ee Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 4.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 5341 Redantion.. N Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 u. 7569 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für CTand⸗ und Hauswirtſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 281. Mannuhei m, Montag, 22. Juni 1914. 5 erfr (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Das Sſterreichiſche Luftſchiff⸗ unglück. .Wien, 20. Juni. Ueber die Kataſtrophe bei Klein berichtet ein Augenzeuge: Der Aeroplan und das Luftſchiff manövrierlen in der Nähe von Klein⸗Schwechat ungefähr eine Stunde lang und verſchiedene Evolu⸗ tionen. Bald war dey Aeroplan über dem Luft⸗ ſchiff, bald unter ihm und bald umkreiſte er das Kuſſchiff. Pibglich gegen 10 Uhr waf zunn Entſetzen aller Zuſchauer auf dem Felde der Aeroplan das Luftſchiff in die Seite. Eine blitz ⸗ artige Stichflamme ſchoß ſofort hervor. Beide Luftfahrzeuge waren im Nu in Flammen ge⸗ hüüllt und ſtürzten im nächſten Augenblick zu Boden. Die auf den Feldern beſchäftigten Ae⸗ beiter eilten, teilweiſe mit Fuhrwerken, ſogleich zur Unfallſtelle, wo ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick bot. Die Inſaſſen der Luftfahdzeuge lagen bis auf die Unkenntlichkeit verkohlt auf dem Boden, die Uniformſtücke waren in Fetzen geriſſen und keiner von ihnen zeigte Spuren von Leben. Sehr raſch trafen aus Wien Automobfle mit Offizieren, Mannſchaften und Aerzten ein. Unter anderen fanden ſich auch Erzherzog Karl Franz Joſef und viele Offiziere des Kriegsmini⸗ ſteriums und der Luftſchifferabteilungen an der Unglücksſtelle ein. Die verunglückten Luftfahr⸗ zeuge lagen in einer Entfernung von fünfzig Schritt von einander; die Luftfahrzeuge ſind faſt pollſtändig verbrannt, die Eiſenteile verbogen u. größtenteils tief in die Erde eingebohrt. Das Benzinreſervoir des Luftſchiffes hat ſich eben⸗ falls in den Boden eingegraben. Man mußte jeden Augenblick eine neuerliche Exphoſion be⸗ fürchten. Die Leichen der Offiziere und Mann⸗ ſchaften wurden auf Laſtautomobilen, welche aus 1 herbeigeholt worden waren, wegge⸗ ſ— Andere Augenzeugen berichten, daß ie außer dem Feuerſchein eine heftige Detonation wahrgenommen haben und daß ſie entſetzliche Schreie und Hilferufe aus der Gondel des Ballons gehört hätten. Als ſie die Unglücks⸗ ſbelle erreicht hatten, waren die Hilferufe ver⸗ ſtummt und man fand nur noch die Leichen vor. Das Militärluftſchiff„Körting⸗Wimpaſſing“ wurde im Jahre 1910 für die Heeresleitung her⸗ geſtellt. Das Luftſchiff war 68 Meter lang und hatte 10% Meter als größten Durchmeſſer. Es faßte 3600 Kubikmeter Gas und hatte zwei Luftſäcke, einen im vorderen und einen im hin⸗ teren Gasraum, die dem Schiff einen Aufſtieg bis zu 1500 Meter geſtatteten. Das Luftſchiff war halbſbtarr und diente nur zu Schul⸗ und Uebungszwecken. Die öſterreichiſche Heeresver⸗ waltung verfügt jetzt nur noch über einen im Jahre 1909 hergeſtellten unſtarren Parſeval.— Ueber den Hergang der Kataſtrophe wird der „Reichspoſt von einem Offizier, der dienſtlich in der Nähe der Unglücksſtelle war, telephoniſch mitgeteilt: Es war etwa ½ Stunde, ſeitdem ich das Awec geſichtet hatte, als der Militär⸗ doppeldecker ſichtbar wurde, der einen Angriff auf das Luftſchiff unternahm. Es war ein auf⸗ regendes Bild, das ſich den Zuſchauern bot In leher Hinſicht ſcheinen die Inſaſſen des Luft⸗ ſchiffes wie auch des Aeroplans kriegsmäßig vor⸗ gegangen zu ſein. In weiten Spiralen, welche immer enger zu werden ſchienen, ſchraubte ſich der Aeroplan immer mehr in die Höhe. Man hatte den Eindruck, daß der Aeroplan die Zerſtörung des Luftſchiffes nach ſeiner Ueberhöhung vor⸗ führen wollte. Das Luftſchiff befand ſich etwa in einer Höhe von 350 Metern. Man konnte auf dieſe Entfernung nicht einmal richtig die Ab⸗ ſtände der beiden Kriegsluftfahrzeuge bemeſſen, noch weniger die Einzelheiten der Vorgänge in der Gondel des Luftſchtffes und auf dem Aero⸗ plan beobachten. Plötlich ſchlug eine Flamme auf uund hüllte das Luftſchiff und den Aeroplan auf mehrere Sekunden ein. Das Blut erſtarrte mir in den Adern. Eine Viertelſtunde ſpäter ſtand ich bei den verkohlten Leichen meiner Kameraden. * Der Kaiſer in Hamburg. wWw. Hamburg, 21. Juni. Der Kaiſer hielt heute vormittag an Bord der„Hohenzollern“ Gottesdienſt ab, an dem der Bürgermeiſter Dr. Predoehl und der preußiſche Geſandte von Bülow mit Gemahlin teilnahmen. Nach dem Gottesdienſt empfing der Kaiſer den Fregatten⸗ kapitän Seebohm, den früheren Komman⸗ danten des Kreuzers„Bremen“, zur Meldung. Zur Frühſtückstafel waren alle obengenannten Herrſchaften und der Kommandeur des 9. Armee⸗ korps, von Quaſt, ſowie Generaldirektor Bal⸗ lin geladen. Um 12 Uhr beſuchte der Kaiſer die von der Stadt Altona anläßlich ihres 250jährigen Stadtjubiläums veranſtaltete Garten bau⸗ ausſtellung im Stadtpark an der Flottbecker Chauſſee. Der Kaiſer traf mit dem Prinzen⸗ baar Auguft Wilhelm und Gefolge im Auto⸗ mobil auf der Ausſtellung ein. Auf dem ganzen Wege durch die Stadt wurde er von den Schul⸗ kindern und der Bevölkerung auf das herz⸗ lichſte begrüßt. Der Oberbürgermeiſter von Altona, Schnackenburg, empfing den Kaiſer auf dem Feſtplatze, wo ſich die Vertreter der ſtädti⸗ ſchen Behörden mit ihren Damen aufgeſtellt hatten. Dem Gefolge des Kaiſers hatte ſich Generalleutnant v. Quaſt angeſchloſſen. Der Kaiſer wurde von dem Gartenbaudirektor Tu⸗ tenberg durch die Haupthalle in den Park geführt. Er beſichtigte dann im Donnerſchen Schloß die dort ausgeſtellten Kunſtſchätze aus dem Beſitz der ſchleswig⸗holſteiniſchen Adels⸗ geſchlechter unter Führung des Profeſſors Leh⸗ mann. Als der Kaiſer um 129½ Uhr die Aus⸗ ſtellung verließ, ſprach er ſich dem Oberbürger⸗ meiſter Schnackenburg gegenüber ſehr er⸗ freut über das Geſehene aus und drückte den Wunſch aus, daß das ſchöne Donnerſche Schloß, das nunmehr der Stadt Altona gehört, für der⸗ artige Kunſtausſtellungen erhalten bleihen möge. Der Kaiſer verabſchiedete ſich von dem Ober⸗ bürgermeiſter und deſſen Familie in der freund⸗ lichſten Weiſe. Eine Erklärung Vivjanis. W. Paris, 21. Juni. Die Blätter veröffenk⸗ lichen Erklärungen, welche der Miniſterpräſident und Miniſter des Auswärtigen Viviani dem Pariſer Korreſpondenten der„Nowoje Wremja“ gegenüber abgegeben hat. Viviani wies unter anderem darauf hin, daß Frankreich und Ruß⸗ land während der Balkankriſe ſtets vollauf das Bündnis betätigt und dadurch ſowohl ihren eigenen Intereſſen wie der Sache des Friedens gedient hätten. Frankreich und Rußland hätten ihre Aufgabe ohne ihre gemeinſame Entente mit England nicht ſo vollſtändig erfüllen können, Dieſer durchaus von Verſöhnlichkeit beſeelten Politik hat Rußland zum Teil jene wirtſchaft⸗ liche Wohlfahrt zu verdanken, bie einer der Hauptfaktoren ſeiner gegenwürtigen Stellung iſt. Die beſtändige Zunahme ſeiner Bevölke⸗ rung, der unter der kühnen und weiſen Leitung Kriwoſcheins erzielte Aufſchwung ſeiner Land⸗ wirtſchaft ſichern den Ackerbauerzeugniſſen Ruß⸗ lands in naher Zukunft auf dem Weltmarkt einen überwiegenden Platz. Ich beglückwünſche mich, ſchloß Viviani, daß ich berufen bin, im nächſten Monat den Präſidenten der Republik nach Rußland zu begleiten. Es wird eine große Ehre für mich bedeuten, das Land zu ſehen, welchem die Sache des Friedens und die Förde⸗ rung ſeiner ackerbautreibenden Klaſſen ſo ſehr am Herzen liegt. * Berlin, 22. Juni.(Von unf. Berl. Bur) Aus Petersburg wird gemeldet: Ueber den In⸗ halt des füngſt erfolgten Briefwechſels des Zaren mit Poincaré erfährt der „Petersburger Courier“, daß der Zar darin ſeine aufrichtige Freude über den bevorſtehenden Be⸗ ſuch des Oberhauptes Frankreichs in Rußland ausgedrückt habe, ferner die vollſte Befriedigung über die Ergebniſſe der beiden Verbündeten im Bereiche der nationalen Verteidigung und der einmütigen Tätigkeit der Militär⸗ und Marine⸗ reſſorts beider Staaten. Die kommende Begeg⸗ nung in Petersburg ſoll dem franzöſiſch⸗ruſſi⸗ ſchen Bündnis neue Kraft zur Wohlfahrt beider Staaten und zur Feſtigung des europäiſchen Friedens geben. * Elberfeld, 21. Juni. In dem Mord⸗ prozeß gegen Brunhilde Wilden und Dr. Nulten verneinten die Geſchworenen ſämtliche Schulbfragen. Beide Ange⸗ Hagten wurden freigeſprochen. * Leipzig, 21. Juni. Der Reichs verband der deukfchen Preſſe trat auf dem Gelände der„Bugra“ zu ſeiner 4. Hauptverſammlung zufammen. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Leipzig, Chefredakteur Dr. Grautoff, bewill⸗ kommnete die Erſchienenen, namens der fäch⸗ ſiſchen Staatsregierung begrüßte Miniſterial⸗ direktor Dr. Rumpelt die Verſammlung, für die Stadt Leipzig ſprach Bürgermeiſter Dr. Weber, für das Direktorium der Ausſtellung der zweite Vorſitzende des Direktoriums, Arndk⸗Meyr, für den Verband ſächſiſcher Zeitungsverleger Ver⸗ lagsdirektor Kraus. Sodann warf der Vor⸗ ſitzende des Reichsverbandes, Cbefredaktenr Marx(Berlin) einen Rückblick auf die Exeig⸗ niſſe des vergangenen Jahres und betonte u. a. die Friedensliebe der deutſchen Preſſe und prä⸗ ziſterte die Stellung des huſſen dane zum Spionagegeſetz ſowie zur Schaffung einer Nach⸗ richtenſtelle im Kriegsminiſterium. Zum Schluſſe gedachte der Redner in warmen Worten des ver⸗ ſtorbenen Karl Frenzel. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Ueber den Aus⸗ lands⸗Nachrichtendienſt der deutſchen Preſſe referierte der Direktor des Wolffhureaus Dr. Diez(Berlin). * Leipzig, 21. Juni. Die Delegiertenverſamm⸗ lung des Reichsverbandes der deuk⸗ ſchon Preſſe nahm nach längerer Debatte, an der ſich die Herren Bernhard, Ginſchel, Gieſen und Stoffers beteiligten, mit großer Mehrheit folgende Reſolution an:„Der Reichsverband der deutſchen Preſſe erachtet den Ausbau des ausländiſchen Nachrichtendienſtes durch eine ſelbſtändige rein deutſche Organiſa⸗ lion für eine dringende Notwendigkeit. Bei der Verwirklichung dieſer Forderung iſt die Zu⸗ ziehung des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe und des Vereins deutſcher Zeitungsverleger ſo⸗ wie der Leiter des Wolffbureaus ein unbedingtes Erfordernis, wenn die in Frage kommenden In⸗ tereſſen wirlſam und fachgemäß wahrgenom⸗ men werden ſollen. Ferner wurde eine Kom⸗ miſſion, beſtehend aus ſieben Mitgliedern, zur weiteren Verfolgung der Angelegenheit ein⸗ geſetzt. * Breslau, 21. Juni. Unter großem Andrang des Publikuſmns erfolgte heute Morgen bei ſchön⸗ ſtem Wetter der Start zum Oſtmarken⸗ flug, dem Prinz Friedrich Sigis⸗ mund Oberbürgermeiſter Matting, Bür⸗ germeiſter Trentin und Landrat Wichel⸗ haus beiwohnten. Der Start der 28 Wett⸗ bewerber begann kurz nach 4 Uhr und wickelte ſich glatt in 25 Minuten ab. Um.40 Uhr paſ⸗ ſterten bereits 23 Flieger Görlitz. Sergeant Markgraf nahm bei Liegnitz eine Zwiſchenlan⸗ dung vor. Bei dem neuen Start brach das linke Rad des Fahrgeſtells. Markgraf gab den Weiterflug auf und montierte den Apparat ab. * Berlin, 20, Juni. Die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ ſchreibt: Die von einer hie⸗ ſigen Korreſpondenz Mittellung, daß der viermonatige Urlaub des Staatsſekretärs des Innern, Staatsminiſter Dr. Delbrück der Vorläufer ſeines Rücktritts ſei, entbehrt jeder Begründung,.— Zum Unterſtaatsſekretär dez Königlichen Staatsminiſteriums als Amts⸗ nachfolger des jetzigen Oberpräſidenten der Pro⸗ vinz Poſen, v. Eiſenhart⸗Rothe, iſt der Regie⸗ rungspräſident Heinrichs in Lüneburg ernannt worden. *Paris, 21. Juni. Als Henri Rothſchild geſtern abend nach Schluß der Oper auf dem Boulevard entlang ging, feuerte aus einem Winkel der Caumartin⸗Straße ein Mann z wei Revolverſchüſſe auf ihn ab, die Roth⸗ ſchild am Oberſchenkel verwundeten. Der Atten⸗ täter, der von der Menge arg zugerichtet wurde, wurde auf die Wache gebracht. ſcheinend mit einem Geiſteskranken zu tun. Er gab an, der 60 Jahre alte frühere Milch⸗ händler Proudhon zu ſein und hehauptet, er ſei durch die Einrichtung der Wohlfahrts⸗ Milchausſchänke geſchäftlich ruiniert. Wie der behandelnde Arzt erklärt, hat die Kugel Roth⸗ ſchild an der Hüfte getroffen und iſt, einen Wundkanal bildend, am Hüftbein ahgeglitten. Die Verletzung iſt nicht ſchwer, ſodaß Rothſchild in einigen Tagen wieder hergeſtellt ſein wird. *Paris, 21. Juni. Die Kugel iſt heute mor⸗ gen unter e Umſtäuden aus dem Kör⸗ 0 her Henri Rothſchilds entfernt worden, Sie hatte ſich an einem Knochen plattgedrückt⸗ Der Verletzte befindet ſich wohl. Die alhaniſche Kriſe. Anzug von Veyſtärkungen für bie Regierungs⸗ truppen.— Abbruch ber Verhonblungen mit den Aufßſtündiſcherm. Durazzo, 20. Juni. Geſtern gegen Abend brachte Bairam Dullani die Nachricht, daß Prenk Bib Doda mit 2000 Mann bei Iſchmi, vier Stunden nördlich von Durazzo, ſtehe und am andern Tag die Nebellen bei Schiak angreifen dülrfte. Abends trafen 80 Mann aus Koſſowo ein, denen heute mehrere hundert folgen. Man glaubt ſichere Nachrichten zu haben, daß die Rebellen über 4 Millionen Patronen verfügen. Durazzo, 20. Juni. Bei den Verhand⸗ lungen mit den Unterhändlern, die in vollem Einverſtändnis mit der Regierung namens der Stadt über den Frieden verhandeln ſollten, ver langten die Aufſtändiſchen die Befreiung vom Militärdienſt und von den Steuern, ſowie Aft⸗ mahme andever geringſügigerer ee. ſie ſchon ſtellten. Außerdem verlangten ſie einen dreitägigen Waffenſtillſtand. Da die Regierumg auf einen dreitägigen Waffenſtillſtand nicht ein⸗ gehen zu können erklärte, wurde ſchließlich ver⸗ einbart, daß, wenn bis Sonntag Nachmitag 5½ Uhr keine Autwort erteilt iſt, ſämtliche Verhand⸗ lungen abgebrochen ſein ſollten. dung traf die albaniſche Regierung bisher noch nicht. Der Tag iſt ruhig verlaufen. Durazzo, 20. Juni. In der vergangenen Nacht lief die„Herzegowina“ abermals aus und beſchoß die feindlichen Stellungen in der Rich⸗ tung von Porta Romana und Kawaja. Da in der verfloſſenen Nacht in Durazzo abermals Ge⸗ wehrſchüſſe von Unbelannten abgegeben wurden, erließ der holländiſche Kommandant Kroon die Anordnung, daß jedermann, der in der Stadt Schüſſe abfeuert, mit fünffährigem Gefängnis heſtraft wird. Der heutige Tag verlief voll⸗ klommen ruhig. Um etwaigen abermaligen Ueber⸗ rumpelungsverſuchen vorzubeugen, wurden an Punkten ſämtlichen gefährdeten Verſchanzungen und Drahtzäune errichtet, ſo daß ein Eindringen des Feindes in die Stadt im Falle eines unerwarteten überraſchenden Angriffs ausgeſchloſſen erſcheint. Hinter den Verſchan⸗ zungen liegen überall ſtarke Abteilungen von Miriditen und Maliſſoren auf Wachpoſten. Das heute organiſierte freiwillige zum Kommandanten, der ſeinerſeits den Be⸗ fehlen der holländiſchen Offiziere unterſteht. Gleichzeitig drückte das Freiwilligenkorps ſein vollſtes Vertrauen zu den holländiſchen Offizieren aus. Dieſen Beſchluß unterbreitete Rittmeiſter v. d. Lippe dem Fürſten, welcher ihn genehmi⸗ gend zur Kenntnis nahm. Der türkiſch⸗griechiſche Wonfl Ein deutlicher Wink. Berlin, 21. Juni. Die„Nordd, Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Die Kriſis in den türkiſch⸗ griechäſchen Beziehungen ſcheint überwunden, weun auch eine Einigung über die ſtreitigen Punkte im Einzelnen noch ansſteht. Die Antwort der Pforte auf die Note Griechen⸗ lands enthält, wie zu erwarten war, nicht die uneingeſchränkte Annahme der griechiſchen For⸗ derungen. Die Pforte machte aber während der Rundreiſe des Miniſters Talaat Bey durch Man hat es an⸗ 9 Eine Entſchei⸗ Artilleriſtenkorps wählte den preußiſchen Rittmeiſter v. d. Lippfe 2. Seite. Geueral-Anzeiger. Badſche Neueſte Hachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 22. Junt 1912. die kleinaſiatiſchen Ortſchaften, wo griechiſche Untertanen geſchädigt worden ſind, bereits mit einer wirkſamen Abhilfe einen weſentlichen An⸗ lang zur Beſſerung der Verhältniſſe. Sie er⸗ klärte ſich überdies in einer Mitteilung an die Großmächte zur Unterſu chung der griechi⸗ ſchen Beſchwerden bereit und die kürkiſchen Ge⸗ genmaßregeln durch beſonders zu entſendende europäiſche Vertreter vornehmen zu laſſen. Die baldige Ausführung dieſes Anerbietens, an dem Deutſchland mit den anderen Mächten mitzu⸗ wirken bereit iſt, dürfte bei der bereits feſtgeſtell⸗ ten verſöhnlichen Geſinnung der griechiſchen wie der türkiſchen Regierung der Gefahr eines krie⸗ geriſchen Zuſammenſtoßes rechtzeitig vorbeugen. Die gemeinſame Note. Konſtantinopel, 21. Juni. Die Bot⸗ ſchafter haben in der geſtern Abend abgehaltenen Konferenz beſchloſſen, einzeln der Pforte eine identiſche Note zu überreichen. Die Note, die heute überreicht worden iſt, beſagt: Da die aus⸗ ländiſche Preſſe über die Unruhen in gewiſſen Teilen Kleinaſiens Berichte gebracht, die dem Anſehen der ottomaniſchen Regierung ſchaden könnten, erſuchte die Pforte um Entſendung von Vertrauensmännern der Botſchaften, die den Miniſter Talaat Bey begleiten und über den wirklichen Sachverhalt berichten ſollen. Dieſer Einladung entſprechend betraute die Botſchaft mit dieſer Miſſion(hier folgt der Name des Dragomans), dem es auch freiſtehen wird, ſich dorthin zu begeben, wo er es für nötig erachtet. In der Note wird verlangt, daß die Behörden der Miſſion die nötigen Begünſtigungen zu Teil werden laſſen. Die Mragomans reiſen heute nach Smyrna ab. Die öſterreichiſchungariſche Bot⸗ ſchaft entſendet den dritten Dragoman, Coglic⸗ vina, die deutſche Botſchaft den zweiten Drago⸗ ſiſche und fran⸗ man, Dr. Schönberg, die ruſ zöſiſche Botſchaft entſanden ihre erſten Drago⸗ mane, die engliſche und italieniſche Botſchaft ihre zweiten Dragomane. In diplomatiſchen Kreiſen Dauer der Miſſion der glaubt man, daß die Dragomane etwa zwanzig Tage betragen wird. (Von unſ. Lond. OLondon, 22. Juni. Bur.) Die Times veröffentlicht heute ein Tele⸗ gamm aus Durazzo, das am 19. d. Mts dort abgefertigt, aber auf Umwegen übermittelt wurde. In dieſem Telegramm heißt es, daß in der Hauptſtadt alles ruhig ſei, daß aber allabend⸗ lich Alarmſignale gegeben werden, worüber die Bevölkerung jedesmal in Aufregung verſetzt wird. Gewöhnlich ſtellt es ſich aber nachher her⸗ aus, daß der ganze Alarm grundlos war. für, chtet wird. zer ſind jetzt an⸗ internationalen der Hauptſtadt (Von unſ. Lond. Zenſur zu hinter⸗ ent der„Times“ vom 18. datiertes Tele⸗ chem es heißt: Gerüchte über ein im Diſtrikte von Bruſſa London, 22. Juni. Bur.) Auf Umwegen, um die gehen, ſandte der Korreſpond ſeinem Blatte eine gramm, in wel Blutvergießen bon neuem auf. Es iſt aber nicht möglich feſt⸗ Tochter des Erzherzogs Friedrich iſt und als 0 15 etwas wahres iſt oder nicht. kaiſerliche Hoheit ſich in die diplomatiſche Rang⸗ Klar iſt es jedoch, daß die Auswanderung der Griechen aus dieſer Provin hat, trotz des Beſuches T jetzt den Eindruck, da Griechen weitergehen griechiſche Flüchtlinge 3 von neuend eingeſetzt algat Beys. Wan 5 5ß die Agitation gegen die wird. Mehrere tauſend ſind aus Mudaria und Trilya eingetroffen und die ausländiſchen Kon⸗ ſuln in Bruſſa haben die Aufmerkſamkeit ihver Boftſchafter auf die Lage der Griechen in dieſen Diſtrikten gelenkt. f „Die Verhältniſſe in Thrazien haben ſich ge⸗ beſſert. Privatnachrichten, die hier von dort aß die Meldungen eingetroffen ſind, befagen, d Über Tuppenanſanunlungen unbegründet ſeien. — Feuilleton Die berühmte Bergſteigerin Workman, die ſchon ſo Bedeute zwingung der höchſten Gipfel der Erde geleiſtet gat, ſetzt ihre Groberung der Rieſenberge des Himalaja fort und hat nummehr auf ihrer 9. Expedition in die Schnee⸗ und Eiswelt dieſes Gebirges den größten Gletſcher, den es außer⸗ alb der Polarkreiſe und in einem Hochgebirge rhaupt gibt, den Siachen⸗ oder Roſen-Glet⸗ cher im öſtlichen Teil des Karakorum beſtiegen. Den erſten ausführlichen Bericht über dieſe für ie Geſchichte des Alpinismus denkwürdige Tat ietet Mrs. Workman in Harper's Magazine. Der erſte, der dieſen Rieſen⸗Gletſcher erblickte war der Colonel H. Strachey, der im Oktober Fanny Bullock ndes in der Be⸗ 9 lech⸗ reichiſcher Bot Beziehungen zu den Mitgliedern der deut nommen worden. Lebensjahr ſteht, iſt ein So Oberhofmeiſters des Kaiſers zen Konſtantin zu und ein jüngerer Bru Trieſt, Fürſten Henriette, der dritten Tochter des Erzherzogs Friedrich verheiratet. Prinz Hohenlohe war zu⸗ erſt Offizier, kam dann al Petersburg, Stellung zu ſchaf thal ihn bewog, zuſchlagen. Im Jahre 1907 wurde er der Bol⸗ ſchaft des Grafen Szög vertreter fungierte. Viel zur Zeit der politiſchen gen Jahres erwä Joſef damit Handſchreiben nach Petersburg zu überbvingen. Wunſch, in Gegen Ende des die Sache und bereits richteten Kreiſen auf den Hohenlohe als die geeignetſte den wichtigen Berliner Poſten Schwierigkeit, die ſeiner Ern Wege ſtand, als die ordnung nicht hätte einf durch beſeitigt, daß die kaiſerliche und königliche lohe zum öſterreichi Berlin bedeutet aber ebendeshalb mehr bloßen Perſonalwechſel, da durch die Sendung Perſönlichkeit an den Berliner Hof, die intime Freundſchaft der beiden Dynaſtien zu weithin ſichtbarem Ausdrucke kommt. beſteigen konnte und umkehren mußte. ihrer letzten Expedition nahm ſie die ſchwie Arbeit mit Gletſcher führt ſeinen Namen ſelbſt in den unterſten Ränder ſehr ſpärliche Alpenflora, und ein paar winzige Schneeroſen, die die Bergſteigerin nach langem Die Eroboerung Ses Suchen en ee 1 kein Anrecht unf 25 1 8 55 5 Zusßten Pochgebirgsgletſchers ſihe er ingganltg de ſunderm aſch dad Ser Welt. daß er ſich nicht von ſeiner hin führenden Tal erobern wenig bewohnte Nubra⸗Tal und zunge legt ſich der breite reißende Nubra⸗Fluß, und die 4 oder 5 Furten, die durch dieſen Fluß führen, ſind in den fünf Sommermonaten, der einzig möglichen Zeit für Bergbeſteigungen im Himalajg, völlig ungangbar. Roſen⸗Gletſcher muß alfo von Baltiſtan aus unternommen werden, und nachdem der Rei⸗ ſende die letzte Vorratsſtation, Goma im Sal⸗ toro-Tal, verlaſſen hat, muß er ſeine Schar von Laſtkulis, ja ſogar ſeine Viehherde und das Holz für das Lagerfeuer mit ſich nehmen, gegen 40 Kilometer über die ſteigen, den eiſigen Bi 640 Höhe überſchreiten und dann auf einem einer Roſen⸗Gletſcher hinab kommen, der etwa 16 000 Fuß hoch iſt und im ganzen eine Ausdehnung von 35 Kilometern hat. Ende Mai von Kaſchmir zu dieſer Expedition aufbrach, wurde ſie von ihrem Photograph und Gletſcherforſcher der Expedi⸗ tion angehörte, Regierung geft Außerdem ſtand Es ſcheint aber doch, daß ein großer Teil des 2. Armeekorps bei Adrianopel und in der Gegend von Enos zuſammengezogen wurde. Ein großer Auftrag auf Kohlen, die im Monat Juli in Marmarei abgeliefert werden ſollen, iſt jedoch weniger als Kriegsvorbereitung anzuſehen. Er dürfte vielmehr mit der Ablieferung der Dread⸗ noughts in Verbindung ſtehen. O London, 22. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Times meldet ſeinem Blatt aus Smyrna, daß der Miniſter des Innern Talagat Bey den Mächten mitge⸗ teilt hat, daß er Maßregeln getroffen hat um die Griechen zu ſchützen und die weitere Auswande⸗ rung zu verhindern. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, den 22. Juni 1914. Der Botſchafterwechſel in Berlin. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Berlin berichtet wird, iſt der an Stelle des in den Ruheſtand tretenden Grafen Szögyenyi⸗Marich ernannte neue öſterreichiſche Botſchafter für Ber⸗ lin, Prinz Gottfried Hohenlohe in Berlin kein Fremder mehr. Er ſei dort öſter⸗ ſchaftsrat geweſen und habe gute ſchen chfolgerſchaft für den om Kaiſer gern ange⸗ Diplomatie. Seine Na Grafen Szögyenyi ſei v Prinz Gottfried zu Hohenlohe, der im 48. hn des verſtorbenen Franz Joſef, Prin⸗ Hohenlohe⸗Schillingsfürſt, tder des Statthalters von Prinzen Konrad, ſowie ein Schwager des Hohenlohe mit der Erzherzogin Marie s Militärattachs nach wo er unter dem Grafen Aehventhal fünf Jahre verblieb und ſich eine hervoragende fen wußte, ſo daß Graf Aehren⸗ die diplomatiſche Karriere ein⸗ ft in Berlin zugeteilt, wo er in Abweſenheit henyi⸗Marich als deſſen Stell⸗ fach wurde der Prinz Kriſe im Februar vori⸗ hut, als er vom Kaiſer Franz betraut wurde, dem Zaren ein Graf Szögyenyi⸗Marich, der bereits im 74. ebensjahre ſteht, hatte ſchon ſeit langem den dengtuheſtand zutreten, mußte jedoch trotzdem auf ſeinem Poſten verbleiben, da die Frage ſeines Nachfolgers Schwierigkeiten machte. vorigen Jahres drüngte jedoch damals wurde in unter⸗ Prinzen Gottfried Perſönlicheitk für hingewieſen. Die ennung inſoferne im Prinzeſſin Hohenlohe eine ütgen können, wurde da⸗ auf ihren Hoheit verzichtet nzen Gottfried Hohen⸗ ſch·ungariſchen Botſchafter in als einen Prinzeſſin Die Ernennung des Pri einer mit dem Kaiſerhauſe ſo nahe verwandten die Feſtig⸗ keit des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes und Auf rige in Angriff. Der mit Unrecht, denn n gibt es nur eine neuen Kräften Runtee und dem da⸗ äßt. Zwiſchen das Der Weg zum ſchwierigſten Gletſcher lphond⸗Paß in 18 400 langen weſtlichen Abflüſſe nach dem Als Mrs. Workman ann, der als und einem von der indiſchen Die Taufe des„Bismarck“. W. Hamburg, 20. Juni. Um.30 Uhr begab ſich der Kaiſer mit dem Gefolge, den Bürgermeiſtern der Stadt Hamburg, dem preußiſchen Geſandten, den Senatoren Stha⸗ mer und Weſtphal, dem Präſidenten der Bür⸗ gerſchaft Dr. Schön und anderen an Bord der Staatsjacht„Hamburg“. Die mit tauſenden von Menſchen beſetzten großen und kleinen Fahrzeuge auf der Elbe, wo alle Schiffe in Flaggenſchmuck prangten und die rieſigen, flag⸗ genumwehten Helgen der Schiffswerft, all das machte einen großen, feſtlichen Eindruck. Die „Hamburg“ legte an der Landungsbrücke der Werft am Kuhwärder Hoeft an, wo ſich zur Begrüßung des Kaiſers Dr.⸗Ing. Hermann Blohm und Herr Voß und die Direktoren der Werft Frahm, Roſenſtiel und Rudolf Blohm verſammelten. Nach der Begrüßung durchſchritt der Kaiſer die von Pylonen gebildete Pforte, wo ihm ſofort eine große Kinderſchar, die auf dem unteren Teile der Ablauftribüne Platz gefunden hatte, jubelnd begrüßte. Der Kaiſer, der ſichtlich erfreut war, ſchritt dann an den dichtbeſetzten Tribünen vorbei zum Kaiſerzelt, wobei er das Rieſenſchiff in ſeiner ganzen Ausdehnung vor ſich liegen ſah. Im prächtigen Kaiſerzelt waren eine Reihe Senatoren, Auf⸗ ſichtsratsmitglieder und Direktoren der Hapag und der Werft und andere verſammelt. Auf der Kaiſertribüne, welche neben dem Kaiſer⸗ zelt errichtet war, hatten die Ehrengäſte Platz genommen, ſowie zahlreiche Konſuln fremder Staaten. Auf den Tribünen ſtanden die Pla⸗ ner Kadeten. Dem Gefolge des Kaiſers ſchloß ſich der kommandierende General von Quaſt an. Der Kaiſer, der Admiralsuniform trug, traf kurz vor 3 Uhr vor dem Kaiſerzelt ein und begab ſich ſofort, geführt von Dr. Blohm und Generaldirektor Ballin, auf die über dem Kaiſerzelt gelegene Taufkanzel. Hier begrüßte er die anveſenden Mitglieder der Familie Bis⸗ marck, nämlich die Gräfinnen Hanna und Gi⸗ ſela, ſowie deren drei Brüder. Drei Kanonen⸗ ſchüſſe kündigten den Anfang der Feier an. Hierauf hielt der präſidjerende Bürgermeiſter Predoehl die Taufrede in der er u. a. ſagte: Zu dem Wachſen der induſtriellen Leiſtungen, die das Wagnis der Infahrtſetzung ſolcher Rieſenſchiffe bewirkte, haben Ew. Majeſtät ſchon in jungen Jahren perſönlich mitgewirkt. Es lebt hier in lebendiger Erinnerung, die Tatſache, daß der jugendliche Prinz Wilhelm einen Schritt anregte und erreichte, der für die Hebung der Aufgaben des deutſchen Schiffs⸗ baus bahnbrechend war. In dieſer Zeit, als die Nächſtbeteiligten es noch nicht wagen mochten, im Herbſt 1887 beſchloß die Paketfahrt den hohen Flug, zwei Schnellſchiffe mit Doppel⸗ ſchrauben zu bauen. Ew. Majeſtät wünſchten mindeſtens eines dieſer hochwertigen Schiffe, deren Bau an bewährter Stelle in England geplant war, an Deutſche zu übertragen und machte den Reichskanzler zum Mittler dieſer Anregung bei den Reedern und auch bei dem Senat. Trotz ſchwerer Bedenken der Verant⸗ wortlichen, da ein Mißlingen, wenn auch nur in Einzelheiten, verhängnisvoll werden konnte, wurde der Schritt gewagt, mit Erfolg für Ree⸗ der und Werften. Die Aufzeichnungen lehren, daß es die Anregung Ew. Majeſtät und die Vertretung durch den Kanzler allein es waren, die für das Wagnis entſchieden. Der Name dieſes gewaltigen Schiffes ſoll dem dauernden Dank für den dem deutſchen Empfinden ſo teueren Mann neuen Ausdruck geben, deſſen Geiſt und Taten dieſer Entwicklung den erſten Boden bereitete. Dieſer Name iſt dem Schiffe durch Ew. Majeſtät Entſchließung beſtimmt 0 1 —FTFr die Gletſcher⸗ b ellten Topographen begleitet. h derſchaut die neue ſeeſtrebende Stärke er am Abend ſeines reichen Lebens nach berufenem Zeugnis noch erkannte und wür⸗ rigkeiten gümſtig geſtaltet hätten. 