage, die übrigen werden gehörig mit Reiſig zugeſtopft, die Hauptröhren aber mit einem gutbelaubten Buchenheiſter bis in ihr Innerſtes hinein gründlich„gefegt“. Nicht eben lieblich duftet es aus den Tiefen der Burg Malapartus hervor, und die Reſte geriſſenen Wildes, die vor den Röhren liegen, umſchwirren bläulich ſchillernde Schmeißfliegen, die der Aas⸗ geruch anlockt. Für heute wird die Fähe den Auszug nicht wagen, aber ob die Störung auch noch für Tage genügt, das bleibt immerhin doch zweifelhaft. Dieſe nicht geringe Sorge trägt der Heger im Herzen mit heim! Doch ſchon am nächſten Morgen iſt er wieder in aller Frühe am Bau. Ein Glück! Noch fährtet ſich die Fähe nicht auf dem glattgefegten Sande nach außen, aber wie lange wird die Furcht vor⸗ halten, quälen doch die unerſättlichen Jungen die Alte fortgeſetzt, bis ſie, alle Vorſicht ver⸗ geſſend, den Schritt ins Ungewiſſe wagen wird. Noch einmal bannt ſie für 24 Stunden eine ausgiebige Verwitterung aller Röhren in die finſtere Tiefe, dann aber ſiegt ihr mütterliches Pflichtgefühl und kühn beſchließt die Fähe einen Ausfall. An einer Nebenröhre findet der Jäger das Reiſig zur Seite gedrückt, den engen Ein⸗ gang durch Scharren erweitert, und deutlich fährtet ſich die Alte aus und ein. Noch alſo iſt ſie wieder zurückgekehrt, ihre Aufopferungs⸗ fähigkeit für ihre Jungen hat über den Selbſt⸗ erhaltungstrieb geſtegt. Abermals werden alle Eingänge verſtopft und erweitert, ob jedoch dies Mittel nach alledem noch einmal nützen wird, wer weiß es. Ein Sonntag iſt's. Rings in den Dörfern rufen die Glocken die Gläubigen zur Andacht. Aber der Waidwerkgänger hält ſtille Einkehr Auf einer über Wind ſtehenden alten Buche richtet er ſich propiſoriſch einen aotz ein. Morgen in aller Frühe iag die Arbeiter mit den ſcharf Teckeln batellt, bis dahin wird die Alte da unten. Geheck wohl zuſammenhal⸗ ten, und ſoß ſie dennoch mit ihrem Nachwuchs freie Feld antreten wollen, ſo 0 dies Vorhaben verhindern. Uns ſind aus luftiger Höhe leicht angſam wandern die Blicke von f zur anderen. Ueber Tag daß die ſähe einen Aus⸗ gt ſich dort unten nicht, khar, das Reiſig in der nen ganz kräftig an den Zweigen. Die Fähe iſt's, die von Pflichttreue mehr als vom Hunger, Ungeziefer und dem Drängen ihrer Jungen ge⸗ trieben, einen Gang auf Raub trotz aller Führ⸗ niſſe, am hellen Tage wagen will. Iſt ſolche Selbſtloſigkeit nicht gerade bewunderungswert! Gern würde der Heger ſeinen Gefühlen folgen und den Auskuck vorzeitig verlaſſen, gerührt durch das beſorgte Tun der Alten.— Aber da fallen ihm ſeine anderen Sorgenkinder und Schutzbefohlenen im weiten Revier zur rechten Zeit noch ein, die zu hegen mehr noch Pflicht iſt, als hier Nachſicht zu üben So harrt er aus. Nac langem mühſamen Rütteln an dem weit in die Röhre hineinragenden Aſtverhang er⸗ ſcheint ſchließlich die ſtruppige, hagere Füh am Notausgang des Baues. Vorſichtig wender ſie umher, doch der Bodenwind trägt ihr des hochſitzenden Schützen Witterung nicht zu, und