rangälteſten britiſchen Admiral Abonnemente de Pfg. monatſich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Jeile„„.20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 289. d Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Techniſche Rundſchau; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Anzeiger Celegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunteim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion und Buchhaltung 2449 Buchdruck⸗KAbteilung.„ Expedition und Berlags⸗ buchhandlung 218 u. 7869 le Aachrichlen Eigenes Redaktionsburean in Berlin Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Ma u u hei m, Freitag, 26. Juni 1914. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Nieler Woche. Das Feſt der Stadt zu Ehren des engliſchen Geſchwaders. w. Kiel, W. Juni. Ehren der Mann⸗ ſchaften des in Kiel. engliſchen Ge⸗ ſchwaders veranſtaltete die Stadt Kiel heute nachmittag auf dem Sport⸗ und Spielplatz ein Sportsfeſt, an welchem zu gleichen Teilen eng⸗ und Marinemannſchaften und eine nzahl bürgerlicher Sportsvereine um die Sie⸗ gespalme rangen. Zu Beginn des Feſtes hielt Oberbürgermeiſter der Stadt Kiel Dr. Linde⸗ mann an die inmitten der eeeeee iepſaen aufgeſtellten Matroſen ünd Marineſoldaten folgende Feene Den Mann⸗ ſchaften des engliſchen Geſchwaders, das zu unſerer aller Freude in dem deutſchen Kriegs⸗ hafen zum Beſuch weilt, namens dieſer Stadt und ihrer Bürgerſchaft einen herzlichen Will⸗ kommengruß zu entbieten, iſt mir eine Ehre und eine hohe Freude. Wir möchten ihnen zeigen, daß, wie unſere Flotte ſich glücklich ſchätzt, mit den Kameraden der engliſchen Marine engere Beziehungen anzuknüpfen, ſo auch die Bürger⸗ ſchaft ihre lebhafte Freude darüber empfindet, die Söhne des verwandten großen engliſchen Volkes auf deutſchem Boden begrüßen zu kön⸗ nen. Wir möchten in den wenigen Stunden, die wir gemeinſam mit Ihnen hier verleben dürfen und in denen Sie in fröhlichem und fried⸗ lichem Wettkampfe mit den Mannſchaften der deutſchen Marine und unſeren bürgerlichen Sportsvereinen die Kräfte meſſen werden, Ihnen zeigen, daß unſere Freude von Herzen kommt und daß wir Ihnen eine Freude bereilen wollen. Möchten dieſe Stunden dazu beitragen, 1 85 Empfindungen in Ihnen auszulöſen, da⸗ mit Sie, in die Heimat zurückgekehrt, nicht bloß an die herzliche Kameradſchaft der deutſchen Marine, ſondern auch an dieſe Stadt und ihre Bürgerſchaft freundliche Erinnerungen be⸗ wahren. Dann wird auch dieſer Tag ein neues Band zwiſchen den Söhnen Albions und Ger⸗ maniens knüpfen, das die glückliche Zukunft immer feſter geſtalten möge und wenn dies ge⸗ ſchieht, werden wir alle mit dankbarer Freude immer gern zurückdenken an die Stunden, in denen jetzt auf deutſchem Boden und Gottes freier, herrlicher Natur die Söhne beider Völker ſich vereinigen in einem Huldigungsgruß an ihre Herrſcher, indem ſie miteinander rufen, Seine Mafeſtät der Deutſche Kaiſer und König von Preußen und Seine Mafeſtät der König von Großbritannien und Irland hurra, hurra, hurra. Als die brauſenden Hurrarufe ver⸗ klungen waren, ordneten ſich die Mannſchaften zu den Wettkämpfen, die alle Arten ſportlicher Vorführungen umfaßten und von den Zu⸗ ſchauern mit regſter Anteilnahme verfolgt wur⸗ den. Nach dem Schluß der Wettkämpfe erfolgte in Anweſenheit der Prinzeſſin Heinrich von Preußen auf der großen Tribüne die Verteilung der aus zahlreichen wertvollen Erinnerungs⸗ gegenſtänden beſtehenden Siegespreiſe. Der Kaiſer an Bord des engliſchen Flagg⸗ ſchiffes. Berlin, 26. Juni.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber den Beſuch des Kaiſers an Bord des eng⸗ liſchen Flaggſchiffes meldet der„Berliner Lokal⸗ Anzeiger“ aus Kiel: Der Kaiſer kam geſtern mittag für eine Stunde zu inoffiziellem Beſuch an Bord des engliſchen Wabelndlles„Georg.“, wo der Admiral arrender und die Kapitäne des Geſchwaders ihn erwarteten. An Bord gab der Kaiſer Wei⸗ ſung, ſeine Flagge eines Admiral of the fleet, alſo eines Großadmirals zu ſetzen. Als dies geſchehen war, ſetzte Warrender ſeine Flagge auf den Cunturio, weil„Georg.“ nunmehr einen trug. Der Kaiſer beſichtigte das Schiff, d. h. er ſchritt die Reihe der Leute ab, ohne ſich um Geſchütze oder ſonſtige Einrichtungen zu kümmern. Beiläufig geſagt, verfahren nach ſtillſchweigenden unaus⸗ Fernenenen Uebereinkommen die engliſchen wie ie deutſchen Seeoffiziere bei gegenſeitigen Be⸗ luchen ähnlich. Der Kaiſer unterhielt ſich während einer Stunde meiſt im Umhergehen dauernd mit den engliſchen Offizieren und ſagte zu Warrender, wie er ſich in Kiel zu Hauſe fühle, wie er ſich für Wettfahrten, Segeln, für Stapelläufe und alles was mit der See zuſammenhänge, inter⸗ eſſtere. Er kam hierbei auch auf ſeine neue Jacht zu ſprechen und meinte, ihre Bemannung ſei durchaus nicht die denkbar beſte. Er habe ſich lange Jahre engliſche Matroſen auf dem „Meteor“ gehalten, aber ſeither ſich ſtändig neue deutſche erzogen und wenn ſie endlich aus⸗ gebildet waren, habe er ſie an einen anderen deutſchen Jachtmann abgegeben. Er habe natürlich darunter gelitten, aber er tue es, um auch darin die Deutſchen von den Engländern unabhängig zu machen. Der Kaiſer verab⸗ ſchiedete ſich, indem er Warrender auf ſeine Jacht für eine Bootsfahrt einlud und meinte, die Stunde ſei für ihn eine denkwürdige ge⸗ weſen, weil er zum erſten Male auf einem briti⸗ ſchen Dreadnought mit beſonderem Intereſſe auf einem der größten und neueſten geſtanden habe. Die engliſchen Seeoffiziere äußerten in Ge⸗ ſprächen mit ihren Landsleuten ihre Freude über den Beſuch des Kaiſers. Warrender ſagte, es ſei ihm in ſeinem 40jährigen Seemannsleben vielleicht der eindrucksvollſte Augenblick geweſen, als er auf der Brücke der„Hohenzollern“ in den Hafen einen Herrſcher kommen ſah, der über all dieſe ſchwimmenden und ſtehenden Befeſtigun⸗ gen und nebenbei über eine große Armee nicht nur als Kaiſer, ſondern auch als Soldat und Seemann befehligt. Daueben hoben die Briten auch hervor, wie der Kaiſer ganz nach Axt anderer Gaſtgeber ihnen ſagte, ſie ſollten ſich, wenn ihnen etwas fehlte, an ihn wenden un dann ſcheint des Kaiſers ungezwungene Art mit jedem Einzelnen bei Gelegenheit zu ſcherzen auf ſie gewirkt zu haben. Mit beſonderer Hei⸗ terkeit ſprechen ſie von des Kaiſers Begegnung mit dem! Pfarrer, den der Admiral of the fleet mit ernſtem Geſichte anſprach:„Nicht wahr, das iſt ſo, es wird doch hier auf dem Schiffe niemals geflucht.“ Nun iſt aber bekannt, daß gerade der engliſche Dienſtbetrieb ſich unter Kernflüchen abſpielt. Aber der fromme Kaplan mußte ſich gegen die 10 Gebote verſündigen und ſagte: „Nein, Majeſtät, auf„König Georg.“ wird niemals geflucht!“ Als der Kaiſer ſeinen Beſuch beendet hatte, tauchten vier Matroſen mit. einem Tiſche und dem Gaſtbuche auf. Der Kaiſer ſchrieb ſeinen Namen ein und ging von Bord, begrüßt mit den 21 Schlägen, die ein Großadmiral, aber nicht mit den 23, die ein Herrſcher empfängt. Für eine Stunde hatte das hritiſche Geſchwader unter dem Befehl des Deutſchen Kaiſers geſtanden. Tötlicher Unfall des Kapitänleutnants Schroeter. wW. Kiel, 25. Juni. Heute nachmittag kurz nach 3 Uhr ſtürzte, wie die„Kieler Neueſten Nachrichten“ melden, gleich nach dem Start Kapitänleutnant Walter Schroeter infolge Ueber⸗ ſteuerns des Waſſerflugzeuges aus 40 Meter Höhe ins Waſſer. Er wurde zwar ſofort von einer Pinaſſe gerettet, erlag jedoch den erlit⸗ tenen ſchweren inneren Verletzungen um 5 Uhr im Friedrichsdorfer Krankenhauſe, * Zum Code des Berzogs Georg IJ. von Sachſen⸗ Meiningen. Der Nachruf des Reichsanzeigers. w Berlin, 25. Juni. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt zu dem Ableben des Herzogs Georg II. von Sachſen⸗Meiningen: Nach dem Hinſcheiden des greiſen Prinzregenten Luitpold von Bayern war Herzog Georg II. der älteſte unter den deutſchen Bundesfürſten. Bis nahe an die Schwelle des 90. Lebensjahres weilte die ehr⸗ würdige Geſtalt des Heimgegan⸗ genen unter ſeinen Zeitgenoſſen. Wie in Thüringen wurde im ganzen Reiche dieſem treudeutſchen Fürſten mit Geſinnungen der Liebe, der Verehrung und Dankbarkeit begeg⸗ net. Seit den Jahren der nationalen Eini⸗ gung, als der Verewigte an dem deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Kriege teilnahm, ſtand er feft zu Kai⸗ ſer und Reich. Seinen Meiningern, die ihren Herzog Jörg nicht vergeſſen werden, war er ein gütiger, den Großen wie den Kleinen, ein fürſorglicher Landesvater. Unzertrennlich bleibt ſein Andenken mit den hohen in ernſter Arbeit erworbenen Verdienſten um die deutſche Schauſpielkunſt verbunden, die den meiningi⸗ ſchen Namen in der ganzen Welt zu Ehren gebracht haben. An der Bahre des dahinge⸗ ſchiedenen Herzogs trauert mit dem ihm ver⸗ ſchwägerten Kaiſerhaus und den thüringiſchen Gauen das deutſche Vaterland, deſſen Anſehen zu mehren auch ihm vergönnt geweſen iſt. Der Nachruf der„Nordd. Allgem. Zeitung“. W. Berlin, 25. Juni. In dem Nachruf der „Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ zu dem Tode des Herzogs Georg II. von Sachſen⸗ Meiningen heißt es: Mit warmer Teilnahme wird dieſe Kunde allenthalben in Deutſchland, namentlich in Preußen, deſſen Herrſcherhaus mit der Herzoglich Meiningiſchen Familie in nahen verwandtſchaftlichen Beziehungen ſteht, bernommen werden. Gehörte doch Herzog Georg zu den volkstümlichſten Für⸗ ſtengeſtalten Deutſchlands. Ihm war es vergönnt, an den Ereigniſſen tätig mitzuwir⸗ ken, die zu einer Einigung des deutſchen Vol⸗ kes führten. Der Deutſch⸗Franzöſiſche Krieg rief ihn aus der Heimat zu den Kämpfen, in denen es um Deutſchlands Schickſal ging. Nach der Errichtung des Reiches hat Herzog Georg jederzeit ſich als reichstreuer Herrſcher bewährt, dem die Entfaltung der 5nationalen Kräfte in ſteigender Entwicklung am Herzen lag. Dem Meininger Lande galt ſeine unabläſſige förderliche Fürſorge, die ſicht⸗ bare Erfolge gezeitigt hat. In den Zeiten des Friedens legte der Herzog einen ſeltenen Sinn für Kunſt an den Tag, die unter ſeiner Füh⸗ rung in Meiningen eine weithin berühmte Pflegeſtätte beſaß. So umfaßte das Wirken des Dahingegangenen ein weites Gebiet und ſichert der langen Regierung des Herzogs Georg II. von Sachſen⸗Meiningen ein bleiben⸗ des Andenken weit über die Grenzen des Her⸗ zogtums Meiningen. *K Das franzsſiſche Marine⸗ busget. Herrſchaft im Mittelmeer— Abſchließung Deutſchlands. Paris, 25. Juni. Bei der Beratung des Marinebudgets in der franzöſiſchen Kammer betonte Goudin de Vilaine die Not⸗ wendigkeit, der ſtrategiſchen und taktiſchen Aufklärung für die Schlachtflotte durch den Bau von Schlachtkreuzern zu ſichern, die ebenſo für die Schlacht wie für die Aufklärung geeig⸗ net ſeien und denen einige Spezialſchiffe bei⸗ gegeben werden müßten Emile Chautemps erinnerte daran, daß der Hauptgeſichtspunkt für Frankreichs Marinepolitik der ſei, um jeden Preis Frankreichs und ſeiner Verbün⸗ deten Herrſchaft im Mittelmeer zu erhalten; einerſeits bedürfe Frankreich des un⸗ geſtörten Verkehrs mit Nordafrika und ſeiner weiter gelegenen Beſitzungen, anderſeits müſſe Deutſchland, wenn ſeine Küſten durch die ruſſiſche und engliſche Flotte blockiert ſein würden, daran gehindert werden, Rohſtoffe und Lebensmittel über italieniſche und öſter⸗ reichiſche Häfen zu beziehen. Wenn Deutſch⸗ land ſo vom Meere abgeſchloſſen ſein würde, ſo würde es einen längeren Krieg nicht aus⸗ halten können. Der Berichterſtatter warf die Frage auf, ob Frankreich eine entſcheidende Ueberlegenheit über die vereinigten Flotten Italiens und Oeſterreichs befitze und beant⸗ wortet ſie, daß zurzeit die materiellen Kräfte auf beiden Seiten gleich ſeien, daß aber Frank⸗ reich eine zur Erringung des Sieges genü⸗ gende Ueberlegenheit durch die Einheitlichkeit des Kommandos und die einheitliche Friedens⸗ ausbildung befitze. Um jedoch dieſe bloße Gleich⸗ heit der materiellen Kräfte aufrecht zu erhal⸗ ken, brauche Frankreich vier neue Ueber⸗ dreadnoughts. Man müſſe eben die für das Gefecht brauchbaren Schiffe von 28 auf 88 ge⸗ panzerte Schiffe bringen, nämlich vier Ge⸗ ſchwader zu acht Schiffen und ein Flotten⸗ flaggſchiff. Die erforderlichen Neubauten müßten Schlachtkreuzer ſein. Bei einem Ueberblick über die Marinebudgets der Rivalen Frankreichs im Mittelmeer zeigte Chautemps, daß ſich dieſe ebenſo wie das Frankreichs in ſechs Jahren verdoppelt hätten. Frankreich werde 1914 über 650 Millionen aufwenden, aber die Erweite⸗ rung des Marineprogramms, die Redner voy⸗ ſchlage, werde ohne nochmalige Erhöhung des Marinebudgets in dieſem Jahre durchgeführt werden können. Colliar d, der frühere Vor⸗ ſitzende der Kommiſſion für öffentliche Arbei⸗ ten erklärte, daß die Verhältniſſe gegenwärtig geprüft werden, daß aber noch keine Kommif⸗ ſion gewählt worden ſei. Er bat, die Abſtim⸗ mung über den Antrag bis nach der Wahl der Kommiſſion zu vertagen. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten unterſtützte dieſen Antrag auf Vertagung, ebenſo der Präſident. Andere Redner wollten nunmehr das Wort er⸗ greifen, doch verzichteten ſie angeſichts lehbaf⸗ ter Zurufe„Abſtimmen!“ Der von Colljard eingebrachte Vertagungsantrag wurde mit 452 gegen 104 Stimmen angenommen. *¹ Das Grundteilungsgeſetz. * Berlin, 25. Juni. Die Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes zur Beratung des Grund⸗ teilungsgeſetzes beendete heute ihre erſte Leſung, Nach einem Antrage der Konſervativen, der Nationalliberalen und des Zentrums wird ein 50Millionenfonds zur Koſtendeckung für die Regelung der öffentlich rechtlichen Verhältniſſe in den Siedlungsgebieten, für Landeskultur⸗ zwecke, zu Prämien für die Anſiedlung von Landarbeitern, für Beihilfen zur Beſchaffung von Mietswohnungen und Pachtland für Land⸗ ürbeiter eingeſetzt. Eine nationalliberale Re⸗ ſolution fordert die Einſtellung beſonderer Mit⸗ tel im nächſten Etat zur Durchführung von Be⸗ ſtrebungen der ländlichen Wohlfahrtspflege und Heimatspflege. Die Reſolution wurde ange⸗ nommen. Der Anleihebetrag zur Gewährung von Zwiſchenkrediten bei Errichtung von Ren⸗ tengütern wurde von 75 auf 100 Millionen er⸗ höht. In einer von den Freikonſervativen be⸗ antragten Reſolution fordert die Kommiſſton, daß nicht bloß den provinziellen großen Anſied⸗ lungsgeſellſchaften, ſondern auch den kleineren Geſellſchaften Zwiſchenkredite bis zu 25 Prozent des Beleihungswertes zu gewähren iſt. Die Feſt⸗ ſtellung des Berichtes über die erſte Leſung ſoll am 13. Juli ſtattfinden. Die 13. Kommiſſion beendete die erſte Beratung des Kommuralab⸗ gabengeſetzes. Am Freitag folgt die Beratung der Kreis⸗ u. Provinzialſteuern.— Die Wohn⸗ Angsgeſetzkommiſſion nahm in zweiter Leſung mit großer Mehrheit gegen die Freiſinnigen, Sozialdemokraten und eines Nationalliberalen das Geſetz an und zwar mit einer Reſolution auf Vorlegung eines Geſetzentwurfes zur För⸗ derung des Baues geeigneter Kleinwohnungen für Staatsarbeiter und gering beſoldete Staats⸗ Beamte. Die Reſolution wurde einſtimmig an⸗ genommen. Steuer für ausländiſche Arbeitskräfte in Frank⸗ reich. * Paris, 25. Juni.(W..) In der Kam⸗ mer begründete der Deputierte der Rechten Puglieſi-Conti folgenden Antrag: Die Kammer iſt entſchloſſen, die nationale Arbeit zu ſchützen und erſucht die Regierung, einen drin⸗ genden Geſetzentwurf vorzulegen, wonach Arbeitgeber, die ausländiſche Ar⸗ beitskräfte anſtellen, zu einer Steuer herangezogen werden ſollen. Der Redner wies auf die Grubenbezirke im Oſten und in der Nor⸗ mandie hin, die von Ausländern überſchwemmt ſeien. Der Redner wurde häufig von den So⸗ zialiſten unterbrochen, die ihm vorwarfen für das Dreijahrgeſetz geſtimmt zu haben. g⸗ Bureau.) 2. Seite. Geueral-Aneiger. gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 26. Juni 1914. lieſt erklärte weiter, daß ſeit 40 Jahren die deut⸗ ſchen und ſchweizeriſchen Angeſtellten in den Ho⸗ tels aus Frankreich über zwei Milliarden an Gehältern zogen. * Paris, 25. Juni. Puglieſi⸗Conti fuhr fort: Die Steuer könnte eine gewiſſe Kompen⸗ ſation für die durch das Dreijahrsgeſetz entſtan⸗ denen Laſten bilden. Der Redner ſchätzte die Zahl der in Frankreich wohnenden ausländi⸗ ſchen Arbeiter und Angeſtellten auf 600 000 und forderte, daß Frankreich die nationale Arbeit ebenſo ſchütze, wie mehrere andere Staaten dies bereits getan haben(Beifall auf der Rechten und im Zentrum). Unterſtagtsſekretär im Mini⸗ ſterium des Aeußern Abel Ferry erklärte, daß die Regierung dieſen Vorſchlag nicht annehmen könne. Es handle ſich darum, den beſten Weg zum Schutze der Arbeit zu finden, aber der Vor⸗ ſchlag ſei ein ſchlechtes Mittel, denn er treffe die Produktion. Abel Ferry fragte, ob Puglieſi⸗ Tonti auch die Folgen des Vorſchlages erwogen habe und ob er die Gegenſeitigkeitsverträge, die Frankreich beiſpielsweiſe mit der Schweiz, panien und Schweden geſchloſſen hat, aufkün⸗ digen wolle. Ausländerverhaftungen in Frankreich. wWw. Naäncy, 25. Juni.(Agence Havas.) Die Polizei hat 12 Ausländer feſtgenommen. Fünf wurden in Haft behalten, die im Verdacht ſtehen, Soldaten zum Deſertieren verholfen zu haben. Man ſpricht auch von Munitionsdiebſtählen. Die Staatsanwaltſchaft hält die Angelegenheit geheim. Engliſche Beſorgniſſe wegen des deutſchen Ein⸗ ̃ fluſſes in China. OLond on, 26. Juni.(Von unſ. Lond. Der„Times“ wird aus Peking gedrahtet, daß tatſächlich ein weiteres Abkom⸗ men zwiſchen der chineſiſchen Regierung und der deutſchen getroffen wurde, wonach den Deut⸗ ſchen das Recht verliehen wird, die Bahn von Kavmi in der Nähe von Tſingtau bis nach Sut⸗ ſchonfn weiter zu bauen. Das iſt der Punkt, wo die Bahn von Tfingtau nach Pukau mit der belgiſchen Bahn zuſammentrifft. Außerdem hat Deutſchland das Recht erhalten, den Weiterbau der Bahnlinie Tfingufu weſtwärts u. der Bahn von Peking nach Hankau zu finanzieren. Der genannte Korreſpondent bemerkt dazu, das gebe Deutſchland die Möglichkeit, ſeinen Einfluß auf die Provinz Schantung ganz gewaltig auszu⸗ dehnen. Die neue Giſenbahn ſoll von China gebaut werden mit einem Kapital, das von Deutſchland aufgebracht wird. Eine Anfrage wegen der neuen braſilianiſchen Anleihe im engliſchen Unterhaus. Sir Harmood Banner ſtellte folgende Anfra⸗ 15 Erſtens, ob der britiſche Geſchäftsträger in io de Janeiro ſich darum bemühe, eine Regelung der Anſprüche britiſcher Untertanen durch die braſilianiſche Regierung zu erhalten; zweitens, ob die Anſprüche deutſcher und fran⸗ 36ſiſcher Untertanen deswegen aus der neuen braſilianiſchen Anleihe befriedigt werden ſollten, weil die deutſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung Vorſtellungen gemacht hätten, wonach keine weitere braſilianiſche Anleihe in Deutſchland bezw. in Frankreich zugelaſſen würde, bis die Anſprüche der deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Gläubiger befriedigt ſeien; drittens, ob von der braſilitaniſchen Regierung irgend⸗ welche Garantien dafür gegeben ſeien, daß die Anſprüche der britiſchen Untertanen aus der neuen Anleihe befriedigt würden, auf die zu ſubſkribieren das britiſche Publikum auf⸗ gefordert würde Sir Edward Grey erwiderte, daß der britiſche Geſchäftsträger in Rio de Janeiro am 23. Juni telegraphiſch angewieſen worden ſei, die möglichen Schritte zu unter⸗ nehmen, um eine Befriedigung aller noch uner⸗ füllten britiſchen Anſprüche herbeizuführen. Er bedaure ſagen zu müſſen, daß kein Fortſchritt erzielt worden ſei. Er habe keine Kenntnis von den erwähnten Scritten der deutſchen und der] Edward Seen mit Rückſicht auf die Berant⸗ franzöſiſchen Regierung, er wolle jedoch Erkun⸗ digungen darüber einziehen. Was die dritte Frage angehe, ſo würden der britiſchen Regie⸗ rung, die bei der braſilianiſchen Anleihe nicht beteiligt ſei, ſolche Garantien nicht gegeben. Auf eine Zuſatzfrage erwiderte Grey: Ich werde mich erkundigen, ob es der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung gelungen iſt, ſich beſſere Bedingungen zu ſichern, als wir und wenn ja, auf welche Weiſe, aber ich muß für den Fall der Ausgabe der Anleihe in England darauf hin⸗ weiſen, daß einige Länder des Kontinents eine ſchärfere Kontrolle haben als wir. Wir haben keine wirkliche Kontrolle darüber, ob die engli⸗ ſchen Finanzleute wollen oder nicht. Der Unioniſt Sir Mark Sykes fragte an, ob Grey mit Rückſicht auf die Verantwortung, die England und die anderen Mächte bezüglich Albaniens übernommen hätten, mit den Mächten in Verhandlungen treten wolle, um den Maſſakres und Mißhand⸗ lungen der Bevölkerung in Südalbanien ein Ende zu bereiten. Grey erwiderte: Die Errich⸗ tung einer guten Regierung in Albanien iſt be⸗ reits Gegenſtand der Sorge der Mächte und eines ſtändigen Meinungsaustauſches unter ihnen. Ich kann es jedoch nicht unternehmen, Truppen nach Albanien zu entſenden. Eine Medaille des Kaiſers für den nord⸗ amerikaniſchen Sängerbund. W. Opuisville, 25. Juni. Anläßlich des 34. Sängerfeſtes des nordamerikani⸗ ſchen Sängerbundes überreichte der deutſche Konſul in Eineinnati, Dr. Metz⸗ ger, eine von dem Deutſchen Kaiſer ge⸗ ſtiftete Medaille und überbrachte die Grüße des Kaiſers indem er die Teilnahme des Kaiſers an der Entwicklung des Chorgeſanges erwähnte. Der Bundesvorſtand ſandte dem Kaiſer als dem Förderer und Schutzherrn des deutſchen Liedes ein Danktelegramm, das mit den Worten ſchloß: Das deutſche Lied, mit dem wir in die Fremde zogen, ſoll immerdar die Liebe und Anhänglichkeit an die alte Heimat wachhalten. Die albaniſche Ariſe. Die Niederlage der Regierungstruppen bei Fieri. n, 26. Juni. Der Korreſpondent in Durazzo drahtet ſeinem dem 24. ds. eingehende, intereſſante itber die Kämpfe bei Fieri, die mit der Flucht der Truppen des Fürſten endeten. Von einem Augenzeugen des Gefechts wird dem Korreſpondenten mitgeteilt, daß die Niederlage der Regierungstruppen darauf zurückzuführen geweſen ſei, daß die Mitglieder der Stämme, die die Armee bildeten, überall plünderten und ihre Beute ſo raſch als möglich in Sicherheit zu bringen ſuchten, anſtatt zu kämpfen. Sie liefen daher einfach weg, als ſie angegriffen wurden. Ein holländiſcher Hauptmann de Jongh hat ſich in dem Kampfe bei Fieri hervorragend ausge⸗ zeichnet. Er führte die wenigen Leute, welche ſtand hielten, immer ins Feuer und nahm ſchließlich die Verſchlüſſe der Kanonen mit, als die Reſte der fürſtlichen Truppen zurückgehen mußten. Dadurch wurden die Geſchütze füv die Rebellen unbrauchbar. Daß Besat gefallen iſt, ſcheint ſich zu beſtätigen. Auch ſonſt lauten die Nachrichten aus Alba⸗ nien troſtlos genug. Man glaubt in hieſigen unterrichteten Kreiſen nicht daran, daß der Fürſt ſich länger als höchſtens ein paar Tage noch in Durazzo werde halten können. Eine Anfrage im engliſchen Unterhauſe. *London, 25. Juni. Der Unioniſt Sir Mark Sykes fragte im Unterhauſe an, ob Siv OLondon, der„Times“ Blatte unter Einzelheiten eine Anleihe ſubſkriptieren⸗ wortung, die England und die anderen Mächte bezügl. Albaniens übernommen hätten, mit den übrigen Mächten in Verhandlungen treten wolle, um den Maſſakres und den Miß⸗ handlungen der Bevölkerung in Südalba⸗ nien ein Ende zu bereiten. Grey erwiderte: Die Errichtung einer guten Regierung in Alba⸗ nien iſt bereits Gegenſtand der Sorge der Mächte und eines ſtändigen Meinungsaustauſches unter ihnen. Ich kann es jedoch nicht unter⸗ nehmen, Truppen nach Albanien zu entſenden. Aubrey Herbert fragte, ob Grey, da England für die Schaffung Albaniens mit die Verant⸗ wortung trage und die Albaner im Süden nie⸗ dergemetzelt oder mißhandelt würden, Konſuln oder andere geeignete Perſönlichkeiten in die er⸗ wähnten Gebiete entſenden wolle, damit ſie einen genauen Einblick in die dortigen Verhältniſſe gewinnen könnten. Grey erwiderte, obgleich die engliſche Regierung mit den Regierungen der anderen Großmächte für die Schaffung eines autonomen Albaniens verantwortlich ſei, könne er dennoch die Verantwortung nicht dafür über⸗ nehmen, daß die Ordnung in Albanien auf⸗ rechterhalten werde. Er wünſche auch nicht, die Verantwortung dadurch zu übernehmen, daß er Maßregeln treffe, wie ſie von dem Frageſteller in Anregung gebracht worden ſeien. der türkiſch⸗griechiſche Aonflikt. Die Antwort Griechenlands. *Athen, 25. Juni. Offiziöſen Zeitungen zufolge wird die griechiſche Antwort auf die türkiſche Note wahrſcheinlich morgen an den griechiſchen Geſandten in Konſtantinopel, Panas, geſchickt. Sie iſt in freundſchaft⸗ lichem Tone gehalten, wie die türkiſche Note. In der Antwort wird die Befriedigung der griechiſchen Regierung über die von des otto⸗ maniſchen Regierung nach den jüngſten Verfol⸗ gungen ergriffenen Maßregeln ausgedrückt, doch beſteht die Note darauf, daß die Informationen, welche die türkiſche Regierung über die Lage der Muſelmanen in Mazedonien erhalten habe, un⸗ richtig ſeien. Die griechiſche Regierung ſuchte mit allen Mitteln die Auswande⸗ vung der Muſelmanen zu verhin⸗ dern oder wenigſtens einzuſchränken, ohne dabei an Gewaltmaßregeln zu denken. Die Re⸗ gierung erklärt, mit dem Austauſch zwiſchen den Flüchtlingen einverſtanden zu ſein unter der Bedingung, daß den Auswanderern die freie Wahl gelaſſen wird. Die Note drückt ſchließlich die Hoffnung aus, daß die kaiſerliche Regierung ihre Verſprechungen halten wird, ſo daß nichts in Zukunft die Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Ländern trüben kann. Vorſchlag eines internationalen Schiedsgerichts. W. London, 25. Juni.