1913 ſchließe mit einem beträchtlichen Ueberſchuß ab. hauptete Abnahme der Eingeborenenbevölkerung des veichendes ſtatiſtiſches Material zur Beurteilung der Frage ſei überhaupt noch nicht Die Bekämpfung der Schlafkrankheit biete ein günſtiges Bild. Auch am Tanganjikaſee ſei in 2 bis 2½ Jahven ein voller Erfolg zu erwarten. Die Rinderpeſt ſei weſentlich zurückgegangen. Für die Landesausſtellung ſei ein guter Erfolg zu erhoffen. Das Schutzgebiet bedauere lebhaft, daß die Teilnahme des deutſchen Kronprinzen die gleiche Entſchließung betraut, bitte ich es ausſprechen zu dürfen, daß dieſe Namengebung als herrliches Geſchenk von der deutſchen Nation wird empfunden werden. Der Fahrt⸗ beginn des Schiffes wird in dem Jahre des hundertjährigen Geburtstages dieſes deutſchen Mannes ſein, deſſen Taten mit ewiger Schrift in die deutſche Geſchichte geſchrieben ſind. Die Namen der drei Schiffe ſprechen aus, daß Kaiſermacht, Vaterlandsliebe und Rat und Taten des erſten Kanzlers der deutſchen Arbeit das Gedeihen bereitet haben, aus den auch die⸗ ſes Schiff erſtand. So trage dieſes Rieſenſchiff — getauft nach Ew. Majeſtät Beſtimmung durch die Frauenhand der Enkelin— den Namen „Bismarck“ über die Meere, deſſen ſteinernes Rieſenbild verkörperter Kraft hier auf⸗ und herniederſchaut als Roland im Dienſte ſeines Kaiſerlichen Herrn, dereinſt ſagenumwobener der das Sehnen der Nation erfüllte, hernie⸗ Zeit, deren digte, Hamburgs Nachbar im Sachſenwald. Der Redner ſchloß mit dem Rufe: Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm II., lang und ſegens⸗ reich bleibe ſeine Regierung und ſein Leben. Er lebe hoch! In das dreifache Hoch ſtimmten die vielen Tauſenden begeiſtert ein. Die Kapelle des Re⸗ giments Hamburg ſpielte die Nationalhymne. Die Gräfin Hanna von Bismarck, die älteſte Enkelin des Fürſten Bismarck, ſagte darauf: „Auf Befehl Seiner Majeſtät des Kaiſers taufe ich dich„Bismarck“. Als die Gräfin den Ap⸗ parat in Bewegung ſetzte, brach die Sektflaſche nicht ſofort. Der Kaiſer ergriff dann ſelbſt die Flaſche und warf ſie unter Hochrufen des Pu⸗ blikums gegen den Bug des Schiffes. Der Sta⸗ pellauf ging glänzend vonſtatten. Die Muſik ſpiekte:„Deutſchland, Deutſchland über alles“. Alle ſangen das vaterländiſche Lied mit. Der Kaiſer winkte nach dem vom Stapel laufenden Schiffe mit der Mütze. Unter Hurrarufen wurde der Koloß ins Waſſer gelaſſen und vertäut. Der Kaiſer verlieh viele Ordensauszeichnun⸗ gen. Aus Anlaß des Stapellaufes erhielt Dr.⸗ Ing. Blohm das Bild des Kaiſers im Rahmen mit eigenhändiger Unterſchrift. Waſſerbaudirek⸗ tor Bubendey den Kronenorden 2. Klaſſe. Als der Kaiſer die Werft verließ, ertönten als ein⸗ drucksvolle Huldigung minutenlang die Dampf⸗ pfeifen aller Schiffe im Hafen. Im ganzen waren auf der Werft außer 12000 Arbeitern etwa 16 000 Perſonen verſammelt, zu deren Beförderung über die Elbe umſichtig vorge⸗ ſſorgt war. deutſchlands Kolonien. Gonvernementsrat für Deutſchoſtafrika. Daresſalam, 20. Juni. Der Gouver⸗ nementsrat für Deutſchoſtafrika iſt geſtern zu⸗ ſammengetreten. In öfſentlicher Sitzung be⸗ leuchtete der Goubperneur die Entwi Handelsziffern und der Finanzen, die der durch die Kautſchukkrif der ſich trotz iſe entſtandenen ie⸗ Das Rech⸗ Für die in Deutſchland be⸗ Schutzgebiets fehle jeder Nachweis. Aus⸗ vorhanden. zeichnete Bergführer Cyprien Savoye zur Seite, mit dem noch zwei andere italieniſche Führer und zwei Träger gekommen waren. Mit der Schar der die Laſten tragenden Kulis hatte man wieder ſehr viel Ungelegenheiten; doch nachdem ſie noch in den letzten Dörfern von Baltiſtan mit zauberiſchen ſog. Tawiz⸗Amulet⸗ ten verſehen waren, konnte am 4. Juli der Auf⸗ ſtieg beginnen, der zunächſt über höchſt gefähr⸗ liche und ſchwierig zu nehmende Eishügel nach dem Bilaphond⸗Gletſcher hinaufführte. Kurz vor der Höhe dieſes Gletſchers, den die Einge⸗ orenen wegen der merkwürdigen Abzweigung der Zuflüſſe vom Mittelpunkt den Schmetter⸗ lings⸗Gletſcher“ nennen, überraſchte ſte ein furchtbarer Schneeſturm, ſodaß ſie drei Tage lang bei entfetzlicher Kälte warten mußten. Dann trat plötzlich prächtiges Wetter ein und nun wurden die Führer Savoye und Rey vor⸗ angeſchickt, um den Abſtieg zum Bilaphond⸗ Gletſcher zu unterſuchen. Mrs. Workman machte unterdeſſen mit ihrem treueſten Träger Chenoz Photographien in der intereſſanten Gletſcherwelt. Die beiden glaubten ſich ganz ſicher; deſto größer war das Entſetzen der Berg⸗ ſteigerin, als Chenoz plötzlich lautlos vor ihr in einem tiefen Abgrund verſchwand. Sie konnte ihm nicht helfen, da er das eine Seike bei ſich trug und das andere die beiden Führer mitge⸗ nommen hatten. Sie mußten erſt herbeigehokt worden, und ſo blieb Chenoz faft zwei Stunden lang in dem tiefen eiſigen Grab, bevor Hilfe kommen konnte. In Verzweiflung ſtand Mrs. Workman mit den Kulis an dem Abgrund: end⸗ lich kamen die Führer, und Rey ließ ſich am Seil erab. Nach 10 Minuten hatte er Chonez ge⸗ f f ihr als Hauptſtütze der ausge⸗ funden und brachte ihn herauf, aber Rettung 1* Höhe des Gletſchers erreicht hatte, unternahm nun Mrs. Workman mit ihren Begleitern die ſchwierige Arbeit, ihn in ſeiner ganzen Länge von 35 Kilometern herabzuſteigen und genau zu 1 war nicht mehr möglich, und der Träger ſtarb. In tiefer Trauer begrub man ihn bei dem dü⸗ ſtern Lager von Ali Branſa, wo ſie nun zwei Tage blieben; dann ging die Wanderung weiter, zunächſt über ein 19000 Juß hohes Schnee⸗ plateau, und dann zweitauſend Fuß herab unter den ſchlechteſten Schneeverhältniſſen, wobei die Steigung nie weniger als 60 Grad betrug. Endlich war man auf der Höhe von 2 000 die gigantiſchen Wett eiſige Häupter 26000 bis 27 000 Fuß empor⸗ ſteigen, bot der Roſen⸗Gletſcher einen gran⸗ dioſen Anbkick mit ſeinen ungeheuren wilden Eisſtrömen, die ſich in unabſehbarer Ferne in dem Gebirgschaos verloren. nannte dieſen Gipfel über dem Gletſcher, den ſie als erſte erklommen, die Zauber⸗ Tawiz⸗Spitze. von dem eisumpanzerten Kegel in dieſem Tau⸗ uß, den Roſen⸗Gletſcher bekrönt. In Nieſe von Rieſengipfeln, deren Mrs. Workman oder Gefahrvoll war der Abſtieg ende von Kilometern weiten Schnee⸗ und Eis⸗ eich der Berge und Gletſcher. Nachdem ſie die nterſuchen. Beſonders wichtig für die Er⸗ orſchung war der obere Teil, von dem aus die ganze Gebirgsgruppe geographiſch aufgenden⸗ N Unterſuchungen ein Lager aufgeſchla⸗ nen und drei Wochen lang für die eingeyenden gen wurde. 8 hier wurden die Reiſenden durch Schnee⸗ gingen ſie von hier aus an neue Eroberungen. Dabei entdeckte Mrs. Workman noch ein ſechs Quadratkilometer ˖ 21000 Fuß Höhe mit zwei Spitzen, die ſie als ürme arg beläſtigt; bei gutem Wetter jedoch großes Schneeplateau von n Montag, den 22. Jum 1914 Weneral-Auzetger. Sadiſche Aeuenr Nachrichten.(Mittagblatt) 3. Seite. nicht möglich iſt. In erſter Leſung wurde ſo⸗ dann die Waſſerrechtsverordnung, die Spreng⸗ ſtofſverordnung, die Gebührenverordnung für Aerzte und die Abänderung der Pflanzenver⸗ ordnung angenommen. Dagegen wurde der Ent⸗ wurf betreffend die Rückzahlung der früher vom Reiche für die Eiſenbahnen geleiſteten Garantie⸗ zahlungen durch die Schutzgebiete von den außerordentlichen Mitgliedern des Gouverne⸗ mentsrates einſtimmig abgelehnt. Darauf trat der Gouvernementsrat in die Beſprechung des Etats für 1915 ein. Badiſche Politik. Candesverſammlung der Sozialdemokratie Badens. Freiburg, 21. Juni. Am Samstag und Sonntag tagte in der ſchönen Breisgauſtadt die ſozialdemokratiſche Partei Badens. Die ſams⸗ täglichen Verhandlungen waren intern. Dem er⸗ ſtatteten Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß die Zahl der Mitglieder der Landespartei von 21 284 auf 25 365 iſt: die Zahl der weiblichen Mitglieder beträgt 2668. Die Ergeb⸗ niſſe der„roten Woche“ werden als günſtig be⸗ zeichnet. Dem Bericht des Landesvorſtandes zufolge ſoll vom 1. Juli ab eine„Badiſche So⸗ zialdemokratiſche Korreſpondenz“ herausge⸗ geben werden, mehrere Anträge auf Gründung eines Wochenblattes wurden abgelehnt. An Stelle der Bezirksſekretariate ſollen Kreisſekre⸗ tariate errichtet werden. Die ſonntaglichen öffentlichen Verſamm⸗ lungen wurden durch den Vorſitzenden, Abg. Dr. Frank⸗Mannheim, mit begrüßenden Wor⸗ ten eröffnet. Herr Pfannkuch ſprach für den Hauptvorſtand und zugleich namens der an⸗ weſenden Vertreter der elſäſſiſchen, bayeriſchen und pfälziſchen Organiſationen. Herr Dr. Frank ſprach alsdann über die Reichspoli⸗ tik in der gewohnten Weiſe. Aktuell war ledig⸗ lich ſeine Stellungnahme zur Kaiſerhoch⸗ affaire. Er— in—— Beziehung u..: „Seit der Kaiſ ugelegenheit hört man das Lied Sammlungspolitik gegen die Sozialdemokratie beſonders ſtark klingen. habe in der Fraktion zu den 47 Ahgeor gehört, die gegen die Neuerung geſtimmt haben, wie ſie beim Kaiſerhoch zum Ausdruck kam.(Bravo.) Von Abgeordneten kann man verlangen, daß ſte nicht von Stim⸗ mungen abhängig ſind, ſondern die poli⸗ tiſche Folgen überlegen, die ihre Hand⸗ lungen zei können. An dieſer Vorausſicht hat es gefehlt. Es kommt nicht darauf an, was wir über einen Beſchluß denken, ſondern wie der Beſchluß wirkt. Beſchlüſſe, die einen Kommentar bedürfen, find verfehlte Beſchlüſſe. Es lagen zwei Anträge vor, die der Vor⸗ ſitzende zu Beginn der Diskuſſion verlas: Ein Antrag, der verlangt, der badiſche Parteitag erklärt ſich ausdrücklich mit dem Verhalten der Fraktion beim Kaiſerhoch einverſtanden, ein zweiter Antrag beſagt: Der badiſche Parteitag erklärt, daß kein Grund vorlag, die frühere 796 5 der Reichstagsfraktion bei einem Kaiſer⸗ och zu ändern. Ein dritter Antrag fordert daß über die erſtgenannte Reſolution namentlich ab⸗ geſtimmt werden ſoll. In der Ausſprache, die ut wi um die Kaiſerhoch⸗Affäre de den e ee d, e der A Kolb zu Wort, der u. a. ſagt, es müſſe hier rückſichtslos ausgeſprochen werden, daß wir ſolche Fehler, wie ſie in der Kaiſerhoch⸗ Angelegenheit begangen wurden, nicht mehr wollen.(Lebhafter Beifall.) Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen. Nach einem Schlußwort Dr. Franks, in dem er bittet, den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung abzulehnen und den Antrag anzunehmen, der beſagt, daß kein Grund vorlag, die frühere is der Reichstagsfraktion bei einem Kaiſer⸗ och— die zwar auch nicht 0 5— zu ändern, wurde die Reſolution auf Billigung des Ver⸗ haltens der Fraktion zurückgezogen, der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung ab⸗ gelehnt und die Reſolution, die erklärt, daß kein Grund vorlag, die Praris zum Kaiſerhoch zu ändern, mit ſtarker Mehrheit angenom⸗ men. Abg. Kolb reſerierte ſodann über die Land⸗ tagsarbeiten und warf einen Rückblick auf die politiſchen Verhältniſſe des Landes 1905, wobei er äuf die Bedeutung des Großblocks hin⸗ weiſt, und ſchloß: Wir haben heute vollſtändige Freiheit und eine klave politiſche Situation. Die Loſung heißt: Rückſichtsloſer Kampf gegen alles was ſich zur Reaktion bekennt. Bei den näch ſten Wahlen gibt es für den erſten Waylgang nur die eine Parole: Knampf gegen alles was nicht ſozialdemokratiſch iſt. Die Stichwahlen laſſen wir ruhig an uns heran⸗ kommen. Gegenüher der Regierung, die uns den Kampf angeſagt hat, kann es nur rückſichts⸗ loſen Kampf geben.(Lebhafter Beifall.) Ein Antrag des Lörracher Vereins lautet: Der Parteitag beſchließt:„Der Gedanke eines Großblocks und deſſen Propagierung für den erſten Wahlgang iſt grundſätzlich zu verwerfen. Aus den gleichen Gründen lehnt die Partei künftig jede Arbeitsgemeinſchaft mit irgend einer gegneriſchen Partei ab. Soll bei Stichwahlen aus rein wahltechniſchen Gründen zur Verhü⸗ tung einer rechtsſtehenden Mehrheit ein Ab⸗ kommen getrofſen werden, ſo darf dies unter der Vorausſetzung geſchehen, daß ganz be⸗ ſtimmte Garantien zur Wahrung der Kulturintereſſen des badiſchen Volkes gegeben werden.“ Im Schlußwort ſtreift Kolb kurz die Pro⸗ porzfrage und bittet den Antrag Lörrach abzulehnen. Ein Antrag, der beſagt: Der Landtagsfraktion wird zur Pflicht gemacht, im Landtag die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Arbeiter gegenüber den Beamten künftig mehr in den Vordergrund zu ſtellen, wird abge⸗ lehnt. Ein Antrag, den Antrag des Lörracher Vereins dem Landesvorſtand lediglich als Ma⸗ terial zu überweiſen, wird mit überwiegender Mehrheit angenommen. Nach Erledigung der Wahlen wird Offen⸗ burg als Ort für den nächſten Parteitag be⸗ ſtimmt und ſodann der diesjährige mit einem Hoch auf die badiſche und deutſche Sozialdemo⸗ kratie geſchloſſen. Aits der Partei. * Eppelheim b. Heidelberg, 22. Juni. Bei den letzten Gemeindewahlen hat ſich die hie⸗ ſige Nationalliberale Partei direkt nicht be⸗ teiligt. Dieſes Jahr ſoll das anders werden. Deshalb ſand geſtern im„Adler“ eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher Herr Partei⸗ ſekretär Wittig(Mannheim) über„die Ge⸗ meindewahlen und ihre Bedeutung“ ſprach. Unſer Landtagsabg. Herr Bitter(Rohrbach) war ebenfalls anweſend und wies auf einige wichtige Fragen der ländlichen Gemeindepolttik hin. Herr Gemeinderat Dr. Hack(Leimen) forderte zur beſſeren Organiſation auf.— Alle dieſe Ausführungen fielen auf fruchtbaren Boden. In einer demnächſt ſtattfindenden internen Verſammlung ſoll darüber beſchloſſen werden, ob ſich die Natl. Partei an einem Wahl⸗ abkommen beteiligt, oder nicht. Ferner ſoll die Gründung eines Nationalliberalen Ortsvereins in die Wege geleitet werden. Württembergiſche Politik. Fünfzigjahrfeier der württemb. Volkspartei. § Eßlingen, 22. Juni. Nach dem jetzt vor⸗ ſtattfindende Parteiſommerfeſt, das gleichzeitig der Erinnerung an die vor 50 Jahren in Eßlin⸗ gen erfolgte Gründung der württ. Volkspartei gewidmet iſt, wird das Feſt eingeleitet mit einem Feſteſſen im Kagel'ſchen Saal und anſchließen⸗ dem Feſtzug auf die Burg, wo mit Reden, Ge⸗ ſängen und Mufik die Hauptfeier gehalten wird. Nach einer Begrüßung durch den Vorſitzenden des Landesausſchuſſes und durch..M. Dr. v. Mülberger wird Geheimrat v. Payer die Feſtrede halten. Weitere Reden, darunter auch eine ſolche von Konrad Haußmann, ſind in Aus⸗ ſicht geſtellt. Für die Feier wird eine von Ge⸗ heimrat v. Payer verfaßte Feſtſchrift heraus⸗ gegeben werden. 2 1 ltegenden Programm für das am 5. Jult hier Einweihung des Friedrich⸗ Bilda⸗Geneſungsheims. J. Bühl(Baden), 20. Juni. Von unſerem Korreſpondenten. Anter außerordentlich zahlreicher Beteiligung beging am Samstag die Geſellſchaft für Kaufmanus⸗Erholungsheime e. V. die Einweihung ihres neuen Heims auf dem Bärenſtein, des Friedrich-Hilda⸗Heims. Das Heim war prächtig geſchmückt. Zur Be⸗ grüßung des Großherzogspaares, das im Automobil von Schloß Eberſtein gekommen war, waren u. a. erſchienen: Miniſter von und zu Bodman, Landeskommiſſär Flad, Ober⸗ amtmann Zöller⸗Bühl, Bürgermeiſter Dr. Bender, Kreisvorſitzender Geppert⸗Bühl, Oberbürgermeiſter Fieſer und Bürgermeiſter Saint⸗George⸗Baden⸗Baden. Als Vertreter der Geſellſchaft für Kaufmannserholungsheime hatten ſich eingefunden: deren Vorſitzender Kom⸗ merzienrat Joſeph Baum⸗Wiesbaden u. Kom⸗ merzienrat Engelhard⸗Mannheim. Von dieſen beiden Herren wurde das Groß⸗ herzogspaar nach ſeiner Ankunft in das Fürſten⸗ zelt begleitet, worauf die Feierlichkeit mit einem Geſangsvortrag ihre Eröffnung fand. Darauf hielt Herr Kommerzienrat Baum die Be⸗ grüßungsanſprache. Hierauf ergriff der Großherzog das Wort zu folgender Anſprache: „Die Großherzogin und ich danken Ihnen von ganzem Herzen für die warmen Worte des Will⸗ kommens, die Sie uns entboten haben. Wir danken Ihnen auch für das Vertrauen, das Ihre Geſellſchaft in uns ſetzte, indem ſie den Wunſch uns nahebrachten, das neue Heim mit unſerem Namen zu verſehen. Ich danke Ihnen auch für das Vertrauen, das Sie mir entgegenbrachten, indem ſie mir das Protektorat über den Landes⸗ ausſchuß freundlichſt angeboten hatten. Wie Sie uns heute vor Augen geführt haben, iſt es eine ſchöne Reihe von Erholungsheimen, die die Ge⸗ ſellſchaft bereits ihr eigen nennt, und denen ſich heute ein würdiges Glied in unſerer engen Hei⸗ mat anſchließen ſoll. Sie haben auf die Ver⸗ gangenheit Rückblicke geworfen und dabei auch meines teuren, in Gott ruhenden Vaters gedacht. Ich danke Ihnen von Herzen, daß auch von⸗ ſeiten eines Nichtbadeners feiner in warmen Worten gedacht wurde. Unſere wärmſten Wünſche begleiten die großartigen Unternehm⸗ ungen, die ſich über das ganze Deutſche Reich ausbreiten und ſo Gott will— noch viel mehr ausbreiten werden zum Nutzen und From⸗ men aller derer, die nach angeſtrengter pflicht⸗ eifriger Erfüllung ihrer Aufgaben Ruhe un Erholung— ſei es hier, ſei es in andern Teilen unſeres lieben großen deutſchen Vaterlandes— ſuchen. Auch hier tritt uns recht lebhaft vor Augen, was die Deviſe:„Einigkeit macht ſtark“ bedeutet und was wir auch wieder im Rückblick auf große Zeiten, die uns ein geeinigtes Deut⸗ ſches Reich gebracht, auch auf dieſem Wohl⸗ fahrtsgebiet zu leiſten imſtande ſind durch einiges Wirken und dadurch erleichterte Arbeit. Wir können den heutigen Tag nicht beſſer feiern als dadurch, daß wir unſere Liebe und Verehrung für das erhabene Oberhaupt unſeres geeinig⸗ ten ſtarken und mächtigen deutſchen geadeſt Ausdruck geben in dem Rufe: Seine Majeſtät der Kaiſer: hoch, hoch, hoch! Herr Kommerzienrat Engelhaud⸗Mannheim hielt die Weiherede, der wir folgende Haupt⸗ punkte entnehmen: Eure Königl. Hoheiten, Eure Exzellenzen! Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Es war ein glücklicher Tag, als vor nun faſt vier Jahren der Kaufmann und jetzige Kommerzienrat Joſ. Baum in Wiesbaden die erſte Auflage ſeiner Denkſchrift„Ein ſoziales Problem des Kaufmanns⸗ ſtandes“ in die deutſchen Lande hinausſandte, jene Schrift, in welcher er die deutſchen Kaufleute und Induſtriellen mit beredten Worten aufforderte, Stätten ſchaffen zu helfen, in welchen ihre Be⸗ amten Ruhe und Erholung von immer aufreiben⸗ der werdender beruflicher Tätigkeit gegen billiges Entgelt finden können, und in der er den groß⸗ zügigen Plan entwarf, 20 Heime über ganz Deutſchland verſtreut zu dieſem Zweck zu erbauen. in dem ſcharfen Wettſtreit, Noch ſind nicht ganz vier Jahre ſeit jenem Tage verfloſſen und bereits kann die Deutſche Geſell⸗ ſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime ihr fünf⸗ tes Heim ſeiner Zweckbeſtimmung übergeben und zwei weitere befinden ſich im Bau. Das Stif⸗ tungskapital, das urſprünglich— allerdings unter Zugrundlegung der Abſicht, kleinere Heime zu bauen und Hypothekengelder in größerem Um⸗ fange heranzuziehen, als bisher geſchehen— auf 2 700 000 M. berechnet war, beträgt heute ſchon 2½ Millionen und die jährlichen Beiträge belaufen ſich auf 220 000 M. Kein Zweifel, daß bei ſolcher Opferwilligkeit und nachdem der erſte Schritt ſo wohl gelungen iſt, auch der Reſt des Programmes im Laufe der Zeit wird durchgeführt werden können. Was war es nun, das den Boden, auf den der Baum ſche Gedanke fiel, ſich als in ſo hohem Maße aufnahmefähig erweiſen ließ? Wohl in der Hauptſache zwei Dinge. Zum erſten das Be⸗ wußtſein, daß heute bei den früher ungeahnten wirtſchaftlichen und techniſchen Möglichkeiten die Berufsarbeit eine immer aufreibendere, die Not⸗ wendigkeit, durch gelegentliche Ausſpannung in Ruhe und guter Luft die verbrauchten Kräfte zu erſetzen, eine immer unabweisbarere wird und zum andern die Erkenntnis, daß in einer Zeit, in welcher allzuſehr das Gegenſätzliche zwiſchen den einzelnen Geſellſchaftsſchichten hervorgekehrt und das, was ſie gemeinſam verbindet, zurückgedrängt wird, es als eine Aufgabe der Geſchäftsherren er⸗ ſcheinen muß, ihren Beamten zu zeigen, daß nach ihrer Meinung das gegenſeitige Verhältnis ſich nicht bloß in zeitweiligem Kauf und Verkauf der Arbeitskraft erſchöpft, ſondern daß die gemein⸗ ſamen Intereſſen dahin drängen, daß die gemein⸗ ſam geleiſtete Arbeit auch heute noch beide Teile über die Kontorſtube und die Fabrikräume hinaus verbindet. 5 Nach einem Rückblick in die Vergangenheit des deutſchen Kaufmanns, wie ſie uns Guſtav Freytag in ſeinem„Soll und Haben“ ſo anſchaulich ge⸗ ſchildert hat, das Haus mit ſeiner ruhig geordneten Geſchäftigkeit, fuhr der Redner fort: Wie ſo ganz anders iſt das heute, wo die Kraft des Dampfes die Schnellzüge über die Kontinente und die luxuriöſen Schnellboote über die Meere dahineilen läßt, wo uns die Poſt aus allen Weltteilen minde⸗ ſtens viermal im Tage auf den Schreibtiſch fliegt und das geſchriebene und geſprochene Wort auf elektriſchem Wege noch viel ſchneller reiſt und in Sekunden ungeheuere Strecken zurücklegt. Welcher Kau heute noch Zeit zu bedächtiger Ueberlegung? Der Buchhalter, der Tag für Tag in peinlicher Ordnung die ſtets wachſende Zahl der Buchungen zu machen hat, der Kaſſier, deſſen Kaſſe trotz der hunderte von täglichen Aus⸗ und Eingängen am Abend ſtimmen muß, der Ehemiker, der jahraus, jahrein ſein Gehirn zermartert, um dneue Verfahren zu erfinnen, oder der im Betrieb die peinlich genaue Abwicklung der einzelnen chemiſchen Prozeſſe mit ihren Gefahren zu über⸗ wachen hat, der Ingenieur, der im bekäubenden Lärm des Betriebs, in der Hitze der Schmelzöfen oder an der Konſtruktionstafel ſein verantwor⸗ tungsvolles Tagewerk vollbringt, das Schreibfräu⸗ lein, dem das Geklapper der eigenen und der an⸗ deren Schreibmaſchinen den ganzen Tag über in die Ohren klingt, all dieſe bedürfen Jahr für Jahr Wochen der Ruhe und Ausſpannung, und ihnen ſollen unſere Heime Gelegenheit bieten, ſich in guter und geſunder Luft bei einfacher, aber kräf⸗ tiger Koſt in freundlich und wohnlich ausgeſtatteten Räumen und bei möglichſt geringen Unkoſten zu erholen, um danach mit geſtärkter Geſundheit und ernęuter Arbeitsfreude zu ihrem Berufe zurück⸗ Mend— Und dann das andere. Das heutige Verhältnts zwiſchen Geſchäftsherren und Angeſtellten. Auch dieſes iſt nicht mehr, kann nicht mehr ſein, wie es uns in„Soll und Haben“ vor Augen tritt. Die Angeſtellten haben gelernt, den Weg der Selbſt⸗ hilfe zu beſchreiten und damit durch die Kraft der Gemeinſamkeit das zu erreichen, wozu der Ein⸗ zelne zu ſchwach wäre. Sie haben dadurch auf dem Gebiete des fachlichen und allgemeinen Fort⸗ bildungsweſens Bedeutſames erreicht, auch auf dem Gebiete des Verſicherungsweſens und ganz beſonders in der Stellenvermittlung, die faſt aus⸗ ſchließlich von ihren Verbänden ausgeübt wird, und deren ſich beide Teile, Prinzipale und Ange⸗ ſtellte, zu beiderſeitiger vollen Zufriedenheit be⸗ dienen. Gine Gefahr freilich bergen dieſe Orga⸗ niſationen in ſich. Es gibt ihrer zu viele, und der dadurch unter Silberthron⸗Plateau und Spitzen nannte. Von dieſem Plateau aus lokali⸗ ſterte und photographierte ſie eine Berggruppe von über 26 000 Fuß Höhe, die ſie nach König Georg V. benannte, während ſie einem der Gipfel den Namen Königin Mary⸗Sypitze und einem andern Hardinge⸗Spitze gab. Auch einen unbekannten Gletſcher, den Kondus, ent⸗ deckte ſie. Kunſt und Wiſſenſchaft. Bertha von Suttner F. Geſtern Nachmittag iſt in Wien Fraun Bertha von Süttner, die bekannte Schriftſtellerin und Vorkämpferin der pacifiſtiſchen Bewegung geſtorben. Die im Alter von 71 Jahren Verſtorbene hat be⸗ ſtimmt, daß bei der Leichenfeier keine geiſtliche Aſſiſtenz geleiſtet werde, daß überhaupt von jeder Feier abgeſehen, keine Reden gehalten und keine Kränze niedergelegt werden. Ihre Leiche ſoll zur Einäſcherung nach Gotha übergeführt werden. Mit Frau von Suttner iſt eine der ſtärkſten Per⸗ ſönlichkeiten unſerer Zeit dahingegangen. Als Schriftſtellerin zeichnete ſie eine ſcharſe, in natura⸗ liſtiſcher Schule gereifte Kunſt der Darſtellung aus. Doch wäre ihre Erſcheinung uns vielleicht nicht ſo gegenwärtig, hätte ſie ſich nicht frühzeitig in den Dienſt einer Sache geſtellt, für die ſie mit nimmer ermüdendem Eifer, mit ausgezeichnter Ausdauer, mit jeder Faſer ihres Weſens kümpfte⸗ die Silberthron⸗ Bertha von Suttner war am 8. Juni 1848 als Tochter Franz Kinsky geboren. Ungünſtige Zwiſchenfälle bewogen ſie frühzeitig ihr Brot ſelbſt zu verdienen und eine Stellung als Erzieherin im Hauſe des Freiherrn von Suttner anzunehmen. Mit deſſen Sohn Artur Gundakar vermählte ſie ſich und das junge Paar nahm nach einigen Wanderjahren auf Gut Hermannsdorf in Niederöſterreich ſeinen Wohn⸗ ſitz. 1890 erſchien unter Sympathie ihres gleich⸗ geſinnten Gatten ihr berühmteſtes Werk„Die Waffen nieder“, das einen rieſigen Erfolg wie ſelten ein Werk, hatte und auch mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Eine Fortſetzung dieſes Ro⸗ manes„Marthas Kinder“ erreichte nicht die Be⸗ rühmtheit des 1. Teiles, wenn ſte auch inhaltlich gleich den„Waffen nieder“ zu einem flammenden Proteſte gegen den Krieg und Menſchenmord er⸗ wuchs,, Auf Bertha von Suttner iſt in erſter Linie die Gründung der Haager Friebens⸗ konferenz zurückzuführen, ebenſo wie ſie ihren Freund Nobel veranlaßt hat, die große Stiftung für die praktiſche Durchführung ber Friedensidee vor⸗ zunehmen. Zur Nobelſtiftung. Die Verwaltung der Nobelſtiftung hat, wie aus Stockholm gemeldet wird, bei der ſchwe⸗ diſchen Regierung den Antrag geſtellt, den Tag für die Verteilung des Nobelpreiſes auf den 1. Juni zu verlegen. Bisher fand nach teſta⸗ mentariſcher Beſtimmung die Verteilung des Nobelpreiſes ſtets am 10. Dezember, dem Todes⸗ tage Nobels, ſtatt. In den letzten Jahren haben ſich wiederholt Stimmen dafür erhoben, die Verteilung der Preiſe zu einer günſtigeren des öſterreichiſchen Feldmarſchalls Graf J Jahreszeit als im Dezember ſtattfinden zu laſſen. n dem Antrage der Stiftung wird der Vor⸗ ſchlag gemacht, ſchon die diesjährigen Preiſe erſt am 1. Juni 1915 zu verteilen und den Preiſen die Zinſen für die Zeit vom 10. Dezember 1914 bis zum Verteilungstage hinzuzurechnen. Gröffnung der Lyoner Ausſtellung. Ein Privattelegramm meldet uns: Die deutſche Abteilung der Lyoner Aus⸗ ſtellung wurde geſtern durch das Präſidium des Komitees deutſcher Ausſteller Geheimrat Lucas(Berlin), Geh. Rat Profeſſor Hiß (Berlin) und Oberbaurat von Kramer (Rürnberg) mit einem Bankett eröffnet, an wel⸗ chem ungefähr 20 Vertreter der Wiſſenſchaft und Induſtrie und Vertreter der franzöſiſchen Be⸗ hörden teilnahmen. Anweſend waren u. a. der Militärgouverneur, der Präfekt von Lyon, mehrere franzöſiſche Generäle, ein Vertreter des franzöſiſchen Handelsminiſteriums, der deutſche Konſul Löwengard, die übrigen Konſule Lyons und zahlreiche Vertreter der deutſchen und franzöſiſchen Preſſe. Anſprachen hielten Geh. Rat Lucas, der Bürgermeiſter von Tyon Herriot und der Generalkommiſſax der Aus⸗ ſtellung Profeſſor Courmont. Im Namen der beteiligten deutſchen Städte ſprach Stadtrat Keppen(Dresden). Nach der offiziellen Er⸗ öffnungsrede durch Geheimrat Lucas erfolgte ein Rundgang durch die Ausſtellung. Preisbewerbung für Entwürfe zu einem Bis⸗ marckturm am Elbufer bei Schönhauſen. In der Preisbewerbung für Entwürfe zu einem Bismarckturm am Elbufer bei Schön⸗ haufen hat das Preisgericht zuerkannt: einen erſten Preis von 2000 Mk. dem Architekten Eberhard Encke(Wilmersdorf); einen zweiten Preis von 1000 Mk. dem Kgl. Regierungsbau?; meiſter Willh Hoffmann in Breslau, je einen Preis von 750 Mk. dem Arxchitekten Max Meyer in Lübeck und den Architekten Pet Marx und Gracher in Trier. Der Verband Deutſcher Kunſtgewerbevereine hält am 1. und 2. Juli in der Werkbund⸗Aus⸗ ſtellung zu Köln ſeinen 24. Delegiertentag ab. Beratungen über Gebührenordnung, Wett⸗ hewerbsweſen, Schiedsgerichte und anderes wer⸗ den neben mancherlei anderen Fragen die Ver⸗ ſammlung beſchäftigen. Der Verband umfaßt zurzeit 43 Vereine mit rund 16000 Mitgliedern. Reſtaurierung des Danziger Doms. An der Marienkirche, dem Danziger Dome, machen ſich umfangrei Erneuerungsarbeiten nötig. Der Grundſtein zu dem berühmten Bau iſt im Jahre 1343 gelegt worden, die Vollendung erforderte 160 Jahre. Der Zahn der Zeit hat dieſes Baudenkmal nicht unverſehr gelaſſen, und ſo ſtehen die Behörden jetzt vor der Notwendig⸗ keit einer umfangreichen und durchgreifenden Erneuerungsarbeit. Da aber für dieſe Zwecke keine Mittel vorhanden ſind, ſoll die ſtaatliche Genehmigung zu einer Lotterie nachgeſucht wer⸗ den. Die Verhandlungen hierüber ſind bereits ſoweit gediehen, daß am Donnerstag Vertreter des Miniſters der Finanzen, des Kultusmini⸗ ſters und des Miniſters der öffentlichen Arbeiten in Danzig weilten und den Bau eingehend be⸗ ſichtigten, haben erklärt, ſie würden für Geneh⸗ migung einer Lotterie bei ihren Chefs eintreten. Ein neues Werk von Jerſchke. Juſtizrat Oskar Jerſchke in Straßburg, Wilhelm Keller in Berlin und Bildhauer bekannt als Mitarbeites von Arno Holz, hat des Innern, Freiherr von und 4. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche 2 Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 22. Juni 1914. ihnen um die Gunſt der Berufsgenoſſen entſteht, will mancher Verband den anderen übertreffen durch die Kühnheit ſeiner Forderungen und oft auch durch die Rückſichtsloſigkeit des Tones. Hier ſollten ſich die beſonnenen Elemente zuſammen⸗ finden und darüber wachen, daß bei aller energi⸗ ſcher Vertretung der berechtigten Intereſſen der Angeſtellten, bei aller Abwehr etwa da oder dort ſich einſtellender Mißſtände, dennoch das Band, das Geſchäftsherren und Angeſtellte auch heute noch berbindet und zum Vorteil beider Teile auch weiterhin verbinden muß, nicht zerſchnitten werde. Je mehr die Technik voranſchreitet, je größer und ſchwerer überſehbar der ganze wirtſchaftliche Mechanismus wird, je kompligierter die Produk⸗ tions⸗ und Verkaufsorganiſationen werden, deſto weniger werden die leitenden Perſonen aus einer einzelnen Geſellſchaftsklaſſe genommen werden können, deſto mehr wird die Notwendigkeit hervor⸗ treten, die Tüchtigſten in allen Bevölkerungsſchich⸗ ten, wo ſie ſich auch immer finden mögen, zu ſuchen und heranzuziehen. Das wird ausgleichend wirken. Das Heim, das wir heute feierlich weihen, ſoll wie die bereits in Betrieb genommenen und die noch zu errichtenden Zeugnis davon ablegen, daß die Pringipale gewillt ſind, ihren Angeſtellten auf einem der wichtigſten Gebiete dem der Erho⸗ lung und des damit verbundenen Erſatzes von Arbeitskraft und Geſundheit bisher nicht mehr vorhandene Möglichkeiten zu gewähren. Was wir bieten ſoll kein Geſchenk ſein. Die Gäſte unſerer Heime ſollen auch weiterhin aus eigenen Mitteln ihren Ferienaufenthalt beſtreiten. Was wir bieten wollen, iſt nur die Möglichkeit, mit dieſen Mitteln etwas Beſſeres und Zweckentſprechen⸗ deres erreichen zu können, als das bisher der Fall war. Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Der Baum⸗ ſche Gedanke iſt ein gut deutſcher Ge⸗ danke. Wenn wir badiſchen Mitglieder des Präſidiums von allem Anfang an darauf gedrun⸗ gen haben, daß auch recht bald in Baden ein Erholungsheim errichtet werde, ſo geſchah dies nicht aus partikulariſtiſchem Empfinden heraus, ſondern weil wir mit gutem Grunde betonen konnten, daß unſer Schwarzwald in ganz hervor⸗ ragendem Maße geeignet ſei, den Zwecken der Ge⸗ ſellſchaft zu dienen, nämlich Erholungsbedürftigen alles das zu bieten, was ſie brauchen, Ruhe, gute Luft in herrlichen Wäldern, abwechslungsreiche und nicht zu mühſelige Spazierwege mit ſchönen, das Gemüt erfreuenden Blicken und beſonders auch eine Bevölkerung, innerhalb deren ſie ſich wohl und heimiſch fühlen können. Was das Reich für uns alle bedeutet, das kann und braucht nicht mit Worten geſagt zu werden und ebenſo wenig, was es für Handel und, Induſtrie bedeutet. Wir kennen aber auch das Verſtändnis, das Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer Deutſchlands Handel und In⸗ duſtrie entgegenbringt, wie er die Fortſchritte der Technik mit ſcharf eindringendem Auge verfolgt und fördert. Er hat dem deutſchen Handel neue Wege gewieſen und ihm die Meere geöffnet, und es iſt ihm dennoch gelungen, den Frieden zu erhal⸗ ten, den wir für unſere Entwicklung ſo nötig ge⸗ brauchen. Redner ſchloß mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Hoch auf das Vaterland. In längerer Rede vermittelte darauf Wuuſter zu Bod⸗ man die Glückwünſche der Großherzoglichen Regierung; er pries die Tüchtigkeit und den ſtarken Fleiß der deutſchen Kaufmannſchaft, der ſein Hoch galt. Es wurden Anſprachen gehal⸗ ten von Bürgermeiſter Dr. Ben de nBühl, Geh. Kommerzienrat Koelle⸗Karlsruhe und Fabrikant Habermehl⸗Pforzheim. Damit hatte die offizielle Feier ihr Ende er⸗ reicht und es folgte eine Beſichtigung des Hei⸗ mes. Um 6,20 Uhr verlies das Großherzogs⸗ paar im Automobil den Bärenſtein. Auszeichnungen. Der Großherzog hat anläßlich der Einweih⸗ ung des 555 Kaufmannserholungsheimes folgende Auszeichnungen verliehen: dem Präſidenten der deutſchen Geſellſchaft für Kauf⸗ mannserholungsheime, Kommerzienrat Joſeph Baum in Wiesbaden, das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem ſtellvertretenden Vorſitzenden des Präſidiums der Geſellſchaft, Kommerzienrat Franz Fehr⸗ Flach in Wiesbaden und dem Mitglied des Präſidiums Kaufmann Guſtav Adolf Reut⸗ linger in Mannheim die Friedrich⸗Luiſen⸗ Medaille. Aus Stadͤt und Land. Mannheim, den 22. Juni 1914. *Mannheimer Altertumsverein. Anſtelle des kürzlich verſtorbenen Herrn Kommerzienrat Wilhelm Zeiler wurde in der letzten Aus⸗ ſchußſitzung Herr Gymnaſiumsdirektor Wil⸗ helm Caspari zum Vorſitzenden des Altertumsvereins gewählt. * Der geſtrige Sonntag, der letzte Frühlingstag, hat wieder manche Veranſtaltung vereitelt, da in den erſten Nachmittagsſtunden wieder ein Gewitter⸗ regen einſetzte, der allerdings nur ein Ausläufer ſchwerer Unwetter war, die in der Pfalz große Verwüſtun gen anrichteten. Unſer Dürkheimer Korreſpondent berichtet darüber: m. Bad Dürkheim, 21. Juni. Die hieſige Gegend wurde heute von einem furchtbaren Unwetter heimgeſucht, wie man es ſeit Jahr⸗ zehnten nicht erlebt hat. Gegen 11 Uhr vormittags zog von Nordoſt ein Gewitter herauf, welches ſich mit ungeahnter Schnelligkeit entlud. Man kann das Unwetter in drei Abteilungen einteilen, welche als Wolkenbrüche zu betrachten ſind. Ungeheure Waſſermaſſen gingen hernieder. Die Staats⸗ ſtraße Bad Dürkheim—Ludwigshafen war bei Bad Dürkheim in der Nähe des Eßweinſchen Gutes und weiter nach Oſten völlig ü berflutet. Jeder Ver⸗ kehr war eingeſtellt. Die ele ktriſche Bahn war von 12—2 Uhr außer Betrieb. Bei Friedels⸗ heim machte ſich an der Strecke ein Dammbruch bemerkbar, während an der Erpolzheimer Brücke die Gleiſe durch angeſchwemmte Schuttmaſſen und ſchwere Steine gänzlich geſperrt waren. Gegen 2 Uhr wurde der Betrieb notdürftig wieder aufgenom⸗ men, indem die Fahrgäſte an der Brücke umſteigen mußten und mit Motorwagen nach Bad Dürkheim fuhren. Gegen 2½ Uhr waren die Gleiſe wieder frei. In den Weinbergen hat das Unwetter teilweiſe furchtbaren Schaden angerichtet, in⸗ dem alles verflözte und von Wingerten ganze Stücke weggeriſſen wurden. Auch ſind zahlloſe Trauben⸗ ſtöcke abgeriſſen und Spargelkulturen durch Über⸗ ſchwemmung vernichtet. Das Gewitter war auch mit heftigem Schloſſenſchlag verbunden, wodurch der Schaden erhöht wurde. Unzählige Feldͤbrücken wurden weggeriſſen, die Iſenach trat aus ihrem Better und überſchwemmte weite Flächen, alles in Schlamm erſtickend. Heftige elektriſche Ent⸗ labungen, wie man ſie ſelten erxlebt, ſetzten die Be⸗ völkerung in Schrecken. Der Blitz ſchlug in die Pfälſtzche Kinderheilſtätte ein und beſchädigte den Kamin. Auch die Wirtſchaft G. Zimmermann, in⸗ mitten der Stadt, wurde von einem Blitzſtrahl ge⸗ troffen. Der Strahl riß die Decke herab. Es er⸗ innert ſich niemand in hieſiger Gegend, ein derartig heftiges Unwetter erlebt zu haben. Auch in der weiter öſtlich gelegenen Flur muß unendlicher Schaden entſtanden ſein, ſo ſtanden die Fluren bei Friedelsheim und am Feuerberg gänzlich unter Waſſer. Hier hörte der Regen bald auf, ſodaß der ge⸗ plante Nachmittagsausflug noch unternommen wer⸗ den konnte. Ganz Mannheim ſtrebte ins Freie und erging ſich in der Nähe und in der weiteren Um⸗ gebung in der ſchönen Natur, die jetzt allerdings trockener ſonniger Wochen bedarf. Auch das abend⸗ liche Promenadekonzert am Waſſerturm lockte Hun⸗ derte an. Heute früh lag ein eigentümlich dichter Dunſt über der Stadt, der aber bald verſchwand und herrlichem Sonnenſchein Platz machte. Wenn alle Sommertage ſo ſind, wie der heutige Vormittag, dann darf man zufrieden ſein. Polizeibericht vom 22. Juni. Selbſtmordverſuche. Ein lediger Taglöhner von hier brachte ſich aus noch unbekannter Urſache in ſeiner in der Stockhornſtraße gelegenen Wohnung einen Dolchſtich in die linke Bruſtſeite bei und mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden— Am 20. d. Mts. trank ein 18 Jahre altes Mädchen von hier aus noch nicht aufgeklärten Gründen in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in ihrer Behauſung in der Hafenſtraße eine giftige Subſtanz und wurde im Krankenauto⸗ ein Schauſpiel geſchrieben:„Mein deutſches n⸗ das in den Jahren 1806 bis 1813 ſpielt. Jerſchke will darin in fünf Bildern die ganze Entwicklung des patriotiſchen Auf⸗ ſchwungs umſpannen. Ein Richard⸗Wagner⸗Konzerthaus in Dresden. Unſer Dresdener.⸗Korreſpondent ſchreibt uns: In maßgebenden Dresdner Kunſt⸗ und Muſikkreiſen wird gegenwärtig ein Profekt er⸗ örtert, das für das Dresdner Muſikleben von ausſchlaggebender Bedeutung ſein wird, nämlich die Erbuuung eines Richard⸗Wagner⸗Konzert⸗ hauſes. Bekanntlich wird in Dresden dem⸗ nächſt ein Richard⸗Wagner⸗Denkmal aufgeſtellt werden. Man iſt gegenwärtig auf der Suche nach einem geeigneten Platze, den man aber in der Nähe der Oper, der einſtigen Wirkungsſtätte Wagners, wohin das Denkmal unzweifelhaft gehört, nicht ausfindig machen kann. Schon Karl Maria von Webers Denkmal in den An⸗ lagen des Opernhauſes iſt heute den Blicken der Menſchheit entſchwunden. Die Sammlungen für das Richard Wagner⸗Denkmal gaben gerade kein imponierendes Ergebnis erbracht und da die Sammlung die Errichtung eines impoſanten Denkmals nicht zuläßt, war der Akademiſche Rat auf den Gedanken gekommen, die geſam⸗ melten Gelder, kaum 30 000 Mk., für eine große Richard⸗Wagner⸗Büſte zu verwenden, die den Blicken der Oeffentlichkeit entzogen, im Foyer des Königlichen Opernhauſes aufzuſtellen wäre. Dieſer Vorſchlag des Akademiſchen Rates hat weder in der Oeffentlichkeit noch in den maß⸗ Kunſtkreiſen Dresdens beſonderen An⸗ klang gefunden. Es iſt vielmehr der Vorſchlag gemacht worden, zur Förderung des Dresdner Muſiklebens und damit gleichzeitig zur Ehrung des Meiſters ein Richard⸗Wagner⸗ Konzerthaus zu errichten und die für das ge. hlante Wagner⸗Denkmal geſammelten Gelder als Geundlapital zu ſtiften. Man erinnert ſich, daß on rd ſelbſt im Jahre 1846 während resdner Hoftapellmeiſterzeit ſeiner mobil nach dem Allgemeinen Krankenhaus überführt. —————————ů——. Tödlicher Unglücksfall. Beim Spielen am Ufer des Floßhafens fiel geſtern nachmittag 3¼ Uhr der 6 Jahre alte Oskar Zeller von Sand⸗ hofen in der Nähe der Fabrik„Süddeutſche Jute⸗ induſtrie“ in das Waſſer und ertrank. Seine Leiche wurde nach 2ꝛſtündigem Suchen bei der Unfall⸗ ſtelle geländet und auf den Friedhof nach Sandhofen verbracht. Letzte Nachrichten und Telegramme. Veränderungen in den höheren Staats⸗ ſtellungen. Zum Unterſtaatsſekretär im könig⸗ lichen Staatsminiſterium iſt als Amtsnachfolger des jetzigen Oberpräſidenten der Provinz Poſen, v. Eiſenhart⸗Rothe, der Regierungspräſident Heinrichs aus Lüneburg ernannt worden. Der⸗ ſelbe iſt 1857 in Hannober geboren, wurde 1885 Landrat des Kreiſes Fallingboſtel. Seit 1896 als Regierungsrat beim Oberpräſidium in Han⸗ nover beſchäftigt, wurde er ſpäter dem Regie⸗ rungspräſidenten in Poſen zugeteilt. 1902 er⸗ folgte ſeine Ernennung zum Vortragenden Rat im Miniſterium des Innern, 1908 wurde er zum Präſidenten der Regierung in Lüneburg er⸗ nannt. Wie Berliner Blätter melden, tritt der Un⸗ terſtaatsſekretär im Miniſterium für Handel und Gewerbe, Schreiber, Ende dieſes Sommers aus Geſundheitsrückſichten in den Ruheſtand. Er hat ſich bereits von den Beamten des Miniſteriums verabſchiedet. Seine Vertretung hat Miniſterialdirektor Luſensky übernommen. Ebenfalls Ende des Sommers wird auch der Miniſterialdirektor im Miniſteri⸗ um für Handel und Gewerbe, Wirklicher Ge⸗ heimer Rat Dr. Neuhaus aus dem Amte ſcheiden. Unterſtaatsſekretär Schreiber wurde in ſeine gegenwärtige Stellung berufen im Zu⸗ ſammenhang mit den Veränderungen in der Re⸗ gierung, die durch den Rücktritt des Fürſten Bülow und die Ernennung des Herrn v. Beth⸗ mann-Hollweg zu ſeinem Nachfolger verurſacht wurden. Damals übernahm der Unterſtaats⸗ ſekretär im Miniſterium der öfentlichfen Arbei⸗ ten, Richter, als ſein bisheriger Chef, Mini⸗ ſter Delbrück, zum Staatsſekretär des Innern er⸗ nannt wurde, den Unterſtaatsſekretärpoſten in dieſem Amt, der durch die Ernennung des Un⸗ terſtatsſekretärs Wermuth zum Reichsſchatz⸗ ſekretär frei geworden war. Schreiben war vor⸗ her Regierungspäſident in Düſſeldorf. Miniſterkriſis in Portugal. W. Liſſabon, 20. Juni. Das Blatt„O Mundo“ ſchreibt, daß der Miniſter der öffent⸗ lichen Arbeiten infolge des Urteils des oberſten Verwaltungsgerichtshofes betreffs der Kon⸗ zeſſionsforderung bei den Waſſerfällen von Porto Rodao demiſſioniert habe. Miniſterprä⸗ ſident Machado beſpricht heute abend mit dem Präſidenten der Republik, Arriaga, die Lage des Miniſteriums. Ruſſiſche Rüſtungen. Einer Wolffmeldung aus Petersburg zufolge wird die Reichsduma am Dienstag in geheimen Plenarſitzungen die Beratung der großen Wehr⸗ vorlage beginnen. Die Annahme der Vorlage iſt geſichert. Die Einweihung des Großherzog Friedrich⸗ Denkmals in St. Blaſien. St. Blaſien, 21. Juni. Heute fand hier in Anweſenheit des Großher 3 0 g8. paares von Baden die feierliche Enthül⸗ lung des Großherzog Friedrich⸗ und Krieger⸗ denkmals ſtatt. Die Stadt trug reichen Flag⸗ .:.:.. ĩͤv....... ĩͤv dieſe Forderung nach einem großzügig angeleg⸗ der Anſicht, daß dem Bayreuther Meiſter kein ſchöneres Denkmal in Dresden errichtet werden kann als durch die endliche Verwirklichung ſeiner bis heute ignorierten Anregung. Einflußreiche Perſönlichkeiten Dresdens beſchäftigen ſich jetzt lebhaft mit dem Projekt der Errichtung eines Richard⸗Wagner⸗Hauſes und die Oeffentlichkeit wird ſchon in nächſter Zeit die Einzelheiten des Planes erörtern können. Eröffnung der Frankfurter Univerſität. Die Eröffnung der Univerſität Frankfurt findet am 28. Oktober in Gegenwart des Kaiſers, des Miniſters des Innern und des Unterrichts⸗ miniſters ſowie Vertretern der deutſchen Uni⸗ verſitäten ſtatt. Der 3000. Student in Göttingen. Die altehrwürdige Alma mater zu Göttingen konnte in dieſem Sommerſemeſter ein erfreu⸗ liches Jubiläum begehen, nämlich die Immatri⸗ kulation des 3000. Studenten. Es iſt dies das erſtemal in der Geſchichte der Hochſchule, daß ſie ſich einer ſo hohen Beſuchsziffer zu erfreuen hat. Das Waidhofner Prinzip aufgehoben. Die in Wien erſcheinende„Deutſchnationale Korreſpondenz“ berichtet: Auf dem vor einigen Tagen in Marburg abgehaltenen Burſchen⸗ ſchaftertag der öſterreich. Burſchen⸗ ſchaften wurde ſeitens der anweſenden Dele⸗ gierten der verſchiedenſten Burſchenſchaften auch die Satisfaktionsunfähigkeit der Juden verhandelt und bei dieſem Punkte mit Stimmenmehrheit der Beſchluß gefaßt, das ſogenannte Waidhof⸗ ner Prinzip fallen zu laſſen. Die Satisfaktions⸗ verweigerung ſeitens der öſterreichiſchen Bur⸗ ſchenſchaften gegenüber den Juden, die unter dem Namen Waidhofner Prinzip bekannt iſt, wurde auf Antrag der Innsbrucker Burſchen⸗ ſchaft„Germania“ im Jahre 1896 als Grund⸗ ſatz der öſterreichiſchen Burſchenſchaften aufge⸗ ten Konzerthauſe in Dresden erhob und man iſtt ſchloſſen ſich nur wenige Wiener Bltrſchenſchaf⸗ en dieſem Prinzip nicht an. Auf einem kurze Zeit hierauf abgehaltenen Verbandstag der aka⸗ demiſchen Vereine und Verbindungen in Waid⸗ hofen wurde der Antrag auf Verweigerung der Satisfaktion gegenüber den Juden auch von die⸗ ſem angenommen und unter dem Namen Waid⸗ hofner Prinzip bekannt. Unter den Burſchen⸗ ſchaften hat über dieſen Punkt nie eine volle Einigkeit beſtanden, und auf dem Marburger Burſchenfchaftertag wurde dieſe Frage neuerlich erörtert. Der Großteil der Burſchenſchaften ließ das ſogenannte Waidhofner Prinzip fallen. Hus dem annheimer Kunstleben. Theaternptiz. Heute bleibt das Hoftheater geſchloſſen. Für Mittwoch iſt eine Aufführung von Lortzings „Waffenſchmied“ angeſetzt, die Fritz Zweig leitet. Kapellmeiſter Friedrich Tauſſig verläßt mit Ab⸗ lauf der jetzigen Spielzeit ſeine hieſige Stellung, um das Amt eines Chordirigenten in Lodz in Rußland zu übernehmen. Kapellmeiſter Fritz Zweig iſt auf 1 Jahr be⸗ urlaubt, um in Sſterreich ſeiner Militärpflicht zu genügen.— Für Herrn Tauſſig iſt Kapellmeiſter Leo Körner von Klagenfurt engagiert, für Herrn Zweig Herr Pella, letzterer vertretungsweiſe. Die erſte Aufführung im volkstümlichen Zyklus, der Fidelio, Fauſt, Tannhäuſer und Sommernachts⸗ traum umfaßt, und für den ein beſonders ermäßig⸗ tes Abonnement eröffnet wurde, findet am Freitag, den 26. ds. Mts. ſtatt. Der„Dorfbarbier“, die berühmte komiſche Oper von Johann Schenk, die in der Prüfungsaufführung der Opernſchule am kommenden Donnerstag auf⸗ geführt wird, iſt ſeit dem Jahre 1890, alſo ſeit 24 Jahren nicht mehr auf dem Spielplan der Mann⸗ heimer Bühne erſchienen. J. Schenk lebte um 1890; er war der heimliche Harmonielehrer Beethovrns; ſeine Muſik ſteht vor allem unter dem Einfluß Mozarts. Seine populärſte Oper„Der Dorfbarbier“ erlebte 1796 in Wien ihre Uraufführung und war immer wegen ihrer geſunden Biedermeier⸗Komik ein ſtellt, und außer den Prager Burſchenſchaften ſtrömt. Großherzogspaar von Freiburg kommend im Automobil ein. Nach einer Begrüßungs⸗ anſprache durch den Bürgermeiſter und einen Geſangsvortrag gab der Großherzog den Be⸗ auf das Großherzogspaar ausklingen tärvereinsverbandes, der der Veteranen ge⸗ der Großherzog und der Herr Oberamtmann im Auftrage der Großherzogin Luiſe und reſtaurierte Kirche, herzog von Freiburg nach Donaueſchingen. * W. München, 22. Juni. Geſtern abend veran⸗ ſtaltete das Offtzierskorps des erſten ſchweren Reiter⸗ regiments im Rathausſaale ein Feſtbankett, an dem auch der König, der Kronprinz, der Herzog von Braunſchweig und die übrigen Prinzen des könig⸗ lichen Hauſes teilnahmen Im Verlaufe des Banketts hrachte der Regimentsinhaber Prinz Leopold einen König Max Jofef J. Corps zu Pferde errichtet wurde. dem Regiment angehört. Der fetzige Inhaber des Regiments Generalfeldmarſchall Prinz Leopold hat dem Regiment ſtets das größte Intereſſe zugewandt und ihm wiederholt Gnadenbeweiſe zukommen laſſen. Das Regtment hat im Kriege wie im Frieden ſeine Pflicht jederzeit treu erfüllt. Bei allen ſetinen Wand⸗ lungen in der äußeren Erſcheinung iſt der gute Geiſt der Truppen unverändert geblieben. Ich hege das feſte Vertrauen, daß das Regiment auch fernerhin ſich meine Zufriedenheit erhalten wird, wenn es wieder ins Feld rückt und daß ſeine Standarte friſche Lor⸗ beeren ſchmücken wird. So wünſche ich an dem heu⸗ kunft von Herzen Glück und Segen und fordere alle Anweeſnden auf mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Das erſte ſchwere Reiterregiment und ſein Inhaber der erlauchte Prinz Leppold ſte leben hoch! OLondon, 22. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Waſhingtan meldet der Korreſpon⸗ dent der„Times“, daß die Frage wegen des Verkaufs der amerikaniſchen Linienſchiffe an Griechenland noch nicht endgültig entſchieden ſei. Das Komitee des Parlaments habe aller⸗ digs dagegen geſtimmt, aber Präfident Wilſon ſei dafür und es ſei anzunehmen, daß er auch in dieſem Falle ſeinen Willen durchſetzen kann. Konſtantinopel, 21. Juni. Die geſt⸗ rige Botſchafterkonferenz hat beſchloſſen, die von ihr beſtimmten 6 Delegierten heute nach Smyrna zu entſenden. Sie werden dort am 22. oder 23. Juni mit Talaat Bey zuſammentreffen. Es wurde der türkiſchen Regierung mitgeteilt, daß für die Delegierten volle Bewegungsfreiheit beanſprucht werde. Die albaniſche Kriſe. Durazzo, 21. Juni. Es verlautet, die Aufſtändiſchen ſollen bereit ſein, nieden zu 5 1 ſie i6uz Belaſſung 855 affen und volle Amneſtie u verweigern die Stellung von Geißeln. An dieſem dürfte ein etwaiger Verſöhnungsverſuch aber⸗ mals ſcheitern. Die allgemeine Lage iſt noch ſehr ungeklärt. Prenk Bibdoda befindet ſich mit ſeinen Leuten noch immer etwa vier Stunden hinter Durazzo. Er ſcheint zu zögern, den Vor⸗ marſch gegen Schijak zum Angriffe auf die Auf⸗ ſtändiſchen anzutreten. Auch herrſcht keine Klar⸗ heit darüber, wie Achmed Bey Mati ſich verhält, der über Tirana vorrücken und den Kreis um die Aufſtändiſchen enger ziehen ſollte. Ueber die Stellungnahme Aziz Paſcha Vrioni, der zu dem gleichen 1 nach Süden über Fieri heran⸗ rücken ſollte, liegen keine günſtigen Nachrichten vor. Heute Abend gingen Freiwillige mit Artillerie mit dem von der albaniſchen Regierung gecharterten Dampfer des öſterreichiſchen Lloyds Giſela“ nach Norden zu den Stellungen Prenk Bibdodas, um die Bedienung der Geſchütze zu übernehmen und Bibdoda die Notwendigkeit des Vormarſches nahezulegen, mit welchem gleich⸗ zeitig eine Gegenbewegung gegen das Lager der Aufſtändiſchen von Durazzo aus ausgeführt werden würde. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Waſhington, 20. Juni. Nach einer Erklärung des Präſidenten Wilſon über die geſtrige Sitzung der Vermittlungskonferenz iſt die Ausſicht auf einen Erfolg der Vermittlung wieder günſtiger. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ———— ͤ———kää̃̃—ſ— ̃ä ä Stuhlverſtopfung und dadurch entſtehende Leiden behaudelt das Lichtheil⸗Juſtttut Königs mit benen Erfolge 582 So ſchreibt Diplom⸗Ingenieur A. O. aus Maunheim: Ich beſtätige Ihnen hiermit, daß mir die von Ihnen verordnete. Anwendungen außerordentliche Dienſte geleiſtet haben. Trotz der ſehr kurzen Anwendungs⸗ zeit von 3 Wochen bin ich vollſtändig wieder hergeſtellt. Lichtheil⸗Anſtalt Königs, C 2, 1 Halteſtelle Kaufhaus Telephon 4329— Broſchüre koſtenfrei— Geöſtuet Repertoireſtück der deutſchen Bühnen. von—9 Uhr— Sonntags von 9 genſchmuck und die Bevölkerung des ganzen Bezirks war nach St. Blaſien zuſammenge“ Nachmittags um.30 Uhr traf das tigen Ehrentage des Regiments dieſem für die Zu. fehl zur Enthüllung des Denkmals. Die Feſt⸗ rede hielt Oberförſter Hiß, der ſie in ein Hoch ließ. Großherzog Friedrich dankte herzlich und ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm II. Weiten ſprach noch der Vorſitzende des badiſchen Mili⸗ dachte und ſein Hoch dem Militärkriegerver⸗ band Oberalbtalgau widmete. Darauf legten ſämtliche Vereine der Stadt durch ihre Ver⸗ treter Kränze am Denkmal nieder. Am ſpäten Nachmittag beſichtigte der Großherzog unter Führung des Stadtpfarters Lamey die neu wo er ſich auch auf der Orgel vorſpielen ließ. Um 8 Uhr verließ das Großherzogspaar die Stadt, um nach Freiburg zurückzukehren. Morgen begibt ſich der Groß⸗ Trinkſpruch auf den oberſten Kriegsherrn aus, auf welchen der König folgendes antwortete: Hundertt Jahre ſind verfloſſen ſeit dem das Regiment von als das Regiment Garde dun Zablreiche Mit⸗ glieder des königlichen Hauſes haben ſeit dieſer Zeit Wurden wir von bvon 37.29 Meter. 41 Min. 22, Sek.; Montag, den 22. Juni 1914. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Aeneſte Nachrichten.(Weittagblatt) Nationale leichtathletiſche Wettkämpfe des Vereins für Kaſenſpiele Mannheim. Groß ſind die Anforderungen, die die heutige Zeit an uns Menſchen ſtellt. Da heißt es, alle Kräfte zuſammenzuraffen, um zum geſteckten Ziele zu gelangen. Keine Raſt noch Ruh gibt es, jede Minute iſt koſtbar und erſt nach hartem Kampf blüht der Erfolg. Ein getreues Spie⸗ gelbild des menſchlichen Wirkens geben die olym⸗ piſchen Spiele ab. Sie zeigen, wie vielſeitig der Menſch veranlagt ſein muß, welche körper⸗ liche und geiſtige Ausbildung der Kampf er⸗ heiſcht. Der geſtrige Tag beſcherte uns wieder, wie wir es bei den leichtathletiſchen Veranſtal⸗ tungen des V. f. R. nicht anders gewohnt ſind, in allen Teilen erſtklaſſigen Sport. Das Feſt geſtaltete ſich durch die vielen beachtenswer⸗ ten Leiſtungen, denen die zahlreichen Zuſchauer mit größter Aufmerkſamkeit folgten, zu einem Meeting erſten Ranges. Zu unſerer großen Freude konnten wir konſtatieren, daß Herr Oberbürgerm Dr. Kutzer die Wettkämpfe mit ſeinem Beſuche beehrte. Ferner bemerkten wir unter den Anweſenden Herrn Stadtrat Viktor Darmſtädter, Stadtverordneter B. Spiel⸗ meyer, Hauptmaun Groenevelt und Reallehrer Kabhus. Das Programm, das 20 Nummern umfaßte, wickelte ſich in kürzeſter Zeit ab. Die intereſſanteſten Kämpfe ſpielten ſich bei den Stafettenläufen ab, die alle eine Beute der „Turnſport 1897“ Leichtathletiſche Abtei⸗ ung des Franlfurter Fußball⸗Vereins wurden. während der V. f. R. Mannheim mit Ausnahme der 3000 Meter Stafette jeweils den Platz belegte, wie auch dieſe Vereine in der Ver⸗ teilung der Preiſe die beiden erſten Stellen ein⸗ nahmen. Anſcheinend ſuchten ſie das Fehlen der Ditisburger Preußen, die wir gerne geſehen hätten, vergeſſen zu machen. Auch den Straß⸗ burger Amberger mußten wir leider ver⸗ miſſen. Eine Entſchädigung hatten wir dafür in der Teilnahme des bekannten Frankfurter Aufers Heßler, der ſich in glänzender Form zeigte. Im 100 Meter⸗Seniorenlauf und als Schlußmann in den Stafetten gab er uns zahl⸗ reiche Beweiſe ſeines eminenten Könnens. Un⸗ ſer einheimiſcher Täufer Löſch ſtand ihnen jedoch nur wenig nach. Seine Niederlage im 100 Meter Seniorenlauf war eine knappe. Im 400 Meter⸗Seniorenlauf feierte Löſch gegen den bekannten Wenſeler einen leichten Sieg. Die beanſpruchte Zeit kann hier nicht als Maß. ſtab gelten, da ſich Löſch für die Stafetke ſchönke. Von den kurzen Strecken für Junioren waren der 200 Meter⸗Lauf der hartnäckigſte. Er endigte mit dem Siege Stuhlfauths vom V. f. R. Mannheim, der durch ſein raſches Laufen in den Stafetten den Preis auch voll verdiente. Beim 100 Meter ging (Darmſtadt) als Erſter durchs Ziel, ein der ſich vermöge ſeines athletiſch n Körperbaues auch in den Wurfkonkurrenzen zu einem ſehr guten Kämpfer entwickeln dürfte. Juntorenlauf gewann Böhringer vom V zweiten Male den Memorialwan⸗ derpreis des V. f. R. beim Seniorendreikampf und zwar mit allen Punkten errang. Eine an⸗ geſichts der ſtarken Konkurrenz unſerer einheimi⸗ ſchen Leichtathleten hoch anzurechnende Tat! Nicht unerwähnt darf man laſſen, daß Böh⸗ ringer im Dreiſprung 13,3 Meter erreichte. Den Preis des Juniorendreikampfes wußte ſich der aufſtrebende Lochner(Pfalz Ludwigs⸗ hafen) zu ſichern. Gute Zeiten wurden auf den großen Strecken erzielt. Beim 800 Meter Lauf ſiegte der altbekannte Raab(Frankfurt), wäh⸗ rend wir beim 1500 Meter Seniorenlauf in ſei⸗ nem Klubkameraden Fritze eine talentierte kennen lernten. 8 e die neue Größe im 7500 Meter Lauſen Keck(Konſtanz) Zweiter. Keck⸗ Stärke ſcheint in den Strecken über 3000 u. 7500 m zu liegen. „Endkampf mangelte es ihm an Energie. Der 5 zum 1000 Meter Juniorlauf verſammelte ein großes Feld, aus dem ſchließlich der prächtig laufende Moritz(Pfalz Ludwigshafen) als Erſter hervorging. In den Wurfkonkurrenzen unſeren einheimiſchen Athleteen ein wenig enttäuſcht. Im Speerwerſen unter⸗ lag Blink dem Pfälzer Juniu m, der ſich jetzt mit ſeinen Würfen an der 50 Metergrenze hält und im Hämmerwerfen belegte Brück⸗ mann, von dem man ſich mehr verſprochen hatte, nur den 3. Platz. Im Kugelſtoßen ſiegte Major wohl in ſicherer Weiſe, allein es wur⸗ den vielerſeits größere Erwartungen gehegt. Woran konnte man die Früchte des Nürnberger Fränzleinkurſes erkennen? Im Diskus hingegen glänzte Müller(Frankfurt) mit einem Wurf Alles in Allem ward des In⸗ tereſſanten und Schönen in großem Maße ge⸗ poten und mit Befriedigung kann der B. f. R. auf dieſen Tag zurückblicken. Die einzelnen Er⸗ gebniſſe lauten: 5 0 Meter Funiorlaufen. Oktto Böh⸗ bvinger, B. ſ. R. Mannheim, 62 Set. 2 8. Ham⸗ miel, B. f. R. Maunheim,„4 Sek.; 3. J. Brehm, V. f. R. Maunheim, 6,% Sekunden. 985 88 1500 Meter S eniorlaufen, 1— W. Fritze, Turnſport 1897 L. A. d. Frankfurter.V. 2. Emil Keck,.⸗C. Konſtanz, 4 Min. 29 Sek.; 3. Karl Worm, Stuttgarter Sp.⸗C. 4 Min. 31 Sek. 5 1. Kumpf,.⸗G. 1903 Hammerwerfen. Liudwigshafen, 2805 Meterz 2. 5. B. Müller, Turn⸗ ſport Frankfurt, 27½1 Meter; 7 l. Mannhein, 202 Meter ter⸗Senio 6 Sek.; 2. K. Löſch, V. F. Legner, Turuſport A. Raab, Turn⸗ ck.z 2. Tö. Beitel, S⸗ zweiten iorlauf ging Ju b itz Den 50 Meter auch neben dem Preiſe des Weit⸗ Im 1500 Meter Lauf 8. L. Brückmann, V. aufen. 1. W. Heß⸗ [Enttäuſchung, indem eigentlich der Haupt⸗ Drr 2 C. Pirmaſens, 2 Min. 12,4 Sek.; 3. A. Lüttke,.⸗C. Phönix Karlsruhe, 2 Min. 12,8 Sek. 400 Meter Seniorlaufen. 1. Kar! Löſch, V. f. R. Mannheim, 58 Sek.; 2. H. Wenſeler, Sp.⸗C. Frankfurt 1880, 60,8 Sek.; 3. K. Stuhlfauth, V. f. R. Mannheim, 62 Sek. Weitſprung mit Anlauf. 1. Otto Böh⸗ ringer, V. f. R. Mannheim, 6,11 Meter; 2. W. Maurer, Sp.⸗C. Saar⸗Saarbrücken, 5,96 Meter; 3. Neff, Sp.⸗V. Straßburg, 5,95 Meter. Dreikampf für Junjoren.(100 Meter⸗ Laufen, Schleuderballwerfen, Hochſprung.) 1. R. Lochner,.⸗C. Pfalz Ludwigshafen, 9 Punkte; 2. B. Eckelund,.⸗C. Phönix Karlsruhe, 6 Punkte; 3. Hack,.⸗V. Kaiſerslautern, 6 Punkte. 100 Meter⸗Juniorlaufen. 1. bitz,.⸗CE. Olympia Darmſtadt, 11,4 Sek. Stuhlfauth, V. f. R. Mannheim, 12 Sek.; Brehm, V. f. R. Mannheim, 12,2 Sekunden. Speerwerfen. 1. Ph. Junium, Ludwigshafen, 50,39 Meter; 2. H. Blink, V. f Mannheim, 46,42 Meter; 3. R. Müller,.⸗C. Saar⸗ Saarbrücken, 43,61 Meter. 600 Meter⸗Stafettenlaufen.(Wan⸗ derpreis der Stadt Mannheim.) 1. Turnſport L. A. d. Frankfurter F. V. (Legner, Reis, Heßler) 1 Min. 12,8 Sek.; 2. V. f. R. Mannheim(Stuhlfauth, Brehm, Philipp) 1 Min. 14 Sek.; 3. Sp.⸗V. Straßburg, 1 Min. 15 Sek. Kuügelſtoßen.., W. Mafor, V. f R. Mannheim, 11,89 Meter; 2. F. Bäuerle,.⸗C. Olympia Darmſtadt, 11,39 Meter; 3. Neff, Sp.⸗V. Straßburg, 9,85 Meter. 100 Meter⸗Schülerlaufen. 1. F. Heck, V. f. R. Mannheim, 11,8 Sek.; 2. Sautter,.⸗C. Phönix Karlsruhe, 12 Sek.; 3. Th. Baum, V. f. R. Mannheim, 12,2 Sekunden. Dreikampf der Senſoren. Laufen, Kugelſtoßen, Dreiſprung.) Memorial⸗ wanderpreis des V. f. R. Mannheim. 1. Otto Böhringer, V. f. R. Mannheim, 15 Punktef 2. F. Reiß, Turnſport 1897 Frankfurt, 12 Punkte; 3. W. Maurer, Sp.⸗C. Saar⸗Saarbrücken, 7 Punkte. 1000 Meter Junjorlaufen. 1. F. Moritz,.⸗C. Pfalz Ludwigshafen, 2 Min. 50 Sek.; 2. H. Treiber, V. f. R. Mannheim, 2 Min. 57 Sek.; 3. Dietrich,.⸗C. Pfalz⸗Ludwigshafen, 3 Min. 1,2 Sekunden. 40˙0 Meter⸗Stafette. Wanderpreis des Großherzogs Friedrich I. von Baden. 1. Turn⸗ ſport 1897 L. A. des Frankfurter.⸗V. (Legner, Braunwart, Reis, Heßler) 46,4 Sek., 2. V. f. R. Mannheim(Hammel, Schmitz, Böhringer, Löſch) 46,6 Sek.; 3. Sp.⸗C. Frankfurt 1880, 48 Sek. 8000 Meter⸗Stafettenlaufen. 15 Turnſport 1897 L. A. d. Frankfurter.⸗ V.(Neumann, Raab, Fritze) 8 Min. 36 Sek.; 2. Sp.⸗ C. Stuttgart 1910—11, 8 Min. 41,4 Sek. 20 0 Meter Juniorlaufen. 1. K. Stuhl⸗ fauth, V. f. R. Mannheim, 24,8 Sek; 2. O. Brill, .⸗C. Phönix Karlsruhe, 25 Sek.; 3. R. Müller, Sp.⸗ C. Saar⸗Saarbrücken, 25,4 Sekunden. Diskuswerfen. 1. H. V. Müller, Turn⸗ ſport 1897 Frankfurt, 37,29 Meter; 2. F. Bäuerle, .⸗C. Olympia Darmſtadt, 35,50 Meter; 3. F. Major, V. f. R. Mannheim, 35,01 Meter. 800 Meter⸗Stafette. Wanderpreis der Hauptſtadt Mannheim. 1. Turnſport 1897 L. A. des Frankfurter.⸗V., 1 Min. 44 Sek.; 2. V. f. R. Mannheim, 1 Min. 47 Sek.; 3..