im Schuß rutſcht ſie auf dem zerzauſten Reiſig⸗ bündel zuſammen. Tags darauf wird der Bau gegraben und ſechs Jungfüchſe aller ferneren Daſeinsnot enthoben. Wie aber wäre es wohl anderem Wild noch ergangen, wenn die Alte die Scheu vor menſch⸗ licher Witterung in ihrer Not eher noch ver⸗ geſſen hätte und dann in Abweſenheit des Jägers hätte daran glauben müſſen,— daß das Recht gewagt haben würde? Im nächſten Feld, das bereits die Aehren ſchob, hätte ſie ſich hausgg eingerichtet, ein raſch geſcharrter Nothan weß ihr und dem Nachwuchs zunüchſt genügendes Schutz geweſen, und alles was im Beeie dieſer proviſoriſch, ſpäter gründlicher angelegte; Burg an Niederwild zur zu erhaſchen war hätte dann glauben wüſſen,— daß das Recht des Stärkeren in der Natur immer noch Gel⸗ tung hat, wenn nicht der Menſch durch die Hege mit der Biichſe rechtzeitig ausgleichend wirkt. Sofchteikr Pflichten ſthren wohl jedem Waid⸗ und zerrt es nicht von in⸗ 90 blalt Nr. 40. Abonnemenkspreis pry Pierkelfahr Mk. 1. igungs Mannheim, den 19. Juni 1914. Amkliches Verkünd für den Amtsbezirk Mannheim. Erſcheint wöchenklich ein⸗ bis zweimal. bringt werkgänger die Schonzeitfreuden, jedoch iſt hier Rührſeligkeit nicht angebracht, und unſer Beiſpiel lehrt, daß ſogar am Sonntag der Schutz aller uns anvertrauten Kreatur zu ſtrengem aber gerechtem Handeln zwingen kann. Vor allem denen ſei's geſagt, die grade jetzt den Jäder mit der Flinte am Tage des Herrn nicht im Revier zu ſehen wünſchen. Daß aber die beſte Zeit für alles Raubzeug bei ſonntäglichem Glockengeläut beginnt, wird mir jeder Wiſſende beſtätigen, die Herren Wilddiebe ungefragt mit einbegriffen. Eberhard Freiherr von Wechmar. Aserlion im Seneral-Anzelger Baelische Neueste Nachrichten Z oenSn 2 2 2 5F555 1 1 5 82:7 3 8 8 S e eee S 2 S 35 8 8 8 8 8 +S SSSASS 3 2 32„%% Se 2 8 S SSSS 7 2 3 2„ 2 2 FF 2*— 2 S E e 2 2 2 22ü— S2& 5 2 8 S e 8 2777CCC.( 2— 2— 2 3222 S38 82 S N 8 SS. 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Mal 1 durch wel⸗ Joſef Bartolomus Röß⸗ Sraßeigtgr dan Son abl aneb beftniten Purch den Beſchluß der hen aber zuz Vermgen kein. Wunnbelm, iſt als 15 0 nerstag ben 19. 58. Mts. Verwalters, über die Be⸗ Generalverſammlung vbdes Mannes Konkurs⸗ Prokuriſt beſtellt fellſchaft aus ſchleben ab auf ca, 14 Tage ge.tellung eines Glaubiger⸗ 50. Funi 1919 wurde g Averfahren eroffnet worden 6. Band NVI.⸗Z. 115 Frit de 2— 12 ſperrt wird. 8207 ausſchuſſes und eintreteneſdes Geſellſchaftsvertrages iſt, e Rechtskraft be⸗ Firma„Jean Reinardt& i 43 Jande Während dieſes Zeit⸗ den Falle über die in Jibe bezuglec des Grunzkapi⸗ſſchritlen bat, iſt Hater⸗ Sohn“ in Rannheim Die Geſelſchaft beenß raumes iſt die Benüßung der Konkursordnung be⸗ tals abgeändert u. beſſen treunung eingetreten. Firma iſt geändert in Die Siantdattt 1 ſſt 5 der erwähnten Straßen⸗ zeichneten Gegenſtände auf redaktionelleſaſſung durch 7. Seite 472; Riobert Reinardt& Sohn endigt 51 1 ſtrecke für den geſamten Freitag, den 3. Jnli 1914,den Beſchluß des Auf⸗ Zilleſſen, Werkmeiſter und Nachf. Ofene Handels⸗ her die Firma erles Fuhrwerksverkehr u. für vormittags 11 uhr ſichtsrats vom 6. Junl Aung zeb Sümaun in geſellſchaft. Das Geſchäft en- Reiter verboten. ſowie zur Prüfung der 1914 feſtgeſtellk. Mannbeim. Bertrag vom it auf Kark obvenich Mannheim. 