(Unterhaus.) Der Unioniſt Walter Guinneß fragte, ob Sir Edward Grey Griechenland und der Türkei die Ernennung einer internationalen Kommiſſion nahelegen wolle, welche die Anſprüche der aus dem griechiſchen beziehungs⸗ we iſe türkiſchen Gebiet Geflüchteten unterſuchen, die Flüchtlinge wieder in ihre Gebiete einſetzen und die finanziellen Anſprüche regeln ſollte. Grey erwiderte, die türkiſch⸗griechiſche Kommiſſion ſei zu dieſem Zwecke kürzlich von beiden Regierungen eingeſetzt worden. Wenn die Türkei und Griechenland den Beiſtand der Mächte wünſchten, ſo zweifele er nicht, daß die Mächte ſich bemühen würden, ihn zu leiſten. Guinneß fragte darauf, ob Sir Edward Grey mit Rückſicht auf die zwiſchen Griechenland und der Türkei beſtehende Atmosphäre des gegen⸗ ſeitigen Mißtrauens den beiden Staaten eine internationale Vermittlung nahelegen wolle. Sir Edward Grey erwiderte, allgemein ſei es nicht gut, ſolche Vorſchläge zu machen, wenn ſie nicht auf Wunſch aller Beteiligten geſchehe. Die Feſtſtellungen der internationalen Kommißion. OLondon, 26. Juni.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Smyrna telegraphiert der dortige Korreſpondent der„Times“, daß die inter⸗ nationale Kommiſſion am 24. ds. die beiden Städte Magneſia und Menemen be⸗ ſuchte. Sie fand dort etwa 1500 Griechen, die aus den benachbarten Dörfern geflüchtet waren. Am Tage darauf, alſo geſtern, wurden die Dörfer Serekey und Kludjak beſucht. Beide Plätze ſind vollſtändig ausgeplündert und von den Ein⸗ wohnern verlaſſen worden. Einige Häuſer wur⸗ den von den Plünderern niedergebrannt. Wiedereröffnung der griechiſchen Kirchen und Schulen in der Türkei. *Konſtantinopel, 25. Juni. Die Pforte hat heute Abend an das bökumeniſche Patriarchat ein Schreiben gerichtet, in dem ſie mit Rückſicht darauf, daß die Ordnung wieder⸗ hergeſtellt ſei, dem Patriarchat empfiehlt, die Kirchen und Schulen wieder zu öffnen. Badiſcher Landtag. Aus der Kommiſſion für Juſtiz und Ber⸗ waltung. 1Karlsru e, 25. Juni. In der heutigen Sitzung ging von der Regierung die Mitteilung ein, daß eine weitere Behandlung des Geſetz⸗ entwurfes zur Sicherung der Wohn⸗ ungsrechte infolge der vorgeſchrittenen Zeit nicht mehr möglich ſei. Zur Beſprechung ſtand die Denkſchrift zur Vereinfachung der Staatsverwaltung des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Aus⸗ wärtigen. Bezüglich des Juſtizminiſteriums wurde vom Berichterſtatter die Beibehaltung der kleineren Amtsgerichtsbezirke befürwortet, ſowie auch die reichsgeſetzlich zuläſſigen Entlaſt⸗ ungen durch ortsgerichtliche, gewerbegerichtliche Einrichtungen. Die größere Vereinfachung des Gefängnisweſens iſt nicht mehr möglich. Bei der freiwilligen Gerichtsbarkeit nach Reichsrecht erläutert der Berichterſtatter die Tätigkeit der Notariate und der Grundbuchämter. Die heu⸗ tige Grundbuchverfaſſung ſtellt ein Kompromiß zwiſchen dem Reich und Baden dar. Dieſe Ein⸗ richtung hat ſich aber im allgemeinen bewährt und eine Aenderung in abſehbarer Zeit nicht wünſchenswert. Die Denkſchrift über das Mini⸗ ſterium des Innern ergibt eine ſtarke geſchäft⸗ liche Belaſtung. Eine Vereinfachung läßt ſich aber außer in Einzelheiten nicht wohl durch⸗ führen, zumal der ganze Geſchäftsbetrieb von den Landſtänden anerkannt worden iſt. Auf eine Anfrage erklärt der Miniſter, daß die eng⸗ liſche Arbeitszeit nur im Benehmen mit allen anderen Miniſterien eingeführt werden könne. Die Frage ruht zur Zeit, da ſehr gewichtige Be⸗ denken entgegenſtehen. Bezüglich der Gemeinde⸗ Rechnungsanweiſung teilt der Miniſter mit, daß ſolche neu bearbeitet und von einer Kom⸗ miſſion geprüft werden wird. Beim Finanz⸗ miniſterium ſind bereits weſentliche Vereinfach⸗ ungen zur Durchführung gelangt. Der Bericht⸗ erſtatter erläutert die wichtigſten Vorſchläge, wie Reformen bei den Bezirksbaubehörden, techniſche Reviſionen, Finanzmittelſtellen, Zoll⸗ und Steuerdirektion, Landeskaſſen, Bezirksver⸗ waltung uſw. Die Petition der mittleren Finanzbeamten erſucht um Umwandlung von oberen in mittlere Beamtenſtellen. Eine Gegen⸗ petition des Kammeraliſtenvereins wünſcht die Beibehaltung des derzeitigen Zuſtandes. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde die Errichtung einer Staatsdruckerei angeregt. Die Regierung äußerte im Intereſſe der Privatinduſtrie Be⸗ denken. Die Kommiſſion ſtimmte den Aus⸗ führungen in den Denkſchriften zu und erklärte die von verſchiedenen Beamtengruppen dazu eingereichten Aeußerungen und Vorſchläge für erledigt.— Das Geſetz über die Abände⸗ rung des Polizeiſtrafgeſetzbuches wurde bezüglich der von der Erſten Kammer be⸗ ſchloſſenen Aenderungen beſprochen. Der An⸗ trag des Berichterſtatters den Zwang zum An⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft. Aus neuen Aelſon⸗Briefen. In dem romantiſchen Schimmer der Liebe Nel⸗ ſolis zu der ſchönen Lady Hamilton vergißt man häufig, daß der große britiſche Nationalheld zehn Jahre, bevor er in die Banden dieſer verhängnis⸗ vollen Leidenſchaft verſtrickt wurde, aus Liebe ge⸗ heiratet hatte. Der Auktionsraum, der ſchon ſo Aranches denkwürdige Geheimnis berühmter Lie⸗ beswirren ausgeplaudert, wird uns nun auch den dichten Schleier lüften, der bisher noch über dieſer Ehe des Seehelden lag. An die Seite der verfüh⸗ reriſchen Emma, die den Krieger mit ihren Kün⸗ ſten beiörte, tritt nun in das volle Licht der Ge⸗ ſchichte die Witwe des Dr. Nisbet, Lady Frances, Nelſons Gattin. Am 14. Juli werden 232 bisher unbekannte und unveröffentlichte Briefe bei Chri⸗ ſtie in London verſteigert werden, die Nelſon in der Zeit vom 19. Auguſt 1785 bis zum 6. Nobember 1800 an ſeine Frau geſchrieben und die von Zärt⸗ lichkeit beginnen, von Liebe und Sorgfalt erfüllt ſind, aber mit einer grellen Diſſonanz enden. Die riefe, mit denen zuſammen Nelſons Tagebücher während der Belagerung von Baſtia und Calbi, ſein Bericht von der Schlacht bei St. Vincent und Briefe an und von ſeinem alten Vater zur Auktion kommen, ſind Woche für Woche, häufig unter den ſchwierigſten Umſtänden geſchrieben und legen be⸗ kredtes Zeugnis ab von der tiefen Neigung, die Nel⸗ n für Mrs. Nisbet empfand. Das erſte Schrei⸗ vom 19. Auguſt 1785 von Bord des„Bo⸗ datiert iſt, ſpricht der Verlobten von ſeinen ihlen:„Ich bin ſicher, daß meine Neigung nicht nur auf das Prinzip der Vernunft, ſondern auch auf die Baſis wechſelſeitigen Verſtändniſſes ge⸗ gründet iſt. Wahrlich, meine reizende Fanny, wenn ich eine Million beſäße, ſo wäre es mein höchſter Stolz und Vergnügen, ſie mit Dir zu tei⸗ len, und da ich mit Dir in einem einfachen Land⸗ haus wohnen werde, ſo ſchätze ich das höher, als in einem Palaſt mit irgendeiner andern Frau, der ich je begegnet bin, zu wohnen. Ich bin alt genug, um den Ernſt deſſen, was ich Dir angeboten habe, voll zu verſtehen, und mein Verſtand ſagt mir, was für eine gute Wahl ich getroffen. Je mehr ich mich mit Dir in meinem Geiſt beſchäftige, deſto mehr Gründe finde ich, Deinen Kopf und Dein Herz zu bewundern, aber ſage nun nicht:„Was iſt das für ein eitler junger Mann. Das iſt ja eine beſcheidene Art, einem mitzuteilen, ich hätte einen Beweis meines Verſtandes gegeben, indem ich ihn erhörte!“ Nein, Deinem Herzen gehöre ich ganz an.“ Auch die andern Briefe des Bräutigams ſind in dieſem Ton der Verehrung gehalten; er klagt darüber, daß er fern von ihr in entlegenen Weltteilen ſich herumtreiben müſſe, aber wenn er zu ihr eile,„würde ich meine Pflicht vernachläſſigt haben, und ich denke, Deine Achtung für mich iſt zu groß, als daß Du wünſchteſt, ich täte ſo etwas. Seine Pflicht tun iſt die Hauptſache für einen See⸗ offizier.“ Endlich am 11. März 1787 wird die Hei⸗ rat vollgogen; der ſpätere König Wilhelm IV., da⸗ mals Kapitän des„Pegaſus“, iſt der Brautführer. Fünf Jahre lebte nun Nelſon in einer glücklichen und ruhigen Ehe, bis er als Kommandant des „Agamemnon“ wieder in See ſtach. Sein Stief⸗ ſohn Joſias Nisbet, den er zärtlich liebte, begleitete ihn, und die Briefe erzählen nun von der Sorg⸗ falt, mit der der Stiefvater den hoffnungsvollen Jüngling erzog, von der Liebe, mit der er ihn umgab. Im Krieg gegen Frankreich verliert er 1794 ein Auge; aber das bedeutet ihm nichts, wenn er nur die Liebe ſeiner Frau hat.„Ich brauche Dir nicht erſt zu ſagen,“ ſchreibt er,„daß all meine Freude nur mit Dir, nie getrennt von Dir iſt. Du biſt meinem Geiſte gegenwärtig, wo ich auch bin; ich weiß, daß Du jede meiner Handlungen mit mir fühlſt. All meine Siegesfreude iſt mir berdoppelt, da ich weiß, daß Du daran teilnimmſt. ... Jetzt, wo alles vorbei iſt, will ich Dir erzäh⸗ len, daß am 20. Juli ein Schuß unſere Batterie traf und die Sleinſplitter mich heftig im Geſicht berwundeten. Der Schlag war ſo ſchwer, daß ich viel Blut verlor, aber ich bin glücklich davon ge⸗ kommen; nur mein rechtes Auge hat faſt völlig ſeine Sehkraft verloren... Ich bin aber nicht ſehr berunſtaltet, meine Schönheit iſt gerettet!“ Nach dem tollkühnen Angriff auf Teneriffa 1797, wo er ſei⸗ nen rechten Arm verliert und der Stiefſohn ihm das Leben rettet, iſt ſein erſtes Schreiben mit der linken Hand drei Tage nach dem Verluſt am 27. Juli an Carl St. Vincent gerichtet, um für Joſias um Beförderung zu bitten. Den erſten Brief mit der Linken an ſeine Frau ſchreibt er am 5. Auguſt:„Ich bin Deiner Liebe ſo ſicher, daß ich weiß, das Vergnügen, mit dem Du jetzt meine Briefe empfängſt, wird gleich groß ſein, als da ich ſie noch mit der Rechten ſchrieb. Das ſind eben die Zufälle des Krieges, und ich habe allen Grund, dankbar zu ſein, und weiß, es wird Deine Freude erhöhen, wenn Du hörſt, daß Joſias unter Gottes Schutz das wichtigſte Werkzeug war für die Ret⸗ tung meines Lebens. Meine Geſundheit war nie⸗ mals beſſer, und jetzt hoffe ich bald, zu Dir zurück⸗ zukehren. Ich weiß, daß mein Vaterland mich nicht länger ohne die nötige Geldunterſtützung laſſen ten habe, es zu ſchützen. Aber ich werde nicht über⸗ raſcht ſein, wenn mam mich nicht beachtet und ver⸗ gißt, da man mich wahrſcheinlich nicht länger für brauchbar halten wird.“ Als der glückliche Held dies ſchrieb, ahnte er nicht, daß noch höherer Ruhm ſeiner harrte, aber auch eine kragiſche Verſtrickung in Leidenſchaft und Schuld. Bereits 1798 hatte er der Lady Hamilton aus Neapel erwähnt und er⸗ gzählt, wie gut ſie zu Joſias geweſen ſei. 1798 ſchreibt er dann an ſeine Frau:„Was ſoll ich Dir von ihrer und Sir Williams Güte zu mir ſagen? Sie ſind tatſächlich mit Ausnahme von Dir und meinem teuren Vater die beſten Freunde, die ich auf Erden habe. Ich lebe wie Sir Williams Sohn im Hauſe.“ Nach der Schlacht bei Abukir wird er in den faſt wahnſinnigen Siegesrauſch hineingego⸗ gen, in dem Neapel ſich austobte, und erliegt der Leidenſchaft der ſchönen Frau. In naiver Unbefan⸗ genheit erzählt er ſeiner Gattin auch weiter aus⸗ führlich von den Feſtlichkeiten, mit denen man ihn berherrlicht und meint:„Ich hoffe, Du wirſt eines Tages das Vergnügen haben, Lady Hamilton ken⸗ nen zu lernen. Sie iſt eine der beſten Frauen der Welt, eine Ehre für ihr Geſchlecht, und ein Be⸗ weis dafür, daß ſogar ein guter Ruf wiedergewon⸗ nen werden kann, aber man muß eine große Sees⸗ haben.“ Zwei Jahre ſpäter hatte dieſe Frau die Scheidung Nelſons durchgeſetzt, der auf die rüh⸗ renden Bitten und Beſchwörungen ſeiner Gaktin nun nur noch mit kaltem Schweigen antwortete. Die Beſtattung von Bertha von Suttner. Bei der geſtrigen Feuerbeſtattung der Baronin Berteha von Suttner war von jeder größeren Feier abgeſehen worden. Die deutſche Friedens⸗ geſellſchaft war durch ihren Präſidenten vertreten wird, da ich den ganzen Krieg über darum gefoch⸗ die öſterreichiſche durch ihren Sekretyr. rrenrne Freitag, den 26. Juni 1914. Geueral⸗Ameiger.— Sadiſche Aeueſte Nachricten.(Mittagblatr) 3. Seite. zeigen gekündigter Wohnungen beim Wohn⸗ ungsamt nur für Städte über 10 000 Einwoh⸗ ner, für welche eine entſprechende Ortspolizei⸗ liche Vorſchrift erlaſſen wird, einzuführen und nur für Wohnungen bis zu 4 Zimmern, wurde angenommen. Badiſche Politik. Aus der Partei. Bounndorf, 25. Juni. Der Natio⸗ nalliberale Verein wählte in ſeiner letzten Zuſammenkunft als Vorſtand einſtimmig Herrn Notar Müller hier. Groß war die Freude, daß Herr Notar Müller die Wahl an⸗ nahm, denn eine ſchaffensfreudige, tüchtige Kraft iſt damit für unſere gute Sache gewonnen. Gewiß wird dieſe Wahl auch bei unſeren Par⸗ teifreunden im ganzen Bezirk begrüßt. Herr Spachholz, der eine Reihe von Jahren den Vorſitz führte, trat wegen vorgeſchrittenem Alter von der Vorſtandsſtelle zurück. Herr Müller ſprach ihm den Dank für ſeine Tätigkeit aus und übernahm die Geſchäfte. Mißſtimmungen im Aufſichtsrat des„Badiſchen Beobachters“. Offenburg, 25. Juni. In derGeneral⸗ 15.⸗G. in Karls⸗ „in deren Verlag auptorgan der badi⸗ ſchen Zentrumspartei, der Badiſche Beobachter⸗ teilte der Vorſitzende des Aufſichtsrates mit, daß der Vorſtand der Geſellſchaft, Herr Basler, ſeine Kündigung eingereicht habe. Die in der äußerſt ſtürmiſch verlaufenen Ver⸗ ſammlung vorgenommene Neuwahl des geſam⸗ ten Auſſichtsrates ergab für einzelne Aufſichts⸗ räte, darunter den Vorſitzenden, Herrn Wein⸗ händler P. F. Geppert, miv eine knappe Majori⸗ tät von 32 gegen 27 Stimnen. Die Herren nahmen aber die Wahl an, trotzdem in dieſer Stimmabgabe gerade kein allgemeines Ver⸗ trauensvotum zu ſehen war. Meiningen. In vorgerücktem Alter tritt Herzog Bernhard das Erbe ſeiner Bäter an, nur wenige Bundes⸗ fürſten überragen ihn an Lebeusjahren. Bei Wörth, Sedan und Orleans ſchon dabei, iſt er Rat Kriegshandwerk auch im Frieden treu ge⸗ lieben. eines preußiſchen Offiziers, hat er im aktiven Dienſt alle Grade der militäriſchen Stufenleiter erklommen. Die Ernennung zum Major brachte ihm ſein Hochzeitstag, der udn Febrnar 1878fan dem er ſich mit der Prinzeſſin Charlotte von Preußen, der älteſten Tochter des Kronprinzen⸗ paares, dermaählte, zugleich mit dem jetzt regie⸗ renden Großherzog Friedrich Auguſt von Olden⸗ burg, der am ſelben Tage die Prinzeſſin Eli⸗ ſabeth, die zweite Tochter des Prinzen Friedrich Karl von Preußen, heimführte. Unter Ueber⸗ Baen zum Großen Generalſtabe in den Generalſtab der Armee verſetzt wurde der Erb⸗ prinz, der als Leutnant im Infanterie⸗Regiment Nr. 95, als Hauptmann bei den Garde⸗Füſt⸗ lieren, als Major im 1. Garde⸗Regiment z. F. geſtanden und inzwiſchen auch ein Jahr bei den Garde⸗Huſaren Dienſt getan hatte, 1887 Kom⸗ mandeur des„ Regiments. 1891 erhielt er als Generalmajor die 4. Garde⸗Infanterie⸗Brigade, 1891 wurde er Generalleutnant und Kommandeur der 2. Garde⸗Jufanterie⸗Diviſion. Nachdem er dann auch noch zwei Jahre die 22. Diviſion geführt hatte, trat er 1895 als General der Infanterle an die Spitze des VI.(ſchleſiſchen) Armeekorps. In dieſer Stellung hat er die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe auf ſich gelenkt durch mehrere Korpsbefehle, in denen er ſich ſcharf gegen die Soldatenmißhandlungen und den übermäßigen Alkoholgenuß wandte. Als Thronerben, dem das Prädikat Hoheit zu⸗ kam, erwuchſen ihm keine Schwierigkeiten in ge⸗ ſellſchaftlicher Beziehung, die damals inſofern eigenartig war, als der Oberpräſident Fürſt Hatzfeldt als Oberſt⸗Schenk und der Aürſtbiſchof 8. 15 Sohn, 14. ober 1892 geborene Prinz Georg, ſtudierte er neue Herzog von Sachſen⸗ bis vor kurzem auf der Univerſität München. In Erſcheinung und Weſen der Typus Kopp als Kardinal einen höheren Rang hatten, als ihren Stellungen an ſich zuſtand. Das prinzliche Paar hat ſich während ſeines acht⸗ jährigen Aufenthalts in der ſchleſiſchen Haupt⸗ ſtadt außerordentlich heimiſch gefühlt und ſich dort in allen Kreiſen der Bevölkerung große Sympathien erworben. Am 29. Mai 1903 wurde Erbprinz Bernhard, der einige Monate zuvor in Kiel in der Familie des Prinzen Heinrich ſeine ſilberne Hochzeit gefeiert hatte, auf ſein Anſuchen von der Stellung als kommandieren⸗ der General des VI. Armeekorps enthoben und zum Generalinſpekteur der 2. Armeeinſpektion (Standort Meiningen) ernannt. Seit 1905 Generaloberſt, erhielt er 1909 den Rang als Geueral⸗Feldmarſchall. 1912 trat er von der Führung der 2. Armeeinſpektion zurück. Neben ſeinem militäriſchen Dienſt widmete ſich Herzog Bernhard, der in Heidelberg ſtudierte, von jeher mit Eifer den ſchönen Künſten, insbeſondere der Literatur und Muſik. Er iſt ein großer Freund der griechiſchen Klaſſiker, ſeine Uebertragung der„Perſer“ des Aeſchylus iſt wiederholt auf⸗ geführt worden. Die philoſophiſche Fakultät der Breslauer Univerſität ernannte ihn zum Ehren⸗ doktor. Während der Herzog ein ernſter, ſtiller Mann iſt, gilt die Herzogin, die im Weſen ihrem kaiſerlichen Bruder ſehr ähnlich ſein ſoll, als eine temperamentvpolle, geiſtig ebenfalls ſehr rege Frau. Beide zeichnen ſich durch großen Freimut aus und pflegen aus ihrer Meinung kein Hehl zu machen. Der Ehe des Herzogpaares iſt eine Tochter entſproſſen, Prinzeſſin Feodora, die ſeit dem Jahre 1898 mit dem Prinzen Heinrich XXX. Reuß jüngerer Linie vermählt iſt. Dem Thron am nächſten ſteht jetzt Prinz Ernſt, der älteſte Sohn aus der zweiten Ehe des verſtorbenen Herzogs. Da er aber eine morga⸗ natiſche Ehe mit Katherine Jenſen, Freifrau v. Saalfeld, geſchloſſen hat, geht die Thronfolge nach ihm auf ſeinen Bruder über, den am 12. Oktober 1861 geborenen Prinzen Friedrich, der mit der Prinzeſſin Adelheid zur Lippe ver⸗ mählt iſt. Zuletzt Kommandeur der 20. Feld⸗ artilleriebrigade, lebt er als Generalleutnant 3. D. in Hannover. Seine am 27. Juni 1870 zu Oberkaſſel geborene Gemahlin hat ihm drei Söhne und drei Töchter geſchenkt. Die älteſte Tochter iſt ſeit 1910 Großherzogin von Sachſen⸗ der am Aus Stadt und Land. Mannheim, den 26. Juni 1914. Ein Wucherprozeßz. Nur ein Fall ſtand geſtern auf der Tagesordnung der hieſigen Strafkammer: die Anklage gegen den en Benzion Oppenheimer von hier wegen Wächers! Den Borſitz führte Lündgerichts⸗ rat“ Reife Die Anklage Vertufkt Staatsanwalt⸗ Dr. Becker, als Verteidiger fungieren.⸗A. Dr. Fürſt(Heidelberg) und R. A. Dr. Reis. Als Sachverſtändige waren zugegen die Bankdirektoren Dr. v. Zuccalmaglio und Kinkel, ſowie der Bücherreviſor Hans Zlegler. Der Angeklagte, der ein Vermögen von 400—500 000% beſitzt, hat ſich Ladengeſchäft ſeinem Sohne übergeben, dem Dar⸗ lehensgeſchäft zugewendet. Aus einem ſehr viel um⸗ fangreicheren Materkal hat die Staatsanwaltſchaft nur ſechs Fälle herausgeſchält, die ſie auch für hinreichend durchſchlagskräftig hielt. Der Kaufmann Adolf D. in Wiesloch hatte ſein Bifouteriegeſchäft um 24000% an den Kaufmann Antonio H. verkauft, der 11000% Anzahlung leiſtete. Als der von ſeinen Gläubigern gedrängte D. weitere Raten verlangte, gab ihm H. drei Wechſel im Betrage von 2400 /, für die D. in dem An geklagten einen Abnehmer ſand, allerdings gegen einen Nachlaß von nicht weniger als 600 /, Einer der Wechſel wurde proteſtiert. Auf die Frage, ob er ſich bewuchert fühlte, erwiderte der als Zeuge ge⸗ ladene D. ausweichend, er habe den Abzug allerdings ſehr hoch gefunden. Im zweiten Falle handelte es ſich um die Zeſſion von 3000/ Mietertrag eines Hauſes, die der Gärtner R. dem Angeklagten zugeſtand. R. brauchte Geld für Hypothekenziele und wurde auch ſonſt betrieben. Ein Agent ſagte ihm, in ſeiner Lage müſſe er allerdings Haare laſſen. Statt 3000%/ er⸗ hielt R. nur 2498%. Im dritten Falle war der Geldbedürftige ein Poſtſchaffner, deſſen Frau Schul⸗ den gemacht hatte, der aber angab, er wolle Möbel anſchaffen, um einen Mieter zu nehmen. Der Mann ſagt, er habe O. 5 erſt vor elnigen Jahren, nachdem er ſein offenes es vielfach, der die Leufe abhalte, ſich bm 250% verſchaffe. Außer den 50% wurden noch 8 Prozent Abzug an den Wechſeln, die der Poſtbeamte unterſchrieb, gemacht, ſodaß er ſtatt 250% im Ganzen 315,70% zurückzuzahlen hat. Ein vierter Schuldner war der Uhrmacher Dago⸗ bert W. in Ludwigshafen. Er erhielt auf Grund eines Wechſels im Betrage von 1000%/ 900 /. Die 10 9% Abzug hatte er ſelbſt angeboten. Als Sicherheit brachte W. Goldwaren im Ankaufswerte von 1500./, von denen ein Teil ſpäter mit einem Erlös von 500% veräußert wurde. Später gab O. dem Uhr⸗ macher ein weiteres Darlehen von 600%/, wofür ein Wechſel in Höhe von 660/ ausgeſtellt und an Waren eine Sicherheit von 1200/ Einkaufswert geleiſtet wurde. Ein Wechſel wurde prolongiert, doch erfüllte W. ſchließlich alle ſeine Verbindlichkeiten. Ein Rei⸗ ſender, Georg., kam in die Lage, ſeiner Schwä⸗ gerin, die ihm 400% geliehen hatte, dieſes Geld zurückzahlen zu müſſen, weil die Gläubigerin hei⸗ raten wollte. Er wurde, wie die meiſten anderen Schuldner, mit O. durch ein Zeitungsinſerat bekannt. B. bekam gegen einen Wechſel über 400 ½¼/, wobei ſich ſeine Frau mitunterſchreiben mußte, nur 360% und bezahlte obendrein eine Proviſion von 20 ,4. Der 29 Jahre alte Bahuarbeiter J. war durch die Gründung ſeines Hausſtandes ins Gebränge geraten. Einer ſeiner Gläubiger war ſein Schwager, ein Schreiner⸗ meiſter, der Zahlungen zu leiſten hatte. J. hatte unter Bürgſchaft ſeines Schwiegervaters einen Wechſel über 300%/ unterſchrieben, für den er nur 270 Valutta erhalten hatte. Als der Wechſel auf zwei Monate prolongiert werden ſollte, verlangte der Angeklagte dafür 20%. Der Schreinermeiſter kam gerade dazu, als O. im Hauſe war. Er rechnete dem Angeklagten vor, daß das auf ein Jahr 120 ausmache, was doch ein bißchen viel ſei. Darauf ergriff der Angeklagte, ohne etwas zu erwidern, ſeinen Hut und verließ das Haus, doch eilte ihm der Bahnarbeiter nach und nötigte ihm die 20%/ auf, da er befürchtete, daß es ſonſt Wechſelklage gebe. J. übergab ſpäter die Sache einem Rechtsanwalt, auf deſſen Bureau ſich O. zu weſentlichen Nachläſſen ver⸗ ſtand, ſodaß J. nur 267,77/ zurückzuzahlen hatte. Die Entlaſtungszeugen, die der Angeklagte hatte laden laffen, entpupten ſich zum Teil als Belaſtungs⸗ zeugen. So überließ der Angeklagte in einigen Fällen wohl die Beſtimmung der Proviſion den Geld⸗ nehmern ſelbſt, aber in einem Falle B. von Hand⸗ ſchuhsheim, wo ihm ein Eintrag auf einen wertvollen und unbelaſteten Weinberg zugeſtanden wurde, gab er gleichwohl ſtatt der auf 500& lautenden Wechſel⸗ ſumme nur 445 und die Leute veräußerten ſchließ⸗ lich den Weinberg, nur um von ihm loszukommen. Die beiden Bankfachverſtändigen, Direktor Dr. von Zuccalmaglio und Direktor Kinkel, waren der Anſicht, daß der Vorteil, deu ſich der Angeklagte gewähren ließ, ſich durch die Verhältniſſe nicht recht⸗ fertigte. Der Reichsbankdiskont betrug zu jener Zeit, wie Dr. v. Zuccalmaglio ausführte, zwiſchen 4 und 6 Prozent. Die Bantken pflegten außer dem Zinszu⸗ ſchlag von 1 Proz. für Proviſion—1½ Proz. bei ſolchen Kreditgewährungen zuzurechnen, ſodaß ſie um —2% Proz. über den Reichsbankdiskont kommen, alſo auf—9 Proz. Der Angeklagte habe aber das —bfache, in einem Falle ſogar das Zehnfache, be⸗ rechnet. Der Angeklagte ſei dabei außerordentlich vorſichtig vorgegangen, um nicht in Verluſte zu ge⸗ raten und habe ſich in faſt allen Fällen gute Sicher⸗ heiten geben laſſen, ſodaß ſein Riſtko nicht übor⸗ trieben war.