⸗C. 1880 Frankfurt, 1 Min. 49 Sekunden. J. M. 29. Mainzer Ruder⸗Regatta. (Von unſerem Spezial⸗Korreſpondenten.) Erſter Tag. (100 Meter⸗ zu vieler Freude nach längerer Zeit wieder ein⸗ mal einen internationalen Charakter Grashopper, mit denen der Mainzer Ruder⸗ verein vor einigen Wochen in Frankfurt a. M. hart zuſammengeſtoßen war. Den perſönlichen Bemühungen einiger Mainzer Sportsleute war es gelungen, die Züricher zu bewegen, nach Mainz zu kommen, obwohl für ſie in der noch nicht überwundenen Erkrankung eines ihrer Beſten, Dr. Rudolf, eine ernſte Schwierigkeit beſtand. Die Züricher trafen am Freitag Nach⸗ mittag in Mainz ein. Am zweiten Schlag ruderte wieder Dr. Rudolf und man rühmte der Mannſchaft eine hervorragend gute Form nach, ein Urteil, das in Mainzer Kreiſen nicht eben ſehr optimiſtiſch für den Ausfall der in Frage ſtehenden Konkurrenzen im Sinne der Mainzer Ruderer ſtimmte. War doch auch ein wichtiges Glied der Mainzer Mannſchaft, eine ſchwere Halsentzündung dem Training ent⸗ zogen worden, ſodaß man mit einem Einſprin⸗ gen von Vetter rechnen zu müſſen glaubte. Noch am Freitag Nachmittag war es zweifelhaft, ob es möglich ſein würde, den Vierer mit Cordes herauszubringen. Am Samstag Vormittag verſuchte Cordes, deſſen Zuſtand in der Beſſe⸗ rung begriffen war, ſich im Boot und man kam ſchließlich zu dem Entſchluß, ihn mitfahren zu laſſen. Die erſte Vierermannſchaſt der Mainzer hatte ein gutes Training hinter ſich, beſonders hatte ſich der Vierer ohne Steuermaunn tüchtig entwickelt. Im Einer war vorauszuſehen, daß die Doppelnennung des Mainzer Rudervereins (Piez und Fremersdorf) ſich nicht recht erhalten wülrde, und daß Fremersdorf wegen des auf den Einer unmittelbar folgenden Vierer nicht am Start erſcheinen würde, ſodaß Piez allein die Verteidigung des Mainzer Rudervereins zu⸗ fallen würde. Die Mannſchaften des Mann⸗ heimer Ruderklubs und des Mann⸗ heimer Rudervereins Amieftia tra⸗ fen im Laufe des Samstag Vormittags in Mainz ein. Beſonders der Vierer⸗ und der Achtermannſchaft der Amicitia ſchrieb man gute Ausſichten zu. Der Verlauf der Rennen bei gutem, aber etwas f gingen, brachte gleich zu Beginn eine große des erſten Tag es, die A 8 2 .] Mainzer nicht recht aufkommen, Die diesjährige Mainzer Ruderregatta ſollte tragen durch die Beteiligung der Züricher ſchehen iſt. Rudergeſellſchaft Schmitt) Rech e e Rechtsauwalt Cordes, in letzter Stunde durch(Hans Müller) Start. 1. Kölner Klub bacher Rudergeſellſchaft .15, 2. Mainzer drückendem Wetter vor ſich liche Norl Jeilung derverein und Grashopper Zürich, ganz erheblich herabgemindert wurde. Schon beim erſten Rennen, dem vom Sonntag auf Samskag geſchobenen Groß⸗ herzogsvierer, zeigte ſich, daß bei der Züricher Mannſchaft Dr. Rudolf doch noch recht ordentlich an den Folgen ſeiner Erkrankung zu laborieren hatte. Er war der Anſtrengung noch nicht gewach⸗ ſen und ſank kurz vor dem Ziele, etwa 300 Meter, auf der Ruderbank um, ſodaß die Grashopper aufgeben mußten. Um ſo bedauerlicher für die Grashopper iſt dies, als ſie bis dahin die Füh⸗ rung im Rennen innehatten. Nach dem Abfallen der Gegner hatten die Mainzer leicht zu Ende zu rudern, ohne ſich wohl mit Rückſicht auf Cordes „allzu anzuſtrengen, wie auch aus der nicht eben überwältigenden Zeit hervorgeht. Das Schickſal der Grashopper fand allgemeine Teilnahme und ließ auch eine wirkliche Freude an dem Sieg der wohl aus dem richtigen Gefühl heraus, daß dieſer Sieg eigentlich kein im vollwertigen Kampf errungener, ſondern ein dem Zufall verdankter ſei. Das Pech der Grashopper gleich bei Beginn hatte dann weiter die Folge, daß ſie im Gaſtvierer, wo ebenfalls eine ſcharfe Konkurrenz zu erwarten war, nicht am Start erſcheinen konnten. Im Erſten Vierer olme Steuermann verſuchten ſie dann nochmals ihr Heil, allerdings auch jetzt ohne Erfolg, nachdem ſie die halbe Bahn hinter ſich hatten, gaben ſie den Kampf auf und ruderten der Form wegen den Reſt der Strecke durch. Die übrigen Rennen ver⸗ liefen glatt, nur bei dem letzten, dem Zweiten Achter, gabs eine Kolliſion bei tauſend Meter, ſodaß das Rennen abgebrochen und ein neuer Start angeſetzt wurde. Infolge der Kolliſion wurde Mannheimer„Amicitia!“ ausgeſchie⸗ den, eine ſehr bedauerliche Tatſache, da dieſe Mannſchaft mit ausgezeichneten Ausſichten mit dem Kölner Klub für Waſſerſport an der Spitze des Rennens lag und favoriſtiert wurde. Die zweite Mannheimer Mannſchaft, die des Mannhei⸗ mer Ruderklubs, hatte ihre Nennung zurück⸗ gezogen, ferner hatten die Mannheimer „Amcitia“ im Jungmann⸗Achter und der Mannheimer Ruderklub im Gaſtvierer auf den Start verzichtet. Bemerkenswert iſt wei⸗ ter, daß ſich der Mainzer Ruderverein im Zweiten Vierer ohne Steuermann eine empfindliche Nieder⸗ lage gegen den Kölner Kluß für Waſſerſport holte, der kurz nach dem Start davonzog und bis zum Ziel die Mainzer über vier Längen hinter ſich ge⸗ laſſen hatte. Einen ſchönen Sieg gegen Kaſteler Rudergeſellſchaft und Mainzer Rudergeſellſchaft errang der Mann heimer Ruderverein „Amicitia“ im Gaſtvierer, nachdem die Grashöpper dem Start fernbleiben mußten. Mann⸗ heim führte von Anfang an über die ganze Länge der Bahn. Ein dritter Platz fiel im Jun g⸗ mann⸗Achter nach Mannheim, wo der Ruderklub hinter Offenbacher Undine und Mainzer Ruderverein durchs Ziel ging. Im Einer (Meiſterſchaft vom Rhein) blieb, wie zu erwarten war, der Sieg bei Piez(Mainzer Ruderverein), de zzweite Platz fiel an Düring(Frankfurter Ruder⸗ berein), der dritkte an Schmitt(Maizer Ruder⸗ geſellſchaft). Der Erſte Vierer ohne Steuermann fiel infolge des Ausſcheidens der Züricher ohne i weitere Konkurreng an den Mainzer Ruderverein. Die Rennen des erſten Tages, denen auch die Spitze der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden beiwohnten, hatten im einzelnen folgende Ergebniſſe: Großherzogsvierer. Zwei am Start⸗. zer Ruderverein 7 Min. 20 Sek. hopper⸗Zürich aufgegeben. 5 Rheinvierer. Vier am Start. l. Akademi⸗ ſcher Ruderklub Bonn! Min. 5425 Sek., 2. Waſſerſportverein Düſſeldorf 7 Min. 56 Sek., 3. Binger Rudergeſellſchaft 8 Min. 15 Sek. Mit halber Länge gewonnen. Zweier ohne Steuermann. Da für dieſes Ren⸗ nen nur die Nennung des Mainzer Ruder⸗ vereins erfolgt iſt, ſo kann nach den neuen Beſtimmungen der Wettfahrordnung auf das Ab⸗ fahren der Bahn durch den alleinigen Nenner ver⸗ zichtet werden, was in dieſem Falle auch ge⸗ 1. Main⸗ Gras⸗ Junior⸗Einer. Fünf am Start. von 1902 8Min. 2525 Sek., 2. Gießener Ruder⸗ geſellſchaft von 1877[Karl Jödt) 8 Min. 26 Sek. 3. Ruderklub Rhenania Koblenz(Erich Meyer) 8 Min. 35 Sek., 4. Waſſerſporkverein Düſſeldorf 8 Min. 45 Sek., 5. Kaſteler Ruder⸗ geſellſchaft von 1880(Ludwig Kern) 8 Min. 46 Sek. Mit Luftkaſtenlänge geſiegt. Zweiter Vierer ohne Steuermann. Zwei am für Waſſerſport .37, 2. Mainzer Ruderverein.55. Vom Start weg führt zunächſt Mainz, wird aber bald darauf von Köln überholt, das nun ohne Mühe bis zum Ziel die Führung behält und mit über vier Längen Vorſprung durch das Ziel geht. Gaſtvierer. Drei am Start. 1. Mann heimer Ruderverein„Amicitia“.40, 2. Kaſteler Rudergeſellſchaft.45, 3. Mainger Rudergeſellſchaft .54. Mannheimer„Amicitia“ nahm zu Beginn die Spitze und ließ die anderen nicht mehr heran⸗ kommen. Das Feld kam gegen den Start ziemlich auseinander, ſodaß Mannheim Kaſtel um über eine Länge, Mainz um faſt vier Längen hinter ſich hatte⸗ Jungmann⸗Achter. enene Ruderverein.16, 3. Mannheimer Ruderklub.21, 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft „Germania“.35. Das Rennen ſtand im Zeichen eines ſcharfen Kampfes zwiſchen Offenbach und Mainz. Zu Beginn führte Mainz. Jedoch konnte Mainz im Endkampf die Spitze nicht halten und wurde nach hartem Widerſtand mit einer Viertel⸗ länge durch Offenbach geſchlagen. Mannheim und Frankfurt ruderten die ganze Bahn an gleicher Stelle und blieben um—e und fünf Längen wert der diesjährigen Regatta, nämlich das Zu⸗ ſammentrefefn zweier Gegner, wie Mainzer Ru⸗ gegen den Sieger zurück 13 Mainger (Philipp Vier am Start. 1. Offen⸗ Zweiter Jungmann⸗Vierer. Zwei am Start. Kaſteler Rudergeſellſchaft.04, 2. R derklub Oppenheim.17. Das Renen wird vo Anfang an mit Kaſtel an der Spitze gleichmäßi gerudert. Einer⸗Meiſterſchaft vom Rhein. Sechs am St. 1. Mainzer Ruderverein(Piez).19, Frankfurter Ruderverein von 1865(Düring) 8,26, 3. Mainzer Rudergeſellſchaft von 1902(Schmikt) .285, 4. Ruderklub Rhenania Koblenz(E Meher).34, 5. Gießener Rudergeſellſchaft(Jöd .38. Das Rennen ſpitzt ſich ſchon zu Beginn z einem Kampf zwiſchen Piez und Düring Mainzer Rudergeſellſchaft(Schmitt) Schluß noch tüchtig auf und liefert einen ſcharfen Kampf, ſodaß dieſes ſeinen zweite 70 1. Mainzer Ruderverein.56. Gras per Zürich ſind zwar am Start erſchienen, könne aber nach der Sachlage kein ernſter Gegner meh⸗ ſein. Die Züricher ſahren etwa ein Drittel de Bahn durch, geben dann auf und fahren dann Form halber die Bahn abz. Zweiter Achter. Sechs am Start. 1. Köln Klub für Waſſerſport.06, 2. Waſſe verein Düſſeldorf.0836, 3. Frankfurter Rud geſellſchaft„Germania“.15, 4. Mainzer Ruder⸗ berein. Das gut beſetzte Rennen erleidet etwa auf halber Strecke einen Zwiſchenfall, da Mann⸗ heim wegen Kolliſion ausgeſchloſſen wurde und ein neuer Start angeſetzt wird heim verliert dadurch ſeine Ausſichten, in Endkampf mit Köln einen zweifellos guten Pl. zu belegen, auf den es Anſpruch hatte. Mannhe blieb am Start zuletzt und lag, als die Kolli erfolgte, ſchon an zweiter Stelle hinter Köln. dem neuen Start hat Köln bei 1000 Meter dauern die Führung, unmittelbar gefolgt von Düſſeldor das in ſcharfem Endſpurt nur eine h zurückbleibt. Im Endlauf kommen Frantfurt Mainzer Ruderverein noch vor, da Kaſteler Rr geſellſchaft aufgibt. 8 Zweiter Tag. Der Sonntag ſtand zunächſt im Zeiche weſentlichen Wetterverſchlechterung. Da fe die Verſchiebung des Großherzogsvierers vr tag auf Montag, ein großes Rennen, am Tag weniger im Programm ſtand, ſo erklärt daß der Schwerpunkt der diesjährigen Regatt Samstag zu ſuchen iſt. VBon größeren Re blieben am Sonntag nur der Doppelzweier Steuermann, der Zweite Vierer, der Einer(Rhein⸗ pokal), der Kaiſervierer(Akad. Vierer) der Ii tior⸗ achter und der Erſte Achter. Mehrere diefer Re haben durch zurückgezogene Nennungen noch Intereſſe verloren, ſo der Einer, wo Nu (Kölner Klub für Waſſerſport) und Jödt(Gief Rudergeſellſchaft, und der Kaifervierer, wi Gießener Rudergeſellſchaft von 1877 dem blieben. Im Zweiten Vierer ſtartete der Ma heimer Ruderklub nicht. In eben dieſem Bi errang abe annheimer n ſchõ 0 1 Germania knapp ſiegte. rm führer brachte den Mannheim ſchöne Erfolge und zwar de ſte Mannheimer Ruderklub de Platz der Mannheimer Ruder Beide Boote waren eine knappe Läng Der erſte Achter ſah den Mainzer Ruder am Start. 2 5 Den Reunen am Sonntag wohnte Prinzen bei und zwar Prinz Abdu Sohn des Exſultans Abdul Hamid, und Abdul Halim und Osman Faad, die zum Studium der deutſchen Sprache in weilen, ferner der türkiſche Botſchafter Mahmud Mukhtar Paſcha, und 3 türkiſ die Hauptleute Remſt Bey und Hairi meiſter Aſſaf, mit zwei Dolmetſchern; die hatten als Führer den Oberſt von S pell. bisherige Militärattachee bei der deutſchen Gef, ſchaft in Konſtantinopel. IJunior⸗ Vierer. Vier am Schweinfurkter Ruderklub Min./ Sek.; 2. Mainzer Ruderver Sek. Kurz nach dem Start ſtoppte⸗ Rudergeſellſchaft und Ruderklub Zwiſchen Schweinfurt und Mainzer entſpann ſich ein harter Kampf, in dem die mehrfach wechſelte. Im Endpunkt konnte nicht mehr mit und mußte im letzten Augenbli Sieg an Schweinfurt abgeben. Doppelzweier ohne Drei am Start. l. Kölner Klubf ſport 8,12; 2. Ulmer Ruderklub Donau 8 Frankfurter Ruderverein 1865 8,39. D ſpielt ſich lediglich zwiſchen Ulm während Frankfurt frühzeitig zurückbl Meter nimmt Köln endgültig die Führu; bleibt Ulm ihm hart auf den Ferſen, mu boch mit einer Länge. geſchlagen gebe Jungmann⸗Vierer. Fünf a Rudergeſellſchaft Worms 8,06 Ruderverein 8,08; 3. Mannhei kEIub 8,13. Bingener Rudergeſellſ heimer Rudergeſellſchaft ſtoppen auf Die Reihenfolge der übrigen Boote we während. Der Endkampf bringt Worms Bootslänge vor Mainz und damit den Zweiter Bierer. Fünf ar Mannheimer Ruderverei 7,55; 2. Kaſteler Rudergeſellſchaft 8/00 Klub für Waſſerſport 8,04; 4. Mainzer ſchaft 8,07; 5. Waſſerſportverein Düſſeldo äußerſt wechſelndes Feld bringt Ma halber Länge endgültig die Spitze. geſellſchaft kann trotz aller Anſtrengun an Mannheim heran und geht 1½ La dieſem durch das Ziel. 5 188 Einer(Rheinpokal). M. pverein(Fremersdorf) geht allein die Bahn, da Kölner Klub für Wa (Fortſetzung ſiehe Seite.) Platz nur mit einer halben Länge behaupten kann 6. Seite. meral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt) Montag, den 22 Juni 1914. EeDerrn Drrrrr Die statistische Aufnahme der Vorräte von Getreide. Zum Vollzug des Reichsgesetzes vom 20. Mal 1914, betr. statistische Auinahmen der Vorräte von Getreide und Erzeugnissen der Getreidemülle- rei hat das Ministerium des Innern eine Verord- nung erlassen, durch die folgendes bestimmt wird: Aufnahme der Vorräte von Getreide und Erzeug- nissen der Getreidemüllerei für menschliche und tierische Ernährung findet erstmalig am 1. Juli 1914 statt. Für die Aufnahme der Vorräte kom- men nachstehend aufgeführte Betriebe in Betracht: Landwirtschaftliche Betriebe mit 5 und mehr Hektar landwirtschaftlich genutzter Flache(eigner und gepachtetes Land zusammen) unm Sinne der Bundesratsbestimmungen zur Aus- ahrung des Gesetzes vom 25. März 1007 be⸗ tretfend die Vornahme einer Berufs- und Betriebs- kmlung. ZSgewerbliekhe Betriebe: Getreide- Mahl. und Schälmühlen; Bäckereien, Kondilo- reien, Pfefferküchler; Nudeln- und Makkaroni- Habriken, Nährmittelfabriken, Rollgerstenfabriken; Malzkaffeefabriken; Weizen- und Maisstärkefabri- ken, Mälzereien, Meiereien, Molkereien mit eige- nem Viehstand, Mästereien und Züchtereien ohne landwirtschaftlichen Betrieb, Brauereien, Brannt- weinbrennereien(mit Ausnahme der Obst und einbrennereien) und Heſefabriken. Haundelsbetriebe: Handel mit Getreide- und Mählenfabrikaten, Hülsenfrüchten, Fourage, Futter, Kolonialwaren, Konsumvereine, Waren- huser, Getreidehallen- und lagerhäuser; Handel mit Schlacht- und Nutzvieh; Pferdehandel. 0 Verkehrsbetriebe: Kommunal, und Pri- vateisenbahnbetriebe; Personen- und Frachtfullr- geschäfte einschließlich Omnibusbetriebe, Straßen- bahnbetriebe, Ausspannwirtschaften, Spedition, Abfuhranstalten, Leichenbestattung, Reitinstitute, Zirkusunternehmungen, Schiffahrtsbetriebe. Außer- ddem sind die Vorräte im Gewahrsam von Ge- meinden und sonstigen öffentlichen-rechtlichen örperschaften und Verbänden festzustellen. Die Aufnahme soll die Vorräte von Weizen und Kemen(Spelz, Dinkel, Roggen, Menggetreide (Mengtorn, d. h. 2 oder mehrerer Getreidearten im Gemenge) und Mischfrucht(d. h. Getreide- und Hlülsenfrüchte gemischt), Hafer, Gerste, Mais, Mehl aus Weizen und Kernen(Spelz, Dinkeh) ein- Schlieglich des zur menschlichen Ernährung die- nenden Schrotmehls, Reggenmehl einschließlich des zur menschlichen Ernährung dienenden Rog- genschrots und Roggenschrotmehls, anderem Mehl (aus Gerste, Hafer, Mais oder Menggetreide), Graupen,(Vollgerste), Griess, Flocken, Grlitze, (aus Hafer oder Gerste), Futterschrot, Futtermehl uncd Kleie aller Arten erfassen, die sich in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juni im Gewahrsam der zur Angabe Verpflichteten befunden haben. Vorrüte, die in fremden Speichern, Getreideböden, Schrannen und dergleichen lagern, sind voni Ver⸗ fügungsberechtigten anzugeben, wenn er die Vor- räte unter eigenem Verschluß hat. Ist letzteres nicht der Fall, so sind die Vorräte von dem Ver- Walter der Lagerräume anzumelden. Als Getreide- Vorrat ist nicht nur ausgedroschenes Getreide an- Zusehen, sondern es sind auch diejenigen Ge- treidemengen nachzuweisen, die etwa noch unaus- gedlroschen in Scheunen, Mieten usw. lagern und ZWar nach dem zu schätzenden Körnerertrage. Die Erheßung erfolgt im allgemeinen gemeinde- Weise. Die Ausführung der Erhebung liegt den Bürgermeistern ob. Die Angaben sind von den einzelnen Anmeldepflichtigen endweder mündlich Zzum Eintrag in Ortslisten oder durch Ausfüllung von Zahlkarten zu machen. Wer die an ihn ge- richteten Fragen wissentlich Wahrheitswidrig be- autwortet oder Angaben zu machen verweigert, welche ihm nach dem Reichsgesetz vom 20. Mai 1914 obliegen, wird gemäß 8 6 dieses Gesetzes mit Geldstrafe bis zu 200 M. bestraft. Die Ver- teilung der Zählkarten und Umschläge dafür, hat 80 zeitig zu geschehen, daß jeder Zzur Angabe Verpflichtete spätestens am 28. Juni sie in Händen hat. Die Ausfüllung der Zählkarten hat von dem Aumeldepflichtigen oder von deren Stellvertretern gemäß der aufgedruckten Anleitung zu erfolgen. Betriebsinhaber, in deren Gewalhrsam keine Vor- arte eine Nuli einzutragen. Die ausgefüllte und müt Unterschrift versehene Zählkarte ist in den Lugehörigen Umschlag zu legen und dieser dar- nach zu verschliegßen. Die Wiedereinsammlung und Prüfung der verschlossenen Umschläge auf ihre Vollzähligkeit hat bis zum 6. Juli durch die Gemeindebehörden zu geschehen. Diese haben das gesamte Erhebungsmaterial(Zühlbriefe, Be- kſebslisten und Ortslisten) bis spätestens 15. Juli a das grogherzogliche statistische Landesamt in Karlsruhe zu senden. Oeftentliche Finanzen. Badisches Staatsschuldbuch. N. Karlsruhe, 21. Juni. Der Kurs Bareinzahlungen aul Aprozentige Buchschulden Reele Wandelt. räte sind, haben in die einzelnen Spalteh der Zühl- FFEFECCCCCc ·AAc 49 12 5 1 1 4 AK eeeeeeeeeeeeeeeeee ee Geladmarke, Bank- und Börsem- Wesen. Wochenausweis der Newyorker Clearing house Banken vom 20. Junl. 1013 gog, d. Vorw.](ln Tausend Dollars) 1914 geg. d. Vorw. 1894 100— 1410[Darlenen 2128 200— 5210 357650 5760( Hotallyorrat 423330— 12790 85020— 1110ſgesetzſi. Zahlungsmittel 79 550— 4960 Zuthaben der Trust Co.s 57060 7020 bel den Banken 97510— 6030 1762820 5520( Doposlten 2046 390— 20420 47030 600, Motenumlauf 41160 06⁰ 43 810 5000l bebersohüssige Rlloklage]! 38840— 3470 Waochenausweis der anderen Newyorker Wanlcen und Trust Co. vom 20. Juni. 1913 geg. d. Vorw. 1 n Tausend Dollars) J1914 geg. d. Vorw. 557 400— 5480 Darlehen 575330 2210 65860— 490/ Getallvorrallt 43390— 110 7610— 300] Gesetzl. Zahlungsmittol. 10030 170 559450— 4680[ Deposlten 575890 2980 .70.200 Rüoklage in Prozent 9,10— 0,50 Pariser HEſtektenbörse. Paris, 20. Juni. Die Börse verkehrte in ruhi- ger Haltung bei nicht bedeutenden Kursverände- rungen. Dreiprozentige französische Rente gab etwas nach, Weil die Erörterungen des Senats über das Budget einen ungüustigen Eindruck machten. Auch wünschte die Spekulation Sicherheit bezüg- lieit der Frage der Steuerfreiheit der Rente 2Zu haben. Vorübergehend gewannen Nealisationen das Uebergewicht. Rio Tinto Aktien erholten sich infolge der Beendigung des Arbeiterstreiks. Türkische Werte befestigt. Wechsel auf deutsche Plätze kurze Sicht 122.93, lange Sicht 123½. New-Torker Efſlektenbörse. Newyork, 20. Juni. Auf die Meldung, daß auch heute keine Eutscheidung in der Frachtraten- frage zu erwarten sei, eröfmete die Börse ruhig, aber zurückhaltend. In dem späteren Verlauf machte sich eine feste Stimmung bemerkbar, die auch nicht nachließ, als Gerüchte auftauchten, daßg die Entscheidung in der Frachtratenfrage erst in einer Woche fallen werde. Die Bonds der Chi- cago Rock Island and Pacific-Eisenbahn Waren gedrückt auf Gerüchte, daß der Reorganisations- plan der Gesellschaft seitens des Gerichts ange- kochten werden wird. Der Aklienumsatz betrug 61 000 Stück. Am Bondsmarkte wurden 1 579 000 Dollar umgesetzt. Handel und industrie. Maschinenfabrik Gebr. Sulzer, Ludwigshafen. p. Ludwigshafen, 21. Juni. Die Maschi- nenfabrik Gebrüder Sulzer in Ludwigshafen und Winterthur wird in eine Aktiengesellschaft umge- Das Crundkapital beträgt 24 Millionen Franlcen. Ein Teil der auf tausend Franken lau- tenden Aktien wird von den beteiligten Banken an der Firma nahestehende Personen zu 1280 Frk. pro Aktie ausgegeben. 2 Schuldschein-Anleihen von 5 und 7 Millionen Franks, die 1008 und 1912 zu 4½ Prozent ausgegeben worden sind, sollen zur Rückzahlung bezw. Unmwandlung gelangen und an ihre Stelle eine 5prozentige leihe von 16 Millionen Franks treten. Die Firma beschäf- tigt an beiden Plätzen zusammen etwa 6000 Ar- beiter und Angestellte und gibt eine Jahreserzeu- gung von 30 Mill. Franks an. Ihre gesamten An- lagen standen 1911 mit rund 25 Milhonen Frankks zu Buch. Wersicherungswesen. Wieder ein Zusammenschluss im Versicherungsgewerbe. Wie die Köln. Zig. meldet, steht der Zusammen- schluß der Kölnischen Feuer Ver⸗ sicherungs Gesellschaft Colonia mit der Kölnischen Unfallversiche⸗ rungs Aktiengesellschaft unmittelbar bevor. Die Kölnische Feuerversiche⸗ rungs Gesellschaft Colonia gehört zu den ältesten Kölner Versicherungsunterneh- mungen. Sie wurde im Jahre 1839 mit einem Grundkapital ven 3 Millionen Talern begründet. Zurzeit beträgt ihr Grundkapital 9 Millionen., Worauf 1 800 000 M. eingezahlt sind, so daß 200 000 M. noch ausstehen. Sie verfügte nach ihrem letzten Abschluß über eine Kapitalrücklage von 4 Millionen Mark und über Sonderrücklagen für unvorhergesehene Fälle in der Höhe von 5 Milljionen Mark. Ihre Aktien laufen auf je 3000 Mark, worauf 20 Prozent gleich 600 Mark einge- zahlt sind. An Dividenden sind darauf in den Jahren 1911 und 1912 je 405 Mark für die Aktie und für das Jahr 1913 400 Mark gezahlt worden. Für die Jahre 1911 und 1912 stellf sich die Divi- dende für das eingezahlte Aktienkapital somit auf Prozent und füir das Jahr 1913 auf 6694 Pro- zent. Die im Jahre 1880 begründete KöInis che Unfallversicherungs Gesellschaft begann ihre Geschäftstätigkeit zu Anfang des Jah- res 1881. Ihr Aktienkapital beträgt 7 500 000 M. Worauf 1 875 000 M. eingezahlt sind, so daß die der Aktionäre noch 5 625 000 Mark betragen. Die Aktien lauten auf Stückke von 500 und 1000 Mark und sind mit je 25 Prozent eingezahlt. Die ordentliche Rlicklage der Gesellschaft betrug nach dem letzten Abschluß 7 575 000 Mark. Daneben waren. ahgesehen von den versicherungstechnischen Rückstellungen, eine Sonderrücklage von 580 123 Mark und eine außer- ordentliche Schadenrücklage von 1 Million Mark vorhanden, An Dividenden hat die Gesellschiaft in den letzten drei Jahren je 187.50 Mark auf die Aktie von 1000 Mark und je 03,75 Mark auf die Aktie von 500 Mark gezahlt. Das entspricht einer Verzinsung des eingezahlten Aktienkapitals von 75 Prozent. Werenmöärkete. Von Reute ab Rein Bsmupferzuschlag. Berlin, 20. Juni. Die Verkaufsstelle Ver- einigter Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte be- rechnet ab Montag, den 22. juni, keinen Kupferzuschlag. Wochenbericht von Jonas Hofmann, Neuss. Neuß, 19. Juni. Mattere Berichte über die ausländischen Weizenmärkte haben auch hier die- kur eträgt bis auf Weiteres 97.50 Buchschuld. 8 Mark für 100 Mark sen Artikel ungünstig beeinflußt, sodaß trotz ge· ringer Marktzufuhren Landweizen nur zu billige- N ren Preisen verkäuflich ist. Roggen konnte da- gegen bei guter Nachfrage seinen Preisstand be- haupten. Hafer ist gleichfalls preishaltend, wäh⸗ rend Gerste und Mais nachgiebiger sind. Für Weizenmehl besteht trotz ermäßigter Forderungen nur geringe Kauflust; wohingegen Roggenmehl bei stärkerer Bedarfsfrage gut bellauptet ist. Wei⸗ zenkleie bleibt knapp und fest. Tagespreise: Weizen bis 212.—, Roggen bis 180.—, Hafer bis 185.— die 1000 kg. Weizenmehl 000 ohne Sack bis M. 28.75. Roggenmehl ohne Sack bis M. 24.75 die 100 kg. Weizenkleie mit Sack M..40 die 50 kg. Rübölsaaten verkehrten auch in den letzten acht Tagen in ſester Haltung. Trotz geringer Kauflust hat Indien seine Forderungen neuerdings erhöht. Das andauernd kleine Angebot läßt darauf schlie- Ben, daß die Bestände nur noch gering sind. Auch von der Donau lauten die Ernteberichte wenig günstig. Leinsaaten erfreuten sich einer stärkeren Bedarfsfrage; es kam besonders in naher Ware zu größeren Umsätzen bei höherer Preisbewilli- gung. Coromandelerdnüsse werden wiederum höher gehalten, lassen aber keine Rechnung. Die Kauflust für Leinöl und Rüböl hat sich gebessert; beide Artikel konnten höhere Preise erzielen. Erd- nußöl bleibt dagegen vernachlässigt. Rübkuchen sind für nahe Sichten unverändert, dagegen für Herbst und Winter mehr gefragt und teuerer. Tagespreise bei Abnahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis M. 65.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 51.— die 100 kg Frachtparität Gel- dern. Erdnußöl aus Coromandelnüssen bis Mark 63.— die 100 kg ab Neuß. New-rorker Warenmarkt. Newyork, 20. Juni.(W..) Weizen: Der Weizenmarkt verkehrte in überwiegend schwacher Haltung. Einerseits war dies eine Folge des größeren ersthändigen Angebots, an- dererseits hing die Mattigkeit mit Liquidationen, die per Juli vorgenommen wurden, zusanmmen. Die Kursverluste gegen gestern betrugen% bis c.— BaumWolle: Flaue Kabennachrichten und Abgaben der Wallstreet-Spekulation hatten im Zusammenhang mit den als günstig erachteten Offiziellen Witterungsberichten und der nicht den Erwartungen entsprechenden Haltung der Spinne- reien zu Beginn des Verkehrs eine schwächere Haltung zur Folge. Ungünstig auf die Preisge- staltung wirkten auch baisselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite und Ver- käufe, die weitere Verluste verhüten sollten. Es Verlautete dann zwar später gerüchtweise, daß die Baisseclique ihre Gewinne sicherstelle, und auch die Firmen, die Verbindungen zum Ausland unterhalten, kauften, doch ermaftete die Haltung neuerdings auf der ganzen Linie als allgemein z⁊u Verkäufen geschritten wurde. Die Schlußnotie- rungen hatten gegen gestern Verluste von 8 bis 13 Punkte aufzuweisen.— Kaffee: Unter dem Ein- Hluß von enttäuschenden Nachrichten aus Hamburg und Verläufen der Kommissionshäuser für euro- päische Rechnung verloren die Preise am Kaffee- markt 4 bis 5 Punkte. Chicagoer Getreidemarkt. Ohicago, 20. Juni.(W. B) Weizen: Unter dem Eiufluß von Meldungen über einen weniger günstigen Erntestand in Europa, hausse- lautenden Berichten von Liverpool und Käufen der Kommissionshäuser verkehrte der Weizen- markt zu Beginn in stetiger Haltung bei unver- änderten Kursen, um dann im späferen Verlauf auf größeres Angebot der Farmer im Nordwesten, günstige Wetterberichte und Abgaben der Händ- ler für effektive Ware eine ausgesprochen matte Hlaltung aufkommen zu lassen. Liquidationen be- sonders per Juli bewirkten, daß sich die Schluß- preise gegen gestern um bis 78 C. niedriger stellten.— Mais: Am Maismarkt war die Stim- mung bei Beginn auf Käufe der Kommissions- häuser und Meldungen über eine Abnahme der Voxräte fest und der Preis flür September-Ware stellte sich bei den ersten Umsätzen um 86 c. höher. Deckungen der Baissiers bewirkten, daß die Preise weiterhin anziehen konnten. Die Höchstnotierungen konnten sich jedoch nicht be⸗ haupten, da néuerdings Berichte über günstiges Wetter bekannt wurden und auch feilweise Reali⸗ Sationen vorgenommen wurden; immerhin hatten die Preise bei Schluß des Markies noch Besserun- gen von durchweg 38 C. aufzuweisen. Molz. Am Brettermarkte des Rlieins bewegte sich der Umsatz nur in schwachen Bahnen und daher ist das Angebot umfangreicher, als die Nachfrage. Daß dies so kommen mußte, war schließlich vor- auszusehen, weil eben die Herstellung in keiner Weise eine Einschränkung erfuhr. Baher ist es nicht zu verwundern, wenn der Pruck am Markle nicht schwinden will. Für einige Sorten, welche mehr gekauft wurden, ließ sich neuerdings wohl ein kleiner Preisaufschlag durchsetzen, aber im Durchschnitt konnte eine Anderung der Preise nicht herbeigeführt werden. Für den Markt ist es jetzt günstig, daß der Bedarf in den für das Baufach benötigenden Sorten an Umfang gewinnt. Das Angebot in schmaler Ausschugware ist indes noch so groß, daß der Verbrauch weit stärker eintreten muß, um einen Ausgleich zwischen An- gebot und Nachfrage herbeizuführen. Breite Sor- ten wurden jüngst in allen Arten gesucht, in diesen deckt sich eher Angebot und Nachfrage. in reinen und halbreinen Brettern und Dielen breiterer Abmessungen sind die Vorräte am Markt beschränkt, weshalb zur Deckung des Bedarfes Ständig ausländisches Material hereingezogen wer⸗ den muß. Doch das Angebot in reinen galizischen breiten Brettern ist gegenwärtig beschränkt, wofür auch hohe Preise gefordert werden. Verlangt werden neuerdings für gut sortierte baperische Bretter frei Waggon Mannheim, für die 100 Stück 10 12“ 19 reine und halbreine Bretter 230.— 231. Der Versand auf dem Wasserweg vom Ober⸗ rhein nach dem Mittel- und Niederrhein hatte nur mittelmäßigen Umfang. Die Wasserfrachten sind niedrig gehalten. Die rheinisch-westfälischensäge- werke kaufen neuerdings Floßholz in größeren Landwirtschaft. Exnteschätzungen. Berlin, 20. Juni. Das Inuternationale LandwWirtschaftliche Institut in Rom veröffentlicht folgende Eruteschätzungen: Italien: Weizen 40 000 000 dz(gleich 10 Prozent weniger als im Vorjahr), Hafer 5 000 000 dz(gleich 20,8 Prozent weniger). Europäisches Rußland: Wei⸗ zen 80 842 000 dz(gleich 0,5 Prozent mehr als im Vorjahre), Winterroggen 286 876 000 dz(gleich 3,3 Prozent weniger als im Vorjahre). Petersbur g, 20. Juni. Nach Schätzung des Zentralstatistischen Komitees, die sich auf 63 Gouvernements bezieht, beträgt der voraussichtliche Ernteertrag in Winterweizen 404 Millionen, in Winterroggen 1440 Millionen, in Wintergerste 12 Millionen Pud. Der endgültige Ertrag des vorigen Jahres war 491, 1496 und 10 Millionen Pud. Faächimeratur, fachwissenschaftl. Silccungs- und Vereinswesen. Süddeutsche Industrie. Die Nummer 11 des Jahrgangs 1914 der in Mannheim erscheinenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Sücwestdeutscher Industrieller ent- hält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Bei- tritt neuer Mitglieder. Wrtranliche Mitteilungen. Zu dem Artikel„Handelspolitischer Zusammien- schluß der Fertigindustrie“ in der Frankfurter Zeitung. Betr. Verleihung der Ehrenmedaille des Verbandes nebst Ehrendiplom. Betr. Rechtsaus- kunftsstelle des Verbandes. Betr. Ersatzpflicht der Postbehörde bei Aushändigung von gewöhn⸗ lichen Nachnahmesendungen, wobei der Nach- nahmebetrag nicht erhoben wurde. Die Verwen⸗ dung von Buchenholzschwellen auf den badischen Staatseisenbahnen. Die Anwendung der Konkur- renzklausel. Verdingungen. Verkauf. Mittei- lungen der Exportstelle des Verbandes: Betr. Ge. such einer Vertreterfirma in Frankreich. Betr. Vertretung in Konstantinopel. Betr. Vertretung im Ausland. Betr. Ausländische Adressenver- zeichnisse. Betr. den Londoner Kautschukmarkt seit 1910. Betr. Reklame im Ausland. Betr. Wirtschaftliche Lage Griechenlands im Jahre 1913. Das Einfuhrgeschäft in Patras(Griechen- land). Betr. Erhebung von Wechselprotesten in der Türkei. Betr. die Chemische Industrie Ruß- lands im Jahre 1913. Betr. Sicherstellung von Konsignationssendungen in Australjien und Neu- seeland. Ausschreibungen. Allgmeiner Teil. Die Baltische Ausstellung Malms 1914. ju⸗ biläumsfeier des Papierfabrikanten August Koehler sen., Oberkirch. Diverses. Bücherschau Stzte Mandeisnachrienten. Bochum, 22. Juni. Die Verwaltung der Maschinenbau.