15, Junt 4014. Zuwid dkut„angemeldeten Forderun⸗ Mannheim, 13. Juni 1914ſ 9 Kaufmann, Maunheim, Ge Amtsgeri Den gemeßef 200 8 10 fl. dee at Sr. Amzsgerdt. I. ſſchaftgemelſchafk ben mit dem Rechte überge ber 8. den gemä 5—— ſchaftsgemeinſchaft. 55 1 855 S u. 5 121 Pol. 150 1 Zum Handelsregiſter B. 8. Seite 478: Robert Aae ae er zu 60 Mark—5 2051 dem 15 of Sn ar Wilhelm Kauf⸗ nardt& Sohn Nachf. wei⸗ 85 bt. Z. 6, 3. Stock, Zim⸗ dn uan maunn und Marie geb.ſterzuführen. Waen 1 mer No. 112. Termin an⸗ Jlema Pintura Jigar⸗ßeide in Mannheim Der Uebergang dere SGroßh Bezieksamt beraumt. ſhalt enlt deſgrssdter eene ee eee 5N 9— üt 4 Poltzeistrektlon Abl. VIa] Allen Perſonen, welche Haftung“ in Maunhelm eine zur Konkursmaſſe ge⸗ E. 5 12 —— Geenſtand des Unter⸗Daus, Obs nehmens x Belauntmachung. e maſſe etwas a ſind. cku wird aufgegeben, nichts ufbarrendaan 0 45 b5 8 759 Wehrbeitrag betr. den eee uie Perz Buch Carl Ludw. Ebnarddeguin Nachdem die. Ver egch E, Kaufm., Mann⸗ iſt durch Tod aus demVor⸗ iſt het und Aunaſbeim, iſt in das 1 h in Man gals perſöulich haftender ſal be. Verkrag vom 20. Mai Peſellſcafter eingetreten. 950% 1914. Errungenſchaftsge⸗Die Geſellſchaft at a ltsfbper iſt Frauzſmeinſchaft. Vorbehaltsgut 15. Mai 1914 begonnen dig Markus Schrvab, Kauf⸗der Frau iſt das im Ver⸗———85 die Akuksverwalker bib zum maun, Maunheim ne Nachf ee ee 10. Juli 1914 Anzeige zu Geſellſchaft nilt beſchränk⸗ Bermögen. e Sr. Amtsgericht Z. 1. mathen, 9290 ter Haftung. l. Seite d76: Jakob 4. Band XVII O. 3. Mannhelm, 15. Huli 1014„Der Geſellſchaftsvertrag Weichel Fabrikarbeiter u. 106 Firma„Moritz Wolff“ Zum He 5 Mannheim, 18. Juni 1914 5 5 5 12 10 Juui 1914 feſt⸗ 925 5 in Mannheim, G 7, 28. 58 1 Gr. Steuerkommiſſär für r Gerichtsſchreiber Manubeim Waldhof, Inhaber iſt Moritz Wolff, Stern⸗ Hikrei den Bezirk ee ee Gr. Amtsgerichts Abt. een 50. Maf an faann, Mannbei, it beſcünk. 1914. ütertrennu 50 ig: erſte⸗ er Haftung“ i Fund betreffend. Im Konkurs über das ſchäftsführer. Sind meb⸗ 12 Seite 477. 5—„ b 17 In ber Zeit vom J. bis Vermögen der Dawen⸗ tere Geſchäftsführer be⸗ Zaſts, Chauffeur und Su⸗ 5 XVII S..kragen: 9266 15. Juni 1914 gefunden.[ſchneiderin Elſe Kübel in fellt, ſo iſt eder für ſich anng geb. Nutz in Mann. 107: Firma„Paul J. Ku⸗ 9 guf dem Fundbureau, Mannbein ſoll die Schluß⸗allein zur Bertretung der heim Verkrag vom à nert“ in Maunbeimſals arten Zimmer 11, der Polizei⸗ verteikung erfolgen. 5264 Geſellſchaft u. Zeichnung Funf 1914. Gütertren Geſenf 1 ölrektton zur Aufbewah⸗ Dazu ſind etwa 5600„deren irma berechtigt nung Kark 8 1. 