— Direltöt Kiukel bemerkte u.., daß Geſchäfte, wie ſie der Angeklagte machte, im all⸗ gemeinen weder von größeren, noch von kleineren Banken gemacht würden. Immerhin ſei es billig, die Speſen von den——— noch abzurechnen, daun werde ein billigerer Zinsfuß herauskommen als 40 Prozent. Der falſche Stolz der Gelbbedürftigen ſei an die Stellen zu wenden, wo ſie auf billigerem Wege ſich Geld be⸗ ſchaffen könnten.— Der dritte ichverſtündige, Bücherreviſor Ziegler, ſagte, daß er nur auz der 15 8 und einzelnen Zetteln ſich Aufſchluß über bie Geldgeſchäfte des Angeklagten habe ver⸗ ſchaffen können. Der Staatsanwalt beantragte gegen O. eine Ge⸗ fängnisſtraſe von 5 Monaten. Die Verteidigung hielt den Schuldbeweis weder in ſubfektiver noch in oblektiver Weiſe geführt. Daß die Geldnehmer ſich nicht in einer Notlage befunden hätten, beweiſe ſchon der Umſtand, daß ſie gute Sicherungen aufbrachten. Keine der Exiſtenzen ſei ruinlert worden, ſie ſeien alle durch die Hilfe des Angeklagten über den Berg gekommen. Die Verteidigung verwies auf die Ju⸗ dikatur des Reichsgerichts in Zivilſachen, welche einen Nachlaß um das vielfache des üblichen Zins⸗ fußes bei zweifelhaften Schuldnern für einwanbdfrei erkläre, Das Urteil wurde erſt nach ½10 Uhr abends verkündet. Es lautete auf 3 Monate Gefäng⸗ nis, 1000 Geldſtrafe oder weiten« 60 Tage Gefängnis und Verluſt der Ehrenrechte auf 1 Jahr. Das Gericht habe in vier Fällen die Vorausſetzungen des Wuchers erfüllt gefunden, was die Entſcheidung im Einzelnen begründete, * Jungliberaler Verein und Liberaler Arbeiter⸗ verein. Die Vereinsmitglieder mit ihren Ange⸗ en werden beſonders auf das am nächſten Sonntag im Garten der Brauerei zu Edingen ſtattfindende Sommer feſt aufmerkſam gemacht Das Programm verſpricht angenehme Stunden, dann aber iſt es auch ſelbſtverſtändliche Pflicht aller Geſinnungsgenoſſen, für eine impoſante Be⸗ teiligung an dieſem volkstümlichen Feſte zu ſorgen. Die Abfahrt erfolgt mit der Nebenbahn um 256 am U⸗Schulhaus. Die Veranſtaltung findet bei jedem Wetter ſtatt. 5 * Die Aufnahmeprüfungen in die höheren Schu⸗ len. Man ſchreibt uns: Faſt jedes Jahr erſcheinen um die gleiche Zeit, wenige Wochen vor den Auf⸗ nahmeprüfungen, in den hieſigen Tagesblättern Artikel, die angeblich den Zweck haben, zu Auf⸗ klärung derjenigen Eltern zu dienen, welche nicht wiſſen, für welche Anſtalt ſie ſich entſcheiden ſollen. An und für ſich wäre dies Beſtreben gewiß anerkennenswert; ſieht man aber genauer zu, ſo erkennt man unſchwer, daß dieſe„Aufklärungen! darauf abzielen, eine beſtimmte Schulgattung herauszuſtreichen, auf Koſten der übrigen Propa⸗ ganda für ſie zu machen.(Wir ſtellen hiermit feſt, daß der Verfaſſer des Artikels im geſtrigen Abend⸗ blatt zu einer der höheren Schulen in keinen Be⸗ ziehungen ſteht. D..) Wir lehnen es grundſätz⸗ lich ab, mit dem menſchenfreundlichen Verfaſſer darüber zu ſtreiten, ob es„pfychologiſch richtiger oder methodiſch leichter ſei“, mit Latein erſt ſpäter zu beginnen, bitten ihn aber höflichſt, zu unſerer eigenen Belehrung unter der Deviſe„Grundehr⸗ lich“ in der Expedition des Blattes die Adreſſe der Herren Aerzte, Juriſten, Theologen und Philo⸗ logen zu hinterlegen, die in dieſer Frage ſeiner Anſicht fſind. Wer ſelbſt eine Mittelſchule, die den Lateinunterricht in Sexta beginnt, beſucht hat, weiß, daß die Kenntnis des Lateiniſchen, der Grundſprache der romaniſchen, pſychologiſch und methodiſch ohne Schwierigkeit zu den modernen Sprachen hinüberführt und ihre Erlernung unge⸗ mein erleichtert. Schlägt man den umgekehrten Weg ein, ſo verfährt man wie diejenigen Päda⸗ gogen, die den Geſchichtsunterricht mit dem Jahre 1914 beginnen, wenn ſie ihren Schülern die ge⸗ ſchichtlichen Zuſammenhänge des Mittelalters und Altertums klar machen wollen. Der hohe bildende Wert der alten Sprachen beſteht auch im Zeitalter der Weltwirtſchaft unbeſtritten fort, für diejenigen, die moderne Sprachen erlernen wollen, erſt recht. Eltern, die ihre Söhne dem Gymnaſium oder Real⸗ ſchule übergeben wollen, mögen ſich daher in ihrem Entſchluß nicht beirren laſſen. * Die Privatangeſtellten und die Gartenſtadt⸗ Bewegung. Man ſchreibt uns: Mit Bezug auf den Artikel in der geſtrigen Nummer Ihrer Zeitung, ſeien die führenden Mitglieder der darin gedachten fünf hieſigen großen Angeſtelltenverbände aller Rich⸗ tungen, wie auch beſonders alle deren übrigen Mit⸗ glieder(und die übrigen in Betracht kommenden Vereine auf das dieſer Tage erſchtenene Schriftchen „Die Wandergarten Wohnſtätte“ auf⸗ merkſam gemacht, das über die Beſtrebungen Aus⸗ kunft gibt, welche längſt hier im Gange ſind zur Er⸗ richtung von geſunden, billigen Wohnſtätten. Das Schriftchen iſt für Alle hochintereſſant, für alle Bau⸗ luſtigen, Baugrundbeſttzer, für alle, die auf dem Kapital⸗ und Grundſtücksmarkt tätig ſind, beſonders für alle Eigenheimſchwärmer, Mieter und Möbliert⸗ wohnende, die geſund und billig wohnen wollen. Unter anderem zeigt es den Weg, wie man eptl. frel wohnen, bezw. nicht ganz umſonſt, aber um ein e Mark nur eytl. ſchon„ein. eigenes ſchul deufreies Haus“ erlangen kann⸗ Es iſt im Selbſtverlag des Verfuſſers: M 2, 8, II. Stock rechts, im Zärenteeladen b 1, 4, ſowie beim Zeitungs⸗ händler an der Hauptpoſt à 10 Pfg. zu haben. Die Gründung einer Vereinigung der Intereſſenten(bis jetzt einige Hundert) für Wandergartenwohnſtätten hier und in Ludwigshafen iſt ſetit einiger Zeit im Werden; andere Plätze werden dieſer folgen. Es wurde die Bildung eines Bundes für Wandergarten⸗ Wohnſtätten für Deutſchland mit dem Sitz in Mann⸗ heim angeregt. Zum Beitritt ſeien Intereſſenten, Einzelſtehende und Vereine, bezw. aus den intereſ⸗ ſierten Mitgliedern ſolcher ſpeziellen Vereinigungen, hiermit eingeladen. Weitere Auskunft bei Kaver Feldmann, M 2, 8, 2. Stock rechts. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Die Wetterlage hat ſich nun dauer⸗ hafter geſtaltet. Unter dem Einfluß des von Süd⸗ weſten vorgedrungenen Hochdrucks iſt für Sams⸗ tag und Sonntag vorwiegend heiteres, warmes und trockenes Wetter bei abnehmender Gewitter⸗ neigung zu erwarten. Bücher, Packpapier und Bindfaden. Eine intereſſante Statiſtik des Leipziger Buch⸗ und Muftkalienhandels findet ſich, wie uns ge⸗ ſchrieben wird, in der Verlagsabteilung der Buch⸗ gewerbeausſtellung. Nach den Tabellen entfielen von den im Jahre 1913 erſchienenen 11845 Muſi⸗ kalien 3062 auf Leipzig, 2415 auf Berlin, 748 auf Wien, 479 auf Maing, 308 auf Hamburg, 191 auf München, 78 auf Stuttgart und 59 auf Braun⸗ ſchweig. Eine andere Statiſtik veranſchaulicht, wieviel Packpappen von den Leipziger Buchhand⸗ lungen im Jahre 1913 verbraucht wurden. Dieſe Packpappen würden, übereinander gelegt, einen Turm von 12 000 Metern Höhe ergeben, alſo 2emal ſo hoch ſein, wie der Montblanc. Der Bindfaden, den dieſelben Buchhandlungen 1913 verwendet haben, würde eine Länge von 28 000 Kilometern ausmachen, das heißt die Strecke Ber⸗ lin—Peking dreimal überſpannen. Der Bücher⸗ verſand betrug, dem Gewicht nach, 67 Millionen Kilogramm. Die Umſätze auf Leipziger Buch⸗ und Kunſtauktionen erfuhren von 1904 bis 1914 eine Steigerung von 103 602 M. auf 1 122 191 Mark. Die Bodenfläche der Geſchäftsräume Leipziger Buchhandlungen würden, in einem Quadrat verei⸗ nigt, faft die ganze innere Stadt Leipzigs be⸗ decken. Hochſchurnachrichten. Als Rektor für die deutſche Univerſität in Prag wurde im erſten Wahlgang Kanonikus, Profeſſor der Dogmatik an der theologiſchen Jakultät Dr. End⸗ lex, der die Wahl nicht annahm, gewählt. Im zweiten Wahlgang wurde der Profeſſor der grie⸗ chiſchen Altertumskunde an der philoſophiſchen Fa⸗ kultät Dr. Heinrich Swoboda zum Rektor ge⸗ wüäßhlt.— Der Nationalökonom Kähler in Aachen wurde an die Univerſität Greifswald berufen. her ſelbſtändig neben der Univerfität beſtand, wird vom Beginn des Winterſemeſters an als tiermedi⸗ ziniſche Fakultät der Univerſitt München an⸗ gegliedert werden. König Ludwig ſelbſt hat die Ver⸗ handlungen durch ſein Eingreifen ſo gefördert, daß ſie jetzt ſchon ein Ergebnis gezeitigt haben.— Pro⸗ feſſor Dr. Artur Korn, der Erfinder der Bild⸗ telegraphie, der zum Honorarprofeſſor für Mathe⸗ matik und Phyſik an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Berlin ernannt wurde, iſt 1870 in Breslau geboren. Er ſtudterte in Freiburg i. Br., Leipzig, Paris und Berlin beſonders bei den Pro⸗ feſſoren C. Neumann und H. Poincaré, erwarb 1890 in Leipzig den Doktortitel und habilitierte ſich Juli 1895 an der Münchener Untverſität für Phyſik mit einer Schrift:„Mechaniſche Vorſtellungen über die Gravitation und elektriſche Erſcheinungen“. Im Jahre 1903 wurde Korn a. v. Profeſſor; 1908 legte er ſein Lehramt nieder. Der Geleyrte iſt u. a. Vor⸗ ſitzender der Berliner Mathematiſchen Geſellſchaft, In⸗ haber des Prix Vaillant der franzöſiſchen Akademie der Wiſſenſchaften und Sekretär des Internationalen Komitees zur Vereinheitlichung der Bezeichunungen und Begriffsbeſtimmungen in der Potentialtheorie und Elektrizitätstheorie. Kirchlicher Denkmalpflegekurs in der Pfalz. Das K. Generalkonſervatorium der Kunſtdenk⸗ male und Altertümer Bayerns ladet für., 8. und 9. Juli Geiſtliche, furiſtiſche und techniſche Verwal⸗ tungsbeamte, aber auch ſonſtige Geſchichts⸗ und Kunſtfreunde zur Teilnahme an Vorträgen uber kirchliche Kunſt ein. Die Vorträge des erſten Tages finden in Speyer ſtatt. Im Stadtſaal wird ge⸗ ſprochen über Bedeutung der heimiſchen Kunidenk⸗ male und über die Ziele der Denkmalpflege Der zweite Tag führt die Teilnehmer nach Lan dau Auguſtinerkirche, Stiftskirche) und zu der vor kurzem reſtaurierten Dorfkirche Nußdorf mit den aufge⸗ deckten gotiſchen Wandmalerien. Nachwittags wird Die Volksvorſtellungen des Spieljahres 1918⸗14 Anzeigers“ war vor einigen Tagen ein Hinweis auf mit wurde, daß das Dresdener Schauſpielhaus den Beſuchern der Volksvorſtellungen nicht nur den obligaten„Wilhelm Tell“, ſondern eine wert⸗ volle Folge klaſſiſcher und moderner Werke ge⸗ boten habe. Nationalthegter Volksvorſtellungen, Bureau der Stadt Mannheim ſendet, möge dar⸗ tun, daß auch hier das Beſtreben beſtand dem Publikum der Volksvorſtellungen eine abwechs⸗ lungsreiche Auswahl von klaſſiſchen und moder⸗ auf dem Trifels die Erhaltung und flege der Ruinen behandelt. Der dritte Tag iſt der Alexander⸗ kirche in Zweibrücken und der dreiſchiffigen go⸗ tiſchen Dorfkirche in Großbundenbach gewid⸗ met. Die Großbundenbacher Kirche, mit ihren Wand⸗ malereien in den letzten Jahren unter Leitung des Generalkonſervatoriums reſtauriert, ſoll als Beiſpiel dienen, wie unſere Zeit ein altes Denkmal mit Ehr⸗ furcht und mit Zurückhaltung wieder inſtand ſetzt. Sämtliche Vorträge ſind untentgeltlich. Auch Teilnahme nur au einzelnen der Vorträge iſt mög⸗ lich. Geſuche um Zuſendung von Programm und Teilnehmerkarten an das Generalkonſervatorium der Kunſtdeukmale und Altertümer Bayeras, München, Prinz⸗Regentenſtraße 3. Poſtkarte genſgt. Die Carlos“ von Schiller; nen, ernſten und heiteren Bühnenwerken zu bieten. Es wurden aufgeführt: J. Als Volksvorſtellungen zu ermäßigten Preiſen folgende 12 Werke: „Kolberg“ von Heyſe;„Michael Kramer“ von G. Hauptmann;„Phädra“ von Racine;„Pro⸗ feſſor Bernhardi“ von A. Schnitzler;„Lumpaci Vagabundus“ von Neſtroy;„Jedermann“ von Hoffmaunsthal;„Schmetterlingsſchlacht“ von Sudermann;„Violetta“, Oper von Verdi;„Don „Martha“, Oper von Zulaſſung beſchränkt ſich nicht auf die Bewohner der Flotow;„Schneider Wibbel“ von Müller⸗ Pfalz. G„Iphigenie in Aulis“, Oper von Gluck. Nus dem ſlannheimer RKunstleben. im hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater. Im Feuilleton des„Mannheimer General⸗ die Volksvorſtellungen im Königlichen Schauſpielhauſe zu Dresden enthalten, worin beſonderer Anerkennung hervorgehoben Nachſtehende Ueberſicht über die in Spielzeit 191/4 im Großh. Hof⸗ und in—55 unheim gegebenen ie der furter“ von Rößler;„Die S von Sudermann;„Alt⸗Heidelberg“ von Meyer⸗ II. Als Volksvorſtellungen zum Einheitspreis von 40 Pfg. folgende 21 Werke: a) Im Hoftheater:„Kolberg“ von Heyſe; „Hinter Mauern“ von Nathanſohn;„Michael Kramer“ von Hauptmann;„Phädra“ von Ra⸗ eine;„Profeſſor Bernhardi“ von Schnitzler; „Der Geizige“ von Molisre;„Die fünf Frank⸗ chntetterlingsſchlacht“ Förſter;„Vater und Sohn“ von Esmann;„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Shakeſpeare; „Violetta“ von Verdi. d) Im Neuen Thea⸗ ter:„Maria Magdalena“ von Hebbel:„Der Gewiſſenswurm“ von Anzengruber;„Die im 0 Schatten leben“ von Roſenow;„Heimat“ von uns das Literariſche Sudermann: und Bach;„Raub der Sabinerinnen“ von Schön⸗ than;„Jugend“ von Max Halbe; Im wunder⸗ ſchönen Mongt Mat“ von Spannuth⸗Bodenſtedt⸗ „Der Veilchenfreſſer“ von Moſer. „Die ſpaniſche Fliege“ von Arnold 4. Seite. Grneral-⸗Auzeiger. Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 26. Juni 1914. Eine neue S Der mit„Civis“ unterzeichnete Verfaſſer des Einſpruches in Nr. 276 des„General-Anzei⸗ gers“(Abendblatt vom 18. d. Mts.) überſieht nach diesſeitigem Erachten vollſtändig die Lebensintereſſen, welche die beiden Nachbar⸗ ſtädte Ludwigshafen und Mannheim verbinden. Daß er dies tut, geht wohl aus dem Schluß ſeiner Ausführungen hervor. Darnach be⸗ zeichnet er die Lage einer neuen Brücke bei der Arnheiterſchen Bootsüberfahrt d. i. in der Verlängerung der Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße in Ludwigshafen als die günſtigſte. Nur bei Nichtbeachtung der von den Unterzeichneten angeführten„Wichtigen Geſichtspunkte in Ver⸗ bindung mit bisherigen Brückenbauvorſchlägen“ kann Einſpruchsverfaſſer dies behaupten. Wahr⸗ ſcheinlich hat er aber dieſe, einen Tag vor dem Hauptartikel(nämlich ſchon am Donnerstag, den 28. Mai d. Is.) veröffentlichen Geſichtspunkte überhaupt nicht geleſen. In dieſer Annahme und in Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Geſichtspunkte für die Be⸗ urteilung der Frage, an welcher Stelle eine Brückenlage die richtige iſt, erſcheint es nötig, Widerlegung eines Einſpruchs. 1. die Intereſſen beider Uferſtädte tun⸗ lichſt gleichmäßig berückſichtigt werden müſſen, 2. die auf einer Seite mehr als auf der anderen vorhandenen, aus der Oertlichkeit ſich ergebenden vitalen Bedingungen nicht zu ſtark gefährdet werden dürfen. Hiernach iſt jede Brückenlage zwiſchen dem Ludwigshafener Bahnhof und der Auffahrt zur alten Brücke ſeitens der Stadt Ludwigshafen direkt zu verwerfen, und zwar deshalb, weil ſie in die Lebens⸗ und Exiſtenzbedingungen der Bewohner von Ludwigshafen in ſtark ſchädi⸗ gender Weiſe eingreift. Jede Brücke zwiſchen Bahnhof und Brückenauffahrt nämlich würde zwar durch Ueberleitung von Fuhrwerk und Aufnahme bezw. Verlegung einer oder meh⸗ rerer Trambahnlinien die alte Brücke entlaſten, aber es würden auch gleichzeitig die Ludwig⸗ traße und Bismarckſtraße ſowie deren Quer⸗ nd Verbindungsſtraßen zwiſchen Bahnhof und erzeitiger Brückenauffahrt, welche das Haupt⸗ geſchäftsviertel von Ludwigshaſen bilden, nicht nur verkehrsärmer, ſondern auch geſchäftsärmer werden. Alle Paſſanten, welche, ſeien ſie ein⸗ dieſe hier kurz zu wiederholen. Es iſt zu be⸗ heimiſche oder fremde, vom Bahnhof, von der tonen, daß: Nordſtadt, von Frieſenheim, von Oppau und N.— 5 4— 0 8— 2 05 0 2 A 8 2 eeee. 8 8* — ̃ 2 s 5 N— 5 —— 2 An.— N 7 7 58—, e. 5 —5 4. We ae—— N 2 cehF ausmünden.(Vgl. anl. Plan.) Bei beiden Löſungen wird es ohne Ankauf und Nieder⸗ legung verſchiedener Häuſer wohl nicht abgehen. Die zweite Löſung für die Rampenführung läge allerdings zweifellos im Verkehrsintereſſe von Mannheim, da ſich ſo von einer Rheinbrücke nach Vorſchlag des Einſpruchverfaſſers der kür⸗ zeſte Weg zur Breiteſtraße ergäbe. Die Anlage der Brückenrampe durch den Friedrichspark hätte jedoch den großen Nachteil, daß ihr gerade eine der bedeutendſten Naturſchönheiten und beliebteſten Erholungsſtätten von Mannheim zum Opfer fallen müßte. Der Verluſt dieſer Naturſchönheit und Erholungsſtätte iſt zweifel⸗ los ungleich höher anzuſchlagen, als die vom Einſpruchsverfaſſer als undiskutabel“ bezeich⸗ nete Ausführung der Verbindungsſtraße zwi⸗ eichn und en den Unter⸗ ichneten vorgeſchlagenen einbrücke durch das Schnickenloch. 5 Bei dieſer Gelegenheit darf geſagt werden, daß auch für jede Brücke, welche etwa nörd⸗ Lich der Kaiſer Wilhelmſtraße geplant würde, auf beiden Ufern derartige Schwierigkeiten ent⸗ ſtehen müßten, zur Behebung der⸗ ſelben aufzuwendenden Koſten in keinem Ver⸗ bältnis zu dem für die Allgemeinheit ſich er⸗ Oggersheim her kommen, um in dem genann⸗ ten Stadtteile ihre Einkäufe zu betätigen, wer⸗ den in Verſuchung geführt, auf dem erſten ſich bietenden Wege nach Mannheim abzuwandern Für eine bei der Kaiſer Wilhelmſtraße an⸗ zulegende Brücke haben die Unterzeichneten die Länge dieſer Schadenſtrecke mit 250 Meter, d. i. die Strecke zwiſchen Kaiſer⸗Wilhelmftraße und Brückenauffahrt, angegeben. werden, daß der Beginn der Schadenſtrecke ſchon bei der Kreuzung der Oggersheimerſtraßg mit der Ludwigſtraße liegt, ſomit eine 500 Mt lange Schadenſtrecke bei dieſer Brückenlage in Frage käme. Die Länge von 250 Meter iſt näm⸗ lich nur dann richtig, wenn man annimmt, daß man die Auffahrtsrampe im Zuge der Kaiſer⸗ Wilhelmſtraße anlegen würde. Mit Rückſicht auf die vollſtändige Verbauung dieſer Straße wird man aber wohl notgedrungen die Auf⸗ fahrtsrampe durch den Zollhof und zwar in ſchräger Längsrichtung nach der Ludwigſtraße hin anzulegen haben und hier endigen laſſen müſſen.(Pgl. anliegenden Plan.) Der Fuß⸗ punkt der Rampe befände ſich alſo an der Kreu⸗ zung der Ludwigſtraße und Oggersheimerſtraße, Heute muß geſagte trußenbrücke über den Rhein zwiſchen Ludwigshafen u. Maunheim. nde Abwanderung nach Mannheim erfolgen. Ganz abgeſehen von der großen Wertmin⸗ derung des Zollhofes infolge des ihn ſchräg durchſchneidenden Straßendammes, wird auch techniſch die Anlage der Auffahrtsrampe ſich überaus ſchwierig geſtalten, da gerade bei ihrer Einbiegung in die Zollhofſtraße die Hauptver⸗ bindungsgleiſe vom Bahnhof zum Zollhof über⸗ ſchritten werden müßten. Für dieſe Gleiſe iſt ohne Abbruch von Zollhofgebäuden eine Ver⸗ legung kaum durchführbar. Auf Mannheimer Seite werden techniſche Schwierigkeiten in er⸗ höhtem Maße zu überwinden ſein. Zunächſt ſind hier die mit ganzen Zügen ſtark befahrenen Hafenverbindungsgleiſe zu überbrücken. Für die Weiterführung der Rampe gibt es alsdann zwei Löſungen. Entweder wird man bei der Einmündung der Rampe in die Parkringſtraße letztere um mindeſten 6% Meter und anſchlie⸗ ßend auch den Schloßgartendamm ſtark zu heben haben, oder aber man wird die Parkringſtraſſe überbrücken müſſen. In letzterem Falle müßte dann die Weiterführung der Auffahrtsrampe durch den Friedrichspark erfolgen und letztere Fde Ae Geſchäftswelt überaus ſchädi⸗ Soelran 110f poce= 60 d. h. ſchon von dieſem Punkte ab wird eine die[Ecke Bismarckſtraße am Schloßgartendamm — +2—— 25 5——— 2—— 25 — N— 8 + 95 2 1— 4 fef. 1. 90 —. K—. —— S˖ ree, 8 2. 5 e— 2 1 2* 8 8 8 5 Npe. ae 1 * 8e 5— nN eee— 8 N* e— 0— 5 N—— 0.. 24 2 2.— voibors- e 2— —5— 0 8 —— rges, gebenden Nutzen der Brücke ſtänden. Zwiſchen der Fabrik von Silbermann und dem oberen Ende der Anilinfabrik hat letztere das ganze Uſer beſetzt. Die Anlage von Auffahrtsrampen iſt hier ausgeſchloſſen. Zwiſchen Gellertſtraße (frühere Hemshofſtraße) und Winterhafen ließe ſich allerdings noch eine Brückenauffahrtsrampe anlegen. Dagegen wäre auf Mannheimer Seite und zwar zwiſchen Neckarſpitze und der Mün⸗ dung des den Zugang zum Mühlauhafen bil⸗ denden Hafenkanals die Anlage von Brücken⸗ rampen wege nder überaus ſtarken Beſetzung mit induſtriellen Anlagen ſowie wegen des Zentralgüterbahnhofes direkt ausgeſchloſſen. Es iſt ja ſehr bedauerlich, daß die Nordſtadt von Ludwigshafen und Frieſenheim nicht direkt an eine neue Brücke angeſchloſſen werden kön⸗ nen, aber die örtlichen Verhältniſſe auf Mann⸗ heimer Seite ſchließen den Bau einer neuen Rheinbrücke in vorgenannten Stadtteilen aus. Ein Blick auf den anliegenden Plan wird die Richtigkeit dieſer Behauptung beſtätigen. Die Aufſtellung des Einſpruches, daß durch die von den Unterzeichneten vorgeſehene Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen Lindenhofbrücke und der neuen Brücke der einzige freie Ausblick jener Gegend zum Rhein abgeſchloſſen werden würde, iſt unrichtig. Denn auf der ganzen Strecke zwi⸗ ſchen Lindenhofbrücke und Stephanienprome⸗ nade iſt infolge der davor ſtehenden Bäume der Rhein auch jetzt nicht ſichtbar. Die Verbin⸗ dungsſtraße kann alſo dieſe Tatſache nicht ver⸗ ſchlimmern. Der jetzt vorhandene ſchöne Aus⸗ blick auf die Bäume des Schloßgartens wird aber auch nicht geändert, da ja die Böſchungen der Verbindungsſtraße wieder gärtneriſch an⸗ gelegt und mit Bäumen beſetzt werden. Einſpruchverfaſſer ſtellt weiter den von den Unterzeichneten gemachten Vorſchlag in Pa⸗ rallele zur zweiten, bezüglich ihrer Lage als verfehlt zu bezeichnenden Neckar⸗ brücke. Dies deshalb, weil nach Anſicht des Einſpruchverfaſſers die Stadt Mannheim ſich nicht ſtromauf, ſondern nach Oſten und Nord hin ausdehne und, ſo lange der Hauptbahnhof den Lindenhof von der Altſtadt trenne, was mindeſtens noch 30 bis 40 Jahre der Fall, der Lindenhof im Vergleich zu dem Wachstum der anderen Stadtteile zurückbleibe. In Berückſich⸗ tigung des ſehr ſtarken Wachſens von Mann⸗ heim ght Einſpruchsverfaſſer alſo doch zu, daß der Lindenhofſtadtteil immerhin noch ſtark wächſt und ſich ausdehnt. Das Wachſen von Mannheim erfolgt alſo doch ſtromaufwärts. 855 Ye— Scede 5— — 1 6 vrrthef 22 0— cun N— Y I V. 2 N N WI 2 1 Feel 2 2 2 85 95 1 8 915 7 1200— e 71e 0— Wip; Vch peeoe 9 weigere 5(I N— ANM. 8 7 N 8 1 8 f 97t⸗ 8— ne. 12 Je 2 NN 7 rre 5 92 15 N weis 2 — 1 e, Le f Auatececee.— 2⁰ 1— 575— 14 reom 8 4. 5— *— +5 5. 5 8 V 57 Im— 225— 5* —.— 8 5 8 8 N 6e. N. — 8 1 5 7** 4 8 0 15 8— 0*. 8 N weß, 8*—. 5 ——— —— Einſpruchsverfaſſer überſieht aber, daß eine neue Brücke zwei Großſtädte verbinden ſoll und daß dieſe Verbindung zweckmäßiger Weiſe in der Richtung ſtattfinden muß, wo beide Städte ſtark wachſen. Nun iſt für Lud⸗ wigshafen dies Wachstum hauptſächlich im Wit⸗ telsbachviertel und nach Mundenheim hin, alſo auch ſtromaufwärts vorherrſchend bemerkbar. Da eine unmittelbare Verbindung zwiſchen dieſen Ludwigshafener Vierteln und dem Oſten und Nordoſten von Mannheim nicht mög⸗ lich iſt, weil der Lindenhof davor liegt, ſo kann doch darin kein Fehler erblickt werden, wenn dieſe Verbindung mittelbar erfolgt, d. h. wenn die neue Brücke an den Lindenhof anſchließt und die Lindenhofbrücke ſowie die Bahnhofsſtege als Verkehrsvermittler für den Oſten und Nordoſten von Mannheim auftreten. Nach eingezogenen einwandfreien Erkundigungen in Meanneen iſt zudem die Behauptung des angeblichen Zurück⸗ bleibens im Wachstum des Lindenhofs nicht haltbar. Selbſt bei nur langſamem Wachſen des Lindenhofs wäre ſomit die Brückenlage, wie Unterzeichnete ſie vorſchlagen, dennoch an der richtigen Stelle. Wenn nun gar erſt der Bahn⸗ hof beſeitigt ſein wird, dann iſt dieſe Brücken⸗ bezeichnen, lage ſogar als eine ideale zu IIFSSS. S eeeeeenn. —4 ‚ Freitag, den 26. Juni 1914. General⸗-Anzeigerr.— Zadiſcht Aeueſte Aacheichten.