-G. Balcke setzte die Dividende auf wiederum 16 Prozent fest. 8 Hannovyer, 22. Juni. Die Vereinigten Schmirgel- und Maschinenfabriken in Hannover- Hainholz erzielten einen Bruttogewinn von 699 600 Mark(193 008.). Der Peingewinn beträgt 548 577 M.(585 586.). Hieraus wird eine Divi⸗ dende von 8 Prozent(9 Prozent) verteilt. Dresden, 2. Juni. Die seit Mitte Mai dauernde Aussperrung von 1 500 Arbeitern bei der Sächsischen Gußstahlfabrik in Böhlen bei Dres- den ist wieder aufgehoben. Der Betrieb wird heute wieder aufgenommen. Nur der Formerstreik dauert noch an. Berlin, 22. Juni.(Von uns. Berl. Bur.) Der Sächsische Hansatag fand am Samstag und Sonntag in Leipzig statt. Er wurde durch eine Sitzung des Landesverbandes eingeleitet. Nach Er- stattung des Jahresberichts wurde eine Entschlie- Bung angenommen, in der zu einem entschiedenen Kampi gegen den amerikanischen Tabaktrust auf- gefordert wurde. Am Abend fand auf der Buchgewerbeausstellung ein Begrügungsabend statt, wobei Dr. Stresemann die Festrede hielt. Eine öffentliche Versammlung, in der Geheimrat Riessen sprach, beschloß die ITagung. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk No. 1. Angekommen am 19. Juni. und Stückgut. „Köln“, Stumm, v. Deutz, 2990 Dz. Mehl. „Rhenus“, de Jong, v. Amſterd., 1500 Dz. Stückgut. „Her. 1 Schuppert, v. Alſum 15 210 Dz. Kohlen. „Mannheim 13“, Weiler, v. Antw., 6800 Dz. Getreide und Stückgut. „Köln 14“, Reineck, v. Amſterd,, 4700 Dz. Stückgut u. Kohlen. Hafenbezirk No. 3. Angekommen am 19. Juni. „Ob. Rh. Dampfb.“, Benz, v. Brühl, 2700 Dz. Kies. „Induſtrie“, Peifer, v. Duisburg. 3750 Dz. Stückg. „Irkf. Reed. 31“, Gretzer, v. Walſum, 8820 Dz. Khln. „Katharina“, Baſtian, v. Amſterd., 4000 Dz. Stückgut, Chinaclai. „Köln 34“, Stumpf, v. Duisburg, 4750 Dz. Mehl u. Röhren. „Mannheim 40“, Amon, v. Straßburg, 2200 Dz. Stg. „Worms“, Gilsdorf, v. Worms, 2500 Dz. Stückgut. „Kosmopolit“, Cleef, v. Amſterd., 2750 Dz. Chinaclai „Maria Luiſe“, Gläſer, v. Rotterd., 10 330 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. „Alt⸗Heidelberg“, Bauhardt, v. Heilbr., 500 Dz. Stg. Hafenbezirk No. 5. Angekommen am 19. Juni. „Harpen 63“, Wagener, v. Ruhrort, 14680 Dz. Khlu. „Harpen 36“, Uebelhör, v. Ruhrort, 7700 Dz. Kohlen. W. Stachelhaus“, Schmitt, v. Duisburg, 14 800 Da. Kobhlen. Sarpen 22, Dahlen u Ruhroxt, 9800 Dz Kohlen. Verautwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Vicior Ectteri; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adolf e. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos;: Oruck und Verlag der Mengen, sodaß sich der Rundholzmarkt jetzt etwas lebhafter gestaltet. Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. „Mannheim 11“, aſtert, v. Rottd., 6600 Da. Getreide eeeeee D Montag., den 22. Juni 1914 General gnelger.— Sadiſche Reueſte Aachrichten.(Peittagblatt) Hamburg. 20 Juni.(Schluß.) Reiehsbankdiskont%, st.u. 285 70 10 8880 152 3 Hambg..— Olskonto Komm. 185.50 185.75 Baltimore a Ohl%ð 90.78 81.—[Oest. Kreditanst.—.— 190.25 Canada Paolfſo 198.50 199.—delsenk. Bergw. 181.30 181.10 Ossterr. Sudb. 1250 1780 Harpener Befgb. 177.75 176.50 .Austr. Dampfs. 170.25 170.25 Phönix A. d. f. Bgb. 235.75 235.75 Dampfs. Kosmos 184.25 184.75 Laurahlltte 147.50 147.25 Ostafrika-Inle 128.75 128.50 Dynamite Trust 155.— 165. Hdg.-Am. Paketf. 128.60 128.80 Ver. Har. Oelfbr. 239.— 240.— Abg.-Süudam. Ds. 155.—135.25 Otavi Minen 118. 118.— NMordd. Lloyd 109.75 108.80 Hamb. Strassenb. 187.— 187.— Kenam.-U. Hisk.-B. 107.10 107.80 Sliber.Brlef 76.725 76.75 Deutsobe Bank 237.80 237.10 Sarren f deld 76.25 76.25 Ruhlg. Brüssel, 20. Juni.(Schluß.) Diskont der Natlonalbank von Belgien 4% Kurs vom 20. 19. Kurs vom 20 19 Türken-Lose—.——.— Hexktr..-Uebersee— 2045 Aumetz-Friede— 754.—Prinoe Henrloassa—.— 734 Busslan Oll Comp. 37— 38.¼ do. do, ultimo——. Prlvat-Dlskont—.—.0 Faris, 20. Juni.(Schluss.) Effektenbörsen⸗ Diskont der Bank von Frankreich 33¼0%, 2. 19. 10 goheock Lendon 2818 28.184 furken(uniflz.) 30.90 81.35 Itallen perte 99.75 89.75 Banque ottomane 613.— 6085.— Prlvat-Dlskont%% 2/ Rlo Tinto 1722 17186 3 Rente 84.45 84.55 Lombarden 4 Itallener 9710 97.10l gentral Hining 203.— 201.— Banque de Paris 1535 1535/ Türken-Lose 198.50 195.— Oredit Lyonnals 1825 1624 Chartered 21— 21.— Hetropolitaln 516.— 518.— Debeers 417.— 417.— 5 Bulgar. Tah.-Aopt. 488.— 492.— Eastrand— 43.— 4Bussen kons. l. u. ll.—.—.10 Goldflelds 54.— 54.— 5 do. do. 1808 102.30 102.100 lagersfontein 98.— 98.— 4½ d0. 1 96.70 60 Randmines 151.— 151.— 3 Spanler 89.20⁰0 Roblnson 74.— 74.— 4 Portuglesen l. Ser.— Harpene 1319 1318 4 do. ILSer. 68.70 Spabky Copper 73.— 74.— S% d. Tabek 500.— ubig. Lissabon, 20. Juni. Diskont der Bank von Portugal 5¼%. Goldaglo 77 pot., Weohsel auf London 48— penoe. Neweork, 20. Juni.(Schluß.) Kkurs vom 20. 19. Kurs vom 20. 1g9. geid auf 24 Std. Texas oomm. 17.¼ 17.¾ Durchschulttarat. nem. 1. J Texas pref. 30% 39.— de. letzte Darieh nem. 2— Hleseuri Paclfleo l. 16,¼ 16.¾ Wschsel Berite 95% 35% Fatlonal Raſtroad Wechsel Paris 515.% 515./8 of Hexlko pref.——J do. London 80 Tg. 485,78 485./ Oablo Transfers Weochsel Lenden 488.25 488./ Sllber Benfiſen 58.½% 55.¾ Atch. Top. u. St. Fe donv.% Beads % Jolorade 8. B. Morth. Pac.% BAs. J0. 40% Prior. Llen. 94. St. Louie u. 8. Fran- zlsko rolf. 8. Pad. 0. 4% 1949 Unlon Paolfle conv. Atohls. Tepeks 6. Baltmere-Ohle o. 92.— 91.¾ Canada-Paeſflo Ohesapeahe-Oh0 Chloago Awauk. 1 OColorado Stk. oom.— Denv. u. Rlo Grd. o. 10.¾ 10.¼ do. pref.—.——.— Erle oomm. 29.— 29.— 40. 18t. pref. 43./ 44.— Hreat Rerthern 123./ 128.½ Iiinois Zentra 113.— 112.— Lehigt Valley om. 138.½ 138.% Loulsvllle Nasbv. 138.½ 139.— Missourl Kansas do. 2nd pref. RNew-Vork zentral 91.— 90¾ New-Vork Ontario aud Western 25.— 25.— Mortolk u. West o. Morthern Paolflo o. Penssylvanla oom. 111.½ 111.½ Reading oomm. 164/ 164./ Rook lsland Oomp..½./ do. do. pref. 3.7 Southern Paoffio 94.½ 93. Soutn. Raltway o. do. pref. 78.½% 78./ Unlon Paolflo oom. 156.½ 155.½ do. pref. 83.¾ 83.½ Wabash. prei..½ Amalgamat. Copp. 4 Amerloan Can, pr. do. Loo. oom. Amerlo. Smelt. o, do. Sugar o. Angoonda Copp. o. general Eleotf. o. UJ. St. Steel Dorp.o. 62.¾ 62.— do. pref. 109./ 109.¾ Utah Sopper dom. 58. 56.— Vrginſa Carol. a. 29.½ 29.¾ Sears Robeuok o, 187./½ 187 ¼ 911 31.— 31.— Valparaiso, 20, Juni. Weohsel aut bondon 9½, —³ 145% 14% Londaon, 20. Suni. Start erſchienen ſind. Kaiſervierer. Ruderklub Rhenus heimer Ruderklub 8,04. muß aber bei halber Bahn Bonn vorbei⸗ laſſen, das dann ſtändig vor bleibt und Mannheim im Ziel zwei Längen hinter ſich läßt. Jungmann⸗Vierer. Mainzer Rudergeſellſchaft 8,19; 2. Gieße⸗ nächſt, ner Rudergeſellſchaft 8,25; ſchaft 8,34; 4. Ruderklub Rhenania Koblenz 8,37; 5. Waſſerſportverein Düſſeldorf 8,38. Gießen führt bis dritten Platz auf und bringt Gießen und Kaſtel hinter ſich. Mainz ſiegt mühelos mit 17 Längen. Junior⸗Achter. Fünf am Start. 1. Main⸗ zer Ruderverein 7,10; 2. Frankfurter Ruder⸗ gefellſchaft Germania 7,11; geſellſchaft Undine 7,16; 4. 7,18; 5. Frankfurter Ruderverein 7,25. bietet in ſeiner Beſetzung Aus dem anfänglichen Wettbewerb zwiſchen Mainz und Offenbach, wobei Offenbach eine Zeit lang vor⸗ kommt, entwickelt ſich zuletzt Mainz und Frankfurter Germania. es, einen knappen Sieg mit 4 Länge zu erringen. Dritter Biepver. Wormſer Ruder⸗Geſellſchaft 745, 2. Schweinſurter Ruderklub Franken 7,4675; 3. Ruder⸗ klub Griesheim 7,58, 4. Ruderkl. Wiesbaden 8,06. Die Führung liegt in der erſten Hälfte des Rennens bei Griesheim, gefolgt von Worms, welches dann vor⸗ geht und ſeinen Sieg faſt durch ſchlechtes Steuern noch in Frage geſtellt hätte. 5 Ermunterungsvierer. Fünf am Start. 1. Mannheimer Ruderklub 757 2. Mann⸗ heimer Rudergeſellſchaft 8,00; 3. Mainzer Ru dergeſellſchaft.07; 4. Wormſer Ruderverein 8,19; 5. Ruderklub Oppenheim 8,25. Die beiden Man n⸗ heimer Vereine haben im Endlauf unbeſtritten die Spitze und ſiegen glatt mit einer und zu eineinhalb Längen vor Kaſtel, das ſeinerſeits wieder vor Worms und Ooppenheim weit voraus war. Mainzer Ruderverein Erſter Achter. allein über die Bahn in 7, J3Zpweites Stiftungsfeſt und Einweihung des Bootshauſes des Waſſer⸗Sportvereins Vorwärts. Bei herrlichem Wetter 1 zielle Uebergabe Beſtehens beging. den muſikaliſchen (Fortſetzung von Seite.) hoff) und Gießener Rudergeſellſchaft(Jödt) nicht am Zwei am Start. des Bootshauſes des Waſſerſportvereins Vorwärts ſtatt, mit der der Verein zugleich die Feier ſeines zweijährigen Der Feier gina am Samstag abend ein Kommers voraus, bei dem der Arbeiter⸗ Geſangverein Vorwärts Waldhof und der Arbeiter⸗ fängerbund Mannheim den geſanglichen, die Haus⸗ peljun brachte einige Soli zum Vortrage und — 1. Akad. Bonn 7,56 2. Man n⸗ Mannheim führt zu⸗ Fünf am Start. 1. 3. Kaſteler Rudergeſell⸗ 3. Offenbacher Ruder⸗ Rudergeſellſchaft Worms Das Reunen ein ausgezeichnetes Bild. ein Kampf zwiſchen Mainz gelingt Vier am Start. 1. geht 32 Minuten. fand geſtern die offi⸗ Teil beſtritten. Herr 5000% J1. A. v. Schmieders Ilſebill(Slade), 2. Jagd(Herr Purgold), Ferner: Rubicond, Journeymann, Gerona, Ponſton, [Khontan, Knillhorn, Marokko. 61:10; 26, 28, 17:10. — Großer Hanſa⸗Preis. 45 000/ 1. Frhr. auch ein Arbeiterverein in waſſerſportlicher Bezie⸗ hung Tüchtiges zu leiſten vermag. Der Erfolg bei der Offenbacher Regatta eröffnet die hoffnungsvollſten Ausblicke für die zukünftige Weiterentwicklung des Vereins. Ein Tänzchen beſchloß die Feſtlichkeit. Der eigentliche Feſtakt erfolgte Sonntag vor⸗ mittag in dem feſtlich geſchmückten Reſtaurationsſaal des Bootshauſes. Herr Finanzrat Bender von der Gr. Zollinſpektion landete gegen 10 Uhr mit einem Motorboote am Bootshauſe und unterzog unter Füh⸗ rung des Inſtruktors und des Vorſitzenden die Räume einer Beſichtigung und äußerte ſich in durch⸗ aus beifälliger Weiſe über die ganze Anlage mit dem Wunſch einer gedeihlichen Weiterentwicklung des Vereins. Der Vorſitzende Herr Dreifuß begrüßte die Feſtverſammlung in dem Heime des Wafſerſport⸗ vereins. Auf die Entwicklungsgeſchichte des Vereins eingehend, bemerkte Reduer, dieſe ſtehe bis jetzt unter allen Sportvereinen beiſpiellos da, ſie beweiſe, was durch das Dreigeſtirn: Opferwilligkeit, Zuſammenhalt und Idealismus zu erreichen ſei. Den Erfolgen in Offenbach müßten weitere auf den Regatten in Mainz und Frankfurt fſolgen. Der Redner übergab dann dem Hauswart Korn die Schlüſſel des Hauſes, mit dem Wunſche, daß er es treu behüte und ſtets ein gater Stern über dem Heim walten möge. Der Hauswart übernahm die Schlüſſel mit dem Ge⸗ löbnis, daß er die Ehre des Hauſes wahren werde. Der Vertreter des Schwimmklubs Poſeidon, Herr Klumpp, überbrachte der Schwimmabteilung des Vereins die kameradſchaftlichſten Wünſche. Der Vor⸗ ſitzende verlas hierauf eine Reihe von Glück⸗ wunſch⸗Briefen und Telegramme. Ihre beſten Wünſche für die zukünftige Entwicklung des Vereins ſandten: Die Regattavereinigung Frankfurt, der Frankfurter Ruderverein Undine, die Rudergeſell⸗ ſchaft Mannheim, die Amieitia, der Ruderklub über⸗ Hrachte ſeine Glückwünſche am Kommers. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer ſandte ein warm gehal⸗ tenes Schreiben, in dem er die beſten Wünſche für die gedeihliche Weiterentwicklung des Vereins betfügte. Weiter ſandten Glückwunſchtelegramme die hieſigen Vereine Freie Turnerſchaft und der Männergeſang⸗ verein Vorwärts Neckarvorſtadt. Am Nachmittag fand großes Volksfeſt ſtatt, verbunden mit Ruder⸗ und Schwimm⸗Uebungen nebſt Waſſerſpiele, Konzert, Geſang und Tauz ſowie Preis⸗ ſchießen und Tambola. Abends große Illumin a⸗ tion, die eine ungeheuere Menſchenmenge herbei⸗ lockte. 0 Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter) Montag, 22. Juni. Saint⸗Cloud. Prix de Bures: Pourgudi Pas— La Mi Caréme. Prix de Gif: Sundial— Cher Maitre. Prix de Bois!Arcy: Kummel— Sandby. Prix du Belvedere: Naiade IV— Dagobert V. Prix des Hortenſias: Neſtor III— Pellow Stone. Prix de la Ceriſaie: Chiffe— Pauſe. — 8 Pferderennen. *Hamburg⸗Horn, 21. Juni. Eröffnungsrennen. Seeadler, 3. Oſiris. 40:10; 16, 17, 31:10.— Silberne Peitſche. 4000 1. A. v. Schmieders Wilde 2. Inigo, 3. Buoy aud Gull. Oppen⸗ Ferner: Trianon, Die Händler, welche den ganzen Winter hin⸗ 11, 19, 16.10.— Kaiſerin Auguſte Viktorta⸗Jagd⸗ rennen. 30 000„ 1. Dr. G. Pachalys Turandot (St. v. Raven), 2. Haſchiſch, 3. Delaware. Ferner: Spezi, Daimio, La Turle, Thus lieber, Lilliput, Adler Catilina, Gallier, Fidelio. 127:10; 31, 62, 18.10.— Schiffbecker⸗Kennen. 4000% 1. Balduins Ami⸗ mato(Davies], 2. Staccionata, 3. Wunderlampe. 34:107 13, 15, 16:10.— Peter⸗Handicap. 15 000 1 Balduins Monolog(Davies), 2. Coeur Dame, 3. Calvados. Ferner: Nachtſchatten, Haarbuſch, Prinz von Sagan, Exarch, Ninive, Ortler, Mansfield, Little John, Odaliske, Mars la Tour, Dahlem. 114.107 34, 21, 37:10.— Turmfalke⸗Rennen. 6000 1. Frhr. S. A. v. Oppenheims Mercedes(Archibald), 2. Oeriſia, 3. Rumpler⸗Taube. 22:10; 12, 13, 17:10. Autenil, 21. Juni. Prix de la Source. 3000 Frs. 1. A. Harduins Fribpurg(J. Baraſ, 2. Ro⸗ ſette, 3. Scheherazade. 114:10, 32, 31, 33.10.— Prix dIſſy. 4000 Frs. 1. T. P. Thornes Préten dante (Roupnel), 2. Déemon II, 3. Masfice. 56:10; 14, 11:10, — Grand Steeplechaſe de Paris. 159 000 Frs. 1. tias, 3. Marteau II. Ferner: Balscadden, der Vier⸗ ter wurde, Ultimatum, Aveyron, Montagnard, Sau⸗ veur, Seoff II, Phebus, Ex Abrupto, Mabe Haſte If, Le Potache, Nemrod, Nectar III, Le Syſtemier, Kam⸗ rei. Kopf, 2 L. 50:10; 29, 48, 63:10.— Prixy General 'Connor, 8500 Frs. 1. De Sevins Saint Vin⸗ cena III(M. de Bataille), 2. Flan II., 3. Dinorah. 44.10j 17, 36, 1910.— Prix Cosmopolite. 10 000 Frs. 1. A. Veil⸗Picards Leſſo(Parfrement), 2. Snow Storm II, 3. Dreadnouhgt. Ferner: Syracuſe, Wam⸗ pum, Oxyure, Laſt, Maharaja, Silphie, Nuſhka. 39:10; 15, 15, 22.10.— Prix des Avenus. 5000 Frs. I. A. Henriquets Chatterbor(Umhauer), 2. Satilla, 3. Bonheur du Jour. 65:10; 23, 24, 17210. Aviatik. Der Oſtmarkenflug hat Sonntag morgen unter großem Andrang des Publikums bei ſchönſtem Wetter in Breslau begonnen. Der Start der 28 Welt⸗ bewerber begann kurz nach 4 Uhr und wickelte ſich glatt in 25 Minuten ab. Um.40 paſſierten bereits 23 Flieger Görlitz. Bis 10.30 Uhr waren bereits 25 Flieger in Poſen gelandet. 5 Schwimmſporr. Bei dem geſtrigen Wettſchwimmen„Quer durch Mannheim“, das die Schwimmgeſellſchaft „Hellas“ Mannheim veranſtaltete, wurde im Seniorſchwimmen Richard Gollhafer vom Schwimmklub„Delphin“ Hannover Erſter gegen Fritz Beckenbach und Emil Veit. Im Damen⸗ Ermunterungsſchwimmen war Käte Globig vom Damenſchwimmverein Straßburg ſiegreich. (Bericht folgt.) Raſenſpiele. Süddeutſchland gegen Norddeutſchland. Bei dem geſtrigen Wettſpiel in Stuttgart wurde Norddeutſch⸗ land von Süddeutſchlaud mit 31 geſchlagen. (Bericht folgt). 121 Aus dem Großherzogtum. Sulzbach an der Bergſtraße, 15. Juni. Seit 8 Tagen beklagen die hieſigen Landwirte den Milchabſchlag von 16 auf 15 Pfennig. durch 24 Pfennig im Wiederverkauf erhielten, zahlten jedoch den Landwirten nur 16 Pfg. pro Liter. So blieb für unſere Händler ein ganz annehmbarer Verdienſt übrig. Nun aber ver⸗ heims Ariel(Archibald), 2. Orelio, 3. Talmi. asdrubal, Quirl, Cairo. 11:10; James Henneſſys Lord Loris(A Carter), 2. Cli⸗ aus Wieſental wollte mit ſeinem eine Piſtole wurden in der Nähe der Leiche ge⸗ Hafenbezirk No. 5 Diskont der Bank Engl 0% Warenmärkte. Angekommen am 17. Juni. 2 05 7VCCC000 ¼ Mannheimer Marktberleht vom 22. Junl.„Stöcker F.“, ÜUlſes v. Ruhrort, 11 250 Dz. Kohlen⸗ (Schlusskurse.) 77„Elſe Gertraud“, Buchloh v. Ruhrort 13610 Dz. Khl. 2, 19, Kartoffeln p. Zentner.00—.50 Eirsohen per Ffund..200.30„Harpen 38“, Brauer v. Ruhrort, 7800 Dz. Kolllen „Tend.: ruhig. lagersfontein.—⁰ 3½ 55..90—.00 feidelbeeren p. Pfund.35—.40„Hoffnungsſtern“, Huvermann v. Rotterd., 5000 2— Oonsols 24¾ 73¼ Moddersfontein 128/1 122/ö4 Sohnen per Pfund..30—.35 Trauben per Pfund..00—.00 Stückgut und Getreide 755 30 elohsanlelhe 26.— 78.— Premler 7%.½ Slumenkohl per Stuok.40-—.50 Pfirsfohe per Pfund..00—.00 Joſ. Schürmann“, Sander v. Alſum, 17030 Dz 50% Argent. 1890 102.— 102.— Randmines.½%.— Spfnat per Ffund..25—.00 Nüsse per 25 Stülok.00—.00„Jol. Otto“, Bähner R t d 4190 D 4 Argen. 80.% 30.½Tendenz: ruhig. Wirsing per Stuok.20—.25 Haselnusse per Pfund.50—.60„Herm. Otto“ Bähner v. Rotterd., 4190 Dz. 4apaner 84% 84.% Stohison oomp. 101.%ů 101.%½ Rotkohl per Stuok.00—.00 Sier per 5 Stüok..30—.50 Angekommen am 18. Juni. 5 Water do. I. S. 97 97— Se 199.%½ 193% Weisskohf per Stllok Zutter per Pfunl 940 00„Induſtrie“, Storm v. Ruhrort, Kohlen. aner— 67.—[Baltimore 93.50%[Welsskraut p. Pfd. 0. 25 Handkäse 10 Stuok.40—.80„Luiſe“, Duisburg, 5700 Dz. Kohlen. 4% Russen 89 87.½ 87.½ Chioago Miiwauke 102.%½ 102./] Kohlrabi 3 Knollen.09—.12 Aalll.00—.20 Abeſe Hafenbegiek No 7 1 5 Ottomanbank 14.½ 14.½ Denvers oom. 11.½ 11.—Kopfsalat per Stllok.05—.10 Karpfen 00—.00 Angekomme 16. Juni Tend. ruhig. Erle oom 29./ 29.%8 Endiviensafat p. Pfd..——.00 Bresem per Pfund..80—.70 gerommmen am 16. Getr. Amalgamated 72.% 72.%½ Greathwesten 15.— 14.—[Feldsalat per Fortion.09.—.00 Hecht per Pfund..400.00„Helena Cornelia“, Jooſten v. Rott. 4500 Dz. Anacondas.%.% Grand Trunk ord. 17¼ 17¾8 Sellerle per Stllok.00—.00 Bärson per Pfund..80—.00„Fluviale 16“, Bork v. Antw., 10 000 Dz. Hafer. Rlo Tinto 66.½ 67.½ Reading 4% 84.½% Twiebeln per Pfung..22—0.[Welssfisohe per pfd..45—.50„Lothringen“, Kühnle v. Duisburg, 2520 Dz. Stu Tanganyloa.——TLoufsvllle 142.½ 142.—[RHote Rüben p. Pfd..05—.07 Laberdan per Pfd...00—.00 Fenmina II“, Verhagen v. Moppel, 3500 Dz. Tor Utan Gopper 11.% 14.½ Missourl Kansas 18.— 18.— Weisse Hüben p. Stk..00—.00 Stookfisohe p. Pfund.000.00„8 ſtreu Centraf Hining.½.— Ontarlo 26.— 25.— Gelde Rüben Büschel.——.00 Hase per Stüok.00—.00 17, Fun Ohartered 12%% ¼158 Pensylvanla 55.— 57.— Carotten per Pfund.03—.00 Reh per Pfund..90—.30 8 5 Angekommen am 17. Juni. De ssers 16 /ö1 16%6 Rook Isfand 2%.% bflüokerbsen per bfd..22—.25 lahn glunger).Stuok.50—.00„V. Frankf. Rhederei 46“, Dann v. Duisb, 9950 +7.% 1 700 30 Paolflo 281% 2 A per 1 1 2210 Cunges) 0 99 Kohlen. 8%2.% Southern Raiwa 25.½ 25.—Gurken per Stuok. 0..35 Feldhühn per Stuog.00—.00„ Meinen v. 9 19 65 1 doerz 1%%(Inlon oom. 159 139.%„.f. 100 8. 9090.00 Ente der Stlok.00—.50 Sreee, 9000 Goldflelas.½% 29¾2 J Steels oom. 63.¾ 63,% Späargel per FPfund..30—.50 Tauben per Paar.20.—.40 8 5 7 0 He 5 9 12 800·5 5 13 Tomaten.00—.00 dans Jevend p. Stuok.00—000„Wilhelfine“, Heep v. Rott. 12 Dz. Holz. Produktenbörsen. gepfel per Pfund...30—.40 Gans geschl. p. Stüok.00—.00„M. Stinnes 61“, Liebmann v. Ruhrort, 10 700 zwetschgen..00—.00 Ziokelchen.00—.00 Kohlen. 5 New-kork, 20. Juni.(Schluß.) Alrnen per Pfund..00—.00 Ueberſeeiſche Kurs vom 20. 19. Kurs vom 20. 19. 27 7 eaume, 2ll. daten.00.600 Sopmelz Wüdor' 10s 10.j5 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Schiffs⸗A ichten. 40 e e, Mannheimer Bafenverkehr ee ee o. im langern 1. 25 Zuoker Ruskov.—.——.— N ini uni r rm. 40. kExp..gr.8..900.000 Kaffee lo loo 9,/. 9. annnermer devenmann Linie„18 Juni.„Erna Woerm do. Ecp.n. Kont..000.000 go. jun.61.69 Hafenbezirk No. 1. auf der Ausreiſe am 17. Juni in Rotterdam ange 1010 1250 4885 15 Juli 5575 971 Angekommen am 18. Juni men.—„Aline Woermann“ auf der Ausreiſe am o. lun! 1 o. August.79.84 ga, Ria Sti Funi ot.* ö 60. zul 176, 157% 40. septende, 60 484„Nhenus 93“, Bienemann u. Nott, 1200 Dz. Stacgut. e Jult aen do, August 12.61 12.76 do, Oktober.98.03„Joſ. Stenz“, Anſtatt v. Rotterd., 13 900 Dz. Stückg. b„Je 1te Wöer 25 ber im⸗ 4o, Seplember 12.50 1282 do. fovember.05.42 u. Getreide. an eeen ee 1 0„ go. gbtober 1249 16] 40. beremder 4 30„Fendel 43“, Hetzel v. Autw., 3000 Dz. Getr. u. Stckg. reſſe am 17. Juni in Homburg angekommen. do, Derbr. 1243 12.58 do. lanuar.0 9.„Rhenus“, Danz v. Rotterb., 1400 Dz Stückgut zLome“ auf der Ausreiſe am 18. Juni Curhaver do. Januar 12.31 12.41 do, Februar.22.27„ Senig s Gaer Nottee 500 Dz. Getreide ſiert.—„Slavonſa“ auf der Ausreiſe am 17 Ju uo, märz 127 1246 fo. März ZV 6. Vekrelde Kribt angekommen.—„Duala“ auf der Ausreiſ do, Aprif 12.55 12.48 do. april.7.33 und Stückgut. 17 Dunt von Sterrg Levne agenangenß do. in New⸗ do. Mal.31.35„Hubertus“, Paff v. Rott., 8300 Dz. Getr. u. Stückg. 1“ Oſtafrika⸗Linie. 18 51 iral“ at Orl. looo 13% 13/1 Welzen Ur. 2 looo—.— 91.½„Mannheim 64% Gilles I v. Rott., 4090 Dz. Getreide 25 afr Linie. 5 Juni.„Admira auf 4 dd,, e Deee den gan n ene üre deeee 0. 0 2 o. Jull ½ 83.— inrich“ N gen.—„Feldmarſchall“ auf der Heimreiſe am 17.8 e, 76.% Haſenbezirk%ñ ckgut. von Soufßantgton abgegangen E Praſdent⸗ 00 5 als Ar. 1——* 998 bayfah Funi ue⸗ New-Vork.70.70 do. Dezbr. Angekommen am 17. Juni. ee am 17. Juni von Loureneo Mar ues do, stand. winte Hohl spring wheat.90.90„Vereinigung“, Schmitt v. Rott., 7700 Dz. Stückgut a gegangen. 57 Philadelphia.20.70 Setreſdefracht n. u. Eiſen. 5 8 5 Fetr.-Ored. Salano 250.50 verpoof 1½ 1½½„Vereinigung 37“, v. Dyk v. Antwerpen, 10 890 Dz. Wasserstandsbeobachtungen im Mona Terpent.Mew-Vork 50.5• 49 do, London.½.½ Stückgut u G 0 7271 J 1 5 do. Savanak 46.½ 47.— do. Antwerpen./.3 705 5 7 egelstatlon vom atum 12 5 Sobmalz-Moestern 1075 1075 d0 Battenan.— 15 Kehl v. Amöneburg, 3050 Dz. Kalk und 5 Rheln 17 19.19. 20.21 22. do.(Roh. Br.) 10.7.75 Zemen 53.25 125 8 5 Hünlagen?).40.20/3 353,258.16 Ohicngo, 20. Juni.(Schlug.)„Kruhe 11“, Haudermann v. Rott., 9500 Dz. Stückgut Cen n,).359.98391 Kurs vom 20. 19 e und Getxeide. Aaxau 54385.715 84.83.90 welzen Jult 92% c e onnsagt Set. 1„Fabrewohl, Knobel v. Jaaſſeld 280 D Saß, daaden 5 6 55 do. Sopt. 81/ 81.½% Soßmalz jull 1045 1042„Heſchweſterliebe“, Götz»„Jagſtfeld 2800 Dz. Salz e ee ee do. Dez. 83.% 84./% do. Sept. 1032 10.30„Al. v. Gemmingen“, Kuſſel II v. Jagſtfeld, 1440 Dz. Nüa 3 401413 424410 8 755 5255 575 5985 do. fov.—.— 10.82 Salz. 15 5 820 1% 87˙% Park zull 200 200„Johanna“, Müßig v. Heilbronn, 2000 Dz. Bretter. vom Neckar;: 5 40. Des. 58.½% 57.%6 do. Sopi. ene eren Nokel 0 ückg. Hannhem 5325 80 22205.595 55 dlaßgen dos— ſſie i„Bereinigung 12 Seee 382.78222 2850 929 pt.—.——.— 0 5 8 do. Okt.„„„ Sept. 11.60 11.55 Angekommen am 18. Juni.) Windstiſi, Heſter + 125 Hafer juli 39. 39./8 do,. Okt. 11— 11.35„Induſtrie“, Frank v. Duisburg, 2350 Dz. Stückgut. Wasserwärme des Rheins am 20. Junf 14 f. 170 0 38 1 38./½ 80.% Speck 11.80 11.62„Chriſtine“, Gläſer v. Antw., 4710 Dz. Stckg. u. Getr.(Hitgetellt von Leopold Sänger) 85 25 1 28 27%% Adler 1 Dz. Stckg. u Gtr. Salpeter.„Willi Theod.“, Reinders v. Antwerpen u. Rotterd., un Mann Antwerpen, 20, Junl.(Telegr) Salpeter dlspon. 24.90 9120 Dz. Stückgut u. Maſchinen. Mtterungsbeodacktungen. meteorol Stalon Hann Febr.-März 24.70.„Irma de Gruyter“, Goch v. Alſum, 16904 Dz. Kohl. E2˖ĩ 2 „de Gruyter& Cie. 21“, Kraus v. Ruhrort, 6575 Dz. 8 5 5 3 S= Wolle. Kohlen u. Koks 1 955 85 38 85 ER Antwerpen, 20. Junl.(Telegr.) beutsche La plata-Kamm- Wilhe 4 0a 5 zugwolle per jull.75 Sept. 6,72, Dez..70, März.63. ee e Koymann v. Ruhrort, mm 55 Häute.„Randwiyk“, Demmer v. Amſterd., 2280 Dz. Stückgut. 21, Jun Rorgens 7˙ 754.4 16.0ss8E2 Antwerpen, 20. Junl.(relegr.) Häute 1489 Stüuok verkauft.]„Hoffnung“, 5 9990 Dß. Kohlen. 21.„ Uittags 2 753.8 202.1ꝗ 2 5 Hafenbezir v. 4. Abends 9˙ 754.5 13.2 5 a Angekommen am 18. Juni. 22. Juni Morgens 7 754.6 demen, 20. Junl.(Telegr) Baumwolle 68—, matt.„Doeswiyk“, Senting v. Amſterd., 2800 Dz. Stückgut. Antwergon, 20. Junl.(Telegr.) Petroleum faff. dlspon.„J. Kerſchgens“, Welker v. Duisb., 7900 Dz. Kohlen. e Temperatur den 21. Junl. 22ʃ½%, Jull 22¼, Aug. 00—. 8„Eltſabeth“ Bayer v. Dui 9000 D 1 v Junl 14,6. 22 Pfennig pro Liter abzuſetzen, u Koſten der Landwirte, denen ſie noch 15 Pfg. zahlten.— Die Früh ernte hat in hieſiger Gemarkung ihren Abſchluß genommen. Ju kommen täglich etwa 6 Händler. ging flott vonſtatten. Die Prei zwiſchen 16—25 Pfg. pro Pfund. baumbeſitzer, welche das Glück hatten fruchtete Bäume zu beſitzen, haben ge Einnahmen zu verzeichnen. *Stetten(bei Meersburg), 18. J vormittag beauftragte der Landwirt Th ſeinen Dienſtjungen Huber aus einem Fa zu holen. Als der Junge außergewöhnlich blieb, ſuchte man ihn, und fand ihn Faſſe. 5 )(Bruchſal, 19. Juni. Der h bürgermeiſter D. Meiſter iſt ſoſpe hergeſtellt, daß er das Fürſt Styrum⸗Hi verlaſſen kann, zur Erholung ſich eini nach Freiburg begibt und Anfang Juli w ſeinen Dienſt übernehmen wird. *Tauberbiſchofsheim, 19 Bei dem Denkmal für die 1866 gefallenen temberger hat ſich der 56jährige Geſchäftsrei Franz Gramlich aus Schlierſtadt Amt heimerſchoſſen. Nach einem hinterlaf Briefe haben ihn große Verluſte(145 000 fä bei Beteiligung an einem großen Unternehmen zur Verzweiflung getrie ½0 Walldürn, 18. Juni. Dem Lg wirt Joſef Günther wurden 240 Mark als ſchädigung für ſoldatenreiche Famili zahlt, da der 6. Sohn gegenwärtig bei 55 111 in Raſtatt dient ſo erhielt dieſe Zuwendung Drechsle Phil. Arnold, deſſen vierter Sohn Mülhauſen ſeiner Dienſtpflicht genügt. Philippsburg, 19. Jur tödlicher Unglücksfall erei am Mittwoch in der Ziegelei von Em Der 51 Jahre alte Malzhändler Jof 5 der Ziegelei weg und kam an dem Trockenſchuppen zwiſche Wagen und Pfoſten, wobei ihm die Kehl der Wirbelknochen abgedrückt wurde. kugt ſüfort einß; J½(Pforzheim, 12. Juni B heimer Touriſten wurde geſtern mitt Wildſee zwiſchen Wildbad und Kaltenbr Leiche eines Erſchoſſenen aufgefunder handelt ſich allem Anſcheine nach u⸗ Touriſten. Der Ruckſack mit Kochgeſch „ſor 5 Veꝛ funden. Die Leiche war einbarten bie hieſigen Händler, ihre Milch für ſchon ſtark weſung übergegangen. 8. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 22. Juni 1914. In 10 Tagen wurde ich Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß nach⸗ Kaufmünniſcher Verein durch Schaumauflage mit 8 8 7 ich 1 ſtehende Vorſchriften der Straßenpolizeiordnung für Obermeher sMed.⸗Herba⸗ Unser Geschäft belindet sich jetzt die Stadt Mannheim mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim. Die eleganute MWelt Seife v. meinem gräßlich. dahter und mit Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn(E..) Landeskommiſſärs vom 4. Ifd. Mts. auch auf die Stadt⸗ Wegen Durchſicht der geht in 5 Hautausſchlag 9 teile Feudenheim rechts des Neckars, Käfertal, Rheinau Sibliothek werden vom befreit. Dies beſtätigt A. Heldelbergerstr. Brückner, Freiburg. Herba Seife à Stck. 50 Pfg., 30% perſtärtt. Präparat Mk. 1. Z. h. i. d. Apotheken u. i. d. Heidelbergerstr. (gegenüber Grand-Cafè 0 Geschw. Welf, und Sandhofen ausgedehnt worden ſind: 3244 § 5, 6 Abſatz 2, 16, Abſ. 1, 20 Abſatz 2, 28 Abſ. 3, 45, 55 56 Abſ. 2 und 3, 57, 58 Abſ. 2, 61 Abſ. 2, 65 Abf. 1, 69 Abſ. 1, 73 Abſ. 1 und 104. Mannheim, den 8. Juni 1914. Gr. Bezirksamt.— Polizeidirektion Abt. VIa. Neubeziehen 355 5 Lumpenſchirmen Neggenſchirmen 2 gut und billig. Montag, 15. Juni ab bis auf Weiteres keine Bücher mehr ausgeliehen. Die noch ausſtehenden Büccher ſind bis ſpäteſtens 29. FJuni in den üblichen feine neue Mischung Immer frisch Pfund 71.60 36878 Ohogoladen-Creulich, 0 6, 3, cere, Heldel- für Gerüstböcke mit und ohne Gerüstböcke lieferbar. f ⸗Hüte. Drogerien v. J. Bongartz, Spezialhaus für Damen gez. Gräſer. 5 Sntnden 8 5.4, J. Ollendorf, F 4,, trüher P 4, 13, Strohmarkt. 5 en zurück Fr. Becker, G 2, 2; Ludwig U Nr. 23773 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch 81 Der Vorſtand &Schütthelm, O 4, 3 u.—— zur öffentlichen Kenntnis. 3458—— Filtale Friedrichspl. 19! 5 N neit 91⁴ Maunhei 1914. L. Büchler, L 10, 6, Th.. Sem-Neuhei rgermeiſteramt: v. 8 155 4 4 55 a ike Karb Nach 2 9 5 37. 7 8 FF e S0h e il 0 5 Storchen⸗Drog.,Marktpl., chnaken- und Flegen-Vertllger— 6 R 1 1 K. 6 50 euſt apert, 1— 5 Ar Ohrer Allerbilligste Ouelle ſtraße 36; Ernſt Huppertz, 99 8 58 4 2 Schwetzingerſtraße 26; Ed. hygienischste, ästhetischste,— 4 2 85 Schlossermeister 0 Teilzahlung. Meurin, F 1, 5 Arth. radikalste Vernichtung— 0 5 Tel. 2648.— Luisenring 51 2 5 R3; G. midt, 20 f 0 „Elektrohaus““§fiz, Lbeene Lohnschveskere. U. uiegel AJohn ie 27 Mannheim, N 3, 15. 2 8 Uebernehme sämtliche Hofl. omie t. d. Parfümerten v. Ausstel! 1 nseren— 5 schlosser-Arbeiten bei O. Heß, 1. 16; J. Brunn, 5— 8 2 Neu- und Umbauten. Mannheim: 21,10, M. Oettinger Nchf.,—— N kertl R E 2, 1 1, 12 ni 2 Fe—. 2 Ilanken Aarktplatrekt Drogerie A. Schmitt u. 2 25 j erte A. Seitz.4 e ‚ Jalousien, Oefen u. Herden Kataloge gratis. 8 91051 25 oled-Kaffee Aune. ſrehf Schutzwehre D. R. Patent Jung. ſtrebſ. Beamter 82536 ſucht annehmb. Nebenver⸗ Off. u. E. R. 112 16 dienſt. bahnpoſtl. erbeten. Ernst Leui, 5 Pliſſe⸗Anſtalt M4, 7 Tel. 5213 934% bei A. 0 4, 6 Welt-Kitt Paket 26 Pfg. klebt und flickt alle zer⸗ brochenen Gegenſtände. Zu haben bei 92283 Josef Hermann Mannheim(Jungbuſch) Beilſtr. 4. Telefon 6473. Lalden die an Stuhl⸗Verſtopfung, dann müſſen Sie aultaz-brot eſſen. Aerztl. empfohl.! Erfolg nacheinem Tage Alle teille, die 5 errenwäsche Kaufeu Sie am beolen Strohmarkt 15408 Auamamdnddeamdamanmmedd sind meine ondulierten Haar- Verfahren hergestellt werden, und in der Haltbarkeit unüber- trefflichsind. Mit diesen Haar- teilen kann sich jede Dame in der Sommerfrischeohnellebungselbst modern frisieren. Unter Garan- tie hergestellt deutschen Frauenhaar. Per Stück.