1 zung abgegeben wurden⸗ſverfüghar Zu berückſich⸗ Bekauntmachungen der 13. Seite 478: Phili ii als weile Geldbeträge in Höhe von tigen ſind Forderungen Geſellſchaft erfolgen im Jakob Kram eeee ig: Fa⸗ 155 5 5 eice⸗ 4, 6 5 mit im Beirage von 24192.83 50 Katbarins Fliabethn—.—5 e Fnhalt, 4 Handtaſchen mit Mar[Mannbeim 13. Juni 1b14 ſeß Apgel in Manuheim⸗ ctikel 2 Mark. geb. Appel in Maunnheim⸗. Mannßheim 17., Juni 1914 Inhakt, 1 ſchwarze Tuch⸗ Gr. Amtsgericht Z. I. Feudenhelrn Vertrag vom Vertretung te mappe, 1 grauer Ueber⸗ e 82 n en Zum Guterrechtsregiſterſa, Juni 1914. Gütertren⸗litäten, Waren Feber, 2 Damenſchirme, 2 Der Konkursverwalter: Hand KIl wurde heute nung. b. Baud XVII O. 3. Spaßlerſtscke, 1 Krawafte, Dr. R. Eder, eingetragen: 3276½86 14. Seite 479: Karl 108. Firma„Carl Schif Zum Vereinsregiſte 1 goldener Manſchetten⸗ Rechtsauwalt. 1. Seite 468: Benſamin Friedrich Woerner, Werk⸗ferdecker“ in Mannheim, Band VI, O. 3. 4 wurde Tuopf, 1 goldene Damen⸗ Lenze, Schlofßer und Ka⸗ſtattſchreiber und Pauline Grabenſtraße 3. Inhaber i uhr, 1 ſtlberne Damenuhr Zum Handelsregiſter B, rolina geb. Jung in geb. Raſchle in Maun⸗ iſt Carl Schifferdecker, 1 Turnerſchaft“ in mit Goldrand und gelber Band VI, O. Z. 35, Fir⸗ Mannheim. Der Mann heim Vertrag vom 4. Schiffsmakler, Maun⸗Mannheim⸗Neckarau. Kette, 2 Cheringe, 1 ver⸗ ma„H. A Bender Söhne hat das der Fran gemäß Junt 1914. Gütertren beim Geſchaftszweig: Mann 5. Jun! 1914 goldete Broſche mit steill⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ 1857 B. G. B. zu⸗ nung. Vermittlung von An u. mußelm, 48. Gant gem grünem Blatt 1 gol⸗ter Haftung“ in Mann⸗ſtehende Recht, innerhalb 15. Seite 480: Joſef Bar⸗BVerkäufen Gr. Amtsgericht Z. 1. deue Broſche mit Herren⸗heim wurde heute einge⸗ ihres hüuslichen Wir⸗tslomäus Rößlein, Kauf⸗ und allen gigen bildnis, 1 Stahlbroſche mitragen; 3261 kungskreiſes die Geſchäfte mann und Fohanng Eleo⸗Fahrzeugen ſowieschiffs⸗ Karl Wilhelm Strohbach, lbem Stein, 1 goldene Die Prokura des Oskar des Mannes für ihn zu nore geb. Klee in Mann⸗ verſicherungen u. Schiffs⸗geboren am 27. März 1887 orſtecknadel mit 1 Perle Merbreier iſt erloſchen. beforgen und ihn zu ver⸗ helm. Verkrag vom 6. bypotheken. in Braunſchweig, in Lima 25 2 Plauen Steinchen, 1 Wilhelm Roſenzweig, treten, nusgeſchloſſen Juni 1914. Gütertren.. Band XVII O. Z. in Peru wohnhaft, baee Ußrketze mit An⸗ Maunheim, iſt als Pro⸗ 2. Seite 467: Adolfſuung. 109. Firma„Schnepf K ratet, iſt beſchuldigt, daß it geld, Zwicker kuriſt beſtellt und berech⸗ Warſchawski, Kaufmann Manuheim, 18. Junt 1014f6., in Manuheim, Laug⸗ er als beurlaubter Reſer⸗ ligt, in Gemeinſchaft mitſund Hedwig geb. Jordan ſtraße 444. Oſſene Han⸗ viſt ohne Erlaubuss aus⸗ dem Prokurtſten Albertin Mannheim. Vertrag Gr. Amtsgericht Z. I. delsgeſellſchaft. Die Ge⸗ Str. G. B. Derſelbe wird * Sch el Reil die Geſellſchaft zu vom W. Auguſt 1911. Gü⸗ 11 hat am 1. Mai auf Anordnung des Gr. 15 ketich und deren Fir⸗ lertrennung. Zum Handelsregiſter A1914 begonnen. Perſbn⸗ mtsgerichts .A2 1 J. richtige Zeit Sänuglingen ſtatt der im