(Mittagblatt) 8. Seite dann liegt ſie gleichſam im Zuge der zukünf⸗ ligen dritten Neckarbrücke. Selbſtverſtändlich Hrauchte bei Wegfall der Mannheimer Bahn⸗ hofsanlagen die mehrgenannte Verbindungs⸗ ſtraße nicht mehr benutzt zu werden. Die Rampe zum Lindenhofplatz wäre vielmehr die hauptſächlichſte Auffahrt. Damit wäre zugleich die direkte Verbindung zum Kaiſerring und damit nicht nur zur dritten belanntlich im Zuge der Renzſtraße zu erbauen beabfichtigten Neckarbrücke, ſondern auch zu den vom Einſpruchsverfaſſer beſonders hervorgeho⸗ benen Erweiterungsgebiet im Oſten und Nord⸗ bvſten von Mannheim gegeben. Einſpruchsver⸗ faſſer verfehlt nicht, den Hinweis der Unter⸗ zeichneten auf die Vorteile, welche der Villen⸗ inſel durch die vorgeſchlagene Brückenlage er⸗ wWachſen, als richtig hervorzuheben. Dieſe Vor⸗ teile ſind tatſächlich vorhanden. Sie ergeben ſich aber nur als Nebenerſcheinungen bei der vorgeſchlagenen Brückenlage und bilden nicht die Hauptvorteile der neuen Brücke. Die, in den Jahren 1897⸗98 angelegte, übrigens als eine Mannheimer Gründung anzuſehende Villen⸗ inſel wird von der neuen Brücke nicht quer durchzogen, ſondern nur angeſchnitten. Daß die Villeninſel neben einigen viergeſchoſſigen Miets⸗ kaſernen(etwa vier Stück) und dem Kohlenlager am Luitpoldhafen in der Hauptſache Villen auf⸗ weiſt, darüber kann den Einſpruchsverfaſſer ein Beſuch der Villeninſel belehren. Aus Anlaß der vom Einſpruchsverfaſſer ge⸗ zogenen Parallele des Brückenbauvorſchlages der Unterzeichneten mit der zweiten Neckarbrücke erſcheint es nicht unangebracht, die hauptſäch⸗ lichſten Gründe des Verſagens der zweiten Neckarbrücke hier anzugeben. Nach Anſicht der Unterzeichneten verſagt die zweite Neckarbrücke deshalb, weil ſie auf beiden Neckarufern am Rande des Stadtgebietes liegt. Nur nach einer Seite hin, nämlich neckaraufwärts, iſt die Zubringung von Verkehr für die zweite Neckar⸗ brücke möglich, weil neckarabwärts auf beiden Ufern die Hafen⸗ und Induſtrieanlagen die be⸗ ſtehende unverſchiebliche Begrenzung bilden. Die zweite Neckarbrücke kann alſo niemals eine zentrale Lage gewinnen und wird immer tot bleiben. Im Gegenſatz hierzu darf die Wahl der Lage der vorgeſehenen dritten Neckar⸗ brücke als überaus günſtig bezeichnet werden, ſchon vorhan iſt, ſondern auch weiter ſich entwickelt. Dieſe dritte Neckarbrücke wird des⸗ halb auch zmiefellos eine Entlaſtung der erſten d. 1. der Friedrichsbrücke, herbei⸗ ren. Tatſache iſt, daß mangeſs einer Erweiterungs⸗ (möglichkert rheinabwärts das Zentrum von Mannuheim ſich ſtromaufwärts bewegt, bewegen muß. Schon jetzt liegt es nicht mehr am Pa⸗ radeplatz, wie Einſpruchsverfaſſer anzunehmen ſcheint, ſondern hat ſich nach Südoſten, nämlich nach dem Waſſerturm hin, verſchoben. Daß letzterer in abſehbarer Zeit tatſächlich den Mit⸗ ſelpunkt von Mannheim bilden wird, darf mit Sicherheit behauptet werden Sobald aber dies eintrifft, wird die dritte Neckarbrücke in Ver⸗ bindung mit der zwenen Straßenbrücke über den Rhein nach enm Norſchlag der Unterzeich⸗ neten die Endpunkte einer Verkehrslinie bilden, welche vom Rhein zum Neckar quer durch das Herz der Stadt Mannheim führt. 11 Zwei Ingenieure. Schützenfeſt in Mannheim. Probebankett und Probeſchießen. Wie ſchon bekannt gegeben, bildet der kom⸗ mende Sonntag, 28. Juni, die Vorfeier für das über acht Tage beginnende Schützenfeſt. Um 1 Uhr nachmittags beginnt in der Feſthalle das Probebankett und von 4 bis 8 Uhr findet das Probeſchießen ſtatt. Feſthalle und Schießanlagen ſind ſo weit fertiggeſtellt, daß beide Veranſtaltungen vor ſich gehen können. Nicht ſo iſt es mit dem Feſtplatze, wo noch ein großes Stück Arbeit zu bewältigen iſt. Es iſtt daher auch nicht möglich, die ganzen Anlagen bereits am nächſten Sonntag ihrer Beſtimmung zu n Dies kann erſt am Samstag Hergebe! Ludwigshafen am Rhein, im Juni 914. Hatio um Konzert, Feſtreden, Kundgebung geſtaltet. Der Wahltreisvorſtand. nallibera des U. badiſchen Reichstagswahllreiſes (Mannheim—Schwetzingen— Weinheim) (Parteiſekretariat: Mannheim, C 3, 21/22 ——!— Am Sonntag, den 28. dſs. Mis., von nachmittags 4 Uhr an veranſtalten wir gemeinſam mit dem Wahlkreiſe 1in Feſtlokal: Der große ſchattige Garten Das Programm ſieht vor: artei — Fernſprecher 7099. Heidelberg ein großes der Antienbrauerei Edingen. gemeinſame Lieder, Mänznerchöre, Italieniſche Nacht, Tanz. Redner: Die Herren Univerſitätsprofeſſor Dr. Onecken⸗Heidelberg, Landwirt Zelusrd Bohrmann-Mannheim⸗Feudenheim, Reichstagsabg. Geh.⸗Rat Beck-Lahr, Landtagsabg. Kraufn-Eberbach, Landtagsabg. Bittker⸗Rohrbach. Mitwirkende: Geſangverein des Zementwerks Leimen. Kapelle Schwörer. Abfahrt: Mannheim am U 2⸗Schulhauſe 256, ab Seckenheim 328, ab Neckarhauſen 335, an Edingen 346.— Sonntagskarte Mannheim⸗Edingen 50 Pfg. Das Fest findet bei jedem Wetter statt.— Abzeichen: Kornblume. Wir bitten die nationalgeſinnten Männer und Frauen des ganzen Wahlkreiſes um zahlreiches Erſcheinen, damit ſich der Tag zu einer eindrucksvollen Der Feſt⸗Ausſchuß. bezw. Sonntag nächſter Woche erfolgen. Der Hauptausſchuß hat daher den Beſchluß gefaßt, bie; Schittzenfeſtanlagen dem großen Pub⸗ ikum am Sonnkag, 28. Juni nicht zu⸗ gänglich zu machen und keine Tageskarten auszugeben. Es haben außer den Schützen u. den Mitgliedern der Mannheimer Schützen⸗ geſellſchaft nur ſolche Perſonen Zutritt, welche im Beſitze von Ehren⸗ und Feſtkarten, ſowie Dauerkarten ſind. Auch wird für das Publikum nur die Feſthalle geöffnet ſein. In dieſer findet nach dem Probebankett von 4 bis 7 Uhr Konzert ſtatt, während das für den Abend von 8 bis 11 Uhr vorgeſehene weitere Konzert ausfällt. Vom Feſtplatz. Gegenwärtig iſt eine große Anzahl ſtädtiſcher Arbeiter damit beſchäftigt, den oberen Teil der Auguſta⸗Anlage, die direkt an den Schützenfeſt⸗ platz grenzt, in ordnungsmäßigen Zuſtand zu verſetzen. Die Arbeit gilt hauptſchlich der Her⸗ ſtellung der Gehwege; auch wird die Mittelpartie mit Raſen verſehen, ſodaß die ganze Auguſta⸗Anlage zum Feſte ein einheit⸗ liches Bild bietet. Auf dem Feſtplatze ſelbſt und zwar vor der Feſthalle iſt man gleichfalls mit der Herſtellung gärtneriſcher Anlagen beſchäftigt. Auch wurde mit der dekorativen Ausſtattung der Feſthalle begonnen. Jedoch iſt mit der Fertigſtellung dieſer Arbeiten erſt kurz vor Beginn der eigentlichen Schützenfeſt⸗ woche zu rechnen. * Techniſche Rundſchan. Die unſerer heutigen Abendausgabe beiliegende Nr. 13 der„Techniſchen Rundſchan enthält die folgenden Artikel: Der neut Schnelldampfer Bismarck! der Imperatorklaſſe. Die Turbinen⸗ anlage des Murkg⸗Kraftwerkes. Die Motorwagen der Berliner Feuer⸗ wehr.— Die in 5 der Glektrotechnik. *Der Mannheimer Flieger Richard Dietrich führte geſtern mit ſeinem Gradegpparat einen 197. ſtündigen überlandflug aus. Der Start erfolgte auf dem alten Exerzierplatz kurz nach 6 Uhr. Der Flieger wandte ſich der Bergſtraße zu und über⸗ flog die Gebirgskette des Odenwaldes in etwa 500 Meter Höhe, um ſich dann nach längerem Manö⸗ verieren nach Schwetzingen zu wenden, woſebſt er kurz vor 38 Uhr auf dem Exerzierplatz beim Hege⸗ nichshof glatt landete Herr Dietrich wird auf dieſem Platz bekanntlich nächſten Sonntag ein Schau⸗ fliegen veranſtalten. An der Landungsſtelle war ein zahlreiches Publikum verſammelt. Nach etwa halbſtündigem Aufenthalt ſtieg Herr Dietrich wieder auf und ſchlug die Richtung nach Heidelberg ein, wo⸗ ſelbſt er glatt vor dem ſtädtiſchen Fliegerſchuppen auf dem Exerzierplatz landete. Auf dem Platze hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefunden, die den Flieger auf das herzlichſte begrüßte. Herr Dietrich ſtieg nach etwa halbſtündigem Aufenthalt wieder auf und wandte ſich diesmal der Stadt zu, deren Peri⸗ pherie er überflog. Als Herr Dietrich dann wieder zum Heidelberger Exerzierplatz zu und nach ſturzähnlichem Gleitflug wohlbehalten landete, brach das Publikum in begeiſterte Ovationen aus. Das Flugzeug wurde in der Halle untergebracht. Herr Dietrich hat mit ſeinem geſtrigen brillanten Flug einen neuen Fabrikrekord auf Gradeflug⸗ zeug mit 16 PS⸗Motor aufgeſtellt, da er eine Stunde 46 Minuten flog. Wir gratulieren Herrn Dietrich herzlich zu ſeinem neuen Erfolge und ſprechen dabei die Hoffnung aus, daß er auch bei dem Schwetzinger Schaufliegen am Sonntag, das er völlig auf eigene Rechnung veranſtaltet, gut abſchneidet. Herr Dietrich beabſichtigt in Heidelberg heute oder morgen noch ein⸗ mal zu fliegen und hierauf am Sonntag vormittag den Apparat auf dem Luftwege nach Schwetzingen zu befördern. *Todesfall. Im Alter von 88 Jahren iſt in Raſtatt der Direktor der Büchlerſchen Real⸗ ſchule, H. Büchler ſen., geſtorben. Er ſtand ſeiner Anſtalt 64 Jahre lang als Direktor vor. Polizeibericht vom 26. Juni. Selbſtmordverſuch beging am 24. d. Mts. abends ein verheirateter Glaſer, indem er aus Lebensüberdruß in ſeiner Wohnung in der Fried⸗ richsfelderſtraße hier eine giftige Flüſſigkeit trank und deshalb in das Allgemeine Krankenhaus auf⸗ genommen werden mußte. Brandausbruch. In einem an der Frieſen⸗ heimerſtraße hier gelegenen Holzſchuppen, in welchem angebranntes Getreide lagerte, entſtand am 28. d. M. nachmittags, vermutlich durch Selbſtentzündung Feuer, welches von Arbeitern der Firma wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden ſoll ſich auf etwa 100 // belaufen. Neues aus Cudwigshafen. * Verkehrsſtockung auf der Rheinbrücke. Die Rheinbrücke wurde geſtern abend kurtz nach 6 Uhr buchſtäblich zugeſtopft. Drei für die Rhein⸗ brücke typiſche Stopfmittel, ein großer Möbel⸗ wagen von Arnold⸗Ludwigshafen, ein ſchwerbela⸗ dener Heuwagen und die elektriſche Straßenbahn, trafen unglücklicherweiſe zuſammen und keilten ſich einander ſo feſt, daß kein Wagen ſich mehr von der Strecke zu rühren vermochte. Der Möbel⸗ wagen fuhr ſich im Geſtänge der Rheinbrücke feſt und wurde ihm ein Stück vom Dache abgeriſſen. Die Glektriſche vermochte ſich endlich durch Vor⸗ und Zurückfahren von der Umklammerung loszu⸗ machen, dadurch gab es Luft und nach der Dauer von 20 Minuten war das Hemnmis beſeitigt. Die Störung im Betriebe der Elektriſchen— es hatten ſich etwa 15 Wagen angeſammelt— war jedoch noch eine Stunde ſpäter fühlbar. Wann endlich wird dieſen unhaltbaren Zuſtänden ein Ende bereitet werden? * Eine gefährliche Beſchädigung. Geſtern abend 8 Uhr brach in der Frankenthalerſtraße an der zweiten Bahnüberführung der Draht der Starkſtromleitung der Straßenbahn und fiel zu Boden. Glücklicherweiſe kam dabei nie⸗ mand zu Schaden. Eine Störung des Straßen⸗ bahnbetriebes trat nicht ein, da der Betrieb ein⸗ gleiſig geführt werden konnte. *Einen neuen Schwindel, der allerdings nicht beſonders rentabel iſt, hat ein unbekannter, etwa 30 Jahre alter Mann erſonnen. In bis jetzt er⸗ mittelten 3 Fällen, bermutlich ſind es aber weit mehr, ließ er ſich von Frauen ein bis zwei Mark geben unter der Angabe, er habe in der Nähe eine Dachreparatur vorzunehmen und brauche not⸗ wendigerweiſe ein Stück Zink, habe jedoch kein Geld. Als Sicherheit gabe er den Frauen ſeinen eigenen Ghering. Der Gauner kam fedoch nicht wieder und als man das Pfand näher beſah, war es völlig werklos; es handelte ſich um einen Gold⸗ ſchauumring im Werte von etwa 10 Pfg. Vorſicht vor demt Schwindler iſt angebracht. Efmas Besseres für die Zahnpiſege giebl es Hcb 31930 Großh. Bof⸗ und National⸗ theater Mannheim. Prüfungsaufführung der Opernſchule des Hoftheaters. Odberleitung: Hofkapellmeiſter Bodanzky. Dirigent: Rudolf Schulz⸗Dornburg. Regie: Eugen Gebrath. Der geſtrige Prüfungsabend brachte Szenen aus dem erſten und zweiten Akte des Frei⸗ ſchütz, Szenen aus Aida, dann Vorführungen über die Art des äſthetiſch⸗rhythmiſchen“ Un⸗ terrichts(Bewegungslehre, ehythmiſche Stu⸗ dien, Tanz), endlich eine Aufführung von Joh. Schenks Singſpiel„Der Dorfbarbier(1790). „Die letztere Vorführung, die uns den dramati⸗ ſchen Unterricht, die Sprachtechnik und das DOpernſtudium der Herren Gebrath, Tietſch und Schulz⸗Dornburg in beſtem Lichte zeigte, gab einen angenehmen Abſchluß. Wir freuten uns, wieder einmal eines der alten Singſpiele zu ſehen und gingen vergnügt von dannen! Um die im vorigen September neu gegrün⸗ dete Opernſchule richtig zu bewerten, müſſen wir ihre Vorgeſchichte kennen lernen. Stellen wir feſt: als vor fünfzehn Jahren die Hoch⸗ ſchule für Muſik begründet wurde, gliederte 1 ihr Wilhelm Bopp— deſſen Verdienſte von Halbkennern unterſchätzt werden— ſogleich eine Opern⸗ und Schaufpielſchule an. Die Leiſtungen der Opernſchule laſſen ſich daran ſermeſſen, daß W. Bopp vollſtändige Auffüh⸗ rungen von Mozarts Figaro und der Zauber⸗ flöte herausgebracht hat. Sie fanden im Bern⸗ hardushofe ſtatt und wurden, mit Unterſtütz⸗ ung des Hoftheaterorcheſters, in allen Rollen durch Studierende der Hochſchule ausgeführt. Sie hatten aber einen Mangel: da die Hoch⸗ ſchule nicht(wie die größeren und älteren Anſtalten) auf auswärtige Studierende zu rechnen hatte, ſo waren es Einheimiſche, wei⸗ terhin Schüler aus der Pfalz und aus der badiſchen Umwelt, die alles leiſten ſollten. Und ſ viel Talent hat keine Landſchaft im Deut⸗ ſchen Reiche, Sachſen und Thüringen vielleicht ausgenommen! Es iſt auch heute nicht anders, denn alle in wichtigen Rollen tätigen Kräfte der neuen Opernſchule ſind aus der Hoch⸗ ſchule für Muſik hervorgegangen bzw. aus der Pfalz. Nur Fräulein Anna Geier und Herr Fritz von der Heydt— der dem Hof⸗ theaterverbande angehört— ſind auszuneh⸗ men, während den Damen König⸗Bomatſch und Erl, den Herren Seefried und Münz di⸗ grundlegende Ausbildung an unſerer Hoch⸗ ſchule zuteil geworden iſt. An dieſe iſt die neue Gründung finanztechniſch angegliedert wor⸗ den, Direktor Zuſchneid hat ihr ſelbſtloſe Un⸗ terſtützung angedeihen laſſen und hat dem neuen Gedanken überhaupt jede mögliche För⸗ derung gegeben. Neu für Mannheim iſt die Tanzſchule, geleitet von Fräulein Annie Häns, neu iſt die Verlegung der Opernprüfungsauf⸗ führung in ein wirkliches Theater. Wohlver⸗ ſtanden: für Mannheim, denn Frankfurt und Leipzig haben ſchon vor zwanzig Jahren beide Vorteile wahrgenommen. Nur hat das Raff⸗ Konſervatorium in Frankfurt den Tanz⸗ und Bewegungskurſus als innere Angelegenheit genommen, in Leipzig aber hat niemand darin etwas beſonders Sinnvolles geſehen, daß ſolche Aufführungen in dem damaligen Karola⸗ theater ſtattfinden. Das Kgl. Konſervatorium zu Leipzig hat ſolche Aufführungen ſchon lange im großen Rahmen dargeboten. Soviel zum Verſtändnis der neuen Gründ⸗ ung. Unſer Urteil iſt eigentlich damit gegeben: von Rechts wegen, wie die alte Formel lautet. Die Frage, wer von den geſtern vorgeſtellten Mitgliedern der Reifeklaſſe wirkliche Bühnen⸗ begabung gezeigt hat, iſt gar leicht zu beant⸗ worten: Fräulein Erl, die auch geſangstechniſch als Aennchen und als Suschen im Dorfbarbier lobenswert beſtanden hat, und Herr See⸗ fried, der als Dorfbarbier ſtimmliche und dar⸗ ſtelleriſche Beherrſchung der dankbaren Rolle erwies. Ueber Frau König⸗Bomatſch und Herrn Fritz von der Hey dt müſſen wir un⸗ ſer Urteil mit allem Vorbehalt geben, denn die ſchöne Stimme mit wohlgebildeter Geſangs⸗ weiſe der Sängerin— mir ſeit lange bekannt — kam nicht zur rechten Geltung(Frau König hatte ſich übrigens wegen Indispoſition enk⸗ ſchuldigen laſſen) und die geſangliche Ausbil⸗ dung des Herrn von der Heydt iſt der Romanze des Radames noch nicht gewachſen. Es war ein ſonderbares Ding, die ſchwerſten Stücke aus Aida— obendrein Aidas Nilarie— herauszugreiſen. Auch Webers Agathe iſt reich⸗ lich ſchwer, Fräulein Geier ſetzte vorläufig muftkaliſche Empfindung, angenehme Vortrags⸗ weiſe und eine Sopranſtimme ein, die Herrn Fentens Händen anvertraut iſt. Da die Sänge⸗ rin erſt 19 Jahre alt ſein ſoll, ſo liegt ihr die Zukunft noch offen, die ſchöne Bühnenerſchein⸗ ung iſt überdies einem Empfehlungsbrief gleich zu achten. Auch Webers Map iſt keine Aufgabe, die leicht zu nehmen wäre. Ja, ſie läßt nicht ein mal einen Schluß auf die ſtimmlichen Qualitäten eines lyriſchen Tenors zu. Herr Fr. Schmidt, ein Schüler des Herrn Konzerkſängers Wilh. König, iſt als Konzertſänger von Geſchmack be⸗ kannt, er ſang die Arie des Max ſehr korrekt und war im Terzett mit ſicherer Muſikalität am Platze. Wie weit ſein Darſtellungstalent reicht, läßt ſich aus dem zweiten Akte des Freiſchütz kaum feſtſtellen Sehr angenehm überraſchte das flotte Zu⸗ ſammenſpiel in Schenks Dorfbarbier, zudem ging die„Proſa“ voczüglich, die klare Textaus⸗ ſprache war beſonders zu loben und das Ganze wickelte ſich unter Leitung des Herrn Rudolf Schulz⸗Dornburg ſehr erfreulich ab. Zwei apokryphe Arien⸗Inſtrumentationen und die erſten Debuts der Herrn Hitſchfel und Martin als Balletdirigenten ſeien der Vollſtändigkeit wegen, letztere cum laute, erwähnt. Das Pub⸗ likum war in beſter Laune und nahm insbeſon⸗ dere die von Fräulein Häns geleiteten Studien mit großer Aufmerkſamkeit entgegen. Der Bei⸗ fall war intenſiy und herzlich. A, Bl. er, daß es wichtig ſei, 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten. Nittagblatt) Freitag, den 28. Junti 1914. von Tag zu Tag. — RNaubmord. Eiſenach, 25. Juni. Durch Beilhiebe erſchlagen und aller hrer Wert⸗ ſachen beraubt wurde die 80 Jahre alte Witwe Kirſchner in ihrer Wohnung aufgefunden. Als Täter kommt ein Schlafburſche der Ermordeten in Frage. — Reiches Vermächtnis. Berlin, 25. Juni Den Abendblättern zufolge hat der verſtorbene Ber Itner Stabtrat Hermann Jacoby die zvon ihm im Jahre 1909 ber Berliner Handelshochſchule ohne Nen⸗ nung ſeines Namens gemachte Stiftung von 100 000 Mark, die er ſpäter auf 150 000 erhöht hatte, in ſeinem Teſtament auf 500 000 erhöht. Die Stif⸗ tung bezweckt, die Erfahrungen des Außlandes dem deutſchen Handel durch die Gewährung von Aus⸗ laudsbeihilfen nutzbar zu machen. Aus der Stiftung ſollen Beitzilfen an die Stubterende der Handelshoch⸗ ſchule in Berlin gewährt werden, die die Diplom⸗ brüfung mit gut beſtanden haben. Die Beihilfen werden für je 2 Jahre auf je 2000 bemeſſen, kön⸗ neu aber auch erhöht werden. Zu Ehren des Stifters wurde beſchloſſen, der Stiftung den Namen„Her⸗ manJacoby⸗Auslands Stipendlen⸗ ſtiftu Schr. zu 3 958 — Schreckenstat eines Tobſüchtigen. wW. Pari 8, 28. Juni. In St. Maxime(Departement Var) ſchuitt ein plötzlich tobſüchtig gewordener Kranker dem Arzte Dr. Borre mit einem Raſiermeſſer die Kehle durch und biß einem Gendarmen, der ihn verhaften wollte, die Naſe ab. Ein anderer Gendarm ſchoß hierauf den Wahnſinnigen nieder. Letzte Nachrichten und Telegramme. Vereiteltes Attentat auf das engliſche Nonigspaar. WNottingham, 26. Juni. Heute wurde dem Poltzeigericht eine Frau vorgeführt, die geſtern kurz vor Ankunft des Königspaares in der Nähe der zum Empfang der königl. Gäſte auf dem Marktplatze errichteten Trihüne verhaftet worden war. In ihrem Beſitze wurden 94 Pfd. gefährlicher Exploſtvſtoffe, 20 Fuß Zündſchnur, eine Flaſche Benzin und Flugſchriften der Suff⸗ ragetten gefunden. Engliſches Unterhaus. Premierminiſter Asquith über die Finanz⸗ maßnahme der Regierung. . London, 25. Juni.(Unterhaus.) Pre⸗ mierminiſter Asquith verteidigte in der heu⸗ tigen Nachmittagsſitzung die verſchiedenen Finanzmaßnahmen der Regierung und die man⸗ nigfachen im Budget enthaltenen Vorſchläge und erklärte, die Aufgabe der temporären Zuſchütſſe ſei darin begründet, daß die Zeit zur Ausfüh⸗ rung von Maßnahmen fehle. Sodann betonte noch in dieſer Sitzungs⸗ die erforderlichen Maß⸗ en um das neue Syſtem der Zuſchüſſe, welches Lloyd George in ſeiner Budgetrede auseinanderſetzte, für das nächſte Finanzjahr in Kraft treten zu laſſen. Dem Zu⸗ ſatzantrage der Oppoſition über die Finanzbill, über welchen heute abend ſpät ab⸗ geſtimmt werden ſoll, wird ein beſonderes In⸗ tereſſe entgegengebracht. In dem Zuſatzantrag wird bedauert, daß die Regierung beſchloſſen hat, ihre Urſprüngliche Abſicht aufzugeben, dieſes Jahr den lokalen Behörden temporäre Zuſchüſſe zu gewähren. Ferner wird in dem beriode des Haufes nahmen anzunehmen, Zuſatzantrag an dem neuen Einſchätzungs⸗ ſyſtem kritiſtert, welches die Regierung für lokale Zwecke einführen will. Die Arbeiterpartei drohte, ſich der Abſtimmung zu enthalten teils auläßlich des Aufgebens der temporären Zu⸗ ſchüſſe, teils, weil die Einkommenſteuer ſtatt des Zuckerzolles herabgeſetzt werde. Ein Liberaler erklärte, mit den Unioniſten zu ſtimmen. Man glaubt, daß mehrere andere Liberale ſich der Ab. ſtimmung enthalten. Ablehnung des Zuſaßantrages zur engliſchen Finanzbill. w. London, 26. Juni. hat den bereits gemeldeten Oppoſition zur Finanzbill mit 303 gegen 265 Stimmen abgelehnt. Bei der Abſtimmung ent⸗ hielten ſich die Arbeiterpartei und einige Libe⸗ rale der Stimmen. Die unabhängigen Natio⸗ nalliſten und ein Liberaler ſtimmten mit der Oppoſition. Die Finanzbill wurde ſodann in zweiter Leſung angenommen. Am Schluß der Sitzung wurde mitgeteilt, daß die Bergtung des Etats des Auswärtigen am 29. Juni ſtatt⸗ finden wird. Die albaniſche Uriſe. Erwarteter Augriff gauf Durazzo. *Frankfurta.., 26. Junk. Die„Frank⸗ furter Zeitung“ meldet aus Durazzo vom 25. Juni: Rabiogramm via Schiff„Panther“ und Caſteluuovo: Der deutſche Gefandte läßt auf alle Fälle in Erwartung eines Angriffes eine Schnellfeuerkanone von der„Breslau“ landen. Große Feuersbrunſt in Amerika. Salem, 26. Juni. In der Fabrik Corn Leather Comp.(Maſſachuſſets) brach heute ein Feuer aus, das ſich ſchnell über ein 40 Acker großes Areal des Lederfabrikattonsdiſtrikts aus⸗ breitete. Der Schaden wird auf eine Million Dollars geſchützt. *SSnle m(Maſſachuſ.), 26. Juni, 7 Uhr abds. „(Reuter.) Es iſt wahrſcheiulich, daß das Feuer nicht weiter um ſich greifen wird. Der weſtliche und füdliche Teil des Geſchüftsviertels ſind von dem Feuer noch nicht berührt worden. 19 verletzte Perſonen wurden in das Hoſpital gebracht. Eine Depeſche von 8 Uhr abends beſagt, daß ſich der Wind gedreht hat und das Feuer nahe dem Zentrum der Stadt iſt. Wenn ihn jetzt nicht Ein⸗ halt getan wird, wird die ganze Stadt vernichtet werden. Die elektriſchen Werke ſind niedergebrannt und die Stadt iſt ohne Beleuchtung, Das Unterhaus Zuſatzantrag der 7 Der neue Unterſtaatsſekretär im Miniſterium für Handel und Gewerbe. W. Berlin, 26. Juni. Dem neuen Unter⸗ ſtaatsſekretär im Miniſterium für Handel und Gewerbe, Göppert, rühmt die„Voſſ. Ztg.