— Mk. Nur bei: Acl. Arras, dhae moderne Haararbeiten in grosser Auswahl u. Garantie für nur deut- sches Frauenhaar, billigste Preise. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, 2, 19/20, im Eekhaus d. Ochsen- metzgerei Fiedler zu achten. 36549 Fradl iofran durch mein neues nur aus reinem Reformhaus Mein echtes Hau de Cologne destilliert nach dem Original-Rezepte des Erfinders, meines Ahnen, wurde prämiiert auf den Weltausstellungen: London... 1662 Melbourns. 168 Oporto.. 1865 Kingston.. 1891 Cordoba. 18 71 Chlcago.. 1893 Wen 1873 Tasmanla. 1894 FSantlago, 1675 Brlsbane... 1897 hladelphla. 1876 Cuatemala. 1898 parls.. 1900 Malland.. 1906 elbourne. 1880 Neu Seeland 1907 Boston.... 1883 Brüssel.. 1910 Caloutta 1884 Turin.. 1911 Adelalde,.. 1887 Buenos Alres. 1911 Die Konsumenten, welche mein Kölnisches Wasser zu erhalten wün⸗ schen, bitte ieh genau auf den Zusatz Jillichs- Hais Mo. 4 zu meinem Namen u. Firma zu achten Johann Maria Farina Jülichs-Platz No. 4 Capstadt. 1877 Sydney... 1679 Abers& Cie. Mannheim, P 7, 18, Heldelbergerstr. Telephon 4224 (35772) Fend. Scheer Saeg, + Bettfedern-Reinigung Holzstrasse 9 vorm. Köln a. Rh. Hoflieferant S. M. Franz Josef., Kailser von Oesterreich u. König von Ungarn und anderer Höfe. General-Vertreter: D. Raum, München, Wilhelmstr. 8. 4232 „MNaxim“ Voruehmales Maqitlokal. Bis 4 Ahr früß geõfuel, Gouper s qu MNR..50, d. õ uud nac; eigeuer Maßl. Ale Gaisonòelikalesseu. Zãg- liche Romerte der Bñekaunten Galou-Hanelle Aalteumarktuer. 104⁵ Ferber-Stein drel ungiftige garantlert Wlrks. U. langſdhr. er⸗ probte Speziallidten. Tindasol gegen Wanzen Pulegol gegen Uause u. Clerklöfle Jnagge bezw. Dose 50 Pflg. Copolln gegen alle Kafer jose p. kg III..50 Sarantſe: Zurücknahme; nur in der 15359 Badenid-Drogerie, II 1, 9, Breitestr. Veilchenseifenpulver Goldperle 8 98 Im Strome des Lebens. Roman von Anna von Wehlau. (Nachdruck verboten.) 25) Fortſetzuna. Wie die Verwaltung der Irrenanſtalt wohl in Erkenntnis der wahren Verhältniſſe meinen Geſchwiſtern mitteilte, iſt ſie gezwungen, dem Geſuch meines Mannes als eines geachteten und tadelloſen Bürgers ſtattzugeben, und ſie muß mich daher zur Unterſuchung und Bewachung in der Anſtalt behalten. Die geſetzlich längſte Zeit iſt ein Jahr. Haben die Aerzte nach dieſer Friſt die Ueberzeugung von der Geſund⸗ heit meines geiſtigen Zuſtandes, ſo können ſie ohne Berückſichtigung der Wünſche des Ehe⸗ gatten mich entlaſſen. Aber ein ganzes Jahr! Ich habe keine Tränen mehr. Mein Herz blutet in der Angſt um die Kinder. Dürfte ich jetzt— nach acht Tagen der erſten Unterſuchung, während deren ich, voll⸗ ſtändig ohne Beſchäftigung, im Bett liegen mußte(und zwar im großen Saal mitten unter Irven) nicht endlich wieder arbeiten, da wo Ar⸗ beit nötig tut, ſo müßte ich wirklich wahnſinnig werden. Wann und wie werde ich Dich wieder⸗ ſehene Deine unglückliche Illa.“ Gunhilde raſte ins Hotel zurück. In fieber⸗ hafter Sorge um die Freundin teilte ſie der Gräfin ſofort das furchtbare Geſchehnis mit. „Eine ſonderbare Idee vom Rentmeiſter. Das iſt raffiniert. O,— mehr als da!“— ſagte Karla. Eigenartig ruhte dabei ihr Blick auf Gunhilde. Dann nickte ſie befriedigt:—„Wie bernünftig übrigens von Ihrer Freundin, Ihnen das gleich zu ſchreiben. Einmal werden auch die Aerzte ihre Erzählung ſehr aufmerk⸗ ſam beachtet haben. Und dann— ſie hofft wohl auf die Hilfe des— Grafen?“ Mit einem Lächeln, das häßlich und ärgervoll war, meinte ſie:„Ich werde veranlaſſen, daß der Rentmeiſter ſofort darüber verhört wird und daß die arme Frau zu ihren Kindern zurückkehren kann.“ Wieder ſtreifte ihr Blick Gunhilde,— feind⸗ ſelig, voll lodernden Haſſes. Dann wandte ſie ſich haſtig um und ging in das Nebengemach. Gunhilde fing an zu packen un dalles zur Ab⸗ reiſe vorzubereiten.— Es war ſpät am Vormittag. Der Eiſenbahn⸗ 85 der Compagnie des Mediterranse ſtand zur Fahrt nach dem Süden Frankreichs, nach Mar⸗ neueſten franzöſiſchen Romans vertieft. Der Freiherr, gegenüber in der Fenſterecke, las die etzten Hamburger Zeitungen, die er in Paris vorgefunden hatte. Das Coupe war ſonſt leer, ſodaß auch Gun⸗ hilde einen Eckſitz wählen konnte. Sie lehnte müde im Polſter, bis das immer ſtärker wer⸗ dende Klirren der großen zitternden Fenſter⸗ ſcheibe ſie emporſchreckte. hre weitoffenen Augen tranken die vor ihr dahingleitende Welt. Im Rahmen der Fenſterſcheibe wechſelten ſtändig die Landſchaften, bald mit großem Horizont⸗ ausſchnitt, manchmal mit kräftigem Vorder⸗ grund von Buſch, Baum und Haus. Auf die Aufforderung der Gräfin öffnete ſie das Fenſter. Von Norden her ſtreifte der reine Atem einer kräftigen Briſe über das weite und ebene Land. Gruppen von Buchen, liebliche Birkenhaine, düſter geſtimmte Föhren. Oft lag bei einem Bauernhof ein alter Garten. Uralter Efen um⸗ rankte das Haus. Breite, ſchattende Bäume, ein grüner Teich, wuchernde Hecken, der Zieh⸗ brunnen mit dem ſteinbeſchwerten Arm, moos⸗ bewachſene Felsblöcke. „Natur, Natur!“ ſchrie es in Gunhildes Seele. Sie hatte ſich rückwärts ſinken laſſen. Auf beide Arme ſtützte ſie ſich. Sie dachte an nichts, nichts mehr als an die Schönheit der Erde. Ihre Augen konnten ſich nicht ſattſehen. Sie atmete tief die friſche, warme Luft, die wie Balſam ihre Seele umſtrich Es war ihr plötzlich, als ſtände die Geſtalt des geliebten Mannes vor ihren Augen, ein wenig verändert, wie ein Dunſt, im Nebel ver⸗ klärt und weich.. Nicht ſcharf. Nicht in Ein⸗ zelheiten, es war ihr, als ſäße er an ihrer Seite. Da wußte ſie auch, daß ihre Hände ſich in⸗ einander fügen würden, daß er dasſelbe emp⸗ fand wie ſie. Und all' das Bittere ihrer Seele wich einem leiſen wehen Gefühl. Sie begann ſich zu ſagen: Es iſt beſſer ſo. Er iſt frei, ich ihm entrückt. Er wird da ſein, zur richtigen Stunde Und der Zug raſte weiter aus Stunden in neue Stunden, ohne Aufenthalt, ohne Ende. So ſchien es dem einſamen jungen Weibe. In der Ferne ſtand ein Baum.. Der trug eine reiche Krone. Ihre Kontur war vielge⸗ zackt, und doch war die Silhouette einfach. Wie eine gewaltige Maſſe ſtand dieſer Baum vor dem blauen Himmel: einſam, groß und ſchön. Die Freiin Klotilde hatte ihr einmal das Bild des Stambaumes des Grafen Adlerörn gezeigt. eille, bereit. In der Fenſterecke, auf den grau⸗ ſeidenen Dam des Fou⸗ ves, ſaß Gräfim Karlg ganz in die Lektüre eines Daran mußte ſie jetzt denken, und wie er heim⸗ lich— in ihrem Herzen lagen im Abenddunſt und die Türme und Kuppeln von Marſeille hoben ſich unter dem rotgelben Abendhimmel dunkel und ſcharf vom Horizont ab, als der Zug in den Bahnhof einfuhr. Am nächſten Tag ſchon ging die Fahrt zum Anſchluß an den Dampfer nach Genua weiter. Der Luxusdampfer„Schleswig“ des Nord⸗ deutſchen Lloyd lag klar zur Abfahrt in Genua, um ſeine große Vergnügungsfahrt nach Aegyp⸗ ten und dem Schwarzen Meer anzutreten. Die Lloydwappenflagge und die Reichsdienſtflagge wehten luſtig im Glanze der italieniſchen Sonne. Die Schiffskapelle ließ ihre Klänge hören und begrüßte die Reiſenden, die eben mit dem Zuge kamen. Die Plätze an Bord waren ſeit Mo⸗ naten vergeben, ſodaß der Freiherr mit dop⸗ pelter Befriedigung die ſchon in Hamburg ge⸗ löſten Fahrſcheine vorzeigte. Lebhaftes Treiben wogte hin und her, bei dem prachtvollen Wetter war das Promenaden⸗ deck faſt überfüllt. Deckſpiele wurden arrangiert, Bekanntſchaften geſchloſſen und an der reichen Tafel mit großem Appetit geſpeiſt. Im Speiſeſaal entwickelte ſich ein beſonders buntes und farbenreiches Bild der Eleganz, daß man, zumal bei der ruhigen Fahrt, vergeſſen konnte, auf See zu ſein. Karla hielt ſich meiſt in der Geſellſchaft ihres Onkels auf, ruhend und leſend in ſeiner Nähe, wenn er malte, oder ſie muſizierte an dem klangvollen Flügel im eleganten Damenſalon. Friedlich und ſchnell floß die Zeit auch für Gunhilde dahin, die hier Zeit und Muße fand für die Arbeit an ihrem eigenen Leben. Sie ſaß viel in ihrer Kabine an ihrem kleinen Tiſch und ſchrieb. Auch an Illa ſchrieb ſie. Während ſie den Brief der Freundin noch einmal las, tat es ihr weh, daß ſie ſo gar nichts für ſie tun konnte, denn ſie glaubte nicht recht an die Hilfe der Gräfin. Da ſiel ihr plötzlich Emil Van de Put ein und ohne Befinnen legte ſie ſich Pa⸗ pier zurecht und ſchrieb. So ſchrieb ſie: „Teurer Freund! „Was Zufall heißt, iſt oft ein ernſt Geſchick,“ So mußte ich Sie im Leben finden, damit ich weniger unglücklich wäre. Und es wird mir zum Troſt, auszuſprechen, was ich fühle. Ich ſegne Ihr Andenken, Ihre Liebe für meine Mutter, Ihre Seelenkraft der Entſagung. Ehe ich Sie gekannt verſtand ich nicht, be⸗ griff ich nicht, wozu Menſchen auf der Erde ſind. Ehe ich Ihnen begennet war habe ich nicht gewußt, was ein weibliches Weſen dem edlen Mann bedeutet. Sie lehrten mich die Ihre Liebe zu meiner Mutter iſt ſtill eſen und demütig und doch groß und tief über den Tod. Ueber alle Bedenken der Welt hinaus boten Sie mir ein Heim, mich zu ſchützen vor dem dornenvollen Weg den ich mit— meinem Kinde werde ſchreiten müſſen, vor emem Weg, von dem ich nicht weiß, wohin er führt. Woh hätte ich alle Urſache, voll Bangen der Zukunf entgegen zu gehen, aber ich glaube an ein wal tendes Schickſal über jeder Kreatur. Alles kehrt zu ſeinem Ausgang zurück. Unbewußt tritt man ins Leben— man verläßt es wieder, ebenſo hilflos der Gnade des Schöpfers preis⸗ gegeben, wie man gekommen iſt, aber ich glaube an einen Gott. Sollte ich ebenſo jung ſterben wie meine Mutter— teurer Freund— ſo möge den Abendfrieden, den ich Ihnen nicht geben kann, mein Kind über Sie breiten. Das iſt ſchon heute mein Vermüchtnis, mein Dank. Vor der Welt bin ich eine Sünderin, eine Ver⸗ worfene, und doch weiß ich nichts von einer Liebe, die Sünde iſt. Vielleicht fehlt mir die Erkenntnis. Ich liebe— aber die Liebe iſt in mir wie die Spur göttlicher Natur, ſie hob die Grenzen meines Seins auf, ſie erzog eine höhere Welt aus meiner Sinnenwelt. Ich klage nicht, daß der geliebte Mann mir für dieſes Leben entrückt iſt, ich nehme die jähe Trennung hin, als eine Auſgabe der Liebe, die ich nicht zu faſſen vermag, und auch Ihnen, dem ein⸗ zigen Freund, nenne ich nicht den Namen deſſen, dem ich durch meine Liebe zugetan bleibe bis — * meine Liebe; ſie iſt die Luft, in der ich atme. Jetzt werden Sie, teurer Freund, verſtehen, warum ich nicht geborgen unter Ihrer ſelbſtloſen Güte die Zeit verträumen kann. Ich muß im Sturm des Lebens meine eigenen Flügel regen, oder— untergehen. Nun habe ich heute einen Kummer, den ich vor Ihnen ausſchütten möchte, daß Ihre Menſchengüte ihn mir erleichtere. Leſen Ste, bitte, den einliegenden Brief meiner Freundin Illa Abendahl und Sie werden tun was Ihnen Ihr Herz gebietet. Das Schickſal dieſer ſanften lieben Frauengeſtalt, die ſchon durch ihr bloßes Daſein mir die Tage in Lermontow erhellt hat machte mir das Herz ſchwer, aber nun, da ich Sie ins Vertrauen zog, weiß ich, daß geſchehen wird, was geſchehen kann. Leben Sie wohl und ſeien Sie dankbar ge⸗ ſegnet von Gunhilde Moeen. die fernen Linſen des Gebirgs llangt ſelbſtloſe Liebe. Sie haben nichts für ſich ver⸗ „Sie ſchenkten alles nur mir. ortſetzung felat.J über den Tod. Mich und mein Leben umkleidet 1Iern ——————————-—P—ß1.0x 8885 88 e —. gacaadddanpagdganpagoahhdonpaggacggannaadgddgenoggadchnpgdchgmdnanddhnnomadgnpomdhnn * Juni 1914 Weneral⸗Aunzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten.(Mittagblatt) 9. Seite. Streng reeller wegen Se tgede. 8. Kugelmann 2 E, 16, Planken bei Einkäufen bis Mk..— 15% darüber 20% Rabatt Sohmuck-, Lunus- und Loderwaren, M²armor, Kristal, Stahlwaren, Haushaltungsgegenstände. 0⸗ 3 Stlcke ganz bedeutend ermässigt. —— Montag— Dienstag— Mittwoch Donnerstag: 1 ſg Aanladaneuddoaedgnsdadpaagadadgadagdaadadgadeagſdgandgdgaggdadaadahnhndehbee —. — — — —. — — — faagge — 5 — 88 — bei 5 Pid.!7 Pig.- bei 10 Pid. 16 Pig. Kirschen Ptund 24 vr. Johannisbeeren 22. 18 52 Prund 10 P. Kar koffe 410 und 08 pr. Solange Vorrat! Preise netto! A — MANNHEIM².— — 1 eeeeceeee Verbands⸗Abdetkktei Ladenburg. Wir vergeben die Bei⸗ fuhr von Kadavern und Konfiskaten mittels Automobil an einen Unternehmer. Frachtbriefe r. Buchdruckerei. bdncng,Annshms für abe 25. Die Bedingungen kön⸗— 15 dem 8 auben ulehrbelnng ge neten eingeſehen werden. f Angebote wollen bis e 2 Mannheim 5251 30. ds. Mts. bei dem e— Unterzeichneten eingereichtß——— werden. 94050 Ladenburg, 18. Juni 1914. Michael Blaeß. ſbneaur e 1 Lehrling aus der Manufaktur⸗ und Seidenwarenbranche, welche über Mk. 3000—5000 verfügen, werden unter günſtigen Bedingungen etabliert. Offert. unt. M. 654 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Manunheim. 11514 Streng reelles Angebot 11525 Sichere Exiſtenz. Mit 12—1500.— Mk. zur Uebernahme einer guten Alletinvertretung bezw. Generalvertriebs⸗ vri ſtelle wird gewecktem Herrn gleich welchen Be⸗ 16 rufes günſtige Gelegenheit zum Selbſtändig⸗ 2 r dieſen Sommer die 2 zr h machen mit hohem Einkommen geboten. Eventl. enen auch als Nebenerwerb. Nur von ernſth. Reſlek⸗ bei 8 8 93881 tanten, die ihre Bonttät nachweiſen können, wird ausführl. Offert. erbeteu unt. M. 8. 1246 Otto Jauſohn&K Co. durch Haaſenſtein& Vogler,.., Köln. llung im 8 Das Volesbad Neckar⸗ ſtadthleibt wegennſtand⸗ ſetzungsarbeiten vom 22. Juni 1914 ab bis auf wei⸗ teres geſchloſſen. 3471 Mannheim, 19. Juni 1914 Städt. Maſchinenamt: Volckmar. 3471 Zwangsberſteigerung. Dienstag, 23. Juni 1914 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q6, 2 hier gegen bare Zah⸗ Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern; beſtimmt: 1 Rohrſchraub⸗ ſtock(Pionier), 1 Partie neuer Kloſetts, Blei⸗ ſyphone, Verbindungs⸗ teile, 1 Flaſchenzug, 1 Gasherd, Lampenpendel, Kräzinbrenner u. anderes ferner 1 Kaſſenſchrank, 1 Tavak⸗Ballenpreſſe, 30 Zigarrenformen, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 22. Juni 1914 Lindenmeier. 94108 7 71 1161 1 Zwangsverſteigerung. Dieustag, den 23. Juni 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentl, verſteigern: Sarmonium, 1 Stück Stoff für 1 Damenkoſtüm 24 Bände Klaffiker, Möbel und Somſtiges. 9411⁸ Maunheim, 22.Juni 1914. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pianino, Möbel und Sonſtiges. 94109 Krug, Gerichtsvollzieher, Zwangs verſteigerung. Dienstag, den 23. Juni 1914, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokal Q 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 94125⁵ Möbel verſch. Art. Ningel, Gerichtsvollzieher. Sommerfriſche für Kuaben Mannheimer Familie, die im württemb. Gebirge (800 m hoch. Ausläufer des Jura) eigenes Beſitz⸗ tum in ſehr waldreicher Gegend hat, nimmt für die Ferien(Auguſt bis Mitte September) einige Knaben in Penſion. Gefl. Anfragen unt. Nr. 94101 an die Exped. d Bl. Jugenieursfrau, 27lähr., a. Sachſen, hier fremd, ſlcht Auſchluß an eine Dame aus gebild. Kreiſen. Suchende iſt muſik., kunſt⸗ lieb., und hat Sinn f. Hu⸗ mor. Werte, nicht ano⸗ nyme Zuſchrift. erb unt. EK. J. 94044 an die Exped. 23,4 OO Mille Guſtiger Gelegenheits⸗ kauf für Händler, Reſtau⸗ ratenre und Raucher, nur beſſere Sachen, ſehr billig. M. Arnold Vartiewarengeſchäft für Gelegenheitskäuſe in Möbel und Waren aller Art, Q3, 4, Tel. 2285. 94110 Tette prima Auskoch- Bufter bei 5 Pfund solange Vorrat Zutterzonsum Gerichtsvollzieher. Dienstag, 23. Juni 1914,, Suicberellke Meter 5 Pfg, Meter 2 8,4 T 3, 13 das Maus der Gelegenheitskäufe U, Vorteilhafter Manufakturwaren Planken, 232T Parterre u. BE. Hage 5 z Tausenden in meinem einzig dastehenden Ge- schäft angesammelt, werclen von heute ab zu ungeheuer billigen Prelsenz z. T. bis., des regul. 4 Wertes gegen bar verkauft. —— hierunter befinden sich geblümte Crepes, Kleiderleinen, Wollmusseline, Zephyr, Waseh- Volles, Dirndel-Stoffe, weisse Waschstoffe Meter FI. früh. Meter-Preise bis 95 Pf. früh. Meter-Preise bis.50 Mk. hierunter sind 70 bis 110 breite Stoffe und Volanta, Volles, Tupfenstoffe, Batist u. Crepes, Hocheleg. Stickereistoffe usw. sonst Preis bis.95 Mk. Seidlen⸗Stoffe tür Blusen und Besätze, gemusterte, Sestreifte 5 geblumte, karrierte, gatte, Reinseide und 5 doppeltbreite Halbselden Pl. 4 3 8 Mk. bis— Mk. trüh. Preis bis 3. 75 Mk. 15 Allerlei Baumwollstoffe BFFFFbCCCCCCCC Möbeleretonnes, Knabenwaschstoffe, Schürzenstoffe Hemdenzeuge, Hemdentuche, Weisswaren, Hand- tuochstofke, doppelbreite Möbelstoffe, Gardinenstoffe sonst Preise bis.50 Mk. Moter Regul. Stückpr. bis 1 Mk. Meter Reg. Wert bis.50 Mk. für Röcke, Mäntel und Kinderkleider, glatt, karriert, gemustert, gestreift u. s. W. Nur Qualitätswaren, 110/ 140 breit 7 O 1 85 Regul. Preis bis.00 MK. Grosse Gelegenheitskäufe Regul. Preis bis.50 NKk. 11*1Ä„ General⸗— Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) epension Aebeenemndcdanmeanendncdedd G. m. b. H. + 1, 1, Mannheim derkaufshäuser: Reckarstad Nach Vollendung meines. Stallneubaues, weſcher in e warknfant jecdler Hinsicht allen Anforderungen der Neuzeit entspricht, bin ich in der angenehmen Lage, weitere Pensionspferde in die allseits bestens bekannte, vorzügliche Pflege aufzunehmen. — eit-Unterriecht erteile wie seit Jahren in der gedeckten Reitbahn des Grobherzoglichen Schlosses. 8 Meisser Masch-Crepon Titl. Nerren die im Herbst zut berittenen e 5 Iruppe eintreten und sich bis dahin im Reiten vor- bilden wollen, erhaſten bei mir unter fachmänniſcher Meiss Iupfen-Mull und Bafist Leitung gewissenhaſte Ausbildung. Taplensleſlungen.. Meter G8, Bc, pf. Anmeldungen hierfür werden jederzeit entgegen- Melsser Seiden-Batlst Senommen ea. 120 em breit, erstklaas. 28, 65 pi Besichtigung meiner Stallungen gerne gestattet. RVVVV Meiss Bafist--Iour 25 ¹ schöne Streifen, für Blusen u. Kinder- Fpiee rich NReichert Asider.Meter 78, 58, 5 12155 Schwelzer Stickereistoffe 655 4 68—70 breit, Loch- u. Blumen- Posthalter 8 in 5 Grundstofl. Mtr. 9, 78. Pf. Telephen 3069. Schwetzingerstr. 28. Schweizer Sfickereistoffe 35 8 eg. 120 em breit, auf Voile und Batiat, 5 erstklass. Fabrikat Mtr..686,.86, Pi. Streuhlumen-Volle u. Volfe-Neige nller Art liefert billigst reizende Dessins, dar. Tupfen in weiss 95 Drucksachen Dr. H. Haas sche Buchdruckerei und farbig bestickt Mtr..45,.65, E G. m. b. II. 35 Meisse Sllekerel-Volants es. 120 em breit, 45 hoch bestickt.. Meter.93,.5, Meiss Frotieé ca. 120 om breit, für Kleider u. Kostüme, Wert bedeutend 1 35 5 höher.. Meter.95,.65, 85 Ein Postenn Halbfertige Roben aut Batist und Voile, teil · 30 weise leicht 807.78, 85 Robe.50, 5 15249 855 888 1 durch die elektriſche Beleuchtung, in Seri tszeitun Verkehr ſtörten und deshalb beſtraft wurden. Das welcher der ganze Feſtplat erſtrahlen wird. chtsz 8. Gericht lehnte den Veweisantrag ab und veuwn Aus Stadòt und Land. Mannheim, den 22. Juni 1914. Feuerwehr und Sanitätskolonne halten in dafür ſpeziell reſervierten Räumen neben der Feſthalle während der ganzen Feſt⸗ lichkeiten ſtändige Wachpoſten zur Verfügung. Schützenfeſt in Mannheim. Die Kontrolle und Durchführung der Ordnung Die Tage des 7. Verbandsſchießens 255 des Badiſch⸗Pfälziſch⸗Mittelrheiniſch. Schüten⸗ auf dem N 7 Verbandes ruͤcken immer näher heran. Es gilt Se ließgeſellſchaft übertragen. nun, die letzten Arbeiten zu bewältigen. Auf] Auch heute können wir wieder die erfreuliche dem Feſtplatze erheben ſich ſchon die gro⸗ Mitteilung machen, daß die Ehrengaben ßen Jeltbauten für die Feſthalle und die Re- überaus zahlreich einlaufen. Unter dieſen iſt ſtaurationen. Beſonders emſig wird an der Fer⸗ neuerdings eine ſolche des F ü rſten Egon tigſtelkung der Schießanlagen gearbeitet.[ö u Fürſtenberg zu nennen. Bis zum letz⸗ Es iſt dies beſonders notwendig, da bis zum ten Freitag betrug die Zahl der geſtifteten 8 if 8 8 85 nächſten Sonntag, 28. Juni, das Probe“Ehrenpreiſe 105, viele von hohem d 8. 1 Rairrr ſchießen ſtattfindet und bei dieſer Gelegen⸗ Werte. Der Vorve kauf der 5 Uer heit die Anlage ihre Feuertaufe zu beſtehen karten hat bereits flott eingeſetzt. Bemerkt haben wird. Nach allem zu ſchließen, dürfte ſei nochmals, daß für die nach dem 2. Juli ge⸗ 1 Daue ag von 8 dieſe gut ausfallen; dafür bürgt der Name löſten Dauerkarten ein Zuſchla beon 50 Pf. pro deſſen, nach deſſen Plänen die Schießanlage er⸗ Karte erhoben wird. Die Tageskarten ſtellt wird. Auch äußerlich zeigt der umzaunte berechtigen nur zum einmaligen Veſuch des Plat, daß etdas beſonders auf demſelben vor⸗ Feſtplatzes Feſkkarten. Dauerkarten und Bei⸗ Wenn man die elektriſche karten, auf Namen ausgeſtellt und nur perſön⸗ gehen wird. Straßen⸗ bahn nach dem ſtädtiſchen Schlacht und Vieh⸗ hof benützt, erblickt man auf der langgeſtreckten Bretterwand in bunten Farben bemalte Re⸗ klamefelder, welche zur Propaganda fü Allerlei Firmen dienen und dazu berechnet ſind, lich gültig, berechtigen zum beliebigen Beſuche während des Feſtes. Die Kontrolle wird dabet auf das ſtrengſte gehandhabt. Das Betreten der Schießhalle iſt nur den Inhabern von Feſt⸗ karten, ſowie den Abzeichen uswei⸗ Mitgliedern der Einzelausſch ——1 7 5 die Aufmerkſamkeit der Tauſenden von Feſt⸗ enden üſſe und beſuchern auf ſich zu lenken. Jedenfalls iſt eine den in der Schebalte Angeſtellten und Be⸗ derartige Reklame ſehr wirkſam. Wenn erſt dienſteten geſtattet. Zum Schluß ſei noch er⸗ En 8 Cafcé dem F 7 der Feſtrlatz ſich noch im Glanze von Wim- wähnt, daß das Cafc auf dem Feſtplatze an N 1* Di + n1 2 2 8 Io kra peln und Fahnen zeigt, wird die e Anlage[Herrn Dittenberger(Café Liederkronz) dahier vergeben wurde ein überaus buntes Gepräge Dazuß konunt noch das nächtliche Bild, hervorgerufen! (Strafkammer IV.) die Viſcher. §S Mannheim, 17. Juni. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Bei einem Wirtshaushandel ging der 64 Jahre alte Dienſtmann Friedrich W. ſo unvorſichtig mit einem Bierglaſe um, daß dieſes ſeinem Wider⸗ ſacher an den Kopf flog und der Mann 1 Woche arbeitsunfähig war. Das Schöffengericht hat auf 60 M. Geldſtrafe erkannt..s Berufung bleibt erfolglos. Eine Rauferei, bei de eine Rolle ſpielten, ge Berufunng. Wenn auch als nicht feſtgeſtellt an⸗ zuſehen ſei, daß der Angeklagte am kritiſchen Tage auf einer den Marktplatz umziehenden Seiten⸗ ſtraße geſtanden habe, ſo habe er auf dem Markt⸗ platz ſelbſt mit anderen Perſonen auf Beſtellung ſeiner Arbeitsl leiſtung gewartet. Nach der allge⸗ meinen Kenntnis, die das Gericht ſelbſt von den hältniſſen am Markt habe, und in Ueberern⸗ ſtimmung mit dem Schöffengericht erachte man dieſen Aufenthalt auf dem Marktplatz als verkehrs⸗ ſtörend und ſomit als gegen in der Walde§ 11 der Straßenpolizeiordnung. Der Angeklagte, + er Na rnſt 87 5 der ſchon ſeine Sache in ſtark rechthaberiſcher Weiſe , 1 S— geführt hatte, war mit dem Urteil übel zufrieden; mit den Armen fuchtelnd und lebhaft räſonnierend verließ er die Gerichtsſtätte. 8 Leidtr at 1 Das . 0 een- pesU ¹ð (rmol, Gaumm, 0 Sel Fh Muanben J. Clage D2 eerel CHlauls GO em hoch geMel. vonM. O. 7 O an .50 an Febr. ds. Is 1115 vont 15 M : 8 Wochen 15 eines Kleider im Werte en verhaftet. n Sckenſtehens vom deldſtrafe verurteilt wor⸗ indem er behauptete, dern auf Schöffengericht zu einer den. Er legte Berufr ein, er 15 nicht auf der 8 7957— d em hoeß,„—5 85 bei leiden, Ha: rnsäure, 2 218. ducet Begegaste Fürstliche Wildunger—.-., Bad Udungen— ee 6 Ei 8 0 7. 13. Tel. 6796 Shriften kostenfrei 1913: 2278 826 Flaschen Versand Tel, 28 Uul 48 5 9 9 N 81 General-Ameiger.— FKadiſche 1 Miefrien — Dr. phil., Lehramts⸗ praktik. ert. energ. Nachh.⸗ Stunde.50—2. M. Auf⸗ gabenſtb i. Monatspr. Off. u. D. 780 F. M. a. Rudolf Moſſe, Naunheim. 15605 — Unterricht in Klavier, Zither, Man⸗ doltne, Gaitarre u. Saute erteflt gritnöltch Friedr. Nullmener Muffelehrer, J 2, 18 Ein Kin derlol Cheraar in ſiebe⸗ volle Pfleze gen. Näh b. 0 Krau, Bremſerſtx. 3, udtwigsdafen 4008 Penama⸗, Stroh⸗ 1. Jig⸗ * ile werd. ſchön gewaſchen Hl und faſſontert 91873 D 5, 10,'haus, part. Herrenhemden Klinik B 2, 15. P. 88718 Solide Herren erhalten bei einer An⸗ zahlung und monstlichen Teilzahlungen Anzüge nach Maß unter Garautie für Ia. Stoffe und vorzügliche Paßform zu zivilen Preiſen. — la. Referenzen.— Anfrag. unt.„Schneider⸗ meiſter“ Nr. 92179 au die Expedition ds. Blattes. Parkettböden w. gerein., gewichſt u. abgehobelt, ſo⸗ wie wichſen u. aufpolteren von Möbel. Rampmeier, UG6. 5. Hinterh. 90065 Belcvefkohr M. 15000 für II. Hyvotheke von Selbſtgeber geſucht. Offt. Unt. Nr. 94064 a. d. Exp. II. 4000. auf II. Hypothek per 1. Juli zu vergeben. 94071 Jof. Gehrig N 2, 2 Zur Ablöſung einer be⸗ 1 abe e II. Gypo⸗ Das the F 1 war 7 werden 5500 M. geſucht 1 Oſſert. v. Selbſtgeb. beförd. 9 unt. Nr. 4234 an d. Exnd. 121 Geſucht auf gutes Ob⸗ eiten⸗ jekt 20 000 Mark 2. Hyp. Tarkt⸗ bis 1. Januar 1915 eytl. Uung früher. Nur von Selbſt⸗ allge⸗ geber aufz. 1 den Off. unt. Nr. 94098 an 8 85 die Exped ds. Bl. man ee ehrs⸗ gee; Ankauf lagte, Weiſe ee en Puſkarte genügt! * Neu eröffnet in der Werftſtraße 25 eine Alt⸗Giſen, Metall⸗ u. Lampenhandlung. Zahle die höchſten Tagespreiſe. Jedes Quantum wird abgeholt. 3898 . Weilssberg. Kavaliler-Haus, JI, 20. An- und Verkauf ge- tragener Kleider, Schuhe Uniformen, Möbel. Franz Gleniczak. Zahle d. höchst. Preise. Postkarte genügt. Ankauf getr. Kleider, Schuhe, Möbel, bezahle die höchſt. Preiſen weg. dringendem Bedarf. Poſtkarte genügt. J. Friedmaun, U 4, 19 a. 93073 Seehrten 2 HKerrschaften iſt es bekaunt, daß ich die höchſten Preiſe für Kleider Schuhe, Möbel u. ſ. w. zahle und laſſen ſich durch hoheProzentangebote nicht irre führen. Bitte machen Sie einen Verſuch. 935 B. Schwarz, 2, I. Teſephon 4430. Merken Sie bitte meine dreſſe: A Frau Buka, N 4, 2 ahltdie höchſt. Preiſe für getragene Herren⸗ u. Damen⸗Kleider, Schuhe, Möbel ſowie Pfandſcheine Komme pünktlich. 90144 dckranh geſucht für größeren Wir⸗ ſchaftsbetrieb. Offerten mit An⸗ gabe des Preiſes, der iuneren Maße beſörd. die Erpedi⸗ tion dieſes Blattes unter Nr. 94065. DD ceeeeeee Ein gut erhalt. Papagei⸗ käſig zu kaufen geſ. Off. u. Ar 40 e d Crped. Kaufe Möbel, Betten, So⸗ phas, gauze Eiuricht. und zahle h. Preife. M. Roſeu⸗ berd, Kebplerſtr. 40. 80859 Eimstampf- Fapier, Bücher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing, Zinn, Zimle sowie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn 5, 16 Tel. 1386 92501 Einſtampfpapier(u. Gar⸗ des Einſtampfens) altes Metall, alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen, a. Champagner Flaſchen kaufe 88417 S. Zwickler, G 7, 48, Telephon 799. 3 091 bei Herrn Scheufele Wer dortz hier J. Bornſtein, V6.6/ Ich kommte ſofort und zahle Ihnen für getr. Kleider, Schuhe, Möbel uſw. ſtets die höchſten Preiſe. 92739 Tel. 3019. Poſtkarte geuügt. Für Getr. Kleider Schuhe, Möbel, Partie⸗ waren ete. wegen dringen⸗ den Bedarf zahle die höchſten Preiſe Fran Fauny 1, 10. 87065 Alte Gebiſſe zahle per Zahn bis zu Mk..20. 92788 Frau Mallel g 3,2 Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 90886 Bküym, G 4, 13. Pfaudſcheine kauft Haas, N 4, 3. 94020 Getrageue Herrn⸗ und Damenkleider Schuhe, Möbel kauft zu den höchſten Preiſen. 93988 S. Leiſerowitſch, I 3, 19. Teh kaufe jeden Posten Gbel pfandscheine, Altgold usw. Bartmann, J 2, 22 Pelephon 4245. Jahle diehächſt.Preiſe und Möbel Schwager, K 2, 18 93652 Getragene Kleider Schuhe, Möbel, Zahnge- bisse zahlt die ersten Preise J. Scheps, J, 2, h. 91270 lägel weg. Platzmangel preiswert zu verkauf. Ludwigshafen a. Nh., 8 Rottſtr. 52, 4. St. 4136 Leichte Federrolle bill ilig zu verkaufen. 41³⁰ Spelzenſtr. 17. im Hof. Tel. 2706 für getr. KleiderSchuhe Gebrauchte Schrank Stets vorrätig.“ Woenig gebr. Schlafzim. mit 1,80 m br. Schrank u. Kapokmatratzen 400, dunkeleichenes Speiſezim. 450, Pitſch pine Küche 90, Waſchköommode 634 großer Spiegelſchrank m. Schubkaſten 68, Diwan u. Vertiko billig abzugeb. 91846 8F, 7, part. Halte Celegenheft 6 hochelegante keblatzinmer in Hichen, Kirschbaum, ganz dunkel Mahagoni, kanadische Birke, teils mit Toiletentische, selt. Prachtexemplare, ganz erstklassige Fabrikate, gegen Kasse sehr billig einzukaufen und werden selbigedementsprechend billig abgegeben Ferner hochelegant. Speise- undl Herren- zEimmer, Küchen usw. sehr preiswert. 94036 Besichtigungohne Kauf- Zwang— prima Referen- zen und Garantie. Möbelhaus Weidmann, L 13, 24, am Bahnhof. Kein Laden. Wegen Vergrößerung 1 ſehr g. erhaltener 7,5 PS. Elekttomotot m. Schaltafel noch 14 Tage im Betrieb billig zu ver⸗ kauſen. Waldhofftraße 16. 2 Pianos 2 Piauno gebr., à Mk. 150 und 350 zu verkaufen. 93978 Carl Hauk, G 2, 19. Staunend billige Möbel. 1 Mahagonizim. m. Ztür. Spiegelſchrank Mk. 350, 1 Schlafzimm.(Eiche) 255., 1 Schlafzimm.(Nußbaum) 265., 1 Spiegelſchrank5! ., 1 Vertiko 48., leleg Diwan 40., kpl. Pitſch⸗ pine Küch.⸗Einricht. 125 M. S. Heuer, D 1, 12.St. 98410 95886 Sehr gut erhaltene kompl. Kücheneinrichtung(hellgr.) billig zu verkaufen. 210 Eichelsheimerſtr. 38 III I. Verkauf. Infolge Wegzugs ver⸗ kaufe ich 1 Sekretär, 1 Bitcherfchrank 1 Bücherge⸗ ſtell, 1 Regal etc., ſowie einige Tiſche, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch preisw. geg. bar. M 4, 5, 2 Tr. Uks. Händ⸗ lerbeſuch zwecklos. 4214 Billiger Möbelverkauf. 1 Schlafzimmer(Eiche). 1 Schlafzimmer(nußbaum), kompl. Küchen, Vertiko, Diwan. Thatſelongue, Gar⸗ deroben, Trumeaux, pol. u. lack. Schränke ſowie kompl. Betten billig zu verkaufen. 93696 Margulis, K 3, 7 Hof⸗ Neues Sofa im Privat⸗ haus zu verkaufen. Anzu⸗ fehen von—2 Uhr. 4223 T 6, 24, 4. Stock Iks. Feuer⸗ und diebesſicherer Kaſenſchrank ſehr billig zu verkaufen. Teleph. 4323. 