Offerten unter 98472 n Sommer gefahrbringenden Kuhmilch das erproßte doe Expeb. erbeten. Beter Grünewald, 13. Luiſe Moock, led. Haushälterin, 62 J. a. Ates Porzellan und andere Altertümer (Btiniaturen, Silber ꝛc.) kauft answ. Strengſte Diskretion. — 28 Löffler, * Emil Brübach Schloßf., 1 J. a. 13. Karl Balles, Fabrikbeamter, 54 J. a. m berühmten Kinderarzte ver⸗ faßte Broſchüre über die Ernährung und Pflege des auf Wunſch gratis und franko s Kindermehl G. m. b.., Berlin W 57. 1840 C— zufriedene Gesichter. Pilo schwarz, braun, geilb, weiß. 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B Bet auf den Finder oder die e ermen 4. Seite 400 Karl Koch, heim, iſt als Prokuriſ he⸗ 3 Geſchift Genreinde über. 801 mann und Anna ſtellt. 92⁰³ 8 ung ee — * 7 Gry⸗ 2 i 8 geb Ottio in 2. Band XV O. 3. 179, ten. Paten⸗ auf V Durch den Beſchtuß— Vertrag vom Firma„Autogusmi⸗Zen⸗ Mannheim 19.—4 Polizeidtreklion Oeneralverſommlung ſdis Errungen⸗ktrale& Reparatur⸗Werk⸗ unt ie, 8. Juni 1014 iſt die Vor⸗ ſtätte[Erſte Maunheimer] Gr. Au eer ne Maf Ueber das Vermögen fen duſt——5— 55 Wder iſt ZJoſef B. Rößlein“ in I0)0914 verurteilt werdes. d 5 Mal kaffeefabrikanten Die Beſfellſcht m ete Wige kaßer Maungeim, N 7, 7. Das] Zum Handel eiter B. Junz 1014. aiees Geſcht. ſernt der Firenge. eeen Mannhein A. Mannhelm Induſtrieſtr geh ma von Joſef Bartoko⸗ ⸗Rheinif Der Ger ichts ſchrelber 5„ Als iguidator iſt be⸗* mäns Rößlein auf ſeine bauk in 4 iches S. z. miirag 2 Abr Was Kon⸗ feit Graf, Maun Mannheln e Sbeieen Jobauns geb. bente—— 320 5 kursverfahren eröffnet. ſbeim. ſtrag vom iee els alleinige Inha⸗ 4 1 deß Frleb⸗ 2 Zum Konkursverwalſer Mannheim, 12. Juni 1014 Errungenſeß reeaanen. Pere emann iſt erloſchen.“ 75 Wird ernaunt: Gr. Amtsgericht Z. I. ſchaft. 1 Igang der in dem d Berantwortlſcher Redakteur Fritz Hocee Druck ger. VJ. Adam Tagler, K. A. u. Eliſabeth Cullmann. Remanlinger. 1. Michael Wenz, Inſtallateur u. Thekla Waſtl geb. NA1⸗ ORKTOBESA im 99. Inf.⸗Regt. 13. Fakob Hubrich, Kaufmann u. Anng Dörr. Julie Fix. ⸗A. u Eliſabeth Johann. er u. Helene Buck. A. u. Lina Deinin 2 für das BUCHGEWERBE und die GRAPEISCHENKUNSTE Verkündete. Soldat 8. 17. Exnſt Fetentz, Tegner u Eva Kühn. pieß, Former u Ida Berlinghoff. Setee Friſeur u. Anng Horn. anz Uhrig, Schmied u. Kath. Mayer. SoRDbER-AUSSTELLUNGERN Feitliehe Veranstaltungen Grotter Lergnügungspark Eigene Gebäude fremder Staaten Weltausstellung lipp Emmel, Bäcker u. Weinsheimer. 12. Fofef Wiedemann, uſt Schneider, B. Groß. 13. Zudwig Aurich, Kaufmann u. Jennt Khau. ohann dees eice Er chem, 16. Juni 1913. Verlag— Oruckerel, G. m. b. g. zyon u Salka Weißhaar. Brogbe. 13. Philipp Gorgier, Augzug aus dem Standesaucgzegſter ir die Stadt Ludwigshafen. Junt. 12. Wilhelm Rutar, Marmorſchleifer u. Anna Wolf 12. Auguſt Couradi, Dek.⸗Mal. u. Joſepha Robin. 12. Friedrich Breuner, Inſtallateur u. Kath. Wedel 13. 13. Ebmund Kußhbach, Tagner u. Maria 15. Wilhelm Fiſcher, F. 16. Jofef Oßner, Ta 13. 0 15. 15. 15. 16. *—