“ nach, daß er ausgezeichnet ſei in ſeiner ſchnellen Auffaſſung aller wirtſchaftlichen Fragen, was er auch darin bewieſen habe, daß er, als er den Poſten eines Staatskommiſſars an der Berliner Börſe verſah, den oft ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen an der Berliner Börſe gerecht wer⸗ den konnte. Weiterer Rückgang der franzöſ. Bevölkerung. JBerlin, 26. Juni. Aus Paris wird gemeldet: Die Statiſtik der Volksbewegung für das Jahr 1913, die geſtern vom Amtsblatt ver⸗ öffentlicht wird, iſt noch ungünſtiger als die der letzten Jähre. Es wurden 745 539 lebende Kinder geboren, d. h. wiederum 5112 weniger als im Jahre 1912, wo 750 651 lebende Ge⸗ burten verzeichnet wurden. Die Zahl der Todes⸗ fälle betrug 703 638 gegen 692 740 im Jahre 1912, alſo um 10 898 mehr. Die Bevölkerungs⸗ zunahme, die im Jahre 1912 immer noch 57 911 Seelen ausmachte, iſt auf 41 901 geſunken. Bankett des Vereins Berliner Kaufleute und Induſtrieller in Holland. W. Haag, 26. Juni. Geſtern abend gab der Verein Berliner Kaufleute und Induſtrieller auf ſeiner Rückreiſe von London in Scheveningen ein Bankett, an welchem zahlreiche hervorragende Vertreter der Behörden, der Diplomatie, des holländiſchen Handels und der deutſchen Kolonien teilnahmen. Der deutſche Geſandte Müller hielt einen Trinkſpruch auf die Königin Wilhelmine, der Präſident der niederländiſchen Staatsbank Viſſering auf Kaiſer Wilhelm. Juſtizrat Wald⸗ ſchmitt betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache den Wert guter Beziehungen zwiſchen Holland und Deutſchland einerſeits und zwiſchen der Diplomatie und dem Handel andererſeits. Sein Hoch galt den holländiſchen Gäſten. Dem ant⸗ wortete dey Präſtdent der Handelskammer von Antwerpen von Eeghen. Weitere Anſprachen hielten noch General Moores, Profeſſor Stratz, der Präſident der Handelskammer in Haag. Am Vormittag beſuchte der Verein Haag. Am Frei⸗ tag wird ein Ausflug nach Amſterdam unter⸗ nommen, um die dortigen Hafenanlagen zu be⸗ ſichtigen. Prozeß Caillaux. V. Paris, 26. Juni. Entſprechend einem Erlaß des Juſtizminiſters hat der Gerichts⸗ präſident Abegel der in dem Prozeß gegen Frau Caillaux den Vorſitz fühven wird, im Einper⸗ nehmen mit dem Oberſtaatsanwalt Merbaux be⸗ ſchloſſen, daß zu dieſem Prozeß keinerlei Ein⸗ trittskarten gewährt werden und lediglich außer den Zeugen und Sachverſtändigen die Mitglie⸗ der des Bureaus und der Preſſe zugelaſſen wer⸗ den. Insbeſondere ſoll Frauen ausnahmslos der Eintritt unterſagt werden. Die Dauer des Prozeſſes, in welchem 50 Belaſtungszeugen und 20 Entlaſtungszeugen vernommen werden dürf⸗ ten, wird auf 6 Tage veranſchlagt. Die Erdſenkungen in Paris. W. Paris, 26. Juni. Der Generalinſpekteur des Bergbauweſens Wickersheimer erſtattete dem Oberſtaatsanwalt über die Erdſenkungen vom 15. Juni einen Bericht, in dem er ſich über die Art und Weiſe, wie die Bauten der Untergrundbahn aus⸗ geführt wurden, ſehr ſtreng ausſpricht. Wickers⸗ heimer betont, daß es an Warnungszeichen nicht ge⸗ fehlt habe und daß gerade an jenen Stellen, an denen ſich die Unglücksfälle am 15. Juni ereignet haben, bexeits vor mehreren Wochen und zuletzt noch vor acht Tagen vor dem Einſturz, Erdſenkungen und Waſſereinbrüche vorgekommen ſeien. Der Bericht ſchließt mit der Erklärung, daß die Unfälle keines⸗ wegs vollſtändig den Regengüſſen zuzuſchreiben ſeten, daß ſte mit gewiſſen Vorſichtsmaßnahmen zu vermeiden geweſen wären. Berurteilung von Domherren in Frankreich. W. Pavis, 26. Juni. Die Friedensrichter von Poitiers und Le Mans verurteilten den Domherrn Humbrech, die Marquiſe de Ferrieres und mehrere andere Perſonen, welche anlüßlich der Jeanne'Arg⸗ Feier päpſtliche Fahnen ausgehängt hatten, zu Geld⸗ ſtrafen von—10 Frs., weil dieſe Fahnen nicht mehr als Abzeichen eines fremden Staates angeſehen werden konnten. Die Dardanellenfrage. , Bukareſt, 26. Juni. Zu den Blätter⸗ meldungen, wonach der ruſſiſche Botſchafter und der rumäniſche Geſandte in Konſtantinopel dem Großveſir erklärt haben, die Schließung der Dardanellen in einem evtl. griechiſch⸗türkiſchen Kriege würden große Verluſte für den Handel Rußlands und Rumäniens zur Folge haben, wonach der Großveſir erwidert habe, die Darda⸗ nellen würden für die Handelsſchiffe offen bleiben, bemerkt die offiziöſe Independence⸗ Roumaine, daß die Antwort des Groveſirs noch nicht bekannt ſei Das Blatt fügt hinzu, das Abkommen, betr. die Dardanellen, bezieht ſich nur auf Kriegsſchiffe und nicht auf Handelsſchiffe. Der ruſſiſche und rumäniſche Handel wäre indes im Falle eines Krieges wegen der ausgelegten Minen lahmgelegt. Der Handel keines Staates habe mehr unter der Schließung der Dardanellen im Jahre 1912 gelitten, als derjenige Rußlands und Rumäniens. Die Dardanellen ſeien das Augangstor für Rumänien wie für Rußland. Daraus erkläre ſich der ruſſiſch⸗rumäniſche Schritt. Die Integrität Abeſſinſens. w. Ro m, 26. Juni. Das„Giornale'Ital.“ erinnert daran, daß die Miniſter Martini und di San Giuliano kürzlich im Parlament den feſten Entſchluß Italiens ausdrücklich betont haben, die Integrität Abeſſiniens zu achten und ſich jeder Einmiſchung dort zu enthalten, dementiert alle gegenteiligen Behauptungen und erklärt, daß die öffentliche Meinung einer Anſchauung mit der Regierung iſt. Präſident Wilſon über die Antitruſtgeſetzgebung. w. Waſhington, 26. Juni. Präſident Wilſon erklärte einer Geſellſchaft von Zeitungs⸗ verlegern aus Virginia gegenübher, der Zweck der Antitruſtgeſetzgebung ſeiner Verwaltung ſei, eine neue Grundlage für die Freiheit des Ge⸗ ſchäftsverkehrs zu ſchaffen. Der Präſident pro⸗ phezeite eine große Belebung der Geſchäfte und ſprach ſich weiterhin dahin aus daß ſeine Ver⸗ waltung ſeit Jahren die erſte ſei, die der Ge⸗ ſchäftswelt freundlich geſinnt ſei. Das Antitruſt⸗ programm käme noch in der gegenwärtigen Tagung des Kongreſſes zur Erledigung. Gerade als Wilſon ſeine Anſprache hielt, wurde in den Straßen der Zuſammenbruch der H. B. Clafin Co. ausgerufen. Von verſchiedenen Seiten wurde die Anſicht laut, daß der Präſident durch dieſen Fall zu ſeinen Aeußekungen veranlaßt worden ſei. Mannſchaftsmangel in Britiſch⸗Indien. W. Simla, 26. Juni. Da an der Sollſtärke der britiſchen Armee in Indien 5000 Mann feh⸗ len, ſo bietet die indiſche Regierung den briti⸗ ſchen Mannſchaften, deren Dienſtzeit beendet iſt, eine Prämie, falls ſie ſich zum Weiterdienen verpflichten. Es wird jedoch bezweifelt, daß hierdurch die fehlenden Mannſchaften beſchafft werden. Die Bereinigten Staaten und Mepiko. Die blutigſte Schlacht der Revolutionskämpfe. WRNewpyork, 25. Juni. Die Schlacht bei Zacatecas, welche mit der Einnahme der Stadt durch die Rebellen endigte, war die blu⸗ tigſte Schlacht der Revolutionskämpfe. Sie dauerte vier Tage. Es wird hierzu gemeldet, die Bundestruppen hätten vor ihrem Abzug viele Gebäude durch Dynamit zerſtört. General Villa gibt die Verluſte der Bundestruppen auf 4000 Tote und 2000 Verwundete an, die eigenen Verluſte auf 500 Tote und 800 Verwundete. Außerdem will er 5000 Gefangene gemacht haben. W. Leipzig, 26. Juni. Am 4. oder 5. Juli wird hier einem Beſuche entgegengeſehen, den der Kaiſer der Buchgewerbe⸗ Ausſtellung abzuſtatten gedenkt. W. Berlin, 26. Juni. Graf Mirbach Sorquitten einer der erſten Führer der agrar-könſervatiben Beſpegung vollendet mopgen ſein 75. Lebensjahr. W. Beylin, 26. Juni. Der Präſident des Abgeordnetenhauſes Graf v. Schwerin⸗ Löwitz iſt, wie das„Berl. Tagebl.“ meldet, ſoweit hergeſtellt, daß er bereits das Bett verlaſſen konnte und ſich vorausſichtlich auf ein Gut in Pommern begeben dürfte. W. Wien, 27. Juni. Anlöüßlich der Voll⸗ endung des fünften Regierungsjahres des Sul⸗ tans Mohammed V. verlieh Kaiſer Franz Joſef dem Sultan den Stefansorden. W. Pavis, 26. Juni. Ueber die Frage der vorläufigen Verlegung der Kammerſitzungen nach Verſailles erklärte der Präſident der Kam⸗ mer Deſchanel einem Berichterſtatter: Wir haben uns darauf beſchränkt, die verſchiedenen Mitteln ins Auge zu faſſen, um dem Platzmangel abzu⸗ helfen, unter dem wir leiden. Wir haben uns mit der Frage des Ausbaues des Palais Bour⸗ bon befaßt. Erörtert wurde auch die Möyolichkeit, die Kammerſitzungen proviſoriſch in den Ver⸗ ſailler Kongreßſaal zu verlegen. Aber dies wäre mit mancherlei Koſten und Verwickelungen verbunden. Irgend ein Beſchluß iſt noch nicht gefaßt worden. W. Mriſtianih, 25. thing nahm heute einen Kr Kr. für die No ſens an. W. Petersburg, 25. Juni. Die Stadt⸗ duma gab heute den engliſchen Gäſten ein Feſt⸗ mahl. Der engliſche Botſchafter toaſtete auf den Zaren, das Stadthaupt Graf Tolſtoi auf den König von England. Vereins⸗Nachrichten. Juni⸗ Das Stor⸗ edit von 200 000 dpolexpedition Rvoald Amund⸗ — heim⸗Nord hielt am 23. d. Mis. im Lokale Schindler, Dammſtraße 1, ſeine Mitglieder Verſam m⸗ lung ab. Der Vorſitzende, Herr Stabtverordneter Anſel m, begrüßte die erſchienenen Mitglieder und erteilte hierauf Herrn Bureauchef A. Mayer das Wort zum Bericht über die Tagung des diesjährigen Berbandstages, welcher am 13. und 14. Iuni in Lörrach ſtattfand. Die Hauptverſammlung, in der die Geſchäfte des Verbandes erledigt wurden, fand Sonntag vormittags in der Aula der Realſchule ſtatt. Die Sizung wurde durch den Verbandsvorſitzenden Herrn A. Hoffmann eröffnet. Der von dem Vorſitzenden erſtattete Jahresbericht ergab das ganze Bild über die Tätigkeit des Verbandes im abgelau⸗ fenen Jahre. Die Hoffnungen, die wir gehegt auf eine Beſſerung im Hypothekenmarkt, hätten ſich leider nicht verwirklicht. Die Lage ſei nach wie vor troſt⸗ los. Sein Augenmerk müſſe der Verein vor allem auf Abänderung der§ 1223 und 1224..B. und §57 des Zw.⸗Berſt.⸗Geſ. richten. Schließlich wurde das bekannte aber ungerechte Verbot betr. Vermieten der Manſardenwohnungen und die ablehnende Hal⸗ tung der Regierung gegenüber dem Beſtreben, durch die ſtädtiſchen Verwaltungen Unterſtützung zu er⸗ langen bei Beſchaffung zweiter Hypotheken, kritiſiert. Die Zahl der Mitglieder betrage jetzt 11 000 und die Zahl der Bereine 34. Der von unferem Verein ge⸗ ſtellte und von dem Redner begründete Antrag:„Der Verbandstag beauftragt den Vorſtand, für die völ⸗ lige Aufhebung der Wertzuwachsſteuer bei der Großh. Regierung vorſtellig zu werden“, wurde in folgender Faſſung einſtimmig angenom⸗ men:„Der Verband wird erſucht, mit tunlichſter Be⸗ ſchleunigung von der Großh. Regierung zu er⸗ wirken, die Wertzuwachsſteuer ſolle nur von wirklich großer Wertſteigerung erhoben werden, dazu ſolle eine möglichſt große Freigrenze gewährt und der Wertzuwachs ſolle höchſtens nach den rückliegenden 10 Jahren bemeſſen werden.“ Ebenſo wurde ein wei⸗ terer durch den Redner begründeter Antrag des Ber⸗ eins:„Der Vorſtand wolle mit dem Zentrat⸗Berbanb die Aufhebung der 1 Stempelſtener non der Reichsregierung fordern, angenommen.“ Als nächſter Verbandstag wurde Karlsruhe gewäßhlt. Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieber, darunter unſer langjähriger verdienter Vorſitzender und Gründer des Verbandes und ſo vieler Vereine, Herr Haupt⸗ lehrer A. Hoffmann, wurden wiedergewählt. Herr Stadtverordneter Anſel m, welcher dem Ber⸗ bandstag ebenfalls beigewohnt hat, berichtet über die Hypothekenfrage und über das RNeferat des Herrn Merkle. Herr Anſelm führte einige Bei⸗ ſpiele an, wie groß und ſchwer dieſe Frage iſt und wies beſonders auf Görlitz, Karlsruhe, Freiburg, Pforzheim, wo man durch Selbſthilfe in der Grün⸗ dung von Hypothekenverſicherungsgenoſſenſchaften ſich zu helfen ſuche, hin; auch Heidelberg hat dieſes Pro⸗ jekt gewählt. Der Redner hat jetzt gute Hoffnungen auf dieſe Art der Selbſthilfe und ſteht ihr ſympathiſch gegenüber, wie auch die ganze Stimmung bes Ber⸗ Schließlich berichtete der Redner über den Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Vortiſch betr. das Reichs beſitzſteuer⸗ und Relchsſtempel⸗ ſteuergeſetz. Den beiden Reönern wurde für ihre unterrichtenden Ausfüthrungen lebhafter Beifall gezollt. In der hierauf anſchließenden Diskuffton, an welcher ſich die Herren Herz, Hettinger, Würth, Frank, Frey, Mayer und Anſelm beteiligten, wurde u. a! auch auf die diesjährigen Stadtverordnetenwahlen hingewieſen und bedauert, daß die Hausbeſitzer noch nicht die nötige Vertretung im Stadtverordeneten⸗Kollegium haben; man wies dabei auf Freiburg hin, wo die Haus⸗ beſitzer bei Aufſtellung eigener Kandidaten gute Er⸗ fahrungen gemacht hätten. Dieſe wichtige Frage ſolle weiter behandelt und bei den diesjährigen Wahlen im Auge behalten werden. Mit Worten des Dankes und mit der Aufforderung, immer weiter für den Verein tätig zu ſein und zuſammenzuhalten, ſchloß der Vorſitzende um 12 Uhr die anregend verlaufene Verſammlung. Aus dem Großherzogtum. )(Baden⸗Baden, 24. Juni. Am 1. Juli begeht Redakteur Alexander Stein ⸗ hauer ſein ſilbernes Jubiläum als Redakteur. Es werden an dieſem Tage 25 Jahre verſtrichen ſein, ſeit eine Ausgabe des „Markgräfler Tagblattes in Schopfheim er⸗ ſchien, die von Herrn Steinhauer verantwortlich gezeichnet wurde. Herr Steinhauer iſt jetzt ſeit 17 Jahren als verantwortlicher Redakteur am „Budener Tagblatt“ tätig. 850 Pfalz, Beſſen und Umgebung. p. Rheingönheim, 25. Junt. Aus un⸗ bekannter Urſache hat ſich heute ein im Gemeinbehaus beſchäftigter junger Mann, der Sohn angeſehener Eltern, erſchoſſen. 2 1 Sport⸗Jeitung. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Freitag, 26. Jun. Auteuil. Prix du Renbez⸗Vous: Invocation— Fleur de Pois II. Prix du Defile: Chatterbor— Strius II. Prix des Drags: Ultimatum— Marteau II. Prig Soliman: Champoreau— Duc de Dantzig. Prix de Bretagne: Satilla— Nemrod. Prix Stuart: Snow Storm II— Mephiſto III. Pferderennen. f * Parts, 25. Juni. Prir du Pre⸗Catelan. 5000 Frs. J. Hitchcocks To(Ricef 2. Mongogar and Salorge. 60:10; 15, 11, 11:10.— Prix de la Muette. 5000 Frs. Aumonts Darlyns Dam(M. Henry), 2. Roſelaf, 3. Miß Pouletk. 87710; 22, 16:10.— Prir du Rocquencourt. 12000 Frs. J. Rugers le Rons Ghiberti('Neill), 2. Armbre II, 3. Orpher Ferner: Bon Succes. 15210, 12, 19:10.— Prix de Malleret. 25 000 Frs. 1. J. Lieux' Riveſta (Sharpe, 2. Red. White and Green, 3. Toxtika. 39:1ʃ/ 19, 42, 47:10.— Prix Seymour. 40 000 Frs. 1. J. Ringhams Ecouen(Sharpe), 2. Iſrael II, 8. Opott Ferner: Romagny, Le Bouddha, Roſtmond, Turlupin 27:107 21, 33.10.— Prix de Saint⸗Germain. 6006 Frs. 1. A. Belmonuts La Vallisre IV(IJ. Cvoke], 2. Foggia, 3. Foullah Deor. 50:10; 24, 18:10. Pferdeſport. * Acherner Pferderennen. Auch das Ergebnis des Nennungsſchluſſes für den zweiten Tag des dies⸗ jährigen Acherner Meetings iſt ein ſehr er⸗ freuliches, wurden doch für die fäuf Herrenreiten des Tages zuſammen 70, für die beiden landwirt⸗ ſchaftlichen Rennen 16 Unterſchriften abgegeben. Das Geſamtreſultat für die 14 Konkurrenzen beider Renn⸗ tage beträgt daher, da inzwiſchen noch Nachnennun⸗ gen eingelaufen ſind, 152 Nennungen für die Herren⸗ reiten und 35 für die landwirtſchatflichen Rennen, alſo zuſammen 187, eine Zahl, die ſo leicht nicht übertroffen werden kann, ein ſchönes Zeichen der Beliebtheit der Acherner Rennen. Das Gelzuf der Bahn hat durch tetlweiſe Verlegung eine weſentliche Beſſerung erfahren, die beſonders von den Reitern angenehm empfunden werden dürfte. Telegr. Snort⸗Nachrichten. Fertigſtellung eines neuen Zeppelinluftſchiffes. *Friedrichshafen, 26. Juni.(Pribo.⸗Tel.] Jubiläums Zeppelin⸗Luftſchiff Z. 25“ ſteht fertig auf der Werft. Die erſten Fahrten finden Anfang nächſter Woche ſtatt. Das Luftſchiff wird das Militärluftſchiff„Z. 9“ werden. Wiener Flugmeeting. * Wien, 25. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Bei der heutigen internationalen Flugveranſtaktung wurden im Dauerflug Stiploſchek L. 2 Erſter, Zweiter, und Spormaun Dritter. Im Höhenfls wurde Hirth mit zwei Paſſagieren Erſtet, 0 1 bandstages ſich für dieſes Profekt ausgeſprochen hat. e — 22 2858722782˙5 —— — Freitag, den 26. Juni 1914. General-Feneiger.— Sadiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt) 7. Seite. Verein zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen E. V. Von unserem Spezialkorrespondenten.) K. KöIn, 26. Juni. Der Verein zur Wahrung der Nlieinschiffahrts- interessen hielt, wWie bereits telegraphisch gemel- det, gestern vormittag im Isabellensaale im Gürze- nich seine außerordentliche Hauptversammlung ab. Wir haben unserem Bericht im gestrigen Abendblatt noch nachzutragen die beiden Referaàte. Zuerst sprach Herr Generaldirektor Ott-Köln von der Nhein- und Seeschiffahrts-Gesellschaft über die„Entwieklung und Daseinsbe- dingungen des Rhein-See- Verkehrs. einer kurzen orientierenden Einleitung über die Entstehung der Nhein-See-Schiffahrt durch die frübhere Deutsche Schraubendampfschiffahrts-Ge- sellschaft und jetzigen Rhein-See-Schiffahrts-Ge- Sellschaft, die im Jahre 1885 ihren Ausgangspunkt nahm, Wandte sich der Redner in seinen be- merkenswerten Ausführungen alsdann zu den Daseinsbedingungen'es Rheinsee- verkehrs, insbesondere zu den schon in den 70er Jahren aufgetauchten Bestrebungen, den Rhein für große Seedanpfer schiffbar zu machen. Die Frage fand Zzuerst einige Klärung durch die Denleschrift des Selretärs der Handelskammer 5 Dr. van der Borght(1802), worauf von der ischen Regi angestellt wurden, die die Mögbichkeit einer Vertiefung auf höchstens 4,0 m bei gemitteltem Niedrigwasser für die preußische Strecke Köhl-niederländische Grenze ergaben. Nach dem Bekanntwerden dieser Untersuch isse flaute die Agitation ab, bis im vorigen Jahre der Gedanbe der Schaffung einer deutschen Nheinmündung in die breitere Oeffenklichkeit trat, die der Redner vom Stand- kte des Geschäftsmannes und des Nheinseever- hrs einer Prüfung unterzieht. 3 Entwürfe lie⸗ gen vor. 1. Der Entwurf der Bauräte Herz- Berg und Taaks, der bei 7 Schleusen für den bei Wesel vom Nchein abzweigenden, bei Nlede in die Unterems einmündenden Kanal eine Wasser- tiefe von 4,50 m vorsieht. Baukosten 230 bis 240 000 000 Mart). 2. Die Anregung des Privat- dozenten Dr. Bus z in Münster, welcher dem bei Dui abæweigenden Kanal eine Iiefe von 9 m Will.(Kosten 725 000 000 Mart). 3. Das jekt des Ingenieur Rosemeyer aus Köln, das niit Abzweigung von Köln bei nur wenigen Schleusen eine Wassertiefe von 7 m in Vorschlag bringt.(Kosten 164—345 000 000., je nach den Modifikationen). Keiner der drei Vor- schläge ist genügend ausgearbeitet, um ihre Wirt⸗ schaftlichkeit prüfen einander gegeniſber⸗ stellen zu können. Ein dreifacher Standpunkt ist diesen Projekten r möglich: 1. Man hält die gegenwärtige Arbeitsteilung für wünschens⸗ Wert, wonach der Massenguttransport der Schleppschiffahrt verbleibt und der Rlleinseedienst sich mit der Beförderung von Stückgut begnügt. Dieser Standpunkt ist solange fals ch, als Aus- sicht besteht, daß die Nheinseeschiffahrt der deut- schen Volkswirtschaft durch entsprechend gestei- gerte Verkehrsleistungen ein vollwertiges Fntgelt Dietet, was nach Ansicht des Redners Zutrifft; 2. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß der Nlein- seeschiffahrt unter grundsätzlicher Ausschaltung des Umschlages in den Seehäfen das ganze Gebiet des Massengiitertransportes eröffnet wird. Der Ppraktische Volkswirt wird aber gegenüber diesem Gedanken schwere Zweifel nicht unterdrücken können. Ein den Anforderungen der großen transatlantischen Fahrt ügender Rheinseekanal würde seinen Zweck verfehlen, denn die Rheinsee- Schiffahrt hätte einen aussichtslosen Wettbewerbs⸗ kampf mit der sich des freien Stromes bedienenden Schleppschiffahrt auszufechten und der Kanal würde ein Schmerzenskind unserer Nationalbwirt- schaft werden. 3. Der dritte Standpunkt bevregt sich auf der mittlern Linie, er würde der Rliein- Seeschiffahrt in gewissen Grenzen neues Gebiet im Wasserverkehr erobern, ohne den See- hafen als Umschlagsplatz für das Gros der Im- durch eine weitere Vertiefung des Strombettes ohne Zuliffenahme von Kanalstrecken den Niederrhein für Seedampfer igneter Bau- art von 2000—3000 t Ladefähigkeit befahrbar zu machen, so hält der Redner den für die rheinische Volkswirtschaft zu erwartenden Nutzen für be⸗ dleutend genug, daß dieser mit den voraussichtlich au en Mitteln nicht zu teuer erkauft sein würde. Das eigenste Gebiet der Rheinseeschiff- fahrt wäre die 80 unte kleine und große Küstenfahrt auf Ha der Nord- und Ostsee, England und Mittelmeerhäfen. Es genügt dafür eine Vertiefung des Niederrheins von Köln abwärts auf 4,30 m bis 4,60 m bei gemittel- tem Niedrigwasser, was auf der preußischen Strecke etwa 18 Mill. Mark Kosten verursachen Würde, auf der niederländischen etwa 30 Mill.., sodaß ein Ausgabenbetrag pro Jahr von 2,5 Mill. Marte für Verzinsung, Amortisafion und Unterhal- tungskosten erforderlich wäre. lusgesamt ist der inte ressierte Verkehr mit 6% Mill. t anzunehmen, Sodaß sich ein Durchschnittskostenbetrag von 0,38 Mark pro t(etwa 0,15 Pig. pro gefahrenen tkm) ergibt. Dabei ist vorausgesetzt, daß der ge- Wänschte Liefstand auf den holländischen Strom- Strecken erreichbar ist; sonst müßte ein teurer Karal ausheffen, der bei hohen Abgaben doch noch die Allgemeinheit erheblich belasten Würde. Es wäre zu wünschen, daß die holländische Wasserbaubehörde recht bald Uatersuchungen darüber ansteſlen würde. Die künftige Rlieinsee- schiffahrt dem natürlichen Rheinmündungshafen nur von Nutzen sein, insofern als die regelmäßi- gen Seeschiffahrtslinien mit brauchbaren, bis jetzt nur ungenügend vertretenen Dampfergrößen darbietet, die im Seeverkehr Rotterdams eine Lücke auszufüllen berufen sind. Auch den Inte- ressen der Schleppschiffahrt auf dem Rhein steht die Rheinseeschiffahrt nicht im Wege. Sie wird neuen Verkehr schaffen und unwidersteh- liche Anziehungskraft auf allerlei Industrien aus- üben und so der Binnenschiffallrt neue Transport- mengen zuführen. Das Gesamtergebnis seiner Betrachtungen faßt der Redner dahin zusammen, daß eine Lösung der Frage oime Zuhilfeuahme eines Rleinseekanals auch vom Standpunkte der Rheinseeschiffahrt jeder anderen Lösung vorzuziehen wäre. Herr Direktor Dr. Bartsch. Mannheim 5 über die Bezijehungen zwischen emeinde und Industrie unter be⸗ sonuderer Berücksichtigung der Rheinhäfenstädte. Der Redner verwies in seinen ebenso ausführlichen wie instruktiven Ausführungen mehrflach auf Mannheim, das in mancherlei Beziehungen als eine der ersten rheini- schen Städte vorbildlich vorgegangen sei zur Heranziehung der Industrie. Die trefflichen Dar- legungen des Vortragenden liegen erkennen, daß das städtische Hafen- und Industrieamt in Mann- heim in ihm einen ausgezeichneten Beaniten be- Sitzt, der über reiche Kenntnisse und Erfahrungen in Schiffahrts- und Industriefragen verfügt. Der Redner betonte einleitend, dag das Verhalten der Großstädte zur Industrie in der letzten Zeit eine gründliche Umwandlung erfuhr. Die meisten Groß- Städte sind Industriestädte geworden; die Städte legen heute den allergrößten Wert darauf, Indu- striestädte zu sein. Was hat nun diese Wandlung bewirkt? Es sind mancherlei Gründe, besonders Volkswirtschaftliche und vor allem diejenigen, daß die Bedeutung des Handels in Deutschland in Wenigen Jahrzehnten gegenüber der Bedeutung der Industrie doch erheblich zurückgeblieben ist. Je größer die Industrie wird, desto mehr hat sich der Handel emanzipiert. Damit ist auch die Indu- strie die viel stärker fließende Quelle von Wohl- stand und Neichtum geworden. Die Industrie war es zugleich, die der Wwachsenden Bevölkerung loh- nende Beschäftigung gab und die der zunehmenden Zahl von Existenzen eines selbständigen Mittel- standes mehr und mehr ernährte. Das passive Verhalten der Städte zur Industrie wurde abgelöst durch ein aktives. Man hält sich die Industrie nicht mehr vom Leibe, sondern man nimmt sie mit offenen Armen auf. Es beginnt ein Prozeß des Umwerbens. Es ist bemerkenswert, daß diese Bewegung zur Industrialisierung durch die staat- liche Wirtschaftspolitik in einem hohen Grade gestärkt und gefördert wurde. Ich denke hier nicht so sehr an den Schutz der internationalen Arbeit durch Zolltarife und Handelsverträge, son- dern an die staatliche Verkehrspolitik, namentlich in dem Vorgehen Preußens in dem großzügigen Ausbau der deutschen Wasser⸗ straßen. Es steht außer allem Zweifel, daß diese Politik Preußens einer unübersehbaren Zahl von kleineren und größeren Gemeinden überhaupt erst den Wunsch hervorgerufen hat, einen An- schluß an die leistungsfähigen Wasserstraßen zu erhalten um hierdurch neue Industrieunternehmen Zzur Ansiedelung zu bewegen. Ferner wies Red- ner darauf hin, daß durch die Kanalisierungen des Oberrheins, des Mains und Neckars Wasser- kräfte in denkbar größter Form zur Ausnützung gebracht werden können. Die Ausführungen des Referenten ernteten gleichfalls große Anerkennung. In der Debatte, an der sich auch Direktor Dr. Bartsch und Bürgermeister Ritfer be- teiligten, bemerkte letzterer, daß das Industrie- und Haſenamt Mannheim in keinem Gegensatz zur Handelskammer Mannheim stehe, sondern daß zwischen beiden das beste Einvernehmen bestehe. Der Vorsitzende dankte den Referenten und schloß alsdann um 11% Uhr die Versammlung, die um 99½ Uhr begonnen hatte. Geldmarkt, Bank- und Börsen- Wesen. Wochenausweis der Bank von Frank⸗ reich vom 25. Juni. 1913 degen dlle 1914 gogen die in Tausend Franos) Vorwoohe Vorwoche 3316 998 0 984/Barvorrat In Gold... 43 975 685 100 384 623 649— 0 583/Barvorrat in Siülber. 636 341— 3257 1655 709 J. 72 280[Weohseel 1611746 + 12330 5 398 918— 3 0380Motenumlaune 5852 295— 65 064 732 0480 79 415][Gguthaben der Prwaten J 016 712 72 142 450 388 46 838Jguthaben des Sohatzes] 294 325 90 330 749 398— 12 781 Tomb. Wertpap. u. Zullionſ 743 181— 10 082 Zins- und Diskont-Erträgnis 34,078,000. Verhältnis des Motenumlaufs zum Barvorrat 78.84 pot. Nom. M. 500 000.— neue Aktien der Continentalen Versicherungs-Gesellsch,, Mannheim. Laut Bekanntmachung in der vorliegenden Num- mer hat die Rneinische Creditbank den Antrag gestellt, nom. M. 500 000.— neue auf den Inhaber lautende mit 25 Prozent eingezahlte Ak- tien der genannten Gesellschaft zum Handel und zur Notiz an der Mannheimer Börse zuzu- lassen. Oesterreichische Staatsschulden⸗ Kommission. Wien, 25. Juni.