89100 Gelegenheitskauf in Mufigalten u. Mufikinſtrumenten wegen Todesfall en block oder einzeln preiswert zu verkaufen. Evtl. Geſchäfts⸗ übernahme. Näh. G 7, 16 Laden, oder Vormund 2. Stock. 94056 Außergewöhnlich billig! Ein mah. Schlafzimmer mit Z⸗tür. Spiegelſchrank, kompl. 375 Mk., ein öͤnnkl. Speiſezimmer, eich. gew., Preis 295 Mark. Hoch⸗ häuptiges poliertes Bett mit Roſt und Roßhaar⸗ matratze 65 Mark. Hoch⸗ häuptige engliſche Betten mit Patentröſte und Woll⸗ matratzen, mit Schoner Preis 45 Mk. Spiegel⸗ ſchränke 49 Mk. Waſch⸗ kommode mit Marmor n. Spiegelaufſatz. Eine neue Kücheneinrichtung mit Büfett Preis 85 Mark. Nußbaumbüfett, Diwan, Chaiſelongue, Trummeaux Vertiko, Deckbetten, billig zu verkaufen. 94104 Möbellager M. Morgenſterun 2 Franzöſ. Billard mit Zubehör billigzu perk. Deutſche Eiche, Eichels⸗ heimerſtraße 20. 4243 3 Pianos à Mk. 160, 300, 430 ſofort zu verk. B 4, 14 pt. 4207 Agn Llegante kmm Tinpiotang beu, sehr pteis- woert zu vetkaufen.] 5 10.4 Kontor. 8 5 8 Diverſe Drehorgeln verkaufen. 940²³ Erfragen in der Expeb. Aute Beuz, Aſitzig, guter Läufer, mod. Aeußere, verkauft billig 5 4202 A. Haupt R 4, 2. Gut erh. Ladeneinrich⸗ tung für Herren⸗Konfekt. ſow. Büſten, Kleiderſtän⸗ 5 N mit Röſte 2 Bettſtellen U. Matratz., gut erhalten, ſpottbillig zu verkaufen. 94060 Gichelsheimerſtr. 42 V. 2 bebr. Federrollen 25—35 Ztr. Tragkraft z. vk. lbides Handw.⸗Zeutr,G7716. Weg. Umzug ein nußb. Schlafzimmer, kompl., 1 Pitſchpine⸗Küche und 1 Divan ſpottbillig abzugeben 2617 L 2. S. parterre, Hof. Billiger Möbel⸗Berkauf. Diwan 38 ¼, Chaiſelong. 25 Hocheleg. Pitchpine Kücheneinrichtg. Schreib⸗ kiſch, Vertikow 24 ¼, Aus⸗ ziehtiſch, Waſcht., Stühle uſw. bei Cahn, K 3, 2, 1 Treppe. 94086 Eine Badewanne, 1 Kom⸗ mode, gebr., billig zu ver⸗ kaufen. 94102 Margulies, K 2, 18. Weg. Platzmaugel ſpott⸗ billig zu verkaufen ein kompl. Schlafzimmer Eiche mit 190 om breitem Spie⸗ gelſchrank mit Röſten u. Wollmatratzen zuſammen für M. 350.—, eine kompl. Pitch⸗Pine⸗Küche m. Lino⸗ leum, 1 Vextikow, 1 Klei⸗ derſchraunk, 2 Bettſtellen mit Röſte u. Matratzen, 1 Plüſchdiwan, 1 Chaiſe⸗ longue, 1 nußb. pol. Bu⸗ fett, 1 Flurgarderobe, 1 Nähmaſchine, 1 Küchen⸗ ſchrank, eint. Kleiderſchr., Tiſche u. Stühle, 1 Waſch⸗ komopde mit Marmor u. Spiegel u. verſch 94061 Reunert Wwe., 8 J, 4. Wegen bevorſtehender Geſchäftsveränderung ver⸗ kaufe ich einen ganzen Vorvat ſelbſtverfertigter Gbel ſtaunend billig aus 4215 Schreiuerei Gimbel, Jartmannſtr. 30, Ludwigshafen a. Nh. Empfehlenswert f. Wie⸗ der zu verk. 4047 1I, 1 Tr v. der⸗Berkäufer. Nenete Nachrichten.(Mittagblatt) neue Möbel!) Zimmertiſche 7 Vorplatzmöbel 18 Schreibtiſch mit Tuch 88 Trümo 39 Plüſchdiwan 48 Kleiderſchrank, poliert 50 Sofa⸗Umbau 65 Diplomatenſchreibtiſch 70 Spiegelſchrank, Ztür. 75 Moderne Küche 125 Nußbaum Büfett 150 Prachtv. Schlafzim. 225 Eleg. Herrenzimmer 300 Eich. Speiſezimmer 425 Teilzahlung geſtattet. Event. Umtauſch gegen vorhandene Möbel. Beſſ. Kinderwagen, gut erh., billig abzugeb. 3991 Moltkeſtr. 3 Laden l. Piano Kaſſenſchrank ſowie Möbel aller Art billig zu verk. 93913 Sohn, G 2. 19. Spezereleiur. Piauo, Ladenth., Rähmaſch., bill. Betten, Chaiſel. Diwan, el. üſter,Cigarreneinr. Handw., Eisſchr. Kleiderſchr., Regulator Büfett, Küchenelnr., Fahrrad. R 6, 4, Hof. 8884 Großer Eisſchrank billig 77 5 8894 abzugeb. G Neltolle Wohuhank mit Magazin in der Un⸗ terſtadt billig zu verkaufen. Näheres durch die Exp. ds. Bl. unt. Nr. 93889. Seckenheim. Sehr ſchöner Obſtgarten paſſend für Villenbauplatz zu verkaufen. 93597 Georg Röſer, Secken⸗ heim, Telephon Nr. 21. Geſucht in Feudenheim zu mieten kl. Landhaus mit Garten u. Vorkaufsr. Preisoff. u. Er. 4119 an die Exped, d. Bl. erb. Feudenheim Bauplätze, Ein- und 2 Familienhäuser in beſter Lage unt. günſtig. Bedingungen abzug. Näh. Arch, Wühler. Tel. 2770. — 93731 Willa 8 Zimmer, ſchönſte Lage Neckarſteinach, ſehr günſt. Bed. verhältniſſeh. 1 ſehr bill. Pr., 16 Mille, ſof. J. verkaufen. Zu erfr. in d. Exved. bs. Bl. 94076 Stellen finden Jüngerer Techniker mit guter Fachſchulbildg. und Erfahrung in ſtat. Be⸗ rechng.für klein. Eiſenkon⸗ ſtrukt. ſof. geſ. Schrifl. Be⸗ werbung. an Gebr. & Co., G. m. b. H. Filialleiter Abteilungschef Buchhalter Koltoriſt Filialleiteriunen mit Kapital u. Kautions⸗ einlage geſucht. Offerten mit genauer Angabe bish. Tätigkeit und Referenzen erbeten unter Poſttager⸗ karte 13, Ludwigshafen 4246 a. Rh. Tüchtiger Polſterer an zuverläſſiges u. pünkt⸗ liches Arbeiten gewöhnt, welcher a. dreiteilige Ma⸗ tratzen gut eingearbeitet u. mit Möbel umzugehen verſteht, für dauernd bei hohem Lohn p. ſofort ver⸗ langt. 9409 Bad. Möbel⸗ u. Betten⸗ Junduſtrie Hermann Graff, Mann⸗ heim Schwetzingerſtr. 34/40 Ecke Heinrich Lanzſtr. 36. Lebensſtellung 200 Mk. u. Proviſionen erhält arbeitsfreudig. u. energiſcher Herr von Ia. Verſ.⸗Akt.⸗Geſ.evtl. kann ſpäter, w. kautionsfähig Generalagent. m. Inkaſſo ütbernommen werdenOff. unt. 90050 an die Exp. — K— unge Leute, 15—34 J. alt, erh. nach einmonatl. Ausbild. Stellung in fürſtl. räfl. u. herrſch. Häuſern. Proſp. frei. Kölner Diener⸗ fachſchule u. Servierlehr⸗ auſtalt, Köln, Chriſtophſtr.7 14291 Tüchtiges braves Midchen das kochen kann geſucht. 94035 94034 H 3, 21, part. t Näh u. Nr. 94074.d. Expdt. oieses welsse Stiokerelkleld mit Tunlka und Sohärpe letzt J 2. 75 U. latzmeiſter 41 Jahre alt, ſucht ſich bald zu verändern. Gute Zeng⸗ niſſe vorhanden. Off. unt. Nr. 4043 an die Exped. Lehrmädchen aus guter achtb. Familie für feinen Damen⸗Putz geſucht. 94066 Marta Adam 0 4, 7, 1. Etage. Tüchlige Stenotypiſtin die in Stenographie und Schreibmaſchine voll⸗ kommen perfekt iſt per ſof. geſucht. Offerten mit Ang. der Gehaltsanſprüche u. Nr. 94053 an die Exped. d. Bl. Modes. Tüchtige erſte u. zweite Arbeiteriunen, welche fein⸗ ſteu Genre zu arbeiten ver⸗ ſtehen, geſucht. 3931 Alwine Hauf B 1, 5. Tücht. Alleiumädchen, das kochen kaun u kinder⸗ lieb iſt, bei hohem Lohn per 1. Juli geſ. Gramlich, Waldparkdaum 14 Selbſt. Arbeiterin zum Kleidermachen ſof. geſ. P3, 14, 3 Tr. 94105 Tüchliges Mädchen das kochen kann u. Haus⸗ arbeit übernimmt geſucht. Jüngeres Müdchen (handelsſchulfr.) ſucht paſſ. Stelle als Kontoriſtin. Zu erfr. in der Exp. Tüchliges Alleinmädchen per 1. Juli für ganz oder zur Aushilfe geſucht. 94100 4, 1, 4. St. Braves, leitziges Mäüdchen ür 1. Juli geſucht. 98955 üinde. 31, Laden. Eine zuverl. Monatsfran einig. Std. vorm. 21. 4240 D 2, 9. 3 Tr. Suche ſofort wegen Krankheit des jetzigen ein Mädchen für Servieren u. 9Haushalt gegen ſehr hohen Verdienſt. Zweites Mäd⸗ chen vorhanden. 94085 Emil Heckelſtr. 28, Linden⸗ hof, zur neuenSchillerhalle. 1 Stellen suchen Sauberes, junges Müdchen für leichte Apotheken⸗Ar⸗ beiten ſucht 94031 Hofapotheke, C 1, 4. Fräul. aus gut. Familie 19 J. alt, welch. gut nähen, bügeln u. i. Putzfach tücht. iſt ſucht paſſd. Stelle a. Zim⸗ mermdch. 3, 18. 42 Aelteres Fräulein ſucht Stellung in Haushalt od. auch tagsüber zu Dame oder Kinder. Näh. D 3, 22 part. liuks. 4122 sparen Geld wenn Ste in meinem Etagengeſchäft kaufen Keine hohe Ladenmiete! Keime Dekoration! Gewaltig herabgeſetzte Preiſe! 272725 Jacken-Kleider all. 95 12 50 nn. Facons jetzt 60.- bis M. ſonſt bis 100 M. das Stück. Mäa in allen Stoffen u. Htel Farb. zetzt 48.- bis ſonſt bis 60 M. das Scick. 15 Wolle, Seide, Weis 325 Blusen Stiek- zetzt 30. 155 1 M. ſonſt bis 50 M. das Stück. 50 M. Handelsſchlerm Taillen-Kleider Weiss Stickerei, Musseline jetzt 85.— bis Seide, 651 ſonſt bis 120 M. das Stück. Morgenröcke, Matines, Serulerkleider, Kostüm- röcke jetzt enorm billig! Auf Relse-Musterd. Modelle gewähre bis 580˙ o Rabatt. Spexlal-Naus Cah ſucht Aufaugsſtellung. Helene Schüritz, Gewerbs⸗ mäßige Stellenvermitt⸗ lerin, N 4, 17, Tel. 7105. 90455 Saubere, alleinſtehende Frau ſucht Stelle als Haushälterin hei älterer Dame oder Herru. Näh. Gontard⸗ ſtraße 23, 3. St. l. 4034 ſſſfelgesdade Beamtenfamilie(3 Per⸗ ſonen) ſucht auf 1. Okt. 8⸗ Zimmerwohnung. Off, m. Preis u. 4010 an die Exp. Oſtſtadt. —5 Zimmer⸗Wohnung p. 1. Sept. v. jung. Ehepaar geſucht. Off. mit Preisang. u. Nr. 4032 an die Exped. Schön möbl. Zimmer v. einem Herrn, der meiſtens auf Tour, möglichſt nahe d. Börſe, geſucht. Off. mit Pr. u. Nr. 4245 a. d. Exv. 2 Iimmer und Küch von kinderloſen Leuten p. 1. Auguſt geſucht. Offert. ung Nr. zlds an d. Expe⸗ dition dieſes Blattes. r r 8 T als B 2. 7 Büro geeiguet zu vermieten. 3924 93 Schöner Eckladen Js! in beſter Lage u. Wohn., zuſ. od. getrennt zu verm. Tel. 1415. 3653 L 8, 2 Kl. Laden m. hell. Zimmer ſof. zu vm. Tel. 2198. 8275 In U5 kleiner Laden zu vermieten. Näheres bet Leins, O 6. 3. 45330 Pant 0 ſchöner Laden mit 1gr. mod. Fenſter per Oktob. zu verm. Näheres durch 45355 Lebi& Sohn 904, Breiteſtr. Tel.595 Windeckſtraßess Laden m. Hinterzimmer u, dazu⸗ gehör, 2 Zimmerwohnung in der Nähe des Schul⸗ hauſes p. 1. Juli zu ver⸗ mieten. Eignet ſich be⸗ ſonders für Buchbinder. Näheres 4531⁵ F. X. Schmitt, Baugeſchäft. Teleph. 1145. In Hauptgeſchäftsſtraße der Neckarſtadt 45253 großer Laden für jed. Geſchäft, auch als Filtale geeign. p. 1. Oktob. zu verm. Näh. d. Friedr. Nech, Lortzingſtr. 9, 3. St. l. Laden mit Zimm. u. Küch zu ver⸗ mieten. Käferthalerſtr. 29 Telephon 6481. 45304 TLaden mit 3 Zimmer, Küche per 1. Auguſt zu verm. 44974 Gruße Merzelſtraße 23, Joſeph Neuſer DO J,! MHannhelm Paradeplatz Kein Laden.— Nur 1 Treppe. Beſichtigung ohne Kaufzwang. Schöner modernen Taden (1 Schaufenſter) in aller⸗ erſter Geſchäftsl., Breite⸗ ſtraße J 1, 6, p. 1. Fuli d. J. zu vermieten. 45230 Näheres L1, 2, Tel. 7283. Laden mit Wohnung bill. Näh. Waldhof⸗ Großer Laden ſoſort zu vermieten. 877 — 4. 23/24. Eckhaus Weberſtr. 3 und Seckhmerſtr. 63, Laden mit hellem Lager, auch m. 3 Zim.⸗Wohng. p. ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. Waibel, daſ. Tel. 5183 44994 Taden i, d. Oſtſtadt, ſehr modern, geeignet f. Metzgerfiliale, Delikateſſengeſchäft, Kon⸗ ſum, Gemüſe o. Geflügel, da Kühlraum vorhanden iſt auch für Flaſchenbier⸗ od, Tafelgetränkehandlg. per 1. Juli od. ſpät. preis⸗ wert zu vermieten. 45255 Näh. Colliniſtr. 14, 2 St. Wütsshaftel Tüchtige Wirtsleute für 1. Fuli nach Heidelberg geſ. e,, 3797 F 4, 3 Zſtöckiges Magazin mit Bureau zu verm. 44686 P 5, 13a(Ceutrum) Aſtöck. Mag. od. Lager m. Bitro auch get. zu v. 4111 2 4 0 Lindenhofſtr. 34 (nächſt Hauptbahnh.), groß. hell. Magaz. od. Werkſtätte m. Keller ſof. zu v. 44313 Joh. Röth, Hebelſtr. 19. Magazin oder Werkſtätte zu verm. Näh. Rupprechtſtr. 10. 3770 L I2, 14. Kl. Werkſt. od. Mag.(bish. Tünch.] zu verm— 05 Schwetzingerſtr. 158 Werkſtätte od. Mag. mit Trockenraum und Hof zu vermieten. 45340 Näh. Rheinhäuſerſtr. 27, Stock. Werkſtätte oder Lagerraum mitelektr. Auſchluß zu verm. 25 Beilſtraße 16. Schöne Werhitütte zu vermieten. Käferthaler⸗ ſtraße 29. Tel. 6481.(45305 Keller 300 qm großer gewölbter Keller mit 300 qm überdachtem Hof, kleinem Magazin, ferner mit Büro per 1. Oktober zu vermieten. Näheres 4 5258 Böckſtraße 20, Büro. 12. Seite. Geusral⸗ Anfetger. Badiſche Neu eſte + * Lachr ichten. edee N (Aeittagblatt) Montag, den 22. Jum 1914 4 Wenemde Von heute is reſtag, len 26. Ssgeschlossen hiefven sind Lebensmittel und Ma Warenndaus Hümbeer-Sypup ½ Flasche 7 F jasche G. m. b. H. terkaufsgäuser eheh eckarstadt, 0— 1 0 ar N 111 10 9 r 10 e I, 1, Mannheim pcbĩcepep luni: rken-Artikel! 0 deife Bananen Pfund 16 Pf. Gurken 12. Kiplatz ſcecenecet L nach Maßb in weld und bunt. 22 Jeder Ausführung fortige Hemden von Mk. 4. 50 an. Bebrüder Wirth, 0 6, 9. Feinstes Wäsche-Spezlalhaus. Spitꝛon arbeiten Bett⸗ federn werden gereinigt und desinfiziert bei E. Klein, 4, 9. Der Reinigung kaun jede Haus⸗ frau beiwoßnen Abermaliger 8 110 Butler⸗Abſchlagl Ftiſche Süßrahmtafelbutter Pfund 120 und 125 Pf. H. keifen Limburger Küſe bei Stein Pfd. 28 Pf. Volffaft. Schweizerzäſe u 35 5 Edamer— Reuchthaler Elſäß. Münſterkäſe Samembert,, Edelweiß“ de 20. Ia. Apfelmoſt 28 v5 Jöbbannehreiber; offen per Oiter 0 von 11— Ein gut erhalt. Kinder⸗ Neue eichene G6g. K en aneel Diplom.⸗Schreibtiſch 0 3, 11, 4. Etg 1 22 Uhr. mitengl. Zügen zu 60 Mk. zu verk. B 6, 7 2. St. r. Wer ert. guten! JOffert. mit Preis unt. Nr 4156 an die Exped. erbet. glwel 17 Sie an Fettlelbigkeit, Petisuoht starken Hüften dann benutzen Sie das neueste Entfettungsver fahren ikerreinrien Schäfer ſpottbill. dach Prok. Dr. mod. Narelschmidt.Bergonle für Tiefbaugeſhäfe u. auswärts geſucht. Flotter N nackrreispar. 0 E 3, 17. Tel. 928. 94106 Steuograph, Maſchinenſchreiber 1 5 Büro⸗ Aanen en erſdit 9 0(arbeiten. Offerten m. lückenloſen Zeugnisabſchr. u. Gehaltsford. n. Nr. 4226 an die Exped. d. Bl. Möbe!n 28 7 Fleiß. Hausmädchen welches auch in der Küch etwas bewandert iſt, 900 hohen Lohn ſofort geſehn Schleicher, Traitteurſtr.hꝛ zu verkau 5 wegen Umzug Schön. Ausziehtiſch Bill. 5. 1, 2 Tr. r. zu verk. K 3, 8 3. St..4250 [für Privat geſucht. Kaufmann (Iährige Praxis) nurN3, 3, Mannheim Telephon 4320. Sprech Werkta 5 5 Schreſbmaſchine gutes Syſtem, gut erhalt., au kaufen geſ. unt. Nr. 94111 4. d. Exp. d. Bl. Ca. 200 ifd. Meter guterh. Bretterzaun gefucht. 94120 stunden: 9 M. 10000.— Jahreseinkommen vertretung einer konkurrenszkofen vornehm. Reklame⸗ liegen zur Einſicht vor. welche in der Lage ſind, ſich über ein Betriebskapital von M. 2000.— für dieſes Unternehmen auszuweiſen, werden erſucht, umgehend ihre Adreſſe einzureichen. Heinrich Reinecke& Co. Für Mannheim iſt bei wenig Tätigkeit die Allein⸗ Neuheit zu vergeben. Keine Zerſicherung, auch als Nebenerwerb zu betreiben; nachweisbare Erfolge Nur ernſtliche Reflektanten, Kommandit⸗Geſellſchaft, Hannover. 11520 Fr. Aug. Neidig Maſchinenfabrik. 2 ſchöne e dewandergeen —— 1 vermieten. Näheres 12. 6 2. 1. Pianino 4224 t + 18696 (Blüthner) zu verkaufen.! Näh. bei der Erped. d. Bl. Billige Möbel, Diwan, j Umb., Bertiko pol. 22 u. 32, Faſchk., Spiegelſchr., 1 u. 2t. Schränke⸗ Betteu, Küchen⸗k ſchr.—25, Komod 12, Näh⸗ hmaſch. Chaiſel. u. verſchied. Ibin. Klinger, 8 2, 6. 94114 Adpwig Friedrich Zober, Halle a. S. Thüringerſtraße 138. 1 e 2 Annahme flüe sämtliche Zeſtungen auf die eine Pater erteilt iſt, an geeignete Herren vergeben Vorkenntniffe eri übrigt dieſe Uebernahme einen Rein⸗ verdienſt von über 100% ca. 1000 bis 12000 Me. Referenzen von Herren aus allen Bezirken, die zum Tei! Großbetriebe damit eingerichtet haben. Stammhaus. Gloßer Vekdienſt! Für die noch freien Bezirke ſoll der Alleinver⸗ rieb und das Alleinfabrikationsrecht unſerer mehr⸗ fach zum D. R. P. angemeldeten„Fortſchritt⸗D melen“. Reihe voͤn Schutzrechten ſeitens des verden. Ohne beſondere maſchinelle Anlage und ährlich. Bisher über 300 Bezirke verkauft. Prima Tat⸗ kräftige Unterſtützung und Einarbeitung durch das Nur Bewerber, die 3000 bis 6000 Mk. zur Verfügung haben, wollen ſich wenden an 15612 Ausberbauf Räumung meines geſamten Möbelag f darunter komp Si nrichtungen 5 SEinzelmöbdel in nur gediegener Aus⸗ führung 425 Tüchtiger, zuverläſſiger Bekriehsaſſiſtent od. Obermeiſter von einer Flugmotorenfabrik geſucht zu mög⸗ Lichſt baldigem Eintritt, dei gutem Gehalt Erſahrung in der rationellen Fabrik tton Anfertigung zweckmäß. Auffpannvorrichtun ge und W. Lerkzeugen, ſachgemäßer Behandlung der 8 verſchiedenen Materialſen, richtiger Arbeitsein⸗ teilung und peinlichſter Nachprüfung g und Nach⸗ meſſung ſämtlicher Fertigfabrikate Bedingung- Zeugnisabſchriften, Gehalksauſprüche 14 kurzgefaßter Lebenslauf, und Angade des früheſten Erſte Verkäuferin für die Kurzwaren⸗Asteilung per 1. Juli, eytl. geſucht. Gründlich 0 Branchekenntniſſe Off ferten mit Zeugnisabſchriften. altsauſpr. erbeten. 8. Geſhwiſer Mayer, Weinheim f. 3 19 Unabh. ehrl. Mädche oder Frau geſucht.(42⁸⁰ Zürrlein, 0 7, 1. Anſtändiges fleißiges Mädchen — Seckenheimerſtr. 1303.84 Gewandtes tüchttiges Mädchen in kleine geivg verge geſucht. Lohn 30 Mart, Sonntagmittag und Abend frei. G8, 17,3 Tr. f. Hausarb. u. welch etwas kochen kann, zum 1. Juli od. ſpäter geſucht. 81 erft. Seckenheimerſtr. 6(Lad. 94116 Ein ordentlich. Mädchen für Küche und Hausarbeſ per 1. Juli geſucht. Tatterſallſtr. 6, 4. St Teech Spbe 1 95 e er f1 i od. ſoſort geß 2 Off. mit Preis u. Nr. an die Exped. ds. Blattes. Augartenſtraße 70 Laden m. Wohn. bis 1. Okt. zu verm. Zu erfr. 2. St. l. 4258 een er CI, 3,.6 55l. Zimmer ſoſort 25 Penſton 3 vermieten. 1 Tr. Schon groß möbl. t Klavter u. Penſton 45386 1. Juli zu verm. 4 St möb, D 3, 2 Zim. ſof. od. 1 Juli zu verm. 4252 oadlaweing 0 4, 20/21 Schlafftele mit Fleißiges Müdchen Eintrittstermins ſind zu richten unt. K. J. 5084 wegen Cortef 28 eön.— 8— 0 an Rudolf— Köln. 15614 Geſchäftsaufgabe. erteſpondentin Aushilfs-— 8 8 welche Diktate techniſcher Tkäuferinnen Von e Sraueret— Bad. Holzinduſtrie 1858 0 8 1. waſchinenfabrik Suüd⸗ N ee Necha P 7 resp. 1. 7. deutſchlands— ird ein e Kair 35 gesucht. Damen aus der tichtiger Werkmeiſter Acnelt— 20 geſucht, welcder im Bau?25328———————— rbevorzugt. Persönliche Kell Nu 8 2. St., ee fir Sektnuchsurtiel“ 2 gebrauchte e eee 2,8 nif 88 zeichnun ſen K fl ſch 5— Fo ͤͤ—TTTTT inderſaugf lIſche Ků en dauf and Jeagnts- L. FfScher-Riegel Pribat Peufon energiſchen D. R. G. M. 2* E abſchriften a. d. Elektriſche E7, 3/4. 8 e„„ gut erhalten dußerſt ane Jungbuſchſtr. 8, 1 Tr. 5 ebote unt ab villig abzugebe geſellſchaf 88. e Landes, J S. 4 228 l. Verkäuferin Serer e ee , Soeheee e e — Chiffre Kinde Sahu 33— e Junges Midchen Jant Seidelberg ſofort—— kfurt iniſtraße 12.S 5 kleinem Kind e Sasereg eeseser legest B ie b8e 88ffeils LSes K8 25 1 3 Prene 222 1 n l eee 308.8ʃ ytiges u1 5 2 0 Mark 5 Aben 831 dchen h. etwas 1. Juli Zu erft. 6(Lad. küdchen tsarbei t. 540 „ 4. St. be 0 rwohn N Zlattes, Monkag, den 22. Imi 1914 eaeral— gadirche Neueſte Hachrichten. caue 2 8* Seite Linoleur Linoleum 200 om breit, elegante Muster Em Mk..5 Linoleum 200 em breit, einfarbig Linoleum Linoleum Linge eene ee 250/350, 300/00 druckt 200 em 15 Inlald, 200 em 5 88 störbar, ca. 40 aparte Dessins 50,200/275, 200/%00 6. an 8 gedruckt von Mk. 20. „„ n M.. 3 15 unzer- 50 Um Mk. Inlaid- und Granit- binoleum-Reste stets am Lager. Sämtliche Qualitäten sind fehlerfrel u. nür besfe Fabrlkate. Alles bei mir gekaufte Linoleum wird mit Filzpappe- g Unterlage unter Garantie verlegt, gewachst und geschrubbt. 31921 Billigstes Spezial-Teppieh- und Linoleum-Ceschäft M. BRUMLIK E 2,—8 MANNHEINM E 2,—8 Tel. 6876 Eochaus Planken. Eingang Marktstrasse. Tel.6876. Tohnadgen Mieter erhalten 88303 bern 1rel injed. Größe u. Preislage Wohnungen vermittelt durch EAmmobil.-Bureau Levi& Sohn 21, 4 Breitestr Tel. 595 Abteil« Vermletungen. A 2, 8 6 Zimmer, Küche, Bad u. reichl. Zubehör p. 1. Okt. eyt. 1. Septbr. zu verm. Anzuf. v.—6 Uhr nachm. Näh. daſ. 2 Tr. Tel. 349. 5 7, 1 großes Part.⸗Zimmer mit ſep. Eing. zu vermieten. Näheres 2 Treppen. 45274 B 7, 10, part., 1 Z. u. Kch. m. Abſchl. z. v. Nagel. 3769 B 7,18 3. Stock, 8 große luftige immer, Zubehör, großem Hof, großer Veranda zu vermieten. Näheres eine Treppe hoch. 45004 188 H7, 18 3. Stock, geräumige Woh⸗ nung—6 Zubehör mit Gas u. elekt. Licht per 1.„Oct. zu verm. Näheres 2 Stock 45370 125, 4 4 Zimmer⸗ Wohnung m. Erker ſof. zu vm. 45277 8. St. 2Zimm. u. J 5 2 Küche m. Abſchl. an kl. Familie z. vm. 3884 1 2 4 3. Stock, 4 Zim. 5 u. Küche u. eine Gaupenwohn. v. 2 Zim., K. u. Vorpl., alles neu herger. per 1. Juli zu v. 45345 Auzuf. v. 11—1 und —6 Uhr. 9 2. Stock, 6 Zimmer u. Küche mit Bad und Zubehör per ſofort zu verm. 44760 6, 13 6 Zimmer⸗Wohnung mit großer Wohndiele, Mäd⸗ chenzimmer, eingerichtet. Bad, Garderobe, Kloſett, Küche, Speiſek., großer Glasveranda u. Garten⸗ anteil, elektr. Licht, Zen⸗ tralheizung ete. in gedieg., vornehm. Ausſtatt. beſon⸗ derer Umſtände balber 30 zu verm. Näheres N 5, 7 part. rechts. Tel. 1581. 45208 Y 3., K. zu verm. 1„Anzuſ. + 05 74 Ein lecres Zim⸗ „mer zu verm. Näh. Laden rechts. 4021 U 8 6 2 Trepp., ſchöne 5 5 Zim.⸗Wohng. mit Badezim. u. Zubehör per 1. Septbr. zu verm. Anzuſ. 10—4 Uhr. 45184 8, 20 Zimmer u. Küche Gaup. z. vm. Näh. 3. St. 45384 8, 19 part. 2 ſchöne leere Zimm. 3. Selbſtmöbl. an 1 Herrn mit Bedieng. u. Frühſtück ſofort zu verm. 4079 9 2,2. Lice Aeler —45 er. p. 5 5 1 r Arzt o echtsauw 2525 beſonders 8 45216 15 on[Zeughausplatz), 2. Stock 25% Fünf⸗Zimmer⸗Wohnung, möbl. Badezimmer u. Zubehör of. od. auf 1. Septemb. zu verm. 4252 Näh. Hauseigent. 45349 D 7, 6 Rheinſtraße, Bel⸗Etage, Zimmer, Bad ete. zu vermieten. 8949 27, een, part., ſchöne zwei Zim 8 4 Wohnung an Kinderl. Fam. z. v. Preis M. 720. Näüh. 1 855 daſelbſt. 6 8, 15, u. Auce auf 1. Juli zu verm. 4247 7, 14 4 Zimmer u 1 Küche per 1. Juli zu vermieten. Näh. 1 Trepe. 44688 G 7, 31 2 ſchöne nngge je 2 u. Küche p. ſoſ. od. ſpäter zu verm. 45288 Näh. Baugeſchäft Franz Mündel, Schimperſtr. 20 Tel. 960. 6 7, 45 Sackgaſſe, zwei Zim. u. Küche G. 1255 Lente zu vm. Näh. „Burean part. 44762 1 6, 0 3 Trepp., 4 Zim⸗ mer, Küche, Bad, Centralheiz. u. Lift preisw. per 1. Juli zu vm. 44663 Näh. J. Hatry, Tel. 912. 7, 17, Heidelbergerſtr., 1. Et., 5 ſch. Zim. m. Zen⸗ tralhzg. u. Lift f. Büro, Arzt od. Geſchäftsr. p. 1. Okt. z. v. 45317 P 7, 17, herrſchaftl. 9 Zimmerwohn.,2 Badez., Zentralheizung u. Lift 3. Etage pr. 1. Okt. z. v. Näh. Blau, Laden. 45316 4, 17, 3. St. ein gr. l. Zim. evtl. m. Bedienung bei ruh. Leuten zu verm. 3962 J7, 23(Neubau) ſchöne 4 bezw. 6 Zimmer⸗ Wohnungen mit Zubehör per 1. September zu ver⸗ mieten. Näheres Gebr. Hoffmann, Friedrich Karl⸗ ſtraße 14. Tel. 415. 45252 NäheBahnhof Moderne 5 Zimmer⸗Wohnung part.(auch für Bureau geeignet) per ſofort od. ſpäter zu vermiet. Näh. durch Cebi& Sohn Q1, 4, Breiteſtr. Tel. 595. 45356 Pacſraße N., GEcke Nichard 5 1675 5 Zimmer⸗Wohnung mit Diele, Bad u. reichl. Zu⸗ behör, herrſchaſtl. Aus⸗ ſtattuug, eine Treppe hoch ohne vis⸗a⸗vis auf 1. Ok⸗ tober zu vermieten. Näheres daſelbſt 16556 bei Schüfer. 45358 Biamarckſtk. 12, 17 Herrſchaftl. Wlnerg i. 4. Stock, per J. Oktober zu verm. Näheres Parterre. 45²⁵ Zimmer und Bachſtr. 4, 3. Stock, ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohng. m. Manſ. a. 1. Okt. Freie Lage. 4022 Blto Beckſtraße 10 Eckhaus ſind moderne s⸗ Zimmerwohnungen mit Fremden⸗ und Mädchen⸗ zimmer von M. 1400 auf⸗ wärts zu vermieten. Auskunft daſelbſt oder Colliniſtr. 28, Tel. 1328, v.—12,—6 Uhr. 45259 Emil Heckelſtraße 3 2. Stock, ſchöne 83 Zimmer⸗ Wohnung mit Manſarde per 1. Juli zu vermieten. Näheres daſelbſt Peres 3. Stock od. Franz, Collini⸗ ſtraße 18, Tel. 3662. 45298 Iriedkichsplaz 9 4. St. elegante 9⸗Zimmer⸗ wohnung, mit all. Komfort ausgeſtattet p. 1. Okt. z. v. Näh 5. St. Tel. 4784. 142 Friedrichsplaß 16 4 1 Aa nung, 7 Zimmer m. Zu⸗ behör, Lift u. Zeutralhz. per 1. Juli zu v. 45003 Näh Burean. I 6. 17. Frledrichsr. 18 l Eine ſchöne7 Zimmerwohn. Küche, Bad u. 2 Manſarden p. 1. Oetober event. 15.Sept. zu verm. 5 92 3. Stock. Juben 3 Zimmer, Küche, Bad ꝛe. 195 Treppe hoch, p. 1. Au⸗ guſt ds. Js. zu vermieten. Näheres Baubüro Hch. Lanzſtr. 8 2007. Iriebrichsring 36 3. Stock, herrſchaftliche 7 Zimmerwohnung mit all. Zubeh. auf 1. April zu vm. 44475 Näheres 5. Stock. Gabe shergerſtcaße Nr. 9 3⸗Zim.⸗Wohng. p. 1 Oktob. zu vermieten. W. Wühler, Rich. Wagnerſtraße 1. 3681 MNeubau Heilt. Lanzſtr. 97/39 Hochelegant ausgeſtattete fünf Zimmer⸗Wohnung Zentral⸗Hetzung. Warm⸗ Waſſerbereitung und all⸗ Zubehör, per 1. Juli z. v. Näh. daſelbſt Büro Peter Groß, Tel. 7285. 44355 Schöne Hochparterte⸗Wohnung 6 Zim. nebſt Zubeh. Vor⸗ gurt. p. Sept./Okt..verm. Näh. daſelbſt im 4. Stock oder koſtenfrei durch Levi& Sohn 214 Bretteſtr. Tel. 595 45215 Kronprinzenſt. 58 1. 2 Zimmer u. Küche 1 u. 3 Zimmer u. Küche per 1. Juli zu vermieten. Näheres bei Scherer im Laden. 45362 Kobellſtraße 33 (Sonnenapotheke) parter. 4 Zimmer⸗Wohnung auf 1. Juli zu verm. 45228 Käfertalerſtr. 53. Schöne 3Zimmerwohn. zu verm. Telef 6481. 45383 Langſtr. 36 2. Stock, 3 ſch. Zimmer auf d. Straße, Küche m. Balk. u. Kämmerchen z. v. 45313 Näheres 4. St. links. eilriſ Laltzſtraße!4 (a. Hauptbahnhof u. Bahn⸗ poſtamt), elegante, neuzeitl. ausgeſt. 5 Zimmer⸗Hoch⸗ part.⸗Wohng. auch für Büro geeignet, auf 1. Juli er. zu verm. 4448g Näh. Büro Gr. Merzel⸗ ſtraße 6(Tel. 1331.) Mittelfſtraße 28. Schöne 3 Zimm. Wohnung, Speiſek. p. ſof. zu verm. 11 00 2, 8, part. 5884 Sckwohng. 55 Sfftabt 5 88 alle n. d. Str. 155 große Wohndiele, Bad, Speiſek. ete. m. Zentralheizung, an ruhlge per 1. Okto⸗ ber ds. Is. zu vermieten. Näh. I 6, 21, 1. Stock, —4 Uhr. Tel. 1734 45246 Ofſſtadt⸗Gekhaus Seckenheimerſt. 1ibha J Zim.⸗Wohng., Diele Bad, ſof. zu verm. Tel. 2198 45276 Neubau Oftſtadt Weberſtr. 5 Schöne g u. 4 Zim.⸗Wohng. m. Manſ. u. all. Zub. p. 1. Okt. zu vm. Desgl. Auto⸗ Garage u. Part.⸗Lager⸗ räume. Näheres Waibel, Seckenheimerſtr.63 Tel.5133 45226 Neuoſtheim. Dürerſtraße 60 3 u. 4Zimmerwohnungen, Babd, Speiſekammer anf 15. Miigb aer zu 190885 Näh. H. Wühler P 5, 8 Neu⸗thein Dürerſtraße 6, 3Zimmer⸗Wohnungen mit Küche, komplett eingerich⸗ tetem Bad u. Totlette, ſo⸗ wie Speiſekam., per Sep⸗ tember od. ſpäter zu ver⸗ mieten. Im ſelben Hauſe iſt ein Laden als Filiale für Wurſt⸗ und Fleiſch⸗ waren etc. zu vermieten. Näh. im Laden Ziegler, Pozziſtraße 8 45129 Neu⸗Oſtheim Dürerſtraße 8 3Zimmerwohnungen mit Bad und Toilette, Speiſe⸗ kammer; ſerner im Par⸗ terre ein Laden mit zwei Zimmer und Küche per September event. ſpäter zu vermiet. Näh. in U4, Da, 4. Stock rechts. 45142 Reu⸗Oſtheim Dürerſtraße 2 und Seckenheimerlandſtr. 1 4. l. h⸗Hin.⸗Bohpnungen mit Wohndiele, Mäödchen⸗ zimmer im Stock, einge⸗ richtetem Bad u. Tolletle, Garderobe, Kloſett, Küche, Spetſekammer, in gedieg. vornehmer Ausſtattung. ſowie Dürerſtraße 4 8 „ und 45061 3 Zimmer⸗Wohuanzen mit Küche, ebenfalls ein⸗ gerichtetem Bad und Toi⸗ lette, Speiſekammer per September oder ſpäter zu vermieten. Näh. Architekt Heiler, A 2, 5. Tel. 349. Prinz Wilhelmſtr. 27 2 Zimmer u. Küche im 5. St. an einz. Perſon zu verm. 5 daſelbſt bei L. Köhler, 2. St. 412⁴ Ryſengartenſtraße 32 5 Zimmer nebſt Küche u. Zudehör per 1. Oktober zu vermieten. Näh. beim Hausmeiſter im Sonterrain. 45207 Rupprechiſraße 3, elegante 5 Zimmerwohn⸗ ung elektr. Licht. Gas u. ſämtlichen Zubehör im 3. Stock p. 1. Oktob. z. verm. Näheres parterre. 45300 Rupprechtſtr. 4 Zim. u. Fremsernz. ⸗ ſchl. m. Zub., Wad u. Manf., 1 Tri., wegzngsh p. 1. Okt. ev. m. Bureau. 9 5 part. r. 4525 50 Nheindanmzt. J1 4 Zimmer, Badezktmmer und Küche ſofort od. 9125 zu vermieten. 45¹ Näh. 1 Treppe hoch. 28, ſchöne 5 Zu.⸗Wohn., freie 10 zu verm. 4020 Ik. 44 und Küche, neu hergerichtet, a. kl. Fam. zu verm. Näh. Laden.0 Lunte E Aiffertt. NI e 8⸗Jimmerwohn. Babezimmer, Ppeifekam. uu. Küche ſowie per 1. 3 J1 v Näh. daſel ſt: Nuſgee Scheckendach.: 4187 Nennershofſtr. 13 vis a⸗vis Schloß, part., freie Lage. Schöne gr. 65 Zimmerwohnung m. Bal⸗ kon, Bad ete. per 1. Okt. Näheres part. 45382 Setkcuheinerſtraße 53 4. St. 3 Zimmer n. Küche per 1. Juli zu vermieten. Näh. bei Hausmſtr. Egner 22, Hinth. 5251 20 Aplendfraße 16 3 Zimmer⸗Wohnung ſo⸗ fort zu vermieten. 4072 i Schöne 8 Zim⸗ Uhl anöſtt. merwohn. m. Said p. 1. Juli z. v. Näh. Dal 0 Tel. 4248. Wiſdhbfſräße 13 ſchöne 3 Zim.⸗Wohnung mit Zubeh. zu vermieten. Näh. im 2. Stock. 45137 Waldparkdamm Nr. 2 bis 5 Elegante 5 u. 6Zimmer⸗ Wohnungen zu 950 11 Jul. Schmitt, Tel. 6986. Neubau Richard Wagnerſtr. 1 Herrſchaftliche Wohnung, 2 Trepp. hoch mit6 Zimm., großer Wohndiele, Warm⸗ waſſerheizung, ſowie allen Nebenräumen auf 1. Ok⸗ tober d. J. zu vermieten. Desgl. 4 Zimmer, Küche und Nebenräume mit Warmwaſſerhetzung, drei Treppen hoch. 45343 Näheres im Bureau Richard Wagnerſtraße 38 parterre links. 8 Gleg. b⸗Zimmerwohnang mit Küche, Speiſek., Bad, gr. Diele, Fremdenzim. u. Manſarde, elek. Licht i. 4. St. bis 1. Juli z. verm. Näh. Max⸗Joſephſtr. 14, 3. Stock, Iks. 45206 Schöne Wohnung Mheinſtraße, 1 Tr., 7 Zim und Zubehör zu verm. Näh. Kirchenſtr. 12. 8701 Leeres Zimmer Iim So⸗ terrain auch als Büro zu verm. Näh. R7, 32, pt. 3915 4 Zimmer, Balk., Zube⸗ hör auf 1. Okt. zu verm. Näh. Mittelſtraße 52, 3. Stock. 40⁰0⁴ 2 ſchöne Zimmer u. Kü⸗ che an kinderloſ. Ehepaar ſofort ooöͤer ſpäter zu ver⸗ mieten. 45359 Näheres: Neuoſtheim Leiblſtraße 5. Neckarau. Schulſtraße 63, ſchöne 3 od. 4 Zimmer⸗Wohnung mit Waſſer u. Gas a. kl. Fam. z. v. Preis 45 4527 Feudenheim Einfamilienhaus 6 Zimmer, gr. Wohndiele, Fremdenz., Bügelz. Win⸗ terg., Zentralh., Veranden, Garten u. ſ. Zub. freie Lage, ſof. od. 1. Juli z. v. Näh. eee 23 Feudenheim. Villenviertel Nadlerſtraße Nr. 11. in 2⸗Familienhaus der 2. Stock mit 4 Zimmer, Bal⸗ kon u. Veranda, Badez., 2 Manſ. u. Zubeh. an kl. ruh. Fam. per 1. Okt. zu vermieten. 45347 Näh. b. Eigentümer im 1. Stock. Neckarſteinach Schöne 4⸗Zimmerwohng. elekt. Licht, Bad.Speiſe⸗ zimmer, prachtvolle Aus⸗ ſicht ins Neckartal, ſofort od, ſpäter zu verm. 4132 Näh. in der Exved. Heidelberg Zähringerſtraße, in vor⸗ nehmer, geſunder Lage, günſtig zum alten und neuen Bahnhofe herrſchaftliche Iin -0 Zin.⸗Wohunng mit allem Zubehör, Zen⸗ tralhetzung, gedeckter Ve⸗ randa, Vor⸗ und Hinter⸗ garten, per 1. Oktober zu vermieten. Näh. b. L. Klein, Lud⸗ wigs afen a. Rh. Tele⸗ ———— 45172 31 f parterre. Bürn —6 Zim. per 1 Okt. ev. früh. zu verm. 45181 Seitenban, par⸗ +4.4 terre, zirka 80 Qm. große, ſchöne helle Räume für Bureau, Ma⸗ gazin od. 7 5 geeignet, mit ca. 65 Om. Souter⸗ rain, per 1. li oder ſpäter zu vermketen, Näh. bei Wihler, Tape⸗ ten,.75 4½5. Mocf 2 große unmöbl Zimm. Ar per J. Juli zu nermleten. 4325⁰6 * 2 Trepp.8 große N3.4 Zim. als Büro für Anwalt oder Arzt zu vermieten. 