(W..) Die Staatsschulden- kontrollkommission gab dem öͥsterreichischen Finanzminister auf Grund der seinerzeit erteilten parlamentarischen Ermächtigung die Vollmacht Zur Einlésung der am 1. Juli fällig werdenden Dollar-Schatzscheine von K 41 719 600 4proz. Kronenrente zum Kurse von 81.20 Prozent an die Postsparkasse zu begeben. Halbfahrsdividende der zsterreichlsch-⸗ unrurischen Hank. Budapest, 25. Juni.(W..) In der Sitz- ung des Generalrates der Oesterreichisch-Ungari- schen Bank wurde die Halbjahrsdividende giit K 28 fesigesetzt. Der Reingewinn im ersten Halb- jahr beträgt ungefähr K 16.5 Millionen. Der Generalsekretär wies darauf hin, daß vielfach die Atiregung gegeben wird, die Stetgerung der aus- ländischen Wechselkurse durch eine Erhöhung des Diskontsatzes entgegenzuarbeiten; die Wech⸗ Selkurse seien jedoch noch nicht so hoch, um eine Diskonterhöhung zu rechtfertigen, außerdem wolle man auch der Volkswirtschaft diese Last nicht aufhbürden. Fruankfurter Abendbörse. Frankfurt a.., 25. Juni. An der Abend- börse waren Bankaktien schwach auf spekulative Abgaben. Man führte solche auf Gerüchte von deutschen Beteiligungen bei Lahlungsschwierig⸗ keiten der Firma Clatlin in Newyork zurück, be⸗ tonte wiederholt auf das bekannte Verlangen der Reichsbank um Verstärkung der Giro-Einſagen. Am Kassamarkte waren Hlöchster Farbwerke 6 Prozent unter heute Mittag. Hendels-und nqustie-Zeng Kurse bis 6½% Uhr. Staatspapiere. 4proz. Oesterr. Goldrente 85.25 b. Bankaktien. Kreditaktien 18958., Dis- konto-Komm. 183%., Petersburger Intern. Bank 180., Dresdner Bank 147., Deutsche Bank 2357% à 235 b. Verkehrswerte. Staatsbahn 150%., Lombarden 17%., Baltimore u. Ohio—.—., Paketfahrt 126½., Lloyd 1097½ b. Industrieaktien. Deutsch-Luxemburger —., Phönix 236 à 235 à 23576., Edison 24076., Schuckert 143.50., Chem. Anilin 572.50 ., Höchster 454., Rütgerswerke 188.25., Kleyer 303.50., Mannesmann 204., Hoch- u. Tiefbau 53.50., Brauerei Storch 48 b. Kurse von 6½⁴i9 Uhr. Phönix 2359,4. Tendenz: Ungleichmäßig. Pariser Eftektenbörse. Paris,. Juni. Bei wiederum starker Ge- schäftsstille eröffnete die Börse in ruhiger Hal- tung. Französische Rente gab im Kurse nach auf die Festsetzung des Emissionskurses für die neue Anleihe mit 91 Francs. Rio Tinto wurden durch den Rückgang in Newyork in ihrer Kursge- staltung ungünstig beeinflußt. Das Angebot ver- stärkte sich dann auf verschiedenen Marktgebieten und zwar besonders in französischer Rente, Bank- aktien und in russischen Werten. Die in Rio Tinto vorherrschende allgemeine Verstimmung stand auch im Zusammenhang mit der Beunruhi- gung wegen der Einkommensteuer. Die 3proz. amortisable Rente erfuhr einen weiteren Rück. gang. New- Torker Effektenbörse. New Vork, 25. Juni. Im Vordergrunde des Interesses stand der Zusammenbruch der großen Manufakturwarenfirma H. B. Claflin u. Co. Trotz- dem von London höhere Notierungen vorlagen, eröffnete die Börse in Nachwirkung der Ernen- nung eines Zwangsverwalters für die obige Firma, in matter Haltung. Auch die Werte anderer Ge- sellschaften der Manufakturwarenbranche wurden stark in Mitleidenschaft gezogen und hatten be- trächtliche Kurseinbußen zu verzeichnen. Zeitwei⸗ lig war die Haltung gebessert infolge von Deck⸗ ungen und im Zusammenhang mit größeren Käu- fen seitens wichtiger Bankkreise. Als jedoch nacli- mittags die wenig befriedigenden Einnahmenaus- Weise verschiedener Bahngesellschaften bekannt Wurden und erklärt wurde, daß der Spezialanwalt der Interstate Commerce Commission erklärt habe, daß die Entscheidung der Frachtratenfrage sich bis 5. juli, in einzelnen Punkten sogar bis zum Herbst hinaus verzögern könnte, wurde die Hal- tung wieder matt. Eine große Einbuße, nämlich 2 Doll., hatten die Aktien der New) Vork Ontorio and Western Railway zu verzeichnen, auf die An- kKündigung, daß die Dividendenzahlung eingestellt Werden würde. Schluß matt. Aktienumsatz 447 000 Stück. Am Bondsmarkte war die Haltung schwachl. Aktienumsatz 3 185 000 Doll. Warenmürkte. Londoner Getreidemarkt. London, B. Juni.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: williger und Preise 1% d niedriger. Mais schwimmend: willig bei kleiner Nach- irage. erste schwimmend: willig auf schwächere Berichte vom Kontinent. Hafer schwimmend: ruhig bei klein. Handel. Chiengoer Getreidemarkt. Chicago, 25. Juni. Weizen: Zu Beginn des Marketes wurde zu Abgaben in Lokoware geschrit- ten und es lagen günstige Berichte von Argen⸗ tinien vor, so daß die Preise um C. nied- riger notierten; auch verstimmten die Kabelbe- richte und Meldungen über günstiges Wetter im Südwesten. Als jedoch kleine Zufuhren bekannt wurden, die Firma Armour Käufe vornahm und Meldungen über Auftreten von Rost in Nebraska einliefen, konnte eine behauptete Haltung zutage treten, zumal auch bessere Nachfrage nach Loko- Ware am Markte war. Die Preise hatten gegen gestern Besserungen von C. zu verzeichnen. — Mais: Der Markt eröffnete unter Abgaben der Kommissionshäuser und auf die Schätzungen der argentinischen Verschiffungen à la baisse in kaum behaupteter Haltung bei C. niedrigeren Kursen. Die Rückgänge setzten sich noch fort, als günstige Ernteberichte einliefen, worauf die Firma Armour juliware abstieß, und schwächere Loko- märkte bekannt wurden. Als gegen Schluß ungün- stig Ernteberichte aus dem Südwesten einliefen und Käufe der Effektivhändler im Nordwesten stattfanden, konnten sich die Preise etwas erholen, doch verblieben gegen gestern Rückgänge von bis 1 C. New-orker Warenmarkt. NewvVork, 25. Juni. Weizen: Nach schwa⸗ cher Eröffnung, die auf günstige Berichte aus Ar- gentinien und baisselautende Kabelberichte Zzu- rückzuführen War, konnte sich, als sich bessere Nachfrage nach Lokoware einstellte und Deckun- gen stattfanden, eine Erholung durchsetzen. Der Dezemberkurs konnte 0,25 C. gegen gestern ge- Winnen, während die anderen Sichten unverändert bzw. ½ C. niedriger notierten.— Baumwolle: Zu Beginn verkehrte der Markt in behaupteter den als ungünstig, die Kabelnachrichten im allge- Haltung. Die offiziellen Witterungsberichte Wur- Käufe von Firmen mit Beziehungen zum Aus-⸗ lande getätigt. Als jedoch die Verhältnisse im Baumwollhandel enttäuschten, bedeutende kon- traktliche Kündigungen stattfanden und der Zu- sammenbruch der Firma Claflin Co. bekannt wurde, mußten die Preise gegen gestern um—-1 Punkte nachgeben.— Kaffee: Auch heute ver- kehrte der Markt, als die Nachrichten aus Ham- burg sowie die Meldungen von den französischen Märkten enttäuschten und Verkäufe der Kommis- sionshäuser sowie Abgaben der Wallstreetspeku- lanten stattfanden, in schwacher Haltung. Er konnte sich jedoch gegen Schluß, teilweise auf Deckungen, wieder erholen; immerhin verblieben gegen gestern noch Rückgänge von—9 Punkten. ahlungseinstellungen und Kkon⸗ Kurse. aflin Company, New Lork. Newyork, 25. Juni. Dem Vernehmen nach hat das Manufakturwarenhaus Claflin Com bauy nicht in besonders großem Umfange eigene Akzepte in Umlauf, sondern es hat die von den Kaufleuten des Inlandes gegen verkaufte Waren erhaltene Wechsel mit einem Giro ver⸗ sehen. Die Uumöglichkeit sowohl der Inlands- Hirmen als auch des Hauses Claflin ihren Wechsel- verbindlichkeiten nachzukommen, vrird der tra Geschäftslage und den dadurch verminderten Um- sätzen und dem langsamen Geldeingang zuge⸗ Schrieben. Dem Vernehmen nach kontrolliert die Firma Claflin etwa 28 Manufakturwarenfirmen in allen Jeilen des Landes, welche mit den in der United Drygoods Compauy verbundenen Firmen nichts zu tun haben. Etwa 2500 bis 3000 Banken be- sitzen Wechsel der falliten Firmen; außerdem Snd ungefähr 30 größere Newyorker Banken, velche das Wechseldiskontogeschäft pfl in größerem Umfange Gläubiger. Die Verbindlichkeiten der Firma Claflin werden auf 35 Millionen Dollars ge- schätzt, denen angeblich Aktiven in Höhe von 44 Millionen Dollars gegenüberstehen sollen. London, 26. Juni.(Von uns. Lond. Bur) Aus Newyork wird gemeldet: Das größte Modehaus der Vereinigten Staaten N. B. Claflin u. Co. ist in Konkurs geraten. Die Passiven wer⸗ den auf ungefähr 150 Mill. M. geschätzt. Die Firma unterhält in den Ver. Staaten 28 Filialen und beschäftigt im ganzen 40 000 Angestellte, die durch den Zusammenbruch des Hauses jetzt brot- los geworden sind. NewWwyork, 20. Juni.(Reuter). Es wird be⸗ kanntgegeben, daß die Filialen der Firma Claf⸗ lin nicht geschlossen, sondern von dem Konkurs-⸗ verwalter weitergeführt werden sollen. Letzte Mandelsnachriehten. Speyer, 25. Juni. Zwischen der Storchen brauerei in Speyer und der Brauerei Gesellschaft Vorům Sehwartz in Speyer schweben Fusjonsverhandlun- gen, die dahin zielen, dag die Storchenbrauerei in der Schtwarzschen Brauerei aufgehen soll. Kassel, 26. Juni. Die Stahl u. Nölke.-G. für Zündholzfabriken in Kassel erwarb die Zünd⸗ holzwarenfabrik Polar G. m. b. H. in Ahaus, wodurch die Tageserzeugung von Stahl u. Nölkſe auf über 60 Mill. Streichhélzer steigt. Stahl u, Nölke wird dadurch die größte Zündhokzwaren-⸗ fabrik in ganz Deutschland. 83 m. Kölu, 26. Juni.(Priv.-Tel.) Vom belgi⸗ schen Kohlen- und Koksmarkt meidet die Kölu, Zeitung: Der Abruf der industriellen Verbraucher war in den meisten Kohlensorten sehr schleppend und die Vorratsbildung machte weitere Fort⸗ schritte. Unter Hinweis auf die niedrigen Preis- stellungen der deutschen Zechen, sowie der ver? deckten Drohungen, die früheren internationalen Brennstoffverdingungen wieder einzuführen, er⸗ hielt die belgische Staatsbahnverwaltung eine weitere Breunstoffverbilligung, nämlich von%½ Francs für Feinkohlen und 2½ Fr. für Briketts von den Zechen für das 2. Halbjahr zugestanden. Die ähnlichen Ansprüche aus der industriellen Verbraucherschaft haben die Zechen abgrlehnt. Sie Wollen jetzt die dem freien Markte für Indu- striekohlen zu gewährenden neuen Preisermäßi- gung auf 75 Ct. möglichst sogar auf 50 Ct. pro Tonne beschränken. Die Gestaltung der Markt⸗ bedingungen hing in der Hauptsache von der Schärfe des ausländischen Wettbewerbs ab, über dessen ständige Zunahme fortgesetzt geklagt wird. Hannover, 26. Juni. Die Generalversamm- lung der Vereinigten Schmirgel- und Maschinen- fabriken.-G. vorm. S. Oppenheim in Hannover Setzte die Dividende auf 8 Prozent fest. Geſchäftliches. Die Geſamtauflage dieſer Ausgabe enthält eine Beilage der Firma Warenhaus Kñander, worauf wir unſere geſch. Leſer beſonders auf⸗ merkſam machen. Verantwortlich: Für Politik: I..: Dr. Adolf Agthe. für Kunst und Feuilleton: Dr. Victor Eckert; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Handelsteil: Dr. Adoll e. für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos: Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernsi Müller. Pulv., Dr. Kuhn, güftfr. Erthaarungs⸗ 8e S00 Nürnberg. Hier: Pelitan Apothek O1, 3 Parf, meinen als befriedigend erachtet und es Wurden E 1. 16 ſowie Drog. und Friſeurgeſchäfte. 331880 ̃ General-Auzeiger.— Hadiſche Neueſte Aachrichten.(Nättagblatt) Freitag, 179888 krühseren.. Pfund 28 Pf. rische Stachelbeeren... Plund 18 Pf. tische Pfirslehe und Birnen billigst. Asche Australische Lentel Pfund 48 Pl. Aftige Litronen 10 Stuck 35 Pf. Dnannisbeeren Pfund 18 PJ. „„4 66„„„565 Frisgehe grüine Bahnen. Pfund 16 Pf. Ftiscker Schwelnehraten Plid. 68 Pf. grosser Salat oder flettich... Stück 53 Pf. fRagont von Schweinsfleisch Pfd 50 Pl. 8esALz. Füsse Pſd. 20 f. Schälrinnen PId. 32 Pf. Frischer dicker Spargel Pfund 28 Pl. leue Orangen und Blumenkohl hilligst. jomaten Pid. 1d Pf., Zwiebheln. Pid. 22 Pf Frischer Spaick. ohne Schwarte. Pfd. 58 Pf. Frische Kotsleiis, 4 Stück= 1 Pfund 79 Pf. Iüringer leberwurs! bfund 58 Pf. Geräuch. Namtastügk od. Rinnenspesr Pld. 33 Pf. Frische Eior-Zwstschgen. pra. 28 v. Frische grosse Appikosen ere. 45 b, (Datteln 32 v. Erunüsse 40 6. naue Nartufleiin 10 Plund 90 Pk. Rolwurst mit Fleischstücken% Pld. 43 Pf. bei 5 lfd 7 eeeeeeeeemmem d e een Hausgemachte Leher- B. Blutwurst Pfd. 38 Pl. prima Schwarlenmagen. ½ Pfd. 30 Fl. Braunschwelger Mettwurst... Pid. 93 Pf. Delikatess-Würstchen.4 Stück 8 Pf. 1 Rinpchen oder 2 Landläger 24 Pf. Thüringer Rotwurs id. 45 Pi. Cerrelat u. Salamt I, schnitt. Ware Pid..05 M. Zeräucherter Bauernschinken. Pfd..05 M. Neue gelbe Kaptoffeln del Pnd 10 e, Arossg Holländer Gurkon. Stick 1.( Frisoher roler Nhabarher b una b et kchie Rarie Inliringer Slatwurs! Deulsches Schmalz Plund 1. 45 Plund 88 Pi. Häse- Buller tma lafelbutter ½% Pid 55 Pf. Aahm- oder Brlekäse ½ Pfd. 49 Pt. mhurgerkäse„„ Pfd. 32 Pl. erische Palmhutſer Pfd. 58 Pl. alltetter Iilsiter ader Edamer. ½ Pid. 43 Pf. andhutter Pld..06 M. Camembert St. 13 Pf. gienenhonig Pfd 98 Pf.. Senf Glas 6 Pf. zehter Emmentalerkdse. ½ Pid 60 Pf. gauer Romadourkäse.. Stück 38 Pf. ima Hunsthong. PId 0 Pf. sumpernſckel, wWestlalischer Paket 9 Pf. Aondenslerte Mlich Dose 48 Pl. „„„„„„„„„„ „„6„„ „%„„„% faüdhanmnenggmantumnngusptgannitaehdufeltadutntge Für Touren u. Ausflüge 40, 68, 72 Pl. Tſtronensait odet Most. 70 Pf. Kognak-Verschnitte 70, 80 u. 1. 18 Lik ör für die Reise 23, 80 u. 60 Pf. Himbeet-Syrujß faituttetdturgtttnte Nährmiitel Renserven Belr. Kallees /½ Pid. 58, 65, 75 Pl. Melange-Marmelade Eim. 38 Pf. Malzgerstenkaſe.. bid. 10 Pf. Eedhger-, Hfimkeer-, Honfifur- Wild u. Beflügel Ig. JIauben Stück 60.. an Ig. Hahnen Stuck.20 N. an Sunpenhühner.00 d. an TZicheris Pak. 4, Zucker Pld. 21 Pf. 5 1 5 8 5 Iu. Oa 1el.20 M. en Bouftlon-würtel. 10 St ſo 5. nn g. Vänse Stück. en Reis, weich koch. Fld. 8 U. 20 Pf. Schnttt- ader Brechhonnen Rehkeule u. Rücken pfd. 1. 40 M. E Dose 23 u. 20 f chssn. gebfoch... Pfd. 14 Pf. 9 denbun u. Banon Mliet drugterrag ueeeen dieaß e Dose 36. 50. 42 u. 78 Pl. Mudeln 32 Pf, Fadennudeln 38 Pl. Nelange-Früchte Dose 68 Pl. TLebende berste od. Bahnen bi. 18 Pl. Mirabollen oder Pllaumen Zuchforelen 2. welrenmenů!. bid. f Ppf 3 ose 18 Pl. 1 püüding- od. Backpulv. 10 P. 88 Pf. klbmsbes-Fares 22 u. 78 Pf. Paket 18 Pf. Elsnulver kErdsen m. karolton 35 u. 60 Pf. Preise netto! — Frische Westfül. Hettwurst piund 58 Pbf. ſtertuch. Rohschinken 1½2 Pid., Pfd. 1. 00 Geräuch. Dürrfleisch in st. Pid. 53 pf. ſäusherwapan und Fisch-NKonsepven Srusse Süsshücklinzte. 3 Stück 28 Pl. felier geräuchertar Lachs.. ½ Pid 38 Pi. Delsardlnen... Dose 30, 46, 50 Pl. Sardellen/ Pid 33 Pf. Salzheringe St. J Pi Matlesheringe, ffl. Wafre Stück 13 Pf. Sabelhissen oder Anneft-Stid. Dose 30 Pl. Krahben Dose 30 Pf. Cazern 8 und 18 Pf. Anchevy- oüer Sardellonbulter.Tube 23 Pf. Bellkatelheringe in versch. Saucen Dose 62 Pf. Rollmons uler filetheringe in Remoul.-Sauce bill. Salm Dose 85 Pf. WIldnalns Dose. 45 Pl. Aronenhummer, Cavlar, Mavonnalse llkigst. Alldltünuuutunsantamsaundameuntedennnaadhe E Für Touren u. Ausflüge Erktisch. Bonbons. ½ Pfd. 22 Pl. 8 Milch-, Vanille- u. Cremschokolade grosse Talel 18 Pl. S Blockschokelade. 25 u. 56 Pl. 8 Schweiz. Schok. Kohler Block.05 Waflel Pk.g Bahlsen-Heks ½ Pfd 50 S eeeeeeeeeeeeeeee ESffektenbörsen. St. Petersburg. 26. Juni.(Schluss.) Nework, 28. Juni.(Schluß.) degedbonk, 28. dun 1150 78 Hamburg. 286 Junf.(Schluß) Diskont der Russischen Staatsbank 5%e. ba Maen 100 100 bire ven J5, te Len Fuse. s,, 80 388030% 5 25. 2ʃ 25. 24. Saumw. atl. Hafan.900.990 Sohmalz Vlloox 10.70 19.80 110 ain Ur 2 Relchsbankdiskont 4/. gebeok London 9582 9i 75 Rob.-Aslat San 207— 24J 4. fal. Geui 100 2080 Feiſ erin e de aane ergenke Focian de„16 808 25 18 80/18 25 5 5 Soheok gerlin 48.72 4 J2 Petersb. int RHandelab. 180.— 481.— 40. 10 0 2 5 7000 1 85— 7—5 Stahl-Sohlonen W43. fröl beul Frbr. 5 Saltimore a. Ohio 89.50—.— Oest. Kredltanst. 180.25 90155 8 920, 28de ee 555.— 257.— o. keban.Kont. 15000 1009 ao. ſun.% rrrr᷑᷑]%ñ.x ¶ꝗ.; q qq Fetenn ün 40 eenee 102 10 162 104½ fud, A5l 100s 90% ge% Satcuer Manhta-Jes. 883— 880.—30“ 9 253 det Wasserstandsbeobachtungen im Monal lun! —arpener Bergbd. 178.—177.253/0' Bodkr, Pfabr. 84.„8s. 855— 685— 0, lun 50 do, augus!.53 8. 1 H. Austr. Dampfs. 170.10 170.90 Phönfx A. G. 7800. 23825 238.40 4Kss. Früm- Al, Selenster letalſfabe 182— 182— den 122 15.56 go. geftemder 36 833 5 Dampfs, Kosmos 185.30 185.90Laurahütte 147.— 147.80 1884 54.— 511.—[ualzeff Fahriken Akt. 250.— 259.— do. august 125 175(40. aoder, 977 98 Fegelanes 2 2 Bemerkungen Ostafrika-Linis 128.30 128.— bynamite Trust 164.80 161.25 5 00.(0. 1868 397.— 295.— likopol Barlupol-des. 224. 227.— 40. Septemder 12.5 13 do. fovemder 487 808 n 21122.28.228.28. be 212830 Ueer Rar. Jeftbr. 28— 24 Jeer- bon Gom.B. 562.— 551.—ddss. Aasoblnentabr. 90. Oktoder 12.52 12.55(0. derember.07.0 daſagon“) 448.12,8.48ſ3 08 3,03 310ſ Abends 8 nt ege ler 156.80 158.40Otavi Minen 117. 11780 Rub Sankf auew Hartmann ie de.: eebr 125 12,58 do. Jaauar 901.07 Kehl. 39138331 382.73377 Lachm. 2 Ubr orüd. Lloyd 109.60 110.25 fHlamb Strassenb. 187.50 187.— Hande 375⁵— 375.— 9o. lanuar 12.2 13.47 do. bebruar 903.0 Kaxau 390.81.71 8 70.72 5 70 NHachm. 2 Uhr Lomm.-u. Blsk.-S. 107. 0 107.25 Sſiber J.Brlef 77.— 77.25 ple Wechselk 15 oo. März 12.40 12.51] do, Kärz.05.12 Hannheim.. 8889.60.58 5 43.38.38 Korgens 7 Uhr Deutsche Bank 236.— 237.— Barren/ Geſd 76.50 76.75 eohselkurse sind amtl. otlerungen aus dem frelen Verkehr d0, April 12.64 12.89 do, àpril 907 9½ Kaler 230 242237 F8. 12 Unr Ruhig. 1 2 9o, in de do, Na 5.20 3535 7 ubig Lissabon, 23. Juni. 91 800 13¾ 48½% Weſzen 1. 2 o 3½% 83.— 1 17 385 42 325 325 125 Amsterdam. 28. Junl.(Schluss.) Diskont der Bank von Portugal 5¼½%, do, lul 1306 13, do, f. 9½% in; N 357 55 Diskont der Niederländischen Bank 3/% galcagto 17 pot,, Weohsel auf London 46— Penoe. 3 11 5 5 5 125 877 3— 88 265 940 522 835 Nevy- do, stand.winte Wals Ar. 2 77.— 78.—Heilh 192205.00 1 76 Vorm. 7 Uhr Soheek London 12,17¼ 12.12½[gtohinson 00 99.% 18 5 1 eb, Vork.70.70 40. berbe.„ in, neſt 10. do, Serlin 59.14 594439 Rook lsland 21½ 200 urd dem Kurs vom 25. 25 do,. stand. wWihte Hekl spelng wWeat.90 3 80 ne elter ⸗ 40 Parls 4240 40428 Seumern Paemeo 88. g Hare achalttsrat..— 14½ TLexas pref.„ gagelps 70 70 Setgeidefrgodt n. wasserwärme des Rheins am 28. Junl 18/% fl. 180½ C. 90. Wien 0% 805 Soutnecgfay 2½ 2% durgneaer.½ 1% dirg0 bret. de Fetre-Ored. Balans.59.36 Civerpoo! 1 1½(altgetellt von Ceopols Sängerg Eiegerſ, Stagtsenl. 77½ 77% Unlon Pabifte 138.— 155 ½d ſetste de en%% Klesouff Paglfte 18.0% 16.00. rerpent.40.Vors 40 c 10— dio, Lonzon 1%.1½ Bopel baen den 9 95 18 Amalgamated 68.½ 70½ 4 1 5 25065 816% 618% ee do,. Savanad 48. 4 do. Antwerpen.% is%——:!!:.!... 88 dyal Dutsoh Fotr..— Stee 41 8 malz- 10.4 Rott i be nede e e den e, 8 10 ge. 20% frg?? f. ie, e.(cen.87 195 10!F Aftterungsbeobachtungen d. metecrol. Stallan Maunnelm Mlederl.-Ind. Hdlbd.—— 190.— 00 0 87./8 87/— 5 ohse w95 0 289— 2 2 1 Uruesel, 28. unt.(Schlufl) Ziddse Boullen 88 J 85,%. g Nestern 224le.— Vÿ. 1 33 3 3 3 5 5—— 1. 5 4 S2 222 Diskont der Nationalbank von Belglen 4% 88% 99.— ee 104 188.7% weizen lal, 1% 5, kebssgt depe. id i 825 38 38 83 38 Kurs vom 26, 24. Kurs vom 25 21 41½ Ooſorago 8. 8. 68.— 87.½ Pennsylvanla oam. 100¼ 110. do, Sesp'. 79.— 78./ Sohmalz zuh 10.0 1997 mm—5 23 — addag euudegen 28, 20 f0 84 66.½ 67.— geadidg oommn. 160 162.½ 19— 5 8———Frinoe— 5 0 88—.— Aals lul— 68. o. fov. 0. 0 8 10 —5 5 5 15 94.½ 95. Rook Island Comp. 45 135 15 9 98% 505 Sorte lant—.— 20 70 25. Juni orgene 79 7683.38 13.2 sull 5 8 7 Louls u. S. Fran do. do. prel.% 3. 5 558 2 Alttags 2 762.5 2¹¹8 82 rſvat-Diskont 2. 25 t 68.5% 1 5 10 40. Dez. 57 57.¼ do. Sepi 20.85 20.07 4 4 1 zicke ret. 4% 5 689.½ Southern Paoltlo 33.% 95. 8 25 7 Parls, 28. Junl.(Schluss.) 8 1655 110 86.— Soutk. Rallway o. 1 23.28—51 175 175 85 11747 121 1 18 55 115 3 . nlon Paolflo oonv. 3558 91.½ do, prof. 77.½ 78.% 0. 45 ppen jul! Juni orgens 5 AuW Diskont der Bank von Frankreich 3½ Atokls. Topeka d. 96.½ 88./ Union Padlſie oom. 15,% 152. do. Oki.=d0. Sept. 11.50 11.82 2 o· 0 2 8. 14 1 1 1 506 25, 24. dabade,sacle 8. 181 995 d0. pref, 82 5 98— 1 5 55 500 1 37505 11 Okt. 110 1 den 25. Junl. 23,0 Flefste Temperatur Soheek London 22.49 2Jasl turken dunltiz).—.0 Chgsageake. 00 722.% Lebdeh. pres eee 28 mallen perte 2818 8ge eae o emang 5ft.— 5lge Sendeene 8% Aaee Ge. 2,%„ 855 Iskont 00 2/Rio Tinto 17˙ 172* 2325 25. Janl(Seulus.) ente 80.6 9—— o. Tod. oom. 9525— 5 8 8 JJJJJJJĩ„„„ e e e Par's Urken-Lose 198.—189.— 9 7 5 0 E Eredlt Uonnss 1380 1812,Shartered 20.— 20— Egte ae„„„ ee eeeee eee e Motropoſitain 510 5iödedeort 414.— 416.— 40. bst. pfol. 44.% 44.½ Jgeneral Eleotr. o. 148 ½ 147.— fals rünlg Berlin W. 6 115 1 LSulgar Tab.-Aogt. 481.— 485.— Sastrang 42— 12— dest Nerther! 12i.— 122.7. st.SesCorb.e. 88/ 0— 5 05 1 1% 4 Bussen kons.Iu.I. 88.90 89.— Goldflelds 55.— 53.— kllsols Zentral 110.— 112.— do. prof, 108.½ 109.— unter Amerlka ber Jult 5,0%5 5,14%5 Am 25. 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Das werde ich wohl noch verlangen dürfen,“ ſetzte er in plötzlich verändertem, weichem Ton hinzu. „Nehmen wir einmal an,“ ſprach ſie tonlos und mit äußerſter Anſtrengung—„nehmen wir einmal an ich wäre nicht frei von Schuld, bin ich deshalb zu verdammen? Sie war Dein — Weib, ſie wollte— unſer Kind, und“ ihre Stimme wurde liebkoſend und erſtarb zich liebe Dich, Erich,— Dich allein“ Da beugte Erich Rottberg tief den Kopf. Dann— auf einmal ging er ſtumm zur Türe hinaus „Die Gräfin blickte ihm nach. Sie fuhr ſich flüchtig mit ihrer ſchlanken Hand über die Stirn. Dann ſank ſie auf das Polſter. Sie ſann. Sie träumte und lächelte ver⸗ ſtohlen „Die grelle Sonne am blauen Himmel ſenkte ihre Strahlen noch heiß auf die blaue See, als die„Schleswig“ ſich dem Hafen von Port⸗Said näherte. Scharf umriſſen ragte das Denkmal des großen Ferdinand von Leſſeps, und weiterhin ſah man den impoſanten Bau der Kanalgeſell⸗ ſchaft. Bald tauchten die niederen Ufer auf, die ſich kaum über dem Meeresſpiegel erhoben, langgezogene Sandbänke, Sümpfe, die weit ins Land hineingeſchnitten und über die ſtellenweiſe eme barmherzige Laune der Natur etwas Schilf und Rohr geworfen hatte. Reiſefertig ſtand Rottberg in der Nähe des Fallreeps neben Gunhilde Moeen, die ihm noch Linmal tröſtend berichtete, wie Werner jeden wiſſend und gefaßt dem Tod entgegen⸗ geſehen hätte, wie ſehr er gelitten hätte, mehr als alle geahnt, und wie er alles ſtill getragen habe als ein Held. Und ſie berieten miteinander über die Bei⸗ ſetzung des teuren Verſtorbenen. Der Baron fühlte, wie Gunhilde recht hatte. Er dankte ihr für ihr warmes Verſtehen.„Ja, es iſt das „der nächſte Dampfer bringt mich nach 8 zurück, und der ſchnellſte Zug befördert mich und den Sarg— hier neigte ſich ſein Kopf in ſchmerzlichen Erinnerung—„nach Rom, damit ich dork die körperliche Hülle Werners im Krematortum zu einem Häuflein Aſche wandern laſſe. Er atmete tief auf.—„Viel⸗ Irthopädlsche Hellanstalt Medleo-mechanisches Zander-Institut Röntgenlaboratorlum. Elektrische Liehthäder. 81564 Telephon 859. beim Sinkauf von Backpulver, Vanillin- Puddingpulver, en ortho die Platte für Amateure. Alleinverkauf: Photohaus in dem ersten 36827 Weitere Spezialkollektionen„Schloß Paretz“, „Kunst aus Dresden“, sprüchen genügend. Tel. 676. A. Wihler, e 2,.5. Jagdbeteiligung. Suche Beteiligung au kleiner Waldjagd. Ausführl. Angebote u. Nyo. 4463 an die Exgped. 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Sie ſah ihn erſchrocken an, dann entgegnete ſie während ein feines Rot ihre färbte:„Wenn das Herz mitkämpft, bleibt man bei allem rein!“ Rottberg fragte:„Darf ich Graf Adlerörn und Olaf Ihre Grüße bringen, Fräulein Moeen?“ Da ging ein wehmütiges Lächeln über ihr Geſicht, und nur leicht bebte ihre Stimme, als ſie antwortete:„Ich bitte darum. Freiin Klotilde meine dankbarſten Grüße!“— Einen Augenblick verharrte ſie ſtill, dann reichte ſie Rottberg bittend die Hand, und während ihre Augen groß und ernſt auf ihn gerichtet waren, ſagte ſie:„Illa Abendahl, die Frau des Rentmeiſters auf Lermontow iſt meine Freundin. Sie und die Kinder kragen auch ſo ſchwer an ihrem Leben. Gegenwärtig find die Kinder mutterlos, weil der Gatte ſeine geſunde Frau in eine Irrenanſtalt geſperrt hat. Wollen Sie, Herr Baron, die drei Kinder meiner Freundin zuweilen beſuchen?“ „Es wird mir eine Freude ſein, Ihnen zu dienen. Da bin ich alſo doch noch etwas nütze auf der Erde,“ ſagte er freundlich, indem er ſich verneigte. „Ich danke Ihnen von Herzen, leben Sie wohl, Herr Baron.“ „Auf Wiederſehen,“ rief Rottberg bewegt. Und ſeine Lippen berührten zart ihre darge⸗ botene Rechte.— Schiffe gingen aus und ein im Suezkanal. „Da weht ja luſtig die Lloydwappenflagge! Ja, es iſt die„Barbaroſſa“, rief Freiherr Eberach⸗Kraff t, dem ſinnend nachſchauenden Rottberg entgegen,„nun können Sie auf deut⸗ ſchem Boden doch gleich wieder die Heimfahrt antreten.“ Der Zimmerſtewart brachte das Handgepäck. Gleich darauf erſchien auch Karla reiſefertig, an Land zu gehen. Rottberg ſah ſie von der Seite an. Sie war ſehr blaß. Stumm grüßend hielt ſie nur leicht das Haupt geſenkt; zögernd und unſicher reichte ſie ihm die Hand. Ihr Blick war dabei zum Boden gerichtet Rottbergs Hand berührte die ihrige nicht. Erſtorben war in ihm das Und nun Andurchdringliche Rätſel ſeiner Liebe zu dieſem! Und leiſe murmelte er vor ſich Wangen Auch der Der Weibe. Tot für immer war ihre Macht über ſeine Glut und ſeine Leidenſchaften. Als man ſſich trennte, war der Abſchied flüchtig, gleich⸗ gültig, faſt überhetzt. Die„Schleswig“ hatte Anſchluß an Abendzug nach Kairo. Eberach⸗Krafft, der gut arabiſch ſprach, ſorgte ſehr ſchnell für einen Wagen, der ſchon nach einer halben Stunde an dem Stationsgebäude Vorſuhr. Die Bahn lief zuerſt Auf einem künſtlich her⸗ geſtellten Damm am Weſtufer des Suezkanals. Eine neue Welt tat ſich vor Gunhilde auf; aber ſie hatte nichts Tröſtliches für ſie. Keine Spur einer menſchlichen Anfiedelung. Hin und wieder unterbrachen Büſchel von Rohr und Riedgras das Einerlei der toten arabiſchen Sandwüſte. Manchmal tauchte ein Kamel auf, vor dem eine vermummte, menſchlche Geſtalt über dem gelben Sand hinſchritt. Zuweilen hielt der Zug. Es ſtieg aber faſt niemand ein noch aus. Hinter Ismailia, wo die vielverzweigten Waſſeradern des Nil das Delta befruchten und das Zuckerrohr, Baumwollſtauden, Reis, In⸗ digo und üppige Kleearten den Boden bedeckten, auch die Dattelpalme in ſchwankenden Grup⸗ pen ſtand und hoch über den ſchwarzen Lehm⸗ hütten der Menſchen die ſchwere Laſt ihrer weichbeladenen Fruchttrauben im Winde ſchau⸗ kelte, empfand Gunhilde, wie ohnmächtig die Menſchen ſind, wenn ihnen die Brücken und Krücken des Beſitzes fehlen. War ſie in dem Fremden Lande beſſer daran als einer dieſer zrmen Fellachen? Dieſer krummgeſchaffte Fel⸗ bache, der zum Tier erniedrigt, zwiſchen all dem den tteichen Segen der Erde kriecht und mit dem primitiven Ackergerät ſich abmüht! Und wie nie Menſechn hier wohnten! Aus Nilſchlamm⸗ lerde bauten ſie Hütten wie große Bienenkörbe, än denen Mann und Weib, Kind, Schwein und „(Eſel und alles ſonſtige Hausgetier zuſammen Hauſten. Schon wandelte ſich die Farbe des Firma⸗ znenuts in ſtählernes, wolkenloſes Blau, das im Weſten von der untergehenden Sonne wie mit koten Tinten übermalt erſchien, da ſchoben ſich kleine Wälder von Dattelpalmen vor den fel⸗ tigen Höhenzug, der das weite Delta gegen das Sandmeer der lybiſchen Wüſte abgrenzt, und hinter den gefiederten Zweigen erſchienen im fernen Hintergrund, ſcharf umriſſen am abend⸗ lich⸗rötlichen Himmelszelt, die Pyramiden von Gizeh. „Was iſt eigentlich Beſonderes an dieſen Bauwerken, das ſo viele mit Begeiſterung um⸗ ſtrickt?“ fragte ſich Gunhilde ſtill, während der Freiherr lebhaft den überraſchenden Eindruck aund die ſtille Majeſtät der gewaltigen Bau⸗ werke pries. Anbetend ſchier hingen die Blicke aller Rei⸗ fordere ausdrücklict dle echten Dr. Oetker's Fabrikate m. d. Schufzmarke „Oetker's Hellkopf“ Diese sind 100 millionenfact bewdhrt. Mopf Hasellen Shampoon, Teer, Kamillen, Eigelb ete. Elektrische Kopfmassage und een Fachmännisch erprobte Haarpflege. Aseparate Kabinets Spezial- 87989 Damentrisler-Salon, A. Zieger Hoffriseur D' I, I1, vis-avis Hof- Konditorei Thraner. Lenden an dieſen Markſteinen der Völker⸗ geſchichte, die faſt den ganzen Verlauf der Kul⸗ turgeſchichte der Menſchheit mit erlebt haben. Was immer grau vor Alter iſt, das iſt uns göttlich, dachte Gunhilde. Dieſe gewaltigen Maſſen wurden nun ſchon ſeit 5000 Jahren wom Purpur der untergehenden Sonne über⸗ flutet. Aber ihrer Seele ſagte dieſe Anhäufung won Steinen doch nichts, rein garnichts. Der Zug fuhr jetzt über eine Brücke. Das tönende Netzwerk der Eiſenkonſtruktion zer⸗ ihackte die gewaltigen Bauten. Nicht lange dar⸗ mach hielt der Zug in Kairo. In der modernen Bahnhofshalle erinnerte Gunhilde nichts daran, daß ſie im Lande der Pharaonen ſei; höchſtens nachher der ſchwarze Chauffeur, der das elegante Auto des fürſtlich ausgeſtatteten Continentalhotels lenkte, wo der Freiherr Wohnung beſtellt hatte. Nun begann die Zeit, da die Gräfin allein auf ſich angewieſen war, die Zeit, der Gunhilde mit Bangen entgegengeſehen hatte, weil nun⸗ mehr die ausgleichende Gegenwart des Frei⸗ herrn fehlte, der faſt den ganzen Tag fleißig arbeitete und nicht geſtört ſein wollte. Aber die Gräfin blieb von einer gleichmäßigen ruhi⸗ gen Freundlichkeit, ja beinahe wie von Ver⸗ kraulichkeit erfüllt, ſo oft ſie mit Gunhilde zu⸗ ſammen ihre Ausflüge machte. Und mit offenen Augen betrachtete Gunhilde Kaivo, die Stadt der Gegenſätze, in der Morgenland und Abend⸗ fland, Europa und Afrika, graueſtes Altertum ſund Mittelalter neben der Jetztzeit, wo Wüſte und Fruchtland, wo höchſte Kultur neben Bar⸗ barei, üppigſter Reichtum neben bitterſter Not ſlebendig ſind. Gunhilde empfand das Zittern der Dammer⸗ ſtimmung inmitten der Reſte vieltauſendjähriger Vergangenheiten und das grelle Gewühl des hunten Volkstreibens, in dem das volle wache Leben pulſierte. Zu Füßen der Sphnix und der ewigen Pyra⸗ miden, während Gunhilde das großartige Wüfſtenpanorama mit ſtaunenden Augen be⸗ trachtete, erzählte die Gräfin täglich von den Wundern der Wüſte und von dem Afrikaforſcher Willy Seebach, der eine große Furſchungsreiſe unternehmen und ſie hier treffen wollte. So gingen die Tage äußerlich ruhig dahin. Allmählich aber ſchlich ſich doch die Zange⸗ weile bei Karla ein. Sie fing an, gereizt zu werden. So kam denm die Depeſche Salamis in der Willy von Seebach ſeine Ankunft mel⸗ dete, gerade recht. Schon am Tag darauf fuhr der Afrikaforſcher in ſeinem eigenen Automobil vor. Er nahm ebenfalls im Continentalhotel Wohnung. Gegen Mittag ließ er ſich bei dem Freiherrn Eberach⸗Krafft u. der Gräfin Adler⸗ örn melden. (Fortſetzung folgt.) 10. Seire General-Anzeiger.— Fadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 26. Juni 1914. Kaufmäuniſcher Berein zeeeeeeοοhLe‘⁵PEͤwluee οοοοοοοοοοοοοσ Arbeitsvergebung. Die elegante MWelt 0 Mannheim. 5 Für nachſtehend verzeichnete Gebäude des Kran (E..) 7 kenhausneubaues ſollen die Spenglerarbeiten und geht in Wegen Durchſicht der gpärr Bibliothek werden vom4 00—. Los II. Mittelbau, 5 44 Montag, 15. Juni ab biss„ IV. Haut⸗ und Geſchlechtskranke, es 22 7. auf Weiteres keine Bücher„ V. Proſtituterte, mehr ausgeliehen. 65„ ͤ Vl Jußfektionsbauten, Die noch ausſtehenden VII. Pathologiſches Inſtitut oruehmstes Nachtlokal. Bis Ahr frũß gebffuel. Gouner s qu Ml. 2. 50, S. uuò nad eigener Waßhl. Alle Gaisonòelikalessen. ZTãg- Ache Ronzerte dòer beRanuten Galon-Hanelle AHalteumarktuer. 1045⁵ abt. ct-Arterz-Tbrater MANNHEIM. Freitag, den 26. Juni 1914 1. Vorſtellung im volkstümlichen Zyklus: FIDELIO Oper in zwei Akten von F. Sonnleitner Mufik von Ludwig van Beethoven Megte: Eugen Gebrath— Dirigent: Arth. Bodanzky Nachder Kerkerſzene: Leonoren-Ouverture Nr. 3 in-dur Perſonen: Dom Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien Don Pizarro, Gouverneur einer Feſtung, die als Staatsge⸗ fängnis bient ein Gefangener eonore, feine Gemahlin unter dem Namen Fidelio Rocco, Kerkermeiſter Marzelline, ſeine Tochter Pförtner 99 5 1 ſter Fritz Müller Zweiter Staatsgefangener Hugo Volſin Staatsgefangene, Offtziere und Wachen, Bolk. Die Handlung ſpielt in einem ſpaniſchen Staatsge⸗ fängniſſe einige Meilen von Sevilla. Mathien Frank Jvachim Kromer Walt. Günther⸗Braun Hermine Rabl Karl Mang Gertrud Runge Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7˙½ Uhr Ende nach 10 Uhr Nach dem 1. Akte größere Pauſe. Bücher ſind bis ſpäteſtens 29. Juni in den üblichen Bibliotheksſtunden zurück⸗ zugeben. Der Vorſtand. 81 Tönigl. fuümäntsoher U¹ cesar Sidoli Kannbeim Hessplat: Freſtag, den 25. Junf er. abends Uhr 5 broge Clonn- und! Komiker-Vorstell. 13 Cbouns u- Auguste 18 Iin ͤihren neuen Entrées, Spässen u. Witzen, ferner das Sldolftlesenprogramm welches 3 Manegen ein. anderen Unter- nehmens füllt. Sidolis Massen- Dressuren sind unerreicht. 2 Musik-OChöre Ssdssssssesessslleeslslllsessse 50 Infolge der Erhöhung der Arbeiterlöhne und sonstiger Teuerungen haben die 37480 Nannheimer Fabranternehmer v. bäkerbestätter einmütig beschlossen, àb 1. quli ds. Is. eine Erhöhung der bisherigen Fuhrpreise ein- treten zu lassen. Wir bitten die verehrl. Kund- schaft hiervon entsprechend Kenntnis nehmen zu wollen. Die vereinigten Mannheimer Fuhrunter- nehmer und Güterbestätter. J//ſc ĩðVK oeoeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneneeeeeennneeeeeee οοοmeοj,Ü)ueοοοοοοοοοοοοο,õjsneeeοοοοοοοο οοοοοο Wieisse Seidenhüte die grosse Mode. Geschwister Gutmann — 37486 vollständig neues Programm. Vorverkauf: A. Strauss, Havanna-Import-Haus, Mannheim, E I, 18, an der OCircuskesse töglich von 10 Uhr an und bei Jul. 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Auf unſere Bekanntmachung vom 28. April ds. Is. hat ſich nur eine geringe Zahl von Reflektanten auf ſtädtiſche Kleingärten aus dem Stadtteil Sandhofen ſodaß von der Er⸗ ſtellung der Gärten Umgang genommen werden müßte. 3469 Wir möchten indeſſen den Einwohnern, die einen ſolchen Garten zu erhalten wünſchen, nochmals Ge⸗ legenheit zur Anmeldung geben. Die Einzeichnungsliſte nebſt den Bedingungen über die Verpachtung der ſtödtiſchen Kleingärten liegt von Montag, den 22. ds. Mts. ab 14 Tage lang auf dem Gemeindeſekretariat Sandhofen auf. Wir erſuchen von dieſer Gelegenheit zahlreich Ge⸗ brauch zu machen. Maunheim, den 16. Juni 1914. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. gemeldet, vorerſt 8 8 5 95 Friedrichs⸗Park Sonntag, den 28. Juni nachmittags ½—½7 und abends—11 Uhr Militär⸗Konzerte Abends 8 Uhr Oroß. Schlachten-Potpourſ ausgeführt von der geſamten Grenadierkapelle unter Mitwirkung eines Tambours⸗ u. Horniſten⸗Korps Infanteriefeuer— Artilleriefeuer Bengalische Beleuchtung. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten geg. Vorzeigend. Abonnementskartenfrei, Fehl. 285 Ballhaus Heute Freitag abend 8½ Uhr drosses Streieh-Konzert Geschäfts-Werlegung. Meiner werten Kundschaſt und Nachbarschaſt zur Kenntnis, daß ich meine Metzgerei von Heinrich Lanzstr. 7 nach Große Merzelstr. 15/17 mit dem heutigen verlegt habe. Es wird auch ferner mein Bestreben sein, meine werte Kundschaſt reell und zuverlässig aufs beste zu bedienen. Hochachtungsvollst Ludw. Krampf Metzgerei. 8. 1 Freiwillige Feuerwehr Straßenbahn. Am 25. und 26. ds. Mts. iſt infolge vorzunehmender Anſchlußarbeiten an dem öſtlichen Gleis zwiſchen Paradeplatz und Schloß die Strecke von Rheinluſt bezw. Schloß nach dem Paradeplatz in der Fahrt⸗ richtung Schloß- Paradeplatz von nachts 12 Uhr ab bis Betriebsſchluß geſperrt. Die nach dieſer Zeit von Ludwigshafen nach Mannheim verkehrenden Wagen fahren über Parkring- Planken und Breite⸗ Maunheim. III. Kompagnie. NDie wegen un⸗ günſtiger Witte⸗ rung ausge⸗ fallene Probe vom 22. d. Mts. findet am näch⸗ ſten Montag, ſtraße. Der Spätwagen ab Waldpark 12,12 Uhr über den 29. d. Mts Hauptbahnhof zur Wagenhalle. ſtatt. Mannheim, den 24. Juni 1914. Straßenbahnamt. 3483 Verſteigerungs⸗Anzeige. Montag, den 29. Juni 1914, nachmittags 4 Uhr läßt die Güterabfertigung der Kgl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſenbahn in Worms im Güterbahnhof daſelbſt wegen Nichtbezug 0**2 N 13030 Kilo Moſer's Rährkaffee, Kaffee⸗Erſatz in Kiſten verpackt, gegen Barzahlung auf Rechnung und Gefahr, den es angeht, verſteigern. 37484 Worms, 25. Juni 1914. Merker, Gr. Gerichtsvollzteher in Worms. uede Aan Der Hauptmann: Witzigmann. 3490 Das Fliegenlaſſen der Tauben betr. No. 25692 J. Wir machen darauf aufmerkſam, daß nach§ 4 0der Feldpolizei⸗ ordnung für den Amtsbe⸗ zirk Maunheim vom 15. Mat 1895 mit Geld bis zu 60 oder Haft bis zu 1 Tagen beſtraft wird, wer das Einſperren der Tau⸗ ben während der Reps⸗ und Getreideernte— 1. FJuli bis 1. Auguſt— un⸗ terläßt. 3⁴89 Mannheim, 23. Juni 1014. haben in der Stückzahl zu amt: ereer Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. 9. vom Mannheimer Tonkünstler-Orchester unter gütiger Mitwirkung des Konzertmeisters Herrn Porret, Lausanne u. der Harfenistin Fräul. Landgraf, Dresden. 37481 U3.19 Zum alten Holzhof U3.10 Sarngeng Großes Schlachtfeſt. Zum Ausſchank kommt außer prima Weinen Durlacher Hof⸗Bier hell und dunkel ſowie Kulm⸗ bacher Wonnebräu aus der erſten Kulmbacher Aktien⸗ Brauerei.— Zu zahlreichem Beſuche ladet freund lichſt ein. Seb. Rudolf. Bei grosser Hitze brauchen Sie unbedingt einen Junker& Ruh- Gasherd mit Doppelsparbrenner und einen ⸗kisschrank. Teilzahlung gestattet. 34328 Nermann Denig, Fserhaudlung Schwetzingerstrasse 30 u. 32— Tel. 7264. GBrosses Schlüssel-Lager. Leiden⸗ Fettleihtgkeft, Fettsucht starken Hüften dann benutzen Sie das neueste Entfettungsver fakren 85 nach Prof. Dr. med. Nageischmidt-Bergonie Erfolge nachweisbar. Nähere Auskunft erteilt 37435 bimktorKeinrich Schäfer (14ährige Praxis) 8 nur N3, 3, Mannbheim Telephon 4320. Sprechstunden: Werktags:—12,—3. Sonntags: 10—12 frei⸗ undschau Halbmonatliche Beilage des Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachrichten Redaktion der Technischen Rundschau! E 6, 2. Der neue Schnelldampfer „Bismarck“. Am 20. Juni 1914 lef auf der Werft von Blohm u. Voß in Hamburg der dritte Dampfer der Im- peratorklasse vom Stapel. Vor Jahresfrist konnte die Hamburg-Amerika-Linie ihren ersten Dampier dieser Nlasse, den„Imperator“ auf die Ausreise in den Atlantik entsenden, während zu ungefähr der gleichen Zeit das Schwesterschiff, die„Vater- land“ von Stapel ging. Der neue Ozeanriese„Bismarck“ übertrifft seine beiden Schwesterschiffe noch um ein We⸗ niges an Länge und Raumgehalt, sodaß nunmehr wieder einmal„der größte Dampfer der Welt“ zu Wasser ging. Hat doch der„Bismarck“, dessen Kiel im April 1913 gelegt worden war, einen Raumgehalt von 56 000 Tons und eine größte Länge von 291 m. In seinen äußeren Konturen äàhnelt der„Bis- marck“ seinem von derselben Werft gebauten Schwesterschiff„Vaterland“: der gleiche gerade nach vorne ausfallende Vordersteven, die gleichen schlanken gefälligen Linien des Mittelschiffs, die gleiche charakteristische Form des flachen ellip- tischen Hecks. Mit seiner Länge von 291 m übertrifft der„Bis- marcl““ das Maß der„Vaterland“ um 1,8 m; die Breite von 30,5 m und die Iiefe(von Kiel bis Seite Hauptdeck) von 19,2 m sind die gleichen. Auch in seinen konstruktionstechnischen Grund- lagen ist das neue Sciuiff das genaue Ebenbild des Dampfers„Vaterlands. Wie dieser besitzt es 5 durchlaufende Stahldecks, daruüber im Vorschiff 2 Teildecks, im Hinterschiff ein partielles Raumdeck und im Mittelschiff 4 Brückendecks, so daß sich hier insgesamt 9 Decks übereinandertürmen. Zahl und Konstruktion der bis weit über die Wasser⸗ linie des beladenen Schiffes emPOTTEichefden wWäasserdichten Querschotten, die doppelten Stahl- wände der Außenhaut, der starke Doppelboden, dis wasserdichten Mittellängsschoten sind die gleichen wie auf„Vaterland“'; aueli die neuartige Jeilung der Kesselschächte, die dort zuerst aus- geführt wurde und durch die sowohl eine wesent- lich bessere Ablüftung der Kesselräume und ge- sundere Arbeitsbedingungen für das Heiz- personal als auch eine klare Obersicht im Schiff und leichte Orientierung für die Passagiere an- gestrebt werden, haben hier ihre Wiederholung gefunden. Die Masclminen- und Kesselanlage zeigt gegen- über der des„Vaterland“ nur eine unwesentliche Abweichung: die Zahl der Wasserrohrkessel ist um zwei erhöht. Die Antriebsmaschinen werden in drei Maschinenräumen untergebracht werden; der vordere Raum ist durch zwei Längsschotten in drei, der hintere durch ein Mittellängsschott in Zwei wasserdichte Abteilungen geteilt worden. Für die Vorwärtsfahrt wird das Schiff eine Hoch- druck-, eine Mitteldruck- und zwei Niederdruck- turbinen erhalten, die in Serien geschaltet oder einzeln betrieben werden können, je nachdem eine ökonomische Ausnutzung des Dampfes oder eine besondere Manöverierfähigkeit des Schiffes erzielt werden soll. Die Gesamtleistung der Vorwärts- turbinen wird bei 180 Umdrehungen der 4 Pro- Manne, 26. Juni 1914. peller 61 000 effektive Pferdestärken betragen, eine Kraft, die eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 Seemeilen verbürgt. Daß man von den Turbinen der Imperatorschiffe gesteigerte Ma- schinenleistungen und dementsprechend höhere Geschwindigkeiten zu erwarten berechtigt ist, haben die Probefahrten und regulären Reisen der beiden anderen Imperatorschiffe bewiesen. Auf praktische Einrichtung der Maschinenräume, be- queme Kohlenzuführung, hohe Betriebssicherheit ist sowohl bei der Anlage der Hauptmaschinen und Kessel wie der zahlreichen Hilfsmaschinen besondere Sorgfalt verwandt werden. Fünf Turbodynamos werden die für die Beleuchtung des Schiffes sowie für den Antrieb zahlreicher Motoren nötige elektrische Kraft erzeugen. Außerdem wird eine Dieseldynamo vorhanden ———ñ—— — bis an die von Promenadendecks umgebenen Auf- bauten sind feuersichere Schotten eingebaut wor- den, deren Türöffnungen durch Glastüren, die eine Feuerbeständigkeit von 1600 Grad besitzen, geschlossen werden. Die vorhandenen Rauch- schotten sind mit Rabitzplatten armiert und die Haupttreppenhäuser werden feuerisoliert. Daß das Schiff auch sonst mit dem ganzen Rüstzeug moderner Sicherheitseinrichtungen ausegstattet werden wird, bedarf kaum besonderer Hervor- hebung. Wie seine Schwesterschiffe wird es drei Stationen für drahtlose Telegraphie erhalten: eine Großstation mit einer Reichweite, die eine stãn- dige direkte oder indirekte Verbindung des Schiffes mit den Landstationen in Aussicht stellt, ferner eine Station für geringere Entfernungen und einen Notsender, der von einer Akkumu- Der neue Schnelllampfer„Bismarck“ der Hamburg-Amerika-Linie vor dem Stapeſſauf. sein, die für eventuelle Notbeleuchtung sort und die Bootswinden bedienen sowie die Apparate für drahtlose Telegraphie speisen kann. Die höchste Sorgfalt wurde auf die Konstruk- tion aller Anlagen und Einrichtungen verwandt, die der Sicherheit des Schiffes zu dienen bestimmt sind. Ober die bewährten und vertrauenswür⸗ digen Vorschriften der See-Berufsgenossenschaft hinaus ist hier noch eine besondere Erweiterung des Schottenschutzes für Verletzungen selbst von unwahrscheinlichster Ausdehnung dadurch ge- schaffen worden, daß man den vorderen Lade- raum durch mehrere wasserdichte Decks in Zellen eingeteilt und die übrigen Vorderräume bis zur Kesselanlage seitlich in hinreichenden Abständen von der Außenhaut noch durch wasserdichte Längswände mit einem wasserdichten Abschluß- deck gesichert hat. Die fundamentalen Verbes- serungen gegen Feuersgefahr, die bereits„Im- perator“ und„Vaterland“ auswiesen, sind selbst- verständlich auch auf diesem dritten Schiffe zu finden. Im sämtlichen unteren Passagierdecks latorenbatterie gespeist wird. Ferner Unter- Wasserschallsignalapparate, 83 seetüchtige Ret- tungsboote, mehr als ausreichend für sämtliche an Bord befindliche Personen, einige Motor- barkassen, Notsignalkanonen, Rettungsbojen, Ret⸗ tungsgürtel, Scheinwerfer von großer Lichtstärke, Lautsprechtelephone usw. Von den Passagierräumen kann gesagt werden, daß sie sich in ihrer Anordnung im wesentlichen an die Räume des Dampfers„Vaterland“ an- lehnen werden. Auch in der Ausstattung, in der Eleganz der Gesellschaftsräume, in der vor- nehmen Behaglichkeit und dem intimen, wohn⸗ lichen Reiz der Kabinen wird das Schiff nicht hinter den beiden anderen Imperatorschiffen zurückbleiben. Eine Kaiserzimmerflucht, von dem Architekten Geheimrat Muthesius entworfen und von der Fima Gerson in Berlin ausgelührt, geht ihrer Fertigstellung entgegen und wird vom nächsten Monat ab auf der Deutschen Werkbund⸗ Ausstellung in Köln in dem Pavillon der Ham- burg-Amerika-Linie zu sehen sein. Wie„Vater- ——— 2. ahrgang land“ wird der„Bismarck“ in der ersten Kajũte etwa 750 Passagieren, in der zweiten 650, in den dritten 850 Unterkunft bieten können. Für die Unterbringung der Zutschendeckher wird außer einer Anzahl gemeinsamer Schlafsäle auch eine Anzahl Kammern für 2, 4 und 6 Personen zur Verfügung stehen. Frahmsche Schlingertanks zur Abdämpfung der Rollbewegungen des Schiffes werden wesentlich zur Behaglichkeit und Bequem- lichkeit der Passagiere beitragen. Ein Jahr emsiger Ausrüstungsarbeit trennt das Schiff noch von dem Zeitpunkt, an dem es auf das Feer hinauszieht. Erst dann werden die drei Imperiztorschiffe ihre volle wirtschaftliche und verkehrstechnische Wirksamkeit ausüben können. Denn erst dann wird sich der Plan, den die Ham- burg-Amerika-Linie beim Bau dieser Schifſe im Auge hatte, verwirklichen lassen: einen nord- atlantischen Wochendienst zu schaffen, wie er mit einem ähnlich hochwertigen Schiffsmaterial und unter änlichen Garatien der Prompheit, Sicher- heit und Bequemlichkeit bisher noch niemals be- standen hat. Die Turbinenanlage des Murg⸗ Kraftwerkes. Das zur Zeit im Bau befindliche, im Jahre 1916 in Betrieb gelangende badische Murg-Kraftwerk bei Forbach wird schon nach seinem ersten Aus- bau müt 35 000 Pferdestärken zu den größten Wasserkraftwerken gehören. Mit dem Bau des Kraftwerkes wurde zu Anfang 1914 begonnen. Besonderes Interesse bietet die Turbinenanlage, deren Lieferung im Wege der öffentlichen Aus⸗ schreibung der bekannten Maschinenfabrik J. M. Voith in Heidenheim übertragen wurde. Zur Aufstellung gelangen zunächst fünf Voith⸗ sche Hochdruck-Turbinen für eine Leistung von je 6200 bis 7000 Pferdestärken bei 500 Um⸗- drehungen in der Minute und bei einem Gefälle von 133 bis 145 m, wWobei 4,27 bis 4,46 cbm Wasser sekundlich durch die Turbinen gehen. Die Turbinen sind einfache, horizontale Francis- turbinen, an deren Ablaufkrümmer das einzige als NKamimlager mit Zapfenkühlung ausgebildete Türbinenlager sitzt. Turbinen- und Dynamowelle sind starr gekuppelt, sodaß für ein elektrisches Turbinen-Aggregat drei Lager vorhanden, die samtlich mit Preßölschmierung ausgerüstet sind. In das gußeiserne Turbinen-Spieralgehäuse sind die beiderseits mit angegossenen Zapfen gelager- ten Stahlguß-Leitschaufeln eingesetzt, dereu Re- gulierung durch von außen einstellbare Steuer⸗ teile erfolgt. Das Lauffad ist aus einer Spezial- Bronze hergestellt und durch einen Flansch mit der Welle verschraubt. Die Geschwindigkeitsregulierung der Turbinen erfolgt durch Voith-Geschwindigkeitsregler in Verbindung mit Druckregler. Neben den fünf großen Hauptturbinen wird eine kleine Turbine von 400 PS bei 730 Umdrehungen zum Antrieb der elektrischen Erregerdynamo aufgestellt. Außerdem sind noch zwei weitere Niederdruck- Turbinen für eine Leistung von 800 PS Höchst- leistung(Voith'sche Zwillingsturbinen) vorgeshen, die das Gefälle zwischen dem Flußwasserspiegel —!!! ðͤv ĩ A ͤ. Die Erfindungstätigkeit in der Elektrotechnik. Das Maß der erfinderischen Tätigkeit eines Landes läßt sich klar aus der Patent-Statistik ab- leiten. Während die letzten Jahre auf allen Ge- bieten der Technik einen Stillstand in der Einfin- dungstätigkeit gebracht hatten, kann für das Jahr 1913, für das die letzte