45272 45241 c satlonspreis la H le Kewe Nasst-ade preis MNut Heuptbahnhof 3 ſchöne Füro Zimmer v. mit Gas, elektr Licht u. Abſchluß ſof. zu verm. Näheres Tatterfüllſtr 1 Bürso Hof. 45006 Solange Vorrat! Weisser Waschkrepon für Blusen und Kleider, sogen, Harmonikastoff. die grosse Nachfrage, dichte, schöne Qualität Sensatlonspreis Meter veranstalten wir Bast-Leinen imit. 233 ** Sureau Meter 2 helle Näume, zuſammen oder 7 zu derm Gen. Agent Maunh— ⸗Wei B 5. 19 447 Hambura — 79 Wir kauften Arosse Unterpreis-Posten Ueeeeeenememmdddddmddmmdmöndenddd welsser hesfickter Waren! Aiflanganmheadugnsaadondnagampnaganadangaaanntagcgaamannaaggaggngaegggges itte lesen Sie: Besfickte Schweizer Tupten-Male in weiss, für Blusen und Kinder-Kleider Sensationspreis Meter Ale 2⁰ A bleite gestiokte Volles ur eleg. Bluen u. Klelder Welss u. 1 deskiekt, Tapfen Streublumen. Trotz der grossen Nachfrage Hoönsallonsprels Mtr. Ca. 20 em bleite Voile-Volaats 22705 97755 9055 0 kür Kleider, Regul. Wert bis.50 Mk. Hlite-Kusführg. Sensationspreis Meter ca. 80 em. breit, für Knaben-Anzüge und leichte Sommer- Joppen, Qualität Seusa- tionspreis Tannalen.Maselle 2985 + abpikat in 5 hübschen klassischen Mustern, hell und 1 Vorrat Sen- on Montag, den 42. er. Dis Donnerstag, dan 20..“ Meter Bonöne d 2 858 1 Klelder, sonstiger Sensations- Meter 155 in neuen Wasch-Stoffen Für das bevorstehende Schützenfesf! Unser heuliges Massen-Angebol gehl Llier-den een ene Mnans D 1, 1 wur 1. stage D 7, f wis--Vuis Kaufhaus Paradepfatz Auigeang durch den Hausflur. Finzig.grohzügig. Ftagengeschäft in dserf 85 am 155 Nappreck Blüro mit kl. 9 ſoſort 3 5 Goet hes fſtraße 8 In ſehr verkehrsr. Straße 1 groß. Laden bill. Näh. Bürbd im Hofe zu v. 45363 vermieten. — Sadiſche Neneſte necreeren(Mittagblatt) Grosse Gelegenheitsposten Frottier-Handtücher oa, 50%100 om gross Stück Frottier-Handtücher an Buchstaben Frottier-Handtücher e sohelid em gross Stück 08 5, Kinder-Badetücher oa i00cĩ00 om gross Stücl Badelaken Badelaken ea. 100%150 om gross Badelaken Jacquard ea. 125 160 om gross... Stück Badelaken es. 150190 em gross Badelaken cs. 160%00 em gross Bade-Trikots dr kinder, menne. Bade-Trikots Bade-Trikots an beberrbctchen.... Stu 675 375 e 7770 beste Jacquard- o. om gross„Stück 2992222 Stück „Stück für Erwachisene, marine, schwarz Stück Frottier- ca. 100 Kilo diverse einzelne Badelaken und Handtücher grösstenteils mit kleinen Webfehlern—5 58 8%½, 9 Stück 85*— 75 12⁸ 2²⁵⁵ „„Stück 2²⁵ 4⁰⁰ stue 105 95 85 400 325 278 135 77. 10 8 5 72 5 e 22 Aonsplate 1 7 22 N 85 8 8 „„ Fͤß: e V a8 che weit unter regulären Preisen! ; Bade-Anzüge Bade-Mützen Bademantel aus gutem Kräuselstoff, weiss mit farbigen Strei- ten u. einfarbigem 69⁰ Extra billig! Seifenläppchen Stück 6 5 jür Kinder, aus Kattun 5 J15 5 rot od. blau gestreift Stück 2³ 2 12 Bade-Mützen vatur-Cummi.... Stüc 275 225 195 Schwammbeutel cll S 85 65 Badepantoffel S0e 48 3 Radevorlagen ans- oo5eico em gross.. S0ua 450 last durchweg Unter 5 Sonstigen 11 0 33 5 Preisen 1 4 crrNEl 20 — 65 —— 8 72 2 25 77 für Erwach 8 Bade-Anzũge 58 Naltgg Stück 42⁸ 2 228 2 90 Badehosen iur Rrwachsene u. Kinder Stü 85 55 38„ 3 J35 65 —. 5 Nrr Besatz. Stück ln der Putz-Abtellung Sensatlonell billige Verkäufe! 8 W Vereinsnachrichten. * Bereins⸗Jubiläum. In die Reihe der Männer⸗ geſangvereine, die auf 28 Jahre ihres Beſtehens zurückblicken können, gehört auch die Aurelia Sandhofen. Der Verein feierte das ſilberne Jubiläum am Samstag und Sonntag(18. und 14. Juni). Es gab keine vauſchenden Feſtlichkeiten, die dem Verein oft nur Sorgen ſtatt Freuden bringen, ſondern die Feier beſtand in einem ſchön verlaufenen Bankett und einem großen Gar⸗ tenfeſt. Erſteres fand am Samstag Abend ſtatt und befriedigte ſicher alle vollauf. Ueberaus zahl⸗ reich waren die Sandhöfer Sangesfreunde der Ein⸗ —— gefolgt: der große Saal„zum Adler“ war dicht beſetzt. Vor allem waren es die Sandhofer Geſangvereine, Männergeſangverein, Sängerluſt und Sängerbund, die in liebenswürdiger Weiſe ſich eingefunden hatten, um den Ehrenabend 825 „Aurelia“ zu verſchönern. Von Waldhof war die „Harmonia vollzählig erſchienen, als benachbarter Bundesverein des Pfalzgau⸗Sängerbundes, zu dem auch der Jubelverein gehört. Unter den vielen Ehrengäſten war auch der Präſident des Bundes, Herr Stein von Mannheim, anweſend. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritten, abgeſehen von den Männerchören, der jugendliche Geiger Po⸗ 8 Bureau 2 Iks., 1 freundl. möbl. eer an eine Dame od. eine Tr., ſch. N. 2a g Zimmer, — 82 Wrd 803 für ro geeignet, leer, zu Herrn zu verm. 3916 45260 C 2, 24, 1 Tr. eleg. möbl. Zimmer an un 0 aus unk ſolid. beſſ. Herrn du vermieten. 45088 OA4. 15, 1 Tr., gut mbl, Zim. p. 1. Juli zu verm. Büros 8 322 mit Dampfheizung, elektr—— 2— Aufzug, zut—8 63,20 ff L um. 881 en. OA4, 20/21. Schün möbl. mit Peuſ. für Dame & verm. Stock l. e. 8, 6, part, möbl. Zim. 50 1 uud 40 am zu verm. Rennershofſtr. 14, nebſt Kontor, ev. a. ganz 12 eppe houch. 45159 zu Kontor zu verm. 38387 1 Tr. mbl. Wohn⸗ u. Schlafz. z. v. Rupprechtſtr. 3 80(.6 Bürd,—8 3. m. kl. Wa⸗ Anzuf. 10—4 Uhr. 4128 en. Wobng. 0 2 Tr. 2 ſchön Nüd. part r. 9.3 möbl. Wohn⸗ n. t 1 Schlafzimmer, beide mit E er Ausſicht auf Paradeplatz, ſeparat Eing., elekt. Licht, an beſſ. Herrn zu v. 45350 Büro 0 8. 2 möst ees zu vermiet. 45248 1ſchönes helles Bürozimm. Gas ſofort odes ſpät. D 8. 185— Stock ver U 2 daahe 18,—— 5587— ertes Wohe⸗ u. ſofort od. 25 vermieten. 45245 große benle Räume zu vm. Nah F 7, 20. 44884 55 S! 1 55 8 888 e 2 25 8 2 8 8 72 meroli und Herr Kuhnkez die Herven ent⸗ ledigten ſich ihrer Aufgabe in recht anerkennens⸗ werter Weiſe und ernteten reichen Beifall für die Darbietungen. Nach dem einleitenden Marſch kam der Begrüßungschor des feſtgebenden Vereins unter der Direktion des Herrn Hofmufikus Krenz, dem nun die warm empfundene Be⸗ grüßungsanſprache des Herrn Vorſtandes Bade folgte. Er gab einen kurzen Ueberblick über den Werdegang des Vereins, dankte den Erſchienenen und mahnte zu kreuem Feſthalten an der ſchönen Sache und am Verein. Beſonders bdeifällig wurde die Mitteilung aufgenomanen, daß die Feſtjungfrau bei der erſten Fahnenweihe, jetzt Frau Bernhard Wedal, dem Verein einen ſchönen ſilbernen Lor⸗ beerkrang in hochſinniger Weiſe geſtiftet habe. Nun folgten die Chöre der einzelnen Vereine, die von gutem Willen und ernſtem Streben Zeugnis ablegten und viel Beifall errangen. Herr Bundes⸗ präſtident Stein überbrachte in ſeiner kernigen Weiſe die Glückwünſche und Grüße des Pfalzgau⸗ Sängerbundes. Er fand begeiſterte Worte für den Geſang und die ſchönen, idealen Ziele, die ſich der Bund geſetzt hat, der in kurzer Zeit ſo mächtig an⸗ gewachſen iſt und ſo gute Früchte bringt. Sein Hoch galt dem Bundesverein„Aurelia“. Die Rede fand herzlichen 3. St., möbl. Zim. 8, 4 m. gut P Penſ. per ſof. zu verm. 45285 5 rreſchn öbl 3. St. ſch. m. Zim. 8 p. 1. Juli. E7T, 4 Balkonzimmer ſof. 18 1. Juli 3. u. 45346 Widerhall. Im Namen der Feſt⸗ LS8, 7, 8. St., mbl. Wohn⸗ u. Schlafz. zu verm 3783 L B, 3. Gut möbliert. 8. v. 1 Biemargeſt bochpt, fein möbl. Wohn⸗ Schlafzim. FI. 13 p. Möbl. 8. zu ept. mit Penſ. nur an deſſ. Jverm. 4213 Serrn pr. I. Jult 4. v. 4222 ſch. Wöbl. Valtz LI2, 12, vart, rechts, ein möbl. Part.„Zim. per 1. Juli mit o. ohne Penſion zu verm Tel. vorh. 4127 b. Fink zu verm. H3, 4 —— 33 Wohn⸗ Bismarkfr.: LI12, 17, p. N. Schlafz. a. einz. zu vm. f. möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 8900 zim. verm. 3883 9888 Extra bilig! Frottier-Handschuhe s. 12, 8. 2 5 e 92 855— 55 55 gaſe 50 Herr Klenk herzlichſten Dank. Mit beredten Worten ſchilderte er die Schönheit des deutſchen Liedes, das erhebt, ſtärkt, tröſtet und begeiſtert zu allem Guten. Weitere glückliche 25 Jahre im Dienſt dieſes Liedes wünſcht er dem Verein unter ſeinem Vorſtand Bade und Dirigenten Krenz. Angenehme Abwechslung brach⸗ ten neben den Darbietungen des oben erwähnten Violinkünſtlers einige Solevorträge des Herrn Menger von der„Harmonia und vor allem der ylophon⸗ Vortrag des Herrn Dirigenten, der ſich als ein Künſtler erwies und ſtürmiſch applaudiert wurde. Unermüdlich waren die Sänger in ihren Darbietungen, ſo daß ſich Herr Stein ein zweites Mal erhob, um ſeiner Freude Ausdruck zu geben über die ſangesfrohe Schar. Das einmütige lobens⸗ werte Zuſammenwirken der Vereine betonte in temperamentvoller Weiſe Herr Kaufmann Wernz, der beſonders dann auch auf die Ver⸗ dienſte des Herrn Bade hinwies, der W Jahre ſchon der„Aurelia“ angehört, ein leuchtendes Beiſpiel für alle Sänger. In ſeiner beſcheidenen Weiſe lehnte Herr Bade das Lob ab, indem er aus⸗ führte, nur ſeine Pflicht erfüllt zu haben, wenn es ihm beſchieden war, dem Verein ſo bange ſeine Kraft zu widmen. So verging unter Rede und Geſang der Abend im Flug. Es wurde immer ge⸗ Mbl. Wohn⸗ 2 Tr. Fein N J, 85 Schlafz. zu v. 84.J möbl. Zim. per 4087 1 Juli zu verm 40⁰0³ N2, 13 N 3. St. ks., ſchön 5 2 einzelne fein möblierte mbl. Zimmer an ſol. Fräul a. 1. Juli z. v. Zimmer, 1. Etage, an beff. 423 Herrn zu vermtet. 45233 Reſtaurant z. Wild. Mann N3, H. mhl. Zim. ſof. 3. vm. 45263 VA.“— Gut mbl. Zu v. 8940 P 2, f 3 Tr. links, eleg mödliertes Zim⸗ mer mit elektr. 1. Juli 1 Aa, 3, 8. Stock, möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu verm. 4038 13 7 möbl. Zim mit 92Penſton an nur beſſ. Herrn zu vm. 45244 Uß5, 27, 1 Tr., möbl. Zim., auf d. Str. geh., an Herrn od Dame zu verm. 4050 3, 11, 2. Stock ein 3 Tr. elegant L13, 24 möbl. Zimmer an ſoliden Herrn ſof. od. ſpäter zu verm. 45382 14, Tr. etn ſchön 7, 28. bart. möbl. 3. mit Benf. zu u 4448 7, 20— möbl. Zim. 18 M. inkl. Kaffee z. v. 4211 1 Tr., 01 mbl. Zimmer 1 J. Raner in der Näßde d. Bahnhofs Herrn ſof zu verm. 3708 Per 1. Jul! zu um. 4010 Breiteſtr. 2 Tr. M 2. 7,2 Tr. gut mbl. J. ..40 1 g. möbl. Zim. auf 1. Juli z. v. 40⁴8 m. vorzgl. Penſ. z. v. 3777 8. Trepp, ſchön 4. St. r. möbl. 3, 4 möbl. Zimmer * ſof. z. v. v. 1. Junt zu verm 3668 Sehr ſchoͤn 14.4 Zim evtl 12, 3 rt u. freundl. 5 4, 18 möbl. Parterr⸗ 5 3983 Un voller. guter Penſion Zimmer zu verm. 982 per 1. Juli zu dom. Bad, 12 8 am Schloß ſchön elektr. Licht, Teleph i möbl. 15 Zim. 44685 1. St. Sehr ſchön m. ſep. Eing. p. ——25.3 möbl. Zim. eptl. mit voller vorzügl. Peuf. per 1. Juli zu verm Bad, 1. Inli z. v. .8, 5 acbt Niewer möbl. Zimmer mit Penf. an 1 od. 2 Frls. g verm. 3284 Dalbergſtraße 3, 1 Tr. Schön möbl. Zim. zu verm. 25348 Beethovenft. 9,.St. Hübſch möbl. Zimmer p. ſ. oder ſp. preisw. zu verm. 48326 Licht ver zu vermiet. 45329 P 4, 12 3 Tk. rechts möbl. Balkonz. m. elktr. Licht an beff. Herrn zu vm. 6 Möbl. Wohn⸗ u 935 Schlafzimmer p. ſof. od. ſpäter zu verm Anzufrag. part. 25314 9 7, 172 8 Tr. fein mhl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, frete Lage in gutem Hauſe per ſof od. J. Juli zu vm. Bad, elektr. Licht u. Teleſon vorg. 0 R 7, 38, 3. St. 1 ſchön möbl Zim. ſof. 3z. v. 4135 8 2, 8* Tr.., hübſch möbl. Zimmer an Oerrn zu verm. 4040 Beilſtr. 1. 3. St. r. Gut möbl. Zim. ſof. zu verm. 3902 liſabetgſtr. 14, hochpart. fein möbl. Zimmer per ſofort od. ſpäter à. v. 3801 Gontardſtraße 41 Ein gut möbl. Zimmer S2. 23 3. Sſter. Möst zu verm. Näher. 1 Tr. h. Zim., per 1. Juli zu um. 15 2194 Ay 9 1 Tr., eleg. Lanehfr. e er an beſſeren Herrn p. ſofo freie mit Penſ. per 48078 elektr. Licht, Teleph. i H. 1. Juni zu verm. 4462 N 3,7 5 8 Tr. r. Schön 0 möl. Zim. zu v. 4177 lpd. ſpäter zu verm. Mannheim an den Planken 155 — mütlicher. Chor folgte Proſadarbie⸗ auf Chor: tungen ernſter und humoriſtiſcher Art gab es noch nebſt einigen Solovorträgen geſangskundiger Män⸗ ner, ſo daß es gar lange dauerte, bis die die„Aurelia“ auf den würdig verlaufenen, ſchönen Abend zurückblicken. Glückauf für die nächſten 28 Jahre—r. Aus dem Großherzogtum. * Breiſach,. Juni. Montag Abend er⸗ Biesheimer Poſten ſtehende Soldat Weber der 12. Kompagnie des terie⸗Regiments Nr. 172 in Neubreiſach. 5 dient im erſten Jahr und ſtammt aus der Nähe von Dortmund 920 Egringen(A. Oörrach), 18. Juni. Der 68 Jahre alte Landwirt„der ſchon vergriff nahm an⸗ ſeit längerer Zeit kranb darniederlag, ſich geſtern in der Arzneiflaſche und ſtatt der vorgeſchriebenen Arznei Salmiak. Unter großen Schmerzen iſt der Kranke nach wenigen Stunden geſtorben. auf Lanzſtr. 7, 1 Tr. Hau Aebaglgef iſt 25 10 od. 1. Juli ein mbl. Zim.(el. Licht) 4 v. Lufſenring 4 Ele 2 möbl. Zimmer m. Balk. p. 1. Jult Tel. 2568. upprechtſtr. 12, 2 Tr. N eleg. möbl.„n. U. Schlafg. p.— 8 ſp. 5. v. Seckenh—— 46, 8. St. 1 gut möbl. Z. p. 5 1 5 v. Setenhelmerftraße 1 1 Treppe[ks., gut möbl. Zimmier mit voller Peuſ. Lindenhofſtr. 14, 2. St. ſofort zu vermiet. 458083 möbl. Z. m. Kaffee zu 20.] Seckenheimerſtraße 8d an Herrn zu verm. 2 Tr. rechts, ſchön möbl. ſich lichteten. Mit Genugtuung und Stolz kann der beim Pontonſanchben au der ſchoß ſich 5 onto 1 1 Anzuſ. bis 8 Uhr 4 Heinrich Lanzſtr (Nähe Bahnhof 599 Balkonzimmer, gut mbl., per ſofort oder ſpäter zu verxm. 45341 Näheres bei Knieriem. Maxr Joſefſtr. 28, fl Iks. Schün möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per ſofort ud. ſpäter zu verm.— Meerfeldſtr. 19, 5. St.., 2 möbl. Zim. zuf,(Wohn⸗ u. Schlafz.] od. einz. a. 1. Juli o. ſpäter zu um 4244 Neuoſthein, Leihlſtt.) Schön möbliertes Zim⸗ mer in freier geſunder Lage event. auch 2 Zimm. ſofort od. 385 zu verm. 860 Porkring! Zimm. m. Balkon u auf den Rhein mt. Venſion zu verm. 45189 Parkring 4a part. Hübſch möbl. n. d. Garten gel. ſolid. Oerrn p. 1. Jult zu vm. Zim. per ſof. z. v. 8787 Stephanjenpromenade 19 2 Tr. Elegant mbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer m. Bad an 1 eptl. 2 Herren per 1. Juli od. ſpäter zu ver⸗ mieten. 45881 Richard Wagnerſtraße 20, 1 B 1 mbl. Sin.— Dame, ev. m. Penſ. 3. v. 40⁴6 —2 fein möbl. ruh., vorn. Lage(Oſtſtadt) zu verm. Näh. Binding, 100 LII. Gut möbl. L 8 und Schlafzimmer mit ſepar. imm. in Eingang in— des Friedrichspark. 4 1 852 zu verm. Näh i. Tped. 9681 Hübſch möbl. Zimmer in beſter Lage, Nähe Planken 95 45278 Näh. P I, 7a, 2 Treppen. Sehr ſchön möbliertes Zimmer mit Schreibtiſch und elektr. Licht mit oder ohne Peuſion an beſſeren verm. Kabere ſofort zu heres 8 6, 28, 1 Tresse 2 2 J NMirmimmeerrrrrrrinmmmemeet fifffinnnamaomapmammiemn 11 8 eren Wn . Ahrketteꝰ“ ſchließlich:„Mein Mann iſt nicht da.“ er inmitten von Gärten wohnt und trotzdem das General-⸗Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt) 15. Seſte. Montag, den 22. Juni 1914. Aeeeeeeeeeeeeeeeen ummmeuman Weit unter Preis Auun Al uuuuan Doppelstoff-Madapolam-Festo Stücke à 4½ Meter 1 mit Loch, Stück à 4½ Meter Madapolam-Stickerei Gbln i Hunmnudadede Aiitunnum II aiegenneneee F Dappelstoff-Madapolam-Feston Stickerei-HMadapolam-Ausrüstung gedlegene Wate, Stück à 4% Meter. jedes Stück berworragende Quglit, Stück-à 4½ Mtr. jedes Stuck Extra- Posten I Posten II Posten IIl jedes Stück 25 7 2 32 38 38 55 Posten 1 Posten I Posten III jedes Stück 38 Pf, 45 Ff. 55 Pf. Posten I Posten II Posten III 28 bl. 35 7. S5 Pl. Einsätze) Fosten I. Fosten l. Posten Ill 75 fb. OSb..45 Posten dachlekragen creme und weiß Posten Aisenwagen Glasbat,, bunt gest. zum Aussuchen 23„„ v„ D Am en-B Usen K rd 9 il in weiss Wascherépe, gesticktem Roll- kragen und farbigen Flottè- und Ripskragen, zum Aussuchen ſefffaeepereeregrdegdtetmncdnce Wuuuanebeeneeeeeeeeeeue ſſfßb MWait unter Preis L 355 45. Damen-Blusenkragen u Reos und gestett ſaffeffeee Glasbatist „„jedes Stück N Llllalt ledes Stück — Kinder-Garnituren Posten 1 Posten II 45 Posten III wunderschöne Neuheſten zum Aussuchen jed. Stück 75 Pf. 85 Pf..25 8 Posten Plisses in schmal und bieit—— 8 5 ‚ creme und weiss zum, Aussuchen perrMeter 18 Fi. 25 Pfl. 35 Pi. Posten N Posten Bosten Motive Harcken Jppel⸗ für Gardinen wWeiss, schwarz, erème Klöppel 8 55 jedes 6— 93 rt Se 3 Pt e 30 Pt. Spltzen 8 enorm billig 8 K I,.2 faerte Buntes Feullleton. e Zweite Station: Das Geſchäft mit der Auf⸗ ſchrift:„Inſtallation und Elektrizität“. Der Laden iſt menſchenleer. 5 Nach längerem Warten erſcheint eine Frau, unwillig ob der Störung; ſie erteilt durch eine Mein Mann iſt nicht da. Großſtadtſkizze. Von Cura Cura. (Nachdruck verboten.) „Drinnen in der rauſchenden Weltſtadt ſind die rieſenhaften Spezialgeſchäfte und die giganti⸗ ſchen Warenhäuſer. 8 Draußen, am Rande des Häuſermeeres, ſind die kleinen Kaufläden, die in nichts— aber auch in gar nichts mehr— an den Charakter der Großſtadt erinnern. In den luftigen Vororten draußen, wo man's weit hat nach den großen Bazaren und wo in der Nähe nur die kleinen Kaufläden ſind— in dieſer luftigen Großſtadtgegend wohnt Jeder, der ſichs von Berufs wegen und von Geld⸗ beutels wegen leiſten kann. Das heißt: ich ſpreche natürlich nur vom ſogenannten„Mittel⸗ ſtand“; wer in Millionen wühlt, kann ſich ſeinen Palaſt in einem Stadtteil errichten, wo ere binnen weniger Minuten erreichen ann. Wir vom Mittelſtande alſo, wir wohnen an der luftigen Grenze, wo die Vororte beginnen— und wo man ſobald irgendein Bedarf ſich ein⸗ ſtellt, entweber eine Maſſe Zeit„verfahren“ muß, um zu den großen Kaufhäuſern zu ge⸗ langen, oder ſich mit den kleinen Kaufläden begnügen muß. Man iſt kein Unmenſch. Man will die kleinen Leute auch gern einmal etwas verdienen laſſen. 5 19 7 iſt zum Beiſpiel ein kleiner Juwelier⸗ aden. Man beſchließt, dort die ſilberne Uhrkette zu kaufen, die man dem jungen Neffen zum Ge⸗ burtstag ſchenken will. 2 Da iſt ein winziges Geſchäft mit der Aufſchrift „Inſtallation und Elektrizität“. Man nimmt ſich vor, dort die nächſte Batterie für die Taſchenlaterne zu erſtehen. „Da iſt eine Eiſenwarenhandlung en miniature; ſte ſoll uns Erſatz beſchaffen für ein paar wacke⸗ lig gewordene Beſtecke. Man iſt kein Unmenſch. Man will die kleinen Leute verdienen laſſen. Und eines ſchönen Vormittags, da ich nichts Beſſeres zu tun habe, unternehme ich die kurze Einkaufsexpedition. Ich ſtelle mir vor: in drei Viertelſtunden wird alles erledigt ſein. Erſte Station: der kleine Juwelierladen. Er iſt menſchenleer. warte geduldig. Nach längerem Zögern erſcheint eine Frau. „Guten Tag“, ſage ich,„ich möchte eine ſil⸗ berne Uhrkette haben“. Die Frau ſcheint ſehr erſtaunt.„Eine ſilberne ⸗Ja, wenn ich bitten darf.“ Die Frau blickt ſcheu um ſich gerum und ſagt Mehr iſt nicht aus ihr herauszukriegen. Sie weiß nicht einmal, wann der Mann wieder⸗ offene Tür in ein Zimmer hinein Verhaltungs⸗ maßregeln für mehrere kleine Kinder, dann ſieht ſte mich fvagend, aber wortlos an. „Guten Tag“, ſage ich,„ich möchte eine Bat⸗ terie für dieſe Taſchenlaterne kaufen.“ Und was ſagt die Frau? Genau, was die vorige geſagt hat.„Mein Mann iſt nicht da.“ Am Nachmittag wiederholte ich meine Ein⸗ kaufsreiſe mit dem gleichen negativen Erfolge. Am nächſten Vormittag verſuchte ichs zum drittenmal. Es war alles vergeblich. Die Män⸗ ner waren nicht da. Und die Frauen kümmer⸗ des ſtärkeren Geſchlechts. Da fuhr ich ins Innere der Stadt hinein und hatte—Z ineinem großen Haus— nach dreißig Minuten alles ein⸗ gekauft! Ich vermag die Frage nicht zu löſen:„Warum 155 die kleinen Geſchäftsherren ſo oft— nicht 44 Ich weiß auch keine Antwort auf die andere Frage:„Weshalb kümmern ſich die Gattinnen dieſer Herren ſo auffallend wenig ums Geſchäft?“ Ich weiß nur: der kleine Juwelier hat bald darauf ſein Geſchäft aufgegeben— oder viel⸗ mehr das Geſchäft ihn. Der Beſitzer des Ladens für„Inſtallation und Elektrizität“ iſt bei Nacht und Nebel verſchwun⸗ den, ohne die Miete vorher entrichtet zu haben. Und an den Fenſtern der Eiſenwarenhand⸗ lung en miniature kleben ſeit geſtern rote Zettel mit dem Aufdruck:„Dieſer Laden iſt per ſofort zu vermieten.“ Man iſt kein Unmenſch. Man möchte den kleinen Leuten ſo etwas zu verdienen geben. Aber ſie ſollten ſich dazu entſchließen, es uns etwas leichter zu machen gerne — Die erſte kinematographiſche Aufnahme. Vor einigen Tagen wurde in Paris ein Denk⸗ mal des berühmten Phyſiologen Etinne Jules Marey enthüllt, der durch ſinnreiche Regiſtrier⸗ und photographiſche Apparate die Lehre von der Bewegung der Menſchen und Tiere förderte und als Erfinder des modernen Kinematographen gilt. Bei dieſer Gelegenheit berichtete ein Arzt, de Lézimier, ein Mitarbeiter u. Freund Mareys über die erſte kinematographiſche Aufnahme im Laboratorium von Marey, der ſeinen Verſuchen die Ergebniſſe zugrunde legte, die der Phyſtler Janſen erzielt hatte, als er mit Hilfe eines photographiſchen Revolvers im Jahre 1874 den Vorübergang der Venus vor der Sonne dadurch beweglich wiedergab, daß er in ſchneller Aufein⸗ anderfolge eine Reihe von photographiſchen Auf⸗ nahmen machte. Marey vervollkommnete dieſen Apparat und erfand die Kinematographie. Ueber die erſte kinematographiſche Aufnahme, die im März 1888 ſtattfand, und der Lézimier bei⸗ wohnte, erzählte dieſer bei der Enthüllung des en ſich prinzipiell nicht um die Angelegenheiten h mit Marey in der Villa Maria am Poſilipp bei Neapel. Der erſte Apparat, den ich konſtruierte, hatte die Geſtalt eines langen u. engen ſchwarzen Kaſtens, und als Marey ihn ſah, rief er aus: „Das iſt ja der Sarg der Sarah Bernhardt.“ Als Modell zu dieſer erſten kinematographiſchen Aufnahme, die trotz der Unvollkommenheit des damaligen Apparates gut gelungen iſt, diente uns eine kleine Eidechſe, ein armes, in einen Käfig eingeſperrtes Tier, das künſtlich in Be⸗ wegung gehalten werden mußte. Seit dieſem Tage hat der Kinematograph ſeinen Siegeszug durch die Welt angetreten.“ — Ein Opferwilliger. Der„Tägl. Rundſch.“ wird folgendes wahre Geſchichten erzählt: Mein kleiner Vetter ſtürzt weinend zur Mutter inein. Mein Zahn! Ach mein Zahn „Mein Zahn! tut ſo weh!“ unterſucht die Mutter Fritzchens jähne. „Welcher Zahn tut denn dir wehd“ „Hier oben die beiden,“ weint Fritz weiter, und die Mutter beeilt ſich, mit ihm zum Zahn⸗ arzt zu gehen. Das arme Kind! Zwei Zähne quälen ihn auf einmal, als ob aus dieſer Sorte eins nicht genug wäre. Der Zahnarzt unterſucht die beiden bean⸗ ſtandeten Zähne, dann alle Zähne Fritzchens der Reihe nach und konſtatiert mit der größten Ueberraſchung, daß von Zahnſchmerzen gar keine Rede ſein kann. Aber Fritzchen iſt mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Im Gegenteil, er brüllt geradezu herzzerreißend und verlangt ſtürmiſch danach, daß ihm die beiden beanſtan⸗ deten Zähne ausgezogen werden. Nur mit Mühe und Not gelingt es, ihn aus dem Zim⸗ mer des Zahnarztes zu entfernen. Zu Hauſe angelangt, hat ſich Fritzchen etwas beruhigt, und die Mutter fragt ihn, ob er noch immer Zahnſchmerzen habe. „Nein“, antwortet Fritzchen. „Haſt du denn überhaupt welche gehabt?“ „Nein,“ geſteht Fritzchen. „Aber, um Gottes Willen, warum wollteſt du dir dann unter allen Umſtänden auf einmal gleich zwei Zähne ziehen laſſen?“ fragt die Mutter, die es nicht verſteht, wie man das Zahnziehen als Vergnügen betrachten kann. „Ja,“ antwortet Fritzchen,„ich habe mir einen ſo ſchönen Elefanten aus Fenſterkitt ge⸗ macht, und. und er hat keine Stoßzähne!“ — Der logiſche Stalltarif. Auf der Straße, die von Dieppe nach Gournay führt, ſteht nicht allzu fern von Gournay ein freundliches länd⸗ liches Gaſthaus, an deſſen Toreinfahrt eine In⸗ ſchrift prangt, die wahrſcheinlich ſchon viele Vorübergehende ein wenig verwundert hat. Da lieſt man:„Hier werden Pferde gefüttert. Tarif: Pferde mit kurzem Schwanz 50 Centimes für den Tag, Pferde mit langem Schwanz 1 Fr.“ Welches Geheimnis verbirgt ſich hinter dieſer ſeltſamen Unterſcheidung? Ein Mitarbeiter eines Pariſer Blattes, der in Dieppe weilt und zufällig die ſeltſame Inſchrift las, hat den wackeren Wirt jenes Bauernhofs um Aufklärung gebeten. Der pflichtgetreue Hausvater gab eine höchſt logiſche und einwandfreie Erklärung. mmt. Ich ſoll mal wieder vorbeikommen, hugt fe. Denkmals von Marey:„Ich wohnte damals „Aber das iſt doch ſelbſtverſtändlich,“ antwortete er.„Ein Pferd mit kurzem Schwanz wird fort⸗ Es verjagt die Störenfriede mit dem Kopf, und während dieſer Zeit frißt es natürlich nicht. Ein Pferd mit langem Schweif dagegen benützt ſeinen Schwanz dazu, um die Fliegen und Mücken zu vertreiben, und kann während deſſen ruhig weiterfreſſen. Infolge deſſen frißt das Tier auch mehr. Es iſt alſo nur logiſch, wenn es die Folgen dieſer Umſtände trägt und ſeine Penſion höher bezahlt.“ Und ſo erklärt es ſich, daß den Pferden mit kurzem Schweif die Füt⸗ terung billiger berechnet wird. — Das Ende des Hanbtuches? Aus England, dem Lande, das ſich ſonſt nicht gerade durch Neuerungen hervortut, ſondern mit Zähigkeit an den Gebräuchen der Vergangenheit feſthält, kommt die Nachricht, daß man dort im Be⸗ griff iſt, das Handtuch abzuſchaffen. Man will die Entdeckung gemacht haben, daß Handtücher gefährliche Bazillenträger ſeien und die Ver⸗ breitung anſteckender Krankheiten fördern. Auch einen Erſatz für das Handtuch hat man bereits gefunden, nämlich einen Apparat, der das Trocknen der Hände durch heißeLuft beſorgt. Der Apparat hat das Ausſehen einer Röhre und iſt mit einer Hebelvorrichtung verſehen. In die Röhre hält man die Hände hinein und durch den Fuß ſetzt man die Hebelvorrichtung in Be⸗ wegung. Zwanzig Sekunden genügen, die feuch⸗ teſten Hände zu trocknen, und die Koſten des Verfahrens betragen in jedem einzelnen Falle noch nicht einmal drei Pfennige deutſchen Gel⸗ des. Das Handtuch, das auf eine ehrwürdige Geſchichte zurückblickt, ſcheint alſo tatfächlich in ſeiner Exiſtenz arg bedroht. Vvon Tag zu Tag. — Freiwilliger Tod eines ungetreuen Poſt⸗ beamten. RO. Steinburg, 19. Juni. Ein betrügeriſcher Poſtbeamter, der Poſtaſſiſtent Leo Heidmann II aus Metz, erſchoß ſich am Don⸗ nerstag Nachmittag in der hieſigen Poſtagentur, als er bei Aushändigung einer poſtlagernden Poſtanweiſung über 680 Mk. verhaftet werden ſollte. Die Anweiſung war lt. Elſäſſer in Berlin aufgeliefert worden. Verſchiedene Merkmale an den Stempeln machten aber den Poſtagenten ſtutzig und es wurde telegraphiſch in Berlin an⸗ gefragt und feſtgeſtellt, daß die Anweiſung ge⸗ fälſcht war. Es ſollte daraufhin die Ver⸗ haftung des Betrügers erfolgen, der ſich dieſer durch Selbſtmord entzog. — Vereitelter Ausbruch. RO. Zabern, 19. Juni. Zwei ſchwere Jungen, der zu ſieben Jahren Zuchthaus verurteilte Roos und der zu mehrjähriger Gefängnisſtrafe verurteilte Stra⸗ ßenräuber Betz, wollten in einer der letzten Nächte ausbrechen. Roos hatte ein Loch durch die Mauer gebohrt und kam auf dieſe Weiſe in die Zelle des Betz. Unter irgendeinem Vor⸗ wand wurde dann der Beamte zu Betz ge⸗ rufen, dieſen hätte man leicht unſchädlich ge⸗ macht und ihm die Schlüſſel abgenommen. Der Aufſeher war aber durch den Lärm aufmerkſam geworden und durch ſein raſches Eingreifen wurde das Vorhaben der beiden vereitelt und die Kerle unſchädlich gemacht. 11 fffffffrfafteee während von den Fliegen und Mücken beläſtigt. ͤddſudꝓu½ꝗudſudſudãdãÜQ......... —.— —————T00T——————— 16. Seite. General-Ameiger.— Hadiſche Reueſte Jachrichten.(Mittagblatt) Montag, den 22. Juni 1914— ſhaggaahaddagaaaggdggdchggagddagaaag § erie I 94 Serie II illigkei Aaeee Weize, Batist-, Voile- u. Stickereiblusen Serie III Reit Serie I .75.95.90.75 Aparte Nrepp-, Voile/ u andere Waschblusen .50.90 10.50 12.50 Weige u. erẽme Spitzenhiusen.95 etwas frub SENTAASNUN SSaf. A· 2 rel. 440 Alleinverkauf 2 2 2 5 3 Jraradeplatz Tel. 48238 Isgermetall zanen Susltaten. S8 M. Klein Söhne Tel. Sis. 2. 48, l. u. H. Stage 760⁰ Kassen- Schränke ebtersbelmer, Naunben Rheinsuhafen Jrosses Lager lu Transmisslonen aller Art Hänge- Wand- u. Stehlager mit Ringsehmierung erte Stdbdtwellen, Kupplungen u. elc eeeeeeee in Eisen und Nolx der Rekordscheibe Tel. 819. rel 1818 Duas neue Intfettungs-Verfahren nach Dr, med. Nagelschmidt-Bergoni Welebes seinen unaufhaltsamen Sieges- zug seit einiger Zeit angetreten hat, durtfte auch in meinemlustitut, welches es sich von jeher zur vornehmsten Kufsabe machte, seinen Patienten die 1 neuesten BErrungenschaften auf dem Gebiet der physikalischen Tderapie zu bieten, nicht fehlen. Alle bis jetzt ange- wandten Entfsttunsskuren varen mit mancber Art Unbedquemlichkeiten ver- dunden. Entweder Mussten Rostspielige Badereisen unternommen werden, oder 4. es wurden Distkuren zu Hause verord- net und nicht richtig durchgeführt. Das Endresultat bei all diesen Kuren Jedochimmerdasselde, sobaldder Patient Wieder seine alte Lebensweise aafnahm, sotort machte sieh auch wieder eine Gewichts-Zunahme schnell demerkbar. Nahere Auskunft sibt die 2 Tel. 4829 des neuen Verfahrens nach Dr. med. Nagelschmidt-Bersoni dbestebhen in Kein Diatzwang erforderlich ist. 2. Der Körper absoſut Keine Arbeit zu 3. JIede lastige Schweißbildung fortfalft. War 8. o. Der Patient sich nach jeder Sitzung lehtheilanstalt Tönigs 22. GSesffaet von meorgens 9 Uhr bis 8 Uhrabends.— Sountags ven—1 Uhr. Damendesfjennng dureh Arrtl. gepr. Masense. Die Annehmlichkeiten der Hauptsache darin, daß verrichten Bat. Der Körper in jeder Sitzung bis zu einigen 100 gr. verſiert. Die Anwendung vollkommen ſchmerz⸗ und gefahrlos ist. erleichtert und gekrãſtigt fũhilt. Tel. 325 1074 Piauds Teikahlg. preiswert bei Firma 3* Demmer, Ludwisskafen. Luisenstr.S 3. d. Nhenbräcke 2 S NSees, — 825 10 verse Wir ang 2 185 Tapeten don Derblin a. m. b. 5. Derkausstokal: C 1, 2 dis--vis Raufdaus. Celephon 1007. Cichtbeständige Tapeten kür aſte Näume des Hauses. — Juwelen-Arbeiten leder Art Hef. sof. sohön u. blll. zuellernerksteltegge O7. Ad. erstz ee Verk. 38ʃ0 Spezialttät 1 dnns, Saftſchinken in eigenem Saft gedünſtet mild und zart Pfd. 50 Pfg. Aug. Schneider Sebr.. Fletſch- u. Burfm. Tel. 1720. J336. 911⁵2 Jarantiert reine friſche lalbutter bei 8 Pfd. Abnahme d. Bfd. Mk..00 Feiußte friſche fiher Auller v. Pfd. Mk..20 Beſte Lee zum Seldſt—— uer wird tadellss repar Jed en nur 1,20 Wars mit r. Serantig