amtliche Statistik vor- liegt, eine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung festgestellt werden. Wurden doch im Jahre 1913 um 8,1% mehr Patentanmeldungen eisgereicht Als im Jahre vorher. Uber die Erkindungstätiglreit in der Elektro- technik, die ja von jeher in der PatentStatistik weit an der Spitze stand und steht, veröffentlicht Eduard Butzmann in der Elektrotechnischen Zeit- schrift vom 18. Juni 1914 die folgenden interes- santen Daten: Auf elektrotechnische Erfindungen wurden im Jahre 1913 insgesamt 557 Patent-An- meldungen mehr eingereicht als im Vorjahre, das ergibt eine Steigerung der Aumeldungen um 19 96. Die gesamten Patentanmeldungen er- reichen im Jahre 1913 bereits 3572, während seit dder Schaffung des Patentgesetzes im Jahre 1877 nunmehr die Gesamtzahl aller Patentanmeldun- gen 45 676 erreicht, auf welche bis Ende 1913 17088 Patente erteilt wurden, von denen am Jahresschluß nur noch 4281 Patente in Kraft Waren. Bezüglich der Prüfungsdauer für die Patent- anmeldungen muß erwähnt werden, daß diese im allgemeinen eine übermäßig lange ist. So wurde eine Patentanmeldung auf eine elektrotechnische Erfindung aus dem Jahre 1905 auch im Jahre 1913 noch nicht erledigt; sie trat demnach in das neunte Jahr der amtlichen Prüfung ein. Ferner wurden noch drei Anmeldungen auf bergbauliche und eine Anmeldung auf chemische Erfindungen aus dem gleichen Jahre 1905 in das Kalender jahr 1913 unerledigt übernommen. Außer dieser einen alten Anmeldung befanden sich neh ein Gesuch aus dem Jahre 1907, vier aus 1908 und 24 aus 1909 in der Vorprüfung, wählrend weitere 2897 Patentanmeldungen aus den Jahren 1910 bis 1912 stammten. Demnach befanden sich im Jahre 1913 6499 Gesuche in Prüfungsverfahren. Von den 6499 bearbeiteten Patentanmeldungen konnte das Patentamt nur 11. mehr als im Vor- jahre, nämlich 3079 erledigen, während 3420 als unerledigt in das Jahr 1914 übernommen werden mußten. Durch den Vorbescheid fanden 402 Patentanmeldungen ihre Erledigung, während 322 Gesuche infolge Nichtbeantwortung der letzten Verfügung zurückgewiesen wurden. Weitere 407 Anmeldungen wurden von den Aumeldern frei- Willig zurückgezogen oder fanden in anderer Weise ihre Erledigung, sei es durch Krankheit oder Tod des Anmelders, durch die Vornahme einer Neuanmeldung oder aus sonstigen unbekann- ten Gründen. In 426 Fällen führte der zwischen dem Anmelder und dem Patentamt geführte Schriftwechsel zu keinem Resultat, so daß die Be- hörde sich zur Zurückweisung der Gesuche ent- schließen mußte. Gegen 555 zurückweisende Be- schlüsse wurde seitens der Anmelder zwar Be- schwerde erhoben, jedoch gelangten im Berichts- jahre davon allein 198 auch in zweiter Instanz zur Abweisung. Es blieben demgemäß nur 1284 Gesuche übrig, welche den gesetzlichen Anforde- rungen auf Patentfähigkeit und Neuheit der Er- findung entsprachen und während der Dauer von zwei Monaten zur öffentlichen Auslegung ge⸗ langten. In diesem Stadium des Verfahrens schieden noch 44 Gesuche aus, weil die Anmelder die erste Jahresgebühr zu zahlen unterließen. Aber auch das Einspruchsverfahren hatte noch manche Versagung des nachgesuchten Patens im Gefolge. Nieht weniger als 674 Einsprüche wur⸗ den gegen 440 ausgelegte Patentanmeldungen bei der Behörde erhoben, jedoch wurden nur 94 Patente daraufhin versagt, während in 75 wei⸗ teren Fällen auf eine Beschränkung des oder der Patentansprüche erkannt wurde. An anderer Stelle führt die Statistik dagegen 107 Patente auf, bei welchen das Patent versagt werden mußte. Auf die übrigen 133 Anmeldungen wurde das be- antragte Patent erteilt, davon bei 197 erst in der zweiten Instanz. Die Statistik zeigt, daß das letzte Kalenderjahr 20 Patente aufwies, für welche die 15. Jahres- gebühr entrichtet worden war. Bekanntlich er- fordern die 15 Jahre Patentdauer allein an Jahres- gebühren den Betrag von 5300%, welchen natür- lich nur sehr ertragreiche Erfindungen zu tragen vermögen. Die beyorstehende Erxmäßigung der Jahresgebühren dürfte zwar eine Vermehrung der die gesetzliche Höchstdauer erreichenden Patente herbeiführen, jedoch ist die Ermäßigung, der Ge- bühren auf 3800% noch immer viel zu gering, als daß eine Vervielfachung der Zahlen eintreten könnte, wie dies im Interesse der Patentinhaber zu wünschen wäre. Insgesamt wurden seit dem Jahre 1877 von den erteilten 17 088 Patenten nur 160, also noch nicht 1%, auf 15 Jahre erhalten. Nun geben die Zahlen über die Patentanmel- dungen nicht ein vollständiges Bild Über die er- finderische Tätigkeit, denn es gibt viele Erfindun- gen, bei welchen man von vornherein die Aus- gaben nicht für gerechtiertigt hält, die die Patent- anmeldung nun einmal unvermeidlich macht. Solche Erfindungen schützt man durch das Ge- setz über den Gebrauchsmusterschutz, das von der Elektrotechnik in ständig steigendem Maße in Anspruch genommen wird- Das Jahr 1913 brachte 4241 Gesuche um Eintragung in die Ge- brauchmusterrolle, von welchen aber eine größere Anzahl sich auf sogenannte Eventualgebrauchs- muster bezog, den nur 3205 Gebrauchsmuster ge- langten zur Eintragung. 44 1 24 24 Freitag, den 26. Juni 1914. Wenerol aseaer.— Gadiſche Reneſtt Nachrichten. Mittagblatt) und dem Spiegel des Ausgleichbeckens ausnutzen. Die wasserbautechnischen Anlagen des Mu Kraftwerkes ümfassen im Wesentlichen einen 5, Em langen Druckstollen, der das Betriebswasser dem 30 m hohen und 15 m breiten Wasserschlog zuführt. Von dem Wasserschloß führt die 420 m lange Druckrohrleitung in zwei Rohrsträngen von 2,20 m Durchmesser zu den Hochdruckturbinen. Für den Zusammenbau der Rohrleitung und zur Beaufsichtigung der Leitung und der in ihr an- geordneten Drosselklappen ist eine besondere Gleis-Seilbahn errichtet, die auch später in Betrieb bleibt. Die Motorwagen der Berliner HFeuerwehr. Der Geschäftsbericht der Berliner Feuerwehr ür das Jahr 1913 gibt einige bemerkenswerte Aufschlüsse über die Betriebskosten elektrischer Feuerlöschzüge. Die Berliner Feuerwehr besitzt 74 Motor-Fahrzeuge, darunter 12 vollständige, kein elektrische betriebene Löschzüge, die aus je Fahrzeugen bestehen. Zur vollständigen Um⸗- Wandlung des Pferdebetriebes in Motorwagen⸗ betrieb sind noch 71 Motorwagen erforderlich. Im Mittel kostet die Erhaltung und der Betrieb eines vollständigen elektrischen Löschzuges ohne Verzinsung und Abschreibung rd. 5555% jähr- lich, während die entsprechenden Kosten eines Pferdebespannten Löschzuges 21 913, also fast das Vierfache betragen. Die Umwandlung des Pferdebetriebes in Motorwagenbetrieb hat der Berliner Feuerwehr bisher bereits über 400 000% Ersparnisse an laufenden Betriebskosten gebracht. TTTb.!.. ĩͤvbe.e Ottlo Ein expreſſioniſtiſcher Maler Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. mit Illuſtrationen und einer Tiefdruck⸗Kunſtbeilage von W. G i chh een Preis 30 Pfeunig 13. Seſte Aus dem Großherzogtum. J. Pforzheim, 22. Juni. Geſtern fand hier die Einweihung Anbaues des Kinderkrankenhauſes Siloah ſtatt. Dieſes vor 30 Jahren vom Evangeliſchen Diako⸗ niſſenverein gegründete Krankenhaus hat ſchon viel Segensreiches gewirkt, vermochte aber wegen der Unzulänglichkeit ſeiner Räume zuletzt den Anforderungen nicht mehr zu genügen. Darum erſtellte man den Anbau mit einem Koſtenauf⸗ wand von 12 000 Mark. Der neue Bau iſt in erſter Linie zur Aufnahme von Infektionskranken beſtimmt. Vertreter der Behörden, Aerzte, und viele andere, ſo auch der Pfarrer des Karlsruher Mutterhauſes der evangeliſchen Diakoniſſen, Katz, wohnte der Einweihungsfeier bei. Kom⸗ merzienrat Geſell, der Vorſitzende des Ver⸗ waltungsrates, der ſich um die Anſtalt ſehr große Verdienſte erworben hat, gedachte in ſeiner An⸗ ſprache der Großherzoginnen Luiſe und Hilda, während Stadtpfarrer Haaß der liebevollen Arbeit des Herrn Kommerzienrat Geſell warme Anerkennung zollte.— In den letzten Tagen ſtattete die Deutſche Uhrmacherver⸗ einigung unſerer Stadt einen Beſuch ab. Die etwa 150 Damen und Herren, die auf einer des Sommerfahrt durch Süddeutſchland begriffen ſind, beſichtigten hieſige Bijouteriefabriken; auch einige Ausflüge in die Umgegend wurden ge⸗ macht. Ein Feſtmahl, das hieſige Goldwaren⸗ und Doublefabrikanten den Gäſten gaben, nahm einen vorzüglichen Verlauf und bildete einen eindrucksvollen Abſchluß des Beſuches. Unter den etwa 200 Teilnehmern des Feſtmahles be⸗ ſanden ſich auch Vertreter des Stadtrates, der Kunſtgewerbeſchule uſw. Die Rheinische Creditbank in Mannbheim hat den Antrag gestellt nom. M. 500,000.— auf den Namen lautende neue Aktien der Continentalen Verslcherungs-Gesellschaft in Mann- heim, 500 Stück zu je M. 000:—, mit 25% elngezahlt, Serle Ill Nr.200l-2500 zum Handel und zur Notierung an der Mann. Heimer Börse zuzulassen. 37485 Mannbeim, den 25. Juni 1914. Zulessungsstelle für Wertpepiere an der Börse zu Mannheim. Eduard Ladenburg, stellvertretender Vorsitzender. inmachzeit GSoer. 40% Fruchtbrauntwein ö per Liter 90 Pfg. Lefingere radstärken p. Lit. 78 u. 63 Pf. 96 j elnsprik.40 e 0% Beinspfikves.30„„ Ardb— Aum— Korpbrauubvein 5 Sämtliche 3764 Ansetzgewüurze wie Calmus- Ingwer- Muscat- hlüte-Nelken— Sternanis- Ummt Zitronat- Orangeat. — Salleyl-Pergamentpapler Sehwefelschnitten sslet- Tafei- u. Weinessig. Feinste Einmachessige Eitrovin eitrovin Speise-Essig[Lemon-Essig 5 P. 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Männergeſangverein„Rhein⸗ gold“ ſein Fahnenweihfeſt. Die Vorbe⸗ reitungen hierzu ſind in vollem Gange. Das Feſt wird am Samstag Abend durch einen Kom⸗ mers eingeleitet. Die Muſik wird ausgeführt von der rühmlichſt bekannten Kapelle des Feld⸗ —, Nr. 61 aus Darmſtadt un⸗ ter berſönlicher ing des Herrn Obermuſik⸗ meiſters Weber. Zu dem Feſt haben namhafte auswärtige ſowie hieſ. Geſangvereine ihre Mit⸗ wirkung zugefagt. Von den hieſ, teilnehmenden Geſangvereinen werden einige Geſamtchöre zum Vortrag gebracht, die ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlen werden. Wohl zum erſtenmal bei der⸗ artigen Feſten wirkt diesmal ein Soldatenchor und zwar der des Grenadier⸗Regi⸗ ments Nr. 110 aus Mannheim mit. Am Sonntag, den 28. Juni, vorm. 11 Uhr, findet vor dem Rathaus eine Feſt⸗Vorfeier ſtatt, hei der Herr Bürgermeiſter Borheimer, Vorſitzender des Ehrenausſchuſſes, eine An⸗ ſprache halten und die hieſigen teilnehmenden Geſangvereine den Maſſenchor„Niederlän⸗ diſches Dankgebet“ von Kremſer zum Vortrag bringen werden. Am Nachmittag bewegt ſich ein Feſtzug durch die Ortsſtraßen nach dem Feſt⸗ platz(Sedanplatz). Daſelbſt erfolgt dann die Weihe und Enthüllung der Fahne. Neben den Geſamtchören werden die auswärtigen und hie⸗ ſigen Vereine mit Liedervorträgen erfreuen. Am Abend iſt Konzert und Tanz auf dem Feſtplatz. Den Schluß der Feſtlichkeit bilden Montags Volksbeluſtigung und Kinderſpiele. Empfehle meine be⸗ kanut prima Glace⸗ handſchuhe garant. nur Ziegenleder Mk..75. Spezialitäten in feinen Stoff⸗ u. Seidenhand⸗ ſchuhen. Neuheiten in fertigen Kreuzſtichdecken und gezeichneten Kreuz⸗ ſtich⸗Carreaus. N Größte Auswahl in echten handgeklöpp. Spitzen zu Läufern u. Decken, feine Schweizerſtickerei für Leib⸗ U. 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Dem„Berliner Tageblatt“ wird aus Petersburg gemeldet: Dem italieniſchen Ingenieur U kivi, der bekanntlich durch Strahlen Sprengſtoffe auf große Entfernungen zur Exploſion bringt, wird der Ruhm ſeiner Erfindung in Rußland ſtreitig gemacht. We⸗ nigſtens behauptet eine gewiſſer Rabinſon, die gleiche Erfindung beretts acht Jahr früher als Ulivi gemacht zu haben. Das alte Erfinderſchickſal, verkannt zu werden, wird auch ihm zuteil; ſein Fall weiſt aber Beſonderheiten auf, die für ruffiſche Verhältniſſe außerordentlich bezeichnend ſind. Während des ruſ⸗ ſiſch⸗ſapauiſchen Krieges ließ ſich beim Generalgouver⸗ neur von Warſchau, Tſchertkow, ein Herr Rabinſon melden, der ohne Umſchweife erklärte, er habe eine Erfindung gemacht, die den ruſſiſchen Truppen das Übergewicht über die japantſchen ſptelend zuwenden könne. Dieſe Eröffnung nahm natürlich der Herr Generalgonverneur mit größter Ungläubigkeit auf, er hielt ſogar den Erfinder für halb irrſinnig und ließ ihn von einem Gendarmerieoberſt beobachten, um feſtzuſtellen, ob Herr Rabinſon vielleicht zur Kategorie der Bombenwerfer und Anarchiſten gehöre und ihm, dem alten Tſchertkow, an das Leben wollte. Der Gendarmerievberſt hatte aber für die wichtige Erfindung mehr Berſtändnis als der Generalgouver⸗ neur von Warſchau, denn er gab dem Erfinder den Weg an, den er einzuſchlagen hatte, um das Kriegs⸗ miniſterium für ſeine Erfindung zu intereffieren. Wie aber vorauszuſehen war, maß man in dieſer Be⸗ hörde, die unter Kuropatkin vollſtändig desorganiſiert war, der Erfindung keine beſondere Bedeutung bei, denn Rabinſon erhielt nach zweimonatlichem Warten den vielſagenden Beſcheid, daß ſich„die Regierung ihrerſeits an ihn wenden werde, ſobald eine Not⸗ wendigkeit dazu vorliege“. Acht Jahre vergingen ſeit dieſem Beſcheis und die„Notwendigkeit“, ſich an den Erfinder aus eigenem Entſchluß zu wenden, trat erſt ein, als die Erfindung des Italieners Ulivi bekannt wurde. Man ſtellte Erhebungen nach dem Aufent⸗ haltsort au und erklärte ſich bereit, ſeine Erfindung, falls die Verſuche ein günſtiges Ergebnis hätten, an⸗ zukaufen. Vor etwa drei Wochen hat in der Tat die praktiſche Erprobung der Rabinſonſchen Erfindung begunnen. Die Reſultate wurden ſtreng geheim ge⸗ halten, aber man hört jetzt, daß in nächſter Zeit die geſährtichen Straßhlen dem Zaren vorgeführt wer⸗ den ſollen, wenn er ſich zum Sommeraufenthalt in die Schären Finlands begibt. Süße Rache. Die Heldentaten eines Kon⸗ torfräuleins waren vor einigen Tagen Gegen⸗ ſtand einer Verhandlung, die vor der fünften Kammer des Berliner Kaufmannsgerichtes ſtattfand. Als Klägerin trat gegen ihren Chef, den Fabrikanten., ein Fräulein K. auf. Blond, beſcheiden und harmlos ſtand ſie vor den Schranken, als ſei ein Kind vom Himmel gefaflen. Und doch hatte dieſes kaum zwanzig⸗ fährige Müdchen mit den Rehaugen einen Ge⸗ derart auf den Kopf ge⸗ felTt, daß der Chef in belle Berzweiflung gertet. Der nichtsahnende Kaufmann hatte dem iu K. gekündigt. Das war für ſie das Suchte der Chef in der Regiſtratur den Brief eines Herrn er, ſo war der in der Regi⸗ ſtriermappe ſtatt unter„M“ unter irgendeinem der anderen Buchſtaben des Alphabets abgelegt. Nur nicht unter„“. Die vielleicht ſehr wich⸗ tige Mitteilung eines Kunden namens Lehmann entdeckte man nach langem Suchen unter„“. Andere Briefe lagen überhaupt nicht in der Briefregiſtratur, ſondern in der Mappe, die für Rechnungen beſtimmt war. Rechnungen wie⸗ derum waren zahlreich in dem Regiſter der Be⸗ ſtellzettel abgelegt. So ging es in harmoniſchem Chaos weiter. Sicher wäre bei dieſer Hand⸗ hahung das Geſchäft bald in totale Regiſtratur⸗ finſternis geraten, wenn ſich die temperament⸗ volle Dame nicht ſelbſt verraten hätte. Sie be⸗ ging in einer ſchwachen Stunde den unglaub⸗ lichen Fehler, einer Kollegin eine ſtreng ver⸗ trauliche Mitteilung zu machen: Sie ſagte:„Da⸗ für, daß mir der Alte gekündigt hat, werde ich ihm die ganze Regiſtratur durcheinander bringen.“ Dem„Alten“ wurde, wie es immer im Leben geht, diefe freundliche Abſicht hinter⸗ bracht. Es war teils ſchon zu ſpät, aber teils konnte er ſeine Widerſacherin doch noch gerade zu rechter Zeit an die friſche Luft ſetzen. Die andere aber ging und klagte. Der Vor⸗ ſitzende riet der jungen Kontorvandalin drin⸗ gend, den Betrag von 100 Mark, den ihr der Prinzipal vergleichsweiſe anbot, anzunehmen und auf den Reſt der Forderung zu verzichten. Denn ihre Handlungsweiſe zeuge von einem ſchlechten Charakter. Wie der Beklagte reſig⸗ niert erklärte, zahle er der Klägerin gern noch mehr, wenn ſie nur zu ihm komme und die Re⸗ giſtratur wieder in Ordnung bringe! Denn es ſei überhaupt kein Schriftſtück mehr herauszu⸗ finden. Darauf wollte ſich die junge Dame aber auf keinen Fall einlaſſen. Sie bekam dann die 100 Mark auf den Reſt des Gehalts, auf die von ihr verlangte Atteſtierung der guten„Füh⸗ rung“() im Zeugnis mußte ſie aber verzichten. — Der Mund als elektriſche Phiole. Wäh⸗ rend der letzten Gewitterſtürme in Paris paſ⸗ ſierte einem Ingenieur etwas ſehr Merkwür⸗ diges. Der Ingenieur ſaß an ſeinem Schreib⸗ tiſch und ſchrieb, als in der Nähe ſeiner Wohn⸗ ung ein ſtarker Blitzeinſchlag erfolgte. Gleich darauf verbreitete ſich im Zimmer der charak⸗ teriſtiſche Geruch entfeſſelten Ozons, Ingenieur merkte, wie ſich ihm der Speichel im Munde veränderte und einen ſeltſamen Ge⸗ ſchmack annahm. Zwei Stunden ſpäter ging der Ingenieur zu Tiſch. Als er die Gabel zum Munde führte, verſpürte er ein ſehr unange⸗ nehmes Gefühl, das dem eines ſtarken elektri⸗ ſchen Stromes vergleichbar war. Zugleich zeigte ſich auf der Lippe eine zwei Zentimeter lange Brandwunde. Der Ingenieur befitzt zwei mit Gold beſetzte Zähne. Er führt die Erſcheinung auf einen elektriſchen Strom zurück, der ſich ihm im Munde gebildet hätte und der Berüh⸗ rung der Gabel mit den Goldzähnen, in Gegen⸗ wart des durch die atmoſphäriſche Entladung elektriſterten Speichels zum Ausbruch kam. Mit anderen Worten hatte ſich ſein Mund für einige Augenblicke in eine elektriſche Phiole umge⸗ ienal zu einem Attentat auf die Regiſtratur. Die Leiden begannen gleich nach der Kündigung. und der — Eine Selbſtmordepidemie unter den jungen Mädchen von Indien. Im indiſchen„States⸗ man“ ſchreibt ein eingeborener Mitarbeiter: „Ein neuer Geiſt ſcheint unter den Mädchen der bengaliſchen Raſſe zu erwachen. Mit einem Staunen, das von einem Gefühl der Ehrfurcht und Bewunderung durchſetzt iſt, hat Bengalen in letzter Zeit eine Reihe von Selbſtaufopfer⸗ ung zartfühlender bengaliſcher Mädchen er⸗ lebt.“ Die Tatſache, über die der Hinduſchrei⸗ ber mit ſo viel Freude berichtet, iſt in Wirklich⸗ keit eine ſehr merkwürdige Selbſtmordepidemie, die ſeit einigen Wochen Opfer auf Opfer fordert. Das begann mit dem Selbſtmord eines Mäd⸗ chens namens Snehalata, deſſen Vater im Be⸗ griffe ſtand, ſein Beſitztum zu verpfänden, um die Summe zum Kaufe eines Bräutigams für ſeine Tochter aufzubringen. Die Preiſe, die heute in Bengalen von den Vätern heirats⸗ fähiger Söhne gefordert werden, ſind uner⸗ ſchwinglich hoch geworden. Für einen Rajaſth, der die Schule abſolviert hat, verlangt der Vater bis zu 10 000 Rupien, alſo mehr als ſind eine alltägliche Forderung. Dieſe hohen Preiſe für Ehemänner erklären ſich durch das Geſetz von Angebot und Nachfrage. Nach Landesbrauch müſſen die Mädchen gewöhnlich vor ihrer Reife bereits verheiratet ſein; auf der anderen Seite haben die höheren Anſprüche, die man heutzutage an Erziehung und Bildung eines jungen Mannes ſtellt, dazu geführt, daß die Jünglinge ſich ſpäter verheiraten. So fehlt es an Ehemännern. Snehalata tränkte ihre Ge⸗ wänder mit Petroleum und zündete ſich ſelbſt an. Ihr Tod erregte weitum im Lande hei Ehereformern und Vätern heiratsfähiger Töch⸗ ter Bewunderung. Die Folge davon war, daß viele andere junge Mädchen dem Beiſpiele Sne⸗ halatas folgten. In den Mädchenſchulen er⸗ zählten ſich die Schülerinnen ſtolz, daß ſie ſich auf die gleiche Art verbrennen werden, wenn die Heiratszeit für ſie herannaht. Die Selbſt⸗ mordepidemie hat bald auch auf die Witwen übergegriffen, und jede Selbſtverbrennung kErntet bei den Eingeborenen Ruhm und Aner⸗ kennung. Bei dem trauxigen Lebensſchickſal, das noch immer einer indiſchen Witwe harrt, iſt zu befürchten, daß die neue Selbſtmordepi⸗ demie ſich ſchnell weiter ausbreitet. Die Gruft Egmonts. Am 5. Juni 1568 wurde Graf Egmont wegen angeblichen Hoch⸗ verrats auf dem Großen Markte in Brüſſel hingerichtet. Seine Leiche wurde von feiner Orte Sottegem, 23 Kilometer ſüdlich von Gent, gebracht, wo Egmont ein Schloß beſeſſen und deſſen Kapelle zur Pfarrkirche hergegeben und erweitert hatte. Vor dem Hochaltar dieſer Kirche wurden die Ueberreſte Egmonts beſtattet. Der flämiſche Volksſchriftſteller A. Hans be⸗ richtet in der„Vlaamſche Gazet“ über einen Beſuch in der Gruft folgendes:„Um Egmonts Ueberreſte zu ſehen, ging ich nach dem Stadt⸗ haus, wo ich den Feldwächter antraf. Dieſer begleitete mich ſofort. Die Tür wurde aufge⸗ ſchloſſen, ich ſtteg einige Stufen hinab, wendete mich nach rechts und ſtand da vor zwei Särgen, 13000 Mark; 3000 Rupien für einen Bräutigam Knochen, Gemahlin Sabine von Bayern nach dem kleinen Feldwächter zündete eine kleine Kerze an, deren hin⸗ und hertanzendes Flämmlein die Gruft nur ſparſam erleuchtete. Sehen Sie, ſagte der Poliziſt, hier liegt' Egmont. Seine Gebeine, der Kopf iſt umgedreht.. Wahrhaftig, es kommt einem ſchwer an, es niederzuſchreiben, aber wir ſahen tatſächlich von dem Haupt, das zu Brüſſel im Anblick einer gerührten, entrüſte⸗ ten Volksmenge fiel, die Oeffnung des hinteren Schädels. Und bei dem Schädel lag durchein⸗ ander zerſtreut ein Haufen Gebeine. Was von dem Menſchen übrig bleibt, ſagte eine Markt⸗ frau, die uns gefolgt war. Noch mehr Leute drangen ein. Niemand entblößte das Haupt. Es wurde laut geſchwatzt. Wir gingen ent⸗ rüſtet über die Weiſe, wie in Flandern das Gedächtnis der großen Patrioten geehrt wird!“ Hunderte von Jahren war Egmonts Grab un⸗ bekannt geblieben. Um das Jahr 1800 entdeckte man es wieder. Man meinte bis dahin, das Grab wäre bei dem Brande des Ortes im Jahre 1645 zerſtört worden. Man fand nun zwei Särge: der eine enthielt einen Schädel und die Ueberreſte des enthaupteten Grafen. Der andere trug eine Platte mit der Aufſchrift, daß hier Sabine von Bayern, Eg⸗ monts Gemahlin ruhe. Ferner fand man dreit Büchſen mit den Herzen Egmonts und ſeiner Söhne Philipp und Karl. — Für 12 Millionen Gold in einem Zuge. Aus Newyork wird berichtet: Die ameri⸗ kaniſche Metropole kann ſich rühmen, dieſer Tage den koſtbarſten Zug, der bisher über ein amerikaniſches Schienennetz lief, in den New⸗ horker Bahnhof einlaufen geſehen zu haben. Es war ein richtiger Goldzug: nicht weniger als für 12 Millionen Mark Goldbarren und ge⸗ münztes Gold waren ſorgfam in den Wagen derſtaut. Die Sendung ſtammt aus den Schatzämtern von Denver, Baltimore und Philadelphia und iſt beſtimmt, die Newyorker Goldknappheit zu verringern. In den letzten Wochen iſt Gold in ſo großen Mengen von Newyork nach Europa verſchickt worden, daß die Banken und Bankiers Tage banger Beklem⸗ mungen zu durchleben hatten. Um die Gefahr einer Goldnot möglichſt ſchnell und gründlich zu beſeitigen, verfügte die Regierung, daß aus den Goldvorräten von Denver, Baltimore und Philadelphia für 12 Millionen Mark Gold⸗ barren in das Newyorker Schatzamt zu über⸗ führen ſeien. Beim Transport hatte man die unbaſſendſten Sicherheitsmaßregeln getroſſen, um einen Ueberfall und eine Beraubung des Zuges unmöglich zu machen. Nicht weniger als 40 bis an die Zähne bewaffneter Hüter des Hortes! ausgewählte Männer, beſtiegen den Zug, um, den Revolver in der Taſche und Repetiergewehre in der Hand, über das Gold zu wachen. In Ney Jerſey brachte man die koſtbare Laſt in Kaſſenſchränke und dann an Bord von Fährſchiffen, die die Fahrt über den Hudſon antraten. Aber es geſchah nichts, das Gold kam wohlbehalten nach Newyork, und er⸗ leichtert atmeten die Bankiers auf. Denn am Golde hängt doch ſch! Flich alles, ſogar New⸗ horker Finanzleute. wandelt. bdie nur mit Glasplatten bedeckt waren. Der 16. Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Keueſte Aachrichten.(Mittagblatt) Freitag, den 26. Junt 1914 E —— 28 Damenrab, noch neu, 4 Geige, Ge⸗ werbsm bill. abgug 4472 Bismarckpl 19, 4. St. r. Billiger Möbelverkauf. 1 Schlafzimmer(Eiche) 1 Schlafzimmer(nußbaum), kompl. Küchen, Vertikd, Diwan Chatſelongue, Gar⸗ derpben, Trumeaux, pol. u. Igeck. Schränke ſowie kompl. Betten Maig, au verkaufen. 3696 Margulies, K 3, 7 Hof. Neuer Sportanzug nicht getrag., bill. z. verk. en Total⸗ 1 Ausverkauf wegen 478 Beſchäftsaufgabe zu toch nie dage⸗ weſenen Preiſen 6 Schlafzimmer ſofort abzugeben. Prima Qualität. Bad. 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